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Mai 1856 während der nächsten 14 Tage auf Zimmer 17 des Rathauses zur Einsicht der Gemeindeglieder offen Cöln, den 30. März 1903. Der Oberbürgermeister. * J..: Dr. Viehmärtte! Nachbezeichnete Märkte werden wie folgt verlegt: Kleinviehmarkt vom 10. April auf Dottnerstag den 9. April. Der Schweinemarkt beginnt an diesem Tage erst um 9 Uhr. Groß= und Kleinviehmärkte vom 13. April auf Dienstag den 14. April. Cöln, den 28. März 1903. Der Direktor des Schlacht= und Viehhofes zu Cöln; „ Kühnan. Von der Reise zurück. Ed. Felten, Zahnarzt, Dagobertstraße 22. Sprechst.—12,—6. Sonntags—12. für zwei gebildete Damen, Mutter und Tochter, Schwestern 2c., bietet sich durch Uebernahme eines seit fast 16 Jahren in Köln bestehenden. sauberen und konkurrenzlosen Geschäftes, dessen Betrieb keinerlei Fach= oder Branchekenntnisse ersordert. Sichere Rentabilität, kein Risiko, leichte und angenehme Beschäftigung mit fast ausschließlich seinerem Publikum. Fester Kauspreis 10000 M. bar. 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Ztg., die sich über„apologetischen Schwindel“ entrustete und die„Unrichtigkeit" der„angeblichen“ Aeußerung des Vorwärts nachgewiesen zu haben behauptete, weil dieselbe in der irrtümlich angegebenen Nummer nicht enthalten ist, hat also zu früh triumphiert, und der bezeichnende Ausspruch wird zu ihrem Aerger „ungeniert weiter beuntzt“ werden. Wir sind gespannt, ob die Rhein. Ztg., die so schnell bei der Hand ist, ihre Gegner zu „Schwindlern“ zu stempeln, nunmehr jenen Satz anerkennen oder sich sonstwie herausreden wird, etwa indem sie sagt, jener Ausspruch sei „veraltet und heute nicht mehr maßgebend“, oder er enthalte nur die„Privatausicht" des Vorwärts. An Verlegenheitsausreden wird es dem Blatte ja nicht fehlen. Der Vorwärts, der sich wohl nichts daraus machen würde, seinen damaligen Ausspruch jeden Tag zu wiederholen, übrigens auch im Verein mit der gesamten socialdemokratischen Presse fortgesetzt danach handelt, wird sich über die sittliche Entrüstung der rheinischen Genossin höchlichst amüsieren. * Die Eidesleistung des neuen Kölner Erzbischofs ist durch den Geschichtsmaler W. Pave in einer Oelskizze festgehalten worden. Am Montag empfing, wie verschiedene Blätter berichten, der Kaiser im Sternsaal des Bereiner Schlosses den Maler. Zur Darstellung ist der Augenblick gewählt, wo der Erzbischof den Eid auf das Evangelienbuch leistet, das Domkapitular Dr. Blank und der erzbischöfliche Geheimsekretär Jausen halten. Der Erzbischof erscheint in violettem Gewande und gleichfarbigem Andienzmantel vor dem Kaiser, der in Gardes du Corpsuniform, das Haupt mit dem Adlerhelm bedeckt, auf dem Throne des Rittersaales sitzt. Dem Vorgang wohnen außer dem zuständigen Minister Dr. Studt und seinen Räten, der Reichskanzler v. Bülow, der Obernkämmerer Graf zu Solms=Baruth, der Oberhofmarschall Graf Eutenburg, der Hausminister v. Wedel=Piesdorf, der Minister des Innern Frhr. v. Hammerstein, der Justizminister Dr. Schönnedt, der stellvertretende Chef des Civilkabinets Geh. Oberregierungsrat v. Valentini, das militärische Hauptquartier und das Gefolge bei. Goldenes Dienstjubiläum. Am 1. April d. J. konnte der katholische Divisionsküster Hr Friedrich Lahr hierselbst auf eine 50jahrige Thätigkeit im Staatsdienste zurückblicken. Aus diesem Anlaß celebrierte Hr. Divisionspfarrer Stollenwerk vormittags ein feierliches Hochamt in der Maria Hilflirche, an dem der Jubilar, seine Familienangehörigen und Freunde teilnahmen. Der hochw. Herr Celebraut hob während der h. Messe in einer herzlichen Ansprache die Bedeutung des Tages hervor. Nach dem Gottesdienste überreichten in der Wohnung des Jubilars Hr. Divisionspfarrer Stollenwerk im Namen der Divisionspfarrer sowie die HH. Küster Köppen und Krippenoorf im Namen der Kollegen hübsche Angebinde. Hr. Divisionskommandeur Generallentnant v. Plötz überbrachte persönlich das vom Kaiser verliehene Kreuz der Inhaber des königlichen Hausordens mit der Zahl 50. Die Kapelle des 65. Infauterieregiments brachte Hru. Lahr ein Ständchen; von einer weiteren Feier war auf Wunsch des Jubilars Abstand genommen worden. 8 Zum Maurerausstand. Bis vorgestern Abend hatten 32 Meister mit etwa 150 Gesellen die Forderungen bewilligt; 141 Gesellen sind ausständig. h Vortrag. Für die katholischen mittleren Beamten Kölus findet der sechste wissenschaftliche, apologetische Vortrag am Freitag den 3. April 1903, abends 8½ Uhr, im Vortragssaale der Bürgergesellschaft, Eingang nur Appellhosplatz, statt. Zutritt nur gegen Vorzeigung der Ausweiskarte. X Verhaftet wurde gestern Vormittag auf dem hiesigen Hauptbahnhofe ein Mann, der einem Herrn im Wartesaal 3. und 4. Klasse die Uhr aus der Tasche gestohlen hatte. 10 Seinen Verletzungen erlegen ist am Dienstag Abend der Tagelöhner Mausbach aus Bickendorf, der auf dem Ehrenfelder Güterbahnhofe von einem Waggon gefallen war und einen schweren Schätelbruch erlitten hatte. B In einer Holzarbeiterversammlung wurde vorgestern berichtet über die Erhebungen über Lohn= und Arbeitsverhältnisse im Schreinergewerbe. Demnach beträgt die Arbeitszeit bei den Schreinern in den meisten Werkstätten 9½ Stunden; in wenigen Werkstätten wird bis zu 10 Stunden gearbeitet. Der Lohn schwankt zwischen 32 und 50 Pfg. pro Stunde. Man erachtete die Zeit für günstig, in eine Lohnbewegung einzutreten und nahm eine Resolution an, wonach zunächst in den Werkstellen vorgegangen werden soll, welche über 9½ Stunden täglich arbeiten lassen. * Konzerte in Köln. Bei dem 15. Abonnementskonzert der 53er Kapelle unter Leitung des kgl. Musikdirigenten Max Granzow waren sowohl der große Saal als auch die Galerieen der Bürgergesellschaft bis auf den letzten Platz besetzt. Beethovens große Leonoren=Ouverture, die an die Spitze des Programms gestellt war, kam in jeder Beziehung höchst befriedigend zu Gehör, denn Granzows Auffassung traf den Nagel auf den Kopf und die Kapelle spielte das schwierige Werk fix. Daß der Eindruck durch das Geräusch, welches das massenhafte Zuspätkommen verursucht, beei strächtigt wurde, soll nicht verschwiegen werden. Der angekündigte Klaviervortrag fiel wegen Erkrankung des Pianisten aus. Statt dessen spielte die Kapelle eine weitere Nummer. Dieser folgte alsdann die Suite Algérienne von Saint=Sakus, die man von dem städtischen Orchester wiederholt gehört hat. Das interessante, aus vier Sätzen: Vorspiel, manrische Rhapsodie, Abend=Reverie und französischer Mititärmarsch, bestehende Opus wurde in allen Teilen vortrefflich wiedergegeben. Wie bei der Leonoren=Ouverture, so machte sich auch bei dieser feingesponnenen Suite das richtig bemessene Verhältnis zwischen Streichern und läsern vorteilhaft bemerkbar. Am Schluß der ersten Abteilung sang dann die Kölner Singakademie unter ihrem Direktor Dr. Max Burkhardt die altitallenischen Hymnen von Orlando Lasso und lestrina, die man von dem Verein im Gürzenich gelegentlich des Wohlthätigkeitskonzertes gehört hat. In der zweiten Abtellung erfreute der vollzählig erschienene Verein die Zuhörer mit den drei altdeutschen Liebesliedern, die im Gürzenich so gut gefielen, und auch jetzt den gleichen Beifall fanden. Von der Kapelle hörte man dann noch drei englische Tänze von E. German, ferner Andante aus dem Streichquartett op. 11 von Tschaikowsky, Patrouille Enfantine von E. Gillet und Kaiserwalzer von Joh. Strauß. Dieses Konzert war gas letzte dieser Saison, und wurde deshalb Herrn Max Granzow als Zeichen der Anerkennung seiner Verdienste, die er sich durch die Leitung dieser so beliebten Konzerte erworben, ein großer Lorbeerkranz überreicht. Ehe wir unsern Bericht schließen, sei auch noch der Aufführung der Oper Martha von Fr. v. Flotow lobend gedacht. die am Samstag ebenfalls in der Bürgergesellschaft unter eigener musikalischer und scenischer Leitung durch die Privat=Sologesangschule Wingerath stattfand. * R b e i n h ö h e a m 1. A p r i l a b e n d s 7 U h r: 1. 5 0 m+ 0. 0 8. Vereins=Nachrichten. * Wohlthätigkeitsveranstaltung. Seit einigen Jahren wirl., wie in manchen anderen größeren Städten, so auch in Köln der Marianische Mädchenschutzverein. Derselbe hat sich zur Aufgabe gestellt, Mädchen, die in die Großstadt kommen, um dort Stellen zu suchen, in entgegenkommendster Weise mit Rat und That zur Seite zu stehen. Leider nur zu viele Mädchen, besonders vom Lande, fallen gewissenlosen Vermittlern oder Seelenverkäufern in die Hände, die sie in Stellen bringen, in denen der sittliche Ruin dieser Armen sicher ist. Vielen haben die Damen der Bahnhofsmission, die in seltener Aufopferung die ankommenden Mädchen an den Zügen erwarten, hülfreiche Hand geleistet. Soll der Verein jedoch seiner Aufgabe voll und ganz gerecht werden, so bedarf derselbe dringend der Unterstützung. Durch die regelmäßigen Beiträge können die Ausgaben, die durch Gründung eines eigenen Heims bedeutend vergrößert wurden, nicht bestritten werden. Darum ist der Verein auf außergewöhnliche Hülfe angewiesen. Auf die Bitte desselben hat sich ein hiesiger Verein bereit erklärt, das historische Trauerspiel „Thomas Morus“, welches vor einem halben Jahre mit großem Beifall aufgeführt wurde, zum Besten der Bahnhofsmission noch einmal zur Darstellung zu bringen. Es wäre sehr zu wünschen, daß die Bestrebungen des Vereins durch Abnahme von Karten gefördert würden. Aus Vororten und Umgebung. §§ Aus dem Landkreise Köln,.April1903. Die Lehrerschaft des Landkreises Köln verabschiedete sich heute durch eine Deputation unter Ueberreichung eines sinnigen Andenkens von ihrem bisherigen Kreisschulinspektor Hrn. Schulrat Löhe. Die herzlichen Sympathieen und die aufrichtige Hochschätzung, die er sich in der ihm unterstellten Lehrerschaft erworben, kamen dabei zum Ausdrucke. Schulrat Löhe war ein Mann eisernen Fleißes und verband mit einer strengen Gerechtigkeitsliebe eine hochherzige Gesinnung und ein tiefes Gemüt. An die Förderung der ihm unterstellten Schulen sowohl als auch an die materielle und berufliche Hebung der Lehrpersonen setzte er seine ganze Lebenskraft. Die Lehrerschaft des Landkreises Köln sieht daher den verdienten Schulmann nur ungern scheiden. Gestern Morgen erschienen in der Wohnung des Scheidenden die Herren Oberregierungsrat Fink und Geh. Regierungs= und Schulrat Bauer. Hr. Fink hob die Verdienste des Hrn. Löhe hervor und überreichte den vom Kaiser verliehenen Roten Adlerorden 4. Klasse. Hr. Bauer schloß sich den anerkennenden Worten an und wünschte Hru. Schulrat Löhe einen langen ungetrübten Lebensabend. Kalk,.April 1903. Gestern Abend gegen 8½ Uhr ereignete sich an dem Bahnübergang an der Rotshoverstraße in der Nähe des Bahnhofes Kalk=Süd ein schweres Unglück. Nachdem ein Güterzug den Bahnübergang passiert hatte und die Schranken eben wieder geöffnet waren, fuhr ein Fahrwerk, dessen Lenker auf dem Karren saß, über das Geleise und unmittelbar hinter demselben folgten drei Fußgänger. In diesem Augenblicke kam eine Lokomotive herau und zertrümmerte das Fuhrwerk. Das Pferd wurde getötet, der Führer schwer verletzt. Aber auch die drei Fußgänger wurden in Mitleidenschaft gezogen, und zwar einer so schwer, daß er in vergangener Nacht im Hospital gestorben ist. Die anderen liegen hoffnungslos danieder.— Eine andere Meldung lautet: Gestern Abend gegen.26 Uhr wurde auf dem Uebergang Rolshoverstraße ein Fuhrwerk und drei Personen— ein Arbeiter, ein zehnjähriges Mädchen und der Fuhrmann des Fuhrwerkes— durch eine Lokomotive(Leerfahrt 9920) überfahren. Der Arbeiter hat einen Schädelbruch und einen Unterschenkelbruch erlitten und schwebt in Lebensgefahr. Der Fuhrmann ist weniger schwer, das Mädchen leicht verletzt. Das Pferd des Fuhrwerks wurde getötet und der Wagen zertrümmert. Die Verietzten sind im St. Josephshospieal untergebracht. Kalk, 31.März1903. In einem Schuhwarenladen an der Hauptstraße explodierte eine Petroleumlampe. Durch das entstandene Feurr verbrannte eine Partie Schuhwaren, auch erlitten mehrere Möbelstücke größeren Brandschaden. Den Hausbewohnern gelang es, das Feuer zu löschen. Gerichts=Verhandlungen. B Gewerbegericht. Der Werkmeister einer Fabrik in Roden kirchen wurde am 24. Januar plötzlich entlassen, obwohl ihm eine sechswöchentliche Kündigung zustand. Da der Meister wieder bald anderweitige Stellung fand, klagte er auf 96 M. Kündigungsentschädigung. Der Fabrikant hielt sich für berechtigt, den Werkmeister ohne Kündigung zu entlassen; derselbe habe die Leute zum Streik aufgereizt und durch grobes Verschulden die Luftpumpe defekt gemacht. Nach den Zeugenaussagen hat der Werkmeister die Arbeiter, welche eine Lohnerhöhung beanspruchten, an den Direktor verwiesen. Auch konnte dem Kläger ein grobes Verschulden nicht nachgewiesen werden. Der Fabrikant wurde deshalb zur Zahlung von 96 M. Entschädigung verurteilt.— Gegen die Stadt Köln klagen zwei Arbeiter des Fuhrparks auf Entschädigung von je 30,25., weil sie ohne Kündigung entlassen wurden. Der Vertreter der Stadt machte geltend, die Leute hätten sich beharrlich geweigert, bei der Desinfektion zu arbeiten, obwohl§ 5 der allgemeinen Bestimmungen besage, daß der Arbeiter jede ihnen übertragene Arbeit auszuführen hätte. Die Arbeiter führten aus, sie hätten erklärt, sie könnten die ihnen übertragene Arbeit nicht ausführen, weil sie sich dafür ekelten und fürchteten, eine Krantheit in ihre Familie zu übertragen. Es kam ein Vergleich zu stande, nach welchem die Arbeiter noch acht Tage beim Fuhrpark, nicht bei der Desiufektion weiter beschäftigt werden. — Die Klage eines Kutschers gegen die Allgemeine Betriebs=Aktien= gesellschaft auf 4 M. entgangenes Trinkgeld und 15 M. Entschädigung, weil ihm die Juvalidenkarte nicht sofort ausgehändigt sei, wurde abgewiesen. Wegen entgangenes Trinkgeld könne der Kläger nichts verlangen, weil er nicht auf das Trinkgeld als Lohn angewiesen sei. Wenn der Kläger kurze Zeit gewartet hätte, wäre ihm die Invalidenkarte ausgehändigt worden. Kirchenkalender. Am Freitag den 3. April wird in St. Mauritius das Fest der sieben Schmerzen Mariäs, das Hauptfest der Bruderschaft von der schmerzhaften Mutter Maria geseiert. Morgens 157 Uhr: Gemeinschaftliche h. Kommunion für die Mitglieder der Bruderschaft, ½9 Uhr: feierliches Hochamt für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft. Nachmittags 6 Uhr: Andacht zur schmerzhaften Mutter, Festpredigt und Segen. Darauf Aufahme neuer Mitglieder in die Bruderschaft.— Donnerstag Nachmittag ist von—8 Uhr in St. Mauritius Gelegenheit zur h. Beichte. Wenn Hausputz ISt, droße Neiumache 6eginnt: das Putzen. Abwaschen. Fegen, Wischen. Schrubben, Kratzen, Scheuern, dann bewährt sich, wie schon seit langen Jahren, dabei am besten der bekannte Luhns Wasch=Extrakt mit rotem Band. Er macht das Wasser weich wie Regenwasser und ergiebt eine äußerst milde, sparsame, billige Abwasch=Lauge, die zu allem benutzt werden kann. Zweckmäßigeres wie „Luhns“ giebt es bis jetzt nicht. 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April, im Konzertsaale der Bürgergesellschaft, Eingang Röhrergasse, das historische Trauerspiel Thomas Morus zur Aufführung. In Anbetracht des guten Zweckes bitten wir um gütige Abnahme von Karten und recht zahlreichen Besuch. Preise der Plätze: Numerierter Platz K.50, Saal 1 K. Galerie 50 Kassen=Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Der Vorstand. I..: Frau Justizrat Trimborn. Antnltnnnrfnerns Kenner und Liebhaber von echtem best=doppeltem 5 9 verlangen stets die Mark ger sblichte, Steinhagen i.., 8 gegründet 1777. st u. V. Aelteste und größte Steinnäger=, sowie Dampf=Cognae= und ∆ Korn=Dickmaisch=Brennerei. 4 Bis zum Jahre 1873 die einzige Brennerei in Steinhagen,### prämiiert mit über 100 Medaillen. Erhältlich in den meisten Restaurants. Schankwirtschaften. X Delikatessen= 2c. Geschäften. Generalvertretung und Lager: 0 Winand Müllen, Köln,# a Poststraße 48.. Im großen Saale der Lese=Gesellschaft, Köln, Langgasse, Freitag den., Samstag den., Sonntag den 5. 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Verantwortl. Redacteur: für den allgemeinen Ceil: B. Reuter, für den Anzeigen= und Reklamenteil: C. Okle, alle in Adin. Was giebt's Neues? Ein unparteiisches Zeugnis über die Jesuiten enthäl ein kürzlich erschienenes Werk eines protestantischen Gelehrten Dr. Koch, Beamter am Königl. Museum für Völkerkunde in Berlin, veröffentlicht seine genauen Untersuchungen über Land und Sprache südamerikanischer Indianerstämme unter dem Titel: Die Guaikurn=Gruppe(Wien, Verlag der anthropologischen Gesellschaft, 1903). Der Verfasser hatte Anlaß und Gelegenheit, das Wirken der Jesuiten durch Studium und Augenschein kennen zu lernen. Als Protestant und Sohn eines„lutherischen Pfarrers kennt er anderseits die vielverbreiteten Vorurteile gegen die Jesuiten und hält es darum für seine Pflicht, der Wahrheit Zeugnis zu geben, indem er schreibt: Ich kann diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohne der Segensarbeit der vielgeschmähten Jesuiten wohlgebührende Worte der Anerkennung zu zollen. Weitaus von allen Missionsgemeinschaften verstanden sie es am besten, diese„Wilden“ zu erziehen. Durch Strenge mit Milde gepaart, sicherten sie sich die Liebe und den Gehorsam ihrer Schutzbefohlenen. Sie wüteten nicht in blindem Bekehrungseifer gegen die Sitten und Gebräuche der armen Indianer, sondern ließen ihnen zum großen Teil ihre alten Gewohnheiten und brachten ihnen die neue Lehre gleichsam spielend bei, indem sie ihr Hauptaugenmerk darauf richteten, durch praktischen Unterricht die Indianer zu nützlichen Gliedern der menschlichen Gesellschaft heranzubilden. Nebenbei fanden sie noch Zeit, über Sitten, Gebräuche und Sprachen der Indianer die wertvollsten Aufzeichnungen zu machen, so daß, abgesehen von den vielen Vokabularien und Grammatiken, von denen wohl noch manche der Veröffentlichung harren, die mit seltenem Humor geschriebenen Werke eines Dobrizhoffer und Baucke, die von trefflicher Beobachtung zeugen und nur wenig von religiösen Bedenken beeinflußt erscheinen, noch heute eine unerschopfliche Funogrube für den Forscher auf dem Gebiete der südamerikanischen Mit Recht preise ich deshalb hier die Jesuiten als die Vorläufer der modernen südamerikanischen Eihnologie. Ihre Verdienste sind— in Südamerika wenigstens— so groß, daß jeder Denkende, auch wenn er nicht Katholik ist, nur mit Bedauern die letzten Abschnitte von Baucke's Schrift lesen kann, die von ihrer grausamen Vertreibung handeln." Dieses Zeugnis des protestantischen Gelehrten enthält für den Kundigen nichts Neues, aber es ist ein neuer Beleg für die Thatsache, daß jeder, der das Wirken der Jesuiten näher kennt, für die„vielgeschmähten Jesuiten" nur Lob und Anerkennung hat, sofern er unparteiisch denkt und urteilt. Gesindel. Von der Art der Waffen, wie sie die Jesuitenfresser im hellen Sachsen führen, zeugt folgende Gemeinheit, die sich in den„vornehmen“ Dresd. Nachr. findet: Redacteur(zum Korrektor):„Sie haben in der Notiz, daß bei dem Untergange des Dampfers Fahrmaus am Kap der guten Hoffnung auch 20 Jesuiten den Tod in den Wellen gesunden haben, die Zahl 20 eigenmächtig in 200 umgeändert. Wie kommen Sie dazu? Korrektor:„Entschuldigen Sie, Herr Redacteur, i' hab’ halt'meint, von der Sorte könnt' ma gar nit genug versaufe lasse." Die Trierer Schulangelegenheit soll nach einer Meldung der Kölnischen Volkszeitung in Kürze zur beiderseitigen Zufriedenheit geregelt werden. Es wird ein bisher an einem Gymnasium angestellter geistlicher Germanist und Historiker als erster Oberlehrer an dem Lehrerinnenseminar angestellt und demselben Deutsch und Geschichte am Seminar und in den Oberklassen der Töchterschule übertragen. Sodann wird der Bischof die zuständige Pfarrgeistlichkeit von Liebfrauen mit dem Religionsunterrichte für die katholischen Schülerinnen beauftragen. Die Frage der Errichtung eines katholischen Lehrerinnenseminars in Trier ist noch in der Schwebe. Eine Arbeiterkandidatur ist von seiten der Centrumspartei in Beuthen=Tarnowitz aufgestellt. Jetzt schreibt die socialdemokratische Rheinische Zeitung: Der Renommier=Arbeiterkandidat des Centrums in Oberschlesien, Bergmann Krolik, ist schon wieder aus seiner Reichstagskandidatur hinausgeflogen. Am letzten Mittwoch sand in Tarnowitz eine Centrumswählerversammlung statt, die sich mit der Kandidatur des vom Kreiswahlkomitee aufgestellten Hru. Krolik befaßte. Fast alle Redner waren einig darin, daß die Kandidatur Krolik ein Fehler sei. Am Ende wurde mit über 300 gegen 8 Stimmen beschlossen, von der Kandidatur Kroliks für den Reichs= und Landtag Abstand zu nehmen und das Kreiswahlkomitee zu ersuchen, einen anderen geeigneteren Kandidaten aufstellen zu wollen. So sind die Herren also ihren einzigen Arbeiterkandidaten glücklich und noch rechtzeitig vor den Wahlen wieder los geworden. Die Rheinische Zeitung irrt; die Versammlung in Tarnowitz ist für die Kandidatenfrage im Wahlkreise Beuthen=Tarnowitz allein nicht entscheidend. Die Schles. Volksztg. veröffentlicht in ihrer neuesten Nummer die Zuschrift eines Geistlichen, welche für die Kandidatur Krolik eintritt. Der Widerstand gegen die Kandidatur Krolik wird im wesentlichen auf nationalen Gründen beruhen, die wir nicht anzuerkennen vermögen. Uebrigens hat die Centrumspartei auch in Essen und Duisburg=Mülheim a. d. Ruhr Arbeiterkandidaten aufgestellt. Eine socialdemokratische Wahlkomödie ist das neueste, was die„Genossen“ ihren Agitatoren darbieten. Die zweiaktige Komödie hat nach socialdemokratischen Blättern folgenden Inhalt:„In einer Reihenfolge drastischer Scenen wird geschildert, wie der Bauer Christian Michel, nachdem er sich durch tolle Zollversprechungen des konservativen Barons v. Knippwitz vor der Wahl hatte bethören lassen, allmählich durch eigene Erlebnisse zur besseren Einsicht gelangt und dem roten Demokraten, den er zuerst aus seinem Hause trieb, die Hand reicht. Am Schluß des Stückes ertönt aus der Ferne der Gesang des Socialistenmarsches, und Schulmeister Klein, der, im Gegensatz zum Pfarrer, schon stets auf seiten der Demokraten und Kleinbauern gegen die schulfeindlichen Rittergutsbesitzer gestanden hat, begrüßt, begeistert eine neue, freie Zeit“. Die angenscheinlich„wunderschöne“ Komödie ist zur Auffuhrung in Arbeitervereinen bestimmt. Daß, wie aus dem obigen Inhaltsverzeichnis hervorgeht, in der Komödie nicht ehrlich von Socialdemokraten, sondern nur von Demokraten gesprochen wird, ist ein neuer Beweis für die Takiik, welche die„Genossen“, bei den Wahlen beobachten. Die Herren stecken ihr „zugkräftiges" Programm und ihre„ruhmreiche“ Fahne in die tiefsten Tiefen ihrer Taschen und verkleiden sich als Demokraten. Vielleicht geht dabei den Arbeitern ein Licht auf, wenn sie sehen, daß die Socialdemokraten als Schauspieler auftreten. Eine ungünstige Kritit über den Herrenhausnenbau hat der Kaiser gefällt. Er besichtigte am Montag eingehend den Bau und das hierfür bestimmte Bildwerk: die Krone als Hort des Friedens. Er sprach den Architekten gegenüber in scharfer Kritik sich recht ungünstig über die wenig imposante Anordnung und Gestaltung des ganzen Raumes aus. Bekanntlich hat der Kaiser auch über das Reichstags gebäude ein sehr abfälliges Urteil ausgesprochen England und Irland. Die Engländer haben bekanntlich im 16. und 17. Jahrhundert die katholischen Irländer auf das brutalste geknechtet. Aller Grund und Boden wurde den Iren weggenommen, und entsetzliches Elend brach über das irische Volk herein, das nicht nur besitzlos, sondern auch rechtlos wurde. Diese Gewaltthat hat sich aber an England gerächt. Die Iren waren wohl zu besiegen und zu verelenden, aber sie waren nicht unterzukriegen. Nie haben sie sich in ihr Schicksal gefügt, sondern immer wieder sich dagegen aufgebäumt, uno so wurden sie ein Pfahl im Fleische Englands. Je mehr England seine Machtstellung in der Welt ausdehnte, um so mehr wuchs seine Furcht, die Iren möchten, wenn es irgendwo in der Welt in schwere Gefahr gerate, die Gelegenheit zur Empörung und Befreiung benutzen. Im letzten südafrikanischen Kriege haben wir ja noch wieder gesehen, wie besorgt England wegen der Iren war und wie diese Miene machten, die Verlegenheit Englands auszunutzen. In großen Massen wandern die Iren aus, um anderswo, besonders in Nordamerika, bessere Verhältnisse zu suchen. Aber immer häugen sie mit ihrer Seele an der Heimatinsel, und überall hin tragen sie den Haß gegen England und die Sehnsucht, Irland frei zu machen. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts zählte Irlano noch 8 200000 Einwohner, heute sind es nur noch 4500000. Schon lange sinnen die Engländer darauf, wie dieser Auswanderung, die ihnen in fernen Weltteilen neue Feinde schafft, Einhalt zu thun und das irische Volk zufrieden zu stellen ist. Man erinnert sich der vergeblichen Bemühungen Gladstones in dieser Hinsicht. Der Burenkrieg hat nun den Engländern wieder recht deutlich ihre militärische Schwäche vor Augen geführt, und trotz alles verblendeten Hochmuts können sie sich der bangen Frage nicht entziehen, was wohl geschehen würde, wenn sie mit einer europäischen Großmacht in Krieg gerieten oder Ostindien zu verteidigen hätten, mit dem unruhigen Irland im Rücken. Es soll deshalb jetzt ein neuer Versuch gemacht werden, die irische Landfrage zu lösen. Im Unterhause wurde zu diesem Zwecke eine Vorlage eingebracht, die es den irischen Pächtern ermöglichen soll, ihren Landbesitz von den Gutsherren käuflich zu erwerben. Dazu sollen ihnen Vorschüsse von etwa 60 Millionen Mark jährlich, insgesamt aber von 2 Milliarden Mark gewährt werden, die in 68½ Jahren zurückgezahlt werden sollen Außerdem soll der Staat einen nicht zurückzuzahlenden Zuschuß von 240 Mill. M. gewähren. In etwa 15 Jahren hofft man das Kaufgeschäft durchführen zu können. Die Vorlage findet allgemein günstige Aufnahme, sowohl bei den„Landlords“, die ausgekauft werden sollen, wie bei ihren Feinden, den irischen Nationalisten. Hoffen wir, daß die Lösung der Landfrage endlich gelingt, ein himmelschreiendes Unrecht wieder gut gemacht und das mißhandelte und ausgesogene irische Volk endlich beruhigt wird. Präsident Roosevelt trat gestern eine auf zwei Monate berechnete Rundreise nach dem Westen an, die sich bis an den Stillen Ozean erstreckt. * Berlin,.April 1903.(Drahtber.) Die Feier des fünfzigjährigen Jubiläums des Chefs des Generalsstabes, Grafen Schlieffen, begann heute früh mit einem Ständchen dreier Militärkapellen. Um 10 Uhr versammelten sich im Bibliothekzimmer des Generalstabes die hiesigen Generalstabsoffiziere, die Chefs der Generalstäbe von sämtlichen deutschen Armeecorps und Gouvernements, Abordnungen des bayerischen und sächsischen Generalstabes, ferner Feldmarschall Graf Waldersee. Um 10½ Uhr erschien der Kaiser mit den Herren des Hauptquartiers und hielt eine Ansprache an den Jubilar, in welcher er dessen Verdienste um die Armee in warmen Worten hervorhob und ankündigte, daß er ihm das Großkomturkreuz des Hausordens von Hohenzollern mit der Kette verleihe. Dann besichtigte der Kaiser noch das Geschenk der Generalstabsoffiziere, eine Nachbildung des Uphnesschen Moltkestandbildes in Marmor. Hierauf begannen die zahllosen Gratulationen. Der Reichsanzeiger veröffentlicht folgendes Bull tin uder das Befinden der Kaiserin: Das Befinden Ihrer Majestät ist andauernd gut, der Verlauf des Heilungsprozesses ein durchaus regelrechter, so daß von der weiteren Berichterstattung vorderhand Abstand genommen wird. Zunker. * Ncapel,.April1903.(Drahtber.) Der Reichskanzler v. Bülow empfing heute den Schiffsleutnant Grafen Vattano, der ihm namens des Marinekommandanten ein Torpedoboot für die Dauer des Aufenthaltes zur Verfügung stellte. * Amsterdam,.April1903.(Drahtber.) Da die Arbeitgeber sich weigerten, die Löhne zu erhöhen, ist ein neuer Ausstand der Bootsführer ausgebrochen. Der Warentransport zu Boot ist fast ganz unterbrochen. * Kairo,.April1903.(Drabtber.) Der deutsche Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich sind nach Port Said abgereist, nachdem sie gestern ihren Abschiedsbesuch beim Khedive gemacht und die Königin von Portugal im Hotel begrüßt hatten. e r den Locales. # 50jähriges Dienstjubiläum. Am 27. März waren 50 Jah verflossen, seit Fräulein Helene Keller als Haushälterin in den Dienst des Fräulein Josephine Maasen, Benesisstraße 40, eintrat. Aus diesem Anlaß fand am 1. April zu Ehren der Jubilarin, welche heute noch mit großer Rustigkeit, trotz ihrer 70 Jahre, ihres Amtes waltet, in der Wohnung der Jubilarin eine hübsche Feier statt. Das Innere des Hauses war festlich geschmückt worden. Gestern Morgen erschien Hr. Pfarrer Savels von St. Aposteln in der Wohnung der Jubilarin und überreichte ihr ein von der Kasserin gestiftetes Gebetbuch mit eigener Namensunterschrift. Von sekten ihrer Herrin erhielt die Jubilarin ein namhaftes Geldgeschenk. Auch trafen von nah und fern viele hübsche Geschenke und zahlreiche Glückwunschschreiben bei der Jubilarin ein. Mani & Viehmärkteverlegung. Der Kleinviehmarkt vom 10. April (Karfreitag) wird auf Donnerstag den 9. April und der Groß= und Kleinviehmarkt vom 13. April auf Dienstag den 14. April verlegt. u Ueverfallen. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch wurde in der Nähe der Mülheimer Heide ein Schildermaler angeblich von mehreren Männern überfallen, durch einen Revolverschuß in den Kopf verletzt und dann in den Rhein geworfen. Es gelang mehreren Schiffern, den Mann zu retten. Ein Schaffner des Straßenbahndepots an der Riehlerstraße leistete dem Verletzten die erste Hülfe, worauf der Mann mittelst des städtischen Krankenwagens nach seiner Wohnung gebracht wurde. X Körperverletzung. Bei einem Streite in der Glasstraße zu Ehrenfeld schlug ein Metzgerbursche seinen Gegner derart mit einem Stück Holz auf den Kopf, daß der Getroffene Aufnahme im Hospital suchen mußte. Fr Festgenommen wurden zwei Dirnen wegen Diebstahls, ein Musketier wegen Fahnenflucht, ein Handlanger wegen Diebstahls, ein Goldwarenhändler und ein Reisender auf Grund Haftbefehls. Diebesbande verhaftet. Von der Kriminalpolizei wurde eine Diebesbande festgenommen, die sich insbesondere auf die Beraubung von Geschäftswagen, die auf der Straße hielten, verlegt hatte. Abgesehen von anderen Sacheu wurden auch entwendet: Ende Januar 1903 in der Lochnerstraße acht Flaschen Rotwein, am 11. Februar in der Werderstraße ein Paket, enthaltend zehn Pfd. Pfeffer. Am 14. Februar 1903 in der Brüsselerstraße eine Büchse Bratheringe und ein Tönnchen Sardinen. Die Geschädigten wollen sich baldigst im Geschäftszimmer des dritten Kriminalbezirks Beethovenstraße 31 melden. a Unfall. In einem Hause an der Severinstraße fiel ein junger Mann die Treppe hinunter und zog sich einen rechtsseitigen Schulterbruch zu. 7 Die Spar= und Leihbank Köln=Nippes wird in Konkurs geraten. Der schlechte Stand der Bank war seit mehreren Jahren bekannt und alle Anstrengungen, eine Sauierung herbeizuführen, blieben erfolglos. Die Schuld an dem Zusammenbruch wird hauptsächlich dem früheren, nunmehr verstorbenen Direktor Mellmann zur Last gelegt. Bedeutende Summen sollen an Personen ausgeliehen sein, deren Kreditunwürdigkeit feststand. Ende 1901 arbeitete die Bank mit einer erheblichen Unterbilanz und der Barbestand war ein äußerst geringer. Der neugewählte Vorstand und Aufsichtsrat gaben sich alle Mühe, den Zusammenbruch der Bank zu vermeiden. Als die Jahresrechnung 1902 eine Unterbilanz von 147172 M. ergab, war die Anmeldung des Konkurses unvermeidlich. Es wurde jedoch eine Vertagung der Konkurseröffnung um vier Wochen nachgesucht, um eine Liquidation anzubahnen. Die Generalversammlung vom 5. Februar d. I. beschloß, eine Liquidation anzubahnen. Ein Teil der Spareinleger, deren Forderungen 81000 M. betragen, erklärte sich mit der angebotenen Abfindungssumme von 40 Proz. nicht zufrieden. An der Weigerung dieser Spareinleger ist der Plan einer Liquidation gescheitert und so mußte dieser Tage die Eröffnung des Konkurses beantragt werden. Ob bei dem Konkurse viel herauskommen wird, erscheint fraglich. Die Geschädigten werden außer den Genossen hauptsächlich kleinere Geschäftsleute, Beamte und Handwerker sein. * Neues Kölner Stadttheater. Heute: Keine Vorstellung. Freitag: 100. Ab.=Vst. Serie B. Zum 1. Male: Der Dusle und das Babeli. Volksoper in 3 Aufz. von Karl v. Kaskel. Samstag: 167. Ab.=Vst. Serie C. Wallensteins Lager. Dram. Gedicht in 1 Akt von Schiller. Die Piccolomini. Schauspiel in 5 Akten von Schiller. Sonntag: 168. Ab.=Vst. Serie D. Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Akten von Schiller.— Altes Kölner Stadttheater. Heute: 80. Vst. bei aufgeh. Ab., 35. volkst. Vst. zu erm. Pr.: Cyrano von Bergerac. Rom. Komödie in 5 Aufz. von Edm. Rostand. Deutsch von Ludwig Fulda. Auf. 7½, Ende nach 10¼ Uhr. Freitag: 113. Ab.=Vst. Der Ikarus. Drama in 3 Akten von Haus Sandow. Standesamt der Stadt Köln. 31. Marz 1903. 6 Geburten. Heinr., S. v. Gerh. Nir, Hülfsbremser. Sechszigstr.= Maria, T. v. Joh. Hayes, Kutscher. Merovingerstr. 65.- Franz. S. v. Franz Mörsch, Tagel., Kämmerg. 17.- Wilhelmine, T. v. Joh. LangenSchrein., Gereonswall 118.- Franz, S. v. Franz Schmitz, Theat.= Biblioth., Weyerstr. 118.- Martha, T. v. Phil. Lauermann, Glaser. Buschg. 10.- Anton. S. v. Gerh. Kutz, Hülfsweichensteller. Annostr. 41. - Johann, S. v. Jos. Gronendahl, Postschaffn., Rothgerberbach 4A.= Franz. S. v. Peter Bachem, Kausm., Kyffhäuserstr. 21.- Helene, T. v. Alex Rosen, Metzger. Bonnerstr. 13.= Friedr, S. v. Franz Hausmann, Portier. Thieboldsg. 34.- Anton, S. v. Heinr. Dicks, Cementierer. An der Linde 6.- Wilh., S. v. Helnr. Löbach, Postbote, Gereonswall 64.= Alfred. S. v. Math. Merscheim. Weinwirt, Dagobertstr. 4.- Maria, T. v. Franz Winckler, Friseur, Hansaring 76.- Kath., T. v. Gottfr. Forsch, Install., Komödienstr. 43. Theod., S. v. Heinr. Robertz. Kaufm., Moltkestraße 101.- Katy., T. v. Adam Filisetti, Grundarb., Alte Mauer a. B. 64. Kath., T. v. Friedr. Scheib. Steindruckergeh., Friesenstr. 83. Friedr. S. v. Jos. Quantius, Lagerarb., Färberg 5.- Jakob u. Albert. Zwill., v. Wilh. verbeeten. Schreinerges., Szulmannsg. 74. # Sterbefälle. Alfred Merscheim, 1 Stunde, Dagobertstr. 4.— Wilhelmine Hergarden, 11., Kostg. 27.- Joseph Wolff, Friseur, unverh., 20.. Thürmchenswall 33- Wilhelm Krapoyl, 1., Gr. Brinkg. 25. Agnes Lohmüller, geb. Schaeffer. Wwe., 74., Ehrenstr. 68. Alexand. Zunen, Möbelfabrikant, verh., 54 J. Sternengasse, 33.- Charlotte Prinz. 6., Schildergasse 102. Heinrich Windeck, 5., Buschgasse 5.- Jakoo Nordhosen, 1., Josephstraße 45.- Christine Enrel, 1., Vonnerstr. 72.- Heinrich Hofmann, 2., Pantaleonsmühlengasse 42.- Joseph Becks, 11., Weitzbutteugasse 1.- Christine Bode, geb. Fertmann, 65 ., Brüsselerstraße 48.- Margarete Roese, 12 T. Vonnerstr. 515.- Nicol. Hilger, Postschaffner, verh., 57., Otto Fischerstraße 19. Berichtigung. In der Sterbeanzeige vom 30. März mußte es bei Hubert Schäfer statt: unverh. heißen: ver#heiratet. # heiraten. Paul Krohe, Handl.=Geh., v. Schönheide, u. Maria Siebenaller, v. hier.- August Ashauer, Metzgermstr., v. Rheydt. u. Paula Mochring, v. Hannover.- Joh. Eppenich, Bauarb., v. Barmen, u. Waria Wiehl. v. hier.= Wwr. Jul. Stiller, Dütenfabrikant. v. hier, u. Wwe. Brigitta Weiß, geb. Schneider. v. Sinzig.- Sylvester Hosdorf. geschied., Drechsler, v. hier. u. Margarete Schw einle, geb. Fischer, geschied., v. Hostel.= Bernh. Roderburg, Kaufm, u. hier, u. Hulda Willmeroth, v. Wermelskirchen.- Adalb. Mülfeith, Konzertunternehmer, v. Graz. u. Elsa Lommatzsch, v. Loschwitz.Karl Winter, Versich.=Beamt., v. Wulften. u. Anna Stein, v. Münster i. W.- Jak. Kliemas, Tagel., v. Rodenkirchen, u. Kath. Flandergan, v. hier. # Beirats=unkündigungen. Friedr. Wellhausen, Geschäftsleiter. Breitestr. 22, u. Charl. Fischer, zu Dortmund.- Jos. Kriebs. Schmiedegeselle, zu Mütheim a. Rhein, u. Kath. Rodermann, Ketteng. 16.- Pet. Bohnen, Mechan., Aachenerstr. 70. u. Maria Brocker, Jabachstr. 10. Stephan Rotzbruch, Schauspieler. Kämmerg. 47, u. Kath. Esser, Lungengasse 19.- Mich. Henkel, Cementformer, Follerstr. 24, u. Elis. Hartfeid. Koelhoffstr. 7. Jos. Zimmermanns, Schneiderges., Lungeng. 5, u. Joh. Dörr, Elsterg. 15. Franz Hackethal. Bäckerges., Hahnenstr. 37—39, u. Barb. Mies. Im Laach 16. Alex. Schwenck, Schneiderges., Komödien= straße 93. u. Frieder Kaufmann. Thieboldsg. 43. Heinr. Schneider, Ta el., u. Karol. Winckler, beide Thieboldsg..=Karl Schmitz, Wwr., Ren ner. Neußerstr. 314. u. Kath. a fler. Friedenstr. 10.- Pet. Wappenschmidt, Wwr., Lagerhalter, Streitzeugg. 32,. u. Wwe. Kathar. Menne, geb Brock, Landsbergstr. 30.- Heinrich Scheuermann, Anstreichermistr., Hochstadenstr. 22, u. Angela Cremer. Waisenhausg. 1. Catarrhe, wie Schnupfen, Heiserkeit und a. V....in. 1. verschwinden bald vollständig bei GeVNI, brauch von Dr. Roos' CatarrhDragdes. Unseren ersten Bühnengroßen sind Dr. Roos' Catarrh-Dragees unentbehrlich geworden u. von ärztlicher Seite erfahren dieselben warme Forderung. Man verlange in den Apotheken nur Dr. Roos' CatarrhDragees in Originalschachteln à 1 Mark. Näh. ev. durch Dr. J. Roos, Frankfurt a. M.(Best.: Menthol.03, Citrophen.00, doppelbors. Natron 06. Zuck.) Spezial-Seife zurVerschönerung der Haut. Hergestellt mit dem beliebtenTola-Partüm. Mild, angenehm u. sparsam im Gebrauch. " Ueberall vorrätig. 1 Stück 25 Pfg. 4 Stück im Carton M..—. Parfümerie Heinrich Mack, Ulm a. D. Reichenbachs Filzhüte„Modeformen 1903“ sind in bestbewührten Qualitäten vorrätig.„ Hut-Fabrik J. Reichenbach, Breitestrasse 2. Kölner Local-Anzeiger Nr. 39 1 Donnerstag, 2. April 1903. Seite 7 Fleischbeschaugebühren. Vom 1. April d. J. ab werden für die Schlachtvieh= und Fleischbeschau außerhalb des öffentlichen Schlachthauses in Cöln(bei Not= und Hausschlachtungen) folgende Schaugebühren von dem die Untersuchung ausführenden Beschauer erhoben: 6 für ein Rind M..00 für ein Schwein einschl. Trichinenschau„.60 für ein Schwein ohne„„.00 für ein Kalb„.00 für ein Schaf oder Ziege„.60 Cöln, den 31. März 1903. Der Oberbürgermeister: i Schweine billiger. * Frisch gesalzenes Schweinstückenfleisch(Rippen=, Rücken=, Schulter=, Kopfstücke und Pfoten) versendet in nur sauberer haltbarer Ware in 10 Pfund-Postkolli für Hur Marld ep.— ab hier unter Nachnahme H. H. Schmidt, Export-Schlachterei, Nortorf i. H. Häuser=Versteigerung zu Köln. Auf Anstehen der Erben der zu Köln verlebten Witwe Margareta Hewel werden am Montag den 20. April 1903, tags 11 Uhr, in der Restauration Comp zu Köln, Neumarkt 16, die nachbezeichneten, in der Stadtgemeinde Köln gelegenen Grundstücke durch den unterzeichneren Notar gegen langjährigen Zahlungsausstand versteigert. 1. Haus Bencsisstraße 2, bestehend aus Flur 18, 1076.167, groß 5,29 Ar, und Flur 18, 1079/167, groß 3,80 Ar, 2. Haus Hahnenstraße 14, bestehend aus Flur 18, 1077/167, groß 1,80 Ar, und Flur 18, 1078/167, groß 1,45 Ar, 3. Haus Huhnsgasse 13, Flur 16, 338/171, groß .80 Nr. . Die Bedingungen liegen zur Einsicht auf der Amtsstube des untersichneten Notars offen. Der Zuschlag erfolgt auf alle Fälle, auch unter der Tare.* Die Versteigerung findet nicht am 16. April statt. Köln, Appellhofplatz 20. Der Königliche Notar Weisneiler. Buchstaben erröten nicht und haben es auch bei den Inseraten, welche Dr. Oetkers Backpulver in Erinnerung bringen, nicht nötig. Wenn ges gt wird, dass jährlich Millionen Päckchen dieses vorzüglichen Triebmittels verkauft werden, so ist das Wahrheit und keine Uebertreibung. a Nassage und Bäder geöffnet von 7 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Damen und Herren separate Räume. Telephon 3823. Prospekt gratis. W. Esser, Klapperhof 43(am Hohenzollering). otten deren Eier, Larven und Puppen können infolge Handklopsens der Sofas, Sessel und anderer durch Motten infizierten Polstergegenstände nicht getötet werden, zumal da die Motten ihre Eier oft in die verborgensten Winkel legen. Eine radikale Vertilgung von Mottenbrut ist nur durch eine ganz besondere Desinfektion zu erzielen. Ich übernehme unter voller Garantie Gegenstände jeder Art zur Vernichtung von Mottenbrut. Die Motten werden in ihrer ganzen Entwicklung vom Ei bis zum vollkommenen Jnsckt sicher getötet, ohne daß weder die difficilsten Stoffe noch die seinsten Farben, Politur 2c. angegriffen werden. Rücklieferung nach 2 Tagen. Billigste Berechnung. Meder's mech. Teppich-Klopfwerk Jos. Reder jun., Merovingerstraße 5. Fernspr. Nr. 752. Feuilleton des Kölner Local=Anzeiger. 2. April 1903. # Wandlungen. [27] Roman aus dem Französischen von A. Geisel. Jetzt leuchteten in nächster Nähe die Laternen des vorauffahrenden Schlittens auf; wieder hieb van Regensdorf auf die rasenden Tiere. Er stand aufrecht im Schlitten, anstatt an des Professors Gefährt vorbeizufahren, zwang van Regensdorf seine Pferde dicht an den Schlitten heran. Ein furchtbarer Krach erfolgte, mehrere Stimmen schrieen laut auf, und das letzte, das Minna zum Bewußtsein kam, war, daß sie aus dem Gefährt geschleudert wurde; dann verlor sie die Besinnung. Als sie ihr Bewußtsein wiedererlangte, fühlte sie eine schwere Masse auf ihren Gliedern liegen. Laut um Hülfe rufend, versuchte das junge Mädchen, sich unter dem von der Finsternis nicht zu erkennenden Etwas hervorzuarbeiten, und jetzt begann dies Etwas schwach zu stöhnen! Endlich stand Minna auf den Füßen, und nun entdeckte sie auch, welcher Art die Last war, unter der sie sich hervorgearbeitet hatte; es war der Baron. Allmählich kam auch dieser wieder zum Bewußtsein, aber nur um Minna mit schwerer Stimme zu versichern, sein Rückgrat sei gebrochen! Aufs neue begann Minna nach Hülfe zu rufen, und jetzt bewegte sich ein matter Lichtschimmer rasch auf sie zu. Minna sah einen Mann, der eine Wagenlaterne trug; jetzt erkannte sie den Mann— es war der Professor. „O gottlob, daß Sie in Sicherheit sind," rief Maltus lebhaft;„wir glaubten Sie in dem Schlitten, der den unseren fast zusammengerissen hat. Sind die Herren auch gerettet?“ „Der Baron liegt dort auf einem Schneehaufen; er sagt, sein Rückgrat sei gebrochen,“ schluchzte Minna. „Nun, so schlimm wird es nicht sein,“ sagte der Professor tröstend;„ich werde Sie zu meinem Schlitten bringen, dessen Geschirr ich notdürftig wieder zusammengeknüpft habe, und dann nach dem Baron sehen.“ „Wo ist denn Hilvardine?“ fragte Minna, während sie dem Professor folgte. „Im Schlitten— sie hält die Zügel.“ „So ist auch ihr nichts geschehen?“ „Gottlob nein.“ Jetzt war der Schlitten erreicht, in welchem Hilvardine bleich und verängstigt saß. Maltus hob Minna in die Kissen, wies Hilvardine an, die Zügel möglichst ruhig zu halten, und kehrte dann zu dem Baron zurück. Sobald die beiden Mädchen, die sich eng aneinander schmiegten, allein waren, frug Hilvardine hastig:„Minna,“ sage mir um Gotteswillen, was eigentlich geschehen ist. Sind die Pferde eueres Schlittens durchgegangen „Nicht eigentlich, ich glaube Herr van Regensdorf ist wahnsinnig geworden," versetzte Minna zitternd und sich die Thräuen aus den Augen wischend.„Er schlug wie rasend auf die Tiere ein, und als ich ihn am Arm faßte und ihn bat, doch langsamer zu fahren, achtete er gar nicht auf mich. Zuletzt kutschierte er stehend; ich glaube, er wollte direkt auf eueren Schlitten auffahren. Ach Gott, was mag ihm geschehen sein! Ich möchte lieber barfuß von hier nach Utrecht laufen, als nochmals eine solche Fahrt machen!“ Hilvardine nickte vor sich hin. „Ich ahnte es,“ murmelte sie dann tonlos.„O, wenn doch Hülfe käme! Der Professor müßte eigentlich schon wieder hier sein; ach, da kommt er mit dem Baron!" Auf des Professors Arm gestützt, humpelte der Baron heran; Maltus half ihm in den Schlitten, indem er bemerkte, die Damen müßten etwas zusammenrücken, bis die übrigen Schlitten nachkämen, was nicht mehr lange währen könne. Der Baron habe sich den Fuß beschädigt und dürfe nicht stehen, doch habe es hoffentlich nicht viel zu sagen. Als Maltus sich jetzt anschickte, das Pferd loszuschirren, fragte Minna bestürzt, was er denn vorhabe. „Ich muß Herrn van Regensdorf suchen,“ sagte der Professor ernst,„und da ich reitend rascher vorwärts komme, schirre ich das Pferd aus.“ „Ach, wollen Sie uns hier allein lassen?“ schluchzte Minna. Aber Hilvardine rief in fieberhafter Erregung:„Eilen Sie, Mijuheer!“ Und dabei sprang sie aus dem Schlitten und half Maltus die vorhin mühsam zusammengeknüpften Stränge wieder lösen. Jetzt war das Pferd losgeschirrt; der Professor stieg auf, Hilvardine reichte ihm die Laterne, und im nächsten Augenblick war er verschwunden, während Hilvardine, unbekümmert um Minnas Zetergeschrei, sich anschickte, ihm zu folgen. Eine verzehrende Angst vor dem Zusammentreffen der beiden Männer trieb sie fort, und sie hatte die Empfindung, als müsse sie verrückt werden, wenn sie hier in Unthätigkeit verharrte. Sie hatte sich kaum entfernt, als die anderen Schlitten nach und nach eintrafen. Fragen, Ausrufungen, Schreckensrufe füllten den stillen Wald, und Herr van Heemskeerk sowohl wie Jan Schulpen waren sofort entschlossen, dem Professor mit einem Schlitten zu folgen. Wer konnte wissen, in welchem Zustande sich van Regensdorf befand? „O, wenn er verletzt ist, geschieht's ihm ganz recht!“ rief Minna unter Thränen.„Ich lasse mir's nicht ausreden, er hat das Unglück absichtlich herbeigeführt; er wollte auf den Schlitten des Professors auffahren.“ Jan, der eben im Begriff gewesen war, davon zu fahren, sprang vom Schlitten, und seine Schwester fest am Arme packend, flüsterte er ihr ins Ohr:„Schweige mit deinem dummen Gerede, Minna. Es war ein Unglücksfall und nicht Absicht. Van Regensdorfs Pferde sind wahre Teufel, und seine Schuld war's nicht, wenn sie durchgingen. Hast du mich verstanden, Minna?“ „Ja— aber....“ murmelte Minna. „Es giebt hier kein aber. Wenn du noch ein einziges Wort sagst, sollst du mich kennen lernen.“ Inn sah so wütend aus, daß Minna es für geraten hielt, sein Gebot blindlings zu befolgen und ein diesbezügliches Versprechen zu geben. Jan stieg wieder auf, und bald verschwand der Schlitten unter den Bäumen. „Es ist jedenfalls ein Unglück geschehen,“ bemerkte Jan halblaut zu seinem Gefährten, während beide scharf nach allen Seiten spähten. Wie ich van Regensdorf kenne, hätte er sich, falls der Schlitten umgestürzt wäre, sofort wieder aufgerafft und wäre den Pferden nachgeeilt.“ „Halten Sie an, dort sehe ich eine Gestalt am Baumstamme lehnen,“ rief van Heemskeerk hastig. Mit einem scharfen Ruck brachte Jan die Pferde zum Stehen, und nun erkannten die Herren Hilvardine, die in halber Ohnmacht an einer Buche stand. Die Zügel der Pferde um den nächsten Baumstamm schlingend, sprang Jan mit seinem Begleiter ab; nur wenige Schritte entfernt stand das Pferd des Professors, und Maltus kniete am Boden neben einer lang ausgestreckten Gestalt. Neben dem Regungslosen stand die Laterne; Herr van Heemskeerk nahm Statt jeder besonderen Anzeige. Heute Morgen gegen 8¼ Uhr verschied nach langem, schwerem Leiden mein lieber Gatte, unser guter Vater. Nerr Joseph Walbaum im Alter von 53¾ Jahren. Um stille Teilnahme bittet im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Emilie Walbaum, geb. Dreyer. Köln, den 1. April 1903. Die Beerdigung findet Freitag den 3. April. nachmittags 3 Uhr. vom Sterbehause. Eigelstein 102, aus statt. e oce Kölner Bäcker-Innung. Wir erfüllen die traurige Pflicht, unseren Mitgliedern mitzuteilen, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unser Mitglied, Herrn Konrad Dahmen, in ein besseres Jenseits abzurufen. a Das Begräbnis findet Freitag den 3. d. Mts., nachmittags 4½ Uhr. vom Sterbehause. Severinstraße 235, aus statt, wozu die Mitglieder freundlichst einladet Der Vorstand. G. Mehren, Obermeister. Das Jahrgedächtnis für Frau Schaltat * findet Samstag den 4. April. morgens 9 Uhr. in St. Peter statt. 3 verd. Plateauwagen, für bessere Engrosgeschäfte passend. w. f. Spedition, Möbeltrausport. Kolonial= u. Fuhrgeschäfte 2c. 2c. auf Bestellung gebaut, umständehalber sofort zu verkaufen. Jos. Eich, Wagenfabrik, Köln. öbel. Oefen, Pianinos werd. z. höchst. Werte angekauft. Achterstr. 4. dieselbe auf, leuchtete dem Daliegenden ins Gesicht und fuhr entsetzt zurück. Bleich, die schönen Züge mit Blut besudelt, lag Willem van Regensdorf auf dem weißen Schnee. Die rechte Schläfe war durch einen Hufschlag zerschmettert— es war ein grausiger Anblick! „Mein Gott— er ist tot,“ stammelte Jan. „Ja,“ nickte Maltus erschüttert,„er muß augenblicklich tot; gewesen sein.“ (Fortsetzung folgt.) &* Socialdemokratische Verlegenheitsphrasen über ein katholisches Hirtenschreiben. Die socialdemokratische Presse des Rheinlands ist über den Hirtenbrief des Hru. Erzbischofs Dr. Fischer von Köln in eine nicht gelinde Aufregung geraten. Das ist begreiflich. Ist doch nichts der Socialdemokratie so unbequem als die chrinliche Arbeiterbewegung, welche der socialdemokratischen Propaganda argen Eintrag thut. Und nun hat der Herr Erzbischof die Arbeiter seiner Diöcese in machtvollen Worten hingewiesen auf die gerade der Förderung der Arbeiterstandesinteressen höchst nachteiligen Umtriebe der socialdemokratischen„Arbeiterpartei“. Daher das heiße Bemühen der socialdemokratischen Zeitungen, das Hirtenschreiben ale„Arbeilerfeindlich“ zu verdächtigen und herunterzureißen. Wie sehr aber Herr Erzbischof Fischer das wirtschaftliche Aufstreben des Arbeiterstandes als berechtigt anerkennt und dafür eintritt, das zeigt seine Auslassung über die Notwendigkeit der Organisation der Arbeiter, deren gemeinsamer Zusammenschluß eben durch die irreligiösen und religionsfeindlichen Umtriebe der Socialdemokratie schwer geschädigt werde. Das Hirtenschreiben sagt ausdrücklich den Arbeitern: „Freilich dürft ihr dahin thätig sein, euere Verhältnisse zu bessern und euch nach Kräften eine günstigere Stellung im Kreise der menschlichen Gesellschaft zu erwerben. Das Streben nach Fortkommen durch eigene Selbstthätigkeit behufs Förderung und Wahrung auch des irdischen Wohlseins ist tief in des Menschen Natur begründet und widerstrebt nicht dem christlichen Sittengesetze. Vielmehr steht die Kirche Gottes, die gleich dem Herrn stets die Niedrigen und Geringen, die„Armen", das„Volk“ mit besonderer Liebe in ihr Herz geschlossen hat, euch auch da helsend und fördernd zur Seite und mahnt ihre gesellschaftlich besser gestellten Kinder, sich zu diesem Zwecke eurer mit thatkräftiger Liebe anzunehmen... Durch die Befeindung des Glaubens und der Religion wird ein gemeinsames Vorgehen der gesamten Arbeiterwelt zu Gunsten auch der gerechtesten Forderung, eine Orgauisation des Arbeiterstandes als solchen, wovon so oft gesprochen wird, immer wieder in Frage gestellt, wenn nicht unmöglich gemacht. Deun der an seinem Glauben haltende Arbeiter wird sich immer doppelt und dreifach bedenken, ehe er mit Leuten gemeinsame Sache macht, die ausgesprochenermaßen darauf aus sind, ihm das Kostbarste, was er hat, freventlich zu entreißen.“ Die socialdemokratische Presse zieht vor, diese Stelle zu— unterschlagen. Sie weiß warum, denn es ist die Gewerkschaftsbewegung, von welcher hier die Rede ist, die aber eben durch die Umtriebe der Socialdemokratie, welche die sogenannten„neutralen“ Gewerkschaften völlig in das Fahrwasser ihres Unglaubens getrieben hat, in ihrer gedeihlichen Entwickelung bis auf den heutigen Tag gehemmt wurde. Eben deshalb sind die christlichen Gewerkschaften notwendig geworden. Wenn also gegen jemand der Vorwurf erhoben werden muß, dem erfolgreichen Aufstreben des Arbeiterstandes auf dem Weg der gewerkschaftlichen Organisation in den Rücken gefallen zu sein, so gegen die Socialdemokratie, welche einen gemeinsamen Zusammenschluß der Arbeiter unmöglich gemacht hat. Im übrigen mag die socialdemokratische Presse ihre Bemühungen einstellen, Herrn Erzbischof Fischer bei der Arbeiterschaft als einen Vertreter einer rückständigen socialpolitischen Anschauung in Mißkredit zu bringen. Der Herr Erzbischof hat durch seine Besuche in den Arbeitervereinen, durch sein immer bereites Eintreten für alle Maßnahmen zur wirtschaftlichen Hebung des Arbeiterstandes, u. a. auch auf dem Lütticher Kongreß katholischer Socialpolitiker im Jahre 1890 sich längst als einen warmen Freund der Arbeitersache erwiesen und das Vertrauen der Arbeiterschaft erworben, so daß solche kleinliche Nörgeleien der socialdemokratischen Presse einem jeden als das erscheinen, was sie wirklich sind, als ganz haltlose Verlegenheitsphrasen. Patent- und techn. Bureau Fernspr. 796. Friedr. Sasse, Perlenpfahl 12. Brillen, Pincenez, Lorgnetten, Lesegläser, Lupen, Fadenzähler, Mikroskope, Stereoskope, Kompasse, Magnete usW. Barometer, Thermometer, Operngläser, - und Reise perspektiven. Fahrrad-Bedarfs THIKOI, Petroleum und Kerzen, Lenkstungen, " Ser veike“. 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