49. Jahrgang.— Nr. 14403. Mittwoch, 24. August 1932. Srhndungssahr dos Verags 1226 Bezugspreis: monatlich.00.4 Illustrierte: 30 8 Postbezug:„.30#### Anzeigen: Jotele 30 3, auswärtige 308 Reklamen: Lokale 100 3, auswärtige 150 S Lokale Familien=Anzeigen 20 8. Lokale Stellengesuche 15.3 die Zellfür Bonn und Umgegend. Druck und 2 Hermann Reulles. Hauptschriftleiter: Pet. Neusserz Anzeigen: Peter Beverinier. Alle in Vonn a. Rh. Geschäftostelle: Bahnhofstr. 12. Fernruf 3851: nacd Geschäftne schluß(von 20—7 Uhr): 3859. Besischedtente Röln Nr. 18672. Die Tage dor Keinagsbeginn. von Papen das Auflösungsdekret schon etwa in der Casche, oder wird von Preußen aus die Regierungsfrage bereinigt? Gerüchte über die Wiederauflösung des neuen Reichstags. In den jüngsten Tagen wurde die Frage viel erörtert, ob die Reichsregierung zur Auflösung des Reichstages entschlossen sei, sofern sie keine Mehrheitsmöglichkeit im Reichstag erkenne. In der Frankf. Ztg. wurde die Auffassung, daß die Reichsregierung bereits einen entsprechenden Entschluß gefaßt habe, am deutlichsten ausgesprochen. Das Blatt bemerkte: „Wie wir zuverlässig hören, wird die Regierung zwar vor den neuen Reichstag, der bekanntlich für den 30. August einberufen ist, treten, aber sie wird sich nicht von ihm stürzen lassen, sondern sie wird ihn im Namen des Reichspräsidenten alsbald auflösen.“ Demgegenüber hören wir durch das CNB aus Berlin von unterrichteter Seite, daß Beschlüsse der Reichsregierung nur bis zum Zusammentritt des Reichstages gefaßt worden sind, bezw. gefaßt werden können. Eventualbeschlüsse darüber hinaus lägen noch nicht vor. Daher sei die Auffassung, als sei die Reichsregierung von vorneherein zur Auflösung des Reichstags entschlossen, unzutreffend. Wie wir ferner von einem Berliner Mitarbeiter erfahren, spricht man in Berliner politischen Kreisen auch davon, die Regierung Papen wolle eventuell eine Reichstagswahlreform herbeiführen, um sich einen arbeitsfähigen Reichstag zu schaffen. Die Frankf. Ztg., die sich auch mit diesem Problem beschäftigt, stellt die Frage, wie sich die jetzige Reichsregierung ohne Verfassungsbruch über alle Schwierigkeiten hinwegsetzen könne. Die Regierung könne, dürfe und werde eine Verfassungsänderung nicht oktroyieren, ein änderndes Gesetz aber sei jetzt unmöglich. Allenfalls sei ein Volksentscheid denkbar. * Die„Nationalsozialistische Parteikorrespondenz“ über die parlamentarischen Möglichkeiten. Die„Nationalsozialistische Parteikorrespondenz" untersucht die Weiterentwicklung der politischen Lage in Deutschland, wobei sie allerdings nicht auf das Urteil im Potempa=Prozeß eingeht, sondern lediglich die parlamentarischen Möglichkeiten durchdenkt. Die Lage sei klar, meint sie, und unmißverständlich. Der Reichspräsident habe bei den bisherigen Regierungsverhandlungen dem Führer der Nationalsozialistischen Partei die Kanzlerschaft und Führung der Regierung nicht angeboten. Wolle man die verfassungsmäßigen Möglichkeiten der Regierungsbildung nach dem Zusammentritt des Reichstages und nach dem Mißtrauensvotum gegen die Regierung von Papen ausschöpfen, so bleibt dem Reichspräsidenten nur die nunmehrige Betrauung des Führers der NSDAP bezw. eines Mannes, der dessen Vertrauen gewießt, mit der Kabinettsbildung oder die Auflösung des Reichstages. Alle übrigen Schritte, so meint die Korrespondenz, wie etwa eine Vertagung des Reichstages vor der Abstimmung, seien verfassungswidrig. Jede Regierung ohne die RSDAP sei eine Regierung gegen den Willen des Volkes, also auch eine bloße Geschäftsführung, von der man nicht annehmen dürfe, daß so eine Zermürbung der RSDAP erfolgen werde. * Preußische Koalitionsverhand igen wahrscheinlich erst Ende der Woche. VDZ Berlin, 23. Aug. Wie das Nachrichtenbüro des VDZ meldet, sind für die heute in Aussicht genommen gewesenen Koalitionsbesprechungen zwischen Nationalsozialisten und Zentrum über die Neubildung der preußischen Regierung abgesagt worden. Als Grund hierfür wird angegeben, daß erst die am Dienstag mittag im Landtag begonnene Tagung des nationalsozialistischen Fraktionsvorstandes beendet sein müsse, die am Mittwoch fortgeführt wird. An diesen Verhandlungen dürfte auch Landtagspräsident Kerrl teilnehmen, der über seine Unterredungen mit dem Vertreter des Zentrums, Abg. Dr. Graß, berichten wird. Von dem Ergebnis der Tagung des Fraktionsvorstandes wird es im wesentlichen abhängen, ob Ende dieser Woche die Koalitionsverhandlungen mit dem Zentrum fortgesetzt werden. Der Unterhändler des Zentrums, Dr. Graß, begibt sich am Mittwoch in seinen Wahlkreis Hessen=Nassau und dürfte vor Freitag nicht nach Berlin zurückkehren. In parlamentarischen Kreisen wird hervorgehoben, daß, falls die Koalitionsbesprechungen günstig verlaufen sollten, die Bildung der neuen Staatsregierung in 48 Stunden abgeschlossen sein könnte. Der Landtag würde in diesem Fall die Möglichkeit haben, schon in der nächsten Woche den Ministerpräsidenten zu wählen. * Verhandlungen über Preußen. Die Frage der Reichstagsauflösung wird auch in der Köln. Zeitung in Erwägung gezogen, wobei allerdings auch der Gedanke einer möglichen Verständigung zwischen Zentrum und Nationalsozialisten in Preußen und im Reich als gemeinsamen Gegnern des Kabinetts von Papen berührt wird. Natürlich dürfe sich die Nationalsozialistische Partei nicht zu Unbesonnenheiten hinreißen lassen, sofern die noch in dieser Woche zu erwartenden parteiamtlichen Besprechungen zu einem positiven Ergebnis führen sollten. In einer Zuschrift an das Blatt wird die schwierige Lage des Reichspräsidenten gekennzeichnet, der, entsprechend seiner Verfassungstreue nicht einem Kabinett seine Zustimmung geben könne, das nur aus Nationalsozialisten zusammengesetzt sei, auch nicht einem solchen, in dem vielleicht ein oder zwei sogen. Konzessionsschulzen anderer Parteien oder parteilose Personen als Minister säßen. Wenn es daher vor dem demnächstigen Zusammentritt des Reichstages nicht gelinge, eine Regierung unter Einbeziehung der Nationalsozialisten zu bilden, dann werde dem Reichspräsidenten, nichts anderes übrig bleiben als den Reichstag wieder aufzulösen. Daß damit auch nichts gewonnen ist und der wirtschaftliche Wiederaufstieg für Monate zurückgehalten würde, wird in der Darstellung ausdrücklich betont. Daher wird erneut einer Verständigung noch vor dem Zusammentritt des Reichstages eindringlich das Wort geredet. Daß die Aussichten zu einer Verständigung nicht ganz hoffnungslos sind, ergeben die bisher gepflogenen Besprechungen über Preußen, die, wie auch die Köln. Volkoztg. heute feststellt, nicht abgebrochen, sondern nur unterbrochen worden sind, um in beiden Lagern Bericht zu erstatten. Wie das Blatt ausdrücklich feststellt, werden die Verhandlungen weitergehen. Am morgigen Donnerstag oder Freitag würden Präsident Kerrl und Zentrumsabg. Dr. Graß wieder zusammen kommen. Neu ist bei den Verständigungsbemühungen die Feststellung der Deutschnationalen in Preußen, daß sie bei diesen Verhandlungen nicht mit von der Partie seien. * Die Deutschnationalen zur Preußenfrage. VDZ Berlin, 23. Aug. Es ist in der Oeffentlichkeit viel besprochen worden, daß bei den verschiedenen Nachrichten und Gerüchten über Koalitionsbesprechungen in Preußen zwischen Nationalsozialisten und Zentrum niemals von einer Anteilnahme oder Beteiligung der Deutschnationalen die Rede war. In Kreisen der Deutschnationalen Volkspartei wird dem Nachrichtenbüro des VDZ hierzu erklärt, daß die Deutschnationale Volkspartei einer parlamentarischen Regelung der Neubildung der preußischen Regierung ablehnend gegenüberstehe, und daß sie sich an einer parlamentarisch gebildeten Regierung voraussichtlich auch nicht beteiligen würde. Die DRVP. sei der Meinung, daß in Preußen wie im Reich vom Parlament unabhängige Regierungen amtieren müßten. Kundgebung der Reichsregierung und preußischen Staatsregierung. WID Berlin, 23. Aug. Gezwungen durch Gewaltkaten im innerpolitischen Kampf, welche das Ansehen des Reiches aufs schwerste gefährdeten, hat der Herr Reichspräsidenk auf Vorschlag der Reichsregierung die schärfsten Strafen gegen den politischen Terror verhängt. Mit dem Augenblick, in dem diese Verordnung in Kraft getreten ist, muß sie gleichmäßig gegen jedermann, der Recht und Gesetz verletzt, ohne Ansehen der Partei oder der Person Anwendung finden. Die Reichsregierung wird nötigenfalls alle Machtmittel des Staates einsetzen, um den Vorschriften des Rechis unpartelisch Geltung zu verschaffen, und wird nicht dulden, daß sich irgendeine Parkei gegen ihre Anordnung auflehnk. Ebensowenig wird sich die preußische Staatsregierung durch polikischen Druck in der pflichtmäßigen Prüfung beeinflussen lassen, ob sie ihr Begnadigungsrecht im Falle der Benihener Todesurteile ausüben kann. Die leidenschaftlichen Vorwürfe, die in der Oeffentlichkeit gegen diese Urteile erhoben worden sind, sollten sich gegen die Urheber der blutigen Ereignisse und nicht gegen die Staatsgewalt richten, die im Interesse der Gesamtheit zu so scharfen Maßnahmen greifen mußke. Die Reichsregierung wird jedem Versuch, die Grundsätze des Rechtsstaates zu verfälschen und die politischen Leidenschaften zu erneuten Ausschreitungen aufzustacheln, zu begegnen wissen. Zur Kuädgebung der Reichsregierung. Die Reichsregierung hat gleichzeitig beschlossen, noch heute abend in einem Telegramm an die Länderregierungen dafür zu sorgen, daß die Polizeibehörden feststellen, ob diese Kundgebung auch von allen Zeitungen gebracht wird. Wo das nicht der Fall sein sollte, wird die Kundgebung, wie wir erfahren, den Zeitungen als Auflagenachricht zugehen. Blätter, die sich weigern, sie zu veröffentlichen, werden verboten werden. * Ein Aufruf Adolf Hitlers zum Beuthener-Urteil. CNB Berlin, 23. Aug. Adolf Hitler veröffentlicht im heutigen Völkischen Beobachter einen Aufruf zu dem Beuthener Urteil. Die wesentlichsten Teile des Aufrufs, mit dessen Inhalt wir uns nicht identifizieren, lauten: „Am selben Tage fast, an dem die Mörder und Peiniger unserer Ohlauer Parteigenossen mit geringen Strafen davonkamen, haben die Gerichte der Regierung des Herrn von Papen fünf Nationalsozialisten zum Tode verurteilt. Deutsche Volksgenossen, wer von euch ein Gefühl für den Kampf um die Ehre und Freiheit der Nation besitzt, wird verstehen, weshalb ich mich weigerte, in diese bürgerliche Regierung einzutreten. Die Justiz des Herrn von Papen wird am Ende vielleicht Tausende von Nationalsozialisten zum Tode verurteilen. Glaubte man dieses von Blindheit geschlagene, das ganze Volk herausfordernde Vorgehen auch mit meinem Namen decken zu können? Die Herren irren sich. Herr von Papen, Ihre blutige Objektivität kenne ich nicht. Ich wünsche dem nationalen Deutschland zum Sieg und seinen marxistischen Zerstörern und Verderbern die Vernichtung. Zum Henker der nationalen Freiheitskämpfer des deutschen Volkes aber eigne ich mich nicht. Mit dieser Tat ist unsere Haltung diesem„nationalen Kabinett“ gegenüber endgültig vorgezeichnet. Es mag der Himmel über uns Qualen über Qualen schicken. Unsere Bewegung wird mit dieser Regierung der Hinrichtung unserer Mitkämpfer fertig werden. Herr von Papen kann ruhig solche Bluttribunale über unsere Bewegung hetzen. Die Kraft der nationalen Erhebung wird mit diesem System so sicher fertig, wie sie den Marxismus troß dieser Versuche zu seiner Rettung dennoch beseitigen wird. Angesichts dieses ungeheuren Bluturteils gibt es für uns erst recht nur einen einzigen Lebensinhalt: Kampf und wieder Kampf. Wir werden den Begriff„national“ befreien von dieser Umklammerung, deren wirkliches innerliches Wesen das Urteil von Beuthen gegen das nationale Deutschland aufzeigt. Herr von Papen hat damit seinen Namen mit dem Blute nationaler Kämpfer in die deutsche Geschichte eingezeichnet. Die Saat, die daraus aber aufgehen wird, soll man künftig nicht mehr durch Strafen beschwichtigen können. Der Kampf um das Leben unserer fünf Kameraden setzt nun ein.“ * Kundgebungen gegen Beuthen in Breslau. CNB Breslau, 23. Aug. Nachdem es bereits heute nachmittag wegen des Beuthener Urteils in Breslau zu Ansammlungen gekommen war, zog in den Abendstunden ein Demonstrationszug durch die Straßen der Innenstadt und brachte Rufe aus wie:„Nieder mit dem Schandurteil von Beuthen!“, „Gebt uns unsere Kameraden frei!“,„Nieder mit der Papen=Regierung!“. Die Polizei versuchte an mehreren Stellen, den Zug aufzulösen. Als der Zug am Warenhaus Wertheim vorbei kam, ertönte plötzlich eine starke Detonation, die unter den Demonstranten Erregung hervorrief. Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden; es konnte auch noch nicht festgestellt werden, worauf die Detonation zurückzuführen war.— Vor dem Schloß haben bisher ebenfalls noch unbekannte Täter einen Kinderwagen angezündet, in dessen Schein einer der Demonstranten dann eine kurze Rede hielt. Als die Polizei im Lichte eines Scheinwerfers gegen die Demonstranten mit dem Gummiknüppel vorging, wurde von den Demonstranten auf der Flucht die Scheibe eines jüdischen Geschäfts zertrümmert.— Bei den Kundgebungen am Nachmittag wurden acht Personen festgenommen. * Telegramm Görings. Berlin, 23. Aug. Der politische Beauftragte Hitlers in Berlin, Hauptmann a. D. Göring, hat laut Telegraphen=Union an die in Beuthen zum Tode Verurteilten folgendes Telegramm geschickt: „In maßloser Erbitterung und Empörung über das harte Urteil, das Euch betroffen, gebe ich Euch, Kameraden, die Versicherung, daß unser Kampf von jetzt an Eurer Freiheit gilt. Ihr seid keine Mörder, Ihr habt das Leben und die Ehre Eurer Kameraden verteidigt. Für Eure Familien überweise ich heute 1000 Mark, die mir Freunde zur Verfügung gestellt haben. Bleibt aufrecht! 14 Millionen der besten Deutschen haben Eure Sache zu der ihrigen gemacht. Mit Hitler=Heil, Hermann Göring.“ * Kommunistische Reichstagsfraktion an die in Brieg verurteilten Reichsbannerleute. VDZ Berlin, 23. Aug. Die kommunistische Reichstagsfraktion teilt mit, daß sie an die in Brieg verurteilten Reichsbannerleute folgendes Telegramm gerichtet hobe:. „In engster Solidarität mit allen kämpfenden Proletariern verbunden, erheben wir schärfsten Protest gegen das gegen Euch und Eure Kameraden gefällte Terror=Urteil. Wir beantragen beim Zusammentritt des Reichstages sofortige Aufhebung des Urteils und Eure Freilassung. Es lebe die Antifaschistische Aktion! Mit brüderlichen Kampfesgrüßen kommunistische Reichstagsfraktion.“ * Der Vorsitzende des Justiz=Untersuchungs=Ausschusses des Preußischen Landtags begibt sich nach Beuthen. VDZ Berlin, 23. Aug. Der Vorsitzende des JustizUntersuchungs=Ausschusses des Preußischen Landtags, Abg. Dr. Freisler(NS.), der heute an der Sitzung des nationalsozialistischen Fraktionsvorstandes teilnahm, begab sich unmittelbar nach Abschluß dieser Verhandlungen nach Beuthen. Dr. Freisler will dort prüfen, welche Maßnahmen im Landtag zum Beuthener Urteil eingelegt werden könnten und wie der von ihm geleitete Ausschuß die Möglichkeit habe, das Urteil und seine Begründung an Ort und Stelle nachzuprüfen. * Neue Ansammlungen in Beuthe CNB Beuthen, 23. Aug. Vor dem Landgerichtsgebäude und dem Gerichtsgefängnis versammelte sich in den Nachmittagsstunden wiederum eine nach Hunderten zählende Menschenmenge, die auf Grund unkontrollierbarer Gerüchte offenbar irgendeine Sensation erwartete. Die Ansammlungen wurden stärker, als der SA=Führer Reichstagsabg. Heines zusammen mit Rechtsanwalt Lütgebrune das Gefängnis betrat, wahrscheinlich um die Verurteilten über die von nationalsozialistischer Seite unternommenen Schritte zu unterrichten. Zu irgend. welchen Zwischenfällen ist es nicht gekommen. Von den oberschlesischen Ortsgruppen der RSDAP und von den Stürmen der SA und SS in Oberschlesien sind gestern abend Telegramme mit Protesten gegen das Beuthener Urteil an den Reichspräsidenten, an den Reichskommissar für Preußen und an den Reichsinnenminister abgegangen. In allen großen nationalsozialistischen Ortsgruppen Oberschlesiens fanden gestern abend Protestversammlungen statt. Streiflichter. Um die Wehrmachl. Das an dieser Stelle erwähnte Gerücht, der Stabsche Hitlers, Hauptmann Röhm, habe an General von Schleicher die Forderung gestellt, die Reichswehr solle die Führer der SAl salutieren, wird dementiert. Es ist möglich, daß das gegenseitige Grüßen zwischen Faschisten und Angehörigen des italienischen Heeres zu der Annahme geführt hat, die NSDAP beabsichtige, ein Gleiches auch in Deutschland durchzusetzen. In demselben Zusammenhange wiesen wir auf die überragende Rolle hin, die der Reichswehr heutzutage zuteil geworden ist. Doch nicht nur in Deutschland wird die Wehrmacht als tragender Faktor eines Staatsgebäudes angesehen. Es gilt das in vielleicht noch höherem Maße für Rußland. Aus diesem Grunde ist es schon mehr als interessant zu hören, daß zwischem dem Führer der Roten Armee Woroschilow und dem sogenannten Politbüro (einem Gremium von erprobten Sowjetführern, dem die Leitung der ganzen Staatsgeschäfte untersteht) ernste Differenzen entstanden sind. Woroschilow, der an der Spitze einer Moskauer Militärpartei steht, mißbilligt die ganze Richtung, die in dem letzten Halbjahr seitens des Politbüros in auswärtigen Angelegenheiten eingeschlagen worden ist. Er sieht in ihr eine Verletzung oder sogar Aufgabe wichtiger Lebensinteressen des russischen Volkes. In einem Schreiben an die Parteileitung gibt er der „außerordentlichen Empörung“ Ausdruck, die innerhalb der Roten Armee herrsche. Er verlangt vor allem Klarheit und stellt im einzelnen folgende Fragen: „Ist es richtig, daß Genosse Litwinow dem polnischen Gesandten in Moskau, Patek, die formale Erklärung gegeben hat, die Sowjetregierung sei bereit, Souveränitätsrechte Rumäniens auf Bessarabien allenfalls de facto anzuerkennen?“ „Ist es richtig, daß sich die Beziehungen zwischen der USSR. und Deutschland in einem Maße verschlechtert haben, daß die Gefahr einer Isolierung der Sowjetunion gegenüber den europäischen Westmächten besteht?" „Ist es richtig, daß der Sowjetgesandte in Tokio, Genosse Trojanowskij, vom Außenkommissariat den Auftrag erhalten hat, alle Bedingungen der Tokioter Regierung, auch wenn sie Interessen der USSR. verletzen, anzunehmen, falls es gelänge, unter solchen Umständen einen Nichtangriffspakt mit Japan zustande zu bringen?“ „Sollte dies alles wahr sein,“ fährt Woroschilow fort, „so sähe ich mich gezwungen, schärfsten Protest einzutegen und das Politbüro darauf aufmerksam zu machen, daß es nicht empfehlenswert ist, die Geduld der Roten Armee derart auf die Probe zu stellen.“ Das klingt schon sehr an Meuterei an. Der tiefste Grund der Differenz dürfte darin liegen, daß bei den russischen zivilen Machthabern der Fünfjahrplan alles andere zurücktreten läßt. Das bedingt dann den Grundsatz: unter allen Umständen Ruhe in der Außenpolitik. Und die Folge ist dann— wenigstens nach der Ansicht des russischen Kriegskommissars— Aufopferung auswärtiger Interessen. Das Reichsbanner Schwarz=Rol-Gold und die Urkeile von Brieg und Beuthen. CNB Berlin, 23. Aug. Die Bundespressestelle des Reichsbanners Schwarz=Rot=Gold veröffentlicht ihre Auffassung über die Sondergerichtsurteile in Brieg und Beuthen. Sie lehnt es dabei ab, die Taten von Ohlau und Potempa als gleichwertig zu betrachten. Die Bundespressestelle des Reichsbanners bezeichnet das Urteil in Brieg als„den völlig mißglückten Versuch. dem Vorgehen während des blutigen Sonntages in Ohlau gerecht zu werden.“ Während das Urteil von Beuthen von der Bundespressestelle des Reichsbanners nicht kritisiert wird, wird mit Schärfe betont, daß gegen das Urteil des Sondergerichtshofes in Brieg wegen der Vorgänge in Ohlau nichts unversucht gelassen werden würde, um das„unerträgliche Urteil“ von Brieg abzuändern. * Die Beschlüsse der preußischen Nationalsozialisten. VDZ Berlin, 23. Aug. Ueber die heute begonnene Tagung des nationalsozialistischen Fraktionsvorstandes im Preußischen Landtag wird dem Nachrichtenbüro des VDZ berichtet, daß der Fraktionsvorstand sich ausführlich mit der politischen Lage beschäftige. Die preußische Landtagsfraktion der NSDAP denke nicht daran, die politischen Maßnahmen des stellvertretenden Reichskommissars Dr. Bracht ruhig hinzunehmen, besonders wende sie sich gegen die„Provokation der preußischen Bevölkerung" durch die Severing=Leydenschen Verwaltungsreform, die sich auch Dr. Bracht zu eigen gemacht habe. Auch zu den Urteilssprüchen von Brieg und Beuthen hat der Fraktionsvorstand Stellung genommen. Er beschloß, dahin zu wirken, daß beide Prozesse dem Justizuntersuchungsausschuß des Preußischen Landtages überwiesen werden. Einmütig habe der Parteivorstand die Meinung geäußert, daß sich in der preußischen Justiz auch unter den Herren Dr. Bracht und von Papen gegenüber früher nichts geändert habe. * Sondergerichtsverfahren in Gleiwitz. CNB Gleiwitz, 23. Aug. Vor dem Sondergericht begann heute vormittag ein Prozeß gegen zwölf Mitglieder der K PD. und der kommunistischen Partei nahestehende Angeklagte. In der Nacht vom 19. zum 20. April waren die Angeklagten nach einem Zechgelage in Hindenburg=Poremba wegen ruhestörenden Lärms von einer Schupostreise ermahnt worden, worauf sie mit dem Rufe:„Ran an die Polizei!“ mit Pflastersteinen und Schußwaffen die Beamten angriffen. Den Angeklagten wird Widerstand gegen die Staatsgewalt, Beamtennötigung, Zusammenrottung und Gewalttätigkeit zur Last gelegt. Die heutige Rummer umfaßt 10 Seiten Seite 2. Nr. 14 412. Spersteinstger fie Ronn anf lingeseth. 24. August 1992. Professor Gumbel abgesetzt. CNB Heidelberg, 23. Aug. Das badische Unterrichtoministerium hat, wie heute bekannt wird, dem Antrog der philosophischen Fakultät und des engeren Senats der Universität Heidelberg stattgegeben, dem außerordentlichen Universitätsprosessor Dr. Gumdel die Lehrberechtigung zu entziehen. Damit scheidet der Mathematikprofessor Gumbel endgültig aus der Reihe der Dozenten der Heidelberger Universität aus. Gegen ihn hat wegen der in einer sozialtstischen Studentenversammlung gefallenen Aeußerung, das Kriegerdenkmal des deutschen Soldaten müsse nicht eine Jungfrau mit Siegespalme, „sondern eher eine große Kohlrübe sein“ ein Verfahren geschwebt, das jetzt zur Absetzung Professors Gumbel geführt hat. Einspruch Pros. Gumbels. CNB Berlin, 24. Aug. Prof. Gumbel, der zurzeit auf Einladung des Institute of Education in New York eine Reihe von Vorträgen hält, hat, wie die Voss. Ztg. meldet, gegen die Entscheidung des badischen Kultusministeriums Einspruch beim badischen Gesamtministerium erhoben. Beschwerde wegen Häufung der Amtsenthebung sozialdemokratischer Beamten. Vertreter des Parteivorstandes der 8tD beim Reichokanzler. CNB Berlin, 23. Aug. Der sozialdemokratische Parteivorstand hatte, wie der„Abend“ meldet, durch Schreiben vom 17. August beim Reichskanzler von Papen und dem mit der Vertretung der Geschäfte in Preußen beauftragten Oberbürgermeister Dr. Bracht gegen die gehäuften Maßregelungen sozialdemokratischer Beamter Beschwerde erhoben. Ueber diese Beschwerde kam es heute in der Reichskanzlei zu einer Aussprache, an der von sozialdemokratischer Seite die Reichstagsabgeordneten Wels und Stampfer, auf Seiten der Regierung Herr von Papen, Dr. Bracht und Staatssekretär Planck teilnahmen. Die sozialdemokratischen Vertreter erklärten, daß die fortgesetzten Amtsenthebungen und Zurdispositionstellungen von Sozialdemokraten einer Diffamierung der SPD gleichkämen und mit dem Geist der Verfassung in keiner Weise zu vereinbaren seien. Auch bestreiten sie der kommissarischen Preußenregierung die staatsrechtliche Legitimation zu einem derartigen Vorgehen. Die Vertreter der Sozialdemokratie brachten dann auch die Sprache auf das unerhörte Zuchthausurteil von Brieg, das nur dadurch zustande kommen konnte, daß die Angeklagten widerrechtlich ihrem ordentlichen Richter entzogen wurden. Am Schluß der Aussprache erklärten die sozialdemokratischen Vertreter, die ihnen auf ihre Vorstellungen gewordenen Aufklärungen von Seiten der Reichsund der preußischen Regierung seien nicht geeignet, auf sie bruhigend zu wirken. Besuch Krupp von Bohlens beim Reichskanzler. Rücktritt Dr. Trendelenburgs. CNB Berlin, 23. Aug. Wie wir erfahren, war für heute abend ein Besuch des Vorsitzenden des Reichsverbandes der deutschen Industrie, Dr. Krupp von Bohlens, beim Reichskanzler vorgesehen. Diese Besprechung ist aber verschoben worden und wird erst an einem der nächsten Tage stattfinden. Sie gilt offenbar wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die die Reichsregierung plant. In diesem Zusammenhang wurde übrigens in einem Berliner Abendblatt das Gerücht verzeichnet, daß der Staatssekretär des Reichswirtschaftsministeriums, Dr. Trendelenburg, zurücktreten werde. An amtlichen Stellen ist eine Auskunft hierüber nicht zu erlangen. Es ist aber wohl mit dem Rücktritt Dr. Trendelenburgs zu rechnen. Die preußische Zentrumsfraktion tagl. WTB Berlin, 23. Aug. Die Zentrumsfraktion des Preußischen Landtags ist zu morgen nachmittag 5 Uhr zu einer Fraktionssitzung einberufen worden. In dieser Sitzung dürfte Dr. Graß auch über den Verlauf der Verhandlungen mit den Nationalsozialisten in Preußen kurzen Bericht erstatten. Englische Aeußerungen über das Beutheuer Urteil. fl London, 24. Aug. Die durch die in Beuthen gesällten fünf Todesurteile in Deutschland geschaffene Lage findet in der englischen Presse große Beachtung. Der Daily Telegraph betont, die Regierung von Papen befinde sich infolge Aufhebung des Uniformverbots in Schwierigkeiten. Ob nun die Todesurteile bestätigt oder in eine Begnadigung umgewandelt würden, so müsse die Regierung doch auf schlimme Folgen vorbereitet sein. News Chroniele schreibt, Deutschland biete nach außen das Bild eines Kampfes zwischen den Rechtsparteien mit den gemäßigten und linksstehenden Parteien als Zuschauern. Präsident Hindenburg sei der einzige, der die Rettung des Landes durch ein entschiedenes Verhalten herbeiführen könne. Ttauerseier fül die Toten der„Kidde“. CNB Kiel, 28. Aug. Auf dem Garnison=Friehof wurden heute nachmittag die aus dem Rumpf der „Niobe“ geborgenen Toten zur letzten Ruhe bestattet. Nach dem Choral„Wie sie so sanft ruh'n“ sprach der evangelische Stationspfarrer Sonntag bewegte Worte des Abschieds. Er knüpfte an das Johannes=Evangelium Kap. 20 Vers 29 an„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben". Nach ihm widmete der katholische Stationspfarter Hermes den Toten letzte Worte. Es folgte der Choral„Harre meine Seele“. Hierauf ergriff der Chef der Marineleitung, Admiral Dr. h. c. Naeder, das Wort zu seiner Gedenkrede. Er sagte u..: Was hat dies ungeheure Opfer, dessen Größe in Friedenszeiten in seinem vollen Umfange zu würdigen so unermeßlich schwer ist, der Marine, dem deutschen Volke, uns allen als heiliges Vermächtnis unserer gefallenen Kameraden gegeben? Ueber ein Jahrzehnt ist ein unerschütterlicher Lebenswille in unermüdlicher, entsagungsvoller Arbeit trotz oft sich türmender Schwierigkeiten um den Wiederaufbau der Marine, um das Wiedererstehen eines, wenn auch bescheidenenen Maßes deutscher Seegeltung bemüht. Wie in der Vergangenheit strömen der Marine aus allen Gauen deutschen Lands beste Kräfte zu, die auf dem sich allmählich erneuernden Schiffsmaterial auf das sorgfältigste ausgebildet, die deutsche Flagge aufs neue in fernen Welten entfalten und denen es vergönnt ist, als Vorkämpfer für Recht und Wahrheit in fremden, ehemals vielfach feindlichen Ländern ein Beispiel echt deutschen Wesens und deutscher soldatischer Pflichterfüllung zu geben. Stolz erfüllte einen jeden von uns ob der Erfolge, die unserer langjährigen, so mühevollen Arbeit an Personal und Material der Marine nach dem Urteil des In= und Auslandes offenbar zuteil zu werden begannen. Da nahm uns inmitten dieser Entwicklung am 26. Juli eine in unseren Gewässern nür selten beobachtete Wetterkatastrophe unser Segelschulschiff„Niobe“, auf dem die Offiziers= und Unteroffiziersanwärter der Marine unter Anleitung besonders ausgewählten und vorgebildeten Ausbildungspersonals die Eigenart des Elementes, ihres Lebensberufes, der See, mit ihrem Wind und ihrem Wetter, die Beobachtung dieses Elementes und den Kampf mit ihm kennenlernen sollen. Sie nahm uns die 69 Kameraden, die nach Befähigung und beruflicher Bestimmung zur Erfüllung besonderer Hoffnungen ausersehen schienen. Der Genossen im Unglück sind bei dem„Niobe“=Untergang gar viele. Nicht nur Ihr, nicht nur die Marine und die ganze Wehrmacht, die treu zusammensteht und fest im deutschen Volke wurzelt, die ganze Nation, das ganze deutsche Volk hat in einer Zeit der inneren Zerrissenheit und Parteistreitigkeiten einmütig sich an unsere Seite gestellt in aufrichtiger Trauer und verständnisvollem Mitempfinden. Wir haben in diesem Augenblick tiefster Trauer das gesunde, warme Herz des deutschen Volkes schlagen hören. Und so bin ich davon überzeugt, daß das gemeinsame Erlebnis innerster Ergriffenheit und der Anteilnahme an dem Schicksalsschlag, der die Marine und die Nation durch den Verlust so zahlreicher bester deutscher Jugend betroffen hat, seine Wirkung nicht verfehlen wird durch Stärkung des Bewußtseins schicsalhaft widerhandlung festzusetzenden Geld= oder Haftstrafe verboten wird, die Behauptung zu verbreiten, daß Kammergericht habe im Streit über die geistige Vaterschaft an der Propeller=Schnellbahn(Schienen=Zeppelin) und am Flugbahngedanken für Wiesinger gegen Diplom=Ingenie Kruckenberg entschieden. Dem Antragsteller wird die Befugnis zugesprochen, den entscheidenden Teil der Verfügung in einer Reihe von Zeitungen auf Kosten des Antraggegners zu veröffentlichen. Letzte Nost. Gegen die Zusammenlegung der Landkreise. dene: Volksgemeinschaft aWR München, 24. Ang. Die nationalsozialstische verbundener 9otz##en zugae Herössentlicht heute einen Auftruf Und schließlich: Das Leben unserer dahingegangenen Parteikorrespondenz berossentliche heute einen Aufruf Kameraden ist in der Erfüllung höchster Zielbestimmung der nationalsozialistischen Landtagsfraktion, welcher zur Vollendung gelangt. Sie kamen zu uns, um in sehr scharf gegen die von der preußischen Regierung schwerster Zeit völtischer Rot ihr Leben dem Vaterlande verochnete Zusammenlegung der Landzu weihen. Sie waren Krieger, deren Sinn in männlichem Kraftbewußtsein auf Kampf eingestellt war und skreise St die im Vollgefühl ihrer Aufgabe als echte deutsche Sol= Wünschen und daten und Seeleute auch das Ringen mit den Elementen nicht genügend Rechnung getragen worden sei. Die in Rechnung gestellt hatten. Ihnen sind sie in Ausübung Fraktion sei entschlossen, ihre ganze Tatkraft dafür einihres Dienstes ehrenvoll unterlegen, und in diesem zusetzen, im letzten Augenblick die Rücknahme dieser Ringen war es die Disziplin, echte deutsche Soldaten= sinnlosen und im Endergebnis keinerlei Ersparnis brindisziplin, die unsere Kameraden bis zuletzt beseelte, genden Verwaltungsreform zu erzwingen. freier, freudiger Gehorsam, hohes freudiges Pflichtgee fühl, das sie bewiesen, getreu ihrem Fahneneide. So sns günf amerikanische Studenten überqueren den Atlantik. sie Vorbild geworden für uns alle!" 00# Fünf amaei Und so steht auch über diesem ungeheuren #fr Stellung nimmt und behauptet, daß dabei den wunschen und Rechten der betroffenen Bevölkerung WTB Paris, 23. Aug. Fünf amerikanische Studenten ##“ eton die am 25 Juli von Massaem ungehen:en der Universtät Prineeron, oie um 45. Juli von MasseOofer nicht das dittere zumsonh„endern husets mit ihrem 15 Meter langen Segelboot mit Broe se gebracht, auf daß er Saat sei von Gott gesat, den pant füe seben Wochen zur Ueberguerung des Atlan Tag der Garben zu reisen. So fol uns dieser Schic tischen Dzeans gestartet waren, sind gestern in Tanger eloschlag, der wehl geignet wäre, ein IAwache: Ve, eingelausen. Sie haben ihre abenteuerliche Fahrt zurücksdlecgt vorzetis zu muticsem Verzsicht auf die Ersühngg gelegt, ohne über moderne Meßinktrumente zu verfsügen. naturgegebener Pflichten zu bewegen,„Ansporn sein du Sie hatten nur einen gewöhnlichen Schiffskompaß an mutiger, treuester Pflichterfüllung im Dienst des Vater: Bord und bemühten sich, während der Segerfahrt sich ge Peicherfattttug im Dienst des Vaterlandes. Wenn etwas ist, gewaltiger als das Schicksal, soistes der Mut, der esunerschüttert trägt. Die Namen aber unserer Kameraden vom Fehmarn=Belt werden mit der deutschen Marine und ihrem geschichtlichen Werdegang unlösbar verbunden bleiben. Sie seien uns eine heilige Mahnung, auf dem als richtig erkannten und durch die Erfahrung klar vorgezeichneten Weg der Ausbildung in unerschütterlicher Zuversicht fortzuschreiten und sie seien uns allezeit ein leuchtendes Vorbild im Sinne des Wortes des großen Preußenkönigs:„Es ist nicht nötig, daß ich lebe, wohl aber, daß ich meine Pflicht tue“. Trommelwirbel und dreifacher Ehrensalut hallten über die Gräber. Während leise das Lied vom guten Kameraden erklang, verlas Pfarrer Sonntag die traurige Liste der Toten und Vermißten, und mit dem Deutschlandlied endete die erschütternde Feier, an der das ganze deutsche Volk durch die Uebertragung auf alle stets auf dem 42. Breitengrad zu halten. * Drei Schweizer Studenten am Matterhorn abgestürzt. WTB Zermatt, 23. Aug. drei Studenten aus Sitten, Kanton Wallis, etwa 1500 Meter tief abgestürzt. Die Leichen wurden geborgen und werden nach Zermatt gebracht. Das Unglück hat sich höchstwahrscheinlich schon am Freitag zugetragen. von Gronau zum Weiterflug gestartet. WTB Juneau(Alaska), 23. Aug. Wolfgang von Gronau ist heute vormittag um 11 Uhr örtlicher Zeit nach Cordova gestartet. Wegen des Nebels über dem Golf von Alaska hatte sich der Weiterflug um mehrere Stunden verzögert. E t Mg Vom rheinischen Arbeitsmarkt. deutschen Sender ergriffenen und herzlichen Anteil nahm. Starke Zunahme der Arbeitslosigkeit in den AngestelltenTrauerfeier für Admiral a. D. Zenker. WTB Osterode a.., 23. Aug. Die Trauerfeier für den verstorbenen ehemaligen Chef der Reichsmarine, Exz. Admiral a. D. Hans Zenker, fand am Dienstagnachmittag in der Friedhofskapelle unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt. An der Trauerfeier nahmen teil Vertreter der Reichsmarine, der Reichswehr und militärischer Verbände. Auch sah man eine Anzahl Teilnehmer an der Skagerak=Schlacht, die von dem ehemaligen Führer des Schlachtkreuzers von der Tann Abschied nehmen wollten. Die alte Kriegsflagge der Reichsmarine bedeckte den Sarg. Kranzipenden, niedergelegt im Auftrage des Reichspräsidenten Hindenburg, im Austrage der Tigteg henischen Sehz, Heeresleitung sowie des ehemalige geutschen, Kaisers. die Trauerandacht wurde von ven. Wehrreisoher: pfarrer Müller=Königsberg, einem persönlichen Freuno des Verstorbenen, gehalten, der die hervorragenden Fähigkeiten des Offiziers und seine Aufoauarbeit in der Reichsmarine nach dem Kriege würdigte. Zum Schluß der Trauerfeier erklang, entsprechend einem Wunsch des Verstorbenen, das Deutschlandlied. Nach einer salve wurde der Sarg nach Braunschweig zur Einäscherung übergeführt. Präsidentenwahl im thüringischen Landtag. WTB Weimar, 23. Aug. Der neue Landtag von Thüringen, der heute vormittag zu seiner ersten Sitzung zusammentrat, wählte zum ersten Präsidenten den nationalsozialistischen Abg. Marschler. Erster wurde ein Abgeordneter des Lanvov###=, zweiter Vizepräsident ein Nationalsozialist. Die SPD. hätte zweitstärkste Partei Anspruch auf den ersten Vizeprästdentenposten gehabt. Als der neue Präsident Marschler der Opfer der Riode gchacht, 2 b# pene hh Kommunisten nicht, wie die anderen von den Plätzen. Der Präsident schloß darauf die gesamte kommunistische Fraktion auf drei Tag von der Sitzung aus. Abendpresse meldet, habe sich Klara Zetkin trotz ihres leidenden Zustandes entschlossen, am Antikriegskongreß in Amsterdam, der am 27. und 28. August stattfindet, teilzunehmen. Alle Vorbereitungen zu ihrer Abreise aus Moskau wurden getroffen. Von Amsterdam werde Klara Zetkin nach Berlin reisen, um den Reichstag eröffnen zu können. Dieser Entschluß stehe endgültig fest. Stöhr Reichstagspräsident? CNB Berlin, 24. Aug. Wie die Deutsche Tageszeitung erfahren haben will, soll von der nationalsozialistischen Reichstagsfraktion als Präsident des neuen Reichstages der Abgeordnete der NSDAP. Franz Stöhr vorgeschlagen werden. Stöhr ist am 19. November 1879 geboren, war lange Zeit im Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband tätig und datte im bisherigen Reichstag einige Monate lang das Amt des Ersten Vizepräsidenten des Reichstages inne. * Der kommissarische preußische Innenminister auf dem Katholikentag in Essen. CNB Berlin, 23. Aug. Wie wir erfahren, wird der kommissarische preußische Innenmnister Dr. Bracht an der Hauptveranstaltung des Deutschen Katholiken= tages in Essen am Donnerstag teilnehmen und sofort nach Berlin zurückkehren. Der Besuch des Katholiken= tages durch den Reichskanzler von Papen ist dagegen nicht wahrscheinlich, weil er zu dieser Zeit verhindert sein dürfte. Feuerübersall auf die Wohnung eines Nationalsozialisten. WTB Duisburg=Hamborn, 23. Aug. Ein planmäßiger Feuerüberfall wurde heute morgen auf die Wohnung eines Nationalsozialisten in DuisburgMeiderich, der bis vor kurzem der KPD. angehörte, ausgeführt. Durch ein Fenster gaben mehrere Personen etwa 8 bis 10 Schüsse in die Wohnung ab, wodurch die im Bett liegende Ehefrau des Nationalsozialisten am rechten Unterschenkel verletzt wurde. Die Täter flüchteten auf mitgebrachten Fahrrädern in Richtung Hamborn. Drei vermutlich an der Tat beteiligte Personen, Mitglieder der KPD., wurden festgenommen. Luftmanöver an der deutschen Grenze. aris, 23. Aug. Heute beginnen im französisch=deutschen Grenzgebiet in dem Viereck Maringen— Dieden= hofen—Berry=au=Bac—Eperney die größten französischen Luftmanöver, die bisher überhaupt in Frankreich durchgeführt worden sind. Von heute an gilt das gesamte Manövergebiet als„im Kriegszustand“ befindlich und wird von„feindlichen“ Flugzeugen allek Gattungen überZiel dieser Flugzeuge sollen die Elektrizitätsreichen, wo vos gesumge nurzovergebiet verdunkelt wied. An den Manövern nehmen sämtliche Fliegerformationen der westlichen französischen Garnisonen teil, die noch durch andere Fliegerregimenter unterstützt werden. * Verschärste Maßnahmen zur Bekämpfung der Spekulation in der Sowjet-Union. WTB Moskau, 23. Aug. Die Regierung hat, wie die Telegrafenagentur der Sowjet=Union mitteilt, durchgreifende Maßnahmen zur Beseitigung der Spekulation beschlossen. Spekulation und Zwischenhändler werden nach diesem Beschluß für fünf bis zehn Jahre in Sammellagern eingesperrt. Eine Amnestie für sie kommt nicht in Frage. In dem Regierungsbeschluß wird auf die am 20. Mai ds. Is. veröffentlichte Verfügung hingewiesen, die den Handel der Kollektivgüter, der Kollektivbauern und der Einzelbauern regelt und Maß= heitslosig nahmen zur Unterbindung jeden Zwischenhandels und schnitt der 50 Großstaore, des Spekulationswesens, die die Arbeiter und Bauern„.int gehaten, Jd schädigten, vorsieht. Gleichwohl hätte sich in der jüngsten Zeit die Spekulation, insbesondere mit Massenartikeln, gephult. 30 Nationalsozialisten bei einem verbotenen Uebungsmarsch gestellt. WP Wuppertal, 23. Aug. Wie die Polizei erst jetzt bekannt gibt, sind am Sonntagabend auf der Lichtscheiderstraße dreißig Nationalsozialisten von der Schutzpolizei festgenommen worden, die dadurch gegen die Bestimmungen der Notverordnung verstoßen haben, weil sie einen Uebungsmarsch veranstalteten. Nach Feststellung der Personalien sind die Festgenommenen wieder freigelassen worden. Politische Tätlichkeiten auf einer Hochzeitsseier. CNB Hamburg, 23. Aug. Wie das„Hamburger Fremdenblatt“ meldet, ist es auf einer Hochzeitsfeier in Tangstedt bei Duvenstedt im Kreise Stormarn zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten gekommen, die bald in Tätlichkeiten ausarteten. Zwei Nationalsozialisten wurden schwer verletzt. Den Arzt, der herbeigeholt wurde, empfingen die Kommunisten mit einem Steinhagel und bedrohten ihn tätlich. Auch als die Polizei Ordnung schaffen wollte, wurde sie mit Steinen beworfen und mußte von der Schußwafse Gebrauch machen. Dabei wurde ein Kommunist durch einen Oberschenkelschuß schwer verleßt. Heldengedenkfeier am Tannenberg-Denkmal. CNB Hohenstein, 23. Aug. Am Tannenberg= Denkmal fand heute morgen um 11 Uhr eine vom Ostmarkenrundfunk verbreitete und von der Berliner Funkstunde übernommene Erinnerungsseier des StahlhelmStudentenbundes Langemarck statt. Das Lausanner Protokoll vom österreichischen Nationalrat endgültig angenommen. WTB Wien, 23. Aug. Der Nationalrat hat heute nach längerer Debatte mit 82 gegen 80 Stimmen den Beharrungsbeschluß über das Lausanner Anleihe= protokoll gefaßt. Damit ist das Anleiheprotokoll trotz des Einspruchs des Bundesrats in Kraft gesetzt. Mit dem gleichen Stimmenverhältnis wurde ein Antrag der Berufen. WP Köln, 23. Aug. Ueber die Arbeitsmarktlage in der Rheinprovinz in der ersten Augusthälfte berichtet das Landesarbeitsamt Rheinland: Hauptsächlich durch den Zugang von ungelernten Arbeitern und aus den Angestelltengruppen ist die der Arbeitsuchenden in der ersten Augusthälfte um 1944 (1500 männl. und 444 weibl.) gestiegen. Insgesamt wurden am Stichtag Mitte August 739.000 Arbeitsuchende gezählt. Davon waren 719000 arbeitslos. In den einzelnen Sparten der Metallindustrie, in der Texttkindur hauptsächlich aber im Baugewerbe— durch Inanflogen. Ziel dieser Flugseuge se werke von vietz, die Hochöfen von Diedenhofen, die Bahn= strie, hauptsächlich aber im Baugewerhe ,— durch höfe von Reims und Verdun, verschiedene Industrie=„iffnahme von Straßenbauten— setzte sich eine geringe unternehmungen und schließlich die im Manövergebiet Entlastung des Arbeitsmarktes durch. Der Zugang in liegenden Flugplätze sein. Den Höhepunkt werden die den Angestelltengruppen ist in der Hauptsache durch EntManöver in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag er= lassungen von männlichen Aushilfskräften bei Behörwa das gesamte Manövergebiet verdunkelt wird den(Wahlämtern) und bei den kaufmännischen weidlichen Angestellten durch Beendigung der Saisonausverkäufe erfolgt. Im übrigen zeigt der Arbeitsmarkt keine Veränderung. Ein Vergleich des Grades der Arbeitslosigkeit im Rheinland gegenüber dem Reich ergibt für den durchschnitt 86 Arbeitslose auf 1000 Einwohner, für das Rheinland 99. Mit dieser Anteilziffer steht das Rheinland nach Sachsen und Brandenburg(einschl. Berlin) an dritter Stelle. Nach der Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen, die in letzter Zeit im Vordergrund des Interesses steht, rangiert das Rheinland an vierter Stelle innerhalb der Landesarbeitsamtsbezirke, liegt allerdings mit 44 Wohlfahrtserwerbslosen auf 1000 Einwohner beträchtlich über dem Reichsdurchschnitt von 36. In den Großstadtbezirken ist der Anteilsatz der Arbeitslostgkeit im allgemeinen bedeutend höher. Im Durchresstädte von denen 12 allein zum Rheinland gehören, sind 132 von 1000 Einwohnern arbeitslos. Im Rheinland liegen nur Duisburg mit 148 und Solingen mit 172 Arbeitslosen auf 1000 Einwohner über dem Großstadtdurchschnitt, während bei den übrigen zehn rheinischen Großstädten der Reichsdurchschnitt nicht erreicht wird. Solingen steht im Reich an zweiter Stelle; seine Arbeitslosigkeit wird nur noch durch Chemnitz mit 179 Arbeitslosen auf 1000 Einwohner übertroffen. Krefeld hat dagegen in der Reihe der Großstädte den zweitgünstigsten Stand aufzuweisen. Bei 93 pro 1000 Einwohnern wird es nur noch unterboten von Münster i.., das mit 60 Arbeitslosen auf 1000 Einwohner den günstigsten Stand innerhalb der Großstädte geob.* Die Arbeitsmarkttage im Reich. 5 383 000 Arbeitslose am 15. August. WTB Berlin, 23. Aug. Nach dem Bericht der Reichsanstalt ist in der Zeit vom 1. bis 15. August die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen um rund 10000 zurückgegangen. Da angenommen werden muß, daß ein gewisser Teil der ausgesteuerten oder wegen mangelnder Hilfsbedürftigkeit aus der Unterstützung ausgeschiedenen Arbeitslosen das Arbeitsamt nicht mehr in Anspruch genommen hat, muß mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß die tatsächliche Arbeitslosigkeit nicht abgenommen dat..."! im gs vessm u. Von den am 15. August erfaßten rund 5 383 bod urbeitslosen wurden rund 714000 in der Arbeitslosenversicherung, rund 1822000 in der Krisenfürsorge, in beiden Unterstützungseinrichtungen zusammen mithin rund 2 036000 unterstützt. Damit ging die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Arbeitslosenversicherung Slahlhelm=Mustermesse. Stp. Berlin, 23. Aug. In den Räumen der Geschäftsstelle des 13. Reichsfrontsoldaten=Tages ist dieser Tage die angekündigte Stahlhelm=Ausstellung eröffnet worden. In den beiden in lebendigen Farben von Günther Vogler hergerichteten Sälen kann sich der Besucher einen kurzen Ueberblick über das geistige Leben des Stahlhelms und über seine praktische Arbeit verschaffen. Der erste Raum zeigt Musterstücke aus dem Stahlhelmschrifttum, wie es sich in der Bundeszeitschrift „Der Stahlhelm“, in dem mitteldeutschen Organ„Der Alte Dessauer“, in der Stahlhelmtageszeitung„Kreuzzeitung" und im„Stahlhelm=Sender", der illustrierten Rundfunkzeitschrift offenbart. Im zweiten Saal zeigt die Wirtschaftsabteilung des Stahlhelms, der Stahlhof Muster der Ausrüstungsgegenstände, die ein Stahlhelmer für seinen Wehrsportdienst notwendig braucht. Die neuen New York, 23. Aug. Die norwegischen Flieger Solberg und Petersen sind heute morgen, um 5,43 Uhr ostamerikanischer Zeit, vom Lloyd=Bennet=Flugplatz zu einem Ozeanflug nach Norwegen aufgestiegen. Ihr Ziel ist Oslo. In Harbour Grace soll eine Zwischenlandung vorgenommen werden. Vom Lloyd Vennet=Flugplatz stieg heute ebenfalls ein Amerikaner, George Hutchison zu einem Transozeanflug nach London auf. Hutchison will auf dem Flug seine Frau und seine beiden Töchter im Alter von sechs und acht Jahren mitnehmen. Der Flieger hofft, in sechs „.: m hugpenschwese zu erreichen von um rund 44.000, in der Krisenfürsorge um rund 32.000, Stunden St. John in Neuprauinschwei Zu erreng.,—. zusammen also um rund 76.000 zurück. wo aus er den Transozeanflug beginnen will. * Rechlostreit um den Schienenzeppelin. ENB Berlin, 20. Aug. In dem Streit des Diplomingenieurs Franz Kruckenberg und der Flugbahngesellschaft m. b. H. wegen des Urheberrechts an dem bekannten Schienenzeppelin hat das Landgericht II Berlin gegen den Prosessor Kurt Wiesinger in Zürich einen B# Beschluß erlassen, der im Wege der einstweiligen we n e ge#####ägung anodget, daßz Proseser Wiesinger bei T P,änses iht Wase, dand Abkommen abgelehnt.(Vermelbung einer vom Gercht sr seden Fall der Zuo mit ao Grotent in del':. .1 um kand 7000v zurna. Die aufgliederung der verbleibenden rund 3347000 Arbeitslosen ist nicht möglich, da insbesondere die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen für Mitte des Monats auch schätzungsweise nicht angegeben werden kann. Der Gesamtauflage der heutigen Nummer des General= Anzeigers für Bonn und Umgegend ist ein Prospekt der„23. Volkswohl=Lotterie“, der Staatl. Lotterieelnnahme Amtenbrink, Köln, Schildergasse 30. beigelegt worden, auf den hiermit hingewiesen wird. Insgeiamt kanz; 2 Villen und? Landbäuser sowie 45 332 Wewinng uno 16. Aul Gdewinne werden auf Bunsch ausgezablt. Seite 3„ Nr. 14413. Aus Bonn Wird das Brot billiger? Wahrscheinlich ab 1. September. Wie in anderen Städten, so hat sich auch in Bonn die Bäckerinnung in der letzten Zeit erneut mit der Frage der Brotpreissenkung befaßt. Bestimmte Beschlüsse liegen jedoch noch nicht vor. Voraussichtlich wird aber auch in unserer Stadt ab 1. September eine Senkung des Brotpreises zu erwarten sein. Die beabsichtigte Brotpreissenkung ist wohl auf den quantitativ und auch qualitativ günstigen Ausfall der Getreideernte zurückzuführen. Das Ergebnis der Getreideernte liegt in diesem Jahre erheblich über der Vorjahrsernte. Doch will man erst das Eintreffen des Mehles aus der neuen Ernte abwarten, ehe der neue, niedrigere Brotpreis endgültig festgesetzt wird. Um die Ablieferung der Staatssteuern durch die Gemeinden. Das preußische Finanzministerium hat in der letzten Zeit mehrfach Veranlassung genommen, auf die Notwendigkeit pünktlicher Ablieferung der von den Gemeinden eingezogenen Staatssteuern an die Staatskasse hinzuweisen. Trotzdem wurde festgestellt, daß nicht nur die Höhe der der Staatskasse vorenthaltenen Beträge, sondern auch die Zahl der säumigen Gemeinden von Monat zu Monat gestiegen ist. Zur Aufrechterhaltung der Liquidität der Staatskasse und als Treuhänder der dem Staate anvertrauten Gelder der Gesamtheit der Gemeinden hat sich daher die Staatsregierung veranlaßt gesehen, dem Finanzminister das Recht zu geben, zur Sicherung der Ablieferung der von den Gemeinden eingehobenen Staatssteuern in den säumigen Gemeinden einen Staatsbeamten zu bestellen. Da Bonn seinen Steuerpflichten Reich und Staat gegenüber bisher pünktlich nachgekommen ist, kommt die Neuerung für unsere Stadt nicht in Frage. vor dem Richter. Helden des Alltags. „Dem Angeklagten werden in weitgehendstem Maße mildernde Umstände zugebilligt. Das Gericht hat sich der schweren Notlage, in der sich der Angeklagte zur Zeit befand, nicht verschließen können. Der Diebstahl scheint mit einer Gefängnisstrafe von drei Wochen als ausreichend gesühnt. Bewährungsfrist wird außerdem noch zuerkannt.“ Das Gericht hat mildernde Umstände zugebilligt— gut, daß es sie zugebilligt hat! Unsere Richter kennen die Not der Zeit, wissen von dem Elend des Alltags und das Gesetz gibt ihnen auch die Möglichkeit, mit sanftem, mitleidigem Herzen zu urteilen und zu strafen. Wer hätte nicht Mitleid mit einem, der aus bitterem Hunger sich Brot stiehlt, der abirrt vom Wege des Rechten in der Verzweiflung seiner schmerzlichen Armut? Oft schon hörte man aus dem Munde des Anklagevertreters:„Er ist ein Opfer der Zeit geworden“— und es schwang ein Ton des Bedauerns mit. So reißt ihnen die Zeit das Steuer aus den Händen und wirft das Lebensschiff in den Strudel des Bösen. Gewiß, wir bedauern sie, diese Armen, diese Verirrten. Aber vergessen wir nicht allzuoft, die zu bewundern, uns vor denen zu beugen, die trotz Not und Armut, trotz Hunger aufrecht und auf dem guten Wege bleiben? Den Vater, der seine Kinder hungern sieht, sich das letzte Brot abspart und ihnen gibt. Die Mutter, die im Schweiße ihres Angesichts schwerste Arbeit tut, sich müde und krank schuftet, um die hungrigen Münder zu sättigen, den arbeitslosen Mann zu trösten. Alle die, die mit kärglichster, knappster Unterstützung dahinleben und nicht wissen, ob morgen noch ein Tisch gedeckt werden kann. Sind sie nicht Helden des Alltags, die Millionen, die so arm und doch so stark sind? Mildernde Umstände für die, die verzweifelnd den Weg zu Strafbarem gehen. Aber: ein stiller, bewundernder Händedruck für alle, denen wir nicht im Gerichtssaal begegnen und die doch so arm sind, daß es ein Opfer wird, auf dem guten Wege zu bleiben! Alle sind sie stille, große Helden! Referendare, Sudenten als Steuerpflichtige. Nachdem B. vier Jahre studiert und dann sein Referendarexamen abgelegt hatte, verlangte er die Vergünstigung des§ 8 des Vermögenssteuergesetzes, da er nichts verdiene und jahrelang nichts verdienen werde. Das Finanzgericht wies aber den Anspruch des Steuerpflichtigen ab und führte u. a. aus, die erwähnte Vorschrift des§ 8 des Vermögenssteuergesetzes beziehe sich nicht auf Referendare und Studenten, die gesund seien, sondern auf Personen, die körperlich oder geistig krank und gebrechlich seien oder durch andere Umstände nicht nur vorübergehend verhindert seien, durch Arbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ein Referendar sei lediglich vorläufig behindert seinen Unterhalt zu erwerben. Der Reichsfinanzhof trat der Entscheidung des Finanz= gerichts in der Hauptsache bei und führte u. a. aus,§ 8 l. c. wolle aus sozialen Gründen solche Personen bevorzugen, die sich ihren Lebensunterhalt zu erwerben haben, daran aber aus gewissen Gründen behindert seien. Der in Betracht kommende Referendar habe jahrelang nichts erwerben können und werde noch verschiedene Jahre durch Arbeit nichts verdienen können, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, da er sich einen Beruf gewählt habe, der eine lange Vorbereitungszeit und eigene Mittel oder die Unterstützung durch Angehörige voraussetze. Personen dieser Art habe der Gesetzgeber steuerlich nicht bevorzugen wollen, andernfalls würde das Reich einen Teil der Kosten für die Ausbildung von Personen tragen, die einen akademischen Beruf wählen. Wer hat die Nummer? Preußisch-Süddeutsche Klassenlotterie. Es fielen 2 Gewinne zu je 25 000 Mark auf 124 632. 2 Gewinne zu je 10000 Mark auf 59 031. 14 Gewinne zu je 5000 Mark auf 48 437 117 446 161 631 209 959 243 545 291 258 304 130. 14 Gewinne zu je 3000 Mark auf 100749 111 682 114292 132 357 264188 371 556 393 876. 64 Gewinne zu je 2000 Mark auf 1466 6410 24. August. 1932. Hangeiae degraßt zwel Deatsche uls erste Gardparandstirger. Seidemann gestern als Erster gelandet und sofort nach Paris weitergeflogen.— Massenbach landet als Zweiter und übernachtet in Vonn. Von weitem schon sah man am reichen Flaggenschmuck: Hangelar hat wieder einen besonderen Tag! Daß der Bonner Flughafen Zwischenlandeplatz im Europarundflug wurde, ist ein Erfolg für Bonn und eine Anerkennung aus den Führerkreisen des Deutschen Flugsports für die Pionierarbeit, die in Hangelar in langen Jahren, teilweise in aller Stille geleistet worden ist. Und man darf heute schon verraten, daß es sich auch weiterhin noch lohnen wird, wenn man innerhalb der Stadtverwaltung nicht den Mut verlor, den Flugbetrieb in Hangelar aufrechtzuerhalten. Wahrscheinlich werden die großen Flughäfen mit planmäßigem Luftverkehr im Interesse der Sicherheit des Verkehrs für Sportflugzeuge gesperrt, womit für Hangelar dann die Aera des Aufstiegs gegeben ist. Gestern prangte das weite Flugfeld im Flaggenschmuck, die Fahnen aller Nationen Europas flatterten an den hohen Masten. Zahlreicher als erwartet hatte sich das Publikum eingefunden. Die Kunde, daß doch noch die ersten Europarundflieger gegen Abend eintreffen würden, hatte schnell Menschen angezogen. Recht gut hat man den ganzen Betrieb für die Abfertigung der Maschinen organisiert. Allerdings waren die Anforderungen gestern noch gering. Dagegen wird sich heute die Güte der Organisation beweisen können. Im Laufe des Mittwoch wird man das Gros der Wettbewerber abfertigen müssen, bis auf einige Nachzügler, die allerdings dann Strafpunkte ernten werden. Zum Empfang der Flieger weilten gestern bereits Oberbürgermeister Dr. Lürken, Landrat Dr. Wessel (Siegburg) und Generaldirektor Kotschenreuter auf dem Flugplatz. Bei dem außerordentlich schnellen Tempo, das die Europaflieger auf der ersten Etappe Berlin—Rom vorgelegt hatten, dachte man in Bonn=Hangelar— vielleicht— daran,“ daß einige Flieger bereits noch am gleichen Tage, an dem der Start zur zweiten Etappe Rom—Paris erfolgte, in Hangelar eintreffen würden. Allerdings umfaßte der Weg von Rom nach BonnHangelar eine Strecke von rund 2000 Kilometern, außerdem war auf dem Wege nach Bonn eine recht schwierige Strecke für die Flieger zu bewältigen. Trotzdem schafften zwei Flieger die Strecke an einem Tage, ja, einer von ihnen, der Erste, Seidemann, flog von Bonn nach kurzem Aufenthalt sofort weiter nach Paris und brachte auch diese letzte Strecke, damit insgesamt 2456,62 Kilometer, an einem Tage hinter sich. Es muß besonders mit Stolz erfüllen, daß ausgerechnet zwei Deutsche an der Spitze des Europa=Rundflugs in Bonn eintrafen. Und wenn man auf einen der beiden Flieger, die gestern in Hangelar ankamen, hören soll, dann glauben unsere beiden deutschen Spitzenreiter auch noch genug Kraftreserven zu haben, um im Endkampf doch noch den Italiener Colombo, den aussichtsreichsten Ausländer des Wettbewerbs, ausschalten zu können.(Seidemann und Massenbach konnten zur Zeit ihrer Landung in Hangelar noch nicht wissen, daß die italienischen Flieger sämtlich aus der Konkurrenz ausscheiden mußten.) Von 6 Uhr gestern morgen ab ließ man in Rom die drei Gruppen, in die die Teilnehmer eingeteilt sind, starten. Freiherr von Massenbach startete um 6 Uhr, eine Viertelstunde später Seidemann. Wie Massenbach erzählte, flogen diese beiden Deutschen, die sehr schnell vorankamen, zusammen nach Florenz, wo sich Seidemann bereits einen kleinen Vorsprung sichern konnte, weil er die Lage des Flugplatzes Florenz kannte. Massenbach nahm sich etwas mehr Zeit während seiner Zwischenlandungen, für die Wertung kommt nur die reine Flugzeit in Frage. Die Meldungen über die ersten Flieger kamen im Laufe des Dienstags in rascher Folge, ebenso rasch natürlich, wie die Flieger vorrückten. Von Florenz ging es nach Bellinzona, wo der Flugplatz tief zwischen Bergen eingebettet liegt. Dann überquerte man den Comer See und den Lago Maggiore, nach einer Zwischenlandung in Turin wurde Cannes als nächster Zwischenlandungsplatz angeflogen. Dann folgte wohl die schwierigste Strecke des ganzen Rundflugs, die Ueberquerung der Seealpen mit Kurs auf Lyon. Der nächste Zwischenlandunsort nach Lyon war St. Gallen, von hier aus wurde der Bodensee auf dem Wege nach Stuttgart=Böblingen gekreuzt. In Böblingen blieb gestern wohl der größere Teil der Flieger über Nacht. Das hatte seinen Grund. Auf der Rheinstrecke wehte nämlich Gegenwind mit 20 bis 30 Stundenkilometer; vor allem für die kleineren Maschinen wäre durch diesen Wind die Flugdauer verlängert worden. So entschlossen sich viele Flieger, darunter auch der Italiener Colombo, der hartnäckigste Gegner der Deutschen, bis heute morgen in Stuttgart zu bleiben, da ja für die Gesamtetappe Rom—Paris zwei Tage zur Verfügung stehen. Ursprünglich hatten Seidemann und Massenbach sich verabredet, in Bonn zu übernachten. Als aber Seidemann so früh in Bonn ankam, daß er Paris noch bequem vor 20 Uhr, der fixierten Landezeit, erreichen konnte, entschloß sich Seidemann, nach einer Viertelstunde Aufenthalt nach Paris zu starten. Er traf um 19.50 Uhr in Paris ein, Seidemann hat also als einziger die 2460 Kilomeler lange Ekappe Rom— Bonn=Hangelar— Paris an einem Tag zurückgelegl. Kurz vor 5 Uhr erschien der schnelle kleine Eindecker Seidemanns rheinabwärts kommend über Bonn, um 17.53 Uhr war die Maschine im Hangelarer Hafen. Der mittelgroße, kräftige Deutsche wirkte außerordentlich sympathisch. Kurz hielt er sich bei Rundfunk und Presse auf, wußte schnell zu erzählen, daß er nur auf der Strecke von St. Gallen ab schlechtes Wetter angetroffen habe und daß am Rhein Gegenwind gewesen sei. Im Namen der Stadt Vonn begrüßte Oberbürgermeister Dr. Lürken den Flieger und beglückwünschte ihn zur Erringung des Preises, den der Siebengebirgsflug bezw. die Kreise Bonn=Stadt, Bonn=Land und der Siegkreis in Gestalt eines Gemäldes für den ersten in Hangelar ankommenden Europaflieger ausgesetzt hatten. Eigentlich wollte Seidemann nun in Bonn bleiben, hier übernachten. Aber da rief ihn sein Monteur an, machte ihn auf den Schiebewind aufmerksam, der die wertvolle Flugzeit recht günstig beeinflussen mußte, und schon war der Entschluß zu sofortigem Weiterflug nach Paris gefaßt. Das ging in wenigen Augenblicken vor sich. Noch kurz bemerkte der Deutsche, daß er sich dann aber recht auf die zwei Ruhetage in Paris freue. Und anscheinend gehört zum Flieger auch etwas das Bummeln. Denn Seidemann machte eine Bemerkung, als wenn er, auch das in den zwei Ruhetagen, trotz des anstrengenden Europarundflugs, im Seinebabel Paris besorgen wolle. Um 18.08 Uhr startete Seidemann schon wieder und verschwand schnell, in niedriger Höhe fliegend, nach Westen. Er war kaum weg, da„ kam der Zweite, Freiherr von Massenbach, dessen Landungszeit mit 18.14 Uhr registriert wurde. Der lange Flieger gab, noch taub vom Motorengebrumm und steif von der langen Reise, dennoch gerne Auskunft auf die neugierigen Fragen, die allenthalben an ihn gestellt wurden. Auf der ersten Etappe hat der Deutsche, der als Vierter in Rom anlangte, in der Flugzeitbewertung den Italiener Colombo in Agram bereits in der Bewertung überholt. Seitdem sind die Zeiten des Deutschen günstiger.„Außerdem“, so sagte von Massenbach wörtlich,„jeder von uns hat noch einen Zahn in Reserve, um Colombo am Schluß zu hetzen.“ Damit meinte er, daß man noch genügend Kraftreserven im Motor habe, um größere Geschwindigkeiten zu erzielen. Bisher hätten Seidemann und Massenbach ihre Maschinen noch nicht voll ausgeflogen. Auf der letzten Etappe werde dann„alles aufgedreht“, um den Sieg für Deutschland zu sichern. Hoffentlich... gelingt dieser gute Vorsatz! Lobend sprach sich der Deutsche über die Organisation der Flugplätze aus, die man habe anfliegen müssen. Ueberall sei man mit ausgesuchter Höflichkeit behandelt worden. Im allgemeinen sei das Wetter blendend gewesen, zu schön! Denn die deutschen Maschinen hätten bei schlechterem Wetter ihre Ueberlegenheit noch viel besser beweisen können. In Italien sei es tagsüber warm, aber abends sehr kalt gewesen, außerdem dunkelte es sehr früh, sodaß die Maschinen vor 8 Uhr abends bereits bei Scheinwerferlicht landen mußten. Seidemann wie Massenbach fliegen beide HeinkelMaschinen He 64, von denen sie behaupten, daß sie den italienischen Breda=Maschinen überlegen sind. Das wird ja der Wettbewerb schließlich entscheiden. Jedenfalls darf man in die fliegerische Kunst der beiden Deutschen, die in beiden Etappen bisher ganz Vorzügliches geleistet haben, volles Vertrauen setzen. Für Stuttgart— Bonn hatte Seidemann übrigens 1 Stunde 17 Minuten, Massenbach zwei Minuten mehr gebraucht. Der italienische Flieger Suster abgestürzt. Sein Begleiter, der Journalist Muratori, kot.— Die gesamte italienische Mannschaft ausgeschieden. Im Verlaufe des Europa=Rundflugs ist kurz vor der italienischen Wendemarke bei Albenga die Breda=Maschine des Italieners Suster wegen Flügelbruchs abgestürzt. Der Pilot Suster konnte sich durch Absprung mit dem Fallschirm retten, trug aber dabei erhebliche Verletzungen davon, während der Beggleiter Muratori tödlich verunglückte. Der Aeroclub von Italien hat, wie gemeldet wird, aus diesem Grund die gesamte italienische Mannschaft aus dem Wettbewerb zurück gezogen. Noch 26 Maschinen im Wettbewerb. Durch den Ausfall der sechs Italiener ist das Feld der Europaflieger stark zusammengeschmolzen. Im Wettbewerb befinden sich nach dem Standam Dienstagabend nur noch 26 Maschinen. Neun Piloten, und zwar Morzik, Lusser, Hirth, Stein, Poß, Marienfeld, Fretz, Kalla und Kleps übernachten in Stuttgart. Der Deutsche Cuno hatte in St. Gallen Motorschaden und bleibt dort mit dem Polen Giedgowd bis zum nächsten Tag. In Lyon befanden sich gestern abend die Polen Zwirko und Karpinski, während der Rest der Teilnehmer sich in Cannes sammelte. Es handelt sich hier um die Deutschen Junek, Osterkampf, Pasewaldt und die Franzosen Detro, Duroyen, Arnoux und Dolmotte sowie die Polen Orlinski und Bajan und den Tschechen Anderle. Der in Klasse 2 als einziger fliegende Franzose Nicolle liegt noch weit im Hintertreffen. Nach einer anderen Meldung ist der Rücktritt der italienischen Flieger vom Europarundflug auf Anordnung des italienischen Luftfahrtministers erfolgt. Der Minister soll von der Feststellung ausgegangen sein, daß der Absturz des Fliegers Suster auf fehlerhafte Konstruktion der Breda=Maschinen zurückzuführen sei, und um die übrigen italienischen Flieger nicht ebenfalls zu gefährden— inzwischen wird bekannt, daß auch der italienische Pilot Angeli infolge Tragflächenbruchs bei Cannes notlanden mußte— hat der Minister das Ausscheiden der Flieger angeordnet. Heute Hochbetrieb in Hangelar. Heute morgen bereits vor 6 Uhr ging der Betrieb im Flughafen Bonn-Hangelar los. Recht früh erschien Massenbach auf dem Flugplatz. Kurz vor 6 Uhr stand die Maschine vor dem Schuppen, der Motor sprang sofort an, um.02 Uhr hob sich die kleine Maschine zur Reise nach Paris vom Boden ab. Ueber die Stadt entschwand der kleine rote Eindecker. Der leichte Bodennebel, der gegen 6 Uhr herrschte, hob sich langsam unter den Strahlen der Sonne; es gibt heute blendendes Flugwetter bei völliger Windstille. Kurz vor 7 Uhr trafen die ersten Zuschauer ein, die auf die ersten Ankömmlinge von Stuttgart warteten. Lusser, Marienfeld, Boß, Morzik, Hirth, Sretz, Kalla und Klets sind kurz nach 6 Uhr heute morgen von Stuttgart abgeflogen. Außer diesen Maschinen sind von St. Gallen und dem früheren Zwischenlandeplatz seit 6 Uhr bereits eine Reihe von Maschinen vor allem auch Polen und Franzosen unterwegs. Um 7,15 Uhr ertönt die Sirene. Die erste Maschine des neuen Tages, ein Doppeldecker, erscheint über dem Platz. Marienfeld setzt um 7,20 Uhr mit der Akaflieg Darmstadt auf. Um 7,30 Uhr landet bereits als nächster Lusser auf Klemm, um 7,41 Uhr kommt Morzik auf Elli Beinhorns Maschine an. Während nun die beiden ersten sich recht freundlich den Fragern stellten, vor allem Lusser, der dreimalige Sieger im Belgischen Königspokal und Sieger des französischen Rundflugs 1928, war Morzik, der Gewinner des Europarundfluges 1930, recht ungnädig und weigerte sogar dem Rundfunkmann, ein paar Worte in den Aether zu sprechen. Während Morzik der Halle zurollte, erschienen zwei weitere Maschinen, zuerst der Tschechoslowake Kleps auf Praga, dann Fretz=Schweiz auf einer deutschen Klemm. Kalla=Tschechoslowakei auf Praga war sofort von Boß und Hirth gefolgt. Um.03 Uhr weilten insgesamt sechs Maschinen auf dem Platz, da Marien= feld um 7,45 Uhr nach Paris gestartet war. Während der Durchgabe dieses Berichts starten drei weitere Maschinen zur Fortsetzung des Fluges nach Paris. Zahlreiches Publikum ist trotz der frühen Morgenstunde draußen auf dem Platz und grüßt die Flieger sehr freudig. Es ist mit starkem Flugbetrieb und bei dem guten Wetter im Lause des heutigen Tages mit großen Zuschauerzahlen zu rechnen. Von allen Fliegern wird außerordentlich bedauert, daß die Italiener aus dem Wettbewerb ausgeschieden sind. 25 838 43119 48 856 132 870 140 343 151 441 167 125 176 641 188 509 200 442 202 205 213 866 219583 229532 230 421 248 188 279 256 287 593 290 890 295 591 310 187 311 619 321 333 327 066 331 793 333 377 368 404 369 830 379 665 383 161. 76 Gewinne zu je 1000 Mark auf 5281 11 593 12 707 16 254 16 811 24 857 41 699 52 940 70 446 85 276 126 433 133 730 133 892 141 453 152 084 155 104 161 321 161 890 167 493 176 014 179 869 181 018 186 860 187 253 191 083 193 117 206 264 208 569 229 369 252122 265 094 278000 279 856 291 948 295 757 351 100 370 751 395 104. 6 Gewinne zu je 10.000 Mark auf 190 746 266437 .326 090. 6 Gewinne zu je 5000 Mark auf 113.075 283 687 285 726. 12 Gewinne zu je 3000 Mark auf 14781 118 665 121 308 209 614 293 906 372 505.— 42 Gewinne zu je 2000 Mark auf 21014 22 624 36 221 52 814 137 299 140 312 143 061 148373 151 099 153 918 189 506 194 973 211022 233 706 259 930 289 396 338 256 343 772 370 037 370 999 385 092.— 84 Gewinne zu je 1000 Mark auf 4177 20 710 25 927 32771 71 157 71 309 73 510 86883 96030 101 702 104 309 107319 123 890 124 840 149 273 175 482 176 991 183 399 185 663 187 502 199 176 208 665 219 956 223 245 230 853 238 747 247 304 256 168 263 237 265 228 269 679 276741 293 979 294 911 308 275 312 546 351 981 377 102 377 990 381 959 394 639 397 020. Soldene Hochzeit. Am Samstag, 27. August, feiern die Eheleute Thomas Linden und Helene geb. Landsberg, Königstraße 76, das Fest der goldenen Hochzeit. Unter ihren Nachbarn und Bekannten sind die Eheleute Linden geschätzt und beliebt. Mit den vielen Kindern und Enkelkindern werden daher auch noch viele Freunde, zu denen vor allem auch viele Bonner Schützen gehören, an diesem Festtag sich um das Paar im goldenen Kranz versammeln. Etwa 50 Jahre war der Jubilar bei der Firma A. Zuntz sel. Wwe. tätig, als er vor mehreren Jahren in den wohlverdienten Ruhestand trat. 1 Ihren 80. Geburtstag feiert in Rüftigkeit am 27. August die verwitwete Frau Prof. Anna Peters im Marienhaus in der Bachstraße.— Heute seiert ebenfalls unser Mitbürger Johann Rieck, Bonnertalweg 243, in Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag. 1( Einen Overnabend veranstaltet das Städt. Orchester heute im Stadtgarten. Bonner Schlachtviehmarkt. Auftrieb 1 Ochse, 34 Kühe und Rinder, 21 Bullen, 220 Kälber, 115 Schweine. Bezahlt wurde für 1 Pfund Schlachtgewicht Kühe und Rinder 40—54, Bullen 36—43, Kälber 45—75, Schweine 62—67 Pfg. Geschäftsgang schleppend, Kälber langsam, bei Schweinen flott. Diese Preise sind Marktpreise und enthalten alle Unkosten der Händler. Sprechsaal. Um ein krankes Rind. [14 669] Vor einigen Tagen hatte sich— wie man erzählt— ein Erwerbsloser, dessen achtjähriger Junge an doppelseitiger Lungenentzündung schwer erkrankt ist, mit einem ärztlichen Attest an das Wohlfahrtsamt gewandt. Das ärztliche Attest verordnete, dem kranken Kind für jeden Tag ein halbes Liter Milch als dringendes Heilersordernis. Auf dem Wohlfahrtsamt wurde dem Erwerbslosen, der ohne Barmittel natürlich die Hilse der Unterstützungsbehörde in Anspruch nehmen mußle, erklärt, daß zur Genehmigung des Gesuchs ein schriftlicher Antrag eingebracht werden müsse. Mag sein, daß die gesetzlichen Vorschriften verlangen, daß jeder Antrag schriftlich einzureichen ist. Hier aber liegt doch eine radikale Dringlichkeit vor. Das Kind ist sterbenskrank und jeder Tag kann eine weitere Verschlimmerung bringen. Da soll nun, um das notwendige halbe Liter Milch zu erhalten, ein schriftlicher Antrag eingereicht werden. Natürlich verstreicht eine längere Frist, bis das schriftliche Gesuch den vorgeschriebenen Weg gemacht hat und dann erst kann die Genehmigung folgen. Male sich einer aus, daß die Genehmigung erst fallen kann, wenn schon die Krankheit des Kindes sich derart verschlimmerte, daß eine Heilung nicht mehr möglich ist. Oder daß gar schon der Tod siegte, wenn der Versuch, Hilse zu bringen, Wirklichkeit werden kann. Hier muß doch eine Aenderung eintreten! Man schaffe beim Woblfahrtsamt eine Stelle, die diese dringlichen Gesuche auch unter Umgehung des vorgeschriebenen Instanzenwegs erledigt. Seite 4. Nr. 14 412. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 24. August 1932. Allerlei a des Gardevereins. Das Fest der Fahnenweihe des Honnefer Gardevereins am Sonntag nahm einen schönen Verlauf. Die Bürgerschaft bekundete ihre Anteilnahme durch reichlichen Flaggenschmuck der Häuser. Ueber 20 auswärtige Vereine, darunter auch aus Bonn, mit ihren Fahnen hatten sich zu dem Fest eingefunden. Drei Musikkapellen und das Tambourkorps„Frei weg“, stellten die Marschmusik während des Festzuges durch die Stadt. Während die Vereine gegen 3 Uhr Aufstellung am Kriegerdenkmal nahmen, begab sich der Honnefer Gardeverein zur Abholung der neuen Fahne in die Wohnung des Vorsitzenden Sommia. Bei dem feierlichen Akt am Kriegerdenkmal, wo sich die Menschenmenge staute, hielt Fürst zu Wied die Weiherede und übergab das Banner nach seiner Enthüllung dem Verein. Dann spielte die Stahlhelmkapelle das Deutschlandlied. Der Vereinsvorsitzende gedachte in kurzen Worten der gefallenen Helden und ehrte das Andenken durch Niederlegung eines Kranzes. Hierauf bewegte sich der stattliche Festzug durch die Straßen zum Kurhaus. Am Hotel Klein fand ein Vorbeimarsch vor dem Fürsten zu Wied, den Offizieren und der neugeweihten Fahne statt. Im Kurgarten hielt Bürgermeister Dr. von Reumont eine Begrüßungsansprache und Frau Maria Gelsdorf=Heuser trug einen der Feier entsprechenden, von ihr selbst verfaßten Prolog vor. Die alten Gardisten blieben noch lange in geselliger Unterhaltung zusammen, und als später zum Tanz aufgespielt wurde, vergingen die frohen Stunden allzu rasch. Delegiertentagung des Kreisverbandes der Obst= und Gartenbauvereine des Siegkreises. Der Kreisverband der Obst= und Gartenbauvereine des Siegkreises hielt im Bürgerhaus Weis eine Delegiertentagung ab. Vertreten waren 10 Vereine. Der Verbandsvorsitzende Schulz=Siegburg begrüßte als Gäste den zweiten Vorsizenden des Provinzialverbandes, Plönnissen, Krefeld und Bürgermeister Dr. von Neumont. Nachdem letzterer kurz die Tätigkeit des Honnefer Vereins gestreift hatte, trat man in eine Besprechung von wichtigen Verbandsfragen ein. So war die Mitteilung von Wichtigkeit, daß die Gemeinden Gemeindeland zur Verfügung stellen müssen, um Kleingärten für Erwerbslose zu schaffen. Der Gedanke bezügl. Peisonalbrranderangen in Am 1. Oktober ds. Is. werden, wie schon ausführlich berichtet, auch in mehreren Kreisen des Rheinlandes wesentliche Veränderungen durchgeführt, die naturgemäß auch Veränderungen auf personellem Gebiet bedingen. Wir haben bereits bei früherer Gelegenheit geäußert, daß Landrat Dr. Knoll nach Auflösung des Kreises Rheinbach wohl in den Ruhestand treten werde. Diese Nachricht wird jetzt durch den amtlichen preußischen Pressedienst bestätigt. Danach tritt Dr. Knoll am 1. Oktober ds. Is. in den einstweiligen Ruhestand. Ebenfalls treten die Landräte Dr. Creutz in Adenau, Röttgen in Mayen und Huttrop in Wipperfürth in den einstweiligen Ruhestand. Zum Landrat des neugebildeten Kreises Mayen ist Landrat Dr. Röhm in Heinsberg und zum Landrat des neugebildeten Agger=WiehlKreises Landrat Dr. Haarmann in Gummersbach ernannt worden. Der bisherige Landrat des Kreises Waldbröl, Dr. Eichhorn, wird am 1. Oktober als Landrat in den Kreis Verden versetzt. Kreis Rheinbach. Vorzeichen der Auflösung des Kreises Rheinbach, 22. Aug. Uns wird geschrieben: Das Landesbauamt Bonn hat im Laufe der vergangenen Woche die Ortsschilder in den Ortschaften Wormersdorf, Ersdorf und Altendorf umändern lassen, und zwar wurde die auf den Tafeln befindliche Bezeichnung„Kreis Rheinbach“ überstrichen und hierfür die Bezeichnung„Landkreis Bonn“ eingesetzt. Vorerst sind wir immer noch Kreis Rheinbach, und die Bewohnerschaft des Kreises wehrt sich mit allen Mitteln gegen eine Maßnahme, die rechtlich erst am 1. Oktober eintreten darf. Jedenfalls hofft die Kreis Rheinbacher Bevölkerung immer noch, daß von einer solch unverständlichen Maßnahme einer Auflösung des Kreisee Rheinbach Abstand genommen wird. Wie wir uns überzeugen konnten, sind die Arbeiten auf Einspruch des hiesigen Landratsamtes an den Ortsschildern eingestellt und bei den bereits geänderten Schildern die alte Bezeichnung„Kreis Rheinbach“ wieder angebracht worden.“ Is Honnes. Veranstaltung einer Obst=Ausstellung wurde aus finanziellen Gründen fallen gelassen. Dafür soll jedoch eine Obstwanderschau innerhalb des Kreisverbandes erfolgen. Auch wurde in Erwägung gezogen, alljährlich eine Prämtierung der verdienstvollsten Personen auf dem Gebiete des Obst= und Gartenbaues vorzunehmen. Von verschiedenen Seiten wurde auf das starke Auftreten des Kartoffelkrebses hingewiesen. Geraten wurde daher zum Anbau von krebsfreien Sorten. Der Vorsitzende des Provinzialverbandes Plönnissen hielt einen Vortrag über Kleingartenwesen und Dr. Babel=Opladen brachte in seinem Lichtbildervortrag Interessantes über Schädlingsbekämpfung. Die Unwetterschüden in Honnef. Die von der Stadtverwaltung vorgenommene Besichtigung der Unwetterschäden hat ergeben, daß der Schaden an den Straßen allein 10000 Mark beträgt. In einem Weinberg in Rhöndorf sind allein 1500 Rebstöcke vernichtet worden. Zur Beseitigung der Straßenschäden hat die Stadtverwaltung eine Anzahl Arbeiter einstellen müssen. Auf Beschluß der Baukommission sollen folgende Straßen um sie gegen neue Schäden widerstandsfähig zu machen mit Teermakadam versehen werden:„Selhoferstraße, Bismarckstraße, Möschbachstraße, obere Wilhelm= und Drachenselserstraße. Beinahe ertrunken. In der Nähe von Rolandseck schlug auf dem Rhein ein Nachen, in dem sich zwei Jungen aus Linz befanden, um. Der Vorfall wurde von einem Honnefer beobachtet, der zufällig mit seinem Ruderboot an der Unglücksstelle war. Ihm gelang es, den einen Jungen vor dem sicheren Tode des Ertrinkens zu retten. Der zweite Junge konnte von einem vorbeifahrenden Schlepper aus dem Wasser gezogen werden. Kraftwagenunglück. An der Unterführung in Rhöndorf schlug ein von Honnef in schneller Fahrt kommender mit Abfällen beladener Lieferwagen um. Hierbei wurde der Führer erheblich, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Die erste Hilfe leistete die Rhöndorfer Feuerwehr. Der Verletzte kam ins Honnefer Krankenhaus. Der Beifahrer konnte nach Anlegung eines Notverbandes die Reise fortsetzen. Dem Insassen eines vorbeikommenden Kraftwagens, der mit Hilfe leistete, wurde der Rock mit goldener Uhr und Kette sowie wichtige Papiere gestohlen. den Kreisrerwaltungen. Maßnahme zur Kreisauflösung. Rheinbach, 22. Aug. Den Angestellten des hiesigen Landratsamtes wurde auf Grund der Preußischen Notverordnung über die Verwaltungsreform vom 1. August 1932 die Kündigung zugestellt. Eine Wiederverwendung im Staatsdienst ist wahrscheinlich. 1. Großes Rheinisches Junggesellentreffen. Rheinbach, 23. Aug. Für den kommenden Sonntag ist in Rbeinbach das 1. Rheinische Junggesellentreffen vorgesehen. Die Durchfübrung des Festes liegt in Händen des Junggesellenvereins 1897 Rbeinbach. Dieser Tag wird für Ryeinbach ein großes Ereignis werden, erwartet der festgebende Verein doch eine große Anzahl Vereine und Hunderte von Junggesellen, die sich zur Teilnahme an dem Feise angemeidet haben. Der Privatweg in Buschhoven. Ein Holzhändler und Landwirt aus Buschhoven hatte gegen einen Strafbefehl in Höhe von 3 Mark Einspruch erhoben, welcher ihm wegen unbefugtem Befahren eines Privatweges zugestellt worden war. Es handelt sich hierbei um den Waldweg, welcher an der Buschhovener Försterei vorbei nach Heimerzheim führt. Dieser Weg ist vom Preußischen Fiskus gesperrt worden, trotzdem er nach Angaben der Buschhovener Landwirte immer für den Verkehr offen war. Der Zeuge, Förster L. aus Buschhoven, vertrat die Ansicht seiner vorgesetzten Behörde und gab an, daß der Weg mit einer Warnungstafel versehen sei und daß die Benutzung des Weges von einer jährlich zu zahlenden Anerkennungsgebühr abhängig sei. Das Gericht beschloß, die Sache zu vertagen und festzustellen, ob es sich hierbei um einen öffentlichen oder privaten Weg handele. Der Ausgang des Prozesses dürfte für die Gemeinde Buschhoven von großer Bedeutung sein, da hierdurch einmal die Rechtslage der Wegeverhältnisse grundsätzliche Klärung erfahren wird. Jagdhauseinbruch. Mahlberg bei Münstereifel, 23. Aug. Vor einigen Tagen wurde von unbekannter Seite in ein Jagdhaus in der Nähe des Michelsberges ein Einbruch verübt. Die Fensterläden, die stark verriegelt waren, wurden aufgebrochen. Jagdtrophäen, Lebensmittel und anderes wurden mitgenommen. Bemerkt sei noch, daß vor Jahresfrist ebenfalls in demselben Jagdhaus eingebrochen wurde. Aderiet aus Segburg. Belobigung. Der Johann Wielpütz zu Siegburg, Luisenstraße 97, hat am 18. Mai ds. Is. den 9jährigen Schüler Mathias Beck vom Tode des Ertrinkens in der Agger gerettet. In Anerkennung des hierbei gezeigten entschlossenen und opferwilligen Verhaltens erteilte der Regierungspräsident in Köln ihm eine öffentliche Belobigung. Große Sanitätskolonnenübung auf der Hangelarer Heide. Siegburg, 22. Aug. Zu einer gemeinsamen großen Sanitätskolonnenübung fanden sich am Samstagabend eine Reihe Sanitätskolonnen auf der Hangelarer Heide im Anschluß an den Flugplatzbetrieb zusammen. Unter der Annahme einer Zeppelin=Explosion wurde die Sanitätskolonne von Siegburg=Mülldorf alarmiert, die angesichts der zahlreichen Verletzten um 7 Uhr die Siegburger Sanitätskolonne, um 7,15 die Troisdorfer Kolonne zu Hilfe rief. Die Siegburger Kolonne war bereits um 7,25 Uhr auf Kraftwagen, die Troisdorfer Kolonne um 7,48 Uhr zu Fuß zur Stelle. Die Neunkirchener Kolonne und die Honnefer Kolonne erschienen mit Kraftwagen bzw. mit Fahrrad kurz nach 8 Uhr. den rund 140 Sanitätsmannschaften gestellten schwierigen Aufgaben wurden nach der Kritik der Aerzte Dr. Grabhorn(Siegburg), Dr. Hulverscheidt(SiegburgMülldorf) und Dr. Wiersberg(Troisdorf) einwandfrei gelöst. Diese erstmalig stattgefundene große Sanitätskolonnenübung mehrerer Kolonnen hat ihre gründliche Ausbildung und ihre Schlagfertigkeit voll bewiesen. Ein späteres geselliges Beisammensein gestaltete sich unter Leitung von Dr. Grabhorn(Siegburg) recht kameradschaftlich, wobei Darbietungen der Mitglieder Quadt und Profittlich der Troisdorfer Kolonne, Dietz der Siegburger und eines Kunstradfahrers von Siegburg=Mülldorf für angeregte Unterhaltung sorgten. Dr. Wiersberg(Troisdorf) wurde von der Neunkirchener Kolonne zum Ehrenmitglied ernannt. Auch die Bevölkerung, besonders des Amts Menden, nahm an der Uebung; bei der auch abgekocht wurde, sowie der Abendveranstaltung lebhaften Anteil. Ein schlechter Scherz. Siegburg, 22. Aug. Einen schlechten Scherz erlaubte sich ein junger Mann beim Baden in der Sieg, indem er einem des Schwimmens unkundigen Mann einen Autoschlauch, den dieser sich umgebunden hatte, wegriß. Der Betreffende ging sofort unter und konnte nur mit Mühe gerettet werden. Dem andern hätte eine Tracht Prügel gut getan. Vom Siegburger Arbeitsgericht. 35 Steinbrucharbeiter, die in einem Steinbruch beschäftigt waren, klagten auf restliche Lohnsorderung. Zwei Termine waren schon ergebnislos verlaufen. Diesmal brauchte das Gericht nicht weniger als 3 Stunden, um die Forderungen der Kläger auszurechnen. Die Kläger hatten mit der Steinbruchfirma eine Vereinbarung mit 50 Pfennig Stundenlohn und genügender Bereitstellung des Sprengmaterials getroffen. Da die Firma aber diese Vereinbarung nicht hielt, sowohl nicht in der Lohnzahlung als auch in der Beschaffung des Sprengmaterials, nahm sich der Verband der Kläger an und verlangte Tariflohn. Dieser betrug bis zum 1. Mai pro Stunde 65 Pfennig, in der Zeit vom 1. Mai bis 15. Juni, wo kein Tariflohn mehr bestand, 50 Pfennig, und vom 15. Juni an 56 Pfennig. Um nun jeder Partei gerecht zu werden, schlug das Gericht folgenden Vergleich vor: Die Stundenzahl, die von der Beklagten auf Lohnlisten aufgeführt waren, sollen maßgebend zur Verrechnung sein. Für die Zeit bis einschließlich 6. April wird ein Stundenlohn von 65 Pfennig und für die übrige Zeit ein Stundenlohn von 55.7 Pfennig bezahlt. Die Parteien waren mit diesem Vergleich einverstanden. Jeder Kläger erhielt somit noch einen ganz ansehnlichen Geldbetrag, der wohl sein säuberlich auf dem Papier steht, aber in Wirklichkeit keinen Wert haben dürfte, da die Firma nicht mehr zahlen kann. Die verdüchtige Zeitungsanzeige. Uckerath, 20. Aug. Vor einigen Tagen berichteten wir von einem dreisten Einbruch in ein Kolonialwaren= geschäft in Sassenberg, wo die Diebe auch einige neue Kleider mitgehen hießen. Der Bestohlene fand nun bei seiner täglichen Durchsicht der Tageszeitung in einer Bonner Zeitung eine ihm verdächtige Anzeige. Er machte die Ortspolizei darauf aufmerksam, die die Bonner Kriminalpolizei veranlaßte, an der betreffenden Stelle einmal vorzusprechen. Der Erfolg blieb nicht aus. Ein bekannter, oft rückfälliger Berüfseinbrecher konnte des Diebstahls glatt überführt werden, da man die Kleider und andere aus dem Diebstahl herrührende Sachen bei ihm vorsand. Seine beiden Helfershelfer waren ebenfalls festgestellt und überführt. Damit hat dieser Diebstahl eine schnelle Aufklärung gefunden. Haupiversammlung des Wasserleitungsvereins. Seelscheid, 20. Aug. Der Wasserleitungsverein von Dorf Seelscheid hielt seine Jahreshauptversammlung ab. Der alte Vorstand wurde wiedergewählt. In die Abschätzungskommission wurden zwei neue Mitglieder gewählt. Wegen der herrschenden Trockenheit und des großen Wasserverbrauchs hat der höhergelegene Teil des Dorfes kein Wasser. Um den Wasserbehälter wieder voll laufen zu lassen, soll die Leitung ein paar Tage lang abgesperrt werden.. Der Anschluß für den Neubau eines Mitgliedes wurde genehmigt. Die Förderung der Ziegenzucht. Da die Verwaltung des Amtes Menden zur Hebung der Ziegenzucht acht reinrassige Lämmer hat kommen lassen, die an die drei Ziegenzuchtvereine Hangelar, Niederpleis und Siegburg=Mülldorf verteilt wurden, verband der Ziegenzuchtverein Hangelar die Auslosung der Lämmer mit einer allgemeinen Aussprache. Es wurde bekanntgegeben, daß die Höchstmilchleistung einer Ziege im Jahre 1931 über 2200 Kg. Milch betrug und die Ziege im Rheinland in Hülzweiler steht. Die Erzeugung eines Liters Ziegenmilch koste nach amtlich vorliegenden Milchleistungs=Prüfungsergebnissen —10 Pfg. Weiter sei die Ziegenmilch reich an Vitaminen und Eiweiß und übertreffe somit an Nährwert andere, im Preise viel höher stehende Nahrungsmittel. Bei Ziegen sei Tuberkulose eine Seltenheit, weshalb die Ziegenmilch roh von Erwachsenen und Säuglingen getrunken werden kann. Das Hauptgeheimnis, eine gute, einwandfreie, haltbare und wohlschmeckende Milch zu bekommen besteht darin, daß größte Reinlichkeit herrschen muß, Reinlichkeit im Stall, Reinlichkeit an der Ziege, Reinlichkeit beim Melken und bei den Melkgefäßen. Durch einen geräumigen, luftigen Stall, sachgemäße Fütterung und Pflege der Ziege werde die Milchleistung gesteigert. Bis jetzt sind in Deutschland rund 2 500000 Ziegen vorhanden, die für 200 Millionen Mark Milch liefern, die in den Familien der Ziegenhalter verbraucht wird. Der Gesamtwert der Ziegenerzeugung (Milch, Fleisch, Felle, Dünger) beträgt jährlich 300 Millionen Mark, d. i. etwa ein Drittel des Wertes der deutschen Roggenernte. Im Anschluß hieran wurden die Lämmer verlost. Hangelar hat zwei, Niederpleis und Siegburg=Mülldorf je drei Lämmer erhalten. Das Jahren ohne Licht. Buisdors, 23. Aug. Ein Fußgänger und eine Fußgängerin wurden auf der Frankfurter Straße von Radfahrern, die ohne Licht kamen, angefahren. Der Fußgänger wurde derart verletzt, daß er sich sofort in ärztliche Behandlung begeben mußte. Die Fußgängerin erlitt kleinere Verletzungen. Trotzdem die Radfahrer die Flucht ergriffen, konnten sie gestellt werden. Der tägliche Unfall. Hangelar, 23. Aug. Am Ausgang des Ortes stürzte ein Motorradfahrer aus Koblenz derart, daß er einen Kurzmeibungen Nach Ablauf der Amtszeit des Bürgermeisters Froitzheim als Bürgermeister der Stadt Remagen hat die Aufsichtsbehörde bisher noch keine Bestätigung des neu gewählten Bürgermeisters Dr. Kemming gegeben. Sie will die an höheren Regierungsstellen in Berlin lausenden Eingaben abwarten, und nach Eingang der ministeriellen Entscheidungen dann erst wegen der Bestätigung ihre weiteren Entscheidungen treffen. Bis zu diesem Zeitpunkte führt der 1. Beigeordnete Heinrich Langen aus Remagen die Geschäfte der Stadtbürgermeisterei. In der Verwaltung der Landbürgermeisterei sind Aenderungen nicht eingetreten, vielmehr untersteht diese Verwaltung nach wie vor dem bisherigen Bürgermeister Froitzheim. * In der Nähe des Winzervereins stürzte ein älterer Einwohner vom Fahrrade. Der Arzt stellte einen Hitzschlag fest. * Ein hiesiger Einwohner rettete an der Badestelle in der Leywog eine junge Dame vom Tode des Ertrinkens. Die Ahr hatte an dieser gefährlichen Stelle früher viele Todesopfer gefordert. * Die am vergangenen Sonntag abzuhaltenden Kreisjugendwettkämpfe und Kampfspiele des Kreises Uhrweiler wurden in letzter Stunde wegen der drückenden Hitze auf den kommenden Sonntag verschoben. Kreis Vonn=Land. Vor= und Nachteile der Autostraße für Wesseling. Wesseling, 23. Aug. Mit der Eröffnung der neuen Autostraße ist der starke Verkehr von der Hauptstraße unseres Ortes geschwunden. Es ist das eine große Erleichterung für die Bewohner. Auf der alten Straße verkehren nur noch Motorräder sowie Lastzüge. Diese plötzliche Aussetzung des Kraftwagenverkehrs hat für Wesseling auch seine Nachteile. Zuerst einmal für die vielen Tankstellen, die jetzt nur noch auf die Motorräder angewiesen sind, und dann für die Gasthäuser, die besonders in den Reisemonaten ihre Vorteile durch den Kraftwagenverkehr hatten. Auch hat er sonst in geschäftlicher Hinsicht für unseren Ort einen großen Ausfall gebracht, der sich aber nicht allein in Wesseling bemerkbar macht, sondern auf der ganzen Strecke gespürt wird. Trotz dieser Klagen ist an diesem Umstand aber leider nichts mehr zu ändern. Für viele Bewohner ist die Eröffnung der neuen Autostraße wirklich eine große Erleichterung geworden, was ja unbedingt die Hauptsache ist. gelendete Leiche. Wesseling. 23. Aug. Der im Rheine bei Mehlem ertrunkene Metzgerlehrling aus Sieglar wurde gegenüber Wesseling gelandet. Vom Pferd geirelen. Wesseling, 23. Aug. Als ein auswärtiger Fuhrwerksbesitzer auf der Hauptstraße sein ihm durchgegangenes Das schwere Kraftwagenungtück bei SiesburgDeichhaus. Der Wagen des Mühlenbesitzers Ersfeld aus Hennef, der auf der Frankfurter Straße verunglückte. Wie gestern berichtet, wurde ein Fußgänger getötet und die aus sechs Köpfen bestehende Familie des Autobesitzers schwer verletzt. Arzt in Anspruch nehmen mußte. Da er die Kurve mit übermäßiger Geschwindigkeit nahm; hat er seinen Unfall selbst verschuldet. Das Motorrad wurde stark beschädigt. Anhänger umgeschlagen. Hangelar, 23. Aug. Dadurch, daß die Gabel des Anhängers eines Traktors, der zwei Anhänger zog, riß, schlug der zweite um. Glücklicherweise wurden Personen auf der verkehrsreichen Bonner Landstraße nicht verletzt. Gemeinderatssitzung in Eitors. Der Gemeinderat von Eitorf unter dem Vorsitz des Gemeindevorstehers Lichius erledigte in seiner letzten Sitzung eine kurze, aber wichtige Tagesordnung, in deren Mittelpunkt die Gemeindeumlage 1932 stand. Wie aus einer neuen Verfügung der Regierung hervorgeht, ist auch die Gemeinde Eitorf verpflichtet, an Realsteuern den Landesdurchschnitt— und nicht den Gruppendurchschnitt— zu erheben, um Anträge auf Staatszuschüsse mit Erfolg stellen zu können. Hierzu gab die Verwaltung noch eingehende Aufklärungen. Der Gemeinderat setzte nunmehr für das laufende Haushaltsjahr der Gemeinde Eitorf außer den schon früher bewilligten Sätzen auf Grundvermögenssteuern 500 Prozent zur Gewerbeertragssteuer, dann 1560 Prozent zur Lohnsummensteuer und 300 Prozent zur Bürgersteuer fest. Damit ist für die Realsteuern in der Gemeinde Eitorf der Landesdurchschnitt erreicht und ein Anrecht auf Staatszuschüsse gesichert. Bei diesen scharfen Steuersätzen wird der Finanzausschuß in Zukunft noch mehr als bisher unbillige Steuerhärten zu mildern suchen müssen, werden doch jetzt schon täglich bis zu 20 Anträge auf Steuererlaß bei der Verwaltung gestellt. Mit einer formellen Ergänzung der Vergnügungssteuerordnung war man einverstanden und genehmigte den Hauungsund Kulturplan 1932 im Betrage von 750 Mark, der Arbeiten im Höhenstein, Bocksberg, Keltersberg und Gemeindsberg vorsieht. Ueber mehrere Pachtangebote auf Plakatsäulen, die sich zwischen 100 und 250 Mark bewegen, sollen vorerst über die Bewerber Erkundigungen eingezogen werden. Mehrere VergnügungssteuerErmäßigungsanträge fanden die gewünschte Berücksichtigung. Wie die Gemeindeverwaltung berichtete, hat die diesjährige Grasverpachtung im Schlamm 511 Mark (im Vorjahre 201 Mark) und in den Sieganlagen 342 Mark(85 Mark) ergeben. aus Remagen. Pferd einholen wollte, wurde er von diesem gegen den Leib getreten, daß er in ein Krankenhaus übergeführt werden mußte. An seinem Aufkommen zweifelt man. Schadenseuer in Walberberg. Am Montag nachmittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Walberberg zu einem Brande nach der Hauptstraße gerufen. Dort stand eine in Fachwerk gebaute und mit Heu und Stroh gefüllte Scheune in Flammen. Der neben der Scheune befindliche massive Stall brannte ebenfalls. Das in dem Stall untergebrachte Pferd konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Desgleichen konnte ein in der Scheune stehender gefüllter Wagen im letzten Moment den Flammen entrissen werden. Ganz erheblich war die Gefahr, die den Nachbargebäuden drohte. Obgleich eines dieser Hintergebäude bereits von den Flammen ergriffen war, gelang es der Wehr doch, des Feuers Herr zu werden, bevor sich die Flammen zum Großfeuer ausdehnen konnten. Der Schaden, der durch Versicherung gedeckt sein soll, ist sehr beträchtlich. Die Scheune ist vollständig niedergebrannt, und das neue Stallgebäude hat ebenfalls großen Schaden erlitten. Die Wehr unter Leitung ihres Brandmeisters Schwarz mußte mehrere Stunden tätig sein. Kreis Adenau. Segelfluggruppe auch in Adenau. Adenau, 23. Aug. Angeregt durch den Segelflugbetrieb an der Quiddelbacher Höhe hat sich jetzt auch in Adenau eine Segelfluggruppe gebildet, die sofort ein Dutzend sportbegeisterter Mitglieder fand. Diese haben sich zusammengetan, um sich zunächst ein Segelflugzeug nach dem bekannten Zögling=Typ zu bauen. Man kann diese neue Sporttätigkeit in Adenau nur begrüßen. Kreis Mayen. Brohltal=Eisenbahn. Brohltal, 23. Aug. Wie die Brohltal=EisenbahnGesellschaft in Brohl uns mitteilt, entspricht die am 19. d. Mts. gebrachte Meldung„Wiedereinführung der Autobuslinie“ der Brohltal=Eisenbahn Brohl—Nieder= lützingen—Oberlützingen—Burgbrohl ab 21. August nicht den Tatsachen. Die Linie wird nicht in Betrieb genommen. Kreis Schleiden. Tödlicher Zusammenstoß. Schleiden, 23. Aug. Von einem gräßlichen Unglüg wurde ein 27jähriger Schreiner aus Baasem betroffen. Er fuhr mit seinem Fahrrad eine steil abfallende Straße herunter und stieß mit einem aus der entgegengesetzten Richtung kommenden Kraftwagen zusammen. Ein Schädelbruch und Bruch des Schienbeines waren die Folgen des Zusammenstoßes. In hoffnungslosem Zustand wurde er dem Krankenhaus in Mechernich zugeführt. Hier erlag er seinen schweren Verletzungen. Für die Familie des Verunglückten bedeutet sein Tod einen schweren Verlust, da dem Betriebe die einzige Stütze genommen wurde. 24 Staus 1912. für Jons und Amgsgens. Nr. 14 413. Seite 3. Aus Bad Gobesbeig. Beigeordneter Friedrich Jusonack f. Um 22. do. Mts. starb der Beigeordnete Friedrich Judenack nach längerer Krankheit. Er war seit Januar 1913 Mitglied des Gemeinderates und der Amtsvertretung und wurde im Januar 1921 zum Beigeordneten gewählt. Er gehörte auch der Vertretung der evangelischen Kirchengemeinde an und verwaltete darin das Amt des Kirchmeisters. Mit seltener Treue und Hingabe hat er seine Aemter verwaltet. Nie hat er seinen auf reicher Erfahrung und klug abwägendem Urteile beruhenden Rat versagt. Gern hat er sich an den Arbeiten der Gemeindeverwaltung auch tätig beteiligt und ist, wo immer Vertretung erforderlich wurde, hilfsbereit eingesprungen. Fleiß, Tatkraft und Gewissenhaftigkeit zeichneten ihn dabei aus. Ein Mann von ausgezeichneten Charaktereigenschaften, von ausgleichendem Wesen und regem Interesse für das Gemeinwohl ist in ihm dahingegangen. Tageochronik. Auf frischer Tat wurden vier Obstdiebe von Auswärts ertappt. Sie waren in eine Obstpflanzung eingedrungen und hatten schon eine Menge Obk abgemacht, das ihnen wieder abgenommen wurde. Zwei wohnungslose Burschen von auswärts wurden hier wegen Fahrraddiebstahls festgenommen. Ein dazu gehöriges Mädchen konnte in Bonn festgenommen werden, als es ein gestohlenes Fahrrad veräußern wollte. Ein Omnibus mit Ausflüglern aus dem Ruhrgebiet wurde hier auf Ersuchen der Ortspolizeibehörde Andernach angehalten. Die Gesellschaft hatte dort eine größere Zeche nicht bezahlt. Der geschuldete Betrag wurde hier hinterlegt. Ob betrügerische Absicht vorgelegen hat, muß die Untersuchung ergeben. Im Obdachlosenasyl befanden sich sechs Personen. Neutenzahlung bei der Post. Die Milltärversorgungsgebührnisse für September 1032 werden am Montag, 29. August, und die Invaliden= und Unfakrenten am Donnerstag, 1. September, von.30—12 und von 15—18 Uhr an der Paketannadmestelle(Haupteingang) gezahlt. Bei den Postagenturen Bad Godesbeig 3(Plittersdorf), 4(Friesdorf) und 5(Mussendorf) erfolgt die Zahlung an den genannten Tagen von—12 und von 15—17 Uhr. Kreis Euskirchen. Ein unvorsichtiger Schütze. Commern, 23. Aug. Ein schwerer Unfall ereignete sich am Sonntagnachmittag beim Sportschießen auf dem Schützenplatz. Bei dem Versuch, eine noch nicht abgeschossene Patrone mit einem langen Eisenstock wieder aus dem Gewehrlauf zu entfernen, ging der Schuß los und traf einen in den sechziger Jahren stehenden Schützen in die Hand und ins Bein. Mit schweren Verletzungen wurde er dem Krankenhaus in Mechernich zuglührt. 30-Johrfeier der Kapelle bei Jirmenich. Zu einer machtvollen Kundgebung gestaltete sich die Feier aus Anlaß des 50jährigen Bestehens der Kapelle bei Firmenich. Pfarrer Decker, Obergartzem, hatte in wochenlangen Vorbereitungen vieles geschaffen, um diesen Tag zu einem Festtag für die ganze Umgegend zu machen. Festlich geschmückt waren die Zugänge zur Kapelle, die Kapelle selbst prangte in schönstem Blumenschmuck. Pfarrer Decker brachte in einem feierlichen Hochamt das hl. Opfer dar. Der Kirchenchor unter der Leitung des Dirigenten Hamacher trug zur Verschönerung der Feier wesentlich bei. Am Nachmittag fand eine Andacht statt. Pfarrer Decker unterstrich in der Festpredigt die Bedeutung des Tages, gab einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der Kapelle und dankte Allen, die zu ihrer Unterhaltung beigetragen haben. Bis in die späten Nachtstunden war die Kapelle das Ziel sehr vieler Beter. Oebtankkeiltoierung. Baasem, 23. Aug. Durch die Bemühungen einiger Landwirte, im Wege einer Genossenschaft Heidefläche urbar zu machen, ist es gelungen, eine Fläche von annähernd 170 Morgen Oedland im freiwilligen Arbeitsdienst in Kulturland zu verwandeln. Bereits vor zwei Jahren wurden Versuche unternommen, sie fanden wegen der sichtbaren Erträge immer mehr Nachahmung; jedoch konnten die Grundstücke durch Wassergehalt nicht ein volles Ergebnis herbeiführen, wie es jetzt nach der Drainage der Fall ist. Das Gesamtprojekt wurde unter Mitwirkung des Kulturamtes Euskirchen, sowie der Grünlandaußenstelle Gerolstein ausgearbeitet und zur Durchführung gebracht. Im Lause von drei Monaten wurden im freiwilligen Arbeitsdienst von 14000 Metern Gesamtlänge cg. 10000 laufende Meter Drainagegräben gelegt, sodaß die Arbeiten bald ihrem Ende entgegengehen. Es wäre begrüßenswert, wenn recht bald die gesamten Heideflächen, welche sich an der ganzen Grenze unseres Kreises und der Nachbarkreise entlangziehen, ähnlich behandelt würden. Dadurch würde auf lange Sicht im Wege des freiwilligen Arbeitsdienstes viel Nutzbringendes für die Zukunft geleistet und den Bewohnern Arbeit und Brot verschafft. Kreis Altenkirchen. Der„Losengenterk verschpinbet. Wissen, 24. Aug. Der Teil zwischen Bahnhofstraße und Reichsbahn war bisher keine Zierde für den Ort, denn hohes Unkraut und Gerümpel verunstalteten diesen Ortsteil. Endlich hat man am gestrigen Tage damit begonnen, daß Unkraut zu beseitigen und gleichzeitig werden auch Bürgersteige angelegt. Die Beoölierungszahl des Kreises Altenkirchen. Wissen, 23. Aug. Nach der letzten Personenstandsaufnahme beträgt die Bevölkerungszahl des Kreises Altenkirchen 89 274 gegen 88 601 im Jahre 1930. Die Bevölkerungszunahme um 673 gegenüber dem Vorjahre ist nicht auf Geburtenzunahme bezw. Rückgang der Sterblichkeit zurückzuführen, sondern auf die durch die allgemeine Wirtschaftslage entstandene Stadtflucht. Die Geburtenzahl betrug 1631(1741), die der Eheschließungen 604(688) und die der Sterbefälle 912(850). Mit dem Meterrad gestürzt. Wissen, 24. Aug. Gestern morgen stürzte bei Niederhövels ein in Richtung Betzdorf fahrender Motorradfahrer. Durch den Sturz zog er sich eine schwere Kopfverletzung zu. Betzdorf genehmigt den Gemeindehaushalt. Der Gemeinderat hielt eine Sitzung ab, in der zunächst die Gemeinderechnung für 1930 genehmigt wurde. Die Rechnung schließt mit einem Bestand von 40 838.44 Mark ab. Zu dem Haushaltsplan für 1932 gab zunächst Gemeindevorsteher Dr. Althoff einige Erläuterungen. Der Haushaltsplan in der von der Finanzkommission genehmigten Form schloß in Einnahme und Ausgabe mit 418133 Mark ab. Der Fehlbetrag beträgt 101 632 Mark. Die Fürsorgelasten mit 88 652 Mark sind gegenüber 1931 stark gestiegen. Das Schulwesen erfordert einen Kostenaufwand von 79930 Mark. Zur Deckung des Fehlbetrages sollen folgende Umlagen erhoben werden: 175 Proz. Zuschlag zur Grundvermögenosteuer(Im Vorjahre 150 Proz.), 300 Prez. Zuschlag zur Gewerbeertrags= und Kapitalsteuer. Diese Sätze haben sich gegenüber dem Vorjahre nicht geändert. Die Bürgersteuer wurde von 200 auf 130 Proz. gesenkt. Sodann wurde der Ankauf von 100 Haubergsanteilen zum Preise von 500 Mark beschlossen. 25 Jahre Jeuerwehr Wehbach. Kirchen, 24. Aug. Die Freiwillige Feuerwehr Wehbach konnte am Sonntag das 25jährige Bestehen feiern. Eingeleitet wurde die Jubelfeier am Samstagabend durch einen Festkommers. Nach einer Ansprache nahm Gemeindevorsteher Lotz die Ehrung der Jubilarin vor, die der Wehr 25 Jahre lang angehört haben. Sie wurden durch Ueberreichung eines Diploms ausgezeichnet. Am Sonntagmorgen war in der Bahnhofstraße eine große Schauübung, und nachmittags bewegte sich ein Festzug durch den Ort. Konzert und Ball beendeten die Jubelfeier. Sitzung des Gemeinderats Wehbach. In der letzten Sitzung des Gemeinderats wurde der Straßenbauvertrag mit einem Einwohner genehmigt. Die Rechnung der Gemeinde und des Wasserwerks aus dem Jahr 1930 wurde nach eingehender Durchberatung genehmigt. Gründung einer Bodenbenutzungsgenossenschaft. Wallmenroth, 24. Aug. Hier wurde die Gründung einer Bodenbenutzungs= und Grünlandgenossenschaft vorgenommen, nachdem der Fiskus geeignetes Gelände zur Urbarmachung zur Verfügung gestellt hat. In den Vorstand wurden gewählt: Vorsitzender Vorsteher Hüsch, Schriftführer Fritz Krach, Kassierer Wilhelm Diehl. Dem Aussichtsrat gehören an: August Pfeifer, Gustav Schuh und Arthur Scholz. Sleiten, Sher und Spient Leo Sexton stößt Weltrekord. Der Amerikaner stögt die Rugel 16.14 m weit. Dr. Peitzer und Borchmeyer in Eleveland. Mit einer ausgezeichneten Leistung wartete der amerikanische Olympiafieger Leo Sexion bei einer Veranstaltung in Cleveland auf. Der Dankee stieß die Kugel 16.14 m weit und verbefferte damit die erst kurz vor den Olympischen Spielen anerkannte Höchstleistung des Tschechen Douda von 16.05 m, um neun Zentimeter. Von deutschen Athleten gingen Dr. Beider und Borchmeyer an den Start. Der Bochumer belegte auf der für ihn zu kurzen Strecke von 100 Bards einen guten zweiten Platz hinter dem in.6 Sekunden flegenden Amerikaner Owes. Dritter wurde der Italiener Salviati, Ebensalls auf den zweiten Rang kam Dr. Pelter im Lauf über ½ englische Meile (804,5). Sieger blieb der Kanadier Wilson in:54 vor Dr. Pelper, der den zweiten Kanadier, Campbel, an die dritte Stelle verweisen konnte. Deutschlands Olympialeilnehmer in New Vork. Die deutsche Okympia=Expedition ist am Dienstag programmäßig in New Vork eingetrosfen und hat damit den schwierigsten Teil der Rückreise von Los Angeles überwunden. Die Empfänge waren nicht so großartig wie bei der Hinfahrt zu den Spielen, aber kaum weniger herzlich. Alle deutschen Sportverdände hatten Abordnungen entsandt und Konsuul Schwarz dielt eine Begrüßzungsansprache. Mit mehreren Autodussen wurde die deutsche Expedition zu dem am Hudson Kai gelegenen Dampfer„Deutschland“ gebracht, womit auch die Heimfahrt angetreten wird. Deutsche Wasserball=Meisterschaft. Die Spiele der Zwischenrunde. Boseldon Köln zug das Breiios. Erst letzt ist man soweit, daß man über die weitere Austragung der Kämpfe um die Deutsche Wasserdallmeisterschaft ein klares Bild gewinnen kann. Die meisten Paarungen der Vorrunde und ersten Zwischenrunde sielen wegen der zu hohen Kosten, die die Vereine selbst zu tragen hatten, ins Wasser, so daß jetzt die Termine für die zweite Zwischenrunde feststehen. Weißensee 96 Berlin spielt gegen den Bremischen SV. der durch den Rücktritt von ESF. Barmen kampflos weiterkam. Das zweite Spiel führt Bayern 07 Naruberg, die nur durch ihr besseres Torverhältnis gegen Hannover=Linden slegreich blieben, mit München 99 zusammen. Das Freilos zog Poseidon Köln. Für die Vorschlußrunde mußten sich München 99, Weitzensee 96 qualisizieren. Die weiteren Mannschaften stehen in Poseidon Köln und Hellas Magdeburg, dem Titelverteidiger, fest. Ein deutscher Schwimmrekord. In Cannstatt unternahm der bekannte Göppinger Bruftschwimmer Schwartz einen offiziellen Angriff auf den destehenden deutschen Rekord über 200 Meter, der auch glückte. Schwartz verbesserte die von Karl Wittenberg=Berlin gehaltene Höchstleistung um eine volle Gekunde auf:45,2 Minuten. Diese Zeit liegt sogar noch zweizehntel Sekunden unter der olymptschen Rekordzeit von Tsuruta(:45,4 Minuten). Dänische Amateure in Deutschland. Fünf dänische Amateurboxer absolvieren am Monatsende in Norddeutschland einige Starts. Am 31. August beim BC. Heros in Bremen, am 2. September in Hildesheim und am folgenden Tage in Braunschweig. Die Mannschaft setzt sich aus Age Peiersen(Jeder), Fahlaren(Leicht), Bernhard(Welter), Larsen(Halbschwer) und Rasmussen(Schwergewicht) zusammen. * Die Schiedsrichter für die Inderspiele. Die Leitung des Deutschen Hockeybundes hai nunmehr die Schiedsrichter für die Spiele der deutschen Verbandsmannschaften gegen das Rationalteam von Indien bekanntgegeden. Es werden leiten: in Essen am 2..: D. Wette=Köln, 6. 9. in Hamburg: gegen Norddeutschland Goener=Hamburg, am 8. 9. in Berlin: gegen Brandendurg Simon=Berlin, am 9. 9. in Leipzig: gegen Mitte Deutschland Röhrig=Leipzig. Für das offizielle Länderspiel Deutschland gegen Indien am 11. September in München steht der Unparielische noch nicht fest. Zu jedem der vorgenannten Spiele stellen die Inder ebensalls einen Schiedsrichter. Ledueg flegt in Algier. Der diesjährige Tour de France=Sieger, Leducg, ging in Algier an den Start und konnte ein Omnium flegreich beenden. Der Deutsche Sispel kam dier durch zwei zweite Pläte zu einem schönen Platz hinter dem Sieger. Im Mannschaftsfahren über 60 Kilometer, das Ledueg=Bidot gewannen, langte es mit Demuysere jedoch nur zum slebenten Rang. Herbstrennen auf dem Nürburgring. Bisder war man gewohnt, daß der Rürdurgring mit einem „sanften“ Ausklang seine Saison deschließt. In diesem Jahre wird es. nachdem leider der„Große Preis für Motorräder“ ausfallen mußte, anders sein: die Rürdurgring=Laison wird mit einem Schludalkord enden, der reichlichen Sportgenuß verspricht. Der DMV., Landesgruppe West, hatte für den 4. September ursprünglich seinen gritten Lauf um die Westdeutsche Kraftradmeisterschaft geplant. Nun aber soll etwas anderes daraus werden. Zwar starten die Ausweisfahrer zu torem dritten und letzten Lauf. Dann aber treten auf der gleichen Strecke, auf der zwei Alometer langen Beionschleife, die besten deutschen Lizensfahrer an, um auf dieser tdealen Bahnstrecke auch einmal ihre Kunst zu beweisen. Insgesamt werden drei Rennen zu je vierzig Runden gefahren. Schon deute ist in Fahrerkreisen das Interesse für diese Veranstaltung sehr groß und da ohnehin in diesem Jahre unsere deutschen Rennfahrer etwas zu kurz gekommen sind, darf man damit rechnen, daß das Rennungsergednis vorzüglich sein wird. 198 Stunden=Dauerflug. Den Dauerflugrekord für Frauen überboten die beiden amerikanischen Pilotinnen Marsalis und Thaden in New Vork ganz erheblich. Mit einer Flugzeit von 196 Stunden verbesserten sie die bisherige Höchstleistung um genau 72 Stunden, also glatt drei Tage. * Vom Herzschlag getrossen. Hollands Südelmeister Daniels wurde bei einer Fechtgala in Gabourg während eines Gesechtes vom Herzschlag betrosfen. Der Sportverein 22 Lannesdorf feierte unter zahlreicher Beteiligung sein zeonjähriges Stiftungsfest, nachdem die Sport=Werde=Woche abgelaufen war. Sonntagabend versammelten sich die Mitglieder im großen Saal des Vereinslokals Möllemann. Der Vorsitzende degrüßte alle Anwesenden, besonders die Gauleiter vom Westdeutschen Spielverband sowie die Sportvereine Bonn=Dottendorf. Königswinter und Päda. Der Vorsitzende des Westdeutschen Spielverbandes, Gau Bonn, übermittelte die Glückwünsche des Verdandes und gad ein lehrreiches Bild über das heutige Fußballwesen. Er ehrte eine große Anzahl Gründer des festgebenden Vereins. Der Arbeiter=Gesangverein verschönte durch Vortrag einiger Lieder den Abend. Dann fand die Siegerehrung statt. Jeder Spieler aus der 1. Mannschaft von Hertha Dottendorf erhielt eine in den Vereinsfarben angefertigte Clubzacke. Pära erhielt ein kunstvolles Diplom. Sport im Gau Betzdorf. Sportwerbetag in Oetterohagen. Trotz der großen Hitze nahm der Sportwerdetag einen glänzendert##Verlauf. Folgende Spiele kamen zum Austrag: Schönendach 1— Dattenfeld:0. Dattenfelds Reserven lagen im Anfang stark im Angriff. Allerdings verpatzte die Mannschaft später verschiedene sichere Sachen, Schladern 1— Dreisel 1:1. Beide Einheiten lieferten sich einen schnellen Kampf. Schladern ging zuerst in Führung, mußte sich aber später durch einen Elfmeter den Ausgleich gefallen lassen. Kohlberg=Uederholz 1— Hochwald 1 Hi1. Bis zum Wechsel stand die Partie:1. Nach der Pause sind die Kohlberger dauernd im Vortell. Gurst=Rosdach 1— Denklingen 1:9. Diese Begegnung bildete den Hauptkampf. Hurst=Rosdach, eine Klaffe döher als Denklingen, galt als Favortt. Daß es nicht zu mehr Toren kam, war der Erfolg guter Torhüterarbeit. Der Endkampf gehörte voll den Hurstern. Bei den leichtathletischen Kämpfen gingen als Gieger dervor: Dreikampf: 1. Wirihs. Hurst=Rosdach. 2. Ring, Oettersdagen. 400=Lauf: 1. Weinand., Hurst=Rosbach. 2. Pauly, Hurst=Rosbach. 800=Lauf: 1. Auer, Hurst=Rosbach. 2. Paniyz, Hurst=Rosdach. Vereinswettkämpfe in Wissen. Bei dem auf der Kampfbahn des Vereins für Bewegungsspiele abgehaltenen Vereinswettkampf flegte B. f. B. Wissen mit 70 Bunkten über Betzdorf 06 mit 68 Punkten. Gitorf kam im Gesamtergeonis auf 51 Bunkte. Abetus emndaltun—..— gen Papen. Aleme Seschichten um Herrn „Der graue Papen“. 1. Wiklams, der Vertreter der Hearst=Prosse, schildert Papen als den„Mann in Grau“. Man hat von ihm zuerst den Eindruck, daß der farblos ist. Er betont anscheinend diese deabsichtigte Wirkung durch geschmackvolle. unausdringliche Kleidung. Seine Hüte sind grau. Des Grau seiner Anzüge wird nur durch einen Trauerslor unterbrochen. Sein Haar, sein kurz geschnittener Schnuerbart, seine Augen, alles ist in der gleichen stahlgrauen Farde. Schlank, gut gewachsen, aufrecht, biegsam, immer ein verbindliches Lächeln zeigend, erkennt man in ihm den früheren Offizler: eine Erinnerung in Grau an jenes große, ruhmreiche seldgraue Heer. Als Nachfolger Bismarcks, Bethmann=Hollwegs und Stresemanns lentt er jetzt das Schicksal einer wieder aufstrebenden Weltmacht. Seine blassen Augen blicken immer bewundernswert freundlich, als wollten sie das leichte Lächeln unterstützen. Er ist immer bereit, zuzuhören, jedoch nicht immer bereit, zu antworten. Ich habe ihn sprechen gehört. Seine Stimme, die im allgemeinen den kurz abgestoßenen Tonsall des ehemaligen Offiziers hören läßt, vermag weich und bestechlich zu klingen, was vielleicht irreführt. Seine Sprachkenntnisse sind wohl gediegener, als die irgendeines andern lebenden Staatsmannes. Er besitzt zweisellos Genialität, ist aber klug und vorsichtig genug, sich nicht genial zu gebärden. Für mich ist Papen das Vorbild eines gebildeten Weltmannes und ein liebenswürdiges Rätsel in Grau.“ „Gern, aber bitte kurz“. Ein Besucher, dem Papen seine Pläne entwickelt hatte. fragte ihn:„Darf ich Ihnen etwas angenehmes sagen?“ „Das höre ich immer gern, aber machen Sie es bitte kurz.“ „Mein Kollege in China“. In Genf wurde Papen von Franzosen meistens als „Monsteur de Papen“ angesprochen, und zwar meistens in der französischen Aussprache„Papäng“. Zu einem, der es zu arg trieb, sagte Papen: „Sie meinen wohl meinen Kollegen aus China, den Großsekretär der dortigen Regierung und Rektor der Hanlin=Akademie Pa=pang. Der ist aber schon 1915 gestorden. Ich heiße Pa=pen und bin ein anderer.“ „Hält nur auf!“ Als Ulanenleutnant hatte Papen bei einer Besichtigung seinen Zug vorzuführen. Der Oberst nahm an irgendetwas das übliche Mißfallen, und in schlechtester Laune knöpfte er sich bei der Kritik den jungen Papen vor. Minutenlang dauerte das Gewitter, in dessen Verlauf dem jungen Leutnant ein vorzeitiges Ende der militärischen Laufbahn vorausgesagt wurde. Dann brauste der Oberst wie ein beleidigter Kriegsgott fort. Papen hatte unbeweglich zugehört, wie aus Erz gegossen, die rechte Hand vorschriftsmäßig an der Tschapka. Der Rittmeister kam zu Trost und Hilfe. Aber Menschenskind, Papen, weshalb rechtsertigen Sie sich denn nicht? Sie warens ja garnicht! Ihr Zug war doch tadellos in Ordnung!“ „Hält nur auf, Herr Rittmeister.“ Keiminalpolizeitag auf unbestimmte Zeit vertagt. WP KöIn, 25. Aug. Wegen der Verlegung des Preuhischen Volizeitages, der für die Zeit vom 11. dis 18. September in Köln vorgesehen war, fällt auch der im Anschluß an diese Polizeiwoche in Aussicht genommene Kriminalpollzeitag aus. Der neue Zeitpunkt der Veranstaltung steht nicht fest. Wictschaltstelen. Basalt.=S. Linz. Wenig befriedigendes Halbjahrevergebnis. Wie wir hören, hat die Basalt.=G. in Linz entsprechend der allgemeinen Lage in der Basalt=Industrie in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1932 wenig befriedigend gearbeitet. Der Versand konnte im allgemeinen noch ziemlich gehalten werden, wenn auch das Geschäft nach dem Ausland gegenüber dem Vorjahre nachgelassen hat. Die Verwaltung war ständig bemüht, die Unkosten zu senken und den weichenden Preisen anzupassen. Es ist weiterhin gelungen, die Schulden der Gesellschaft gegenüber dem Stande vom 31. Dezember 1931 zu vermindern. Falls jedoch in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres nicht eine merkliche Besserung der Geschäftslage eintritt, ist mit einem verlustfreien Arbeiten bei dem Unternehmen auch für die nähere Zukunft nicht zu rechnen,(i. V. ein kleiner Gewinn von 292 Mart). Wert der Einheitssorten in der Landwirtschaft. Seit einigen Jahren bemüht man sich in deutschen landwirtschaftlichen Kreisen, den rheinischen Obstund Gemüsebau auf eine neue Grundlage zu stellen, um dadurch der ausländischen Konkurrenz die Spitze bieten zu können. Vornehmlich trachtet man in Kreisen der Landwirtschaftskammern darnach, eine größere Einheitlichkeit der Sorten und der Verpackung zu erzielen, da sich gerade die Stärke der Auslandskonkurrenz in dieser Richtung bewegt. Auf der Sommertagung des Zweckverbandes der Kartoffelerzeuger des Regierungsbezirks Koblenz wurde dabei auch mit Recht erklärt, daß, was den Kartoffelbau angeht, jedem Erzeuger förmlich eingehämmert werden müsse, daß nur der einheitliche Sortenanbau bei guter Qualitätslieferung das Maiseld zu der heutigen großen Bedeutung als Kartoffelerzeugergebiet gebracht habe. Der Geschäftsführer der Ackerbau=Abteilung der Landwirtschaftskammer Bonn, Landwirtschaftsrat Dr. Klüter, der bei dieser Gelegenheit über Zweck und Einrichtung der Markenkartoffel=Vertriebsstellen in den Großstädten sprach, wies darauf hin, daß die Gründung von Markenkartoffelverbänden im Rheinland, wie sie in den anderen Provinzen bereits bestünden, an der Besitzersplitterung gescheitert sei. Als Ersatz habe man mit sehr gutem Erfolg den Versuch unternommen, eine einheitliche Qualitätskartoffel aus dem Rheinland auf dem Weg über die Vertriebsstellen in den Großstädten in den Handel zu bringen. B e a r P e S W E O r s S 3 CLOD kosten 10 Pig. und jede dieser sehr guten Zigareiten wiegl.29 gr. (Gesetzlich zulässiges Höchstgewicht). Außerdem enthält jede 3 Stück, Packung einen Gutschein für die neuen Bromsilber-Bilder(echte Fotos) OiO UerforisrorrPFarcer. PTcrr Seite 6. Nr. 14412. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. 24. August 1932. Kheinische Grosbraberei mit erstklassigen Bieren sucht für Bonn und Umgegend gut eingeführten „„„„„ O Offerten unter z. O. 1216 an die Expedition. Dir suchen für Bonn und Nachbarorte einen ien Herrn welcher Privatkundschaft zu bearbeiten weiß und dem Vereter zur Verfügung stebt. Wir sind das älieste und größte 5968 a. d. Exped. Weter zur Verfügung stebt. Wir sind das ältest Gronunternehmen der Branche in Deutschland. Angebote mit Erfolgsnachweis u. D. B. 596 Industrielles Großunternehmen sucht für den Bezirk Bonn einen euergischen und verkaufstüchtigen Herrn Selber muß selbst verkaufen und Vertreter zum Erfolge führen. Kostenlose Anlernung in Köln. Angabe über bisberige Tätigkeit und Referenzen erbeten unt. R. T. 4809 an die Exp. Anständiges nettes(4 Servierfräulein zu sofort gesucht. Näh. Exped. Sumndenhilse gelacht Argelanderstraße 160. Junges kinderliebes Mädchen vom Lande für Etagenhaush. gesucht, Colmantstr. 7, II. Tüchtiges Fräulein zur selbständig. Leitung einer Bäckerei= u. 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KSSSNNGG Ein Roman vom Südpol von H. F. Ledeganck. Copyright by Verlag Alfred Bechtold, Braunschweig. Und auch jenes Gestade von Alexander.=Land entschwand den Blicken... Immer mehr erschwerten die Schollen das Vordringen. Man sah sich schon genötigt, größere Tafelberge mit Dynamit zu sprengen, um vorwärts kommen zu können. Der Knall der ersten Detonation weckte ein Wesen an Ford aus dumpfem Hinbrüten: Ein Verwachsener in der Funkerkabine schüttelte hohnlachend die Faust... Trotz Bartlemans Warnung, so weit in das Eis vorzudringen, mühte sich die„Aurora Austral“ hartnäckig während einer Woche ab, ihren Südkurs zu forcieren.— Charlie Loepe konnte noch einmal jene Mannesgestalt an der kleinen Luke beobachten, wie sie, abermals einen Packen irgendwo hinabließ. Die Dunkelheit war zu groß, um den Hantierenden erkennen zu können. Da es nicht der Klabautermann war— sprang er diesmal beherzt hinzu. Muchacho kam Loepe zu Hilfe. Und diesmal glückte es: Ein Fluch des Ertappten verriet ihn. „Was, du—?“ Doch ehe der Name von Loepes Lippen fiel, fuhr eine Faust ihm derb an die Kehle. „Keinen Mucks, Charlie!" zischte es diesem entgegen. Wollt Ihr alle demnächst verhungern, während die großen Herren—?“ Auf der Kommandobrücke schrillte die Trillerpfeise des Ersten Offiziers. Und beendete jäh den Auftritt. * Schon wurden die Nächte merklich länger und kälter. Seit längerer Zeit mußte die„Aurora Austral“ das Manövrieren während der Nachtstunden einstellen. Und da geschah es, daß eine solche aufgezwungene Nachtruhe sie widerstandslos festsetzte: Die kleine, wackere Brigg fand sich des Morgens vom Eise umklammert, gefangen! ucherwintenr alle Hände voll zu tun, um sich für die Alberwinlerung, die nun begann, einzurichten. Mit dem Reservesegel wurde über das ganze Deck ein SchutzzeltSeshrereheseg.#ensterchen, gespannt. Wahrenobessen neß der Ingenieur den nun überflüsstgen Maschinendampf durch die Sirene abblasen. klang das langanhaltende Heulen über die weiße Wüste dahin. Wie der Todesschrei eines wunden Riesen! Da— im letzten Vibrieren des Heultones— erfaßte Varer Connoths Arm. „Hören Sie nichts, Sir?“ „Rein. Was denn?“ Im Gesicht des Buckeligen spannten sich alle Muskeln. „Da— jetzt wieder, Sir!“. Sie lauschten beide.„Eine — Trompete!" Der Dampf hatte ausgezischt. Schwach, aus Kilometerweiten drang nun eine Trompetenfanfare herüber, der bald ein einzelner Ton in skandiertem Rhythmus folgte. Baker sprang wie elektrisiert empor.„Hören Sie! Hören Sie! Das SOS=Zeichen!“ „Wahrhaftig!— Ich eile zum Kapitän!“ Der Davonstürmende passierte die Brücke. Hier rief er in vas Maschinensprachrohr:„Hallo! Dampf für die Sirene aufmachenli gm hei de hru Siga vergammen. eilte sofort in das„Krähennest“. Und hielt Umschau. Besonders nach Richtung die Hilferufe herwehten. Er gewahrte nichts, als unermeßliche Eisfelder... PELZ SGnsig und —Kepardturen jetzt Tel. 6072 Pohle- Belderberg * W.TOT,, Martinsplat Und immer wieder rief die Trompete. Der Wind blies nicht allzustark aus jener Richtung her. Außer einem dumpfen Kollern, das sich zuweilen im Eise hören ließ, störte kein Laut die Stille, da man auch die Arbeit auf Deck einstweilen eingestellt hatte. Kein Fels, kein Eisberg ragte hindernd aus der unermeßlichen schimmernden Ebene. Unter solchen Umständen konnten die Trompetenklänge wohl an die 10 Kilometer, wenn auch schwach, gehört werden. Vom Auslug aus übersah man mit bewaffnetem Auge eine solche Strecke. Aber nichts, nichts ließ sich entdecken, was je einem Schiffe oder einem Zelte ähnlich sein konnte! Und immer— immer wieder rief die Trompete! Fred begab sich gleichfalls zum Expeditionschef, bei dem er Mrs. Firsefield, den Arzt und Counoth bereits vorfand. Im Kartenzimmer war eine lebhafte Devatte im Gange. „Aber Allan“, betonte Mary energisch.„Menschenleben in Gefahr! Es ist doch ganz selbstverständlich, daß wir den Leuten helfen!" „Und sie suchen!“ warf Dakoham ein. „Ich als Kapitän verbiete es!“ „Sir!“ ereiferte sich der Doktor,„Sir, Menschen in Not und Gefahr! Und Sie hätten das Herz—?“ Allan befiel wieder seine Unruhe.„Selbsterhaltungstrieb, Sir!“ Da meldete die Maschine, daß genügend Dampf auf sei. Das gab dem Schiffsführer eine Idee: „Man hole Baker her!“ gebot er. Es geschah. Der seit der letzten rauhen Behandlung sehr scheu gewordene Funker mußte fast mit Gewalt vor den Kapitän gebracht werden. Kaum ward er Mary ansichtig, als seine Augen aufzuglühen begannen. Seine sonst farblosen schmalen Wangen röteten sich. In der allgemeinen Aufregung achtete niemand darauf. „Kommt alle mit auf den Ruderstand der Brücke!" befahl Firsefield. Sie taten die wenigen Schritte. „Hier, Baker, den Sirenenzughebel! Nun telegraphieren Sie in Morsezeichen die internationale Chiffre:„Signal verstanden. Hilfe unmöglich. Dampfer Aurora Austral." Vor lauter Verblüffung— rundum ein Schweigen. Und in diese Pause, noch einmal der verzweifelte Hilferuf: .—.—.— Die Hand zum Hebel hebend, den Blick stechend auf Allan gerichtet, zögerte der Telegraphist. „Sofort, Baker!“ „Allan!“ schrie Mary.„Du gehst zu weit! Das ist—“ Da sank Bakers erhobener Arm. Der verwachsene Mann fiel Mrs. Firsefield jäh zu Füßen, umschlang ihre Knie. Die junge Frau erstarrte in Schreck. „Nur du— du bist meine Herrin!“ schrie er wild. „Und was du befiehlst, soll geschehen!" Maßloses Staunen lähmte anfangs jede Zunge, jeden Arm. Und so konnte Baker noch hinzufügen: „Bei deinem Geheimnis, daß ich— ich— kenne—9 Holde befiehl! Befiehl!" Voller Entsetzen starren Marys Augen den Gatten an: „Allan, warst du denn blind?“ Dieser ist leichenblaß geworden. Was, hier der Wurm wagte—? Da funkelt ein Browning in des Kommandanten Faust. „Baker, Sie sind ein toter Mann, wenn—!“ Schreckensverstörte Gesichter in der Runde. Die Pistole berührt des Verwegenen Schläfe. „Baker!" Bartleman will den Rasenden emporreißen. Mary, die nahe einer Ohnmacht ist, krampft sich an die bewaffnete Hand ihres Mannes fest. Und kallt:„Fort mit ihm!“ Dabei stößt ihre Fußspitze leicht gegen den Knienden. Der schnellt empor. „Herzlose du! Herzlose! Ihr alle! Du und ihr! Was ist euch die Qual eines armen Buckeligen!— Nun, Kapitän, ich bin bereit. Verzeiht einem— verschrobenen Buckeligen, einem Menschenpopanz!“ Sein jetzt olivenfarbenes Gesicht auf den Bedroher seines Lebens gerichtet, sprüht er einen funkelnden Haßblick auf ihn. Die Hand bewegt den Hebel. Und langgedehnt und kurz— und in ebensolchen Zwischenräumen— schweigt und heulte die Sirene Morsebuchstaben auf Morsebuchstaben über die Unendlichkeit einer weißen Eiswüste: „.. Hilfe unmöglich....!“ Der letzte Ton verhallt... Alle lauschten— lauschten... Die Trompete— schweigt— Mary bewegt die noch bleichen Lippen:„Allan, das ist— — Mord, Kapitän, Mord!“ schleudert der Doktor dem Achselzuckenden entrüstet ins Gesicht. „Doktor, sehen Sie nach jenem da!“ Er zeigte auf den jetzt völlig zusammengebrochenen Telegraphisten.„Ich fürchte, wir haben einen Irrsinnigen an Bord. Jedenfalls hat der Mann strengen Kajütenarrest!" Von Counoth und Dakoham gestützt, wurde der Funker in seine Kabine geführt. Der Ingenieur verblieb noch eine Weile bei ihm, indes der Arzt bald zur Brücke zurückkehrte. „Nun?“ fragte der Chef. Jetzt war es der Mediziner, der die Schulter zuckte. „Wird sich geben.“ „Wo hatte ich nur meine Augen!“ murmelte Allan, als er die Brücke verließ. Scheu gingen die Matrosen ihm aus dem Weg. Die zwei Herren und Mary weilten noch einige Minuten auf der Brücke. Letztere hatte sich verhältnismäßig rasch von der Aufregung erholt. „Wie viele Hunde wären zur Verfügung?“ fragte sie leise, Fred. „Sechszehn, ohne Muchacho, der an Bord bleiben muß, Mrs. Firsefield. Sonst merkt's Ihr Gatte.“ Obwohl leise gesprochen worden war, hatte Dr. Dakoham doch die Frage wie Antwort gehört. Er reichte der jungen Frau impulsiv die Hand.„Recht so, Wackerste! Doch Sie bleiben hier! Ich werde mit Mr. Bartleman fahren.“ „Auf keinen Fall, lieber Doktor!“ „Doch! Doch, kleine Frau! Sie sind hier nützlicher. Und ich bei den Verlassenen drüben. Unser Erster wird inzwischen mit dem Proviantmeister sprechen. Wir müssen etwas Eß= und Trinkbares und ein Zelt auf dem Schlitten mitnehmen. Für alle Fälle.“ „Nehmt mich mit!“ bettelte Mary.„Ist ja gefahrlos. Denn Eisbären gibt es am Südpol nicht!" „Nein, nein, Mrs. Firsefield. Sie müssen bei Ihrem Manne bleiben, damit er unser Verschwinden nicht so bald merkt“, lehnte Fred mit Entschiedenheit ab.„Also, Doktor, Aufbruch um elf Uhr nachts. Steuerbodfallreep.“ „Allright, Sir!“ Im Begriff, sich zu trennen, hatte die Kapitänsgattin noch ein Bedenken: „Und falls mein Mann die Abwesenheit der Herren merken sollte?“ „Dann.— ja dann.—“ Der Arzt überlegte. haben wir uns einfach krank gemeldet“, kam Fred ihm zu Hilfe. Ein Händedruck. Man wollte gehen. Da betrat Bootsmann Wharty die Brücke. Und meldete: „Matrose Loepe läßt sich krank melden. Und bittet um des Doktors Besuch.“ * Die Tagesstunden verliefen unter emsiger Arbeit. Um Trinkwasser zu sparen, wurde Eis geschmolzen und das gewonnene Wasser destilliert. Einige hundert Yards auf Steuerbord vom Schiff entfernt, baute man aus starken Bohlen ein kleines Observatorium, dem Wand an Wand der Hundezwinger und ein Schuppen für Provians und Schlitten angegliedert wurden. Das alles erzeugte lebhaftes Hinundher von und zum Schiff,— Deck auf, Deck nieder,— Treppen hinan und hinab. Der Kapitän war bis in die Abendstunden allüberall. Seine Kommandos klangen kurz. Daß da niemand Zeit hatte, nach dem Arrestanten in der Funkerkabine zu schauen, war begreiflich. Der Steward, der ihm das Essen brachte, fand ihn in der Koje liegend, anscheinend schlafend. Er beugte sich über den Ruhenden. Der zuckte jäh zusammen... Ein Fluch... Auf leisen Sohlen verließ Henry die Kajüte. Kaum waren des Hinabgehenden Schritte auf dem Eisentreppchen der Brücke verhallt, als Baker die Augen aufschlug. Die Decken von sich warf. Nun stand er da im grausvollenen Nachtanzug. Und rieb sich die Schulter. Wie, ein Tröpflein Blut? „Schufte! Gefühllose Kreaturen!“ ächzte er.„Ihr weigert Hilfe. So soll Euch Hilfe verweigert werden.“ Er ging in seinen Dienstraum. Dort befanden sich die Tasten und Apparate vom Radiosender und Empfänger. Schnell nahm er ein Instrument zur Hand. Oeffnete allerlei Schränkchen, Kontaktdosen. Es knackte bedenklich in Elementen, Spulen, Antennenverbindungen... Dann kehrte er in sein Schlafgemach zurück. Zog aus einem Versteck ein Knäuel ausgekämmter blonder Haare hervor. O, mit wieviel Mühen und Erniedrigungen hatte er sie gesammelt, die von der Stewardeß ausgefegten! Sie strömten noch Marys Duft aus. Der Verwachsene neigte sein bleiches Antlitz darüber. Und weinte. „Schon als junges Mädchen hattest du keinen Blick für den Buckeligen, der dich doch mehr liebte, als der Staatliche, den du gewählt. Das ist der Fluch der Häßlichen. Keine will ihre Liebe! Sieh, ich kenne dein Geheimnis. Habe es erwittert, als es scheiden sollte. Deine Tat, obwohl sie trog, war die der Menschenliebe. War deines Herzens wert. War edel! Darum sei unbesorgt, dein Geheimnis, solang du es heilig hätst, bleibt auch meins! Auch meins! Für uns alle ist die Außenwelt dahin!— Dahin! Du, die ich noch im Duft deines Haares anbete! Schließe deine Engelsaugen. Und schau nicht auf mein Werk der Rache! Meine Liebe hast du verworfen. Gut. Die gefühllose Menschheit verwerse ich!“ * Zur selben Stunde stand Fry in der Pantry. Zählte die Konservenbüchsen. Verglich sie mit seinen Listen. Zählte und verglich abermals. Und schüttelte verwirrt den Kopf. „Verstehe das einer!“ murmelte er. Desgleichen Bartleman im Kontor. Der hatte Kisten und Kasten im Laderaum revidiert. Und auch er schüttelte den Kopf. Doch keiner von beiden sagte dem anderen ein Sterbenswörtchen davon. Vielleicht aus Furcht, sich lächerlich zu machen. Die vom Expeditionsleiter rastlos gehetzten Leute sanken, als ihnen so um 10½ Uhr endlich Feierabend geboten wurde, hundemüde auf die Kojen. Sie fanden dennoch einige Minuten Zeit, die Köpfe zusammenzustecken. Und miteinander zu flüstern... Es war kurz vor 11 Uhr. Gedeckt vom Observatoriumsschuppen harrte Bartleman neben einem von 16 Hunden bespannten und gut verproviantierten Schlitten. Er mußte sich selber gratulieren, daß er diese Vorbereitungen zu einer weiten Eisfahrt bewerkstelligt hatte, ohne des Chefs Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben. Die Nacht war sternbesät, fast ohne Brise. Eine Seltenheit in der Antarktis! Das Thermometer zeigte fast 20 Grad minus nach Reaumur. Durch die Dunkelheit geisterte der schmale Schein eines blau=grünen Polarlichtes. Somit vereinigten sich alle guten Bedingungen des heimlichen Unternehmens. Weigsellg bocharomatisch, pro Liter 35 und 45 Vig. in er Plars= Preserie Jacob Seaschneider, * „ murwern, 4 Uhr:. Vorletztes Ferien- Kinder-Fest it Konzert— Leitung: Onkel Half. v..: Charly Lindgen, der beste saltomortale Olown des Konti„—#•5, nents vom Zirkus Schumann. Userer Brocher, P. Holt, Fri. Brungs in ihrem Feriensplel:„Hünneschen auf der Atresient“. Sallelt: Tanzvorführungen, Anlte Sperber, Eis Wittelsbach und Resemarte König in ihren Spitsentänsen. Die beiden Kölner lang und lünglich machen den Schlubeffekt. 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August: Tanz-Tee und Tanz-Abend Mergen Dennerstag den 25. August: Während des Tanstees und des Tansabends CLAIRE FELDERN die weltbekannte unübertreffliche Parodistin am Flügel. Wein- u. Bierhaus im Freffeunkt — BONN, Hundsgasse 28— Versuchen Sie meinen vorzüglichen Moselwein ¼ Liter.20, 1 Liter außer dem Hause.70 ½ Liter Export- Bier.38 — Sülchen noch einige Abende frei KII Mittwoch, den 24. August 1932 Donnerstag, den 25. August 1932 Freitag, den 26. August 1932 Samstag, den 27. August 1932 Durch unser Chemnitzer Einkaufshaus kauften wir nachstehende Sonderposten, die wir weit unter Preis anbieten! Damen-Strümpfe Hochwertige kstl. Edel-Waschseide mit Florsohle, Spitzferse und Seidenrand mit Ringelstreifen Sonderpreis Paar Charmeuse-Röcke mit aparten Motiven Sonderpreie reich mit Spitsen- Motiven garniert.... Sonderpreis Ia Qual. mit eleg. StickereiMotiven... Sonderpreis hochwertige Ware mit modernsten Handarbeits-Motiven Sondarerat Gebr. Cirers BONN, Markt I. 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Deutsche Bank und Diskoato-Gesellschaft Dresdser Bank Reichsbank Westdtech. Bedenkr. Indestrie-Aktien Aschen-Müschen*) Aecumulateren-Fabr. A. E. G. Augeberg-Nürnberg Rasalt-Aktien Lias Bemberg Bergmann Elektr. Berlis-Karler, Indastr, Berliser Maschinen-Bau Boaner Bergwerksu. Hütten-Verein*) Braankohl.-Zuk.-Akt.*) Buderun-Eisen Charlottenberg. Wasser Chem. v. Heyden Chem. Albert Cost. Qammi-W. Hann. Dahlbssch Bergw. 9) Daimler Benz D. All.-Telegr. Deutsche Erdöl Deutsche Gold. e. Silber-Scheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Deutsche Liaoleum-W. Deuterhes Spiegeiglas Dertmunder Aktien Dortmunder Union Düreser Metall Dyusmit Nobel Flektr. Lieferungen Elektr. Licht u. Kraft Farbenindustrie Feldmühle Papier Feltes u. Quillenem Gelsenkiren. Bergw. Gen. k. elektr. Unter: Glas Schalke Geldschmiet Tä. Hackethal Hammereen Harpener Bergbau Hllgers Versinkerei Hirech-Kupfer Heesch-K. Neuessen Hohenlohe-Werke Habertus Brauakehlen Ilse Bergban 14.25 Kallwerke Aschersieben —.— Keramag 22 50 1 Klöckner-Werke Kronprins Metall Lahmeyer Laurahütte Loreas C. Naancemanaröhren Nausfelder Bergbau Naschinenbau Untera. Metallgesellschaft Oberschlen, Keksw. Orenstein u. Koppel Phönis Bergd. Pelypbenwerk Rasgain Farben Rhein, Braunkehlen Rhein, Stahlwerke Rb.-Westf. Elektr. Rhein-Westf. Kalkw. Rieberk Nentanwerke Roddergrabe Brühl Rositzer Zucker Rüttgerswerke Saindetfurth Kall Sarotti-Schokolade Schuckert Elektr. Schaltbeiß-Brauerei Siemene u. Haleke Stöhr Kammgarn Stolberg Zink Stollwerck Gebr. Tiets Leeubard Techfabriken Aschen Ver. Dt. Niekelwerke Ver. Glausstoff Elb. Verein. Stahlwerke Vogel Dr. u. Kab Westeregeln Wickäler Käpper Sellstett Waldhef Kolenielwerte Deutech-Ostafrike Neu-Guinen Otavi-Minen u. Eld. Risiko anscheinend ein. Bei recht starten Umsähen man Guldenrussen mit 0,42½—0,45 und 1902er Russen mit.20. Nachbörse und Schluß unverändert. 65.— 101.— 32.— 9# Kölner Büren. Berliner Mark-Notierung vom 23. Aug. 1932. Helland Parie Belgien New Tort Geld Brief Slektreigt Huptss.,.. Alumislem 96- 50% l. B. Valz- u. Drahtb. 30% der und Schweis Italien Wien Erze, Metalle. 2. ie#olnnichel es- r Antimen-Regalue Feinellber(tür 1 kg.) * Berliner Börse. Berlin, 23. Aug. In gewisser Beziehung drachte heutige Börsenbeginn eine Enttäuschung. Vormittags— auch an der Vorbörse war man noch unter dem Eindruck der teilweise sehr festen New Yorks von gestern freundlicher gestimmt und hatte Kurse taxiert, die erheblich über den erst Notierungen lagen. Man hatte doch wohl die innere Polttik in der vorigen Woche zu sehr außer Acht gelassen und wurde erst jetzt wieder durch den bevorstebenden Zusammentritt der Parlamente und das gestrige Beutdener Urteil auf die Komplikationen, die noch entstehen könnten, aufmerksam gemacht. Das Geschäft war zwar im allgemeinen klein, und auch das Angebot, das zum Teil von Großbankseite stammen soll, nicht umsangreich, doch genügte es bei dem geringen Kaufinteresse, das vorhanden war, um das Kursniveau ziemlich einheitlich bis zu 1½ Prozent zu senken. Nur vereinzelt waren kleine Besserungen festzustellen. So lagen Thür. Gas 1¼ Prozent, BMW. 1 Prozent, Metallgesellschaft 2itz Prozent, Rhein. Braunkohlen 1½ Prozent und Akkumulatoren 2½ Prozent über gestern. Auf dödere Auslandsmeldungen und im Zusammendang mit der Erdödung der Kunstseidenpreise in UeN. gewannen Alu bei lebhafteren Umsätzen 2 Prozent. Montanwerte neigten überwiegend zur Schwäche. Wer. Stadlwerke waren auf die Kombinationen um eine Zusammenlegung:1 bzw, 10:3 relativ widerstandsfähig und im Verlauf der Börse eher fester. Ueberhaupt setzten sich nach den ersten Kursen meist kleine Erholungen durch, eine Zunahme des Geschäftsumfanges war hiermit aber nicht verdunden. Eine gewisse Beruhigung geht vielleicht von der Bekanntmachung des Vörsenvorstandes aus, daß eine abermalige Prolongation der am Ultimo ds. Mis. fälligen Lombardgelder bis zum 30. September ds. Is. vorgesehen ist, so daß die Gefahr von Exekutionen wieder einmal für einen Monat gedannt ist. Festverzinsliche Werte hatten ziemlich uneinheitliche Tendenz, deutsche Anleihen waren knapp behauptet. Reichsschuldbuchforderungen stärker schwankend, Reichsbahnvorzugsaktien ½ Prozent niedriger. Industrieobligationen lagen unbedeutend döher. Von Auslandsrenten machte sich im Verlaufe für Mazedonier etwas Interesse bemerkbar. Am Berliner Geldmarkt war die Lage gegen gestern vollkommen unverändert. Der Satz für Tagesgeld stellte sich wieder auf 5¼ und für erste Firmen auf 5½ Prozent. Am Privatdiskontmarkt hielten sich Angedot und Nachfrage die Waage, während für Reichsschatzanwetsungen und Reichswechsel ülverwiegend Kaufneigung bestand. Lepztere waren gestern bei der Reichsbank sogar ausverkauft. * Berliner Börsenschlußbericht. Berlin, 23. Aug. Bei kleinem Geschäft überwogen auch am Kassamarkt heute Realisationen. Auch das Publikum trat eher als Abgeber auf. Verschiedene Werte waren bis zu 6 Prozent abgeschwächt. Bis zum Schluß des Verkehrs änderte sich an dem Gesamtbild der Börse wenig. Nach kleineren Schwankungen blieben die Schlußznotierungen auf dem leicht erhöhten Niveau der ersten Börsenstunde behauptet. Eine Sonderbewegung war am unnotierten Markt in Russenwerten festzustellen, von denen einige Werte bei lebhafteren Umsätzen dis zu 5 Prozent ihres effektiven Wertes steigen konnten. * Kölner Börse. Köln, 23. Aug. Im Gegensatz zu der Festigkeit der New Vorker Börse neigte hier die Tendenz zu Beginn des offiziellen Verkehrs ziemlich allgemein nach unten. Bestimmend dierfür waren verschiedentlich Abgaben, denen fast keine Kauforders gegenüberstanden. Aber auch daß in der innerpolitischen Lage noch keine Klarheit eingetreten ist, wirkte verstimmend. Das Geschäft bewegte sich in sehr engen Grenzen. Lediglich am Montanmarkt bestand für Phönix einiges Interesse, die zu 18, Stahlverein, die zu 16½ und Rbeinstahl, die zu 52 umgingen. Sonst hörte man hier Klöckner, Mannesmann ½ Prozent, Gelsenkirchen und Deutsche Erdöl ¾ Prozent niedriger. Farden waren zu 87½ im Handel. Reichsbank=Anteile dützten etwa 1 Prozent ein. Von Elektro=Werten gingen Schuckert um ¾ Prozent und Felten um ¼ Prozent zurück. Dagegen konnten sich Siemens um 1 Prozent bessern. Deutsche Reichsbahn=Vorzüge waren gut gehalten. Kali=Papiere odne Geschäft und leicht nachgebend. Im Verlaufe stagnierte das Geschäft vollkommen. Die Kurse konnten sich jedoch gut behaupten. Der Einheitsmarkt datte kaum Umsätze und kag eder etwas leichter. Versicherungen gehalten. Pfandbriefe tendierten unverändert. Die Börse schloß sehr sts. Lengsvorf, 23. Aug. Die hiesigze Mödelfabrik von Mandt u. Mendel hat idren Betried wegen Absatzmangels wieder verringert, so daß die Belegschaft in der Woche nur vier Tage für unbestimmte Zeit beschäftigt wird. Beeinträt chtigung der eheinischen. das kühle Frühjahrsweiter. inte nicht ausbleiben, daß das Obsternte durch Es konnte nicht ausbleiben, dak da= unbeständige und kühle Wetter des Frühjahres die Baumblüte in Kern= und Steinobst ungünstig beeinflussen mußte. Wie jetzt aus Kreisen der Obst= und Gartenbauvereine berichtet wird, sind die Aussichten für die kommende Ernte als mäßig zu bezeichnen, da von 60 rheinischen Kreisen in nur 10 ein mittlerer bis guter Ertrag zu erhoffen ist. Es sind dies vornehmlich das niederrheinische Gebiet sowie Köln=Land und ein Landstrich nach der Eifel zu über Rheinbach, Prüm, Monschau. 14 Kreise, darunter Aachen, Daun, Euskirchen, Wupper= und Siegkreis, berichten von einer mittleren Ernte. In 22 Kreisen dürfte nur eine mittlere bis geringe Ernte zu erhoffen sein, während für 12 Kreise die Aussichten als schlecht genannt werden müssen. Die Walnüsse stehen gut bis mittel in den Kreisen Bernkastel, Birkenfeld, Bonn, Düren, Euskirchen, Gladbach=Rheydt, Grevenbroich=Neuß, Heinsberg und Köln=Land; mittel in 22 Kreisen. Mit den Birnen und Zwetschgen ist es scheinbar nicht schlechter bestellt, da in mehr als der Hälfte der Kreise die Ernte als mittel bis gering bezeichnet wird. Zu berücksichtigen bleibt jedoch, daß sich die Herbstaussichten im Obstbau in den letzten Wochen stellenweise wesentlich gebessert haben. Beispielsweise im Saartal, wo man mit einer geringen Ernte rechnete, befriedigt der Behang der Obstbäume so sehr, daß die Bäume durchweg gestützt werden müssen. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß die erwähnten Schätzungen unter Umständen sich hier und da doch noch günstiger gestalten können. Frankfurler Abendbörse. —n. Frankfurt a.., 23. Aug. Bei allerdings kleinen Umsätzen war die Abendbörse gegenüber der mittäglichen Abschwächung wieder etwas fester. Das Geschäft schien sich aber weiterhin auf die Börsenkreise selbst zu beschränken, während sich das Publikum noch vollkommen fernhält. Man handelte I. G. Farden mit 88¼, A. E. G. 32½—33, Montanwerte schienen verlangt, besonders Mannesmann, die im Verlauf auf 444—44½ anzogen. Am Rentenmarkt war in deutschen Festverzinslichen wenig Geschäft, dagegen erhielt sich das Interesse für Russenwerte bei starkem Zulauf der Kulissenspekulation. Man hat keine genauen Gründe für diese Bewegung, wenn nicht die Meldungen, daß möglicherweise die Vereinigten Staaten ihre Politik gegenüber Rußland zu ändern beabsichtigen, was allerdings noch ganz unbestätigt ist, aber da der Gesamtwert dieser russischen Papiere zur Zeit doch ganz minimal ist, geht die Kulisse das vorausgesehen worden war: Die Zufu# einen derartigen Umsang erreicht, daß keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr vorhanen bach. Ses Lunntrn hentt etws 1, agf gig Paum müse und Obst nicht abgeladen mehr vorhanden war. Die Ware wurde schließlich vom Wagen verkauft. Daß bei diesem Riesenangebot die Preise auf der ganzen Linie zurückgingen, versteht sich von selbst. Den Hausfrauen ist jetzt Gelegenheit geboten, Einmachbohnen und gurken sohillig wie nie zuver einzukaufen. Auch Lost int in Riesenmengen am Markte. Es ist nicht damit zu rechnen, daß der Markt bis zur sohgichten Stunde gerkant weden kenn.. Bis gegen 8 Uhr bosteten im Großhuasel: Kartosseln, Nieren, 290, blaue runde 250—200, Iudustrie 260—280 Pfa. der Zentner: Sinmachdohnen—9: Strauchbohnen—6; Wachsbohnen—12, Wolldohnen—5, Prinzeßzbohnen—11, Weißkohl.—2; Rotkohl—.5: Wirsing—3, Tomaten—5; Zwiebeln—5; Einmachzwiebeln 10—15 Pig. das Pfund: Gurken 10—15; Rettich—4; Kohlraben—3; Weißkobl—8; Rotkobl—6; Wirsing—8; Kopffakat—8: Biumenkobl 10—30; Endivien—8 Pfg, das Stück; Mangold —2: Mödrchen—4; Radieschen 2 Prg. machgurken 30—60; Salzgurken 70—100 Pfg. die 100 Stück; Kochüpfel—14; Eßäpsel 15—25; Kochdirnen—12: Eßbirnen 15—30; Psaumen 15—16; Reineklauden 13—18; Miradellen 25—32: Zwetschen 12—15: Brombeeren 15: Gartenbrombeeren 25—30; saure Kirschen 25—35; Himbeeren 20—30; Preißelbeeren 22—25; Johannistrauben 18—20; Pfirsiche 15—25 Pfg. das Pfund: Eier.—.5 Pig. das Stück; Molkereidutter .18—1,22; Landdutter 100—110 Pig. das Pfund. An Auslandswaren: Tomaten—5 Pfg. das Pfund: Gurken 12—18 Pigz. das Stück; stal. Kochapfel 11—12: Birnen F- 333,.Pzug Klauden 15; Pfirsiche 17—30; boll. 30—45; belg. 110—-120: Ananas 90-100; Bananen.“ gnie, gug. das Pfund: Tirol. Aepfel Kiste 14; amerik. 13—14, Abfeisinen Kalis. Kiste 22—24: Zitronen Kiste zu 150 Stück 19—22; zu 300 Stück 30—45 Mark. Kölner Produkten- und Warenbörse. Amtlicher Preisbericht in RM. die 100 Kg., Frachtlage nur für Stroh ab rheinischer Station. Berliner Produktenmarkt. DRF Berlin, 23. Aug. Nach den Preisruckgangen der letzten Zeit war die Tendenz im Produktenverkehr heute etwas stetiger. Das Inlandsangebot von Brotgetreide hat sich verringert. Anscheinend wird in stärkerem Maße von den Einlagerungs- und Lombardierungsmöglichketten Gebrauch gemacht. Bereits gestern nachmittag hatte sich für Weizen und Roggen bei 1 RM. döberen Preisen etwas Kauflust gezeigt, die allerdingts nicht auf eine Beledung des Mehladsades zurückzuführen war. An der heutigen Börse waren die höchsten Vormittagspreise zwar nicht voll behauptet, immerhin lauteten die Gedote bis.50 RM. höher als gestern mittag. öffnete Weizen bis 2 RM., Roggen dis.75 RM. höher. der schwachen Versorgung des Konsums haben Weizen= und Roggenmehle laufendes Geschäft; aber es erfolgen nach wie vor nur die notwendigsten Bedarfskäufe, das Preisniveau war unverändert. Hafer bei mäßigem Offertenmaterial und behaupteten Forderungen gleichfaus stetiger. Gerste in Qualihten gehalten. Marktbericht der Versteigerungs=Zentrale landwirtsch. Erzeugnisse, Roisdorf am Süterbahnhof, 23. august. Mit Beginn der Versteigerung setzte sogleich eine äußerst rege Nachfrage ein, die auch bis Schluß anhielt, so daß sich Verkauf slott abwickeln konnte. Die Odstpreise waren auch beute gut, ebenfals datten sich die Breise für Boznen grgeg: über gestern wieder etwas erholt. Das große Angere. arde elatt aufornommen. 84-8 up Sisssn-Rariantgn Es kosteten: Kartofseln 2,00—2,10, Wi. Nieren=Kattosseln .40—4, Strauchbohnen 2,50—3,10, Julidohnen Posthöruchen 8,70—.50, Stangendohnen.20—.80, Stangenwachsbohnen 6,10—.70, Wachsbohnen.20—.50, Prinzesbohnen 11,50—12,70, Wolldohnen.60—4, Reiser=Ordsen 9,80 bis 10,50, Einmachzwiedeln 7,60—8,10, Rote Beete—.40, Tomaten A 3,60—4,70, Tomaten B 2,90—3, Tomaten E.40 bis.20, Birnen 1, 14.20—22, Birnen 2. 10,30—11.20, Repfel 1, 9,40—13,50, Aepfel 2. 6,30—8, Jaklodst.20—.10, Pflaumen 12,80—16,70, Miradellen 6,50—7,10, Pfirsiche 20,50—24.60, Pfirsiche 2. 14,10—16.70, Johannisbeeren rot 18.10—18,60, Essiggurken a 10,10—12,30, Essiggurken d.20—7, Salzgurken c 4,80—5,80, Salatgurken d.40—.30. Die Preise versiehen sich pro 100 Pfund, Gebund oder Stück. norddeutscher 73—74 Ka. ausländtscher Hafer. biesiger, uner...... neuer Vintergerste, insan. nen... Rais, grober kleiner 23 8. 21.30 46.50 14.75—1500 18.80 49. 8. 21.30- 21.75 16.75 1680 Weizen=Bäckermebl mit ausländ. Prern Rpggenmebl##an 70% mit auslans. Roggen.. Grömuphmedl Hopsehrutio mite Gack „üeat ternggugun Ruckerschaitel, lose.... lose, nen Biesenben, inländ. Sssrktös. gsoreßt lans, lofe nen .60—.20 Getreide und Meylpreife gedrückt del kieldem Geschaft, sons Die Rictlinten zr die schaffenheit der diesjährigen rheintschen Getreideernte sind mit eudenit an bei brertent Brche. ng Autlicher K din, 23. Aug. Großhandelspreise für 50 Kg. gonladungen zu 15000 Rg. lose Bahnstation. Böhms allerfrüheste gelde 1. Qualität.60 RM. Rheinische lange gelde(Nieren) Kartoffeln.00 um. weiße Kartofseln grgtlinge..85 RM, Rbein.=Hessische und pfälzische runde gelde Nurloffein.40 RM. Amtliche Bekanntmachungen. In dos Dopög; guftez.#e oie grms G Parieben gegen Stchr= Siammtapigal: Poilsh gck. Geschäfts. Sesices cs ie de ie haer nedmens ist der Vetrred Gze, Hagieve“ Grughapisal: 80 0z0 un RM. Zu ordentlichen und Dr. Ernst Lincge, ve Bezige int Pischlengekg und Josef HokGeselschaftsvertrag ist erzichtget am, 2, PP jai,##. 1665 dodert amt Ti st ihrod M. S 1wi, u. 8 sco, u K. 13n. edsr bei Venund, Vorgaushnisler gezusseze eur telbertretendes) in Vermelgzugf, Deit Hrothreisten gemeinschaftGlichil Erien zu ve 22, Au) zubaher. Der Vorhand Gesicht Die Aktten lauten auf aus minde besn ui Tage, vor am Taoe Pigg Pesannilhlechlges Vorstand; se nachzen die Veröstentüichung von diesem oder 2schle ee escehserteg rich Schönzeler, Isngenieur in Köln=Deutz. Oefsentsiche Be8. 1932 bei der Firma Kurfürstendad Godesberg, Aktlengeseuschaft in Bad Godesberg: Durch Beschluß der(eneralversammlung vom 30. 6. 32, sino die 88 1 Abf. 2, 5(Uebertragung Der Asuen), 9, 12(setr. den Aufsichtsrat) und 13(betr. die Generalberfummlung) des Ge7. 1938 bei der Firma## Braudaus Bonn in Vonn: Hermann August Wirts ist aus dem Vorstand durch Tod ausgeschieden. Johann Strack ist aus dem Vorstand ausgeschieden. An ihrer Stelle sind Peter Wirts und Otto Lohmann zu Vorstandsmitgliedern bestellt. Gart Wirts ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Die Mitglieder des Vorstandes sind ermächtigt, die Gesellschaft entweder gemeinschaftlich oder ein jeder von ihnen gemeinschaftlich mit dem stellvertretenden oder einem der Prokuristen zu vertreten. Das stellvertretende Vorstandemitglied ist ermächtigt, meinschaftlich mit einem anderen Vorstandsmitallep oder Euem der Prokuristen zu vertreten. Die Prokura des weier Carl Wirts und Otto Loymann ist erloschen. No. 53 am 12. 8. 1932 det der Firma Corpsdaus Kanses, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. en B Durch Gesellschafterbeschluß vom 9. 7. 32 ist der#####, vertrag in§ 6(Einziehung von Geschäftsanteilen) gemane.. 15. 8 1932 bei der Firma Leonhard Tietz Ssinsblchlsk in Juhdb Pil seicsseiz, Betes unmedr 3l amodl RVl.“Burch denseilben Beschlusg, gunet: sellschaftsvertrag in§ 3 betrefsend das Grundkapita. Faneelt. Ferner wurden die durch die Notverondnung vom 19. 9. außer Kraft gesetzten Bestimmungen des Gesellschaftsvertragee betreffend den Aufsichtsrat und seine Vergütung in veinweise abgeänoerter Fassung wieder bergestell#. Nr. 129 am 5. 8. 1932 bei der Firma„#521.6.: Gene, twr Aktlengesellschaft in Beuel: Durch Besanup der Generalversammlung vom 5. 7. 1932 sind die durch die Notverordnung vom 19. September 1931 außer Kraft gesetzten Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages über den Aufsichtsrat wieder in Kraft gesebt worden. ung. 8#r#1#. Gesellbeschränkter Haftung für Chemie zu Vonn: Der unig wieder dergesteklt. Rüßerdem wurde 3 18 Köf. 3 925 Nr. beg am. Haich Paage der Mirma Pant. K. 193135 Dt Gerishater Mlsiu, standsmttallts in Banleniot. bei der„.... 4vi, Attiengesenlschluß der Generalversammtung vom haft ausgelöst Das bisderige VorBekanntmacheung Uschaft berte nz ehrere Geschaftssug Herner ist geändert:§ 13 A5 (Befugnisse des Aufsichtsrates). R beistlaud.,=Gnlengesenschäft in Denel. Die Flrma is schaftsvertrages vom 6. o. orz sock, Kaufmann in Linist am 18. Rugun 1no2 ertichtet. Die Ge einen oder mehrere Geschäftsfüdrer. Sind Sinzip den 20 August 1089—" umisgericht. Eingig, den N. Nugult 1992. Suisgerit. Serzgsgäifssst von u. k. 623 davin adgenndert: Der Sit chaftsverträugg##m v, v. 40au dab Nr. 827 am 27. 7. 1932 bei der Firma Bonner Ber ehrsgesellschaft mit beschränkter Hastung st baa-Siamm. 460 050 Gesellschafterversammlung vom 30. 6. 1932 n, oas Slammrapital um A, Zerabgesetzt worden Nr. 835 am 27. 7. 1932 bei der Firma Kunstgewerde. aus Roosen, Gesellschaft mit beschränkter Pczzzgg Vonn: Der Geschättsführer Engeldert Roosen ist An seiner Stebezent. Feder-Wescahätsfabrer istr nide uch der Gesellschaftsvertrag in dem§ 10 Abs. 2(Leitung der sellschafterversammlung) geändert. sesellschaft mit beschränter a m Pgin Pr!“ der Artikel oder durch Uebertragung des dm„grsammlung vom De 19 193) zum jl16an) R2. aus Rechis der Fadrlfation u Nr. 245 am 18. 8 1932 bei der## schaft, mit Sesceumereng für E Beschautslührsr, Emil Müller in Vonn Geseuschafterbeschluß vom 26. 7. 1932 schaftsvertrages dahin geändert: Die Hir. Jil“am 10. S. 1932 bei der in Bad Godesberg ist erloschen. Paul Achenbach ist als Geschäftsführer ausgeschieden. Hans Martin Offent in Bad Godesberg ist zum Geschäftsführer bestelt Nr. 3½5 am 27.,7. 1932, bei der Firma Otevone: Hun: Filiale Vonn in Vonn: Dem stellvertretenden Direktor Artdur Schumacher, dem stellvertretenden Direktor Moritz Loewy, dem Abteilungsdirektor Fritz Phillps, dem stellvertretenden Direktor Dr. Karl Woligang Wietdaus, dem#####tierzen Direktor Alsred Hahn, dem Wech- gpiesting#hienor Hans SieRechisanwalt Emil Ragz,=# Abteligang######## Siemens, dem stellvertreteni, Direttor Bans Eim penckel von Donnersmarck, dem Rechtsanwalt Werner von Richter und dem stellvertretenden Direktor Huao Zinsser, lin, ist Gesamtprokura erteilt mit der mangabe, daß sie ermächttat sind, die Gesellggiz, Pgopmrsseg, poriresegslands. mitglied oder einem andeten Semananun Sillesen. Nr. 482 am 12. 8 1932 bei der Firma Rinasdor###Kari 5“ such in Bad Godesbera ist ersoschen. nunmehr 1 Ttacl) Nw. Durch bezshente, Ppogluih## durch die Verordnung gzgz Relchspretzg gefe ggm 45. 9..—; 4 3 des Gesellschaftsvertrages(Höde des Grundkapitals) und Laesterpesame d. StamnzPpt: zust im shschogh Pack. ss6 Kan nm erdöht. Geschäftsfüdrer: Jasoo Beterirn Kapimann in Trittau. Dem Hermann### griedech Beic deide in Seichau, it Oppeeernne###n u wit der Gesellschaft war früher in Trittau. Kr. 546 am 15. 8. 1992 bi: ve. Singuse Ha bei der Firma Ludwia Wessel, teingutwerte, Aktiengeseltschaft in Vonn: Durch dem dermann Kroll und der Generalversammluug, og. k. 1932 wpurden die durch g prokura erteilt. die Kotverorhnung vom 19. 9. 1931 außer Kraft gesetten Bsstimmungen des Gesellschaftsvertrages betrefsend ven KufM Weh Ae er! Haflung rma Sten in wertin gniederlanun mir einer Zwangs=Versteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am 1. September 1962. 16 Uhr, an der Gerichtsstelle Bonn, Wildelmstraße 23. Zimmer 95. Mente Oamorucke versteigert werden: Flug groß 2 Ar, Reinertrag 1,13 Tlr., Mlur“ Nr. 224. Acker, an dem K5dve z. Gandoue von Bochhosrf Bans d4 Beast=äsri, eu. Zwbecks Kuspebung der Gemz das im Grundbuche von Wesse tragene Grundstück: wugein! Pügrre lur 22 Nr. 46, Acker, IM., Diguzgm. Le Be. Reinertrag(.39 Tiggg, Vlarngmet.,8. Bonn, den 25. Auaust 1932.“ Das Amte 7 einge.84 Nr. 8ler in nmttgericht, Abt. 4. *: Neugpft 2099#rschte: Die## Jwangsoersteihi H Es werden öffentlich meistdietend negen sofornar Barzahlung versteigert: 129 an Ces u. Mitiwoc den 24. Augußt 1953. Nuchmn. 8 uge, un Stt amp Boirgerlatsvollzieder Donuerstag den 25. Augus 1933. 15 Uhr, im Pfand1. Saribtrkeilt, f 85. gstal. r B. 54-55th. Casi mit Lauisprecher, 1 Bederwaie, 1 Radioapparat mit Veschen, Serlcuspolzlieder kr.., Bonn. Vorotzrruhr. 4. I. Loheifel, Gerichtsvollzieder kr.., Bonn, Franzstr. 5. Dounzsgtag den 26.2; heim: 1200 Tomatenpflange Stangenbohnenpflanzen. lokale Boknbelmerstraße 27. 193, 1,Ooventhete mit 9 vongr, Fuchfaruute Preunober### Agschletzend um.=itzr, Iu., Iei: und Sieke: oisver Pefezgn Fzig, Endenicherstr, 12). DounerStag den 25. 4 Besariat. 1“ Lan Paumwollpapter. 1932, vorm. 9 Gule“ äindiotel: 1. Wglz- und 4 Verkauf zu 1) bestii druckplatten, 1 Nohr=, 1 Schneide=, 1 Schreidmaschine(Continental), 1 Steddre, Stanzen, 1 altenlcsrunk u. a. ul. nimmt. Sela, Obergerichtsvollzieder in Bonn. Eichen-Schlafsimmer 259 Mk. Küchenschränke, Naturküchen, 1tür. Kleiderschränke, Tochterzimmer 180 Mi., Herrenzimm., nußd. tpl. Bett, neu, 55 Mr. 13 Kell, Karl=Marxstr. 40 u. 61. Eichen=Büstett Kredenz, Bücherschr., Nähmaschine. Teppich, w. Herde, Sosas Chaiselongues, Küchenund Schlafzimmer=Mödel zu verkausen, Josefstraße 40. 24 August 1933. Seneral=Aageiger für Vonn und Amgegend. Nr. 14/412. Seite.1 M Anka 39. Oft schon hade ich die Redensart gelesen:„Aus der Szylla in die Cdarpbdis geraten“. Was bedeutet das!— Antwort: Das bedeutet: Aus einer Gefahr in die andent geraten, konlich, wie wir zu sagen pflegen: Aus dem Regen in die Trause kommen.— Die Redensart verdank voron Urwprung einer Erzählung in der Odyssee, einem Heldengedicht des alten griechtschen Dichters Homer. Dieser läßt seinen Helden Odysseus auf seiner Irrfahrt über das Meer aus Furcht vor dem Schlunde der Charybdis zu nahe an die Szylla geraten, durch die er aber auch schwer geschädigt wird: sie entreißt ihm(nach der Sage in Gestalt eines sechsarmigen Hundes) sechs seiner Begleiter.— Charybdis und Szylla sind die Namen von zwei hohen, steilen, ins Meer hinausragenden Felsen an der druttischen Küste, unweit des Hafens von Mefsina. Bei der mangelhaften Schiffahrtskunde der Alten kann es nicht wundernehmen, daß Otofe Felfen als verderdendringend von den Schiffern allgemein gefürchtet wurden, wührend man heute noch kaum etwas davon zu sagen weiß. Uebrigens wird die Redensart auch eft Iateinisch angeführt: Ineidit in Seyllam gul valt vitare Charybdim. Karoia, Gedesberg. 1. Der auf Grund der Bekanntmachung festgesetzte Preis int für den Dieseranten Ozw. Erzeuger verbindlich. Sie brauchen also nur 22 Pfg. zu zahlen. 2. An sich sind Sie an die vereindarte Miete von 25 Mt. gedunden. Jedoch können Sie vielleicht gemäß 9 1a RMS. sich wieder durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vermieter auf die Friedensmiete derusen, well es sich für den Vermieter um ein besonders günstiges Angedot handelte. Jedoch ist die Sache zweifelhaft. Im Weigerungsfas können Sie das Met, anrufen. S. S. 72. Sie müssen nunmehr dis volle gesetzliche Miete mit 23.52 Mk. zahlen. Nach der neuen Hauszinssteuerverordnung baden Sie die Möglichteit, eine Mietdelhilfe Seim Wohlfahrtsamt zu beantragen. Eiserner Mann. Mit verschiedenen Bekannten habe ich kürzlich eine Wanderung über das Vorgedirge, von Alster aus bis Godesberg, unternommen. Unterwegs trafen wir auf eine eiserne Scule, genannt„Der eiserne Mann“. Ich hade vergedens versucht, bei den Bauern enwas über dte Herkunft der Säule zu erfahren. Würden Sie vielleicht die Süte besitzen, mir im Briefbasten etwas über dieses merkwündige Dinz mitzuteilen, oder eine Quelle anzugeden, wo ich mich ortentieren kann?— Antwort: Die eiserne Säule, genannt „Der eiferne Mann“, stammt unzweifelhast aus römischer Zeit, in welcher das Vorgedirge schon stark besiedekt war. Während einige Archäologen die Säule, in deren Nühe der römische Etselkanal vordeiführt, als einen Waldterminus erklären, der Die Distrikte schied, dalten andere denselden für ein Warnungszeichen, den in der Nähe beginnenden, ausgedehnten und gefährlichen Sumpf, das Cent, zu meiden. Der„Eiferne Mann“ war Kreuzpunkt verschiedener Wege, die nach allen Richtungen din, nur nicht nach dem Sumpf— dem Cent— führten. Er diente auch zur Ortentierung, denn vier Wege liefen wie vom Zentrum als Radien in die verschiedenen Orte der Umgebung aus. Eine besondere Quelle, die Aufschkuß über den Eisernen Mann“ liefern könnte, gibt es nicht. New Vorker Brauerei. Nein, die Adresse haben wir nicht. Sonne. Die Unkosten sind Ihnen voll zu ersetzen, die Arbeitszeit jedoch nicht. Max F. Der Grizzli oder graue Bär(Uraus teron) ist nach dem Eisbären der größte und stärkste, zugleich auch der wildeste und gefährlichste aller Bären. Er wohnt in den nordamerikantschen Felsgebirgen und dem östlichen Flachlande, füdlich bis Mexiko, nördlich bis über den 60. Breitengrad Hinaus. Den Menschen greift er nur an, wenn er sich von diesem bemerkt glaudt. Nach den Behauptungen der Indianer und Teapper können nur die jungen Seizzll Aettern, so daß man vor einem allen Bären durch Besteigen eines Baumes gesichert würe. Der Erizen ist mohr Raudtier als Pflanzenfresser und nimmt es mit den stürtsten Hirschen oder Disons auf. Alte Männchen sollen keinen Winterschkaf halten. Die Indianer hatten eine solche Gorfurcht vor ihm, daß sie einem getöteten Grizzli Lobreden hielten, für seinen Tod um Verzeihung daten und schließlich große Feste zu seinen Ehren veranstalteten. In unseren Zoos ist er nicht felten, neigt aber wie alle Bären keicht zur Erbkindung, dis man schon durch Operation zu heilen versucht hat. Zinssatz. 1. Wenn bei Kapitalrückstand nach dem Bertrage die ganze Schuldsumme fällig wird, so kann der Gläudiger diesen Betrag einklagen bzw. wenn der Schuldner in der notariellen Urkunde sich der sofortigen Zwangsvollstreckung unterworfen hat, die Zwangsversteigerung einkeiten. Sie können jedoch nach den Bestimmungen der 4. ReiBO. Die Einstellung des Verfahrens auf längstens 6 Monate beantragen, da der Verzug auf die wirtschaftlich schlechte Lage zurückzuführen ist. 2. Sie haden jetzt nur noch 8 Prozent Zinsen zu sellas. „Lustige Amfer“. Wir kommen Iürem Wunsche nach und geden Ihnen zwei Schnadatzüpseln von Kobell und zwei von Stieler. Die ersteren lauten: Es Aimmt nit drauf#' Wier a Diendl ausschaugt, Bal's no“ jung. sch1“ und Dras 19 Und funst ebdas taugt. # Diendl soll nett Wier an Almrofin fei', Se viel schb“, so viel sei', Und nix bilden Srauf er. Und Stiefer singt: Von fünfandswang's Rusfen Und Diendln, hast e pört“ Ean zwoölfe nix nut Und breizehn nix wert. Und wenn's jeden se gang. Wie er moant, daß er's möcht“, Nachher ging's wohl die Mehreren Siei nomal so schlecht! Zähne L. S. Können Sie mir, lieder Drieskastenonkel, ein Mittel angeden, wie man die Zähne am besten pflogt, um sie gefund, schön weiß zu erhalten?— Antwort:„Die blibende Verlenreide der Zähne“ kommt Gott sei Dank nicht modr in Romanen, aber desto öster im Leden vor. Man hat endlich eingesehen, daß schon die Miichzähne gut gepflegt werden müssen und keinesfalls mit dem Hindlick darauf, daß„sie 1a doch bald ausfallen“, vernachlässigt werden dürfen. Odne gesunde Zähne kein gesunder Magen, keine gesunde Verdauung. Wichtig für die Zahnbildung ist ein entschiedener Zusatz von Rohkost, Obst und Salat, der dem Organismus Vitamine und Kallsalze zuführt, die beim Kochen verloren geben. Wichtig ist die ärztliche Kontrolle, die haldjährlich stattzufinden hat, auch wenn zum Glück noch kein Schmerz dazu nötigt: denn wenn Sie einen Schaden sehr früh beheden, behalten Sie die Zähne unverhältnismäßig lang jugendlich frisch. Außerdem muß der Zahnstein auch der gesündesten Zähne regelmäßig entfernt werden. Wurzel= und Beerennahrung erhält die Zähne der Reger so schön; deißen Sie richtig zu, essen Sie Brotkrusten— aber ruinieren Sie Bore Zähne nicht mutwiklig durch Rüffetnacken, Seidenfadenabbeißen, allzu heiße Getrünke und Gefrorenes. Zahnepuzen mi! Verstand: erst reinigt man die Zwischenräume, an Die Die beste Borste nicht kann, mit Seidenfaden oder weichem, stumpfem Kiel. Dann erst kann die Zahnpasta richtig eindringen und desinfizieren. Speist man auswärts, so reinigt ein Apfel als Beschluß die Zühne. Der zwei Zahnbürsten abwechselnd im Gedrauch hat, wird immer eine gut ausgetrocknete vorfinden. Leichtblutendes Zahnfleisch erfordert den Arzt, eine Zahnbürste aus Dachshaar und leichte, regelmäßige Masfage bes watteumbülten Zeigesingers mit Saldel=, Kamillenaufguß, mit Alkohol oder Kölnisch Wasser. Man massiert von der Zahnwurzel hinauf. bzw. dinunter und feitlich. Der leichte Belag der Zühne, eine ubsonderung des Speichels, wird gut durch Bürsten mit dopvelkohlenfaurem Ratron entfernt. Pferdeschutz. Hier folgen die erbetenen Ratschläge zur Dehandlung der Pferde dei deidem Hochfommerwetter: Erstes Gedot ist: Stelle die Pferde, die warten müssen, an einen schattigen Ort. Win man den Tieren eine wettere Wohltat erweisen, so wasche man ihnen nach jeder größeren Fahrt Augen und Rüstern mit einem reinen seuchten Schwamm. Um das Pferd vor den so abscheulich lästigen Insekten zu schüden, versehe man das Tier mit Odrenlappen und Reven. Da die Scheuklappen Otrekte Staudfänger und als folche schädlich und unnüs sind, entferne man Ne. ais ein weiterer Schutz vor guklenden Insekten reide man die Pferde mit Bremsenbl oder mit einem Abguß von Rusolkttern tächtig ein. Auch die Mobsterheit des Scweifstubens iR zu verwersen, da gerade der Schweif das natürliche Mittel zur Adwehr der Insekten darstellt. Dieser Hinweis solkte eigentlich überflässig sein, da bei uns das Berbet bes Rupierens der Pferde besteht. Ader Gesetze sind bekanntlich dazu da, daß man sie umgeht. „Erdbeeren“. Wie, wann und womit follen Gröbeerbeete in einem kleineren Prwatgarten am Desten gedüngt werden, wenn Staldung nicht zur Verfügung steht! Sollen die Blätter der Pflanzen im August mit den Ranken entfernt werden?— Antwert: Die Erddeerdeete werden jetzt gründlich von Unkraut, trocknem und(aulem Laud gereinigt und die Ranken entfernt. Bei mehrjährigen Beeten empfiehlt es sich, die Pflanzen etwas zu stutzen, um eine übermäßige Ausbreitung der einzelnen Pflanzen zu verhindern. Gine vollwertige Düngung der Beete an Stelle von Staldung wird erzielt, wenn man jetzt Kall und Thomasmedl streut, im Frübjahr(Fedruar —März) Aingegen eine Bonbüngung mit Ritrophoska albt. en Menge berechnet man für einen Morgen zirka 2 Zentner. Fliegende Ameisen sind keineswegs eine besondere Art dieser Insekten, sondern nur die geflügelten Männchen und Weidchen, also die Geschlechtstiere im Gegensatz zu den ungeslagelten geschlechtlosen Arbeitern. Zu bestimmten Zeiten, gewöhnlich Ende Mai bis Juli, erscheinen in den Restern diese geflügelten Tiere und beginnen den Hochzeitsflug. Man sieht sie dann zu Tausenden wolkengleich in die Luft aufsteigen. Mehrfach wurden diese Ameisenflüge dann für Nauchwolken gehalten und Brände vermutet. Nach Beendigung des Hochzeitsfluges sterden die kleineren Männchen und die großen Weidchen entledigen sich ihrer nunmehr überflüssig gewordenen Flügel und gründen jedes für sich eine neue Kolonie. Es dat also kaum Zweck, Vertilgungsmittel anzuwenden, da nach den Hochzeitsflug die Tiere von selbst verschwinden. Woben Sie ader dem Erscheinen der Insekten ein Ende machen, so suchen Sie ois Rester auf und gleben mehrsach Benzin binein. Fischwasser, das deim Adschuppen, Reinigen und Kochen der Fische denutzte Wasser, kut Abrigens die gleichen Dienste. Vergisten können Sie die Tiere nicht, da sie in der Flugzeit keine Nahrung zu sich nehmen. Diekon. Wir bitten um Auskunft, 95 Sie kathollsche ode# protestantische Diakone meinen. Neue Filme. Modernes Theater. Ein Gum der Freude, einer der Abenteurer, einer der Belehrung und einer der Komik, das ist das Programm dieser Woche. Anny Oudra in dem Film„Die grausame Greundin“ kann alle Register ihrer Kunst spielen lassen, Fris Rasp in guter Erinnerung als der„Graue“ in Metropolis, ist dieses Mal ein verdohrter Amateur=Astronom, und Werner Fuetterer, den man lange nicht sah, der junge Amerikaner, der schnell das Herz seiner Cousine erodert. Eine unmögliche Sache das Ganze, aber mit komischen Situationen durchsetzt, so daß man deim dappy end doch befriedigt ist.— Ganz anders der große Natur= und Abenteurerfilm:„ATrIka spricht“, der schon einmal gelaufen, nichts an Reiz einbäßt. Man bewundert die Künheit der Kameraleute, die in recht gefährliche Lagen geraten und staunt über den ungeheuren Tierreichtum Afrikas. Aufnahmen von größter Gektenheit werden dier gezeigt.— Der Kultur=Kurzionfilm„Eine Bohne wiOst zum Himmel“ gidt die Entwicklung der Bohnenpflanze, aufgenommen mit dem Zeitraffer wieder: ein MichdMausfilm„MIEy Im Seebad“ ist die behannte Dreuerte Otefes eigenartigen Tops. S1AtpeI m Stern. Richard Tauder singt„Das Bauo des Bachelns“ — das verspricht viel. Schon bei der ersten Vonner Aufführung dieses Operetten=Tonsilms hat man sich der bezaudernden Stimme des Tenors nicht verschließen können. Man Draucht darum auch diesmal nicht viel über den Erfolg dieses Films zu sagen. Tauder singt eden von Liebe und zerbrechenden Herzen und schluchzt zusammen mit dem betrübten Schivesterlein.— Nicht ganz so„rührfelig“ ist schon der zwette Operettentonfilm, der einschmeichelnde Schlager von Paul#drat ham bringt.„GInbIschen Siebe für Dich“— eden den fmarten Amerikaner, der nach Wien kommt, um dort geschäftliche Arbeiten zu erledigen. Im Strudel tollster Verwechslungen verkiert er natürlich sein Herz an eine junge Stenotppistin, die ihm allerdings vorher als Frau seines Geschaftsfreundes vorgestellt worden war.„So küßt man eden in Wien“, und selbst die kühlsten Herzen können nicht widerstehen.„Einmal kommt Deine Chance“ denkt die kleine Wienerin, und ehe sich der Dankee dessen versehen hat, schenkt ste ihm noch mehr als nur„ein bißchen Liebe“ und wird seine „reiche Braut“, Herrlich das Tempo, in dem dieser lustige Film abrollt, hübsch und echt wienerisch die Musik, die den Gang der Zumorvollen Handlung vorwärtstreidt. Magda Sqneider und Georg Alexander, Lee Parry und Hermann Thimig sind die rochten Deute für ein derartiges Durcheinander. Das ganze aber: ein bißchen Liede... Rürper: Am Abend des 22. August ist das lanzfährige Mitglied un schaft der Kirchenmeister unserer Gemeinde Herr Friedrich Juckenack Krasabe—4. • auch in „Wie wir 8le men bereit sind. 1n unermüdPerbtich geschen, Nhr Danksagung. Ver Für die vielen Beweise beim Hinscheiden meine allen Vewandten, Be schaft, besonders de Farnbe! thnie #.atr### Ggsnbar. Iekähüten, der NachbarFernbahnen und der Schütsen-Gesellschaft meinen berslichste: Dank. Georg Kurch. Küdinghoven, im August 1933. Die Beerdigung von Arnold Brünell findes nicht am Mittwoch den 24. de. Alts. statt, ich verweise auf eine Anseige im StadtAnselger für Köln und Umgebung in den nächsten Tagen. K Nus Rourtele sienen Bröhl, 28. Aug. 1932 Uhlstr. 121.(8 Zurück Dr. k. Steinhauer Shirurg 4 17. Fran I. Memeyer-Pranke Staatl, geprüfte Dentistin Zu Post-, Eisenbahn-, Be Land- und sämtlichen männischen B. Bassen 81 nf Zurück W. Stallberg Dentist(8 Sad Gedesberg, Aug.: Stiossamts.) S. M. J. 3. Seute.-Aoig. .90 Uhr, Vereinshaus Lose. Dame, 38., geschieden, dunkeldl., gute Erschein., wirtschaftl., mit Sinn für schöne Häuslichkeit, sucht einen — Lebenskameraden.— Herr, gebild., mit gut. Eharakter, seinem Wesen, edeldenk. verdeten. 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Bezugspreis: monatlich.00.4 Illustrierte:„ 30 3 Postbezug:".30#4 Anzeigen: lokale 30 3, auswärtige 308 Reklamen: lokale 100 J. auswärtige 150 3 Lokale Familien=Anzeigen 20 J, Lokale Stellengesuche 15.8. die Zelle für Bonn und Umgegend. Druck und Verlag: Dermann Reuslen Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Pet. Reussen. Anzeigen: Peter Leserinier. Alle in Vonn. Geschäftestelle: Bahnhofstr. 12. Gernrus 3851: nald Geschäfts. schinß(von 30—7 udr): 3433 Genichedtonte Güln Nr. unG5 Oben links: : Am 5. Dezember, d. damtt das Kriegsglück vornehmlich der Jahres Unser Bild zeigt den Husaren, angeführt wir Oben rechts: : Der 20. August wird in der ungarischen Hauptstadt und im ganzen In der Matidias=Krönungs=Kirche in Budavest sindet, Vg.,Perktigge en dete a des snb se. Wiltbechtne eic Wichsichen deit Berd eienn üiemn berhten bei betkrchenen, Schnckent dar! Links: Ueber 20 auswärtige Vereine und ein großer Teil der Bürgerschaft nahmen am Sonntag an der Fahnen=Weibe des Honnefer Garde=Vereins teil. Am Kriegerdenkmal fand die Uebergabe der neuen Fahne an den Verein statt, anschließend ehrte man das Andenken der Gefallenen durch Niederlegung eines Kranzes. Unser Bild zeigt den Fürsten iu Wied in Generalsuniform bei der Weiberede. Unten: Die berübwte Burg Katz bei St. Goarshaufen ist, wie wir bereits meldeten, an eine Engsämderin, Nrs, Kngwies, vertaust, worzen. Die Burg I. eghen. im Jahre 1393 vom Grasen v. Katzenelnbogen und hieß ursprunglich Neutatzenelnbogen. In der Burg hielten sich bis 1806 die Hessen, dann ließ Napoleon ie Feste bis auf Türme und Umfassungsmauern niederlegen. Schloß an Preußzen, das es verkaufte. Die jetzige Besiyzerin, die Gründerin der „Welt=Ersorscher“(world explorers), will in der Burg Jugendgruppen aus aller Welt den Aufenthalt in Deutschland ermöglichen. AR11 oden: Du.,Seyuung bo., 4, Jahrende Harisnlicherten der Risionsgebelt.un2. ton ihr 200 jadr. ste den. Jahlreiche guorenpe Persönlichtetten der Missionsarbeit und der evangelischen Kirche des In= und Auslandes nahmen an dem Festgottesdienst und den würdigen Feierlichkeiten teil. Wir zeigen ein Bild von der feierlichen Morgenandacht auf dem Hutberg, die von Pfarrer Reichel gehalten wurde. Bilder Vom JuUU Kreis: Nachdem der bisherige Ehef des Protokolls, Graf von Tatienbach, Berlin verlassen hat, um seinen neuen Posten als Gesandter in Venezuelg anzutreten, ist zu seinem Nachfolger der bisherige Generalkonful in Kalkutta, Graf von Bassewitz, ernannt worden. Graf von Bassewitz hält sich z. Zt. zur Erholung in Bayern auf: er wird nach der Rückehr des Reichsprästdenten nach Berlin seine Amtsgeschäfte übernehmen. Rechts: Der Westpreußische Reiterverein hielt am 21. August sein zweites Rennen und Turnier ab. Reichspräsident von Hindenburg nahm an diesem Rennen teil und war von seinem Gut Neudeck, wo er gegenwärtig seinen Ferienausenthalt verbringt, nach Riesenburg gekommen. Unser Bild zeigt Reichspräsident von Hindenburg beim Riesenburger Rennen,