1 42. Johrgang, m Nr. 14332. Samstag, 21. Mai 1932. Hrndungssahr des Vertage Bezugspreis: monatlich.00.4 Illustrierte: Postbezug: 30•3 .30.4 Anzeigen: lokale 30 J, auswärtige 503 Reklamen: lokale 100 J. auswärtige 1503 Lokale Familien=Anzeigen 20.3. Lokale Stellengesuche 15.3 die Zeile für Bonn und Umgegend. Drud und 2 Hermano Revisec. Berantworttic: Hauptschriftleiter: Pet. Neussen Anzeigen: Peter Leserinier. Alle in Vonn a. Rh. Geschäftsstelle: Bahnhofstr. 12. Fernruf 3851: nacd Geschäftm schluß(von 20—7 Uhr): 3852. Bostschecktonto Böln Nr. 18672. Die Haltung des Zentrums in Preußen. Berlin, 20. Mai. Die Zentrumsfraktion des neuen Preußischen Landtages hat am Freitag ihre erste Sitzung abgehalten, an der die Fraktionsmitglieder vollzählig teilnahmen. Nachdem der stellvertretende Vorsitzende Steger die Wiedergewählten und die neu in die Fraktion eingetretenen Mitglieder begrüßt und den Landwirtschaftsminister Steiger zu seinem 70. Geburtstag beglückwünscht hatte, hielt er eine politische Ansprache, in der er die Aufgaben des Zentrums im neuen Landtag wie folgt umschrieb: Die Fraktion ist zu einem arbeitsreichen, wichtigen und entscheidungsvollen Sitzungsabschnitt zusammengetreten. Sie wird getreu ihrer Haltung in der Vergangenheit die Tradition Windthorsts auch in ihrer neuen Zusammensetzung weiterführen. Sie wird sich in ihrem Tun von der Sorge um das Wohl des Volkes und für die Interessen der Kirche leiten lassen; sie wird sich in den Dienst einer aufbauenden nationalen Realpolitik stellen. Ihr Wirken wird dem Zwecke dienen, der Hort der verfassungsmäßigen Ordnung zu sein. Daraus folgt ihre Bereitwilligkeit, mit all den Kräften, die verfassungsmäßige Ordnung und aufbauende Politik wollen, sachlich zusammenzuarbeiten. Sie stellt ihre Arbeit bewußt in den Dienst der Reichspolitik. Die außenpolitische Befreiung, die innenpolitische Arbeit auf dem Gebiete der Binnenwirtschaft, die Arbeitsbeschaffung, die Siedlung und der freiwillige Arbeitsdienst werden das Arbeitsziel sein. Die Lösung dieser Aufgaben wird unter den augenblicklichen Verhältnissen im Preußischen Landtag nicht leicht sein. Auch hier gilt das Wort eines alten Zentrumsführers:„Die Zentrumsfraktion wird alle Schwierigkeiten überstehen, wenn sie einig und geschlossen bleibt“. * Amneslievorlage der nationalsozialistischen Preußenfraktion. VDZ Berlin, 20. Mai. Die nationalsozialistische Fraktion des neuen Preußischen Landtags hat als erste jetzt einen Gesetzentwurf über die Gewährung von Straffreiheit eingebracht. Danach wird Straferlaß für die noch nicht verbüßten Strafen, soweit sie ausschließlich oder vorwiegend aus politischen Beweggründen begangen worden sind, gewährt. Verfahren, die wegen Straftaten solcher Art anhängig sind, werden eingestellt. Diese Bestimmungen sollen auch für Strafen gelten, die im Wege des Dienststrafverfahrens gegen Beamte wegen politischer Gesinnung oder Betätigung verhängt worden sind. Soweit diese Dienststrafverfahren mit Dienstentlassung endeten, sind die betreffenden Beamten wie Beamte zu behandeln, die in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden sind, bei Erreichung der Altersgrenze wie pensionierte Beamts. Auf ihren Antrag sind sie in ihr früheres oder in ein gleichrangiges Amt wieder einzuführen. Ausgeschlossen von der Straffreiheit sind nach dem Gesetzentwurf Landesverrat und Verrat militärischer Geheimnisse. * Ankrag zu den Geschäftsordnungsbestimmungen über die Ministerpräsidentenwahl. VDZ Berlin, 20. Mai. Im Preußischen Landtag hat die nationalsozialistische Fraktion jetzt auch einen Antrag eingebracht, der die Wiederherstellung der alten Geschäftsordnungsbestimmungen über die Wahl des Ministerpräsidenten zum Ziele hat. Der Antrag verlangt: Gewählt ist derjenige, der in der Stichwahl die meisten Stimmen auf sich vereinigt. * Weilere nationalsozialistische Anträge im Preußischen Landtag. VDZ Berlin, 20. Mai. Außer einer Amnestievorlage hat die nationalsozialistische Fraktion im Preußischen Landtag einen Urantrag eingebracht, daß die in Haft befindlichen als sog. Bombenleger bekannten Bauernführer Klaus Heim, Herbert Volk und andere sofort freigelassen und amnestiert werden. Eine Nede des Reichstagsabgeordneten Sregor Strasser. CNB München, 21. Mai. In einer Versammlung im Zirkusgebäude äußerte gestern abend der Reichstagsabgeordnete Gregor Strasser ähnliche Gedankengänge wie in seiner wirtschaftlichen Rede im Reichstag. Er führte u. a. aus, Basis und Prinzip der Wirtschaft sei die menschliche Arbeit. Diese Tatsache werde von der kapitalistischen Wirtschaft verkannt. Die Goldwährung sei, wie der nationalsozialistische Redner meinte, nur das Mittel, mit dem ein paar Dutzend Bankiers die Lebensrechte des Volkes verschütteten. Meliorationen, Siedlung und Wohnungsbau würden Arbeit bringen und dann die Arbeitslosenunterstützung überflüssig machen, deren Gelder mit anderen Hilfsmitteln zusammen zur Finanzierung der genannten Unternehmungen verwendet würden. Abgeordneter Strasser kam noch auf seine Rede im Reichstag zu sprechen, die kein Koalitionsang bot gewesen sei, sondern nur eine Aufforderung an alle, mitzuarbeiten, Sie sei auch keine Absage an irgendeine Partei gewesen, sondern nur eine Absage an diejenigen,„welche nur mit dem Maß des Zinsfußes und der Dividenden zu messen gewohnt seien, aber dem Arbeitsprozeß fremd gegenüberständen.“ * Reichstagseinberufung erneut abgelehnt. Anrufung des Staatsgerichtshofes. VDZ Berlin, 20. Mai. Die von der deutschnationalen Reichstagsfraktion für den 24. Mai beantragte Einberufung des Reichstages ist, obwohl sie von den Nationalsozialisten und den Kommunisten unterstützt wurde, vom Reichstagspräsidenten Loebe wiederum abgelehnt worden. Der Reichstagspräsident bleibt, wie das Nachrichtenbüro des Vereins Deutscher Zeitungsverleger hört, in Uebereinstimmung mit der Mehrheit der Parteien und mit der Regierung der Auffassung, daß Artikel 24 der Reichsverfassung nicht angwendet werden könnte, weil die Session des Reichstages nicht geschlossen, sondern der Reichstag nur vertagt worden ist. „Arbeitsbeschaffung und Bauwirtschaft.“ Eine Kundgebung der Bauwirtschaft. WTB Berlin, 20. Mai. Die Deutsche Gesellschaft für Bauwesen veranstaltete heute in Gemeinschaft mit 35 Verbänden der Architektenschaft, des Baugewerbes, der Baustoffindustrie, des Baunebengewerbes sowie des Baustoffhandels eine Kundgebung unter dem Thema „Arbeitsbeschaffung und Bauwirtschaft“. Der stedericche Frühlingsraum. Was die neue Notverordnung bringt. Die Berliner Blätter berichten fast alle in großer Aufmachung über den gestern in Ressortbesprechungen festgelegten Inhalt der bevorstehenden Not= Verordnung. Außer der Verkürzung der Unterstützungsdauer in der Arbeitslosenversicherung von 20 auf 13 Wochen soll in erster Linie die Erhebung einer Beschäftigten steuer von 11 Prozent geplant sein, die für alle Einkommen über 3600 Mark jährlich gelten soll. Aus dieser Steuer rechne man mit einem Ertrag von 325 Millionen. Weiter soll die Krisensteuer, die ursprünglich nur bis zum Ende dieses Jahres vorgesehen war, bis zum Ende des Etatsjahres 1932/33 erhoben werden. Das wäre eine Mehreinnahme von 45 Millionen Mark. Schließlich soll die Bürgersteuer von den Gemeinden in diesem Jahr noch einmal beansprucht werden können, aus der ein Ertrag von 250 Millionen erwartet wird. Ueber das Finanz= und Sozialprogramm. wird von der Köln. Volksztg. nach Privatinformationen berichtet: Was die sozialpolitischen Fragen angeht, so dürfte feststehen, daß das Kabinett allen Plänen auf Aufhebung der Arbeitslosenversicherung oder Vereinheitlichung der Arbeitslosenfürsorge nicht beigetreten ist. Die Arbeitslosenfürsorge in der bisherigen Form, also Arbeitslosenversicherung, Krisenfürsorge und Wohlfahrt, bleibt bestehen. Die Arbeitslosenversicherung soll aber durch Herabsetzung der Unterstützungsdauer von 20 auf 13 Wochen, nach anderer Lesart auf 16 Wochen entlastet werden. Dafür sollen die Fristen der Krisenfürsorge verlängert werden, und ein gewisser Ausgleich wird dadurch herbeigeführt, daß die Sätze der Krisenfürsorge denen der Arbeitslosenversicherung angeglichen werden. Es besteht die Absicht, den Gemeinden in ihren Verpflichtungen-zur Krisenfürsorge dadurch zu helfen, daß der vierteljährliche Reichszuschuß von 75 Mill. Mark auf etwa 100 Millionen Mark erhöht wird. Zu demselben Zweck ist geplant, die Bürgersteuer, deren Einziehung bis zum 1. Juli befristet ist, fü den Rest des Haushaltsjahres zu ver längern. Eine Erhöhung der Sätze der Bürgersteuer kommt nicht in Frage. Eine ähnliche Maßnahme wird mit der Krisensteuer vorgenommen werden, die ursprünglich nur bis zum 31. Dezember läuft. Auch die Erhebung dieser Krisensteuer wird voraussichtlich bis zum 31. März 1933 ausgedehnt, und wahrscheinlich werden von ihr alle Beschäftigten, also auch die Beamten, erfaßt werden. Wenn in einigen Blättern daneben noch von der Einführung einer besonderen Beschäftigungssteuer geredet wird, die angeblich im Durchschnitt 1,5 v. H. des Einkommens betragen soll, so scheint es sich hier um eine Verwechslung mit der geplanten Ausdehnung der Krisensteuer auf alle in Arbeit Stehenden zu handeln, die dadurch den Charakter einer Ultima ratio. Die Kanonen unseres alten Heeres trugen die schrift„Ultima Ratio Regis“— das letzte Argument, der letzte Ausweg des Königs. Die Könige von Land Beschäftigungssteuer erhält. Es ist nicht anzuneh= und Heer sind weggegangen(beziehungsweise weggeganmen, daß neben der Krisensteuer noch eine besonderegen worden). Statt dessen bekamen wir vielfach Köweitere Abgabe für soziale Zwecke erhoben wird. nige der Wirtschaft. Welch letzten Ausweg ein solcher für seine eigne Person ins Auge gefaßt hat, zeigt das Ergebnis einer Erhebung der Berliner Kriminalpolizei in Nachforschungen eines vermuteten Goldpfandbriefbetrugs. Die Polizei ließ einen Banktresor öffnen, einer als besonders vorsichtig bekannten Persönlichkeit Schärfster Einspruch der Zeamtenschaft. aus Eisen, 20. Mai. Der Deutsche Beamten= der besgohzigandhriese.ine Zepsen. Siat. dessen ein Telegramm gerichtet, in dem er gegen jede) zrgrticheg, schnellwirkendes Gist enihielt. weitere Belastung der Beamten und“rtoy. Zuflucht, einem Banlscherheitsach anvertraut: Angestellten mit größtem Nach:) rund Vernichtung. Wir hätten auch eine andere druck Einspruch erhebt. Eine solche Maßnahme, Ueberschrift wählen können: Das Grauen. so heißt es in dem Telegramm, würde schwerste Erschütterungen und Zusammenbrüche zur Folge!: Die fürsorgliche Kommune. haben, und die schon jetzt überaus geschwächte wirt=] Man hat Städten, Gemeinden und ihren Verwaltunschaftliche Lage der Beamten= und Angestelltenschaftgen in den letzten Jahren allerhand Böses nachgesagt. noch weiter verschlechtern, ohne daß dadurch eine Festehend in Mihwigterzschineppuncl, Hamze pergzungenen Besserung der Gesamtlage eintreten würde. nog weiter verschlechtern, ohne daß dadurch ein.„ eamtenappargtes, Verschgendung, oamit verbanernen Entscheidungsvolle Nachtsitzung des Kavinetts. Aus Berlin wird uns hierzu noch berichtet: Das Reichskabinett ist gestern abend wiederum zuleichtsinnigen Schuldenmachen, Ueberziehen der Steuerschraube und dergleichen mehr. Man kann ferner konstatieren, daß je größer die Stadt, umso umfangreicher die gegen ihre Verwaltung gerichteten Vorwürfe sind. An der Spitze marschiert— man braucht nur das Wort Sklarek zu nennen— natürlich die Reichshauptstadt. Das erste Referat hielt der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, Geheimer Regierungsrat Dr. Syrup. Das Darniederliegen des Baugewerbes wirke sich infolge seiner Schlüsselstellung zwangsläufig auf den gesamten deutschen Arbeitsmarkt aus. Eine Million Althäuser seien vorhanden, deren Instandsetzung für mehrere Hunderttausend Bauarbeiter eine Beschäftigungsmöglichkeit geben würde. Für das Tiefbaugewerbe komme neben den Arbeiten der Reichsbahn und Reichspost vornehmlich der Straßenbau in Betracht. Daneben sei die Regulierung noch wassergefährlicher Wasserläufe, der Bau wichtiger Talsperren und landwirtschaftliche Meliorationen zu erwähnen. Wenn nun ein Teil dieser volkswirtschaftlich hochbedeutsamen Arbeiten ausgeführt werde, so ergäbe sich daraus ein starker Antrieb für unsere Gesamtwirtschaft. Bankdirektor E. Wildermuth, Vorstandsmitglied der Deutschen Bau= und Bodenbank, gab nähere Erläuterungen zu den Arbeitsbeschaffungsmöglichkeiten und zu den Instituten, die Träger der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sein könnten. Der Zeitpunkt für die Inangriffnahme eines Arbeitsbeschaffungsprogramms sei jetzt gegeben, da die politischen Entscheidungen im Laufe dieses Sommers fallen müßten, die zu einer Erleichterung der Lage Deutschlands beitragen könnten. Als letzter Redner forderte Reichstagsabg. Zimmermeister Freidel u. a. Wiedereinführung der freien Bauwirtschaft auf allen Gebieten und wandte sich gegen die Regiebetriebe, soweit sie nicht lebenswichtigen Interessen dienten, und gegen die Schwarzarbeit im Baugewerbe. * Blutige Zusammenstöße in Waltershausen. Ein Toter. WTB Waltershausen(Thüringen), 20. Mai. Zwischen Wohlfahrtsunterstützungsempfängern und Polizei kam es heute zu schweren Zusammenstößen, bei denen die wegen der Kürzung der Unterstützung überaus erregte Menge die Polizei mit Steinen bewarf und mit Messern gegen die Beamten vorging. Hierbei wurde, wie der Polizeibericht bekanntgibt, ein Polizeibeamter vor der Polizeiwache durch drei Messerstiche schwer verletzt, worauf aus der Menge geschossen wurde. Als die sammengetreten, um in seinen Beratungen fortzufahren, Daß gerade sie gelegentlich für die ihr und dabei vornehmlich die Fragen der Arbeits= voll umsichtiger Sorge sein kann, beweisen folgende beschaffung und des Arbeitsdienstes zu be= Vorfälle. Vor einigen Tagen traf in Berlin Major handeln. Gestern sind die Fragen der Erwerbs= Campbell, der schnellste Mann der Welt, ein, un losenunterstützung imn wesentlichen geklärt worden, morgigen Avusrennen teilzungiigenz,„Fr.,#eszruchte so daß die einzelnen Ressorts die entsprechenden Vorlagen den Rennfahrer, der fast 500 Kilomer, erggllrt, im Lause des heutigen Tages ausarbeiten können. End= zurücklegen kann? Nicht etwa ein Sportgrte######, gültige Entschließungen stehen aber, wie wir oder allenfalls ein Herr aus dem Verkehrswesen. Nein! erfahren, immer noch aus, so daß alle diesbezüg Ein Mann erschien, der über„Elunpyri,pog# lichen Meldungen den Tatsachen vorauseilen über Vorbeugen von Unglücksfäuen zu wa dürsten. Um den Haushalt der Reichsanstalt in Ordnung Stadtmedizinalrat Drigalsky, Begegg##rt#e gaßen zu bringen, wird man voraussichtlich zu einer Kürzung dies etwas peinlich gewesen sein. Reivevsportler haben der Unterstützungsdauer, wahrscheinlich von 20 auf 13 manchmal sehr irritierbare Nerven. Wochen, kommen. Damit decken sich die deutschen Pläne! Aber Berlin geht noch weiter. im wesentlichen mit den gleichen Plänen Englands, das seine Bürger im Jenseits. Eine amtliche Mitteilung ebenfalls Kürzung der Leistungsdauer und Abhängung der Stadtverwaltung besogtgenuug gange un. der Versicherung vom Etat anstrebt.„Aus der vom Kaufmann Feroinu### Lange und seiner In welcher Weise nun die Entlastung der Ge: Ehefrau Klara, ged, Tausgangetächztete sag eint stus: meinden geregelt wird, ist nach wie vor Gegenstand Stiftung für bedürftige Kaufmannstöchter son eine von Untersuchungen im Reichsfinanzministerium, wobei steuer von 1500 Mark vergeben werden. Zur Be auch der Lastenverteilungsschlüssel der Krisenfürsorge eine bung werden die Töchter von Berliner Kaufleuten auf Rolle spielt. Die letzte Entscheidung über die Ver= gefordert, die in bedürftigen Verhältnissen leben ode längerung der Bürgersteuer und der Krisen= in solchen hier gestorben sind...“ steuer sowie die Einbeziehung der Beamten in die Mehr kann man wirklich nicht verlangen! Krisensteuer wird erst nach den Feststellungen des Reichs— finanzministeriums fallen. Heute wird sich das Kabinet! aus einem Provisionskonto und stellten gewissermaßen nach dem vorliegenden Programm mit der Invaliden=, Ersparnisse der Gesellschaft dar. Hinsichtlich des ReiseKnappschafts= und Unfallversicherung be= geldes für Pfarrer Müller wurde von den Angeklagten sonen. betont, Pfarrer Müller habe jahrelang eine ungeheure (Ueber die in der Nacht vom Freitag zum Samstag Arbeit ehrenamtlich in der Baugenossenschaft gekeistet gefaßten Beschlüsse lag bis Redaktionsschluß kein und sogar seine eigenen Räume dafür zur Verfügung Bericht vor. Red.) gestellt. Eine Reise nach Heiligendamm mit Geldern * der Deuzag, die zudem wieder mit neuer Arbeit verAbermals nur Uebergangsmaßnahmen? bunden gewesen sei, könne kaum als Entgelt für die In einer Besprechung der bisherigen Kabinettsbeschlüsse Arbeitsleistung betrachtet werden. und der für den heutigen Samstag vorgesehenen Bespre=] Von den Provisionen bei dem 11 Millionen=Vertrag, chung über die Probleme der Sozialversicherung bemerkt der 1930 mit der Dresdner Bank geschlossen wurde, und die Köln. Ztg. recht pessimistisch:... die eigentlich dem Propagandafonds des Konzerns Trotz des umfangreichen Programms der Reichsregie= gutgebracht werden sollten, erhielt Dr. Eremer ein Darrung kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß es lehen von 20000 Mark, das auf Autotourenkonto versich auf allen Gebieten wiederum nur um Ueber=lbucht wurde. Dr. Cremer erklärte, des Glaubens zu gangsmaßnahmen handelt, die einzig und allein sein, diese 20000 Mark Darlehen stammten aus den dem Zweck dienen, den Reichshaushalt vor Beginn der Mitteln Jeppels, während Jeppel behauptete, daß diese Lausanner Konferenz zum Ausgleich zu bringen. Gelder nur über sein Konto gelaufen seien, um zu verschleiern, daß Dr. Cremer ein Darlehen von 20000 K erhalten habe. liegenden Häuser. Sieben Polizeibeamte wur= liegenden Häuser. Sieben Polizeibeamte wur..g# ue. den durch Schüsse, Messerstiche und Steinwürfe zum Teil Fordtdauer der Kabinettsberatungen bis Samstagfrüh. schwer verletzt. Von den Demonstranten] CRB Berlin, 20. Mai. Das Reichskabinett ist wurden 12 Personen, die der Kommunistischen Par=sheute abend gegen 9 Uhr wieder zusammengetreten, um tei angehören, zum Teil schwer verletzt. Der die auf dem Programm stehenden Beratungen weiterzuFabrikarbeiter Oskar Kaufmann ist seinen Ver=führen. Die Sitzung wird sich aller Wahrscheinlichkeit letzungen bereits erlegen, die übrigen fanden nach bis zu den frühen Morgenstunden hinziehen. Aufnahme im Krankenhaus Waltershausen. Bisher wurden 15 Personen festgenommen. Die Polizei war um Kurzmeldungen. Mitternacht noch bestrebt, die Ordnung wiederherzustel= Bersin, 20. Mai. Der Reichskanzler empsing len. Eine Anzahl Trupps von Erwerbslosen und Kom= heute Vertreter des Handwerks und Gewerbemunisten haben sich in die umliegenden Wälder zurück= Lammertages zu einer eingehenden Aussprache über gezogen und geben von Zeit zu Zeit Lichtsignale. Hieraus die Möglichkeiten der wirtschaftlichen Hebung und Belescheint hervorzugehen, daß die Unruhen von langer Hand hung des deutschen Handwerks. vorbereitet wurden. Darmstadt, 20. Mai. Die Neuwahlen für den Oesterreichs Dilemma. shessischen Landtag sind auf den 19. Juni vorfl. London, 20. Mai. Ein Leitartikel des Daily verlegt worden. Expreß befaßt sich abermals mit der Lage Oesterreichs.] Stockholm, 20. Mai. Die Kreuger u. Toll A. B. Das Blatt protestiert gegen eine Hilfsaktion der Bank wird Konkurs anmelden. von England, die zwecklos sei, da sie lediglich eine Hin=] Wien, 20. Mai. Das neue Kabinett ist zuausschleppung der Katastrophe verursache, die, wenn der standegekommen; es besteht aus sechs Christlichsozialen, Krach doch komme, nur um so größer sein werde. Oester= zwei Landbündlern, einem Vertrauensmann des Heimatreich könne nicht länger als unabhängige blocks und einem Beamten. Bundeskanzler, Außen= und Nation existieren. Es müsse zwischen Landwirtschaftsminister ist Dr. Dollfuß. Berlin und Paris wählen. * Devaheim-Prozeß. Berlin, 20. Mai. Bei der weiteren Vernehmung der Angeklagten in der heutigen Verhandlung kamen die Tantiemenzahlungen an die Angeklagten und andere Fälle von angeblicher Untreue zur Sprache. Bemerkenswert war dann noch die Darstellung des Kaufmanns Claussen, der angab, bei der Uebernahme der Anleiheverwaltung des Zentralausschusses katastrophale Verhältnisse vorgefunden zu haben, da die Auslandsanleihe Stockholm, 20. Mai. Die sechs verhaftet des Zentralausschusses in Höhe von 10,5 Millionen 64 Direktoren sind heute erneut vernommen worden. DirekBerlin, 20. Mai. Die von den Deutschnationalen mit Unterstützung der Nationalsozialisten und Kommunisten für den 24. Mai beantragte Einberufung des Reichstags ist wiederum ab gelehnt worden. Berlin, 20. Mai. Der Amtliche Preußische Pressedienst veröffentlicht den Inhalt des von dem preußischen Ministerpräsidenten Dr. Braun namens der preußischen Staatsregierung am 30. April d. J. an den Reichskanzler gerichteten Schreibens über Preußen und die Arbeitsbeschaffung. tockholm, 20. Mai. Die sechs verhafteten Kreuger60 Prozent verzinsbar gewesen sei. Vor seinem Eintritt seien auf Anweisung D. Cremers wichtige Unterlagen entfernt worden, die Claussen dann teilweise in einer Zimmerecke wieder vorgefunden habe. Nach der Mittagspause wurden die Erholungsreisen der Pfarrer Cremer und Müller aus den Mitteln aus der Menge geschossen wurde. uis vie sder Deuzag besprochen. Pfarrer Cremer behauptete, Polizei nun mit der Schußwaffe vorging, fielen weitere! Jeppel habe ihm das Geld für diese Reise förmlich aufSchüsse aus der Menge sowie aus den Fenstern der um= gedrängt. Jeppel fügte hinzu, die Gelder stammten tor Lange wurde auf freien Fuß gesetzt. Königsberg, 21. Mai. Nach Blättermeldungen aus Memel wurde der Führer der Memelländischen Volkspartei, Schulrat Meyer, am Freitag abend aus der Haft entlafsen. Die heutige Rummer umfaßt 20 Seiten 4 * Seite 2. Nr. 14332. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 21. Mai 1932. Die Geretteten in der Kapelle. Der Bericht einer Augenzeugin über das Unwetter in Suls. Ueber die Unwetterkatastrophe in Güls, bei der sechs Todesopfer zu beklagen waren, erhalten wir von einer Augenzeugin, die sich unter den in der kleinen Dreifaltigkeitskapelle Geretteten befand, folgenden Bericht: Pfingstmontag! Herrliches Wetter, und so flogen wir aus, hinaus ins Mühlenthal. Nachmittags gegen fünf Uhr aber zogen Wolken auf, ein Gewitter drohte, schwer schon von Regen war die Luft. Also machten wir uns wieder heimwärts. Und gerade, als der Regen in wolkenbruchartigen Strömen einsetzte, erreichten wir die Dreifaltigkeits=Kapelle im Mühlental, in der wir Zuflucht vor dem schweren Unwetter suchten. Dort trafen wir schon etwa zwanzig andere Ausflügler an, die in dem Kapellchen ebenfalls Schutz gesucht hatten. Wir warteten, aber der Regen fiel in immer mächtigeren Strömen. Plötzlich kam dann die Flut. Die Mauer, die die Kapelle schützend umsteht, wurde überspült, das Wasser drang in die Kapelle ein, wuchs immer höher. Zuerst stellten wir uns auf die Bänke. Als das Wasser weiter stieg, kletterten wir auf die Banklehnen. Dann brachen die Bänke ein, wir stürzten ins Wasser, Männer, Frauen und Kinder schrieen und suchten nach Rettung. das Wasser reichte uns bis an den Kopf, die Männer mußten die Kinder auf die Schultern nehmen, die Mütter hielten die Kleinsten mit den Händen hoch. Vor uns schlugen die Wellen zwei, oft drei Meter hoch auf. Als unsere Not am höchsten war, kam Hilfe: Zwei Männer schlugen von oben die Decke der Kapelle ein, wir wurden alle auf das Dach gehoben. In der Mühle fanden wir dann liebevoll Aufnahme, wir wurden mit trockenen Kleidern versehen und gestärkt. Dankbarkeit erfüllt heute unsere Herzen, daß wir aus Angst und Todesfurcht die uns so schnell überfallen hatten, ebenso schnell dem Leben wiedergegeben waren. Die Strecke Mayen=Koblenz wieder betriebsfähig. WP Koblenz, 20. Mai. Der Wolkenbruch am Pfingstmontag hatte, wie gemeldet, an der Bahnstrecke Mayen=Koblenz zu einer Verkehrsunterbrechung geführt. Seit gestern ist der Betrieb wieder in vollem Umfang ausgenommen worden. Welche Schäden die Naturkatastrophe verursachte, erhellt daraus, daß der Streckenabschnitt Rübenach=Bassenheim an vier Stellen unbefahrbar war. Die Wassermassen hatten das Gleis zwischen den Bahnhöfen Metternich vollständig ausgewaschen, sodaß die Schienen ohne Halt in der Luft hingen. Der Unterbau war 150 Meter weit abgeschwemmt worden. Teilweise lag der Schlamm 30 cm hoch auf dem Bahnkörper. Die Aufräumungsarbeiten wurden von den Arbeitern der Bahnmeistereien Mayen und Polch, sowie von einem größeren Weichenbautrupp mit vollen Kräften Tag und Nacht— teilweise bei strömendem Regen— durchgeführt. Dadurch war es gelungen, den Betrieb einen Tag früher als vorgesehen wieder aufzunehmen. 1 200 000 Mark Schaden im Amtsbezirk Winningen. WP Koblenz, 20. Mai. Die vom Regierungspräsidenten eingesetzte Prüfungskommission zur Feststellung der Unwetterschäden in Güls, Winningen, Lay, Bisholder und Cobern hat heute nachmittag nach mehrtägiger Arbeit eine vorläufige Schätzung zusammenstellen können. Die ohnehin verarmten Gemeinden haben durch die Naturkatastrophe einen Schaden von rund 1,2 Millionen Mark erlitten. Der größte Teil dieser Summe entfällt auf das Oertchen Güls, wo keine Familie von dem Unheil verschont blieb. Bei der Schätzung hat man getrennt erfaßt: 1. Häuserund Inventarschäden, 2. Straßen= und Wegeschäden, 3. Viehschäden, 4. Flurschäden und 5. Warenschäden. Der Hauptanteil des Millionenschadens entfällt auf Häuserund Inventarschäden, dann folgen die Flurschäden, die besonders in Winningen und Güls außerordentlich groß sind. Nicht einzuschätzen sind natürlich die ideellen Werte, wie es sich überhaupt bei diesen 1,2 Millionen nur um eine vorläufige, oberflächliche Gesamtschätzung handeln kann. Die Leiche des vermißten Eisenbahnbeamten Schiele ist bis zur Stunde noch nicht gefunden worden. Ein Urantrag der preußischen Zentrumsfraktion über das Unwetter an der Mosel. VDZ Berlin, 20. Mai. Die Zentrumsfraktion des Preußischen Landtags hat folgenden Urantrag eingebracht: Eine Wolkenbruchkatastrophe an der unteren Mosel, in den Rheindörfern, auf dem Maifeld und auf Teilstrecken des Westerwaldes sowie des Münsterlandes hat neben Todesopfern furchtbare Verwüstungen und unersetzlichen Schaden an Häusern, Gärten, auf den Feldern und in den Weinbergen verursacht. Jede Erntehoffnung ist völlig vernichtet. Sofortige und ausreichende Hilfsmaßnahmen sind dringend erforderlich. Wir beantragen daher: Der Landtag wolle beschließen, das Staatsministerium zu ersuchen, in Verbindung mit dem Reich sofort eine umfangreiche und durchgreifende Hilfsaktion einzuleiten und durchzuführen und Maßnahmen zu erwägen, um den Geschädigten jede steuerliche Vergünstigung und Erleichterung zuteil werden zu lassen. Köln hat 22 Millionen Mark Fehlbetrag. WP Köln, 20. Mai. Die Stadtverwaltung veröffentlicht den Jahresabschluß für das Rechnungsjahr 1930. Darnach ergibt sich ein Fehlbetrag von 8648 280 Mark, der darauf zurückzuführen ist, daß einzelne Haushaltspläne einen Mehrzuschuß erforderten, auf der anderen Seite die Einnahmeschätzungen mit dem Voranschlag nicht in Einklang zu bringen waren. Das Wohlfahrtsamt beanspruchte allein einen Zuschuß von rund 10 Millionen Mark. Das Vermögen der Stadt Köln wird am 31. März 1931 mit 986 Millionen Mark be ziffert, denen 403 Millionen Mark Darlehensschulden gegenüberstehen. Von dem nach dem Jahresabschluß sich ergebenden Fehlbetrag von 8648280 Mark und dem Ende Rechnungsjahr 1930 noch ungedeckt verbliebenen Restfehlbetrag aus Vorjahren in Höhe von 13135 169 Mark, insgesamt 21783 450 Mark, ist ein Teilbetrag von 7½ Millionen durch den Haushaltsplan 1931 zu decken. Ueber die Deckung des Restfehlbetrages bleibt Beschluß vorbehalten. * Der deutsche Liedertag 1932. Köln, 19. Mai. In einem öffentlichen Aufruf wendet sich der Vorsitzende des Deutschen Sängerbundes. Geheimrat Dr. Hammerschmidt, an die Gesangvereine des Deutschen Sängerbundes, am Sonntag, 26. Juni, allseitig an einem Deutschen Liedertag teilzunehmen. Die allgemein begrüßten Erfolge der Krastpost und Pridater Aulobasberkehtl. den gesamten Ausflugbetrieb zu Die privaten Verkehrs= und Autorundfahrtunternehmer tagten in Köln. Im Hotel Belgischer Hof traten gestern unter Leitung von A. Dahmen=Köln die privaten Verkehrs= und Rundfahrtunternehmer von Köln und aus dem übrigen Rheinland bis zum Ruhrgebiet, bis Wuppertal, Brohl und Aachen zusammen, um vor allen Dingen zur Konkurrenz der Reichspost im Rund. und Ausflugverkehr und gegen die Beförderung von Personen in Last- und Lieferwagen Stellung zu nehmen. Sitzungsleiter Dahmen forderte, daß versucht werde, mit der Reichspost wegen der Fahrpreise für die Ausflug= und Rundfahrten zu einer Regelung zu kommen, da die unwirtschaftlichen Preise der Post eine schwere Schädigung für die Privatunternehmen bildeten. Es sei allerdings auch notwendig, in den Reihen der Privatunternehmen selbst für Ordnung in der Preisgestaltung zu sorgen. Mit einem völligen Aufgeben der Ausflugfahrten durch die Post könne nicht gerechnet werden, da das Reichspostministerium auf eine Eingabe mitgeteilt habe, daß es nicht auf die Ausflugsfahrten verzichten könne. Dahmen führte aber an, daß die Post in ihrem Kraftpostlinienbetrieb in einem Jahr 1,88 Millionen Mark Zuschuß leisten müsse, daß dabei aber nur eine Abschreibung von 10 Prozent berücksichtigt sei, während die Privatbetriebe durchweg mit einer 20prozentigen Abschreibung arbeiteten, um den Wagenbestand in einem Zustand zu halten, der die Sicherheit des Fahrgastes garantiere. Er hofje aber doch noch im Wege der Verhandlung mit der Reichspost zu einer Uebereinkunft über die Fahrpreise und kommen. In der anschließenden Aussprache, an der sich fast alle Anwesenden beteiligten, wurde vor allem die Monopolstellung der Post im Linienverkehr bedauert und gefordert, daß sie wenigstens da auf den Privatunternehmer Rücksicht nehme, wo der Privatunternehmer schon vor ihr eine Linie unterhalten habe. Als Steuerzahler könne man verlangen, daß die Post ihren Betrieb wirtschaftlich gestalte. Immer wieder wurde betont, daß versucht werden müsse, sich mit der Post auf wirtschaftliche Fahrpreise zu einigen. Scharf wurde gegen die Beförderung von Personen mit Lieferwagen und Lastwagen Stellung genommen und von der Regierung verlangt, daß sie zum Schutz des Publikums solche Fahrten unterbinde. Allgemein waren die Versammlungsteilnehmer der Auffassung, daß ein enger Zusammenschluß aller privaten Autobusbesitzer geschaffen werde. Es wurde angeregt, als Rheinische Gruppe korporativ dem Heidelberger Verband beizutreten. In zwei Entschließungen wurde die Stellungnahme der Versammlung kurz zusammengefaßt. Die erste Entschließung wendet sich an die Reichspost und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß doch noch eine Verständigung möglich werde. Die zweite richtet sich an die Behörden und die Oeffentlichkeit und macht auf die Schädigungen und Gefahren, die mit Benutzung von Last= nud Lieferwagen zur Personenbeförderung verbunden sind, aufmerksam. Es werden gesetzliche Maßnahmen gefordert, um alle Fahrzeuge von der Personenbeförderung auszuschließen, die nicht dafür eingerichtet und auch nicht versichert sind. systematisch beraubt haben. Zu ihren Plünderungen benutzten die Räuber gestohlene Autos; fanden sie irgendwelchen Widerstand, so hatten sie gleich die Schußwafse zur Hand. Die Festgenommenen, die auch im Verdacht stehen, etwa 20 Autos gestohlen zu haben, haben bereite Raubüberfälle in Essen, Bottrop, Herne und Hagen eingestanden. Die evangelischen Lehrer Deutschlands tlagten. WP Wuppertal, 20. Mai. Vom 16. bis 18. Mai sand in Barmen die aus allen Teilen des Reiches gut besuchte Vertreterversammlung der deutschen evangelischen Lehrer= und Lehrerinnen=Vereine als Arbeitstagung statt. die sich eingehend mit wichtigen Tagesfragen beschäftigte. Nach verschiedenen Referaten sprach sich die Tagung u. a gegen die gehaltliche Sonderbelastung der preußischen Lehrerschaft aus. Das Lampserbramn vor dem Goif von Aben. Der ausgebrannte Rumpf der„Georges Philippar“ gesunken. 84 vermißte beim Brand des„Georges Philippar.“ WTB Aden, 20. Mai. Nach einer Mitteilung der Messageries Maritimes beträgt die endgültige Zahl der Geretteten des Dampfers„Georges Philippar“ 683, so daß sich die Zahl der Vermißten auf 84 belaufen würde. Der ausgebrannte Rumpf des Dampfers ist gestern nachmittag 15 Uhr gesunken. Drei Passagiere aus Mainz gereltet. WP Mainz, 20. Mai. Auf dem in Brand geratenen französischen Passagierdampfer„Georges Philippar" befanden sich auch drei Mainzer Bürger, der Bauführer Valentin, seine Frau und ein Monteur, die, wie ein jetzt an die Angehörigen gerichtetes Telegramm besagt, gerettet wurden. Die Geretteten waren zwei Jahre auf Montage in Indochina und befanden sich auf der Heimreise. Die Erbauer des Philippar über den angeblichen Kurzschluß. WTB Paris, 21. Mai. Wie Havas berichtet, soll die Zahl der nach den letzten Statistiken vermißt gemeldeten Mitglieder der Besatzung des verbrannten Dampfers„Georges Philippar“ sich auf neun belaufen. Ein Sonderberichterstatter des Matin hat bei der Werft in St. Nazaire, die den verbrannten Dampfer„Georges Philippar“ gebaut hat, eine Untersuchung angestellt. Die Leiter der Firma erklärten, es sei für sie geradezu unfaßbar, daß die Feuersbrunst durch einen Kurzschluß entstanden sein soll. Ein Kurzschluß an Bord dieses neuen Schiffes sei so gut wie ausge schlossen gewesen, denn alle elektrischen Leitungen und Kabel seien doppelt isoliert gewesen. Seltsam sei auch die in dem Bericht des Kapitäns verzeichnete Tatsache, daß das Feuer gleichzeitig an mehreren ziemlich weit voneinander entfernt liegenden Stellen ausgebrochen sei, nicht nur am Hauptherd, dem Deck, sondern auch in den Funkräumen und am Oberdeck. An sich habe selbst im Falle einer Feuersbrunst die Möglichkeit bestanden, die Brandstelle zu isolieren. Eine derartige Feuersbrunst, wie sie der Bericht des Kapitäns schildert, habe kaum zufällig entstehen können. Es sei nicht unwahrscheinlich, daß das Unglück auf einen volitischen Anschlag zurückgehe Der Ichmaggiertrieg im Westen. Dreihunderttausend Grenzschmuggler.— Dier Jollbeamte auf den Kilometer.— Der Rampf im Dunkeln. An unserer Westgrenze ist seit längerer Zeit ein Krieg entbrannt, von dessen Ausmaßen sich der„Binnenländer“ kaum eine Vorstellung zu machen vermag. Der Kampf steht unter dem Leitmotiv:„Hie Schmuggler— hie Zöllner" und wird nicht etwa nur ausgefochten in dem Widerspiel von hohem ungesetzlichen Verdienst gegen exorbitante Geldstrafen, sondern unter Benutzung allermodernster Kriegswaffen, als da sind: Kugelfeste Autos, Revolver, Maschinengewehre, Flugzeuge, gtheime Radioanlagen und dergleichen mehr. Dieser Krieg spielt sich zur Hauptsache ab in den Bereichen der Landesfinanz= ämter Düsseldorf, Köln und Münster. Hier wurden im Verlauf des letzten Jahres 45817 Schmuggler aufgegriffen und verurteilt, wobei unter anderem gegen 30 Millionen Mark Geldstrafen herauskamen; allein die Finanzämter Düsseldorf und Köln konnten beschlagnahmen: 354, Motorräder, 215 Kraftwagen, über 2000 Fahrräder, ferner an geschmuggelten Waren 128000 Kilogramm Müllereierzeugnisse, 88000 Kilogramm Kaffee, 445000 Kilogramm Getreide, über 22 Millionen Zigaretten, über 10000 Kilogramm Schokolade. Aber das besagt noch nichts. Die aufgegriffenen Schmuggler stellen nur einen Bruchteil des Heeres dar, das an der Westgrenze gegen das Gesetz und seine beamteten Vertreter kämpft. Es schmuggeln nicht nur ganze Familien, sondern ganze Flecken und Dörfer, sie haben ihre Großschmuggler, die ganze Organisationen der„Pascherei“ auf die Beine gestellt haben und finanzieren, und sie haben ihre ungezählten „kleinen Kreaturen“, die für schnellen Schmuggelverdienst ihren eigenen Kopf hinhalten, während der Großunternehmer hübsch im Hintergrund bleibt, und zumeist sind es Arbeitslose, die als solche die Erwerbslosenunterstützung als Kapital in ihre besonderen„Geschäfte" investieren. Man greift absolut nicht zu hoch, wenn man annimmt, daß das Heer der Schmuggler zurzeit aus mindestens dreihunderttausend Köpfen besteht. Was hat der Staat dagegen einzusetzen? Natürlich verDas größte Hühnerauge entfernen wir ohne Messer, ohne Tinktur ebenso schmerzlos, wie die Hornhaut, die Ihnen fürchterlich unbequem ist P. u. Chr. Effertz vebrüfter Fuß-Spezialist.— ärztl, geprüftg, Fuß-Pflegerin. Bonn. Bonngasse 1. Telefon 8525. " Kostenlose Fußkontrolle und Beratung! mehrt er notgedrungen sozusagen von Tag zu Tag die Schutztruppe der Zollbeamten, so daß heute schon auf je einen Kilometer unserer Grenze gegen Holland vier Zollschutzbeamte kommen— neben ihnen ein Stav von Kriminalbeamten der Zollverwaltung, denen man für ihren schweren Dienst eine große Anzahl schneller Autos zur Verfügung gestellt hat, denn Schnelligkeit vor allem ist Trumpf im Kampf gegen die Schmugglerbanden, die über ausgezeichnete Aufklärer, Vortrupps, Stoßtrupps, Pioniere, Telefonisten und Sturmkompagnie verfügen. Es fehlt wirklich nichts, was zum Bilde eines modernen Grenzkrieges gehört: Feuergefechte sind an der Tagesoder sagen wir besser: Nachtordnung, denn naturgemäß wird das Schmugglergeschäft mit seinen vielen Risiken— Geldstrafe ist das kleinste, der Tod das größte Risiko— im Großen meist des Nachts ausgeübt. Die Zollbeamten, die bei der Ausübung ihres Berufes stets ihr Leben einsetzen, sind an der Westgrenze der bestgehaßteste Menschenschlag. Man boykottiert sie und ihre Familien. Terrorakte sind gang und gäbe. Begreiflich, daß auch sie ihrerseits keine Schonung kennen——: noch kennt keine Statistik die Zahl der Toten und der Schwerverwundeten, die dieser Krieg erfordert hat... nur daß sie hoch ist, kann man mit Gewißheit annehmen. Lohnt nun dieser Kampf auf Leben und Tod— von dem Verlust investierten Kapitals und den gelegentlich phantastisch hohen Geldstrafen abgesehen— sich dennoch für den Schmuggler? Ja; der Gewinn ist bei manchen gepaschten Waren exorbitant. Hier einige Zahlen: ein Zentner Weizen aus Holland kostet verzollt 19,50 Mark, unverzollt 6,50 Mark; ein Zenkner Mehl verzollt 30 Mark, unverzollt 8 Mark; zwanzig holländische Turmac=Zigaretten verzollt 9,70 Mark, unverzollt.80 Mark; fünfzig Gramm holländischer Tabak verzollt 15,20 Mark, unverzollt 0,40 Mark. Der Preisunterschied ist also ganz gewaltig und verlohnt das gefährliche Geschäft selbst schon bei kleinen Mengen. Kein Wunder also, wenn zu dem Heer der Schmuggler täglich neue„Kämpfer" stoßen— trotz aller Risiken und Gefahren. Tosk. Bizekönig Jeissal in Berlin. U1°•B Berlin, 20. Mai. Heute mittag traf, vom Haag kommend, der zweite Sohn des Königs von Hedschas und Nedschd, Vizekönig Feissal, nebst Gefolge im Flugzeug auf dem Tempelhofer Flughafen ein. Der Vizekönig wurde im Kraftwagen zum Hotel Adlon geleitet, wo er als Gast der Reichsregierung für die Dauer seines vermutlich bis Montag währenden Aufenthal“ Wohnung nimmt.„ * Klage des Prälaten Kaas. Berlin, 20. Mai. In dem Strafverfahren geger den Schriftleiter Hildebrand, der in mehreren nationalsozialistischen Zeitungen des Rheinlandes gegen der Prälaten Dr. Kaas den Vorwurf erhoben hatte, dieser habe sich an illegalen Bestrebungen beteiligt, die auf Loslösung des Rheinlandes vom Reiche gerichtet waren. hat nunmehr der Oberstaatsanwalt in Koblenz Anklage wegen übler Nachrede vor dem Erweiterten Schöffengericht erhoben. Do X slartet morgen zum Atlantikflug. WTB New York, 20. Mai. Der Kapitän des Do K hat sich überaus befriedigt über den bisherigen Verlau# des Fluges geäußert. Er beabsichtigt, morgen früh vor Harbour Grace zum Atlantikflug zu starten. * Die„Georges Philippar“ völlig ausgebrannt und gesunken. WTB Paris, 20. Mai. Wie Havas aus Aden berichtet, ist der ausgebrannte Rumpf des Dampfers „Georges Philippar“, 145 Meilen nordnordöstlich von Kap Guardafui gesunken, nachdem er seit der Feuersbrunst etwa 160 Meilen abgetrieben war. Das Schiff ist vollständig ausgebrannt. Nach dem Temps sollen sich an Bord des Dampfers drei Millionen Gold und Silber in Barren befunden haben. * Ein letzter Versuch zur Retlung der Verschütteten.“ WTB Valparaiso, 21. Mai. Ein neuer letzter Versuch zur Rettung der 45 im Transaden=Bahntunne. eingeschlossenen Arbeiter wird unternommen. Das Wasse in dem Tunnel ist bereits auf acht Fuß Höhe gestiegen. Mit Spezialpumpen ausgerüstete Feuerwehrleute trafen im Flugzeug am Ort des Unglücks ein. Bonner Bürger=Verein.=G. Der 61. ordentlichen Generalversamme lung am 4. Juni im Bonner Gesellschaftshaus soll Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft in erleichterter Form von 800 000 auf 400 000 RM. zwecks Ausgleichs der Wertverminderung der Vermögensgegenstände und Deckung der Verluste der Ge sellschaft und Einstellung der verbleibenden Buchgewinn in den gesetzlichen Reservefonds vorgeschlagen werden Der Nennbetrag der Aktien Lit C, D, E und F sol von 200 RM. auf 100 RM. herabgesetzt werden; die Aktien Lit A und B zu 100 RM. sollen in der Weise zusammengelegt werden, daß auf zwei Aktien zu 100 RM. fünf Aktien zu 20 RM., mindestens aber auf jede Aktie zu 100 RM. zwei Aktien zu 20 RM. gewährt werden. Ferner soll über die Berechtigung der Aktionäre Beschluß gefaßt werden, gegen Einreichung von zwei Aktien im bisherigen Nennbetrage vor 100 RM., eine neue Aktie zu 100 RM. oder gegen Ein reichung von vier solchen Aktien eine neue Aktie zu 200 RM., gegen Einreichung von fünf Aktien zu 20 RM. eine neue Aktie zu 100 RM. oder von zehr Aktien zu 20 RM. eine neue Aktie zu 200 RM. oder von zwei Aktien Lit C, D, E und!' eine neue Aktie zu 200 RM. zu verlangen. Außerdem soll die Ven wendung der aus der Kapitalherabsetzung gewernenen Beträge beschlossen und sollen einige Satzung: ungen vorgenommen werden. beiden ersten Liedertage des DSB. berechtigten und verpflichteten dazu, den Liedertag als jährlich wiederkehrende Aufgabe des Vereinslebens zu betrachten. Die Chorleiter und Vorsitzende der Vereine sollen die sorgfältige Durchführung des Liedertages, der den Bestrebungen der Vereine Gelegenheit zu einer breiteren, öffentlichen Wirksamkeit gebe, möglichst bald in die Wege leiten. Die Auswahl der Darbietungen soll wieder der Forderung:„Das Volkslied soll unter das Volk!“ angepaßt werden * Beisetzung Louise Dumonts. WP Düsseldorf, 21. Mai. Unter großer Beteiligung der Theaterwelt ganz Westdeutschlands und insbesondere der Düsseldorfer Künstlerschaft wurde am Freitagvormittag die Generalintendantin des Düsseloorfer Schauspielhauses, Frau Louise Dumont, auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof beigesetzt. Unter den Trauergästen bemerkte man u. a. Oberbürgermeister Dr. Lehr und als Vertreter der Stadt Köln den Theaterdezernenten Dr. Nach einem Musikvortrag und Ansprachen des Vorsitzenden des Aufsichtsrats des Schauspielhauses, Generaldirektor Pönsgen, Frau Pankok und des katholischen Geistlichen wurde die Dahingeschiedene zur Gruft getragen, gefolgt von den zahlreichen Freunden. * Zwei Paddler im Rhein ertrunken. WP Düsseldorf, 20. Mai. Gestern ereigneten sich auf dem Rhein wieder zwei schwere Unglücksfälle. In der Nähe von Himmelgeist kenterte ein 20jähriger Handlungsgehilfe aus Düsseldorf mit seinem Boot und ertrank. Fast zur gleichen Zeit wollten zwei Paddler in der Nähe von Benrath gegenüber der Rheinterrasse sich an einen Schleppzug anhängen. Das Boot kenterte, und beide Insassen fielen ins Wasser. Während der eine von einem Proviantboot ausgenommen werden konnte, ist der 16jährige, des Schwimmens unkundige Paul Brochard aus Elberfeld ertrunken. * Guter Fang der Essener Polizei. WPEssen, 21. Mai. Der Kriminalpolizei gelang Meerfeld. Die Beisetzungsfeierlichkeiten begannen mit jes, zwei Personen festzunehmen, die in den letzten Modem Trauerakt in der Friedhofskapelle. Unmittelbar vor der Trauerfeier erschien Generalintendant Lindemann. naten in den verschiedensten Städten des rheinisch=westfälischen Industriegebietes Münzfernsprechhäuschen Basalt.=G. Linz a. Rh. Das abgelaufene Geschäftsjahr stand laut Vorstandsbericht unter dem Zeichen der zunehmenden Depression Es gelang aber, den Versandrückgang gegenüber den Vorjahr auf rund zehn Prozent zu beschränken. Der Versand nach dem Ausland konnte im Jahre 1931 noi einigermaßen befriedigen. Der Rechnungsabschluß fin das Geschäftsjahr 1931(einschließlich des Vortrager von 27 968,13) ergibt einen Ueberschuß aus allgemeiner Betrieben von 2831 220(gegen 3759.051 Mark in Vorjahre). Nach Abzug der allgemeinen Verwaltungskosten, der Zinsen, Pachten, Steuern und Versicherungsbeiträge, die sich auf 2002 176 Mark belaufen, verbleib! ein Rohüberschuß von 857 011 Mark. Der Hauptversammlung soll vorgeschlagen werden, die Abschreibungen auf insgesamt 856719 Mark festzusetzen und den Restbetrag von 292,19 Mark auf neue Rechnung vorzutragen. Die Tochtergesellschaften, die Sächs. Granit.=G. und die schwedischen Firmen haben ebenfalls unter der Weltkrise zu lei den gehabt. Hier waren Verluste unvermeidbar. Die Straßenbau.=G. Köln und die H. Reinar; Zementwarenfabrik G. m. b. H. wurden in ihrem Ergebnis ebenfalls zum schlechten beeinflußt Die Rhein=Sieg=Eisenbahn.=G. konnte ihre Ausgaben und Einnahmen im wesentlichen balancieren. * Teilschiedsspruch im rheinisch= westsälischen Pfasterer gewerbe. WP. Köln, 20. Mai. Für das rheinisch=westfälische Pflasterergewerbe fanden heute vor dem stellvertretenden Schlichter für das Rheinland Tarifverhandlungen statt. Es wurde ein Schiedsspruch gefällt, wonach vorerst der Lohn für das geographische Gebiet der Innungen Köln, Düsseldorf und Wuppertal geregelt wurde Dieser beträgt für den Pflasterer 1,02 Mark, für der Rammer 92 Pfg. einschließlich der etwaigen bezahlter sozialen Zulagen. Die Verhandlungen für das übrige Gebiet finden am 30. Mai 1932 statt. K e SSE Seite 3— Nr. 14332. General=Anzeiger für Aus Bonn Mein Radio. Mutter, sprechen meine Kinder, Schaff dir doch ein Radio an, Daß man, wenn wir dich besuchen, Auch was Hübsches hören kann; Und du bist dann nicht alleine, Hast Gesellschaft hier und dort, Hörst Musik und bildest dich weiter An des Vortrags freiem Wort. Endlich ließ ich mich bereden, Wenn ich auch nicht glauben wollt', Daß ich mich nicht einsam fühle, Wenn das Radio tobt und rollt. Und nun heut? Ich hab ein Leben Und ein Freuen Tag für Tag Von dem ersten Glockenläuten Bis zum letzten Ton und Schlag. Mit Herrn Bach geht's an die Arbeit, Hand und Fuß geht auf und ab, Der Choral grüßt meine Seele Und der Walzer bringt den Trab; Viele weise Männer reden, Und die Frauen tun es auch, Mit den Kindern bin ich fröhlich, Höre deutsche Art und Brauch; Meine Uhren gehen pünktlich, Und das Wetter ist mir klar, Und politisch hochgebildet Bin ich jetzo offenbar. Wenn am Sonntag mich erwecket Unster Schiffe Tubenton, Wenn von Hamburg und von Bremen Mich gegrüßt ein deutscher Sohn, Wenn die besten meines Volkes Mir in Wort und Ton sind nah, Wenn ich überall zu Hause Auch in Deutsch=Amerika,— Nein, dann bin ich nicht alleine, Und mein Radio ist mir wert, Das die Fülle reiner Freuden Mir an jedem Tag beschert. Bonner Großmutter. Das Bonner Wasserwerk bohrt nach Wasser. Im Talgebiet des Swistbaches, dicht am Westrand der Ville zwischen den Dörfern Heimersheim und Dünstekoven, läßt das Bonner Wasserwerk seit einiger Zeit durch eine Bohrkolonne Bohrungen nach Wasser anstellen. Wie s. Zt. berichtet, hat das städtische Wasserwerk schon im Süden der Stadt, in der Nähe des eigentlichen Wasserwerks an der Gronau, Bohrungen durchgeführt und auch im Norden der Stadt, zwischen Dransdorf und Rheindorf, wurden Bohrversuche unternommen. Seit einiger Zeit ist das Bohrgebiet nun in das Swistbachtal verlegt worden. Welche Ergebnisse die Bohrungen hatten oder noch haben werden, kann noch nicht gesagt werden. Es ist anzunehmen, daß sich das Wasserwerk zu diesen Bohrungen veranlaßt sah, weil gerade in letzter Zeit auch im„General=Anzeiger“ wiedergegebene Klagen über Geschmack und Geruch des Bonner Leitungswassers laut geworden sind. Hinzu kommt aber noch, daß das Bonner Wasserwerk erhöht beansprucht wird. Im übrigen hat die Bonner Stadtverordneten Versammlung zweimal Kredite zu Bohrversuchen bewilligt. Die augenblickliche Bohrstelle liegt auf dem Besitz der Burg Heimerzheim. Orgelkonzert in der evangelische Kirche am Kaiserplatz. In der Evang. Kirche am Kaiserplatz findet heute abend 8 Uhr ein Orgelkonzert statt, in dem Hans Neubaur Praeludium und Fuge=dur und große Choralbearbeitungen von I. S. Bach zum Vortrag bringen wird. Wochenende. Dr. Dralle'S Rasiercreme macht das Rasieren zum Cenuß Große Tube nur noch SS Pf Bonn, 21. Mai 1932. Lieber Herr Hanssamen! „Bonn ruft!“ Der neueste Schlacht= und Werberuf! In der Zeit vom 4. bis 12. Juni steht Bonn im Zeichen der werbeaktion. Der vorbereitende Ausschuß hat so ziemlich alle Kreise mobil gemacht, die diese Werbewoche mit Rat und Tat unterstützen können. An der Spitze marschieren und sind interessiert unsere sämtlichen Handels= und Gewerbekreise; mobil gemacht sind ferner die Bonner bildenden Künstler, unser städtisches Orchester, verschiedene Musikkapellen, selbst unsere Bonner Stadtsoldaten tun mit, d. h. sie beteinigen sich in Glanz und Gloria am Umzug. Ferner sind Stadtrundfahrten der Verkehrsgesellschaft vorgesehen. Die sagenumsponnene rue morte, unsere Gangolfstraße, wird von Bonner Fachgeschäften zu einer verlockenden Ausstellungsstraße hergerichtet, sportliche Veranstaltungen aller Art(als Auftakt das sensationelle Fußballspiel Stadttheater— Presse) rufen die Sportler und Sportfreunde von Nah und Fern und feenhafte Beleuchtungen stellen Bonn ins schönste Licht. Im bunten Rahmen dieser Veranstaltungen steht groß und ernst die Volkstümliche Beethoven=Woche unter Leitung Willem van Hoogstratens mit unserer Ehrenbürgerin Elly Ney an der Spitze und unter Mitwirkung des Städt. Orchesters, Stäot. Gesangvereins und dem Elly Ney=Trio. Sie sehen, es sind große Dinge in Vorbereitung, getreu dem Goethewort„Wer Vieles bringt, wird manchem etwas bringen!“ Erhoffen wir für unsere liebe Stadt Bonn, die uns in diesen Sonnen= und Blütentagen so überaus prächtig anlacht, einen schönen Erfolg! * Im Zusammenhang mit der Werbewoche steht folgender Brief: Lieber Herr Grünspan! Mancher Uebelstand ist durch Ihr Eingreisen und Ihre Fursprache an geeigneter Stelle behoben worden, deshalb komme auch ich heute zu Ihnen und ditte Sie im Interesse unserer so schönen Stadt, die für jeden Fremden etwas Anziehendes hat und behalten soll, Ihr Hütchen zu nehmen und mit den in Betracht kommenden Persönlichkeiten, die für die gärtnerische Ausschmückung unserer Stadt maßgebend sind, zu überlegen, ob es im Interesse aller Bürger und ganz besonders aus Rücksicht auf den hoffentlich bald einsetzenden Fremdenverkehr, nicht angebracht und möglich ist, mit Hilfe der Arbeitslosen den seit Jahren als Schutthausen brachliegenden freien Platz Ecke Bahnhof und Gangolfstraße, in einen gärtnerisch hübschen, dem Auge wohltuenden Schmuckplatz umzuwandeln. Die scharfen Gegensätze zwischen dem früberen Besitzer und der Stadtgemeinde Bonn, sind jetzt nicht mehr vorbanden, und sicherlich kann mit den Erben ein Abkommen auf einer vernunfnigen Wasis getrossen werden, das alle Betei. ligten befriedigt.— In der Blumen=Gartenstadt Düsseldorf war durch den Unverstand eines rheinischen Großindustriellen, der einen Häuserblock niedergelegt und ihn dann unbebaut wüst liegen gelassen hatte, ein ganz ähnlicher Mißstand vorhanden wie hier in Bonn. Durch Anregung der umwohnenden Bürgerschaft und durch Eingreisen der Stadtgemeinde wurde mit dem Grundstückseigentümer ein Modus gefunden, der die Stadt in die Lage versetzte, das fragliche Gelände zu einem gärtnerisch schönen Platz um zuwandeln, der heute für die dortige Gegend eine Zierde ist.— Und was in Düsseldorf möglich war, muß bei gutem Willen auch in Bonn durchgeführt werden können. Jedenfalls ist der Platz in seinem jetzigen trostlosen Zustand für alle Mitbürger, ganz besonders aber für alle an kommenden Fremden, alles andere nur nicht erbaulich, während ein gärtnerisch schön hergerichteter Platz gerade in der Nähe des Bahnhoses direkt einladend wirkt. Also lieber Herr Grünspan, tun Sie Ihre Schuldigkeit und der Dank aller Mitbürger ist Ihnen sicher. (Unterschrift). Wird gemacht! Wie Sie bereits in der Donnerstag=Ausgabe des„General=Anzeigers“ gelesen haben, wird die fragliche Straßenecke schon in allerkürzester Zeit„neu renoviert“, wie der Bonner sagt. So daß also, wenn die mit Rührigkeit und Sorgfalt vorbereitete Werbewoche„Bonn ruft!“ anbricht, dem Besucher sich ein schöneres Straßenbild als jetzt darbietet. Die häßliche Giebelwand wird verputzt, der Bauplatz planiert und der Lattenzaun entfernt. Man hat also eine geräumige Platzanlage, über die(wie wir hoffen) sich „Ströme“ von Einheimischen und Fremden, die Bonn zur Werbewoche gerufen hat, ergießen werden. Wie ich von dem Nachlaßverwalter des Gangolf=Konsortiums, Rechtsanwalt Dr. Adams höre, wird diese Verbesserung des Straßenbildes ganz im Sinne der Nachlaßverwaltung vorgenommen. Im übrigen darf ich schon jetzt darauf aufmerksam machen, daß in Bälde auch das sogenannte„Gangolfhaus“ wieder instandgesetzt und dort wie in früheren Jahren ein größerer Restaurationsbetrieb eröffnet wird. „Und neues Leben...“— So wollen wir wenigstens hoffen. * Eine Anfrage, die uns alle interessiert: geehrter Herr Grünspan! Vonn kommt es ja glücklicherweise nicht so ost vor, daß bei irgendeinem Unfall ein Krankenwagen benutzt werden muß. Wenn aber.n Unfall vorgefallen st, dann ist es stets zu begrüßen, wenn sich die lieben Mütmenschen um den Verletzten bemühen. Als ausgebilbeter Sanitäter erachte ich dies als erste Menschenpflicht. Nun hatte ich in Bonn verschiedenemal Gelegenheit, Verletzten beizustehen und mußte immer wieder feststellen, daß die Krankenwagen sehr schwierig zu erreichen sind. Bonn besitzt ja so viele Kliniken, und wenn man bei der einen anruft, wird man an die andere verwiesen. Wäre es nicht besser, es gäbe eine einheitliche Stelle, unter der der Krankenwagen zu erreichen wäre? Doch sicher auch im Interesse des Verletzten! Nun ist der Krankenwagen da. Wenn nun aber zwei Verletzte zu beklagen sind und der Krankenwagen enthält nur eine Bahre, was machen wir nun? Auf den Boden können wir den Zweiten ja auch nicht gut legen. Ist also guter Rat teuer. Verehrter Herr Grünspan, vielleicht können Sie mir hierauf eine Antwort geben. Jedenfalls bin ich sehr neugierig. Mit aller Hochachtung (Unterschrift). Die Sache ist gar nicht so kompliziert, wie der Herr Einsender meint. Wir haben in Bonn eine Zentralmeldestelle für Unglücksfälle: die Feuerwache! Wenn der Feuerwache gesagt wird, daß es sich um zwei Verletzte handelt, kommt ein Wagen mit zwei Bahren. Im Notfall schickt die Feuerwache noch einen zweiten Wagen. Voraussetzung ist natürlich, daß der Wache genaue Angaben gemacht werden.— Ich darf bei dieser Gelegenheit darauf aufmerksam machen, daß bei Unfällen die Wache nicht durch den Feuermelder zu benachrichtigen ist, da in diesen Fällen die Wache mit der Motorspritze heranrast. Im Interesse einer besseren Verständigung und schnellen Hilfe erfolgt also der Anruf der Wache am besten telephonisch. Wiederum eine Verkehrsfrage: Sehr geehrter Herr Grünspan! Bei dem lebhaften Straßenverkehr haben sich die verschiedenen Schutzinseln für Fußgänger als eine sehr nützliche Einrichtung bewährt, die bestimmt manch Unglück verhütct hat. Wie wäre es, wenn Sie Ihre einflußreichen Beziehungen benutzten, um uns Fußgängern eine rettende Insel zwischen Neutor. Am Hof und Münsterplatz erstehen zu lassen? (Unterschrift). Das ist so eine Sache: Die Meinungen über den Wert der Schutzinseln sind geteilt. Die Verwaltung ist der Ansicht, daß die Schutzinseln, die bereits vor einigen Jahren an verschiedenen Punkten provisorisch hergerichtet wurden, sich nicht bewährt haben. Viel besser als Schutzinseln diene eine strikt durchgeführte Verkehrsdisziplin der Straßensicherheit. Diese Sicherheit sei schon zu einem großen Teil gegeben, wenn sich der Fußgänger daran gewöhne, eine Straße nicht diagonal, sondern rechtwinklig zu überqueren. Zudem aber ständen der Errichtung von Schutzinseln die erheblichen Kosten hindernd im Wege. Im Gegensatz zu dieser Ansicht stehen die Aeußerungen vieler Kraftfahrer und Verbände, die immer wieder, gerade im Interesse der Verkehrssicherheit, die Anlegung von Schutzinseln fordern, zum mindesten da, wo sich in unserer Stadt ein erhöhter Verkehr täglich abwickelt. Um die Ansicht der„Bonner Verkehrswacht“ kennen zu lernen, habe ich mit deren Geschäftsführer, Herrn Polizeioberst Müller, die Frage der Schutzinseln durchgesprochen. Oberst Müller ist gleich mir der Ansicht, daß sich die Frage nicht generell mit ja oder nein beantworten läßt. So habe sich beispielsweise die Schutzinsel am Münsterplatz(Eingang zur Remigius= straße) sehr gut bewährt; die s. Zt. provisorisch angelegte Insel Am Hof,(für die der Einsender eintritt) dagegen nicht. Aus diesem Grunde ist die Insel Am Hof wieder beseitigt worden. Im übrigen ist auch die Verkehrswacht der Ansicht, daß Verkehrserziehung der beste Schutz gegen Verkehrsunfälle ist. Immer wieder Aufklärung— Aufklärung! Und zwar muß sie schon beim Kinde anfangen. Wie Ihnen vielleicht noch nicht bekannt, hat sich auch in Bonn eine sog.„Arbeitsgemeinschaft für die Jugend“ gebildet, deren Aufgabe es ist, Verkehrsunfälle durch Erziehung zu bekämpfen, eine Methode, die vor allem auch in Amerika mit großem Erfolg durchgeführt wird. Angesichts der Wichtigkeit dieser Frage (die Straßenverkehrsunfälle in Deutschland haben zwar im Jahre 1931 in den großen Städten nicht ganz so stark zugenommen als in den kleineren; Unfallzunahmen von 30 bis 70 Prozent in den größten Städten stehen jedoch Zunahmen von 90 bis 300 Prozent in den kleineren gegenüber) darf ich wohl auf die ameri kanische Erziehungsarbeit etwas näher eingehen. Als Ansporn für diese Arbeit wird dort ein„National= Sicherheits=Wettbewerb für 1932“ ausgeschrieben. Dabei kommt es vor allem auf eine Mitarbeit durch das Publikum an. In Amerika geht man also von dem praktischen Grundsatz aus„daß technische Erleichterungen zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle natürlich wichtig sind. Darüber hinaus aber kommt es für das Verkehrssicherheitsprogramm wie seinen Erfolg vor allem auf die Unterstützung, die Mitarbeit durch das Publikum an. So ist es durchaus denkbar, daß eine Stadt inbezug auf technische Einrichtungen, wie Schaffung von Verkehrssignalen, Verkehrsinseln usw., Einrichtung von Einbahnstraßen usw. mustergültige Verkehrsvorschriften und— Gerichte, das beste tun kann und, daß sie trotzdem in der örtlichen Sicherheit keinen Fortschritt macht,— eben, weil das Publikum es seinerseits an dem Verständnis für das Problem fehlen läßt. Es ist ratsam, nicht gleich zu viel von einem allgemeinen Sicherheitsprogramm zu verlangen, bzw. es zu umfangreich zu gestalten. Man sollte sich zunächst nur auf die wichtigsten Erjordernisse für die Verkehrssicherheit beschränken, denn ein zu ehrgeizig aufgestelltes Programm führt oft eher zur Entmutigung und zu Fehlschlägen. In den Richtlinien für ein Community Sajety=Programm(behördliches Sicherheitsprogramm) werden als besonders zweckmäßig empfohlen: Entwicklung der Zeitungsreklame, Sicherheits=Meetings, eine Geschäftsstelle zum Ausbilden von Rednern für Versammlungen aller Art in bezug auf Verkehrssicherheit, Verbreitung von Sicherheitsplakaten in Straßen und an anderen öffentlichen Orten, besondere Erziehung für die Verkehrssicherheit, Verkehrssicherheitsfilme. Unbeschadet dessen, daß es möglich ist, die genannten Maßnahmen noch in jeder Hinsicht auszubauen und zu ergänzen, ist die Verkehrserziehung in der Schule das Wichtigste. Eine kürzliche Erforschung durch die nationale Verkehrswacht hat gezeigt, daß in den acht Jahren von 1920 bis 1929 die tödlichen Unfälle durch Automobile bei allen Altersklassen um 107 Prozent gestiegen sind, daß aber die Todesfälle durch Automobile bei Kindern unter 13 Jahren nur um 27 Prozent zugenommen haben. Dieses günstige Resultat verdankt man der zunehmenden Verkehrserziehung in den Schulen und im Elternhause. Tausende von Schulen machen die Verkehrserziehung zu einem bestimmten Teil des Unterrichtsplanes. In den„Richtlinien zum Sicherheitsprogramm“ wird besonders empfohlen: Aufstellung eines Unterrichtsprogramms für Verkehrserziehung in den Schulen, Organisation von Kinder=Sicherheits=Vereinen in den Elementarschulen, Benutzung von Plakaten in den Schulräumen und Festsetzung von Unterrichtsstunden, Sicherheitsarbeit in den höheren Schulen, einschließlich Unterricht im sicheren Fahren, Programme für Anlage von Spielplätzen und für die Sicherheit im Wasser. Da man das Gute hernehmen soll, woher es auch kommen mag, mögen diese„Fingerzeige“ auch für uns Beachtung finden, namentlich im Hinblick auf die eben erwähnte„Arbeitsgemeinschaft für die Jugend“.— Im Wasche u. Bleiche einfach. schnell u. schonend mit SEEICHIN Oberol erhältlich zu Vortriegspreizen Nermel-Poket 30 Pfg. Dospel-Poket 55 Pfg. Andersnalbieden. Neue Mitglieder der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Zu korrespondierenden Mitgliedern der philosophischhistorischen Klasse der Preußischen Akademie der Wissenschaften wurden gewählt: der ordentliche Professor für orientalische Sprachen an der Tübinger Universität Dr. Enno Littmann und der ordentliche Professor für finnische Sprache und Literatur an der Universität Helsingfors Dr. Emil Nestor Setälä. Prof, Littmann, geborener Oldenburger, lehrte früher in Straßburg als Nachfolger seines Lehrers Th. Nöldekes, später in Kairo, Göttingen und Bonn. Seit 1921 wirkt er in Tübingen als Nachfolger von Seybold. Der Gelehrte ist u. a. Dr. theol. h. c. von Halle, Mitglied des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Künste. Prof. Setälä, ehemaliger Minister des Aeußern, gehörte u. a. der Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften als Mitglied an. Er ist Vorsitzender der finnisch= und ugrischen Gesellschaft. * Deutscher Volksbildungslag. Vom 16. bis 19. Mai hielt die Gesellschaft für Volksbildung ihre 62. Hauptversammlung in den Räumen des Harnack=Hauses der Kaiser Wilhelm=Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in Berlin=Dahlem ab. Im Hauptausschuß wurde der vorgelegte Haushalt für 1932=33 in Einnahme und Ausgabe mit RM 784000 angenommen. Die erste öffentliche Hauptversammlung leitete Dr. Pachnicke, der Vorsitzende der Gesellschaft, mit einer Ansprache über„Goethe und wir“ ein, in der er die Goetheferne unserer Zeit hervorhob und als die Aufgabe des Volksbildners hinstellte, nicht gelegentlich durch große Worte, die leicht verklingen, sondern durch dauernde und planmäßige Arbeit für Leben und Werk des Gefeierten in den schaffenden Schichten Verständnis zu erwecken, Goethe volkstümlich zu machen. Hieran anknüpfend sprach Dr. Johannes Tews über „Die geistige Not unserer Zeit und daraus sich ergebende Erziehungs= und Bildungsaufgaben“. Seine Ausführungen gipfelten in einer von der Versammlung einstimmig gebilligten Entschlietung, in der angesichts der dauernden Verminderung der Arbeitszeit und der Ausdehnung der Muße die Erziehung zu einer zweckmäßigen Ausnutzung der Mußestunden durch die Volksbildungsvereine gefordert wird. Hierfür werden öffentliche Beihilfen und ein einheitliches Vorgehen durch eine Behörde, ein Ministerium als notwendig bezeichnet. Die Ausführung sollte vorwiegend freiwilligen Körperschaften, vor allem den Volksbildungsvereinen anvertraut werden. Die Versammlung nimmt ihren Fortgang in Fachversammlungen für das öffentliche Vortragswesen. Die Volksbüchereien, neuzeitliche Volksbildungsmittel und einer Tagung der Lehrer=Arbeitsgemeinschaft für freie Volksbildung. * Deutsche Gelehrte als— Pferdeknechte. An einen modernen Forschungsreisenden werden wirklich allerhand Anforderungen gestellt. Das merkt man an dem Bericht über„Die Erlebnisse der Deutschen Grönland=Expedition 1930=31“, den die Herausgeberin Else Wegener demnächst unter dem Titel„Alfred Wegeners letzte Grönlandfahrt“ erscheinen läßt. Nicht nur, daß man von den Gelehrten eine Menge handwerklicher und technischer Fertigkeiten verlangte, daß sie hart „schuften“ mußten, wie je irgend ein Tagelöhner, daß sie abwechselnd für die ganze„Meute“ den Koch zu spielen hatten, durften sie auch so liebenswürdig sein, als Pferdeknechte zu fungieren. Denn es stellte sich heraus, daß die Grönländer, die an der Expedition teilnahmen, zu Pferdeknechten ganz und gar nicht geeignet waren. Die Grönländer hatten nämlich eine abergläubische Scheu vor den„großen Hunden“, wie sie die Pferde nannten. So blieb den natürlich etwas erbosten Forschern nichts anderes übrig, als die Wartung ihrer zahlreichen Pferde, die das Expeditionsgepäck tragen sollten selbst zu übernehmen. Goethe=Zelter=Feiern. Aus Anlaß des 100. Todestages von Karl Friedrich Zelter finden vom 22. bis 24. Mai in Berlin. Goetheund Zelter=Feiern statt. Am 22. Mai veranstaltet die Akademie für Kirchen= und Schulmusik eine Kleine Gartenmusik unter Leitung von Fritz Jöde. Am 23. Mai findet im großen Saal des Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht, Potsdamerstr. 120, eine Goethe=Zelter=Feier statt. Die Eröffnungsansprache hält der Kultusminister Grimme; ferner werden sprechen Professor Dr. Ernst Cassirer(Hamburg) über„Goethes Idee von der Bildung und von der Erziehung" und Professor Dr. Arnold Schering(Berlin) über„Karl Friedrich Zelter und sein Freundschaftsverhältnis zu Goethe.“ Am 24. Mai finden die ZelterFeiern der Akademie der Künste, Sektion Musik, sowie der Singakademie zu Berlin, letztere unter Leitung ihres Direktors Prof. Dr. Georg Schumann statt. Ansprachen werden Direktor Professor Dr. Hans Joachim Moser und Prof. Dr. Georg Schünemann halten. Hochschulpolitische Entschließung des Rudolstädter Senioren=Convents. Auf seinem diesjährigen Pfingstkongreß faßte der Rudolstädter Senioren=Convent eine Entschließung, in der sich der RSC. erneut zu den großen Aufgaben der Deutschen Studentenschaft bekennt. Er hält es für richtig, daß der nationalsozialistischen Bewegung Celegenheit gegeben wird, ihre Kräfte auch im Rahmen der Deutschen Studentenschaft einzusetzen. Diszipliniertes Verhalten und gegenseitige Achtung sind aber die unerläßlichen Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit. * Professor Dr. jur. et phil. Dr. rer. pol. h. c. August Sartorius Freih. von Waltershausen in Gauting(Oberbayern) begeht am 23. Mai seinen 80. Geburtstag. Prof. v. Sartorius ist 1852 zu Göttingen geboren als Sohn des 1876 verstorbenen Professors der Mineralogie und Geologie an der dortigen Universität Wolfgang Freih. Sartorius v. Waltershausen, studierte in Straßburg, Göttingen und München und begann seine akademische Laufbahn im Sommer 1880 als Privatdozent für Nationalökonomie und Finanzwirtschaft in Göttingen, später war er Ordinarius in Zürich und von 1888 bis 1918 Nachfolger von L. Brentano an der Straßburger Universität. Dort bekleidete er 1913/14 das Rektoramt. Die Universität Frankfurt ernannte ihn zum Dr. rer. pol. h. c. * Der Ministerialrat im Reichsarbeitsministerium Dr. Friedrich Schmidt ist zum Honorarprofessor in der Fakultät für Bauwesen der Technischen Hochschule in Berlin ernannt worden. Geheimrat Professor Dr. Hermann Kümmell, der bekannte Hamburger Chirurg, begeht am 22. d. M. seinen 80. Geburtstag. Der aus Corbach(Waldeck) stammende Chirurg ist als Verfasser einer Reihe von Lehrbüchern aus dem Gesamtgebiet der Chirurgie bekannt geworden. Bahnbrechend war er in der Nierenund Bauchchirurgie. Kümmell war Schüler und Assistent von Max Schede und auch Schedes Nachfolger als dirigierender Arzt der chirurgischen Abteilung am Allgem. Krankenhause in Eppendorf. 1919 wurde er Ordinarius der Chirurgie an der neugegründeten Hamburger Universität und bekleidete auch hier später das Rektoramt. * Dem planmäßigen außerordentlichen Professor und Direktor der medizinischen Poliklinik an der Universität Heidelberg, Dr. Curt Oehme, sind die akademischen Rechte eines ordentlichen Professors verliehen worden. Gebürtig aus Dresden, war Oehme Schüler von Schmorl und Rostoski in Dresden, und vor allem von C. Hirsch in Göttingen. 1913 habilitierte Oehme in Göttingen, erhielt dort den Titel Professor und wirkte später in Bonn als a. o. Professor und Oberarzt der medizinischen Klinik. 1928 wurde Oehme nach Heidelberg berufen. Seine Arbeiten betreffen u. a. Knochenund Blutpathologie, Wasserhaushalt, Niere, Oedembildung, Mineralstoffwechsel, medizinisch angewandte physikalische Chemie, innere Sekretion. * Dem Privatdozenten für Physik an der Technischen Hochschule in München, Dr. Helmuth Kulenkamff, ist die Amtsbezeichnung eines außerordentlichen Professors verliehen worden. * In Weimar verschied der Leiter der Volksschulabteilung im Thüringischen Volksbildungsministerium, Ministerialrat Alfred Großkopf im Alter von 65 Jahren. Der Verstorbene war früher Schulrat in Gberg. * Vom 30. Mai bis 1. Juni dieses Jahres findet in Zürich der 8. Kongreß der Fédération internationale des Unions intellectuelles statt. Die Tagung dieses Jahres die ursprünglich auf den Oktober 1931 anberaumt war trägt den Titel„Die Gefährdung der europäischen Seite 4. Nr. 14332. * General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 21. Mai 1932. übrigen will ich noch schnell erwähnen, daß auch in Bonn demnächst Versuche angestellt werden mit neuartigen Beleuchtungskörpern aus Gummi; d.., es werden Warnungssäulen aus Hartgummi an gefährdeten Stellen aufgestellt. Rast vielleicht mal ein Wagen gegen eine solche Säule, so ist die Sache halb so wild. * Noch schnell eine kleine Episode: Es war auf der Aggertalbahn. Das brave Zügelchen war gut besetzt. Auf einer kleinen Station bekam unser Abteil Zuwachs. Opa, Papa, Mutter, Schwester und ein etwa siebenjähriger Knabe suchten und fanden(geduldige Schafe gehen viele in den Stall) Platz. Der Junge drängte sich zum Fenster, um seiner Oma zum Abschied„Winke=winke“ zu machen. Damit er die Abschiedszeremonie bequemer absolvieren könne, hob ich, der ich den Ecksitz am Fenster innehatte, das Knäblein neben mich auf die Bank. Der Junge machte winke=winke, blieb aber, als der Zug schon längst wieder in Fahrt war, neben mir auf der Bank stehen. Dabei blieb es denn auch, obschon der Opa, der Papa, Mutter und Schwester, zuerst jeder für sich, dann unisono den Jungen wiederholt aufforderten, von der Bank und vom Fenster wegzukommen. Der Junge feixte dazu, blieb aber wo er war und rieb mir(wir saßen eng aneinandergerückt) seinen verehrten Hintern am Gesicht vorbei. Ich muß sagen, in mir kochte es. Ich stehe auf dem vielleicht veralteten Standpunkt, daß Kinder zu parieren haben. Sofort! Ohne Wiederrede.—„Haste nich jehört, du solls von de Bank eruntekomme!“ fing die Mutter wieder an.„Ich helfe dir jetz!“ sagte der Vater, und der Opa:„Weß der Deufel, der Jung hürt net!“— Der Junge blieb wo er war, feixte und sagte: „Ich blieven he!“ Der Zug rollte weiter. Zwischendurch kam immer wieder die Aufforderung: Komm von der Bank weg! Niemand aber rührte sich, der Aufforderung Geltung zu verschaffen. Bis mir ob der Störrigkeit des Knaben die Geduld riß. Ich hob den kleinen Eigensinn vom Fenster weg: „Sag mal, du kleiner Bursche, hast du nicht gehört, was dir gesagt worden ist?“ Statt jeder Antwort feixte das Bürschlein und versuchte, sich loszustrampeln, um wieder zum Fenster zu kommen.„Aha, da hörste et!“ sagte die Mutter und drohte mit dem Finger. „Sieh mal, mein Bürschlein“, sagte ich,„wenn du jetzt mein Junge wärst und du hättest nicht sofort schon gefolgt, dann hätte ich so gemacht!“ Dabei gab ich dem Bürschlein, das mich auch jetzt noch immer anfeixte, einen derben Klaps auf den Hintern und reichte den kleinen Mann den Eltern hin. Der Junge verzog das Mäulchen— die Familie machte große Augen und die übrigen Mitreisenden gaben ihren gegenteiligen Ansichten über Erziehungsmethoden interessiert Ausdruck. Mittlerweile war das Zügele in die Station eingelaufen und Opa, Papa, Mutter, Schwester mitsamt dem heulenden Knäblein verließen den Zug. Hinterher hörte ich sie schimpfen— ob mit dem Jungen oder über mich, ich weiß es nicht. Vermute aber das letztere. * Ein anderer Fall. Auf der Poststraße. Ein Mann, an der Hand seinen Jungen, geht vor mir. Der Mann will die Straße in der Nähe des Bahnhofs überqueren. Eine Elektrische bimmelt. Der Mann will vor der Elektrischen her. „Pappa, du moß die Elektrische zuiersch vorbeilosse!“ sagt der Knabe.„Domme Zibbel, halt ding Mul! Komm nur!“ spricht der Vater und reißt den Jungen über die Straße.— Die Sache interessiert mich. Ich also hinterher.„Pappa, mir müsse rechts gehen, hat der Lehrer gesagt“, höre ich den Jungen sprechen.„Zom Donnewedde, ich werde doch noch gonn dörfe, wie ich well!“ sagt der Vater und stiefelt weiter. Der Junge guckt seinen Vater groß an und sagt nichts. * Wofür sprechen wir eigentlich so viel über Kindererziehung? Wie wärs? Wollen wir nicht lieber bei uns, d. h. den Erwachsenen, anfangen? Ganz ernsthaft: Ihr Grünspan. Bonn ruft! Rheinisches Automobil=Turnier des Rheinischen Automobil Clubs BVonn. Wir haben schon wiederholt darauf hingewiesen, daß die Bonner Werbewoche vom 4. bis 12. Juni an ihrem letzten Tag noch einmal einen bemerkenswerten Höhepunkt sowohl auf sportlichem als auch auf gesellschaftlichem Gebiet erleben wird: am 12. Juni veranstaltet der Rheinische Automobil=Club Bonn zum erstenmal in den Mauern Bonns ein Rheinisches Automobil=Turnier. Für diesen großen Wettbewerb, der am 11. Juni eröffnet und am 13. Juni beschlossen wird, hat Oberbürgermeister Dr. Lürken das Protektorat übernommen. Ein großzügiges und vor allem vielseitiges Programm hat der Klub entworfen, wobei der Haupttag, der 12. Juni, den größten Teil der sportlichen Veranstaltungen auf sich vereinigt. Aus Anlaß dieses Turniers werden vom Klub kunstvoll gestaltete Plakate und sinnvolle Erinnerungsnadeln ausgegeben. Am Samstag, 11. Juni abends, treffen die Beethoven=Sternfahrer auf dem Münsterplatz ein. Dann ist im Hotel Bergischer Hof eine Begrüßung der Fahrer und der sämtlichen Turnierteilnehmer vorgesehen. Am Sonntag, 12. Juni, treffen die Fahrer auf dem Sportplatz an der Gronau ein. Gleichzeitig erfolgt auch die Aufstellung der Fahrzeuge zum Schönheitswettbewerb. Kurz nach 10 Uhr startet der Ballon„Richthofen“ und mit ihm erfolgt auch der Start der Motorräder. Mittags bereits erfolgt die Abfahrt der Teilnehmer am Turnier zu der Korsofahrt durch die Stadt. Am Vormittag ist ferner die Abnahme und Einteilung der Wagen für die Geschicklichkeitsfahrt vorgesehen. Nachmittags erfolgt die Ehrung der Sternfahrersieger und der Preisträger im Schönheitswettbewerb. Ebenfalls ist die Geschicklichkeitsprüfung für den Nachmittag angesetzt. Am Sonntagabend steigt eine Festlichkeit im Stadtgarten, für die ein reichhaltiges Programm vorgesehen ist. Am Montag, 13. Juni, treffen sich die noch in der Stadt verbliebenen Teilnehmer zu einer Besichtigung des Beethoven=Geburtshauses, daran anschließend ist eine Rundfahrt mit dem Aussichtswagen der Bonner Verkehrsgesellschaft geplant. Der Nachmittag soll mit Fahrten nach Königswinter und ins Siebengebirge ausgefüllt werden. Hoffentlich ist den Veranstaltern ein voller Erfolg beschieden. Das ist umsomehr zu wünschen, als sie bemüht sind. in Bonn erstmalig ein großes AutomobilTurnier, ähnlich wie die Turniere in Wiesbaden und Bad Neuenahr, aufzuziehen. Die Teilnehmer der Zahnärztetagung unternahmen am Donnerstag abend unter Leitung von Dr. Lewin einen Ausflug nach Königswinter und zum Drachenfels. Etwa 670 Teilnehmer fuhren mit zwei Motorbooten nach dort. Auf dem Drachenfels erfreuten sich die Teilnehmer bei Gesang und Tanz in echt rheinischer Fröhlichkeit. Kurz nach elf Uhr machte man sich unter Fackelbeleuchtung an den Abstieg und um Mitternacht kehrten die Teilnehmer mit den Schiffen wieder nach Bonn zurück, um den schönen Abend bei einem Glase Wein zu beschließen. Gestern fanden wie an den Vortagen wieder wissenschaftliche Vorträge statt, die sich einer regen Beteiligung erfreuten. Die Industrie=Ausstellung wurde abends geschlossen. Für den nächsten Tagungsort des Verbandes der Zahnärzte ist Breslau vorgesehen. Hausputz und Bonner Notgemeinschaft. Die Not unter den Bedürftigen wächst von Tag zu Tag. Die Behörden sind nicht mehr imstande, den Erwerbslosen, den Klein= und Sozialrentnern sowie den zahlreichen verschämten Armen ausreichende Mittel zum notdürftigen Lebensunterhalt zu gewähren. Es fehlt an Kleidungsstücken, an Schuhen, an Unterzeug, an Hausrat und v. a. Da jetzt in allen Familien der „Schrecken“ und die„Wonne“ des Hausputzes durch die Wohnungen geht, bittet die Bonner Notgemeinschaft erneut: Wenn Ihr Hausfrauen in diesen Tagen Schubladen, Schränke und Kammern aufräumt, dann gedenkt wieder einmal der Sammelstelle der Bonner Notgemeinschaft, Franziskanerstr. 9, die gerne überflüssige Kleidungsstücke, Wäsche, Schuhe und Hausrat annimmt. Dankbare Hände greifen nach allen brauchbaren Dingen, Hände, die früher gewohnt waren, durch Arbeit selbst für sich zu sorgen oder gar für andere zu spenden. Gaben und Spenden aller Art nimmt die Geschäftsstelle der Bonner Notgemeinschaft jederzeit dankbar entgegen; nach vorberiger Anmeldung werden die Sachen abgeholt, sodaß dem Spender keinerlei Unkosten entstehen.(Teleson=Nr. 268 durch 1701). Aus der evangelischen Gemeinde Die geistige Krisis des Abendlandes. Im evangelisch=theologischen Seminar hielt der russische Philosoph Berdjsjew einen Vortrag über die geistige Krisis des Abendlandes. Berdissew zeichnete ein erschütterndes Bild unserer heutigen Situation. Mehr und mehr entgleiten die Völker der Führung durch den Geist. Die gegenwärtige Entwicklung ist charakterisiert durch einen Schwund der Macht des Geistigen, durch einen Verfall des Menschen an das Untermenschliche, an das Dämonisch=Irrationale. Der Hintergrund dieses Geschehens ist die titanische Auflehnung des Menschen und sein Abfall von Gott. Ohne Glauben überhaupt vermag der Mensch nicht zu leben, hat er Gott verloren, so verfällt er der Idolatrie. Dieser Situation gegenüber ist der Bewußte zur Haltung der Wachheit und Illusionslosigkeit verpflichtet. Eine neue Aufgeschlossenheit gegenüber den Phänomenen der Sünde, der Angst, der Unheimlichkeit, in die unsere Existenz gestellt ist, die Verwerfung jedes betörenden und verfälschenden Optimismus zeichnen diese neue geistige Wachheit aus, deren Symbol die tragischdüstere, einsame Gestalt Sören Kierkegaards ist. Heute geht es nicht mehr bloß um eine Krisis innerhalb des Bereiches der Humanität, es handelt sich vielmehr um die Krisis des Menschen überhaupt. Sein weiterer Bestand als ein geistbestimmtes personales Sein ist in Frage gestellt. Nachdem sich der Mensch Gott entfremdet hatte, mußte er schließlich sich selbst fremd werden, die Idee seiner Menschlichkeit als Ebenbild Gottes verlieren. Was uns heute mit erschütternder Angst ergreift, uns mit Grauen erfüllt, ist die fortschreitende Entmenschlichung des Menschen. Dies ist ein apokalyptisches Phänomen. Ein Endkampf hat eingesetzt. Wie kann der Kampf entschieden werden? Nicht durch irgend einen aristokratisch=esoterischen Humanismus und Individualismus, sondern indem wir einzig bauen auf die lebendig machende Kraft göttlichen Geistes. Um das Christentum geht es heute. Im Glauben erfassen wir, daß wir durch Gott Sieger bleiben werden. * Jehn Jahre Deutscher Evangelischer Kirchenbund. Am 25. Mai findet in der Schloßkirche zu Wittenberg eine schlichte Gedenkfeier zur Erinnerung an die vor zehn Jahren am selben Tag und an der gleichen Stätte erfolgte Begründung des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes statt. Prälat D. Dr. Schoell in Stuttgart, Mitglied des Deutschen Evangelischen Kirchenausschusses, sagt in einer Abhandlung über das zehnjährige Bestehen des Bundes, in der er kurz die Bestrebungen und die bisher geleisteten Arbeiten des Bundes aufzeigt, u..: „Es war ein großer Moment, als am Himmelfahrtstag 1922 die obersten Vertreter der Kirchen mit bedeutsamen Begleitworten den Bundesvertrag auf Grund der vom Stuttgarter Kirchentag im September 1921 angenommenen Kirchenverfassung unterschrieben, und von allen evangelischen Kirchentürmen die Glocken den Kirchenbund einläuteten. Kein Zweifel, daß diese Einigung eine große sowohl nationale als kirchliche Bedeutung hat. National insofern, als nicht bloß um die evangelischen Deutschen innerhalb der Reichsgrenzen ein neues Einheitsband geschlungen wurde, sondern auch den zahlreichen deutschen evangelischen Auslandsgemeinden, ja ganzen Kirchen, wie der evangelischen Kirche in Oesterreich und der in Brasilien, ein fester Rückhalt an Heimat= und Volkstum im Stammland der Reformation gegeben wurde.“ In der Abhandlung heißt es an anderer Stelle: „Die Kirchentage als die soberste Vertretung des Kirchenvolkes haben in bedeutsamen programmatischen Erklärungen zu brennenden Gegenwartsfragen Stellung genommen. So hat der von Stuttgart 1921 die Stellung der Kirche zu den Schul= und Erziehungsfragen festgelegt, der von Bethel 1924 die Soziale Botschaft, der zu Königsberg 1927 eine Vaterländische Kundgebung erlassen und der letzte, der Nürnberger 1930 sich über Wesen und Aufgabe der Kirche nach evangelisch=reformatorischen Grundsätzen ausgesprochen. Zum Schluß wendet sich Prälat Schoell gegen die Gottlosenbewegung.„Eine bewußt antichristliche Welt will werden!“ In dieser tiefgreifenden Gärung sei es Recht und Pflicht der Kirche, ohne Voreingenommenheit das Neue an ewigen Maßstäben zu prüfen und richtungsgebend und wegweisend Stellung zu nehmen. Diese recht schwierige Aufgabe müsse mit herber Rücksichtslosigkeit, die der Wahrheit eigen sei, und mit dem Mut, den das gute Gewissen verleihe, durchgeführt werden. * Die Frühjahrstagung der TersteegensruhKonferenz findet vom 24. bis 26. Mai in Essen auf der Kaupenhöhe statt. Das Konferenzthema lautet: „Die Wiederkunft Christi und die letzte große Scheidung in ihrer Verwirklichung von Gericht und Gnade.“ Vorträge, bezw. Andachten werden gehalten von den Pastoren Christlieb, Heidberg, Conrad, Nümbrecht, Superintendent Peters, Salzuflen, Pastor Immer, Emden, Pastor Schomburg, Düsseldorf und Rittergutsbesitzer von Reden, Wendlingshausen. Wegen Freiquartier (nur Nachtlogie) wende man sich umgehend an Heinrich Egemann, Essen, Huttropstraße 15. * Wie in früheren Jahren veranstaltet der Reichsverband weiblicher Jugend, Berlin=Dahlem, eine Reihe von Feriengemeinschaften für Schülerinnen höherer Lehranstalten im Alter von 14 bis 19 Jahren. Für den Westen kommt vor allem in Frage die Feriengemeinschaft in Caub am Rhein mit anschließender Rheinwanderung vom 5. bis 25. August. Anfragen und Anmeldungen: Reichsverband weiblicher Jugend, Abteilung Feriengemeinschaft, Berlin=Dahlem, Friedbergstraße 27. Sanitätsrat Dr. Odenthal f. In die Aerzteschaft des Herz=Jesu=Hospitals hat der Tod innerhalb Jahresfrist empfindliche Lücken gerissen. Den beiden Aerzten Sanitätsrat Dr. Brockhoff und Sanitätsrat Dr. Hammesfahr ist am gestrigen Freitag Sanitätsrat Dr. Wilhelm Odenthal in den Tod gefolgt. Mit Dr. Odenthal ist der älteste Bonner Frauenarzt im 69. Lebensjahr gestorben. In weiten Kreisen der Bonner Bürgerschaft und weit über Bonn hinaus wird der Heimgang dieses als Arzt und Mensch gleichermaßen bewährten Mannes tief betrauert, denn Odenthal war im innersten Wesen ein durchaus gütiger, dazu ein überaus bescheidener Mann. Sein Grundsatz war, daß nur der ein guter Arzt sein könne, der auch ein guter Mensch sei.„Tränen zu wandeln in heiterem Blick, göttlich zu handeln ist unser Glück“ war sein Losungswort, das ihm aber nicht ein schönes Wort war, sondern das er auch in die Tat umsetzte. Eine schwere Arteriosklerose hat seinem arbeitsamen Leben ein Ende gemacht; mitten aus der Arbeit, die er gewissenhaft aus tiefem Herzensbedürfnis tat, hat der Tod ihn weggenommen. Nach seiner Studienzeit in Bonn(er war Armine), übte er seine Assistententätigkeit bei Professor Trendelnburg in Bonn aus, ferner bei Professor Sänger in Leipzig. Nach einer sechsjährigen Praxis in Hannover übernahm Odenthal im Jahre 1900 eine Privatklinik in Bonn in der Lennéstraße, aus der er zwei Jahre später nach Uebergabe dieser Anstalt an den Orden der Franziskanerinnen von Olpe das Herz=Jesu=Hospital gründete. Hier leitete er die Gynaekologische Abteilung. Innerhalb seiner 32jährigen Tätigkeit in Bonn hat sich sein Wirkungskreis weit über die Grenze der Stadt ausgedehnt. Im Krieg stellte er sich sofort zur Verfügung und in seiner Eigenschaft als Stabsarzt wurde er nach dem Weggang von Professor Reifferscheid Chefarzt des Reservelazaretts 1 Bonn. Dr. Odenthal hörte bis zu seinem Tode dem Kuratorium des Südsanatoriums in Dottendorf an, wo er bis vor einem Jahr auch die Kurse der Säuglings= und Wochenpflegeschule leitete. Ein tüchtiger Arzt, ein guter Mensch ist dahingegangen. Das Andenken an ihn wird wach bleiben für alle Zeit. Die feierlichen Exequien werden am Montag in der Münsterkirche gehalten. Geheimrat Dr. Erman f. Nach langer schwerer Krankheit ist am Donnerstagmorgen im 82. Lebensfahre der frühere Direktor der Bonner Universitätsbibliothek, Geh. Regierungsrat Dr. Wilhelm Erman, gestorben. Als Sohn von Professor Adolf Erman wurde der Verstorbene am 18. Juni 1850 in Berlin geboren. Nach Absolvierung des Gymnasiums widmete er sich von 1868—1872 dem Studium der Philologie und Geschichte an den Universitäten Berlin und Leipzig. Im Jahre 1874 wurde er Assistent und später Bibliothekar an der Königlichen Bibliothek zu Berlin. 1889 wurde Erman zum Direktor der Berliner Universitätsbiliothek. 1901 zum Direktor der Königlichen und Universitätsbibliothek in Breslau ernannt. Sechs Jahre später, im Jahre 1907, kam Dr. Erman als Direktor der Universitätsbibliothek nach Bonn. Während seiner Tätigkeit in Bonn wurde ihm die Universität und auch die Stadt Bonn so vertraut und lieb, daß er auch nach seinem Uebertritt in den Ruhestand in Bonn verblieb. Auf literarischem Gebiet ist Wilhelm Erman erfolgreich tätig gewesen. Aus seinen vielen Arbeiten seien besonders seine Werke„De titulorum ionicorum dialecto“,„Berlin anno 1690“ und die„Bibliographie der deutschen Universitäten“ genannt. Mit den Bonner Kriegsbeschädigten auf großer Jahrt. Gerne gedenken wir der wunderschönen Fahrten, die seit mehreren Jahren der Rheinische Automobil=Club Bonn für die Bonner Kriegsbeschädigten veranstaltet. Auch in diesem Jahr wird der Club, trotz der wirtschaftlichen Ungunst der Zeit, diese Fahrt wiederholen, und zwar ist als Ausflugstag der 6. Juli vorgesehen. Eine ganz besondere Freude wartet auf die Kriegsbeschädigten, denn voraussichtlich wird die Fahrt durch den Westerwald nach Bad Ems führen und nachher durch das schöne Lahntal zum Rhein und nach Bonn zurück. Die Kriegsbeschädigten sind schon voller Erwartung. Ob sie diesmal alle mitfahren können? Das hängt davon ab, wie viele Bonner Autobesitzer sich in den Dienst der guten Sache stellen. Natürlich fährt der Club mit allen seinen Wagen, aber er hofft, daß er aus der übrigen Bürgerschaft, ebenso wie in den Vorjahren und wie besonders im letzten Jahr, wieder unterstützt wird. Jeder freie Platz in einem Auto zur Kriegsbeschädigtenfahrt hilft die Dankesschuld abtragen, die wir gegen die haben, die im Krieg Gesundheit und Leben für uns einsetzten. hoch, um seinen Unterleib zu schützen. Das Messer drang dabei in das linke Bein des Klägers. Nach ärztlicher Bekundung befand sich die Wunde drei Finger breit oberhalb der Kniescheibe. Das Messer ist in die obere Ausbuchtung des Kniegelenkes eingedrungen. ohne die Kniescheibe zu verletzen. Infolge des Stichs ist eine Infektion und eine eitrige Kniegelenkentzündung entstanden. Dadurch ist eine Blutvergiftung und auf Grund dieser eine Nierenentzündung sowie eine durch das Blut übertragene Vereiterung des linken. Handgelenkes herbeigeführt worden. Infolgedessen sind linkes Knie und linkes Handgelenk des Klägers steif geblieben. Es steht nicht fest, ob die zur Enzündung führende Infektion durch die Messerklinge oder erst durch nachträgliche Verunreinigung erfolgt ist. Die Aerzte halten beides für möglich.„Für die Frage der Verursachung der festgestellten Körperschäden— so führt das Kölner Oberlandesgericht in seiner Urteilsbegründung aus— durch den Beklagten bedarf die Frage keiner Entscheidung, denn wenn es auch erst in einem späteren Zeitpunkt zur Infektion gekommen ist, so würde der ursächliche Zusammenhang nicht unterbrochen, sondern nur ein weiteres Ereignis hinzugetreten sein, das zusammen mit der Stichverletzung den schädlichen Erfolg verursacht hat. Die Infektion ist in diesem Falle die erfahrungsgemäß nicht seltene und voraussehbare adäquate Folge der Stichverletzung. Für die Verletzung des Klägers und ihre Folgen haftet der Beklagte, der damals 11 Jahre und drei Monate alt war,.., wenn ihm Fahrlässigkeit zur Last fällt, es sei denn, daß er bei Begehung der schädigenden Handlung nicht die zur Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht gehabt Die erforderliche Einsicht ist diejenige geistige Entwickelung, die den Handelnden in den Stand setzt, daf Unrecht seiner Handlung gegenüber dem Mitmenschen und zugleich die Verpflichtung zu erkennen, in irgend einer Weise für die Tat einstehen zu müssen. Steht ein Fahrlässigkeitsdelikt in Frage, so setzt die Erkenntnis des Unrechtes die Erkenntnis der Gefährlichkeit der Handlung voraus. Der Veklagte hat bei der Begehung der Tat diese Einsicht gehabt. Dabei ist von der allgemeinen Erwägung auszugehen, duß ein Knabe im Alter von 11 bis 12 Jahren erfahrungsgemäß und regelmäßig weiß, daß das Umgehen mit scharfen und spitzen Instrumenten, insbesondere mit Messern, mögen diese groß oder klein sein, gefährlich ist und zu besonderer Sorgfalt verpflichtet. Er ist sich ferner bewußt, zumal wenn es sich um einen braven und gutartigen Jungen haudelt, daß man mit solchen Gegenständen nicht spielen darf, mag ihm das im Einzelfalle auch nicht ausdrücklich verboten sein.“ Die Herren Eltern. Der Deutsche Sprachverein, Zweig Bonn, schreibt: Sie scheinen jetzt wirklich tot zu sein, endgültig tot, die Herren Eltern, und wir können hoffentlich annehmen, daß sie nicht eines Tages wieder auferstehen werden. Denn das war doch wohl der Gipfel der Verschrobenheit, daß man aus lauter Höflichkeit die Mutter des Angeredeten gewissermaßen vermännlichte. Ich erinnere mich noch sehr gut, daß ich in meiner Jugend— es war vor einem halben Jahrhundert und darüber— die Leute gelegentlich sich ganz ernsthaft streiten hörte, wie man im Gespräch oder im Brief die Eltern des andern bezeichnen solle, aber das Ende war immer dasselbe: es heißt„Ihre Herren Eltern“. Daß man einfach sagen kann:„Ihre Eltern“ oder auch„Ihre lieben" oder„verehrten Eltern“, dachte niemand. Nun, wir wollen, den„Herren Eltern“ keine Träne nachweinen. Aber— unerhört!— es scheint, als wollte ihnen weiteres folgen, denn schon wag sich keck da und dort hervor: Ihr Mann, Ihre Frau, Ihr Vater, Ihre Tochter usw. Und es ist richtig: in eine Zeit, wo man so viel von frischer Luft hält, paßt„Ihr Herr Gemahl",„Ihre Fräulein Tochter“ usw. wirklich nicht mehr hinein. Der wieder einmal erwachte Ruf „Zurück zur Natur!“ schließt doch die Rückkehr zur Natürlichkeit mit ein, und selbst das einfachere„Ihr Gatte“. „Ihre Gattin“ mit dessen Hilfe man dem steifleinenen „Herrn Gemahl“, der würdevollen„Frau Gemahlin" zu entgehen suchte, klingt für natürliches Empfinden schon geschraubt, sagt doch niemand, wenn er von seiner Frau spricht,„meine Gattin". Hoffen wir, daß alle socche Ueberbleibsel aus den Zeiten, wo man sich mit dem Zopf zierte, bald und für immer verschwinden!“ )( Der Verband Frauenkultur e. V. Die diesjährige Burgenfabrt ist auf den 27. Mai festgesetzt worden. Sie führt über die Burgen des Vorgebirges nach Zülpich, Sinzenich, Burg Schwersen, Burg Irnich nach Schloß Eicks, dann nach Commern und zu den Burgen des Veytales, über Antweiler und Burg Arloff geht es nach Burg Kirspenich, wo Kaffeepause gemacht werden soll. Eine Besichtigung der großen Bura in Klein=Büllesheim oder Schloß Miel ist vorgesehen. Führer ist Landesbaumeister Wildemann. Carl Blank.=G. Bonn a. Rh. W5D. Bonn, 20. Mai. Für 1931 weist das Unternehmen(Herstellung von Verbandspflaster und chemischpharmazeutischen Präparaten) einen Bruttoüberschuß von 1188 296(i. V. 1 398 129 Mark) aus. Nach Abzug von 1086 618(1317134) Mark Unkosten und 66589 (56 450) Mark Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 35 089(24525) Mark, über dessen Verwendung Angaben nicht gemacht werden. Dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß auch bei der sich weiter verschlechternden Wirtschaftslage das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr befriedigend war(AK. 500000 Mark.) * Konkursverfahren in Bonn. Nach Mitteilung des Amtsgerichts Bonn ist über das Vermögen des Kaufmanns Peter Dohle, alleiniger Inhaber der Firma F. W. Dohle, Bonn, Josefstraße 21a, wegen Zahlungsunfähigkeit und Ueberschuldung das Konkursverfahren verhängt worden. vor dem Richter. Oberlandesgericht. Böse Folgen einer Spielerei. Der Beklagte, damals 11 Jahre alt, hatte den Kläger, der etwa anderhalb Jahre älter ist, mit einem Taschenmesser am linken Bein verletzt. Der Kläger, der seitdem an einer Versteifung des linken Kniegelenkes und des linken Handgelenkes leidet, macht den Beklagten durch seinen gesetzlichen Vertreter für die Tat und ihre Folgen haftbar. Das Landgericht hat die Klage abgewiesen. Das Oberlandesgericht Köln hat auf die Berufung des Klägers festgestellt, daß der Beklagte verpflichtet ist, dem Kläger allen Schaden zu ersetzen, den dieser durch die Verletzungen erlitten hat, und noch erleiden wird. Der ganze Vorfall ist ein Schulbeispiel unbesonnener und gefährlicher Kinderspielerei. Der Kläger spielte mit dem Beklagten, der ein geöffnetes Taschenmesser in der Hand hatte. Es handelte sich um ein kleines Ziermesser mit Perlmutterauflage, wie man es sonst vielfach bei Damen sieht; es war etwa 5 cm groß. Die Klinge war sehr schmal etwa einen halben cm. Der Beklagte hatte das Messer in einen Baum gestoßen und dann vor dem Kläger rasch hin und her bewegt, indem er tat, als ob er ihn stechen wolle. Er kam dabei dem Kläger beängstigend nahe und dieser sagte:„Paß auf; du stichst mich!". Kurz darauf stieß aber der Beklagte wieder. Dabei zog der Kläger unwillkürlich sein linkes Knie Weitere Bonner Nachrichten auf Seite 18. 21. Deulscher Esperanto-Kongreß. Chemnitz, 19. Mai. Der 21. Deutsche EsperantoKongreß, der hier Pfingsten tagte, führte einen großen Kreis von Esperantofreunden zu gemeinsamen Beratungen zusammen. Der Tagung schloß sich auch die Hauptversammlung der Esperanto=Vereinigung Deutscher Lehrer an. Vorträge behandelten die Themen„Esperanto und Nation",„Praktische Esperanto=Arbeit in Schule und Gruppe“ und„Die Kulturaufgaben des Esperanto". * Englische Studenten führen"Egmont“ in deutscher Sprache auf. CNB London, 19. Mai. Anläßlich der GoetheHundertjahrfeier wurde gestern im Schauspielhaus von Oxford eine Amateurvorstellung„Egmont“ in deutscher Sprache mit Musik von Beethoven gegeben. Die männlichen und weiblichen Gestalten des Dramas wurden von Studenten und Studentinnen der Universität dargestellt. Sämtliche Mitwirkende waren mit einer einzigen Ausnahme Engländer. MIETE gihce.— MAMERT-ROH DIE KOLA · TABLETTE MIT LECITHN Seite 3— Nr. 14332. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend Somstog, 24. Moi 1932. K Aus den Kreuen Bonn=Laud, Ahrweiter, Abenau, Keuwied, Mahen. Godesberg. Verschönerungs=Verein. Der Verein unternahm am Donnerstag die auf der letzten Generalversammlung beschlossene Besichtigungsfahrt nach Zülpich. Dort wurde die aus frühchristlicher Zeit stammende Kirche, das Heimatmuseum nebst den angrenzenden römischen Badeanlagen sowie die alte Umwallung besichtigt. Die Führung hatten der Oberpfarrer, der Bürgermeister sowie Bürgermeister Zander von hier übernommen, der früher hier amtierte. Anschließend war geselliges Beisammensein. Versammlung der Geschäftsführer der Krankenkassen des Reg.=Bezirkes Köln. An den Beratungen der Kassenvertreter nahm für die Regierung der Regierungsdirektor Aßmann teil, ferner Vertreter verschiedener Versicherungsämter. Verhandelt wurde über das neue Aerzterecht sowie über Tagesfragen. Tageschronik. Im Walde oberhalb Marienforst wurde ein 70jähriger Mann in erschöpftem Zustande aufgefunden. Er wurde in polizeiliche Obhut und Wohlfahrtspflege genommen. Gestohlen wurde eine Reihe Spirituosen in Krügen und Flaschen. Kreis Bonn=Land. Gemeinderatssitzung in Wesseling. Die Gemeindevertretung trat unter dem Vorsitz des Gemeindevorstehers Schumacher im Rathaussaal zu einer Sitzung zusammen. Der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1932 wurde mit Stimmenmehrheit der Zentrumspartei und der Deutschen Volkspartei in Einnahme und Ausgabe auf 231735 Mark festgesetzt. Der Gemeindevorsteher erhält für die Verwaltung von 72 Gemeindehäusern 600 Mark. Die Reisespesen erhöhte man von 100 auf 200 Mark und für ein Dienstzimmer werden 180 Mark vergütet. Dem Antrag des Zentrums, 1080 Mark für Winterbeihilfe einzusetzen, wurde entsprochen. Die Müllabfuhrgebühren senkte man um 10 Prozent. Trotzdem die Begräbnisgebühren um 10 Prozent gesenkt wurden, bleibt der vorgesehene Betrag der Einnahmen auf 710 Mark stehen. Die Erhöhung der Kosten für die Eigengräber wurde abgelehnt. Die Kommunisten und die Sozialdemokraten hatten einen Antrag auf Errichtung eines Urnenhains für Feuerbestattung eingereicht, der aber vom Zentrum mit aller Deutlichkeit abgelehnt wurde. Die Kosten für Müllabfuhr setzte man um 50 Pfg. auf 4 Mark herab. Dem Antrag des Zentrums, 1000 Mark für Schulkinderspeisung und 200 Mark für Schulferienwanderungen bereitzustellen, wurde zugestimmt. Die Zuschläge werden bei der Grundvermögenssteuer von 200 auf 210 v. H. erhöht, bei der Gewerbeertragssteuer von 200 auf 250 v. H. und bei der Lohnsummensteuer von 400 auf 500 v. H. erhöht. Die Bürgersteuer ermäßigte man durch Mehrheitsbeschluß von 300 auf 200 v. H. Der Lohn für zwei Gemeindearbeiter wurde auf 3600 Mark festgesetzt. Außerdem erhält die Witwe des verstorbenen Gemeindearbeiters Derichsweiler eine Witwenpension. Hersel, 19. Mai. Ein schwerer Motorradunfall ereignete sich unmittelbar oberhalb der Wirtschaft Claes. Ein Motorradfahrer aus Urfeld, der sich auf dem Wege nach Boppard befand, stieß mit einem Radfahrer zusammen. Dabei zog sich der Motorradfahrer einen schweren Schädelbruch und sonstige Verletzungen zu. Sein Bruder, der auf dem Soziussitz saß, erlitt eine Gehirnerschütterung und der Radfahrer wurde so schwer verletzt, daß er besinnungslos liegen blieb. Die Verunglückten brachte man in ein Vonner Krankenhaus. Die Fahrzeuge wurden nur gering beschädigt. Wen die Schuld trifft, muß die polizeiliche Untersuchung ergeben. Duisvorf, 20. Mai. Die Eheleute Gerhard Werres und Marg. Werres geb. Wocker feierten vor einigen Tagen das Fest ihrer sildernen Hochzeit. Reisdorf, 18. Mai, Bei der außerordentlichen Körung der Stiere wurde der Stier des Mathlas Clemens aus Roisdorf mit dem Prädikat„Gut“ gekört. Kreis Uhrweiler. Vor dem Amisrichter in Tinzig. Eine Weihnachtsfreude. „Der Angeklagte wird freigesprochen. Die Kosten fallen der Staatskasse zur Last.“ Zwei Zuhörer:„Dat hätt me no doch fürher wesse könne.“„Un seifs wenn er et jedonn hätt, mir wör dat net de Möh wert gewers. Wege su nem erbärmliche Bömche.“ Der Angeklagte, ein Landwirt, sollte am 22. Dezember 1931 in einem Forstrevier einen Weihnachtsbaum gestohlen haben. Die Verhandlung ergab, daß der Angeklagte an jenem Tage mit noch drei anderen Männern einen Förster aufgesucht hatte, um sich dort einen Weihnachtsbaum zu holen. Da sie aber dort keinen Baum haben konnten, begaben sie sich zu dem nächsten Förster. Der Weg dorthin führte durch herrliche Tannenwaldungen. Einer von den Vieren konnte dem Reiz nicht widerstehen. Er holte sich schon jetzt einen Baum, wurde jedoch von dem Förster, der ihnen nachgegangen war, auf frischer Tat gefaßt. „Daß der Angeklagte einen Baum gestohlen hatte, habe ich nicht gesehen.“ Wonach wohl unklar bleiben, dürfte, warum der Mann überhaupt angezeigt wurde. Daß dem „Unwesen des Christbaumstehlens gesteuert“ werden muß, ist volkkommen richtig, daß man aber einen Menschen nur dann vers Gericht bringen soll, wenn hinreichende Verdachtsmomente vorliegen, ist ein weit wichtigerer Grundsatz. Kreis Adenau. Schadenfeuer. Adenau, 18. Mai. In Nitzbei Virneburg brach in der Scheune eines Landwirts in der Nacht vom Sonntag auf Montag Feuer aus. Die Ortsbewohner wurden sofort alarmiert und nahmen die Löscharbeiten energisch auf. Es gelang, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken und ein Uebergreifen auf die anschließenden Wohngebäude zu verhindern. Dagegen geriet das Dach der anliegenden Dorfkapelle in Brand und wurde beschädigt. Die Entstehungsursache des Feuers konnte nicht ermittelt werden. Kreis Mayen. Andernacher Schlachthos=Vonkott beendet. Andernach, 20. Mai. Die Einigungsverhandlungen zwischen der Stadtverwaltung und der Metzgerinnung, die eine Beilegung des Andernacher Schlachthofboykotts zum Ziele hatten, waren von Erfolg. Die Stadtverwaltung erklärte sich bereit, die Schlachthofgebühren zu senken, die technische Anlage des Schlachthofs zu verbessern, und den Metzgern ein Mitbestimmungsrecht beim Schlachthofbetrieb einzuräumen. Die andere Seite ließ daraufhin ihre Forderung auf Entfernung des derzeitigen Schlachthofdirektors fallen. Damit hat der Streitfall, der seit acht Monaten in der gesamten rheinischen Presse große Aufmerksamkeit fand, sein Ende gefunden. uus den Kreien Sieg, Altenkirchen, Waldbröl, Gummersbach. Vom Bau der katholischen Kirche in Honnel=Selhof. Der katholische Kirchenvorstand von Honnef faßte am Mittwoch einen bedeutungsvollen Beschluß, der reiflicher Ueberlegung bedurft hatte, nämlich den Bau einer katholischen Kirche in Honnef=Selhof. Da das Baugrundstück gesichert ist, soll mit dem Bau sofort begonnen werden. An Baukapital sind 46000 Mk. durch Sammlungen vorhanden. Eine Belastung der Steuerzahler kommt daher nicht in Frage. Der Bau des Kirchturms soll vorläufig noch zurückgestellt werden. Die Kirche kommt auf das Grundstück an der Menzenbergerstraße in der Nähe der Selhofer Schule zu stehen und wird ausgeführt nach einem Bauplan des Architekten Willy Schneider. Die Arbeiten für den Neubau der Kirche sind am Donnerstag ausgeschrieben worden. Siegkreis. Königswinterer Gerichtschronik. Der dreimal übereignete Kraftwagen. Vor dem hiesigen Amtsgericht hatte sich ein Ehepaar zu verantworten, das anscheinend eine Vergnügungsreise im Kraftwagen unternimmt, allerdings im Lastwagen mit Anhänger und unter dem Zeichen des Ferntransportes. Die beiden kamen mit einem Beifahrer im August vorigen Jahres an. Sie hatten Motorschaden an ihrem Wagen, engagierten einen Autoschlosser und stellten den Wagen bei einem hiesigen Garagenbesitzer ein. Bei diesem nahmen sie auch Wohnung für 10 Tage, liehen sich von ihm 60 Mark und von dem Autoschlosser 30 Mark für Ersatzteile, später nochmals 5 Mark und 7,50 Mark für das Abschleppen des Wagens. Sie behaupteten, daß sie 4000 Mark bei der Hagener Sparkasse hätten, und das Geld schicken wollten. Sie übereigneten den beiden Königswinterern ihren Wagen und gaben einen Schuldschein über 94 Mark. Aber kaum waren sie abgefahren, so telefonierte ein Gasthaus aus Oberlahnstein, dem sie den Königswinterer Garagenbesitzer als Referenz(!) angegeben hatten, an, und es stellte sich heraus, daß sie dort auch den Wagen für eine Schuld von ca. 500 Mark übereignet hatten. Ein weiteres Verfahren läuft in Koblenz, da auch einem Bopparder Autoschlosser der Wagen übereignet worden ist. Auch dort bestehen Schulden für Kost und Logis und für Reparaturen. Im übrigen waren die beiden ohne jedes Gepäck; dieses sei in Köln zurückgeblieben,(wohl ebenfalls als Pfand für eine Schuld!). Im übrigen hat das saubere Ehepaar schon eine lange Liste von Vorstrafen„er“ nicht weniger als 20 wegen Amtsunterschlagung, Betrugs, Diebstahls, Transportgefährdung, Urkundenfälschung, Untreue usw.; sie 10 Vorstrafen wegen Diebstahls, Unterschlagung u. ä. Der Richter bestrafte sie für die Betrügereien in Königswinter mit 8 Monaten Gefängnis für den Ehemann und 1 Monat für die Ehefrau. Da die Strafen für Boppard und Oberlahnstein noch ausstehen, werden die beiden nun wohl für längere Zeit ihre Vergnügungsreise unterbrechen müssen. Der Verkauf en bloc. Hier hatte sich ein Geschäftsmann aus Dollendorf wegen Pfandverschleppung zu verantworten Sein Geschäft war unter dem Druck der wirtschaftlichen Schwierigkeiten zurückgegangen, und 1929 war sein Ladeninhalt gepfändet worden. Im März 1930 fand dann die Versteigerung statt, und zwar wurden die Sachen en bloc ausgeboten und verkauft. Ein guter Nachbar. von Beruf Baumschulenbesitzer, hatte Mitleid mit dem Installateur, der 7 Kinder hat; er kaufte die Sachen zum Preise von 950 Mark an und übergab sie dann der Tochter des Angeklagten, damit diese das Geschäft weiterführen könne. Dies ging jedoch nicht, und nach dreiviertel Jahren mußte sie das Geschäft aufgeben, der Inhalt wurde verkauft, um leben zu können. Unter diesen verkauften Sachen befand sich aber auch eine Schnellwaage, die s. Zt. bei der Versteigerung ausgenommen worden war, da die Lieferfirma Eigentumsvorbehalt darauf hatte. Der Angeklagte behauptete, daß er nichts davon gewußt habe, daß die Waage von der Versteigerung ausgenommen gewesen sei, umsomehr als sie ja auch nach der Versteigerung noch dreiviertel Jahre in seinem Laden gestanden habe, ohne daß jemand sie reklamierte. Der als Zeuge vernommene Nachbar erklärte ebenfalls, daß er nichts davon gewußt habe; er habe die Sachen einfach angekauft und weitergegeben, weil er dem Manne aus der Not helfen wollte. Weder beim Ankauf noch bei der Weitergabe habe er die Zahlen oder die Stücke kontrolliert. Daß die Waage ausdrücklich ausgenommen worden war, hatte weder der Angeklagte noch der Zeuge gehört. So wurde der Angeklagte freigesprochen. Kreis Altenkirchen. Grube Füsseberg wieder in Betrieb. Vierdorf, 21. Mai. Grube Füsseberg, die vor Monaten ihren Betrieb einstellte, ist am Dienstag wieder in Betrieb genommen worden. Nach der Stillegung sind große Ambauarbeiten an den Gebäulichkeiten und Einrichtungen der Grube vorgenommen worden. Nachdem nun die Haldenbestände soweit aufgebraucht sind, ist die Grube mit 180—190 Mann wieder in Betrieb. Wenn auch die normale Belegschaftsstärke bei weitem nicht erreicht wurde und voraussichtlich die beschäftigten Bergleute noch Feierschichten machen müssen, so bedeutet doch die Wiedereinstellung eine fühlbare Entlastung des Arbeitsmarktes im Amt Daaden. Kreis Waldbröl. Reiche Waldbeerernte im Bergischen? In den Wäldern des Bergischen Landes wächst die jedermann bekannte Wald= und Blaubeere. Im vorigen Jahre war die Ernte sehr gut, und manche Familie hat sich durch das Einsammeln von Waldbeeren billige und gesunde Zusatzspeisen verschafft. In diesem Jahre ist der Blütenansatz derart reichlich, daß— wenn keine unvorhergesehenen Umstände eintreten— mit einer Rekordernte gerechnet werden kann. Aus den guesen Euskirchen, Rheinbach, Schleiden. Kreis Euskirchen. Arbeitsjubiläum. Euskirchen, 18. Mai. Herr Josef Bierz aus Oberwichterich kann auf eine ununterbrochene 25jährige Tätigkeit bei der Carl=August=Hütte hierselbst zurückblicken. Neuer Sparkassen=Rendant. ZAlpich, 18. Mai. Die Stadtverordneten wählten den Leiter der Filiale Breyel der Kreis= und Stadtsparkasse Kempen, Theo Hamm, zum Rendanten der hiesigen Staorischen Sparkasse. Sprengung einer Granate. Friesheim, 18. Mai. Arbeiter fanden beim Reinigen des Burgweihers eine aus der Besatzungszeit herrührende englische Granate, die in einer hiesigen Kiesgrube im Beisein eines Sprengmeisters zur Entladung gebracht wurde. Friesheim, 18. Mai. Ritwe Bernh. Grandrath konnte in voller geistiger und körperlicher Frische ihren 80, Geburtstag seiern. Blumenschmuckwettbewerb. Liblar, 18. Mai. Der in den letzten beiden Jahren durchgeführte Blumenschmuckwettbewerb, der viele Anhänger und Freunde gefunden hat, soll auch in diesem Jahre wieder stattfinden. Mit der Prämiierung der besen Lösungen der Ausschmückung der Häuserfronten und Vorgärten mit Blumen wird eine Auszeichnung der bestgepflegten Hausgärten verbunden. Kreis Rheinbach. Beziekstagung der freiw. Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz des Regierungsbezirks Köln, am 22. Mai in Meckenheim. Wo das Zeichen des Roten Kreuzes auf weißem Felde erscheint, da weiß jeder, daß ihm Schutz und Hilfe bereitet ist. Die Idee des Roten Kreuzes als unbedingte Hilfsbereitschaft für alle Leidenden, hat sich heute alle Länder und Völker erobert. In der kurzen Spanne von 60 Jahren, die das Rote Kreuz in Deutschland besteht, ist es das Sinnbild einer Mission der Nächstenliebe geworden, das keine Grenzen kennt, wo alle Gegensätze schweigen. Der Schöpfer der erhabenen Idee war der Schweizer Henry Dunant, seit dessen Geburtstag 100 Jahre vergangen sind. In Castigkione, wohin die Massen der Verwundeten vom Schlachtfelde von Solferino im Juni des Jahres 1859 gebracht wurden, entstand unter seiner Leitung zum ersten Male eine freiwillige Hilfe von namentlich Frauen und Mädchen, die nicht nach Stand, Nationalität und Bekenntmis frugen und in denen einen Lichtstrahl für die Zukunst weckten, die von Krieg und Rot betroffen waren. Dunant hat dann seinen Gedanken der Gründung freiwilliger Krantenpflegevereine mit unbeirrbarer Energie weiter verfolgt und dabin geführt, daß 1864 in der Genfer Konvention die Einrichtung des Roten Kreuzes festgelegt wurde. Deutschland war eines der ersten Länder, welches den Gedanken der Aufrichtung freiwilligen Hilfedienstes durchfürte. Bereits 1863 wurde der erste Verein dieses Zieles in Württembeng errichtet. 1881 folgte Preußen. Heute steben unter dem Symbol des Roten Kreuzes 60 nationale Geselschaften mit erwa 19 Millionen Mitgliedern, deren Aufgabe es ist, für Verhütung, Bekämpfung und Linderung gesundbeitlicher, wirtschaftlicher und sittlicher Schäden sich einzusetzen. Jetzt, nach jabrzehntelanger Ausgestaltung besiehen deim Deutschen Roten Kreuz weit über 7000 brtliche Organisationen, Samtätskolonnen, Frauenvereine, Schwesternschaften usw. mit üder 14 Millionen Mitgliedern. Von den Rot=Kreuz=Vereinen wurden 360 Anstalten der Krankenpflege, der Erholungsfürsorge mit über 2000 Betten geschaffen. In die Tausende gehen die Kripen, Kindergärten, Horte, Beratungssiellen, Krankenpflegestationen usw. Ueber 1200 ständige Rettungswachen und Unfallmeldestellen leisten erste Hilfe. Ein Jugendrotkreuz sammelt die Jugend um sich zur Erziebung für die Aufgaben und Pflichten der Nächstenliebe. Am morgigen Sonntag kommen die Vertreter dieses Samaritentums in Meckenheim zusammen. Aus allen Teilen des Regierungsbezirks versammeln sich die Sanitäter dort zur Tagung. Die Veranstaltungsfolge sieht vor am Samstag, den 21. Mai, im Saale des Gasthofs„Zum Fäßchen“ (Hauptstraße), Kommers für auswärtige und hiesige Kameraden. Am Sonntag ab 8 Uhr Empfang der auswärtigen Kolonnen am Bahnhof und im Vereinslokal Gasthof„Zum Fäßchen“, Hauptstraße. Dann folgt ein gemeinsamer Kirchgang und die Ehrung der im Weltkriege gefallenen Helden in der Kriegergedächtniskapelle. Um 11 Uhr ist eine Schauübung der Meckenheimer Kolonne am Marktplatz. Nach einem gemeinschaftlichen Mittagessen ist Antreten zum Werbeumzug auf dem Marktplatz, worauf Beginn der Bezirkstagung im Saale des Gasthofs„Jägerhof“ folgt. Im Anschluß an die Tagung gemütliches Beisammensein bei Konzert und Tanz im Saale des Gasthofs „Zum Fäßchen“. Kreis Schleiden. Wackere Tat einer Frau. Kall 19. Mai. Das zweijährige Söhnchen einer hiesigen Familie stürzte in einem unbewachten Augenblick in die Urft und wurde etwa 100 Meter weit abgetrieben. Als eine Frau aus der Nachbarschaft das Anglück sah, sprang sie kurz entschlossen in das Wasser und rettete das Kind vom sicheren Tode des Ertrinkens. Trotzdem die Urft Hochwasser führte, setzte die tapfere Frau ihr eigenes Leben aufs Spiel. Im Dienste vom Schlage getroffen. Kall, 19. Mai. Ein Stellwerkswärter von hier wurde. als er nach Abgang des letzten Zuges die Lampen von de. Sigualen entfernen wollte, von einem Gehirnschlage getroffen. Bahnangestellte, welchen das Brennen der Lampen auffiel, fanden den Wärter im Gleise liegend Grober Unsug. Scheven, 19. Mai. Auf der Straße zwischen Scheven und Calenberg hatten Uebeltäter den Weg mit schweren Steine belegt. Die Täter bedachten nicht, wie gefährlich dieser Streich für Fahrzeuge sein konnte. Jedenfalls gebührt den Tätern für die gemein: Tat Bestrafung. Fahrradunfall. Wallenkhal, 19. Mai. Auf der abschüssigen Provinzialstraße Wallenthal—Roggendorf stürzte ein in schneller Fahrt befindlicher Radfahrer durch Bruch der Vordergabel. Außer größeren Hautabschürfungen erlitt er einen Oberarmbruch. In ein Schaufenster gefahren. Gemünd, 19. Mai. Eine junge Radfahrerin konnte wegen Versagens der Rücktrittbremse auf der abschüssigen Kirchstraße ihr Fahrrad nicht zum Stehen bringen und fuhr in voller Wucht in ein Schaufenster hinein. Die Glassplitter durchschnitten ihr die Schlagader des linken Armes, auch erlitt sie weitere schwere Verletzungen. Der geretiete Paddler. Gemünd, 19. Mai. Glück im Unglück hatte auf dem Urftsee ein junger Wassersportler aus Aachen, dessen Paddelboot in den Wellengang eines Motorbootes geriet und umschlug. Das Boot sank sofort, und schon glaubte man den Paddler verloren, als dieser sich aus dem Boot befreien und unter größter Anstrengung das Afer erreichen konnte. W KTTTAIELITM „#O 605 * W O 1 F E a S O 91 N K A R 4. S K 0 M 8 Seite 6. Nr. 14332. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. 21. Mai 1932. Original-Roman von Harry Hoff.(Nachdruck verboten.) 8) Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlag, Berlin SO 36. bei dem Artisten beobachtet haben. Warum erkannte der ihn auch sofort als das was er war?—-„Also— wie gesagt!“ meint Thoma beim Abschied von Alfred noch einmal,„Carpentier wird den Mann im Auge behalten. Und Sie bleiben hier zu seiner Verfügung, falls etwas Besonderes eintreten sollte. Vielleicht ändern Sie nochmals Ihr Aeußeres. Herr Carpentier wird auch Sie unterstützen. 26. Kapitel. 25. Kapitel. Tagelang streift Alfred noch in Paris umher, weil er hofft, wiederum mit Liane zusammenzutreffen und sie dann verhaften zu können. Wieder läuft er in seiner Maskerade umher,— doch vergeblich. Da erreicht ihn eines Tages ein Brief, der ihn stutzig macht. „Sehr geehrter Herr Köster! Sie werden sich wundern, daß ich Ihnen zu schreiben wage. Aber warum nicht? Sie glauben, ich sei noch in Paris— aber warum nicht! In Ihrer Verkleidung sehen Sie übrigens sehr amüsant aus. Doch— ich rate Ihnen: sparen Sie Ihre Zeit und Ihr Geld. Wenn ich nicht will, werden Sie mich doch nicht mehr finden. Uebrigens bin ich tatsächlich noch in Paris. Sie haben sich neulich köstlich dumm angestellt! Die Detektivlaufbahn einzuschlagen, möchte ich Ihnen nicht raten. Sie würden den Gaunern bloß in die Hände arbeiten. Da hat's Herr Sogalla ein wenig besser getroffen. Der versteht etwas von seinem Metier; hat er doch bald herausbekomen, daß Bosti nach New Vork gestartet ist— und ist ihm nun im Zeppelin nachgeeilt. Allerdings wird er nur wenig Glück damit haben! A propos, lieber Freund— ich habe Ihnen damals, als wir uns kennen lernten, schon angedeutet, daß ich nur einen Mann lieben könnte, der sich nichts aus mir macht, ja, der mein Feind ist. Ich weiß es: nun sind Sie mein Feind geworden. Und nun liebe ich Sie,—— nein: Dich! Dich! Was das heißt, das wirst du noch zu fühlen bekom men, Du— dummer—— Junge; Es küßt dich innig Liane.“ Alfred sieht nicht eben sehr geistreich aus, als er den Brief aus der Hand gleiten läßt. Da fällt noch ein Bild heraus— eine Aufnahme von Liane! Er startt es on, — seine Hände zittern. Er will es zerreißen.—— aber es kann es nicht. Wie sie ihn anschaut— lächelnd, mit großen, verträumten Augen! Er legt das Bild fort. Trifft eine Stunde später mit Doktor Thoma zusammen; zeigt ihm das Schreiben. Der schüttelt den Kopf dazu. „Fast ist es, als ob uns die Verbrecher beobachten ließen! Ich kann auch hier in Paris nichts mehr finden, obwohl mich Herr Carpentier in liebenswürdigster Weise stets unterstützt hat. Dagegen—— eine sonderbare Geschichte!— Ich habe mit Ihrem Herrn Vater gesprochen „Ja— und? Was ist sonderbar?“ „Er will aus Budapest eine telephonische Mitteilung erhalten haben, daß die Papiere sich auf dem Weg nach Athen befänden.“ „Das— verstehe ich nicht. Er hat wohl geträumt!“ „Glaube kaum. Jedenfalls werde ich noch heute zurückfahren, um diesem Fall nachzugehen. Sie bleiben am besten vorläufig hier. Sogalla hat merkwürdigerweise, außer der Mitteilung vom Luftschiff aus, daß er es noch erreicht hat, weiter nichts von sich hören lassen Er muß doch längst drüben sein.“ „Vielleicht nahm er sofort die Verfolgung auf.“ „Möglich. Jedenfalls bleiben Sie hier in Paris, nicht wahr? Das Flugzeug steht weiter zu Ihrer Verfügung. Foßleiden wie Spreiz-, Platt- Knickfüße. Brennen. Müdigkeit und Schmerzen in den Füßen und Beinen werden gebessert und gehellt. Lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich die Füße untersuchen in der Stern-Drogerie und Sanitütshaus Jacob Segschneider, nur Markt 39, gegenöber der Benngasse. Ich rufe Sie morgen an. Vielleicht kann ich mich auch mit Sogalla direkt in Verbindung setzen.— Carpentier wird den Artisten im Auge behalten.“ Ja— der Artist! Das war eine eigentümliche Sache. Die Szene, wie er mit Doktor Thoma dorthin kam, steht Alfred wieder deutlich vor Augen. Sie wurden von einer alten, verwitterten Frau empfangen. „Herr Pirelli ist nicht zu Hause!" Im nächsten Augenblick erschien ein Bajazzogesicht in der Türe: „Was— nicht zu Hause? Hier bin ich! Was wünschen die Herren, hihi?“ „Mein Name ist Walkens— John Wilkens!“ sagt Doktor Thoma, so wie es verabredet wurde,„ich bin Agent verschiedener Varietés in Brasiilien. Dieser junge Mann hier ist mein Chauffeur und gleichzeitig Privat= sekretär.“ „Was Sie nicht sagen! Agent! Polizeispitzel sind Sie, und weiter nichts!— Bitte treten Sie näher. Wir können do chein Likörchen zusammen trinsen, nicht wahr? Darum keine Feindschaft nicht! Und Sie, junger Mann“,(zu Alfred gewendet)„Sie habe ich doch irgendwo schon gesehen?—— Was wollen die Herren denn von mir wissen? Legen Sie los, wenn ich bitten darf!" Thoma ist mit Alfred ins Zimmer getreten, in dem es wüst aussieht. Kostümteile liegen rings auf den Stühlen ausgebreitet. Auf dem Tisch steht schmutziges Geschirr,— schon eher schmierig zu nennen. Offenbar ist eine Tasse Kaffee über das Tischtuch geflossen.— Auf einem Bücherregal stehen Stiefel. Eine Krawatte und ein blutiger Kragen verunzieren den Tisch, mitten zwischen den Tellern... „Sie haben doch einen Wagen, Herr Pirelli, nicht wahr?“ „Wagen? Hihi— gewiß doch! Haben Sie etwas dagegen?“ „Durchaus nicht. Aber—.— Ihr Wagen hielt gestern abend vor einer Bar———“ „Davon weiß ich nichts.“ „Wissen Sie nichts? Sie müssen doch wissen—!“ „Nein— ich muß nicht wissen,—— ich kann nicht wissen——— ich hatte den Wagen vermietet. Was weiß ich, wohin die Leute gefahren sind!“ „So. Na— aber Sie wissen doch, wer ihn gemietet hat?“ „Wer? Ein Herr Foucard. Reicher Industrieller aus der Provence.“ „Kennen Sie diesen Herrn genau?“ „Was heißt genau? Er traktierte mich einmal mit Sekt. Nach einer Vorstellung. Wir unterhielten uns angenehm. Das war bereits vor zwei Jahren. Von Zeit zu Zeit kommt der Mann nach Paris. Nun— und wenn ich gerade hier bin, dann leihe ich ihm halt meinen Wagen.“ „Wo er dann damit hinfährt, wissen Sie nicht?“ „Das interessiert mich auch gar nicht. Da fragen Sie meinen Chauffeur.“ „Den habe ich schon gesprochen. Er hat den angeblichen Industriellen, Herrn„Foucard“, in der vergangenen Nacht zum Bahnhof gefahren." „Nun ja— warum nicht?“ „Sind Sie diesmal nicht mit Foucard zusammengewesen?" „Nur gestern morgen. Wir haben zusammen einen Absinth getrunken. Aber nun lassen Sie mich mit dem Menschen zufrieden!" Doktor Thoma und Alfred, der verabredungsgemäß kein Wort sprach, gehen unverrichteter Dinge. Doch Thoma will irgend ein ganz verstecktes, schadenfrohes Grinsen Sogalla hat in Marseille mit knapper Not noch den Luxus=Zeppelinkreuzer.7. 350 erreichen können. Es befinden sich nur etwa achtzig Passagiere an Bord, alles reiche und angesehene Persönlichkeiten der internationalen Finanz, der Kunst und des Wirtschaftslebens. Der Detektiv legt keinen besonderen Wert darauf, mit diesen Leuten Kontakt zu gewinnen. Er beschränkt sich auf die Bekanntschaft eines englischen Journalisten und eines deutschen Bildhauers, der Verwandte in New Dork besuchen will. Durch ein Radiogespräch verständigt Sogalla Carpentier, daß er den Kreuzer noch zeitig erreicht hat. Ferner spricht er radiotelefonisch mit einer leitenden Persönlichkeit der New Yorker Kriminalpolizei, Kriminal= oberst Jackson, den er schon lange kennt. Es wird ihm weitgehende Unterstützung versprochen. Auf Bosti, der offenbar in allen Teilen der Erde gesucht wird, will man ein wachsames Auge haben. Sogalla teilt seinem Kollegen mit, daß der Gesuchte wahrscheinlich mit dem Ozeanflugzeug.XD 18 in Amerika eintreffen werde. Er hoffe ihm aber zuvorkommen und ihn dort empfangen zu können, zumal der Aeroplan auf der künstlichen Insel im Ozean eine Zwischenlandung vollführe. Das ist die größte Sorge Sogallas: noch vor dem Gesuchten am Ziele zu sein. Mit Geschwindigkeit hat er's schon oft geschafft. Nie lange zögern,— zupacken! Das war von jeher seine Devise. Da durfte man keine Umstände, auch keine Kosten scheuen.——— Die Fahrt ist lang. dünkt ihm endlos, obwohl er sich auf dem raschesten Verkehrsmittel zwischen den Kontinenten befindet. Teilweise vertreibt er sich mit Schachspielen die Zeit. Aber er kann nicht recht bei der Sache sein. Immer wieder denkt er darüber nach, was wohl in der neuen Welt seiner harren möge.— Hastig erledigt er die Formalitäten, die nach der Landung notwendig sind. Sofort erkundigt er sich bei der Flugleitung, ob.XI 18 schon da sei. Nein! Das Flugzeug wird in etwa drei Stunden erwartet. Es hat der Wetterverhältnisse halber einen südlichen Kurs nehmen müssen. Sogalla segnet die Wetterverhältnisse. Doch die drei Stunden werden zur Ewigkeit. Wenn man inzwischen wenigstens ein vernünftiges Glas Bier trinken könnte! Aber die Drinks, die es hier gab—— brrr——— denen sah man ja schon auf Kilometer das Gift an. Er schlendert über den Flugplatz. Plötzlich tritt ein kleiner buckliger Mann auf ihn zu, der zudem noch erheblich schielt. „Good by, Mister Sogalla—— wie geht es Ihnen?“ Sogalla dreht sich herum, als habe er einen Schlag in den Nacken erhalten. Er sieht jetzt erst an dem anderen, daß Schielen nicht hübsch ist. Aber—— übrigens—— toll! Er steckte doch in einer guten Verkleidung! Wie konnte ihn da dieser Mensch erkennen? Wer war das denn überhaupt? Ueberraschung zu zeigen ist nicht seine Art. Bisher hat sich immer noch seine Gewohnheit bewährt, auch in den tollsten Situationen ruhig zu bleiben. „Ach,— guten Tag!— Ja— woher kennen wir uns denn eigentlich?“ fragt er, den Hut abnehmend und über die Halbglatze streichend. „Kennen? Wir—.— uns? Noch gar nicht! Ich sehe Sie heute zum ersten Mal.“ Sogalla blickt noch doch etwas verwundert auf den Kleinen herunter. „Erlauben Sie—“ meint er,„ich trage heute mein zweites Gesicht— woher wissen Sie———?“ „Das werde ich Ihnn später erklären.— Sie erwarten Bosti, nicht wahr? Er wird mit dem Flugzeug nistt kommen.“ „Ah—— jetzt weiß ich—— Sie sind der Herr von der Kriminalpolizei, den mir Herr Jackson zu senden in Aussicht stellte?“ „Ich— Kriminalpolizei? Kein Gedanke. Ich habe ein ganz besonderes Schicksal— das muß ich Ihnen erzählen —— das heißt— ich werde mich Ihnen zur Verfügung stellen, wenn——— wir können wohl offen darüber reden—““„ „Reden Sie doch! „Sie müssen mich richtig verstehen, Herr Sogalla. Wenn man, wie ich, drei Jahre im Bosti=Konzern tätig war „Wie— was, bitte? Bosti=Konzern?" „Nun ja— nun ja——“ „Was heißt das? Ich verstehe Sie nicht!“ „Das will ich Ihnen ja alles erzählen. Gehen wir in das Flughafen=Restaurant.“ „Und wenn inzwischen das Flugzeug eintrifft—?“ „Das wird gemeldet. Wir werden es nicht verpassen. Uebrigens kommt Bosti ja doch nicht mit.“ „Aber wieso denn? Er hat in Paris das Flugzeug bestiegen——“ „—— jawohl— und hat sich bei Nacht in der Nähe von Nantes unbemerkt mit dem Fallschirm wieder herabgelassen—.“ „Das—— das ist doch nicht möglich!“ „Nicht möglich! Bei Gott und Bosti ist alles möglich!“ erwidert der Kleine mit einem hämischen Geinsen. Sie haben sich vor dem Restaurant an einem kleinen Tisch niedergelassen. Eben wird das Ozeanflugzeug IXD 18 gemeldet. Sogalla, der sich durch nichts von seiner Absicht abbringen läßt, eilt zur Sperre, legitimiert sich dort und betritt das Feld. Er faßt alle Aussteigenden aufs schärfste ins Auge. Vergeblich— Bosti ist nicht dabei. Bei seinem Scharfblick hätte er ihn auch in einer Verkleidung erkennen müssen. Der kleine Bucklige, lässig an einer Zigarette saugend, steht neben ihm in gebückter Haltung und grinst ihn an. „Nun? Was hatte ich Ihnen gesagt?“ Sogalla blickt ihn scharf an.„Nun— bitte— also: wer sind Sie?“ „Mein Name ist Charles Breytor.“ „Und?— Sie sprachen von einem Bosti=Konzern. Was war das für eine Redensart?“ „Redensart? Gar keine. So etwas gibt es. Ich war bisher auch bei Bosti beschäftigt.“ „Bisher! Ah— und nun?“ „Nun bin ich es nicht mehr. Ich habe mich lange genug an der Nase herumführen lassen.“ „Bitte erklären Sie sich etwas näher— ich weiß nicht, worum es sich handelt.“ „Na— um den Bosti=Konzern vor allem. Ich habe bis heute die Nachrichtenabteilung in den Vereinigten Staaten geleitet.“ „Nachrichtenabteilung?“ „Ja, Bostis Nachrichtenabteilung.“ „Ah— daher wissen Sie——?“ „Daher weiß ich alles; weiß ich von Bostis Fallschirmabsprung; weiß ich von Ihrer Fahrt im Zeppelin hierher — oh—— Sie werden staunen! Staunen, wenn ich Ihnen noch sage, daß Sie vorgestern abend um 6 Uhr 33 radiotelefonisch mit Carpentier in Paris sprachen; daß Sie sich dann mit Kriminaloberst Jackson sehr angelegentlich unterhielten. Wenn Sie Wert darauf legen, daß ich Ihnen den Inhalt dieses Gesprächs wortgetreu wiedergebe— Sogalla ist etwas blaß geworden.„Das wissen Sie?“ „Allerdings. Ich war Bostis Ohra— ich mußte doch alles wissen.“ Rufen Sie 6072 an für Ihre FLZ-Aufbewahrung Bsiderbers.8 POHLER u. am Martinsplatz## 2 Bände, aus Nachlaß, nur bis 1914 gesammelt, nach Katalog Michel über M. 90.000.— für M. 9000.— Kasse abzugeben. Dr. Wagner, Frankfurt a.., Körnerstraße 11. Zeitgemäß billig! Meine geringen Spesen gestatten mir bei riesengroßer Auswahl vom einfachsten bis zum besten Qualitätsteppich die bekannt billigen Preise. TEPPICH-SCHLUTER Bonn’s größies Teppich-Spezial-Geschäft Münsterstraße 32 4 Schaufenster Ausstellung Friedrichstraße 21. Guterh. Damenfahrrad billig zu verkaufen,(6 Vittoriastraße 7, Hiuterb. 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Damit hat die Anstall gezeigt, daß sie den sich gestelllen Aufgaben, den Kranken die segenspendende Wirkung des Radiums nach ihrer bewährten Methode zuteil werden zu lassen, gerecht geworden ist. Um den Kranken auch künftig trotz der wirtschaftlichen Not den Besuch der Anstalt zu ermöglichen, hat sich die Leitung entschlossen, den Preis für eine dreistündige Radiumbehandlung, einschl. Radiumtrinkkur, Radiumeinreibemittel und Massage von Mk..— auf Mk..75 herabzusetzen. Der Besuch der Anstalt empliehlt sich besonders jetzt im Frühjahr als Kur zur Blutreinigung und Auffrischung bei Kräfteverfall. Bester und billigster Ersalz für alle teuren Badereisen. Professor Sticker hat kürzlich auf dem 44. Aerztekongreß in Wiesbaden auf das mächtige, uns im Radium gegebene Heilmittel hingewiesen und es als schmerzstillend und heilend bei obigen Krankheiten bezeichnel. Die Leitung. Fernsprecher 4373. Prospekte gratis franko. Damenras spottbillig zu verkaufen, Rosental 24, III.(6 billig zu Lederjacke zu vezgaifep, 24, 1. Eismaschine 16 Lir, zu verk. Weißenselt Stiftsg. 2. Ecke Kölnstr. 21. Mai 1932 General=Anzeiger für Vona und Amgegend. Nr. 14 332. Seite 7. Kirchiiche Nachrichten. Katholische Morgenfeier im Wbestdeutschen Kundfunk am Sonntag, den 22. Mai 1932, morgens—10 Uhr. Redner: Privatdozent Dr. Werner Schöllgen, Mitwirkende: Kirchenchor St. Anna, Köln=Ehrenfeld(Leiter M. Kloth), Kirchenchor St. Michael, Köln(Leiter M. Koller), Kläre Hanzen(Sopran), Hans Hilger(Orgel), Egbert Grape(Klavier). Münsterkirche. Sonntag:.30,.15, 7,.30,.15, 9, 10 Hochamt, 11.15, nachm. 4 Andacht mit Predigt. An Wochentagen:.30, 7,.30, .15, 9,.30. Donnerstag hl. Fronleichnamsfest. Die hl. Messen sind von.30 fortwährend bis.15. Das Hochamt ist um 8, um 9 zieht die Prozession aus, deren Ordnung bekannt, gegeben wird. Nach Rückkehr der Prozession beginnt gegen 11.45 die letzte hl. Messe. Herz=Jesu=Kirche der Jesulten. Sonntag: 6, 7 mit gem. bl. Kommunion der Bonner Männerkongregation, 8 mit Predigt, 9, 11 mit Predigt: abends 6 Predigt und Maiandacht. Montag 6 Gemeinschaftsmesse der Bonner Männerkongregation. Dienstagabend 8 Versammlung verselben. Mittwochnachmittag Beichtgelegenheit; abends 8 Maiandacht und Beginn der Herz=Jesu=Novene. Donnerstag (Fronleichnam) ist der Gottesdienst wie an Sonntagen: jedoch ohne Predigt; in der Oktav.15 Segensmesse und abends 8 Andacht. Stiftstirche. Sonntag: 6. 7, 8 gem. hl. Kommunion der Frauenkonare= gation, 9, 10 feierliches Hochamt. 11.30; nachm. 6 Andacht. Werktags:.30,.15,.15 und 9. Montagabend 6 Audacht für die Bekehrung der Sünder.— Donnerstag, Fronleich= nam: 6, 7 Hochamt, 8, 9. 11,30; die Teilnehmer an der Prozession versammeln sich ab 9 in der Kasernenstraße: nachm. 6 Sakramentsandacht. Tamstagabend 6 Salveandacht. St. Joseph=Kirche. Sonntag: 6, 7 mit Predigt und gem. bl. Kommunion der Frauenkongregation,.30 Kindermesse, 10 Hochamt, 11.15 mit Predigt. Nachm. 5 Maiandacht.— Krankenwoche Herr Kalplan Roth. Mittwochnachm. 6,30 bis 7 Beichtgelegenheit. Frouleichnam: 6,.45,.30, 8,.45 Abmarsch zur Teilnahme an der Fronleichnamsprozession. 11.15 letzte hl. Messe. Nachm. 5 Andacht zum allerhl. Altarssakramente. Während der Ottav 8 Segensmesse. St. Agues=Stift. Sonntag: 8 Singmesse;.30 Andacht. Werktags:.30 hl. Messe. Klosterkirche der Redemptoristen. St. Josef v. d. Höhe. Sonntag:.30,.15, 7, 8 Singmesse mit Pred., nachmittags 5 Andacht mit Predigt. St. Martenhaus, Bachstraße 4. Sonntag:.15 und.30: nachm. 3 Andacht. Donnerstag Fronleichnamsfest, hl. Messen: 6 und 7: nachm. 6 Andacht. Wochentags:.15 und.15: nachmittags 6 Maiandacht. Si. Remigins. Sonntag hl. Messen: 6, 7 Auszug der Prozession zum Krenzverg. 8, 9, 10 Hochamt, 11.30(Predigt), Abends 8 Maian= dacht und sakram. Umzug f. d. Revelger Bruderschaft. Tonnerstag Fest Fronleichnam, vl. Messen 6, 7 Hochanit, 8, 9, 10, 11.30. Abends 8 ist, wie an allen Tagen dieser Woche. Maiandacht. Die Aufstellung der Prozession erfolgt um .45. Um 9 setzt sie sich in Bewegung, um sich am Münster in die Hauptprozession einzurelben. St. Marien. Sonntag: 6, 7 hl. Kommunion des Frauen= und Müttervereins, 8 hl Kommunion der Mädchen der Marienschule, 9, 10 Hochamt, 11 Predigt. abends 6 Andacht. Fronleichnam: 6, 7, 8, 9, 11, abends 6 Andacht: die Aufstellung der Pfarrgruppe zur Prozession geschiebt .30 auf dem Adolfplatz. Freitag und Samstag abends 6 Sakramentsandacht. Werktags:.30,.15, 8,.30. Kath. Waisenhaus, Weststraße. Sonntag:.30,.30: nachm..30 Andacht. Werktags:.30, 7. Donnerstag und Freitag nachm..15 Andacht. St. Elisabeth. Sonntag: 6,.30,.30 hl. Kommunion des Müttervereins, 9 Predigt, 10 Hochamt, 11,15 Predigt. Abends 6 Masandacht. Donnerstag ist das bochhl. Frouleichnamssest, vl. Messen 6. .30,.30, 8. Nach der hl. Messe um 8 versammeln sich die Teilnehmer der Prozession vor der Kirche. 9 hl. Messe und 11.15. Abends 6 Andacht vom allerhl. Altarssakrament in Verbindung mit der Maiandacht. Diese Andacht wird während der Oktav an den Wochentagen abends um 7 gehalten. Wochentags hl. Messen:.30,.15 Schulmesse,.45,.30. Krankenwoche hat Herr Kaplan Kern, Hertzstr. 8. St. Nikolaus. Sonntag: Frühmesse 6. Singmesse mit gem. dl. Kommunion der Frauen.30, Schulmesse mit Pred. 9, Hochamt 10, letzte hl. Messe mit Pred. 11.15. Nachmittags 6 Maiandacht mit Predigt. Die Krankenwoche hat der H. H. Kaplan Heucken, Am Fronleichnamsfeste sind die hl. Messen um 6, .45,.30, 10.30 und nach Rückkehr der Prozession. Nachmittags .30 Sakramentsandacht, ebenfalls während der Ottav an jedem Abend. Die Fronleichnamsprozession zieht nach der.30 Messe aus Liebfrauenhaus, Venusberg. Sonntag:.30, 10 mit Predigt: nachm..30 Andacht. Werktags:.15. Samstag 5 Beichtgelegenheit. Pfarrkirche Vonn=Dottendorf. Sonntag, Fest der allerhl. Dreisaltigkeit, hl. Messen:.30 mit Predigt,.30 gem. hl. Kommunion des Frauen= und Müttervereins und Predigt,.30 Hochamt mit Predigt: nachm..30 Cyristenlehre und Andacht. Donnerstag(Fronleichnamsfest) hl. Messen: 6, 7,.30, anschließend sakramentale Prozession; nachm. 3 Andacht zum allerhl. Altarssakramente, Freitag und Samstagabend.30 Andacht. St. Gebastian Vonn=Poppelsdorf. Sonntag hl. Messen: 6, 7 mit Gemeinschaftskommunion der Frauen,.30 Kindermesse mit hl. Kommunion der Erstkommunikanten(Mädchen),.45 Hochamt, 11. Nachmittags.30 Maiandacht mit Predigt; zugleich Monatsversammlung der Frauenkongregation. Die Maiandacht ist an Werktagen täglich nachmittags 6 Uhr. Tonnerstag: Fronleichnam, gebotener Feiertag. Hl. Messen: 6, 7,.30 feierliches Volkshochamt,.45 Singmesse, 11 mit Predigt. Nachmittags.30 seierliche Vesper. An den Werktagen der Fronleichnamsoktav ist täglich nachmittags 6 Sakramentsandacht(in Verbindung mit der Maiandacht). Kloster Kreuzberg. Sonntag: Dreifaltigkeit— Generalabsolution.— Hl. Messen um.15—7, und.30(mit Predigt). Nachm, 2 Versammlung der Jünglinge; 4 Andacht. Werktags hl. Messen von.45 bis 7. Nachm. 5 Maiandacht. Dienstag 6 mit Aussetzung. Donnerstag ist das hochhl. Fronleichnamsfest mit Generalabsol. Der Gottesdienst ist wie an Sonntagen. In der Fronleichnamsoktav wird die Sakramentsandacht mit der Maiandacht verbunden. Pfarrkirche Vonn=Endenich. Sonntag: 6, 7,.30, 10 Hochamt; 7 gem. vl. Kommunion der Schulkinder: nachm..30 Andacht. Mittwochnachm. von 6 bis 8 Beichtgelegenheit. Donnerstag bochhl. Fronleichnams= fest, hl. Messen: 6, 7,.45 Hochamt, nach demselben Auszug der Prozession. Nach Rückkehr deutsche Singmeise. Nachm. .30 Andacht vom allerhl. Altarssakrament; diese findet während der Oktav jeden Abend um 8 statt, Benediktinerinnen v. v. ewigen Anbetung, Vonn=Endenich. Sonntag:.45 hl. Messe. Montag und Dienstag.15 Hochamt. Mittwoch.30 stille hl. Messe. An den übrigen Tagen.30 Hochamt..30 Vesper und Maiandacht mit Aussetzung. Samstag 2 Vesper. Aussetzungstage: Sonntag, Donnerstag, Freitag und Samstag. St. Margaretha, Vonn=Grau=Rheindorf. Sonntag: 6, 7, 8, 10 Hochamt;.30 Maiandacht. Werttags: .30 und 7 verbunden mit Maiandacht.— Fronleichnam:.30, .30,.30, gegen 9 Auszug der Prozession:.30 Sakramentsandacht. St. Antonius, Vonn=Drausdorf. Sonntag: 7, 9:.30 Andacht. Werktags:.15. Allkatholischer Gottesdienst in Bonn. (Gymnastalkirche, Bonngasse.) Sonntag:.30: Deutsches Hochamt mit Predigt. Evangelische Gemeinde Vonn. Sonntag: Trinitatis. 8 Schloßkirche: Pastor Gützlaff..30 Prov.=Heilanstalt: Pastor Gützlaff. 10 Kaiserplatz: Pastor Strauß: Abschiedspredigt. 10 Poppelsdorf: Pastor Mummenhoff. Freie evangel. Gemeinde Vonn=Rosental 24. Sonntagvormittag.45 Bivelbesprechung. 11.10 Sonntagsschule. Donnerstagabend sällt die Bivelstunde aus. Stadtmission. (Ev. Hofpiz, Poppelsvorfer Allee 27. Eingang Gartenseite). Sonntagnachm. 4: Bibelstunde in Beuel. Gartensaal bei der Kirche, Donnerstag: Gemeinschaftskonserenz. Vorm. 11: Gebetsversammlung im Saale der Stadtmission. Einl. Ansprache Stadtmissionar Metzger. Nachm..15: Hauptversammtung in der Schloßkirche. Leitung P. Frick. Einleitendes Reserat P. Essen, Elberseld. Thema:„Vollkommene Freude".(Nach Joh. 15, 11.) Abends—7: Feier des bl. Abendmahles. Verein vom Blauen Kreuz, Kesselgasse 2. Sonntagabend 8. Evangelisation. Mittwochabend 8 Bivelstunde. Freitagabend 8 Gebeistunde, St. Joseph Beuel. Sonntag: Fest der allerheiligsten Dreisaltigkeit. 6 heilige Messe..15 Kommunionmesse der Frauen(Predigt)..30 Kindermesse..30 Hochamt für lebende und verstorbene Mitglieder des Schisservereins. 11 hl. Messe(Predigt)..30 hl. Messe Fabrikstraße(Predigt)..15 Andacht. 7 Malandacht. Werktags: Hl. Messen 6, 7, 8. Donnerstag: Fronleichnamssest. Hl. Messen:.30, 6, 7, 8 feierliches Hochamt, auschließend Fronleichnamsprozession, 11.15 letzte bl. Messe. Nachmittags 5 Vesper und Maiandacht. Evangelische Gemeinde Beuel. Sonntag:.30 Gottesdienst. 10.45 Sitzung der größeren Gemeindevertretung im Gemeindesaal. Tagesordnung: Haushaltsplan und Umlagebeschluß, 11 Kindergottesdienst. Montagabend 8 Bibelstunde im Gemeindesaal. Mittwochabend 8 Kirchenchor.— Evangel. Verein. Tonntag, 29. 5. 32 nachmittags 2 Uhr Wanderung nach Römlingnoven. Tresspunkt an der Kirche. Katholischer Gottesdienst in Godesberg. St. Marien. Sonntag hl. Messen: um.30, 6,30,.30,.30,.45(Hochamt), 11,.30 Andacht zu Ehren der heiligsten Treifaltigkeit. 8 Maiandacht. Donnerstag Fronleichnamsjest. Die bl. Messen sind um.30,.30,.15(Schulmesse), und 8(Hochamt). Die Fronleichnamsprozession zieht um 9 aus und nimmt in diesem Jahr ihren Weg über die Burgstraße zum Moltseplatz, um am Schluß durch die Brunnenallee, die Nitolans=BeckerStraße und die Burgstraße zur Pfarrkirche zurückzukehren. In der Fronleichnamsoktav ist abends um 8 Fronleichnams= andacht. Werktags: Heilige Messen:.30,.15 und 8. Herz Zein Godesberg. Sonntag hl. Messen:.30,.30 mit gemeinschaftlicher vl. Kommunion der Jungfrauenkongregation,.45 Hochamt,.15, .30 Christenlehre. Abends.30 Maiandacht mit Predigt für die Jungfrauen. Werktags: Heilige Messen:.45,.15 und 8. Am Donnerstag, Fronleichnamssest. Hl. Messen: .45,.30,.15 feierliches Hochamt,.15(letzte hl. Messe). Eine Stunde früher als sonst! Abends.30 Andacht, Die Anwohner der Straßen unserer Pfarre, durch die die Prozession zieht, werden gebeten, für würdigen Schmuck der Straßen zu sorgen. Es sind das die Bewohner der Bürgerstraße, Auguste=Vittoria=Straße, Goebenstraße, Ebertplatz Rheinallee. Godesberg=Friesdorf. Dreifaltigkeitsfest..30 Messe, 9 Kindermesse. 10 Hochamt. Donnerstag Fronleichnamssest. 6 für die Stifter der Frühmesse. 7 Hochamt; danach Auszug der Prozession. Nach Schluß der Prozession ist dann nur noch eine heilige Messe. und zwar: Deutsche Singmesse..30 Vesper, Wochentags.30. .15 hl. Messen. Gedesberg=Mussendorf. Fest der allerheiligsten Dreisaltigkeit. 7 Pfarrmesse..30 Hochamt..30 Maiandacht. Am Donnerstag: Fest Fronleichnam. Erste hl. Messe um.30, 8 feierliches Hochamt. .15 Auszug der großen Fronleichnamsprozession. Wochentags: .45 dl. Messen. Godesberg=Plittersdorf. Sonntag: 7 Frühmesse..30 Deutsche Singmesse. 10 Hochamt..30 Maiandacht. Donnerstag: Fronleichnam. Die heiligen Messen sind 6, 7, 8 feierliches Hochamt. Nach 9 Auszug der Prozession. Nachmittags 3 Sakramentsandacht, Godesberg=Rungsvors. Tonntag: 6 hl. Messe. 7 Frühmesse: gemeinschaftliche bl. Kommunion der Mitglieder des Frauen= und Müttervereins und der übrigen Frauen und Mütter..30 Hochamt.30 Andacht von der allerheiligsten Dreifaltigkeit 7 Maiandacht. Donnerstag: Fronleichnamssest. 6 Frühmesse. 8 Hochamt. Danach zieht die Fronleichnamsprozession aus. 3 Vesper. Wochentags: 7 hl. Messen. Verkum. Fest der allerheiligsten Dreisaltigkeit. 7 Frühmesse(Maiandacht und Andacht zum Heiligen Geiste)..30 Choralhoch= amt. 2 Andacht zum heiligen Erzengel Michael. Donnerstag: Fronleichnamssest. 6 Frühmesse. 8 seierliches Hochamt..30 Auszug der Prozession..30 Fronleichnamsandacht. Ippendorf. Dreifaltigkeitsfest. 7 Frühmesse: gemeinschaftliche b# Kommunion der Frauen und Mütter..30 Hochamt..30 Andacht zu Ehren der heiligsten Dreifaltigkeit. Donnerstag: Fronleichnamsfest. 6 Frühmesse; danach Austeilung der hl. Kommunion..30 Hochamt..45 Auszug der Prozession..30 Andacht zu Ehren des heiligsten Altarssakramentes. Wochentags: 7 hl. Messen. Lannesdort. Heute Fest der allerheiligsten Dreifaltigkeit. 7 hl. Messe. 9 Hochamt. 2 Maiandacht. Donnerstag: Fronleichnamssest..30 hl Messe. 8 Hochamt..15 Auszug der Prozession. 2 Andacht. Leugsdorf. Sonntag: 7 Frühmesse mit gemeinschaftlicher heiliger Kommunion des Müttervereins und der übrigen Frauen..30 Hochamt,.30 Andacht zu Ehren der allerheiligsten Dreifaltigkeit..15 Andacht und Predigt für den Mütterverein und die übrigen Frauen. Montag bis Mittwoch, Freitag und Samstag:.15 stille heilige Messen. Donnerstag ist das hl. Fronleichnamsfest. 6 Frühmesse. 8 Hochamt. Die Prozession zieht um 9 Uhr aus..30 Andacht vom allerheiligsten Altarssakramente. Mehlem. Sonntag: 7 Frühmesse, 8 Hochamt 9 heilige Messe in Rolandswerth. 10 Deutsche Singmesse..30 Andacht und Segen. Werktags: Hl. Messen.15 und 8, ausgenommen Montag. Donnerstag: Fronleichnamsfest..30 Frühmesse..20 heilige Messe in Rolandswerth. 8 Hochamt, 9 Auszug der Prozession. Gegen 11 letzte heilige Messe am Seitenaltar. Niederbachem. Erster aloystanischer Sonntag. 7 Frühmesse mit gemeinschaftlicher heiliger Kommunion der Frauen und Mütter. 9 Hochamt..30 Maiandacht. Donnerstag: Fronleichnamssest. 6 Frühmesse, 8 Hochamt,.15 Auszug der Prozession..30 Andacht vom heiligsten Altarssakrament. Wochentags 7 hl. Messe. Overbachem. Sonntag: 7 Frühmesse mit gemeinschaftlicher heiliger Kommunion der jüngeren Kommunionkinder..30 Hochamt..30 Andacht zu Ehren der allerheiligsten Dreifaltigkeit. Donnerstag: Fronleichnam. 6 Frühmesse. 8 Hochamt: hierauf Prozession nach Kürrighoven. 3 Andacht vom allerheiligsten Altarssakrament, Wochentags:.45 hl. Messen. Billip. Sonntag: 7 Frühmesse mit gemeinschaftlicher heiliger Kommunion der Frauen und Mütter..15 beilige Messe in Pech. .30 feierliches Hochamt. Nachmittags.15 Maiandacht. Donnerstag: Fronleichnamssest..15 Frühmesse. 8 Hochamt. 9 Auszug der Fronleichnamsprozession. Nachmittags 5 Andacht zu Ehren des allerheil. Altarssakramentes. Wochentags:.40,.15 hl. Messen. Evangelische Gemeinde Godesberg. Kirche Rüngsdorfer Straße. Sonntag: 8 Gottesdienst: Pfarrer Zunn..30 Gottesdienst: Pfarrer i. R. Hartmann, Kapelle Kurfürstenstraße. Sonntag: 11 Gottesdienst: Pfarrer Zunn. Mehlem, Gemeindesaal, Koblenzerstraße 6. Sonntag:.30 Gottesdienst: Pfarrer Zunn. Dienstagabend 8 Bibelstunde in Friesdorf, Klufterstraße 1. Donnerstagabend.30 Bibelstunde im Gemeindebaus: Pfarrer Zunn. Freitagabend 8 Vorbereitung für die Helfer des Kindergottesdienstes. Godesberg. Landeskirchliche Gemeinschaft, Römerstraße 14(Johannessaal), Sonntagnachmittag.30 Bibelstunde. Donnerstagnachmittag.30 Gebetstunde. * P" S0 Brta Serenvuers Velden winden billkel, Nus cup Saudert aus oimm Keil? Beim Geschirraufwaschen genügt ein Teelöffel G) für eine normale Aufwaschschüssel. So ergiebig ist es! Dutzende Sachen sind's, die fäglich auf die Reinigung mit(ini) warten. Dutzende Sachen, die Sie immer frisch und sauber schen wollen. Wie gut, daß es(mi) gibt! (tei) nimmt Ihnen alle Reinigungssorgen ab. 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Mai. #ng 7/00—8,15 Uebertragung von der Norddeutschen Sendergruppe: Hamburger Hafenkonzert—.15 bis.85 Landwirtschaftliche Rundschau.—.30—.55 Ulrich Hösel: Möchten Sie nicht auch fotografieren?—.00—.05 Uebertragung des Geläufes von St. Gereon, Köln,—.05—10,00 Katholische Morgenfeler, Ansprache: Privatdozent D. Dr. Werner Schöllgen. Bonn.— 10,15—10,35 Besuch am Krankenbett.— 11,00—11.25 Anekdoten. Ludwig Hardt.— 11.30—12,10 Reichssendung. Bach-Kantate, Kantate zum Sonntag„Trinitatis“,„Gelobt sel der Herr“, von Joh. Seb. Bach. Das Städtische und Gewandhausorchester au Leipzig: der Thomanerchor.— 12,15—12.35 Dr. Willi Blumenthal: Erfolg— das Zauberwort unserer Zeit. 12.40—13.00 Dipl.-Ing. V. Pantenburg: In den Holzfällerlagern Finnisch-Lapplands.— 13,00—14,80 Mittagskonzert, Leitung: Wolf. — 14,90—14,50 Ilans Molitor: Fertigkeitsübungen für Kurzschriftler(50. 60 70, 80 Silben).— 14.50—15,10 Reglerungsrat Dr. von Cansteln: Das Molkereiprogramm für den Regierungsbezirk Trier. — 15.25—16,05 Westdeutsche Landschaft, Sauerland,— 16,10—16,30 Dr. phil. J. Benrubi: Die Quellen der Moral und der Religion. — 16.30—17.40 Vesperkonzert. Leitung: Eysoldt.— 17,10—18.00 Uebertragung aus Wien: Davispokalspiel Deutschland gegen Oesterreich(Schallplattenbericht).— 18,00—18,10 Musik der Woche. Hans Ebert.— 18,10—18,80 Dr. Goerden: Absatzprobleme des Handwerks.— 18,90—18.55 E. Kromer: Aus Gustar Hänflings Denkwürdigkeiten eines Porzellanmalers.— 19,00—19.45 Eine Stunde Kurzweil.— 19,45—19.50 Telefonischer Schnellbericht. Zwischenrundenspiel Deutsche Fußballmeisterschaft. Schalke gegen Hamburger Sportverein.— 19,50 Sportvorbericht.— 20.00 Das verwunschene Schloß. Operette in fünf Bildern von Karl Millöcker.— 22.00 Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben. Sportvorbericht,— 22.20—34,00 Nachtmusik und Tanz, Leitung: Evsoldt. 6 45—.60 D. Tndwis Bach: Atmungs- und HalVettervorhersage und .30—.00 vom Südfunk, Stuttgart: Brunnenkonzert aus Bad Mergenthelm.—.00 Wiederholung der Wettervorhersage, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen.— Anschließend(8,03) Funkwerbung mit Schallplatten.—.45—10,00 Gymnastik für Frauen: Hilde Bremus.— 10.00 Erste Meldungen, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen. — 10,15—11,15 Mensch und Welt. Gemeinschaftsempfang für Arbeitslose.— 11.20—12,00 Schallplattenkonzert.— 12,00—12,50 Unterhaltungskonzert auf Schallplatten.— 12.50 Wetterbericht, Mittagsmeldungen und Zeilangabe.— 13,00—14,30 Uebertragung aus dem Apollo-Theater, Dusseldorf: Mittagskonzert des Apollo-Sinfonle-Orchesters.— 14,80 Schlachtviehmarktberichte.— 15,30 Wirtschaftsmeldungen und Zeitangabe.— 15.50—16,20 Els Vordemberge: Für die Kleinsten.— 16,20—17,00 Jugendfunk.— 17.00—18.15 Vesperkonzert. Caspar Koch(Tenor). Walter Schnolderhan(Violine) Egbert Grape(Klavier).— 18.15—18,35 Gerh. Pohl: Der neue Standort der Künste.— 18.40—19.00 Maria Sobel: Vom Frühstück des Schulkindes.— 19,00—19,15 Wetterbericht, Zeitangabe, Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht.— 19,15 bis 19.25 Vom Tage.— 19,30—19.55 Landgerichtsdirektor Dr. Fulda: Praktische Fälle aus dem Handelsrecht.— 19.55 Erste Abendmeldungen.— 20,00—21.45 Abendkonzert. Das Kleine Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Eysoldt, 1. Märsche und alte Tanzmusik.— Intermerzo: Der Türmer von Lamberti. Ein Hörspiel von Rudolf Predeck.— 2. Neue Tanzmusik.— 21.45—22,15 Dipl.-Ing. Kraege: Akustische Merkwürdigkeiten(II)(Experimentalvortrag).— 22.30 Letzte Meldungen. Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— 22.35—24,00 Konzertübertragung aus dem Café Wien am Ring, Köln. Dien„.45—.00 Leibesübungen. Dr. Ludwig Bach: Dienstaß Atmungs. und Haltungsgrmnastik,— 7,00 Wettervorhersage und Zeitangabe.— 7,05—7,30 Morgenkonzert.— .80—8,00 Uebertragung aus Bad Oeynhausen: Brunnenkonzert der Kurkapelle Bad Oeynhausen(Orchester der Stadttheater Göttingen und Stralsund).— 8,00 Wiederholung der Wettervorhersage, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen,—.45—10.00 Gymnastik für Frauen: Hilde Bremus.— 10,00 Ersto Meldungen, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen.— 10.10—11,10 Mensch und Welt. Gemeinschaftsempfang für Arbeitslose.— 11.10—11,20 Schulfunk für Schiller vom 7. bis 10. Lebensjahr, Erni Werther: Kinderturnen mit Musik.— 11.20—12.00 Schallplattenkonzert.— 12.00—12.20 Vom Bayrischen Rundfunk, München: Unterhaltungskonzert der Kapelle Berndt Buchbinder.— 12,20 Funkwerbung mit Schallplatten.— 12.50 Wetterbericht. Mittagsmeldungen und Zeitangabe.— 18,00—14,80 Uebertragung aus dem Saale des Ruhrsiedlungsverbandes. Essen: Mittagskonzert des Orchesters erwerbsloser Berufsmusiker beim Arbeitsamt Essen.— 15.30 Wirtschaftsmeldungen und Zeitangabe.— 15.50—16.20 Els Vordemberge: Von Bäumen und Blumen.— 16.30—17,00 Studiendirektor Graus: Die neue Schulordnung für höhere Schulen.— 17.00—18,15 Vesperkonzert.— 18,15—18,35 Frauenstunde. Marlies Hünnecke:„Unterwega“.— 18.40—19,00 Französische Unterhaltung.— 19.00—19.15 Wetterbricht, Zeitangabe. Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht.— 19.15—19,25 Zohn Minuten Funknachrichten.— 19,80—19,55 Dr. Schlünz: Die Agrarfrage und die Verbrauchergenossenschaften.— 19.55 Erste Abendmeldungen.— 20.00—20.80 Von der Flöte zur Pauke Hans Ebert.— 29.30 Kammerkonzert. Werke aus dem 27. und 18, Jahrhundert. Städtisches Orchester Münster, Leitung: Wolf. Werke von Teleman, Händel. Ph, E. Bach, Caldara u. a.— 29.15 Letzte Meldungen. Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— 22.20 Vom Sport. Herbert Schmidt.— Funkstille. 6,45—7,00 Leibesübungen. Dr. Ludwig Bach: Mittwoch Atmungs, und Haltungsgymnastik.— 7,00 Wettervorhersage und Zeitangabe.— 7,05—7,30 Morgenkonzert.— .30—8,00 Uebertragung aus Bad Oeynhausen: Brunnenkonzert der Kurkapelle Bad Oevnhausen(Orchester der Stadttheater Göttingen und Stralsund).— 8,00 Wiederholung der Wettervorhersage, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen.—.15—.40 Dr. Otto Michalke: Fragen der Wirtschaftspolltik.—.45—10.00 Gymnastik für Frauen, Hilde Bremus.— 10,00 Erste Meldungen, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen.— 10,15—11,15 Mensch und Welt. Gemeinschaftsempfang für Arbeitalose.— 11.20—12,00 Schallplattenkonzert.— 12,00—12.50 Vom Bayrischen Rundfunk. München: Unterhaltungskonzert des Rundfunkorchesters.— 12.50 Wetterbericht. Mittagsmeldungen und Zeitangabe.— 13,00—14,30 Mittagskonzert, Leitung: Wolf.— 14,80 Funkwerbung mit Schallplatten.— 15,30 Wirtschaftsmeldungen und Zeitangabe.— 15.50 bis 16.20 Kinderstunde. Mimi Berger singt Kinderlieder.— 16.20 bis 16.30 Aus der Frauenbewegung.— 16.30—17.00 Professor Dr. Friedrich Sehneider: Erziehungsproblematik der Gegenwart und der pädagogische Weltkongreß in Nizza,— 17.00—18,15 Vom Südwestfunk, Frankfurt: Vesperkonzert des Rundfunk-Orchesters. Solistin: Anita Franz(Sopran).— 18,15—18.20 Die Reichspost hat das Wort.— 18.20—18.40 Die Welt im Buch. Eduard SchröGenerol=Angeiger für Vonn und Amgegend. der: Neue deutsche Romane.— 18.40—10,00 Dr. H. H. Gehle: Lehrling und Proletarier.— 19,00—19,15 Wetterbericht. Zeitangabe, Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht.— 19,16—19.90 Dr. med. Friedrich Kortenhaus: Die Fllegenplage und ihre Gefahren.— 19,80—19,55 Dr. Gerhard Schacher: Mitteleuropäische Währungsprobleme.— 19.55 Erste Abendmeldungen.— 20.00 bis 21,00 Musikalisches Durcheinander. Hansen, Berger(Sopran), Guermanova(Alt), Aramesco(Tenor), Wocke:(Bariton), Schnelderhan(Violine), Feldin(Cello). Grape(Klavier), Helmut Hirschland und Kurt Rothstein(auf zwei Flügeln).— 21,00 bis 22.40 Vom Südwestfunk, Frankfurt: Das Hambacher Fest Eine historische Hörfolge von Hermann Wendel. Einleltende Worte: Archivrat Dr. Ruppertsberg.— 22.40 Leiste Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportboricht.— 28,00—24,00 Konzertübertragung aus Wuppertal-Elberfeld, Kapelle: Kurt Richter, Dopperstag 7400—.30 Morgenkonzert,— 7,30—.0 Vom Bohlnersths Sndwestfunk, Frankfurt: Brunnenkonzert aus Bad Homburg.—.00—.05 Uebertragung des(eläutes von St. Gereon, Köln.— 9,05—10,00 Katholische Morgenfeler, Ansprache: Pater Ludwig Esch 8.., Köln, Der Knabenchor des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Rektor Hüsch.— 11,00—1,25 Dr. Georg Kinsky: Haydns Komposltionen für die Flötenuhr,— 11.80 bis 11,55 Telegrapheninspokter Arthur Wurbs: Die technische Einrichtung des Großsenders Langenberg.— 12,00—12.25 Melmuth Bauer: Wirtschaftsrüstung, ein Teilgebiet der Abrüstungsfrage.— 12,80—13,00 Uebertragung aus der Großen Messehalle Köln. Orgelkonzert von Professor Haus Bachem.— 13,00—14,80 Mittagskonzert, Leitung: Eysoldt.— 14,30—15,00 Marle Luise Berker-Struwe erzählt eigene Märchen und Geschichten.— 15,10 bis 15,80 Prof. Dr. Janson: Die Bienenwohnung und ihre Einrichtung.— 15,35—16,00 Die Welt auf der Schallplatte. Alf Due: Norwegische Volkslieder.— 16,05—16.25 Deutsches Schicksal im Bild deutscher Städte. Dr. Walter Kordt: Mannhelm.— 16.80 bis 18.00 Aus dem Freischütz in Schwerte Milltärkonzert, ausgeführt von der Kapelle des 1. Batalllons 18. Infanterleregiment, Paderborn.— 17,25—17,35 Intermezzo. Uebertragung aus HorstEmecher. Der Große Preis von Horst. Sprecher Probst,— 18.00 bis 18.20 Italienisch: Univ.-Prof. Dr. Heinermann.— 18,20—18.40 R. Jung: Das mittlere Ruhrtal.— 18,40—19,00 Dr. Volgt: Arbeitsnot in der westdeutschen Industrie und Landwirtschaft.— 19.00 bis 19,50 Fronleichnamsprozession. Schallplattenbericht von Direktor Marschall.— 19,50 Sportvorbericht.— 20,00 Beethoven. Das verstärkte Orchester des Westdeutschen Rundfunks, die Volkschöre des Arbeiter-Sängerkartells Köln(Leitung: Musikdirektor Willi Brouwers) der Kammer- und der Konzertchor des Westdeutschen Rundfunks(Leitung: Zimmermann). Solisten: Lotte Schrader(Sopran), Adelheid Wollgarten(Alt), Hans Sträter(Tenor). Fred Drissen(Baß) Leitung Buschkötter 1. und 9, Sinfonie. — 22.05 Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— 22,55—24,00 Nachtmusik, Leitung Wolf. Freitag 643—700 Dr. Ludwig Bach: Atmungs- und Haltungsgymnastik.— 7,00 Wettervorhersage und Zeitangabe.— 7,05—7,50 Morgenkonzert.—.30—8,00 Vom Südwestfunk, Frankfurt. Brunnenkonzert aus Bad Homburg.—.00 Wiederholung der Wettervorhersage, Zeitangabo und Wasserstandsmeldungen.— 9,45—10,00 Gymnastik für Frauen. Hilde Bremus.— 10,00 Erste Meldungen, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen.— 10,15—11,15 Mensch und Welt. Gemeinschaftsempfang für Arbeitslose.— 11,20—12,00 Schallplattenkonzert.— 12,00—12,50 Unterhaltungskonzert auf Schallplatten.— 12.50 Wetterbericht, Mittagsmeldungen und Zeitungabe.— 13,00—14,00 Mittagskonzert des Orchesters des Westdeutschen Bundfunks, Leitung: Kühn. Opern-Balettmusik.— 14,30 Funkwerbung mit Schallplatten.— 15,80 Wirtschaftsmeldungen und Zeitangabe.— 15.30—16,20 Els Vordemberge: Wir zeichnen und malen.— 16,20 bis 17,00 Jugendfunk. Wandernde Jugend singt und musizie##t für die Jugend.— 17,00—18,15 Vesperkonzert. Glacomo Puccini III.— 18.15—18.40 Die Welt auf der Schallplatte. Prof. Dr. Walter Bombe: Auf den Goldinseln.— 18,40—19,00 Reichstagsabgeordneter Wilhelm Schmidt: Werksgemolnschaft— Wirtschaftsgemeinschaft.— 19.00—19,15 Wetterbericht, Zeitangabe, Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht.— 19,15—19.25 Vom Tage. — 19,30—19.55’rof. Dr. Richter: Die Union von Südafrika, Das Gold.— 19,55 Erste Abendmeldungen.— 20,00—20,15 Uebortragung aus New Vork Worüber man in Amerika spricht, Kurt G. Sell.— 20,15—20,45 Uebertragung von der Orag. Königsberg. Reichssendung. von Haydn-Sinfonien. Sinfonie Cdur Nr. 48 Maria Theresla. Orchester des Königsberger Opernhauses. Leitung: Erich Seidler.— 20,45—21.35 auch über den Deutschlandsender Königswusterhausen. Rettung. Drama in einem Aufzug von Hermann Kesser.— 31.85—24,00 bis 22,15 auch über den Deutschlandsender Königswusterhausen Abendkonzert dos Kleinen Orchesters des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Ersoldt. Gegen 22.15 Letzte Meldungen, Bericht über das gpistige Leben, Sportbericht. Samstag 65—700 Leibesübungen. Dr. Ludwig Bach: Atmungs- u. Haltungsgymnastik.— 7,00 Wettervorhersage und Zeitangabe.—.05—7,30 Morgenkonzert.—.80 bis 8,00 Uebertragung aus Frankfurt. Brunnenkonzert aus Bad Nauheim.—.00 Wiederholung der Wettervorhersage. Zeitangabe und MWasserstandsmeldungen,.— Anschließend(.03) Funkwverbung mit Schallplatten.—.45—10.00(fymnastik tal Frauen. Hilde Bremus.— 10,00 Erste Meldungen, Zeitahgabe und Wasserstandsmeldungen.— 16,15—11,00 Mensch und Welt. Gemeinschaftsempfang für Arbeitslose.— 11,00—11.40 Uebertragung aus Lützen. Feler anläßlich des zehnjährigen Bestehens des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes sowie anläßlich des 300. Todesjahres von Gustav Adolf.— 11.50—12.40 Uebertragung aus Essen. Eröffnung der Reichsausstellung des deutschen Konditorengewerbes. Ansprachen: Oberbürgermeister Dr. Bracht, Essen: Obermeister des Konditorengewerbes Bein. Präsident des deutschen Konditorenbundes Funke-Kalser.— 12.80 Wetterbericht, Mitlagsmeldungen und Zeitangabe.— 13.00—14,80 Vom Südwestfunk. Frankfurt. Mittagskonzert des Rundfunk-Orchesters.— 14.35—15.25 Wochenend-Konzert.— 15.80 Wirtschaftsmeldungen und Zeitangabe.— 15.50—16.20 Els Vordemberge: Kinder vor dom Mikrofon.— 16.20—16.40 Clär Hoffmann: Muttertum als Schicksal.— 16.40—17,00 Englisch. Oberstudienrat Professor Hase.— 17,00—18,15 Vesperkonzert. Leitung: Wolf.— 18.15 bis 18.35 Obersteuersekrefär Küppers: Die Rechtsprechung des Reichsflnanzhofes in Lohnsteuerfragen— 18,40—19.00 H, G. Pauls: Der Kraftwagenmarkt in der Krise.— 19.00—19.15 Wetterbericht, Zeitangabe, Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht. — 19,15—19.25 Zehn Minuten Bezirksfunkhilfe.— 19,30—19,55 Werner Deubel: Augenmensch und Ohrenmensch.— 19.55 Erste Abendmeldungen.— 20,00 Lustiger Abend. Kapelle Eysoldt.— 22.05 Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— 22.25—24.00 Nachtmusik, Leitung: Wolk.— 24,00—1,00 Meister des Jazz. Kirines in Vöetpieil! Fonatag den 22. Montag den 28., Dienstag, den 24. Mai(Männerreih), finden in meinem Saale große Kirmes=Bäleanu kost. — Erstklassiges Stimmungs=Orchester.— Weine erster Firmen; gutgepflegte Biere *———. Küche in altbekannter Güte.———* Zu zahlreichem Besuche ladet freunz). Pschienger#.# umnmumumül. Gasthaus„zum Siebengebirge“ utilummn Autobusverkehr nach allen Richtungen: Dollendorf, E wagen zu jeder Jest..““ dennek, Asbach. Bevonen. Scituiunsthungonpmc Stadttheater Bonn Spielplan vom 22. Mai bis sam 29. Mai 1933. Samstag, 21. Mal., Oefftl. Vorstellung. Der Hexer(The Ringer). Schausplel in vier Akten von Edgar Wallace: deutsch von Rila Matthlas. Volkstüml. Preise:.00,.80, .50, 1,20,.75,.30 Mark. A. 8. E. etwa 10,30 Uhr. Sonntag, 22. Mai. Oefftl. Vorstellg. Der Störenfried. Lustspiel von Roderich Benedix. Volkstüml. Preise. A. 8. E. etwa 10.30 Uhr. Montag, 23. Mai. Abonnem. rot. Schinderhannes. Schauspiel in 4 Akten von C. Zuckmayer. Pr. I:.50, 3,00, 2,25,.80, .90,.40 Mk. A. 7,30, E. etwa 10.15. Dienstag, 24. Mai. Der Mann mit den grauen Schläfen. Erstaufführung. Ab. wein. Pr. I..30—.45. Mittwoch, 25. Mai. König Nicolo oder So ist das Leben. Akademische Sonderaufführg. für die Dozenten und Studenten der Universität.—10.30. Donnerstag, 26. Mai. Göts von Berlichingen. Volkstümliche Preise.—11. Freitag, 27. Mai. Der Mann mit den grauen Schläfen. Ab. grün. Pr. I. 7,30—.45. Samstag. 28. Mai. Der obtter aus Dingeda. Operette. Oefftl. —10.30. Sonatag, 29. Mai. Schinderhansen. Volkstüml. Preise. —10,45. Suhm Se S Jeden Sonntag: Kapelle Viehoff Kapelle Viehoft. Gebr. Klaviere in tadell. Zustand. preiswert zu verkaufen. Jean Siebern, Bonn. Am Hof 4. Homangnoten „Aahichner Besitzer: Rumler-Richarz Fernrut Königswinter 214 Spezlalltüt: Kaffee mit Bauernblats, Portion.— Mk. Gut gepflegte Biere. Hasche Hauerarke.— Mük. Srsschatteer Garten. Bayern=Verein Morgen, Sonntag, abds. 8 U. gemüt. Vellammenlein bei Landsmann Henfling, Sürst. Münchener Löwenbräu, Gäste, Freunde willk. Der Vernand. 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Der Verein singt folgende Lieder: Sonntag ist's S. Breu Fahr wohl, du schöner Maientraum. H. Pfeil Maionzeit M. Clarus Mädel wie blühts Th. Kramer Horch, was kommt von draußen rein Rebbert Tanzliedchen Kall Der frohe Wandersmann F. Mendelssohn-Bartholdy Bleib deutsch, du herrlich Land am Rhein — Ernst Hansen Eintritt froi Eintritt frol. Autobusverkehr ab 2 Uhr vom Kaiserplats. 16 1 Duisdorf Idrand gelegen, herrliche #i dem Verkehrs-Omnibus. m Bahnhof in ruhiger Lage am Walnr Fernsicht. Zu erreichen mit dem Verbehrs. Haltestelle Kirche. von dort sowie vor10 Minuten Entfernung. Pertion Behnenkaffen.35 Mkr. Pertien Behnenkaftse mit dssen.........75 Mk. — Fretklassige Biere und Woine.— Zum Besuch laden ein Wilhelm Knippling und Prau, Duisdert. STADTGARTEN · BONN Samstag und Sonntag, nachmittags 4½ und abends 8¼ Uhr: Oilorkähungphonzerts des stüdtischen Orchesters Bonn. Leitung: Loe Peppenheim. In dem Konsert am Samstag-Abend wirkt der Bonner Volkschor unter Leitung von Ludwig Böckeler mit. Eintritt:.40 Rm., Studenten.25 Rm., Halbdutsendkarten.50 Rm., Dutzendkarten.00 Hm. 21. Mai 1932. Generel=Anzeiger süe Vonn und Amgegend. Nr. 14332. Seite 9. REISE UND ERHOLUNG. ins Siegtal. Klar, durchsichtig bricht ein Maientag an. Die Sonne blitzt durch die Scheiben. Ein Tag zum Wandern. Hinaus, hinaus!— Da unten flimmert das Wasser der Sieg; die grünen Ufer umsäumt manches Idyll. Fern ragt der Michelsberg, liebliche, gastfreundliche Orte warten auf dich: Hennef, Bödingen, das romantische Blankenberg und Merten. Schön ist es, an den grünen Ufern entlangzuziehen— heute wollen wir noch weiter siegaufwärts, nach Eitorf, Wissen und von da auf Schusters Rappen nach Betzdorf. Schon die Bahnfahrt nach Wissen eine Freude. Man wird nicht müde zu schauen. Kaum aus einem Tunnel, läuft der Schienenstrang über eine Brücke, wieder in einen Tunnel und wieder über eine Brücke. Zwischendurch immer wieder an den Ufern der Sieg entlang. Birken zeigen ihr erstes Grün; das Rosaweiß der Apfelblüten wird mit dem Tiefblau des Himmels zu einem duftigen Pastellbild, das sich im blanken Bergwasser widerspiegelt. Vorbei geht's an Herchen, das in einem Meer von Blüten, wenige Kilometer von seinem Bahnhof liegt, an Dattenfeld mit seinem Wahrzeichen, der doppeltürmigen Kirche, vorbei an Schladern, überragt von Schloß Windeck, vorbei an dem steil am Berg klebenden Rosbach. Und dann ist— nach kurzem Aufenthalt in Au— das Endziel der Bahnfahrt, Wissen, erreicht. Der Aufstieg zum Kucksberg ist in wenigen Minuten geschafft. Der Tannenwald steht wie eine Bürste auf diesem massigen Bergkegel, vereinzelte Kiefern, dahinter Buchen, Eichen, Eschen. Und zwischen hohen, schlanken Stämmen hindurch führt die alte Poststraße nach Betzdorf—Kirchen. Vier Stunden erlebnisreicher Wanderung sind es. Rechter Hand taucht Schloß Schönstein auf, träumt das gleichnamige Dörschen ins Selbachtal hinein— und hart zu Füßen stampfen die Maschinen eines Weißblechwalzwerks. Die Wanderung über den„Sieghöhenweg“, wie man die Poststraße nennen könnte, beginnt. In einem Seitental der Sieg, tief unter mir, sichtet man nach einiger Zeit ein Häuschen, von Blüten fast versteckt.„Forsthaus Buchen" belehrt uns die Wanderkarte. Feierlich ist es hier. Weit drüben versinken die Westerwaldberge in blauem Dunst. Einem silbernen Band gleich zieht sich die Sieg durch Anger und Aecker, auf denen die schnell emporgeschossene Saat im Winde wogt. Eine schnurgerade Reihe von Bäumen zeigt die Richtung der Landstraße an. Ganz im Vordergrund erhebt sich die Förderanlage einer Erzgrube. Uebrigens ist das ein Bild, dem man auf Fahrten im Siegtal und Siegerland immer wieder begegnet: Industrie inmitten herrlicher Waldungen und fruchtbarer Felder. Technik in der Natur, eigenartig, und doch schön. Die alte Poststraße ist lang, auf und ab führt sie. Holzfuhrwerke haben an vielen Stellen tiefe Furchen gegraben— und wo die Sonne das Laubwerk nicht durchdringt, steht trotz der Wärme Wasser darin. Die Baumkronen sind oft zu einem weiten Gewölbe verschlungen, ein lustig Vogelvölkchen konzertiert hoch in ihm, Moos wächst am Rande des Weges, auf dem vor 70 Jahren die letzte Postkutsche von Siegen über Wissen nach Koblenz rumpelte.— Plötzlich tauchen Rehe auf. Drei, vier Stück. Ihr Blick geht erst fragend, groß zu mir herüber. Die Rehe sind anscheinend furchtlos; aber leichtfüßig huschen sie davon. Ein letztes Knacken im Unterholz— und wieder umfängt uns weite Stille. Bergauf, bergab, immer durch Wald. Zuweilen ein Durchblick ins Tal, wo das Flüßchen rauscht, einige Paddelboote eilen abwärts— für die Insassen eine herrliche Blütenfahrt. Kirschen, Birnen, Aepfel blühen hier Wochen später als am Rhein. Frühlingsfahrt ins Siegtal: Am Abend geht's mit dem Zug heimwärts. Die Berge heben sich silhouettenhaft gegen den abendlichen Himmel. Bei kurzem Aufenthalt auf einer Station Nachtigallenschlag. Von irgendwoher. Wir schauen aus dem Fenster,— lauschen. Und denken noch lange an Glück, Stille und Frieden dort oben in den alten Märchenwäldern. Poßbachtal, Einsiedlertal bei Honnef. Sind es wirklich die schönsten Wege, die jeder Freund des Siebengebirges kennt? Schön sind sie alle mit ihren Ausblicken, ihren weiten Wäldern und den windumtosten Gipfelpunkten. Und es mag schließlich jedermanns Geschmacksache sein, den einen oder anderen Wandererweg als den schönsten innerhalb der sieben Berge zu bezeichnen. Hier sei aber einer von den vielen aufgezeichnet, der sicherlich nur wenigen bekannt ist und der doch an stiller Schönheit so leicht von keinem Weg im Siebengebirge übertroffen wird. Er geht hinter Hohenhonnef rechts von der„Fahrstraße" zur Löwenburg ab, führt zum Poßbachtal und dann weiter links sich hochschwingend zum weltvergessenen Einsiedlertal. Bis zum Poßbachtal ist er noch häufig begangen. Aber dann biegen die meisten Spaziergänger rechts ab, folgen dem heimeligen Wiesental und stehen schon nach kurzer Zeit auf der Chaussee, die durchs Schmelztal aufwärts von Honnef zum Westerwald läuft. Die das tun, wissen sicherlich nicht, daß sie ganz nahe an einer der schönsten und verschwiegensten Gegenden des Siebengebirges vorübergegangen sind. Gewiß ist es ein Umweg— wenn man so den Gang durch stille, verträumte Natur überhaupt bezeichnen darf— aber der Umweg lohnt sich. Also gehen wir nicht rechts abwärts durchs Wiesental des Poßbachs, der unten im Schmelztal in die Forellenteiche springt, sondern klettern einen felsigen Hohlweg aufwärts zum Einsiedlertal. Es geht durch Hochwald und kaum ein Busch hemmt die Sicht in den tiefen Wald. Nur schwingt sich linker Hand ein dichtes Tannengebüsch, durch dessen Gezweig niemals die Sonne bricht, bis zur Höhe hinan. Dann stehen wir plötzlich auf einer Waldwiese. Ein Quell sickert gleich am Weg aus dem sich herabsenkenden Gras, sammelt sich in einem kleinen Becken und schlängelt sich durch die Wiese in eine Schlucht hinab. Links steigt die Wiese am Hang hoch und verliert sich in einem Tannenwald. Hier scheint der Abschluß des satten Grases; aber, wenn man hinaufklettert, nimmt den Wanderer ein enges Tannentor auf und läßt ihn durchgehen zu einer weiteren kleinen Waldwiese, die an allen Seiten von hochragenden Tännchen umstanden ist. Oft sahen wir auf diesem unbelauschten Plätzchen Rehe äsen. Man kann sie so nett beschleichen, weil die dichten Tannen die Sicht nach allen Seiten hin verdecken. Hier liegt man so nett in der brennenden Sonne, kein Mensch geht diesen Weg, man sieht nur grüne Tannen und oben ein Stück— ein kleines Viereck— des blauen Himmels. Der Weg selbst bietet andere Schönheiten: er schlängelt sich langsam ansteigend durch tiefes Gestrüpp, das den Hochwald fast verdrängt. Links und rechts liegen versteckt durchschimmernde kleine Wiesen, Farn breitet seine Wedel aus, herrliche Waldblumen— Himmelschlüssel, Wiesenschaumkraut, Maiglöckchen, Erika — kann man hier finden. Dann legt sich rechts eine große breite Freischlagstelle hin. Ein Wildacker, mit Gewächs für Rotwild, ist hier angelegt, ein Hochsitz reckt sich in einem am Rand des Freischlags stehenden Baum hoch— wir sahen hier Rudel von sechs bis acht Rehen!— von unten aus dem Tal klettert eine Hochspannungsleitung herauf und läuft in einer langen, geraden Waldschneise weiter. Hier prallt auch noch einmal— und zum letzten Mal auf diesem schönen Weg— die Sonne mit voller Wucht auf den Wanderer. Dann verliert sich der Weg wieder im winddurchrauschten Hochwald. Und wie es langsam bergan ging und sich der Weg ein kurzes Stück auf gleicher Höhe hielt, so senkt er sich nun ebenso langsam wieder ins Tal hinab. Hohe Buchen reißen den Blick hoch, dicke, mächtige Stämme. Wie ein Wellenmeer faltet sich der Boden zusammen, Schlucht und Hang wechseln in kurzer Folge. Der Weg senkt sich einmal tief in den Boden, dann aber läuft er wieder auf künstlicher Anschüttung dahin. Unten sieht man die Fahrstraße, die sich durchs Einsiedlertal zur Löwenburg emporwindet, über ihr— auf der anderen Seite— senkt sich ein dichter Tannenwald den steilen Hang hinab. Schön hört man in der Tiefe des Tals den Bach rauschen, der in schnellem Lauf zum Schmelztal hinströmt. Aus dem Grün leuchten die Halden alter Bleibergwerke, alte verfallene Stollen schauen wie dunkle, schwarze Augen aus der gelben Erde. Der Bach staut sich verschiedentlich zu sumpfartigen Teichen. Hier flattern die Libellen und singt die Nachtigall, Binsen recken sich hoch aus dem eisenroten Wasser, ein Kuckuck ruft— aber schon ganz in der Nähe hört man das Gebrumm der Autos, die die Fahrstraße des Schmelztals hinaufrattern: nur wenige hundert Meter und man tritt aus der tiefsten Waldeinsamkeit in den Verkehr unserer gehetzten Zeit. In knapp einer Stunde ist man jetzt wieder in Honnef. „Deutschland— das ideale Reiseland“. Ein argentinisches Urteil. Der argentinische Gesandte in Berlin, Dr. Ernesto Restelli, der z. Zt. in Buenos Aires weilt, ist von der großen Tageszeitung„La Nazon“, Buenos Aires, über seine Stellung zu Deutschland interviewt worden. In der freimütigen Aeußerung des ausgezeichneten Diplomaten findet sich auch eine besondere Hervorhebung der Schönheiten Deutschlands und seiner Vorzüge für die nach Europa reisenden Argentinier. Dr. Restells sagt:„In jeder Hinsicht ist Deutschland für die Argentinier ein ideales Reiseland. Der Unterschied in der Sprache bietet keine Schwierigkeit, denn es ist nicht schwer, auf Schritt und Tritt jemanden zu finden, der spanisch spricht. Man bringt uns Interesse entgegen, wenn man erfährt, woher wir kommen, und ist bestrebt, uns den Aufenthalt angenehm zu gestalten. Nirgendsonst kann man derartige unvergleichliche Schönheiten genießen, wie sie Deutschland dem Reisenden bietet, mag er zur Erholung oder zum Vergnügen reisen, mag er ein Mann der Wissenschaft sein oder ein Kaufmann; alle finden ihre Wünsche hier erfüllt. Man findet in Deutschland nicht nur Verständnis, sondern auch den guten Willen, alles kennen und besser verstehen zu lernen.— Ich glaube, daß wir, um diesem Geiste folgen zu können, die Kenntnis der deutschen Sprache verbreiten müßten.“ Mitteilungen aus Bäder und Sommerfrischen. Verbilligter Aufenthalt im Rheinland. Auch rheinische Erholungsorte führen Pauschalpreise ein. Rund 150 im„Rheinischen Verkchrsverband“ zusammengeschlossene Erholungsorte des Rheinlandes haben für die neue Feriensaison mit Rücksicht auf die verringerte Kaufkraft in Gestalt sogenannter„Verbilligter Aufenthalte“ nunmehr edenfalls Pauschalpreise eingeführt. Ein besonderes Verzeichnis, das vorbildlich präzise Angaben enthält und alle in Frage kommenden Wäpe in alpbabetischer Folge bringt, ist soeben erschienen und in den Reisedüros erhältlich. Man hat 27 verschiedene Preisgruppen für 5, 7, 14 und 21 Tage geschaffen. Die Preise sind Jeweils für Erwachsene, für—10 jährige Kinder bezin. Dienstdoten und für Kinder bis zu drei Jahren besonders berechnet, eine Neuerung von ausschlaggebender Bedeutung für die Aufstellung des Reiseetats! Beispielsweise kosten in der niedrigsten Preiskategorie für Erwachsene 5 Tage 17.50 Nm., 7 Tage 23.50 Nm., 14 Tage 47.00 Nm. und 21 Tage 67.50 Nm., für Kinder 12.25 Nm., 16.45 Nm., 32.90 Nm. bezw. 47.25 Nm. Alle Preise enthalten die Kosten für Unterkunft, volle Verpflegung, Licht, Heizung, Stiefelputzen und Bedienungsgeld. * Ferientage im Schwarzwald. Ist es wirklich wahr, kennen Sie den Schwarzwald so, das er Ionen nichts mehr Neues dieten kannk Wohl kaum. Die Schönheit des herrlichen Waldgebirges enthüllt sich immer und täglich neu. Naturschönbeiten und herzliche Gastfreundschaft erfreuen uns immer wieder aufs neue. Wenn Sie beispielsweise in dem gemütlichen Städichen Bad Liedenzel Halt gemacht und von der Aufmerksamkeit und Liebe Ihrer Gastgeber umsorgt werden, dann fühlen Sie sich ganz zu Hause. Ihre Zeit will schier nicht ausreichen, um alles zu genieden, was Ihnen in diesem schönen schwäbischen Kuron geboten wird. Die Ihnen vom Arzt verordnete Bade= und Trinttur in den warmen Quellen reinigt Ihren Körper von den Schlacken des Winiers, sodaß der drohende Rheumattsmus. die lästigen Verdauungsstörungen bald verschwinden. 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Wir erfahren von dem Einsender, daß„in der Nachkriegszeit einschließlich der von privaten aufgebrachten Eigenkapitalien zu Zwecken des Wohnungsbaues über 6 Mill. M. aufgewandt wurden". Es wäre nicht unzweckmäßig gewesen, wenn er eine vollständigere Uebersicht über die Finanzierung des gesamten, unter der Aegide der Verwaltung ausgeführten Wohnungsbaues der Nachkriegszeit gegeben hätte. Es würde sich dann ergeben haben, daß außer 1527730 M. für die Gemeindebauten, 1049342 M. für Darlehen der Gemeinde an Private, ungefähr 500000 M. Eigenkapital und ungefähr einer Million M. Hauszinssteuer noch ungefähr zwei Millionen auf dem freien Kapitalmarkt für Hypotheken aufgenommen werden mußten. Nach der Darstellung des Einsenders beträgt die Belastung der Gemeinde durch die Wohnungsbautätigkeit in der Nachkriegszeit 43000 M. im Rechnungsjahr 1931. Abgesehen davon, daß 43000 M. in der heutigen Zeit für eine Gemeinde von noch nicht 20 000 Einwohnern ungeheuer viel bedeuten(der heute für die Unterhaltung der Straßen aufgewendete Betrag ist nur ein Bruchteil dieser Summe), wird hier das Wichtigste verschwiegen. Für die von der Gemeinde an Private gegebenen Darlehen haftet sie mit voller Bürgschaft, und von den übrigen Krediten von ungefähr zwei Millionen M. sind gleichfalls noch erhebliche Summen durch die Gemeinde verbürgt. Nun scheint die Hauptfrage, ob die einstigen Werte auch heute noch vorhanden sind, dem Einsender gar keine Sorge zu bereiten; denn er geht daran vorbei. Die Bauten wurden aber größtenteils zu einer Zeit errichtet, als der Bauindex 180 Prozent betrug, während man heute bereits auf einem Index von 120 Prozent baut, und demnächst wird derselbe noch weit tiefer liegen. Das bedeutet also schon jetzt einen Verlust von einem Drittel des angelegten Kapitals, oder bei einem Baukapital von sechs Millionen zwei Millionen Verlust. Alle bisher geleisteten Amortisationen und auch die der kommenden Jahre sind für die Gemeinde sowohl wie für die vaten auf Verlustkonto zu buchen. Doch solche Kleinigkeiten bereiten einer Verwaltung, die sich auf wirtschaftlichem Gebiet betätigt, wenig Kopfschmerzen, denn sie hat ja den Steuersäckel der Gemeinde zur Verfügung, in den sie mit vollen Händen greifen kann oder vielmehr ... konnte. Darum kann der Einsender am Schlusse seiner finanzpolitischen Betrachtung verkünden,„daß nach einigen Jahrzehnten der Gemeinde Beuel ein schuldenfreier Hausbesitz im Werte von weit über einer Million mit einer Jahres=Mieteinnahme von über 50000 M. zur Verfügung steht.“ Glückliches zukünftiges Beuel! Aber schon heute mußten die Mieten gewaltig ernäßigt werden, denn viele Mieter, und besonders steuerkräftige, verlassen Beuel, da ihnen hier steuerliche Vergünstigungen wie früher nicht mehr winken, und ziehen nach Bonn, wo ihnen weit größere Vorteile geboten werden. So zeigt sich immer mehr, daß die Wohnungsnot, von der der Einsender spricht, in Wirklichkeit nur ein Phantom war. Wo sind denn die Wohnungen,„die allen hygienischen und sozialen Forderungen Hohn sprachen", geblieben? Die Barackenwohnungen sind doch ein Produkt der Wohnungspolitik der Nachkriegszeit. Der Einsender sucht die Verwaltung für die durch den Wohnungsbau verursachten unnötigen und hohen Lasten dadurch zu rechtfertigen, daß man in eigener Regie Bauten ausführte für Minderbemittelte und Exmittierte, die außerstande sind, die volle Miete für Neubauwohnungen zu zahlen. Hätte man sich damit beschieden, so wäre allerdings die heutige Lage erträglich. Man hat aber mit einer gewissen Großmannssucht sich auf ein Wohnungsbauprogramm eingelassen, das im umgekehrten Verhältnis steht zu den wirtschaftlichen und steuerlichen Grundlagen der Gemeinde. Nach Angabe des Einsenders wurde, um nur ein Beispiel anzuführen, für einen Neubau mit zwei Wohnungen an der Kronprinzstraße, und zwar in einer Zeit, wo die Verwaltung die größte Wohnungsnot proklamierte, man höre und staune, die gewaltige Summe von 83 561 M. verausgabt. Aber man baute ja auch, um die Arbeitslosigkeit zu heben und die Wohlfahrtslasten zu mindern. Die von dem Einsender angeführten Zahlen sind nicht unbedingt ein Beweis dafür, daß dies Ziel wirklich erreicht wurde, sondern lassen vielmehr erkennen, daß für den Grad der Arbeitslosigkeit weit mehr allgemeine konjunkturpolitische Faktoren maßgebend waren. So ist z. B. nach seinen Angaben vom Jahre 1927 auf 1928 der für den Wohnungsbau verwendete Betrag von 1 407 236 M. auf 802 294., also ganz erheblich gefallen. Trotzdem senkten sich die Wohlfahrtslasten in der gleichen Zeit von 356 660 M. auf 285 932., während sie nach der Theorie des Einsenders eine Steigerung auf fast das Doppelte hätten erfahren müssen. Auch die übrigen von ihm angeführten Zahlen zeigen hinreichend, daß zwischen den Ausgaben für den Wohnungsbau und den aufwendungen für die Wohlfahrtslasten in unserer Gemeinde nur eine unbedeutende bezw. zufällige Relation besteht. Ein wichtiger Umstand wird aber hier von dem Einsender nicht erwähnt, der uns heute besonders fühlbar wird: daß man nämlich die heutige Zeit der Massenarbeitslosigkeit und Steuerrückgänge mit den üblen Folgen jener Pumpwirtschaft großen Stils in einer untragbaren Weise belastet hat. Jedoch in den Augen des Einsenders wiegt diese Last, die nach dem Etat ja nur die Summe von 43000 M. ausmacht, nicht allzu schwer, zumal sie sich auf dem Papier wenigstens auch noch vermindern läßt, obschon sie in Wirklichkeit schon durch die Mietrückstände und die viel zu gering bewerteten Verwaltungskosten beträchtlich höher liegt. Aber Mietrückstände sind ja nach seinen Anschauungen Wohlfahrtslasten! Dann hätten wohl doch sicher Staat und Kommune die unbedingte Pflicht, den privaten Eigentümern ihre Mietrückstände, die heutzutage nicht unbeträchtlich sind, zu ersetzen, da man diesen doch unmöglich öffentliche Wohlfahrtslasten aufbürden kann. Durch die Bautätigkeit sollte auch die Steuerkraft gehoben und der Zuzug steuerkräftiger Bürger gefördert werden. Für diese Zwecke ist eine Bautätigkeit auf solider Grundlage wohl geeignet, und die Gemeinde Beuel hatte sich in anerkennenswerter Weise in der Vorkriegszeit diese Dinge zum Ziel gesetzt. Sie verfolgte im Vergleich zur heutigen eine gesunde Finanzpolitik, hielt zu diesem Zwecke die Steuerzuschläge niedrig und sorgte für Erschließung passenden Baugeländes. Doch das war einmal. Abgesehen von den hohen Fürsorgelasten sind vor allem die Finanzen der Gemeinde in ihren Grundfesten erschüttert, trotzdem die Steuern von Jahr zu Jahr, selbst in der Zeit der höchsten Bautätigkeit, sprunghaft in die Höhe schnellten, sodaß Beuel dauernd in Bezug auf die Steuerhöhe mit an der Spitze der rheinischen Gemeinden marschierte. Es wäre interessant, zu untersuchen, wieweit mehr der Wohlfahrtsetat durch den Zuzug der 1665 Einwohner seit 1918 belastet als die Steuerkraft gehoben wurde. Durch die neu erstellten Wohnungen wurden vielfach Privatwohnungen frei, die dann durch Zuzug von außen wieder besetzt wurden, und es ist wohl anzunehmen, daß es sich hier nicht nur um steuerkräftige Leute handelte. Ob die Bauten alle, besonders diejenigen im Kasernenstil und die vielen andern im Hauszinssteuerstil einer ästhetischen Kritik standzuhalten vermögen, wollen wir dahin gestellt sein lassen. Aber für eine Verwaltung, die so sehr das Bedürfnis hatte, sich ästhetisch zu betätigen und die Gemeinde zu verschönern, hätten sich sicher dankbarere Objekte gefunden. Es sei z. B. nur das berühmte„Dreiecksloch“ erwähnt. Die Verwaltung hätte sich ohne weiteres den Dank und das Lob der ganzen Bürgerschaft gesichert, wenn sie in einer Zeit, wo Geldmittel in Hülle und Fülle(Finkenbergkapital) zur Verfügung standen, diesen Stein des Anstoßes beseitigt hätte, wenn auch dieses oder jenes überflüssige Bauprojekt unausgeführt geblieben wäre. Wenn die Beueler Verwaltung geglaubt hat, durch ihren forzierten Wohnungsbau Lorbeeren zu ernten, so hat sie sich gründlich geirrt. Sie wäre besser dem Beispiel des Privatkapitals gefolgt, das für wirtschaftliche Dinge mehr Fingerspitzengefühl besitzt, und das sich in der Nachkriegszeit vom Wohnungsbau möglichst ferngehalten hat. Es stände wohl um unsere Gemeindefinanzen heute besser, wenn sie das bekannte Dichterwort beherzigt hätte, das beim Pump besonders Geltung hat:„In der Beschränkung zeigt sich der Meister“. Beielhasten. Die Etatsberatung in Remagen. Ein Spiegelbild der allgemeinen Notlage.— Einstimmige Annahme unter Voraussetzung von Reichsund Staatshilfen. Remagen, 21. Mai. Der gestrigen Stadtratssitzung voraus fand eine Besichtigung der Erweiterung des Friedhofes statt. Stadtbaumeister Fortein erläuterte den Plan, sodaß sich die Stadtverordneten ein Bild von der zukünftigen Gestaltung der Erweiterung machen können. Es bleibt alles so, wie es bis jetzt ausgeführt ist. Man hat die Gewißheit, daß, sofern die Bepflanzung einmal erfolgt ist, der Gesamteindruck der denkbar beste sein wird. Unter Vorsitz des Bürgermeisters Froitzheim fand dann im Rathaus die Etatsberatung statt. Während im Jahre 1929 die Ausgaben für die Wohlfahrtspflege 22 900 M. betrugen, sind diese in diesem Jahre auf 110000 M. angewachsen. In den Einnahmen steht dieser Mehrausgabe ein Rückgang von 250 400 auf 150 200 M. gegenüber. Hauptsächlich ist der Ertrag der Gewerbesteuer und die Steuerrücküberweisung des Reiches zurückgegangen, letztere von 100000 auf 31 900 M. Als neue Steuern kommen hinzu an Biersteuer 16000., Bürgersteuer 23000 M. und Getränkesteuer 8000 M. Allgemein wurde in den einzelnen Positionen merklich gekürzt. 668 Im Einzelnen werden benötigt für Ortsarme 40000 ., für Kleinrentner 4000., für Sozialrentner 3000 ., für Wochenfürsorge 3000., für MinderjährigenFursorge 5000., für Wohlfahrtserwerbslosenfürsorge 75000 M. Im letzten Friedensjahr betrug der Gesamtaufwand an Wohlfahrtspflege in Remagen 7000., gegenüber 110000 M. in diesem Jahr. Die Sonderbelastung durch die Landesbanksanierung beträgt 6138 Mark. Das Besoldungskonto ist von 81611 M. auf 65789 M. zurückgegangen, also eine Ersparnis von 15 821 M. Der Gesamt=Etat schließt ab in den Einnahmen mit 429 375 M. und in den Ausgaben mit 550377 M. mit einem Fehlbetrag von 131 002 M. Eine Deckungsmöglichkeit ist in diesem Jahre nur gegeben, wenn Reich und Staat eintreten. Bevor eine Uebernahme der Wohlfahrtserwerbslosenbetreuung auf das Reich nicht erfolgt ist, kann keine Gesundung der Kommune erwartet werden.— Nach ganz geringfügigen Abänderungsvorschlägen der Stadtverordneten, die den Etat nicht mehr beeinflussen, wurde er einstimmig angenommen. Die Umlagen betragen bei der Grundvermögenssteuer auf unbebauten Besitz 287 Prozent, auf bebauten Besitz 330 Prozent; Gewerbeertragssteuer 370 Prozent, auf Filialbetriebe 444 Prozent, Gewerbekapitalsteuer 700 Prozent, auf Filialbetriebe 840 Prozent, Bürgersteuer 350 Prozent. Ein Antrag, zugunsten der Wohlfahrtserwerbslosen einige finanzielle Erleichterungen zu schaffen, wurde der Finanzkommission übergeben, der nach einigen notwendigen Erhebungen der Verwaltung zusammen mit der Wohlfahrtskommission darüber beraten wird. Sparkassendirektor Blechmann erläuterte die Bilanz der Städt. Sparkasse für das Jahr 1931. Die Aktiven und Passiven schließen mit 1490 172 M. ab. Die Spareinlagen betragen 813367 M. Infolge der Wirtschaftskrise ist ein geringer Rückgang zu verzeichnen, jedoch darf hervorgehoben werden, daß die Remagener Kasse im Vergleich zu anderen Kassen infolge ihrer soliden inneren Struktur günstig abgeschnitten hat. Sie brauchte nur 4,3 Prozent der Gesamteinlage durch einen Akzept=Kredit zu decken, alles übrige wurde durch eigene Mittel aufgebracht. Der Reservefonds von 120 949 M. ist verhältnismäßig auch sehr hoch. Der Reingewinn beträgt 5717. Dem Rendanten wurde einstimmig Entlastung erteilt. Es wurde noch der Stadtv. Schneider=Kripp in die Finanzkommission gewählt. Anschließend war geheime Sitzung. Standesamis- und Polizeibericht Burgbrohl. Im Monat April wurden beim Standesamt Burgbrohl 5 Geburten, 2 Knaben und 3 Mädchen, 2 Heiraten und 9 Sterbefälle, darunter ein Selbstmord, beurkundet. Die Polizei berichtet: 4 Anzeigen wurden der Staatsbezw. Amtsanwaltschaft Koblenz vorgelegt und zwar eine wegen Beleidigung, 1 wegen Uebertretung des Feld= und Forstpolizeigesetzes, 1 wegen Jaadvergehens und 1 wegen Festhaltens eines Falschgeldstückes. Kirchenchor„Cäcilia“. Urseld, 19. Mai. Der Kirchenchor„Cäcilia“ trug Pfingst= sonntag im Hochamt unter der bewährten Leitung seines Dirigenten Koch die vierstimmige Messe für Männerchöre von Nikola vor und zum Offertorium„Veni sancte Spiritus“. Am Schluß sang der Chor den vierstimmigen Segen von Wiltverger. Pfingstmontag im Hochamt wurde die vierstimmige Messe„Immaeulata“ von Neckes vorgetragen. Ein langjähriger Abonnent. Das Tier wird irgend etwas gefressen haben, was ihm nicht bekommen ist. Stellen Sie ein Schälchen mit Milch und eins mit Wasser din, das Tier muß sich schon allein kurteren. Filmfreundin. Ich hätte zu gern gewußt, wie ein Tonfilm entsteht. Sie, der so viel weiß, kann mir dies sicher sagen.— Antwort: Warum nicht. Passen Sie also auf: Wie viel technische Kleinarbeit: Aufnahmen und Entwicklung des Tonfilms erforderlich ist, haben wir bei einem Besuch der Anlagen in Neu=Babelsberg bei Berlin gesehen. Die für den Tonfilm eigens hergestellten Lampen, die vom eigenen Umformer=Werk gespeist werden(Jahresverbrauch eine Million Kllowatt) liefern der Bildkamera das notwendige Licht. Die Kamera ist schalldicht eingebaut und mit SynchronMotor versehen. Aus künstlerischen Gründen sind Ton= und Bildkamera getrennt, um die Möglichkeiten für künstlerische Kombinationen bei der Zusammensetzung von Ton und Bild zu schaffen. Im Atelier sind für die Tonaufnahmen lediglich die verschiedenen Mikrophone angebracht, die den Ton zur Tonkamera leiten. Seine Qualität überwacht der Tonmeister im schalldicht abgeschlossenen Raum auf dem„Mischörett". Bis zu neun Mikrophone können hier unabhängig voneinander geregelt werden. Durch Signaleinrichtungen wird der Produktionsleiter ebenso wie der Apparateraum über die Aufnahmebereitschaft verständigt. Die Verständigung geschieht geräuschlos, also auch während der Aufnahme. Die elektroakustischen Schwingungen werden in einer Zelle optisch auf den Tonstreifen übertragen(Licht=Tonverfahren, gleichzeitig kann das Nadeltonverfahren ausgeübt werden, das sofortiges Abhören ermöglicht). Um genaues Uebereinstimmen von Ton und Bild zu erzielen, wird vor jeder Aufnahme die Nummer der Szene ausgerufen und tonphotographiert, die Synchronklappe geschlagen, die scharfe Wellenlinien auf dem Tonstreifen verzeichnet, so daß der Beginn der Szene sofort zu erkennen ist. Der tunlichst genauen Synchronisierung dienen auch eine Telegraphen=Einrichtung, die auf Ton= und Bildstreifen in Abständen von einem Meter fünfstellige Zahlen ausdruckt, sowie die Synchronisierungs=Maschinen, die für gleiche Drehzahl der Motoren sorgen. Die durch Darstellung, Tonaufnahmen, Lichtwirkungen usw. bedingten Fehlerquellen erfordern mehrmaliges Drehen derselben Szene, was an Regisseur, Produktionsleiter und alle sonstigen Mitwirkenden erhebliche Ansprüche an Nervenkraft stellt. Zur Ueberprüsung der fertiggestellten Ton= und Bildstreifen verfügt die Ufa über modernst eingerichtete Abhörräume, in denen auf Synchronisations= und Anhörtischen der Filmstreifen kontrolliert wird, vierdurch wird die schwierige Arbeit des„Schneidens" und„Klebens“ erleichtert. Die aufgenommenen Szenen sind, wie schon oben gesagt, natürlich nicht sämtlich verwendbar. Geeignete Teile werden herausgeschnitten und zum endgültigen Film zusammengeklebt. Erst wenn eine„Musterkopie“ fertiggestellt ist, wird das Negativ nach ihr zurechtgemacht. Zuletzt wird der Tonstreisen auf den positiven Bildstreisen kopiert.— Die Usa benutzt für ihre Fabrikation Klangfilmapparaturen, die mit deutschen Einrichtungen und Patenten versehen sind. Die 14 Tonfilmateliers ermöglichen eine Produktion von 70 bis 80 Groß=Toufilmen jährlich. Die Ateliers sind mit Cärrier=Entlüftungsanlagen versehen, die für Gleichmäßigkeit der Innentemperaturen sorgen. Die Zeitlupen=Apparate sind insbesondere für Sportund Kulturfilme bestimmt. Sie ermöglichen Sichtbarmachung von Feinheiten, die das menschliche Auge sonst nicht erfassen kann. Den Kulturfilmen dienen auch automatisch einstellbare Zeitraffer=Kameras, mit deren Hilfe man beispielsweise des Wachstum der Pflanzen filmen kann. Dann sind natürlich noch Einrichtungen vorhanden für Mikro=Aufnahmen von mikroskopischen Kleinlebewesen und Zellen. Zur Bewältigung ihrer umsangreichen Aufgaben dient der Usa eine Belegschaft von sieben= bis achthundert Arbeitern, die fachlich besonders gut durchgebildet sind. G. 6. 1. Wie viel Erdbeeren werden durchschnittlich täglich am Großmarkt verkauft? 2. Wie lange sind dort Überhaupt die Erdbeeren angeboten? Dauert die Verkaufszeit zirka 2½ Monat oder weniger? 3. Ist der Ertrag bei enger Pfanzung derselbe wie bei weiter Pflanzung auf den Quadrat= meter?— Antwort: Ein zahlenmäßiger Durchschnitt des Ergbeerenverkaufes läßt sich nur annähernd angeben. Er richtet sich vielmehr nach der Größe des Anbaues. Der Verkauf bei der Kreis=Obst= und Gemüse=Erzeugerversteigerung in Roisdorf, als Mittelpunkt des Erdbeerengebietes am Vorgebirge beträgt zu Anfang vielleicht täglich 50 Zentner und steigert sich bis zirka 1000 Zentner zur Zeit der Haupternte. 2. Die Ernte dauert durchweg vier Wochen und beginnt ungefähr am 10. Juni. 3. Der beste Ertrag wird erzielt bei einer Normalpflanzweite von 80mal 25 Zentimeter. Anna Nr. 14. Der Offenbarungseid ist am wirkungsvollsten, wenn er sofort nach erfolgter Pfändung in das bewegliche Vermögen vorgenommen wird. Je mehr Sie dem Schuldner Zeit lassen, sich auf den kommenden Offenbarungseid einzurichten, also mit Ruhe etwa pfändbare, auf die Seite geschaffte Gegenstände zu veräußern, desto ungünstiger wirkt sich diese Schonfrist gegen den Gläubiger. Also entweder schnelle Durchführung oder Verzicht auf Anwendung“ jeden Zwangsmittels! Nach einem Jahr werden Sie kaum noch etwas erreichen. Verweigert Ihr Schuldner den Eid und erscheint im Termin nicht, so können Sie einen Haftbesehl ausfertigen lassen, so kann dieser ohne vorherige Zustellung vollzogen werden. Um Kosten zu sparen und aus praktischen Gründen ist in den meisten Fällen zu empfehlen, den Haftbesehl nicht sofort durch Verhaftung zu vollziehen, sondern zuerst eine Abschrift des Haftbefehls dem Schuldner zustellen lassen. Man fertigt also eine Abschrift des Haftbesehls an, übergibt Urschrift und Abschrift einem Gerichtsvollzieher und ersucht um Zustellung. Aus der Praxis ist bekannt, daß die Schuldner nach dieser Zustellung, die an den Ernst der Sache mahnt, in vielen Fällen mit den Gläubigern eine Einigung versuchen. Reagiert er dann nicht, dann kann ja der Verhaftungsantrag gestellt werden. 2. 1932. In Ihrer Ausgabe Nr. 14.307 v. 20. 4. 1932 bringen Sie auf Seite 2 einen Artikel über„Bevorstehende Pachtpreissenkung". Wie ist dieses zu verstehen, und wann tritt die Verordnung in Kraft? Vor fünf Jahren sind staatliche Ländereien in großem Umfange zu sehr hohen Pachtsätzen gepachtet worden, die Pachtzeit läuft noch vier Jahre. Welche Ermäßigung könnten wir beantragen?— Antwort: Sie können jetzt schon einen Antrag auf Ermäßigung bei dem Pachteinigungsamt(Amtsgericht) einreichen. Eine besondere Verordnung über Pachtsenkung ist bisher nicht in Kraft getreten. Sommer. Sommersprossenmittel haben wir in letzter Zeit sehr oft im Briefkasten angegeben, es ist unmöglich, schon wieder damit zu kommen. H. S. 22. Grasflecke aus Wollsachen entfernen Sie mit Seisenspiritus. Für 20 Pfennig in jeder Drogerie erhältlich. Westerwald Nr. 20. 1. Die Kost ist ein Teil des Lohnes. Deshalb müssen Sie Krankenkassen= und Invalidenbeiträge zahlen. 2. Sie dürsen das Holz, nur soweit es die natürliche und übliche Schlagreise hat, für sich verwenden und dann auch verkaufen. Abfälle, die durch die Durchforstung entstehen, stehen Ihnen jederzeit zu. Es ist also richtig, daß das Holz ein vorgeschriebenes Alter haben muß. Vgl. auch§ 100. Katzenfreundin. Wir bitten um Angabe Ihrer Adresse, da wir Ihnen die erbetenen Angaben brieflich machen wollen. Wahltag. Dieses Geld steht u. E. Ihnen zu. Fragir. Getragene Gummimäntel, die längere Zeit im Schrank hingen und dadurch steif geworden sind, bekommt man wieder weich, indem man sie mit lauwarmem Wasser abwäscht und trocknen läßt. Man darf Gummimäntel nie großer Wärme aussetzen, am besten hängt man sie an möglichst kühlen Orten auf. Schlimme Zeit. Sie müsfen die Miete im Voraus zahlen. Versuchen Sie sich aber mit dem Vermieter zu einigen. Armut. Die Höhe der Wohlfahrtsunterstützung richtet sich nach freiem Ermessen der Behörde. Sie können daher nichts unternehmen. Sommerfreude. Von glänzenden Papieren können Sie auch matte Photo=Kopien erzielen, wenn Sie das Bild statt auf eine Spiegelglasscheibe auf eine gut gereingite Mattscheibe übertragen. M. H. 52. Ihr Vermieter hat Recht. Nur von dieser Friedensmiete können 10 Prozent abgezogen werden. Vo recht klar ist uns Ihr Schreiben aber nicht geworden. R. L. 270. Ein Wurf, sechs Stück acht Wochen alte Chine chilla=Kaninchen ging mir innerhalb zehn Tagen ein. Die Krankheit tritt durch Lähmung der hinteren Läufe auf; der Tod stellt sich zwei bis drei Stunden danach ein. Die Tiere zeigen auch während der Krankheit noch große Freßlust. Ein Zuchtkollege, der seine Häsin von demselben Rammler decken ließ wie ich, machte die gleichen Erfahrungen. Ist diese Krankheit ansteckend, und was kann ich zu ihrer Behebung tun?— Antwort: Die erkrankten Tiere leiden wahrscheinlich an Kokzidiose. Die Kokzidien, die Erreger dieser Krankheit, sind einzellige Lebewesen, welche sich außerordentlich schnell vermehren und im Darm der Tiere schmarotzen. Krankheitsträger sind in der Regel die alten Kaninchen; die Seuche wird durch den Kot auf die Jungtiere übertragen. Die alten Tiere sind gegen die Seuche widerstandsfähig, die Jungtiere nicht. Heilmittel von sicherer Wirkung gibt es nicht. Die Ansteckung der Jungtiere läßt sich durch folgende Maßnahmen vermeiden: Jeden zweiten Tag Reinigung des Stalles, gute, reichliche Einstreu von Stroh, luftige, sonnendurchflutete Außenstallung, reichliche, saubere Fütterung; Weichsutter und Körner in glasierten Steingutgesäßzen, Heu und Grünfutter in der Rause. Wird das ordentlich gemacht, ist Beschmutzen des Futters mit Kot und dadurch Uebertragung der Kokzidien weitgehend verhindert. Ein 30jähriger Bezieher, der noch nie fragte. B kann zwar die vermeintliche Forderung auf A zurückübertragen, jedoch hat A deshalb keinen Aufwertungsanspruch gegen Sie. Diesen hätte er zumindest 1926 anmelden müssen, was nicht gegheben Iv. Wissen. Wie reinige ich stumpf gewordene Marmorplatten?— Antwort: Stumpf gewordene Marmorplatten werden wieder schön glänzend, wenn man sie mit folgender Mischung poliert: 125 Gramm Schwefelpulver vermischt man mit pulverisiertem Eisenoxyd. Von dieser Mischung streut man etwas auf einen weichen Lappen und poliert die gereinigte Platte, bis sie schön glänzend geworden ist. Vereinsbeitrag. Ich bitte um Auskunft, ob noch nicht gezahlte Vereinsbeiträge der Mitglieder eines eingetragenen Vereins durch einen Gläubiger des betressenden Vereins, also von einem Dritten, gepfändet werden können?— Antwort: Die Pfändung ist in diesem Falle ohne weiteres möglich. Tabak 1492. 1. Am 3. März haben wir genau angegeben. wie Tabak bearbeitet wird, sehen Sie nach. 2. Sie müssen während eines Jahres mindestens wieder 26 Wochen in versicherungspflichtiger Beschäftigung gestanden haben. Beuel 5. Die Wohnungszwangswirtschaft soll am 1. 4. 33 ausgehoben werden, wenn bis zu diesem Zeitpunkt ein nach sozialen Gesichtspunkten ausgestaltetes Mietrecht fertiggestenlt ist. Die Ablösung der Hauszinssteuer hat nur zur Folge, daß Sie in Zukunft wegen dieser Steuer nicht mehr veranlagt werden. Frei kündigen können Sie einem Mieter erst nach Aufhebung der Zwangswirtschaft, sosern Ihre Wohnung jetzt noch unter Mieterschutz steht. M. L. 15. Meine Tochter, welche sich vor kurzer Zeit verheiratete, hat bis dahin im Arbeitsverhältnis gestanden und bereits die 9. Invalidenkarte. Nun hörte ich von Bekannten. Sie könne sich die Hälfte der für diese Karten geleisteten Beiträge von der Landesversicherung auszahlen lassen.— Antwort: U. W. trifst dies zu. Ihre Tochter soll einen Erstattungsantrag an die Landesversicherungsanstalt in Düsseldorf richten. Photo. Nein, aus einem Flugzeug oder Luftschiff dar nicht ohne weiteres photographiert werden. Es bedarf dazu einer vorherigen Genehmigung der zuständigen PolizeiFlugwache, die 3 Mark kostet. Alte Frau. 1. In diesem Fall hat der Mieter 32,40 Mark zu zahlen. Hierzu kommen aber noch die Steuerumlagen. 2. Die letzte Hauszinssteuersenkung gilt nur zu Gunsten des Eigentümers. Der Mieter kann aus dieser Senkung keine Rechte für sich berleitet. 3. Wenden Sie sich an den in Frankfurt a. M. bestehenden Verein der Köche, der Ihnen über Ihre Fragen genaue Auskunst erteilen wird. V. D. G. 20a. 1. Acht Stunden. 2. Ueberstunden sind angemessenen zu bezahlen. Die wira das Wetter: Die Grenze feuchter Meeresluft gegen die stark überhitzte Kontinentalluft verlief gestern mittag von Borkumdurch Holland und Nordwestfrankreich zur Biskayasee. An (Dwolkenlos,(Dheiler,(halb bedecht wolbig, Obedecht,e Regen, X öchner/ Uremen=lebe H Oentter(altliucailler sehn leichter Oll. u mäbiger Süd-Südwrest. b, stülrmischer Morcerst Die Pleßle flegen mit dem Winde. Die bei den Stallonen siehenden Zahlen geben die Temperaturen an. Die Linien verbinden Orte enit zeichen aut bieereentreau unmgerechreten Lntückruc. dieser Grenze bilden sich Störungen, die mit Gewittern oder gewitterhaften Regenfällen verbunden sind und sich nach Osten ausbreiten. Das Wetter von heute und moegen: Nach Gewittern oder gewitterhaften Regenfällen zunächst mehr wolkiges Wetter und weiterhin gewittrig; gegen gestern Temperaturrückgang, aber immer noch ziemlich warm. Beobacktung der Wetterstation Beuel: Luftdruck 754,5; red. auf RN. 759,6; Tendenz anhaltend fallend; Temperatur 19,1; Max. gestern 31,8; Min. der Nacht 17,0; Windrichtung und Stärke m Sek. Südost 3,0: Niederschlagsmenge der letzten 24 Stunden 0,0 Ltr. p. am; Bodenoberflächentemp. 16,0; Witterungsverlauf: sehr warm, zunehmende Bewölkung mit strichweise Gewitterneigung; zu erwartendes Temperaturmax, für heute 29 bis 32 Grad; Sichtverlauf der nächsten 12 Stunden: klar bis 20 Km.; Sonnenaufgang 4,28; Sonnenuntergang 20,30; Mondaufgang 23,09; Monduntergang 4,28; absolute Dunkelheit 22,57; bürgerliche Dämmerung 21,22 Uhr. Negelstand: Der Pegelstand von gestern: Basel.35, Hüningen.98, Kehl.33, Maxau.15, Mannheim.23, Lohr.63, Mainz.66, Bingen.62, Kaub.01, Ems .28, Trier.99, Koblenz.00, Köln.25, Düsseldorf .76, Duisburg.89, Mülheim=R..27, Ruhrort.20, Wesel.17, Emmerich.30. Der Bonner Pegel zeigte heute morgen 2,95(3,10) Meter, der Kölner.06(.25) Meter. Mai 1932. Statt besonderer Anzeige. Nach längerem Leiden nahm der Allmächtige heute nacht meinen innigstgeliebten Mann, unseren herzensguten, treusorgenden Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Schwager Herrn Sanitätsrat zu sich in die Ewigkeit. Er starb im 69. Lebensjahre, verschen mit den hl. Sakramenten der katholischen Kirche. In tiefer Trauer: Maria Odenthal, geb. Niemann Dr. med. Wilh. Odenthal Käthe Peters, geb. Odenthal Lilli Odenthal, geb. Schmidt Dr. med. Walther Peters Lieselotte Peters Ruth Peters. Bonn, Bochum i.., Berg.-Gladbach, den 20. Mai 1932. Die feierlichen Exequien finden stalt am Montag, den 23. Mai, vormittags 9 Uhr, in der Münsterkirche. Auf Wunsch des Verstorbenen findet die Beerdigung in aller Stille stall. Von Beileidsbesuchen und Kranzspenden bille absehen zu wollen. Golt dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute abend um 7 Uhr meinen innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten, unseren herzensguten, treusorgenden Valer, Schwiegervater, Großvaler, unseren lieben Bruder, Schwager und Onkel, den wohlachtbaren Herrn Sanos-Klehhher gew. Landwirt Mitglied des Kirchenvorstandes Bona-Endenich, nach längerem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden tohlvorbereitet„durch den ölleren Emplang der hi. Sakramente, der röm.-kath. Kirche im Aller von beinahe ##Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten: Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn-Endenich, Bölingen a. d. Ahr, den 19. Mai 1932. Die Beerdigung findet statt am Montag, den 23. Mai 1932. vormittags 9 Uhr. vom Trauerhause Lengsdorferstr. 1 aus: daran anschließend sind die feierlichen Exequien in der Pfarrkirche zu Endenich. Sollte Jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, so bitten wir, diese als solche zu betrachten. 4 8— K kelten beseitigt unter Garantie einfaches Bepinseln m. dem wasserklar farbs losen(unsichtbare Anwendung) Bacteriten. Fl..50,.50,.50, bei: Rathaus-Drogerie, Markt 9, Beethoven-Drogerie, Münsterplatz 18. Ae Geschäftsmann, 42 J. alt, sucht Bekanntschaft mit Dame mit Barvermögen. Witwe oder Geschiedene angenehm. Verschwiegenheit zuges. Anonym zweckl. Offerten u. L. B. 3908 an die Expedition.(6 Alleinst. ält Witwe(Schnei derin) sucht zwecke(6 — Heirat— die Bekanntsch. ein. Beamten. Osf. u. B. E. 2516 a. d. Exp. Karhellsehe rc ertolg2e xpich sol... Jahren dinheiraten Mit kirchlicher Guthelßung Neuland-Bund 13, Abla-Sngeniaal. Herr, 28½ Jahre, in fester, sich. 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Geschenke anläßlich unserer Silberhochzeit danken wir allen. besonders der Nachbarschaft, herzlichst. Famille Joh. Assenmacher Kandenicherstraße 216.) Amtliche Bekanntmachungen. 8 N 50/32. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Peter Doble, alleiniger Inhaber der Firma F. W. Dohle, Manusakturwaren in Bonn. Josefstraße 21a. wird heute am 18. Mai 1932. nachmittags 17 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da Zadinnasunsähigkeit und Ueberschuldung vorliegt. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Otto Winkler in Bonn. Wilbelmstraße. Anmeldefrist und offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 7. Juni 1932. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am 15. Juni 1932, vormittags 11 Uhr. vor dem unterzeichneten Gericht Wilbelmstraße 23, Zimmer 112, Bonn, den 18. Mai 1932. Amisgericht Abt. 8. Gelbsthilfe=Versteigerung. Im Auftrage der Fa. Otto Becher. Fournier- und Sperrplattenwerke in Remagen am Rhein. versteigere ich für Rechnung eines säumigen Abnehmers am Dienstag, den 24. Mai 1932, vormittags 10 Uhr beginnend, die am Lager des Auftraggebers Remagen, Mittelstraße 5. befindlichen ca. 200 gm. Gabunmesserfourniere, ca. 3 mm. slark, in guter bandelsüblicher Beschaffenheit gemäß§ 373 H. G. B. gegen sofortige Barzablung. Mathias Zirkus, Auktionator. beeidigter Gerichtstarator, Brühl. Böningerstraße 25. Frau Dr. Gerhartz, Aerztin Sprechstunde 9• 10 15-17 Uhr Im Sanaterlum Villa Maria in Rheinbuch Auischee Arteluegebeeüchiger Thalich.78 Mk. Die städtischen **es werden am Montag, den 23. Mai, in Betrieb genommen. Badezeiten: Wochentags von—12 und—8 Uhr. Sonn= und Feiertags von—12 Uhr. Städt. Bekrieboverwallung. Horlsegung der *********** Kansthandlung Arnd Kramer in Bonn, Am Hof 41. " Am Montag, den 23., und Dienstag, den 24. Mai 1932. 10 Uhr anfangend, versteigern wir den noch vorhandenen Restbestand meistbietend gegen gleich bare Zahlung. 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Formulare, nach amtlichem Muster, zum Abschreiden der Ofsenlegungsliste, sind bei uns für 10 Pfg., für Mitglieder kostenlos, zu haben. Schutzverband für Haus= u. Grundeigentum e. V. Geschäftsstelle: Bonn. Poststr. 2, 1. Stock. Fernsprecher 6146. Geschäftsjelt: 111—1,—, lor. Bonner Adreßbuch 1932. Die Personenstandsaufnahme für das Bonner Adreß=, buch findet in den nächsten Tagen durch das hiesige Postamt statt. Wir bitten die Hausliften im eigenen In teresse genau und baldigst auszufüllen, damit sie in den nächsten Tagen von dem Briefträger wieder abgeholt werden können. Habe meine Praxis und Kuranstalt nach Meckenheimer Allee 47 verlegt. Sprechstunde: Montag bis Freitag 11—12.—5 Uhr Samsings nur auf Verabredung. Fernspr. 2770. Dr. Helwig Arait für naturzeneizliche Heilweise. Ausschneiden! W. Römer jetzt Kalserplatz 10 Man achte auf Name und Nr. Sprechstunden von—7 Uhr Sonntags von 10—2 Uhr. Durch meine 16jähr. 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In Neubraunschweig und Neuschottland dagegen ist kein Regen gefallen, und den dort mit der Bekämpfung der Flammen beschäftigten 1000 Mann wird die Arbeit, besonders im Nordteil von Neubraunschweig, dadurch sehr erschwert, daß es eine große Anzahl weit auseinanderliegender Brandherde gibt. Plateau=Handkarte bill. zu verk., Franzstr. 27.(6 Achtung! Brautleute und Möbelkäufer! Gein Seigae vieitztogigen Einrichtungen, erstklass. Warc, in Caroline pine und Eiche, spottbillig abzugeben. Komplette Einrichtungen von 100 Mark an. Zwanglose Besschtigung: Möbellager J. Emiesen, Honnes Bahnbotstraße 37. Tel. 127. Woll-Matratzen mit gar. öl- u. staubfreier Wolle, aus gestr. Drill, Steilig mit Keil Reinwollene Jacquard-Schlafdecke prachtvolle Qualität, in hellen Farben, 150:205 cm groß.. Besichtigen Sie bitte unsere Rasstenur-! Markt 31. K Sön K W 193 10 Ich facht zu täcfen! alte Teller u. Krüge m. bibl. u. sonst. Darst., alte bunte Stiche u. Litbographien, Tier=, Eisenbahn=, Schiffs=, Luftschiffu. 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Von Böhmen aus, wo er an Oesterreichs Seite gefochten hatte, zog er mit seinem schwarzen Korps, zweitausend verwegenen Leuten, nach Norddeutschland, um sich nach England einzuschiffen. Der Franzmann war mit fünfzehntausend Mann hinter ihm her, und der Herzog hatte Mühe, sich der siebenfachen Uebermacht zu entziehen. Ja, einmal, bei der hannoverschen Landstadt Syle, hatte der verfolgende General Neubel das schwarze Korps fast in der Klammer. Nur mit List gelang es zu entkommen. Der Herzog schickte nämlich eine kleine Abteilung unter dem Kommando des Majors Korfes Richtung Bremen, während er selbst über oldenburgisches Gebiet den Unterweserhafen Elsfleth zu erreichen suchte. Dieser Abteilung Korfes, die den Feind über die Marschabsichten der Hauptmacht zu täuschen hatte, gab er nur ausgesuchte Leute mit, darunter einen seiner besten Soldaten, den Sergeanten Kirbitz, der alle Kampfhandlungen des Korps mitgemacht und ihm selbst, dem Herzog, bei Leipzig einmal das Leben gerettet hatte. Die Irreführung gelang. Der feindliche General Reubel zauderte, als er die verschiedenen Spuren sah, verlor darüber einen Tag und folgte schließlich der Bremer Fährte. Bei Haidkrug, auf der Höhe Bremens, kam es sogar zu einem kleinen Gefecht zwischen ihm und dem Major, wobei es freilich nicht allzu ernsthaft zuging. Denn die Reubelschen Truppen, auf den König Jerôme vereidigt, aber Westfalen von Blut, fühlten doch schon, daß der braunschweigische Herzog ihnen näherstände als der Bruder Napoleons, und daß sie von Rechts wegen Schulter an Schulter zu stehen hätten. So endete dieses Treffen gänzlich unblutig, und Major Korfes hatte, als er sich am Abend vom Feinde löste, nur einen Vermißten zu beklagen, nämlich den Sergeanten Kirbitz. Dieser Verlust freilich schmerzte ihn sehr. Darum ließ der Major seine Abteilung vor den Booien, die er an der Weser zusammengetrieben hatte, um auf dem Wasserwege zu dem Herzog zu stoßen, warten und schickte Patrouillen durch das Wiesengelände, um den Vermißten zu suchen. Währenddessen saß unsere Sergeant in einem Gasthof unweit der Bremer Heerstraße beim Bier, hatte alle Viere von sich gestreckt und ließ es sich wohl sein. Hätte der Major ihn so gesehen, er hätte, bei Gott, ihn arretieren, prügeln und unter Umständen vor ein Kriegsgericht stellen lassen. Sergeant Kirbitz dachte indessen nicht an Desertieren. Er hatte vielmehr, als einziger vermutlich von beiden Lagern, einen sauren Tag hinter sich, war mit List der Gefangenschaft entronnen und hatte auf vielen Amwegen, nachdem er sich lange zwischen Ried und Weiden verborgen gehalten hatte, endlich auf halbem Wege zu seiner Truppe diesen Gasthof erreicht. Die ganze Zeit hatte er nur einen Gedanken gehabt, nicht den Feinden in die Hände zu fallen. Denn wenn es im Gefecht auch fast gemütlich zuging, war das Verhalten der Gegner doch nie sicher einzuschätzen, und das düstere Los des Schill'schen Korps stand immer noch als warnendes Zeichen vor den Augen der schwarzen Soldaten. Nun aber, als er die Kneipe entdeckt, den verängstigten Wirt herausgetrommelt und sich Bier und Wurst hatte vorsetzen lassen, nun ging es ihm gar wohl, und um nichts in der Welt hätte er sich diese Ruhepause schenken wollen. Er saß also und trank, bis er auf einmal durch einen Schuß ins Fenster sehr unliebsam aufgescheucht wurde. Noch ehe der Wirt und er einen Gedanken fassen konnten, brachen drei westfälische Soldaten in die Tür und forderten mit vorgehaltenem Karabiner den Sergeanten auf, sich zu ergeben. Kirbitz, nicht geneigt, das Los der Gefangenschaft, dem er gerade entronnen, nun doch noch auf sich zu nehmen, blieb kaltblütig sitzen und bat die Eintretenden, sie möchten sich manierlich benehmen. Oben läge das Haus voll von schwarzen Schützen, er selbst sei auf Wache kommandiert und habe sich hier wider die Felddienstordnung ein Bierchen geleistet. Wenn sie, die Westfalen, hier soviel Krakeel machten, wäre es Die Kunst im Regen zu reisen. Von Hermann Kadow. Die Kunst im Regen zu reisen ist schwer erlernbat, und deshalb auch nicht so sehr verbreitet. Die Kunst im Regen zu reisen bleibt ein Vorrecht der Spezialisten und ein Reservat der Lebenskünstler. Die Kunst im Regen zu reisen ist eine der wenigen sonveränen Gebärden, die dem Menschen der Natur gegenüber zur Verfügung stehen. Man sollte diese Möglichkeit beachten, sie nutzbar machen,— selbst auf die Gefahr hin, in Freundeskreisen als armer Irrer behandelt zu werden. Armut ist ein Weg zur Vollkommenheit und Irren ist menschlich. Man sollte die Kunstgriffe dieser Art von Reisen mit Eifer und Sorgfalt studieren,— selbst wenn die Sonne höchst persönlich darüber lachen würde. Die Sonne steht zudem in einer bedenklichen Relation, ja Correlation zum Regen, die schon den urältesten Sprichwörtern bekannt war. In der Sonne kann jeder reisen. Nein, man sollte die Regenreise zum Prinzip erheben! Denn wenn man nur um der Sonne willen ausfährt, nimmt man den Regen im Gepäcknetz mit. Hier wird die Gleichberechtigung des Regens gefordert. Die stetig fallende Feuchtigkeit ist das primäre Element der Welt, genau wie das Leiden. Auf Regen folgt Sonnenschein. Das muß in einer Propagandarede klargestellt werden, die gegen die Vertrocknung des Reisens gerichtet ist. Sonst kommt man nämlich vom Regen in die Traufe. Haben Sie schon einmal in Ihrem Leben nasse Füße gehabt?— Sehen Sie, das ist der Grund, warum Sie meinen durchaus logischen Darlegungen widerstreben! Sie erheben den Kindheitskomplex der nassen Füße zum Argument gegen die Regenwandekungen, gegen die sonnenklaren. Gedankensprünge des Verfassers. Ich gestatte mir, wütend zu sein! Sie wagen es, Ihr lächerliches Mißgeschick gegen meine bewußte Auslieferung an ein Naturereignis auszuspielen. Ein schlecht durchdachtes Argument sind Ihre nassen Füße! Denn Ihre nassen Schuhe sind der Anlaß Ihrer vorgefaßten und vermiesten Lebensmeinung. Und das nennt man Komplex. Ach, man kann die Erde nur mit den nackten Füßen genießen lernen! Wenn der Sommerregen über Land geht und die verdorrten Schollen geschmeidig streichelt, dann spürt der tastende Fuß den Saft des Bodens. Tratschen Sie nur getrost durch den Matsch, bis er fühlbar durch die Zehen quillt. Fassen Sie mit beiden Händen in den lehmigen Mulm. Bewerfen Sie eventuell(nach kurzer Ankündigung!) Ihre ganze Familie mit handfestem Dreck! Reagieren Sie in dieser Fassung die aufgespeicherten Grimm= und Grollaffekte ab. Nach einiger Uebung werden Sie Schlammschlachten zu Ihren Leidenschaften zählen. Dazu kommt dann noch. daß die statistische Ziffer der Familienzwistigkeiten und Ehescheidungen ständig fallen würde. Ich sah einmal einen Vagabunden. Der lag mitten auf einem Acker und nahm kostenlose Brausebäder. Er ließ sich systematisch beregnen. Dieser Mann war weiser als Diogenes in der Tonne. Denn er ging später in die Sonne, ließ den Dreck zu Krusten trocknen und schüttelte ihn ab. Da kann man was lernen. Kennen Sie die Schönheit einer verregneten Landschaft? Ein verregneter Film ist nichts dagegen. Es ist eine schwere, ernste, wissende Schönheit. So wie das zerfurchte und gütige Gesicht einer alten Frau. Der Regen und seine metaphorische Beziehung zu den menschlichen Tränen ist leider schon wieder von den Poeten vorweggenommen worden, sodaß meine Aussagen über diesen Punkt nicht genügend gewürdigt würden. Aber es ist wohl denkbar, daß die Gefühlspioniere der Poesie die wunderbaren Stufungen der grauen Farbtöne mißachtet haben, die nur der Regen über die Welt zu zaubern versteht. Die„Gedichte in Grau“ müssen noch geschrieben werden. Der phantastische Tanz der Lichter zwischen Hell und Dunkel, Schwarz und Weiß, Kreide und Kohle muß noch besungen werden. Die Landschaft wird Modell stehen. Die Wasserfarben wird der Regen selber mischen. Ja, der Regen hat seinen Tagore noch nicht gefunden. Ich sah einmal einen Jäger in einem verregneten Walde hocken. Ich bot ihm ein diesbezügliches„Regenheil!“. Er aber starrte in die glitzernen BaumSüßes! Von Dr. med. Josef Löbel. Orbeit macht das Leben süß. Und wie wirkt Süßes auf das Leben? Welchen Einfluß hat Zucker und Zuckerwerk auf die Arbeit? Bekanntlich gewinnt unser Körper die Energie, deren er zu seinen Leistungen bedarf, durch Verbrennung gewisser Nahrungsstoffe, unter denen die zuckerhaltigen meist dreimal, eine gute Schokolade sogar viermal soviel Verbrennungswerte enthalten als beispielsweise das Fleisch. Wahrscheinlich hängt es damit zusammen, daß Kinder eine solche Vorliebe für Süßigkeiten haben; vielleicht ahnt auch hier das kindliche Gemüt, was kein Verstand der Verständigen sieht Denn Eines stimmt ja: Niemand hat soviel Energien nötig wie das Schulkind. Ganz abgesehen von seinem kronen hinauf und sah meine Schönheit nicht. Sein Schießeisen war eingerostet und die Rehe ästen am Saume seiner wasserdichten Stiefel. Dieser Mann hatte seinen Beruf auf eine sympathische Weise verfehlt, falls er nicht einem Fasan aufgelauert hat. Was niemand beweisen kann. Beachten Sie bei alledem, daß der sonderbare Jägersmann einen Gummimantel und Formamint bei sich trug, und daß ein regelrechter Land= und Dauerregen so à 10 bis 14 Tage meine lyrische Spritzbüchse glattweg verstopfen würde. In solchen Fällen ist die Lebenskunst nur noch in menschlicher Gesellschaft ertragbar, falls nicht die Einsamkeit als Seelenwärmer vorgezogen werden sollte. Vereinzelung ist mit Kreuzworträtseln zu verwinden. Baustoffwechsel, von seinem Wachstum, von seiner Entwicklung— was ist das nur für ein Betrieb! Im Klassenzimmer geht es ja noch, da drückt der Finger des Lehrers auf das Sicherheitsventil, aber kaum ist die Stunde aus, erfolgt ein Ausbruch von Aktivität, der den Bedarf zu ungeahnten Höhen steigert. Kommt ein Mann, der gewöhnliche Arbeit leistet, mit einem Material von etwas über 3000 Kalorien pro Tag aus, so braucht das Schulkind ein ganz Teil mehr, bis zu 5000 Kalorien im Tag. Und zwar nicht allein zu seinen Leistungen im Schulhof, auf der Straße und zum Verüben jener Tätigkeit, die der Erwachsene als Unfug zu bezeichnen pflegt: sogar im Schlaf ist die Wärmeproduktion eines Buben oder eines Mädels im Nr. 14332. Der Srzähler. 22. Mai 1938. um seine Charge, für die Feinde aber bestimmt ums Leben geschehen. Die tapferen drei blickten unschlüssig auf den Wirt, dem der Kopf ohne sein Zutun auf und nieder nickte, und wollten schon davonschleichen. Da meinte der eine, ob es dem Sergeanten recht wäre, wenn auch sie einen Schluck zu sich nähmen. Das Gefecht wäre ja nicht sehr hitzig, der Tag aber desto heißer gewesen. Schließlich könnten sie doch auf eine gute Kameradschaft anstoßen. Deutsche seien sie ja alle zusammen und hätten, bei Licht besehen, nicht viel Ursache, sich wegen des verfluchten Franzosenkönigs das Fell zu vergerben. Sergeant Kirbitz nickte großmütig, man setzte sich an den Tisch, trank sich zu, und aus einem Glas wurden drei und vier. Mittlerweile konnte es nicht verborgen bleiben, daß die Westfalen keineswegs Gäste des Sergeanten seien, daß es sich vielmehr umgekehrt verhalte und daß der Schwarze eigentlich ein Schelm und von Rechts wegen der Gefangene sei. Der eine Westfale, ein Korporal, machte denn auch Anspielungen, daß der Waffenstillstand unter falschen Voraussetzungen geschlossen sei, und die anderen, gutmütiger von Natur und vom Alkohol gleichmütig gemacht, hatten Mühe, ihn zu beruhigen. Der Sergeant aber tat, als gingen ihn derartige Auseinandersetzungen den Dreck an. Er begann sogar seinen Herzog laut zu rühmen und sang schließlich aus Leibeskräften das Lied des Schwarzen Korps:„Jeder Patriot schlägt ihn tot, den Kuson Napoleon“. Das war dem Korporal nun doch zuviel. Er warf im Aufspringen den Stuhl um, zog seine Pistole und schrie den Sergeanten an, er habe ihm auf der Stelle zu folgen. Stille. Die beiden anderen Westfalen guckten sich ratlos an. Der Wirt ging hinter dem Tresen in die Kniebeuge. Nur der Sergeant hing breit über seinem Platz und schien kein Gehör zu haben. Endlich aber, als der Korporal in förmliche Raserei ausbrach und von seinen Kameraden kaum gebändigt werden konnte, war's auch ihm zuviel. Er hielt den Wirt an, Stricke zu holen, befahl den anderen Westfalen(die stumm gehorchten), anzupacken, und band mit ihnen einträchtiglich dem Grobian Hände und Füße. Dann schleppte er den Wehrlosen, vor Wut Schäumenden zur Tür hinaus auf die Straße, wo die Westfalenpferde schon ungeduldig scharrten, und band den Korporal auf seinem eigenen Gaul fest. Nun aber, in der Nachtluft, erwachte in unserem Sergeanten wieder die Soldatenlust. Mit dem Spiel war es jetzt endgültig vorbei. Als die Husaren tolpatschig und ratlos in der Tür erschienen, schrie er ihnen ein„Hände hoch!“ zu und warf sich auf ein zweites Pferd, riß den Gaul des Korporals heran und sprengte, in jeder Faust einen Zügel, davon. Die Westfalen jagten dem Flüchtenden wohl noch ein paar Schüsse ins Dunkle nach, dem Teufel aber hinterher reiten, wagte keiner von ihnen. So kam es, daß Sergeant Kirbitz noch vor Morgen mit zwei Beutepferden und einem gefangenen Korporal sich beim Major zurückmelden konnte. Major Korfes schloß seinen alten Waffenbruder in die Arme und erstattete später, als er bei Elsfleth mit dem Korps wieder zusammenstieß, dem Herzog Bericht. Der Herzog aber ließ bei dem letzten Appell, den er am Ende seiner ruhmreichen Unternehmung auf deutschem Boden hielt, Kirbitz vor die Front treten, lobte ihn vor aller Mannschaft und verlieh ihm das Offizierspatent. Sibille und das große Glück. Novelle von Bodo M. Vogel. Doktor Bergen war keineswegs erfreut, als er * Sibille kennenlernte. Er saß, wie immer mit Arbeit überhäuft, in seinem Redaktionsbureau und wünschte keine Störungen. Aber die junge Dame bestand darauf, empfangen zu werden. Es sei sehr dringend, ließ sie durch den Redaktionsdiener Merteno bestellen. Im übrigen habe sie ein Empfehlungsschreiben, in dem bereits alles notwendige angegeben sei. Ein Empfehlungsschreiben, dachte Doktor Bergen und sah unwillkürlich auf den Papierkorb. Dann fiel sein Blick auf den Absender des Briefes. Es war der Münchener Korrespondent der Zeitung, mit dem Doktor Bergen sehr gut befreundet war. Seinetwegen unterbrach er einen Augenblick die Arbeit und durchflog den Brief. Der Münchener Korrespondent teilte mit, daß er Fräulein Sibille Kirchleithner nur bestens empfehlen könne. Sie stamme aus einer sehr guten Familie, sie sei durch den Tod ihrer Eltern in große Not geraten, sie wolle sich in Berlin eine Stellung suchen. Ob Doktor Bergen ihr dabei freundlicherweise behilflich sein wolle, und so weiter.... „Wie sieht sie denn aus?“ fragte er den Diener. Mertens schmunzelte.„Nettes Puppchen! Scheint aber viel durchgemacht zu haben im Leben. Unsereiner sieht das auf den ersten Blick...“ „Schon gut“, unterbrach ihn Doktor Bergen,“ ich lasse bitten....“ Sibille trat ein. Doktor Bergen bat sie, Platz zu nehmen. Dabei charakterisierte er sie in einem schnellen Augenblick: mehr schön als intelligent. Verwöhntes Haustöchterchen, gute Umgangsformen, aber allein dem harten Leben gegenüber sicher sehr ungewandt. Sibille trug einen leidenden Zug um die Lippen. Sie sprach ziemlich aufgeregt und schilderte noch einmal, was Bergen aus dem Brief schon wußte. „Und Sie besitzen keine Barmittel mehr, gnädiges Fräulein, Sie haben auch sonst keine Bekannten, die Ihnen hier in Berlin forthelfen könnten?“ Sibille verneinte. Sie sah rührend hilflos aus. Ihre blauen Augen bettelten. Doktor Bergen sagte nach einer Pause:„Sie schreiben Maschine?“ „Ja, ich habe Stenographie und Maschinenschreiben erlernt“, erwiderte sie.„Aber ich bin noch Anfängerin, es geht noch nicht so schnell, wie ich es wünschte...“ „Das wird sich schon bessern,“ ermutigte sie Bergen, „ich suche gerade eine Sekretärin für eine schriftstellerische Privatarbeit. Ich schreibe in meinen Mußestunden ein Buch über den deutschen Volkswirtschaftler Friedrich List...“ „Ueber Friedrich List?!“ rief Sibille erstaunt aus. Ihre Augen glänzten vor Freude.„Mein Urgroßvater hat Friedrich List sehr gut gekannt. Mein Urgroßvater war 1848 auch politisch tätig. Später ist er dann nach Südamerika ausgewandert. Er hat von dort viele Briefe geschrieben, die ich von meinen Eltern geerbt habe.. Doktor Bergen war plötzlich interessiert. Er hatte schon viele Sekretärinnen gehabt, aber noch keine, deren Urgroßvater Friedrich List persönlich kannte. Darum versuchte er es mit Sibille. Er vereinbarte ein MoVerhältnis zum Gewicht viel größer als bei Vater und Mutter. Angesichts dieser größeren Ausgaben erschließt sich das Kind, zielbewußter als mancher Ernährungsdiktator, die erforderlichen Einnahmen, indem es sich seine Rohstoffe dort holt, wo es sie am konzentriertesten und billigsten kriegt: aus den Süßigkeiten. Daß diese außerdem gut schmecken, muß es eben in den Kauf nehmen. Sie sind also gar nicht so dumm, die süßen Kleinen, die jeden Groschen in kleinen Süßigkeiten anzulegen pflegen; es ist ein ganz vernünftiger Instinkt, der sie zum Konditor zieht. Umso mehr von allen guten Instinkten verlassen scheint eine andere Kategorie von Süßigkeitsessern zu sein, ausgewachsene, nur zu sehr, ausgewachsene Menschen: die Dicken. Obgleich für sie das Wort vom„süßen Gift“ extra erfunden sein dürfte, beobachtet man gerade bei Fettleibigen jenen Trieb zu Bonbons und Pralinés, der sie immer dicker macht. Was veranlaßt diese Menschen, sich ständig wie Motten zu benehmen, die ins Licht fliegen? Wirklich nur ein Mangel an Vexnunft? Eine Schwäche ihres Charakters? Professor von Bergmann, der Berliner Kliniker, ist ihnen zum Ehrenretter geworden. Nicht Unverstand, nicht Wankelmut, sondern tiefe biologische Gründe sind es nach ihm, die die Dicken genäschig machen. Unter den Bedingungen der Fettsucht, so schreibt er in einer soeben erschienenen Arbeit, ist eine periphere Komnonente varhenden, durch welche das Fettgewebe Wucherung neigt. Einem jungen Mann, der eine Freimarken auf. Sie lauteten auf je zwei Cents und stammten aus Britisch Guayana vom Jahre 1850. Fragen Sie einen Sammler, was mit diesen beiden Marken los ist. Sie sind mit die seltensten, die es gibt. Als ich einen Bekannten, der Markenhändler ist, anrief, glaubte er, ich wollte ihn zum Besten halten. Dann habe ich ihm die beiden Marken sofort gebracht. Er hat sie geprüft. Sie sind unzweifelhaft echt. Hunderttausend Mark hat er dafür angezahlt. Der Rest erfolgt nach dem Verkauf an einen Amerikaner, der sich für derart kostbare Sammlerstücke interessiert.“ Doktor Bergen schloß lächelnd:„Da haben Sie also Ihre Mitgift, Fräulein Sibille! Danken Sie Ihrem guten Urnatsgehalt mit ihr, das übrigens beträchtlich höher war, als es eine Anfängerin verlangen konnte. Sibille war zufrieden. Wenn Bergen am Nachmittag vom Büro nach Hause kam, erwartete sie ihn an der Schreibmaschine und nahm sein Diktat auf. Es war eine entsetzliche Arbeit. Sibille beherrschte das Maschinenschreiben nur sehr mangelhaft. Aber sie gab sich alle Mühe, es zu lernen. Sie sprach wenig. Sie schien wirklich an einem geheimen Kummer zu leiden. Mit vorsichtigen Fragen brachte es Doktor Bergen heraus, daß sie verlobt war, aber nicht heiraten konnte, weil ihr das Vermögen fehlte, auf das die Schwiegereltern unbedingt Wert legten. „Aber ich hoffe noch auf den großen Zufall,“ meinte Sibille,„ich bin nach Berlin in der festen Erwartung gekommen, hier mein Glück zu machen.“ Doktor Bergen lächelte über diese Naivität. Er hätte Sibille gern geholfen, das große Glück zu finden. Doch er hatte keine Ahnung, von welcher Seite es kommen sollte. An einem der nächsten Tage hatte Sibille die Briefe ihres Urgroßvaters, der Friedrich List gekannt hatte, mitgebracht. Die Schreiben waren an Sibilles Urgroßmutter gerichtet und enthielten außer der Tatsache, daß der alte Herr ein besorgter Gatte gewesen war, nichts Außergewöhnliches. Der alte Kirchleithner, sicher ein braver Mann, hatte sich einige Zeit in BritischGuayana aufgehalten und sich hier als Farmer betätigt. Bergen gab die Briefe ziemlich enttäuscht zurück. Für seine List=Biographie hatte er nichts Verwendungsfähiges darin gefunden. Sibille legte die Briefe auf den Schreibmaschinentisch. Einer der vergilbten Umschläge war ihr dabei entglitten und in den Papierkorb gefallen. Bergen hob das Kuvert selbst wieder auf und betrachtete es nachdenklich. „Vielleicht haben Sie doch recht, Fräulein Sibille, auf das große Glück zu hoffen“, sagte er nach einer Weile.„Den Seinen gibt es der Herrgott im Schlaf. Lassen Sie bitten diesen einen Brief einmal hier, ich habe Ihnen morgen gewiß etwas sehr wichtiges mitzuteilen..“ Als Sibille am nächsten Nachmittag wiederkam, erschrak sie bei den Worten Doktor Bergens:„Liebes Fräulein Kirchleithner,“ meinte er,„ich habe mir das jetzt anders überlegt. Sie eignen sich nicht für den Sekretärberuf. Am besten ist, sie kehren nach München zurück und heiraten. Die Ehe ist schließlich für ein junges Mädchen wie Sie der beste Beruf. Meinen Sie nicht auch?“ „Aber die Eltern meines Verlobten sind dagegen", wandte Sibille, dem Weinen nahe, ein.„Ich sagte ja schon, daß ich keine Mitgift besitze...“ „Keine Mitgift?“ fuhr Doktor Bergen fort.„Sind hunderttausend Mark vielleicht keine Mitgift? Hier haben Sie einen Scheck über hunderttausend Mark, liebes Fräulein Sibille... Nun, so nehmen Sie doch. Das Geld gehört Ihnen...“ Man sah es Sibille an, daß sie Doktor Bergen nicht mehr für normal hielt. Er lenkte jetzt ein und klärte alles auf.„Als ich gestern den Briefumschlag aus dem Papierkorb nahm, fielen mir sofort die beiden großvater, der Friedrich List kannte, und nicht mir Sie hatten doch recht, auf das ganz große Glück zu hoffen...!“——— Daß damit diese Geschichte mit einem glücklichen Ende schließt, beruht nicht auf Erfindung, sondern es ist eine Laune des Lebens. Denn die Geschichte ist wahr und nur die Namen wurden geändert. Das junge Mädchen, das Sibille hieß, ist jetzt sehr glücklich und hat natürlich ihren Verlobten in München geheiratet. Sollte sie diese Zeilen lesen, mag sie in ihrer Zufriedenheit, in der sie lebt, verzeihen, daß über ihre Fertigkeit des Maschinenschreibens nicht nur Lobenswertes gesagt wurde Der Mann, der mit dem Maschinengewehr schoß oder: Pros. John E. Maxwells„Noicekiller“. Eine hundertprozentig amerikanische Geschichte von F. W. Heinz(GDS.). Der Angeklagte erhob sich. Drei Dutzend Reporter senkten ihre Bleistifte auf drei Dutzend Stenogrammblöcke. Drei Dutzend Telefonzellen standen bereit, damit noch die Abendausgaben aller Blätter von Rang und Bedeutung zwischen Frisco und Manhattan den Wortlaut der seltsamsten Verteidigungsrede bringen konnten, die je in dem an Sensationen immerhin nicht armen Country=Court=House von Chilago gehalten wurde. Der Angeklagte warf einen kurzen Blick zum Richtertisch, auf dem als Beweisstück ein Gerät lag, das mit seinen an beiden Enden eines gepolsterten Bügels angebrachten Hörmuscheln an einen Kopfhörer aus der Babyzeit der Radiotechnik erinnerte und begann: „Ich bin weder Gangster noch Bootlegger, und das Maschinengewehr aus dem Wandschrank meines Schlafzimmers gehört nachweislich meinem Vorgänger, von dem ich das Wohnappartement im Michiganclub übernommen habe. Meine Herren Richter, Sie sehen mich hier als einen Mann, der weiß, was er sagt und weiß, was er tut: frisch, gesund, ausgeruht! Sie würden mich nicht wiedererkennen, wenn Sie mich vor drei Wochen gesehen hätten, ehe ich von Ihnen dem Lakowood=Parksanatorium zur Beobachtung meines Geisteszustandes überwiesen wurde. Jetzt, meine Herren, habe ich mich 21 Tage lang ausschlafen können, einschließlich der beiden Tage, die ich unter der Einwirkung des Gummiknüppelhiebes über meinen Schädel in wohliger Bewußtlosigkeit verbrachte. Damals aber hatte ich genau zehn Tage lang kein Auge zugetan. Sieben Spezialärzte hatten sich erfolglos um meine Schlaflosigkeit bemüht, ihre Honorare raubten mir den letzten Rest meiner durch zwei Flugzeugabstürze völlig zerrütteten Nervenkraft. Nein, ich hielt diese entsetzlichen Nächte nicht mehr aus. Unter meinem Fenster lärmten die Hurrycan=Saxophoners, von der Straße dröhnte das Hupen der Automobile, vom Hafen her erscholl die ganze Nacht hindurch das Heulen der Nebelhörner, nur derjenige, der die Qualen der Schlaflosigkeit kennt, vermag meinen Zustand zu erahnen. Ich stehe hier wegen Widerstandes gegen die Polizei, wegen schwerer Sachbeschädigung und vorsätzlicher Ruhestörung, ich habe mich zu verantworten, weil ich um drei Uhr des Nachts mit meinem Coltrevolver zuerst die Bogenlampen auf der Straße und dann mit einem Maschinengewehr die Turmuhr der Municipal= Church kaputtgeschossen habe. Nun, diese Uhr hat mich zehn Nächte hindurch mit ihrem donnernden Stundenschlag an den Rand der Raserei gebracht; es war ganz einfach Rache, wilde, hemmungslose Rache, daß ich sie in jener Nacht in Fetzen schoß. Wie soll ich es andeuten: kurz und gut, ich hielt es nicht mehr aus. Ich beschloß, Schluß zu machen. Ich betrat finster und entschlossen den Laden von MaxwellBrothers in der Eriestreet 23 und verlangte 25 Schuß für meinen Colt. Ich zitterte, als ich die glitzernden Dinger vor mir sah. Da plötzlich fiel mein Blick auf ein riesiges Plakat, das die halbe Wand bedeckte. Sie alle kennen seinen Text, er ist schnell bekannt geworden:„Schlaflosigkeit verhindert garantiert Prof. John E. Maxwells„Noicekiller":„Lärmtöter!“. Er wußte mich in letzter Sekunde vom offenen Grabe zurückreißen. Ich erstand den kleinen Apparat, aber ich erstand vorsorglich die Patronen ebenfalls. Man kann nie wissen. So kam, was kommen mußte. Zehn Tage Schlaflosigkeit! Meine Nerven waren angespannt bis zum Zerreißen. Ich stülpte den„Noicekiller" um die Ohren und warf mich aufs Bett. Stille, tödliche Stille. Ich löste die Schuhsenkel und knallte meine Schuhe gegen die Wand. Nichts! Kein Laut! Sie fielen leiser, als hätte ich sie behutsam auf Watte gebettet. Ich riß den Noicekiller ab: die Hupen brüllten, die Nebelhörner gellten, die Hurrycan=Saxophoners tobten. Ich legte den Noicekiller wieder um: Herrlich! Herrlich! Herrlich! Ich lag eine halbe Stunde lautlos auf dem Bett. Da erfolgte die Reaktion auf zehn schlaflose Nächte. Es Verbrennung erlitten hatte, wurde einmal der am linken Handrücken entstandene Defekt durch einen aus seinem Bauche herausgeschnittenen Hautlappen gedeckt; als aus dem jungen Mann ein älterer Herr geworden war, bekam er nicht nur ein Spitzbäuchlein, sondern auch ein Embonpoint an der linken Hand. Die Fettpolster scheinen so etwas wie ein Eigenleben zu führen. Beim Dickleibigen strömen die Kohlehydrate der Nahrung schneller als beim Normalen zu den Fettdepots und werden dadurch der Zirkulation entzogen. Als Ausdruck des gestörten Stoffwechsels fließt ein unverhältnismäßig großer Teil der Einfuhr direkt in die Speicher, in die Fettreservoire, und für die tägliche Wirtschaft bleibt dann nicht genug übrig. Ein Hamsterer wider Willen, verhungert der Dicke nicht gerade bei übervoller Vorratskammer, aber er ist stets hungrig. Denn stets ist infolge der anormalen Funktionsabläufe das Fett dort, wo es nicht sein soll, und wo es zur Erzeugung der Arbeit und des Sättigungsgefühls sein sollte, da fehlt es. Nicht nur, weil man naschhaft ist, wird man dick, sondern so mancher„ist naschhaft, weil er dick ist. Ein süßer Trost ist also unseren armen Dicken geblieben.„Ohne moralisch zu verurteilen wie das früher oft geschah“ sagt von Bergmann,„folgern wir, daß im Prinzip der fette Bauch ebensowenig Folge als Ursache jenes gesegneten Appetits ist, sondern beides, Appetit#i: Mast, Teilausdruck eines biologischen Gesamtverhaltens.“ Wenn also, gnädige Frau, Ihr Gatte trotz seiner etwas gar zu deutlichen Vollschlankheit stets Schokolade in der Tasche hat: so nehmen Sie sie ihm weg, aber schimpfen Sie nicht noch mit ihm! Bücher. Gert von Hindenburg.„Paul von Hindenburg, Vom Kadetten zum Reichspräsidenten“. Verlag Hesse und Becker, Leipzig. Ein Nesse des jetzt wiedergewählten Reichspräsidenten, Major a. D. Gert von Hindenburg, vermittelt in einem über 200 Seiten starken Buch, reich an Abbildungen und Faksimiles, ein Lebensbild des„Toldaten“ Hindenburg. Der Verfasser läßt den Politiker Hindenburg kaum gelten. So wirft er unter anderem dem jetzigen Reichspräsidenten vor, im Frühjahr 1916 den Augenblick zur vollständigen Niederschlagung Rußlands infolge einer polltisch unrichtigen Einstellung verpaßt zu haben. In diesem Zusammenhang taucht auch bei Fehlschlägen des„Sieaers von Tannenberg“ immer wieder der Vorwurf auf. Ludendorff— war er nicht auch nur Soldat— sei der„böse Genius“ Hindenburgs gewesen. Dessen nach Sieg und Vernichtung schreiender Ehrgeiz hätte Hindenburg in diesem „Krieg der versäumten Gelegenheiten“ oft Fehler machen lassen. Ueberhaupt besaßt das Buch sich mehr mit der Beschreibung und Würdigung der Ereignisse des letzten Kriegs, sodaß dadurch in etwa der Verfasser vom Weg der reinen viographischen Betrachtung abirrt. Insoweit aber das Buch den Werdegang des Kadetten Hindenburg in der alten Armee bis hinauf zum großen Heerführer des Weltkriegs schildert und darüber binaus, auch noch die Reichspräsidentenzeit zu würdigen sucht, ist dem Verfasser eine sachlich wahrheitsgetreue Biographie ohne Ueberschwang gelungen. Wir begegnen da dem uns im Lause der Jahre so vertraut gewordenen edlen Gleichmaß eines festen, pflichtgetreuen und menschenfreundlichen Charakters. Und damit scheint auch die Erkenninis übereinzustimmen, die der Leser aus diesem Buch schöpfen kann, eben, daß Hindeuburg in seinem Werbegang sich von Leidenschaften und Abenteuern fernhielt, nur den soldatischen Ehrgeiz des Vorwärtskommens im Frieden und des Siegs im Kriege kannte und wenig innerliche Kämpfe und Wandlungen durchlebte. Durch die Bebilderung, die allerdings einige nicht gleichwertige Aufnahmen aufweist, und die Fatsimikes wird manches Erinnernde dem Leser gevoten..: mußte etwas geschehen. Ich war toll vor Freude. So nahm ich das Wasserglas und schmetterte es durch die Fensterscheibe. Kein Laut! Ich sprang auf, die Neugierde packte mich. Ich brüllte wie ein Stier. Aber ich vernahm meine eigne Stimme nicht mehr! Das sollte ein Fest des Dauerschlafes werden! Ich trat die Türfüllung ein. Ruhe, himmliche Ruhe! Ich warf den Geschirrschrank um. Kein Blatt Papier fällt so geräuschlos. Ich schoß die Bogenlampen mit dem Colt entzwei, es klang wie ein ferner Wassertropfen. Ich fand eine Axt, ich zertrümmerte die Schränke, ich raste vor Glück, jawohl, ich war zweifellos wahnsinnig. Ich tobte, ich sang den Yankee=doodle, ich zerklirrte alle Grammophonplatten. Nur der Psychiater wird diesen Ausbruch verstehen. Im Wandschrank entdeckte ich das Maschinengewehr. Ich streichelte es zärtlich: jetzt mußte der Noicekiller seine letzte Feuerprobe ablegen! Rachedurst durchrieselte meine Adern: nie wieder sollte die Turmuhr mich aus meinem Halbschlaf herausschrecken. Ich jagte zwei volle Gurte, fünfhundert Schuß, in das Ziffernblatt. Die Dachziegel spritzten. Die Zeiger flogen in Fetzen weg. Ganz aus der Ferne klang es wie kullernde Erbsen. Die Feuerwehr brauste an, Signalhörner wurden geschwungen: der Noicekiller ließ keinen Ton durch. Ich atmete auf, befreit und erlöst. In diesem Augenblick ging lautlos die Korridortür in Trümmer, ich sah einige Polizisten mit wildverzerrten Mündern auf mich zustürzen... dann verlor ich die Besinnung! Meine Herren! Urteilen Sie als Menschen, denen Menschenleid und Menschenqual nichts Fremdes ist. Doch urteilen Sie nicht als Automaten des Gesetzes!" Der Angeklagte wurde wegen groben Unfugs zu 150 Dollar Geldstrafe und zum Tragen des angerichteten Sachschadens verurteilt. Die übrigen Anklagepunkte ließ das Gericht in Anbetracht der glaubhaft nachgewiesenen Nervenüberreizung fallen. Achtzig Millionen Menschen in de Staaten lasen von der frappanten Wirkung des„Noicekillers". Die Geschichte machte die Runde über die ganze Welt, tatkräftig durch die Agenturen von Maxwell=Brothers unterstützt. Der Absatz des„Noicekiller" stieg vorübergehend ins Phantastische. Schlaflosigkeit und Bedürfnis nach Lärmschutz schienen epedemische Formen angenommen zu haben. Sechs Wochen nach seiner Verurteilung saß der Angeklagte von Chicago in„Professor" John E. Maxwells Privatkontor. Der Professor redete auf ihn ein: „Wir müssen zum Schluß kommen! In noch einmal sechs Wochen ist der ganze Schwindel erkannt. Das ist, der Teufel hol' mich, der letzte Scheck, den ich Ihnen unterschreibe!“ Der Mann, der die Bogenlampen entzwei geschossen hatte, lachte.„Ich muß doch einmal ihren„Noicekiller“ probieren“, meinte er und stülpte sich die Hörmuscheln über die Ohren.— „Tausend Dollar, keinen Cent mehr!“ brüllte der „Professor".„Man hört wirklich schwer mit Ihrem Ding hier!" brüllte sein Gegenüber zurück,„ich versteh immer„dreitausend Dollar“! Viel zu wenig!“ „Fünftausend Dollar!“ brüllte Maxwell, daß die Wände wackelten.„Einverstanden! Also fünfzehntausend Dollar!“ brüllte der Mann mit dem„Noicekiller“ auf den Ohren,„schreiben Sie endlich! Es war der wundervollste Bluff, der je erdacht wurde!“ Professor Maxwell schnitt eine Grimasse und unterschrieb. Dann riß er dem Mann, der mit dem Maschinengewehr geschossen hatte, und der jetzt sachlich den Scheck zusammenfaltete, den„Noicekiller“ vom Kopf und knallte ihn wütend in die Ecke.„Was wollen Sie?“ klang die kühle Frage zurück:„hat uns Professor John E. Maxwells„Noicekiller“ nicht garantiert von aller Schlaflosigkeit geheilt?“ Weddeprophete. Von Wilb. Kümpel. Izemme gar nix weeß ze redde, Dann vezällt me üvve't Wedde. On dann deht et manche freue, Dobei jet ze prophezeie. Wiehe Been on Höhne=Oge, Die die ärme Minsche ploge, Hann— deop kamme imme sonn—. Och imem Wedde jet ze donn. Kritt et Aennche kruse Hoer, Wied et andesch wie et woer; Deht dem Hein sing Schölder wieh, Jitt et Hagel ode Schnie; Hät de Hännes Pingk am Been, Hamme seche morge Rähn. On et triff och imme enn, Wie se et vürusjesenn! Leider— ode wie me't nimmp— Es de Zick nue unbestimmp... Leechte hann et schon de Buere, Denn die bruchen nue ze luere, Off de Hahn om Meßhoof kräht, On dann wessen se Bescheed. Denn et ändert sich jeweß, Oder och— et bliev, wir####st Seite 15— Nr. 14332. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend Samstag, 21. Mai 1932. „„ Berliner Börse Pestverzinsl. Werte (Caut Hof-V. auf 6% erm.) 6% Bonner Stadt-Anleihe v. 26. 9% Ronner Stadt-Anleihe v. 29 8% Pr. La. Pfd.-A. G. Ptd. R. 19 73.— 6% Pr. Ld. Pfd.-A..Prd R. 21.... 72.50 6% Pr. Ld. Pfd.-A..Komm.-G. R. 20.. 59.— Pr..-Rod.-Gpfbr. 28 71.— 6% Rh.-Westf. Bod.Geldpf. R. 4. 6. 12. 10 73.— Verkehrs-Aktien Hamburg-Amerika Hamburg-Südamerika Hausa-Dampfschiffahrt Norddentscher Lloyd vom 20. Mai 1932. Farbenindustrie Feldmühle-Papier Feltes u. Quillesume Gelsenkirch. Berzw. Ges. f. elektr. Untera. Glas Schalke Goldschmidt Th. Banken Allg. Deutsche Kredit Bank für elektr. Werte Barmer Bankverein Berl. Handels-Gesell. Commers u. Priv. Darmst. National-Bank Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Dresduer Bank Reichsbank Westdtsch. Bodenkr. Industrie-Aktien Auchen-München*) Accumulatoren-Fabr. Alexanderwerk-Akt. A. E. G. Augeberg-Nürnberg Rasalt-Aktien Lian Bemberg Bergmann Elektr. Berlin-Karler. Industr. Berliner Maschinen-Bau Bonner Bergwerksu. Hütten-Verein*) Braunkohl.-Zuk.-Akt.*) Buderus-Eisen Charlottenburg. Wasser Chem. v. Heyden Chem. Albert Cont. Gummi-W. Hann. Dahlbusch Bergw.*) Daimler Bens D. Atl.-Telegr. Deutsche Erdöl Deutsche Gold- u. Silber-Scheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Deutsche Linoleum-W. Deutsches Spiegelgias Dortmunder Aktien Dortmunder Union Dürener Metall Dyaamit Nobel 11.25 40.— 19— 11.875 23.75 35 17.— 19 50 35.— 19.50 115.— ∆ 35 Hackethal Hammersen Harpener Bergbau Hllgers Verzinkerei Hirsch-Kupfer Hocsch-K. Neuessen Hohenlohe-Werke Hubertus Braunkohlen IIse Bergban Kallwerke Aschersieben Karstadt Akt Keramag Klöckner-Werke Kronprins Metall Lahmeyer Laurabütte Lorenz C. Mannesmanuröhren Mansfolder Bergbau Maschinenbau Untera. Metallgesellschaft Oberschles. Koksw. Orenstein u. Koppel Phönix Bergb. Polyphonwerk Rasgaln Farben Rhein, Braunkohlen Rhein, Stahlwerke Rh.-Westf. Eleldr. Rhein-Westf. Kalkw. Riebeck Montanwerke Roddergrube Brühl Rositzer Zucker Rütgerswerke Salzdetfurth Kall Sarotti-Schokolnde Schuckert Elektr. Schultheiß-Brauerei Siemens u. Halske Stöhr Kammgarn Stolberg Zink Stollwerck Gebr. Tiets Leonhard Tuchfabriken Aschen Ver. Dt. Niekelwerke Ver. Glanzstoff Elb. Verein. Stahlwerke Vogel Dr. u. Kab Rezteregeln Wicküler Küpper Zellstoff Waldhof Kolonialwerte Deutsch-Ostafrika Neu-Guinen Otavi-Minen u. Elb. 90.25 37.50 40.625 59 875 43 39.50 25 25 121.— 85.50 .625 12 50 77.5 11 50 36.50 14.75 23.— 32.75 18.125 41 25 14. 155.50 # 885 56.— 26.75 53. 55.25 107.— 19.— 21.25 53.875 55.— 58.— 13.25 96.50 30.75 Elektr. Lieferungen Elektr. Licht u. Kraft 9) Kölner Böres. Berliner Mark- Notierung vom 20. Mai 1932. 22.50 .25 Holland Paris Belgien New York Geld 170. Brief 70.93 174.27 59.06 69.18 .20.21 Landen Schweiz Italien Wien Berliner Metalle Elektreigt Kupfer.. Alumislum 98—89% i. B. Wals- u. Drahtb. 89% Erze, Metalle. 20. 8. Raiegäcke e .50 untimon-Reguine .00 Feinallber(für 1 kg.) * Geld Brief 51.95 52.06 9- 58 Berliner Börsenbericht. U Berlin, 20. Mai. Die Stimmung war nach dem gestrigen Rückschlag beruhigter. Zu den ersten Kursen lag noch verschiedentlich Angebot vor, das erst auf ermäßigtem Niveau Aufnahme sand. Die Furcht vor weiteren Auslandsabgaben hemmte anfangs die Unternehmungslust, doch konnte sich die Tendenz nach den ersten Kursen etwas bessern, da das Angebot heute wesentlich geringer als gestern war. Die politische Lage löste noch weitere Zurückhaltung aus. Auch die Moratoriumsdiskussionen verstimmten. Vereinzelt wollte man heute Glattstellungen für Rechnung der Liquidationskasse à Konto der am Monatsende zu leistenden ersten Rate auf die noch schwebenden Terminengagements beobachten. Der Markt der Dessauer Gas=Aktien lag ruhiger als gestern. Die Anteile waren etwa 0,75 Prozent niedriger. Nach neueren Versionen, die, wie wir schon gestern ausführten, alle deshalb keine Bestätigung finden können, weil eine Entscheidung noch in keiner Weise gefallen ist, soll durch die Ausschüttung in Reichsschuldbuchforderungen sogar der vorjährige Dividendensatz von 9 Prozent beigehalten werden. Montanwerte bröckelten noch bis zu 1 Prozent ab. Leopoldsgrube gaben auf 14 (16) nach. Von Braunkohlenwerten verloren Ilse 4, dagegen waren Rheinische Braunkohlen 1,50 höher. Kaliwerte waren durchschnittlich 2 Prozent schwächer. Dagegen Burbach auf das Abschlußkommunigus 27 nach 25,25. Farben waren auf gestriger Basis zu hören. Am Elektromarkt waren RWE. 53½ nach 56,25 im Zusammenhang mit Dividendenbefürchtungen weiter nennenswert niedriger. Licht und Kraft verloren 1,75. Accumulatoren.50, Hamburger Elektrik 1,25. Die übrigen bis zu 1. Schade gewannen 2 Punkte, Kunstseidenwerte gaben weiter nach, während Stoehr sich um 2 Prozent erholten. Feldmühle(minus 3) lagen weiter unter Druck. Otavi gaben auf die erneute Ermäßigung des Kupferpreises .25 her. Am Schiffahrtsaktienmarkt gingen Hapag auf 10½ (1116) und Lloyd auf 1158(12einachtel) zurück. Reichsbank waren schwächer. Am Rentenmarkt waren Altbesitz 0,4 Prozent erholt, dagegen verloren Neubesitz erneut 0,6 Prozent. Variable Industrieobligationen setzten etwa 0,50 Prozent schwächer. Tagesgeld entspannte sich auf 5,25, London=Kabel war mit .67,75 zu hören. Madrid konnte gegen Kabel auf.26 anziehen. * Kölner Börse. U Köln, 20. Mai. Die Börse eröffnete in uneinheitlicher Haltung, jedoch infolge der etwas zuversichtlicheren Auslandsbörsen ein wenig freundlich gestimmt. Angebot kam heute fast kaum an den Markt. Aber auch für Aktienwerte lagen Kaufaufträge bei den Banken nicht vor, so daß nennenswerte Abschlüsse nicht zustande kamen. Die unsichere innerpolitische Lage und die eher noch verwickelter werdende außenpolitische Situation halten das Publikum zur größten Zurückhaltung an. Der Farbenkurs kam anfangs mangels Angebot und Nachfrage nicht zur Notiz. Man hörte den Kurs ungefähr auf Basis der gestrigen Frankfurter Abendbörse mit 90.50 Prozent. Am Kassamarkt notierten Farben 90,25. Auch von Montanwerten wurden nur wenige Werte notiert. Erdöl 56.50, im Verlaufe um 0,25 Prazent anziehend. Gelsenberg dagegen zu Beginn etwas fester 41,25 Prozent. Später gab der Kurs auf 40,75 Prozent nach. Rheinische Braunkohlen mit 156einfünftel, Phönix 18,25 und Vereinigte Stahl 15.75 Prozent tendierten nur wenig verändert. Am Elektromarkt waren Schuckert mit 54,50 etwa einen halben Punkt fester, mußten diesen Gewinn im weiteren Verlauf aber wieder abgeben. Siemens um 0,25 Prozent befestigt bei 106,75. Von Kaliwerten konnten sich Burbach um 1 Prozent auf 28,50 Prozent erholen. Die übrigen Kaltwerte waren nur kaum verändert. Reichsbaukanteile(115) und Reichsbahnvorzüge (77,75) behauptet. Am Pfandbriefmarkt gaben die Werte bei kleineren Umsätzen um.25 bis 0,50 Prozent nach. Im Verlaufe blieb das Geschäft still; größere Kursänderungen traten nicht ein. Farben gegen Schluß 90.25 Prozent. Die Börse schloß außerordentlich ruhig. * Frankfurter Abendbörse. —n Frankfurt a.., 20. Mai. Die heutige Abendbörse war wiederum fast umsatzlos. Zwar eröffnete man an den Aktienmärkten stimmungsmäßig etwas über dem Mittagsschluß, aber zu eigentlich nennenswerten Umsätzen kam es überhaupt nicht. Wie das so üblich, konzentrierte sich das Interesse auf die I. G. Farbenaktie, die mit 91 eröffnete, später aber unter der drückenden Geschäftslosigkeit wieder leicht auf 90¾ nachgab, immerhin ist auch dies noch leicht über dem Mittagsschluß. — Die Geschäftsunlust kommt eben immer wieder durch die innen= und außenpolitischen schwierigen Verhältnisse, ferner drückte auch etwas die Feststellung, daß vom Publikum Verkaufsaufträge an die Börse gelangten, denen aber immerhin Käufe, anscheinend aus Stillhaltegeldern ausländischer Kreise stammend, gegenüberstehen. Diese werden aber fast ausschließlich in Aktien angelegt. Auch der Rentenmarkt liegt still, hier scheinen einige Verkäufe vorgenommen worden zu sein, um in der demnächst zur Auflegung gelangenden Prämienanleihe Unterkunft zu suchen. Die Umsatzlosigkeit hielt bis zum Schluß der Abendbörse an, so daß auch irgendwelche Kursänderungen sich nicht ergaben. Die Wechselproteste im 1. Quartal 1932. Im 1. Vierteljahr 1932 sind Anzahl und Gesamtbetrag der Protestwechsel gegenüber dem gleichen Zeitabschnitt des Vorjahres erheblich zurückgegangen(Anzahl um 8,3 Prozent, der Gesamtbetrag um 19,3 Prozent). Der Durchschnittsbetrag je Protestwechsel ist im gleichen Zeitraum von 424 RM. auf 197 RM. um 12,1 Prozent ebenfalls gesunken. Aber auch die Protestquote, die im 1. Vierteljahr 1931 noch 8,73 v. T. betrug, ging um 28 Prozent auf 6,29 v. T. zurück. Diese Ziffern dürften jedoch nicht als Zeichen einer Besserung der allgemeinen Kreditsicherheit zu werten sein; der Rückgang der Wechselproteste und die niedrige Protestquote lassen vielmehr die heute geübte Vorsicht bei der Gewährung von Wechselkrediten erkennen und dürften teilweise daraus zu erklären sein, daß Wechsel in zunehmendem Maße wegen Unsicherheit eines Wechselverbundenen dem Diskontanten vor Verfall zurückgegeben werden. Verband reisender Kaufleute Deutschlands. Aus dem auf der ordentlichen Generalversammlung des Verbandes in Berlin genehmigten Rechenschaftsbericht, der einen kurzen Ueberblick über die im Jahre 1931 auf den Gebieten der Wirtschafts= und Sozialpolitik, des Rechts= und Steuerwesens sowie des Verkehrswesens und der Verkehrspolitik gibt, sind auch die Leistungen der Unterstützungskassen des Verbandes bemerkenswert. An Witwen= und Waisen=, Alters= und Invaliden= sowie allgemeinen Notstands= und Begräbnisunterstützungen wurden im Berichtsjahre insgesamt 944 985 RM. ausgezahlt. Das Vermögen des Verbandes belief sich am Ende des Berichtsjahres auf 2784 179 RM. Die Stellenvermittlung des Verbandes vermittelte 3258 Reiseposten und Handelsvertretungen an Verbandsmitglieder. Die Arbeitsmarktlage im Arbeitsamisbezirk Gerolstein. Wie das Arbeitsamt Gerolstein mitteilt, ist die Zahl der Arbeitsuchenden im Arbeitsamtsbezirk Gerolstein im April um 797 auf 2002 zurückgegangen. Von einer wesentlichen Besserung des Arbeitsmarktes kann jedoch nicht die Rede sein, da der Rückgang dieser Zahl zum Teil auf die wachsende Aussteuerung, z. T. auf die salsonmäßig bedingte stärkere Beschäftigung zurückzuführen ist. In der Landwirtschaft herrscht Nachfrage nach ganz jungen und billigen Arbeitskräften. Die Belebung in der Berufsgruppe Steine und Erde kann nicht als wesentlich angesprochen werden. Das Metallgewerbe hat nur vorübergehende Einstellungen zur Erledigung kleinerer Aufträge angenommen. Die Brunnenindustrie ist nur schwach beschäftigt. Im Baugewerbe war die Belebung etwas besser. Kolner Hauptmarkt. Riesenmengen Spargel. WP. Köln, 20. Mai. In der Markthalle herrschte heute früh zeitweise ein beängstigendes Gedränge. Die Anfuhr in Spargel war so groß, wie man es wohl nie vorher gesehen hat. Ein besonderer Spargelmarkt ist auf der östlichen Galerie eingerichtet worden, wo sich ein außerordentlich lebhaftes Geschäft entwickelte. Bei dem großen Angebot mußten sich die Verkäufer mit Preisen von 30 bis 440 Pfg. für beste und 15 bis 18 Pfg. für zweite Sorte zufriedengeben. Auch auf dem Heumarkt und dem Sassenhof war Großbetrieb. Ueberreichlich war die Spinatzufuhr. Winterspinat wurde mit 1 bis 1,5 Pfg. das Pfund, Sommerspinat mit—5 Pfg. verkauft. Rhabarber war in derartigen Mengen zu haben, daß der Preis auf 1,7 bis 3 Pfg. das Pfund sank. Blumen waren stark vertreten. Belebt war es auf dem Geflügelmarkt, ruhig dagegen an den Fischständen. Auf dem Obstmarkt haben sich jetzt die Händler mit Auslandswaren eingefunden. Es kosteten im Großhandel: Kartosseln, Industrie 330—360, Nieren 450—500 Pfg. der Zentner, Butterkohl—5, Weißkohl—6, Rotkohl 10—11, Steckrüben 2,5—3 Sauerampfer 25, Karotten—5, Möhren 10—13, Tomaten aus Schleswig=Holstein 50—55 Pfg. das Pfund, Gurken 35—55, Rettich—4, Meerrettich bis 35, Kopfsalat—12, neuer Wirsing 14—15, junge Kohlraben 13—16 Pfg. das Stück; Radieschen 1,3—3, Schwarzwurzeln 12—14, Mangold 1,5—2, Rübstiel—2, Schnittlauch 2, Brunnenkresse 8. Maikräuter 3 Pfg. das Gebund; Acpfel ,15—32, Molkereibutter 127—135, Landbutter 110—125 Pfg. das Pfund; Eier .—7,5 Pfg. das Stück. An Auslandswaren junge Möhrchen 60—70 Pfg. das Gebund, neue Kartosseln 14—17, dicke Bohnen 11—13, Zwiebeln 10—11, Tomaten 45—55 Pfg. das Pfund: Kopfsalat 16—17, französischer Blumenkohl 35—15, holl. 40—50, Gurken 40—50 Pfg. das Stück; Bananen 35—10, Ananas 100—120, belg. Trauben 350—400, Erdbeeren 350 Pfg. das Pfund; Zitronen Kiste zu 150 Stück—11, zu 300 Stück 16—20, Apfelsinen(Jaffa) Kiste 16—17, Valencia Kiste 16—20, Birnen Kiste 16,50—17,50, amerik. Aepfel 14—17 Mark. — Am Fronleichnamstage ist die Markthalle wie Sonntags von—9 Uhr für den Verkehr geöffnet. * Ueberangebot auf dem mitteldeutschen Spargelmarkt. CNB Zerbst, 20. Mai. Während der letzten drei Tage sind im Zerbster Spargelgebiet 1600 Zentner Spargel geerntet worden, für die der Großhandel 30, 20 und 10 Pfg. pro Pfund zahlte. Trotz großer Verfrachtungen nach Leipzig und Magdeburg konnten die Spargelmengen nicht sämtlich untergebracht werden, da die Märkte nicht aufnahmefähig genug sind. Von einer Deckung der Produktionskosten kann bei den derzeitigen Preisen nicht mehr die Rede sein. * Marktbericht der Versteigerungs=Zentrale landwirtschaftlicher Erzeugnisse, Roisdorf am Güterbahnhof. Roisdorf, 20. Mai. Die heutige Versteigerung zeigte im großen ganzen das gleiche Bild des Vortages. Es kosteten: Kartoffeln—3,10; Rote Beete 2,10—2,40; Rhabarber 1,90—2,30; Spinat 1,90—2,20; Schnittkohl 0,90—1,40; Vorgebirgs=Spargel 1 41—42; Pfälzer Spargel Auslese 42—43; Pfälzer Spargel 1 31—34; Pfälzer Spargel 2 19—26; Pfälzer Spargel 3 12—16; Bruchspargel 21; Radies 3,20—4; Petersilie 1,50—3,10; Porree 1 6,80; Porree 2.40—4,50; Treibhaus=Kohlrabi 10—11,20; Winter=Salat 1 5,90—6,40; WinterSalat 2—.50; Sommer=Salat 1—.10; Sommer=Salat 2 4,90—5,20; Butter 1,10—1,15; Eier 5,60—6,20. Die Preise verstehen sich pro 100 Pfund, Gebund oder Stück. Versteigerungen täglich. größere Terminkäufe vorgenommen wurden. Es Sommerspinat 1,5—3,8; Rhabarber 1. Sorte 2. Sorte 1,2—.4; Spargel Auslese 36,5—38,3; 1. Sorte 31,2—32,2; 2. Torte 23—23,3; 3. Sorte 21,5—23; Schnittgemüse 1,4—2,2; Petersilie—2; Schnittlauch.—1,5; rote Möhren 6,5—7; Winter=Kopfsalat 4,6—6,9; 2. Sorte Sommersalat 1. Sorte 62—71; 2. Sorte 4; Trethhauskobl: rabien 1. Sorte 7,4—.2. Alles in Pfund, Gebund, Stua und Pfennig. Versteigerung täglich ab 13 Uhr, außer Samstags. * Kölner Pcodukten- und Warenbörse. Amtlicher Preisbericht in RM. die 100 Kg., Frachtlage Köln, nur für Strob ab rheinischer Station. 17. 5. Weizen. rhein., 74—4½ Kg. ausländischer Roggen. rhein., 72—7 norddeutscher 73-74 Kg... 37.33—33-68 ausländtiger....... 16.25—17.50 Hafer, hiesiger 18.25—18.75 norddeutscher. 4042— ausländischer Futtergerste, ausländ. Wintergerste, inländ. Sommergerste. inländ. Mais. grober kleiner Weizenmehl. inland. Rhein. Weizen=Bäckermehl mit ausländ. Weizen Roggenmehl 70% inländ. 70% mit ausländ. Roggen. Roggenschrot. inländ. von Auslandroggen, Weizenkleie, brutto mit Sack Roggenkleie, brutto mit Sack. Biertreber, brutto mit 19.00—19.50 19.90—19.50 20.00—21.50 15.50—16.00 16 95—16.50 16. 38.50—39.00 38. 15.50—16.50 39.30 39.30 29.00— 10.00 /29.00— 30.00 29.50—30.00 29.50—30.0 24.50—25.00 24.50—25.00 24.50—25.00 24.50—25.99 10.50—11.75 10.50—11.75 10.00—10.25 12.00—12.50 brutto mit Sack,. a 1128- 12.50 Leinment 38% brutto mit Sud 11.20—11.50 Erdgußmehl ui bxuzo mit Sack 14.43— 12½8 12.40—12.75 54% orutto mit San.... 476 11.50 50 Sonaschrot, 46% brutto mit Sack 10.: Rapskuchen, 38% Palmkernkuchen, 21% lose Trockenschnitzel, lose Zuckerschnitzel, lose Rohmelasse Wiesenbeu. inländ., lose, inländ., gepreßt.. Kleehen. inländ., lose. inländ. gepreßzt ausländisches Roggenstrob, gevreßt. Weizenstroh, gevreßt. Haferstroh, gevreßt. Kreis=Obst= und Gemüse-Erzeugerversleigerung Vorgebirge. Eine Salat= und Spargel=Versteigerung von seltener Größe. Die gestrige Preisgestaltung konnte heute trotz großer Nachfrage und günstigem Wetter nicht aufrecht erhalten werden und zeigte schon zu Beginn eine leichte Abschwächung, die nur allmählich zu Besserstellungen führte. Salat, Rhabarber und Spargel bildeten das Hauptangebot, ebenso Treibhausprodukte, während das übrige Angebot zurück blieb. Händler waren mehr als sonst vertreten, doch entwickelte sich das Geschäft erst allmählich. Der Spargelverkauf war flott bei festen Preisen. Das Blumenangebot sehr reichhaltig bei gedrückten Preisen. Die übergroßen Mengen wurden restlos umgesetzt, wobei noch .25 •75—19.75 .25—.75 .25—.75 .25—.00 .20—.80 10.00— 10.25 12.00—12.15 11.20—11 59 11.40—11.75 :: 700— 790 .20—.40 .00—.20 .00 Die Getreidepreise waren wenig verändert. teilweise matter. 6282 .75—10.00 .25—.00 .20—.80 .00—.80 .20—.40 .00.20 .00 Futtermittel Reis Burma Rangoon Sosaöl(ohne Faß) Salatöl(ohne Faß) Erdnußöl.#u„... Pflaumen(kalifornische. Otsch. Paag.) 50.60 in ½ nisten 70/80 in ½ Kisten 50/60(kaltforn. Original=Pack.) 70/80(kaltforn. Ortainal=Pack.) ürfeiringe prima N. St.(in ½ Kisten) extra choice(Kalifornier) Aprikosen Basis cholce nördl. Sultangs(Smyrna) extr. Carab. Klup Caraburnu kalttornische natural extra choice gebleicht Korintben ger. choice Amalias Kokosnuß geraspelt, Basts mittel..... Haselnußkerne Spanier Kerrasunder....2%#... Mandeln la gewählte suße Bari(i..) P. u. G.(in Ballen) Kartofseimeyl, superior Inlandzucker, Crystall ensandzucker, Crynau Raffinade Mittelbohnen, gerein. Langbohnen, gerein. Erbsen, gelbe Victoria, Erbsen, gelbe Vict., handverl., Linsen, mittel. Heller Maizraffee, lose mit Sack Kornkassee##### Sitchgem Holl. Heringe 800/850 100 Kilo, Fischgew. die Tonne 2 Schmalz(Nordamerikan. pure lard)„ in Kisten oder Kübeln von 25 Kilo 21.00— 22.00 22.00— 24.00 38.00— 40.00 47.00— 10.00 58.00— 61.00 61.00— 52.00 45.00— 46.00 54.00— 55.00 46.00— 47.00 78.00— 80.00 88.00— 90.00 105.00—108.00 90.00— 92.00 100.00—105.00 .00— 108.00—110.00 19.00 10.00 97.00— 98.00 51.00— 52.00 145.00—148.00 140.00—142.90 188.00—190.00 188.00—190.00 31.00— 33.00 66.50 67.50 68.00— 68.50 19.00— 21.00 28.00— 31.00 26.00— 28.00 34.00— 36.00 28.00— 42.00 46.00— 53.00 40.00— 42.00 41.00— 43.00 68.00— 72.00 Amtlicher Preisbericht der Kölner Produktenbörse. Kartoffelnotierungen. Köln, 20. Mai. Großhandelspreise für 50 Kilogramm bei Waggonladungen zu 15 000 Kilogramm lose verladen, frachtfrei Kölner Bahnstationen. Rheinische runde gelbe Kartosseln 1. Qualität(Industrie) 3825 Mark, 2. Qualität(Industrie).20 Mark. * Viehmarkt Waldbröl= 20. Mai.(Viehmarkt vom 19. Mai.) Auftrieb: 9 Ochsen, 576 Kühe und Rinder, 136 Kälber, 382 Ferkel. Preise: Ochsen, Kühe 200—325 Mark, Rinder 150—250 Mark. Jungrinder bis 100 Mark. Weidetiere 100—200 Mark. Ferkel bis 6 Wochen alt bis 12 Mark. Beste Tiere über Notiz, gute Milchkühe gesucht, Weidevieh fast unverkäuflich. Drathlose Bildübertragung in Klischeeform. CNB Bremen, 19. Mai. Dem technischen Leiter der Schweizerischen Radio=Typo=Gesellschaft, Direktor Oberingenieur Guth, ist es nach jahrzehntelangen Versuchen gelungen, auf drahtlosem Wege über Entfernungen von mehreren tausend Kilometern originalgetreue bildliche Darstellungen und Wiedergaben von Dokumenten und Drucksachen derart zu übertragen, daß sie am Bestimmungsort in Form reproduktionsfähiger Klischees empfangen und ohne weiteres ihrem Verwendungszweck zugeführt werden können. Die versuchsweisen Uebertragungen, die bisher zwischen Zürich und Athen gemacht wurden, sind auch von Zürich aus nach dem auf hoher See befindlichen Lloyd=Schnelldampfer „Bremen“ geglückt. Das neuartige Verfahren, das die Bezeichnung Radio=Typo führt, stellt eine Verbindung zwischen Television und Bildtelegraphie dar. PRVYErr Voh POUTUI, KONeI ROistons. Es gibt keine bessere Milch els Glückskleol- Sie isf nltorröine, ungezuckerte Kuhmäch, die alle wichtigen Nährstoffe und Vilamine enthält. Durch Evaporieren ist sie doppelt gehaltvoll— durch Homogenisieren leichter verdaulich— durch Steritsieren immer frisch. Ihr hoher Fettgehalt spart Butter und Eien. Saucen, Speisen und Getränke werden wundervoll gleichmälsig und gewinnen an Geschmack. Halten Sie Glücksklee-Milch immer im Hause, denn in der verschlossenen Dose hält sie sich unbegrenzt. Glöckstloe mecht Speisen und Getrönke schmackhafter und gehaltvoller. Schreiben Sie an die GlücksklesMilchgesellschaft m. b.., Hamburg 1, Mönckebergetr. 19, und verlan. gen Sie kostenlose Zusendung unseres neuen. Nezeptscchen derihnen siele Anregemgen gitef! General-Anzeiger für Bonn und Umgegend, den 21. Mai 1932. ** O MPPOT „ Hilfe— Gespenster! Von Joachim Rügheimer. Der Dietrich kratzte ein paarmal im Schloß, dann sprang die Tür auf. Balduin Pistulla lauschte einen Augenblick und schlich dann nahezu lautlos durch die Diele. Der Schein einer Blendlaterne flammte auf und huschte über Wände, Möbel und Bilder. Der Schwede hatte nicht gelogen, als er von der großen Sache erzählte, die er ausfindig gemacht hatte: Eine alleinstehende Villa im Grunewald, die Bewohner, eine alte Dame, zwei Dienstboten und der Gärtner, schliefen im oberen Stock. Nach zehn Uhr abends lagen alle im Bett und es war ausgeschlossen, daß man oben hörte, was unten vorging. Balduin Pistulla sah sich= um. Das dort mußte die Tür sein, die ins Wohnzimmer führte; er öffnete sie und ließ die Blendlaterne blitzen. Wieder lauschte er. Nichts rüorte sich. Drüben stand der Eßtlsch. An der Wand hingen Familien= bilder im gelblich schimmernden Goldrahmen und zwischen den beiden Fenstern stand das Bülfett, in dem sich das Taselsllder besand.„Für 25 Personen“, hatte der Schwede gesagt. Das lohnte sich schon. Balduin legte seine Blendlaterne auf den Tisch und betrachtete das Schloß des Silberbehälters. Es war ein ganz einsaches Fabrikschloß, das ihm nicht viel Arbeit machen „Heute gehst du zu einer Versammlung der Direktoren?" „Ja, wir müssen heute beraten, wo die nächste Versammlung sein soll!" Frau Schnicke trifft die Frau Nachbarin Schnacke. Fragt Frau Schnicke: „Ab. Frau Nachbarin, dat ich Sie seh', wat macht denn eure Emmyf“ Klagt Frau Schnacke: „Doch Jott, nischt wie Dummheiten! Wat wir mit des Mächen vor Aerser ham. Vor'se Woche war se in de Stadt gegangen und kommt mit nem Afsen nach Hause.“ War se denn in'n Zoologschen Garten gewesen?“ „Quatsch, us ne Tanzdiele war se!“ Nenne es, wie du willst.... Sie schmiegen sich, biegen sich, trippeln und hupsen, sie laufen und krümmen sich, stapfen und schubsen, sie schlenkern und schlottern, sie wackeln und gehen, sie hüpfen und schleichen in Winden und Drehen, sie watscheln und wackeln in taumelndem Kranz... Sie hoppeln und humpeln, sie drücken und puffen, sie fliegen und traben, man sieht, wie sie knuffen. Man sieht wie sie wanken und stelzen und schreiten, stolzieren und schieben und feierlich gleiten, und all diese Tätigkeit nennt sich dann Tanz. Puck. „Zeugin, wie alt sind Sie?“ Es gibt für Frauen zumindest eine peinliche Frage vor Gericht:„Wie alt sind Sie, Zeugin?“— Und dann folgt regelmäßig eine Antwort, die keiner im Saale versteht— die Zeugin sei denn 16— und die sich selbst der Richter regelmäßig wiederholen lassen muß. Und nun endlich eine Zeugin mit Mut! Vor dem Arbeitsgericht hat sich kürzlich zum erstenmal eine Zeugin von der Antwort— gedrückt, ohne sich strafbar zu machen. Die amtliche Neugier des Richters wurde von der Befragten mit einem Griff gutttiert: die Zeugin legte ihren Paß vor, sah fest und hypnotisierend dem Richter in die Augen. Und siehe, der Jurist war Kavalier, prüfte und— schwieg. Und nun wollen wir in Zukunft jeder Zeugin einen Paß. den notwendigen Mut, die unheimliche Suggestivgewalt und den dazu gehörigen diskreten Richter wünschen! * Die nachstehend aufgeführte Dame fretlich benötigt das nicht. Auch ihr wurde, wie jeder Zeugin, vor der Vereidigung jenes juristische Bein gestellt. Sie kam ebenfalls nicht ins Stolpern, sprang darüber hinweg und landete mit einem lauten:„Fünfzig!" „Wie bitte?“ erschrickt der Vorsitzende, denn die Befragte ist noch so lebensfrisch, schlank, lebendig——— „Fünfzig!" „Bitte wann geboren?“ 18821“ „Beruf!“ „Ehefrau!" „Ja, so. Und Kinder haben Sie auch?“ „Sieben! Die erhalten mich ja so jung. „Danke!" Der Richter, ein noch sehr junger Herr, ist plötzlich väterlich liebevoll geworden. Alles Mißtrauen ist verflogen. Dann zu Emma Säuberlich: „Wie alt, Frau Zeugin?" „Tut nischt zur Sache!“ „Ich muß Sie fragen!" „Raten Sie mal!“ kichert Emma kokett. „521“ rät der Richter. Und sie grollt:„Na ja, richtig. Weil's in Ihrem Buch schon steht. Wozu fragen Sie denn eigentlich noch? Mich hätten Sie überhaupt gar nicht erst zu laden brauchen—“ „Also, wann geboren?" — ich war ja bei der Straftat gar nicht dabei!“ Vater(zum Freier seiner Tochter): „Sie müssen sich aber darauf gesaßt machen, daß meine Tochter vor meinem Tode keinen Heller bekommt.“ „Oh. das macht nichts. Ein paar Jahre können wir schon von meinen Ersparnissen leben.“ S„Anazrik Uey Vellken) We Die Sprache geht manchmal wunderliche Wege. Man sollte meinen. wenn man ein Hauptwort steigert, so würde der Grundbegrift an sich unverändert bleiben. Dies ist zwar .nzig der Fall, doch nicht immer. Als Beispiel vierfür „Sie gestehen, diesem Manne die Brieftasche gestohlen zu haben?" „Nein, ich frug, ob ich sie nehmen könnte und er antwortete nichts. Wer schweigt, willigt ein!" „Wilhelm, es tut mit leid, aber das Geschäft ist so schlecht, daß ich Sic entlassen muß.“ „Was! Nach vierzig Jahren?“ „Nun, geben Sie mir zehn Mark und Sie sollen mein Teilhaber werden!" würde. Er hielt die Dietriche, die er in der Linken trug, in die Höhe, um den passenden Nachschlüssel zu suchen, als er plötzlich erschreckt zusammenfuhr. Irgendwo ertönte ein Geräusch. Es schien semand zu husten. Balduin sprang zum Tisch, riß die Blendlaterne an sich und löschte sie aus. Dann kauerte er sich dicht vor das Fenster und lauschte. Wieder ertönte das Husten. Und dann krächzte eine laute, unangenehme Stimme in die Stille der Nacht: „Aber mein Herr! Kr. krr... Aber mein Herr! Warum treten Sie denn nicht näher?“ Balduin fühlte, wie das Blut in seinen Adern erstarrte und er wagte nicht, sich zu bewegen. Wieder ertönte die Stimme im Nebenzimmer:„Ich weiß, was sie wollen, mein Herr! Kr., kr.. Treten Sie näher!" „Um Himmels willen!“ entfuhr es Balduin. Er sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Durchs Fenster zu fliehen, war unmöglich, denn es war durch eiserne Rolladen verschlossen; den Rückweg über die Diele anzutreten, wagte er nicht, der Mann im Nebenzimmer hätte ihn sofort gesehen und vielleicht geschossen. Und wieder sprach die Stimme: „Aber mein Herr! Warum treten Sie denn nicht näher: Ich weiß, was Sie wollen!" Balduin machte eine Bewegung. Es war eine ungeschickte Bewegung, laut küirrend sielen zwei Schalen vom Büfett, an das er sich gelehnt hatte. Und gleich darauf ertönte nebenan die Stimme:„Kr.. kr... Mein Herr! Aber mein Herr!" Das war zuviel für Balduins Nerven. Er sprang mit einem Satz aus seinem Versteck ins Nebenzimmer und riß im Springen zwei Stühle und eine Stehlampe um. Kr. kr...!“ tönte es ihm entgegen. Baldnin schrie.„Wo sind Sie?“, brüllte er und stürmte weiter. Blindlings ins Dunkle hinein stürmte er, durchs Nebenzimmer auf den Gang und dem Gärtner in die Arme, der durch den Lärm angelockt, nach unten gekommen war. Willenlos ließ er sich festnehmen und fesseln. Als er zwanzig Minuten später vom Ueberfallkommando zum Polizeianto geführt wurde, tönte ihm aus dem Nebenzimme die krächzende Stimme des alten Papageis entgegen, den er aus dem Schlaf geweckt hatte: „Aber mein Herr! Warum treten Sie nicht näher? Ich weiß, was Sie wollen! Kr.. kr Pech. Zwei Frauen sitzen im Abteil, die eine mit drei Kindern, die einen surchtbaren Radau machen. Die andere Frau beklagt sich darüber. Da seuszt die erste Frau:„Glauben Sie, ich habe noch mehr auszuhalten, als Sie. Der Fritz hat vorhin unsere Fahrkarten zerrissen, das Mädchen hat ein Fenster im Abteil nebenan eingeschlagen, ich habe meinen Geldbeutel zu Hause liegen lassen und außerdem sitzen wir im verkehrten Zug.“ Volkstümlich. „Kinder“, sagt die Lehrerin,„heute ist so herrliches Wetter, da wollen wir mal Frühlingslieder singen!— Wer weiß eins?— Du Lieschen?— Also, dann heraus damit!" Stellt sich Lieschen vor die Klasse und schmettert hell und unbekümmert:„'raus mit der Mutter an die Frühlingslust!“ Glück gehabt. „Wie kommt es, daß du heute nicht krank bist, wo sowobl dein Vater als deine Mutter wegen Fleischvergiftung zu Bett liegen? fragt der Lehrer.„Ne, weil ich unartig war, wurde ich ohne Essen zu Bett geschickt.“ Belastende Antwort. „Herr Professor baten uns das vorige mal, Sie heute daran zu erinnern, daß Sie eine Vorlesung über„Das menschliche Gehirn“ halten würden."„Stören Sie mich nicht junger Mann, ich habe ganz andere Sachen im Kopfe als das menschliche Gehirn“. Das Wichtigste. „Denken Sie, Herr Direktor“, stürzte der Fremdenhausdiener ins Zimmer,„eben hat ein Mann Ihr Auto gestohlen und ist damit losgefahren!“„Wie sah er denn aus!“ fragte der Direktor.„Das konnte ich beider nicht feststellen", erwiderte der Junge.„Ich mußte doch noch schnen die Nummer notieren... „Nun ist alles gepackt... wenn meine Frau bloß fertig wäre! 10 S geben wir Ihnen die Worte„Spieß" und„Spießer“ an, die sicherlich nichts miteinander zu tun haben. Wir zeigen Ihnen nun weiterhin in gleicher Weise Begriffe und ihre salschen Steigerungen, die etwas ganz anderes bedeuten. Wie heißen die unechten Geschwister? Vater weiß es auch nicht! Kinder fragen viel und dem geplagten Vater fällt es nicht immer leicht zu antworten. Er weiß aber, daß er sich dem kindlichen Wissensdurst nicht entziehen darf, wenn die Frage vernünftig ist, und dies um so weniger, als sonst das Vertrauen des Kindes zu den Eltern schnell Einbuße erleidet. Was aber soll der arme Herr Sollmann antworten, als ihn sein am Strande des Sees spielendes Töchterchen Else fragt:„Vater, warum ist nasser Sand dunkler als trockener?“ Der Vater will die Frage zunächst mit dem gleichgültigen Satz„weil eben Wasser darauf gelaufen ist" abtun, dann stutzt er und fängt an zu überlegen: das ist doch keine Begründung? Er weiß es wirklich nicht! Können Sie ihm aus seiner Verlegenheit heifen? Das Froschkonzert. Wer kennt ihn nicht, den„Gesang“ der Frösche, wenn der Tag sich neigt und die Sonne gesunken ist? Und wer möchte nicht den armen Fröschen hier helfen, die diesen schmerzlichen Gesang anstimmen, weil sie nicht zu den Wasserrosen kommen können, um sich zur Ruhe zu begeben? Es ist nämlich nicht ganz einfach, dort hinzukommen, weil sie jene Stellen vermeiden müssen, an denen die Störche warten, um sie zu verspeisen. Außerdem müssen Sie mindestens drei Sprünge machen, dabei immer ein Feld überspringen und dürsen die einmal berührten Felder nicht noch einmal besetzen. Wie müssen die Frösche hüpfen? Auflösungen. Grundsalsch. Der Schweif des Kometen wendet sich stets von der Sonne ab. Dies ist hier nicht der Fall, wie der Schatten auf den von der Sonne bestrahlten Planeten beweist. Tragödie im Fahrstuhl. Der Kriminalbeamte ließ sich von dem Verdächtigen die — Fingerspitzen zeigen. Ein Pianist nämlich hat stets Anzeichen seines Berufs an den Fingerspitzen, die in einer mehr oder weniger starken Verhärtung der Haut bestehen. Ein Taschendieb wiederum muß gerade allerseinstes„Fingerspitzengefühl" besitzen, so daß seine Finger niemals eine verhärtete Haut haben dürsen. Der Beschuldigte aber hatte ganz zarte und empfindsame Hände. Der weise Ali in Nöten! Zeichnung von Storm=Petersen. Während des Fluges. „Was sagen Sie? Soll das dort unten Belgien sein?— Ne, hören Sie bloß auf, hier auf meiner Landkarte ist Belgien gelb.“ Glück in der Liebe. Gert, die schlanke, blonde Gert, ist restlos glücklich. „Ich bin so glücklich in weiner Ehe“, stammelt sie. „Wirklich?“ Gert seuszt: „Wir lieben uns so sehr— fünfmal haben wir schon die Scheidung zurückgezogen.“ Zeiten. Zum Schneider Schneider kam Zeitgenosse. „Mein Sohn hat mir gesagt“, erklärte er,„daß er Ihnen schon über zwei Jahre einen Anzug schuldet.“ Der Schneider Schneider nickte. „Gewiß. Wollen Sie ihn bezahlen?“ Zeitgenosse lächelte: „Das nicht. Aber ich wollte mir bei Ihnen einen Anzug zu denselben Bedingungen arbeiten lassen.“ Kinder wachsen heran. Hat Ihr Baby schon reden gelernt?" „Und ob! Jetzt lernen wir ihm schon, nicht zu reden.“ Leichte Aufgabe. Die Kinder bekamen die Schulaufgabe, möglichst viele Mädchennamen aufzuschreiben. Gdith wußte am meisten. „Wo hast du denn die vielen Namen her?“ lobte der Lehrer. Edith lächelte: „Ich habe einsach die Namen unserer Dienstmädchen aus dem letzten Jahr der Reihe nach aufgeschrieben.“ Erklärlich. „Gestern schüttete ich versehentlich Seisenflocken statt Haferslocken in die Suppe. Wir merkten es erst bei Tisch.“ „Um Gottes Willen! Was tat dein Mann?“ „Er schäumte.“ 21. Mai 1932. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Nr. 14332. Seite 17. Persene Sndergemein sucht Beschäftigung, auch stundenweise, gegen zeitgemäßes Honorar. Offert. unt. Z. St. 257 an die Expedition. Feseres Müdchen 18 Jahre, welches auch kochen kann, sucht Stelle in gutem Haush. Offerten u. H. W. 4288 an die Expedition.(1 Führendes deutsches Fabrikunternehmen sucht für seine Neuorganisation in allen Stadt= und Landbezirken fleißige „„ oder Reisende zum Besuch der Privatrundschaft zu günstigen Bedingungen in Dauertzeitung. Bewerber, die gleiche oder äbnliche Tätigkeit bereit ausgellbt. bevorzugt. Angebote unter N. O. L, 22 an die Erpedition. Einsaches Fräulein losem Haushalt. 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Deß de ding Portion dann nemme, Fängs de och jlich an ze schlemme On denks stell=jeneeßerisch: „Dat eß noch ens jet für dich!“ Karl Grosse. Volkskümliche Beethovenwoche vom.—12. Juni in Vonn. Im gestrigen Anzeigenteil wurde von den Veranstaltern der volkstümlichen Beethovenwoche in Bonn Näheres über die sieben Beethoven=Festkonzerte in der Beethovenhalle bekannt gegeben. Bei diesen Konzerten, die unter der musikalischen Leitung von Dr. h. c. Wilhelm van Hoogstraten stehen, wirkt als Solistin Elly Ney mit. Ferner beteiligen sich das EllyNey=Trio, das verstärkte städtische Orchester, der Städtische Gesangverein Bonn und außerdem bedeutende Gesangsolisten. Kammergericht. Vorsicht bei Straßenkreuzungen Am 25. Juli 1931 war Frau., die auf einem Rade, aus einer Nebenstraße kommend, die.=Straße in H. überqueren wollte, mit dem Motorradfahrer K. zusammengestoßen, sodaß sowohl Frau G. als auch der Motorradfahrer auf den Straßendamm stürzten. Frau G. behauptete, K. trage an dem Zusammenstoß die Schuld, weil er zu schnell gefahren sei. Der Motorradfahrer behauptete hingegen, er habe das Vorfahrtsrecht gehabt, weil er durch die.=Straße, eine Hauptverkehrsstraße, in mäßigem Tempo gefahren sei, während Frau G. aus einer Nebenstraße gekommen sei und unachtsam die .=Straße überquert habe, ohne auf sein Hupensignal zu achten. Das Amtsgericht verurteilte auch die Radfahrerin Frau G. zu Strafe und sprach den Motorradfahrer K. frei, indem u. a. ausgeführt wurde, der Motorradfahrer sei nach den angestellten Ermittlungen, nachdem er vorschriftsmäßig Hupensignale gegeben habe, in mäßigem Tempo durch die.=Straße, eine Hauptverkehrsstraße, gefahren, wo ihm nach den verkehrspolizeilichen Vorschriften das Vorfahrtsrecht zugestanden habe. Frau G. habe hingegen fahrlässig und achtlos gehandelt, indem sie mit ihrem Rad ohne die nötige Aufmerksamkeit und Vorsicht, aus einer Nebenstraße kommend, die Hauptverkehrsstraße überquert habe, ohne dem Motorradfahrer das Vorfahrtsrecht einzuräumen, obschon er Hupensignale rechtzeitig abgegeben habe. Sonntags- und Nachtdienst in den Apotheken. Von Samstag den 21. Mai, morgens 8 Uhr, bis Montag den 23. Mai, morgens 8 Uhr, Gruppe 3(Kaiser=Apotheke, Kaiserplatz 4, Bären=Apotheke, Heerstraße 33, St. HubertusApotheke, Endenicherstraße 266). Gegen diese Entscheidung legte die Radfahrerin Revision beim Kammergericht ein und blieb dabei, der Motorradfahrer sei viel zu schnell gefahren. Der 3. Strafsenat des Kammergerichts wies indessen die Revision der angeklagten Radlerin als unbegründet zurück und führte u. a. aus: die Vorentscheidung sei ohne Rechtsirrtum ergangen und verstoße nicht gegen allgemeine Erfahrungssätze und Denkgesetze. Die tatsächliche Feststellung sei für den Revisionsrichter maßgebend. Als Strafvorschrift komme aber in erster Linie § 366(10) des Reichsstrafgesetzbuches in Betracht. „Wir sind im Besitze Ihres Schreibens... Der Deutsche Sprachverein, Zweig Bonn, schreibt:„Häuser, Tiere, Schmucksachen, Bücher, Werkzeuge und viele andere Dinge sind Besitzgegenstände. Sie können von einer Hand zur anderen übergehen, also ihren Besitzer wechseln. Auch Briefe sind als Besitzstücke anzusehen, sobald sie Einzelwert haben, zum Beispiel Handschriften berühmter Männer, Briefe, die Versprechen, Vereinbarungen, Verträge, Anklagen, Beleidigungen und ähnliches enthalten. Der obenstehende Satz aber, mit dem so viele Kaufmannsbriefe unserer Zeit anfangen, enthält eine Begriffsverwechslung. Man will dem Absender den Empfang seines Briefes anzeigen. Man will jedoch nicht ausdrücken, daß man jetzt an dem Brief einen Besitz habe, oder daß das Schriftstück seinen Besitzer gewechselt habe zum Beispiel: erst besaßest du es— jetzt besitze ich es). Wenn einer seinem Freunde zum Geburtstag eine Uhr gesandt hat und er wissen will, ob sie auch angekommen ist, dann wird er nicht fragen:„Bist du im Besitze meines Geschenkes?“ sondern:„Hast du mein Geschenk erhalten?" In Geschäftsbriefen sollte man also schreiben:„Wir haben Ihren Brief vom, erhalten".(Die ganze Redewendung ist freilich überflüssig, denn durch die Antwort auf den Brief beweist man ja, daß er angekommen ist.) Ueberhaupt wird„besitzen“ oft da angewandt, wo„haben“ gemeint ist.„Der Motor besitzt eine Stärke von 30 PS.“ Kraft und Stärke sind begriffliche Dinge, die man nicht besitzt, sondern hat. So wenig wie man sagen kann: Ich besitze Sehnsucht, ich besitze Kopfweh, so wenig kann man sagen:„Der Wagen besitzt 30 PS.“ Zumal leblose Dinge besitzen nicht, die haben nur. Also: Der Motor hat 30 PS. Die Stärke sparen wir uns; denn da PS. schon Pferdestärke heißt, wäre es umständlich, zu sagen: Der Motor hat eine Stärke von 30 Pferdestärken.“ Neue Filme. Schauburg=Lichtspiele. Die Schauburg=Lichtspiele bringen im neuen Spielplan, umrahmt von einem reichhaltigen Beiprogramm, aus dem der spannend und flott gedrehte Wild=West=Film, mit Jagden und Hetzen, hervorgehoben zu werden verdient, die Tonfilm=Erstaufführung„Wo die Wolga fließt= nach dem berühmten Roman„Auferstebung“ von Leo Tolstoi. In spannender, ergreifender Form zeigt dieser Film den Schicksalsweg eines jungen Mädchens, das als Magd auf einem Gut angestellt ist. Der Nesse des Besitzers, ein junger Fürst, verbringt seine Ferien auf dem Gut seiner Tante, verliebt sich in diese Magd. Wieder in seiner Heimat kommt er durch seine Regimentskameraden in leichte Gesellschaft, vergißt diese Liebe, bis er auf einem Truppentransport wieder in das Haus seiner Tante kommt. Wieder ein Zusammentressen mit der Jugendliebe, er fährt zur Front und sie wird des Hauses verwiesen. Das Mädchen gerät auf die Straße, und des Mordes an einem Kaufmann angeklagt, zur lebenslänglichen Zwangsarbeit nach Sibirien verurteilt. Unter den Geschworenen befand sich ihr Jugendgeliebter, der seinerseits alles daran setzt, ihre Strafe zu mildern, was ihm auch gelingt. Schrecklich die Szene, die das Zusammentreffen im Gefängnis schildert, bis sie sich aussöhnen. Sie aber glaubt, seine Liebe nicht mehr annehmen zu können, geht ihren Weg weiter— in die Verbaunung. Der Film, von Schwermut und Tragik durchzogen, ist eine gute Leistung. Metropol=Theater. Der Filmchronik fügen Alfred Hahn und Louis Ralpy mit ihrem Manuskript über den ruhmreichen Kampf und Untergang des deutschen Kreuzers„Emden= ein weiteres Ruhmesblatt der Geschichte der deutschen Kriegsflotte hinzu. Bei Kriegsausbruch vom Grasen Spee„zum Krieg auf eigene Faust; entlassen, wird die„Emden“ ein Schrecken der Gegner im Indischen Ozean. Das deutsche Schiff kohlt und verproviantiert sich von seindlichen Schifsen, deren eine ganze Anzahl versenkt werden. Am 28. Oktober 1914 greift die„Emden"“ unter Kapitän von Müller den im Hafen von Penang liegenden russischen Kreuzer„Schemschug" an, versenkt ihn und beschießt die Befestigungsanlagen. Dann folgt die Zerstörung der Funkstation aus den Kokosinseln, doch konnten noch Hilferuse ausgesandt werden. In schwerem, mit heroischem Heldenmut geführten Kampf wird das deutsche Heldenschiff vom überlegenen Gegner kampfunfähig gemacht. Mit einem Hoch auf die„Emden“ und das deutsche Vaterland verläßt die Besatzung das brennende Schiff, selbst vom Feinde mit militärischen Ehren empfangen. Die technisch vollkommenen Meeresaufnahmen, die Demonstration des Heldentums des einzelnen Mannes wie der ganzen Besatzung sowie das hervorragende Spiel der Rollen#haber sichern diesem historisch belegten Filmwerk den vollen Erfolg.— Die Reise auf der Leinwand von „Marseille nach Marokko“ ist sehr interessant und lehrreich. Die Bühnenschau wird wiederum von internationalen Kräflen bestvitten: Alfred Stroganoff mit seiner Truppe vom Londoner Coliseum mit Nalda Murilowa vom Pawlowa= Ballett gesällt in dekorativ und roythmisch vollkommenen Tänzeu, Beifall ernten auch die beiden Barrycks mit ihren Elastik=Produktionen. Sums als komischer Jongleur und Balancekünstler sowie Travendt u. Gernier bringen das Haus mal für mal zu großer Heiterkeit. Robert Nonnenbruch verstand recht unterhaltend zu plandern. Alles in allem: Ein gutes Programm. Modernes Theater. In dieser heißen Zeit kann man nur leichte Sachen vertragen. darum ist es zu begrüßen, daß das Moderne Theater diesem Rechnung trägt und dem Publikum zwei köstliche Lustspiele vorsetzt, die Hitze und Sorgen für einige Stunden vergessen machen. Da ist der berühmte Toufilmschwank„Der wahre Jakob“ oder„Das Mädel vom Varieté“, der die Kleinstadtund Großstadtabenteuer vereint und in dem Ralph Arthur Roberts, Felix Bressart, Julius Falkenstein, sowie andere an Komik alles überbieten. Wir haben diesen Film schon einmal gesehen, er erfreut aber immer wieder. Ihm schließt sich würdig je Komöie„Eine Nacht im Paradics“ an, auch für Ralph Arthur Robert in einer Hauptrolle, neben ihm die entzückende Anny Ondra, Hermann Thimig, Erna Morena, Bender u. a. Eine lustige Sache, die ein happ end hat: Verwicklungen, harmlose Schwindelcien, die doch zur guten Lösung führen. Das Beiprogramm ist gleichfalls gut und lehrreich. Also trotz der Hitze: Auf ins Moderne! Man bereut es nicht und amusiert sich. Buchen, Ipprr und Sptel. Der Sport vom Sonntag. Nach den an sportlichen Ereignissen überaus reichhaltigen Pfingsttagen bringt auch der kommende Sonntag eine Hochflut von Wettbewerben aller Art. Die Zwischenrunde um die Deutsche Fußballmeisterschaft, Vorschlußrunde der Handballer, Everton=Gastspiele und die Davispokalbegegnung Deutschland gegen Oesterreich geben dem Sonntag schon allein das Gepräge. Noch acht Vereine sind in der Deutschen Meisterschaft im Fußball, und der kommende Sonntag wird uns auf der Titelsuche ein gutes Stück vorwärts bringen. Der westdeutsche Geheimsavorit. Schalke 04, kann in Bochum gegen Hamburger SV. beweisen, daß er wirklich ernst zu nehmen ist. Die Deutsche Handballmeisterschaft wird bald entschieden sein, denn der Sonntag bringt schon die Vorschlußrunde. Polizei Dessau spielt zu Hause gegen den neunfachen Meister Polizei Berlin, wird sich aber kaum behaupten können, dagegen hat der Polizel S. V. Weißensels einige Aussicht, die Sp. Vag. Fürth knapp zu schlagen. Bei den Frauen stehen sich Dresdner SC. und SC. Charlottenburg um den Eintritt in die Vorschlußrunde gegenüber. Der Sieger trifft dann im Finale auf Eintracht Frankfurt. Die Deutsche Turnerschaft führt ebenfalls ihre Zwischenrunde durch. Die bisher so erfolgreiche Mannschaft von FTK. Niederpleis hat in Krefeld gute Aussichten über den MTV. Herrnsheim Worms in die Schlußrunde zu gelangen. Tib Berlin, die im letzten Jahre im Finale gegen TV. Oppum verlor, steht in der Vorschlußrunde dem MTV. Hannover=Herrenhausen gegenüber. In der Frauenmeisterschaft der TT. wird gleich die Vor= und Zwischenrunde an einem Tag ausgetragen. In Beilin finden am Vormittag zwei Spiele zwischen TV. Frankenberg und Hamburger Turnerschaft und TV. Vorwärts Breslau gegen Tib Berlin statt. In Krefeld spielen Kreseld 55 gegen Stadtsportverein Frankfurt und TV. Witten gegen TK. Haunover. Am Nachmittag spielen die siegreichen Mannschaften um den Eintritt in die Schlußrunde. Von den leichtathletischen Wettbewerben tritt im Westen wieder die Rheinstaffel in den Vordergrund. Mit rund 2000 Läufern ist das Meldeergebnis auch diesmal wieder sehr gut ausgefallen. Als Abschluß findet ein Fußballspiel zwischen einer süddeutschen Mannschaft und einer Düsseldorfer Stadtelf statt. Bei den Pfälzischen Kampfspielen in Frankenthal starten u. a. Jonath, Geerling, Eldracher, Welscher und Metzner. Am Samstag findet ist Leipzig ein Olymptawerdefest statt, Körnig, Geerling, Biepach, Kohn u. v. a. haben hierzu ihre Meldungen abgegeben. Dutsburg trägt einen Städtekampf in Amsterdam aus, und in Hamdurg wird die traditionelle Alsterstaffel gelaufen. Aus der Reihe der Teunisbegegnungen verdient natürlich in erster Linie der Davispokalkampf Oesterreich— Deutschland in Wien hervorgehoben zu werden. Mit der gleichen Mannschaft wie gegen Indien, also von Cramm, Prenn, Dr. Dessart und Nourney stehen die Deutschen vor einer fehr schweren, aber nicht unlösbaren Aufgade. In Paris beginnen die Internationalen Meisierschaften von Frankreich, die wieder eine glänzende Besetzung haben. Der " Radsport meldet Dauerrennen in Halle und Paris(Möller und Engel). In Köln starten wieder Nachwuchsfahrer und auch Dortmund bringt ein gemischtes Programm heraus. Vordeaux Paris=, Italienrundfahrt u. die internationalen Meisterschaften von Zürich sind die größten Ereignisse im Straßenrennsport. Ein ganz hervorragendes Meldeergebnis haben die Automobilrennen auf der Avus gesunden. Die gesamte europäische Fahrerelite ist mit Carraciola, Stuck, von Brauchitsch, Major Campbell, Maserati, Dreysuß, Nonvolari und Zauelli zur Stelle. Der vorjährige Sieger, Rudolf Carraciola, wird diesmal einen Alsa Romeo steuern, auf dem ihm bisher noch kein Sieg gelang. Ob er in Berlin siegreich bleibt? Recht wenig ist los im Voxsport Lediglich ein deutsch=rumänischer Kampftag findet in Bukarest statt, wo die Deutschen Hartkopp, Harry Stein und Reppel in den Ring gehen. Aus dem Turniersport sind die Reitturniere in Koblenz und Florenz zu nennen. In beiden Städten starten in den Hauptwettbewerben deutsche Offiziersmannschaften, man wird daher diesen Veranstaltungen mit großem Interesse entgegensehen. Auf der Avus knattern die Motore. Der erste öffentliche Trainingsiag. Zum ersten Mal war die Berliner Avusbahn am Donnerstag für das öffentliche Training freigegeben. Bis auf wenige Ausnahmen sind fast alle Teilnehmer erschienen. Außer der Italiener sehlen noch die Deutschen Hans Stuck, von Morgen, Kotte und die gesamte DKW.=Mannschaft. Als einziger hat der Engländer Sir Birkin auf die Teilnahme verzichtet. Besondere Aufmerksamkeit schenkte man natüclich Ru dolf Carraciola auf seinem Alsa Romco. Mit großer Gleichmäßigkeit fuhr er Runde um Runde, und ohne seinen Wagen voll zu beanspruchen erreichte der Deutsche die 200 Km.=Grenze. Ausgezeichnet bewährte sich die deutsche Spezialbereisung, die von den meisten Fahrern benutzt wird. Nur Prinz zu Leiningen und Chiron, die auf ihren Bugattis andere Decken fahren, hatten auf der Strecke Desekte zu beheben. In großartiger Weise steuerte von Brauchitsch seinen Mercedes, der durch die Stromlinienform der Karosserie eine kleine Sensation darstellt. Brauchitsch fuhr schneidige Runden und kam nahe an die„200“ beran. Nur eine einzige Runde fuhr Sir Malcolm Campbell auf seinem Sunbeam. wonach über den Engländer kein Urteil zu fällen ist. In der kleinen Klasse machten die englischen Austinwagen mit Barmes und Goodaere am Steuer einen vorzüglichen Eindruck, aber auch der Münchener Steinweg auf Amilcar, sowie Kohlrausch auf BMW. wußten zu gefallen. An alle Vereine! Wir bitten die Vereine, bei allen Gesellschaftsspielen, auch päter nach der Sommerpause, uns verart rechtzeitig über en Spielabschluß zu benachrichtigen, daß wir spätestens drei Tage vor dem Spiel, also für Sonntagsspiele am Donners tag, über das Spiel informiert sind. Andernfalls kann eine Berücksichtigung in der Vorschau kaum mehr vorgenommen werden Saatkartoffelaubau im Kreis Adenau. Die großen Erfolge mit dem Saatkartoffelanbau im Süden und Osten des Kreises Adenau veranlassen die Landwirtschaft, in diesem Jahre wieder eine weitere Ausdehnung des Saatkartoffelbaus auch im Gebiet der Hohen Acht im Bezirk Hohenleimbach vorzunehmen. In erster Linie gelangen nur krebsfeste Sorten zum Anbau, die sich auch als Saatkartoffeln in anderen rheinischen Höhengebieten eignen. Vom Standesamt. Merten, 18. Mai. Auf dem Standesamt Sechtem wurden im verflossenen Monat 5(1931: 14) Geburten und 3(6) Sterbefälle angezeigt. 7(5) Eheschließungen wurden im gleichen Zeitraum beurkundet. Gr. heur Wertstatten oder Lagerraume auch für kleineren Fabrikbetr. geeignet, mit Toreinf., Licht=, Kraftstrom u. Wasser, zu vermieten. Näheres Bornheimerstraße 64. Große und kleine Lagerräume mit Toreinfahrt u. Unterstellräume für Möbel usw. billig zu vermieten. 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Bei prächtvollem Sommerwetter und ausgezeichnetem Besuch begann am Freitag auf dem Hauptplatz des Wiener Parlkluds der Davispokalkampf der zweiten Runde zwischen Deutschland und Oesterreich. Das meiste Interesse beanspruchte natürlich das erste Spiel zwischen Prenn=Deutschland und Mateyka=Oesterreich. Prenn besand sich in dester Versassung und slegte in drei Sätzen:2, 10:8,:1 überraschend leicht über Oesterreichs Altmeister. Im zwesten Spiel hatte Gottfr. von CrammDeutschland gegen Artens=Oesterreich noch leichteres Spiel. In knapp einer Stunde war der Wiener mit:2,:0,:4 geschlagen. Irland führt:1 gegen Ungarn. * 20. Italienrundfahrt. Die Deutschen in großer Form. Nach einem Ruhetag in Rimini würde die 20. Italienrundfahrt am Freitag mit der fünften Etappe von Rimini nach Terano fortgesetzt. Durch verschiedene Umlettungen war die Strecke auf 286 Km. erweitert worden. Noch 96 Fahrer stellten sich dem Starter, nachdem Belloni und Girardenae das Rennen aufgesteckt haben. Der Held dieser Elappe war der Italiener di Pacco, der einen Ausreisversuch bei der zweiten größeren Steigung unternahm und allein am Ziel mit 4 Minuten Vorsprung anlangte. Allerdings waren hiervon zwei Minnten Prämie, die bei der zweiten Elappe auch der Berliner Buse erhalten hatte. Durch diesen Sieg ist der Italiener vom 37. aus den vierten Platz vorgerückt, doch hat Buse von seinen 11 Minnten Vorsprung noch nichts eingevüßt, denn di Pacco hatte in den vorhergehenden Etappen sehr viel Boven verloren. Die deutschen Teilnehmer prüsentierten sich wieder in großartiger Versassung. Buse, Thier bach und Stöpel waren sämtlich in der Verfolgergruppe, und nur Geyer hatte eine halbe Minnte Zeitverlust. Im Endspurt dieser Gruppe vermochte sich Thierbach als Dritter zu placieren, wurde aber wegen eines„Schwenkers“ mit weiteren 38 Fahrern auf den achten Rang gesetzt. * Trainingsfahrt über 100 Kilometer. Am Tonntag findet die dritte Trainingsfahrt über 100 Killometer statt, ausgerichtet vom RC.„Diana“ 24 Bonn. Nach den bis jetzt ausgeführten Fahrten führt der Tornadofahrer Robert Maaks vor Fritzen und Hammerschlag mit gleicher Punktzahl. * Eine neue Hoffnung im Kugelstoßen. Der Ostpreuße Black stößt 15,19 m. Der deutsche Weltrekordmann Emil Hirschseld scheint in seiner engeren Heimat einen Nachfolger gefunden zu haben. Der bislang unbekannte Ostpreuße Blask stieß bei einem Leichtathletik=Meeting die Kugel 15,19 m und schleuderte den Diskus 41.35 m. Diese Leistungen sind unbedingt beachtenswert, hofseutlich wird dieses Talent nicht achtlos gelassen Er muß schon sein Bestes geben, will er wirklich siegreich bleiben. Es ist ein interessanter Kampf zu erwarten. In Plittersdorf am Conntag: Lannesdorf— Mussendorf. Hier spielt die 2. Bezirksklasse gegen die 1 Gauklasse. Lannesdorf ist augenblicklich außerordentlich stark und nach der Form nicht anzunehmen, daß die Mussendorfer einen Sieg landen. Aber es handelt sich bei diesen sämtlichen Pokalspielen um eine Art Ortskämpfe, in denen Ueberraschungen nie von der Hand zu weisen sind. Also... man muß schon vorsichtig sein. Immeryin haben die Lannesdorfer verechtigte Aussichten. Sie werden sogar den Vereinen der 1. Bezirksklasse noch gefährlich werden können. Tura— Beuel 06. Die Bonner Turner provieren am Tonntag eine neue Aufstellung aus und haben sich zu diesem Zweck die Beueler GrünWeißen verpflichtet. Leider ist Betgen immer noch verletzt und kann noch nicht wieder spielen. Insolgedessen hat man auch zwangsläufig noch eine Ersatzeinstellung vornehmen müssen. Die Tura tritt diesmal an mit Over: Kirsch, Klirein; Fischer(früher Trotsdorf), Elfgang, Römer; Hecker, Delagen, Hohn, Herbst und E. Müller. Man darf von dieser Elf, die allerdings in dieser Aufstellung noch nie zusammen wirkte, dennoch eine gute Leistung erwarten. Sind doch alle Spieler bereits in der Liga tätig gewesen. Vielleicht findet man hier endlich eine Lösung, nach der man nun schon lange sucht. Nr. 14.332. Seite 19. besichtigen und tarieren sich gegenseitig vor dem Großkampf im Jußball am Samstag, 4. Juni, auf dem BFV.=Platz an der Richard=Wagnerstraße. Die Zwischenrande zur 3o.=Meisterschaft. Noch acht Mannschaften im Kam pf.— Großkämpfe in Aussicht. Das Eystem, nach dem der Deutsche Fußball=Bund seinen Meister ermittelt, sieckt voll Schwächen. Aber es hat wenigstens. ein Gutes an sich: die Paarungen für die Vorrunde werden meist so getrossen, daß die stärksten Mannschaften für die Zwischenrunde übrig bleiben. So haben sich auch diesmal von den 16 Bewerbern um den D9B.=Titel die acht besten Mannschaften für die Zwischenrunde qualifizieren können, die „Außenselter“ sind bereits ausgeschifft. In der Zwischenrunde werden die Kämpfe nun allerdings schon wesentlich interessanter. Während man in der Vorrunde für jedes Spiel eine klare Voraussage trefsen konnte, fällt es diesmal bei den vier Spielen der nächsten Runde bereits sehr schwer,„Tips“ zu geden. Die Gegner sind ebenbürtiger. In Bochum: Schalke 94— Hamburger SV. Diese Begegnung birgt die stärksten Spannungen. Der Westdeutsche Meister Schalte steht hier vor seiner ersten schweren Aufgade. Man hat gegenüber dem beständigen Hamburger heimischen Boden und heimisches Publikum, also erhebliche Vorteile. Ob die aber zum Sieg genügen? Die Hamburger haben die bessere Läuferreihe gegenüber dem besseren Angriff der Gegenseite. Schalke muß schon einen seiner besten Tage haben, wenn es diesmal gewinnen will. Vielleicht gibt doch die dessere Mittelreihe des H8V. den Ausschlag zugunsten der Norddeutschen. Immerhin erwartet der Westen, daß sein Meister gewinnt. Die Aussichten scheinen aber bei klarer Würdigung der Gegner nicht sonderlich groß. In Frankfurt: Eintracht—. Tennis=Borussia. In diesem spannenden Kampf haben die Eintrachtler den Vorteil, zu Hause zu spielen. Die Berliner Veilchen sind aber eine ausgesprochene Stimmungsmannschaft, vor der sich die Eintracht sehr in Acht nehmen muß. Wir erwarten einen süddeutschen Sieg. In Hamburg: Holstein Kiel— 1. FC. Nürnberg. Daß der unberechenbare Sturm der Norddeutschen, der manchmal groß spielt, diesen Kampf gewinnen sollte, ist trotz heimatlicher Umgevung nicht anzuneymen, auervings werden die Süddeutschen, mit einigen älteren Semestern in ihren Reihen, bei heißem Wetter ihre Arbeit mit den Holsteinern haben. In Leipzig: Polizei Chemnitz— Bayern München. Die Bayern haben eine schwere Ausgabe. Die unbekümmert, einsach und zweckmäßig spielenden Polizisten sind nämlich ein gefährlicher Gegner. Wir halten es, wenn auch noch die verletzten Heidkamp und Goldbrunner bei Bayern sehlen, nicht für ausgeschlossen, daß die Polizei sich über die Bayern hinwegsetzt, obgleich die Münchener technisch viel beffer als der Gegner sind. Die nächsten Lehrspiele. Everton spielt in Berlin und Hannover— Chelsea in Leipzig. Od es diesmal besser wird? Es ist anzunehmen, daß der Deutsche Fußball=Bund seinen englischen Gästen einmal klar gemacht hat, welchen Zweck er mit den sogenannten Leyrspielen verfolgt. Wenn nicht, dann wird sich das Fiasko dieser Everton=Tournee kaum aushalten lassen. Deutschland hat wieder eine recht junge Mannschaft ausgestellt. Einige der „alten internationalen Garde“ sollen den Ansängern einen Rückhalt geben. Westdeutschland scheint immer mehr der Vervand der Außenstürmer zu werden. Nun versucht man es mit dem Bonner Heidemann, der als gefährlicher Durchreißer in der westdeutschen Mannschaft schon einmal sehr nett gespielt hat. Chellea in Leipzig und Stuttgart. Auch Chelsea London hat ln den ersten Spielen seiner Deutschlandreise keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Das Spiel der Briten war sicherlich gut, aber so lasch, daß der erwartete Zweck in keiner Weise erreicht wurde. Am Samstag stellt sich Ebelsea London nun in Leipzig vor und wird gegen die dortige Stadtmannschaft einen schweren Stand haben. Der Tonntag sieht die Engländer als Gäste einer Stuttgarter Auswayl. Auf den Essekt darf man gespannt sein. Zum Schluß nochmals umgestellt. Die deutschen Mannschaften gegen Everion. Sowohl die Spiele in Berlin als auch in Hannover haben in letzter Stunde noch eine Umstellung erfahren. In Berlin wird am Samstag der Karlsruher Verteidiger Huber nicht mitwirten, für den Burkhardt=Brötzingen eingesetzt wurde. Richard Hofmann kann durch seine Verletzung ebenfalls noch nicht mitmachen, der durch Kirsey von Hertha einen Nachfolger gefunden hat. Für Hannover hat Leinberger eine Absage erteilt. Hübner von Minerva Verlin soll den Posten einnehmen, und der Innensturm wird sogar ein ganz neues Gesicht erhalten. Koch=Stuttgart, Hohmann=Beurath und Brink=Hertha BSC. spielen nun im Innentrio. Der inoffizielle Länderkampf in Brüssel. Nach recht langem Ibgern haben setzt auch die Füßballverbände von Deutschland und Belgien die Beziehungen wieder ausgenommen. Die westdeutsche Auswahlmannschaft setzt sich zum größten Teil aus den Spielern der vorjährigen Meistermannschaft, Fortuna Düsseldorf, zusammen. Die belgische Elf ist auf allen Posten gleichgut besetzt. Hervorzuheben ist niemand. Die Els versteht sich ausgezeichnet und ist vor allem durch ihr ausgezeichnetes Zusammenspiel gefährlich und erfolgreich. Die besten Leute im Augriff sind Versyp und Capelle. Auf diese sollten unsere Leute ein wenig Obacht geben. Holairanden in Tiegburg=Troisvotf und in Hiittersvorf. Jreundschaftsspiele und ein M eisterschaftskampf in Hangelar. anderen Siegburg=Troisdorfer Pokalrunde. Mit Ausnahme der Troisdorfer haben sämtliche Mannschaften bereits Punktverluste zu verzeichnen, aber man muß dabei berücksichtigen, daß die Troisdorfer die schwersten Spiele noch auszutragen haben. Ungeschoren werden sie wohl kaum aus den Spielen hervorgehen. Bereits am Samstagabend albt es an den Wolsbergen mit der Begegnung Wolsdorf— Troisdorf einen wichtigen Kampf. Die Troisdorfer haben auf dem Sandplatz noch nicht gewonnen. Der Siegburger SV. kann bezeugen, daß die Wolsdorfer sehr ernst zu nehmen sind, in der Hauptsache durch ihren Rieseneifer und unvengsamen Kampfgeist. Und die„inoffizielle Stadtmeisterschaft“ kitzelt ja schließlich den Ehrgeiz auch etwas. Die Troisdorfer werden also gut tun, dieses Spiel mit ganz anderem Geist auszutragen, wie das gegen den BsL.“ Soüst könnte es passieren, daß man am Samstagabend die ersten Verlustpunkte erhält. Am Sonntagvormittag steigt an den Wolsbergen. bereits das nächste Spiel Wolsdorf— B/L. Siegburg. Nach dem Siege der Vs2er am Pfingstmontag auf der Zange wird auch dieses Spiel zweisellos an Zuschauern gewinnen, besonders aber auch deshalb, weil noch vor wenigen Wochen an der gleichen Stelle die beiden Mannschaften sich im Meisterschaftsspiel mit einem Unentschieden trennten. Der Ausgang des Spieles hängt diesmal ganz davon ab, wie die Wolsdorfer den schweren Kampf gegen Trotsdorf am Vorabend überwunden haben. Nachmittags spielt dann auf der ZangBIR. Siegburg— Siegburger SB. 04. Der Vin. ist in den ersten beiden Spielen auf eigenem Platze zu keinem Erfolg gekommen, wenn man auch das:3 gegen Troisdorf immerhin als bemerkenswerte Leistung ansehen kann. Im zweiten Spiel gegen den BfL. hat die Mannschaft aber dann gegen einen technisch besseren Gegner, trotz größten Kampfgeistes, nichts erreichen können. Man sah bier deutlich, daß die Zanger wohl eine harte und sohnelle Mannschaft stellen, die aber technisch noch nicht auf der Höhe ist. Eine Mannschaft die konsequent Flachpaß durchführt, wird die Zanger immer noch zermürben können.“ Damit sind die Richtlinien für den Siegburger SV. von selbst gegeben, denn niemand wird bezweiseln, daß die Männschaft technisch ein erbebliches Plus aufzuweisen hat. Andererseits ist aber gerade die Aervosität der Mannschaft bei kämpferisch eingestellten Gegner oft zum Verhängnis geworden. Plittersdorfer Pokalrunde. Hrute: Plittersdorf— BV. Godesberg=Friesdorf. Im Rahmen der Jubiläumswoche der SSPag. Godesberg=Plittersdorf stehen sich im ersten Spiel der Pokalrunde der Godesberger Vereine der gastgebende Verein als Vertreier der 2. Bezirksklasse und der Spitzenreiter der ersten Bezirksklasse bereits am Samstagnachmittag gegenüber. Nach der Papiersorm müßte Plittersdorf unterliegen. Aber die Elf dürfte in ihrer Jubiläumswoche zu großen Taten sähig sein. Insolgedessen hat der Gast noch nicht gewonnen. Bonner BC.— Rheingold Emmerich. Der Bonner BC. hat morgen den Meister der 1. Bezirksklasse am Niederrhein, B/B. Rheingold Emmerich, zu Gast. Der BBE. tritt zu diesem Spiel ebenfalls mit einer neuen Mannschaft an, er proviert Zuwachs aus, der sich hoffentlich, als ehemaliger Sonderligist, auch in der Kessenicher Elf bewähren wird. Die Gäste haben am Niederrhein eine achtunggebietende Rolle gespielt, sie schlugen die Sonderligisten Duisburg 08:1, Hamborn 07:2, Sp. Vgg. Herten:2 und das in der Spitzengruppe liegende Düssern gar:3. Die Bonner werden also einen schweren Stand haben. Bei der verbesserten Aufstellung der Einheimischen ist mit einem spannenden Gesecht zu rechnen. Beuel 06— Endenich. Am Samstagnachmittag trefsen sich bereits diese Mannschaften zum Rückspiel in Beuel. Der Gast, Meister der Gruppe 1 der 2. Bezirksklasse, konnte beim Hinspiel die Beueler in Endenich schlagen. Nun will Beuel doch sicherlich die Scharte von damals ausmerzen, doch bedarf es bei der guten Verfassung der Endenicher schon eines guten Spiels der Einheimischen. Wahrscheinlich wird das Gesecht ausgeglichen. Hangelar— Brenig. Hier wird noch ein Meisterschaftsspiel nachträglich erledigt, bei dem die beiden restlichen Punkte wohl in Hangelar bleiben. Die Breniger sind in der letzten Zeit in der Form zu schwankend, als daß man ihnen berechtigte Aussichten geben könnte, zumal auf Hangelarer Boden, K u. uid unstontun. a. o. u. untane. Zwei alte Rivalen der 1. Bezirksklasse, Gau Neuwied, siehen sich kommenden Sonntag zum Freundschaftsspiel gegenüber. Durch die vielen Ersatzeinstellungen und dauernde Umstellungen hat die Hönninger Elf viel an Schlagkraft eingebüßt. Am Sonntag wird sie, wenn auch noch nicht ganz komplett, ein besseres Spiel in Weißentburm zeigen. Die 1. Jug. spielt gegen 1. Jug. FV, Altwied, die 2. Jug. in Engers und die Schüler gegen Sp. V. Fahr-Wollendorf. ** Die Jungathleten im Kampf um den GaumeisterTitel. Der diesjährige Gau=Jugendtag im Ringen und Gewichtheven, der dem Atvl.=Ver.„Siegfried“ Bonn=Süd übertragen wurde, ist Sonntagvormittag im„Karthäuserhof“ in Kessenich. Auch diesmal hat der Bonner„Siegfried“ es sich zur besonderen Aufgabe gemacht, Schüler und Jugend ein würdiges Fest zu bereiten. Hat besonders im letzten Jahre die Jugendbewegung gegen die Vorjahre große Fortschritte gemacht, so braucht man sich auch um die Zukunft der Bonner Schweratvietik nicht mehr zu bangen. Es ist mit großer Beteiligung zu rechnen. Kraftsport Verein Duisdorf als Gast in Düren. sie ienr uiad uch in Sundeashuh ur Sahieder Kraftsport=Verein mit zwei Mannschaften an die Oefsentlich keit treten. Zu einem Freundschaftskampf weilt er bei seinem Namensvetter in Düren. Nieverpieis in der Vorschlaßrande der Vr.=Zandsaumeisterschaft Um die Teilnahme am Endspiel geht es am Sonntag in Kreseld und Berlin. Hier spielen nicht nur die Meister der Männerklassen, sondern auch die Frauenmeister um die Berechtigung, am Schlußspiel teilzunehmen. Die Frauen spielen morgens die Vorrunde und nachmittags bereits die Zwischenrunde aus. In Krefeld: TIK. Niederpleis— TSV. Herrnsheim=Worms. Es ist etwas unerwartet, aber umso schöner, daß sich die Niederpleiser bis in die Vorschlußrunde der DT.=Meisterschaft durchgekämpft vaben. Die sinden in iorem Gegner Herrnsheim einen Widerpart, der nach seinen Ergebnissen über die bisherigen Gegner der Niederpleiser erheblich herausragt. Die Vertreter des Sieg=Rbeingaues werden diesmal mehr zeigen müssen als in den beiden letzten Spielen, vor allem, da sie auch auf fremdem Platz zu spielen haben. Immerbin scheint uns die Aufgabe für die Niederpleiser vielleicht um ein geringes leichter als für die Wormser, da man nicht derart weit von Hause zu sechten braucht. Daß alle Augen im Sieg=Ryeingau auf dieses Spiel gerichtet sind, brauchen wir nicht zu betonen. Nicht nur dieser kleine Kreis, auch die ganze DT. schaut auf die beiden Spiele der Vorrunde. Wir erwarten, daß sich Niederpleis in Kreseld ehrenvoll schlägt und wünschen den tapferen Jungens, daß sie glatt in die Endrunde der DT.=Meisterschaft kommen. Nicht unterkriegen lassen! Außerdem spielen in Krefeld in der Frauenrunde: 2V. Kreseld— 839. Frankfurt und TG. Witten 08— TK. Hannover. Nachmittags treten die Sieger der Vorrunde gegeneinander an. In Berlin: TG. in Berlin(Tib)— MXV. HerrenhausenHannover. Herrenhausen steht im Können dem von der Tib erst nach Verlängerung geschlagenen Tkl. Limmer nicht nach und wird sicherlich ebenfalls einen ebenbürtigen Gegner abgeben, der mit gleichen Siegesaussichten in den Kampf zieht, wie der brandenburgische Kreismeister Tiv, der es im vergangenen Jahre bis in das DT.=Endspiel geschafft hat und gegen TV. Krefeld=Oppum mit nur:4 unterlag. Vielleicht schafft Berlin es mit der heimischen Zuschauerschaft hinter sich. Frauenrunde: TV. Vorwärts=Breslau— TG. in Berlin und Hamburger 2B 62— TV. Frankenberg i. S. Auch vier wird nachmittags bereits die Endrunde zwischen den Siegern des Morgenspiels ausgetragen. Der Spielbetrieb im Gieg-Rheinaau. TV. Endenich— TV. Gummersbach. In Endenich ist nach langer Zeit wieder Großkampfstimmung, denn bekanntlich haben sich die Gummersbacher die Gaumeisterschaft des Aggertalgaues erkämpft und in den Vorrundenspielen um die Kreismeisterschaft den Gaumeister TV. Siegburg=Mülldorf mit:3 besiegt. Endenich hat erst gegen Lüdenscheid wieder früheres Können gezeigt, spielt aber gegen Gummersbach in kompletter Aufstellung. Der Ausgang des Kampfes hängt, wenn auch den Gästen mehr Aussichten einzuräumen sind, von der Form der Endenicher ab.— Vorher: Endenicher Schüler— Oberkasseler Schüler. 2V. Neuenahr— Polizeischule Vonn. Der 2V. Neuenahr dürfte gegen die Bonner Polizisten keine Aussichten haben. TV. Erpel stößt auf TV. Ahrweiler und muß sich schon gewaltig anstrengen, wenn ein ehrenwertes Ergebnis erzielt werden soll.— Der TV. Königswinter hat sich den Gaumeister TV. Siegburg=Mülldorf verpflichtet. Nach den gegen Polizei Köln gezeigten Leistungen haben die Königswinterer auch gegen diesen Gegner keine Aussichten. Die Somerspiele der Turner und Sportler. TV. Rheinland=Kessenich— WV. Witterschlick. Eine interessante Begegnung bringt diese Paarung in der Schlagball=Meisterschafts=Klasse Sonntagnachmittag auf dem Venusberg. Die Aussichten sind zweiselhaft, da sich die Gegner im Meisterschaftstreffen erstmalig gegenüberstehen. Vielleicht, daß Witterschlick durch den Platz der Rheinländer auf einen schweren Gegner stößt, der nur unter Aufbringung des gesamten Könnens niederzuringen ist. In der Schlagball==Klasse empfängt TE. Rbeinland 2 die 1. Mannschaft des TV. Päda Godesverg. Der Kampf ist, da sich beide Mannschaften im ersten Meisterschaftsspiel ebenfalls gegenüberstehen, völlig offen. Rugby=Entscheidungsspiel um die Mittag=Plakette. Rapid Düsseldorf— AXV. Bonn. Im Vorschlußrundenspiel um die Mittag=Plakette steden sich in Düsseldorf die obigen Mannschaften gegenüber. ATV., der sich bisber erfolgreich in der Pokalrunde hat bebaupten können und mit nur 2 Verlustpunkten vor Rugby=Club Köln an der Spitze steht, muß sich gewaltig anstrengen, wenn er diese wichtige Begegnung für sich entscheiden will. * Ausländische Gäste in Hangelar. Die ersten Anzeichen des Europarundfluges 1932, wobei von den über 100 Flughäsen des Reiches nur 4— Berlin, Stuttgart, Tortmund und Hangelar— angeslogen werden. machen sich schon bemerkbar. In den nächsten Tagen wird als erster Trainingsflieger der Ehespilot der großen italienischen Breda=Flugzeugwerke, Ing. Colombo mit dem neuesten Rennflugzeug seiner Firma in zwei Etappen von Rom nach Hangelar fliegen. Ing. Colomvo, der Sieger im italienischen Rundflug 1931, gilt als einer der besten italienischen Sportflieger und wird sicherlich einer der schärfsten Konturrenten der deutschen Teilnehmer sein. Eine interessante Maschine wird dann noch Ende Mai oder Anfang Juni in Hangelar erwartet: Der englische Sportflieger Mark Lacavo wird eines der kleinsten Flugzeuge zeigen, den Comper Swift=Hochdecker mit 75 PS Pobsoy=Motor. der dem Flugzeug eine Reisegeschwindigkeit von 178 Am.=Sid. verleiht. Auf dem gleichen Typ flogen Leutnant Byas von London(Heston) nach Johannisburg(Südafrika) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 153 Km. und Butler von Austratien in 9 Tagen 2½ Stunden nach London, * Wie lernt man Segelfliegen? In diesen Tagen beginnt bei der Städtischen Berufs. schule ein neuer Jungfliegerkursus. Zu der Einführungsbesprechung am kommenden Dienstagavend in der Berufsschule haben Interessenten freien Zutritt. 10S DiO UPVOTERNgDEN 10 1LS tPLOSRERRSDEN Diese Mährerträge eind durch die Verwendung von 300 bis 500 kg Chilesalpeter bei zahlreichen Versuchen führender deutscher Landwirte erzielt worden. Auch Siekönnen Ihre Ernteerträge steigern und erhöhte Gewinne herauswirtschaften, wenn Sie Chilesalpeter bevorzugen, der für den Rübenanbau unerreicht ist. Die schnelle und zuverlässige Wirkung beruht auf den einzigartigen Eigenschaften: 1. esalpeter, das Naturprodukt, enthält 15½ bis 16% reinen Salpeterstickstoff in leicht läslicher Form, der von der Pflanze direkt aufsenommen wird. Ae et ee riche Süchetohtvdungemiittel, das der Bodenversäuerung ent. gegenwirkt. ehit neben wrrchiedenen e werrvolten Salzen das für Pflanze und Tier Rasrtähe seh Assalpeter zeichnst sich durch eine gute *Streufähigkeit aus. AUSKUNFT über die zweckmäßige Verwendung erteilt: CHILESALPETER G. m. b.., Landwirtschaftliche Beratungestelle Berlio'9, Bellerunstraße 11 3. Mehrernte pro Hektar eet O Somstag, 21. Pei 1982. Petont 28ar G SueU STos Bezugspreis: monatlich.00.4 Illustrierte: 30 Postbezug:„.30.41 Anzeigen: lokale 303, auswärtige 50.8 Reklamen: lokale 100 J, auswärtige 150 3 Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 15.8) die Zeile Sosmens Reusien Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Pet. Neussen Anzeigen: Peter Leserinier. Alle in Bonn. Geschäftsstelles Bahnhosste. 1n Gernrus 88513 nacd Geschäftsschluß(von 20—7 Udr): 3833. Gollichedtonse Güls. Nr. 18672 „„ " T o n n u n d Rechte Vor einigen Tagen sand zum erstenmal in diesem Sommer das große Feuerwerk in Treptow bei Berlin statt. Viele Menschen hatten sich wieder eingesunden, um das grandiose Schauspiel bewundern zu können. Die Garben der Raketen waren überau in Berlin am schwarzen Nachthimmel zu sehen. Das Feuerwerk soll werbend für Berlin und seine schöne Um. gebung wirken. Bilder vom tagU Oben: In Berlin fand auf dem Jerufalemer Friedhof die Beisetzung von Geheimrat Pros. Dr. Kahl statt. Vor der Halle des Fliedhofs wurde nach dem Wunsche des Verstorbenen nur eine kurze Trauerseler abgehalten, die unser Bild zeigt. Oben: Dieser Tage stürzte an der neuen Großglocknerstraße auf der Strecke Fusch—Ferleiten eine Riesenschneelawine ab und bedeckte 10 Meter boch die Straße. Um sie passierbar zu machen, mußte ein drei Meter hober Stollen ungefähr 30 Meter lang durchgegraben werden. Der Schnee erscheint durch das Mitführen von Erdreich und Geröll grau und schwarz. Links: Zu dem morgen auf der Avus in Berlin stattfindenden großen Autorennen. an dem die prominentesten Fahrer vieler Länder teilnehmen, ist das Training in vollem Gange. Unser Bild: Sir Malcolm Campbell (rechts) England, und Caracciola(Deutschland), der einen Alfa Romeo fährt. auf der Avus. Rechts: Ein Fahrzeug, das in seiner äußeren Bauart dem bekannten Schienenzepp sehr ähnlich sieht, haben sich vier Erwerbslose aus Aschers. leben(Anhalt) gebaut. Der Antrieb geschieht durch Treten, die Geschwindigkeit beträgt etwa 10 Kilometer in der Stunde. Die Vier beabsichtigen, mit dem über sechs Meter langen„Straßenzepp“ eine Reise durch Deutschland zu machen. Bild zeigt den „Straßenzepp“ in Berlin. Oben links: Die bekannte norwegische Schriftstellerin Undset seierte gestern, am 20. Mai, ihren 50. Geburtstag. Sigrid Undset hat eine Reihe vielgelesener Romane verfaßt, von denen hier nur genannt seien:„Kristin Lavrans Tochter“,„Jenny",„Frühling" und„Olav Audunssohn". Sigrid Undset ist auch Nobelpreisträgerin. Oben rechts: Der Preußische Staat hat gelegentlich der Eröffnung der Düsseldorf=Münchener Kunst=Ausstellung in Düsseldorf eine von dem Münchener Bildhauer Prof. Hans Schwegerle geschaffene Thomas Mann=Büste angekauft. Die Büste befand sich im Münchener Glaspalast und konnte bei dem großen Brande gerettet werden.