92. Jahrgang.— Nr. 14182. Dienstag, 12. Rovember 1931. Gründungsjahr des Verlags 1223. Seppeppece wonatic un8 Gostbezug:".50# Illustrierte:" 30 8 Anzeigen: Getele 30 S. auswärtige 30 S Reklamen: Sokale 100 J, auswärtige 150 4 Lokale Famillen=Anzeigen 20 3 Cokale Stellengesuche 15 4 die Zeile. — für Bonn und Umgegend. Druck und Verlag: Hermann Reulses. Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Pet. Neusses. Anzeigen: Peier Leveriniee. Alle in Vonn a. Rh. Geschäftsstelle: Bahnhofstr. 12. Fernruf 3851: nach Geschäftsschluß(von 20—7 Uhr): 3353. Bostscheckkonto Köln Nr. 18672. Nach der Hessenwahl. Der hessische Staafspräsident über die Wahl. WTB Darmstadt, 16. Nov. Der hessische Staatspräsident Dr. Adelung gewährte dem Vertreter des WTB eine Unterredung, in der er den für die Nationalsozialisten so erfolgreichen Ausgang der hessischen Wahl zum Teil auf die Spaltungen zurückführte, die vor der Wahl in den Lagern der Sozialdemokraten, der Kommunisten und der Demokraten eingetreten seien und naturgemäß die Stoßkraft dieser Parteien außerordentlich gelähmt haben. Des weiteren sei zu beachten, daß die Nationalsozialisten sich in der bürgerlichen Presse im allgemeinen einer wohlwollenden Beurteilung zu erfreuen gehabt hätten. Eine scharfe Stellungnahme sei von dieser Presse gegen sie nicht erfolgt. Als bemerkenswertes Ergebnis der Wahl bezeichnete der Staatspräsident auch die schwere Niederlage, die die beiden Parteien, die die bisherige Regierung am schärfsten bekämpft hätten, nämlich der Hessische Landbund und die Deutsche Bolkspartei, erlitten hätten, die in ihren Mändaten von neun auf zwei bzw. von sieben auf eins zurückgegangen seien. Auf die Frage, ob das jetzige Kabinett irgendwelche Folgerungen aus dem Ausgang der gestrigen Wahlen ziehen werde, antwortete der Präsident, daß die Entscheidung darüber dem am 3. Dezember zusammentretenden neuen Landtag zufalle. Auch Dr. Adelung hält die Bildung einer neuen Regierung für sehr schwierig. Eine auf der Weimarer Koalition aufgebaute Regierung, wie sie nunmehr 13 Jahre hindurch bestanden habe, sei nicht mehr möglich, eine reine Rechtsregierung aber nur unter Tollerierung durch das Zentrum, das in einem gewissen Sinne die Schlüsselstellung in der Hand habe. * Preffestimmen zur Die„DAZ“ stellt„zum hundertsten Male“ die Frage, wie lange ie stürmische Umgestaltung der Parteiverhältnisse noch weltergehen solle, ohne daß man ihr staatspolitisch Rechnung trage. Wo sei die Hoffnung, auf die sich das Verhalten der Machthaber, insbesondere in Preußen, stützen könne, dem Vormarsch der Rechtsbewegung Einhalt zu tun? Noch sei zur Bildung einer arbeitsfähigen Regierung das Zentrum notwendig, und seine Schlüsselstellung sei ihm geblieben. Wer garantiere, daß das im April oder Mai bei den PreußenWahlen noch ebenso sein werde? Der„Berl. Lokalanzeiger“ nennt die Wahlen das Ergebnis von eineinhalb Jahren Brüning=Politik: Seine Anhänger im Volke, eine immer mehr dahinschwindende kleine Minderheit: die als seine radikalste nationale Gegnerin geltende Partei im stürmischen Vormarsch; der Marxismus mit dem Gedanken des Zusammenschlusses gegen das übrige Deutschland spielend. Die„Deutsche Zeitung“ steht in Hessen das Signal für Preußen. Der„Angriss“ schreibt: Die Hessen=Wahl hat erneut deutlich unterstrichen, daß es in Deutschland nur noch zwei politische Fronten gibt: Die des Marxismus und die seiner erbitterten, im unaufhaltsamen Vormarsch begriffenen Gegner. Wer sich noch immer nicht entscheiden kann, wo er hingehört, der wird zerrieben. Gemessen an der starken Wahlbeteiligung hat auch das Zentrum verloren. Wir nehmen an, daß dies nicht ohne Einfluß auf die Reichspolitik bleiben wird, schon allein deshalb, weil gestern die Pressestelle der Zentrumspartei plötzlich betonte, daß die Partei „als solche“ in keiner Verbindung mit dem Reichsbanner stehe. Die„Germania“ schreibt: Es gibt heute praktisch nur noch vier Parteien in Deutschland: die Nationalsozialisten, die Sozialdemokraten, die Kommunisten und das Zentrum. Um die gegenwärtige Situation in Deutschland richtig zu kennzeichnen, braucht man nur darauf hinzuweisen, daß von diesen Parteien zwei sozialistisch sind, und die dritte und größte den Sozialismus nicht nur in ihrem Namen und Programm für sich in Anspruch nimmt, sondern auch in ihren Wählermassen über einen mit soztalreaktionären Elementen vermischten starken sozialistischen Bestand verfügt. Angesichts der überragenden Stärke dieser drei Gruppen und der sortschreitenden Zertrümmerung der gemäßtigten Parteien wächst die Verantwortung des Zentrums für die politische und gesellschaftliche Weiterentwicklung unseres Volkes in ein noch nie dagewesenes Maß hinein. Der politische Umschichtungsprozeß, den wir durchleben, wird wahrhaftig nicht auf dem Gipselpunkt des nationalsozialistischen Machtgewinnes beendet sein. Dort wird vielmehr etwas beginnen, was wichtiger und bedeutender ist als die Entwicklung der Zahl und der Größe: Die geistige und politische Umformung eine: Bewegung zu einem wirklichen Instrument der Staatspolitik, die sich allerdings gleichfalls ohne neue Erschütterungen des deutschen Parteigefüges nicht vollziehen kann. WTB Frankfurt, 16. Nov. Die Frankfurter Zeitung stellt fest, daß die marxistischen Parteien trotz ihrer Spaltung in vier Gruppen bei den gestrigen Landtagswahlen in Hessen genau so viel Stimmen wie 1930 bei der Reichstagswahl erhalten haben, nämlich 300 000, Hitler habe auch das Zentrum nicht schwächen können. Nur der Rest der bürgerlichen Parteien habe die Kosten des nationalsozialistischen Sieges tragen müssen. * Hessische Wahlen und Reichstag. Von einem hessischen Mitarbeiter wird der Köln. Volksztg. u. a. bemerkt: Man hat gesagt, daß Hessen ein getreues Abbild des Reiches sei. Legt man die hessische Wahl prozentual auf das ganze Relch um, so ergibt sich, daß Hitler mit all seinen Bundesgenossen parlamentarisch nicht zur Mehrheit gelangen kann. Die Linke würde in einem jetzt gewählten Reichstag über 210 Sitze verfügen, Zentrum und Bayer'sche Volkspartei über 92, die Staatspartei müßte sich mit 8 bis 10, die Volkspartei mit 5, das Landvolk mit 4 bis 6. Sitzen begnügen. Hugenberg könnte noch eine 30=Männer=Fraktion sammeln, während Hitler 220 bis 225 Mann in den Reichstag einrücken ließe. Diese 225 sind die letzte verfügbare Stärke. Zählt man ihnen Deutschnationale Volkspartei und Landbund hinzu, so ergeben sich 260 Mandate, denen aber 330 Mandate gegenüberständen, die eine reine Rechtsregierung ablehnen. Auch im Reich behält das Zentrum die wichtige und wertvolle Schlüsselstellung, ja, wie in Hessen, würde das Zentrum au chim Reich noch unentbehrlicher für alle Kombinationen sein. Das ist des Zentrums großer Sieg. ** Einheitskront Sozialdemokraten—Kommunisten: VDZ. Berlin, 16. Nov. Die letzte Rede des Führers der Sozialdemokratischen Reichstagsfraktion, des Abgeord= neten.. Breitscheid, in Darmstadt hat in politischen Kreisen zu lebhaften Erörterungen Anlaß gegeben. Namentlich haben die die Kommunisten betreffenden Ausführungen Breitscheids Aufsehen erregt. In einem Teile der Presse ist aus dieser Stellungnahme geschlossen worden, daß schon seit längerer Zeit Verhandlungen zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten geführt würden, und daß ein Zusammenschluß beider Parteien nur noch eine Frage der Zeit sei. Von maßgebender sozialdemokratischer Seite wird dem Nachrichtenbüro des VDZ dazu erklärt, daß zwischen Soz.aldemokraten und Kommunisten bisher keinerlei Verhandlungen stattgefunden hätten, und daß überhaupt von Verhandlungen von Partei zu Partei weder für die Vergangenheit noch für die unmittelbare Zukunft die Rede sein könne. Breitscheids Rede gehe im wesentlichen auf die Tatsache zurück, daß bei einem beginnenden Bürgerkrieg sich ohne jedes Zutun absolut aus dem Gefühl des Menschen heraus eine Ueberbrückung der Gegensätze zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten anbahne. Wo die Nationalsozialisten als Gegner der Linken auftreten, wie es mit Braunschweig begonnen habe und in den übrigen Ländern sich fortsetzen werde, ständen Kommunisten und Sozialdemokraten in gemeinsamer Abwehrfront nebeneinander. Durch die Antiterrorerklärung des Kommunistischen Zentralkomitees sei diese wichtige Tatsache noch deutlicher gemacht worden. Ein solches Zusammengehen brauche keinerlei organisatorische Aenderungen zur Folge zu haben, so daß auch von parlamentarischen Arbeitsgemeinschaften nicht die Rede sein kann. Ein solches Vorgehen würde auch in Widerspruch zu der offiziellen kommunistischen Parteiparole, den Kampf gegen die Sozialdemokratie, stehen, die die Partei bisher nicht aufgegeben habe. Es würde auch eine vollkommene Liquidation der Taktik der Kommunisten in den letzten zehn Jahren bedeuten. Wohin allerdings in späterer Zukunft diese Entwicklung einmal führen werde, lasse sich heute noch in keiner Weise überDer erste Schritt. Il London, 17. Nov. Die Unterhausrede des neuen englischen Handelsminister Runciman am Montag bedeutet in gewissem Sinne einen Wendepunkt in der Wirtschaftsgeschichte Englands, da sie einen ersten prinzipiellen Scheitk Englands bei der Rückkehr zu Schutzzöllen darstellt. Doch dürften die praktischen Etfolge der Erklärungen Runcimans, wenigstens für die nächste Zeit, nicht allzu einschneidend sein, denn das neue Gesetz, das ihm Vollmacht zur Erhebung von 100prozentigen Zöllen auf alle Halb= und Fertigwaren erteilt, ist in erster Linie als eine Notmaßnahme gegen allzu reichliche Ueberflutung Englands mit gewissen Waren gedacht. Wirkliche Einfuhrverbote sind zurzeit schon wegen der bestehenden Handelsverträge nicht möglich. Dieser Effekt könnte nur durch wirklich prohibitive Zölle erreicht werDie Henning-Mörder erhalten Zuchthaus. WTB Hamburg, 16. Nov. Nach achttägiger Verhandlung wurde am Montagnachmittag im Prozeß gegen die Mörder des kommunistischen Bürgerschaftsmitgliedes Ernst Henning vom Hamburger Schwurgericht das Urteil verkündet. Es wurden verurteilt wegen gemeinschaftlichen Totschlages, gemeinschaftlich verübten versuchten Totschlages, gemeinschaftlicher Nötigung und verbotenen Waffenbesitzes Hoeckmayr zu sieben Jahren Zuchthaus, Jansen zu sieben Jahren Zuchthaus und Bammel zu sechs Jahren Zuchthaus. Der Staaisanwalt hatte für Hoeckmayr zehn, für Jansen neun und für Bammel acht Jahre Zuchthaus beantragt. Die Begründung des Urteils. In der Begründung des Urteils im Henning=Prozeß heißt es: Das Gericht nimmt als erwiesen an, daß die Angeklagten nur zum Schutze des beauftragten Lauschers Buhr nach Zollenspieker geschickt waren. Es hat sich nicht der geringste Anhaltspunkt dafür ergeben, daß die Angeklagten von der Führung ihrer Partei in irgendeiner Weise zur Begehung der Tat beeinflußt worden sind. Feststeht, daß alle drei Angeklagten angetrunken waren, bas aber hebt ihre Verantwortlichkeit nicht auf. Jansen gab den ersten Anstoß zu der Tat durch einen Streit, den er vom Zaune brach, weil er glaubte, den bei den Nationalsozialisten besonders verhaßten Kommunisten André vor sich zu haben. Wegen der außerordentlichen Schwere der Tat müsse den Angeklagten mildernde Umstände versagt werden. Zu Beginn der Sitzung kam der Verteidiger Dr.=Rack: noch einmal auf die Waffenbeschlagnahme bei einem Zeugen am letzten Verhandlungstag zu sprechen. Er teilte mit, daß dieser Zeuge, der Nationalsozialist Kramps, sofort aus der Partei ausgeschlossen worden sei. * Trauerkundgebung des Preußischen Landtages für Bartels. Berlin, 16. Nov. In der weihevoll geschmückten großen Wandelhalle des Landtagsgebäudes veranstaltete der Preußische Landtag am Montag nachmittag eine Trauerkundgebung für seinen verstorvenen Präsidenten Friedrich Bartels. Den über und über mit roten Rosen geschmückten Sarg umgab eine Fülle von Kranzspenden. Unter der sehr großen Zahl von Teilnehmern der Trauerkundgebung befand sich das gesamte preußische Ministerium, ferner für die Reichsregierung Reichsinnenminister Gröner, Reichstagspräsident Löbe, zahlreiche andere Vertreter hoher Behörden und eine große Anzahl von Reichstags= und Landtagsabgeordneten fast aller Parteien. Im Namen der preußischen Staatsregierung widmete Ministerpräsidert Dr. Braun dem Entschlafenen Worte der Ehrung und des Abschieds. Er sprach von der Bartels eigenen nüchternen Sachlichkeit und Ruhe und von dem Leben voll Mühe, Arbeit und Sorgen, das Bartels Die Sozialdemokraten beim Reichskanzler. VDZ Berlin, 16. Nov. Wie das Nachrichtenbüro des VDZ erfährt, wird voraussichtlich am Dienstag eine Besprechung der sozialdemokratischen Führer mit dem Reichskanzler Dr. Brüning stattfinden. Man ist bei der Sozialdemokratie der Auffassung, daß durch das Auftreten der Nationalsozialisten, das auf der anderen Seite eine geschlossene Abwehrfront auf der Linken geschaffen habe, der Bürgerkrieg in bedrohliche Nähe gerückt sei. Die Sozialdemokratie will diese politischen Fragen zum Gegenstand einer Aussprache mit der Reichsregierung machen. Sie will von der Reichsregierung eine eindentige Erklärung verlangen, ob sie die Vorbereitungen des Nationalsozialismus zum Bürgerkrieg weiter dulden wolle, oder ob sie bereit sei, diesem Treiben mit allen Mitteln energisch entgegenzutreten. * Die französische Presse zu den Wahlen in Hessen. EP Paris, 16. Nov. Der Wahlsieg der Nationalsozialisten in Hessen wird hier außerordentlich stark kommentiert. Die Blätter weisen darauf hin, daß dieser Erfolg der Hitlerleute in einem Land, das sich bisher sehr gut gegen den Extremismus gehalten habe, an Bedeutung mindestens den Reichstagswahlen von 1930 gleichkomme. Eine schwere Gefahr für das Kabinett Brüning bestehe, so schreibt der„Temps“ obgleich es klar sei, daß die Lage nicht immer die gleiche sei in den verschiedenen Ländern Deutschlands, müsse man doch feststellen, daß der Drang zu Hitler sich verstärke. Man müsse befürchten, daß dieser Drang in Deutschland eine Lage ohne Ausweg schaffe, denn die einzige, solide, politische Organisation, das Zentrum, sei auch nur eine Minderheit, die infolge der weiteren Schwächung der Koalitionsparteien gezwungen werden könnte, sich der Rechten, also den Nationalsozialisten, zuzuwenden, trotz dem Widerwillen, den das Zentrum für eine solche Kombination hege. Amtliches vorläufiges Wahlergebnis. Es ist nachzutragen, daß auch die Staatspartei ein Mandat erlangte. Wahlberechtigt waren 955 180. Abgegeben wurden 793 366 Stimmen, davon ungültig 7877. den. Eine allzu krasse Anwendung der dem Handelsminister erteilten Vollmachten ist auch schon deshalb unwahrscheinlich, weil das Ausland sonst zu Repressalien greifen würde, die gerade gegenwärtig, wo die englische Ausfuhr durch die Pfundentwertung begünstigt wird, besonders peinlich empfunden werden müßte. Die meisten der unter die neue Bestimmung fallenden Halbfabrikate dürften— das steht von vornherein fest— schon deshalb unbehelligt bleiben, weil sie das Material für englische Weiterverarbeitung bilden. Das gilt insbesondere für Zinn, Petroleum, Leder, geschmölzenes Kupfer und anderes mehr. Schließlich sei hervorgehoben, daß Nahrungsmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse nicht unter die neuen Bestimmungen fallen. Für den Schutz der landwirtschaftlichen Erzeugnisse befindet sich jedoch ein besonderes Gesetz in Vorbereitung, das bereits in einigen Wochen dem Unterhaus vorgelegt werden wird. nicht ohne Erfolg nun abgeschlossen habe. Ueberwiegend sei das Leben Bartels' dem Gemeinwohl geweiht gewesen. Unsere heutige haßerfüllte unruhige Zeit zehre stark an den Kräften der Menschen, die im Brennpunkt des öffentlichen Lebens stehen. Das stelle an den Präsidenten der Volksvertretung, der die Würde und das Ansehen der gesetzgebenden Körperschaft zu wahren hat, mitunter Anforderungen, die über die Kraft eines einzelnen gingen. * Amerikanische Wirtschaftssachverständige über die Wirtschaftskrise. kl. New York, 16. Nov. Die amerikanischen Wirtschafts=Sachverständigen, die im Auftrag der Carnegie=Stiftung eine sechsmonatige Studienreise durch Europa unternommen hatten, haben folgende Bedingungen für die wirtschaftliche Wiederherstellung Europas für notwendig erachtet: 1. Erniedrigung der Zolltarise aller Länder. 2. Verminderung der deutschen Reparationszahlungen. 3. Konvertierung eines großen Teiles der deutschen kurzfristigen Schulden in langfristige Anleihen. 4. Eine internationale Wirtschaftskonserenz. 5. Nevision des Versailler Vertrages. (Wir glauben nicht, daß Kanzler Brüning dieses Programm verwerfen würde. Red.) Der Abgesandte Mussolinis. Grandi bei Hoover. fl. Washington, 17. Nov. Der italienische Außenminister Grandi, der gestern nachmittag kurz nach 14 Uhr in Jersey City an Land ging, hat sofort den Zug nach Washington bestiegen und kam einige Minuten nach 18 Uhr Lokalzeit dort an. Infolge des dichten Nebels verzichtete Grandi darauf, sich mit dem Flugzeug nach der amerikanischen Hauptstadt zu begeben. Er wurde am Bahnhof von Staatssekretär Stimson begrüßt. Der italienische Minister begab sich sofort ins Weiße Haus, wo ihn Präsident Hoover empfing. Stimson wohnte dieser Begrüßung bei. Die eigentlichen Besprechungen mit Hoover beginnen heute. Grandi begab sich darauf ins Staatsdepartement, wo er zusammen mit Stimson den Abend verbrachte und zur Nacht speiste. Grandi wird im Verlaufe seines Washingtoner Aufenthalts außer mit Präsident Hoover und Staatssekretär Stimson mit Senator Borah Besprechungen haben. In die Unterredungen werden sämtliche schwebenden internationalen Probleme, insbesandere aber die Abrüstungsfragen, einbezogen. * Hoesch bei Flandin. fl. Paris, 17. Nov. Der deutsche Botschafter von Hoesch hatte gestern abend eine neue Unterredung mit Finanzminister Flandin, die wiederum der Abfassun des Die fortschrittlichen Künstler. Die Weltwirtschaft beschäftigt zur Zeit(neben vielem anderem) das Problem des Tauschhandels. Der Mangel an Zahlungsmitteln auf der einen, der Ueberfluß von Waren auf der anderen Seite, also das, was man kurz als Deflation bezeichnet, haben diesen Weg gewiesen. Ist es nicht ein Irrsinn, daß Brasilien einen Teil seiner Kaffeeernte vernichten will, und daß in den Lagerhäusern der europäischen Fabriken sich Waren aller Art unverkäuflich aufhäufen? Also warum nicht ein Tauschgeschäft Zug um Zug, so wie es in Zeiten primitiver Wirtschaft immer gewesen, allerdings heutzutage nur von Kindern gehandhabt wurde. Reklamebildchen gegen Knicker, Freimarken gegen Münzen oder dergleichen. Nun ist man im allgemeinen bis jetzt in der Diskussion stecken geblieben. Praktische Gestaltung hat dem Gedanken nur die Künstlerschaft, ausgerechnet die Künstlerschaft Berlins gegeben. Die Idee ist sehr alt— so erzählt Herr Fingesten, der rührige Organisator der neuen„Künstlerhilfe“. In Skandinavien ist es seit langem üblich, daß der Maler und der Plastiker seine Werke gegen„Naturalien“ statt gegen Geld abgibt. Zusatzweise, versteht sich; denn auch dort wird es wenig Hauswirte geben, die sich an Stelle der einzukassierenden Miete durchweg mit Stilleben begnügen. Aber oft genug erscheinen Photos in den Zeitungen:„Der Kunstmaler X. am Steuer seines neuen Cabriolets, das er gegen sein Kolossalgemälde„Apollo auf dem Sonnenwagen“ eingetauscht hat.. Was in Skandinavien scheinbar Tradition ist, schafft bei uns der bitterernste Lebenskampf. Wer legt heute noch Geld für Kunstgegenstände aus, wer sammelt noch? Wenn es überhaupt noch geschieht, so werden meistens ältere Kunstwerke, deren Wert einwandfrei feststeht, den neueren ungewissen Wertes vorgezogen. Der Mäzen von heute ist fast immer in gewissem Grade ein Mann der Geschäfte. Das trifft sich also, wie kürzlich an dieser Stelle ausgeführt wurde, mit der reichsgerichtlichen Anschauung über den wahren Charakter eines Theaters. So bedauerlich das ist, die Künstlerschaft muß mit dieser Ideologie rechnen und, wie die Aktion der Künstlerhilfe zeigt, der, wie berichtet wird, bereits ein ganz guter Erfolg beschieden, ist, rechnet sie auch ganz praktisch damit. Die Herren der Wirtschaft, die doch eigentlich die reale Seite des Lebens in Erbpacht genommen haben, kommen über die Diskussion nicht heraus. Künstler, die traditionell in höheren, unirdischen Sphären leben sollen, bringen es zu greifbaren Resultaten. Verkehrte Welt! Godentengscheecbeng don Rongsteunger schusses galt. Da der deutsche Botschafter nur den Finanz= minister besuchte, darf man daraus schließen, daß diese Vorverhandlungen noch nicht endgültig abgeschlossen worden sind. Die einjährige Rüstungspause in Kraft getreten. WTB Genf, 16. Nov. Der Generalsekretär des Völkerbundes teilt mit, daß die von der letzten Völkerbundsversammlung beschlossene einjährige Rüstungspause in Kraft getreten ist, und zwar mit Wirkung vom 1. November d. Is. ab. Dem Vorschlag haben nahezu 50 Staaten zugestimmt. Die tote Bahn zwischen Litauen uib Aosel. Bekanntlich besteht zwischen Litauen und Polen wegen der Besetzung des Wilnagebietes durch die Polen im Jahre 1922 ein latenter Kriegszustand. Die litauisch= polnische Grenze stellt eher eine Frontlinie als eine friedliche Staatsgrenze dar. Aus diesem Grunde befinSescetesis heiheche Vor kurzem entschied der Haager internationale Gerichtshof trotz der Beschwerden Polens in dem Sinne, daß die Stillegung der Bahn durch die Litauer gerechtfertigt sei. Diese Entwicklung wird von den Litauern als ein bedeutender politischer Erfolg im Kampf gegen Polen gebucht. Eröffnung einer französischen Radioslation. WTB Paris, 13. Nov. Heute wurde in Saint Remy 1Honcre(Departement Seine=et=Oise) die größte französische Radiostation eröffnet, deren Sendestärke 85 bis 120 Kilowatt beträgt. Ernste Lage in der Nord-Mandschurei WTB Tokio, 17. Nov. Wegen des Zunehmens des Ernstes der Lage in der nördlichen Mandschurei sind mehrere Flugzeugabteilungen, die den Luftregimentern in Hamatsu, Tatschiarai und Pingwang angehören, heute früh nach Mulden abgegangen. WTB London, 17. Nov. Der Sonderkorrespondent der Daily Mail meldet aus dem chinesischen Hauptquartier in Tsitfikar, zwei japanische Flugzeuge warfen gestern ungefähr 30 Bomben längs der chinesischen Hauptstellung südlich des Eisenbahnknotenpunktes Angantschi ab, richteten aber wenig Schaden an. Zwei andere Flugzeuge erschienen mittags über dem Hauptquartier des Generals Ma in Tfitsikar, warfen aber keine Bomben ab und zogen sich zurück, als sie beschossen wurden. Die heutige Nummer umfaßt 14 Seiten sehen. Schugzbanerische Maßnahmen Englands. Seite 2. Nr. 14182. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. 17. November 1931. Whlen zar Landwirtschaftslammer! Vier Minuten Naketenflug Berlin-Koin! Berlin, 16. Nov. Von dem Leiter des Vereins für Raumschiffahrt, Diplomingenieur Nebel, wurden gestern auf dem Flugplatz von Tegel Versuche mit einer Rakete unternommen, die noch in erheblich größerem Umfange durchgeführt werden sollen. Nebel hat erklärt, sich zur Aufgabe seiner Versuche den Abschuß einer Rakete nach Köln gewählt zu haben. Im Februar hoffe er diesen Versuch durchführen zu können. Die Flugzeit dieser Rakete Berlin—Köln soll vier Minuten betragen. Die Herstellungskosten der Rakete sollen sich auf etwa 10000 Mk. belaufen. Später soll auch das Problem der Amerikarakete praktisch angefaßt werden. (Man wird bei dieser Nachricht an das längst verflossene Millowitsch=Theater und seine Aufführung„Der Schuß in den Mond“ erinnert. Es handelte sich hierbei auch um eine Raketenfahrt, die der„Tünnes“ mitmachte, um dann seinen romantischen Erlebnisse zu erzählen.(Red.) * Ein Oberpostsekretär unterschlägt Postanweisungsgelder. WTB Düsseldorf, 16. Nov. Wegen Unterschlagung wurde hier der Oberpostsekretär Windelen vom Postamt V verhaftet. Windelen hatte es verstanden, innerhalb eines Jahres Postanweisungsgelder an sich zu bringen, deren Höhe noch nicht genau feststeht. Doch dürfte es sich um einen Gesamtbetrag von etwa 30000 Mark handeln. Er steht außerdem in dem dringenden Verdacht, Markenpakete beraubt zu haben, die er dann wieder sorgfältig verklebte. Die veruntreuten Gelder will er verwettet und auch für seinen eigenen Bedarf verbraucht haben. Ein Dorf in Flammen. WIB Darmstadt, 16. Nov. In Trebur bei Großgerau entstand gestern abend aus noch unbekannter Ursache in einer mit Frucht gefüllten Scheune ein Feuer, das sich mit rasender Geschwindigkeit über mehrere Wohngebäude und weitere neun Scheunen erstreckte. In kurzer Zeit stand der halbe Ort in Flammen. Menschenleben sind glücklicherweise nicht zu beklagen. Doch ist viel Vleh und Getreide verbrannt. Alle benachbarten Feuerwehren und die Berufsfeuerwehr von Mainz eilten wegen der großen Gefahr nach Trebur, um bei der Eindämmung des Riesenbrandes mitzuwirken. * Raubüberfall auf einen Geldtrausport. Osnabrück, 16. Nov. Hier wurde am Samstag auf dem Bahnhof ein Raubüberfall auf einen Geldtransport verübt. Vier Männer fielen auf dem Weg vom unteren zum oberen Bahnsteig über einige Postbeamten hier, die mehrere Geldsäcke in den=Zug Köln—Hamburg umladen mußten. Die Räuber versuchten, den Postbeamten die Geldsäcke zu entreißen, wurden aber von der Polizei, die sofort zur Stelle war, überwältigt und festgenommen. Ein Kraftwagen, mit dem die Diebe gekommen waren, stand vor dem Bahnhof zur Flucht bereit. Bei allen Verhafteten soll es sich um Osnabrücker handeln. Lübecker Tuberkulose-Prozeß. Ablehnungsanträge gegen Sachverständige. Lübeck, 16. Nov. In der heutigen Verhandlung im Lübecker Tuberkulose=Prozeß kam es zu einem überraschenden Vorstoß der Nebenkläger gegen den Sachverständigen Prof. Langstein. Als Rechtsanwait Dr. Giesner den Vorsitzenden gebeten hatte, Prof. Langstein zu fragen, ob er am Samstag in einem Gespräch mit einem Journalisten geäußert habe:„Ich werde mich bemühen, Prof Dr. Klotz freizubekommen!“ und der Vorsitzende diese Fragestellung ablehnte, bestätigte Prof. Langstein, daß er am Samstag mit einem vermeintlichen Kollegen auf der Straße gesprochen und seine Meinung über Schuld oder Nichtschuld von Prof. Klotz geäußert habe. Hätte er gewußt, daß es sich um Worte eines medizinischen Schriftleiters, und nicht um einen Arzt gehandelt habe, so hätte er nicht mit ihm darüber gesprochen. Auf die Erklärung Langsteins, angesichts des Mißtrauens, das ihm entgegengebracht würde, sein Amt niederlegen zu wollen, verkündete der Vorsitzende einen Beschluß, in dem ausgeführt wurde, Pros. Langstein habe sich in einem Sinne über die Schuldfrage geäußert, daß bei den Nebenklägern Besorgnis entstehen könne, daß Befangenheit vorliege. Prof. Langstein verließ darauf den Gerichtssaal. Im weiteren Verlauf der Prozeßverhandlung wurde auch ein Ablehnungsantrag gegen den Sachverständigen Prof. Dr. Schmincke eingebracht. Prof. Dr. Schmincke sollte versucht haben, die Zeugin Anna Schütze unter Drohungen zu einer ihm passenden Aussage zu bringen. Das Gericht lehnte den Antrag aber ab. Letzte Post. Weitere französische Pressestimmen. WTB Paris, 17. Nov. Zu den hessischen Wahlen schreibt der Avenir, der damit die Einstellung fast der gesamten französischen Presse der Mittel= und Rechtsparteien widergibt: Dieses Ergebnis bestätigt die vorausgegangenen Ergebnisse und berechtigt uns immer wieder, daran zu erinnern, daß die nationalistische Welle in Deutschland ganz allgemein ist und daß sie ihre endgültige Bestätigung bei den Wahlen zum Preußlschen Landtag erfahren wird und daß wir bei unseren Verhandlungen mit Brüning stets daran denken müssen. Der Figaro schreibt, zwangsläufig wird das Zentrum veranlaßt, sich mit den Hitlerleuten zu verständigen. Darin liegt die ganze Bedeutung der heffischen Wahlen, weil diese gewissermaßen die Generalprobe der Ereignisse darstellen, die sich früher oder später in ganz Deutschland abspielen werden. Entweder verständigen sich die Katholiken mit den Nationalsozialisten, oder sie werden von ihnen beherrscht werden. Aus diesem Dilemma gibt er keinen Ausweg, weder für Hessen noch für Deutschland in seiner Gesamtheit. Die République erklärt, und zwar bisher als einziges Blatt: Wir haben unseren Nationalisten vorausgesogt, daß eine neue Hitlerwelle in Deutschland einsetzen werde. Wir müssen aber fragen: Was haben unsere Nationalisten getan, um sie zu bekämpfen? Wir Radikalen hätten wenigstens einen Plan. In der Erwartung, daß die steigenden Zahlen der Arbeitslosen die nationalistische Propaganda begünstigen würden, hatten wir zweierlei gefordert, einmal, daß Frankreich Deutschland eine gemeinsame proportionale und kontrollierte Herabsetzung der Rüstungen vorschlage und., daß Frankreich Deutschland einen praktischen genauen Plan für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit vorlege. Wenn man uns wenigstens im zweiten Punkt gehört und den Gedanken einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit ausgenommen hätte, dann würden die Völker den einzigen Weg der Lösung, der zur Lösung der Keise führen könnte, vielleicht beschreiten Lönnen. Von der Pressestelle der Lundwirtschaftskammer wird uns geschrieben: Wahlen zur Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz. Vorläufiges Ergebnis: Am Sonntag, 15. November, fanden in 20 Wahlbezirken die Wahlen zur Landwirtschaftskammer statt. Nur diejenigen Wahlbezirke— etwa die Hälfte der Provinz— wählten, die ein erledigtes Mandat zu besetzen hatten. Insgesamt mußten 52 Mitglieder der Landwirtschaftskammer gewählt werden. Der Wahlbezirk Geldern fiel infolge formaler Unstimmigkeiten aus, sodaß Nachwahl stattfinden muß. Bisher liegt folgendes Ergebnis aus 18 von 19 Wahlbezirken vor: Aachen=Land Berufsständische Liste 3 Sitze, Ahrweiler mit Adenau Berufsständische Liste 2 Sitze. Bitburg Berufsständische Liste 2 Sitze, Daunmit Prüm Berufsständische Liste 2 Sitze, Grevenbroich=Neuß mit Neuß und Gladbach=Rheydt Wahlvorschlag Landbund— Rheinische Ehemalige 539 Stimmen, 1 Sitz, Bauernschaften und Lokalabteilungen 1735 Stimmen, 5 Sitze, NSDAP 271 Stimmen, kein Sitz. Heinsberg Wahlvorschlag NSDAP 128 Stimmen, kein Sitz, Landwirtschaftliche Organisationen 1142 Stimmen, 2 Sitze. Euskirchen Wahlvorschlag Landwirtschaftliche Organisationen 958 Stimmen, 8 Sitze, NSDAP 179 Stimmen, kein Sitz. Köln=Stadt und= Land(noch unvollständig) Wahlvorschlag Landwirtschaftliche Organisationen 698 Stimmen, 2 Sitze, RSDAP 323 Stimmen, 1 Sitz. Waldbröl=Gummersbach Wahlvorschlag RSDAP 2166 Stimmen, 2 Sitze, v. Bunsen 256 Stimmen, kein Sitz, Wirths 331 Stimmen, kein Sitz. Koblenz= Stadt und=Land Wahlvorschlag Hitler=Bewegsung 356 Stimmen, 1 Sitz, Rhein. Bauernverein 618 Stimmen, 1 Sitz. Moers Wahlvorschlag NSDAP 978 Stimmen, 1 Sitz, Landbund, Deutschnation. Volkspartei 733 Stimmen, kein Sitz, Freie Bauernschaft=Lokalabteilung 2094 Stimmen, 2 Sitze. Meisenheim Wahlvorschlag Hitler=Bewegung 1880 Stimmen, 2 Sitze, Landbund 1266 Stimmen, 1 Sitz. Mülheim=Rhein Berufsständische Liste 2 Sitze. Rees Wahlvorschlag Kreisbauernschaft=Lokalabteilung 1403 Stimmen, 2 Sitze, RSDAP 1208 Stimmen, 1 Sitz. Simmern=St. Goar Wahlvorschlag! Simmern und St. Goar 885 Stimmen, kein Sitz, Wahlvorschlag 1I Simmern und St. Goar 2727 Stimmen, 2 Sitze, WahlZwei tödliche Verkehrsunfölle in Köln. Köln, 16. Nov. In der vergangenen Nacht gegen.30 Uhr wurden auf der Berlinerstraße in Köln=Mülheim ein schwer verletzter Motorradfahrer, sowie eine Frau, die anscheinend auf dem Soziussitz mitgefahren war, aufgesunden. Als die Polizei erschien, war die Frau bereits verstorben. Der Motorradfahrer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus geschafft. Da Zeugen des Unfalls nicht vorhanden sind und der Schwerverletzte noch nicht vernehmungsfähig ist, kann über die Ursache des Unsalls vorläufig noch nichts gesagt werden.— In Köln=Flittard geriet ein Mann unter den Leverkufener Kleinbahnzug. Dem Manne wurden beide Beine abgefahren. Er starb kurz nach der Einlieferung ins Hospital. * Seltsame Enthüllung des Bremer Denkmals für die Kolonialsoldaten. CNB Bremen, 16. Nov. Am 18. Oktober sollte hier von der Deutschen Kolonialgesellschaft ein von Prof. Fritz Behn geschaffenes Ehrenmal für die 1300 im Kriege gefallenen Kolonialsoldaten enthüllt werden. Die Feier wurde jedoch unter Hinweis auf das Versammlungsverbot untersagt, so daß sich der groteske Zustand ergab, daß das Monument, ein riesiger afrikanischer Elefant, efertig, aber unenthüllt, d. h. mit einem großen Tuch verdeckt, stehen blieb. Seit dem 18. Oktober regnete es Proteste. Vor einiger Zeit war bereits heimlich nachts die untere Hälfte der Hülle abgeschnitten worden. Der Elefant trug in den letzten Wochen nur noch eine knappe Decke, aus der Rüssel und Beine frei hervorschauten. Sonntag mittag ist das Werk der Enthüllung vollendet worden: gegen 13 Uhr erschienen einige Personen, erkletterten das Denkmal, entfernten den Rest der Hülle und legten einen Kranz nieder. Die wenigen Passanten, die den Vorgang beobachteten, glaubten, daß es sich um Beauftragte handelte, und schritten nicht ein. Erst ein an den Bremer Polizeipräsidenten gerichteter anonymer Brief, der auch der Presse zur Verfügung gestellt wurde, unterzeichnet von einem„Verein zur Förderung der Enthüllung des Kolonialdenkmals in Bremen“ klärte den Sachverhalt auf. Schifsozusammenstoßz in der Nordsee. WTB Bremen, 16. Nov. Der Dampfer„Greif“. (Norddeutscher Lloyd) ist auf der Reise von Bremen nach London heute früh bei nebeligem Wetter in der Nordsee mit dem holländischen Motorschoner„Nordstern" zusammengestoßen. Der Dampfer„Greif“ hat anscheinend keinen Schaden erlitten, dagegen ist der Motorschoner am Steuerbug beschädigt und leck geworden. Er wurde von dem Schlepper„Vulkan“ nach Bremerhaven eingeschleppt. Der Recklinghauser Vatermörder stellte sich der Polizei. MTB Recklinghausen, 16. Nov. Der 21jährige Michael Barckowiak, der bekanntlich in der vorigen Woche seinen Vater, den Poizeibeamten Michael Barckowiak, vor dem elterlichen Hause erschoß, hat sich in der vergangenen Nacht auf dem Polizeirevier in Recklignhausen=Süd selbst gestellt. Er legte bereite ein Geständnis ab und erklärte, die Tat im Affekt begangen zu haben. Vier Arbeiter durch elektrischen Strom gelötet. WTB Goppenstein(Schweiz), 16. Dov. Beim Bau von Schutzdämmen an der Lötschberg=Linie ereignete sich heute nachmittag ein schweres Unglück, bei dem vier Arbeiter getötet worden. Die Arbeiter waren damit beschäftigt, Eisenschienen an die Verglehne hinaufzuziehen. Aus noch nicht ermittelter Ursache trat im Gang der Aufzugswinde eine Störung ein. Dadurch rollte in großer Höhe das über das Bahngleis der Lötschbergbahn führende Zugseil von der Winde ab und kam mit der elektrischen Fahrleitung in Berührung. Hierbei wurden verschiedene Bauteile unter Strom gesetzt. Vier Arbeiter, die mit ihnen in Berührung kamen, wurden vom elektrischen Schlag getroffen und getötet. Ein Junge von einer Handgranate zerrissen. MTB Metz, 16. Nov. Ein Unteroffizier hatte sich als Andenken an seine Dienstzeit eine Handgranate mit nach vorschlag Mittelrheinisch=Rassauischer Bauernverein 434 Stimmen, kein Sitz. Zell und Cochem Wahlvorschlag Hunsrück=Bauernverein und Lokal=Abteilung 790 Stimmen, kein Sitz. Rheinischer Bauernverein 340 Stimmen, kein Sitz, RSDAP 1631 Stimmen, 2 Sitze. Jülich Wahlvorschlag Landwirtschaftliche Organisationen 1418 Stimmen, 3 Sitze, RSDAP 297 Stimmen, kein Sitz. Monschau=Schleiden(noch unvollständig) Wahlvorschlag Kaulard 2255 Stimmen, 2 Sitze, Maintz 293 Stimmen, kein Sitz, Pauly 771 Stimmen, kein Sitz. Die Wahlbeteiligung war gering. Sie betrug z. B. in den Wahlbezirken Grevenbroich=Neuß 33 Prozent, Heinsberg 19 Prozent, Koblenz=Stadt und=Land 21 Prozent, Moers 63 Prozent, Rees 47 Prozent, Zell mit Cochem 13 Prozent, Meisenheim 29 Prozent, Euskirchen 31 Prozent, Waldbröl=Gummersbach 28 Prozent. Bisher sind also auf die Verufsständischen Listen (Bauernverein, Landbund, Lokalabteilung pp.) 87, auf die Nationalsozialistischen Listen 19 Mitglieder gewählt. * Landwirtschaftskammerwahlen 1931. Das vorläufige Abstimmungsergebnis im Kreise Euskirchen Euskirchen: 153 Wahlber., 56 gült. St., 1 ungült., 24 gült. Stimmen entfallen auf Wahlvorschlug Heuser (landw. Organisat.), 32 auf Wahlvorschlag Schmitz (RSDAP.). Enzen: 359 Wahlber., 94 gült. St, 2 ung. St, 90 auf Wahlvorschl. Heuser, 4 auf Wahlvorschl. Schmitz. Commern: 133 Wahlber., 28 gült. St., 1 ung. St., 25 auf Wahlvorschl. Heuser, 3 auf Wahlvorschl. Schmitz. Dürscheven: 340 Wahlber., 105 gült. St., 2 ung. St., 84 auf Wahlvorschl. Heuser, 21 auf Wahlvorschl. Schmitz Friesheim: 245 Wahlber., 48 gült. St., 1 ung. St., 37 auf Wahlvorschl. Heuser, 11 auf Wahlvorschl. Schmitz. Gymnich: 167 Wahlber., 62 gült. St., 0 ung. St., 45 auf Wahlvorschl. Heuser, 17 auf Wahlvorschl. Schmitz. Lechenich: 456 Wahlber., 153 gült. St., 1 ung. St., 150 auf Wahlvorschl. Heuser, 3 auf Wahlvorschl. Schmitz. Liblar: 164 Wahlber., 87 gült. St., 6 ung. St., 32 auf Wahlvorschl. Heuser, 5 auf Wahlvorschl. Schmißz. Satzvey: 387 Wahlber., 138 gült. St., 1 ung. St., 123 auf Wahlvorschl. Heuser, 15 auf Wahlvorschl. Schmitz. Weilerswist: 533 Wahlber., 160 gült. St., 1 ung. St. 119 auf Wahlvorschl. Heuser, 41 auf Wahlvorichl. Schmitz. Zülpich, 1006 Wahlber., 256 gült. St., C ung. St., 229 auf Wahlvorschl. Heuser, 27 auf Wahlvorschl. Schmitz Ergebnis: 3943 Wahlber., 1137 gült., 10 ung. St., 958 auf Wahlvorschl. Heuser, 179 auf Wahlvorschl. Schmitz. Hause gebracht und das gefährliche Geschoß auf einen Schrank gelegt. Der zehnjährige Bruder des Unteroffiziers fand die Granate und bearbeitete sie mit einem Hammer. Plötzlich flog das Geschoß in die Luft und riß den Knaben buchstäblich in Stücke. Durch den starken Luftdruck wurde auch die Wohnungseinrichtung zertrümmert. * Voruntersuchung gegen die fünf SchultheißDirektoren. Berlin, 17. Nov. Gegen die fünf Direktoren Katzenellenbogen, Kommerzienrat Dr. Walter=Sabern= heim, Rudolf Funke, Ernst Kuhlmay und Erich Prenzlin, der Schultheiß=Patzenhofer.=G. ist die Voruntersuchung eingeleitet worden. Katzenellenbogen wurde wegen Fluchtverdachts verhaftet. R. 100 wird verschrottet. fl. London, 17. Nov. Das englische Riesenluftschiff R. 100, das im vorigen Jahre erfolgreich nach Kannda und zurück geflogen war, wird demnächst verschrottet werden. Angesichts der traurigen Erfahrungen mit seinem Schwesterschiff R. 101, das Anfang Oktober über Nordfrankreich abstürzte und verbrannte, sah man von einer Verwendung der Luftschiffe infolge der damit verbundenen Gefahr ab. Der Bau des Luftschiffes hatte zwei Millionen Pfund gekostet. * Joch=Legende und Joch-Blographie. London, 15. Nov. Die vor kurzem in England veröffentlichte Biographie Marschall Fochs, die der bekannte englische Militärschriftsteller Liddell Hart geschrieben hat, wird wahrscheinlich in Frankreich nicht veröffentlicht werden. Der französische Verlag, der sich das Veröffentlichungsrecht gesichert hatte, hat dem Verfasser mitgeteilt, daß die Biographie von der in Frankreich über den Marschall bestehenden Ansicht zu sehr abweiche. Die führenden Kriegshistoriker in England hatten das Buch sehr gepriesen und waren allgemein der Ansicht, daß es zwar die Foch=Legende zerstöre, jedoch den Marschall Foch trotz seiner Fehler in seiner wirklichen Größe darstelle. Snowden zum Biscount erhoben. kl. London, 17. Nov. Der bieherige Schatzkanzler der Arbeiterregierung, Snowden, und jetzige Großsiegelbewahrer der Nationalregierung Englands ist vom König zum Viscount ernannt worden. * Kerenski über die wirtschaftliche Einschrumpfung Lewseirnhlande. MTB London, 11. Nov. Interessante Ausführungen machte gestern der frühere russische Außenkommissar Kerenski gelegentlich eines Banketts in engerem Kreise über den russischen Fünfjahresplan. Er führte dabei aus, daß Europa trotz seiner augenscheinlichen Bestrebungen, sich von Rußland loszusagen, doch schließlich gezwungen sein werde, anzuerkennen, daß seine Geschicke eng mit denen Rußlands verknüpft sind. Um die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise zu lösen, wäre es notwendig, die Konsumkraft der Weltmärkte zu steigern und insbesondere die 160 Millionen russischer Konsumenten diesen wieder zuzuführen. Durch den Fünfjahresplan Stalins sei der innere russische Markt teilweise zerstört worden. Die Russen hätten ihre Kaufkraft eingebüßt. Das Notwendigste sei jetzt, zu vermeiden, daß Rußland im Auslande weitere Kredite in Anspruch nehme, wodurch die durch den Fünfjahresplan herbeigeführte Agonie nur verlängert würde. Weiter erklärte Kerenski, daß niemals das Hungerregime so stark in Rußland geherrscht habe wie gegenwärtig. Trotz der günstig lautenden Meldungen aus Rußland über das Aufblühen der Wirtschaft und der Landwirtschaft mache sich allenthalben der Einschrumpfungsprozeß stark bemerkbar. Vermischte Cagesnachrichten. Deu Ehemann im Streit erwürgt hat in Lebusa un Kreis Schweinitz am Sonntagvormittag eine Frau, die mit ihrem Manne schon seit längerer Zeit in Unfrieden lebte. Als es am Frühstückstisch zwischen beiden wieder zu Streitigkeiten kam, schlug die Frau mit einem Stai auf ihren Mann ein und würgte ihn dann solange, bie er tot am Boden lag. Ein zweiler Stralosphärenflug ist nach neueren Meldungen von Professor Pccard geplant, der den neuen Aufstieg, der in eine Höhe von 16 500 m führen soll, organisiert und überwacht, aber nicht selbst an ihm teilnehmen wird. Statt seiner wird sein mit der konmischen Strahlenforschung vertrauter Schüler Cosyns aufsteigen. Die Schiffsfriedhöse auf der Reede von Dulsburg— Ruhrort, auf denen bekanntlich schon seit einigen Monaten Hunderte von unbeschäftigten Rheinkähnen liegen, sollen in diesen Tagen aufgelöst werden. Die Kähne werden in die Häfen abgeschleppt, in denen die Schiffsbesitzer niedrigere Hafengebühren zu zahlen brauchen. Vier Toderopfer einer Gaspergiftung sind in Fürth zu beklagen, wor ein 63jähriger Anstreicher mit seinen drei Töchtern durch Gas vergiftet tot aufgefunden wurde. Der Unglücksfall ist auf einen beschädigten Gasschlauch zurück: zuführen, der sich von der Gasleitung gelöst hatte. Eine„Doktor-Jabrik“, die berufsmäßig beliebigen Leuten vollkommen wertlose Doktor= und Ingenieur=Diplonie gegen hohe Bezahlung verschaffte, wurde von der Wiener Polizei ausgehoben. Die Leiter dieser Fabrik, von denen der eine Wiener volkswirtschaftlicher Korrespondent eines offiziellen Organs des tschechoslowakischen Außenministe: riums war, ließen sich im Durchschnitt 1500 Mark für eine Diplom bezahlen. Ein Personenzug raste in einen Kraftwagen, der vol Fürstenfeld bei Graz einen ungeschützten Bahnübergang befuhr. Von den Insassen des Kraftwagens starben zwei Mädchen an den Folgen der erkittenen schweren Verletzungen. Ein Alkohol=Schmuggeldampfer, der alkoholische Getränke im Werte von einer halben Million Dollar nach den Vereinigten Staaten gebracht hatte, wurde von der Prohibitionsbehörde beschlagnahmt. Die Leiche des verschwundenen Professors von Clerte. der am 16. Oktober sein Haus in Zürich verließ und seitdem vermißt war, wurde am Sonntagmorgen im Greifensee aufgefunden. Ein Elageneinflurz in einem Hause in Neapel, das z. T. als Privatschule eingerichtet war, z. T. als Arbeiterquartier diente, forderte vier Todesopfer und zahlreiche Verletzte. Der italienische Kronprinz beteiligte sich an den Rettungsarbeiten, die in strömendem Regen durchgeführt werden mußten. Der Amokkiufer von Koumaritza, der in der vorigen Woche in einem Anfall von Geistesgestörtheit sechs Personen tötete und drei verwundete, wurde von der Polizei in Sofia verhaftet. Mit Tränengas verhinderten am Sonntag zwölf junge Leute, Camelots du Roi, daß die Schlußsitzung des Kongresses der Katholischen Demokratischen Volkspartei in: Lille in einem als Versammlungsort angesetzten Hippodrom stattfand. Die Versammlung mußte deshalb in ein anderes Lokal verlegt werden. In Zwischensällen bei der Errichlung einer Friedenslehrfluhls kam es an der Universität Lyon. Herriot und andere Redner konnten, von studentischen Gruppen angeblich den Universttätskreisen sernstehenden Personen andauernd unterbrochen, ihre Ansprachen nur mit Mühe zu Ende führen. Die neuen Goldsunde bei Corbach in der Nähe von Kasset kommen einigermaßen überraschend, weil man dort schon seit etwa dreihundert Jahren nicht mehr nach Gosd geschürft hotte und man auch der Auffindung von Gold. im vorigen Jahre bei gelegentlichen Schürfungen keinegroße Bedeutung beigemessen hatte. Auch im allgemeinen ist die gesamte Goldgewinnung im deutschen Reichsgebiet, die jährlich rund 100 Kg. beträgt, im Vergleich zur Gesamtproduktion der Welt, die sich auf jährlich ca. 700000. Klogramm beläuft, verhältnismäßig klein. Ein schweres Kraftwagenunglück ereignete sich in der Nacht zum Sonntag auf der dänischen Insel Fühnen. Zwei Kraftwagen stießen zusammen und wurden zertrümmert. Ein dritter Kraftwagen, der die Verwundeten ins nächste Krankenhaus befördern sollte, stürzte in einer scharfen Kurve um. Der Fahrer des Kraftwagens wurde getötet, drei Personen wurden lebensgefährlich, sieben leicht verletzt. Mit Ausnahme des getöteten Fahrers sollen alle anderen Insassen der Kraftwagen zu viel Alkohol zu sich genommen und dadurch das Unglück verschuldet haben. Der Motorsegellogger„Cormoran“ aus Vegesack ist vor einigen Tagen an der englischen Küste gesunken. Die Mannschaft konnte gerettet werden. Ein Propaganda-Ilugzeug der Nationalsozialisten, mit Hakenkreuzen unter den Tragflächen, das bei der Landtagswahl in Hessen von Giesen aus einen Werbeflug unternahm, mußte auf dem Wege von Wiesbaden nach Isenburg notlanden, da ihm der Betriebsstoff ausgegangen war. Die beiden Führer, zwei Gießener Studenten, blieben von der Polizei unbehelligt, da das Flugzeug kein verbotenes Material mit sich führte. Ein betrügerischer Denkifl, der mit gefälschten Rechnungen bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse in Düsseldorf Geld abgehoben hatte, wurde festgenommen. Gegen einen weiteren Dentisten, der ähnliche Betrügereien begangen haben soll, schwebt noch die Untersuchung. Ein französisches Privatflugzeug flürzte ab, als es sich in der Nähe von Albi beim Niedergehen in einem Hochspannungskabel versing. Der Pilot wurde schwer verletzt, der Passagier getötet. Die deutschen Werte in Amsterdam. Amsterdam, 16. Nov. Das Ergebnis der befsischen Wahlen machte sich in den Kursen nur weniger feswerzinslicher Werte bemerkbar. Dawes=Anleihe in Doll. 61(— 1¾), öto. in Pfunden 50.75(plus), Young=Anleihe 38.—39(37¾—38.25). Reichsschuldbucheintragungen uneinheitlich, teilweise sogar höber. Preußische Anleiden ebenfalls uneinheitlich. Gemeindeanleihen nahezu geschäftslos. Rentenbankanleihe fast umsatzlos. Landesbankanleihen überwiegend schwächer, auch Pfandbriefe fast geschäftslos. 7proz. Württembergische Hypothekenbank 67.5(66). Industrieobligationen ohne ausgesprochene Tendenz. Elektroobligationen still und eher höher. 8proz. Neckar=A. G. 42.5 Br.(40). Von Diversen waren Ruhrverband nur vereinzelt notiert und schwächer. Fardenbonds 69(—), 6proz. gewinnder. Siemens 82(—3½). Farbenaktien 89.23 (—.75), andere nicht notiert.(Die Notierungen versieben sich in Reichsmark.) S . ficktig zubereilen Raurenrdrei Alinuten kochen und drei Alinuten ziehen lassen; so #matter jedem guee Seite 3— Nr. 14182. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Dienstag, 12. November 1931. Aus Vonn Am morgigen Buß= und Bettag erscheint keine Nummer des„General=Anzeigers für Vonn und Amgegend“. Bußtag=Gebanken. Selbstbesinnung. „Auch das noch! Sollen wir auch noch Buße tun für all unseren Jammer?“— Ja, das sollen wir. Im Glück Buße zu tun, dazu sind Menschen und Völker unfähig. Unglück erst treibt zur Besinnung. Unglück an sich hilft nichts, Unglück aber, das zur Umkehr wird durch Buße, ist noch immer die große Wende im Schicksal gewesen. Wir sollen endlich einsehen, um was es geht. Krieg und Revolution, Inflation und jetzt Wirtschaftskrise— sind's„Verhängnisse“, die man überdauern muß wie ein Gewitter? Ist's Schuld der Regierungen, der Parteien, irgendwelcher... ismen? In alledem liegt ein Körchen Wahrheit. Aber letztlich trägt die Schuld der Gesamtgeist, der uns alle schuldig, wenigstens mitschuldig macht: der Geist der Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Ganzen, der Gedankenlosigkeit gegenüber den Folgen unseres Tuns, Redens und Unterlassens, der sich bei allem, was er anrichtet, siets zu trösten weiß. Man spielt: spielt mit Anklagen, spielt mit Umsturz, mit Weltanschauungen, mit Wirtschaftsexperimenten; man spielt— mit dem Leben und— am Mißlingen schuld ist immer der andere, die andere Partei, der andere Stand. Selbst die Verbissensten „spielen“ und wären ratlos, wenn der im Spiel frevelhaft gehäufte Zünkstoff wirklich aufflammte!— Der erste Schritt zum besseren Wege heißt aber unweigerlich:„Gott sei mir Sünder gnädig.“— Buße tun heißt, sein volles Maß von Schuld und Mitverantwortung auf sich nehmen. Wer in sicherer Existenz den müßigstehenden Erwerbslosen sieht, der spreche:„Gott sei mir Sünder gnädig.“ — Glaube keiner, daß ohne Erneuerung der Gesamtgesinnung eines Volkes jemals ein Aufstieg möglich sei, der nicht in Bälde in einer neuen Krise endete. Denn aus solcher Buße erwächst nicht Schwäche, sondern Stärke, ein unbeirrbares, voll verantwortliches Tun, klare Grundsätze für alle Lebenslagen,„im Glücke Demut, Mut in Not“.— * Auf Anordnung des Evangelischen Oberkirchenrats der altpreußischen Kirche wird die Kirchenkollekte am morgigen Bußtag zum Kampf„Für Christus wider die Gottlosigkeit" bestimmt. Die Predigt soll die Gemeindeglieder in den Ernst der Lage einführen. Vor 25 Jahren Grundsteinlegung für die Elisabelhkirche. Am 18. November 1906 wurde in feierlicher Prozession der Grundstein der Elifabethkirche von der Münsterkirche zur damaligen Baustelle der Elifabethkirche getragen. Heute nach 25 Jahren interessiert uns der Grundstein dieser schönen und vielbesuchten Bonner Pfarrkirche und feine Inschrift, die das Datum und die Jahreszahl der Grundsteinlegung trägt. In den Stein eingelassen ist ein Glaszylinder, der die Urkunde über die Grundsteinlegung enthält. Der Stein ist in der Chornische sichtbar angebracht. Vor 25 Jahren hat ihn der damalige Oberpfarrer Mennicken mit einer Ansprache und kirchlichen Segnungen geweiht. Privatwirtschaftsbetriebe und Stadtgarten. Von dem Pächter des Stadtgartens, Herrn Temme, erhalten wir mit Bezug auf die: Ausführungen des Vereins der Saal= und Konzertlokal=Inhaber für Bonn und Amgegend in der Samstags=Ausgabe folgende Darlegung mit der Bitte um Aufnahme: „Der„Verein der Saal= und Konzertlokal=Inhaber für Bonn und Umgegend“ errechnet mir für die Zeit von 1926/30, das ist für 4½ Jahre, einen Profit von 115 336,35 MK! Ich möchte nur wünschen, es wäre wahr! Statt dessen weisen meine Bilanzen, die regelmäßig von mehreren amtlichen Stellen geprüft und anerkannt wurden, eine Verlust von 43 708,44 N0 nach— in erster Linie eine unausbleibliche Folge der mißlichen Witterung; die in diesen 4½ Jahren von mir aufgebrachten Unkosten erreichten die Höhe von 543 200,77 Nu, das sind im Durchschnitt pro Tag 330,21 3, und zwar ohne Naturalleistungen und Bedienungsgelder. Mein Betrieb ist so geführt, daß er jeder Nevision standgehalten hat und standhalten wird, und ich erlaube mir höflichst, alle interessierten Kreise, besonders die Mitglieder des „Vereins der Saal= und Konzertlokal=Inhaber“ zur Besichtigung bezw. Einsichtnahme einzuladen(wochentäglich von 10—12 und 16—18 Uhr). Emil Temme.“ Aus den Gerichtssaten. Runst und Wissen. Eine Heinrich=Sauer=Ehrung. Der Bonner Konzertverein sandte folgendes Schreiben an Musikdirektor a. D. Heinrich Sauer: Sehr geehrter Herr Musikdirektor! Der Bonner Konzertverein möchte aus Anlaß Ihres letzthin vollzogenen Uebertvitts in den Rubestand nicht versehlen, Ihnen für Ihre langjährige erfolgreiche Wirksamkeit an der Spitze unseres Städt. Orchesters und Ihre großen Verdienste um das Musikleben unserer Stadt seine Anerkennung und seinen Dank auszusprechen. Das Orchester, das Sie als dessen Leiter vor rund zweieinhalb Jahrzehnten nach Bonn geführt haben, hat sich unter den gleichartigen Körperschaften des Rheinlandes einen geachteten Namen erworben. Hervorragende auswärtige Dirigenten haben besonders in den letzten Jahren die Tüchtigleit und Leistungsfähigkeit des Orchesters anerkannt. Ihnen ist es in erster Linie zu verdauken, daß Sie durch die sorgfältige Besetzung und Ergänzung des Klangkörpers, durch Disziplin und durch die Erziehung zu großen musikalischen Aufgaben das Orchester auf seinen hohen Stand gebracht und erhalten haben. Besonderen Dank schulden wir Bonner Ihnen, daß Sie als Erster uns mit Bruckners sinsonischem Gesamtwirk bekannt gemacht haben und in weiterem Ausbau Ihrer Bruckner=Verehrung für die Gründung der Bonner Ortsgruppe, des Bruckner=Bundes, tatkräftig eingetreten und an dervorragender Stelle deren Mitgründer geworden sind. Auch die künstlerische Ausgestaltung der philbarmontschen Konzerte und in besonderem Maße Ihre erfolgsichere Tätigkeit als musikalischer Leiter der Oper müssen hier als große Verdienste hervorgshoben werden. Wir wünschen Ihnen noch lange Jahre des Ruhestandes, in denen die schönen Erinnerungen an Ihre verdienstvolle Tätigkeit und die Ihnen vielfach zuteil gewordene Anerkennung alles andere überstrahlen möge. + Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenst der Vorsitzende gez. Bücheler. Landgerichtörgt. Städtisches Orchester. Das morgen, Buß= und Bettag, in der Bestbovenhalle stattfindende philharmonische Konzert des städtischen Orchesters ist dem Ernst des Tages angepaßt. Die Leitung kiegt in Händen von Kapellmeister Leo Pappenheim. Aus der Vortragsfolge werden erwähnt: Ouvertüre zu dem Liederspell „Die Heimkehr aus der Fremde“ von Mendelssohn=Bartholdy. Totertanz, symphonische Dichtung von Saint=Sazns, Grinnerungen an Ehopin von J. H. Bekker(Solovioline: Konzertmeister Otto Kirchenmaier),„Pilgerchor“ und„Lied an den Abendstern“, aus der Oper„Tannhäuser" von R. Wagner (Soloposaune: Karl Schönborn), Harfners Abendsang von Kienzl(Harse: Meta Keyzner), Fantasie aus der Oper„Die toten Augen“ von E.'Albert. Betteln und Stehlen. Der Gerichtssaal war ihm nichts neues mehr; denn in der Zeit von 1920 bis 1930 wurde er zwanzigmal bestraft, und zwar immer wegen Bettelei und Diebstahls. Er weiß es auch zu begründen, warum er immer wieder in den alten Fehler fällt. Er sagt selbst:„Wenn ich aus der Haft kam, fand ich keine Arbeit, und wenn ich doch einmal Arbeit erhielt und man erfuhr, daß ich vorbestraft bin, dann hat man mich immer an die Luft gesetzt. Um mich zu unterstützen, war niemand zuständig.“— Da hat er sich eben selbständig gemacht. Er geht Betteln und spioniert dabei Gelegenheiten aus, um etwas zu stehlen. Davon lebt er: vom Betteln und Stehlen, und ab und zu wandert er ins Gefängnis. So auch jetzt wieder. Er hat wieder gebettelt und gestohlen und gestern mittag kurz nach 11 Uhr öffneten sich ihm wieder die Gesängnistüren — auf ein rundes Jahr. In einem Hause an der Endenicher Straße hatte er einen Trick wieder versucht. Er betteite und dann nahm er von der Garderobe im Hausflur eine Damenhandtasche. Eine silberne Lorgnette, ein Taschenspiegel und ähnliche Sächelchen waren darin. Diesmal wurde ihm dieser Fall zum Verhängnis. Und eigentlich kann er sich über sein Schicksal doch nicht beklagen, dieser Mann, der im englischen hellgrauen Renn=Cut mit blitzenden Lackschuhen vor dem Erweiterten Schöffengericht steht; denn in 16 Fällen ist ihm der Schlag geglückt. Erst beim 17. Fall wurde er geschnappt. In seiner Wohnung fand man einen ganzen Stapel von illerhand Sachen, die Damen in Handtaschen und Stadtköfferchen zu tragen pflegen. Sechs Diebstähle und eine Bettelei stehen in dieser Verhandlung zur Aburteilung. Früher hat er geleugnet, aber jetzt gibt er zu; denn er weiß, daß das keinen Zweck hat. Nur mit den Morphiumampullen, das kann noch nicht aufgektärt werden. In Hagen will er sie gekauft haben.„Der Sache wird nachgeforscht“, sagt der Richter und dann wird dieser Fall von den übrigen abgetrennt. Auch ein Trauring ist unter den gestohlenen Sachen, die aus Hagen, Barmen, Elberseld und Bonn stammen. Er sagt, den Ring habe er von seiner Braut. Es stehen zwar fremde Zeichen darin. Aber er kann das erklären:„Meine Braut war früher mit jemand anders verlobt.“ Das kann nicht widerlegt werden. Wem im übrigen die einzelnen Sachen alle gehören, kann er nicht angeben. Er hat wahllos jede Gelegenheit benutzt, um mitzunehmen, was sich nicht wehrte. Weil er geständig ist, werden ihm noch einmal mildernde Umstände zugebilligt. Das Urteil lautet auf 15 Monate Gefängnis wegen Diebstahls in sechs Fällen und auf eine Woche Haft wegen Bettelei. Durch die noch einmal zugebilligte Milde ermäßigt sich die Gesängniestrafe auf wwöff Monate und die Haftstrafe ist ganz erledigt, weil die Untersuchungshaft angerechnet wird. * Wer hat die Ausbaukosten zu entrichten? Die verstorbene Frau Sch. war Eigentümerin eines Grundstücks, welches sie im Dezember 1928 an eine Frau St. verkauft und aufgelassen hatte. Frau St. war aber nicht als Eigentümerin eingetragen worden, solange sie die Grunderwerbssteuer nicht bezahlt hatte Als später der Sohn der Frau Sch. zu Anliegerbeiträgen herangezogen wurde, erhob er nach fruchtlosem Einspruch Klage mit dem Antrage auf Freistellung von den geforderten Ausbaukosten, da er als Erbe seiner Mutter nicht in Frage komme; nach dem Tode seiner Mutter müsse man Forderungen bei der Erwerberin geltend machen. Der Bezirksausschuß wies aber die von Sch. erhobene Klage ab und betonte, wie sich aus den Vorschriften des Fluchtliniengesetzes ergebe, richte sich der Anspruch auf Anliegerbeiträge ausschließlich gegen den Eigentümer des Grundstücks. Zweifellos sei Sch. der Erbe seiner Mutter. Gegen dieses Urteil legte Sch. Revision beim Oberverwaltungsgericht ein und erklärte, Frau St. hätte einen höheren Kaufpreis bezahlen müssen, wenn damit zu rechnen gewesen wäre, daß seine Mutter bzw. er wegen der Ausbaukosten in Anspruch genommen werden würde. Die Behörde entgegnete, zur Zeit der Heranziehung sei die Mutter von Sch grundbuchlich eingetragene Eigentümerin gewesen. Das Oberverwaltungsgericht bestätigte auch die Entscheidung des Bezirksausschusses und führte u. a. aus, Sch. hafte für die Anliegerbeitragsschuld als Erbe seiner Mutter, da im Augenblick der Heranziehung die neue Eigentümerin noch nicht grundbuchlich eingetragen worden sei. Streupflicht auch während des Schneefalls. Die Annahme ist allgemein verbreitet, daß während eines Schneefalls selbst eine Streupflicht nicht besteht Das Reichsgericht hat dies jedoch unter Aufhebung einer entgegenstehenden Entscheidung des Oberlandesgerichts D. als unzutreffend bezeichnet. Selbstverständlich sollen, wie das Reichsgericht ausführt, die vom Streupflichtigen erforderten Maßnahmen nicht zwecklos sein, und die aufgewendete Arbeit soll in einem vernünftigen Verhältnis zur Erreichung des Ziels stehen, einer nicht unwesentlichen und nicht ganz vorübergehenden Herabminderung der den Fußgängern drohenden Gefahr. Dichter Schneefall kann sehr bald alle Streumittel so weit bedecken, daß sie wirkungslos sind Handelt es sich um einen solchen Schneefall oder ist nach den Umständen mit solchem Schneefall zu rechnen, so wird man keinen Vorwurf erheben dürfen, wenn nicht sofort gestreut und der Schnee nicht sofort beseitigt worden ist, und man wird dem Streupflichtigen auch zugestehen müssen, daß er nach Aufhören des Schneefalls eine nach den Umständen zu beurteilende Frist abwartet. ehe er seine Maßnahmen trifft. Die Wetterlage kann aber au“ anders sein. Es kann sich um leichte Schneefälle handeln, unterbrochen von längeren Pausen, die nur eine dünne Schneedecke liefern, unter der grobe Streumittel an Wirkung kaum verlieren. Würde in solchen Fällen nicht gestreut, so könnte viele Stunden hindurch eine starke Gefahr bestehen, die ohne übermäßige Arbeit hätte behoben werden können. Das Streuen bei Schneefall muß nicht stets wirkungslos sein. Es kommt dabei vielmehr auf die Stärke des Schneefalls, auf die Beschaffenheit der Schnees und des Bodens an. Es ist nicht richtig, deß weiter anhaltender oder drohender Schneefall unter allen Umständen von der Streupflicht befreit. Aus dem Bonner Vereinseden. Jamilienabend der Bonner Stadtsoldaten. Das Bonner Stadtsoldatencorps veranstaltete am Samstagabend in den Festsälen des Bonner Bürger=Vereins einen in allen seinen Teilen wohlgelungenen Familien= abend, der eine große Anzahl Stadtsoldaten, deren Familie und deren Freunde für einige Stunden in frohem Kreise vereinte. Besondere Bedeutung kam diesem Feste daher zu, da das Corps gleichzeitig sein 60jähriges Bestehen feierte. Man hatte darauf verzichtet, das Fest groß aufzuziehen und den üblichen Martinsball abzuhalten, sondern beschränkte sich mit Rücksicht auf die Not der Zeit darauf, das Fest im engen Famitienkreise zu begehen. Und das war gar kein Fehler, denn in diesem bunten Familienabend wurde an Witz und Humor vieles geboten, was in einer karnevalistischen Sitzung mit Ehren bestehen könnte. Kein Wunder, wenn da alle Besucher auf ihre Kosten kamen und nach Herzenskust noch einmal lachten, wie es immer auf den Festen der Stadtsoldaten üblich war. Die Ansage des Abends hatte Hans Tobar vom Westdeutschen Rundfunk übernommen, der auch darüber hinaus in lustigen Vorträgen seine Zuhörer erfreute. Fritz Vester hatte zu dem Fest einen eindrucksvollen Prolog verfaßt, der Sinn und Strehen der Stadtsoldaten zum Ausdruck drachte. Temperamentvoll und witzig brachte Gerti Ransohoff Bühnenvorträge zu Gehör, die alle Not vergessen machten und nur lachen ließen. Außerdem erfreute Lotte Nolden durch seinempfundene Cellovorträge, die von ihrem Vater, Josef Nolden, am Flügel begleitet wurden. Schließlich tanzte Fräulein Aenne Köhler und deren Tanzgruppe, sodaß ein Programm zur Abwicklung gelangte, das an Reichhaltigkeit nichts zu wünschen übrig ließ und an Humor alle Anforderungen erfüllte. Zwischendurch wurde nach den Weisen einer flotten Tanzkapelle getanzt und es ist daher fast überflüssig zu betonen, daß Tanz, Polonaise, Wein, Humor und Lachen alles taten, das Fest zu einem solchen zu machen, das in den Analen des Stadtsoldatencorps eine gute Stelle einnehmen wird. * Die Vereinigung ehem. Kriegsgefangener Bonn-Süd veranstaltete an Samstag im engen Kreis ihr 11. Stiftungsfest im„Lindenhof“ in Kessenich. Wie stets bei Veranstaltungen des Vereins war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Vorsitzende, Kamerad Wenzel, begrüßte die Erschienenen und gedachte der gefallenen Krieger. Tüchtige Sänger des.=.=V.„Eintracht“ Kessenich hatten sich freundlicher Weise eingefunden um durch Gesangvorträge das Fest zu verschöneen. Paul Heitmüller, Tenor, und Peter Mahlberg, Bassist, ernteten für ihre gesanglichen Darbietungen reichen Beifall. Fel. Magdalene Schmitz trug den Prolog„Der Engel Sibtriens“ vor. Nach einem gemeinschaftlichen Essen folgte der humoristische Teil. Hierfür hatte Kame##ad K. Wenzel und sein Begleiter F. Jülich bestens gesorgt, desgleichen die Damen des Vereins, die durch lustige Einlagen Abwechslung boten. Verlosung und Tanz bildeten den Schluß. Den Festteilnehmern werden diese Stunden noch lange in Erinnerung bleiben. Der Schlesier=Verein Vonn 1893 veranstaltete am Samstag einen Heimatabend mit Lichtbilder=Vortrag im Bonner Bürgerverein. Der Vorsitzende wies auf den Sinn des Abends hin. Man wolle den Osten des Reiches dem Westen näher bringen und diesen für die Not des Ostens interessieren. Er gab dann Redakteur Peters=Bonn das Wort zu einem Lichtbildervortrag über„Schlesiens Schönheit— Schlesiens Not“. Der Vortragende schickte voraus, daß wohl das Schlesierland herrliche Bilder vermittle, aber der überwäktigende Eindruck, den man von einer Fahrt durch Schlesien mitnehme, sei doch das Bild großer und schwerer Not. Die unmögliche„Grenzziehung zusammen mit den schweren Knechtungen von Land und Leuten habe diese Not nur noch mehr beschleunigt und vertieft. Lichtbilder zeigten die schöne Landschaft, die vielen Kohlenfelder und die stark entwickelte Industrie. Heute liegt alles zum größten Teil still. Und auch die Bilder der arbeitenden Hausindustrie stammen aus vergangenen Tagen. In einem anschließenden gemütlichen Teil tauschte man die Gedanken, die der Vortrag vermittelt und angeregt hatte, aus. * Der Bonner Motorrad-Club hatte seine Mitglieder am Samstag zum Martinsball eingeladen. Zahlreich war man der Einladung gefolgt, sodaß der Saal bei Moll voll besetzt war. Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten Peter Bürfent machten sich durch humoristische Vorträge verdient Karl Mertens und Hubert Schmitz, und als ganz famoser witziger Zauber= und Kartenkünstler Toni Faßbender. Eine gut beschickte Tombola fand glückliche Gewinner. Nach den Klängen einer guten Tanzkapelle wurde kräftig das Tanzbein geschwungen. Einige Extratouren ergaben 24.— Rl für die Bonner Nothilfe. * Der Gesang=Verein„Sanaloria“ besuchte am Sonntag nachmittag das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, wo er auf mehreren Stationen eine Reihe stimmungsvoller Lieder sang. Die Darbietungen wurden mit Beifall ausgenommen und dem Chorleiter Leo Hermanns und der Sängerschaft der Dank für den schönen Nachmittag herzlichst zum Ausdruck gebracht. Lossprechung der Friseurlehrlinge Im Festsaal des Restaurants„Hähnchen" versammelte am Sonntag abend die Bonner Friseur=Innung ihre Mitglieder, zahlreiche Gehilfen und die jüngsten Gehilfen, die jetzt ihre Prüfung bestanden, sowie deren Eltern. Mit einem Musikvortrag wurde der Abend eingeleitet. Dann hieß Obermeister Dotterweich Mitglieder und Gäste, besonders aber die jungen Gehilfen und Gehilfinnen willkommen. Auch der Prüfungsvorsitzende Josef Schmitz fand herzliche Worte. Das Lernen höre mit Beendigung der Lehrlingszeit durchaus nicht auf, sondern erst nun beginne die eigentliche Lernzeit. Es geste, auf dem bisher Gelernten aufzubauen und zwar in den verschiedensten Zweigen des Friseurhandwerks. Nachdem das Doppelquartett„Liederblüte“ einige Lieder zu Gehör gebracht hatte, traten die neuen Gehilfen und Gehilfinnen an den Vorstandstisch heran, um ihren Gesellenbrief entgegenzunehmen. Drei Prüflinge hatten mit „Sehr gut“ und die übrigen mit„Gut" bestanden. Der Vorsitzende des Handwerksamtes, Obermeister Geffeler, Berufsschuldirektor Dücker=Godesberg und der Vorsitzende des Gehilfen=Vereins, Altgehilfe Rick, sprachen herzliche Glückwünsche aus. Der Schriftführer der Innung, Josef Becker, forderte die jungen Gehilfen und Gehilfinnen auf, sich einer Berufsorganisation anzuschließen. Anschließend sang die Versammlung das Deutschland=Lied. Obermeister Dotterweich sprach noch über das Verhältnis zwischen Gehilfe und Elternhaus. Er gedachte der verstorbenen Obermeisters Senff, der besonders als Fachlehrer ein Pionier des Handwerks gewesen sei. Seine Nachfolger hätten seine begonnene Arbeit mit Liebe und Treue zum Handwerk fortgesetzt. Nun setzte der unterhaltende Teil wieder ein, der mit Tanz und Musik beendet wurde. ∆ Städt. Gesundheitsamt. In der Woche vom 8. bis 14. Novenber sind an Diphtherie zwei Personen erkrankt. #####l Di# eie olinien#nt n Eosn Giebur##t MAlso spricht die Bonner Verkehrswach!! Neubauten an der Euskirchener Straße. Wir erhalten aus unserem Leserkreis folgende Zuschrift: „In der letzten Stadtverordneten=Sitzung wurde beschlossen, die Hauszinssteuer für die gemeinnützige Baugesellschaft einer auswärtigen Kölner Firma zu übergeben und zwar für die Bau= und Eisenbetonarbeiten. Durch diese Bewilligung schlägt man das Bonner Baugewerbe geradezu ins Gesicht. Haben die Verwaltung und die Stadtverordneten sich überlegt, daß die auswärtige Firma keinen Pfennig Gewerbesteuer und Lohnsummensteuer in Bonn bezahlt. Hat man ferner nicht berücksichtigt, daß das hiesige Baugewerbe schwer um seine Existenz kämpft? Wenn auch ein Teil von Bonner Arbeitern beschäftigt wird, so liegt doch in der Hauptsache die Leitung des Unlernehmens in auswärtigen Händen. Es wäre jedenfalls richtig, wenn diese Angelegenheit noch einmal gründlich von Verwaltung und auch Stadtverordneten unter die Lupe genommen würde. Wie denkt man sich das Gegenbeispiel, daß ein Bonner Unternehmer in Köln baut und hierfür Hauszinesteuer der Stadt Köln benutzt, die von Kölner Bürgern bezahlt wurde?“ Wegen der Ueberfülle des in der letzten Stadtverordneten=Versammlung gebotenen Stoffes war es leidet nicht möglich, in dem Bericht jeden Punkt der Verhandlung in seinen einzelnen Phasen zu schildern. Es ist aber mitgeteilt worden, daß in der sehr lebhaften Aussprache immer wieder betont wurde, daß in erster Linie Bonner Arbeiter und Bonner Unternehmer und Handwerker bei der Bausausführung beteiligt werden sollen. Aus fast allen Fraktionen ist erklärt worden, wie schwet das Bonner Baugewerbe um seine Existenz kämpft und daß man die Bauausführung viel lieber ganz in Bonner Händen sehen möchte. Die Stadtverordneten waren sich aber auch klar darüber, daß bei einer Ablehnung der Hauszinssteuerhypothek wegen der Bauvergebung an das Kölner Unternehmen das ganze Projekt ins Wasser fallen würde. Sie haben sich dann bei ihrem Einverständnis jedenfalls von der Erwägung leiten lassen, daß es besser sei, wenigstens einen Teil der Bauarbeiten an Bonner Handwerker und Arbeiter zu bringen, als garnichts. Im übrigen sei noch gesagt, daß Stadtverordneter Lützig in der Sitzung die Erklärung abgab, die betreffende Firma habe in Bonn ihr Gewerbe angemeldet. Das bedeutet, daß sie hier also auch Gewerbesteuer zahlt. Den Eindruck dürfte man aus der Sitzung mitnehmen: wenn der größte Teil unserer Stadtverordneten einen wirksamen anderen Beschluß hätte fassen können, daß sie das freudigeren Herzens getan hätten. Elternabend der städt. rg. und gymn. Studienanftalt und Oberlyzeum mit Frauenschule. „Zum Lob der Musik“ war das Motto des diesjährigen Eltern=Abends in der Beethovenhalle. Das sinnvoll zusammengestellte und vor allen Dingen dem jugendlichen Fassungsvermögen angepaßte Programm verriet den umsichtigen Pädagogen, der seine Schüler nicht nur zu gediegenen Kunstleistungen heranbildet, sondern sie auch durch eigene Kompositionen reich beschenkt. Seit der Verbesserung des Schulmusikunterrichts sind die alljährlich stattfindenden Elternabende nun schon zu feststehenden Einrichtungen geworden, um auch den Eltern Gelegenheit zu geben, sich am aufblühenden Musikleben in der Schule zu erfreuen. Die im Anfang noch sehr bemerkbare Lücke in der pädagogischen Musikliteratur, die notgedrungen mit unkindlichen Kompositionen oder Arrangements gefüllt werden mußte, hat sich schon merklich geschlossen. Die heutigen Vortragsfolgen bringen schon Werke bedeutender Meister, die liebevoll der Jugend gewidmet sind und ihrem technischen Können und künstlerischen Erfassen entsprechen, ohne dabei im geringsten aus dem Rahmen reiner Kunstmusik herauszutreten. Diesem Bestreben, der Jugend zu geben, was ihr zukommt, geht Joseph Haas mit einer Kantate für einbis dreistimmigen Jugendchor mit Orchester führend voran. Das Orchester ist mit Streichinstrumenten und Blockflöten besetzt, und bietet, wie auch der Chor, keine übergroßen Schwierigkeiten. Auch F. G. Giesbert stellt in seinen alten Tänzen ein klanglich überaus wirkungsvolles Jugendorchester zusammen. I. Zoumer, der musikalische Leiter der Veranstaltung, schuf mit einer Orgelimprovisation über Bach und dem Singspruch „Viva la musica“ einen machtvollen Auftakt und gab mit der sinnvoll entsprechenden Vertonung eines alten Textes von Christian Weise, dem bekannten Freund und Erzieher der Jugend, Chor und Orchester eine dankbare Aufgabe. Der Chor sang teils in Klassen eingeteilt. kunstvoll polyphone und einfache alte Volkslieder und volkstümliche Lieder. Gaben von auserlesener Güte brachte die„Musikalische Arbeitsgemeinschaft" zu Gehör, u. a. die entzückend humorvolle Persiflage Beethopens auf den Metronom, ein Canon mit witzig klangimitatorischen Metronomschlägen. J. Zoumer hatte sämtliche Chöre sorgfältig vorbereitet; die Intonation war erfreulich rein, die Aussprache deutlich und gepflegt, die Vortragsweise von ursprünglicher Natürlichkeit und Frische. Zwischen den vokalen Darbietungen spielte eine junge Pianistin Bachs chromatische Fantasie mit technischer Sicherhekt und musikalischem Stilgefühl. Anmutige Reigen= und Solotänze brachten willkommene Abwechslung. Alles in allem bot der gestrige Elternabend einen trefflichen Ueberblick über die in diesem Jahre geleistete Arbeit, die in dem Beifall der zahlreichen Zuhörer ihre herzliche und wohlverdiente Anerkennung fand. 1 Ihren 80. Geburtstag seiert am 18. November(Butz= und Bettag) Frau Friedrich Mähler, Alter Herweg 12. 1 In der Deutschen Staatspartei Ortsgruppe Vonn spricht am Freitag, 20. November, abends im„Hähnchen" Otto Colosser, M. d.., über„Deutschlands Kampf um seine Extstenz und der Mittelstand.“ 1 Versammlung der Neuhausbesitzer. Die Haus= und Grundbesitzer=Vereine für Vonn und Umgegend und der Geweiße Zähne hat man bei ständigem Gebrauch von Chlorodont=Zahnpaste unter gleichzeitiger Benutzung der praktischen Chlorodont=Zahnbürste(Spezialschnitt). Hüten Sie sich vor billig., minderwertig. Nachahmungen. Seite 4. Nr. 14182. General=Auzeiger für Vonn und Angegend. 17. November 1931. meinde Beuel und Umgegend veranstalten demeinsam am Donnerstag, 19. Novemder, abends im„Hähnchen“ eine Versammlung der Neuhausbesiver. Dr. Hesberg(Köln) spricht über„Die Notlage des Neuhausbesitzers und Maßnahmen zu deren Behebung.“ 1 Der Kessenicher Gardeverein besuchte am Sonntag das Beethovenhaus. Die historischen Räume mit den Erinerungsstücken des alten Meisters, aber besonders Beethovens Gedurtszimmer verfehlten ihren Eindruck auf die ehemaligen Gardisten nicht. Kamerad August Esser sprach nach der Besichtigung dem Führer den Dank der Gardisten aus. 1 Durch öffentliche Steuermahnung fordert die städtische Steuerkasse die säumigen Zahlungspflichtigen zur Begleichung ihrer Rückstände an Grundvermögenssteuer. Hauszinssteuer usw. auf. Die Gewerbesteuer, Schulgelder und Hundesteuer für das dritte Vierteljahr(Oktober Dezember) 1931 sind ebenfalls am 15. November fällig geworden. Tageschronik. Ein Kind angefahren. Gestern nachmittag wurde an der Ecke Dorotheenstraße und Heerstraße ein Kind von einem Motorrad angefahren und erheblich verletzt, so daß es zur Klinik gebracht weiden mußte. Ein Schaufenster zertrümmert. Ein Betrunkener zertrümmerte in der letzten Nacht ein großes Schaufenster eines Schuhgeschäfts in der Wenzelgasse. Die Fensterscheibe flog in kleine Stücke zersplitternd auf die Straße. Der Täter, der durch die Polizei festgestellt werden konnte, zog sich leichte Verletzungen zu. Die Feuerwehr löschte gestern morgen im Rosental einen Ofenrohrbrand und gestern nachmittag in einem Haus an der Nuß=Allee einen Kaminbrand. Aus dem Universitätsleben. Oslmark=Hochschulwoche an rheinischen Universitäten. Die Landeshauptleute der Ostmark in Zusammenarbeit mit dem Reichskommissariat für Ost und mit den Führern des Verwaltungs=, Wirtschafts= und Geisteslebens der Ostmark veranstalten im November an den Universitäten Bonn, Frankfurt und Köln Ostmark=Hochschulwochen. * Die Vereinigung ausländischer Studierender an der Universität Bonn veranstaltete gestern in der Mensa einen Deutsch=Ausländischen Abend zur Begrüßung der ausländischen Kommilitonen. Dr. Stockhausen sprach für die Mensa Worte der Begrüßung. Prof. Dr. Zycha, der Vorsitzende der Akademischen Auslandsstelle und Vertreter der Universität, stellte fest, daß das Vorhandensein so vieler fremder Kommilitonen ein Beweis dafür sei, daß die deutsche Wissenschaft im Ausland noch Anerkennung finde. Jedoch dürfe nie wieder der Fall eintreten, daß Waffen, die in unserem Land und mit unserer Wissenschaft geschmiedet worden seien, gegen uns benutzt würden. Es folgte das Violinkonzert=Dur von Mozart, gespielt von den Bonner Kommilitonen Frl. Wiedemann und Herrn Lieske. Der Vorsitzende der veranstaltenden Vereinigung, cand. med. dent. Mytlebust. Norwegen, rief zu erhöhter internationaler Freundschaft auf, in der Hoffnung und dem Glauben, daß politische Schwierigkeiten durch engere freundschaftliche Bande erheblich gemildert werden könnten. Die Romanze von Reger für Violine und Klavier beschloß den offiziellen Teil und leitete über zu fröhlicher Tanzmusik. * Als Privatdozent für Pharmakologie und Toxikologie habilitierte sich in Frankfurt a. M. Dr. Walther Laubender, Assistent am pharmakologischen Institut, mit einer Schrift über Acidosestudien. * Prof. Dr. Gustav Baader an der Technischen Hochschule in Darmstadt, der zum Ordinarius für Forstwissenschaften an der Universität Gießen berufen wurde, übernimmt dort als Nachfolger von Prof. W. Borgmann den Lehrstuhl für forstliche Betricbslehre sowie die Leitung der Versuchsanstalt, Abteilung für Betriebslehre. * Der durch die Emeritierung des Geheimen Medizinalrates Prof. A. Czerny an der Universität Berlin erledigte Lehrstuhl de rKinderheilkunde ist dem ordentlichen Professor Dr. Georg Bessau in Leipzig angeboten worden. * Der Pastor Georg Faust in Bad Segeberg, Holstein, der von der Leipziger Theologischen Fakuttät zum Ehrendoktor ernannt wurde, ist Gründer der deutschen Raiffeisenkassen in Galizien und Anwalt des Verbandes deutscher landwirtschaftlicher Genossenschaften in Galizien, Vorsitzender des Gustav=Adolf=Zweigvereins in Galizien, ferner Gründer des Ausschusses für die hilfs: bedürftigen Deutschen Galiziens und der Bukowina. Als Nachfolger von Prof. Dr. E. Wagler ist Dr. HansJoachim Elster, Assistent an der Biologischen Versuchsstation in München, zum Leiter des Instituts für Seenforschung zu Langenargen(Bodensee) berufen worden. * Für das Fach der Physik habilitierte sich in Marburg Dr.=Ing. Hans Kneser, Assistent am Physikalischen Institut, mit einer Schrift„Die Dispersion hochfrequenter Schallwellen in Kohlensäure“. Der Ordinarius für Pflanzenzüchtung an der Wiener Hochschule für Bodenkultur Hofrat Prof. Dr. phil. Erich Tschermak=Seysenegg ist aus Anlaß seines 60. Geburtstages von der Universität Gießen zum Dr. rer. pol. ehrenhalber ernannt worden.— Hofrat Prof. Dr. Leopold Adametz, Ordinarius für Tierzucht und Morphologie der Haustiere an der Hochschuse für Bodenkultur in Wien wurde anläßlich seines 70. Geburtstages von der Universität Krakau zum Ehrendoktor ernannt.— Die Technische Hochschule in Stuttgart ernannte den Staatsminister a. D. Professor Dr. v. Pistorius aus Anlaß seines 70. Geburtstages zum Ehrenbürger. Siten, Srur ud-Sppier. Mitgliederversammlung des Bühnenvolksbundes Bonn. Einen eindringlichen Vortrag über die ExistenzProblematik des Theaters hielt Otto Steinbrink in der letzten Mitgliederversammlung des Bonner Bühnenvolksbundes im Stadtgarten. Der Referent schilderte zahlenmäßig belegt den Rückgang des Theaterbesuchs in Deutschland und die damit verbundene Subventionspolitik der Kommunen. Diese Verknappung des Theaterbedürfnisses wurde im Wesentlichen auf die soziologische Umschichtung des Publikums zurückgeführt, dessen Instinkte in unserer materialistischen Zeit sich immer stärker der leichteren Unterhaltung zugewandt hätten. Damit sei auch die Sendung des Kulturtheaters und seine kulturelle Kraft als Repräsentation weltanschaulich geklärter Geistigkeit in Frage gestellt. Ein Heilmittel sah der Redner in einer durchdringenden Organisation des Publikums über die Form einer Theaterkarten=Konsumgenossenschaft hinaus. Hermann Kadow las alsdann aus eigenen Schriften. Seine Reportage=Gedichten fanden neben einer feuilletonistischen Betrachtung vielen Anklang. Zur Hauptsache Obst und Gemüse. Amtlicher Bonner Marktbericht vom 17. November 1931. Auf dem Hauptmarkt waren die Zufuhren in Obst und Gemüse auch heute sehr stark. Insbesondere wurden große Mengen Aepfel, Spinat, Rosenkohl, Blumenkohl, Feldsalat, Rot= und Weißkohl angeboten. Auch Speise= und Saatkartoffeln waren reich am Markte. Der Verlauf gestaltete sich ruhig bei nachgebenden Preisen. Die Großversender hatten durch den auf den Mittwoch fallenden Feiertag die größten Aufträge bereits am Montag erleo.gr. Fur heute lagen nur kleinere Aufträge vor, da die heute mit der Bahn zum Versand gebrachte Ware erst nach dem Feiertag zum Verkauf gebracht werden kann. Morgen— Buß= und Bettag— ist die Großmarkthalle für den Verkauf geschlossen. Es wurden gezahlt für rheinische Ware: Kartoffeln: Nieren 5,50 Mk., Oberl. Industrie 3,50—3,80 Mk., Hiesige .30—3,50 Mk. je Zentner; Spätwirsing—3; Knoblauch 60—80; Weißkohl—3; Rotkohl—3; Blumenkohl 10 bis 25:„Krauskohl,—4; Rosenkohl—9; Erdkohlraben —3: Kohkrabi—3; Möhren Pfd.—4; Karotten—4; Rettich weiß—5, Rettich schwarz—4; Meerettich 30 bis 40 Pfg. das Stück; Weiße Rüben—3; Schwarz= wurzeln—12 Pfg. das Gebund; Spinat—4; Sellerie Breitlauch—5; Kopfjalat—3; Endivien—6 Pfg. das Stück; Feldsalat 12—17; Zwiebeln 7; Tomaten 12—15; Inlandsäpfel: Schöner von Boskoop 13; Goldparmänen 13; Ananas=Reinette—10; Stern=Reinette 10 bis 12; Paradiesäpfel—8; Rambour—10; Kallvill 6 bis 8; Rabau—8; Kochäpfel—6; Eßbirnen 10—12; Kochbirnen—6; Quitten—5; Ananas 100—120; Apfelsinen—16; Bananen 30—35; Zitronen—10; Walnüsse 28—50; Haselnüsse 45—65; Mandeln 70—80; Paranüsse 50—60; Kokosnüsse 20—30; Erdnüsse 25—30; Maronen 20—25; Brüsseler Trauben 50—60; Eier 12—14; Molkereibutter 140—150; Landbutter 130—135; Holländer Käse 70—125; Schweizer Käse 130—160; Edamer Käse 50—75; Westf. Dauerwurst: Plockwurst 115—120; Zervelatwurst 125—130; Salami 125—130; Mettwurst 50—80 Pfg. Westdeutscher Spielverband Gau Vonn. Wohltätigkeits-Fußballspiel für die Armen der Stadt Bonn am Buß- und Beitag. In dem Gedanken, vor allem der Kinderspeisung eine Betrag übermitteln zu können, haben sich der Gau Bonn und der Bonner FV. zusammengetan, um am Buß= und Bettage ein Wohltätigkeitsspiel auszutragen. Gegner der BFV=Ligamann= schaft ist eine Elf aus Spielern der Bezirksklassenvereine Bonns. Die Mannschaften stehen sich in folgenden Aufstellungen gegenüber: BFV(Bezirksliga): Reindel Röser Kehlenbach Leyendecker Schroer Münchhoven Außem Scheer Henseler Stadler Oeidemann Stadtmannschaft: Erber Greuel Schneidler Marcel Elbern Frz. Elbern (Nordst.)(Spielverein)(Beuel 06) Müller(Post), Schneider(Drausdorf) May(BBC) Stötzel(Post) Vianden(.=Plittersdorf) Over(Nordstern) Ersatz: Frank(BBC), Kron(Nordstern), Feuser Leo(Plittersdorf), Weger(Brenig). * Weitere Ergebnisse aus dem Gau Siegburg. 1. Gauklasse Siegburg. Meindorf— Mühleip ausgefallen. Birk— Happerschoß:2. Bödingen— Halft :2. Neunkirchen— Merten. Siegburger SV. Res.— Eschmar:1. Bezirksklasse 2. Mannschaften. Lohmar— Oberlar. Eltorf— Hennef. Slegburger SB.— VfL. Siegburg verlegt auf 22. 11. Troisdorf— Spich:0. Jugendspiele: Troisdorf 2a— Birk 1a:0. Siegburger SV. Schüler — Geistingen Schüler:0. Siegburger SV. Schüler— Troisdorf Schüler:1. Stuttgarter Sechstagerennen. Piel van Kempen gibt auf. Nach dem recht lebhaften Nachmittag gönnten sich die Fahrer auch in den Abendstunden keine Ruhe. Die Helden waren die Spitzenpaare, Charlier=Dencef, Rausch=Hürtgen und die deutsch=schweizerische Kombination Buschenhagen=Richli, die ihre gute Posttion weiter behaupten konnten. Der große Favorit. Piet van Kempen, gab auf. Nach der Wertung um 11 Uhr hatten die Kölner Rausch=Hürtgen wieder eine Runde Vorsprung, doch die unermüdlichen Belgier Charlier=Dencef konnten nach prächtiger Fahrt aufschließen. Nach 72 Stunden waren 1711,770 Kilometer zurückgelegt und folgender Stand wurde verzeichnet: 1. Charlier=Denccf 179.; 2. Rausch= Hürtgen 46.; eine Runde zurück: 3. Buschenhagen=Richlt 172 P. 4. Ehmer=Kroschel 51.; zwei Runden zurück: 5. Kilian=Pützseld 132.; 6. Funda=Skupinskl 69.: vier Runden zurück: 7. Gilgen=Bühler 196.: 8. Tonani=Merlo 64.: fünf Runden zurück: 9. Peix=Dayen 67.; zehn Runden zurück: 10. Altenburger=Dumm 59 P. Frankenstein fährt als Ersatzmann weiter. Die Schalker Mannschaft, die am Sonntag bei der Bonner Tura Lehrfußball vorführte. Zugoan im Westen und im Reich. Denkt an die Winterhilfe! Der Winter kommt. Tausende haben weder Kleidung noch Schuhzeug. Hilf ihnen! Unterstütze die Bonner Notgemeinschaft, Wohlfahrtsamt, Franziskanerstraße—9. Spendet für die Winterhilfe! Versuchsring für Obst= und Gemüsebau am Vorgebirge(Sitz Roisdorf). Die vor kurzem stattgefundene 1. Herbsttagung des Versuchsringes für Obst= und Gemüsebau am Vorgebirge brachte bei sehr starkem Besuch wertvolle Ergebnisse für alle Beteiligten, die umso höher zu bewerten sind, als der Existenzkampf der hiesigen durchweg kleinbäuerlichen Betriebe infolge verschärfter Wirtschaftslage an Schwere bedeutend zugenommen hat. Wie ein roter Faden zogen sich durch die ganze Verhandlung die Notwendigkeit und die Erkenntnis nach Umstellung der Obst= und Gemüsewirtschaft auf den Boden der bestehenden und wesentlich veränderten Verhältnisse. Mehr Planwirtschaft auf allen Gebieten. Daß ein Erfolg in dieser Hinsicht zu verzeichnen ist, hat der in diesem Jahr erfolgte Anbau von Tomaten und besonders Blumenkohl gezeigt, wenn auch eine finanzielle Auswirkung vorerst noch nicht fühlbar war. Für die nur aus Klein= und Mittelbetrieben bestehenden Vorgebirgszüchter liegen die Verhältnisse weitaus ungünstiger, als bei den ausgedehnten Betriebswirtschaften am Niederrhein, deren fortschrittlicher Anbau, besonders in der Gemüsezucht, anerkannt wurde; aber den hiesigen Verhältnissen nur bedingt als Beispiel dienen kann. Erwähnt wurde hier unter anderem nur die große und ausgedehnte Verwendung von Frühbeetfenstern, die nicht auf einen bestimmten Platz beschränkt, sondern dauernd und leicht beweglich sind. Ganz im Gegensatz zu den fest eingebauten und hauptsächlich nur für die Anzucht verwendeten Fenstern in hiesiger Gegend. Eingeleitet wurde die Sitzung durch einen Bericht über die diesjährigen Versuche, die gute Ergebnisse gebracht haben und nur zum geringen Teil fehlgeschlagen sind. Mit Recht kann angenommen werden, daß die zu Versuchszwecken herangezogenen Produkte sich zu Spezialitäten für die hiesige Gebiete herausbilden werden.(Tomaten, Blumenkohl usw.) Für Sellerie, deren Anbau bereits schon heute äußerst beachtliche Mengen aufweist, konnte von fünf Sortenversuchen unter Beachtung richtiger und zweckmäßiger Düngung die Sorte„Juwel vom Vorgebirge“ als ertragsreichste festgestellt werden, wobei gleichzeitig die Marktfählgkeit zu berücksichtigen est. Die Versuche werden im nächsten Jahr wiederholt, da der Blattrost wirksam bekämpft werden soll. Ein abschließendes und allgemein befriedigendes Urteil konnte über die Zucht von Freilandtomaten und ihre Schädlingsbekämpfung erstattet werden. Ein ziemlich umfangreiches und recht interessautes Zahlenmaterial gab Ausschluß nicht nur für die empfehlenswertesten Sorten, sondern auch über die Verkaufswerte, die umso wertvoller waren, weil sich die hiesige Tomate schnell den deutschen Markt erobert hat. Ueber Behandlung von Tomatenpfählen, bezw. Ersatz für Holzpfähle konnten in der Aussprache neue Mittel und Anregungen gegeben werden. Die Spritzversuche in Gewächshäusern werden weiter fortgesetzt, trotzdem z. T. recht befriedigende Ergebnisse vorliegen. Für Blumenkohl wurden vier Versuche aufgezogen, und zwar auf Sorten und Düngung. Mehr als bei anderen Gemüsearten sind die Bodenverhältnisse von Wichtigkeit, die schon auf ziemlich engbegrenzten Bodenflächen die Ernte wesentlich beeinflussen. Durchweg kam man zu dem Resultat, daß das Vorgebirge für Blumenkohlzucht wohl geeignet ist, wenn genügende Kenntnisse über die Zucht vorhanden sind und können diese Erträge gegenüber den ausländischen als durchaus ebenbürtig bezeichnet werden. Mit Bezug auf die Pflanzzeit von Beerenobst und der wirtschaftlichen Umstellung, war ein kurzes Referat über Beerenobst und deren Krankheitsbekämpfung vorgesehen, das von Herrn Baumschulbesitzer Heinrich Langen=Alfter gehalten wurde, der auch anschließend über die Bekämpsung der Kirschfliege und des Erdbeerkäfers Aufschluß gab, doch wurden die beiden letzten Punkte mehr durch eine eingehende Aussprache geklärt. Voraussetzung ist auch hier wie überall rastlose Pflege und eingehende Kenntnis des Beerenobstes— und der Obstpflege, die bisher viel zu wenig beachtet wurden. Der Erdbeerkäfer ist noch immer ein gefährlicher Feind der Züchter und seiner Kulturen, für dessen Bekämpfung neue Fingerzeige gegeben wurden. Kuhl=Roisdorf besprach dieses Gebiet nochmals eingehend, wie auch über die elektrische Heizung der Frühbeetkästen, die aber durch die Anlage und Betriebskosten für die hiesigen Züchter vorerst nicht in Betracht kommen, obgleich eine vermehrte Fensterrreiverei für die Vorgebirgszüchter unerläßlich ist. Auch die Kokspreise waren Gegenstand lebhafter Erörterung seitens der Versammlung, deren Mitglieder fast ausnahmslos Treibhausbesitzer sind. Die nächste Versammlung findet am 16. Dezember in Alfter bei dem Mitglied Joh. Weber stott. Fußball in Süddeutschland. Die Spiele des Sonntags haben in den Tabellen der einzelnen Gruppen wertvolle Klärung und Vorentscheidungen gebracht. In der Gruppe Main hatte das Frankfurter Lokalderby zwischen Rot=Weiß und Eintracht=Frankfurt über 20000 Zuschauer angezogen. Rot=Weiß seierte mit:1(:0) einen verdientey. Sieg. Eine vorübergehende Klärung gab es in der Gruppe Hessen, durch die Niedetlage von Kastell mit:2 gegen Viktoria Waldorf, wodurch der Ligabensamin vorläufig seiner Aussichten auf die beiden ersten Plätze verlustig ging. Die Tabellenspitze hält nach wie vor F. S. V. 05 Mainz. In Nordbayern siegten Klub und Kleeblatt glatt. Der 1. F. C. Nürnberg kam mit einem:=Sieg aus Schweinfurt heim, und das gleiche Ergebnis erzielte die Spielvereinigung Fürth in Weiden. Der 1. F. C. führt jetzt mit 22:4 Punkten vor Fürth und dem A. S. V. Nürnberg. In Südbayern siegten die Bayern sicherer als erwartet über Wacker München mit:1. Bayern führt mit 2 Punkten Vorsprung die Tabelle an. Die Meisterschaft der Gruppe Baden ist dem alten Karlsruher Fußballverein kaum noch zu entreißen, denn nach seinem letzten:=Sieg über Phönix Karlsruhe hat er neun Punkte Vorsprung vor seinen Verfolgern Rastatt und Freiburger F. C. In Württemberg hat sich der Fußballklub Pforzheim klar in Front gearbeitet. In der Gruppe Rhein bleibt die Rangordnung bestehen, da sämtliche Spitzenmannschaften erfolgreich waren. Waldhof besiegte Kirchenhain:1 und hält damit weiter den ersten Platz. An der Saar wurde die Führung des Fußballvereins Saarbrücken, der gegen V. f. R. Pirmasens nur:1 herausholen konnte, etwas erschüttert. Günstiger liegt jetzt nach Verlustpunkten der Titelverteidiger F. K. Pirmasens. Pokalspiele in Mittel- und Westdeutschland. In Mitteldeutschland wurde am Sonntag die zweite Runde um den Verbandspokal erledigt. Einige Ergebnisse sind bemerkenswert: VfB. Leipzig schlug National Chemnitz:1, Preußen Chemnitz besiegte Guts Muts Dresden:1 und der Chemnitzer Ballspielklub wurde von Naumburg 05 in der Verlängerung mit:2 aus dem Rennen geworsen. Der Dresdener Sportklub trat zu einem Werbespiel in Magdeburg gegen die dortige Stadtmannschaft an und gewann:2(:1) knapp. Im Westen wurden in einzelnen Bezirken die Punktespiele durch die Pokalkämpfe abgelöst. Die Mannschaften der Sonderklasse hatte es mit durchweg schwächeren Gegnern zu tun und behaupteten sich auf der ganzen Linie. Hervorzuheben ist der:=Sieg von Arminia über den Westfalenmeisten VfB. Bieleseld. Norddeutschland. Hamburg=Eimsbüttel— Viktoria:2. Union Altona— St, Georg:1. FC. St. Pauli— Wacker:2. St. Pauli Sport — H. E. B. C.:9. Südbezirk: Hannover 96— SV. Hötensleben:2. Leu Braunschweig— Arminia Hannover :1. Nordbezirk: Holstein=Kiel— Altona 93(Ges. Sp.) :2. Bremen: Werder— Sportfreunde Bremen:7. Union— Polizei Bremen:3. Hamburg: Hamburger SV.— BK. 03 Kopenhagen(Gef. Sp.):0. * Der Kampsplan für den 22. November. Gruppe 1: Grün=Weiß Viersen— CfR. Köln. Waldhausen— Düren 03. Baesweiler— Rhenania Köln. Gruppe 2: Kölner SC. 99— Blau=Weiß Köln. Vittoria Rheydt— Troisdors. SC. Gladbach— Bonner FV. Wickrath— Jugend Bergheim. BfB. Aachen— Sülz 07. Gruppe 3: Berg=Gladbach—. BfR. Köln. Odenkirchen— SV. Siegburg, SV. Düren— Rheuania Würselen. SV. Rheydt— Vingst 05. Gesellschaftsspiel: Mülheimer SV.— München 1860. 1. Bezirksklasse: Gruppe Bonn=Siegburg: VfL. Siegburg— FV. Godesberg. Spich— Beuel. BE. Euskirchen— Viktoria Hennef. 2. Bezirksklasse Euskirchen. Rheinbach— Münstereisel:0. In Rheinbach scheinen die Tore schlecht zu finden zu sein. Von beiden Seiten gab man sich redlich Mühe, und nach ausgeglichenem Spiel konnten wohl beide mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Münstereifel holte sich hier den ersten Punkt. Lechenich— Bliesheim:1 abgebrochen. Dieses Spiel wurde nicht zu Ende geführt; beim Stande von:1 für Lechenich mochte sich das Publikum von Bliesheim mit einer drohenden Niederlage seiner Mannschaft nicht vertraut machen und gab Anlaß zum vorzeitigen Abbruch. Zülpich— Rasensport Düren:1(Gesellschaftsspiel). Zülpich hatte sich einen Vertreter des Gaues Düren verpflichtet. Das unentschiedene Ergebnis entspricht dem S. 11= verlauf. Gauklassen. In Odendorf holte die 2. EBC. einen überraschend. hohen :=Dieg. Stotzheim kam kampflos zu zwei Punkten, da der Gegner Flamersbeim für einen Sonntag nicht mitdurfte. Wißkirchen hatte Firmenich zu Gast und konnte sich mit:1 erfolgreich durchsetzen. Eine Probe seines Könnens gab Vussem in Sinzenich ab. Knapp lautet das Ergebnis:3 für den Platzverein; es hätte auch umgekeyrt sein können. Der Torwart von Vussem war verzüglich. Blessem trug gegen Erp, da der Schiri aushlen, ein Gesellschaftsspiel aus, das es:1 für sich entscheiden konnte. Frauenberg konnte ebenfalls seine. Punktzahl erböben. ds ESE. 2. nicht antrat. Gau Bonn. Tabellenstand der Jugend-Diplom-Spiele bis 1. Nov. 1931. „###### m t e n# s S p i e l b e r i c h t e o h z u l l e i e r n. X Alte Herren. Am Mittwoch(Buß= und Bettag) vormittags treffen sich die Alte Herrenmannschaft des Turnund Spielklubs„Nordstern" und„Rhenania“ Bonn in einem Gesellschaftsspiel.„Nordstern" hat jetzt erst eine Alte HerrenMannschaft gegründet und„Rhenania“ stellt seine bewährten Kanonen auf. 30 Tage-Fahrt aus dem Rürburgring beendet. Der Welt größtes automobilsportliches Ereignis auf dem Gebiete der Zuverlässigkeit, die 30 Tage=Fahrt der zwanzig am 15. Oktober auf dem Nürburgring in der Eisel gestarteten Wagen, wurde am Samstagvormittag 11 Uhr beendet. In 30 Tagen und Nächten wurden insgesamt 455 022,136 Kilometer zurückgelegt. Der Erfolg dieser Veranstaltung liegt auf wirtschaftlichem Gebiet und stellt der deutschen Automobil=Industrie das beste Zeugnis aus. 17. November 1931. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Nr. 14182. Seite 3. Aus der Deutschen Turnerschalt In der Klasse der Bestmannschaften keine Ueberraschungen. WV. Siegburg— TV. Niederpleig:4(:). Mit großem Eiser legten sich die Siegburger ins Gesecht und verstanden es geschickt, die Hauptwaffen der Niederpleiser abzuschwächen, Gleich wenn die Gäste einen Angriff einleiteten, stand die Siegburger Hintermannschaft auf richtigem Posten und sobald die Gefahr geklärt war, baute eine gute Läuferreihe die Gegenangriffe auf, die aber in einem systemlosen Stürmerspiel versandeten. 2V. Germania Poppelsdorf— TV..=Mülldorf:7(:). Die Germanen sind natürlich für den Spitzenreiter Münldorf kein ebenbürtiger Gegner und daher kam es auch, daß die Gäste von Anfang bis Ende das Spielfeld beherrschten. Wohl versuchten die Poppelsdorfer einige Durchbrüche, aber dem Sturm fehlt trotz der bisher gewonnenen Spielerfahrung noch immer die erforderliche Durchschlagskraft. Gauklasse B. TV. Rheinbach— T V. Remagen:0(:). Die Gelegenheit, auf eigenem Platz wenigstens den ersten Punkt zu erkämpfen, haben sich die Rheinbacher entgehen lassen. Die Klasse dürfte ihnen bestimmt Gelegenheit geben, etwas Erfolg. reiches anzubringen; jedoch das schlechte Mannschaftsgefüge und Uneinigkeit der Spieler untereinander haben bisher dafür gesorgt, daß man noch nicht einmal einen Gewinnpunkt einstecken konnte. Der Bonner Turn-Verein 1860 veranstaltet heute abend in der Turnhalle in der Hundsgasse das große Winteranturnen aller Abteilungen. Nach dem Turnen ist Versammlung bei Walther, Hundsgasse. Am Bußund Bettag wird eine Turnfahrt gemacht. * Tisch-Tennis-Klubkampf. Bonner SC. Rol=Weiß— Blau=Roi Bonn. Erstmalig findet heute im Sporthause Wurm der mit Spannung erwartete Kampf um die Vormachtstellung im Bonner Tisch=Tennis statt. Beide Klubs treten in stärkster Besetzung an. Vonner Hdach um Wochenende. Glatter Sieg des B. T. h. V. Bonner ThV.— Mülheimer HXC.:0(:). Die Bonner Mannschaft probierte in diesem Spiel eine wesentlich veränderte Aufstellung aus. Besonders im Sturm gab es ein ganz anderes Bild. Man trat an mit Lenzen; Harenberg=Bunge; Forshaw=Schmitz=Fleitmann; Dr. Heyes=Nöller=Ebert=Breidthardt=Müller. Nöller zeigte ganz famose Anlagen, er dürfte weiterhin auf diesem Posten bleiben. Sein Abspiel an den Außenstürmer war zeitweise vorbildlich. Nachdem vor der Halbzeit Ebert Linksinnen und Breidthardet Mittelstürmer spielte, wechselten diese ihren Posten bei Seitenwechsel, sehr zum Vorteil für das Zusammenspiel. Schmitz wurde als Mittelläufer ausprobiert; er muß sein Spiel nur mehr in die Breite verlegen und die Flügel besser beschäftigen. Forshaw hielt den gefährlichen Mülheimer Flügel gut in Schach. Die Mülheimer haben fast noch ihre alte Mannschaft zusammen. Es fehlt ihnen aber die frühere Kampfkraft, die in den Vorjahren Erfolge einbrachte. Krämer, früher Verteidiger, bildete mit Hockertz den rechten Sturmflügel. Beide sind zu schwer geworden. Dabei leistet sich der Rechtsaußen zu viele Stockfehler. Der linke Sturmflügel BörschLangel spielte sich zeitweise sehr gut durch, doch hatte er in Harenberg einen unüberwindlichen Verteidiger. Der gesamte Sturm von Mülheim zeichnete sich im Schußkreis durch auffallende Harmlosigkeit aus. Lenzen hielt einmal am Schußkreisrand dreimal hintereinander Schüsse. Mehrere andere Bälle wurden trotz aussichtsreicher Schußstellung entweder verfehlt oder weit daneben geschossen. Nur bei Ausführung von Ecken waren die Mülheimer wirklich gefährlich. Die Platzverhältnisse waren verhältnismäßig gut, doch störten die vielen welken Blätter ungemein. In der zweiten Halbzeit war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Bonn hatte eine nur leichte Feldüberlegenheit, man mußte sich erst in die neue Zusammensetzung finden. Die rechte Sturmseite war ziemlich schnell bei der Sache und leitete eine Reihe guter Angriffe ein, während der linke Sturmflügel vernachlässigt wurde. Einige lange und kurze Ecken wurden von beiden Parteien erzielt, die verteidigende Mannschaft wehrte aber stets mit Geschick ab. Ein von Hockertz bei einer Strafecke scharf aufs Tor geschossener Ball wurde von einem herauslaufenden Bonner hoch übers Tor gelenkt. Die nachfolgende lange Ecke brachte nichts ein. Dann leitete der Bonner Sturm schöne Angriffe aber meist im Innensturm ein, sodaß es der Mülheimer Verteidigung leicht fiel, die Bälle abzufangen. Besonders Prediger gefiel durch seine Stocksicherheit. Nach Seitenwechsel gelang es Breidthardt, in ganz kurzer Zeit Mülheim durch zwei Tore zu überrumpeln. Eine Flanke hatte Nöller aufgenommen und zur Mitte weitergeleitet. Der Torhüter verpaßte den Ball und Breidthardt konnte die Gelegenheit ausnutzen und mit dem Ball ins leere Tor laufen. Eine schöne Kombination brachte durch denselben Spieler nur zwei Minuten später das zweite Tor. Dieser Vorsprung gab der Mannschaft einen größeren Halt. Beide Flügel wurden stärker beschäftigt. Dr. Heyes kam bei einem plötzlichen Flankenwechsel frei durch, legte Nöller den Ball vor und schon hieß es durch schnellen, placierten Schuß:0. Vier Minuten später erzielte Nöller durch Bombenschuß vom Schußkreisrand aus schrägem Winkel das vierte und schönste Tor. Dann kam Mülheim wieder mehr auf, aber die Bonner Hintermannschaft konnte sich der kraftlosen Angrifse mit Leichtigkeit erwehren. Formörtörfferung deim Bsb. hatt an Preußen Duisburg— 33V.:1. Die schlechte Verfassung des BFV. in den ersten Spielen der diesjährigen Spielzeit scheint tatsächlich überwunden zu sein. Gegen die Dutsburger Preußen auf deren eigenem Platz ein Unentschieden zu erzielen, will schon etwas heißen. Umso erfreulicher ist es, daß dieser Erfolg nicht durch Zusall oder Glück, sondern verdientermaßen durch ausgeglichene Gesamtleistungen erkämpft wurde. Dabei batten die Bonner, die bis zur Halbzeit ein Überlegenes Spiel vorführten, noch reichlich Pech. Einmal wurde ihnen ein regelrecht erzieltes Tor nicht anerkannt, da der sonst ausgezeichnete Schiedsrichter Thiemann von Rasselsberg bei einem Bonner Angriff zu früh abpfiff und auf eine Strafecke zugunsten Bonns erkannte, während der Ball bereits im Tor war. Zum anderen Mal erzielten die Dutsburger, nachdem der BFV in der zweiten Spielhälste in Fübrung gegangen war, den Ausgleich etwa zehn Minuten vor Schluß auf eine recht billige Art. Denn Rütt 1 im Bonner Tor verfehlte unglücklicherweise einen schwachgeschlagenen Ball. Der Spielverlauf darf als ausgeglichen bezeichnet werden. wenn auch die Bonner in der ersten Halbzeit überlegener waren, als die Dutsburger im zweiten Spieladschnitt. Der schwere und glatte Boden beeinträchtigte auf beiden Seiten die Leistungen, namentlich die Sturmreihen ltten darunter. Die BVer, die in den ersten Minuten nicht recht ins Spiel kamen, hatten zunächst einige bange Augenblicke zu überstehen; doch zeigte sich Weber in blendender Verfassung, die das ganze Spiel durch anbielt. Nach und nach fand sich die BFV=Mannschaft. Der Sturm, der in neuer Besetzung mit Klemm 1 auf dem Mittelstürmerposten spielte, trug besonders über die Unke Flanke verschiedentlich gefährliche Angrisse vor, ein Erfolg wollte aber zunächst nicht gelingen. Auch vier kürz bintereinander geschlagene Strafecken brachten nichts ein. Trotz der bis zur Pause anhaltenden Ueberlegenheit gelang, von dem oben erwähnten, nicht anerkannten Tor abgesehen, kein Erfolg. Die Duisburger Angriffe endeten meist schon bei der Bonner Läuferreibe, die einen guten Tag hatte. Besonders Klebet leistete diesmal vorzügliche Arbeit. Nach Seitenwechsel begannen die Preußen mit großem Schwung und konnten nunmehr dank der ausgezeichneten Arbeit ihrer Läuserreihe, in der Nienhaber überragte, das Spiel leicht überlegen gestalten. Alle Angriffe scheiterten aber an der aufmerksamen BFV=Abwehr. Der BFV=Sturm ließ dagegen in seinen Leistungen etwas nach und namentlich das Zusammenspiel vermissen. Immerhin gelang ihm bei einem überraschenden Angriff der rechten Flanke durch einen von Klemm 1 verwandetten Ball der Führungstreffer, der bei der guten Form der B8V=Abwehr der Siegestreffer zu sein schien. Aber obgleich das Spiel nun offener wurde und der BFV mehrsach gefährlich durchkam, konnten die Preußen auf die bereits dargestellte billige Art und Weise zum Ausgleich kommen. Mit dem Ergebnis hat das Spiel einen nicht ungerechten Ausgang genommen, denn die Preußzen erwiesen sich noch einheitlicher und auf allen Posten gleichmäßiger besetzt als der BFV, der in der rechten Sturmflanke und in dem sonst so zuverlässigen Torwart, der vom Pech verfolgt war, schwache Punkte hatte. Der übrige Teil der Mannschaft war soweit recht gut. Im Sturm zeigten Mittelstürmer und linke Flanke durchaus befriedigende Leistungen, in der Hintermannschaft überragten Weber und Klebert, die übrigen standen zufriedenstellend ihren Mann. Bei den Preußen überragten neben der Läuserreihe beide Verteidiger sowie im Sturm die linke Flanke. Bonner Junioren-Stadtmannschaft—. Godesberger Junioren-Stadteif:4. Nachdem beide Bonner Juniorenmannschaften gegen Godesberg verloren hatten, wollte man eine kombinierte Mannschaft der beiden Klubs den Godesbergern gegenüberstellen. Diest Mannschaft sollte der Papierform nach stärker sein als jede Klubelf. Aber man hatte sich getäuscht. Bonn zeigte wenig. Vor allem konnte der Sturm der Godesberger Verteidigung nie gefährlich werden. Die Godesberger stellten ein stocksichere, äußerst schnelle Mannschaft, die ihrem„Gegner jederzeit überlegen war. Nur ist die Mannschaft keine Jnniorenmannschaft mehr. Die Godesberger waren sast alle um einige Jahre älter als die kleinen Bonner. Scheinamen Klub-Dreikampf Düsseldorf—Groß=Köln—Bonn. In Bonn wird die Taison der Hallenschwimmfeste am Bußund Bettag im Viktoriabad mit dem vom Freien Wassersport=Verein Bonn veranstalteten Klubkampf Düsseldort —Groß=Köln—Bonn eröffnet. Vonn wird sich ordentlich stretken müssen, um mitzukommen, denn die Vereine Köln und Düsseldorf verfügen über mehrere Hundert Mitglieder und können infolgedessen eine sehr sorgsältige Auswahl ihrer Kampfmannschaft trefsen. Wenn nicht alles trügt, wird Düsseldorf. hart bedrängt von Köln und Bonn, aus diesem Kludkampf als Sieger vervorgehen. In einigen Kämpfen wird die Freie Wassersport=Vereinigung Groß=Köln im Vorvergrunde stehen, sodaß wir dazu neigen, thr den 2. Platz zuzuweisen. Da aber die Bonner sehr eisrig trainiert haben und das Bed kennen, ist gegebenenfalls mit einer Ueberraschung zu rechnen, Radspor! Radtouristen=Verein 1911 Bonn=Endenich. Am Sonntag weilten die Endenicher Touristen bei dem „Radsahrer=Verein Edelweiß Koblenz=Mülheim“, der sein 7. Gründungsfest beging. Insbesondere zeigten Zimmermann und Schäser im Einradfahren ganz besondere künstlerische Leistungen. Angefangen vom Einerkunstfahren des Jugendfahrers Willi Beressem sah man SchäferSchattevo und die schon erwähnten Gaumeister 1930 im Gau Köln, Heinrich Zimmermann und Heinrich Schäfer, im Zweierkunstfahren. Auch der Einerkunstfahrer Carl Zimmer berechtigt zu schönen Hoffnungen. In sauberer Weise wurde der 6erKunstreigen gefahren, wo alle Fahrer ihr Bestes hergaben. Am Abend traten die Fahrer während des Festballs nochmals mit noch größerem Erfolge als am Nachmittag auf. Gegen den Gaumeister des Gaues 63 Koblenz im 2er=Radball spielte im Freundschaftstressen eine kombinierte Mannschaft von Bonn=Endenich. Nach wechselvollem Spiel trennte man sich mit:4 Toren. Jalck=Hansen schlug Michard. Schön-Kroschel Vierte in Marseille. In Algier gewann der Dänc glatt gegen seinen Vorgänger im Weltmeistertitel und gegen Knudsen. Im Ausscheidungsrennen blieb Michard mit Reisenstärke Sieger.— In Marseille beim 100 Km.=Mannschaftsrennen am Waffenstillstandstag siegten die Franzosen Fouceaux=Merviel vor den Gebr. Lemoine, A. Magne=Peglion und Schön=Kroschel. Schön=Göbel gewinnen die 100 Km. Sportlich ließ die Veranstaltung keinen Wunsch offen, denn die 100 Km. waren überaus jagdenreich. In der Einleitung wurden zwei Punktefahren über je 50 Runden ausgetragen, die von Jan van Kempen bezw. Schenk=Hemer gewonnen wurden. Im Mannschaftsrennen setzten schon nach 10 Km. die Vorstöße ein, bei denen sich besonders Schön=Göbel aktiv zeigten. In einer Stunde wurden 44,440 Km.(neuer Bahnrekord) zurückgelegt. Ergebnis: 100 Km.=Mannschaftsfahren: 1. SchönOberliga Stand vom 15. November. „Vieserverga.., Klaft, weshalb es angenehmer ist, Silie Mullastuck zu Tädchen. In der kmundstücklosen nach Klebstoff Cigarette spielt sich ein ähnlicher Vorgang ab wie in der orientalischen Wasserpfeife, deren Rauch durch das Wasser gekühlt und geläutert wird. Durch das poröse Papiel dringt Feuchtigkeit in das Mundende ein und absorbiert bittere, scharfe Bestandteile des Rauchs, die das Aroma schädigen und die Kehle reizen. Ein Mundstück dagegen läßst die filtrierende Feuchtigkeit nicht durch. Außerdem wird es schlüpfrig und schmeckt färbtem Papier. Rauchen Sie unmittelbar Bezirlatlasse Gruppe 6 nach einer Atikah irgendeine Cigarette mit Mundstück. Der Vergleich zeigt Ihnen, weshalb überall in der Welt gute Cigaretten nur ohne Mundstück bevorzugt werden. Diese Darstellung zeigi deutlich die siltrierende Wirdung der Feuchtigkeit im Mundende einer Altkab ehne Mundstüick. Der Tabak ist sichtlich dunkler geworden als bei der Mundstüick- Cigarette, bei der das Mundstück das Eindringen der hiltrierenden Feuchtigkeit verhindert. — AUSLESE-CIGARETTEN Berosiverstaktatten OHNE MUNDSTUCK Sette 6. Nr. 14182. General=Anzeiger für Vonn 17. November 1931. 44 pet.(:18:04,2 Std.), 2. Jon van Kempen=Braß= ponning 37., 3. Kroll=Maidorn 23., 4. Broccardo=Tietz 9., eine Runde zurück: 5. Schmitz(Köln)=Oesterreich 18., 6. Meze=Schenk 1., zwei Runden zurück: 7. Istenes=Bernbardt 21., 8. Vopel=Korsmeier 6., drei Runden zurück: 9. Grotzimlinghaus=Damerow 2., 10. Pognoul=Verschelden 2., vier Runden zurück: 11. Piano=Severgnini 2., sechs Kunden zurück: Essing=Wawrik 0 H. Gescheiterte Jusion im Vonner Radsport. Die seit einiger Zeit geführten Verhandlungen auf Vereintgung der beiden alten Saalradsport treidenden Vereine, RadClud„Cplumbia" und Radtouristen=Verein 1898, Bonn=Zud, sind gescheitert. In der letzten General=Versammlung des Rad=Clubs Cokumdia Vonn=Süd wurde dieser Zusammenschluß einstimmig abgelehnt. Die„Cokumdia" wurde daraufein neu konstituiert und folgender Vorstand neugewählt: Johannes Böhr erster und Ferdinand Suhr zweiter Vorstpender; Hans Esser Schriftführer: Carl Ludwig Schatzmeister: Willi Nonnemann=Beuel Fahrwart. Vereinslokal: Restaurant„Zur Traude" Vonn=Süd, Mechenstraße 59. Vorerst wird sich der Clud nur auf gesellschaftlichem und kameradschaftlichem Gediet betätigen, während man im Frühjahr, nach Anschaffung von neuem Kunstfahrrad=Material, wieder den Sportdetrieb eröffnet. Der Rad=Clud„Columbia wurde bereits im Jahre 1901 gegründet und zählt zu den ältesten Radfahrer=Vereinen Bonns, der vor dem Kriege insbesondere bei den Vaterländischen Festspielen in der Gronau mit seinen Kunst= uno Reigenfahrern und Radballspielern ständiger Wettbewerder war. Aus dem Tager der Schwerachleten. Jesie und Freundschaftskämpfe der Bonner Kraftsportler. 7. Stistungsfest des Duisdorser Kraftsportvereins. Auch in diesem Jahre hat der Dutsdorfer Kraftsportverein es sich nicht nehmen lassen, sein 7. Stiftungsfest in würdiger Weise zu seiern und mit einem großen Sportprogramm an die Oeffentlichkeit zu treten. Hier verdient vor allem der Vorstand ein besonderes Lod. Schon am Samstagabend begann der Austakt zu dem Jubelfest. Man hatte die Kraftsportabteilung der Kölner Polizeimannschaft zu einem Freundschaftskampf eingeladen. Der große Saal„Zum goldenen Stern“ war vonl pesetzt, als Kampfleiter Gröll vom Bonner„Siegfried" die deiden Ringerstaffeln vorstellte. Wenn auch der Veranstalter dieses Treffen nicht zu seinen Gunsten entscheiden konnte, so wurde doch in allen Klassen ebittert um den Sieg gesochten. Man kämpfte in zwei Gängen zu zwölf Minuten. Als erstes Pogr im Bantamgewicht traf Weres(Duisdorf) auf den Polizeimann Krahforst. Beide kämpften recht erbittert, wobei es dem Jugendkreismeister Weres gelang, seinen Gegner in beiden Gängen nach 11½ bezw. 10½ Minuten durch Hüftschwung auf die Schultern zu wersen. Im nächstfolgenden Kampf im Federgewicht zwischen Weder 1(Polizei) und Habeth(Duisdorf) teilten sich die Gegner die Punkte. Im ersten Gang flegte der Polizeimann nach neun Minuten durch Hüftschwung. Er konnte es im zweiten Gang nicht verhindern. den Sieg nach sieden Minuten durch Schleuder aus dem Stand dem Gastgeder zu überlassen. Im Leichtgewicht gab es einen Doppelsieg durch Ackermann (Pokizei), der seinen Gegner Kahlenberg(Duisdorf) nach 12 bezw. zwei Minuten durch Hüftzug und Soudlesse auf die Schultern warf. Einen guten und spannenden Kampf brachte das Treffen im Weltergewicht zwischen Weder 2(Polizei) und dem Dutsdorfer Sonntag. Sonntag, der eine Klasse höder startete, hatte einen schweren Stand, zumal sein Gegner an Körpergewicht überlegen war. Er mußte nach fünf Minuten eine Schulterniedertage hinnehmen, konnte aber im zweiten Gang die Partie nach eif Minuten durch Hüftschwung für sich entscheiden. Auch das Mittelgewicht brachte für die Gäste zwei Siege durch Lennartz(Polizei) über den Duisdorfer Prack. Nach zwei bezw. fünf Minuten legie er seinen Gegner durch Armzug am Boden auf beide Schultern. Einen guten Sieg errang in bester Form Polizeivertreter Blaß, der seinen Gegner Dreiling(Duisdof) schon nach drei bezw. 1½ Minuten durch Soublesse und Armzug zur Niederlage zwang. Im Schwergewicht stand Plück(Duisdorf) durch das Uebergewicht seines Gegners sehr im Nachteil. Kastenholz(Polizei), der Früdere Schwergewichtler des Euskirchener Athleten=Klubs. stegte in beiden Gängen nach sieben bezw. sechs Minuten durch Armzug am Boden und Nackenhebel. Nachfolgend trat die junge Gewichtheber=Mannschaft an, die für ihr erstes Auftreten annehmbare Leistungen zeigte. Hervorzuheben sei der Mittelgewichtler Hauschild, der erst bei kurzem Training im zweiarmigen Stoßzen zwei Zentner zur Hochstrecke drachte. Auch das Sportprogramm am Sonntag hatte seine Anziehungskraft nicht versehlt, denn wiederum war der Saal bis auf den letzten Platz besetzt. Nach der Begrüßzung durch den ersten Vorsitzenden Bayer begannen die sportlichen Vorfährungen, die mit einem lebenden Bild„Der Sport“, in dem alle Arten des Kraftsports enthalten waren, ihren Anfang nahm. Nachfolgend trat die Rundgewichtsriege auf den Plan, dic gute Leistungen unter ihrem Führer Krämer zeigte. Großen Beifall erntete ein lebendes Bild„Gefallenenehrung“. Auch die Kraftüdungen mit Rundgewichten zeigten gute Leistungen. Besonders hervorzuheben sind die wirklich einipandfreien Wurfübungen der Kunstriege, die ebenfalls großen Beisall erntete und für ihre guten Leistungen mit einem Blumeustrauß geehrt wurde. Ein Festball bildete den Schlußakt der wodlgelungenen Veranstaltung. Er hiekt die Athleten noch lange Stunden betsammen. Athleten-Verein„Siegfried" Bonn— Kraft-SportVerein Efferen 11:3. Durch die Ruhepause in den Meisterschaftskämpfen der Oberliga hatte der Athleten=Verein„Siegfried“ am Sonntagvormittag den Kraftsportverein Efferen zu einem Freundschaftskampf eingeladen. Wenn man auch mit einem Siege der beimischen Siegfriedmannschaft rechnen konnte, so wäre es doch bald anders gekommen, denn die Gäste brachten eine Mannschaft auf die Matte, die wirklich kaum nur als eine=Klassenmannschaft bezeichnet werden kann. Die Gäste verfügten über einen ausgezeichneten technischen Kampfstil, der besonders im Standkampf gut zur Entwicklung kam. Erst im Halbschwergewicht drachte Wallraff„Siegfried" durch einen Scultersteg den Gesamtfleg für die Bonner. Als Kampfleiter fungierte Wißkirchen von der Vonner„Eiche“. Die einzelnen Kämpfe brachten folgendes Ergednis: Schon der erste Kampf im Bautamgewicht zwischen Winkelbag(Efferen) und Göddertz(Bonn) brachte zwei zähe Gegner auf die Matte. Bis zur Halbzeit wurden keinerlei grode Leistungen gezeigt und erst der Bodenkampf brachte für beide Gegner einige Wertungen ein. Knapper Sieger nach Punkten wurde Winkeldag. Im Federgewicht erwies sich der Efferer Zimmermann als äußerst zäher Ringer, der dem Bonner Schneider aus den schwierigsten Griffen entwischte, dis er seinem überlegenen Gegner in neun Minuten durch Eindrücken der Brücke zum Opfer siel. Im Leichtgewicht traf Wolf 1 (Siegfried) auf den deutschen Exmeister Sührt. Der Kampf begann sofort lebhaft, wobei der Meister versuchte, eine schneue Entscheidung derbeizuführen, doch ließ ihn der Bonner nicht zu einem einzigen Punkte kommen. Ja, man gab sogar dem Bonner einen schmeichelhaften Sieg wegen besseren Kampfstils. Im Weltergewicht gab es einen fünf Minuten=Sieg durch Sührt 2(Efferen), der seinen Gegner Mäcker durch Eindrücken der Brücke bezwang. Ein rassiges und technisch hochstehendes Treffen gab es im Mittelgewicht zwischen Waschko(Tiegfried) und Robertz 1(Efferen). Der Bonner brachte in diesem Treffen die technischen Feinheiten des Ringsports zu voller Entfaltung. Doch auch sein Gegner zeigte sich als Ringer großen Formats, der dem Bonner erst in der 18. Minute den Sieg durch Eindrücken der Brücke überließ. Auch der Siegfriedler Wallraff stellte im Halbschwergewicht sein ganzes Können bestens unter Beweis, indem er seinen Gegner, den starken Efferener Schwarz, schon nach fünf Minuten durch Vordersoublesse mit nachtäglichem Eindrücken der Brücke aus dem Rennen warf und somit den Gesamtsteg der Bonner sicherstellte. Im Schwergewicht stand der Bonner Wolf gegen den Efferener Robertz im Körvergewicht sehr im Nachteil. Durch Abfangen eines Sternzuges blieb der Gast nach 11½ Minuten Sieger. Ersolgreiches Siegburger Jubiläumsboxen. Mülheimer SB 11:3 geschlagen. Sämtliche acht Kämpfe wurden in der vorgesehenen Besetzung durchgeführt und zeigten als erstes die auffallende Tatsache, daß sämtliche Siegburger sich stark verbessert haben, was sogar auf die Anfänger im Ring zutraf. Im Jugendpapiergewicht standen sich Opper(Vonn) und Heuser(Siegburg) gegenüber. Der kleinere Siegburger zeigte eine starke kämpferische Ader und trieb seinen Gegner andauernd durch den Ring. Da auch seine Deckungsarbeit recht gut war, konnte der Bonner nur wenig anbringen. Der Punktfieg des Siegburgers war über jeden Zweisel erhaben. Im Bautamgewicht standen sich dann Neff(Siegburg) und Hamm(MSV) gegenüber. Der äußerst aggressive Kölner hatte in der ersten Runde Vorteile, die ihm aber später wieder verloren gingen, nachdem der Siegburger Distanz hielt. Da zeigte sich der Siegburger als technisch guter Stildoxer. Das Unentschieden war die beste Lösung. Zwei Ansänger, Hoffmann(Siegburg) und Schrage(MSV), lieferten sich im Leichtgewicht ein erbittertes Gesecht. Der Siegburger wurde sich erst in der zweiten Runde seine Stärke bewußt, war mit seinen Schwingern im Vorteil und erkämpfte sich einen sicheren Punktsieg. Ein flaues Gesecht lieferte diesmal der Siegburger Braun gegen den Kölner Hugenschmidt im Federgewicht. Der Siegburger kam nie in Schwung, der starke und genau voxende Kölner hatte ihn sowohl in der zweiten Runde als auch in der letzten Runde mit wuchtigen Schlägen am Rande des Niederschlages. In der letzten Runde erreichte den Siegburger dann doch noch sein Geschick. Auf einen genauen Kinnhaken hin mußte er für die Zeit zu Boden. Sieger durch Niederschalg Hugenschmidt. Einen scharsen Kampf gad es im Mittelgewicht, wo sich Beu (Siegburg) und Kehr(MSV) gegenüberstanden. Beu war mit seinen Links=Rechtsschlägen von Anfang an im Vorteil, der Kölner mußte viel einstecken, er zeigte aber eine erstaunliche Härte im Nehmen und kam so über die Zeit: der Punktsteg des Siegburgers war nie gefährdet. Der wiedererstandene Zart(Siegburg) zeigte gegen Frösch(MSV) im Leichtgewicht in alter Frische seine unbändige Schlagkraft. Der Mülheimer entging dem Niederschlag nur durch dauerndes Halten. Der Punktsteg des Siegburgers war glatt. Schmitz fand in seinem 75. Kampf in dem Kölner Schmalz einen Gegner, der technisch gut war, dazu etwas größer. In der ersten Runde war Schmitz aus diesem Gunde noch nicht im Bilde, aber von der zweiten Runde ab hatte er klare Vorteile und in einem technisch wunderbaren Kampf holte er sich auch einen Sieg. Ein blutiges Gefecht lieferten sich Vogel(Siegburg) und Schmickler(MSB) im Mittelgewicht. Vogel bewies wieder einmal mehr, daß er ein Schläger von geradezu explosiver Kraft ist, der besonders dadurch gefährlich wird, daß er sowohl die Rechte als auch die Linke mit gleicher Fertigkeit abschießt. Ebenso hart war aber der Kölner im Nehmen auch der schwersten Brocken. Trotzdem seine Nase schon in der ersten Runde Blut zog, dielt er bis zum Schluß durch. Der Punktsieg des Siegburgers war klar. Süh Wolllei Versammlung der Ortsvereine der Kreisbauernschaft im Amte Godesberg in der„Linde". Den Vorsitz führte Landwirt Voelzgen, Plittersdorf. Nach Bekanntgabe einiger geschäftlicher Mitteilungen erhielt der Referent des Abends, Dr. Huemmer, das Wort zu einem Vortrag über die wirtschaftliche Entwicklung und die derzeitigen Steuerfragen. Zur Frage der Einfuhr von Nähr= und Futtergetreide führte er aus, daß sich die Verhältnisse durch agrarpolitische Maßnahmen gebessert hätten. Der Tiefstand von 1927—28 sei inzwischen überwunden worden, und die Einfuhr sei um 50 Prozent zurückgegangen. Die Veredlungsproduktion sei durchaus imstande das Volk von sich aus mit Fleisch und Molkereiprodukten ausreichend zu versorgen. Der Obstund Gemüfemarkt würde noch immer mit Auslandserzeug. nissen überschwemmt. Selbstversorgung müsse angestrebt werden, um so mehr, als das Ausland sich abschließe. Im Jahre 1924—25 wurden auf diesem Gebiete noch für 500 bis 600 Millionen Mark Ware eingeführt, 1930 entfielen 9,5 Kg. Bananen der Einfuhr auf den Kopf der Bevölkerung. Zur steuerlichen Froge der Einheitsbewertung sei man mit dem Katasteramt in Verhandlungen eingetreten, und soweit gelangt, daß im großen und ganzen der landwirtschaftliche Einheitswert entsprechend der Wirtschaftslage ermäßigt würde. Soweit Ackerparzellen als baureifes Land angesehen würden, schwebten Verhandlungen mit dem Finanzamt dazu, mit dem'ele eine schonendere Behandlung der Landwirte herbeizuführen. Ebenso würde noch wegen der Bürgersteuer verhandelt, soweit sie die über 20 Jahre alten Familienangehörigen betreffe, die im eigenen Betriebe beschäftigt würden. Zu den organisatorischen Fragen führte der Redner aus, daß die Schaffung einer eigenen Krankenkasse auf den Grundlagen der bäuerlichen Familie unter Zugrundelegung von drei Tarisen angestrebt würde. Für die Vereinsbedürfnisse soll ein einmaliger Sonderbeitrag von 4 Mark und 5 Pfg je Morgen Land erhoben werden. Schließlich wurden noch Anregungen zur zweckmäßigen Führung des landwirtschaftlichen Betriebes aus der Praxis heraus durch Inspektor Meyer Dickopshof gegeben. Eine Aussprache bildete den Beschluß. Vom Verkehrsamt. Im Verkehrsamt liegt ein Terminkalender auf, aus dem jede gemeldete Veranstaltung zu ersehen ist. Dadurch soll vermieden werden, daß mehrere solcher auf einen Tag fallen. Es wird im Interesse der Allgemeinheit gut sein, wenn hiervon bei gegebener Gelegenheit Gebrauch gemacht wird. Godesberger Schauspielbühne. Man darf wohl sagen, daß von den Aufführungen der Godesberger Schauspielbühne, die durch Ludwig Wüllners Sprach= und Darstellungskraft eine Bereicherung besonderer Art erfuhren, die Bühnengestaltung von Calderons„Richter von Zalamea“ die vollkommenste war. Wenn Spaniens Menschen und Spaniens Landschaft und aus beiden hinauswachsend in der Gestalt des greisen Richters von Zalamea ein edles, kühnes und aufrecht wahres Menschentum in Calderons Dichtung leben, so wurde ein Stück, und ein schönes, hinreißendes Stück von alledem, auch in dieser Aufführung wieder zum Leben erweckt. Ihm gab in erster Linie Ludwig Wüllner als aufrechter und gerechter Richter, derb, furchtlos und doch voller tiefer Gefühlsinnigkeit, Kern und Antrieb. Als ein rauhes, aber ebenfalls aufrecht fühlendes Soldatenherz stand Wüllners Richtergestalt der Don Lope Willy Srassers gegenüber— eine prachtvolle Szene übrigens, wo beide sich männlich zornig im Fluchen zu übertreffen suchen, bis bei beiden sich schließlich doch aus rauher Schale ein weicher Kern und eine starke Freundschaft entwickest. Den adligen Hauptmann, den der Liebessturm feiner Leidenschaft trieb zum Verbrecher an der Tochter des Richters zu werden, gab Bruno Schröder, die Tochter Isabel wurde durch Ilse van Kempen ein lieblich kluges und später durch den Ehrverlust ein schmerz= und schamerfülltes Mädchen. Den Richterssohn Juan spielte Frank Baruski keck und schlagfertig wie sichs gebührte. Roland Andernach hatte zu der Aufführung, der das Pubtikum lang anhaltenden und dankbaren Beifall zollte, geschickt und farbenfroh das Bühnenbild geschaffen. Gesellschaftsabend der Genossenschaft„Eintracht“. Der Abend fand im Volksgarten statt, der Saal konnte nicht alle fassen, die erschienen waren. Ein sehr umfangreiches Programm von musikalischen, gefanglichen und bühnenbildlichen Darbietungen wickelte sich ab und ein Vortrag über die Wirtschaftskrise und die Wirkungen der englischen Währungskrife belehrte die Hörer über Währungen und deren Deckung durch Gold. Am Schluß fand eine Verlosung von allerlei nützlichen Gegenständen statt. Polizeibericht. Angezeigt wurden drei Radfahrer, die ohne Licht fuhren; 1 Fahrrad=, 1 Hühner= und 1 Lebensmitteldiebstahl, 1 Gewerbevergehen, 1 Zuwiderhandlung gegen die Ziegenkörbestimmungen, 1 Fall von Sammeln ohne Berechtigung, 1 Fall von Beleidigung und Bedrohung, 1 Bettler und 3 junge Leute wegen ruhestörenden Lärms. Jolgenschwerer Aukozusammenfloß. Gestern nachmittag stießen wieder an der als Gefahrpunkt bekannten Kreuzung der Plittersdorfer= und Vittoriastraße zwei Automobile zusammen. Hierbei wurde eine Insassin am Kopfe stark verletzt. Ein Knabe erhielt blutende Verletzungen an den Beinen. Ein Photograph wurde geholt um den Vorfall im Bilde festzuhalten. Die Schuldfrage bleibt noch zu klären. Versammlung des Valerländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz in der Erholung. Nachdem die stellvertretende Vorsitzende, Frau Meier(Kommende Muffendorf) die erschienenen Damen begrüßt hatte, wurde vom Schriftführer der Jahresbericht erstattet und nach dem Kassenbericht Entlastung erteilt. Die langjährige Vorsitzende, Frau Bürgermeister Dengler, ist im Sommer verstorben. Satzungsgemäß hatte der Vorstand sich durch Zuwahl bis zur nächsten Generalversammlung ergänzt. Hierdurch wurde Frau Bürgermeister Zander Vorsitzende und Frau Rütt, Mehlem Beisitzerin. Die neugewählten Damen wurden in ihren Aemtern von der Versammlung bestätigt. Achtzig Jahre alt wurde am Freitag Frl. Bertha Reyvoldk, Lehrerin i.., in Rüngsdorf wohnhaft. Die alte Dame ist noch so rüstig, daß sie an allen Ereignissen noch lebhaften Anteil nimmt. * Seine Gesellenprüsung als Schreiner bestand mit gut Hudert Striefler, Lehrherr war Schreinermeister Rademacher in Rüngsdorf. Lannesdorf, 17. Nov. Die Bahnhofstraße wird gegenwärtig ausgebessert; sie soll im kommenden Frühsehr eine neue Deckschicht bekommen, dafür sind die Mittel durch Garantie der herstellenden Firma vorgesehen. der Bargermeisterei Beden Nach der Tat sperrien sie den Wachhund in den ausgeraubten Hühnerstall. Ein Einwohner aus Pützchen, dem Diebe erst kürzlich aus einem Schuppen seines Hauses ein Fahrrad gestohlen hatten, wurde in der letzten Nacht wieder einmal mit einem Besuch beehrt. Die Diebe erbrachen drei Türschlösser und verschafften sich Einlaß zu der Hühnerstallung. Unter dem Hühnerbestand räumten sie tüchtig auf. 15 Tiere waren die Beute des Diebeszuges. Wie zum Hohn sperrten die Einbrecher, die mit den örtlichen Verhältnissen nach den vorliegenden Tatsachen ziemlich vertraut gewesen sein mußten, den Wachhund, der sie unbehelligt gelassen hatte, in den Hühnerstall ein. Als morgens der Besitzer nach den Hühnern sehen wollte, fand er statt diese den„treuen Karo“ in der Stallung. Die schwarze Hand. Ein Fabrikbesitzer aus Bechlinghoven erhielt vor kurzer Zeit einen Drohbrief. Er wurde aufgefordert, bis zu einem bestimmten Termin einen größeren Betrag an das hiesige Wohlfahrtsamt einzuzahlen, widrigenfalls die Androhungen in die Tat umgesetzt werden würden. Der Brief war mit einer„schwarzen Hand“ unterzeichnet, sodaß man annehmen konnte, daß hier eine Verbrecherbande unter dieser Bezeichnung arbeiten würde. Der Fabrikbesitzer faßte die Zustellung allerdings für einen Scherz auf. Die Polizei hat sich nun mit der Angelegenheit befaßt und den Briefschreiber, das Oberhaupt und einzige Mitglied der„schwarzen Hand“ ermittelt. Es handelt sich um einen jungen Mann aus Pützchen, der früher bei dem Fabrikanten beschäftigt war. Er gab zu, die ganze Sache auch im Scherz gemacht zu haben. Der Martinszug in Vilich. Bilich, 15. Nov. Der Bericht in der Freitagsnummer über den Martinszug in Vilich wird wie folgt richtiggestellt: 1. Vilich=Müldorf hatte seinen Martinszug stets für sich. 2. Der Martinszug der Kinder von Vilich und Geislar wurde jahrelang gemeinsam durch beide Dörfer geführt. 3. In diesem Jahre erklärte Geislar unerwartet kurz vor dem Feste, den Zug fortan wegen des weiten Weges nur noch durch Geislar zu führen. 4. Unter diesen Umständen erst beschloß der Bürgerverein Vilich, auf die Teilnahme der Vilicher Kinder an einem Zuge nur durch Geislar zu verzichten un selbst einen Zug für Vilich allein zu veranstalten. Das wur natürlich bei der Kürze der Zeit und der heutigen wirtschaftlichen Not recht schwierig. Um so größer war darum die Freude, daß es dank der Gebefreudigkeit des kleinen Dörschens aus eigener Kraft gelang, einen schönen Zug durchzuführen und den 400 meist bedüftigen Kindern einen stattlichen Martinsstuten zu schenken. Kreis Vonn=Lans. Freundinnen-Verein. Mehicm, 15. Nov. Der von der Mehlemer Ortsgruppe des Freundinnen=Vereins veranstaltete künstlerische Unterhaltungsabend im Rheinhotel Böhm erfreute sich eines guten Besuchs. Das Programm mußte wegen Erkrankung der Sängerin Gladys Lomax eine plötzliche Umgestaltung erfahren, aber auch die beiden als Ersatz gewonnenen Sängerinnen Annie Stein=Godesberg und Hanny Nolden=Vonn fügten sich dem einheitlichen Programm ein. Hilma Schlüter vom Bonner Stadttheater hatte ihre Rezitationen dem Bereich der Deutschen Sage entnommen und schuf in sinnvoller Weise verbindende Uebergänge zu den musikalischen Darbietungen. Die in Stimmung und Form so verschiedenen Dichtungen von Möricke, Goethe, Miegel, Seidel und Grimm gaben der Künstlerin reiche Gestaltungsmöglichkeiten. Von wirksamer Gegensätzlichkeit waren die Stimmen der beiden Sängerinnen. Annie Steins dunkelkolorierter Mezzo=Alt eignete sich vorzüglich zu den von ihr gewählten Liedern. Hanny Noldens lichter beweglicher Sopran war wie geschaffen für Mozart. Beide Künstlerinnen, die mehrere Zugaben spenden mußten, wurden von Helene Baumann=Godesberg geschmackvoll begleitet. DENREN SIE BARAN! daß in Uhren. 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Wenn der Föhn weißdampfende Wolkenwinde um den Gipfel Jagt. Lawinen zu Tal donnern. Schneebrücken bersten, der Höl. lenlärm eines Höhengewitters tobt und eisige Kälte alles Leben erstarren läßt— da kämpft sich ein Flugzeug, gesteuert vom tollkühnen Udet, empor, zugleich versucht eine Rettungskolonne zum Observatorium: vorzudringen, um einem fast dem Tode Geweihten Hilfe zu bringen. Ein erschütterndes Drama aus dem ewigen Eis und Schnee des Hochgebirges.— Ein Gipfel der Tonfilmkunst, ein photosraWunderwerk. ein überwältigendes phisches Erlebnis. das man nie vergißt. MURGEN BUSS- UND BETTAG 330 S4el 800 Uhr #27 Sc Sei Unr Jugendliche haben Zutritt! MATRODOLTHEATER zeigt Misrch den 18. November (Buß- u. Bettag) vorm. 11 Uhr, Kayallerie. Film: AUFGESESSEN Der deutsche Reitertilm. Der Fülm der bistorischen Entwicklung der deutschen Kavallerle in G akton. Nach dem 3. 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Aus den Kreisen Vonn=Land, Ahrweiter, Abenau, Kenwied, Mahen. Kreis Vonn=Land. Gekränkesteuer. Wesseling, 14. Nov. Wegen den hohen Wohlfahrtskasten hat die Regierung in Köln die.hebung einer 10prozentigen Getränkesteuer auf alle alkoholischn und nichtalkoholischen Getränke vom 1. Dezember ab bis auf weiteres in den Gemeinden des Amtes Hersel zugelassen. Das Bier aber kommt nicht in Frage, da dies schon seit 1. November ds. Is. mit einer erhöhten Steuer belastet Ein Taubstummer angefahren. Duisdorf, 16. Nov. Sonntagabend wurde hier an der Ecke Rochus= und Bahnhofstraße ein älterer Mann von einem aus der Richtung Bonn kommenden Motorradfahrer angefahren und schwer verletzt. Er erlitt einen Unterschenkelbruch und eine schwere Kopfverletzung und wurde sofort zum Krankenhaus der Barmherzigen Brüder nach Bonn gebracht. Der Verunglückte stammt aus Lessenich. Er ist Taubstumm und hat also das Signal nicht hören können. Der Name des Motorradfahrers wurde durch die Polizei festgestellt. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Kreis Neuwies. Gründung einer Ortsgruppe des Bundes Königin Luise. Unkel, 15. Nov. Die Gründungsfeier der Ortsgruppe Unkel des Bundes Köningin Luise fand im festuich geschmückten Saale des Winzervereins statt. Der gute Besuch der Veranstaltung ließ erkennen, daß auch in Unkel den Bestrebungen des Bundes viel Interesse entgegengebracht wird. Nachdem die Gauführerin des Gaues Benn, Exz. von Waechter, die die Versammlung leitete, eingehend über Zweck und Ziele des Bundes gesprochen hatte, erklärten 31 Anwesende ihren Beitritt. Wahl und Verpflichtung des Vorstandes beschlossen den Abend, der durch musikalische Darbietungen noch verschönt wurde. Kreis Adenau. Senkung der Jagdpachten in der Eisel. Adenau, 15. Nov. Durch eine Reihe Jagdpächter wurde beim Pachteinigungsamt Koblenz eine Minderung der Pachtpreise für Jagden im Kreise Adenau, wie auch in anderen Kreisen erzielt. Die Senkung beträgt 20 bis 25 Prozent. Für die Gemeinden und Landwirte, die mit den bisherigen Pachtpreisen im Haushaltsplan rechneten, ist diese Senkung recht unangenehm. In anderen Teilen der Eifel hat man wegen der schlimmen Wirtschaftslage schon von sich aus Ermäßigungen eintreten lassen. Kreis Maren. Zigarettenschmuggler gesaßt. Burgbrohl, 16. Nov. Seit einiger Zeit tauchten im hiesigen Bezirk verschiedene junge Leute aus Mayen auf, die geschmuggelte Zigaretten zum verbilligten Preise anboten Hauptsächlich bei den Jugendlichen hatten sie ein gutgehendes Absatzgebiet. Man sah sie öfters an Lohntagen an den hiesigen Fabriken, um die heimkehrenden Arbeiter abzuwarten und diesen die Zigaretten anzubieten. Zwei dieser jungen Leute befanden sich gestern auf der Kirmes in Oberlützingen, um auch hier ihrem Geschäft nachzugehen. Ein dort anwesender Landjäger hatte sie jedoch bald erkannt und nahm sich ihrer an. Er stellte die Personalien fest und nahm ihnen die in ihrem Besitz noch befindlichen 20 Schachteln Zigaretten ab. Einweihung des evangelischen Jugendheims in Remagen. Am Sonntag konnte die hiesige evangelische Gemeinde ein schönes Fest feiern. Trotz der schweren Zeitverhältnisse war es dank der Opferfreudigkeit der Gemeindemitglieder gelungen, das seit langen Jahren gewünschte Jugendheim einweihen zu können. Das neue Heim liegt im Mittelpunkt der Stadtgemeinde Remagen. Es diente früher einem Hotelbetriebe, nachher fiel es an die Stadt Remagen, die in ihm für eine Reihe von Leuten Mietwohnungen herrichten ließ. Im Januar ging das Haus zu einem Kaufpreise von 18000 Mark auf die evangelische Gemeinde über. Es war eine große Leistung, die innere Instandsetzung und Ausgestaltung des verfallenen Gebäudes zu bewerkstelligen. Die aufgewendeten Opfer waren nicht umsonst. Ein schmuckes und zweckdienliches Heim erstand, ein Jugendheim, das zugleich Gemeindehaus ist. An der Einweihungsfeler nahm die Bürgerschaft durch reiches Beflaggen der Häuser regen Anteil. Im festlichen Gottesdienst hielt Generalsupenintendent D. Stoltenhoff=Koblenz die Festpredigt. Superintendent [Keller aus Koblenz nahm die Weihe des neuen Heimes vor. Bei der Nachmittagsfeier war der geräumige Saal bis auf den letzten Platz besetzt. Eine Reihe Ehrengäste konnte Pfarrer von Nasse zu Beginn der Festversammlung begrüßen. Außer den bereits oben angeführten beiden geistlichen Behördenvertretern war eine Reihe Amtsbrüder aus den Nachbargemeinden erschienen. Von der weltlichen Behörde waren u. a. Regierungspräsident von Sybel=Koblenz, Reg.=Rat Dahm=Koblenz, Landrat Dr. Meyers=Ahrweiler, Bürgermeister Froitzheim== Remagen, ferner seitens der Kreisjugendpflege Rektor Strauck und Frl. von Groote, als Vertreter der jüdischen Kirchengemeinde Remagen Herr Moritz Faßbender und von der katholischen Volksschule Rektor Junk=Remagen anwesend. Pfarrer von Nasse sprach allen den Dank für ihre Teilnahme an der Feier, wie auch für ihre tatkräftige Hife aus. Das neue Heim soll eine feste Burg im Kampfe gegen die Bestrebungen der Gottlosenbewegung sein, wie der sinnige Spruch im Festsaal es besagt:„Jesus hilf siegen, du Fürst des Lebens.“ Generalsuperenkendent D. Stoltenhoff erklärte die Schaffung des neuen Heimes als bestes Zeugnis dafür, daß die Tatkraft in unseren Gemeinden nicht geschwunden ist. Das neue Heim soll eine feste Burg sein, in dem der Glaube an Gott gestählt und gefördert wird. In dem Elend der Gegenwart, in einer Welt, die sich gegen uns verschwört, die kein Verständnis für Not und Elend hat, so daß unser Volk fast unter der Last zusammenzubrechen droht, muß Gott die feste Burg bleiben, die Zuflucht gewährt, wenn die Nebel der Lüge und Unwahrhaftigkeit die Welt umschleiern. Alles, was sich Christen nennt, was auf Christus, den König baut, muß zusammenstehen, muß sich zusammenschließen im Kampfe gegen diese Mächte, muß verbunden sein in Chriscus, dem König. Superinkendent Keller überbrachte die Grüße der Koblenzer Kirchengemeinden. Das stattliche Heim sei ein Zeichen einmütigen Zusammenschlusses aller Gemeindemitglieder, wie es auch stets für die Folge so bleiben möge. Regierungspräsident von Sybel-Koblenz sprach seine, wie auch des Landrats beste Segenswünsche aus. Wenn die Gemeinde Oberwinter vor einem Jahre das stattliche Heim einweihen konnte, so ist es eine besondere Freude, nunmehr auch in Remagen ein solchen Heim erstehen zu lassen. Die Zeitverhältnisse verlangen heute, daß besonders unsere Jugend sich in solchen Jugendheimen zusammenfinden, daß die Jugend mit gutem Geiste erfüllt werde, und daß aus ihnen gute Christen und echte Staatsbürger gemacht werden Als erste Beihilfe der Staates konnte der Regierungspräsident die Bewilligung von 1000 Mark bekanntgeben, die in kurzer Zeit zur Auszahlung gelangen. Bürgermeister Froitzheim beglückwünschte die evangelische Gemeinde namens der Stadtverwaltung Remagen. Zu bewundern sei der Mut und der Opfersinn der Gemeinde, die in der Hergestaltung des neuen Heimes so Großes geleistet habe. In sehr launiger Weise wußte Pfarrer Sachse von [Oberwinter das gute Einvernehmen der Nachbargemeinden mit der Kirchengemeinde Remagen zu schildern. Die früheren alten Beziehungen zwischen Oberwinter und Remagen sind bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben. Er wünschte der Gemeinde Remagen in schwersterlicher Einmütigkeit Gottes reichen Segen zu ihrem neugeschaffenen Hause. Pfarrer Gans aus Adenau konnte neben seinen Wünschen auch einen Baustein der evangelischen Gemeinde Adenau in der Widmung eines Geschenkes von 300 Mark beifügen. Kirchenmeister Schrock=Linz bekundet ebenfalls das gute Einvernehmen zwischen Remagen und Linz. Pfarrer von Nasse sprach in seinem Schlußwort allen denen den Dank aus, die zum guten Gelingen des Festes, wie auch zum Erstehen des neuen Heimes beigetragen hätten. Mit einem Dankgebet wurde die große Festveranstaltung geschlossen. Der Pofaunenchor, unter Leitung von Herrn Schnier, wie auch der Kirchenchor unter der Stabführung von Lehrer von der Krone umrahmten die Festreden durch Vorträge, die allseit'gen Beifall fanden. Auch ein Kinderchor und ein Lied der Jungschar wurden mit großem Beifall aufgenommen. Für die Festteilnehmer hatten die Damen einen guten Festkaffee mit Kichen bereitgehalten. So verlief denn die Einweihungsfeier in schönster harmonischer Weise. Möge nun besonders auch die Jugend stets im neuen Heime ihrem Wahlspruche treu'eiben, der die große Festhalle in sinniger Weise ziert:„Deutsche Jugend sei treu Deinem Gott und Deiner He'mat“, dann ist das Werk nicht umsonst geschafjen und die Opfer sind nicht umsonst gebracht worden Zu der Mordtat in Honnef. Aus den Kliien Fieg, Altenrirchen, Walderdi, Gammersbach. Der Täter, der W9chrige Metzgergeselle Hermann Coenon aus Büsdorf bei Bergheim an der Erft. Aus dem Siegkreis. Streit beim Wurstessen. Spich, 16. Nov. In der Sonntagnacht gerieten mehrere junge Leute aus Spich und Oberlar bei einem Schlachtfest in Meinungsverschiedenheiten, die schließlich in Tätlichkeiten ausarteten. Man bewarf sich mit Bier= und Wein’äsern. Nach der Räumung des Gastzimmers wurden die Streitigkeiten auf der Straße aber solange fortgesetzt, bis die Polizei die Kampfhähne mit dem Gummiknüppel trennen mußte. Der Darlehnskassenverein Bödingen tagte. Bödingen, 16. Nov. Der Bödinger Darlehnskassenverein hielt am Sonntag im Lokale Quadt seine Herbstgeneralversammlung ab, die gut besucht war. Nach der Kreis Euskirchen. Entlassungsfeier der geprüsten Handwerkerlehrlinge. Euskirchen, 11. Nov. Vor kurzem wurden im Saale des Katholischen Gesellenhauses die Handwerkerlehrlinge aus dem Kreise Euskirchen, die in den letzten Monaten ihre Prüfung bestanden haben, in feierlicher Weise losgesprochen. Eine große Handwerkerfamilie hatte sich dort zusammengefunden: so die Angehörigen der Prüflinge, die Mitglieder der Prüfungsausschüsse, die Vorstände der Innungen, die Meister sowie eine Anzahl Ehrengäste. Von letzteren sind Reichstagsvizepräsident Thomas Esser, Landrat Mertens, Syndikus Dr. Engels von der Handwerkskammer in Köln und Kaplan Ossenbrink als Präses des Kath. Gesellenvereins zu erwähnen. Nach einer Begrüßungsansprache des Vorsitzenden des Innungs=Ausschusses, Obermeister Kaspar Winkel, in welcher dieser auf den Zweck der Veranstaltung hinwies, wurde die Feier durch einige Chöre des Bäckermeister=Gesangvereins„Erfa“ unter Kapellmeister Schaebens Stabführung stimmungsvoll eingeleitet. Die Festrede hielt der Vorsitzende des Kath. Meistervereins, Schmiedemeister Theodor Nießen. Er sprach von Volks= und Wirtschaftsnot, von Handwerkergeist und von der Notwendigkeit einer guten Fortbildung Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzenden wurden die Neuwahlen vorgenommen. Die bisherige Rechnerin M. Breuer, der bisherige Vorsitzende Rentmeister Lindlar, sowie der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Wilhelm Höfer wurden sämtlich wiedergewählt. Desgleichen auch die ausgeschiedenen drei Aufsichtsratsmitglieder. Die vielen zur Verhandlung stehenden Punkte brachten eine rege Aussprache, insbesondere auch einige zum Schluß angeregten Gemeindeangelegenheiten.(Neubau einer Schule.) Anny Fuchs aus Honnef. Evangelische Kirche in Oderkassel. Am Mittwoch, den 18. November, findet ein Vortrag von Schwester Marie Gallison statt:„Amerika und wir“. Aus Siegburg. Der Elternbeirat tagt. Am kommenden Mittwoch wird der Gesamtelternbeirat der Siegburger Volksschulen im Kolpinghause eine Versammlung abhalten. Im Rahmen dieser Versammlung wird Hauptlehrer Müller über das Thema „Notverordnung und ihre Auswirkung auf die Volksschulen“ sprechen. Vom neuen Selbstanschlußamt. Wie die Postverwaltung mitteilt, wird das neue Selbstanschlußamt voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres in Betrieb genommen werden. Mit der Inbetriebnahme dieses neuen Amtes werden auch Umänderungen der bisherigen Teilnehmernummern notwendig. Ernennung. Zum Landjäger=Hauptmann wurde der Kreisleiter der Landjägerei, der bisherige Landjäger=Oberleutnant Haupt aus Siegburg, ernannt. Wohltätigkeitskonzert des.=.=V.„Concordia“ zu Gunsten der Notgemeinschaft für das Amt Hennef. Die Hennefer wissen, was sie ihrer fast 50 Jahre bestehenden„Concorda“ schuldig sind. So konnte es nicht ausbleiben, daß auch Sonntagnachmittag der große Saal des Gasthauses Wingen bis auf den letzten Platz besetzt war. In uneigennütziger Weise hatten sich die Solisten, Konzertsängerin Engelmann=Gilrath, Köln, Konzertmeister Kirchenmaier und Pianist Eichmann, beide aus Bonn, in den Dienst der guten Sache gestellt und schenkten den 500 Besuchern beste Musik. Die„Concordia" bot unter der fähigen Hand von Musikdirektor Schelf wie stets wohlgeschulten Chorgesang. Frau Konzertsängerin Engelmann brachte zwei Lieder von Brahms:„Komm bald" und„Vergebliches Ständchen", dann„Seligkeit" von Schubert in vollendeter Weise zu Gehör. Ihre wohlklingende Stimme, ihr reiner Ton und die musikalische Reife ihres Vortrages lösten bei den Zuhörern reichen Beifall aus. Otto Kirchenmaier hatte beste aus den Kreisen Euskirchen, Rheinbach, Schleiden. der Prüflinge. Die Verhältnisse des Mittelalters stellte er den heutigen schlechten Verhältnissen gegenüber. Für die Prüflinge fand er wegweisende Worte für Religion und Arbeit.— Hierauf sprach der Vorsitzende Winkel die Lehrlinge durch Handschlag los, wobei er den jungen Gesellen unter Glückwunsch das Prüfungszeugnis nebst Gesellenbrief aushändigte. Einzelne Prüflinge wurden durch Ueberreichung von Prämien in Gestalt von Werkzeugen, wofür der Kreis=Ausschuß Mittel zur Verfügung gestellt hatte, besonders ausgezeichnet.— Auch Reichstagsvizepräsiden Thomas Esser sprach den jungen Gesellinnen und Gesellen seinen Glückwunsch aus; das Handwerk als solches dürfe für die Zukunft die beste Hoffnung haben— s. E. würde am deutschen Handwerk das Vaterland genesen.— Landrat Mertens sagte in seiner Ansprache dem Handwerk seine volle Unterstützung zu, zumal der Handwerkerstand große Bedeutung habe. Namens der Handwerkskammer in Köln sprach Syndikus Dr. Engels. Bemerkenswert war sein Appell an die Meister, zu versuchen, die jungen Gesellinnen und Gesellen, wenn eben möglich, weiter zu beschäftigen. Für den Katholischen Gesellenverein übermittekte die Glückwünsche der Präses, Kaplan Ossenbrink, Gewerbeoberlehrer Maßen für die Berufs= und Handelsschule und Schmiedemeister Nießen für den Katholischen Meisterverein. Nach weiteren Gesangvorträgen des Bäckermeister=Gesangvereins„Erfa“ hielt Obermeister Winkel die Schlußansprache. An den handwerklichen Nachwuchs richtete er die Aufforderung, gute und treue Vertreter des deutschen Handwerks zu werden; auch in der Fremde solle ein Jeder ein guter und biederer Staatsbürger sein, der die selbstverständliche Pflicht habe, seine „Heimat“ nicht zu vergessen und ihrer stets zu gedenken. Damit schloß die eindrucksvolle Feierstunde. Die Kläranlage. Euskirchen, 14. Nov. Ein großes Schmerzenskind für Euskirchen ist die Kläranlage. Unter den größten Schwierigkeiten kam s. Zt. die Vergebung der Arbeiten zustande. Alles atmete auf, als der befreiende Beschluß von den Stadtvätern gefaßt worden war. Mancher Erwerbslose fand hierdurch wieder Ve dienst und Arbeit. Durch das Abrutschen von mehreren hundert ehm Erdmassen entstanden nun kürzlich unter den Firmen, die mit der Ausführung der Anlage betraut waren, Meinungsverschiedenheiten, die zur Stillegung der umfrangreichen Arbeiten führten. Durch das tatkräftige Eingreifen der Stadtverwaltung sind diese Schwierigkeiten jetzt aus dem Wege geräumt worden, so daß erfteulicherweise die Arbeiten wieder aufgenommen werden sollen. Wie der Bürgermeister in der letzten Sitzung der Stadtverordneten mitteilte, entsteht der Stadt Laune mitgebracht. Mit„Reverie“ von Vieuxtemps und „Captice Viennois“ von Kreisler riß das Publikum zu stürmischem Dank. Der junge Pianist brachte virtuos und sicher die Etude Des=Dur von Liszt und den Vaise As=Dur von Chopin zum Vortrag. Der Applaus wird ihm gesagt haben, daß man ihn gerne wieder hört. Der Vorsitzende, Fabrikant Jacobi, führte in seiner Begrüßungsansprache aus, daß der Verein in diesem Jahre das Stiftungsfest beiseite gelassen und ein Wohltätigkeitskonzert veranstaltet habe, um der Notgemeinschaft einen Betrag zur Verfügung stellen zu können. Der Redner begrüßte besonders den Bürgermeister Dr. Massion als Gründer und Vertreter der Winterhilfe, die bereits im vergangenen Jahre mancher Not gesteuert hat. Im zweiten Teil des Konzertes gefiel besonders der Chorgesang„Andreas Hofer“ von Revvert und„Innsbruck ich muß dich lassen“ von Jüngst. Frau Engelmann sang:„In der Nacht" und„Frühlingssonne“ von Trunk und„Zuneigung“ von R. Strauß. Die dunte Folge setzte Kirchenmaier mit„Meditation“ a. d. Oper Thäis und „Czardas“ von Monti fort und Eichmann spielte die„Aufforderungen zum Tanz“ von Weber, Ueberflüssig zu sagen, daß alle Künstler zu Zugaben genötigt wurden. Bürgermeister Dr. Massion dankte dem Verein und den Künstlern, die sich in hochherziger Weise zur Verfügung gestellt hatten. Er benutzte die Gelegenheit und warb mit warmen Worten für das Liebeswerk der Notgemeinschaft. Zum Abschluß des ersten Programmkeiles fang der Chor eine Szene aus„Dreizehnlinden“ für Baritonsolo, gemischten Chor und Klavier, in Musik gesetzt vom Dirigenten Schmitt. Es war wohl der Glanzpunkt des Abends. Den ganzen Stimmungszauber dieser Weise, ihre ganze Innigkeit und Verträumtheit schöpften die Sänger aus. Nach zwei Klaviersoli des Herrn Olbertz, der Werke von Schubert spielte, folgte das Singspiel „Der Herr Doktor“ in der Musik von Schubert. Ein flottes, sehr gut gespieltes Stück, dem die Darsteller eine vortreffliche Note gaben. Mit dem Chore„Gottes Lob“ von Vogt, dessen Wiedergabe nichts zu wünschen übrig ließ, beschlossen die Sänger den schönen Abend. keinerlei Schaden, da die Auftragsfirma s. It. zur Herstellung einer einwandfreien Anlage verpflichtet wurde. Hoffentlich bleibt noch recht lange offenes Wetter, damit die Arbeiten jetzt ungestört vonstatten gehen können. Drei neue Stadträte. Euskirchen, 14. Nov. Wie wir kürzlich berichteten, sino aus der Stadtverordneten=Versammlung orei Abgeordnete ausgeschieden. Auf Grund des§ 8 des Gemeindewahlgesetzes hat der Bürgermeister fotgende Nachfolger festgestellt: den Schreinermeister Wilhelm Josef Becker,'schofstraße, anstelle des Stadtverordneten Blaß, den pract. Arzt Dr. Hugo Oster, Baumstraße, an stelle des Stadtverordneten Josef Esser und den Arbeiter Karl Starke, Rostzheimerstraße, anstelle des Stadtverordneten Serwe. Die Nachfolger gelten als gewählt, falls nicht bis Abtauf des 26. November von den noch wahlberechtigten Unterzeschnern der betreffenden Wahlvorschläge ein Antrag auf anderweitige Reihenfolge bei dem Bürgermeister eingeht. Kreis Rheinbach. Standesamt. Cuchenheim, 15. Nov. Im Monat Oktober wurden auf dem hiesigen Standesamt 19(im Vorjahre 10) Geburten, 6(6) Eheschließungen und 12(8) Sterbefälle beurkundet. Sue güte Nachricht: Jede Umhüllung eines MAGGl-Suppen-Würfels gilt- auch wenn sie noch nicht mit Gutschein-Aufdruck versehen ist- als 1 Gutschein. 17. November 1931. General=Anzeiger für Voan und Umgegend. Nr. 14182. Seite Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute nacht 3½ Uhr, meinen innigstgeliebten Gatten. meinen herzensguten Vater. Sohn. Bruder, Schwager und Onkel den wohlachtbaren Herrn Sosel-Zottolmheisl nach langem schweren, mit größter Geduld ertragenem Leiden, öfters gestärkt mit den Heilsmitteln der kath. Kirche im Alter von 43 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. In tiefer Trauer Im Namen der Hinterbliebenen: Familie J. Zettolmeler. Bonn, den 16. November 1931. Adolfstraße 60. Die Exequjen werden am Donnerstag den 19. Nov. der MariExequjen werden am, Donnerstag den 19. Nov., morgen9/3 Uhr in der Mariegsirene genalten: anschließend um 11½ Uhr die neerdigung von der Kapelle des Nordfriedhofes aus. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, gestern morgen 5¼ Uhr meinen innigstgeliebten Gatten, unseren guten treusorgenden Valer, Bruder, Schwager und Onkel den wohlachtbaren Herrn ganz plötzlich und unerwartet, wohlvorbereitet durch den andächtigen Empfang der hl. Sterbesakramente, im Alter von 51 Jahren, zu sich in ein besseres Jenseils abzuberufen. Um stille Teilnahme bitten: Frau Gerhard Schmidt Toni Schmidt Erna Schmidt Anneliese Schmidt und die übrigen Anverwandten. Beuel. Dattenfeld(Sieg), Köln, Slaghagen(Holland), 16. Nov. 1931. Die Beerdigung findet statt am Mittwoch den 18. November 1931(Buß- und Traue Bettag hause feierlichen tag den 19. Uhr. in der Beuel gehalten. Sollte jemand aus Verschen keine besondere Anzeige erhalten haben, bitten wir, diese als solche zu betrachten. #us hmittass 3 Uhr vom wrugt, Friedrichstraße 22. aus. zequien werden am Donne November 1931. morgene St. Josefs-Pfarrkirche Statt jeder besonderen Anzeige. Heute morgen gegen 9 Uhr verschied plötzlich und unerwartet nach kurzem Krankenlager, infolge Schlaganfall, mein lieber Bruder, der wohlachtbare Herr im Alter von beinahe 57 Jahren. In tiefem Schmerz: Otto Sommer. Guchenheim, 15. Nov. 1931. Die Beerdigung findet statt am Miltwoch den 18. November 1931, nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause in Cuchenheim aus. Kranzspenden im Sinne des Verstorbenen dankend verbeten. Gott dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, heute mittag unseren einzigen, herzensguten Sohn. Bruder. Schwager und Onkel den wohlachtbaren Jüngling vos. Krümer jan. Feinmechaniker in die Schar seiner Treuen aufzunehmen. Gestärkt und versehen mit den hl. Sterbesakramenten verschied er sanft nach kurzer schwerer Krankheit im blühenden Alter von beinahe 20 Jahren. Um ein stilles Gebet für den Verstorbenen bitten im Namen der Hinterbliebenen: Die tieltrauernden Eltern und Geschwister. Lengsdorf, den 16. November 1931 Endenicherstraße 43. Die Beerdigung findet am Donnerstag den 19. November, morgens 10 Uhr. vom Trauerhauge aus statt, daran anschlieBend die Ezequien in der Pkarra. kirche. Am Sonnlax verschied fern von der Heimat in einem süddeut-chen Kurort, unser lieber Turnbruder Möbelfabrikant in Beuel Mehr als 25 Jahre war der Verstorbene ein treuer Helfer und Förderer in der Gemeinschaft des Turnvereina. Sein ruhiges u. gemiltsreiches Wesen machten ihn aum Freund aller. Welches Amterauch dekleidete, immer war er von echter Begeisterung für deutsches Turnerlum durchdrangen. Trots seiner Krankheit. die ihn sehr au seinen! Leidwesen von der aktiven Turnerel fernhielt. war ihm keine Stunde zu schade. für die Idee au werben u. au wirken. Wir werden diesem herzensauten Menschen und Freund über das (rab hinaus dankbar seln müssen. Bonsler Terarerein 1997 8. I. Dr. med. F. Pentrup I. Vorsitsender. Die Beerdigung finde am Mittwoch, nachm. Uhr vom Trauerhause Friedrichstr. aus stalt. Wir bitten unsere Mitglieder um sahlreiche Beteiligung.(2 PI., Stanz., 6oal. Anfänger u. Fortgeschrittene können noch bettreten.(2 ENSLTEEH Pransöolech konvers. Korresp. Nachhilfe etc. Tagen- u. Abend-Unterr. Dipl.-Ndl. PLörna#u# Kalsernl. 22 I. Tel. 7618 Sprechseit-49 Wer erteilt naturwissenschaftlichen Unterricht in chem. u. mikrost. Harnanalyfe! Diskret. Gesl. Osserten erbet, u. H. B. 19 an die Exped.(2 Lomstohothen Preitsstraße 38, monatlich .— Mt. bei tägl. Umtausch.“ Ae e Klavierstimm. u. Reparaturen preiswürdig unter Garantie nur d. ersten, langsährig im Großbetried beschäftigten Klavierbauer. G. Schumacher, be Peieen gesrate#. Hoiden Lio! Hstapeth. 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KRrug 8• Da es uns nicht möglich ist, jedem einzelnen für die uns erwiesene übergroße Teilnahme bei dem Hinscheiden unseres lieben guten Vaters zu danken, so sprechen wir auf diesem Wege allen Verwandten und Bekannten, sowie der Nachbarschaft und ganz besonders dem.-.-V.„Loreley“, dem Oberdorfer Männerreih, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Tambourkorps sowie seinen lieben Kollegen von der Musik, welche es sich nicht nehmen ließen, ihn auf seinem leizten Gange zu begleiten, unseren innigsten Dank aus. Familie Habert Hohel biehlen. •— WT 8 Wir sprechen hierdurch für die innige Teilnahme sowie für die Kranzspenden beim Hinscheiden unseres lieben Vaters allen Verwandten, Bekannten und Freunden unseren herzlichsten Dank aus. Besonders danken wir dem Kriegerverein, Bürverein, Gallusverein und der Fachgewerkschaft III. Geschwister Rörig Limperich, im November 1931. Seutscho Stautspurtel eranranpe Rann. Freitag, den 20. November, 8 Uhr abends, spricht im„Hähneben“ OTTO COLOSSER u. a. u. über: „Deutschlands Kampf um seine Existenz und der Mittelstand“. Nintritt frei! Gsste willke Wir haben uns zu gemeinsamer Ausübung der Praxis verbunden Dr. Max Mendel Dr. Robert Ellscheid II Rechtsanwälte beim Ober-Landesgericht Dr. Heinz Wassermeyer Rechtsanwalt beim Ober-Landesgericht Büre Köln, Riehlerstraße 63 1. Bei Sterbefällen Aurut 55PT Beerdigungsinstitat Pritz Lanser Dreleck 1. Selbstfahrer=Zentrale Kurfürstenstraße 35. Tel. 2979. zahlen Hauselgentümer auch Sie noch zuviel Steuern, ganz besonders See Schaellieferwagen fährt alle Transz, Möbel=Umzüge mit Somn Gndent. vorte Neuer 2 TonnenSchnell=Lieferwagen Porn—.50, Tel # e H Wir müssen noch dauernd feststeuen, daß noch eine große Anzahl Hauseigentümer zuniel Steuern bezahlen, weil nicht alle Ermäßigungen beantragt sind. Auf Grund neuester Entscheidungen sind noch, teilweise erhebliche, Ermäßigungen möglich, die nur auf Antrag gewährt werden. 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Referent: Herr Dr. Hesberg-Köln. 2. Aussprache. Die Teilnahme an dieser Versammlung liegt im Interesse eines jeden Neuhausbealtzers, da die Lage des Neuhausbealtzes so schwierig geworden ist. daß Hilfsmaßnahmen schnellstens durchgeführt werden müssen. Es geht um Sein oder Nichtsein des Neuhausbeaitses. Nur durch eine wirksame Vertretung der Interessen durch die Haus- und Grundbesitzerorganisationen kann Hilfe kommen. Haus- und Orundbeaitzerverein für Benn und Umgegend Carl Erdmann. 1. Vorsitzender Haus- und Orundbesltzerverein der Gemeinde Beuel und Umgegend Dr. Andres. 1. Vorsitsender. Amtliche Bekanntmachungen. Oeffentliche Steuermahnung. Die Staatzezunggager und Hausziusneuer Jowie die Ge meinbegrundge. JAulg. Se an sin wurden am 20. fudtg. Die Rückstände an d sind Hunmehr. ebense fon enon Vlgentg ren Zeitavsonitten, nebst den entstat Verzugsu g in agblen, Nach sm„#,#a# Verwal nach den Bestimmungen der Veroronung dert. das tungszwangsverfahren vom 15. 11. 1899 zwangsweise eing zogen werden. Mahnzettel werden für die vorgenannten#bgaven nicht ausgestellt. Die Gewerbesteuer, die Schulgelder und die Hundesteuer für das.„Vierteljahr(Okig„mgepeng per) 1931 sind am 15. ebenfalls fullig geworden und un gebend Aakn bon vs. Novemnder 1991. eeeseuue Die städt. Steuerfasse als wonnsennnassenwans. i für den Monal November 193 Die Maalunde un diesen Steuerarten nso wie etwa vorvandene Reste aus e nerzechee ga binnen 3 Tagen an Ablauf dieser Frist müffen die Rückstände Zwangs=Versteigerung Vonn nachBar Varzahlung Am Donnerstag den 19. Rovember sollen zu stehende Gegenstände öffentlich meistbietend gegen 1. 14.30 ühr, Vonsraße 5: 1 Ausseuschrank mit Spiegel2. Werter 2 Priamengiäer, 1 Kredenz, 2 Gosaktsen, #a f.# cinenb.# Sofm.n# 1 kev. Jncd. s Verbindungsstüar, s Diranbrden, bestimmt: 60 Herrenringe, 1 Tiroler Meistergeige aus dev“— Poterz, Obergerschtspolzieher in Vonu. Am Donnerstag den 19. November 1931 sollen folgende Gegenstände öffentlich meistbietend gegen Barzahlung ver1. Roisdorf. 8 Uhr, Tresspunkt Staatsbahnhof: 1 Schreib Der Masiggpparat, 1 Anspusmafchtne mit Moter, 8 3. Mgrien, 15 Uhr, Trespunkt Wirtschaft Müllr: 9 Schwoine, 4. Rosberg, 15.30 Udr. Trefspunkt Kloche: 8 Dünferschweine, Vonn, den 17. Rovember 1931. 166, Spggraß, 197. Amenapp, Obergerichtsvolln4ucs,#oinas#####. 6nal Nu Zwangs=Versteigerung. Am Donnerstag, 15 Uhr, sollen im Pfandlokale Vornhelmerstraße 24, öftentlich meistbietend gegen gleich dare Zahuvg, Etchen=anszsehtisch, Klaviere, 1 Il. Repäwendagk, Standauger, Bepuiote: Wage, sche ese.. Ladenregale. Gisschrün schränke, maschmaschine, Sn Ledersitz, 1 Zimmerosen. Stri Gasösen, Trumeauxspiegel, stellschränke, Truhenbank. La Chaiselougues, Schreidmasch maschine, 1 Leitspindeldrebbank. Warenschrä Hoheisel, Gerichtsvollzieder kr.., Vonn. 85 Voranzeige. Am Freitag, den 20. November 1931 versteigern wir in der Villa Kaiser Friedrichstr. 11 zu Bonn hochherrschaftliches Mobilar, Antiquitäten, Gemälde, Kunstgegenstände, Perser= u. deutsche Teppiche, Vorzellane, Kristalle, Silbersachen, Broncen. Hauptanzeige erscheint Donnerstag. Kunst=Auktionshaus Herbst& Maringer Kaiserstraße 1 Vonm Teleson 6630. Heewinmtdonllt=Tersteggerung werden auf dem Lager der Firma Job. Bianden. straße Nr. 79. dier, gebrauchte, sehr gut erhalt. Mo Dorotbeen billen, als: Spiegelschrank, Wasch- und Nachtkommoden mit weiß. Marmor und 2 kompl. Beiten, 1 Kücheneinrichtung: Büfelt, Anrichte, Tisch und 2 Stühle in Karoline-pine öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert. Wwe. Leonard Laufenberg, Bonn Colmantstraße 3. Die Möbel sind in sehr gutem Zustande und 2 Stunden vor der Versteigerung auf dem Lager Dorotheenstraße 19 zu besichtigen. Sport Vereinigungen welche eigene Tanzkurse arrangleren, wenden sich am vorteilteilbaftesten an das Tanz=Instiut Tomasini, Maarflach 12. an der Lennestraße. LUNNS SPAR-RABATT gibt die Möglichkeit, den Einkaul EiIeF LUHNS-SATFEN noch um 2½ Pig. zu verbilligen. Oeshalb sam mieman unter allen Umständen die aufden LuhnsPsckungen eufgedruckten Rabattmarken: L. UHNS-LOMNTS Seite 11. Nr. 14182. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 13) 5½ EE Eine abenteuerliche Geschichte. Von Vrits Strauß. Copyrisht by Dr. Berberich. München 27. KL „Hallo, Vater José!— He!— Hallo!" Castillo tauchte hinter dem Schanktisch auf:„Was ist denn los, Iim, daß du am hellen Sonntag einen solchen Lärm machst?“ „Der Teufel ist los. Sie haben uns Billy verschleift.“ „Damned!“ „Es ist nicht Sitte hier, die Leute auszufragen. Schätze aber, wir müssen heute eine Ausnahme machen. Hast du eine blaue Limousine vorbeifahren sehen?" „Vor zehn Minuten.“ „In diesem Kasten hat Billy gesessen.“ Castillo pfiff durch die Zähne. „Du weißt also mehr von der Sache?“ „Setzt euch! Mische mich zwar nicht gerne in Dinge, die mich nichts angehen. Aber weil ihr es seid.... er drehte sich um, als wolle er sich vergewissern, daß die Stube auch wirklich leer war und erzählte dann mit halblauter Stimme?„Ihr kennt das Haus Juanitos? — Das haben seit ungefähr einer Woche zwei Amerikaner gemietet, sonderbare Heilige. Behaupten, sie wären hier, um die Luftströmungen oder ähnliches dummes Zeug zu studieren und brauchten dazu ein freistehendes Gehäude. Juanito kann aber ein paar Brocken englisch und schwört, daß es die beiden irgendwie mit der Polizei zu tun hätten. Flitzen dauernd mit ihrem blauen Karren in der Geographie herum. Wenn ihr wollt, könnt ihr ihn selber fragen, er wohnt bei mir.“ „Nicht nötig, Vater José.— Taxiere, Bud, wir wissen genug.. Billy litt zwar immer noch an heftigen Kopfschmerzen und an allgemeiner körperlicher Uebelkeit und wäre am liebsten still und mit geschlossenen Augen liegen geblieben. Einen solchen Luxus durfte er sich jedoch nicht leisten. Brown und Smith, diese Hallunken, schienen abwesend zu sein. Die Gelegenheit mußte ausgenützt werden. Wenn er sich nur rühren könnte! Die Riemen saßen straff um seinen Leib und an die Knoten kam er nicht ran. Die Beine, mit Ausnahme der Fesseln an den Knöcheln, waren frei. Er zog die Knie hoch, stemmte sich mit den Absätzen fest und drückte mit der Schulter gegen die Pritsche. Das äußerste Brett gab nach. Das mußte die Rettung werden. Billy brachte System in seine Arbeit. Einstemmen— gegendrücken! Einstemmen— gegendrücken! So wippte er im Takt und mit Aufbietung seiner sämtlichen Kräfte. Der Schweiß lief ihm übers Gesicht, die Schulter wurde wund, unerträglich schnitten die Riemen ins Fleisch. Aber er ließ nicht locker und verbiß den Schmerz. Merkte er doch deutlich den Erfolg seiner Bemühungen. Anfangs vermochte er sich nur in ganz begrenzten Rucken zu bewegen, jetzt hatte er schon beträchtlich mehr Spielraum gewonnen. Das Brett wich immer stärker dem Druck der Schulter aus, ächzte und knarrte. Das sporte den Eiser Billys gewaltig an. Er arbeitete wie ein Wilder, bäumte sich, warf sich zurück— und schrak plötzlich unter einem lauten Krach zusammen. Das Brett war aus den Fugen gegangen. Billy hing lose in den Riemen. Ohne Schwierigkeit schlüpfte er aus ihnen. Die Hauptlache war geschafft. Mit den Fesseln würde er leicht fertig. Sein großes Messer hatten ihm die Amerikaner abgenommen. Aber das kleine Taschenmesser steckte noch in seiner hinteren Hosentasche. Allerdings unerreichbar. Er mochte sich drehen und wenden, biegen und krümmen, wie er wollte— es ging nicht. Da kniete er sich vor die Wand auf die Erde und vollführte einen Purzelbaum, nur mit dem Unterschied, daß er die Beine in die Höhe schnellte und gegen die Wand lehnte. Billy stand Kopf... und das Messer fiel von selber aus der Hosentasche. Er nahm es zwischen die Zähne und säbelte den Handriemen durch. Nun noch die Fußfesseln und der Junge war frei— Wohin? Zum Fenster hinaus oder durch die Türe? Je nachdem. Er trat, um sich zunächst einmal über die Lage des Hauses ein Bild zu verschaffen, ans Fenster und prallte wieder zurück. Smith und Brown schritten über den Hof. Billy wartete ein paar Sekunden. Jetzt mußten sie im Hause sein— jetzt hörte er auch schon ein Poltern auf der Treppe— und jetzt galt esi Er stürzte ans Fenster— er erstarrte. Im Hofe stand, die Hand am Gürtel, Smith und grinste ihm höhnisch ins Gesicht. „Alle Achtung! Die Arbeit; die Sie geleistet haben, zeugt von enormer Begabung. Sie sollten als Entfeßlungskünstler austreten, Mr. Kanter.“ „Und Sie sollten Ihren ungewaschenen Schnabel mehr im Zaume halten. Sie karierte Vogelscheuche! Sonst könnte es sein, daß ich ihn mit einem Klavier verwechsle und einen Militärmarsch mit Pauken und Trompeten auf ihm trommle“, schrie Billy wutentbrannt zurück. „Werden wohl kaum Gelegenheit dazu haben“, antwortete der Detektiv, während er eine in der Nähe befindliche Leiter ansetzte und in aller Gemütsruhe zu Billys Fenster hinaufkletterte. Lassen Sie sich's nicht einfallen, Mr. Kanter, versehentlich die Leiter zu berühren. Das Ding hier ist geladen und könnte losgehen.“ „Stecken Sie Ihr Schießeisen ein! Ist eine ehrliche Waffe. Paßt verdammt schlecht in die Pfoten von Gelichter Ihresgleichen, das mit Betäubungsmitteln arbeitet.“ Nach diesen Worten trat Billy vom Fenster zurück und riß dem einzigen Stuhl im Zimmer ein Bein aus. Ein Browning wäre ihm lieber gewesen. Immerhin, im Notfalle war so ein Prügel auch nicht zu verachten. Billy stellte sich in die Mitte der Stube. An einem dritten Betäubungsversuch sollten sie sich die Zähne ausbeißen. Mochten sie dann eben schießen— er ließ es darauf ankommen. — Merkwürdig, wo dieser Brown so lange bleibt. Er mußte doch seine Absicht durch die— leider— verschlossene Türe einzutreten, längst ausgeführt haben, während sein Kumpan den Fensterweg benützte. Da war es ihm, als hörte, er im Hof hastiges Flüstern.— Wahrhaftig, Brown sprach halblaut zu Smith empor. Sollten diese beiden Helden vor ihm, dem fast Wehrlosen, mit einem Male Angst haben? Dann ließe sich am Ende doch noch ein Gewaltstreich unternehmen. Und schon war sein Plan gefaßt. Er schob den Riegel an der Türe vor und postierte sich, das Stuhlbein zum Schlage bereit, neben dem Fenster, dicht an der Wand. Gleich darauf hörte er ein Geräusch im Hausgang.— Brown!— Dem Gepolter auf der Treppe nach zu schließen, schien er es arg eilig zu haben. Ein Schlüssel drehte sich im Schloß. Die Klinke schnappte mehrere Male auf und nieder— eine Hand rüttelte an der Türe— dann dröhnte eine Faust gegen das Holz und eine erregte Stimme befahl:„Oeffnen! Sofort!“ Billy rührte sich nicht vom Fleck und dachte:„Klopf du nur! Ich habe Zeit.“ „Sie sollen öffnen! Hören Sie nicht? Ich schieße durch die Türe.“ „Ra, wenn schon!“, knurrte Billy und verwandte keinen Blick vom Fensterrahmen. Er wartete auf Smith. Der Mann kann nicht zum Fenster hereinfliegen, er muß hereinsteigen,— einen Fuß, eine Hand oder, wenn er ganz blöde ist, mit dem Kopf voraus. Dem Jungen war das gleichgültig.„Sobald sich irgend etwas von dem Kerl zeigt, dresche ich drauf, daß ihm die Lust an weiteren Unternehmungen vergeht.“ Aber es zeigte sich nichts. Smith dachte nicht daran, in die Falle zu laufen. Brown bearbeitete unterdessen die Tür. Aber kurz oder lang mußte sie aus den Angeln fahren oder sonstwie in die Brüche gehen. Billy wurde es von Sekunde zu Sekunde unbehaglicher zu Mute. Er beugte sich vorsichtig gegen das Fenster und äugte nach Smith. Dem konnte man nichts anhaben.— Damit schwand die letzte Hoffnung des Jungen. Krach!— Schmetternd knallte die aus den Angeln gehobene Tür auf den Fußboden. Rot vor Anstrengung und Wut warf sich Brown auf Billy. Der holte zum Schlag aus, gewillt, die Flucht zu erzwingen, wurde aber durch Smith von rückwärts niedergerissen. Entwischte, wälzte sich aus seiner Reichnähe, schnellte hoch, stürmte wie ein Stier neuerdings gegen Brown an, der den Ausgang deckte und stolperte über ein gestelltes Bein. Schon stürzten die Detektive gleichzeitig über den auf der Ende Liegenden, da flog ein stahlharter Ruf durchs Zimmer:„Hands up!“ In diesem Augenblick bekam Billy eine hohe Achtung vor Smith und Brown. Anstatt der Aufforderung Folge zu leisten, drehten sie sich blitzschnell um und schossen in geducktem Sprung auf den jäh ausgetauchten Feind los. wobei es Brown fertig brachte, einen Schuß abzufeuern. Den Bruchteil einer Sekunde später allerdings brach er, von einem wohlgezielten Jagdhieb am Kinn getroffen, stöhnend in die Knie und— patsch!— schon leiftete ihm sein Kollege dabei Gesellschaft. „Schätze, wir sind gerade zur rechten Zeit gekommen, Junge!“ lachte Jim und verstaute seinen Revolver im Gürtel. Bud kramte in seiner Tasche und brachte einen langen Strick zum Vorschein.„Und ich schätze, wir wollen diese beiden Herrschaften da zur Abwechslung einmal ein wenig aufknüpfen. Der Ort hier ist wie geschaffen für solche kleinen Scherze.“ Brown und Smith kannten diese Art von Leuten im Kaliber nur zu genau, um nicht zu wissen, daß es ihm mit seinen Worten höllisch ernst war. Sie machten einen äußerst niedergeschlagenen Eindruck, fügten Aich jedoch ohne Bitten und Klagen in das Unvermeidliche.“ „Los. Leute!“ kommandierte Bud.„Aufgestanden! Habe keine Lust, länger als nötig eure zweifelhafte Gesellschaft zu genießen“, und packte, als sie nicht gleich Anstalten zum Aufstehen trafen, Brown am Kragen. Da fiel ihm Billy in den Arm.„Sieh dir die beiden doch einmal näher an! Und zwar lange. Ich wette meinen Kopf gegen deinen Strick, daß du in deinem ganzen Leben noch keine zwei solcher Schafsköpfe gesehen hast. Wir wollen sie für heute nochmal laufen kassen. Aber“— Billy wandte sich an die Detektive—„das eine sage ich euch: Wenn ihr noch ein einzigesmal meinen Weg kreuzt, dann baumelt ihr, so wahr ich Billy heiße. Bud gab sich ohne Widerspruch damit zufrieden. Schafsköpfe aufzuhängen bielt er nämlich als alter Wildwestmann unter seiner Würde. 9. Kapttel. Leutnant Joaquino Rosira hatte seine gewichtige Amtsmiene aufgesetzt und instruierte— zum dritten Male— die beiden Stadsreiter, die vor ihm standen: „Der Major=Lopez ist euer Vorgesetzter, er kann euch Besehle erteilen. Aber— und das ist die Hauptsache — nur solche, die sich in seiner unmittelbaren Nähe, in Sehweite ausführen lassen. Wenn er also zum Beispiel sagt: Lauf schnell in meine Wohnung und hole mir meine Zigarrentasche, dann müßt ihr antworten: Entschuldigen Sie, Herr Major, ein Mann der Leibwache darf sich von seinem ihm anvertrauten Herrn nicht entfernen. Wahrscheinlich wird er darauhin fluchen und euch Esel oder was weiß ich sonst heißen. Das habt ihr nicht zu hören, verstanden? Ihr seid blind und taub in solchen Fällen. Auch außerhalb der Fabrikräume steht der Major unter eurem Schutz. Ihr haftet für ihn, habt ihn überall hin zu begleiten und— ich wiederhole es noch einmal— dauernd in seiner Nähe zu sein. Euer Dienst ist häufig außerordentlich anstrengend und schwierig, erfordert Entschlußfähigkeit und Geistesgegenwart. Besonders, wenn der Major in die Stadt geht. Da müßt ihr aufpassen wie die Schießhunde. Er ist schon einmal ausgerissen und versucht es, weyn es geht, pielleicht auch noch ein zweites= und drittesmal. Das habt ihr zu verhindern. Mit allen Mitteln. Im Notfalle mit Gewalt.— Habt ihr verstanden.“ „Jawohl!“" „Gibt es sonst noch eine Frage in der Sache?“ „Nein.“ „Gut, dann macht euch fertig und marschiert ab. Nach sieben Tagen werdet ihr abgelöst.“ Die Reiter verließen das Dienstzimmer ihres Kommandanten. „Moreno!“ Der Gerufene drehte sich um und schloß auf einen Blick Rosiros hinter seinem abgehenden Kameraden die Türe.„Wo fehlts, Jack?“ „Ein Wort noch, Billy. Vielleicht ist es überflüssig, nachdem Bud und Jimmy auch noch für dich gebürgt haben. Trotzdem möchte ich dich noch einmal an unsere Abmachung erinnern. Du weißt, ich bin für meine Leute verantwortlich und du gehörF eisgzenl git i# ihnen. Was sie sich zu schulden koprmer, hosten, Se3r. 0 mir hinaus. Dem Major darf kein Haar gekrümmt werden! Es kann mie den Kopf kosten, wenn zustößt. Ich verlasse mich auf dich. Ein Mann, vin Wort— schlag ein!“ Der Junge legte seine Hand in die Rosiras:„Ein Mann, ein Wort, Jack!“ Billy zählte zu den Menschen, vor, denen man dehauptet, sie hätten Nerven wie Schiffstaue. Er ge# nichts, was ihn aus seiner Ruhe bringen! in den verhängnisvollsten Lagen sah man unsichere Gebärde an ihm, noch ein erregtes Spiel seiner Gesichtsmuskeln. Er blieb beherrscht bis in spitzen. Und es war das erstemal in seineg. Leher, daß nun, auf dem Wege nach dem Flugplatz, eine Ausnahme von dieser Regel festgestellt wergen, muete,###t etwa, daß er sich eines leisen Unbehagens nicht erwehren konnte, daß er sich sorgte und gar, daß er mit einem gewissen Bangen den Ereignissen entgegensah— nein, Stimmungen, die auch nur einen Hauch von Kleinmut an sich trugen, waren ihm fremd. Er fühlte sich lediglich im Banne einer seltsamen Spannung, einer Art prickelnden Neugierde, die in seinem Blutz, zumortz es leichtbeschwingt durch die Adern trieb, ihn setzr### man zu sagen pflegt, etwas aufpulverte und äußerlich um einen Grad lebhafter, beweglicher machte. Er brannte vor Angeduld auf die Dinge, die kommen sollten, konnte es kaum noch erwarten, bis er seine Meldung vor dem Herrn Major vom Stapel lassen durfte. Allein schon bei dem Gedanken daran mußte er innerlich lächeln. Es war aber auch zu ulkig: ausgerechnet er, Billy, der Teufelskerl, vor dem dieses Schlitzohr, dieser skrupellose Harry Stone noch den meisten Dampf hatte, den er als Gegner am allerwenigstens schätzte, ausgerechnet er ward zu seiner Bewachung ausersehen. Eine ganze Woche lang konnte er hinter ihm herspazieren, wie die Küken hinter der Henne, konnte sich an seinen Rockschoß hängen, jeden Schritt und Teitt kontrollieren, jedes Wort ablauschen, ihm nach Herzenslust auf die Finger schauen— das war das Wesentliche, — und der andere mußte es sich gefallen lassen, ob er wollte oder nicht. Na, wenn das kein Hauptspaß war, dann gab es überhaupt keinen mehr auf der Welt. Billy summte eine Melodie vor sich hin und marschierte im Takt. „He du, laß dir Zeit!“, mahnte der Kamerad an seiner Seite.„Oder hast du etwas gestohlen, weil du so zu rennen anfängst?“ Roch nicht“, gab Billy aufgeräumt zurück,„aber was nicht ist, kann noch werden.“ Am Eingang zum Flugplatz nahm sie der Posten in Empfang. Ihr seid die neue Wache für den Mojor Lopez? Meldet euch auf der Wache. Hier.“ Ein Soldat führte sie nach dem entgegengesetzten Ende des ausgedehnten Geländes. Dort erhoben sich inmitten einer hohen, von mehreren Posten bewachten Drahtumzäunung drei Gebäude von verschiedener Größe. Der Soldat ging auf das mittlere zu und zeigte im Vorraum auf eine Tür.„In dem Zimmer hält ar sich meistens auf. Wenn er nicht drin sein sollte, wartet, bis er kommt. Es dauest nicht lange.“ Dabei klopfte er kräftig an.„Herein!“ Stones Stimme! Billy schmunzelte und schritt hinter seinem Kameraden Pancho über die Schwelle. Der Major saß an einem mit Plänen bedeckten Tisch, den Rücken gegen die Türe. Die Störung kam ihm allein Anscheine nach ungelegen. Ee schaute über die Schültern nach den Reitern:„Was wollt ihr?“ Die beiden meldeten sich zur Ablösung der Leibwache kommandiert. „Ist gut. Setzt euch an Stelle der anderen.“ Diese„anderen“ hockten, wie die Wellensittiche auf der Stange, im Hintergrund des Zimmers auf einer Bank, und ihre Mienen verrieten deutlich, daß sie herzlich froh über ihre Ablösung waren. Pancho und Pablo Moreno, wie Billy nun offiziell hieß, nahmen ihre Plätze ein. Pancho besah sich interessiert den Masor, mit dem ein solches„Aufhebens gemacht wurde“. FELLTPUNLER Das tabrende Dach-Dens:„ Belderbers 7. 7a, 9 Dir Verantern IhnonS strm? Pr........ Und in welcher Zeit? Gein Märtoshuschiu Fizon Hier ist kein AuswenKein Worterbuchwalzen diglernen geisttötender ### grammatischer Regeln, kein zeitraubendes Nachschlagen in Wörterbüchern nötig. Ohne Ermüdung läßt sich selbst nach angestrengter Tagesarbeit der Grad von Beherrschung erreichen, der zum leichten Gebrauch in Wort und Schrift befähigt. Kobert Schilling, Vonn. schon]::: in Englisch, Französisch und Sprachen Italienisch, Ihre Technik bedeutet eine Umwälzung auf dem Gebiste des Spracherwerbs. Sie ist in ihrer logischen Einfachheit frappierend. Dieses System läßt das Studium einer fremden Sprache zum Erlebnis werden; es ist der Natur abgelauscht. H. Höpfl, Vonn. — Das Wort Kein Auswendiglernen von Volabeiln. folge der nach psychologischen Gesichtspunkten erfolgten Anordnung des Stoffes überflüssig. Das Studium ist daher weder anstrengend noch ermüdend. Die angeeigneten Sprachkenntnisse haben sich bei meinem Studienaufenthalt in Itakien gut bewährt. Dr. Mylius, Reg.=Baurat, Vonn. Ich eignete mir französische und italienische Kenntnisse mit spielender Leichtigkeit an. Nach des Tages Last und Mühe geradezu eine Wonne, nach Ihrem Verfahren, das als ideal zu bezeichnen ist, mich weiter zu bilden. Karl Kroher, Bücherprüfer, Vonn. Diese Lehrtechnik, 1 Monat lang, für nur M..80 „Diese Briefe, gerade aus Bonn, halte ich für überzeugende Beweise. Wie sieht es mit anderen Orten?“.„ „Auch aus kleinsten Ortschaften registrierten wir die gleiche Begenügt einfache Volksschulbildung, und man kann zu gleicher Zeit mit 2 Sprachen anfangen?“..... „Gewiß! Bei sosortigem Unterricht in 2 Sprachen beträgt die Gebühr statt 2 mal Mk..80 nur insgesamt Ml..90.“ „Es gibt dabei keinen Haken? Vielleicht Nachforderungen, Kaufverpfichtungen oder dergleischgp.i., P ei „Das ist ganz ausgeschlossen! Natürlich wird niemand erwarten, daß selbst unsere, einem Auslandsaufenthalt sehr nahekommende Technik die fremde Sprache bereits in einem Monat zur völligen Ausreife (im Lesen, Schreiben und Sprechen) entwickeln kann.“ Keinerlei Zahlung im voraus! in Englisch Französisch usw., bestehend aus Zeitungen, Erzählungen, Bühnenstücken, Korrespondenzen, zu lesen, zu verstehen und richtig auszusprechen. (Ausfüllen, ausschneiden und einsenden!) Instlkut für neuzeillichen Fernunkerricht Gmbh. Mönchen A 264, Schwankhalerstraße 99. Jo melde higrmit meine Teilnahzg gn dem von Adnen verzzgarsgien In Betracht kommen für mich eins(zwei) Sprachen(Zutreffendes gesl. unterstreichen), und zwar: Englisch— Französisch— Italienisch— Spanisch— Tschachisch (gewünschte Sprache bezw. Sprachen gefl. unterkreichen!) Nach Adlauf von 1 Monat warge ich das Ledrmatertal in glicher Weise, izrCsenden(Erfükunasort München) und die Unterichtsgebähe Vor= und Zuname: eetenezunemmmmmmm Beruf: eenmeeet Ot Sta Seite 12. Nr. 14182. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 17. November 1931. Tanzlehrer. Die einzige konzessionierte Schule zur Ausbildung von Eintänzern und Tanzlehrern befindet sich für das Rheinland in Köln, Antoniusstr. 24, Karl Meyer. X. v. 8. Wir empfehlen Ihnen Gütertrennung zu beantragen, was vor einem Notor geschehen muß. Wir sollen Ihnen Genaueres über den Vorgang der deutschen Wahlen, Verteilung der Sitze usw. angeden. Das würde den Rahmen des Briefkastens bei weitem überschreiten. In jeder Buchhandlung erhalten Sie kleine allgemeinverständliche Schrifichen hierüber. Blankenberg. Wir sind leider nicht in der Lage, Ihnen die Adresse mitzuteilen. A. 8. 50. Sie müssen den Schuldner auffordern, innerhalb einer bestimmten Frist zu zahlen, andernfalls Sie die Sachen durch einen Gerichtsvollzieher versteigern lassen würden. Achselschweiß. Für die Behandlung intensiver Achselschweißabsonderung hat sich bisher immer noch Formalinspiritus bewährt, der auch eine stark desodorierende Wirkung ausübt. Nach einer solchen Einreibung empfiehlt es sich, die Achselhödlen mit Formalinpuder einzupudern. Diese Behandlungsweise setzt man zwei bis drei Tage fort, überschlägt dann einen Tag, an dem man eine Fettcreme anwendet, da durch die Anwendung von formalinhaltigen Kosmetika leicht eine Sprödigkeit der Haut eintritt, die recht schmerzhaft werden kann. Wenn es sich bei der Schweißabsonderung um ein nervöses Leiden handelt, empfiehlt es sich, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Rechtskenntnis. Sie werden sicher durch eine Anzeige in unserem Blatte semanden finden, der kaufmännischen Rechtsunterricht ertoilt. Alter Adonnent. Wenn die Erneuerung des Wasserkrans auf Grund des Abzugs von Schönheitsreparaturen erfolgt, werden Sie keinen Ersatz verlangen können. Rockeseller. Dieser ist nicht in Deutschland geboren, sondern am 8. Juli 1839 zu Richsord. Es gibt im Kreis Neuwied einen Ort Rockenseld, Postanstalt Rheinbrohl; vielleicht sinden Sie dort in den alten Kirchenbüchern näheres. Haarausfall bei Hunden. Haarausfall kann unabhängig von Hautkrankheit und normalem Haarausfall auftreten. Viel Bewegung im Freien, 2 Stunden täglich, bei abwechselnder Fütterung, auch Fleisch. Dann aber lassen Sie dem Hunde mehr Haarpflege angedeihen, kämmen Sie das Haar tüchtig aus und lassen öfters bürsten folgen; um bei den raubhaarigen Terrierarten ein schönes Haarkleid zu erhalten, ist mehrmaliges tvimmen(rupfen) unablässig. Ein Osenhocker darf ein raubaariger Terrier schon gar nicht sein. Dann aber auch vergessen Sie für die Haut das erfrischende Bad nicht. J. L. U. 333. 1. Befragen Sie sich in einem Schreibmaschineugeschäft. 2. In der Goethektteratur finden wir den Namen Bölling nicht verzeichnet, sodaß wir Ihnen nicht sagen können, welche Bewandinis es mit dem Bilde Böllings im Goethehaus in Frankfurt a. M. hat. Oelgemälde. Können Sie mit dem Bildchen einmal hier vorbeikommen, da dann geprüft werden kann, ob es sich um den berühmten Maler Knaus handelt. Jakob M. in D. Kann man, wenn ein Blatt Papier zwischen gelegt wird, mit Zwiebelsaft auch Metall auf Metall kleben? Es muß aber 60000 Kg. Druck und 100 Grad Hitze aushalten können(Präge).— Antwort: Das kommt auf einen Versuch an. Wir konnten nur angeben, wie man Papier auf Metall befestigt. Das ist sa ein ungebeurer Druck, bei 100 Grad glauben wir nicht, daß die Sache auszuführen ist. Seife.# Ladung zum Offenbarungseid müssen Sie Folge leisten, Sie können evtl. dazu gezwungen werden. Alle Ihnen selbst gehörenden Sachen sind genau aufzuführen. Versuchen Sie mit der Firma eine Einigung herbeizuführen, wonn Sie den Rest der Schuld zahlen, wird sie Ihnen wegen der Kosten vielleicht entgegenkommen. Pelz. Es handelt sich möglicherweise um ein Sommersell, das nicht die Festigkeit besitzt wie ein Wintersell, oder das Fell wurde schlecht gegerbt. Ob die Enthaarung aufzuhalten ist, bezweiseln wir, aber fragen Sie einen Kürschner. Boxerfreund. Die gewünschte Antwort lautet: 229 West 97 Street, New York City, Apt. 7 D. Dondors. 1. Nach einem Fußbad werden die Zehennägel weich und sind dann gut zu schneiden. 2. Sie brauchen keinen Ausweis. Auch andersgläubige dürfen jedem Gottesdienste betwohnen. A. Z. Wie entfernt man häßlichen Geruch aus Nachtschränkchen und Schubladen?— Antwort: Schneiden Sie rohe Zwiebeln in Stücke und legen diese auf einen Teller in die Schubladen und Schränkchen. Die Zwiebelstücke müssen oft gewechselt werden. Dann auslüften. 500 K. W. Wenn Sie wirklich durch die betreffenden Person, die durch das Fenster eingestiegen war, bestohlen wurden und die ganze Sache nicht auf Rederei beruht, können Sie ja Anzeige erstatten. Untersuchen Sie aber die Angelegenheit lieber erst genau. Schneckle. Ist es richtig, daß„Blut"apselsinen eine künstlich hervorgerufene Erscheinung und kein Naturgewächs sind? Antwort: Es gibt Apfelsinen, die rotes Fleisch haben und eine besondere Sorte darstellen. Die Frucht ist ebenso gesund wie die anderen. Man hat wohl Fälschungen gemacht, indem man rote Anilinfarbe einspritzte, doch das gehört zu den größten Seltenheiten. Frau St. Darf der Hauseigentümer, wenn am Tage die Haustür offen steht, diese am Abend schon um 9 Uhr abschließen? Wohne im Hinterhaus. Es befindet sich keine Schelle im Haus. 2. Muß ich als Wohlfahrtsempfänger auch den Mehrverbrauch von Wassergeld zahlen, trotzdem sich meine Wäsche mit Regenwasser wasche und nicht mehr Wasser brauche wie sonst? 3. Wieviel beträgt meine jetzige Miete bei Friedensmiete 20 M. und Selbstrenovierung der Wohnung.— 4. Was heißt„Good Year“ auf deutsch?— Antwort: An sich können Sie dem Eigentümer die Verschließung seines Hauses um 9 Uhr nicht verwehren. 2. Sie machen offenbar geltend, daß Sie nicht mehr Wasser als bisher verbraucht haben. Alsdann brauchen Sie auch nicht mehr zu bezahlen. Der Vermieter mag Ihren Mehrverbrauch nachweisen. 3. Die Miete beträgt 23,60 M. Dazu treten noch die Steuerumlagen. 4. Good Year heißt: Gutes Jahr. Beronica. Geburtstag und=jahr Matuschkas sind hier nicht bekannt. Rheindorf. Einen Vorteil von irgendwelchen Beschlüssen der Genossenschaft können Sie nur so lange haben, als Sie Mitglied sind. Deshalb haben Sie u. E. auf die 8 Prozent keinen Anspruch. Ausländer. Sie müssen sich an den Regierungspräsidenten in Köln wenden. Wenn Sie eingebürgert werden, erhalten Sie auch, sofern diese Voraussetzungen selbst vorliegen, auch die Krisenunterstützung. Sie werden kaum den Nachweis führen können, wer die Papiere verloren hat und daß eine Amts pflichtverletzung vorliegt. Nur unter dieser Voraussetzung können Sie überhaupt die Gemeinde haftbar machen. Langj. Abonnent. Ihre Frau, die nicht mitversichert ist, hat u. E. keinen Anspruch auf Krankengeld. Auch Familien hilfe kommt nicht in Frage, denn sie ist lediglich eine Wochen hilfe. Sie können daher nichts unternehmen. Hilfe. U. E. können Sie von dem Eigentümer des Hauses Beleuchtung des Treppenhauses und auch die Schließung der zweiten Tür verlangen. Machen Sie, wenn dies nicht geschieht, einen Abzug an der Miete. Perfekter jüngerer 1 Ku,!... für Durchschreibbuchbaltung(Kontokorrent) sofort gesucht. Angebote unter R. S. 16 an die Erpedition. 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Die Tendenz im heutigen Büroverkehr war morgens etwas abgeschwächt, da der Wahlausgang in Hessen doch überraschte, nachmittags zogen aber die Kurse allgemein an und man schloß ungefähr auf Basis der Samstagkurse. Die Befestigung kam hauptsächlich durch die Außenhandelsziffern, die für den Oktober einen Ausfuhrrekord feststellten. Leider sind aber die Devisen, welche als Gegenwert einfließen müßten, nicht von gleichem Ausmaß, denn bekanntlich sind in vielen Staaten Erschwerungen für Devisenüberweisungen von dortiger Regierungsseite in Kraft, wir erwähnen nur Oesterreich, Ungarn und eine ganze Anzahl von südamerikanischen Staaten. Dies ist umso bedauerlicher, als wir in unserer Lage alle Devisen so sehr nötig brauchen könnten. Neben Aktien lagen auch Pfandbriefe etwas fester, aber hier waren zumeist Liquidationspfandbriefe gefragt, die anscheinend von Hypothekenschuldnern gefragt waren und im Ausmaß von 1,50—2 Prozent anzogen, Goldpfandbriefe dagegen bei kleineren Umsätzen nur zirka.50 Prozent höher. Seit langer Zeit machte sich Interesse für Städteanleihen bemerkbar, die bekanntlich sehr niedrige Kurse haben, aber die Bewegung dürfte hauptsächlich mit Gerüchten über die Umschuldungstransaktion zusammenhängen, man sprach davon, daß dabei auch an verlosbare Stücke gedacht werde. Der Geldmarkt lag etwas steifer(Steuertermin), die Devisenanforderungen sollen übrigens nicht groß gewesen sein, obwohl bekanntlich heute wieder 15 Prozent der ausländischen freien Markguthaben zurückzuzahlen waren. * Auch öffentliche Banken für Börseneröffnung. CNB Berlin, 16. Nov. Nachdem nunmehr durch die siebente Durchführungsverordnung über die Devisenbewirtschaftung Vorsorge dafür getroffen ist, daß die aus dem Verkauf von deutschen Wertpapieren entstandenen Guthaben vom Auslande nicht abgezogen werden können, hat der Verband öffentlich=rechtlicher Kreditanstalten erneut um die baldige Wiederherstellung des Börsenverkehrs ersucht. Der Verband hat darauf aufmerksam gemacht, daß sich die Unzuträglichkeiten des ungeregelten Wertpapierverkehrs in steigendem Maße bemerkbar machen. Nur durch Wiedereröffnung des Börsenverkehrs könne der Wertpapierhandel eine reelle Grundlage erhalten und die Unruhe und Unsicherheit, unter der gegenwärtig die Effektenbesitzer leiden, beseitigt werden. * Der Abschluß der Klöckner=Werke,.=., für 1930/31. Im Geschäftsbericht der Klöckner=Werke,.=., der soeben veröffentlicht wurde, wird zur Motivierung des unbefriedigenden Abschlusses, der keine Dividendenverteilung zuläßt, eine ganze Reihe von Argumenten angeführt. Das Ergebnis sei durch zwei Faktoren grundlegend ungünstig beeinflußt worden: einmal durch den starken Rückgang der Produktion und der Verkaufserlöse und zweitens durch die Unmöglichkeit, eine Reihe von Kosten der rückläufigen Entwicklung anzupassen. Mit Genugtuung könne aber die Gesellschaft feststellen, daß die planmäßig durchgeführten Maßnahmen in der technischen Bewirtschaftung der Betriebe die erwartete Ermäßigung der Herstellungskosten gebracht habe. Die für diese Zwecke gemachten Ausgaben seien aber auch über die Bedürfnisse der rein technischen Entwicklung im Rahmen einer normalen Produktion nicht hinausgegangen und durch die Abschreibungen bereits zum größten Teil gedeckt. In den Betrieben wurden 1930/31 hervorgebracht: 3138 317(1929/30: 4 155 283) t Kohlen, 968 667(1442244) t Koks, 13588(18442) t Ammoniak, 7640(11235) t Benzol, 33567(47.557) t Teer, 373184(627 657) t Roheisen, 519 993(763700) t Rohstahl, 535 210(755 795) t Fertigerzeugnisse und 78040 (102 842) t Zement. Am Ende des Berichtsjahres wurden 19103(23.673) Arbeiter und Beamte beschäftigt, einschließlich der verbundenen Werke waren es 27862 (34 598). Im Bericht wird noch hingewiesen auf die Tatsache, daß in Kohle und Eisen die Produktion unter den Stand von 1913/14 gesun':: sei. pise, Reiedgrs Jeu andwirt-sborf, am Süterbahnhof, Marktbericht der schaftlicher Erpeng„ vom 10. Novemder 1931. Zum Wochen=Beginn waren die Käufer in recht stattlicher Anzahl erschienen, sodaß gleich bei Beginn der Versteigerung ein slotter Verkauf einsetzte. Die recht großen Anlieferungen konnten infolgedessen zu festen Preisen restlos untergebracht werden. Es kosteten: Zwiedeln.70—.80, Rosenkohl 8,60 bis .80. Rosenkohl II 3,81—4,60, Feldsalat 7,90—0,10, Spinat „90—3,40, Schwarzwurzeln 11,00—12,50, Tomaten A 7,00 bis 10,10, Birnen I 15.40—30,60, Birnen II 6,60—.40, Repfel 1 .10—14,70, Aepfel II 4,50—6,80, Blumenkohl I 16.90—23,20, Blumenkohl II 8,60—11,40, Blumenkohl 3 4,20—6,50, Endivien 1,90—2,80, Chrysanthemen 7,90—9,80. Die Preise versteden sich pro 100 Pfund, Gebund oder Stück. Versteigerung Montags, Dienstags und Donnerstags ab 13.30 Uhr. * Kreis-Obst- und Gemüse=Versteigerung Vorgebirge in Roisdorf, am 16. November. Die Anfuhr von Rosenkohl erfolgte heute in weit größerem Umfange als bisder und führte sofort zu einer lebhaften Nachfrage und Preissteigerung. Durch die Anwesenheit einer grdßeren Anzahl auswärtiger Käufer gestaltete sich die Versteigerung recht flott für alle Erzeugnisse, einschließlich Obst, die für letztere eine Festigung der Preise erkennen ließ, bei befriedigenden Umsätzen. Chrysanthemen waren reichlich angeboten und stark begehrt. Die Gesamtanfuhr war sehr gut und tritt bierbei auch Spinat mehr in Erscheinung, trotzdem derselbe im Anbau hier mehr und mehr zurückgeht. Die seste Tendenz konnte sich nicht behaupten und schwächte zum Schluß leicht ab. Für Odst verblieden Restbestände. Es kosteten: Spinat.—4; Feldsalat 4,7—6; Rosenkohl 1. Sorte —10,6; 2. Sorte—.8; Zwiedeln—6,6; rote Möhren 2,3; Freilandtomaten 1. Sorte 14,9—26,1; 2. Sorte—10,4: Treibhaustomaten 1. Sorte 32,7; 2. Sorte 21.6; Birnen 1. Sorte —28,5; 2. Sorte 4,2—23,1: 3. Sorte.—16,2; Aepfel 1. Sorte —19.4; 2. Sorte 4,1—7,7; 3. Sorte 1,7—5,7; Rettiche.2 bis 4,3: Petersilie 1; Sellerie 1. Sorte.—15,3; 2. Sorte —7,9; 3. Sorte 2,2: Blumenkohl 1a und 1. Sorte 10.—20: 2. Sorte.—.3; 3. Sorte 2,3—4,4; Kopfsakat 9: Endivien= salat 4,1—5; Schwarzwurzeln 1. Sorte.—10,7; 2. Sorte —.5; Chrysanthemen 7,3—12,2; alles in Pfund, Gebund, Stück und Pfennig. Versteigerung täglich ab 13.30 Uhr, außer Mittwoch und Samstag. * Maettbericht der Obst= und Semülergezeigerung zu Fischenich Fischenich, 16. Nov. Je 100 Pfund: Sommerspinat.00 bis 4,60, Feldsalat 8,30—10,20, Wirsing grün 1,00—.20, Rotkohl I 1,50—1,80, Weißkohl 11,70—1,90, RosenkoblI 8,00—.80. Grünkohl 1,00—.40, Zwiedeln 6,30—6,60, Rote Möhren 1,20 bis.40, Rote Beete 2,50—2,80, Birnen I 8,00—28,00 Mark. Je 100 Bund: Petersilie 1,60—3,50 Mark. Je 100 Stück Sellerie I 8,00—21,90, Porree I 1,00—3,00, Blumenkohl 15,00—23,00, Eniviensalat 1,00—4,30, Schwarzwurzeln 12,30, Kohlrabi weiß.70—1,50, Rettich 1,00—1,50 Mark. Anfuhr Sehr gut. Nachfrage: Gut. Nächste Versteigerung: 19. November. * Rhein. Kartoffelversteigerungen. Kreseld, 16. Nov. Gemäß der rudigen Marktlage hallen sich die Zufuhren zu den Versteigerungen in engen Grenzen. So waren heute nur an zwei Stellen Kartofseln angefahren und zwar Juli in Opladen, die 4,50—4,80 Mark und Industrie, die in Wesel 3,20—3,30 Mark je Zentner erzielten. Die Preise haben somit gegenüber den vorbergehenden Versteigerungen wesentliche Veränderungen nicht erfahren. * 10070 Arbeitsuchende im Siegkreis. Weitere starke Verschlechterung der Arbeitsmarktlage. Die Verschlechterung der Arbeitsmarktlage im Siegkreis hält in unverminderter Stärke an. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist auf insgesamt 10.070 gestiegen, gegenüber 9767 am 15. Oktober. In dieser Zahl sind 2100 Arbeitslosenunterstützungsempfänger und 2978 Krisenunterstützungsempfänger enthalten. Ein großer Teil zur Entlassung gekommener wies sehr lange Beschäftigungsverhältnisse auf. Aber auch die Zahl der kurzfristig Beschäftigten war groß. Insgesamt bietet der Siegkreis=Arbeitsmarkt zu Beginn des Winters ein betrübliches Bild. Gegenüber dem Vorjahre ist die Lage bedeutend schlechter, da 1930 am 15. November nur 9252 Arbeitsuchende im Siegkreis gezählt wurden. Gegenüber 1909 Wohlfahrtserwerbsloser am 1. November 1930 beträgt deren Zahl gegenwärtig rund 2800. Kreis und Kommunen sehen der Entwicklung in den kommenden Monaten mit großer Sorge entgegen. * Generalstreik in den Duisburg=Ruhrorter Häfen. Duisburg=Hamborn, 16. Nov. Aufgrund des kürzlich gefällten Schiedsspruches, der für die Hafenarbeiter und Kranmaschinisten ab 13. November eine Lohnsenkung von 5° Prozent vorsieht, kam es heute vormittag in einem Teil der am Hafen gelegenen Betriebe zu einem Streik. Die Bewegung nahm von Ruhrort ihren Ausgang und hat sich im Laufe des Tages weiter ausgedehnt. Der Beschluß zum Streik ist in einer Versammlung des Deutschen Verkehrsbundes gestern abend mit einer knappen Mehrheit gefaßt worden. Heute abend um 18 Uhr ist der Streik offiziell prokamiert worden, sodaß mit Beginn der morgigen Frühschicht das gesamte Gebiet der Duisburg=Ruhrorter Häfen bestreikt wird. Vom Streik werden die Kipperbetriebe nicht berührt. * Verbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs für die Reichsbahn. WTB Berlin, 16. Nov. Im Lohnstreit der bei der Deutschen Reichsbahngesellschaft beschäftigten Arbeiter wurde heute der Schiedsspruch vom 11. November 1931 vom Reichsarbeitsminister für verbindlich erklärt. * Deutscher Außenhandel im Oktober. Berlin, 16. Nov. Im Oktober 1931 ist die Einuhr wertmäßig von 448 Millionen RM. im September auf 483 Millionen RM., also um 7,8 Prozent gestiegen. Die Zunahme entfällt ausschließlich auf Lebensmittel und Fertigwaren, während die Rohstoffeinfuhr etwas zurückgegangen ist. Die Ausfuhr ist wertmäßig von 812 auf 866 Millionen RM., also um 6,7 Prozent gestiegen. Dazu kommen Reparationssachlieferungen im Werte von 13(Vormonat 23) Millionen RM. Die Ausfuhrerhöhung entfällt nahezu vollständig auf Fertigwaren, deren Ausfuhr um 48 Millionen RM. zugenommen hat. Die Handelsbilanz ist also im Oktober mit 383(September 364) Millionen RM. aktiv. Unter Berücksichtigung der Reparationssachlieferungen beträgt der Ausfuhrüverschuß 396(387) Millionen RM. Der Ausfuhrüberschuß Januar bis Oktober d. J. beläuft sich auf 2358 Millionen RM., wovon 347 Millionen RM. auf Reparationssachlieferungen entfallen, während von den restlichen 2 Milliarden RM. fast 350 Millionen RM. durch erhöhte Ausfuhr nach Rußland entstanden. Auswirkungen der Währungsentwertung in England und anderen Ländern auf den Außenhandel können aus der Statistik direkt nicht ersehen werden, jedoch deutet der bei einzelnen Ein= und Ausfuhrwaren festzustellende Rück. gang der Durchschnittswerte auf solche Wirkungen hin. * Kölner Schlachiviehmarkt. Köln, 16. Nov. Gesamtauftrieb: 1619; Ochsen 362, darunter Weidetiere 230; Bullen 267, darunter Weidetiere 78, Kühe 816, darunter Weidetiere 165; Färsen 146, darunter Weidetiere 62: Fresser 28, darunter Wetdetiere 9: Kälber 1091; Schafe 213; Schweine 6655. Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeilslosigkeit im Malergewerde. Der Verband der Maler und Lackierer, Filiale Köln, macht in einer Denkschrift auf die große Arbeitslosigkeit im Maler= und Lackierergewerbe aufmerksam. Ende September habe der Verband 72,4 v. H. arbeitslose Mit glieder gezählt. Der Verband weist darauf hin, daß das weitere Hinausschieben eines großen Teils von. Re: novierungsarbeiten den Verfall wichtiger Gevaueeie.. zur Folge haben werde und große volkswirtchaftliche Verluste nach sich ziehen müsse. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im Malergewerbe wird die Bereitstellung öffentlicher Mittel und die Gewährung von Zuschüssen für die Instandsetzung verwahrloster Wohnungen gefordert. Wenn sich der Verband auch der Schwierigkeiten bewußt ist, die sich der Durchführung seiner Anregungen gerade in der gegenwärtigen Ze der Sparmaßnahmen entgegenstellen, so ist er andererseits der Ueberzeugung, daß ein weiteres Hinausschieben der Renovierungsarbeiten eine unerträgliche Schädigung des Volksvermögens bedeuten würde. Wie uira das Wetter! Nach der Wetterkarte reicht ein mächtiges Hochdruck gebiet, dessen Schwergewicht über Skandinavien liegt, über die Nordsee und England bis in die Gegend der Azoren. An seiner Süd= und Südostseite wird feuchte Ostscelnit nach Deutschland verfrachtet, die dem größten Teile de: Reiches wolkiges Wetter bringt. Nur Westdeutschland. Ochsen vollfleischige ausgemästete 1. UUngere 2. ältere sonstige vonflelichige 1. jüngere 2. altere fleischige gering genährte Bullen jüngere vollfleischig sonstige vontfleischige flelsoige gering genährte Kübe jüngere vollfleischige sonstige vollfleischige fletschige gering genährte..* Färsen vollfleischige ausgemästete vollfleischige fleischige Fresser mäßig genährtes Jungvieh Kälder Doppellender deste Mast beste Mast= und Saugkälber mittlere Mast= und Saugkälber geringere Kälber Schafe, Mastlämmer und jüngere Mastbammel a) Weidemast b) Stallmast mittlere Mastlämmer, ältere Masthammel und gut genährte Schafe fleischiges Schafvieh gering genährtes Schafvieh Schweine Lebendgewicht a) über 300 Pfund b) 240—300 Pfund c) 200—240 Pfund d) 160—200 Pfund o) 120—160 Pfund 1) unter 120 Pfund Gauen 16. 11. -3 9. 11. 30—33 22—26 30—33 20—26 34—39 das von dieser feuchten Luft noch nicht erreicht ist, hatte gestern vieljach heiteren Himmel. Die jetzt herrschende Druckverteilung, die mehr winterliches Wetter mit sich bringt, wird sich festigen; die Lustwärme mird dabei allmählich weiter sinken. Das Wetter von heute und morgen: Nordöstliche bis östliche Winde, meist trocken, teile per änderlich bewölkt, teils neblig, weiteres Sinken der Luftwärme, Nachtfrost. Zultmessungen: 7 Uhr Barometerstand 764,2; red. auf RN. 7693: Windr. und Stärke NO. 1; rel. Feuchte 94 Proz: Lufi druck fällt langsam: Niederschläge der letzten 24 Stunden 0,0 Millim.: Temperaturmax. gestern 10,0: Mini. der Nacht 4,0: in 2 Mtr. Höhe 4,1; in 5 cm Höhe 2,4 Grad. Sicht 8 Km.; Sonnenaufgang 7,52 Uhr: Sonnenuntergang 16.87 Uhr: Sonnenschein=Dauer 9 Std 25 Min.: absolute Dunkelheit 18.15 Uhr; Mondaufgang 14.18 Uhr: Monduntergang 24.08; bürgerliche Dämmerung 17.18 Uhr. Zegelstand: Der Pegelstand von gestern: Basel.10, ningen.62, Kehl.17, Maxau.87, Mannheim.64, Lohr .54, Mainz.68, Bingen.75, Kaub.92, Ems.21, Trier.27, Koblenz.31, Köln.18, Düsseldorf.66, Duisburg.65, Mülheim=R..17, Ruhrort.91, Wesel .71, Emmerich.90 Meter. Der Bonner Pegel zeigte heute 2,04(2,18) Meter, der Kölner 208(2,18) Meter Namenstags-Gesthenke 13. Nov. Elisabeth 25. Nov. Katharina Nomen=Alrümgfe aus Waschseide, katl., Künstl. Seide, plattiert. Wolle und Wolle mit Seide. Damen-Handschuhe aus Stoff, mit und ohne Futter, gestrickt für kalte Tage, Nappa in jeder Ausführung. Damen-Röcke und-Schlüpfer aus Trikot. Charmeuse u. Wolle gestrickt Strick-Kleidung Damen-Pullover u. Westen. „Bleyle“-Kleider f. Damen u. Mädchen Damen-Wäsche— Taschentücher Berufs-Kittel. Geirnuen De durch ein Geschenk von BONN, Markt 1. Schreibnaschinen-Reinigung, Instandsetzung BLTTZ, Münsterstr. 14 Ruk 6 3 5 0. Großer eiserner Vauervreiner Reparaturen an I. aut, bing taben * Keitt, Karl=Marrstr. 69. 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So vom Links außen: Die älteste preußische Universität, die Pommersche Hochschule in Greifswald, beging am 13. November mit ernsten Feiern das seltene Jubiläum ihres 475jährigen Bestehens. Der Gedenktag wurde durch eine akademische Feier in der alten St. NikolatKirche eröffnet. Von der Kirche aus setzte sich ein Festzug mit dem Rektor, den Vertretern der Behörden und den Studenten an der Spitze zur Universität in Bewegung, in der in der Aula die eigentliche akademische Würdigung des Tages erfolgte. Bild: Der Festzug mit dem Rektor Pros. Dr. Deißner(in der Mitte der Reihe) verläßt die Nikolai=Kirche. Links nebenau: Unter der Leitung Professor Piecards wird demnächst wieder ein neuer Flug in die Stratosphäre unternommen werden. Zwar wird Piccard selbst nicht fliegen, sondern einer seiner Schüler, M. Max Cosyns, wird die Führung des neuen Ballons übernehmen. Der Flug soll wieder von Augsburg ausgehen. Cosyns ist 26 Jahre alt und Direktor des physikalischen Laboratoriums der Königin Elisabeth=Stiftung. Bild: Der junge Physiker Max Cosyns in seinem Laboratorium. Kreis: Im Auftrage des Reichspräsidenten von Hindenburg hat der deutsche Botschafter in London die Rote Kreuz=Medaille erster Klasse der Lady Seaforth, der Witwe des Lord Seaforth of Braham, eines schottischen Würdenträgers, verliehen und zwar als Auerkennung ihrer Verdienste um die Linderung der Not nach dem Kriege in Deutschland. In diesem Zusammenhang ist die Tatsache interessant, daß die Lady bei Ausbruch des Krieges in Deutschland sälschlicher Weise als Spionin verhaftet worden ist. Anten Iinks: Der deutsche Postdampfer„Terfflinger“ hat in der Nacht zum 12. November 1931 den kommandierenden Admiral der englischen Flottenstreitkräfte in Oftasien gerettet. Vizeadmiral Sir W. A. Howard=Kelly war an Bord des kleinen Kriegsschiffes„Petersfield", das als Tender seines Flaggschiffes„Kent" diente. In ziemlich schwerer see lief die„Petersfield“ auf dem Wege von Schanghai nach Futschau auf. Das Schiff ist schwer beschädigt und gilt als verloren. Auf die ausgesandten SOS=Ruse antwortete der„Derfflinger“ und erschien nach vier Stunden zum Beistand. Sir Howard=Kellv und die Besatzung, ungefähr 73 Offiziere und Mannschaften wurden an Bord des„Derfflinger“ genommen. Bild: Der deutsche Postdampfer„Derfflinger“, oben der englische Admiral Sir W. A. Howard=Kelly. Unten rechts: Der Oberstaatsanwalt von Konstanz hat gegen den Berliner Flieger Viktor Haefner, den angeblichen belgischen Grasen de Looz und drei Italiener, die sämtlich im Verdacht stehen, antifaschistische Propagandaflüge geplant und vorbereitet zu haben, Haftbefehle erwirkt. Der Pilot Haefner und der Graf de Looz waren mit ihrer Maschine auf dem im Winter stillgelegten Flugplatz von Konstanz gelandet und planten einen sofortigen Weiterflug. Durch einen Defekt im Flugzeug waren sie gezwungen, länger zu bleiben. Da in der Maschine antisaschistische Propagandablätter und ein Revolver gefunden wurden, erfolgte die Verhaftung der Beiden. Während seines Verhörs gab Haefner zu, die Flugblätter über Italien abwersen zu wollen. Bild: Das antifaschistische Propaganda=Flugzeug vor der Flugballe in Konstanz. *.* Oden links: Anläßlich des 100. Todestages des Phil osophen Hegel fand in der Aula der Berkiner Universität eine Feier statt. Uebersichtsbild während der Rede Pros Dr. Erich Kaufmanns von der juristischen Fakultät. Oben rechts: Im französischen Ministerium des Innern begann die Konserenz des deutsch=französtschen Wirtschaftskomitees. Unterstaatssekretär Gignour führte dei Vorsitz. Vor der Eröffnung der Sitzung erschten Ministerpräsident Laval, um die deutschen Delegierten willkommen zu heißen. Bild: Laval bei den Dele gierten des Wirtschaftskomitees. V. l. u..: Gignoux, Botschafter von Hoesch, Ministerpräsident Laval und Staatssekretär Trendelenburg.