92. Jahrgang.— Nr. 13996. Freitag, 30. Januar 1931. Grünhmasichr bes Zertont Hr7 Bezugspreis: monatlich.30.K Postbezug:".50#### Anzeigen: Jotole 30 J. auswärtige 30 S Reklamen: tokale 100 J. auswärtige 130 4 Lokale Familien=Anzeigen 20 4 Lokale Stellengesuche 15 S die Zeile. für Bonn und Umgegend. Druck und Verlag: Hermann Reullen Verantwertlich: Hauptscheiftletter: Pet. Neussen. Anzeigen: Peter Leserinier. Alle in Bonn. Geschäftsstelle: Bahnhofstr. 12. Fernruf 3851: nach Geschäftsschluß(von 20—7 Uhr!: 3852. Postichedtonte Röin Nr. 18672. Eine vinsternste=Tnähnung un Frantreich! Die Rede des Prälaten Kaas eine Programmerklärung der deutschen Außenpolitik. Die Reden des Prälaten Kaas sind, das hat man in der letzten Zeit gesehen, zu Faktoren der deutschen Politik geworden, an denen weder die deutsche Oeffentlichkeit noch das Ausland achtlos vorbeigehen kann. Prälat Kaas ist nicht nur der Führer der deutschen Zentrumspartei, also eines politischen Blockes, dessen innere Stabilität und Geschlossenheit den deutschen Kurs stark beeinflußt, sondern auch ein Politiker von großem Format, dessen Worte durch die hinter ihm stehende Parteimacht und den Geist ihrer Diktion besonderes Gewicht haben. Dies gilt auch für die groß angelegte Rede, die wir gestern in ihren wesentlichsten Gedankengängen skizzierten, in der er sich sehr ausführlich über die Ziele der deutschen Außenpolitik und die Aufgaben der mit ihrer Führung betrauten Reichsregierung ausgelassen hat. Den Ausführungen Kaas' hat man schon deshalb eine ganz besondere Bedeutung beizulegen, weil sie letzten Endes eine Ergänzung der Reden des Reichskanzlers Brüning sind, und zwar eine Ergänzung, die manches klipp und klar ausspricht, was der offizielle Leiter der Reichspolitik nicht mit dieser scharfen Betonung sagen konnte. Damit soll keinesfalls gesagt sein, daß zwischen den Forderungen des Prälaten Kaas und den Gedanken, denen Dr. Brüning in der letzten Zeit Ausdruck gab, gewisse Distanzen liegen. Die Ziele sind die gleichen und die Wege, die zu diesen Zielen führen sollen, haben gleichfalls dieselbe Route. Der einzige Unterschied ist der, daß Prälat Kaas etwas offenherziger das Problem anfassen kann als sein mit der Verantwortung belasteter Fraktionskollege. Da aber wie gesagt zwischen Brüning und Prälat Kaas, also zwischen dem Leiter der deutschen Außenpolitik und dem Führer der Zentrumspartei in der Bewertung der Notwendigkeiten des Augenblicks keine Gegensätze bestehen, so hat man die Trierer Rede des Zentrumsvorsitzenden als eine sehr scharf umrissene und klar formulierte Programmerklärung der deutschen Außenpolitik aufzufassen. Die Kaas=Rede wendet sich in erster Linie an die Adresse Frankreichs, an die Macht, die berufen ist, das leidige Reparationsproblem in einer vernünftigen Form zu lösen und an die Macht, die dieser Lösung bis jetzt wenigstens die größten Schwierigkeiten entgegenstellt. Wenn wir die Worte Kaas' noch etwas genauer präzisieren wollen, so können wir sagen, daß sie sich unmittelbar an Herrn Tardieu, den ehemaligen französischen Ministerpräsidenten, und auch jetzt noch leitenden Kopf des neuen französischen Kabinetts richten. Vor allem wendet sich Kaas gegen die bekannte TardienThese zum Artikel 19 des Versailler Vertrages, also gegen die Stellungnahme des offiziellen Frankreichs, die jede Revisionsmöglichkeit als gegen den Geist des Versailler Vertrages gerichtet auffassen möchte. Dr. Kaas gliedert seine Vorwürfe gegen die französische Regierung in eine moralische und juristische Verurteilung.von Gedankengängen, die nicht nur das deutsche Elend, sondern auch die europäische Rot verewigen wollen. Er erinnert an das bekannte Wort während der Friedensverhandlungen, das den Amerikaner Wilson als den„einzigen Europäer“ bezeichnete, als den Europäer, der durch den Einbau des Artikel 19 in die Völkerbundsatzungen die Grundlage schaffen wollte, dem Friedensvertrag die ihm abgetrotzten Schönheitsfehler, wenn nicht sofort, doch wenigstens für eine spätere Zukunft auf legalem und friedlichem Wege reformabel zu machen. Die Tardieu=These ist, wie Prälat Kaas sehr ungeschminkt sagt, eine „Jälschung des Willens Wilsons und eine Verkennung und Verkehrung seiner Absichten“ Die Rede versucht dann noch auf andere Weise den Franzosen ins Gewissen zu reden.„Diejenigen, die den Gedanken der Revision verfehlter, zeitlich überholter, moralisch anfechtbarer, wirtschaftlich destruktiver, die Gleichberechtigung verletzender Bestimmungen der Verträge endgültig abweisen, sollen sich klar darüber sein, daß sie die Schrittmacher eines aggresiven Radikalismus in Deutschland sind.“ Hier spielte Kaas auf die Verzweiflungswahlen des 14. September hin und auf ihr Ergebnis, über das sich am wenigsten diejenigen aufregen können, die durch ihre Halsstarrigkeit und durch die Sabotierung einer vernünftigen Lösung des Gesamtprogramms diese aggresiven Verzweiflungserscheinungen erst geschaffen haben. Prälat Kags geht den Franzosen dann auch mit einer juristischen Diktion zu Leibe. Wer von der Gläubigerseite her ihm jede Leistungsmöglichkeit zerschlägt. Schließlich die schon gestern zitierte unzweideutig umschriebene Warnung: Keine deutsche Regierung wird stark genug sein, die explosiven Kräfte zu bannen, die eine über das Maß des Erträglichen hinaus erzwungene Verzögerung mit naturhafter Gewalt auf den Plan rufen wird. Es ist anzunehmen, daß die Rede des Zentrumsführers in Frankreich ein sehr starkes Echo finden wird. Man wird zwar nach alter Methode versuchen, manches aus diesen Ausführungen bewußt falsch zu interpretieren. Ihren letzten Sinn wird man aber nicht verfälschen können, zumal er nicht eine deutsche, sondern eine rein europäische These verfischt. Abrüstung, Minderheitenproblem und Revisionsfrage bilden eine Einheit, die als solche behandelt werden muß, nicht nur im Interesse Deutschlands oder Europas, sondern auch Frankreichs, dessen Zukunft ja letzten Endes doch mit den Dingen des europäischen Kulturkreises verbunden ist. Agrärische Einfahr=Brosselung und Indastrie=Ausfahriateressen. Landwirtschaftsminister Dr. Steiger, der u. a. stärkeren für Obst und Gemüse befürwortet, verweist auf die Industrie= schädigung und Raufkraftsenkung durch die Agrarzölle. Berlin, 29. Jan. In der fortgesetzten allgemeinen Aussprache zu den Haushalten der Landwirtschafts=, Domänen= und Gestütsverwaltung äußerte sich am Donnerstag im Preußischen Landtag Landwirtschaftsminister Dr. Steiger über die Agrarkrise. Bei Erörterung des Ostproblems verwies er darauf, daß bereits ein Rückgang der Roggenanbaufläche um zehn Prozent und eine Erhöhung der Weizenfläche um sechs Prozent vorliege. Die Stützungsaktion für den Roggenpreis wäre entbehrlich gewesen, wenn nach seiner Forderung schon im Herbst 1929 ein Beimahlungszwang von Roggen zu Weizen durchgeführt worden wäre. Zur Karto ffelverwertung bedauerte er, daß das Brennkontingent noch immer nicht auf den vollen Betrag erhöht wurde, obwohl hier für den Osten eine merkliche Hilfe zu schaffen sei. Während eine Ausdehnung der Kartoffelverwertung für den menschlichen Verbrauch kaum noch zu erreichen sei, läge der Schwerpunkt des Kartoffelproblems bei der Verfütterung auf dem Hose. Der Minister glaubt, daß wegen Zunahme der Schweinemast die Preisentwicklung 1931 sich ungünstig gestalten werden und meint im allgemeinen, daß zur Hilfe des Reiches und des Staates für den Osten auch eine planmäßige Selbsthilfe der Landwirtschaft kommen müsse, die sich vor allem auf die Förderung der Milchwirtschaft erstrecken solle. Es sei ein besonderes Programm dieser Art für Ostpreußen aufgestellt und dem Reichsinnenminister vorgelegt worden. In der Geflügelzucht und bei Gemüsebau müßten mehr die Forderungen der Qualität berücksichtigt werden. Erfreulich sei der Rückgang der Gesamtgemüseeinfuhr. Im Weinbau sei die Absicht erkennbar, Typenweine herzustellen. Die Forderung eines allgemeinen Einfuhrverbotes für landwirtschaftliche Produkte zeige ein kompliziertes Problem, weil ihre Verwirklichung unseren Export bedrohe, der 1930 ohne Reparationslieferungen über eine Milliarde betragen habe. Der fehlende Auslandsabsatz aber würde zu einem Jusammenbruch unserer Industrie führen, wodurch die Landwirtschaft ihren besten Abnehmer einbüßen könnte. Notwendig sei, den Vorsprung des Auslandes in der Qualität der Ware und der rationellen Absatzgestaltung einzuholen, sonst werde es trotz der Zölle nicht gelingen, die ausländischen Agrarprodukte zu verdrängen. Zollschutz verdienten vor allem aber noch Obst, Gemüse sowie Milchprodukte. Zum Schluß empfahl der Minister, daß auch bei uns, wie im Auslande, stärkere Werbung für den Verbrauch von Inlandserzeugnissen erfolge. Regierungsvertreter teilten in Beantwortung Großer Anfragen noch mit, daß bei den Verhandlungen mit Polen die berechtigten Interessen der Landwirtschaft gewahrt würden und daß die Befürchtung, die Arbeiten im Mittellandkanal könnten eingestellt werden, ungerechtfertigt sei. In der weiteren Debatte erklärte der Kommunist Kerff, daß die 100 Millionen Erwerbslosen in den kapitalistischen Ländern und die gesunkene Kaufkraft der Arbeiter die Ursachen für die Weltagrarkrise bildeten. Für die Staatspartei sagte Abg. Wachhorst=de Wente Unterstützung der Interessen der bäuerlichen Bevölkerung zu unter Zurückweisung„demagogischer Angriffe“ auf die preußische Regierung und den Staatskommissar für Ostpreußen, Rönneburg. Den Kommunen müsse Geld für Siedlungszwecke zur Verfügung gestellt werden. In der zweiten Rednerreihe trugen bis in die späten Abendstunden nochmals zahlreiche Abgeordnete die Ansichten ihrer Parteien vor. Oberlandstallmeister Gatermann wies den von den Kommunisten aufgestellten Vorwurf zurück, als ob das Landwirtschaftsministerium Korruptionserscheinungen im Union=Klub geduldet habe. Die Beratung der drei Haushalte soll am Freitag abgeschlossen werden. Die andere Seite. Bedenken der Industrie gegen den landwirtschaftlichen Reichsaufbauplan. D Berlin, 29. Jan. Unmittelbar nach den Vertretern der„Grünen Front“, die heute mittag vom Reichskanzler empfangen wurden, erschien in der Reichskanzlei eine Abordnung des Reichsverbandes der Deutschen Industrie. Es liegt nahe, anzunehmen, daß der Gegenstand der Unterhaltung bei beiden Empfängen zum großen Teil identisch war, nämlich die Frage, wieweit mit Zollerhöhungen und mit der Einführung des Verwendungszwangs für weitere inländische Agrarprodukte der Landwirtschaft geholfen werden könne, ohne daß dadurch gleichzeitig die Kaufkraft der industriellen Bevölkerungsteile und damit die Produktionsbedingungen der Industrie beeinträchtigt würden. Der Reichsverband hat schon im vorigen Jahre, als Minister Schiele im Dezember dem Kabinett ein Agrarprogramm vorlegte, dagegen nachdrücklich Einspruch erhoben, und wir hören, daß er auch gegenüber den neuen Plänen Schieles und den Wünschen der„Grünen Front“ erhebliche Bedenken habe; diese Einwände dürfen heute von den Vertretern des Reichsverbandes dem Reichskanzler vorgetragen worden sein. Darüber hinaus hat die Leitung des Reichsverbandes nach unserer Kenntnis auch auf schriftlichem Wege der Regierung ihre Stellungnahme zu den Vorschlägen des Reichsernährungsministers übermittelt. * Die Industriellen=Besprechung beim Reichskanzler. CNB. Barlin, 29. Jan. Wie von beteiligter Seite mitgeteilt wird, ist die Mitteilung, wonach in der heutigen daß die Nichteinlösung dieser Voraussetzung schon genügt, um gegebenenfalls die Revisions= produkte gesprochen worden sei, bedürftigkeit des gesamten Youngwerks an= gegriffen. zumelden. Entweder hat man im Ausland den Mut, diese Pflicht anzuerkennen und aus ihr die Konsequenzen zu ziehen, oder aber man wird sich damit abfinden müssen, daß der Youngplan in kürzester Frist seine Undurchführbarkeit zeigt, nicht so sehr deshalb, weil Deutschland nicht leisten will, sondern weil der Mangel an positiver Unterstützung gesprochen worden sei, völlig aus der Luft In der heutigen Besprechung beim Reichskanzler sind agrarpolitische und zollpolitische Fragen überhaupt nicht erörtert worden. (Das Dementi läßt die naheliegende Frage unbeantwortet, über was denn eigentlich von den IndustrieVertretern mit dem Kanzler verhandelt wurde, sofern die aus sonst guter Quelle stammende Information wirklich unzutreffend sein sollte. Der Kanzler hat allerdings in seiner Sonntagsrede in Köln von Plänen gesprochen, die der Oeffentlichkeit bleiben sollen. Red.) noch vorenthalten Die Besuche beim Kanzler. In Ergänzung obiger Meldungen wird uns vom CNB. noch gemeldet: Reichskanzler Dr. Brüning hat heute vormittag nicht nur die Vertreter der Grünen Front empfangen, die für die bevorstehende Reichstagung des Landbundes eine Klärung der aktuellen, die Landwirtschaft interessierenden Fragen herbeizuführen wünscht, sondern auch die Vorstände des Reichsverbandes der Deutschen Industrie und der Vereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände. Der Besprechung mit den Vertretern-der beiden letztgenannten Verbände sind dieser Tage schon Einzelaussprachen mit bekannten Persönlichkeiten der Industrie vorausgegangen. „Es ist anzunehmen, daß bei allen diesen Gelegenheiten die bekannten Fragen von Beschäftigung, Arbeitszeit, Kredit usw. behandelt worden sind. Schließlich empfing der Reichskanzler heute auch noch den Führer der Deutschen Volkspartei, Abg. Dingeldey. Der Reichskanzler empfing gestern außer den bereits gemeldeten Persönlichkeiten, wie der Vorwärts berichtet, die sozialdemokratischen Abgeordneten Breitscheid, Hertz, Hilferding und Müller zu einer Aussprache über die politische Lage. Dem Berliner Tageblatt zufolge handelte es sich bei dieser Besprechung um den von der Regierung bekämpften sozialdemokratischen Antrag auf Staffelung der Gehaltsabzüge für Beamte. Eine Einigung über das Schicksal des sozialdemokratischen Staffelungsantrages ist noch nicht erzielt worden. * Reichsminister Treviranus über die Aufblähung des Verwaltungsapparates. Celle, 29. Jan. In einer von der Deutsch=Hannoverschen Partei und der Konservativen Volkspartei veranstalteten Versammlung sprach heute abend Reichsminister Treviranus. Der Minister kritisierte die Politik der Jahre 1925 bis 1928, die die Tatfache des verlorenen Krieges unberücksichtigt gelassen habe. Unsere Kapitalkraft sei nicht zuletzt durch die übermäßige Aufblähung des Verwaltungsapparates systematisch zerstört worden. Die Verwaltung des Riches und der Länder müsse von Grund sest otorntert werden. André Tardieu über Europa und Frankreich. Paris, 30. Jan.(Eigene Meldung.) In der Ende dieser Woche erscheinenden Illustration wird ein Artikel von André Tardieu veröffentlicht werden, in dem er den Streiflichter. Ein Versuch mit untanglichen Mitteln. Wer jemals während der Besatzungszeit mit Paul Tirard, dem französischen Oberkommissar in Koblenz, zu tun hatte, mochte es sich wohl denken, daß dieser eitle, selbstgefällige Herr nicht lange warten würde, nach geschehener Tat sein Werk in die nötige(allerdings sehr nötige) Beleuchtung zu setzen. Auch war ferner doch ohne weiteres anzunehmen, daß solche Memoiren einseitig aufgezogen, daß in ihnen vieles entstellt, verschwiegen, anderes übertrieben oder verschönt sein würde. Schließlich ist der Oberbonze der Rheinlandkommission Partei, und von einer Partei kann man nicht verlangen, daß sie objektiv ist. Aber die Erinnerungen Herrn Tirards, die unter dem Titel „La France sur le Rhin“ soeben in Paris erschienen sind, schlagen doch alle Rekorde in Unsachlichkeit. Sie schlagen sie so weit, daß sie unbeachtlich und darum vom deutschen Standpunkt ungefährlich werden. Was soll man beispielsweise zu folgender Behauptung sagen: „Im Jahre 1871 hat die deutsche Besatzungsbehörde gelegentlich Straßensperren nach 10 Uhr abends verhängt. Niemals haben die Besetzungsbehörden in den Rheinlanden zu Maßnahmen dieser Art gegriffen.“ Oder an anderer Stelle: „Man kann sagen, daß die Presse im besetzten Gebiete gänzlich frei war.“ Solche Aussagen streifen die Lächerlichkeit, die man sonst in Frankreich doch über alles fürchtet, außerdem sind sie doch recht leicht zu widerlegen. Man braucht nur in den Bänden der Zeitungen des besetzten Gebietes nachzublättern, um dort auf Ordonnanzen förmlich zu stoßen, die das genaue Gegenteil der Tirard'schen Behauptungen beweisen. Dabei rümht Tirard an anderer Stelle, daß er und die Seinen mehr als 319 Ordonnanzen und mehr als 14000 Entscheidungen losgelassen haben. Wohltäter des Rheinlandes! Die über 100000 militärgerichtlichen Verfahren, Dutzende Todesurteile und etwa 150000 Ausweisungen unterschlägt er gänzlich. Wir können uns wirklich nicht denken, daß ein künftiger Geschichtsschreiber, selbst in Frankreich, an so offenkundigen Tatsachen wird vorübergehen können. Herr Tirard tut das, wofür die Franzosen eine bezeichnende Redewendung haben:„Er sündigt durch Uebertreibung.“ Ein Schlagwort der jüngsten Zeitgeschichte nennt stets die Polen gelehrige Schüler der Franzosen. Aber von dem Polen Zaleski, der in Genf eine noch viel schlechtere, zumindest eine viel krassere Sache zu verteidigen hatte, könnte der Franzose Tirard allerhand lernen. Eben durch das System des Ausweichens, Umbiegens, auch gelegentlichen Zugebens, das man vielleicht nach einer von Ludendorff aufgebrachten Kampfesweise elastische Verteidigung nennen kann, erreichte Zaleski, daß er in Genf mit einem blauen Auge davonkam und sein Gegner Curtius nur„Note—3“ erhielt, wie das ein Völkerbundwitz sagt. Im einzelnen enthält das Tirard'sche Buch natürlich doch manches Interessante und Beachtenswerte. Von den Alliierten werden die Belgier sehr nebensächlich und von oben herab behandelt, die Engländer mit viel Tadel bedacht und die Amerikaner gelegentlich lächerlich gemacht. Sie seien allzuhäufig der Wirkung des feurigen Rheinweins erlegen. In diesem Zustande, d. h. in dem der Betrunkenheit, hätten sie sich zu den tollsten Exzessen verstiegen. U. a. erwähnt Tirard, daß ein amerikanischer General bei einem Sylvesterball in Koblenz mit seinen Offizieren eine recht üble blasphemische Maskerade aufführte. Ueberhaupt, die Feste in Koblenz! Wir können es Herrn Tirard, der in Frankreich im Dunkel des Privatlebens verschwunden ist, nachfühlen, daß er wehmütigen Herzens der zahlreichen Bälle, Lustspiele und Festnächte gedenkt, die sich in den üppig ausgestatteten Räumen des Koblenzer Oberpräsidiums abspielten und dessen Mittelpunkt er war. Leider vergißt er zu erwähnen, daß die Kosten für diese Feste ebenso wie die der Ausstattung vom Reiche aufgebracht werden mußten. Eine gleiche wehmutsvolle Resignation bemächtigt sich des Memoirenschreibers, wenn er es beklagt, daß die bevorzugte Stellung Frankreichs am Rhein schrittweise aufgegeben werden mußte, daß der, wie er annimmt, feste und allgemeine Glaube der Rheinländer an eine dauernde Besetzung zerstört und die„besten Anstrengungen nach dieser Seite“ geopfert wurden. Dies sei mit dem Augenblick geschehen, in dem das Ruhr= und Sanktionsgebiet und später die erste Zone geräumt und der Grundsatz der Räumung, und sogar der einer vorzeitigen zur Diskussion gestellt wurde. Von da ab war es mit dem Herrenstandpunkt der Besatzung aus, umsomehr, als auch das Dawesabkommen den ins Uferlose gehenden Anforderungen von„unentgeltlichen“ Leistungen dadurch ein Ende machte, daß es die Bestimmung von der Abzugsfähigkeit der Besatzungskosten von den gesamten Verpflichtungen Deutschlands enthielt. Anzuerkennen ist, daß das Tirard'sche Buch frei von groben Ausfällen gegenüber Deutschen ist. Tirards beste Eigenschaft war wohl überhaupt eine gewisse äußere altfranzösische Liebenswürdigkeit. Den guten Ton in allen Lebenslagen wußte er zu wahren. Aber darum hinterläßt sein Buch doch im ganzen einen unerfreulichen Nachgeschmack. Bedenklich ist es, wie gesagt, kaum: Ein Versuch mit untauglichen Mitteln! Versuch macht, eine Charakteristik Frankreichs zu entwersen. Europa, das zur Hälfte vom Bolschewismus angefressen ist, hat nur noch zwei beherrschende Großmächte, die ihre Macht aus der Vorkriegszeit erhalten haben: Frankreich und Großbritannien. Aber Großbritannien leidet schmerzlich unter dem Wirtschaftsübel. Frankreich, das von diesem weniger ergriffen ist, müßte also die Gesundheit und die Macht verkörpern. Leider denkt es an andere Dinge. * De X nach Las Palmas flugklar. fl. Lissabon, 30. Jan. Do X hat seinen Start zum Fluge nach Las Palmas auf Samstag verschoben, da an der portugiestschen Küste gegenwärtig ungünstiges Wetter herrscht. Die dentge Auumer ansett 12 Seiten Seite 2. Nr. 13938. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 30. Januar 1991. „Golmacher Lacsend=Progeg. Tbeinischer Zeitungpverteger=Verein. Köln, 29. Jan. Der bisherige Vorsitzende der Vereins Rheinischer Zeitungsverleger, Kommerzienrat Dr. Dr. h. c. Albert Ahn, der seit zehn Jahren den Vorsitz innehatte, hatte gebeten, von seiner Wiederwahl Abstand zu nehmen. In der heutigen Vorstandssitzung des Vereins Rheinischer Zeitungsverleger wurde Kommerzienrat Dr. Ahn einstimmig zum Ehrenmitglied des Vorstandes gewählt. Gleichzeitig überreichte der Vorstand Herrn Dr. Ahn als äußeres Zeichen seiner Dankbarkeit und Verehrung ein Oelgemälde. Der Vorstand wählte alsdann ebenfalls einstimmig den Verleger Adolf Dückwitz(Koblenz) zum Vorsitzenden und Kommerzienrat Dr. Alfred Neven DuMont(Köln) und Generalkonsul Heinrich Maus (Köln) zu stellvertretenden Vorsitzenden, die genannten Herren wurden gleichfalls einstimmig zum Vorsitzenden bzw. stellvertretenden Vorsitzenden des Arbeitgebervereins für das deutsche Zeitungsgewerbe, Landesverband Rheinland, gewählt. Bier Jahre Gefängnis für Betrug am Arbeitsamt und an der Krankenkasse. WP Köln, 29. Jan. Der beschäftigungslose ehemalige Kaufmann Peter Göddertz aus Köln wurde heute vom Erweiterten Schöffengericht wegen Urkundenfälschung und Betrügereien zu vier Jahren Gefängnis, 200 Mark Geldstrafe und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre Zuchthaus, 200 Mark Geldstrafe, Einziehung der Stempel und Formulare und zehn Jahre Ehrverlust beantragt, sowie Anrechnung der Untersuchungshaft. Göddertz hatte das städtische Arbeitsamt in 52 Fällen durch fälschlich erhobene Beträge um rund 26000 Mark geschädigt, Zeugnisse, Arbeitsbescheinigungen und tägliche Meldungsformulare hierzu gefälscht, weiter bei der Ortskrankenkasse in 26 Fällen auf grund gesälschter Sterbeurkunden 4700 Mark zu Unrecht erhoben. Auf grund der typischen Handschrift Göddertz konnten die Betrügereien später leicht entdeckt werden. Zwei falsche Pokizeistempel dienten zur Durchführung des raffinierten Betruges. Das Gericht nahm geistige Minderwertigkeit des Angeklagten an, da Göddertz mehrfach im Irrenhaus gesessen hat. Fürchterliche Minuten für ein sechsjähriges Kind MTB Köln, 29. Jan. Ein nervenaufregender Vorfall ereignete sich in einem Hause in Köln=Deutz. Das sechsjährige Söhnchen eines Chemikers machte sich trotz des väterlichen Verbotes an einem schweren Stahlschrank, der zur Aufbewahrung von Patentschriften und gefährlichen Chemikalien diente, zu schaffen. Plötzlich schnappte die Tür zu, und das Kind saß gesangen. Da der Schlüssel gleichfalls im Schrank lag, war zunächst an eine Befreiung des wimmernden Knaben nicht zu denken. Der aufgeregte Vater benachrichtigte sogleich einen Freund in Düsseldorf, der im Besitze eines zweiten Schlüfsels war, und dieser eilte in mörderischem Tempo mittels Kraftwagen nach Köln, wo der Schrank jetzt aufgeschlossen und der Junge gerettet werden konnte. Nach Unterschlagung von 250 Mark in den Rhein getorungen. WP Köln, 29. Jan. Mittwoch nacht sprang von der Hohenzollernbrücke ein junger Mann in den Rhein und ertrank. In einem hinterlassenen Briese gidt er als Grund für seine Tat an, er habe seiner Firma in Köln=Nippes 250 Mark unterschlagen. * Schwerer Ueberfall auf der Landstraße nach Eger. WIB Eger, 29. Jan Auf den Distriktarzt von Tschernoschin, Dr. Maier, ist gestern nacht ein verwegener Ueberfall verübt worden. Als er in Begleitung seiner Gattin in seinem Kraftwagen von Marienbad heimkehrte, wurde er im Walde in der Nähe von Triebl bei Plan an einer steilen Kurve von einem Unbekannten angehalten, der dem Arzt zurief, daß der Kraftwagen einen Defekt hätte. Darauf hielt der Arzt sein Auto an, entstieg mit seiner Gattin demselben und hielt Nachschau. Als sich Dr. Maier dabei unter den Wagen beugte, zog der Unbekannte einen Revolver und feuerte mehrere Schüsse gegen das Ehepaar ab, durch die die Gattin des Arztes auf der Stelle getötet und dieser selbst schwer verletzt wurde. Als Dr. Maier sich gegen den Attentäter wandte, versetzte ihm dieser einen Hieb über den Kopf, sodaß er bewußtlos zusammenbrach. Das Ehepaar wurde von Passanten aufgefunden und nach Tschernoschin gebracht. Nach dem Ueberfall ist der unbekannte Täter spurlos verschwunden, ohne einen Raub versucht zu haben. Man vermutet daher einen Racheakt. Die Gendarmerie hat noch in der Nacht die Nachforschungen eingeleitet. Abweisung der Klage Kohrbachs im Patentstreit Dornier. WTB Ravensburg, 29. Jan. In dem Patentstreit Rohrbach gegen Dornier erfolgte heute vormittag 9 Uhr durch das Landgertcht Ravensburg die Beschlußverkündung der einstweiligen Verfügung. Der Antrag Rohrbachs wird zurückgewiesen. Die Kosten trägt der Antragsteller. Der Streitwert wird auf 100000 Mark festgesetzt. * Ein Wasserflugzeug zertrümmert. Warnemünde, 29. Jan. Ein schweres Flugzeugunglück ereignete sich hier am heutigen Mittag. Als der Eiaflieger der Heinckel=Flugzeugwerke, Dr. King, mit einem Wasserflugzeug über die Warnow fuhr, verschätzte er sich und geriet beim Gleitflug unter Wasser. Das Flugzeug wurde vollständig zertrümmert. Der Flieger erlitt schwere Verletzungen. Ein Schädelbruch führte seinen alsbaldigen Tod herbei. Keine Rundfunkgebühren für Erwerbslose. Der Arbeitsausschuß des Verwaltungsrats der Reichspost beriet am 28. Januar den sozialdemokratischen Antrag, der den Reichspostminister auffordert, Erwerbslosen bei längerer Arbeitslosigkeit und nachgewiesener Notlage die Rundfunkgebühren zu erlassen. Gegen den Erlaß der Gebühren für alle Erwerbslosen machte die Verwaltung erhebliche Bedenken geltend. Die Erwerbslosenunterstützung aus der Versicherung beruhe auf einem Rechtsanspruch, der Erlaß der Gebühren könne aber nur zugestanden werden bei nachgewiesener Bedürftigkeit. Es wurde beschlossen: „Mit Wirkung vom 1. März 1931 können die Postämter auf Antrag von Erwerbslosen, die Krisenunterstützungsempfänger sind, oder die als Ausgesteuerte von den Gemeinden Wohlfahrtsunterstützung erhalten, also bereits längere Zeit Erwerbslosenunterstützung bezogen haben, die Rundfunkverleihungsgebühren unter folgenden Bedingungen jeismal für einen Kalendermonat erlassen: Die Antragsteller müssen zur Zeit der Stellung des Antrags mindestens ein halbes Jahr ununterbrochen Rundfunkteilnehmer sein. 2. Die Antragsteller müssen dem Postamt allmonatlich ihre Stempelkarte zur Einsicht vorlegen. Ueber den gewährten Gebührenerlaß ist den in Betracht kommenden Personen durch das zuständige Postant eine Beiheinigene w erteilen: WTB München, 29. Jan. Die heutige Sitzung im Tausend=Prozeß begann mit der Vernehmung des Volkswirts von Mengden, dem Tausend nach der Inflationszeit in sein Verfahren eingeweiht hatte, und der sich aus nationalen Gründen der Sache widmete. Tausend, erklärte der Zeuge, machte auf ihn den Eindruck eines Menschen, der sich viel mit schweren Problemen beschäftigte, zu deren Lösung es ihm an der nötigen Schulung fehlte. Er war sehr bescheiden in seinem Auftreten und stellte keine besonderen Ansprüche an die Lebensführung. Wenn Tausend über seine Produktion sprach, so habe er immer mehr von Material geredet, so auch in dem Fall, als er von einer bereits hergestellten Masse von 100 Kilo sprach, die in München bereit liege. Dann wurde die Finanzlage Tausends besprochen, der zeitweise sehr von hartnäckigen Gläubigern bedrängt wurde. Dazu bemerkte der Zeuge, daß Tausend von sich und seinem Verfahren derart fest überzeugt war, daß er sehr leicht Verpflichtungen übernahm, die ihn nicht persönlich angingen, sondern auf den Verein und die Gesellschaft zurückgingen. Der nächste Zeuge war der Vermittler Göbel aus München, der mit Tausend über die Beschaffung von Darlehen verhandelte und sich bereit erklärte, zu versuchen, von Tausend angebotene Geldgutscheine im Betrage von 225000 Mark und später weitere 300000 Mark unterzubringen. Hieran schloß sich die Vernehmung des Kaufmanns Fritz Meinhold=Plauen, des Bruders des verstorbenen Fabrikanten Herbert Meinhold, von dem die erste Anzeige gegen Tausend ausging. Der Zeuge berichtete von Erzählungen seines verstorbenen Bruders und seiner verstorbenen Mutter, die danach stets des unbedingten Glaubens waren, sie seien durch die Hergabe ihres Geldes Mitglieder des Vereins geworden und hätten Ansprüche an dessen Erwerben. Demgegenüber verwies der Verteidiger aber auf einen Brief des Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel zur Frage der Stillegung der Hütte Ruhrort-Meiderich. MTB Duisburg, 28. Jan. In ihrer heutigen Vollversammlung nahm die Niederrheinische Industrie= und Handelskammer DuisburgWesel zu Duisburg=Ruhrort zur Frage der Stilllegung der Hütte Ruhrort=Meiderich einstimmig die nachstehende Entschließung an: „Die Vollversammlung nimmt mit größtem Bedauern von den weiteren umfänglichen Stillegungen, die in der Groß=Duisburger Industrie drohen, Kenntnis. Sie erblickt darin die Auswirkung der unheilvollen Wirtschaftsentwicklung, die aufs äußerste verstärkt ist durch die Folgen einer jahrelang von Reich und Staat betriebenen Finanz= und Wirtschaftspolitik, vor deren Fehlern die Kammer von jeher und immer wieder, leider aber allzu lange ohne Gehör zu finden, gewarnt hat. Die Vollversammlung erhofft für die schwebenden Verhandlungen über die Inbetriebhaltung der fraglichen Anlagen vollen Erfolg, nicht zuletzt im Hinblick auf die drohende Verschärfung des ohnehin schon so großen Notstandes in den mittelbar mitbetroffenen Wirtschaftskreisen, insbesondere auch des Handels. fl. London, 30. Jan. Ungefähr 50 Bergarbeiter sind bei einer schweren Explosion in der Haig=Grube bei Whitehaven(Cumberland) verschüttet worden. Es wird befürchtet, daß die Mehrzahl der Verschütteten nur noch als Leichen geborgen werden kann. Als Folge der Explosion, deren Ursache noch nicht einwandfrei festgestellt werden konnte, drangen Gase in den Grubenabschnitt ein, in dem sich die Verunglückten befanden. Die Explosion war so gewaltig, daß sie in weitem Umkreise wahrgenommen wurde. Rettungsmannschaften mit Gasmasken sind angestrengt bemüht, zu den Verschütteten vorzudringen. Bis heute früh 1½ Uhr wurden acht Leichen geborgen. Drei Bergleute wurden lebend zurückgebracht, zwei davon mußten mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Haig=Grube besitzt eine gewisse traurige Berühmtheit dadurch, daß ihre Kohlenflöze auf einer Entfernung Bluttaten eines Tollgewordenen. fl. Madrid, 30. Jan. Ein wahres Blutbad richtete in einem spanischen Dorfe bei Guadalajara ein Bauer an, dem von seinem Nachbarn verboten worden war. sein Vieh über das benachbarte Grundstück zu treiben. Voller Wut griff der Bauer zu einem Gewehr und feuerte blindlings auf alle Personen, die ihm in den Weg kamen. Zunächst verletzte er seinen Nachbarn schwer durch einen Schuß in die Beine. Eine Dorfbewohnerin erhielt eine Kugel in den Kopf. Der Wüterich drang dann in den eben tagenden Gemeinderat ein und verletzte sämtliche Gemeinderäte mehr oder weniger schwer durch zahlreiche Schüsse. Von dort begab er sich in die Wohnung des Bürgermeisters und verletzte den Bürgermeister, dessen Frau und den zehnjährigen Sohn sowie das Dienstmädchen. Der Bauer steckte dann zehn Schäfereien in Brand. Ein großer Teil der darin befindlichen Tiere kam in den Flammen um. Nach langer Verfolgung gelang es schließlich, den Mörder zuentwaffnen und festzunehmen. Er wurde von der erregten Bevölkerung übel zugerichtet. * „Das Nachtgespenst“ zu dreieinhalb Jahren Gesäugnis verurteilt. Berlin, 29. Jan. Das sogen.„Nachtgespenst“, das fast zwei Jahre lang die westlichen Vororte Berlins durch Einbrüche heimsuchte, der vielfach vorbestrafte verstorbenen Meinhold vom Jahre 1928, worin dieser selbst in Bezug auf sein Verhältnis zu Tausend nur von einer „Unterbeteiligung“ spricht. Tausend, bekundet der Zeuge weiter, habe sehr gut verstanden, auf seinen Bruder und seine Mutter einzuwirken. Er, der Zeuge, habe in einer Gläubigerversammlung in Berlin dem Tausend den Vorwurf des Betruges an den Kopf geworfen, den sich Tausend ruhig habe gefallen lassen. Im weiteren Verlauf des Prozesses wurden aus dem Briefwechsel zwischen dem verstorbenen Fabrikbesitzer Meinhold und Tausend Stellen verlesen, in denen Tausend davon sprach, daß er sich bemühe, einen Gesellschaftsanteil freizumachen, daß dies aber bisher nicht gelungen sei, daß, wenn Meinhold auf ein bis zwei Jahre mindestens 100000 Mark überlasse, später eine Ausschüttung bis zum 15fachen Betrage in Frage käme, daß andere Mitglieder bereits Ausschüttungen erhalten hätten, daß große Geldsummen vorhanden seien, daß man beabsichtige, eine Bank in der Schweiz mit 20 Millionen Kapital zu gründen, wobei Meinhold für einen Posten in Aussicht genommen sei, daß sämtliche Depots gut untergebracht und gesichert wären usw. Der als Zeuge vernommene Bruder Meinholds erklärt, daß nach den Aeußerungen seiner Mutter Tausend in Bezug auf die Geldgutscheine erklärt habe, daß sie jederzeit beim Verein einlösbar wären. Darauf wurden noch zwei Sachverständige, die Chemiker Dr. Richter=Wien und Dr. ZellmannRadebeul, vernommen. Ersterer hat als Mitarbeiter Tausends einige Wochen gearbeitet, aber bei den Versuchen keine Ergebnisse erzielt. Zellmann hat im Auftrage einer Interessentengruppe das Verfahren einer Prüfung unterzogen und sich Experimente vorführen lassen. Fünf Versuche seien vollständig negativ verlaufen. Darauf wurden die Aussagen einiger bereits verstorbener Zeugen verlesen, wie der Frau Dora Meinhold und des Abendroth. Dann wurde die Verhandlung auf morgen vertagt. Die Kammer richtet an Reich, Staat und Gemeinden das dringende Ersuchen, diesen Notstand durch Erleichterungsmaßnahmen, insbesondere auf steuerlichem Gebiet, soweit als nur irgend möglich, Rechnung zu tragen. Sie darf gleichzeitig der bestimmten Erwartung Ausdruck geben, daß Reich und Staat bei Verteilung verfügbar werdender Mittel an Gemeinden auf die schon bislang so außerordentlich schwere und weiterhin nunmehr aufs alleräußerste bedrohte Lage im Duisburger Gebiet weitestgehend Rücksicht nehmen.“ * Stillegungsverhandlungen bei den Vereinigten Stahlwerken. WTB Hamm, 30. Jan. Die Abteilung Westfälische Union der Vereinigten Stahlwerke in Hamm hatte bei der Regierung ins Arnsberg einen Antrag auf teilweise Stilllegung ihrer Betriebe gestellt. Bei den gestrigen Stilllegungsverhandlungen begründeten die Direktoren des Werkes den Antrag damit, daß die Beschäftigung stark zurückgegangen sei, da der Inlandsmarkt nicht kaufkräftig genug sei und die Exportpreise erheblich zurückgegangen seien. Die Zahl der zur Entlassung Kommenden solle nicht über 300 betragen. Eine verkürzte Arbeitszeit sei bereits in allen Betriebsabteilungen, mit Ausnahme der Saisonbetriebe, eingeführt. Die Sperrfrist für die Betriebseinschränkung wurde auf den 18. Februar festgesetzt. von 3½ Kilometern sich unter dem Meeresspiegel erstrecken. Die Grube ist außerdem bekannt wegen der Häufigkeit von Unglücksfällen während der letzten Jahre. Letzte Meldung. WTB London, 30. Jan. Aus der von einer Schlagwetterexplosion betroffenen Haig=Grube bei Whitehaven in der Grafschaft Cumberland wurden bisher die Leichen von zehn Bergleuten geborgen. Nach den letzten Meldungen werden noch 16 Bergleute vermißt. Die der Unglücksgrube benachbarte Wellington=Grube wurde nach der Explosion von Gasen überflutet. 32 dort tätige Bergleute erlitten teils schwere, teils leichte Gasvergiftungen. Die Bergwerkskatastrophe in Indiana. WTB Hinton(Indiana), 29. Jan. Aus dem von der Explosion betroffenen Bergwerk sind nur zwei Bergleute lebend entkommen. Die Explosion ereignete sich zu einer Zeit, als die Bergleute der Tagesschicht größtenteils bereits ausgefahren waren. vierzigjährige Buchdrucker Janoschka, wurde zu drei Jahren, sechs Monaten Gefängnis verurteilt. * Riesenbetrüger. fl. New York, 30. Jan. Ungeheures Aufsehen erregt, wie aus Oklahoma gemeldet wird, daß der ehemalige Polizeipräsident von New York, Enright, zusammen mit 18 anderen hervorragenden Persönlichkeiten wegen eines Petroleumskandals, der riesenhafte Ausmaße anzunehmen verspricht, unter Anklage gestellt worden ist. Unter den übrigen Angeklagten befinden sich ein bekannter Zeitungsdirektor, Knight Mille, und der frühere Gouverneur des Staates Oklahoma, Malton. Die Anklage lautet auf Benutzung der amerikanischen Post zu betrügerischen Machenschaften im Zusammenhang mit der Gründung einer Petroleumgesellschaft. (Das Petroleum spielt in dem Kapitel amerikanischer Korruption bekanntlich eine große Rolle. Red.) * Grippeseuche. 1l. Madrid, 30. Jan. Die Grippe=Epidemie fordert zahlreiche Opfer. In der letzten Nacht sind in Madrid 120, in Barcelona 100 und in Valencia 40 Personen dieser Krankheit erlegen. Die Epidemie hat sich nunmehr über ganz Spanien ausgedehnt. kl. New York, 30. Jan. Die Zahl der an Grippe und Lungenentzündung erkrankten Personen steigt in New York sehr schnell. Am gestrigen Tage wurden 227 neue Krankheitsfälle und 31 Todesfälle festgestellt. Rotschrei der niederthemischen Inbastric. Heftige Vorwürfe gegen die jahrelange angeblich fehlerhafte Finanz= und Wirtschaftspolitik. Schweres Vergwertsangian in England. 50 Vergleute verschüttet. Eine Bahnlinie in Glarus durch eine Lawine unterbrochen. WTB Glarus, 30. Jan. Am Donnerstag früh ist zwischen Matt und Elm eine Lawine von gewaltigen Ausmaßen niedergegangen. Die Straße sowie das Gelände der Sernftal=Bahn wurden auf einer Strecke von 120 Metern haushoch von Schneemassen begraben. Der Bahnbetrieb zwischen Matt und Elm bleibt für einige Tage unterbrochen. Riesige Getreidevorräte vernichtet. WTB Iron Springs(Alberta), 30. Jan. Drei Getreide=Elevatoren mit 50000 Bushels Weizen wurden gestern abend durch ein Großfeuer vernichtet. Der Schaden wird auf eine Million Dollar geschätzt. * Eine Kirche eingeäschert. WTB Montreal, 30. Jan. Die römisch=katholische Kirche von St. Denis, eines der schönsten Gotteshäuser der Stadt, wurde durch einen Brand zerstört. Der Schaden ist sehr beträchtlich. Lundborgs Absturz. Kopenhagen, 29. Jan. Jetzt liegt der ausführliche Bericht des Ausschusses vor, der nach dem Absturz des Fliegers Lundborg eingesetzt wurde. Der Bericht erregt großes Aufsehen, da er feststellt, daß Lundborg selbst erklärt hatte, daß das Flugzeug, mit dem er den Probeflug vornahm, nicht anerkannt werden könne. Der Unglücksflug wurde vorgenommen, nachdem schon verschiedene Verbesserungen an dem Flugzeug nach früheren Probeflügen erfolgt waren. Wenn Lundborg noch einmal aufstieg, so geschah das, weil er seiner Sache ganz sicher sein wollte, bevor er sein endgültiges Urteil über das Flugzeug abgab. In dem Bericht des Ausschusses heißt es weiter: Bei dem Start sei festgestellt worden, daß der Motor einen Augenblick unregelmäßig arbeitete. Bei dem Flug habe der Motor aber befriedigend funktioniert bis zu einer Höhe von 100 Meter. Dann sei das Flugzeug auf eine Höhe von 30 bis 40 Meter gefallen, worauf der Motor ausgesetzt habe und die Maschine abgestürzt sei. Der Ausschuß halte es für unwahrscheinlich, daß Lundborg selbst den Motor abgestellt habe. Wahrscheinlich sei ein Schade am Motor entstanden. Ueber die Ursache habe man sich noch keine Klarheit verschaffen können. Die Untersuchung wird fortgesetzt. Die Regierung wird wahrscheinlich morgen einen neuen größeren Ausschuß einsetzen. Der Flugzeugtyp, den Lundborg benutzte, ist in der Stockholmer Svenska Aero=Aktiebolaget hergestellt worden. Vor einem Jahr war die erste Maschine der Gesellschaft fertig. Auf einem Probeflug im Sommer bei Barkarby stürzte ein Flugzeug dieses Typs unter ähnlichen Umständen ab. Die Leitung des schwedischen Militärflugwesens hat zuerst vier Maschinen dieses Typs angekauft und dann noch weitere vier Maschinen bestellt. In der Stockholmer Presse wird starke Kritik gegenüber dem Militärflugwesen laut. Untersuchung über Lundborgs Absturz angeordnet. Kopenhagen, 29. Jan. Der schwedische Staatsminister Ekman hat eine tiefgreifende, in voller Oeffentlichkeit vorgehende Untersuchung des furchtbaren Absturzes Lundborgs angeordnet. Die Beerdigung des verunglückten Hauptmann Lundborg wird am Samstag um 1 Uhr im Dom von Nyköping vor sich gehen. Die gesamte schwedische Presse übt scharfe Kritik daran, daß die Leitung des Militärflugwesens eine ganze Serie der Flugzeuge der Svenska Aero Bolaget bestellt hat, obwohl der Flugzeugtyp noch nicht befriedigend erprobt ist. Churchill will Geschäflsmann in der Eity werden. fl. London, 30. Jan. Zwischen dem früheren kon servativen Schatzkanzler Churchill und dem Partei vorsitzenden Baldwin ist es wegen Meinungsverschiedenheiten in der Indienfrage zum Bruch gekommen. Als Folge der offenen Desavouierung Churchills durch Baldwin in der Debatte am Montag hat Churchill an Baldwin ein Schreiben gerichtet, worin er seinen Rücktritt aus dem„konservativen Schattenkabinett“ bekannt gibt. Dieses Kabinett, dem die Mehrzahl der früheren Minister angehört, tritt von Zeit zu Zeit zu Besprechungen wichtiger Tagesfragen zu sammen. Gewissen Gerüchten zufolge soll Churchill die Absicht haben, sich überhaupt von der Politik zurückzuziehen und einen verantwortlichen Posten in der Londoner City zu übernehmen. Kraftwagenunglücke durch Trunkenheit. Künftig Führerschein=Entziehung. Durch zahlreiche Verkehrsunfälle der letzten Zeit, die durch angetrunkene und betrunkene Berufsfahrer und Selbstfahrer verursacht worden sind, sehen sich der Minister des Innern sowie der Minister für Handel und Gewerbe zu einem Runderlaß veranlaßt, in dem es wörtlich heißt: Erfahrungsgemäß genügt schon eine sehr geringe Menge geistiger Getränke, um diejenige Sicherheit, Schnelligkeit und Schärfe der Beobachtung oder des Entschlusses aufzuheben, deren der Kraftfahrer zur Ausübung seiner verantwortlichen Tätigkeit bedarf. Ein Kraftfahrzeugführer ist deshalb vor und während der Fahrt unbedingt verpflichtet, entweder überhaupt nicht oder doch nur in ganz geringem, unzweifelhaft nicht schädigendem Maß geistige Getränke zu sich zu nehmen und, falls er dieses Maß überschritten hat, unter allen Umständen auf die Führung des Kraftfahrzeuges zu verzichten. Wer unter Wirkung von Alkohol steht und dennoch Kraftwagen oder Motorrad fährt, beweist einen derartigen Grad von Leichtsinn und Verantwortungslosigkeit gegenüber seinen Mitmenschen, daß er zur Führung von Kraftfahrzeugen ungeeignet ist. Jedem Kraftfahrer, der sich alkoholisiert auf einen Kraftwagen oder ein Motorrad setzt, und dadurch einen Unfall herbeiführt, ist unnachsichtlich der Führerschein zu entziehen, wobei nach der ständigen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage des Kraftfahrzeugführers durch Entziehung der Fahrerlaubnis keine Rücksicht genommen werden darf. Tarifverhandlungen für den Mechernicher Bleierzbergbau. WTB Köln, 29. Jan. In der Verhandlung vor dem staatlichen Schlichter für das Rheinland einigten sich heute die Tarifparteien dahin, daß der bisher gültige Manteltarifvertrag für den Bleierzbergbau von Mechernich(Eifel) unverändert bis zum 31. Dezember dieses Jahres weiterläuft. Das zur Zeit gültige Lohnabkommen läuft ab 1. Februar 1931 mit der Maßgabe weiter, daß sich die Tarissätze um 6 Prozent ermäßigen. Das bisherige Arbeitszeitabkommen wurde unverändert wieder in Kraft gesetzt; es kann gleich dem Lohnabkommen erstmalig zum 30. Juni 1931 gekündigt werden. Grippegefahr beugt ver — Seite 3— Nr. 13938 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Freitag, 30. Januar Aus Bonn Eine neue Rheinbrücke bei Vonn? Die neue Rheinbrücke als Rolslandsarbeit vom Reich in Aussicht genommen. Bereits im vorigen Jahre haben wir im Zusammenhang mit einer Denkschrift des Landeshauptmanns der Rheinprovinz über den Ausbau der rechts= und links00 Fähre Vonn im dojähligen=Keich. Wohndichte und Eheschließungen. Diesmal wollen wir uns einmal mit den Eheschließungen der Stadt Bonn in den letzten 60 Jahren befassen. Das hört sich verheißungsvoll an; denn man kann sich darunter allerhand Interessantes vorstellen. Aber Köin—Ponn—( wir sind auch hier an Zahlenmaterial gebunden, das wir schen Durchgangsstraßen zwischen„oban.—onn— gung uug den städtischen Verwaltungsberichten früherer Koblenz auch über den Plan zum Bau einer zweiten Rheinbrücke bei Bonn berichtet Bekanntlich ist die bestehende Bonner Rheinbrücke dem gewaltigen Verkehr, besonders nach dem Siebengebirge, infolge der ungünstigen Einfahrstraßen schon seit längerer Zeit nicht mehr gewachsen. Teils aus diesem Grunde, vor allem aber im Zusammenhang mit dem Ausbau der links rheinischen Strecke als Hauptdurchgangsstraße, tauchte der Plan auf, eine Brückenverbindung einmal nach dem uns aus Jahre herausgezogen haben. Leider steht in den Verwaltungsberichten nur angegeben, wieviele Ehen in den einzelnen Jahren geschlossen wurden, dann kann man noch lesen, wieviele Haushaltungen es in jenen Jahren in Bonn überhaupt gab, und in wieviel Wohnungen diese Haushaltungen, die wieder nicht nur durch Zuzug von auswärts, sondern auch eben durch die Eheschließungen jährlich stiegen, untergebracht waren. Das ist immerhin interessant; denn man kann aus der Gegenüberstellung dieser Zahlen ersehen, daß das Wohnen in Bonn Als wir in unserem letzten Artikel dieser Serie von den Geburten in Vonn sprachen, mußten wir die Tatsache vermerken, daß die ersten Nachkriegsjahre die Geburtenziffer plötzlich sehr stark hinaufschnellen ließen. Dieselbe Erscheinung ist auch bei den Eheschließungen zu beobachten. Es ist das leicht verständlich, denn in den Kriegsjahren, in denen die heiratsfähigen Männer draußen vor dem Feind standen, herrschte auf dem Standesamt sozusagen Waffenstillstand. Das Versäumte wurde hauptsächlich in den Jahren 1919 bis 1923 nachgeholt. So erlebten wir, daß im Jahre 1820 die meisten Bräuke zum Standesamt geführt wurden. Die Zahl 1168 ist nicht nur relativ im Verhältnis zur Einwohnerzahl, sondern auch absolut die höchste Heiratsziffer, die bis zum laufenden Jahr jemals erreicht worden ist. Im Jahre 1920 nämlich kamen in Bonn auf je 1000 Einwohner 12,65 Eheschließungen, im rechtsrheinischen Industriebezirk um Neuwied und sodann frützer angenehmer war als heute, wenigstens, daß man ecterheinschen Sndt, fkuget in vonn mehr Ellenbogenfreiheit hatte. Was aber auch nach dem Siebengebirge zu schaffen. Von sachverständiger Seite wurde darauf hingewiesen, daß auch bei einem eotl. Ausbau der rechterheinischen Strecke diese Brücken notwendig würden. Aus vielen Gesichtspunkten heraus erweise sich der Ausbau der linkerheinischen Strecke als Hauptdurchgangsstraße mit Anknüpfung an die rechtsrheinische Straßen durch die bestehende und die beiden geplanten Brücken als zweckmäßig. Dem vorläufigen Ausbau der rechterheinischen Strecke sei jedoch nur infoweit zuzustimmen, als er zur Befriedigung örtlicher Bedürfnisse notwendig ist. Nun erscheint der Plan einer neuen Brücke über den Rhein bei Vonn in ein der Verwirklichung näheres Stadium getreten zu sein. Wie wir erfahren, befindet sich unter den vom Reich in Aussicht genommenen Rotstandsarbeiten auch die Errichtung einer zweiten Rheinbrücke bei Bonn. Diese Brücke soll den Durchgangsstraßenverkehr über den Rhein aufnehmen und zwischen den Orten Obercassel und Dollendorf den Strom Überqueren, um im Zuge der neu angelegten breiten Wurzenstraße in Godesberg=Plittersdorf zu enden. das interessanteste bei einem Rückblick über die Eheschließungen der letzten 60 Jahre wäre, nämlich, wie sie im einzelnen ausgebaut wurden und in welchem Grad sie zum gegenseitigen Glück der jungen Ehegatten ausschlugen, darüber geben die Verwaltungsberichte leider keinen Aufschluß. Und das wäre doch sehr wesentlich; denn man könnte daraus wichtige Schlüsse für die Zukunft ziehen, könnte z. B. feststellen, ob sich die Bonner Jungen und Mädchen besonders für die Ehe eignen, oder ob sie für ein wahres Eheglück minder begabt sind. Aber so ganz trostlos ist das statistische Material nicht; denn wir finden neben den Eheschließungen auch die Chescheidungen verzeichnet. Da können wir mit Genugtuung feststellen, daß verhältnismäßig wenige Ehen in der Zeit unserer letzten 80 Jahre vollständig„danebengingen“. Während z. B. im Jahre 1895 366 Ehen geschlossen wurden, wurden nur 4 Ehen im Wege der Ehescheidung gelöst. Wenn man schon in diesem Ton weiterging, müßte man ehrlichen Herzens zugeben, daß sich die Eignung der Bonner für den Ehestand im Laufe der Jahre verringert hat. Denn im Jahre 1928 haben wir bei 902 Eheschließungen 75 Ehescheidungen. Bemerkenswert ist, daß darunter zwei Ehen geschieden wurden, in denen die Ehegatten zur Zeit der Eheschließung noch nicht 20 Jahre alt waren. Aber Die verkehrstechnische Bedeutung dieser neuen Brücke ist es ist dabei zu berücksichtigen, daß die wirtschaftliche Not bereits vielfach erörtert worden, besonders im Zusammen der Nachkriegszeit(freilich soll der Wandel im gesellschafthane mit der Frage des Varkehrs zum Siebengebirge, lichen Denken, eben auch wieder bedingt durch die wung umn der Gtahe des Orriehen gumn. Stauang soziglen Umstellungen der Nachkriegszeit, nicht unberückAllerdings wurden auch Stimmen laut, die in dem Plane sichtigt bleiben), sich auch in den Ehen benachteiligend beder Errichtung einer neuen Rheinbrücke im Süden Vonns merkbar gemacht hat. eine Gefährdung der landschaftlichen Schönheit des Rheintals erblickten. Man darf hingegen annehmen, daß von der Vonner Stadtverwaltung der Plan einer neuen Rheinbrücke bei Vonn begrüßt und nach Möglichkeit in seiner Verwirklichung gefördert wird. Cageschronik. Regen und Schnee. Die großen Temperaturschwankungen der letzten Tage haben uns das nasse und unbeständige Wetter festgehalten. Regen und Schnee wechselten auch gestern mehrere Male. Während gestern morgen Schnee fiel, stand das Thermometer auf 1 Grad über Null. Heute morgen war die Temperatur noch höher, sodaß wir 3 Grad über Null hatten. Man muß schon annehmen, daß wir das schlechte Wetter noch behalten. Leichenlandung. Gestern nachmittag gegen 3 Uhr wurde am Rheinufer unterhalb der Theaterstraße eine unbekannte männliche Leiche gelandet. Der Tote hatte anscheinend nur kurze Zeit im Wasser gelegen. Er ist etwa 60 Jahre alt, 1,58 Meter groß, hat ein hageres Gesicht mit weißem spitzem Schnurr bart, Adlernase, graues Haar, vorne Glatze und ist von schmächtiger Figur. Bekleidet war der Tote mit einem schwarzen Mantel, bräunlich=grauem Anzug, schwarzer Stricksacke und einem Normalhemd mit Einsatz. Um den Hals hatte er einen schwarz=weiß=grün gestreiften Halsschal. Er trug zwei Paar grau=wollene Strümpfe und hohe schwarze Schnallenschuhe mit heller Filzeinlage. In seinen Taschen fand man einen Schlüssel, eine schwarze Geldbörse mit 47 Pfg. und ein rotes buntes Taschentuch. Zweckdienliche Angäben erbittet die Bonner Kriminalpolizei im alten Rathaus. Verkehrsunfälle. Auf dem Kaiserplatz wurde gestern morgen ein Mann von einem Lieferkraftwagen angefahren und an der Ecke Vornheimerstraße=Meckenheimerstraß. eur Sumjuhrerin von einem Personenauto. Die Statistiken antworten natürlich auch auf die Frage, in welchen Lebensjahren die meisten Frauen und Männer in Bonn in den Ehestand getreten sind. Jedermann wird direkt auf den Gedanken kommen, daß hier das Alter von 20—30 Jahren bei beiden Geschlechtern bevorzugt ist. Und das stimmt auch. Die Fälle, in denen Mädchen und Witwen noch später als mit 30 Jahren heiraten, sind nicht gerade selten, aber sie fallen gegenüber den jüngeren Lebensjahren doch sehr stark ab. Auch im vorigen Jahrhundert wurden natürlich die Mäochen über 20 und unter 30 von den jungen ehelustigen Männern bevorzugt. Im Jahre 1895 z. B. waren von 366 Frauen, die eine Ehe eingingen, 201 zwischen 20 und 30. In der Statistik werden von der Gesamtzahl 366 als Jungfrauen 312 angegeben. Die Altersstufe von 20 bis 30 ist auch natürlich heute noch bevorzugt. Im Jahre 1928 z. B. heirateten 393 Mädchen im Alter von 20—25 und 262 im Alter von 25 bis 30 Jahren bei einer Gesamtheiratsziffer von 902. Schließlich sei noch bemerkt, daß es bis zum Jahre 1909 keine jungen Männer unter 20 Jahren gab, die schon mit einer Lebensgefährtin einen eigenen Haushalt gründeten. Im Jahre 1910 haben in Bonn die drei ersten jungen Leute unter 20 Jahren geheiratet. Von den drei Lebensgefährtinnen standen zwei in einem Lebensalter von 20 bis 30 Jahren und eine war, wie ihr junger Gatte, noch unter 20 Jahre alt. Jahre 1913, also im letzten Vorkriegsjahre, waren es nur 7,89, im Jahre 1890 etwas mehr mit 9, 1871 waren es 8,23 Eheschließungen pro 1000, der jeweiligen Einwohnerzahl. Obschon es den Anschein hat, daß in den letzten Jahren die Eheschließungen weniger geworden seien, ergibt sich das aus den statistischen Feststellungen nicht. Denn das Verhältnis der Jahl der Eheschließungen zur Einwohnerzahl entspricht heute dem der Vorkriegszeit. Nach den Jahren der standesamtlichen Hochkonsunktur 1920 bis 1923 gab es 1924 einen Rückschlag auf.34 Eheschließungen pro 1000 der mittleren Bevölkerungsziffer. Die Zahl der Eheschließungen stieg aber von da ab wieder langsam an und erreichte im vergangenen Jahr 1930 z. B. wieder einen Stand von schätzungsweise 850, was etwa.50 pro 1000 der Einwohnerzahl entspricht. Damit wollen wir das Kapitel Eheschließungen verlassen. Wir können es beruhigt tun, denn die Betrachtung der letzten 60 Jahre hat uns gezeigt, daß die Not unserer Zeit auf die Heiratslust der Bonner nicht besonders deprimierend gewirkt hat. Gewiß darf man sagen, daß bei einer Besserung des männlichen Stellenmarktes sich die Heiratsaussichten der Bonner Mädchen noch steigern würden. Nun noch einige Worte zur Wohndichte in Vonn. In den schon im vorigen Artikel zitierten„Mitteilungen über die Gemeinde=Verwaltung von Bonn pro 1847“ lesen wir:„Durch Neubauten ist die Zahl der Wohnhäuser in dem Stadtberinge von 1387 auf 1406, in Dransdorf von 50 auf 52, in Rheindorf von 135 auf 137 gestiegen.“ Die Einwohnerzahl der Zivilbevölkerung betrug damals in Bonn mit den benannten Vororten 17576. Im Jahre 1871 wohnten die 26 244 Bonner Einwohner in 2287 Wohnhäusern. Die Zahl der Haushaltungen betrug damals 3044. Im Jahre 1890 befanden sich in Bonn die 7900 Haushaltungen in 3454 Wohnhäusern. Auf ein Wohngebäude kamen durchschnittlich.29 Haushaltungen mit 11,61 Personen. 1930 waren in 5750 Wohngebäuden rund 23 900 Haushaltungen untergebracht, sodaß jetzt auf je ein Wohngebäude 2,45 Haushaltungen kommen. halten. Durch die Blumenverlosungen habe der Verein bei den Mitgliedern die Liebe zur Pflanzenpflege wecken wollen. Inmitten all dieser Veranstaltungen stehe jedoch der Wettbewerb„Vonn im Blumenschmuck“, an dem sich in diesem Jahre 87 Bewerber beteiligten. Auch die Pflanzenverteilung an die Schulkinder und ihre nachherige Auszeichnung verdiente besonderer Erwähnung.— Zu fang des Jahres habe der Verein 192 Mitglieder gezählt. Im Laufe des Jahre traten 21 neue Mitglieder dem Verein bei und 43 schieden aus, so daß sich der augenblickliche Mitgliederbestand auf 170 stellt. Für das kommende Jahr seien bereits für die Monatsversammlungen wieder verschiedene lehrreiche Vorträge vorgesehen.— Der Kassenbericht, den der Schatzmeister Oettli erstattete, zeigte ein überraschend gutes Bild. Bei sparsamster Wirtschaftung habe der Verein noch ein Guthaben auf der Sparkasse. Die Versammlung erteilte dann dem Vorstand und dem Schatzmeister Entlastung. Der Deutsch=Evangelische Frauenbund hielt im Weinhaus Lese seine gutbesuchte monatliche Zusammenkunft ab. Die Vorsitzende, Frau Seel, warb nochmals für die Annahme von Patenschaften über bedürftige Familien. Elisabeth Wrede sprach über die evangelische kirchliche Fürsorge=Arbeit an Gefährdeten, Gefallenen und Gefangenen. Die Gefährdeten=Fürsorge stützt sich auf Angaben der Bahnhofsmission, der städtischen Fürsorge und des Pflegeamtes, der Geistlichkeit und der Gemeindeschwestern, des kath. Marienhauses, der Haut= und Frauenklinik. Zur Unterbringung gefährdeter Mädchen müssen auswärtige Heime in Anspruch genommen werden, da das Bonner evangelische Mädchenheim nur über drei Betten verfügt. Die aus der Frauenklinik entlassenen Mädchen werden betreut, in Heimen oder durch die Stellenvermittlung in passendem Wirkungskreis untergebracht. Die Stellenvermittlung für weibliche Strafentlassene ist weit schwieriger; hier ist die Unterbringung in Heimen meist erforderlich. Die weiblichen Gefangenen werden jede Woche besucht; durch regen Schriftverkehr versucht man Verbindung mit der Familie wieder herzustellen und den Wiedereintritt ins öffentliche Leben zu erleichtern. Aus der Fürsorge für die männlichen Gefangenen ergibt sich die Familienfürsorge, ein vielverzweigtes Arbeitsgebiet. Die GefangenenFürsorge wird von der Gefängnisverwaltung und dem Gefängnisverein, die soziale Gerichtshilfe durch die Verbindung mit der Pfarrsynode und dem rhein. ProvinzAusschuß für innere Mission unterstützt. Kauft Wohlfahrtsbriefmarken. Nur noch wenige Wochen dauert der Verkauf der Wohlfahrtsbriefmarken, deren Erlös zur Linderung materieller Notstände, in erster Linie„für unsere Mutter— für unsere Jugend," dient. Die Post hat den Verkauf mir dem 15. Januar 1931 eingestellt.— Die Bonner Notgemeinschaft Franzinskanerstraße 9, 2. Etage, und die städtischen Kassen sind noch in der Lage, Wohlfahrtsbriefmarken abzugeben. Sammler, für die ein Satz Wohlfahrtebriefmarken von besonderem Wert sein dürfte, müssen sich um deren Beschaffung schleunigst bemühen.— Die postalische Gültigkeit der Marken dauert bis zum 30. Juni 1931. etrunkener Kraftwagenführer. In der letzten Nacht wurde auf der Rheindorfer Straße ein Kraftwagenführer beobachtet, wie er eine Gaslaterne mit seinem Wagen anfuhr und umriß. Bei näherer Untersuchung ergab sich, daß der Wagenführer betrunken war. Er wurde zur Polizeihauptwache geschafft. Der Wagen wurde sichergestellt. Irhr. von Lüninck wird von Loes Nachfolger. ze eine Radfahrerin Als Präsident des Verbandes rheinischer landwirtschaftBeide hatten Glück, denn sie licher Genossenschaften ist Frhr. von Lüninck gewählt Der Radfahrerin wurde worden. Die durch den Tod des Frhr. von Loe unbesetzten Aemter in den Einrichtungen des rheinischen Bauernvereins wird wahrscheinlich auch Frhr. von Lüninck übernehmen, jedoch den Vorsitz der Landwirt= schaftskammer beibehalten. Neuanlage von Sportplätzen. An der Ecke Friedrich Ebert=Allee und Dottendorferstraße sind die bisherigen Sandgrubenlöcher, die keineswegs zur Verschönerung der Gegend beitrugen, verschwunden. Die Planierungsarbeiten für einen neuen Sportplatz des Bonner Fußball=Vereins sind aufgenommen worden. Der Platz wird eine Länge von 100 Meter und den Piuag um der Platz kamen ohne Verletzungen davon. lediglich das Fahrrad beschädigt. Zusammenstoß. Gestern morgen erfolgte am Katzenburgerweg in Poppelsdorf mit einem Wagen der Straßenbahn, welcher aus der Stadt kam, und einem Kleinauto ein Zusammenstoß, wobei beide Wagen beschädigt wurden. Personen kamen nicht zu Schaden. Radfahrer, fahrt nicht hinter der Straßenbahn her! Gestern mittag fuhr in der Kronprinzenstraße ein Radfahrer hinter dem Straßenbahnwagen der Linie 4 in Rich- Aine Breite von 75 Deeter gaven. Pings uunm vern Straßenbahnwagen der Linie 4, der nach zieht sich eine Laufbahn. Auch für Tribüne, Garderobe un er mit Wirtschaftsgebäude ist Raum vorgesehen. Etwa in der Dotendorf fuhr, in die Flanke. Glücklicherweite ist er I. Mitte des Terrains ist ein 12 Meter tiefer Schacht zur Abdem Schrecken davorgekiommen,(leitung des Negenwassers eingedaut. Ein Teil des Platzes Eine schöne Dreherei.(soll schon im Frühjahr mit einer Rasendecke versehen und Ein Arbeiter und ein Dreher, die nicht zu arbeiten und im Sommer Sportzwecken übergeben werden. Die Anlage nichts zu drehen hatten, drehten gemeinschaftlich eine ein wird ausschließlich durch Wohlfahrtserwerbslose errichtet. r: g e 0# ster Lost zur* zm Lesdmesen! Ein zweiter Sportplatz ist auf der gegenüberliegenden Seite der Friedrich Ebert=Allee, an der Südseite der Zitelmannstraße, im Entstehen. Die alten Sandgruben sind auch hier bereits zugeschüttet. Dieser Sportplatz wird ebenso groß werden wie der gegenüberliegende und für die Bonner Schuljugend bestimmt sein. 90. Geburkslag. Eine der ältesten Bonnerinnen, Frl. Katharina Klosterhalfen, Jagdweg 31, vollendet am Samstag, 31. Januar, ihren 90. Geburtstag. Die alte Dame erfreut sich noch bester Rüstigkeit; sie besucht noch jeden Morgen pünktlich trägliche Sache. In leßzter Zeit wurde zum Leiowesen mancher Studenten festgestellt, daß aus dem Universitätsgebäude Mäntel entwendet worden waren. Es gelang jetzt, die Mantelmarder zu ermitteln und festzunehmen. Es handelte sich um einen Arbeiter und Dreher aus Bonn. Runst und Wissen. Gickes Nodrichten. Die Verteilung des Beethovenpreises. Der diesjährige Beztdopenpreis des Propinzialverhandes Rheinland, des Reichsverbandes Deutscher Tonkünstler und r wurde dem Komponisten für eine Solo=Violin=Sonat= und Kaspar Röseling Köln für ein Liederwerk„Reden mit dem Wind“(Stefan George) für Bartion, Harmonium und Klavier zuerkannt. Die Werke kommen mit anderen Werken rheinischer Komponisten gelegentlich des unter dem Protektorat des Oberpräsidenten Dr. Fichs in Essen am 10.—12. April stattfindenden vierten Rheinischen Mustkiestes zur Aufführung. Musiklehrer wurde dem Komronisten Paul Höffer=Berlin den Gottesdienst. Lebhaft nimmt sie auch trotz ihrer reichen Erinnerung an„die gute alte Zelt“ an allen Tagesereignissen teil. Abend des Vonner Jugendrings. Am Dienstag, 3. Februar, veranstaltet der Bonner Jugendring in der Beethovenhalle einen Jugendabend, bei dem die Jugendschar neden frisch=frohen Wanderliedern Volkstänze aufführen wird. Aus dem Universitätsleve:. Die Sozialistische Studentenschaft Deutschlands und Oesterreichs, Ortsgruppe Bonn hielt vorgestern im Saale„Zur Glocke“ ihren dritten Abwehrabend gegen den Faschiemus ab. Der Vorsitzende stud. jur. Jakobi versuchte sofort zu Beginn die Versammlung auf ein gehobenes Niveau zu bringen, indem er das Geistige als das Hauptkampfmoment betonte, was ja besonders hier gelte, da die Versammlung sich zum größten Teil aus Jungakademikern zusammensetzte. Die Versammlung nahm einen durchaus geordneten Verlauf. Die Hauptrede des Abends hielt Reichetagsabegordneter Sollmann, der sich vor allem gegen die Vorwürfe verteidigte, die von nationalsozialistischer Seite den Sozialdemokraten im Zusammenhang mit dem Kriegsende gemacht werden. Die Gegenseite verschweige, daß der Anfang allen Uebels der Krieg sei. Aber weder vor dem Krieg noch während des Krieges sei die Sozialdemokratie in der Regierung gewesen, so daß sie also an der Ursache der gegenwärtigen Not keine Schuld treffen könne. Das Wort von dem„Dolchstoß von hinten“ sei erst viel später nach der Revolution aufgekommen. Der Redner zeigte an Hand von Telegrammen zwischen der Obersten Heeresleitung und der Regierung, daß der Zusammenbruch der Front unaufhaltbar und der Waffenstillstand und das Friedensangebot dringendste Forderung der Heeresleitung gewesen sei. Durch den Klassenkampf feien erst Millionen Volkogenossen für die Nation gewonnen worden. Den internationalen Bestrebungen der Arbeiter stellte er die internationalen Bindungen der Industrie und des Kapitals entgegen. Der Ruf nach Diktatur sei Furcht des Einzelnen vor Verantwortung, während Demokratie Verantwortung Aller am Wohl des Volkes bedeute. Nach der Aussprache ergriff Sollmann noch einmal das Wort, indem er zum Zusammenschluß aller Arbeiter aufrief und vor den Folgen der Zersplitterungen, die gleichbedeutend seien mit der Kleinstaaterei vor der Reichsgründung, warnte. Gortenboan-Verein. Der Gartenbauverein hat ein Jahr reicher Arbeit beendet. Was im Einzelnen im abgelaufenen Jahre geschafft und gearbeitet wurde, das wurde Mittwoch abend bei der Generalversammlung bekannt. Der Vorsitzende, Gartenbauinspektor Wiesemann, berichtete eingehend über die vielen Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Neben den monatlichen Versammlungen habe der Verein auch verschiedene Ausflüge unternommen, die stets mit der Besichtigung einer Gärtnerei oder sonstigen besonderen Pflanzen= und Blumenanlage endeteten. In den Versammlungen wurden meist interessante und belehrende Vorträge über die Pflanzenarten und epflege geAus dem Gerichtssaal. Der Bonner Oberbürgermeister klagt. Vor dem Erweiterten Schöffengericht in Köln stand wieder eine Klage des Bonner Oberbürgermeisters gegen den Schriftleiter einer in Köln erscheinenden Zeitung an. Angeklagt war der 52jährige Schriftleiter Paul Saß, der als verantwortlicher Leiter des Bonner Teiles der Zeitung zeichnete. In dem von ihm geleiteten Teil der Zeitung war im Zusammenhang mit einer Kritik an der Theaterkartenwerbung des Bonner Oberbürgermeisters von dem „Ober“ und dem„Bonzen“ gesprochen worden. Der Oberbürgermeister erblickte in diesen Ausdrücken sowohl Beleidigungen seiner Person als der ihm unterstellten Beamten. Der Angeklagte erklärte aber, er habe den Oberbürgermeister nicht beleidigen wollen und können, da er den Aufsatz nicht geschrieben habe. Ohne sein Wissen sei der fragliche Aussatz in den von ihm geleiteten Teil der Zeitung gekommen. Der Vorsitzende machte den Angeklagten darauf aufmerksam, daß er sich nur dann einer Strafverfolgung entziehen könne, wenn er den Schreiber des Aufsatzes namhaft mache. Da sich der Angeklagte aber weigerte, den Namen des Schreibers anzugeben, wurde ihm vom Vorsitzenden erklärt, daß er dann als verantwortlicher Schriftleiter auch die strafrechtliche Verantwortung für den erschienenen Aussatz zu tragen habe. Die Staatsanwaltschaft erklärte in ihrem Plädoyer, daß es fraglich sei, ob der Ausdruck„Ober“ eine Beleidigung darstelle. Im Zusammenhang mit dem Ausdruck„Bonzen“ sei aber die beleidigende Absicht auch des Ausdrucks „Ober" als erwiesen anzusehen. Der Oberbürgermeister brauche sich nicht durch das Wort„Ober“ beleidigen zu lassen, zumal selbst der Angeklagte im Laufe der Verhandlung erklärt habe, daß er jeden ins Gesicht schlagen würde, der sich ihm gegenüber dieses Ausdrucks bediene. Der Strafantrag lautete auf 100 Mark Geldstrafe wegen Formalbeleidigung. Das Urteil lautete auf 30 Mark Geldstrafe. In der Urteilebegründung wurde betont, daß man Rücksicht darauf genommen habe, daß der Angeklagte noch nicht vorbestraft sei und daß ihm die Erfahrung eines Schriftleiters gefehlt habe. Dem Bonner Oberbürgermeister wurde die Befugnis zugesprochen, das Urteil auf Kosten des Beklagten in der Kölner Parteizeitung und den Vonner Zeitungen bekannt zu geben. * Vor dem Schnellrichter. Zuletzt verhandelte der Schnellrichter des Bonner Amtsgerichts gegen drei Angeklagte aus Limperich, die der kommunistischen Partei angehören. Sie waren in Beuel auf der Friedrichstraße mit einem Nationalsozialisten zusammengestoßen. Zunächst gab es zwischen zwei der Kommunisten und dem Nationalsozialist eine geistige Auseinandersetzung, die jedoch so heftige Formen annahm, daß man nachher handgreiflich wurde. Zuerst stieß man sich, dann soll einer der angeklagten Kommunisten den ersten Schlag getan haben, und im Nu war die schönste Keilerei im Gange. Herbeigeholte Polizei konnte die Streitenden auseinanderbringen. Während der Prügelei kam der Vater eines Angeklagten herbei und schlug den Nationalsozialisten mit einem schweren Eichenstock so heftig auf den Kopf, daß er bewußtlos zusammenbrach. In der Verhandlung behaupten die Angeklagten, daß der Nationalsozialist der Urheber des Streites gewesen sei. Der angeklagte Vater gab an, seinem Sohn nur zur Hilse gekommen zu sein. Den Aussagen des Vaters schenkte das Gericht Glauben. Es sprach ihn frei, während die andern zu Geldstrafen von 20 bezw. 10 Mark verurteilt wurden. Mötter.-bischssengtKinder-Wundpflege erkannt haben, benutzen henaten(reme : Seite 4. Nr. 13 938. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 30, Januar 1931. Vom Ererzierpiag zam Fiaghasen Vonn Hangeiat. Am 1. Februar sind fünf Jahre vergangen, seitdem die Besatzung vom Bonn=Hangelarer Flughafengelände abzog und sich dort nach langer Zeit wieder zum ersten Mal ein deutsches Flugzeug niederließ. Aus diesem Anlaß ist es wohl angebracht, einige geschichtliche Erinnerungen an die Entwicklung des Flughafens und des Bonner Flugbetriebes aufleben zu lassen. Die Anfänge des Hangelarer Flugbetriebs. Kurz nach der Jahrhundertwende, nachdem Beauftragte des Militärfiskus in der Hangelarer Gegend bereits Acker= und Brachland aufgekauft hatten, erhielt auch die Bonner Bürgerschaft Kenntnis von dem Plan, daß bei Hangelar ein großer Uebungsplatz für das in Bonn stationierte Militär entstehen soll. Aus der„Heide“, dem Exerzierplatz Hangelar, wurde dann der Hangelarer Flugplatz. Dort baute im Frühling 1909 der erst 22jährige Techniker Fritz Pullig aus Altenkirchen im Westerwald auf Veranlassung des „Niederrheinischen Vereins für Luftschiffahrt e.., Sektion Bonn“, das erste Flugzeug, eine Angelegenheit, die damals nicht nur in engeren flugsportlich interessierten Kreisen, sondern auch allgemein in der Bonner Bürgerschaft großes Interesse fand. Es würde zu weit führen, auf die besonderen technischen Einzelheiten dieser ersten Bonner Flugmaschine näher einzugehen, jedenfalls wiesen sie in vieler Hinsicht wertvolle Neuerungen auf. In Gegenwart unzähliger Menschen, die aus Bonn und den kleineren benachbarten Dörfern herbeigeeilt waren, machte der Erbauer Pullig seinen ersten Flugversuch. Ein heftiger Wind blies über die Heide. Die äußerst leicht gebaute Maschine machte einen Satz in die Luft und— brach zusammen. Nachdem man Pullig aus den Trümmern befreit hatte, fielen die Zuschauer über den Bruchhaufen her und schleppten ihn in tausenden von kleinen Stücken als Andenken an den denkwürdigen Versuch nach Hause. Buchstäblich kein Stäbchen— so melden die Chronisten— blieb von dem Flugzeug übrig. Die zweite Maschine, die Pullig dann im Exerzierhaus der 160er Kaserne baute, ein Doppeldecker von 16 Meter Spannweite und zwei Metern Tragflächentiefe, die, wie auch die erste, beim Start von einem Auto angeschleppt werden mußte, war erfolgreicher. Sie flog und zeigte ihre praktische Verwendbarkeit. Auch in der Folgezeit betätigte sich Pullig noch sehr eifrig im Gleitund Segelflug, und seine Experimente, mögen sie heute auch in Anbetracht der ihm mangelnden praktischen Flugerfahrung als Waghalsigkeiten erster Ordnung bezeichnet werden, waren doch in vieler Beziehung so anregend und bahnbrechend, daß man ihn wohl mit Recht einen Pionier des Bonn=Hangelarer Flugwesens nennen darf. Erwähnt sei auch, daß über diese erste von Pullig erbaute Flugmaschine der Bonner GeneralAnzeiger am 25. September 1909 einen größeren Aussatz von Prof. Milarch brachte, der die Maschine im Einzelnen beschrieb. Ein Modell des Flugzeuges, von Unterprimaner Krüger ausgeführt, wurde damals im Fenster unserer Zeitung zu Werbezwecken ausgestellt. Auch die Siegburger hatten ihren Anteil an den Anfängen des Bonn=Hangelarer Flugbetriebes. Die Oberfeuerwerker Neumund und Triebels hatten in aller Stille einen Eindecker herausgebracht und in dem jetzt zum Kloster St. Augustin gehörenden Wäldchen einen kleinen Schuppen errichtet. Aber erst im Jahre 1911 gelangen ihnen mit ihrem Flugzeuge einige kurze„Sprünge“, und als die Konstrukteure bald darauf ihren Wohnsitz wechselten, wurde das Flugzeug und die Halle ein Opfer von wandernden Handwerksburschen, Strolchen und Zigeunern, die mit Ausnahme des Motors nach und nach alles, was nicht niet= und nagelfest war, verfeuerten. Die Flugschule von Frau Toni Werntgen und Bruno Werntgen. Das erste Schaufliegen auf der Bonn=Hangelarer Heide fand im Jahre 1911 statt. Am 15. Oktober, punkt 3 Uhr nachmittags, stieg der jugendliche Bruno Werntgen auf und umkreiste das ganze Flugfeld. Er machte sogar auch einen Passagierflug, konnte sich jedoch nur eine Runde in der Luft halten. Dieser Flug war für Werntgen, der sich von der vorzüglichen Beschaffenheit des Hangelarer Exerzierplatzes für Flugzwecke überzeugt hatte, der Grund, nach Hangelar überzusiedeln. Seine Mutter, Frau Toni Werntgen, hatte im Vorjahre unter erheblichen Kosten in Köln eine Fliegerschule mit Flugzeugfabrikation gegründet, und auch sie entschloß sich, obwohl sie von zahlreichen anderen Städten überaus günstige Angebote erhielt, ihr junges Unternehmen nach Hangelar zu bringen. Hier entwickelte es sich überraschend gut dank des Wohlwollens der Bonner Garnison und der Unterstützung durch die Vonner Stadtverwaltung und die Gemeinde Hangelar. Eine feste, geräumige Fliegerhalle mit Abteilungen für die Fabrikation von Flugzeugen nach dem System „Bruno Werntgen“ wurde gebaut, und wenn auch die treibende Kraft des Unternehmens die Mutter des erst Mde ist, zeigt der Prospekt der Biocitinfabrik der der Gesamtauflage der heutigen Nummer des General=Anzeigers für Bonn und Umgegend beiliegt. Biocitin ist ein Nerven=Nährstoff von Weltruf, hergestellt nach dem Verfahren von Prof. Dr. Habermann. Wer seine Nerven nicht nur stärken, sondern auch für lange Zeit widerstandsfähig und leistungsfähig machen will, wer ein blühendes Aussehen erhalten oder zurückgewinnen und drohenden Alterserscheinungen vorbeugen will, sollte unbedingt einen Versuch mit diesem ernsten und gediegenen, wissenschaftlich anerkannten Nerven=Nährstoff machen. 17jährigen Bruno Werntgen war, so ist doch dem jungen Werntgen das Verdienst anzurechnen, sich mit jugendlichem Feuereifer der Flugsportsache und mit Fleiß und nach eingehendem Studium in Theorie und Praxis der Entwicklung des aufblühenden Unternehmens gewidmet zu haben. Als einer der ersten deutschen Flieger machte der junge Werntgen unter großer Bravour in Berlin=Johannistal im November 1910 sein Flugzeugführerexamen. Von da ab errang er Erfolg auf Erfolg. Kurz nach dem zweiten Flugtag in Hangelar im Juli 1912, an dem sich bereits einige Flugschüler des Werntgen'schen Flugunternehmens beteiligten, wurde der junge Werntgen ein Opfer seiner Begeisterung für den Flugsport. Er stürzte am 25. Februar 1913 beim Ausprobieren eines neuen Flugzeuges tödlich ab. Eine unsachgemäße Schweißung am Höhensteuer hatte ihm das Leben gekostet. Und von da ab wurde es in Hangelar für die nächste Zeit recht ruhig. Die Kriegsjahre in Hangelar. Nachdem die verlassene Flugzeughalle von Werntgens Flugunternehmen zunächst von der Fliegerschule Hoos bezogen worden war und der Kriegsausbruch die Hangelarer Flugzeugführer und Schüler an die Front gerufen hatte, siedelte Weihnachten 1916 die Kampfeinsitzerschule von Köln nach Hangelar über und richtete dort die Schutzstaffel sechs ein. Die noch jetzt bestehende Großflugzeughalle wurde damals unter dem Leiter der Fliegerstaffel, Oberleutnant Eilers; der später, im April 1918, über Hamburg mit einem Großkampfflugzeug abstürzte, erbaut. Die in Hangelar stationierten Flugzeuge wurden zum Schutze der Rüstungsindustrie gegen Luftangriffe sowie als Gegenwehr bei Bombenangriffen auf die rheinischen Städte eingesetzt. Besatzungszeit! Dann kam das Kriegsende. Waffenstillstand und Rückmarsch der Truppen, Heimzug der Flieger in großen Geschwadern! Bald zogen englische und französische Flugzeuge in Hangelar ein. Ein Kompagnie Marokkaner befreite den Platz von Ginster, ebnete Kaninchen= löcher ein und fing Maulwürfe. Lag so der BonnHangelarer Flugbetrieb für die deutschen Flugsportfreunde vollkommen brach, so geriet im Winter 1925/26 sogar auch die große Halle in Gefahr. Die Besatzungstruppen wollten sie niederlegen, wenn nötig sogar mit Dynamit sprengen. Nur den Bemühungen von Pfarrer Dr. Jakobi gelang es, sie zu erhalten, sodaß sie nach dem Räumungstermin der ersten Zone, am 1. Februar 1926, von den Deutschen wieder übernommen werden konnte. Während der Besatzungszeit waren die Bonner Luftfahrtkreise, konnten sie sich auch nicht praktisch betätigen, nicht untätig gewesen. Eine denkwürdige Sitzung: Gründung des Luftverkehrs Siebengebirgsflug. Das Ergebnis des großen Interesses, das die Bonner Flugsportfreunde der Hangelarer Flugsache auch während der Besatzungszeit entgegengebracht hatten, war eine denkwürdige Sitzung, die unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Falk für die Stadt Bonn, Landrat v. Hobe für den Landkreis Bonn, Kreisdeputierten Herchenbach für den Siegkreis und Generaldirektor Kotschenreuther für die Verkehrsbetriebe am 21. November 1924 im Bonner Rathaus stattfand. Die drei anwesenden Kommunen verpflichteten sich in dieser Sitzung, in Luftfahrtangelegenheiten die Luftfahrtinteressen ihrer Gebiete nur gemeinsam wahrzunehmen und mit der praktischen Durchführung die Direktion der rechtsrheinischen Bahnen zu beauftragen. Die Flugsportvereinigung Bonn sagte Unterstützung und Beratung zu, bat andererseits auch um Unterstützung ihrer Bestrebungen. Diese Arbeitsgemeinschaft, die später den Namen„Luftverkehr Siebengebirgsflug“ annahm, erwarb kurz vor dem Abzug der Besatzung die Hangelarer Flugzeughalle und einige Nebenbauten. Durch Vertrag mit dem Reichsvermögensamt wurde das Flughafengelände auf zehn Jahre gepachtet.— Ein Zahlenkuriosum sei noch erwähnt: Heute werden für die Benutzung des Flughafens an den Reichsfiskus jährlich 3000 Kl bezahlt. Als der Reichsfiskus das Fluggelände an die Flugschule Hoos abgab, mußte eine jährliche Anerkennungsgebühr von 1 Mark gezahlt werden. Die Zeiten ändern sich! Die letzten fünf Jahre. Wer den Flugbetrieb auf dem Hangelarer Flughafen während der letzten fünf Jahre überblickt, kann eine außergewöhnlich starke zahlenmäßige Fortentwicklung feststellen. Während so im Jahre 1926 insgesamt 600 Flüge ausgeführt wurden, schnellte im Jahre 1927 die Zahl der Hangelarer Flüge auf 1960 hoch; in den beiden nächsten Jahren ging sie auf 1162 und 1600 zurück, um dann aber im vergangenen Jahr mit 3709 den Rekord zu erreichen. Ein ähnliches Bild über die günstige Entwicklung des Hangelarer Flugbetriebs geben die Zahlen der in den letzten fünf Jahren beförderten Fluggäste. Allein vom Jahre 1926 bis 1927 stieg die Zahl der in Hangelar beförderten Fluggäste von 209 auf 1239. Im Jahre 1928 ging diese Zahl auf 672 zurück, stieg im nächsten Jahre jedoch wieder auf 1439 an, um im Jahre 1930 mit 2374 ebenfalls den bisher höchsten Stand zu erreichen. Der allgemeine Rückgang im Jahre 1928 ist auf die Verlegung der RakaFliegerschule zurückzuführen. Die wirtschaftliche Ausnutzung des Flughafens. Schon bei der Gründung des Flugunternehmens ist daran gedacht worden, sich in Hangelar nicht nur auf flugsportliche Veranstaltungen zu beschränken, sondern durch Veranstaltungen aller Art größere Menschenmengen hinaus auf die Hangelarer Heide zu bringen, um den Flughafen möglichst weitgehend wirtschaftlich auszunutzen und allmählich den Betrieb eigenwirtschaftlich zu machen. So wurde schon im Jahre 1926 lebhaft der Gedanke erwogen, in Hangelar Pferde=Rennen zu veranstalten, wie das schon lange Jahre vor dem Kriege durch das Bonner Husaren=Regiment erfolgreich durchgeführt worden war. Auch die Besatzung trug sich mit der Absicht, an der Peripherie des Platzes eine Reitund Rennbahn anzulegen. Vor zwei Jahren wurde durch den Bonner Reitklub der Plan, in Hangelar Rennen zu veranstalten, in den interessierten Kreisen wieder aufgegriffen. Bis heute jedoch konnte das Vorhaben nicht verwirklicht werden. Leider!— kann man sagen. Denn zur wirtschaftlicheren Ausnutzung des Flughafens und im Hinblick auf den lebhaften Wunsch der Pferde= und PferderennenLiebhaber des Bonner Wirtschaftsgebietes wäre das Vorhandensein einer Galopp= und Trab=Rennbahn mit möglichst großen Einlaufstrecken, wie sie der Hangelarer Flugplatz bietet, nur zu begrüßen. Im Sinne einer wirtschaftlichen Ausnutzung des Flughafengeländes lagen auch, abgesehen von dem Werbezweck, die veranstalteten großen Flugtage, die jedesmal ungezählte Menschenmengen nach Hangelar brachten. Der Besuch des„Graf Zeppelin“ und die Austragung der Deutschen Damen=Kunstflug=Meisterschaft seien in diesem Zusammenhang noch einmal in Erinnerung gerufen. Die großen sportlichen Erfolge, die bei Gelegenheit der Flugtage gerade auch von Bonner Fliegern errungen wurden, wurden bereits wiederholt gewürdigt. Auch in Hangelar riß der Tod in die Reihen der flugsportbegeisterten jungen Menschen wiederholt unbarmherzig Lücken. Erwähnt sei nur, daß am Tage nach dem Flugtag am 19. September 1926, bei dem eine nach Tausenden zählende Menschenmenge die Flugvorführungen von Fieseler, Naab und Gröbedinkel bewundert hatte, das Schwalbenflugzeug D 860, das unter Führung von Flugzeugführer Turk mit Oberwachtmeister Nauermann von der Polizeiflugwache zum Ballonabschuß aufgestiegen war, mitten über dem Platz in Anwesenheit von etwa 10.000 Schulkindern abstürzte und verbrannte, wobei die beiden Insassen ihre Leben einbüßten. Das goldene Jubiläum einer Jugendinternationale. Am 2. Februar feiert der Jugendbund für entschiedenes Christentum seinen 50. Jahrestag. Er entstand wie so viele religiöse Bewegungen in Amerika und hatte ein schnelles Wachstum, sodaß er heute über die ganze Erde verbreitet ist und mit seinen 4 Millionen Mitgliedern in etwa 80000 Bünden die größte christliche internationale Jugendbewegung ist. Auch in Deutschland nahm die Bewegung einen raschen Aufschwung und zählt heute in etwa 1500 Bünden ungefähr 46000 Mitglieder. Seinen weltweiten Charakter hat der Jugendbund für E. C. besonders durch die 8. Weltbundtagung erwiesen, die vom 5. bis 11. August v. J. in den Ausstellungs= hallen am Kaiserdamm in Berlin stattfand. 33 Nationen aus allen Erdteilen waren dort vertreten. Der Bonner Ortsbund veranstaltet heute in Verbindung mit der hiesigen studentischen E..=Gruppe einen Vortrag vom Direktor des Deutschen Verbandes vom Jugendbund für E. C. Pfarrer Schürmann=Berlin, und am 8. Febr. eine Lichtbildervorführung der Weltbundtagung, in der jugendliche Tagungsteilnehmer Begleitworte sprechen werden. 1 Jeierliche Aussendung in die Mission. Hans Schüffelgen, Sohn von Peter Schüffelgen, Cassius= graben 20, wird Mitte Februar in die Mission Mariann= hill(Süd=Afrika) ausgesandt werden. Die Aussendungs= feier findet voraussichtlich am 18. Februar statt. Opsergemeinschaft von Stift und Dielkiechen. Am Mittwoch abend fand die Hauptversammlung statt. Nach dem vom Vorsitzenden Dr. Orbach erstatteten Jahresbericht für 1930 betrug Ende des Jahres die Mitgliedzahl 1314 und das Vermögen Mk. 3088. Den Einnahmen von Mk. 10783 standen an Ausgaben Mk. 11 040 gegenüber, und zwar wurden Mk. 3000 an die karitativen Vereine der Pfarre, Mk. 6600 in 55 Sterbefällen und Mk. 550 bei 11 Geburten gezahlt. Auf Antrag der Kassenprüfer erteilte die Versammlung der Geschäftsführung einstimmig Entlastung. Ebenso einstimmig beschloß man, neu hinzutretenden Mitgliedern nur dann ein Sterbegeld zu gewähren, wenn sie bei Eintritt das 60. Jahr noch nicht überschritten haben. Des im Dezember verstorbenen Geschäftsführers Josef Schröder gedachte der Vorsitzende in ehrenden Worten. Bonner Hauptmarkt. (Amtlicher Preisbericht vom 30. Januar.) Auf dem mit in= und ausländischen Erzeugnissen gut beschickten Hauptmarkt hatten sich die Aufkäufer in großer Anzahl eingefunden, sodaß sich ein flottes Geschäft entwickelte. Wirsing, Spinat und Rosenkohl erzielten höhere Preise. Molkereierzeugnisse und Eier wurden in großen Mengen angeboten. Auch der Fischmarkt war gut bestellt. Es wurden gezahlt(im Großhandel in Pfennig für das Pfund und für rheinische Ware, wenn nichts anderes vermerkt): Kartoffeln: rote Nieren.00—.50, Oberl. Industrie.00—.20, hiesige Industrie.30—.60, Julinieren .00—.30. Wirsing—8, Weißkohl—6, ausl.—8, Rotkohl—7, ausl.—10, Blumenkohl ausl. 30—50, Krauscohl 4, Rosenkohl 18—20, Cichorie 35—40, Kohlrabi Stück —5, Möhren 3, Karotten—4, Rettich weiß und schwarz Stück—5, Meerrettich Stück 20—30, weiße Rüben 4, Schwarzwurzeln Geb. 10—15, ausl. 25—30, Spinat 10 bis 15, Sellerie Stück—15, Breitlauch Stück—4, Kopfsalat ausl. Stück 15—25, Endivien Stück 10—15, ausl. 8 bis 20, Feldsalat 5, Zwiebeln ausl.—6, Eßäpjel 20—35, ausl. 30—40, Kochäpfel 20—30, ausl. 25—30, Ananas 150, Apfelsinen—10, Bananen 36—40, Citronen—8, Datteln Schachtel 60—80, Feigen 20—25, Walnüsse 60—70, Haselnüsse 70—80, Paranüsse 80—100, Kokosnüsse Stück 30—40 Erdnüsse 35—40, Maronen 20—30, Brüsseler Trauben 150, ausl. 65—70, Eler 10,5—13,5, Molkereibutter 170—180, Landbutter 130—170, Holländer Köse 95—135, Schweizen Küse 130—140, Edamer Käse 60—95. 1 Ein öffentlicher Vortrag findet am Freitag, 30. Januan, im Gartensaale Rathausgasse 2 über„Völkerbund und Jugend" von Pfarrer Schürmann=Berlin statt; am Sonntag, 8. Fedruar, wird im gleichen Saale eine Lichtbildervorführung über die Welttagung des Jugenddundes für E. C. veranstaltet. 1 Die Theosophische Gesellschaft Vonn veranstaltet an Samstag, 31. Januar, im Vortragssaale der Fortbildungs= schule in der Vornheimerstraße einen öffentlichen Vortrag von Erhard Bäzner=Dresden, über„Schicksalsrätsel und ihre Lösung“. 1 Der Verschönerungsverein für Bonn und Umgedung e. B. hält am Samstag, 31. Januar, abends, im Casino=Restauranz seine ordentliche Hauptversammlung ab. 1 Das Vonner Stadtsoldaten=Corps veransialtet am kommenden Samstag seine einzige karnevalistische Sitzung, in der u. a. der Kölner Schlagerdichter Gerhard Ebeler auftreten wird. N 2. Bunter Abend in der Beethovenhalle. Unter Leitung von Leo Eysoldt findet am Sonntag, 1. Februar, in der Beethovenhalle der zweite karnevalistische bunte Abend statt, bei dem Gerhard Ebeler=Köln, Haus Robertz vom Kölner Opernhaus, Josiy Kickens als lebender Gummtmann, Christ. Witt=Köln als Ansager und Solisten aus den Reihen der Orchestermitglieder mitwirken. 1 Der Bonner Männer=Gesang=Verein veranstaltet am Sonntag, 1. Februar, sein Maskenfest in der Lese. 1 Der Maskenball der Vonner Friseure findet am Montag. 2. Februar, im Bonner Bürgerverein statt. Wie wira aus Wetter! Die Grenze zwischen kalten und wärmeren Luftmassen verläuft quer durch Deutschland. Da sich diese Grenze vorerst immer noch wesentlich verschieben dürfte, würden die in das Kampfgebiet der gegeneinanderströmenden Oweitenlos Cneuter. Ohals begeckt.o voune O begeer: CRegea * schnee am Graupein. siedel K beuitigr.()umastille.=O- sehr eienter Ost„ nussigher zuczugwest. H stermsene sordwes die Pfene tnegen mit dem Linde. Die bei gen Statonen stenenden Zah een geden die Temperstur an. Die Linien veroinden Orte mit dienhem auf Heereshleau umgerschnesen Luligruch und verschieden temperierten Luftmassen fallenden Niederschläge anhalten. Die nördlichen Bezirke Nordwestdeutschlands liegen in der kalten, die südlichen in der wärmeren Luft. Niederschläge und Schneeschmelze im Zuflußgebiet werden anhalten. Das Wetter von heute und morgen: Veränderliche Winde, im Süden westlicher, im Norden mehr östlicher Richtung; weiterhin unfreundlich, Niederschläge. Lutmessungen: 7 Uhr morgens Barometerdruck 748,1, reduziert auf 753,1: Temperatur 2,8; Feuchtigkeit 1,4 Proz.; Windrichtung und Stärke S. 3; Bewölkung 7 Grad; Niederschlag der letzten 24 Stunden 0,1 Millim.: Temperaturmax. gestern 5,1, Min. 2,1; Erdbodenoberflächentemperatur 1,8 Grad. Regelstand: Der Pegelstand von gestern: Konstanz.03 (.04), Hüningen 1,27(1,30), Kehl 2,90(2,96), Maxau 4,98 (5,09), Mannheim 4,53(4,75), Schweinfurt 2,31(2,62), Würzburg 2,68(3,00), Lohr.13(3,32), Steinheim 3,14 (3,18), Miltenberg 3,09(3,22), Hanau.27(3,21), Kostheim .=P. 4,30(4,30), Kostheim Fahrtiefe 2,30(2,30), Mainz 2,36(.47), Bingen 3,34(3,41), Kaub 4,01(4,10), Ems 1,80 (1,92), Trier 3,51(.86), Koblenz 4,74(4,89), Köln 5,28 (.29), Düsseldorf 4,47(4,65), Duisburg 4,23(4,08), Mülheim=R. 4,54(4,30), Wesel 4,60(4,35), Emmerich 5,39 (.17) Meter. Heute morgen zeigte der Bonner Pegel 4,85(.02) Meter, der Kölner Pegel 5,11(5,28) Meter. Wintersportgetegenheit: Vorarlberg: Die Temperaturen sind weiter gestiegen und haben fast den Nullpunkt erreicht. Teils herrscht heiteres, teils bewölktes Wetter. Die Schneehöhe von durchschnittlich 80 Zentimeter gibt überall Gelegenheit zu Wintersport. Tirol: Aus Tirol melden die letzten Wetternachrichten erneuten Schneefall; die Skifähren und Rodelbahnen sind in den allermeisten Fällen gut. UNSER K Uber— 4500FILIALEN SObILRUTIS SLSCIENN A SSTERN bei Einlösung unseres Jubiläums-Sparbuches BILLIGSTE DREISE BEI QUALITATSWAREN Verlangen Sie in unseren Filidlen Jubiläums-Sparbuch und Bedingungen. BEACHTEN SIE ##e E M ta, ce UNSERE SCHAUFENSTER Filigien: Bonn. Ronnertalweg Telelon Endeuicherstr. 100 Remluinsstr. ö. Tel. 8922 Sternstr. 57. Tel. Vorgebirastr. 28 Wenzelgasse 66. Ecke Hundsgasse PPeppeisdert. Clemens-Anguststr. 17 Seuel, Friedrichstr. 7 Beuel, Wilhelmstr. 128 1 Eitorf, Murktplatz 17 Godesbern. Bonner Str. 1 Honnef, Hauptstr. 72 Königswinter, Kirchstr. 4 Siegburg. #g r. Bahnhefstr. 14 Kaiserstr. 39 Troisdort. Kölner Str. 126 Hippolrtusstr. 10. 30. Januar 1931. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Nr. 13938. Seite 3. Roman von Alfred Carl Nachdruck verboten. Ihre Verbundenheit mit diesem mutigen Mädchen hat gesiegt— sie gibt nichts auf die Chance, an die sich Reta hier klammert, aber sie will sie ihr lassen— bis Cospoli kann Fellnor ja nicht herunter von der„Christabelle"... * Fünf Minuten vor sieben verläßt Reta ihr Zimmer, um zum Diner zu gehen. Niemand, der sie in diesem Augenblick sähe, könnte merken, wieviel Ueberwindung sie die mechanischen Bewegungen der letzten halben Stunde kosteten— welche unerhörte Anstrengung es war, die Aufmerksamkeit auf die kleinen Hilfsmittel zu lenken, die der Frau von 1930 zu ihrer Erscheinung unentbehrlich sind— die auch Reta sonst so wichtig sein müssen, und die ihr jetzt so sinnlos schienen... Am Treppenabsatz stößt sie auf den Kapitän, der aus einem der unteren Decks kommt.„Gut, daß ich Sie treffe, gnädiges Fräulein— ich hätte Sie schon gestern gern etwas gefragt...“ „Ja, bitte, Herr Kapitän...“ Sie bringt die Kraft wirklich zu einem verbindlichen Lächeln auf.„Sie waren doch immer viel mit Herrn Fellnor zusammen, gnädiges Fräulein, von Anfang an— verzeihen Sie bitte diese Erkundigungen— aber ich hälte gern gewußt, ob Sie ihn schon von früher kennen?" „Ich habe ihn erst bei der Abfahrt kennen gelernt gibt Reta automatisch Auskunft— was bedeutet dieser Ueberfall, sollte auch Lebram schon... Sie muß sich mit äußerster Spannkraft halten, während sie jetzt neben dem Kapitän langsam die Freitreppe hinaufsteigt. „Also war er Ihnen nicht von früher bekannt... ja, was ich noch sagen wollte: Herr Fellnor stammt aus Köln, nicht wahr— aber der Name klingt mir doch eigentlich mehr englisch...?“ „Ich habe ihn auch einmal danach gefragt. Der Name sei selten, aber deutsch— nur der Klang täuscht etwas. Und Al ist die bloße Abkürzung von Alfred— das sei ihm zu lang und zu umständlich.“ Wieder hatte Reta mechanisch geantwortet.„Hm ja, gnädiges Fräulein...“ Jetzt drängt sich ihr Widerspruch hervor— ist sie verpflichtet, sich hier einfach so ungeschminkt ausfragen zu lassen? „Warum interessiert Sie das, Herr Kapitän?“ fragt sie frostig, fast drohend. „Oh, es hat eigentlich nichts zu bedeuten, gnädiges Fräulein— der eigenartige Name fiel mir auf.. Kapitän Lebram ist Seemann, ein ausgezeichneter Seemann, in langen Jahren großer Fahrt erprobt— Diplomat ist er nicht... * Hundert Menschen sitzen in dem großen Speisesaal der „Christabelle“, der ein Feentraum aus bunt erleuchtetem Glase, verschwenderischem Licht und blühenden Blumen ist — hundert Menschen haben sich mit Abendkleidern und Smokings maskiert und ihre Körper zu diesem grotesken Zerrbild eines festlichen Zusammenseins geschleppt— ihre Gedanken bleiben unter dem Salondeck, im dämmrigen Vestibül vor der verschlossenen Kabine Walkers. Die eine quälende, furchtbare Frage hält jeden unter hartem Druck: Wer ist ein Mörder auf diesem Schiff Auf der Estrade fehlt die Musik. Lebram hat ihr untersagt, zu spielen— in dieser Lage gibt es keine Verpflichtung gegen ein Zerstreuungsbedürfnis, das zudem wohl nicht einmal besteht... Schwer und drückend lastet das Grauen über dem prunkvollen Saal: auf der„Christavelle“ ist der Tod zu Gast. Die Passagiere lassen fast jede Platte vorübergehen—. alle bis auf einen— und dieser eine ist niemand anders als Al Fellnor...! Er kann also essen, er fützu nicht, daß der Kapitän start und hartnäckig an ihm vorbeiblickt— Reta, deren überreizte Sinne bis aufs äußerste geschärft sind, sieht dies genau Er kann essen als einziger am Tisch— obwohl er sich erst vor einer Stunde spähend und lauernd in den grauenvollen Bezirk der verwüsteten Kabine schlich... Ist er klüger als alle anderen, abgeklärter als sie und hat sich schon die Sicherheit erkämpft, niemals zurück in die Nutzlosigkeit zu blicken, sondern unbekümmert dem Augenblick zu dienen...? Oder ist diese Fechtergestalt, dieses große, kühne Gesicht, zu dem man sich hingedrängt fühlt— oh, auch jetzt spürt Reta, daß sie sich von diesem Zwang nicht befreien kann, mag ihre übersteigerte Vorstellungskraft ihr auch mitleidlos das Bild vor Augen stellen, wie er sich auf leisen Sohlen zu der verschlossenen Kabine schob— ist das alles nur eine Hülle ohne Inhalt, ein Versprechen ohne Erfüllung?„ Doch kann ein kalter Mörder Liebe erwecken— Reta prüft sich unerbittlich und scheut das Bekenntnis dieser Liebe auch in dieser Stunde nicht— oder kann dieser Mensch, für den es kein Maß gibt, wenn er mordete, sich die Liebe heranbefehlen, schonungslos wie er den Mord erledigte und jetzt die neun Gänge diess Mahles...? Natürlich findet Reta, von zwei Gewalten aufs tiefste erschüttert, die schwere Entscheidung nicht so hart sie ihren schmerzenden Kopf auch anstrengen mag— dabei stört man sie nicht einmal, es spricht ja niemand am Tisch— auch Fellnor nicht. Ein Instinkt befiehlt ihm vielleicht, im Bereich seines unfaßlichen Gleichmuts für sich allein zu bleiben. Der Kapitän hebt die Tafel auf— neigt sich, wie immer bei dieser Gelegenheit, zuerst gegen Reta— dann grüßt er allgemein nach der Tischgesellschaft hin— Al Fellnor läßt er aus Schweigend wälzt sich die ganze Schiffsgesellschaft der Freitreppe zu... Also los, Reta, zeig was du kannst. Sie achtet nicht darauf, daß ihre Kniegelenke kaum noch wollen, daß es in ihren Schläfen zuckt und tobt— sie tritt auf Fellnor zu und mißt ihn mit einem fragenden Blick, als wollte sie sagen: Was beginnen wir jetzt? Es ist ja seit Tagen selbstverständlich, daß sie gemeinsam Programm machen. Er zuckt ratlos die Achseln— sie sind fast schon die letzten im Saal...„Sehen Sie, alles geht in die Kabinen, Herr Fellnor— wissen Sie was? Wir bleiben noch eine Stunde bei Ihnen— ich hätte die anderen Luxuszimmer auf der„Christabelle“ auch gern einmal gesehen...“ „Bitte sehr...“ Sie gehen nebeneinander der Treppe zu. Eigenartig eigentlich, stößt sich Al an irgend etwas— ach Unsinn, ich habe ja auch einen Salon— wir leben im Jahre 1930— im Gegenteil, wenn ich hätte etwas vorschlagen müssen, wäre dasselbe herausgekommen— immer noch besser, als wenn ich mich bei ihr einladen würde... Er öffnet ihr in der Diele die Tür zu seinem Salon— sie tritt vor ihm ein, dreht am Lichtschalter— und geht dann geradeswegs auf die eingeklinkte Tür zum Schlafzimmer zu, reißt sie auf und verschwindet im anstoßenden Raum! Verblüfft bleibt Al einen Augenblick am Mitteltisch stehen: Donnerwetter, was soll der Spaß— ist dies ein besonderes Rezept von Fräulein Reta Gareen, die drükkende Stimmung abzureagieren, die jetzt in den Decks der „Christabelle" lastet... Paßt eigentlich schlecht zu ihr. Stehen bleiben kann er natürlich nicht im Salon— achselzuckend, nicht ganz Herr der Lage, schiebt er sich ins Schlafzimmer hinein... Sie steht mitten im Raum und sieht sich dort mit seltsam forschenden Blicken überall um... Verlegenheit ist Al Fellnors Schwäche im allgemeinen wirklich nicht— hier aber weiß er beim besten Willen nicht, was gespielt wird— er zündet sich also auf alle Fälle eine Zigarette an.. „Hübsch haben Sie's hier, Herr Fellnor, Al kann sich nicht helfen— er ärgert sich über diese dumme Redensart.„Ihr Zimmer sieht doch bestimmt genau so aus... Seine Sicherheit bekommt einen neuen Stoß— er verstärkt die hastigen Züge an seiner Zigarette. Reta stürzt auf den großen Spiegelschrank zu, zerrt die Tür zurück, fährt mit flatternden Fingern zwischen die Wäsche, die dort aufgestapelt liegt— zum Teufel, es kommt ihm im Moment fast so vor, als beachte sie seine Anwesenheit gar nicht... „Da sind ein paar Hemden, an denen Knöpfe fehlen aber Nähzeug hab' ich leider nicht... Sie hört es offenbar gar nicht— jetzt schießt sie auf seinen Lederkoffer zu— er steht unter dem Fenster auf einem Gestell— reißt ihn auf, fährt auch in ihn mit fahrigen Händen hinein „Nichts Besonderes, gnädiges Fräulein— bleiben Sie lieber beim Schrank, die Wäsche dort ist wenigstens sauber. Sagen Sie mal, meine Kabine ist doch schon vorher durchsucht worden, was machen Sie eigentlich da...?“ Sie vermeidet seinen Blick; aber sie gibt jetzt wenigstens Antwort.„Gott, wenn ich schon mal hier bin, kann ich mir doch auch ansehen, wie Sie wohnen.. und wie Sie sich das eingerichtet haben— vielleicht kann ich Ihnen Tips geben— ich sehe schon, Sie sind hilflos, wie alle Männer. Was stopfen Sie die gebrauchte Wäsche in den Koffer— die kann doch hier auf der„Christabelle" gewaschen werden.“ Sollte das jetzt tatsächlich ihre einzige Sorge sein „Also nur um mir das zu sagen, sind Sie hierher gekommen Sie dreht sich ihm jetzt zu— oh, ein Dummkopf ist Al Fellnor schließlich nicht— was ist das für eine sonderbare, alarmierende Unruhe, die denn da in ihren Augen zittert...? „Vielleicht können Sie mir etwas Netteres zeigen Was ist denn da in dem großen Koffer— Bilder von anderen Frauen vielleicht— wieviel haben Sie denn davon auf die Reise mit an Bord genommen— so etwas interessiert mich nämlich riesig... Nanu, also doch...? Aber bereitwillig öffnet Al den Koffer, der neben dem Schrank in der Ecke steht, sucht einen Augenblick lang drei, vier Photos heraus und reicht sie ihr. Im nächsten Augenblick fliegen sie auf den Tisch — Reta hat keinen Blick darauf geworfen... Also doch nicht... sonst hätte sie sich natürlich darauf gestürzt! Was in drei Teufels Namen will sie nun eigentlich— hat die Mordgeschichte sie ganz verrückt gemacht— na, das wird man ja gleich sehen, man ist ja schließlich nicht von gestern... Plötzlich springt er auf sie zu, packt ihre beiden Hände und schiebt sein Gesicht dicht vor das ihre.„Ich dachte, Sie sind meinekwegen bei mir, Reta— und nicht wegen der Sachen, die ich hier habe.. Natürlich entgeht ihm nicht, daß sie die Lippen zusammenpreßt und den Kopf in den Nacken biegt— natürlich spürt er den erschreckten Widerstand in ihren Händen, die er umklammert hält. Sofort gibt er sie frei und tritt beiseite. Sie weicht bis ans Fenster zurück und starrt ihn von dorther hilflos an— seit Jahren ist es Al Fellnor nicht begegnet, daß er aus einer verzwickten Lage einfach nichts zu machen weiß. Aber er hat ein Rezept auch für solche Fälle: dann wird glatt und ohne Umschweife„gefragt.„Liebes gnädiges Fräulein, wollen Sie mir einen Gefallen tun, ja.. Dann sagen Sie mir bitte: Was wollen Sie eigentlich hier?“ Ja, was wollte ich nur:.. quält sich Reta unter seinem zufassenden Blick... was hoffte ich eigentlich hier zu finden. Ich kann nicht mehr— schlafen möchte ich jetzt und an gar nichts denken... oder nach Hause fahren, wenn das ginge— nein, nach Hause will ich nicht— erst muß ich wissen, ob... ob er... Die wühlende Unruhe, die stärker ist als ihre erschütterte Widerstandskraft, peitscht sie plötzlich zu einer Sinnlosigkeit auf. „Was haben Sie heute nachmittag an der verschlossenen Kabine gesucht?“ Al Fellnors Lippen spitzen sich zu einem Pfiff, der sehr grell und eigentlich unerhört gezogen ist— aber er fängt sich sofort ab und geht über in einen kecken Rhythmus: „There's a rainbow round my shoulder...“ Nur ein paar Takte natürlich— dann blicken seine Augen wieder scharf, aber ohne jede Spur von Erregung aus dem großen, braunen Gesicht. „Ich in der verschlossenen Kabine? Nanu?“ „Ich hab es selbst gesehen— was wollten Sie da? Donnerwetter, mußt du mich gern haben, Mädel, schießt es ihm durch den Kopf— aber was bist du für ein Schaf — na warte, Kind...! „Gut, ich will Ihnen sagen, was ich da wollte: Ich hatte Herrn Althaus ein wichtiges Buch geborgt— nur für einen Abend, ich lese sonst täglich darin. Das habe ich mir wiedergeholt!“ „Und das hatte nicht bis Cospoli Zeit?“ „In Scotland Bard gibt es kein weibliches PolizeiCorps— aber du würdest schon bei der Aufnahmeprüfung glatt durchfallen, süße Reta!“ „Leider nicht— es ist nämlich ein Führer durch Cospoli und den brauche ich jetzt unbedingt— wir wollen doch morgen einen ausgedehnten Landausflug zusammen machen.“ Reta kann jetzt einfach nicht weiter— oh, wie unerhört schwer ist es manchmal, denken zu müssen... Kann sich ein Mörder diesen Zynismus bewahren— ja, bringt ein Mörder denn nicht alles fertig, kann ein Mörder so unbekümmert, so hoch über einem Menschen lächeln, von dem er sehen muß, wie er sich quält— von dem er fühlen muß, warum er sich quält...? Aber kann man denn, kann man einen Mörder lieben — nein, sie hat keine Kraft mehr, es ist ihr alles egal— sie wird jetzt den Schiffsarzt rufen, Veronal will sie haben und dann schlafen, zwölf Stunden schlafen und um Himmels willen an nichts denken— morgen, morgen vormittag bleibt ihr noch Zeit— um eins soll man ja erst in Cospoli sein... Aufrecht geht sie zur Tür, mit letzter Energie— er darf jetzt nicht erkennen, wie furchtbar elend ihr zumute st...... g. 446ar m „Gute Nacht, Herr Fellnor— ich vin furchtwur müde, ich möchte schlafen gehen... Er bringt sie bis zur Tür des Salons— dort bleibt sie noch einen Augenblick stehen— sie spürt, er wartet auf ihre Hand— eine Sekunde läßt sie sie ihm, dann reißt sie sich zurück und stürzt hinaus. In der Diele klopft sie an der Tür der Office die Stewardeß heraus: sie soll ihr den Schiffsarzt rufen... Al Fellnor ist, die Hände tief in die Taschen versenkt, hinter seiner Salontür stehen geblieben. „There's a rainbow round my shoulder...“ pfeift er jetzt ganz unbekümmert vor sich hin— ein versteckter Beobachter müßte zu der Ansicht kommen, daß er einen Mordverdacht, der auf ihm lastet, unter die amüsanten Sachen auf dieser Welt zu zählen beliebt... Er geht ins Schlafzimmer zurück und schafft dort Ordnung, klappt die Koffer zu und schließt den Schrank— hat er jedoch aus einem Fach seine Smokingkragen herausgenommen und mit einem so liebevollen Interesse betrachtet, sie sogar so versunken mit sanften Fingern gestreichelt, daß der verborgene Beobachter im Moment sogar an der Unversehrtheit seines Gehirns zweifeln könnte. Dann schaltet er das Licht überall aus und steigt in die Bar hinauf— er ist an allzu frühes Schlafengehen nicht gewöhnt und will noch einen Drink nehmen. Dort haben sich trotz der elenden Stimmung doch ein paar Leute zusammengefunden. Er sieht die’Heriberts, Frau LangMüller, Jannulatos, selbstverständlich Grenzdörffer— auch Oelsmann, dessen Amt es ja ist, sich den Passagieren zu widmen— und noch ein paar andere. Sie haben einige der kleinen Tische zusammengeschoben und rufen ihn natürlich heran. „ Herr Zauberkünstler! Sie sind jetzt dran! Publikum siebert schon vor Erwartung! Hausmacher Blutund Leberwurst Pfd. 60 Pfg. Knoblauchwurst Pld. 80 Pfg. Siedewürstchen Pfd. 90 Pfg. empfiehlt Fritz Brauell Bonn, Wenzelgasse 59. die Nauntzache: Shr labak: Ihm kommt hier restlos zugute, was an der Packung gespart wurde. POKTSATTO Heeionoebeih echrihl. ## Vitalis-Verl. München C 4 eine rund. dick ohne Mundstück Ggarette bei der's nur die Qualität macht. Einheitspackung 440 Pfennig einen tadell. Haarschnlt, Kopfwäsche, Wasserwellen etc. oder benötigen Sie eine welße oder andersfarbige Perücke, Schminke u. dergl. mehr, dann besuchen Sie das Damen- u. Herrenfeiseurpeschäft Karthäuser Hundsunsse 15 neben Victor: Sie werden dort zur Zufriedenheit und preiswert bedient. W Vornehm. Schlatzimmer echt Nußbaum pollert weit unter Preis zu Mk. 750 alrzugeben. Bettenhaus Hagedorn, Kölnstraße 1a. sshr. Tetasrunaufsgeisteine Pflastersteine, Basaltinplatten und Baubolz zu verkaufen. Friedr. Horn. Vonn, Endenicherstr. 95, Fernruf 2988. Prima-Volnmtse Liter 24 Pfg. liefere täglich in Bonn frei Haus. Off. u. M. S. 24 a. d. Exp.(5 Elegantes, kaum gebrauchtes poliertes Doppelschlatzimmer verkauft sonn. Steckenstraße 3, II. Etage. Bett, Sofa, Herd Küchen=, Kleiderschr., Stühle, Komm., Tische, Läufer bill. zu verk., Bornheimerstraße 32.(1 der Für wliane Mehr. gebr. Sosas, auch Ecksofas, elektr. u. Gaskronen u. versch. andere ganz billig zu verk., Cassiusgraben 24, 1. Etg. India der Kilometerkönig jetzt 20 Prozent billiger. 1 Jahr Garantie auch für Schnittverletzungen, Platt= fahren, Durchschläge usw. India Autoreifen=Vertrieb, Breitestraße 2. 6/30 WandererPersonenwagen sehr günstig zu verkaufen. Vonn=Süd, Kessenicherstr. 146, Fernspr. 5131. unn Ie Tafelö! feinste Qualität Soccslett 100% Fettgehalt Gut S umaaisanmiaung . Ldier 70.5 per Pfl. 40 Schrremesnis.. Ohfensteiich Rindfleisch per Pfund 800 an per Ofd. v..85 an per Pfd. v..75 an ff Kalbfleisch. per Pfd. v..85 an la Kasseler Rippenspeer per Pfd..40 Mettwurst...... per Pfd..85 Spez. fi Leberwurst.. per Pfd..20 la frische Lünte..... per Pfd..75 la gekocht. u. roher Schinken ¼ Pfd..45 Hies. ger. mag. Speck Hies. fetter Speck Schweineschmalz Schnittfeste Plockwurst Fernspr. 3995 per Dfd..95 per Pfd..90 per Dfb..70 per Pfd..60 Bonn Dreieck 12—14. Wilh. Streck, Bonn Fernruf 2755 Kölnstraße 127-131 Vortellhatte Bezugsquelle für I• Kohlen, Koks, Briketts. Din Mitel deden Griope!!! Goldbrand per Flasche .10 neuwert. versenkb. S Parlophon mi. neuest. P (alt. Format), Bestecke, Wegen Veründerung= d: neuest, Platten(10 Stück), weißl. Kücheneinricht. Parlophon mi. neuzit,#gtten(10.81u2) Prtengeneigricht. Damastttschrucher. Mateen.on bane——, Stühle gegen geben. Wo, sagt die Expedition. (au. Format), Bestecke, Ham maschine. verschiedene Ttsche. vorzeuun, Brotdar billigst abzuMotorrad Marke„Triumph“ 300 ccm. wenig gefahren, v. Juni verst., z. Spottvreis v. 225 Mr. Rbeinbreitee v. 225 Mf. à. perk. ach. Kortgasse 30.“ Dakland, 6 Jyl. Personen=Wagen zu fabelhaft hinigem Preis abzugeben, 6) Belderberg 7. poppelsdorf Großer Preisabschlag in Ia Wurst= u. Kleischwaren. Metzgerei Walbröt Klemens=Auguststr.65. Tel. 2029 Guterh. Plateauwagen billig zu verkaufen, Belderberg Kalfee garantiert reinschmeckend 1 95 frisch gebrannt. per Pfd. Mk. Kalles entra tein„„.50 (Stein's Hausmarke) per Pfd. dk.0 Ausnahme-Angebot!" 0 18 schöne Heringe nur Nk..00 Tei. sogg Te. Jes Sternstraße 74 gegr. 1894 Prompte Zustellung frei Haus. Rahattmarken auf alle Waren.— Seite 6. Nr. 13938. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 30. Januar 1931. B ONN TEL. 5221 Ein Programm der Spitzenleistungen Wir bringen ab heute Freitag in Erstaufführung den z. Et. in Borlin mit dem allergrößten Erfolg aufgeführten deutschen Ton- u. Sprechfilm „Der Manti, der den Mord beging. Dieses spannende Tonfilmwerk nimmt seinen Inhalt aus dem gleichnamigen Roman von Claude Farrère einem der meist gelesensten Bücher der Unterhaltungsliteratur. Allererste Kräfte wurden für die Hauptrollen verpflichtet. Sohrad-Velat Heinrich George wade von Meis Friedrich Kaysler, Oregory Chamara, Friedl Haerlin, Erich Ponto, Roll Drucker. — Regie: KURT BERMHARDT.— Leitung: Kapollmeister O. Then Organist: W. Monar. Aufführungen: Wochentags 3½ Uhr. Letzte Verstell. 8 Uhr Freitag, 30. Jan. Abonn. grün. Der eingebildete Kranke. Lustspiel von Mollère: übers, von Fulda. Pr. I. A..30, E. eiwa .30 Uhr. Samstag, 31. Jan. Oetftl. Einmaliges Gastsplel des HaaßBerkow-Ensembles Tartüff. Komödle in 5 Aufz. v. Molière; übers. v. R. Köster. Preise 1. Anf. 8 Uhr. Sonntag, 1. Febr., nachm. Charleys Tante. Pr. II(volkstüml.) —.30 Uhr. Sonutag, 1. Febr., abends: Meine Schwester und ich, Oeffentl. —10.30 Uhr. BISSS sten Kostüme worden in DOTTENDORF im am Samsing, 31. 1. nit höchsten Preise prämllarf. Tanzen frei. Tansen frei. 50 Fl. Oppenheimer Goldberg. Siche Samstag-Annonce. 15 Pauromsden rbeinleche Nabarettkemiker gastiert ab 1. Februar „* Dik..50 Weinbrand-Verschnitt .20 u..90 Retner Trester.20 Reiner Hefe.35 per Flasche mit Glas. Weine In großler Auswahl. in bekannten auten u. billigen Qualicäten. 40 Arndt-Kellerei " R. Werner:: Bonn Kreuzstr. 1 Telefon 64 Voroing, Acmdlor Buhat „DemlaebodeberakterMasken Costame B. J8 12, 18, 17. 1846 16.248 Foppen, 8 Stockenstr. 8 Wasserfestes Sohnieder im Ausschnitt Pfd. Erstkl. fachm. Bedienung. Lederhandlung Lauterbach, Vonn, Gudenaugasse 8.(1 Maviere zu vermieten Anrechnunn der Miete bei andierem. Kauf. JORDANS Planos. Bonn, In der Sürst 8. TlaStunden Frönenlacten u. Lachsalben das ist der Erfolg unserer beiden neuen Tonfilm-LustspielschlagerPAT uN0 PATACHON Iin Ihrem ersten Ton- u. Sprechtllm MOOOT DEUTSCH Unser a. Tontilm-Lustspleischlager bringt: „Dellkatessen Eln Schwank voll Laune. Witz und Humor. Regio: Seia v. Bolvary. In den Hauptrollen: Ernst Verebes Danlela Parda Harry Liedtke Oeorgia Lind H. Junkermann Paul Nörbiger. Aufführungon: 300 Jugendliche 30 800 Uhr utritt! Schneider=Nähmaschine zu verkaufen, evtl. Tausch gegen Anzug. 1 Beuel, Siegburgersraße 30 100 Jtr. Luzerner Kleehen zu verk. Angevote nebst Preis erb. an Lambert Schumacher, Stotzheim bei Euskirchen.(6 Richmodisbrau M vorm. Thurmbrän Köln. Herzogstraße 18 Telofon 227 783—(an der Schilderga kl. und gr. Sale von 40 bis 300 Personen — unter neuer Leitung— anerkannt gute Biere(eigene Hausbrauerei) Kölsch und Winters dkl.— helle Tafelbiere Vorzüglich bürserliche Küche. Mittortisch.— Mk. Abende Spezialitüten. Kleine Preise. Ab 31. 1. 1981 Surestars und Sanutegs: — karnevalistisches Konzert— 414 Musiker. Päintritt frei, 30. Januar 1931. Nr. 13938. Seite 7. General=Anzelger für Vonn und Amgegend. Prrpeicce Booner StastdsAllg. Berliner* Festverzinel. Werte 9 Bonner, Stadt-Anlehe Eh Braner leibe v. 29 9% Pr. Ld. Pfs.-A. G. Pfä. R. 19.. 7% Pr. Ld. Ptd.-à. G. PI4. K. 91.. 9% Pr. La. Pfs.-A. G. Komm.-G. R. 20 %5 Pr..-Bod.-Gplbr. 27 10% Rh.=Wostk. Bos.= Goldpfd. R. S.. 6% Rh.=Westk. Bos.Goldok. R. 6 Verkehrs-Aktien Hamburg-Amerika Hamburg-Südamerika Hasss-Dampfschiffahrt Nepten-Dampfechiff. Norddeutscher Liers Banken b55„Hertrebe Kraiit für elektr. Werte Varmer Rachverin Berl. Handels-Gesell. Commers u. Priv. Darmst. National-Bank Deutsche Bank und Diskonto-Gesellschaft Dresdser Bank.. Oesterr. Credit Reichsbank.... Westätsch, Bodenkr. Wiener Bankverein Industrie-Aktien Anchen-München e) Aecumslatoren-Fabr. Alexanderwerk-Akt. 4. B. G. Augeberg-Nüraberg Bareper Walswerk Basslt-Aktien Lins. Bemberg..... Bergmann Blektr.. Berlin-Karler, Indsetr. Berliner Naschinen-Bas Benner berrwecke.„ u. Hätten-Verein O) Braankohl.-Zuk.-Akt.“) Boderus-Eisen Charlettenburg. Wasser Chem. v Herden... Chem. Albert.... Cont. Gommi-W. Hann. Dahlbusch Bergw.•) Daimler Motoren... D. AU.-Telegr...4 Deutsche Erabl Deutsche Gold- u. Silber-Scheide-Austalt Dontache Rabelwuerre Deutsche Lisoleum-W. Deutsches Spiegelclas Dortmunder Aktien Dortmunder Unles Dürener Metall.. Dyaamit Nobel Elektr. Lieferungen Elektr. Licht u. Kraft Eschweiler Bergwerk Börse vom 29. Januar 1931 Gelsenkirch. Berzw. Ges, f. elektr. Untern. Gias Sehalke... Goldschmißt Th... Gaano-Werke:. 100.25 97.— 100.375 99.50 58.— 115. 50 9195 116.50 Hlackethal Hammersen,: Harpener Bergbau illgere Verzinkerei Hirsch Kupfer.. Hossch Stahlwerk Gohenlohe-Werke„. Goberiss Brauskohles (Ise Beraben Kallwerke Aschersieben Karstast Akt. Keramas Klßekger-Werke... hibla=Nouessen.... Kölner Gummifäden*) Körtiug Gebr Krosprias Metall Cahmeyer Laurabbite.... Lerens C. Nannesmaanröhren Mausfelder Bergben Naschinenbau Untern Masch, Buckas Akt. Metallgesellschaft Aotorfabrik Deuts Vorddeutsche Welle Oberschl, Eisb.-Bedart Oberschl. Koksw. Orenstein u. Koppel Ostwerke.... Phöniz B. u. M. Polyphonwerk... sem Markt gestern stärker a la baisse engagiert hatte, schritt zu Deckungen. Der bereits gestern stimulierende Auftrag der Reichsregierung an die Elektroindustrie im Betrage von 50 Miltionen Mark regte weiter an. Die vordörslich gehegten Befürchtungen, daß die Bank von England heute ihren Diskont erhöben werde, wurden zarückgestellt, da sich der französische Franken gegen Pfunde auf 123.92 abschwächte, wodurch die Politik der Bank von England im Augenblick einen gewissen Erfolg zu verzeichnen hat. Der Dividendenvorschlag bei AEG. entsprach den Erwartungen der Börse. Geld war auf den nahen Ultimo hin versteift. Montanwerte verloren bis zu.50, dagegen Phönix plus.50. Kaltwerte 1 Prozent niedriger. Jurnen, Spoct und Spiel. Aasensen dierwetsalese Jagens „Leidesübungen treiben heißt Dienst am Vaterlande tun:: sagt Reichspräsident von Hindenburg. Das gilt heute denn je. Jugend, die Ihr durch unverschuldete aus dem Ropibmus des Ledens herausgerisien worden feid, Die Preisverbilligung bei Markenartikein. Iristablauf am 31. Januar. Berlin, 29. Jan. Am 31. Januar läuft die Frist ab, die auf Grund der Verordnung der Reichsregierung für die Durchführung einer mindestens zehnprozentigen Preissenkung für eine große Anzahl von Markenartikeln(10.] g gem Zopthmus des Lebens herausgerl H. verglichen mit den am 1. Juli 1930 geltenden Preisen) 4r61# Leibesübungen! Sie helfen Euch, das Leden wieder gesetzt ist. Wie wir hören, wird es wohl kaum in einem freudiger zu gestalten. Diese Freude soll in echter Fall zu einer Nichtbefolgung dieser Vorschriften, das heißt schaft, sei es nun auf dem Sporsglat, Greg orner#. zu einer damit verbundenen Aufhebung der Preisbindung aug ger u Hoxut gelegengest geboten, undr guter Sas ens beb ond en Laz sung uuengeung Turer, Spgr iu2. Spiek zu viegen. Ansang ist gemacht, die Zahl der bereits Uebenden ist schon Handels und der Hersteller Verhandlungen, die zum schon zu einer Einigung geführt haben, gepflogen worden, perhauintsmäßig groß, ste muß aber noch viel größer werden. Verschiedentlich sind, wie zu erwarten war, Reibungen Drum meldet Euch in Scharen auf den Uebungsplätzen, die anars Mau mnausen iugrau geech Danat, entstanden. So haben einige Industriefirmen es abge= solgend aufgeführt werden: Mittwochs von 10—12: Platz des Seenite vetionen S po, don bonen bote, De Begaugel, iehnt dem Handel Rücvergütungen für die noch auf Lagers 9. T. v.(Siadien) Lanpdol, Spmnasutr, Bucherer., Zug; befindlichen, zum höchsten Preis eingekauften Waren zul men=Plov, Herr crgieg ugzerne: Hanodan, Gomnapr: gewähren. Jedenfalls wird der Einzelhandet, beiuo: Vwvs,0.13 unr: arerserpias(Vennsdero): Hanodal. dem die Preissenkung auf jeden Fall deutlich werden muß, Symmagie, 14.—16 uor; Mitwochs von 17—18.30 Udr: Turnzunächst erhebliche Opfer bringen müssen. Eine einheit= haule Sadschule: Turnen, Hallentraining; Donnerstags, von liche Aufteilung der Gewinnabstriche bei Großhandel, 17—18.30 Uhr: Turnhalle evg. Schule Poppelsdorf: Turnen, Einzelhandel und Erzeuger ist naturgemäß nicht zu er= Hallentraining, 17—18.30 Uhr: Turnhalle Endenich(Fronreichen. In den nächsten Tagen werden verschiedene In= gasse): Turnen, Hallentraining: Freitags von 17—18.30 Uhr: dustriezweige(Schallplattene, Schokolade=, kosmetische Stiftsschule: Turnen, Hallentraining, 17—18.30 Uhr: NordReichsbank 0,50 Prozent niedriger. Die Ubrigen Schiffahrtswerte, Kunstseidenwerte, Bauwerte und Maschinenwerte bis 1 Prozent niedriger. Altbesitz eröffneten mit 51.4 (51⅞), Anatolische Renten avancierten um z. 5prozentige Mexikaner um%. 36.75 Ka0 138.— Rasgals Farben... Rhein, Braunkohlen Rhein, Sthlwerke Rh.-Westk. Elektr. Rheip.-Westf. Kalkw. Rh.-Westk. Sprengstofl Riebeek Mostanwerke Rosdergrube Brübl Roeitser Zucker Rätigerswerke„ Salndtefkurch Kall.. Sarotti-Schokolade Schuckert Elektr. Schaltbelb-Brauerei Sieg-Selinger Gus.. Siemene u. Halske.. Süöhr Kammgars... Stolberg Zink.... Stellwerek Gohr.. Flets Leonbard Tachfabriken Aschen Ver. Dt. Niekelwerke Ver. Glansstolf Klb. Ver. Jute-Spinnerei B. Verein. Stahlwerke Ver. Zpp. v. Wisz. Varel br. a. Kölner Wertpapierbörse. U Köln, 29. Jan. Die Stimmung der heutigen Börse war weiter freundlich bei etwas lebhaftem Geschäft. Trotz der schwächeren New Yorker Börse eröffneten die hiesigen Effektenmärkte in fester Haltung. Der gute Abschluß der AEG, der eine nur um 2 Prozent verminderte Dividende vorsieht, sowie die heutige Aufsichtsratssitzung bei Siemens und Halske, wo man gleichfalls ein günstigeres Ergebnis erwartet, versehlten ihre günstige Wirkung nicht. Am Farbenmarkt wurden die vorwöchigen Kurse sast wieder erreicht. Farbenindustrie gingen nach einem Eröffnungskurs von 117.25 auf 120.50, Siemens notierten nach 148.50 bei 153, Schuckert wurden nach 100,50 bis 103.50 genannt. Montanwerte ebenfalls durchschnittlich—2 Prozent fester. Man hörte für Erdöl 56 nach 53, Mannesmann 57,50 nach 56, Rhein. Braunkohle 144 nach 143. Am Kaltmarkt waren besonders Wintershall sehr fest und gegen den gestrigen Schlußkurs bis um 3 Prozent gesteigert. Salzdetfurth hörte man bei 182 nach 179. Kunstseidenwerte blieben sast unverändert. Im weiteren Verlauf blieb die Tendenz angeregt und weiter fest, da weitere Meinungskäuse und Deckungen vorlagen. Der Kassamarkt war ebenfalls etwas besestigt. Die Börse schloß schwankend, in der Grundtendenz aber weiter freundlich. Farben, die bis 1213 G genannt wurden, konnten ihren Höchstkurs nicht ganz behäupten und lagen zum Schluß wieder bei 120.50 Vexel D u. Kab. Wegelin Aug. Akt. Westeregeln... Wickaler Käpper Wittener Gußstahl Zellstotf Waldhef Fallbers Lisk..... Bg ankmt oaeer Farbenindustrie 129.50 Destsch-Ostafrika Feldmühle-Papier.. 26.— Neu-Guinen Feltes u. Gailleaume 1 70.— I Otavi-Misen u. inb. 9) Kölner Börse. Berliner Mark-Hetierung vom 29. Januar 1931 Geld Brief Geld Brief Rom Lart 4.26.22 Mian Frankfurter Abendbörse. 38.125—n. Frankfurt a.., 29. Jan. Die Abendbörse hatte ziemlich lebhafte Umsätze zu verzeichnen bei voll behaupteten Kursen. Im Verlauf konnten sogar die höchsten Tageskurse wieder erreicht werden, was umso bemerkenswerter ist, als die Auslandsbörsen durchweg schwächer liegen. Die Meinung, daß Siemens=Halske 12 Prozent Dividende plus 2 Prozent Bonus, also eine Ausschüttung in Vorjahrshöhe machen würde, regte allgemein an und veranlaßte neben Deckungen auch zu Meinungskäufen. Die Stimmung blieb bis zum Schluß fest. 31.25 Nachbörse und Schluß: J. G. Farben 122°8, Siemens be94.125 sonders fest bei eiligen Deckungen 156|, Schuckert 105, AEG. 91½. * Rheinische Karkoffelversleigerungen. Krefeld, 29. Jan. Das westdeutsche Platzgeschäft hält sich heute in engen Grenzen. Daher ist auch die infolge fehlender Nachfrage heute in Wesel zustande gekommene Notierung für Industrie je Zentner.60—.80 Mk. zu erklären. deren Versteigerungen waren heute ohne Kartosseln. Kanisikn. G. Tite Kupfer Berlin, 29. 1. Fobruar..: Märs April.... Mai Juni... Juli..... August... September Oktober November Desember Berliner Wertpapierbörse. U Berlin, 29. Jan. Die Börse eröffnete überwiegend schwächer, doch trat noch während der Festsetzung der ersten Kurse ein Tendenzumschwung ein, der vom Farben= und Elektromarkt seinen Ausgang nahm. In Farben hatte eine Großbank größere Kausorders auszuführen. Die Aktien eröffneten.25 höher und konnten bald weitere 1% gewinnen. Elektrowerte waren anfangs überwiegend niedriger. AEG. verloren.25. Auch hier machte sich, ausgehend von Siemens, die auf positive Verlautbarungen, daß mit einer Dwidende von wieder 14 Prozent zu rechnen sei, 22 gewannen, eine Reaktion geltend. Die Spekulation, die sich an dieIndustrie u..) ihre neuen Preise bekanntgeben. schule: Turnen, Hallentraining. Elternabend der Wasserfreunde Bonn. Alljährlich, zumeist zu Beginn des Jahres, veranstaltet der Schwimmklub Wasserfreunde Bonn einen Elternabend, um den Eltern und Angehörigen seiner Mitglieder einen Einblick in den Sportbetrieb, dem sie die Ihrigen anvertraut haben, zu geben. Wer da erwartet hatte, daß die Schwimmhalle die Zahl der Zuschauer kaum fassen würde, wurde erstaunt, denn nur einige Wenige, um derentwillen der Abend arrangiert worden war, waren erschienen. Das ist im InterFriedrich Krupp Wirklich ein Verlust von rund 4,5 Mill. Mark; oder eine „politische“ Bilanz? Die Friedrich Krupp.=G. erscheint als erster der großen Montankonzerne an der Ruhr mit seiner Bilanz für das Geschäftsjahr 1929=30 auf dem Plan. Während die vorjährige Bilanz mit einem Reingewinn von annähernd 11 Millionen Mark einschließlich des Gewinnvortrages von 4 Millionen abschloß, weist diesmal die Bilanz des Riesenunternehmens, dessen Aktien sich bekanntlich ganz in Familienhänden befinden, einen Verlust von.45 Millionen Mk. aus, der allerdings durch den Gewinnvortrag aus 1928=29 sich auf 2,5 Millionen Mk. verringert. Die Bilanz findet eine scharfe Kritik: So bemerkt die Voss. Ztg.:„Bei unparteiischer Prüfung kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß Gewinne versteckt werden, um Verluste nachweisen zu können, mit dem Ziel, auf die Regierung und die öffentliche Meinung einen Druck im Sinne extremer Lohnabbau=Wünsche und außenpolitischer Revisionsforderungen auszuüben. Aus den rheinischen Reden Brünings ergibt sich, daß die Regierung entschlossen ist, diesem Druck nicht nachzugeben, in der Erkenntnis, daß eine Ueberspannung und Ueberstürzung alles gefährden würde, was bisher erreicht wurde." Das Saalbesitzergewerbe gegen die Einschränkung der Festlichkeiten. Das Amtsorgan des Deutschen GastwirteVerbandes,„Das Gasthaus“, beschäftigt sich eingehend mit dem katastrophalen Rückgang der Festlichkeiten. Zahlreiche Feste, Vereinsver= grrangiert worden war, wo gnügungen usw., die sonst alljährlich stattfanden, sind seffe der Sache bedauerlich.— Nachdem der 1. Vorsitzende Dr, in diesem Jahre abgesagt, bereits gemietete Säle wie- u. Wolff die Erschlenenen begrüßt hatte, gab der Vertreier der abbestellt worden. In Berlin allein wird die der Stadt Bonn, Schulrat Dr. Baedorf, einen Ueberdlick Zahl der geplant gewesenen und jetzt abgesagten grö= über die Bedeutung des Schwimmsportes und die fördernde ßeren Veranstaltungen, bei denen man zum Teil mit Arbeit des Vereins, der ehrenden Verdienste seines verzeitigen einer Teilnehmerzahl bis zu 1500 rechnete, auf 35 bis 1. Vorsitzenden Dr. A. Wolff im Bonner Schwimmsport zu ge40 geschätzt. Der durch diese Wendung geschädigte Kreis denken. Im Anschluß an seine Worte Überreichte Schulrat Dr. ist groß: Lokalinhaber Geschäftsführer. Angestellte und Baedorf dem Genannten eine Ehrenurkunde der Stadt Bonn. 3: Proc: Toiatinggper, weschastpi##e,####. Zierauf folgten die sportlichen Darbletungen des Abends. Lieferanten des„Vergnügungsgewerbes“ sind die Be= Zuerst kam ein Kraulschwimmen über 100 Meter. troffenen, die zum Teil der sozialen Fürsorge anheim= dag Hertel um Körverlänge vor Arb, um Handschlag von Helfanten. met gefolgt, in.13,4 gewann. In der zweiten Besetzung sliegte Zunächst werden einmal die Musiker von diesen Henze ,vor Schlitzer in.09. Schlitzer holte mit.12,2 noch Sparmaßnahmen der Allgemeinheit betroffen. Die eine bessere Zeit als der Erste des 1. Ganges heraus. Einem „Deutsche Musikdirektoren= und Kapellmeister=Ztg.“ Reigen der Damenabteilung folgte kurz auf ein 40 Meterschreibt u..: Das graue Elend, das schon lange unter und 80 Meter=Brustschwimmen für Jugend. In der der flimmernden und lärmenden Oberfläche der Licht.= selnt, 184sgute die Gtregde rgg, ae i n###### n gen dr teklamen und der Autoketten am Verliner Pessergu. Damen und Herren wie auch die folgende Lagenstaffel damm kauerte, frißzt sich jetzt durch die obere Peue.——. zmai 100 Meter wurden zu seinem Ereignis, da spezien neuerliche Aufruf, verbunden mit dem Beispiel der in letzterer sichtlich verhalten geschwommen wurde. Im KrauiReichsregierung, weniger zu festen und zu tafeln, wird scwimmen der Knaben und Jugend schwammen Schmidt den Rückgang des Umsatzes bei den noch stattfindenden(80 Meter) in.19 und Sprungmann. 11jährig,(40 Meter), Vergnügungen um 30 bis 40 Prozent gegenüber dem den Sieg heraus. Vorjahr mit sich bringen. Die Wirte und Saalbesitzer Zum Zwecke der Veranschaulichung weiterer Betätigungen rechnen deshalb noch trübseliger als früher damit, daß im Verein diente sodann eine Damenstaffel und im Wasauf den Festen, die noch stattfinden, Selters, Bier, serballspiel zweier kombinierter Mannschaften: Streng, billige Mosel, die Würstchen und der Heringsalat Maringer, Napp, Hermes(Schlitzer) und Helmet auf der einen der bilige Posel, die Würsichen und der Verise Pe, 8alte, Ir. Wols, Leuse, Vertck, Kerstung, Verodseim an der den Hauptteil der Genüsse bilden werden, die di,., anderen Seite. Die erstgenannte Mannschaft stegte mit:4. sucher sich leisten, daß aber die teueren Pullen und bie Maringer schoß 3, Napp 2, Hermes und Helmet je 1 Tor; Henze Schlemmerschüsseln nur wenig begehrt sein werden. und Hertel teilten sich in die Gegentreffer. Den Abschluß des Gegen die Bewegung zur Einschränkung des Karne= Abends bildete das erste Meisterschaftsspiel in der Winterrunde vals im Rheinland wird angeführt, daß der Rhein= per länder nach der endlichen Befreiung von fremdem Joch Wasserfreunde 2— Rhenug 1 Köln e en wirklich ein Recht auf seine traditionelle Faschings= in der=Klasse. Wasserfreunde im Tief, Rhenus im Niederen. saison hätte, zumal Tausenden von Musikern hier wie= Mit einem Angriff der Bonner beginnt der Kampf. Harig der eine wenn auch nur kurze Gelegenheit zum dienst winite. 17......; lodne zum Wurf zu kommen. Bel eincim Vorsos hält Sprung(mann schlecht seinen Mann. Ueber des herausschwimmenden Rutschende Berge im Moseltal. Rteck's Kopf tippt dieser zum 1. Treffer für Köln. Lange MTB Trier, 29. Jan. Seit einiger Zeit mehren sich Schüsse meistert Kölns Torwart in guter Manier. Einen Strafschcente Aase de MBisoezsonen esenmntersien uise euntlitge ie eli. ie sceee haben. Von Trier kommend sieht man zuerst bei dem auf Rlecks Konto. Das Spiel verliert zeitweise an Gluß, da Weinorte Thörnich, einen Weinberg, der schon jede Ballabgabe einen Zweikampf über den Besitz des Balles abgerutscht ist. Schätzungsweise sind hierbei 2000 Reb= auslöst, und über die Deckungsarbeit das Stellungsspiel verstöcke mit abgerutscht. Bei Piesport sind etwa 200 Meter gessen wird. Dieser Zweikampf verhilft Vonn sodann zu einem besten Weinberges zum Abgleiten gekommen. Die Zahl der in Mitleidenschaft gezogenen Rebstöcke ist hier noch weit größer als in Thörnich. Es handelt sich schätzungsweise um 5000 Stöcke aus einer besonders guten Lage. Die alte Rutschstelle bei Uerzig ist ebenfalls wieder in Bewegung geraten. Auch bei Erden ist der Weinberg, auf dem das„Erdener Treppchen“ wächst, durch Geländeabrutsch gefährdet worden. Ein englischer Dampfer bei Neu=Kaledonten in Seenok. MTB San Francisco, 29. Jan. Der Passagier= dampfer„President=Maddison“ meldet, daß er den SOS= Ruf des englischen Motordampfers„Enton“, 4425 T. groß, aufgefangen habe, der an der Küste von Neu=Kaledonien auf Grund gelaufen ist. Der Dampfer meldet weiter, daß das Schiff sinkt. -Meter=Ball, den man zum 1. Tresser verwandelt. Artz gibt einen langen Ball auf den Pfosten. Der zurüaspringende Ball trifft auf des Torwarts Auge und von da ins Tor. An der hierdurch verursachten Behinderung getinat bis zur Halbzeit den Bonnern noch der Ausgleich durch einen leichten hohen Ball von Sprungmann.:3. Aus einem Freiwurf erzielt Sprungmann frei stehend:4. Den Ausgleichstrefser wieder kombinieren die Rhenanen fast bis ins Tor hinein. Anders Sprungmann, der Abgabe an seine vorgehende Stürmerreihe fintiert, aber selbst einsendet, zum 5. Tor für seine Farben. Harig bringt von der Mitte aus den:=Stand. Die Kölner lassen ihre Gegner über die Mitte hinweg kaum noch zum Schuß kommen. Was aus dem Bonner Hinterfeld gegeben wird, ist entweder zu reich oder auf Pfosten und Latte zugeschnitten. Zwei Trefferu kann dagegen Köln noch verzeichnen, sodaß das Spiel:6 endet, was dem Stärkeverhältnis auch entsprechen dürfte. Schiedsrichter P. Meyer BSV. leitete korrekt. KSNn Eic Vor BeeE RomRonisserNeis Wern. Einige Beispiele aus unserer Kollektion: Herrenschuhn Damenschuhe 1250 schworz und forbig Kolbiede:. M. 1230 1630 Mindber#. 14 schwors Cheweon, lod K. 12 8% 15 1850 schwens und tatbig Wildieder... u. 15 80, 1830 Cheos K. 18 88, 21%0 breun und beinferbig Cherross.. Al. 18%, 1880 Selamander-Fußarzt u. 1850, 21%0 WTEN S Denlrat-Nl, Reinigrasstrasse-Gal eite 8. Nr. 13938. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 90. Januar 1931. * Ansehnliches Reveneintommen. Wir suchen einen Herrn oder eine Dame aus der besten Gesellschaft mit großem Bekanntenkreis, welche gelegentlich unsere Firma empfehlen kann. (Keinerlei Verkauf nach Mustern oder sonstwie erforderlich.) Angevote, welche streng diskret behandelt werden, erbeten unter D. W. 6528 an die Ann.=Expedition„Daa“. Köln, Stollwerckbaus. Aueinmädchen welches im Kochen und allen hauslichen Arbeiten perfekt. zum 1. Febr. gesucht. Bonn. Lilats gestraße 2. Tücht. Friseuse sof. gesucht. Paul Lammers. Rbeinweg 163.(5 Inverlässiges Tagesmädchen gesucht, Schloßstraße 29.(5 braves-Ram. Mauulen für Küche u. Haushalt zum 15. Februar gesucht. Frau Hauny Niederée, 6) Unkel a. Rh. Kochlehrmädchen gesucht. Zu melden: Gadenrn. verg, Reichsbahnhof. saal 2. Klasse. oore WarteTucht. Mädchen für tagsüber in Haushalt sof. gesucht. Schwarz=Rheindorf, Vilicherstraße 52.(2 Arbeiterin f. Tamen=Schneiderei gesucht. Off. u. C. O. 91 Exped.(5 Acußerst sauberes junges Hausmaochen sosort gesucht. Wäsche außer dem Hause.„„(5 Vasen, Kurfürstenstraße 2. Caad. bess. Mädchen welches perfekt kocht und alle Hausarbeit verstebt, in kleinen Haushalt, 2 Pers., gesucht. Zu ersr. in der Exped.(5 der Gesellschaft als Mitarbeiter für erste deutsche Lebensversicherung gesucht. Offerten unter„Leben" an die Expedition. 5 Fleiß. zuverl. Junge 18—20 Jahre alt, für Landwirtschaft gesucht. Peter Assemacher, Sechtem, Jakobstraße 1.(5 Junger Laufbursche gesucht. Heinz Bianden.(5 Beuel, Rheinaustraße 16. Das ist Edel=Kernseise 3teilig. Riegel 20 pfg. Garantiert reine geruchlose LeinölSchmierseise hell Gold Pfund 19 Pfg. 10 Pfund.80 la Silberseife Pfund nur 25 pfg. 10 Pfund.40 Lose Seifenslocken ca. 80% Fettgehalt Pfund 65 Pfg. la Fliederseife 4 Stück 30 Pfg. Rasierseife 10 15 25 45 pfg. Rasierereme große Tube 30 Pfg. Rasierklingen 10 Stück 45 Pfg. Cell.=Zahnbürsten 25 30 75 Pfg. Sahnpasta 10 25 50 pfg. Bohnerwache 25 50 95 Pfg. FarbBohnerwache rot, braun, gelb lose viel billiger Pfund 75 Pfg. Bohner, reine Borsten .75.95.95 Schrubber mit Stiel eingemacht 30 Pfg. Kokosbesen, lack. 38 65 80 Pig. la Aufnehmer 2 Stück 85 Pfg. 1 Krepp=Klosettpapier 2 große Roll. 25 Pfg. Gadenaugasse 9 Kölnstraße 93(3 Honnef, Hauptstr. Glänzend verdienen die wenn Sie meinen neuen, großgrügen Schlager verkaufen. weyntertös, pikant. Nur gegen dar. Horcher verbeten. Tägl. 14—18 Uhr Neustr. 17.(5 Ehrlicheg, sleistiges rihchen mit Zeugn. sucht Stelle f. alle Hausardett. Näd. Exped.(6 auch in kalt. Küche pers., sucht Ausbilfsstelle Samstag=Sonntag in Restaurant. Anfragen Marienhaus, Bachstraße.(5 Frl., 40., sucht Stelle als Haushatterin in frauenl. Haushalt. Langj. zeugn., Bescheid. Ansprüche. Angeb. u. M. 724 an d. Exp.(5 Geb. ig. Mädchen mit dem Haushalt vertraut, kinderliebend, musikalisch, arbeitsfreudig, sucht Haustochterstelle ohne gegens. Vergütung. Gefl. Offerten u. G. M. 1388 an die Expedition.(5 Geb. Auslandsdeutsche(balt. Stud.), in Krankenpflege erfahren, sucht.(5 Fag- u. Nacht-Wachen evtl. Privatpflege. Offert. u. Schwester Alma an d. Exp. Erzieherin (5 24 J.(staatl. gepr.), tücht. u. zuverl., erfahren in Kinderpfl. u. Erziehg., Sprach= u. Nähkenntnisse, sucht Stelle zum 1. Febr. od. später: beste Zeugn. u. Empfehl. Schriftl. Angeb. u. E. K. 1304 an d. Exp. erb. Frl., 20., aus g. Fam., s. Stelle als Haustochter b. Fam.=Anschl., Taschengeld erw.(evtl. kl. Kaffee=Rest. t. Fr. a. auch Privat.) Elv. Kickuth, Wuppertal=Güdberg 38. Gedieg. Fräulein kath., in d. 50er., sucht w. Auflös. d. Haush. Stelle in Bonn bei ein. ält. Dame od. Herrn od. frauenl. Haushalt od. ält. Ehepaar; gute Zeugn. u. Empfehlungen. Offerten u. J. T. 41 an die Erped.(5 Naochen vom Lande, welches kochen gelernt und alle Hausarbeit versteht, sucht für sofort Stellung. Angeb. u. G. N. 64 Exped.(2 Suche für meine Tochter 19 Jahre, Stelle f. leichte Hausarb. f. ganz od. tagsüber od. sonst. Beschäftig., gleich welcher Art, Florentiue graben 14, Hth.,., Heussel. OOUNTETT Kl. möbl. Zunmer mit od. ohne Pens. billig zu verm., Brüdergasse 15, II.(5 beginnen morgen 8½ Uhr! Bloemer, das Vertrauenshaus der Barkäufer, ist seit Jahrzehnten die bevorzugte Einkaufsstättefürweiße Cdalitatswalen. Diese Tradition finder in den diesjährigen„Weißen Wochen“ ihren Iebehäigen Ausdruck. Unubersehbare Mengen von Textilwaren haben wir herangeschafft. Unsere ganze Einkaufskraft warfen wir in die Wagschale, um diegünstigsten Käummögliehkeiten, den tietsten Preisstand auszunutzen. Das für jeden Einzeinen bedeutsame Ergebnisunserer Anstrengungen sind die verbilligten Preise, die wir morgen veröffentlichen. Möbl. Zimmer zu vermieten. Franzstr. 21. Alleinsteb. ruhige Dame sucht in gutem still. Hause # irete Filmer und Küche, am liebsten mit Zentralheizung, mögl. Nähe Baumschul=Allee. Angebote m. Preis unter B. A. 678 Erp.(5 Einzelne Dame sucht —5 Zimmer u. Kühe in bess. Hause, wo Unterverm. gestattet. Miete bis 80 JA. Off. u. D. 806 an die Exped.(5 —3 leere Zimmer, von jung. Ehepaar per 1. 4. in Bonn gesucht. Offerten unter P, 1466 an die Expedition.(5 Ig. kinderl. Ehep. sucht sof. -Tlere au. Malart. Pr.=Oss. u. Z. 447 Erped.(5 Zwei Damen suchen 2 Zimmer, Kuche Bad, mögl. mit Heizung, im südl. Stadtteil zum 1. 4. Off. u. J. Z. 257 an die Exped.(6 Wohnung gesucht 2 Zimmer u. Küche, zum 1. 3. oder 1. 4. Offerten unter A. W. 98 an die Expedition.(2 3(Zim., Jpät. K. u. Zud., per sof. oder in Bonn od. Beuel, Nähe Rheinbrücke von Witwe zu mieten gesucht. Off. u. Postamt 2 Bonn, Schließfach 1. Ig. kinderl. Ehepaar sucht 2 leere Zimmer evtl auch Halbmansarden im Stadtbezirk, pünktl. Mietzahl. Angeb. u. R. 172 Sürth bei Köln postlagernd. Ig. berufst. Dame, viel auf Reisen, sucht.(5 möbl. Zimmer m. Telesonbenutz. Nähe Popp. Allee. Off. u. O. U. 3447 Exp. Jum 1. Februar gut mösl. Zimmer (Nähe der Landwirtschaftsk.) von Dauermieter gesucht. Angebote u. F. M. 1970 Exp.(5 Zwei leere sonnige Zimmer evtl. Halbmans.=Wohn., am 1. Heiza. u. Stadtnähe, von Beamtin gesucht. Offerten unter K. S. 349 an die Exped.(5 =Zimmerwohnung in bess. Hause v. ig. Ebepaar (1 Kind), Bonn od. Beuel, sof. gesucht. Off. mit Preis u. S. U. 977 an die Erped.(5 Modr. Schlafzimuet von berufst. Fräulein sof. ges. Off. u. K. 3182 an d. Exp.( Geschäftshaus in bester Lage von Bad Neuenahr gegenüber der Post gelegen, per sofort oder später zu vermieten. Näberes beim Eigent. M. Borg. Koblenz.(6 Geschäfts-Wohnhaus für Handwerker sehr geeignet, da Einfahrt. Werkstatt. Lager. Garage etc. vorhand., Nähe Poppelsdorfer Allee, f. 15000 Mir. zu verkaufen. Näb. unt. C. 76 an die Expedition. in bester Lage Benels umständehalber bei geringer Anzahlung und monatl. Abzahlung zu verkausen. Off. u. D. G. 749 an an die Expedition. Tadembral auch als Büroräume, Zentr. d. Stadt, neu, modern, Zentral= heiza., sofort preisw. zu verm. Off. u. A. B. 720 Exped. mit guigeh. Bäckerei, Nähe Bonn, bei 12000.s Anz. zu verk. Off. u. O. K. 1778 Exp. mögl. mit Keller u. Kraftstromstag Verkehrsstr. f. saub. Autospezialverrieh ier ch Eilangebote unter W. A. 2001 an die Expedition. Gale Wirtschäft in Bonn unter günst. Beding. zu verpachten. Henn, Blumenstraße 1, von—6 Uhr. Boxen und freistehende Räume für Autos (Mk. 10.= u. 15.-) zu vermieten. Garage Gemüth Bonnertalwag 106.(5 Garage für 2 Autos in der Nähe der Franziskanerstraße gesucht. Näheres Franziskanerstraße 6. Reparaturen Stimmen und Polituren an Klavieren, Flügel u. Harmoniums preiswert u. gut Pianofabrik Kühling, Koblenzerstraße 12. 2 Fo. Schnellielerwagen fährt Stadt= und Fernfahrten billig. H. Herschel, Tel. 2736. Ampressen Reinigen, Aufbügeln von Damen= und Herren= nuten nur Hutpresse Ladda Söhne, Vonn, Poststraße 15. Handw., selbst., übern. Anstrich u. Tapez. billigst. Off. u. K. 1002 Exp. od. Tel. 7593.(6 Für Brautleute! Neues Dopp.=Schlafzimm. u. Küche mit allem Zubeh., wie Porz, Kohlen, Kartoff. Radie usw. billig zu verkaufen, auch einzeln. Wohnung, 2 Zimmer u. Küche (Miete 25 Mk.) kann mitübernommen werden. ha#gs in der Exped Näueres in d Exs-o.(5 Junge hochtragende Milchtub zu verkaufen. Ende der Tragzeit 5. 2. 31. Hangelar Nr. 2.(2 Von 2 Zuchthündinnen gebe nach Käufers Wahl eine billig ab, da Ia Nachzucht vorbanden. Zwinger Burggold. Bonn, Herwarthstraße 9.(5 Jur Kanarienzucht! Ia Edelroller, do. Weibchen u. Zuchtgeräte abzug. Lenzen; Weststr. 9, Wirtsch. Prosle.(2 Trinkt HansaKaffee ja der schmeckt, der ist gut! (So urteilt jeder, der ihn versucht). Eröttne heute Freitag, Bahnhofstr. 60(Hansseck) an der Haltestelle der elektr. Bahnen eine weltere Verkaufsstelle. Kaltee-Rösterel„Hansa“, Inh. Joh. Vogel. Mitulied des Ruball-Spar-Vereins. Seite"— Nr. 13938. General=Anzeiger für Bonn und Freitag, 30 Januar 1931. Aus den Kreisen Fieg, Altentirchen, Waldotvi, Gammersbach. Aus dem Siegkreis. Gebühren=Ermäßigung. Siegburg=Mülldorf, 29. Jan. Nach einer Bekanntmachung des Herrn Regierungspräsidenten in Köln sind die Fleischbeschau= und Trichinenschaugebühren wie folgt ermäßigt worden: Für Einhufer von.50 auf .15 30, für Rinder ausschl. Kälber von.55 auf .35 RN, für Schweine einschl. Trichinenschau von.35 auf.20 Rl, für Schweine ausschl. Trichienschau von .30 auf.20 Rl, Schweine, Hunde Trichinenschau allein von.10 auf.05 Kl, für Kälber ebenfalls von.10 auf .05 RU, für sonstiges Kleinvieh von.85 auf.80 Rl, und für Ferkeld. Ziegen und Lämmer von.35 auf .30 Ru. Diese Gebühren treten mit dem 24. Januar dieses Jahres in Kraft. Siegburg=Mündorf, 29. Jan. Herr Franz Keller von hier feierte in körperlicher und geistiger Frische seinen 81. Geburtstag. Keller ist einer der wenigen Mitkämpfer des Feldguges 1870/71. Versammlung des Obstbauvereins Oberpleis. In der am 26. d. M. stattgesundenen Versommlung wurde zuerst kurz über die Tätigkeit des Vereins im vergangenen Jahre berichtet. Hsernach hielt Dr., Burgmeister.von der Hauptstelle für Pflanzenschutz Bonn einen lehrreichen Vortrag über Schädlingsbekämpfung im Obstbau. Der Redner betonte besonders, daß für die tichtige Anwendung der Bekämpfungsmittel Sorge getragen werden müsse. Für die Winterspritzung wurde das Obstbaum=Karbolineum cmpfohlen, das für die meisten Obstbaumschädlinge vernichtend wirkt. Als Sommerspritzung wurde die Arsen=Spritzung empfohlen. Am Schlusse seiner Ausführungen sprach er noch über Vogelschutz. Da die Vögel wesentlich in der Insektenbekämpfung mithelsen, gebühre ihnen größte: Schonnug: Zu dieser kann jeder durch Aufhängen von Nistkästen beitragen. Niederpleis, 30. Jan.“ Der Gemeinderät tritt am heutigen Freitag abend im Lokale Bürking mit folgender Tagesordnung zusammen: 1. Bürgschaftsübernahme für einen Kredit der Gemeinnützigen Baugenossenschaft der Bürgermeisterei Menden. 2. Einladung der Gemeinde Hangelar zu einer Besprechung in Siegburg=Mülldorf. 3. Volkstrauertag. 4. Verschiedene Anträge auf Steuerniederschlagung, Erlaß von Kartensteuer usw. 5. Umstellung der Gemeindearbeiten. Heisterschoß, 29. Jan. Am Sonntag veranstaltete der auf Kreiseigentum gelagert werden. Die zur Abfuhr Quartettverein sein Winterfest. Der erste Teil des dienenden Wege müssen vom Kreis in Ordnung gehalten Programms war dem deutschen Volksliede, der zweite dem Singspiel gewidmet. Der Saal von W. Eich war gut besetzt, ein Zeichen dafür, daß man dem Verein reges Interesse entgegenbringt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden P. Knipp sang der Cvor unter der bewährten und zielbewußten Stabführung des Musikdirektors C. Schnee eine werden. Beim Bruch darf der Kreis nicht tiefer als bis zur ersten Sohle gehen. Der Kauspreis soll 1 Mark pro Kubikmeter betragen. Der Auebau des Weges Bröl—Heisterschoß war in letzter Sitzung an den billigsten Unternehmer vergeben Beihilfe vr Staat in Höhe van 4000 Reide Voltzlcder. Der igone Vortag bewist, dat mener Mare siage verede siue vom Stat in Höhe von Schnee sich diesen Liedern mit besonderer Liebe und Sorgfalt Mark steht vereits zur Verfügung. Der Kreis hat ei gewidmet hatte. Reichlich gezollter Beisall belohnte die solche in gleicher Höhe in Aussicht gestellt. Da hierfür wackeren Sänger. Der zweite Teil des Abends galt der eine feste Zusage nicht gegeben wurde, wurde die AnOperette betitelt:„Wie die Alten sungen, so zwitschern die gelegenheit bis nach Eingang eines endgültigen Bescheides Jungen!“, ein echtes Stück aus dem Volke mit den drolligsten vertagt. Goldene Die Eheleute Johann Koch und Elisabeth geb. Westerhausen aus Gut Steimelshof bei Henne feierten vor kurzem das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Der Jubilar ist 78 Jahre alt, geborener Geisbacher. Die und ergötzlichsten Einfällen. Die Rollen waren sehr glücklich verteilt und konnte das Gesamtspiel als eine Glanzleistung gelten. Die Amisvertretung von Lauthausen tagt. Die Amtsvertretung von Lauthausen tagte Mittwoch in Allner im Lokale Andree unter dem Vorsitz des ersten Beigeordneten Lindlar Der Vorsitzende verlas den Beschluß der letzten Sitzung, auf Grund dessen inzwischen die Steinbruchkommission bezüglich Abgabe eines Lagerplatzes in der Nähe des Steinbruches an den Kreis, sowie der zwischen den beiden Steinbrüchen befindlichen Steinwand mit Kreisbaurat Bonn verhandelt hat. Hierüber berichtete Amtevertreter Bornheim. Der Kreis war mit den Vorschlägen des Amtes nicht einverstanden, er stellte vielmehr einen neuen Vertrag auf, der vom Vorsitzenden vorgelesen wurde. Der Vertrag des Kreises enthält zur Hauptsache, daß der Kreis neben der mietweisen Ueberlassung eines Lagerplatzes die fragliche Steinwand käuflich erwerben will. Amtsvertreter Laufenberg hat den Antrag des Kreises abzulehnen, weil er für das Amt nicht annehmbar sei, zumal man keinen Einfluß darauf habe, wieviel Arbeiter des Amtes Lauthausen im Steinbruch beschäftigt werden sollen. Der vom Kreis geSteinwand genüge nicht einmal zu Der Vorsitzende verlas eine Denkschrift, die die Obergemeinde Braschoß betreffs Umgemeindung an den Landrat gerichtet hat. In dieser Denkschrift wurde dem Landrat anheimgestellt, im Falle einer Umgemeindung die Gemeinde nicht nach Neunkirchen, sondern nach Inger Amt Lohmar einzugemeinden. Hierüber entwickelte sich eine erregte Aussprache. Auf Grund dessen, daß die jetzigen Amtsräume in Bödingen zum 1. April gekündigt worden sind, stellte Amtsvertreter Laufenberg den Antrag, dem damaligen Beschluß, den Sitz der Verwaltung nach Allner zu verlegen, stattzugeben. Die Abstimmung ergab Annahme dieses Antrages. Der Vorsitzende wurde beauftragt, die Genehmigung hierfür einzuholen. Aus Sicaburg. Die Not der zahlreichen Erwerbslosen in Siegburg ist ungeheuer groß. Täglich nehmen die Aussteuerungen aus der Erwerbslosen= und Krisenfürsorge einen größeren Umfang an, so daß die Wohlfahrtslasten der Stadt immer größer werden. Die große Zahl der zu Unterstützenden bewirkt, daß strengere Anforderungen an die Bedürftigkeit und an die NotAus den Kreisen Euskirchen, Rheinbach, Schleiden. Kreis Euskirchen. Amtsvertretung Weilerswist. Bün germeilers Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Oepen tagte im Sitzungssaal des Rathauses in Weilerswist die Amtsvertretung. Das mit Beschluß vom 16. November 1920 eingerichtete Mieteinigungsamt für den Amtsbezirk Weilerswist wurde entsprechend dem Erlaß des preußischen Ministers für Volkswohlfahrt vom 24. Juli 1930 aufgehoben; Mietstreitigkeiten werden für die Folge vor dem Amtsgericht in Euskirchen erledigt. Danach besaßte sich die Amtsvertretung mit dem Neuerlaß einer Amtssatzung aufgrund des Paragraphen 10 des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeversassungsrechts vom 27. 12. 1927. Es handelt sich darum, daß der Bürgermeister bei dem Etats= und Rechnungswesen der Einzelgemeinden mitzuwirken hat und die vom Gemeindevorsteher zu erteilenden Anweisungen auf die Gemeindekasse von ihm mit unterschrieben werden müssen. Der Bürgermeister setzte in längeren Ausführungen auseinander, daß er selbstverständlich auch ahne Amtssatzung wie bisher die Gemeindevorsteher bei der Etatsaufstellung und dem ganzen Rechnungswesen unterstütze. Die Amtsvertretung sah von der Aufstellung der vorgesehenen Amtssatzung ab. Zu der„Errichtung einer neuen Landlägerdienstwohnung gab der Bürgermeister der Versammlung eingehend Auskunft über die bisherigen Verhandlungen, die er mit der Regierung geführt habe und daß es ihm gelungen sei, eine zehnjährige Mietvorauszahlung in Höhe von 5000 Mark und entsprechende Hauszinssteuermittel für eine neue Landjägerdienstwohnung zu erhalten, sodaß also von einer Belastung des Amtes kaum die Rede sein könne, auf der anderen Seite aber ein bürgermeistereteigenes Haus entstände, das als Dienstwohnung für den Landläger Verwendung finde, gleichzeitig auch eine sichere Gewähr dafür, daß der Landjägerposten in Weilerswist bestehen bliebe. Die Amtsvertretung beschloß einstimmig den Bau zu errichten und übernahm die Bürgschaft für das Hauszinssteuerdarlehn, beschloß aber, an die Ausführung erst dann heranzutreten, wenn bindende Zusagen seitens der Regierung vorlägen. Von der Amtsvertretung wurde die Rechnung für das Rechnungsjahr 1929 einstimmig abgenommen. Kreis Rbeinbach Arbeitslosenbewegung im Kreise Rheinbach. Rheinbach, 29. Jan. Am Schluß des Jahres 1930 wurden insgesamt 1227 Arbeitslose unterstützt. Auf die einzelnen Zahlstellen verteilen sich die Arbeitslosen wie folgt: Rheinbach 254, Meckenheim 197, Cuchenheim 320, Ludendorf 152 und Münstereifel 304. Im Laufe des Monats Dezember hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Kreise Rheinbach um mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht. Rheinbach, 29. Jan. In der vergangenen Nacht wurde im hiesigen Pfarrhaus ein Einbruchsdiebstahl versucht. Der oder die Täter wurden durch den Nachtwächter verscheucht. Buschhoven, 29. Jan. Auch hier plant man die Errichtung eines Kriegerdenkmals. Zu diesem Zwecke hatte sich der Kameradschaftliche Verein mit den übrigen Ortsvereinen in Verbindung gesetzt und es ist zu erwarten, daß eine Verständigung hierüber zustande kommt. Unser Ort wird also hoffentlich in Kürze auch ein Kriegerehrenmal besitzen. Münstereifel, 29. Jan. Bei der am Dienstag von hiesigen Jägern abgehaltenen Jagd auf Wildschweine konnten drei kapitale Sauen zur Strecke gebracht werden. Gemeinderatssitzung in Houverath. Unter Vorsitz des Gemeindevorstehers Schäfer sand eine Sitzung der Gemeindevertretung statt. Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit wurden zunächst Unterstützungsanträge beraten. Alsdann beschloß der Gemeinderat, den Bürgermeister Roedig zu beauftragen, bei der Gemeinde Berg, Bürgermeisterei Altenahr, dahingehend vorstellig zu werden, den Ausbau der Wege Lanzerath— Krählingen und Maulbach — Freisheim durchzuführen. Es wurde dabei betont, das der Ausbau dieser Wege unbedingt notwendig sei. Des botene Preis für die dem notwendigen Ausbau des Abfuhrweges. Beigeord]..2(nen gestellt werden um der Masse der neter Lindlar schlug vor, darüber abzustimmen, ob man lage des Einzelnen gesteur werven, um der Masse der im Prinzip dafür sei, dem Kreis die Steinwand zu ver- vorliegenden Anträge gerecht zu werden. Um materielle kaufen. Die Mehrheit war dafür. Die Steinbruchkom= Not zu lindern, mußte deshalb die Notgemeinmission wunde beauftragt, nunmehr nach folgenden Richt=schaft ins Leben gerufen werden. Aus kleinen Anlinien erneut mit dem Kreis zu verhandeln: Der durch sängen heraus hat sie sich jetzt schon nach kaum dreidas Forträumen der Steinwand entstehende Abraum muß monatigem Bestehen zu einer selbstverständlichen Organisation entwickelt. Von einer Dame geleitet, der eine Reihe arbeitsfreudiger junger Herren hilfreich ehrenamtlich zur Seite stehen, vermochte sie dank der Gebefreudigkeit der Siegburger Bürgerschaft manche Not in Familien erwerbsloser Väter zu lindern, wo die öffentliche Wohlfahrt wegen ihrer notwendig schematischen Arbeitsweise versagen mußte. Neben den regelmäßigen Haussammlungen sind vor allem die bargeldlosen Ueberweisungen und die Warengutscheine die Quellen, aus denen die Notgemeinschaft schöpft. Hand in Hand mit der Notgemeinschaft arbeiten die charitativen Vereinigungen der Stadt in bestbewährter Weise. Doch nicht nur mateweiteren nahm der Gemeinderat Stellung zu der Beschwerde eines Limbacher Einwohners, der glaubre, beim Wasserleitungsbau benachteiligt worden zu sein. Kreis Schleiden. Tödlicher Unglücksfall. Bussem, 29. Jan. Beim Abladen von Alteisen in einer hiesigen Bohrmaschinenfabrik riß die Kette des Verlade: Stadt in bestbewähr kranes, wobei der am Kran hängende schwere Eisenkörper rielle, sondern auch seelische Not gibt es zu lineinem Arbeiter aus Commern ein Bein zerschmetterte, dern. Hier treten die andern, konfessionelle wie Sportdas ihm im Mechernicher Krankenhaus amputiert werden mußte. Der Verunglückte starb jedoch an der erlittenen Verletzung. Mechernich, 28. Jan. Ihre goldene Hochzeit feierten in seltener geistiger und körperlicher Frische die EheJubilarin ist 73 Jahre alt und stammt aus Westerhausen. Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor, von ihnen starb eins. Die übrigen Kinder sind verheiratet und schenkten dem Jubelpaar 2 Enkel. Die alten Leutchen sind noch überaus rüftig und verrichten ihre täglichen Arbeiten. Kreis Altenkirchen. Ein Taubstummer überfallen und beraubt. Wissen(Sieg), 29. Jan. Im benachbarten Flame mersfeld wurde ein Taubstummer, der mit seinem Fahrrad vom Bahnhof zum Ort fahren wollte, von zwei jungen Burschen angehalten und zur Ablieferung seiner Barschaft aufgefordert. Als er weiter fahren wollte, stürzten sich die Burschen auf den Mann, bedrohten ihn mit Messer und Schlagring und nahmen ihm seine kleine Barschaft ab, worauf sie verschwanden. Den polizeilichen Nachforschungen gelang es, die beiden Straßenräuber in Eichen zu ermitteln und zu verhaften. Kreis Waldbröl. Serechte Strafe für Milchpantscher. Waldbröl, 28. Jan. In der heutigen Sitzung vor dem Strafrichter in Waldbröl erschienen Vater, Mutter, Tochter und Sohn, eine ganze Familie, vor den Schranken des Gerichts. Sie sollen Milch, mit 79 bis 80 Prozent Wasser vermischt und in den Verkehr gebracht haben. Der Vater gab an, ihm sei von der ganzen Sache nichts bekannt, da er sich um die Milchwirtschaft in seinem kleinen Landwirtsbetriebe nicht kümmere. Er sei nicht eigentlich Landwirt, sondern vielmehr Kunstschlosser. Die Frau will im Hause tätig und zeitweise auch krank gewesen sein. Von einer Verfälschung der Milch wollte sie nichts wissen. Die Tochter hat die Milch verkauft, will indessen von einer Verfälschung der Milch auch nichts gewußt haben. Der Sohn gab schließlich an, er sei mit seinen Eltern uneinig gewesen, man habe ihm nichts zu essen geben wollen und ihn aus dem Hause gewiesen. Da habe er verschiedene Male von der Milch, die in seinem elterlichen Hause in Töpfen dagestanden habe, um sich zu sättigen, getrunken. Um dies zu vertuschen, habe er Wasser in die Milch gegossen. Die darauf folgende Zeugenvernehmung ergab indessen ein ganz anderes Bild der Sachlage. Durch sie wurde bewiesen, daß Vater und Mutter non der Milchfälschung gewußt bzw. diese vorgenommen hatten. Vater und Mutter erhielten wegen Milchfälschung je drei Monate, der Sohn einen Monat Gefängnis. Die Tochter ram mit 40 RM. Geldstrafe, davon, weil sie die verfälschte Milch fahrlässig in den Verkehe gebracht hat. Vereine auf den Plan. Erinnert sei nur an den katholischen Gesellenverein, der Fortbildungskurse für Erwerbslose einrichtete. Für Schreiner werden Zeichenund Werkkurse abgehalten. Dienstags und Donnerstags finden für alle Berufsstände regelmäßige Tagesunterrichtskurse statt. Mittwochs werden Wanderunleute Theodor Müller, wohnhaft auf der Lei. Schon gen üstkernommen. Jetzt soll versucht werden, auch für in wochenlangen Vorbereitungen hatte die Nachbar= die Metallarbeiter eine Ausbildungs= und WeiterbilGof; alle aubebgen, un das Her, recht wltdig Aulsdungeniglicheit, in Petsegatgtisgen, Zeberuch doden /ui, Die Tachter kam ain Ron. Geldstrafe davon, gestalten., Den Auftalt der Veranstaltung bildete eine auch die Wärmehauen der katholischen Vereine und der nis. Die Tochter kam mit 40 große Festfeier im Saale des Hotels Greve. Bürger= Gewerkschaften. Alle arbeiten einträchtig zusammen, meister Dr. Gerhardus übermittelte die Glück= um die allgemeine Not möglichst nachdrücklich zu heben. elsice uer Gereid, ur Ariuzening un be„.. umnigh Phamgzior Wdopan Wangn. Aus den Kreisen Sonn=Land, Neuwieb, Ahlweiter, Abenka, Mühle“ überbrachte Pfarrer Harff, desgleichen ein Glück=„Si8 Bonn=Cans. ztung einverlanden. Die Einfübrung wunschschreiben des Erzbischofs. Musikalische und ge Kreis Bonn=runs. sangliche Darbietungen des Männergesangvereins ga=] Merten, 29. Jan. Der Kameradschaftliche Verein ben der Feier eine wirkungsvolle Umrahmung. Am Merten hielt am Sonntag eine Vollversammlung ab. Jubeltage selbst nahm Pfarrer Harff in einem feier= wurde lichen Hochamt die Einsegnung des Jubelpaares vor, Dex Pheater. peren Vecgentg Stadtische Bahne wird das Anschließend hieran übermittelten die örtlichen Ver= Luszpiel„Hans Huckebein“ von Osear Blumentbal zur Aufeine ihre Glückwünsche.(jührung bringen Es wurde weiter beschlossen, FastnachtSchleiden, 29. Jan. Im vergangenen Jahre wurden Sonntag und=Dienstag im Lokal Müller Ball abzuhalten. auf dem hiesigen Standesamt folgende Beurkundungen Ferner soll im Juni d. J. das diesjährige Stiftungssest, vorgenommen: 19 Geburten 7 Sterbefälle,? Eheschlie= verbunden mit Preis= und Vogelschießen auf dem noch neu vorgengpime g; 18 beou##e zu erichtenden Schießplatz abgebalten werden. Die Arbetten bungen; in Broich: 1 Geburt, 1 Sterbefall, 1 Eheschlie= an dem neuen Schiesplatz werden in Kürze in Angris geßung; in Bronsfeld: 5 Geburten, 7 Sterbefälle und nommen werden. 4 Eheschließungen; in Harverscheid: 9 Geburten,“ Widdig, 29. Jan. Ein Lastkraftwagen fuhr unterhalb Sterbefälle, 1 Eheschließung; in Schöneseiffen: 15 Ge= unseres Ortes auf ein unbeleuchtetes Fuhrwerk. Personen burten, 9 Sterbefälle und 3 Eheschliebungen; in Ober= kamen nicht zu Schaden, dagegen wurden Pferd und Wahausen: 11 Geburten, 2 Sterbefälle und 4 Eheschlie= gan fegcgäzig ßungen. Marktberichte. Marktbericht der Obst- und Gemüseversleigerung Vorgebirge. Steigende Nachfrage und gute Kauflust zeichneten die heutige Versteigerung aus, die nicht in wünschenswertem Maße gen beschädigt. Aus Godesberg. Sonntagsrückfahrkarten nach Godesberg. Diese Karten liegen in Bonn jetzt auch nachmittags an jedem Mittwoch zum Verkauf aus. * Der langjährige Bahnhofsvorsteher Kutsch von hier ist beschiat war, was unzweiselbast auf das schlechte Meiter Zu...—.., Kaumtkasse versetzt worden. Als Mitrüczusühren ist. Dennoch waren Rosenkobl und Spinat ziem. nach Köln#.—.—.—. weienzichen Antel an lich stark angeboten, während die sonstigen Gemüsearten knapp glied des Verkehrsvereins hat er wesentlichen Anteil an der waren und z. T. gänzlich sehlten. Das Geschäft war von Aufang bis zum Schluß flott, wobei die Preise etwas anzogen. Der Bedarf wurde nicht gedeckt. Es kosteten je nach Sortierung: Wirsing.—4, Krauskohl 2, Rosenkohl.—9, Feldsalat—23,1, Spinat.—9, Sellerie 2,2—5, Karotten 2, Schwarzwurzeln—12, Zwiebeln 3, Breitlauch 1,2—3. Alles in Pfund, Gebund, Stück und Pfennig. Versteigerung Montags und Donnerstags ab 13½ Uhr. Linzer Wochenmarkt. Auf dem letzten Wochenmarkt war eine große Nachfrage in Butter und Eier zu verzeichnen und war der Markt denn auch schnell geräumt. Man zahlte für Butter 140—150 und für Eier 13—14 Pfg. Auf dem Gemüsemarkt war ein reiches Angebot zu verzeichnen und bewegten sich die Preise wie folgt: Wirsing 12—15, Weißkohl 10—12, Rotkohl 12—15, Spinat 12 bis 15, Krauskohl 10—12, Möhren 10, Karotten 10, Breitlauch —15 und Sellerie—25 je nach Größe. Für Blumenkobl zahlte man für 3 Stück 1 Mk. Eine starke Nachfrage herrschte nach ausländischem Obst, wie Aepfel und Apselsinen. Es kosteten: Aepfel 3 Pfund 1 Mk., Apfelsinen 18, 20 und 26 Stück, je nach Größe und Qualität, 1 Mark. Verkehrsentwicklung genommen. Der Godesbergr Verkehr hat seinem Rate viel Förderndes zu verdanken. Strenge Milchkontrolle. Ein Landwirt, der nicht die nötige Sauberkeit anwandte und dadurch die Milch unsauber in den Handel brachte, wurde mit 150 Mark Geldstrafe bedacht und mußte obendrein noch die Kosten des Verfahrens tragen. Verbrüht. In einem Betriebe wurde ein Lehrling durch heißes Wasser schwer verbrüht, man mußte ihn ins Hospital schaffen Kreis Neuwied. Amtsvertretersitzung Neustadt=Wied. Gestern fand eine Sitzung der Amisvertretung unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Heffels statt. Es wurde folgendes beschlossen: Die Vertretung ehrte das Andenken des verstorbenen Mitgliedes Johann Klein, Ammerich, durch Erheben von den Sitzen. Mit der definitiven Anstellung des commis. Amtsrentmeisters Langemann war die Vertretung einverstanden. Die Einführung von Fleischbeschautagen im hiesigen Bezirk wurde, weil unzweckmäßig, abgelehnt. Der Stellungnahme des Vorsitzenden in seinem Bericht vom 5. Dezember 1930 trat die Vertretung voll und ganz bei. Kosten für den Besuch der Feuerwehrfachschule in Koblenz zu übernehmen, wurde abgelehnt, weil die Brandmeister der hiesigen freiwilligen Feuerwehren sämtlich ihre Bestätigung besitzen. Die übrigen Punkte der Tagesordnung mußten infolge Zeitmangels vertagt werden. Linz, 30. Jan. Die älteste Einwohnerin des hiesigen Bezirks, die im städtischen Altersheim wohnende Frau Luise Kaldun geb. von Below, erreicht heute das 95. Lebensjahr. Kreis Ahrweiler. Sinzig, 29. Jan. Wegen der großen Notlage hat die Sinziger Karnevalsgesellschaft beschlossen, in diesem Jahre überhaupt nicht an die Oeffentlichkeit zu treten. Sie wird also auch keine Kappensitzungen oder Tanzvergnügen abhalten. Aber auch alle andern Vereine beschränken sich in diesem Jahre, sie begnügen sich mit je einer Veranstaltung. In den Vorjahren hatte der stets glänzend aufgezogene Rosenmontagszug viele Fremde hierher gebracht. Kreis Mayen. Eigenartiger schwerer Unfall. Mayen, 29. Jan. Ein Einwohner aus Kottenheim steckte heute früh auf dem Mayner Ostbahnhof den Kopf durch ein kleines Fenster, das zur Güterabfertigung führt. Plötzlich rutschte er aus und fiel mit dem Hals in das scharfe Glas. Dem auf so eigentümliche Weise Verunglückten wurde durch die zerbrochene Scheibe die Halshaut durchschnitten, so daß Kehlkopf und Schlagadern vollständig freilagen. Die Verletzungen sind lebensgefährlich. Niederlützingen, 29. Jan. Die Anpflanzungen von Obstbäumen in den Weinbergdrieschen des Brohltales sind nunmehr endgültig sichergestellt. Ein Teil der Obstbäume wurde bereits gekauft, ihre Anpflanzung erfolgt in den nächsten Tagen. Augenblicklich verrichten die Parzellenbesitzer die Erdarbeiten. In einer großen landwirtschaftlichen Versammlung wurden alle Einzelheiten besprochen und eine Kommission bestimmt, die die Durchführung der Arbeiten übernimmt. Die Leitung selbst liegt in Händen der staatlichen Obst= und Weinbauschule Ahrweiler. Gegebenenfalls soll später auch noch Buschobst angepflanzt werden. Grrbe sühe 861# 0. 80 Pr., Tabe Rh 940.i 2 0 i anndeeiun un Kurbure dic. Keit, Kalthharnuattt! Pesech Seite 10. Nr. 13938. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 30. Januar 1931. Bunen, Aptocl und Apier. Rocken Universität Köln— Preußen Duisburg-Rasselberg :1(:). In Duisburg standen sich am Donnerstag im Hockeykampf die Mannschaften der Universttät Köln und eine Kombination von Preußen Duisburg, Rasselberger HC. und Oberhausener gegenüber. Trotz der schlechten Bodenverhältnisse stand das Spiel auf sehr hoher Stufe und enttäuschte die zahlreichen Zuschauer nicht. Die Kombinierten gingen in der ersten Haldzeit durch ihren Rechtsaußen in Führung, doch konnten die Studenten in der zweiten Hälfte des Kampfes den Treffer wieder ausholen. Für die Kölner Mannschaft diente dieses Treffen als Vorbereitung für die Endspiele um die westdeutsche Hockey=Hochschulmeisterschaft. Tennte Berliner Hallenkennismeisterschaften. Am Donnerstagabend griff bei den internationalen Meisterschaften von Berlin erstmalig der Ungar Bela von Kehrling ein, der mit großer Sicherheit hintereinander Pahl:2,:3 und Eichner:3,:2 abfertigte. Im Herren=Doppel kamen Artens=Kleinschroth leicht eine Runde weiter, dagegen datten Hartz=von Cramm zu kämpfen, um Axter=Diehl mit:7,:3, :2 das Nachsehen zu geben. Im gemischten Doppel gab es nachstehende Ergednisse: Löwenthal=Henkel— Carnatz=Lorenz :9,:3,:2, Goldschmidt=von Cramm— Fr. Eilm=Bander= mann:1,:2 und Frl. Kuhlmann=Heidenreich— Ehepaar Uhl :5,:5. Hallenmeisterschaften von Paris. Frankreichs Hallentennismeisterschaften in Paris konnten auch am Donnerstag gut gefördert werden. Jean Borotra, der immer noch vom Rheuma geplagt wird, hat nunmehr in allen Wettbewerben seine Meldung zurückgezogen. Ergednisse: Legeay— Aslangul:0, 10:8,:1; Feret— Landry:6,:2, :6,:8,:4; Boussus=R. de Buzelet— J. de Buzelet=Combemale:3,:3,:1. Damen: Neuseld— Amaury:2,:3; Golding— Kleinadel:5,:7,:1: Gemischtes Doppel: GakayLesneur— Neuseld=Merlin:5,:6,:1. Tuthaft. Sportverein 1913 Rheinbach. Die 1. Mannschaft verlor am Sonntag das Meisterschaftsspiel gegen den Euskirchener Ballspiel=Klud mit:2 Toren. Trotz Gegenwind vermochte Rheinbach zwei Tore zu erzielen, denen Euskirchen ebenfalls zwei Tore entgegensetzen konnte. Das zweite Tor von Euskirchen wurde durch einen vom Schiedsrichter gegebenen Wiederholungselfmeterdall erzielt, odwohl ein bereits gegebener. Elfmeterball von Euskirchen regelrecht verschossen worden war. In der zweiten Haldzeit mußte Rheindach das Spiel z. T. mit zehn dezw. nur neun Mann durchhalten. Die 2. Mannschaft Dnach in Weilerstoife das Spiel ab, weil der Torhüter sowie andere Spieler tätlich angegriffen wurden. Das Spiel der Jugendmannschaft gegen Cuchenheim kam nicht zur Austragung, weil Tuchenheim nicht antreten konnte. Sperinetigen Bestandserhebung des VMBV. Der Verband Mitteldeutscher Ballspielvereine hat seine neueste Bestandserhedung nach dem Stichtag vom 21. Januar abgeschlossen und kann wieder einen erfreulichen Zuwachs verzeichnen. Gegenüber dem Bestand vom Juli 1930 mit 123 492 Mitgliedern in 1032 Vereinen beträgt die Zunahme 3148 Mitglieder und 44 Vereine. Ganz besonders erfreulich ist die Zunahme an Jugendlichen, die eigentlich im Hindick auf die Geburtenrückgänge kaum zu erwarten gewesen wäre. Der Vorband zählt jetzt in seinen Reihen 35 702 Jugendliche Mitglieder bis zu 18 Jahren. Damit ist die Zahl gegen das Vorjahr um 3043 gestiegen. P hönmA Parre Samstag, den 31. Jannar 1931 Großer Preis-Maskenball Jubel und Trubel. Anfang 8 Uhr. Es ladet ergebenst ein: der Wirt. Wald-Hotel Rheinbach 20 Fremdenzimmer.— Wochenend. Zn den regelmüßig jeden Sonutag stattfindenden Konzerten mit Einlagen ladet höflichst ein Poter Barien. Für langjährig erfahrenen, tüchtigen Kaufmann wird durch mich tätige Beteiligung Ine grOberom-Rapital! gesucht. Ausführliche Zuschriften erbeten an F. A. Nebel,„ Trenhänder, K A. asszes uronprinnenstr. 7. Hypothenen auch aus mittelt L. Korte. straße 82. Privathand verKorte, Coblenzex; 6500 Mark von Privat an 1. Stelle auf ländl. Objekt gegen gute Ticherheit u. Zinsen gesucht. Off. u. B. H. 288 Exped.(5 Rasfreies Kupilat zur Rückzahl. v. AufwertungsHypotheken und Tilgungen all. Art vermittelt ständig. Off. u. Tch. 3017 an die Expodition. 10000 Mark von Privat an 1. Stelle auf prima städt. Objekt gesucht bei Efacher Sicherhett. Offerten u. S. H. 100 an die Exped. 200—300 Mark gegen vielfache Sicherheit von Privat gesucht. Offerten unter Ereed. Ohne Vermitzl. sucht Staatsbeamter 300 Mk. Darlehn. sohe Vergüt. Gute Sicherheit. lngeb. u. S. B. 224 Crp.(5 Gut erbalt. Emokinganzug E für, mittl. Fiaur##lie für mittl. Itaur billig verkauf. Wederstr. 3, 1. Erg. Amzugshalber bill. zu verk.: 1 Sosa, 1 neuer Gasosen mit Tisch und ein Zimmerosen, Kölnstraße 113, Zmal schellen.(5 Lederacken für Sport und Beruf äußerst billig, Kaiserstr. 28, 1. Eta.(2 ——hinhete„ EYVEESEN, Bad Gedesbern Nergen Samstag, den 31. Januar 1931 I. großes Hostümfest Weitere Kostümfeste finden statt am Samstag, den 7. Februar(verbunden mit dem Kostümfest des Wassersport-Vereins) Donnerstag, den 12. Februar(Altwelber-Fastnacht) u. an den eigentlichen Karnevaistagen. Karnevalistische Damen-Kaffees finden statt am Donnerstng, den 5. Februar Donnerstag, den 12. Fobruar (Altwelber-Fastnacht) Karnevalistische Kinder-Kaffees finden statt am Freitag, den 6. Februar Freitag, den 13. Februar und Karnevnis-Dienstag, 17. Februar. den Kostümfosten ist für Nichtkostümierte Gesellschartstollette(Frack oder Smoking) streng vorseschrieben.— Eintritt erfolgt gegen Verzehrsautschein im Werte von Mk..—, welcher nur am sleichsr###### in Zahlung genommen wird.(Am .30 Uhr nachtg1. pur Ak..-— vergütet.)— Von nach honn, 20 halbständlicher Autobusvorkehr PANSA LON Neute abend ab 8 Uhr Tehehnsdier Abend. Gute Kundenwechsel werden geg. sof. Kasse angek., auch Beteiligung an gut, solid. Gesch. (keine Darlehen). Offerten u. G. 2304 an die Erped. 4000 Mark erststellig auszuleiden. Off. u. M. 816 an die Erped. Beamter, fest angest.,„sucht 400 M. zu leihen gute Zins., Rückz. in 4 Monatsraten. Nur Selbstg. Off. u. A. S. 1544 an die Erp.(1 "* neater Sonntag vorm. 11 Uhr I. Kultur-Ton-Flm-Vorstellung Der erste Kultur- Film, der Original-Sprech: Szenen und Tanzweisen der Negerstämme Afrikas enthalt. Rrerl ABRIER. ronsgiun Verzat Hdel Friedrich von Mechienburt. letster Gouverneur von Togo, spricht sum ersten Male in einem Expeditions-Ton-Film einleitende Worte. Frau Gulia Pfetter. die als erste Europflerin allein unter Kannihalen und Menschenfressern hauste, war dio Leiterin dieses Afrika-Expeditions-Films. den sie zusammen mit Dr. Daishelm als filmischer Leiter drehte. Kleine Preise: Mk..60.80.-.20 Vorverkauf ab heute an der Metropolkasse. Jugendl. haben keinen Zutritt. (5 Kohlen=Badeofen (Kupfer), mit Sommer= und Winterfeuerung, groß. Holzfenster, 2,80 boch, 3,30 br., mit füre u. Fenster kompl., guterhalten, billig abzugeben, Bonnertalweg 53, Part. Smoking auf Seide gesetzte mittl. Fig., Maßanfert., da zu klein, billig abzugeben, Kaiserstraße 7, Hinterh.(5 Mod. Eich.Eßzimmer uft 8poom. Sit in, sehr Eichen= D verkauft stande, immer Bonn, Stocken= straße 3, 2. Eta.(5 9 S 999.. Maskenkostüme billig zu verkaufen, Verl. Sternstr. 102, 1. Eig. Seid. Karnev.=Kostüme billig zu verleihen, Venusbergweg 9. 1. Eig Pheur nusstr— Binniger unter voller Carantie der alten hervorragenden Qualltäten. frühere Preise 8 14 le der alten hervorragenden Qualltäten. 9 70 Haushalt- 9 50 Centralamerik.% 70 ff. Guatemale-.90 Perl-Kaffee.90 .90 Mischung Pfd..9V Mischung Pfd. 4: 10 Mischung Pfd. Gset. Pfd. PerleKaffee, Preise Pfd. Es 4. 0 MiechPpg. 2. 20 Mischs Prd..00 Pfd...00— Pid. 20% Kaffee-Mischung, gemahlen Pfd. nur.75— 50% Kaffee-Mischung, gemahlen Pfd. nur.50 Eu0 .00 Aut alle Waren 4%. Kallee-Rösterei 38 B. Weldenbrück Tee-Spezial Telefon 6597 Seid. Maskenkostüme zu verleih., Goebenstr. 35, Pt. Masten=Kosrüme Stück 3 u. 5 M zu verkaufen. Wo, sagt die Expedition.(1 Pesce Baseloscoe bill. zu verleihen, Ermekeilstr. Nr. 28, 1I., Eing. Göbenstr.(5 Mastenkostume billig zu verleihen, Rosenstraße 25, 1. Eig. 42 Naslentesfäme zu verkaufen, Riesstr. 11.(5 Am Abruch Koblenzerstr. 105 zu verkaufen: 200 000 barte Feldbr.=Ziegelsteine, Zimmer=, Doppel= u. Saaltüren, Tore, Balken, Sparren, Fußboden=Schalbretter, Fenster, Dachsenster, Tasel=, Riemenparkett, Wand=, Zußoodenplatten, Innen- und Außen=Läden, Flurabschlüsse, Treppen und Trittstusen. Mich. Huth, Abbruchuntern., Bonn, Rheindorferstr. 85. Teleson 5123. 10 Abtas.50, Lladerbucs .90, Papier-Metall-Orden Baaldekorationen. Foppen, BStockenstr. 6 billigst, allergrößtes Lager. Schausensterfront .60 Mtr. lang, 2 Fenster und Ladentüre mit Glas u. Rollladen, fast neu, sowie Ladentheke preisw. abzugeben. Jakod Wallraff, Königswinter Kellerstraße 8.(5 NNNTNAGTETG Herren-Stiefel" 90 gepinnter Boden Oe1 O Herren-Halbschuhe S 50 mit Lackkappe, Sio0 Herren-Lackschuhe„.50 Damen-Spangenschuhe.50 prima Kornboden, gepinnt....... nur SsSS Damen-Schnürschuhe R 028 prims Kernboden, gepinnt ObO Damen-Spangenschuhe B 59 5„„".50 Damen-Spangenschuhe S 50 auch echt Chevreaux, in verschiedenen Farben Ses Damen-Lack-Spangenschuhe.90 Damen-Spangenschuhe S 50 braun„„" DCO Kinder-Stiefel 9 20 Prima-Prima, Kernboden, gepinnt GsS6 Kinder-Schnürschuhe B 50 welß gedoppelt. Größe 25-26 Dec Kinder-Spangenschuhe. S 50 Größe 27-30 4. B0, Größe 25-25 Si0S K K empfiehlt(5 in allen Packungen — stets trisch—. L. Beissel un, Poststraße 17 Telefon 3198. (181 empflehlt(3 in allen Packungen — stets frisch:—: Frau 6. Schwerber Benn, Brüdergasse 42. empfiehlt(5 in allen Packungen — stets frisch:—. Heinr. Klein un. Glelsdorferstr. 1 am Adolfsplats. Bamrnstrampfe d. Farben, — Flor, beste Quakitäten, mod. F. Waschsolde, Seide auf Paar.95 M, Wert bis.65.4, z. Aussuchen. Restposten Herrensocken weit unter Preis, Marienstr. 2, I. =20., a. Lirschb.=Beit Komod. 20.— 1 u. 2tür. Kleiderschrank. Karl=Marxstraße 40 u. 61. Gebr. Küche 35 Mark perk. Bonn, Stockenstr. 3. II. 6 Braukirult! Prachtv. Doppel=Schlafzimmer, kompl., mit einer elca. Wohnküche, all. noch neu, für ferner Vertikow, Ausziehtisch, 4 Stühle zu verkaufen. 5) Bonngasse 19. Aus zu verkaufen: Nußb.=Schlafz., Betten, Vertikow, Stühle, Sofa, Kommod. Viragrate 8PrI. Stenneg Ihre Maßkleidung muß so gut sitsen, und die Verarbeitung so erstklasslsch sein. aas Ihre Bekannten fragen! Wo lassen Sie arbeiten? Gesellschaftakleidung schnell und preiswert. Herrenmaßgeschäft FritzDerichs Teleien 2295 Bonn Weberstraße 3,1. K Laubenheimer angenehm mild O. 75.60 Liebfraumlich Fischweih“..95.75 Aldegunder Moselwein, spritzig.10.85 Ingelheimer Rotwein bcßön.80.60 Waiporzheimer Chrroswem.90.70 Primoroso keuriger Dessertwein O. 95.75 Deutsche Weingesellschaft Verkaufsstellen: Friedrichstraßg 14, Tel. 3955 Poststraße 20, Tel. 7353. Empfehle Ia Wriesis-Wulahusen Rücken, Keule, Pfeffer, Hirsch im Schnitt, Wildschwein im Schnitt, Rehrücken, Rehkeulen, 1931er Sänse, ff. Puter, Poularden, Enten, Pouläde, junge Hahnen, Hühner, Fasanen zu den billiget.Preisen. H. Mundorf, Markt 10, Tel. 5950. reisar- Anlag: Infolge Ermäßigung der Nichpreles DAR Gekechter Sehinkenper ¼ Pfd..50 Roher Sehinkenper ¼ Pfd..50 A sowie sämtliche Wurstwaren im Preise bedeutend herabgeseist. Jean Qulrein Bonngasse 34 Fernsprecher 2264. Galbesichebole 8 mögl. m. abschließb. Türen u. Glaseinlegeplatten, für Schokolade u. Tabakwaren geeignet, zu kaufen gesucht. Größenangaben pp., mit äuß. Preisen erb. nach Bonn, Herwarchstr. 9. Motorrad! Kause gegen bar gebr., auterhalt. Maschine, 500 ccm. Beschreibung mit Preis u. S. 21 an die Expedition.(6 Suche einen guterhaltenen 2 La.=Bieserwagen am liebsten Langwagen. Off. u. L. L. 9 an die Erped.(5 Kleiner geschlossener Kasten=Wagen in sehr gut. Zustande, zu kausen gesucht. Händler verb. Off. u. A. K. 18 an die Exped.(5 Höbelbank Damen=Ski=Ausri Gaterhalt. U. Herd zu kaufen gesucht, eptl. geg. größeren zu vertauschen. 75 Endenicher Allee 116. Sehe Aerchreche zu kaufen gesucht. Angebote u. F. B. 941 an die Crp.(5 Gebrauchter Münzschrank zu kaufen gesucht. Offerten m. Madangabe u. Preis schriftl. an Arademisches Kunstmuseum am Hofgarten.(6 Neise Schreibnaschlne zu kaufen gesucht. b N. 154 an die Expevitto Angebote u. Mastenkostume kauf=.. leihwelse. z. Herrn u. Damen, Dreieck 18, 2. E.(6 Suache. S4 kausen Pr.statzimmer w. Herd zu W. 67 Exped. 30. Januar 1931. Seneral=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Nr. 13938. Seite 11. Goltes unerforschlicher Wille rief heute unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante Frau Wwe.FirPetel Emma geb. von der Stein nach schwerem langen Leiden, im Alter von 70 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Um stille Teilnahme bittet im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Albert Bruns. Bonn(Hundsgasse 28), Langscheid, Essen-Rellinghausen, Neuwied, Wanne-Eickel und Chicago(U. S..), den 28. Januar 1931. Die Trauerfeier findet em Sonntar den 1 Februar 11½ Uhr. in der Kapelle des Nordfriedhofe die Beerdigung. An„einglax, den 1. Febrou#, morgen; Nordfriedhofes statt, daran anschliebend Statt besonderer Anzeige. Nach langem, mit größter Geduld ertragenem Leiden nahm uns der Herr heute nacht 128 Uhr meine innigstgeliebte Gattin, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Prad 0es. Kracher Gertrud geb. Grönewald im Alter von 68 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenlen, zu sich in ein besseres Reich. Um stille Teilnahme bitten: Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Essen, Siegburg, 29. Januar 1931. „Die feierlichen Exequien werden gehalten am Samstag den 31. Januar. morgens ½9 Uhr. in der Stiftskirche. Die Beerdigung findet um 10.15 Uhr am gleichen Tage vom Sterbehause Neustraße 10 aus nach dem Friedhofe in Endenich statt. Nach Gottes hl. Willen verschied heute morgen nach längerem schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet, mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager u. Onkel Verr Kans Kans Verw.-Oberinspektor der Rhein. Prov.-Heil- und Pflegeanstalt im Alter von 50 Jahren. In tiefstem Schmerz: Frau Hans Kuns Clementine geb. Gertz und Kinder Walter, Käthe, Fine, Hubertine. Bonn, Oberhausen, Düsseldorf, Wiesdorf, Köln, Berghorst i.., den 28. Januar 1931. Mittwoch vormittag verschied nach längerem Kranksein plötslich und unerwartet der Verwaltungsoberinspektor Aor. Riane-Küne! Sein vorbildliches Pflichtbewußisein, seine große Umsicht und Tatkraft sowie seine stets gleichmäßige Liebenswürdigkeit erwarben ihm das Vertrauen und die Wertschätzung aller, mit denen er bei seiner ausgedehnten Diensttätigkeit in Berührung kam. Ehre seinem Andenken! Bonn, den 29. Januar 1931. Direktion, Aerzte, Beamte u. Angestellte der Prov. Hell- u. Pflegeanstalt. Prof. Dr. Hübner. 4 Verein chem. ader Bonn Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Mitglieder von dem Ableben unseres lieben Kameraden soser Kekna geslemend in Kenninia zu seisen. Der Verstorbene hat jahrzehntelang unsere Fahne als Fahnenjunker begleitet und werden wir sein Andenken hoch In Ehren halten. Die Beerdigung ist am Samstag nachm. 2½ Uhr von der Leichephalle von dar Telphenhall des Nordfriedhofes und werden die Kameraden gebeten, slch dort bei der Fahne einfinden au wollen, um dem verstorbenen Kameraden die leiste Ehre au erwelsen.„„(5 Rand. Trainings-Anzüge! Notwendig bei Sport und Spiel Für Erwachsene ab Gelnngengralp Apbaste) Arlieger der ein undchren — veer. 187. * Wir erfüllen hiermit * die traurige Pflicht. alle * Alltglieder von dem unVerwarteten Hiuscheiden unseres lieben getronen Kameraden sosel kenna In Kenntnis zu seizen. Der Helmgegangene war uns immer ein lieber Kamerad, dessen Andenken wir stets in hohen Ehren halten werden. Witwer, 62., katb., gesund, munter u. rüstig, gesich. Position, Eigenheim, sucht auf dies. Wege alleinst. Dame o. Witwe ohne Anhang zwecks(5 Portrep „Na erhatte ich Heien wünscht Kaufmann, Anf. 50, die sich mitt, ea. 2500 e schäftl. vereitigt. Kapmm wird in Grundbesitz sichergestellt. Angebote unter O. H. 277 an die Expedition.(5 1 Batrt 8 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie Kranzspenden bei dem Hinscheiden meines lieben unvergeßlichen Gatten, unseres guten Vaters sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten sowie der Nachbarschaft, besonders dem Männer-Gesang-Verein„Frisch Auf“ Meindorf, dem Männer-Gesang-Verein Menden und dem Männer-Gesang-Verein Lengsdorf unseren tiefempfundenen Dank. Frau Wilh. Richarz und Kinder. Meindorf, den 30. Januar 1931. unkündbares Geld für alle Zwoete. in Verbindung mit prämientroler Lebeneund Kranken-Nersicherung?“ Sonntag den 1. Februar in Merten: Oasthef Strauf, vorm. ½ v. 11 UhrBernheim: Gasthef Relef, nachm. 8½ Uhr. Reisdert: Gasthaus Schlösser, nachmittags ½5 Uhr. Montan den 2. Februar: Berkum: Gasthaus „Zum Ländehen“, abends 8 Uhr. Mittwoch den 4. Februar: Oberbachem: Gasthof Schmitz, abends 8 Uhr. Dennerstag den S. Februar: Niederbachem: Gasthaus Karl Ley. abends 8 Uhr. Eintritt frei, besonders Damen willkommen! Wer verhindert ist, verlange kostenlose Auskunft oder Beratung durch die Bezirksleitung: K. Simank, Ahrweiler, Walporzheimerstret. 1el.494 — Mitarbeiter gegen hohe Provislon gesucht.— Bausparkasse ROLAND,.-., Köln, Relandhaus arbeitet Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Sohnes, unseres guten Bruders Herrn Anton Küpper stud. jur. sowie für die reichen Kranzspenden sprechen wir hiermit Allen unseren herzlichsten Dank aus. Wilh. Küpper und Kinder. Lilosf. u. Sch. 7596 Exped.(5 Lontsionothen Breitestraße 35, monatlich 1 Mr. bei täglichem Umtausch. Ankauf v. guten Romanen.(5 Rat und Hilte Steuerungelegenheiten durch R. Körigen amtl. sugel. Steuerbergt. Senn. Ermekelistr. 1. Das sochen erschienene Handwörterbuch der Rechtswissenschaften(herausgegeben von Stier=Somlo u. Elster, sechs Halbledorbände) durch Zufall unbenutzt, zu verkaufen. Angebote u. J. J. 517 Exped.(5 Pastarichn kuich z. 14. 2. bulg. Bäuerin, Gr. 48 (Seide), geg. gleichw. Kostüm, evtl. leibw. Näb. Expeo.(5 Die Verlobung unserer Tochter Annelise mit Herrn Amts- und Landgerichtsrat Dr. Robert Wiethaus zeigen wir an. Geh. Med-Rat Prof. Dr. Paul Römer u. Frau Marie geb. Fellgentreit Venusbergweg 175 Kein Empfang. Meine Verlobung mit Frl. Annelise Römer zeige ich an. Robert Wiethaus Meckenheimer Allee 20 Bonn, im Januar 1931. Männergesangverein Concordia Bonn. Unseren Mitgliedern hiermit die Trauernachricht, daß unser aktives Mitglied Herr Verwaltungs-Oberinspektor Pans Ralis von seinem schweren Leiden erlöst ist. In dem Heimgegangenen betrauern wir einen unserer treuesten Sänger, der die geltene Gabe besaß. sich die Liebe aller Mitglieder zu erwerben. Wir werden ihm. Treue um Treue, allseit ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorstand I..: Vermessungsrat Flaccus, 1. Vorsitzender. „Die Beerdigung findet am Samstag den 31. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr. von der Wohnung Kölnstralle 208 aus statt. Wir bitten unsere Mitglieder vollzählig daran teilzunehmen, um dem lieben Sangesfreund den letzten Gruß im Liede darzubringen. Donnerstag=Regelliud bei Mühlens„Zur Traube“ sucht noch Mitglieder. 6 Schrschoete persekt in Damen= u. Kindergard., sucht noch Kunden. Off. u. W. W. 12 an die Exped. Perfekte Korsettnäherin sucht Heimarb.(Reparaturen. Abänderungen, Neuansertig.) Angeb. u. Z. 65 an die Exp. Tücht. Schneiderin Grsch. Parsche übernimmt noch Haus=Manicuren, prima Reserenzen. Off. u. S. 282 an die Exped.(5 Am Freitag, 23. Jan., von der Römerstr. bis Wilbelmsplatz Zigaretten=Etui(amerik. Goldleg.) und alte goldene Schweizer Uhr mit Bier= und Weinzipfel verloren. Gegen Beloynung abzugeben auf dem Fundbütro.(5! Winterthur Schreoisorieche leietheerzicherane Gesallochef Unfalt-. Meitorticht: Oebstahl: AuteLebensveraicherungs Gesallechaft LebenzVersicherungen mit und ohne Gauionantelt. Versicherungen Drespohts und bushäufte boroitellliess: Oirektionen für das Deutsche Reich BERLIN SW 63, cherleltenstraße I7 für Reglerungsbezirke Aachen und Köln: für Unfall: Subdirektion Köln, Perienpfuhl 16, für Leben: Geschäftsstelle Köln, Karolingerring 31. M eit Amtliche Bekanntmachungen. Verdingung. baches Innerbaib der Orislage und in der Gemarkung stingen. Amt Hennef. sollen in einem Los vergeben werden. Es sind unter anderen Arbeiten auszufübren: 1. rd. 2600 Met. Zementrohrlettung von 15 bis 80 cm I. 18. 2. rd. 50 Met. Einsteigeschächte, 3. rd. 1500 Met. neuer Bachlauf. 4. rd. 1500 lsdm. Sohlschalen und Böschungsplatten, außerdem Straßensinkkästen und sonstige Arbetten. Die Entwurfsunterlagen liggen, auf dem Kreishaugmt tur Landeskultur in Sieaburg, vereisbaus. Zimmer 27—29. zur Aingebotskostenanschläge können, soweit der Vorrat reicht. von vorgenannter Stelle gegen vortofreie Zahlung von 6 Mt. Grönungsmäßia ausgesülte und unterschrsebzge,Ziogenen nebst den dazugebörigen Bedingungen sind in Briefumschlag mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum Dienstag den 10. Februar 1931, nachmittags 5 Uhr. an das Bürgermeisteramt in Hennef a. d. Sieg einzeichen. Die Oeffnung der Angebote findet am selben Tage, nachmittags 5½ Uhr. in Gegenwart etwa erschienener Bewerber im Ratbaussitzungssaal in Hennef statt.#.x Ir Splehnein, Bezüglich der Zuschlagserteilung sowie der eon. Aowonung sämtlicher Angebote behält sich die Gemeinde Geistingen vollDas Uniernehmen wird als große Rotstandsarbeit ausgefübre Zuschlagsfrist: 3 Wochen. Fertigstellungstermin: 1. Mai 1931. Hennef a. d. Sieg. den 28. Januar 1931. Der Bürgermeister und Gemeindevorsteher: n. Idungs Versteigerung. Am Samstag den 31. Januar 1931 Auktionslokal Wirtschaft Weniamann. mittags 11 Uhr: 1. 1 Schlafzimmereinrichtung, 1 Klavier, 1 Herrenzimmer, 1 Büfelt, 1 Pferd, 2. im Anschluß hieran: 1 Registrierkasse(Anker), fast neu, für 3 Kellner, 1 Schrankgrammophon mit Platten öffentlich meistbietend gegen bar versteigert werden. zu 2 findet bestimmt statt. Weder, Obergerichtsvollzieber. sollen in Beuel im Friedrichstraße. vorVerkauf Zimangspeshenh. 10 ben 91 Sanser 1091 porat 1# Am Samstag von J1. Januar 1931, vorm. 10 Uhr, werdes im Auftrage der städtischen Steuerkasse Bonn in der Wirtschaft Klein, Endauscherseraße 101: Klein, Endenicherstraße 100: 1 Flugel, 2 Schreibtisch 1 Flügel, 2 Schreibt##chg, 2 Bücherschränke, 1 Verserzeprig. 1 Sofa mit umbau, 1 Wanduhr, 1 Operationsllle für Zahnärzte, 1 Instrumenteuschrank, 1 Adier=Schreibmaschine sowie 1 Hvetwagen, 8/725 9S...5s Wrstel. öfsentlich meistbietend gegen aleich bare Zahlung versteigert. Bonn, den 29. Jannar 1931. Hilgers. Vollziebungsbeamter. TANZ-UNTERRICHT! Wer nicht tanzen kann oder wer in dem einen oder anderen heutigen modernen Tanz nicht sicher ist, wende sich an Privat=Tanzschule Schäfer nebst Frau und Tochter, Vonn, Sternstraße 54(Mod. Theater). Tel. 5067. Nachm.=, Abend- und Sonntags=Kurse.— Honorar Mk. 20.—. Einzel-Unterricht à Stunde Mr..—. T Rate EpL-DTA. Unbeachteie Erkaltung hat häutig schwere Leiden Im Gefolge, besenders Bice annnlt dl Lungeangegritten. In seichen Fällen bewährt alch nun schen selt mehr als 80 Jahren aufs beete Dr. Bernard's KRETAVTIT aIS SRRSO Es berichten viele Aerste über die Erfolge mit KREFAVIN und täglich gehen Anerkennungen dankbarer Patienten ein.— Frau Marie Sp. in Berlin schrieb:„Ich habe nach dem Gebrauch Ihres KREFAVIN innerhalb 9 Monaten 57 Pfand susenommen. Icn fühle mich ganz gesand!“ Origlnalhlasche Rm..50. Kur: 8 Orlalnalflsschen franke. Zu haben in ellen Apetthen, bestimmt: Rath 42 Jahrgang.— Nr. 13938. Freitag, 30. Januor 1931. Gründungssahr des Verlags 1725. Bezugspreis: monatlich.30.4 Postbezug:„.504 Anzeigen: lokale 30 J. auswärtige 50 S Reklamen: lokale 100 J, auswärtige 150 3 Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 15 J die Zeile. „ fAr Sonn und Druck und Verlag: Hermann Neusses. Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Pet. Neussen. Anzeigen: Peter Leocrinier. Alle in Vonn. Geschäftsstelle: Bahnhofstr. 12. Fernruf 3851: nach Geschäftsschluß(von 20—7 Udr): 3853. Bostscheckkonto Köln Nr. 18672. De. Rugenberg speicht bei einer Reichsgeündungskeier im Spoetpakast. Um 27. Januar hatten die Landesverbände Groß=Berlin und Potsdam I und II der Deutschnationalen Volkspartei zu einer großen Reichsgründungsfeier geladen, die im völlig überfüllten Sportpalast stattfand. Im Mittelpunkt der Feierlichkeit, die den Einmarsch der Fahnen der Jugendverbände und der Vaterländischen Arbeitervereine brachte, stand ein großes Referat des Parteiführers, Dr. Hugenberg, der über das politische Programm für das lausende Jahr sprach. Unser Bild zeigt einen Ueberblick über die überfüllte Festversammlung, im Hintergrund, unter der alten Reichsfahne, den Vorstandstisch und das mit der Kaiserkrone gezierte Rednerpult. Bilder vom Jage. Seder Kreis: Hauptmann Einar Lunddorg, der seinerzett den verunglückten Rodile aus der Gefangenschaft auf der Eisscholle defreite. ist in der Nähe des Flugplatzes Malmstätt deim Einfliegen eines neuen Flugzeuges aus 50 Meter Höde abgestürzt. Er stard wenige Stunden später. Nur 34 Jahre ist der Tapfere alt geworden. Zwetter Breis: Für den zurückgetretenen Walter von Moko hat die Preußische Dichterakademie Hein210 Mann zu ihrem Präsidenten gewählt. Der Generalmajor Smeedley Butler von der amerikanischen Marine, der bereits mehrfach durch unvorsichtiges Reden seine vorgesetzten Behörden in Verlegenheit gebracht hat, hat jetzt den offiziellen Protest des italienischen Botschafters in Washington herausgefordert. Butler behauptete in einer Rede, in der er Mussolini als einen „tollwütigen Hund“ bezeichnete, der italienische Staatschef habe vor kurzem bei einer Autofahrt mit 110 Kilometern ein Kind totgefahren und sei weitergerast, ohne sich um sein Opfer zu kümmern. Rechts: Zeugkatastraphe im Ichneesturm. In Readville(...) stießen während eines Schneesturms, der jede Sicht verhinderte, ein Expreßzug aus Boston und ein Personenzug zusammen. Zwei Wagen des Personenzuges und die Maschine des Expreßzuges entgleisten. Dabei wurden zwei Personen getötet, 50 größtentells schwer verletzt. Bild: Hinter dem ersten entgleisten Wagen sieht man die umgestürzte ExprebLokomotive. oden: Die um Gertedhasshes: Die London=Midland und Scottisd=Eisenbahn dat mie einem ganz neuartigen Autoomnidus Versuchsfahrten unternommen, und zwar handelt es sich um einen Typ. der sowohl auf Schienen wie auf der Straße fahren kann. Durch einsache Handgriffe kann der Wagen, neden dessen Eisenbahnrädern Pneumatikreifen angebracht sind, von einem Omnibus in einen Eisenbahn=Triedwagen verändert werden. Die Versuchsfahrten sind bisher äußerst befriedigend verlaufen. Die jeweilige Umstellung auf Schienen= oder Straßenverkehr erfolgt in 2½ Minuten. Es ist beabsichtigt, diese Wagen auf wenig befahretten Nebendahnen, wo die Ortschaften vielfach in erbedlichem Abstand vom Bahnhof liegen, in Gebrauch zu nehmen. Unser Bild zeigt den neuen englischen Eisenbahnautodus neden einem Lokomotivzug auf einer englischen BahnStnks: Im Alter von nur 55 Jahren stard der Berliner Augneis Universttätsprosessor Dr. Wilhelm Dibelius, der von 1913 bis 1925 den gleichen Lehrstuhl an der Bonner Universität inne hatte. Zinks: Am 31. Januar begeht der bekannte Truppenführer aus dem Weltkrieg und Militärschriftsteller, General der Infanterie z. D. Hermann von Fraucols, seinen 75. Gedurtstag. General von Francvis trat am 15. April 1875 beim Ersten Garderegiment zu Fuß ein und wurde 1883 zum ersten Mal zum Generalstab kommandiert. Mit kurzen Unterbrechungen blieb er dann im Generalstad bis zum Jahre 1900, als er zum Chef des Generalstabs des 4. Armeekorps ernannt wurde. Im Jahre 1904 wurde er Kommandeur des Königin Elisabeth=Garde=Grenadier= Regiments Nr. 3 und 1908 Generalmasor und Kommandeur der 49. Insanterie=Brigade in Darmstadt. 1911 erfolgte seine Beförderung zum Generalleutnant und Kommandeur der 13. Devision in Münster und 1914 die Erneunung zum kommandierenden General des 1. Armeekorps. Mit diesem Korps nahm General von Francois entscheidenden Anteil an der Schlacht von Tannenberg und wurde im Oktober 1914 Führer der 8. Armee. An der Spitze des 41. Reservekorps nahm er an den Kämpfen in Galizien im Mai 1915 teil und erhielt den Orden „Pour le mérite“. Im Jahre 1916 finden wir den General als Führer des 7. Armeekorps in dem Kampfe um La Bassee. Am 14. Oktober 1918 wurde General von Francois auf sein Gesuch zur Disposition gestellt. Auch als Verfasser militärischer und historischer Werke hat sich Francois hervorgetan.