41. Jahrgang.— Nr. 13789. Samstag, 2. Augusi 1930. Grändungssahr des Verlags 1725. Bezugspreis: monatlich.30.K Postbezug:„.50#4 Anzeigen: Cokale 30 J, auswärtige 50 S Reklamen: Lokale 100 J, auswärtige 130 J Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 15 S die Zeile. U für Bonn und Umgegend. Druck und Verlag: Hermann Neussen. Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Pet. Neussen. Anzeigen: Peter Lescrinier, Alle in Vonn. Geschäftsstelle: Bahnhofstr. 12. Fernruf 3851: nach Geschäftsschluß(von 20—7 Uhr): 3853. Postscheckkonte Köln Nr. 18672. Eine verwickelte Lage. Obwohl sich noch nicht deutlich der Kurs der neugegründeten Deutschen Staatspartei nach den wenigen Tagen ihres Bestehens erkennen läßt, werden doch schon Stimmen laut, die in der Neugründung einen übereilten Schritt sehen wollen. Schon die Zusammensetzung der treibenden Kräfte hatte von Anfang an leichte Zweifel aufkommen lassen, ob der zu verwirklichende Gedanke einer Staatspartei hiermit getroffen werden würde. In der„Köln. Ztg.“ versucht Dr. Stresemann, der Sohn des verstorbenen Reichsaußenministers, der Behandlung der Frage des Zusammenschlusses der staasbürgerlichen Mitte gerecht zu werden, wobei er u. a. erklärt, daß seinem Vater schon seit langen Jahren die Schaffung einer Deutschen Mittelparei vorgeschwebt habe, doch habe er immer lebhaft bezweifelt, ob es ihm gelingen würde, die ganze Deutsche Volkspartei für die neue Partei zu gewinnen. Er glaubte jedoch an eine Einbeziehung der Wirtschaftspartei und verschiedener Kreise der Deutschnationalen, die gewillt wären, auf staatsfreiheitlicher Grundlage am Aufbau der Republik mitzuarbeiten. Der Artikelschreiber ist der Ansicht, daß die hoffnungsvolle. Idee, die leider ohne genügende Vorbereitung zum Parteigebilde führte, zum Verhängnis zu werden scheint. In einer schwierigen Lage befindet sich nach der Neugründung die Deutsche Volkpartei, deren Führer Dr. Scholz, nachdem seine zuerst angebahnte Fühlungnahme unter den Parteien durch die Neugründung überrascht wurde, nunmehr, wie es aussieht, sich in neuen Sammlungsversuchen ergeht, die leider von vornherein wenig oder gar keine Aussicht auf Verwirklichung haben können. Offenbar von den schönsten Absichten beseelt, scheint ihm das neue Parteigebilde nicht das zu sein, was ihm und vielleicht auch anderen seiner Anhänger zunächst vorgeschwebt. Jedoch sind seine augenblicklichen Pläne auf jeden Fall zu weit gesteckt. Sie waren auf eine Verschmelzung wesensverschiedener Parteien bedacht, die sich wohl schwerlich verwirklichen läßt. Die neue ausgesprochene Rechtsschwenkung der Sammlungspolitik Dr. Scholz' kann daher im eigentlichen Sinne kaum noch als eine Sammlung der staatsbejahenden Parteien angesehen werden. Auch die„Köln. Volkszeitung“ meint, daß man den Zweck eines Sammlungsaufrufes Dr. Scholz' nicht recht einsehen könne. Daß die Parteien, die die Regierung stützen, sich in diesem Wahlkampfe nicht gegenseitig zerfleischen, sei ein Gebot der politischen Vernunft. Eines Wahlaufrufes bedurfte es dazu nicht. Bei dem gegenwärtigen Zustand der Parteigruppierungen, dem Bestehen einer Staatspartei und einer fühlungsuchenden Deutschen Volkspartei, ist eine Verwirrung im deutschen Parteiwesen eingerissen, die verhängnisvolle Folgen zeitigen könnte, wenn nicht bald eine Klärung eintritt. Veratung der aktnellen Wirischaftsfragen. CNB Berlin, 1. Aug. Wie wir erfahren, hat Reichskanzler Dr. Brüning auf Anregung des Reichsverbandes der deutschen Industrie die Führer der deutschen Wirtschaft zu einer Besprechung am Montag um 5 Uhr in die Reichskanzlei geladen, um mit den Wirtschaftsführern über die aktuellen Wirtschaftsfragen zu berater. * Der Reichskanzler im Wahlkampf. CNB Berlin, 2. Aug. Reichskanzler Dr. Brüning wird, laut Vossischer Zeitung, seinen Wahlfeldzug heute in Liegnitz eröffnen, wo er vor den Zentrumswählern spricht. Brüning hat sein Mandat im letzten Reichstag vom 7. Wahlkreis(Breslau) erhalten und wird voraussichtlich dort wieder als Spitzenkandidat und Listenführer des Zentrums nominiert werden. In der kommenden Woche will der Reichskanzler in Hagen und darauf in Köln sprechen. * VDZ Berlin; 31. Juli. Die Generalversammlung der Breslauer Sozialdemokratie beschloß, den Reichstagspräsidenten Löbe wieder als Spitzenkandidaten für den Wahlkreis Mittelschlesien aufzustellen. Ein neuer Schritt zur Tinderung der Arbeitsosigkeit Gründung der Gesellschaft für öffentliche Arbeiten.— Finanzierung des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Reichsbahn. Am 1. August ist in Berlin die„Deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten.=.“ mit einem Aktienkapital von 150 Millionen Reichsmark und ausgewiesenen Reserven im Betrage von 105 Millionen Reichsmark gegründet worden. Zweck der Gesellschaft ist, die Errichtung und den Ausbau wertschaffender Anlagen durch Aufnahme von Anleihen und Darlehen im In= und Auslande und die Gewährung von Darlehen im Inlande an öffentlich=rechtliche oder gemischtwirtschaftliche Unternehmungen zu fördern. Die Annahme von Depositen und der Betrieb von Bankgeschäften ist der Gesellschaft nicht gestattet. Die Tätigkeit der Gesellschaft ist gemeinnützig. Ihre Geschäfte werden auftragsweise durch die Deutsche Bau= und Bodenbank.=G. Berlin, besorgt. Die Gesellschaft untersteht der Aufsicht des Deutschen Reiches, die durch einen Reichskommissar ausgeüht wird. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Reichsminister a. D. Dr. Bernhard Dernburg gewählt. Im übrigen gehören dem Aufsichtsrat an die Herren Dr. Kämper, Vorstandsmitglied der Deutschen Bau= und Bodenbank.=., Dr. Poerschke, Geh. Regierungsrat, Ministerialrat im Reichsfinanzministerium, Dr. Pohl, Reichswirtschaftsministerium, Dr. Richter, Regierungsrat im Reichsarbeitsministerium, Vorstandsmitglied der Reichskredit=.=., Dr. Syrup, Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, Dr. Weigert, Geheimer Regierungsrat, Ministerialdirektor im Reichsarbeitsministerium, Dr. Zschucke, Direktor bei der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. Es ist beabsichtigt, in der nächsten Zeit den Aufsichtsrat durch Zuwahl weiterer Mitglieder aus Kreisen der Wirtschaft, der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer zu ergänzen. Zum Vorstandsmitglied wurde Dr. Wilhelmi, Direktor in der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, bestellt. Außerdem treten in den Vorstand der Gesellschaft die Vorstandsmitglieder der Deutschen Bau= und Bodenbank, Dr. Friedrichs und Wildermuth, ein. Reichskommissar ist Ministerialrat Dr. Beisiegel, Abteilungsdirigent im Reichsarbeitsministerum. Wegen Aufnahme einer Auslandsanleihe sind Verhandlungen im Gange, deren Abschluß in Bälde zu erwarten ist. CNB Berlin, 2. Aug. Der„Gesellschaft für öffentliche Arbeiten“ widmet die„Germania“ längere Ausführungen, in denen die Gründung als ein weiterer tatkräftiger Schritt der Regierung zur Linderung der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit charakterisiert wird. Die neue Gesellschaft, heißt es weiter, muß im Zusammenhang mit den übrigen Maßnahmen der Reichsregierung zur Beschaffung neuer Arbeitsmöglichkeiten gesehen werden, wie sie sich bereits in dem Uebereinkommen der Reichsregierung mit der Reichsbahn und der Reichspost zwecks Erteilung von Sonderaufträgen an die Wirtschaft auswirkten. Die Deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten bildet in diesen Fragen ein wesentliches Hauptstück. Verhandlungen zur Beschaffung einer ersten Auslandsanleihe dieses Instituts im Umfange von etwa 20 bis 25 Millionen Dollar sind bereits mit einem englischen und amerikanischen Bankenkonsortium aufgenommen worden, deren Mittel restlos zum Ausbau wertschafsender Anlagen verwendet werden sollen. Die Verteilung dieser Mittel wird in enger Zusammenarbeit mit der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung durchgeführt werden und zwar in Form von Krediten, nicht von Subventionen, die von den Kreditnehmern zu verzinsen und zu amortisieren sind. Durch diese Regelung wird ein heilsamer Zwang auf die Auswahl der zu bevorschussenden Projekte ausgeübt, da nur solchen Kreditnehmern Vorschüsse gewährt werden sollen, die in der Lage sind, die Rentabilität der vorgesehenen Anlagen nachzuweisen. Gleichzeitig erhält die Regierung durch diese Gesellschaft ein neues wirksames Miltel, um ein unsoziales Verhalten solcher Firmen zu verhindern, die bei dieser Gesellschaft um Kredite nachkommen, denn es ist selbstverständlich, daß die Regierung nur solchen Unternehmungen mittels dieser Gesellschaft ihre Hilfe gewähren wird, die ihren Wünschen in bezug auf die Preis= und Sozialpolitik entgegenkommen und ihre Maßnahmen zur Behebung der gegenwärtigen Wirtschaftsnot nicht durchkreuzen. Es besteht wohl kein Zweifel darüber, daß die Tätigkeit der neuen Gesellschaft allein nicht in der Lage ist, die gegenwärtige Krise zu überwinden, sondern daß sie erst im Zusammenhang mit den von der Regierung vorgesehenen großen Reformen, die erst nach der Reichstagswahl zur Durchführung gebracht werden können, entscheidend und wirksam bekämpft werden kann. Trotzdem aber wird sie auch jetzt schon ein fühlbares Mittel zur Entlastung des Arbeitsmarktes und damit der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung sowie zur Stützung der Konjunktur bilden. * Das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Reichsbahn. WTB Berlin, 1. Aug. Amtlich wird gemeldet: Die mit einem Bankenkonsortium unter Führung der Reichsbank gepflogenen Verhandlungen über die Finanzierung des Arbeitsbeschaffungsprogramms der deutschen Reichsbahn sind erfolgreich abgeschlossen. Von dem Gesamtbetrag von 150 Mill..=Mk. Schatzanweisungen sind bereits 75 Mill..=Mark begeben, während der Rest am Kapitalmarkt untergebracht werden soll. Die Schatzanweisungen sind mit fünfjähriger Lauffrist und einem Zinsfuß von 6 Prozent ausgestattet. Die Papiere werden zu einem Ausgabekurs aufgelegt, der den Zeichnern eine günstige Effektivverzinsung sichert. Sie sind zur Lombardierung bei der Reichsbank und der Preußischen Staatsbank zugelassen. Die Verleihung der Mündelsicherheit ist beantragt. Die Befreiung der Zinsscheine vom Steuerabzug vom Kapitalertrag ist sichergestellt. Der 1. August in Berlin. MTB Berlin, 2. Aug. Die gestrigen Antikriegskundgebungen der Sozialdemokratischen und der Kommunistischen Partei in Berlin sind im allgemeinen ziemlich störungslos verlaufen bis auf einige kleinere Zwischenfälle. Der Straßenaufmarsch verursachte an verschiedenen Stellen der Stadt erhebliche Verkehrsstockungen. In den Zügen, die zahlreiche rote Fahnen und Transparente mit der Inschrift:„Nie wieder Krieg!“ mit sich führten, bemerkte man Gruppen von Kriegsbeschädigten in Fahrstühlen und Blinden mit ihren Hunden. Besonders fiel die erhebliche Zahl von Motorrädern der kommunistischen Kraftfahrerabteilung auf. Die Polizei war auf den Anmarschstraßen in großer Stärke vertreten. Sie hatte an verschiedenen Stellen einzuschreiten. In einzelnen Zügen versuchten Anhänger des Roten Frontkämpferbundes in verbotener Uniform mitzumarschieren; sie wurden aus dem Zuge heraus verhaftet. Am Straußberger Platz im Norden Berlins wurde ein Zug von etwa 1000 Teilnehmern wegen Singens verbotener Lieder aufgelöst. Auch gegen das Tragen von Transparenten mit aufreizenden Inschriften wurde polizeilicherseits eingeschritten. Bis 9 Uhr abends wurden insgesamt 60 Demonstranten festgenommen.! Verhaflungen am 1. August in Paris. WTB Paris, 2. Aug. Von den im Laufe des gestrigen Tages in Paris verhafteten rund 100 Personen wurden 3 Spanier ausgewiesen und drei Personen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt vor Gericht gestellt. Die anderen, die nur wegen Verteilung von Flugschriften festgenommen worden waren, werden nach Verlauf von 24 Stunden wieder in Freiheit gesetzt. In Lille haben streikende Arbeiter, wie das Echo de Paris berichtet, das Automobil eines Fabrikbesitzers mit Steinen beworfen. In Straßburg kam es im Verlauf des 1. August zu größeren Zwischenfällen, die im ganzen 15 Verhaftungen notwendig gemacht haben. Nach Havas zogen Kommunisten unter dem Gesang der Internationale durch die Straßen und ein Kommunist hielt eine Rede, in der er den kommunistischen Bürgermeister angriff. Woldemaras will auswandern. MTB Warschau, 1. Aug. Wie aus Helsingfors gemeldet wird, will Woldemaras Litauen verlassen. Die Frau Woldemaras' hat um eine Ausreisegenehmigung für ihren Gatten nachgesucht. Er beabsichtigt, sich nach Polen zu begeben, und zwar nach dem Wilnaer Gebiet, wo sein Bruder einen landwirtschaftlichen Betrieb unterhält. Mostaus Hand dei den chinesischen Wirten. Die Zerstörung Tschang-tschas.— Zuspitzung der Lage.— Die Ausländer bedroht. Die Hauptstadt der chinesischen Provinz Hunan, Tschangscha, ist nach den letzten englischen Meldungen aus China gänzlich in Flammen aufgegangen. Die Kommunisten sind völlin Herr der Lage. Amerikanische und japanische Kanonenboote sind nach Tschangscha unterwegs. Die neuen schweren Unruhen in Innerchina, in deren Verlauf die Hauptstadt der Südprovinz Hunan, Tschangscha, von kommunistischen Europäern in Brand gesteckt worden ist, sind mit den Kämpfen der meuternden Generäle gegen die Zentralregierung in Nanking nicht ohne weiteres zu vergleichen. Diese Wirren im Rücken des gegen seine Widersacher schwer kämpfenden Marschalls Tschiang Kai Schek gehen nämlich zurück auf die Bewegung der radikalen chinesischen Bauernbünde, deren Bestrebungen in letzter Zeit durch die in kommunistischem Fahrwasser segelnden radikalen Kuomintang=Anhänger sehr gefördert worden sind. Die große Gefahr dieser neuen revolutionären Bewegung liegt für die Zentralregierung in Nanking darin, daß es sich bei der Bauernbewegung um Probleme handelt, die unmittelbar an die schwierigste und heikelste Stelle aller chinesischen Politik, nämlich an das Agrarproblem, heranführen. Die„Frankfurter Zeitung“ gibt die in diesem Zusammenhange sehr interessante Darstellung des Wesens der radikalen chinesischen Bauernbünde wieder, wie es vor einiger Zeit der Leiter des Chinainstituts an der Frankfurter Universität, Professor Wilhelm Schüler, gezeichnet hat. Danach entstanden diese radikalen Bauernbünde im Jahre 1925 gleichzeitig mit der Reorganisation der Kuomintang und zwar unter russischem Einfluß. Ihre agrarischen Forderungen bestanden in bedeutender Herabsetzung der Pacht, die vielfach ungewöhnlich hoch ist, und Enteignung der größeren Landbesitzer. Besitzer von mehr als hundert Mou, das heißt von etwa 25 Morgen, blieben von den Behörden ausgeschlossen, galten daher schon als Feinde. Diese Bünde durften sich bewaffnen. In ihnen gewannen die extremen Elemente schnell die Oberhand. Ihr radikales Gebaren, wobei in Stadt und Land viel Blut floß, veranlaßte Tschiang=Kai=Schek nicht zum wenigsten zu seinem entschiedenen Bruch mit den Russen und den Kommunisten. Die Bauernbünde wurden sodann von der Nankinger Regierung wieder aufgelöst. Aber die einmal entfachte Bewegung ist nicht wieder zur Ruhe gekommen. Sie zieht ihre Kraft aus tatsächlich drückenden Verhältnissen im Kampfe des Bauern um das nackte Dasein, Zuständen, die freilich noch kiefer liegende Wurzeln haben als die einsache Landfrage. 80 bis 85 Prozent der chinesischen Bevölkerung entfallen auf den Bauernstand, mit überall kleinen und kleinsten Landanteilen als Einheit der Bewirtschaftungsform. Der Bewirtschaftung nach gibt es überhaupt keinen Großgrundbesitz, dabei ist aber der Landbesitz vielfach in wenigen Händen konzentriert. Das wirkt sich dadurch aus, daß etwa 50 Prozent der Bauern Pächter und Halbpächter sind. Von den selbständigen Bauern wiederum sind es etwa 90 Prozent, welche weniger als 100 Mon gleich 25 Morgen bewirtschaften, die meisten noch bedeutend weniger. So reicht es auch bei guter Ernte nur eben knapp zum einfachsten Leben. Wenn dann aber noch Mißernten, willkürliche Steuern und Abgaben, vor allem aber die Bedrückung und Beraubung durch Söldnertruppen dazukommen, dann mag man sich vorstellen, in welch innere Verfassung auch der gutmütigste Bauer schließlich hineingerät. Die Menge der Räuberbanden, unter denen fast alle Provinzen leiden, sind nur ein anderer Ausdruck dieser Sachlage. Eine bedeutende Rolle in der ganzen, sehr ernst zu nehmenden Bewegung spielen neben den eigentlichen Bauern jedoch nach Ansicht von Professor Schüler die Landarmen und ländlichen Gelegenheitsarbeiter, deren soziale Stellung, wenn dies überhaupt vorstellbar ist, noch wesentlich schlechter ist. Diese Elemente bilden in erster Linie die Kerntruppe für die russischen Agitatoren, deren Anstrengungen nach dem scharfen Strich, den Tschiang Kai Tschek zwischen seiner Regierung und den Kommunisten gezogen hat, dahin gehen, eine Befriedung des Landes unter der Zentralregierung zu erschweren. Daß die Agitation gegen Tschiang Kai Tschek dabei auf das Agrarproblem stoßen mußte, war klar und die letzten blutigen Vorgänge in Tschangscha sind ein sehr ernstes Warnungssignal auch dann, wenn es vorübergehend gelingt, den Aufruhr der Kommunisten im Blut zu ersticken. * Die Zerstörung Tschangschas. Schanghai, 1. Aug. Truppen der Nanking. regierung haben die von den radikalen Elementen geräumte Stadt Tschangscha besetzt, wie ein Bericht der amtlichen Kuomingagentur meldet. Die Stadt soll sich in einem unbeschreiblichen Zustand befinden. Alle Regierungsgebäude sind zerstört, alle Geschäftshäuser niedergebrannt oder so schwer beschädigt, daß sie kaum wieder aufgebaut werden können. Die Zahl der von den Aufständischen getöteten Einwohner Tschangschas kann im Augenblick nicht annähernd festgestellt werden, doch soll sie sehr hoch sein. Viele liegen noch in bedenklichem Zustand darnieder infolge der Verletzungen, die sie bei den grausigen Plünderungen erlitten haben. Der ärmere Teil der Bevölkerung ist vielfach seiner geringen Habe beraubt worden, und auch ein großer Teil der wohlhabenden Bürger Tschangschas ist an den Bettelstab gebracht worden. Erst in den nächsten Tagen, in denen die Ordnung einigermaßen widerhergestellt sein wird, kann man nähere Einzelheiten über die furchtbare Zeit, während der die Aufständischen Tschangscha in Besitz hatten, erwarten. * Die amerikanischen Behörden verlassen die bedrohten Gebiele. Washington, 1. Aug. Das Staatsdepartement hat im Hinblick auf die aus Zentralchina kommenden beunruhigenden Nachrichten über die dortige Unsicherheit ihre Konsulate angewiesen, die amerikanischen Behörden in den Provinzen Hupeh, Hunan und Kiangsi zu veranlassen, die bedrohten Gebiete so schnell wie möglich zu verlassen. Die amerikanische Regierung ist außerdem entschlossen, von der chinesischen Regierung eine Entschädigung von 2½ Millionen Dollar für die in Tschangtscha zerstörten Gebäude zu verlangen, die im Besitz von Amerika waren. Explosion von Reizgasen in einer Fabrik in Knapsack. Zwei Tote und drei Schwerverletzte. WTB Köln, 2. Aug. Wie die Kölnische Zeitung meldet, waren in der Nacht zum Mittwoch einige Arbeiter der .=G. für Stickstoffdünger in Knapsack damit beschäftigl, in dem dafür eingerichtelen Raum ihre vom Werk an alle Arbeiler ausgegebenen Schutzgasmasken auf ihre Dichle hin zu erproben. Die Arbeiter waren unter Führung eines Feuerwehrmannes in den Raum hineingegangen, hatlen die Gasmasken angelegt und wartelen auf das Anstecken der Patrone, die ein Reizgas, das auf die Augenschleimhäute wirkt, enthält. Kaum hatte der Feuerwehrmann die Gaspatrone entzündet, als eine furchtbare Explosion entstand, die den ganzen Raum in Ilammen hüllle. Der Feuerwehrmann riß die Tür auf und gab ein Zeichen, daß man sich draußen hinlegen und auf der Erde wälzen solle, um den Brand der Kleider zu löschen. Die Arbeiter aber folglen dem Beispiel des Jeuerwehrmannes nicht und traten mit brennender Kleidung ins Freie. Einer ist fast 200 Meter weit gelaufen. Im Krankenhaus gab er an, er hätte einen nahen Wasserbehälter erreichen wollen, um sich dort hineinzustürzen. Mit schweren Brandwunden wurden fünf Arbeiter in Kölner Krankenhäuser geschafft. Inzwischen sind zwei von ihnen gestorben. Auch die übrigen drei schweben noch in Lebensgefahr. Ueber die Entstehungsursache läßt sich noch nichts Genaues sagen, da die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind. Man vermulct, daß in dem neben dem Prüfraum gelegenen Raum vor der Prüfung geraucht worden ist. Hier wurde eine— wie man glaubt— von der Zigarette angeglimmte Klosettbürste verkohlt aufgefunden. Demnach könnten die Reizgase durch die Türritze in das Klosekt eingedrungen sein und sich dort entzündel, haben. Letzte Post. Mussolini schwer krank? Basel, 2. Aug. Nach zuverlässigen Meldungen, die in Tessin aus Rom eingetroffen sind, soll sich die Erkrankung Mussolinis trotz aller Dementis dennoch bewahrheiten. Danach leidet er seit einiger Zeit an Magengeschwüren. In letzter Zeit sei eine Durchlöcherung der Magenwand eingetreten. Die Aerzte wollten vorläufig eine Operation noch nicht vornehmen, da sie die Verantwortung für den Ausgang nicht übernehmen können. Mussolini sei zurzeit eine strenge Diättur, verschrieben. Er gehe aber seinen Amtsgeschäften nach. Die heutige Rummer umfaßt 36 Seiten Seite 2. Nr. 13786. Generol= Anzeiger für Bonn und Umgegent, 2. August 1920 Die Ardergüerung des Allantn dulgh N. 100. Landung nach 73½stündiger Jahrt.— Beschä digung der Schwanzflossen durch den Sturm.— Verlangsa mte Jahrt. Streiflichter. „Verduner Spezialitäten.“ Sechzehn Jahre sind verflossen, seitdem über Europa eine Katastrophe ausbrach, deren Massengräber als Zeichen vierjährigen Wütens von Mensch gegen Mensch sich meilenweit durch europäische Erde hinziehen. Was ist die Zahl der Toten von Koblenz, was die der Opfer des italienischen Erdbebens, gemessen an den Millionen Toten des Weltkrieges? Noch ist, so sollte man annehmen, die Erinnerung an das vierjährige Grauen lebendig und unmittelbar. Aber schon wächst ein Geschlecht heran, für das der Weltkrieg Geschichte ist. Insoweit es sich um das Fehlen eines unmittelbaren Einfühlens handelt, kann das verständlich sein; aber würde jemand, der die Tage von Verdun erlebte, an denen, wie der Schweizer Kriegs=Korrespondent Stegemann schrieb, Brandenburger und Bretonen die größten und gleichzeitig entsetzlichsten Kriegstaten der Weltgeschichte vollführten, es für möglich halten, daß heute im Restaurant eines Verduner Hotels folgende Karte aufliegt: VERDUNER SPEZIALITXTEN Beim Nachtisch laßt auf Eurem Tische eine Braguierbombe los oder Nehmt eine solche als Andenken um sie Eurem Familien beim Nachtisch zu präsentieren. Diese Bombe, welche in Stiecke zerspringt, ist unschädlich. Sie enthält Verduner Zuckerbohnen und possenhaft Ueberraschendes. Hier von einer Geschmacklosigkeit zu reden, wäre zu mild. Es gibt kaum einen angemessenen Ausdruck. Jedenfalls keinen parlamentarischen. Hinzu kommt, daß im Gegensatz zu anderen Schauplätzen des Weltkrieges gerade Verdun eine Art Kriegsmuseum darstellt, in dem man absichtlich alles gelassen hat, so wie es war: „Als dort der Toten Schlaf kein Schlummern war.“ Poincaré über die Aufnahme des Briandmemorandums. CNB Paris, 1. Aug. In der morgen erscheinenden Nummer der Wochenschrift„Illustration" beschäftigt sich Poincaré in einem Artikel, der die Ueberschrift trägt„Auf den Pfaden des Friedens!“ mit dem Briand'schen Memorandum über die föderative Gestaltung Europas. Hinsichtlich der politischen Vorbedingungen stellt Poincaré fest, daß das Memorandum die ernstesten Meinungsverschiedenheiten ausgelöst habe. Polen und Rumänien forderten die Unverletzlichkeit der Grenzen, während Ungarn die durch die Verträge geschaffene Lage bemängele und Mussolini der Welt bekanntgebe, daß auch gewisse siegreiche Nationen die Friedensbedingungen revidiert wissen wollen. Deutschland spreche sich im gleichen Sinne aus, aber im Namen der besiegten Länder. Er erklärte sogar, daß es die Ansicht der französischen Regierung teile und wie diese davon überzeugt sei, daß die ernste Lage in Europa in weitem Maße auf die gegenwärtigen politischen Organisationen des Kontinents zurückzuführen sei. Briand sei ohne Zweifel, so fährt Poincaré fort, von dieser unerwarteten Auslegung seines Gedankens überrascht gewesen. Er habe niemals gesagt oder auch geglaubt, daß die Ursache des Unbehagens in der Welt, unter dem übrigens Amerika ebenso leide wie Europa, die schlechte politische Organisation unseres Erdteiles sei. Er habe im Gegenteil immer erklärt, er suche den Frieden in der Aufrechterhaltung der vertraglichen Organisation. Wenn Deutschland eine teilweise Revision hinsichtlich des Anschlusses des Danziger Korridors, Oberschlesiens oder der Minderheitenfrage anstrebe, so werde es auf den letzten Absatz des Art. 16 des Völkerbundsstatutes stoßen und sich der Gefahr aussetzen, aus dem Bunde ausgeschlossen zu werden. Poincaré bemüht sich in dem Artikel im übrigen einen Querschnitt der eingegangenen Antworten zu ziehen. Seine Beurteilung ist nichts weniger als optimistisch, man könnte sogar sagen, durchaus pessimistisch. * Thronrede des Königs von England. Genugtuung über die Rheinlandräumung.— Mahnung an Indien. London, 1. Aug. Das Parlament wurde heute nachmittag auf den 28. Oktober vertagt. Bevor es auseinanderging, verlas der Lordkanzler eine Rede des Königs, in der es heißt: Die Beziehungen zu den fremden Mächten sind nach wie vor freundschaftlich. Der Abschluß der Haager und Pariser Reparationsabkommen ermöglichte die vollständige Räumung des Rheinlandes am 30. Juni. Die Haager Konferenz stellt so eine entscheidende Etappe im Wiederaufbau der Finanzen und der politischen Ruhe Europas dar. Ihr Erfolg hat den König mit tiefer Genugtuung erfüllt. Hinsichtlich der Vertagung der Seeabrüstungskonferenz, die mit Rücksicht auf die neuen Verhandlungen zwischen Frank. reich und Italien erfolgte, spricht der König die Hoffnung aus, daß die Verhandlungen bald zu einer vollen Verständigung führen werden. Die Rede des Königs gibt ferner der Enttäuschung über das Scheitern der englischägyptischen Verhandlungen Ausdruck, spricht aber die Hoffnung aus, daß es doch bald zu einer Einigung kommen werde. Weiterhin werden die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit der Sowjetunion, der Bündnisvertrag mit dem Jrak und der Zusammentritt der Reichskonferenz im September erwähnt. Sodann spricht der König den dringenden Wunsch aus, daß der Geist des Vertrauens und der Freundschaft alle Rassen und Religionen in Indien sowie die Vertreter beider Länder einigen möge, wenn sie die Verantwortung übernehmen, die ihnen die bevorstehende Konferenz auferlegen wirch. * Moldenhauer will nicht mehr kandidieren. MTB Köln, 1. Aug. Der„Kölnischen Ztg.“ zufolge hat Prof. Moldenhauer an den Wahlkreisvorstand KölnAachen die Bitte gerichtet, von seiner Wiederaufstellung für die Reichstagswahlen abzusehen. Der Wahlkreisvorstand wird sich morgen in einer nach Köln einberufenen Sitzung mit dieser Frage befassen. Benötigen Sie Möbel, dann vergleichen Sie Preise und Jeolsbüten Reinrich Fochem BONN, Brückenstraße 34 Montreal, I. Aug. Das Lustschiff R. 100 ist um .20 Uhr Ortszeit(10.20 Uhr M. E..) nach 72½stündiger Jahrt gelandet. * London, 1. Aug. Das Luftfahrtministerium teilte gestern mit, daß es um 21 Uhr von dem Luftschiff R. 100 eine Meldung erhalten habe, wonach eine Schwanz= flosse beschädigt worden sei. Ein weiterer Bericht des Luftschiffes an das Luftfahrtministerium, der um 22 Uhr abgesandt war, erklärte, daß der Schaden vorläufig beseitigt worden sei und daß das Luftschiff mit 35 Kilometer Stundengeschwindigkeit fahre. Das Luftschiff befand sich, als der Schaden festgestellt wurde, 320 Kilometer von Montreal entfernt. Die englischen Zeitungen trösten sich über dieses Mißgeschick damit hinweg, daß sie die besonders schnelle Fahrt über den Ozean betonen, die von dem Flugplatz Cardington bis zur amerikanischen Küste 46 Stunden 45 Minuten betrug. Allgemein heben sie dabei hervor, daß die Zeit der Zeppelinluftschiffe übertroffen und so ein Rekord aufgestellt worden sei. Diese schnelle Fahrt war zugegebenermaßen nur möglich, weil das Luftschiff infolge der übermittelten Wetterberichte jedem ungünstigen Wind über dem Atlantischen Ozean ausweichen und günstige Winde benutzen konnte. R. 100 hat rund 12000 Worte täglich von drahtlosen Stationen in England, von Schiffen zur See und in dem letzten Teil seiner Reise von amerikanischen Stationen bekommen. Die ganze Fahrt zeigt, daß sich das Luftschiff eng an die Wetterberichte gehalten hat und jedes Tief nördlich umfuhr, um den Ostwind auszunutzen. Die Zeitungen unterstreichen, daß die Fahrt nur rein wissenschaftlichen Zwecken dienen soll. Der Manchester Guardian hält nach diesem Erfolg einen regelmäßigen Luftschiffdienst zwischen England und Amerika für Landvolk und große Rechte.— Eine Unterredung mit Schiele. CNB Berlin, I. Aug. Reichsernährungsminister Dr. h. c. Schiele gewährte dem Mitarbeiter einer Zeitungskorrespondenz eine Unterredung, in der sich der Minister ausführlich über die aktuellen Fragen der Parteiengestaltung auf der Rechten äußerte. Auf die Frage, wie er das Zustandekommen der gemeinsamen Reichsliste, die zwischen der Landvolkpartei und der Konservativen Volkspartei vereinbart wurde, beurteile, antwortete der Minister u..: Ich selbst habe mich für eine Lösung in diesem Sinne eingesetzt, weil ich dieses Bündnis für eine staatspolitische Notwendigkeit halte. Erst dieser Schritt ermöglicht die Sammlung des Landvolkes auf breitester Basis, weil in ihm das Bekenntnis des Berufsstandes zu dem großen Gedanken des Zusammenwirkens der tragenden, konservativen, bodenständigen und staatserhaltenden Kräfte der Nation zum Ausdruck kommt. Mir persönlich und einer großen Anzahl der früheren deutschnationalen landwirtschaftlichen Abgeordneten ist erst durch diese Wendung zum Staatspolitischen die Möglichkeit gegeben worden, aktiv für den Landvolkgedanken einzutreten. Die Einigung auf die gemeinsame Reichsliste ist auch ein bewußtes Bekenntnis der Landvolkpartei zur Sammlung der staatspolitischen Kräfte in der Hindenburgfront. Die Sammlung der breitesten Kräfte des Landvolkes in der berufsständischen Partei, fuhr der Minister fort, ist keineswegs von dem Gedanken bestimmt, eine einzige Partei zum Träger der Agrarpolitik im Reichstag zu machen. Das Landvolk will sich nicht politisch isolieren. Das Zusammenwirken aller staatsbejahenden Kräfte auf der Rechten halte ich, schloß Dr. Schiele, für eine unerläßliche Notwendigkeit, denn nur auf diese Weise können wir zu einer festen und zielbewußten politischen Führung gelangen. Nicht durch bestruktive Negation, sondern nur durch stärkste Einwirkung der politischen Kräfte der Rechten auf die Staatsführung ist der Wiederaufbau des deutschen Volks= und Wirtschaftslebens auf der Grundlage einer lebensstarken Landwirtschaft zu erreichen. Berlin, 1. Aug. Im Reichstag wurden heute die gestern abgebrochenen Verhandlungen über das Zusammengehen der Deutschen Volkspartei, der Wirtschaftspartei, der Christlich=Nationalen Bauernpartei und der Konservativen Volkspartei fortgesetzt. In der Aussprache kam, wie das Nachrichterbüro des B03. hört, zum Ausdruck, daß durch die ablehnende Haltung der neugegründeten Staatspartei eine Einigung auf breitester Grundlage vereitelt sei. Bezüglich des weiteren Vorgehens der beteiligten Parteien ergab sich eine weitgehende Uebereinstimmung. Die günstig verlaufenen Verhandlungen führten noch nicht zu einem endgültigen Abschluß. Sie werden in der nächsten Woche fortgesetzt werden. * Staatspartei gegen Staatspartei. CNB Berlin, 30. Juli. Der Vorsitzende eines Vereins, der am 2. Mai 1929 als„Deutsche Staatspartei e..“ in das Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin=Mitte eingetragen worden ist, namens Hall=Halden, hat, wie er in einem Schreiben bekanntgibt, den Erlaß einer einstweiligen Verfügung gegen die unter Führung von Arthur Mahraun stehende neue Partei dahingehend beantragt, daß dieser Partei die Führung des Namens Deutsche Staatspartei nur in Uebereinstimmung mit dem eingetragenen Verein Deutsche Staatspartei gestattet werden soll. Gemäß Verfügung des Landgerichts 2 Berlin soll über den Erlaß einer einstweiligen Verfügung mündliche Verhandlung anberaumt werden. * Erklärung des Februar=Klubs. Köln, 31. Juli. Der geschäftsführende Ausschuß der Februar=Klub=Bewegung teilt mit: Die Gründung der Deutschen Staatspartei, die am Sonntag in Berlin erfolgte, verlangt von den Februar=Klubs eine entscheidende Stellungnahme. 99114 Tenen* Der geschäftsfühende Ausschuß und die Mitgliever des Kölner Aktionsausschusses der Februar=Klubs begrüßen die unter maßgebender Mitwirkung ihres Vertrauensmannes in Berlin, Dr. Windschuh, endlich zustande gekommene Gründung der Deutschen Staatspartei. Hiermit ist der erste Schritt zu jener Sammlung getan, welche die Februar=Klubs seit dem Tage ihrer Gründung zielbewußt verfolgen. Der vorläufige Aufruf der Staatspartei bedarf allerdings noch stärkerer Hervorkehrung der von uns aufgestellten und begründeten Forderungen. Deren Durchführung wird nur dadurch sicher gelingen, daß die Februar=Klubs der neuen Partei Anhänger zuführen und ihr dadurch Stoßkraft verleihen werden. Wir hoffen und erwarten, daß die Deutsche Volkspartei, deren Führer die bürgerliche Sammlung mit ehrlichem Wollen anstrebt, durch geschlossenen Uebertritt zur Deutschen Staatspartei deren Grundlagen erweitert und damit auch eine Zersplitterung ihrer eigenen Kräfte vermeidet. Der geschäftsführende Ausschuß der Februar=Klubbewegung: I..: Dr. Rodens. * Inangriffnahme von Bahnbauten in der Eisel. MTB Trier, 31. Juli. Wie die„Trierische Landeszeitung“ aus dem Büro des Reichsverkehrsministers erfährt, ist es den Bemühungen des Reichsverkehrsminiziemlich sicher. Der Daily Telegraph schreibt, England habe nach dem vor elf Jahren gemachten geschichtlichen Flug über den Ozean mit dem Luftschiff R. 34 allzu lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht, und die Deutschen mit ihrer weit größeren Erfahrung hätten den verdienten Vorrang in der Luftschiffahrt bekommen. Aber der erste Flug eines britischen Luftschiffes nach einem britischen Dominion sei ein Meilenstein auf dem Wege zu einem regelmäßigen Luftschiffverkehr innerhalb des britischen Reiches. Montreal, 1. Aug. Zuerst wurde die Annäherung der R. 100 durch die am Ankermast angebrachten Mikrophone wahrgenommen. Um 1,30 Uhr(7,30 Uhr MEZ.) wurde das Luftschiff vom Signalmast des Flugplatzes gesichtet und danach sofort die Zeit festgestellt, welche die R. 100 für die Ueberquerung des Ozeans gebraucht hatte. Vom Augenblick des Verlassens des englischen Bodens bis zu der Sichtung über Montreal ist das Luftschiff demnach 76 Stunden 45 Minuten unterwegs gewesen. Nachdem die R. 100 den Flugplatz überflogen hatte, flog sie nach der Stadt zurück, wo sich die Nachricht von ihrer Ankunft unterdessen rasch verbreitet hatte. Scharen von nur mangelhaft bekleideten Menschen stürzten an die Fenster und auf die Straßen und bereiteten dem Luftschiff stürmische Kundgebung. Das amerikanische Marinedepartement zum Atlantitflug der R. 100. WTB Washington, 1. Aug. Das amerikanische Marinedepartement veröffentlicht eine Erklärung zum Atlantikfluge des englischen Luftschiffes R. 100, in der gesagt wird, die Marine sehe in dem glänzend gelungenen Fluge des englischen Luftschiffes eine weitere Etappe zur Verkürzung der Entfernung der Kontinente voneinander und eine Annäherung der Vereinigten Staaten und Großbritannien durch Vermittung des benachbarten Kanada. sters gelungen, die letzten Schwierigkeiten auszuräumen, die den Vorarbeiten für die Bahnlinie Türkismühle—Cusel und Irrel—Bitburg bisher im Wege standen. Die Reichsbahndirektion Trier wird bereits in allernächster Zeit mit den örtlichen Aufnahmen beginnen und die Vorarbeiten beschleunigt weiterbetreiben. * Kriegsspiel über Lyon. EP. Paris, 31. Juli. Die Stadt Lyon und Umgebung waren gestern nachmittag und in der vergangenen Nacht der Schauplatz eines höchst interessanten und bisher in Frankreich einzigartigen Experiments gewesen. „Gas= und Bombenangriff auf Lyon durch Flugzeug“ lautete das Thema, das sich der französische Generalstab gestellt hatte und das erfolgreiche Mittel zur Sicherung von Stadtbevölkerungen gegen feindliche Fliegerangriffe unter Beweis stellen sollte. Den Manövern, die am Nachmittag mit einem Generalangriff von Bomben= und Jagdflugzeugen begannen, folgte in der Nacht ein anschauliches Bild, zu dessen Ausgestaltung zahlreiche Flugzeugstaffeln, die Abwehrbatterien der umliegenden Forts, neun Niesenscheinwerfer, die Hilfsorganisationen für die Zivilbevölkerung, die Feuerwehr, das Rote Kreuz, Polizei usw. beitrugen. Die Möglichkeiten eines nächtlichen Bomben= und Gasangriffes wurden bis in alle Einzelheiten durchgeführt. Die Sirenen heulten, als die ersten„feindlichen“ Flieger gemeldet wurden. Die Stadt wurde in völliges Dunkel gehüllt. Die Einwohner waren durch vorherige Bekanntmachung angewiesen, ihre Lichter abzublenden. Die Feuerwehr bekämpfte hypothetische Brände, das Rote Kreuz nahm Rettungsversuche an vergifteten und verletzten Personen vor. Die Abwehrbatterien krachten, die Jagdflugzeuge mimten Luftkämpfe und die Bombenflugzeuge warfen Gegenstände ab, die Gas= und andere Bomben darstellen sollten. Bis 2 Uhr nachts dauerten die Manöver. Die Resultate, was die wirksame Verteidigung gegen Flugzeugangriffe betrifft, sollen befriedigend gewesen sein. Es wurden dabei vollkommen neue Defensivmittel ausprobiert, die jedoch geheim gehalten werden. * Amerikanischer Boykolt gegen Marlene Dietrich? Berlin, 31. Juli. Die amerikanischen Frauenorganisationen haben bekanntlich schon mehrmals an dem Verhalten amerikanischer Filmstars eine Zensur zu üben verstanden, die tief in deren persönliches Leben eingriff und die alles andere als duldsam war, obwohl die amerikanischen Frauenorganisationen sich bei ihrem Vorgehen mangels jeder gesetzlichen Handhabe auf einen rein geschäftlichen Boykott beschränken mußten. Einem der bekanntesten Filmkomiker, dessen Filme auch in deutschen Lichtspieltheatern viel gezeigt wurden, Fatty Arbuckle, wurde die weitere Ausübung seines Berufs trotz aller bisherigen Erfolge glatt unmöglich gemacht, weil den Amerikanerinnen seine Lebensführung nicht„moralisch“ genug gewesen war und infolgedessen alle Lichtspieltheater, die seine Filme aufführen wollten, mit dem Boykott bedroht wurden. In frischer Erinnerung ist auch noch, daß Chaplin eine Zeit lang mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, weil sein letzter Ehescheidungsprozeß einer Reihe von amerikanischen Damen nicht hinreichend gefiel. Eine große Reihe von Berliner Blättern behauptet heute, daß auch Marlene Dietrich jetzt den gleichen Schwierigkeiten ausgesetzt sei. Frau Dietrich wurde, wie bekannt, nach ihrem großen Erfolg in dem Film„Blauer Engel“ von der Paramount für 26 Wochen nach Hollywood verpflichtet. Die amerikanischen Frauenorganisationen hätten jetzt, so wird gesagt, auch ihr gegenüber den Boykott erklärt, weil der Regisseur Sternberg, unter dessen Regie der„Blaue Engel“ in Berlin gedreht wurde, wegen angeblicher Beziehungen zu Frau Dietrich mit seiner Frau in Ehescheidung lebe. Weiter wird behauptet, die Paramount habe bereits auf die Mitwirkung Marlene Dietrichs an ihrem großen Film „Die Paramount=Parade“ verzichtet und wolle die Künstlerin jetzt nur noch für ihre europäische Produktion in Anspruch nehmen, um durch das Engagement von Frau Dietrich keine allzu großen Verluste zu erleiden. * Personenbeförderung durch Kleinluftschiff vom Dampfer aus. WTB New York, 31. Juli. Das zweimotorige Kleinluftschiff„Mayflower“ landete heute auf dem Achterdeck des an der Quarantänestation liegenden Lloyddampfers Bremen, nahm den Präsidenten der Goodyear Zeppelin=Gesellschaft, Litchfield, an Bord und landete mit ihm wenige Minuten später auf dem Flugfeld von Long Island. Dies ist der erste derartige Versuch mit einem Kleinluftschiff. Vermischte Cagesnachrichten: Unter dem Verdacht der Untreue, bezw. Unterschlagung verhaftet wurden der Gründer und Leiter der Eisenkonstruktionsfirma Honnef.=G. in Lahr=Dinglingen, Hermann Honnef, sowie sein Sohn. Von einer roten Diper tödlich gebissen wurde ein 44jähriger Steinmetz aus Poitiers. Der Mann hatte dis Gewohnheit, in den umliegenden Feldern Schlangen zu fangen, sie zu hypnotisieren, zu töten und ihnen dann die Hauta bzuziehen. So fand er auch in der Nähe der Stadt eine rote Viper, die jedoch aus ihrer Erstarrung erwachte und den Mann in den Arm biß. Wenige Minuten später schon starb der Verwundete. Das Kreuz der Ehrenlegion wurde im Departemen Yonne einer Bauersfrau überreicht, die 17 Kinder zur Welt gebracht hatte, von denen 15 am Leben sind. Der Streik in der Fischindustrie in Hamburg=Altona ist nach zweitägiger Dauer beendet. Ein Schiedsspruch, der die bisherigen Lohnsätze bestätigte, ist vom Schlichter für verbindlich erklärt worden. Als fünffacher Lebensretter beim Koblenzer Unglück hat sich der Oberschütze Johann Sonntag von der 7. Kompagnie des Infanterieregiments 9 in Potsdam erwiesen. Er hat sich außerdem tatkräftig an der Rettung weiterer Personen mit Hilfe anderer beteiligt. Durch einen Jusammenstoß 100 Meilen östlich von Gir braltar befinden sich der englische Dampfer Nerbudde und das spanische Schiff Legazpi in sinkendem Zustande. Bergungsdampfer sind zur Hilfeleistung ausgelaufen. Der Ueberfall auf den Wohlfahrtspfleger Turek war nach polizeilichen Ermittlungen von diesem offenbar vorgetäuscht. Er hatte sich den Schuß in die Brust selbst beigebracht. Der Revolver wurde in der Surekschen Wohnung gefunden. Surek bestreitet vorerst noch die Tat. Wo das abhandene Geld geblieben ist, wurde noch nicht ermittelt. Durch Jeuer zerstört wurde gestern das Irrenhaus Tirlemont(Belgien). Die 150 Kranken stürzten voller Verzweiflung auf den Hof und wußten sich nicht zu helfen. Eine Abteilung Militär wurde entsandt, um die Unglücklichen zu befreien und in ein Altersheim zu überführen. Durch Seitriß kamen zwei Bergsteiger beim Besteigen des Montblanc ums Leben. Ein leichtes Erdbeben wurde im Semmeringgebiet ver# spürt, das aber keinen Schaden anrichtete. In zahlreichen Häusern blieben die Uhren stehen und viele Gegenstände gerieten ins Schwanken. Ein eigenartiges Naturereignis wird uns aus dem italienischen Erdbebengebiet gemldet, dem der Ort Giorgia La Molara seine Rettung vor der Zerstörung verdankt. Das Erdbeben fand unmittelbar vor dem Dörfchen durch eine Erdlawine seinen Abschluß. Die Lawine, die eine Ausdehnung von 8 Kilometer hatte, schüttete den Fluß Tammaro etwa in der Länge eines Kilometers zu und verdrängte ihn aus seinem Bett. Die Gewalt der Erdrutsches war so stark, daß auf dem jenseitigen Fluße ufer Feloblöcke von 200 Tonnen Gewicht etwa 10 Meter hochgehoben wurden. Ein schweres Unglück suchte den Kohlenschacht Cardon in Stieringen(Lothringen) heim. Durch ein immer stärker werdendes Krachen beunruhigt, begaben sich### dort beschäftigten Bergleute sofort in Sicherheit, als auch schon die ganze Strecke unter donnerähnlichem Getöse einstürzte. Ein Bergmann wurde dabei getötet, vier weitere Bergleute erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Seinen zwölfjährigen Sohn erwürgle in einem Dorf in der Nähe von Budapest ein Schuhmacher. Er hängte die Leiche dann auf, begoß sie mit Petroleum und zündet: sie an. Darauf erhängte er sich selbst. Man fand nur noch die beiden verkohlten Leichen vor. Einen Waffen= und Munitionsfund, der wahrscheinlich mit dem Waffendiebstahl aus einem militärischen Gebäude in Leipzig zusammenhängt, konnte man bei einem Gartenverein in Leipzig=Kleinzschochau machen. „Befreites Rheinland.“ Die ehemalige Stadtkommandantur in Koblenz hat eine neue, friedliche Zweckbestimmung erhalten. Die Stadt Koblenz, Preußen und das Reich haben in gemeinsamen Bemühungen eine Schau der bildhaften Darstellung des rheinischen Stromgebietes zusammengetragen, die die Breite des Raumes, von der Pfalz bis zum grauen Wald der Schlote am Niederrhein, umsaßt und in künstlerischer Formung zu neuer Sicht und Einsicht anregen und führen will. Die knappe Zeit der Vorbereitung schied viele Namen aus. Nur die Maler, die mit einem der rheinischen Museen in ständiger Verbindung stehen, konnten ersaßt werden. So ist die Schau nicht repräsentativ, aber in der Akkumulation interessant und anregend. Bilder, die Struktur und Schicksal einer Landschaft wesenhaft formuliert und ausgedeutet haben, demonstrieren sich von selbst. Kunstgewerbliche Maniriertheit und Postkartenbilligkeit— blauer Himmel und gelber Ginster in vielfacher Variation— drängen sich oft vorlaut vor, sind aber leicht zu durchschauen. Die Offenheit und Aufnahmewilligkeit des rheinischen Menschen belasten die Maler mit einer Fülle von Formproblemen, Darstellungsrezepten und artfremden Sentiments aus Westen und Osten, die viele verwirren und. in unsicheren Versuchen tastend, in Sackgassen sich nur um sich selbst drehend irren lassen. Von den über hundert Namen stellt Düsseldorf fast ein Drittel. Richard Geßners jr. Dutsburg=Ruhrorter Hasen ist im Optischen das interessanteste Stück. Die Substanz der Dinge versucht er wirkungsstark durch die Farbe zu interpretieren. Peter Janssens Schiff auf dem Rhein ist eine erstaunlich sichere und farblich distanziert behandelte Momentaufnahme. J. Levins Ludwigshafener Hasen ist überraschend komponiert, straff in blau konturiert. Pankoks Kohlekarton„Strohmieten“ überhöht die Landschaft zum Bedeutungsvollen. Er gräbt mit dem Kohlestift Kraftlinien und Kraftströme in den papiernen Grund. Greferaths(Köln)„Sonniger Rhein“ ist sensibel getönt, aber inhaltlich von einer südländischen Unbeschwertheit. Ein Bild, schön ohne Titel. F. M. Janssen lotet in seine Zeichnungen und Radierungen am tiefsten. Mit jedem Strich spürt er der Runenhaut der Erde nach und modelliert die Gesichtszüge des rheinischen Bodens. Von den Koblenzern beweist Dornbach eine persönliche Palette. Münch hat an sich gearbeitet und vermag eine Hunsrücklandschaft zum Seinsausdruck dieses Lebensraumes zu erhöhen. Die Beschränkung der Motive auf das Landschaftliche läßt eine Beurteilung über die Einmaligkeit des ausgestellten Gegenstandes hinaus nicht zu. Vielleicht vermittelt die Schau die Einsicht, daß ein Landschaftsbild mehr sein muß als eine Illustrationspostkarte. Ein Landschaftsbild ist ein Porträt und nicht billiges Objekt für sentimentale Pinsel. übungen. Kh. Bodenstek. Das Wetter von heute und morgen. Bei heiterem und sommerlich warmem Wetter wieder Eintrübung und zunehmende Gewitterneigung. ) Amtliche Wasserstandsnachrichten vom 1. August. Basel.00, Konstanz.46, Hüningen.73, Kehl.99, Maxau.30, Jagstfeld v. 31. 7..94, Mannheim.55, Schweinfurt.73, Würzburg.77, Lohr.08, Miltenberg .87, Steinheim.21, Hanau.91, Frankfurt.38, Kostheim St.=P..89, Kostheim.=P..86, Kostheim Fahrtiefe .30, Mainz.20, Bingen.08, Kaub.60, Ems.=P..05, Trier.19, Koblenz.35, Köln.35, Düsseldorf.83, Duisburg.82, Mülheim=R..11, Ruhrort.08, Wesel.07, Emmerich.21 Meter. BadLippspringe Das Heilbad für Asthma) Katarrhe) Lunge Verlangen Sie Prospekte kostenlos vom Kalser-Karicbad. Seite 3— Nr. 13789. Aus Bonn Aus dem Universitätsleben. Pros. Dr. Paul Prom f. Wir haben gestern kurz mitgetellt, daß Prof. Dr. Paul Prym am Donnerstag morgen gestorben ist. Die Trauervotschaft kam zu früh und doch nicht unerwartet, denn der erst 48jährige war seit langem ein kranker Mann, von dem Eingeweihte wußten, daß er schwerlich wieder gesunden könne. Professor Prym war über seinen eigenen Zustand nicht im Unklaren— mit bewunderungswürdiger Energie und mit einer, fast könnte man sagen, heiteren Gelassenheit ertrug er seine Krankheit, innerlich immer noch rastlos mit wissenschaftlichen Problemen und Arbeiten beschäftigt. Nun ist der Tod gekommen und hat ihn von seinen Leiden erlöst. Professor Prym war vom 1. April 1906 bis 1928 Assistent am hiesigen Pathologischen Institut. Im Jahre 1909 erwarb er die Venia legendi für allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie. Nach dem Tode von Geheimrat Ribbert übernahm er vertretungsweise bis zum Amtsantritt von Professor Mönckeberg die Leitung des Instituts. Nach dem Tod von Professor Mönckeberg trat Prof. Prym wieder als stellvertretender Direktor von März 1925 bis 1. Oktober 1926 ein. Professor Prym hat den ganzen Feldzug mitgemacht, zuerst als Oberarzt der Landwehr bei einer Munitionskolonne der 5. Armee im Westen, dann vom 1. Juli 1916 an als Stabsarzt und Armeepathologe der Bugarmee. Der Verstorbene hat stets in selbstlosester Weise den Interessen des Instituts und damit der Universität Bonn gedient. Die Ueberführung des Verstorbenen nach Mainz, wo die Einäscherung stattfand, ist in aller Stille erfolgt. Amtlich wird die Ernennung des o. Professors Dr. Hans Eppinger von der Universität Freiburg i. B. zum ordentlichen Professor der inneren Medizin an der Universität Köln als Nachfolger des emerit. Geh. Medizinalrates Friedrich Moritz bestätigt. * Wie wir hören, hat Professor Dr. Walter Vogt in München den Ruf auf den Lehrstuhl der Anacomie an der Universität Zürich als Nachfolger des verstorbenen Prof. Walter Felix angenommen und bereits seine Ernennung zum Ordinarius und Direktor des Anatomischen Instituts in Zürich erhalten. * Für das Fach des Neuen Testamentes habilitierte sich in der Theologischen Fakultät der Universität Berlin Lic. Dr. Johannes Schneider, Assistent bei Geheimrat Deißmann am Neutestamentlichen Seminar. * Der Privatdozent für romanische Philologie an der Universität Leipzig, Dr. Hermann Gmelin, wurde als Nachfolger von Prof. Mulertt an die Technische Hochschule in Danzig berufen und zum ordentlichen Professor ernannt. * Der akademische Senat der Universität München hat den wirklichen Legationsrat Dr. Sigmund Knoch, den bayerischen Bevollmächtigten beim Reichskommissariat für die besetzten Gebiete in Wiesbaden, wegen seiner Verdienste um die Erhaltung der Pfalz als deutsches Land anläßlich der Räumung des Rheinlandes von fremder Besatzung zum Ehrenbürger der Univerfität ernannt. * Dr. Karl Lothar Wolf, Privatdozent an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, ist zum Abteilungsvorsteher für physikalische Chemie am Chemischen Institut der Universität Kiel und zugleich zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der dortigen Universität ernannt worden. Bonn, 2. August 1930. Lieber Herr Hanssamen! ... kurz und gut: Die Koffer sind gepackt— ich verreise! Wohin? Wenn ich das nur felbst wüßte! Ich gehöre zu jener bedenklichen Sorte Mensch, denen festumzirkelte„Programme“ ein Greuel sind und die sich in ihrer Freizeit am liebsten treiben lassen. Die Folge: Man ist nie vor Ueberraschungen sicher! Und darin liegt für mich der Reiz des Reisens. Also nehme ich mein Köfferchen und juckle los... rgendwohin! Ihnen(so nehme ich an) und auch mir zur Freude.- Sie sind für einige Wochen entbunden, mein konfufes Gestammel zu lesen, ich lasse ruhig die Tinte eintrocknen und nehme anstatt der Feder den Knotenstock zur Hand. So ist uns beiden geholfen.— Zwar aber haben wir noch einiges zu besprechen. Denn: Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps... Kabellegung des Vonner Elektrizitätswerks nach Köln. Wie bekannt, schloß vergangenes Jahr die Stadt Bonn einen Stromlieferungsvertrag ab mit der Stadt Köln. Hiernach bezieht Bonn von den Kölner Elektrizitätswerken Strom zur Deckung von Spitzenbelastungen und für Aushilfs zwecke. Der Strombezug erfolgt durch Erdkabel, die eine weit größere Sicherheit der Stromverforgung gewährleisten als Freileitungen, besonders weil sie atmosphärischen Einflüssen weniger ausgesetzt sind. Es werden zwei Kabel entlang der Provinziallandstraße in einer durchschmittlichen Tiefe von.20 Meter verlegt, von denen jedes eine Leistung von 6500 Kw. dauernd zu übertragen vermag. Der Strom wird mit einer Spannung von 25000 Volt übertragen; in Bonn erfolgt Transformierung auf 6300 Volt. Die Straßenlänge für die Kabel beträgt 25 Kilometer. Der Ausgangspunkt ist die Zentrale des Kölner Elektrizitätswerks am Zugweg in Köln, der Endpunkt die Zentrale des Vonner Elektrizitätswerks an der Karlstraße. Die Kabellegungsarbeiten, wurden in zwei Losen vergeben, wovon das erste auf das Kölner Stadtgebiet und das zweite auf die Strecke von Vonn bis hinter Godorf entfällt. Die Arbeiten des ersten Loses wurden einem Kölner Unternehmer, der mit den dortigen örtlichen Verhältnissen vertraut ist, übertragen, sie sind schon seit längerer Zeit fertiggestellt. Die weitaus größeren Arbeiten des zweiten Loses fielen einem Bonner Unternehmer zu, der Ende Mai damit begonnen hat und bis Mitte August fertig sein wird. Hierbei beschäftigt er durchschnittlich 75 Leute, die meistenteils Wohlfahrtsarbeitslose der Stadt Bonn sind. Nach erfolgter Inbetriebnahme der Kabel steht für die Versorgung des Bonner Stadtgebietes neben dem eigenen, zur Verfeuerung von Rohbraunkohle eingerichteten Elektrizitätswerk auch das zur Verfeuerung von Steinkohle eingerichtete Kölner Elektrizitätswerk zur Verfügung. Gleichzeitig ist eine Verbindung hergestellt mit dem Braunkohlenrevier, durch das die Stadt Köln den weitaus größten Teil ihres Strombedarfes deckt. Die Prozession nach Remagen die alljährlich von der Pfarrkirche Endenich auszieht, wird auch in diesem Jahre wieder stattfinden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 3. August, versammeln sich die Teilnehmer an der Endenicher Pfarrkirche, von wo aus die Prozession um 2 Uhr ausziehen wird. Moleng Sie Kiluuge loameteborziehen: ## Stonde: Ilamille JU. Dunteke: Je## Rasche 503 für mehrmaligen Gebrauch Vielleicht interessiert Sie aus diesem oder jenem Grunde folgende Zuschrift: Verehrter Herr Grünspan! Können Sie uns verraten, was es eigentlich für eine Bewandtnis hat, mit dem vom Bonner Männer=Gesangverein angekündigten aber wieder abgesagten Wohltätigkeitskonzert für die Hinterbliebeneu des Unglücks in Kovlenz? Die ganze Stadt spricht davon, daß Oberbürgermeister Dr. Falk die Veranstaltung ohne weiteres kategorisch abgelehnt habe. Darüber herrscht in der Bürgerschaft, vor allem in Sängerkreisen eine große Unzufriedenheit. Ihrem bewährten Scharfblick gelingt es jedenfalls, die an sich unklare Sache aufzuklären und vor allem festzustellen, wieso der Oberbürgermeister dazu kommt, eine an sich lobenswerte Veranstaltung ohne wetteres abzuklingeln? Ihrer Antwort sehen mit besonderem Interesse und Dank entgegen (Unterschritten.) Tja— hm— tja, was soll man sagen?„Ohne weiteres abgelehnt?“ Nein, das ist nicht richtig. Ich habe, um der sache auf den Grund zu gehen, mein Hütchen vorher säuberlich abgebürstet, einen kritischen Blick in den Spiegel getan in der Absicht, unserem Stadtchef einen Besuch zu machen. Mit dem erforderlichen Herzklopfen betrat ich das Vorzimmer. Der Oberbürgermeister sei in einer dringenden Sitzung, wurde mir gesagt. Da ich Verständnis für„dringende Sitzungen“ habe, legte ich den„Zweck" meines Besuchs in sorgsam frisierten Worten dar und bat, das Stadtoberhaupt hiervon zu verständigen. Nach kaum einer Viertelstunde klingelte mein Schreibtischtelephon. „Hier Stadthaus!“—„Hier Grünspan!“. Ich hörte dies: Der„Bonner Männer=Gesang=Verein“ ist, als er die Absicht trug, ein Wohltätigkeitskonzert zu veranstalten, an die Verwaltung herangetreten mit der Bitte, ihm die Beethovenhalle und das Städtische Orchester für dieses Konzert kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Der Oberbürgermeister hatte Bedenken und meinte, die Verwaltung schaffe(erfülle sie die Bitte) einen Sonder fall. Mit dem gleichen Recht könnten alsdann auch andere Vereine kommen und die kostenfreie Hergabe der Beethovenhalle und des Orchesters verlangen.— Daraufhin wurde das Konzert, zu dem schon Zeitungsanzeigen vorlagen, vom B..=.=V. abgeblasen. Schön! Diese Stellungnahme des Oberhauptes ist verständlich. Weniger verständlich aber ist für mich die weitere Begründung des Oberbürgermeisters. Er ist(dem Telephongespräch zufolge) der Ansicht, daß man 1. das Koblenzer Unglück nicht als Anlaß nehmen solle, um anderen Menschen eine Zerstreuung zu bieten. Die wenigsten Konzertbesucher kämen zum Konzert nicht mit dem Gedanken an die Opfer von Koblenz, sondern mit der Absicht, einen Genuß zu erleben; 2. sei zudem bereits genügend gespendet worden von der Stadt Koblenz, von der Reichs= und Staatsregierung und auch von privater Seite. Nun bin ich zu 1. der freventlichen Ansicht, daß es vor allem wichtig ist, daß überhaupt und zwar reichlich Gelder einkommen, damit den Hinterbliebenen in etwa geholfen werden kann. Wie das Geld zusammenkommt, ist eine sekundäre Frage. Hauptsache ist, daß es da ist. Eine Nebensache ist ja auch, was sich beispielsweise die Bonner Steuerzahler bei der Bezahlung ihrer Steuergroschen denken!! Hauptsache für die Verwaltung ist, daß die Steuern gezahlt werden.„Non olet!“ denkt in diesem Falle sicherlich auch der Oberbürgermeister! Zu 2. Was heißt, Herr Oberbürgermeister, genügend gespendet? Können Gelder über den Verlust eines geliebten Menschen hinwegsetzen, die dadurch veranlaßte Not auslöschen? Nein! Und deshalb kann von genügen den Spenden nicht die Rede sein. Zudem: Wohltätigkeitskonzerte sind keine Seltenheit! Kaum ein Verein, der seine Kraft nicht gelegentlich in den Dienst der Wohltätigkeit stellt. Und nicht nur einmal ist die Beethovenhalle hierfür steuerfrei überlassen worden. In gewissen Dingen muß man eben 2X2:5 sein lassen! Wissen Sie, was ich getan hätte, wenn ich zufälligerweise Oberbürgermeister gewesen wäre?—„Sehr lieb, meine Herren“(hätte ich gesagt),„daß Sie gekommen sind. Verstehen Sie mich recht. Herzlich gern würde ich Ihnen für dieses Konzert Beethovenhalle und auch Orchester frei überlassen. Aber, meine Herren, bedenken Sie die Konsequenzen!(hätte ich gesagt und die Herren treuherzig angelächelt). Gleiches Recht für Alle. Aus diesem Grunde bedaure ich unendlich, Ihnen nicht dienen zu können.— Ich habe aber einen anderen Vorschlag. Sie verstehen, daß ich nicht einen Verein bevorzugen kann— der Erfüllung Ihrer Bitte steht aber nichts im Wege, wenn sich die in Vonn bestehenden Gesangvereine zusammentun und(Einigkeit macht stark, meine Herren!) geschlossen ein großes Wohltätigkeitskonzert veranstalten. In diesem Falle kann ich, Sie verstehen das, meine Herren!, schon mal ein Auge zudrücken, denn es handelt sich ja um eine gute Sache, der bester Erfolg zu wünschen ist!“—So, verehrter Freund Hanssamen, hätte ich gesprochen, wenn ich, wie gesagt, zufälligerweise für fünf Minuten Oberbürgermeister gewefen wäre. Und im Stillen hätte ich mir gedacht:„Meine Schuld ist es nicht, wenn das Konzert der vereinigten Gesangvereine aus irgendwelchem „Kniest“ nicht zustandekommt!“ Aber auch als„Grünspan“ bin ich der Ansicht, daß dieses Konzert nicht auf die Beine gekommen wäre. Weshalb? Na, ich habe so einen kleinen Einblick in das Bonner Gesang=Vereinsleben!—„Kompetenzschwierigkeiten!“— Freund Hanfsamen! Kompetenzschwierigkeiten! Rasch tritt der Tod— nicht nur den Menschen, auch die Ulmen an! Hören Sie zu: Sehr geehrter Herr Grünspan. Als Naturfreund verfolgen Sie wie ich jedenfalls das bedenkliche Umsichgreifen der Ulmenkrankheit mit besonderem Interesse. Es ist geradezu himmelschreiend, wieviele Ulmen innerhalb des Stadtbezirks bereits niedergemacht werden mußten, weil sie von der Ulmenkrankheit befallen wurden. Hier und da liest man eine lakonische Notiz in der Zeitung:„In diesen Tagen mußte wiederum eine Anzahl Ulmen niedergelegt werden. weil sie von der Ulmenkrankheit befallen wurden etc. etc.“ Das ist alles.— Wenn das so weitergeht, steht vald keine einzige Ulme mehr in Bonn. Es ist wirklich an der Zeit, daß Sie sich dieser Sache einmal annehmen und sestzustellen versuchen, wieviel Bäume bis jetzt in Vonn von der Ulmenkrankheit befallen, bzw. niedergelegt wurden. Gibt es kein Mittel, diese Krankheit zu verhütten, bzw. ihr Einhalt zu tun? Da Sie sich schon so mancher Sache mit Erfolg angenommen haben, werden Sie mir und allen Naturfreunden auch diese Mithilfe im Kampf gegen die Ulmenkrankheit bzw. das Niederlegen der Bäume nicht versagen. Mit bestem Dank im Voraus begrüße ich Sie bochachtungsvoll (Unterschrift.) Eine andere Zuschrift: Bezüglich des„Ulmenstervens“ möchte ich folgendes bemerken: Es ist mir nicht nur in Bonn, sondern auch in Godesberg, Eitorf etc. aufgefallen, daß die absterbenden Bäume nicht sofort abgehauen und entfernt werden. Meiner Ansicht nach ist es am besten, wenn an einen erkrankten Baum sofort rücksichtslos das Beil angelegt wird und die Aeste und Stämme auf raschestem Wege sortgeschafft werden. Um die Fortpflanzung der Krankheit zu verhindern, sind die nächststehenden gesunden Bäume ebenfalls sofort mit zu entfernen, damit der Krankheit Einhalt geboten wird. Bei meinen Beobachtungen habe ich festgestellt, daß die Ansteckung der Reihe nach vor sich geht, so daß es unbedingt notwendig ist, den nächsten gesunden Baum mit zu entfernen, um die darin sitzenden Ulmenkäfer ant weitern Ueberspringen zu hindern und zu gleicher Zeit zu ver= nichten: jedoch müssen die Wagen beim Fällen bereit stehen, um den Baum sofort zu entfernen. Ein Versuch wird zu einem befriedigenden Ergebnis führen. Howachtungsvonl (Unterschrift.) Ich habe mir die Mühe gemacht und wunschgemäß festzustellen versucht, wieviele Ulmen im Stadtgebiet Bonn von der sog.„Ulmenkrankheit" befallen und daraufhin geschlagen wurden. Dabei kommmen geradezu erschreckende Zahlen heraus. Hören Sie: Bis zum Jahre 1926 sind im ganzen 300 Ulmen geschlagen worden. Im Rechnungsjahr 1926(also vom 1. April bis 31. März) waren es 80, im Jahre 1927 wiederum 80, 1928: 75, 1929: 80 und 1930 bis heute 25. Im ganzen sind also bis auf den heutigen Tag 640 Ulmen nieder gelegt worden. Das Ulmensterben geht weiter. Im Hofgarten, in der Kaufmann=, Humboldt=, Bach= und vielen anderen Straßen findet man Ulmen, die erkrankt und demzufolge sehr wahrscheinlich der Axt ausgeliefert sind. Merkwürdig ist, daß m. W. noch nicht festgestellt wurde, ob die Ulmenkrankheit übertragbar ist. Den Keim der Ulmenkrankheit kennt man. Es steht fest, daß der Ulmensplintkäfer(eine 6 Millimeter lange schwarzbraune Borkenkäferart) der meist für das Ulmensterben verantwortlich gemacht wird, gar nicht der Urheber der Krankheit ist. Vielmehr befällt er erst die bereits erkrankten Bäume, ist also nur eine sekundäre Erscheinung. Die Ulmenkrankheit wird durch ein Kleinlebewesen, einen Bazillus, hervorgerufen. Die Gartenverwaltung gibt sich alle Mühe, zu retten, was zu retten ist; ungern und nur in dringenden Fällen wird die Axt angelegt. Würde man, wie es in der zweiten Zuschrift heißt„rücksichtslos auch die nächststehenden gesunden Bäume niederlegen“, um der Uebertragung vorzubeugen, so müßten beisptelsweise im Hofgarten, wo augenblicklich wieder ein Baum erkrankt ist, nicht weniger als zehn gesunde Bäume entfernt werden. Das wäre ein Jammer!— Uebrigens wird das„Ulmensterben“ nicht nur bei uns, sondern auch anderswo beobachtet. Die Wissenschaft beschäftigt sich sehr angeregt mit dieser Krankheit und erst dann, wenn man„dahintergekommen“ ist, welches Rezept anzuwenden ist, um die erkrankten Bäume zu erhalten oder ein Mittel gefunden hat, dem Bazillus den Garaus zu machen, wird das Ulmensterben aufhören. Bis dahin wird noch manche Ulme daran glauben müssen. * Ueber diesen Brief ist nicht viel zu sagen— er spricht für sich: Sehr geehrter Herr Grünspan! Ich habe nicht die Absicht, Sie in Ihrer Eigenschaft als externer Stadtverordneter in Anspruch zu nehmen, wohl aber möchte ich Sie bitten, Ihren ästhetischen und Ihren hygienischen Sinn auf folgende Dinge zu lenken: Sie werden sich aus allerfrüpester Jugendzeit erinnern können, oder Aeltere werden es Ihnen sagen, daß es Zeiten gab, in denen Fleisch=, Aufschnitt= und Wurstwaren in Zeitungspapier eingeschlagen dem Käufer ausgehändigt wurden. Dank eines sanften Druckes von„oben" durfte eines Tages nur noch weißes Papier benutzt werden. Und das war gut so. Statt dessen beobachte ich jetzt in verschiedenen Aufschnittgeschäften die Unsitte, daß die Verkäuferinnen den Aufschnitt, welcher schon vorher in Stapeln unter reichStücke zwecks Gewichtsausgleich mit den Händen scheinen nicht allgemein bekannt zu sein. Vielleicht hören Sie sich mal bei den Frauen Ihres Bekanntenkreises um, oder beobachten diese Dinge selbst. Das Weitere überlasse ich Ihrem guten Geschmack. Mit vorzüglicher Hochachtung (Unterschrift.) Nach dem Tassowort„Willst du genau erfahren, was sich ziemt, so frage nur bei edlen Frauen an“, habe ich in dieser fettigen Angelegenheit bei edlen Frauen angeklopft, um nach des Briefschreibers Wunsch den Stand der Dinge zu erfahren.—„Schau, schau, sieht man Sie Eremit auch nochmal?“ lächelte die Hausfrau und nötigte mich in den Sessel.„Wie gehts denn, was treiben Sie, wo stecken Sie?“—„Meine Verehrteste"(sagte ich)„ich komme zu Ihnen aus einem fleischlichen Interesse und...“— „Witie??“, fiel mir die Dame des Hauses merkwürdig erstaunt ins Wort und sah mich mit kritischen Augen an.— „Aus einem fleischlichen Interesse", fuhr ich unbeirrt fort und legte mit der gebührenden Delikatesse den„Fall“ klar. „Ach sooo! lächelte die Gnädigste und gab mir(dieweilen sie den Tee servierte) eine sehr ausführliche und eindringliche Schilderung von ihrer verregneten Sommerreise. „Täglich solche Tropfen!“, sagte sie und ballte ihr zierliches Fäustchen. Anteilhaft, bekümmert wiegte ich mein Haupt. —„Wird nun der Schinken oder Schwartemagen mit den Fingern angepackt oder nicht?", dachte ich; hörte aber trotzdem sichtlich interessiert dem nun folgenden Modebericht zu, wonach das ärmellose Kleid verpönt sein und der dernier cri nach meterlangen Handschuhen gehen soll. Ich nickte.„Gewiß"(warf ich tiessinnig ein),„gegen Handschuhe ist nichts einzuwenden, sofern die sander#nd und täglich gewechselt werden. Nur fürchte ich, werden die Handschuhe von Speck und Wurst allzufettig; vielleicht sind Gummihandschuhe empfehlenswert; man...“„Witie belieben??“, fragke die Gnädigste und blickte mich prüfend an.—„Verzeihung, meine Verehrteste, ich meinte... gewiß— selbstverständlich, ganz Ihrer Ansicht", bestätigte ich, nahm mich zusammen und hörte jetzt mit ersichtlicher Begeisterung, daß Onkel Franz in der Ausstellung„Die „Eifel im Bilde“ ein prächtiges„Bild in Oel“ gewonnen, Klein=Erna die ersten Zähnchen(denken Sie mal!) bekommen und Tante Paula sich beim Hühneraugenschneiden „wahnsinnig“ geschnitten hat.— „Gegen das Schneiden ist nichts einzuwenden, nur sollte man nachher eine Gabel und nicht die Finger nehmen; das ist entschieden apetittlicher und hygienischer, umsomehr, als man nachher die schönen Sachen zum Munde führt!", warf ich ein, denn in Gedanken beschäftigte ich mich immer noch mit dem Brief.—„Aber Herr Grünspan!“ entsetzte sich die Dame des Hauses und warf einen Blick auf die Uhr...„Um Gotteswillen! Entschuldigen Sie, Herr Grünspan, ich muß fort, um 7 Uhr schließen die Geschäfte. Notwendige Einkäuse— Sie verstehen! Leben Sie wohl; lassen Sie sich bald mal wieder sehen!“— Fort war sie.—„Und der Aufschnitt, wie ist es damit, meine Gnädigste?“, rief ich ihr entgeistert nach.—„Ist im Eisschrank; lassen Sie sich vom Mädchen ein Butterbrot machen; auf Wiedersehen, Herr Grünspan, auf Wiedersehen!“— Geknickt sank ich in den Sessel. „Willst du genau erfahren, was sich ziemt, so frage nur bei edlen Frauen an!“ sagt der weise Olympier— ich aber beschloß, dieweil ich mein Hütchen aufstülpte, keine edlen Frauen, sondern unsere Gewerbepolizei zu befragen, wie sich das nun eigentlich mit dem Aufschnitt verhält.— Da hörte ich denn, daß wohl eine Bestimmung vorliegt, wonach Fleisch= und Wurstwaren in weißes Papier verpackt werden müssen, daß aber keine gesetzliche Handhabe besteht, wonach die Polizei den Metzgereien vorschreiben könnte, Fleischwaren nur mit Messer und Gabel zu berühren! Die Angelegenheit, scheint mir, läßt sich aber auch ohne Polizei regeln. Wenn ein Käufer sieht, daß Fleischwaren etc. anstatt mit Messer oder Gabel mit den bloßen Fingern angesaßt werden— nun dann steht es ja bei ihm, gegen diesen Modus Einspruch zu erheben oder die Konsequenzen aus einer solchen Handlungsweise zu ziehen. Es besteht(glaube ich) ja nicht nur eine Metzgerei in Bonn. Im allgemeinen aber wird es sich wohl bei dem brieflich beklagten Uebelstand um eine Ausnahmeerscheinung handeln. Jeder vernünftige Metzgermeister wird schon darauf achten, daß an Fleischwaren etc. nicht mit nackten Fingern herumgewurstelt wird. * So! Das wäre geschafft, Freund Hanssamen! Punkt. Streusand!— Darf ich mich verabschieden? Das Zügele pfeift! Setzen wir uns unternehmungslustig das Hütchen schief aufs Ohr und reisen wir los! In Wilhelm Meisters Lehrjahre heißt es, glaubt ich, so:„Die beste Bildung findet der Mensch auf Reisen! Ergo: Reisen wir! Schon allein wegen der Bildung.— Es ist notwendig! Freund meiniges, lieber Herr Hanssämling, ich drücke Ihnen in Treue fest die biedere Flosse und stammle bewegt„Leben Sie wohl!“— Ab und zu schreib ich Ihnen ne Ansichtskarte, damit Sie mich nicht ganz aus den Augen vertieren. Freund Hanffamen: Juhuuuh! Ihr reiselüsterner 1 Grünfpan. Helft den Kriegsblinden! Daheim, in der Schule, Zeitung, Rundfunk usw. wird fast täglich auf die Gefahr des heutigen Verkehrs hingewiesen und alle zur Vorsicht ermahnt. Wenn auch der Kriegsblinde mit seinem Führerhund eine gewohnte Erscheinung im Straßenbilde geworden ist, so kennen doch die wenigsten Sehenden die mühevolle Arbeit des treuen Führerhundes; auch nicht die Aufregung und die Willenskraft des Kriegsblinden, die ihn bei allen Gängen mit seinem Führerhund gewollt oder ungewollt begleiten. Jedem Sehenden ist es ein leichtes, hier zu helfen. Sieht man einen Blinden mit seinem Führerhunde im Begriff die Straße zu überqueren, so mache man ihn durch wenige Worte darauf aufmerksam, ob die Straße frei ist oder nicht. Bei starkem Verkehr wird sicher mancher gern bereit sein, den Blinden über die Straße zu bringen, dann möge man aber an der rechten Seite des Blinden gehen, damit der Führerhund an der linken Seite seines Herrn nicht gehindert werde. Klein ist diese Hilfeleistung, sie bedeutet aber für den Blinden und ganz besonders für den Führerhund unendlich viel. Städtische Verwaltungsschule. Der vom Schulvorstand beschlossene neue zweijährige Ausbildungslehrgang ist am Mittwoch, 23. Juli, vom Leiter der Schule eröffnet worden. Es wurden 36 Schüler aufgenommen und zwar 25 Pflicht= und 11 Gastschüler. Der Ausbildungslehrgang umfaßt 800 Unterrichtsstunden, die sich auf folgende Unterrichtsfächer verteilen: Allgemeine licher Benutzung der Hände vorgearbeitet wurde, mit kunde, Finanz=, Länden vom Stapel nehmen, auch reißen, ja einzelne(waltungehuchführnung Pagu und Rechnungswesen, Verwallungsbuchführung, Rechnen und kaufmännische Buchreißen. Die kultivierten Hilfsmittel, Messer und Gabek, führung, Organisations=, Geschäfts= und Bürokunde, Wirtschaftskunde, Rechtskunde, Einführung in die Organisation wichtiger kommunaler Aemter und Betriebe, Deutsch und Kurzschrift. Kundgebung der Kommunssten auf dem Münsterplatz. Gestern abend scharten sich die Vonner Kommunisten um eine Anzahl rote Fahnen und Plakate auf dem Münsterplatz, wo nach einem Musikvortrag der Schalmeienkapelle der Vorsitzende der Kommunistischen Partei, Stadtverordneter Parsch, zu einer Demonstration gegen den Krieg und für die kommunistische Wahl am 14. September aufrief. Im Mittelpunkt der Kundgebung stand eine Ansprache des Kommunisten Pinnecke aus Honnef. Pinnecke befaßte sich kurz mit der sozialdemokratischen und den bürgerlichen Parteien, denen er vorwarf, daß sie am 2. August 1914 die Arbeitermassen in den Krieg geführt hätten. Eingehend kam er dann auf die Weltrevolution, unübertroffen bei Rheume: Gicht Kopfschmerzen Ischias, Hexenschuß u. Erkältungskrankheiten. Entfernt d. Harnsäure! 6000 Arste-Gutechten! Vollkommen unschädlich. Fragen Sie Ihren Arzt. Seite 4. Nr. 13789. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 2. August 1930. deren Anfänge er in den Arbeiterbewegungen in China und Indien erblickte, zu sprechen. Er pries Sowjet=Rußland als Staatskörper und als das Land, das allein den Interessen der Arbeiterschaft gerecht werde. Das Proletariat werde Rußland schützen. Der Weg des europäischen Kapitalismus gegen die Sowjet=Union gehe nur über den Widerstand der deutschen Arbeitermassen. Pinnecke berief sich auf Lenin, der gesagt habe, daß die Arbeiter die Waffen, die der Kapitalismus ihnen gebe, annehmen und nicht verweigern sollen, aber sie sollen sie gebrauchen gegen den Kapitalismus. Er schloß mit einem Aufruf für die Reichstagswahl am 14. September. Anschließend rief auch Stadtv. Parsch noch einmal zur starken Wahlbeteiligung auf und forderte die Teilnahme der Bonner Kommunisten an dem Demonstrationsumzug durch die Straßen der Stadt. Dieser Umzug wurde dann auch durchgeführt. Er verlief ohne Störung. Verfassungs- und Befreiungs=Feier. Zur Erinnerung an die Wiederkehr des Tages, an dem die neue Verfassung des Deutschen Reiches vollzogen wurde und zum Gedenken der Befreiung des ganzen Rheinlandes von fremder Besatzung findet am Montag, 11. August, nachmittags, in der Beethovenhalle eine Feier statt. Mit einem Musikstück wird das städtische Orchester unter der Leitung von Musikdirektor Heinrich Sauer die Feier einleiten. Dann folgt eine Ansprache und zum Abschluß spielt das Orchester wieder eine festliche Weise. Regierungs=Vizepräsident Bier von der Regierung Köln wohnt der Feier bei und wird die Festansprache halten. Die städtischen Dienststellen und Kassen sind am 11. August im Allgemeinen geschlossen. Stadtverordneten-Versammlung im August. Mehrere dringende Angelegenheiten machen es erforderlich, am Freitag, 22. August, eine Sitzung der Stadtverordnetenversammlung anzuberaumen. Am 12. August findet eine Sitzung des Finanzausschusses statt; für den Bauausschuß ist der 8. August vorgesehen. Behördendeutsch. Oberbürgermeister Dr. Falk hat an sämtliche Dienst stellen der Stadtverwaltung folgende Verfügung erlassen:„Um die Mängel und Schwächen des herkömm lichen Amtsstils immer mehr zu bekämpfen, sind den Dienststellen die„Fingerzeige für die Gesetzes= und Amtssprache" zugegangen, die vom Reichsministerium des Innern in Verbindung mit dem Reichsarbeitsministerium und unter Mitwirkung des Deutschen Sprachver eins herausgegeben worden sind. Ich ersuche die Beamtenschaft, den Fingerzeigen zu folgen, damit das Streben nach guter und reiner Sprache in der Stadtverwaltung weiter gefördert wird.“ Diese Verfügung ist zu begrüßen; es wäre zu wünschen, wenn endlich das sog.„Beamtendeutsch“ verschwände. Nebenbeschäftigung der Beamten. Der Oberbürgermeister der Stadt Bonn hat folgende Verfügung erlassen:„Es ist in letzter Zeit verschiedentlich darüber geklagt worden, daß städtische Beamte und Angestellte zum Nachteil anderer Nebenbeschäftigungen ausüben. Dies veranlaßt mich, erneut darauf hinzuweisen, daß ein Beamter oder Angestellter ein Nebenamt oder eine Nebenbeschäftigung nicht übernehmen darf, ohne daß er sein Vorhaben mir mitgeteilt und sich vergewissert hat, daß Bedenken dagegen nicht erhoben werden. Es ist einerlei, ob mit dem Nebenamt oder der Nebenbeschäftigung eine Vergütung verbunden ist oder nicht. Die Ausübung einer Nebentätigkeit werde ich nur aus dringenden Gründen und nur dann gestatten, wenn eine Benachteiligung anderer Erwerbstätiger ausgeschlossen ist und der Dienst nicht leidet. Sollten Nebenämter und Nebentätigkeiten ohne meine Zustimmung ausgeübt werden, so sind sie sofort einzustellen. Zuwiderhandlungen werde ich disziplinarisch verfolgen. Den vollbeschäftigten Arbeitern ist verboten, irgendwelche Arbeiten während des Urlaubs oder nach beendeter Arbeitszeit bei einem anderen Arbeitgeber oder auf Privatrechnung auszuführen. Den nicht vollbeschäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen ist die Uebernahme von Nebenarbeit nur mit ausdrücklicher Genehmigung der zuständigen Dienststelle gestattet. Arbeiter und Arbeiterinnen, die entgegen dieser Vorschrift eine Nebentätigkeit ausüben, haben nach Verwarnung ihre Kündigung zu erwarten. Unter diese Nebenbeschäftigungen fallen vor allem jeder Aushilfsdienst in Musikkapellen, kaufmännischer Nebenerwerb, oder journalistische Arbeiten, Steuerberatungen usw. sinn für die greße Idee sei verschwunden. Das Bewußtsein des Katholizismus sei vielfach abhanden gekommen. Gott und Vaterland gehörten aber zusammen. Vaterlandsliebe sei religiös=sittliche Pflicht. Aber sie solle auch nicht übertrieben werden. Ungeheuer viel Verwirrung habe der Parteigedanke angerichtet. Der junge Akademiter sei parteimüde, weil die Parteibetätigung zu wenig befriedige. Der junge Akademiker würde entweder parteimüde oder Fanatiker. Die Jugend müsse sich einfügen in die Gemeinschaft der Kirche, des Volkes und taates. In der Nachmittagsverhandlung sprach der Leiter des Amtes des C. V. für Hochschulfragen, Dr. Hagen (München), über C. V. und Hochschulfragen. Am Abend fand in der Rheinhalle eine große akademische Feier statt, an der u. a. Oberpräsident Dr. Fuchs und Bischof Dr. Bornewasser teilnahmen. Die Festrede hielt der Alther= rensenior der Bavaria=Bonn, Notar Dr. Gollingtromberg. Er betonte, daß der Verband, während sich seit 1914 so viel um ihn geändert habe, unentwegt der gleiche geblieben sei. Der C. V. stütze eine große Zahl wissenschaftlicher und kultureller Bestrebungen der deutschen Katholiken. Redner gedachte dann der gefallenen Kommilitonen und forderte dazu auf, Dienst am Vaterland zu leisten. Zusammen mit der Görres=Gesellschaft möge der C. V. zur Pflege der Wissenschaft beitragen. Der katholische Volksteil in Deutschland stelle zur akademischen Laufbahn kaum ein Achtel, obwohl er ein Drittel der Gesamtbevölkerung ausmache. Ministerialdirigent Dr. Wirth (Berlin) hielt eine Rede auf die Stadt Koblenz. * Singwoche der Pädagogischen Akademie Bonn auf der Freusburg. In der Zeit vom 20. bis 26. Juli veranstaltete die Pädagogische Akademie Bonn auf der Freusburg eine an Erlebnissen äußerst reiche Singwoche. Teil nehmer waren Studenten der Pädagogischen Akademie Bonn, Studentinnen von der Pädagogischen Akademie Dortmund, sowie Junglehrer und Junglehrerinnen. Eine Singgemeinde von etwa 45 Teilnehmern hatte sich zu sammengefunden. Die Leitung lag in der Hand des Prof. Dr. Jos. Klövekorn von der Püdagogischen Akademie Bonn. Sinn einer Singwoche ist, den Menschen aus der Alltäglichkeit seines Lebens herauszuholen und ihn eine Woche lang durch die Musik froh zu stimmen und innerlich zu bereichern, ihm neue Kraftquellen für sein innerstes Leben zu erschließen. Es darf daher nicht ver wundern, wenn die Pädagogische Akademie Bonn ver sucht, durch eine solche Singwoche den jungen Menschen zu erfassen und zu bilden, ihn in eine Gemeinschaft zu stellen, in der er verantwortungsvoll mitschafft und zum Gelingen mitarbeitet. Man vertiefte sich zunächst in Choräle von Bach. Es wurden aber auch die modernen Künstler berücksichtigt. So sang man Männerchöre von Armin Knab, Schlensog und Kraft. Uebungen in rhyth= mischer Gymnastik nach dem System Dalcroze leitete Lehrer Faust, Hohenlimburg. Die Tagesordnung war etwa folgende: morgens traf man sich zu einer schlichten Morgenfeier, die abwechselnd von den evangelischen und katholischen Teilnehmern getragen wurde. Der Morgen war ausgefüllt mit Rhythmik, technischen Uebungen und Chorgesang(Männerchor, Frauenchor oder gemischter Chor), nachmittags war Volkstanz, der mit pädagogischem Geschick von einem Bonner Akademiestudenten des 1. Semesters, Paul Spieß, geleitet wurde. Daran schloß sich die Fortsetzung der Vormittagsarbeit. Der Tag klang in einem Gemeinschaftsabend mit anschließender Abendfeier aus. Die ganze Woche fand ihren Abschluß in einem Schlußsingen vor geladenen Gästen. Großen Eindruck machten dabei die modernen Werke, namentlich die Abendkantate von Kraft.— Erwähnt sei noch, daß Lehrer Kircher von der Reformschule„Haus in der Sonne", Isert(Westerwald), den Teilnehmern der Singwoche Einblick in seine Schularbeit geb. Ein Ehrenmal für die im Weltkrieg gefallenen jüdischen Mitbürger will die israelitische Gemeinde in Gemeinschaft mit dem Reichsbund jüdischer Frontsoldaten Ortsgruppe Bonn, auf ihrem hiesigen Friedhof errichten. Die Wahl unter einer Anzahl eingegangener Entwürfe für das Denkmal fiel auf eine Arbeit des Bonner Bildhauers Jakobus Linden. Vom Vorstand und den Repräsentanten der Gemeinde wurde der Künstler auch mit der Ausführung betraut. Die Arbeit soll so gefördert werden, daß die Enthüllung noch in diesem Jahre stattfinden kann. Aus dem Universitätsleben. Zur Namensfrage der preußischen Universitäten. Der Preußische Amtliche Pressedienst teilt folgendes mit:„Die Pressenachrichten, die in der Nichterwähnung des Namens„Albertina“ in der neuen Satzung der Universität Königsberg eine gegen den Osten gerichtete Maßnahme des Kultusministeriums sehen wollen, sind irrig. Keine der in den letzten Jahren erlassenen neuen Satzungen der preußischen Universitäten enthält einen Namen der betreffenden Hochschule. Daß diese Fortlassung des alten Universitätsnamens auch für die Bonner Universität zutrifft, ist im GeneralAnzeiger schon vor einigen Tagen berichtet worden. * Die C..=Tagung in Koblenz. Die Tagung des C..=Verbandes nahm gestern vormittag mit einem Pontifikalamt ihren Fortgang. Bischof Dr. Bornewasser-Trier hielt das Hochamt. Um 11 Uhr wurden die Beratungen fortgesetzt. Bei dieser Gelegenheit hielt der Kartellverbandsseelsorger Professor P. Schlund(München) eine Rede, in der er ausführte: Dem Einzelmenschen solle sein verbrieftes Recht gegeben werden. Die Persönlichkeit müsse sich aber bewußt in die Gemeinsamkeit von Kirche, Volk und Staat einordnen. Bei den Akademikern sei der Drang nach dem Positivismus vorhanden. Die Sorge um das leibliche Wohl gehe heute derjenigen um das seelische weit voraus. Damit drängten wir zum Pragmatismus. Heute werde nur gefragt: Was ist für uns wirtschaftlich das Beste? Wir wollen möglichst große Erfolge mit möglichst wenig Aufwendungen erreichen. Der Idealismus sei der Mörder am Geldbeutel, denken sehr viele Leute. Der Opferberühet bei unhbeichen Ent. heiten. 180000 Dankschreiben. Das Pfarrer Heumaan-Buch (272., 150 Abb.) erhalt der sich auf diesen Inserat beruft, * sölgumesnn a,pertstrei durch - Lndwig Heumsan& Ca., TIüerberg S 8. Die Pfarrer Heumann'schen Heihmittel eind ests riech und en Originelgpeism erhlletich Sonne: Unser Zentralgestirn wandert am 23. do. Mts. aus dem Sternzeichen des Löwen in das Sternzeichen der Jungfrau. Der Löwe war das Symbol der Stärke, Kraft und Hitze, während die Jungfrau als Symbol der Reise- und Ernte gedeutet mit einem Bündel Kornähren abgebildet wird. Die Höhe der Sonne über dem Horizont nimmt im Monat August wieder ab, auch werden die Tagbögen kürzer zugunsten der Nachtbögen. Es nimmt die Tageslänge von 15. auf 14 Stunden ab. Mond: Die Mondphasen im Monat August sind: Am 1. ds. Mts. um 12 Uhr Erstes Viertel, am 9. ds. Mts. Tageschronik. Auf frischer Tat ertappt. Gestern abend wurde in einem Bekleidungsgeschäft in der Wenzelgasse ein Seitenschaufenster eingeschlagen. Ehe der Täter aber etwas aus der Einlage des Schaufensters herausholen konnte, hatten ihn schon Straßenpassanten gestellt. Er wurde der Polizei übergeben, die ihn zur Wache mitnahm. Eine große Menschenmenge folgte dem kleinen Transport bis zum Rathaus. Verkehrsunfall. Gestern nachmittag wurde ein Invalide auf der Hindenburgstraße an der Haltestelle Dottendorf von der elektrischen Bahn angefahren. Er erlitt Beinverletzungen. Die Feuerwehr brachte ihn in das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder.— Gestern nachmittag stieß am Kaiserplatz ein Radfahrer mit einer Kraftdroschke zusammen. Der Radfahrer wurde bei dem Zusammenstoß verletzt. Grober Unfug. In der letzten Nacht wurde das am Sträßchensweg (am Trajekt) stehende Steinkreuz von unbekannten Tätern abgebrochen und auf die Straße geworfen. Ofenrohrbrand. Gestern morgen gegen 8 Uhr brach in einem Haus in der Kurfürstenstraße ein Ofenrohr= und Kaminbrand aus. Das Feuer wurde von der Feuerwehr gelöscht. Aus dem Gerichtssaal. Starker Tobak. Ein Privatlehrer und ein Rechtsanwalt waren bei einem Prozeß, in dem es sich um eine einstweilige Verfügung handelte, sehr scharf aneinander geraten. Der Rechtsanwalt hatte die gegnerische Partei vertreten, während der Privatlehrer als Bevollmächtigter einer Witwe auftrat. Als der Rechtsanwalt bei Behandlung der Angelegenheit auch Ausführungen über das Privatleben seiner Prozeßgegner machte, die geeignet waren, das Ansehen der Leute herabzuwürdigen, bezeichnete ihn der Privatlehrer als Ehrabschneider und Verleumder. Nun kam es natürlich zu einem Beleidigungsprozeß, in dem der Privatlehrer als Angeklagter vor dem Schöffengericht zu erscheinen hatte. Der Rechtsanwalt wurde als Nebenkläger zugelassen. Der Angeklagte versuchte den Wahrheitsbeweis für seine Aeußerungen zu erbringen, indem er behauptete, der Verteidiger seines Prozeßgegners habe gewußt, daß die Ausführungen, die er, gestützt auf. Angaben seines Mandanten machte, erlogen gewesen seien. Auf die Frage des Richters, warum er annehme, daß der Rechtsanwalt das gewußt habe, erklärte der Angeklagte, daß er ihn wiederholt darauf aufmerksam gemacht habe. Er vertrat den Ammeisschad im Aagast. ten, so hatten sie doch auf statistischem Wege aus äiteren Finsternisaufzeichnungen eine Periode ableiten können, die ein vielfaches unseres Drachenmonates ist und mit Hilfe deren sie imstande waren, schon damals die Geschehen des Himmels, wie Mondes= und Sonnenfinsternisse richtig vorauszukünden. Planeten: Merkur bleibt Anfang des Monats für die Beobachtung ungünstig. Er nähert sich am 5. ds. Mis bis auf ungefähr 20 Bogensekunden dem Planeten Neptun, doch wird diese Konstellation nur unter den günstigsten atmosphärischen Verhältnissen und nur mit starker Fernrohroptik zu sehen sein. Am 25. ds. Mts. gelangt HRAR des BERENICE „ F5880 „ 1 K PERSAUS „Gerk. um 11 Uhr Vollmond, am 17. ds. Mts. um 12 Uhr Letztes Viertel, am 24. ds. Mts. um 4 Uhr Neumond und 31. ds. Mts. um Mitternacht zeigt unser Trabant uns wieder die Phase des Ersten Viertels. Am 19. ds. Mts. um 19 Uhr gelangt der Mond in das Apogäum(erdferne Stellung) und am 23. ds. Mts. in das Perigäum(erdnahe Stellung). Da unser Trabant mit der Erde als geschlossenes System um die Sonne wandert, unterscheiden wir bei ihm hauptsächlich zwei verschiedene Umlaufsperioden. Der eine Umlauf hängt von gleicher Sonnenstellung ab, d. h. von gleicher Beleuchtungsphase. Er wird synodischer Umlauf genannt und von Phase bis zur nächsten gleichen Phase gezählt. Also etwa von einem Vollmond bis zum nächsten Vollmond und dauert 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und drei Sekunden. Die andere Umlaufszählung berücksichtigt nur die Stellung des Mondes zu den Sternkonstellationen, diese Periode heißt siderischer Umlauf und dauert nur 27 Tage, 7 Stunden, 43 Minuten und 12 Sekunden. Eine andere Umlaufszählung berücksichtigt die geneigte Lage der Mondbahn zur Erdbahn. Die Schnittlinie beider Ebenen im Raume nennt man Knotenlinie. Durch Störungen, die der Erdkörper auf die Mondbahn ausübt, verändert diese Knotenlinie im Raum ihre Lage, daher weicht die Zählung des Mondumlaufes in bezug auf gleiche Stellung zur Knotenlinie vom siderischen Umlauf etwas ab. Man nennt diese Umlaufsperiode den Drachenmonat oder drakonitischen Monat. Er dauert 27 Tage, 5 Stunden, 5 Minuten und 36 Sekunden. Da die Verfinsterung von Mond und Sonne nur eintreten kann, wenn sich der Mond in der Ebene der Erdbahn, also in seinen Knotenpunkten befindet, so hatte diese Periode schon lange eine große Bedeutung bei Vorausberechnung der Finsterisse, sie war schon den Chinesen im Jahre 1500 v. Chr. bekannt. Obwohl die alten Astronomen noch keine richtige Vorstellung vom Bau des Sonnensystems hatten, und auch noch nicht die Gesetze der Planetenbewegung kann Merkur in größte östliche Elongation zur Sone. Der Winkel Merkur— Erde— Sonne beträgt dann 27 Grad. Es wird also an diesem Tage Merkur kurz nach Sonnenuntergang auch mit freiem Auge über dem westlichen Horizont zu sehen sein. Die Sichtbarkeitsverhältnisse für den Avendstern Venus werden wieder ungünstiger. Mars geht Mitte des Monats gegen 12 Uhr nachts auf, er wandert aus dem Sternbild des Stieres in das der Zwillinge. Auch Jupiter ist noch am Morgenhimmel zu finden, er steht derzeit im Sternbild der Zwillinge. Der Ringplanet Saturn wird nach Eintritt der Dunkelheit im Südosten sichtbar und geht mit dem Sternbild des Bogenschützen bereits gegen 1 Uhr morgens unter. Am 27. ds. Mts. gelangt Neptun in Konjunktion zur Sonne, d. h. Erde— Sonne— Neptun stehen in einer Richtung. Fixsterne: Nach Norden blickend, finden wir, daß der Große Wagen sich schon ziemlich tief befindet. Der Wagenkorb ist nach Osten gekehrt. Die Verlängerung der Hinterräder führt zum Polarstern, dem Endstern der Deichsel des Kleinen Wagens. Nordöstlich reiht sich daran die hausförmige Figur des Cepheus, südlicher das W der Cassiopeia. Ueber dem westlichen Horizont finden wir das Sternbild des Perseus und nordöstlich davon Andromeda und Pegasus. Die Alten Griechen erzählten von all diesen Sternbildern folgende Mythe: Cassiopeia, die Gemahlin des Cepheus, König von Antiopien, hatte sich vermessen zu behaupten, sie sei schöner als die Nymphen." Ihre Tochter Andromeda mußte für diese Eitelkeit ihrer Mutter büßen und wurde, an einen Felsen angeschmiedet, einem Meeresungeheuer, dem Walfisch, preisgegeben. Perseus, der Held, der in seinem Schild das Medusenhaupt trug, erlegte das Ungeheuer, befreite Andromeda und vermählte sich mit ihr. Nach ihrem Tode wurden sie alle unter die Sterne versetzt. Zwischen Gr. und Kl. Wagen schlängelt sich das Sternbild des Drachen hindurch. Oestlich vom Drachen ist der Schwan und westlich des Bootes zu finden. Standpunkt, daß der Rechtsanwalt ihm, dem Prozeßgegner, habe glauben müssen, wenn er ihm sagte, daß die Angaben, die sein Mandant ihm mache, falsch seien. Das Gericht ließ diesen Einwand jedoch nicht gelten, aber es folgte dem Angeklagten insofern, als er behauptete, daß die Ausführungen des Rechtsanwalts mit der zur Verhandlung stehenden Einstweiligen Verfügung nichts zu tun gehabt hätten. Das Gericht bestrafte den Angeklagten zu 30 Mark Geldstrafe wegen Ueberschreitung der Notwehr. Er habe andere Möglichkeiten gehabt, sich gegen die Angriffe zu verteidigen. Konzerle im Stadtgarten. Aus den Vortragsfolgen der heute und morgen im Stadtgarten stattfindenden Philharmonischen Konzerte des Städt. Orchesters seien erwähnt: Samstag: Nachmittagskonzert: Ouvertüre zur Oper„Der Edelknecht“ von Kreutzer, Angereibte Stücke aus der Oper„Der Wassenschmied“ von Lortzing. Ouvertüre zur Oper„Die Nürnberger Puppe“ von Adam, Fürs Herz und Gemüt, Potpourri von Komzak; Abendkonzert: Ouvertüre zur Zauberharse von Schubert, Meditation über Joh. Seb. Bachs 1. Präludium von Gounod(Violinsolo: Konzertmeister Theo Kolb, Harse: Meta Kevßner), Angereihte Stücke aus„Preciosa“ von Weber, Ouvertüre zur Oper „Martha“ von Ilotow, Melodien aus der Operette„Die Zirkusprinzessin" von Kalman. Die Chorvereinigung Bonn, Godesberg und Umgebung unter Leitung von Ludwig Böckeler wird folgende Chöre vortragen: Wach auf, aus der Oper„Die Meisterstager von Nürnberg“ von Wagner, Hymne aus der Oper„Iphigenie in Aulis“ von Gluck, Morgenrot von de Nobel, Drei Laub auf einer Linden, und Mein Herz hat sich gesellet von Guttmann, Das Lieben bringt groß Freud von Othegraven, und Lebe wohl, ade! von Malden.— Sonntag: Nachmittagskonzert: Ouvertüre zur Oper„Die Sirene" von Auber, Ein Immortellenkranz für Albert Lortzing, Fantaste von Rosenkranz, Ouvertüre zur Operette„Die schöne Galathee“ von Suppé, Potpourri aus der Operette„Das Hollandweibchen“ von Kalman; Abendkonzert: Ouvertüre zur Oper „Der Improvisator“ von dAlbert, Angereihte Stücke aus der Oper„Schwanda, der Dudelsackpseiser“ v. Weinberger, Ouvertüre zur Oper„Die lustigen Weiber von Windsor“ von Nicolai, Volksszene aus der Oper„Der Evangelimann“ von Kienzl, Melodien aus der Operette„Paganini“ von Lébar. Entlaste Dich! Ueberfülle nicht die Abteilen! Gib Dein Gepäck auf! ( Den 70. Geburtstag feiert heute, Samstag, Frau Witwe Theodor Schmitt, Rheingasse 3. Frau Schmitt ist schon seit 25 Jahren Abonnentin des General=Anzeigers. 1 Zweitägige Ferien=Rheinfahrten von Köln nach Rüdes heim veranstaltet die Reederei Th. Weber und Söhne mit ihren neuen Motorschnellschifsen in der Zeit vom 5. August bis 4. September. Näheres ergibt sich aus dem heutigen Anzeigenteil. Neue Jilme. Metropol=Theates. hl. Es ist nicht ausschlaggebend für den Erfolg und die Güte eines Filmes, ob er nagelneu ist und ob er mit nagelneuen Problemen auswartet, sondern einzig und allein die Darstellung, der Aufbau und die Qualität sind maßgebend. Warum soll man da nicht mal einen Film hervorholen, der vor Jahren schon begeistert hat und heute immer noch imstande ist, seine Zuschauer zu befriedigen. Dieser Ribelungenfilm hat in der Zwischenzeit selbst im Auslande größtes Aufsehen erregt; dieser Ribelungenfilm, der ein typisch deutscher Film ist, hat in einer Stadt wie Paris, mit einer vollkommen undeutschen Mentalität, in kleinen Boulevardtinos monatelang auf dem Programm gestanden. Warum soll er dann hier nicht auch nochmals gezeigt werden? Denn die ganze Regiekunst eines Fritz Lang und die Darstellungskunst von Paul Richter und Margarete Schön sind ja dieselben geblieben. Es spielen immer noch Paul Richter den blondlockigen Drachentöter, den beldenhaften Siegfried, Margarete Schön, die stille und reine Kriemhilde. Hanna Ralph die starke, kampferprobte Brunhild, Th. Loos den unschlüssigen, zwiespältigen König Gunther, H. A. Schlettow den grimmen Hagen und G. Arnold die Königin Ute. Dazu spielt das Orchester die Musik von G. Hupperts, die zwar aus den Anfängen der Filmmusir stammt, aber damals wie heute mit ihren motivischen Untermalungen eine gute Wirkung erzielt. Es steht also nichts im Wege, daß der Film auch heute wieder seine Zuschauer begeistern wird, denn— es muß doch noch hervorgehoben werden— nach dem Nibelungenfilm sind wenige mit einer verartigen Monumentalität herausgekommen. Schauburg=Lichtspiele. Das Programm weiß für jeden Kinobesucher eine Abwechslung zu bringen. Vor allem ist neben einem Kulturfilm, der sehr interessante Bilder aus Japans Natur und Kunst bringt, und einem kleinen Lustspiel„Bekenntnisse eines Tanzgirls“ der„Maharadscha von Domelanien“ zu erwähnen. Der Film, der hier seine Erstaufführung erlebt, bringt nach vielen Umwegen und Enttäuschungen zwei sich Liebende zusammen. Der Maharadscha entpuppt sich nachher als ein Filmstatist, der die Kleidung eines Maharadscha im Atelter entwand und spazieren trug. Die Künstlerin stellt sich nachher als Tanzgirl vor, doch die Liebe setzt sich über alles hinweg und die beiden schließen den Bund des Lebens.— Der zweite Film„Die Bestie von San Silos“ wird besonders den Naturfreunden imponieren, da er sehr gute Bilder aus dem Urwald und von seinen Bewohnern bringt. Ein Wildwestfilm und ein echter Stuart=Webb„Das verwunschene Modell“ halten die Zuschauer in steter Spannung. Wie befördere ich meinen Koffer? Der Raum im Gepäcknetz reicht meist zur Unterbringung nicht aus. Er ist auch nicht für dickleibige Kosser, sondern in der Hauptsache für kleinere Handgepäckstücke vorgesehen. Gänge und der Raum im Gepäcknetz über den andern Plätzen dürsen schon mit Rücksicht auf Mitreisende nicht belegt werden. Besitzer größerer Koffer, die bequem reisen möchten, beachten deshalb in ihrem eigenen Interesse und gleichzeitig zum Wohle ihrer Mitreisenden zweckmätzig die Madnung: Heittiches Pet. Brohl, Bonn, Für die Gesundheit! richstr. 33. Tel. Nr. 6085. Seite 5— Nr. 13789. Geneval=Anzeiger für Vonn und Samdog, 2. Augsl 1900. Kerchiiase Nachrihten. Münsterkirche. Sonntag dl. Messen.30,.15, 7,.30 gem. dl. Kommunton des K. K..,.15, 9, 10 feierliches Hochamt, 11.15 lepte 91. Messe; nachmittags 4 Uhr Andacht mit Predigt. An Wochentogen während der Ferienzeit sind die vl. Messen.30, 7, 8, 9,.30 Uhr. St. Remigluskirche. Sonntag hl. Messen: 6, 7 gem. hl. Kommunton des mannerapostolats, 8, 9. 10 Hochamt, 11.30 Uhr(Predigt). Nachm. 5 Uhr Pfarrandacht. Dienstag(8. Anionius=Dienstag).30 uhr Segensmesse; nachm. 6 Uhr Andacht. Stiftskirche. Sonntag 6 bl. Messe, 7 hl. Messe, 8 hl. Messe, gem. pl. Kommunion der Stiftsschule. 9 bl. Messe. 10 Hochamt. 11.15 letzte Vl. Messe. Nachm. 4 Versammlung d. Dritten Ordens. 6 Pfarrundacht. St. Marten. Sonntag hl. Messen: 6, 7, 8 hl. Kommunion der Männer und der Knaben der Marienschule mit Predigt, 9, 10 Hochumt, 11 mit Predigt. Abends 6 Uhr sakramentale Andacht. Herz=Jesu=Kirche der Jesulten. Sonntag, Fest des hl. Ignatius. Hl. Messen: 6, 7, 8 feierl. Hochamt, 9, 11 mit Predigt; abends 6 Festpredigt eines Franziskanerpaters, Festandacht, Umzug und Te Deum.(Toties=Quoties=Ablaß.)— An Wochentagen hl. Messen: 6,.45, .15, 8.— Im August fallen Sonntags die Abendpredigten aus. Rektorat St. Joseph. 7 hl. Messe. 8 feierliches Hochamt in einer besonderen Meinung..15 hl. Messe mit Predigt. Nachmittags.30 Andacht. An Werktagen vl. Messe um.30. St. Agnesstift. Sonntag hl. Messen 7 Uhr mit Predigt; 8 feierliches Levitenamt,.15 mit Predigt. Nachmittags.30 undacht.— An Wochentagen.30 Uhr bl. Messe. Klosterkirche der Redemptoristen. Sonntag hl. Messen: 5,30,.15, 7, 8 Singmesse. Nachmittags 5 Andacht mit Predigt. Kloster in der Maargasse. Sonntag vl. Messen: 8 und.30. Nachmittags.30 AnSact.“ Marienhaus, Bachstraße. Conntag hl. Messen:.15,.30; nachmittags 3 Andacht.— Wochentags hl. Messen.15 und.15 Uhr. St. Elisabeth. Sonntag dl. Messen 6,.30,.30, 9, 10 Uhr Deutsche Singmesse, 11.15 Uhr letzte hl. Messe mit Predigt; nachm. 6 Und Pfarrandacht.— Wochentags hl. Messen.30,.15,.30 Uhr. St. Rilslaus Bonn=Kessenich. Sonntag hl. Messen: 6 Frühmesse,.30 Deutsche Singmesse mit gem. bl. Kommunion der Männer, 9 Schulmesse mit gem. hl. Kommunion der Kinder, 10 Hochamt, 11.15 letzte VI. Messe; nachmittags 6 Andacht um gedeihliche Witterung. — Nächsten Sonntag gem. vl. Kommunion der Jünglinge und Jungmänner. St. Quirin Vonn=Dottendorf. Sonntag hl. Messen:.30,.30 gem. hl. Kommunion der Schulkinder mit Predigt..30 Hochamt und Predigt; nachmittags.30 Christenlehre und Andacht.— Wochentags bl. Ressen.30 und.15. Ci. Sedastian Vonn=Poppelsdorf. Sonntag hl. Messen 6, 7 mit gem. dl. Kommunion der Männer, 8,.30 Hochamt, 11:.30 Pfarrandacht.— Nach den VI. Messen Türkollekte seitens des Elisadethen=Vereins. Sonntags= und Nachtdlenk in den Aootbeben. Von Samstag den 2. August, morgens 8 Uhr, bis Montag den 4. August, morgens 8 Uhr, Gruppe 2(Löwen=Apotheke, Markt 35, Flora=Apotheke, Meckenheimer Allee 106). Benediktinerinnen von der Ewigen Andelung Bonn=Eendenich. .45 uhr stillle vl. Messe. Sonntag.30 Hochamt, an den übrigen Tagen.15 Uhr Hochamt..30 Besper mie Aussetzung. Aussetzungstage: Sonntag, den., Mittwoch, den 6. und Donnerstag, den 7. August. St. Maria Magdalena, Vonn=Endenich. Sonntag vl. Messen: 6, 7 gem. bl. Kommunion des Frauenund Müttervereins,.30, 10 Hochamt; nachmittags.30 Andacht.— Nächsten Sonntag 7 gem. bl. Kommunion des 3. und 4. Jahrganges der Knaben, des Jünglingsvereins St. Josef und der Männer=Kongregation. Rektorat Vonn=Buschdorf. Sonntag hI. Messen: 7, 9; nachmittags 2 Andacht.— Wocentags hl. Messe um 7. Kreuzberg. Sonntag hl. Messen um.15, 7 und.30(mit Predigt); nachm. 4 Andacht. Werktags bl. Messen von.30—7 Uhr. — Dienstag 6 Uhr mit Aussetzung, nachm. 5 Antoniusandacht. Altkatholischer Gottesdlenst in Bonn. (Gymnastalkirche, Bonngasse.) Sonntag.30 Uhr Deutsches Hochamt mit Predigt. Evangelische Gemeinde Bonn. 8 Kaiserplatz: Pastor Gützlaff..30 Prov.=Heilanstalt: Past. Gaplaff. 10 Kalserplatz: Pastor Doerr, Abendmahl. 10 Poppelsdorf: Pastor Frick. Freie evangelische Gemeinde, Rosental 24. Sonntag vorm..30 Uhr: Bibelstunde; 11 uhr: Sonntagsschule. Dienstag abend 8 Uhr: Bibeistunde. Stadtmission. (Ev. Hospiz Poppelsdorfer Allee, Eingang Gartenseite.) Sonntagnachm. 4: Bibelstunde. Montagabend 8: Bibelstunde in Beuel, Gartensaal bei der Kirche. Donnerstagabend 8: Bibelbesprechstunde. St. Marien Alt=Godesberg. Sonntag hl. Messen um.30,.30,.30,.30,.45(Hochamt), 11 Uhr. Nachm..30 Andacht;.45 Andacht in der St. Markus=Kapelle. Herz=Jefu Godesberg. Sonntag dl. Messen:.30 mit gem. dl. Kommunion des Herz=Jesu=Apostolates:.30 mit gem. hl. Kommunon der Pfarrjugend,.45, 10.15 Uhr. Abends.30 Andacht. Godesberg=Friesdorf. Conntag hl. Messen:.30 gem. hl. Kommunton des Männerapostolates und der anderen Männer der Pfarre;.45 zweite vl. Messe, 9 Kindermesse, 10 letzte vl. Messe; nachm. 2 uhr Andacht vom hl. Herzen Jesu. Gedesberg=Mussendorf. Sonntag hl. Messen: 7 uhr mit gem. dl. Kommunon der Kinder und Jünglinge,.30 Deutsche Singmesse mit Predigt. Nachm..30 Andacht zu Ehren der sieden Schmerzen Maria mit Predigt und Umzug. Gedesberg=Rüugsdorf. Sonntag hl. Messen: 7 Uhr gem. hl. Kommunton der Schutkinder:.30 Hochamt: nachm..30 Uhr Christenlehre und undacht vom allerheiligsten Altarssakrament. Verkum. Sonntag(Herz=Jesu=Sonntag mit vollkommenem Ablaß) gemeinschaftl. dl. Kommunion der Frauen und Mütter, ansvesondere des christl. Müttervereins. 7 Uhr Frühmesse,.30 Deutsche Singmesse. Ippendorf. Sonntag hl. Messen: 7 Uhr Frühmesse,.30 Deutsche Singmesse; nachm..30 Andacht am Kirchweihfeste(aus dem Diszefan=Gebetduch) mit Totenverlesung. Lannesvorf. Sonntag hl. Messen 7 uhr mit gem. dl. Kommunion der Männerkongregation und der Schulknaden, 9 Hochamt, nachmittags 2 Uhr Andacht. Leugsdorf. Sonntag hl. Messen: 7 mit gem. hk. Kommunton der Schulkinder, 10 Levitenhochamt mit Parioziniumspredigt. Nachm. 3 Uhr Komplet. Meylem. Sonntag hl. Messen: 7, 8 mit Predigt, 9 in Rolandswerth, 10 Hochamt. Nachm..30 Christenleyre und Andacht. Gem. bI. Kommunion der Schulknaden und des Männerapostolats. Niederdachem. Sonntag hl. Messen: 7 Uhr mit gem. dl. Kommunton der Schulkinder, 9 Hochamt. Nachm..30 Andacht vom unerheiligsten Altarssakrament. Oberdachem. Sonntag hl. Messen: 7 Uhr mit gem. hl. Kommunion der Männer und Jünglinge,.30 Hochamt. Nachm..30 Andacht zu Ehren des bl. Herzens Jesu. Siahy. Sonntag hl. Messen: 7 mit gem. bl. Kommunion der Schutknder,.30 bl. Messe in Pech,.30 Hochamt. Nachminags .30 Uhr Andacht. Evangelische Gemeinde Godesberg. Gemeindehaus Kronprinzenstraße 31. 8 Gottesdienst: Pfarrer Kolfhaus..30 Gottesdienst: Pfr. vom Endt. 11 Kindergottesdienst: Pfarrer Neumann. Kapelle Kurfürstenstraße. 11 Gottesdienst: Pfarrer Kolfdaus.— Donnerstag abends .30 Bibelstunde im Gemeindehaus. Kirchengemeinde Beuel. Pfarre St. Joseph. Sonntag hl. Messen: 6, 7,15 Komm. d. Männer(Predigt), .30 Kindermesse,.30 Hochamt, 11(Predigt),.30 Faorikstraße(Predigt):.15 und 6 Andacht. Wochentags Rl. Messen: 7 und 8 Uhr. Die Wünsche dei Kriegsbeschädigten und Kriegerhinkerduebenen. Die Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen lehnen ab. Das Reichsarbeitsministerium hat dem am 18. Juli 1930 aufgelösten Reichstag die Entwürfe eines Sechsten Gesetzes zur Aenderung des Reichsversorgungsgesetzes und des Altrentnergesetzes und eines Fünften Gesetzes zur Aenderung des Gesetzes über das Verfahren in Versorgungssachen zugeleitet, nachdem sie kurz vorher im Reichsrat beraten, in geringfügiger Weise abgeändert und verabschiedet worden waren. Der Reichstag hat die Entwürfe bereits in zweiter Lesung verabschiedet. Die dritte Lesung konnte nicht mehr vorgenommen werden, weil bis dahin die Auflösung vollzogen war. Im Kreise der Versorgungsberechtigten selbst ist schon seit Schaffung der Fünsten Novelle zum Reichsversorgungsgesetz und der Vierten Novelle zum Verfahrensgesetz immer wieder die Lage im Versorgungswesen als undaltbar und deswegen reformbedürftig bezeichnet worden. Insbesondere wurden von den Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen eine Rovellierung des Verfahrensrechtes angestrebt. Die zur Zeit bei den Versorgungsbehörden vorliegenden rund 160.000 unerledigten Anträge, die der Erledigung noch harrenden rund 100.000 Berufungen bei den Versorgungsgerichten und endlich die 45 000 unerledigten Rekurse beim Reichsversorgungsgericht und Bayrischen Landesversorgungsgericht beweisen schon rein zahlenmäßig, daß das Verfahren verstopft sein muß und deswegen einer Aenderung dringend bedarf. Die regierungsseitig zur Vorlage gebrachten Entwürfe gehen nach Auffassung des Zentralverbandes deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegerhinterbliebener über das hinaus, was zu verantworten ist. Der Zentralverband hat schon lange vor Fertigstellung der Regierungsentwürfe die Wünsche der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen für die Gesetzreformen dem zuständigen Reichsarbeitsministerium wiederholt eindringlich mündlich und schriftlich vorgetragen. Man hat aber trotzdem den Forderungen der Kriegsopfer unverständlicherweise keine Beachtung geschenkt, sondern einfach an den ursprünglichen Plänen mit vielen vermeidbaren und mit gewissen Härten verbundenen Rechtsverschlechterungen und Versäumnissen festgehalten. Der Zentralverband deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegerhinterbliebener lehnt auch heute die Gesetzentwürfe ab, nachdem sie in den Verhandlungen im Reichsrat und Reichstage unwesentlich abgeändert worden sind. Seine Stellungnahme im Einzelnen ist der Regierung und den Parteien des alten Reichstages eindringlichst dargelegt! worden. Dem Zentralverband erscheint es nicht notwendig, daß die beiden Novellen im Verordnungswege gemäß Artikel 48 der Reichsverfassung Gesetzeskraft verliehen erhalten, es erscheint vielmehr dringend geboten, sie dem kommenden Reichstage erneut zur Beratung und Beschlußfassung zuzuleiten. Am 2. und 3. August findet in Kirchen an der Sieg der 10. Verbandstag des Landesverbandes Rheinland des Zentralverbandes statt. Bei dieser Gelegenheit werden in einer össentlichen Kundgebung am Sonntagnachmittag der 2. Verbandsvorsitzende, Herr M. Wuttke=Berlin, und die 2. Landesverbandsvorsitzende, Frau A. Götting=Düsseldorf, über die aktuellen versorgungsrechtlichen Fragen sprechen. Die weit über 20 000 betragende Mitgliedschaft des Landesverbandes Rheinland erwartet von der rheimschen Oeffentlichkeit Verständnis und Unterstützung ihrer berechtigten Forderungen auf Abänderung des Versorgungsrechtes im Sinne eines Fortschrittes. keine Winkerbeihilfen für Kriegsbeschädigte. Beihilfen aus Truppenfonds. Der Reichsarbeitsminister hat den Hauptfürsorgestellen auf mehrfache Anfragen hin mitgeteilt, daß die Finanzund Kassenlage des Reiches es leider zurzeit nicht gestattet, zu Winterhilfsmaßnahmen für Kriegsbeschädigte und Kriegerhinterbliebene Vorschüsse auf die Zusatzrenten zur Verfügung zu stellen. Anhaltspunkte dafür, daß sich die Verhältnisse in den kommenden Monaten bessern werden, seien leider nicht vorhanden. Damit sind auch für 1930 die Aussichten auf Winterhilfe für Kriegsbeschädigte geschwunden.— Wie im Vorjahre hat der Reichsarbeitsminister auch für 1930 aus aufgewerteten Truppenfonds und Spendenmitteln des früheren Heeres einen Betrag für Beihilfen an bedürftige ehemalige Unteroffiziere und Mannschaften des früheren Heeres und deren Hinterbliebene bereitgestellt. Die Beihilfen sollen im allgemeinen 100 Rm. nicht übersteigen und nicht weniger als 50 Rm. betragen. Kriegsbeschädigte und Kriegerhinterbliebene sollen vorzugsweise berücksichtigt werden. Bei der Beschränktheit der Mittel können jedoch andere Anträge als die der Fürsorgestellen nicht berücksichtigt werden. Korpulenz im Sommer Uebermäßige Körverfülle ist besonders in der warmen Jadreszeit lästig. Korpulente oder zum Ansatz Veranlagte nedmen breimal täglich—3 Toluba=Kerne, die in Apotbeken erhältlich sind, sicher: Adler=Apotheke, Belderberg, RathausApotheke, Markt 6. Der Wasserinhalt eines grösseren Waschkessels ist -6 Eimeredemnach reichen hierfür 2 Pakete Persil. KAA Kennen Sie schon das jüngste Erzeugnis der Persilwerke: 00 Henkel s Aufwasch-, Spül- und Reinigungsmittel? Ki Seite 6. Nr. 18.789. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 2. August 1930. Aus den Kreisen Vonn=Land, Neuwied, Ahrweiler, Adenau, Mayen. Zwei rüstige Flerzheimer. Kreis Neuwies. Einweihung der neuen Schule in Jungeroth. Nach Ueberwindung mannigfacher Schwierigkeiten konnte am Dienstag die Einweihung der neuen Schule Jungeroth stattfinden. Morgens uum 9 Uhr war in der Pfarrkirche zu Buchholz Festgottesdienst, nachmittags 4 Uhr die Einweihung der Schule. Nach der Begrüßungsansprache des Bürgermeisters Diewald, der den Dank an Kreis= und Staatsbehörde für ihre entgegenkommende Unterstützung zum Ausdruck brachte, nahm in Vertretung des Pfarrers Coppeneur Herr Pfarrektor Schiffer von Limbach die kirchliche Weihe vor. In seinen einleitenden Worten erklärte er Sinn und Bedeutung der Kirchlichen Weihe eines Schulhauses, zeigte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Schule, Elternhaus und Kirche und schilderte den rechten Lehrer und Erzieher als Beispiel für die Kinder. Der.=.=V. „Freundschaftsbund“ Büllesbach sang darauf unter Leitung des Lehrers Eich das Sanktus von Schubert. Nach dem Mehrgespräch„Glück, Freude, Friede, Liebe“, vorgetragen von vier Mädchen, fand die Feier ihre Fortsetzung im festlich geschmückten Schulsaal. Ansprachen wechselten mit Lieder= und Gedichtvorträgen. Es sprachen Landrat Großmann, Schulrat Jansen, Vorsteher Schmitz und Lehrer Eich. Ein kleiner Imbiß im Gasthof Schellberg vereinigte die Teilnehmer unter Mitwirkung des.=.=V. „Freundschaftsbund“ noch zu einem gemütlichen Beisammensein. Die neue Schule kostet rund 85.000 Mark, wovon ungefähr die Hälfte der Schulverband trägt. Der Schulplatz wird noch mit einer passenden Decklage versehen und mit Linden und Pappeln bepflanzt werden. Als Einfriedigung ist eine Hecke vorgesehen. Vorerst soll ein einfacher Zaun aus Maschendraht angebracht werden. Die Wiedergutmachung. Rheinbrohl, 2. Aug. Auf einer Deutschlandreise stattete der ehemalige amerikanische Ortskommandant von Rheinbrohl vom Jahre 1918=19 auch seinem früheren Wirkungsort einen Besuch ab. Er beabsichtigt zum Ausgleich der seinerzeit verhängten, oft schweren Geldstrafen, eine größere Stiftung zu machen. Bersie Schwerer Verkehrsunfall. Ahrweiler, 1. Aug. Hier ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall. Am Niedertor stießen ein Motorradfahrer und eine Radfahrerin mit voller Wucht zusammen. Beide blieben schwer verletzt liegen und mußten ins Krankenhaus transportiert werden. Riederdreisig, 2. Aug. Ein nicht allägliches Jupnaum seiert heute Paul Gaten. An diesem Tage befindet sich Herr Gapen 50 Jahre in Diensten der Köln=Düsseldorfer Rheindampfschiffahrtsgesellschaft. Kreis Adenau. Noch günstige Ernteaussichten in der Eisel. Adenau, 2. Aug. Die Ernteaussichten, die in den rheinischen Flußtälern und Ebenen seit Wochen einsetzte und infolge der ungünstigen Witterung in diesen Wochen ungeheuren Schaden erlitt, hat jetzt auch in der Eifel eingesetzt. Die Verzögerung der Reife durch das kältere Wetter kann hier zum Segen ausschlagen, wenn die nächsten Wochen eine Besserung der Witterung bringen. Dann kann für hiesige Verhältnisse mit einer guten Mittelernte gerechnet werden. Adenau, 2. Aug. In großer Rüstigkeit konnte jetzt der Gastwirt Jakob Fuhrmann seinen 80. Geburtstag feiern. Aus den Kreisen Euskirchen, Rheinbach, Schleiden. Die Gebrüder Fuß aus Flerzheim bei Rheinbach stehen im Alter von 85 und 80 Jahren, und sind dessenungeachtet noch immer auf dem Felde tätig. Eine selten beobachtete Rüstigkeit. Aus Brühl. „ Stadlverordnekensitzung in Brühl. Die dringliche Stadtverordnetenversammlung galt besonders der Fessetung des Schulgel des fur das stadtische Somnasium. Das Schulgeld wurde für einbeimische Schuler auf 250 Mark(bisber 200 Mk.) und für auswärtige Schüler auf 312.50 Mark(bisber 250 Mr.) festgesetzt. Es erfolgte dann eine Beratung über einen Antrag der Jugendschar St. Jurgen, das Quickborn auf Bewilligung einer Beipuse zur Förderung der schulentlassenen Jugend. Die Jugendschar beabsichtigt, ein Grundstück anzukausen und eine Baracke als Eigenbeim zu errichten. Hierzu benötigt sie 20 mr. Der Antrag wurde angenommen. Ein Antrag, die Volksschute Ebert=Schule zu benennen, wurde abgelehnt und der Bezeichnung„Elemens=August=Schule“ von der Meyrheit zugestimmt. Kreis Bonn=Lans. Patrozinium in Lengsdorf. Alljährlich am Sonntag nach dem 1. August feiert die Kirchengemeinde das Fest ihres Pfarrpatrons, des hl. Petrus, Petri Kettenfeier, deren Ursprungslegende durch ein Bildwerk über dem Portale des Chores in der Kirche dargestellt wird. Nach altem Herkommen wird gleichzeitig die weltliche Kirmes mit dem Patronatsfest gefeiert. Die Vorbereitungen zur Aufnahme der zahlreichen Gäste sind im vollen Gange und die breite Bachstraße steht voller Buden und Schaukeln. Aus Beuel. Für Schulkinder der hiesigen Bürgermeisterei beginnen am kommenden Montag die täglichen Ferienwanderungen. Aus Godesberg. Rheinische Jugendtagung des 25V. in Bad Godesberg. Am 9. und 10. August veranstaltet der Deutschnationale Handlungsgehilfen=Verband (DHV.), Gau Westmark, für die ihm angeschlossene männliche Kaufmannsjugend aus den Kreisen Aachen, Bergisch Land, Koblenz, Köln, München=Gladbach und Trier in Bad Godesberg am Rhein einen Gaujugendtag, zu dem 700—800 Teilnehmer erwartet werden. In der Begrüßungsstunde am Samstag abend auf dem Moltkeplatz wird u. a. der neue Reichs=Bundesleiter Ernst Mundt=Hamburg sprechen. Der anschließende Fackelzug wird auf der Godesburg enden und mit einer vaterländischen Weihestunde beschlossen, in der Gauvorsteher Alois Knabl=Köln der Geschichte und Bedeutung des deutschen Schicksalsstromes besonders gedenken wird. Anschließend wird die Godesburg beleuchtet werden. Nach den Gottesdiensten am Sonntag finden sportliche Wettkämpfe statt. Nachmittags wird ein Volksfest veranstaltet. * Die in der Berufsschule unter der Leitung von Gewerbelehrer Reinars von den Schülern versaßzten Arbeiten „Reine Gedanken zum Zeppelinflug; wurden nach Friedrichshafen geschickt und haben, wie Dr. Eckener persönlich mitteilt, dem großen Zeppelinführer gut gefallen. Kreis Euskirchen. Auflösung der Staatlichen Kreiskasse in Euskirchen. Kürzlich brachten wir die Nachricht, daß die Kreiskasse in Euskirchen aufgelöst und ihre Aufgaben anderen Kreiskassen übertragen würde. Die staatliche Kreiskasse ist dem breiten Publikum wenig bekannt, infolgedessen wird die staatliche Kreiskasse mit der Kreissparkasse vielfach verwechselt. Die Zeitungsnotiz über die Auflösung der staatlichen Kreiskasse konnte daher einige Verwirrung anrichten. Die Kreissparkasse Euskirchen bittet uns darauf hinzuweisen, daß sie mit der Kreiskasse nicht identisch ist. Euskirchen, 2. Aug. In seiner letzten Versammlung beschloß der Marine=Verein für Cuskirchen und Umgegend sich von jetzt ab auch der Jugendpflege zu widmen. Zu diesem Zwecke ist die Gründung einer Jugendgruppe beabsichtigt. Bliesheim, 2. Aug. Der hiesige Männergesangverein kann am nächsten Sonntag auf ein 60jähriges Bestehen zurückblicken. Einbruch. Jälpich, 2. Aug. Ein dreister Einbruch wurde am Mittwoch in der Frühe bei einem Schneidermeister in der Kölnstraße unternommen. Vor dem Hause war ein Kraftwagen mit drei Insassen vorgefahren, als einer aus dem Wagen sprang und mit einer Autowinde das Schaufenster einschlug. Im Handumdrehen waren die Anzugstoffe aus dem Fenster geräumt und mit erhöhter Geschwindigkeit fuhr der Kraftwagen in der Richtung Köln mit der Diebesbeute davon. Kreis Rheinbach. Die Zentrumspartei des Kreises Rheinbach zum Bahnbau Liblar—Sinzig. In der letzten erweiterten Vorstandssitzung der Zentrumspartei des Kreises Rheinbach wurde folgende Entschließung gefaßt: „Der Kreispartei=Ausschuß der Zentrumspartei des Kreises Rheinbach nahm Kenntnis von einem Abkommen zwischen Reich und Reichsbahngesellschaft, wonach zur Belebung der Wirtschaft und Behebung der Arbeitslosigkeit Arbeiten bis zur Höhe von 350 Millionen Mark in Auftrag gegeben werden sollen. Der Kreisparteiausschuß, glaubt, daß jetzt die Zeit gekommen ist, die mitten durch den Kreis führende seit 1918 im Bau fast fertige Bahn Liblar—Rheinbach—Ringen—Sinzig, die der Landwirtschaft große und wertvolle Flächen entzogen hat, ihrer Vollendung entgegen zu führen. Die wirtschaftliche Notlage des bis vor kurzem noch besetzten Kreises und der Umfang der Arbeitslosigkeit ist so groß, daß Hilfe mehr als irgendwo anders geboten erscheint.“ Kreis Schleiden. Das Schulgeld für Schleiden. Der Schulausschuß des hiesigen Realprogymnasiums hat mit Zustimmung der Stadtverordneten das Schulgeld mit Virtung ab 1. Juli auf den dritten Tell des allsähruch festzusitellenden durchschnittlichen Kostensatzes festgesetzt. Für Schuler, deren Erziehungsberechtigte außerhalb des Kreises Schleiden ehren Wohnstsz haben, ist außerdem ein Zuschlag in Hope von einem Viertel des Betrages zu zahlen, welcher nach dem Vorgesagten als Schulgeld zu zahlen ist. Für das Jayr 1930 ist der durchschnittliche Kostensatz auf 750 Mark sestgesetzt worden. Hiernach beträgt das Schulgeld ad 1. 7. für treiseingesessene Schüler 250 Mark und für kreisfremde Schuler 312.50 Mark pro Jahr. Geschwisterermäßigungen dürsen nur noch auf Antrag der Erziehungsberechtigten gewährt werden. Gemeinderatssitzung in Dreiborn. In der unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Wierstelner stattgefundenen Gemeinderatssitzung wurde die Aufnahme eines kurzfristigen Darlebens für Beamtenbesoldung bis zur Verabschiedung des Haushaltplanes zurückgestellt. Angesichts der Eiatsaufstellung deutete der Vorsitzende auf die trüden Ausblicke hin, die in stets steigender Tendenz die nächste Zukunst bste. Eine Erhöbung der Grundvermögenssteuer von 600 auf 900 Prozent sei kaum zu umgehen. Etwa drei Fünstel des Steuerauskommens vom Grundvermögen sei zur Bestreitung der Schullasten erforderlich. Eine weitere Belastung des Haushaltsplanes entstehe durch die beinahe unerträgliche Verwaltungskosten. In der Angelegenheit über die Ausgemeindung des Ortes Einsuhr in den Kreis Monschau beschloß die Vertretung keine Gebietsabtrennung. Die neuen Postverhältnisse in der Vordereisel. Die Reichspostverwaltung hat nunmehr auch die Verkraftung der Postbezirke in der Vordereifel durchgeführt. Als Folge dieser Einrichtung wurden eine größere Reihe von Eifelorten, die bisher mit Ausnahme des Landbriefträgers ohne jede Postverbindung waren, zu Poststellen erhoben. Die Einführung dieser Neuerung bedeutet eine wesentliche Verbesserung im Verkehr nach außen hin, abgesehen davon, daß nunmehr zweimalige lung der Post erfolgt. Darüber hinaus wird auch an jeder neuen Poststelle in den kleinen Orten der Anschluß an das Fernsprechnetz erfolgen. Auch das bedeutet mit Rücksicht auf die manchmal weiten Entfernungen zum nächsten Postamt eine wesentliche Entlastung. Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse soll auf der Strecke Blankenheim— Schleiden— Gemünd— Hergarten— Heimbach ein Postkraftwagen unter tragbaren Bedingungen zweimal täglich verkehren. Die Lage auf den Eiselmärkten. Auf den Eifelmärkten ist zur Zeit ein stetes Ansteigen der Viehpreise zu verzeichnen. Die erste Urfache dafür dürfte in einem Rückgang der Viehbestände in den letzten Monaten zu suchen sein. In mehreren Eifelkreisen ergab die letzte Viehzählung ein Weniger bis zu 3000 Stück Rindvieh gegenüber der vorletzten Zählung. Einen weiteren günstigen Einfluß hat die Preisentwicklung durch die lang anhaltende Dürre erfahren. Nicht zuletzt dürfte das Streben der Landwirte nach Qualitätsvieh die Preisgestaltung günstig beeinflussen. Darin dürfte auch die Ursache des ständig sinkenden Viehbestandes zu suchen sein. Auch bei der Eifeler Landwirtschaft ist die Erkenntnis durchgedrune gen, daß die Aufzucht von Qualitätsvieh sich immer noch lohnender gestaltet, als die Aufzucht von größeren Mengen. Fast allen landwirtschaftlichen Betrieben stehen genügend Futtermengen zur Verfügung, während im Vorjahre sich eine merkliche Futternot breit machte. Die noch von der letztjährigen Ernte lagernden Kartoffel= und Getreidevorräte, nicht zuletzt auch große Mengen an Milch, deren Verkauf sich durch die niedrigen Preise kaum noch lohnt, kommen der sich immer stärker entwickelnden Schweine= und Ferkelzucht zugute. Die günstige Preisgestaltung in diesem Wirtschaftszweig stärkt die Kaufkraft der Landwirte allgemein und dürfte sich nunmehr auch wiederum zu einem einträglichen Nebenerwerb für die arbeitende Bevölkerung gestalten. Auf den Märkten in der Eifel werden zurzeit die höchsten Preise gezahlt, die in der Nachkriegszeit gezahlt worden sind. Die Mechernicher Theaterfrage. In der Versammlung der Mechernicher Theatergemeinde gab Bürgermeister Dr. Gerhardus einen ausführlichen Bericht über die wirtschaftliche Lage der Westdeutschen Bühne, die im vergangenen Winter in allen größeren Orten des Eiselbezirks Vorstellungen gab, und nunmehr einen Zusammenschluß mit der Mitteldeutschen Bühne gefunden hat. Die Erstaufführung wird am Freitag, den 26. September, stattfinden. Um den Theaterbesuch allen Volkskreisen zu ermöglichen wurde beschlossen, Preise von 50 Pfg. an festzusetzen. Die Erhaltung des Theaters ist weiterhin gesichert durch die Unterstützung von Amt und Gemeinde. Weiter soll versucht werden, auch den Bewohnern der umliegenden Ortschaften den Besuch des Theaters zu ermöglichen. Anschließend wurde der Vorstand gewählt. 6 Peize von Herbst: Markt 32 sind gnt und preiswert. Zahlungserleichterung. Neueste Pariser Schmitte. Günstige Sommerpreise. Meteorologisches Observatorium. Oeffentliche Wetterdienststelle Aachen. Wetterkarte des nerdatiantischen Oroans und der angrenzenden Kontinente vom 3. August 1930. Im Südwesten Irlands liegt eine kräftige Zyklone, die den für uns augenblicklich wirksamen hohen Druck von Westen her abbaut. Wir werden in die Uebergangszone zwischen Hoch und Tief konnnen, was für Westdeutschland bei Winddrehung auf Süd bis Ost zunächst weitere Erwärmung bringen wird. Der Einfluß des Tiefs dürfte sich dann doch bald wieder wetterverschlechternd bemerkbar machen. dann Ihr Weg nür zu Kaseh Sis Bal GofeP. Bonn, Sterntorbrücke 6 M AALLSLAIFE dicht aln Priedenspiauz. Sie finden: Preise, wie Sie Ihnen noch nie geboten worden sind! Preise, die selbst in Fachkreisen unerhörtes Staunen erregen!! Küchen, kemplett Büfett Kredenz Tisch und 2 Stühle Schlafzimmer, kempient Ankleideschrank mit Außen- oder Innensplegel, 2 Betten, 2 Nacht. kommoden. 1 Waschkommode, 2 Stühle, 2 Handtuchhalter... von Speisezimmer, kemplett Büfett mit Silberküsten und Vitrinenoberteil, Kredenz, schwer. Eichen-Ausziehtisch und echt eich. 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Kapitel. „Die göttliche Mara!“ sagte der Journalist Kalcker in seiner ironischen Art zu dem ihm gegenübersitzenden Herrn und wies mit der Hand auf den freien Platz vor dem Klubhaus, wo soeben ein Auto vorgefahren war. „Natürlich ist der unvermeidliche Dr. Rösiger wieder bei ihr!“ Professor Jochums Gesicht hatte sich verfinstert. „Was sagt eigentlich seine Frau zu diesem Treiben?" fragte Kalcker spöttig. „Was soll sie sagen...? Die beiden passen eben nicht zusammen! Eine verkrachte Ehe wie viele andere! Warum sollen wir uns darüber den Kopf zerbrechen...“ Er unterbrach sich jäh, als habe er zuviel gesagt. Ein bitterer Unterton hatte durch seine Worte geschwungen. Die Filmschauspielerin Mara Hansen und ihr Begleiter waren auf der Terrasse erschienen, die von einer eleganten Gesellschaft dicht besetzt war. Man beging das Frühlingsfest des vornehmsten der Berliner Golfklubs. An den Tischen herrschte frohe Stimmung; die Damen in ihren hellen Gewändern boten ein farbenprächtiges Bild. Auf der Suche nach freien Plätzen näherten sich Mara Hansen und Dr. Rösiger dem Tische, an dem der Journalist Kalcker und Bildhauer Jochum saßen. „Hoffentlich verschonen sie uns!“ knurrte Jochum. Da hatte die Schauspielerin die beiden Herren schon entdeckt. Sie steuerte direkt auf sie zu. „Haben Sie für uns noch Platz?“ rief sie mit ihrer etwas aufdringlichen Stimme. Kalcker war aufgesprungen; auch Professor Jochum hatte sich erhoben. „Aber selbstverständlich, gnädiges Fräulein!" Gegenseitige Begrüßung, die von seiten Jochums merklich kühl ausfiel; man konnte ihm ansehen, wie unangenehm ihm das Zusammentreffen mit Rösiger war. „Sie haben sich lange nicht mehr bei uns sehen lassen, Herr Professor!“ sagte Rösiger zu Jochum, als sie dann Platz genommen hatten. „Ich hatte immer viel zu tun. Der Unterricht in der Akademie nimmt viel Zeit weg; dann hatte ich einige größere Aufträge... „Ich verstehe! Es ist nicht immer angenehm, ein berühmter Künstler zu sein, nicht wahr! Für private Freunde bleibt da nur wenig übrig!“ Er sprach obenhin, etwas teilnahmslos und wandte sich darauf wieder Mara Hansen zu. Verliebt sah er ihr in das hübsche puppenhafte Gesicht; er überschüttete sie mit Schmeicheleien, die sie mit zufriedenem Lächeln quittierte. In wachsender Empörung beobachtete Professor Jochum das Gebaren der beiden. Er dachte an Beate Rösiger.. Immer weniger begriff er ihre Heirat mit Rösiger. Zwar war dieser ein eleganter Mann, ein glänzender Gesellschafter; auch besaß er den Namen eines fähigen Arztes. Niemals aber war er, der nur für das laute gleißende Leben der Gesellschaft Sinn hatte, der nur an der Oberfläche der Dinge haftete, der rechte Lebensgefährte für die stille, herbe Beate. Nun trug sie die Last der Ehe.... während er seinen Vergnügungen nachging, allzeit lustig und guter Dinge.. „Warum so ernst, Herr Professor?“ rief plötzlich Mara Hansen. Jochum fuhr aus seinen Gedanken auf. Er wußte nicht gleich, was er sagen sollte. Jer heue 3 Te. Bunderel kommt im August! Es wird eine Sensation in Qualltät und Preis! E. Scheben Sohn:: Godesberg. Die Filmschauspielerin enthob ihn einer Antwort. „Es wird kühl,“ sprach sie zu Dr. Rösiger.„Wollen Sie mir meinen Mantel holen?“ Die Dämmerung nahte; ein leichter Wind erhob sich. Die Terrasse lerte sich mehr und mehr; man suchte den Saal auf, wo während des Abends getanzt werden sollte. Auch Marga Hansen stand auf. „Ich denke, wir gehen hinein. Professor Jochum sagte: „Darf ich mich verabschieden, gnädiges Fräulein?“ „Sie wollen schon gehen, Herr Professor...? Wie schade.“ Auch die beiden Herren äußerten ihr Bedauern über Jochums Weggang. „Lassen Sie sich bald wieder einmal bei uns sehen, lieber Herr Professor!“ sprach Dr. Rösiger. Der Bildhauer sah den anderen kühl an. „Empfehlen Sie mich, bitte, Ihrer Gattin!“ „Danke!“ Mit zusammengezogenen Augen sah Jochum den Davonschreitenden nach. Es wäre ihm unmöglich gewesen, noch länger in Rösigers Gesellschaft zu bleiben. * Die Stimmung unter den Anwesenden war gestiegen. Man sah in lachende, erhitzte Gesichter. Hin und wieder hörte man schallendes Gelächter. Da verstummte wie auf ein Zeichen der Lärm im Saal. Ueberall stockte die Unterhaltung. Aller Blicke wandten sich der Türe zu. Dort stand eine Dame, die soeben den Saal betreten hatte. Ein jüngerer Herr befand sich an ihrer Seite. Etwas Faszinierendes ging von der Erscheinung der Dame aus. Sie war groß, schlank und mit erlesener Eleganz gekleidet. Ihr ausdrucksvolles Gesicht mit den dunkeln Augen war tief gebräunt. Das Seltsamste an der Dame aber waren ihre Haare; sie waren von einem ganz hellen, fast silbernen Blond, das zu der dunklen Gesichtsfarbe in frappanter Weise kontrastierte. „Donnerwetter!" entfuhr es Dr. Rösiger bei ihrem Anblick. Kalcker, der auch jetzt bei ihm und Mara Hansen saß, sagte erklärend: „Die neueste Attraktion der hiesigen holländischen Kolonie! Ich begegnete der Dame neulich schon in Hoppegarten. Baron Olsen war auch damals bei ihr.“ „Wer ist sie? Wissen Sie Näheres?“ fragte die Filmschauspielerin gespannt. Kalcker lächelte spöttisch. „So neugierig, gnädiges Fräulein?... Ich kann aber Ihren Wissensdurst glücklicherweise befriedigen. Mein Kollege vom Amsterdamer Allgemeen Handelsblad, der die näheren Verhältnisse kennt, hat mir einiges verraten. Die Dame war mit einem Plantagenbesitzer auf Java, einem reichlich alten Knaben, verheiratet, der vor zwei Jahren das Zeitliche gesegnet und sie mit seinen zahlreichen Millionen allein gelassen hat!“ „Sehr interessant!... Was treibt sie jetzt in Berlin?“ „Sich amüsieren, nehme ich- an! Vielleicht sucht sie auch einen Mann!“ Währenddessen hatte die fremde Dame, von den Herren des Klubvorstandes begrüßt, mit ihrem Begleiter Platz genommen. Das Aufsehen, das ihr Erscheinen verursacht hatte, ebbte mählich ab; die Unterhaltungen kamen überall wieder in Gang. Nur Dr. Rösiger saß wie geistesabwesend da und ließ seine Blicke nicht von der Fremden. Ein ärgerliches Lachen Mara Hansens brachte ihn zur Wirklichkeit zurück. „Dich scheint die Exotin da drüben ja ganz verzaubert zu haben!“ stieß sie, nur für ihn hörbar, hervor. „Verzeihe!... Es interessiert mich, wen Baron Olsen da mitgebracht hat!“ In forciertem Eifer widmete sich Rösiger nun der Schauspielerin; mit dem scharfen Instinkt der eifersüchtigen Frau hörte sie aber das Gemachte, Unechte aus seinen Worten heraus. Auch bemerkte sie, daß seine Blicke immer wieder zu dem Tisch hinüberirrten, an dem die Fremde saß. Wut stieg in Mara Hansen hoch; sie war es nicht gewöhnt, daß man sie derartig zurücksetzte. Um Rösiger zu ärgern, tanzte sie mehrmals mit anderen Herren; er schien es kaum zu beachten. Er kämpfte mit einem Entschluß. Als die Schauspielerin wieder einmal am Arme eines Tänzers hinweggegangen war, verließ auch Rösiger seinen Platz. Baron Olsen, der holländische Attaché, erhob sich, als Rösiger wie zufällig an seinem Tisch vorüberging, und streckte ihm die Hand entgegen. „Guten Abend, Herr Doktor!“ Rösiger markierte den Ueberraschten. „Baron!— Ich wußte nicht, daß Sie auch hier sind!" „Ich bin erst vorhin gekommen. Wie geht es Ihnen? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. „Seit dem Ball der ausländischen Presse, wenn ich nicht irre. Sie standen beieinander und sprachen von allerhand Belanglosigkeiten, von Neuigkeiten aus der Gesellschaft und ähnlichem. „Wollen wir uns nicht setzen?“ fragte Baron Olsen. Er wandte sich zu der fremden Dame:„Gestatten Sie, gnädige Frau, daß ich Ihnen Herrn Dr. Rösiger vorstelle?.. Frau Hoogstraaten... die übrigen Herrschaften kennen Sie ja, nicht wahr, Herr Doktor.“ Die Fremde neigte kurz das Haupt. Ein kühler Blick aus ihren dunklen Augen streifte Rösiger. Voll Entzücken betrachtete dieser sie, als er ihr nun gegenübersaß. Er glaubte, noch niemals eine so schöne, aparte Frau gesehen zu haben. Ein unnennbarer Reiz, der Reiz des Fremdartigen, ging von ihr aus und setzte Rösigers leichtentzündbares Herz völlig in Flammen. Er hatte Mara Hansen vergessen. Was lag ihm jetzt noch an der Schauspielerin! Er war einzig darauf bedacht, das Interesse seines schönen Gegenübers auf sich zu ziehen und ließ alle Minen der Beredsamkeit springen. Er erreichte, daß die Dame ihn einige Male interessiert betrachtete, auch hin und wieder mit ihrer seltsam dunklen, samtenen Stimme das Wort an ihn richtete: Als nach längerer Pause die Kapelle wieder zu spielen begann, bat Rösiger die Fremde um einen Tanz; sie willigte ein. „Wie schön sind Sie!" flüsterte er plötzlich in heißer Erregung und preßte sie an sich. Die Dame blieb stehen. Kalt, befehlend sprach sie: „Führen Sie mich an meinen Platz zurück!“ Rösiger spielte den Zerknirschten. „Seien Sie mir nicht böse... Ohne noch ein Wort zu sagen, ging die Fremde an ihren Tisch, gefolgt von Rösiger, der kein sonderlich geistreiches Gesicht machte. Er versuchte nachher noch einige Male, in ein Gespräch mit der Dame zu kommen; sie beachtete ihn aber kaum. Verspielt?... dachte Rösiger und erinnerte sich wieder der vernachlässigten Mara Hansen. Hastig verabschiedete er sich. Baron Olsen sah ihm verwundert nach. „Das war ein plötzlicher Aufbruch!“ Die Fremde sagte darauf spöttisch: „Ein anscheinend sehr von sich eingenommener Herr!" „Er wird von den Damen zu sehr verwöhnt!" antwortete der Attaché lachend. „Das verstehe ich nicht...“ „Ueber den Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten, gnädige Frau!“ „Allerdings!... Was ist eigentlich dieser Herr Doktor im gewöhnlichen Leben? Ich habe vorhin seinen Namen nicht verstanden. „Dr. Rösiger ist Arzt und behandelt, wie die Fama berichtet, mit Vorliebe schöne, elegante Frauen! Nebenbei ist er der Schwiegersohn des Flugzeugfabrikanten Maurach.. „Maurach?“ unterbrach ihn die Dame, Bestürzung in ihren Zügen. „Kennen Sie Herrn Maurach?“ Die Erregung, die sich der Fremden bemächtigt hatte, schien bereits wieder gewichen zu sein, gleichmütig sah sie den Attaché an. „Persönlich nicht" antwortete sie leichthin. Dann, als wolle sie dieses Gesprächsthema abbrechen:„Geben Sie mir eine Zigarette, Baron!“ Sie machte einige Züge aus der Zigarette, fuhr sich in einer jähen, nervösen Geste mit der Hand über die hellen schimmernden Haare, ihre Augen hatten sich halb geschlo“sen, das Gesicht verlor das Leuchtende, wurde wieder hart, starr Sie sah im Saale umher, schien ein Ziel zu suchen. Ihre Blicke wurden wieder groß... nun war in ihnen etwas wie ein Grüßen, ein Locken... Dr. Rösiger hatte, als er an seinen Tisch zurückgekehrt war, Mara Hansen nicht mehr angetroffen. Vor wenigen Minuten sei sie nach Hause gefahren, sagte ihm der Journalist Kalcker, der mit sichlichem Genuß bei der dritten Flasche Wein saß. „Im Vertrauen gesagt, Doktor“, fuhr Kalcker fort, und seine kleinen Augen glänzten vor Schadenfreude,„Fräulein Hansen war nicht gerade in der rosigsten Laune! Sie können sich, wenn Sie wieder bei ihr antanzen, auf Sturm gefaßt machen!" Rösiger erwiderte nichts darauf. Er war wütend. Heute hatte er verdammtes Pech mit den Weibern! Zuerst die Abfuhr bei der Blondhaarigen drüben und jetzt Maras Verschwinden! Die Lust, noch länger dazubleiben, war ihm vergangen; er rief den Kellner, um zu zahlen. Da traf sein Blick zufällig wieder die Fremde. Es gab ihm einen Ruck. Was war das?... Täuschte er sich... oder galt der Blick, den sie herübersandte, wirklich ihm?... In Rösiger schwand die Verstimmung. Die Abfuhe war vergessen. Siegeszuversicht erfüllte ihn. Als er nochmals einen Blick der Dame auffing, der einer Aufforderung glich, ging er, kurz entschlossen zu ihr hinüber. Vor Genugtuung konnte er feststellen, daß das Verhalten der Dame ihm gegenüber nun an Freundlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ. Sie war in sprühender Laune und unterhielt sich fast ausschließlich mit ihm, so daß Baron Olsen, ihrer vorherigen Bemerkungen über Rösiger eingedenk, von einem Staunen ins andere fiel. Als sie sich zu später Stunde trennten, schienen die beiden gute Freunde geworden zu sein. „Hoffentlich habe ich bald wieder das Glück, Sie zu sehen!“ sagte Rösiger leidenschaftlich. Die Fremde sah, während Rösiger ihr die Hand küßte, über ihn hinweg. Wieder hatte ihr Gesicht für die Dauer weniger Sekunden den harten, entschlossenen Ausdruck von vorhin. Dann aber lächelte sie verheißend. Mlelleicht.. 2. Kapitel. Karla Hoogstraaten hatte an diesem Morgen lange geschlafen. Die kleine Uhr, die auf der Toilette stand, zeigte schon die elfte Stunde. Und für zwölf Uhr hatte sich Direktor Fiedler angemeldet! Da mußte sie sich etwas beeilen. Sie legte ein duftiges Morgenkleid von zartrosaer Farbe an und begab sich in ihr Boudoir, wo das Frühstück bereitstand. „Herr Direktor Fiedler wird nachher kommen“, sagte sie zu der Zofe.„Wenn sonst jemand nach mir verlangen sollte— ich bin heute morgen nicht zu sprechen.“ Sie aß mit gutem Appetit, rauchte darauf eine Zigarette und wollte gerade die neueste Modezeitschrift betrachten, als das Mädchen ihr Herrn Fiedler meldete. Sie ging in ihr Besuchszimmer hinüber. Direktor Fiedler erhob sich bei ihrem Erscheinen und kam mit raschen Schritten auf sie zu. Dely,-nstis eind P OIz-Reparaturen jetzt reisten sors PohlerBelderberg.9 mit guter Ledersohle, großer Pomvon, viele hübsche Farben Gr. 36 bis 42 rachtv. Küche 180 Ml. ettiges Mah.=Schlafz. 250.4, ücherschr., Diplomat, Sofa, u. 2türige Kleiderschränke, peisezimmer billigst abzug., Bonnertasweg 22. 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Satent, Airu dulll=Spier. Heute und morgen spielen: Im Schmidt=Schneiders=Stadion trägt heute avend die Rugdy=Abteilung des B. T. V. ein Rugvy=Fußvallspiel gegen die Düsseldorfer Rugby=Kickers aus. Da beide Mannschaften über eine ansprechende Spielstärke verfügen, ist ein interessantes Treffen zu erwarten. * Um den Aufstieg in die Kreisliga weilt am Sonntag der Atdletenverein„Siegfried" Trier beim Godesberger Kraftsportverein als Gast. Die Leitung der Kämpfe llegt in Handen von Erden vom Krastsportverein Koblenz. In der =Klasse treffen sich in Wissen im Meisterschaftskampf Siegburg— Wissen a. d. Sieg. Der Sieger dieses Kampfes in Spitzenführer der=Klasse und wird zur=Klasse aufsteigen. Der Kampf liegt in Händen des Gauringwarts Hieker(Eiche). Der Kreisjugendtag vom 1. Kreis Rheinland findet am Sonntag in Metternich bei Koblenz statt. Wie bereits bekannt, liegen über 200 Meldungen vor. Der Bonner Ballspielklub hält am Sonntag an der Germanenstraße seine Leichtatbletik Vereinsmeisterschaftskampfe ab. Die Leichtathletik=Abreilung hat unter der Leitung des Trainers A. Maus in letzter Zeit recht beachtliche Fortschritte erzielt. lm Montagabend tragen die Damen des Bonner SchwimmVereins 05 einen Klubkampf gegen den Damen=T. V. Dortmund aus. Das Programm setzt sich aus den folgenden Staffeln zusammen: Freistitstafsel 6 mal 40 Meter, Lagenstaffel 9 mal 80 Meter, Bruststaffel 10 mal 40 Meter. Morgen ist die gesamte Jugendmannschaft(Damen und Herren) auf dem Gaufest in Ahrweiler am Start. Europa=Runsflug. Die letzten Europaflieger in Berlin. uuf dem Zentralflughafen in Tempelbof sind heute noch drei Teilnehmer des Europarundfluges eingetrössen, und zwar kamen aus Danzig der Deutsche Bohning, der Schweizer Pierrez und der Pole Dudzinski. Die noch unterwegs befindlichen Flieger sind bzw. werden aus dem Wettbewerv gestrichen. Von dem ebenfalls in Danzig gestarteten Polen Babinski sehlte bis zu den Abendstunden jede Meldung, so daß er wohl gestrichen werden muß. In Danzig blieben in der Nacht v. Gravenreuth und Muslewskt(Polen), die beide aver voreits ausgeschieden sind und nur außer Konkurrenz weitersliegen. Der Schweizer Kolp lag zwischen Posen und Warschau und wird wohl kaum noch Berlin erreichen konnen. Die Gesamtzahl der in Berlin gelandeten Flieger beläuft sich nunmehr auf 37, während die übrigen 23 upparate ausgeschieden sind. Die Internationale Sportleitung hat den Protest des Engländers Butler, der wegen Benutzung eines fremden Provellers aus dem Wettbewerb gestrichen wurde, abgeleynt. Weltmeisterschaften der Studenten in Darmstadt Die ehemalige Residen; Darmstadt bot gestern ein festliches Bild und zeigte sich den Besuchern aus dem Auslande in einem außerst sarbenfrohen Bilde. Studenten von 33 Nationen ermitteln in Weltmeisterschaftskämpfen ihre Besten und der Bund Deutscher Jugendfreunde seiert sein 15jähriges Bestehen, was seinen äußeren Eindruck in der Anwesenbeit von etwa 10 000 Wandervögeln aus allen Gegenden des Reiches findet. Den sportlichen Austakt vildeten am frühen Freitagvormittag die Tennisspiele, die sich bis in die Abendstunden hinein erstreckten. Es wird fleißig gespielt und übreall dürfte am Abend die dritte Runde erreicht sein. Von den erfolgten Absagen ist die des Italieners del Domo und des deutschen Hochschulmeisters von Cramm zu erwähnen. Im ersten Viertel konte sich der Favorit de Stefani=Italien bis zur Vorschlußrunde durchspielen. Im zweiten Viertel überraschie der Franzose Merlin, der in der ersten Runde den Cambridger Studenten Malfroy:5,:3 und in der zweiten Runde dessen Kameraden Magrane mit:2,:2 ausschaltete. Im dritten Viertel ist der französische Hochschulmeister Combenale im Viertelfinale angelangt. Eine weitere Ueberraschung brachte der Australier Lafhu, der den englischen Studenten Ritchie:2,:3 abfertigte. Im festlich geschmückten Hochschulstadion traten dann zum ersten Male die Fußballer in Aktion. Die deutsche Studentenmannschaft lieferte vor etwa 3000 Zuschauern den Luremburgern ein ganz überlegenes Spiel. Unter der Leitung des italienischen Schiedsrichters Saimi wurden die Luxemburger vollkommen üverspielt und mit:0(:0) geschlagen. Den Hauptanteil an den Torerfolgen hatten der Münchener Heckmayer mit vier Toren, sowie Schäpfer=München und Claas (Tennis=Borussia Berlin) mit je zwei Toren. Zu den Fechtwettkämpfen traten fünf Nationen an und zwar Deutschland, Italien, Frankreich, Belgien und Däuemark. Holland und die Schweiz hatten ihre Meldungen zurückgezogen. Im ersten Treffen hatte Belgien gegen die bervorragenden Italiener nichts zu bestellen und wurde überlegen mit 14:2 Siegen geschlagen. Nicht viel besser erging es den Dänen, die von Frankreich hoch mit 13:3 Siegen abgefertigt wurden. In der zweiten Runde trat Deutschland mit der Mannschaft Kolvinger, Mayer, Hartwig und Gvenis gegen Italten an, das auch unsere Vertreter mübelos bezwang. Jennis Deutschlands Tennis-Reisterschaften 1930. Am Montag beginnen die Kämpfe der Elite. Alljährlich bringt der Deutsche Tennis=Bund seine Internationalen Meisterschaften in der ersten Augustwoche auf den Plätzen der Hamburger Tennisgilde am Dammtor zur Durchführung. Die Elite des deutschen Tennts, aber auch des Auslandes trifft sich hier um den Titel eines deutschen Meisters. Seit die Meisterschaften vor drei Jahren offizielle internatonale Anerkennung gefunden haben, ist ihre Bedeutung erhevlich gestiegen. Gewiß können sie sich noch nicht mit den Meisterschaften in Paris und Wimbledon messen, aber immeryin sind sie bereits eine internationale Veranstaltung von großem Format und mit starker Besetzung. Wir finden in diesem Jahre die Vertreter von insgesamt 12 Nationen aus nicht weniger als vier Erdteilen; nur Afrika sehlt. Die in Europa besindlichen Australier und Japaner neymen teil, von den Amerikanern sehlen leider die Herren, aber dafür ist bei den Damen Miß Ryan anwesend, die sich mit der enropaischen Elite und ganz besonders mit Eilly Außem auseinanderzusetzen hat. Im Herreneinzel verteldigt der Franzose Boussus seinen Titel als deutscher Meister. Er wird es diesmal besonders schwer haben gegen den Japaner Harada, den Deutschbohmen Menzel, den Engländer Dr. Gregory, den Holländer Timmer, den deutschen Spitzenspieler Prenn sowie die Australier und vie übrigen sapanischen Spieler. Nach der letzten Form zu urteilen, hat ganz besonders Menzel eine gute Ehance, auch Harada könnte den Titel holen. Wenig wahrscheinlich in es, daß ein deutscher Spieler den Meistertitel erringt. Bei den Damen dürsen wir der Form nach mit einem Duell zwischen Frl. Cilly Außem und der Amerikanerin Miß Nyan rechnen. Man wird sich an den dentwurdigen Kampf in Wimvledon erinnern, der kurz vor dem Schluß ohne regutare Entscheidung abgebrochen werden mußte. Hier muß sich nun entscheiden, wer nun wirklich die bessere Spielerin ist. Die Titelverteidigerin Fr. von Reczuicek kann infolge ihrer noch immer nicht ganz überwundenen Krankheit nicht tetlnenmen. Obwohl auch Engländerinnen, Holländerinnen und die besten deutschen Damen beteiligt sind, sollte kaum ein Zweisel daran bestehen, daß tatsächlich Frl. Außem und Miß Ryan ins Endspiel gelangen. Allenfalls wäre vielleicht noch die Eessenerin Frl. Krahwinkel zu einer Ueberraschung sanig. In den Doppelspielen ist eine Beurteilung weitaus schwerer. Bei den Herren muß man den Franzosen Boussus=de Buzelet, den Japanern und Australiern sowie den Engländern mit Dr. Gregory die besten Aussichten geben. Dr. Dessart=Frenz und Prenn=Dr. H. Kleinschroth werden der ausländischen Konturrenz wohl kaum den Enderfolg streitig machen konnen. Im Gemischten Doppel hat Deutschland ein starkes Eisen im Feuer: Hilde Krabwinkel=Prenn, die leicht zu einem Ersolg kommen können, obwohl auch Engländer gute Mixed stellen und ferner eine Paarung mit Frl. Anßem, den Australiern und den Franzosen recht aussichtsreich ist. Im Damen=Doppet ist Miß Ryan mit jeder Partnerin zunachst vorzuziehen, da ihre Doppelklasse in der Welt einzig dastebt. Von rein deutschen Paarungen darf man Frl. Krahwinkel=Frl. Peitz am stärksten einschätzen. Tennis=Länderkampf Deutschland—Japan— Aokrasen. Deutschland und Japan führen mit je 3 Punkten. Der Tennis=Länderkampf Deutschland—Japan—Australten konnte am Freitag auf den Berliner Rot=Weiß=Plätzen bei gutem Wetter und auch zahlreichem Besuch fortgesetzt werden. Im einleitenden Treffen batte der Japaner Harada gegen den schwer beweglichen Australier Moon wenig Mühe, um mit:1, :2 siegreich zu bleiben. Im anschließenden Doppel holten die Japaner durch Abe=Sato den dritten Punkt für ihre Farven durch einen sicheren:3,:=Sieg über das deutsche Paar Dr. Kleinschroth=Dr. Dessart. In einem fesselnden Kampfe konnte der deutsche Meister Daniel Prenn an dem Japaner Obta für seine Düsseldorfer Niederlage Revanche nehmen und seinen Kampf nach schönem Spiel mit:3,:3 Überlegen siegreichgestalten. Den Abschluß bildete ein Einzel zwischen Dr. Landmann gegen den Australier Crumford. Dr. Landmann war diesmal bei weitem besser in Form als am Vortage und behielt in einem reinen Sicherbeitsspiel in drei Satzen mit:7, :1,:3 die Oberhand. Nach dem zweiten Spieltage führen somit Deutschland und Japan mit je drei Punkten vor Australien mit zwei Punkten. Miß Ryan und R. Menzel nicht bei den deutschen Meisterschaften in Hamburg. Für die am Sonntag in Hamburg beginnenden deutschen Tennismeisterschaften sind leider jetzt zwei Ausfalle zu verzeichnen. Die Amerikanerin Miß Ryan hat abgesagt, wayrend der Deutschböhme R. Menzel von seinem Verband für alle Turniere bis auf weiteres gesperrt wurde. Aus der Deutschen Jurnerschalt Remscheid=Hastener Turner in Unkel. Am Mittwochabend besuchten Mitglieder des Hastener Turnvereins 1871 aus Remscheid=Hasten das Rheinstädichen Untel. Nachdem sie von einigen Mitgliedern des Allgemeinen Turnvereins Untel begrüßt worden waren, ging es zum Vereinslokal. Bald entsaltete sich ein reger Turndetried, wo wirkliche Spitzenleistungen gezeigt wurden. Später versammelten sich die Turngäste wieder im Vereinslokal. Nachdem der 2. Vorsitzende die Gäste begrüßt hatte, schilderte der Führer der Turngäste, Ganoberturnwart Müller, ihre Wandererleonisse und versprach am 20. September mit seinem Turnverein den Unkeler Werbeabend wieder zu besnchen Fußsall Italien schlägt Technische Hochschule Darmstadt:0. Die italienische Studentenelf schlug in einem Trainingsspiel die Mannschaft der Technischen Hochschule Darmstadt glatt mit •0. Die Südländer, die auf allen Posten gut besetzt waren, haben den Sieg selbst in dieser Höhe verdient. Schlagsalt Städt. Studienanstalt und Oberlyzeum mit Frauenschule. Am Donnerstag, den 24. Juli, wurden in Köln die Schlagballwettspiele der rheinischen Baunerwettkämpfe für die weibliche Jugend zu Ende geführt. Die hiesige Städt. Sindienanstalt und Oberinzeum mit Frauenschule slegte mit der Mannschaft der Oberstufe. Sie gewann zum vierten Mal in vier auseinanderfolgenden Jahren die Wanderplakette. Der Wettkampf der Mittelstufe ist wegen des ungünstigen Wetters nicht ausgetragen worden. Joko Kölner Polo-Turnier. Im Mittelpunkt des Freitags stand der Preis von Heisterberg, ein Kampf in sechs Abschnitten, der mit zwei UnterHandicaps gespielt wurde. Die Domstädter, die ein Tor Vorgabe hatten, grissen mit frischem Elan an und führten nach Schluß des ersten Abschnittes:2. Dann aber setzte Frankfurt Dampf auf und behielt bis zum Schluß mit einem sicheren 10:6 Sieg die Führung. Der zweite Kampf des Tages war ein amerikanisches Handicap, den die weiße Mannschaft(A. Tietz, Graf Montgelas, Hiedemann, Flinsch) nach äußerst abwechflungsreichem Verlauf im vierten Abschnitt durch eine Glanzleistung von Graf Montgelas mit:3 für sich entschied. In der blauen Mannschaft(Thornton, Dr. A. Peill. P. Ladenburg, Jackson) versuchte der Engländer Jackson alles, doch ohne Erfolg, um noch den Ausgleich verbeizuführen. Leichtathleich Länderkampf Deutschland— Frankreich. Der Leichtatblell=Länderkampf zwischen Deutschland und Frankreich wird nunmehr wohl bestimmt in Hannover durchgeführt und zwar wurde als Termin der 31. August bekannt. Die T8B. stützt sich hier auf die beiden Besten in den Kämpfen der Deutschen Meisterschaften in Berlin. Rad=, Motocrad=, Mutosport B. D. R. und U. C. J. Durch die deutsche Presse ist die Nachricht über einen Protest des französtschen Radfahrer=Verbandes gegen den Bund Deutscher Radfahrer gegangen. In dieser Notiz wurde gesagt, der französische Verband erhebe gegen den deutschen Bund Anklage, weil der BDR. den Dauerfahrer Walter Sawau am 20. April 1930 in Deutschland habe starten lassen, ovwohl Sawall im offiziellen Nachrichtenblatt der 16 J. als international bestraft aufgeführt worden ist. Zu dieser Angelegenheit bemerkt der BDN., daß es sich nicht um eine Klage des französischen Radfahrer=Verbandes gegen den B2R., sondern um eine prinziptelle Feststellung vor dem Forum der UC J. handelt. Sawall hatte mit dem Direktor der Pariser Prinzenparkbahn einen Vertrag für drei Rennen in Paris vereinbart. Beide Parteien wollten im Falle eines Streites sich dem Schiedsgericht des franzdsischen Verbandes unterwersen. In dem Streit zwischen der Direktion der Prinzenpartbahn und Tawall handelte es sich nicht um den französtschen Wettfahrtbestimmungen untersteyende Dinge, sondern um eine geschäftliche Angelegenheit, Sawall stellte sich auf den Standpunkt, der französische Verband sei nicht berechtigt, eine Entscheidung in einer geschäftlichen Angelegenheit zu treffen. Der französische Verband sprach trotzdem ein Startverbot aus. Dieses Startverbot wurde dem Sportausschuß des BDR. weder durch den französischen Verband noch durch die 16J. mitgeteilt. Es lag für den BDR. keine Veranlassung vor. Sawall am Ostersonntag den Start auf der Verliner Olympiabahn zu untersagen. Auf den Protest Sawaus beschloß der Sportausschuß des franzosischen Verbandes die Beschränkung des Startverbots auf franzostschen Bahnen. Gleichzeitig stellte er bei der UgI Antrag auf Klärung der prinzipiellen Frage, wie sich ein Rennveranstalter zu verhalten habe, wenn er mit einem Fahrer in geschäftliche Disserenzen gerät, und was der Landesverband tun müsse bzw. durfe. Es handelt sich nicht um einen Streit zweier Landesverbande, in dem die UCJ. Richter sein soll, sondern um die Frage, ob ein Sportverband das Recht besitzt, in geschäftlichen Angelegenheiten zwischen Rennveranstaltern und Fahrern Recht zu sprechen. Frankreich schlägt Itellen im Länderkampf. Die Pariser Buffalobahn stand am Donnerstag im eines Radländerkampfes Italien—Frankreich, den die Tour de France=Fahrer unter sich ausmachten. Mit je 5 Punkten teilten sich die Gegner Binda, Guerra und Pelisster, Ledneg in den Sieg. Pelisster war wieder der Held des Abends. Er gewann das Punktefahren über 5000 Meter und zeigte sich aus als Dauerfahrer von bester Seite. In 14:32 Min. schlug er über 15 Km. als Sieger vor Binda, Guerra und Ledneg noch den bestehenden Bahnrekord. Die Italiener konnten sich den 2. Lauf, das Verfolgungsrennen, sichern und vermochten durch ihre guten Plätze in den anderen Läufen gleichzuziehen. Im Fliegerkampf der beiden Länder triumphierten Matheron und Schilles über Bossi und Moretti, so daß im Gesamtklassement Frankreich mit 12:14 Punkten einen knappen Sieg über die Italiener seiern konnte. Radrennen in Krefeid. Die biligen Eintrittspreise hatten der Kreselder Radrennbahn gestern abend einen zahlreichen Besuch beschert. Ergebnisse: Bezirksmeisterschaft für Amateure über 1 Km.: 1. Giehlen=Kreseld; 2. Knops=Kreseld; 3. Hans Vongartz=Kreseld. Bezirksmeisterschaft für Amateure über 25 Km.: 1. KnopsKrefeld 41:01,4 Min.; und 19 Punkte; 2. Krücken=Krefeld 14 Punkte; 3. Heyer=Kreseld 5 Punkte; 4. Hans Bongartz=Kreseld 4 Punkte. Dauersahren über 15 Kilometer: 1. Fritz Schamberg=Krefeld 15:01,2 Min.; 2. Großimlinghaus=Krefeld 290 Meter zurück; 3. Wentzel jun.=Köln 450 Meter zurück; 4. Bragard 1390 Meter zurück. Dauerrennen über 30 Kilometer: 1. Großimlinghaus 29:32,2 Min.; 2. Fritz Schamverg 570 Meter zurück; 3. Mentzel jnn. 1275 Meter zurück; 4. Tragard 2770 Meter zurück. Klassement zur Motorrad=Meisterschaft. Nach den sonntäglichen Rennen„Rund um Schotten“, das als vierter Lauf zur Deutschen Motorrad=Straßenmeisterschaft galt, ist der Stand dieser Prüfung solgender: Klasse bis 250 cem: 1. Geiß=Psorzheim(DRW) 10 Punkte; 2. Winkler=Chemnitz 9.; 3. Friedrich=Chemnitz 9.; 4. Kohfink=Bietigheim, (Montgommerv) 5.; 5. Gehrung=Stuttgart(UT); Kahrmann“ Julda(Herkules=Jap), Rölker=Borgsloy(DKW) je 4.; 6. W. Kraus=Fulda(Hecker Jap) 2 P. Klasse bis 350 ccm: 1. Dom Ludwigsburg(Standart) 14.; 2. Klain=Waldkirchen(DRW) 10.; 3. Hiller=Feuerbach(Montgommery) 8.: 4. Müller Ischopau(DKW) 4.; 5. Heyer=Kreseld(AIS); NeuverNeunkirchen(AIS); Mahlenbrei=Stuttgart(Belocette); Kur ten=Düsseldorf(Tornar) je 3 P. Klasse bis 500 ccm: 1. Bauhofer-München(DRW) 14.; 2. Pätzold=Köln(Sarolca 10.; 3. Zündorf=Köln(BMW) 9.; 4. Bulluß=Reckarsuim (RSU) 5.; 5. Ulmen=Düsseldorf(RSU): Semm=Eversdam (Gillet); Engelbrecht=Bünde(DKW) je 3 P. Klasse bis 100/1 cem; 1. Wiese=Hannover(BMW) 13.; 2. Rüttchen=Erkelen: (RSU): Huth=Breslau(BMW), Teich=Gut Kölzin(BMW) je 3.; 3. Zündorf=Köln(BMW); Klein=Frankfurt(Horer) je 5.; 4. Heide=Weidenau(BMW) 2 P. Aukomobilkurnier Bad Homburg 1930. Der Frankfurter Automobil=Club E..“(Automovil=Elub von Deutschland) veranstaltet vom 30. August dis 1. Septemver in Gemeinschaft mit der Kurverwaltung Bad Homvura ein„Automobil=Turnier Bad Homburg 1930.“ Das Internationale Freiburger Rennen 1930 wird am 17. August als fünfter Lauf auf der 12 Mtlometer langen Rennstrecke, die eine Höhendisserenz von 800 Metern ausweist, ausgetragen. Das 19. Bundesschießen in Köln. Der gestrige Tag war, frei von allen Sonderveranstaltungen, nur dem Wettschießen gewidmet. Die Zahl der Bundesmeister hat sich auf 18 erhöht. Der bieherige 1. Sieger, Hammerer=Egg=Oesterreich wurde durch Dier rich=Starnberg in Bayern mit 961 Ringen weit übertroffen. Dietrich hat damit nicht nur den bisherigen Rekord gebrochen. sondern auch seine eigene Meisterschaft mit 936 Ringen um 25 Ringe verbessert. Die amtliche Liste lautet jetzt folgendermaßen: 1. Dietrich=Starnberg(Bayern) 961 Ringe, 2. Hammerer=Egg(Oesterreich) 937 Ringe(es folgt dann die von Dietrich zuerst errungene Meisterschaft mit 936 Ringen), 3. Fitzkow=Berlin 933 Ringe, 4. Bachmeyer=Traunstein(Bayern 931 Ringe, 5. Strehl=Neustrelitz 916 Ringe, 6. K. JennerweinHolzkirchen(Oberbayern) 915 Rg., 7. Wild=München 911 Rg., 8. Bringezu=Schleuditz(Schlesten) 911 Ringe, 9. Teufel=Nürnberg 910 Ringe, 10. Bayerl=Regensburg 910 Ringe, 11. MoritzChemnitz 908 Ringe, 12. Ploß=Selb(Bayern) 904 Ringe, 13. Matthes=Oberstaufen(Bayern) 904 Ringe, 14. Krempel=Hannover 904 Ringe, 15. Dittmann=Hamburg 903 Ringe, 16. Kurz= Marktredwitz 902 Ringe, 17. Ritzel=Fögen(Tirol) 902 Ringe. Eine glänzende Leistung im Wehrmannmeisterschießen erzielte gestern Herzog Ludwig Wilhelm von Bayern mit 95 Ringen bei fünf Schuß. Die Zahl der Schützen, die einen Eichenkranz tragen dürfen, mehrt sich von Tag zu Tag. Bereits vorgestern wurden das erste Tausend, goldene, silberne und grüne Kränze zusammengerechnet, überschritten. Gestern wurden wiederum eine Anzahl Kränze verteilt, und zwar 62 goldene, 70 silberne und 53 grüne Kränze. Willi Vogel vom St. Hubertus=Schützenverein Königswinter erhielt u. a. den goldenen Eichenkranz sowie die goldene Meisterschaftsnadel des Cartells für Jagd= und Sportschießen. Oellantlicher Bank Vor 4 Jahren erkrankte ich an einem schweren Nervenleiden mit Lähmung beider Beine konnte kein Glied noch Gelenk bewegen, denn vom Hüftgelenk ab waren die unteren Ertremitäten vollständig abgestorben, ich wurde ein ganzes Jahr von meiner Frau und Tochter nur gehoben und getragen. Die mich behandelnden Aerzte stellten mein Leiden als vollkommen hoffnungslos und unbeilbar hin. Von meiner Bevörde wurde ich mit 42 Jahren in den Ruhestand versetzt. Allen Kuren. Mitteln und sonstigen Bemübungen trotzte mein cartnäckiges Leiden. Durch eine Zeitschrift erfuhr ich von der Lautenschläger'schen Pormoor=Kur, die bequem in der Wobnung vorgenommen werden kann. Ich entschloß mich sofort für die Kur und nahm dieselbe mit vollem Vertrauen in meiner Wohnung zur Anwendung. 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Die Einäscherung hat in aller Stille in Mainz stattgefunden. Im Namen der Hinterbliebenen: Clara Prym geb. Bock. Bonn, den 2. August 1930. Dr. Kemp Kaiserstraße 3 verreist vom 2. bis 26. 8.(6 BID-ERTTODÖNS. Von der Reise uurüch Dr. med. Baltes homöepath. Arzt Bonn. Quantinestraße 4 Telefon 4397.(6 In der Ferlenzeit Sprechstunde nur vormittags 11—12 Uhr (außer Samstag). Dr. Helwig Bahnhofstraße 40, 1. Etage. Fernruf 2770. 46 Prio. Zaschnebeschute der Zuschn.=Vereinig. s. Rd. u. Wefts. Fachlehranstalt 1. Ranges der Herren= u. Damenschneiderel. Ausbild. für die Meisterpratung, Prosp. kostenlos. eschsthehete KUn, Neumarkt 27—29. Fernspr. Rold. 5854. Nachhüfe in allen Fächern erteilt Stud. 1. Refer., Fürstenstr. 1, 1I.(1 Junger Akademiker(Realgymnastaft) erteilt(6 gründl. Nachhilfeunterricht in seiner Wohnung. Oflz u. J. M. 37 an die Erpeditor Statt besonderer Anzeige. Gott dem Herrn hat es gefallen, heute unsere liebe Mutter Fraun Ritne Jch. Mar. „„ Arnes geb. Meyer. im Alter von 68 Jahren zu sich in die Ewiskeit zu nehmen. Um ein andächtiges Gebet für die liebe„Verstorbene bitten mit den Anverwandten: Anna Marx Gertrud Marx Peter Marx und Frau geb. Kaul. Bonn, den 81. Juli 1980. Poir Tare Vterbsahdaute Ratsellerine 15 Statt Karten. Grete Mathien Otto Porzelt Verlobte. Bad Godesberg, den 2. August 1930. Statt Karten. Josef Koch Elisabech Koch geb. Fritzen Vermählte. Sinzig 8. August Bonn Rheindorferstr. 288 * In der Frühe des 28. Juli ist unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter Heiene Klostermann geb. Eckard im Alter von 81 Jahren sanft entschlafen. Im Namen der Angehörigen: Helene L. Klostermann, Direktorin i. R. Eckard Klostermann. Putbus auf Rügen, Bonn, 31. Juli 1930. Die glückliche Geburt ihres dritten Sohnes zeigen voller Freude an Dr. Rudolf Sträter und Frau Annemarie geb. Kümpers Bonn, den 31. Juli 1930 Humboldtstraße 14. * Banksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die zahlreichen Kranzspenden anläßlich des Todes meines innigstgeliebten Mannes und„: wir auf die * D i e g l ü c k l i c h e G e b u r t e i n e s gesunden und kräfligen * Jungen zeigen hocherfreut an Friedr. Neitzert und Frau Näte geb. Melle Bonn, Bergstr. 10, den 1. August 1930. ters sprechen wigeljebten Mannes und„adiesem wege aulen verDank aus. Frau Wwe. Weiland u. Kinder. ssssssssss Gebildete Dame sucht Schretvm.=Arbeiten Dr.=Arbeiten etc. Ratenzahl. gerne gestattet. Offerten u. L. L. 945 an die Expedition. Danksagung. Für die Beweise inniger Teilnahme und die vielen Kranzapenden beim Hinscheiden meines lieben Mannes spreche ich hierdurch allen Verwandten. Freunden und Bekannten meinen tiefempfundenen Dank aus. " Frau Wwe. Heinrich: Prömper. Bonn. Breitestraße. 31. bache Andar. Bosan 1 Pfd. 17 Pfa. schrankfertig. Bleiche u. Lufttrocknen vorhand. Ofl. u. L. Z. 290 a. d. 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Arbeitersport und Staat.— 12,10—12.35 Willi Buschhoff: Seligkeit des Schaffens(Rezitation).— 12,35—12.55 Lebende Dichter. Hermann Kesser: Kleine Prosa.— 18,00—14,80 Mittagskonzert.— 14,80—14,50 Walter Berten: Wandlungen zur neuen Musik(): Die Musik der Romantik.— 14,50—15,10 Marie Theres van den Weyenbergh: Aus Frauenbüchern und Frauenzeitschriften. — 15,10—15,30 Privatdosent Dr. ing. Rauh: Ein mechanisches Spritzverfahren im Terrassenweinbau.— 15,30—15,55 Uebertragung aus Hamm: Kreisturnfest des Kreises Sa der Deutschen Turnerschaft.— 16,00—16.30 Uebertragung aus Berlin: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften.— 16,80—18,00 Vesperkonzert. Uebertragung aus dem Brühler Schloßpark. Intermezzo.— Etwa 16.45 bis 17,00 Uebertragung aus Dortmund: Zweitee Westdeutsches Arbeiter-Turn-- und Sportfest.(10 mal 100-Mtr.-Staffel, 3 mal 1000 Mtr.-Staffel).— 18,00—18.90 Dr. Leo Matthias: Persischarabische Schallplatten mit verbindendem Text.— 18,80—19.00 Brettl-Lieder der Zeit von Max Ophüls und Harry Ralton.— 19.20 bis 19.50 Der Rheinische Lebensraum. Universitätsprofessor Dr. Platzhoff: Von 1871 bis zur Gegenwart.— 19,50 Sportvorbericht.— 20,00 Abendkonzert.— Anschließend: Leiste Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— Anschließend bis 24.00: Nachtmusik. .45—.00 Dr. Ludwig Bach: Lelbesübungen.— Montag.00 Wettervorhersage.— 7,05-7,20 Morgenkonzert.— 7,30—.30 Brunnenkonzert aus Bad Salzuflen.— 10,15 bis 11.55 Schallplattenkonzert.— 10,30 Erste Tagesnachrichten. Amtliche Wasserstandsmeldungen.— 18,10 Schallplattenkonzert(Elektrolaplatten).— 12.50 Erster Wetterbericht.— 12.55 Nauener Zeitzeichen, anschließend bis 18.05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 13.05—14,80 Mittagskonzert.— 14.30 Funkwerbung.— 15,00—15,30 Erni Werther: Heute turnen wir nach Marschmusik.— 15.80 Wirtschaftsberichte.— 16,05—16,25 Ida Macco: Die Stellung der Frau zur Normung und Typisierung im Hauhall.— 16.25 Zweite Wirtschaftsmeldungen.— 16,25—16.45 Wirtschaftspolitische Umschau. Dr. Friedrich Schlünz: Die Wirtschaftslage im Rheinland und Westfalen im 2. Vierteljahr 1930.— 16,45—17,30 Jugendfunk.— 17,30—18.30 Vesperkonzert.— 18.80 bis 18.50 Elternstunde. Das Freiheitsproblem des Großsadtkindes. — 18.50 Vom Tage.— Anschließend Wirtschaftsmeldungen, zweiter Wetterbericht und Sportvorbericht.— 19,15—19.35 Das Deutsche Auslandsinstitut in Stuttgart. 1. Entsehung und Aufbau. Bericherstatter: Dr. Schottlaender.— 19,85—20,00 Ungedruckte Dichter.— 20,00 auch über den Deutschlandsender Königswusterhausen und über den Deutschen Kurzwellensender: Konzert. Sängerchor„Rheinland“.— Anschließend: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— Anschließend bis 24,00: Nachtmusik. Iioston.45-7,00 Dr. Ludwig Bach: Le.besübungen.— 7,00 Dienstaß Wettervorbersage.— 7,05—7,30 Morgenkonzert.— 7,30—8,50 Brunnenkonzert aus Bad Salzuflen.— 10,15—11,55 Schallplattenkonsert.— 10,30 Erste Tagesnachrichten, Amtliche Wasserstandsmeldungen.— 12,10 Schallplattenkonzert.— 12.50 Erster Wetterbericht.— 12,55 Nauener Zeitzeichen, anschließend bis 13.05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 13,05—14,30 Mittagskonzert.— 14.80 Funkwerbung: 15,00—15,30 Kinderstunde. „Schmetterlingsprinzeßchen“.— 15,80 Wirtschaftsberichte.— 16,00 bis 16.20 Lorenz Pauper: Gartenromantik von heute().— 16.20 Zweite Wirtschaftsmeldungen.— 16,20—16,40 Die Welt im Buch. Dr. Karl Blume: Bismarck und Eulenburg.— 16,40—17,10 Dr. Martin Rockenbach: Meister des Reiseberichtes:„Abend in Cremona““ von Hermann Hesse.— 17,10—17.80 Hans Reiser: Landstreichergeschichten.— 17,80—18.30 Vesperkonzert.— 18,30—18.50 Axel Eggebrecht: Das Problem der Generation von 1899.— 18.50 Vom Tage.— Auschließend Wirtschaftsmeldungen, zweiter Wetterbericht, Sportvorbericht.— 19,15—19,40 Das Deutsche Auslandsinstitut in Stuttgart. Bedeutung für Wirtschaft und Kultur. Berichterstatter: Dr. Drascher.— 19,40—20,00 Gespräche über Menschentum.— 20,00 Uebertragung aus der Städtischen Tonhalle Düsseldorf: Volkstümliches Orchesterkonzert des„Düsseldorfer Sinfonie-Orchesters“.— Anschließend: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— Funkstille. .45—.00 Dr. Ludwig Bach: Leibesübungen.— Mittwoch 7,00 Wettervorhersage.— 7/05—.20 Morgenkonzert.—.80—.80 Brunnenkonzert ans Bad Pyrmont.—.80—.50 Mutter und Kind.— 10,15—11.55 Schallplattenkonzert.— 10,30 Erste Tagesnachrichten. Amtliche Wasserstandsmeldungen.— 12,10 Schallplattenkonzert.— 12.50 Erster Wetterbericht.— 12.55 Nauener Zeitzeichen, anschließend bis 18.05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 18,05—14,80 Mittagskonzert.— 14.80 Funkwerbung.— 15,00—15,30 Handarbeitestunde für junge Mädchen. Anni Böcker.— 15,90 Wirtschafteberichte.— 15,50—16.20 Uebertragung aus Darmstadt: Akademische Weltmeisterschaft. Schwimmkämpfe.— 16,80—16,45 Doris Regel: Zur Gestaltung der General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Kleinstwohnung.— 16,25 Zweite Wirtschaftsmeldungen.— 16.45 bis 17,05 Franz P. Brückner: Sprung nach Algier().— 17.05 bis 17,80 Lebende Dichter. Heinrich Lersch: Glückliche Sommertage.— 17,80—18,30 Vesperkonzert.— 18,80—18,50 Direktor Dr. Weber: Die Bedeutung der Berufseignungsprüfungen im Handwerk.— 18,50 Vom Tage.— Anschließend Wirtschaftsmeldungen, zweiter Weiterbericht und Sportvorbericht.— 19,15—19.40 Die Stunde des Arbeiters.— 19,40—20,00 Karl Obermann: Jugendbewegung und Jugendpflege in der Schweis.— 20.00—20.55 Abendmusik'des Kleinen Orchesters des Westdeutschen Rundfunks. — 21.00 auch über den Deutschlandsender Königswusterhausen: Uraufführung. Schwert über uns. Hörspiel von Peter Dick. Spielleitung: Hardt.— Anschließend: Letste Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— Anschließend bis 24.00: Meister des Jass.„„„„ Donperes„.45—7,00 Dr. Ludwig Bach: Lelbesübungen. Donnerstag 7,00 Wettervorhersage.—.05—.30 Morgenkonzert.— 7,80—8,30 Brunnenkonzert aus Bad Pyrmont.— 10,15 bis 11.55 Schallplattenkonzert.— 10,80 Erste Tagesnachrichten. Amtliche Wasserstandsmeldungen.— 12,10 Schallplattenkonzert.— 12.50 Erster Wetterbericht.— 12.55 Nauener Zeitzeichen, anschlieBend bis 13,05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. 13.05—14,30 Mittagskonzert.— 14.30 Funkwerbung.— 15,00—15,80 Märchen und Musik.— 15,80 Wirtschaftsberichte.— 16.00—16.20 Lorenz Pauper: Gartenromantik von heute().— 16,20 Zweite Wirtschaftsmeldungen.— 16.20—16,40 Franz P. Brückner: Sprung nach Algier().— 16,40—17,00 Die Stunde des Arbeiters. Dr. Hans Hartmann: Wilhelm Liebknecht zum 30. Todestag.— 17,00 bis 17.80 Stadtschulrat Schu: Ferienspiele einer Schulgemeinde. Besuch des Windfriedheims bei Bensberg.— 17,30—18,30 Vesperkonzert.— 18,80—18,50 Der westfälische Kulturkreis. Dr. ten Doornkaat Koolmann: Lippsadt.— 18.50 Vom Tage.— AnschlieBend: Wirtschaftsmeldungen, zweiter Wetterbericht, Sportvorbericht — 19.15—19.40 Dr. Wilhelm Tigges: Henry Ford.— 19,40—20.00 Der Westdeutsche Wirtschaftsraum. Dr. Ludwig Schmetzer: Das Trierer Gebiet.— 20.00—20.55 Abendmusik.— 21,00 Uebertragung von den Salzburger Festspielen. Serenade.— Anschließend: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— Anschließend bis 24,00: Nachtmusik und Tanz. .45—7,00 Dr. Ludwig Bach: Leibesübungen.— 7,00 Freitag Wettervorhersage.— 7,05-7,30 Morgenkonzert.— 7,30—8,30 Brunnenkonzert aus Bad Oeynhausen.— 10,15—11.55 Schallplattenkonzert.— 10,30 Erste Tagesnachrichten, Amtl. Wasserstandsmeldungen.— 12,10 Schallplattenkonzert.— 12,50 Erster Wetterbericht.— 12.55 Nauener Zeitzeichen, anschließend bis 13.05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 13.05 bis 14.30 Mittagskonzert.— 14.80 Funkwerbung.— 15,00—15,80 Liesl Eckhardt: Puppenwäsche().— 15,30 Wirtschaftsberichte.— 16.00—16.25 Die Weilt im Buch. Reinhold von Walter: Zur polnischen Literatur der Gegenwart.— 16,25 Zweite Wirtschaftsmeldungen.— 16,25—16,45 Wilhelm-Vershofen: Aus dem Roman „Adam sucht den Feind“.— 16,45—17,30 Jugendfunk.— 17,30 bis 18.30 Vesperkonzert.— 18,30—18,55 Hansjürgen Wille: Oberskin(Erzählung).— 18.50 Vom Tage.— Anschließend Wirtschaftsmeldungen, zweiter Wetterbericht und Sportvorbericht.— 19.15—19.40 Wirtschaft und Gesellschaft im Buch. Dr. Hans Stein: Weltwirtschaft und Weltpolitik.— 19,40—20,00 Aus Recht und Prazis der Wohlfahrtspflege. Direktor Steigertahl: Die Bedeutung des Rundfunks im Anstaltswesen.— 20.00 Abendkonzert des Kleinen Orchesters des Westdeutschen Rundfunks. Intermezzo: Das neue Gedicht in der Musik().— Anschließend: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht. — Anschließend bis 24,00: Konzertübertragung aus dem Tanzpavillon Corso, Aachen. Tehte#o Pr. Ludvis Bach:, Leibezübungen.— 700 enko Kirmes in Lengsvorf! Sonntag den 3. August von 4 Uhr ab. Montag den 4. August von 6 Uhr ab. Dienstag den 5. August von 7 Uhr ab im Saale von Josef Schlösser: Groges Langsergungen Montag morgen von 10 Uhr ab: Humoristischer Wettstreit mit Frühschoppen und Tanz. Es laden freundlichst ein Quartett=Verein Lengsdorf und Kosef Schlösser. geeoneerennnn Kirmes in Lengsverf. Gmm Samstag Weuervornersage.— 7/05-.0 MorgenVonzert.— .30—.20 Brumenkonzert aus Bad Oeynhausen.— 10,15—11,55 Schallplattenkonzert.— 10,80 Erste Tagesnachrichten. Amtliche Wasserstandsmeldungen.— 12,10 Mechanische Musik.— 12.50 Erster Wetterbericht.— 12.55 Nauener Zeitzeichen, anschließend bis 18,05 zweite Besanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 13.05—14,30 Mittagskonzert.— 14.80 Funkwerbung.— 15,00—15,30 Kindersplelstunde. Kasperl-Theater.— 15,30 Wirtschaftsberichte. — 15,40—16,00 Uebertragung aus Darmstadt: Akademische Weltmeisterschaften: Leichtathletik.(4 mal 100-Mtr.-Staffel und 1500Mtr.-Lauf).— 16,05—16,25 Frauenstunde. Eise Wirminghaus: Wohnungsfürsorge als Grundlage der Volksgesundung.— 16.25 Zweite Wirtschaftsmeldungen.— 16,25—16,45 Wirtschaftspolitische Umschau. Dr. Richard Wichterich: Die Tendenzen des deutschenglischen Güterverkehrs.— 16,45—17,05 Wandern und Reisen, Hermann Großjohann: Das Volmetal und die angrensenden Höhen. — 17,95-17.30 Prof. Hase: Englisch.— 17,80—18.90 Vesperkonsert. — Anschließend: Wirtschaftsmeldungen, sweiter Wetterbericht, Sportvorbericht.— 18,30—18,50 Dr. G. A. Krummscher: Das Luftschutsproblem.— 19,15—19.40 Die Stunde des Arbeiters. Dr. Franz Goerrig: Das österreichische Anti-Terrorgesets und die deutsche Tarifrechtsentwicklung.— 19,40—20.00 Der Rheinische Lebensraum. Universitätsprofessor Dr. W. Neuß: Wie wurde das Rheinland christlich?— 20,00 Lustiger Abend. Gustav Jacoby konferiert.— Anschließend: Letste Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht,— Anschließend bis 24.00: Nachtmusik.— 24,00—1,00 Meister des Jasz. Russtagsort zar neuen Heide Haltestelle St. Augustin der elektr. Bahn Bonn=Sieabura. Sonntag den 3. August, nachmittags ab 5 Uhr: Lung. — Schöne schattige Gartenanlage.— Angenehmer Aufenthalt.— fi. Speisen und Getränke. Streichmusik. Es ladet freundlichst ein T. Heuroset. In 7 Minuten vom Bahnbof Oberkassel zu erreichen. Von den Terrassen und Gartenanlagen wunderbare Aussicht auf Rbein und Siebengebirge. Sonntag ab 4 Uhr: TANZ-REUNION. 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Getränke nach Belleben. Heuerwehrsest in Merten. Sonntag den 3. August 1930 feiert die Freiwillige Fen ihr 26jähriges Stiftungsfest im Lokale Peter Köhl. 3 Uhr: Schauübung— Festzug. Danach Gestdan Freunde und Gönner willkommen. Freiwillige ff. Biere und ex willkommen. Es laden ein Feuerwehr und der Wirt Peter Köhl. Weine.— Erstlassige Musik. Triumph=Moldrras 300 cem, umständehalber bill. zu verkaufenz„T. Bölggen, Godesberg, Elsässerstraße 21. Neue 4“ Schlagkarre ohne Eisenbeschlag, geeignet f. Sandkarre, u. gut erh. Bandsäge zu verkaufen.(6 Witierschlick, Hauptstr. Nr. 2. Restaurant Toni Blum. ntag den., Montag den 4. und Dienstag. 5. ein Groge Gestbane Erstklassiges Ballorchester. Neue Parkett=Tanzfläche. Prima Weine— Wicküler Bier. Dienstagmorgen 3½ Uhr: FFrahlonzert ait Tanzeinlugen sowie Mandolinenvorträge.— Liedervorträge des Soloquartetts Gebrüder Beier aus Bonn. I Zu obigen Festlichkeiten ladet freundlichst ein der Wirt Toni Blum. leooneennenbebbenbreerbrebbreebnen? Kirmes in Tengsvors. Gasthaus Geschw. Wollersheim. Sonntag. Montag und Dienstag: Großes Tanzvergnügen Montag und Dienstag. morgens von ½10 Uhr ab: Konzert, Gesang und humorist. Vorträge mit Tanz. Tanz=Sportkapelle Röthen. Zu obiger Kirmes laden freundlichst ein Gesangverein Liederkranz u. Geschw. Wollersheim. ung Restaurant zur Traube Lengsdoig N An allen drei Kirmestagen Großel Anrmes Kradel Sonntag Anfang 4 Uhr— In Ballorchester Montag 11 Uhr Früh=Konzert mit Tanzeinlagen des Männer=Gesang=Verein Lengsdorf 1865 Nachmittags von 6 Uhr ab PGrdßes Lanz Vergnugen? Dienstag von 4 Uhr ab " Gropel= Zestoun“? wosn ir.“ Mpe..##. Lenasdorf und Jakob Hoffmann. Dransdorf! Am Sonntag den 3. August 1930 feiert der JunggesellenVerein„Eintracht“ im Lokale von Franz Weder sein diesjähr. Stistangssent verbunden mit Schau= und Preisschwenken. Ab 1 Uhr: Empfang der Vereine. 2 Uhr: Preisschwenken. 3½ Uhr: Festzug.— Ab 4 Uhr: Hestoan. Es laden freundlichst ein odiger Verein und der Wirt. Männer=Gesang=Verein Vornheim Gasthaus Schwadorf. Sonntag den 3. August von 6 Uhr ab: L Stistungsbal. 5. Stiftungssest des Sport-Schützen=Verein 1926 Vilich. Sonntag den 3. August, ab morgens 10½ Uhr: Frühkonzert mit Preisvogel=Schießen.— Ab 6 Uhr Im Lokale Lammerz: Es laden ein der Verein und der Wirt. runsss * K Regen. Von Franz Johannes Weinreis. Zeut ist die Nacht ein dunkles Haus 3. Heut fahren die Sterne nicht silbern aus. Im Busche schweigt die Nachtigall, Nur Gottes schwarzer Wasserfall Singt rauschend: Regen, Regen. Heut ist mein Herz ein dunktes Haus, Kein Trostgestirn fährt leuchtend aus. Nur fern das Schrei'n von einem Volke, Das jauchzt dem Gotte in der Wolke Und tanzt ihm schwarz entgegen. Ich horche in die Nacht hinaus— Der Regen klopfet an mein Haus. Das wird der Gott im Tropsen sein, Der will mit seinem Klopfen ein Und meinem Durst entgegen. Ich schließe auf mein dunkles Haus! Die Fenster auf vor dem Gebraus, Und auf die Tür und ab das Dach— Da bin ich: offenes Gemach. Nun rausche Regen, Regen. Der Mörder. Von Herman Bang. Der Schusterjunge war der erste, der sie sah. Er stürzte in den Laden und stammelte wie ein Irrsinniger: „Eine Leiche... draußen... Blut... foviel Blut „.. und die Kehle ist ganz durchgeschnitten!“ Er hatte die Ladentüre offen gelassen und die Rüingel wimmerte wie ein Totenglöckchen Auch die Menschen in der kleinen Werkstatt waren bleich und still geworden, es war, als ob der Tod zu ihnen getreten wäre. Dann faßte sich der Schuftermeister und sagte mit gepreßter Stimme: „Du träumst wohl noch, Junge?“ Aber die Aufregung saß ihm noch in den Füßen, er kaumelte und hielt sich am Böttcherkarl fest. Der Junge stand noch an der Tür und storrte fassungs. los ins Morgengrauen. Der Schusterheiner hatte seine Kurage wieder gefunden und sagte keck, obgleich es nicht ganz echt klang: Das ist doch kein Grund, den Kaffee katt werden zu lassen!" Wenn der Jung eine Leiche gesehn hat, dann müßte man doch...“, meinte der Böttcher. „Aber, was gehen uns fremde Leichen an?“, schrie der sonst so bedächtige Schuster,„ist es vielleicht deine Leiche, he? Oder hast du sie umgebracht?“ Drinnen in der Kammer begann die Schusterin zu weinen und der Junge half ihr getreulich. Da wurde es langsam unerträglich und die Männer machten sich auf die Suche. Die Leiche war da und wurde von allen gesehen. Ein hübsches Wäschermädel, Laura Häckel mit Namen, war es. Sie wurde von den Leuten erkannt, die sie am gestrigen Abend mit großen Schritten, ein leichtes Lied auf den Lippen, über die Hauptstraße haben gehen gesehen.„Gewiß zu einem Stelldichein“, hatte der Schneider gesagt, und alle hatten gelacht. Und nun war sie tot. Dann kamen Polizei, Richter und Gerichtsbeamte, durchsuchten die Mordstelle kreuz und quer. Der Arzt untersuchte die Tote und dann wurde alles in den Protokollen vermerkt. Dann, es war schon gegen Mittag, wurde die Leiche weggeschafft. Im Wirtshaus war die Mordtat natürlich in jedem Mund. Die Gerichtsbeamten wurden über ihre Meinung befragt und gaben sie mit größter Wichtigkeit— schweigen ist wohl Amtspflicht, aber nicht jedermanns Sache— kund. „Der Täter ist gewiß ein landfremder Geselle, Vagabund oder Zigeuner und wahrscheinlich schon längst über alle Berge“, sagte der eine. „Warum sollte ein Landstreicher das arme Mädchen umbringen?“ fragte der andere,„ich glaube, man muß den Täter unter den vielen Liebhabern der schönen Laura suchen.“ Charles Girod: „Angst vor der Zukunft" Das gab dann ein Gelächter, das der Schusterheiner brüsk unterbrach. Er schlug mit der Faust auf den Wirtshaustisch und schrie: „Laßt doch dem armen Ding wenigstens im Grabe Frieden, ihr Lästermäuler!" Dann zahlte er rasch, ging und knallte die Türe von außen zu. Die Leute schüttelten die Köpfe. Der Heiner war doch sonst ein so umgänglicher Mensch, und jetzt tat er so befremdlich. Wahrscheinlich war ihm die Aufregung, sein Bub hatte ja die Leiche zuerst gesehen und er und der Böttcher sie aufgefunden, zu Kopfe gestiegen. Aber warum sollte man sich mit dem Heiner beschäftigen, es gab ja viel Wichtigeres und Aufregenderes zu besprechen. Der Heiner war schnurstracks nach Hause gelaufen und warf sich mißmutig aufs Bett. „Weib, hol“ mir Schnaps“, sagte er, und als sie nicht gleich ging, begannen seine Augen bedrohlich zu rollen. Die Schusterin seufzte, da half jetzt keine Widerrede, nun würde er drei Tage saufen und fausenzen, und das Verdienst eines Monats ging zum Teufel. Es war am Morgen des dritten Tages, und Heiner war verhältnismäßig noch nüchtern, als der Böttcherkarl seinen Freund besuchen kam. „Morgen Heiner!" „Morgen Karl!" „Viel Arbeit?“ „Es tut sich, Karl.“ „Keine schlechte Sache in dieser Zeit, das Arbeiten.“ „Was soll das Gewäsch?" „Ich meine... du solltest mehr unter die Leute gehen... hie und da ins Wirtshaus... hie und da Der Strohwitwer. Von A. Fürst. Der Strohwitwer, das heitere Symbol des Sommers, der Held heiterer Theaterschwänke, der die teuere Gattin mit einem Aufgebote von Geld mit Ueberredungskünsten und schlauen Tricks zu seiner Erholung in die Sommerfrische oder nach einem Kurorte schickte, — der Strohwitwer der Vorkriegszeit, ist verschwunden. Er hat aufgehört ein Begriff zu sein. Mit dem flottsitzenden Strohhut, dem Monokel am Schnürchen, der schmissig gebundenen Krawatte, dem kühn aufgezwirbelten Schnurrbart, frisch rafiert, unternehmungslustig, zu jedem Gaudium zu haben,— so lebt er in der Erinnerung jener, die einst selbst lebensfrohe Strohwitwer waren, was aber die Jugend von heute nicht einmal verstehen könnte. Das war damals eine andere Zeit. Einige Wochen lang durfte er das von schönen Erinnerungen verklärte Junggesellenleben, alle Herrlichkeiten der bezaubernden Freiheit wieder genießen und bis zum letzten Tropfen schlürfen. Heute fehlt dazu die Levenslust, die Gemütlichkeit, die Sorglosigkeit, der Reiz der Ungebundenheit, kurz das, was die Strohwitwerzeit so begehrenswert und anziehend machte. Der richtige Strohwitwer„feierte“ früher im Sommerrestaurant, in lustiger Gesellschaft, bei Champagner und füßtrauriger Zigeunermufik das unterbrochene Eheleben, eine Tatsache, die keineswegs bloß in das Repertoire der Theaterschwänke, in den Bereich der Phantasie gehörte. Das war wirkliches Erlebnis des Strohwitwertums, dessen Heid, wie man zu sagen pflegt, das Leben auskosten wollte. Sie sind beide aus der Mode gekommen: dieses Strohwitwertum und der dazu passende Strohwitwer. Die Zeiten sind schwer, das Leben ernst, die Stimmung gedrückt, Theater und Vergnügungslokale müssen zusperren, Gast= und Kaffeehäuser gähnen vor Leere, man lebt von der Hand in den Mund, und nur wenige haben ein ausgiebiges, gesichertes Einkommen, jeder klagt und lamentiert. Wer denkt da noch an Vergnügungen? Die Gnädige muß zwar trotz allem auch jetzt noch im Sommer in einen Kurort fahren, der Herr Gemahl aber bleibt jetzt nicht etwa deshalb zu Hause, um das. Doppelte, was er durch sein Hierbleiben erspart, bei Champagner und Zigeunermusik durchzubringen, sondern um sich vom Munde abzusparen, was die Reise der Frau Gemahlin kostet. Der lebenslustige Strohwitwer der Vorkriegszeit ist zu einer Jammerfigur zusammengeschrumpft, und rührselige Poeten beweinen die dahingegangene Romantik des Strohwitwertums aus der Vorkriegszeit. Er war die Verkörperung der Lebensfreude, heute ist er der von Sorgen zu Boden gedrückte Gatte und Familienvater. Ehedem war er ein besonders lustiger Mensch, heute ist er nur noch ein trauriges Opfer. Aus der schönen alten Zeit ist ihm ein verschkissener Strohhut geblieben. Den trägt er jetzt, um den einzigen Filzhut zu schonen.... Terrasse am Sogne Ijord. Von Karl Meyer=Wendisch. genter der Terrasse blüht der nordische Flieder, und die 44 schwarzen Hummeln lärmen. Ich rauche Tiedemanns Mixture und schlage die Zeit tot. Unten im Garten liegen die Männer von Sksolden, und sie halten den Sonntag heilig. Ihre Hände sind groß und hart. Sie rudern am Alltag die Boote über den Fjord, sie brechen die Steine in Jötunheimen, um die schwierigen Straßen zu bauen, und sie mähen das Gras, das an der Straße nach Fortun gedeiht. Sigurd, die keinesfalls eine Göttin aus der Edda, sondern einfach das Stubenmädchen ist, steht am Ufer und winkt. Vom Fjösnehof, wo die Kühe schreien und der Wasserfall tobt, kommt einer gerudert. Es wird ihr Verlobter sein. Sigurd hat einen goldenen Ring am Finger. Der Fiord ist grün. Der Rauch der Hütten steigt auf, blau und steil wie Abels gerechtes Opferfeuer. Auf den gewaltigen Gipfeln liegt Schnee, und über ihnen, weiß und grell, stehen die Zacken von Jötunheimen. Dort segen noch die Schneestürme durch die Schluchten, und die Seen sind zugefroren. Hier aber, in Skjolden, am grünen Sogne=Fjord blüht der Flieder, und die Wiesen duften, und Sigurd gibt ihrem Schatz die Hand. Heute abend werden am Fjord die Feuer brennen, und in Skjolden ist Tanz. Aus den Tälern werden die jungen Bauern kommen und von den Seen die Forellenfischer. Dies weiß ich vom Wirt, und ich habe es nach langen Verhandlungen erfahren. Er spricht weder Deutsch noch Englisch, und ich selbst habe nach Norwegen außer dem Reisepaß und der Zahnbürste nicht viel mehr als ein Dutzend Vokabeln mitgebracht. Als ich ihn nach dem Sonnwendfeuer fragte; lief er ins Haus zurück. Er hatte verstanden, ich brauchte Feuer, und brachte Streichhölzer mit. Nun, die sind zu gebrauchen. Oben bei den Wasserfällen von Mörkris wohnt ein Engländer. Er hat sich dort eine Hütte gebaut, wie sie in England auf den Wiesen der südlichen Earls stehen und zahlt viele tausend Kronen Pacht. Er fängt den Lachs, der vom Meer her über den Fjord kommt und die Sturzbäche hinaufspringt, um im Süßwasser der Seen zu laichen. Sonst ist niemand in Skjolden, und in dem weißen Haus am Wasser bin ich der einzige Gast. Nur die Spatzen sind da. Sie hospitieren in der Dachrinne und sind laut und frech und ungezogen wie ihre deutschen Kollegen. Siegurd sorgt für mich allein und für keinen anderen weiter. Sie sagt„schgo“, was bitte heißt, und trägt die unerhört üppigen Mahlzeiten ihrer Heimat auf. Da gibt es die gebackenen Forellen, die zartesten Renntierkeulen, das Sahnegebäck und all die raffinierten Dinge der Gastronomie, in der Skandinavien so erfinderisch ist. Die Fremden kommen erst später, wenn die Gebirgsseen in Jötunheimen eisfrei sind. Dann werden die Männer von Skjolden lachen und für bares Geld die englischen Touristen über die Gletscher von Skagatöl führen. Jetzt ziehen nur die Hirten hinauf. Es ist ein grausamer Weg, der zu den geringen Weiden von Jötunheimen führt. Die Frauen hocken auf den kleinen Wagen, der alle Habe birgt. Dann kommt der Troß der Kühe und Ziegen, bunt und schwer zusammenzuhalten. Die jungen Burschen klettern über den Fels und treiben das ausbrechende Vieh auf den Weg zurück. Und in den Schluchten bei der vernagelten Hütte liegt noch der Schnee. Seite 14. Nr. 13789. Der Erzähles. 8. August. 1939. auf die Straße... oder zu den Nachbarn auf Besuch!“ „Warum sollte ich das?“ „Ja, Menschenskind, weißt du denn nicht, daß die Laura mit einem Schusterkneip... „Mit einem Schusterkneip, so?“ „Und daß die Leute sagen...“ „... daß ich... nicht wahr?“ „Nicht so direkt, Heiner Das ist ja gerade das Schlimme. Sie flüstern es einem von hinten rum ins Ohr. Und du versteckst dich. Trinkst Schnaps und tust aufgeregt. Wenn man dich nicht kennen tät und wüßt, es ist unmöglich... „Was ist unmöglich?“ sagt der Schuster und richtet sich hoch auf „Alles, was die Leute sagen. Hauptsächlich die Wäschermädel haben dich im Gerede.“ „Die Wäschermädel, so, die sind doch schon zu Haus.“ „Heiner, das Gericht hat sie vorgeladen und sie sagen, daß du..“ „Daß ich sie umgebracht habe, was? Haben sie mich gesehen?“ „Nein, sie sagen, daß du der Liebste von der Toten warst, der letzte Liebste... „Der letzte Liebste, ja, das war ich,“ sagte der Schuster und lachte, lachte bis das Lachen wie Weinen klang. Da begann der Böttcher, der starke, große Mann, zu zittern wie eine kleines, furchtsames Kind. Nun wußte er es. Der da, und kein anderer war der Mörder. Wußte auch, daß er jetzt zur Polizei gehen mußte, um seinen besten Freund anzuzeigen. Und er wandte sich wortlos zur Türe. „Wohin gehst?“ fragte der Heiner. „Ich muß wohl...“ sagte der Böttcher. „Wart, ich geh mit.“ „Sag mir nur eines, warum hast du es getan?“ Und ohne zu wissen, daß er alles damit zugab, sagte der Schuster: „Weiß nicht. Es war wie ein Blitz, wie ein Unglück. Keiner weiß warum, woher.“ Tielnedt. Von Richard Huelsendeck. Die Ehe des Unterbeamten Albert Gäckel bestand seit O fünfzehn Jahren und hatte wenig große Erschütterungen erlitten. Herr Gäckel verließ morgens um neun Uhr die Wohnung und kehrte nachmittags um fünf Uhr zurück. Das Gesicht Gäckels blieb gleich ernst, weder Tag, Wetter, noch ungewöhnliche politische Ereignisse konnten auf Gäckels Pflichtgefühl besonderen „Eindruck machen. Seine Gestalt glich einem Lineal, seine Schritte waren kurz und scharf abgesetzt, seine Hände griffen bedächtig zu, ließen aber nicht leicht los, was sie gefaßt hatten. Gäckels Gesicht war bleich, die Nase groß, die Augen verbargen sich hinter einer Hornbrille. Der Unterbeamte Gäckel hatte geheiratet, weil andere Leute auch heirateten. Er war ein Mann ohne Jugend: einmal im Leben hatte er sich betrunken und heute noch, nach vielen Jahren, erinnerte er sich mit Schaudern daran. Wegen dieses unvergeßlichen Vorfalls wurde Gäckel Gegner des Alkohols; er hatte in dieser Hinsicht eine Weltanschauung. Manchmal kramte er sie aus und dann begann er immer:„Mein Standpunkt ist der folgende...“ Gäckels Eltern hatten in der Kronprinzenstraße gewohnt; hier gab es damals ein junges Mädchen mit schwarzen Haaren, das war Elise Schwenzel, die dritte Tochter des Wächters einer Zementfabrik. Gäckel heiratete, wie gesagt, weil andere Leute auch heirateten, aber daß er sich gerade für Elise Schwenzel entschloß, machten die ungewöhnlichen, in der ganzen Kronprinzenstraße nicht vorhandenen schwarzen Haare. Albert Gäckel fühlte das Besondere; er wurde davon angezogen; unverschämt, wie man in der Jugend ist, begann er, Elisen nachzusteigen. Sie zierte sich eine Weile, aber die Möglichkeit, Frau eines Mannes zu sein, für dessen Alter gesorgt ist, führte ihren Entschluß schnell herbei. „Nimm den Gäckel“ sagte ihre Herz,„Du wirst es gut haben...“ Nachdem die Ehe fünfzehn Jahre gedauert hatte, empfand Gäckel eine merkwürdige Leere in seinem Herzen. Er hatte zwar geheiratet, aber etwas Wesentliches war ausgeblieben: die Kinder. Frau Elise konnte darüber keine Auskunft geben; sie schwieg verbissen und sah Gäckel durchdringend an. An einem Sonntag vormittag erhob sich Gäckel ruhig von seinem Stuhl, schob die Kaffeetasse zurück, legte die Zigarre auf die schmale Leiste der Anrichte, schlug mit der Faust auf. den Küchentisch und sagte:„Ich werde mir eine Katze kaufen“ Elise antwortete mit keinem „Wort, aber man konnte sehen, wie sie vor Zorn glühte. Er will eine Katze kaufen? Ein Tier, das täglich eine Schüssel Milch säuft und ein halbes Brot frißt? Ich werde niemals meine Einwilligung geben. Gäckel setzte sich wieder auf seinen Stuhl, zog die Kaffeetasse heran und rauchte bedächtig. Am folgenden Tag ging er, als wenn nichts geschehen wäre, pflichtWelch schönes Land ist Norwegen! Als ich nach Oslo fuhr, stiegen zwei Männer ein, rauh von Angesicht und Sitten. Der eine legte seine großen Hände auf den Fensterrahmen und saß so, von Göteborg bis Oslo. Sie kamen aus Amerika und hatten ihr Vaterland dreißig Jahre lang nicht gesehen. Wenn sie geweint hätten, er und sein Kamerad, sie hätten sich nicht zu schämen brauchen. Aber Männer weinen nicht. Norwegen ist ein Land, gesegnet mit allen Reichtümern der Landschaft, und seine Bewohner sind begabt mit den Eigenschaften der Ehrlichkeit, der Ordnung und der Höflichkeit. Gestern erst sah ich Damen aus Oslo mit dem Hoteldiener, der ihnen sonst die Mäntel bürstet, Krocket spielen. Dennoch, sie alle sündigen: sie kennen ihren größten Landsmann nicht. Und wenn sie ihn kennen, so lieben sie ihn nicht. Sie stehen zu Dutzenden vor den Konditoreien der Karl=Johann=Straße in der Hauptstadt und bewundern die silbernen Schüsseln, die man dem Kronprinzen Olaf zur Hochzeit schenkt. Von Knut Hamsun sagen sie, er sei kein feiner Mann. Womit sie beides meinen, seine geringe Herkunft und seine Gesinnung. Und dann erzählen sie die alte Geschichte von Hamsuns unberühmtem Bruder, der ein einfacher Mann geblieben ist und auch für sich den Namen Hamsun annehmen wollte. Knut aber habe ihm das untersagt, und auch das Gericht habe schließlich angeordnet, daß Herr Petersen weiter der unbekannte Herr Petersen bleiben solle. Das weiß und will Norwegen nicht, daß sein Bester die Immunität des Außerordentlichen genießt. Es baut zunächst für Henrik Ibsen Denkmäler. Es wird nicht lange dauern, und man wird Gelegenheit haben, Knut Hamsun ein gleiches zu tun. Schon jetzt ist er über die Siebzig. Und damit ging er. Schreckensbleich stürzte sein Weib in den Laden, faßte den erstarrten Karl am Arm und rief: „Um Gotteswillen, wohin geht er?“ Aber der Böttcher konnte keine Antwort geben, er war auf den Ladentisch gesunken, als sei er in der Mitte entzwei gebrochen. Wie ein Lauffeuer gings durch die Stadt. Der Schusterheiner hatte gestanden. Er war zum Richter gekommen, hatte gestammelt, geweint und gelacht, daß man glauben konnte, man habe es mit einem Irrsinnigen zu tun. Aber die Wortjetzen hatten sich zu einer unzweifelhaften Deutung gesammelt, dem Geständnis. „Es war wie ein Blitz, wie ein Blitz, Herr Richter. Ich konnte tagelang nur an sie denken, an das blonde Haar und an die roten Lippen. Keiner hat uns gesehen. Ich hab mich von der Seite meiner Frau weggestohlen, um bei ihr zu sein. Es war mein einziges Glück, verstehen Sie, mein einziges Glück. Zu Hause die harte, schmutzige Arbeit und das ewig zänkische, ungeliebte Weid. Aber dann kan ein junger, fremder Bursch. Hatte er mehr Geld oder gefiel er ihr besser, ich weiß es nicht; kurz, sie wollte mich nicht mehr und lief dem Fremden nach. Ich sah es und... da mußte er geschehen..“ „... daß Sie den Mord begingen? Ja oder Nein!" „Jal“#** Und als der Schutzmann ihn zur Jelle führen sollte, wandte sich Heiner noch einmal um und sagte ganz leise: „Weshalb wurde ich ein Mörder?“ Der Verhaftete war längst iim Gefängnis, als der Richter noch grübelnd über seinen Gesetzbüchern saß und über die Worte des Schustets nachdachte. Aber es war vergeblich, er wußte es nicht, und auch die toten Buchstaben der toten Gesetze wußten keine Antwort auf die Frage. eifrig seiner Arbeit nach. Er vergaß die Katze. Um neun Uhr früh war er im Dienst, nachmittags um fünf legte er die Aermelschützer ab, schloß sein Pult und griff nach seinem Ueberzieher. Frau Elise dagegen konnte Gäckels Worte nicht vergessen. Eine Katze ins Haus? Ein wildes Tier? Ist das möglich? Ein Tier, das täglich eine Schüssel Milch säuft und ein halbes Brot frißt? Was ist denn dem Mann in die Krone gefahren? Das ist unmöglich. Mühsam fraß Elise ihren Zorn in sich hinein, aber am dritten Tage konnte sie es nicht mehr bei sich behalten. Sie holte die Nachbarin, eine Frau Kniesbacher, und erzählte ihr das unerhörte Erlebnis. Auch Frau Kniesbacher wurde zornig; sie sagte es sei klar, Herr Gäckel mache seiner Frau einen eindeutigen Vorwurf. Da sie ihm keine Kinder geschenkt habe, wolle er sich an einer Katze schadlos halten. Die Frauen steckten die Köpfe zusammen: Frau Kniesbacher pumpte sich noch die Feuerzange und Frau Gäckel lieh sich für„einen Augenblick“ den Staubsauger aus. Am vierten Tag, als Gäckel nichtsahnend nach Hause kam, sagte seine Frau mit scharfer Stimme:„Ich werde niemals dulden, daß Du eine Kaße ins Haus nimmst. Solange ich hier bin, gibts das nicht...“ Gäckel, der vollkommen überrascht war, schwieg; er saß schweigend und steckte sich dann die übliche Abendzigarre an. Schließlich sprach er seine Meinung aus:„Ich werde mir eine Katze kaufen...“„Wir werden ja sehen, ich bin auch noch da“, schrie die Frau. Gäckel versuchte es mit Vernunft:„Ich weiß garnicht, weshalb Du Dich so aufregst:„Andere Leute gehen mich nichts an...“ Frau Gäckel begann zu weinen; sie wurde von Zorn und Schmerz geschüttelt. Gäckel fühlte sich an der Seite seiner Gattin äußerst ungemütlich. Die Katze wurde gekauft und bekam den einfachen Namen Anna. Frau Gäckel hatte sich bis zuletzt gesträubt, aber als sie begriff, daß ihr Mann sich durch nichts von seiner Absicht abbringen lassen würde, gab sie klein bei. Allerdings nur äußerlich. Gäckel konnte nicht genug Kosenamen für die Katze finden. Er nannte sie Dei Ihnnderhal. Von Carl Ewald. in alter Zylinderhut, sonst nichts. Schäbig, ein talergroßes Loch an der Seite, ein zerschlissenes Band, kurz, ein Wrack eines Hutes. Und stammte er einstens auch aus dem ersten Hutgeschäfte der Residenz, heute möchte ein Bettler sich schämen ihn zu tragen. Nicht so Theoderich Lämmle, Hofschauspieler a. D. Ihm bedeutete er glanzvolle Vergangenheit, Requisit der Vornehmheit, Kulisse des Glücks. Wenn auch der Magen knurrte, die Miete und der Krämer noch nicht bezahlt waren, so vermaß er sich, den Der Flieder unter der Terrasse duftet immer stärker. Es regnet. Die Männer im Garten sind aufgestanden und heimgegangen. Sigurd ist nirgends zu finden. Der Fjord ist grau und funkelt nur noch in der Ferne, wo die spitzen Berge von Marivjöra stehen. Die großen Kulissen zur Seite sind blau wie Tinte und erdrückend. Von Jötunheimen weht ein kalter Wind. Er schüttelt das Heu auf den Stangen. Morgen will ich diesem Wind entgegengehen. Malchen aus der Srcpsiar!. Von Erik Osternig. s war einmal ein Tag, wo ein neues Buch in den Auslagen erschien. Es hatte aber keine grelle Schleife, die es als den„größten Erfolg der Saison" bezeichnete. Es war einmal eine berühmte Filmdivg, die sich weder dreimal hatte scheiden lassen, deren Beinetnicht auf eine Million Dollar versichert waren und der man noch nie ihren ganzen Schmuck gestohlen hatte, Es war einmal eine Zeitung, die es allen ihren Lesern recht machen konnte und die ein ganzes Jahr lang keine Zuschriften entrüsteter„langjähriger Abonnenten“ erhielt. Es war einmal ein großer Fußball=Länderkampf, nach dessen Ende es keine einzige Ehrenbeleidigungsklage gab. Es war einmal ein junges Mädchen, das weder Bridge spielen, Englisch sprechen, Auto fahren, Kanal= schwimmen oder Florettfechten konnte, aber dafür nur zu einem Einzigen im Leben sagte:„Ich hab dich lieb!“ Annchen, Aenne, Aennekind und Annamaria. Frau Gäckel wurde blaß, wenn sie das hörte, sie staute ihren Zorn zurück; sie sann auf Rache.„Warum fütterst Du denn die Katze nicht?“, fragte Gäckel gutmütig. Er gewöhnte sich daran, Annchen mit Milch zu versorgen, wenn er von seiner Arbeit heimkehrte. Frau Gäckel warf auf Mann und Tier böse Blicke. Frau Kniesbacher gab Frau Gäckel in allem Recht.„Eine häßliche Katze", sagte sie,„und so ein eigensinniger Mann... wenn mein Mann so eigensinnig wäre, würde ich es ihm schon zeigen... Wenn Gäckel nach Hause kam, sprang ihm die Katze auf den Schoß und schnurrte laut. Er strich ihr den Rücken und freute sich über den Glanz der Haare.„Um mich kümmerst Du Dich wohl gar nicht mehr,“ sagte Frau Gäckel. Gäckel ließ die Katze los, stand auf, legte die Hände auf den Rücken und begann, im Raum auf und ab zu gehen. So ging auch sein Vorgesetzter auf und ab. Albert Gäckel war nicht bösartig; seine Ruhe war ihm lieber als die Katze. Er sagte:„Wenn Du willst, können wir sie ja wieder abschaffen“ Frau Gäckel lachte.„Na... jetzt, wo sie mal da ist... wir machen uns ja im ganzen Haus lächerlich...“ Die Katze blieb und die Gäckelsche Ehe verschlechterte sich. Es kam jetzt alles das heraus, was die Ehegatten lange Jahre vor sich verborgen hatten. Frau Gäckel hatte eigentlich einen Mann haben wollen, der es ein wenig spaßhafter mit dem Leben meinte. Der Unterbeamte, mit dem sie jetzt verheiratet war, erschien ihr als das Urbild der pedantischen Trockenheit. Abends ging sie jetzt oft mit Frau Kniesbacher ins Kino; dort sah sie feine temperamentvolle Herren, die das Leben von einer ganz anderen Seite verstanden als das Lineal Albert Gäckel.„Einmal in seinen Jahren ist er betrunken gewesen“, meinte Frau Gäckel vorwurfsvoll„und da ärgert er sich heute noch drüber... das ist ja gar nicht zu glauben.. „Die Elise“ sagte sich Gäckel„hat sich zu einer richtigen alten Bisse entwickelt. Von Weiblichkeit keine Spur mehr. Das ist ja'n alter Drachen...“ Manchmal hackten sie aufeinander los.„Nimm das Biest weg", schrie Elise.„Pah.. ich denke nicht dran“ sagte Gäckel. An dem Tag, als Anna das Geschirr zerschlug, das Elise mit in die Ehe gebracht hatte, schallte das Haus von wüstem Gezänk. Die Mieter standen an den Etagentüren und lächelten sich verständnisinnig zu.„Jetzt haben sie sich mal wieder in den Haaren...„Aber diesmal ordentlich.. Der erste Anlaß zum Unglück war die Tatsache, daß sich Gäckel schrecklich betrank. Wie das gekommen war, konnte er später selbst nicht sagen. Er schlidderte so hinein. Aerger, Wehmut und Zorn trieben ihn an einen Stammtisch, an dem die Unterbeamten eine große Rolle spielten. Albert wurde mit Hallo empfangen, er wurde gefeiert.„Ich werde den Burschen zeigen, daß ich noch trinken kann“, sagte er sich. Er schwor feierlich seine alte Weltanschauung ab und heimste mächtigen Beifall ein. Man brachte ihn mit Gesang nach Haus, aber als er die Treppe erstieg, fühlte er eine merkwürdige Schwäche in den Beinen. Das war nicht der Alkohol! O nein! Ich will es mir eingestehen, dachte er. Es ist die Angst vor Elise. Sie hat eine Stimme, die das ganze Haus in Aufregung bringen kann. Das möchte ich gern vermeiden. Elise empfing ihn schweigend. Albert legte sich ins Bett, und als die Katze nach alter Gewohnheit in seinen Arm.sprang, fing Elise an zu weinen. Albert, der sehr gereizt war, verbat sich das Gebrüll. Sie standen beide auf und begannen sich mit Schimpfworten zu bewerfen. Dann folgten Kissen und zuletzt harte Gegenstände. Elise wurde heftig von einer Vase am Arm getroffen; sie schrie so laut, daß die Lampen zitterten. Dann stürzte sie hinaus. Auf dem Treppenabsatz kam ihr die Katze, die vor dem Lärm geflohen war, zwischen die Füße. Elise fiel eine halbe Treppe hinab; man hob sie bewußtlos auf. Sie lag einige Wochen im Krankenhaus und erlitt eine Lähmung, die sie ans Bett fesselte. Gäckel schleicht wortlos um sie herum, aber er denkt nicht dran, die Katze abzuschaffen. Er hat einen neuen Namen für sie gefunden. Er nennt sie:„Annemäulchen.. Zum Trinken ist er auch schon wieder gegangen, nur blieb es diesmal harmlos. Niemand weiß, wie sich die Verhältnisse bei Gäckels entwickeln werden. Zylinderhut auf dem Löwenhaupte und sein kärgliches Mäntelchen königliche Falten werjen lassend, dem widrigen Schicksal zu trotzen. Und irgendwie fand sich dann immer ein Gönner, und wars nur ein lustiger Trunkenbold im Gasthaus, der sich für ein warmes Essen, ein Glas Bier und einige Zigaretten die großen Monologe der klassischen Dramen mit rollender Stimme und rollenden Augen vordeklamieren ließ. Und da die Tage des leeren Magens in der Ueberzahl waren, wanderte Lämmle oft von Schenke zu Schenke, und unter dem Jubel der feuchtfröhlichen Gäste wurden die Monologe der Klassiker zu urkomischen Possen. Wie dankbar war dieses Publikum, wenn Lämmle zum Beispiel die Rede des Antonius im jüdischen Jargon vortrug. In der Nacht nach solchen Darbietungen schwankte der Zylinder bedentlich beim Heimweg und am nächsten Tage gab es doppelten und dreifachen Katzenjammer. Daß er seinen. Shakespeaxe, daß er seine göttliche Kunst so in die Gosse geworfen hatte. Aber es war unbestreitbar, je niedriger der alte Komödiant die Fahne seiner Kunst hängte, desto populärer wurde er. Er wurde sozusagen die Sensation, das Stadtgespräch. Allerdings nur der unteren Hunderttausend. Jeder kannte und begrüßte ihn mit einem Scherzwort. Das Auftauchen seiner Vogelscheuchengestalt, die über wilden, ungepflegten, schmutzig=grauen Künstlerlocken das uns bekannte Monstrum von Zylinderhut trug, erweckte überall Freude, und der Beifall, der ihn jetzt umbrauste, unterschied sich nicht im geringsten von den Applaussalven, die ihm in seiner Glanzzeit vom vornehmen Publikum, das nun seinen Namen schon längst vergessen hatte, gespendet wurden. Vielleicht war der Weg vom Tragöden zum Harlekin gar kein Herabsinken, sondern nur ein Kreislauf zum Ausgangspunkt aller Schauspielerei. Gleichviel, Thevderich Lämmle hatte wieder ein Auditorium, das ihn anhörte, das ihm zujubelte und das ihn in seiner Art auch liebte. Nur wenn er tragisch wurde und versuchte, die Volksfeele mit schaurigen Balladen zu rühren, erlebte er einen pompösen. Durchfall, denn die geplagte Menschheit wollte lachen. Lachen, denn Leid gab es genug auf dem täglichen Weg. Eines Abends, es war grau und Regen und Sturm jagten sich abwechselnd durch die Straßen, ging Lämmte gravitätisch der Stätte seiner täglichen Triumphe, einem großen Vorstadtwirtshaus, zu. Das Wetter sei scheußlich, konstatterte er, und die meisten Leute würden wohl im Zimmer bleiben. Da würde es wahrscheinlich mit dem materiellen Gewinn des Abends schlecht bestellt sein. Und für den Reingewinn hätte er sich so gern einen— von vornehmen Herren abgelegten— neuen Zylinderhut gegönnt. Zaghaft betrachtete er seinen alten glanzlosen Weggenossen, durch dessen Seitenloch der Wind blies. Na, einige Zeit mochte er wohl bei guter Behandlung noch aushalten, ehe er sich ganz in seine Bestandteile auflöste. Und ein wenig getröstet schritt der alte Komödiant über die Brücke seinem Ziele zu. Der Erlös war noch schlechter, als er sich dies vorgestellt hatte, gewesen. Das schlechte Wetter hatte verteufelt auf die Stimmung gedrückt und griesgrämige Leute sind nicht gebefreundlich. Der Traum vom neuen Zylinderhut war verschwunden, es hatte kaum zu einem ausreichenden Nachtmahl gelangt. Das Wetter hatte sich noch verschlechtert. Regen peitschte eiskalt sein Gesicht und der Sturm trieb die dürre Gestalt widerstandslos vor sich her. Er lief mehr als er ging über die Brücke. Da erscholl ein Schrei, der die wenigen Passanten erstarren ließ. War ein Unglück geschehen? Ein Selbstmörder in den Fluß gestürzt, ein Kind von einem Automobil überfahren worden? Keineswegs, ein alter, zersetzter, wertloser Zylinderhut war vom Wind erfaßt und in den Fluß geweht worden. Und ein alter, gebrechlicher Mann hatte sich über das Geländer dem Flüchtling nachgeworfen und rang mit den hochgehenden Wellen um seinen. Hut. Polizisten hatten ein Boot losgemacht und ruderten dem Ertrinkenden nach. Bald war er erreicht, aber er weigerte sich, gerettet zu werden, bevor nicht sein Zylinder in Sicherheit sei. Unter dem Hallos der Straßenjungen wurde auch der Hut aus dem Wasser gefischt. Der Verunglückte, der ohnmächtig geworden war, wurde auf die Uferböschung gelegt und ein Arzt machte eifrig Wiederbelebungsversuche. Mit dem Erfolg, daß Theoderich Lämmle, Hofschauspieler a.., noch einmal die Augen aufschlug, den Zylinder an seine schmale Brust drückte, mit kraftloser Stimme den passenden shakespeareschen Vers:„Der Regen regnet jeg—lichen Tag“ murmelte und verschied. Die Zuschauenden hatten nicht bemerkt, wie der Wind sein altes Opfer, den Hut, den kraftlosen Händen des Toten entriß und durch die kotigen Straßen jagte. Schiäteire hianzeilr? Dorl. Eine wahre Geschichte von Hans Riedau. oem letzten Samstag hat Schmalfeld seinen Führer# schein gemacht. Am Montag hat er sich eine großbraune Limousine gekauft. Am Dienstag ist er seinen Führerschein wieder los geworden, und am Mittwoch hat er seine große braune Limousine verkauft. „Daß das so schnell gehen würde", lachen die Leute am Stammtisch,„daß es so schnell gehen würde, haben wir nicht geglaubt. Wie ist es denn eigentlich gekommen?“ „Ja“, fängt Schmalfeld an zu erzählen und reibt sich die Stirn„das war so: Als ich meinen Führerschein und meinen Wagen hatte, wollte ich die Probe aufs Exempel machen. Ich nehme also meine Limousine, gebe Gas und brause die Landstraße entlang. Sechzig Kilometer, achtzig Kilometer, neunzig Kilometer, Kinderspiel, denke ich, ich habe mir die ganze Sache viel schwieriger vorgestellt. Vor mir taucht eine Wegkreuzung auf. Aber kein anderes Fahrzeug ist zu sehen. Ich brause weiter. Erst ganz kurz vor der Kreuzung sehe ich, daß ein niedriges Gebüsch mir die Sicht wegnimmt. Ich bremse, bremse so stark, daß der Wagen schleudert, auf den Sandweg gerät und— bautz!— mit dem Hinterteil gegen ein Motorrad mit einem Gendarm drauf saust, der gerade hinter dem Gebüsch hervor kommt. Das Motorrad dreht sich einmal um seine Achse und sackt langsam in den Straßengraben. Der Gendarm schreit: Halt! Ich aber verliere den Kopf, gebe Gas. Flucht, denke ich, nichts als Flucht. Aber keine drei Minuten vergehen, da sehe ich im Spiegel hinter mir das Motorrad. Ich werde verfolgt. Mein Führerschein ist hin.... Der Zeiger geht auf fünfundneunzig, auf hundert, auf hundertzehn. Aber der Verfolger läßt nicht locker. Kurve— haarscharf am Graben vorbei— vor mir ein Haus. Ein große, scheunenartige Tür steht offen. Ein Gedanke durchzuckt mich. Und ehe ich weiß, ob ich soll, ob ich nicht soll— knirschen die Bremsen, und langsam fahre ich durch die große Tür auf den Hausslur. Ein Sprung, und ich schließe die Tür, lause auf die Landstraße und trete mit dem Fuß die Radspur vor dem Hause aus.“ „Eine glänzende Idee“, murmelte die Tafelrunde. „Jawohl“, nickt Schmalfeld,„eine glänzende Idee.“ Und er fährt fort:„Da kommt das Motorrad angebraust, bremst.„Haben Sie nicht eine braune Limoufine hier vorbeifahren sehen?“ schreit der Gendarm. „Jawohl“, sage ich, die ist hier vorbeigefahren. Immer grade aus.“ Der Gendarm guckt die Landstraße hinauf.„Ein toller Fahrer,“ murmelt er,„den hole ich doch nicht ein. Wenn ich wenigstens seine Nummer hätte erkennen können.“ „Gerettet!" jubiliere ich und biete voller Dankbarkeit dem Gendarm eine Zigarre an. Der nimmt sie, steckt sie in Brand.„Jetzt will ich erst mal die Polizeistationen benachrichtigen, damit sie diesen Idioten in seiner braunen Limousine aufhalten. Und er gebt auf das Haus zu. „Nanu?“ erschrecke ich, und das Herz schlagt nar im Halse.„Gibt es denn hier im Hause Telephon?“ „Aber sicher“, lächelt der Gendarm,„das ist doch mein Hauus! „Und er öffnet die große, scheunenartige Tür——.“ Scheheseß. Von Aloys Frings. Am Samsdag geiht dat Spillche loß, De Ohre op, diest noch nit wesse: Jitz wed sich en'r Lack geschmesse, Un wann et Dud un Deuvel koß! Gewehr bei Foß,'r Vugl eß prat, Meer wesse, wat meer sin un welle, Söns kam'mer met uns Aeppel stelle, Meer sin för keine Jux ze schad. Et Dörp eß krüz un quer bekränz, Wo mer och süht, do hange Fahne, Dir kleinste Weet zapp us neu Krane, Kei Aug, wat dann nit leuch un blänk. Stolz wed’r Künnig avgehollt, Meer han dä ale noch behalde, Sing Krun hätt keine Blötsch, kein Falde Dat sin meer jo däm Künning schold. Seite 15— Nr. 13789. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Samstag, 2. August 1930. Aus den Kreisen Bieg, Untentirchen, Walbordi, Gammersbach. 90. Geburtstag. Kl Der ehemalige Lokomotivführer Heinr. Spieker in Warth bei Hennef feiert morgen seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar erfreut sich einer beneidenswerten Gesundheit und macht noch täglich seinen Spaziergang. Im Jahre 1912 feierte er sein 50jähriges Dienstjubiläum. Aus dem Siegkreis. Gemeinderatssitzung in Oberkassel. Eine ausgedehnte Tagesordnung hatte die gestrige Gemeinderatssitzung unter dem Vorsitz von Gemeindevorsteher Thomas und in Anwesenheit von Bürgermeister Rücker zu bewältigen. Einverstanden war man mit der Vereinbarung mit dem Wasserbauamt, daß die neugeschaffenen Wege in den Rheinanlagen auf stromfiskalischem Gelände nicht als öffentliche Wege gelten. Mit dem Anschluß Oberkassels an das Fernsprechvermittlungsamt Beuel und damit an Bonn war man angesichts der damit verbundenen Vorteile einverstanden. Für das Ausgießzen der Pflastersugen auf der Hauptstraße fehlen die Mittel, die in Höhe von 6000 Mark von der Gemeinde allein getragen werden sollen, wie die Provinz verlangt. Die Sache wurde zurückgestellt. Bestätigt wurde die Bezeichnung„Bürgermeister=Rücker=Felsenweg“ für den Felsenweg an der Berghovener Ley. Die Vereinbarung mit dem Landesbauamt über die Einfriedigung der Straße nach Dollendorf wurde genehmigt. Die Umwandlung eines kurzfristigen Kredits von 5300 Mark in eine langfriftige Anleihe mit 8 Prozent Zinsen, 1 Prozent Verwaltungskostenbeitrag, 13 Prozent Tilgung und 93 Prozent Auszahlung wurde ebenso genehmigt. Einen besseren Auszahlungskurs soll der Bürgermeister erwirken. Mehrere Verträge mit der Reichsbahn über gebührnefreie Ueberlassung von Grundstücken und gebührenfreie Kreuzung der Bahnstrecke durch Rohre der Kanalisation und Wasserleitung wurden gutgeheißen. Für ein Darlehen des Obst= und Gartenbauvereins in Höhe von 800 Mark als Restpreis bei der Beschaffung einer Motorspritze zur Schädlingsbekämpfung wurde die Bürgschaft übernommen. Der Ausbau der Wilhelm= und Bergstraße als Notstandsarbeit mußte wegen Mangel an Mitteln zurückgestellt werden. Aus demselben Grunde muß der Ausbau der Kirchstraße, der schon beschlossen war, unterbleiben. Einem gewerblichen Unternehmen mit mehr als 5000 Kubikmeter Gasverbrauch wurde ein Gaspreis von 25 Pfg. statt 35 Pfg. zugebilligt. Siedlungsplan und Zoneneinteilung sollen ruhen, bis die durch die bekannte Reichsgerichtsentscheidung und das kommende Städtebaugesetz geklärte Rechtslage ein Weiterarbeiten ermöglicht. Die Erweiterung des Friedhofs nach dem neuen Plan des Bauamts wurde genehmigt. Die von der Verwaltung getrossenen Maßnahmen gegen Waldfrevel, wie er besonders in der Nacht zum 1. Mai stattzufinden pflegt, wurden gebilligt. Ueber die Kanalanschlußfrage wird die Baukommission nach Bearbeitung berichten. Eine Früherlegung der ersten Motorbootfabrten nach Bonn soll durch Vervandlungen der Verwaltung mit der Bonner Motorbootgenossenschaft angestrebt werden. Eine Geschäftsordnung wurde angesichts des verständnisvollen Zusammenarbeitens aller Fraktionen für überflüssig erachtet. Aus Eitorf. Im Monat Juli beurkundete das Standesamt 7 cheburten, 4 Eheschließungen und 11 Sterbefälle. 119 Obdachlose erhielten für eine Nacht kostenlose Unterkunft. Die Polizeiverwaltung nahm 51 An=, 39 Abund 18 Ummeldungen entgegen. Anzeigen wurden erPelze kanft man gut beim Kürschnermeister Blum, Bonn, Wesselstr. 2. stattet: wegen Diebstahls, Untreue im Amt, fahrlässiger Körperverletzung mit tödlichem Ausgang, Raub, Zechprellerei und Hausfriedensbruchs je 1, wegen Sachbeschädigung, Betrugs, Ueberschreitung der Polizeistunde und fahrlässige Körperverletzung je 2, wegen Münzvergehens 3, wegen Sittlichkeitsverbrechens und Verbrechens 4, wegen Kraftfahr=Uebertretungen 11 und wegen Uebertretungen 15. Herchen, 1. Aug. Die katholische Schule in Herchen veranstaltete vor Beginn der Sommerserien im schön geschmückten Schulsaal eine kleine Versassungsfeier, bei der Gedichte, Lieder und Vorträge in buniem Wechsel folgten. Lehrer Müller hielt eine von vaterländischem Geiste getragene Festrede. Mit dem Deutschlandlied naym die schöne Feier ior Ende. Ittenbach, 2. Aug. Vor kurzem machten 16 Ittenbacher Frauen die Heiligtumsfahrt nach Nachen mit. Der Oberbürgermeister Dr. Rombach zeigte den Ittenbacherinnen bei dieser Gelegenheit das alte Rathaus, wofür iom herzlicher Dank zuteil wurde. 100 Jahre Gastwirtschaft in einer Familie. Am morgigen Sonntag wird in Westerhausen bei Oberpleis das hundertjährige Bestehen der Gastwirtschaft Könsgen gefeiert. Seit dem Jahre 1830 ist die Gastwirtschaft dauernd im Besitz der Familie Könsgen gewesen. Von W. Könsgen wurde sie gegründet, Heinrich Könsgen übernahm das Geschäft und heute wird die Wirtschaft von Josef Könsgen schon 28 Jahre lang geleitet. Ganz interessant ist die Gründungsgeschichte dieses Unternehmens. Demnach hat der Gründer, als er aus dem Feldzuge 1813 zurückkam, auf Anraten seiner Freunde den Gedanken gefaßt, eine Gastwirtschaft zu gründen. Denn man hatte sich so viel aus dem Kriege zu erzählen, daß man oft zusammenkam, um die Erinnerung an den großen Feldzug wachzuhalten. Natürlich durften bei diesen Zusammenkünften die Getränke nicht fehlen und so wurde dann, nachdem man sich zuerst die Getränke noch von anderswo geholt hatte, die Wirtschaft ins Leben gerufen. Aus Anlaß dieser Feier wird morgen im Festlokale ein Jubelfest gefeiert werden, an dem sich die Vereine aus der Umgebung beteiligen werden. Das Bild oben zeigt die Gastwirtschaft von heute und das Bild unten zeigt das Haus, in dem das Unternehmen gegründet wurde. Kommt der Ausbau der Hausbachtalstraße? Eines der landschaftlich schönsten Täler des Siegkreises ist das wiesenreiche Haufbachtal, aber nur ein sehr schlechter Weg, stellenweise für jede Art von Fuhrwerk unbenutzbar, begleitet den Hanfbach, bis daß kurz vor der Kreisgrenze (Siegkreis=Kreis Neuwied), die zugleich die Grenze des Regierungsbezirks ist, ein Weiterkommen für Fahrzeuge überhaupt unmöglich wird. Hier wäre schon vor Jahren der Ausbau einer Verbindungsstraße am Platze gewesen. Heute bietet sich die Gelegenheit, durch den Ausbau dieses Weges eine gute Verbindung zwischen den schon ausgebauten und den noch schwebenden Straßenplänen des Siegkreises und des Kreises Neuwied herzustellen. Die durch das Tal führende Rhein=Sieg=Eisenbahn hat die Nordspitze des Kreises Neuwied wirtschaftlich den Verkehrszentren Heunef, Siegburg, Bonn und Köln zugeleitet. Der stets sich steigernde Autoverkehr muß fast unmögliche Zufahrtswege benutzen, um die Orte des Haufbachtales zu erreichen, was die heutige Linienführung des Postomnibusses anschaulich beweist. Da die vorhandene Steinindustrie durch die moderne technische Ausbeutung der Brüche einen großen Teil der heimischen Arbeitskräfte nicht mehr beschäftigen kann, fehlt für sie jegliche Verdienstmöglichkeit an Ort und Stelle. Die Arbeiter waren daher gezwungen, in anderen Orten des Siegkreises andere Verdienstmöglichkeiten zu suchen. Darum hat auch die Arbeiterschaft ein großes Interesse an dem Ausbau der Talstraße. Während die meisten Seitentäler der Sieg ausgebaute Provinzialstraßen haben(Bröltal, Pleistal, Eiptal, Wahnbachtal usw.), ist das Haufbachtal mit etwa 30 Ortschaften noch unaufgeschlossen. Ein Ausbau dieser Talstraße über Kuchenbach, Dahlhausen, Haufmühle, Krautscheid, Mendt, Buchholz, Aebach, später vielleicht bis Altenkirchen, würde wegen seiner günstigen Steigungsverhältnisse die Geländeschwierigkeiten der beiden seitlichen Höhenstraßen vermeiden, eine erhebliche Abkürzung und eine Entlastung derselben, besonders der Frankfurter Straße, mit sich bringen. Da das Hanfbachtal genügende Breite hat, können die Ortschaften umgangen werden, was bei dem Autoverkehr besonders zu begrüßen wäre. Verkehrs= und wegetechnisch liegen nirgends Schwierigkeiten. Auch die Kosten des Ausbaus dürften sich in mäßigen Grenzen halten, da die Entnahme des Baumaterials aus den anliegenden Steinbrüchen, die teilweise Eigentum der anliegenden Gemeinden sind, möglich ist. Gerade augenblicklich, wo in nie gekannter Höhe unsere Arbeitskräfte brachliegen und die behördlichen Stellen sich die Schaffung von Arbeitsgelegenheiten angelegen sein lassen müssen, ist der günstige Augenblick gekommen, den Ausbau der Haufbachtalstraße in Angriff zu nehmen und als große Notstandsarbeit zu betreiben, insbesondere, als in diesem Projekt der Lohnkostenanteil infolge der fehlenden Geländeschwierigkeiten einen unverhältnismäßig hohen Anteil der Gesamtkosten einnehmen wird. Die Fürsorgeausgaben der Stadt Honnef im 1. Vierteljahre des Rechnungsjahres 1930. Im abgelaufenen Vierteljahr(1. 4. bis 30. 6. 1930) sind die Aufwendungen des Städt. Wohlfahrtsamtes für Klein=, Sozialrentner, allgemeine Hilfsbedürftige und ausgesteuerte Erwerbslose gegenüber dem 1. Vierteljahr des Rechnungsjahres 1929 um 11.697 Mark gestiegen. Der Wohlfahrtsetat siebt für das lausende Rechnungsjahr an Aufwendungen für die obengenannten Unterstützungsempfänger einen Betrag von 165 640 Mark vor. Wenn nun im abgelaufenen 1. Vierteljahr bereits 49000 Mark aufgewendet worden sind und man dabei berücksichtigt, daß die Zabl der ausgesteuerten Erwerbslosen täglich wächst und im kommenden Winier angesichts der schlechten Wirtswaftslage die öffentliche Fürsorge in einem weit höheremn Maße als in den Vorjahren in Anspruch genommen wird, so siebt heute schon fest, daß die Stadt mit einer wesentlichen Mehrausgabe an Fürsorgekosten rechnen muß. Die Zahl der ausgesteuerten Erwerbslosen betragt augenbticklich 85. Die an sie zu zahlende Wochenunterstützung erreicht fast die Summe von 1200 Mark. Im einzelnen wurden verausgabt für Kleinrentner: Fortlausende Unterstützungen 10 712 Mark, Außerordentliche Unterstützungen 165 Mark, Krankenhauspflegekosten 751.50 Marr, ärztliche Behandlung 90.80., Arzneien 271,89 Mark, Bekleidung 3 Mark, sonstige Aufwendungen wie Milch usw. 54.02 Mark, zusammen 12048,21 Mark. Sozialrentner: Fortlausende Unterstützungen 5427 Mark, Außerordentliche Unterstützungen 127., Krankenbauspflegekosten 2356,50., ärztliche Behandlung 221,90 Mark, Arzneien 223.49 Mark. Miete 226.95 Mark, Bekleidung 58 Mark, Begräbniskosten 65 Mark, sonstige Aufwendungen 284,70 Mark, zusammen 8994,10 Mark. Für allgemeine Hilssbedürftige und ausgesteuerte Erwerbslose: Fortlausende Unterstützungen 5936 Mark, außerordentliche Unterstützungen und Wochenunterstützung der Ausgesteuerten 11 187.45 Mark, Krankennauspflegekosten 3934.79 Mark, ärztliche Behandlung 1163.40 Mark(vierin sind 1000 Mark Pauschale für die Aerzteschaft entbalten), Arzneien 505,12 Mark, Miete 2610,53 Mark, Bekleidung 363,90 Mark, Begräbniskosten 179,50 Mark, sonstige Ausgaben 1333,89 Mark, Wochenfürsorge 137,75 Mark, zusammen 27 352 Mark. Die von unterhaltungspflichtigen und sonstigen Personen eingezogenen Beträge und abgetretenen Renten betragen 1408,27 Mark, so daß ein Betrag an Fürsorgekosten von 46 986,37 Mark verbleibt, der zu sieben Zehntel vom Kreise und zu drei Zehntel von der Stadt Honnef zu tragen ist. Am Schlusse des Vierteljahres standen folgende Personen in Betreuung des Wohlfahrtsamtes: 86 Kleinrentner mit 28 Angehörigen, 82 Sozialrentner mit 54 Angehörigen, 156 allgemeine Hilfsbedürftige mit 94 Angebörigen. Die Gesamtzahl der Unterstützungsempfänger beträgt mithin 500. Als Gemeindeanteil für Krisenunterstützungsempfänger wurden 1339,42 Mark aufgewendet. Wesentlich gestiegen sind auch die Aufwendungen für durchreisende Wanderer, die in der Hauptsache mit Schuhwerk und Kleidung unterstützt werden mutzten..43 Kreis Altenkirchen. Wissen bekommt ein neues Postamt. Nachdem die Verhandlungen zum Abschluß gekommen sind, wird jetzt mit dem Umbau der früheren Rafflenbeulschen Knopffabrik zu einem Postamt begonnen. Das neue Postamt wird nach den modernsten Grundfätzen eingerichtet. Gleichzeitig wird der Fernsprechbetrieb automatisiert, sodaß Wissen demnächst ein Selbstanschlußamt erhält. Auch mit der Einrichtung mehrerer von Wissen abgehenden Kraftpostlinien ist zu rechnen. Das neue Postgebäude wird eine Reihe von Verkehrsverbesserungen für Wissen und Umgebung mit sich bringen. Kreis Waldbröl. Die Arbeitomarktlage in Waldbröl. Weldbröl, 1. Aug. Die Arbeitsmarktlage verschlimmert sich hier noch weiter. Während bisher die hiesige Lederindustrie noch immer stark beschäftigt war und von Arbeiterentlassungen oder Arbeitszeitverkürzungen verschont blieb, hat in den letzten Tagen der Eingang von Aufträgen wefentlich nachgelassen, sodaß auch in diesem Industriezweige ein Entlassung von ungelernten Arbeitern hat stattfinden müssen. Kreis Gummersbach. Beihilsen für das Homburger Land. Der Provinzialausschuß der Rheinprovinz hat der Gemeinde Drabenderhöhe zum Ausbau der Straße Drabenderhöhe— Bielstein eine Sonderbeihilfe von 15 480 Mark bewilligt. Der Gemeinde, die durch den Straßenausbau in große finanzielle Sorge geraten ist, kommt dieser Zuschuß sehr erwünscht. Ferner bewilligte der Ausschuß zu den Kosten des Ausbaues der neuen Tropfsteinhöhle in Ründeroth, der zweiten im Oberbergischen und Rheinland eine Beihilfe von 2000 Mark. Hiermit können nun die Restarbeiten wie Lichtanlage beendet und die Höhle der Oeffentlichkeit übergeben werden. Betzdorfer Wochenmarkt. Der Freitagswochenmarkt in Betzdorf hatte einen recht guten Besuch aufzuweisen. Das Angebot überstieg die Nachfrage, namentlich in Gemüse und Obst. Gegenüber dem Dienstagswochenmarkt konnte man sowobl in der Beschickung als auch in dem Besuch eine Besserung feststellen. Das Marktgeschäft war zufriedenstellend. Es kosteten: Wirsing 20—25, Rotkohl 20 bis 25, Weißkoyl 10, Blumenkohl 30—50, Kopfsalat 10, Möbren 3 Psd. 25, Pfirsiche 40—60, Pflaumen 30—40, Birnen 30 bis 40, gr. Bohnen 20, Tomaten 30, Bananen 45—50, Apfelsinen 20—30, Aepfel 20—30, Zwiebeln 10, Gurken 20—25, Stachelbeeren 20, Waldbeeren 40, Johannisbeeren 20, Butter .80 Mk., Eier 12, Quark 35—40, Kartofseln 10 Pfd. 45—65, Ochsenfleisch.10, Rindfleisch.00, Kalbfleisch.20, Schweinefleisch.20, Pökelfleisch.40—.00, Gefrierfleisch.90, Speck ger..20, frisch.20, Schmalz.00, Schweineblume 9, Nierenfett 60, Jagdwurst.60, Fleischwurst.20, Mettwurst.60, Bratwurst.60—.00, Leberwurst.60—.00, Schmierwurst.60, Zungenwurst.60, Teewurst.60, Bierwurst.80. besuchen Sie unsere billigen Küchentage 195.— 245.— 345.— 300.— usw: Bonner MöbelhalleBörks, Stecenstr. 3 Lieferung frei. auf Wansch Zahlungs: erleichter. Besichtig. gerne gestattet. Wha Om ZOTOTON hängt es ab, ob der echuh gut sitzt! Die Salamander-Schuhfabrik stellt alle Leisten unter Leitung erprobter Fachleute auf den modernsten Präzisionsmaschinen selbst her. Darum rühmt jeder die her: vorragende Paßform von Denna. Ril, Reinngrusserasse Sa. ** O RS „Diese Wunde kann ich Ihnen für vierzig Mark nähen!“ „Vierzig Mark! Um Gotteswillen! Ich will doch keinen Hohlsaum mit Kunststickerei!“ Die Perle. Von Jo Hanns Rösler. Nebenbei war er Eintänzer. Aber davon konnte man nicht leben. Schließlich hatte man ja noch andere Ansprüche, als Essen und Schlafen. Und zu dieser Gattung Gigolos gehörte er nicht, die an einem für sie vorbereiteten Tisch saßen und vom Wirt mit einer billigen Flasche Wein abgespeist wurden. Er war Eintänzer, kam und ging, wann es ihm paßte, verlangte den besten Tisch und trank stets seine Flasche Sekt. Die Vertraulichkeit der Kellner dämmte er durch ein anständiges Trinkgeld. „Gnädige Frau“, flüsterte er beim letzten Tango,„ich wüßte ein Geschäft für Ihren Herrn Gemahl.“ Sie sah gleichgültig vor sich hin. Da begann er von ihr zu sprechen. Von ihren Kleidern, ihrem Schmuck, ihrem Parfüm, von ihren Schultern. „Sie sagten vorhin etwas von einem Geschäft?“ „Ja. Ich möchte eine wertvolle Perle verkaufen.“ „Mein Mann weiß nicht, daß ich hier tanze.“ „Das wissen niemals die Ehemänner, deren Frauen in Karlsbad zur Kur weilen. Dabei wird nirgends auf der Welt mehr getanzt und intensiver geflirtet, als in KurGeneral-Anzeiger für Bonn und Umgegend, den 2. Augusk 1930. " GPWFE „Du scheinst zu vergessen, daß ich Deine Frau bin“, riß sie ihm beleidigt ihre Hand weg und ging schnell aus dem Zimmer. Acht Tage später suchte sie verzweifelt überall den Ring. „Ich weiß genau, daß ich ihn gestern abend auf den Ringständer legte.“ Das Mädchen stand unschuldig. „Sie haben ihn heute früh nicht gesehen?“ „Nein, gnädige Frau.“ Da schloß draußen die Tür. Ihr Mann trat ein. „Du suchst den Ring“, sagte er ernst. „Ja.“ „Hier ist er. Ich hatte ihn genommen.“ Er wandte sich an das Mädchen:„Lassen Sie uns allein.“ Das Mädchen verließ das Zimmer. „Ich war mit dem Ring bei einem Juwelier“, sagte jetzt der Mann langsam,„ich habe ihn schätzen lassen.“ Sie lehnte bleich nach vorn. „Und?“, hauchte sie tonlos. Da trat er näher zu ihr und sagte: „Verzeih, ich habe Dir unrecht getan. Der Ring ist tatsächlich nur eine geschickte, aber wertlose Imitation.“ Politische Geschichten. anzunehmen. Ich weiß, ich würde Sie damit beleidigen. Aber ich könnte Ihnen tausend andere Dinge sagen, die weniger verfänglich wären und glaubhafter. Auch wenn sie nicht wahr sind. Aber ich will Ihnen die Wahrheit sagen. Ich kann diese Perle bei einem Juwelier nicht verkaufen.“ „Warum?“ „Weil ich sie gestohlen habe.“ „Gestohlen?" „Ja. Vor fünf Jahren. Auf einem Bankett in New York. Die Sache kam auf und ich mußte flüchten. Man konnte mir nichts nachweisen, aber der Verdacht blieb auf mir. Sie sehen also, gnädige Frau, daß ich allen Grund habe, nicht öffentlich diesen Ring anzubieten.“ „Ich könnte Sie sofort anzeigen.“ „Ich weiß, gnädige Frau, aber ich sehe keinen anderen Ausweg. Ich benötige dringend diese zweitausend Mark und Sie sind der einzige Mensch, zu dem ich Vertrauen habe.“ „Warum gerade ich?“ „Weil ich Sie—“ Sie sah auf. Schob ihre Hand vor. Sie:„Wenn ich spiele, werde ich immer traurig.“ Er:„Ich auch, Liebste.“ orten, die wirkliche Heilbäder sind. Und wenn Sie, gnädige Frau, deren Augen—“ „Welchen Wert hat die Perle?“, unterbrach sie ihn. „Achttausend Mark.“ „Kann ich sie sehen?" „Wenn Sie mir gestatten, an Ihrem Tisch Platz zu nehmen.“ Der Tango war verklungen. Er küßte ihr leicht die Hand, bevor er sie freigab, und führte sie an ihren Tisch zurück. „Darf ich?“, fragte er. „Bitte.“ Er setzte sich. Nahm aus seinem goldenen Zigarettenetui einen schmalen Goldreisen, der eine Perle hielt. Sie war von unerhörter, dunkelgrauer Schönheit und ihr matter Glanz schien Leben zu atmen. „Ich verstehe mich nicht auf Perlen“, sagte sie,„ich finde den Preis natürlich sehr hoch.“ „Der Wert dieser Perle beträgt achttausend Mark, die ich jederzeit von jedem Juwelier dafür bekäme. Ich würde sie Ihnen für zweitausend Mark lassen.“ „Warum? Wenn ein Juwelier Ihnen achttausend Mark zahlt?“ Er brannte sich eine Zigarette an. „Gnädige Frau“, sagte er langsam und sah ihr tief in die Augen,„ich könnte Ihnen sagen, daß ich Sie verehre und daß ich Sie bitte, diese Perle von mir als Geschenk Unterschied. Zwischen Leipzig und Berlin kam der Schaffner. In das Abteil erster Klasse. Zwei Herren saßen darin. „Ihre Fahrkarten bitte“, grüßte er. Der eine Herr zückte stolz seinen Ausweis: „Reichstagsabgeordneter.“ Da zog der andere seine bezahlte Fahrkarte und sagte schlicht:„Wähler“. „Nun?“ Da führte er ihre Hand an seine Lippen. „Weil ich Sie liebe.“ Ihr Mann stand auf dem Bahnhof. Der Zug lief ein. „Du kommst zwei Wochen früher, als Du Dir vorgenommen hattest?“ „Ich hatte kein Geld mehr.“ „Aber ich habe Dir doch zweitausend Mark telegraphisch überwiesen?“ „Trotzdem“, sagte sie ein wenig verlegen,„Du hast keine Ahnung, wie teuer die Aerzte und die Kurmittel waren.“ Sie kamen daheim an. Er knöpfte ihr nach alter Gewohnheit die Handschuhe auf. Da sah er den Ring mit der grauen Perle. „Was ist das?“, stutzte er. „Was?“ „Diese Perle?“ „Achso“, drehte sie sich schnell um,„nichts weiter. Ich fand den Ring auf der Promenade. Eine geschickte, aber wertlose Fälschung, wie man mir im Fundbüro sagte.“ „Das ist nicht wahr", stieg dem Gatten ein Verdacht auf,„die Perle ist echt und mindestens sechstausend Mark wert. Wer hat Dir diesen Ring geschenkt?" Sie:„Ich möchte in die Stadt fahren, um neue Kleider zu kaufen. Was prophezeit die Zeitung für ein Wetter?“ Er:„Sturm— Hagel— Donner— Ueberflutungen—“ Minuten. Jeden Tag kippten die Ministerbänke. Hin und wieder kletterten die alten Herren wieder hinauf, um am nächsten Morgen dem Nachfolger Platz zu machen. Täglich wurden die Runden des politischen Karussells kürzer. Kam einer in das Ministerium. „Kann ich Herrn Minister M. sprechen?“ Der Sekretär erwiderte höflich: „Exzellenz M. ist seit einer halben Stunde nicht mehr Minister. Wenn Sie aber vielleicht einige Minuten hier warten wollen, er kann es jede Minute wieder werden.“ Lieben. Unter Schachts Regime wollten die Auslandskonferenzen nicht vorwärtskommen. „Unser Verhältnis zu Deutschland spitzt sich immer mehr zu“, beklagte sich in Paris ein sozialistischer Abgeordneter. Briand erwiderte: „Alles Unglück kommt nur von der Zahl sieben.“ „Wieso?“ „Sieben ist eine Unglückszahl. Es gibt sieben Todsünden, sieben Tage hat die Woche, sieben Weltwunder die Erde. Joseph sah im Traum die sieben mageren Kühe und so weiter.“ „Aber, was hat das mit dem gegenwärtigen Deutschland zu tun?“ „Sehr viel. Der Name Schacht hat auch sieben Buchstaben.“ Schacht. Während der letzten Haager Konserenz wurde Schacht von einer leichten Krankheit befallen. Inzwischen bereitet sich in Deutschland alles auf seinen Sturz vor und man sprach bereits öffentlich von seinem Nachfolger.„Eigenartig", las Schacht die Berliner Blätter,„in Holland werde ich krank und in Deutschland bin ich bereits ein toter Mann.“ China. „Großmächtiger Mandarin“, kam der Höfling zum Herrscher von China,„habt Ihr gelesen, was eine Zeitung Amerikas über uns schreibt? China und die Türkei seien die beiden zurückgebliebensten Nationen der ganzen Welt.“ „Das ist eine Frechheit", fuhr Chinas Herrscher auf,„uns in einem Atem mit der Türkei zu nennen, wo wir im letzten Jahr mehr ausländische Interventionen und Protestnoten hatten, als die Türkei seit Jahrhunderten.“ Junge Frau:„Ach, Hans, was gibt es in der Welt außer der Liede?“ Mann:„Gar nichts, mein Engel—— was essen wir übrigens heute!“ Sehr höflich. In die Elektrische steigt der Landgerichtspräsident ein und schaut sich vergebens nach einem freien Platz in dem vollbesetzten Wagen um. Da erhebt sich in einer Ecke ein alter Mann und ruft dem Präsidenten zu:„Hier, Herr Präsident, nehmen Sie meinen Platz!“. Der so Angeredete sieht sich nach dem Rufer um und erkennt in ihm einen alten Bekannten wieder, der mehr als einmal vor ihm auf der Anklagebank gesessen hat. Dankend will er abwinken, doch der gute Mann läßt sich nicht von seinem höflichen Vorhaben abbringen. Schon ist er aufgestanden und sagt zu dem höchsten Richter der Stadt:„Nein, nein, Herr Landgerichtspräsident, setzen Sie sich man ruhig auf meinen Platz hin, Sie haben mich ja auch oft genug sitzen lassen!“ Fliegen. Flux ist ein eifriger Eliegenfänger. „Heute früh habe ich wieder Fliegen gefangen“, berichtet er. „Viele?“ „Drei männliche und drei weibliche.“ „Woran erkennst Du das?“ „Die männlichen sitzen am Bierglas und die weiblichen auf dem Spiegel.“ Boshaft. „Mein Vater war ein geistig sehr hochstehender Mann. Seine Intelligenz hat sich auf uns Kinder vererbt.“ „Diese Erbschaft ist aber wohl in sehr viele Teile gegangen?“ Die Konsultation. Ein Herr klagt dem Arzt in der Sprechstunde, daß, wenn er den Oberkörper etwas nach vorne beuge, die Arme dorinzontal ausbreite und dann mit denselben eine kreisförmige Bewegung mache, er starken Schmerz im linken Schultergelenk spüre. „Aber, sagen Sie mir“, meinte der Arzt, „zu welchem Zweck wollen Sie denn eigentlich solche verrückten Bewegungen machen?“ „Ja, Herr Doktor“, fragte der Patient, „wissen Sie vielleicht eine andere Art, wie man den Ueberzieher anziehen kann?!“ Arbeit. „Ihr Kollege schafft am Tage dreimal so viel, wie Sie“, tobt der Chef. Meint der langsame Arbeiter: „Das habe ich ihm auch schon ein paarmal gesagt, aber der dämlsche Kerl will ja nicht auf mich hören.“ Höhere Kunst. Gorgonzola ist fürchterlich verprügelt worden. „Das hast Du Dir gefallen lassen, Gorgonzola? Ich denke immer, das kann Dir nicht passieren, weil Du fünf Jahre JiuJitsu gelernt hast?“ „Habe ich auch. Aber der andere hat fünf Jahre boxen gelernt.“ Die Strafe. Mutter:„Endlich hat der Vater dich erwischt, wie du deine Zigarre rauchtest? Hat er dich gestraft?“ Söhnchen:„Nein, er hat mich gezwungen, die Zigarre aufzurauchen.“ „Haben Sie gelesen, daß Schulz seine Schwiegermutter überfahren hat!" „Nein, ich lese keine Sportnachrichten.“ Gymnastik des Denkens Figuren-Rätsel. „Darf ich fragen, warum Sie die letzte Stelle verlassen haben!“ „Nein, aber ich möchte fragen, warum Ihr letztes Mädchen Sie verlassen dat!“ Zu erraten sind die Anfungsbuchstaben der dargestellten Figuren. Die gefundenen Buchstaben der Mittelfelder sind alsdann so in die freien Felder der äußeren Reihen einzuordnen, daß diese von oben nach unten wie auch von rechts nach links gelesen vier Wörter von bestimmter Bedeutung ergeben. Die zu erratenden Wörter bedeuten: einen Zeitweiser, ein Zaubermittel, ein Wurfgeschoß und eine Rückwirkung. Billige Austern. Zwei Freunde A und Bllassen in einem Restaurant fünf Dutzend Austern auf einem Tablett servieren. Sie nehmen der Reihe nach eine Anzahl Austern vom Tablett zum Verzehren auf ihre Teller; erst nimmt A. dann B, dann wieder A. dann B und so fort; keiner darf indessen mehr als sechs Austern auf einmal nehmen. Es wird abgemacht, daß derjenige die Austern zu bezahlen hat, der die letzten Austern vom Tablett nimmt. Wie kann A, da das Los ihn dazu ausersehen hat, anzufangen, es erreichen, daß B die Zeche Austern zu zahlen hat? Auflösungen. Filmband=Rätfel. Die geographischen Namen sind: Dorpat, Verona, Neiße, Leine, Tschechoslowakei, Seine, Ohre und Fünen. Die zu unterstreichenden Silben waren: vor— ro— se— ne— kei — u0— ob— nen. Richtig zusammengestellt ergeben sie das Sprichwort:„Keine Rose ohne Dornen“. Aus einer Reisebeschreibung. Durch die Mündung des Amazonenstroms, unweit Paras, geht der Aequator; am Aequator aber sind Tag und Nacht stets gleich lang; also kann die Sonne weder um 3 Uhr früh noch um 8 Uhr abends zu sehen sein. 2. August 1930. „„ General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Nr. 13789. Seite 17. „Seidtisch 4. Eine weitere Einsendung:„ungeregt durch die; Militkr. Das ist nicht ganz richtig.— Der Qureg kann ich mittellen, daß ich seit 4 Jahren Soldfische rechter Nebenfluß der Marne im Departement Aisne. In der besitze. Vor 2 Jahren begann plötzlich der kleinste Fisch die ersten Hälfte des Sept. 1914 war der kleine Fluß und seine Farde zu verlieren und ist heute sildern außer der Schwanz=(Umgebung der Schauplatz schwerster Kämpfe: flosse und einigen roten Tupsen an Kopf und Rücken. Er sleht sehr apart aus. Seit vorigem Jahre hat der zweite Fisch ebensalls weiße Flecken auf der einen Bauchseite die sich, wenn auch sehr langsam, vergrößern. Und bei dem dritten Hälste des Sept. 1914 war der kleine Fluß und seine Amgedung der Schanpiag schwerster Kumpfe der 1. Armee gegen die französtschen Umsassungsversuche. Der deutsche Generalstab bezei#nete mit der„Schlacht am Oureg“ die Kämpfe der 1. Armee in der Marneschlacht. Eisch zeigen sich seit diesem Sommer seine weise Streisen Altersdeim der Barmherigen der, Vonner Talura 46. unter dem Bauche. Diese beiden Fische beginnen also auch wo Ihnen der Porstayzer...„uus 49, unter dem Bauche. Diese beiden Fische beginnen also auc schon mit der Verwandlung. Da ich seit vielen Jahren Goldsische habe kann ich versichern, daß die Erscheinung nicht die vermutete Pilzkrankheit ist, sonst wären die Fische schon längst eingegangen, da sie sehr aufteckend ist und mir einmal in kurger Zeit 6 Fische daran zu Grunde gegangen sind. Meine Eische sind sehr munter und fressen jeden Tag mit Begierde ihre Würmchen. Vor einigen Monaten besuchte mich der Inhaber eines Fischteiches. Ueber den silbernen Fisch befragt. behaupiete dieser, im Mehlemer Wasser wären Bestandteile, die diese Umfärbung hervorriesen und alle Fische würden mit der Zeit silbern. Welche Bestandteile das wären, habe ich leider nicht gefragt. Warum verfärben sich nun die Fische nacheinander und nicht alle zugleich? Vielleicht irrt sich mein Gewährsmann aber auch das Verfärben ist eine Alterserscheinung. Wer von den Fischkennern oder Naturwitzenschaftlern weiß eine Antwort! Ich darf noch bemerken, daß ich 10 Jahre lang immer die gleichen Fische in Vonn besessen habe und sich niemals eine Veränderung gezeigt hat.“— Der freundlichen Schreiberin herzlichen Dank! Durch#ie erste bereits veröffentlichte Einsendung ist das Rätsel ja bereits in klarer Weise von einem Fachmann gelöst und, die sonderbare Erscheinung erklärt worden. Das Mehlemer Wasser und das Alter sind also unschuldig daran! Rütsel. 1. Die angefragten Artikel der betr. Zeitschriften stammen vielfach aus dem Leserkreise und werden auch honoriert. 2. Will man Metallwaren alter Art, wie Eisen, Stahl, Bronce, Kupfer, Messing usw. Vor Rost und dem Anlausen schützen, so bereitet man sich eine Mischung von Tischler= Politur und Leinöl und polient damit die Gegenstände nach sorgfältiger Reinigung. Durch Zusatz von Safran erhalten Messingsachen ein schönes goldähnliches Aussehen. In der Hauswirtschaft kann man vielen Gegenständen durch diese Politur dauerhaften Glanz verleihen. Miete 1930. Bis, zum 1. Juli ds. Is. waren 121, ab 1. Juli sind 122 Prozent der Friedensmiete zu zahlen. Die auf Sie entfallenden. Anteile an der Staats= und Gemeindegrundsteuer haben Sie natürlich außerdem zu tragen. Wie diese verrechnet werden, haben wir ja oft genug auseinandergesetzt. Stimmt es? Friedrich Ebert wurde am 4. Febr. 1871 in Heidelberg gevoren. Nach Besuch der Volksschule wurde er Sattler, 1893 Redakteur der Bremer Volkszeitung, 1900 Arbeitersekretär in Bremen und Mitglied des Bürgeramtes, kam 1905 in den Vorstand der sozialdemokratischen Partei, war auch Vorsitzender der Zentralstelle für die Arbeiverjugend Deutschlands und kam 1912 in den Reichstag. Seit 1913 Vorsitzender der Partei, bemühte sich Ebert besonders um die Aufrechterhaltung der internationalen Parteibeziehungen, verhandelte im Dezember 1916 als Führer der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion mit den Führern der holländischen Sozialdemokratie, nahm im Sommer 1917 am Stockholmer Friedenskongreß teil und trat im Novor. für die Verständigung mit Rußland ein. Am 9. Novbr. 1918 übernahm Ebert vom Prinzen Max von Baden das Reichskanzleramt, wurde am folgenden Tage Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten und am 12. Febr. 1919 von der Nationalversammlung zum Reichsprästdenten gewählt. Sonne..—5 wo Jynlen der Vorsteyer alles Genauere daruver mittellen wird. ist ein Felseneiland im Atlantischen Ozean, 416 Km. nördlich von Irland, etwa 300 Km. von der Heorideninsel St. Klda, unter 57 Grad 36 Min. nördlicher Breite und 13 Grad 14 Min. westlicher Länge. Es erhebt sich als steiler, 21 Meter hoher und 90 Meter im Umfang messender Kegel auf einer 180 Meter unter dem Meeresspiegel liegenden Bank, die von Norden nach Süden 160, von Osten nach Westen 80 Km. mißt und von Großbritannten durch ein über 2000 Meter tieses Meer getrennt wird. Erst seit 1860 gehört Rockall wegen seiner reichen Fischgründe, besonders Makrelen, politisch zu England. Der sehr schwierigen Landungsverhältnisse wegen haben erst 2 Expeditionen(1810 U. 1862) den Felsen untersucht. Auf der unterserischen Bank befinden sich Lager von Muscheln und Fischknochen von ungeheurer Mächtigkeit, die sich nur auf einer nicht vom Meer bedeckten Küste gebildet haben können, so daß eine Senkung der Landmasse erwiesen ist. Bewohnt ist die Insel natürlich nicht. 2. Der am 1. April 1929 in Preußen aufgegangene Freistaat Waldeck, besteht nicht als selbständiger Regierungsbezirk weiter, sondern ist in die Provinz Hessen=Nassau eingegliedert worden und untersteht dem Regierungsbezirk Kassel.— Waldeck bildet einen Kreis für sich. 3. Nein, die Südgrenze der italienischen Provinz Tripolis steht noch nicht fest. Die Grenze wird wohl auf der Terrasse Hamada el Homra festgesetzt werden, die allerdings etwa 100 000 Quadratkilometer groß ist. 4. Das städtische Berussamt befindet sich in der Ermekeilkaserne. Ermekeilstr. Sprechstunden außer Mittwochs und Samstags—11 u.—5 Uhr. Eignungsprüfungen und Lehrstellenvermittlung durch Fachkräfte kostenlos. Steuererhöhung. In meinem Hause(Altbesitz) wohnt ein Geschäftsmann. Für seine Wohnung beträgt die Friedensmiete 70 M. monatlich: für gewerbliche Räume zahlt der Mieter 80 M. monatlich, so daß die gesamte Miete 150 M. pro Monat beträgt. Ich habe mir nun den Steueraufschlag von Staatsgrundsteuer und Gemeindegrundsteuer bei einem Rechtsanwalt ausrechnen lassen, wobei dieser die Umrechnung auf die gesamte Micte von 150 M. pro Monat verrechnete und mir versicherte, daß auch die gewerblichen Räume damit betroffen würden. Mieter steht nun auf dem Standpunkt, daß er nur von der Friedensmiete, also 70 Mk. monatlich, die Steuererhöhung zu zahlen braucht. Wie ist die Rechtslage?— Antwort: Die erhöhte Staats= und Gemeindegrundvermögenssteuer ist nach dem Verhältnis der tatsächlich gezahlten Mieten umzulegen. Die Ansicht Ihres Micters, daß gewerbliche Räume vierbei ausscheiden, ist irrig. Kriegsbeschädigter. Nach Ihrer Darstellung zahlen Sie nach freier Vereinbarung nicht aber gesetzliche Miete auf Grund der Friedensmiete. Auf Grund dessen haben Sie mit der Mieterhöhung sowie der umlegbaren Staats= und Gemeindegrundsteuer nichts zu tun. Lehnen Sie also die Forderungen des Hausbesitzers ab. Ehemie 1930. Von einem solchen Mittel haben wir noch nichts gehört. Fragen Sie in den Fahrradhandlungen und bei den Radfahrervereinigungen nach. Serie 6. Ihre Frage ist nicht ganz klar.— Die 100 Prozent der Staatsgrundsteuer sind ab 1. Juni ds. Is. andeilsmäßig von den Mietern zu tragen. Wohnt der Vermieter mit im Hause, so muß er den auf ihn entfallenden Anteil natürlich ebenfalls zahlen. Wenn Ihnen die Steuer nicht ausdrücklich erlassen oder gestundet ist, müssen Sie dieselbe entrichten. V. G. Bonn. 1. Das gemeinsame Testament können Sie nur im Einverständnis mit Ihrem Ehemann abändern. 2. Am besten lassen Sie sich für Ihre Guthaben und die von Ihnen bezahlten Reparaturen eine Hypothek auf das Haus eintragen. 3. Wenn Ihre Schwiegermutter bedürftig ist und sich nicht selbst unterhalten kann, so sind Ihr Mann und dessen Schwester der Mutter gegenüber unterhaltspflichtig. Wenn derselben im Hause des Sohnes Unterkunft geboten wird, so kann sie nicht verlangen anderswo einlogiert zu werden, wenn nicht stichhaltige Gründe vorliegen. R. L. 100. Habe diese Woche einen Zahlungsbefehl bekommen über die Kirchensteuer von 4 Jahren und zwar von 1926, 27, 28 u. 29. Bin ich verpflichtet, für 4 Jahre nachzuzahlen, odgleich ich in den 4 Jahren noch keinen Zahlungsbefehl erhalten habe? Wohnungswechsel lag nicht vor. Die erste Rate wurde mir jetzt abgehalten. Wieviel kann man mir abhalten, wenn ich einen Wochenlohn habe von 45—47 M.— Antwort: Zur Zahlung der, rückständigen Kirchensteuer sind Sie verpflichtet. Bei einem Wochenlohn von 45—47 M. kann Ihnen im Wege der Pfändung kein Betrag abgehalten werden. Die Pfändungsgrenze beträgt 195 M. monatlich. Einkommensteuer. Seit 2 Monaten arbeite ich auf einem kaufmännischen Büro wegen Arbeitsmangel nur 5 Stunden täglich; nun zieht mir die Firma 10 Prozent Einkommensteuer von dem Betrage, der M. 62,50 übersteigt, ab anstatt wie vorher, wo ich täglich 8 Stunden arbeitete, 10 Prozent von dem Betrage über M. 100. Ich habe außer dem dortigen Verdienst kein anderes Einkommen und stehe im Stundenlohn. Wird der steuerfreie Satz von M. 100 geringer bei weniger Arbeitszeit? Ist die Firma im Recht?— Antwort: Das Verfahren Ihrer Firma ist unrichtig. Der steuerfreie Lohnbetrag beträgt monatlich 100., wöchentlich 24., für den vollen Arbeitstag 4 M. oder für zwei angesangene oder volle Arbeitsstunden 1 M. B. 1. Wenn Ihre Wohnung derart voll Kakerlaken ist, muß der Hausbesitzer für die Vertilgung des Ungeziesers Sorge tragen. Fordern Sie ihn dazu auf und stellen entsprechende Minderung der Miete in Aussicht. M. M. 66. Zur Einreise nach Belglen ist außer dem Reisepatz auch das Visum notwendig. Sie brauchen auf dem Konsulat nicht persönlich zu erscheinen; ein schriftlichers Gesuch und Angabe des Zweckes der Reise genügen. Das belgische Generalkonsulat befindet sich in Köln, Hohenzollernring 73. H. E. 100. Wir glauben nicht, daß Grund zu Mißtrauen vorhanden ist. Schreiben Sie nochmals an die Versicherungsgesellschaft nach Elberfeld und bitten um Verhaltungsmaßregeln bezüglich der am 1. Aug. zu leistenden Prämie. Scheitelauge. Es ist insofern etwas Wahres an der Sache, als viele urweltliche, heute ausgestordene Reptillen auf der Stirn ein drittes, unpaares Auge besaßen, das übrigens bei manchen Reptilien der Gegenwart noch ziemlich gut erhalten, allerdings nicht mehr funktionsfäbig ist. Es befindet sich z. B. bei den Eidechsen in der Naht zwischen den Scheitelbeinen, hat aber deim erwachsenen Tier den Zusammenhang mit dem Gehirn verloren. Bei dem einzigen heute noch lebenden Ursaurier, der Brückenechse Neuscelands, vielleicht dem ältesten Wirdettier, das auf unsere Zeit gekommen ist, steht das Scheitelauge sogar noch mit dem Gehirn durch einen Nerv in Verbindung, so daß es seinen Dienst versehen könnte, wenn die Gewebe zwischen ihm und dem Schädel völlig durchsichtig wären. Auch bei den Fröschen sind noch Spuren des Scheitelauges nachweisbar. Dieses rudimentäre Organ, das sich besonders bei den Emoryonen vieler Wirbektiere findet, bezeichnen die Zoologen als Parietalorgan. Altbekannte Lebensversicherungs Banl Mmn sucht zur Unterstützung des Bezirksleiters einen erfahrenen Fachbeamten als *** in gut bezahlte Dauerstellung. Angebote von wirklich guten Kräften unter Einreichung eines Lebenslaufes und Nachweis der bisherigen Erfolge erbeten unter O. J. 3456 an die Expedition. Oesttläffige=Ertsteng! Apparates Bir vergeben Groher Verdienst! Zir veggenen Alleinvertrieb eines ausgez. Avvargtes R. G. 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Stellt sich dabei auch Blutbrechen ein, so kann an dem Vorbandensein eines Magengeschwürs kaum noch ein Zweifel bestehen. Manche Kranke leiden auch an Auftreiben der Magengegend, Aufstoßen und beftigem Soddrennen: ihr Appetit liegt gänzlich darnieder. Fast stets besteht Siuhlverstopfung. Das Leiden kann jahrelang bestehen. 2. Fast stets erfolgt vollkommene Heilung. Der Magen in möglichst zu schonen, seine Arbeit auf das Mindestmaß einzuschränken. Als schonende Kost gibt man Milch, Suppe mu verrührtem Ei, Kakao, gelöste Fleisch= und Etweißpräparate. Zwiedack, später dazu noch breiige, weiche, leichtverdauliche Kost, Fleisch von Huhn, Kalbsbries, Kartofselbrei. Ganz aumählich erfolgt dann der Uebergang zu leichtverdaulicher Voskost. Bettruhe und heiße Umschläge auf die Magengegend sind in der ersten Zeit erforderlich, Jane. Wollene Decken werden wieder vollkommen sander und fllzen nicht, wenn man sie folgendermaßen behandelt: Je nach Größe der Decke dereitet man warmes Wasser und mischt es mit Salmiakspiritus. Man rechnet auf einen Eimer Wasser 50—55 Gramm. Ist die Mischung fertig und in die Waschwanne gegossen, so reinigt man die Decke mit weicher Bürste auf dem Waschbrett. Bei weißen Decken fügt man noch pro Eimer 2 gehäufte Eßlössel Vorax hinzu. Nach der Reinigung wird die Decke—3 mal in lauwarmem Wasser gespült und im Schatten getrocknet. Ratsam ist auch das Durchdrehen der Decke durch die Wringmaschine, doch muß man sie vorher vierfach zusammenlegen. Steppdecken werden edenso behandelt, jedoch darf man sie nicht bürsten, sondern nur kneten und drücken, außerdem nur milde, sodafreie Seise denußen. Ohne auszuwringen, hängt man dann die Steprdecken an schattigem Ort auf. Um das Hartwerden der Wattierung beim Reinigen von Steppdecken und anderen wattierten Sachen zu verhüten, fügt man dem Spülwasser eine reichliche Handvoll Kochsalz zu.— Die Kissenbezüge werden mi der Wäsche gewaschen und die Federn in warmem Seifenwasser so lange durcheinander gerührt, bis sich aller Schmut gelöst hat. Dann läßt man sie auf einem Gieb abtropfen. Nun kommen sie in reines warmes Wasser, dem man etwas Salmiakgeist oder Benzin zufügte; man wäscht sie darin aus aus und läßt sie wiederum abtropfen. Nun spült man sie in reinem Wasser, tropft ab, bringt sie ausgebreitet auf Berttücher und läßt unter öfterem Wenden trocknen. Miete 28. Das ist aus Ihren Angaben nicht zu ersehen. Die 1prozentige Erhöbung des Zuschlages zur Friedensmiete findet ab 1. Juli ds. Is. statt, die Gemeindegrundsteuer wird ab 1. April, die Staatsgrundsteuer ab 1. Juni umgelegt. Die Verrechnungen haben wir doch oft genug dargelegt. Alte Frau, Bonn. Ab 1. Juli ds. Is. haben Sie mit dem erhöhten Zuschlag 44,84 M. Monatsmiete zu zahlen, Wie es mit den umlegbaren Anteilen der Grundsteuern sich verhält, können wir nicht sagen, da die näheren Angaben nicht vorliegen. Lassen Sie sich den Steuerzettel des Vermieters vorlegen und prüsen die Verrechnungen. Erika. Jawohl, Rosenblütenblätter eignen sich vorzüglich zum Füllen von Kissen. Man sammelt während des Sommers die Blätter, breitet sie aus, läßt sie trocknen, zupft sie lose auseinander und füllt damit die Kissen, Schlummerrollen usw. Man muß aber darauf achten, daß alle Blätter vollkommen trocken sind und es dürfen natürlich auch weder Stiele noch Dornen mit in die Kissen geraten. Kellere Bauihalterin und Stenotppistin möchte sich in Vertrauens% stellung nach Bonn verändern. Eintritt nach Uebereinkunft. Bescheld. Anfggiche,„Ohert. unter A. W. un die Exp. la General-Vertretung bietet sich Herren durch Uebernahme der kels Der-alhe ermet haim uR. keis. 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R. 2 3% Rb.-Westf. Bod. Geldpf. R. e„ Verkehrs-Aktien Hamburg-Amerika Hamburg-Südamerika Hansa-Dampfschiffahrt Neptan-Dampfschiff. Forddeutscher Lloya Banken Allg. Deutsche Kredit Bank für elektr. Werte Barmer Bankverein Berl. Handels-Gesell. Commers u. Priv. Darmst. National-Bank Dedtsche Bank und Diekonto-Gesellschaft Dresdner Bank. Oesterr. Credit Reichsbank Westdtsch. Bodenkr. Wiener Bankverein Industrie-Aktien Aschen-Nüschen*) Arenmulatoren-Fabr. Alexanderwerk-Akt. A. E. G. Augsburg-Nürnberg Baroper Walzwerk Rasalt-Aktien Lias Bemberg Bergmann Elektr. Berlin-Karler. Industr. Berliner Maschinen-Bau Bonner Bergwerke. u. Hätten-Verein 8) Braankohl.-Zuk.-Akt.“ Buderus-Eisen Charlottenburg. Wasser Chem. v. Herden Chem. Albert Cont. Gummi-W. Hann. Dahlbusch Bergw.*) Daimler Motoren D. Atl.-Telegr. Deutsche Erdöl Deutsche Gold- u. Silber-Scheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Deutsche Linoleam-W. Deutsches Spiegelglas Dortmunder Aktien Dortmander Union Dürener Metall Dynamit Nobel Hektr. 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Das Rheinland hatte einige Kaufordres erteilt und die Spekulation schritt angesichts verschiedener günstiger Momente zu Deckungen und teilweise auch zu Rückkäufen. Anregend wirkten der feste Schluß der Newyorker Börse und Auslassungen des Herrn v. Siemens, daß der Tiespunkt der Arbeiter= zahl nach seiner Ansicht erreicht sei. Auch die glatte Ueberwindung des Ultimo, an dem Millionen Differenzen zu bezahlen waren, befriedigte allgemein. Ferner stimulierte der 50=Millionen=Auftrag, den die Türkei einem deutschen Konsortium, dem u. a die Vereinigten Stahlwerke angehören, erteilt hat. Auch der bessere Auftragseingang am Röhrenmarkt sand Beachtung. Dagegen störte der neue Rückgang der Ruhrkohlenförderung. Eine Anregung gab auch die Aufhebung der Kapitalertragssteuerberechnung im Anleihehandel. Geld war unverändert mit 5 bis 7, Monatsgeld mit 4½ bis 51 Prozent zu hören. Am Devisenmarkt nannte man Kabel=Mark 4,18.30; Pfunde=Kabel 4,87,15; Pfunde=Mark 20.37; London=Paris 123. * Kölner Werlpapierbörse. U. Köln, 1. Aug. Auch im neuen Monat zeigte sich keine Besserung der Börsenlage. Die Geschäftslosigkeit hielt weiter an, da sich weiterhin Ordremangel bemerkbar machte. Stärker beunruhigt und im Verlauf auch schwächer wurde die Börse durch die Vorgänge am Markt für Mansseldaktien. Das Papier setzte bereits zu Beginn der Börse 2 Prozent niedriger bei 58; ein und verlor dann in rascher Folge weitere 6 Prozent bei größeren Umsätzen. Irgendwelche Gründe für den neuerlichen Kursrückgang sind nicht erkennbar. Die übrigen Aktienmärkte, die zu Beginn der Börse gut gehalten waren, wurden naturgemäß dadurch ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die Kursverluste betrugen durchschnittlich 1 Prozent. Phönix u. Verein, Stahlwerke je 1 Prozent niedriger. Gut gehalten und eher etwas fester waren Rhein. Braunkohlen. Tahldusch wurden weitere 2 Prozent höher bei 76 bezahlt. Erdöl, Mannesmann und Köln=Neuessen unverändert. I. G. Farben setzten unverändert bei 151 ein, gaben aber im Verlauf wieder um Bruchteile eines Prozents= nach. Der Kassamarkt war ruhig und wenig verändert. In Schuckert waren zum ersten Kurse von 154 Umsätze zu verzeichnen. Gegen Schluß der Börse konnten sich Mansfeld auf Deckungen wieder auf 551 erholen. Am Versicherungsmarkt hatten Kölner Feuer größere Umsätze bei 90. Wegelin waren bei der Kassanotiz weiter etwas schwächer bei 90. Die Börse schloß ruhig. * Irankfurter Abendbörse. —n. Frankfurt a.., 1. Aug. Auch heute bot die Abendbörse das gewohnte Bild großer Geschäftsstille. Auf Basis des Mittagsschlusses waren die Kurse behauptet. Kunstseidenwerte lagen etwas fester. Da die Auslandsbörsen festere Tendenz meldeten, war die Stimmung wieder etwas zuversichtlicher, doch hält man sich allgemein sehr zurück, da man noch immer befürchtet, daß aus den zum Ultimo übernommenen Beständen, die aus der Stützung einer Berliner Firma stammen, Material an den Markt gelangen könne.— Auch im Verlauf blieb man fast umsatzlos.— Nachbörse und Schluß unverändert. * Amtlicher Preisbericht der Kölner Produkten= und Warendört in RM. die 100 Kilogramm, Frachtlage Köln, nur für Strot ab rheinischer Station. auskändischer gen, inländ, neu: Hef ausländischer haser, biesiger norddeutscher ausländischer Kuttergerste, ausländ. Wintergerste, inländ. neu... Sommergerste, inländ. Mais, grober kleiner Weizenmebl, 70% inländ. Rhein. Weizen=Bäckermehl mit ausländ. Weigen..... Raggenmehl%% inländ.. S 12 mit ausländ. Roggen Roggenschrot. inländ. Roggenschrot. ausländ. Weizenkleie, brutt. m. S. Roggenkleie, brutt. m. S. Biertreber, brutt. m. S. Leinmehl 38% brutt. m. S. Erdnutzmehl 50% brutt. m. S. 54% brutto m. Sack.... Sovaschrot, 46% brutto m. S. Rapskuchen, 38% Palmkernkuchen, 21% lose Trockenschnivel, lose..... Zuckerschnitzel lose.. Wiesenben, inländ, lose neu Kleehen, inländ, lose neu.. 24.50—25.00 26.00— 27.99 inländ. gepreßt idisches, n .75—..50 .00 .60—.10 .50.00 29. 7. 24.50—25.00 5 .50—·6.10 .50—.00 ultmuche ven toggenstrob, gepreßt Geizenstrob, gepreßt daserstrob, gepreßt .39— .70— .00 .00 90.00 Der verwöhnte Geschmack verlangt nur SaberChumpden. für blondes und dankles Haar. Bei mäßigem Geschäft blieb die Preislage im allgemeinen ziemlich unverändert. Erstmalig gelangte Weizen, auch Weizen- und Roggenstroh neuer Ernie zur Noterung. Die sehr verschiedenen Beschaffenheiten des Landgetreides neuer Ernte gibt Veranlassung zu dem Hinweis, daß die notierten Preise sich, nur auf gut gesunde und trockene Durchschnittsware bezieht. Abfallende geringe Ware sowohl wie ausgesuchte, schöne Qualitäten liegen außer der Preisnotierung. Reis Burma Rangoon(Vorlaut) Rangoon(Voll=)...... Rüvöl(ohne Faß)...** Sasoöl(in Originalfassern mit Faß) Salatöt(in Originalfässern mit Faß) Tafelöl ertraf.(in Oriainalfässern mit Faß) Pflaumen(bösn.=serb., Dtsch., Packung) 80/85 in ½ Kisten 95/100 in ½ Kisten„.. 3,.... (kalif., Dtsch. Pack.) 50/60 in ½ Kisten. 70/80 in ½ Kisten (Oregon.) 70/80 in ½ Kisten Apfelringe prima N. St.(in ½ Kisten) extra choice(Kalifornier) Aprikosen Basis choice nördi..... Sultanas=(Smyrna) extr. Carabour. Kiuv Caraburnu Kalifornische natural extra choice gebleicht....*** Korinthen gerein. choice Amalias Kokosnuß-geraspelt. Basis mittel.... Haselnußkerne Spanier(1928) Kerrasunder(1933)....**** Mandeln, Ia gewählte suße Bari...# P. u. G. Haselnüsse. runde(Siziltaner)* lange(Giovanni) Wolnüsse Corener extra.* rumän. gelbe sort. Kartoffelmebl, suverkor..... 8 c. Inlandzucker crystall......# Inlandzucker, Chrystall Rassinade*** Bohnen, Ungar. gerein. Langbohnen aerein..*** Erbsen, gelbe Victoria Erbsen, gelbe Victoria. handverl. Linsen, mittel Heller Malzkaffee, lose mit Sack....... Kornkassee.2. J;***** Holl. Heringe, neue, 100 Kllo d. T. schmalz(Nordamerikan. vure lard) in Kisten oder Kübeln von 25 Kilo Butter(inländ.) Erzeugerpreis ab desgl. II Verladestation desgl. III ohne Verpackung ausländische I. Qualität...... Eler, inländ, frische über 60 Gr. das Stuck über 55 Gr. unter 55 Gr. ausländ. frische über 60 Gr. das Stuck über 55 Gr. unter 55 Gr. konservierte Küblbaus.......#####: Kalk Tilsiter Käse, vollfett........: Holl. Gouda 45 Proz. F. i. Tr. Edamer 40 Proz. F. i. Tr. Emmenthaler, I. Qual. Limburger. Allgäuer 20 Proz. 76.00 #.0 125.00130.00 150.00 72.00— 74 290.00—306.00 96 58.00— 60.00 120.00 124.00 .09— .11¼—.134 .13½ 15 13¾ —100. Kreis=Obsi. und Gemüseverfleigerung in Roisdorf am 1. August. Die Anfuhr war wesentlich besser als an den Vortagen und entfaltete ein recht flottes Geschäft, das sich besonders auf das Qualitätsobst, vor allem Pflaumen und Einmachgurken bezog. Die Nachfrage war gut. tropdem ein Teil Händler ausgeblieden war und eine flaue Stimmung vorherrschte. Die Preise entsprachen durchschnittlich den gestrigen, zogen aber wieder an. Die Versteigerung wurde restlos geräumt und wurden noch einzelne Deckungskäufe vorgenommen. Es kofteten je nach Sortierung: Kirschen halbsaure 25—28, saure 24—28, Pfirsiche 13—33, Aepfel 11—28, Birnen 18—26, Fallodst—9, Pflaumen 15—38, Tomaten 15—20, Johannistrauben 14—17, Stachelbeeren 10—16, Salatgurken—5, Essiggurken 12—23, Salzgurken—8, Strauchbohnen 6, Wachsdohnen 14—16, Prinzeßzbohnen 21, Stangenbohnen 10—13, Stangenwachsvohnen 11—15, Kartofseln—5. Alles in Pfund, Gebund, Stück und Pfennig. Versteigerung täglich ab 13 Uhr außer Samstags, Gemeinde=Obst= und Gemüsemarkt in Roisdorf. Trotz schwacher Anfuhr war die Nachfrage nur gering bei schleppendem Geschäft. Es kosteten laut Angade Kirschen saure 22—25, halbsaure 28—29, Johannistrauden 14—16, Stacheldeeren 15—16, Pfirsiche 20—25, Aepfel 18, Stangenvohnen 12 bis 13, Wachsbohnen 12—15 Pfg., Kohlradi 100 Stuck 1 wer., Einmachgurken 100 Stück.90 bis 1 Mk. Der Markt sindet täglich ab 13 Uhr statt. * Vom Kölner Hauptmarkt. Köln, 1. Aug. Die Zufuhren zum heutigen Hauptmarkt waren sehr reichlich. Das große Angebot schien lähmend auf die Kauflust zu wirken, denn belebt war das Geschäft nur in der ersten Marktstunde. Das feuchte Wetter der letzten Zeit hat viele Pilze hervorgezaubert, die aber wenig begehrt erscheinen. Man forderte für Pfifferlinge 45—50, Steinpilze 40 dis 45, Birkenpilze 50, Champignons 90—100 Pfg. das Pfund. Der Geflügelmarkt war sehr reich beschickt. Ein belebtes Geschäft zeigt sich nur bei lebendem Geflügel. Rheinfische waren reichlich angeboten. Es kosteten im Großhandel: Kartoffeln: gelde Nieren.20—.80, blaue.50—.00, belgische.30 Mk. der Zentner, Einmachbohnen 14—18, Strauchbohnen 10—15, Wachsdohnen 18—25, Salatdohnen 20—25, Erdsen 20—40, Möhren—5, Zwiebeln 5. Einmachzwiedeln 18—20, Weißkohl 3, Rotkohl—5, Wirsing—10, Karotten—6, Rhabarber.5 bis 3, Sauerampfer 30 Pfg. das Psd., Gurken 15—20, Rettich —15, Kohlrabi—6, Kopfsalat—10, Endivien—10, Blumenkohl 25—50 Pfg. das Stück. Mangold—5, Radieschen —7 Pfg. das Gebund. Einmachgurken 100—180 Pfg. die 100 Stück. Buter.60—.75 M. das Pfd., Eier—13 Pfg. das Stück. Aepsel 20—32, Birnen 20—28, Kochdirnen 10—25, Pflaumen 20—30, Reineklauden 26—30, Waldbeeren 35—38, Sauerkirschen 30—33, Miradellen 32—35, Himbeeren 45—55, Johannistrauben 15—18, Preißelbeeren 36, Brombeeren 60, Stachelbeeren 13—18, Aprikosen 25—40, Pfirsiche 25—50 Pfg. das Pfd. An Auslandswaren: Tomaten. 20—32, Wirsing 10, Rotkohl—7 Pfg. das Pfd., Gurken 15—24, Kopfsalat—10, Blumenkohl 30—55 Pfg. das Stück. Italienische Aepfel 28 bis 30, ungar. Aepfel 25, Birnen 30—45, Pflaumen 28—30, holl. Trauben 100—130, ital. 60, belg. 125—140, Reineklauden 25 bis 35, Ananas 140—150, Bananen 50—55 Pfg. das Pfd. * Konkursnachrichten. Neue Verfahren. Köln: Fa. Friedrich Kann u. Co., Inh. Kfm. Bernhard Noenigheim.— Af. GIV. 20. 8. Wittlich: Kfm. Peter Schons, Heterath.— Af. 19.., StV. 14.., Prft. 8. 9. Beendete Konkurse. Aachen: Dipl.=Ing. u. Bauunternehmer Ernst Vieler. Kodlenz: Fa. Ald. Fister Nachs. C. Bergmann, Ind. Pet. Hannappel. Neue Vergleichsverfahren. Köln: Fa. Schweizer=Blumenkohl, K..=Zweigniederlassung Elberseld, Inh. Kfm. Alfred Schweizer. Andernach: Gastwirt und Gemischtwarenhändler Joh. Rudolf Zaeck, Safsig, VerglT. 20. 8. Bonn: Fa. M. Commes(Gesellschafter: Jakod u. Hans Commes).— VerglT. 9. 8. Aufgehobene Vergleichsverfahren. Köln: Kfm. Eli Plaat, Inh. d. Körken und Spundenfadrik L. Plaat. ug * Kaarster Frühkarloffelversteigerung. Kaarst, 1. Aug. Größere Mengen im Westen eintreffender mitteldeutscher Frühkartoffeln verhinderten auch heute einen Wiederaufstieg der Preise. Es notierten Erstlinge in der ersten Sortierung 4,10—4,50 RM. und in der zweiten Sortierung 2,50 RM. Nächste Versteigerung am 4. Auguft. * Weilere Aebeilerentlassungen im Ruhrgebiet. MTB Gelsenkirchen, 1. Aug. Bei den zur deutschen Erdölindustrie gehörenden vier Bismarck=Schächten in Gelsenkirchen=Buir sollen zum 15. August 500 Bergarbeiter und Angestellte entlassen wurrden. Trotz Einlegung von Feierschichten mußten große Vorräte auf Lager genommen werden, sodaß die Lagermöglichkeiten erschöpft sind. Leider sind die Aussichten auf eine Beseitigung der Absatzschwierigkeiten nahezu gleich null, sodaß eine Rücknahme der von der Verwaltung vorsorglich getroffenen Kündigungen kaum zu erwarten steht. * Wirtschaftskrisis und Auto. Absatzrückgang in Personenautos 13 Proz., in Lastkraftwagen 40 Proz., aber immer noch stattliche Aukoeinfuhr. Der deutsche Automarkt weist für das erste Halbjahr 1930 einen sehr starken Rückgang des Gesamtabsatzes auf. Der Minderabsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 1929 betrug bei Personenwagen 13 Proz., bei Lastkraftwagen sogar 40 Proz. Auch der Rückgang der Auto=Importe konnte dem durch die Wirtschaftskrise geschwächten deutschen Markt keine Erleichterung bringen. Wertmäßig ist die Einfuhr von 29 Millionen im ersten Halbjahr 1929 auf 22,1 Millionen gesunken, aber es wurden im ersten Halbjahr 1929 immer noch 3467 Personenwagen, 5237 Chassis und 1354 Karosserien eingeführt. Insbesondere ist Deutschland an dem starken Rückgang des amerikanischen Autoexportes, der in den ersten 5 Monaten 42 betrug, nur wenig beteiligt: Deutschland bezog aus. Amerika in den ersten, fünf Monaten 3307 Wagen im Werte von 2,5 Mill. Dollar und im Mai 605 gegen 676 im Mai 1929.— Der deutsche Auslandsabsatz an Personenwagen ging im ersten Halbjahr 1930 auf 2393 Einheiten gegenüber 2542 im Vorjahre zurück, für Lastkraftwagen von 1653 auf 1405. Bei der überaus ungünstigen Lage auf dem deutschen Automobilmarkt haben gegenwärtig die Bestrebungen nach einem wirtschaftlichen Zusammenschluß aller deutschen Automobilwerke sowie die europäischen Abwehrbestrebungen gegen die amerikanische Autoeinfuhr große Bedeutung. Die Adlerwerke bemerken hierzu in ihrem Geschäftsbericht, daß, um einen Zusammenschluß zu ermöglichen, ein Aussonderungsprozeß vorangehen müsse, damit bei der Fusion die Neugründungen nicht von vornherein durch Uebernahme nicht leistungsfähiger Betriebe geschwächt würden. * 1006 Amtsgerichte in Preußen.— Auflösung von 100 Amtsgerichten im Rahmen des Sparprogramms? Im Rahmen des Sparprogramms der Preußischen Staatsregierung wird u. a. die Frage der eventuellen Auflösung von 100 Amtsgerichten erwogen. Insgesamt bestehen im preußischen Staatsgebiet 1006 Amtogerichte. Die Prüfung befindet sich noch im Anfangsstadium: Es soll zunächst festgestellt werden, ob eine Auflösung überhaupt möglich ist. Wenn eine solche nach regionalen Gesichtspunkten auch durchführbar erscheint, so müssen hierbei doch die besonderen Interessen der Bevölkerung der einzelnen Bezirke berücksichtigt werden. Der Zinkblech=Grundpreis wurde am 30. Juli um 2ic 1,50 je 100 Kg. ermäßigt. Die Kaffee=Einfuhr über Hamburg ging in der letzten Woche von 40000 auf 18.630 Sack zurück. Durch die Inkraftsetzung des neuen Kranken=Versicherungsgesetzes befürchten die Apotheken einen Rückgang des Kassenumsatzes um 50 Prozent. Das polnische Wirtschaftskomitee wird die Roggenaus. malungsquote auf 50 Prozent herabsetzen. Zur Feuerversicherung von rentenpflichtigen Gebäuden der Preußischen Landesrentenbank sind 5 öffentliche und 8 private Feuerversicherungsanstalten zugelassen worden. Im ersten Halbjahr 1930 führte England(in Millionen) für 25,7(30,1) Butter und für 1,2(1,4) Margarine ein. Nach den Ermittlungen des Zentralverbandes cheistlicher Texkllarbeiter waren in den letzten Jahren 35,7## 44.5 Prozent seiner Mitglieder arbeitslos. Die englische Regierung hat bestimmt, daß im Einzeshandel zum Verkauf gelangende Kleiderbügel Ursprungsbezeichnung tragen müssen. Im ersten Halbjahr 1930 wurden in Deutschland 47787 Personen= und 8821 Lastkraftwagen zum Verkehr zugelassen. Die amerikanische Automobilausfuhr ist in den Monaten Januar bis Mai um 126 auf 173 Mill. Dollar zurück. gegangen. In der Woche vom 20.—26 Juli trofen auf dem See: wege über Lübeck 4370 Ton. Kohlen ein. Im ersten Halbjahr 1930 wurden(in Mill. RM.) für 168,1(219.4) Rohkaffee eingeführt. Von der RohkaffeeEinfuhr im ersten Halbjohr 1930 wurden(in 1000 Dz.) 507,8 mit RM. 130.— und 252,4 mit RM. 160.— verzollt. Die Preussag wird bis 18. August die Verzichterklärung auf den Wiederaufbau des Kalibergwerks Vienenburg aussprechen. Maßgebende Kreise der Schrott verbrauchenden Industrie vertreten die Auffassung, daß der Höhepunkt der Schrottkrisis noch nicht erreicht ist. Die Weizenvermalungsquote wurde für August mit 40 Prozent festgesetzt(Juli 30 Prozent). Die baulichen Ausgaben für die Kölner Fordfabrit werden auf 71 Mill. RM. veranschlagt. An der vom 18. bis 21. September in Berlin stattfindenden Internationalen Lederschau werden sich über 700 Aussteller beteiligen. Am 15. Juli wurde in Deutschland in 1167 Gemeinden und 3497 Gehöften die Maul= und Klauenseuche festge stellt. In Europa wies Ungarn Ende Juni in 1558 Gehöften das höchste Vorkommen der Schweineseuche auf. Die amtliche Berliner Notierung für Rinder=Gefrierfleisch ist seit 7. Juli(in Rpfg. je Pfd.) für Vorderviertel von 54 auf 52 zurückgegangen. * Ufa und Tonfilm. Sonderaufwand von rund 20 Millionen.=Mark. Auf der Jahrestagung der Ufavertreter sprach Generaldirektor Klitzsch über die Lage und die Aussichten der Gesellschaft. Die beiden letzten Jahre seien die schwersten. Lange Zeit bestand große Sorge, ob sich eine deutsche Filmindustrie von Geltung überhaupt werde aufrechterhalten lassen. Diese Sorge wurde in erster Linie durch das Aufkommen des Tonfilms und die damit verbundene Notwendigkeit, die stumme Filmproduktion abzubrechen, sowie durch die unklaren Patentverhältnisse verursacht. Im Laufe des ersten Quartals dieses Jahres wurden die letzten stummen Ateliers der Ufa umgebaut und mit Tonfilmaufnahmegeräten ausgestattet. In den letzten 16 Monaten hat die Ufa Dutzende von eigenen Patenten angemeldet. Auch die Herstellung farbiger Tonfilme nach eigenem Verfahren befindet sich in Vorbereitung. Mit der Lieferung einer tönenden Wochenschau soll bereits in den nächsten Monaten begonnen werden. Insgesamt wurden bis zum 31. Mai rund 19 Millionen bis 20 Mill..=Mark in die Tonfilmgestaltung investiert. Alle diese Aufwendungen konnte die Ufa aus eigenen Mitteln befriedigen. Lediglich auf die Theaterausstattung war am 31. März noch ein Restbetrag von etwas über 3 Millionen.=Mark zu bezahlen, der nach dem Kaufvertrag programmgemäß in fest vereinbarten Monatsraten abgetragen wird, die nach der Entwicklung des Geschäfts ohne weitere Schwierigkeiten aufgebracht werden dürften. Die liquiden Betriebsmittel der Gesellschaft betrugen am Schluß des Geschäftsjahres 4 Mill..=Mark in bar oder in guten Kundenwechseln. Der Stand der Abschlußarbeiten lasse erkennen, daß die befürchteten Minderergebnisse derjenigen stummen Filmschöpfungen, die in der Uebergangszeit zum Tonfilm hergestellt wurden, finanziell vollkommen überwunden werden konnten. Dieses Ergebnis wurde trotz dem vollständigen Ausfall wichtiger Auslandmärkte, wie Amerika und England, erzielt. Zu der Frage, wie sich die Stellung der Ufa innerhalb der internationalen Beziehungen der Filmwirtschaft des Auslandes, insbesondere Amerika, gestalten werde, betonte Klitzsch, daß, wenn die amerikanische Filmindustrie nicht zur Aufnahme von Tonfilmen in nicht englischer Sprache übergehen wolle, sie ihre nichtenglisch sprechenden Absatzgebiete zum erheblichen Teil verlieren müsse. Die Aufnahme fremdsprachiger Tonfilme in Hollywood werde auf eine Mindestzahl beschränkt bleiben müssen, da es technisch kaum möglich sei, die vielen europäischen Schauspielertrupps, die für jeden Tonfilm neu zusammengestellt werden müssen, nach Hollywood zu expedieren. Die zentrale Lage Deutschlands schaffe für das Europageschäft eine außerordentlich günstige Grundlage. Für Deutschland ergäbe sich hieraus die Für jedes Automobil snkort### igWPr bei hotriebefähig gelnden Ladungen ponsande sotort die richtige Batterig pe zugestellt und, eingebagt.., Bei Lad############# Ersatsbatterien leihweise erhaltlich. „Varta, Abt. der Achumalateren-Fabrik Aktl.-des. Telot. 4816. Orrigiottes Pir.sere##. Wolberstr., *** Und imer und immer wieder: Deese UTsbsSsMeis Nas DeU TUSsSTTS. 4c. Jahrgang.— Nr. 13782. Samstag, 2. August 1936. Grändungssahr des Verlags 1723 Bezugspreis: monatlich.30.4 Postbezug:".50## Anzeigen: lokale 30 S auswärtige 50 S Reklamen: lokale 100 J. auswärtige 150 3 Lokale Familien=Anzeigen 20. Lokale Stellengesuche 15# die Zeile. „— für Bonn und Umgegend. Druck und Verlag: Hermann Neusser. Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Pet. Neusser, Anzeigen: Peter Lescrinier, Alle in Vonn. Geschäftsstelle: Bahnhofstr. 12. Fernruf 8851; nach Geschäftsschluß(von 20—7 Uhr): 3853. Rbm Nr. 18672. Sinks: „Das Grab des Unbekannten Soldaten“ in Berlin! Am Totensonntag, 12 Jahre nach Kriegsende, sollen die deutschen Toten aus dem Weltkriege in der Reichshauptstadt ihr Denkmal erhalten. Auf die Aufforderung des preußischen Ministerpräsidenten Braun haben zeon deutsche Archttekten ihren Entwurf für die Umgestaltung der Schinkels„Neuen Wache“ unter den Linden zu einen. Toten=Ehrenmal vorgelegt. Unser Bild zeigt den Entwurf von Professor Hans Poclzig, der mit einem der drei ersten Preise ausgezeichnet wurde. Bieller dum Auhe. Rechts: In Berlin Kaulsdorf wurde die neue katholische St. Martinus=Kirche vollendet, deren neuzeitlicher Baustil besonders auffällt. Das englische Kriegsschif! „Nelson“. Nach dem Abfenern der 16zölligen Geschütze werden die Rohre gereinigt. Frl. Heubleins Weltrekordim Kugelstoßen. Bei dem deutschen Damen= Länderkampf gegen England stieß Frl. Heublein(Barmen) die Kugel 13.26 Meter: mit dieser hervorragenden Leistung wurde ein neuer Weltrekord erzielt. Professor Dr. Paul Prym=Bonn, der am Donnerstag nach längerem Kranksein gestorben ist. Rechts: Aus Anlaß der 100=Jahrseter des belgischen Königreichs sand in Brüssel eine nächtliche Feier statt, bei der sämtliche Militärkapellen der Garnison Brüssel mitwirkten. Die prachtvolle Architektur des mittelalterlichen Platzes tritt in der Festbeleuchtung doppelt malerisch hervor. k Links: Seima Lagerlöf, die schwedische Dichterin, ist neben anderen Ehrungen auch zum Offizier der Ehrenlegion ernannt worden. F F Waa B S — eK KTAT S I