91. Jahrgang.— Nr. 13692. Samstag, 3. April 1930. Grändungssahr des Verlags 1224, Bezugspreis: monatlich.30.4 Postbezug:".50### Anzeigen: lokale 30 J. auswärtige 50 J Reklamen: lokale 100 J. auswärtige 150 3 Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 15 J die Zeile. — für Bonn und Umgegend. Druck und Verlagt Hermann Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Pet. Neusser, Anzeigen: Peter Leverinien. Alle in Vonn. Geschäftsstelle: Bahnhofstr. 12. Fernruf 3851; nach Geschäftsschluß(von 20—7 Uhr): 3853. Postscheckkonto Köln Nr. 18672. Der Kumpf am das Reichwesigit. Es sollen 326 Millionen Mark durch Steuer= und Jollerhöhungen etc. aufgebracht werden. Die Deckungsvorlagen. Aussprache im Steuerausschuß. VDZ Berlin, 2. April. Im Steuerausschuß des Reichstages brachte heute Reichsfinanzminister Dr. Moldenhauer die Deckungsvorlagen ein, zu denen der Benzin= und Benzolzoll gehört, sowie die Aenderung des Tabak- und Zuckersteuergesetzes, die Mineralwassersteuer, die Aenderung der Biersleuer, die Erhebung der Aufbringungsumlage für 1930 und die Verordnung über den Kraftfahrzeugsleuer zuschlag. Der Minister bat um ein Ermächtigungsgeseh. um im gegebenen Zeitpunkt die Kapilalertragssteuer aufzuheben und die Kapitalverkehrssteuer zu senken, damit das notwendige Einfließen ausländischer Kapikalien erleichiert wird. Der Minister bal, die Vorlagen möglichst schnell zu verabschieden. Sie müßten noch vor der Osterpause erledigt werden, weil sonst die in der Sanierung befindliche Kassenlage wiederum gefährdet werde. Reichsfinanzminister Dr. Moldenhauer. eröffnete die allgemeine Aussprache mit dem Hinweis, daß die Deckungsvorlagen die Aufgabe hätten, das Defizik des Etats 1930 auszufüllen. Dieses Defizit war berechnet auf etwa 292 Millionen Mark. Es hat sich aber ergeben, daß es etwas höher sein wird. Durch Einnahmeausfälle und Mehrausgaben wird sich das Defizit mindestens auf 304 Millionen Mark, möglicherweise auf 315 Millionen Mark erhöhen. Das hängt auch von der Gestaltung des Etats für 1930 ab. Die Biersteuererhöhung wird nach der Schätzung für das erste Jahr, wo mit einem Konsumrückgang gerechnet wird, 240 Millionen bringen, von denen 150 Millionen an das Reich und 90 Millionen an die Länder sallen. Zu dem Reichsratsbeschluß, wonach nicht der Gesamtbetrag von dem Aufkommen, sondern 75 Prozent davon nach dem Aufkommen und 25 Prozent nach der Bevölkerungszahl den Ländern überwiesen werden sollen, wird das Kabinett noch Stellung nehmen, und vielleicht eine Doppelvorlage einbringen. Der erhöhte Kaffee= und Teezoll bringt 55 Millionen, der Benzin= und Benzolzoll 65 Millionen, wovon 25 Millionen an das Reich, 40 an die Länder fließen sollen. Da gleichzeitig der Zuschlag zur Kraftfahrzeugsleuer von 15 auf 10 Prozent herabgesetzt werden soll, würden auf die Länder 10—11 Millionen weniger fallen, so daß die 40 Millionen tatsächlich eine Ueberweisung von 30 Millionen an die Länder bedeuten. Dazu kommt für Benzin und Benzol aus der inländischen Produktion eine Steuer, die auf 4,80 Mark bemessen wird. Der Reichswirtschaftsrat hat darüber schon beraten und die Vorlage wird noch in diesen Tagen dem Reichstag zugehen. Aus dieser Steuer ist eine Einnahme von 16 Millionen zu erwarten. Die Gesetzentwürfe über die Verkürzung der Fälligkeitstermine bei der Tabak- und Zuckersteuer bei gleichzeitiger Aufhebung der Tabak= und Zuckersteuerläger sollen eine Einnahme von 30 Millionen bringen. Aus der Industriebelastung sollen dem Etat selbst 50 Millionen zufließen, während weitere 50 Millionen hat der Reichsbankpräsident Herrn Geheimen Finanzrat Dr. Vocke, Mitglied des Reichsbankdirektoriums, ernannt. Briand und die Sicherheitsformel. fl. London, 5. April. Die Londoner Konferenz wird, den äußeren Anzeichen nach zu urteilen, nunmehr bald abgeschlossen werden, nachdem bereits die Amerikaner und Grandi erklärt haben, daß sie nur noch einige Tage in London bleiben könnten. Briand hat nach der Abgeordnete Ersing; bei den Demokraten außer, zwei beurlaubten Mitgliedern der Abgeordnete Lemmer. Von den Deutschnationalen waren zwei Fraktionsmitglieder beurlaubt, außerdem haben nicht gestimmt die Abgeordneten Dr. Bang, Haag und Soth. Ernennung der deutschen Mitglieder des Verwaltungsrats der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. zu einem Rotstock für die Arbeitslosenversicherung verwen] WTB Berlin, 4. April. Nach der Satzung der Bank Rie eschaen bch aingn.r Wpiosge dur Heratzetung der 1 sist von amtowegen Mitglied des Verwalungrates der Meitionen inzonge der Herabsetzung des Krasftfahrdeug; Reichsbanspräsident selbst. Da die Auswahl der deutschen steuerzuschlages 160 Millionen, so daß den Ländern 120, Vertreter mit Rücksicht auf den bevorstehenden Wechsel im den Gemeinden 40 Milionen zufallen. Pirhzchung Amt des Reichsbankpräsidenten bisher ausgesetzt war, hut späteren Inkrafttretens der Gesetze durch die Leruonon..3 Reichsbankpräsident Dr. Luther am Tage seines Amtsder Regierung tritt ein Ausfall von mindestens 22 Mil= antritts Herrn Dr. Carl Melchior in Hamburg und tionen ein. Für dieses Jahr stehen also 304 Millionen Herrn Kommerzienrat Dr. Paul Reusch in Oberhausen zur Verfügung, die dem oben angeführten Desigit ent:(Rheinland) zu Mitgliedern des Verwaltungsrats berufen. sprechen. Die Regierung legt Wert darauf, daß auch bas Zu seinem Stellvertreter im Verwaltungsrat der B. J. 3. Branntweinersatzstenergesetz möglichst bald verabschiedet hat der Reichsbankpräsident Herrn Geheimen Finanzrat wiro. i4t fins uam Die Renkenbankzinsen der Landwirtschaft sind vom 1. April ds. Is. bereits aufgehoben. Aussprache und Kritik. Dr. Rademacher(DN.): Schon im Dezember 1929 gab der Reichskanzler Müller die Höhe des Fehlbetrages auf 350 Millionen an. Trotzdem wurde damals die Steuersenkung mit 915 Millionen zugesagt. Wähsoll. Auf jeden Fal bleibt eine Diserenz von seiner Unterredung mit Macdonald, Henderson und 520 Millionen zwischen dem, was damals versprochen Grandi längere Zeit mit Tardien telephoniert. Aufwurde, und dem, was heute gehalten wird. Die vorliegen= grund dieses Gespräches sei er zu der Ansicht gekommen, den Gesetzentwürfe bilden kein organisches Ganze. Es daß eine Fortsetzung der fehlt das Gesetz über die Ausgleichssteuer für mit der englischen Delegation über eine SicherBenzin und Benzol, das Gesetz über den Finanz=sheitsformel wenig Aussicht habe. Damit sind auch ausgleich usw. Man kann nicht damit rechnen, daß die Aussichten für den Abschluß eines Fünfmächteabkomdas nächste Jahr schon kein Notjahr mehr ist. mens so gut wie ganz geschwunden und man wird sich Deshalb mußte man entweder die Steuererhöhungen für voraussichtlich auf ein Dreimachteabkommen, ein Jahr befristen oder die Steuererhöhungen wie es die Amerikaner vorschlagen, einigen. und Steuersenkungen organisch in einem Mantelgesetz verbinden. Bei den Mineral= ölzöllen sollten Sonderbestimmungen für Leuchtpe.= troleum und das Droschkengewerbe eingeschaltet werden, um das ärmste Volk vor neuen Belastuno epode(8) erklärte diesmas sind es nicht Weitere Enthüllungen zur Neutralität Belgiens. Abg. Neubauer(R) ertäre, olesmat nug es nicht Weitere Enthüllungen zur.. nur die Arbeitermassen, die unter dem neuen Steuerdruck Clemenceau erklärte:„Verträge bedeuten nichts im Kriege“. leiden werden, sondern auch der kleine Handwerker wird London, 5. April. Im Anschluß an die Enthüllungen empfindlich getroffen werden. Der soziale Geist, von dem aus der Lord Carnock=Biographie über die Pläne eines der neue Reichskanzler in seiner Programmrede sprach, sanglischen Durchmarschs durch Belgien gegen fehle gänzlich in dem Deckungsprogramn. Deutschland bringt der Daily Herald, das Blatt der Abg. Dr. Hertz(Soz.) betonte, im Gegensatz zu allen Arbeiterpartei, heute, wie er selbst sagt,„aufsehenerregende früheren Erktärungen des Finanzministers scheint er jetzt neue Enthüllungen über die Absichten Frankreichs den Zusammenhang des Deckungsprogramms und Großbritanniens, die Neutralität Belgiens zu mit der Sanierung der Arbeitslosenver= verletzen“. Sie beruhen auf Aeußerungen der Gräfin sicherung aufgeben zu wollen. Bei einer solchen Warwick. In den vor sechs Monaten erschienenen Trennung konnten aber alle Berechnungen des Ministers Lebenserinnerungen der Gräfin waren einige Stelüber den Haufen geworfen werden. Nach dem Regierungs= ten der Zensur zur Opfer gefallen, auch als solche programm und nach den Forderungen der Regierungspar= kenntlich gemacht worden. Bisher hatte man nicht erfahren teien für die Osthilfe und das Agrarhilfspro= können, um was es sich bei diesen zensierten Stellen hangramm muß mit sehr erheblichen Mehrausgaben über die delte. bisherigen Berechnungen hinaus gerechnet werden. Wir]„Zetzt“, erklärte gestern die Gräfin,„wo die Wahrheit sehen in der einseitigen Erhöhung von Ver= in Lord Carnocks Papieren mitgeteilt ist und verschiedene brauchssteuern einen Mangel, der unter dem sozia= ge“ Mchriftstaller dar Mahrhoft ziamlich nahagose len Gesichtspunkt einer entsprechenden Besitzbelastung ausgeglichen werden muß. Wir halten an dem Vorschlag fest, wenigstens für ein Jahr einen Zuschlag zur Einkommensteuer zu erheben, wobei die Masse der unteren und mittleren [Einkommen ausgenommen sein soll. Der Unfug des Schulstreiks in Neukölln. Berlin, 4. April. Der Schulstreik in Neukölln, der seit drei Tagen in den Gemeindeschulen in der Lessingund in der Rütlistraße andauert, ist noch immer nicht völlig beendet. Auch heute morgen war die Polizei zur Stelle und sorgte dafür, daß Belästigungen von Kindern oder Eltern unterblieben. In beiden Schulen fehlen noch immer 25 v. H. der schulpflichtigen Kinder. Die „Streikleitung", die aus Mitgliedern des Jungspartakusbundes, vier Jungen im Alter von 16 bis 17 Jahren und vier 12= bis 14jährigen Kindern, besteht, hat gestern ein Flugblatt herausgegeben, in dem erklärt wurde, daß sich in der kommenden Woche fast alle Berliner Schulen dem Streik anschließen werden und daß diese große„Aktion“ den Magistrat unweigerlich zum Nachgeben zwingen würde Tatsächlich bestehen jedoch an keiner anderen Schule ähnliche Absichten wie in den Neutiülner Schulen. Sesmmssrss u Bei einer Schülerkundgebung in der Steinmetzstraße in Neukölln wurde heute abend der der Kommunistischen Partei angehörnde Provinziallandtags=Abgeordnete Krüger wegen Aufreizung zum Schulstreik festgenommen. Bei einem Umzug streikender Schüler wurden gegen 18 Uhr am Reuterplatz in Neukölln mehrere Schilder, die die Aufforderung zum Schulstreik enthielten, beschlagnahmt. Die Plakatträger wurden den Polizeibeamten wieder entrissen, die beschlagnahmten Schilder zerrissen. Vom Gebrauch des Gummiknüppels wurde mit Rücksicht auf die Kinder Abstand genommen. Vor die Mündung von Geschützen gebunden. Grausame Hinrichlung von Anhängern Habib Ullahs. WTB Peschawar, 4. April. Gestern wurden in Kabul 11 Anhänger des Usurpators Habib Ullah hingerichtet. Sie wurden vor die Mündung von Geschützen gebunden. die dann abgefeuert wurden. Schlagwelterkatastrophe in Belgien. WTB Mons, 4. April. Auf der Zeche Ferrand dei Elouges ereignete sich gestern eine Schlagwetterexplosion. Den bisherigen Ermittlungen zufolge sind zwölf Bergleute getötet und neun verletzt worden. Ciemenerau über den„Fegen Papier“. Schule, Universität und Kunst. VDZ Berlin, 4. April. In der fortgesetzten Aussprache über den Kultushaushalt hatten am Freitag im Preußischen Landtag zunächst die Referenten für die Wissenschaft das Wort. Der Sozialdemokrat Prof. Dr. Nölting erklärte, daß seine Freunde in den Hochschulen vor allem auch Anstalten des Staates sähen, da diese Institute ein Ausbildungsmonopol für die wichtigsten staatlichen Funktionen hätten. Er wünschte, daß der Anteil der Arbeitersöhne an den Studierenden von bisher 2 auf wenigstens 20 Prozent gebracht werde. Prof. Dr. Lauscher(Ztr.) trat für Mittel für die Arbeiterkurse ein, wollte aber mit der Begabtenförderung nicht eine neue Klasse von Privilegierten entstehen lassen. Die Studentenschaft müsse zu einer Arbeitsgemeinschaft mit den Hochschulen kommen, wie sie vorbildlich in Bonn bestehe. Abg. Mölders(Komm.) forderte nach sowjetrussischem Muster Aufhebung aller Zulassungsbestimmungen zu den Universitäten mit Ausnahme der Altersbegrenzung. Der frühere Kultusminister Dr. Boelitz(D. Vp.) verlangte stärkere Aktivität gegen die Ueberfüllung an den Hochschulen und Aufrechterhaltung der Autonomie der Fakultäten gegenüber dem Staat, sowie bessere Unterstützung des Studentenwerkes. Rhode(W..) forderte ebenso wie Dr. Bohner(Dem.), daß man nicht nur von der geistigen Not der Arbeitersöhne, sondern auch von der im verarmten Mittelstand gebührend Kenntnis nehme. Der Demokrat wandte sich gegen den Abg. Grüter(W..), der im Ausschuß für die Wiedereinführung der geistlichen Schulaufsicht eingetreten wäre, was Grüter durch Zuruf bestritt. Nachdem Abg. Prelle(Deutsch=Hannoveraner) noch gegen parteipolitische Bewertung der Wissenschaft gesprochen hatte, wurde der Abschnitt„Kunst" zur Debatte gestellt. Hierbei ergab sich eine ausführliche Erörterung über die Staatstheater. Abg. Koch(Dutl.) trat für den Antrag aus dem Kreise der bürgerlichen Fraktionen ein, 600000 Mark von den Zuschüssen für die Krolloper in Berlin zugunsten der Landesbühnen, besonders der Grenztheater, zu streichen. Bei Erörterung auch der Jeßnerschen Inszenierungen meinte er, man werde unsere Zeit dereinst„die jüdisch=negroide Epoche der preußischen Kunst" nennen, worauf von links der Zuruf kam: „Haben Sie das in der Nachtausgabe gelesen?“ Abg. König(Soz). hielt dem auf der Regiezungsbank anwesenden Generalintendanten Tietsen vor, daß, wenn er sich nach der Auffassung des Abg. Koch richten wolle, er z. B. die Zauberflöte, die Afrikanerin, Othello usw. vom Spielplan absetzen müßte, weil darin ebenso wie im„Jonny spielt auf“. Schauspieler sich schwarz schminken müßten. Der Sinn der neuen Inszenierungen sei, auch klassische Werke zeitlos zu gestalten, um besser den inneren Kern hervorzuheben. So sei es Jeßner gelungen, mit Wallenstein die Jugend zu begeistern. König lehnte die Schließung der Krolloper in Berlin ab. Abg. Schulz=Neukölln(Komm.) sah das kulturelle Merkmal dieser Republik darin, daß man die Ausgaben für die der Volksbildung dienenden Staatstheater kürze, aber 18 Millionen mehr für die Polizei ansetze. Am Samstag soll die Kultusdebatte beendet werden. deutsche Schriftsteller der Wahrheit ziemlich nahegekommen sind, halte ich mich für berechtigt, der Oeffentlichkeit die Wahrheit darüber zu sagen, wie sie dem König Eduard kurz vor seinem Tode in einem Brief mitgeteilt wurde.“ Die Gräfin fährt dann wörtlich fort: Vier Jahre vor dem Krieg lernte Lord French Französisch, weil er, wie er sagte, sicher war, daß der Krieg mit Deutschland bevorstünde. Er bat mich, ihn mit Clemenceau bekanntzumachen, den ich aus seiner Journalistenzeit her sehr gut kannte. Ich schrieb an Clemenceau, und die Zusammenkunft wurde festgesetzt. Wir drei trafen uns im Zimmer des französischen Staatsmannes. Es wurde beschlossen, daß ich Dolmetscher sein sollte. Clemenceau konnte zwar ziemlich gut Englisch, aber er gefiel sich darin, vorzugeben, daß er es nicht könne. Clemenceau forderte vor allem Auskunft darüber, was Großbritannien im Kriegsfalle tun würde.„Ich wünsche eine Million Mann“, sagte er grob. „Was kümmere ich mich um eine sentimentale Entente“, entgegnete er auf Frenchs Hinweis auf die englische Freundschaft,„wir wünschen zu wissen, wieviel Soldaten England hergeben kann, wenn es zum Krieg mit Deutschland komnt.“ French sprach fast nervös von unseren 400000 Mann, die verfügbar seien. Clemenceau meinte verächtlich, die Zahl würde eine Million sein müssen, oder die französische Oeffentlichkeit würde die englisch=französische Freundschaft als eine bloße Sentimentalität betrachten. Darauf wurden French und Clemenceau vertrausicher und zogen Landkarten heraus. Sie beugten sich über die Karten und sprachen nur vom Krieg. Ich hörte Clemenceau sagen, die britische Landung würde bei Dünkirchen sein, und die englischen Truppen würden durch Belgien nach Deutschland marschieren. French war unschlüssig und meinte:„Aber wir haben doch einen Neutralitätsvertrag mit Belgien; das dürfen Sie nicht vergessen.“ Clemenceau antwortete ärgerlich:„Verträge bedeuten nichts, wenn es zum Krieg kommt.“ Im weiteren Verlauf der Unterhaltung erklärte Clemen= ceau, daß, während die britischen Truppen durch Belgien stoßen, die Franzosen durch Lothringen angreifen würden. Soweit die Ausführungen der Gräfin Warwick über diese Unterredung, die im Jahre 1910 erfolgte und die nicht nur wegen der Haltung Clemenceaus gegenüber der belgischen Neutralität sehr bemerkenswert ist, sondern auch wegen des Wortes dieses französischen Staatsmannes:„Verträge bedeuten nichts, wenn es zum Krieg kommt.“ Der Reichsausschuß aufgeflogen? Berlin, 4. April. Der nationale Sozialist, das Berliner Organ der Nationalsozialisten, teilt mit: „Als sofortige Antwort auf das charakterlose, im höchsten Grade verräterische Verhalten der Deutschnationalen Volkspartei hat der persönlich in Berlin anwesende Führer der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, Adolf Hitler, noch am gleichen Tage den sofortigen Austritt der Nationalsozialisten aus dem Deutschen Reichsausschuß vollzogen. Der Reichsausschuß hat damit zu bestehen aufgehört.“ Die nicht abgestimmt haben. Es waren über 50. Dem Reichstage gehören 490 Abgeordnete an, 440 haben sich an der Abstimmung über die Mißtrauensanträge beteiligt, 50 haben gefehlt. Von den Sozialdemokraten haben 24 Abgeordnele gefehlt; davon waren 9 beurlaubt. Nicht abgestimmt haben u. a. die Abgeordneten Beims, der Oberbürgermeister von Magdeburg, der Alterspräsident Bock, der preußische Ministerpräsident Dr. Braun, der frühere thüringische Minister Froelich, der frühere Reichsfinanzminister Dr. Hilferding, der ehemalige bayrische Ministerpräsident Hoffmann=Kaiserslautern, der bisherige Reichskanzler Müller=Franken, der badische Minister Remmele, der frühere württembergische Minister Schlicke und der bisherige Reichswirtschaftsminister Robert Schmidt. Severing hat für den Mißtrauensantrag seiner Fraktion gestimmt. Beim Zentrum fehlten der kranke Parteiführer Dr. Kaas und Cardpa wird„Fitate Amerikas. In zwei Tagen im transozeanischen Jeppelin=Dienst herüber, etwa drei Tagen zurück. 40—80 Passagiere können jeweils befördert werden. Vermittlung vom Lande durch Flugzeuge. Jahrpreis etwa doppelter Preis 1. Klasse Czeandampfer. WTB Washington, 3. April. Wie der Vize=, schiffe nicht landen können. Die Reise in präsident der International Transport Co., Hunsacker, heute bekannt gibt, soll der transatlantische Zeppelindienst im Jahre 1932 eröffnet werden. Der Preis für eine Fahrt soll etwa das Doppelte des Fahrpreises in der 1. Klasse eines Ozeandampfers betragen. Deutschland stellt für den transatlantischen Dienst den„Graf Zeppelin“ sowie ein neues Luftschiff, das 1931 fertiggestellt sein soll, zur Verfügung. Die Vereinigten Staaten werden, wie Hunsacker weiter mitteilt, für den transatlantischen Dienst zwei Luftschiffe nach dem Modell der Zeppeline bauen, die von der Goodyear=Zeppelin Co. in Akron für die amerikanische Marine geliefert werden. Das neue Luftschiff, das in Friedrichshafen gebaut werde, soll auch in Deutschland finanziert werden und größer und schneller sein als der„Graf Zeppelin“. Die für den transatlantischen Passagierverkehr bestimmten Luftschiffe würden nicht, wie die Marine=Zeppeline, Flugzeuge mitführen, aber sie würden so konstruiert sein, daß die Passagiere und die Post des Luftschiffes während der Jahrt von Flugzeugen übernommen werden können. Das komme hauptsächlich für Städte in Betracht, wo die Luftfe nicht landen können. Die Reise von Amerikanach Europa soll in zwei Tagen, die Fahrt von Europa nach Amerika durchschnittlich in drei Tagen zurückgelegt werden. Als hauptsächlicher Flughafen in Europa komme Sevilla in Betracht, doch werde die Entscheidung hierüber erst auf Grund der Erfahrungen getroffen werden, die der„Graf Zeppelin", bei seiner bevorstehenden Südamerikafahrt mache. Ueber die Wahl des amerikanischen Flughafens werde man sich wohl nicht vor neun Monaten schlüssig werden können. Als Landungsplatz sei eine Fläche von 11 Quadratkilometer erforderlich. 1 Die neuen Luftschiffe sollen 40, 60 und 80 Passagiere aufnehmen können. Dr. Eckener in Lakehurst. WTB Newyork, 4. April. Dr. Eckener befindet sich zurzeit in Lakehurst. Er hat dort heute die Vorbereitungen für die Zwischenlandung des„Graf Zeppelin“ auf seiner bevorstehenden großen Fahrt nach Süd= und Nordamerika beendet. Dr. Eckener wird von hier aus nach Akron zu einer Besprechung mit den Leitern der Goodyear Zeppelin Company fahren und am 15. ds. Mts. die Rückreise nach Deutschland antreten. De deute Zunner umsost 44 Seiten) Seite 3. Nr. 13692. General=Ainzeiger für Vonn und Amgegend. a. Upri 1930. Zur Bluttat in Merkstein. Die Frau des Täters gestorben. Herzogenrath, 4. April. Der Invalide Schymansky ist außer Lebensgefahr. Seine Frau ist heute morgen an ihren Verletzungen im Krankenhaus gestorben. Nach den vorläufigen Ermittelungen der Polizei ist die Tat auf mißliche Familienverhältnisse zurückzuführen. Nach Angabe des Täters soll seine Frau sehr viele Schulden gemacht haben, wodurch ihm alles gepfändet worden sei. Weiter scheint aber auch der Grund zur Tat die Angst vor Bestrafung wegen sittlicher Verfehlungen gewesen zu sein. * Ein Autobus mit 25 Nationalsozialisten verunglückt. WTB Grevenbrolch, 5. April. In der Nähe von Grevenbroich kam gestern ein Auto aus Neuß, auf dem sich 25 Nationalsozialisten befanden, die zu einer Versammlung wollten, beim Ueberholen ins Schleudern, stürzte um und fiel in den Straßengraben. Zwei Insassen trugen schwere Schädelverletzungen davon. Fünf andere Insassen wurden leichter verletzt. Einer von den Schwerverletzten erlag kurz nach der Einlieferung in das Krankenhaus seinen Verletzungen. Der zweite Schwerverletzte liegt so hoffnungslos darnieder, daß stündlich mit seinem Ableben gerechnet wird. Von den fünf Leichtverletzten konnten vier nach Anlegung von Notverbänden wieder entlassen werden. Notlandung eines Verkehrsflugzeugs. WTB Frankfurt a.., 4. April. Heute vormittag gegen 9 Uhr mußte das.25 Uhr in Frankfurt a. M. zum Fluge nach Köln gestartete Flugzeug D 422 wegen schlechtem und nebligen Wetters in der Nähe von Idstein im Taunus eine Waldlandung vornehmen. Hierbei wurde die Maschine schwer beschädigt. Der Führer Degner erlitt eine Gehirnerschütterung, eine mitfliegende Krankenschwester einen Unterschenkelbruch. Die Verletzungen des Fluggastes und des Führers des Verkehrsflugzeuges der Strecke Frankfurt—Köln bei der Notlandung im Taunus sind ernster, als es zunächst den Anschein hatte. Die Krankenschwester Dölzer aus Köln hat einen Bruch des linken Beins und einen Beckenbruch davongetragen. Der Zustand soll indes nicht lebensgeführlich sein. Der Flugzeugführer, Oberleutnant a. D. Degner, hat jedoch einen großen Bruch der Schädelbasis erlitten und ist noch bewußtlos. Die Verletzten befinden sich in dem Krankenhaus Paulinen= stift in Wiesbaden. Der Unfall ist durch starken Nebel hervorgerufen worden. Der Führer hat die Gegend von Idstein mehrfach umkreist, um sich zurechtzufinden. Er hat dabei offenbar den Frauwald= berg nicht bemerkt, so daß das Flugzeug an einer Baumkrone hängen blieb und dann in eine kleine Lichtung niederfiel. Dabei löste sich der Motor vom Flugzeug, während das Flugzeug selbst auseinanderbrach. Der Führer war in seinem Sitz eingeklemmt. Er wurde von Waldarbeitern, die die erste Hilfe leisteten, befreit. Ein Strafverfahren gegen Oberstaatsanwalt a. D. Müller? In einem Berliner Blatt wird die Behauptung aufgestellt, daß die Staatsanwaltschaft Neustrelitz sich veranlaßt sehe, gegen den Oberstaatsanwalt a. D. Dr. Müller ein Verfahen einzuleiten, weil er vorsätzlich ein Strafverfahren gegen eine Person, deren Unschuld ihm bekannt war, betrieben hat. Der Grund dieses Vorgehens soll darin zu suchen sein, daß Müller seinerzeit im Jakubowski=Prozeß gegen Regierungsrat Steuding ein Strafverfahren wegen Freiheitsberaubung eingeleitet hatte. (Wir geben die Meldung unter Vorbehalt, da sie amtkich nicht bestätigt ist. Red.) Abschied Dr. Schachts vom Reichspräsidenten. WTB Berlin, 4. April. Reichspräsident von Hindenburg empfing gestern den aus seinem Amt scheidenden Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht zur Verabschiedung. + Die Grundsteinkassette des Reichsfunkhauses gestohlen. WTB Berlin, 4. April. Heute vormittag entdeckte der auf dem Neubau des Reichsfunkhauses in der Masurenallee in Charlottenburg beschäftigte Polier, daß der Grundstein von seinem Platze entfernt worden war. Unbekannte Täter hatten die Metalltruhe, die dort um 29. Mai 1929 bei der Grundsteinlegung eingemauert worden war, mit dem gesamten Inhalt, der aus einer Reihe von Urkunden bestand, gestohlen. Wahrscheinlich hatten die Diebe in der Kassette Geld vermutet. * 88¾ Stunden Klavierspiel. CNB Wien, 4. April. Der 26 Jahre alte blinde Becufsmusiker Josef Göll hat in Simmering den Rekord des Klavserspiekers Lewandowsky, der 88 Stunden spielte, überboten. Er spielte 88¾ Stunden. Steuerstreik in Spanien. WTB Paris, 4. April. Havas meldet aus Amerika daß ein Teil der dortigen Bevölkerung sich geweigert habe, die Steuern zu zahlen, worauf die Polizei mehrere Pfändungen vornahm: Die Bevölkerung habe jedoch Widerstand geleistet und mehrere Schüsse auf die Polizei abgegeben, die das Feuer erwiederte. Ein Polizist und zwei Einwohner seien verwundet worden. Die Polizei habe mehrere Personen verhaftet. * Untergang eines Dampfers WTB New York, 4. April. Wie Associated Preß aus Santiago(Chile) meldet, ist der Dampfer„Ballena" im Orkan in der Nähe von Lebu untergegangen. Man glaubt, daß die Mannschaft von 16 Köpfen verloren ist. Es wurden Wrackstücke an Land gespült. Zerstörer befinden sich auf dem Wege zur Unglücksstelle. Zwei Flugzeuginsassen verbrannt. WTB New York, 5. Aprkl. Auf dem Flugplatz Roosevelt=Fields auf Long=Island ereignete sich gestern ein Unglück, das zwei Todesopfer forderte. Als ein Flugzeug zu landen versuchte, stürzte es ab und ging in Flammen auf. Die beiden Insassen verbrannten. Postraub im Eisenbahnzug. Diebe erbeuteten einen Postbeutel mit 600 000 Mark. Melbourne, 4. April Zwischen Brisbane und Rockhampton wurde heute aus einem Eisenbahnzug ein Postbeutel mit 30000 Pfund Sterling in Schatzamtsbonds geraubt, die von der Australischen Bank in Melbourne abgesandt und für ihre Zweigstelle in Townfille bestimmt wart * Anschlag auf den Revaler Garnisonchef. WTB Reval, 4. April. Gestern abend wurde auf den Garnisonchef, General Unt, als er sich auf dem Wege nach seiner Wohnung befand, auf der Straße ein Attentat verübt. Ein Unbekannter, der ihn verfolgt hatte, gab von hinten einen Revolverschuß auf ihn ab. Der General wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Täter entkam in der Dunkelheit. Warnung der Winzer vor Aufwiegierm. Der Oberpräsident der Rheinprovinz warnt die Winzer vor Aufwieglern. WP Koblenz, 4. April. Der Oberpräsident der Rheinprovinz hat Veranlassung genommen, angesichts der kritischen Notlage der Winzer an die Winzerverbände der Rheinprovinz folgendes Schreiben zu richten: Die Verabschiedung des Youngplanes und die Beratungen über die Steuergesetze haben in den letzten Wochen und Monaten Reichsregierung und Reichstag in außergewöhnlichem Maße in Anspruch genommen. Die ungeheuere Notlage und die großen Absatzschwierigkeiten im Weinbau haben mich veranlaßt, die preußische Regierung zu bitten, nunmehr erneut bei der Reichsregierung zwecks beschleunigter Verabschiedung des Weingesetzes und Verstärkung des Zollschutzes für den deutschen Weinbau, sowie lung nach der Höhe des Betriebskapitals. Dieser Gedanke geht auf einen Wunsch der Wirtschaftspartei zurück. Bis zum Wiederzusammentritt des Reichstags soll nun der Steuerausschuß arbeiten. Er hat noch einen Unterausschuß eingesetzt. Daneben gehen aber auch die interfraktionellen Besprechungen weiter. Westausschuß und Rheinlandräumung. CNB Berlin, 4. April. Die im Westausschuß für Rhein, Pfalz und Saar vereinigten landsmannschaftlichen Verbände haben eine Entschließung gefaßt, in der unter Hinweis auf die künftige Stellung des Rheinlandes sowie das ungeklärte Schicksal des Saargebietes und Eupenschen Weinbau lebhaft bedauern, wenn Malmedys gesagt wird, die Räumung der dritten Zone unsere Winzer die Nerven verlörenund sich am 30. Juni sei kein hinreichender Anlaß zu rauschenden endgültiger Beschlußfassung über die Anträge auf Niederschlagung der Winzerkredite vorstellig zu werden. Ich bitte, bei allen in den nächsten Tagen stattfindenden Versammlungen die Winzer hiervon in Kenntnis zu setzen und sie davor zu warnen, unverantwortlichen Hetzern Gehör zu schenken. Es ist mir von verschiedenen Seiten mitgeteilt worden, daß Aufwiegler in den Winzerorten umherziehen, die der Winzerschaft Versprechungen machen, die sie niemals erfüllen können. Ich würde es für unseren in ihrer Not durch diese Aufwiegler zu Handlungen hinreißen ließen, von denen befürchtet werden muß, daß sie das wohlwollende Interessen weiter Volkskreise, das Anfehen und die Zukunft der Winzerschaft beeinträchtigen. Gleichzeitig weise ich auch noch einmal darauf hin, daß vorläufig jede Einziehung von Winzerkrediten und Zinsen ruht. Westbeutsche Wirtschaft und Hbungbian. MTB Düsseldorf, 4. April. In der Städtischen Tonhalle fand heute die 58. außerordentliche Mitgliederversammlung des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen, der Spitzenorganisation der rheinisch=westfälischen Wirtschaft, statt. Die Tagung hatte einen zahlreichen Besuch aufzuweisen. Mehr als 1000 Personen nahmen an ihr teil, darunter die Spitzen der Reichs=, Staats= und Kommunalbehörden, der Reichsbahn und der Reichspost, sowie zahlreiche Vertreter der Wissenschaft und Presse. Die führenden Männer der rcheinisch=westfälischen Wirtschaft waren fast ausnahmslos anwesend. Die Tagung wurde eingeleitet mit einer Eröffnungsansprache des neuen Vorsitzenden des Vereins, Dr. ing. Fritz Springorum, der zunächst dem scheidenden Vorsitzenden des Vereins, Dr. Paul Reusch, dem Manne, der zehn Jahre lang die Geschicke des Vereins leitete, vor aller Oeffentlichkeit den aufrichtigsten Dank für seine aufopfernde Tätigkeit zu Nutz und Frommen der von ihm geführten Verbände aussprach. In Anerkennung der von Reusch geleisteten Arbeit für den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft und für die Entwicklung des Langnamvereins hätten Vorstand und Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen, ihn zum Ehrenvorsitzenden des Langnamvereins zu ernennen; der Vorstand der Nordwestlichen Gruppe habe den gleichen Beschluß gefaßt. Dr. Springorum kam dann auf die großen Zeitprobleme, Arbeitslosigkeit und Landwirtschaftsnot, zu sprechen. Das Institut für Konjunkturforschung umreiße die gegenwärtige Wirtschaftslage etwa folgendermaßen:„Die Wirtschaftslage ist durch einen außerordentlich hohen Stand der Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. Trotz der milden Witterung dieses Winters ist die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in den letzten Monaten weit stärker als saisonüblich gestiegen. Die industrielle Produktion ist im ganzen weiter zurückgegangen. Die Bautätigkeit ist beträchtlich eingeschränkt worden. Die schwierige Lage der Landwirtschaft hat sich noch verschärft. Die Umsätze in konjunkturabhängigen Waren haben nachgelassen. Die Preise sind weiter gesunken. Im Zusammenhang mit der Abschwächung der weltwirtschaftlichen Konsunktur haben die Wettbewerbsschwierigkeiten auf den Auslandsmärkten zugenommen.“ Die Richtigkeit dieser Ausführungen sei unbestreitbar. Wie siehl es bei der Landwirtschaft aus? Nach den Angaben des Frhrn. von Lüninck sei die Verschuldung der rheinischen Landwirtschaft im letzten Jahre von 659 auf 713 Millionen Mark gestiegen. Die soziale Lage des Bauerntums verschlechtere sich fortgesetzt. Am verhängnisvollsten wirke sich die Agrarkrise aus in dem Rückgang des Erzeugungs.grades der Landwirtschaft, und unter diesem Gesichtspunkte sei die ungeheure Steigerung der Einfuhr von Lebensmitteln von 1738 Millionen im Jahre 1913 auf 3116 Millionen Mark im Jahre 1929 außerordentlich zu bedauern. Die Notrufe aus landwirtschaftlichen Kreisen würden, so betonte der Redner, immer dringender und die Rückwirkungen der mangelnden Kaufkraft der Landwirtschaft auf die Gestaltung unseres inneren Marktes und damit auch auf den Beschäftigungsgrad unserer Industrie immer katastrophaler. Eine starke Verbundenheit von Industrie und Landwirtschaft sei notwendig. Nachdem Dr. Springorum ein Bild von der schlechten wirtschaftlichen Lage vermittelt hatte, ging er zum Youngplan über. Er erklärte dazu u..: Ein jeder von uns mag persönlich oder als Politiker zu diesem neuen Plane stehen wie er will, als verantwortlicher Leiter der uns anvertrauten Unternehmungen müssen wir mit der Tatsache seiner Annahme rechnen und unsere Maßnahmen auf die Folgen einstellen, die sich aus dieser Tatsache für unsere deutsche Wirtschaft ergeben. Ebenso müssen wir aber auch mit allem Nachdruck verlangen, daß die politischen und wirtschaftlichen Kräfte, die die Annahme des Planes durchgesetzt haben, nun ihrerseits bereit sind, rücksichtslos auch für sich die Folgerungen zu ziehen, die notwendig sind, um die zur Erfüllung unerläßliche wirtschaftliche Erneuerung zur Verwirklichung zu bringen. Die Möglichkeit wirtschaftlichen Wiederaufstieges darf uns nicht genommen werden. Eine Aenderung des neuen Planes, den man so gern als einen endgültigen und unabänderlichen hinstellt, ist unumgänglich nötig, sobald sich unsere Wirtschaft, unsere Währung, unser Kulturstand ernstlich gefährdet zeigen. Aus ehrlicher banger Sorge um Deutschlands Zukunft haben rechtsstehende Kreise es unserem Reichspräsident verübelt, daß er den neuen Plan unterzeichnet hat. Wenn Hindenburg nach ernsthafter Prüfung den Vertrag unterzeichnet hat, dann steht niemandem das Recht zu, ihn deshalb persönlich anzugreifen. Nur mit tiefer Ergriffenheit kann man die Worte lesen, die Hindenburg bei Unterzeichnung des neuen Planes an das deutsche Volk gerichtet hat und die wir uns alle in Herz und Hirn hämmern sollten. Den mahnenden Worten Hindenburgs pflichte, so versicherte der Redner, der deutsche Unternehmer durchaus bei. Insbesondere habe er, durchdrungen von dem Gefühl der Schicksalsverbundenheit des ganzen Volkes, stets die Notwendigkeit des Zusammenstehens und Zusammengehens mit der Arbeiterschaft betont und werde seine Mitarbeit nie versagen, solange nicht von ihm verlangt werde, daß er sich selbst aufgeben solle. Leider sei eine gleiche Einsicht in Arbeiterkreisen nicht überall zu verzeichnen Gerade im jetzigen Augenblick Arbeitskämpfe unter dem Vorwande zu entfesseln, die arbeitende Bevölkerung vor einer weiteren Steuerbelastung zu bewahren, heiße nichts anderes, als jede Finanzreform von vornherein unterbinden und der Wirtschaft neue Lasten aufbürden, statt sie von den alten nach Möglichkeit zu befreien. Das auf alle Fälle zu verhindern, sei eine der dringendsten Pflichten der Reichsregierung, zugleich aber auch eine der wichtigsten Aufgaben der Wirtschaft. Nach Dr. Springorum nahm Dr. Schlenker das Wort zu eingehenden Ausführungen über„zurückliegende und kommende Aufgaben der Wirtschaft". Dr. Schlenker schilderte in Anknüpfung an die kürzliche Düsseldorfer Rede von Generaldirektor Dr. Dorpmüller den Ernst der finanziellen Lage der Reichsbahn und betonte die große Bedeutung, die die Wiederherstellung der Rentabilität der Reichsbahn auch vom Standpunkte der Wirtschaft aus zukomme. Die Wirtschaft muß sich bei der Vertretung ihrer Interessen viel mehr als bisher das Faustwort zur Richtschnur nehmen: „Im Anfang war die Tat!“ Soweit der Langnamverein in Frage kommt, wollen wir den Satz beherzigen:„Wort verweht, Schrift vergeht, Tat besteht!“ Darauf nahm Ministerialdirektor Dr. Brecht(Berlin) das Wort zu einem Vortrag über„Ersparnisse im öffentlichen Haushalt". Kundgebungen. Deshalb würden die Ortsgruppen im unbesetzten Gebiet den Tag der Rheinlandräumung als „ernste Gedenkstunde" begehen. Die schlichten Veranstaltungen sollten in ein lautes Bekenntnis zur Geschlossenheit der deutschen Nation und zur Schicksalsverbundenheit aller ihrer Stämme ausklingen. Gerade die Rheinländer schienen nach jahrzehntelangem tapferen Ringen um ihre Freiheit besonders berusen, getreu den Worten des Reichspräsidenten an der Linderung der Not des deutschen Ostens und der deutschen Grenzgebiete mitzuarbeiten. Auch in der Reichshauptstadt werde der Westausschuß eine Gedenkfeier voraussichtlich im Reichstagssaal in Fühlung mit den landsmannschaftlichen Verbänden des Ostens abhalten. * Unfall des Sohnes Hindenburgs. MTB Berlin, 5. April. Am Freitag vormittag hat der Sohn des Reichspräsidenten von Hindenburg, Oberstleutnant von Hindenburg, einen schweren Reitunfall erlitten. Bei einem Spazierritt scheute plötzlich sein Pferd und warf den Reiter ab. Dieser blieb im Bügel hängen und wurde eine weite Strecke mitgeschleift. Hindenburg hat einen Schlüsselbeinbruch und schwere Rippenguetschungen erlitten. Dom rheinischen Ueber Arbeitsmarkt und Wirtschaftslage in der Rheinprovinz berichtet uns das Landesarbeitsamt Rheinland unterm 4. April: Ende 1930 wurden im Bezirk des Landesarbeitsamtes Rheinland rd. 247000 Personen unterstützt gegen 206 000 Ende März 1929. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit vom Höchstpunkt bis Ende März betrug im Jahre 1929. 78000, im Jahre 1930 18·000 Personen. Der zögernde Abbau der Arbeitslosigkeit erinnert an die Verhältnisse im Jahre 1926. Wie in früheren Jahren, so darf man auch gegenwärtig feststellen, daß die Lage der Wirtschaft gemessen an der Produktion doch besser ist, als die Lage des Arbeitsmarktes sie wiederspiegelt. Nach dem bisher beobachteten Ablauf der wirtschaftlichen Gesetze wird auch die Depression zu Ende gehen und einem Aufstieg Platz machen. Zeitpunkt und Stärke des Aufstiegs werden jedoch im größeren Maße als bisher von der internationalen Wirtschaftsentwicklung beeinflußt. Die stärkste Entlastung weisen die stark ländlich durchsetzten Gebiete auf, während die großstädtischen Bezirke nur geringe Abnahmen verzeichnen. In drei Bezirken ist die Arbeitslosigkeit sogar weitergestiegen. Es sind dies: Barmen, Solingen und Oberhausen. Für die konjunkturelle Entwicklung ist beachtlich, daß in den Grundstoff=Industrien, dem Bergbau und der Schwereisen=Industrie die Feierschichten beibehalten, z. T. vermehrt worden sind. Die durch die wirtschaftliche Lage verursachte vorsichtige Disposition der Betriebe nimmt anscheinend zu, denn die Für und gegen den Alkoholgenuß. Ein drei Zentner Papierblock von Denkschriften, Petitionen, Protesten usw. VDZ Berlin, 4. April. Im Reichstag wurde heute die zweite Beratung des Gaststättengesetzes zu Ende geführt. Die Abstimmungen sollen freilich erst in der nächsten Sitzung am Dienstag nächster Woche, folgen. Während der Beratung schleppten heute die Reichstagsdiener riesige Stöße von Druckschriften in den Saal, die sie auf dem Tisch des Hauses aufstapelten und dann unter und neben den Tisch stellten, als sich auf der großen Tischplatte nichts mehr unterbringen ließ. Bei dieser Druckschriftenmenge, deren Gewicht etwa drei Zentner beträgt, handelte es sich um die Petitionen, Proteste und Denkschriften, die von Organisationen der Abstinenten, der Temperenzler und ihrer Gegner im Laufe von drei Jahrzehnten zum Schankstättengesetz eingegangen sind. Der riesige Papierblock erinnerte daran, daß über der Schankstättengesetzgebung ein dunkles Verhältnis liegt; sie ist bisher niemals fertig geworden, weil immer eine Krise oder gar eine Auflösung dazwischen kam. Abergläubische Leute, die es unter den Parlamentariern gibt, bedauerten die Hinausschiebung der Abstimmung auf nächsten Dienstag. Sie meinen, daß wir auch heute aus der Krise noch nicht vollständig heraus sind, und daß in drei Tagen ollerhand passieren könne. Bei der Aussprache waren die Parteigrenzen ziemlich verwischt; gegen den Alkoholmißbrauch besteht zwar eine Einheitsfront, aber in der Beurteilung des mäßigen Alkoholgenusses scheiden sich die Geister in den meisten Fraktionen. Reichswirtschaftsminister Dietrich hielt seine Jungfernrede für das neue Ressort, das er jetzt an Stelle der Ernährung übernommen hat. Er erklärte sich mit der Ausschußfassung der Vorlage einverstanden. Der preußische Reichsratsbevollmächtigte, Ministerialdirektor Klausner, erklärte sich gegen die in der Vorlage vorgesehene einheitliche Regelung der Polizeistunde für das ganze Reich und meinte, dieses Gebiet müsse den Ländern überlassen bleiben. Am Dienstag sollen um 15 Uhr die Abstimmungen zur zweiten Beratung des Gaststättengesetzes stattfinden, und dann soll die dritte Beratung folgen Der Präsident wird voraussichtlich auch die Steuervorlagen auf die Tagesordnung setzen, wenn die Reichsratsberatungen inzwischen weit genug gediehen sind. Die Königin von Schweden gestorben. Rom, 4. April. Königin Viktoria von Schweden ist um 19 Uhr infolge Herzschlags gestorben. Die verstorbene Königin wurde am 7. August 1862 in Karlsruhe als die Tochter des Großherzogs Friedrich I. von Baden(gestorben 1907) und dessen 1923 verstorbenen Gemahlin Luise, der Tochter Kaiser Wilhelms., geboren. Ihr einziger Bruder war der frühere Großherzog Friedrich II. von Baden (gest. 9. August 1928). Sie vermählte sich am 20. September 1881 zu Karlsruhe mit dem damaligen Kronprinzen, heutigen König Gustav V. von Schweden. Am 8. Dezember 1907 bestieg sie mit diesem den schwedischen Thron. Der Ehe entsprossen zwei Söhne, Kronprinz Gustav Adolf von Schweden und Prinz Wilhelm von Schweden. Die Königin, die in den letzten Jahren sehr leidend war, hat bis zur Revolution ihre badische Heimat häufig und gern aufgesucht. Das Kabinett beschließt an der 75prozentigen Biersteuererhöhung festzuhalten. Berlin, 4. April. Wie wir erfahren, hat das Reichs. kabinett heute nachmittag eine Sitzung abgehalten, die sich mit den Verhandlungen über die Deckungsfrage beschäftigte. Das Kabinett beschloß, an der 75prozentigen Biersteuererhöhung festzuhalten. In der Frage der Umsatzsteuer ist noch keine Entscheidung getroffen. Es ist aber richtig, daß man an eine Erhöhung der Umsatzsteuer für Warenhäuser denkt, und zwar in der Form einer StaffeStillegungsanzeigen mit dem Ziele der Betriebseinschränkung haben erheblich zugenommen, wie die Zahl der davon betroffenen Arbeiter— 4000— zeigt. Sehr erheblich sind auch die Anzeigen auf vollständige Betriebsstillegungen gestiegen. Sie betreffen 1750 Arbeiter. In diesem Zusammenhange ist bemerkenswert, daß in einem kleineren Regierungsbezirke der Rheinprovinz von den durch Stilllegungsanzeigen betroffenen Arbeitern rd. 20 v. H. nicht entlassen wurden. * Verlängerung des Tarifvertrages in der Traß-, Tuffsteinund Basalklava-Industrie. Mayen, 4. April. Die Lohnverhandlungen in der Tuffstein=Basaltlava= und Traßindustrie sind zum Abschluß gekommen. Nach mehrmaligen Sitzungen wurde die Vereinbarung getroffen, den am 22. Mai 1929 abgeschlossenen Tarifvertrag, der bereits vor einiger Zeit gekündigt war, auf ein weiteres Jahr, bis 28. Februar 1931, zu verlängern. Die Lohnbewegung in der Bimsindustrie. Andernach, 4. April. Die in Bonn unter einem unparteiischen Vorsitzenden geführten Lohnverhandlungen in der Bimsindustrie sind ergebnislos abgebrochen worden. Die Arbeitgeber hatten einen Abbau der Löhne voni 5 Prozent im Stundenlohn, 10 Prozent im Akkord und 15 Prozent im Spezialakkord verlangt. Die Arbeitnehmer bestanden auf einer Lohnerhöhung von 10 Prozent. Am nächsten Montag findet nunmehr in Weißenthurm eine Sitzung vor dem amtlichen Schlichter statt, die mit einem Schiedsspruch enden dürfte. * Westdeutsche Möbelmesse in Köln. Am morgigen Sonntag wird die bis zum 9. April dauernde Westdeutsche Möbelmesse in Köln eröffnet. Zum ersten, Mal tritt die Möbelmesse— bisher der allgemeinen Messe eingegliedert— als für sich geschlossene Fachveranstaltung in die Erscheinung. Hierzu wird messeamtlich bemerkt: Schon heute darf gesagt werden, daß die an die Messe geknüpften Erwartungen der Möbelindustrie und des Möbelhandels, eine schärfere Konzentration auf dem Gebiet der Möbelmessen zu erreichen, in vollem Umfange erfüllt werden. Die günstigen Voraussetzungen, die in der ununterbrochen ansteigenden Entwicklung der Möbelmesse in Köln für eine zentrale selbständige Fachmesse gegeben waren, werden durch die umfangreiche Beschickung in jeder Hinsicht bestätigt. Noch vor Ablauf der Anmeldefrist ist die Zahl der Aussteller auf beinahe 400 angewachsen. Der für die Möbelmesse vorgesehene Raum, das gesamte Erdgeschoß der drei großen Ausstellungshallen, wird damit voll belegt. Das Ergebnis wird noch günstiger, wenn man die große Zahl der Anmeldungen nach der geographischen Herkunft der Aussteller wertet. Obwohl die Messe in der bedeutenden westdeutschen Möbelproduktion ihre erste Grundlage hat, entfällt etwas mehr als die Hälfte aller Aussteller auf Gebiete außerhalb Rheinlands und Westfalens. Hierbei ist wieder eine auffallende Gleichheit in der Verteilung dieser Aussteller bemerkenswert. Süd=, Mittel= und Norddeutschland sind je mit der fast gleichen Anzahl von Ausstellern— der größte Unterschied beträgt zwei— vertreten. Die Westdeutsche Möbelmesse umfaßt damit ein Angebot, an dem alle deutschen Produktionsgebiete mit ihren Erzeugnissen beteiligt sind. Der Zollsatz für Schweine. CNB Berlin, 4. April. Der Zollsatz für Schweine ist nach der Verordnung vom 29. März, die im Reichsministerialblatt enthalten ist, mit Wirkung vom 7. April ab auf 18 Mark pro Zentner festgesetzt worden. G— Keein führt ab, es wirkt sehr mi de, versuch es, und Du bist im Bilde General=Anzeiger für Bonn und Samstag, 5. April 1990. Aus Bonn Aus dem Universitätsleben. Ferienkurse der Universität Bonn. Wie bereits berichtet, veranstaltet die Universität Bonn in der Zeit vom 7. bis 17. April wieder ihre Ferien *" Bonn, 5. April 1930. Lieber Herr Hanfsamen! Es ist notwendig, nochmals auf einige DenkmalFragen zurückzukommen. Zunächst einmal: Nach meinen Lurse. In diesem Jahre ist vielfach geäußerten Wünschen Informationen wird das Ehrenmal der ehema entsprechend der Versuch gemacht worden, die Zeit der Ferienkurse etwas zu verlängern und dadurch das Zusammenfallen zu vieler Stunden zu vermeiden. Jedem Teilnehmer wird auf diese Weise die Möglichkeit gegeben, zahlreiche Vorlesungen der verschiedenen Gruppen zu besuchen. Die Hörerkarte berechtigt zum Besuche der Vorlesungen aller Gruppen. Am kommenden Dienstagabend findet im Studentenhaus in der Lennestraße eine Begrüßung der Teilnehmer statt. Am kommenden Mittwoch wird aus Anlaß der Ferienkurse in der Beethovenhalle die Matthäus=Passion von J. S. Bach durch das städtische Orchester und den städtischen Gesang=Verein aufgeführt. Für Donnerstag ist der Besuch des Stadttheaters geklant, für Samstag, 12. April, ein Ausflug mit Autobussen ins Ahrtal. Zum Rektor der Handels=Hochschule Leipzig für die Amtszeit vom 1. April 1930 bis 31. März 1932 ist Prof. Dr. Großmann gewählt worden. * Der Lektor der Universität Berlin, Dr. Erich Drach, wurde eingeladen, im April an den Univerfitäten in Kowno, Budapest, Belgrad und Zagreb deutsche Vortragsabende zu geven. Der Direktor der Staats= und Universitäts=Bibliothek in Breslau, Professor Dr. Karl Christ, ist zum Honorarprofessor in der Philosophischen Fakultät der dortigen Universität ernannt worden. Cageschronik. Zunächst kühleres Wetter mit Nieder schlägen— eotl. Nachtfröste. das ist ungefähr der Extrakt der Wettervoraussage, die die Aachener Wetterwarte uns übermittelt. Es heißt da: Ueber dem gesamten Norden Europas hat der Luftdruck steigende Tendenz, sodaß zunächst noch mit einer weiteren Ausdehnung des Ostseehochs— haupttsächlich nach Westen hin— gerechnet werden muß. Die am Kanaleingang gelegene Teilstörung wird wahrscheinlich über Frankreich zum Mittelmeergebiet hin fortschreiten, sodaß in absehbarer Zeit die Isabaren eine vorwiegend westöstliche Richtung annehmen werden. Dadurch wird mit östlichen Winden eine Zufuhr kälterer festländischer Luft nach Westdeutschland hervorgerufen werden. Infolgedessen haben wir für die nächste Zeit kühleres Wetter zu erwarten. Dabei wird zunächst die Bewölkung wieder zunehmen, und es wird vorübergehend zu Niederschlags bildung kommen. Später wird sich dann eine zeitlang liegen 99er nicht nach Bonn kommen. Rheydt ist uns zuvorgekommen. Das ist von unseren Bonner Interessen aus gesehen sehr bedauerlich. Rheydt soll sich wie mir zuverlässig erklärt wird, intensiver wie Bonn um die Aufstellung des Ehrenmals bemüht und dem Reichsbund der ehem. 99er erheblich größere Zugeständnisse gemacht haben. Wie mir von der Verbandsleitung gesagt wird, ist der neuerliche Entschluß des Regiments darauf zurückzuführen, daß die Stadt Bonn für die Anbringung des Ehrenmats am Alten Zoll nur einen verhältnismäßig kleineren Platz hat freigeben wollen, als die 99er ihn für ihre Zwecke beanspruchen zu können glaubten. Auch soll der von der Stadt angefertigte„Entwurf“ eines Ehrenmals nicht den Beifall der Verbandsleitung gefunden haben. Weil mir die Sache mit dem städtischen„Entwurf“ spanisch vorkam, habe ich mich mit der Bauverwaltung, und zwar mit Baurat Radeboldt in Verbindung gesetzt und ihn gebeten, mir diesen„Entwurf" zu zeigen. Dabei stellte sich heraus(und Herr Radeboldt bestätigte es), daß es der Stadtverwaltung gar nicht eingefallen ist, einen Entwurf auszuarbeiten und ihn der Verbandsleitung aufzuzwingen(was die Stadtverwaltung ja auch gar nicht könnte); die Verwaltung hat lediglich eine„Situations= Skizze“ angefertigt und den ungefähren Standpunkt des Ehrenmals festgelegt. Die 99er haben also diese Lageplanskizze für einen fertigen Entwurf angesehen, der ihnen, wie gesagt, nicht zusagte. Hinzu kam, daß durch den Rücktritt des Bundesvorsitzenden Pflugfelder=Düsseldorf, der immer für ein Ehrenmal in Bonn eingetreten ist, der hiefigen Ortsgruppe der 99er eine prominente Stimme verloren ging. Gestern abend haben sich die Bonner 99er nochmals eingehend mit der Ehrenmalfrage beschäftigt— dadurch ist die Situation aber nicht verändert worden. Es bleibt also dabei: Das 99er=Ehrenmal ist für Bonn verloren.— Schade! Das Bonner Husarendenkmal scheint also jetzt tatsächlich auf den Martinsplatz zu kommen. Wie Sie im„General=Anzeiger“ gelesen haben, hat der Denkmalausschuß mit dem ausführenden Bildhauer, Professor Gorsemann=Berlin, vor kurzem eine Standortbesichtigung vorgenommen, eine Denkmal=Attrappe aufgestellt und alles in bester Ordnung befunden. Ich selbst habe Ihnen meine Ansicht über den Standpunkt des Denkmals ausführlich bereits am 15. Februar dargetan. Auch jetzt noch bin ich der Meinung, daß die Martinsplatzanlage für das Huheiteres und trockenes Wetter einstellen, wobei die Gefahr saren=Denkmal keine restlos befriedigende Lösung bedeutet. leichter Nachtfröste sich hie und da einstellen kann. Nun wird der Standpunkt Martinsplatz damit beP# 1 gründet, daß sich der damalige Kommandeur des HusarenBlutige Schlägerei.(Regiments, Frhr. von Los, zur Zeit des Kulturkampfes In der vergangenen Nacht entstand kurz nach 1 Uhr recht energisch dafür eingesetzt haben soll, daß damals das auf der Bahnhofstraße, Ecke Meckenheimerstraße, eine Münster als Garnisonkirche erhalten blieb. So blutige Schlägerei. Ein älterer Mann, der dem Alkohol soll es also durch von Loös Eintreten gelungen sein, das etwas reichlich zugesprochen hatte, geriet mit einigen Stu= Münster der katholischen Bevölkerung zu erhalten, das denten in eine Hänselei, die schließlich zu Tätlichkeiten fonst an die Altkatholiken hätte abgegeben werden müssen. führte. Dabei wurde ein älterer Zuschauer, der die Prü=— Ohne auf diese Angelegenheit näher einzugehen, könnte gelei verhindern wollte, durch zwei wuchtige Stockhiebe ich mir trotzdem denken, daß das Denkmal inmitten des über den Kopf erheblich verletzt. Die erste ärztliche Hilfe Hofgartens an den schmäleren Grünstreifen(in der wurde ihm in der Klinik zuteil. Die Polizei komte leider Nähe des Kinderspielplatzes) einen ungleich würdigeren die jungen Leute nicht mehr ermitteln. Allerdings sind und übersichtlicheren Anblick gewährt. Auf grünem Raser diese von Zeugen erkannt, sodaß der nächtliche Streit noch von mächtigen Bäumen umschattet, an der Stelle, da haben dürft. vergangenen Zeiten die Husaren ihre„Paraden“ abhielten, stände das Denkmal prächtig. ein gerichtliches Nachspiel huven bucfte. Richt ohne Licht fahren! In der vergangenen Nacht fuhr im Kottenforst auf der Chaussee Bonn—Meckenheim ein Bonner Kaufmann mit seinem Auto in ein beladenes, unbeleuchtetes Fuhrwerk. Das Auto wurde sehr schwer beschädigt, der Motor wurde eingedrückt und die halbe Karosserie abgerissen. Einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, daß der Fahrer ohne Verletzungen davonkam. Nur Sachschaden. garten, ebenso wie die Universttät kein Privatunternehmen darstellt, sondern vom Staat erhalten wird. Die Universität wird nicht durch die eingetragenen Studenten allein sondern zur Hauptsache doch wohl durch den Staat— d. h. also durch die Allgemeinheit!— unterhalten. Also auch der Garten! Und wo bleibt da das Recht der Allgemeinheit? Ich gebe ohne weiteres zu, daß der Garten wohl in erster Linie Studienzwecken dienen soll, das kann er aber auch, und das streitet ihm niemand ab. Die kleinlichen Oeffnungszeiten an nur drei Wochentagen, noch dazu nur während weniger Stunden am Nachmittag, nimmt jedoch dem überwiegenden Teil der Bevölkerung die vorhandene Besuchswilligkeit und=Möglichkeit! Halten Sie einmal Umfrage in der Bevölkerung, wer den Garten schon kennt, und Sie werden ein erschütterndes Ergebnis erhalten— was auch nicht zu verwundern ist! Meine Bitte geht nun dahin, daß die jetzt bestehenden mittelalterlich anmutenden Bestimmungen über die Besuchszeit unverzüglich aufgeboben werden und der Garten freigegeben wird. Es läßt sich hierbei— bei aller Freiheit! — leicht durch einschränkende Bestimmungen vermeiden, daß die Freiheit, die ich meine, nicht zu einem Anarchismus eines„Kinderspielgartens“ ausartet. Der Besuch von Kinderwagen kann ja dankend verbeten werden. Gleichzeitig aber müßte diese Freiheit aber andererseits auch nicht nur halb erteilt werden, sondern zugleich mehr Ein= und Ausgänge geschaffen werden! Warum gibt es nur einen einzigen Eingang? Warum bleiben die anderen vorhandenen Türen selbst während der jetzt bestehenden kümmerlichen Besuchszeiten permanent geschlossen? Ich wäre der Verwaltung des Gartens für Angabe der Gründe, die zu den heute bestehenden Verhältnissen geführt haben, sehr verbunden. Vielleicht, lieber Herr Grünspan. verwenden Sie sich einmal in dieser Sache. Ich bemerke noch, daß ich von einer evtl. Neuregelung persönlich wenig oder gar nichts habe, da ich tagsüber— ausgenommen vielleicht Samstag und Sonntag— geschäftlich zu einem Besuch des Gartens verhindert und abwesend bin. Es bewegen mich also durchaus keine egoistischen Gründe zu meiner Zuschrift. Lassen Sie sich mit Angaben wie:„Das ist nicht anders möglich!" oder„Das ist unsere Sache!" oder„Das ist immer so gewesen!" nicht abspeisen, Herr Grünspan, sondern gehen Sie wie immer, sorsch vor. Ich bin Überzeugt, daß Ihnen die Bonner und vor allen Dingen die Poppelsdorfer, für einen Erfolg sehr dankbar sein werden! Also: Glück auf für die Freiheit— Gleichheit und Oeffentlichkeit des Botanischen Gartens!— Mit bestem Dank und Gruß(Unterschrift). „Freiheit— Gleichheit— Brü— ach so:„Oeffentlichkeit"! Auch ganz nett. Und so begab es sich denn, daß Grünspan auf diesen aufwühlenden Ruf hin in Ermangelung des Universitäts=Kurators,(er war von Bonn abwesend) mit einem höheren Aufsichtsbeamten über diese botanische Angelegenheit eingehend verhandelte und ihm darlegte, daß derlei Zuschriften mit gleicher Bitte häufiger schon auf seinen Schreibtisch fliegen.—„Ja“, wurde mir geantwortet,„die Wünsche werden in dem Umfang nicht erfüllt werden können.“—„Und darf man fragen weshalb nicht?“„Sehen Sie, Herr Grünspan, der Botanische Garten ist ein wissenschaftliches Institut. Wir können ihn also nicht den ganzen Tag offen halten, weil sonst diese wissenschaftlichen Arbeiten gestört werden!“ Ich nickte zustimmend; vor wissenschaftlichen Arbeiten habe ich nämlich unheimlichen Respekt! Im übrigen(wurde mir bedeutet) ist ein Vergleich mit anderen Städten nicht möglich— Wann ist es so daß der zur öffentlichen Gestern abend stießen am Münsterplatz zu:—5fahrer mit ihren Rädern zusammen. Sie waren schnell gefahern, sodaß die Räder richtig aufeinanderprallten. Dabei wurde das eine Rad vollständig zertrümmert. Verletzt wurde niemand. Zudem könnte das in Aussicht stehende Ehrenmal des ehemaligen Bonner Infanterie=Regi ments 160 evtl. an der gegenüberliegende Seite des Hofgartens(getrennt durch die große Wiese) seine Aufstellung finden. Wir hätten also zwei ehem. Bonner Regiments=Ehrenmale hübsch beisammen. Daß diese Ehremmale auf einer so schönen, parkartigen Grünfläche wie der Hofgarten, nicht nur repräsentativ„zur Wirkung kommen“, sondern daß auch dort, ungleich besser wei Ngosahter als am Martinsplatz, große Versammlungen abgehalten deide diemüch werden können, ohne den Verkehr in irgend einer Weise ) Ihre silberne Hochzeit feiern am kommenden Dienstag die Eheleute Jean Odenthal, Kommanderiestraße 9. Wenn Schmerzen..... Togal=Tabletten! Togal=Tabletten sind ein hervorragendes Mittel bei Rnouma Gicht, Ischlas, Grippe, Nerven- u. Kopfschmerz, Erkältungskrankheiten. Lt. notar. Bestätig. anerkennen über 3000 Aerzte, darunter viele bedeutende Professoren die gute Wirkung des Togal! Keine unliebsamen Nachwirkungen! Entfernt die Harnsäure! Ein Versuch überzeugt! Fragen Sie Ihren Arzt. In allen Apotheken. M..40. .46 Chin. 12,6 Lith. 74,8 Aoid. acet. sal. ad 100 Amyl weiden konnen, ohie ven Verrehr mngen einer Weise zu stören, sehen Sie wohl ein! Damit wäre nicht nur der Pietäts=, auch der ästhetische und praktische Standpunkt gewahrt. Eine Plastik wirkt ungleich lebendiger im freien Grün, als zwischen Straßen, Häusern und Verkehr. An maßgebender Stelle scheint man jedoch anderer Ansicht zu sein. Sprechen wir von anderen Dingen: Sehr geehrter Herr Grünspan! Sie kennen den Botanischen Garten. Er ist ein Kapitel für sich! Warum, so fragt man sich, wird der Bevölkerung von der Verwaltung eine Besuchszeit vorgesetzt, die allen Wünschen direkt Hohn spricht? So weit ich unterrichtet bin, untersteht die Verwaltung des Botanischen Gartens der Universität. Ich frage nun, mit welchem Recht die Universität eine andere und vor allen Dingen ausgedehntere Besuchszeit des Gartens kategorisch ablehnt? Schließlich ist der Botanische Garten kein Privat= Bonn ist es so, duß der gur Ofsenllichen Besichtigung “ freigegebene Garten mit seinen Glashäusern zugleich auch wissenschaftliches Versuchsgebiet darstellt. Aus diesem Grunde mußte eine Einschränkung der Besuchszeiten erfolgen. Eine Vermehrung der Ein= und Ausgänge ist ausgeschlossen, weil sonst die Kontrolle erschwert wird. Leider kommt es immer noch vor, daß Bubenhände allerlei Zerstörungen ausüben und den Garten berauben. Bei dem Wort„berauben" zuckte ich zusammen. Eine Jugendsünde fiel mir ein. Vor ix ix Jahren, als jung= junger Jüngeling zur Zeit der ersten Liebe im Mai. Ach Gott, wie lieb und blond sie war! Und wie „schwebten“ wir durch den botanischen Garten! Paradiesisches Gefilde für uns. Ich sagte nichts— sie sagte nichts. Aber unsere Herzen sprachen! Und wie! Mit einemmale sagte die junge Blonde das erste Wort:„Da!“ Und zeigte auf eine Wiese, darauf ein Margaretenblümchen stand. Ich verstand! Und ungeachtet der Verbotstafeln:„Die Rasenflächen dürfen nicht betreten werden“, schwuppdiwupp mitten auf den Rasen und mit dem Blümchen zurück. Worauf wir ergriffen das Orakel=Blümchen zupften und rupften: Von Herzen, mit Schmerzen—— mit Schmerzen — da fiel das letzte Blättchen und klatschte„mit Schmerzen“. das Idyll zerstörend eine Watsche in mein Gesicht, grausam geführt von einem Aufseher, der diesen„Frevel“ mit angesehen und der den mir damals unverständlichen Ausdruck tat:„He wird net pussiert!“. Und wir stoben davon, beschämt, verwirrt, aus allen Himmeln gerissen. Und der Himmel tat sich erst wieder auf, als mir die Blonde später ganz leise hauchzart einen Kuß auf die gewatschte Backe gab. Das war, Freund Hanfsamen, mein erstes Liebesabenteuer; der erste Kuß und ich vergeß ihn nicht.„Wie Walderdbeeren hat ihr Kuß geschmeckt, ich schmeck ihn noch...“ singt Stieler in seinem„Winteridyll“. Kunst und Neue Jilme. Metropol=Theater. hl. Mau mag dem ernsthaften, mit dramatischen Aügen ausgestatteten Film mit der nie versehlenden Wirkung auf die Tränendrüsen noch so viel Gutes nachsagen, so wird doch das Lustspiel auf der Leinwand immer seine Freunde behalten. Die unausbleibliche Reaktion auf die Lachmuskeln ist die Hauptsache. Gewiß sind die Begebenheiten, die sich in dem von Charlie Cpaplin gespielten Film„Lohntag“ äußern, nicht welterschütternd, aber die köstlichen Einfälle dieses Künstlers, die grotesken Bewegungen seines Körpers und die überaus komischen Szenen lassen nicht nach dem Sinn fragen. Der Sinn ist: Lachen, lachen und nochmals lachen! Auch as Mädel aus U. S..“. von Anni Ondra gespielt, entbehrt diese Vorzüge nicht. Da sucht ein reicher Oelkönig aus Amerika nach seiner verschollenen Tochter und findet sie schließlich als Modistin in Baden=Baden auf der Modenschau. Die Geschichte von einer verloren gegangenen Perle läuft nebenher, und als man das wertvolle Stück wiedergesunden, da ist alles gut: Verlobung, Ende!„Die Lie besfalle" heißt das dritte Lustspiel mit Laura la Plante in der Hauptrolle. Auf ganz dezeute Weise wird hier eine kleine Ehekomplikation gelöst und die Handlung zum guten Ende geführt. Die reizende Beschwingtheit der Hauptdarstellerin und ihr schelmisches Spiel versehlen auch hier nicht die Wirkung.— Zum Teil ist auch auf der Bühne diese Tendenz zur ausgelassenen Fröhlichkeit festzustellen. Denn was die beiden humoristischen Equilibristen(Pierottis) zeigen, reißt immer wieder zu Lachstürmen hin. Einer von ihnen meint nämlich neben den sehr guten Kunststückchen auch sein Sängertalent unter Beweis stellen zu müssen. Das, was kealtor auf seinen Rostschuhen Dietet, ist unübertrefflich. Auf einem kleinen runden Gartentisch dreht er sich auf seinen Rollschuhen so schnell herum, daß man vergessen könnte, daß diese Drehungen ein Mensch fertig bringen kann. Elicfiero mit seinen fünf Foxterriers zeigen dann erstaunliche Leistungen. Diese fünf Tierchen können in der Luft das Rad schlagen, können mit einem Pfötchen auf der Nase ihres Herrn stehen und noch viel mehr. Ein wirklich auserlesenes Programm!— Ein Kulturfilm zeigt außerdem noch die vielfältigen Sportarten, die die Großstädter am Sonntag betreiben. Städtisches Orchester. Die Vortragsfolge des morgen stattfindenden philharmonischen Konzerts enthält zwei Erstaufführungen: ein Melodram „Wallfahrt", Dichtung von Herm. Krahforst, Musik von Gerh. Korthaus, dem früheren Organisten von Kevelaer, der in Bonn im Rubestand lebt, sowie drei Stücke für Streichorchester a) Nordischer Marsch, b) Kleine Ballade, c) Kinderlied und Fughetta von Wilhelm Rieth, dem jüngsten Mitgliede des städtischen Orchesters. Den Vortrag der„Wallfahrt" hat Herbert Gebald vom Stadttheater, die Orgelpartie darin Ernst Heyer übernommen. Ferner singt die Altistin, Frau Margarethe Brück(Köln) zwei Arten aus„Odysseus" von Max Bruch und vier Lieder von Joh. Brahms. Die weiteren Orchesterdarbietungen sind: Romantische Ouvertüre von Ludwig Thuille, Fantasie aus„Preciosa“ von C. M. von Weber und Ouvertüre zu„Tannhäuser“ von Rich. Wagner. Kölner Oper. Sonntag, nachmittags: Der Freischütz: abends: Mignon. Montag: Galatca; hierauf: Gianni Schicchi.— Dienstag: Cost fan tutte.— Mittwoch: Die baskische Venus.— Donnerstag: Alda.— Freitag: Die Fledermaus.— Samstag: Der Troubadour.— Sonntag, nachmittags: Faust und Margarete: abends: König für einen Tag. Vorbei, vorbei— Tappen wir uns zurück aus dem Gestrüpp verblaßter Erinnerungen... die Wirklichkeit kommt mit Orgelgedudel. Den ganzen Tag! Wieso? Nun: An der Ecke Bahnhofstraße und Ganggolf straße(la rue morte!) ist Kirmes. Bezaubernd! Bonn wird Großstadt. Und so haben wir der Stadtverwaltung tiefgefühlten Dank zu sagen, daß sie in weiser Voraussicht für das„Ansehen“ der Stadt Bonn das Menschenmöglichste tut und dem ankommenden Fremden ein Großstadtbild par excellence vor Augen und Ohren führt. Sowas hat uns noch gefehlt! Pützchensmarkt! Karussell, Radrennbahn, Schaukel und Schießbude. Und von morgens bis abends Schellengebimmel und Orgelgedudel:„Blutrote Rosen",„Rheinische Mädchen, schöne Frauen beim Wein, was brauch ich mehr um glücklich zu sein...“— Freund Hanssamen: Ich bin beglückt! Und habe den wahrhaft christlichen Wunsch, daß ein weiterer Rummelplatz sich vor unserem Stadthause etabliert. Hei! Wie fluppt alsdann zur Freude der gesamten Bürgerschaft die Arbeit im Stadthaus! Denn Sie glauben nicht, wie gérade der „geistige“ Arbeiter durch solches Gedudel inspiriert wird! Ueberdies: Man soll nicht alles für sich allein beanspruchen. Unserem Oberbürgermeister, seinem Adjutanten=Stabe und der übrigen Beamtenschaft gönnt von Herzen den gleichen Dudel=Genuß Ihr grielächelnder Grünspan. Der Jachverein der Bäckermeislersöhne und Gesellen hielt am Donnerstag abend im Gasthaus Blome, Friedensplatz, eine Versammlung ab, die der politischen Orientierung der Mitglieder galt. Dr. Hiertz=Köln sprach über das Thema„Handwerk und Politik". In überaus verständlicher Weise, ohne dabei für irgendeine Partei zu werben, erläuterte er, daß es Pflicht eines jeden Bürgers sei, sich über die jeweilige politische Lage zu unterrichten. Besonders der Nachwuchs müsse politisch aufgeklärt werden. Mit einer Aussprache der Mitglieder schloß die Versammlung. Illustrierte kritische Funkwoche de: General-Anzeigers für Bonn und Umgegend. Mit dem 1. Mai beginnen wir mit der Herausgabe einer Freitags erscheinenden Funkzeitschrift„hör mit mir“, in der außer den Sendungen des Westdeutschen Rundfunks die Darbietungen der auswärtigen und auslündischen Bender in kritischer Auswahl bekannt gegeben werden. Die interessantesten Sendungen erfahren Erläuterungen in Wort und Bild. Auch werden kritische Neußerungen zu den Sendungen und ferner technische Anregungen gegeben. sodaß in„hör mit mir“ alles berücksichtigt ist, was den Hörer interessiert. hor mit mir“ wird in einem Umfang von 16 Seiten in jeder Woche erscheinen. Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich.05 Mk., mit Bestellzeld.23 Mk., was einer monatlichen Ausgabe von 41 Pfg. gleichkommt. Unentgeltliche Probenummern von „hör mit mir“ mit dem Funkprogramm vom 16.—22. April bitten wir in unserer Geschäftsstelle zu verlangen oder bei unseren Trägern anzufordern Seite 4. Nr. 13692. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 5. April 19330. Ein Brief Dr. Richters aus dem Bonner Gefängnis. In einem Brief an den W. G. L. Dienst, den Dr. Richter aus dem Bonner Gefängnis schreibt, bittet er, der Oeffentlichkeit mitzuteilen, daß von seinen angeblichen und in einem Teil der Presse behaupteten Selbstmordabsichten nicht die Rede sein könne. Er habe niemals Selbstmordabsichten gehabt, geschweige denn Selbstmordversuche gemacht. Sodann weist er darauf hin, daß er seit dem 11. Januar ds. Is. allein liege, woraus zu ersehen sei, daß auch die Anstaltsleitung keine Befürchtung dieser Art habe. Zum Schluß seines Schreibens bittet Dr. Richter den W. G. L. Dienst, den Namen des Urhebers zu nennen, von dem die Meldungen über die Selbstmordabsichten und =versuche stammen, eine Bitte, der nachzukommen, der W. G. L. Dienst, wie er mitteilt, nicht in der Lage ist. Denn an der Richtigkeit der Meldung über die Selbstmordabsichten könnten umso weniger Zweifel bestehen, als sie damit begründet wurden, für Richter ergäben sich in der Bonner Anstalt bessere Ueberwachungsmöglichkeiten. Der W. G..=Dienst fügt in diesem Zusammenhange hinzu, daß die Angelegenheit mit dem Fingerling, mag er nun auf welche Art immer in den Mantel geraten sein, auf das Wiederaufnahmeverfahren nicht den geringsten Einfluß habe und vor allem nicht zu jenen von der neuen Verteidigung behaupteten„wichtigen Momenten" zähle, auf denen das Wiederaufnahmeverfahren aufgebaut werden solle. Zu Ergänzung der vorstehenden Meldung sei mitgeteilt, daß wir bereits vor einiger Zeit darauf hingewiesen haben, daß die Behauptungen über die angeblichen Selbstmordabsichten Dr. Richters in keiner Weise begründet seien. Der Umstand, daß Dr. Richter sich noch im Bonner Gefängnis befinde, sei lediglich darauf zurückzuführen, daß Richter augenblicklich die wegen seines Meineids verhängte Gefängnisstrafe von eineinhalbem Jahr verbüßt. Es entspricht also nicht den Tatsachen, daß, wenn auswärtige Blätter und jetzt wieder der WGL.=Dienst behaupten, daß Dr. Richter noch im Bonner Gefängnis zurückbehalten würde, weil hier eine bessere Ueberwachung möglich sei. Ferner haben wir bereits darauf hingewiesen, daß die Auffindung des Fingerlings in einem eotl. Wiederaufnahmeverfahren kaum eine Rolle spielen dürfe. Wir stützen uns dabei auf Mitteilungen der Staatsanwaltschaft und auf Erklärungen, die Prof. Dr. Müller=Heß der Staatsanwaltschaft gegeben hat. Stactdetoroneten=Versammung Tierschutzverein. Unter dem Vorsitz von Schulrat Kerp hielt der Tierschutzverein seine Generalversammlung ab. Der Jahresbericht, den Rektor Küpper erstattete, gab eine klare Uebersicht über die umfassende Vereinstätigkeit. Die Zahl der Mitglieder, die nach dem Kriege sehr gesunken war, erhöhte sich wieder auf 190. Die Haupttätigkeit erstreckte sich wie immer auf die Vertreibung der Zeitschrift und Kalender, die Instandhaltung der Brunnen, Anbringung von Nistkästen; den Anzeigen über Fälle von Tierquälere: und Vogelstellen wurde gewissenhaft nachgegangen. Mit dem Kölner Verein trat man zwecks Vertretung gemeinsamer Interessen in nähere Verbindung. Im Rahmen des Kassenberichtes, der im allgemeinen befriedigend war, teilte Rektor Küpper mit, daß die Stadt infolge der ihr aufgezwungenen Sparmaßnahmen genötigt sei, den bisher alljährlich gezahlten Beitrag zu streichen. Für die Instandhaltung der Brunnen sprach er der Stadt den Dank des Vereins aus. Die Aussprache beschäftigte sich besonders mit dem Schächtgebot, das einer den Forderungen der Neuzeit entsprechenden Revidierung bedürfe. Von der Vereinigung der Katzenfreunde wurde angeregt, daß sich der Bonner Tierschutzverein am Welttierschutztag(4. Oktober) mit Werbeveranstaltungen beteiligen soll. Der Erlös des Tages wäre für praktischen Tierschußz zu verwenden. Die Arbeit des Vereins könnte viel ersprießlicher sein, wenn auch in breiteren Schichten der Bevölkerung dem Tierschutzgedanken mehr Verständnis entgegengebracht würde. Drei Punkte standen ursprünglich zu der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten auf der Tagesordnung. Dazu waren in letzter Stunde noch etwa ein halbes Dutzend Nachträge eingegangen. Durchweg standen Angelegenheiten zur Behandlung, die mehr oder weniger glatt, geschäftsmäßig und schnell hätten behandelt werden können. Wäre es nicht prachtvoll gewesen, wenn die Stadtverordneten zur Abwechslung einmal bei dieser eingeschränkten Tagesordnung in— nun, sagen wir einmal großzügig— einem gutem Stündchen die offizielle Sitzung hinter sich gehabt hätten? Aber nein! Man scheint in einzelnen Fraktionen der Auffassung zu sein, daß mit der Zunahme der finanziellen Schwierigkeiten der Bonner Kommune auch die Ausführungen im Stadtverordnetenparlament an Länge und Dauer wachsen müssen. Kein Wunder daher, daß sich in der gestrigen Sitzung die Debatten zuweilen schier ins Endlose verlaufen wollten, daß es halb acht wurde, ehe man in die geheime Sitzung eintreten konnte. Es wurde also wieder viel geredet.„Sparen, sparen!“ hieß es allerorts! Von Seiten der Linken aber wurde dauernd gegen die Art und Weise, wie die Verwaltung die Sparschraube anzieht, opponiert, zuweilen sogar recht heftig und erregt opponiert.„Ausgerechnet am Wohlfahrtsamt!“ Ausgerechnet am Wohnungsamt!“ „Ausgerechnet da, wo wie in den städtischen Regiebetrieben Abiturientenfeier beim Beethoven-Gymnasium. In der Aula des Beethovengymnasiums fand am Mittwoch die Entlassungsfeier für die diesjährigen Abiturienten statt, die unter Mitwirkung des Lehrkörpers und der Schüler der Anstalt einen schlichten und eindrucksvollen Verlauf nahm. Oberschullehrer Wenner leitete mit seinem Schülerorchester die Feier ein. Nach dem Vortrag des zweiten Satzes der Mozart'schen 50. Symphonie hielt der Direktor der Anstalt, Geheimrat Genniges, eine Ansprache an die zur Entlassung Kommenden. Die Abiturienten ständen vor einem neuen Lebensabschnitt. Die Schule haben ihnen nicht alles das geben können, was das Leben von ihnen verlange. Wohl habe sie siegelehrt, in geistiger Arbeit ein gewisses Ziel zu erreichen und ihnen auch die sittliche Reise vermittelt. Die Lebensreife müßten sie sich erst noch draußen im Kampf des Lebens aneignen. Das erfordere die Einsetzung aller Kräfte, womit jeder sofort beginnen müsse. Die Abiturienten sollten bei allem Tun immer an die Anstalt zurückdenken und durch ihr Handeln die Ehre der Anstalt hoch halten. Als Vertreter der Abiturienten versprach Walter Feldmann, daß alle Abiturienten immer mit Freuden an das Beethovengymnasium zurückdenken würden. Sie wollten durch ihr Streben draußen im Leben den Lehrern für ihre Mühen und Arbeit danken. Hierauf sang der Schülerchor das Lied „Liederlust“ von Lachner. Den Abschluß der Feier bildete wieder ein Vortrag des Schülerorchesters, das mit Geschick den 1. Satz aus Beethovens 2. Symphonie zum Vortrag brachte. Tageschronik. „Pech.“ In der vergangenen Nacht wurde gegen 12 Uhr vor einer Wirtschaft in der Meckenheimerstraße ein Motorrad entwendet. Kurz darauf wurde die Polizei telephonisch zum Kaiser Karl=Ring gerufen, wo zwei Motorradfahrer gestürzt sein sollten. Die Polizei stellte fest, daß es sich um die beiden Diebe handelte. Der eine, der nur leicht verletzt war, wurde festgenommen, während der andere schwere Verletzungen erlitten hatte und in das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder geschafft werden mußte. Es handel sich um zwei Leute von auswärts. Selbstmordversuch. Gestern morgen versuchte ein Arbeiter aus Bonn in einer Wohnung sich durch Leuchtgas das Leben zu nehmen. Das Vorhaben wurde durch die Mutter des jungen Mannes verhindert. Der Grund zu dieser Tat steht noch nicht fest. Zimmerbrand. Gestern nachmittag brach in einem Hause der Marienstraße ein Zimmerbrand aus, der aber von den Hausbewohnern gelöscht werden konnte. die Arbeiter Gefahr lausen, auf die Straße gesetzt zu werden!". So und ähnlich hieß es auf der Linken, und lange Ausführungen über die Sparmaßnahmen, die eigentlich ergriffen werden müßten, von der Verwaltung aber nicht ergriffen würden, schlossen sich an. Man war sich einig darin: Es muß gespart werden! Man war sich einig darin, das Wohnungsbauprogramm als das Hebelwerk zur allgemeinen wirtschaftlichen Besserung so schnell wie möglich in Angriff zu nehmen und die notwendigen Finanzmittel zu beschaffen. Aber woher nehmen? Im Zeichen dieser Frage stand die gestrige Versammlung der Stadtverordneten. In ihrem Zeichen werden noch auf lange Zeit hinaus die Stadtverordnetenversammlungen stehen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Beigeordneter Spoelgen eine Erklärung zu den Ausführungen ab, die er in der Stadtverordnetenversammlung vom 31. Jan. mit Bezug auf die Treuhänderschaft von Architekten gemacht hatte. Er teilte mit, daß nach der Stadtverordneten=Versammlung vom 31. Januar Verhandlungen zwischen der Verwaltung und dem Vorsitzenden der JB2l. Interessengemeinschaft der freischaffenden Bonner Architekten, stattgefunden haben, die geeignet sind, die bestehenden Gegensätze zwischen Verwaltung und IBA. auszuräumen. Als Dezernent der Hochbauverwaltung gab er folgende Erklärung ab: „Mit meinen Ausführungen in der Stadtverordnetenversammlung vom 31. Januar 1930, die sich auf die Treuhänderschaft von Architekten bezogen, sollten in keiner Weise kriminelle oder strafrechtlich zu abnende Verfehlungen oder Verstöße behauptet werden. Die Kritik, die ich geübt habe, gründete sich auf einen Artikel des Syndikus des B. D. A. Karl Mahler— Dr. der Staatswissenschaften: —„Die Beziehungen des Privatarchitekten zur Volkswirtschaft in seiner Eigenschaft als„Treuhänder“, der in der Oktobernummer 41. Jahrg. 1929 in der Wochenschrift„Das Rhein.=Westf. Baugewerbe“ erschienen ist. Ich bedauere, daß meine Ausführungen eine Auslegung gefunden haben, die von mir nicht beabsichtigt war. Die IBA. erkennt an, daß die Fälle vorgekommener Mängel, die ich im Auge gehabt habe, vom Standpunkt dieses Artikels bedauerlich sind. Verwaltung und IBA. erklären, daß auf Grund der Verhandlungen, die zwischen Verwaltung und JBA. stattgefunden haben, das gegenseitige Vertrauensverhältnis wieder hergestellt ist.“ Die Versammlung hatte dieser Erklärung nichts hinzuzufügen. Zunächst stand die Wahl eines Mitgliedes für den Ausschuß zum Schutze der Stadt gegen Verunstaltungen auf der Tagesordnung. Da Kunsthändler Arno Kramer, der am 10. Januar zum Mitglied des Sachverständigenausschusses auf Grund der Ortssatzung der Stadt Bonn gegen Verunstaltungen vom 8. April 1929 gewählt worden war, die Wahl nicht angenommen hatte, schlug die soziald. Stadtverordneten=Fraktion als neues Mitglied Kunstmaler Ernst Neuhoff vor. Die Versammlung gab zu dem Vorschlag ihre Zustimmung. Sodann wurden die Fluchtlinienänderung an der Ecke Kronprinzen= und Königstraße und in der Bonner= und Kessenicherstraße genehmigt. Stadtv. Leckert bat die Verwaltung, in Zukunft bei Fluchtlinienänderungen ausführliche Erläuterungen zu geben. Stadtv. Schmidt wünschte, daß der Fluchtlinienplan über die veränderte Vorgartenlinie Ecke Kronprinzenstraße und Poppelsdorfer Allee von der Verwaltung so schnell wie möglich ausgearbeitet würde. Den Wünschen der beiden Stadtverordneten soll entsprochen werden. Eine längere Aussprache ergab sich bei der Bewilligung der Mehrausgaben für das Wohlfahrtsamt. Die im Haushaltsplan des Wohlfahrtsamtes vorgesehenen Kredite für Geldunterstützungen, außerordentliche Unterstützungen Arbeitsloser, der Gemeindeanteil zur Krisenunterstützung reichen durch die Zunahme der Arbeitslosen in im Gesamtbetrage von 77000 Mark notwendig, die sich wie Beig. von Gartzen mitteilte, auf 16 Posten verteilen. Stadtv. Parsch gab seinem Erstaunen darüber Sonntags- und Nachtdienkt in den Angtheken. Von Samstag den 5. April, morgens 8 Uhr dis Montag den 7. April, morgens 8 Uhr, Gruppe 5(Apotheke am Wilbelmsplatz, Hohenzollern=Apotheke, Lessingstraße 60). vom 4. April. Im Zeichen der Finanznot. Ausdruck, daß ausgerechnet am Wohlfahrtsamt gespart würde und wollte die einzelnen Posten zahlenmäßig genannt wissen. In weiteren Ausführungen, die sich mit dem Wohlfahrtsamt im allgemeinen befaßten, behauptete er, daß das Wohlfahrtsamt in„terroristischer Weise" arbeite. Hierbei mußte er von Oberbürgermeister Dr. Falk mit dem Bemerken, daß seine Arbeitsweise vielleicht terroristisch sei, zweimal zur Ordnung gerufen werden. Auch Stadto. Lützig bat die Verwaltung, entsprechend dem Antrag der Kommunistischen Fraktion, im einzelnen anzuführen, an welchen Positionen die Einsparungen ermöglicht worden seien. Diesem Wunsche kam Beig. von Gertzen nach. Die komm. Fraktion hatte einen Antrag eingebracht, die eingesparten Gelder für den vorbestimmten Zweck zu belassen. Demgegenüber machte Stadtverordnete Schmidt darauf aufmerksam, daß die Ersparnisse durch Beschlüsse in den Ausschüssen der Verwaltungen gemacht worden seien, in dem Bestreben, daß beim Wohlfahrtsamt ebenso wie an anderen Stellen gespart werden müsse, man dürfe jetzt aber nicht die gemachten Ersparnisse wieder zulegen.— Eine Bemerkung, die Stadtverordneter Parsch Veranlassung gab, darauf hinzuweisen, daß von seiten seiner Fraktion ein grundsätzlich anderes Sparsystem gewünscht würde, daß vor allem aber nicht gerade am Wohlfahrtsamt gespart werden dürfe.— Der Antrag auf Mehrbewilligung wurde angenommen, der Antrag der Kommunisten, die Ersparnisse im Wohlfahrtsamt zu belassen, wurde abgelehnt. Sodann wurde den Stadtverordneten vorgeschlagen, der Verwaltung die Ermächtigung zur Weiterführung der Geschäfte im Rahmen des Haushaltsplanes 1929 bis zur Feststellung des neuen Haushaltsplanes zu geben, da der Haushaltsplan für 1930 bis zum 1. April nicht verabschiedet worden war. Hierzu lag eine Anfrage der kommunistischen Fraktion vor, inwieweit die Verwaltung bereit sei, einen ausführlichen Bericht über die Bonner Finanzschwierigkeiten und darüber zu geben, welche Verwendung der sogenannte Ueberbrückungskredit gefunden habe, damit die in der Bevölkerung allgemein bestehende irrige Auffassung, daß durch ihn die Finanzschwierigkeiten erledigt seien, richtiggstellt würde. Beigeordneter Kirsten stellte in Aussicht, daß der neue Etat, aus dem sich ein Ueberblick über die finanzielle Lage der Stadt gewinnen lasse, in etwa—10 Tagen zugestellt würde. Zur Angelegenheit der Weiterführung der Verwaltungsgeschäfte bis zur Festsetzung des neuen Etats bemerkte Stadtverordneter Mühlens, daß es besser gewesen wäre, wenn der Etat zur rechten Zeit„unter Dach und Fach“ gebracht worden sei. Im übrigen sei es sehr zu begrüßen, wenn, wie Beigeordneter Kirsten in Ausicht stellte, der Etat schon in Kürze vorliegt. Seine Fraktion stehe natürlich auf dem Standpunkt, daß die Verwaltung zur Weiterführung der Geschäfte ermächtigt werden müsse, doch erstrecke sich der von ihr gebilligte Zeitraum für diese Ermächtigung auf höchstens 1 Jahr. Die Hit lerfraktion lehnte die Ermächtigung zur Geschäftsweiterführung ab. Stadtverordneter Leckert erklärte, daß aus geschäftsmäßigen Rücksichten seine Fraktion dem Antrag zustimme. Sie würde aber jederzeit, wenn es ihr notwendig erscheine, mit Nachdruck auf alle irgendwie mög. lichen Sparmaßnahmen drängen. Auch Stadtverordneter Faust meinte, daß in der Bevölkerung nur ein überaus unklares Bild über die finanzielle Lage der Stadt vorhanden sei und forderte Aufklärung darüber, wie der Ueberbrückungskredit verwandt werden solle und wann und wie er zu decken sei. Nachdem des langen und breiten über diese Angelegenheit Aussprache geführt worden war, erklärte Stadtverordnete Lützig, daß es eigentlich unverständlich sei, daß man über diesen Antrag solange reden könne. Wenn Stadtverordneter Schmidt sich vorher zu sehr für das Sparen eingesetzt habe, so sei zu empfehlen, daß er sich einmal bei den Bonner Handwerkern nach den Auswirkungen der Verwaltungs=Sparmaßnahmen erkundige. Das Ergebnis dürfte nicht allzu rosig sein, da bekanntlich die Stadt der größte Auftraggeber der Handwerker sei.— Der Antrag wurde angenommen. Als Nachtrag war eine Anfrage der Hitlerfrat tion eingegangen, ob der Oberbürgermeister von der Verurteilung des Direktors der Städt. Handelsschule R. durch das Bonner Amtsgericht Kenntnis erhalten habe und welche Schritte der Oberbürgermeister zu tun beabsichtige, um den Niedergang der Handelsschule aufzuhalten. Oberbürge meister Dr. Falk erklärte zu der Anfrage, daß er so schnell wie möglich eingegriffen habe, aber feststellen mußte, daß die in Frage kommenden Persönlichkeiten sich bereits an den Regierungspräsidenten gewandt hatten. Der Regierungspräsident habe sich dafür eingesetzt, daß die Unte suchung nicht in Berlin, sondern in Köln geführt würde. Nach Zusage der Aufsichtsbehörde würde es möglich sein, daß die Angelegenheit in absehbarer Zeit zufriedenstellend und beschleunigt geregelt würde. Ein weiterer Antrag der kommunistischen Frak tion beschäftigte sich mit dem Wohnungsamt. Durch die Sparmaßnahmen des Oberbürgermeisters seien die Verhältnisse beim Wohnungsamt derart unerträglich geworden, daß sofort Abhilfe geschafft werden müsse. Der Antrag forderte, daß die alten Zustände beim Wohnungsamt mit sofortiger Wirkung wieder eingeführt würden. Nach Reduzierung der Sprechstunden auf Mittwochs seien die Beamten nicht in der Lage, das Publikum in einer nur annähernd zufriedenstellenden Weise abzufertigen. Außerdem seien noch drei Angestellte vom Wohnungsamt versetzt worden. Wenn gespart wi den solle, dann müsse es dort geschehen, wo Sparmaßnahmen wirklich angebracht wären. Zu diesem Antrag führte Beigeordneter Marx aus, daß sich die Arbeit am Wohnungsamt nach Lockerung der Zwangswirtschaft sehr verringert habe. Die Verwaltung habe nach und nach 15 Beamte und Angestellte abgebaut. Sie sei daher gezwungen gewesen, die Sprechstunden auf einen Tag zu legen. Er bat, den Antrag abzulehnen und abzuwarten, bis er sich ein Urteil über die Auswirkung der neuerdings versuchten Sparmaßnahmen beim Wohnungsamt habe bilden können. Oberbürgermeister Dr. Falk fügte hinzu, daß sich nicht nur am Wohnungsamt, sondern auch an anderen Dienststellen und zwar aus Raumgründen, die Abfertigung des Publikums durch notwendige Maßnahmen schwieriger gestalten würde. Gegenüber den Vorwürfen, die der Verwaltung wegen des Personalabbaus beim Wohnungsamt gemacht würden, bemerkte Stadtverordneter Faßbender, daß die Anzahl der freiwerdenden Wohnungen nicht von der Anzahl der am Wohnungsamt beschäftigten Beamten und Angestellten abhänge.— Der Antrag wurde abgelehnt. Ein Antrag der Kommunisten auf Arbeitsbeschaffung für Erwerbelose verlangte, daß in Anbetracht der von Tag zu Tag zunehmenden Erwerbslosigkeit beschlossen werden solle, sofort größere Arbeiten durchzuführen, damit ein großer Teil der Bonner Erwerblosen Beschäftigung habe. Stadtverordneter Parsch machte zu diesem Antrag ausführliche Erläuterungen, in denen er das Verhalten der Verwaltung in der Frage der Arbeitsbeschaffung für Erwerbe lose als„Theorie“ kennzeichnete. Es käme hier aber auf die Praxis an. Lächelnd antwortete der Oberbürgermeister, daß die einzige Praxis in diesem Falle„Finanzierung" heiße, daß hingegen die Ausführungen des Stadtverordneten Parsch„Theorie" seien. Auch Stadtverordneter Leckert meinte ziemlich erregt, Herr Parsch solle doch einmal sagen, woher die Mittel genommen werden sollen, damit die Arbeitslosen sofort beschäftigt werden könnten. Die Frage der Arbeitslosenbeschäftigung sei doch nicht nur ein Problem der Stadt Bonn, sondern des Reichs und der gesamten gegenwärtigen deutschen Wirtschaftslage. In dem Wunsche nach Beschaffung von Arbeitsgelegenheit seien sich wohl alle Fraktionen einig. Auch die Stadtverordneten Mühlens und Lützig baten dringend, alles irgendwie mögliche zu tun, was geeignet sei, den Erwerblosen Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. Wenn auch nicht dafür gesorgt werden könne, daß alle Erwerblosen Arbeit finden, so müßte doch verhindert werden, daß sich das Erwerblosenheer noch mehr vergrößere. Zu einem Antrag der kommunistischen Stadtverordnetenfraktion, daß am 1. Mai sämtliche Büros und alle städtischen Betriebe geschlossen bleiben und eine Lohnkürzung nicht stattfinden solle, erwiderte der Bürgermeister, daß, wie in den Vorjahren so auch in diesem Jahre die Arbeitszeit am 1. Mai entsprechend der Verfügung der Staatsregierung geregelt würde. Der Antrag wurde ab gelehnt. Schließlich fragte die kommunistische Frak tion, was die Verwaltung zu tun gedenke, um den Bau von Klein= und Kleinstwohnungen sicherzustellen und wieviele solcher Wohnungen erstellt werden sollten. Wie bei dem vorhergehenden kommunistischen Antrag auf Arbeitsbeschaffung für Erwerblose war auch hier wieder die Frage der Finanzierung ausschlaggebend Beigeordneter Spoelgen führte aus, daß das Bau programm zwar ausgearbeitet sei und in der nächsten Sitzung vorgelegt würde, die Durchführung scheitere jedoch am Fehlen der finanziellen Mitteln. Im übrigen war man sich darüber einig, daß das Bauprogramm alt Schlüssel zur allgemeinen Hebung der Wirtschaftslage unte. allen Umständen in Angriff genommen werden müsse, unt daß, wenn irgendwo, dann gerade hier, für die Beschaffung der erforderlichen Mittel Sorge zu tragen sei. Mit einem Antrag der Zentrumsfraktion, der sich mit dem Abbau der Regiebelriebe beschäftigte, wurde die öffentliche Sitzung geschlossen Aufgrund der sich in letzter Zeit häufenden Klagen, daß Arbeiten, die früher selbständigen Bonner Handwerksmeistern übergeben wurden, nun in städtischer Regie aus geführt werden, ersuchte der Antrag die Stadtverwaltung, dafür zu sorgen, daß die Regiebetriebe nach Möglichkeit eingeschränkt und keine weiteren Regiebetriebe eingerichtet werden. Des weiteren sei von der Verwaltung eine nach Berufen geordnete Liste derjenigen Handwerker aufzustellen, die bei der Verwaltung beschäftigt sind. Oberbürgermeister Dr. Falk bemerkte, daß die Regiebetriebe für die Verwaltung in erster Linie eine Angelegenheit größerer Wirtschaftlichkeit sei. Stadtverordneter Rosen widersprach dem Antrag. Er würde zur Folge haben, daß etwa weitere 200 Arbeiter brotlos würden. Auf eine Frage des Oberbürgermeisters, welche Arbeiten im einzelnen in dem Antrag gemeint seien, erwiderte Stadtverordneter Berchem, daß seine Fraktion als Regiebetriebe alle die städtischerseits ausgeführten Arbeiten auffasse, die von der Privatwirtschaft besser, billiger und zweckmäßiger gemacht würden. Auch seine Fraktion sei der Auffassung, daß die Verwaltung eine Aufstellung über die in Regiebetrieben ausgeführten Arbeiten geben müsse. Sodann müsse die Vergebungsweise der Stadt durch ein Vergebungsamt neu geregelt werden. Stadtverordneter Dr. Stein war ebenfalls der Meinung, daß es nicht angehe, wenn die Verwaltung Konkurrenzbetriebe der Handwerker unterhalte.— Der Antrag wurde den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Schluß der öffentlichen Sitzung.30 Uhr. Beethovens Oratorium„Christus am Oelberge" für Soli, gemischten Chor, Männerchor und großes Orchester, wird am Gründonnerstag, 17. April. in der Beethovenhalle durch den Stiftschor unter Mitwirkung des Bonner Instrumental=Vereins zur Aufführung gebracht. Die Leitung hat Dr. Joseph Schmidt.— Heute fast vergessen, war das Werk früher eine der beliebtesten Passions= musiken. Die Anlehnung an das mehr opernhafte, dramatische Oratorium itallenischer Richtung, die Beethoven hier dem Geschmack seiner Zeit gemäß zeigt, mag der neueren Generation den„Christus am Oelberg" entfremdet haben. Immerhin dürfte die Aufführung nicht nur histortsches Interesse beanspruchen, sondern kann auch durch die mannigfachen Schönheiten dieses einzigen Oratoriums, das Beethoven geschrieben hat, durchaus gerechtfertigt erscheinen. Der Reinertrag des Konzertes ist zu wohltätigen Zwecken bestimmt. Mit seiner Klage abgewiesen wurde ein Ingenieur aus Köln, der gegen eine Wesselinger Eisenbaufirma auf Nachzahlung von Spesen und Vergütung von Sonntags= und Nachtarbeit im Gesamtbetrage von 1100 Mark klagte. Der Kläger war um die Mitte des vergangenen Jahres von der beklagten Firma zunächst aushilfsweise beschäftigt worden. Da man ihn für geeignet hielt, wurde er nach Ablauf eines Monats aber weiter beschästigt, und zwar als Brückenkonstrukteur. Schon in dieser Zeit benutzte er seine freien Stunden, um für die Firma zu werben und Anfragen auf Aufträge hereinzuhoien. Nach einiger Zeit wurde ihm dann auch die Kundenwerbung ganz übertragen und er reiste für die Firma. Es war dabei ein Tagegeld von 16 Mark und Vergütung der nachweisbaren Auslagen zugesichert worden. Auch hatten über einen Anstellungsvertrag Vorbesprechungen stattgefunden, die aber trotz des Drängens des Klägers zu keinem Abschluß kamen, sodaß er sich in einem „Schwebezustand" befand. Immerhin hoffte er, bei der Firma auf Grund seiner anerkannten Leistungen eine aussichtsreiche Postition zu erhalten, und stellte deshalb vorläufig alle Ansprüche, die er noch zu haben glaubte, zurück. Die Geschäftslage spitzte sich aber derart zu, daß dem Kläger eines Tages gekündigt wurde. Auch hier meldete er seine angeblichen Forderungen auf Spesen und Vergütung für Nacht= und Sonntagsarbeit nicht an, da er immer noch hoffte, seine Stellung halten zu können. Als aber dann seine Entlassung Tatsache wurde, ging er zum Arbeitsgericht und klagte seine obengenannten Forderungen ein. Nach langer Verhandlung wies das Gericht den Kläger kostenpflichtig ab mit der Begründung daß er seine Forderungen früher habe geltend machen müssen, zumindest aber zur Zeit seiner Kündigung. ) Der.=.=V.„Kessenicher Liederkranz“ hält am morgigen Sonntag in der Traube ein Konzert mit Tanz ab.— Das Männerquartett„Harmonie“ Bonn=Dottendorf veranstaltet am morgigen Sonntag im Gasthof„Zur gemütlichen Ecke“ ein Philharmonisches Konzert mit anschliehendem Ball. 1 Der Reichsbund für Einheitskurzschrift(Ortsgruppe Vonn) E. V. eröffnet am Montagabend im städt. Gymnasium(Doetschstraße) einen Anfängerlehrgang in der Einheitskurzschrift Weitere Bonner Nachrichten befinden sich auf Seite 13. Heilwirkend! Pet. Brohl, Bonn, Friedrichstr. 33. Tel. Nr. 6085. Selanggmg 1089 So sind wir Menschen In den unzählig vielen Briefen, die uns auf unsere Anregung hin täglich zugehen, und deren oft geradezu begeisterter Inhalt einen froh und stolz macht, kehrt außerordentlich häufig der Satz wieder: „Das Kleidungsstück war schön und gut, trotzdem es so billig war!“ Trotzdem!— Merken Sie wohl! Also hier leuchtet klar die Ansicht hervor, eigentlich hätte man gar nicht erwartet, für so wenig Seld etwas so Sutes bekommen zu können! Aber diese Leute— und darin liegt ihre große Tüchtigkeit gegenüber den anderen— haben’s trotzdem versucht, und— sie waren zufrieden. So zufrieden, daß sie uns jetzt begeisterte Briefe schreiben. Wir geben jährlich eine enorme Summe für die Reklame unserer Geschäfte aus! Zu welchem Zweck? Nicht um unsere Ware zu verkaufen- die verkauft sich selbst* Nur um die moderne Frau und den modernen Mann von dem eingewurzelten irrglauben zu befreien, es sei nicht möglich. für wenig Geld etwas Gutes zu liefern. Es ist möglich! Und wir beweisen's täglich und stündlich jedem, der nicht daran genug hat, vor unseren Fenstern unsere billigen Preise zu bestaunen, sondern der zu uns hereinkommen will, um sich zu überzeugen, was es mit diesen billigen Preisen auf sich hat. Nur um den ersten Versuch ist uns zu tun— nur um die Möglichkeit, beweisen zu können. Denn das wissen wir ganz genau, und unsere Erfahrung lehrt's uns täglich: gerade aus dem größten Zweifler wird der begelstertste und treueste Kunde, und immer und immer wieder hören wir’s und gerade von dem, der unsere Ware auf Herz und Nieren prüft, bevor er sie kauft: „Wenn ich das doch trüher gewußt hätte!“ Wiesagte schon Friedrich Rückert: „Die bei dem Irrtum beharren, das sind die Narren. Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen, das sind die Weisen.“ Freunden unseres Har emen, die es werden wollen. 1990 Nachdruck von Wort und Bild verbeten! OOTRALPS ESSEN OUISBURG RAOGERSS FROSGGR Noummmmer 8 recht freundlich!“ KAERMHIREG Paule Tüchtig läßt sich mit seiner Familie photographieren. Zu Ostern. „Großmutter“ soll das Bild hingeschickt bekommen. Alle sehen sehr vergnügt aus, und Herrn Tüchtig leuchtet überdies der Stolz aus den Augen. Kein Wunder, denn er hat die ganze Familie vorher noch für sage und schreibe 147 Mark mit famoser, modernster Frühjahrskleidung versehen. Wie er das gemacht hat? Bitte lesen Sie nebenan: Hier sind zwei von den schönsten Überraschungen unseres nächsten Kindertages! Aber es gibt Lausende mehr! Vergessen Sie's nicht, kommen Sie mit Ihren Kindern zu uns! Was der Herr für sein Geld bei uns bekommt: Der Umschwung in der Preisgestaltung durch die moderne Großfabrikation hat bei der Herrenkleidung mit ihren viel einfacheren Schnitten geradezu revolutionär gewirkt. Selbstverständlich sind in den einzelnen Preislagen auch Unterschiede in der Qualität und in der Ausstattung. Aber was immer Sie bei uns kaufen, ist gut, schlechte Ware kommt überhaupt nicht in unser Haus. So bekommen Sie z. B. für Mk. 17.50 schon einen Anzug, aus einem dankbaren, tragfähigen Stoff, dessen Futter und Verarbeitung gut sind und Haltbarkeit gewähren. Wollen Sie erwas mehr, vielleicht Mk. 39.50 anlegen, so bekommen Sie bei uns dafür bereits einen blauen Anzug(heute die große Mode) aus„garantiert reinem Kammgarn“. Ein Anzug, der sehr gut verarbeitet ist, und der sich ja, wie Sie wissen, für alle Zwecke eignet. 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Hier sehen Sie— in Lebensgröße— wie Paule Tüchtig sein Geld angelegt hat: Für M. 27.— hat Margit(auf die Vater ganz besonders stolz ist) ein elegantes Kleid aus bedrucktem Crêpe de Chine bekommen. Die Tellerärmel sind besonders fesch, und der Spitzeneinsatz ist ganz modern. Für Mr. 72.= hat er für sich selbst den sehr eleganten Gabardine= Mantel aus„garantiert reinem Kammgarn“ erstanden. Er ist ganz mit Kunstseide gefüttert, sitzt natürlich tadellos und ist überhaupt tiptop! Nr. 12.hat er für Max für einen hübschen Sportanzug bezahlt. Max findet ihn einfach„knorke“! Und für 36.= hat„Mutter“ den fabelhaften, ganz gefütterten Georgette=Mantel bekommen. Mit moderner Pelerine und feschem Kragen aus Sommerpelz. (Rutter strahlt!) 49 Thaler= insgesamt also: Mark 147.. Der große Hut hat geslegt! Der Kampf ist entschieden, den kleinen müssen Sie beiseite legen, Gnädigste! Wie entzückend kleidsam ist aber auch solch ein großer, breitrandiger Hut aus aparten Exotengeflechten. Sein weich geschwungener Rand, aus raffinierten Spitzen, oder geschmückt mit Bandgarnituren, ist so recht fraulich. Anmutig umrahmt er das Gesicht und macht es jugendlich und reizvoll. Aber eins ist doch klein geblieben— das sind unsere Preise, die im absoluten Gegensatz zur Größe des Hutes stehen. Z. B. hier: diese elegante Glocke aus einer feinen Fantasie=Stumpe mit reicher Bandgarnierung und natürlich gefüttert, kostet bei u.90 Ist das nicht fabelhaft? Da gibt's doch wirklich keine Bedenken mehr, daß auch Sie dem großen Hut zum Siege verhelfen und damit sich selbst! Kennen Sie den! „Sag' mal, Mutti, ist Baby vom Himmel gekommen?“ „Jawohl, mein Kind.“ „Da wollten sie wahrscheinlich oben iht Ruhe haben, Mutti!“ Köln, Schildergasse Ecke Herzogstraße S Seite 6. Nr. 13692. Sementetnetge für Benn und üimgeent. S. Aprtl 1990. Cirtschaltsleben. Berliner Börse vom 4 Anleihen 8% Bonner Stadt-Anleihe v. 99.. 8% Bonser Stadt-Anjeihe v. 99 8% Pr..-Rod.-Opfbr. 27 10% Presß. Ptandbr. Gold Ausg. 40... 10% Rh. Westk. Bok.Goldpfd. K.:.... 8% Rh.-Westf. Bod. Goldpf R. 6 Verkehrs-Aktien Hamburg-Amerika Hamburg-Südamerike Hausa-Dampfechiffahrt Neptun-Dampfschiff. Norddeutscher Lloyé 91.— 90— 97.60 101 75 100.50 96.75 112.50 165.— 165— 116 50 106 625 Banken Allg. Deutsche Kredit Bank für elcktr. Werte Barmer Bankverein Berl. Handels-Gesell. Commerz a. Priv. Darmst. National-Bank Deutsche Bank und Diskonto-Gesellschaft 151.625 117.50 138 50 135.25 17725 162 875 242.— Dresdner Bank Oesterr. Credit... Reichsbank Westdtsch. Bedenkr. Wiener Bankverein 155. 2 0 875 133.25 12125 12275 33 33 172 368 76.25 145.50 206.50 6. 68.50 Industrie-Aktien Aschen-München*) Accumuiatoren-Fabr. Alexanderwerk-Akt. A. E. G. Augeburg-Nürnberg Baroper Walzwerk Basalt-Aktien Liaz Bemberg...... Bergmann Elektr. Berlin-Karler. Industr. Berliner Maschinen-Bau Bonner Bergwerks. u. Hütten-Verein e) 152.— Braunkohl.-Zok.-Akt.“#8.0 Buderus-Eisen 82.125 Charlattenburg. Wasser 107.75 Chem. v. Heyden. 61.75 Chem. Alberi......— Cont. Gummi-W. Hane. 176.— Dahlbusch Bergw.*) 97.50 Daimler Motoren.43.— D. Atl.-Telegr. 123.Deutsche Erdöl 107.50 Deutsche Gold- u. Silder=Scheide-Anstalt 155.25 Deutsche Kabelwerke 75.50 Deutsche Linoleum-W. 267.25 Deutsches Spiegelgise 85.— Dortmunder Aktien 233.— Dortmunder Union 255.— Därener Metall 134.50 Dynamit Nobel.... 85.— Elektr. Lieferungen 172.— Elcktr. Licht u. Kraft 178.50 Eschweiler Bergwerk 211.50 Essener Steinkohles 144.50 77.75 •400 Fahlberg List Farbenindastrie 178 875 Zellstoft Waldhof Feldmühle- Papier 484.•2 Felten u. Coilleaume 1132.125 Polenialwerte Gelsenkirch. Bergw. 144.— Deutsch-Ostafrike Ges. f. elektr. Untern. 184 875 Neu-Guinen Glas Schalke 180.— Otavi-Misen u. Elb. *) Kölner Börse. Berlirer Mark-Notierung vom 4. April 1930 April 1930. Goldschmidt Th. Quano-Werke Haekethal Nammersen Harpener Bergbau Illigere Verzinkerei Nirsch Kupfer Horsch Stahlwerk... Hohenlohe-Werke Hubertus Brauskohlen lise Bergban Kallwerke Aschereicben Karstast Akt. Keramas Kläckner-Werke Köln-Neuessen Kölner Gammifäden S) Körting Gehr. Kronprinz Metall. Lahmeyer Laurahätte..... Lorens O. Mannesmannrühren Man-felder Bergbau Naschinenbau Uintern. Naach. Buckan Akt. Metallgesellechaft Motorfabrik Deuts Norddeutsche Wolle Oberschl. Risb.-Bedart Oberschl. Koksw. Orenstein u. Koppel Ostwerke Phöniz B. u. G. Pöge Elektr. Polyphonwerk 73. 53.375 132.35 134.— 240 50 1275 137.50 169.— 114.50 70.50 45.— 3 78 123.— 81. 2— 136.— — 96.— 74.50 —.— 106.25 291.— 239.50 1. Rasquin Farben Rhein. Braunkohlen Rhein Stahlwerke Rh.-Westf. Elektr. Rhein- Westf. Kalkw. Rh.-Westf. Spreugstaft 4 Rieberk Montanwerke 195.75 Raddergrube Brühl 718.8 Roeitzer Zucker Rüttgerswerke Sachsenwerk Saizdetfurth Kall. Sarotti-Schokolase Schuckert Elektr. Schultheiß-Brauerei Sieg.-Solinger Guß Siemens u. Halske Stöhr Kammsarn Stalberg Zink..... Stollwerck Gebr. Tietz Leonhard Tuchfabriken Aachen Ver. Dt. Niekelwerke Ver. Glanzstoft Eld. Ver. Jute-Spinnerei B. Verein, Stahlwerke Ver. Zyp. u. Wiss. Vogel Dr u. Kab. Wegelln Aug. Akt. Westeregein Wicküler Küpper. Wittener Gußstahl .875 22 162.— 212.50 118.50 6% 61.125 Holland Paris Belgien New Fork Geld 168.— 16.37 58.39 .18 Brief 168.34 16.41 58.61 .19 Geld Brief 20.36 20.40 81.54 81.20 21.95 21.99 58.99 59.11 Berliner Metalle Elektroiyt Kupfer... Aluminium 38— 93% i. B. Walz- u. Drahtb. 89%. London Schweiz Italien Wien Erze, Metalle. — 4. 4. Reinnickel 95—58%- 350.— Antimon Regulns.. 58.00-— 61.00 Feineilber(für 1 hg) 56.75—56.75 Berlin, 4. 4. April Mat Juni Juli.. August. September Oktober November Dezember Januar Fehruar März 170.50 190.— 194.— Kupfer B G 134.50 33.50 133.50 133. 133.50 132.50 133.50 133.— 133.— 133.— 133.75 132.75 133.75 132.50 134.50 132.50 Blei B 9, bs 38.50 37.50—.— 37.—37.— 37.——.— 33.25 37.— 32.25 37.25 37.25 725 37 50 Zink B•6 33.— 35.— 37.5935.50 37.7536.— 38.—77.— 38.5037.— .75/37.— .5037.50 38.50 50 32.50 39.5038 132.50 37.25 132.50 37.25 132.50 37.50 132.25 37.50 132.29 37.50 132.25 37.50 132.501 37.5 132.— 37.50 132.— 37.50 * Berliner Wertpapierbörse. u Berlin, 4. Aprtl. Die Befestigung an der Börse machte heute starke Fortschritte. Besonders Montanwerte, die man als zurückgeblieben betrachtet, waren savorisiert. Das Rheinland hatte hier größere Kauforders gesandt; außerdem wollte man, wie auch auf den übrigen Gebieten, weiteres Interesse der Bankenkundschaft beobachten. Auch die Spekulation schritt am Montanaktienmarkt zu Käufen. Die Bevorzugung der Vereinigten Stahlwerke=Aktien war darauf zurückzuführen, daß man von neuen Konzentrationsbestrebungen in der deutschen Automobilindustrie unter dem Protektorat des Stahltrustes sprach. Die Vereinigten Stahlwerke haben, wie erklärt, an einer Bereinigung der deutschen Automobilindustrie ein großes Interesse. Finanzielle Beteiligungen sollen jedoch nicht in Frage kommen. Außerdem verwies man auf die neue Entwicklung im englischen Kohlenbergbau, durch die endlich die Möglichkeit besteht, einen verhandlungsfähigen Pariner bei einer internationalen Kohlenverständigung zu finden. Die feste New Yorker Börse gab gleichfalls eine Anregung. Farven waren gefragt. Die I. G. Farben sollen eine Quote von 750000 Tonnen pro Jahr erhalten und der Ruhrbergbau im ersten Jahr eine Quote von 110000 Tonnen. Von Kunstseideaktien erschienen Nccu mit Pluszeichen. Auch Bemberg lagen sehr fest. Die italienische Kunstseidenverständigung betrachtet man als den Vorboten einer kommenden internationalen Verständigung. Die Erleichterung am Geldmarkt gab gleichfalls eine Anregung. Tagesgeld ging auf 5 bis 7 Proz. zurück. Monatsgeld 6 bis 7½, Warenwechsel 5½. Der Dollar war mit.88.95 und Pfunde=Kabel mit.86½ zu hören. Im einzelnen gewannen Accu 6, Bemberg 4, B. M. W. 4½, Daimler 2¾, R. A. G. 1¾. Von Montanwerten waren Vereinigte Stahl 3½, Rheinstahl und Phönix je 27, Rheinische Braunkohlen 5½, Mannesmann 358. Hoesch 5. Gelsenkirchen 2, Klöckner und Neuessen je 2¾ Proz. und Buderus 1½ Proz. höher. Kaliwerte bis 2 Proz. fester. Farben gewannen 2½, Elektrowerte 1 bis 2 Proz. fester. Polyphon gewannen 3, Erdöl 2¼, Schubert u. Salzer 2, Körting 4½ Proz., Bankaktien 1 bis 2 Proz. fester. Danat unter Hinweis auf die großen Montaninteressen des Institutes 3 Punkte höher. Hansa=Dampf gewannen 2½. Die übrigen Schiffahrtswerte sind 1½ Proz. höher. Nach den ersten Kursen machte die Aufwärtsbewegung am Montanaktienmarkt weitere Fortschritte. Die Abrigen Märkte lagen ruhiger. * Kölner Wertpapierbörse. U Köln, 4. April. Die heutige Kölner Börse verkehrte in sehr fester Haltung. Positionsänderungen der Spekulation und Meinungskäuse des Publikums veranlaßten heute eine stärkere Aufbesserung der Kurse. Die Kölner Börse ging zu Beginn noch über die festen Kurse der gestrigen Frankfurter Abendbörse hinaus; so wurden Farben bis 180¼ und Rheinische Braunkohlen bis 245 bezahlt, auch Mannesmann waren auf Gerüchte von einer Erhöhung der Dividende auf 8 Prozent sehr fest bei 113½. Der Verlauf der Börse war jedoch nicht ganz einheitlich und namentlich gegen Schluß der ersten Börsenstunde gaben die Kurse, nachdem das Gesamtgeschäft etwas abgeflaut war, durchweg leicht nach und namentlich Braunkohle waren auf die vorangegangene starke Steigerung um 3 Prozent auf 242 gedrückt. Man hörte gegen 13 Uhr Mannesmann bei 112¼—¾ und Gelsenkirchen bei 145. Farben konnten sich gut behaupten, Elektrowerte traten nur wenig in Erscheinung. Von Sonderwerten wurden Hapag bei 112¾ bezahlt. Der Kassamarkt war gleichfalls fester, aber ruhig. Gegen Schluß der Börse wurde die Stimmung wieder allgemein fester. Man hörte Mannesmannröhren bei 113 und Farben bei 179¾ G. Die Börse schloßsest. * Frankfurter Abendbörse. n Frankfurt a.., 4. April. Die Abendbörse hatte ein kleines Geschäft, war aber auf Basis des leicht ermäßigten Mittagsschlusses gut gehalten. Hauptsächlich war die Kulisse am Markt, während Kundschaftsaufträge weiter fehlen.— Beachtet waren Schifffahrtsaktien auf Käufe der Trbitrage, sowie Daimler, diese im Hinbsick auf die Versionen über einen kommenden deutschen Automobiltrust.— Am Rentenmarkt blieben Türken verlangt, unifizierte 10½, Zolltürken 7½. Nachbörse und Schluß unverändert: Schiffe fest, Lloyd 108½, Paket 114¾, J. G. Farben 197¼4. Börse und Wirtschaftsentwicklung. H Das Vertrauen der Börse zu sich selbst ist angesichts der Auflockerung des Kapitalmarktes, angesichts des zunehmenden Auslandsinteresses zurückgekehrt. Was noch fehlt, wonach Banken und Spekulationen Ausschau halten, das ist eine kräftige Beteiligung der Bankenkundschaft, des Publikums. Angesichts der schweren Enttäuschungen des letzten Jahres herrscht in diesen Kreisen eine„Scheu vor der Aktie". Zwar häufen sich an den Depositenkassenschaltern die Bankkunden, die, im Hinblick auf die so wesentlich verschlechterten Zinsbedingungen für Bankeinlagen, sich über die Umwandlung von Bankguthaben in höher verzinsliche Anlagen beraten lassen. Man hat in diesen Kreisen zunächst hochverzinsliche Goldpfandbriefe gekauft. Neuerdings weisen die Großbanken ihre Kundschaft recht nachdrücklich darauf hin, daß auch bei Aktienwerten, die zur Geldanlage geeignet erscheinen. Renditen von 8 Prozent und darüber nicht selten sind. Aber das Publikum hat die„Scheu vor der Aktie" noch nicht überwunden. Immerhin verfolgt man die Vorgänge an der Börse wieder mit lebhafterem Interesse. Das Publikum steht gewissermaßen„Gewehr bei Fuß“, um sich erst dann zu beteiligen, wenn die Besserung an der Börse sich längere Zeit hält. Dabei muß man sich vergegenwärtigen, daß in vielen Fällen die Geldanlagen bei den Banken noch einige Zeit laufen. Wenn dann alle diese Geldanlagen abgelaufen sein werden, dürfte sich die Umwandlung von Depositengeldern in festverzinsliche Renten oder in gutverzinsliche Dividendenwerte verstärken. Bisher ist die berufsmäßige Börsenspekulation der Träger der Aufwärtsbewegung. Diese Spekulation wittert Morgenluft. Sie hat das Schlagwort ausgegeben: die Börse wird die Wirtschaftsbesserung, die vielleicht erst in einigen Monaten eintreten dürfte,„eskomptieren". Freilich geht die Spekulation, ihrer inneren Schwäche bewußt, immer wieder mit ewinnsicherungsverkäufen vor. Dazu trug auch die Ungewißheit bei, ob sich das neue bürgerliche Kabinett werde auf die Dauer halten können. Bemerkenswert war, daß das Kaufinteresse des Auslandes zugenommen hat. Ein Charakteristikon der letzten Börsenwoche waren Sonderbewegungen in einer Anzahl von Papieren. Am Ende der Berichtswoche schlossen sich die bisher vernachlässigten Montanwerte der Bewegung an. Amtlicher Preisbericht der Kölner Produkten= und Warendörse in RM. die 100 Kilogramm, Frachtlage Köln, nur für Strod ab rheinischer Siation. ansfänbischer(76 Klar.) Roggen, inl#nd, neu..... ausländticher Hafer. biesiger norddeutscher ausländischer Kuttergerste, ausländ. Wintergerste, inländ. Sommergerste. inländ. Mais, grober kleiner Weizenmehl, 70% inländ. Rhein Weizen=Bäckermehl mit ausländ. Weizen,„. Roggenmehl 76% inländ. 70% mit ausländ. Roggen: Roggenschrot, inländ. 39.00 .00 27.50 28.75-29.00 22.00 26.75—27.00 10.00—11.50 .50- 1000 - 15.35 38.00 25.78%0 # 555 848-1759 1238—12.38 %% 124 15.25—15.75 15.26—16.00 +##0 .76—10.00 11.50—12.00 Biertreber, brutt. m. S. Leinmehl%% brutt. m. S. Erdnutzmehl 50% brutt. m. S. 540 brutto m. Sack.... Sonaschrot, 46% brutto m. S. Rapskup#., 2881..... Palmkerntuchen, 21% lose Trockenschnivel, lose..... Zuckerschnitzel lose Rohmelasse Wiesenheu, inländ. lose. gepreßt, neu.. Kleehen, inländ. lose. inländ. gepreßt. ausländisches. neu..... Roggenstrob. gepreßt. Weizenstrob, gepreßt. *Haserstrob, gevreßt Unter dem Einfluß der neuerdings höheren Auslandsnotierungen haben sich an der Börse Getreide und Futtermittel erheblich befestigt. Reis Burma Rangoon(Vorlaus) Rangoon(Voll=) Ravöl(ohne Faß) Saloöt(in Ortalnalfässern mit Faß Salatö(in Oriainalfässern mit Faß Tafelöl extraf.(In Ortainalfässern mit Faß) Pflaumen(bosn.=serb.. Dtsch., Packung) 80/85 in ½ Kisten...... 95/100 in ½ Kisten.....4. (kalls.. Dtsch. Pack.) 50160 in ½ Kisten 70/80 in ½ Kisten (Oregon.) 70180 in ½ Kisten.... Apfeiringe prima„N. St.(in ½ Kisten) ertra choice(Kaltfornier)..... Aprikosen Basis choice nördl..... Sultanas=(Smyrna) extr. Carabour. Kiup Caraburnu Kaltfornische naturgl........ ertra chotce gebleicht......... Korinthen gerein. choice Amalias Kokosnuß geraspelt. Basis mittel... Haselnußkerne Spanier(1928) Kerrasunder(1928) ,,.... Mandeln, Ia gewählte füße Bari... P. u. G. Haselnüsse runde(Sizilianer) lange(Giovanni) Weinüsse Corener extra rumän. gelbe sort. Kartofselmehl. suverior Insanducker ernieas Inlandzuger expstall........ 56.00- 57.00 Inlanvzuger,##brvstaf, Raninaoe.... 98.00— 58·89 Bohnen. Ungar. gerein. Langbobnen gerein. 1928 Erbsen, gelbe Vietsria........ Erbien. gelbe Victoria, bandverl. Linsen, mittel Heller Malzkassee, lose mit Sack....... Kornkassee...9 Holl. Heringe, neue, 100 Kilo d. T.... Schmalz(Nordamerikan. pure lard) in Kisten oder Kübeln von 25 Kilo.. Butter(inländ.) Erzeugerpreis ab desgl. II Verladestation desal. III ohne Verpackung ausländische I. Qualität...... Eier., inländ, frische über 60 Gr. das Stück über 55 Gr. unter 55 Gr. ousländ, frische über 60 Gr. das Siück über 55 Gr. unter 55 Gr. konservierte Küblbaus.:....***** Kau Tilsiter Käse, vollfett......*** Holl. Gouda 45 Proz. F. i Tr. Edamer 40 Proz. F. 1. Tr. Emmenthaler. I. Qual. Limburger. Allgäuer 20 Proz. 95 58.50 90— 92.09 54.00— 56.90 30.00- 32.0 38.00— 40.0 55.00— 60.00 80.00— 90. 41.00— 42 40.00— 41.00 126.00—130.00 90 135.00-180.00 2.00- 300.00 76.00— 86.00 Amtlicher Preisbericht der Kölner Produktenbörse. Kartoffelnotierungen. Köln, 4. April. Großhandelspreise für 50 Kg. frei Köln: Rheinische runde gelbe Kartoffeln(Industrie).10 bis.20 RM., Belgische Industrie 2,70—.80 RM. * Kölner Hauptmarkt. WP Köln, 4. April. Außerordentlich reich beschickt war der heutige Hauptmarkt. Namentlich war das Angebot in Spinat sehr groß, nachdem der Regen das Wachstum sehr gefördert hat. Noch gestern wurden für den Zentner Spinat 18 M. bezahlt. Heute früh forderte man 12—15 M. Große Sendungen Spinat kamen aus der Pfalz hier an. Da sank der Preis auf—10 M. In der Markthalle gab es holl. Spinat, für den man 20 M. forderte, und südfranzösischer Spinat mußte um jeden Preis verkauft werden, da er nicht mehr einwandfrei war. Der erste Rhabarber aus dem Freien kostete 12—15 M. das Gebund. Der Blumenmarkt nimmt immer größeren Umfang an. Man sieht dort viele Frauen und Mädchen, die Blumen aus Feld und Wald anbieten, um so etwas zu verdienen. Die Preise sind sehr gering. Interessant ist es auf dem Geflügelmarkt, wo sich die munteren kleinen Tierchen, die kaum dem Ei entschlüpft sind, tummeln. Kleine Gänschen, acht Tage alt, und Küken aller Rassen zu 80 Pfg. das Stück. Butter kostete.45—.60 M. das Pfund, Eier—12 Pfg. das Stück. Fische gab es reichlich. Es kosteten Backfische 60 bis 80 Pfg., Hechte.30—.40., Barben.20—.30., Schleien.50—.60., Kabliau 50—70 Pfg., Schellfisch 30 bis 90 Pfg., Bratbückinge—4 Pfg. das Stück, Rohesser.30 bis.80., Sprotten.80—.00 M. die Kiste. Es kosteten ferner im Großhandel: Kopfsalat 21—23, Kohlrabi—6, junge 18—22, Sellerieknollen bis 30, Meerrettich dis 35. Gurken 55 bis 70 Pfg. das Stück, Grünkohl—10, Rosenkohl 23—30, Butterkohl—10, Weißkohl—5, Rotkohl 12—14, Feldsalat 15—30, Steckrüben—5, weiße Rüben—10, Karotten—4, Möhren—5, Rhabarber 30, Zwiebeln.—5, Kettensalat 25 bis 30 Pfg. das Pfund, Rübstiel 11—13, Petersilie—8, Radieschen—10, Schwarzwurzeln 12—15, Schnittlauch 6, Maikräuter 10 Pfg. das Gebund, Kartoffeln: rote Nieren 7. gelbe .60—.00, Industrie.50—.00 M. der Zentner.— An Auslandswaren: holl. Kopfsalat 17—20, franz. 13—15, Blumenkohl 48—75, Gurken 60—70 Pfg. das Stück, franz. Sparges .50., junge Erbsen aus Algier 40—45, russ. Zwiebeln 4 Weißkohl—7, Rotkohl 12—15, Wirsing 12—18, Schwarz= wurzeln 20—25, Tomaten 40—50 Pfg. das Pso. * Gemüse= und Obstabsatzgenossenschaft Rheidt(Sieg). Nachdem in den Dörfern des Gemüseanbaugebietes im unteren Siegkreis von Eschmar bis Ranzel eine Reihe von aufklärenden Versammlungen abgehalten waren, kam es am 2. April in Rheidt unter dem Vorsitz des Landwirtschaftsrats Dr. Siebenhütter=Hennef zur Gründung der Gemüse= und Obstabsatz=Genossenschaft des unteren Siegkreises mit dem Sitz in Rheidt. Die Vorstandswahlen ergaben Herrn Herm. Fritzen, Rheidt, als 1. Vorsitzender, Herr August Falkenreck, Niederkassel, als Stellvertreter. Sodann wurden aus den größeren Dörfern no chein Gemüseanbauer in den Vorstand und aus jedem Dorfe ein weiteres Mitglied in den Aufsichtsrat gewählt. Da die Ernte von Rhabarber schon Mitte April beginnt, sollen in den namhaften Fachzeitschriften sofort Inserate eingesetzt werden. In der ersten Vorstandssitzung, die bereits am 6. stattfinden wird, soll über den Aufbau des Geschäftsganges beraten, dann über die ersten Anschaffungen von Verpackungsmaterial, Karrenspritzen zur Schädlingsbekämpfung, über Abhaltung von Vorträgen und Kursen, über Sortenvereinheitlichung, Sortierung und Verpackung, über gemeinsame Samenbestellungen verhandelt werden. * Die Arbeitsmarktlage im Beziek Siegen. Ueber die Lage des Arbeitsmarktes in der Zeit vom 16. bis 31. März d. I. berichtet das Arbeitsamt Siegen: In der zweiten Märzhälfte hat sich der Arbeitsmarkt in stärkerem Maße als in den ersten Märzwochen gebessert. Allerdings liegt die Erwerblosenziffer immer noch um 500 höher als im März vergangenen Jahres. In diesem Jahre entfällt die stärkste Belastung auf den Stadt= und den Landkreis Siegen. Die Abgänge an Arbeitslosen verteilen sich in der Hauptsache auf das Hoch= und Tiefbaugewerbe und auf die Lohnarbeiten wechselnder Art. Aus dem Bergbau und der Metallindustrie sind noch vereinzelt Zugänge zu verzeichnen. In diesen Industrien ist auch in naher Zukunft keine Besserung zu erwarten, dagegen in den Saisonberufen. Aus der Arbeitslosenversicherung wurden am Berichtstage 5001(am 15. März 5648) Hauptunterstützungsempfänger betreut. Die Zahl der Krisenunterstützungsempfänger fiel von 335 auf 325. 6187 Arbeitsuchende sind gemeldet. Unterstützt werden auf 1000 Einwohner rund 22 Personen. * Konkursnachrichten aus dem Oberlandesgerichtsbezirk Köln. Neue Verfahren. Köln: Dipl.=Ing. Hermann Cahen, all. Inh. d. Fa. Dr. Hermann Gewecke, Ingenieurbüro, Radiogroßhandlung.— Af. u. GlV. 23.., Prft. 7. 5. Koln: Kim. Wilhelm Funken, Inh. d. Fa. Wilhelm Funken.— Af. u. GlV. 16. 4. Prft. 30. 4. Beendete Konkurse. Köln: Fa. Alfred Decker i.., Chemie und Parfümsabrik. Köln: Restaurateur Robert Keppler u. Ehefrau Anna ged. Windscheif. Köln: Kfm. Otto Dörscheln in Bankfirma Wunderlich u. Co. Aachen: Friedrich W. Krumbach. Köln: Fa. Robert Dertz. Prüm: Verst. Kfm. Matthias Grett u. Ehefrau Johanna geb. Kersten, Deusborn. Aufgehobene Vergleichsverfahren. Gemünd: Schuhmachermeister Josef Pützer in Hellenthal. Sonder-Angeholt Zwecks Vergrößerung des Kundenkreises offerieren ur bischaich Kobeh Stepp- u. Daunendecken, Kissen, Flümos, Bellirueru, Gett-, LIsch-, Herren- u. Damen-Wäsche, Stores, bekorationen, Feppiche, Läufer usv. zu billiosten Kassapreisen und gewähren trotzdem 12 Monate Ziel. 1000e von Kunden haben auf diese Art bei uns den Bedart gedeckt und sind dauernde Abnehmer geblieben. Verlangen Sie Vertreterbesuch mit Zeitangabe un Z. R. 4195 an die Expedition. Victors Zwieback seit mehr als 50 Jahren von vielen Aerzten empfohlen. Lieferant vieler Kranken)krger,### Gleich gut für Gesunde. Kranke und Kinder. Wiener Feinbäckerei Posistrahe 1 Jos. Victor Hundstasss 13 — Meckenheimerstraße 14.— Prima gelbsleischige Rodascite Katislen per Ztr., 3,60 lief. frei Haus I. 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Beim Versuch, diese zu schlichten Brohl nach Maria Laach wieder eröffnet werden. und die Streitenden zu trennen, erlitt eine Ehefrau einen Vorgesehen sind bis zum 14. Mai, also bis zum Beginn Rasenbeinbruch. Die Polizei mußte die Ruhe wiederher dee Sammerfahrnlans zwei Autohusse hin stellen. Spar= und Darlehnskassen-Verein Duisdorf. Duisdorf, 4. April. Der hiesige Spar= und Darlehnsdes Sommerfahrpluns, zwei Aulobusse hin und zurück. Von Brohl fährt der erste Autobus um.45 und der zweite um 14.50, die Rückfahrt ab Laacher See ist für die erste Tour um 11.10 Uhr und für die zweite um 16.15. Erut: und..—[An Sonn= und Feiertagen ist wie all die Jahre verstärkter kassen-Verein hielt am Sonntag unter Leitung des ersten Verkehr. Vorsitzenden, Gutsbesitzer Böcker, die Frühjahrs=Haupt=I Prohl, 5. April. Der Schiffsverkehr im Brohler Hafen versammlung ab. Die Versammlung war gut besucht, hat in den ersten drei Monaten gegenüber den Vorjahren Bürgermeister Bongard und Gemeindevorsteher einen bedeutenden Zuwachs zu verzeichnen. Das verSchlösser nahmen ebenfalls daran teil. Der Vorsitzende erstattete Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr 1929, insbesondere über die gesunde Weiterentwicklung des Vereins. Mit Befriedigung nahm die Versammgangene Jahr setzte mit dem Umschlagverkehr im Hafen recht spät ein, weil der ungewöhnliche Winter jeden Schiffsverkehr unmöglich machte. Tag für Tag laufen Schiffe ein, die mit allen möglichen Produkten des Hinterlandes lung davon Kenntnis, daß der Stand der Kasse sehr gut befrachtet, bereits nach drei oder vier Tagen den Hafen sei. Es wurde im verflossenen Geschäftsjahr ein Umsatz wieder verlassen. Abgesehen von dem Basaltgestein, das von 1765320 RM. erzielt. Dann erstattete Rechner aus dem Brohltal, vom Westerwald oder vom Maifeld Schugt Bericht über Rechnung und Bilanz vom 31. Dezember 1929. Nachdem die einzelnen Konten durchberaten waren, wurde auf Antrag des Vorsitzenden des Aufsichtsrates dem Vorstande und dem Rechner Entlastung erteilt kommt, wird jetzt auch Kaolin von Oberwinter hier verfrachtet. Remagen, 5. April. Der.=.=D.„Liederkranz“ Remagen veranstaltet am Sonntag ein Vokal= und InstrumenUeber Zinsendienst und sonstige Vereinsangelegenheiten tal=Konzert, in dem der Heldentenor der Wiesbadener Staatsindelte men noch lange loper. E. Laholm, mitwirken wird. Ebenso wirken mit der derchatwene vmn nocz uunge. Gelgenvirtnose Willy Heiger, Frl. Rolden=Bonn, Herr RoldenDuisdorf, 4. April. Aus Anlaß der Schülerentlassung Bonn, sowie die Pianistin Frau Mally Jacobs=Vorries. fand eine Ausstellung der Schülerarbeiten, verbunden mit einer kleinen Feier, statt. Rektor Schmidt eröffnete! Kreis Adenau. die Feier, während Konrektor Gier den gemischten Chor] Abenau, 4. Aprll. In der vor einigen Tagen stattgesundenen leitete. Pfarrer Broschmann mahnte zur Pflichttreue, Generalversammlung des Handwerkervereins wurden die Gottesfurcht und Dankbarkeit gegenüber Eltern und Herren Sattlermeister Aloys Nitschke zum 1. Vorsitzenden und Lehrern. Schneidermeister Gerhard Stumpf zum 2. Vorsitzenden geTeld= pnd Maldhüter. wählt. Die Versammlung nahm ferner den Kassenbericht entGnine. 28 Sadrr Seis, ung) gul#a, Ge. gegen und erteilte dem Vorstand Entlastung. Es kamen noch Duisdorf, 4. Aprll. Der Feld= und Waldpüte.—.— eine Reibe von wirtschaftlichen Fragen zur Besprechung. U. a. meinde Dutsdorf, Matthlas Schneider, kann auf eine 25-= steate man mit Genugtuung fest, daß in lepzter Zeit mebr wie jährige Dienstzeit zurückblicken. Er hat in dieser Zelt fein fraper die öffentlichen Arbeiten im Kreise an kreiseingesessene verantwortungsvolles Amt treu versehen und ist ganz mit Handwerker vergeben worden feien. seinem Veruf verwachsen. Ihm zu Ehren wurde eine Feier vmnvwerter vergeden worden seien. veranstaltet, gelegentlich der Bürgermeister Bongard den Glückwunsch der Verwaltung aussprach: Gemeindevorsteher Schlösser überreichte ein Geschenk und Büroinspektor Zimmer beglückwünschte im Namen der Beamten und Angestellten. Aus Godesberg. Sitzung des Pensionär=Vereins. Zunächst teilte der Vorsitzende Bürgermeister i. R. Marktberichte. Biehmarkt in Waldbröl. Auftried: 5 Ochsen, 803 Kühe und Rinder, 77 Kälber und 261 Ferkel.— Preise: Kühe 250—600., Rinder 250—475 ., Jungvieh bis 200., Weidetiere 200—400., Ferkel von 6 Wochen bis 35 M. Beste Tiere über Notiz. Handel ziemlich lebhaft, in Weidetieren noch ruhig. Betzdorf, 5. April. Auf dem Freitagswochenmarkt herrschte fmeister mit die Zahl der Mitglieder auf ein reger Verkehr. Schon in aller Frühe datten die 292 angewachsen sei. Ortsarpppes schicker ihre Marktarikel angesahren. Besonders groß war das woe angewachsen sei. Damit ist die Bonge. Lort=.——- Angebot an Kopfsalat und Apfelsinen, was den Breis jedr überflügelt worden. Die vom Zentralvorsand angeregte drackte. Auch das übrige Marktgeschäft konnte als gut bezeichGründung einer offiziellen Verbandszeitschrift blieb in net werden. Es wurden folgende Preise notiert: Wirsing 25, der Schwebe, im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage, die Rotkohl 20, Weißkobl 10, Blumenkohl 80—90, Rosenkohl 50, Kosten und die bestehende Allgemeine Deutsche Pen= Kopfsalat 20—25, Möhren 10, Sellerie 15—30, Spinat 25, sionär=Zeitung. Dann wurden zwei Eingaben an den Bananen 44—60, Zitronen 3 Stück 25, Apfelsinen—10, Aepfel Reichstag bekannt gegeben. In der ersten wird gebeten, 60, Grünkohl 15, Rote Beeten 12, Erdkohlrabien 10, Feldsalat die Vertretung der kandsbeamten an der Be 60, Schwarzwurzel 30, Butter 180, Eler—10, Quark 40—45, vir Orteirtung der Wartesuunarumten an der Ve Ochsensleisch 100—110, Kindsleisch 100—110, Schweinesleisch 120 amtenvertretung zu beteiligen; die andere betrifft das big 130, Kalpsleisch 110, Vökelsteisch 50—-10, Gefriersteisch 90. Notopfer der Festangestellten zur Unterstugung der Ar Pferdesleisch 70. Speck ger. 140—150, Speck fr. 130. Schmalz beitslosenversicherung; sie soll auch dem Reichskanzler 130, Schweineblume 100, Nierenfett 50. Jagdwurst 160, Fleischund dem Reichspräsidenten zugeleitet werden. wurst 140, Mettwurst 140, Bratwurst 140—160, Blutwurst 60 Schließlich wurde noch darauf hingewiesen, daß die bis 160, Leberwurst 60—160, Schmierwurst 160—180, ZunzenKrankenversorgung der Reichsbahnbeamten noch bis wurst 160—180, Teewurst 200, Bierwurst 180, Preßkopf 140 daß die Sterbelase der Reichebahnbeanten Köln, Irier, ien 40. Junder zu, Bäang. 4. ar. Leiner m. Pratugrückbezahle. Die nächste Versammlung wurde auf den 7. Mai anberaumt. Kreis Neuwies. Eisenbahners Tod. 35 Pfennig. Hillesheim, 3. April. Der heutige Rinovieh= und Schweinemarkt war nur schwach besucht. Aufgetrieben waren 60 Ochsen, 70 Kühe. 80 Rinder und 12 Kälber: sowie 80 Läuferschweine und 240 Ferkel. Es kosteten: mittlere Gespannochsen 1120 bis 1300 M, die Koppel; angelernte etwa 2 Jahre alte Gespanneinbroß“* Vyril. Auf der Eleinhahnstrecke#hein, ochsen 680 bis 950 M. die Koppel; hochtragende Kübe 420 bis Rhein##ogt, 5. Aprn. Auf der Reinbahnstteur N hetn. 500 M. das Stück; milchgebende Kühe 300 bis 380 M. das brohl—Mahlberg ereignete sich ein schrecklicher Un Stück; 1½2 Jahre alte Rinder 200 bis 250 M. das Stück: glücksfall. Beim Rangieren blieb ein Zugführer in der Stigger C. pis Weiche hängen und wurde, ehe der Zug zum Halten ge geringen Auftrieb war auch noch ein schlechter Handel: die bracht werden konnte, von mehreren Wagen überfahren. Preise waren sast wie auf dem letzten Markt, doch wurde sehr Der Tod trat sofort ein. Der Verunglückte war vor kurzem Gz hieß sowopi auf dem Rindviep, als auf dem erst angestellt worden und hinterläßt außer seiner Frau markt ein größerer Bestand. Der nächste Markt ist am 17. noch vier unmündige Kinder. Aprik. Aas den Kreisen Gasrirchen, Rheindach, Schleiden. Kreis Euskirchen. Verkehrsverbesserung Horrem—Liblar—Call. Euskirchen, 4. April. Vom 10. April ab erhält der Personenzug Nr. 2825 von Horrem nach Liblar in Liblar Anschluß an den Personenzug 516 von Köln über Euskirchen nach Call. Der von Köln kommende Zug verkehrt alsdann wie folgt: Liblar ab 11.39, Weilerswist ab 11.48, Derkum ab 11.56, Großbüllesheim ab 12.03, Euskirchen ab 12.05 Uhr. Euskirchen, 5. April. Wegen vorbildlicher Treue und fördernder Tätigkeit im Kriegervereinswesen wurde dem Bankdirektor i. R. Heinrich Breuer sowie dem Kreismedizinalrat i. R. Dr. med. Bachem das Krieger=Ehrenkreuz 2. Klasse verliehen. Euskirchen, 4. April. Am Dienstag, den 8. d. Mts., findet auf dem Annaturmplatz ein Pfeidemarkt statt. Auftrieb bis 10 Uhr vormittags. Der übliche Rindvieh= und Schweinemarkt fällt wegen der im Kreise herrschenden Maul= und Klauseuche aus. Euskirchen, 3. April. Am Sonntag, den 6. April, veranstaltet der Städtische Gesangverein Euskirchen (gem. Chor) unter Leitung von Kapellmeister Schaeben im Concordiasaale eine Aufführung der Johannes=Pasi sion von Joh. Sebastian Bach. Satzvey, 2. April. Wir berichteten in Nr. 13687, daß ein hiesiger Streckenwärter in Ausübung seines Dienstes vom Zuge überfahren und getötet wurde. Das Leichenbegängnis war ein Beweis, welch allgemeiner Achtung und Beliebtheit sich der allzufrüh Verstorbene im hiesigen Orte sowie in Kollegenkreisen erfreute. Fast sämtliche Ortsvereine nahmen mit ihren Fahnen am Begräbnis teil. Ferner sah man Vertreter der benachbarten Bahnstationen, des Euskirchener Betriebsamtes und der Eisenbahner= Verein von Euskirchen und Mechernich. Nach Liederspenden des Satzveyer Männer=Gesangvereins wurden eine große Anzahl Kränze am Grabe niedergelegt. Landmaschinenlehrgang an der Landwirtschaftlichen Schule in Jülpich. Zülpich, 4. April. Die deutschen Landkraftführerschulen in Zeesen bei Königswusterhausen veranstalteten kürzlich in Lechenich einen mehrwöchentlichen Lehrgang in der Landmaschinenkunde, der in weiten Kreisen der Landwirtschaft größte Beachtung fand. Nunmehr ist ein gleicher Lehrgang an der hiesigen Landwirtschaftsschule in Aussicht genommen und dafür die Zeit vom 18. August bis einschließlich 13. September d. Is. vorgesehen. Iülpich, 4. April. Bekanntlich findet in den Tagen vom 7. Mai bis 1. Juni auf dem Messegelände in Köln die 36. Wanderausstellung der deutschen Landwirtsch. tsgesellschaft statt. Es ist.n Aussicht geniommen, diese hoch interessante Ausstellung seitens der Landwirte des Kreises Euskirchen unter fachmännischer Führung gemeinsam zu besuchen, zumal sich hierdurch sowohl Fahrgeld als auch Eintrittsgeld verbilligen. Kreis Rheinbach. Silbernes Jubiläum als Ordensschwester. Cuchenheim, 4. April. Gestern feierte Schwester Sebaldine im St. Josephstift als Ordensschwester ihr silbernes Jubiläum. Aus diesem Anlaß hielt Pfarrer Müller in der Kapelle des Stiftes einen Festgottesdienst mit Festpredigt. Die Schwester des Kindergartens führte zu Ehren der Gefeierten mit den Kindern einige dem Festtage angepaßte Theater= und Singstücke auf; die Zwischenpausen wurden von den Kleinen durch sinnige Sprüche ausgefüllt. Nachmittags fand in der Nähschule des Klosters eine kleine Feier statt, an der außer den Klosterschwestern eine Anzahl Freunde und Gönner des Klosters teilnahmen.„ Von den 25 Jahren ihrer Ordenstätigkeit hat Schwester Sebaldine die meiste Zeit ihres Ordenslebens in unserem Kloster zugebracht. Cuchenheim, 4. April. Der Rentner Josef Schorn von hier ist im Alter von nahezu 82 Jahren gestorben. Der Verstorbene war Mitkämpfer von 1870/71, früheres langjähriges Mitglied des Gemeinderates und der kirchlichen Gemeindevertretung. Gemeinderatssitzung in Heimerzheim. Der Haushaltsplan wurde in Ausgabe und Einnahme auf 74 500 M. festgesetzt. Es wurden an Steuern für Grundvermögenssteuer 240 Prozent, letztes Jahr 250 Prozent, für Gewerbesteuer 320 Prozent, letztes Jahr 325 Prozent festgesetzt. Eine Kommission hatte die Lehrerdienstwohnungen zwecks Festsetzung der Miete besichtigt. Diese wurde auf.20 Mark le am Wohnsläche im Jahr festgesetzt. Dann wurden noch vier Unterstützungsanträge in geheimer Sitzung erledigt. Nachdem in lebhafter Auseinandersetzung eine Einigung über die Kiesgrube nicht getrossen werden konnte, wurde beschlossen, Sonntag, den 6. April. eine neue Gemeinderatssitzung abzuhalten. Es sollen bis dahin Angebote für Akkordarbeit eingefordert werden. Kreis Schleiden. Eine verdiente Auszeichnung. Call, 4. April. Die hiesige Zentralmolkerei erhielt bei der diesjährigen Butterprüfung durch die Landwirtschaftskammer die höchsten Punkte in Geruch, Geschmack, Ausarbeitung, Ansehen und Gefüge der Butter mit dem Gesamturteil„Hochsein". In Anbetracht des kleinen Betriedes ist dies eine ganz hervorragende Leistung. Ein neues Verfahren— eine neue Zigarertt Der Tabak für die „Wappenschild“- Zigarette wird massiert— das gibt ihr den Vorsprung. Der Zigarette sehen Sie dieses neuartige Verfahren nicht an, aber beim Rauchen merken Sie um so genauer den Unterschied: Was für ein köstliches Aroma hat diese Zigarette! Und wie milde sie ist: Noch so viele„Wappenschild“ reizen nicht die Kehle! Gesunder Körper— gestählt durch Massage Edler Orient-Tabak— verfeinert ducch Massage S Auch ohne Mundstuck der Tabak ist massiert Lesmona-Zigarettenfabrik, Bremen = RINGFRBI— Seite 8. Nr. 19 693. Sumsdsuccer De denn 5. Sprit 1930. Aas den Kreisen Fieg, Mitenrirchen, Walbordi, Gammerswach Aus dem Siegkreis. Die überraschten Einbrecher. Siegburg-Mülldorf, 4. April. In der verflossenen Nacht bemerkte ein Metzgermeister, der von einem Skatabend mit Freunden heimkehrte, in seiner Wohnung Einbrecher. Als er mit einem Begleiter vor seinem Wohnhause anlangte, entfernten sich eiligst zwei männliche Personen und verschwanden in der Dunkelheit. Schließlich gewahrte der Hausherr, wie in seinem Zimmer Licht angedreht wurde. Zusammen mit seinem Freunde begab er sich nun leise in das Haus und konnte beobachten, wie die beiden Einbrecher beschäftigt waren, Schubfächer auszuräumen. Der Hausherr gab einen Schreckschuß ab, worauf sich der eine Einbrecher sofort fallen ließ, während der zweite entkommen konnte. Der erste erhielt zunächst eine gehörige Tracht Prügel und wurde dann dem hinzugerufenen Polizeibeamten übergeben, der ihn bis zum andern Morgen im Polizeigewahrsam unterbrachte. Es handelt sich um eine mehrfach vorbestrafte Person aus Siegburg, deren Personalien wie auch die seiner Helfershelfer bereits festgestellt werden konnten. Eine Scheune durch Junkenwurf eingeüschert. Buisdorf, 4. April. Gestern nachmittag brannte auf der Bonnerstraße eine Scheune nieder. Die Niederpleiser Jeuerwehr konnte das Feuer auf seinen herd beschränken und die angrenzenden Häuser schützen. Das Jeuer enkstand durch glühende Funken, die von der Bröltalbahn kamen, welche unmittelbar an der Scheune vorbeifährl. Stroh und heu waren in Brand geraten. Buisdorf, 1. April. Der Kameradschaftliche Verein hielt einen Appell ab, in dem Herr Geimer=Troisdorf, der Vorsitzende der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenengruppe des Kreisverbandes Sieg einen Vorirg über Ziele und Zwecke der K. B. und K. H. des Kyffhäuserbundes hielt. Das Stiftungsfest des Vereins wurde aus den ersten Kirmestag im August festgesetzt. Gemeinderatssitzung in Wahlscheid. Den Vorsitz führte Bürgermeister Koch. Das Amt des Schiedsmannes und dessen Stellvertreter war abgelaufen. Es wurden durch den Gemeinderat neugewählt: Zum Schiedsmann Walter Lemmer, Kaufmann in Wahlscheid, zum stellv. Schiedsdann Fritz Beiger, Lehrer in Honrath. Dann kamen in gedeimer Sitzung eine Reihe Fürsorgeangelegenheiten zur Erledigung. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die Festsetzung des Haushaltsplanes und Beschluß über die Höhe der Gemeindesteuer für das Rechnungsjahr 1930. Der Haushaltungsplan für das Rechnungsjahr 1930, der von der Finanz= rommission vorgeprüft war, wurde eingebend beraten. Die Ausgaben wurden auf das Mindestmaß beschränkt und der Haushalt in Einnahme und Ausgabe in Summe von 147 204,77 RM. festgesetzt. Zur Bestreitung der nicht gedeckten Ausgaben wurde mit Stimmenmehrheit die Erhebung folgender Gemeindeumlage für das Jahr 1930 beschlossen: 360 Proz. Zuschlag zur staatlichen Grundvermögenssteuer. 700 Proz. Zuschlag zur staatlich veranlagten Gewerbesteuer nach dem Ertrage. 1000 Proz. zur staatlach veranlagten Gewerbesteuer nach dem Kapital. Im Einzelnen wurde beschlossen: Die Gemeindehundesteuer soll von 5 auf 8 RM. erhöht werden. Die Ordnung über die Ableistung von Hand und Spanndiensten soll in der bisberigen Fassung bestehen bleiben. Für die Beschaffung von Schulreinigungsmaterial ist eine Pauschale von 50 RM. im Haushalt ausgeworsen. Die Steuereinteilung für die Ableistung der Naturaldienste wurde nach Vorschlag der Wegebankommission genebmigt. Die von der Baukommission vorgeschlagenen Reparaturen an den Schulen können im Rahmen des Haushaltsplanes vorgenommen werden, ebenfalls die von der Wegebaukommission als notwendig bezeichneten Wegeunterbaltungsarbeiten. Dabei wird zur Instandsetzung des Weges durch die Ortslage Aggerhof die Mithilfe der Gemeinde zugesagt. Kirchenvorstandssitzung. Rott, 4. April. Unter dem Vorsitz von Pfarrer Drießen fand in der Pastorat eine Sitzung des Kirchenvorstandes statt. Für das durch den Tod ausgeschiedene Mitglied Theo Faßbender=Rott wurde der 2. Ersatzmann Johann Neuhalfen=Westerhausen in sein Amt eingeführt. Lehrer W. Flink wurde ehrenamtlich zum Rendanten gewählt. Die Neuverpachtung der Kirchenbänke wurde ebenfalls beschlossen. Die Pachtzeit beträgt 3 Jahre, vom 1. April 1930 bis 31. März 1933. Die Bankverpachtung brachte insgesamt 651 Mark ein. Gesellenprüfungen. Gegidienberg, 4. April. In Honnef bestanden die Gesellenprüfung mit gutem Erfolg Schneiderlehrling Peter Keppler== Siesenhoven und Schreinerlehrling Ferd, Muß=Aegidienberg. Die Lehrmeister waren Peter Schmidt und Philipp Muß, beide in Aegidienberg.— Metzgerlehrling Johann KüpperBrüngsberg bestand seine Prüfung in Königswinter praktisch und theoretisch mit gut. Lehrmeister war Math. WittAegidienberg. Oberlar, 4. April. Am 18. April selert der Korbmacher Wilh. Kreutzer aus Oberlar seinen 80. Geburtstag. In seltener Frische geht er wie in jungen Jahren auf die Dörser um Körbe zu flechten; er ist überall bekannt und gern gesehen, der „Krützesch Wellem“. Gemeinderatssitzung in Oberdollendorf. Die gestrige Sitzung der Gemeindevertretung unter dem Vorsitz des Gemeindevorstehers Tendler befaßte sich vornehmlich mit der Beratung des Haushaltsplanes. Wenn auch die Finanzlage der Gemeinde nicht so rosig ist, wie die in einer der letzten Nummern unserer Zeitung berichtete Lage der Nachbargemeinde Niederdollendorf, so wird doch eine gesunde Balance des Etats erreicht werden. Die einzelnen Posttionen wurden von dem gleichsalls anwesenden Bürgermeister Nücker in Einnahme und Ausgabe erläutert. In längeren Ausführungen wies er insbesondere auf die zeitige schlechte geldliche Lage der Gemeinde hin, welche äußerste Sparsamkeit zur unbedingten Pflicht mache. Das abgelaufene Rechnungsjahr schließt mit einem Fehlbetrage von etwa RM. 20.000 ab. Da es gänzlich unmöglich ist, diesen Betrag in 1930 zu decken, wurde beschlossen, die RM. 20.000 auf fünf Jahre zu verteilen und in jedem dieser Jahre RM. 4000 abzutragen. Im übrigen wurden die Etatssätze in den Summen, wie sie eingetragen sind, bewilligt und der Etat im Ganzen genebmigt. Er schließt in Einnahme und Ausgabe mit 131 379.70 RM. ab. Eine Erhöhung der Umlage gegenüber dem Vorjahre erschien dringend geboten. Auf die Grundvermögenssteuer wurde ein Prozentsatz von 250(bisber 190), aus die Lohnsummensteuer wie bisher von 350 und auf die Gewerbesteuer vom Ertrag gleichfalls wie im vergangenen Jahre von 350 beschlossen. Die Rechnung für 1928, welche mit RM. 175 719.21 in Einnahme und mit 190 783.68 RM. in Ausgabe abschließt, wurde abgenommen. Demnach ergibt sich ein Fehlbetrag von RM. 15064,47, welcher in 1919 übernommen werden muß. Von dem Ergebnis der durch den Schulvorstand vorgenommenen Besichtigung der Schulgebäude gab der Bürgermeister Kenntnis. Wegen der zeitigen ungünstigen Geldverhältnisse wird es nicht möglich sein, die Arbeiten sofort ausführen zu lassen. Es ist daber ein Beschluß dobingebend gesaßt worden, daß die notwendigsten Arbeiten entspr. chend den vorbandene: Mitt In schneustmöglich zur Ausfübrung gelangen. Die Berg ügungssteuerordnung wurde auf Ansorderung der Aussichtsbebörden dabin geändert, daß Versassungsfeiern am 11. August steuerfrei bleiben. Der biesige Iiegenzuchtverein datte einen Antrag geis Gewährung eines Zuschusses vorliegen. Vor Klärung der Verhältnisse mit den Bockhaltern sah sich der Gemeinderat nicht in der Lage, dem Antrage näberzutreten. Es ist daher eine Einigung zwischen dem Ziegenzuchtverein, den beiden Bockhaltern und der Gemeinde für erforderlich gehalten worden. Der Vorsitzende und das Mitglied Hillebrand erhielten Austrag, die wetteren Verhandlungen in dieser Angelegenheit zu führen. Bezüglich des Baues einer Turnhalle gab der Bürgermeister Kenntnis von dem Gesuch des Turn= und Spielvereins Ober= und Niederdollendorf auf Bewilligung einer namhaften Beihilfe. Zur Klärung verschiedener Fragen wurde eine Kommission gebildet, dis in einer der nächsten Sitzungen Bericht erstatten soll. Nachdem die Berufsschule, die Rektor= und Kaplanswohnung am Rennenberg mit elektrischem Licht versehen worden sind, beantragten auch die Einwohner der Gemeindebäuser am Rennenberg die Annehmlichkeit der elektrischen Beleuchtung. Da einzelne Mieter mit der Mietzahlung im Rückstande sind, beschloß der Gemeinderat, mit dieser Frage vorerst die Baukommission zu beschäftigen. Es folgte dann geheimne Sitzung. Ittenbach im Siegkreis. Pfarrkirche und Kriegerdenkmal. Ittenbach ist ein altes Dorf, das bereits im Jahre 922 unter dem Namen Idubag urkundlich erwähnt wird. Seine ruhige abseitige Lage unmittelbar am östlichen Abhange des Siebengebirges gab ihm den Vorzug, nur wenig in das große Getriebe der Geschichte hereingezogen zu werden. Viele Jahrhunderte lang war die Abtei Heisterbach der mächtigste Grund= und Zehntherr in Ittenmanche Schwierigkeiten mit sich. Zunächst suchte man den Rechtsnachfolgern der früheren Patronatsherren die Baupflicht nachzuweisen. Aber sowohl die Erben der Familie Fabri wie auch der Fiskus lehnten eine Beteiligung an den Baukosten ab. So blieb die ganze Last des Kirchenbaues auf den Schultern der Pfarrangehörigen liegen. Da ihnen alle Mittel sehlten, wurde in der Rheinprovinz und in Westsalen eine Kollekte gehalten, die 1502 Taler einbrachte, während die Kosten des Neubaues auf 6000 Taler veranschlagt waren. Die bach. Daneben besaß die Probstei Oberpleis den Stöckerhof und den Stöckerzehnten. Heute ist das Dorf durch seine bevorzugte Lage ein aufstrebender Luftkurort geworden, dem die Autobuslinien der neu ausgebauten Straße Königswinter—Ittenbach—Ober= pleis gute industrielose Verkehrsverbindungen gebracht haben. Bis zum Jahre 1667 gehörte Ittenbach zur Pfarrei Königswinter, sodaß die Bewohner einen weiten und beschwerlichen Weg zur Pfarrkirche hatten. Durch Stiftungen wurde es aber möglich, im Ort selbst eine Kapelle zu erbauen, an der ein Geistlicher namens Gabriel Bußdorf den Gottesdienst versah. Im Jahre 1667 folgte dann die Errichtung einer eigenen Pfarrstelle. Auf Wunsch des Herrn von Drachensels, Otto Werner von Walpott zu Gudenau, wurden die Güter des Pankratiusaltars aus der zerstörten Burg Drachensels, die seit dem Jahre 1634 dem Pfarrgute von Königswinter zugeteilt waren, durch eine Verfügung des Kölner Kurfürsten Maximilian Heinrich am 20. Mai 1667 der neuen Pfarrei Ittenbach zur Unterhaltung eines Pastors überwiesen. Die im Jahre 1660 errichtete Kallelle wurde Pfarrkirche. Sie stand aus derselben Stelle, wo auch heute noch die Pfarrkirche sich befindet. Die Bausteine hatten die Ittenbacher auf dem Drachensels gebrochen. Der Herr von Gudenau, der Burg und Berg als kurfürstliches Lehen besaß, verbot ihnen jedoch die Abfuhr, worauf sich die Ittenbacher beim Kurfürsten beschwerten. In seinem Entscheid vom 9. Juni 1660 trug der Kurfürst dem Herrn zu Gudenau auf, die Abfuhr der Steine nicht zu verhindern, da sie zu einem guten Zwecke verwandt würden, während er hingegen Ursache habe, sich darüber zu beklagen, daß die Steine aus dem Lehenshaus Drachensels zu vielfältigen anderen Zwecken gebrochen und abgeführt würden. Die alte Kapelle und Pfarrkirche stand bis zum Jahre 1827, wo der Bauinspektor Henne in Siegburg den baulichen Zustand des Gotteshauses für gefahrdrohend erklärte. Der Bürgermeister Schäfer von Königswinter verfügte daraufhin den Abbruch der Kirche. Der Gottesdienst mußte nun zwölf Jahre lang in dem alten Pfarrhaus und in der Schule gehalten werden. Die Verhandlungen wegen des Neubaues wurden sofort eingeleitet, aber sie brachten Leistung von Hand= und Spanndiensten erzielte weitere Ersparnisse, und so konnte der Bau im Jahre 1833 begonnen und im Jahre 1839 vollendet werden. Die Einsegnung der neuen Kirche, die der Schmerzhaften Mutter Gottes geweiht ist, nahm der Pastor Krein von Oderpleis vor. Auch die neue Kirche, die nach dem Plane eines königlichen Baumeisters errichtet wurde, war ein schmuckloser Bau mit kreisförmig angebauter Chornische, flacher Decke und stumpfem Dachreiter. Aber im Laufe der Zeit hat man der Kirche ein besseres Ansehen gegeben. In den 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts brachten die Pfarrbewohner durch monatliche Beiträge die Gelder zur Errichtung eines Turmes zusammen. An Stelle des Dachreiters trat im Jahre 1894 ein Turm, der nach den Plänen des Architekten Franz Bachem aus Königswinter an. die westliche Giebelseite des Kirchenschiffes angebaut wurde. Im Jahre 1914 erhielten die Fenster neue Glasgemälde, die die sieben Schmerzen Mariä darstellen und von vermögenden Pfarrangehörigen gestiftet wurden. Im Jahre 1922 wurde schließlich an die Stelle des alten fensterlosen Thores noch ein neues größeres Chor und eine Sakristei gesetzt. Die alten wie die neuen Teile der Kirche sind aus Trachit vom nahen Siebengebirge errichtet. Die Kirche besaß früher zwei Glocken, eine aus dem Jahre 1719 und eine aus dem Jahre 1841. Beide mußten im Kriege abgeliefert werden. Im Jahre 1916 wurde bereits eine neue beschafft, während zwei andere im Jahre 1925 folgten. Von den im Renaissancestil gefertigten Altären des Gotteshauses ist besonders der rechte Seitenaltar bemerkenswert, der ebenso, wie der linke Seitenaltar, aus der alten Kirche herübergenommen wurde. Es ist ein St. Josephsaltar und trägt oben das Wappen der Herren von Gudenau, rechts das der Herren von Drachensels und links ein drittes aus der Verwandtschaft der beiden Geschlechter. Ein Schmuck aus neuester Zeit ist die handgeschnitzte eichene Gesallenentafel im Torbogen des Turmes. Vor dem Haupteingange stehend, hat man eine wunderbare Fernsicht nach Osten und Norden bis in die niederrheinische Tiefebene hinein, wo man bei klarem Wetter die Domtürme von Köln aufragen steht. Rtubkratsnigung in Holnes. Die Stadtverordneten beschäftigten sich in ihrer letzten Sitzung mit dem Haushaltsplan. Vor der Beratung führte der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. von Reumont, u. a. folgendes aus: Die Ruhegehälter und die Gehälter der Beamten und Angestellten seien nicht mehr unter namentlicher Bezeichnung des Empfängers im Haushaltsplan aufgeführt. Nach vorherigem Einverständnis mit den Herren Beigeordneten und im Einvernehmen mit dem Kommunaldezernenten der Regierung ist die Aenderung durchgeführt worden. Jeder Stadtverordnete hat aber das Recht, die bereitliegenden Gehaltslisten einzusehen, aus der die einzelnen Bezüge eines jeden Beamten zu ersehen sind. Im übrigen haben sich die Gehälter in diesem Jahre nicht geändert. Es sind bei der Verwaltung keine Reserven mehr vorhanden und daher wird eine Ueberschreitung des jetzt vorliegenden Haushaltsplanes unweigerlich eine Erhöhung der Lasten bringen. Die vorbereitenden Arbeiten für die Aufstellung des Haushaltsplanes für 1930 sind abgeschlossen. Die Finanz= und Verwaltungskommission hat zu dem vorliegenden Entwurf Stellung genommen. In den nächsten Tagen wird den Stadtverordneten der Haushaltsplan gedruckt zugestellt, so daß alsdann damit zu rechnen ist, daß er Anfang April durch das Plenum veravschiedet werden kann. Bei der Aufstellung des neuen Etats war es das Bestreben der Verwaltung, die Ausgaben mit den Einnahmen so ins Gleichgewicht zu bringen, ohne daß eine steuerliche Mehrbelastung der Bürger einzutreten braucht. Trotz der bedeutenden Erhöhung der Kreisabgabe infolge beschlossener Nachtragsumlage— die Stadt Honnef muß 20000 RM. mehr abführen— ließ es sich ermöglichen, ohne Einführung oder Erhöhung bereits bestehender Steuern oder des Finanzzuschlages zu Gas und elektrischen Strom, den Etat zu balancieren. Jedoch muß hierbei erwähnt werden, daß die für das Jahr 1930 geplanten größeren Arbeiten aus finanziellen Gründen zurückgestellt werden müssen. Der Haushaltsplan schließt in Einnahme und Ausgabe mit 962 000 RM. gegenüver 962733 RM. im Vorjahre ab. Die Umlagen für allgemeine Bedürfnisse, einschließlich Reichse'nkommensteuerantell, betragen 331000 RM. An Kreisumlagen sind 70000 RM. abzufuhren. Für Unterhaltung der Straßen sind 45.000 RM. angesetzt. Das Realgymnasium erfordert einen Zuschuß von 59 145 RM., die Volksschulen 50 825 RM. Beim Wohlfahrtsetat ist der städtische Zuschuß von.4 auf.4 Prozent gestiegen. Er beträgt für 1930 89 308 RM. Bei den Personalkosten ist keine wesentliche Aenderung eingetreten. Diese betragen bei der allgemeinen Verwaltung ohne Bürgermeistergehalt 31 280 RM., bei der Polizei 32715 RM., beim Bauamt 26978 RM., bei der Stadtkasse 22377 RM. An Rubegehälter sind 35 322 RM. zu zahlen. Da die Stadt Honnes der Rubegehaltskasse nicht angeschlossen ist, muß sie Pensionen an ihre Beamten aus eigenen Mitteln bezahlen. Der Zinsendienst ersordert 85 630 RM., davon entfallen 17178 RM. auf Amortisation, so daß die Gesamtschulden der Stadt Honnef mit durchschnittlich 6,5 Prozent zu verzinsen sind. Der Zuschuß zur Verkehrsförderung erfordert 31 505 RM. gegenüber 31.026 RM. im Jahre 1929. In diesem Betrage sind wieder 6000 RM. für das Verkehrsamt, ferner die Aufwendungen für die Unterhaltung des Kurhauses, der Rheinanlagen usw. enthalten. Für das Realgymnastum wird wieder wie im Vorjahre mit einer staatlichen Beihilfe von 10.000 RM. gerechnet. Die städtischen Schulden betragen z. Z. 1072524 RM. Zur Behebung der Not für die Erwerbslosen und sonstigen Unterstützungsempfänger hat die Stadt Honnef seit 1. Januar 1824 620091 RM. Schulden gemacht, denen irgendwelche Einnahmen nicht gegenüberstehen. Diese erfordern auf Jahre hinaus für Verzinsung und Amortisation pro Jahr 48347,72 RM. und bis zur Zurückzahlung insgesamt 1312 776 RM. Die Aufwendungen der Stadt für Wohlfahrtszwecke aus laufenden Etatsmitteln betragen aund 50 Prozent ihres gesamten Steueraufkommens. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der Antrag des Wirtevereins, eine Biersteuer nicht mehr zu erheben, abgelehnt; dagegen sollen aus dem Biersteueraufkommen weitere 2000 NM. dem städtischen Verkehrsamt als Zuschuß überwiesen werden. Einem Vorschlag des Finauzamts Stegburg, alle 14 Tage in Honnef Sprechstunden abzubalten, wenn die Stadt die damit verbundenen Kosten in Höbe von 156 RM. pro Jahr übernimmt, wurde zugestimmt. An Steue des verstorbenen Professors Menser wird der Bildbauer Peter Terkatz in die Friedbofskommission gewäblt. Ferner wurde eine Senkung der Kanalgebühren um 20 Prozent vorgenommen und für die Durchfübrung des Kanalprosekts 600 Rm. für Reisekosten usw. bewilligt. Mit Freuden nadm die Versammlung Die Mittellung des Büngeruneihens endg wonach nunmehr die ganze Hauptstraße mit Stog: pflaster seitens der Provinz versehen wird. Die Stadt muß sich hieran mit einem entsprechenden Betrag beteiligen. Zugestimmt wurde weiter dem Erwerd des Hauses Linzerstraße 11, wo sechs Wohnungen eingerichtet werden sollen. Die Wasserleitung auf Gervatlushof soll neu gesaßt werden. Auch die hlerfür erforderlichen Kosten werden im Betrage von 5000 RM. bewilligt. Zugestimmt wurde demn Austausch verschiedener Parzellen zwischen Aug. Brassel in Rottbitze und der Stadt. Als städtischer Zuschuß zum Lyzeum St. Josef werden 8816 RM. und zur evangelischen höheren Mädchenschule 1684 RM. bewilligt. Für die Erweiterung der Isolierstation im Krankenhaus wurden 2000 RM. zur Verfügung gestellt. Der Bürgermeister teilte weiter emit, daß der Kreis plane, als Notstandsarbeit die Kohlstraße ausdauen zu lassen. Als von verschiedenen Stadtverordneten immer wieder die Nachtragsumlage des Kreises angeschnitten wurde, empfahl Beigeordneter Rings dem anwesenden Beigeordneten und Kreisausschußzmitglied Schneider bei der kommenden Etatsberatung des Kreises sich dafür einzusetzen, daß sich der Kreis die allerdenkbar größte Sparsamkeit auserlege. Bei weiterer Erhöhung der Kreisumlage seien im nächsten Jahre Steuererhöhungen unvermeidlich, der Kreis würde alsdann verschulden, daß die Stadt Honnef aus ihren geregelten Verhältnissen herausgehoben würde. Die von Seiten verschiedener Stadtverordneten vorliegenden Anträge auf Ablehnung den Kreisumlage wußte der Vorsitzende so zu mildern, daß die Versammlung eine Resolution saßte, die eine sparsamere Wirtschaft des Kreises verlangt. Am Schluß der Etatsberatung teilte Stadtv. Mundor (Komm.) mit, daß er berufshalber sein Mandat als Stadtverordneter niederlege. Hrnncher Bolschant. Die Honnefer Volksbank veröffentlicht soeben den Geschäftsbericht für 1929. Der Gesamtumsatz der Honnefer Volksbank betrug 39239174 RM. gegen 37080 321 RM. im Jahre 1929. Der Reingewinn betrug 21 758.60 RM. gegen 18 669.95 RM. im Vorjahre und gestattet wiederum die Verteilung eines Gewinnanteiles von 7 Prozent für die Mitglieder. Die Kreditinanspruchnahme war im vergangenen Jahre naturgemäß stark. Die auf 1580 Bücher angelegten Spargelder betrugen Ende 1929 1 243043 RM. Gegenüber dem letzten Friedensjahr beträgt die Steigerung der Spareinlagen genau 400 Prozent. Im Jahre 1929 traten 70 neue Mitglieder mit 102 Anteilen der Volksbank bei. Die Zahl der Mitglieder beträgt nunmehr 464 mit 760 Anteilen à 200 RM. Das Garantiekapital der Volksbank(Anteile, Haftsumme und Reserven) beträgt z. Z. 947000 RM. Die im vorigen Jahre abgeschlossene Sterbegeldversicherung ist am 1. Juli 1929 in Kraft getreten. Sämtliche vor dem 1. Juli 1929 eingetretenen Mitglieder sind mit wenigstens 400 RM. und für jeden weiteren Geschäftsanteil mit weiteren 100 RM. Sterbegeld bis zum Höchstbetrage von 1000 RM. versichert. Die Honnefer Volksbank besteht jetzt 30 Jahre. Aus Oberpleis. Versammlung des Ortskartells Oberpkein. Im hiesigen Gemeindehaus fand unter dem Vorsiz den Bürgermeisters Hahn eine Sitzung des Ortskartells Oberpleis statt. Die Vorsitzenden der dem Ortskartell angehörigen Vereine waren zu dieser Sitzung eingeladen und mit wenigen Ausnahmen erschienen. Als Erstes galt es die Stiftungsfeste der dem Kartel angeschlossenen Vereine für das laufende Jahr festzulegen. Diese vorherige Festlegung soll nach Möglichkeit den Zweck haben, an einem Tage nicht zwei Tanzlustbarkeiten stattfinden zu lassen, da in diesem Falle beide Veranstaltungen geschäftlich geschädigt seien. Die Stiftungsfeste der einzelnen Vereine wurden auf folgende Tage festgelegt: 1. Junggesellen=Verein Berghausen 27. April. 2. Männer=Gesangverein Thomasberg 4. Mai. 3. TurnVerein Oberpleis 11. Mai. 4. Schützengesellschaft„Diana“ Eudenbach 1. Juni. 5. Männer=Gesangverein Sand 22. Juni. 6. St. Hubertus=Schützengesellschaft Oberpleis 29. Juni. 7. Freiw. Feuerwehr Uthweiler 20. Juli. 8. Turn=Verein Thomasberg 3. August. 9. Kameraden=Verein Oderpleis 10. August. 10. Kameraden=Verein Eudenbach 17. August. 11. Freiw. Feuerwehr Thomasberg 21. September. 12, MännerGesang=Verein Eudenbach 5. Oktober. 13. Freiw. Feuerweht Eudenbach 19. Oktober. 14. Männer=Gesangverein Oberpleis 6. Januar 1931. 15. Orchester=Verein Oberpleis 20. Januak 1931. Das Stiftungsfest des Kameraden=Vereins Thomasberg konnte wegen Lage der örtlichen Verhältnisse noch nicht fesigelegt werden, ebenfalls konnte die Festlegung der Tanzlustbarkeiten von 5 nicht vertretenen Vereinen nicht erfolgen. Die Versammlung war einstimmig der Ansicht, daß am 2. Weihnachtstage keine Tanzlustbarkeiten mehr stattfinden sollen. Der Bürgermeister entgegnet, keine Genehmigung für den 26. Dezember auszustellen. Sodann wurde die Teilnahme der Vereine bei der im Mai ds. Is. stattfindenden Einweihung des Kriegerehrenmals besprochen. Als Tag der Denkmaleinweihung wurde Samstag, der 10. Mai, in Aussicht genommen. Eine endgültige Festsetzung dieses Tages kann jedoch noch nicht erfolgen, da der zu dieser Versammlung eingeladene Ortspfarrer nicht anwesend war und vorher noch gehört werden soll. Die Ausarbeitung des Festprogramms wird verschiedenen führenden Herren überlassen. Nach Beendigung aller Vorarbeiten wird sich das Ortskartell nochmals mit der Festfolge befassen. 25 Jahre Gemeindevorsteher. Altenrath, 4. April. Der Gemeindevorsteher Johan Balensiesen hat vor kurzem im Alter von 83 Jahren sein Amt niedergelegt, nachdem er es 25 Jahre lang verwaltet hatte. Er ist zugleich der einzige noch lebende Mi:kämpfer von 1870/71. Kreis Altenkirchen. (Sieg), 4. April. Der hiesige Kriegerverein dielt sein Winterfest ab, bei dem die Mitglieder das Lustspiel „Im weihen Rößl“ aufführten. Kreis Waldbröl, 4. April. Die hiesige Schule veranstaltete anläßlich der Entlassungsseier einen Elternabend. Der Kreisschulrat richtete an die zu Entlassenden mahnende Worte. Auch der Rektor der Schule und ein Vertreter der Elternschaft sprachen. Die Feier wurde durch Aufführungen musikalischer und gesanglicher Art umrahmt. Au bei Hamm(Sieg), 4. April. Die Konfirmation der Kinder des 1. Bezirkes des Herrn Pfarrers Brinken findet am Sonntag, den 13. April statt, die des 2. Bezirkes, Herr Pfarrer Müsse, am Sonntag, den 16. April. Pfarrer Heumann's Hellmitte! bewährt bei zahlreichen Kraukheiten. 180000 Dankschreiben. Das Pfarrer Heumann-Buch (272., 150 Abb.) erhält jeder, der sich auf diesesInserat beruft, völlig umsonst.portofrei durch Ludwig Heumann& Co., Nürnberg S 8. 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Redner: Generalsekretär Beruard=Koblenz: 44 99 Gäste willkommen. Freie Aussprache. Der Schopfer und sein ewiges Gesetz! Oeffentl. Lichtbildervortrag m Sonntag den G. April 1930, abends 8 Uhr Im Saale Maartlach 18. Eintritt frei. Am Ausgang freiwillige Kollekte. Redner: W. Bortling. Dahnendonseune Vonn Montag den 7. April, abends 8 Uhr, im kleinen Saal des Bonner Bürger=Vereins: Ausspracht abtt den Ppirtptan des Bönner Stadttheaters. Einfübrung und Diskussionsleitung: Dr. Heinrich Lützeler. Eintritt frei! Eintritt fret. Küchenschrank Tisch. Stühle, Bilder, Eck. schrank, Kleiderschrank zu verkaufen, Niebuhrstr. 42. I.(6 Kristalle Silber in gr. Auswahl L. Müner, Brückenstraße 1. Zahlungserleichterung. Hersteller Gottfried Wirz, Bonn, Hohenzollernstraße 39. Gemablener lufend abzugeben. Josef Schlösser, Roisdorf bei Bonn. Wilinig fur Kaleseer K SpezialVulkanisier-Anstalt für Aute- und Motorrad-Bereitung Automobil-Bereitung in den Fabrikaten: Duniep, Continental, Good-Vear, Miehelin, U. S. 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Mein volljähriger Sohn hat im vorigen Jahre im Schubgeschäft ein Paar Schube gekauft, aber nicht Jept hat der Geschäftsinhaber mich verklagt und dei mir pfänden kassen. Bei der Gerichtsverhandlung hob ich daß ich dem Manne nichts schuldig fei. Da wurde er zu den Gerichtskosten verurteilt. Muß nun mein Sohn die ganzen Kosten zahlen?— Antwort: In diesem Falle braucht Ihr Sohn nicht die Kosten der von dem Kaufmann erhobenen Klage zu bezahlen, well derselbe falsch geklagt hat. Wohl kann aber Ihr Sohn neu vertlagt werden. Verbrannt. Ich gab einem Schneidermeister Stoff zu einem Acker 10. Habe ein Feld, was in der Breite immer abnimmt, da an einer Seite keine Grenzsteine mehr stehen. Das Katasteramt weigert sich, die Breite anzugeben. Wovin kann ich mich wenden, um diese zu ersahren? Ich möchte nicht messen kassen, da das Feld noch nicht mein Eigentum ist.— Antwort: Wenn das Feld Ihr Eigenium geworden ist, muß das Kav. Qu. und Radio 108. Am besten wenden Eie sich an Nr. 100 Al. H. H. Habe voriges Jahr im Aprik 2 Zimmer aszeramt Auskunft geben. Andernsalls können Sie Beschwerde den Ortsausschußz Vonn(Stadt und Land) der Bertrauens= für Wohnung vermietet ohne jegliche Vereinbarung und Miet= an den Reaierungspräsidenten einlegen. männer der Angestelltenverscherung. Derselde halt seine vertrag. Habe dem Mieter jett gekündigt, well mein Sohn]“ g. B. Jo vin im Besive sämtlicher Akten eines IndustrieSprechstunden Poppelsdorser Alle 29, Dienstags und Freitags, inzwischen geheiratet hat und sepzt die Wohnung beziehen wil. werteg, welches in den lesten 4 Jahren keine Dividende ver—48 Uhr, ab. Die ehrenamtliche Thuigkeit der Herren er Der Mieter will aber nicht auszehen, trovdem Wodnungen zeut vat. Logischerweise muß ich diervon die sich ergebende Verdrannt. Ich gab einem Schmeiderwelter Stos: streckt sich auf kostenlose Beratung in allen Fragen der Ange= bier im Ort zu haben sind. Kann ich den Mieter nun zum Vermögenssteuer usw. bezahlen, wozu ich nicht in der Lage Anzug. Er lieferte Hose und Weste und mußte den Rock zu ntelltenversicherung sowie auf Entgegennahme und Weiterlei= Ausziehen zwingen. Derselbe zahlt 15 M. Mlete; kann ich die#n. Dieser Actienbesitz stellt mein einziges Vermögen noch Fertigstellung wieder mitnehmen. In seiner Werkstätte tung von Anträgen auf Heilverfahren, Ruhegeld, Hinterblie Miete erhöhen, wenn er über die gekündigte Zeit wohnen ogr, og ich alles nur Enibebrliche schon zur Bestreitung dest gand ein Brand und der Rock wurde angebrannt. Seine Ver benen und eterkrenten. vlelidtt— Antwort: Behn es sich migt um möblerte getenzunterdalts vor und nach verkausen mußte. Ich besioe sacerung ledm Schadenersas ad mit den Vegründung: die Griedrich Franz, unter amdulatorischer Behand= Zimmer ohne besonderen Haushalt handelt, unterliegt die s ginder, Was ine ich nun am besten, damit ich die dobe sicherung des Bestellers müßte den Schaden tragen. Wie int tung versteht man eine Behandlung, bei welcher der Patient Wohnung dem Mieterschutz und Sie können dann nur die Vermögenssteuer nicht zu bezahlen brauches Bei der Vertel= die Rechtslages Kann ich evil. dem Schneidermeister Hose nicht in der Künie oder seiner Wohnung zu blelben braucht, Aufbebungsklage nach dem Meche, erheben. tung der Aeien unter meinen Kindern kommt wohl auch wie Weste zur Verfügung stellen und einen gleichwertigen Anzug pondern selbst zum Arzt geben kann, also einfach eine Sprech=. Rolandsvogen. Ich schuldete einem Kaushaus, welches in der eine Schentungs= oder Erbschaftssteuer in Frage, die ich von dem Schneldermeister verlangen?— Antwort: stundenbehandlung. Das Wort kommt vom lateinischen Konkurs geraten war, 43 M. Ich hatte einen Einigungster= dann ja auch wieder nicht bezahlen könnte, ebenso die Kinder mäß Paragraph 614 BGB, ist der Schneider für den osser „ambulare“= umbergehen.— Ambulanz ist eine leicht= min am Amtsgericht in Bonn, wo ich mich sofort bereit er= nicht. Vielleicht können Sie mir geeignete Vorschläge machen. zufälligen Brand und die damit verbundene zufällige bewegliche(stegende) Feldsanttätsformation, die den Truppen gärte die 43 M. in monatlichen Raten von 10 M. zu zahlen.— Antwort: Die Vermögenssteuer ist eine Obseristeuer, schlechterung nicht verantwortlich. Es muß also teztächtich bis in unmittelbare Nähe des Schlachtfeldes folgt, daselbst Dies habe ich pünklich beibehalten. Kann der Rechtsanwalt Wenn das Obsert keinen Erfolg abwirft, ist die Vermögens Iore Versicherung eintreten. Hose und Wesie können Verbandsplätze einrichtet, die Verwundeten aufnimmt, erste von den 43 M. außer Zinsen 11 M. Kosten beanspruchen?— steuer aus dem Objekt zu entnehmen. In Ihrem Falle handelt der dem Schneider nicht zur Verfügung stellen. Verbände anlegt und unaufschiebbare Operationen verrichtet. untwort: Wenn es sich hierbei um die gerichtlichen und die es sich nur um Wertpapiere. Sie werden nicht anders können ggereich 190. 1. Die Mutter kann frei über die auf idrem Die ersten Ambulanzen wurden schon gegen Ende des 15, Jahr= Anwaltskosten handelt, müssen Sie auch diese tragen, da Sie um die Steuer zu zahlen, einen Tell zu verkaufen, Eine andere namen stebende Hypotbek verfügen. 2. Bei gesetzlicher Erbsolge hunderts in den Kämpfen der Spanier gegen die Mauren er= in dem Rechtsstreit jedenfalls unterlegen sind. Der Anwalt Frage ist allerdings, ob die Veranlagung bzw. Bewertung der wurde ein Drittel auf Sie entfallen. 3. Die Mutter kann nur eichtet. Im engeren Sinne verseht man unter Amdulanz einen mut die Kosten aber spezialseren. Papiere richtig ersolgt ist. Für den Wer der Paviere ist mit= aper goren Erpantell an dem Land verfügen, da ste ostendar Krankentransportwagen. Immergrün 500. Wenn die Frade wirtlich noch nicht er= bestimmmend, ob diese einen Ertrag abwersen. Ohne näbere nigt, allein geerbt dat. Es kommt also darauf an, wer Erbe Stiefmütterchen. 1.„Stief“ ist auf allen germanischen jedigt sein sollte, bitten wir um Wiederholung derselben. Wir Angaben dierüber kann nicht gesagt werden, ob die Papiere ebIl. des Paters geworden ist. 4. Da Sie ofsenbar mit dem BruSprachgebleten nur als erstes Kompostionsglied für Benen= werden dann für schleunige Erledigung Sorge tragen. Sehen überwertet sind. Im übrigen sind die Wertpapiere bei der Ber= der noch in einer Miterbengemeinschaft leben, massen Sie sich nungen der Verwandtschaftsgrade bewahrt, mittelhochdeutsch gie aber bitte vorher die in Frage kommenden Rummern anlagung zur Vermögenssteuer mit dem halben Kurswert mit som auseinandersevzen. Können Sie sich nicht einigen, so stiefdruoder“, althochdeutsch„stlofbruoder“, angelsächlisch nochmals genau durch, da leider vielfach die Antworten über= oder, wenn ein solcher nicht an der Börse notiert ist, mit dem massen Eie zuerst die gerichtliche oder notarielle Auseinander„steopfaeder“, englisch„stepfather“, altnordisch„stlupfader“, sepen werden.. halben Verkaufswert am Stichtage anzusetzen.— Im Rahmen setzung betreiben. In diesem Versahren wicd jedem Erben Daß das Wort in dlieren Verloden auch umzusammengzin;: Grungnück. Ich lebe mit meiner Frau selt unserer Verhes= des Briestastens läßt sich Ihre letzte Frage nicht erledigen.„ xo, des Landes zugewiesen. 5. Da Ionen die Möbel zu ablich war, kehren die Ableltungen altbochdeutisch„süufen, yn 1663 zD Gätergemeinschaft, jedoch sieben Haus und Vote. Ich habe ein Stück Land vor einigen Jahren ge“ z gepören und die Venusung durch die Mutter nunmehe blsiusen:— demand seiner Engehbigen berauben, Leider Grungzage ausf den Namen des Mannes. Im eisgendändigen kauft. 95 ist 12 Ar, 75 am. groß, Ueber dasselbe geht ein wegzant, onen Sie dieselben mit der Eigentumstlage veraussehlt zur genaueren Kenntnis der Vorgeschichte des Wortes Orundstücke auf der. en..—. gug Aulein= und Vor= Fahrweg, damit die Leute auf Ihre Felder kommen. Der verlangen. Sie können dagegen nicht den Wert dieser Möbel Widr Seuueg, eige eeneg bunen vo ne nn Hesigaon, Ban ih an u. Atg aunt gaunz dunr manen Ner umd ie haite Lats eien uenidhen Gutent Sur eauater edur un ur un un Renen aun Kerbe, ist meine Frau dann Erbe vom Ganzen oder isu es) Verlust an Land von ungeschr 3 Nr, das ich nict bearkeiten der Miuter eingelragenen Lwpeizer adieben, sonderm mosten nachvar, Stiesvaterland, dann die Redensart von einer btef,)),=", den setzten Willen erlünlen zu können, den Grund= kann. Der Weg besieht schon über 30 Jahre. Was kann i9 gegen Zie Besitzerin die Klage auf Herausgabe erbeben. eewenenen dung die 2. aue enstendaurn, Peupz, enio: gesoner, un den levten Blenerlaten zu Bonen, Ven Grug, Baggen unf— Antwort: Da as sich esender um emensurr... ich acteue ne auls Gescgwiter, ader nur als aslese: Rückert bersit se dur Buite im Orundbuch umsgre terig rdetfich, Bieg, Rotwveg dandelt, massen Sie denselben duden, wenn keine] Besgelben und Sspreugen C. D. 1. Rüderes darader eresaot: etag, wie bedandeis du mich fief, nicht als Aind aus Kutwoxz: Eine Umschreibung;, Vernsaen. Hug oten andere Möglichteit der Verbindung beseht. Jevog haben Siel sahren Sie burcg den Moiorsporinud Vonn. rechter Ehe. 2. Das„Schorn“ in Schornstein kommt vom mehr werden Sie Vorerbe über das vermogen, vas Oyrem) zagen die Benutzer den Anspruch auf Zahlung einer Rente, Herr W. Engers, Breite Straße 72. 2. Im Mai 1929 hal muütchegdenschen=ichersein;, niedercdnsg„Jagornen: Raune vwenanden deat. Die ander Lüt hett Voveon)o, beren Zise Sie nasals von den Rigter besunmen lasen ig an verschtedene Leute sedende Tiere sopie, Wirichelsgeriht beim Zentralnachweisbüro in Spandau an. ab läust die Versadrunozsuegziznag Hargen ginten gesorpert Gasd alsen eul ais Licheur e Sisen. eistcencer alit ban e eine Schutz gegen das Wasser. beim Zentralnachweisbüro in Spandau an. ab läuft die Armut. Besondere Formerfordernisse zur Ausstellung eines vom Tage der Rechnungsstellung, Zürsen.#######rerdert Armutszeugnisses bestehen nicht. Vielmehr muß der Bürger= werden und wieviel Prozent“, 3. Meine Verwandte ist PoliAndernfalls haben Sie die Be= zeibeamtenwitwe und bezieht Pension. Besteht die Möglichkeit, Sscr n e Haustur im Barterre, die Haustüre, die Steinstusen und die meister das Zeugnis erteilen. Andernfalls haben Sie die Be zeibeamtenwitwe und Esenag in. Vur die Sraden. und Bürgrhseitgrantenns Trozase sengiutch den Vorzar a htport: Iu. G. ud Sse schwerde an den Landrat. Vonanssetung ist malelng, das baß ibe beit einer eventuelten Verbetaung ane du der sentecher u teren. as Liagenkewohzuer nicht zur Reiugung verznichet. Der Dure Vermnitgensterzauluge drart sud, deß Sie zur Tras sunch die Vensonase gezaun perven kanni., Enzwett: Vonn 100. 1. Jo, habe ein Hovothekendargitr, git der Hauseigentümer, muß eine Vereinbarung treissen, wer zur gung von Prozestosten oone Verigggerzggne Feingoldlausel ausgellehen. Schudner vervflüchtet sich darin Zeinigung verpflichtet ist. gen Lebensunterhalts nicht in der Lage, und. mit der Feingoldkausel„Sheinsprasser. Ich wurde vor eiwa zag ahegn, in einer derr prof. Dr. Reichensperger, Poppe zu derecnent, 2. Kann ich ein Sppotzekendarlehen in auz= Schule im Elsat dastngeend belehrt, daß Rheinwaser nie selog, der Jonen nähere Austuft,geben wird., Peangstegte egn.“ pig Ler Sigat gra nicht dereit ein. Wahrv, dem Passus ausleiben: Dasselbe in zu Trinkzwecken verwendet werden darf. Ist das wahr und Doppelamputiert. Stebt einem 70jährigen Invaliden, wel= Pensionsrecht verliert, wird der Staat auch nicht bereit sein, - im Wege des Vergleiches eine Abfindung zu zahlen. Gemeinde angesochten und Prozeßkosten ohne Beeinträchtigung des notwendi= 12. Im vorliegenden Falle glt. vir Vurthur gigeg ggl nterhalts nicht in der Lage sind. frist. Sie beginnt erst mit dem Schlusse des Jahres 1929. An 20. Vizepräsident des Bundes für Pelztierzucht ist Verzugszinsen können Sie gemäß Paragraph 288, 246 B6B. Poppelsdorfer Schloß, hler=[5 bis 7 Prozent verlangen. 3. Eine Abfindung ist gesetzlich nicht vorgeseben. Da die Witwe mit der Verheiratung ihr pflicht in Frages— Antwort: 1. Die Zinsen sind ebensaus viele schädliche Keime darin enthalten. Hier Iv. Vonn. wird Invalidenmarken gerlebt. Seine Quitungen über diese Zeit entstehen, wenn die Wahl eines Vorsteders angesoch Feingoldklaufel zu berechnen. 2. Sie können ein Grundwasser chemisch gereinigt und in die Wasserleltungen sind iom abhanden gekommen. Oder kann ihm das eingezahlte zuletzt anerkannt wirds 2. Wer haftet für die Unkosten, wenn Darlehen in ausländischer Währung hingeben mit der von geführt. Alle Proben haben bisher seine vörig einwandfreie Geld zurückerstattet werden? Falls beides nicht mehr in Frage die Wahl für ungültig erklärt wird! 3. Wer ist in einer GeIhnen erwähnten Klaufel; jedoch ist eine Hypothek dieser Art angrutgnepg#hesen gud uach der giergng, zwecken verwendet wird, können wir Ihnen nicht sagen, mochten statzung bekommen kann, da er bisber noch von keiner Seite Person im Fa der Vorsitzende bzw. Rendant an erster Stelle Ihnen erwähnten Klausel: jedoch ist eine Hypothek dieser Art Beschaffenheit ergeben. Ob nirgends Rheinwasser zu Trink= kommt, bittet er um Angabe, von woher er eine andere Unter= nossenschaft bzw. Bank oder Kassenverein die zunächst haftende nicht mehr zulässig. Valutahppotheken sind nach der Verord= swecken verwendet wird, können wir Ihnen nicht sagen, möchten gutzung bekommen kann, da er bisher noch von keiner Seite Person im Falle sich Unregelmäßigkeiten herausstellen? Hastet 13. 2. 1920 nur bis Ende 1923 zulässig gewesen, es aber bezweiseln. unterstüst wurde. Den Fuß bat er seit seinem driten Ledens= der Norstzende beiw. Rendant an erster Stelle und dann der 8. Ja. Verkauftes Haus. Verkaufte mein Haus und behielt die jahre verloren: Der Arm wurde vor 4 Wochen wegen Arterien= Vorstand oder wer ist zur Verantwortung zu ziehen! W. 15. Jo habe vor einem Jahr eine Wohnung ge erste Hypothek. Der jetzige Käufer vernachlässigt das Haus, verkaltung amputiert.— Antwort: Wenn Sie nicht be= Antwort: 1. u, 2. Eine Haftung im bürgerlichrechtlichen wofür eine Friedensmiete von 70 M. vertraglich zu wodurch es minderwertig wird. Kann ich etwas dagegen unter= weisen können, daß Sie überbaupt Marken geklebt haben, wer= Sinne kommt überhaupt nicht in Frage; vielmehr dat die GeGrunde gelegt wurde, zu welcher der prozentuale Ausschlag nehmen? Darf ich jeden Monat das Haus besichtigen“— den Sie wohl kaum etwas ausrichten können. Wenden Sie sich meinde die Kosten zu tragen, allensalls daftet der Beamte gein Ersahrung gebracht habe und auch Antwort: Sie können gemäß§ 1133 B6B, dem Eigen= einmal an das städtische Woblsahrtsamt, das Sie über evtl. mäß Art. 131 RB. im Wege des Rückgrifs, wenn ihn eine persnlich fesistellen konnte, dat mein Vorgänger für dieselbe tümer eine Fris zur Beseitigung der Schäden bestimmen. Nach untersiützungsmöglichkeiten aufklären wird. Fahrlässigkeit trifft. 3. Wenn sich Unregelmäßigketten herausWodnung 50 M. Friedenszelete bezahlt, wodurch der Vermieter Ablauf der Frist können Sie sofort Befriedigung aus dem geistundiger 1930. Sind die Gebühren, die ein Heilkundiger stellen, bastet zunächst dersenige, der vorfäslich oder fahrlässig mich wissentlich Abervortent hat und 1ch über 1 Jahr lang Grundstuck durch Klage oder wenn der Schuldner sich der so für eine Untersuchung(Augendiagnose) fordern darf, durch gebandelt hat. Eine Haftung, der Vorstandsmitglieder als der 24 M. monatlich zuviel bezahlt habe. Kann ich die Differenz fortigen Zwangsvollstreckung unterworfen hat, durch Ein= einen Tarif festgesetzt? Welche Gebühren darf derselbe für eine gesetzlichen Pertreter und Aufsichtspersonen bei der nächsten Mietzahlung in Abzug bringen resp. von dem leitung der Zwangsversteigerung oder Zwangsverwaltung Augendtagnose von 10—15 Minuten, die in der Wohnung des geben. Vermieter zurückverlangen, evil. durch Klage, oder ist der zu= suchen. Patienten vorgenommen wurde, fordern? Bestelt war der= glares Licht. 1. Wenn Sie gesetzliche Miete zadlen, also viel bezahlte Betrag durch meine Zahlungen verfallen?— unwissender. Meine Frau hat mich vor kurzer Zeit in eine selbe nicht von dem Patienten, auch fand die Diagnose nicht auf Grund der Fiedensmiete, so sind Sie verpflichtet, den auf Falls ich die frühere wirkliche Friedensmiete von 50 M. er= Lebens= und Unfallversicherung aufnehmen lassen. Sie bekam auf Wunsch des Patienten statt.— Antwort: Ein Tarif Sie entfallenden Anteil an der Gemeindegrundsteuer zu tragen. langen wil, muß ich solche durch das Mieteinigungsamt fest= jede Woche ein Heft und somit waren wir beide versichert, besteht nicht. Der Heillundige kann in jedem Fall nur ein Die Anteile werden nach dem Verbältnis der Fiedensmieten seven lassen9— Antwort: Sie können den zuviel gezahlten Der Agent hatte ihr bei Aufnahme erklärt, sie könnte jeder= angemessenes Enigelt sordern. auf die einzelnen Parteien verteilt. Prasen Sie die RichtigBetrag nicht zurückverlangen, sondern nur dem Vermieter er= zeit ausscheiden, wenn sie das Heft nicht mehr wollte. Auf der universitätsfassade. Die ganze Front Am Hof hat wesent= keit der Verrechnung nach.— Zahlen Sie dagegen Miete nach klären, daß Sie nunmehr nur die gesetzliche Miete zahlen wür= Police steht, daß man ein Jahr versichert sein müßte, sonst liche Veränderungen erfahren, sodaß Sie nur nach den ge= freier Vereinbarung, so haben Sie mit der Gemeindegrundden. Entstebt Streit, so entscheidet das MGA. könnte man nicht ausscheiden. Muß ich nun so lange weiter nauen Plänen eine Verschlebung gegenüber dem früheren Bau steuer nichts zu tun. 2. Sie sind berechtigt, die ferneren Mühlenspiel. Aus einer sogenannten„Mühle“ können keine bezahlen oder kann ich kündigen, da meine Frau auf das Drän= feststellen können. Sehen Sie bei der ausführenden Firma Ratenzahlungen einzuhalten, bis das richtige Bett in Ihren Steine geschlagen werden. Der Gegner muß also warten, bis gen des Agenten meinen Namen unterschrieben hat? Kann diese Pläne ein. Das wird Ihnen sicher gestattet, wenn Sie Händen ist. die Mühle aufgefahren ist. die Versicherung mir keine Unkosten machen?— Antwort: den Grund dazu angeben. Silbergeld. Sie können dasselbe bei einem Juweller U. E. sind Sie vertraglich verpflichtet und müssen daher, wenn! Emma 1000. Um magerer zu werden, vermeiden Sie stark Wuss Suicerreg, Ste bouue# Eie ausschelden wollen, zum nächst zuläsigen Termin sett= und meblhaltige Speisen, dunkles Bier, Kartofseln, leben tündigen. Petuun haupzsäguich von Gemase und magerem Blelsch, machen sich Nachbar. 1. Derselbe ist verpflichtet, den durch seinen Bau viele Bewegung in frischer Luft, arbeiten sich körperlich tüchtig beschädigten Zaun wiederherstellen zu lassen. 2. Rein, eine aus und schlafen nicht zu lange. Tann wird der Zweck ohne solche Vorschrift besteht nicht.. Gesundheitsschädigung erreicht. verkaufen. 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Die neue Turmuhr steht durch ihre technische Vollendung in ihrer Art wohl unerreicht da und besteht aus nicht weniger wie drei voneinander getrennten Werken. Eines für den Vom Arbeltsgericht. Der Vergleich blied rechtsgültig. Ein Bauunternehmer und ein Fuhrmann hatten sich vor einiger Zeit in einer Klagesache auf einen Vergleich eingelassen, wonach dem klagenden Fuhrmann für Kündigungsentschädigung, Urlaub und Ueberstunden ein bestimmter Betrag zugesichert worden war. Außerdem war ihm eine Einspruchsfrist von drei Tagen zugebilligt worden, während der er sich über Annahme oder Ablehnung des Vergleichs schlüssig werden konnte. Nachdem diese Frist ververe reio, Jeigertreihmere, strichen war, ohne daß ein Einspruch stattgefunden hatte, des Turmes sind vier Zuferpiähter mit durmy meldete sich der Fuhrmann mit einer neuen Klage, in der und vergodeten aufgelegten Zahlener Bezahlung einer Reihe von Ueberstunden verlangte, Der Fußerste Durchmesser der Zifferden über die man sich nach Ansicht des beklagten BauunternehBgge g Pe, giger###epätter beträgt mers schon verglichen hatte. Der Vertreter des Klägers 2,10 Meter. Zum untrieb der Zeiger vom Uhrwerk aus behauptete zwar, die Ueberstunden seien von dem Vergleich lich. Das eigentliche uhrwere heansprucht einen(ausgenommen gewesen, aber das Protokollder Vergleichs.10 Meter Hät.25 metern verhandlung besagte ausdrücklich, daß der Kläger mit dem on gr##ge,.10, werer Hoye und.29, Meiggg getätigten Vergleich auf alle Forderungen gegen den BauTiefe. Das Gewicht des Uhrwerkes verrägt etwa 900 unternehmer verzichte. Nach Ansicht des Gerichts, das die Kilggramm, der Stundenhammer 20 und der für die neue Klage kostenpflichtig abwies, war diese Formulierung eazisch. Der Gufzug dur Dde gard tsaggen des Protestes verbindlich und der Anspruch auf Bezahlung automauiseh, Der Aufzug der Gewichte erfoiga zweimal der Ueberstunden durch den abgeschlossenen Vergleich hintäglich durch einen kleinen Elektromotor. Beim Versagen fällig. Berücksichtigt hätte die neue Klage nur dann werStunden, so daß bei etwaigem Mugi... den können, wenn eine Fälschung des Protokols vorliege, des Stromes die aber dies sei ja auch nicht einmal von seiten des Klägers Uhr trotzdem weitergeht. Dem Pendel, als dem wichtigsten behauptet worde Teil der Uhr, ist ganz besondere Sorgfalt zuteil geworden,„Keine Ahnung.“ Er ist volltändig freischwingend und(it uur am gerde] So lautete in Kürze das Urtell eines Sachverständigen jeden Minute das Zeigertreit. aber die Arbeit eines Färbers, der als Rläger gegen den dieses um ein: Winute weitergeht selhe Inhaber einer Färberei und Reinigungsanstalt austrat wueses um em: Arinure wettergegt, während es selost neuen) und goinds.autig rg; und Reinigungsanstalt auft Antrieb erhält. Die Walzenräder, die einen Durchmesser von 45 Zentimeter haben, sind nach einem besonderen Verfahren herund Kundigungsentschadigung verlangte. Er war von dem Beklagten, der ihn ausdrücklich gefragt hatte, ob er von der chemischen Reinigung etwas verstehe, angestellt worden. Aber schon am Abend des ersten Tages mußte der grte mährend Geschäftsinhaber die Feststellung machen, daß es mit des Aufzsehens der Uhr, das auch wieder vollkommen Nennrgeleg, des neuen Arbeiters osienbar nicht wett ber automatisch geschieht, dauernd unter gleichmäßiger Kraft. Die Innen= und Außenverzahnungen sind aus einem Stück gefräst und werden sonst nirgends in dieser Art ausgeführt. Aus dem Strafkammer. „Billiges“ Gas. Vom Amtsgericht in Hennef(Sieg) war vor einiger Zei“ ein dortiger Bahnhofswirt wegen Diebstahls anstelle einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von einem Monat zu einer Geldstrafe von 600 Mark verurteilt worden. Da der Verurteilte gegen dieses Urteil Berufung einlegte, wurde vor der kleinen Strafkammer erneut verhandelt. Hier stellte sich heraus, daß das Diebesgut nicht gerade alltäglicher Art war, denn der Angeklagte sollte die Gemeinde Geistingen dadurch geschädigt haben, daß er durch eine Umgehungsleitung„ungemessenes Gas“ aus der Leitung entnahm. Der Angeklagte hatte in seinem Betrieb einen neuen Warmwasserapparat eingestellt, der aber nach Angabe des liefernden Installateurs noch nicht in Betrieb genommen werden konnte, da die im Keller befindliche Meßuhr keinen genügenden Gasdruck zuließ. Zwar wandte sich der Angeklagte durch Vermittlung des Installateurs an das Gaswerk, aber die Auswechstung ließ so lange auf sich warten, daß er schließlich einen Eingriff in das Leitungsnetz vornahm, der ihm teuer zu stehen kommen sollte. Es hatte nämlich in früheren Jahren einmal eine Leitung bestanden, die die Gaslaternen vor dem Bahnhof speiste, und die durch den Keller des Bahnhofswirtes ging. Am Kellerausgang hatte man vor einigen Jahren diese Leitung abgeschnitten und abgedichtet. Nun ging der Angeklagte hin, entfernte den Stopfen aus dieser alten Leitung und legte ein Verbindungsstück mit einem Absperrhahn zu seiner eigenen Leitung, sodaß er nach Belieben ungmessenes Gas oder solches, das durch seine Meßuhr ging, entnehmen konnte. Eines Tages bei einer unvermuteten Revision hatten dann Beamte des Gaswerks die heimliche Leitung ausfindig gemacht und waren von dem Angeklagten dringend gebeten worden, keine Anzeige zu erstatten. Auch bezahlte er inzwischen als eine Entschädigung an die Verwaltung einen Betrag von 400 Mark. Vor Gericht gab er zwar die Anlage der Leitung zu, bestritt aber, sich des Diebstahls schuldig gemacht zu haben, da er der Meinung gewesen sei, auch das Gas, das er der„Umleitung" entnehme, werde durch die Meßuhr der Reichsbahnverwaltung registriert, mit der er sich dann später habe auseinandersetzen und einigen wollen. Aus den verschiedensten Gründen erklärte jedoch das Gericht, seine Einlassung, mit der seine Verurteilung stand oder fiel, als nicht glaubhaft annehmen zu können und verwarf die Berufung in vollem Umfange. war. Er schlug ihm deshalb vor, zu einem geringeren als dem unsprünglich vereinbarten Lohn zu arbeiten, aber dieser Vorschlag wurde abgelehnt. Es kam darauf zur Klage vor dem Arbeitsrichter, der einen Sachverständigen ernannte, der den Arbeiter einer kleinen Prüfung unterziehen sollte. Das Ergebnis war für den Kläger einfach „niederschmetternd“. Nicht nur Unkenntnis des Betriebes, sondern auch Ungeschick und unfachgemäße Behandlung der Arbeitsstücke wurden ihm nachgewiesen. Der Sachverständige glaubte den Eindruck zu haben, daß der Kläger noch niemals in einem chemischen Reinigungsbetriebe gearbeitet habe. Zusammenfassend meinte er:„keine Ahnung". Da eine Wiedereinstellung unter den gegebenen Verhältnissen ausgeschlossen war, einigten sich die Parteien in der Form, daß der Bektagte noch einen Betrag von 25 Mark zahlt. Darf Rauchen im Walde verboten werden? Verschiedene Personen aus der Gegend von K. hatten absichtlich im Sommer geraucht, als sie auf ihren Rädern einen Waldweg befuhren. Angeblich wollten die radelnde Raucher einen jungen Forstbeamten ärgern, welcher im Dienst besonders eifrig gewesen sei und das Rauchen im Walde nicht geduldet hatte. Nachdem der betreffende Forstbeamte die rauchenden Radler zur Anzeige gebracht hatte, beantragten sie gerichtliche Entscheidung, bestritten jedes Verschulden und behaupteten, sie hätten nicht im Waide, sondern auf einem Waldwege geraucht, welcher allgemein befahren und begangen werde. Das Amtsgericht in K. verurteilte aber die radelnden Raucher zu Geldstrafen und betonte, nach einer Polizeiverordnung des Regierungspräsidenten in Schneidemühl sei es ohne Erlaubnis des Forsteigentümers oder der Forstverwaltung verboten, von Anfang März bis Ende Oktober zu rauchen. Dieses Verbot erstrecke sich auch auf die Wege, welche durch Forsten oder Wälder führen. Diese Entscheidung focht R. durch Revision beim Kammergericht an, welches aber die Revision als unzulässig verwarf und u. a. ausführte, nach den Vorschriften des preußischen Feld= und Forstpolizeigesetzes vom 21. Januar 1926 und§ 313 der Strafprozeßordnung gebe es in verschiedenen Fällen weder eine Berufung noch auch eine Revision. Die Revision finde z. B. nach§ 55 nur statt, wenn eine durch die§§ 17 und 18 des Feld= und Forstpolizeigesetzes vorgesehene strafbare Handlung den Gegenstand der Untersuchung bilde; es kommen hier Entwendungen in besonderen Fällen in Betracht, was vorliegend nicht zutreffe, denn die Angeklagten haben nichts entwendet, sondern nur geraucht. Da die Vorschriften des § 55 des Feld= und Forstpolizeigesetzes auch gemäß§ 56 a. a. O. zur Anwendung gelangen, falls Zuwiderhandlungen gegen die im Interesse des Feld= und Forstschutzes erlassenen Polizeiverordnungen in Betracht kommen, so war das Kammergericht nicht berufen, Entscheidung zu treffen, sondern mußte das Rechtsmittel der Revision für nicht zulässig erklären. 1 Ein Zlmvortrag für Autsbesiger und Kraftfahren findet am morgigen Sonntag vormittag im Metrovol=Theater statt. 1 Einen öffentlichen Bichtbildervortrag hält am morgigen Sonntag W. Bertling über das Thema„Der Schöpfer und sein ewiges Gesetz“. 17 Die Lichtspiele Volkswohl dringen am morgigen Sonntag im Studentenhaus in der Lennestraße den Film„Frieden über Rom“ zur Aufführung. 14 Die Deutsche Volkspartei veranstaltet am kommenden Meutag eine öffentliche Verfammlung im Hähnchen, in der der Generalsekretär Bernard=Koblenz über das Thema:„Wie stehen wir zur Politik“ sprechen wird. 1 Dr. Wilhelm Fllchner wird am Mittwoch, den 30. April, in der Beethovenhalle über seine Tibetexpedition einen Vortrag mit Lichtbildern halten. 1 Der Bühnenvolksbund beschließt seine diesjährigen Sonderveranstaltungen mit einem Aussprache=Abend über den Spielplan des Bonner Stadttheaters. Dr. Heinrich Lützeler wird am Montag im Bürgervereinssaal eine kurze Einführung in die wesentlichen Stückgruppen des Spielplans geden und dann eine Bilanz über die Theaterliteratur des letzten Winters zu ziehen versuchen. In der Aussprache ist Gelegenheit geboten, auch Wünsche für die weitere Ausgestaltung des Spielplans vorzubringen. N Der Verein ehem. 69er Feldartikeristen wird am 25. Mai in Münster i. W. das Ehrenmal für seine gefallenen Kameraden weihen. Am Abend vorher findet eine Wiedersehensfeier aller alten 69er statt. Die Beteiligung verspricht recht rege zu werden. Die Veranstaltungen werden in würdigem, aber durchaus schlichtem Rahmen gehalten werden, besonders wird für billige Unterkunft gesorgt, sodaß nur mit geringen Kosten für den einzelnen zu rechnen ist. Alle, die einstmals 69er Feldartilleristen waren, aber vor allem auch die Angehörigen der Gefallenen, werden zu der Feier herzlich eingeladen. Anfragen sind zu richten an Dipl. Ing. R. Lupp, Münster i.., Castellstraße 1a, der alsdann alle näheren Einzelheiten mitteilen wird. 1( Der Bund deutscher hirnverletzter Krieger teilt uns mit, daß Prof. Dr. Poppelreuter seit einer Woche wieder die Kopfschußzstation Malteser=Krankenhaus übernommen hat. Speechsaal. Auch ein Bittsteller an die Rötn-BonnerEisenbahnen, Alk. Voegebiegsbahn. (13 444] Dem Schreider des Sprechsaal=Artikels im GeneralAnzeiger vom 22. v. Mts. kann man nur Dank wissen für die klare und umfassende Schilderung von Wünschen, welche die Vorgebirgler ihrer neuen„Elektrischen“ gegenüber besitzen. Ueberall begegnet man jetzt im Leben bei Behörden Entgegenkommen. Warum nicht auch bei der K...] Die Zeiten slud bittter ernst geworden, der einfache Mann spart, wo er kaunt. Beim„Elias“ ging das noch einigermaßen an, aber jetzt.—— ganz unmöglich. Zumal die Landwirtschaft leidet sehr unter der Not. Für sie kommen die üblichen Zeitkarten nicht in Betracht, wohl aber würden verbilligte Zehner= oder Rückfahrkarten für sie von Nutzen sein. Wie bequem nebenbei die Handhabung solcher Karten! Man vergesse auch nicht, wie angenehm gerade jetzt durch asphaltierte Straßen und gut angslegte Bürgersteige die Zugänge zu den Reichsbahnhösen geworden sind! Jeder ersparte Groschen macht Freude. Also auf, liebe Direktion, noch hast Du's in der Hand. Auch kann man nicht gut 50 Minuten auf dem Ellerbahnhof warten, wenn man von Köln kommt. In der Zeit läuft man ja ze Juß ans Vorgebirge. Bei Geschwisterbahnen sollte eine prastische Anpassung, ein Hand=in=Hand=Arbeiten nicht allzuschwer sein. Wo wir den Anschluß nach Köln haben, möchten wir ihn auch zum Vorgebirge haben!— Erfüll“ unsere Wünsche, liebe Direktion, so wollen wir Dein Entgegenkommen rühmen und Dir treue Gefolgschaft leisten! Ein langjähriger Fahrgast der Vergevirgsbahn. Dan Nolier ven drite und uungen. Meist stärker bewölkt oder trüb, nebtig, zeitweife wieder klar, Temperaturen sehr kühl. Der Bonner Pegel zeigte heute morgen 1,48(.42) Meter. Kiechiiche Nachrichten. Konstemation Am morgigen Sonntag werden in den beiden evangelischen Pfarren 38 Knaben und 51 Mädchen Schöffengericht. Eine kanggesuchte Schwindleren. In Abwesenheit wurde vor dem erweiterten Schöffen#mia## gericht gegen eine augenblicklich in Koblenz in Strafhaft konsirmiert. befindliche Frau verhandelt, der die Anklage in einer Reihe Prüfung von Anschriften durch die Post. von Fällen Betrug und Diebstahl, beides im strafschärfen.] Wie bekannt, besorgt die Post die Prüfung und BerichDie trotz ihrer 24 Jahre schon tigung von Anschriften. Die Anschriften, deren Prüfung und dan Rückall, vorwarf. Wie.2 z1. g Jagiggtt Berichtigung gewünscht wird, sind einzelnen auf Karten oder mehrfach und ganz erheblich vorbestrafte Angeklagte brachte Zeiteln in der ungefähren Größe der Postkarten anzubringen; immer wieder ihren alten Schwindeltrick zur Anwendung. auch Briefumschläge und Streifbänder können zur NiederSie reiste durch alle Gegenden Deutschlands, war in Würt= schrift der Anschrift gewählt werden. Ebenso ist es zulässig, temberg, Baden, dem Alpenvorland, in Köln, Düsseldorf, vom Auftraggeber geführte Anschriftenkarteien sowie AnBonn, Siegburg u. a. m. und logierte sich dort bei ver= schriftenlisten zur Prüfung vorzulegen, wobei jedoch jede Liste trauensseligen Privatpersonen ein, denen sie ihre schlechte nur den Bereich eines Postamts, einschl. der zugeteilten PostLage in beredten Worten schilderte und denen sie sich als agentur umsassen darf. Die Gebühr für das Prüfen von AnBestberin eine, Gostpos,ziwachtmesters ausgab. In den Leiszmunsetrags, aul gose 10. PV)., Pludestens 20 Mpi. für jede händlers oder eines Hauptwacnneistrrs uusgab. In den Genvung nach ein und demselben Postamt; für Hin= und Rückmeisten Fällen standen die Leute ihr bei und ließen sie sendung sind besondere Gebühren nicht zu entrichten; sie sind bei sich wohnen. Die erste beste Gelegenheit benutzte über in die Prüfungsgebühr eingerechnet. die Angeklagte, um alle erreichbaren Gegenstände, Wäsche, Außer Sammelsendungen werden auch einzelne Aufträge auf Stoffe, Schmucksachen und Geld, mitgehen zu lassen und Postkartenformblatt nach vorgeschriebenem Muster zugelassen. auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. In Siegburg Ferner prüsen die Postanstalten die Richtigkeit von Angaben war sie sogar längere Zeit„seßhaft". Dort hatte sie sich über den Bestimmungsort, die nicht unmittelbar mit der Postmit einem jungen Mann verlobt und dessen Schwester um anschrift im Zusammenhang stehen; z. B. Angaben über das 710 Mark in freundschaftlich=verwandtschaftlicher Weise an= zuständige Amtsgericht, über das zuständige Finanz=, Kataster=, Geschädigte hat von dem Geld wie mehr Standesamt, über die Einwohnerzahl, Ortsklasse usw. VorSepumpt. Die Grsexnwitze gut von dem Orto uu:.9:(aussetzung bleibt, daß nur folche Angaben in Betracht kommen, etwas gesehen. Die Angeklagte, die in den meisten Fällen die den Postanstalten im allgemeinen bekannt sind, die also geständig war, hielt der Vertreter der Staatsanwaltschaft ohne Nachfragen bei anderen Behörden geprüft werden können. für eine so„unverbesserliche Diebin und Betrügerin“, daß Die Sendungen mit den Anschriften sind an das Postamt zu er ihr keine mildernden Umstände zubilligte und eine Zucht= richten, das die Prüfung ausführen soll. Die Karten mit hausstrafe von 18 Monaten beantragte. Das Gericht er= solchen Einzelaufträgen sind mit 3 Rpf freizumachen. Für kannte jedoch wegen der Jugendlichkeit der Angeklagten ihre Rücksendung nach der Prüfung wird keine besondere Genochmals mildernde Umstände an und verurtellte sie wegen bühr erhoben. Betrugs im Rückfall in sechs Fällen und wegen Rückfalldiebstahls in einem Falle zu einer Gesamtgefängnisstrafe von zwei Jahren. Dauerugslien, Wasseruelen, Naarärben Nubert Patten, Martinstraße 2 am Kaiserplatz 1 Vorträge über Rußland werden am morgigen Sonntag und am kommenden Montagabend von Missionsinspektor Achenbach=Wernigerode im Evangelischen Gemeindehaus, Rathausgasse, gehalten. 144-Stundenfahrt auf dem Rürborgring. Der Vorverkauf für die große Veranstaltung auf dem Nürdurgring beginnt in Bonn am kommenden Montag im städttschen Verkehrsamt und bei Haus Schmitz, Poststraße. St. Martin(Münsterkirche). Sonntag: Passionssonntag, Beginn der österlichen Zeit. Hl. Messen:.30,.15, 7,.30 gem. hl. Komm. des Müttervereins in der Krypta,.15, 9, 10 Hochamt, 11.15 letzte hl. Messe mit Predigt. Nachm..30 Beginn der Vornheimer Andacht mit Predigt, ebenso von Montag bis Freitag. Die Predigt beginnt gegen 6 Uhr. Freitag nach der Predigt feierlicher Umgang mit Segen.— An Wochentagen hl. Messen::.30, 7,.30, .15, 9,.30, Freitag.30 Fastenmesse mit Segen, Samstag .30 Jahresgedächtnis für Frau Gummersbach. St. Remigiuskirche. Sonntag hl. Messen: 6, 7 gem. hl. Kommunion des MännerApostolats, 8, 9, 10 Hochamt, 11.30(Predigt): nachm. 5 Andacht und Fastenpredigt. Dienstag nachm. 6 Andacht z. E. des bl. Antonius. Freitag.15 Fastensegensmesse, abends 8 Andacht und Fastenpredigt. Stiftskirche. Hl. Messen: 6, 7, 8, 9 gemeinsch. hl. Kommunion der Stiftsschule und Predigt, 10 Hochamt, 11.15 Predigt; abends 6 Fastenandacht. St. Marten. Sonntag hl. Messen: 6, 7, 8 hl. Kommunion der Männer und der Knaben der Marienschule mit Predigt, 9 mit Predigt, 10 Hochamt, 11 mit Predigt: abends 6 Fastenandacht.— An Wochentagen:.30,.15, 8 und.30. Freitag.15 Fastensegensmesse, abends 8 Kreuzwegandacht und Fastenpredigt. Herz=Jesu=Kirche der Jesutten. Sonntag hl. Messen: 6, 7, 8 mit Predigt, 9, 11 mit Predigt: abends 6 Fastenpredigt und Andacht.— Dienstagabend 8 Männerkongregation, Freitag 8 Kreuzwegandacht.— Wochentags hl. Messen: 6,.45,.15, 8. Rektorat St. Joseph. Hl. Messen: 7(Predigt), 8,.15(Predigt): nachm..30 Andacht mit Fastenpredigt. An Werktagen hl. Messe um.30 Uhr. Freitag abend.30 Kreuzwegandacht mit Segen. Klosterkirche der Redemptoristen. Hl. Messen:.30,.15, 7, 8(Singmesse); nachm. 5 Andacht mit Predigt. Kloster in der Maargasse. Ewiges Gebet. Hl. Messen von 6 bis 9 Uhr, S Hochamt; abends 8 bis 9 feierliche Komplet. St. Elisabeth. Feier des ewigen Gedetes. 6 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten. Hl. Messen: 6,.30,.30, 9, 10 feierliches Hochamt, 11.15 letzte hl. Messe. Die Nachmittagsbetstunden sind in der gewohnten Reihenfolge. Abends von—10 feierliche Sakramentsandacht. Um 10 Uhr beginnen die Nachtstunden. Montag morgen.30 hl. Messe und Schlußsegen. Freitag abend 8 Uhr Rosenkranz und Fastenpredigt. Wochentags hl. Messen: .30, 7,.15,.30 Uhr. St. Rilolaus Vonn=Kessenich. 6 Frühmesse,.30 gemeinschaftliche hl. Kommunion der Männer, 9 gemeinschaftliche hl. Kommunion der Kinder, 10 Hochamt, 11.15 Deutsche Singmesse mit Predigt. Si. Qutrin, Bonn=Dottendorf. Sonntag hl. Messen:.30,.30 Predigt,.30 Hochamt und Predigt: nachm..30 Christenlehre und Andacht.— Freitag 7 Segensmesse mit Fastenpredigt.— Wochentags hl. Messen: .30,.15. St. Sebastian Vonn=Poppelsdorf. Sonntag hl. Messen: 6, 7, 8 mit gemeinschaftlicher Kommunion der Männer,.30 Hochamt, 11;.30 Kreuzwegandacht, Am Montag ist ewiges Gebet. Hl. Messen sind wie Sonntags. Ordnung wie im Vorjahre. Dienstag, 5 Uhr Schlußandacht. Freitag, abends 8 Uhr Fastenandacht mit Predigt. Venediktinerinnen von der ewigen Anbetung Vonn=Endenich. .45 füille hl. Messe, Sonntag.30 Hochamt, an den übrigen Tagen.15 Hochamt; Sonntag.30 Vesper; Donnerstag.30 Complet mit sakramentalem Segen. Aussetzungstage: Sonntag, den 6. und Donnerstag, den 10. April. alholischer Goltesdienst in Bonn. (Gymnastalkirche. Bonngasse). Sonntag(Passionssonntag) 10 Uhr: Deutsches Hochamt mit Verlesung der Leidensgeschichte Jesu Christi, Evangelischer Gottesdienst in Bonn. Sonntag Gottesdienst:.30 Kaiserplatz: Fällt aus: 10 Prov.= Heilanstalt: Pastor Jebens; 10 Kaiserplatz: Konfirmation (Pastor Strauß); 10 Poppelsdorf: Konfirmation(Pastor Haun); nachm. 3 Poppelsdorf: Prüfung der Konfirmanden (Pastor Frick); 6 Kaiserplatz: Prüfung der Konfirmanden (Pastor Gützlass).— Passionsgottesdienst: Mittwochabend 8 Kaiserplatz: Pastor Jebens.— Bibelabend: Donnerstagabend .15 Uhr im Gemeindehaus Rathausgasse 2:„Pauli Arbelt in Rom“(Apostelgesch. Schluß) Pastor Frick. Stadimistion. Sonntag nachm. 4: Bibelstunde, Stadtmissionar Metzger; abends 7: Vortrag im Gemeindehaus über:„Was geht in Rußland vor?“ Montagabend: Bibelstunde in Beuel fällt aus. Abends 8 Vortrag im Gemeindehaus über:„Deutsche Kolonisten in Rußland". Donnerstag: Bibelbesprechstunde söllt aus. Verein vom Blauen Kreuz, Kesselgasse 2. Sonntag, den 6.., abends 7, letzter evangelistischer Vortrag vom Gl. Sekretär Heuser aus Essen, verbunden mit Kasseetrinken. Mittwoch, den 9.., abends 8. Bibelstunde. Freitag, den 11.., abends 8, Gebetstunde. Ratholischer Gottesdieust Beuel. Sonntag(Pass.=Sonntag) Osterkomm, der Männer. 6 bl. M. .15 Komm.=Messe der Männer(.)..30 Kindermesse(Pred.), .30 Hochamt. 11 hl. Messe(Predigt)..30 hl. Messe uid Predigt(Fabrikstraße)..15 Christenlehre. 8 Fastenpredigtz danach„Stabat mater“, mehrstimmig mit Orchesterbegleitung. Wochentags Al. Messen um 7 und 8. Freitag: Fest der schmerzhasten Mutter. 7 Fastensegensmesse. Abends 7 Kreuzweg. Donnerstag religiöser Vortrag für Jünglinge und Jungmänner. Godesberg. St. Marien Alt=Godesberg. Hl. Messen um 6, 7, 8(Schulmesse), 9, 10(Hochamt), 11.15 Uhr..30 Pfarrandacht. Die Kreuzwegandacht mit Fastenpredigt beginnt ausnahmsweise um.15 Uhr. Herz Jesu Godesberg. Hl. Messen:.30 gemeinschaftliche hl. Kommunion des HerzJesu=Apostolates,.30 gemeinschaftliche hl. Kommunion der Pfarrjugend,.45 und 10.15 Uhr. Abends.30 Andacht.— Wochentags dl. Messen:.15 und 8 Uhr. Godesberg=Friesdorf. 6 Aussetzung des Allerheiligsten und erste hl. Messe für die Stifter der Frühmesse,.45 Betstunde für die Dottendorfer Straße,.45 hl. Messe, 9 Kindermesse, 10 feierliches Hochamt, abends—9 Komplet mit Sühneandacht für die Christenverfolgung in Rußland. Gedesberg=Mussendorf. 7 Pfarrmesse mit gemeinschaftlicher hl. Kommunion der Kinder und Jünglinge,.30 Deutsche Singmesse mit Fastenpredigt:.30 Andacht zu Ehren der hl. fünf Wunden und Verlesen des Totenregisters. Danach sakramentale Prozession. Gedesberg=Plittersdorf. 7 Frühmesse(gemeinschaftliche hl. Kommunion der Männer und Jünglinge),.30 Deutsche Singmesse, 10 Hochamt;.30 Christenlehre; nachher Kreuzweg. Gebesberg-Rüngsberf. 7 Frühmesse, gemeinschaftliche hl. Kommunion der Schulkinder,.30 Hochamt;.30 Bruderschaftsandacht zur Verehrung des hl. Erzengels Michael. Berkum. Sonntag: Gemeinschaftliche hl. Kommunion der Frauen und Mütter, insbesondere des chriftl. Müttervereins..15 Frühmesse. 10 hl. Messe für die Fastenzett mit Fastenpredigt. 2Bruderschaftsandacht..30 Versammlung des christl. Müttervereins mit Segen. Ippendorf. Sonntag: 5 bis 6 Uhr allgemeine Betstunde mit Schluß des Ewigen Gebetes, Tedeum und Segen. Danach Austeilung der bl. Kommunion. 7 Frühmesse..30 Hochamt. 2 Andacht für die Schulkinder. 6 Fastenandacht mit Predigt. Lannesdorf. Sonntag: 7 Uhr hl. Messe mit gemeinschaftl. hl. Kommunion der Männerkongregation und der Schulknaben. 9 Hochamt. 2 Uhr Andacht. Lengsdorf. Sonntag: 7 Uhr Frühmesse mit gemeinschaftl. hl. Kome munion der Schulkinder..30 Hochamt..30 Andacht. Mehlem. Sonntag: 7 Uhr Frühmesse. 8 hl. Messe mit Predigt. Um 9 hl. Messe in Rolandswerth. 10 Hochamt. Nachm..30 Andacht und Christenlehre. Oberbachem. Sonntag: 7 Uhr Frühmesse mit gemeinschaftl. hl. munion der Männer und Jünglinge..30 Hochamt. Christenlehre und Fastenandacht. Bilip. Sonntag: 7 Uhr Frühmesse mit gemeinschaftl. hl. munion der Schulkinder und Schulentlassenen..30 hl. Messe in Pech..30 Hochamt. Nachm..30 Andacht und Fastenpredigt. Evangelische Gemeinde Godesberg. Kirche Rüngsdorferstraße. 8 Prüfung der Konfirmanden, Pfarrer Kolfhaus; 10 Konfirmation der Konfirmanden, Pfarrer Neumann. Sonntag, nachmittags 5. Feier des hl. Abendmahls für die Neukonfire mierten und deren Angehörige, Pfarrer Neumann. Mittwoch, nachmittags 5. Passionsgottesdienst in der Kirche, Pfarrer Neumann. Donnerstag, abends.30, Bibelstunde im Gemeindehaus. Pfarrer Kolfhaus. 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Nr. 13692. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 5. April 1930. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute morgen 9½ Uhr meinen innigstgeliebten Gatten, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel den wohlachtbaren Herrn Solaml Scharieeh Agent nach langem schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, öfters gestärkt mit den Heilsmitteln der kath. Kirche, im Alter von 70 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Die trauernden Hinterbliebenen. Merten, den 4. April 1930. Die Exequien finden am Dienstag den 8. April. morgens 9½ Uhr. in der Pfarrkirche zu Merten statt; anschließend die Beerdigung vom Sterbehause Steinstraße 6 aus. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, so bitten wir, diese als solche zu betrachten. Granitstein„voliert, Grabeinfassungen solgnge##rratreic verschieb. zu Selostkonenpreis aozugeb. Bitte a. Firmaachten. D. Zaratka Kreuzstr. 2. Statt besonderer Anzeige. Heute morgen gegen 2 Uhr entschlief sanft nach langem schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet durch den Emplang der hl. Sakramente, im Aller von 75 Jahren, mein innigstgeliebter Galte, unser guter Vater. Schwiegervaler, Grollvater und Onkel Herr Wilhelm Bachem Steinbruchbesitzer. Frau Wilhelm Bachem geb. Siegen Schwester M. Irmengani Bachem O. S. B. Dipl.-Ing. Wilhelm Bachem Paula Bachem geb. Lauerburg und 3 Enkelkinder. Konigswinter, Tutzing. den 4. April 1930. Die feierlichen Exequien finden statt Montag den 7. April, morgens 9 Uhr. daran anschließend die Beerdigung um 10 Uhr. Statt jeder besonderen Anzeige. Ei sanfter Tod erlöste gestern abend meine liebe Frau, mit der ich nahezu 45 Jahre Lebensfreude und Leid geteilt habe, unser treubesorgtes Mütterlein und Großmütterchen geb. Schumacher verschen mit den Stärkungen der kath. Kirche im Alter von 76 Jahren von ihrem langen geduldsam ertragenem Leiden. In tiefer Trauer: Heinrich Hochgürtel Grete Neuhaus geb. Hochgürtel Prokurist Albert Neuhaus. Beigeordneter Marga Neuhaus Mally Neuhaus als Enkel. Beuel(Gartenstraße 83), Köln-Lindenthal, den 3. April 1930. Die Beisetzung in Beuel findet in aller Stille statt. Ein Seelenamt findet Montag den 7. April um 8½ Uhr in der St. Josefkirche in Beuel statt. Danksagung. Für die innige Anteilnahme und die schönen Kranzspenden bei dem schweren Verlust meiner lieben Gattin, unserer unvergeßlich guten Mutter sagen wir Allen, insbesonders dem Kath. Frauen- und Mütterverein, dem.-.-V. „Cäcilia“, dem Rhein. Doppel-Quartett, dem Pfarr-Cücilien-Chor sowie dem Kath. Arbeiterverein unseren herzlichsten Dank. Bonn-Süd, den 5. April 1930. Familie Pet. Saftig. Das 1. Jahrgedächtnis für unsere verstorbenen Eltern Herm. u. Katharina Lüngen findet Montag den 7. April um 8½ Uhr in der Marienkirche statt. 240 Geschw. Lüngen. * Damen wünschen Bekanntschaft mit Herren von Lebensgrt. Eva. spätere Heirat. Off. * D. 2119 an die Erped.(8 Invalide, 54., katb., wünscht Heirat mit katb. Fräulein od. kinderl. Eia. Heim vorh. Angehote u. P. P. 288 an d. Erp. Neu= und #utarbeiter von Matratzen u. Sosas ulw. in u. auß d. H. Karte genügt. Tchneider Ponnertalwegs! Statt Karten. Hermann Effertz Trude Effertz geb. Hambitzer Vermählte. Bonn; den 6. April 1930 Breitestraße 11. — C Nach langjühriger Fachausbildung an der Universitäts-Ohren-Klinik Bonn unter Geheimrat Walb. Prof. Uffenerde, und Prof. Lange, sowie an dem Katharina-Krankenhaus in Königsberg Pr., Hals-, Nasen- Ohrenstation, unter Prof. Ilenke, und nach fünfjähriger Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Richrath, Düren, habe ich mich in Deil, Kafserser. 14 als Facharzt für Hals-, Nasen- u. Ohrenleiden niedergelassen. Dr. med. Heinr. Brenig. Fernruf 8015. Sprechstunden 10—1.—5 Uhr. außer Samstag nachmittags. Außerhalb der Sprechstundenzeit erreichbar: Bad Godesberg, Fernruf 393. □ Ich habe mich in Bonn, Bonnertalwes 1. als Facharst für Nervenkrankheiten niedergelassen und bin zu sämtlichen(Orts-, Betriebs-, Innungs-) Krankenkassen des Stadtbezirks Bonn zugelassen. Sprechzeit: Vorerst im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. nachmittags—6 Uhr(außer Samstags und Sonntags). Beginn 10. April. Dr. med. P. Klassen Städtisches Museum Viia Oberkfer April-Ausstellung der Bonner Künstler-Gruppe Gemülde Eintritt frei. Eröffnung: (B K..) — Graphik— Sonntag den 6. Plastik. Eintritt frei. April 1930. Nicht versetzt? Ein verlorenes Jahr?— Nein Ich habe in 2 Jahren einen Schiller von der Obertertia eines humanistlschen Progymnasiums auf die Unterprlma der Oberrealschule gebracht, loh heite auch Ihrem Kinde, in kürzester Frist das Verlorene zurückzugewinnen. Ar thur Kärden, Kirschalles 19. Ingenieurschule #iektrotschnkt, MaschmenAuto-, Pleizungsbau Flug. worme-Heuerkcho.-Sien daschw. SchwachBiroen- do. 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Zu berücksichtigen sind Forderungen im Gesamtbetrage von Mk. 10 564.36. Schlußverzeichnis liegt bei der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Bonn, Abteilung 8, auf. Der Konkursverwalter: Schrandolph, Vereidigter Bücherrevisor und Treuhänder, onn, Koblenzerstraße 38. Hausversteigerung in Geikal. Die Erben der Eheleute Jakob Büsgen und Maria gev. Armbrustmacher aus Geislar lassen am Donnerstag den 10. April ds. Is., nachmittags 5 Uhr, in der Gastwirtschaft Wesseling in Geislar das in der Gemeinde Geislar gelegene Hausgrundstück: Flur 7 Nr. 1302/443, Geislar, Hauptstraße 1 und 3. bebauter Hofraum und Hausgarten, groß.40 Ar. öffentlich meistbietend und unter günstigen Zahlungsbedingungen versteigern. Beuel, Tel. 4679. Jerres, Notar. K Globella-Bohnerwechs fest und füssig. Eissend WispPentur P. SSche rrsep und GlobusWWachs-Beize Braun-gelb-rot Fest und Flüssig KS Weicher Maler gibt Herrn Unterr im Malen bezw. Zeichnen in Koblemanier (kein Akt od. Porträt)? Pr.Off. u. K. L. 133 Exbed. 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Hier, umgeben von steilaufragenden Basaltkuppen, rastet der eilende Fuß im Kirchspiel Buchholz des Asbacher Landes. Alles ladet ein, das Weltgetriebe zu vergessen und vom Jungbrunnen des Lebens, der unberührten Natur zu kosten. Der Abendzug der Rhein=Sieg=Eisenbahn führt uns von Hennef(Sieg) durch das leider unerschlossene, liebliche Hanfbachtal schnaubend und zischend zur Höhe. Er berührt in den Haltestellen Krautscheid, Mendt=Irmeroth und Buchholz, das erträumte Ferien= und WochenendHeim. Eben will die Sonne hinter den sieben Bergen verschwinden. Der westliche Himmel, vom Feuerschein übergossen, läßt im dunkelsten Violett die einzigartigen Konturen des Siebengebirges aufleuchten. Gebannt ist der Blick durch dieses unvergeßliche Naturschauspiel. Aus dem Hansbachtal und Griesenbachtal erklettern Nebelschwaden langsam die Höhe, doch die frische Brise, die die Wasserscheide beherrscht, scheucht sie in das Tal zurück. Die ersten Lampen flammen in den Bauernhäusern auf und gemahnen, das Ferienheim aufzusuchen. Ein befreiender Atemzug läßt dem abgehetzten Großstadtgast eine Ahnung aufkommen von paradiesischer Ruhe, würziger Höhenluft und süßem, wohligem Nichtstun. Das hat er ersehnt im staubigen Getriebe seines Berufes. Freundlich von seinen Wirtsleuten empfangen, mit kräftiger„Wäller Kost“ gesättigt, streckt der Gast sich im weißgedeckten Bett zum ersten Ferientraum. Nun, lieber Gast, gilt auch auf unseren Höhen das Sprichwort:„Morgenstunde hat Gold im Munde" und das Lied:„Wer recht in Freuden wandern will, der geh' der Sonn' entgegen“. Also mit den Hühnern aus den Federn. Der Frühstückstisch ist schon mit frischer Milch, Schwarzbrot, Blatz und fvischen Elern gedeckt. Hei, das schmeckt gut! Alle Gäste, die unsere Höhen längere Zeit besuchten, behaupteten, trotz bester Verpflegung die ersten Tage nicht satt zu werden. Sicher ein gutes Zeichen. Nun aber hinaus in die würzige Morgenluft. Dir begegnen keine Nachtbummler, keine Straßenbahnen und Schutzleute, aber gackernde Hühner, Kühe zur Weide geführt, der Bauer mit Wagen und Pferd, mit Sense und Egge biete dir freundlichen„Guten Morgen". Wohin nun? Wir können, dir, lieber Gast, keine stolzen Burgen und Schlösser, keine von Menschenhand errichteten berühmten Bauwerke bieten, dafür aber die herrlichere Gottesnatur; unberührt, märchenhaft schön. Nun schüttele alle Sorgen ab, glätte die Stirnfalten und genieße. Kennst du die Herrlichkeiten, heimischen Pflanzenwelt: Der Lungenenzian.“ Ein ganzer Morgen wird nicht genügen, die Herrlichkeit dieses Blümchens zu ergründen. Nun suche und entdecke weiter die Natur, die sich wie eine Königin mit Millionen Tauperlen geschmückt hat, die im jungen Tagesgestirn sich tausendfarbig spiegelt. Betrachte den flinken Goldkäfer, der deinen Weg kreuzt, die summende Biene, Nektar aus den Blüten saugend; das vorübergaukelnde bunte Tagpfauenauge, die huschende Eidechse. Lausche dem Morgengesang der trillernden Lerche, sieh den stoßenden Habicht, ein possierliches Häschen und das schlanke Reh in blumiger Heide. Hier bannt dein Blick ein uralter Baumriese, ein dunkler Tannenwald mit einem Märchensee, am Bergeshang ein freundliches Dörschen. Dein Ohr wird auf das geschwätzige Plätschern eines hellen Bergwassers aufmerksam. Wo findet man solche Schönheiten? Nur abseits von der Welt. Lieber Gast! Saßest du schon einmal an einer Quelle, die„in einem kühlen Grunde aus dunklem Erdenschoß" hervorsprudelt? Auch dort entdeckst du eine neue Wett, die dich fesselt. Weiches Moos, dazwischen Vergißmeinnicht, ist dein Sitzplatz, und nun: „Du Bächlein, silberhell und klar, Du eilst vorüber immerdar. Am Ufer steh' ich, sinn und sinn.“ Du träumst von Jugend und Heimat, von Vergänglichkeit, von Leben und Sterben und Auferstehung, dem ewigen Wechsel der Natur. Wanderer, folge dem hüpfenden Quell ins Tal. Ein geblümter Wiesenteppich läßt den Fuß versinken. Und doch hört die buntgefleckte Forelle in der kristallklaren Flut deinen leifen Schritt. Plötzlich steigt aus dem Wiesental steil ein bewaldeter Bergkegel empor. Wage den Aufstieg. Ein Blick in das Berginnere und der Ausblick über die Höhen wird die Mühe reichlich lohnen. Ein Dröhnen wie ferner Donner läßt dich aufhorchen. Blaues Gestein liegt verstreut. Du stehst an einem Basaltbruch. Regelmäßige, sechseckige Säulen, aneinandergereiht wie Bienenwaben, sind aus der Erde gewachsen. Hier war in grauer Vorzeit ein Vulkan, dessen flüssige Lava in dunkelbraunen Basaltsäulen kristallisiert ist. Er liefert nun Pflastersteine, Material für die autoberasten Straßen und die Dämme, die zur Trockenlegung des Zuidersees in Holland gebaut werden. Der höchste Punkt des Bergmassivs gewährt einen herrlichen Ausblick über bewaldete Höhen und blauschimmernde Fernen. Immer zieht die reichgeformte Kette des Siebengebirges und der Rheinberge, dahinter die Eifelberge, jenseits des Rheines, den Blick auf sich. Nach Norden öffnet sich die niederrheinische Tiefebene mit der Silhouette des Michelsberges in Siegburg, den rauchenden Schloten am Vorgebirge bei Brühl und den mächtigen Domtürmen der rheinischen Metropole. Die sinkende Sonne will eben hinter dem Siebengebirge verschwinden und zaubert eine wahrhaft paradiesisch schöne Landschaft, die uns in ihren Bann schlägt. Langsam schlendern wir dem heimatlichen Quartier zu. Der nächste Tag führt uns nach Süden in Heide, Wald, Moor, mit neuen abwechslungsreichem Entdeckungsgebiet. Moose und Farne herrschen hier vor, darunter sogar die sie hier bietet? Lieber Gast, ich wette: Nein! Woher auch. Der Lebenskampf läßt dich nicht dazu kommen. „Sieh, dieses schöne blaue Glöckchen?“„Bitte, die Glockenblume!"„Fehlgeschossen, es ist eine Seltenheit unserer einige unter Naturschutz stehende Arten, wie Osmunda vegalis. Auch das seltsamste Pflänzlein der deutschen Pflanzenwelt Drosera rotundifoli, mit den fingerförmigen Blättchen, an deren Enden Tauperlen erglänzen, sogenannte fleischfressende Pflanzen, sind vorhanden. Sanft führt der Weg zur Höhe, und in dunklen Tannen versteckt liegt ein Märchensee. Ein Platz zum Träumen und Sinnen. In der kristallklaren Flut gaukelt uns die Fama versunkene Schlösser vor. Kindermärchen werden lebendig. Der Froschkönig mit Krönlein und goldener Kugel steigt aus den Wellen, Nixen mit silberglänzenden Fischleivern werden von Waldelsen geneckt. Hier sind die schnellsegelnde Libelle, der bunte Eisvogel und der majestätische Fischreiher zu Haus. Nichts stört die Ruhe. Aus den Tannen ertönt das feine Ziehen der Kohlmeise, und aus der nahen Heide das klagende Pfeisen der Goldammer. Hoch in den weißen Wolken zieht ein Bussard seine weiten Kreise, selbst regungslos. Naturnähe! Plötzlich ein fernes Brummen. Ein Bote der schnellebigen Welt, ein Riesenvogel braust durch den blauen Aether und bringt die Natur in Aufruhr. Der Bussard schießt zur Erde. Aus den Tannen kreischen zwei Eichelhäher und einige Elstern auf, während die Singvogelschar sich in den Zweigen duckt. Auch uns hat er im Sinnen und Träumen aufgeschreckt. Für einen Augenblick fliegen unsere Gedanken mit in die Welt und erinnern uns an die Zurückgelassenen, die wir nicht beneiden. Eine nahe Anhöhe ladet zur Aussicht ein. Zu unseren Füßen erblicken wir die Kirchen von Buchholz, Asbach, Windhagen. Die klare Sicht läßt den Blick in die Ferne schweifen. Die eigentümliche Form des Bertenauer Kopfes tritt hervor. Am Fuße des Berges erblicken wir die Ruinen von Ehrenstein mit dem Schatzkästlein seiner Klosterkapelle. Herrliche alte Gtasgemäldefenster sowie eine berühmte Kreuzigungsgruppe sind Sehenswürdigkeiten ersten Ranges. Der Weg dorthin führt an der Waldkapelle Uetgenbach vorbei. Hinter dem Bertenauer Kopf erhebt sich noch heute zur Hälfte das Roßbacher Häuptchen, ein Basaltbruch. Bald ist es ganz aus dem Landschaftsbild verschwunden. Am fernsten Horizont leuchten hellgelb die Festungswerke von Ehrenbreitstein, die dunklen Eifel= und Ahrberge, Hoche Acht und Landskrone herüber. O Heimat, wie bist du so schön. Von Weitem erklingen die Gesänge einer Wandergruppe: „Heil dir, du schöner Westerwald, Dich soll mein Lied besingen. Daß immerfort dein Lob erschallt, Daß Berg und Tal erklingen. Die Tannen hoch, die Dörfer klein, Im Schmuck der grünen Felder, Darum soll stets mein Wahlspruch sein: Ich bin ein Westerwälder.“ Das, o Freindling, sind die Schönheiten unserer Westerwaldhöhen, ausgestattet mit den herrlichen Werken der von Gott geschaffenen Natur. Laß deine Gesellschaftsanzüge und Lackschuhe zu Haus. Wir haben keine Jazzkapellen und Reunions, keine Kurhauspaläste, dafür aber viel schöneres. Hier gibts Ruhe, Erholung und würzige Luft. Willst du von der Welt gesunden und an Geist und Körper frisch in deinen Beruf zurückkehren, dann komme zu uns auf die Westerwaldhöhen und Täler, du wirst mit offenen Armen empfangen. Mittellungen aus Bädern und Sommerfrischer. In Bad Salzusten am Teutoburger Walde, dem vielbesuchten Herz=, Rheuma=, Nervenbad, ist seit der Wiedereröffnung der gesamten Kurhausräume und der damit verbundenen täglichen Unterhaltungskonzerte wieder regeres Leben eingekehrt. Den Gästen sind alle Kurmittel und vor allem die bewährten kohlensäurereichen Thermal=Solbäder sowie die heilkräftigen Fango=Packungen zugängig gemacht, so daß irgendwelche Kureinschränkungen im Frühjahr nicht in Erscheinung treten. Das mit den modernsten Apparaten ausgestattete Inhalatorium ist gleichfalls geöffnet, und wenn der großzügige Erwetterungsbau, in welchem auch pneumatische Kammern eingerichtet werden, z. Zt. noch nicht fertig ist, so kann doch mit dessen Vollendung gegen Ende April gerechnet werden. Es braucht sich also niemand zu scheuen, Bad Salzuslen im Frühjahr aufzusuchen, sind doch auch zu dieser Zeit die Kurtaxe= und Unterkunftspreise bedeutend herabgesetzt. Eine recht geschmackvolle Babeschrift sowie Wohnungsanzeiger erhält man in allen Reisebüros und durch die Badeverwaltung. * Münstereisel. Unser Städichen hat, wie aus der jüngst stattgefundenen Generalversammlung des Kur= und Verkehrsvereins zu entnehmen war, als Kneippkurort einen erfreulichen Aufstieg genommen. Es war ein glücklicher Gedanke, daß der Kneippbund neben seinen Anstalten in Wörtsboven und Lauterberg auch in dem volkreichen Westdeutschland einen ossiziellen Kneippkurort in unserem schönen Eiselstädichen erstehen ließ, woran sich die Stadt mit etwa ¾ Millionen Mark an der Errichtung eines Kneipheimes beteiligte. In der Winterzeit konnte das Kneippheim wider Erwarten in Betrieb bleiben und auch der Badehof hat bereits seinen Betrieb eröffnet. Mit der eingetretenen milden Witterung hat eine Hebung des Fremdenverkehrs eingesetzt. In den lebhaftesten Monaten des Kurverkehrs des vergangenen Jahres— Juni bis September— waren 1390 Kurgäste beim Verkehrsamt angemeldet, die sich bei 19320 Uebernachtungen jeder ungefähr 14 Tage lang hier aushielten. In der genannten Hauptsaison waren im letzten Jahr zur Förderung der den Gästen allgemein zugute kommenden Einrichtungen(Kurpromenade, Spaztergänge, Ruhebänke, Wassertretplätze, Konzerte, gesellige Veranstaltungen usw.) Kurkarten ausgegeben worden, die den einzelnen Gaft nur mit.24 Mk. täglich belasteten. Zur leichteren und ungefährdeten Abwicklung des steigenden Reiseverkehrs ist eine Erweiterung der hiesigen Gleis= und Bahnsteiganlagen vorgenommen worden. Das hiesige Postamt hat Selbstanschlußbetrieb erhalten, die Landkraftposten sind zentralisiert worden. Man darf also hoffen, daß unserem schönen Eifelstädtchen nunmehr eine Zeit des Aufschwungs bevorsteht, nachdem die rasche Entwicklung des Verkehrswesens seine zentrale Stellung als Kauf= und Marktort für die Vordereisel erschüttert hatte und der Charakter als Gymnastalstadt allein nicht genügend Aussicht bieten konnte. Aber auch die Naturschönheiten werden dazu beitragen, unseren Kurort weiterhin bekannt zu machen. * Radium=Solbad Kreuznach. Das Kurhaus und Palasthotel wird am 17. April eröffnet. Auch die bisher noch geschlossenen Häuser stehen von Mitte April zur Aufnahme der Gäste bereit, die den Frühling im schönen Nahetal genießen wollen. Am Ostersamstag und Ostersonntag nachmittags findet im Kurpark Konzert statt, am Ostermontag nachmitags Terrassenmusik. An den beiden Feiertagen und Ostersamstag Tanz im Kurhaus. * Blütenzug in die Schweiz. Der milde Winter hat die Vegetation in den Alpen schon zur Entwicklung gebracht. Bereits mit Beginn der Osterwoche ist die Baumblüte am Vierwaldstättersee zu erwarten. Aus diesem Grunde verkehrt bei genügender Beteiligung am Gründonnerstag, den 17. April, ab Koblenz ein Sonderzug nach Luzern, der am Ostermontag wieder eintrifft. Näheres siehe Anzeige. ANPENNA Geschäfts- u. Besuchsreisenden Unvergleichliches Kostenlose Ratschläge. Auskünfte und Prospekte durch Agentur P. Delabrassine, Bonn, Brückenstraße 17. AUSWANDERER wenden sich wegen Visumberatung an die General-Agentur Horm. Lindemann, Köln, Domkloster 2. RED STAR LINE, ANTWERPEN. GROSSE METEORFAHRT Genua- Rom: Neapel- Palermo-Taormina- Malta- Tripolis Slar Tunis- Marseille. Abfahrt 26. April, Ankunft Marseille 14. Mal. Preis für die Seefahrt von RM. 490.- an. Det Bergenske Dampskibsselskab. Bergen(Norwegen.) Ausführliche Programme durch: Reisebureau Jos. Hartmann, Köln, Hohestraße 142, und Roisedienst der Bonner Zeitung, Bonn, Brückenstraße 26. 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Das Glück, das aus der Ferne winkt, So oft gewünscht, als unerreicht— Mit Sehnsucht, wenn es sich genaht, Mit Wehmut, wenn es ferne weicht. gerade gegen diesen Menschen einen kaum begründeten Groll und einen unbestimmten Abscheu empfand, der ich sonst, besonders auf Reisen, gerne Gesellschaft hatte und selbst gerne gesellig war. Aber ich wußte mir, soviel ich mich auch bemühte, keine Antwort zu geben und das alles trug nur dazu bei, daß sich meine innere Unruhe von Sekunde zu Sekunde verdichtete und immer feindseliger wurde. Ich begann, mich selbst in meinen Gedankengängen zu beobachten und hatte alsbald das unbezwingliche Gefühl des Bedrohtseins und den Drang, den Fremden unbemerkt anzusehen. Ich hob also langsam, wie im Schlafe, den gesenkten Kopf ein wenig höher und spähte und düster zu sein und erfüllte mich allmählich mit einem neuen, sonderbaren Gefühl des Unbehagens, das ich, ich weiß nicht warum, ebenfalls der Anwesenheit des Fremden zuschrieb, der da in einem dunklen, hochgeschlossenen Ueberrock gehüllt, mir gegenüber saß, den Kopf vorgneigt, die Hände in den Taschen seines weiten Mantels vergraben. Ich mühte mich ab, die Züge seines halbbeschatteten Gesichtes zu sehen, das mir sehr blaß zu sein schien, und begann mich eben meiner sonderbaren, sicherlich unbegründeten Abneigung wegen zu belächeln, als ich plötzlich bemerkte, wie sich seine geschlossenen Augenlider langsam zu öffnen begannen und zwei scharfe, forschende Es kam mir vor, als sähe ich trotz meiner geschlossenen Augen seine Augen unablässig wachsam und forschend auf mich gerichtet und diese Einbildung wurde allmählich so stark, daß ich glaubte, seine Augen meinen ganzen Körper abtasten zu spüren. Und, fast gegen meinen Willen, öffnete ich rasch meine Augen, wieder gerade recht, um die seinigen, die mich angestarrt hatten, sich ebenso rasch schließen zu sehen. Es wurde klar; er hatte mich beobachtet und hatte jetzt gemerkt, daß ich davon wußte. Zugleich war mir auch klar, daß seine Absicht durchaus keine freundliche sein konnte. Warum hatte er sich rasch hinter einer gleichgültigen, schläfrigen Maske zu verbergen gesucht, Das Glück, das dir vorüberging, Wenn du in Hoffnung ihm getraut, Und was du fast in Schauern sahst, Wie man die ew'gen Sterne schaut.— Das ist es, das der Seele naht Wie frühlingswarmer Sonnenschein; Vom blauen Himmel kommt's herab, Ins Herz, ins offne, fällts hinein. Abenteuler in der Nacht. Von Tom Ling. Dan war im Laufe der Unterhaltung auf das Wesen er' der Furcht= und Angstzustände zu sprechen gekommen und ereiferte sich lebhaft für und wider die Behauptung, daß ein vorhandenes Furchtgefühl immer ein untrügliches Zeichen und ein Vorbote einer drohenden, wenn auch noch unsichtbaren Gefahr sei, als ein Herr, der bisher schweigend zugehört hatte, um die Erlaubnis bat, ein Erlebnis erzählen zu dürfen, welches das Wesen der Furcht vielleicht recht gut kennzeichnet. Und er erzählte: „Es war während einer Reise nach dem Balkan, im Eilzug, mitten in der Nacht. Ich saß in einem Abteil allein, in eine Ecke gelehnt; seit dem frühen Morgen unterwegs, war ich vom eintönigen Rattern des Zuges und dem Anschauen der Landschaft, die nun still und dunkel draußen lag, sehr müde geworden und begann eben vor mich hinzudösen und in einen dumpfen Halbschlaf zu fallen, als, kurz nach einer Station, ein fremder Reisender vom Gange aus an meine Coupeetür trat und, wie es schien, einen Platz zu suchen, zu mir hereinschaute. Recht verdrossen, nun doch am Ende nicht allein zu bleiben, rührte ich mich nicht und tat, als ob ich schliefe und seine unschlüssig auf mich gerichteten Blicke nicht sähe, in der Annahme, daß er einen schlafenden Reisenden nicht gerne stören würde. Der Fremde ging auch wirklich wetter, irgendwo anders einen Platz zu finden, und ich bereitete mich eben auf einen ordentlichen Schlaf vor, denn die nächste Station war erst in einigen Stunden zu erwarten, als der Fremde, kaum daß ich eine bequemere Lage eingenommen und mich fest in die Fensterecke gedrückt hatte, wieder zum Abteil zurückkam, rasch und feindselig zu mir hereinsah, die Türe unsanft öffnete, wortlos eintrat, seinen kleinen Handkoffer an das Fenster stellte und sich mir gegenüber setzte. Ich war augenblicklich über sein schroffes und unhöfliches Betragen verdrossen und verstimmt. Es ärgerte mich auch, daß ich, da ich mich vorher schlafend gestellt hatte, auch jetzt den Schlafenden zu spielen gezwungen war, obwohl es, wie ich wußte, mit dem Schlafen nun ja doch vorbei war. Also lehnte ich eine kleine Weile lang verärgert mit geschlossenen Augen und gesenktem Kopfe in einer Ecke, horchte auf das Rollen und Schlagen der Räder und das leise Klirren der geschlossenen Fenster. Es war mir sehr unbehaglich. Daß ich den Schlafenden spielen mußte, erschien mir unbequem, erzwungen, eine Komödie. Und plötzlich war in meinen schleppenden Gedanken ein Abscheu und ein unruhiges Gefühl gegen den Menschen, der mir da gegenüber saß. Ich sah ihn garnicht, er regte sich nicht, ich hörte ihn nicht einmal atmen. Ich hätte mir wirklich einbilden können, daß ich allein in einem Abteil sei; er störte mich nicht, hinderte mich in nichts— und doch in allem. Es war seine bloße Anwesenheit, die mich störte. Daß er da war, war alles. Aerger, Störung und Unbehaglichkeit. Ich ertappte mich nach einer Weile über der Frage, warum gerade dieser Mensch mich störe, und warum ich C. Krückeberg:„Unerklärlich“. hinter kaum geöffneten Lidern zu dem Fremden gegenüber hin. Da sah ich, im Bruchteil einer Sekunde, aber scharf und genau, seine halboffenen, forschend auf mich gerichteten Augen sich rasch schließen und sich vor meinen Blicken verbergen. Gleichzeitig neigte der Fremde unmerklich seinen Kopf etwas tiefer, so daß der Schatten seines breitrandigen Hutes weiter über sein Gesicht fiel und seine dunklen Augenhöhlen noch mehr verdunkelte. Ich war von diesem kurzen Vorgang so betroffen und bis ins Innerste erschreckt, daß ich zuerst garnichts dachte als: dieser Mann verstellt sich. Und während ich mit blinzelnden Augen gegen die trübe, abgedämpfte Lampe des Abteils starrte und die geschwärzte Decke, die verschlissenen Tapeten und die staubigen Polster betrachtete, schien mir das vorher so behagliche Eisenbahnabteil auf einmal kalt, schmutzig Augen zu zeigen, die stechend auf mich gerichtet waren. Diesmal war ich es, der die Augen rasch, wie bei etwas Verbotenem ertappt, schloß, als ob ich damit auch gleichzeitig meine geheimen Gedanken verbergen würde. Zugleich aber erschrak ich vor mir selber und alle meine beinahe überwundenen Angstgefühle, die ich soeben noch verspottet hatte, waren wieder da, stärker, intensiver, ausgesprochener. Zugleich wurde mir sehr klar, daß mich dieser Mann beobachtete und überwachte. Warum aber? Während ich nun dasaß, Beute eines auf einmal über mich gekommenen Angstzustandes, fingen meine Gedanken einander zu jagen an. Und mein ganzes bisheriges Betragen, mein Abscheu und meine Unruhe kamen mir plötzlich, so grundlos sie auch erst geschienen hatten, richtig, notwendig, und wie in einer unbewußten guten Eingebung getan vor. als ich ihn ertappte, seine forschenden Blicke aufgefangen hatte? Meine Gedanken begannen plötzlich wirr und ungeheuer rasch durcheinander zu stürmen, mein Herz und meine Pulse heftiger zu schlagen. Ein lähmendes, entsetzliches Angstgefühl bemächtigte sich meiner, so daß ich alle meine Kraft zusammennehmen mußte, um mit mir selber wieder in Ordnung zu kommen. Und mit einem Schlage tat sich mir eine unwiderlegliche, vollkommen geordnete und feste Beweisführung dafür auf, daß dieser Mann für mich eine nahe Gefahr bedeute. Alle meine unbestimmten Furchtgefühle wurden bestimmt, alle meine Gedanken konzentrierten sich auf einen einzigen Punkt: dieser Mann plante einen Anschlag, war ein Verbrecher. Ein Eisenbahnräuber, der sich sein Opfer, einen einzelnen Reisenden, zielbewußt sucht, einen Schlafenden Dila auf ein Kinv, vas Von Hans Natonek. Heir werden uns, wenn es gut geht, so bis in das 40 Jahr 1960—70 hineinschlängeln. Es wird nichts Besonderes mehr passieren, wir werden noch allerhand kleine Erfindungen basteln und abwechselnd die schlanke und die vollschlanke, die kurze und die lange Mode, die alte Sachlichkeit und die neue Romantik mitmachen. Aber das Jahr 2000... Aber die Morgenröte der Jahrhundertwende! Aber das sin de siécle des zwanzigsten Jahrhunderts! In der ziemlich gleichmäßigen, grauen Flut der Jahre ein ragendes Signal. Welch ein Glücks= und Daseinsgefühl wird aufbrausen in dieser schönen runden Jahreszahl. Einundzwanzigstes Jahrhundert! Wird man nicht mit 21 Jahren großjährig, erwachsen, verfügungsberechtigt, reif? Werden die kindischen Flegeljahre der Menschheit überwunden sein? Schade nur, daß wir nicht mehr dabei sein werden. Wir werden nicht mehr dabei sein; aber diese Sechsjährige da, die soeben mit ihrem batteriegeladenen Auto spielt, wird noch hingelangen und als ziemlich junge Frau von 76 Jahren die denkwürdige Jahrtausendwende mitfeiern! Zu denken, daß das Kind in dieset trächtige Ferne hineinwachsen wird! Zu träumen, daß diese blanken Augen sehen werden, was ich bloß träume. Auf das ahnungslose Köpfchen fällt der Abglanz eines kommenden Jahrhunderts. Ueber jedem Kind steht diese Lichtsäule des Künftigen, drucklos wie die Luft, die es atmet, ein noch leerer Raum in der Zeit, ein Stückchen Ewigkeit, in die es hineinragen wird. noch, das Jahl 2000 Wir wollen mal ganz beiseite lassen, daß das Kind fliegen wird wie wir Elektrische fahren, daß es am Abend überlegen wird, ob es das Moskauer Theater oder die Metropolitan=Oper in New York fernsehen soll; daß es den Verjüngungsdoktor konsultieren wird, wir wir zum Zahnarzt gehen— nein, diese netten Aeußerlichkeiten meine ich nicht. Das ist eine Selbstverständlichkeit, daß die Technik und die Wissenschaft das Leben weit, reich und schön gemacht haben werden(Futurum exactum, also ein ganz sicheres Futurum). Es wird eine Lust sein zu leben, weil die Menschheit angesichts solcher Leistungen nicht umhin wird können, sehr vernünftig und sehr gütig zu sein, um alle diese Gaben zu verwalten. Die Welt wird besser durchlüftet sein als heute. Sie wird einen gesunderen Kreislauf der Kraftströme haben. Man wird den Nordpol enteist haben— Kleinigkeit mit Hilfe des Golfstromes, den man ein wenig umleitet— oder man wird mit den Energien der vereinigten skandinavischen Atomzertrümmerungswerke dem ewigen Eis die Ewigkeit austreiben. Man wird die etwas beschränkte Fünfzimmerwohnung dieses Planeten erweitern, indem man die Wüsten und Pole komfortabel macht. Aber die Haupterrungenschaft wird sein, daß die Menschheit erkannt haben wird(wieder ein Futurum exactum), wie unendlich reich sie ist, während sie jetzt in dem Angstglauben lebt, sie sei arm. Es wird ein großartiger Geist aristokratischer Verschwendung walten. Man wird nicht mehr sterben lassen, um zu leben. erieben wut. Man wird eine äußere Technik der besseren Güterverteilung und die innere Technik der Lebenserleichterung souverän beherrschen. Menschen, die Mißstände zu ihrem privaten Vorteil ausnützen, werden fossile Unmöglichkeiten sein, wie für uns Heutige ein Sklavenhalter. Dieses Kind da, das noch das Jahr 2000 erleben und im ferngelenkten Flugzeug von Kontinent zu Kontinent fliegen wird, hat gerade sein elektrisch laufendes Auto durch Schlachtung unwiederbringlich generalüberholt, als wollte es sagen: Im 21. Jahrhundert wird das Auto sein, was heute die Postkutsche ist. Ich sage nicht, daß ein Paradies sein wird. Der Mensch sorgt dafür— dies ist seine große, herrliche, tragische Urbestimmung— daß jedes Paradies schon im Entstehen verloren ist. Aber im Jahre 2000 werden sich die Menschen vornehmen, daß nun alles, alles ganz anders und viel besser werden wird, und daß die kommenden Erfindungen den Menschengeist freimachen werden, und daß es keine Mißstände mehr geben wird und du wirst darüber lächeln, denn mit 76 Jahren fängt man an, ein wenig skeptisch zu werden. Und wenn es im Jahre 2000 um keinen Deut anders sein wird als heute, wenn das Leben genau so unzulänglich sein wird wie immer— es schwebt über dir dennoch, der große ferne Abglanz einer anderen Zeit, die auf jeden Fall gesegnet ist, weil dein Kind in ihr leben wird. Wenn man Augen hencei. Von M. A. Jeobachtet man die vielen, durch die Ehe enttäuschten □ Menschen, erkennt man bald die Wurzel ihres oft nur vermeintlichen Unglücks: Sie haben Augen geheiratet. Augen, deren Farbe und Schimmer es ihnen angetan hat. Vielleicht waren es auch nicht die Augen. Aber irgend etwas war es: Das Haar, dessen Farbe und Glanz ihnen schöner dünkte, als alles bisher Geschaute; die kleinen Füße; die schmalen Hände; die schmalen Fesseln; der stolze Gang; das frische, kecke Wesen; die Nase— vielleicht auch nur das Ohr! Menschen, die ein Ohr geheiratet haben, sind zahlreicher, als wir annehmen. Was es auch sein mochte, ob Augen, ob Nase— sie haben jedenfalls ein Bild zum Lebenskameraden erwählt. Sie dachten der Frage niahlt nach, ob sich das Bild halten würde. Sie heirateten und wurden unglücklich, weil eine Ehe weder auf einem schönen Auge noch auf einer schlanken Fessel aufgebaut werden kann. Denn das Bild ändert in der Eho bald sein Gesicht. Seite 17. Nr. 13692. „Der Erzähler" 6. Apeil 1930. vortäuscht, um den andern in Sicherheit zu wiegen,— und sein Opfer kaltblütig ermordet, wenn es seinen Plan vorzeitig entdeckt hat und sich wehren will. Gleichzeitig wurde mir in meiner tödlichen, lähmenden Angst und Furcht, die mir alle Sinne zusammenpreßte, auch klar, daß ich jetzt nichts, garnichts tun durfte, was seinen Verdacht, sich entdeckt zu sehen, verstärken konnte. Es hätte ihn unweigerlich zu entschlossenerem, rascherem Handeln, dem Angriff treiben müssen. Den jähen Gedanken, rasch aufzuspringen und zur Türe hinaus auf den Korridor zu laufen, verwarf ich sofort wieder. Ich wußte genau: in dem Augenblick, in dem ich aufsprang, ihm den Rücken kehrte und die verschlossene Türe aufriß, die zu öffnen wenigstens eine Sekunde gedauert hätte, war ich verloren, weil ich ihn damit zum raschen, verzweifelten Handeln getrieben hätte. Ich konnte nichts anderes tun, als auf der Hut sein und seinen Angriff, so gut es ging, abwehren. Also warten. Aber warten, in dieser Situation warten war eine Qual, eine Folter, war Todesangst. In diesen wenigen Sekunden der folternden Angst vor dem Ereignis kam mir ein Gedanke: die Rettung. Ich mußte seinem Angriff, der jetzt, da er sich entdeckt wissen mußte, jeden Augenblick geschehen konnte, rasch und entschlossen zuvorkommen. Es galt, ihn zu überrumpeln. Und ich bedachte, daß es mich kaum einen Augenblick Zeit kosten würde, meine verschränkten Arme zu lösen, mit der Hand in die Rocktasche zu fahren und meine Pistole zu ziehen. Und während ich dies noch dachte und gleichzeitig die Gewißheit fühlte, daß der Fremde eben jetzt auf genau denselben Gedankengängen war wie ich, daß er mich erraten hatte— und daß es jetzt also nur mehr galt, schneller, rascher zu sein als der andere— hatte ich auch schon mit einem Ruck meine Arme gelöst, die Pistole gefaßt und auf die Brust meines Gegenübers gerichtet, der— wie sehr hatte sich meine Annahme bestätigt,— eben in diesem Augenblick die Hand aus der Manteltasche gerissen und aus der Brusttasche seines Rocks eine Pistole halb hervorgezogen hatte. Heiser, keuchend, mit gepreßter Stimme rief ich rasch: „Rühren Sie sich nicht!“ Nun sah ich auch sein Gesicht, das äußerst blaß war und aus dem mich zwei tief erschrockene, verzweifelte Augen anstarrten. Er atmete heftig, dann sagte er, wie in etwas Unvermeidliches ergeben:„Was wollen Sie von mir?“ Wiichdel und die Von Richard Gerlach. n einem jener deutschen Wälder, die dank unermüdlicher Hege noch heute Hochwild in sich bergen, begann ein Knabe von fünfzehn Jahren mit wahrer Leidenschaft den Fährten der Hirsche zu folgen. Michael diente im Sommer als Page in einem der großen Hotels, die in dieser wegen ihrer landschaftichen Schönheit berühmten Gegend florierten. Zur Aufwartung trug er ein weinrotes kurzes Jäckchen und lange gelbe Hosen. Jetzt aber, in der toten Saison, hatte das Hotel seine Tore geschlossen, und das Peronal war einstweilen entlassen. Michael besuchte zwar die Fortbildungsschule, verdiente sich auch hier und da als Laufjunge 50 Pfennige, im übrigen aber war er zum Leidwesen seiner Mutter ein freier Herr. Der Knabe verschrieb sich mit Haut und Haar den Hirschen. Nie wieder ist der Mensch einer so vorbehaltosen Begeisterung fähig wie mit 15. Jahren. Der erste Ansturm der sichtbaren Welt wirkt auf die noch frische und unverbrauchte Seele wie eine einzige Entzückung. Michael war in der letzten Septemberwoche einem röhrenden Brunsthirsch begegnet. Ein langer Ruf und dann abgrollend zwei andere hatten den Wald durchhallt, knöchern und langhindonnernd. Plötzlich brach es im Unterholz, und der Hirsch schritt gerade auf den Knaben los. Er dampfte, warf das Haupt mit dem tarken Geweih zurück, und ein neuer Schrei entgurgelte seiner Kehle. Die Schlitze unter den Augen, die Tränengruben, wurden rund und weit wie Münder. Der Hirsch verhoffte, die Lauscher wanderten auf und ab. Michael regte sich nicht. Auch der Hirsch stand nun starr. Aber unversehens kam ein leichtes Tänzeln über ihn, er wühlte sein Geweih in den Boden und jäh wie eine Erscheinung entschwebte er. Das war im September gewesen. Seitdem waren die Hirsche wieder still geworden, die Brunstzeit war vorüber. Aber das Erlebnis machte auf Michael solchen Eindruck, daß er sich vornahm, täglich wenigstens einen Hirsch zu beschleichen. Gut, daß von diesem Vorhaben niemand etwas erfuhr. Die Jäger hätten wenig Freude über ein Bürschchen empfunden, das planmäßig ihr Revier abstreifte. Das Wild konnte durch häufige Störungen rasch vergrämt werden. Michael ging nicht töricht zu Werke. Nachdem er den Tagesstand und die Suhle ausfindig gemacht hatte, gönnte er Hirschen und Tieren dort den Frieden. Was für einen Sinn hatte es, durch die Fichtenschonung zu stoßen und alles Lebende vor sich her zu scheuchen? Ich schwieg. Was hätte ich antworten sollen? Er fuhr fort:„Ich weiß, es nützt mir nichts— Sie waren schneller als ich. Ich habe es schon geahnt, als ich Sie zuerst sah—. Und doch—. Aber sagen Sie endlich, was Sie wollen! Ich werde Ihnen alles geben, was Sie verlangen, ich werde alles tun— und ich. werde mich nicht wehren.—“ Er ließ die Pistole fallen und hob die Hände hoch. „Also sprechen Sie doch“, sagte er,„Sie sehen, ich denke an keinen Widerstand. Ich verspreche Ihnen auch, daß ich schweigen werde und Sie nicht hinterher verfolgen lasse. Aber—“, er senkte die Stimme noch tiefer, wie in einer großen Beschämung—„töten Sie mich nicht!“ Ich war ganz verdutzt. Starrte auf mein Gegenüber und wußte auf einmal nicht, was das alles war. Dann, nach einer Weile unsicheren, verlegenen und zweifelnden Hin= und Herredens stellte sich heraus: dieser Mann war ein ebenso harmloser Reisender wie ich, den die Furcht vor mir ebenso gepackt hatte, wie mich die Furcht vor ihm. Er hatte alles, was er getan hatte: mich beobachtet, belauert, verdächtigt und gefürchtet, aus denselben Gründen getan wie ich, aus der Furcht, der grenzenlosen Furcht einer überspannten Einbildung, die sich nur an der Furcht und an dem sonderbaren Gehaben des anderen weiter gesponnen hatte. Als wir voneinander die Wahrheit wußten, lachten wir. Aber es war ein beschämtes, verlegenes Lachen, mehr der Scham als der Befreiung. Es war ein Lachen der Reue über unsere uneingestandene Feigheit, die uns selbst betrogen und unsere Furcht bis an das letzte Ende getrieben hatte.“ Der Erzähler schwieg. Dann, nach einer Weile, sagte jemand aus der Gesellschaft, zögernd, unsicher: „Und doch... wer weiß!... Vielleicht war dieser Mann dennoch ein Verbrecher, der Ihnen, als er sich entdeckt und überrumpelt sah, eine gute Komödie vorspielte, mit der er sich rasch noch aus der Schlinge zog. Wissen Sie denn das Gegenteil so bestimmt?“ Der Erzähler lächelte. Dann sagte er nachdenklich, ruhig:„Sie haben recht! Wissen, bestimmt wissen kann man nie.—Und vielleicht erzählt jener Reisende auch einmal die Geschichte jener Nacht, seine Geschichte, die der meinigen auf das Haar gleicht— und jemand macht mit so viel Fug und Recht wie Sie den Einwand: Aber wissen Sie auch bestimmt, daß...?“ Er spürte die begangensten Wechsel aus, kletterte in einen Baum und wartete die Dämmerung ab. Am besten geeignet für die Beobachtung war ein Platz, wo die Wechsel in Schneisen oder Lichtungen übergingen. Wie schon oft, hockte der Knabe in einer Astgabelung und rührte sich nicht. Der Waldkauz heulte. Einzelne Krähen ruderten im dunkelblauen Himmel, dessen Sterne in Scharen erglommen. Jetzt schob sich der Kopf des Leittieres durch die Zweige, zögernd das ganze Rudel. Jeder einzelne Kopf senkte sich immer wieder, die Geäse waren in Tätigkeit, rupften hier ein paar Halme und dort ein Blatt. Gemächlich trollten sie an, immer wieder verhoffend. Da zog auch der Platzhirsch vorüber, ein kapitaler Zwölfer mit prachtvollen Stangen; Augensprosse, Mittelsprosse, Eissprosse und Krone. Michael kagnte die Bezeichnungen genan, eifrig lernteuer alles, was mit der hohen Jagd zusammenhing. Ein Schmaltier und zwei Kälber bildeten den Beschluß. Dieser arme Laufjunge und Page liebte die stolzen Hirsche. Mit hellen Augen begleitete er das Spiel der stahlharten Läufe. Wie die Mähne sich wellte, oben die spröden Grannen, darunter das feine Wollhaar. Ganz nahe war ihm der schwarze Schimmer der Lichter gewesen. Heute wollte Michael es nicht dabei bewenden lassen, das Rudel von oben gesehen zu haben. Er sprang vom Baum und potschte vorsichtig nach. Die Schneise war mit Heidelbeerkraut verwachsen, der Tau hing daran und schlug sich Michael auf die Schuhe. Er kannte die großen Schatten in der Dunkelheit, hörte das leise Schnappen und Scharren. Aus den Nüstern stieg Dampf auf. Plötzlich hoben, alle Tiere das Haupt und äugten nach Michael hin. Im selben Moment knackte es, knirschte es— und nun stand der Hirsch, der Zwölfender, drei Schritte vor ihm, sichernd, starr auf federnden Läufen. Wenn der Hirsch jetzt das Geweih niederbog und ihn forkelte—. Das Herz pochte in Schläfen und Hals. Es war nicht Feigheit, kaum Angst. Aber daß er nun plötzlich allein unter diesen riesigen Schatten war, deren Gesellschaft er gesucht hatte, benahm ihm die Fassung. Er hätte wohl nur in die Hände zu klatschen brauchen und das ganze Rudel wäre auseinander gestoben. Michael fühlte sich wie gelähmt. Der Hirsch nahm den Menschen wahr. Sachte trat er etwas zur Seite und zog sich langsam zurück. Die Schatten wuchsen um den Knaben, dann verblaßten sie allmählich. Mit großen glänzenden Augen lief Michael heim. Sie hatten ihn zum Pagen und Kellner bestimmt. Er aber wollte ein Förster werden. Oder vielleicht ein Ein Kind unselel Fen. Humoreske von Gaston Derys. Mit achtzehn Jahren verstand Gilberte Brix ein Auto zu lenken, war Champion im Skilaufen und begann ihre Rechtsstudien. Sie ist ein anmutiges, entschlossenes junges Mädchen, vielleicht etwas zu sehr von sich eingenommen, und geht durch das Leben mit einer Miene, die zu sagen scheint: macht mir Platz! Ihre Mutter, der man es dereinst gestattet hat, aufs Zweirad zu steigen, betrachtet sie mit Bewunderung, in die sich Staunen mischt. Eines schönen Tages, als sie sich zum zweiten Mal Kalbfleisch mit Mohrrüben nahm, verkündete Gilberte ohne lange Umschweife, daß sie beschlossen hätte, sich zu verheiraten. „Aber du bist zu jung, mein armer Liebling!“ rief die Mutter, die ihre Tochter anbetete und sich wünschte, sie so lange wie möglich bei sich zu behalten. „Und mit wem?“ fragte der Vater verdutzt. „Mit Fred!“ Fred war ein entfernter Vetter Gilbertes und ihr bester Kamerad. Er ist ein lustiger, aufgeweckter Bursche. und die beiden hatten schon zusammen Gesellschaften veranstaltet, in denen man sich in Aufsehen erregenden Ueberraschungen überbot. „Mit Fred? Nie und nimmer!“ versicherte Herr Brix. Ein unerträglicher Geselle, der keine Zukunft hat. Er ist noch nicht einmal zwanzig Jahre alt... „Eben! Das ist seine Stärke. Er ist Vorsitzender des „Künstlerklubs der noch nicht zwanzigjährigen“. Er hat mir gesagt, daß die National=Galerie ihm ein Gemäld: abkaufen wird. Die ausländischen Museen reißen sich um ihn...“ „Eine nette Malerei! Häuser, die schwanken, Bäum wie Besenstiele, grüne Frauen, die in Stücke geschnitter sind; blaues Gras und rotes Wasser... Der große kurdische Kritiker, Lufok Balo, findet, daß er Genie hat.“ „Darauf pfeif' ich! Du wirst diesen übergeschnappten Farbenkleckser nicht hekraten.“ „Schön, Papa. Aber ich mache dich darauf aufmerksam, daß, wenn ich Fred nicht in zwei Monaten heirate, ich mich totschieße. Darauf legte Gilberte ihre Serviette hin und ging mit der Miene einer beleidigten Prinzessin fort. „Hör, mein Lieber,“ sagte Frau Brix.“. Bei ihrem unnachgiebigen Wesen ist deine Tochter imstande, eine Dummheit zu begehen.“ „Aber ich kann sie doch nicht diesem Tropf in die Arme werfen!" „Wir müssen es eben schlau anstellen, um nicht alles zu verderben. Sag ihr zum Beispiel, daß du ihr ein Jahr zum Ueberlegen Zeit läßt und sie sich verheicaten kann, wenn es ihr in dlesem Jahr nicht leid geworden Ir. In einem Jahr fließt vi#l Wasser ins Meer... Herr Brix fand Gilberte in ihrem Zimmer. Sie schrieb und rauchte dazu eine Zigarette, die in einem 25 Zentimeter langen elfenbeinernen Mundstück steckte. „Bereitest du dich auf den Kursus vor,“ fragte er, um ein Gespräch anzuknüpfen. „Nein, Papa, ich mache mein Testament.“ „Mein Kind,“ meinte Herr Brix beunruhigt,“ wir wollen nicht deinen Tod. Wir haben nichts dagegen, daß du Fred heiratest, aber.... nicht sofort. Wenn du deiner sicher bist, wirst du ihn auch noch in einem Jahre lieben.“ „Ich werde ihn mein ganzes Leben lieben.“ „Recht so! Wenn du in einem Jahr immer noch die Absicht hast, dich zu verheiraten, so wirst du ihn heiraten. Du hast also reichlich Zeit zum Ueberlegen.“ „Ich habe längst überlegt.“ „Und dieses leichtsinnige Großmaul hat Zeit genug, sich einen gescheiteren Beruf zu erwählen.“ „Papa, hättest du mir deine Zustimmung verweigert, so hätte ich mich auf der Stelle getötet. Du siehst, es hat schon nicht viel gefehlt. Aber jetzt sei ganz ruhig: wenn Fred weiß, daß er in einem Jahre mein Gatte sein wird, so wird er seinen Stolz darein setzen, dir zu zeigen, daß auch ein Farbenkleckser imstande ist, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen.“ Zehn Monate verstrichen, ohne daß Gilberte wieder von ihrer Ehe gesprochen hätte. Als sie sich eines schönen Tierphotograph, der mit seiner Kamera durch Brasilien schweifte. Er blieb kein Page, er wollte zu einem Ausstopfer und Schmetterlingspräparator in die Lehre. Die Zukunft lag vor ihm voller Herrlichkeiten. Eo wogte darin von Bildern wunderbarer Tiere... Tages am Familientische eine Frucht abschälte, sagte sie ganz unvermittelt: „Uebrigens werde ich mich in einigen Wochen verheiraten. Du erinnerst dich doch noch an dein Versprechen, Papa? Es war am 20. Mai.„Wenn du in einem Jahr noch die Absicht haft, dich zu verheiraten:“ hast du feierlich erklärt. Nun, ich habe sie immer noch.“ „Und ich lobe mir deine Standhaftigkeit, Gilberte. Du gehörst nicht zu jenen hirnlosen Geschöpfen, die nicht wissen, was sie wollen. Wenn es dir recht ist, wirst du am 20. Mai deinen Fred hetraten. Ihr seid zwar beide recht jung, aber das geht nur euch an. „Dein Vater und ich," billigte Frau Brix,„sind darin ganz einer Meinung. Und dann muß man anerkennen, daß Fred jetzt wirklich ernsthaft arbeitet.“ „Er hat die Malerei aufgegeben und befaßt sich jetzt mit Großhandel in Konserven.“ „Er verdient, was er braucht. Ich hab' mich drein ergeben.“ „Es gibt nur noch einen Punkt, über den ihr nicht unterrichtet seid,“ sagte endlich Gilberte, der man nicht Zeit gelassen hotte, ein einziges Wort zu reden.„Ich verheirate mich allerdings am 20. Mai, wie es ausmacht ist, aber mit Jacques Barbizon.“ „Dem Sohn des Börsenmaklers?" riefen Herr und Frau Brix, die aus den Wolken fielen.„Und Fred?“ „Fred lockte mich, weil er ein Künstler war. Von dem Augenblick an, wo er Heringsbändiger geworden ist, interessiert er mich nicht mehr. Wir haben uns in Ruhe ausgesprochen und bleiben die besten Freunde von der Welt. Fred wird auch mein Trauzeuge sein.“ „Armer Junge!“ „Bemittleidet ihn nicht: er wird in Bälde ein Girk aus dem Yankeelande ehelichen. Fred ist ja ein lieber Kerl, aber manches an ihm mißfällt mir doch. Ich bin erst ganz allmählich drauf gekommen. Zum Beispiel hat er es nie fertig gebracht, einen anständigen Charleston zu tanzen, und dann raucht er auch, indem er den Rauich zur Nase herausbläst.... Jacques Barbizon dagegen gefällt mir in jeder Hinsicht. Von dem könnt ihr wirklich behaupten, daß er sich mit brotlosen Künsten befaßt! Er jongliert mit den väterlichen Millionen und finanziert Filme, um sich zu zerstreuen. „Wenn ich bedenke, daß du dich umbringen wolltest, wenn mir dir Fred nicht gaben!“ seufzte Frau Brix, die sich immer noch nicht fassen konnte. „Ich war jung,“ erwiderte Gilberte.„Damals war ich erst achtzehn Jahre alt. Heute bin ich über das Alber der Eseleien hinaus. Berechtigte Uebertragung von Dr. Ernst Levy. Enfache Tofung. Von Kari Grosse. Wiet Drück de Chreß dät kenne Rere Wor für die zwei direk et klor, Dat jlich me dät Velobung fiere:— Dat eß no her ad sibbe Johr. Von Hierot wued noch net jesproche, Trotzdem hä'n jode Stellung hatt; On su vejinge Johr on Woche. Dat wor de Papa endlich satt. Dröm nohm hä eenes Dags noh'm Esse Sing Drück jehürig en' Jebett; „Woröm, mööch also jäen ich wesse, Wied noch von Hierot net jeredd? Du häs en schöne Usstür kräse, En jode Stellung hät de Chreß, No sag me bloß, ming Drück, weswäse Et met de Hierot noch nix eß?“ „Ach“, kresch et Drück,„du solls et wesse, Dat lit nur sanz alleen an mir, Ich kann de Mama noch net messe; Ohn' sie köm ich me einsam vür.“ „Wenn et nur dodran hät jeläse, Woröm säs du dat dann iersch hück? Ich han wahrhaftig nix dojäse, Wenn du se hück noch metnimmps, Drück.“ Nicht für die fremden, aber für dich und dein Empfinden. Du hast die schönen Augen, die schmalen Fesseln und das kleine Ohr, über das du in Entzücken gerietest, so oft allmählich gesehen, daß du all die Herrlichkeiten überhaupt nicht mehr siehst. Das Geheimnis des Auges ist entschleiert; der Zauber des kleinen Ohrs entschwunden. Ihr seht euch nicht mehr als Bilder, sondern als Menschen. Ihr seht nicht mehr die Augen, das Haar, die Ohren — ihr seht jetzt die Eigenschaften, die Persönlichkeit. Ihr seht das Mitleid oder die Selbstsucht: Heftigkeit oder Sanftmut: Tätigkeit oder Faulheit; Großmut oder Filzigkeit; Frohsinn oder Verdrießlichkeit. Ihr erkennt, daß das wundervolle Auge, das ihr heiratetet, so recht von Herzen bösartig blicken kann. Ihr hört die kleinen Füßchen stampfen. Ihr seht das herrliche Haar oft in ungeordneten Strähnen über das winzige Ohr hängen, und ihr denkt nur noch daran, in wieweit die entdeckten Eigenschaften euer Behagen oder eure Unzufriedenheit wachrufen. Das ist die Wahrheit über die Ehe so vieler Menschen. Nur müssen sie durchschnittlich ein Jahr warten, bis sie diese Wahrheit erkennen. Es wäre aber ein Leich tes, sie vorher schon zu ergründen. Denn die Menschen tragen ihre Eigenschaften so offen zur Schau, wie ihre schönen Augen und schmalen Fesseln. Nur zeigen sie sie nicht so bereitwillig. Und dann wollen, die meisten die Wahrheit ja auch nicht sehen. Sie schließen ihre Augen, auf daß ihnen der holde Wahn nicht zerstört werde. Denn es ist schwer für einen Liebenden, sich vorzustellen, daß der süße Mund des geliebten Mädchens dereinst in wütender Verzerrung das Wort:„Elender!" schleudern könnte, und daß die Augen, die man unbedingt heiraten will, dereinst vielleicht giftige, haßerfüllte Blicke senden können. Bücher. Kunstdenkmäler der Stadt Köln im Auftrage des Provinzialverbandes der Rheinprovinz und der Stadt Köln herausgegeben von Paul Clemen. Zweiter Band, 2. Abteilung. Die kirchlichen Tenkmäler der Stadt Köln— Minoritenkirche— St. Pantaleon— St. Peter— St. Severin, bearbeitet von Hugo Rathgens und Herrmann Roth. Düsseldorf. L. Schwan.—. Fast scheints als sei bei der stürmischen Entwicklung der modernen Profanarchitektur, beim Auschwel len der Städte unsere großo alte fkirchliche Baukunst am Rhein versunken und vergessen. Köln, die Stadt„die viele hundert Kapellen und Kirchen hat", war von jeher berühmt für ihre prächtigen Kirchenbauten. Der-Dom, Groß St. Martin, St. Aposteln, die Jesultenkirche, das Rathaus und viele andere Perlen alter deutscher Bauphantaste aus über 4 Jahrhunderten bilden ein staunenswertes Kapitel unserer teuren deutschen Architekturgeschichte. Das mühsame und dankenswerte Inventarisationswerk der schier zahllosen Kunstdenkmäler Kölns hat auch mit diesem neuen Bande einen großen Schritt vorwärts getan. Es war wahrlich Zeit, daß man nun endlich authentisches zuverlässiges z. B. über St. Pantaleon, den so oft. umgebauten ältesten romanischen, oder gar spütkarolingischen Bau Kölns erfährt, der bis in die letzte Zeit als Garnisonskirche gedient hat. Nur allein der grandiose spätgotische Lettner, jetzt gegenüber dem Chor, oder die romanische Turmballe mit dem verblüffenden Quaderwerk mit Fardwechzel würden diese Kirche zu einer Sehenswürdigkeit ersten Ranges machen können. Die selbst für Köln gewaltig große Klosteranlage der Benediktiner von Pantaleon ist bis auf Kreuzgang und Kapitelsaal verschwunden.— Etwas nüchtern niederrheinisch=gotisch wirkt dagegen das Aeußere von St. Severin karolingischen Ursprungs mit dem allbekannten Typus des breiten Turmes. Aus den einst so reichen Schätzen in beiden Kirchen haben sich noch viele prächtige Stücke an Gemälden(Meister von Severin) und Schnitzereien(Chorgestühle) usw. erhalten. Einheitlich im Aeußeren und Inneren die kleinere anspruchslose Minoritenkirche, recht eigentlich im Verkehrszentrum der Stadt gelegen, vom Ende des 13. Jahrhunderts, mit dem erneuerten Grab des großen Scholastikers Duns Scotus. Der erhaltene schöne Kreuzgang ist jedem Besucher des Walraff=Richartz= Museums bekannt, das an Stelle des abgerissenen Minoritenklosters sich erhebt.— Von der Doppelkirche St. Cäcilien, St. Peter ist St. Cäcilien bereits im vorhergehenden Bande ausführlich behandelt worden. Von Nordosten her bieten beide Kirchen ein malerisch=reizvolles Bild des alten Köln. Ein gewölbter: Verbindungsgang vereint beide Bauten, zwischen denen ein kleiner Kirchhof erhalten blieb. St. Peter ist durch lichte Emporengeschosse über den Seitenschiffen zu einer Art Predigtkirche gemacht, sie zeigt den Ausklang groß angelegter Kölner Spätgotik mit breiter Weiträumigkeit vereint. Berühit sind hier die Glasgemälde vom Anfang des 16. Jahrhunderts, ferner vor allem das leidlich erhaltene hohe Altarbilb, die Kreuzigung des Petrus, das letzte, nicht ganz eigenhändige Werk des großen P. P. Rubens, das 1637 von dem Kölner Mäzen„Eberhard Jabach bei ihm bestellt wurde, aber erst nach Rubens Tode in die Kirche St. Peter gelangte. Die Franzosen schickten es 1794 nach Paris, wofür dann Napoleon gnädigst eine Kopie nach Köln schicken ließ. Erst 1815 kam das Original zurück; es wird, immer noch durch ein anderes Bild verdeckt, nur auf besonderes Verlangen gezeigt.— Auch diese Kirche besitzt noch einen reichen Schatz an Silberkostharkeiten etc.— Dem schönen illustrierten aufschlußreichen Bande sollen noch 5 andere über Kölner Kunstdenkmäler folgen, von denen wohl der über den Dom und einer über die prosanen Denkmäler(Stadtbefestigungen und Privatbauten) des allgemeinsten Interesses sicher sein dürfte. Julius Kapp: Richard Wagner.(Verlag Max Hesse, Berlin=Schöneberg.) Man sage nicht, Wagner sei nicht mehr zeitgemäß oder sogar überwunden. Sein Lebenswerk kann ebensowenig„unmodern" werden wie etwa das eines Palestrina, eines Bach oder Beethoven. Freilich ist er nicht, wie er wähnte, der Herold einer neuen Aera der Kunst geworden, sondern nur der geniale Erfüller einer Jahrhunderte alten Sehnsucht, die in seinem„Gesamtkunstwerk“ Verwirklichung sand. Diese Erkenntnis und die dementsprechend veränderte Stellung der Gegenwart zu Meister und Werk scharf zu umreißen, ohne ihrer Bedeutung und Größe irgendwie zu nahe zu treten, ist einer der Hauptvorzüge des Kappschen Buches, das in dieser völligen Neuausgabe das ungeheuere Material der biographischen Forschungen bis in die jüngste Gegenwart hinein berücksichtigt. Die sehr übersichtliche und praktische Gliederung des nunmehr 550 Seiten starken stattlichen Bandes in drei getrennte Abschnitte ermöglichte es, Leben und Werk vollständig gesondert zu betrachten und als Anhang einen 120 Seiten umfassenden, wertvollen Bilderatlas anzufügen. Flüssig geschrieben, eblektiv und ohne„bayreuthische“ Schönfärberei alles dessen, was den Menschen Wagner betrifft, gewissenhaft durch unansechtbare Dokumente belegt, liest sich der erste Teil wie ein Roman. Der zweite bringt eine lückenlose Zusammenstellung aller, auch der geringfügigsten musikaltschen und literarischen Produktionen Wagners mit Inhaltsangabe und kritischer Würdigung, dem als Resums des Ganzen ein turzes Schlußwort„Wagner als Künstler und Mensch" beigefügt ist, in dem noch einmal Wagners Stellung zur Gegenwart mit aller Deutlichkeit fixiert wird. So wurde Kapps Buch die erschöpsende, von jeglichem Ballast befreite Wa.ner=Biographie für jedermann, den Fachmann soie den Kunstfreund, Seite 1.— Nr. 13692. Brielkasten. Samstag, 8. Aprll 1930. Alt=Adonn. und Lilly 216. 1. Sie können sich das Vorgehen des Vermieters verbitten, ebenso können Sie so oft und so lange Besuch empfangen wie Sie wollen, wenn sich der Besuch anständig benimmt. 2. Für die Treppenbeleuchtung hat der Hausbesitzer zu sorgen. Die Beleuchtung hat solange anzudauern, als Verkehr im Hause ist, also meist bis 9 oder 10 Uhr abends. Wohnt der Hausbesitzer nicht mit im Hause, so Überträgt er die Verpflichtung zweckmäßig auf einen Mieter. W. 8. 100. Näheres darüber erfragen Sie im Gewerbehaus, Maargasse 24, Dienststunden Montags, Freitags 8 bis ½1 und—6 Uhr. Samstags nur vormittags. Wette 160. Kapores ist ein jüdisch=deutscher Ausdruck, der wahrscheinlich vom neuhebrätschen„kapparoth“— Sühne= opfer herzuletten und besonders in der Verbindung„kapores gehen“, soviel wie zugrunde gehen, gebräuchlich ist.— Kaputt geben kommt vom französischen„capot“ und ist ein Spielausdruck, der während des 30jährigen Krieges bei uns eingedrungen ist. Capot bedeutet so viel wie tot im Spiele sein und ist die 3. und letzte Spielstufe, voraus gehen Pick und Rebick. Wenn man bedenkt, wie gern alle möglichen Händel, besonders auch der Kampf, als Kartenspiel aufgesaßt werden, kann die Uebertragung und Verbreitung des Wortes nicht wundern.— Wir besitzen ein merkwürdiges allegorisches Gespräch der Mächte, die an dem 30jährigen Krieg. beteiligt waren; es ist noch während des Krieges entstanden und heißt: „Politisches Picket=Spiel, darinnen Großer Herren, Potentaten, Grandes, ond Hoher Leute Humor Abgebildet ond etwas verdeckt repraesentiert würdt.“ Der Kaiser eröffnet es gleich mit den Worten:„Es ist dabey daß Repick ond Caputh were worden, Aber das gute spiel hat sich ombgekert hoffe aber doch noch viel Caputh zu machen.— Es handelt sich beiden Ausdrücken um Redensarten aus der großen Gruppe derjenigen, die das allmähliche Verderben und Herunterkommen einer Person oder eines Geschästsunternehmens als fortschreitenden Vorgang darstellen. Vgl. um die Ecke gehen, pleite= und flöten gehen (beides vom hebrätschen pletah= Flucht), sutsch=, vor die Hunde=, zum Kuckuck=, in die Wickengehen. C. Geislar. Sie haben vollkommen Recht. Früher, etwa bis zum Jahre 1895, waren goldene Fünfmarkstücke im Umlauf, die alsdann eingezogen wurden. J. R. H. Das kommt allein auf die Statuten des Vereins an und auf die Abmachungen bei Uebernahme des Amtes. Briefkasten. 1. Um Wollstosse zu waschen, bereitet man ein handwarmes, starkes Seifenwasser von Gallseise, schlägt tüchtig Seifenschaum, drückt die Wollsachen darin aus und kneiet sie vorsichtig mit der Hand. Dann spült man sie in bereitstehendem zweiten Gesäß mit lauwarmem Wasser, ohne auszuwringen und hängt die Sachen im Schatten auf. Wollsacken legt man zum Trocknen auf ein Tuch. In der Sonne getrocknete Sachen werden hart. Ist das Waschwasser zu warm, so schrumpfen die Sachen ein und werden silzig, auch darf man keine zu scharfe Seise verwenden. 2. Bei einiger Uebung können Sie aus dem Kaffeesatz gerade so sicher wahrsagen, wie es die Wahrsagerin tut. 3. Um die Leberflecken zum Abblassen zu bringen, legen Sie nachtsüber Lappen auf, die mit einer Lösung von zwei Tellen Potasche u. 100 Teilen Wasser getränkt sind. 4. Bei möglichst ruhigem Leben, Vermeidung jeder Aufregung und vieler Bewegung in frischer Luft stärken sich die Nerven. Holzwurm 500. Bereiten Sie sich eine 15prozentige Kupfervitriollösung in Wasser und spritzen dieselbe in die Gänge der Holzwürmer, tränken auch das Holz nach Möglichkeit damit, wenn es nicht poliert ist. Die Insekten sterden bald und es kommt auch keine Nachbrut auf, da das Holz für die Tiere vergiftet ist. Hotel. Wir nennen Ihnen:„Allgemeine Hotel=Rundschau, Restaurant=Rundschau“ in Berlin;„Internationale HotelIndustrie, Fachzeitschrift für Hotel und Kochkunst“ in Dresden:„Deutsche Hotelnachrichten, vereinigt mit Küche und Keller“ in Hamburg:„Wochenschrift des Internationalen Hotelbesitzer=Vereins“ in Köln:„Internationale Hotel=Revue“, „Deutscher Hotel= und Bäder=Anzeiger“ in Leipzig:„Deutsche Hotel=Zeitung“ in Nürnberg:„Fränkische Hotel= und Gastwirte=Zeitung“ in Würzburg. Nichte B. Im Mai oder Juni vermietete ich einem Herrn, welcher einen guten Eindruck machte, eine Wohnung von vier Räumen für sich, seine Frau, Kind und Großvater. Jetzt zieht der gute Herr mit Frau, Kind, und Vater ein und mit dem ersten Tag an ein anderer Herr, man sagte, es wäre der Bruder der Frau. Schon am ersten Tag kam noch ein Bruder mit Frau und Kind und seit Wochen kommen die angegebenen Verwandten täglich morgens gegen ½10—10 Uhr einer nach dem anderen und die Schelle geht sast den ganzen Tag. Trotzdem ich wiederholt reklamiert habe, stören sich die Leute an nichts, gehen auch ungeniert zum Klosett, was den andern Mietern nicht paßzt. Muß man sich das gefallen lassen, ich meine so viel Besuch im Hause? Dem Mieter selbst habe ich einen Hausschlüssel gegeben, aber er schellt eben so gut wie der tägliche Besuch. Muß man zu all dem still sein; es stört doch die anderen Mitbewohner des Hauses?— Antwort: Wenn es sich wirklich um eine erhebliche Belästigung handelt, Eönnen Sie die Mietaufhebungsklage nach Paragrapp 2 MSchs. erunwissende. Lassen. Eie von einem die Ursache des Zurückschlagens des Rauches feststellen und die ersorderliche umänderung ansführen. Wette 200. W. hat recht. Die englischen Lebensversicherungsgesellschaften gewähren den Abstinenten, also welche keinen Alkohol zu sich nehmen, ermäßigte Prämienzahlungen. Stammtisch D. Hier bei uns trifft der Kuckuck gegen den 20. Aprlk ein und beginnt dann auch bald zu rusen. Zu Ansang September zieht er weg. Im Winter weilt er in Afrika bis zum Kapland; die östlichen Kuckucke gehen nach Indten und zu den Sundainseln. Seine Verbreitung zieht sich von Westeuropa bis nach Japan durch ganz Europa und Asten. Antenne Rhöndorf. Wenn Sie genügend Raum zur Verfügung haben, ist die allgemein übliche Zweidrahtantenne von 30 bis 100 Meter zu empfehlen. Bei genauer Kenntnis des Ihnen zur Verfügung stehenden Raumes, wie auch des Radioapparates, den Sie aufstellen wollen, wird Ihnen jeder Fachmann gerne Auskunft geben. Fred. Wenden Sie gegen den Speichelfluß Ausspülungen der Mundböhle mit übermangansaurem Kali an. Hilft dies nicht bald, so wenden Sie sich an einen Arzt. Spinnen. 1. U. E. dürfen Sie sich als Heilkundiger bezeichnen, ohne eine der ärztlichen Approbation ähnliche Genehmigung der Behörde zu haben. Im übrigen bedürfen Sie gemäß Paragraph 55 GO. eines Wandergewerbescheins. 2. Sie können die Flecken einfach mit heitem Seifenwasser auswaschen. Kunstdünger Schwelels. Ammoniak Kalkstioketof! Natronsaluster Chilesalpeter, Harnstoft. Hornspäne Mitrophoska, I, II, II1 Kall-Düngesa Rainit 15% Thomasmoh! tmmoninkAmmoniakSuperphosphat 75#9 Suverphosphat 18% Düngekalk Aetzknik 50% Kohlensaurer Kaik Lounasalpeter Knlimannesin Kalksammonsalpeter Kallammonsalpeter Vichsalz Toristren Forfmall Knoohrnsohret Prima Saathafer Muskator Au der B. K. Futtersorten Gebrüder Knauber gonn, Telekon 2254-55. Endenicherstr. 92, Kcke Kar str. Haben Sie nochkein dann erwartet Sie Elektro-Haus Garl Hardy Bonngasse 21. Fernspr. 4070 PTANOS Nur die beste Qualität ist eine sichere Aninge. 4 Meine unerreichte Auswahl und kleine Ratenzihlungen erleichtorn die Auschaffung. Jordans größtes Planohana Bonn Sücst. Dahlien, Stauden, Rosen, Gladiolen u. a. Gartenbau F. Werner Beuel, Fernspr, 3575. Verlungen Sie Listen Besuch erwinscht. stellung frei. ZuRottannenBohnenstangen lausend ab Lager oder mit direktem Waggonbezug billigst abzugeben Josef Schlösser, Roisdorf bei Bonn. 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" G e s t e r n h e n d EEUPTE Bach. Beethoven. Brahme, Liszt. lügel: Steinway, Niederlage Jordaus. Karten: Mk..10,.20 u..39 bei Sebbesse, Neuter 8. Vorsitzender: Peter Franzen Dirigent: Peter Wahlen Sonntag den 6. April ds. Js., abends 6 Uhr Im Gasthof„Zur Gemütlichen Koke“ — Eintritt 50 Pfg. incl. Programm nach dem Konzert anschließend: K LE Getränke nach Belieben. Es laden erg. ein: Männer-Quartett„Narmente“ und inh. K. Gecker. Gasthaus Zur Traube,.=Süd Gmm Sonntag den 6. April: Familien=Abend mit Konzert und Tanz Tombola und Ueberraschungen des.=.=V. Ressenicher Liederkraus e. W. wozu sämtliche aktive und inaktive Mitglieder des Vereins nochmals herzlich eingeladen werden. Anfang 6 Uhr. Eintritt frei. Getränke nach Belieben. Heute Samstag 8 Uhr: Lichtspiele. denhaus tniedensplatz Rheinischer Abend mit TANZ Bis zum Schluß: Oetränke nach Wunach! Bosssssonsssssnen Krause-Endenich Minzism Jeden Sonntag: AENE. Es spielt wieder mein durch die Firma Hupfeld modern umgebautes Tanz-Orchestrion die neuesten Tänze. Dortmunder Union-Bier Prima Schnittchen. Angenehmer Familienaufenthalt. 2 Freundlichst ladet ein 9. Jacob Krause. Perag Ralichaln.„ ** vom 6. April bis 12. April. Copmtn„ 700—8,00 Morgenkonzert.— 8,10—.90 Dr. Ludwig Sottnitag Bach Selbstverteidigungskursus.— 8,80—.50 Alfred Dormanne: Eaperanto für Anfänger— Progrummvorschau — 9,00—9,05 Uebertragung des Geläutes von St. Gereon, Köln.— .05—10,00 Kathollsche Morgenfeier. Redner: Pfarrer Meinertz, Köln, St. Soverin. Mitwirkende: Chor der Jesuitenkirche, Koblenz, Leitung: Musikdirektor Buschmann, Solisten: Aramesco(Tenor). Hllgers(Klavier— Orgel).— 10,15—10,30 Besuch am Krankenbett.— 11,00—11.25 Fritz Worm: Wert und Ehre deutscher Sprache.— 11,80—12.55 Uebertragung aus dem Großen Schauspielhaus, Berlin: Aus Anlaß der Jahrestagung des Reichsverbandes der gemischten Chöre Deutschlands: Chorkonzert. Chöre des Gaués Berlin unter Mitwirkung von Gertrug Steinweg(Sogran). Eleanor Schloßhauer-Reynolds(Alt) und dem Sinfonle1rchester der Schutzpollzei Berlin. Musikalische Leitung: Bruno Kittel. Chöre von Händel, Schubert und Reznicek.— 18,00—14,30 Mittagskonzert, Leitung: Eysoldt, Solisten: Eysoldt, Wielsch(Klavier).— 14,30—14,30 Verwaltungsdirektor Molitor: Deutsche Elnheitskurzschrift— Verkehrsschrift.— 14,50—15,05 W. Weber: Von den Arbeiten des Kleingärtners.— 15,05—15,20 Dr. A. van Nuß: Schachfunk.— 15.20—15,40 Mitteilungen der Interessengemeinschaft westdeutscher Funkvereine: Funkliteratur.— 15,40 bis 16,00 Marie Theres van den Wyenbergh: Aus Frauenbüchern und Frauenzeitschriften.— 16,00 Uebertragung aus dem Festsaal des Waldheims„Rütli“, Bielefeld: Festkonzert des Volkschors Bielefeld. Die Chorgemeinschaft der Volkschöre Bielefeld und Brackwede, Leitung: Ernst Püttbach. Vorspruch von Karl Henkoll. Chöre von Brenner, Schlögl, Eschbach, Throfé. Festrede: Reichsminister a. D. Severing.— Anschließend(eiwa 16.50—17.15): Stunde des Sports. Westdeutsche Fußballmeisterschaft. Spielvereinigung Köln-Sülz-F. C. Schalke 04.— Anschließend: Heiteres am Nachmittag: Berliner Humor.— 17.40—18,30 Dr. Polittles Abenteuer(). Die Gerichtsverhandlung. Nach„Dr. Dolittles schwimmender Insel“ von Hugh Lofting. Ale Hörspiel bearbeitet von Hermann Kasack und E. L. Schiffer. Spielleitung: Kandner. Mitwirkende: Herren: Apel, Heber, Witigen, Blumenthal, Hoil usw.— 18,30—18,50 Dr. Richard Huelsenbeck: Im Taifun— Das Grummophon(Erzählungen).— 18,50—19,10 Die Stunde des Arbeiters. Alfred Herz: Neutitschein, die Stadt der Hüte.— 19,10 bis 19,80 Der rheinische Lebensraum. Der Raum der Natur. Prof. Dr. W. Tuckermann: Mittel- und Niederrhein.— 19,30 Sportvorbericht.— 19,40—20,05 Karl Schäfer jun.: Tansstunde für Fortgeschrittene(14).— 20,10 Uebertragung aus dem großen Schützenhofsaale in Münster: Volkstümliches Konzert. Münsterscher Männergesangverein, Münstersches Konzertorchester, Anton Imkamp vom Theater der Stadt Münster(Baß). Leitung: Franz Ludwig. Werke und Chöre von Weber, Schubert, Kirchner, Strauß, Franz Ladwig. Gesänge von Hermann, Fürst, Loewe, Flotow.— Anschl. Leste Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht. — Anschl. bis 24.00: Nachtmusik und Tans, Leitung: Eysoldt. 6,45—7,00 Leibesübungen.— 7,00—8,00 MorgenMontag konzert.— 10,15—11,55 Schallplattenkonzert(Electrolaplatten).— 10,80 Unterbrechung des Schallplattenkonzertes durch Erste Tagesnachrichten, Amtliche Wasserstandsmeldungen. — 12,10 Mechanische Musik(Electrolaplatten).— 12,50 Erster Wetterbericht.— 18,55 Nauener Zeitzeichen, anschl. bis 13.05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 13.05 bie 14,80 Mittagskonzert, Leitung: Eysoldt, Solisten: Graef(Viola), Knecht(Viola), Steinmann(Cello), Wielsch(Klavier).— 18,30 Unterbrechung des Mittagskonzertes durch Programmbemerkungen. — 14,80 Funkwerbung: Ratschlüge fürs Haus.— 15,00—15,30 Kinderspielstunde. Ele Vordemberge: Wir feiern Püppchens Geburtstag.— 15,30 Wirtschaftsberichte.— 16,05—16,25 Viktor MeyerEckhardt: Tage in Stambul.— 16,25—16,45 Frauenstunde. Marie v. den Wyenbergh: Muttersorgen um das Kleinkind.— 16,45—17,80 Jugendfunk. Kasperltheater. Kosperl auf Reisen. Märchen in 6 Akten von Leonie Meyerhof-Hildeck.„Sprecher: Liesel Simon und Reinhold Freyberg.— 17,90—18.30 Vesperkonzert des Orchesters des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Buschkötter, Solistin: lise Moeller-Gerlach(Alt). Alte und neue Kunst(). Werke von Wedig, Händel, Beetheven, Schubert, Honegger, Brahms und Graener.— 18,15 Unterbrechung des Vesperkonzertes durch Programmbemerkungen.— 18,80—18,50 Eiternstunde. Schulrat Kremers: Die Welt des Schulneulings.— 18.50 Vom Tage.— Anschließend: Wirtschaftsmeldungen, Zweiter Wetterbericht, Sportvorbericht.— 19,15—19,40 Lektor Dr. Beinhauer— Carmen Mueller-Zulaika: Spanische Unterhaltung.— 19,40—20,00 Technik für alle. Prof Blümel: Die Aufbereitung der Steinkohle.— 20,00 Collegium Musicum. Leitung: Dr. Alfred Fröhlich. Oesterreichische Tonmeister aus swei Jahrhunderten(). Ungarischer Abend. Solist: Theo Kreiten(Klavier). Werke von Goldmark und Lisst.— Anschließend etwa 21.85—24,00: Nachtmusik und Tanz, Leitung: Eysoldt.— 23.00 Letste Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht. „Nematno.45-./00 Lelbesübungen.— 7,00—8,00 MorgenOielistng konsert.— 10,15—11,55 Schallplattenkonzert(Homocordplatten).— 10,90 Unterbrechung des Schallplattenkonzerten durch Erste Tagesnachrichten. Amtliche Wasserstandsmeldungn — 12,10—12.50 Mechanlsche Musik(Homocordplatten).— 12.50 Erster Wetterbericht.— 12.55 Nauener Zeitzeichen, anschließend bis 18.05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 13.05—14,90 Mittagskonsert, Leitung: Eysoldt.— 18.80 Unterbrebrechung des Mittagskonzertes durch Programmbemerkungen.— 14.80 Funkwerbung: Ratschläge fürs Haus.— 15,00—15,80 Kinderspielstunde. Märchen und Lieder. Mitwirkende: Mädchenklasse mit Lauten unter Leitung von Marg. Pape.— 15.90 Wirtschafteberichte.— 15,50—16,25 Herbert Brunar:„Leutnant Gustl“, Novelle von Arthur Schnitsler.— 16,25 Zweite Wirtschaftsmeldungen.— 16.25—16,45 Dr. H. H. Kritzinger: Sternschau im April.— 16.45 bis 17.05 Die Welt im Buch. Frits Worm: Das Menschengesicht. — 17.05—17.25 W. Siegfried: Aus dem Bilderbuch eines Lebens. — 17,30—18,30 Vesperkonzert: Kammermusik, Frances Allsom (Sopran), Siegfried Schultze(Klavier), Egbert Grape(Begleitung) Werke von Mozart, Schumann, Wolf, Reger, Chopin, Williams.— 18,15 Unterbrechung des Vesperkonzertes durch Programmbemerkungen.— 18,30—18,50 Aus Theorie und Praxis der Wirtschaft. Privatdozent Dr. Loose: Entwicklungstendenzen der modernen Weltwirtschaft.— 18,50 Vom Tage.— Anschließend Wirtschaftsmeldungen, zweiter Wetterbericht und Sportvorbericht.— 19,15 bis 19,40 Lektor Le Bourgeois— Lektor G. Perrot: Französische Unterhaltung.— 19.40—20,10 Gespräche über Menschentum. Hardt — Honigsheim— Stein— Worm.— 20,15 Abendkonzert. Das Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Buschkötter, Solistin: Henny Wolff(Sopran). Werke von Ast(Nachtstück), Telemann(Ino, Solokantate) und Richard Wagner(aus„Rheingold“,„Walküre“,„Siegfried“,„Götterdämmerung“,„Tristan und Isolde“).— Anschließend: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— Funkstille. #ietson.45-.00 Lelbesübungen.— 7,00—8,00 MorgenWikrWOCH korzert.— 10,15—11,10 Schallplattenkonzert (Ultraphonplatten).— 10.80 Unterbrechung des Schallplattenkonzertes durch Erste Tagesnachrichten, Amtliche Wasserstandsmel dungen.— 11,20—12,00 Musikalischer Schulfunk für die Mittelstufe höherer Lehranstalten, Leitung: Prof. Edmund Josef Müller. Schöpferischer Musikunterricht. Rhythmus und Melodie(Abschluß) — 12,10—12.50 Mechanische Musik(Beka- und Parlophonplatten). — 12,50 Erster Wetterbericht.— 12.55 Nauener Zeitzeichen, anschließend bis 13,05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 13,05—14,80 Mittagskonzert. Leitung: Eysoldt.— 18,80 Unterbrechung des Mittagskonzertes durch Programmbemerkungen. — 14,80 Funkwerbung: Ratschläge fürs Haus.— 15,00—15,30 Für junge Mädchen. Eis Vordemberge: Mal- und Zeichenstunde.— 15.90 Wirtschaftsberichte.— 16,00—16,25 Dr. Hackler: Byrds Südpolexpedition.— 16.25 Zweite Wirtschaftsmeldungen.— 16,80 bis 16,50 Aus dem Leben der Volksschule: Stadtschulrat Schu: Die Vorschulseit.— 16,80—17,10 Frauenstunde. Marie Theres van den Wyenbergh: Die Mutter und der Schulneuling.— 17,10—17,30 Lebende Dichter. Max Herrmann-Neisse: Gedichte.— 17,30—18.90 Vesperkonzert, Leitung: Eysoldt.— 18,15 Unterbrechung des General=Anzeiger für Venn und Umgegend. Verperkonsertes durch Programmbemerkungen.— 18.90—18,50 Gemeinverständliche Rechtskunde. Frita Irwahn: Vom Berufeausbildungsgesetz.— 18,50 Vom Tage.— Anschließend: Wirtschaftsmeldungen, sweiter Wetterbericht und Sportvorbericht.— 19,15 bis 19,40 Die Stunde des Arbeiters. Intendant Ernst Hardt: Vorlesung.— 19,40—20,00 Die weltwirtschaftlichen Räume. Universltätsprofessor Dr. Kuske: Die Entstehung der Wirtschafteräume ().— 20,00 Zar und Zimmermann. Komische Oper in drei Aufzügen von Albert Lortzing. Musikalische Leitung: Kühn, Spielleitung: Anheisser, Chöre: Zimmermann, Damen: Guermanova, Neumann-Knapp, Herren: Holwe, Neumann, Strienz, Baur. Niklaus, Aramesco.— Anschließond: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— Anschließend bis 24,00: Konzertübertragung aus dem Café Handelshof, Essen: Kapelle: Farkas Miska. .45—7,00 Leibesübungen.— 7,00—8,00 MorDonnerstag genkonzert.— 10,15—11.55 Schallplattenkonzert(Tri-Ergon-Plutten).— 10,80 Unterbrechung des Schallplattenkonzertes durch Erste Tagesnachrichten, Amtliche Wasserstandsmeldungen.— 12.10—12.50 Mechanische Musik.— 12,50 Erster Wetterboricht.— 12,55 Nauener Zeitzoichen, anschließend bis 13.05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 13,05 bis 14,80 Mittagskonzert des Orchesters des Westdeutschen Rundfunke Leitung: Buschkötter.— 18,30 Unterbrechung des Mittagskonzortes durch Programmbemerkungen.— 14,80 Funkwerbung: Ratschläge fürs Haus.— 15,00—15,30 Kinderspielstunde. Ele Vordemberge: Wir lernen ein neues Lied und raten Rätsel.— 15,80 Wirtschaftsberichte.— 15,50—16,10 Die Welt Im Buch. Wilfrid Schreiber: Fahrt in den Weltraum.— 16,10—16,80 Jugendbücherstunde. Lchrer Otto Meyer: Geschenkbücher zur Erstkommunion.— 16.80 Zweite Wirtschaftsmoldungen.— 16,30—16,50 Dr. Haus Belllughausen: Der Ehrenbreitstein.— 16,50—17,10 Dr. Erich Kaufmann: Von der Papagelonkrankheit.— 17,10—17,30 Der westiälische Kulturkreis. Dr. ten Doornkaat Koolman: Paderborn().— 17.90 bis 18.30 Vesperkonzert. Tonsetzer als Ausdeuler eigener Werke. — 18,15 Unterbrechung des Vesperkonzertes durch Programmbemerkungen.— 18,80—18,50 Für den Landwirt. Universitäleprofessor Dr. Janson: Die Vorbereitung der Bienenvölker für die Zeit der Volltracht.— 18,50 Vom Tago.— Anschlioß ud: Wirtschaftsmeldungen, zweiter Wetterbericht und Sportvorbericht.— 19,15—19,40 Privatdosent. Dr. Heinermann: Spauisch.— 19.40 bis 20.00 Der westdeutsche Wirtschaftsraum. Dr. Iians Stein: Die westdeutsche Wirtschuftsentwicklung, das gewerbliche und industrielle System.— 20,00—21,10 Eau de Cologne. Schwank in vier Aufzügen von Hans Müller-Schlösser. Spiolleitung: Müller-Schlösser. Damen: Heynicke, Dalands, Gartz, Schmidt, Wintzler, Relchert: Herren: Müller-Schlösser, Claus, Schöner, Klein, Schmidt, Schaer, Haas, Siebert, Strauß.— 21,15 Konzert des Erfurter Motettenchors, Dirigent: Horbert Weltemeyer, Sollst: Mittmann (Violine). Werke von Hilton, Friderici, Haßler, Rein, Knab, Bach, Graun, Flies und Brahms.— Anschl.: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— Anschließend bis 24,00: Konzertübertragung aus dem Hansa-Café, Düsseldorf: Kapelle: Xenia Darschewski. Ernien„.45—7,00 Lelbesübungen.— 7,00—8/00 MorgenkonPreitaß zert.— 10,15—11.55 Schallplattenkonsert(Grammophon- und Brunswickplatten).— 10,80 Unterbrechung des Schallplattenkonzertes durch Erste Tagesnachrichten. Amtliche Wasserstandsmeldungen.— 12,10—12.50 Mech. Musik(Grammophon- und Brunswickplatten).— 13,50 Erster Wotterbericht.— 12.55 Nauener Zeitzeichen, anschl. bis 13,05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 13,05—14,30 Mittagskonzert, Leitung: Eysoldt, Solistin: Else Koppel(Sopran), Begleitung: Grape.— 13,60 Unterbrechung des Mittagskonzertes durch Programmbemerkungen. — 14,80 Funkwerbung: Ratschläge für Haus.— 15,00—15,30 Bastelstunde. Els Vordemberge: Neue Kleider für unsere Anziehpuppe.— 15,30 Wirtschaftsberichte.— 16,00—16,25 Reglerungsrat Dr. Geis: Familie und Steuerrecht, Zusammenveranlagung von Haushaltungsvorstand und Kindern bei der Einkommensteuer.— 16,25 Zweite Wirtschaftsmeldungen.— 16,25—16,45 Reglerungsrat Dr. Kuhnert: Die Ueberfüllung der Hochschulen, ein volkswirtschaftliches Problem.— 16,45—17,80 Jugendfunk.— 17,80—18,20 Vesperkonzert: Passions-Volkslieder. Der Kammerchor und Mitglieder des Orchesters des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Zimmermann, Solisten: Hella Lohmann-Seidel(Sopran), Liselotte Mann(Alt), Heinz Hörsch(Tenor), Hans Wocke(Bariton), Egbert Grape(Klavier). Verbindende Worte: Professor Edmund Josef Müller.— 18,15 Unterbrechung des Vesperkonzertes durch Programmbeinerkungen.— 18,80—18,50 Das neue Weltbild. Religlöse Haltungen. Dr. Rudolf Mense: Religlöse Strömungen der Gegenwart.— 18,50 Vom Tage.— Anschließend: Wirtschaftsmeldungen, zweiter Wetterbericht und Sportvorbericht.— 19,15—19,00 Lektor Dr. C. Bennett— Lektorin A. Rüschkamp-Whitehead: Englische Unterhaltung(Tauchnitz-Ausgabe„The Roof“ und„Escape“ von John Galsworthy, Band 4916).— 19,40—20,00 Technik für alle. Dr. ing. W. Harnickell: Roheisenerzeugung.— 20,00 Abendkonzert. Das Dortmunder Kammer-Orchester und der Dortmunder Volkschor. Leitung: Paul van Kempen, Sollsten: Gerda Nette. Berlin(Klavier). Walter Beyer(Violine). Werke von Mozart, Haydn, Beethoven, Grétry-Motil.— Anschließend: Letste Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht.— Anschl. bis 24,00: Nachtmusik und Tanz, Leitung: Eysoldt. .45-7,00 Leibesübungen.— 7,00—8,00 Morgenkon Samstag sert,—19 Uebertzigung d. Volksmusik- u. Sing schultagung in Essen, 1. Ministerialrat Leo Kestenberg: Die Zusammenarbeit der Volksmusik- und Singschulen mit Schule und Behörde; 2. Rektor Joh. Hatsfeld: Die Zusammenarbeit der Volksmusik- und Singschulen mit Jugendpflege und Jugendorganisation. — Anschließend bis 12,50 Mechanische Musik(Odeonplatten).— 10.00 Unterbrechung der Volksmusik- und Singschultagung durch Erste Tagesnachrichten, Amtliche Wasserstandsmeldungen.— 12.50 Erster Wetterbericht.— 12,55 Nauener Zeitzeichen, anschließend bis 18,05 zweite Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten.— 13,05—14,00 Mittagskonzert des Orchesters des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Kühn, Solisten: Trudel Müller-Salander(Klavier). Kläre Hansen(Sopran), Leonardo Aramesco(Tenor). Werke von Carl Maria von Weber.— 13,30 Unterbrechung des Mittagskonzertes durch Programmbemerkungen.— 14,80 Funkwerbung: Ratschlüge fürs Haus.— 15,00—15,30 Kinderstunde. Dornröschen. Märchenspiel von Grete Botsch, Musik von Karl List, Spieleitung: Kandner. Damen: Vordemberge, Hummel, Kallinich, Walter, Wahl, Hirsch; Herren: Blumenthal, Heber, Weimar.— 15,80 Wirtschaftsberichte.— 15,45—16,05 Grundlagen der Funktechnik. Studienrat Brüls: Kampf gegen Rundfunkstörungen.— 16,05—16,25 Frauenstunde. Universitätsprofessor Dr. Erwin Thomas: Das Schulkind und seine ärztliche Betreuung.— 16,25 Zweite Wirtschaftsmeldungen.— 16,25—16,45 Wirtschaftspolitische Umschau. Dr. jur. Max Wellenstein: Reichsfinanzreform und Industrie.— 16,65 bis 17,05 Wandern und Reisen. Dr. Anders: Im Rur- und Urfttal der Nordelfel.— 17,05—17,30 Prof. Hase: Englisch.— 17,30—18,80 Vesperkonzert. Kammermusik. Josefa Kastert(Violine), Anni Lambertz-Caspari(Sopran), Ella Conrad(Klavier).— 18,15 Unterbrechung des Vesperkonzertes durch Programmbemerkungen.— 18,30—18,50 Gemeinverständliche Rechtskunde, Rechtsanwalt Dr. Biesantz: Die Betriebsvertretung, Zusammensetzung und Aufgaben. — Anschließend Wirtschaftsmeldungen, zweiter Wetterbericht und Sportvorbericht.— 18,50—19,00 Mitteilungen der Interessengemeinschaft westdeutscher Funkvereine. Rundfunkstörungen— Vereinsnachrichten.— 19,15—19.40 Die Stunde des Arbeiters. Gewerberat Hellwig: Die gesetzlichen Bestimmungen über die Arbeitszelt.— 19,40—20,00 Der rheinlsche Lebenraum. Der Roman der Kultur. Dr. Alfons Pauet: Werden und Wirken der rheinischen Kultur.— 20,00 Lustiger Abend. Kapelle: Eysoldt.— 21.05 bis 21,25 Intermezzo: Uebertragung aus dem Hohenstaufenbad, Köln: Internationale Schwimmwettkämpfe, 100 Meter Freistll. Dr. Barany(Ungarn) gegen Derichs(Köln). 100 Meter Brustschwimmen. Budig(Köln) gegen Sietas(Hamburg).— Anschließend: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht. — Anschließend bis 24,00: Nachtmusik und Tans, Leitg.: Eypoldt. Arr Pasr aubssakuren SpoLEN 3 ROHREN GLEICNSTRON FüR SBRIEN 10ch an 190.. ERANLTLICN 190 ALLEN PAENGESCEAETEN NORA-RADIO CMBH·CHARLOTTENBURG Prachtp. Standsplegel Fakt neues Damenrad in Goldr., etwa 3 Mir. doch, mit elektr. Lampe gegen gleichb2r„-2her eingar ichard=Wagnersur. 3. mir eigkr. Lambe gagen alesch. wert. Herrenrad zu vertauschen Off. unter H. T. 29 Erp.(6 Sela, helpel. Bich-Konmeds Spiegel mit Untersatz s. preiswürdig abzug. Wo sagt, di Edterhaliener schmanssollerter Büchenbed Städtischer Gesangvert Mittwoch, den 9. Aprll 1930, abends 7½ Uhr in der V. RONLERT Matthäus- Passion für Solostimmen, Doppelchor. Knabenchor. Nlorchester. Orzel und Cemhalo Doppereu fne Cemgant von dehann Sebastian BAUN. Leitung: Dr. Nans Wedig. Solisten: Amalle Merz-Tann: r. München(Soprani Hildegard Nennecke, Köln(Alt). Max Moill. München(Tenorl. Felln Loettel, Bern(Baß)## Franz Lindlar. Köln(Baß). Eenst Heyer. Bonn gP-gar,Honufermegier, violinsolo: (Orgell. Kva nößner. Bonn(Cemhalol, V Otte Kirohenmaler, Bonn. Knabenchor Leitung: Mathlen Rech. Bonn. #ingel: Steinway& Sons. Hamburg, ans mn. In Konzeririüge der Niederlage H. vordans. Bonn. In der Sürat R.„ Elntrittspreise:.—,.50,.- und.— RM Vorverkanf: Städt. Verkehrsamt. Postatr 27. Fernsprecher 1701: in Godesberg: Buchhandlung * Rudolf Jung. Bahnhofstr. 26: In Honnef: Buchhandlung Karl Werber, Hauptstr. 40. Oeffentliche Hauptprobe: Dienstag, den 8 April 1930, abends 7½ Uhr in der Beethovenhalle. Eintrittspreise:.50 und.50(unnumeriert). C SPOR PARA Samstag. Sonntag. Mittwech: —-UHR-TANZ-TEE— mit anschließendem TANZ-ABEND. — Hotel-Restaurant CONTINENTAL Radeberger Pilsner, Dortmunder Unionbräu und Franziskaner Leistbräu. 4 verschied. Mittagessen von.50 bis 8 Mx. Reichhaltige Abendkarte. Ermäligte Weinpreise. Rlennioter Brecsen Bad Cedesberg. Jeden Samstau. Montag und Mittwech: „DER 4·UHR-TANZ-IEE mit anschließendem TANZ-ABEND. TUrnMumm Bad Godesberg. Smm Ecke Koblenzer-Kaiserstraße. Samstan den 5. Aprll. 16½ Uhr: 8röd des Rotel- Restaur. u. Caxe Hervorragende ausgewählte Weine. Biere der Brauereien:„##amh#p. „Münchener Hofräu, hell und dunkel, Simonbrac Bitburg(Pilsener) Dortmunder Kronen“. — Eigene Kühlanlage.— Erstkl. Küche. Gebück aus eigener Konditorel. Konzert der Hauskapelle. Leitung: Geschw. Junkersteid. Besitzer: P. Pieroth. Wein- und Spirituosen-Großhandlung. Hotel-Restaurant im Klufterbachte! zwischen Bonn und Bad Godesberg Große Terrassen mit herrlicher Fernsicht Parkplatz— Garagen Die Arndtruhe zur Blütezeit Schönster Ferienaufenthalt. Jeden Sonntag von 4 Uhr ab: Künstler-Konzert Kapelle: Them. Bapbbaugen. Frische Bahmwaffeln Spesialltät des Haupes. Auto-Garage-Platz. Fernruf: Godesberg 48. Erierthaus Küdinghoven Herrlichster Waldaufenthalt. Speztalktät: Bester Bohnenkaffee mit Backwerk. Prima Biere, Weine. Küche. Maibowle. Jeden Sonn= und Feiertag: — KONZERT— der Hauskapelle mit Tanzeinlagen. Wegebeleuchtung. Seit m.— Nr. 139z. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Santag 4. Uorl 1930. Coppright by Literatur=Verlag Glorta, Berlin=Steglitz. Nun konnte sie nicht einmal mehr der Schwester zürnen, im Gegenteil, leid tat sie ihr in ihrem Leid und in ihrer Angst. Sie schrieb ihr einen langen Brief mit guten herzlichen Worten. „Nein, Wallburg, nein, ich komme Dir nie in den Weg. Ich liebe ihn auch nicht mehr. Es war ja alles vorbei seit dem Tage, als ich ihn freiwillig verließ, um Kuno zu heiraten. Und auch so wären wir nie zusammengekommen. Halte Dein Glück und glaube ja nicht, daß Du ein Unrecht an mir begehst. Ich bin mit meinem Los zufrieden. Nur folge meinem Rat und sage ihm jetzt noch nichts von mir! Nicht, weil ich denke, daß er mich noch liebt. Er hat mir schon vor Jahren deutlich gezeigt, daß er mich nur noch verachtet. Nein, weil er auch an Deiner Liebe zweifeln würde, wenn er weiß, daß Du meine Schwester bist. Und wenn er Dir später einmal Vorwürfe machen sollte, dann sage ihm, daß ich es von Dir gefordert habe. Recht hast Du, es darf kein Geheimnis sein zwischen Frau und Mann, aber dies ich etwas anderes. Es ist ja kein Makel, der an Deinem Leben haftet, und keine Schuld, die Du trägst; es geschieht ja nur zu seinem eigenen Besten. Sei ruhig, mein liebes, Schwesterchen, und werden beide glücklicht“ Sie war ganz ruhig geworden während des Schreibens. War es nicht so am besten für alle? Run also war es abgeschlossen, dieses unvollendete Kapitel ihres Lebens. Sie ging zu ihrer Mutter hinüber und schickte den alten Johann mit dem Brief zur Bahn. „Hast du an deinem neuen Werk gearbeitet, Kind?“ „Nein, Mutter, ich war recht faul in diesen Tagen, ich habe eben an Wallburg geschrieben.“ Angstvoll richteten sich die toten Augen der Mutter auf Margarete. „Sie war so traurig und denkt, daß ich ihr Glück stören könnte, da habe ich sie getröstet.“ Die Baronin horchte auf. Wie ängstlich hatte sie in diesen Tagen auf Margaretes Stimme gelauscht, wenn sie von Wallburg sprach. Heute schien sie zum ersten Male ohne Bitterkeit zu sein. In den letzten Wochen hatte sie um Margarete ein wenig gebangt, denn sie war ihr verändert erschienen, und darum rief sie sie jetzt an ihre Seite. „Zürnst du Wallburg noch?“ Slaster An der Schaimutse. Für die Frühjahrs=Saison bietet sicherlich das Schönste, was in Formenauswahl, Modell=Reichtum und Farbenkombinationen geboten werden kann, die Firma Duells Schuhwarenhaus. 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Aber wir haben beide unrecht getan, Mutter; ich glaube, sie ist mir jetzt lieber als je.“ „Mein gutes Kind!“ Margarete stand auf und fuhr in einem heiteren Tone fort, wie sie ihn lange nicht gehabt:„Nun laß mich noch ein wenig an die Luft gehen, Mutter, und dann an meine Arbeit. Bentheim hat sich schon über meine Faulheit gewundert. Ich war wirklich faul in diesen Tagen, aber das soll jetzt anders werden. Also, leb wohl, in einer Stunde bin ich zurück und dann setzte ich mich an den Schreibtisch.“ Die Baronin nickte zufrieden mit dem Kopf. Gott sei Dank, nun war die Krisis vorüber und alles wurde gut! Margarete schritt in den Park hinaus. Sie ging bis an die Landstraße, und vermied es, die Anlagen des Schlosses zu betreten. Der Graf hatte ja in den nun bald zwei Jahren noch nicht einmal den Versuch gemacht, mit ihr oder ihrer Mutter in Berührung zu kommen und sie wollte einer zufälligen Begegnung ausweichen. Auch war es schön, über die Felder zu gehen; sie liebte den weiten, freien Blick bis zum See hinunter. Der Wagen, mit dem Johann zur Bahn gefahren war, kam schon wieder zurück. „Nun?“ fragte sie verwundert.„Sind Sie schon an der Bahn gewesen?“ „Nein, Frau Baronin, ich habe den Brief einem Boten mtigegeben, der vom Schloß zur Stadt wollte. Der Herr Graf soll nicht wohl sein.“ „Es ist gut.“ Sie stand einen Augenblick und sah gedankenvoll zum Schloß hinunter das dort zwischen den Bäumen lag, denn der Graf hatte sie keineswegs vergessen. Eines Tages war unter einem Vorwand der klapprige alte Wagen abgeholt und durch einen besseren ersetzt worden. Und als ihre Mutter einmal krank war und sie Johann ausgeschickt hatte, um eine Flasche Wein im Schloß zu leihen, die sie am nächsten Tage aus der Stadt ersetzen wollte, kam der Bescheid, der Weinkeller in der Burg gehöre doch der Baronin Margarete, wie alles, was dort sei; und wie sie zweifelnd hinunterstieg, fand sie ihn mit einer Anzahl guter. Weinsorten besetzt, die vorher nicht dagewesen. Von dem halb listig, halb blöd lächelnden Johann konnte sie ebensowenig eine Erklärung dafür bekommen, wie es kam, daß dieser Weinbestand niemals weniger wurde, obgleich sie ihn nun benutzte, wie dafür, daß sich Gänse und Hühner auf dem Hof einfanden, daß im Herbst unvermutet ein halbes Schwein im Keller hing, und daß die abgelebten Pferde sich in ein paar glatter, schöner Braunen verwandelt hatten. Johann hatte immer dieselbe Antwort:„Aber, Frau Baronin, das ist doch immer so gewesen.“ Sie fragte nicht weiter, denn sie fühlte wohl, daß der Großvater ihr etwas Gutes tun und doch unbemerkt bieiben wollte. Und nun lag er krank. Schon hatte sie den Enischluß gefaßt, zu ihm zu gehen und ihre Pflege anzubieten, aber sie verwarf den Gedanken gleich wieder. Der alte Herr war unberechenbar und faßte es vielleicht anders auf. Sie mußte warten, bis er sie rief. Aufseufzend setzte sie ihre Wanderung fort. Als sie eine Stunde später heimkehrte, sah sie zu ihrer Verwunderung ein fremdes Auto vor dem Burgtor. In banger Erwartung beeilte sie ihre Schritte. „Na also, da haben wir ja die faule Arbeiterin und fleißige Spaziergängerin!“ Mit gemütlichem Lächeln streckte ihr Kommerzienrat Bentheim die Hand entgegen. „Herr Kommerzienrat, das nenne ich eine Ueberraschung.“ „Nicht wahr, jetzt pocht Ihnen das Gewissen. Aber ich will Sie beruhigen, verehrteste Baronin. Ich bin doch nicht Ihretwegen direkt aus Berlin gekommen. Ich war zur Hühnerjagd auf Klitzingerode, und da es nicht weit von hier ist, wollte ich mir erlauben, Dornröschen im verwunschenen Raubritterschloß aufzusuchen. So sagt wenigstens immer General Wittekopf, der mir herzliche Grüße aufgetragen hat.“ „Ich habe den Herrn Kommerzienrat gebeten, zu unserem einfachen Mittagsmahl zu bleiben“, sagte die alte Baronin. „Und ich habe mit beiden Händen zugegriffen!" „Recht sol“ antwortete Margarete und begab sich hinaus, um Anordnungen für das Mittagessen zu treffen. Inzwischen unterhielt sich die alte Baronin mit dem Kommerzienrat. Mit ihr war in den letzten Monaten eine Wandlung vor sich gegangen. Zuerst hatte sie bitter geklagt, daß die für das erste Frühjahr erhoffte Genesung noch immer auf sich warten ließ. Nun aber hoffte sie wieder, denn der leichte Lichtschimmer hatte langsam zugenommen; wenngleich sie weit davon entfernt war, Gegenstände erkennen zu können, so vermochte sie doch hell und dunkel zu unterscheiden und glaubte an einen langsamen Fortschritt. Dabei sonnte sie sich innerlich an dem aufsteigenden Schriftstellerruhm ihres Kindes. Dann mußte ja auch der Tag erschienen, an dem der alte Graf, der in ihren Gedanken noch immer schwer krank im Süden weilte, starb und sie und Margarete in das neue Herrenhaus einzogen. Ihre stolze, schöne Tochter, die Majoratserbin und berühmte Schriftstellerin! Es wurde gedeckt und das einfache Mahl von der fauberen Zofe serviert. „Wir sind Ihnen ja zu großem Danke verpflichtet, Herr Kommerzienrat.“ „Mir? Wieso?“ Margarete saß wie auf Kohlen. „Nun, Sie waren es doch, der zuerst an meine Tochter glaubte und ihr die Wege ebnete.“ „Ach so, aber das ist ja nicht der Rede wert! Ihre Frau Tochter hat ja ein ganz ausgezeichnetes Talent für Ueber—“ „Ja, wirklich, Talent hat sie. Ich hätte es nie für möglich gehalten. Wenn sie mir so ihre verschiedenen Romane vorliest—. Ich kann oft gar nicht begreifen, wo sie die Gedanken und die Phantasie her hat. Nicht wahr, mein Kind muß doch schon recht bekannt und berühmt sein? Es klingt vielleicht unbescheiden, aber ich bin doch die Mutter, und der Stolz auf mein Kleid ist das einzige, was ich noch vom Leben habe.“ Margarete war dunkelrot geworden. Bentheim warf ihr einen langen Blick zu, indem sie Befremden las. Da machte sie eine flehende Bewegung zur Mutter herüber, und der Kommerzienrat verstand. „Gewiß, Frau Baronin, gewiß, Sie haben auch alle Ursache, auf Ihre Frau Tochter stolz zu sein.“ Dann lenkte er das Gespräch ab, und das Essen, von dem Margarete kaum etwas anrührte, ging zu Ende. „Nun möchte ich gern noch um eine kurze geschäftliche Unterredung bitten.“ Die alte Baronin fiel ein:„Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Ich bin nun einmal eine alte Frau und gewöhnt, nach Tisch etwas zu ruhen.: Ich ziehe mich also mit Ihrer Erlaubnis zurück und inzwischen besprechen Sie das Geschäftliche mit meiner Tochter. Dann trinken wir zusammen eine Tasse Kaffee.“ „Abgemacht, verehrteste Frau Baronin.“ Margarete führte die Mutter zu ihrem Schlafzimmer; nachdem sie den Kommerzienrat gebeten hatte, sich eine Zigarre anzuzünden. Klopfenden Herzens kehrte sie zurück. „Herr Kommerzienrat, was müssen Sie von mir dentenl“ Der alte Herr lächelte behaglich und schmunzelte:„Daß Sie sich ein ganz klein wenig mit fremden Federn geschmückt haben, meine Liebe. Da es aber nur Ihrer Frau Mutter gegenüber geschah, wie ich wohl annehmen darf, so ist diese kleine Eitelkeit nicht weiter tragisch.“ Margarete war mit dieser Erklärung nicht zufrieden und sagte erregt:„Weiß Gott, Herr Kommerzienrat, es ist keine Eitelkeit.“ Erstaunt sah er sie an und begriff ihre Aufregung nicht. „Ja, was denn sonst?“ Noch immer lächelte er. Sie aber konnte sich nicht beherrschen. „Was es ist? Nichts weiter, als die eine große Lüge, aus der mein ganzes Leben besteht“, stieß sie erregt hervor. Der Kommerzienrat war aufgesprungen. „Um Gotteswillen, Frau Baronin, wie können Sie sc sprechen!“ Margarete hielt betroffen inne. „Verzeihen Sie, Herr Kommerzienrat, daß ich mich so wenig in der Gewalt habe, aber Sie sind mein Wohltäter gewesen. Nein, wehren Sie nicht ab, ich kann es nicht ertragen, daß Sie etwas Unrechtes von mir denken.“ „Wie könnte ich!“. Er sah sie einen Augenblick an, dann trat er auf sie zu und legte seine Hand auf ihren Arm: „Frau Baronin, manchmal tut es dem Menschen wohl, wenn er sich aussprechen kann; ich bin ein alter Mann und Ihnen vielleicht nicht so fremd, als Sie denken. Mein Freund, der General, hat mir manches von Ihnen erzählt; ich weiß, wie tapfer Sie Ihr eigenes Glück dem Ihrer Familie untergeordnet haben.“ „Und mit wie wenig Erfolg!“. Sie lachte bitter. „Nun, ich dächte—“ „Ach so, Sie meinen, weil ich eine berühmte Schriftstellerin bin. Aber nein, ich bin Ihnen eine Erklärung wegen meiner großen Lüge schuldig.“ Sie sprach von ihrer blinden Mutter und deren Vorurteilen. „Und sehen Sie, Herr Kommerzienrat, was söllte ich tun? Sollte ich der armen Frau, die indirekt durch meine eigene Schuld—“ „Aber Frau Baronin—“ „Jawohl, durch meine Schuld, denn hätte ich. gegen ihren Willen nicht Kuno Gehrmann geheiratet, hätte ich nicht Vorsehung spielen wollen, dann wäre es vielleicht nicht geschehen.— Konnte ich also meiner Mutter die Wahrheit sagen? Sie hätte es nicht überlebt. So aber führt sie in ihrer Blindheit ein Leben der Hoffnung, glaubt sich reich und hat eine Entschuldigung für meine Arbeit, sa, ist sogar stolz darauf. Ich aber führe ein Dasein ewiger Angst als Hüterin der großen Lüge; ich kann nichts tun, als beten, daß der Zusammenbruch nicht erfolgt, solange die Arme lebt...“. Sie schwieg und der Verleger sagte leise:„Sie brauchen sich Ihrer Lüge, weiß Gott, nicht zu schämen; wenn wir auch nicht darüber rechten wollen, ob es richtig ist, einem Vorurteil ein Leben zu opfern. Der Mut zur Wahrheit ist so schwer, aber der Mut zu einer solchen,— wie Sie es nennen— Lüge, der Sie Ihr eigenes Leben opfern, ist sicher nicht leichter. Ich werde deshalb gewiß nicht schlechter von Ihnen denken, und Ihre Frau Mutter beneide ich um eine solche Tochter.“ „Tun Sie das nicht, ich habe noch niemanden Glück gebracht; nichts, was ich anfasse, schlägt zum Segen aus — wenn auch eine Schuld jetzt von mir genommen ist.“ „Eine Schuld?“ Der Kommerzienrat sah sie an und nickte.„Ich glaube Sie zu verstehen. Sie meinen Ihren Better, den Grafen Erwin?“ „Ja, auch ihm waren Sie ein Wohltäter.“ Per. Schafte.. Nitten. zu Nan arsener! 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Du weißt nicht, wie das an den Nerven zehrt! Das kümmert Dich wohl wenig. Ja, ich weiß, Du bist gesund! Nun halte doch den Löffel nicht verkehrt! Ich habe Bärenhunger, doch es fehlt am Appetit. * W ** G 2 Das Licht ist viel zu hell. Nun blend' doch ab! Du kannst doch nicht verlangen, daß ein Kranker garnichts sieht! Vier Wochen hier zu Hause wär' mein Grab! Was nutzt mir schon der Wickel! Auch das Schwitzen hilft mir nichts! Mein Hals schmerzt stark und mehr, als je zuvor. Man liegt hier völlig nutzlos, nur auf Kosten des Gewichts! Und außerdem saust mir das linke Ohr. Die Suppe war mir viel zu heiß. Das Fleisch war viel zu fett! Nun geh' und komme wieder bald herauf! Acht Tage bleib’ ich mindestens noch krank zu Haus im Bett. Und außerdem steh' ich schon morgen auf! Puck. „Darf ich Sie beglückwünschen?“ „Zu was?“ „Ich bin heute 25 Jahre bei Ihnen angestellt.“ Orient. Von Jo Hanns Rösler. Im grauen Zwielicht lag die Rue de Rivoli. Es war eine der engen, schmalen und schmutzigen Straßen unweit des Hafens, wo die Händler vor ihren bunten Bazars lehnten und die Vorübergehenden mit reichem Wortschwall einluden. Oft folgten sie ihnen auch die ganze Gasse entlang, priefen die großen und kleinen Gelegenheiten des Orients mit geheimnisvollen Worten an. Nur der Händler Elim Alim ging nie von seinem Stand. Kam ein Fremder und besah sich interessiert die Dinge, die da hingen, lagen und lehnten, grüßte Alim Elim tief und sagte: „Darf ich Ihnen als meinem Gast eine Schale Tee anbieten?“ „Danke“, lehnte der Fremde ab. „Oder ein Täßchen Mokka?“ „Nein. Aber Sie haben hier eine Seide, die mir gefällt. Was kostet die?" „Sofort“, rieb Alim Elim sich liebenswürdig die Hände, „aber mir liegt nichts daran, Geschäfte zu machen. Ich bin reich genug. Ich will nicht verkaufen. Lassen Sie das doch, Herr Doktor. Sie werden in den anderen Bazars genug schöne Sachen finden. Wollen Sie nicht doch eine Schale Tee nehmen?" „Danke. Ich habe keine Zeit. Was kostet die Seide?“ „Was soll ich Sie Ihnen rechnen? Ich möchte an Ihnen nichts verdienen. Sie sind ein feiner und vornehmer Herr, es ist eine Ehre für mich, mit Ihnen sprechen zu dürfen. Was ist sie Ihnen wert?" „Machen Sie mir einen Preis oder ich gehe.“ „Wie Sie wollen. Ich will an Ihnen nichts verdienen. Geben Sie mir das, was sie mich gekostet hat. Geben Sie hundertfünfzig Franks.“ „Auf Wiedersehen.“ „Das Beste für Ihre Gesundheit wäre eine Seereise. Können Sie sich das leisten?“ „Gewiß. Ich bin Kapitän auf einem Ozeandampfer.“ „Bleiben Sie“, hielt ihn der Händler fest,„ich habe es ja gleich gesagt, die Seide ist nichts für Sie. Wieviel wollen Sie anlegen?“ „Zehn Franks.“ „Zehn Franks?. Da büße ich ja neunzig ein.“ „Also?“ „Geben Sie mir meinen wirklichen Einkauf. Geben Sie mir fünfzig Franks.“ „Zehn." „Vierzig?“ „Keinen Sous mehr.“ „Dreißig?“ „Adieu.“ „Fünfundzwanzig?“ Endlich einigte man sich auf fünfzehn Franks. Stolz trug der Fremde die Seide heim. Wußte er sich doch als tüchtiger Mann und den Gefahren des Orients gewachsen. An der Ecke, wo die Rue de Rivoli in eine breite Verkehrsstraße einmündet, hielt ihn plötzlich ein anderer Händler fest. Der Fremde drehte sich um. Er trug in der Hand dieselbe Seide, die der Herr soeben gekauft hatte. „Darf man fragen, was der Herr Ausländer für die Seide bezahlt hat?“, zeigte er mit dem Finger auf das Paket. Der Fremde strahlte stolz: „Fünfzehn Franks.“ „Fünfzehn Franks?“, schlug der Händler verzweifelt die Hände zum Himmel,„fünfzehn Franks— so ein schönes Geld hinausgeworfen! Bei mir hätten Sie dieselbe Seide um acht Franks bekommen.“ ..... und zu leicht befunden. Von Hans Riebau. Pelltossel will ein Auto kaufen.„Nehmen Sie diesen Wagen“, sagt der Verkäufer.„Er ist nicht zu groß, aber außerordentlich leistungsfähig, läuft wie der Blitz, ganz gleich ob bergab oder bergauf.“ Pelltossel guckt sich den Wagen an. Von oden bis unten. „Kostet!“ fragt er. „Bei Barzahlung 4000 Mark.“ Pelltossel nickt.„Ich zahle nur in bar“, wirft er sich in die Brust.„Schreiben Sie eine Qutttung aus.“ Der Verkäufer schreibt eine Quittung aus. „Nun noch eine Probefahrt“, sagt Pelltoffel, setzt sich in den Wagen und saust los. Nach zehn Minuten kommt er wieder zurück. Der Verkäufer steht schon vor der Tür und winkt mit der Quittung. Pelltossel bremst. Aber er bremst nicht stark genug. Bums!— hat er den Verkäufer überfahren. Pelltoffel steigt aus, beugt sich zu dem Verletzten, der platt auf der Erde liegt, versucht, ihm die Qutttung aus der Hand zu ziehen. Da schlägt der Verkäufer die Augen auf. „Wie geht'?“ fragt Pelltoffel. „Ganz gut“, sagt der Verkäufer und steht auf.„Also, Sie nehmen den Wagen?“ „Tut mir sehr leid“, schüttelt Pelltoffel den Kopf,„der Wagen ist mir viel zu leicht.“ Ein Kind fragt. „Papa, weshalb regnet es!“ „Damit das Gras wachsen soll.“ „Und warum regnet es hier in der Straße, wo kein Gras wächst?“ „Schön, das Zimmer gefällt uns! Aber die Wände sind so dünn— die Nachbarn können alles hören, was wir sprechen.“ „Ich lasse Ihnen einen schönen Teppich an die Wand hängen.“ „Dann können wir ja nicht mehr hören, was die Nachbarn sprechen.“ Was oft, manchmal und selten vorkommt. Was oft vorkommt. Daß ein Bettler kein Bett hat. Daß ein Buchdrucker im Druck ist. Daß ein Gesandter Sand in die Augen streut. Daß ein Journalist eine List ausbrütet. Daß ein Kleinhändler kleinlich handelt. Daß ein Kurdirektor die Kur schneidet. Daß ein Mediziner auch sonst zynisch ist. Daß ein Mehlhändler sich nicht vermählt. Daß ein Ober einen Neppversuch unternimmt. Daß ein Sackhändler einen Gewinn einsackt. Daß ein Schrankenwärter sich einschränken muß. Daß ein Steiger den Mädchen nachsteigt. Daß ein Tischler seinen Kunden ein Märchen auftischt. Was manchmal vorkommt. Daß ein Blechfabrikant Blech redet. Daß ein Bierbrauer eine Bierbraut hat. Daß ein Dachdecker jemand auf's Dach steigt. Daß ein Lehrer mit leerer Tasche dasteht. Daß ein Richter sich zu Grunde richtet. Daß ein Sattler nicht satt wird. Daß ein Stuhlmacher keinen Stuhl hat. Daß ein Tintenfabrikant in der Tinte sitzt. Daß ein Tuchhändler nicht tüchtig ist. Daß ein Zollaspirant Aspirin nimmt. Daß ein Zugführer einen Zug nimmt. Daß ein Zuschneider auch aufschneidet. Was sellen vorkommt. Daß ein Bahnschaffner seinem Kollegen bei der Beförderung frei Bahn schafft. Daß ein Krämer mit seinen Geschäftsgeheimnissen auskramt. Daß ein Pumpenmacher sich anpumpen läßt. Daß man einen Redaktör betören kann. Daß einem Schauermann vor einem Grog schauert. Daß ein Schenkwirt etwas verschenkt. Daß ein Roßtäuscher sich täuschen läßt. Daß einem Schlächter vor Hunger schlächt wird. Daß ein Schneider sich ins eigene Fleisch schneidet. Daß ein Steuermann gern Steuer zahlt. Daß ein Vorarbeiter freiwillig nacharbeitet. „Errate, wen ich in Rizza getrossen habe—“ „Runk“ „Den jungen Mann, der sich im vorigen Jahr Deinetwegen umgebracht hat.“ Eigenartig. Gast:„Ich bemerke einige graue Haare auf Ihrem Kopf. Herr Hammer. Wollen Sie nicht etwas dagegen tun!“ Hausherr:„Ach was! Wegen der grauen Haare lasse ich mir keine grauen Haare wachsen!“ Der Richtige. Professor Rübenbart befragt die Morgen. frau seiner Frau Gemahlin, od sie ihm nicht einen jungen Mann nennen könne, der ihm gelegentlich des Abends bei allerlei Sortierungsarbeiten zur Hand gehen könne. „Aber es muß ein sauberer Mann sein.“ Frau Peemöller weiß sofort semand. „Da kann ich Ihnen meinen neuen möblierten Herrn empfehlen. Der ist bestimmt sauber. Vor vierzehn. Tagen dab' ich ihm ein reines Handtuch in die Stube gehängt. Das hängt heute noch da wie frisch gewaschen mit allen Plättfalten.“ Alles in Ordnung. Die Frau Schwiegermutter kommt zu Besuch. Vier Wochen nach der Hochzeit. Max Stramm, der junge Ehemann, dolt sie eigenhändig von der Bahn ab. „Nun, wie vertragt Ihr Guchk“ ist die erste Frage. Max linst die Schwiegermutter mit dem einen Auge von der Seite an. „O danke! Ausgezeichnet! Diese Woche zum Beispiel haben wir uns schon dreimal wieder vertragen.“ Der Unterschied. „Kennen Sie den Unterschied zwischen Absicht und Zufall?“ „Lassen Sie hören!“ „Nun, passen Sie also auf!—— Sie gehen=in ein Restaurant, verzehren eine Erbssuppe und eine Portion Gullasch, lassen sich zwei Glas Pilsener geben und rauchen dazu noch eine Zigarre. Macht zusammen drei fünfzig. Nun kommt der„Ober“ und rechnet##d. Wenn er jetzt drei siebzig herausrechnet. so ist das Absicht. Kriegt er aber nur drei dreißig heraus, so ist das ein Zufall.“ Eine Feststellung. „Was ist ein Apotheker?“—„Ein Mann. der von Eingebungen lebt und sich um so wohler befindet, je schlechter es anderen geht.“ „Meier weigerte sich, mir 100 Mark zu leihen. Können Sie sich vorstellen, daß ein Mensch so geizig sein kann?" „O ja, ich bin genau so!“ Gymnastik des Denkens Illustriertes Kreusworträtsel. die mit ihnen ausgeführt werden kann. Wieviel Zeit gebrauchen Sie zur Lösung dieser Geschicklichteitsaufgabe? Auflösungen. Die ratlosen Baueen. „Was lul Ihle Frau allein in den Bergen?“ „Sie versucht dem Echo gegenüder das letzte Wort zu bepelen: Die in die wagerechten und senkrechten Felderreihen einzutragenden Wörter sind aus den bildlichen und geographischen Darstellungen zu erraten und zwar die wagerechten Wörter aus dem oberen, die senkrechten Wörter aus dem unteren Teil des Bildes. Bei einem der zu erratenden Wörter sind nicht die Bezeichnungen selbst einzutragen, sondern die Tätigkeit, Den Ort des gemeinsamen, von allen vier Dörfern weit entfernten Bahnhofs(Station) findet man, wenn man die Entfernungen der Ortschaften von einander halbiert und die Haldierungslinien(h) sich schneiden läßt. Die Station ist der Mittelnunkt eines Kreises, der durch alle Dörfer gebt. Die Entsernung der Station von den Ortschaften beträgt so .25 Kilometer=— der Hälfte der Entfernung Bedorf=Wetal. Zur neuen Zeiteinteilung. 1. Um 6 Uhr 12 Minuten. 8. Einen Winkel von 81 Grad. Seneral=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Nr. 13692. Seite 23. 5. April 1930. Fräulein Ende 20, Svue zinhersteg, fuch: mit guter Schulbildung aus guter Familie. Offerten unter kennin. u.““ndern ob, als D. 183 an die Erpedition. Stütze der Hausfrau. Offerten Is. N. 40 an die Erped. Kaufmännisches Büro sucht Lehrmädchen Vemmäherik und Aenderungen, nur allerbeste Arbeit sofort gesucht. 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Was der Sonntag bringt... Sonderliga. Zwei rückständige Meisterschaftsspiele. Die spielerische Ausbeute in der Sonderliga ist am kommenden Sonntag sehr gering. Lediglich zwei rückständige Meisterschaftsspiele stehen auf der Tagesordnung. In Köln empfängt der V. f. R. Köln den Rheydter Spielverein zum letzten Meisterschaftskampf. Die Kölner sind in den letzten Wochen von Sieg zu Sieg geeilt. Die Rheydter sind technisch unbedingt höher einzuschäten. AllerDie Turnvereine des Turnbeziek„Siebengebiege" tagen in Linz Am kommenden Sonntag ist in Linz die zweite Vorturnerstunde, die insofern von besonderer Wichtigkeit ist, da dier alle Wettkampfübungen zum diesjährigen Bezirks= und Kreisturnfest durchgeturnt werden. Anschließend findet bei Leder der Frühjahrsbezirksturntag statt. * Turnverein Vonn-Endenich 1895 e. V. 1. und 2. Mannschaft werden am. Sonntagvormittag auf dem Bucherer= von Hymmenplatz Handballgesellschaftsspiele gegen die gleichen Mannschaften des Turnvereins Brühl austragen. Nach der Polizei Köln ist Brühls 1. Mannschaft eine dings schwankt ihre Form dauernd. Die Rheydter müssen der besten des Kölner Gaues. sich gewaltig strecken, wenn sie diesem Gegner wenigstens einen Punkt abnehmen wollen.— * 1. Bezirksklasse. Entscheidende Kämpfe in allen Gruppen. Man hatte von dem letzten Spielsonntag dieser Klasse erV. T. V.„Abt. Rasenspiele 04. Außer dem Spiel der 1. Mannschaft gegen Sportvereinigung Andernach finden am morgigen Sonntag noch folgende Spiele statt: Die 3. Mannschaft empfängt vormittags im Stadion die gleiche Mannschaft des Spiel= und Sportvereins 05 Trois= hatte von dem letzten Spielsonntag dieser Klasse er= dorf. Die 4. Mannschaft spielt mittags in Bonn=Rheindorf wartet, daß die längst fälligen Entscheidungen eingetreten anläßlich des Stiftungsfestes des Bonner Fußballklubs Rhewären. Aber gerade das Gegenteil war der Fall. Das trat nania gegen die 2. Mannschaft des Jubilars. Vor dem Spiel besonders in Gruppe 1 stark in Erscheinung, wo der schon der 1. Mannschaft stehen sich die Alten Herren=Mannschaften als sicherer Meister geltende Kölner Club wider Erwarten von von Andernach und Bonn gegenüber. Das vorgesehene Meider Dürener Jugend eine empfindliche Niederlage einstecken sterschaftsspiel der 2. Mannschaft gegen Turnverein Rheindorf mußte. Durch diese Schlappe ist die Frage nach dem Meister findet nicht statt. in dieser Gruppe weiterhin ungeklärt. Der kommende Sonn=! tag sollte hierfür die Entscheidung bringen, gleichzeitig aber!. Endenich 1.— Duisdorf auch über ein Schicksal entscheiden, das in erster Linie den] Im Rückspiel treten sich am Sonntag auf dem Buchereralten Kölner S. C. 99 betrifft. Waldhausen hat es in der von Hymmen=Sportplatz in Endenich obige Gegner gegenüber. Hand, sich zum Meister aufzuschwingen, wenn es Wickrath Die erste Begegnung ging für Duisdorf verloren. Duisdorf bestegen kann.— In der Gruppe 2 scheint die Lage ziem= konnte in dieser Saison gute Erfolge erzielen. Die Mannschaft lich geklärt. Hier ist eigentlich nur noch die Kölner Rheuania ist in die Spitzengruppe mit aufgerückt und wird sehr wahretwas in Gefahr. Diese dürfte jedoch aller Wahrscheinlichkeit scheinlich zur 2. Bezirksklasse aufsteigen. Das Spiel, welches nach von ihrem hartnäckigsten Verfolger, der Dürener Ger= eigentlich in Dutsdorf ausgetragen werden sollte, findet infolge nia, wohl kaum noch eingeholt werden, da die Kölner Platzschwierigkeiten in Endenich statt. Es steht unter der der Stuppe 3 und besondere uedereaschungen niat mehe) Godenderger Husdalverein Ge. zu erwarten. Der Meister steht in Troisdorf dereits fest und Ballspielklub Dranedorf 1— Spielverein Wesseling 1. auch die nachfolgenden zwei ausstiegberechtigten Tabellenplätze] Sonntag treffen sich in Dransdorf obige Vereine zum Meidürften sich aller Voraussicht nach in festen Händen desinden, sterschaftsspiel. Morgens spielt die zweite Mannschaft gegen Von Deutz ist kaum noch ein Wiederaufflackern des alten die gleiche des Bonner Fußballvereins und die 1a=Jugend Kampfgeistes zu erwarten. Bingst und Viersen werden den fährt zum Diplomspiel nach Küdinghoven. Aufstieg erleben. * D. T. Die Kreis-Waldlaufmeisterschaften des Turnkreises 85 Rheinland. am kommenden Sonntag in Bonn haben ein zahlreiches Meldeergebnis gefunden. Es haben sich annähernd 250 Läufer gemeldet. Alte Kämpen, wie Klaus=Essen, Olberding=Elberseld. Kohlhaas=Düsseldorf, Hergenröther=Brühl, Lehr=Dülken(2. Sieger des Marathonlauses der DT.), Rögels=Remscheid, GroßPolizeischule Bonn und Friedrichs=Werden dürften dem TitelDie Schwerathleten am Sonntag. Am Sonntag findet in Koblenz der Rückkampf des 1. Kreises Rheinland gegen den 2. Kreis Mitteirhein statt. Den ersten Kampf in Kreuznach konnten die Mittelrheinländer mit einem 13:5 gewinnen. Die Kämpfer des 1. Kreises werden diesmal den Sieg nicht so leicht machen, zumal die Kämpfer in Kreuznach durch Fedlurteile des Kampfleiters in zwei Fällen benachteiligt wurden. In der Liga herrscht am Sonntag Ruhe. Die Siegfried=Mannschaft Bonn=Süd(2. Mannschaft) fährt zu der Euskirchener Borussia 2. Mannschaft, um sich dort zwei weitere Punkte für die=Klasse zu holen. Im Freundschaftskampf treffen sich am Samstagabend„Eiche" und DuisburgHochseld. Hier wird es zu spannenden Kämpfen kommen, da die Dutsburger über eine technisch starke Mannschaft verfügen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung wird Ries, der beste Gewichtsheber Europas, sein Können zeigen. Er wird versuchen, seine letzte Leistungen zu verbessern und den Weltrekord von Straßberger=München zu überbieten. Handball. Die Endspiel-Termine. Der Spielausschuß der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletik hat die Termine für die Spiele um die Deutsche Handballmeisterschaft, die nach dem Pokalsystem ausgetragen werden, wie folgt festgesetzt: Vorrunde: 27. upril; 1. Zwischenrunde 11. Mai; 2. Zwischenrunde 25. Mai; Endspiel: 15. Juni. Von den einzelnen Verbänden sind Brandenburg, Mittel=, Nord=, Süd= und Westdeutschland mit je zwei Vereinen, Baltenverband und Südostdeutschland mit je einem Verein teilnahmeberechtigt. Bei den Frauen stellt jeder Verband nur eine Mannschaft. Schlagball. Schlagballspiel und Einheitsregeln. Der Reichsverband der Fachturnlehrer und Fachturnlehre= rinnen befaßt sich in der April=Nummer der Zeitschrift„Deutsche Zachrurnlehrer=Zeitung“ eingehend mit dem Prodlem der Spielregeländerung des Schlagdallspiels. Die zu einer Besprechung am 24. März eingeladenen Organisationen haben beschlossen, die abgeänderten Regeln möglichst an vielen Schulen während des Sommers 1930 zu erproben und im Herbst die Erfahrungen auszutauschen. Später sollen dann endgültige Vorschläge für einheitliche Spielregeln gemacht werden. In der erwähnten Zeitschrift nimmt auch der Spielwart der Deutschen Turnerschaft, Braungardt, im Auftrage des Spielausschusses der Deutschen Turnerschaft Stellung zu den Schlagballregeln. Tennis. Davispokalvorbereitungen. Grau und trübe ist Deutschlands„papierformmäßige“ Aussicht für das Vorrundenspiel um den Daviscup gegen England auf dem Inselreich, grau und trübe war auch der Himmel, als am Freitag die ersten Trainingsspiele auf den Blau=WeißPlätzen im Grundewald begannen. Leider sehlten noch einige Spieler, so Froitzbeim, Dr. Buß, Dr. Landmann und Dr. Dessart, Das Doppelspiel zwischen Frenz=Nasuch und PreunDr. H. Kleinschroth mußte nach dem ersten Satz, der:2 an Frenz=Nasuch stel, wegen Regens abgebrochen werden. Der Leipziger Tennislehrer Nüßlein kämpfte gegen Frenz:2.:3. :6. Nasuch und Prenn teilten sich in die„Ehre“:9,:6. Bartels fertigte Kuhlmann:1,:4,:2 ab. Schwimmen. Europameisterschaften doch in Wien. Die bereits abgesagten Europameisterschaften im Schlvimmen werden nun höchstwahrscheinlich doch noch in Wien zun angesetzten Termin im August durchgeführt werden können. Die Schwimmverbände der teilnehmenden Nationen sind dem Oesterr. Schwimmverband in sinzieller Hinsicht weitgebend entgegengekommen, sodaß die befürchtete Unrentabilität nicht mehr zu erwarten ist. Der Oesterreichische Verband wird noch in dieser Woche seine endgültige Entscheidung treffen. Klubkampf Norden— Bonner Vox= und Fechtklub:7. Beuel 06— SC. Marienburg. Im Meisterschaftsspiel tressen sich odige Mannschaften in Beuel. Das Hinspiel konnte 06 knapp mit:1 gewinnen. Da Beuel, der Anwärter auf die Meisterschaft, kein Spiel mehr verlieren darf, um einwandfreier Meister zu werden, wird es sich anstrengen müssen. * Spielvereinigung„Ennerl“ Küdinghoven. Am kommenden Sonntag tritt die Spielvereinigung„Ennert“ auf dem Ennert=Sportplatz wieder mit ihren sämtlichen Mannverteidiger Jeygraf=Kreseld hart auf den Fersen sein. Im schaften aus den Plan. Die 1a=Jugend empfängt vormittags Mannschaftslauf werden an 11 Mannschaften um den Sieg die 1a=Jugend des Ballspielklubs Dransdorf zum fälligen ringen. In der Mittel= und Unterstufe ist die Beteiligung Pflichtspiel. Nachmittags steht die 2. Mannschaft und danach gleich stark und ist hier auch ein spannender Kampf um die die 1. Mannschaft der gleichen Mannschaft des Fußballklubs Spitze zu erwarten. Die am stärksten besetzte Klasse ist die„Hertha“ Dottendorf im Gesellschaftsspiel gegenüber.„Hertha“ u- verfügt über eine spielstarke und schnelle Mannschaft. * Hockeyvorschau des Sonntags. Westdeutschland verfolgt mit besonderem Interesse das Abschneiden des Essener TFC. in Hannover gegen Hannover 78. Jugendklasse= 3 Kilometer, die allein 100 Teilnehmer aufzuweisen hat und 12 Mannschaften ins Feld schickt. * Allgemeiner Turnverein e. V. Vonn. Außer den bereits gemeldeten guten Ersolgen der Schwimm= Die Westdeutschen dürsten gewinnen. In Westdeutschland selbst abteilung bei dem Kreisoffenen Schwimmfest in Solingen, be= ist besonders bemerkenswert der Großklubkampf Kölner SC. 99 teiligten sich die Alten Herren an dem Alterstressen der beiden und Preußen=Duisburg mit sämtlichen Abteilungen. Die Gaue Sieg=Rhein und Kölner Gau mit guten Erfolgen. Bei Hockeymannschaft der Kölner dürfte auch hier ihren Siegeszug den Spielmannschaften blieb morgens die Schüler=Handball= sortsetzen. Das Treffen des Marienburger THC. gegen den Mannschaft über die Schüler des Endenicher TV. 1510-slege Gladbacher THC. dürfte von Marienburg kapp gewonnen reich. Die 1. Fußballmannschaft errang auf dem Venusberg werden. Schwarz=Weiß Köln wird von dem Bonner 3V. über den K. T. V. Rheinland einen:=Sieg. An sich wurden wieder einer schweren Belastungsprobe unterzogen und kommt mäßige Leistungen gezeigt, bei den Kessenichern merkte man für einen Sieg nicht in Frage. In Bonn sollte Rot=Weiß die lange Spielpause, während sich beim A. T. V. mehrere Ersatzleute bemerkbar machten. Am kommenden Sonntag beteiligt sich die Sportabtellung an dem Kreiswaldlauf auf dem Venusberg. Die JugendSchlagball=Mannschaft trägt nach dem Waldlauf ein Gesell= und Krefeld,.Gladbach. Köln wird hier sicher gewinnen. Der Bonner Tennis- und Hockey-Verein spielt am Sonntag mit der 1. Herren= und 1. Damen=Mannschaft in Köln gegen„Schwarz=Weiß“. Die guten Resultate der Kölner verdanken sie hauptsächlich ihrer Hintermannschaft. Ob sie in der Lage sind, den Bonnern den Sieg streitig zu machen, wird das Spiel zeigen. Die Bonner 1b=Mannschaft gegen den Bonner FV. knapp gewinnen. Eine interessante Begegnung ist Rasselsberger Hockeyklub gegen den Deutschen SC. Düssesdorf, bei der beide Vereine Siegesaussichten haben. —. In Krefeld spielen die Dameneinheiten der Kreise Köln schaftsspiel auf dem Venusberg gegen die gleiche Mannschaft des Kessenicher TV. Rheinland aus. Da anläßlich des Kreiswaldlaufes Spielverbot herrscht, finden fonstige Spiele am Conntag nicht statt. * Mitteilungen für den Sieg=Rheingan. machen, wird das Spiel zeig Auf Grund der Ausschreibung in Nr. 7 des Kreisblattes exwartet in Bonn die 1. Herren von„Blau=Weiß“ Köln zum hat der Gauspielausschuß nachstehende Spieler zum Auswahl fänigen Rückspiel. Nach diesen spielen die Junioren, spiel der Gaumannschaft zusammengesetzt. Das Probespiel findet am kommenden Sonntag vormittag auf dem Platze des Klubkampf TP. Endenich statt. Aus diesem Spiel werden die besten Bonner Schwimmverein 05— SB.„Blau=Weiß" Bochum. Spieler zur endgültigen Aufstellung für die Gaumannschaft Der BSV. 05 steht am Sonntag dem SV.„Blau=Weiß" ermittelt. Bochum, in Bochum im Klubkampf gegenüber. Das Programm #=Mannschaft: Rüchel(T. u. FV. Niederpleis): Mölt= setzt sich aus einer Brust= und Freistil=Staffel 8mal 48 Meter, gen(TV. Rheindorf), Küpper(TV. Godesberg); Jacke(TV. Lagenstaffel Imal 96 Meter, Bruststaffel 4mal 96 Meter, Rdöndorf), Jordan(TV. Siegburg), Weyer(TV. Endenich); Schwellstaffel: 2, 3, 4, 3, 2 Bahnen und aus den WasserballHartges(Polizeisch. Bonn), Kessel(Niederpleis), Rußbaum spielen der 1. und 2. Mannschaften beider Vereine zusammen. (Endenich), Sieger(Menden), Palm(Niederpleis. Die Entscheidung des Klubkampfes könnte vielleicht das Spiel =Mannschaft: Geuck(Germania Poppelsdorf); Tahl= der 2. Mannschaften bringen. Frl. E. Dax trifft am Sonntag hausen(T. u. SpV. Oberdollendorf): Oberdörsser(TV. Men= auf den kreisoff. Damenwettkämpfen in Tüsseldorf im 200den): Wimmers(TV. Beuel), Westerfeld(Rheindorf), Glaubitz Meter=Brustschwimmen auf Frl. Ermeling und Frl. Breimann. (Polizeisch. Bonn); Fischer(Polizeisch. Bonn), Auerswald die seit langer Zeit erstmals wieder auf der Kampfbahn er(Beuel), Raderschadt(Siegb.=Mülldorf), Jannsen, Hürter(beide scheint. Im 100=Meter=Freistil ist die Besetzung noch erstTV. Oberkassel). Infolge des Kreiswaldlaufes besteht nach= klassiger. In diesem Rennen ist Reni Erkens der Sieg wohl mittags für sämtliche Mannschaften Spielverbot. Die noch kaum zu nehmen. Umso schärfer dürfte aber der Kampf um ausflehenden.=Spiele werden im Laufe der kommenden die Plätze werden zwischen Frau Sommer=Clermont, Frl. Woche fortgesetzt. Middendorf, Frl. Heinrichs und Frl. Dax. Dem gestrigen Kampfabend war sehr schlechter Besuch beschieden. Mangelnde Reklame bedeutete die Ursache. Wie die Begrüßungsworte des Sprechers erkennen ließen, war sich auch der Veranstalter hierüber im Klaren. Diese immerhin etwas verspätete Erkenntnis setzt in Erstaunen bei der doch allmählich gegebenen Routine in diesen Dingen. Die geldliche Seite der gestrigen Veranstaltung dürfte sich hiemnach als unnützes Lehrgeld unangenehm bemerkbar gemacht haben. Im übrigen brachte der Kampfabend harten und interessanten Sport. Als erstes Paar für den Kampf im Federgewicht klettern Fluß=Köln und Strohmeyer durch die Seile. Strohmeyer verlegt sich auf Angriff, ohne dem großen und gut deckenden Kölner weiter gefährlich werden zu können. Dabei stoppt dieser gut links ab und kann rechts unten heraufschwingend mehrmals erwischen. Beiderseits harter Schlagwechsel. Mann an Mann leitet die 2. Runde ein. Str.'s Deckung wird nachlässig und und links und rechts tackt Fl. an seinen Kopf. Mit geschwungenen Untenheraufschlägen wandelt Fl. Str.'s Angeschlagensein zum Einhertorkeln, einem Zustand, dem Ringrichter Wolter durch Anfrage nach Aufgabe und Zustimmung von Seiten Str.'s ein Ende bereitet. Fluß demnach Sieger durch Aufgabe. Michaeli=Köln und Müller heißt die nächste Paarung im Bantamgewicht. Müller diktierte den ganzen Kampf durch. Einmal in der ersten Runde wurde der Kölner ihm gefährlich und zwar erreichte er ihn mit einem rechten Schwinger an den Seilen, eine Ausarbeitung verhinderte Müller jedoch durch beidhändige Kopfdeckung. Anschließend muß Mich. an gleichartigem Treffer bis 6 zu Boden. Die 2. Runde ist alleiniges Arbeitsfeld für Müller, da des Kölners Kampfhandlung fast gänzlich eingeschlafen. Kopf= und härteste Körpertreffer landet Müller und Mich. steckt alles weg. Da Müller ihn schon einmal k. o. geschlagen, merkt man an des Kölners Kampfeinstellung, die verhindernde Taktik auf Wiederholung heraus. In letzter Runde zeigt Mich. einige gute linke Gerade und Uppercutsansätze. Auch in dieser Runde führt Müllers sichtliches Erfolgsboxen nicht zum beabsichtigten Resultat. Müller hoher Punktsieger. Im gemischten Gewicht in der Jugendklasse standen sich sodann die Klubkameraden Wieland (Welker) und Kirn(Leicht) gegenüber. Wir fragen nicht, wo der Wert eines solchen Kampfes zu suchen ist. Man soll doch das Können gut veranlagter Jungen nicht in seinen Anfängen schon durch unmögliche Aufgaben untergraben. W. schien uns zudem ein hoher Weltergewichtler zu sein. Gegen seinen Start im Mittelgewicht wäre sicherlich von keiner Seite Protest erhoben worden. Neben seinem großen Uebergewicht verfügte W. außerdem noch über große Reichweite. Mit seiner Linken hielt er sich K. vom Leibe, gleich welcher Art sich dieser an den Mann bemühte. Die Wege, die er hierbei ging, ließen auf gute Veranlagung schließen. W. ist in seiner Schlagführung zu sehr nach rechts einseitig. Der Kampf, der gewertet wurde, fiel mit einem Punktsieg an Wieland. Interessant verlief das Treffen im Federgewicht, wo sich TablatI=Köln und Koch gegenüberstanden. Mit weiten Schlägen geht K. seinen Gegner hart an. In der ersten Ueberraschung gelingt ihm auch einiges. Doch dann besinnt sich T. auf seine Deckung, die wirklich gut ist, und sein übriges Können, das dieser nicht nachsteht. Ausgangs der Runde reklamiert K. einen Genickschlag. den der Ringrichter nicht anerkennt. T. hat dem weit größeren K. gegenüber einen schweren Stand, die Art aber, wie er sich seine Chancen sucht und haargenau ausarbeitet, lassen in ihm einen cleveren Boxer erkennen. K. zeigt gute Links=Rechtsarbeit. Speziell rechts schwingend kann er verschiedentlich einkommen. So laut auch das Publikum Weiteres verlangt, die Anfangswirkungen verrauschen ungenutzt an seiner mangelnden Ausdauer. Schmeichelhaft für Koch ist das gegebene Unentschieden des Kampfes. Ein schwacher Kampf wurde das Leichtgewichtstreffen zwischen Zimmermann=Köln und Göddertz. Wie oft bei muskelbepackten Menschen fehlte auch G. die Kampfhandlung schaffende und wechselnde Beweglichkeit der Bein= und Armgliedmaßen..'s Können langte nicht hin aus diesem Befund, überzeugenden Gewinn zu ernten, immerhin langte es auch so zu einem Punktsieg. Magkas Gegner im Weltergewicht war Wollen: schein=Köln. In erster Runde liegt der Angriff ausschließlich bei M. Da der Kölner nur auf Deckung bedacht ist und sich der ihm zugedachten Treffer durch verkrochenes Zurück= und Niederziehen entzieht, geht diese ziemlich gegenstandslos vorüber. Gleich eingangs der nächsten Runde erfaßt M. den Kölner dreimal hintereinander links schwingend am Kinn. Ob bei dieser Gelegenheit M. seinen Gegner unbeabsichtigt tief getroffen, ließ sich nicht sehen. Die Anzeichen deuteten darauf hin. W. gibt infolgedessen den Kampf auf. Magka Sieger durch Aufgabe. Nettekoven brachte wie immer gute Form in den Ring. Sein Gegner war Hövel=Köln. Mit schwerent Brocken leiten beide das Treffen ein; N. bewahrt jedoch die Ruhe und zielt unentwegt seine Schläge vom Stapel. Am Seil, vor.'s Angriffen duckend, wird Hö. im Genick getroffen, was N. eine Verwarnung einträgt. Der Kampf gleitet in.'s Hände. Hö. kontert noch verschiedentlich, läßt ab und zu auch nochmal einen seiner Gewaltschwinger heraus, ohne daß diese infolge's federnder Deckung ihr Ziel erreichen. Klarblickverratend und variiert steht dagegen.'s Kampfmethode. Nettekoven siegte erwartungsgemäß nach Punkten. Verschlechtert zeigte sich Hammel gegen Falkenberg= Köln dem Volke. Aufgeregt und ohne Ueberlegung lieferte er ein Treffen, dessen Ende vorauszusehen war. Wie kann man einen Gegner, dessen zermürbende, kurze Schläge auf einem herumtrommeln, auch noch die gleiche Kampfart aufdrängen. An dieser salschen Taktik trug Ha. schon sein gehäufeltes Päckchen in die Pause. Das schmerzliche Ende ließ nicht lange auf sich warten. 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Postscheckkonto Köin Nr. 18672. Am 12. April wird das traditionelle Wettrudern zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge ausgetragen werden. 1914 hatte Orford 39. Cambridge 31 Siege zu verzeichnen. Aber nach dem Kriege gewann Orford nur einmal, Cambridge dagegen neunmal und seit 1929 stehen vierzig Siege auf jeder Seite, das diesjährige Wettrudern muß also zu einem wirklich spannenden Kampf um die Vorherrschaft werden. Bild: Die Mannschaften der Universitäten Cambridge(oberes Bild) und Oxford(Bild darunter) bei ihrer letzten Trainingsfahrt, * Der Millionär Vincent Astor, ein Angehöriger des Hauses Astor, um dessen Vermögen der vielgenannte Erbprozeß mit den zum Teil in Deutschland wohnenden Emerichs geht, hat sich entschlossen, noch in diesem Monat zu den Galapagos=Inseln abzureisen. Die Riesenpacht des Millionärs liegt schon im Hasen von Miami und ist mit Vorräten für mindestens ein Jahr versehen. Bekanntlich führt der Deutsche Dr. Ritter auf den Galapagos=Inseln ein Robinson=Leben. * ODeut Einen deutschen Höhenrekord für einsitzige Leichtflugzeuge stellte der bekannte Flieger Nehring mit 8050 Metern auf. Den vorigen Rekord hatte Bäumer mit 7682 Metern aufgestelt. Kreis: Der deutsche Prinz Albrecht von Urach, Graf von Württemberg, kam nach Paris, um seine Rechte auf den Thron von Monaco geltend zu machen. Er stützt sich darauf, daß seine Grotzmutter väterlicherseits. Prinzessin Florestine, die Schwester des regierenden Prinzen Karls III. Grimaldi von Monaco, war. Prinz Albrecht ist ebenfalls Nesse der Königin von Belgien und Großnefse der verstordenen Kaiserin Elisabeih von Oesterreich. Zumindest verkangt Prinz Aldrecht von Urach eine Millionenentschädigung. Bilder vom Tage. In Kopenhagen fanden anläßlich des 125. Geburtstages des weltberühmten dänischen Märchendichters Hans Christian Andersen große Feierlichkeiten statt.— Bild: 70.000 Schulkinder Kopenhagens vor dem Rathaus bei der Ansprache des Bürgermeisters, der Märchenvorführungen vor dem Rathause folgten.