20 Jahrgang.— Nr. 13505. Donnerstag, 22. Augusi 1929. Bezugspreis: monatlich.30.4 Postbezug:„.5041 Anzeigen: lokale 30 8. auswärtige 50 8 Reklamen: lokale 100 3, auswärtige 130 J Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 15 4 die Zeile „„ für Bonn und Umgegend. Der Ichrilt Stresemanns. Grändungssahr des Verlags 1723 Druck und Verlag: Hermann Neusser. Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Pet. Neusser, Anzeigen: Peter Lescriaier, Alle in Bonn. Geschäftsstelle: Bahnhofstr. 12. Fernruf 3851; nach Geschäftsschluß(von 20—7 Uhr): 3853. Postscheckkonto Köln Nr. 18672. Die entscheidende Sitzung auf heute(Donnerstag) vertagt. wrun a Sag hzlterer ofsizieller Bericht. 1. Roch sei nichtz gerschlagen. Der entscheidende ebacholtlene Situng.. d über die heute nachmittag Tag, der eigentich der gestrige sein sollte, sei auf heute abgehautene Sitzung der sechs einladenden Mächte her= oder morgen verschoben worden. ausgegebene amtliche Communiqué lautet wie! 2. Alle Delegierten hätten einmütig, und zwar Auf Ersuchen Dr. Stresemanns sind die Ab. enschlebich Snowdens, die Rolwendigtel! ordnungen der sechs einladenden Mächte heute nachmit=[anerkannt, schleunigst zu legendelnem Abtag 5 Uhr zusammengetreten, um eine Untersuchung kommen zu gelangen, weshalb man beschlossen der gegenwärtigen Lage des Werkes der Konferenz und habe, ununterbrochen zu verhandeln. der Maßnahmen vorzunehmen, die zur Erreichung von 3. Je näher der Augenblick der.1 Ergebnisen getrosen werden solen. Die Grörte=lan, de naher der Augenblick der Trennung b 7000 also spätestens der Samstag heranrücke, um so mehr rungen werden morgen vormittag um 10.30 Uhr fortgesetzt. Was erzielte Stresemann gestern? Die deutsche Darstellung. Haag, 21. Aug. Die heutige Sitzung der sechs einladenden Mächte, die auf ein deutsches Ersuchen um Wiederaufnahme des eigentlichen Konferenzthemas zusammengetreten war, hat vorläufig zu keinem Ergebnis geführt und wird morgen vormittag fortgesetzt werden. Ueber ihren Verlauf läßt sich nichts Positives sagen, zumal die strenge Klausur, unter der sich die Aussprache zwischen den Hauptdelegierten vollzog, ein Eindringen in die Einzelheiten des Verlaufes verbietet. Es ist jedoch nicht schwer, an Hand der bekanntgewordenen technischen Einzelheiten des Verlaufes den Sachverhalt in großen Zügen zu konstruieren: Dr. Stresemann hat den deutschen Standpunkt an Hand eines schriftlich verlesenen Berichts zur Kenntnis der übrigen Mitglieder gebracht, Briand und Snowden haben darauf erwidert, und der Reichs= wrß Paris. 22. Aug Ueber die Stelle aubenminster hat schließlich noch einmal gesprochen. Dersn.Parts, 22. Ang, leber die Stelungnahme deutsche Standpunkt geht dahin, daß die Konferenz Priands in der Räumungsfrage macht der Sonderihre Hauptaufgabe bisher nicht nur noch nicht er= berichterstatter des Matin im Haag folgende Angaben: füllt, sondern mit der Behandlung an sich gleichfalls Briand habe sich sehr fest gezeigt. Das poliwichtiger, aber im Vergleich zu dieser Hauptaufgabe dochleische Zugeständnis liege in der Tatsache minder bedeutungsvollere Rebenfragen in den Hin"..... 06 zögere Snowden, das Wort auszusprechen, das den Bruch zur Folge haben würde. Seine scharfe Haltung habe sich so ausgesprochen geändert, daß er gestern mit Briand einig gewesen sei, eine der Forderungen des Reichsaußenministers zurückzuweisen. Das sei überraschend. Aber man täte unrecht, wenn man daraus allzu optimistische Schlußfolgerungen ziehen würde. Sachlich habe sich nämlich nichts geändert. Der Sonderberichterstatter des sozialistischen„Peuple“ will gestern abend haben fesistellen können, daß man im Haag voraussage, daß die Konferenz am Samstag ihre Arbeiten beendet, in dem sie erklärt, daß die Mächte grundsätzlich den Boung=Plan annehmen und daß sie die Modaliläten seiner Anwen dung später prüsen würden. Bis dahin würden sich die vier Gläubigermächte mit Snowden über die englischen Jorderungen verständigen können. * Stresemann wurde scharf. Haag, 22. Aug. Der Haager Korrespondent der Times meldet: Dr. Stresemann hielt eine lange und, wie verlautet, ziemlich scharfe Rede, in der er darauf hinwies, daß die Konferenz in 2½ Wochen so gut wie nichts zustande gebracht habe und daß der 1. September beunruhigend nahe sei. (Macdonald erklärte einem Vertreter des Daily Herald auf Befragen, die britische Delegation im Haag besitzt das vollste Vertrauen des Kabinetts.) * Dr. Stresemanns Vorschlag abgelehnt. Die Gläubigermächte gegen ein Provisorium. Berlin, 22. Aug. Wie mehrere Blätter über den Verlauf der gestrigen Sechsmächtebesprechung im Haag berichten, sind die deutschen Vorschläge, für den 1. September das Annuitätenschema des Youngplanes als Provisorium in Kraft zu setzen, bei den Gläubigerabordnungen auf wenig Gegenliebe gestoßen. Nach dem Berliner Tageblatt ist der deutsche Antrag in einer Weise beantwortet worden, die man wohl nur als Ablehnung bezeichnen kann. Eine franzosische Bedungsarmer lungs der Grenze. WTB Paris, 22. Aug. Ueber die Stellungnahme haber zur Pflicht gemacht worden, die nötigen minder bedeutungsvollere Nevenfragen in den Hintergrund gedrängt habe. Zur Erörterung steht das Verhältnis zwischen Schuldnern und Gläubigern, und diese Klärung hat zunächst nach der Richtung hin zu verfolgen, Was am 1. September geschiehl. wenn bis dahin die Konferenz nicht mit einem vollen Ergebnis abgeschlossen sein wird. Formal wird der Dadie vorzeitige Räumung bewilligt sei und daß die Räumung der dritten Zone beginnen werde, sobald die Reparationen geregelt sein werden. Dieser erste große Erfolg der Politik Stresemanns könne nicht durch einige Wochen Frist entwertet werden. Die zweite Zone sei Briand geneigt, vier weiterlaufen, solange Monate früher, also im September, zu räumen. Wenn Die aesegrnden, Dun Kaungen aidr usd en Boiju Gr, T. t. Saran. tendtes u cdun. kommen geschaffen ist. Sachlich güt das Wort der maß=.: g slander ernarten, daß sie hre 5000 Mann in gebenden Autoritäten, wonach die Raten des Young= drei Monaten zurückziehen würden, so könne man franplans die höchste für Deutschland tragbare zösischerseits darauf erwidern, daß man im gleichen #lgstung, darstellen. Für Deutschland ist es eine Zeitraum 12000 Mann französischer Trup. entscheidende Frage, die in diesem Zusammenhang geklärtspen zurücknehme. Um aber die restlichen 38000 werden muß, sei es auch nur für ein Uebergangsstadium, wenn die Konferenz hier und vor dem 1. September nicht zu einem Abschluß gelangen sollte. Es besteht kein Zweifel darüber, daß von deutscher Seite in diesem Zusammenhang einige Kritik an den Methoden der Verhandlungen, an der breiten Ausspannung der Differenzen zwischen den Gläubigermächten zum Nachtell der Konferenzaufgaben und in dem!“ Mann zurückzuführen, müsse man erst die Unterbringungsmöglichkeiten vorbereiten. Das französische Oberkommando sei auch nicht geneigt, die Truppen und die ungeheuren Materialbestände im Winter zurückzuführen. Um die Soldaten unterzubringen und sie unter guten hygienischen Bedingungen e eete e Aongerenigangaden uno an dem vadurch brinz,„ and se unter guten booienschen Bedingungen bedingten Nichtfortschreiten der Konferenz geübt worden zurückzubringen, dürfte die Räumungsoperation nicht vor ist. Es scheint, daß die nervöse und zurzeit wenig dem 1. März beginnen. Sie könnte also exfreuliche Stimmung der Konferenz die an nicht vor September 1830 beendet sein. machung des deuschen Anpruchs auf eine Regelung dieser man daege ze ung; der Genze bleiben, Frage heute einigermaßen beeinträchtigt hat, offenbar im ne nicht in ferne Garnisonen zerstreuen. Brland Zusammenhang mit dem Bewußtsein auf der Gegenseite, sei nicht geneigt, über die Gutachten seiner militärischen daß bei einem Scheitern der mit großer Hoffnung ins Berater hinwegzugehen. erven gereienen Verankaltung zur Besrelung Eunrovas .Lan gatrstenen Berarrs. a. fnung ins Leven getretenen Veranstallung zur Bestelung Curopas die Aufrollung der Fragen, die eine derartig unbefriedigende Entwicklung verschuldet haben, den einzelnen Teilnehmern eine wenig erfreuliche Perspektive eröffnet. Wie weit materiell die deutschen Anregungen und Forderungen Aussicht auf Erfüllung haben, läßt sich bei dieser Gesamtlage, für die man zum großen Teil auf Vermutungen angewiesen ist, erst nach Abschluß der Verhandlungen sagen. Der Verlauf der Vollsitzung in französischer Beleuchtung. WTB Paris, 22. Aug. Ueber den Verlauf der gesteigen Vollsitzung der Delegierten im Haag äußern sich einige Sonderberichterstatter. So wird dem Echo de Paris gemeldet, Snowden habe den deutschen Ausführungen in der Räumungsfrage seine Zustimmung nicht verweigert. Bezüglich der Forderungen eines provisorischen Regime für die Reparationen habe Snowden ebenso wie Briand, Mosconi und Jaspar nur eine ablehnende Haltung einnehmen können. Es liege klar zutage, daß der Dawesplan weder abgeschafft, noch in seiner Wirkung ausgesetzt werden könne, bevor das, was auf ihn folge, nämlich der Young=Plan, zu einem internationalen Gesetz geworden sei. Die Gründe gegen ein Provisorium hätten den Reichsaußenminister nicht überzeugt, der sich darauf versteift habe, die Gläubiger vor eine brutale Entscheidung zu stellen, nämlich die: Deutschland bezahle nicht! Die logische Folge eines solchen Gewaltaktes hätte der unverzügliche Abbruch der Konferenz und die Zurückverweisung der Deutschen auf den Dawesplan sein müssen. Aber selbstverständlich sind die Gläubiger, die ihren gemeinsamen Gegner, den Schuldner, vergessen hatten, einer so starken Entschlossenheit nicht fähig. Briand und Snowden hätten also in höflicher Weise einander die Verantwortung für das, was geschehen sei, zugeschoben und sich zugleich bemüht, ihr Verhalten zu rechtfertigen. Sie hätten sich außerdem bereiterklärt, am Donner tag eine neue Sitzung abzuhalten. Stresemann ein erster Erfolg. Man könne unmöglich voraussagen, was eintreten werde. Seit einigen Tagen— und das erkenne man an— habe Briand einen Widerstand gegen die Strömung seiner Politik bewiesen. Er habe den Forderungen und den Ratschlägen zugunsten einer vorzeitigen Räumung nicht nachgegeben. Der Außenpolitiker des Petit Parisien will aus dem offiziellen Communiqué über die Sitzung folgende drei Feststellungen herauslesen können: Wiesbaden im September frei? Der Oberbefehlshaber der englischen Besatzungstruppen in Wiesbaden hat nach einer Meldung der Boss. Zig. den kelegraphischen Befehl vom Kriegsministerium aus London erhalten, alle Vorbereikungen zu treffen, um die Rückkehr der britischen Truppen für Anfang September zu ermöglichen. Iu diesem Zeitpunkt soll die Räumung der von den Engländern besetzten Zoue bestimmt und in beschleunigtem Tempo durchgeführt werden. Es ist dem englischen Oberbefehlshaber zur Pflicht gemacht worden, die nötigen Maßnahmen sofort zu treffen. * Belgien will keine Truppen in die dritte Zone legen. Paris, 21. Aug. Wie der Soir von gutunterrichteter Seite mitzuteilen weiß, hat die belgische Regierung es abgelehnt, belgische Truppen an Stelle der englischen nach deren Abmarsch in die dritte Zone zu legen. * Die Besatzung verlängert die Verträge. Koblenz, 21. Aug. Die Besatzung hat die Verträge, die zwischen ihr und den in ihrem Dienst stehenden Arbeitern und Angestellten bestehen, über den 1. Oktober hinaus, wie verlautet, verlängert. Einem Teil der Angestellten wurde zum 1. April 1930 gekündigt. Der weitaus größere scheint auch über diesen Termin in dem Dienst der Besatzung zu bleiben. Diese Maßnahme bestätigt den Eindruck, den man in der dritten Zone hat, daß nämlich die Besatzung bisher noch keinen Schritt unternommen hat, den Abmarsch vorzubereiten. Im Gegenteil, es bestehen Anzeichen, daß aus der zweiten Zone Truppen in die dritte Zone übernommen werden sollen. * Die englische Presse hoffnungslos WTB London, 22. Aug. Die Morgenblätter halten die erfolglose Beendigung der Haager Konferenz Ende dieser Woche für nahezu sicher. Sie melden übereinstimmend, daß das wertlose italienische Angebot eine Verständigung unmöglich mache und daß, wie Daily Expreß es ausdrückt, Mussolini die Konferenz torpediert habe. In der geheimen Sitzung gestern nachmittag habe Dr. Stresemann mit Nachdruck die Einführung der Youngzahlungen ab 1. September und den Beginn der Rheinlandräumung gefordert. Briand habe beides für unmöglich erklärt. Snowden habe die Einführung der Youngzahlungen ohne vorherige Annahme des ganzen Planes als praktisch unmöglich bezeichnet, aber hinzugefügt, daß die Räumung des Rheinlandes durch die britischen Truppen im September ohne Rücksicht auf das Schicksal des Young=Planes beginnen werde. Erst Donnerstag oder Freitag Aufstieg. „Graf Jeppelins“ Start mußte infolge einer Beschädigung des Luftschiffes verschoben werden. Dr. Eckener und die Offiziere des Graf Zeppelin waren rechtzeitig auf dem Flugfeld eingetroffen, ebenso die 41 Mann der Besatzung und die 20 Passagiere. Man hatte sich um 3 Uhr 47 Min. nachts japanischer Zeit an Bord Der Start verschoben. Eckener wollte bekanntlich Mittwochabend Dr. Eckener wollte bekanntlich Mittwo Tokio starten, um seine große Fahrt über den Stillen Ozean nach Los Angeles anzutreten. Im Laufe des Nachmittags waren Tausende und Abertausende in Sonderzügen von Tokio nach Kasimugaura geeilt mit dem festen Entschluß, die ganze Nacht auf dem Flugfeld auszuharren, um dem großen Ereignis des Abflugs beizuwohnen. Ebenso waren lange Automobilkarawanen nach dem Flugfeld unterwegs. Tagsüber hatten noch zahlreiche Schaulustige das Schiff besichtigt, darunter der Bruder der Kaiserin, Prinz Kuni und Prinzessin De von Korea. Passagiere und Mannschaften hatten die Stunde vor dem Start noch benutzt, um Einkäufe zu erstehen. Dr. Eckener wollte sich angesichts der großen Hitze sogar Das sei für einen weißen Sommeranzug zulegen, er konnte aber in ganz Tokio angesichts seiner Riesenstatur nichts Fertiges vorfinden, was ihm einigermaßen angepaßt war Zum Start, der sich gestern 4 Uhr früh japanischer Zeit (8 Uhr abends europäische Zeit) vollziehen sollte, waren der Minister des Auswärtigen, Takarabe, Admiral Koto und andere Vertreter der höchsten amtlichen Kreise Japans erschienen, anstelle der in Japan ausgestiegenen drei Passagiere waren zwei japanische Offiziere und der Korrespondent einer japanischen Nachrichtenagentur zur Mitfahrt bereit. Leider zunächst vergeblich. begeben und um 4 Uhr 04 Min. begann die Bodenmannschaft, den„Graf Zeppelin“ aus der Luftschiffhalle herauszuziehen. Drei Minuten später, als das Luftschiff gerade das Freie erreicht hatte, ftleß infolge eines sehlerhaften Schienenwagens die hinkerste Motorengondel auf den Erdboden auf. Durch den Stoß wurden zwei Streben gebrochen. Um 4 Uhr 15 Min. wurde das Luftschiff in die Halle zurückgebracht. Dr. Eckener stieg sofort aus und begann den Schaden zu untersuchen. Dr. Eckener erklärte alsdann, die Ausbesserung der Streben dauere 8 Stunden. Dr. Eckener hofft, am Freitagfrüh japanischer Zeit(Donnerstagabend MEZ.) den Aufstleg unternehmen zu können. Man rechnet für den ersten Teil des Fluges über den Pazific auf Rückenwind. Vielleicht erst Freitag Start. WTB Kasumigaura, 22. Aug.(Associaled Preß.) Dr. Eckener erklärte, die Weiterfahrt des Luftschiffes„Graf Zeppelin“ werde keinesfalls vor Donnerstag abend Tokioter Zeit, möglicherweise sogar erst am Freitag stattfinden. Was gibt es Eßbares an Bord? Zur Auffüllung der Vorratskammer des Luftschiffes wurden 50 Flaschen Sekt, 50 Flaschen Wein sowie Whisky und Liköre aufgenommen. Der Biervorrat wurde hier nicht ergänzt. Obwohl man damit rechnet, daß der Flug über den Pacifik nur drei bis vier Tage dauern wird, nahm der Graf Zeppelin, genügend Proviant an Bord, um die 20 Passagiere und 41 Mann der Besatzung sechs Tage lang voll verpflegen zu können. Auch eiserne Rationen für den Notfall sind aufgenommen worden. Der Proviant ist in Metallbehälter verpackt und wird durch Trockeneis frisch erhalten. Für das Mittaessen des ersten Flugtages ist das folgende Menü vorgesehen:„Gänseleberpastete, Sardinen, Kraftbrühe, gedämpftes Huhn, Spargel und sonstiges Gemüse, Salat, Speiseeis und Obst. Die Vorratskammer des Luftschiffes enthält auch die japanische Delikatesse Sukiyaki. Der Postverkehr erhielt durch die Anwesenheit des Graf Zeppelin eine besondere Bedeutung. Zahlreiche Privatpersonen und Geschäftsfirmen fertigten noch in den späten Nachmittagsstunden in aller Eile die letzte Post für das Luftschiff ab, das im ganzen 5700 Postsachen für Amerika und Europa mitnimmt. Risten voller Geschenke. Es ist unmöglich, alle japanischen Geschenke im Luftschiff mit nach Deutschland zu nehmen, so daß sie mit einem besonderen Transport nach Deutschland gebracht werden müssen. Die Los Angeles als Flugzeugmutlerschiff. WTB New York, 21. Aug. In Lakehurst stiegen heute das Marineluftschiff Los Angeles und ein Marineflugzeug auf, um die Versuche fortzusetzen, das Flugzeug vermittels einer Trapezvorrichtung am Luftschiff an= und loszuhaken. Die Versuche waren gestern abend begonnen und wurden auch während der Nacht mit Erfolg durchgeführt. Ein Luftpostdienst Europa-Persien. WTB Bombay, 22. Aug. Die Blätter berichten, daß nach Verhandlungen zwischen den Postverwaltungen von Persien und dem Jrak sowie der Junkersgesellschaft ein Abkommen erzielt worden sei, wonach Junkersflugzeuge Post aus dem Jrak sowie europäische Post, die von Flugzeugen der Imperia Airways Co. in Bagdad abgeliefert wird, nach Persien befordern werden. Auf diese Weise wird ein Luftpostdienst EuropaPersien hergestellt. 565 Um. Stundengeschwindigkeit MTB London, 21. August. Der englische Fliegeroffizier Atcherley hat am Dienstag bei den Versuchsflügen für den Wettbewerb um den Schneiderpokal, der Anfang September vor Gowes ausgetragen wird, die phantastische Stundengeschwindigkeit von 563 Km. erreicht. Ob sich nun auch Amerika an dem Wettbewerb beteiligen wird, steht noch nicht fest, da gegenwärtig Italiens Bewerber auftreten. * Die Rekordzeit der„Bremen“ nicht geschlagen. WTB Plymouth, 21. Aug. Die„Mauretania“, die heute vormittag hier ankam, hat den Rekord der„Bremen“ nicht schlagen können. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit berug 27,22 Knoten. Plymouth, 21. Aug. Der Mauretania ist es auf der Heimreise nicht gelungen, der Bremen das Blaue Band zu entreißen. Das englische Schiff kam heute morgen um 2 Uhr in Plymouth an, nachdem es die Ueberfahrt in vier Tagen, 17 Stunden und 49 Minuten bewältigt hatte. Der Dampfer, der eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 27,22 Knoten in der Stunde entwickelt hatte, hat seinen eigenen Rekord durch diese Fahrt um vier Stunden geschlagen, aber er bleibt noch immer zwei Stunden hinter der Bremen zurück. * Verbrecherischer blinder Passagier. Der Lokal=Anzeiger meldet aus New York: An Bord der„Bremen“ befand sich wieder ein„blinder Passagier“, der 32jährige Hans Verklage. Er hatte in Bremen die Uniform eines Stewards gestohlen und war so an Bord gelangt. Die Reise benutzte er zu Raubzügen in den Luxuskabinen des Schiffes, wobei ihm Wertsachen im Betrage von etwa 100000 Mk. in die Hände fielen. Kurz vor der Ankunft in New York wurde er entdeckt. Er wird schnellstens nach Bremen zurückgeschafft und dort abgeurteilt werden. * Noch keine Nachricht über den Flieger Käser. WTB New York, 21. Aug. Der Flugplatz Rooseveltfield war nachts über beleuchtet, obwohl keinerlei Nachricht über den Schweizer Flieger, Käser eingetroffen ist. Man befürchtet ein Unglück, da der Brennstoff längst erschöpft ist. Abreise der russischen Schiffe. WTB Swinemünde, 21. Aug. Heute nachmittag sind die russischen Kreuzer Aurora und Profintern wieder in See gegangen. Nach dem Auslaufen der russischen Kreuzer verließ auch das Linienschiff Elsaß den Hafen, um nach Kiel zu dampfen. Krieasrecht an der oltchinesischen Bahnzone. WTB Schanghai, 21. Aug. Wegen der Verschärfung der Lage, die sich durch Sabotageakte auf der ostchinesischen Bahn kundtut, haben die chinesischen Behörden in der Zone der ostchinesischen Bahn das Kriegsrecht verhängt. Amerikaner über Räterußland. Mitglieder der amerikanischen Abordnung, die soeben ihren Besuch in Räterußland beendet hat, erklärten einem Mitarbeiter der Voss. Ztg., daß auf Grund ihrer in der Räteunion gewonnenen Eindrücke die Anerkennung der Räteregierung durch die Vereinigten Staaten nicht in Frage kommen dürfte. Die denise Nunmer umsent 12 Seiten Seite 2. Nr. 13.505. Telegrammwechsel zwischen Reichskanzler Müller und Ministerpräsident Hamaguchl. WTB Berlin, 21. Aug. Anläßlich der Landung des „Graf Zeppelin“ in Japan hat der japanische MinisterScenmitee. sicheren Ankunft des„Graf Zeppelin“ in Japan auf seinem Flug rund um die Welt habe ich die Scnocrmonic. zu übermitteln. Das ganze japaheißt das gewaltige Luftschiff mit einer der geschichtlichen wedeutung des Ereignisses entsprechenden ungeheuren Begeisterung willkommen und es wünscht ihm ein aufrichtiges Fadrewobl für die kommende Bezwingung des vazifischen Luftozeans, der bisher durch kein Flugzeug überquert worden ist. Das Werk deutschen Genies und Unternehmungsgeistes hat unsere beiden Völker sicherlich nicht nur in dem räumlichen Abstand, sondern auch in Freundschaft und Geist einander nävergebracht, und ich ergreise gern die Gelegenheit, dem deutschen Volke Glück und Gedeihen zu wünschen.“ .. Das Antworttelegramm des Reichskanzlers an den gapanischen Ministerpräsidenten Hamaguchi hat folgenden Wortlaut: Seneral=Anzeiger für Bonn und Amgegend. „Für die Aberaus herzlichen Glückwünsche, die Sie anläßlich der Ankunft des Luftschiffes„Graf Zeppelin“ dem deutschen Volke und mir persönlich gesandt haben, spreche ich Ihnen meinen wärmsten Dank aus. Die begeisterte Anteilnahme, die das japanische Volk an dem Fluge bekundet und die von Herzen kommende Gastlichkeit, mit der das Luttschift und seine Besatzung in Japan ausgenommen wurden, finden in Deutschland freudigen Widerhall und dankbare Würdigung. Mit dem ganzen deutschen Volke teile ich Ihre Zuversicht, daß die Ueberwindung des Raumes durch die Luftfahrt dazu beitragen wird, unsere Völan Srgader näherzubringen und ihre Freundschaft weiter In herzlicher Erwiderung Ihres Grußes an Deutschland bitte ich, meinen aufrichtigen Wunsch für die glückliche Zukunft Japans entgegennehmen zu wollen.“ „ Die Aburkeilung des„Blinden Passagiers“ vom„Graf Jeppelin“. WTB Hambur g, 21. Aug. Der gestern mittag an Bord des Hapagdampfers„Thuringia“ eingetroffene blinde Passagier der letzten Zeppelinfahrt Friedrichshafen —New York wird nicht, wie zuerst verlautet, in Hamburg abgeurteilt, sondern zu diesem Zweck nach Konstanz übergeführt. Zum Weltflug des Jeppelin. Mit dem Weltflug des„Graf Zeppelin“, der alle Völker in Staunen und Verwunderung versetzt und uns Deutschen die Herzen höher schlagen läßt, weil deutscher Geist und deutsche Technik bahnbrechend wirkt und Länder überbrückt, verbindet sich ein Gedankenflug aus dem vergangenen Jahrhundert. Wiederum ist es ein Deutscher und noch dazu ein Landsmann des genialen Erfinders unseres stolzen Luftschiffes, des Grafen Zeppelin. Justinus Kerner, der schwäbische Dichter und Arzt, der 1786 in Ludwigslust geboren und den größten Teil seines Lebens in Weinsberg verbrachte, befaßte sich in einem Gedicht, das in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts(ungefähr 1827) entstanden ist, mit der Möglichkeit, daß Luftfahrzeuge die Poesie des Universums zunichte machen würden. Sein in mehreren Werken zum Ausdruck kommender prophetischer Blick traute allerdings diese Fähigkeit, den Aether zu durchqueren nicht uns Deutschen, sondern unsern Vettern jenseits des Kanals zu. Wie groß wäre wohl die Freude dieses Mannes, der seine Heimat über alles liebte, was in seinem Liede„Preisend mit viel schönen Reden“ so recht zum Ausdruck kommt, hätte er erleben können, daß ein Landsmann, ein Schwabe, dieses Wunderwerk geschaffen, und seine Ahnung verwirklicht hat. Nachstehend das Gedicht, das in Band 1 seiner gesammelken Werke gedruckt ist. Im Grase. Laßt mich im Gras und Blumen liegen Und schau'n dem blauen Himmel zu: Wie goldne Wolken ihn durchsliegen, In ihm ein Falke kreist in Ruh'. Die blaue Stille stört dort oben Kein Dampfer und kein Segelschiff. Kein Menschentritt, kein Pferdetoben, Nicht des Dampfwagens wilder Pfiff. Laßt satt mich schauen in die Klarheit, In diesen keuschen, sel'gen Raum, Denn bald könnt“ werden ja zur Wahrheit Das Fllegen, der unsel'ge Traum. Dann flieht der Vogel aus den Lüften Wie aus dem Rhein der Salme schon, Und wo einst singen.d Lerchen schifften, Schifft grämlich stumm Britannias Sohn. 22. August 1929. Zur Zeppelinfahrt über den Großen Ozean. Blick' ich gen Himmel, zu gewahren Warum's so plötzlich dunkel sei, Erschauich einen Zug von Waren, Der ander Sonne schiftt vorbei. Fühl' Regen ich im Sonnenscheine, Such' ich den Regenbogen keck. Ist es kein Regen, wie ich meine, Ward inder Luft ein Oelfaßleck, Laßt schaun mich von dem Erdgetümmel Zum Himmel, eh' es ist zu spät. Eh' wie vom Erdball so vom Himmel Die Poeste still trauernd geht. Verzeiht dies Lied des Dichters Grolle, Träumt er von solchem Himmelsgraus, Er, den die Zeit, die dampfestolle, Schließt von der Erde lieblos aus. Folgenschwere Kohlenstaub-Explosion in einem bulgarischen Bergwerk. WTB Sofia, 21. Aug. Auf dem Bergwerk Toarditza kam es bei der Montage eines elektrisch betriebenen Grubenventilators zu einer Kohlenstaub=Explosion, die drei Arbeiter tötete. Bei den Rettungsarbeiten erlitten 10 Mitglieder der Bergungskolonne Gasvergiftungen, denen sie erlagen. * Eine siebenjährige Messerheldin. Bottrop, 21. Aug. Zwischen einem sieben= und achtjährigen Mädchen kam es in der Brunostraße zu einem Streit, in dessen Verlauf die Siebenjährige so hitzig wurde, daß sie zu einem Küchenmesser griff und ihrer Gegnerin einen Stich in den Rücken beibrachte. Glücklicherweise ist die Verletzung nicht lebensgefährlich. * Mit 45 Personen in den Straßengraben. Zell l.., 21. Aug. Der Arbeiter=Gesangverein Mittelbuchen bei Hanau machte mit zwei großen Automobilen einen Ausflug in den Odenwald. Auf der Heimreise kam es auf dem einen Autobus unter den Fahrgästen, die teilweise dem Alkohol zu sehr zugesprochen hatten, zu lauten Auseinandersetzungen. Während der Wagenführer die Lautsprecher beruhigen wollte, stürzte der Wagen, in dem 45 Personen saßen, in einen oberhalb Zell befindDr. Eckener und die Seinen, die mit Passagieren und zahlreicher Post an Bord Mittwoch abend (ME3) von Tokio zur dritten Etappe der Weltreise starten wollten, mußten(wie wir an anderer Stelle näher berichten) infolge einer Gondelbeschädigung den Start verschieben. Sie sind daher, zum mindesten für weitere 24 Stunden, Gäste Japans Man wird Dr. Eckener und seine Leute zweifellos auch noch einen weiteren Tag gerne beherbergen, denn es ist nicht zu viel behauptet, wenn man sagt, daß ganz Japan in einen Freudentaumel ausbrach, als der Freundschaftsbote aus Deutschland eintraf. Allerdings ist das ja auch eine geradezu phantastische Vorstellung, wenn man sich vor Augen hält, mit welcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit der als Sprung über Asien bezeichnete Flug durchgeführt worden ist. Dabei wurde die gewaltige Strecke von fast 12000 Km. zurückgelegt; das Luftschiff fuhr tagelang über unwirtlichste Gegenden, die von keinem Menschen bewohnt werden, die vielleicht noch nie von eines Menschen Fuß betreten wurden. Millionen haben dann in Japan das Luftschiff gesehen; denn durch das stundenlange Kreuzen über Tokio und Yokohama hatten alle Bewohner der japanischen Hauptstadt reichlich Gelegenheit, den silbernen Sendling der Lüfte zu bewundern. Die Festlichkeiten in Tokio jagten sich geradezu. Trotz der mehr als gastfreundlichen Aufnahme ist es zu verstehen, daß Dr. Eckener bemüht geblieben ist, den ursprünglich festgesetzten Abflugstermin möglichst inne zu halten; denn für ihn bedeutet die Fahrt mehr als ein geglückter Versuch; sie ist ihm nicht Gelegenheit, sich als Held des Tages feiern zu lassen; er kämpft um die Anerkennung des Luftschiffes, insbesondere der Zeppeline als des allen anderen Flugapparaten überlegenen Mittels zur Beherrschung der Lüfte, sein und der Schiffsmannschaft größter Erfolg ist der reibungslose, glatte, beinahe spielend leichte Verlauf des Fluges. Daß die Abfahrt sich um einen Tag verzögert, ist ja nicht Dr. Eckeners Verschulden. Eine neue gewaltige Strecke ist zurückzulegen. Der Flug über den Stillen Ozean ist wiederum eine Non=stop=Meerfahrt. Im ganzen ist, an der Luftlinie gemessen, eine Entfernung von 9500 Km. zu überwinden. Aber es kann leicht sein, daß sich der Flug durch eventuell nötig werdendes Abweichen von der vorgesehenen Flugroute und infolge des Antreffens ungünstiger Witterungsverhältnisse noch um mehr als 1000 Km. verlängert. Trotzdem kann man darauf rechnen, daß die dritte Etappe der Weltreise in etwas mehr als vier Tagen zurückgelegt wird, zumal die Motoren diesmal völlig einwandfrei gearbeitet haben und trotz der Benutzung von zeitweilig nur drei statt fünf Motoren eine Durchschittsgeschwindigkeit von etwas mehr als 100 Km. eingehalten werden konnte. Falls das Luftschiff nicht in schwere Stürme gerät, sollten die vorhandenen Kraftreserven genügen, um die genannte Geschwindigkeit auch fernerhin beizubehalten. Das Ziel des neuen Fluges ist San Diego an der Spitze von Niederkalifornien. Es liegt in der Nähe von Los Angeles, das an die Leitung des Luftschiffes eine Einladung hat ergehen lassen, dort zu landen. Von den vier Etappen des Weltfluges seit dem Start in Lakehurst ist der Flug über den Stillen Ozean nicht als die schwerste zu bezeichnen. Die vorläufig vorgesehene Route dürfte von Tokio in nordöstlicher Richtung an den Kurilen vorbei und dann zu den Aleuten verlaufen, um ihren höchsten nördlichen Punkt, etwa an der Spitze von Alaska, zu erreichen. Aber genaue Bestimmungen werden wie üblich erst in letzter Stunde getroffen werden, um die jeweils beste Wetterlage auszunutzen. Hier zeigt sich gerade die größte Ueberlegenheit des Luftschiffes über das Flugzeug, das ohne Schwierigkeiten große Umwege machen kann. Der für den Asienflug mitgenommene Brennstoff hätte noch zur Zurücklegung einer 3000 Km. längeren Strecke gereicht. Mit einer mindestens ebenso großen Reserve ist auch für den Flug über den Stillen Ozean zu rechnen. Wenn San Diego erreicht ist, so haben damit die amerikanischen Passagiere, die schon seit Lakehurst mitfahren, die Hauptschwierigkeiten des Fluges hinter sich, da man die Fahrt quer durch Amerika als den leichtesten Teil des Fluges bezeichnen kann. Die Auswirkungen des Zeppelinfluges lassen sich im Augenblick noch garnicht absehen. Nach einer so großartigen Tat, die alles bisher Dagewesene auf dem Gebiete des Flugwesens übertrifft, ist jedenfalls mit Bestimmtheit darauf zu rechnen, daß nunmehr auch das Luftschiffwesen in ganz anderem Maße gefördert wird, als es bis jetzt der Fall war. Leider sind wir selbst nicht reich genug, um dem Luftschiffbau die Mittel zur Verfügung zu stellen, die für den Ausbau eines Groß=Luftschiffs=Verkehrslinien=Programmes gebraucht werden. Aber es ist damit zu rechnen, daß ausländische Staaten, besonders Japan, großzügige Unterstützung gewähren werden. Der schönste Erfolg Dr. Eckeners wäre die Organisation eines regelmäßigen WeltreiseDienstes, der in gewissen Etappen aufgebaut werden müßte. Ein 45 Minutenflug des Lustschiffes„2. M. E. 1I“. MTB New York, 21. Aug. Das Metall=Luftschiff „Z. M. C. II“ hat gestern in Detroit seinen ersten Flug von 45 Minuten Dauer unternommen. An Bord befand sich eine Besatzung von fünf Mann. Das Luftschiff ist 50 Meter lang und 17 Meter breit. Es ist mit einer Schicht, einer Legierung von Aluminium und Kupfer, überzogen und mit Heliumgas gefüllt. eine Frau, zu verhaften. Die Bande hatte sich in Privatlogis der verschiedenen Stadtteile verteilt und regelrechte gewerbliche Betriebe zum Verkauf der erbeuteten Sachen eingerichtet. * Die Ausbesserung des„Gral Zeppelin“. WTB Tokio, 22. Aug. Die Ausbesserung des Schadens an der Gondel des„Graf Zeppelin" dürfte gegen 6 Uhr abends beendet sein. Die Zeit des Wiederaufstiegs ist noch nicht festgesetzt. Alle Fahrgäste sind vorläufig nach Tokio zurückgekehrt. Die Menschen, die in ungeheueren Scharen die ganze Nacht hindurch zugebracht hatten, um bei dem Beginn des dritten Fahrtabschnittes des Graf Zeppelin zugegen zu sein, waren über das Mißgeschick, das dem Luftschiff zugestoßen war und ihre Hoffnungen vereitelt hatte, bitter enttäuscht. Viele von ihnen harren aber auch noch weiter aus und hoffen, daß ihre Geduld innerhalb der nächsten 24 Stunden belohnt werden wird. In der Gepäckkabine des Luftschiffes wurde gestern abend wieder ein„blinder Passagier“ entdeckt, der sich trotz der größten Vorsichtsmaßnahmen hatte einschleichen können. Er war, als man ihn aus seinem Versteck hervorholte, halb erstickt und wurde nach ärztlicher Hilfeleistung den Behörden übergeben. Raubüberfall in Köln am bellichten Tage. Köln, 21. Aug. Am 20. August zwischen 13 und 14 Uhr wurde am Fort XIII in Marienburg ein 23jähriger Reisender, der sich auf der Durchreise befand, von zwei Männern, die ihn um Feuer ansprachen, zu Boden geschlagen und seiner Geldbörse mit etwa 28 Mark beraubt. Bei seiner Gegenwehr erhielt er von einem der Täter einen Messerstich in die Brust. Der Verletzte wurde ins Hospital eingeliefert. Die Verletzung ist nicht gefährlich. Der Tat verdächtig sind zwei Männer, die sich in der Nähe des Tatortes aufhielten und durch das herbeigerufene Ueberfallkommando festgenommen werden konnten. * Waldbrand bei Schloß Johannisberg. Rüdesheim, 21. Aug. In dem Waldgebiet von Schloß Johannisberg brach zu gleicher Zeit an vier Stellen Feuer aus. Der ganze wertvolle Waldbestand wurde von den Flammen ergriffen. Zwei Ortsfeuerwehren mußten herbeieilen, um die benachbarten Gemarkungen zu schützen. Fast der ganze Waldbestand ist vernichtet. Die Ursache des Feuers ist noch nicht festgestellt. Ein Schülererholungsheim in der Lüneburger Heide niedergebrangt. Im Haupt= und Schlafgebäude eines mit mehreren hundert Schülern aus verschiedenen Großstädten belegten Erholungsheims in der Lüneburger Heide brach, nach einer Spätabendblättermeldung aus Hamburg, aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer aus, das sich so schnell verbreitete, daß das Heim bis auf die Grundmauern niederbrannte. Dank der Umsicht und dem Mut der Lehrer wurde eine Panik unter den zumeist aus Berlin und Hamburg stammenden Schülern vermieden und alle Kinder gerettet. Die Schüler werden in den nächstliegenden Ortschaften Hützel und Bispingen untergebracht. Mord an einer Gutsbesitzerswitwe. WTB Plauen, 21. Aug. Wie dem Vogkländischen Anzeiger aus Helmsgrün gemeldet wird, ist dort gestern abend die 55jährige Gutsbesitzerswitwe Anna Stöckel in ihrer Scheune, unter dem Stroh versteckt, ermordet aufgefunden worden. Die Leiche war furchtbar zugerichtet. Die Kriminalpolizei, Staatsanwaltschaft und Gendarmerie haben die ganze Nacht vergeblich Nachforschungen angestellt. Man vermutet, daß ein früherer Dienstknecht der Täter ist. Die Vergansant dieses Führes. In erschreckender Anzahl häuften sich in diesem Jahre dem Moment, wo die größte Geistesgegenwart am Platze Rararnfälle Fast kein Tag vergeht ohne daß nicht gewesen wäre Mie man überhaupt mit die Vergunsaule. Fast kein Lag bergehr, ohne daß nicht irgend ein Bergtourist den Tod findet. Die Zeitungen in dem Alpengebiet haben eine eigene Rubrik eingeführt, in der die zahlreichen Bergunfälle eines einzigen Tages oft gebucht werden müssen. Vor einigen Tagen verlangten die Innsbrucker Berge kurz nacheinander fünf Todesopfer. Im Berchtesgadener Gebiet und auch im Zugspitzengebiet ereignete sich fast jeden Tag ein Bergunglück. Großes Aufsehen erregte der letzte Bergunfall auf dem Matterhorn, bei dem zwei Menschen, darunter ein bekannter Alpinist, den Tod fanden. Die Bergunfälle im österreichischen und schweizerischen Alpengebiet sind ebenso groß, wie in den bayerischen Gebieten. All diese Umstände legen einem die Frage auf, wie es kommt, daß die Ziffer der Bergesopfer in diesem Jahre eine so hohe ist. Insgesamt dürften bereits bei hundert Menschen im Alpengebiet den Tod gefunden haben. Das ist insofern eine bisher noch nicht erreichte Ziffer, als heuer die Saison eine ganz kurze war und— was einem diese Bergesunfälle noch rätselhafter macht— daß die Wege zu den Alpen immer mehr und mehr, schon allein im Interesse des Fremdenverkehrs, ausgebaut worden sind. Auf viele Berge gehen nun auch die sogenannten Bergbahnen. Trotzdem ziehen es die meisten Touristen vor, zu Fuß die Bergeshöhen zu erobern. Die Zahl der Bergsteiger ist deshalb keineswegs geringer geworden. Und noch etwas Anderes hat man unternommen, um den Fremden entgegenzukommen. Man hat selbst die Wege zu den schwierigsten Bergtouren so ausgebaut. daß selbst ungeübte Bergtouristen in jenes Alpengebiet eindringen können. Und trotzdem diese hohe Ziffer der Bergunfälle! Der Grund dieser Vergunfälle ist zunächst— wenigstens bei den Meisten— in dem ungeheuren Leichtsinn zu suchen, mit dem Touristen Bergtouren unternommen haben. In Innsbruck sind zwei Touristen abgestürzt, die eine große Strecke— barfuß— darunter sogar eine schwierige Wand durchkletterten. Die Folge davon war ein Wundlaufen der Füße, ein Versagen der Kräfte gerade in gewesen ware. Wie man überhaupt mir bloßen Füßen über die harten, spitzigen Felswege sich fortbewegen kann, ist selbst für den einheimischen Touristen ein Rätsel. Wahrscheinlich hatten die beiden Touristen zu enge, also sogenannte moderne Schuhe an, die ihnen zu weh taten und setzten deshalb die Tour ohne Schuhe fort. Ein Bergunfall bei Berchtesgaden war ebenfalls durch den Leichtsinn eines ungeübten Touristen herbeigeführt worden. Derselbe kletterte allein an Felshängen umher, die zwar nicht so steil, aber gecöllhaft sich auftürmten. Er kam ins Rutschen und wurde das Opfer der von ihm selbst ins Rollen gebrachten Felsblöcke. Wieder ein anderer stieg allein in eine Wand= und Felsgruppe hinein, verirrte sich, verstieg sich dann derart, daß er keinen Schritt mehr vorwärts kommen konnte. In dieser Stellung mußte der junge Mann eine ganze Nacht ausharren. Als auch an dem darauffolgenden Tage keine Hilfe kam, entschloß er sich, dennoch weiterzusteigen, obwohl seine Kräfte schon völlig erschöpft waren. Er stürzte ab und war sofort tot. Auch heuer wieder— wie in jedem Jahre wurden viele ein Opfer des leichtsinnigen Gipfelstürmens. Man rennt und rennt die steilaufsteigenden Bergwege dahin, es stellt sich Erschöpfung ein und zum Schluß vollständiger Zusammenbruch durch Versagen des Herzens. Es ist kaum glaublich, daß ein Bergsteiger in den Tiroler Bergen, ohne Kenntnisse der Klettertechnik, sich an eine Wand heranmachte, die zwar beim„Einstieg" leicht zu erklettern, aber weiter nach oben äußerst schwierig wird. Er ließ sich in einer bestimmten Höhe aus Verzweiflung darüber, daß er nicht mehr vorwärts und rückwärts klettern konnte, einfach in die Tiefe stürzen. Man fand ihn vollständig zerschmettert auf. Schwere Bergunfälle entstehen auch durch Unvorsichtigkeit am Seil. Seiltouren sollen nur ganz Geübte unternehmen. Wenn man die Totenliste der Bergopfer durchsieht, und wenn man die Gründe dieser Bergunfälle sich vergegenwärtigt, dann muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß mindestens 80 Prozent sämtlicher Todesopfer der Berge auf Konto Leichtsinn zu buchen sind. lichen Straßengraben und auf einen Kartoffelacker. Auf der unten liegenden Seite des Wagens wurden alle Fensterscheiben zertrümmert und die Insassen stürzten durcheinander, wobei viele durch Glasscherben Schnittwunden erhielten. Aerztliche Hilfe war bald zur Stelle und nach Anlegung von Notverbänden konnten die meisten Fahrgäste mit der Bahn nach Hause reisen. Eine langgesuchte Einbrecherbande verhaftet. Trier, 21. Aug. Seit Monaten machten Einbrecher, welche sich zu einer wohlorganisierten Bande zusammengeschlossen hatten, das Trierer Land unsicher. Besonders die Stadt Trier wurde heimgesucht. Viele Einbrüche konnten nicht aufgeklärt werden. Jetzt gelang es der Trierer Kriminalpolizei, einen Teil der Bande, fünf Mä ner und Eine Seisteskranke als zwölllache Brandstisterin. In Neufahrn(Niederbayern) und Umgebung brachen in ganz kurzer Zeit zwölf Brände aus, deren Entstehungsursache nicht ermittelt werden konnte und die die größte Beunruhigung im ganzen Lande hervorriefen. Durch Zufall konnte die 55jährige Landwirtswitwe Maria Högl aus Neufahrn, deren großes Anwesen seinerzeit als erstes dem Feuer zum Opfer fiel, als Brandstifterin entwagen nach und zündete diesen auf offener Straße an. Eine auf dem Wagen sitzende Frau zog sich beim Abspringen von dem brennenden Wagen erhebliche Verletzungen zu. Als die Brandstifterin bemerkte, daß man sie verfolgte, warf sie sich in den Straßengraben und schlug sich selbst mit Kieselsteinen so heftig auf den Kopf, daß sie ziemlich schwere Wunden erlitt. Die Frau, die geistesgestört ist, hat eingestanden. die zwölf Brände gelegt zu haben. Pllgerempfang des Papsies. WTB Rom, 22. Aug. Der Papst empfing gestern 600 Pilger aus den Diözesen Malta und Gozo. Der Papst erklärte, es sei jetzt von Wichtigkeit für Malta und die ganze Welt, zu Gott zu halten. Man müsse aber auch den Bischöfen Gehorsam leisten und das befolgen, was der Papst durch die Bischöfe befehle, anrate und empfehle. Wenn jemand behaupte, der Papst treibe Politik, so dürfe man dies nicht glauben, denn der Papst beschäftige sich nur mit den Seelen und dem Willen Gottes. Wenn aber sich Gefahr erhebe für die Seelen und für die Ehre des Allmächtigen, dann zögere der Papst nicht, Verteidigungsmaßnahmen zu ergreifen.— Die Ansprache der Papstes wurde mit großem Beifall aufgenommen. Weitbewerb für einen Columbus=Leuchkturm auf San Domingo. Vor einigen Jahren wurde in Washington ein panamerikanischer Club gegründet, der sich mit dem Gedanken befaßte, auf der Insel San Domingo an der Stelle, wo Columbus gelandet ist, einen gewaltigen Leuchtturm, an dessen Bau sämtliche Schiffahrtsländer beteiligt werden, zu errichten. Die Regierung von San Domingo stellte 2½ Millionen Ackerland dem Club, der den Namen„Panamerikanische Union“ trägt, zur Verfügung. Ein Wettbewerb wurde eröffnet, und der Club bekam in kurzer Zeit nicht weniger als 8000 Entwürfe zu dem geplanten Turm. 2800 beste Entwürfe wurden herausgesucht, und vor einiger Zeit in Madrid ausgestellt. Primo de Rivera eröffnete die Ausstellung mit einer eindrucksvollen Rede. Die spanische Regierung setzte Prämien aus, wobei ein Deutscher, drei Franzosen und drei Amerikaner Preise erhielten. Die Ausstellung soll jetzt die Hauptstädte vieler Länder besuchen. Zur Zeit befindet sie sich in Rom. Deutschland ist mit zahlreichen soliden Entwürfen vertreten, während spanische Baumeister leichtere Entwürfe darbieten. Die Franzosen halten sich in ihren Plänen an ausgesprochen kubistische Linien, während Sowjet=Rußland mit neuen phantastischen Formen aufwartet. Sogar das kleine Dänemark hat sich an diesem Wettbewerb mit einem großartigen Projekt beteiligt. Die Vereinigten Staaten planen auch die Errichtung eines internationalen Flughafens, sowie eines Nationalparks, in dessen Mitte sich ein Columbusmuseum erheben soll. Zu diesem Zweck sind bereits eine Million Dollar bewilligt worden. 8486 22. August 1929. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. (Pashruck nachoten.) Nr. 13 505. Seite 3. Roman von Edmund Gabott. Plötzlich und zusammenhanglos war er mit seinen Gedanken bei Gisa von Saß, die er morgen durch den Louore führen würde, wenn— Cardigan es gestattete und Urlaub gewährte. So deutlich sah er sie vor sich, daß er jeden Zug ihres Gesichtes hätte nachzeichnen können. Niemand konnte so kindlich fröhlich und ansteckend lachen wie sie. Dabei schien der wesentliche Teil ihres Gemütes keines wegs Heiterkeit zu sein; sie hatte etwas nüchtern Sachliches, dachte Folkram, etwas kameradschaftlich Verläßliches. Man kann sich keine bessere Kameradin wünschen, besonders wenn man ein Windhund ist wie ich und zur Hochstapelei neigt. Er ward sich darüber klar, daß er sehnlichst wünschte, Gisa von Saß möge ihm eine Kameradin werden. Hier erschrak er vor dem Lauf seiner Gedanken. Er rief sich zur Ordnung, und die Furcht vor den Verwicklungen, die sich bestimmt nicht vermeiden ließen, wenn er nicht rechtzeitig genug aus dem Gesichtskreis der jungen Deutschen verschwand, wurde in ihm wach. Es ging nicht an, #e e Jochstaplerrolle als Scherz zu erklüren. Für ämi gerze hatte eine Gisa von Saß bestimmt kein VerFolkram seufzte schwer. silberne Klingen der Porzellanuhr unterbrach seine Gedanken. Es war halb acht. Er nahm ein Bad und kleidete sich dann mit Sorgfalt an. Als er sich nach beendetem Werk in dem hohen Spiegel seines Schlafzimmers betrachtete, gestand er sich, daß er dem Millionär James Henry Argyll durchaus Ehre machte. Um acht Uhr erschien Cardigan, um ihn zum Abendessen abzuholen. Er zeigte für Folkrams sprühende Laune kein Verständnis und machte ein verschlossen mürrisches Gesicht, als wäre er von tausend Sorgen geplagt. „Jedes unbedachte Wort kann Ihnen und unserer Sache gefährlich werden, Herr Baron“, sagte er.„Sie sind in Paris für alle und jeden James Henry Argyll! Vergessen Sie das nicht! Machen Sie sich innerlich über diese Rolle vielleicht lustig, aber verraten Sie sich durch kein Wort, durch keine Geste, durch kein Lachen! Argyll hat in England wenig Bekannte, er hat keinen Freund; Sie sind also Voi ueberraschungen ziemlich sicher. Hier im Hotel befinberschaer senn der ihn versönlich kennt. Sie dürsen also „Folkxam ließ alles über sich ergehen und gelobte Besse. Jung. Er wolle sich zusammennehmen und vorsichtiger sein. In dem großen Speisesaal wurden sie zu einem Tisch geleitet, der in einer unbeachteten Ecke für sie reserviert worden war. Während er mit dem Kellner verhandelte und verschwenderische Bestellungen diktierte, streiften seine Blicke unablässig über den Saal hinweg und glitten zu der breiten hohen Tür, die sich an der Stirnseite des Saales befand. In der Tür erschienen plötzlich zwei Herren. Folkram wollte gerade seine Wünsche für den Nachtisch angeben, als er, mitten im Wort, verstummte. Seine Hand, die die Karte hielt, sank kraftlos auf den Tisch. In der Tür war Wladimir Iljitsch Soborow erschienen, und an seiner Seite befand sich ein kleiner Mann mit welkem Gesicht, der als einziger in diesem Saal einen Straßenanzug trug. Es war ein solid gearbeiteter, großkarierter Anzug von dunkelgrauer Grundfarbe. Folkram duckte sich unwillkürlich, versuchte sich hinter dem Kellner zu verbergen, aber Soborows hurtige Augen vertraulch mit der Hand. a grübte berüider und Binte Monte Cario schien g- Juun, veinüiche Unterhaltung hnr Soms Gusee jchrent er Atgwischen vergessen oder wenigstens verwunden zu haben. Dem kleinen Mann, der fragend zu ihm aufsah, flüsterte er im Gehen ein paar erklärende Worte zu, worauf auch dieser zu Folkram hinschaute. Folkram saß starr wie eine Statue. Sein Blut strömte zum Herzen, und er fühlte, daß er fahl und bleich aussehen mußte. Verstört blickte er zu Cardigan hin. Dessen Ge(16 sicht war krampfhaft angespannt und hatte einen gefährlich wachsamen Ausdruck, aber es verriet keine Erregung. Folkram führte seine Bestellung mit heiser gewordener Stimme zu Ende. Der Kellner verschwand. „Was haben Sie?“ flüsterte Cardigan.„Wer sind die beiden Herren, die Sie eben grüßten?“ Soborow und der alte Mann ließen sich drüben auf der Gäste perdeaten di. er einer Wdschen Gefahr Veltam atmete kiet auf, ale 1e1 n#esahr entronnen.„Wir müssen dieses Haus sofort verlassen, Herr Cardigan! Ich kann hier nicht mechr Argole Kolle spielen... dier u0 „Aber wer sind denn die beiden?“ „Ich kenne nur den Jüngeren. Er heißt Soborow, Graf Soborow, er ist ein guter Bekannter von mir, den ich noch vor ein paar Tagen in Monte Carlo getroffen in dem grauen Anzug ist wahrscheinlich sein Chef, Cyrus V. Caevendock...“ „Der Lelkönig?“ frage Cardigan, und Folkrams Entsogen krure sich nun auch ihm mit. „Wahrscheinlich.“ Folkram blickte hilfeflehend und vorwurfsvoll auf den Anstifter aller dieser beunruhigenden Sorgen. Cardigan gewann seine Sicherheit überraschend schnell zurück. „Auf solche Zufälle mußten wir vorbereitet sein“, sogte er leise.„Es war leichtsinnig, in einem Hotel abzusteigen. och hätte eine Billa mieten sollen.“ „Wir müssen es sofort tun! Wie soll ist mich verhalten. was soll ich ihm sagen, wenn er mich anspricht? Er kennt mich genau, ich kann mich nicht verleugnen!“ „Wir werden das Hotel morgen verlassen! Seien Sie ohne Sorge! Vermeiden Sie nur heute eine Begegnung! sind Sie verschwunden, und Ihr Freund mag sich den nopf zerbrechen, warum Sie ihm aus dem Wege gegangen sind. Folkram nickte.„Darüber wird er sich garnicht allzurengch, Unsere letzte Begegnung war nicht gerade „Um so besser! Vergessen Sie jedenfalls nicht, wie sehr Sie jetzt auf sich acht geben müssen!"— Cyrus V. Caevendock strich ruhelos mit seiner grauen faltigen Hand die Tischdecke glatt und wartete in sich versunken, bis Soborow den Kellner entlassen hatte. Dann fragte er murmelnd, ohne die Zähne voneinander zu brine es seine Art war:„Wer ist eigentlich dieser junge Mensch, den Sie da vorhin begrüßten, Soborow? Ein sympathisches Gesicht! Ein Bekannter von Ihnen?“ „Ja— ein Freund von mir, ein Bekannter, ein Schulkamerad. „Russe?“ „Ja, aber mit deutschem Blut.“ Caevendock schwieg eine Weile und bewegte die Lippen, ohne zu sprechen. Seine kleinen grauen Augen wanderen rastlos hin und her, dann blickte er auf Soborow und „Täuschen Sie sich auch nicht? Der junge Mensch ist kein Russe; er ist auch kein Deutscher, sondern ein Engländer und heißt Argyll.“ Soborow machte runde Augen vor Erstaunen. Dann "„er.„Rein, Herr Caevendock! Den„jungen Menschen kenne ich genau, sehr genau sogar. Vor ein paar Tagen saß ich noch mit ihm an einem Tisch. Es war in Monte Carlo. Ich sprach mit ihm und wir erzählten einander, wie es uns in den letzten zehn Jahren ergangen ist. Ich weiß also, wer er ist.“ Der Amerikaner versank wieder in Schweigen, und seine Hände begannen wieder, die Tischdecke glatt zu streichen, obwohl sich kein Fältchen darauf befand. „Sie sind doch im Irrtum, lieber Soborow! Sie müssen im Irrtum sein! Ich habe die beiden da drüben schon gesehen, als sie vor drei Stunden hier eintrafen. Ich saß gerade in der Halle und las meine Telegramme. Ich erkundigte mich nach den beiden. Und wissen Sie. welche Namen man mir nannte?“ „Nun, wenn man Ihnen eine richtige Auskunft gegeben hat, muß man Ihnen gesagt haben, duß mein Bekannter Baron Lucian von Folkram heißt. Den anderen kenne ich nicht.“ „Rein, man sagte mir, daß er James Henry Argys heiße, und sein Begleiter ist John Cerdigan. Kennen Sie die Namen?“ „Ich habe sie nie gehört.“ „Nun, Argyll ist einer der reichsten Männer Englands, er kontrolliert sechzig Prozent des gesamten Kautschukhandels der Welt.— Worüber lachen Ste, Sodorow?““ „Verzeihen Sie, Herr Caevendock, aber es ist mit erheiternd, zu hören, daß Folkram, der in esche ein ganz armer Schlucker ist, plötzlich einer der ichsten Aanner Englands geworden sein soll.“ „Sie irren sich bestimmt nicht?“ „Auf keinen Fall. Als ich ihm zunickte, dankte er sa.“ „Das ist äußerst merkwürdig.“ „Vielleicht sind Sie falsch unterrichtet worden, Herr Caevendock, oder Sie verwechseln die beiden mit einem andern Paar?“ „Nein, ich erkenne die beiden bestimmt wieder. Ich habe ein ganz vorzügliches Gedächtnis für Gesichter, die mich interessieren. Ihr Bekannter ist in die Fremdenliste als James Henry Argyll eingetragen, und ich würde sagen, daß er ein Hochstapler sei, wenn...“ „Nun, wenn?“ „... wenn sein Begleiter nicht tatsächlich John Cardigan wäre. Man kennt den Herrn in diesem Hause genau, er ist der Generalbevollmächtigte Ihres merkwürdigen Freundes." „Das ist mir alles vollkommen rätselhaft Herr Caevendock, und wenn Sie Wert darauf legen, gehe ich sofort zu Folkram hinüber und frage ihn, was es mit dieser dunklen Geschichte auf sich hat.“ „Nein, ich lege gar keinen Wert darauf, denn er würde Sie sicher beschwindeln. Seit ein paar Minuten beobachte ich ihn: so unruhig wie er benimmt sich nur einer, der ein schlechtes Gewissen hat und seinen Betrug ans Licht kommen sieht.“ as ist unmöglich!“ rief Soborow, indem er heftig auffuhr.„Folkram kann kein Betrüger sein!“ Caevendock zuckte die Achseln und schwieg. Er spähte noch immer unverwandt zu den beiden hinüber.„Man müßte der Sache doch auf den Grund kommen!“ murmelte er eigensinnig.„Irgend etwas ist zwischen den beiden da drüben nicht in Ordnung... einer von ihnen ist ein Betrüger... „Sie täuschen sich, Herr Caevendock, Sie müssen sich unbedingt täuschen! Baron Folkram wird niemals zum Betrüger werden! Ich kenne ihn!" Der Amerikaner zog die Mundwinkel herunter und machte aus dem Handgelenk eine kurze wegwerfende Bewegung.„Er wäre nicht der erste, liede Soborow! Sie sollten sich hüten, jemanden zu verteidigen, der so verdächtig ist wie Ihr Freund.“ „Erlauben Sie mir bitte, ihn sofort zu fragen.“ „Das könnte ein Aufsehen geben, und ich liebe kein Aufsehen. Morgen im Laufe des Tages werden Sie Gelegenheit finden, ihm unauffällig zu begegnen. Weicht er Ihnen aus, so telegraphiere ich an einen Bekannten nach London und forsche nach, wo sich James Henry Argyll augenblicklich aufhält. Ich glaube Ihnen im voraus versprechen zu können, daß Sie an Ihrem merkwürdigen Freunde Wunderdinge erleben werden, obwohl er ein so sympathisches Gesicht hat.“ secf 2c 4 16. Gisa von Saß war sofort einverstanden gewesen, als Folkram erklärt hatte, daß es eine Sünde sei, einen so prächtigen Vorfrühlingstag im Louvre zu verbringen. Ueberraschend schnell vergaß sie alle Studienpläne, tat alle Kunstschätze des Louvre mit einem einzigen KopfWährend der Fatet lach er sch anzgöhsen, ue und sie in Berlin lebte. Gisa hielt den Augenblick noch nicht gekommen, ihm die Wahrheit mitzuteilen, und da sie annahm, ein Millionär könne nur die Armut reizvoll finden, schilderte sie das Leben einer Berliner Kunstgewerblerin in ziemlich grauen Ferven. Es war erstaunlich, daß er sse dann und mann mit sehr sachverständigen Bemerkungen unterbrach, aus denen hervorzugehen schien, daß auch sein Leben nicht immer so glatt und eben verlaufen sei, wie sie sich das von einem Millionär vorgestellt hatte. Sie fachte ihn einsuch aus.„Wollen Sie mir etwa einreden, Herr Argyll, daß Sie in Ihrem Leben auch nur einen einzigen Wunsch gehegt haben, den Sie sich nicht sofort erfüllen konnten?“ „Sie überschätzen die Kaufkraft des Geldes!" bemerkte er, indem er sie auf eine sonderbare Art großäugig und mit geheimnisvollem Lächeln ansah.„Die schönsten Dinge des Lebens kann man nicht mit einem Scheck bezahlen.“ Sie grübelte dem geheimen Sinn nach, den er, offenbar für sie, hinter seine Worte legte.„Nun“, meinte sie,„die meisten Dinge sind ja leider käuflich. Für Sie ist das gewiß ein großer Trost. Ein unerschöpfliches Bankkonto soll nach dem Urteil aller, die es wissen müssen, das beste Mittel gegen Trübsal und graue Skunden sein.“ Er nickte und dachtr bei sich: Du hast vollkommen recht, kleines Fräulein. Ich wäre zufrieden, wenn ich ein solches Bankkonto hätte! Er schwieg und machte dazu ein so unglückseliges Gesicht, daß Gisa ihn zurechtwies:„Wissen Sie auch, daß Sie gar kein Recht haben mit solcher Leichenbittermiene durch diesen schönen Tag zu fahren?“ Er sah sie verblüfft an. „Nein!“ behauptete sie.„Nichts ist enttäuschender, als wenn man von einem reichen Manne hört, der sich unglücklich fühlt. Erzählen Sie mir lieber, daß Ihre Dacht eine Million Pfund gekostet hat, und daß Sie auf Ihren Schlössern, die in Kent, in Schottland oder bei Windsor liegen, ein ganzes Regiment Diener angestellt haben, die stets goldbestickte Livreen und Kniehosen tragen, und viel vornehmer sind als alte Herzöge mit hundert Ahnen. Wenn das auch kitschig ist, so hört und sieht man's doch immer wieder gern, es verschlägt einem den Atem, man möchte bersten vor Neid, aber man freut sich doch des Glanzes, der bei solcher Gelegenheit auch'mal auf unsereinen fällt...“ „Halt!“ rief er.„Was würden Sie sagen, wenn Sie erführen, daß ich keine Yacht habe, kein Schloß, keinen Diener— nicht.. „Ich würde sagen, daß Ihnen ein härenes Armleutegewand nicht steht, daß Sie recht ungeschickt lügen. Er seufzte tief auf.„Verlöre ich also in Ihren Augen, wenn ich arm wäre?" Sie dachte eine Weile nach.„Ja, Sie verlören sehr“. bekannte sie.„Nun brauchen Sie nicht so gekränkt dreinzuschauen, sondern können eher über meinen kindischen Unverstand die Achseln zucken. Reichtum ist sicherlich etwas Aeußerliches, vielleicht sogar etwas Schädliches: aber für einen Habenichts wie mich hängt ein gut Teil Romantik daran. Ein Baumwoll= oder ein Gummikönig wie Sie kann langweilig und greulich sein wie ein verregneter Tag, aber man wird ihn wohl doch immer als was Besonderes ansehen.“ „Also bin auch ich langweilig und greulich wie ein verregneter Tag?“ Sie blickte ihn von der Seite an.„Sie könnten sich ruhig etwas mehr Mühe geben, wenn Sie bei mir nach Komplimenten fischen. Künftighin will ich mir sehr große Mühe geben!“ Später, als sie das Auto verlassen hatten und durch den Park von St. Cloud schlenderten, näherte sich Gifa auf großen Umwegen mit behutsamer Vorsicht ihrem Ziel:„Erlauben Sie mir, bitte, eine Frage, Herr Argyll?“ „Bitte! Fragen Sie nur!“ „Wie stehen Sie eigentlich zu Ihrem sogenannten Generalbevollmächtigten? Uebrigens ein schöner Titel! Er klingt so voll und gewichtig, man nimmt unwillkürlich eine respektvolle Haltung ein, wenn man ihn hört!“ Kuuft Model der Statt besonderer Anzeige. Kranfhef undere lebe herzensgute Mütter, Schwester, Schwügerin die wohlachtbare Prad Kehmieh-Kurtn „„„ Vreule reb. Baum heil. Sterbesakramentg. Smpfans der Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen: H. Bos geb. Kurth „ Meinrich Bos. Bonn. Karl-Marxstr.#1. den 20. August 1929. morgens ½3“ Uhr. in ar.. Vordtrisechefen Aur at Udr: ven der 28. August. Beerdigung Kapelle des bagung. der Beerdigung meines lioben Sohnes und guten Druders sagen wir auf diesem Wege, da es unssrächt möslich ist, jedem einzeln zu danken. ken wir“gefühlten Dank. Insbesondere danisn, Sportverein,„Frisch auf 08“ für Geleite. Ganr besonders dankt und Gumarn““ Mutter den Familien J. Strull das sie meiraf“-“ das Liebe und Gute. heit erwiesen haßen. r KrankWwe. Lud. Stimpfig u. Kinder. Bonn. Endenicherstraße 274. Heirat. Mittl. Regler.=Beamter in geh. Heisl katb.,„Ende 30, aus beit. Fam., s. Verb. mit Dame Lu. u. G. K. 21 a. d. Exp.(4 Sbumlinenchmmschele!! 0 zwecks Heirat. Alter Nebensache. Off. u. E. E. 100 an die Erpedition.(4 detektivbüro e Wer Prater Strassu*, Telefon u0z4. Heltere erlahr. Schnelderin sucht noch Kunden in u. außer d. Hause bei bill. Berechnung. Off. u. B. Sch. 202 a. d. Exp.(4 Anschluß gesucht v. Ehepaar in mittl. Jahren an ged. Persönlichkeit zu gemeinsamem Besuch v. Theater, Konzert, Reisen, Bridge und Auf Wunsch wird geliches Heim geboten. Off. Anschluß“ an die Exped.(4 Wer seine Uhr gut und billig repariert haben will. wende sich an H. Esser, macher Vonn. Kölnstraße 272. am Breisangabe sofort.— Anstrich. Billigst. Prima Matertal. Kostenanschlag„frei. Malergeschan Rettekoven, Vorgedirgstr. 14. Teles. 5647. Edg. Wallace 4 Aufgllerri, und Beizen paraturen in u. außer d. H. Breitestraße 35 Ballksagung. Für die Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden meiner lieben unvergeßlieben Gattin, meiner lieben Mutter, sagen wir allen Freunden und Bekannten sowie der werten Nachbarschaft unseren aufrichtigen Dank. Anton Bedorf und Sohn. Banksagung. Allen denen, die uns ihre aufrichtige Teilnahme beim Tode unserer lieben Mutter erwiesen haben, sprechen wir auch im Namen der übrigen Anverwandten unseren innigsten Dank aus. Gebrüder Schaale. Von der Reise zurück San.-Rat Scheben Schumannstr. 40. Pelbank Freitag. 2.., vorm.—11 Uhr Samstag, 24.8. vorm.—11 Uhr Verkauf von Die Geburt eines Jungen zeigen freudig an Haus Pauli und Frau Gruts geb Heiuriche Bonn, Wenzelgasse 22. Die Verkaufsstelle der he Damen im jugendl. Alter v. 40—50 9.(Wwe. bevorz.), würden einem sidelen: Damen-Rlub beitreten. Tadeltoser Ruf und heiteres Gemüt Bedinu.„Damenklub“ an d amen=Klub Seidltändige Arbeiterkolonne W Verkaufsstelle der # Rreuwerestatte besinder sich nach wie vor Rathausgasse 99; sle unterhäft auf Leinblbliothek lagen nur bei ast. Förster, Burgstr. 120. Dirigent die arpebition.““: 35 an gh molltedetsen!. 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Vor der Aufwertungsstelle des Amtsgerichts wurde in dem Akt vereinbart, die Zinsen sind zahlbar in halbjährigen Raten und zwar jedesmal am 1. Jan. und 1. Juli eines jeden Jahres. Das Kapital ist rückzahlbar gemäß den Bestimmungen des Aufwertungsgesetzes vom 16. 7. 25. Das Kapttal ist jedoch sofort fällig ohne Mahnung oder Kündigung, wenn eine vertragsmäßige Zahlung nicht innerhalb 4 Wochen nach Fälligkeit geleistet wird. Am 29. Juli nachmittags von—7(laut Poststempel) schickte ich die am 1. Juli fälligen Zinsen mit Mr. 225 ein, so daß diese am 30. Juli in dem Besitz des Hypothekengläubigers waren. Hierin erblickt der Hypotheken=Gläubiger einen Verstoß gegen die vertraglichen Verpflichtungen und kündigt mir das Kapital zum 31. August ds. Is. Muß ich damit zufrieden sein? Kann ich mit Erfolg gegen die Kündigung angehen?— Antwort: Sie waren mit der Zinszahlung um einen Tag im Verzuge, da das Geld am letzten Tage in Händen des Gläubigers sein muß. Deshalb ist auch die Kündigung gerechtfertigt. Bei der Rückzahlung können Sie den Zwischenzins in Abzug bringen nach der Verordnung vom 20. Jan. 27, sofern die Hypothek nach den Zinsen des A. W. G. zu verzinsen ist. Nr. G. P. 111. Habe von meinen Eltern das Haus gekauft: dieselben haben freies Wohnungsrecht, so lange sie leben. Beide Eltern sind über 70 Jahre alt und können sich selbst nicht mehr ernähren. Ich bestreite den Lebensunterhalt meiner Eltern allein. Habe 6 Geschwister, kann ich dieselben nach Ableben meiner Eltern zur Kostvergütung heranziehen und in welcher Höhe?— Antwort: Wir raten den Geschwistern jetzt schon mitzutellen, daß Sie für die Auslagen die Miterben nach Anteilen haftbar machen werden, da sonst nach der Bestimmung des Gesetzes ein Ersatz nur von ihnen verlangt werden kann wenn Sie beweisen, daß Sie die Absicht hatten, diesen zu sordern. Anzug 31. Um die durch das Versengen entstandenen Flecken möglichst zu beseitigen, bereitet man sich eine Lösung von 200 Gramm heißem Wasser und 20 Gramm Chlorkalk, die man zuerst gut klärt. Nun taucht man einen Leinenlappen in die Lösung und fährt solange mit immer erneuter Beseuchtung leicht über die Flecken, bis diese verschwunden sind. Mit reinem Wasser wird nachgespült. 2. Blatt— Nr. 13305. Aus Bonn Aus dem Universitätsleben. Wie wir hören, hat der nichtbeamtete außerordentliche Professor Dr. fur. Hans Gerder in Marburg einen Ruf als ordentlicher Professor für öffentliches Recht an die Universttät Rostock erhalten. Tagung der Zentralausschüsse der deutschen und österreichischen Vinzenzvereine in Bonn. Die Zentralausschüsse der Vinzenzvereine Deutschlands und Oesterreichs treten am 7. und 8. September in Vonn zusammen, um ihre Hauptversammlung abzuhalten. Die Wahl Bonns zum Tagungsort hat ihren Grund darin, daß in diesen Tagen drei Bonner Vinzenzkonferenzen ihr 80jähriges Bestehen feiern können, und zwar die Vinzenzvereine. St. Remigius, Stiftskirche und St. Martin. Der Tagungsplan, innerhalb dessen sich auch die Jubiläumsfeiern der hiesigen Vinzenzvereine abspielen werden, steht für Samstag, 7. Sept., eine Beratung interner Fragen vor. Am zweiten Tage werden dann auch die Ausschüsse in einer Hauptversammlung an die Oeffentlichkeit treten. Ebenso wird am Sonntag, 8. Sept., in der Stiftskirche ein feierliches Pontifikalamt gehalten, das der Abt von Maria=Laach, Dr. Ildefons Herwegen, zelebrieren wird. Der Nachmittag ist mit einer Festfahrt der Teilnehmer nach Nonnenwerth ausgefüllt, während die Jubelfeier am Abend in der Beethovenhalle, bei der u. a. auch der Stiftschor mitwirken wird, die Tagungsfeierlichkeiten beschließen wird. Oktavandacht der Revelger Bruderschaft in St. Remigius. Im feierlichen Hochamt am kommenden Sonntag um 10 Uhr wird der Kirchenchor die„Festmesse in D“ für Soloquartett, gemischten Chor, Orgel und Orchester von Otto Nikolai zum Vortrag bringen.— Aus verkehrstechnischen Gründen muß der Weg der Nachmittagsprozession abgeändert werden wie folgt: Brüdergasse, Hundsgasse, Rathausgasse, Stockenstraße und Markt. Der sakramentale Segen wird nur auf dem Marktplatz erteilt. Die Fußprozession nach Kevelaer wird heute nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr, von Rodenkirchen aus mit dem Schiff kommend, am Alten Zoll eintreffen. In feierlichem Zug werden die Pilger zur St. Remigius=Kirche geleitet. Blumen= und Sammeltag des Arbeiter=Samariter-Bundes e.., Kolonne Bonn. Wie alljährlich, so veranstaltet die Kolonne Vonn des Arbeiter=Samariter=Bundes am 24. und 25. August ihren Blumen= und Sammeltag. Im Jahre 1928, das von Unfällen verfolgt war, haben die Mitglieder des..B. Vorbildliches geleistet. Denken wir nur an das alles übertreffende Gasunglück in Hamburg. Dem Arbeiter=Samariter=Bund wurde von der Stadt Hamburg die Bergung der Verletzten übertragen. Im Jahre 1928 zählte der A..B. 1270 Kolonnen mit rund 45000 Mitgliedern und zwar nur aktive Mitglieder. Von diesen 45000 Mitgliedern entfallen auf Bonn 43. In mehr als 100 000 Fällen leistete der..B. getreu seinem Wahlspruch:„An jedem Ort, zu jeder Zeit sind wir zur ersten Hilfe bereit“, die „Erste Hilfe“. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Kolonne Vonn von den Geldern der letzten Sammlung einen größeren Bestand von Krankenpflegeartikeln anschaffte und diese auf der Hauptunfallmeldestelle bei Materialienverwalter Hub. Wienand, Bonn, Maargasse 8, kostenlos an die Bürgerschaft ausgeliehen hat. Daß diese Einrichtung ein großes Bedürfnis war, und sich ungeteilter Zuneigung und Beliebtheit erfreut, konnte man bei der letzten GrippeEpidemie merken, waren doch der vorhandenen Sachen oft zu wenig, so daß noch mehr dieser Artikel angeschafft werden müssen. Auch die Nachtwachen, die die Kolonne Bonn kostenlos zur Verfügung stellt, erfreuen sich großer Beliebtheit. Um nun die Kosten der großen Auslagen bestreiten zu können, veranstaltet der..B. am kommenden Samstag und Sonntag seinen Sammeltag, um Jedem Gelegenheit zu geben, mitzuhelfen an seinem Werk der Nächstenliebe. Sammler und Sammlerinnen sind mit Ausweis versehen und tragen eine Binde mit weißem Kreuz im roten Feld am Arm. Ferner eröffnet der..B. Kolonne Bonn am 8. Oktober in der Remigiusschule einen Kursus zur Heranbildung neuer Sanitätsmannschaften. für Bonn und Umgegend Die Poppelsvorser=Chrenmaffrage entschieden. Die Poppelsdorfer Bürgerschaft ist mit dem zweiten Entwurf für das Ehrenmal einverstanden. Wie wir bereits berichteten, hat der Bildhauer Peter Terkatz in Honnef auf Wunsch des Poppelsdorfer Denkmal=Bau=Vereins ein neues Modell für ein Ehrenmal der Gemeinde Poppelsdorf geschaffen. Nachdem das Modell, das in unserer Ausgabe vom 12. Juli bildlich zum Abdruck gelangte, seit zwei Wochen öffentlich ausgestellt war, sodaß der Poppelsdorfer Bürgerschaft Gelegenheit geboten war, sich ein Urteil über den künstlerisch wertvollen neuen Entwurf zu bilden, hatte der Poppelsdorfer Denkmal=BauVerein auf gestern abend in den Saal der Restauration Wwe. Vianden eine Bürgerversammlung einberufen, um jedem Poppelsdorfer Bürger die Möglichkeit zu geben, an Hand des Modells das Für und Wider zur Sprache zu bringen und seine Ansichten über den neuen Denkmalentwurf zu äußern. Die gestrige— wenn auch gerade nicht sehr gut, so doch von zahlreichen Poppelsdorfer Bürgern besuchte— Versammlung nahm einen erheblich ruhigeren Verlauf als die, in der der Kampf der Meinungen über den ersten Denkmal=Entwurf des Bildhauers Terkatz zum Austrag gelangte. Im allgemeinen schien man sich einig zu sein über die wertvollen künstlerischen Qualitäten, die überaus gute, plastische Wirkung und den allen menschlichen Gesichtspunkten gerecht werdenden seelischen Gehalt des neuen Ehrenmals, das einen jugendlichen Krieger zeigt, der, vom Schmerz getroffen, mit seiner Rechten zum Herzen greift und mit der Linken sich auf sein Schwert stützt, wobel in der Körperstellung zum Ausdruck kommt, daß er nicht tödlich getroffen wurde, sondern den deutlichen Willen, sich wieder aufzurichten, zu erkennen gibt. Der Künstler hat daher nicht nur das negierende, sondern auch das lebensbejahende Element klar betont. Zugunsten des Gesamteindrucks hat der Künstler die Uniform nicht auffallend in Erscheinung treten lassen. Nach Worten der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Raaf wies dann auch der zweite Vorsitzende Rennenberg auf die künstlerisch wirksame Gestaltung dieses zweiten Denkmalentwurfes und seinen bedeutenden seelischen Gehalt gebührend hin. Im weitesten Sinne habe der neue Entwurf Anklang bei der Bürgerschaft Poppelsdorfs gefunden. Die Abwesenheit des einen oder anderen Mitbürgers könne und dürfe daher als ein Zeichen des Einverständnisses und der Zustimmung gewertet werden. Bezüglich der Uniform des Kriegers gab er die Versicherung, daß sie bei der Ausführung noch stärker hervorgehoben und in Einzelheiten noch mehr verdeutlicht werden könne, bezüglich der zur Ausführung noch fehlenden finanziellen Mittel appellierte er an den Opfersinn der Poppelsdorfer Bürgerschaft, die im Hinblick auf die Errichtung eines derart wertvollen Denkmals es an der Anspannung aller Kräfte gewiß nicht fehlen lassen werde. Im Anschluß an die Ausführungen des zweiten Vorsitzenden betonte Herr Jakobi, daß man zur Beschaffung der noch notwendigen finanziellen Mittel sich in erster Linie an die Kreise der Bürgerschaft wenden müsse, die während des Krieges von den Opfern an Blut und Leben verschont geblieben seien—, die nicht nur durch die von den Frontkämpfern gebrachten Opfer an Blut und Leben den Bestand ihrer materiellen Güter bewahrt erhielten, sondern ihn in manchen Fällen sogar noch mehren konnten. Statt der Ausführung in Muschelkalk, für die, wie sich ergab, mit Erstellung des Denkmal=Sockels noch ein Betrag von etwa 2800 Mark aufzubringen ist, schlug er eine Bronze=Ausführung vor, da sie dauerhafter und der Bedeutung eines Ehrenmals würdiger sei. Bei einem in rechter Weise durchgeführten Aufruf zu weiteren Spenden — etwa in der Form, daß man eine öffentliche Einzeichnungsliste zirkulieren lasse—, dürfte die Aufbringung der fehlenden Geldmittel wohl erwartet werden. In eindrucksvollen Worten forderte auch der Vorsitzende Rennenberg die Poppelsdorfer Bürgerschaft zur weiteren tatkräftigen Mithilfe auf, damit der Plan eines Ehrenmals zur Durchführung gelange. Im Gegensatz zu seinem Vorredner vertrat er die Ansicht, daß die finanzielle Unterstützung des Plans durch alle Kreise der Bevölkerung erfolgen müsse und daß wie bisher, so auch in Zukunft auch die weniger gut Bemittelten, die ihre Opferfreudigkeit durch die bereits aufgebrachten Mittel schon bewiesen hätten, ihre tatkräftige Mithilfe der Verwirklichung des Ehrenmal=Planes nicht versagen dürften und würden. Als gegen Schluß der Versammlung, die etwa eine Stunde gedauert hatte, die Abstimmung über die Ausführung des neuen Entwurfs vorgenommen wurde, war das Ergebnis ein einstimmiges Einverständnis. In den Wunsch, daß die Bürgerschaft Poppelsdorfs zum Wohle ihrer Gemeinde und im weiteren Sinne auch der Stadt Bonn ihre gesamten Kräfte zur Errichtung dieses schönen und würdigen Denkmals entfalten werden, klang die Versammlung aus. Aus der Bönner Fagenbherderge. Wen würde es an den schönen Sommertagen, den Tagen der Erholung und Ferien, wenn draußen die Natur in schönster Pracht sich ausbreitet, zu Hause halten? Da wird das Ränzek geschnürt, die leichte Jacke und die Kniehose angezogen, die benagelten Bergstiefel an die Füße, die Klampfe unter den Arm— und hinaus in Gottes freie Natur gehts. Was man zu Hause läßt, das sind die Sorgen und Mühen des Alltags. Dann gehts frohen Mutes und guter Dinge durch Städte und Dörfer, durch prächtige Wälder und saftig grüne Wiesen— vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Und wenn die Füße müde werden, dann wird zur Klampfe ein munteres Liedchen gesungen— und fort ist alle Müdigkeit. ihre sehr Tageschronik. Gestern nachmittag stieß an der Ecke Hundsgasse und Brückenstraße ein Personenwagen mit einem Lastkraftwagen zusammen. Es entstand nur leichter Sachschaden. Gerade in diesen Ferienmonaten sind die Landstraßen bevölkert von wandernden Gruppen und Grüppchen, und in den Städten begegnet man allerorts Ausflüglern und Reisenden, die eifrig die Führer studieren und den Sehenswürdigkeiten nachjagen. Erst die hereinbrechende Dunkelheit macht diesem Wanderleben auf der Straße ein Ende, um es an anderer Stelle wieder erstehen zu lassen. Der hereinbrechende Abend treibt sie alle zur Suche nach einer Schlafstätte. Wenn auch manche bei Mutter Grün die Nacht verbringen, am Lagerfeuer ein Zelt errichten oder sich nur in warme Decken einhüllen, die meisten ziehen doch das Bett vor, um in den weichen Federn ihre müden Glieder auszuruhen. Die Städte, Gemeinden und Verbände haben ihre Jugendherbergen, wo die Jugend für wenig Geld ein Nachtlager findet. So hat auch Bonn zwei Jugendher= bergen geschaffen: eine für Knaben im Boeselagerhof und eine für Mädchen in der Schule in Poppelsdorf. Welch reges Leben herrscht hier in den Abendstunden! Von allen Seiten ziehen sie, allein und in Gruppen, von der Sonne gebräunt, mit Fiedel und Guitarre auf dem Rücken, aus allen Straßen zur Jugendherberge, Bescheiden klopfen sie beim Herbergsvater an und fragen nach einem Nachtlager. Ist noch Platz in der Herberge, und das ist in Bonn meistens der Fall, dann weist ihnen der Herbergsvater, nachdem sie sich zuerst in die Anwesenheitsliste einund Wissen. Klavierabend Willy Hülser. Kl. Die Veranstaltungen der Kurverwaltung von Bad Godesberg, die in kammermusikalischer Hinsicht in diesem Sommer besonders sorgfältig gewählt waren und manchen interessanten Abend brachten, nähern sich mit der beginnenden Neige des Sommers dem Ende. Man erkennt das schon an dem schwächer werdenden Besuch, unter dem auch dieser Hülserabend gestern litt. Er hätte einen vollbesetzten Redoutensaal verdient gehabt. Denn selten erlebt man einen Abend, an dem sich ein Künstler so persönlich eigenwillig äußert und dabei so frei von aller Pose, ehrlich und aufopfernd seiner Aufgabe hingibt, wie es der am Anfang seiner besten sicherlich noch abklärungsfähigen Schaffensjahre stehende Düsseldorfer Pianist tat. Sein Spiel war als rückhaltlose Offenbarung eigenen Wesens künstlerisch ernst und willensstark, und berührte deshalb außerordentlich sympathisch. Der warmherzige Beifall der Zuhörer war darum durchaus verdient. Aber wenn wir Hülser für eine pianistische Hoffnung halten, ist kritische Einstellung erst recht geboten. Im März dieses Jahres trug er im selben Saal eigene Liedkompositionen vor. Damals kennzeichneten wir ihn als einen nur die Lebens bewegung suchenden und nur diese darstellenden Romantiker, ohne ihm besondere stilistische Größe nachrühmen zu können. Auch der Klavierabend bestätigte durchaus seine romantische Urnatur. Aber dieses Mal wirkte er stilistisch viel überzeugender und einheitlicher, wenn auch durch sein Wesen zunächst noch stark eingeengt. Der Höhepunkt war das Spiel von Schumanns Pappillons, deren echt romantisch bewegte bunte Schönheiten er mit einer schon meisterlich vollendeten Darstellung anschaulich machte. Die übrigen teils wenig, teils gar nicht romantisierenden Komponisten des Programms fanden nur einseitige Wiedergaben. Von Schubert brachte er sehr schön die bewegliche Sangbarkeit. Die gleichzeitig bei Schubert immer hell aufleuchtende Klarheit der Melodik, die sich bei ihm so sehr wie bei keinem anderen Musiker über einfacher tonaler Untermalung in geradezu beseligenden Bogen erhebt und wofür das vorgetragene Impromptu B dur ein besonders köstliches variationenreiches Beispiel ist, kam in Hülsers Spiel zu kurz. Beim Vortrag der Waldsteinsonate gestaltete er vor allem Beethovens dämonisch bewegte Erschütterungen. Von dem motivisch dargestellten und kompositorisch entwickelten klar bewußten dramatischen Wollen Beethovens, also der zu seiner wilden Einsamkeit gehörigen glühenden inneren Versenkung, blieb uns Hülser manches schuldig. Aehnlich steigerte er Chopins balladesken Stil in stark zerdehnte Gefühlslust(Nocturno Es dur) oder rhapsodisch überbrandenden Sturm(Ballade As dur), auf Kosten der durchaus transparenten und dem Wesen nach allem Titanentum völlig abholden Gebärde dieser Musik. Den Schluß bildete dann Liszts spanische Rhapsodie, als technisches Glanzstück von Hülser imposant ausgearbeitet. Mehr enthält allerdings in diesem Falle auch die recht äußerliche Komposition nicht, wie es bei Liszt ja so oft der Fall ist. Dieser Vortrag, wie auch alle übrigen Vorträge bewiesen ein außerordentlich sicheres und vielseitiges technisches Vermögen des Pianisten. Hoffen wir, daß er sich auch als künstlerische Persönlichkeit fortschreitend organisch verfeinert und geistig differenziert, damit er den einseitigen Hang zur Romantik überwindet. Denn an wirklich bedeutenden Pianisten haben wir augenblicklich keinen Ueberfluß. Kleine Nachrichten. Nach dem Zusammenschluß der beiden Städte M. Gladbach und Rheydt sind die beiden Bühnen M. Gladbach und Rheydt unter der Oberleitung des Intendanten Dr. Paul Legband zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen worden. Besonders sind verschiedene Maßnahmen durchgeführt worden, die bei der Zusammenarbeit der beiden Bühnen eine künstlerische Bereicherung und zugleich eine starke wirtschaftliche Ersparnis mit sich bringen werden. Die—beitsgemeinschaft wird so durchgeführt, daß die Leitung des M. Gladbacher Theaters in Händen des Intendanten Dr. Legband, die Leitung des Rheydter Schauspielhauses in Händen des Direktors Fischer verbleibt. Durch eine gemeinsame Beratung soll eine einheitliche Spielplanpolltik für beide Bühnen erzielt werden. getragen und einen kleinen Obolus hinterlegt haben, Schlafstelle an. Jedoch sieht der„Herr des Hauses" scharf darauf, daß die ihm anvertrauten Jungen keine unliebsamen Gäste mitbringen, und schickt jeden zuerst in den Waschraum, damit er unter der Brause zunächst vom Staub der Landstraße befreit wird. Erst nach gründlicher Reinigung wird ihm der Zutritt zu den Aufenthalts= und Schlafräumen gewährt. Ein bescheidenes Abendbrot machen sich die Jungens selbst zurecht, und dann, nachdem noch gegenseitig die Erlebnisse ausgetauscht sind, gehts zur Ruhe. Wer einmal gewandert ist, der weiß, daß es sich in den Morgenstunden am besten„tippeln“ läßt. So beginnt denn auch hier schon recht früh wieder ein reges Leben. Um 6 Uhr weckt der Herbergsvater die Frühaufsteher. Während die Jungen sich waschen und ihre Schlafstelle wieder zurecht machen, hat unten in der Küche die Herbergsmutter schon heißes Wasser zurechtgestellt, um die Jungen recht schnell mit Kaffee oder Tee zu versorgen. Ein Händedruck— und wieder beginnt die Wanderung zum nächsten Tagesziel. Eines wie großen Zuspruchs sich die Bonner Jugendherbergen erfreuen, geht daraus hervor, daß sie im Juli von rund 1900 Wanderern aufgesucht wurden. Hiervon wurde die Knabenjugendherberge im Boeselager=Hof mit 1523 Besuchern am stärksten in Anspruch genommen, während die Mädchenherberge in der Schule in Poppelsdorf von 376 Mädchen aufgesucht wurde. In diesem Jahre übernachteten hier sogar Schüler aus England, Dänemark und Holland. Im August rechnet man mit der gleichen Höhe der Besucherzahl. Da die Herberge im Boeselager=Hof 70 Schlafstellen und die in Poppelsdorf 40 Schlafstellen hat, so kommt es selten vor, daß hier in Vonn Wanderer an der Herbergspforte abgewiesen werden. Finanziert wird die Herberge durch den Reichsverband für deutsche Jugendherbergen, dem jeder als Mitglied beitreten kann. Die Jugendherbergen(Ih.) stehen der gesamten, unter einem verantwortlichen Leiter wandernden Jugend sowie Einzelwanderern beiderlei Geschlechts bis zum vollendeten 20. Lebensjahre offen. Aufnahme finden nur Wanderer, (auch Radfahrer, Bootfahrer, Schneeläufer), also Natursucher, nicht aber Arbeitsucher, Geschäftsreisende, Sommerfrischler und dergleichen. Jugendgruppen, deren Führer nicht in der IH. nächtigen, finden keine Aufnahme. Grundsätzlich haben nur diejenigen Aelteren einen Anspruch auf Herbergsbenutzung, die als Jugendführer mit einer Jugendwandergruppe kommen. Alle übrigen Aelteren können als Mitglieder des Reichsverbandes in den Ih. ausgenommen werden, soweit bis zu dem betreffenden Abend um 19 Uhr die Plätze der IH. nicht durch Jugendliche belegt oder durch Voranmeldung von Jugendlichen versagt sind. Nach 19 Uhr wird gleichberechtigte Herbergsbenutzung für Jugendliche und Aeltere festgesetzt und zwar in der Reihenfolge des Eintreffens. Neu Ankommende haben unter allen Umständen Vorrecht vor solchen, die schon einmal in der IH. übernachteten, und zwar auf die besten Plätze. Wer in der IH. raucht oder Alkohol genießt, wird rücksichtslos hinausbeDas Kopfgeld beträgt, sofern der zuständige Gau nicht anders bestimmt, für geführte Schüler und Jugendliche bis zum vollendeten 20. Jahre sowie für Inhaber des Bleibenausweises 20 Pfg., für alle anderen 50 Pfg. Der Führer zahlt das gleiche Kopfgeld wie seine Gruppe. Freiwillige Mitglieder(Jugendliche) zahlen das Kopfgeld für Jugendliche. Feuerung und Wäsche werden besonders berechnet. Zuschläge für Deckenbenutzung und Geräteerneuerung sind unstatthaft. Die Sonderfahrt nach München, die die Bonner Verkehrs=Gesellschaft in großzügiger Erweiterung ihrer bisherigen Fern=Ausflugsrouten veranstaltete, ist zu voller Zufriedenheit der Fahrgäste störungslos verlaufen. Gestern, Mittwoch, abend nach acht Uhr, also zur fahrplanmäßigen Einlaufzeit aller Sonderwagen, kam auch dieser so weit ausgeflogene wieder nach Vonn zurück, allerdings mit acht Tagen Zwischenraum zwischen Abfahrt und Ankunft. Diese Woche war angefüllt mit schönen und interessanten Eindrücken aller Art. Von Bonn bis fast an die Alpen— manche Teilnehmer benützten den zweitägigen Aufenthalt in München, um vom Starnbergersee aus die Berge wenigstens zu grüßen— ging die Fahrt durch deutsches Land, durch schöne, sehenswerte deutsche Städte. Es wurden Aschaffenburg, Würzburg, das berühmte Rothenburg o. d. Tauber und die alte Reichostadt Nürnberg auf der Hinfahrt, Augodurg, Stuttgart, Zeildronn Donnerstag, 22. August 1929. und Heidelberg auf der Rückfahrt besucht. Der Ausflug bewies, daß die Bonner Verkehrs=Gesellschaft ihren Wagen und ihren erprobten Fahrern wirklich getrost etwas zumuten darf. Die unzähligen und mannigfachen Eindrücke dieser schönen, bequemen und mühelosen Ferienfahrt werden bei den Teilnehmern sicherlich lange nachhalten. Es ist anzunehmen, daß nach dieser so wohlgelungenen ersten Probe der Sommer vor seinem Ende noch eine ähnliche Ferienfahrt der V..=G. bringt. Aus dem Gerichtssaal. Ein Nachspiel zur Poppelsdorfer Kirmes. Gelegentlich des beliebten Poppelsdorfer Volksfestes entstand zu vorgerückter Stunde im Jägerhof zwischen einer größeren Anzahl Kirmesgästen eine Schlägerei, die auf die Straße übergriff. Um Weiterungen vorzubeugen, sahen sich die wenigen Polizeibeamten veranlaßt, die Straße zu räumen. Das wollte aber einem 23jährigen Dreher, der an der Schlägerei nicht beteiligt war, nicht in seinen Kram passen; er meinte, die Polizei hätte nichts zu sagen, und suchte durch ähnliche Bemerkungen die Bemühungen der Polizei zu vereiteln und das Publikum aufzureizen. Mehrfachen Aufforderungen, weiter zu gehen, folgte er nicht, und als er schließlich zur Wache gebracht werden sollte, leistete er energischen Widerstand. Eine Geldstrafe von 40 Mark soll ihn darüber belehren, daß die Polizei doch„etwas zu sagen hat“. * Und nochmals der Alkohol! Ein 23jähriger Bauarbeiter aus Beuel, dem die Polizei bezeugt, daß er in nüchternem Zustande ein vernünftiger und ordentlicher Mensch ist, hatte mal wieder sein Gehirn derart dem Alkohol überantwortet, daß es ihn verleitete, in der Wohnung seiner Mutter an den Möbeln seinen alkoholischen Heldenmut zu betätigen. Seine mit vielem Lärm verbundene Arbeitswut rief die Nachbarschaft herbei, und diese hinwieder zitierte die Polizei. Da glaubte der junge Mann ein neues Tätigkeitsfeld gefunden zu haben: als er zur Wache gebracht werden sollte, wehrte er sich und trat den Beamten. Das aber nennt man Widerstand gegen die Staatsgewalt und wurde vom Gericht mit 1 Monat Gefängnis bestraft. * Verworfene Berufung. Mieter und Hauseigentümer, vor den Gerichten ein sich häufig wiederholendes Thema! So hatte ein Rentner aus. Godesberg vom hiesigen Schöffengericht zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt werden müssen, weil er in einer eidesstattlichen Versicherung seinen Hausherrn zu Unrecht beschuldigt hatte, die über ihn verhängte Absperrung des Leuchtgases veranlaßt zu haben. Obwohl Strafaussetzung gewährt worden war, hatte der Angeklagte, der infolge seiner Inflationsverluste überall Unrecht wittert, sich mit diesem Urteil nicht abfinden wollen und Berufung eingelegt. Vor der großen Strafkammer kam diese nunmehr zur Verhandlung; kennzeichnend für die Verbitterung des Angeklagten war, daß er das Richterkollegium als befangen ablehnte; da die Zeugen ihn nicht entlasteten, wurde seine Berufung kostenpflichtig verworfen. * Billige Monatskarten. Es ist etwas Schönes um eine Monatskarte: da zahlt man nur einmal und fährt einen ganzen Monat dann zum Geschäft und wieder heim, so oft man will. Ein noch sehr junger Kontorist glaubte diese Annehmlichkeit noch steigern und seinem Geldbeutel einen weiteren Vorteil verschaffen zu können, indem er seine für den Monat März gekaufte Monatskaete durch Aenderung des Aufdrucks für den Monat April„gültig“ machte. Und wahrhaftig, es ging gut, den ganzen, launigen April hindurch! Warum sollte er da für den Wonnemonat nicht dasselbe versuchen? Aber, was im April die Schaffner der Reichsbahn nicht merkten, das entdeckte gleich am 2. Mai der Revisor, nämlich die begangene Urkundenfälschung. Nun ergab sich, daß der junge Sünder auch die zur Erlangung der Monatskarte notwendige Bescheinigung des Arbeitgebers selbst unterschrieben hatte. Mit Rücksicht auf seine Jugend und auf sein reumütiges Geständnis trugen ihm diese Straftaten nur zwei Wochen Gefängnis bei Zubilligung von Strafaussetzung ein. * Sie wollte mit ihm keinen Wein trinken. Trifft da eines Abends ein hiesiger, erheblich vorbestrafter Stoßer zwei aus dem Turnverein heimkehrende junge Mädchen, die an seiner Einladung, mit ihm ein Glas Wein zu trinken, keinen Gefallen fanden. Diese Weigerung war dem Angeklagten Grund genug, sich gleich in geradezu wüsten Schimpfereien zu ergehen und das eine Fräulein ins Gesicht zu schlagen Fünf Wochen Gefängnishaft geben ihm Zeit, sich über die Strafbarkeit solcher Beleidigungen und Mißhandlungen klar zu werden. „Frau, holedie Art!“ So rief ein Händler aus Klein=Vernich, als ihm der Rheinbacher Gerichtsvollzieher und ein Vertreter einer Nähmaschinenfirma die nicht bezahlte Maschine aus der Wohnung holten, um sie zu versteigern. Das ist nun nicht so aufzufassen, als hätte er den Vollstrecker des Gesetzes unter das Beil nehmen wollen; nein, er wollte nur die Maschine, auf die er bereits 185 Mark abgezahlt hatte, nicht„lebend“ in die Hände seiner„Widersacher“ fallen lassen. Vorsorglich hatte er vorher auch schon wichtige Teile aus der Maschine entfernt, obwohl diese gepfändet war. Seinen Widerstand entschuldigte er vor Gericht damit, daß er überaus erregt gewesen sei; er habe geglaubt, im Recht zu sein, da er noch wenige Tage vorher einen Betrag eingezahlt hätte. Nun muß er den Pfandbruch und die Widerstandsleistung mit einer Geldstrafe von 80 Mark büßen. Das Gericht betonte, daß gerade die Gerichtsvollzieher, die doch nur ihre Pflicht tun, bei Ausübung ihrer Amtsobliegenheiten geschützt werden müßten. * Der Inhaber des Detektivbüros und Auskunftei Krips, Bonn, Münsterstraße 4, bittet um die Feststellung, daß er mit der in der Montagausgabe gemeldeten Verurteilung eines Detektivbüro=Inhabers und Gehilfen nichts zu tun habe. Konzert im Stadtgarten. heute abend im Stadtgarten stattdes städttschen Orchesters Bsssodn, Meditaon ven Dieo aold),. Sute han Phals von Masenst(Gelepiolne: von Michelt, Fledermaus=Ouvertüre von Strauß, Fantasie über Meyerbeer'sche Themen von Seidel. Westerwald=Verein, Ortsgruppe Vonn, unternimmt slscertel an die we 1 Eintägige Fahrten nach Verdun. Wie im heutigen Anwird, werden an den beiden nächsten dun wiederdon.— Ein. Sudseldern von Verwort in dem un an Senderzug zu verdiligten Breisen ga vem um 30. August beginnenden leichtathletischen Lindertanof Deutsalnd)— Frantrig. Don Uoder von derie und wargen: „Vorübergehend stürker bewölkt bei kühleren Temperoundedeutender Niederschlag. zeigte daute morgen 1,38(1,32) Seite 6. Nr. 19 505. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Wictschaltslelen. Berliner Dürse vom 21. August 1923. Anleihen 9½% Köln. Stadt. 1933 3% Pr..-Bed.-Gofbr.27 10% Preuß. Pfandbr. Gold Ausg. 40 50% Rh.-Westf. Bed.Geldofd. R. 2 9% Rb.-Westf. Bed.Geldpte. R. Verkehrs-Al bier Hanburg-Amerika Hanburg-Südamerfka Hansa-Dampfschiffahrt Neptan-Dampfechiff. Nerddentseber Liert Banken Allg. Deutsche Kredit Bank für elektr. Werte Barmer Bankverein Berl. Handels-Gesell. Cemmers a. Priv Darmst. National-Bank Deutsche Bank Disconte-Kemmandit Drestner Bank Oesterr. Credit Reichsbank Westätsch. Bodenkr. Wiener Baakverein Industrie-Aktien Aschen-München*) Aecumulateren-Fabr. Adler-Werke Alexanderwerk-Akt. A. E. 6. Augeberg-Nürsberg Bareper Walswerk Basalt-Aktien Lian Bemberg Bergmann Elektr. Berlin-Karler. Industr. Berliner Maschinen-Bau Bonner Bergwerke. u. Hütten-Verein e) Braunkehl.-Zak.-Akt. 5 Buderus-Eisen Charlottesburg. Wasser Chem. v. Heyden Chem. Albert Cent. Caoutch. Hann. 119. 119— 111.525 .25 Dahlbusch Bergw.*) Datmler Motoren D. All.-Telegr. Deutsche Erssl Deutsche Geld- u. Silber-Scheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Deussche Linoleum-W. Deutsches Spiegelglas Dortmunder Aktien Dortmunder Union Dürener Metall Dyaamit Nebel Elektr. Lieferungen Elektr. Licht u. Kraft Eschweiler Bergwerk Essener Steinkohlen Fahlberg List Farbenindustrie Feldmühle-Papier Felten u. Gulllesume Gelsenkirch. Bergw. Ges. f. elchtr. Untern. Glas Schalke Goldschmitt Th. Gaane-Werke 163.125 127.— 51.— 111.50 112.— 149.— 354.— 85.385 231.38 264.25 54.75 Rammernen Harpeser Bergöas Hligere Verzinkerei Hirech, Kupfer Heesch Stahlwerk Nehenlche- Werke Habertue Braunkehlen Ilse Bergben Kallwerke Aschereichen Karstadt Akt. Keramag Glöckner Werke Ksln-Neuessen Kälser Gemmifäden*) Körding Gebr. Krespries Metall Tchmerer Laurahütte.... Loewe u. Ce. Lorous C. Nannesmanuröhren Nansfelder Berzbau Maschisenbas- Untern. Nasch. Buckan Akt. Metallgezellerhaft Heterfabrik Deuis Norddeutsche Wolle Oberschl. Eieb.-Bedart Oberschl. Koksw. Orenstein u. Koppel Oetwerke Phöniz B. a. H. Pöge Elektr. Pelyphonwerk Rasguta Farben Rhein. Braunkohlen Rhein. Stahlwerke Rh.-Westf. Elektr. Rhein.-Westf. Kalkw. Rb.-Westf. Spreugstoft Riebeck Montanwerke Roddergrabe Brühl Rositser Zucker Rüttgerswerke Sachsenwerk Saledetfurth Kall Sarotti-Schokolade Schurkert Elektr. Schaltheiß-Brauerei Sieg.-Solinger Guß Siemene u. Halske Stöhr Kammgarn Stolberg Zink Stollwerek Gebr. Tiets Leonhard. Tuchfabriken Aschen Ver. Dt. Niekelwerke Ver. Glanzsteft Elb. Ver. Jute-Spinnerei B. Verein Stahlwerke Ver. Zvp. u. Wiss. Vegel Dr. a. Kab. 950 126.875 214.— 5525 159.— 146 638 16 68 124438 96.126 137.— 85.25 106.— 89.— 106.75 373.50 morgen soll in Berlin weiter verhandelt werden. Gerüchtweise hört man auch von unklaren Vorgängen bei der Südwestdeutschen Bank, was tiefen Eindruck machte. Die Börse befürchtet, daß möglicherweise Exekutionen stattfinden müßten, wodurch natürlich die Zurückhaltung noch verstärkt würde. Der amtliche Kurs für Frankf. Allg. wurde 145 bei kleinem Umsatz. Nachbörslich kam es kaum mehr zu Umsätzen, die Kurse gaben weiter leicht nach. I. G. Farben 2173, A. E. G. 1924. Schluß unverändert. * Gründung der Neuen Frankfurter Allgemeinen Versicherungs-.=G. WIB Frankfurt a.., 21. Aug. Die Gründung der Neuen Frankfurter Allgemeinen Versicherungs=.=G. mit Sitz in Frankfurt a. M. ist heute erfolgt. Die Gesellschaft hat ein Grundkapital von 5 Millionen Reichsmark, wovon 25 v. H. eingezahlt sind. Sie steht unter voller Garantie der Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs=.=G. Als Zweck wird im Gesellschaftsvertrag der Betrieb von Versicherungsgeschäften aller Art, jedoch mit Ausnahme der Lebensversicherung bezeichnet. 22. August 1920. Saisonmäßige Verschlechterung waren, haben zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. gegenüber einem Ausfuhrüberschuß von 2 Millionen RM. Bau dieses für die Eifel so außerordentlich wichtigen Werlonen RM. berahzt zum erheblchen Tell auf Zolabrch.i Sante viester Johren begonnen verden. handelt, die bereits frlhger in den frien Vertiche getom Lesehten Getel. men sind, in der Außenhandelsstatistik aber erst bei der WTB Koblenz, 21. Aug. Die* halbsährigen Zollabrechnung nachgewiesen werden. Tat= landkommission hat das Pariser sächlich zugenommen hat die Einfahr nur bei Lebens= nisten Partei,'humanit mitteln, besonders Getreide, infolge Voreindeckungen vor in Wünchen erscheiner Monate und Inkrostreiten der Zolerhöhungen am 10. Jul. Die Stei“ für dauern Seotgerung der Auschr gegenüber Juni um 21 Millonen]Beide Verdote treten sofort in Krat. RM. ist hauptsächlich auf die erhöhte Ausfuhr von Roh= stoffen und Fertigwaren zurückzuführen. Die Lebensmittelausfuhr, hauptsächlich Getreide und Zucker, ist zurückgegangen. Die Graga in Ossen. 83.— Wegelln Aug. Akt. Westeregein Wicküler Küsper Wittener Gubstahl Zellstoßf Waldhef Rolentoinerte Deutsch-Ostafrika Neu-Quinen Otavi-Misen Die Gruga! Mit leiser Widerborstigkeit, die meiner Abneigung für solch schauderhafte Kunstwortgebilde entsprang, fuhr ich mit der durch Fähnchen gezeichneten Elektrischen am Hauptbahnhof in Essen ab.(Tadellose Verbindungen zur Ausstellung!) Der Führer belehrte mich sogleich, daß ein einziger Rundgang Stunden in Anspruch nehmen würde; so schlenderte ich aufs Geratewohl hinein und dachte:„wo du's packst, da ist es interessant". Im schönen ersten Innenhof lenkt ein hübscher Brunnen der Firma Fried. Krupp.=G. die Blicke auf sich: eine schlichte Schale von edler Form, deren glänzender Stahl die herumgepflanzten Blumen an der Außenseite in reizvoller Weise widerspiegelt; es ist ein Nirostabecken. Hübsch sind die Vogelfutterhäuschen und die malerischen ganz allerliebsten Strohfutterglocken der Städt. Forstverwaltung Essen. Diese gemütvoll erdachten Zufluchtsstätten unserer kleinen gefiederten Freunde locken nach Halle 3 und 4: Vogelschutz, Natur= und Heimatschutz. Was einem beim Eintreten sofort auffällt, ist die Stimmung, die dort herrscht. Der Boden ist weich bestreut wie Waldboden, keine lauten Schritte;— die Besucher dämpfen unwillkürlich die Stimmen. Wie vor einem Stück MärHenwald, steht man vor den geräumigen Bolieren, die oie rechte Seite der langgestreckten Halle einnehmen. Da sind Amsel, Drossel, Fink und Star, Meisen und viele liebe kleine Gäste des Waldes zu hören. Wenn man länger stehen bleibt, entdeckt man sie auch im schützenden Grün der Büsche und Sträucher. Den zierlichen Bachstelzchen hätte ich so sehr eine von den größeren Trinkund Badegelegenheiten gewünscht, die an anderen Stellen in verschiedensten Ausführungen gezeigt wurden. Die 13 122.— 317.— 235.50 Haekethal *) Kölner Börse. Berliner Mark-Hotierung vom 21. Geld Brief Eld. 145.25 .Reilans Paris Belgien New Terk 168.34 Lendon SchweiItalien Wien August 1929. Geld Brief 20.30 20.38 80.54 8985 Metalle. in K. i##. bmm.w. 846 u. Dratch. 8rr.: 194.— Veiszilber gur 1 r0). 288- 88.98 rlin, 21. 81 Kupteg." Blei Zink Beeiüger Elektreivt Alewini WalzBer—.— August September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli 143 143.50 149.60 9 b5 44.75 58 455011.5 WIa B I,G .76 45.50 #.55 149.50 49.50 P888 .5050.— .28 50.— 51.75/50.— Berliner Wertpapierbörse. U Berlin, 21. Aug. Nachdem der vorbörsliche Freiverkehr einen freundlichen Verlauf genommen hatte, zeigten die Kurse bei Eröffnung nur undedeutende Veränderungen gegenüber den gestrigen Schlußkurse. Die Tendenz war jedoch überwiegend scwächer, da die anhaltende Unsicherheit auf der Haager Konferenz und vor allem die gegen 12 Uhr bekanntwerdende erhebliche Verschlechterung der Handelsbilanz im Juli, die eine Passivität von ea. 200 Millionen ausweist, verstimmte. Hinzukam, daß die allgemeine Orderlosigkeit und das Fehlen jeglicher Auslandsaufträge auf die Stimmung drückten. Hinsichtlich der Frankfurter Allgemeinen Versicherungsgesellschaft war zwar nach Zustandekommen der Allianzgarantie eine Beruhigung eingetreten, die aber auf die Tendenz ohne wesentlichen Einfluß blieb. Auch die festeren Londoner und Schweizer Vorbörsenkurse vermochten der Abschwächung keinen nachhaltigen Widerstand entgegen zu setzen. Die Spekulation schritt daher zu Positionslösungen und teilweise auch zu Leerabgaben. Auch die Lage am Geldmarkt wurde nicht mehr so optimistisch beurteilt wie am Vortage, da eine über Erwarten große Nachfrage nach Monatsgeld eingetreten war. Tagesgeld war unverändert mit—8 Prozent angeboten, dagegen tendierte der Satz für Monatsgeld mit 9½—11½ Prozent nach oben. Im einzelnen lagen Montanwerte, die vorbörslich noch zu höheren Kursen vereinzelt gefragt waren, uneinheitlich bei überwiegend leichten Kursabsewächungen. Die Kursveränderungen nach beiden Seiten gingen über 1,5 Prozent jedoch nicht hinaus. Auch am Glektromarkt vielten sich ungefähr Kursgewinne und Adschläge die Waage. Fester waren Schade, die 3½ Prozent anzogen. Siemens verloren 1,5, AEG. 1, Schuckert 1,25 und RwG. 1,5. Das Angebot war jedoch nicht wesentlic. Gut dehauptet, ader fast umsatzlos blieben Kallwerte, Farden setzten teilweise auf Deckungen ½ Prozent höher ein. Bankaktien eher angebeten. Stärker gedrückt wieder Reichsbank, die 1½ Prozent verloren. Einheitlich abgeschwächt Autowerte. Auch Maschinen= und Metallpapiere leicht gedrückt. Die übrigen Werte waren gleichfalls durchweg ermäßigt. Nur Hirsch=Kupfer zogen 3 Prozent an. Nach Festsetzung der ersten Kurfe schwächte sich die Tendenz auf stärkere Mehrabgaben der Spekulation wetter ab. * Kölner Wertpapierbörse. U Köln, 21. Aug. Mangels Kunden=Orders eröffnete die heutige Börse in fast geschaftsloser Haltung. Die ersten Notierungen waren jedoch ziemlich behauptet, da von der Stützungsaktion der Frankfurter Algemeinen eine gewisse Beruhigung ausging. Auch die feste New Porker Börse wirkte anregend. Die Spekulatton nahm eine abwartende Haltung ein. Von Montanwerten waren nur Köln=Neuessener.5 bis 2 Prozent höher im Verkehr, während die anderen Papiere unwesentlich verändert und geschäftslos lagen. Von ChemteWerten notiorten Farden 10 Prozent döder. Glektro=Werte weniger beachtet. Bankon gehalten und ohne Geschäft. Im Verlaufe gaben die Kurse infolge der anhaltenden Geschäftsstille nach. Am Eindeitsmarkt waren kaum Umsätze zu verzeichnen. Versicherungen still.— Die Börse schloß in abgeschwächter Haltung. Jontfurter Abendbörse. n. Frankfurt a.., 21. Aug. Bei fast volldomniener Geschäftslosigkeit neigte die Börse abends zur Schwäche. Die pokitische Unsicherheit, vor allem aber die noch immer ungeklärte Lage bei der Frankfurter Allgemeinen Versicherungs=.=G. bilden den Gesprächestoff an der Börse. Die Stützungsastion ist noch nicht perfekt, meisten Vögelchen sind ganz zutraulich, man kann sich mit ihnen unterhalten. Wer sie nicht kennt, findet am Außengitter Bilder mit kurzen Angaben. Auf der anderen Seite der Halle grüßt uns wiederholt das gütige Gesicht eines großen Vogel= und Tierfreundes, des Freiherrn Dr. h. c. von Berlepsch, des Schöpfers der Versuchs= und Musterstation Seebach. Da sehen wir Bilder vom Vogelschutzpark und der einzig schönen Burg, ja, selbst sie bietet durch Eugenboden, Niststeine den Schützlingen eine gastliche Stätte Da sind die bekannten, der Natur abgelauschten Nisthöhlen zu sehen und Teile der Seebacher Sammlung; doch auch durch die vielen anderen Abteilungen ziehen sich wie rote Fäden Verlep'sche Ideen. Da sehen wir den berühmten Quirtschnitt in Anwendung, dort Vogelschutzhecken, Tränken, Futterhäuschen. In der Buchund Schriftenabteilung finden wir den„Gesamten Vogelschutz", Stuttgart, Rossitten, Karlsruhe und viele andere Stellen sind durch teilweise ganz vorzügliches Material vertreten. Wir sehen auch den Kampf gegen die Feinde der Vogelwelt, besonders gegen die Katzen. Ein Schutz der Nisthöhlen durch um das Schlupfloch umgekehrt eingeschlagene lange Nägel sieht schrecklich aus, regt mich aber zum Versuch an. Erleben wir doch in unserem Garten alljährlich die schrecklichsten Tragödien mit Meisen, Rotschwänzchen, Spatzen und Katzen. Doch nun heißt es hier Abschied nehmen. Am Industrie= gelände vorbei, nach einem Blick in den römischen Garten, gelangt man in die Abteilung„Friedhof und Grabmal“. Der Entwurf in der Gesamtanlage ist ungeheuer stimmungsvoll. Unter schönen ernsten Bäumen in Art des Waldfriedhofes sind die letzten Ruhestätten gedacht. Besonders eindrucksvoll sind die Holzgrabmale, wenn nicht irre, von der Folkwangschule in Essen, und auch Der Europarundflug. Scherindeleten eingeiner Bleger. WTB Paris, 21. Aug. Die Sportkommissare der internationalen Europafluges haben heute zwei Sitzungen abgehalten und werden morgen ihre Beratungen fortsetzen. Die Gesamtwertung ist infolgedessen nicht beOberammergauer,— wahrlich, eine Stäte des Friedens. Deutsche Marase., a ei, die Vertautiht, der Die kleinen Stein= und Urnenmale entsprechen für mein!. der Sleger sein. Die BewertunGefühl nicht den Anforderungen, die man an derartige den der Kommissare betreffen die DisqualisigteGebilde stellt. Es ist, als ob sie in ihrer reinen Sachlich=Fung einiger Teilnehmer, die im Auslande verbotenen keit, mit dem Platz geizend, nur zur Aufnahme der Daten Gebiet überflogen und dadurch die zurückzulegende Strecke bliebenen ein Stächen Erde der Erimerung, des Frie. gtlich vertürzt doten sollen. wrd Te rtite, Ate=saiben=beigegegen. und Kieler Kermiten auf. Schwungpol sind die Thel=schnitszisser enr Burchmann'schen„Pferde“, die so recht witd in die wunder:)fänger, was einen Gesamtaufwand Die Plastiken,„Berufstypen“, erregen, wie ich verschieihren steifen wie aufeinandergetürmte Geslgele der Krantenkasenbeiträge der Arbeitlosen um 20 und angeisgatemn Wosterderrasien ar=Bsögig durch die Aenderung der Sätze bei dernfelblicher Arven und den Tausendesi hönen Springbrun= beitslosigkeit um 21, also zusammen um 92 auf 187 Münen undd den Taufenden von Rosen bilden einen reizvollen lionen RM. vermindert. Die Erhöhung der Versicheden seitlich liegenden kleinen Sonder= und rungsbeiträge um ½ Prozent bedeuten eine EinnahmeWochenendgärten.— In den Terrassen=Gaststätten oder steigerung um 140 Millionen RM. im hochgelegenen Rosencafé findet man Erfrischungen) aller Art zu mäßigen Preisen,(eine angenehme Er.] Abänderungen der amerikanischen Zollnovelle. scheinung für einen Ausstellungsbetrieb).. I WTB Washington, 21. Aug. Die von der republiVom in der Mitte gelegenen Pergolagarten geht es kanischen Mehrheit des Finanzkomitees des Senats ausherunter zur Dahlien=Arena, einer wohl einzigartigen gearbeitete Zollnovelle wheift 430 Aenderungen gegenüber Anlage. Die Farbensymphonien der blühenden Dahlien dem Entwurf des Repräsentantenhauses auf, und zwar 177 werden herrlich werden, berauschen einen doch schon die Erhöhungen und etwa 253 Herabsetzungen. 13 Prozent in konzentrischen Kreisen ansteigenden dunkelglühenden der Erhöhungen betreffen Farmprodukte des Abschnittes 7. Mohnrabatten;— also wirklich ein traumhafter Anblick. Die republikanische Mehrheit des Einanzausschusses der Weiter nach links herüber liegen Schulgärten, Forst= Senates erhöhte den Zoll für Roheisen auf.50 Dollar und und Parkgehölze und Gemüsekulturen unter Glas.(für Spiegeleisen auf einen Dollar pro Tonne. Angeregt durch meine kürzliche Lektüre von Hermann Fischer's„Mittelalterliche Pflanzenkunde“ zog es mich Dermischte Tagesnachricht besonders in den mittelalterlichen, reichhaltigen Kräuter= Schlagwettererplosian in## Garten, in dem offizinelle Tees, Tinkturen uft. für das Sohle der Aut der vierten Lcdomtorium des Apotsekers und Pflangen für Diel haulen, ereignet: u de(Outedosfnungshüt) in Ober Hausapethete angebaut sind. g estem früh bel Einsahrt der NorWeiter das große Kaktenhaus, mit einer schnurigen wurden Label schwer verietzt. Seiter stachüigen Gesellschaft. Da gibt es wahrhaft groteske Kerl= angerichtet. Ein großes Unglück ft dort die Sammlung ihrer genügsamen Schützlinge zu vervollständigen. seinen originellen drei goldenen Zwei Mädchen ertrunken. lich in Tätigkeit trat und die Explosion auf ihren Die Verfehlungen auf dem Leipziger Schlachthof vor Gericht. Leipzig, 21. Aug. Drei Arten schwerer Verfehlungen, über die wir schon früher berichtet haben, wurden im Frühjahr dieses Jahres beim Leipziger Schlachthof aufgedeckt. Die Beschuldigten haben sich schwerer Betrügereien gegenüber der staatlichen Schlachtviehversicherung, der Entwendung und rechtswidrigen Verwertung beanstandeter Fleischwaren und schließlich des Diebstahls von Fleischprodukten schuldig gemacht. Angeklagt sind neun Leipziger Großmetzger, zwei Gesellen, ein Stadtveterinärrat, ein Obersekretär, ein Schlachtmeister und ein Sanitätsgehilfe. Die beschuldigten Beamten sind sämtlich ihres Dienstes enthoben worden, der Obersekretär ist inzwischen in den Ruhestand getreten. Die Beschuldigten waren geständig, doch ist es möglich, daß einige von ihnen ihre Geständnisse einschränken, da mehrere der Hauptbeteiligten inzwischen freiwillig aus dem Leben geschieden sind. Die Diebstähle von Fleischwaren sind von einer ganzen Anzahl von vom Arbeitsamt angestellten Arbeitern ausgeführt worden, gegen die Anklage, teils aber nur wegen Mundraubs, in 12 Fällen gestellt worden ist, in 24 anderen Delikten ist das Verfahren eingestellt worden. Am ersten Verhandlungstag stellt es sich heraus, daß die Schlachtviehversicherung durch die betrügerischen Manipulationen um 85000 Mark geschädigt worden ist, die die angeklagten Großzmetzger unter sich teilten. Der angeklagte Veterinärrat und der Obersekretär geben ihre Beihilfe zu. Der Veterinärrat will sich aber nicht straffällig gemacht haben, sondern nur gefällig gewesen sein. Für seine Gefälligkeit hätte er im ganzen etwa 15 Pfund Fleisch bekommen. Der Obersekretär gibt zu, 400 Mark und auch Fleisch erhalten zu haben. Stadtveterinärrat Dr. Schmidtgen als Sachverständiger erläuterte das Schadenersatzverfahren und erklärte, daß von seinem Standpunkt aus die zur Zeit bestehenden gesetzlichen Versicherungsbestimmungen nicht gerade glückUch genannt werden könnten. Der modernisierte„Illegende Holländer“ im Molorboot? Vor dem Gericht in Finmarken in Norwegen wird zur Zeit ein Prozeß gegen einen Lappländer geführt, der angeklagt ist, ein Motorboot, das sich in Seenot befand, im Stich gelassen zu haben. Der Angeklagte ruderte nach Hause, als er einem Motorboote begegnete, dessen Magravitätischen Straußen gelangt man über die Brückesschmis machte mit::— in Beromann ans Ertenin den Botanischen Garten zum kunstvoll ausgebauten u senen beiden Töchtern, denen sich eine Apinum und hat, hier angelangt, noch lange nicht alles lagernu audeschossen hatte, einen Auslug. Zur Rast im Freien Geschaffene gesehen.). verte man an den Ahsener Fischteichen, wo die drei Eiwas sei dier besonders erwähnt: kein Gedudel von Baden2a tzrien 30 uchmen. Plätzlich wurden die Vergnügungspart“ oder derzleichen stört die wirtlich g agetegen, ohne daß der Vater, der selbst des großartige und vornehme Anlage. Sonst kann man wahl gdimen nicht kundig war, hessen konnt. Einem sagen, daß man allen Erwartungen, die man an dielve beielegden Schwimmner gelang es nur unter eigener Gruga gestellt hat, in relato kurzer Zeit gerecht gewor. Heiengesahr, ein Aind des Bergmanns au retten, die den i— jbeiden anderen Mädchen, die sich fest umklammert hatten, Zusammenfasend muß man fagen: Die„Gruga“ ist ent.(onnten nur noch ale Leichen geborgen werden. schieden von höherer künsterscher Warte geschaffen, als Wegen Ausforderung zum Mord verurtelt. Der 20sähman es sonst von Gartenbau=Austellungen mit ihrem Stegs vioser Konrad Vempelfort wurde vom Duseldorser endiosen Mosakt von Teppich= und sonsigen Beten gesversucht hale.nanis verurtelt, weil er wöhnt st. Die Stadt Essen ist zu beglückwünschen, daß Köln lebenden geiuen deiuer dr Ermortung seiner n ihren schönen Grümanlagen sch diese neueste Schöpfungs die Tante aufgehängt und so ein Selbstmord Schlossers Kenntnis. Pempelfort wurde darauf verhaftet. schine versagte. Das Boot wurde gegen die Klippen ge Er bestritt damals wie auch noch vor Gericht, die Auftrieben. Obwohl die Insassen verzweifelt um Hilfe riefen, forderung an den Kellner gerichtet zu haben und bezeichfuhr der Lappländer, ohne auf ihre Ruse zu achten, an neie die Anzeige als Racheakt. Trotzdem verurteilte ihn ihnen vorbei. Auf die Frage des Richters, weshalb er so das Gericht. Die Tante des Verurteilten wurde am Tage gehandelt habe, erklärte der Angeklagte, daß er das ges Verhaftung des Schlossers in Köln tatsächlich tot aufMotorboot für ein Gespensterschiff hielt, das ihn nur##unden. Doch geht aus hinterlassenen Briefen hervor, narren wollte. Im Motorboot hätte er eine Gestalt ge daß. sie den Freitod gewählt hatte. sehen, die ihm wie der„Fliegende Holländer“ vorkam. Das zorder gesuchtl 1000 Mark bot in Oberhausen ein Geschrei der Insassen hörte sich wie das Wimmern kleiner Nann einem ihm unbekannten Jüngling an, wenn er seine Kinder an. Gerade so pflegten, fuhr der Lappländer fort, ihm lästig gewordene Frau töten wollte. Das Geld wollte Gespenster zu schreien. Herbeigerufene Zeugen erklärten,.1. er Lebensversicherung der Frau nehmen. Der daß auch sie an Gespenster, besonders an den„Fliegenden ereifenoe lehnte die Ausführung des Mordes ab. Dem Holländer“, glauben, und vor solchen Erscheinungen Angsel Ehemann ist es aber anscheinend doch gelungen, einen haben. Sie behaupteten, vor ihren Zelten oftmals Geister anderen als Mörder zu dingen, denn der Ueberfall auf die gesehen zu haben, daß aber der„Fliegende Holländer“ sich(ruu wurde ausgeführt. Der richlose Mann wurde verschon einmal eines Motorbootes bedient habe, erschien“t ihnen allerdings neu. Außerdem hatte sich das Gespenster=. Ein eigenartiger Fluchtversuch mißlungen. In Leipzig schiff am Tage gezeigt, was sonst der„Fliegende Hollän=]ließ sich ein wegen Einbruchdiebstahls zu drei Jahren der“ nicht zu tun pflege. Das Gericht wollte an den mo- verurteilter Arbeiter Siebold dem die Strafvollstreckung dernisierten Holländer nicht glauen, und verurteilte den leitenden Staatsanwalt vorführen. Als er sich mit dem Angeklagten zu einer Strafe von 60 Tagen Gefängnis. Gerichtsbeamten allein im Zimmer befand, zog der Sträf„ ling einen Gegenstand aus der Tasche, erhob ihn gegen Feuer an einer Lankstelle. den Staatsanwalt und sagte:„Sie werden dieses Zimmer Koblen z 21. Aug. As ein Matoradsahrer Venzin geisten alen!“ Der Statsanwalt wor tanten lassen wolle, bediente die 13 Jahre alte Tochter und zu überwäligen. des Tanistelleninhabers den Apparat. Dabei wurde über= mißlungen; er wurde wieder akgeführt. sehen, daß die Karbidlaterne des Motorrades war eine mit Papier.... de Oedenstand noch brannte. Das Venzin sing daher Feuer und so] Eia rassanlerter rad ummiaelt dere Glasche. fort loderten hohe Flammen auf, die schnell um sich griffen. Hamm verkaus dder in Schupounsorm. In In der Aufregung ließ das Mädchen den brennenden Schupouni oche ein Mann in Schlauch fallen, sodaß das auslaufende Benzin durch die tag statz: eramme au einem angeblich am SamsStraßenrinne floß und der Brand immer größer wurde. Mark tosteteest. Das Programm, das eine Während das bedauernswerte Mädchen, dessen Kleider stellt. Der Schu; de augreich und einladend aufgelichterloh brannten, sich am Boden wälzte und vor Schmer= hatte der dad euten Absatz. Vorher zen laut schrie, eilte der Vater hinzu. Dieser warf sich denen Gesnowindter noch Inseratenaufträge bei verschie. in seiner Verzweiflung auf seine am Boden liegendes sieß.seuten eingeholt, die er sich gleich bezahlen Tochter, um sie zu retten. Es glückte ihm auch, das Kind zu das zahor. se gen sollten im Programm erscheinen. Als retten, freilich erlit er selbst schwere Brandwunden=sschien, war aug gebenen Lokal erAuch der Motorradler erlitt Brandwundenigen getrof daß keinerlei VorbereitunDie herbeigerusene Feuerwehr konnte das Feuer alsbald Schwindel cie blich stellte sich der löschen, während die drei verunglückten Personen ins hältnissen der Posu de u den VerKrankenhaus gebracht werden mußten. muß fehlt. auts beste vertraut gewesen sein „—„mup, sehlt bisher jede Spur. Das Gruppenwasserwerk für die Südwesteisel.! Eine Spielhölle wurde in Wanne=Eickel von der Polizei Trier, 21. Aug. Die Bohrungen nach Quellwasser, die ausgehoben. Mehrere Personen sind dort beim Spiel vom Regierungsamt Trier unlängst angestellt worden ganz erheblich geschädigt worden. 22. August 1933. General=Anzeiger für Vonn und Aimgegend. Nr. 13 505. Seite 7: la Kernseife 0 1 Kllo-Riegel J0 04 oder 6 Doppelstücke O Vellchen-Zeife M 0F in Cellephan.. 11 445 Beutol 4 Stück.00 Golo-Crem-Zeife M 0 in Cellophan. 31 00 Beutol 4 Stück•OO enVer-Seife 11 O Pante M 5 Stuck.00 Lavendel-Seife □ OL in Cellophan. 10 0 Beutel 5 Stück.00 LASTKKATTWAUEN MSIOR-OMNTBU33E Autos auf entergeirehe—Gast Vortgliche und gerisenhafte Ausbuc können kostenlos zum Verkauf untergenent werven. wenn a. reparaturbedürftig. Garage L. Schulz Hundsgasse 42. 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Der Rest verteilt sich auf Hauszinssteuermittel und eigene Mittel. Mit dem Betrag von 800000 Mark wird sich der Bau von etwa 80 Neubauwohnungen und der Ausbau und die von 46 Altwohnungen ermöglichen lassen. Von Privaten werden mit Unterstützung aus öffentlichen Mitteln insgesamt 36 Wohnungen gebaut werden. Davon sind 2 Wohnungen für kinderreiche Familien und 6 für Kriegsbeschädigte. Die Mehrzahl der Wohnungen wird durch die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft errichtet, nämlich 12, während der Beamtenwohnungsverein 7 errichtet. Die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft wird weiter an der Marienhofstraße eine aus 25 Einfamilien= häusern bestehende Siedlung errichten, von denen zehn Häuser kinderreichen Familien zur Verfügung gestellt werven. Die Häuser sollen eine Frontbreite von 4,75 Meter erhalten. Weiter stehen noch Mittel zum Ausbau von 5 Altwohnungen und zur Instandsetzung von 11 Altwohnungen zur Verfügung. Kreis Neuwied. Linzer-Höhe, 21. Aug. In dem benachbarten Kretzhaus veranstaltete der Kapellen=Bauverein am vergangenen Sonntag eine Festlichkeit zum Besten des Neubaus einer Kapelle. Nicht nur der Ort und die an dem Vorhaben interessierten umliegenden Gemeinden Kalenborn und Oberwillscheid waren zahlreich mit ihren Bürgern erschienen, sondern auch aus weit entlegenen Ortschaften waren Festteilnehmer eingetroffen. Bis auf den General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. letzten Platz war der große Stüber'sche Saal gefüllt, als der Vorsitzende des jungen Vereins, Lehrer Rüdel, die Erschienenen aufs herzlichste bewillkommnete. In trefflichen Worten erläuterte er den Zweck des Vereins und bat alle Anwesenden, das große Werk nach Kräften zu unterstützen, damit der innige Wunsch der Bewohner von Kalenborn, Kretzhaus und Oberwillscheid recht bald in Erfüllung gehen könne. Hierauf folgte der offizielle Teil der Feier, der in der Hauptsache in den Liedervorträgen der Gesangvereine wie Kirchenchören von Ohlenberg und Bettelschoß, des Männer=Gesang=Vereins Kalenborn und des Quartett=VereinOhlenberg bestand. Im Anschluß an die Liedervorträge ergriff Pastor Gerhardus=Vettelschoß das Wort. Er dankte zunächst für die an ihn ergangene Einladung, der er mit Freude gefolgt wäre, denn wo die Herde sei, müßte auch der Hirte sein. Er versprach in seiner Rede, die Angelegenheit stets zu unterstützen und ermahnte alle seine Pfarrangehörigen zur Einigkeit, denn nur dadurch könnte dieses schöne Vorhaben, unserem Herrgott ein Haus zu erbauen, gelingen. Den Schluß der schönen Feier bildete ein Tanzkränzchen. So lockten alte Tänze manch einen auf die Tanzfläche, u. a. der sog. Kuchenwalzer, der manchem Pärchen einen schönen Kuchen sicherte. Kreis Euskirchen. Commern, 20. Aug. Ein folgenschwerer Unfall ereignete sich bei Ausbesserungsarbeiten am Telegraphennetz. Infolge eines Schadens am Sicherungsgurt stürzte von einem Maste ein Telegraphenarbeiter ab. Er brach den Fuß. Der Verletzte fand Aufnahme im Kreiskrankenhaus in Mechernich. Generalversammlung der Elektrizitätsgenossenschaft Imhausen. Hier sand am Sonntag unter reger Beteiligung die Generalversammlung der Elektriztätsgenossenschaft Imbausen statt. Der Aufsichtsratsvorsttzende Wilh. Wardenbach verlas zunächst das Protokoll von 1928. Dann wurde die Bilanz aus dem verflossenen Jahr bekannt gegeben, die in Aktiva und Passiva 7779,40 RM. ergad. Der Stromverbrauch betrug 2549.28 RM. Einem Verluftvortrag aus 1927 von 374,81 RM. steht heute ein solcher von 168.95 RM. gegenüber, so daß im vergangenen Geschäftsjahr ein Ueberschuß von 205.86 RM. zu verzeichnen ist. Die Mitgliederzahl der Genossenschaft ist um 21 gestiegen. Gegen den Geschäftsbericht waren keine Einwendungen zu machen und die Generalversammtung erteilte dem Vorstand Entlastung. Aus dem Vorstand scheiden aus Wilhelm Thomas, Geilhausen und Ewald Heimann, Geilhausen=Wiedendof. Für Bürger, der krankheitshalder zurücktritt, wurde Wilhelm Gelhausen, Wickhausen, vorgeschlagen und durch Abstimmung einstimmig bestätigt. Die Mitglieder Thomas und Heimann wurden einsimmig, wiedergewählt, desgleichen die ausscheldenden Aufschlbiulsmitglieder Karl Huf, Hundhausen und Johann Jost, Gellhausen=Wiedenhof. Puns„Verschledenes“ wurde mitgetellt, daß die Genossenschuft 258 Kilogramm Kupferdraht gekauft hat, um das schlechte Licht, worüber verschiedentlich geklagt wurde, zu beseitigen. Es soll von der Eisenbahnbrücke in Geilhausen bis zum Verteilungsmast in Niederhausen 35er Draht gespannt werden, dann von da aus bis zum Sägewerk Hassel, Niederhausen, 25er Draht. Der in Niederbsagen wergen. e Johgeener ion wurde die Abstellung wracht und n Lracht uind unt der Genossenschaft schon seit längerer Zeit Verbandlungen im Gange, für die zu dieser Gemeinde geVorigen und an das Genossenschaftsnet angeschlossenen Stromabnehmer aus Niederhausen einen billigeren Strompreis zu schaffen, bzw. deren Eintritt in die Genossenschaft herbeizustehen jedoch der Lösung dieser Frage noch im Wege, die in der Generalversammlung noch nicht geklärt werven konnten und worüber zu entscheiden Sache des Gemeinderats der Gemeinde Pracht sein wird. Hamm(Sieg), 21. Aug. In der hiesigen Bürgermeistewurden bei der Aufnahme des abgabepflichtigen Viehs gezählt: Gemeinde Hamm 25 Pferde und Fohlen, 183 Stück Rindvieh(Kühe, Rinder und Kälber). 11 Pferde und Fohlen und 312 Stück Rindwieh: Gemeinde Bitzen: 11 Pferde und Fohlen und 170 Stück Rindvieh; Gemeinde Breitscheidt: 7 Pferde und Fohlen und 132 Stück Rindvieh: Gemeinde Bruchertseifen: 6 Pferde und Fohlen und 117 Stück Rindvieh: Gemeinde Etzbach: 12 Pferde und 204 Stück Rindvieh; Gemeinde Forst: 13 Pferde und 222 Stück Rindvieh: Gemeinde Fürthen: 6 Pferde und 145 Stück Rindvieh: Gemeinde Niederirsen: 12 Pferde und 99 Stück Rindvieh: Gemeinde Pracht: 11 Pferde und 251 Stück Rindvieh; Gemeinde Roth: 12 Pferde und 254 Stück Rindvieh: Gemeinde Seelbach: 12 Pferde und 133 Stück Rindvieh; Gemeinde Unterschüzen: 4 Pferde und 90 Stück Rindvieh. t 1969. Das Gesamtergebnis der Bürgermeisterei Hamm beträgt mithin: 165 Pferde und Fohlen und 2312 Stück Rindvieh(Kühe, Rinder und Kälber). Oettershagen bei Hamm(Sieg), 20. Aug. Ein Werksbeamter, der auf seinem Rade nach Wissen fahren wollte, wurde von einem anderen Radfahrer angefahren. Beide stürzten. Während der eine Radfahrer mit leichteren Verletzungen davonkam, erlitt der Werksbeamte erhebliche Schäden am Kopf. Bad Neuenahr, 22. Aug. Der Alkgemeine Deutsche Tanzlehrer=Verband e.., Sitz Berlin, Gau Rheinland, hält vom 29. bis 31. August hier seine diesjährige Gauschule verdunden mit künstlerischen Tanzaufführungen, einem Tanzturnier und einer Tanzschau ab. Marktberichte. Marktbericht der Obst= und Gemüseversteigerung zu Fischenich bei Köln vom 21. August. Es wurden folgende Preise notiert: Erstlinge.90—.10, blaue Nieren.90, Mangold.30—.30, Sommerspinat 13.50 bis 14.80, Rotkohl.30—12.40. Weißkobl.70, Strauchdohnen .90—14.70, Stangenbohnen 18.00—20.40, Wachsbohnen 18.10, Strauchspeckbohnen 11.10. Prinzeßbohnen 20.20—21.10, Reisererdsen 25.20, Einmachzwiedeln(weiß) 29.00—29.50, Rote Möhren.60—.60, Rote Beete.60—.70, Tomaten 15.90 bis 17.70, Einmachzwiebeln(gelb) 17.20—19.00, Birnen 19.00 bis 23.50, Repfel.90—25.60, Pflaumen 10.00—12.50, Johannisbeeren(rot) 19.90—20.60, Schattenmorellen 17.50—18.50 je 100 Pfund. Suppengrün.60—.10, Bohnenkraut.70, Veterfille .20—.10, se 100 Bund. Sellerie.30—15.90, Porree.90 bis.00, Kopfsalat.10—.70, Endiviensalat.70, Essiggurken .90—.30, Salzgurken.00—.20, Salatgurken.80—17.00. Kohlrabi(blau).60—.80, Rettiche.00—.60 je 100 Stück. Anfuhr gut: Nachfrage gut. Nächste Versteigerung 22. August ds. Is., nachmittags 13¼ Uhr. Kirchen, 21. Aug. Folgende Preise wurden notiert: Ochsenfleisch.00—.10, Rindfleisch.00—.10, Kalbfleisch.20, Schweinefleisch.30—.40, Gefrierfleisch.90, Böckelfleisch.50 bis.00. Speck(seit).40, Speck(geräuchert).60, Nierenfett .50—.60, Jagdirur“.60, Fleischwurst.40, Bratwurst.60. Schmierwurst.60, Zungenwurst.80. Leberwurst.80—.40, Blutwurst.80—.40, Blumenkohl.50, Rotkohl.20, Weitzkohl.15, Möhren.15, Zwiebeln.15, Gurken 3 bis 5 Stück .00, Kopffolat.10, Tomaten.30—.40, Bananen Pfd..50. Zitronen.10, Butter.00, Eier.15, Käse.15, Kartoffeln 10 Pfd..50, Schnittbohnen.25, Kohlrabi 2 Stück.25, Wirsing.20—.25, Pflaumen.25, Birnen.20—.60, Weintrauden.45, Aepfel.20, Einlegegurken 100 Stück.50—.60. Jüngere, gewandte un Ser A* PTOUAPT von grösem Fabrikunternehmen für dauernd gesue Ausfahrliche cht Bewerbungen mit Zeugnisabschriften nd Gehaltsansprüchen unter O. R. 80 an die E. Musik= und Sprachlohrerin stagtl Musik= und Eercantelin, stault. gepr., Ausland, svor glanzend empfohlen, sucht Stelle. Off. u. H. V. 2 Erped. Restaurant sofort gesucht. Wivo 76“ an die Erpedition. Angebote mit Bild unter Koliterisch maichiune und“ in Stenogramm. Büroarbeiten, sucht zum 1. Oktobe. als Sekretärin oder abnlichen verantwortlichen Posten. gedote unter G. H. 20 an die Erpedition. Schreiher Stelle An. 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Donnerstag, 22. August 1929. In der Nähe von Buisdorf ist eine große Siedlung von Flachbauten im Entstehen begriffen. In diesem Jahre sollen noch mehr als 30 Häuser fertiggestellt werden, die wohl in erster Linie für die Arbeiter= und Angesteutenschaft der im Bau befindlichen Bembergwerke bestimmt sind. Es ist als eine Selbstverständlichkeit anzusprechen, daß diese große Siedlung eine passende Bahnverbindung bekommt, und daher drängt sich von neuem die Frage auf: Warum wird das Projekl, die elektrische Bahn von Bonn nach Siegburg bis Hennef zu verlängern, Der Raubüberfall bei Mechernich Ein Täter verhaftel? De Gaisr die Ausfährung bifen Preitctest ande bertal bel Miegzernte uio un eultgen ihrung diese. Peofelten.. Janderslaurenden Blättermeldungen von zuständiger Stelle ringsten Zeichen, die auf eine schnelle Verwirklichung des mitgetellt, daß es bisher noch nicht gelungen ist, dem Planes hindeuten könnten. Unerklärlich ist auch, daß der inzwischen verhafteten Arbeiter Joseph Könn eine Stadtkreis Vonn nicht endlich energisch wird und Beteiligung an der Tat nachzuweisen, und daß seine Itensolche Schritte unternimmt, die zum Ziele Jführen. Es kann tität mit dem Haupttäter noch nicht festgestellt ist. den Bonnern nicht gleichgültig sein, wenn Hennef mit sei Demgegenüber behauptet ein Kölner Blatt mit Benem Hinterland allmählich immer mehr in die Kölner timmtheit, daß der Arbeiter Joseph Könn, der gestern Nachträglich wird bekannt, daß sich am Sonntag einicht endlich zur Ausführung gebracht? weiterer Autozusammenstoß auf der Umgehungsstraße bei Man kann wohl ohne Uebertreibung behaupten, daß Hersel ereignet hat. Beim Ueberholen eines Autos diese neue Verbindung von Hennef nach Siegburg die einwurde das zu überholende Auto angefahren. Beide Autos zige Möglichkeit ist, der Bembergsiedlung eine praktische wurden dabei stark beschädigt, konnten jedoch ihre Fahrt Verkehrsgelegenheit zu schafsen. Die Bevölkerung von fortsetzen. Personen wurden bei dem Zusammenstoß nicht Buisdorf, Stoßdorf, Hennef, Geistingen, Warth und all verletzt. derjenigen Dörfer, die von Hennef aus die Staatsbahn „(venutzen, sehnt eine gute und schnelle Verbindung mit i een zuerstag nachmittag ereignete sich wieder ein Auto= Siegburg und Vonn seit Jahren herbei. Die Finanzie„in der Nähe des Wesselinger Krankenhauses. Von rung des Projektes kann nicht auf unüberwindliche SchwieAnhängewagen eines Lastautos, welches mit Zement= rigkeiten stoßen, denn ein großer Teil der Mittel dürfte platten beloden war, brach die hintere Achse. Der An= wohl aus der produktiven Erwerbslosenfürsorge fließen. sichen, weische verbotemihrig auf den Zeit der Inslation stand die Ausführung waren, unter sich. Man zog sie umte( aiger gerlettert des Planes zur Diekusion, aber damals war das nothervor. Einer von ihnen hatte Jementplatten wendige Material nicht zu bezahlen, und nach der Stader Bahnbau Ködurch ein vorbesahrenden Personenaute dem Kranten. Der uständige Klurschuß dut seiner Jeit ausdtrüclicg hause zugeführt. Sein Begleiter trug außer einigen beschlossen, daß der, Bau der Bahn von Siegburg nach Hautabschürfungen keine nennenswerten Verletzungen Hennef unter allen Umständen allen anderen Plänen vordavon. Der Bremser, der auf dem Anhänger saß, blieb gezogen werden sollte. Leider sieht man nicht die geebenfalls unverletzt. Einem Arbeiter, der mit Montagearbeiten auf einem Rheinboot beschäftigt war, fiel aus geringer Höhe ein Holzklotz ins Gesicht. Er trug einen Nasenbeinbruch Zone hineingezogen wird. Man mitß daran arinnern(als des Mordes verdächtig verhaftet wurde, doch der Täter Joue ymnemngezogen m. Man muß baran erinnern, sei. Tatsache ist, so schreibt das Blatt, daß dem Könn daß viel weiter entfernte Gegenden nach Bonn ausgezeich= eine ganze Reihe von Einbrüchen in Jagdhütten, bei denen nete Verbindungen haben, wie z. B. das Ahrtal, während er sich Waffen verschaffte, bereits nachgewiesen ist. Die das nur 16 Km. entfernte Hennef den Reisenden zwingt, Beteiligung am Raubüberfall selbst leugnet er zwar hartin Siegburg die elettrische Bahn zu verlasn und in die näcig ab, jedog vermag er für den Freitag kein Altdi Staatebahn umzusteigen.——— v“ nachzuweisen. Daß er bei der Furchtbarkett der Tat und igen. der Schwere der zu erwartenden Strafe nicht sofort geDie Kreisverwaltung in Siegburg, die für verkehrs= standen hat, kann doch nicht gut als Beweis seiner Untechnische Verbesserungen einen großen Weitblick bewiesen schüld angesehen werden. Im übrigen stellen nicht nur hat, scheint infolge der Eingemeindungsabsichten von ein Verschwinden seit Donnerstag, die ganzen BegleitRanm verstimmt zu sein denn auch sie dat in(umstände seiner Verhaftung, sondern auch weitere UmDonn versummt zu sein, venn auch sie gar in der letzten stände, die zunächst ebenfalls im Interesse der UnterZeit nichts unternommen, was der Sache dienlich sein suchung nicht öffentlich bekannt gegeben werden können, könnte. les außer Zweifel, daß Könn tatsächlich führend an dem Der Bürgermeister von Hennef mahnt dauernd, Naubüberfall betelligt war. mit dem Bahnbau zu beginnen, nachdem die Zustimmuns Die Kriminakyosizei seecht: 9t der maßgebenden Regierungsstellen längst erteilt ist, aber such;3 It nach vier Radfahrern, die nirgendwo rührt sich was. Die Direktion der Bonner gehalten Keldenich— beigische Grenze aufFernbahnen hat den bereits für den Monat Februar in.80 an duden dürsten, von denen zwei ungefähr.75 bis Aussicht gestellten Vortrag im Bürgermeistereirat, in wei= sind gete; die anderen etwa.65 bis.70 Meter groß chem über den Stand der Angelegenheit berichlet werden." Von diesen vier Personen tragen drei dunkle Kleisollte, immer wieder verschoben. vung und dunkle Mütze, davon einer eine Mütze mit aldt securet vegr as ui dem Van der Bohr uahz msoshage, Em Raosahrer haute ene vprunge 9. Aus dem Kreise Waldordi. 25. Jubelfest der marianischen Jungfrauenkongregation zu Daktenfeld. Am Sonntag feierte die marianische JungfrauenkongreDie Polizei mußte in der vergangenen Nacht zur Festnahme eines jungen Mannes schreiten, der betrunken auf tur, hate sein letzter Geld verzecht und konnte nicht mehr Big. Piareit Datensed in Aiuir ober würhiber unterkommen. Nachdem ihm seine Eltern am nächsten weine das Fest ihres Währigen Bestehens. In den vorMorgen telegraphisch Geld zuwiesen, setzte er seine Reise hergehenden Wochen hatte die Gesangabteilung der Konin die Heimat fort. gregation unter der Leitung von Lehrer BolligAus Godesberg. Hoppengarten, mit den Proben für den Festag die VorEin neuer Meg. larbeit begonnen. In den letzten Tagen vor dem Feste 9. Zwischen Römer= und Auguste=Vittoria=Straße, am sand dann unter der Leitung Pater Adrians von der Bachufer entlang, wird ein neuer Weg ausgelegt. Die Franziskanerniederlassung Euskirchen die innere ErneueBewohner der Gegend haben sich schon seit Jahren dort der Mitglieder der Kongregation statt. selbst einen Fußsteig durch das Feld hindurch geschaffen,] Am Jubeltage selbst fanden sich in der Frühmesse alle um sich den Umweg über Arndt= oder Plittersdorfer Mitglieder zur gemeinsamen Kommunion ein. Daran Straße zu ersparen. Nun trägt die Gemeindeverwaltung schloß sich ein Kaffeekränzchen im Saale des Gasthofes dem Rechnung und schafft einen Fußweg in geräumiger Lütz an, bis die Glocken zum Festhochamt einluden. Das Breite, dessen Uferböschung sich zur Anlage von gärtne. heilige Opfer wurde dargebracht von dem derzeitigen Prärischem Schmuck sehr eignet. Zu wünschen bleibt, daß die les der Kongregation Herr Dechant Menghius. Weganlage noch im Herbst fertig wird, da der steile Not= Während desselben wurde die neue Fahne der Kongrepfad im Winter immer recht glatt war.... gation in feierlicher Weise geweiht und enthüllt. Die Feler wurde verschönt durch die Darbietungen des Pfarrg. Im Laufe der Zeit haben sich die Umkleide= und Waschräume der Turnhalle der Gemeinde als zu klein erwiesen. Besonders trat dieses bei größeren Veranstaltungen hindernd in die Erscheinung. Es ist deshalb der noch freie Raum an der Westseite der Halle mit hinzugenommen und für die Anlagen nutzbar gemacht worden. So schneidet der Erweiterungsbau mit der Südfront der Halle ab, sein Dach ist nicht höher wie ihre Trauflinie, sodaß der ganze Bau einen geschlossenen Eindruck macht. * g. Das umfangreiche Waldgelände, welches die Gemeinde vor zwei Jahren vom Freiherrn von Rigal erwarb, wird planmäßig durch Anforstungen und Unterhauung lichter Bestände wieder hoch gebracht. Der Erfolg dieser Arbeiten kann sich natüirlich orst im Laufe der Jah cäcilienchores unter Leitung von Organist Noll. Nach kurzer Dankandacht fand um 5½ Uhr im Saale des Gasthofes Lütz die Festversammlung statt. Dechant Menghius hieß in herzlicher Weise alle Erschienenen willkommen, besonders aber den Vertreter des leider verhinderten Diözesanpräses', Herrn Kaplan Maassen aus Köln und die Vertreter der Lehrerschaft. In kurzen Zügen schilderte er den Werdegang der Kongregation und beglückwünschte neun Jubilarinnen, die durch eine Buchspende ausgezeichnet wurden. Die Festrede hielt Herr Kaplan Maassen, der seiner Rede die Gedanken unterlegte: Ein Rückblick in die Vergangenheit, ein Aufblick zu Gott, ein Ausblick in die Zukunft. Des weiteren trugen zur würdigen Feier die Vorträge e e ee.eem em uh mmutuacg erst im Laufe der Jahre gex Velangabtellung, des Sprechchores, eingeübt von Frl. zeigen. Ebenso beschränkt sich der Einschlag, abgesehen veererin Schenkal, und der Theaterabtellung bei. von Durchforstungen, auf Läuterung und Totalität sowie viel Nutzholz anfällt. Weiter wurde beschlossen, am Nachmittag des gleichen SonnDie ganze Waldung bedarj jedoch eines besonderen tages die Einweihung und Uebergabe des neuen SportSchutzes, um die Aufwendungen zu sichern, damit sich der splatzes an die hiesigen Sportvereine vorzunehErtrag auch erhöht. Deshalb ist nunmehr der Gemeinde. men. Bei dieser Gelegenheit sollen die vom Herrn ReichsUnterförster Demmer mit dem Schutz des Forstes beauf präsitdenten dem Kreis Rheinbach anläßzlich der Wiederkehr des trogt und als Amtsstelle das Forsthaus Katharinenhof urtunden durch die Turn... aprenSeiher bererng. Persier de seie Diensgeschste Kuises augetagen werden u Pesrcie ie etautg Die Versammlung beschloß weiter, aus Anlaß der Erhebung Meckenheims zur Titularstadt einen Wanderpreis zu stiften, der nach Erledigung der Kreiswettkämpfe von den hiesigen Sportvereinen ausgetragen werden soll. Die Kosten für die Verzierung des Sportplatzes mit Fahnen pp., für die Musik am Nachmittag, sowie die für den Wanderpreis und für die Eichenlaubkränze wurden einstimmig bewilligt. Die Punkte 2 und 3 der Tagesordnung wurden bis auf Lindjacke. Eh. Fufuhlet haule eine braune Ledertasche mit Messingringen, ein anderer Radfahrer einen Tuchbeutel in der Größe einer Aktentasche bei sich. Außerdem hatte ein Dritter an seinem Rad ein Paket befestigt, das die Form eines zusammengelegten Gewehrs hatte. Diese vier Radfahrer haben sich am 15. oder 16. August ds. Is. abends mindestens zwei Mineralwasserflaschen Roisdorfer Wasser zum Mitnehmen geben lassen. Angaben über diese vier Radfahrer erbittet die Mordkommission der Landeskriminalpolizei Aachen, z. Zt. Bürgermeisteramt Mechernich. Die Beisetzung der Opfer des Raubüberfalls. Mechernich, 21. Aug. Heute fand hier die Beisetzung der Opfer des bei dem Lohngeldraub bei der Gewerkschaft Mechernicher Werke ums Leben gekommenen Beamten, estommen, wie es anch burch den Jakob Bolz, und des Försters bandes festgestellt worden ist, daß der Rentmeister keinen unübersehbare Leichenzug vom Kreiskrankenhaus asgen den Bargermeiter er. vung iüe die. du grode Interese der gesamten Vevöste. voben worden sind, daß er die monatlichen Kassenprüfungen den In: vie grausige Tat und die Anteitnahme gegenüber nicht eingebend genug vorgenommen dabe, enträftigte der als geit ungebörigen der Opfer. Die Spitzen der Behörden, Vertreter des Landrates erschienene Reoierungsassessor Kan= Leitung und Beamten, Arbeiter des Werks, sämtliche Verstein, der eine kurze Auftlärung über die Technit der Kassen= ain. des Ortes mit ihren Fahnen, eine überaus zahlreiche prüfungen gab und den Schluß zog, daß der Bürgermeister Schar Berufskollegen der in Ausübung ihres Dienstes ums die Unstimmigkeit überhaupt nicht entdecken konnte. weiter Leben gekommenen Beamten aus der näheren und weimuß noch entschuldigend bemerkt werden, daß die ganze Sache teren Umgebung gaben den Verstorbenen das letzte Geleit. eben in den Wirren der Uebergangszeit von der Inslation zur festen Währung vorgekommen ist. Damit dürfte die un= Marktberichte erquickliche Angelegenheit vorläusig erledigt sein und die be=! Enskirchen greifliche Erregung in der Bevöllerung almäßlich abebden, Gustirgen ar 2ener Wochenmarktnosierung. zumal sa die Gemeinde und auch die Steuerzahler zu keiner kosteten: gr Gemeinderatssitzung in Waldbröl. Zwei Gemeinderatssitzungen innerhald weniger Tage#1 für einen Ort, wie Walddröl, an und für sich schon etwas Auffälliges und dabei beanspruchte der Punkd 1 der Tagesordnung ganz besonderes Interesse, da es sich wieder um Verhandlungen und Aufklärungen bez. der Unstim: migkelten der Gemeindekasse handelte. Der aus Mitgliedern des Gemeinderates gewählte Ausschuß hat eine Nachprüfung der Geschäfte der Gemeindekasse in recht gründlicher Weise vorgenommen und ist zu demselben Ergednis Tusticchener Euslirchen, 21. Aug. Auf dem heutigen Wochenmarkt Weise geschsdigt sind.„Leviere haben vielmehr Vortelle ge Taselapfen 20, Fauäpse 80 Oot: habt, da Sienern, die von ihnen zu zadlen waren, von dem Airsaur Juum. uf Miponoz. Rendanten gedeckt worden sind. Welche Nachtelle die Angelegenheit für den Rendanten noch haben wird, das steht eben auf einem anderen Blatt. Als Punkt 2 der Tagesordnung wurden Wegeangelegenheiten behandelt. Für die Instandsetzung des Weges Bohlendagen=Kalkberg wurde nach längerer Aussprache ein Betrag von 250 Mark bewilligt. Die Bewohner der betrefsenden Ortschaften leisten Hülse durch kostenlose Anfuhr des erforderlichen Materials. Weitere Wegeansbesserungen mußten vorläufig ausgeschoben werden, da die hierfür verfügbaren Mittel bereits um 3000 Mark überschritten sind.— Die Gemeinderechnung für 1928 ist geprüft und richtig befunden worden. w. Wilberhofen, 21. Aug. jährige Kirmes statt. Am 25. und 26. findet die diesKreis Bonn=Lans. Jamillenstreitigkeilen in der Vilicher Siedlung. Das dreijährige Kind eines Arbeiters hatte einem Invaliden einige unreife Tomaten abgepflückt. Er stellte dieserhalb den Vater des Kindes zur Rede. Da kam der Invalide aber an die unrichtige Adresse; der Arbeiter beschimpftei„###s. Punkte 2 und 3 der Tagesordnung wurden bis auf ihn und streckte ihn mit einem Schlag ins Genick nieder.]##eres vertagt. Sodann wurde noch beschlossen, für die bieDer 22jährige Sohn der hinzu kam und seinen Vater auf Freiw. Feuerwehr 100 Meter Schlauch auf Gemeindekosten dem Boden liegen sah, verabreichte dem Arbeiter eine schuß von 2gg. orromäusverein einen Zuordentliche Tracht Prügel. Blutüberströmt und mit er für seine Bibliotdek zu bemipligen. heblichen Kopfverletzungen mußte der Arbeiter schleunigst! einen Arzt aufsuchen. .„Husahoven, 21. Aug. Sein 50jähriges Dienstublläum Die Leiche des vor einigen Tagen am Trajekt ertunkenen Fahren in..... dier begeben. Seit zwanzig Knaben aus Ramersdorf wurde bei Köln gelandet. soserte g.„. dau= und Kulturmeister. Am dentigen Tage u urg, Ji. bielee Germeins“t pertur er veinen 7o. Sepurislag an demn im Bele Chrungen Püßzchen, 21. Aug. Die hiesige Gemeinveverwaltung ist erwiesen wurden. Auch die Staatsregierung hatte ihn wiederin anerkennenswerter Weise bemüht, das Straßennetz im- volt ausgezeichnet. mer zeitgemäßer auszubauen. Die Pützchens Chaussee hat Meag#one e** vor kurzem einen Teerbelag erhalten. In gleicher Weise] Aus dem Siegkreis. sind auch die Holtorfer Straße bis zum Ortsausgang und Ackendorf, 20. Aug. In der hiesigen Feldflur wurde die Friedenstraße mit einer neuen Teerdecke versehen wor= in der letzten Zeit viel gestohlen. In einer der letzt Geleien leseine Peade iu. wunigen Bacten satsder aus den Halus nich schen gelichen gur— Seumberst mi ung, Dier wunden eueidt werden, ung letz einen der Dide Aaduc, lestzulschen. 3u soanr Knabe und zwei Mädchen. Mutter und Kinder befinden Libur, 20. Aug. Den gefallenen Helden des Weltkrieges der hiesigen Ortschaft wurde an der hiesigen Pfarrkirche ein würdiges Ehrenmal errichtet und am Sonntag eingeweiht. Die Einweihung erfolgte durch den hiesigen Pfarrer unter Beteiligung sämtlicher Ortsvereine und der Einwohnerschaft. Unter anderen waren erschienen der Landrat des Kreises, sowie der Bürgermeister und der Beigeordnete der Großgemeinde Porz. Der Ortspfarrer hielt die zu Herzen gehende Festrede. Nach weiteren Ansprachen sowie Vortrag erhebender Lieder des Quartettvereins und des Pfarr=Cäcilien=Chors wurde das Denkmal der Obhut des Ortspfarrers übergeben. Die Kosten betragen über 2000 Mark, die durch Stiftungen und Sammlungen aufgebracht worden sind. Aus dem hiesigen Dorf sind zehn Söhne gefallen; einer wird vermißt. 20. Ang. Der Gemeinderat tritt am Donnerstag, 22. August, im Lokale Schifsbauer in Wahlscheid zu einer össentlichen Sitzung mit nachstebender Tagesordnung zusamsich wohl. Kreis Rheinbach. Gemeinderatssitzung in Meckenheim. Unter dem Vorsitz des Gemeindevorstehers Rausch sowie in Anwesenheit des Bürgermeisters Dr. Müller fand eine Gemeinderatssitzung statt, in der folgendes beschlossen wurde: 1. Gestaltung der Feierlichkeiten bei Gelegenheit der Einweidung des Sportplatzes und der Erhebung Meckenheims zur Titular=Stadt am 25. August: 2. Versetzung des Feuerwehr= Steigerturms vom Turnplatz auf den Sportplatz: 3. Beschlußfassung über die Durchführung des Gemeinderatsbeschlusses vom 5. Februar 1925 betr. Beseitigung der auf dem Blegersteig der Hauptstraße vorgebauten Treppen; 4. Verschiedenes. Zu Punkt 1 der Tagesordnung wurde beschlossen, aus Anlaß der Erhebung Meckenheims zur Titularstadt am kommenden Sonntag, vormittags 11 Uhr im Saale des Hotels„Zum Hähnchen“, hier, eine feierliche Gemeinderatssitzung abzuhalten und eine Urkunde über diese Sitzung anfertigen zu lassen, die dem Archiv des Amtes einverleibt werden soll. Gewährung eines jährlichen Zuschusses, 2. Fürsorgeangelegenheiten, 3. Kaufbeschluß über die zum Turn= und Sportplatz zu erwerbenden Parzellen, 4. Gewährung zinsloser Gemeindesorleden an die Bullenhaltungsgenossenschaft Honratd und Schieselbusch, 5. Herstellung von Kleinpflaster in Wahlscheid Serepupergs. 22.800, 6. Zusammenlegung von Fortbildungsschulen, 7. Aufnahme eines staatlichen Wasserleitungskredits für die Wasserleitungsanlage Neubonrat5— Schachenauel, 8. Bildung einer freiwilligen Feuerwehr und die Anschaffung von Feuerlöschgeräten, 9. Bekanntgabe der Abrechnung über die Baukosten der neuen Schule in Honrath und der Nebenanlagen, 10. Verschiedenes. Kreis Altenkirchen. Pracht bei Hamm(Sieg), 21. Aug. Der schon seit langen Jahren reparaturbedürftige Weg von Pracht nach Niederhausen soll nun neu ausgebaut werden. Die Gemeinde Pracht hatte die Instandsetzung des Weges, die dringend notwendig war, immer wegen Mangel verfügbarer Mittel zurückgestellt. Mit dem Anfahren von Material für den Weg ist bereits begonnen worden. Kreis Schleiden. Mechernich, 20. Aug. Im benachbarten Bleibuir konnten am vergangenen Samstag die Täter, die vor kurzem in ein Jagdhaus in unmittelbarer Nähe von Gemünd eingebrochen waren, festgenommen werden. Bei den Tätern handelt es sich um die Gebrüder Müller aus Bleibuir. Den Dieben gelang es, die Hütte, wo ein Einbruch infolge der vorhandenen Beton= und Eisenwände fast unmöglich war, doch aufzubrechen und alles, was ihnen brauchbar erschien, mitzunehmen. Selbst Gardinenstangen und Mantelhaken wurden eingepackt. Die Untersuchung förderte einen großen Teil der gestohlenen Beute wieder zutage. Das Gerücht, daß die in dem gefundenen Gewehr des Försters Thelen enthaltenen Patronen aus dem Diebstahl herrühren, trifft nicht zu. Ebenfalls scheinen auch die Täter mit dem Raubmord nicht in Verbindung zu stehen. Kreis Ahrweiler. Oberwinter, 20. Aug. Gestern morgen in aller Frühe fand man auf der Straße nach Rolandseck einen Motorradfahrer mit seinem Beisitzer erheblich verletzt liegend vor. Beim Verbinden im hiesigen Krankenhaus stellte es heraus, daß beide einen soliden Rausch hatten und infolge dieses schwankenden Zustandes gestürzt waren. Sie setzten ihre Reise mit dem für den vorliegenden Fall ge20—22, Zwiebeln 20, Gurken alles in Pfund und Pfennig. Kirschen faute zu, Miravelten zu. Reinekländen 25, Pflaumen 10—15, Pfirsiche 35—50, Aprikosen 60, Gemüse: Kartofseln Ztr..50—.50, Strauchbohnen 20, Blumenkohl Sick. 90, Spinat 20, Möhren 10. Tomaten 30, Kohlrabie 8. Rotkohl 20, Mangold 10, Stangenbohnen 25, Wirsing 20. Weißkohl 10, Karotten 10. Zwiebeln 22, Gurken, große. Sick. 30—35, Sellerie 20, Einmachgurken 100 Stck..10, Breitlauch 10. Versteigerungsbericht vom 21. August der Kreis=Obst- und Gemüseversteigerung„Vorgebirge“ Roisdorf. Endivien 8, Wachsbohnen 19—20, Stangenbohnen 18—21, Essiggurken 15—19, Salzgurken—6, Salatgurken—5. Tomaten 1. Qual. 15—16. Johannisbeeren 18—19, Stachelbeeren 12. Kirschen saure 16—27. Aepfel—15, Pfirsiche 16—30. Birnen—27, Pflaumen—21, Reineklauden 15—16. Alles in Pfund oder Gebund und Pfennig. Anfuhr sehr gut, slotter Absatz. Täglich Versteigerung, Anfang 13.30 Uhr. Gemeinde=Obst- und Gemüsemarkt in Roisdorf am 21. Aug. Der Markt war gut und reichlich besetzt, da das Wetter die Obsternte wesentlich beschleunigt. Man sieht bereits Pflaumen, Birnen und Aepfel in größeren Mengen, deren Ertrag. wie allgemein bestätigt wird. in diesem Jahr durchweg gut ist. Die Preise hielten sich infolge günstiger Nachfrage. Der Verkauf vollzog sich glatt und waren die Bestände bei Schluß vergrissen. Es kosteten Pfirsiche 18—25, Pflaumen 15, Mirabellen 15—20, Birnen 15—25, Aepfel 20—25, Kirschen 15—18. Tomaten 15—16, Johannistrauben 17—18, Stangenwachsbohnen 16—20, Speckdohnen für 100 Stück 80—90, sonst Markt täglich 13 Uhr. Münstereisel, 20. Aug. Der heutige Kram=, Rindvieh= und Schweinemarkt war nicht besonders stark besucht. Ausgetrieben waren 155 Ochsen, 52 Kübe, 85 Rinder und 9 Kälber, sowie 40 Ferkel. Es kosteten: Ausgewachsene abgezahnte Gespannochsen 1200—1350 Mk. die Koppel, mittlere Gespannochsen 850—1100 Mk. die Koppel, angelernte etwa 2 Jahre alte Gespannochsen 580—750 Mk. die Koppel, tragende Kübe 400—450 Mk. das Stück, milchgebende Kübe 320—400 Mk. das Stück, 1½—2 Jahre alte Rinder 210—280 Mk. das Stück, Kälber 55—75 Mk. das Stück, Ferkel pro Woche.00—.30 Mk. Der Handel war zurückhaltend. Die Preise konnten sich kaum behaupten. Der Absatz war mittelmäßig. der Schweinemarkt zeigte mehr Leben, alle Ferkel fanden Abnehmer. Der nächste Markt ist am 10. September. Adenau, 21. Aug. Der heutige Rindvieh= und Schweinemarkt war nicht so stark als der letzte besucht. Aufgetrieben waren 230 Ochsen, 65 Kühe und 115 Rinder, sowie 35 Läuferschweine und 226 Ferkel. Es kosteten: Ausgewachsene abgezahnte Gespannochsen 1250—1420 Mk. die Koppel, mittlere Gespannochsen 850—1050 Mk. die Koppel, angelernte etwa 2 Jahre alte Gespannochsen 600—830 Mk. die Koppel. tragende Kübe 420—480 Mk. das Stück, milchgebende 300—360 Mk. das Stück, 1½—2 Jahre alte Rinder 200—270 Mk. das Stück. Läuferschweine 60—90 Mk. das Stück, Ferkel pro Woche.40 dis.20 Mk. Recht viele Händler waren anwesend und der Handel ziemlich flott, infolgedessen die Preise sich auf dem festen Stande halten konnten. Der Absatz war recht zufriedenstellend, außer 18 Eisenbahnwaggons wurden medrere Lastautos zum Abtransport des Rindviehs benutzt. Die Schweine waren im Preise etwas zurückgegangen. Der nächste Markt ist am 4. September. 1. Antrag des Sieg=Rheinischen Blindenvereins auf. eigneteren Transportmittel, der Reichsbahn, fort. riedensplatz 141 Zahlangserleichterung! (bis 24 Monate) Langläbrige sohriftliche Garantie! — Freie Lieferung durch eigene Autesl— Seite 10. Nr. 13.505. General=Anzeiger für Bonn und Aimgegend. 22. August 1929. Radio für Jedermann. Von Ingenieur H. Duberke. Das Senden der drahtlosen Telegraphie und Telephonie. Jeder hat sicher schon einmal das monotone Geräusch der drahtlosen Telegraphie in einem Rundfunkempfänger gehört, ein unregelmäßiges Knattern von gleichbleibender Tonhöhe. Es sind dies die in schneller Folge aneinandergereihten Zeichen des Morsealphabets, einer für jeden Buchstaben verschiedenen Gruppierung aus kurzen und langen Tonzeichen. Dieser Ton von gleichbleibender Höhe ist auch dem Senden der drahtlosen Telephonie eigen und bildet gleichsam den Träger für die musikalische oder sprachliche Darbietung. Die ihn erzeugende Welle nennt man daher Trägerwelle. Will man wieder mit den Wellen des Wassers vergleichen, so stelle man sich die großen Wogen des Meeres als Trägerwelle vor. Auf solchen Wogen kann man nun kleine Wellen beobachten, die ihre Bewegung für sich wie au ruhigem Wasser ausführen. Nun überlege man sich, welche Wellen wohl weiter gelangen können, die kleinen Wellen für sich oder die großen Wogen, und jeder wird, wenn edie in beiden enthaltene Energie vergleicht, zu dem Ergebnis kommen, daß die großen Wogen weiter reichen. In der drahtlosen Telephonie macht man sta, dieses nun in folgender Weise zunutze: Ein Sender straht. eine bestimmte gleichbleibende Welle, die Trägerwelle, mit großer Kraft aus; dieser Welle werden nun kleine Wellen, die das elektrische Abbild der zu übertragenden Sprache oder Musik sind, aufgeladen oder, wie der technische Ausdruck heißt, überlagert. Dadurch verändert sich die Oberfläche der Trägerwelle entsprechend den überlagertei. Tonwellen. Man nennt diesen Vorgang die Modulierung des Senders. Es sind also zwei verschiedene Arbeitsvorgänge beim Senden zu unterscheiden: die Erzeugung der Trägerwelle und die Erzeugung der Modulierung. Zut Erzeugung der Trägerwelle dienen elektrische Maschinen, die aus dem Starkstromnetz des Elektrizitätswerkes betrieben werden. Es sind dies Hochfrequenzgeneratoren mit Leistungen von vielen PS., die ihre Energie an die auf die Welle des Senders abgestimmte Antenne abgeben, die dann die Wellen in den Aether ausstrahlt. Solange der Sender leer arbeitet, strahlt also die Trägerwelle unmoduliert und wird im Empfänger als ein gleichförmiger Ton gehört. Wird aber Sprache oder Musik gesendet, dann setzt die Modulierung der Trägerwelle ein. Der hierbei für die Aufnahme der Laute dienende Apparat heißt Mikrophon und ist eine Art der im Telephon enthaltenen Sprechkapsel. Der durch ihn geschickte Strom schwankt genau im Takt der ausgenommenen Schallschwingungen und wird nach genügender Verstärkung durch Elektronenröhren der Trägerwelle des Senders antenne schon lange nicht mehr erforderlich, und man kann bekanntlich mit einem Dreiröhren=Empfänger an irgend einem kurzen Zimmerdraht einen vollkommen ausreichenden Lautsprecherempfang bewerkstelligen. Anders verhielt es sich bis jetzt beim Fernempfang. Auch nach dieser Richtung hin hat sich inzwischen ein hochwichtiger Fortschritt vollzogen. Man muß auf der deutschen Funk=Ausstellung auf mancherlei Ueberraschungen gefaßt sein. In den Laboratorien der Berliner Firmen rüstet man fieberhaft, um den letzten Neuheiten von Empfängertypen noch den endgültigen Schliff zu geben. Auch das Ausland, insbesondere England, Frankreich und Holland, wird sich an der diesjährigen Funk=Ausstellung noch viel stärker als im letzten Jahre beteiligen, und die deutsche Industrie ist bemüht, unerwarteten Ueberraschungen mit ebensogroßen„Schlagern“ zu begegnen. Die deutsche Funk=Ausstellung dauert vom 30. August bis zum 8. September und wird nach den bisherigen Voranmeldungen von etwa 875 Ausstellern beschickt werden. Die Zahl der Aussteller hat gegenüber dem Vorjahre nicht zugenommen. Das ist aber kein schlechtes Zeichen, sondern verrät nur den Gesundungsprozeß in der Radioindustrie. Die wirklich leistungsfähigen Firmen sind geblieben, die Mitläufer aus der Zeit der Hochkonsunktur sind inzwischen zugrunde gegangen. Die Schau über 200000(so viele Besucher zählte man im Vorjahr und man rechnet für die diesjährige Schau mit einer wesentlichen Erhöhung der Besuchsziffer) wird drei Gebäude zur Unterbringung aller Aussteller benötigen. Da die Funk=Ausstellung noch in die Zeit der internationalen Reklameschau fällt, kann man mit Sicherheit annehmen, daß viele Besucher, besonders auch aus dem Ausland, es sich nicht entgehen lassen werden, auch die deutsche Rundfunkmesse 1929 zu besichtigen. Vorschau auf die Deutsche Funk=Ausstellung. Neue Ausstellungshallen.— Radiotechalsche Neuerungen. Noch während der Reklameschau wird auf dem Messegelände am Kaiserdamm die große deutsche Funk=Ausstellung eröffnet. Zwei neue große Hallen, die etwa 8000 Quadratmeter Bodenfläche bedecken, sind im Bau begriffen und sollen für die Funk=Ausstellung, die am 30. August beginnt, schon in Gebrauch genommen werden. Die eine der Hallen wird während der ganzen Ausstellung als Sendesaal den Veranstaltungen der Funkstunde dienen. Die Eröffnung der Ausstellung wird mit einem noch nie dagewesenen künstlerischen Gepräge vor sich gehen. Das große Funkorchester wird durch eine Reihe von namhaften Künstlern erweitert. Ein weltbekannter Dirigent wird die Leitung der Konzerte übernehmen, die über alle Sender Deutschlands und Europas, sowohl auf kurzen wie langen Wellen verbreitet werden. Der deutschen Funk=Ausstellung ist wohl niemals mit größerer Spannung entgegengesehen worden als in diesem Jahre. Die deutsche Radioindustrie hat die denkbar größten Anstrengungen gemacht, das noch mit mancherlei Mängeln behaftete Empfängergerät zu einer derartigen Vervollkommnung und auf eine derartige technische Höhe zu bringen, daß nun auch der Fernempfang unter ganz einfachen Bedingungen ermöglicht wird. Gerade im letzten Jahre haben sich außerordentliche technische Umwälzungen vollzogen. Der Rundfunk ist heute keine Angelegenheit des Technikers mehr. Der Amateur ist für die Entwicklung der serienmäßigen Rundfunkgeräte nicht sehr ausschlaggebend. Heute kommt es allein darauf an, Fernstationen ohne alle Bedienungsschwierigkeiten einstellen zu können. In dieser Richtung wird die Funk=Ausstellung Neuigkeiten bringen, die von größtem Wert für den Rundsunkhörer sind. Auch die Steigerung der Leistungsfähigkeit ist eine besonders wichtige Aufgabe. Für den Ortsempfang ist eine HochAchtung! Rückkoppler! Seid vorsichtig bei der Einstellung cures Gerätes! mit deinem Rundsunkgerät allein! So angenehm in mancherlei Hinsicht Musik oftmals auch ist, immer ist sie jedoch nicht gerade Entzücken erweckend. Es gibt nun einmal Stimmungen, in denen man nicht Musik hören möchte, um keinen Preis, auch wenn Toscanini nur für uns allein dirigiert und Caruso sein strahlendstes hohes C erklingen läßt. Von der Lautsprechermusik da ganz zu schweigen. Meist hören wir sie noch nicht, einmal ganz, sondern nur in ihren Fortissimo=Stellen. Oft geht es dem unfreiwilligen Zuhörer dann so wie jenem armen Reisenden, der stundenlang darauf wartete, daß der zweite Stiefel an die Wand geworfen wird, nachdem ihn der erste aus seinem Schlaf geweckt hat: wir erwarten die nächste laute Stelle des Musikvortrages und dirigieren ungewollt und oft auch unbewußt innerlich mit. Daß das natürlich für unsere Nerven nicht gerade eine Stärkungskur ist— obwohl es von böswilliger Seite gern behauptet wird, ist selbstverständlich. Darum nehmt Rücksicht auf eure Mitmenschen! Quält sie nicht von früh bis spät mit eurem gewiß für euch sehr guten unterhaltenden Rundfunkempfang. Es könnte sonst sein, daß ihr eine Mark überwiesen bekommt mit dem höflichen Vermerk,„das ist mein Anteil an Ihrem Beitrag, da ich genau so viel von Ihrem Rundfunkempfang habe wie Sie.“ Man könnte ja nun von jenem Nachbar fordern, da ßer auch seinen Teil an den Abzahlungsraten für das Gerät zahlt, daß er auch die Unterhaltungskosten anteilig zahle, aber wir wollen ja friedliche Menschen sein und außerdem unseren Empfänger für uns allein haben. Wer aber durch Güte nicht zu überzeugen ist, der lese die nachfolgenden Zeilen, die die Reichsfunkgesellschaft veröffentlicht. Hier werden Strafen für den Bösewicht in Aussicht gestellt. Vielleicht hilft das die„Freikonzerte" etwas einzudämmen. Täglich mehren sich die Beschwerden über unzulässige Behandlung von Lautsprechern. Zahllose Lautsprecher werden in geschlossenen Zimmern, ja sogar auch bei offenen Fenstern, auf Balkons und in Gärten, teilweise von früh morgens bis spät in die Nacht mit übermäßiger Lautstärke betrieben, so daß die Mitbewohner des Hauses und oft auch die Nachbarschaft in weitem Umkreis in unerträglicher Weise belästigt werden. Es sollte für jeden Besitzer eines Lautsprechers selbstverständlich sein, daß er bei der Bedienung seines Apparates Rücksicht auf seine Umgebung nimmt und sie nicht, wenn vielleicht auch ungewollt, belästigt. Es kommt dazu, daß kleinste Lautstärke für den Hausgebrauch ausreichend und für den Empfang sogar wesentlich günstiger ist. Ein übermäßig lauter Empfang ist also für den Empfänger sinnlos und insofern sogar gefährlich, als sich der betreffende Ruhestörer einer strafgesetzlichen Uebertretung schuldig macht. Die Reichs=Rundfunk=Gesellschaft sieht sich auf Grund bei ihr eingegangener vielfacher Beschwerden genötigt, in solchen Fällen, in denen sie um Abhilfe gerufen wird, gegen den betreffenden Ruhestörer einzuschreiten und, wenn ihre Vermittlung nichts fruchtet, nötigenfalls auch eine Anzeige an die Polizei weiterzugeben, damit von dort aus mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen den betreffenden Störer vorgegangen wird. so ernst zu nehmen, wenngleich auf der anderen Seite nicht verkannt werden darf, daß der Rundsunkempfang immerhin doch einige Gefahren mit sich bringt. Der Gute=NachtGruß des Ansagers einer jeden Station endet in der Warnung:„Vergessen Sie bitte nicht, Ihre Antenne zu erden!" Diese Warnung wird jedoch nur zu wenig beachtet; ja sie ist zu einem Scherzwort geworden. Und doch ist sie nur allzu berechtigt. Zwar sind ja glücklicherweise gesundheitliche Schädigungen durch eine derartige Nachlässigkeit nicht bekannt geworden, aber der materielle Schaden an den Empfangsgeräten und Wohnungseinrichtungen geht schon in die Tausende. Von kleinen Elektrisierungen, die nicht bekannt wurden, ist dabei ganz abgesehen. Unsere Antenne— gemeint ist natürlich nur die Außenantenne— kann auch dann für uns gefährlich werden, wenn kein Gewitter am Himmel steht. Oftmals ist der Hagel, der Platzregen oder der Schnee elektrisch geladen und diese Elektrizität geben die Niederschläge beim Auftreffen auf den Antennendraht unter Umständen an oiesen weiter. Ist nun die Antenne mit einer Grobsicherung versehen oder ist sie gut geerdet, so fließt der aufgenommene Strom, ohne Schaden anzurichten wieder ab. Anders ist es, wenn die Antenne nicht geerdet ist; dann kann sich bei einer unsachgemäßen Berührung z. B. des Detektors, über unseren Körper der Strom entladen. Abgesehen von dem Schreck, kann je nach der Konstitution, nach der Empfindlichkeit für Elektrizität, auch eine körperliche Störung zurückbleiben. Aber auch sonst besteht die Möglichkeit, daß der gesammelte Strom Schaden anrichtet. Beim Detektorempfänger wird durch zu große Stromstöße das Kristall taub, es können die Spulen zu heiß werden, durch den Widerstand, den der Strom auf seinem Wege zur Erde findet, die Bespannung schwelt zunächst, kann dann aber brennen und wird zumindesten im Gerät großen Schaden anrichten, wenn man nicht früh genug auf den kleinen Brand aufmerksam wird. Es besteht sogar die Gefahr eines Zimmerbrandes, sobald erst einmal das Gehäuse selbst Feuer gefangen hat. Darum ist es durchaus notwendig, daß man der allabendlichen Warnung des Ansagers folgt und seine Antenne erdet. Jedoch nicht allein die Antenne birgt Gefahren in sich, auch der Empfänger selbst kann gesundheitlichen Schaden bringen. Für den Lautsprecherempfang mit mehreren Röhren werden jetzt Anodenbatterien von ziemlich großer Spannung gebraucht. Daß auch schon 150 Volt, wie sie viele unserer Drei=Röhren=Geräte erfordern, unangenehm werden können, versteht sich von selbst. Es ist deshalb nötig, die Anodenbatterie immer zugedeckt zu lassen; die Batterie ist dadurch nicht allein vor Kurzschluß durch Nägel, Scheren, Schraubenzieher usw., die auf sie fallen können, geschützt, sondern auch die Röhren. Sie können durchbrennen, wenn unglücklicherweise der Heizstromanschluß mit einer Anodenbatteriebüchse in Berührung kommt. Auch berühre man nie die beiden Anodenanschlußschüre gemeinsam. Daß man bei angeschlossener Anodenstromquelle nicht im Gerät bastelt, versteht sich schon im Interesse der Röhren von selbst. Ein besonderes Kapitel bilden in diesem Zusammenhang die Netzanschlußgeräte, um deren Gebrauch ein langer Kampf zwischen den Elektrizitätswerken und den Netzanschlußgeräten interessierten Kreise geführt worden ist. Heute noch kann ein Netzanschlußgerät erst dann betrieben werden, wenn Vorsichtsmaßregeln getroffen sind, die wesentlich schärfer sind als die, die für die sonstigen elektrischen Apparate, soweit sie dem Hausgebrauch dienen, gelten. Man ist dabei vielleicht strenger gewesen, als es nach der Lage der Dinge erforderlich gewesen wäre. Aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ein ordnungsgemäß gebautes Netzanschlußgerät kann ohne Gefahr für Leben und Gesundheit benutzt werden. Jede geringste Veränderung ist aber sofort zu prüfen, jeder auftretende Fehler sofort zu beseitigen. Hier darf man keineswegs nachlässig sein, will man nicht eines Tages schwer durch diese Nachlässigkeit bestraft werden. Auch von den andern elektrischen Hausgeräten kann beim Rundfunkempfang Gefahr drohen. Der Detektor läßt sich schwer einstellen, wir drücken die Kopfhörer fest an die Ohren, damit wir auch den leisesten Empfang hören, und ergreifen die Lampe, um besser sehen zu können, die Lampe hat jedoch einen Defekt, die Zuleitung hat mit ihrem Metallfuß Schluß, was wir jedoch bisher noch nicht gewußt haben. Jetzt, da wir eine gute Erde berühren(Kopfhörer) schließt sich der Stromkreis und wir sind an die Lampe gefesselt, bis der Erlöser naht, der den Stecker aus der Dose zieht oder den Stromkreis stromlos macht. Passiert dieser Unfall einer schwachen Person, so kann das die schlimmsten Folgen nach sich ziehen, denn nicht allein der augenblickliche Schmerz, sondern auch der Schreck kann— besonders auf Frauen— schwer gesundheitlich schädigend wirken. Wir können in den meisten Fällen nicht wissen, ob ein elektrischer Apparat nicht irgendwie beschädigt ist, ohne daß wir ihn einer sorgfältigen Prüfung unterziehen. Oft brauchen diese Geräte nur eine gute Erde, um den Stromkreis zu schließen, und diese gute Erde besitzt meist unser Rundfunkempfänger. Es ist deshalb unbedingtes Gebot, nie einen elektrischen Apparat(Lampe, Bügeleisen usw.) zu berühren, wenn wir mit unserem Rundfunkempfän er in körperlichem Kontakt stehen. * Die Junkausstellung im Rundfunk! Die Eröffnungsfeierlichkeiten der Großen Deutschen Funkausstellung Berlin 1929, am Freitag, dem 30. August, vormittags 11 Uhr, werden von der Berliner Funk=Stunde sowie von einem großen Teil der übrigen deutschen Sender übertragen werden. Die Feierlichketten werden eingelettet mit der Ouvertüre zu„Euryanthe“ von C. M. v. Weber, die das Berliner Funkorchester unter Leitung von Dr. Fritz Stiedry spielt. Ansprachen werden der Reichspostminister Schätzel, Oderbürgermeister Bößz und der Syndikus des Verbandes der Junkindustrie, Dr. Erwin Michel, halten. Den Abschluß der festlichen Eröffnung bilden Liedervorträge und Beethovens 7. Symphonie. Bis zum Abend wird er hoffentlich von der Kurzwelle auf die Langwelle abgestimmt haben. Gefahren des Rundfunkempfanges. Die Ueberschrift unseres Aufsatzes sieht zwar etwas nach dem bekannten Etikett auf Giftflaschen aus, ist aber nicht C. R. 26. Wir nennen Ihnen:„Deutsche Schlosser=Zeitung“ in Berlin:„Allgemeine Schlosser= und Maschinenbauer=Ztg.“ in Lübeck:„Der Schlossermeister mit Nebenausgaben: Der Süddeutsche Schlossermeister, Zentralblatt für die gesamte Eisenund Metallbearbettung. Der Jungschlosser. Der Kraftwagenschlosser und die Autogen=Industrie“ in Sangerhausen:„Der deutsche Schmiedemeister“ in Leipzig und„Westdeutsche Schmiede=Zeitung“ in Köln. BOB. Wenn Sie als Volontär kein Entgelt erhalten, sind Sie nicht invaliden=, aber krankenkassenversicherungspflichtig. Der Arbeitgeber muß Sie anmelden. Eine Klage auf Abschluß eines Arbeitsvertrages wird von Erfolg sein, aber Sie haben auch ohne diesen Vertrag einen gesetzlichen Anspruch auf ein Zeugnis. Ueber den Volontär bestehen keine besonderen gesetzlichen Bestimmungen, doch gelten die allgemeinen Bestimmungen über den Arbeitsvertrag und die Bestimmungen über die Lehrlinge entsprechend. Bankmäßige Zinsen. 1. Die Debet=Bankzinsen betragen an sich 8½ Prozent, erhöhen sich aber durch die bankmäßigen Unkosten auf 10½ Prozent. 2. Im vorigen Jahrbundert gelangten Italienerhühner nach Amerika und wurden dort Leadorn(der englische Name der Stadt Livorno, von der aus sie nach Amerika gebracht wurden) genannt. Der Findigkeit der Amerikaner ist es gelungen, das Huhn so zu verbessern. daß es außer größerem und kräftigerem Körverdau größerer Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und schlechte Witterung alle guten Eigenschaften der Itallener in erhöhtem Maße besitzt. Auch das lästige Erfrieren der Kämme hat man zu beseitigen gewußt, in dem man die Leghorns mit Rosenkamm herangezüchtet hat. Alles Nähere erfahren Sie durch den hiesigen „Verein für Geflügelzucht und Vogelschutz", Vorsitzender ist Herr J. Brücken, Sebastianstraße 79. Ratlos. Die Kinder sind gesetzlich zur Unterhaltung des bedürftigen Vaters verpflichtet, soweit sie dazu ohne Gefährdung ihres standesgemäßen Unterhaltes in der Lage sind. Mit der Haushälterin haben die Kinder nichts zu tun und brauchen sie nicht zu unterstützen. Wette 200. 1. Die wichtigste und bedeutendste Stadt der Rheinprovinz ist natürlich Köln, die politische Hauptstadt Kodlenz. 2. Der„Pützchensmarkt“ ist als Jahrmarkt der größte in weiter Umgebung, auch wichtiger als der Kreuznacher. Der Pützchensmarkt ist entstanden aus den Prozessionen und Wallfahrten, die zum„St. Adelheids Pützchen“, der berühmten Quelle der hl. St. Adelbeid, schon in alter Zeit zogen. H. R. in D. 1. Jawohl, die Großjährigkeitserklärung ist in diesem Falle gerechtfertigt. 2. Wenn die Kinder das Geschäft übernehmen, müssen sie auch für die Schulden aufkomDaher ist eine Pfändung nicht ausgeschlossen. „ br S. 1. Ist beim Umzug von einer vorhandenen Wohnung in eine andere Wohnung die gelbe Karte vom Wohnungsamt erforderlich oder ist der Umzug nur als Wohnungstausch zu melden? 2. Neben meiner Wohnung ist eine Wirtschaft, in der oft bis 2 Uhr Klavier gespielt wird. Ist dieser Lärm denn erlaubt! Wie sind die Bestimmungen der verlängerten Pollzeierlaubnis!— Antwort: 1. Wenn Sie aus einer dem Wohnungsamt unterstellten Wohnung in eine andere, edenfalls dem Wohnungsamt unterstellte Wohnung ziehen wollen, müssen sie an das Wohnungsamt einen Antrag auf Einzugerlaubnis stellen. Wenn beide Wohnungen in Lage und Raumverhältnissen ziemlich gleichwertig sind, wird der Genehmigung des Umzugs wohl nichts in den Weg gestellt werden. Sie dürfen aber nicht in die neue Wohnung einziehen, bevor die Genehmigung des Wohnungsamtes Ihnen zugestellt worden ist. 2. An Wochentagen ist die Polizeistunde auf nachts 1 Uhr, an Samstagen und Sonntagen auf 2 Uhr festgesetzt. Darüber hinaus kann die Polizeibehörde bei besonderen Anlässen, die aber in jedem Einzelfalle geprüft werden. die Polizeistunde verlängern. Klavierspielen ist bis zur Polizeistunde in der Wirtschaft gestattet, allerdings darf der Wirt ruhestörenden Lärm nicht zulassen. Berlin. Ich kaufte im Nov. vor. Is. ein Geschäftshaus mit dahinter liegender Stallung, Hofraum und Ausfahrt. Diese Ausfahrt ist ein sogenannter Servitutweg. Der wirkliche Grundeigentümer ist mein Nachdar. Das Servitutrecht hat mein Vorgänger im Jahre 1900 für Mk. 1500 vom Eigentümer der Ausfahrt gekauft. Ich habe jetzt den Stall mit Hofraum vermietet und nun kommt mein Nachbar und verbietet mir, bzw. dem Mieter das Betreten und Befahren des Servitutweges. Ich bemerke noch, daß ich notariell die Servitutrechte mit übernommen habe. Wie ist die Rechtslage?— Antwort: Stellen Sie im Grundbuch den Inhalt und Charakter der Dienstbarkeit fest. Ruht die Dienstbarkett auf dem Grundstück nur zugunsten der Person Ihres Vorgängers im Eigentume, so haben Sie keine Rechte auf Benutzung der Einfahrt. Liegt aber eine reine Grunddienstbarkeit zugunsten des jeweiligen Gigentümers des begünstigten Grundstückes vor, so muß der Eigentümer der belasteten Parzelle die Nutzung derselben dulden und Sie können mit Erfolg klagen. B. G. 1000. Die Statuten des Vereins sind für den Austritt maßgebend. Sie müssen sich diese verschaffen und sich nach denselben richten. Amerika. Vielleicht kann Ihnen einer unserer Beser die Adresse des amerikanischen Kohlenindustriellen und Selfmademans Harold Emith angeben. Adresse. Firmenadressen können wir aus triftigen Gründen nicht angeben. B Fertigen Einmach-Gewürs-Päckchen.10 Einmach-Gewürse, lose, besonders preiswert Tafel-Easig, lose Liter.20 Wein-Easig zum Einmachen. lose Liter.85 Essig-Essenz. hell und dunkel... Flasche.50 Moselwein-Essig-Extrakt... Flasche.60.00.55 Gutes Salat#l. lose Liter.25.82 Neue holl. Vollheringe 5 Stück.45 Prima pur Milohner Heringe 5 Stück.53 Reine Mayonnalse, lose ¼ Pfd..33 Spargelkonserven neuer Ernte Riesenstangenspargel... 1 Pfd..75 2 Pfd..25 Stangenspargel, extra stark...... 2 Pfd..00 Stangenspargel, stark 8 Pfd..90 Stangenspargel, mittelstark 8 Pfd..80 Stangenspargel, 50—60er.. 1 Pfd..35 2 Pfd..60 Stangenspargel, dünn. 1 Pfd..85 2 Pfd..25 Brechspargel, extra stark.. 1 Pfd..68 2 Pfd..80 Brechspargel, stark... 1 Pfd..50 2 Pfd..85 Brechspargel, dünn.. 1 Pfd..20 2 Pfd..20 Feiner Desen-Salischinken brusto für netto.. Prd..10 Gekochter Schinken mnia.............Pfd..60 Kallee frisch gebrannt, unsere Hausmischung Ptd..70 Malz- oder Kornhallee...........: Pra..50 Elerschnitinudeln, lose Hartgrieß-Makkaroni Dom-Makkaron! Elersuppeneinlagen Vanille-Puddingpulver, lose 2 Pfd. Viktoria-Erbsen 2 Pfch Vollreis 2 Pfd. gesch. grüne Erbsen Platten-Einmachzucker Pfd..50 -Pfd.-Paket.50 -Pid.-Paket.60 Pfd..63 Pfd..40 .75 .50 .75 Pfd..83 Feine Couverture ¼ Pfd..40 Mllchkeks ½ Pfd..40 Pralinen-Packung 200 Gr..50 Vollmilch-Nuß-Krokant-Schokolade 200 Gr..50 2 Sahne-Nußsacken à 50 Gr..50 4 Pakete Friedrichsdorfer Zwieback.50 2 Tafeln Mllch- und Nuß-Schokolade à 100 Gr..70 Hausgebäck Pfd..75 Fondant-Mischung Pfd..95 2 Tafeln Goldkreus-Vollm.-Schokolade à 125 Gr..98 Vollmiich-Katzenzangen à 50 Gramm..60 ch-, herbe, Nub-Schokolade 3 Prin. à 100 gr..00 22. August 1929. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 13 505. Seite 11. Bereig zu Pamgenie. Sanlag in Stegburg. am commenden Samstag hält der Gau Siegburg erneut eine Versammlung ab. Es scheint uns, als ob man in dieser Beziehung etwas zu viel des Guten den Vereinen zumutete. In 8 Tagen 2 Versammlungen, das ist reichlich. Am Samstag sieht zur Besprechung das Rheinische Jugendtreffen, die Besprechung der neuen Satzungen und die Neueinteilung der Klassen für die Meisterschaftsspiele. Besonders der letztere Punkt dürkte bei den Vereinen ungeteiltes Interesse sinden. Man kann gespannt sein, wie der Gau in einer großen Versammlung in diesem Punkte zum Ziel kommen will. Außerhalb der Versammlung wird sich wahrscheinlich der Gauvorstand mit einigen kleinen Anfragen von besonderer Art befassen müssen. Die Einteilung der 2. Bezirks=Klasse. Endlich ist nunmehr auch die Einteilung der 2. Bezirks=Klasse herausgekommen, die allerdings nicht allen Vereinen recht sein wird. Immerhin ist der Gedanke, die Vereine des Gaues Sieeburg auf mehrere Gruppen zu verteilen, nicht zu verwerfen. Die Siegburger und Bonner Vereine sind auf 4 Gruppen verteilt und zwar: Gruppe 1: Voll, Schwarz=Weiß Köln, Brühl, Hennes. Köln 65, Opladen, Gronau, Endenich, Bonner Ballspiel=Klud, Kölner F.., 10 Vereine. Gruppe 2: Küppersteg. Preuden Delldrück, Zollstock, Wolsdorf, Union Köln, Effern, Frechen, Vonn=Rheindorf, Oberlar, Euskirchener B.., 10 Vereine. Gruppe 3: Marienburg, Sportfreunde 33 Köln, Kölner B.., Beuel, Porz, V. f. B. 06, Phönix Ehrenfeld, Honnef, V. f. L. Siegburg, Euskirchener S.., 10 Vereine. Gruppe 4: Leverkusen, Nippes 10, Ehrenfeld 10, Wesseling. Bewegung Niehl, Bayenthal, Postsportverein Köln, Dransdorf. Spich, Eitorf, 10 Vereine. .#.#.. Die Verwaltungs-Instanz des Gaues Vonn setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Jean Roeseler, Vonn, Burgstr. 163, Telephon 4623. Geschäftsführer Johann Scheidgen, Bonn, Ahrweg. Jugendleiter: Franz Kastenholz, Bonn, Martinstr. 20, Telephon 3992. Sachbearbeiter für Fußball Jos. Holthausen, Bonn, Wederstr. 12, Telephon 5271. Gruppenlletter: Gaukl. 1 u. 2 1. u. 2. Mannschaft B. Roeseler, Burgstraße 163, Telephon 3425. Gruppenleiter: Gaukl. 2 1. u. 2. Mannschaft Hugo Cahn, Beuel, Neustr. 18, Telephon 5071. Gruppenleiter, Jugend: Anton Hamecher, Bonn, Endenicherstraße 140, Telephon 6006. Sachbearbeiter Holthausen übernimmt die Bezirks=Klasse 1. u. 2. Mannschaften. Sachbearbeiter für Atbletik: Hugo Jaeger, Bonn. In der Sürft, Tel. 4876. Sachkundiger für Sommerspiele: J. Kunkler, Bonn, Gudenaugasse 8. Sachkundiger für Sommerspiele, Jugend: Heinrich Mertens, Wessching Sacharbeiter für Schiedsricht:rwasen.: Herm. Claas, Bonn, Bahnhofstr. Sachkundiger für Fußball: Jos. Graff, Bonn, Friedrichstr. 37. Herm. Schüller, Bonn, Sternstraße 34. * Anen uer Sger. Ein Raublia auf die Rub=Weilmeisterschuften. Jußball. Beuel 06 spielt Samstag abend gegen Schalke 96. Nach dem guten Verlauf des Spiels gegen Rasensport rrh. am letzten Sonntag hat der Sportverein für Samstag einen Gegner verpflichtet, der die Aufmerksamkeit des gesamten Sportpublikums auf sich lenken dürfte. Schalle 96, das der Sonderklasse des Ruhrgebiets angehört und in der gleichen Gruppe des diesjährigen Westdeutschen Meisters Schalke 04 spielt, wird mit seiner stärksten Vertretung erscheinen. Die Mannschaft schlug am vergangenen Sonntag noch den Westsalenmeister doch und einwandfrei und selbst Schalke 04 mußte kürzlich eine Niederlage, einstecken. Bei den Pokalspielen in Hermesdorf errang Walddröl den Wanderpokal, indem es gegen Denklingen:0 und gegen Odensviel:2 gewann. Waldbrol war eine Klasse besser. Homburg verlor gegen Odenspiel:3 (:).— 1. Viktoria Dieringhausen— 1. Konkordia Uckendorf :0. Dieringhausen war vollkommen Überlegen und gewann nach Belieden. Beidhändiges Cennis. Ein Vortell oder ein Nachteil? Manche werden sagen, es sei gleichallitig, sich darüber zu ereifern, well das Sache des Spielers ist, der beidhändig den Schläger handhabt und sie mögen nicht so ganz Unrecht haben. Natürlich wird semand, der die Unke Hand von Jugend auf nicht besonders ausgebildet hat(wie das bei den meisten Menschen der Fall ist), nicht plötzlich darauf verfallen, gerade Tennis beidhändig spielen zu wollen. Rechtshänder dürften Überhaupt nicht dazu neigen; vielmehr finden wir unter den beidhändigen Spielern durchweg ausgesprochene Linkser. Sie spielen mit der Unken Hand(wie Oskar Kreutzer oder Roman Nasuch) weil sie von früh auf alles mit der linken Hand getan haben, während die rechte etwas vernachlässigt wurde. Diese ist aber nie in dem Maße rückständig, wie die Linke bei den ausgesprochenen Rechtshändern. wird der Linkser auf den Gedanken kommen, die Bälle, die auf seine Rückhand kommen, mit der rechten zurückzuschlagen. Gelingt ihm dies nach einiger Uebung, dann ist der Beidhänder fertig. Der Italiener de Stefant ist zurzett der beste Tennisspieler, der mit beiden Händen gleichmäßig gut operiert. Der Laie wird natürlich auf den Gedanken kommen, das beidhändige Spielen sei ein ganz gewaltiger Vorteil, weil man in diesem Falle alle Bälle mit der Vorhand nimmt, sie also härter schlagen und schärfer in die Ecken placieren könne. Das ist vielleicht richtig, so lange der Spieler an der Grundlinie bleibt. Man vergißt aber den außerordentlichen Zeitverlust, den er beim ständigen Wechsel des Schlägers erleidet und der es ihm unmöglich macht, bei riskanten Situationen ans Netz zu gehen. Dort kommen die Bälle in so rascher Fahrt an, daß sie schon passiert sind, ede der Schlägerwechsel vorgenommen wurde. Der wesentliche Vorteil des beidhändigen Spiels ist der, daß man eine größere Spannweite besitzt, also nicht so viel zu braucht, um die Backhänder zu holen. Doch scheinen die Nachtelle größer zu sein. Jeder Spieler, der gegen einen Beidhänder antritt, wird dafür sorgen, daß er diesem ständig abwechselnd Vor= und Rückhandbälle hinsetzt, damit der andere nichts weiter zu tun hat, als ständig den Schläger aus der einen in die andere Hand gleiten zu lassen. Dadurch wird der Griff der Hand oft nicht ganz fest oder sicher sitzen, und mancher Ball wandert ins„Aus“ oder ins Netz. Nicht vergessen werden darf aber, daß eine gute Rückhand eine ungemein gefährliche Wasse darstellt. Gerade mit Rückhandbällen lassen sich Gegner ausplacieren oder die Schmetterbälle vorbereiten. Mit der Rückhand kann man anders anschneiden als mit der Vorhand, Chops und Stoppbälle sind mit der Vorderhand niemals so gefährlich zu setzen, wie mit der Rückhand und so weiter. Schließlich und endlich muß es natürlich jedem überlassen bleiben, wie und wie gut er Tennis spielen mag. Der Beweis aber, daß das beidbändige Spiel besondere Vorteile besäßze, ist bisher noch nicht erbracht worden. Sieger beim Tennis=Borussia-Turnier! Der Dienstagabend brachte deim Berliner Tennis=VorussiaDie Radweltmeisterschaften 1929 in Zürich sind vorüder und man muß gestehen, daß sie uns eine starke Enttäuschung gebracht haben— in allen Lagern. Woran mag es gelegen baben? An Indisvoniertheit der Teilnehmer, wie man so gerne sagk, Nervosttät, nicht genügenden Ernstes? Wenn man auch vierüber kein abschließendes Urteil fällen kann— eins stedt fest: es liegt viel am Menschen seldst. Gebt man nicht mit Lust und Liebe zur Sache, erfüllt seine Aufgaben als Sportler(besonders Berufssportler) nicht so, wie es sein soll, dann... lieber Hände weg! Man schadet sich nicht nur selbst, sondern auch... dem Sport, und das ist wohl das wichtigste, was dier festgebalten werden soll... Zürich stand seit dem 10. August im Zeichen der diesjährtgen Weltmeisterschaften der Radler. Deutschlands Radsportgemeinde hatte die Augen nach Zürich gerichtet und große Hoffnungen auf das Abschneiden unserer Vertreter gesetzt. Wenn wir auch bei den Konkurrenzen im Amateurlager— so schwer diese Feststellung uns auch fällt— nichts zu bestellen hatten, so waren die Aussichten bei den Prosis doch sehr gute. Aber wie so oft, wurden wir auch hier wieder einmal mehr enttäuscht. Unser Fliegermeister bei den Amateuren, Fliegel=Berlin, schaffte es bis zum Achtelfinale, wo er die Wassen strecken mußte. Sein„Kollege“ bei den Prosis, Engel=Köln, hatte im Viertelfinale das Nachsehen, wo ihn der Schweizer Kaufmann ausschaltete. Engel hatte somit seine Freunde enttäuscht. Daß er nicht Weltmeister werden konnte, wußten wir, aber an ein besseres Abschneiden hätten wir doch gedacht. Er kann fahren, wenn nur nicht der ewige Leichtsinn da wäre. Man kann es bestimmt nicht gutheißen, wenn ein Fahrer erst ein Tag vor der schweren Prüfung nach langer ermüdender Bahnfahrt im fremden„Hafen“ ankommt. Ja, das Verantwortungsbewußtsein ist ein eigentümliches Kapitel, das vielen noch nicht bekannt ist...! Doch wollen wir das Versagen der Flleger schon entschuldigen, denn hier kam es einigermaßen so, wie man erwartet datte. Aber, was sich unsere Auserwählten bei den Stehern im Endlauf des 100 Km.=Rennens geleistet haben, ist so schnell nicht zu verdauen. Nachdem am 15. August sich Sawall und Krewer in den Vorläufen der Weltmeisterschaft glatt durchgesetzt hatten, brachte der 20. August, der Tag, an dem der Endlauf ausgetragen wurde, die große Enttäuschung. Weltmeister Sawall, der Titelverteidiger, war überhaupt nicht im Bilde und kam für einen Sieg überhaupt nie in Frage: steckte sogar nach dem 83. Km. die Fahrt auf, nachdem er 18 Runden eingebüßt hatte, während nur ein Mann auf dem Zement in Zürich=Oerlikon kreiste und kreiste, die Zuschauer begeisterte und das übrige Feld hinter sich ließ: es war der Franzose Paillard, der alles übertraf. Mit ihm wurde der beste Fahrer Weltmeister 1929. Altmeister Linart hielt sich auch noch sehr gut, büßte aber auch gegen Paillard drei Runden ein, während der Favorit Krewer, Deutchlands zweitgrößte Hoffnung, aus dem dritten Platz landete mit sieben Runden Verluft. Dieses außerordentliche Versagen der Deutschen ist einfach nicht zu verstehen. War Paillard denn Klassen besser? Oder hatten Sawall und Krewer durch das zweimalige Verschieben des Endlauss die Nerven verloren...“ Es wäre interessant, würden beide sich einmal in der Presse hierüber in objektiver Form äußern... Die deutsche Radsportgemeinde wünscht es: Std., gefolgt von den beiden weiteren amerikanischen Booten „Dankee“:44:29 und„Tipler 3“:45:13 Sid.—„Glückauf“ (Stinnes) mußte in:45:21 wieder mit dem letzten Platz vorlied nehmen. Durch das äußerst geschickte Manöprieren des amerikanischen Bootes Tipler S war dem deutschen Boot oftmals der Wind genommen, so daß dadurch die beiden anderen amerikanischen Dachten unbehindert auf den dritten und vierten Platz kamen. Im Gesamtklassement führt Deutschland nun mit 45 Punkten vor Amerika mit 39 Punkten. Am Dienstagvormittag hatten auch die beiden im Länderkampf Deutschland— Amerika— Schweden nicht beteiligten deutschen Dachten„Glückauf“ und„Hathi“ erneut Gelegenheitt, gegen einige amerikanische Boote in Wettbewerd zu treten. In einer über 6 Meilen führenden Regatta um den Willampokal flegte die deutsche Dacht„Glückauf“ in:09:58 vor„Hatdi“ in :14:35 und den amerikanischen Booten„Z..“ in:21:12 und „Visttor“:22:30. :3,:6.:4 niederzuringen. Das Endspiel im Herrendoppel] Der Ländersamnf in-#. wurde wegen eintretender Dunielbeit beim Stande von 640.] vei Langerkampf“ in Dresden. .7, 316, 63 für Prenn=Dr. Rau abgebrochen. ape katte Phendvergne(um.. Ja.- 19220em. Tanishedertangf Faunstraich— Zislen. ur uu wenernanaung in Srishek buaz an uutGu dn 24. und 2. Anzist warde zblchen Prasiteich und bet auce einen deuen Burcersichn und Itallen ein Tennistländertampf nach Aix les Balns verindart. Zuschauer waren. 0 iu verzeichnen: benn end Jallens Vertretung negt in den Händen von Bonz, Marino das vot, was u. u de Sstudertaupr erschime, der and und des Dadispokalspielers de Morpurgo, dei Bono und des Tholembeacg uu de iu erwaret datt. Dr Hekinder Siepdant. Frantreich Helt Horet, Thurnensen, Geraud, Ca= Revnen auspetragen wurde im gesanug macenilh ins Feld. Allgemeines Tennis=Turnier in Hannover!„Die. Meisterschaft von Sachen für Nachwuchs Am Sonntag wurde das allgemeine Tennis=Turnier in Han Scindier, der sich dier als der dene Mann erwies. Rennen ausgerragen wurve, im Gesamtklassement den ersten Platz zu erringen. Die Meisterschaft von Sachsen für Nachwuchsfahrer holte sich Ergednisse: Länderkampf(1. Lauf über 50 Km.): 1. Leddy 38:37,1(neuer nover beendet. Erwartungsgemäß blieb im Herreneinzel Gotttried. Traum ersolgreich. Das Dameneinzel edenfals um die„agmgaaggpig“. aut aber 50 Km.): 1. Sedtr Meisterschaft von Hannover gewann die Bremerin Frl. Buß, Bahnrekord). 2. Maronnier 60 Meter zurück, 3. Thollembeek Das Herrendoppel sah das eingespielte Baar Lane=Stephanus 200 Meter zurück. 4. Möller 250 Meter zurück. 5. Manera als Sieger, denen die Jugendlichen, von Cramm=Hartz taktisch 300 Meter zurück. 2. Lauf(50 Km.): 1. Thollembeek 39:09,3. nicht gewachsen waren und sich mit dem zweiten Platz begno“ Möller 180 Meter zurück. 3. Maronnier 400 Meter zurück. gen mußten. Im Damendoppel waren Frau Strauch=Frl. 4: Manera 700 Meter zurück. 5. Leddy 1250 Meter zurück. Wilkens(Bemen) erfolgreich. Sttchug Vrt, Gesamtergednis: 1. Thollembeer 99.800 Km. 2. Möller 99.570 Den Jusesantschen Fhanmenschase— in 4. Ausuter Bsb an. 4. Mana m an.. 86. AAu DertDeuin Deni gppariersttäage Aber“,#., Meitersaast von Sachten für Naghwuchssahrer Au iaistinn Wart.. über 50 Km.: 1. Schindler 40:06/4, 2. Schmidt 150 Meter Handball.( zurück. Die Landdalmannshast des Henneser Turnpereind welle Gonschmiot in Meitnngen aiung Londor=Honn die indem es argen Denann=sleuten das Ged. Siegburg dat Anwurf und gest gesalasen meinen Radsahte.. 1 eddnt der Judlar der Ange . v. und gegen Odenspiel 622 gewann. Waldbröt war vor, wird jedoch von der Henneser Verteidigung abgestoppt Deutschen Radiap un fert 1819 der und mus sic nach kurzer Spieldauer ein Fadrungstor gesallen für unsere Rado a ieu vricgtersatung kasen. Durch einen Fedter der Hennefer Verteidigung bekam Kaitung das Da uinian,onaxeste. Jadr 191 die Eiegburg den Ausgleich. Run gedt das Spiel flott weiter.ses vom 8. bis 12. Augun vis 5 Mlanten ver Saluns geht bais Cpiak bik. Aunden voml iages der 100 bi Obeitlung bes&ap Denichen Rashboert Lenmaser Turwerein ist dann in der Lage, nach einem ger mit dem 7. Konateg der.a; Passonderdände, berdmnden solosnen Vorgeden des Henneser Sturmes, durch einen prüch. 6. Jui. g. Jge Tg.“ u in Meiningen von 1. Bis ugen Wun in den recten Torwintel den Siegentreiser zu er. laz. 1. Seim ratlose Tatsgleit würdicte die Deuische NadSiegentreiser zu er= sahrer=Union und auch der Radklub„Condor“ Vonn, indem Ie semmenichuee Buscher. ai. uie., i in Gerdiand un Drmn Creumisgtehnz emaurngt, Zusammenschluß deutscher Turner und Sportler]. Deutsche Bahnmeisterschaften der V. D. R. V. in Amerika.] Kaum sind die Kölner Radsporttage verklungen, wo die In nachahmenswerter Weise baden sich in Amerika die dem. Bonner B. D. R..=Vertreter sehr günstig abschneiben konnschen Turner und Sportler zusammengeschlossen, was bekaum=ten so rüstet nunmehr auch die L. D. N. B. zu den Kämpfen lich bei uns noch nicht möglich war. Einer der größten deutsch= un die Deutschen Meisterschaften am 25. August und zwar auf amerlkanischen Turnvereine, der New Vorter Turnverein, mitd“ Bahn. Der Gedanke, auch in Frankfurt einmal eine große über 900 Mitgliedern und eignen Anlagen und Hallen, in Provaganda für die B. T. R. V. auszuzieben, wurde von allen dem deutsch=amerikanischen Atblettkound beigetreten und hat Seiten begrüßt. Die Ausschreibungen sind bereits erschtenen. mit diesem Schritt den Ansang zu einer Zusammenfassung auler Wertpreissahrer und Amateursahrer werden um die böchste Leibesübungen treibender Deutschomerikaner gemacht. Der Rem Ehre, die die V. D. R. V. zu vergeben hat, um die Deutsche Vorter Turnverein dleibt gleichzeitig Mütglied des amerlkant Meisterschaft starten. Außer den vier Meisterschaften im 1. schen Turnerbundes, dessen Satzungen eine Doppelmitgliedschaft und 10·Km.=Rennen gelangen ein Stunden=Mannschaftsfahren, nicht verbieten.m ferner zwei Rennen über 10 Runden zur Austragung. * Der Turnverein Auner beging am Sonntag unter Mit= Mokorsport. wirkung der Bezirks=Werderlege sein diesjähriges Stiftungs= St. Moritzer Automobilwoche. und wierg, die aut anspreacher, Der Sopenen— Dun Die St. Morider Amomodlwoche wurde am Mitzach er Chiron erreichte auf seinem Bugatti mit 22.8 Kilometer einen Der Turnverein„Valer Jahn“ Lannesdorf Stundendurchschnitt von 143.050 Kllometer, während der eden errang auf dem in Vonn stattgefundenen Turnerwetstreit un aus Irland mit frischem Ruhm vurückgetehris Kudorf Garae= ter der Konkurrenz von zwölf Vereinen den ersten Edren=Ciola auf seinem Mereedet=Benzwagen Sieger in der Kasse preis im Aufmarsch und Ppramidenbau, den Ehrenpreis im er 8000 eem. blich mit einem Durchschmitt von 176.71 am. Barademarsg, den Ehrenpreis im Stemmen, 1. Klase Tur Eeit. für den Flugsport. Turnier die erste Entscheldung und zwar im Dameneinzel. Das Finale brachte dahingehend eine Ueberraschung, als es Frau Uhl gelang, Frl. Kallmeyer, die als Favoritin galt, ner Rod. Müller, den ersten Preis am Barren Schüler Jean Brock.—eren Schüler Jean Radsport. Sawall in Frankfurt der beste Mann... aber hat Defekt. Krewer auf dem 2. Platz. Internationaler Flugwektbewerb in Amerika. Bei einem in Amerika ausgetragenen internationalen Stappenflug für Fliegerinnen startete auch die bekannte deutsche Fliegerin Thea Rasche. Am Start hatten sich 19 Fliegerinnen eingefunden, von denen bereits der größte Teil auf ####### auf bem 4. piag. der zweiten Etappe ausgeben mußte. Auch Thea Rasche wird wut einem sehr guten Besuch konnten am Mittwochabend voraussichtlich den Weiterflug einstellen müssen, da ihr Flugdie Steberrennen auf der Bahn in Frankfurt abgewickelt wer= zeug bei der Landung in Phönix(Arizona) leicht beschädigt den. Der beste Mann war unstreitig der Exweltmeister Sa- wurde. wall, der leider im ersten Lauf von einem Raddesekt ereilt Wasserspork. wurde und somit wichtiges Terrain verlor. Der Kölner Kre=] Neue deutsche##elerfglgg in Smmaridwer mutzte sich im Gesamtergebnis mit dem zweiten Glatz de. Beut den deuuisge a= geterfolge in Amerika., gnügen. Die Neunen verliesen sehr interessant und brachten g. d ven veutschameriton gen, gegelwettämpfen in Mardtden 7000 Zuschauern sehr interesanten Sport. dead konnten die deutschen Tellnehmer am Samstagvormittag S(wiederum im vierten Rennen Außerst ersolgreich abschneiden. 1. Jauf Go au): 1. Enoet 40.32. S Mazat.(Se war dies die sawlerlohte Vrllung der bieberigen Wenta: ereien uno wat w 34 3. Benoit 250 Meter fahrten, die in einem Dreieckskurs über neuneinhald Meilen urück. 3. Krewer 330 Meter zurück, 4. Bauer 500 Meter führte. Die Windverhältnisse waren dem Rennen weniger zurück. 3. Krewer 330 Meter zurück, 4. Bauer 500 Meter zurück. 5. Sawall 880 Meter zurück(Defekt). 2. Lauf(50 Km.): 1. Sawall 42:01. 2. Krewer 440 Meter zurück. 3. Benoit 720 Meter zurück. 4. Endek 760 Meter zurück. 5. Bauer 1800 Meter zurück. Gesamtergebnis: 1. Snoek 99.240 Km. 2. Krewer 99.230 Km. 3. Sawall 99.120 Km. 4. Benoit 99.030 Km. Bauer 97.700 Km. günstig, es herrschte zeitweise eine leichte Südbrise, die aber des öfteren gänzlich abflaute. Die beiden ersten Plätze belegten die deutschen Dachten in ziemlich überlegener Manier und zwar wurde wieder„Kickerli“(Raatsch) in:38:42 Stunden Erster vor„Nahtl“(Theede) in:39.8 Std. An dritter Stelle folgte die amerikanische Dacht„Ortole“(Miß Hovey) in:40:31 Schweden führt im Segel=Länderkampf in Marblehead! In Marblebead begann am Montag eine weitere internationale Segelregatta, die in Fort eines Länderkampfes Deutschland— Amerika— Schweden ausgetragen wird. Deutschland war durch das erfolgreiche Boot„Kickerle“(Raatsch) vertreten, während Amerika„Tipler 3“(Shuman) mit seiner Vertretung beauftragt hatte. Für Schweden startete die bekannte Dacht „Bacchant“(Lundberg). Die Eröffnungsregatta ging über einen Dreieckskurs von 11.5 Meilen. Der erste Tag war für die Deutschen recht ungünstig, konnte doch die deutsche Dacht nur den letzten Platz mit erheblichem Abstand belegen. Das schwedische Boot Bachant(Lundberg) flegte mit großem Vorsprunge in:28:58 vor Amerika mit Tipler 3(Shuman) in :50:38 und Deutschland mit Kichkerle(Raatsch) in:52:32. Schwimmen. der Wiener Schwimmer in Darmstadt. Die Wiener Schwimmer mußten nach ihren erfolgreichen Starts in Darmstadt von Jungdeutschland eine Riederlage einstecken. Sie bestritten einen Kludkampf, bestehend aus zwei Staffeln und einem Wasserballspiel. Eine 900 Meter=Freistilstaffel gewann der Veranstalter, während die 3 mal 100 MeterLagenstaffel an den ersten Wiener Amateur S. C. flel. Durch den Sieg von:3(:2) im Wasserballspiel gestalteten die Darmstädter den Klubkampf damit zu ihren Gunsten. Boxen. Max Schmeling kommt nach Deutschland. Wie wir aus New York erfahren, will der so erfolgreicht deutsche Meisterdoxer Max Schmeling am Samstag mit dem Hapag=Dampfer Ballin Amerika verlassen und mit seinem Trainer Machon zu einem kurzen Erholungsaufenthalt nach Deutschland zurückkehren und gedenkt, Ende September erneut nach Amerika zu fahren. Haymanns nächster Kampl in Amerika. Ludwig Haymann, der deutsche Schwergewichtsmeister, der seinen ersten Kampf in Amerika erfolgreich gestalten konnte, wird am 27. August erneut in den Ring steigen. Sein diesmaliger Gegner ist der als harter Schläger bekannte Schiergewichtler Jack Shaw(New Fersey). .. Um die Krone im Bankamgewicht. Englands Bantamgewichtsmeister Teddy Baldock wird sich am kommenden Samstag nach Newyork begeben, um dort gegen Al Brown um die Krone im Bantamgewicr anzutreten. Det amerikanische Promotor Mac Mahon versicherte dem Managet Baldock's, daß Brown bis zur Austragung wieder in Amerika sein würde. Wann der Kampf vonstatten geht, ist noch seht fraglich, da Brown zunächst am 28. August in Kopenhagen gegen den dänischen Meister Knud Larsen doxen wird, vorausgesetzt, daß die Disqualisikation gegen ihn aufgehoben wird. o l l e r i s c h l ä g t K o n a s o w! Im Hauptkampf der Sonntagsveranstaltung des Central Sporting=Cluds in Paris standen sich der auch in Deutschland bekannte ehemalige französische Marinemeister Rollert und der Tscheche Konasow in einem 10 Rundenkampf gegenüber. Rolert schlug den in Paris debütierenden Tschechen bereits in der vierten Runde k. o. Schießen. Bundesschleßen des Westdeutschen Jägerbunden Aus den Schleßständen in Kolu=Rerdeim wurden am Sonntag die Kämpfe um die Bundesmeisterschaften ausgetragen. Der Besuch war ein sehr reger. Die Ergebnisse sind: Bundesmeisterschaft: 1. Franz Kettner, Köln. 2. Dr. Gier103. Quetztingen. 3. Georg Anbever, Düsseldorf. Meinerschaft von Rheinland auf Wurftauben ohne Voranschlag(100 Tauben): 1. Hubert Gierlichs, Quettingen, 2. Franz Kettner, 3. Förster Bassrath. Bützratd bei Lohmar. Meisterschaft von Westdeutschland auf Wurftauben mit beltedigem Anschlag(100 Tauben): 1. Dr. Schmidt, Durlach(Baden). 2. Georg Anheyer, Düsseldorf. 3. Dr. Gierlichs, Quettingen. Meisterschaft von Rheinland auf kausende Wildscheiden, um den Wanderpreis des Freiherrn von Diergardt. 1. Dr. Gierlichs, Quettingen. 2. Franz Kettner, Köln, 3. Georg Anheyer, Düsseldorf. Kleinkalibermeisterschaft für Westdeutschland. 1. J. Kannengießer, Köln=Mülheim. 2. Fritz Kemper, Köln=Rippes. 3. Eduard Kettner jun., Köln. Mannschaftsschießzen um den Wanderpreis des Bundes. 1. Köln=Mitte. 2. Düsseldorf, 3. Köln=Nippes. Wurstaubenkartenschießen ohne Voranschlag, Sonderklasse. 1. Georg Andeyer, Düsseldorf. 2. P. Kortenbach, Weyer. 3. Hubert Gierlichs, Quettingen. Wurftaubenkartenschießen mit beliebigem Anschlag. Sonderklasse. 1. Hubert Gierlichs, Quettingen. 2. Gustav Winter, Durlach(Baden). Wurftaubenkartenschießen ohne Voranschlag. Klasse A. 1. Dr. Conzen, Köln=Rippes. 2. Josef Gack, Troisdorf. 3. Heinz Hallen, Köln=Nippes. Wurstaubenkartenschießen ohne Voranschlag, Klasse B: 1. Freiherr von Keßler=Overath, 2. Dr. Kers=M. Gladbach, 3. Hans Nienhausen=Erkelenz: Kartenschießen auf stehenden Rehdock, Sonderklasse: 1. Otto Friedel=Köln, 2. Franz KettnerKöln, 3. Hubert Drösser=Düsseldorf; Kartenschießen auf stehenden Rehbock, Klasse A: 1. Gduard Kettner jun.=Köln, 2. Dr. Lonnes=Neutz, 3. B. Stoffel= Stegburg: Kartenschießen auf lausende Wildscheiben, Sonderklasse: 1. Franz KettnerKöln, 2. Otto Friedel=Köln, 3. Dr. Gierlichs=Quettingen; Kartenschießen auf lausende Wildscheiben, Klasse A: 1. Dr. ContzenKöln=Nippes, 2. Heinr. Weder=Troisdorf, 3. Franz Röllgen=Troisdorf: Kartenschießen auf laufende Hasenscheiben, Sonderklasse: 1. Gerhard Odenthal=Köln=Nippes. 2. Dr. Contzen=Köln=Nippes, 3. Leo Nagel, Carbeck; Kartenschießen auf lausende Hasenschelben, Klasse A: 1. Joh. Derkum=Köln, 2. Kinne jun.=Köln=Brück, 3. Rodert MetzmacherFrechen: Kartenschießen für Kleinkalider(Herren): 1. J. Kannengießer=Köln=Mülheim, 2. Otto Friedel=Köln, 3. Rich. NonnKöln: Kartenschießen für Kleinkalider(Damen): 1. Frau Kessel=Köln, 2. Frau Anhever=Düsseldorf, 3. Frau StoffelStegburg, 4. Frau Rodert Hoffmann=Köln. menle Werthöber erfreuen sich einer allgemeinen Beliebthelt. Machen auch Sie einen Versuch. Herm. Pollack. Aber nicht nur zu Verbänden kenm men laultopiestersenden. Wenn Sie einmal beschädigte Hausgeräte. Mappen, Puppen. 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Bezugspreis: monatlich.30.4 Postbezug:„.504 Anzeigen: lokale 30 J. auswärtige 50 4 Reklamen: lokale 100 J. auswärtige 130 3 Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 15 J die ZeileS S 1UUUSSTT für Bonn und Umgegend. Gsmwangsjahr vos Verlags 1726. Druck und Verlag: Hermann Neusser. Verantwornich: Hauptschriftleiter: Pei Neusser. Anzeigen: Peter Lescrinier. Alle in Bonn Geschäftestelle: Bihnhofstr 12. Fernruf 3851: nach Geschäftsschluß(von 20—7 Uhr): 3853. Postschelktonto Köln Nr. 18672. In der Nähe von Magdeburg fanden größere Manöver der Reichswehr statt, an denen eine Abordnung des chilenischen Genetalstabs unter General Diaz teilnahm.— Ein Flotboot wird von Pioniertruppen ins Wasser gebracht. Zu diesen Tagen wirh in Sprottau zum Gedächtnis der Helden des Hilfskreuzers „Möwe“, zugleich als besondere Ehrung für den ehemaligen Kommandanten. Fregattenkapitän Burggraf zu Dohna=Schlodten. ein in Bronze ausgeführtes Gefallenendenkmal enthüllt. Im Hasen von Swinsmünde lief vor einigen Tagen das erste russische Geschwader ein, das sett dem Krieg Deutschland desuchte. Im Anschluß an den Besuch in Swinemünde traf der Chef des Geschwaders. Konteradmiral Rall, mit zwei Beglettoffizieren im Flugzeug auf dem Tempelhofer Feld bei Berlin ein.— Unser Bild zeigt die Ankunft im Flughasen. In Potsdam fand ein großer märkischer Kathollkentag statt.— Unser Bild zeigt Nuntius Pacelli beim Verlassen des Hochaltars nach dem feierlichen Hochamt, Sider dum Adle. Katser Htrohtto von Japan, dessen Ehrengast Dr. Eckener während seines Aufenthaltes in Tokio in. Die Heimatstadt Lindberghs. St. Louis, dat dem Oberbürgermeister der Reichshauptstadt eine Kopie der Lindbergd= Plakette, die seinerzeit dem Ozeanflieger bei der Rückkehr von seinem bistortschen Flug überreicht wurde, als Freundschaftsgabe an die Stadt Berlin überreichen lassen.