39. Jahrgang.— Nr. 13078. Bezugspreis: Monatlich 2 4 Anzeigen: lokale 25 8, auswärtige 40 4 Reklamen: lokale 75 J. auswärtige 120 J. Lokale Familien=Anzeigen 20 4 Lokale Stellengesuche 15 4 die Zeile. Postscheckkonto Köln Nr. 18 672. Donnerstag, 22. März 1928. „ für Bonn und Amgegend. Gründungesahr des Verlags 1225. Druck und Verlag: Hermann Neusser. Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Pet. NeusserAnzeigen: Peter Lescrinier. Alle in Bonn. Geschäftsstelle: Bahnhofstr. 12. Fernruf 66, 506, 567. Die parlamentarische Behandlung des Notprogramms. Die hauptsächlichen Schwierigkeiten überwunden. (Von unserm Berliner—=Korrespondenten.) „Terlin, 22. März. Mit dem gestrigen Mittwoch ist man einen bedeutsamen Schritt auf dem Wege der parlamentarischen Erledigung des Notprogr amms der Reichsregierung vorwärts gekommen. Das Kriegsschädenschlußgesetz sowie das Gefrierfleischgesetz und das Gesetz über die Einfuhr von Schweinen und Schweinefleisch wurden im Reichstagsplenum im Sinne der Regierungsvorlage erledigt. Die Abstimmung über die einzelnen Vorlagen brachten beachtenswerte Mehrheiten für die Regierung. Ferner erledigte der Reichsrat das Rentenbankkreditgesetz. Die dort an der Regierungsvorlage vorgenommenen Aenderungen werden auch von der Regierung gebilligt, so daß also auch hier die vorübergehend aufgetretene kritische Zupitzung der Lage beseitigt werden konnte. In der Ausschußberatung des Reichsrats ist eine Vereinbarung zustande gekommen, die gestern in der Vollsitzung des Reichsrates angenommen worden ist. Danach hat man der Rentenbankkreditanstalt zwar die in der Regierungsvorlage vorgesehene Ermächtigung erteilt, jedoch gewisse Schranken gezogen, namentlich in Bezug auf die Höhe der Summe, die die Rentenbankkreditanstalt auf dem Anleihewege vermitteln kann. Im Haushaltsausschuß des Reichstages ist diese Frage noch nicht behandelt worden, da man erst den Beschluß des Reichsrats abwarten wollte. Nachdem dort eine Einigung zustande gekommen ist, wird auch im Reichstag diese wichtige Vorlage keine Schwierigkeiten mehr bereiten. Die ursprüngliche Vorlage sah bekanntlich vor, der Rentenbankkreditanstalt die Ermächtigung zu geben, unmittelbar an die Landwirtschaft die von der Regierung zur Verfügung gestellten Zwischenkredite auszuleihen. Die Länder, besonders Preußen, waren mit dieser zentralen Regelung nicht einverstanden. Wie wir aus Landbundkreisen hören, ist man mit der gestern im Reichsrat angenommenen Regelung nicht besonders zufrieden. Es dürften sich aber daraus keine parlamentarischen Weiterungen ergeben, da zum Teil die Wünsche des Reichslandbundes, wie sie in der Regierungsvorlage niedergelegt waren, berücksichtigt geblieben sind. In parlamentarischen Kreisen nimmt man an, daß nach dem jetzigen Stand in der paralmentarischen Abwicklung des Notprogramms kaum noch ernstere Schwierigkeiten zu erwarten sind. Man glaubt daher, daß der in der Regierungserklärung vorgesehene Termin zur Erledigung des Arbeitsprogramms höchstens um einen bis zwei Tage wird überschritten werden brauchen, was keinerlei Komplikationen im Gefolge haben würde. * Beichgigge. *# Berlin, 2. März Im Reichstag wurde heute die Beratung des Kriegsschädenschlußgesetzes zu Ende geführt. Die Vorlage wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Kommunisten, der Wirtschaftlichen Vereinigung und der völkischen Gruppen angenommen, dazu die Ausschußentschließung, in der die Regierung ersucht wird, bei einer Endregelung der deutschen Entschädigungslasten für eine bessere Entschädigung der Liquidationsgeschädigten Sorge zu tragen. Die auf der Tagesordnung stehende erste Beratung der Novelle zum Tabaksteuergesetz wurde auf den Widerspruch des Abgeordneten Fischbeck(Dem.) von der Tagesordnung Die iandwirtschäfttiche Kol. Staatsauterität und Landbund. Ein Umschwung in der Haltung der Landbevölkerung Wie wir an anderer Stelle berichten, sind die gestrigen Versteigerungen in Langenöls ohne Ruhestörungen verlaufen. Die von dem Kreislandbund von Nimptsch übernommene Garantie für Ruhe und Ordnung hat sich also bewährt. Gleichzeitig sind aber auch, wie gleichfalls an anderer Stelle schon vermerkt ist, Regierungspräsident und Landrat gemeinsam mit den landwirtschaftlichen und zuständigen amtlichen Stellen in eine Prüfung der Einsprüche der Steuerpflichtigen eingetreten. Hierzu bemerkt unser Berliner——Mitarbeiter: Es ergibt sich also aus diesem völligen Umschwung der Lage, daß die Erregung und damit mancher Zwischenfall in den letzten Wochen unter der landwirtschaftlichen Bevölkerung hätte vermieden werden können, wenn die behördlichen Instanzen zu rechter Zeit den ausgefahrenen bürokratischen Weg verlassen und einen besseren gewählt hätten. Die Not der Landwirtschaft wird nirgends bestritten. Man muß nicht erst warten, bis die Not der Landwirtschaft sich steigert und die Dämme der Staatsordnung überflutet. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch die Besprechungen geführt worden, die innerhalb des Reichskabinetts über die Frage der Bauerndemonstrationen stattgefunden haben. U. a. haben sehr eingehende Verhandlungen zwischen dem Reichsernährungsminister, und den beiden Präsidenten des Landbundes, von Kalckreuth und Hepp, stattgefunden. Vom Reichslandbund ist entschieden bestritten worden, daß er die Parole zum Steuerstreik ausgegeben habe. In seinen öffentlichen Erklärungen habe er lediglich darauf hingewiesen, daß, wo dem Landwirt das Geld fehlt, da nicht mit Zwangsmaßnahmen gegen ihn vorgegangen werden dürfe. Wie wir aus parlamentarischen Kreisen hören, hat außerdem Reichskanzler Dr. Marx schon vor einigen Tagen an das Präsidium des Reichslandbundes einen Brief geschrieben, in dem er den Landbund im Interesse der Staatsautorität und im eigenen Interesse der Landwirtschaft auffordert, beruhigend auf die Unterorganisationen zu wirken, damit ähnliche Vorkommnisse, wie sie in der letzten Zeit mehrfach zu verzeichnen waren, in Zukunft vermieden werden. Das Präsidium des Reichslandbundes hat darauhin entsprechende Anweisungen an die Unterorganisationen ergehen lassen. In seiner Antwort an den Reichskanzler wird der Reichslandbund seinen Standpunkt noch einmal festlegen und erklären, daß er niemals zum Steuerstreik aufgefordert oder zu Gewalttaten aufgeputscht habe. Er wird anderseits auf die große Not der Landwirtschaft hinweisen, durch die die Landwirte zur Verzweiflung getrieben würden, wenn sie zu der Ueberzeugung kommen, daß die Behörden, besonders die Steuerbehörden, eine der Notlage der Landwirtschaft nicht entsprechende Haltung einnehmen. Auf jeden Fall vertritt man auch in parlamentarischen Kreisen die Auffassung, daß die zwischen Reichsregierung und Landbundvertretern geführten Verhandlungen zweifellos einen beruhigenden Einfluß auf die Landwirte ausüben werden. Man hält es aber für dringend erforderlich, daß man es nicht bei Verhandlungen und Versprechungen bewendenläßt, Nimptsch, den sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Seibold, eine heute vormittag im Kreise zu verbreitende Bekanntmachung erlassen, in der es, der B. Z. a. M. zufolge, ungefähr heißt: Durch die Prüfung der Beschwerden über die Versteigerungen durch den Regierungspräsidenten konnte die für den 21. ds. Mts. angesetzte Versteigerung natürlich nicht aufgehoben werden, da die Staatsgewalt vor den ungesetzlichen Handlungen in keiner Weise zurück zuweichen gesonnen ist. Die vorgebrachten Beschwerden sollen einer sofortigen Nachprüfung unterzogen werden. Stellen sie sich als berechtigt heraus, soll Abhülfe stattfinden. Die Versteigerungen in Langenöls ohne Störung verlaufen. * Breslau, 21. März. Entgegen Blättermeldungen berichtet die Pressestelle beim Regierungspräsidenten, daß der heute auf 13 Uhr in Langenöls, Kreis Nimptsch, angesetzte Versteigerungsterm in ohne jeden Zwischenfall stattgefunden hat. Der Regierungspräsident ist seit heute früh damit beschäftigt, die Einsprüche der Steuerpflichtigen gemeinsam mit den landwirtschaftlichen und amtlichen Sachverständigen zu prüfen. Es herrscht vollkommene Ruhe. Die Leiter des Kreislandbundes haben ihre Zusicherung, daß keine Ruhestörungen vorkommen sollen, in vollem Umfang innegehalten. Irgendein Zuzug von Landleuten aus der Umgebung hat nicht stattgefunden, und ebensowenig wurden von der ortsansässigen Bevölkerung die amtlichen Handlungen gestört. Außer dem ortsansässigen Landjäger sind weder Landjägerei= noch Schutzpolizeibeamte anwesend. * Landwirtschaftsnot und Landbundkundgebungen. Eine Erörterung im preußischen Landtag. Berlin, 21. März. Der Preußische Landtag konnte am Mittwoch den Haushalt des Finanzministeriunns, für den noch die Abstimmung durchzuführen war, wie nuch den Haushalt der allgemeinen Finanzverwaltung, in der zmeiten Lesung verabschieden, womit der ganze preußische Haushalt für 1928 bis auf die weniger umfangreiche dritte Beratung, die in der nächsten Woche erfolgen soll, erledigt ist. Hervorgehoben sei, daß Finanzminister Dr. Höpker=Aschoff in seiner Erwiderung auf die Ausführungen der Parteiredner erklärte, hoffentlich käme zum 1. April 1929 der endgültige Finanzausgleich. Mit umfangreichem Zahlenmaterial wies der Minister den Vorwurf zurück, als ob die preußische Kulturaufgibe zurückstünde. 1913 belief sich der Zuschußhaushalt des Kultusministeriums auf rund 32, 1928 auf rund 42 v. H. des gesamten Staatshaushalts. Der deutschnationale Abg. Dr. v. Rohr brachte Kundgebungen des Landvolkes zur Sprache, die er als verfassungsmäßig berechtigt hinstellte. Als er behauptete, daß es falsch und dergleichen hergebe, sondern es dazu verwende, zum Wohle des deutschen Vaterlandes den Acker noch einmal zu bestellen. Das sei sogar heilige Pflicht. Wenn man gesagt habe, man werde Zwangsmaßregeln nicht länger ertragen, so heiße das nicht, daß man den Gerichtsvollzieher mit geschwungenem Dreschflegel vom Hofe jagen wolle. Der möge so viel„Vögel“ aufkleben, wie er müsse. Wenn so etwas gesagt werde, so solle damit nur zum Ausdruck gebracht werden, daß die deutschen Bauern fortan geschlossen zusammenstehen und nicht bieten und nicht kaufen, wo in einem landwirtschaftlichen Betriebe etwas versteigert wird. In Schlesien sei kürzlich einem Landwirt gepfändet worden. Zu der Versteigerung waren etwa 200 bäuerliche Bieter erschienen. Keiner von ihnen hätte jedoch ein Gebot abgegeben, so daß die Versteigerung fruchtlos verlief. Zum Schluß aber hätten sämtliche anwesenden Landleute das Lied„Ich hatt' einen Kameraden“ angestimmt. Das meine man eben damit. Die Kundgebung, daß die Landwirtschaft nichts mehr kaufe, sei nicht als Drohung aufzufassen, sondern als das Bekenntnis des redlichen Mannes, der nichts kaufen wolle, weil er nichts schuldig bleiben möchte. Deutschlands Zukunft, schloß Graf Kalckreuth, ruhe in der deutschen Ackerscholle. Die Landwirtschaft werde sich hinter ihre Führer stellen. * Abgeordneter v. Guérard ins Krankenhaus übergeführt. Berlin, 22. März. Der Führer der Zentrumsfraktion des Reichstags, v. Guérard, der vor einiger Zeit an Grippe erkrankt ist, mußte in das Berliner Hedwigs=Krankenhaus übergeführt werden. Dem Börsenkurier zufolge ist Lungenentzündung hinzugetreten. * Nochmals der russische Vorschlag auf Abrüstung in Genf. MTB Genf, 21. März. Im weiteren Verlaufe der Sitzung des vorbereitenden Ausschusses der Abrüstungskommission gab der amerikanische Delegierte Gibson eine Erklärung ab, in der er den russischen Antrag auf Totalabrüstung ablehnte. Mit der amerikanischen Anschauung sei es nicht zu vereinbaren, die Sicherung des Friedens in einer Totalabrüstung zu suchen. Viel mehr verspreche er sich von einem Anti=Kriegspakt, der später zu einer Rüstungsbeschränkung führen könnte. Man solle entweder eine Kommission ernennen, um die Entwürfe zu studieren oder sie den Regierungen zur Stellungnahme unterbreiten. Es sei aber unmöglich, den russischen Entwurf mit den jetzt schon vorliegenden beiden Abkommensentwürfen über die Rüstungsverminderung in Einklang zu bringen. Die Kommission müsse versuchen, in Fortsetzung ihrer bisherigen Arbeiten zum Ziele zu gelangen. Der polnische Delegierte Sokol bezeichnete die russischen Vorschläge als sehr bedeutsam, hielt sie aber praktisch für undurchführbar. sondern mit entsprechenden Taten beweist, daß man auch ernstlich gewillt ist, nachgewiesene Mängel und offenbare Not abzustellen. * Die Vorgänge in Langenöls. * Berlin, 21. März. Der Regierungspräsident Jänicke, der bei den gestrigen Besprechungen in Langenöls mit den örtlichen Behörden und den Vertretern der Landwirtschaft abgesetzt. Dann kam die Vorlage des Notprogramms zur zweiten Beratung, das neben der Einführung von Einfuhrscheinen für Schweinefleisch die Herabsetzung des zollfreien Gefrierfleischkontingents von 120000 auf 50 000 Tonnen vorsieht. Gegen die Herabsetzung und für die vollständige Aufrechterhaltung des bisherigen Kontingents sprachen die Redner der Sozialdemo siber die Rarkammnisse bei den Parstal ir ue. kraten und Kommunisten. Die Demokraten beantragten Versteigerungen daran festeine Herabsetzung auf 70.000 Tonnen.. gehalten hat, daß an den heutigen Versteigerungsterminen Reichsernährungsminister Schiele legte nachmals die nichts geändert werden dürfe, hat durch den Landrat von Gründe für die Regierungsvorlage dar und bat um Ablehnung der Abänderungsanträge. Er kündigte dabei an, daß möglichst bald eine Aenderung der autonomen Zollsätze für Gefrierfleisch erwogen werden solle. In namentlicher Abstimmung wurde der sozialdemokratische Antrag auf Beibehaltung des vollen Kontingents mit 212 gegen 148 Stimmen bei einer Stimmenthaltung, der demokratische Antrag mit 195 gegen 159 Stimmen bei sieben Stimmenthaltungen abgelehnt. Die Regierungsvorlage wurde in zweiter und dritter Beratung angenommen, mit einer Ausschußentschließung, die die Regierung ersucht, beim Vorliegen eines Litwinow zur Rede Cushenduns. WTB London, 21. März. Litwinow erkläcte dem Sonderkorrespondenten des Arbeiterblattes Daily Herald: Wir sind sehr dankbar dafür, daß Lord Cushendun unser Verlangen nach eingehender Erörterung unseres wäre, zu sagen, der Landbund ziehe die Kundgebugzen Abrüstungsplanes unterstützte. Es ist nicht länger zweikünstlich auf, daß vielmehr tatsächlich die Maßnah nen des felhaft, daß unser Konventionsentwurf eingehend geLandvolkes freiwillig kämen, ertönte auf der Rechtensprüft werden wird. Litwinow fügte hinzu, Lord Culebhafte Zustimmung, die von andauerndem Gelächter der shendun ihn allerdings mißverstanden, denn er, LitLinksparteien und Zurufen wie:„Die Großag earier winow, habe niemals den Abrüstungsausschuß ersucht, den nützen die Not der Kleinbauern aus“, und:„Was hat denn Plan in seiner Gesamtheit anzunehmen. Er werde auf Schiele für die Landwirtschaft getan?“ unterbrochen wurde. die Rede Lord Cushenduns sobald wir möglich, vielleicht Als der Redner erklärte, die Kundgebungen des Landvolks schon heute, Punkt für Punkt antworten. würden auch künftig ruhig verlaufen, wenn die Not der Landwirtschaft ernst genommen und die preußische Regierung dem Notprogramm der Reichsregierung keine Schwierigkeiten mehr machen würde, ertönten links lebhafte Pfuirufe. Finanzminister Dr. Höpker=Aschoff wies in austigen, die mit der der alliierten Länder und ihrer europäischen Nachbarn vergleichbar wäre. Unsere Notlage, erklärte der Minister, wird von niemandem bestritten werden können. Ihre Folge ist, daß weite Käuferschichten auf dem inneren Markt ausfallen. Es bleiben noch die Invalidenrentner, denen durch die Maßnahmen der Reichsregierung wieder der reale Wert ihrer Friedensrenten verschafft werden soll. Das bedeute—5 Mark im Durchschnitt für jeden Monat. Dr. Köhler bemerkte ferner: die die Regierung ersucht, beim Vorliegen eines 1. Die Lasten der gesamten deutschen WirtNotstandes für ausreichende Versorgung der minderbemit= schaft sind derartig angewachsen, daß es für die Wirttelten Bevölkerung mit zollfreiem Gefrierfleisch zu sorgen. schaft unmöglich ist und sein wird, sie auf die Dauer zu Reichsfinanzlage und Sozialprogramm. Berlin, 21. März. Der Haushaltsausschuß des Reichstages erledigte heute das Sozialprogramm des Notprogramms. Die darin angeführten Summen: a) 75 Mill. Mark Zuschüsse für Invalidenrentner; b) 25 Mill. Mark für Kleinrentner, und c) 3 Mill. Mark für Werkpensionäre wurden angenommen. Es folgte die Beratung des Ergänzungsetats des Reichsfinanzministers, wobei Reichsfinanzminister Dr. Köhler in einer längeren Rede einen Ueberblick über die Finanzlage des Reiches gab. Das Jahr 1927 wirft noch einen Ueberschuß von mindestens 160 Mill. Mark ab, der auf 1928 übertragen werden soll. Daß der Etat 1928 den Grundsätzen der Sparsamkeit entspricht, ist nicht nur in Deutschland, sondern auch vor allem im Auslande rückhaltlos anerkannt worden. Es ist gelungen, den Bedarf zu senken, obwohl 1928 neue zwangsläufige Ausgaben in großem Umfange erfordert, 400 Mill. Mark Reparationserhöhungen, die neue Besoldungserhöhung, Liquidationsschäden usw. Der Minister wandte sich sodann gegen die wegen des Notprogramms der Landwirtschaft der Regierung gemachten Vorwürfe und beschäftigte sich mit dem Sozialprogramm. Die Ausgaben auf sozialem Gebiete werden durch die große Notlage der Sozialund Kleinrentner erfordert, die in der Inflation entstanden ist. Diese Notlage hat eine ganz unhaltbare Lage geschaffen, die auch mit den Voraussetzungen des Sachverständigenplanes im Widerspruch steht. Der Plan geht davon aus, daß das deutsche Volk die Reparationskasten tragen konn eher seine Lebenshaltung zu beeinträchtragen. Die Kriegslasten 1928 machen eine äußere Last von.2 Milliarden, eine innere von 2 Milliarden, insgesamt alse.2 Milliarden, aus. Diese Zahlen muß unser Volk kennen, um darüber klar zu werden, woher die ungeheuren Belastungen kommen. Dazu kommt der absolut notwendige Aufbau im Innern. Daß unsere Politik nicht darauf hinausgegangen ist eine pflegliche Behandlung des Kapitals und die Förderung einer Kapitalbildung zu stören, dürfen wir wohl behaupten. Wir halten den Wiederaufbau des Eigenkapitals Deutschlands für dringend erforderlich. Ich bin überzeugt, daß unsere Politik im Rechnungsjahr 1927 die scharfe und unsachliche Kritik nicht verdient, die ihr zuteil geworden ist. Wir werden ja am Ende des Jahres 1928 sehen, wie sich die Dinge auswirken. Ich glaube, daß man aus der Entfernung unsere Arbeit dann ruhiger und gerechter beurteilen wird. * Wirth in Baden nicht wieder aufgestellt. * Karlsruhe, 21. März. In Freiburg trat heute der Zentralausschuß der badischen Zeutrumspartei zu einer gemeinsamen Sitzung mit der Zentrumsfraktion des Badischen Landtages zusammen, um die Kandidaten für die bevorstehenden Reichstagswahlen aufzustellen. Dr. Wirth war zu der Sitzung nicht erschienen. Er ist für die kommenden Wahlen nicht mehr aufgestellt worden. Spitzenkandidat ist Reichsfinanzminister Dr. Heinrich Köhler. * Berliner Pressestimmen zur Richkaufftellung Dr. Wirths. MTB Berlin, 22. März. Die Berliner Blätter beschäftigen sich mit dem sensationellen Beschluß des badischen Landesausschusses der Zentrumspartei, den bisherigen Reichstagsabgeordneten Dr. Wirth nicht mehr als Wahltermin 13. oder 20. Mai. * Berlin, 21. März. Die B. Z. a. M. kündigt einen Schritt der Fraktionsführer der bisherigen Koalitionspar= teien beim Reichskanzler an, der endgültig Klarheit über vuishes bicht ep, fangen dane, Bage aum al diak aust ale der geschasche Vasternie enesicher bund aus gehetzt werde. also der 13. Mai. in Frage. Darüber würden die in Aussicht genommenen interfraktionellen Besprechungen und die beabsichtigte Fühlungnahme mit dem Reichskanzler Dr. Marx die Entscheidung bringen. Der Reichskanzler werde dann alsbald nach der Fühlungnahme mit den Fraktionsführern sich mit dem Reichspräsidenten in Verbindung setzen, um mit diesem die formelle Vereinbarung über die Reichstagsauflösung und Neuwahl zu treffen. * Stresemann über den Wahlkampf. —.— Berlin, 22. März. In seiner gestern abend bei dem großen Presseempfang des Berliner Verbandes der auswärtigen Presse gehaltenen Ansprache hat Außenminister Dr. Stresemann die Auffassung geäußert, daß man den Wahlkampf möglichst kurz bemessen sollte, um zu vermeiden, daß durch einen gar zu leidenschaftlich geführten Kampf die einzelnen Parteiführer sich zu sehr entfremden und zahlreiche Wähler veranlaßt werden, der Wahlurne fernzubleiben. Nach Stresemanns Aufassung genügte ein Wahlkampf von zwei bis drei Wochen vollkommen und würde die Gewähr dafür bieten, daß nicht weite Kreise gerade des Bürgertums von den Wahlen und damit von der Politik angewidert würden. * Italienische Truppenzusammenziehung. WTB Paris, 22. März. Der Petit Parisien gibt, allerdings unter besonderem Vorbehalt, in einem Telegramm, eine Mitteilung der Zeitung Novosti aus Agram wieder, wonach der Zeitung von der südslawischen Grenze Nachrichten zugegangen seien, denen zufolge Italien in aktiver Weise Truppenlängs der Linie der Front Loublian zusammenziehe. Sorgfältig verborgene Batterien schwerer Artillerie seien auf der Eisenbahn und auf der Straße dorthin befördert worden. Vorgestern sei eine Bestandsaufnahme der Wagen und Zugpferde vorgenommen worden. Die Eigentümer seien davon in Kenntnis gesetzt worden, daß sie beim ersten Signal sich mit diesen Materilien zu einem bestimmten Konzentrationspunkt begeben müßten. Die Soldaten der Klasse 1928 seien unter die Fahnen gerufen worden. Der Generalsekretär Turatti werde am 25 März in Triest empfangen werden. Er werde dann die längs der südslawischen Grenze aufgestellten Truppeneinheiten inspirieren, die bereits neue Anweisungen erhalten hätten. Die heutige Rummer umsaßt 14 Seiten n Kandidaten für die kommende Reichstagswahl aufzustellen. Der„Vorwärts“ nennt den Beschluß einen Sieg der klerikal=söderalistischen Richtung. Dr. Wirth sei mit der Entzienhung des Mandats dafür gestraft worden, daß er recht behalten habe. Ihn fallen zu lassen, wäre eine ungeheure Dummheit.„Will das Zentrum“, so fragt der „Vorwärts",„zu den Belastungen in den Fragen der Gefrierfleischeinfuhr und des Panzerkreuzers noch mit der Belastung durch den Fall Wirth in den Wahlkampf gehen? Da mag wohl mancher Zentrumsarbeiter nachdenklich werden.“ Die„Germania“ erklärt, die neue badische Liste entspreche vollauf den Grundsätzen, die vom Zentrum bei der Aufstellung der Kandidatenliste stets vertreten worden sind. Dann bringt das Blatt eine Erklärung der Parteileitung, in der es u. a. heißt:„Die allgemein politischen, kulturpolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen sind darin berücksichtigt. Eine Kandidatur Wirths ist in der Vergangenheit innerhalb und außerhalb des Zentrums lebhaft erörtert worden. Die Gründe sind nicht nur in der Zentrumspresse, sonden auch außerhalb derselben weitgehend hervorgetreten. Sie waren auch Gegenstand einer eingehenden Aussprache innerhalb des Landesausschusses und sie führten schließlich zu dem Beschluß, für diesmal von einer Aufstellung des Dr. Wirth ab'zusehen. Dabei wurde allgemein betont, daß man seine Fähigkeiten und Verdienste anerkenne und der Wunsch ausgesprochen, daß diese im Rahmen des Zentrums wieder einmal innerhalb des deutschen Reichsparlaments dienstbar gemacht werden könnten. Das„Verl. Tagebl.“ schreibt, die badische Kandidatenliste zeige deutlich, daß der Föderalismus, der bereits auf dem Landesparteitag in Freiburg stark in den Vordergrund getreten sei, sich weiter sehr stark ausgewirkt habe. * Der Präsident des Reichslandbundes über die Bauernbewegung. In einer Versammlung des Kreislandbundes Goslar befaßte sich der Präsident des Reichslandbundes, Graf Kalckreuth, u. a. mit den Behauptungen, daß die Bauern eine Revolution planen. All das Gerede davon sei barer Unsinn. Wenn man erklärt habe, daß man keine Abgaben mehr leiste, dann heiße es eben nichts anderes, als daß man das geliehene Geld nicht für Steuern Seite 2. Nr. 13078. 22. März 1923. Seneral=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Die„Spezialisten im Vönezbeien. Sabetage? § Wir haben zwar noch keine völlige Klarstellung der Vorgänge im industriellen Donez=Gebiet, die zu der aufsehenerregenden Verhaftung deutscher und russischer Ingenieure geführt hat. Aber aus den vorliegenden Meldungen schält sich doch immer mehr die Auffassung heraus, daß der Konflikt zunächst innerpolitisch russischen Charakter trägt. Die weiterblickenden politischen Führer Sowjetrußlands wollen offenbar in dem industriell sehr zukunftsreichen Donez=Becken westeurapäische Wirtschaftsformen einführen, um die russische Industrie möglichst sparsam aufzubauen. Die vernunftgemäße Rationaliserung nach westeuropäischen und amerikanischen Vorbildern bedingt natürlich auch eine Auswertung der Arbeitskräfte, sowohl zeitl ich wie noch der Befähigung, eine Forderung, die sich uffenbar nicht so recht in das bolschewistische politische System einfügt. Daher vor allem auch wohl der Konflikt zwischen den russischen kommunistischen Gewerkschaften und den Ingenieuren, den„Spezialisten“, einerseits und zwischen der Tscheka und dem russischen Außenministerium andererseits. Es handelt sich also um einen Konflikt, der, wenn die vorliegenden Informationen zutreffend sind, zunächst innerpolitischen russischen Charakter trägt und Deutschland nur mittelbar berührt. Man sucht offenbar in den Kreisen der russischen Gewerkschaften den modernen industriellen Aufbau mit dem Schlagwort der„kapitalistischen Wirtschaftsform“ zu diskreditieren. Nach der Auffassung der russischen Radikalen sind die fremländischen Ingenieure Saboteure, Agitatoren der„gegenrevolutionären Bewegung“ und dergleichen, während bei Licht besehen die verblendeten russischen Gewerkschaftsführer und radikalen unteren Parteiführer gegen die Gesundung des industriellen Wirtschaftsprozesses ihres eigenen Landes aus ihrer romantischen Weltanschauung heraus Sabotage betreiben. „Eine unbedachte Tak.“ Tschitscherin gegen die Tscheka. Aus Moskau wird gemeldet, daß nach Abschluß der Konferenz in Genf der stellvertretende Außenkommissar Litwinow in Begleitung Steins Berlin besuchen wird, um mit dem Reichsaußenminister und dem Kanzler Rücksprache zu nehmen. Litwinow soll zwei bis drei Tage in Berlin verbringen. In der Angelegenheit der Ingenie urverhaftungen verlautet weiter aus Moskau, daß zwischen den Vertretern der Außen= und der Innenpolitik der Sowjetunion Reibungenentstanden seien. Die wirtschaftlichen Organisationen sind der Ansicht, daß der Schritt der G. P. U. gegenüber den deutschen Ingenieuren eine unbedachte Tat gewesen sei, welche der Sowjetregierung unnötige Unannehmlichkeiten gebracht habe. Die Donezverhaftungen hätten zwei Beweggründe: der Opposition einen Schlag zu versetzen und den kommunistischen Spezialisten den Weg freizumachen. Beide Ziele seien nicht erreicht worden. Vielmehr sei außenpolitisch ein Mißgriff begangen worden, der bislang noch nicht liquidiert sei. Aus dieser Situation könne sich ein Konflikt zwischen Tschitscherin und der O. G. P. U: ergeben, da Tschitscherin die Maßnahmen der O. G. P. U. nicht billige. Instandsetzung der kath. Pfarrkirche in Rheinkassel 2000 Reichsmark, Bedachung der kath. Pfarrkirche in Sintern (Köln=Land) 1000 RM., Instandsetzung der evangl. Kirche in Wiedenest, Kreis Gummersbach, 2000 RM., Haus Fuck in Friesheim, Kreis Euskirchen, 1000 RM., Burgturm des H. Schumacher in Kirspenich, Kreis Rheinbach, 2000 RM., Gartenhaus Brambach in Oberpleis, Siegkreis, 600 RM., Haus Hauptstraße 36 in Rheinbach 2000 RM., Regierungsbezirk Koblenz: Görreshaus in Koblenz 500 RM., Haus Wülfing in Hönningen, Kreis Neuwied, 1000 RM., Sicherungsarbeiten Die Hintergründe der russischen Anklage. In einer Betrachtung der„Germania" über die Vorgänge im Donezgebiet wird u. a. ausgeführt: Für den, der die russische Presse mit Gewissenhaftigkeit liest, gibt es keinen Zweifel mehr darüber, daß die Sowjetbehörden sich einem Widerstand der Arbeiterschaft gegen Fließarbeit und Rationallsierung nach amerikanischem System gegenübersehen. Die Arbeiterorganisationen hatten auf eine Aussprache gedrungen, die der oberste Wirtschaftsrat zuerst hinausgeschoben hatte, dann aber gewährte. Auf dieser Konserenz, die etwa acht Tage vor Bekanntwerden der Anklage gegen die deutschen Spezialisten stattfand, wurden die schärfsten Vorwürfe gegen die mit der Rationalisierung verbundene Zurücksetzung in den Löhnen erhoben. Das ganze Schema der Rationalisierung wurde als arbeiterfeindlich verworfen, und der Wirtschaftsbehörde blieb zur Verteidigung nichts übrig als die Behauptung, die eigentliche Rationalisierung sei nicht durchgeführt und von den Ausländern sabotiert worden, indem sie ihre Rationalisierungsmethoden an deren Stelle setzten. Eine einfachere und in den tatsächlichen Vorgängen besser begründete Erklärung der Sabotagebeschuldigungen gibt es nicht. Es hat keinen Wert, in vagen Ausdrücken von„innexpolitischen Schwierigkeiten“ in der Sowjetunion zu schreiben, ohne Kern und Ursache des ganzen Vorganges zu erforschen, die im Fiasko einer kapitalistisch-bürgerlichen Produktionsmehrungsmethode in einer kommunistisch verstaatlichten Volkswirtschaft bestehen. Der Generalstaatsanwalt hat behauptet, den ausländischen Spezialisten sei es um die„Diskreditierung der sozialistischen Rationalisierung" zu tun gewesen. diese Formel wird an einer anderen Stelle wiederholt. Der Sachverhalt ist also folgender: Die Arbeiterschaft murrt und grollt wegen der Rationalisierung, die für sie Lohnkürzungen zum Teil durch Versetzung in geringer entlohnte Beschäftigungskategorten bedeutet. Die Sowjetbehörden suchen sich nun so aus der Affäre zu ziehen, daß sie behaupten, die sozialistische Rationalisierung sei von einer gegenrevolutionären sabotiert worden. Die von der Regierung gewollte sozialtstische Rationalisierung sei nicht zustandegekommen. In Wirklichkeit kann es keinen Unterschied zwischen sozialistischer und bürgerlicher Rationalisierungsmethode geben weil die Rationalisierung in beiden Fällen in der Herauswirtschaftung größtmöglichster Arbeitsleistungen besteht. Diese ist aber nur möglich durch die Beseitigung aller mittelmäßigen und geringen Arbeitskräfte, die die Fließarbeit stören. Die kommunistische Arbeiterschaft begehrt gegen die qualitative Lohnmethode auf, und nun müssen die Sowjets das ganze Schema der Rationalisierung fallen lassen. Die„Sabotageakte" bieten dazu den besten Vorwand. Opfer des widernatürlichen Systems in einer Arbeiterrepublik sind die schuldlosen deutschen Spezialisten geworden, die nicht einmalgenügend Zeit gehabt haben können, das brüchige russische Wirtschaftssystem kennen zu lernen. * Im täglichen Verkehr mit russischen Arbeitern. WTB Paris, 22. März. Der„Matin" veröffentlicht eine Erklärung eines französischen Arbeiters, der als Elektromonteur erst kürzlich noch im Auftrage einer Pariser Fabrik sieben Monate in Rußland gearbeitet hat, nachdem er bereits von 1907 bis 1918 dort weilte. Der Gewährsmann der die rüssische Sprache spricht, berichtet, er habe im täglichen Verkehr mit den rusilschen Arbeitern den Eindruck gewonnen, daß niemand zufrieden sei und daß alles ein anderes Regime wünschte, gleichviel welcher Art, ausgenommen allerdings den Zarismus. Das neue Regime habe den Arbeitern nur einen Vorteil gebracht, nämlich die Einführung eines vierwöchigen ohne Lohnabzug gewährten Erholungsurlaubs. Man beschäftige sich auch mit der Gründung von Erholungsstätten, worin die Arbeiter ihren Urlaub verbringen könnten. Das sei allgemein aber nur ein Versprechen. 2000 RM. * Die Abraumfördergrube einer Braunkohlengrube eingestürzt. WTB Mückenberg b. Liebenwerda, 21. März. (Drahtb.) Heute vormittag um die zehnte Stunde stürzte infolge des heftigen Sturmes die bei der Braunkohlenund Brikett=Industrie=.=G. im Bau befindliche Abraumfördergrube zusammen. Bisher sind sechs Tote und zwei Schwerverletzte geborgen. Die Unsollstelle ist abgesperrt. Zu dem Unglück wird weiter mitgetellt, daß der Sturm zunächst ein Montagegerüst umwarf, das die Eisenkonstruftion mitriß. Die Zahl der Toten steht noch nicht fest. Die Zahl der Schwerverletzten wird mit sieben angegeben. Die Bergungsarbeiten sind bei dem außerordentlich sandigen Gelände und infolge des heftigen Sturmes sehr erschwert. Ein Erster Bürgermeister verhaftet. Zweibrücken, 21. März. Aufgrund eines Haftbefehls des Untersuchungsrichters wurde unter dem dringenden Verdacht der schweren Urkundenfälschung der erste Bürgermeister Bächle von Waldmohr festgenommen. Schießerei mit Einbrechern. Ein Einbrecher erschossen. * Paderborn, 21. März. Vor einiger Zeit wurde in Elsen bei Padervorn ein Pfarrhauseinbruch verübt. Die Täter wurden jetzt ermittelt und von der Polizei bei Ehreshofen gestellt. Beim Anruf:„Hände hoch“ schossen die Räuber auf die Polizeiheamten und verletzten einen von ihnen durch einen Schuß in den Arm. Darauf erwiderten die Beamten das Feuer und töteten einen Einbrecher durch einen Schuß durch den Kopf und verletzten einen anderen schwer. * Ein brennender Gülerwagen verursacht ein großer Schadenfeuer. Straelen, 21. März. Auf der Geldernschen Kreisbahn geriet Dienstag nachmittag wahrscheinlich durch Funkenflug aus einer Lokomotive ein mit Stroh beladener Güterwagen zwischen dem Vorort Auwel und Straelen in Brand. In der Aufregung koppelte man den brennenden Wagen ab, achtete aber nicht auf das abschüssige Gelände. Der brennende Wagen rollte nach Auwel hinunter und steckte dort drei Häuser und die Schule in Brand. Ein Haus brannte vollständig nieder, während bei den beiden anderen die Dachstühle abbrannten und auch sonst schwere Schäden entstanden. Die Schule wurde ebenfalls ein Opfer des Feuers und von der Lehrerwohnung wurde der Dachstuhl vernichtet. In der Nacht gegen 4 Uhr brannte dann, wohl gleichfalls infolge Funkenflugs, das in der Nähe der Brandstätte gelegene Anwesen eines Wirtes nieder. Die Bewohner dieses Hauses wurden nur durch die Aufmerksamkeit der Wachleute der Brandstätte von Nachmittag vor dem sicheren Verbrennungstode bewahrt. * Schweres Lawinen-Unglück in den Hohen Tauern. 13 Skiläufer vermißt. Salzburg, 21. März. Eine Gesellschaft von 17 Naturfreunden aus Wien brach heute mittag vom Zittelhaus am Sonnblick auf und wandte sich in östlicher Richtung über die Höhe Riffel. Sie traten unterwegs eine Schneebrett los, das sie mit in die Tieferiß. Vier von ihnen wurden gerettgt, dreizehn werden vermißt. Oberstleutnant Bilgeri, der mit einem Gendarmeriekursus am Naßfeld stationiert ist, machte sich mit den Teilnehmern des Kursus sofort auf, um zum Schauplatz des Unglücks zu gelangen. Ob dies möglich sein wird, ist fraglich, da ein außerordentlich starker Sturm tobt. Die alpinen Rettungsstellen von Bad Gasteien und Stadt Salzburg wurden sofort mobil gemacht. Die Namen der Verunglückten sind noch nicht bekannt. Rotizen. Die französischen Truppen in Marokko sind um etwa 3300 Mann verringert worden. Sie betragen zur Zeit noch 2 685 Offiziere und 67540 Mann. Die Erben Rockefeller's stifteten 5 Millionen Dollar zum Ankauf eines National=Parkes in Tennessee und Nordkarolina, ähnlich wie der Yosemite= oder Yellowstone=Park. Oberwinker, 22. März. In der letzten Gemeinderatssitzung nahm man Stellung gegen das Vorgehen des Verkehrs= und Verschönerungsvereins Oberwinter=Rolandseck, das den Bahnhof Oberwinter dem Bahnhof Rolandseck unterstellen wollte. Der dem Verkehrs= und Verschönerungsverein zugebilligte Zuschuß von 1000 Mark soll zur Verfügung des Gemeindevorstehers bleiben. Der Bürgermeister soll eine Generalversammlung des Vereins in die Wege leiten. An die Oberpostdirektion soll der Antrag gestellt werden, die Ortsbestellung weiter auszudehnen. Das Wetter von heute und morgen: Veränderliche Bewölkung, teils wolkig, teils aufgeheitert, strichweise Niederschläge, auch Schneefälle, Temperaturen ausgeglichen, rauh. Der Bonner Pegel zeigte heute morgen 1,56 " Das ideale Sauti Abführ-Konfekr an der Burg Bürresheim, Kr. Mayen, 1000 RM., Instandsetzung der Friedhofskapelle in Polch, Kr. Mayen, : Eine Rheinlandkundgebung. * München, 21. März. Der Rheinisch=Westfälische Treubund veranstaltete aus Anlaß eines Besuches des Vorsitzenden des Reichsverbandes der Rheinländer in Berlin, Reichsversicherungspräsident a. D. Dr. Kaufmann, einen Vortragsabend. Dr. Kaufmann, der vorher am Grabe des rheinischen Publizisten Joseph Görres einen Kranz niedergelegt hatte, führte unter anderem aus: Deutschland will keine Gnade, sondern nur sein bieher verweigertes klares und gutes Recht. Rheinlandbesetzung und Saarregime sind ein angesichts der Gleichberechtigung im Völkerbund unbegreiflicher Widersinn. Auch der loyalste deutsche Verständigungswille muß scheitern, wenn mit ihnen nicht bald Schluß gemacht wird. Alle, die guten Willens sind, müssen einem neuen Geist, der Macht und Gewalt überwindet, Recht und Moral wieder zu Ehren bringt, den Weg bereiten. Solange die außenpolitischen Beziehungen derart zugespitzt sind, können die bewährten Posten geistigen Schutzes im Westen nicht abgebaut werden. Es gilt vielmehr, sie zu stärken, neue Brücken zu bauen zum deutschen Schicksalsstrom, das Gefühl der unlösbaren Verbundenheit mit den dortigen Brüdern und Schwestern noch zu vertiefen. Daraus erwächst auch für den Reichsverband der Rheinländer die Pflicht, mit erhöhter Hingabe für die schwergeprüfte Heimat einzutreten. Dem heißen Wunsch geben wir Ausdruck, daß der alte deutsche Strom, der Rhein, wieder an seinen Ufern froh schaffende Männer und Frauen schaue und bis an das Ende der Zeit ein freies Volk auf freiem Grund umrauschen möge. * Joubkoff haßt Deutschland. Er will nie wieder eine Prinzessin heiraten. Herr Zoubkoff hat in Brüssel einem Berichterstatter der„Chicago Tribune“ eine längere Unterredung gewährt. „Nein, ich habe die Absicht einer Scheidung überhaupt nicht in Erwägung gezogen, sagte Herr Zoubkoff, „denn meiné Frau versteht mich sehr gut. Wenn ich schon mal in eine andre, jüngere Frau verliebt bin, so ist sie voller VerZeihen, denn sie ist keineswegs eifersüchtig. Sie ist meine Kameradin, und ihr Herz ist immer noch 18 Jahre alt. Mit ihrem ersten Gatten, dem Prinzen v. Schaumburg=Lippe, den sie auf Befehl Bismarcks heiraten mußte, war sie ja so unglücklich. Meine Frau weilt augenblicklich in Bonn, und wir führen täglich ausgiebige Telephongespräche, wobei ich ihr über mein ganzes Tun und Erleben Rechenschaft ablege. In nächster Zeit werde ich zum Kongo abreisen, und meine Frau wird es nicht versäumen, mir Lebewohl zu wünschen. Mitreisen kann sie nicht, aus Gesundheitsrücksichten, aber in drei Monaten werde ich sie abholen kommen, und wir werden nach Amerika auswandern, wo ich eine Existenz gründen will. Man hat mir von„drüben“ ein Filmangebot gemacht. Außerdem spiele ich gut Balalaika und singe auch russische Volkslieder. Wir werden also schon zu leben haben.“ Dem Berichterstatter erklärte Zoubkoff weiter, daß er Deutschland hasse, dieses Deutschland, das aus seiner Ehe und seinem Privatleben eine billige Sensation gemacht habe. Zum Schluß der Unterredung sagte Zoubkoff wörtlich:„Nach dem Tode meiner Frau werde ich nie wieder eine Prinzessin heiraten, denn ich habe genug von dieser Oeffentlichkeit, die mein Leben vergiftet.“ * Auch Belgien weist Zoubkoff aus. MTB Brüssel, 22. März. Die belgische Regierung hat das Brüsseler Polizeipräfidium angewiesen, den in Brüssel weilenden Alexander Zoubkoff aufzufordern, das belgische Staatsgebiet zu verlassen, da sonst die formelle Ausweisung gegen ihn ergehen würde. Zdubkoff ist infolgedessen nach Luxemburg weitergereist. Nach einer weiteren Meldung der Berliner„Germania" hat Zoubkoff nach Aufforderung durch das Polizeipräsidium Belgien verlassen und sich vermutlich nach Luxemburg begeben. * Provinzialzuschuß zur Erhaltung von Denkmälern und Bauwerken. Anträge des Rheinischen Provinzialausschusses. Düsseldorf. 21. März. Der Provinzialausschuß hat in seiner letzten Sitzung beschlassen, für die Erhaltung von Baudenkmälern und denkmalwerten Wohnbauten die Bewilligung nachstehender Beihilfen bei dem am 26. März zusammentretenden Provinziallandtag zu beantragen. Im Regierungsbezirk Köln kommen in Betracht: Sicherung des Turmes der kath. Pfarrkirche in Blankenberg, Siegkreis, 1000 RM., Instandsetzung der ehem. Pfarrkirche in Denklingen, Kreis Waldbröl, 1000 RM., Fortführung der Instandsetzung des ehem. Karthäuserklosters in Köln 10000 RM., Fortsetzung der Kunst und Wissen. 6. Symphonie-Konzert des Städtischen Orchesters. ∆ Mit dem schönen Dreiklang Mozart, Beethoven, Schubert ist gestern die Reihe der Städtischen SymphonieKonzerte verklungen. Ein Programm, recht nach dem Herzen aller auf dem Boden klassisch=romantischer Tradition stehenden Musikfreunde. Und daß diese hier in Bonn die Mehrheit bilden, verriet der starke Besuch. Generalmusikdirektor F. Max Anton hatte, das muß man anerkennen, wieder mit Fleiß und Liebe sich seiner Aufgabe gewidmet, und so war technisch alles solide fundiert und sicher hingestellt, wie schon gleich die Figaro=Ouvertüre, dieses Kleinod Mozart'scher Frohlaune und Mozart'scher Anmut, zeigte. Rassig im Tempo, dem Untertital des Beaumarchais'schen Figaro„La solle Journée" entsprechend, und klar in der Gliederung des zweiteilig sonatenartig gebauten Satzes trat das entzückende Stück in die Erscheinung. Indes wurden die zarten Linien des Originals durchweg zu dick nachgezeichnet. Es fehlte Beschwingtheit und Leichtigkeit der Grazie, die eine schwächere Besetzung der Streicher wohl eher gewährleistet haben würde, und dem Seitenthema die Süße Mozart'scher Kantabilität. Und eine Zwiespältigkeit ähnlicher Art haftere auch der Wiedergabe der Schubert'schen C Dur=Symphonie an, diesem herrlichen Vermächtnis eines bereits vom Tode Gezeichneten, das indes nichts von Tod und Vergehen kündet, vielmehr lebenbejahend und freudespendend wirkt, heute noch wie damals, als Mendelssohn in Leipzig den Schumann'schen Fund, zehn Jahre nach des Meisters Tode uraufführte. Auch hier hatte Anton sichtlich strebend sich bemüht und manche schöne Einzelheit in ein besonderes Licht gerückt, freilich auch manches verzärtelt und durch übertriebene agogische Ritardandi in unschuberlscher Manieriertheit zerpflückt. Kommt dazu noch eine Verschleppung des graziösen Andante con moto und des einleltenden Alla breve=Andante, so ist der Zuhörer leicht geneigt, die vielzitierten„himmlischen Längen" im negativen Sinne zu deuten. So blieb des Programms Mittelpunkt auch sein 5 ,epunkt, Rudolf Serkins Wiedergabe des Beethovon'schen Klavierkonzerts Nr. 3 cmoll op. 87. Freilich mochte wohl im ersten Augenblick das breite Zeitmaß des E Dur=Largos etwas befremden. Aber das passagenbewegte Mittelstück des Satzes zerstreute jedes Bedenken. Denn selten hört man gerade diese bewegte Episode mit solch absoluter Klarheit, so edlem Ton und solch unbeirrbarer Rhythmik wie unter dieses jungen Künstlers Meisterhand Und in gleich überzeugender Art stellte er, ein Meister der Technik ohne sich ihrer im bloß virtuosen Sinne jemals zu bedienen, die Thematik des ersten Satzes hin, entfaltete er die vielgestaltigen Bilder des Schlußrondos, aufs beste unterstützt vom Orchester, das ihm elastisch folgte und in den ausgedehnten Tuttisätzen Glanz und blühende Tonfülle entwickelte, die entwicklungsgeschichtliche Bedeutung dieses Werkes als der wichtigsten Elappe auf dem Wege zur endgültigen Verdrängung des virtuosen Glanzstückes durch das symphonisch empfundene Tongedicht mit nur seinem Geist und seinem Inhalt dienendem Soloinstrument deutlich enthüllend. Verein Alt-Bouu. In der Zusammenkunft des Vereins Alt=Bonn, die gestern abend im alten Rathaus stattfand, hielt Prof. Knickenberg einen Vortrag über Bonner Straßen= und Familiennamen aus früheren Jahrhunderten, der zeigte, wie wenig leider auch in dieser Hinsicht aus der Vergangenheit in das gegenwärtige Leben unserer Stadt hinübergerettet wurde. Eine mit Namensnennung versehene Aufnahme der Straßen, Häuser und ihrer Bewohner war in alter Zeit sehr selten, was die Arbeit des Forschers, der sich heute mit diesen alten Namen befaßt, sehr erschwert. Das einzige fast, aus dem solche Benennungen sich ergeben, sind die Kriegs=Listen vergangener Zeiten, worin die Bewohner wegen der von ihnen zu zahlenden Kriegslasten namentlich eingetragen wurden. Die Namen=Aufführungen einer ähnlichen Liste, der„Copie eines alten Lagerbuches aus dem Jahre 1020“, besprach Redner in seinem gestrigen Vortrage. Dies Lagerbuch, das im Widerspruch zu der in seinem Titel angegebenen Jahreszahl die Zeit etwa von 1500—1700 umfaßt, stellt ein nach Straßen geordnetes Verzeichnis der zu Bonn gelegenen Wohnhäuser, Scheunen, Gärten, Hausplätzen usw. dar mit Angabe der auf sie entfallenden jährlichen Geldabgabe. Dazu finden sich auch die Namen der Grundstückseigentümer eingetragen. Als steuerzahlende Bürger oder„Geschoßpflichtige“ sind da etwa genannt: ein Bürger Wasserfaß, Rempel, Kurtzrock oder Mützenstricker. In der Risselsgasse(heutige Brückenstraße) wohnte ein Kämmerer namens Viereck; in der Broodergaß hatten der Jacob Dudengraber, der Jean Pickelhäring und der Gürtelsmächer ihr Haus; in der Pisternenstraße(heute einfach Sternstr.), in der die Bäcker ansässig waren, hieß einer auch Büchsenmacher. Fast nichts mehr ist auch von den damaligen Häusernamen geblieben: das Haus zur goldenen Krone, zum Schoopstall, zum groenen Wald, zum goldenen Tor, zum Schwan, zum Reitesel oder zum Bolophant(Elephant)— jedes war mehr oder weniger sinnig bezeichnet. Am Markt, wo später die Apotheke der Stadt stand, gab es zwei Häuser zum Ochsen; nahebei wohnten Zonsens Erben (Zuntz). Ein Johannes Kannegeißer aus Köln besaß nicht weit dovon ein Haus zur Weinrebe, ein Hendrich Goldschmeid von Mastrich wohnte im Haus zum Eselskopf. Zuweilen gingen auch die Namen der Häuser auf ihre Bewohner über. Der Bürger, der im Haus zum Bären wohnte, hieß nachher einfach„Bär“. Nur noch zwei oder drei der alten Häuserbezeichnungen, etwa das Haus zur Bloomen(heute: Im Höttche) oder das Haus zum Anker, wie auch jetzt noch das Wirtshaus in der Rheingasse heißt, sind geblieben. Die Herkunft des Namens„Wenzel“. gasse, früher Wentzer=, Wentzler= oder auch Weintzer=Gasse, ist hingegen nicht geklärt. Eine große Anzahl anderer Straßenbenennungen aus dem alten Bonn, die z. T. ganz verloren gegangen oder ihrer ursprünglichen sinnvollen Bedeutung völlig verlustig gingen, wurde noch angeführt. Vor allem aber sind die alten Bonner Familiennamen verschwunden. Im Laufe der Zeit sind an ihre Stelle neue und fremde getreten, sodaß das Paradoxon einige Berechtigung hat, das da sagt:„Vonn wird nicht von Bonnern bewohnt. Wie das„Gesetz von der Erhaltung der Kraft" entdeckt wurde. (Zum 50. Todestage Julius Robert Mayers.) Das„Gesetz von der Erhaltung der Kraft", das heute die Grundlage allen wissenschaftlichen Denkens bildet und mit Recht als ein Hauptgesetz der Natur angesehen wird, ist auf höchst eigentümliche Weise durch den genialen Arzt Julius Robert v. Mayer entdeckt worden, der am 20. März 1878 in Heilbronn starb. Im jugendlichen Alter von 26 Jahren ging der Forscher als Schiffsarzt auf einen ostindischen Kauffahrer nach Java und studierte hier hauptsächlich den Einfluß des heißen Klimas auf den menschlichen Organismus. Er machte hier die Beobachtung, daß bei Aderlässen das Blut aus der Armvene eine hellere Färbung zeige, als das Venenblut in unserem nördlichen Klima. Er zog daraus die Erkenntnis, daß in den heißeren Ländern das aterielle Blut wegen des verminderten Bedürfnisses der organischen Wärmeerzeugung anders beeinflußt werde, als in kälteren Gebieten und kam dadurch zu dem Schluß, daß zwischen Arbeit und Wärme eine feste Beziehung bestehe. Er berechnete das sogenannte„mechanische Wärmeaequivalent“. Durch diesen Erkenntnisblitz stellte er fest, daß Wärme und mechanische Arbeit miteinander aufs engste verwandt seien, daß die eine sich in die andere verwandeln könne, und daß keine Energie in der Welt verloren gehen könne. Als er aus Java zurückgekehrt war, schrieb er am 16. Juli 1841 eine kleine Abhandlung über dieses„Gesetz von der Erhaltung der Kraft“ und schickte sie der bedeutendsten wissenschaftlichen Zeitschrift, den„Poggendorf'schen Annalen“ ein. Er hatte aber das Mißgeschick der meisten genialen Entdecker zu erleiden, denn der Wert seiner Arbeit wurde nicht erkannt und erhielt sie als bedeutungslos zurück. Erst im Maiheft der von Liebig herausgegebenen„Annalen der Chemie und Pharmazie“ vom Jahr 1842 wurde die Bedeutung dieses Naturgesetzes zum ersten Male veröffentlicht. In der Folgezeit führte er den großen Gedanken mit genialem Scharfblick aus, indem er die Gültigkeit des Gesetzes auf allen Gebieten der organischen und anorganischen Natur nachwies. Aber es gelang ihm trotzdem nicht, sich gegen die Vorurteile der Wissenschaftler durchzusetzen und er machte zwei Selbstmordversuche, da er darüber untröstlich war, daß er so viel angefeindet wurde. Im Jahr 1867 wurde ihm zwar der persönliche Adel verliehen, aber trotzdem konnte er sich nicht durchsetzen. Er starb am 20. März 1878 in tiefer Verbitterung im Alter von 64 Jahren. Seine gesammelten Schriften erschienen im Jahr 1867 unter dem Titel:„Die Mechanik der Wärme“. Heutige Veranstaltungen: Stadttheater: Gastspiel der Kölner Oper: Tosca..30 Uhr. Operettentheater: Das Farmermädchen. 8 Uhr. Schauburg: Simplizissimus=Künstlerspiele..30 Uhr. Evangl. Kirche Poppelsdorf: Jubiläumsfilm:„Auf Vorposten im Urwald einer heidnischen Insel“. 8 Uhr. Busch=Quartett: Schubertfeier in der Beethovenhalle. Verein für naturgemäße Lebens= und Heilweise: FrauenVortrag in der Städt, Berufsschule(Bornheimerstraße). 8 Uhr. 92. Mürz 1920. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Aus der Umgegend. 19 013 Godesberg, 22. März. Auf der Vonner Straße lief ein Lieferauto aus dem Steuer, fuhr über den Bürgersteig gegen einen Baum und ging zu Bruch. Die Insassen ka mit dem Schrecken davon. Godesberg, 22. März. Im wesentlichen Teile des Forstbestandes am Pionierwege kam auf noch nicht aufgeklärte Weise ein Waldbrand zum Ausbruch, der eine erhebliche Fläche ergriff. Die Feuerwehr mußte zur Bekämpfung ausrücken und konnte ein weiteres Umsichgreifen des Feuers verhindern. Godesberg. 22. März. In der Kar= und Osterwoche, zwischen dem 26. März und 11. April veranstaltet die Berufsschule eine Ausstellung ihrer Schülerarbeiten in der Turnhalle an der Marktstraße. Da die Berufsschule erst nach Ostern in ihre neuen eigenen Räume nach der Hochkreuzstraße übersiedeln kann, mußte zu dieser behelfsmäßigen Lösung für die umfangreiche Ausstellung gegriffen werden. Godesberg, 22. März. In Form einer Feierstunde bot der Bibelkreis gestern abend seinen zahlreichen Freunden im Evangl. Vereinshause eine Reihe lichtvoller Bilder des Neuen Testamentes, die der Maler Hans Lietzmann an den heiligen Stätten Palästinas geschaffen hat. Da erklärende Worte überflüssig, umrahmten Gesänge und Deklamationen das Ganze. Godesberg, 22. März. Bei der am Dienstag stattgefundenen Gesellenprüfung erhielt der Bäckerlehrling Adolf Schmitz aus Plittersdorf im Praktischen und Theoretischen das Prädikat„Sehr gut" und„Mit Auszeichnung". Lehrmeister war Jakob Maassen in Bonn auf der Moltkestraße. Der Rheinbrückenbrand in Remagen. :=: Remagen, 21. März. In der vergangenen Nacht gegen 23 Uhr schlugen plötzlich Flammen aus dem Holzbelag der Ludendorffbrücke zwischen Remagen und Expel. Der Brand ist wahrscheinlich verursacht worden durch herabgefallene glühende Schlacken aus einer Güterzugslokomotive. Die rasch herbeigeeilten Feuerwehren von Unkel, Erpel und Remagen hatten Mühe, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Von Köln und Koblenz waren Hilfszüge von der Eisenbahn angefordert worden. Gegen drei Uhr morgens war der Brand gelöscht. Die Brücke ist bis auf weiteres für jeden Verkehr gesperrt. Zu dem Rheinbrückenbrand erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Die Feuerwehr von Remagen war mit ihrer Motorspritze zuerst an der Brandstelle eingetroffen und bemühte sich vergebens, dem Feuer Einhalt zu gebieten. Durch den herrschenden Sturm und durch das trockene mit Karbolineum getränkte Holz nahm aber das Feuer einen derartigen Umfang an, daß die Feuerwehren der benachbarten Ortschaften ebenfalls alarmiert werden mußten. Am Remagener Pfeiler hatte das Feuer eingesetzt: es bewegte sich mit rasender Schnelligkeit auf Erpel zu. Nunmehr rückten auch die Feuerwehren von Erpel und Kasbach an. Das Aufreißen des Bodenbelaßs erwies sich als nicht durchführbar, weil die dreifach aufeinander gelegten schweren Bohlen durch Schrauben und Laschen mit den Eisenbahnschienen verbunden waren. Gegen zwölf Uhr erschien ein Hilfszug mit mehreren Schlauchleitungen und zwei Gerätewagen der Station Linz. Jetzt rückte man in Verbindung mit der Remagener Motorspritze dem Feuer energisch zu Leibe. Inzwischen traf auch die Unkeler Feuerwehr mit ihrer Motorspritze ein. Auf der linken Rheinseite war mittlerweile ebenfalls ein Löschzug der Station Koblenz in Tätigkeit getreten. Im Schein eines Scheinwerfers wurde das Feuer mit sechs Schlauchleitungen bekämpft, deren Zahl noch durch das Eintreffen eines Hilfszuges von Köln erhöht wurde. Trotzdem war es ein schweres Stück Arbeit das weit ausgebreitete Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Die ganze Nacht über dauerte die Arbeit der Feuerwehrleute, die unter dem herrschenden Sturm und der Kälte zu leiden hatte. Gegen Morgen war man des Feuers soweit Herr geworden, daß die Hilfszüge wieder abrücken konnten. Die Feuerwehren Unkel und Remagen mußten mit ihren Motorspritzen aber den ganzen Vormittag über noch an der Brandstätte ausharren um einer weiteren Ausbreitung des Feuers entgegenzutreten, denn noch immer züngelten die Flammen an dem trockenen Gebälk empor. Der Holzbelag der Brücke ist in einer Länge von 100 Metern vollständig verbrannt. Die verbogenen Schienen und sonstige Eisenteile geben Zeugnis von der Gewalt des Feuers. Der Eisenbahn= sowie der Fußgänger=Verkehr sind von seiten der Eisenbahnverwaltung auf absehbare Zeit gesperrt worden. Remagen, 22. März. Am 1. April kann der Bürgermeisterei=Obersekretär und Beigeordneter Wilhelm Claesgen auf eine 25jährige Tätigkeit als 1. Sekretär auf dem Bürgermeisteramt Remagen=Land zurückblicken.— Die Neupflasterung der Koblenzer Straße ist schon soweit vorgeschritten, daß die Strecke zwischen der Haupt= und Fahrstraße wieder passierbar ist. Pech, 22. März. Am 1. April wird in dem zum Landzustellbezirk der Postagentur Villip gehörenden Ort Pech eine Posthilfsstelle eingerichtet. :=: Meckenheim, 21. März. Die kath. Vereine hatten gestern zu einer Abschiedsfeier für unsern langjährigen Vikar Josef Stein, jetzigen Pfarrer in Kirchtroisdorf, eingeladen. Der Vizepräses des Gesellenvereins, Rechtsanwalt Schumacher, begrüßte alle Erschienenen, besonders den Ehrenpräses, Dechant Oberpfarrer Kreiten und den ehemaligen Senior, Geneindevorsteher Rausch. Nachdem das Kolpingslied verklungen,(der Gefeierte ist der Präses des Gesellenvereins), wurden mehrere Gedichte vorgegen, welche von der Liebe und Wertschätzung des Gefeierten zeugten. Dechant Kreiten lobte in schönen Worten die guten Eigenschaften, die vielen Verdienste, die der Scheidende sich in seiner zehnjährigen Seelsorge in unserer Gemeinde errungen hat. Er habe es fertig gebracht, in der schweren Zeit nach dem Kriege die neuen Glocken zu beschaffen. Ebenfalls ist es seiner unermüdlichen Energie und seinem festen Willen zu verdanken, daß die Gemeinde heute durch die Errichtung der Kriegergedächtniskapelle ihrer gefallenen Krieger gedenken kann. Der Dechant gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Scheidende Meckenheim in seinem Herzen die Treue bewahren würde. Das Vorstandsmitglied Herr Alois Schmitz widmete kurze anerkennende Worte für die Verdienste des Präses während seiner 10jährigen Führerschaft des kath. Gesellenvereins. Als Abschiedsgeschenk überreichte der Gesellenverein seinem Präses ein Oelgemälde, die Kriegergedächtniskapelle darstellend. Der Jugendverein übereichte dem Scheidenden einen Blumenständer mit einer Zimmerlinde.„Gemeindevorsteher Rausch dankte dem Vikar für das soziale und karitative Wirken innerhalb der Pfarrgemeinde. Mit herzlichen Worten sprach Vikar Stein für die ihm erwiesenen Ehrungen seinen tiefempfundenen Dank aus.— Als Nachfolger des Vikars Stein wurde Vikar Theodor Felten, bisher in Morsbach a. d. Sieg, ernannt. Burgbrohl, 22. März. Der Gemeinderat beschloß, die durch Niederlegung des alten Gemeindehauses am Josephsplatz notwendige Verbreiterung der Strangsbrücke am Josephsplatz vornehmen zu lassen.— Der Platz des ehem. Raab'schen Hauses soll in Ordnung gesetzt werden.— Für die Siedlungsbauten des Bauvereins„Selbsthilfe“ wird ein Reichszwischenkredit bei der Landesbank der Rheinprovinz in Düsseldorf durch Vermittlung der Rheinischen Wohnungsfürsorge=Gesellschaft m. b. H. in Düsseldorf aufgenommen. Beabsichtigt ist der Bau von sechs Doppelwohnhäusern. Für jeden Bauherrn kommen 3000 RM. in Frage. Andernach, 21. März. Ein Fuhrmann kam mit seinem Fuhrwerk aus einem Fabriklager. Während er das Tor schloß, ließ er Wagen und Pferd quer zur Straße stehen. In diesem Augenblick kreuzten an dieser Stelle zwei Kraftwagen. Der eine von diesen streifte das Pferd derart, daß dieses schwer verlotzt und geschlachtet werden mußte. Wassenach, 21. März. Ein Waldbrand im Nickenicher Wald unwen der Stell, wo der frühere Lydiaturm stand, wurde von der neugegründeten Wassenacher Feuerwehr abends gegen 9 Uhr rasch gelöscht. Mayen, 21. März. Hier verübte ein 72jähriger dadurch Selbstmord, daß er sich mit dem Rasiermesser die Kehle durchschnitt. Er hatte schon längere Zeit Selbst nordgedanken geäußert. Mayen, 21. März. Der gestrige Viehmarkt war befahren mit 30 Pferden und etwa 650 Schweinen. Rindvieh war nicht aufgetrieben. Der Preis für—8wöchige Ferkel stellte sich auf 16—20 Mark das Stück. Der Handel war flau. Schleiden, 22. März. Kaplan Fesenmeyer aus Schleiden, bisher Kaplan in Brühl, wurde als zweiter Kaplan an die Pfarre St. Josef in Aachen versetzt. Callmuth, 22. März. Das Fest der schmerzhaften Mutter wurde auch in diesem Jahre unter großer Beteiligung von nah und fern gefeiert. Eine Anzahl Prozessionen aus Weyer, Vussem, Scheven, Keldenich usw. sowie eine große Anzahl Gläubigen aus der näheren und weiteren Entfernung pilgerten zur Verehrung der schmerzhaften Mutter nach hier. Die Kirche konnte die Gläubigen nicht alle fassen. Das Hochamt zelebrierte Pastor Zilligen aus Scheven unter Assistenz des Prälaten Wolfgarten aus Keldenich. Pater Sup. Bonaventura aus Steinfeld schilderte in seiner Festpredigt in fesselnden Worten den Leidensweg der schmerzhaften Gottesmutter. Nachmittags fand zu Ehren der schmerzhaften Mutter eine feierliche Nachmittagsandacht statt. Commern, 21. März. In der Zentrumspartei sprach am Sonntag der 2. Vorsitzende der Kreispartei, Glaß=Euskirchen, über die Aufgaben der Zentrumspartei. Redner gab seiner Freude Ausdruck, daß in der Gemeinde Commern die Zentrumspartei eine stattliche Mitgliederzahl aufweise. In der folgenden Wahl des Vorstandes wurden folgende Herren gewählt: Breuer Heinr., Weiler Peter, Pfarrer de Fries, Syndikus Peter, Adams Jean, Zander Hub., Oelschläger Karl. Peter Syndikus wurde als Vorsitzender gewählt. Als Delegierte für den Kreispartei=Ausschuß einigte man sich auf die alten Delegierten Kaplan Hörter und Peter Syndikus. An Stelle des früheren Delegierten Heinrich Drath wurde Hubert Meurer gewählt. Großvernich, 21. März. Gestern morgen wurde unter großer Anteilnahme der Pfarrangehörigen, aller Ortsvereine und vieler Freunden und Bekannten von nah und fern unser Pfarrer H. Falkenberg zur letzten Ruhe gebettet. Kaum vier Jahre hatte der Verstorbene in hiesiger Gemeinde segensreich gewirkt, als eine tückische Krankheit seinem Leben ein Ende setzte. Sein Wirken als Seelsorger wird in den Herzen der von ihm Betreuten auch in aller Zukunft weiter leben. Auf dem Gebiete der Literaturkritik und Kunsterziehung stand der Verblichene weit über die Grenzen Rheinlands hinaus in hohem Ansehen. Mit seiner Eignung zur modernen Seelsorge verband sich in dem Verstorbenen eine über jeden Zweifel erhabene Berufung zur Literaturwissenschaft und Volksbildung. Seiner Feder entstammt die Schrift:„Katholische Selbstvergiftung“, die er im Jahre 1903 herausgab. In seinem Hauptwerke„Wir Katholiken und die deutsche Literatur", das im Jahre 1909 im Universitätsverlag in Bonn erschien, ergänzt der Vorstorbene sein erstes Werk. Die Broschüre„Mehr Literaturpflege“ erschien von ihm im Jahre 1910 im gleichen Verlage. Mit dem Werkchen „Jugendlektüre und Kulturpflege“, das im Jahre 1910 erschien, wandte sich der Verstorbene der Jugendschriftenfrage zu. Durch seine schriftstellerische und rednerische Werbearbeit für Wilhelm Raabe hatte Pfarrer Falkenberg sich ebenfalls große Verdienste erworben. Lechenich, 22. März. Der Gemeinderat erklärte sich in seiner letzten Sitzung mit dem Abschluß des vom Bürgermeister im Entwurf vorgelesenen Vertrages zwischen der Gemeinde Lechenich und dem Kreise Euskirchen zur Errichtung einer Ackerbauschule in Lechenich einverst inden und beauftragte den Bürgermeister, den Vertrag ol zuschließen. Mechernich, 22. März. Durch den Architekten Kämper der Rheinischen Wohnungsfürsorgegesellschaft, Zweigstelle Schleiden, wurde gestern eine Bauberatung abgehalten, die einen sehr guten Besuch aufwies. Auch hierorts hat sich demnach ein Bedürfnis für die Abhaltung regelmäßiger Bauberatungen ergeben, die an jedem dritten Montag im Monat im Sitzungssaale des Bürgermeisteramtes stattfinden. Jälpich, 22. März. Unter Leitung seines Dirigenten Josef Veith veranstaltete der hiesige Kirchenchor am Senntag einen Konzertabend. Während der Chor im ersten Teile des Abends kirchliche Gesänge zu Gehör brachte, wurden im zweiten Teile mehrere schöne weltliche vorgetragen. Konzertsänger Trimborn=Bonn hatte mit seinen Solis einen vollen Erfolg. Für die vielen guten Darbietungen dankte das Publikum mit lebhaftem Beifall. Alfter, 21. März. Am Sonntag veranstaltete der hiesige Theater=Verein„Rheingold“ einen Theaterabend. Zur Aufführung gelangte das Schauspiel von W. A. Panneck„Als ich Abschied nahm“. Die Leistungen waren überaus zufriedenstellend. So blieb denn auch der wohlverdiente Beifall nicht aus. Der Männergesangverein Concordia verschönerte den Abend durch einige sehr schön vorgetragene Volkslieder, die ebenfalls reichen Beifall fanden. Sieglar, 22. März. In einer Versammlung der Anhänger der Deutschen Volkspartei, Ortsgruppe Sieglar, sprach Gauverbandsgeschäftsführer Hummelsheim=Bonn über die politische Lage nach dem Scheitern des Reichsschulgesetzes und über den Notarbeitsplan des Reichstages. Oberlehrer Stiller=Düren hielt einen Vortrag über die Kreditnot der Landwirtschaft. Bauernschicksal sei Volksschicksal. Der Redner empfahl Selbsthilfe und warnte vor weiterer Aufnahme teuren Kapitals. Siegburg=Mülldors, 22. März. Auch in Mülldorf sind die Bemühungen, einen Arbeiterverein ins Leben zu rufen, nunmehr geglückt. Die Vereinsleitung hat Pater Konstantin von der Benediktinerabtei Siegburg übernommen. Die erste Hauptversammlung des Vereins wies einen regen Besuch auf. An Stelle des verhinderten Pater Konstantin weilte der Pater Prior unter den Arbeitern. Arbeitersekretär Bissels=Siegburg sprach in einstündigem Vortrage über Christentum und soziale Frage. Der Leitgedanke seines Vortrages war, daß auch heute noch eine vollkommene Lösung der sozialen Frage nicht gelungen sei, daß vielmehr noch dieselbe Abhängigkeit des Arbeiters von seinem Brotherrn vorhanden sei, wie in früheren Jahrhunderten, wenn auch in feineren, zivilisierteren Maßen. Den Schlüssel zur Lösung biete nur ein Tatchristentum. Eine lebhafte Aussprache schloß sich an. Siegburg, 22. März. Die Mitglieder und Ehrenmitglieder des katholischen Gesellenvereins bereiteten ihrem Präses, Kaplan Hoven, eine Ehrung. Musik=, Gedicht= und Gesangvorträge wechselten ab. Das älteste Mitglied beglückwünschte im Namen des Vereins den Präses und überreichte ihm einen schönen Sessel. Dann überbrachte der Führer der Blau=Weißen=Funken die Glückwünsche. Nach dem gemeinschaftlich gesungenen Kolpingliede und der Ansprache des Präses wurden Volkstänze vorgeführt und die Bühnenstücke„Schääl als Detektiv“ und„Schääls einnehmendes Wesen“ gespielt. Siegburg, 22. März. Am Dienstag veranstaltete das städtische Lyzeum einen Volksliederabend. Der Direktor des Lyzeums sprach zunächst Frl. Oberschullehrerin J. Klein, die am 1. April nach 40jähriger Tätigkeit aus dem Schuldienst ausscheidet, den herzlichen Dank für ihre nimmermüde Arbeit aus und verlas ein Schreiben des Oberpräsidenten und des Bürgermeisters, die Worte herzlicher Anerkennung für die Scheidende gefunden hatten.— Dann gab eine Schülerin in einem Vortrag eine Darstellung über Entstehung, Inhalt und Sinn des Volksliedes. Die eingelegten Lieder, die vom Gesangchor des Lyzeums unter Leitung von Frl. Oberschullehrerin Peiffer vorgetragen wurden, gewährten Einblick in die mannigfaltige und naturhafte Art der Volksdichtungen. Eine gute Auswahl von volkstümlichen Liedern aus Siegburg und seiner näheren Umgebung wurde von den Schülerinnen mit besonderer Freude gesungen. Kinderreime, die in der Form von Wechselrede von Schülerinnen der IV unter anmutigen Bewegungen vorgetragen wurden, bildeten den Schluß der Vorführungen. Much, 22. März. In der letzten Sitzung des Gemeinderates wurde der Etat für das Rechnungsjahr 1927 verabschiedet und die Ein= und Ausgaben auf 429 545 Mk. festgesetzt. An Umlagen sollen erhoben werden 350 Prozent Zuschlag zur Grundvermögenssteuer, 450 Prozent Zuschlag zu den Gewerbesteuergrundbeträgen nach dem Ertrage, 900 Prozent Zuschlag zu den Gewerbesteuergrundbeträgen nach dem Kapital. Wissen, 22. März. Ein Mädchen schlug sich beim Holzhauen so unglücklich in das Bein, daß es dem Krankenhaus zugeführt werden mußte.— Zwischen Roth und Hamm fielen Hunde in einer der letzten Nächte in eine Schafherde und zerrissen mehrere Tiere.— Ein Einwohner aus Rein konnte im Wisserbach eine Forelle fangen, die das stattliche Gewicht von 10½ Pfund hatte. Die ganze Länge des Fisches betrug 85 Zentimeter, der größte Umfang 52 Zentimeter. Wissen, 22. März. Zum Priester geweiht wurde in Klagenfurth der Subdiakon Franz Klaas von hier. Die Primiz findet am Ostermontag hier statt. Wissen, 21. März. Die für die Errichtung der Arbeitsgerichte zuständige Landesjustizverwaltung hat im Einvernehmen mit den obersten Landesbehörden für die Sozialverwaltung endgültig angeordnet, daß für die Arbeitsgerichtsbepirke Wissen, Kirchen und Daaden die Sitzungen des Arbeitsgerichts Altenkirchen in Betzdorf abgehalten werden. Jreudenberg. 22. März. Der Gemeinderat nahm die Rechnung 1926, die in Einnahme 489 396,15 Mark, in Ausgabe 486 771,28 Mark und einen Ueberschuß von 2624,87 Mark aufweist, ab und erteilte dem Rendanten Entlastung. Freudenberg wird Büschergrund eingemeinden. Für den Erweiterungsbau des Krankenhauses soll ein Darlehen von 20000 Mark bei der Gemeindesparkasse in Freudenberg aufgenommen werden. Ein Ausschuß wurde beauftragt, einen Krankenkraftwagen zu kaufen, wofür 12000 Mark bereitgestellt wurden. Honnef, 20. März. Auf dem heutigen Wochenmarkt wurden notiert für Butter.20 J das Pfd., Eier 12 Pfg. das Stück, Suppenhühner 1,50 J das Pfd., Blumenkohl 1,50 A das Stück, Rosenkohl 70, Wirsing 35—45, Weißkohl 25, Rotkohl 40, Krauskohl 45, Salat 40—45, Feldsalat 1 M, Möhren 30, Steckrüben 15—20, Schwarz= wurzeln 45, Karotten 25, Meerrettich 60, Spinat 45 Pfg. das Pfd., Sellerie 15—80, Breitlauch—30 Pfg. das Stück, Zwiebeln 35, Tafeläpfel 30, Kochäpfel 10, Apfelsinen 7, 10 und 12, Zitronen 10 Pfg. das Stück. Honnes. 20. März. Im St. Josefskloster fand gestern das Jahresfest des Hauspatrones statt. Im feierlichen Levitenhochamt hielt der Privatdozent der Bonner Universität, Religionslehrer Dr. Junker von Nonnenwerth, die Festpredigt. Der Schülerinnenchor des Klosters sang die dreistimmige Messe von P. Piel. Honnef, 21. März. Der Gefahrenpunkt an der Brücke auf der Linzer Straße wird jetzt zum größten Teil beseitigt. Im Verein mit dem Landesbauamt läßt die Stadtverwaltung vorläufig die Brücke auf der rechten Seite durch Errichtung einiger Pfeiler verbreitern, über die dann Träger gezogen und Platten gelegt werden. Später soll die Brücke auch auf der linken Seite verbreitert werden. Erpel, 21. März. Am Samstag nachmittag brach auf der Expeler Ley ein Waldbrand aus, der durch die Feuerwehren von Erpel, Orsberg und Kasbach bald gelöscht werden konnte. Am Abend brach das Feuer abermals aus, worauf sich die Feuerwehren wiederum zur Lösch=arbeit auf den Berg begaben. Linz, 21. März, Auf dem heutigen Wochenmarkt wurden für Butter durchschnittlich Rm..20 per Pfund und für Eier 10—11 Pfg. bezahlt. Es entwickelte sich ein lebhaftes Geschäft. Linz, 20. März. Die Ortsgruppe des D. H. V. veranstaltete am Sonntag im Vereinslokal Driesen einen gut besuchten Elternabend. Die Ortsgruppe zählt zurzeit über 20 jugendliche Mitglieder. Gaujugendführer Geisler=Köln sprach über Zweck und Ziele des Bundes der Kaufmannsjugend. Gaujugendführer Geisler weihte den neu angeschafften Wimpel der Jugendgruppe. Linz, 21. März. Die hiesige Polizeiverwaltung hatte am Montag die Kraftfahrzeugbesitzer, Führer, Fuhrwerksbesitzer, Radfahrer und alle übrigen Interessenten zu einem gutbesuchten Vortrag über die Bedeutung der neuen Verkehrszeichen und über die Verkehrsregelung innerhalb der Stadt Linz eingeladen. Die Anregung hierzu war von der hiesigen Gewerbevereinigung ausgegangen. Polizeikommissar Sabel erläuterte an Hand der Verkehrszeichen und auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen die Bedeutung derselben und die in der Stadt Linz getroffene Regelung. Hönningen, 22. März. Die Bürgermeistereivertretung setzte den Haushaltsplan für 1928 auf 124 400 Mark fest. Der von den fünf angeschlossenen Gemeinden aufzubringende Anteil beträgt 105000 Mark, während der Restbetrag sich aus Gebühren und anderen Einnahmen der Verwaltung zusammensetzt.— Der Oberpostschaffner Math. Lacher kann auf eine 25jährige Dienstzeit zurückblicken. Neuwied, 20. März. Ein Dienstmädchen war in der Waschküche damit beschäftigt, Feuer unter dem Washkessel anzuzünden. Dabe fing die Schürze des Mädchens Feuer, das schnell auf die gesamte Kleidung übersprang, sodaß das Mädchen mit schweren Brandwunden ins Krankenhaus gebracht werden mußte. je tiefe, schwungvolle Linie* · OAKLAND SIX Bewundernde Bliche folgen überall seinem schnellen Fluge vorwärtsstrebende farbenfrohe Jugend in dem neuen Oakeland für 1928 1 sräcpes Feuer, vor. ruhrveichauf seinerneuarl. wärtsdrängende Kraft, gen, abdämpfenden Gummi" Wartsdrängende strahlende Schönheit drücken die langen, graziösen Linien des neuen Oakland aus. Uberströmendes, jugendliches Feuer seine warmen. leuchtenden Farben. Uberaus reizvoll ist die raffimert-geschmackvolle Ausführung jeden Details. Und derstarke, ausdauernde Motor Autorist. Fief Laandler: montierung. Und dieser wunderschöne Oaklandist schon von.792; an ab Berlin zu haben. Prüfen Sie diesen Oakland auf einer eingehenden Probefahrt. Der General MotorsHändler am Ort wird gern eine unverbindliche Probefahrt arrangieren. rist. 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Der ordentliche Honorarprofessor Dr. Adolph Börgert (Zoologie und vergleichende Anatomie) ist zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Bonner Universität ernannt worden. * Der bekannte Vertreter der Kolonialgeographie und Kolonialpolitik an der Leipziger Universität Geheimrat Professor Dr. phil. et rer. pol. h. c. Hans Meyer begeht am 22. März seinen 70. Geburtstag. Geschäftsverkehr vor und während der kommenden Osterfeiertage. Am letzten Sonntage vor Ostern, 1. April, ist für alle offenen Verkaufsstellen des Handelsgewerbes der Geschäftsbetrieb in der Zeit von 1 bis 6 Uhr nachmittags zugelassen. Am Samstag vor Ostern, 7. April, dürfen die Geschäfte bis 8 Uhr abends offengehilten werden. Im Gegensatz zum 7 Uhr=Ladenschluß ist ein Ausbedienen der an den vorgenannten Tagen um 6 Uhr bezw. 8 Uhr abends noch anwesenden Kunden verboten. Am 2. Osterfeiertage ist für alle Geschäfte, mit Ausnahme der Milch= und Roheishandlungen, vollständige Sonntagsruhe. Es darf demnach ein Geschäftsverkehr auch mit den an den übrigen Sonn= und Feiertagen für bestimmte Zeiten zum Verkauf freigegebenen Gegenständen, wie Blumen, Zeitungen, Back= und Konditoreiwaren nicht stattfinden. In den Backstuben ist am 1. Osterfeiertage vollständige Sonntagsruhe. Am zweiten Feiertage dürfen nach 6 Uhr abends während einer Stunde Arbeiten vorgenommen werden, die zur Wiederaufnahme des regelmäßigen Backbetriebes am folgenden Werktage notwendig sind. In den photographischen Anstalten herrscht am 1. Osterfeiertage vollkommene Sonntagsruhe. Die Friseurstuben können am 1. Osterfeiertage von 8 bis 11 Uhr vormittags offen gehalten werden. Am zweiten Feiertag sind sie geschlossen zu halten. In allen Fällen, wo und solange ein Geschäftsbetrieb zugelassen ist, dürfen auch Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter beschäftigt werden. Ein Zwang zum Offenhalten der Geschäfte besteht nicht. Arbeitsrückblick und Arbeitsausblick des Stadtverbandes Bonner Frauenvereine. Im roten Saale der Beethovenhalle hielt gestern der Verband Bonner Frauenvereine unter dem Vorsitz von Frau v. Franqué seine 11. JahresHauptversammlung ab. Schriftführerin Schwester Maria Brambring konnte im Jahresbericht feststellen, daß das Streben des Verbandes zur ernsten Mitarbeit auf kommunal=sozialpolitischem Gebiete allseitig durch Zuziehung und Befragen bei den verschiedensten Veranstaltungen anerkannt wird. Die interne Arbeit des Verbandes wurde in fünf Vertreterinnen=Versammlungen und acht Vorstandssitzungen erledigt. Dem Verband sind 36 Frauenvereine angeschlossen; er ist also der größte Stadtverband des Rheinlandes. Aus seiner praktischen Arbeit seien rückblickend hervorgehoben u. a. die Eingaben an die Stadtverwaltung um Weiterbildung und Beschäftigung der schulentlassenen weiblichen Jugend, dann die für die Einführung des hauswirtschaftlichen Unterrichts in den kaufmännischen Berufsschulklassen und die Forderung, die Ostern 1928 frei werdende Stelle des Direktors am städt. Lyzeum und Studienanstalt mit einer welblichen Kraft zu besetzen. In einer Eingabe an die Landesversicherung wurde die Weiterbewilligung der Waisenrente an Haushaltlehrlinge erbeten, die in der Antwort für bestimmte Fälle zugesagt wurde. Der Verband beschäftigte sich ferner mit dem neuen Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten, mit der Kino= und Getränkesteuer u. a. m. Er beschloß weiterhin, daß der V. B. F. an Veranstaltungen, die in parteipolitischem Sinne gedeutet werden könnten, nicht mehr teilnehmen will. Die bei den angeschlossenen Vereinen vorgenommene Sammlung zur Hindenburgspende ergab 230 J. Als erste große Vortragveranstaltung ist gegen Ende April ein Zyklus über Strafrechtsreform geplant. Nach Erstattung des Kassenberichtes durch die Kassenführerin Frl. Bierhals sprach Frau Regierungsrat Schulte=Köln über„Ausbau und Aufgaben der weiblichen Jugendpflege.“ Rednerin entwickelte den Begriff „Weibliche Jugendpflege“, die noch immer nicht als vollwertige Aufgabe angesehen werde, weil sie noch zu stark vom Begriff„Fürsorge" beeinflußt sei. Jugendpflege erfasse die gesunde, normale weibliche Jugend, um sie durch sorgfältige Erziehung für den Doppelberuf einer erwerbstätigen und hauswirtschaftlichen Frau vorzubereiten. Den Anforderungen, die die Erwerbtätigkeit an die weibliche Jugend stelle, müsse ein Ausgleich durch vernünftige Körperpflege und Körperertüchtigung gegenüberstehen. Die Vermehrung von weiblichen Aufsichtsbeamten in den Betrieben sei anzustreben und vermehrter Schutz für die weibliche Jugend zur sittlichen Ertüchtigung unter dem Gesichtspunkte: Wie retten wir die Frau als Frau? Auch eine Wechselwirkung zwischen Stadt und Land muß erreicht werden. Praktisch denkt sich die Rednerin die Durchführung der Aufgabe mit Hilfe von Vorträgen, Bildungsarbeit durch das Theater, individueller Arbeit durch die Caritas, auf ländliche oder städtische Verhältnisse besonders zugeschnittene wirtschaftliche Fortbildungskurse u. dgl. Eine rege Aussprache schloß sich an. U. a. wurde auch die Ueberlassung des alten Rathauses für die Zwecke der weiblichen Jugendpflege angeregt. Schwester Maria Brambring bemerkte, daß an die hauptamtliche Anstellung einer Jugendpflegerin vorläufig nicht gedacht werden kann; hoffentlich an eine nebenamtliche. Fräulein Koerfer, die Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes unterbreitete den von Frl. Hoestermann ausgehenden Plan, als Abschluß des Beethovenjahres eine Feier auf der Grundidee„Beethoven in Bonn“ zu veranstalten; sie soll dessen Leben in seiner Bonner Zeit vorführen. Da man auf die Unterstützung von Prof. Schiedermair, den Leiter des Beethoven=Archivs, vielleicht auch auf Frau Elly Ney rechnen darf, scheint die Verwirklichung des Planes nicht aussichtslos. Anlellchcuft Einen Motorradunfall erlitt ein 22 Jahre alter Kaufmann aus Bonn auf der Chaussee zwischen Euskirchen und Groß=Büllesheim. Er fuhr mit einem Radfahrer zusammen und erlitt hierbei schwere Hautabschürfungen im Gesicht und an den Händen und mußte nach Bonn zur Klinik gebracht werden. Der Radfahrer erlitt innere Verletzungen und wurde nach seiner Wohnung transportiert. Ein 52 Jahre alter Schreinermeister aus Dransdorf erlitt durch ein Stück Holz, das von einer Drechselmaschine abgesprungen war, einen Schlag gegen den Kopf und mußte mit einer schweren Kopfverletzung zur Klinik gebracht werden. Auf dem Stiftsplatz kam ein acht Jahre alter Junge der dort aufgestellten Schiffsschaukel zu nahe und wurde hiervon am Kopf getroffen. Man brachte ihn zur Klinik. Eine jüngere Radfahrerin aus Bonn stieß gestern mittag Ecke Wenzel=Gudenaugasse mit der Elektrischen zusammen. Während das Fahrrad stark beschädigt wurde, das Mädchen mit heiler Haut davon. Dechaut Migr. Peter Herkenrath aus Oberdollendorf, der vor Jahren in Bonn eine segensreiche seelsorgerische Tätigkeit entfaltete und u. a. als Gefängnisgeistlicher und Präses des kath. Gesellenvereins sich ungemein große Verdienste erworben hat, konnte in diesen Tagen auf eine vierzigjährige Priestertätigkeit zurückblicken. Heute steht der hochgeschätzte Jubilar im 70. Lebensjahr. Während seines Bonner Wirkens als Priester und Gesellenvater hat er sich allgemeine Verehrung und Liebe ervorben. Seine Art mit Menschen umzugehen, hat etwas so Aufrechtes und Gewinnendes, daß man ihm unbedingt Vertrauen schenken muß. Das wissen auch diejenigen, die er während seiner Eigenschaft als Gefängnisgeistlicher betreute. Manchen gestrauchelten Menschen hat er durch seine väterlich gewinnende Art wieder auf die rechte Bahn gebracht. Auch als Dechant des früheren Dekanats Königswinter und des Dekanats Beuel genießt er heute bei Alt und Jung Vertrauen und Liebe. Die Bonner private Altershilfe konnte in ihrer Hauptversammlung am Montag schon des sechsten Jahres ihres Zusammenschlusses gegen die grausame Altersnot gedenken. In der letzten Hauptversammlung bestand die Hoffnung, ein Gesetz zu erreichen, durch das den nicht Pensionsberech= tigten ein wenn auch bescheidenes so doch sicheres Alterseinkommen gewährleistet wurde, damit sie endlich dem qualvollen Bettlertum enthoben wären. Aber diese Hoffnung ist nicht erfüllt, sondern im Gegenteil in die Ferne gerückt worden durch die Regierung, trotz der schon 80 000 übersteigenden Selbstmorde der alten, ratlos Verzweifelnden. Deshalb müsse die private Wohltätigkeit — so führte die Vorsitzende, Frl. Antonie Pieper, aus— weiter dem darbenden Alter helfen. Immer weitere. Kreise müßten auf die trostlose Altersnot hingewiesen und ihr Interesse dafür gewonnen werden. Herr Hantke gab den Kassenbericht. Frau von Rath und Frau Spohr übernahmen die Kassenrevision. Beim Rückblick auf das vergangene Jahr gedachte die Vorsitzende zuerst des großen Wohltäters, des verstorbenen Geheimrats Garré, der durth seine 1000 Mark=Spende zu seinem 70. Geburtstage den Schützlingen eine unverhofft große Weihnachtsfreude machte, und zweier nimmermüder Mitarbeiterinnen, der verstorbenen Frau Lehrer Weck, welche seit 5; Jahren viel Zeit und Kraft der Altershilfe widmete, und des immer hilfsbereiten Frl. Schibilsky, welche bei einem schwachen Körper eine seltene Geisteskraft besaß und deren Glück die Arbeit in der Altershilfe war. Aus dem Fürsorgekreis der Altershilfe sind im vergangenen Jahr 26 ausgeschieden, neu aufgenommen wurden 18. Die Altersgrenze für die Aufaihme altist 60 Jahre. Sieben Schützlinge wurden 80, einer 85 Jahre, und der älteste ist eine 92jährige. Außer den Haussammlungen, die noch sehr vermehrt werden könnten, wenn es nicht an Sammelnden fehlte, wurden dem Verein noch der Anteil an den öffentlichen Sammlungen, ferner die Erträge von zwei Konzerten und auf die Weihnachtsbitte hin noch eine Reihe von Beiträgen von—100 Mark zuteil. Außerdem wurden 650 Ztr. Briketts geschenkt, wozu noch 334 Ztr. gekauft wurden, damit in den kalten Tagen der warme Ofen nicht fehle. Außerdem wurden viel Kleidungsstücke und Stoffe geschenkt. Auch Mittagstische wurden weiter gegeben, von so mancher Dame schon seit Jahren in unermüdlicher Fürsorge. Die von der Stadt, vom Modernen Theater und Operettentheater in dankenswerter Weise gespendeten Freikatten wurden freudig entgegengenommen und nur bedauert, daß bei der großen Zahl der Schützlinge an jeden die Reihe nur sechswöchentlich kommt. Mit herzlichem Dank für die bisherige Hilfe empfahl die Vorsitzende aufs wärste dies große Werk der Barmherzigkeit Allen, die menschliches Mitgefühl empfinden. 1 Das Bonner musikwissenschaftliche Seminar in Paris. Die Pariser Studienfahrt des musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Bonn, die in der Zeit vom 11. bis 19. März von 20 Herren und Damen unter Führung von Professor Dr. Schiedermair unternommen wurde, galt vor allem dem Studium der fachlich in Betracht kommenden Abteilungen der großen öffentlichen Museen und Bibliotheken des Louvre, der Nationalbibliothek, der Konservatoriumsbibliothek, aber auch der privaten Sammlungen. Ferner wurden Unterrichtsanstalten, wie die Schola cantorum und historische Konzerte besucht, die wie z. B. in der Revue musicale, für die Teilnehmer der Studienfahrt eigens veranstaltet waren. In der Sorbonne fesselten ebenfalls besonders vorgesehene Vorträge, im musikwissenschaftlichen Seminar und im weltbekannten Phonetischen Institut, wo einzelne Stimmaufnahmen von Reiseteilnehmern gemacht und reproduziert wurden. Die Abende waren für die Einladungen zu Konzerten im modernen Pleyel=Saal, sowie zum Besuch von Aufführungen in den Staatsopern bestimmt. Ueberall fanden die Teilnehmer der Studienfahrt die liebenswürdigste Aufnahme und das größte Entgegenkommen. Ein besonderes Verdienst erwarb sich hierbei der Professor der Musikwissenschaft an der Sorbonne A. Pirro, der auch in Deutschland bekannte und geschätzte Bachforscher. Die Studienfahrt gab nach allen Seiten eine Fülle wertvollster Beobachtungen und Anregungen. ( Der Felke-Verein hielt gestern abend im Hähnchen eine Versammlung ab, um die Gründung einer Bonner Ortsgruppe vorzubereiten. Zur Werbung für die Naturheilkunde hielt Herr Heinrich Stader aus Krefeld einen Vortrag über Gesundheitspflege im Lichte der FelkeMethode, und zwar erläuterte er die grundsätzlichen Lehren der Naturheilmethode. Wenn man wissen wolle, wie man wieder gesund werde, so müsse man vor allem wissen, wie man krank geworden sei. Der Vortragende ging davon aus, daß Vorbeugen gegen Krankheiten leichter sei als heilen. Die meisten Krankheiten seien auf Vererbung oder Einfuhr von Fremndstoffen in den Körper zurückzuführen. Zunächst beschäftigte er sich mit der Säuglingspflege, die vom ersten Lebenstage an vernunftgemäß nach der Natur zu erfolgen habe. Besondere Aufmerksamkeit sei dabei der Ernährungsfrage zu schenken. Von großer Bedeutung sei auch die Abhärtung der Kinder und die Einwirkung der natürlichen Sonne. Grundsätzlich sei die Felke=Heilweise nicht gegen den Genuß von Alkohol, Tabak, Fleisch und Eierspeisen; sie wende sich nur gegen den übermäßigen Genuß. So wichtig wie die Einfuhr der Stoffe in den Körper, sei auch der Stoffwechsel. Kleidung und Wohnungswesen müßten ebenfalls der Vernunft und der Natur entsprechen, wobei besonders die Ausdünstungstätigkeit der Haut sowie die Forderung nach Licht, Luft und Sonne zu beachten sei. Der Mensch habe sich ferner vor der Einführung von Fremdstoffen durch Gifte zu hüten. Das Hauptaugenmerk seiner Zuhörer richtete der Vortragende auf die Lehmbehandlung und die Licht=, Luft= und Sonnenbäder. Er schloß seinen Vortrag mit dem Hinweis, daß es falsch sei, erst in kranken Tagen sich der Gesundheitspflege zuzuwenden. Gesundheitspflege werde am erfolgreichsten von dem gesunden Körper getrieben. Eine Anzahl der Zuhörer erklärte sich zum Beitritt zum Felke=Verein bereit. Die Gründung einer Bonner Ortsgruppe wird in einer demnächstigen Versammlung erfolgen. ∆ Städtische Mädchenmittelschule. In diesen Tagen wird es 25 Jahre, daß die Konrektorin Fräulein Gertrud Stein an der Schule wirkt. Aus diesem Anlaß fand gestern eine kleine Schulfeier statt, bei der durch Gedichte und Lieder dieses Jubiläums in schlichter Weise gedacht wurde. Die Rheinufer=Promenade zwischen Bonn und Plittersdorf— Godesberg. Dieser reizvolle Spazierweg ist nicht mehr, Wellenschlag und Hochwasser haben ihn zerstört. Seit man vor zwei Jahren die Weiden, welche die anschwemmenden Sinkstoffe festhielten, beseitigt hat, ging die Zerstörung des Ufers rapide voran. Zwischen und unter ihnen hatte sich eine dicke Schicht Boden festgesetzt, den eine dichte Grasnarbe schützte und so den Einwirkungen des Wassers Widerstand leistete. Dieses grüne Ufer bot einen reizvollen Anblick und gab den Ausflüglern Schatten. Hier war Sonntags reges Leben und Erholung vom Wochentagsgetriebe, mit Kind und Kegel kamen besonders auch die Bonner Bürger, um hier am Strande ihre Sommerferien billig zu verleben, im Schatten der Weiden und Pappein auszuruhen oder in frohem Spiele sich zu erfrischen. Das ist nun anders geworden. Seit die Weiden fort sind, begann der Wellenschlag den Boden zu unterwaschen, große Brocken sanken in die Flut und wurden von ihr fortgespült, gierig fraß sie sich weiter, unterwusch auch die Abpflasterung des Uferrandes streckenweise, riß Krippenköpfe fort, und jetzt ist auch schon der dahinter liegende Ufersand streckenweise muldenförmig ausgewaschen. Aber damit nicht genug, das Hochwasser machte sich auch schon an das höhere Ufer, das sogen. „Wertchen“ heran, und auch dort sind starke Einfressungen zu beobachten, die dicken Wurzeln der Pappeln werden frei. Dabei ist nun in Kilometer 147,8 bis 149 der ganze Leinpfad weggerissen, schräge und muldig fällt jetzt das sandige und steinige Ufer nach dem Wasser zu ab. Die Pflasterbettung der ehemaligen Fähre nach Oberkassel kam in ihrer ganzen Ausdehnung wieder zu Tage, die Kilometermarke 148 ist unterwaschen, geborsten und wird verschwinden, wenn nicht Einhalt geboten wird. Lustwandeln kann man dort nicht mehr und die Warnungstafel, welche besagt, daß jedermann dort auf eigenes Risiko verkehrt, hat nun eine ernste Bedeutung erhalten. Man hat ein Quantum Pflastersteine angefahren, vielleicht will man jetzt dem Schaden zu Leibe gehen, vielleicht will man jetzt auch ganze Arbeit leisten. Nur fragt man sich, konnte nicht eher Abhilfe geschaffen werden, sah man die Einwirkung des Wassers auf Uferböschung bezw. den Weidenuferschutz nicht voraus? Wie dem auch sei, der Schaden ist da, seiner weiteren Auswirkung muß Einhalt geboten werden und man wird tief in den Beutel greifen müssen, um das zu erreichen und ihn zu erparieren. Die Oeffentlichkeit aber hat an der Erhaltung ihres Eigentumes, vor allem als Erholungsstätte, und um eine solche handelt es sich doch, ein großes Interesse, und wenn diese auch nicht zu ihrem baulichen Geschäftsbereiche gehört, so gehört sie doch als solche zu den durch die Gemeinden Bonn und Godesberg zu wahrenden Interessen ihrer Einwohnerschaft, und die Pflege und Erhaltung der Reize und Schönheiten der Umgebung gehört zu den Aufgaben der Verschönerungsvereine beider Orte. Vielleicht wendet man sich in der Sache einmal energisch nach Koblenz oder nach Berlin, damit die Wiederherstellung und Sicherung des Ufers bald erfolgt; der Frühling bezw. Sommer steht vor der Tür. 1 Der Deutsche Offiziersbund, Orksgruppe Bonn, der Offiziersverein und der Verein der ehem. Königshusaren haben heute anläßlich der Wiederkehr des Todestages Wilhelms., der Regimentschef der ehem. Königshusaren war, am Denkmal am Kaiserplatz einen Kranz niedergelegt. ) Eine größere Jahl von Junglehrern haben sich unter Leitung von Prof. Antz von der Pädagogischen Akademie Bonn nach Oberhammerstein begeben, wo sie 14 Tage lang zu einer sogenannten Junglehrerfreizeit in der dortigen Jugendherberge zusammenbleiben. 1( Der Rheindampferverkehr. Zu Ostern wird man seine erste Rheinfahrt machen können! Am Karfreitag(6..) eröffnet die„Köln=Düsseldorfer". Rheindampfschiffahrt ihren Sommerdienst. Am 24. Mai tritt der große Sommerfahrplan in Kraft, der eine weitere Verbesserung und Vermehrung der Fahrten bringt. Als wichtige Neuerung erscheint der im Juli und August verkehrende dritte Schnelldampfer ab Mainz 14,45 bis Köln, der nicht nur von dem aus der Schweiz und Süddeutschland kommenden Reisepublikum, sondern auch von den Ausflüglern aus dem Rheinland sehr begrüßt werden wird, da diese Fahrt es ermöglicht, einen längeren Aufenthalt am Ausflugsziel vorzusehen und doch noch mit dem Schiff nach Köln zurückzukehren.— Die durchgehenden verbilligten Fahrten ab Köln und ab Mainz werden beibehalten. In dem wesentlich verstärkten Siebengebirgsverkehr ab Bonn (bis nach Königswinter, Unkel, Remagen Linz und zurück) sind gleichfalls mehrere verbilligte Fahrten eingelegt.— Der Niederrheinfahrplan bietet ebenfalls weiter verbesserte Verkehrsmöglichkeiten zwischen Königswinter—Köln—Düsseldorf und Düsseldorf—Duisburg— Emmerich. Zur Bewältigung dieses umfangreichen Verkehrs ist der Schiffpark der„Köln=Düsseldorfer" wiederum durch mehrere neue Motorschiffe verstärkt worden. In den Fahrpreisen sind gegenüber dem Vorjahr keine Aenderungen eingetreten, die Preise für Expreß= und Schnellfahrten bleiben weiterhin gleichgestellt. Die Einrichtung der Wochenendkarten wird in diesem Jahre sicherlich noch mehr ausgenutzt werden: für 15 Mark kann man innerhalb der Zonen Düsseldorf—Rüdesheim und Mannheim—Godesberg beliebig die Dampfer in beiden Richtungen benutzen(Expreß= und Schnellfahrt Zuschlag) von Samstag 12.00 bis Sonntag abend und hat außerdem Anspruch auf Mittags= und Abendverpflegung an Bord. Auch an die Einrichtung der wahlweise für Eisenbahn und Schiff gültigen Fahrscheine für die Strecken Mannheim— Aßmannshausen, Köln—Mainz und Düsseldorf—. Emmerich sei erinnert. Zum Titel gehören auch die Mittel. Weniger Wert auf den Titel als auf die Mittel legte ein als Bruchmeister beschäftigt gewesener, aber nur als Vorarbeiter mit monatlich 220 Mark entlohnter Arbeitnehmer, der durch eine Klage vor dem Arbeitsgericht von seinem früheren Arbeitgeber seit Juli des vergangenen Jahres das Gehalt eines Bruchmeisters von monatlich 290 Mark zu erlangen suchte. Auch nahm der Kläger für sich die sechswöchige Kündigungsfrist vor dem Quartalsersten in Anspruch und wollte bis zum 31. März seinen Anspruch für gerechtfertigt erklärt wissen. Der Beklagte machte geltend, daß Kläger Vorarbeiter, allenfalls Aufseher gewesen sei, daß er aber unter keinen Umständen die Fähigkeiten als Bruchmeister besaß. In der Beweisaufnahme wurde festgestellt, daß Kläger die Arbeiten eines Bruchmeisters verrichtete, daß ferner in dem Betriebe ein Anschlag den Arbeitern kundtat, daß der Kläger verantwortlicher Bruchmeister sei und daß sämtliche an ihn von der Firma gerichteten Schreiben auf Bruchmeister lauteten. Das Gericht entschied, daß die Bezeichnung seitens der Firma, die den Kläger in dem Kündigungsschreiben zwar als Vorarbeiter titulierte, nicht maßgebend für die Entlohnung sei, sondern einzig und allein die Tätigkeit. Es ist aber festgestellt, daß der Kläger die Funktionen eines Bruchmeisters ausübte. Mithin steht ihm eine sechswöchige Kündigungsfrist zu, ebenso das Tarifgehalt von 290 Mark. Der Kläger hat aber erst im Dezember des vergangenen Jahres eindeutig seine tarifliche Bezahlung verlangt, sodaß erst von diesem Zeitpunkt ab das Tarifgehalt fällig wird. Der Beklagte wurde zur sofortigen Zahlung von je 70 Mark für die Monate Dezember und Januar, von restlichen 150 Mark für Februar, zusammen also von 290 Mark, nebst 8 Prozent Zinsen seit dem Fälligkeitstage, sowie von 290 Mark für März am 31. März verurteilt. Die Kosten des Verfahrens werden geteilt. Die Berufung gegen dieses Urteil ist zulässig. Höflichkeil ist eine Zier Die Hausfrau wollte mit der Hausangestellten nicht mehr länger zusammenarbeiten und so wurde letztere, trotzdem sie am 1. zum 31. März schon gekündigt war, am 7. März fristlos entlassen, angeblich, weil durch die Ungebührlichkeit des heute als Klägerin auftretenden dienstbaren Geistes die geregelte Weiterführung des Haushaltes nicht möglich war. Auch sollte die Angestellte in Unfrieden mit ihren lieben Mitangestellten gelebt haben. Alles das türmte sich und fand seinen Niederschlag in der fristlosen Entlassung. In der Beweisaufnahme konnte eine als Zeugin auftretende frühere Kollegin nur Nebensächliches aussagen, sodaß der Klage auf Gehaltszahlung und Kostentschädigung bis zum 31. März in Höhe von 40,80 Mark entsprochen wurde. Vergleich nach dem Teilurteil. Zur Eidesleistung, die der Klägerin in dem letzten Termin zugeschoben war, die dann einen Gehaltsrest von 25 A zugesprochen bekommen sollte, kam es nicht, da der Gerichtsvorsitzende beide Parteien auf die Zahlung von 20 Mark einigen konnte. Kleine Gerichtschronik. Der Störenfried. Gelegentlich einer Festlichkeit in der Sylvesternacht in Godesberg fiel ein junger Mann durch sein ungebührliches Betragen auf. Da er sich den Anweisungen der Festordner nicht fügen wollte, mußte man die Polizei holen. Aber auch jetzt folgte der Störenfried nicht deren Anordnungen und es gab eine stürmische Auseinandersetzung zwischen ihm und den Beamten. Nun hatte er sich vor Gericht wegen seines ungebührlichen Benehmens zu verantworten. Vierzehn Tage Gefängnis wurden ihm zudiktiert. Die ähnlichen Brüder. Eines Nachts wurde ein Polizeiassistent in den Annagraben gerufen, es seien Diebe in die Werkstatt eines dortigen Hauses eingebrochen. Die Anzeichen ihrer Tätigkeit lagen vor, Sachen zum Mitnehmen waren schon zurecht gestellt— es konnte aber niemand gesunden werden. Erst als sich vom Dach der Werkstätte aus der Blickkreis etwas erweiterte, konnte man jemanden sich sehr eilig davonmachen sehen. Der Polizeiassistent setzte sich also aufs Rad und dem Läufer nach. Der aber wandte, als er merkte, daß er gefaßt werden würde, einen in solcher Lage gerne geübten Trick an: Als der Polizeibeamte ihn nämlich erreicht hatte, stand er als harmloser Passant da, als wäre nichts geschehen. Dieser Trick jedoch half ihm nichts, er wurde sogleich als der Läufer erkannt und legte auch ein Geständnis ab. Er und sein Bruder, der ebenfalls als Täter angeklagt war, trugen nun vor dem Gericht aussagenderweise Dichtung und Wahrheit in bester Mischung vor, wozu sie auch das rechte Theater machten. Davon sprach auch der Amtsanwalt, als er auf Grund der Beweisaufnahme für jeden der beiden Brüder eine Strafe von fünf Monaten Gefängnis beantragte. Das Gericht erkannte dann wegen schweren Diebstahls auf eine Gefängnisstrafe von drei Monaten für jeden. I Hohes Alter.- Morgen begeht der Rentner-Gustav Korke, Endenicher Allee 84, Mitkämpfer von 1870/71, seinen 85. Geburtstag. Seine Ehefrau wird am gleichen Tage 64 Jahre alt. Seinen 80. Geburtstag feiert am Freitag der frühere Oberbahnhofsvorsteher von Düren Rechnungsrat Johannes Kaufmann, Koblenzerstraße 49. 1 Abend der Jugend. Die Veranstaltungen der Jugendbewegung erfreuen sich in Bonn stets reger Anteilnahme. Was die Jugend dort in. Lied, Tanz und Wort darbietet, findet immer eine reiche, für Frische und Natürlichkeit empfängliche Zuhörerschar. So ist zu hossen, daß auch der„Abend der Jugend“, der am 27. März in der Beetbovenhalle stattfindet, die gleiche Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Ein= und mehrstimmige Gesänge, teilweise zur Geige und Laute, sowie Erzählungen von Hebel und Schäfer bilden den ersten Teil des Abends, in dessen zweitem Teil das Spiel„Gevatter Tod“ aufgeführt wird. Der Erlös des Abends dient dem Bau eines Bundesheims der Kreuzfahrer=Jungenschaft. ( Die Bismarcksjugend veranstaltet am 1. April im großen Saal der Lese= und Erholungsgesellschaft eine Bismarcksgedenkfeier, auf der der Reichsführer der Bismarcksjugend, H. O. Sieveking=Hamburg sprechen wird. 1 Waldbrände. Zu unserer Notiz über die Waldbrände zwischen Röttgen und Ippendorf wird uns von der Freiwilligen Feuerwehr Röttgen mitgeteilt, daß nicht die Wehren von Bonn und Ippendorf, sondern die von Röttgen Herr des Feuers geworden ist, ehe die übrigen Wehren zur Stelle waren. Heute vor 100 Jahren. Die Theater-Bemerkungen gehen weiter und sind zum Teil recht originell:„.) Das Lokal wird immer noch verbessert; hoffentlich werden es auch die Dekorationen..) Abänderung der Stücke nach einmal geschehener Ankündigung und willkürliche Verlegung der Anfangszeit, wird nicht gerne gesehen:— auch nicht, wenn man das Publikum blos mit kleinen Stückchen abspeist. .) Das lange Warten, wenn die bestimmte Stunde einma! geschlagen hat, findet man für eine so achtungswerthe Schauspielergesellschaft unschicklich. Dies pflegen wohl Kunststückemacher zu thun, wenn nur wenige Leute kommen..) Wird der Wunsch der Abonnenten, daß nur dreimal in der Woche gespielt werden möge, nicht berücksichtigt, so werden erstere auch wohl die Wünsche der Direktion nicht berücksichtigen. 10.) Dank den Damen für das Ablegen der Hütel den Herrn für das Ablegen— der Pfeiffen! 11.) Sollte es gut seyn, daß die obonnierten Logen ganz ohne Billetts besucht werden? 12.) An Personal-Kritiken ist man in Bonn nicht gewohnt, und auch nicht darin geübt. Die Kritik spannt auch leicht ihre Forderungen zu hoch, und wir wollen billig seyn.“ Acanten und erhltlich in Duch- und Schreibrarer nandel, ferner in jeder Auto- und Pahrradhandlung Seite 0. Nr. 13078. General=Anzeigen für Vonn und Umgegend. 22. März 1928. "**** Berliner Börse vom 21. März 1928. Spleihen Stadt. 1925 Bod. 10% Pr. C. Bad.-Opfbr. 10% Preuß. Pfandbr. Geld Ausg. 40 10.% Rh.-Wentf. Goldpfd. R. 2 8% Rh.-Westf. Bed.Goldpfd. R. 6 Schiffahrts-Aktien Hamburg-Amerika Hamburg-Südamerika Nanse- Dampfschiffahrt Neptun Dampfschiff. Norddeutscher Lioyt Panken Allg. Deutsche Kredit Bank für elcktr. Werte Barmer Bankvereis Berl. Handels-Gesell. (Cammern u. Priv. Darmst. National-Bank Destsche Bank.. Diecento-Kommandit Drosdner Bank. Mitteldeuterher Credit Oesterr. Credit Reichsbank Westdtsch. Bodenkr. Wiener Bankverein Industrie-Aktien Aschen-München*) Aeramsiateren-Fabr. Adlerwerke Alexanderwerk-Akt. A. E. G. Augsburg-Nürnberg Sil. Dahlbusch Bergw. Daimler Motoren D. Atl.-Telegr. Deutsche Erdö! Deutsche Gold- u. P# ber-Scheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Deutsche Lisoleum-W. Deutsche Masch.-Fahr. Deutsches Spiegelglas Dortmunder Aktien Dortm. Union Dürener Metall Dyaamit Nobel Elektr. Lieferungen Elektr. Licht u. Kraft Eschweller Bergwert Essener Steinkohlen Fahlberg Liet Farbenindustrie Feiten u. Gailleaume Gelsenkirch. Bergu. Ges. k. elektr. Untern. Glas Schalke Goldschmidt Th. Gaano-Werke IIaekethal lammersen *) Kölner Börse. 85 58 103.— 103.— 96.— 159.50 209. 232. 143.25 150.— 143.— 167.— 144.625 34 50 232.5 161.50 166.— 72 203.50 37.50 188.— 139.50 17.25 85.375 150.75 99.— 118.50 116.— 83.25 197.50 123.25 268 50.50 .5 215.50 263.25 190.50 124.50 167.50 213.50 198.2 135.50 31.— 259. 5 118.50 93825 185. 196.75 71.— 99.375 174.— Harpener Bergbau Partmann-Naschinen Hllgers Versinkerei Wirach. Kupfer Hoesch Stahlwerk Hoheniche-Werke Habertue Braunkehlen IIse Bergben Kallwerke Aschersieben Kalker Maschinen Karstadt Akt. Keramaa Klückner-Werke Köln-Neuessen Adrner Gamm.fäden e) Körtine Gebr. Kroaprias Metall Lahmever...** Laurnhütte Loewe u. Oe. Lorenz C. Mannesmanuröhren Mansfelder Bergbau Metallbank Hatoren Deuts Norddeutsche Wolle Oberschl. Bisb.-Bedart „ Kokw. Orenstein u. Koppel Detwerke Phönix B. u. M. Pöge Elektr. Rasgain Farben Reishols-Papter Rhein Braunkoblen Rhein. Stahlwerke Rh.-Westf. Blektr. Rhein.-Westf. Kalkw. Rh.-Westf. Spreugstaft Rhenania V. Chem. Rieberk Nontenwerke Roddergrube Brühl Routtzer Zucker Rüttverswerke Sachsenwerk Saizdetfarth Kall Saratti Schokolade Schuckert Elektr. Sieg.-Solinger Guß Siemena u. Hnleke Schaltheiß-Brauerei Stähr Kammgarn Stolberger Zink Stollwerck Gebr. Tiets Leonhard Tuchfabriken Aschen Ver. Dt. Nickelwerke Ver. Glangstaff Elb. Ver. Jute-Spinnerei B. Verein. Stahlwerke Ver. Zyp. u. Wies. Vogel Telegr. Wegelin Aug. Akt. Wessel Ludwig Westeregein Wicküler Künper Wittener Gußstahl Woll Zellstoff Waldhof Kolonialwerte Dbutsch-Ostafrika Neu-Guinen Otavi-Minen u. Ed. 188 75 4350 137.75 .125 137.80 168.25 15. 54.58 1155 82.25 119.— 104.126 144.— 113.75 126. 63.50 203.— 99.50 258.— 100.— 106.25 836.— 266.25 152.75 164.125 128.50 64.50 149. 0 665.— 65.50 99.25 119.75 168.375 8 8 85 339.50 2,5 176.50 142.— 207.— 119.75 7325 123.— 102.— 202.— 83.50 136.— 13850 65.75 51.— 263.— 168.50 99— 43.875 Berliner Mark-Notierung vom 21. Märs 1928. Berliner Werkpapierbörse. MTB Berlin, 21. März. Die günstige Außenhandelsbilanz veranlaßte an der heutigen Börse einen Umschwung. Nacht unsicherem Vormittagsverkehr konnten die ersten Kurse durchschnittlich um etwa 2 Prozent anziehen. Die Spekulation ging überwiegend zu Deckungskäufen vor. Wieder waren es Spezialwerte, die stärker beachtet wurden. Polyphon+ 6, Glanzstoff+ 5, Rheintsche Braunkohle und Essener Steinkohle je+ 4,5 Prozent, Chade+ 3 Mark. Dessauer Gas+.75, Schubert und Salzer+ 4 Prozent. Schwach lagen Berger Tiefbau mit— 3 Prozent. J. G. Farbenindustrie notierten 2 Prozent höher. Farbenbezugsrechte notierten 10.25 und Farbenbonds 138. Zum Schluß wurden Rheinische Brauntohle um weitere 4 Prozent gesteigert. Am Geldmarkt war Tagesgeld wesentlich niedriger mit.—7,5 Prozent zu erhalten. Monatsgeld unverändert. Der Dollar notierte heute .181, das englische Pfund 20,413. ** Kölner Wertpapierbörse. —r. Köln, 21. März. Die heutige Börse eröffnete ruhig, aber in der Hauptsache gut behauptet, für einzelne Werte sogar ausgesprochen fest, so für Rhein. Braunkohle, Mannesmannröhren und Glanzstoff. Die neuen Schwierigkeiten in den deutsch=polnischen Wirtschaftsverhandlungen fanden keine Beachtung, da sie sich schon allzu oft wiederholt haben; aber andersetts lagen einige anregende Meldungen vor, so die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung der Deutsch=Atlantischen Telegraphen=Gesellschaft mit 7 Prozent. Auch wurde es angenehm empfunden, daß die Essener Steinkohle.=S. die Dividende unverändert mit 8 Prozent erklärte. Anderseits fand die Ermäßigung der Dahldusch=Dividende(von 7 Prozent) auf 5 Prozent weniger Beachtung, da sie nicht unerwartei kommt und sich kursmäßig bereits ausgewirkt hat. Im übrigen ist die Spekulation etwas zuversichtlicher, weil man schon aus taktischen Gründen angesichts der Einführung der Mitteldeutschen Stahlwerke=Aktien am Montag in Berlin eder an eine freundliche Börsenstimmung glaubte. Das Geschäft mit dem Bezugsrecht von J. G. Farden war sehr ruhig. Fardenwerke fanden bei ruhigen Kursen weitere Aufnahme. Für Phöntxaktien, deren Dividende halboffiziell mit.5 Prozent genannt wird, traten ebenfalls dauernd Käufer auf. Am Markt für Papiere mit Einheitskurs waren Rheinische Braunkohle und Harpener Bergbau sehr fest. Allgemein war die Grundstimmung gut behauptet. J. G. Farden Bezugsrecht wurde höher gehandelt(10,22 Prozent). Im Zeithandel notierten: Barmer Bankverein 1456. Darmstäbter u. Nationalbank 2326. Diskonto=Commandit 155453. Farbenindustrie 2589—2585z. Gelsenkirchener Bergwerk 1322 5z. Hapag 150½6, Klöckner=Werke 1156), Köln=Neuessener Bergwerk 1376, Phönix Bergbau 1011G. Rheinische Braunkohle 264—265bz, Rheinische Stahlwerke 1532 53. Am Markt für unnotierte Werte galten Artenheller Sprudel 1406, Braunk. Brikettanl. 796, Carl Friedrich—4, Chem. Wagner 126, Deulig Film 666. Deutsche Lastauto 236. Elsaß 426, Grauwacke 9G6, Hansa Lloyd 50G, Koll u. Spitz 57½G, Köln=Lindenth. Metallwerke 806, Köln. Hausbesitzer 706, Lederwerke Rheindahlen 666, Parthotel 1488, Pohlig 956, Rhein. Glashütte 236, Rhein. Volksbank 1086, Siegwart Glas 124B, Wessels Wandplatten 1276. Westd. Bau=Union 166, Welter Elektr. 586. * Frankfurter Abendbörse. —n Frankfurt a.., 21. März. Die Abendbörse war bei kleinem Geschäft behauptet. Auch mittags waren die Umsätze geringfügig, das Bezugsrecht für Farben wurde zum letzten Mal amtlich notiert und der Kurs auf 10,25 festgesetzt. Bonds etwas lebhafter, aber leicht nachgebend, 137,75, auch heute abend hielt sich der Kurs auf dieser Basis, ohne daß größere Abschlüsse getätigt wurden. Kohlenwerte bevorzugt, besonders Harpener, abends auf dem erhöhten Kurs genannt, ca. 171, amtlich kam kein Kurs zustande. Geld liegt eher durch die Ultimovorbereitungen etwas leichter, man hofft übrigens, daß im nächsten Monat durch die Zinszahlungen, Gang kommenden Anleihen in Amerika, die hoffentuch das Plazet der Beratungsstelle finden und durch einzelne in Bezug auf die Zahlungen in der Freigabe zu unternehmenden Transaktionen, sich die Geldmarktlage entspannen dürfte. I. G. Farben 249,50, Kasse 249, Scheideanstalt 192, Gesfürel 273,50. A. E. G. 152, Licht und Kraft 213, Siemens ca. 269,5—70, Rhein. Braunkohle 268,50 Geld, Rheinstahl 155, Phönix 100,75, Diskonto 157. Barmer Bankverein 145 Geld, Reichsbank 187, Commerz 175,50, Dresdner 159,25, Daimler 88.50 Geld, Kleyer 85.75—86, Karstadt 188,.50, Kasse 188, Südd. Zucker 131. Renten umsatzlos. Nachbörse und Schluß unverändert, Farben ca. 249,25, sonst fast ohne Geschäft. * Braunkohlen= und Brikettwerke Roddergrube.=., Brühl Zu Beginn der.=V. gedachte Generaldirektor Bögler in Brühl des verstorbenen Aufsichtsratsmitglieds Robert Müser, der einer von den Altpionieren des Ruhrbergbaus gewesen sei, der aber auch rechtzeitig die Bedeutung der Braunkohle erkannt und immer einen Ausgleich zwischen Steinkohlen= und Braunkobleninteressen mit Erfolg erstrebt habe. Die Regularten wurden einstimmig erledigt. Jur Ausschüttung kommt entsprechend dem I..=Vertrag mit dem RWE. die dretfache RWE.=Dividende, gleich 27 Prozent. An Stelle von Müser wurde Dr. Paul Silverberg zum Aufsichtsrat hinzugewählt. * Friedr. Remy Nachfolger.=., Neuwied. Wie die K. Ztg. erfährt, ist beabsichtigt, der auf den 13. April einberufenen.=V. die Ausschüttung von wieder 7 Prozent Dividen de vorzuschlagen. * Atempause in der industriellen Konsunktur, zunehmende Kapitalbildung. Dieses Urteil fällt die Disconto=Gesellschaft in ihrem letzten Wochenbericht. Es heißt da: Man wird der eigentlichen Natur der augenblicklichen Konjunkturphase wohl damit am nächsten kommen, daß man sie als eine Atempause bezeichnet, die der ununterbrochene Aufstieg des vergangenen Jahres notwendig gemacht hat. Wenn man sich die Höhe vergegenwärtigt, zu der dieser Aufstieg auf den verschiedensten Wirtschaftsgebieten empor geführt hat, so wird es verständlich, daß eine gänzlich unverminderte Behauptung der erreichten Produktions= und Absatzgrößen einen Kräfteaufwand verlangen würde, dem die Aufnahmefähigkeit des inländischen Warenmarktes und die Leistungsfähigkeit des inländischen Geld= und Kapitalmarktes nicht gewachsen sind. Daß die Steigerung von Produ# tion und Umsatz, die für 1927 in ihrer Gesamtheit sicher mit mehr als 20 Prozent anzunehmen ist, nicht beliebig höher getrieben werden kann, wird vor allem klar, wenn man sich ihre Auswirkungen auf der Geldseite vergegenwärtigt. Die Steigerung der Kreditgewährung ist sowohl bei den Notenbanken wie bei den privaten Kreditbanken in sehr scharfem Tempo vor sich gegangen. Auch der Kapitalmarkt weist noch keinerlei Anzeichen erweiterter Aufnahmefähigkeit auf. Es ist anzunehmen, daß die jahreszeitliche Belebung der Wirtschaft durch das Frühjahrsgeschäft auch dem Geldmarkt in den kommenden Wochen eher eine erneute Mehrbeanspruchung bringen wird. Es ist zu erwarten, daß der mit dem 1. April bevorstehende Zinstermin dem Anlagemarkt größere Mittel zuführen wird. Aus der Zunahme der inländischen Kapitalbildung, die an den Emissionsziffern der letzten zwei Jahre abzulesen ist, ergibt sich ohne Zweifel, daß sich inzwischen auch das Renteneinkommen in Deutschland stark vermehrt haben muß. Es ist eine Tatsache, daß dieses stärker als das Arbeitseinkommen die Anlage sucht und so zu neuer Kapitalbildung führt, die nicht auf Kosten des Konsums erfolgt. Schließlich wird die laufende Kapitalbildung, die in der deutschen Wirtschaft zrotz aller Belastungen erfolgt, früher oder später wieder mehr als heute auf dem eigentlichen Kapitalmarkt in Erscheinung treten und damit auch der Börse als der Vermittlerring zwischen Kapitalbedarf und Anlagenachfrage zugute kommen. % Gefahrvolle Wirtschaftslage des Kreises Schleiden. Die Mechernicher Werke können ohne Staatshülfe kaum fortbestehen. Mechernich, 21. März. Die Gewerkschaft Mechernicher Werke, die vor kurzer Zeit eine größere Anzahl Arbeiter der Abteilung Waggonbau entlassen und einer Anzahl Beamten gekündigt hat, mußte infolge der überaus schlechten Lage des Werkes wiederum einer größeren Anzahl Arbeiter der Abteilung Bergbau die Kündigung zustellen. Durch die notwendig gewordenen technischen Neuerungen, sowie den niedrigen Stand des Bleipreises hat sich die Lage des Werkes erheblich verschlechtert. Die Verhandlungen bei der Regierung über Gewährung eines Darlehens haben bis jetzt noch keinen positiven Erfolg gezeitigt. Sollten die Verhandlungen nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen, so würde das Werk gezwungen sein, in kurzer Zeit seinen ganzen Betrieb zu schließen, und würde diese Maßnahme nicht nur der Ruin Mechernichs und der näheren Umgebung sein, sondern der an sich schon verarmte Kreis Schleiden würde dadurch auf das schwerste in Mitleidenschaft gezogen werden. In der letzten Kreistagssitzung wurde die Notlage des Werkes eingehend geschildert. Der Kreistag faßte außerhalb der Tagesordnung folgende Entschließung:„Entgegen der vor einiger Zeit in der Presse vertretenen Auffassung, daß von seiten der Behörden und der Parlamente zur Behebung der Notlage in der Eifel nichts geschehen sei, erkennt der Kreistag dankend an, das im Rahmen des bisher möglichen von seiten der Reichs= und Staatsbehörden und der Parlamente— wenigstens was den Kreis Schleiden anbetrifft— mit wohlwollendem Verständnis geholfen worden ist. Die Möglichkeiten, die anerkannte Notlage unseres Grenzkreises in allgemein fühlbarer Weise zu lindern, war mangels verfügbarer Mittel bisher so gering, daß sie keine entsprechenden nachhaltigen Wirkungen auslösen konnten. Es war daher bedauerlicher Weise auch nicht abzuwenden, daß die Verschuldung der Landwirtschaft noch immer mehr zugenommen hat. In dieser Hinsicht muß alsbald etwas Durchgreifendes geschehen, wie es auch unumgänglich ist, Handwerk und Gewerbe mit neuen Mitteln zu versehen, um sie vor weiterer bedrohlicher Verarmung zu schützen. Mit besonders großer Besorgnis verfolgt der Kreistag die Verhandlungen, die über die Erhaltung der darniederliegenden Industrie unseres Kreises, insbesondere über den Forkbestand der Mechernicher Werke bei den maßgebenden Stellen in Berlin gepflogen werden. Die Zahl der Erwerbslosen in unserem Kreise ist in bedenklicher Weise gestiegen. Bei einer Stillegung der Mechernicher Werke würde über die zu entlassenden 900 Arbeiter, für die keine Aussicht besteht, anderweitig Arbeit und Brot zu finden, große Not hereinbrechen. Neben den verderblichen Folgen für den beteiligten Mittelstand, ist bestimmt eine Zerrüttung der Haushaltspläne sowohl des Grenzkreises Schleiden als auch der beteiligten Gemeinden zu erwarten. Durch Hergabe eines Darlehens, für das in den zu verpfändenden Anlagen nebst dem zugehörigen ausgedehnten Wald= und Grundbesitz mehr als hinreichende Sicherheit vorhanden ist, wäre der Fortbestand des Werkes der Mechernicher Gewerkschaft gesichert. Der Kreistag billet daher nochmals eindringlich und in letzter Stunde Behörden und Parlamente, über den bisher möglichen Rahmen hinaus Mittel bereit zu stellen, durch welche die schwer gedrückte Wirtschaft der Kreises sich wieder erholen kann.“ * Besserung der Handelsbilanz im Februar. Rückgang des Einfuhrüberschusses um 110 Millionen Mark.— Innahme der Ausfuhr um 80 Millionen Mark. WTB Berlin, 21. März. Der deutsche Außenhandel zeigt im Februar 1928 im reinen Warenverkehr einen Einfuhrüberschuß von 308 Millionen gegen 498 Millionen im Januar. Die Einfuhr gegenüber Januar ist um 110 Millionen zurückgegangen. Dabei zeigt die Lebensmitteleinfuhr eine Abnahme um 133 Millionen, die Fertigwareneinfuhr um sieben Millionen Reichsmark, die Rohstoffeinfuhr ist dagegen um 34 Millionen Reichsmark gestiegen und erreicht mit 696 Millionen Reichsmark den höchsten Stand der Nachkriegszeit. Die Ausfuhr zeigt gegenüber Januar eine Zunahme vom 80 Millionen Reichsmark, wodurch der im Vormonat eingetretene Rückgang nahezu wieder ausgeglichen wird. An der Steigerung sind alle Gruppen beteiligt, am stärksten die Fertigwaren mit einer Zunahme von 58 Millionen Reichsmark. „* Konferenz der westdeutschen Handwerkskammern. Von der Handwerkskammer wird uns geschrieben: Die 13 westdeutschen Handwerkskammern traten am Mittwoch, den 14. März in Koblenz zu wichtigen Beratungen zusammen. Im Vordergrund der Verhandlungen stand die Stellungnahme zum Arbeitsschutzgesetz. Die westdeutschen Handwerkskammern erheben Einspruch dagegen, daß in Zukunft alle Handwerksbetriebe den Arbeitsaufsichtsämtern unterstellt werden sollen. Die Verhältnisse der handwerklichen Betriebe lassen nach Ansicht der Handwerkskammern eine derartige Kontrolle für die Gesamtheit der Handwerksbetriebe nicht notwendig erscheinen. Weiterhin fordern die Handwerkskammern bei der Regelung der Arbeitszeitfrage eine gerechtere Berücksichtigung der Lehrlinge und jugendlichen Gehilfen im Bäcker= und Fleischerhandwerk. Es wird auch für bedenklich gehalten, daß das Gesetz nur Betrieben, die in der Regel nicht mehr als 4 Arbeitnehmer beschäftigen, eine dreistündige zusätzliche Wochenarbeitszeit gestatten will. Eine derartige Scheidung von Arbeitskräften wird innerhalb des Handwerks abgelehnt. Eingehende Erörterungen wurden geführt über die vom Reichsarbeitsministerium vorgelegte Denkschrift über die Wohnungsnot und ihre Bekämpfung. Ganz besondere Bedeutung wird von seiten der westdeutschen Handwerkskammern dem 3. Abschnitt dieser Denkschrift, der sich mit der Frage des Wohnungsbaues, insbesondere den Rationalisierungsbestrebungen im Baugewerbe befaßt, beigemessen. Es wurde ein besonderer Ausschuß eingesetzt, dessen wichtigste Aufgabe es sein wird, zu prüfen, ob die vom Reichsarbeitsministerium vorgeschlagenen Wege zu einer Rationalisierung des Baugewerbes Erfolg versprechen. Im Zusammenhang mit dem Entwurf einer Novelle zur Reichsgewerbeordnung befaßte sich die Konferenz mit der Frage einer gleichzeitigen Aenderung des Handelsgesetzbuches und verlangt bei grundsätzlicher Anerkennung des jetzigen Rechtszustandes die Schaffung eines Rechts zur Eintragung ins Handelsregister für Handwerksbetriebe nach Analogie des§ 3 des Handelsgesetzbuches. Bezüglich der Frage der Herausgabe des evangelischen Gesangbuches unterstützt die Konferenz die Wünsche des Verbandes der westfälischen Buchbinderinnungen auf Freigabe des Rohdruckes für das selbständige Buchbinderhandwerk. Im Anschluß an die beabsichtigte Aenderung des Gerichtskostengesetzes beantragt die Versammlung eine Herabsetzung der Grundbuchkosten für den Wohnungsneubau. Die Konferenz schließt sich dem Antrage des rheinischwestfälischen Verbandes der Uhrmacher und Goldschmiede an, welcher zum Schutz des kaufenden Publikums vor Ausbeutung eine Aenderung der Gewerbeordnung dahin verlangt, daß Uhren jeglicher Art, versilberte Geräte und Bestecke nicht im Umherziehen verkauft und auch nicht auf Jahrmärkten und ähnlichen Veranstaltungen feilgeboten oder zur Ausspielung gebracht werden dürfen. Ein Hundertjähriger. In Oberwil bei Basel feierte am Dienstag der Ackerer Josef Thürkauf den 100. Geburtstag; er ist der älteste Einwohner der Schweiz. Thürkauf ist noch rüstig; er hat seit 50 Jahren keinen Arzt gebraucht. P SLEFS AUGIUGIio TacPrUTT 22. März 1928. General=Anzelger für Bonn und Amgegend. Nr. 13078. Seite 7. Statt besonderer Anzeige. Heute abend Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, heute morgen ½8 Uhr unseren lieben, herzensguten Sohn, Bruder und schigger Hettn-Sssef kottgen Apotheker zu sich zu nehmen. Er starb nach langem schweren Leiden, im Alter von 36 Jahren, wohlvorbereitet durch den andächtigen Empfang der heil. Sakramente. Um stilles Beileid bitten die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Röttgen. Bonn, Gangolfstr. 17, den 21. März 1928. Die Beerdigung findet statt de nachmittags 2½ Uhr. von feierlichen Erequien sind der Münsterkirche. Beileidsbesuche dankand verbeten. ler Ka am sel am Samstag den 24. März 1928. pelle des Nordfriedhofes aus. Die aben Tage, vormittags 9 Uhr. in abend ½6 Uhr entschlief sanft und gottergeben nach kurzem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, unsere liebe treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante geb. Ruland im Alter von fast 70 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Mimi Kehr geb. Schimmel Gustav Schimmel Helene Eupen geb. Schimmel Edmund Kehr Gustav Eupen Marg. Schimmel geb. Hausmann und 6 Enkelkinder. Bonn, Dahlbruch,.-Barmen, Rheinbach, Schiefbahn, den 20. März 1928. Amtliche Bekanntmachungen. Geschäftsfreier Sonntag und erweiterter Geschäftsverkehr. Für Sonntag den 1. April ds. Is. wird der Geschäftsbetried nb die Beschäftigung von Personen in den Betrieben des genr.918, für die Zeit von 1 bis 6 Uhr nachmittags, zugelassen. Am Sa ufe Bo 12. Handelsgewerbei Samstag den 7. April. ds. kaufsstellen für den geschäftuchen B geöffnet sein. Sonn, den 19. März 1928. Die Der s. dürfen die offenen VerVerkehr bis 8 Uhr abends Pollzeiverwaltung. Oderbürgermeister. Haungs Bersieigrrung. Morgen Freitag den 23. März 1928, vormittags 10 Uhr, Pfandlokal Kölnstraße 103. werden im Pfandlokal#.#f 400. 1 Ladentheke, 1 Rouschrank, 1 Klavier, 1 Gobelin, 1 Bild. 1 Büsett, Teppiche, 1 Flügel, 1 Schreibtisch, 1 Bücherschrank, 1 Stehlampe, 1 Sessel. öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert. Kiehl, Gerichtsvollzieher in Bonn. Zwangs=Versteigerung. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute um 8¼ Uhr, meinen innigstgeliebten Gatten, unsern guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herrn Pranz Vocerstdch Lehrer I. R. Im Alter von nahezu 76 Jahren, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den Heilsmitteln der kath. Kirche, in die Ewigkeit absuberufen. Um ein stilles Gebet bitten die trauernden Hinterbliebenen. Buschdorf bei Bonn, Siegburg, Vochem, Köln, Bachem, den 21. 3. 1928. ...# Die Beerdigung findet statt am Samstag, den 24. 8. 28, morgens b½ Cur in Buschdorf. Im Anschluß daran sind die Exquien in der Rektoratekirche in Buschdorf. Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. Die felerlichen Exequien finden am Freitag den 23. März 1928. morgens 9 Uhr. in der Elisabethkirche statt. Die Beerdigung erfolgt anschließend daran um 10¼ Uhr vom Trauerhause Ermekeilstraße 10 aus. Beileidsbesuche dankend verbeten. Heute mittag 2 Uhr entschlief sankt nach langem schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante, Großtante und Kusine Frau Constanze geb. Glitz im 87. Lebensjahre. Im Namen der Hinterbliebenen: Auguste Glits Hugo Glits sen. Bonn, Hiesfdd bei Dinslaken, den 20. März 1928. Bezirksvertretung Für ein neu erscheinendes Rechtshendbuch das konkurrenzl. zeltgemäß f. Handel und Industrie gleich wichtig u. unentbehrlich ist, ist die Bezirksvertretung zu verSoreß Herren, welche sich nlch Energie und Arbeitsraft eine hervorragende Existeug schaffen wollen, bitte sich zu bewerben an E. Behrens, Köln=Lindenthal, Jos. Stelzmannstr. 18.(4 Morgen Freitag den 23. März 1928. vormittags 10 Uhr, sollen im Versteigerungslokale zu Bonn, Bornheimerstr. 24, bei Lütiger: 2 Busetts, 2 Bücherschränke, 2 Schlassosas, 1 runder Tisch, 4 Eichenstühle, 1 Eichenschreibtisch, 1 antiker Damenschre.be sekreiär: sodann anschließend um 10.30 vormittags, Meckenheimerstr. 24, bei Weverbusch als Versteigerungslokal: ein Geldschrank letzterer bestimmt gegen bare Zahlung meistbietend verfteigert werden. Raspe, Obergerschtsvolzieber, Zülpicherstr. 16. Herilllnige=Bersirigerung Am Freitag den 23. März 1928, vormittags 10 Uhr, werden in Bad Godesberg, Schillerstraße Nr. 2, folgende Gegenstände öffentlich meistbietend gegen Barzahlung bestimmt versteigert: Perserteppiche, Oelgemälde, Mahagoni= und Eichenmöbel, Münzenschrank. Porzellan, Kristall sowie größere Mengen Haus= und Küchengeräte. Schmidt, Gerichtsvollzieher kr.., Bonn, Kölnstr. 86, II. Die Trauerfeier findet Samstag den 24. März 1928, im Krematorium zu Krefeld, nachmittags 3 Uhr. statt. Beileidsbesuche und Kränse dankend verbeten. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, meinen innigstgeliebten Gatten, unseren treusorgenden, herzensguten Vater, meinen unvergeßlichen Sohn, unseren lieben Schwager und Onkel Herrn Fabrikant Kitell Fendel am Dienstag den 20. März, nach kurzem, schweren Krankenlager, versehen mit den Heilsmitteln der kath. Kirche, im Alter von 44 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. In tiefer Trauer: Barbara Fendel geb. Rheindort nebst Kindern und Anverwandten. Koblenz, den 21. März 1928. "„Die Beerdigung findet am Samstag den 24. März, nachmittags 5 Uhr. vom Trauerhause Karthäuserstraße 4/8 aus statt; die feierlichen Exequien werden am selben Tage, vormittags 8 Uhr, in der HerrJesu-Kirche gehalten. Sollte jemand aus Versehen keine Einladung erhalten haben, so bitten wir dies als solche zu betrachten. Heule verschied sanft im Johannes-Hospital nach längerem Leiden Fräulein im Alter von 63 Jahren. Sie hat in Treue 30 Jahre lang ihre ganze Arbeitskraft unserer Familie gewidmet, die ihr Andenken in Ehren halten wird. Frau Emil Baltes und Familie. Bonn, den 21. März 1928. Statt jeder besonderen Anzeige. Es ist bestimmt in Gottes Rat. daß man vom Liebsten. was man hat, muß scheiden. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, fern von der Heimat am 2. März, nachmittags 4 Uhr, gestärkt mit den Heilsmitteln der röm.-kath. Kirche, infolge eines Herzschlages, meinen herzensguten Mann, unseren lieben Sohn und Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffen, unseren lieben Freund den wohlachtbaren Herrn Wans-Sulatel Im blühenden Alter von 30 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Auf dem Friedhof in Long-Island deckt ihn die kühle Erde. In tiefer Trauer im Namen aller Anverwandten: Frau Franz Schäfer Grete geb. Buchholz. Bonn, Newyork, Heringhausen (Westf.), Hamm, Wanne, Börning. Sodingen, Velmeda, 22. März 1928. Bess. kath. Landwirtstochter, Ansang 30, von schlanker Fig., angenehm. 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Für die überaus große Teilnahme bei dem Begräbnis unseres lieben Sohnes und guten Bruders Michael sowie für die vielen Kranzspenden sagen wir allen. besonders der Holz-Industrie Kottenforst, der Freiwilligen Feuerwehr, der Nachbarschaft und der ganzen Gemeinde unseren tiefempfundenen Dank. Familie Bois, Flerzheim. Die glückliche Geburt eines prächtigen Pochiterdiiens zeigen in großer Freude an Hans Neubaur Julinka Neubaur geb. Freiin Schilling v. Canstatt Bonn, den 20. März 1928. Modernes Eßzimmer Schlafzimmer, Küche, usw.(6 kauft sofort Off. unt.„Eheleute 28“ Motorrad fehr gut erhalten, Baujahr nicht vor 1926, gegen bar zu kaufen gesucht. Angebote mit Beshreibung, u. Breisangabe Houfe Kir Jbfiauferikn „Auf Vorposten im Urwald einer heidnischen Insel.“ Donnerstag den 22. Mäg, abends 8 Uhr. Eintritt für Erwachsene.30. für Kinder.25. W esterwald-Verein, Bonn. Sonntag, den 25. März 1928, morgens 11 Uhr. 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Es war ihm nicht entgangen, daß sie diesmal wieder gelogen hatte. Man sah es ihr an den Augen an, wenn sie die Unwahrheit sagte. Sie gehörte nicht zu den Frauen, die lügen konnten. „Bitte, mein Liebes“, erwiderte er mit einem Lächeln, „wenn du so nett sein willft. Vielleicht ißt du die andere Hälste.“ Marion atmete innerlich auf, als sie das Gespräch von dem peinlichen Thema abgelenkt hatte. Aber den ganzen Abend wurde sie nicht mehr ihre Befangenheit los. So war sie schließlich froh, als Herwarth, dem Beispiel der anderen Gäste folgend, sich kurz nach Mitternacht erhob und mit einem Kuß auf ihre Lippen von ihr verabschiedete. Dieser Kuß, obwohl er mehr ein Ausdruck der Zuneigung als der Leidenschaft gewesen war, brannte auf ihren Lippen, als sie sich bereits von ihren Eltern verabschiedet und wieder in ihr Zimmer zurückgezogen hatte. Sie hatte ihren Bräutigam belogen. Sie hatte das Gefühl, daß er mindestens mißtrauisch geworden war. Sie empfand eine gewisse Reue über ihre Unehrlichkeit ihm gegenüber. Aber sie konnte ihm die Wahrheit nicht sagen, in Anwesenheit ihres Vaters und der anderen Familienmitglieder. Sollte sie bei dem nächsten Zusammentreffen ihm erklären, weshalb sie das Juweliergeschäft aufgesucht hatte? Wenn nun Herwarth von Stetten kein Verständnis für ihre handlungsweise hatte, wenn ihn vielmehr dieser heimliche Schritt ohne Wissen des Vaters abstieße? Herwarth war solch ein Mensch der Formen und der Aeußerlichkeiten— sie würde ihm nichts sagen. Sollte sie ihm auch verschweigen, daß sie vorhatte, heim#sich Geld zu verdienen durch eine berufliche Tätigkeit, in einem Modeatelier? Brauchte sich ein Mädchen zu schämen, das für seine Eltern Geld verdiente? Sie tat es gewiß nicht leichten Herzens. Sie brachte ein Opfer der Ueberwindung der ihr anerzogenen Anschauungen. Konnte sie nicht stolz darauf sein, was sie tun wollte? Mußte er sie nicht gerade deshalb höher achten? Es wäre eine Probe auf seinen Charakter— sie würde aus seiner Stellungnahme erkennen, ob er mehr war als ein bloßer Formenmensch. Je mehr ste diesen Gedanken erwog, desto mehr wuchs ihre Unsicherheit, wie Herwarth von Stetten ihre Eröffnung aufnehmen würde. Also— sie würde auch dies ihm verschweigen. Trauer überkam sie, daß sie sich so ungewiß war über sein Wesen, daß sie ihn eigentlich als Mensch noch gar nicht kannte. Das alles hätte sie nicht beunruhigt und betrübt, wenn sie ihn wirklich liebte, sagte sie sich in einem richtigen Gefühl. Sie begann sich langsam zu entkleiden. Liebten sich die Menschen denn wirklich auf den ersten Blick, wie es in den Romanen so schön hieß? Oder lernten sie sich erst im Laufe einer langen Verbundenheit während der Ehe lieben? Das waren Fragen, die sie in ihrer Unerfahrenheit aicht zu beantworten wußte. Sie sank in einen unruhigen Schlaf. Sein Gesicht tief in den Mantelkragen geschoben, ging herwarth von Stetten die nächtlichen Straßen entlang, bis er einen Autoplatz erreicht hatte. (Nachdruck verboten). Unschlüssig blieb er stehen und überlegte, ob er sogleich nach Hause fahren und sich schlafen legen sollte. Er war kein Freund vom frühen Zubettgehen, zumal wenn er wie nach der Verlobungsseier durch ein gutes Essen und vorzügliche Weine angeregt war. Er konnte dann absolut keinen Schlaf finden und hielt es deshalb für das richtigste und gesündeste, sich noch einige Stunden zu zerstreuen. Er rief dem Chauffeur den Namen eines großen Hotels unter den Linden zu und stieg in den Wagen. Er hätte auch heute nicht einschlafen können infolge der vielen Gedanken, die ihn beschäftigten. Eigentlich war es ein Hauptgedanke, um den sich die anderen kristallisierten und der ihm immer deutlicher zu Bewußtsein kam. Er betraf die Frage seiner wirtschaftlichen Lage. Der heutige Tag stand ganz unter dieser Frage. Erst des Hiobbrief seines Vaters mit der freundlichen Aufforderung, sich nach einem Verdienst umzusehen— ein Vorschlag zur Güte übrigens—, dann die seltsame Andeutung des Obersten über sein Finanzregiment oder richtiger über das seiner Frau, und zuletzt diese mysteriöse Geschichte mit Marion, dem Juwelierladen und dem braunen Paket. Man brauchte kein Detektiv zu sein, um mit einiger Wahrscheinlichkeit auf eine Finanzmisere zu schließen. Herwarth von Stetten war sich darüber klar, daß er Marion Gregorius liebte. Soweit ein Herwarth von Stetten überhaupt den Gedanken einer Ehe von wirtschaftlichen Erwägungen trennen konnte. Aber darüber war er sich ebenso klar, daß der Sohn eines verschuldeten Rittergutsbesitzers und die Tochter eines vermögenslosen abgedankten Offiziers keine Aussicht auf eine glückliche Lebensgemeinschaft hatten, wenn nicht irgendwoher das Geld kam. Eigentlich hätte es ja von ihm selbst kommen sollen, aber er schien sich in dieser Hinsicht richtig zu beurteilen und auf sich keine große Hoffnungen zu setzen. Wer konnte wissen, ob seines Vaters Geldbeutel es noch zum bestandenen Assessor aushielt und ob dann sich gleich die wohldotierte Syndikusstelle in der Industrie fände, auf die er spekulierte. In Geldangelegenheiten war er kein Phantast. Da liebte er die greifbaren Tatsachen. Was man nicht in bestimmten Zahlen ausdrücken konnte, das waren Luftschlösser. Er kam zu dem Entschluß, die Augen aufzuhalten und vorsichtig abzuwarten. Es war doch gut, wenn man sich fest in der Hand hatte und seine Gedanken und Empfindungen durch äußere Form verkleidete und versteckte. Recht tiefsinnig blickte er durch sein Monokel, als er durch das große Portal des Welthotels schritt, dessen Pförtner in der roten Livree ihn ehrerbietig als bekannten Gast grüßte. Er schlenderte durch die Hotelhalle, nachdem er dem Boy seinen Hut und Mantel übergeben hatte, und erkundigte sich bei einem Oberkellner, ob Betrieb wäre. „Tanz im großen Speisesaal, Herr von Stetten“, gab der Mann im Frack Auskunft.„Einige schwerreiche Amerikaner, sonst lauter Einheimische.“ Herwarth von Stetten ging auf die Musik zu, die das berühmte Jazzorchester des Hotel in dem Speisesaal vollführte, der gutbesetzt war und auf dessen schöner Tanzfläche sich elegante Paare zu den Rhythmen des neuesten Charlestons bewegten. Er betrachtete lässig das ihm gewohnte glänzende Bild einer solchen zwanglosen gesellschaftlichen Veranstaltung und suchte sich hinter der erhöhten Balustrade unmittelbar an der Tanzfläche einen kleinen unbesetzten Tisch. Eine Weile beobachtete er die Tänzer und Tänzerinnen und wandte dann sein Augenmerk den nicht tanzenden Gästen an den Tischen zu. Seine Aufmerksamkeit erregte eine sehr dicke Dame von stattlichem Alter, die mit übertriebener Eleganz gekleidet war und an deren Finger eine Unzahl großer juwelenbesetzter Ringe blitzten. Sie hatte sich mit einem Arm auf die Balustrade gestützt und hielt ihr Kinn in der Hand, dabei ununterbrochen mit der anderen nach den Tanzpaaren zeigend und scheinbar höchst ungenierte Bemerkungen über sie zu einer jüngeren Dame machend, die nach Herwarths Vermutung ihre Tochter war. Diese Tochter, wenn sie es war, konnte er nur von rückwärts sehen. Sie war eine sehr kleine Person und ebenso schmächtig, wie ihre Mutter dick war. Sie war gleichfalls sehr elegant gekleidet, nur nicht so auffallend und übertrieben wie die ältere Dame, und hatte einen hellblonden Pagenkopf. Er wußte selbst nicht, warum ihn diese behen Damen so interessierten. Er machte sich vielleicht über die ältere von ihnen mit ihren schlechten Manieren und ihrer komischen Erscheinung in dem überladenen Aufputz lustig, aber es war noch etwas anderes, was seine Blicke immer wieder zu ihrem Tisch zurückkehren ließ. Allmählich glaubte er selbst die Ursache seines Interesses zu erraten. Es war die protzige Schaustellung eines großen Reichtums. Er hätte gerne gewußt, wer die beiden waren, und wollte eben den Kellner heranrufen, um ihn auszufragen, als er sich von einem jungen Manne begrüßt sah, der an seinen Tisch trat. „Guten Abend, lieber von Stetten“, sagte der junge Mann, den Herwarth als einen der erfahrensten jungen Nachtbummler von Berlin kannte,„wollen wir ein Gläschen miteinander trinken an der Bar? Ich bin fürchterlich müde— habe drei Nächte nicht geschlafen!: Diese Bälle gehen einem auf die Nerven! Gut, daß die Saison bald zu Ende ist und man zur Erholung auf einige Wochen nach Nizza und Monte fahren kann.“ „Wann wären Sie einmal nicht müde gewesen, teurer Bredow“, lachte Herwarth.„Sie sind immer müde und schlafen niemals, wie es scheint. Aber lassen wir das mit dem Bargetränk. Kommen Sie ein wenig an meinen Tisch und trinken Sie ein Glas von dem Sekt hier. Das Zeug wird schon schal.“ Bredow folgte der Einladung und nippte an der Sektschale. Herwarth von Stetten ging sofort auf sein Ziel los. „Kennen Sie diese Damen?“ fragte er, diskret in der Richtung nach dem bewußten Tisch deutend. „Kenne ich“, erwiderte der andere, der alle Leute kannte, die abends ausgingen und in den großen Gaststätten verkehrten.„Die Alte ist die Gattin des Generaldirektors Braumann vom Warenhauskonzern. Schwere Person also nicht nur hinsichtlich ihres Gewichte. Die Junge ihre Tochter.“ „Kennen Sie die Damen näher?“ „Eigentlich nur die Kleine. Ist auf allen Bällen und bei allen Premieren. Ein richtiger Wirbelwind und keineswegs prüde. Wollen Sie vorgestellt werden?" „Gott", erwiderte Stetten gedehnt, als habe er keine Lust, mit den Damen bekannt zu werden,„vielleicht ist es ganz amüsant, die Alte aus der Nähe zu beobachten. Vielleicht sieht man, ob diese Ringe echt oder Imitation.“ „Imitationen!“ rief Bredow entrüstet. Braumanns habens dazu. Ich vermute, sie trägt auf den Zehen noch eine gleich große Anzahl von Brillanten zum Schmuck ihrer Hühneraugen.“ „Sie haben wohl mit ihr schon einmal getanzt und sich auf den Fuß treten lassen?“ spottete Herwarth im gleichen Ton burschikoser Lustigkeit. „Na, dann kommen Sie nur“, erwiderte Bredow, ihn am Arm fassend und hin zu dem Tisch der Dame schleifend. Mit seiner gewandten Dreistigkeit vermittelte er die Vorstellung Herwarth von Stettens. „Fühle mich sehr geehrt, Herr Baron“, rief Frau Generaldirektor Braumann mit einem Lächeln, das ihre Brillanten noch überstrahlte. Haben Sie schon vorhin beobachtet, wie Sie da als verlassenes Mauerblümchen saßen. Wollen Sie nicht bei uns Platz nehmen? Kellner, noch eine Flasche von dem Sekt!" Die beiden Herren unterdrückten ihr Lachen über die dicke Dame. Herwarth von Stetten war zu beschäftigt, die Tochter in Augenschein zu nehmen. Sie war ein ganz hübsches Persönchen mit etwas dreisten Augen und einem genießerischen Mündchen. Es war nicht der vornehme Typ, den Herwarth liebte. Dame war sie gewiß nicht, aber sie war gewitzter als ihre Mutter und machte sich ganz unverblümt über deren unmögliches Benehmen lustig. Obwohl sie ihn ein wenig abstieß, amüsierte sie ihn doch. Ganz unvermerkt ließ er seinen Verlobungsring unter dem Tisch in die Tasche der Frackweste gleiten und widmete seine Aufmerksamkeit Fräulein Braumann, die ihn sofort in ein lebhaftes Gespräch über eine Skandalaffäre in der Berliner Gesellschaft zog. Er bat sie um den nächsten Tanz und fühlte, daß sie sich recht ungeniert an ihn schmiegte, während sie wortlos die schwierigen Bewegungen des Modetanzes vollführten. Sie sah zu ihm mit einem munteren Lächeln auf, während sie an seinem Arm zum Tisch zurückschritt. Frau Braumann hatte durch ihr Lorgnon ihre Tochter und deren Tänzer unverwandt beobachtet und gab ihrem Entzücken Ausdruck. „Wundervoll haben Sie geführt, Herr Baron! Wie zusammengegossen sahen Sie aus— wie ein Mensch! Solch einen vorzüglichen Tänzer hast du lange nicht mehr gehabt, Grete!" Ihre Tochter stimmte in das Lob ein und erkundigte sich, ob Herwarth von Stetten den nächsten großen Ball der Saison besuchen würde. Herwarth fühlte die Aufforderung, die in dieser Frage lag, und entgegnete, er werde die Festlichkeit bestimmt besuchen, wenn er wüßte, daß er das Vergnügen haben würde, dort seine vorzügliche Tanzpartnerin wieder zu treffen. „Natürlich kommen wir!“ erwiderte die Frau Generaldirektor für ihre Tochter.„Wenn Sie da sind, heißt das! Also— abgemacht,“ Herwarth versprach lächelnd und fühlte unter dem Tisch die Hand Bredows gegen sein Knie stoßen. Der junge Mann zwinkerte ihm belustigt zu und freute sich offensichtlich über die rasenden Fortschritte, die jener in der Bekanntschaft der beiden Damen machte. Herwarth war selbst amüsiert über die schnelle Art, mit der sich Frau Braumann seiner bemächtigte. Sie nötigte ihn ununterbrochen, zu trinken. Er kam in eine animirte Stimmung und ließ seine ganze erprobte Galanterie gegenüber Fräulein Braumann spielen. Die junge Dame, die nicht zu den schüchternen gehörte, erwiderte seine Komplimente durch ermunternde Blicke und ein helles Lachen, das ein wenig herausfordernd, aber zugleich verlockend klang. Allmählich sagte sich Herwarth, daß er sich hier viel besser unterhielt als bei der etwas spießigen und langweiligen Verlobungsfeier, die ihm nur Kopfzerbrechen gemacht hatte. Er vergaß die finanziellen Probleme, die ihn beschäftigt hatten, und befreundete sich mit dem Anblick des protzenhaft zur Schau getragenen Reichtums der Generaldirektorsgattin. Das Richugste im den Kanceheund. „Die unbedingte Gewähr. stets fachmünnisch und gewissenhaft ansgesuchte, hochfeine Qualitätskaffees gans frisch geröstet zu erhalten“. 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General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 22. März 1923. .. rc ore Kieferregullerung. Nach den Sätzen der Preuß. GedührenOrdnung ist der Zahnarzt berechtigt, für Aufstellung eines Behandlungsplanes bei einer Kieferregulierung und Abnehmen eines Kieferabdrucks eine Gebühr von Mr. 12.50 bis 125 Mk. zu berechnen. Kauarienvogel. Um das Tier von Milden zu befreien, decken Sie nachtsüber ein weißes Tuch über den Käfig. Am Morgen finden Sie die rötlich=gelden Milden in den Tuchsalten. Auch die hohlen Städchen sind zweckentsprechend. Außerdem geben Sie dem Vogel abwechselungsreiche Nahrung, Neben dem Körnersutter hartgekochtes Ei, Zucker, Vogelmiere, Kreuzkraut, Gedäck, Odstscheibchen. Fränzchen. Die Verwendung eines Betrages von 120 Mk. für Sie selbst dürfte angemessen sein. Ihre von Ihnen getrennt lebende Frau kann nur den überschießenden Teil beanspruchen. Einen weitergebenden Unterhaltsanspruch hat Ihre: Frau nicht. Ihre Mödel können also auch nicht gepfändet werden, da Ihre Frau bei einer Klage kein günstiges Urteil erhalten würde.— Die Frau kann sich nur wegen weiteren Unterhalts an ihre eigenen Eltern halten. Eine Pfändung des Pflichtteils ist ebenfalls nicht möglich. Ahrial. Am 24. 9. 21 verkaufte meine Frau ihr Haus mit Garten im Werte von 25.000 Mk. für 115 000.=., was einem Wert von ca. 4000.=M. entsprach. Der Verkauf geschah aus Unwissenheit und meine Frau ist durch diesen Verkauf um ihr ganzes Vermögen gekommen. Kann meine Frau heute noch irgendeine Aufwertung verlangen? Der Käufer ist in den desten Verhältnissen.— Antwort: Wenn der Käufer den Kauspreis sofort bezahlt dat, kommt eine Aufwertung nicht in Frage. Da auch ein Schwarzverkauf nicht gegeben ist. kommt die Möglichkeit der Rückgängigmachung des Vertrages nicht in Betracht. Sarotti. Eine Filialkeiterin hatte in ihrer Kasse Manko. Die Firma hat bisher keine Erstattung des Fehlbetrages verlangt. Am 1. April ds. Is. ist ein Jahr seit der Angelegenbeit verflossen. Ist dieselbe nun verjährt oder kann die Firma noch Forderungen stellen?— Ankwort: Wenn die Kassendifferenz auf einer unerlaubten Handlung beruht, verjährt der Anspruch auf Ersatz gemäß s 852 B6B. erst in drei Jahren. Großmutter. Das Gedichichen ist uns nicht bekannt. Fragen Sie bei erfahrenen Buchhändlern nach. A. B. 2. U. E. steht Ihnen eine Aufwertung des Darlehens an Ihren Bruder aus dem Jahre 1921 zu. Jedoch richtet sich die Höhe nach dem freien Ermessen des Richters. Erheben Sie sofort Klage und beantragen gleichzeitig, den Erbauseinandersetzungsanspruch Ihres Bruders im Wege des Arrestes zu beschlagnahmen. Wir raten Ihnen aber, die Sache zu beschleunigen. Wenden Sie sich an einen Anwalt. Heidenröschen. 1. u. 2. Sie können Ihr mütterliches Pflichtteil verlangen. Wenden Sie sich evtl. an einen Notar oder Rechtsanwalt. 3. Jawohl, Sie können in diesem Falle wegen Bedrohung klagen. Pörzel. 1. Die Entfernung der Orte ist bedeutend, denn Konnersreuth liegt im Regierungsbezirk Oderpfalz, Bezirksamt Tirschenreuth. 2. Jawohl, es handelt sich um einen Roman, nicht um eine wahre Geschichte. 3. Nein. 4. Der Drachensels ist 325, der Oelberg 464, der Petersberg 334, die Wolkenburg 328, die Löwenburg 459, der Lohrberg 44, der Nonnenstromberg 337 Meter hoch. Vollstrecung. Jawohl. Sie haben das Recht, in diesem Falle das Haus einzusehen. P. Sch. 30. Im Juni 1919 galten 10.=M.=.11.=., am 20. Oktober 1923— 10 Milltarden.=M.=.23.=M. — Handelt es sich um ein Gefälligkeitsdarlehen, so kommt eine Aufwertung von 100 Prozent des Goldmarkbetrages in Frage, sonst nur von 25 Proz. Zinsen können für 4 Jahre rückwärts verlangt werden.— Das Weitere können Sie sich nun leicht selbst ausrechnen. Columbus 2. Die Bestimmungen über die Einwanderung in die Vereinigten Staaten sind derart umfangreich, daß wir sie unmöglich im Rahmen des Briefkastens in einigermaßen genügender Vollständigkeit abdrucken können. Wenden Sie sich an das amerikanische Konsulat in Köln, Kaiser Friedrich= ufer 83. J. S. Eisel. 1. Diese Frage wurde bereits in der Nr. vom 9. März deantwortet. 2. Am 13. Oktober 1920 galten 100.M.=.39.=M. Hiernach wird die Sparkassen=Einlage auf Goldwert umgerechnet und dieser mit 15 Prozent aufgewertet. Verzinsung erfolgt ab 1. Januar 1927 mit 3 Prozent. 3. Das großjährige Kind kann seinen Anteil verlangen.— Je ein Sechstel des Aufwertungsdetrages wird zum 1. Januar 1928, 1. Jan. 29. u. 1. Jan. 30 kündbar gemacht. Rechtsfrage. U. E. ist in dieser Neußerung keine Beleidigung enthalten. Zweig. Der Schriftsteller Dr. Siefan Zweig wohnt in Salzburg, Kapuzinerberg 5. Er betätigt sich auch als Kritiker Grunderwerdssteuer. Die Steuer müssen Sie bezahlen. Die Erden des Notars können Sie nur dann zum Schadenersatz veranzieben, wenn Ihnen wirklich ein Schaden entstanden ist, d. v. wenn zur Zeit der Vornahme des Aktes keine Grunderwerbssteuer erhoben wurde und die Verzögerung auf ein vorsätzliches oder fahrlässiges Handeln des Notars zurückzuführen ist. Nach Ohligs. Von 3 Aerzten din ich 60 Prozent erwerdsunfädig geschrieben, so daß mir heute mit 60 Jahren das Ruhegeld der Angestellten=Versicherung zuerkannt ist. Nun babe ich bei einer Lebensversicherung eine Stelle als Kassterer und Vertreter übernommen. Wie hoch darf mein Monatsverdienst sein, um nicht strafbar zu werden?— Antwort: Sie machen sich überhaupt nicht strafbar. Die Rente ist lediglich ein Entgelt für die geleisteten Beiträge. Margot. Wir raten Ihnen zu einem Inserat in unserem weitverbreiteten Blatt. Deutsche in England. Es ist am zweckmäßigsten, wenn Ihre Schwestern einem hier wohnenden Bekannten Auflassungsvollmacht, die durch das deutsche Konsulat in England beglaubigt sein muß, erteilen, sodaß der Bevollmächtigte für Ihre Schwestern mit Ihnen den notariellen Akt vollziehen kann. Invalidenrente 100. 1. Die Hinterdlebenenrente dürfte Ihnen zustehen, da Sie selbst wegen Ihres Alters von 68 Jahren als invalide anzusehen sind. Wenden Sie sich daher mit einem Antrag an das zuständige Versicherungsamt. Od Sie auch für die rückliegende Zeit die Rente bekommen können, erscheint sehr zweifelhaft. 2. Wenn Ihr Einkommen monatlich unter 100 Mk. Uegt, können Sie einen Antrag auf Befreiung von der Hauszinssteuer mit Ersold stellen. Der Antrag ist an die Gemeindebehörde zu richten. 3. Offenbar handelt es sich um Altbesitzauslosungsrechte, die Ihr Schwiegersohn besitzt. Will derselbe eine Vorzugsrente beanspruchen, so hat er einen entsprechenden Antrag an die zuständige Bezirksfürsorgestelle zu richten. Nach Hagen. Muß bei der Abschätzung einer Wohnung durch das Mieteinigungsamt die zuviel bezahlte Miete zurückvergütet werden oder nicht und von welchem Zeitpunkt an muß die Miete zurückerstattet werden?— Antwort: Eine Rückerstattung kommt in Ihrem Falle überhaupt nicht in Betracht: vielmehr hat die Festsetzung durch das Mieteinigungsamt nur zur Folge, daß die gesetzliche Miete von dem ersten Termin ab, für den die Kündigung nach§ 565 BGB. zulässig sein würde, an die Stelle des vereinbarten Mietzinses tritt. K. N. 100. Ich din in Köln angestellt. Muß ich von dem Geld, das ich für meine Monatskarte ausgebe, Steuer bezahlen oder ist das Geld steuerfrei?— Antwort: Sie könneu einen Antrag an das Finanzamt richten. Ihnen den steuerfreien Gehaltsbetrag um den Betrag der Monatskarte zu erhöhen. Esperanto ist eine von Dr. med. L. Samenhof in Warschau erfundene künstliche Sprache, die einfacher ist als Volgostk. Esperanto bedeutet„der Hoffende“ und ist Pseudonym des Erfinders, der seine Sprache zuerst 1887 unter dem Deckmantel des Namens Dr. Esperanto veröffentlichte.— Vor einiger Zeit drachten wir an dieser Stelle Eingehendes über diese Kunstsprache. 2. Lesen Sie L. E. Meiers„Vollständige methodische Grammatik der internationalen Sprache Esperanto". 2. Auflage, München 1903 und A. H. Fried„Vollständiges Lehrbuch der internationalen Hilfssprache Esperanto“, Berlin 1903. Beide sind mit Wörterbüchern versehen. Auto. Um unansehnlich gewordenes Leder wieder auszufrischen, reiden Sie es mit Eiweißschnee tüchtig ein. 20jähr. Adonn. Am 7. Juli 1922 kaufte ich von einem älteren Edepaar ein Haus für 60000 Mk. 30000 Mk. wurden sofort bezahlt und die Ubrigen 30.000 als Hypothek eingetragen. Sie sielen nachder unter die Aufwertung. Nach zwei Jahren starden die alten Leute und als Erbe kam ihr einziger Sohn in Frage. Am 1. Dezember 1925 einigte ich mich mit dem Erben zwecks Aufwertung von den 30.000 Mr. auf eine Goldmark=Hypothek von 3000 Mk., welche auf mein Haus eingetragen wurde. Im Februar erschten bei mir ein Ehepaar und erklärte, noch eine Vorkriegshypothek von## Mark auf mein Grundstück zu besttzen und sie wäre vom Auswertungsgericht mit 25 Prozent aufgewertet worden. Ich wußte aber nicht, daß noch eine Hypothek auf dem Grundstück lastete und die alten Leute haben mir auch nichts davon gesagt. Ich habe auch hypothekenfrei gekauft und in dem Akt ist nichts davon demerkt. Der Erde hat aber schon die 3000 Mark an einen Dritten weiterverkauft. Was fange ich nun an, kann ich mich an dem Dritten schadlos halten? Denn der Erde wird nichts haben, er hat Konkurs gemacht.— Antwort: U. C. können Sie von dem Erden Befreiung von der Hypothek verlangen. Zunächst bleibt jedoch die erste Hypothek auf dem Grundstück haften, bis der Hypotbekengläubiger von dem Erben befriedigt worden ist. Ist letzteres nicht möglich, so können Sie gegen die Belaftung nichts machen, haben höchstens einen Schadenersatzanspruch gegen den Erben. Amerika 21. 1. So einfach ist das nicht. Die Bestimmungen für Einwanderer sind sehr streng. Näheres darüber erfahren Sie durch das Konsulat der Vereinigten Staaten, Köln, Kaiser Friedrichuser 83. 2. Wenden Sie sich an die Direktion der großen Uebersee Dampferlinien und sehen zu, ob Sie eine Stellung an Stewarders oder dergleichen erlangen können. Neugierige. Das Wort Fistmatenten machen... ist gleichbedeutend mit Flausen oder Ausflüchten, also etwas Ueberflüssiges und ist auf überflüssige Verzierungen bei Wappen, die„fistment“ heißen, zurückzuführen. Fisiment wurde früder Bisament geschrieben und kommt von visieren, französisch: viser, lateinisch: visere her: d. h. genau besichtigen. Daher auch: einen Paß„visieren“. Ein Godesberger Adonn. Lassen Sie sich auf nichts ein und bezahlen die Friedensmiete nebst den gesetzlichen Zuschlägen. Die Forderungen des Vermieters sind gänzlich unberechtigt. Verweisen Sie ihn an das Mieteinigungsamt. Er kann nicht die Miete ohne Weitres erhöhen. C. L. 77. 1. Rein. 2. Berichten Sie den Sachverhalt an das Bürgermeisteramt. 3. Unbekannt. L. W. in L. Wenden Sie sich wegen der abhanden gekommenen Militärpapiere an das Zentralnachweisamt in Spandau. Langjähr. Abonn. Rheinbach. 1. Hat der Betreffende ein Einkommen bis 1200 Mk. im Jahre, so blelbt er steuerfrei. 2. Selbstverständlich muß sich der Finanzbeamte nach den bestehenden Bestimmungen richten. 3. Richten Sie die Beschwerde an das Landesfinanzamt in Köln. 4. Ist mangels genauer Angaben nicht zu entscheiden. Kleeblatt. Solche blödsinnige Gedanken treibt am besten der väterliche Kohrstock aus. Kleine Wohnung. Man hat kein Recht, Ihnen diesen Ausgang zu versperren. Wenden Sie sich sofort an den Hausbesitzer. Leser 10. Es ist allerdings richtig, daß manche Eingeborenenstämme unsere Verwendung des Hundes als Hausgenosse, Begleiter, Jagdgehilfe und Beschützer gar nicht begriffen haben, sondern die Hunde genau ebenso wie Ochweine und Rinder als Nahrungslieferanten betrachten und daher mästen, schlachten und essen. So geschieht es z. B. in Kamerun, Neu=Gutnea und auf vielen Südseeinseln. Unwissende. Eine Erneuerung des Schuldscheines ist nicht notwendig. Ratlos. 1. Unter Salzfluß versteht man einen Ausschlag, eine nässende Hautflechte, die als Schwellung und Rötung der Haut erscheint. Dabei geht die Oberhaut häufig verloren und es bilden sich Schuppen oder eiternde Stellen. Bei der großen Verschiedenheit der Einzelfälle kann die Wahl des Mittels und der Behandlungsmethode nur vom Arzte getroffen werden. 2. Sie müssen die Entscheidung dem Arzte überlassen. Gehen Sie baldigst mit Ihrer Mutter zu einem Spezialisten für Hautleiden oder in die Hautklinik. Godesberg. In diesem Falle halten wir ein notarielles Testament für ratsam. Nr. 100, Romantische Eisel. Sie können 10—12 Prozent verlangen.— Besprechen Sie diese Angelegenheit mit dem betreffenden Notar. Amerikaner. 1. Wir nennen Ihnen folgende deutsche Zeitungen, die in den Vereinigten Staaten erscheinen:„Abendpost und Sonntagspost",„Chicagoer Deutsche Zeitung" in Chicago:„Abendpost“ in Detroit(Michigan):„Westliche Post“. „Amerika“ in St. Louis:„Volksfreund“ in Buffalo:„Staatszeitung",„Herold“,„Volkszeitung“ in New=York:„Abendpost“. in Rochester:„Freie Presse",„Volksblatt“ in Eineinnati: „Wächter und Anzeiger“ in Cleveland:„Groß=Daytoner Zig.“ in Dayton(Ohio):„Deutsche Ztg.“,„Nachrichten“ in Portland(Oregon):„Abendpost",„Tagblatt“ in Philadelphia; „Volksblatt und Freiheitsfreund“ in Pittsburg:„Beobachter“ ebendaselbst:„Wochenblatt“ in Austin(Texas):„Freie Presse“ in San Antonio(Texas):„Anzeiger“ in Richmond(Virginia): „Herold und Sonntagspost“,„America“,„Columbia“,„Sonntagsbote“ in Milwaukee. 2. u. 3. Sie müssen die Inserate an die Expeditionen einsenden und um Mitteilung bitten. Der Betrag ist dann einzusenden. 4. Zu diesem Zwecke wenden Sie sich an ein Auskunftsbüro. Hauszinssteuer. 1. Für Einfamilienhäuser mit einer Wohnfläche von nicht mehr als 90 Qudratmeter, die bis zum 1. Juli 1918 bezugsfertig waren und in der Hauptsache von Eigentümer und seiner Familie bewohnt werden, wird auf Antrag des Steuerschuldners Steuerdefreiung gewährt, sofern das Haus zu diesem Zeitpunkte mit dringlichen Lasten nicht oder mit einem Goldmarkbetrage von nicht mehr als 20 Prozent des Friedenswertes belastet war. 2. Stellen Sie einen solchen eingehend begründeten Antrag an das Bürgermeisteramt. Ein Unwissender. 1. u. 3. Wenden Sie sich an das Reichspatentamt in Berlin, Gitschiner Straße, oder einen Patentanwalt. 2. Sie müssen mit dem Handwverker einen Sie sichernden notariellen Vertrag schließen. Alter Adonn. 1. Alles Nähere darüber erfahren Sie auf dem zuständigen Versicherungsamt. 2. Der Invalide muß die Steuer bezahlen, wenn er nicht Niederschlagung derselben erreicht hat. A. S. Wenden Sie sich in dieser Sache an den„Baugewerbe=Verband für Bonn und Umgebung“. Erster Vorsitzender ist Herr Baurat Bell, Godesberg. Unerfahrener. Wir raten Ihnen, sich in dieser Frage an das Versicherungsamt in der Quantiusstraße zu wenden.— U. E. sind Sie Ihrer Ansprüche nicht verlustig geworden. K. W. 10. Die Verpflichtung, den Erwerbslosenbeitrag zu zahlen, besteht schon mindestens 2½ Jahre. Auch in Ihrem Falle, dem bei den Pflegeeltern beschäftigten Pflegekind, ist keine Ausnahme gegeben. Hoffnung. 1. Ich verkaufte für eine größere Firma an einen Kunden einen Küchenherd. Da der Herd nicht drennt, wie er tun muß, setzte ich mich mit der Firma in Verbindung. Darauf schickt die Firma einen angeblichen Fachmann, die Sache zu untersuchen, welcher aber weder von dem Kunden, noch von mir bestellt war und verlangt dafür als Entschädtgung von dem Kunden 25 Mk. Muß der Kunde die 25 Mr. zahlen?— Antwort: 1. Der Kunde braucht die Kosten nicht zu bezahlen, sondern die Firma. 2. Die Firma kann nicht einseitig den Vertrag abändern. Sie muß damit einverstanden sein, wenn nur einzelne Artikel vorzugsweise verkauft werden. Sie können zwar keinen Schadenersatz verlangen, weil Sie sich an das Verbot nicht zu halten brauchen. Der Firma steht nur die Möglichkeit affen, den Vertrag unter den festgesetzten Bedingungen zu kündigen. Nr. 114 Konstanz. 1) Die sämtlichen Werbungskosten, die mit Ihrer Tätigkeit verdunden sind, können Sie von Ihrem Einkommen in Abzug bringen. 2) Steuerfrei sind für Sie monatlich 100 M. und für Ihre Frau 10 M. 3) Wenn Eie die ganze Summe jetzt nicht zahlen können, so machen Sie mit dem Finanzamt Ratenzahlungen aus. Alter Joribo Edelbranntwein 35%, Literkrug Mk..90. JOnann Rlzox BOnn Mänsterplatz 21. 8 K49r reu Geid tig für Haushalt, Werkstatt, Sport(Radfahrer, Radio-Bastler, Kanufährer usw.) Achten Sie auf den Namen Leukoplast, da Nachahmungen im Handel sind. 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Heute Donnerstag beginnt unsere große Lustspielwoche De S PPST PAART SPE unbändig heiteren Miterlebens der tollsten Einfalle Buster Koston, der beste Humorist der Welt, neigt sich in zwerchfellerschütternden Sensationen. Des Lachens ist kein Ende. Genießen Auch Sie einige Stunden in der Gesellschaft dieses entsückenden Buster Keaton. macht bekanntlich im Jahr nur einen Plim, aber — das ist eben auch wirklich ein Film, den man dann unbedingt sehen muß! So viele lustige und tolle Einfälle, wie hier innerhalb 1½ Stunden versapft werden, bekommt man tatsächlich nicht alle Tage geboten! Kommen Sie und lachen Sie sich mal ordentlich aus! Als wwreites zeigen wir: Den besten und schönsten und lustigsten Harry Liedtke-Fllm der Salson. Nach dem Roman „Harry Me. Gills geheime Sendung“ ven L. v. Wohl Manuskript: Hans Rameau PERSONEN: Harry Gill... Harry Liedtke May Blliot........ Maria Paudler Generaldirektor Fredy Sanderson Otto Wallburg Lnigl Vicalli............ Bruno Kastner Diane de Lusigny Rina Maggi Ein Artist Cord Morton Die Tante Ida Wüst Eln Diener Karl Falkenberg 8 Akte 8 Ausserdem: Dasinteressante Belprogramm Aufführungsseiten: 900" 530 900 SUh GUhr 69Uhr # Keine erhöhten Eintrittspreise! Stadtheater Boun. Dennerstag, 28. März. Oetfl. Vorstellg Gastaplel der Kölner Oper: Tosea, Musikdrama in drei Akten v. V. SardouL. Illios-G. Glacose. Musik G. Puccini. A..30. E. gegen 10 Pr..50,.50,.30,.50, .00.60. Freitag, 28. Märs. Dauerk.Vorstellg.(grün) Rappelkopf, Komödle v. Goldonl Lorme; Hierauf: Der Heiratsantrag, Lustsplel v. Tschechow Schols. A..20, E. gegen.80. Pr. 11. Ais demiun ir ein ug. Loss 1 M. Amtenbrink Köln, Schildergasse 30. Postscheckk. Köln 60470. Lose sind erhält lich in allen darch Plakate kenntlichen Verk aufestellen. VOSSEER Raslernenser. Klingen. Apparate,-Pipsel. Seife.-Künten e1c. 7 Seit 1803* Dreieck zwisch. Hühnchen u. Siernatt * Schleiferei im Hause* -e en " Renzimmer e####rkauft,„ 6 Bonn, Stockenstr. 3, II. Etg. 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Prinz Ripulya, ein naher Verwandter des regierenden Königs von Siam, der bisher Gesandter in Kopenhagen war, ist zum stamestschen Gesandten in Berlin ernannt worden. Georg Bernhard, Chefredakteur der Bossischen Zeitung und bisher Dozent an der Handelshochschule, ist vom Minister für Handel und Gewerbe zum Professor der Handelshochschule ernannt worden. Die junge deutsche Tennismeisterin Cilly Außem, die in Mentone mit ihrem Partner v. Mehring das berühmte Paar Bonnet=Cochet besiegte, wurde vom König von Schweden aufgefordert, mit ihm das gemischte Doppelspiel mit Vorgabe beim Turnier in Nizza zu spielen. Der sozialdemokratische Schriftsteller und Parlamen= tarier AdolsHoffmann wird heute 70 Jahre alt. Professor Dr. Ludwig Quidde, der Friedens=Nobelpreisträger für 1927, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Am letzten Sonntag kam auf der bekannten EilenriedsStrecke bei Hannover das große Rennen zum Austrag. das gleichzeitig als erster Lauf der deutschen Motorrad- Straßenmeisterschaft gewertet wurde. Das Bild zeigt den Start der mittleren und schweren Klasse. 4 Blatt— Nr. 130r7. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Donnerstag, 22. Mär 1928. Iusdaich unen Bader uuriten Ein im Zuchthaus niedergebrochener Mann vor dem nachträglichen Freispruch. Eisenach, 21. März. Im Rhöndorf Bremen bei Geisa wurde am 30. August 1922 die Frau des Maurers Leister in ihrem Bett erschossen. Sie schlief mit ihrem achtjährigen Kinde in einem Zimmer zu ebener Erde: ihr Mann mit seinem Bruder und zwei minderjährigen Söhnen in einem Zimmer des ersten Stocks. Der Verdacht der Täterschaft lenkte sich auf den Ehemann. Dieser gab an, er sei durch den Schuß geweckt worden, habe seinen Bruder geweckt und sich nach unten begeben. Dabei habe er zwei Männer die Treppen hinunterflüchten sehen. Diesen sei er ein Stück nachgelaufen, aber dann zur Frau geeilt, da sich deren Schreien immer heiserer angehört habe. Er habe sie blutend im Bett gefunden und bald ihren Tod feststellen müssen. Der Verdacht stützte sich im ganzen nur auf die Tatsache, daß die Nachbarn ihn hatten aus dem Haus fliehen sehen. Der Staatsanwalt hatte deshalb beantragt, ihn außer Verfolgung zu setzen. Die Strafkammer beim zuständigen Landgericht in Eisenach eröffnete aber das Verfahren und Leister wurde zum Tode verurteillt. Die Revision wurde verworfen und eine Wiederaufnahme des Verfahrens abgelehnt. Leister wurde schließlich zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Nun hielt das Vormundschaftsgericht die Kinder an, die Erbunwürdigkeitsklage zu erheben. Hier bestritt Leister wieder seine Schuld. Das Landgericht vermochte aber die Feststellung der Strafkammer nicht als erschüttert anzusehen. Das Oberlandesgericht Jena wies aber durch Urteil vom 31. Januar 1928 die Erbunwürdigkeitsklage ab und bekundete, daß Leister der Mord nicht nach gewiesen worden sei. Nun wurde einem Antrag auf Wiederauf nahme des Verfahrens stattgegeben. Auf Antrag der Verteidigung soll nun unter Umgehung einer neuen Hauptverhandlung durch Gerichtsbeschlußerhebung Leister freigesprochen werden. Von seiten der Staatsanwaltschaft ist, um diesem Antrag der Verteidigung entgegenzukommen, gegen die Absicht des Landgerichts, das Wiederaufnahmeverfahren zu eröffnen, Beschwerde eingelegt worden. Es soll damit verhütet werden, daß der durch die mehrjährige Zuchthausstrafe vollständig gebrochener Mann erneut der Schwere eines solchen Verfahrens ausgesetzt werde. Die Tragödie zweier Warschauer Polizisten. Warschau, 21. März. Eine Tragödie des Glaubens an die Menschheit hat sich hier im Rahmen des grauen Alltags ereignet., Der Polizist Anton Spolnik sah auf der Straße ein Straßenmädchen ohnmächtig zusammenbrechen. Er trat zu der Bewußtlosen und stellte fest, daß sie einen Blutsturz erkitten hatte und rief ein Auto heran, um sie nach dem Krankenhaus zu schaffen. Der Chauffeur weigerte sich jedoch und meinte, das Mädchen würde sein Auto unterwegs zu sehr mit Blut besudeln. Es entstand ein scharfer Wortwechsel zwischen Polizisten und Chauffeur, um die sich bald eine große Menschenmenge sammelte. Die Menge gab dem Chauffeur recht. Die Kranke verlor aber inzwischen immer mehr Blut. In der Aufregung griff nun der Polizist zu seinem Dienstrevolver, rief laut:„Es verlohnt sich nicht, in einer Welt von Schlechtigkeit und Selbstsucht zu leben“ und schoß sich eine Kugel in den Kopf. Als nach einigen Stunden ein anderer Polizist, der mit dem Toten befreundet war, von diesem Selbstmord erfuhr, erschoß aucher sich. (Man braucht nicht nach Polen zu gehen, um ein solches Verhalten von Chauffeuren und auch Herrenfahrern zu beobachten. Das kann man schon in der Nähe Bonns erleben, daß eine ganze Reihe von Chauffeuren und Autobesitzer eine im Auto verunglückte Frau halb verblutet am Chausseegraben liegen lassen, weil es sie mehr nach Altenahr und Walporzheim zum Kaffee und Rotwein verlockte, oder eine Beschmutzung des Wagens befürchtet wurde. Red.) * Probeflug der„Italia“. Mailand, 20. März. General Nobile hat gestern mit seinem Luftschiff„Italia“ einen größeren Probeflug ausgeführt, indem er von Rom über Spezia und Turin nach Mailand flog. Er hatte die ganze Mannschaft an Bord und einige Gäste, insgesamt 29 Personen. Nachdem das Luftschiff zweimal über Rom gekreist shatte, wandte es sich zum Meer, um dort Ankerversuche: auf offenem Wasser, verbunden mit Ausschiffen eines Mannes in einem Landungsboot vorzunehmen. Nach diesen Versuchen wurde der Flug nach Spezia fortgesetzt, wo das Luftschiff das Mutterschiff der Expedition „Cita di Milano“ begrüßte, das heute seine Fahrt nach Spitzbergen antritt. Nobile entschloß sich erst unterwegs, den Flug bis Mailand fortzusetzen, und blieb die ganze Nacht über in der Luft. Die Funker des Luftschiffes waren in ständiger Verbindung mit anderen Stationen. Ein Hetfllm in Amerika. Newyork, 20. März. Am Broadway läuft zurzeit ein neuer amerikanischer Hetzfilm übelster Sorte. „Vier Söhne“ heißt er. Die Geschichte einer bayerischen Mutter, die im Krieg drei Söhne verlor, während der vierte unmittelbar vor dem Ausbruch der Krieges nach Amerika ausgewandert war, weil ihn, den jungen Bauern, ein deutscher Masor geohrfeigt und gezwungen hatte, ihm die Stiefel mit den Händen zu reinigen. Doch das ist erst der Anfang. Es folgt eine Blütenlese so grotesk=kitschiger Bilder, daß es die Mühe lohnt, einige herauszugreifen. Die bayerische Mutter verliert zunächst zwei Söhne. Die Todesnachricht wird von dem Briefträger mit den Worten überbracht:„Im Namen Seiner Majestät des Kaisers.“ Der nach Amerika ausgewanderte Sohn ist inzwischen amerikanischer Staatsbürger geworden, der Major ist von der Front zurückgekehrt. Er und seine Offiziere sind übrigens durchweg so gezeichnet, daß der Eindruck entsteht, die deutschen Offiziere hätten sich durchweg zu Hause herumgedrückt. Der Krieg tobte bereits verschiedene Jahre. Frau Fernle, so heißt die bayerische Mutter, nimmt mit ihrem letzten Sohne ein armseliges Abendbrot ein, als der Masor, der in dem gleichen Orte Kommandant ist, sie besucht, um ihr zu sagen, daß ihr Sohn ein Verräter sei. Sie verdiene deutsches Essen nicht. Er suchtelt dabei der alten Frau mit der Reitpeitsche vor dem Gesicht, so daß man das Gefühl hat, er würde sie jeden Augenblick verprügeln. Diese und ähnliche Szenen werden übrigens immer mit entsprechenden Bemerkungen von den Zuschauern begleitet und gleichzeitig werden die Anfangsakkorde des Preußenliedes gespielt. Eine traurige Tatsache ist, daß Erzherzog Leopold von Oesterreich einen der Offiziere darstellt. Er läßt sich also als Aushängeschild in diesem Film benutzen, der ihn selbst und seine Volksgenossen zu beschmutzen sucht. Von amtlicher deutscher Seite ist alles getan, um die Entfernung der Deutschland verletzenden Stellen aus dem Film durchzusetzen. Aber die eifrigen Versuche, die auch zu einem Bericht an das Berliner Auswärtige Amt führten, scheiterten an der amerikanischen Erklärung, daß, wenn die Ohrfeige des Masors fortfalle und dieser aus dem Film herausgenommen werde, damit die Handlung keine Logik mehr hätte. * Der Reichsfinanzhof zur Veranlagung von Landwirken. Der Landwirt L. hatte gegen seine Veranlagung zur Einkommensteuer, die erforderlichen Rechtsmittel ergriffen. In seinem Betriebe waren auch volljährige Kinder tätig. Die Vorinstanz hatte nach AnhöNuur düer ie Bctache demandten Aingemaihen der. gestellt, daß für den Betrieb des betreffenden Landwirts, sofern er nur fremde Arbeitskräfte verwenden würde, zwei männliche und drei weibliche Arbeitskräfte verwenden müßte, tatsächlich habe L. im fraglichen Wirtschaftsjahr nur einen Knecht und zwei Mägde beschäftigt. L. habe mithin Aufwendungen für eine männliche und eine weibliche Hilfskraft erspart, d. h. für zwei Arbeitskräfte der sonst erforderlichen und bei den angewandten Durchschnittssätzen berücksichtigten fünf fremden Arbeitskräften. Der Reichsfinanzhof führte grundsätzlich u. a. aus, es sei als gerechtfertigt zu erachten, den Wert der Arbeitsleistung beider Ehegatten, wie ihn die Durchschnittssätze des Landesfinanzamts vorsehen, ungekürzt zuzuschlagen; wenn das Finanzgericht statt des Durchschnittssitzes von 1200 Mark nur 900 Mark zugeschlagen habe, weil die Ehefrau des Landwirts wegen Krankheit nicht voll habe arbeiten können, so sei das nicht richtig. Der Zuschlag für beide Eheleute sei auch dann zu machen, wenn die Ehefrau überhaupt nicht tätig. gewesen sei. Ausschlaggebend sei stets, was gegenüber den normalerweise erforderlichen und in den Durchschnittssätzen berücksichtigten fremden Arbeitskräften durch die Mitwirkung des Besitzers der Landwirtschaft und seiner Angestellten erspart sei. Wenn der Reichsfinanzminister, entsprechend einem Beschluß des Reichstags, zugelassen habe, daß als Ersparnis wegen der Mitwirkung volljähriger Kinder nur die halben Beträge zugeschlagen werden sollen, und daß für die Ehefrau ein Zuschlag nur dann gemacht werden soll, wenn sie eine volle Arbeitskraft ersetze, so handle es sich hier um Verwaltungsanordnungen zugunsten der Landwirte, die keine gesetzliche Kraft haben und die Steuergerichte nicht binden. Es mußte daher die Rechtsbeschwerde zurückgewiesen werden. * Harte Bestrafung von Zigarrenschmugglern. Trier, 21. März. Zwei angebliche Kaufleute, Kraftwagenführer Gröff und Monreal aus Köln, sowie ein Autobesitzer und sein Kraftwagenführer aus Trier, hatten zwei Jahre hindurch nachweisbar für über 21000 Mark Zigaretten im Saargebiet zu dem dort üblichen billigeren Preis gekauft und über die deutsche Grenze nach Köln geschmuggelt. Das Gericht verurteilte die beiden Kölner zu je 414000 Mark Geldstrafe und 4 Monaten Gefängnis. den Autobesitzer zu 3200 Mark Geldstrafe. Der Wagenführer wurde freigesprochen. Es handelt sich um den größten Zigarettenschmuggelprozeß, der bisher hier geführt worden ist. Eigenheim Sonn, Kaiserstr. 83 Familien-, Land-, Geschäftshäuser, Villen, Güter, Baugrundstücke in allen Preislagen. Fachmünnische Beratung. Seimi##mit oder ohne gelbe Kaxte. Gottfried Birkmann, Malergeschäft, Wenzelgasse 25. Ein nachweisbar gutgehendes Ceschaft in Bonn oder Umgegend zu kaufen ges, Angehote unter H. 66 an die Expedition. Porringug In Eitort für 1 od. 2 Familien passend, in herrl., freier Lage, inmitten eines großen Edelobstgartens gel., 12., Küche, Bad. Zentralheiz., Warmwasser, elektr. Licht, Garage,„Gartenbaus. Sof.beziehb. Für Arst, Vens. od. Ruhesis sehr geeign, vreisw. z. vk. Näh. Bonn, Rittershausstr. 31. od. Eitorf, Wasserstr. 11. 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Schon Ende Januar waren einige Jungslieger kutieren über den Wert des Segelflugsports ist bedeutungslos reis für die=Prüfung. Da die=Prüfung nur am Nordgegenüber der Tatsache, daß die Jugend sich ihm freudig zu= bang geflogen werden kann, der Start immer gegen den Wind een uns el. Sast dur Seaatriener Kuxunghat s. Verfolgen muß, wurde unsere Geduld auf eine barte Probe gewendei und vie Zahl der Segeiflieger sorunghast zunimmt. stellt, indem erst Mitte Februar sich der erforderliche NordUrsinus, der Entdecker des Segelfluggeländes in der Rhön, wind einstellte. Zunächst kamen trotz eifriger Versuche nur war es. der 1919 das Manifest aufstellte:„Wenn wir nach drei=Prüfungen heraus. Inzwischen waren aber so viel dem Versailler Diltat nicht mit Motoren fliegen dürsen, dann Jungstleger flügge geworden, daß am 4. März in GegenS.: cure tein: Schnmesshemer.(wart des Sportdezernenten der Stadt Bonn von sieben Jungstiegen wir eden ohne sie.“ Durch seine Rhönwettbewerde er= fliegern die=Prüfung geflogen wurde. Das sportliche Reweckte er die Forschungsarbeiten Otto Lilienthals(F 1896), sultat des Kursus ist mit den verbuchten zehn=Prüfungen des ersten Segelfliegers der Welt, zu neuem, ungeahnten als außerordentlich günstig zu bezeichnen. Leben. Lilienthal hatte nach jahrelangen Versuchen Gleit„Im tbeoretischen Unterricht wurde die Aerodynamik und wdae vam eso mnitr Sbtratängs unszssner Schul m. 100 Weiterkunde, sowie die Beobachtungen über die Windverhältflüge von 350 Meter Fluglange ausgeführt. Schulz flog 1927 nisse in unserem Fluggelände mit der praktischen Fluglehre in Rossitten motorlos einen Streckenrekord von 60 Ailometer verbunden. Aus dem theoretischen Unterricht seien noch die und einen Dauerrekord von 14 Stunden. Die Rekordbelden folgenden besprochenen Punkte erwähnt: Grundlagen der bahnten den Weg. große Scharen werden folgen. sphystkalischen Luftgesetze. Geschichte der Luftschiffahrt und der Der Luftrat des deutschen Reichs, unsere Behörde des Flug= Flugtechnik. Luftverkehrswesen und Luftverkehrsgesetze, Mosports, hat für die Erwerbung des deutschen Gleit= und Segel= dellbaukunde. Flugzeugbaukunde, Motorenkunde, Instrumenfliegerausweises drei Prüfungen, A. B und C. vorgeschrie= tenkunde. Die Vorträge wurden nach Möglichkeit durch Lichtden. Gleitfliegerausweis A: Nachweis eines Flugs von 30 bilder und Lehrfilme unterstützt. Aus dem Niederrheinischen Sekunden Dauer oder 300 Meter Strecke mit glatter Landung. Verein für Luftschiffahrt stellten sich verschiedene Herren in Gleitfliegerausweis B: Ein Flug von einer Minute Dauer den Dienst der Sache durch Vorträge über ihre Spezialgebiete. mit=Schleife und glatter Landung. Vor Ablegung der B= Beim rheinischen Flugturnier und verschiedenen anderen Prüfung müssen mindestens zwei Flüge von je 45 Sekunden öffentlichen Flugveranstaltungen konnten sich die Jungflieger Dauer ausgeführt worden sein. Gegelfliegerausweis C: Ein als Hilfsmannschaften betätigen. Segelflug von 5 Minuten Dauer, bei dem die Startstelle im Am Ende des Kursus wird nach bestandener Prüfung dem Fluge mindestens 5 Minuten lang überhöht werden muß. Der Prüfling ein Zeugnis über seine theoretischen, zeichnerischen Gleitfliegerausweis A und B wird auf Grund einer von an= und sportfliegerischen Leistungen, sowie über seine Bauarbeiten erkannten Sportzeugen ausgestellten Leistungsbescheinigung in der Werkstatt ausgestellt. Der Kursus wurde vom Deutvon dem Deutschen Luftfahrtverband durch seinen ständigen schen Luftfahrtverband Berlin als Einführungskursus anAusschuß, den Deutschen Modell= und Segelflugverband und erkannt mit den sich daraus ergebenden wesentlichen Verder Rhön=Rossitten=Gesellschaft ausgestellt. Der Segelflieger= günstigungen für die Aufnahme in eine Fliegerschule des ausweis E wird nur von der Rhön=Rossitten=Gesellschaft, der DLV. und der Rhön=Rossitten=Gesellschaft. Außerdem nimmt sportlichen und wissenschaftlichen Zentrale der Segelfliegerei, der Niederrheinische Verein nur solche Jungflieger für seine ausgestellt. Segelgruppe auf, die den Kursus mit Erfolg besucht doben. Auf dem Rodderberg. dem Gleitfluggelande des Nie=] Anläßlich des 20jährigen Bestehens der Gewerblichen Bederrheintschen Vereins für Luftschiffahrt e.., Sektion Bonn rufsschule der Stadt Bonn findet am 25. März eine Ause.., wurden im Jahre 1922 die ersten Segelflugversuche stellung in den Räumen der Schule, Vornheimerstraße 9, statt. unternommen. Die Bonner Segelgruppe erhielt durch die Im Rahmen dieser Ausstellung wird der Kursus ein neues Teilnahme an den Wettbewerben in der Rhön den ersten de= Flugzeug zur Besichtigung ausstellen und einen Ueberblick deutsamen Aufschwung. Die Segelflugzeuge„Schlegel und über seine Tätigkeit bieten. Eisen",„Bonn",„Nürburgring" und„Jupp“ haben Bonn bei den Wettbewerben würdig vertreten. Ende 1927 waren in Händen der Bonner Gruppe: acht Gleitfliegerausweise A. ein Gleitfliegerausweis B. Die Erfolge der Bonner Segelflugpioniere gaben mit Anlaß, daß die gewerdliche Berufsschule Bonn in Verbindung mit dem Niederrheinischen Verein für Luftschifffahrt e.., Sektion Bonn e.., einen Kursus über Flugtechnik einrichtete. Den Ausschlag für die Einrichtung dieser Jungfliegerkurse gaden die Besprechungen über die örtlichen Wassersport. Die Bonn=Kölner Wasserball-Winterrunde. Wasserfreunde 1.— Sparta Köln 1.:4(:). Wolsf=Rhenus=Köln hatte gestern abend wirklich kein leichtes Amt, es wurde ihm von beiden Seiten ziemlich schwer gemacht, auf der Bonner Seite war es vor allem Hausmann, der sich durch seine unsatre Spielweise hervortat und Entwicklungsmöglichkeiten der Flugtechnik und die damit ge= hierdurch nicht weniger als zwei Tore verschuldete, und zwar gebenen Berufsaussichten. Die Stadt Bonn hat berechtigte das erste und das dritte Tor. Im letzten Falle wurde HausHoffnung, durch den Flughasen Hangelar, durch die auf die= mann herausgestellt und so kam Köln zu einem billigen Ersem Flugplatz befindliche Fliegerschule und durch das nahe folge. Einen bösen Schnitzer leistete sich aber auch der sich Gleitfluggelände auf dem Rodderberg an dem unausbleiblichen Aufschwung des Luftverkehrswesens und des Flugsports einen wertvollen Anteil nehmen zu können. Der Jungfliegerkursus bezweckt eine praktische und theoretische Einführung in die Luftfahrt, wodurch die Gelegenheit zur Selbstprüfung für einen Beruf hierin geboten wird. Das allgemeine Interesse für die Luftfahrt ist da: der Kursus will mithelfen, das Interesse in Arbeit umzuwandeln. Etwa 60 Interessenten im Alter von 14 bis 45 Jahren fanden sich zum ersten Kursus ein, Intellektuelle und Handwerker, Berufsschüler und Gymnastaften arbeiteten Schulter an Schulter. 30„Unentwegte“ hielten durch und werden sich jetzt am Ende des zweisemestrigen Kursus der Abschlußprüfung unterziehen. Das Schulprogramm zeigt eine Dreiteilung: 1. Bau von Gleitstugzeugen in den Werkstätten der Berufsschule, Bornheimerstraße, und des Niederrheinischen Vereins für Luftschiffahrt in der Windeckstraße, 2. sportlich=fliegerische Schulung im Gleitflugzeug auf dem Rodderberg, 3. theoretischer Unterricht in der Berufsschule. Das Rückgrat des Kursus und des Segelflugsports überhaupt ist die Ausbildung im Bau von Segelflugzeugen. Gebaut wurden drei Schulgleiter, Typ„Zögling“ der Rhön=Rossitten=Gesellschaft mit einer Flügelspannweite von 10 Meter, offener Gitterrumpf. Weitere drei Flugzeuge sind als Serie in Bau. Mit den Bauarbeiten in der Werkstatt wurden als theoretische Ergänzung verknüpft Materialienkunde, Grundlagen der Festigkeitslehre, Uebungen in der Herstellung der Baupläne, einfache Berechnungen des Flugzeuges usw. Mit den Flugübungen konnte erst Anfang Degestern gut schlagende Wirtz, der gleichfalls das Wasser verlassen mußte, weil er nach der Ansicht Wolffs den Verlauf des Spieles verzögerte, als er den Ball zu lang hielt, weil er den gut abgedeckten Verteidigern den Ball nicht zuspielen wollte. Wir halten diese Entscheidung Wolffs für etwas zu hart, vor allem nach der Hinsicht, als Bonn gar nicht im Vorteil lag. Während der Abwesenheit Wirtz' kam Sparta zu seinem vierten und letzten Erfolg. Wenn man diese Begleitumstände berücksichtigt und ferner noch, daß Hertel und Napp in der ersten Halbzeit ziemlich unbeholfen spielten, wobei wir nicht verkennen wollen, daß beide scharf abgedeckt wurden, so kann man wohl die Feststellung treffen, daß die Wasserfteunde in den letzten Spielen viel hinzugelernt haben, und daß sie bald ihre alte Form wieder erreicht haben dürften. Im Feldspiel waren sie den Spartanern, denen das Glück gestern gute Hilfsstellung leistete, voll und ganz gleichwertig, nur in der Wurftechnik und=Sicherheit konnte man ein kleines Alus der Kölner wahrnehmen. Sprungmanns Leistungen waren zufriedenstellend. Das Ehrentor für Bonn warf Napp, der das von Hertel empfangene Leder geschickt ins Tor verlängerte. Es war der schönste Treffer des Abends. Bei Sparta konnte besonders der Internationale Hillebrand gefallen, auf dessen Konto nicht weniger als drei Tore zu setzen sind. Auch Skamper, der einmal erfolgreich war. zeigte sich von der guten, wenn auch nicht besten. Seite. Budig und Kaufmann in der Verteidigung standen wie ein Bollwerk und machten dem Bonner Sturm schwer zu schaffen. Henke hatte nur in der zweiten Halbzeit Proben seines großen Könnens abzulegen. Wolff sahen wir schon als Schiedsrichter in desserer Form. Die beiden Mannschaften spielten in folgender Aufstellung: Wasserfreunde: Wirtz: Sprungmann, Hausmann; Hertel, Napp. Sparta: Henke: Kaufmann, Budig: Skamper, Hillebrand. Die 2. Mannschaft der Bonner Wasserfreunde brachte es fertig. die 3. der Kölner Sparta mit einer:=Niederluge nach Hause zu schicken. Schon bei Halbzeit hatte die Bonner Mann= schaft mit:0 den Sieg sicher. Sie war in ihrer ganzen Einheit gut besetzt und während des ganzen Spieles beständig Überlegen. Anerkannte Schwimmrekorde. Der Deutsche Schwimm=Verband hat jetzt folgende neue deutsche Bestleiftungen offiziel anerkannt: 400 Meter Brust: :01,8 Min. von Frl. Hilde Schrader(Magdeburg) aufgestellt am 5. Fedruar 1928 in Berlin: 100 Meter Freistil::14 Min. von Frl. Rent Erkens(Oberhausen) aufgestellt am 8. März 1928 in Dutsburg=Ruhrort: 500 Meter Freistil::44.1 Min. von Werner Neitzel(Magdeburg 96) aufgestellt am 11. März 1928 in München. Jußbal. Siegburger Sportverein 04— Koblenz-Neuendorfer:4 (:). Das Spiel selbst zeigte keine besonderen Leistungen. Nur teilweise machte sich bei den Neuendorfern ein Ansatz zum Kombinationsspiel bemerkbar. Auch der Besuch enttäuschte. Sportverein lieferte mit einigen Ausnahmen ein schlechtes Spiel. Kurz nach Beginn endet ein schöner Durchbruch Sportvereins mit einem Bombenschusse Högers, jedoch war diesmal die Torlatte der Retter. Das Spiel selbst spielt sich meistens im Felde ab. Die Neuendorfer können sich vorerst bei der guten Verteidigung Sportvereins nicht durchsetzen. Sportverein geht dann in Führung. Der Ball springt von der Torlatte ab und kommt hinter die Torlinie zu liegen, wo ein Neuendorfer Verteidiger ihn wegtritt, den Zuschauern erichten es zweiselhaft, der Schiedsrichter entscheidet jepoch: Tor! Kurz nach Anspiel kommen die Neuendorfer durch einen wunderbaren Drehball des Halbrechten zum Ausgleich, dem kurz darauf verselbe Stürmer dadurch, daß Weber das Tor verlassen hat, Nr. 2 folgen läßt. Dann ist Pause. Nach der Halbzeit werden die Neuendorfer Überlegener und können durch ihre Ueberlegenheit kurz vor Schluß ein drittes Tor erzielen. Was die Mannschaften angeht, so zeigte bei den Neuendorfern nur der Mittelstürmer etwas Besonderes. Er leitete den Angriff sehr geschickt. Auch der Torwart befriedigte. Das Spiel der Neuendorfer war meistens auf Flügelspiel zugeschnitten. Sportverein zeigte nicht viel Gutes. Weber war gut. Der Schnitzer, der ihm unterlief, ist ihm zu verzeihen. Auch die Verteidigung war gut. In der Läuferreihe zeigte nur Bolz, daß er noch zspielen kann. Im Sturm konnte Höger allein es nicht schaffen. Prasser ist und bleibt zu weich. Er gehört nicht in die Mannschaft. Der Schiedsrichter pfiff mitunter reichlich spät. Im Uebrigen leitete er einwandfrei. Beuel 06— Menden:3(:). Wer diesmal wieder einen hohen Sieg des Gruppenmeisters erwartet hatte, wurde bitter enttäuscht. Beuel spielte total zerfahren. Die Mannschaft nahm das Treffen gegen den Gast, den sie vor vier Wochen noch hoch schlagen konnte, zu leicht. Die vielen guten Torschüsse, die abgegeben wurden, hielt der Mendener Torwart in glänzender Manier. Der ar einfach nicht zu schlagen. Die Spieler waren hierdurch anscheinend etwas deprimiert. Im allgemeinen aber spielte die ganze Beueler Elf, wie man es noch nie sah. Selbst die Besten hatten ihren schwarzen Tag. Durch einen Elfmeter konnten die Beueler die Partie auf:2 verkürzen und hatten es in der Hand, durch einen weiteren Elfer das Spiel Unentschieden zu gestalten. Aber das Leder fand nicht den richtigen Weg. So stand das Spiel 10 Minuten vor Schluß:1 für den Gast, der kurz darauf die Partie auf:1 stellte. Die Beucler Verteidigung war wieder einmal zu weit aufgerückt und erlaubte sich Mäzchen, die man bei einem derartigen Stand unter keinen Umständen machen darf.— Menden spielte um seine Existenz. Es ging um den Verbleib in der 1. Gauklasse. Daher auch dieser große Eiser der Gäste, die bis zum Schluß zäh durchhielten. Der Sieg ist vollauf verdient. Menden legte keinen großen Wert auf ein gutes flaches Spiel, sondern spielte um jeden Preis um Erfolg, der ihm dann auch beschieden war. .FC.„Alemannia“ Brenig..— Spielverein Ippendorf 1. :2. Der Spielverein Ippendorf lieferte am Sonntag ein sihr schlechtes Spiel, das wohl auf die Krankheit eintger Spielerzurückzuführen ist. Daß der sehr harte Kampf um die Punkte doch noch in den Grenzen des Erlaubten blieb, ist nur dem guten Schiedsrichter zu verdanken, der das Spiel stets in der Hand hatte.— Ippendorf 2. gewann überraschend doch:1 gegen die gleiche Brenigs. Die Ippendorfer Schüler schlugen Tura Bonn Schüller:3. Verein für Jugend= und Volksspiele Düren, Lehrmannschaft gegen Sportfreunde Mechernich 1.:0(:). Die Sportfreunde weilten am Sonntag in Düren. Mechernich trat mit Ersatz an. Die Mechernicher sind in ihren Gesamtleistungen noch immer schwach, man leidet an der richtigen Mannschaftsaufstellung. Man bemühte sich mit vielem Eiser und gutem Willen, gegen die schulmäßig kombinierenden Dürener anzukommen. Düren kam in der 34. Minute zum ersten Tor und erzielte kurze Zeit danach das zweite Tor. Nach Halbzeit kam Mechernich sehr gut auf. konnte aber durch die Unsicherheit seiner Stürmer kein Tor erzielen. Düren erzielte noch zwei Tore. Das Spiel flaute nachher sehr ab. Der Schiedsrichter konnte befriedigen.— Verein für Jugend= und Volksspiele Düren 2a=Jugend— Sportfreunde Mechernich 1aJugend:1(:). Die Mechernicher Jugend revanchierte sich für die vor 14 Tagen erlittene Niederlage und schlug die körperlich Überlegenen Dürener knapp:0.— Zülpicher Nußballklub 2a=Jugend— Sportfreunde Mechernich 2a=Jugend:4. d Fußballverein Alfter 1.— Ballspielklud Drausdorf 1. :2(:). Sonntag trafen sich in Alfter obige Mannschaften im fälligen Meisterschaftsspiele. Alfter kämpfte mit aller Macht, um dem Abstieg zu entgehen. Dransdorf spielte mit Ausnahme der Verteidigung und des Torwarts weit unter Form besonders ließen die Leistungen des Sturms viel zu wünschen Ubrig.— Lannesdorf 1a=Jugend— Dransdorf 1a=Jugend:0. Lannesdorf 2a=Jugend— Dransdorf 2a=Jugend:3. Gerätewettkampf der höheren Schulen Bonns. Am Mittwoch fand in der Turnhalle des Lyzeums Lonstr. vor zahlreichen Zuschauern ein Gerätewettkampf um den von der Stadt Bonn und vom Provinzialschulkollegium bestifteten Wanderpreis statt. Es turnten die zehn besten Schüler je eine Pflicht= und Kürübung an Barren, Pferd und Reck. Eingelettet wurde die Veranstaltung durch eine Ansprache des Oberstudiendirektors Dr. Schmidt. Den Wandervreis errang die Städt. Oberrealschule mit 1303 Punkten, an zweiter Stelle stand das Städt. Gymnasium mit 1274 Punkten, dann folgte das Beethoven=Gymnasium mit 1169 Punkten. Aus der Hand des Turninspektors Fritz Schröder, der die Siegerverkündigung vornahm, durften folgende Turner: 1. Graff. Städt. Gymn., mit 153Punkten, 2. Krüger, Becth.= Gymn., mit 149., 3. Nink. Städt. Oberrealschule, mit 148., 4. Dilthey, Städt. Oberrealschule, mit 140., 5. Koch, Städt. Oberrealschule, mit 138., 6. Nöller 1, Städt. Gymn., mit 135., 7. Giegerich, Städt. Oberrealschule, mit 134., 8. Matthels, Städt. Oberrealschule, mit 134., 9. Löhr, Städt. Gymn., mit 133., 10. Hackenberg, Städt. Oberrealschule, mit 132 Punkten Eichenkränze in Empfang nehmen. Schach. Beuel— Troisdorf 111:34. Am Sonntag fand in Beuel im Klublokal Wenigmann der Retourkampf statt. Troisdorf wollte seine Niederlage vom 4. März wieder aufholen, mußte jedoch nach 3½stündigem Kampf erneut eine Niederlage einstecken, und zwar diesmal mit 11½:8½ Punkten. Somit stellt sich das Gesamtresultat auf 18½:14½ Punkte zugunsten Beuels. Boxen. Len Johnson schlägt Ted Moore. Der hervorragende englische Halbschwergewichtsboxer, der Neger Len Johnson, traf im Londoner Blackfriars=Ring auf den letzten Schmeling=Gegner Ted Moore. Der Kampf. der über 15 Runden führte, wurde außerordentlich bart durchgeführt und endete mit einem sicheren Punktsiege von Len Johnson Hundesport. Bonner Hunde in Solingen erfolgreich. Auf der diesjährigen 1. Internationalen Ausstellung von Hunden aller Rassen in Solingen erhielten auch Bonner Hunde in der Schönheitskonkurrenz die höchste Auszeichnung„Vorzüglich“ in der Zuchtbewertung. Der stockhaarige Bernhardiner Rüde Basso(Besitzerin Helma Kroher) belegte außerdem in der Offenen Klasse sowie auch in der Begrenzten Klasse den ersten Platz und einen Ehrenpreis. Der ebenfalls auf mehreren internationalen Ausstellungen nur mit„Vorzüglich“ bewertete Airedale=Terrier=Rüde (Besitzer H. Ossenkamp) stand mit ebenbürtigen Gegnern früherer internationaler Ausstellungen gegenüber und behauptete seine bisher errungenen Plätze und zwar in der Begrenzten Klasse den ersten, in der Offenen Klasse den dritten Preis. sowie einen Ehrenpreis nebst dazu gehörendem Klassenpreis in bar. Schleßen. De Die Kleinkallder=Schützengilde. 1926 Beuel dielt im Rhein=Cufs ihre Jahteshauptversammlung ab. Nachdem vom 11. Vorsitzenden ein kurzer Bericht über das verflossene Jahr erstattet und auch die Mittellungen des Kassierers und des Sportleiters entgegengenommen worden waren, wurde dem alten Vorstand Entlastung erteilt. Bei der darauffolgenden Vorstandsneuwahl wurde der alte Vorstand bis auf zwei Herren, die zurückgetreten waren, wiedergewählt. Derselbe setzt sich nunmehr wie folgt zusammen: 1. Vors. Jean Westermann, 2. Vors. Otto Nallinger, Schriftf. Gottfr. Haas, Kass. Rud. Corvinus, Sportleiter Josef Hinteregger, Zeugwart Jos. Thiedes, Beis. Erwin Kober und Wilh. Franz. Die Entfottungomittg weiden Toluba=Ke ne gern genommen Ais Eittellungsmittel und weiter empfohlen. 30 Gramm in. Apotbeten erhältlich, sicher Adler=Apotheke, Ratbaus=Avotheke K KISR K Fauschalkuren für Mittelstand— Fension, Arzt. Kurmittel— 4wöchig Mk. 250.—. 6wöchig Mk. 360.—. mit guter Buchhandschrift und an flottes Rechnen gewöhnt, aus guter Bonner Famille gesucht.(4 Selbstgeschr. Offerten mit Zeugn.-Abschriften. Lebenslauf u. Bild unt F. R. 602 an die Exp. Gesucht wird zum 1. Mai ein in allen Hausarbeiten erfahrenes, besseres Kädchen welches an selbständ. Arbeiten gewohnt ist. Gute langjähr. Zeugn. Bedingung. Frau L. Schröder, * Sürst 8. Tüchtige Schneiderin ins Haus gesucht. 9 Kodlenzer Straße 264. Ig. Mädchen in kl. Haushalt für halbe Tage gesucht,(4 Kaiser=Karlring 91, 1. Eig. Zuverl. Mädchen für sämtl. Hausarbeit tagsüb. zum 1. 4. gesucht. 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