Bezugspreis: Monatlich.4 Anzeigen: lokale 23, auswärtige 40 S Reklamen:„ 25," 120 3 Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 13 3 die Zeile. Postscheck=Konto Köln Nr. 18672. Fernruf 66. 366, 367. •* für Bonn und Druck u. Verlag: Hermano Neusser Verontwerfüchk: Hauptschriftleiter: Deter Reutser Anzeigen: Deter Teseriale: Alle in Bonn. Geioe Verpfichtung unr Büchkgete unverlangter Manuskripte. Gründungsjahr des Verlags 1725. Gemeinsame Uebungen der Reichswehr und Flotte. MTB Berlin, 22. Juli. Im September d. J. werden auf der Insel Rügen und in dem dazu gehörigen Seegebiet gemeinsame Uebungen der Reichswehr und Flotte stattfinden, und zwar handelt es sich in erster Linie um militärische Ausbildungsübungen, Durchführung von Truppenlandungen usw. Reichspräsident von Hindenburg und Reichswehrminister Geßler werden an diesen Veranstaltungen teilnehmen. Für den 14. September ist vor Rügen eine Flottenparade vorgesehen, zu der alle beteiligten Marinestreitkräfte herangezogen werden. Bei dieser Gelegenheit wird dem Reichspräsidenten erstmals nach seinem Amtsantritt die Flotte vorgeführt werden. Der Bericht über die Zerstörung der Ostfestungen. WTB Paris, 23. Juli. Das Echo de Paris kündigt an, daß der Bericht der französischen und der belgischen Offiziere über die Ausführung der Zerstörungsarbeiten an der deutschen Ostgrenze eingegangen sei. Er werde wahrscheinlich am Mittwoch der Botschafterkonferenz in ihrer Sitzung unterbreitet werden, die ohne Kommentar feststellen werde, daß das Abkommen vom Februar als ausgeführt anzusehen sei. Hindenburg soll nach London kommen? MTB London, 22. Juli. In der konservativen Zeitschrift Outlock wird nach einer Betrachtung über die rasche Verständigung zwischen Deutschland und England der Vorschlag gemacht, die britische Regierung möge den Reichspräsidenten von Hindenburg zu einem Staatsbesuch nach London einladen, dem später ein Besuch des englischen Königs und der Königin in Berlin folgen sollte. Ein solcher Austausch von Freundlichkeiten wäre mehr wert, als hundert Besprechungen zwischen Stresemann und Chamberlain. Das Schauspiel, Hindenburg mit Admiral Beatty, dem komandierendmen Armiral der britischen Flotte während des Krieges, gemeinsam durch die Straßen Londons fahren zu sehen, würde dazu dienen, auch die letzten Spuren von Feindseligkeit zu beseitigen. * Briand wieder im Dienst. * Paris, 22. Juli. Dem heutigen Ministerrat wohnte zum erstenmal wieder Briand bei. Seine Gesichtskrankheit ist völlig geheilt. Es ist nur noch eine kleine Narbe am ünken Auge sichtbar, die kaum verschwinden dürfte. Er scheint wohl bei gutem Humor zu sein und wird nun wieder aktiv die Geschäfte im Quai’Orsay leiten. Der Ministerrat befaßte sich nur mit untergeordneten Fragen. U. a. wurde Marschall Liauthey zum Oberkommissar der internationalen Kolonialausstellung ernannt, die 1928 in Paris stattfinden wird und an Umfang und Bedeutung die internationale Kunstgewerbeausstellung im Jahre 1925 weit übertreffen soll. Nach der Sitzung begaben sich die Minister nach dem Bois de Boulogne zum gemeinsamen Bankett anläßlich des einjährigen Bestandes des Kabinetts. Zum Schluß überreichten die Minister ihrem Präsidenten Poincaré eine wertvolle Ausgabe eines Romans der Akademikers Robert de Flers, die mit Illustrationen des ungarischen Zeichners Mucha geschmückt in kostbares Leder gebunden und mehrere tausend Franken wert ist. Ruhiger Verlauf der Gemeinderatssitzung. * Wien, 22. Juli. Der Gemeinderat beschäftigte sich heute mit den Exzessen. Christlich=Soziale wie Sozialdemokraten hatten ihre Führer als Redner vorgeschiat, und trotzdem manch scharfes, ja aufstachelndes Wort fiel, blieben die gefürchteten Lärmszenen aus, einer Abmachung zwischen den Parteien entsprechend. Ein aus vier Sozialdemokraten und zwei Christlich=Sozialen zusammengesetzter Untersuchungsausschuß wird sich mit der Frage befassen, ob städtische Angestellte an den Exzessen teilgenommen haben. Neuer Brand im Wiener Justizpalass. WIB Wien, 22. Juli. Aus dem Justizpalast stiegen heute an einer Ecke Flammen auf. Die Feuerwehr war gleich zur Stelle und löschte in kurzer Zeit den Brand, der infolge der Inbrandsetzung von noch glimmenden Balken durch einen Luftzug entstanden war. Der„Soir“ für Beweise. * Brüssel, 22. Juli. Der Brüsseler=Soir schreibt zur neuen deutschen Note: Deutschland hat ein Recht darauf, daß die Erklärungen des belgischen Kriegsministers bewiesen werden. Die belgische Regierung ist hierüber in einen Meinungsaustausch mit den beiden anderen Besatzungsmächten getreten. Ablehnende Antwort an Carol. * Paris, 22. Juli.(Europapreß.) Prinz Carol hat heute eine Antwort seiner Mutter auf sein Telegramm erhalten, worin er um die Erlaubnis gebeten hatte, an dem Begräbnis seines Vaters teilnehmen zu können. Antwort ist ablehnend. Sie weist auf die Komplikationen hin, die das Erscheinen des Prinzen in Rumänien im gegenwärtigen Augenblick auslösen könnte und ersucht ihn deshalb, von seinem Vorhaben im höheren Interesse des Landes abzusehen, so schwer ihm das begreiflicherweise auch fallen müsse. Eine Depesche des Exkronprinzen Carol an seine Schwester. WIB Paris, 23. Juli. Prinz Carol von Rumänien hat, wie der Matin berichtet, folgende Depesche an seine Schwester, die Königin von Südslawien, gerichtet:„Ich bin von Schmerz erfüllt durch die Nachricht von dem unwiederbringlichen Verlust, den wir alle, besonders ich, erlitten haben. Nichts ließ einen so raschen Ausgang ahnen. Wenigstens hatte unser Vater den Trost, haben. In Abwesenheit— was mir vor Schmerz das Herz zerreißt— bitte ich Dich, weiße Blumen auf seinen Sarg zu legen. Möchte er doch wenigstens jetzt von den Boshaftigkeiten dieser Welt verschont durch dieses Symbol fühlen, daß ein Herz für ihn schlägt, das ihn immer geliebt und geachtet hat.“ Exkronprinz Carols angebliche Absichten. WTB Paris, 23. Juli. Das„Oeuvre“ schreibt zur Lage in Rumänien: Prinz Carol glaubt sich König von Rumänien. Er erkennt das Königtum seines Sohnes nicht an. Wird er jetzt unmittelbar ein Abenteuer wagen und sofort die rumänische Grenze überschreiten, was ihm di: rumänische Regierung verbietet? Das wäre wenig klug, obgleich es, wie uns berichtet, schon Kundgebungen zu seinen Gunsten in Bukarest gegeben hat. Aber er kann ruhig einige Monate in Neuilly warten, denn aller Wahrscheinlichkeit nach wird Bratianu, der heute sein Feind ist, mit dem Orent=Expreß in Paris eintreffen, um ihn nach Rumänien zu holen. Vereidigung der Truppen. * Bukarest, 22. Juli. Die Vereidigung der Truppen im ganzen Land auf König und Regentschaftsrat ist durchgeführt. Nur in Konstanza kam es zu einer KundWann gesander anfere Wirtschaft? Erklärungen des Generalagenten der Reparationszahlungen.— Schacht erzielt ein neues Finanzabkommen in New-York. Vorläufig ein 25 Millionen=Dollarkredit. Marinesekretär Daniels, daß die Union in Genf nur gebunden wäre, wenn auch Frankreich und Italien der Seeabrüstung zustimme. Wieder eine Milliarde bezahlt. Unsere Reparationszahlungen in der ersten Hälfte des dritten Jahres des Dawesplanes. Parker Gildert:„Der Plan hat charakteristischerweise normal funktioniert.“ Wiederum hat der Generalagent für die Ausführung des Dawesplanes, Parker Gilbert, in einem Berliner Verlag einen umfassenden Bericht erscheinen lassen, einen Zwischenbericht wie er ihn nennt, über die Ausführung des Sachverständigenplanes während des bereits verstrichenen Teiles des dritten Annuitätsjahres. Das dritten Annuitätsjahr begann am 1. September 1926; die Zahlen für die Reparationszahlungen und Transferierungen liegen nunmehr für die ersten neun Monate des Jahres, d. h. bis zum 31. Mai 1927, vor. Zweierlei ist vielleicht in diesem Bericht besonders bemerkenswert. Einmal, daß der Berichterstatter wörtlich sagt:„Der Plan selbst hat charakteristischer= weise normal funktioniert.“ Und ferner, daß Parker Gilbert unsere Währung für vollkommen gesichert hält. Er bemerkt diesbezüglich bei Betrachtung der deutschen Wirtschaftslage u. a. wörtlich:„Die Umstellung der deutschen Wirtschaft auf die durch die Stabilisierung geschaffene Lage scheint ziemlich weit vorgeschritten zu sein. Es, sind dreieinhalb Jahre her, daß der Wunsch, die Währung zu stabilisieren durchgeführt und weniger als drei Jahr, daß sie vollkommen gesichert ist. In dieser Zeit haben sich die deutschen Unternehmungen einem Prozeß der Reinigung und des Wiederaufbaues unterzogen und ihn auch in ausgedehntem Maße durchgeführt.“ Parker Gilbert ist ehrlich genug, festzustellen, daß sich die von ihm geschilderte günstige Entwickelung ausschließlich auf die Verhältnisse im Inland und an den heimischen Märkten beschränkt, und er fügt dem sachlich einwandfrei hinzu: „Die wirkliche Probe, welchen Wert diese Umstellung hat, hängt jedoch von der weiteren Frage ab, ob die deutsche Wirtschaft Kraft genug besitzt, wieder mit der übrigen Welt in Wettbewerb treten zu können. Wenn sich das, was bis jetzt getan wurde, nur in einer Beschleunigung des Tempos und einer Vergrößerung des Umfanges des inländischen Geschäftes ausgewirkt hat, könnte der Wiederaufbau bis jetzt nur als unvollständig und diese augenblickliche Besserung nur als vorübergehende betrachtet werden. Die Umstellung könnte sogar zu einer internen Ueberentwicklung und möglicherweise zu neuen Schwierigkeiten in der Zukunft führen. Wenn jedoch bessere Inlandmärkte und die damit verbundene größere Produktion einen lebhafteren Außenhandel sowohl in der Ausfuhr als auch in der Einfuhr herbeiführen, wird klar zu erkennen sein, daß die deutsche Wirtschaft wieder gesund ist und sich eine wettbewerbsfähige Basis geschaffen hat. Alsdann kann der Wiederaufbauprozeß als erfolgreich abgeschlossen angesehen werden. Einzelnen Unternehmungen in Deutschland ist etz zweifellos bereits jetzt gelungen, diese Probe zu bestehen, jedoch bleibt abzuwarten, ob die Industrie als Ganzes in der Lage sein wird, ihre Auslandsmärkte zu erweitern.“ Schade, daß Gilbert diesen Feststellungen nicht hinzufügt, wie es die deutsche Wirtschaft anstellen soll, um trotz der Schutzzollpolitik der Konkurrenzländer den Weltmarkt zurückgewinnen zu können, zumal wo er eingangs seines Zwischenberichtes den Angaben über die „in normaler Ausführung des Dawesplanes“ auf die dritte Annuität in Höhe von 1500 Millionen bis 31. Mai 1927 insgesamt geleisteten nahezu 984 millionen Goldmark hinzufügt, daß die Gläubigermächte von den überwiesenen Millionen große Summen entweder für die Unterhaltung der Besatzungstruppen am Rhein oder für die deutscherseits geleisteten Sachliefe rungen an Kohlen, Kunstdünger, landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Farbstoffen und pharmazeutischen Erzeugnissen verwendet haben, also direkt und indirekt entweder in bar Geld oder industriellen und landwirtschaftlicher Werten die deutsche Volkswirtschaft und unseren Reichshaushalt in diesem Halbjahr wiederum um eine Milliarde Goldmark erleichterten. Parker Gilbert gibt zu, daß wir infolge der wachsenden Zahlungen an die Länder und Gemeinden den letzten Reichshaushalt nur durch eine Kreditaufnahme zum Ausgleich bringen konnten. Der Generalagent denkt jedoch nicht daran, irgendwelche Bedenken angesichts dieser Sachlage zu äußern. Er schließt vielmehr seinen Bericht mit der optimistischen Bemerkung: „Der gute Glaube und das gegenseitige Verständnis, die seit Beginn des Dawesplanes bestanden haben, und das fortdauernde Interesse der deutschen Regierung und der Gläubigermächte an seinem regelmäßigen Funktionieren schaffen die stärksten Grundlagen für seine Weiterentwicklung.“ Parker Gilbert und den Sachverständigen genügt, eben die erstaunliche Tatsache, daß auch in der jüngsten Berichtszeit„Liefe rungen und Zahlungen zugunsten der Gläubigermächte regelmäßig" und ohne Störung der Stabilität der deutschen Währung stattgefunden haben“, um daraus in Verbindung mit der gewissen innerwirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung Deutschlands den Schluß zu ziehen, daß der Dawesplan aus weiterhin normal funktionieren werde. Reparations-Ruhrkohlen und französische Nordgruben. * Berlin, 22. Juli. Am 8. August beginnen in Paris die deutsch=französischen Verhandlungen über die Festsetzung des Reparations=Kohlenlie ferungsProgramms für das Vierteljahr September=November d. I. Die Beratungen werden insofern von besonderer Bedeutung sein, als sich in dem neuen Programm vermutlich die Auswirkungen der französischen Verordnung über die Reglementierung der Kohleneinfuhr zeigen werden. Im übrigen sollen, französischen Blättermeldungen zufolge, in diesen Tagen in Paris auch Verhandlungen des Ruhrkohlensyndikats mit den zuständigen französischen Stellen über die im Zusammenhang mit dem Essener Zusatzabkommen zur, Kölner Kohlenkonvention noch zu erledigenden Streitpunkte stattfinden. Wie wir von deutscher Seite erfahren, dürfte es sich hierbei wohl in erster Linie um eine Abgrenzung der Absatz gebiete zwischen den französischen Nordgruben und dem Ruhrkohlensyndikat handeln. *,„ Zum Rückgang der deutschen Handelsbilanz. * Paris, 22. Juli. Wie das Journal meldet, hat die Reparationskommission Beratungen über die fortdauernde Passivität der deutschen Handelsbilanz aufgenommen. Das belgische Mitglied der Reparationskommission sei mit der Erstattung eines ausführlichen Referats aufgrund des Juliberichts des Reparationsagenten beauftragt. Ein Finanzabkommen Schachts mit amerikanischen Großbanken. Nach einer aus unbekannter Quelle stammenden Meldung der„Saturday Evening“ hat Reichsbankpräsident Dr. Schacht während seines Aufenthalts in Newyork ein Finanzabkommen mit amerikanischen Großbanken über die Erschließung eines Rediskontkredits getroffen. Zu diesem Zweck habe sich ein Konsortium gebildet, dem zehn bis zwölf der bedeutendsten Finanzhäuser der Vereinigten Staaten angehören. Für den Anfang sei ein Kredit von 25 Mill. Dollar in Aussicht genommen. Nach einer anderen Version werden Newyorker Banken der Reichsbank das Recht einräumen, auf ihr ausländisches Guthaben zu trassieren. Laut„Newyork Times“ wird das Bankenkonsortium für den deutschen Reichsbankkredit von der International Acceptance Bank geführt. Eine Bestätigung der Leitung dieser Firma war bisher nicht zu erhalten, dagegen schätzten andere beteiligte Banken die Höhe des Kredits auf 30 Mill. Dollar. Der Hauptteil dieses Betrages soll in erster Linie bei der National City Bank und der Chase National Bank sowie anderen amerikanischen Großbanken zur Verfügung der Reichsbank verbleiben, wie dies bereits auch für andere Zentralnotenbanken geschehen ist.— In Berlin ist eine Bestätigung dieser Meldung nicht zu erhalten, da der Reichsbankpräsident von seiner Amerikareise noch nicht zurückgekehrt ist. In zuständigen Berliner Kreisen nimmt man an, daß es sich evtl. um die Prolongation eines Kredites der Golddiskontbank handele. WTB Paris, 23. Juli. Die Havasagentur meldet aus Newyork: Die Newyork Times glaubt zu wissen, daß eine Gruppe Newyorker Bankiers infolge eines Antrages Dr. Schachls in den Vereinigten Staaten Deutschland einen Kredit von 25—30 Millionen Dollar bewilligt hätte. Schottland will Selbstverwaltung. MTB London, 22. Juli. Im Unterhaus kam es gestern bei der Beratung des Etats für Schottland zu Sturmszenen, als der stellvertretende Sprecher, ein Konservativer, die Arbeiterparteiler daran hindern wollte, das durch die Arbeitslosigkeit hervorgerufene Elend in den schottischen Industriebezirken zu erörtern. Einer der schottischen Radikalen wehrte sich dagegen und erklärte, es werde hohe Zeit, daß Schottland, gleichfalls wie Irland, Selbstverwaltung bekomme. Sich an die Konservativen wendend erklärte er weiter:„Wenn Ihr uns anständig behandelt, werden wir Euch gleichfalls anständig behandeln und ruhig bleiben. Die Stimmung im Lande ist aber selbst dafür, um aus den Unterständen des Elends herauszukommen, um einen Sturmangriff auf Euch zu wagen. Wir sind bereit, Euch die Daumenschrauben anzulegen“. Der stellvertretende Sprecher wagte es nicht, den Ausschluß des Abgeordneten aus der Sitzung zu beantragen, sondern ließ ihn nach diesem Ausfall über dis Thema der Arbeitslosigkeit weiter reden. Maßnahmen gegen Trohki und Sinowjew. * Moskau, 21. Juli. Die Zentralkontrollkommisson und anschließend daran das Zentralkomitee der allrussischen Kommunistischen Partei sind zum 26. Juli in den Kremlpalast einberufen. Neben der Vorbereitung des Parteikongresses ist die wichtigste Frage der Zentralkomiteetagung der Ausschluß Trotzkis und Sinowjews aus dem Komitees und überhaupt ein energisches gegen die Opposition. Die Stimmung für diese Maßnahme wurde vorbereitet durch eine Fülle von Artikeln über den Abfall der Opposition vom echten Leninismus und durch eine Anzahl offener Briefe zum Teil nicht unbekannter, wenn auch nicht ganz großer Oppositionsführer, in denen erklärt wird, daß die Opposition angesichts der Kriegsgefahr verwerflich sei und daß man sich jetzt hinter die Parteimehrheit stellen und den schärfsten Kampf gegen die oppositionellen Versuche, die Parteieinheit zu sprengen, billigen müsse. Kommunistischer Protest gegen die Verhaftung Piecks. * Berlin, 22. Juli. Der österreichischen Gesandtschaft ist nach einer Meldung der B. Z. von den Berliner Kommunisten eine Protestresolution gegen die Verhaftung des preußischen Landtagsabg. Pieck in Wien übersandt worden. Generaldirektor Dr. Vögler unterzog sich einer BlinddarmOperation. WTB Dortmund, 22. Juli. Der Vorsitzende des Vorstandes der Vereinigten Stahlwerke.=., Generaldirektor Dr. Albert Vögler, erkrankte heute nacht am Blinddarm und mußte kurz darauf operiert werden. Die Operation ist gut verlaufen, das Befinden zufriedenstellend. Beim Rudern ertrunken. WTB Friedrichshafen, 22. Juli. Ein mit fünf Damen besetztes Ruderboot kenterte auf der Höhe von Bad Schachen, als zwei der Damen die Sitze wechseln wollten. Die Opernsängerin Volkmar und die Gattin des Opernsängers Wirl, beide aus Breslau, ertranken. * Eifersuchtskat einer Greisin. WTB Berlin, 22. Juli. In der vergangenen Nacht gab die 72jährige Ehefrau Stienke auf ihren im Bette'cgenden Ehemann, einen 53jährigen Musiker, mit dem sie seit 22 Jahren verheiratet war, weil ihr Mann seine Neigung einer jüngeren Frau zugewandt hatte, drei Schüsse ab, von denen zwei ihn in den Kopf trafen und schwer verletzten. Die alte Frau wollte hierauf in einem Auto lüchten, konnte aber noch rechtzeitig verhaftet werden. gebung der Truppen für Exkronprinz Carol. General Averesku hat sich dem Regentschaftsrat zur Verfügung gestellt. Das Preußenkabinekt zur Verwarnung Hörsings. MTB Berlin, 22. Juli. Die Reichsregierung hat ihre amtliche Erklärung gegen den Vorsitzenden des Reichsbanners, den preußischen Obexpräsidenten Hörsing in Magdeburg, auch der preußischen Regierung, zu Händen des Ministerpräsidenten Braun, zugesteut. Dadurch ist das preußische Kabinett gezwungen, offiziell zu dem neuen Fall Hörsing Stellung zu nehwes." Eine Wiener Beschwerde gegen Hörsing. * Wien, 22. Juli. Mehrere Blätter melden, daß von amtlicher österreichischer Stelle zu den schweren Angriffen des preußischen Oberpräsidenten Hörsing gegen die österreichische Bundesregierung eine Vorstellung nach Berlin gegangen ist. Die Kriegsgefahr in Osteuropa. * Rotterdam, 22. Juli. Der Courant meldet aus London: Die Lloydversicherung erhöhte zum 25. Juli nochmals sämtliche Prämiensätze gegen Kriegsgefahren in Osteuropa um 12 pro Tausend. Es „Im Falle eines Zusammenstoßes mit Rußland“ * Rotterdam, 22. Juli. Der Courant meldet aus London: Die unionistische Partei Großbritanniens hat am Donnerstag in London eine Sitzung des Zentralvorstandes abgehalten. Chamberlain und Baldwin waren anwesend. Daily Mail behauptet, daß die Sitzung sich für ein erweitertes Osteuropa=Programm der unionistischen Partei ausgesprochen habe, das die Sicherung der Randstaaten im Falle eines Zusammenstoßes mit Rußland betreffe. Das englische Kabinekt billigt die Haltung Lord Robert Cecils und Bridgemans. WTB London, 22. Juli. Reuter. Das Kabinett hat die Haltung Robert Cecils und Lord Bridgemans bei den Genfer Verhandlungen über die Frage der Seerüstungen einstimmig gutgeheißen. Lord Robert Cecil und Lord Bridgeman kehren sofort nach Genf zurück. Der unmögliche Friedensvertrag von St. Germain. Um die Wünsche der Siegerstaaten und der neuentstandenen„getreuen Vasallen“ zu erfüllen, wurden dem neuen Freistaate Deutsch=Oesterreich, zu dem sich nach dem Zusammenbruch der Habsburger Monarchie die deutschen Kronländer Oesterreichs zusammengeschlossen hatten, durch den Friedensvertrag von St. Germain weite nach Geschichte und Entwicklung völlig deutsche Gebiete entrissen. Man dachte weder in Südtirol, noch in den Sudeten, noch im Hultschiner Ländchen an das Selbstbestimmungsrecht der Völker, das man doch stets bei allen Friedensverhandlungen im Munde geführt hatte, sondern ließ ein Restgebilde von einem Staat übrig, das nicht leben und nicht sterben konnte. Selbst seinen Namen mußte er in„Oesterreich" umändern, unter allen Umständen sollte die einzige Lösung des Problems, der Anschluß an Deutschland verhindert werden. Auch in Frankreich sieht man wohl ein, daß es mit Oesterreich in der bisherigen Weise nicht weitergeht. Man ventiliert die Frage, ob Oesterreich weiterhin ein selbständiger Staat sein könne, und sieht die größte Gefahr darin, daß Tirol und Salzburg in einem solch großen Gegensatz zu Wien stehen, der doch sehr zu denken gäbe. Im übrigen beruhigt man sich damit, daß es nach wie vor die Hauptaufgabe der Mächte wäre, die Verträge von 1919, die etwas erschüttert wären, energisch zu schützen. Die Drohung Mussolinis wird weder in Paris noch in London recht ernst genommen. Nur die Blätter, die die geschworenen Feinde des Faschismus sind, fürchten die unberechenbare Politik Mussolinis. Wie ein Schreckgespenst taucht wiederum die Anschlußfrage Oesterreichs an Deutschland auf, die Unruhen hätten zut Genüge bewiesen, daß Oesterreich sich nicht allein regieren könne. Die Folge davon wäre, daß viele Bürger der österreichischen Republik und besonders Wiens, die mit der bisherigen Entwicklung nicht zufrieden wären, sich jetzt sagen müßten, daß nur die starke deutsche Faust wieder Ordnung schaffen könne. England glaubt bei seinen Aeußerungen und bei seinen Vorschlägen an den Völkerbund Rücksicht auf Frankreich nehmen zu müssen und dieses ist wiederum durch seine Verträge und Versprechungen an seine Vasallen gebunden. Es muß, um diese zu befriedigen, auf den Verträgen von 1919 beharren. So wird auch von einer Intervention des Völkerbundes wohl schwerlich die Rede sein, und es wird trotz der ernsten Lehre, die der Aufstand allen Teilen gegeben hat, alles beim Alten bleiben, bis die Natur sich eines Tages selbst helfen und mit Gewalt zu einer durch die Verhältnisse bedingten Entwicklung schreiten wird. Auch Frankreich und Italien sollen mitmachen. * Paris, 22. Juli. Der Herald meldet aus Washington: In seiner Rede vor den Veteranen in Boston sprach Die dente Aunner undst 15 Seiten Seite 2. Nr. 12876. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. . Juli 1927. Der Reichspostminister verlangt die Gebührenerhöhung. WIB Berlin, 22. Juli. Im Verwaltungsrat der Deutschen Reichspost, der heute endgültig über die Gebührenerhöhung Beschluß fassen soll, begründete der Reichspostminister Dr. Schätzl die Gebührenvorlage. Es sei ein ungedeckter Fehlbetrag von 427 Millionen Mark festgestellt, zu dessen Deckung die Erhöhung der Gebühren 208 Millionen erbringen soll, während der Rest von 219 Millionen durch Rationalisierungsmaßnahmen und Heranziehung der Reserven gedeckt werden soll. Außerdem soll durch dauernde Anlagen auf dem Wege der Anleihe ein Betrag von 170 Millionen verfügbar gemacht werden. Der Minister betonte dabei, daß der Postetat in kaufmännischwirtschaftlicher Weise aufgestellt worden sei. Die Ausgaben seien heute schon über die Grenze des Vertretbaren hinaus abgedrosselt. Ohne Gebührenerhöhung würden u. a. auch die Mittel zu einer Besoldungserhöhung fehlen. Die Deutsche Reichspost helfe mit der Gebührenerhöhung lediglich dem Ausgleich an den allgemeinen Preisaufstieg nach. * Ortsbrief 8 Pfennig. Fernbrief 15 Pfennig. * Berlin, 22. Juli. Der Verwaltungsrat der Reichspost beschloß in seiner heutigen Sitzung, das Briefporto im Ortsverkehr auf acht Pfennig festzusetzen. Der Brief im Fernverkehr soll, entsprechend dem Antrag des Arbeitsausschusses, fünfzehn Pfennig, über 20—250 Gramm dreißig Pfennig, über 250—500 Gramm vierzig Pfennig kosten. * Weiterer Provinzialbeitrag für den Kölner Dom. * Köln, 22. Juli. Der Provinzialausschuß der Rheinprovinz hat für die Wiederherstellungsarbeiten am Kölner Dam außer der vom letzten Provinziallandtag bewilligten Beihilfe von 50000 Mark noch eine weitere Beihilfe von 20000 Mark bewilligt. * Kinderlähmung. MTB Dortmund, 22. Juli. In der Gemeinde Kierspe traten zwei Fälle von Kinderlähmung auf, der eine bei einem fünfjährigen Knaben und der andere bei einem Mädchen von zwei Jahren. * Der Tankener Dom zur Probsteikirche erhoben. * Xanten, 22. Juli. In Xanten wird z. Z. das goldene Priesterjubiläum des Dompfarrers Eurmers gefeiert und gleichzeitig das 600jährige Jubelfest der Xantener Kirchengemeinde feierlich begangen. Aus diesem Anlaß wurde der Pfarrer zum Domprobst ernannt und der Dom zur Probsteikirche erhoben. * Vom französischen Kriegsgericht. * Trier, 22. Juli. Vor dem hiesigen französischen Kriegsgericht hatte sich ein Maurer wegen eines Vorfalles zu verantworten, der sich in Düren zugetragen haben soll, und zwar sollten dort deutsche Kinder französische Kinder belästigt haben. Darauf erhielten französische Kriminalbeamte den Auftrag, die deutschen Kinder zu beobachten. Sie bedrohten diese und warfen ihnen einen Stock nach. Der Maurer, der vor seinem Hause stand und dieses sah, hob den Stock auf. Als nun die Kriminalbeamten dessen Herausgabe verlangten, soll der Maurer eine drohende Haltung eingenommen und beleidigende Aeußerungen gegen die französische Polizei getan haben. Er erhielt vom französischen Kriegsgericht acht Tage Gefängnis unter Anrech= nung der Untersuchungshaft von acht Tagen. * Elektrisierung der Reichsbahn? * Bern, 22. Juli. Die Neue Berner Zeitung meldet: Der Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, Dorp müller, hat zu Pressevertretern sich für die Idee einer Elektrisierung der Deutschen Reichsbahn ausgesprochen. Gestern weilte Generaldirektor Dorpmüller in Vitznau zur Besichtigung der Elektrizitätsanlagen der Schweizerischen Bundesbahnen. * Zu den belgischen Anschuldigungen gegen die Reichswehr. WTB London, 22. Juli. Zu den belgischen Anschuldigungen sagt die Nation: Dieses französisch=belgische Manöver ist verwerflich. Wenn die französische und die belgische Regierung Beweismaterial für eine Verletzung des Versailler Vertrags durch Deutschland besitzen, dann haben sie die Sache vor den Völkerbund zu bringen. Wenn sie das nicht tun, werden verständige Leute den Schluß ziehen, daß sie keine BeSahne-Karmellchen. " 1 auf I1 Stollwerck. weise haben. Es ist die klare Pflicht des belgischen Außenministers, darauf zu bestehen, daß der Kriegsminister sein Beweismaterial vorlegt oder zurücktritt. Transradio-Fernsprechversuche. ° Berlin, 22. Juli. Die seit einiger Zeit in ein interessanteres Stadtum getretenen Transradiofernsprech= versuche nach Südamerika auf kurzen Wellen nehmen einen so günstigen Verlauf, daß der im Hafen von Buenos Aires liegende deutsche Dampfer Cap Polonio folgende telegraphische Mitteilung senden konnte: Beobachte heute ab 19.19 Uhr Mitteleuropäische Zeit. Auch fremde Sprachen klar verstanden. Sprache Nauen selbst zuerst leise, ab 20.15 Uhr wie Funkhaus Berlin. Dr. Schapiras Sprache erkannt. Musik 21 Uhr in Arcophon=Lautsprecher gut. Cap Polonio. Sobald in Buenos Aires die zurzeit noch fehlende Kabelverbindung von der Empfangsstation nach der Stadt hergestellt sein wird, sollen in Gemeinschaft mit der Reichspost weitere Versuche veranstaltet werden, aus denen sich später unter Umständen eine ständige offizielle Fernsprechverbindung zwischen Berlin und Buenos Aires entwickeln könnte. * Schweinekauf mit altem Geld. * Osnabrück, 22. Juli. Auf dem hiesigen Viehmarkte kauften drei junge Leute von mehreren Landwirten 40 bis 50 Ferkel, die in ein Lastautomobil geladen wurden, das eiligst verschwand. Hinterher stellte sich heraus, daß die Geldscheine, mit denen die Ferkel bezahlt waren, aus den Jahren 1914 bis 1918 stammten und längst ihre Gültigkeit verloren haben. Trotz sofort ausgenommener Verfolgung ist es noch nicht gelungen, der Gauner mit dem Automobil habhaft zu werden. * Oberpräsident Hörsing und die Haltung des Reichsbanners. Das Wolff=Büro verbreitet auf Grund eines Berichtes des Matin folgendes Telegramm des Reichsbanners an den Internationalen Verband der ehemaligen Frontkämpfer, das sich auf die Ereignisse in Wien bezieht: Das Reichsbanner fordert auf Grund der auf der internationalen Konferenz der ehemaligen Frontkämpfer in Luxemburg am 9. und 10. Juli angenommenen Entschließungen, die Aufmerksamkeit aller Verbände auf die Tatsache zu lenken, daß die Ereignisse in Wien innerpolitischer Art sind. Es ist unnütz, Truppen an den österreichischen Grenzen zusammenzuziehen und so Gefahr zu lausen, Konflikte hervorzurufen. Die Ordnung in Wien wird durch den Republikanischen Schutzbund wiederhergestellt werden, der der Ansicht ist, daß es besser ist, zu friedlichen Mitteln zu greifen. Wir fordern daher von dem internationalen Verband der ehemaligen Frontkämpfer gemäß der Luxemburger Konserenz, zu intervenieren, um militärische Bewegungen an den österreichischen Grenzen zu vermeiden. In der Zentrumspresse wird erklärt, daß sich das Reichsbanner mit diesem AufrufVerneut einmütig auf sozialistischen Boden stellt. Die K. V. bemerkt: „Wir stimmen mit dem Badischen Beobachter überein, der aus Anlaß des Hörsingschen Aufrufes an den Republikanischen Schutzbund schrieb:„Wir haben den Eindruck, als ob das Verhältnis des Reichsbanners zum Zentrum nach dieser unmöglichen Leistung in sein letztes entscheidendes Stadium getreten set. Und dies um unseres Gewissens und unserer Ehre willen.“— Alle schon so oft abgegebenen Versicherungen von seiten Herrn Horsings können uns nichts mehr nützen. Herr Hörsing hat jeden Kredit bei der Zentrumspartei verloren.“ Die K. Z. bemerkt: „Der preußische Oberpräsident Hörsing wir# je länger, je mehr zu einer unerträglichen Plage für die deutsche Politik, und die Oeffentlichkeit sollte sich nachgerade auf ihre Pflicht besinnen, der Reichsregierung ein einmütiges und lautes Wie lange nochs zuzurufen. Hoffentlich verstünde ste sich dann endlich dazu, mit der in diesem Punkt sehr schwerhörigen preußischen Regierung Fraktur zu zeden. Herr Hörsing mag so viel aufrufen, fordern und kritisteren, wie seine Zeitgenossen es sich gefallen lassen, aber nur als Privatmann!“ Die„Frankf. Ztg." bemerkt, der Aufruf Hörsings hätte vorsichtiger gefaßt sein können, als er nicht nur Reichsbannerführer, sondern auch Oberpräsident sei. Dann aber sagt das demokratische Blatt: Otto Hörsing ist ein Volksführer, der das Vertrauen von Millionen deutscher Republikaner genießt und der diese Millionen eben deshalb fest in der Hand hat, weil er nicht diplomatisiert und Sätze abzirkelt, Wollte Gott, wir hätten mehr solche Temeramente uter den führenden Männern der Republik. In jenem Aufruf waren die beanstandeten Aeußerungen nebensächliche Floskeln. Hauptinhalt und Ziel war das Bemühen, die natürliche Erregung der deutschen Republikaner zu zügeln, die Kameraden des Reichsbanners sehr eindringlich vor Provokateuren zu warnen und Ruhe und Disziplin ihnen einzuschärsen,— was alles der deutschen Reichsregierung jedenfalls sehr willkommen hätte sein müssen. * Ein geheim gehaltener Anschlag? * Paris, 22. Juli. Das Journal meldet aus Leningrad: Die Sowjetblätter der beiden letzten Tage bringen über 20 Todesanzeigen hervorragender Mitglieder der Leningrader Sowjetvorstände. In allen Anzeigen findet sich der Hinweis:„Gestorben im Dienst für das Proletariat.“ Es ist anzunehmen, daß es sich um die Opfer eines neuen gegenrevolutionären Anschlags handelt, von dem nach dem Ausland bisher nichts gemeldet worden ist. * Wiener Magistratsmitglieder unter Anklage. * Wien, 22. Juli. Gegen 16 Funktionäre des Wiener Magistrats ist gleichfalls das Gerichtsverfahren wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit eingeleitet worden. Sie haben vor dem Justizpalast die Massen zur Demolierung der Innenräume aufgefordert. Ihre Schuld ist durch Zeugenaussagen bewiesen. Von einer Verhaftung ist bis zur Stunde Abstand genommen worden. Probefahrten für den Junkers=Ozeanflug. * Berlin, 22. Juli. Aus Dessau wird gemeldet, daß die für den Ozeanflug bestimmte Junkers=Maschine I 33, die heute früh gegen 5 Uhr zur Generalprobe für einen Angriff auf den Weltdauerrekord von 51 Stunden gestartet ist, um 20 Uhr noch immer in der Luft ist, und zwar auf der Strecke Dessau— Leipzig und zurück pendelnd. Trotz zeitweise schlechten Wetters erschien das von Loose und Risticz gesteuerte Flugzeug mit größter Regelmäßigkeit immer wieder an den Wendepunkten der Flugplätze Dessau und Leipzig=Mockau. Ueber den Start auf dem Dessauer Flugfeld verlautet, daß die Maschine an Brennstoff, Oel sowie mit den beiden Führern das Gesamtgewicht von 3700 Kilogramm trug. Die Startverhältnisse waren denkbar ungünstig. Trotzdem hob sich das Flugzeug mit seiner Last nach etwa 35 Sekunden vom Boden und stieg langsam auf einige 100 Meter Höhe, um dann auf die lange Reise zu gehen, die bis in die Vormittagsstunden des Sonntags dauern soll. Bis 20 Uhr hatte die I33 über 2000 Kilometer zurückgelegt. WTB Dessau, 22. Juli. Gegen 22 Uhr hatten die beiden Junkerspiloten nach einem ununterbrochenen 18stündigen Flug eine Strecke von rund 2500 Kilometer zurückgelegt und die Strecke Dessau—Leipzig 22mal umrundet. Der Flug geht regelmäßig weiter. Soeben zieht vom Westen ein Gewitter herauf. Absturz eines Flugzeuges aus 1500 Meler Höhe. WIB Berlin, 22. Juli. In der Nähe von Rudow stürzte heute nachmittag ein Sportflugzeug aus großer Höhe ab. Die beiden Führer konnten nur als Leichen geborgen werden. Das Flugzeug wurde vollständig zertrümmert. * Berlin, 22. Juli. Es verlautet, daß es sich um den Doppeldecker L 68 und den Führer Mühlhahn und seinen Begleiter Wedekind handelt, die aus 1500 M. Höhe herabstürzten. Sie waren von den Albatroswerken in Johannistal zu Funkversuchen aufgestiegen. Plötzlich stürzte der Apparat ab, ohne daß es gelang, ihn abzufangen. Das stürzende Flugzeug verfing sich in den Straßenbäumen und stieß auf den Erdboden auf, wobei der Benzintank explodierte. Der Motor wurde weit in ein Kartoffelfeld hineingeschleudert. Die herbeigeholte Feuerwehr konnte nur noch die verkohlten Leichen der beiden Flieger bergen. Die eigentliche Ursache des Unglücks ist bis jetzt noch nicht festgestellt. Eine kollkühne deutsche Fliegerin. * Newyork, 22. Juli. Die deutsche Fliegerin Thea Rasche vollführte heute vor einem großen Publikum mehrere Schauflüge und erntete für die seltene Beherrschung ihres Apparats reichen Beifall. Sie führte einige äußerst waghalsige Kunststücke vor, so daß das Publikum schon glaubte, sie habe die Herrschaft über die Maschine verlören, besonders als sie rückwärts abrutschte und knapp 30 Meter über dem Erdboden das Gleichgewicht wieder gewann## un * Selbstmord eines Breslauer Handelsheren. * Berlin, 22. Juli. Wie erst jetzt bekannt wird, ist vor einigen Tagen der Inhaber der Breslauer Großhandelsfirma Gebrüder Kolker, Dr. Max Kolker, freiwillig aus dem Leben geschieden, nachdem schon vor etwa einem Vierteljahr seine Gattin Selbstmord verübte. Kolker, der den geschäftlichen Zusammenbruch seiner alten, international bekannten Firma nicht mehr aufhalten und auch den Freitod seiner Gattin nicht überwinden konnte, hat sich, wie diese, mit Veronal vergiftet. Sein Vater, Hugo Kolker, der, ebenso wie sein jetzt aus dem Leben geschiedener Sohn, portugiesischer Konsul war, begründete den internationalen Ruf der Firma auf der großen Weltausstellung in Paris, wo er seinerzeit das erste Kleid aus Kunstseide zeigte. Er wurde damals dafür zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt. * Der amerikanische Professor Barnes über die Kriegsprnem an.:.5 schuldfrage. WIB Bertin, 22. Juli. Gestern abend war im EdenHotel auf Einladung des Arbeitsausschusses deutscher Verbände ein Abendessen zu Ehren des amerikanischen Professors Barnes. Gouverneur a. D. Dr. Schnee begrüßte die Gäste und hieß Professor Barnes willkommen. Professor Barnes betonte, daß seit seinem letzten Aufenthalt in Berlin sich auf dem Gebiet der Kriegsschuldfrage nichts geändert habe, daß vielmehr die inzwischen veröffentlichten Dokumente nur den Beweis für die Richtigkeit des von ihm vertretenen Standpunkts erbracht hätten. Als Ergebnis seiner Forschungen stellte Professor Barnes fest, daß man drei Staaten, nämlich Serbien, Rußland und Frankreich, eine gewisse Schuld am Kriege nachweisen könne, während England jedenfalls nicht das zur Verhinderung des Krieges Notwendige getan habe. Im Anschluß hieran trat Reichsminister a. D. Rosen für ein aktives Vorgehen der Regierung in der Kriegsschuldfrage ein. Reichsminister a. D. Dr. Dernburg hob sodann hervor, daß die gegen Deutschland geltend gemachten Vorwürfe, insbesondere der Vorwurf des Imperialismus, heute schon als lächerlich bezeichnet werden müsse. Ein französischer Großindustrieller zum Tode verurkeilt. * Paris, 22. Juli. Heute wurde in dem Prozeß der Großgrundbesitzers Guyot, der beschuldigt war, eine wegen ihrer Schönheit bekannte Telephonistin ermordet zu haben, das Urteil gefällt. Die Geschworenen haben sämtliche Schuldfragen bejaht. Die Mutter der ermordeten Telephonistin erhält 30000 Franken Schadenersatz. Diplomatischer Diebstahl. WIB London, 23. Juli. Blättermeldungen zufolge ist gestern in London aus einem Automobil eines Marineoffiziers ein Koffer gestohlen worden, in dem sich wichtige Marinedokumente befanden. Schweres Straßenbahnunglück in Lima. * Lima(Peru), 22. Juli. Bei einem Straßenbahnunglück, das sich hier ereignete, wurden zehn Personen getötet. Außerdem sind über 30 Personen verletzt worden, einige davon schwer. Die Ursache der Katastrophe ist noch Aei bdens. Wirtschaftsleben. Zum Lohnkampf in der Kölner Metallindustrie. WTB Köln, 22. Juli. Im Reichsarbeitsministerium sanden heute in Sachen des Kölner Metallarbeiterstreiks zwischen dem Arbeitgeberverband und den Gewerkschaften der Metallindustrie Verhandlungen unter dem Vorsitz des Reichsarbeitsministers statt, die ergebnislos verlaufen sind. * Lohnbewegung. * Berlin, 22. Juli. In der Metallindustrie ist es zu neuen Lohnforderungen gekommen. In 18 Betrieben beschlossen die Betriebsräte, am Samstag Forderungen nach fünf= bis achtprozentiger Lohnerhöhung zu stellen. Vereinigte Stahlwerke.=., Wissen. Wie schon berichtet, wird von der Vereinigten Stahlwerke.=G. auf der Altenhütte in Wissen eine große Zentralaufbereitung errichtet. Im Jahre 1925 mußten die Arbeiten an der Zentralaufbereitung wegen Betriebseinstellung unterbrochen werden. Neuerdings haben hier Geländeaufkäufe stattgefunden, und zwar in der Nähe von Brückeithen. Der Neubau der Zentralaufbereitung bringt es mit sich, daß ein Teil der Seilbahnanlage von der Winkelstation auf dem Alserberg bis zur Alfredhütte wegfällt, weil der Eisenstein von den Gruben direkt zur Zentralaufbereitung geleitet wird. Von der Winkelstation auf dem Alserberg wird eine neue Seilbahn über Brückeichen zur Zentralaufbereitung gebaut werden. Der Eisenstein von Grube Vereinigung wird wie bisher auch weiterhin mit der Grubenbahn zur Zentralaufbereitung geleitet werden. Z. Zt. wird der Verkehr von der Altenhütte zur Alfredhütte durch eine Schmalspurbahn geregelt. Auch in diesem Falle wird eine durchgreifende Verbesserung eingeführt, und zwar wird von der Altenhütte zur Alfredhütte eine Seilbahn über den Koksberg gelegt. Dieses hat zur Folge, daß hierdurch die Betriebskosten erheblich verändert werden, zumal durch Trichteranlagen ein schnelles Ein= und Ausladen ermöglicht wird. Wie wir aus bestimmter Quelle erfahren, werden die Arbeiten der Zentralaufbereitung baldigst ausgenommen werden. Es ist vorgesehen, die mächtigen Anlagen bis zum nächsten Jahre fertigzustellen. Sofort soll dann die Zentralaufbereitung den Betrieb eröffnen. Flügel u. Pignos von Steinway& Sons. lbach u. andere Markena in jeder Preislage K Oegr.#19-Hilidle Bonn-Surst-1el. 505 Beachten Sie meine außergewöhnlichen Zahlungs-Bedingungen. Eintausch alter Klaviere. Größte Auswahl. Kunst und Wissen. Kammermusik in Godesberg. ∆ Der gestrige, letzte, dieser sommerlichen Kammermusikabende in der Redoute war auf Schubert und Brahms abgestimmt. Und da das Programm außer je fünf, bezw. vier Liedern von jedem dieser beiden Meister der Kammermusik eine seiner volkstümlichsten und darum beliebtesten Schöpfungen dieses Gebietes ankündigte, so konnte „jedermann sich ein Fest erwarten". Wenn nun nicht alle Hoffnungen restlos erfüllt, das Ideal nicht überall erreicht wurde, so mag der Grund in der Hauptsache in dem Umstand zu suchen sein, daß für den plötzlich erkrankten Detlev Grümmer in letzter Minute Theo Kolb die Führung des Streicherensembles(Fritz Eisinger, Viola, Alfred Lücke, Violoncello, Wilhelm Heiden, Kontrabaß) in Schuberts klang= und melodieseligem Forellenquintett und Brahms, obwohl ernsterem, so doch nicht weniger eingängigen Gmoll-Klavierquartett op. 25 übernehmen mußte. Es kam daher, trotz technisch einwandfreier Beherrschung, etwas Unfreies, stellenweise allzu sehr Zurückhaltendes und daher Unheitliches in Schuberts blühende Tonwelt, während Brahms Quartett im allgemeinen eine größere Geschlossenheit aufwies, im ersten Satz entschlossenen Aufschwung, im Intermezzo zarte Tönung und durchsichtige Klarheit, im Andante eine imponierende Kantilene neben straffer Rhythmik in dem martialisch aufbegehrenden Mittelsatz und in dem rassigen Schlußsatz mit seinen ldealisierten Zigeunerweisen das entsprechende Temperament zeigte. Zu nicht geringem Teil freilich auch ein Verdienst des Veranstalters, Gustav Classens, der den Klavierpart wieder in so großzügiger und doch bis ins Kleinste ausgefeilter Darstellung meisterte, daß man ihn mit besonderer Anerkennung nennen muß. Frau Martha Heinemann, die in ihrer Liedauswahl ausgetretene Pfade klug mied, erwies sich als Künstlerin von Geschmack und Kultur. Ihr Sopran, der zuerst wie in leichten Schleier gehüllt sich gab, gewann, je mehr sie sich„frei“ sang, stetig an Glanz und Fülle. Den tief erfühlten Sinn der Dichtung verdeutlichte eine musterhafte Deklamation und Aussprache, und die nicht immer leicht, aber dann sieghaft genommene Höhe gab namentlich den beiden Schlußnummern besonderen Glanz, was ihr einen guten Abgang und den Zuhörern die unvermeidliche Dacapo=Nummer sicherte. Kunstausstellung Billa Obernier. ( Es scheint wenig los zu sein in der bildenden Kunst, wenn sich das Städtische Obernier=Museum begnügt, zwei so bescheidene Maler zu Worte kommen zu lassen, wie Ella Räuber und O. W. Scharrer, beide aus München, es sind. Zwar Ella Räuber kann immerhin etwas auf dem Gebiete des dekorativen Blumenstückes, nur ist ihre Art ausgesprochen kunstgewerblich. Ihre farbigen EigenHanddrucke erfreuen durch das feine, ästhetische, durchaus frauenhaft eingestellte Gefühl für Harmonie der Form, auch in der Auswahl der Blumenmotive spricht sich dieses individuelle Empfinden aus, das leider durch eine allzu konsequent verfolgte Korrektheit in der zeichnerischen und technischen Ausführung stark ins Intellektuelle verkehrt wird und darum den Besucher nicht näher anspricht. Scharrers in jeder, vor allem aber in künstlerischer Hinsicht billig und unreif erscheinenden„Oelstudien auf Papier“ geben zu einer Kritik keine Veranlassung, wohl aber zu der Frage, wie diese, auf einen ungeschulten Kunst=Geschmack berechneten Arbeiten ins Obernier=Museum kommen. Filme. (*) Lichtspiele im Stern. Die amerikanische Filmproduktion hat sich in letzter Zeit mit besonderer Vorliebe auf die bühnenwirksamen, szenisch sehr ausgestaltungsfähigen und erfolgsicheren großen Operetten deutscher Herkunft gestürzt. Das Drehbuch ist im Libretto schon gut vorbereitet, die allgemeine Kenntnis der Handlung weckt das Interesse und die Möglichkeit, dem Film zugleich eine ebenfalls im Publikum bereits bekannte musikalische Begleitung mitgeben zu können — die in der Vorführung von Lehars bekanntem schmissigem und reizvollen Werk„Die lustige Witwe“ durch Kapellmeister Rheinen eine sichere Anpassung an die einzelnen Episoden und vorzügliche Wiedergabe erfährt— wirkt sich in einer größeren Geschlossenheit des Filmwerkes aus. Welche szenischen und darstellerischen Spannweiten der Film gegenüber der Sprech= bezw. Singbühne hat, erkennt man am deutlichsten darin, daß die drei Aufzüge der Operette im Film zu zehn, mit Handlung und Spannung lückenlos gefüllten, auf großem Ausstattungs= und Landschaftshintergrund aufgebauten Akten erweitert werden konnten. Die Inhaltsangabe des Films können wir uns schenken; sie deckt sich ziemlich genau mit der Operette: allerdings sind modernste, in der Operette noch unbekannte Motive hineingetragen. Im allgemeinen ist jedoch der Charakter der Operette, die noch mit dem„altmodischen“ Walzer als führendem Tanz arbeitet, gut gewahrt. Mac Murray in der Tttelrolle überrascht diesmal durc die Natürlichkeit und Einfachheit ihres Spiels; das Hinauswachsen des füßen Wiener Varieteemädels zur millionenschweren eleganten Baronin Glawary und zur Fürstin von Pontevedro ist meisterhaft gegeben; John Gilbert als Prinz Danilo hat ein weit geringeres Spielausmaß. Die Balkan=Umwelt ist sehr gut und mit viel Humor getroffen. Der Film zeigt teilweise farbige Aufnahmen. Der Beifilm„Charleston=Girls" hat typisch amerikanische Einstellung. Modernes Theater. Ein ungewöhnlich hübsch und geistvoll erfundenes Lustspiel:„Hilfe! Einbruch!“ bestreitet hier den Hauptteil des Programms. Ein Reichtum an nicht alltäglich humoristischen Situationen und Einfällen ist an das Lustspiel verschwendet, ein faszinierendes Handlungstempo und ein ausgesuchtes Darstellungsmaterial sind weitere Vorzüge des unterhaltsamen Streifens. Der Inhalt sei kurz skizziert: Der Einbrecher Max Plettke, in seinen Kreisen und bei der Polizei als„Fassadenprinz“ bekannt, kommt gelegentlich eines erfolgreichen Gastspiels in der Villa des ehemaligen Schiebers Schittenhelm, der einem guten Geschäfte noch immer nicht abgeneigt ist, auf den grandiosen Einfall, den„Zwischenhandel“ im Diebsgeschäft, den Hehler, zugunsten der Stehler auszuschalten. Er gründet also mit Schittenhelm die„Europätsche Wiederbeschaffungszentrale" und erzielt damit ungeahnte Erfolge. Die Diebe und Einbrecher bringen das Gestohlene zur Zentrale, die es gegen einen gewissen Prozentsatz vom Werte den Eigentümern wieder zustellt. Natürlich kommt die Polizei hinter den Schwindel, ste sängt es aber außerordentlich schlau an— im Filmlustspiel eine Seltenheit— macht Max Plettke, den umsichtigen und tüchtigen Direktor der menschenfreundlichen Gesellschaft, zum Gerichts=Sachverständigen und saßt bei Gelegenheit der Untersuchung des für die Filmdiva Jutta Percha(Erika Gläßzner einfach unbezahlbar in dieser Rolle) zu Reklamezwecken inszenterten Einbruchs, der jedoch danebenglückt, weil ein Berufseinbrecher dazwischen kommt, die ganze Bande ab; auch die Diva muß als Hehlerin mit ins Kittchen wandern. Die Titel des Films bilden eine humoristische Erzählung für sich. Ralph A. Roberts zeichnet für das Drehbuch und spielt auch die Rolle des„Fassadenprinzen". Des weiteren wirken mit: Camilla v. Hollay, Paul Morgan, Kurt Gerron, v. Szöreghy, Nina Rinewa, Falkenstein und Paulig. Tom Mix in„Teufel=Tempo, Tom!“ erfreut sein Publikum wieder in einem spannenden, landschaftlich sehr schönen Wild=West=Film. Metropoltheater.„Frühere Verhältnisse", ein von Arthur Bergen mit gutem Blick für Umwelt und szenische Gestaltung geleitetes Lustspiel bringt ebenfalls ausgelassenen Humor, allerdings mit einer Dosis Sentimentalität. Der Hausdiener in einer kleinstädtischen Lebensmittelhandlung gewinnt das große Los: sein Schatz Pepi, das Hausmädchen im Gasthof zum schwarzen Adler, hat Theatersehnsucht. Da er höher hinaus will, verläßt er das Mödchen und studiert mit Mübe und Schmerzen die Wissenschaft des„guten Tones“, heiratet ein seines Mädchen, natürlich nicht zu seinem besonderen Glücke, während Pepi beim Theater auch keine Lorbeeren erntet und zu ihrem früheren Berufe zurückkehrt. Da sich der frühere Hausknecht und seine Eheliebste jedoch auf Grund einer gemeinsamen Herkunftsbasts endlich, nachdem alle Geheimnisse geklärt sind, doch finden und Pepi mit dem Oberkellner Franz glücklich wird, geht alles friedlich aus. Man darf nur die Namen Osst Oswalda, Paul Heidemann, Claire Rommer, Fritz Kampers, Adolf Engers— Angelo Ferrari großartig als Tanzlehrer— nennen, um über die Lustspielqualität der Darstellung im Bilde zu sein.„Die Opiumhöhle von Hawai“ vervollständigt das Programm. Schauburg=Lichtspiele. Von den beiden amerikanischen Sensationsfilmen„Die Brillantenschmuggler von Newvork" und„Der Gaunerstreich aus der Felton=Farm“ interessiert letzterer am meisten durch spannende Handlung, gutes Spiel und schöne landschaftliche Aufnahmen aus dem kalisornischen Bergland. Tom Tyler, ein ebenfalls sehr sympathischer Cowboy=Darsteller, hat die Hauptrolle inne, neben ihm bildet der kleine Frankie und der kluge Foxterrier Bully— das Kleeblatt spielt immer zusammen— wieder das Entzücken des Publikums. Die Handlung ist die übliche: Es geht um Geld und Liebe im Gegenspiel guter und schlimmer Menschen. Der erstgenannte Streifen ist unter dem Schutze des Staatsdepartements für die Küstenwacht U. S. A. nach Akten des Newyorker Polizeiarchivs hergestellt; es braucht kaum gesagt zu werden, daß auch hier die im Titel angedeuteten kriminellen Ereignisse in amerikanischer Hochspannung ablaufen. Fürstenhof=Lichtspiele.„Der Sohn des Scheichs“ mit Rudolph Valentino 1 in der Titelrolle wurde erst kürzlich eingehend gewürdigt. Besonders hervorgehoben sei neben der romantischen, mit dem ganzen, farbenprächtigen Zauber des Orients ausgestatteten Handlung die interessante landschaftliche Umwelt, hauptsächlich die charakteristischen obwohl in Amerika ausgenommenen Wüstenbilder. Als zweiter Großfilm läuft ebenfalls eine mit allen Schikanen ausgestattete Wild=West=Sensation„Das Tal des Todes“. Heutige Veranstaltungen: Städt. Orchester: Philharmon. Konzerte im Stadtgarten nachmittags.30 und abends.15 Uhr. Sonntag. Städt. Orchester: Philharmon. Konzerte im Stadtgarten nachmittags.30 und abends.15 Uhr. Verein für Altertumsfreunde im Rheinlande. Privatdozent Dr. Steinbach: Die Germania des Tacitus und die deutsche Agrarversassung. Vortrag im Provinzial=Museum(Colmantstraße), vormittags 11.15 Uhr. 23. Juli 1927. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 12.676. Seiie 1. Statt besonderer Anzeige. Ganz unerwartet starb nach Gottes unerforschlichem Willen heute Donnerstag, nachmittags 3 Uhr, nach 24. jähriger glücklicher Ehe, im jugendlichen Alter von 25 Jahren, infolge Herzlähmung, meine innigstgeliebte Frau, unsere gute Tochter und Schwiegertochter, Nichte, Schwägerin, Kusine und Enkelin Anni geb. Wolf Um stille Teilnahme bitten: die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, den 21. Juli 1927. Christel Bernsmann Otto Güth Ingenieur Verlobte. „Bonn, den 24. Juli 1927 Meckenheimerstr. 33. Hanna Mähler Karl August Walter Verlobte. „Bonn Wenzelgasse 49 24. Juli 1927 Aschen Die feierliche Seelenmesse halten am Montag, morgens in der Münsterkirche. wird 10 Uhr. Die Beerdigung am selben Tage 2 Uhr nachmittags von der Kapelle Nordfriedhofes aus. 17 des Gost Kanien Christel Strunk Clemens Vogdt Verlobte. Bonn den 24. Juli 1927 Beuel Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, Donnerstag nachmittag.30 Uhr, meinen lieben Gatten, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, den wohlachtbaren Herrn im Alter von 54 Jahren, nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den Heilsmitteln der röm.-kathol. Kirche, zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Kirchbörchen, Dormagen, Billerbeck, Fürstenau, U. S.., den 23. Juli 1927. Die feierlichen Exequien werden gehalten am Montag, 25. Juli, vormittags 9 Uhr. in der Stiftskirche. Die Beerdigung findet am gleichen Tage, nachmittags 2 Uhr, vom Johanneshospital aus nach dem Nordfriedhof statt. Gottfried Corbach Emma Corbach geb. Reis Vermählte. Zt. Bonn, Rosental 88. den 23. Juli 1927. Für die vielen anläßlich meines Jubiläums mir erwiesenen Aufmerksamkeiten und Glückwünsche spreche ich an dieser Stelle allen meinen Warmiisten Bank Thomas Linden. Bonn, im Juli 1927. Zu den bevorstchenden Pialkrr bringe ich eine Fülle von reizenden, beliebten Gescheik-Artien Statt jeder besonderen Anzeige. Gestern morgen gegen 11 Uhr entschlief nach kurzer Krankheit mein guter Mann, unser guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder u. Schwager Herr wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramente, im Alter von 31 Jahren. In tiefer Trauert Helene Thomas geb. Schliefer und Kinder, Bechlinghoven, den 22. Juli 1927. Beachten Sie meine Auslagen Ecke NeutorKaiserplatz, Sternstraße 64. Vilh. Pomar. Husfraden von Ste..G G Am Mittwoch den 27. Juli, nachmittags 4½ Uhr und abends 8½ Uhr finden im Rheingold. Beuel Vortrage aber dir Verwendung von Gas in Küche a. Haushalt statt, verbunden mit praktischen Vorführungen und Verteilung von Kostproben. Zu zahlreichem Besuche ladet freundlichst ein Dhe Herh Bonn, Goebenstraße 20. Beuel, Friedrichstraße 38. Thur. Rula) 500-710 Meter „ O„ Ein Gesunabrahlen fül-Allei Prospekte in allen Verkehrsbüros und durch die Kurverwaltung Kirchliche Nachrichten. Münsterkirche. Sonntag hl. Messen:.30,.15, 7, 7,30,.25 Schulmess für Münsterschule und Openzulsg senz,## pee. Beethovengymnastum, 10 feierl. 12.15 Christenlehre; nachm. 4 Andacht mit Predigt. Die se vielen Jahren von Bonn nach Remagen zur Berehrung des dl. Agollinaris geführte Prozession wird auch in diesem Jayrsettens der St. Mathias=Bruverschaft unter Begleitung eines Geistlichen am morgigen Sonntag, morgens punkt 3 Uhr, aus der Hauptpfarrkirche St. Martin ausziehen. Mehlem eine dl. Messe, woran sich eine dreiviertelstündige Kaffeepause anschließt. Hierauf sammeln sich die der Fahne an der Kirche. Die Rückfahrt erfolgt nachmittags mit der Eisenbahn 15.08 ab Remagen. Nach dem Einzug in Bonn wird in der Münsterkirche der feierl. Schlußsegen exteilt. — An Wochentagen hl. Messen: 6..30, 7,.30,.15,.30, 9. .30 Uhr. Stiftskirche. Sonntag hl. Messen: 6, 7 gem. hl. Kommunion des Müttervereins, 8, 9 Predigt, 10 Hochamt, 11.15 Predigt: nachm. 2 Christenlehre, 8 Andacht und Predigt.— An den Wochentagen hl. Messen: 6 Segensmesse,.10, 8,.30. Jeden Freitag 9 Uhr hl. Messe am Maria Hilf=Altar. Rektorat St. Joseph, Bonn=Nord. Sonntag hl. Messen:.15 und.15 mit Predigt:.30 Andacht. St. Remigius. Sonntag hl. Messen: 6,.15, gemeinschaftl. hl. Kommunion des Frauen= und Müttervereins,.15 Schulmesse,.30 Städt. Gymn. und Oberrealschule mit Predigt, .30 Hochamt, 11.30 akadem. Gottesdienst mit Predigt, 11.30 (Predigt): nachm. 2 Uhr Andacht für die Schulkinder mit Vortrag, 5 Andacht zur Erflehung einer gedeihlichen Witterung.— Dienstag: 7. Antonius=Dienstag..15 Segensmesse; nachm. 6 Andacht zu Ehren des hl. Antonius. Während der Oktav zu Ehren der hl. Mutter Anna ist nachm. 6 Andacht, Samstag abend um 7 Uhr. St. Marten. Sonntag hl. Messen: 6, 7 hl. Kommunion des Frauen= und Müttervereins, 8 hl. Kommunton der Mädchen der Marienschule, 9 Predigt, 10 Hochamt, 11 Predigt: nachm. 2 Andacht für die Schulkinder, 3 Andacht mit Standespredigt für die Frauen, 6 Andacht.— Werktags hl. Messen:.30,.15, 8 und.30 Uhr. St. Elisabeth. Sonntag hl. Messen: 6,.30,.30 hl. Kommunion des Müttervereins, 9 Schulmesse mit Predigt, 10 Hochamt, 11.15 letzte hl. Messe mit Predigt: nachm. 2 Christenlehre, 6 Andacht. Nächsten Sonntag.30 hl. Kommunion der Mädchen. In der Woche sind die hl. Messen um.30,.15 Schulmesse,.30. Sin Kreuzberg. Sonntag.15 Singmesse, 7 gemeinsch. dl. KomReschsbahn Verein Bonn und und Segen; nachm. 5 Antoniusandacht. Sonntag kann in dieser Kirche von allen Gläubigen ein vollkommener Ablaß gewonnen werden wegen des Festes der hl. Klara.“ Benediktinerinnen v: der Ewigen Anbetung Bonn=Endenich. Sonntag.45 stille hl. Messe, Sonntag und Dienstag.30 Hochamt, an den übrigen Tagen.15;.30 Besper mit Aussetzung. Aussetzungstage: Sonntag, Montag, Dienstag(Fest des hl. Joachim und der hl. Anna) und Donnerstag. St. Sebastian Vonn=Poppelsdorf. Sonntag hl. Messen: 6, 7 gemeinsch. hl. Kommunion der Frauen und der jüngeren Schulmädchen, 8 mit Predigt,.30 Hochamt, 11 mit Predigt: nachm..30 Pfarrandacht, anschließend Versammlung des Frauen= und Müttervereins. St. Maria Magdalena Vonn=Endenich. Sonntag hl. Messen: 6, 7, 8, 10 feierl. Hochamt aus Anlaß des Festes der Pfarrvatronin St. Maria Magdalena. In der 7 Uhr=Messe gem. hl. Kommunion der Schulkinder: nachm..15 kleine Andacht. .30 Andacht.— Montag 8 Uhr Hochamt für die Lebenden und Verstordenen der Pfarre, anschließend Prozession zum Friedhof. St. Rikolaus Vonn=Kessenich. Sonntag: 6, 7(Kloster),.30 Generalkommunion der Jungmädchen und Jungfrauen der Pfarre,.30 Schulmesse mit Predigt,.45 Hochamt, 11 mit Predigt: abends 8 feierl. Schlußandacht der Exerzitten und am Donnerstag den 28. Juli, abends 8 Uhr, in der Mense Aufnahme in die Jungfrauen=Kongregation.— Montag(Fest „ scademiea, Lennéstraße 26.„ ,. des hl. Jakobus): 8 für die Pfarre. Mittwoch abend.30 AnMitwirken nebst einem Doppelquaxtett als Bolistin!—. Hortrag gür die (Sopran) Frau Krämer, Köln und Herr Woike, der Dichter dacht mit Vortt#g#r pie Männerkongregation. Achesferstane der zus geinen Gediehten lesen].—, Alkatholischer Hottedienst in Vonn (Gymnastalkirche, Bonngasse.) Sonntag:.30 Deutsches Hochamt mit Predigt. Evangelische Gemeinde Bonn. Sonntag:.30 Schloßkirche: Pastor Lorenz:.30 Prov.=Heilanstalt: Pastor Engelbert: 10 Kaiserplatz(zugl. Univ.=Gottesdienst): Professor D. Pfennigsdorf; 10 Poppelsdorf: Pastor Haun.— Kindergottesdienste: 11.30 Kaiserplatz: Pastor Lorenz. 11.30 Poppelsdorf: Pastor Haun, 11.30 Kessenich. Evang. Stadtmission. Sonntag nachm. 4 Uhr: Bibelstunde.— Donnerstag abend 8 Uhr: Bibelbesprechstunde. L. Garde Res. Agl. Wieversehensag aller Ehemaligen am 6. und 7. August in Bonn am Rhein.! Sammelort: Restaurant Hähnchen am Dreieck(Stammlokal des Gardevereins). Meldungen an Kam. Scheyer, Wiesbaden, Dotzheimerstr. 58, bis zum 30. Juli. nach Dernau—Altenahr fahren am 31. Juli und 3. August. Abfahrt Bonn Obf. 14° Uhr. Kartenausgabe bei den Vertrauensleuten. Der Vorstand: gez. Mevers Maschaliche Soascheie eul Senion (Reifensteiner Verband) Bad Weilbach bei Flörsheim a. M. Erziehung der gebildeten weiblichen Jugend zu ländlichhauswirtschaftlicher und sozialer Arbeit. lehrjahr) Begir April Maidenjahr(Frauenterc####t) Beginn 2. Maidenjahr mit Lehrlingsberechtigung. Beginn April und Oktober. Mähri,“ Gesinn uut amit 3. Seminarlehrgang(2jahrig), Beginn nur April. I. Kursus für Haushaltungsschül.(5monatia), Mai und November. Anfragen und Anmeldungen sind zu richten an die Schulleiterin Fräulein A. Gonzel. Geistlicher Liederabend (Sopran) Frau Krämer,Köln und Herr Woike, der aus dem Arbeiterstung, ner„aus seinen geuien#n, lesen wird.— Programme sind zu haben in der Schergens schenl Buchhandlung. Koblenzerstr. 14, oder an der Kasse. gelbll. 80 Sommer- u. Winter-Kurort.-Kurhaus, Hotels, Pensionen.— Mäßige Preise.— Kraftomnlbus zu allen Zügen der Bahnhöfe Gotha und Friedrichroda. tag. Die Beerdigung findet statt am Monag, ½10 Uhr, ab Kirche Pütschen. Scuog Für die beim Heimgang unseres geliebten Vaters in liebevoller Weise erwiesenen Aufmerksamkeiten und schönen Kranzspenden. insbesondere für den herzlichen Trost und die innige Anteilnahme des Herrn Pastor Fromme, seine segensreichen und erquickenden Worte am Sarge des teuren Entschlafenen, sagen wir ihm, sowie allen Freunden und Bekannten unseren aufrichtigsten Dank. Familie A. Scherf. Der neue Weg „„ Im-Zug über die Norasee auf aem Sytter Dammbau. Man verlange den interessanten illustr. Prospekt von der Badeverwaltung. Kaufm.(Jost, 39., ges., ang. deußere, aus best. vermög. Fam., makellose Vergangenheit, sucht auf d. Wege pass. Lebensgefährtin. Es wird auf gut verträgl. Charakter u. hausfraul. Eigenschaften gesehen. Etw. Barvermögen erw., jed. nicht Beding. Damen, am I. berufst., bessere Näherin bevorz., wollen vertrauensvoll nur ernstgem. Zuschriften, wofür str. Diskr zugesichert wird, u. A. K. 96 an die Erped. einreichen.(6 Gutes braves Mädchen sucht die Bekanntschaft mit Herrn von 40—50 Jahren zwecks Ramersdorf, den 23. Juli 1927. Das Sechswochenamt für meinen lieben unvergeßlichen Mann Bürgermeister a. D. findet Montag morgen 9 Uhr in der Münsterkirche statt. Frau Elisabeth Bürschgens. Dr. Lorenz Marx hat sich als Reerftsanwaft niedergelassen. Ahrweiler-Neuenahr, den 15. Juli 1927. Postadresse: Ahrweiler, Wilhelmstr. 15. Tel. 625. Privat-Kinder-Erholungsheim Nordseebad Busum. Im August noch Plätze frei. Näh durch Prospekt. Der.eitzer: Johs. Icke. Rscarke. 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Deshalb werden die Sitzungen auch nicht im Rundfunk aufgenommen. Sie bewilligen dem Volke neue Gesetze und sich selbet neue Diäten. Wenn sie sich über ein Gesets solange unterhalten haben, daß keine Gegenstände zum Werjen mehr de sind. eo verweisen sie es in eine Kommission, und wer in eine solche hineinkommt, bezicht noch Extradiäten. Was dann dabel herauskommt, das sind gewöhnlich neue Steuern. Den Ausschlag gibt immer das Zentrum, derum heißen wir auc „das Reich der-Mitte“. Aber selbst bei den handgreiflichsten Anssprechen beschädigen sie einander niemals den Zopf. denn dieser ist nach wie vor geheiligt. So ist es jetzt bei uns in China, in Deutschland soll es ganz anders sein. In Deutschland rufen die Perlamentarter einander Freundlice und Uebenswürdig au Kuktrolen Sie! Dieser Rat entspringt edelen Motiven, dann os gibt Für ermüdete und schmerzende Füße keine größere Wohltat, als das muskel- und nervenstärkende Kukirol-Fußbad. 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Die deutsche Jugend wird, so heißt es in einem Erlaß des preußischen Ministers für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, mit dem ganzen deutschen Volke des 18. Oktober gedenken, an dem Heinrich von Kleist vor 150 Jahren geboren worden ist. Der Minister hat angeordnet, daß an allen preußischen Schulen in würdiger Weise dieses Tages gedacht werde. Der Minister ermächtigt die einzelnen Schulen, die Gedächtnisfeier selbständig zu gestalten und gegebenenfalls den Unterricht an diesem Tage zu kürzen. L. Aus dem Universitätsleben. Der Direktor des chemischen Instituts der Universität Bonn, ordentlicher Professor der Chemie, Dr. Paul Pfeiffer, hat einen Ruf als Leiter des chemischen Instituts der Universität Leipzig erhalten. Prof. Pfeiffer, der seit 1922 als Nachfolger von Prof. Anschütz den ehedem von Kekuls innegehabten Lehrstuhl bekleidet, habilitierte sich 1901 als Privatdozent an der Universität Zürich, wurde daselbst 1908 Extraordinarius, dann 1916 Ordinarius an der Universität in Rostock, 1919 Ordinarius an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Auch die Universität Leipzig, bekanntlich eine der größten Universitäten im Reiche, ehrt nun die Leistungen dieses Forschers, indem ste ihn zum Nachfolger von Prof. Hantzsch wählte. * Die Diplom=Volkswirte, deren Recht auf Anstellung im öffentlichen und privaten Betrieben noch nicht anerkannt ist, wollen sich nunmehr zu einem großen Reichsverband deutscher Diplom=Volkswirte zusammenschließen, um ihre Interessen nachdrücklicher als bisher vertreten zu können. Der Reichsverband soll sich auf Provinzialverbänden aufbauen, die teilweise schon ins Leben getreten sind. Eine Gruppe von rheinischen Praktikern und Professoren hat nunmehr zur Gründungs=Versammlung des Provinzial=Verbandes Rheinland auf Sonntag den 24. Juli nach Bonn(Universität, Hörsaal VI) eingeladen. Zunächst wird Universitäts=Professor Dr. F. Bruck aus Münster i. W. über Zwecke und Ziele des Verbandes und über ähnliche Gründungen in anderen deutschen Landesteilen berichten; sodann sollen die Statuten festgestellt und die Organe des Verbandes, nämlich ein Vorstand, ein Kuratorium und ein Ausschuß gewählt werden. Sitz des Provinzial=Verbandes wird Köln sein. * Dem Professor Dr. Paul Träger ist ein Lehrauftrag zur Vertretung der Fragen des Grenz= und Auslandsdeutschtums an der Universität Berlin erteilt worden. * Ernannt wurde der o. Professor für Anthropologie und Ethnographie an der Universität Wien, Dr. Otto Reche vom 1. November 1927 ab zum ordentlichen Professor der Völkerkuned an der Universität Leipzig als Nachfolger von Prof. K. Weule. * Der Münchener Chirurg, Geheimrat Prof. Dr. Sauerbruch, hat den Ruf an die Universität Berlin endgültig angenommen. * Der Lehrstuhl für Indologie und allgemeine Religionsgeschichte in der philosophischen Fakultät der Universität Tübingen an Stelle von Prof. v. Garbe ist dem Professor Dr. Jakob Hauer in Marburg angeboten worden. * Die Preußische Akademie der Wissenschaften hat aus ihrem Fonds 4000 RM. bewilligt für eine Forschungsreise des Prof. Dr. Martin Schmidt aus Tübingen nach den Philippineninseln. * Die Studentenschaft der Universität Zürich veranstaltete zu Ehren von Prof. Schrödinger einen Fackelzug. Prof. Schrödinger, Dozent für theoretische Physik, hat einen ehrenvollen Ruf nach Berlin erhalten; seine Entscheidung ist noch nicht gefallen. In Aachen verstarb am 17. Juli der ordentliche Professor für Eisenhüttenkunde an der dortigen Technischen Hochschule, Vorsteher des Eisenhüttenmännischen Instituts, Dr.=Ing. Paul Oberhoffer, im Alter von 45 Jahren. * An der vet.=med. Fakultät der Universität Zürich wird mit Beginn des Sommersemesters 1928 eine außerordentliche Professur für gerichtliche Tierheilkunde, Krankheiten kleiner Haustiere, Huf= und Klauenkunde, Uebungen zum Huf= und Klauenbeschlag geschaffen und an diese Stelle Dr. Hans Heusser von Zürich, Oberassistent der stationären Klinik des Tierspitals und Privatdozent an der veterinär=medizinischen Fakultät in Zürich, gewählt. 1 Die Prozession nach Remagen zieht in der Nacht zum Sonntag, den 31. Juli, um 2 Uhr von der Pfarrkirche in Endenich aus. ( Allkatholische Gemeinde. Mit Genehmigung der staatlichen und kirchlichen Aufsichtsbehörde werden in der Parochie Bonn für das Rechnungsjahr 1927/28 als Kirchensteuer 15 Prozent von der Reichseinkommensteuer bzw. Lohnsteuer durch das Finanzamt erhoben werden. ( Der Stadtausschuß wird am Dienstag, den 26. Juli, im Sitzungssaal der städt. Sparkasse zu einer Sitzung zusammentreten. 1 Dienstjubiläum. Auf eine 25jährige Dienstzeit bei der Firma F. Soennecken, Bonn, kann heute der Maschinenschreiner Peter Petzchen zurückblicken. Aus diesem Anlaß wurde dem Jubilar die Ehrenurkunde der Bonner Industrie= und Handelskammer überreicht. Die Geschäftsleitung und Arbeiterschaft der Firma F. Soennecken beglückwünschten ihn zu seinem Ehrentag. ) Anerkennungen. Der Reichspräsident zeichnete durch Anerkennungsschreiben vom 30. Juni folgende in der Ludwig Wessel.=G. beschäftigten Angestellten aus: Maler JosefEichel, Bonn, für 57jähr. Tätigkeit; Packer Peter Royer, Bonn, für 53jähr. Tätigkeit; Werkmeister Georg Hausmann, Bonn, für 51jähr. Tätigkeit; Maler Johann Rang, Bonn, für 47jähr. Tätigkeit; Expedient Wilh. Schmidt, Bonn, für 46jähr. Tätigkeit; Maler Heinr. Zimmermann, Bonn, für 46jähr. Tätigkeit; Prokurist Johannes Kemp, Bonn, für 44jähr. Tätigkeit; Bote Josef Breitzler, Bonn, für 42jähr. Tätigkeit; Maler Peter Esser, Ippendorf, für 41jähr. Tätigkeit; Maler Josef Lippert, Bonn, für 41jähr. Tätigkeit, Verkreter Philipp Wieler, Bonn, für 40jähr. Tätigkeit. Verfassungsfeiern in Jach- und Berufsschulen. Für die Schulfeiern zum Verfassungstage hat der Preußische Handelsminister angeordnet, daß in den Hochschulen gemeinsame verbindliche Feiern für Lehrer und Schüler mit einer der Bedeutung des Tages entsprechenden Ansprache und möglichst auch mit musikalischen und sonstigen Darbietungen, wie Sprechchören, Aufführungen usw., zu veranstalten sind. Der Unterricht fällt aus. In den Berufsschulen sind gemeinsame Feiern ebenso zu veranstalten oder, wo dies nicht durchführbar ist, gemeinsame Feiern für die Klassen, die am Verfassungstage Unterricht haben, für die anderen Klassen am nächsten Unterrichtstage in der ersten Unterrichtsstunde oder, wenn der Verfassungstag in die Schulferien fällt, entsprechend nach Wiederbeginn des Unterrichts. Außerdem sollen andere Veranstaltungen festlicher Art, wie Ausflüge, turnerische oder sportliche Vorführungen und dergl., abgehalten werden. Die Feiern haben den Zweck, den Gedanken des Volksstaats der Jugend verständlich, lebendig und wertvoll zu machen. Sie dürfen nicht für parteipolitische Zwecke ausgenützt werden. Es ist Wert darauf zu legen, daß die Jugend angehalten wird, auch dem Hoheitszeichen der Republik die gebührende Achtung und Ehrerbietung zu erweisen. Es sollen der Jugend über den bürgerkundlichen Unterricht hinaus nachhaltige Eindrücke vermittelt werden, die geeignet sind, die jungen Menschen innerlich mit dem Staate zu verbinden, dessen Träger sie in Zukunft sein sollen. 1 Promenadenkonzert im Hofgarten. Das am Sonntagvormittag von 114 bis 1 Uhr im Hofgarten stattfindende Promenadenkonzert wird von der Bonner Feuerwehr= kapelle(Leitung E. John) ausgeführt. Zum Vortrag komnmen u..: Prinz Eitel Friedrich, Marsch von Blankenburg, Lustspiel=Ouvertüre von Köler=Béla, Fantasie aus der Oper„Die Hugenotten“ von Meyerbeer, Verschmähte Liebe, Walzer von Lincke, Fliederlied von Berl wiztz. A Ueberfall. Gestern abend kurz nach 10 Uhr wurden ein Radfahrer und zwei Radlerinnen in der Nähe des Wasserwerks plötzlich von zwei nachkommenden Radfahrern angehalten, vom Rad gerissen, gestoßen, geschlagen und getreten. Die beiden Burschen schleppten den Radfahrer ins nahe Kornfeld, wo sie ihn schlugen, mit Messer nach ihm stachen und erst verschwanden, als auf die Hilferufe der zurückgebliebenen Radfahrerin ein Mann querfeldein auf die Gruppe zukam. Die Verletzten wurden in ein in der Nähe gelegenes Haus gebracht und von dort mit dem Sanitätsauto zum Krankenhaus der Barmherzigen Brüder transportiert, wo sie verbunden wurden. In der Eile der Flucht verwechselte einer der Burschen die Fahrräder. Die Polizei beschlagnahmte das vertauschte Rad. Der Ueberfallene ist ein Bonner Geschäftsmann. Es hat den Anschein, als ob es sich um einen Racheakt handelt. Bekanntlich wurde ein gleicher Anschlag vor etwa vier Wochen in der Wohnung des Geschäftsmannes versucht, wobei der Täter nach gewaltsamer Oeffnung der Türen sich Eintritt in die Wohnung verschafft hatte. ( Die Berufswahl der Taubstummen. Der Direktor der Städtischen Taubstummenschule Berlin, Studiendirektor Schorsch, veröffentlichte kürzlich in den„Blättern für die Wohlfahrt der Gehörlosen" das Ergebnis einer Zählung, die er auf Grund von 1000 in alle Teile des Reiches ausgeschickten Fragebogen nach den 773 eingegangenen Antworten vorgenommen hatte. Wie daraus zu entnehmen ist, sind die von Gehörlosen bevorzugten Berufe folgende: Schneider(18 Prozent), Tischler und Zimmerleute(13 Prozent), Schuhmacher(12 Prozent), graphische Berufe, Maler, Anstreicher, Schlosser, Goldarbeiter. Die Fabrikarbeit scheidet insofern für Gehörlose aus, als sie für sie weit größere Gefahren mit sich bringt, als für den hörenden Arbeiter. Nur sehr wenige Taubstumme sind in der Landwirtschaft beschäftigt, was vielleicht daher zu erklären ist, daß sie als Besucher der Stadtschulen nur das Getriebe der Stadt kennen gelernt haben. Als Gründe für die Wahl des Berufs werden hauptsächlich angeführt eigne Neigung und vielfach auch der Beruf des Vaters. Manche lassen sich durch den guten Verdienst von Bekannten beeinflussen. Bei einigen ist die Erwägung, daß sie in einem bestimmten Beruf dauernde Beschäftigung haben werden oder die Berufsart der Gegend, in der der Taubstumme wohnt, maßgebend. Die meisten Gehörlosen sind mit ihrem einmal gewählten Beruf auch zufrieden. Die große Mehrzahl der taubstummen Arbeitnehmer gehört einer Gewerkschaft oder einem Verbande an. Die Taubstummen empfinden im allgemeinen, daß sie durch die den großen Arbeiterverbindungen innedaß sie durch die den großen Arbeiterverbänden innebeitsbedingungen erhalten. Viele von ihnen haben das Bewußtsein, daß sie sich durch Fleiß, Tüchtigkeit und gutes Betragen im Verbande eine gute Stellung schaffen und so das gegen die Taubstummen im allgemeinen herrschende Vorurteil beseitigen helfen können. In Heidelberg ist im Einvernehmen mit der Reichsregierung und der badischen Staatsregierung im Anschluß an die Medizinische Klinik die Errichtung eines ForschungsInstituts für medizinische Forschung geplant, das an die Kaiser=Wilhelm=Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften angegliedert werden soll. Das Institut soll die Grenzgebiete zwischen der Medizin, der Chemie, der Physik und der Physiologie in erster Linie pflegen. Es ist beabsichtigt außer Geh. Prof. Dr. v. Krehl, dem Leiter der Inneren Klinik in Heidelberg, hervorragende Gelehrte auf den genannten Gebieten als selbständige, gleichberechtigte Mitarbeiter zu berufen. Für die Errichtung des Instituts, für dessen wissenschaftliche und verwaltungsmäßige Einrichtung die Kaiser=Wilhelm=Gesellschaft Sorge tragen wird, ist erstmalig aus dem Grenzlandfond ein Betrag von 650000 Mk. zur Verfügung gestellt worden. In dem Institut werden die bestehenden Institute für Krebsforschung und für Eiweißforschung in Heidelberg aufgehen. Die Stadt Heidelberg wird voraussichtlich ein Grundstück für die Errichtung des Instituts zur Verfügung stellen. 1 Wann ist das Signal mit der hupe zu geben? Als 3. vor einiger Zeit von D. nach B. mit seinem Kraftfahrzeug fuhr, kam er durch Sp. und wurde von einem Polizeibeamten zur Anzeige gebracht, weil er vor einer Straßenkreuzung kein Signal mit der Hupe gegeben habe. An der betreffenden Straßenkreuzung standen Warnungstafeln. Das Amtsgericht in Sp. verurteilte Z. auf Grund des§ 19 der Kraftfahrzeugverordnung vom 5. Dezember 1925 und § 21 des Kraftfahrzeuggesetzes zu 10 Mark Geldstrafe, weil er vor einer Straßenkreuzung, wo Warnungstafeln dienen, ein Zeichen mit der Hupe zur Warnung für Menschen und andere Fahrzeuge unbedingt hätte abgeben müssen. Gegen seine Verurteilung legte Z. Revision beim Kammergericht ein und betonte, er fahre seit 1906 mit Kraftfahrzeugen und besonders an Straßenkreuzungen so vorsichtig und langsam, daß kein Mensch oder Fahrzeug beschädigt werden könne. Während der Generalstaatsanwalt die Zurückweisung der Revision beantragte, hob das Kammergericht das Urteil des Amtsgerichts in Sp. auf und wies die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Amtsgericht zurück, indem u. a. ausgeführt wurde, nach der Kraftfahrzeugverordnung vom 5. Dezember 1925 habe der Führer eines Kraftfahrzeuges überall dort, wo es die Sicherheit des Verkehrs erfordere, durch deutlich hördare Warnungszeichen rechtzeitig auf das Nahen des Kraftfahrzeugs aufmerksam zu machen. Es komme immer auf den einzelnen Fall an, ob die Sicherheit des Verkehrs das Abgeben von Warnungszeichen erfordere. Dies sei im vorliegenden Fall nicht ausreichend festgestellt. Es werde nur gesagt, daß Warnungstafeln an der Straßenkreuzung stehen und daß noch eine Seitenstraße in die Straßenkreuzung einmünde. 1 Welche Wege sind zu beschreiten, um zuviel gezahlte Gewerbesteuer zurückzuerlangen? Ueber Rückerstattung zu viel gezahlter Gewerbesteuer hat das Oberverwaltungsgericht in einem konkreten Falle Stellung genommen und u. a. ausgeführt, wenn der Vorsitzende des Gewerbesteuerausschusses dem Rückerstattungsantrage nicht entsprochen habe, so habe dem Steuerpflichtigen gegen diese Entscheidung nur das Rechtsmittel der Beschwerde bei der Regierung und zuletzt beim Preußischen Finanzminister offen gestanden, wie aus Paragraph 20 der ministeriellen Ausführungsbestimmungen vom 19. November 1925 zum Gewerbesteuerüberleitungsgesetz erhelle. Der Gewerbesteuerberufungsausschuß habe die Rechtslage völlig verkannt. Demnach mußte die Sache an die Vorinstanz zurückgegeben werden, um eine anderweite Behandlung vorzunehmen, damit das Verfahren auf den richtigen Weg geleitet werde. Die Sache sei der Regierung zur Entscheidung bezüglich der Beschwerde des Steuerpflichtigen gegen den Bescheid des Vorsitzenden des Gewerbesteuerausschusses vorzulegen. 1 Den 70. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag unser Mitbürger Johann Zaun, Endenicherstraße 272. ) Straßensperrung. Wegen Gleisarbeiten wird der Bahnübergang bei der Arndtstraße am 25., 26. und 27. Juli für jeden Verkehr gesperrt. ( Nur mit Gas... Die städtische Betriebsverwaltung veranstaltet auf Wunsch vieler Hausfrauen in der Woche vom 25. bis 30. Juli in ihrem Vortragsraum, Belderberg 24, wieder eine Gaswerbewoche, bestehend in Vorträgen über die verschiedenartige und praktische„Verwendung von Gas in Küche und Haus". Der Hausfrau werden hier Wege gezeigt, wie vorteilhaft man mit Gas bei vorschriftsmäßigem Gerät und richtiger Handhabung arbeiten kann. Praktische KochBack=, Brat= und Grillvorführungen mit neuzeitlichen Apparaten, deren Konstruktion und Handhabung erklärt wird, geben wohl jeder Hausfrau dankenswerte Winke in der Apparatebedienung und neue Anregungen auf dem Gebiete moderner Kochkunst. 1 Billige Ferienreisen nach Blankenberghe. Ab 6. August veranstaltet das Reisebüro Hagemann u. Co., Aachen, Kapuzinergraben 13. billige Ferienreisen an die Nordsee nach Blankenberahe. Die Reise dauert 8 Tage. In Blankenberahe ist Gelegenheit zu preiswerten Ausflügen nach den flandrischen Schlachtseldern, nach Ostende, Brügge etc. Desgleichen veranstaltet das Reisebüro ab 6. August billige Ferienreisen nach Paris. Abfahrt jeden Samstag. Der Aufenthalt dauert fünf Tage. ) Sterbefälle in Bonn vom 13. bis 20. Juli. Anna Maria Jacobs geb. Ley, 50., Ehefr. v. Wilhelm I. Margarete Lentfort geb. Kaulen. o.., 77., Witwe. Johann Plocher, Friseur, 45., Ehem. v. Berta geb. Linz, Köln. Helene Hartmann, 4 Mon. Johannä Schrack geb. Puber, o.., 39., Witwe. Gertrud Axer geb. Peters; o.., 72., Witwe. Heinrich Peters, Schüler, 13., Neukirchen. Josef Mathes, Maurer, 69., Ehem. v. Luise geb. Riegel, Köln. Katharina Billstein geb. Contzen, 52., Näherin, Ehefr. v. Josef B. Köln. Veronika Jakoby, 1 J. Katharina Pelm geb. Nekel, 56., Ehefr. v. Franz., Spang. Johann Jülich, Kanzleiangest., 34., ledig. Rheinbach. Johann Müller, Ackerer u. Winzer, 40., Ehem. v. Christine Schmitz, Leiwen. Pros. Dr. Wilhelm Wisbaum, Studienrat a.., 71., Ehem. v. Christine geb. Palm. Ludwig Bade, Bahnhofsvorst. a.., Ehem. v. Emma geb. Bertling. Beuel. Anna Margarete Alef geb. Kreuser, 73., Ehefr. v. Friedr. Wilhelm., Heimerzheim. Minna Wehde geb. Grams. o.., 75., Witwe. Mechtilde Wallrath geb. Pohl, 49., Ehefr. v. Michael., Dünstekoven. Julius Lomler, Postagent, 63., Ehem. v. Mathilde geb. Becker, Mehren. Luise Weber geb. Pseiffer, 52., Ehefr. v. Friedrich W. Margarete Dresing, Hausgeh., 19., ledig. Bornheim. Franz Ningel, 13 Tg. Anna Weitzen geb. Schmäing, Putzfrau, 47., Witwe. Magdalena Zepp geb. Heim, o.., Witwe. Hubertine Stock, 1., Erpel. Elisabeth Vershofen, Lehrerin a.., 82., ledig. Agnes Reick, o. B. 26., ledig. Josef Schilling, 44., Bauunternehmer, Ehem. v. Henriette geb. Offermann, Mayen. Josef Schäfer, Holzarbeiter, 24., ledig. Niederadenau. Wilhelm Meyer, Maschinist a.., 55., Ehem. v. Gertrud geb. Breuer. Marianne Dörner geb. Schumacher, 69., Ehefr. v. Peter D. Mathilde Helbach geb. Decker, 61., Ehefr. v. Josef.. Wesseling. Johann Mertens, 23 J. Maria Weber geb. Amzehnhoff. 65., Ehefr. v. Heinrich W. Hermann Hauer, Revisor, 65., Ehem. v. Hulda geb. Feldmann. Josef Mückter, Arbeiter, 75 J. Ehem. v. Wilhelmine geb. Lippert, Köln=Ehrenfeld. Anton Bell, Bäckermeister, 64., Witwer. Matthias Lingscheidt, Landwirt, 26., ledig, Flamersheim. Elisabeth Stähler geb. Küppers, 65., Ehefr. v. Otto St. Helene Schumacher, 12 Std., Forst. Johann Helf. Mälzer, 57., Ehem. v. Elisabeth geb. Fink. Helene Selzer geb. Engels, o.., 69., Witwe. Heinrich Mühlenbock, 7 Std. Eduard Quast, 11 Std. Wilhelmine Josefine Blankenheim geb. Freinatis, o.., 73., Witwe. Karl Braun, Kaufmann, 24., ledig. Johann Betzing. Maschinist, 44., Ehem. v. Gertrud geb. Mück, Kripp. Ferdinand Kratz, 1., Meindorf. Ks Geblasen! Gehustet! Das Gegenteil von seiner imaginären Güte beweist vor allem eine Verfügung der letzten Wochen, über die ich mich maßlos gifte. Da hat irgend einer meiner Kollegen aus angeborenem Spieltrieb oder auch aus Aerger, meinetwegen gar aus Wut einen Mei schen ins Bein gebissen. Den verbissenen Aerger mei Bluts= und Geschlechtsverwandten könnte man nach allem ich vorher auszuführen die Ehre hatte, gut verstehen. Was war auch bei einem solchen Biß viel weiter dabei?, Aber der Mensch, dieser homo sapiens! Er vermutete, nein dekretierte sofort, mein bissiger Kollege sei von der Tollwut befallen gewesen, worauf dieser, ohne jedwedes weitere peinliche Verhör standrechtlich erschossen wurde. Dann aber kam das Schlimmste, so etwas wie Sanktionen. Vom hohen Katheder herab wurde die Hundesperre verhängt. Ein fürchterliches Wort, auch grammatisch=deutscht Ich kenne und begreife wohl die Maulsperre, aber Hundesperre! Infolgedessen werden wir nun alle, ob schuldig oder nicht, hinter Schloß und Riegel gehalten, Ein entsetzliches Los!„Freiheit liebt das Tier der heißt es irgendwo. Freiheit lieben auch wir. Gerade jetzt, wo der Sommer schön werden will, wo die Wiesen üppig grünen und die Natur zu Spiel und Neckereien einlädt, müssen wir die Stunden und Tage im Hausarrest vertrauern. Man läßt uns allerdings auch hinaus, schon weil es der Mensch bald unangenehm empfinden würde, wenn wir ständig im Innern der Gemächer leben müßten. Aber was tut man da? Kaum bin ich selig, weil mein Herr gesagt hat:„Stropp, jetzt gehen wir spazieren,“ da werde ich aus allen Himmeln gerissen. Denn schon langt der Despot von der Wand ein eigenartiges Geflecht herunter. Ich dachte erst, es sei eine Haube für den Bubikopf des Dienstmädchen oder eine Einkauftasche bescheidenen Formats. Aber nein! Es war ein Hundekorb. Das Mittelalter hatte seine Marter=Instrumente. Wie atmeten die Menschen auf, als sie aus Gründen höherer Einsicht und humaner Gesinnung abgeschafft wurden. Wohlgemerkt bloß für die Menschen! Für uns„Hundeseelen“ hielt man Peitsche und Zwangsjacke bei. Denn dieser Maulkorb ist nichts anderes als eine partielle Zwangsjacke. Obwohl wir des Menschen treueste Diener sind, bekommen wir mit dem besagten Ledergeflecht ausgerechnet die Schnauze zugebunden, daß wir nicht einmal jappen können. Heißt das Justitia? Wo bleibt da der Tierschutz# verein, dessen aktive Mitglieder wir doch sind? Mit diesen Maulkörben sollte man doch weit lieber klatschsüchtigen Menschen das zarte Mundwerk verschließen. Was nützt uns jetzt der schönste Spaziergang, da ich mit zusammengepreßtem Ober= und Unterkiefer gehorsam neben meinem Herrn an der Leine dahertrotten muß? Ich komme mir vor, als gehörte ich als zahlendes Backfischmitglied zu einem Töchterpensionat, das zum ersten Mal in Freiheit vorgeführt, d. h. auf die Straße geführt wird. Es ist zum Heulen. Heule ich aber wirklich, bekomme ich noch Hiebe obendrein. Das nennt der Mensch„Erziehung". Ich bin tatsächlich auf den Hund gekommen. Doch das soll nicht immer so bleiben. Bei nächster Gelegenheit werde ich meine Genossen mit dem Rufe„Proletarier unter den Hunden, vereinigt euch!" um mich scharen und sie zur Meuterei, zum Putsch, zur Revolution aufrufen. Wenn wir dann endlich das Heft in der Pfote haben, erlasse ich als Oberhund aller Hunde den Befehl, sämtliche Menschen mit unseren abgelegten Maulkörben zu versehen und sie an der Leine zu führen. Nur so hoffe ich, wird bei denen die ewige Zänkerei und Stänkerei juntereinander aufhören. Ich habe gebellt. Stropp. Dak verdötschte Sommerwedde! Sonndag rähnt et, paßt ens op, Mondag doch, verloßt üch drop, Wierd et schön, et Sönnche laach, Wenn och kalt noch wor de Naach. Dienstags hält et grad sich noch, Doch schon medden en de Woch, Mettwochs deht et Wedde sich Driehe noh veränderlich! Donnerstags keen Sonn mieh laach, Nä, wer hätt dat wohl gedaach. Friedags wierd et grau on schwatz, Samstags hät ons Mizzekatz Met de Poote— denkt üch nur— Sich gewäsche hingerm Uhr, Jo, dat hät me gar net gähn, Denn bedügge deht dat Rähn. Sonndags morgens laach voll Hohn Morgens fröh et Sönnche schon, Doch net lang on sie verschwind, Denn der Wind, dat himmlisch Kind, Fäg doher, et stürmb met Mach, Dann et bletz, et donnert, kraach, On et dröpp, et rähnt, et sief, Dat me gern zo Hus ald bliev. Doch des Mondags laach de Sonn On me kann spaziere gonn. Su geht dat schon Woch für Woch, Bes et ändert sich ens doch, Aevve wann kütt wohl die Zick? Saht et ens, ihr leeve Lück! Will Schüddemage. Wir armen Hunde. Ein belauschtes Selbstgespräch in den Hundstagen zur Zeit der Hundesperre: Man spricht unter den Menschen nicht nur von einer Hundeseele, sondern auch von einem Hundewetter. In canem venit, er ist auf den Hund gekommen, sagt der Lateiner von einer verkrachten Existenz. Die Redensart „Er führt ein Leben wie ein Hund“ deutet gleichfalls darauf hin, daß wir Hunde an und für sich schon kein fröhlich=angenehmes Leben haben. Und Schiller wie sonstige Klassiker des Sturm und Drang lassen in den Kraftausdrücken ihrer Jugenddramen gelegentlich einen in der Aesthetik nicht behandelten Teil meines Körpers eine Rolle spielen. Man sieht aus alledem, daß der Mensch unser Geschlecht wenig vornehm behandelt, obwohl wir doch eine gewisse Knopflochanerkennung verdient hätten. Was wird nicht alles von der Treue und Anhänglichkeit unseres Geschlechtes in Aufsatzbüchern und Geschichten erzählt!„Treu wie ein Hund“ drückt den Superlativ dieses Eigenschaftswertes aus. Wer bewacht dem Menschen Haus und Hof? Wer sichert seine Nachtruhe? Wer hütet die Schafe? Wer verhilft dem Jäger zu seinem Wild? Wer führt die Blinden, zieht den Karren, ist Spielkamerad der Kinder? Wer kommt den verwegensten Verbrechern auf die Spur? Wer ist oft der einzige männliche Begleiter eines älteren Jungferndaseins? Immer und immer wieder wir, wir Hunde. Und wie lohnt man uns dafür? Es ist nicht zu sagen. Wir Tiere sind dankbar von Gemüt und Erziehung, wir danken für jeden Bissen, den uns der Pädagoge Mensch nach vielen„Bittschön" und„Apport“ und„Gib Pfötchen“ auf die Schnauze legt.„Aber der Mensch ist gut“, soll ein Philosoph mal irgendwie und irgendwo behauptet haben. Sprechsaal. [12 260] Der Südfriedhof wird in den letzten Jahren infolge seiner stärkeren Belegung sehr besucht. Nicht immer sind es Angehörige der hier zum letzten Schlaf Gebetteten, vielfach sind es auch Besucher, welche die hier geschaffene gärtnerisch künstlerische Anlage bewundern, die den Ernst des Ortes mit Würde und Milde umgibt. Leider sind mit dem Friedhofsgang Umstände verknüpft, die dringend der Abstellung bedürfen. Ist schon der Zugangsweg zum Friedhof wegen seiner rauh beschotterten Decke bei trockenem Wetter, zumal für ältere Leute schlecht passierbar, so ist er bei Regenwetter, besonders bei Beerdigungen durchaus nicht zweckentsprechend. Auf dem Friedhof selbst ist keine Einrich= tung, um bei Regenwetter untertreten zu können. Eine Möglichkeit findet sich ebenfalls nicht in der näheren Umgebung. Ein weiterer Uebelstand ist das Fehlen einer Bedürfnisanstalt. Die aushängende Friedhofsordnung untersagt das Befahren des Friedhoses mit Kinderwagen und Fahrrädern, das Mitbringen von Hunden usw. Seit einiger Zeit wird die Wahrnehmung gemacht, daß allen diesen Verordnungen keine Beachtung geschenkt wird. Es wirkt direkt verletzend auf die Angehörigen, die an Gräbern stehen, wenn Besucher mit Kinderwagen, die Kinder lärmend, die Erwachsenen sich laut unterhaltend und rauchend durch die Friedhofsanlagen ihren Sonntagsspaziergang halten. Das Gekläff der mitgeführten Hunde macht die Störung vollständig. Die Herstellung der Ordnung und dringend notwendigen Einrichtungen sowie die Verbesserung der Zugangsweges dürfte mit etwas Aufmerksamkeit und geriugen Mitteln bald zu beschaffen sein. Allen denjenigen jedoch, die ihr Benehmen nicht entsprechend dem Ernste des Ortes einrichten können, sei nahe gelegt, vor der Friedhofspforte zu bleiben. Br. Dos Uetter von denie und morgen. Veränderlich mit öfteren Regenfällen in Schauern, zeitweise Aufheiterung und kühlere Temperaturen. ) Amtliche Wasserstandsnachrichten vom 22. Juli. Hüningen 2,75(2,48), Mannheim 4,61(4,78), Frankfurt 2,34(2,22), Mainz 1,90(2,00), Bingen 2,83(2,90), Kaub .28(.26) Trier 0,61(.60), Koblenz 3,16(.22), Köln .31(3,42), Duisburg 2,03(2,17), Ruhrort 2,36(2,57). Der Bonner Pegel zeigte heute morgen 3,12 (.20) Meter. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 22. Juli 1921. Seite 6. Nr. 12875. C C Stautgarten!. Bonn. Heute Samstag den 23. Juli 1927 und morgen Sonntag den 24. Juli 1927. nachmittags 4½ und abends 8¼ Uhr: Philharmonische Konzerte des städtischen Orchestere Leitung: Heinrich Sauer. Eintritt: 40 Pfg. Dutzendkarten.60 Mk. Halbdutzendkarten.80 Mk. Programm frei. Studentenkarten.25 Mk. 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Juli, von nachmittags 4 Uhr ab: # Grolber-Pestban Es ladet freundlichst ein Christian Lehmacher. Dan a. Konzerthaus Kawbener Bonn-Rheindorf. Sonntag den 24. Juli, ab 4 Uhr: — 1 Groger Festbau. Eintritt frei. Jazzband=Kapelle.— Neueste Tänze. Tanz=Abonnement 1. Mk. Ich liesere Sesc ehicie eräche. Angebote unter Pf. St. 914 an die Expedition. SchokoladenverkaufsAUTOMATEN liefert kostenfrei, lelhweise Rhenus-Versandhaus. Bonn Postlach. Verkaufe vorn. Salon pass. f. bess. größ. Landhaush., sehr preisw. Anfr. u. W. F. 50 an die Agentur des Gen.= Anzeigers in Godesberg Gr. Küchenschrank Babewanne, Gaskrone mit Glasbebang zu verkaufen.(6 Besichtigung: Samstag von —6 Uhr Colmantstr. 47. Prima süßes Wiesenheu liefert jedes Quantum zum bill. Tagespreis. Jov. Becker, Brüggen=Erst. Schulstraße 1, Teleton Ami Fürnich 133.(1 Fast neue Dreschmaschine mit und ohne 10 PS.=Motor raumh. preisw. zu verkaufen. 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Juli, ab 8 Uhr: BALE Sonntag den 24. Juli, ab 4 Uhr: 4ANZ Gr. Waschkessel auch als Viehkessel zu gebrauch., Erstkl. Jazz=Kapelle. Tanz=Abonnement 1 Mark. auch als“ verkaufen, wburgettngettr. 1. (6 Krieg. in Berübelm Sonntag, den 24. Juli feiert der Kameradschaftliche Kriegerverein sein diesjähriges Stittungsfest unter Mitwirkung hleaizer und auswärtiger Vereine. .90 Uhr: Pestzug. Von 4 Uhr ab: Grosser Festball. Es laden freundl. ein Kriegerverein u. Wwre. Jos. Nettekoven. Ten=Ratser=Tauikirilertf Besitzer: Joseph Schlösser. Sonntag den 24. Juli 1927: UT.gPP.. hiermit freundlichst eingeladen wird. Sonntag, den 24. Juli 1927. nachmittags ab 5 Uhr. In Dreesens Rheinpavillon Großes Tanzvergnügen des Junggesellenvereins Büngsdorf. Eintritt frel. Getränke nach Belieben. Eintritt frei. 23. Juli 1927. General=Anzeiger für Vonn und Amgegens. Nr. 13876. Seite 1. KDas grüne Monokel Agrement eines Botschafters winkt, wenn nach wie vor in Geltung bleibt, daß Stolz und Ehrgeiz eines Mannes höher stehen als wehleidige Liebesseufzer eines waschlappigen Jämmerlings— dann reißt die Welt noch immer weit ihre 12) Roman von Quldo Kreutzer. (Nachdruck verbeten).(Cepyright Cerl Duncker Verlag. Berlin 1926). Lagen nicht vierundzwanzig qualzermürbte Stunden zwischen dieser Stunde und jenem grauenhaften Moment, als er auf seinem Schreibtisch Christas Brief gefunden und den niedrigsten, erbärmlichsten Verrat erlitten, den je ein Mann hatte kennenlernen müssen? War seine Verlobte mit dem georgischen Aktenstück nicht seitdem spurlos verschwunden? Hatte nicht selbst der Unterstaatssekretär Dr. Heinsius mit Worten, die trotz aller behutsamen Zurückhaltung jedes Mißverständnis ausschlossen, Christa Varells Schuld gleichfalls als unwiederleglich erwiesen angenommen? Von der vorgestrigen brieflichen Beichte bis zu diesem Zwangsurlaub, den er auf ausdrücklichen Wunsch, der einem Befehl gleichkam, hatte antreten müssen— war Glied für Glied die Kette geschlossen. Letzte Zweifel, vage Hoffnungen, sanguinischester Optimismus— alles mußte scheitern an dem ungeheuerlich frevelhaften Vertrauensbruch, den die blonde Chista Varell begangen und in einer letzten Regung überholter Reue selbst eingestanden hatte, ehe sie alles ich Stich ließ und aus Berlin verschwand, um sich einem Manne auszuliefern, den Henner von Traß nicht kannte. Ein Labyrinth widerspruchsvollster Unmöglichkeiten, die allem ins Gesicht schlugen, was die Zeit der Verlobung in sich getragen an tief verhaltenem Glück und jauchzendem Daseinsüberschwang und verträumten Ahnen naher seligbeseligender Gemeinschaft? Pah— wer vermaß sich, in den Herzen der Menschen, wer, in der Seele eines jungen Weibes zu lesen, das mit seiner Tat vielleicht irgendwelchen dunklen Lockungen eines ihr bisher selbst fremden Naturtriebes folgte und Vergangenheit und Gegenwart in der dämonisch rauschtrunkenen Erwartung phantastischen Zukunftsglückes betrog, das sie wie eine Hypnose bannte und über alle Hemmungen hinwegriß? Ja— Christa war ihm verloren. Eine Frau, die sich selbst aufgibt, der Treue und Glaube und Verlöbnis und die Ehre des Mannes, den sie einmal geliebt, so wenig bedeutete, daß sie es mit einer einzigen Handbewegung beiseite schob, als wär's nur ein Firlefanz gewesen. Narr, der er war, daß er noch immer den verlorenen Posten hielt! Weshalb wehrst du dich, Henner von Traß, zu glauben, was du doch mit eigenen Augen siehst? Würgt's dir so heiß in der Kehle, weil du jetzt durch ein Trümmerfeld zerschlagener Illusionen watest? Peitscht dich dein Stolz nicht mit Geißelhieben fort von dem Gedächtnis einer Frau, die für deine Liebe keinen besseren Dank wußte, als dir zum fast vollendeten Selbstmord die Repetierpistole in die Hand zu zwingen? Reiß' dich zusammen, königlich preußischer Rittmeister a..! Besinn' dich auf deine verfluchte Pflicht der Selbstachtung und lach' einmal— ein einziges Mal nur und jetzt zu dieser Stunde!— verächtlich und meinetwegen überheblich arrogant so recht aus tiefster Seele auf! Ein einziges Mal nur— dann hast du's überwunden! Wenn man fünfunddreißig Jahre zählt und der Botschaftsrat Henner von Traß ist, wenn irgendwann in absehbaren Jahren das Portefeuille eines Ministers oder das Uiren, Bold- u. Silberwaren sind passende Namenstags-Geschenke von bleibendem Wert, empfiehlt in reicher Auswahl Peter J. Klöppel Lesmerkaiter 16o. Toctn 119.) Tore vor dir auf. Lach' und wirf auf den Kehricht, was deine Hände nicht mehr anrühren dürfen, ohne sich zu besudeln— dann ist's geschafft, und du bist wieder du selbst!— Er vermochte es nicht. Er biß die Zähne zusammen, weil die wieder aufgebrochenen blutenden Wunden bis zum Wahnsinn schmerzten. Durch seine grübelnden Gedanken hämmerte, was Gerrit Glynn da vorhin in scherzhaftem Aerger gesprochen: „Seitdem Sie aber in Christas Leben sind, ist alles andere vergessen. Sie spricht nur von Ihnen, sie denkt nur an Sie, sie verkörpert alle Zukunftshoffnungen nur noch in Ihrer Person.“ Wort für Wort hatte er behalten. Wie ein halbverdursteter Wüstenwanderer über murmelndem Oasenquell niederstürzt und mit fest aneinandergepreßten hohlen Händen schöpft, daß auch kein Tröpflein ihm verloren gehe. Und plötzlich stand vor seiner Seele die Gewißheit: was Christas Freundin da gesprochen— das ist nicht nur gewesen, das ist auch heute noch so! Alles kann und darf nur ein Wust von Irrtümern, Mißverständnissen und ungewollten Täuschungen sein. Trotz des Abschiedsbriefes und trop der überstürzten geheimnisvollen Abreise und trotz des verschwundenen Aktenstückes! Eine Frau wie Christa Varell könnte wohl besinnungslos sich selbst opfern, wenn sie es zu meinem Glück tun müßte— keine Macht des Himmels und der Erde aber wäre imstande, sie zu Trennung und Verrat zu treiben! Wer aber fand durch diese Wirrnis von Rätseln und Widersprüchen den Weg zur Lösung? Wer? Und in jäher Eingebung wußte Henner von Traß: es gab nur einen einzigen Menschen, der das schaffen konnte: John Kerridge! Wei er den Namen des sieggewohntesten englischen Detektivs trug, weil man sich von seinen Erfolgen märchenhafte Einzelheiten erzählte, weil das große britische Weltreich ihn in verantwortungsvollster Sonderstellung seinem Foreign Office attachiert hatte, und weil das Schicksal selbst es gefügt, daß er der Vetter der kleinen Gerrit Glynn war und gegenwärtig in Berlin weilte. Deshalb durfte nur und nur John Kerridge es sein! Sein Votum sollte die allerletzte Entscheidung bringen: Bestätigte er Christas Unschuld— dann lohnte es, allem die Stirn zu bieten und bis zur letzten Patrone zu kämpfen. Wies er aber nach, daß sie in Wahrheit ungeheuerlichen Verrat an ihm begangen— so war sein Leben endgültig verwirkt und er fuhr zu Inez Rionn und trieb seine Forderung ein. „Ja— so will ich's halten!“ sagte er unwillkürlich laut in das Motorengeknatter hinein. Es war wie ein Schwur. Und nun überfiel ihn das Fieber der Ungeduld und ließ ihn nicht wieder los, bis kurz vor zwei Uhr der„D 891“ auf dem Amsterdamer Flugplatz Schipol landete. Da gab es vor der Kabinentür erst die niederländische Paß= und Zollrevision, die sich jedoch schnell und in den konziliantesten Formen abspielte. Dort bat der Botschaftsrat das Sportsgirl ein paar Schritte abseits, wo man ungestört reden konnte. „Sagen Sie bitte, gnädiges Fräulein, wann beginnt in Wimbledon Ihr Tennisturnier?“ „Heut haben wir Donnerstag, nicht wahr? Also am komtmenden Montag.“ „Und bis wann haben Sie dort einzutreffen?" „Rechtzeitig, nicht früher"; sie lachte.„Haben Sie vielleicht die Absicht, mich während der dazwischenliegenden drei Tage einzuheimsen und für sich mit Beschlag zu belegen?“ „Die Absicht hege ich aberdings— sofern Sie sich entschließen könnten, mir eine Gefälligkeit zu erweisen, deren Bedeutung Sie nicht zu ermessen vermögen.“ Ihr Lachen erlosch. Sie sind so merkwürdig ernst, Herr von Traß. Was haben Sie denn?“ „Eine Bitte, gnädiges Fräulein, deren Erfüllung unter Umständen viel, sehr viel bedeutet: Vorhin in Hannover erwähnten Sie, daß John Kerridge Ihr Vetter sei und gegenwärtig in Berlin weile?" Sie nickte bestätigend. „Wäre es nun irgendwie zu ermöglichen, daß Sie während der nächsten zwei bis drei Tage hier in Amsterdam blieben und durch Funktelegramme Mister Kerridge veranlaßten, auf dem schnellsten Flugwege herzukommen?“ „Sie brauchen ihn?“ „In einer dienstlich=privaten Angelegenheit, von der unendlich viel abhängt.“ Und dazu die fast schmerzhafte Spannung seiner Züge, die er vergebens zu meistern suchte. Gerrit Glynn schien sie nicht zu bemerken. Sie liebte seit jeher kurze Entschlüsse. Sekunden nur brauchte sie, um die Zeit zu überschlagen und ihre Dispositionen zu treffen. Dann war alles klar. „Allright, Herr von Traß. Bis Sonntag früh stehe ich Ihnen zur Verfügung, dann muß ich weiter. Chartern Sie ein Auto und lassen Sie Ihr und mein Gepäck aufladen. Wo werden Sie hier wohnen? Vermutlich doch im AmstelHotel. Also nehme ich mir dort gleichfalls zwei Zimmer. Und sofort, wenn wir im Hotel sind, telegraphiere ich an John. Bis zum Abend können wir seine Antwort schon hier haben. Ich mach's dringend— dann kommt er bestimmt. Also— go on!“ VI. „Was tust du da eigentlich?“ So vertieft in ihre Arbeit war Inez Rionn gewesen, mit Hilfe eines Schlüssels, den sie sich verschafft, den großen auf dem Bocke stehenden Kupeekoffer zu öffnen; daß sie hinter sich das Oeffnen der Tür gar nicht vernommen hatte. Ganz lautlos mußte er eingetreten sein. Vielleicht beobachtete er sie auch schon seit Minuten. Ueber sein unerwartetes Auftauchen war sie von Entsetzen so gelähmt, daß sie— noch immer auf den hochgeschlagenen Kofferdeckel geneigt— ihn wie hypnotisiert anstarrte. Er klemmte sein grünes Monokel fester ein und wiederholte kalt: „Was bedeutet das? Ich bitte um Antwort.“ Da gewann sie wenigstens Kraft genug zurück, sich hochzurichten. „Ich—“, stammelte sie. Bisher hatte er die Hand noch auf dem Griff der etwas offenstehenden Tür gehalten. Jetzt schloß er sie nachträglich und bog auch den Riegel um Uebrigens schien er weder aufgebracht noch sonderlich überrascht, sondern kam langsam in das schäbig möblierte Pensionszimmer herein und ließ sich in einen verschlissenen grünen Polstersessel fallen. „Very nice!“ konstatierte er, während hinter dem grünen Monokel ein drohendes Aufleuchten zu der Frau hinüberzuckte.„Da rufst du mich an, bestellst mich zu fünf Uhr in eine Konditorei am Reichskanzlerplatz. Aber anstatt dorthin zu kommen, fährst du schnell hierher in die Pension und öffnest mit Nachschlüsseln meinen Koffer. Dein Gedankengang ist klar: Den Reichskanzlerplatz hast du dir ausgesucht, weil er weit vom Schuß ist. Und nach Erledigung deiner Arbeit wärest du in der Konditorei eben mit einer halben Stunde Verspätung erschienen. Was ist an der Unpünktlichkeit einer schönen Frau schon auffällig? Selbst in dem Sonderfalle unserer Beziehungen wäre daran nichts Außergewöhnliches gewesen.“ Neben dem Kofferbock stand ein Stuhl, auf den sank Inez Rionn nieder. Sie fühlte eine tödliche Schwäche in den Gliedern und gleichzeitig— stärker denn je— ein leises Grauen vor der Allwissenheit dieses Menschen. „Wie ist es möglich, daß du auf einmal hier im Zimmer standest?!“ flüsterte sie. Mit dem Kopf machte er eine Bewegung zum Fenster, wo hinter den Scheiben die Friedrichstraße und das Wagengewühl des Oranienburger Tors lärmte. „Da drüben, genau gegenüber, ist ein Bierlokal, ein kleiner, armseliger Arbeiter=Store, eine„Destille', wie man das in Berlin nennt. Von dort aus habe ich das Haus hier unter Beobachtung gehalten und gewartet, bis du kamst.“ „Du wußtest, daß ich—“ „Als du mit mir telephonisch für heute nachmittag das Rendezvous verabredetest, war deine Stimme nicht ganz fest, anders als sonst, hastig und zerfahren. Und dann diese abgelegene Konditorei, wo ich lange Zeit brauchen würde, hinzukommen— das alles machte mich stutzig. Wer bluffen will, braucht einen andern Partner als mich. Den Shop habe ich allein heraus; und virtuoser. Mich willst du überlisten und bist so töricht, daß du überhaupt noch nichts davon gemerkt hast, wie ich dich seit dreimal vierundzwanzig Stunden bewachen lasse.“ Sie fuhr auf. „Mich läßt du überwachen— mich?!“ „Well— dich!“ „Und seit drei Tagen schon?“ „Surely— seit drei Tagen— seit der— Roonstraße.“ „Das ist unerhört!“ Er zeigte lächelnd sein Pferdegebiß. „No— das ist nur klug und selbstverständlich. Solange ich in Germany und in Berlin bin, muß ich sicher gehen und jeden Moment wissen, was die Leute tun, die irgendwie gemeinsames play mit mir machen.“ „Also hast du mir mißtraut?“ „Alle Frauen leiden an pathologischer Besessenheit für Intrige. Man kann mit ihnen arbeiten, aber man muß sie kurz am Zügel halten. Auch dich, my dear. Und dich besonders. Weil es sich lohnt und interessant ist.“ In meinem Inventur-Ausverkauf gewähre ich auf Baltenolrumpfe trotz biliger Preise — 10% Rabatt— Nur Qualitätsware Bankhaus Stühschina!, Aktienbesehschäft Fernsprecher 3115—3117 Telgr.-Adresse: Stahlbank Postscheck-Konto Köln 74432 Bonn Reichsbankgirokonto 10 Hundsgasse 10 Kredite in laufender Rechnung. Spareinlagen zu günstigen Zinsbedingungen. Erstklassige u. mündelsichere Anlagen. An- und Verkauf von Effekten und Devisen. Prämien- und Termingeschäfte. Informationen über Börsenwerte. Versicherungs-Abtellung Colonia, Kölnische Feuer- und Kölnische Unfall-VersicherungsAkt.-Ges., Köln(gegr. 1839) Schlesisch-Kölnische Lebensversicherungsbank.-., Berlin(Tochtergesellschaft der Colonia, Köln(gegr. 1889). und der Schlesischen Feuer-Vers.-Ges., Breslau(gegr. 1848) Leben, Unfall, Feuer, Haftpflicht, Einbruch, Transport, Auto-Kasko, Blas. Hypothekenbeschaffung. 2 Zuutliche Zehanntmachungen. Straßensperrung. Wegen Vornahme von Gleisarbeiten wird der Bahnübergang an der Arndtstraße am 25., 26. und 27. Juli 1927 für jeden Verkehr gesperrt. Bonn, den 21, Juli 1927..21 9 8. Der Oberbürgermeister. I..: Francken. Verdingung. Für den Neubau eines Forstanwärtergehöftes Volmershofen in Kottenforst sollen die Erd=, Mauer= und Betonarbetten(ca. 55 Kubikmeter Beton, 65 Kubikmeter Mauerwerk) öffentlich verdungen werden. Angebotsunterlagen sind gegen.— RM. bei der unterzeichneten Stelle ab Montag. den 25. Juli zu entnehmen, solange der Vorrat reicht. Zeichnungen liegen dortselbst zur Einsicht offen. Verdingungstermin Montag den 1. August, vormittags 11 Uhr. Angebote sind unter Verschluß mit entsprechender Aufschrift einzureichen. Preußisches Hochbauamt Vonn, Theaterstraße 1. Vertauf von Fandsachen. Am Mittwoch den 27. lags ab, werden die in 31. März 1927 in den gefundenen und bis jetzt im Versteigerungslokal Fundbüro der Straß Friedensplatz 1(stä öffentlich meistbietend gege Bonn, den 20. Juli 19: Juli 1927, von.30 Uhr vormitder Zeit vom 1. April 1926 bis Straßen= und Fernbahnen Vonn noch nicht abgeholten Fundsachen ißen- und Fernbahnen, Bonn, lädt. Sparkasse), Zimmer 24, gen gleich bare Zahlung versteigert. 927.:: Die Direktion. Zwangs=Versteigerung. Am Montag den 25. Juli 1927, vormittags 11½ Uhr, werde ich in Bonn, in der Geldschrankfabrik von Weder, als Verkaufslokal, Kölnstraße 143: 1 Geldschrank, System„Weber Vonn“. öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigern. Verkauf bestimmt. Bürger, Vollziebungsdeamter. in Masininstramentel die grösste Ruswahl , die besten Qualitäten zu billigsten Preisen führt F. W. Lambertz ius gagigtenBrückenstraße 35. Vortrage über richtigen und sparsamen Gasverbrauch im Haushalt, Im Vortragsraum, Belderberg 24, I. Etage. Montag den 25. Juli 1927 und Dienstag den 26. Juli 1927, nachmittags 4 Uhr: Pri. Leo von den Eisenwerken Ileurer.-., Dresden: „Das Gas in Küche und Haus“. Mittwoch den 27. Juli 1927, nachmittags 4 Uhr, Donnerstag den 28. Juli 1927, abends 8 Uhr. Prau Butz von der Firma Junker& Ruh, Karlsruhe: „Weshalb empfehlen wir die Umstellung von Hohle auf Gas?“ Mittwoch den 27. Juli 1927, abends.30 Uhr: Lehrvortrag für Hausangestellte. Preitag den 29. Juli 1927 und Samstag den 30. Juli 1927, nachmittags 4 Uhr: Frl. Stolle, Homann-Werke, Vohwinke!: „Was muss die sparsame Hausfrau über die Verwendung des Gases wissen?“ Mit den Vorträgen sind praktische Kochvorführungen und Kostprobenverteilungen verbunden. Der Eintritt ist frei. Der grosse Zuspruch, den ähnliche Veranstaltungen früher aufzuweisen hatten, bedingt eine vorherige Kartenausgabe, die in unserem Russtellungsraum, Belderberg 24, entnommen oder telek, vorbestellt werden können. Zu zahlreichem Besuch wird fral. eingeladen.— Gleichzeitig empfehlen wir eine Besichtigung unserer Gasapparate-Russtellung vorzunehmen. Städtische Betriebsverwaltung Bonn. Ausstellungshaus Belderberg 24. Oft muß ich von meinen Besuchern hören: Das wusste ich nicht, daß ARNO KKAMEN Am Hof 14 Am Hof 14 seit 10 Jahren in eigener Werkstatt die schönen Möbel angefertigt, die sich au geschmackvollen, vornehmen HERREN-, WOHN- UND SPEISEZIMMERN zusammenstellen lassen, zu Räumen, die eine persönliche Note haben, dennoch behaglich sind und nicht teurer als Schablonenmöbel sind. KUNSTGEWERBE- EINZELMOBEL ANTIKE MOBEL ZU WOHNZWECKEN. Weinbrand-Verschnitt-..50 Weinbrand-Verschnitt ½ Fl..50 Reiner Weinbrand ¼ Fl..00 Reiner Weinbrand ½ Fl..75 Reiner Weinbrand** ½ Fl..50 Reiner Weinbrand“*.... ½ Fl..00 Reiner alter Weinbrand“.“..... ½ Fl..00 Reiner alter Weinbrand. ½ Fl..25 Reiner alter Weinbrand Scharlachb. ¼1 Fl..50 Reiner alter Weinbrand Scharlachb. ½ Fl..50 Adolf Kaeutter, Feinkost. Gebrauchter N. A..-Lastwagen 3 Tonnen, zum festen Preise von 1200 Mk. zu verkaufen. Mandt& Mendel, Lengsdort. ( Pelzwaren beste Qualität. Tellsahlung g Re jetst zu nur eigene Verarbeitung. Sommerpreisen. gestattet. Teilzahlung gestattet. Reparaturen u. Umänderungen ebenfalls zu Sommerpreisen. Spezial-reiz-Geschäft Meier Bonn, Brüdergasse 16. Seite 8. Nr. 12876. General=Anzeiger für Donn und Amigegeild. 23. Juli 1927. Schutzehrest ur Schmerkinnes Meiegburg Sonntag nachm. 3 Uhr: Grosser Königs-Festzug d. Schüisenvereins zu Siegburg und des Schützenvereins St. Anno. Sonntag den 24, und Montag den 25. Juli Auf dem Marktplats: Grosser Kirmestrubel Volksbelustigungen aller Art. Schützenburg Inhaber: Fritz Breuer Mitten in der Stadt. am Markt, mit herrlichen Gartenanlagen. Sonntag, vormittaus 11 Uhr: Königskrönung Eintritt frei. Nachmittags ab 5 Uhr: Konzert und öffentlicher Ball. Montag nachmittage Konzert. Abends 8 Uhr: Krönungsball des Schützenvereins zu Siegburg. Erstklassige Weine.— Gutgepflegte Blere. Vorzügliche Küche.— Zivile Preise. Hofel Reichenstein Wwe. Hub. Wirtz Markt 27 a: ss Teleion 131. Schütsenfest-Sonntag und Montag ab 6 Uhr: Tanzvergnügen Dortmunder Union und Kulmbacher Biere Anerkannt vorzügliche Küche Ia Weine erster Häuser Hotel Zum Stern Markt 14—15 Siegburg Fernruf 8 u. 600 Sonntag den 24. Juli 1927 u. Montag den 25. Juli 1927 ab nachm. 6 Uhr, im Feat-Saale Grosser Kirmes-Ball Eintrit frei(Parketboden) Pintritt frei. ff. Weine: gute Küche: Blerauschank am Büfett. Bratklassiges Ballorchester. Hotel-Restaurant An den beiden Festtagen ab nachm. 5 Uhr: Konzert Willg Stross. Probierstube Spesialität: Pokslausschank. Moselwein direkt vom Fass. Kaltes Bufelt. Weinstuben„Auf der Arken“ Mhlenstr. 88 Sieaburg Fernrut 910 Spezialltat: Prima Moselwein direkt vom Fass. Künstler-Konzert. Hofel Herrengarten Mühlenstrasse 19 Fernsprecher 47. An beiden Tagen ab 5 Uhr: E TANZS Eintritt frei. Garten-Tanzfläche 2 Tanzflächen 2 Tans-Kapellen. Altbekanntesgutbürgerl. Restaurant Kegelbahnen Garage Billards. Kur hano Feaete Bad Godesberg. Sonntag den 24. Juli: Künstler-Konzert. guf, von-—7 Uhr. Ab 8 Uhr sind die Festslle, außer Nebenräumen reserviert. Fr. Hasse. Arnatrüne-. Gödesberg Haltestelle„Hochkreuz“ der Bonn—Godesberger Straßenbahn. Stündlicher Omnibus-Verkehr nach Godesberg. Jeden Sonntag ab 4 Thr: KONZERT 7 eun. Kienr osel loche : Künstler-Konzert: Rheinterrasse, große und kleine Gesellschaftssäle. Haltestelle der Lokalboote. Garage am Hause. Telefon 369 Amt Godesberg. E a an a aee □□ MEHLEM AM RHBIN. Ial Hotel un Vüla Friede. 8 m] Sonntag den 24. Juli 1927: s9 PKONZERTT sS m Auto-Garage-Platz. Fernruf Godesberg 43. Im Esa a a se a a c in gasg Fark-Hotel:: Niehlem an der Fähre, gegenüber von Königswinter. Sonntag den 24. Juli: Grosses Garten-Konzert. Bei gutem Wetter Rheinische Sommernacht. V Fackelpolonaise.— RÖMLINGHOVEN Hotel-Pension-Kaiserhof Bes. Aug. Lennarts Tel. 292 Amt Königswinter Haltestelle d. 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Dienstag Ball O des Theater=Vereins„Medea“ und der Schübengesen-0 O un„„schaft„Hubertuis“ e. V. Vonn=Endenlch.#∆ An allen Tagen gastiert in den vorderen Räumen der O C begebie Komiter Feiunr. Wingars mit seainen Söhnen., Zu zahlreichem Besuch laden ein. 3 H der Wirk und die Vereine. □ 00000000 0 0 0 0 O KARHAAHHTHRRRRH W Mäachenf— 58 e De am Marheusee## s# II das Ziel aller Naturfreunde. su) Schöne große Rheinterrasse, hühsche Fremden= su] zimmer, bekannt gute Küche. — Pension von.— Mark an.— I2] Sonntag ab 4 Uhr: s27 Tanz-Reunion.: Jeden Mittwoch ab 4 Uhr: 1855 15" Riustalische Unterhaltung.“ s80 I5 Separates Sälchen, 60 Personen fassend, für sa# Vereine, Korporationen und Gesellschaften angeI9„ nehmer Aufenthal,„„ 191 su Spezialität: Hochseiner Bohnenkaffee, Backwerk san) mit Schlagsahne. 17 [21 Pfirsich=Bowle— ff. Bier— preiswerte Weine. sm] m] Tel. 36 Königswinter. Haus Burg. s55 ee e elelieliele an 90 190 12 15 I2 Rodderberg. Hotel=Restaurant=Café„Zum alten Bulkau“ Schönster Aussichtspunkt gegenüber dem Siebengebirge Von Mehlem—Königswinier—Rolandseck bequem zu erreichen. Tel. Amt Godesberg 252. — Gesehlichaten mmtioche Prste.—) Auf nach Geisar! Zum Stiftungsfest des Turn=Vereins. Sonntag den 24. Juli:.30 Uhr Kirchgang, anschließend Frühschoppen. 3 Uhr: Festzug; anschließend Schau= und Werbeturnen mit Es laden ein Turnverein Geislar u. Wilh. Muders. Getränke nach Belieben. Eintritt frei. Waldrestauraut Bachhvig, Alfter Sonntag den 24. Juli 1927: TANZ * * * * irkung Pod, ziger Verein und der Wie schbshses es es en es e eseehehecheh Auf nach Rheinbreitbach! 5 Sonntag den 24., Montag den 25 und Dienstag A8 den 26. Juli, ab 4 Uhr 2 88 im großen Saale des Rheinbacher Hofes: Großer Fest=Ball 88 Erstkl. Musik, ausgeführt von Thelen=Müller=Band. Smmmmmmmmmmmmmmmmmmmen sa Schützenfest u St. Sebastianus Männer=SchützenGesellschaft Königswinter. Sonntag, 31. Juli, Montag, 1. August, Sonntag, 7. August 1927: Weihe der neuen Bruderschaftsfahne. Königs=, Preis=, Ehrenpreis= und Damenpreis Vogelschießen. Jestzüge— Konzert— Ball— Tanzmusik Illumination usw. Das Schießen auf die Preisvögel nimmt am ersten Festtage nachmittags nach Einrücken auf dem Festplatz, an den beiden anderen Festtagen morgens 11 Uhr seinen Anfang. (Schießstand Winzerstraße.) Grche Shlhgn= und Volkstest in Dersdort Sonntag den 24. Juli 1927. Programm. Mittags ab 1 Uhr: Empfang der auswärtig. Vereine 3 Uhr: Festzug durch d. Ort zum Schützenplatz Nach dem Festzug großes Vogel-, Preis- u. Ehrenpreisschießen Während des Schießens Festball auf dem Schützenplatz und im neuerbauten Saal. Es laden freundlichst ein: Hubertus Schützengesellschaft und Heinr, Kleischer, Wirt. Auf nach Hangelar! Am Sonntag den 24. Juli feiert der.=.=V. Eintracht VZahr. Vristangssest Im Festzelt von Wwe. Joh. Bauer : K o n z e r t u. F e s t b a l l.: Getränke nach Belieben. Getränke nach Belieben. Es laden freundlich ein M..=V. Eintracht und die Wirtin. Kirmes in Felderhoferbrücke. Am Sonntag den 24. und Montag den 25. Juli ds. Is. findet in meinem Lokale • DAEE. statt, wozu freundlichst einladet J. Büscher. — Erstklassige Musik(Jazzband).— ( Kirmes in Endenich. No den Aimatonn in dataie ven Heinrich Bungardt „Jum alten Schützenhäuschen" Gr. hambristisches Konzert des bekannten rheinischen Tanzkomikers Bärkh. Unkelbach mit Gesellschaft. Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Eistialon ier Wonlers. Im Kömer. M. Breuer, Bonn—Rbeindorf. Sonntag, den 24. Juli von 4 Uhr ab: Sommerfest Mit Tanz numnmmmmmnmnmmn der.=G. Bonner Narrenzunft. Schaitiger Garten. Bowlen, Hümpchen, belle und dunkle Biere. (1 Kosenau Poppelsdorf. Bes. Frau Wwe. J. Kleefuß. Sonntag ab 4 Uhr: BALL * veranstaltet vom Verein für Rasensport Bonn-Nord. ELEEEESE EEEE EEE SEEEE EE I2] Zur jetzigen Sommerzeit sindet jeder ainen wirtich ig angenehmen Ausenthalt in den schönen Garten= I anlagen der„„ 19 85 85 9: Eistlasiges Konzert: — Beste Verpflegung in Kassee.— Zur Pfirsichbowle— IS beste Moselweine.— Schuliheiß dell und bunkel. sm e eie e ellellel iel lellelieliellalle a anlagen der s Friedrichsruhe SI Sonntag den 24. Juli: Gestliäffiges Konzerr. 823 Wntofcheurer Morgen Sonntag, 4 Uhr: Konzert und Tanz. Eintritt frei. Earehhan=Teietung. Pädfstfer Morgen Sonntag: TANZ 3 Kapellmeister: Toni Grau. Unterhaltungs=Bellage General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Sonntag, den 24. Juli 1927. ohin das Auge dringt, ist Schuld und Leiden, und was der Zeitlauf ist Fliehn und Scheiden. S bringt. Dazwischen hat der Traum von Glück und Liebe nur noch so viel an Raum, daß er zerstiebe. Hieronymus Lorm. Der unheimliche Patient. Eine sonderbare Geschichte von Hermann Dreßler. Jchwar as sunger Arzt in die Tore der Großstadt eingezogen und hatte das Glück, gleich bei meinem ersten Ausgange Emanuel Siebenhöfer zu treffen. Er war Privatgelehrter und wohnte im Zentrum der Stadt. Emanuel war erfreut, einen Jugendfreund bewirten zu können, und ich verlebte einige Stunden schöner Erinnerungen in seinem Junggesellenheim. Er erzählte von seinen Studien und Forschungen und wies mir seine reichhaltige Bibliothek. „Falls du irgendwelche Wissenschaften treiben willst, meine Bücherei steht dir zur Verfügung,“ bot er an.„Du wirst in der ersten Zett nicht über allzuviel Beschäftigung zu klagen haben!“ „Von diesem Anerbieten werde ich sofort Gebrauch machen. Du kennst meine Vorliebe für alte Handschriften. Wenn du etwas derartiges da hättest?!“ Er griff bereits nach einem alten Schweinslederbande. „Hier! Ich habe selbst noch nicht hineingesehen. Wie ich dir schon sagte, hat man im vergangenen Herbst unser altes Rathaus niedergerissen, und da habe ich die alte Scharteke aus den Trümmern eines vermutlich jahrhundertelang vermauert gewesenen Geheimschrankes gerettet. „Danke!“ Ich schlug den Titel auf: „Wahrhafftige geschicht der roten famili unsrer stadt.“ „Eine alte Familienchronik,“ sagte ich.„Die Jahreszahl läßt sich nicht mehr genau erkennen. Vermutlich haben die Ratten bereits ihr Zerstörungswerk begonnen. Die Pergamente sind übrigens total vergilbt. Will sehen, was sich entziffern läßt.“ Damit nahm ich die Chronik unter den Arm und empfahl mich, denn die Nacht war mittlerweile hereingebrochen. Zu Hause angekommen, rückte ich mir die Schreibtischlampe zurecht und begann in der alten Schrift herumzublättern, und je weiter ich las, desto mehr fesselte mich ihr Inhalt. Der Chronist erzählte die Geschichte der Familie Meinhardt, deren männliche Erben seit Urzeiten das Scharfrichteramt in der Stadt versehen hatten. Ihr Wohnsitz war der alte Burglerhof in der Rademachergasse gewesen.„Ein Haus“,— wie es in der alten Chronik hieß—„das düster und einsam abseits der Straßen liegt und an dem Henkerbeil zu erkennen ist, das über dem Türeingang in den Sandstein gemeißelt ist". In diesem Hause hatte bis zum Jahre 1611 die Familie Meinhardt gewohnt. In diesem Jahre war das Geschlecht ausgestorben, der letzte Meinhardt war unter dem Richtbeile des eigenen Vaters gestorben, zur Sühne für einen Raubmord. An diesen Tatbestand knüpfte der Chronist ein Gerücht, wie es der dichtende Volksmund immer um solche Ereignisse zu spinnen pflegt. Nach diesem Gerücht hatte sich später die Unschuld des Hingerichteten herausgestellt, und der alte Meinhardt— als Mörder seines Sohnes— spukte nun in den Vollmondnächten durch die abgelegenen Straßen nach dem Beinanger, und manche wollten gesehen haben, daß er dort einen verfallenen Grabhügel aufwühlte und lassen. Wenige Augenblicke später trat er durch die Tür des Warteraumes in mein Arbeitszimmer. Er blieb mit schlotternden Gliedern am Türpfosten stehen. „Bitte, treten Sie nur näher!“ ermunterte ich.„Ist irgendetwas geschehen? Ein Unglücksfall?" „Nein!“ Als der Fremde in den Lichtkreis der Lampe trat, bemerkte ich, daß er schon ein ziemlich hohes Alter haben mußte. Ein schwarzer Radmantel umhüllte eine ganz gebeugte Gestalt. Der Radmantel? Mir fiel die Geschichte des letzten Meinhardt ein, die ich heute nacht gelesen hatte! C. Begas. den abgeschlagenen Kopf seines Sohnes unter dem großen, schwarzen Radmantel verbergend— wieder seinem Hause in der Rademachergasse zuschritt, um das Totengebein bei anbrechendem Morgen wieder unter den Rasen zu betten. Für diese Nächte brannte dann stets Licht hinter den geschlossenen Fensterläden, und ein klägliches Stöhnen erfüllte das Haus.— So weit die Chronik. Ich beschloß, das Haus des Scharfrichters Meinhardt in der Rademachergasse in den nächsten Tagen einmal aufzusuchen, verlöschte die Lampe und ging in mein Schlafzimmer, um mich zu Bett zu legen. Ich war eben dabei, die Kleider abzutun, als meine Nachtglocke läutete. Der erste Patient! Was tat's, wenn er um Mitternacht kam! Schnell war ich zur Stelle. Mein Mädchen hatte den Patienten schon eingeDie Familie Begas. Ich sah dem Alten ins Gesicht und mußte an mich halten, um nicht vor Schreck aufzuspringen. Das war er selbst, den der phantastische Chroaist hier in seinen Pergamentbogen schilderte: derselbe lang herabwallende, weiße Bart, die von Gram und Herzeleid gefurchte Stirn und die guten, unendlich müden und traurigen Augen, die fortwährend unruhig und suchend in meinem Zimmer herumflannierten, aber immer am Boden hinkriechend, nicht frei und offen emporblickend, als ob den Menschen da vor mir eine schwere, unsühnbare Schuld drücke. Ich raffte mich zusammen und fragte: „Worüber haben Sie zu klagen?" „Ich kann keinen Schlaf finden,“ sagte er mit müder, schleppender Stimme. „Seit wann ist Ihr Zustand so?“ „Ach, seit langen, langen Jahren, Herr Doktor!“ Ich sah, der Mann war am Ende seiner Nervenkraft und lebte qualvolle Stunden. Ein herzlichen Mitleid erfaßte mich. „Wie weit haben Sie bis nach Hause?“ „Höchstens eine Viertelstunde!“ „Wenn Sie mir versprechen, sich zu Hause gleich niederzulegen, kann ich Ihnen helfen, sonst nicht!“ Er versprach es mir hoch und heilig. Ich suchte mein Morphiumetui hervor und machte eine Dreistrichdosis zurecht. „So,“ sagte ich,„das wird Ihnen Schlaf bringen und schadet doch nicht. Jetzt streifen Sie einmal Ihren Aermel zurück.“ Er konnte es nicht allein bewerkstelligen. Ich half ihm deshalb, den Arm freizulegen und setzte das Stechröhrchen an. Mit funkelnden Augen betrachtete mein Patient den Apparat. „Das gibt mir Schlaf, das kleine Ding da?“ fragte er. „Gewiß, Sie werden morgen viel kräftiger aufstehen!“ Ich hatte über meiner Tätigkenn ganz die abergläubischen Betrachtungen von vorhin vergessen und war augenblicklich nur von dem einen Wunsche beseelt, dem Bedauernswerten einige Stunden ruhigen, erquickenden Schlafes zu verschaffen. Indem ich den Kolben der Spritze sanft in den Zylinder stieß, erklärte ich dem Alten auf sein Erstaunen: „Auf die Größe des Apparates kommt es nicht an, lieber HerrSehen Sie, der Inhalt dieses blauen Fläschchens hier“— dabei wies ich nach meinem Etui— „ist imstande, das stärkste Wüstentier für immer zur Ruhe zu bringen!— So, schön stillhalten, jetzt bin ich gleich fertig. Ich zog das Mundstück der Spritze heraus. Ein kleines Bluttröpfchen quoll nach. Ich ging einen Augenblick ins Nebenzimmer, um mein flüssiges Wachs zu holen, wusch und verstrich die Einstichstelle, massierte vorschriftsmäßig mit einigen Strichen und wünschte meinem Patienten eine angenehme Nacht. Mein Mädchen leuchtete ihm die Treppe hinab, und ich legte mich nun schleunigst nieder, denn ich war ehrlich müde und fand auch bald den ersehnten Schlummer. ——— Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen haben mochte, als plötzlich heftig und scharf an der Nachtglocke gerissen wurde. Ich fuhr erschreckt aus meinen Träumen auf, warf mir die Kleider über und öffnete das Fenster, um zu sehen, wer mich so stürmisch zu sprechen wünschte. Die Straßenlaternen waren zum größten Teil verlöscht. Mitternacht mußte also vorüber sein. In den Straßen lag das gespenstische Halblicht einer mondbeschienenen Frühjahrsnacht. Ich beugte mich hinaus und blickte hinab. Vor dem Eingang meines Hauses stand jemand im Schlagschatten der gegenüberliegenden Gebäude. Ob Mann oder Weib vermochte ich nicht zu erkennen. „Wer wünscht mich?“, rief ich hinunter. „Ach, Herr Doktor, bitte, kommen Sie doch gleich zu uns! Meinem Herrn muß etwas zugestoßer sein!“ „Wo ist es denn? Ist es weit?“ „Rademachergasse! Rademachergasse 13.“ „Rademachergasse 13? War das nicht das Haus des Scharfrichters?!“ murmelte ich für mich. „Ist ein Unglück geschehen?“ fragte ich laut nach unten. Rhabarber. Von Walther Appest. zemand hatte dem Rhabarber im Garten erzählt, daß sein Name im Theater dazu diene, die Statisterie„Volksgemurmel“ machen zu lassen,— und zwar drohende Entrüstung Unzufriedener genau so wie huldigende Begeisterung staatsbejahender Massen. Das machte den Rhabarber sehr stolz und er verlangte von den Blumen und Sträuchern des Gartens, daß sie ihm den schuldigen Respekt erwiesen. Denn sozusagen sei er nicht nur Bühnenkünstler, sondern habe sogar— warum denn nicht?— berechtigten Anspruch auf den Titel„Hofschauspieler“. Tatsächlich wußten die Aurikeln und Narzissen, die Stiefmütterchen und Trollblumen darauf nichts zu erwidern. Sie wußten, daß sie alle zu ihrer eigenen und wohl auch zur Freude der Menschen blühten, wußten, daß die bunten Schmetterlinge gern bei ihnen verweilten,— wie die Sträucher wußten, daß sie den Vögeln Nist= und Brutstätten gaben,.... aber daß sie irgendwie eine kulturelle Bedeutung hatten,— so drückte der Rhabarber sich mit Vorliebe aus—, das hätte keines zu behaupten gewagt. So ganz unberechtigt, meinten sie deshalb, kann also der Stolz des Rhabarbers und sein behäbiges Breitmachen auf den Beeten schließlich doch nicht sein. Und wenn sie ihn auch nicht gerade„Herr Hofschauspieler" nannten, so redeten sie ihn doch immerhin mit„Sie“ an, und das war eine Ehrerbietung, die sie sonst nur der Rose und allenfalls dem Goldlack zuteil werden ließen. „Ist es wahr,“ fragte das Kind den Vater, der unter den Stengeln des Rhabarbers die für die Küche geeignetsten aussuchte,—„ist es wahr, daß in den Theatern„Rhabarber“ gesagt wird, wenn hinter der Szene Stimmengewirr zu erklingen hat?“ Obwohl die Antwort des Vaters kaum etwas anderes bringen konnte, als was sie alle schon wußten, drehten die Blumen doch die kleinen Köpfe so, wie sie sie am deutlichsten hören konnten. „Früher war es üblich,“ sagte der Vater,„aber jetzt ist das wohl überholt. Höchstens bei der Schmiere oder bei Dilettanten=Aufführungen mag es noch hier und da so sein.“ Da guckten die Aurikeln und Narzissen, die Stiefmütterchen und Trollblumen einander freilich groß an, und von den Sträuchern herüber kam ein Rascheln, das wohl nicht der Wind im losen Spiel mit den Blättern verursachte. Der Rhabarber hätte vor Wut und Beschämung am liebsten dem Vater des Kindes die riesigste seiner Blattschaufeln um die Ohren geschlagen, daß ihnen das Trommelfell nur so gedröhnt hätte— aber er konnte es in seiner Ohnmacht ja nicht einmal hindern, daß er, Stiel um Stiel, von der Wurzelknolle losgedreht wurde. Und vielleicht war es eben sein ohnmächtiger Zorn, der die Blumen und Sträucher des Gartens obendrein noch diesen Triumph erleben ließ: Nachdem der Vater die breitlappigen Blätter von den Stengeln gerissen hatte, brach er sie mitten durch, besah sie kritisch, sagte sehr unwirsch:„Holzig!“— und warf ärgerlich den ganzen Rhabarber in die finstere Ecke hinter der Laube, wo Kehricht und Abfälle moderten. Von Franz Blei. or Jahrzehnten erzählte man uns im ersten Lateinunterricht, die Römer hätten keine besonderen Wörter für Bejahung und Verneinung gehabt; kein„Ja“ und kein„Nein". Wir Knirpse sahen den Oberlehrer ungläubig an.(Es war auch Schwindel!) Nun, da die Köpfe grau werden, erleben wir es in unserer eigenen Sprache: im Deutschen kennt man kein„Ja“ und kein„Nein“ mehr. „Siehst du den Zirkus?“ fragte ein Kind das andere im Gedränge vorm Schaufenster.„Haben Sie für mich bezahlt?“ lächelt die junge Frau in der Elektrischen der Freundin zu.„Haben Sie das Aktienpaket gekauft?“ erkundigt sich der Börsenmann bei seinem Begleiter.„Klar!" tönt's zurück; oder „Ausgeschlossen!“„Ja" und„Nein“ sind verbraucht, abgenutzt, verpönt... Schwierig ist es nur, diesen verwandelten Wörtern den ruhigen sachlichen Ton von dem einstigen„Ja“ und„Nein zu geben. Bei Anfängern gewinnt das „Klar“ gar zu leicht einen Nebensinn:„Alter Esel, warum fragst du das!" Aber das hören vielleicht nur wir Altmodischen herausz— die Jungen nicht— ausgeschlossen! Bücher. ld Richard A. Bermann:„Das Urwaldschiff"(Volksverband der Bücherfreunde, Berlin). Ein ebenso feltenes wie wertvolles Reisebuch. Freilich wird die verwirrende, unergründliche Schönheit des Amazonenstromes und seiner Länder besungen, aber die Naturschilderung ist doch nur beigeflochten in die Geschichte, in die tieftragische Geschichte eines Menschen. Die phantastische Expedition des Navarresen Don Pedro de Ursua, der 1560 auf der Suche nach der Goldstadt den Amazones erreichte, ist zum Gleichnis genommen für einen heutigen Menschen, der auch sein Ziel nicht erreicht. Es ist der Oberlehrer Dr. Schwarz aus Leitmeritz, der Zeit seines Lebens vom Amazonenstrom träumte und für diese Reise sparte und, endlich unterwegs, durch eine Revolution im Staate Paré an der Weiterreise verhindert wird. Das ist sein Tod. Er wird auf dem Schiff vermißt, nachdem ein mitreisender Weltenbummler die Geschichte Don Pedros erzählte als Gleichnis dafür, daß alles Glück im Hindrängen zu einem Ziel, nie aber im Ziel selber liegt. ib Hermann Uhde=Vernays:„Künstlerbriefe über Kunst“. (Verlag Wolfgang Jeß, Dresden). Bekenntnisse von Malern, Archttekten und Bildhauern aus fünf Jahrhunderten hat der Herausgeber gesammelt und zu einer Kunstbibel vereinigt. Die beigegebenen Selbstbildnisse und Unterschriften helfen, über den begnadeten Menschen an sein Werk heranzuführen, in das einzuführen, auf das durch den Künstler selbst hinzudeuten der vornehmste Zweck dieser schönen Sammlung ist. 1d Pros. Dr. B. Meißner:„Könige Babylons und Assyriens"(Verlag Quelle u. Meyer, Leipzig). Der Orientalist der Berliner Universität gibt in seinen Charakterbildern aus der altorientalischen Geschichte ein Stück Geschichtsablauf, das nur wenig bekannt ist. Schon darum ist das Buch zu begrüßen, ganz abgesehen von seiner guten Lesbarkeit, durch die es sich nicht nur an Gelehrte wendet. 1d J. Jörger:„Die letzten Schattenauer“(Verlag Friedrich Reinhardt, Basel). Die Geschichte eines außenseitigen Bauers, der sich aber, weil er rechten Sinnes ist, für die Gemeinde, wenn es gilt, einsetzt. Und obgleich er nur Undank erfährt und geächtet wird, gilt auch seine letzte Tat der Gemeinde. Seite 2. Nr. 12 654. „Der Erzähler. Sonntag, 24. Juli 1927. „Ich weiß nicht! Ach, kommen Sie, kommen Sie! Rademachergasse 13!“ Damit war die Bestellerin fort. Ihre letzten Worte flogen wie der Schrei eines Käuzchens durch die leeren Straßen. Ich erwog einen Augenblick, ob ich gehen sollte oder nicht. Endlich entschloß ich mich dazu. Es war meine Pflicht als Arzt. Vielleicht galt es, ein Menschenleben zu retten! Und was hatten schließlich die Phantastereien eines Chronisten aus dem Jahre 1611 mit meiner Praxis zu tun!?— Ich verstand mich selbst nicht recht! Wie hatte ich nur einen Augenblick lang die Berichte jenes alten Buches für wahr halten können?! Da ich nicht wußte, um was für einen Fall es sich hier handelte, raffte ich das Notwendigste zusammen: mein Operationsbesteck, das Verbandetui, einiges antiseptisches Material, und endlich wollte ich auch mein Morphiumetui zu mir stecken. Ich suchte danach, fand es aber nicht! Ich hatte es doch vor kurzem erst gebraucht, es mußte doch da sein! Ich warf die Bücher und Instrumente auf meinem Tische durcheinander, zog alle Schubfächer heraus— nichts zu finden! Ich fragte mein Mädchen danach, beschrieb es ganz genau. Es war ein schwarzes, sammetausgeschlagenes Kästchen, darin das blaue Fläschchen mit der Injektur und die silberne Spritze, die aus der Praxis meines seligen Vaters stammte und sein Monogramm G. D. trug. „Ich habe nichts davon gesehen," beteuerte das Mädchen, und ich ging ziemlich ärgerlich fort. Ich fragte bei einem Passanten nach der Rademachergasse, ließ mir den Weg weisen und stand bald vor dem Hause. Richtig! Ueber der Eingangstür war das Wahrzeichen des Scharfrichters Meinhardt noch deutlich zu erkennen: das Richtbeill Sonst unterschied sich das Haus von seinen Nachbarn nur durch sein altertümliches und baufälliges Aussehen. Hinter einem Fensterladen schimmerte Licht. Eine Klingel besaß das Haus nicht. Also klopfte ich. Als sich aber nach mehrmaligem Klopfen nichts rührte, klinkte ich die Tür auf und trat ein. Die Treppenpfosten kreischten bei jedem meiner Tritte auf, als ob sie unwillig wären, daß sie aus ihrer jahrhundertelangen Ruhe aufgestört wurden. Ich hörte eine entfernte Zimmeruhr zwei schlagen. Tief und langsam klangen die Töne durch die nächtlich finsteren Räume. Sonst war alles still. Ich muß gestehen, es war mir etwas zaghaft zu Mute. Ich tastete mich eine halbe Stiege empor. Nun sah ich durch die Ritzen einer schlechtschließenden Tür Lichtstrahlen fallen. Ich klopfte.— Keine Antwort.— Sollte ich einkreten?! Es gibt Augenblicke, die auch den nervenfestesten Menschen grausen machen können. Ich preßte die Lippen aufeinander und trat ein. Der Anblick, der sich mir bot, war nicht grausig, eher friedlicher Natur. In dem vornehmen, im Barockstil ausgestatteten Zimmer saß an einem Tische ein älterer Heur. Er war mit dem Oberkörper vornübergesunken, hatte die Arme auf der Tischplatte ausgestreckt und den Kopf darauf gelegt, so daß es schien, als sei er bei irgendeiner Arbeit eingeschlafen. Als ich nähertrat, sah ich, daß er zwischen den gespreizten Fingern einen Schädel umklammert hielt, der ihn aus seinen leeren Augenhöhlen teilnahmslos anstierte. Rechts und links von ihm standen zwei brennende Wachskerzen. Ich hob dem scheinbar Schlafenden den Kopf in die Höhe und erschrak nicht wenig, als ich meinen nächtlichen Patienten in ihm erkannte. Als ich ihn in die gepolsterte Lehne zurücksinken ließ, fiel etwas klirrend zu Boden. Ich bückte mich danach und hob es auf: mein Morphiumetui! Es war alles darin vorhanden, nur die Flüssigkeit des blauen Fläschchens fehlte! Ich sah sofort klar, was hier geschehen war: ein Selbstmord. Motiv: unheilbares Nervenleiden! Fast gleichzeitig knarrte die Stiege wieder, und ein älteres Mädchen erschien in der Tür. „Wie gut Herr Doktor, daß Sie so schnell gekommen sind! Ich konnte es vor Angst nicht mehr aushalten!“ sagte sie atemlos. „Sind Sie die Person, die mich geholt hat?“ fragte ich. „Ja, ich bin seine Wirtschafterin.“ „Sie hätten einen Kriminalbeamten holen sollen, nicht mich! Das können Sie gleich noch tun!“ „Ist mein Herr tot?“ fragte die Wirtschafterin. „Ja!“ „Ich habe es immer gesagt, wenn er mal vernünftig war: das immerwährende Herumstudieren an dem ekelhaften Schädel macht Sie noch mal irrsinnig. Und diese Nacht war es nicht mehr auszuhalten!" „Wer ist der Tote?“ „Er heißt Meinhardt und ist lange in Vatavia gewesen, kam aber vor drei Jahren mit einer Fieberkrankheit zurück und kaufte dieses alte Haus, in dem ja früher das Geschlecht der Scharfrichter Meinhardt gelebt haben soll, wie die Leute sagen, und mein Herr behauptete, ein Nachkomme jener Henker zu sein und wollte in seinem Ahnenhause wohnen!“ Ich hatte unterdessen den Schädel aufmerksam betrachtet. Der Ansatzwirbel wies deutlich nach, daß hier der Knochen von einem scharfen Gegenstande glatt durchschlagen worden war. „Woher hatte Ihr Herr diesen Schädel?“ forschte ich. „Den hat er sich aus der Universität geben lassen. Wie er sagte, wäre das der Kopf eines unschuldig hingerichteten Vorfahren, und da saß er nun oft Tag und Nacht davor und stierte ihn an.“ „Es ist gut,“ sagte ich.„Melden Sie den Vorfall auf der Polizei, ich will inzwischen sehen, ob ein Wiederbelebungsversuch Erfolg hat.“ Das sagte ich dem weinenden Mädchen nur zum Troste, denn ich wußte genau, daß hier nichts zu machen sei. Ich ging auf und ab und war nicht in der herzhaftesten Verfassung. Endlich kamen die Kriminalbeamten. Ich erstattete dem Kommissar Bericht. „Das mußte einmal so kommen,“ sagte der.„Der alte Meinhardt war uns längst als Morphinist bekannt, und da er von keinem hiesigen Arzt mehr sein Gift erhielt, spannte er stets darauf, wenn sich ein neuer Arzt, der noch nichts von seiner Leidenschaft wußte, in unserer Stadt niederließ. Den suchte er dann meist nachts auf. Es war uns längst bekannt, und wir hätten Sie warnen können. Daß seine Wirtschafterin auch zu Ihnen kam, ist wohl dem Umstande zu verdanken, daß Sie der nächste Arzt für die Bewohner der Rademachergasse sind. Na, dem ist jetzt wohler als bei Lebzeiten.“ Ich verabschiedete mich und ging nach Hause. Schlofen konnte ich nicht mehr. Der sonderbare Zusammenhang zwischen den dreihundert Jahre alten Aufzeichnungen des Chronisten und meinen Erlebnissen dieser Nacht wollte sich mir nicht klären, auch dann nicht, als mein Blick zufällig zum Himmel wanderte und ich feststellte, daß diese Nacht tatsächlich eine Vollmondnacht war. Der Herr. Von Franz Molnkr. wei Anekdoten, die ich vor fünfzehn Jahren von einem Herrn., dem Oberjäger Kaiser und König Franz Josefs, gehört habe. Diese Anekdoten besitzen auch Seltenheitswert, denn es gibt fast gar keine Franz=Josef=Anekdoten(was bei einem Monarchen schon an sich mindestens ebenso charakteristisch ist wie eine Anekdote). In den gewaltigen Waldungen von Gödöllö ist R. jahrzehntelang Franz Josefs Begleiter auf der Jagd gewesen; ein alter Herr von sechzig Jahren mit schneeweißem Haar und Schnurrbart, von liebenswürdigen, vornehmen Allüren. Der beste Kenner der königlichen Waldungen und des Wildbestandes. * Der Aufbruch zur Jagd geschah folgendermaßen: Ein zweispänniger offener Wagen hielt vor dem Schloßportal und wartete auf Seine Majestät: Neben dem Wagen stand mit entblößtem Haupte der Oberjäger. Seine Majestät traf pünktlich ein. Der Oberjäger verneigte sich. Seine Majestät legte die Hand an den Hut an und stieg in den Wagen ein. Dies wartete der Oberjäger ab, und als der König sich schon gesetzt hatte, stieg er— der Oberjäger— mit dem rechten Fuß auf die Nabe des Vorderrades, um sich auf den Bock, neben den Kutscher, zu setzen. Als er mit dieser Bewegung so weit gekommen war, daß sein rechter Fuß auf der Radnabe stand, der linke hingegen sich von der Erde emporhob, und er also in der Luft zwischen Erdboden und Kutscherbock schwebte, da sprach Seine Majestät: „Aber, lieber., setzen Sie sich zu mir!“ Der alte R. stieg aus der Luft hinab, bedankte sich für die Einladung und setzte sich in den Wagen, dem König gegenüber, auf den kleinen Sitz. So geschah das jahrzehntelang genau und unverändert bei jeder einzelnen Gelegenheit. So sehr, daß die Bewegung des alten Jägers— das Hinauftreten auf die Radnabe und die klimmende Bewegung in der Richtung auf den Kutscher— sich schon zu einer bloßen Form verwandelte, denn dieser Bewegung folgte mit Sicherheit die Einladung:„Aber lieber., setzen Sie sich zu mir.“ Die Gewohnheit hatte zur selbstverständlichen Folge, daß die Bewegung des Herrn R. im Laufe der Jahre an Intensität— sozusagen an Aufrichtigkeit, Innerlichkeit, Begeisterung— verlor. Der scharfäugige Beobachter konnte bemerken, daß der Oberjäger— wie man beim Theater sagt— nur noch„markierte“, daß er sich neben den Kutscher setzten wollte. Eines Tages geschah folgendes: Der König setzte sich in den Wagen. Der Oberjäger spielte seine „Auf=den=Bock=setzen=wollen=Komödie“, aber nicht gut genug.(Vielleicht war er an diesem Tage nicht in Stimmung.) Er stellte zwar den rechten Fuß auf die Radnabe, doch zog er den linken nicht sofort nach, sondern verharrte ein wenig in dieser Pose und wartete auf die Einladung. Franz Josef bemerkte das. Eine qualvolle halbe Minute verstrich. Franz Josef sagte kein Wort. Der Oberjäger begann zu schwitzen, denn er fühlte Ungnade. Dann zog er auch seinen linken Fuß in die Luft hinauf, doch zu spät: der König blieb stumm. Da stieg Herr R. zum Kutscher hinauf, und der Wagen setzte sich in Bewegung. Weder diesmal noch später, nie wieder bis zu seinem Tode, hat ihn der König aufgefordert, sich in den Wagen zu setzen. II. Seine Majestät ging auf die Wildschweinjagd, in Begleitung von Herrn R. Sie waren zu zweit. Im Gödöllöer Forst liefen die Wildschweine nach einem richtiggehenden Fahrplan. Ständig wurde an bestimmte Plätze und zu bestimmten Zeiten Futter für sie hingelegt, und man hatte sie darauf dressiert, daß sie mit der Pünktlichkeit der Eisenbahn an diesen Fütterungsstationen erschienen. Der Abstand zwischen den einzelnen Stationen betrug etwa eine halbe Stunde. Die Jagden Seiner Majestät begannen erst, als das Wild bereits genau eingeübt war, und der Oberjäger ein zuverlässiges Kursbuch in der Hand trug. Man benannte die Schweine demgemäß auch: der„Drei=Uhr=Zwanziger“, der„VierUhr=Vierziger“ usw. Sie gehen also— der König und der Oberjäger— und der arme„Drei=Uhr=Zwanziger“ erscheint pünktlich an einem Strauch. Der König schießt nach ihm, verwundet ihn aber nur. Das Schwein bleibt einen Augenblick stehen, dann stürzt es wütend auf den König zu. Der Augenblick war ernst, der König schwebte in Lebensgefahr. Als Herr R. mir den Fall erzählte, da sagte er:„Herr, ich schwöre Ihnen, in dem Moment standen wir vor einem Thronwechsel!“ Dieses erkennend, griff er— noch bevor Seine Majestät zum zweiten Male hätte schießen können — nach seiner Büchse und streckte mit einem einzigen sicheren Schuß das Schwein zu Boden. Der König war gerettet. Einen Augenblick tiester Stille folgte. Der Oberjäger atmete auf und wartete auf den Dank. Seine Majestät, die bereits die Büchse zum Zielen angelegt hatte, ließ diese nun langsam herabsinken. Zornigen Blickes wandte sie sich dem Oberjäger zu und sagte zu ihm, jedes Wort scharf akzentuierend:„Wer amüsiert sich hier: ich oder Sie?“, De Nachtswach. ä Beckmann log em Krankehus On wor nit god mieh dran, Weshalf er moot zom gode Schluß Des Nachts en Nachtswach han. Et wurd ne Fachmann dann bestellt, Der bei im wache moot; Fönf Mark kräg er dofür an Geld On Esse satt on god. Och en Schäßlong em Zemmer stond, — Dat wor jett für de Mann— Worop er sich jett räste konnt, Wenn sing sing Arbeed ahn. Als morgens dann der Doktor kohm On die Visit ahnfing, Er och de kranke Beckmann nohm Ens unge Ogesching. „Wie geht es, Beckmann?“ sähl er dann, „Heut gut geschlafen doch?“ Dä Kranke soch denn Dokter ahn On blinzelt met demm Oog: „Dak wör des Nachts so god on wohl, On en demm Bett ganz nett, Wenn der, der bei mir waache soll, Ret nachts su schnarche däht!" MN7. F. In. WNTTSn ssce denn die Wissenschaft gibt uns die Mittel lange jung zu bleiben. Vor allem die richtige Pflege Deines Haares lässt Dich jünger erscheinen und hier hilft Die KUDPWAUDER F. WOLFE amp; S O H N weacbendmten dehrichen Berrerehlerd. Kastiler=Arrwpianos mit Geldeinwurf, für Wirte usw. sowie Glügel und Pianos 1. Firmen werden unverdindlich vorgeführt im Pianohaus Frau Dr. Herm. Schäfer Wwe. Kblnstraße 87. Teleson 4044. Bequeme Zahlungsweise.— Billigste Preise. 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Da die Sportwettkämpfe naturgemäß ohne Erhebung jeglichen Eintrittsgeldes abgerollt werden, darf man wohl von der Bonner interessierten Sportgemeinde möglichst zahlreiches Erscheinen erwarten. Sportliche Wettkämpfe am Verfassungstage. Der Reichsinnenminister hat angeregt, auch in diesem Jahre zur Feter des Verfassungstages am 11. August turn= und sportliche Wettkämpfe zu veranstalten. Für besondere Leistungen bei größeren Wettkämpfen wird der Reichspräsident eine auf die Veranstaltung des Tages hinweisende Plakette verleihen. Anträge auf Verleihung der Plakette sind mit einem kurzen Bericht über die Veranstaltung alsbald dem zuständigen Landesausschuß für Leibesübungen und Jugendpflege vorzulegen. Kreis-Spiel- und Turnsest des Kreises Euskirchen. Am Sonntag findet auf dem neuerrichteten Sportplatze in Weilerswist(Swisterberg) das 6. Kreis=Spiel= und Turnfest des Kreises Euskirchen statt. Zur Teilnahme an dem Feste haben sich außer den höheren Lehranstalten der Stadt eine Reihe Volksschulen und eine große Anzahl Turn= und Sportvereine des Kreises Euskirchen gemeldet. Die Zahl der Meldungen für die turnerischen sowie leicht= und schwerathletischen Kämpfe beläuft sich weit über 600, wozu noch eine große Reihe der verschiedensten Mannschaftskämpfe kommt. Die Beteiligung an den einzelnen Kämpfen geht weit über die 2000. Fast sämtliche Kämpfe der vorbezeichneten Art werden auf dem Feste zum Austrag kommen, sogar ein Radrennen wird in einer Altersund Jugendklasse ausgetragen werden. Die Kämpfe beginnen vormittags, nachdem vorher der Platz durch Bürgermeister Oepen in Weilerswist feierlich übergeben wird. Der Festzug zum Festplatze ist auf nachmittags angesetzt. Nach Ankunft auf dem Festplatze beginnen die allgemeinen Freiübungen sowie das Gemeinschaftsturnen, worauf dann die Fortsetzung der Kämpfe erfolgt. Die Siegerverkünbigung und Siegerehrung, die durch den Landrat des Kreises Euskirchen erfolgt, sind auf dem Festplatze vorgesehen. Charles Hoff Olympiakrainer? Der nun wohl endaültig zum Berufssportler erklärte norwegische Stabhochspringer Charles Hoff, hat vom Polnischen Leichtathletik=Verband ein Angebot erhalten, seine OlympiaAuswahlmannschaft auf die Olympischen Spiele 1928 vorzubereiten. Es steht allerdings noch dahin, ob Hoff dies Angebot annehmen wird, da er doch bekanntlich gegen die Proft=Erklärung des Norwegischen Verbandes Berufung eingelegt hat und auf alle Fälle seine Amateureigenschaft behalten will. Die Polen würden jedenfalls mit dem früheren Weltrekordmann keinen schlechten Griff machen. Englands Leichtathleiik-Mannschaft. Zum Leichtathletik=Länderkampf Frankreich—England. Am 30. Juli ist das Stadion von Stanford Bridge erneut Schauplatz eines bedeutenden leichtathletischen Ereignisses, des Länderkampfes Frankreich—England. England hat bereits jetzt seine Mannschaft namhaft gemacht, während über Frankreichs Vertretung noch nichts verlautet ist. Bei den Engländern vermißt man bedauerlicherweise den Meister Ellis, der Böcher bezwang und Stallard, den früheren Champion, sonst aber schickt England seine wirklich stärkste Streitmacht ins Gesecht: 100 Meter: Hodge, London, Rangeley, 200 Meter: Butler, Simmons, Rangeley, 400 Meter: Rinkel, Leigh=Wood, Craner, 800 Meter: Lowe, Brown, Taylor, 110Meter=Hürden: Gaby, Lord Burghley, Clark, Hammerwersen: Nokes, Nicholson, Jackson, Kugelstoßen: Woods, Roß, Howland, Diskuswersen: Best, Powell, Rovans, Bagnall=Oakelcy, Staffeln: Butler, Green, Lowe, Major, Gill, Rice, Rink.I, Sanders, Stallard. Deutsche Turnerschaft. Hindendurgspiele am 2. Gildhard(Oktober) 1927. Im Namen der Deutschen Turnerschaft erläßt Dr. Berger einen Aufruf, den 80. Geburtstag des Reichspräsidenten, Gene ralfeldmarschall von Hindenburg, allgemein zu feiern. Er fordert alle Verbände für Leibesübungen auf, daß sie am 2. Gildhard auf allen Plätzen und sonstigen Turnstätten Spiele oder andere turnerische Veranstaltungen ansetzen und diese allenthalben zu Ehren des Geburtstagskindes„Hindenburgspiele“ benennen möchten. Es bleibt allen Vereinen und Verbänden volle Freiheit, die Art und den turnerischen Inhalt ihrer Veranstaltungen zu bestimmen. Nur würdig müssen sie sein und den Reichspräsidenten und die Deutsche Turnerschaft ehren und die Sache der Leibesübungen und das deutsche Volkstum fördern. In diesem Sinne müssen die Hindenburgspiele allerorts, auch in dem kleinsten Dorse, angeregt werden, und es bleibt unbenommen, auch Schulen, Gemeindebehörden und beliebige Vereine zur Feier mit heranzuziehen. Jahn=Wetturnen in Freyburg a. U. Alljährlich geben sich im Geburtsmonate ihres Altmeisters Jahn die besten volkstümlichsten Turner der Deutschen Turnerschaft ein Stelldichein. In diesem Jahre findet das Jahn=Wettturnen in Freyburg a. U. am 7. August, vormittags.30 Uhr, statt mit folgenden Wettkämpfen: Fünfkampf der Männer, bestehend aus Stabhochsprung, Weitsprung, Steinstoßen, Schleuderball und 100 Meter=Lauf: Dreikampf der Aelteren in drei Altersklassen, bestehend aus Weitsprung, Kugelstoßen, 75 MeterLauf: Deutscher Vierkampf für Frauen in zwei Altersklassen, bestehend aus Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen und 75Meter=Lauf. Diese vorstehenden Kämpfe sind reichsoffen. Jußball. Bonner Fußballverein 01 e. B. Obwohl noch ei größere Athletik=Veranstaltungen an den nächsten Sonntagen zum Austrag kommen, sieberte doch die große Masse schon wieder den Fußballkämpfen entgegen, die mit Rücksicht auf die nächstjährige Olympiade in Amsterdam bereits einen früheren Anfang nehmen. Auch der B..V. wird bis zum Beginn der Meisterschaftsspiele mit einigen interessanten Treffen aufwarten. Am 1. Spieltag nach der verkürzten Sommersperre! Dover—Calats vor neuen Versuchen. (31. Juli) findet gleich eine internationale Begegnung statt, Der alljöhrliche Kampf um die Bezwingung des und zwar hat der B..V. eine kombinierte holländische Mann= egnals zwischen Calais und Dover setzt bald wieder ein. Neben schaft verpflichtet, die nicht weniger als sechs Internationale#ten Bekannten, die sich schon mehrmals an die schwierige ausweist, von denen einige noch in dem letzten Länder=Treffen Aufgabe heranmachten tauchen letzt zwei neu: Pamen auf. Holland—Schweiz mit bestem Erfolg tätig waren. Die Leichtathleten sind am morgigen Sonntag zum größten Teil beim „Ballspielverein 98“ Solingen vertreten, während die Jugendlichen beim Kölner Ballspielklub an den Start gehen. Bei beiden Veranstaltungen stoßen die Bonner auf starke Konkurrenz, so daß sie sich sehr anstrengen müssen, um zu Erfolgen zu kommen. Einige Siege und auch gute Blätze dürsten wohl die sonntägliche Ausbeute sein. Boxen. Disqualifikation Dempfeys? Matheson, einer der beiden Kampfrichter in dem Faustkampf Dempsey— Sharkey, wird an die Box=Kommission berichten, daß Sharkey durch Tiefschlag kampfunfähig gemacht wurde. Deshalb müsse Dempsey disqualifiziert werden. Der Unpartetische-Sullivan teilt hierzu mit, daß der Schlag kampfgerecht erteilt wurde, gibt aber zu, daß Sharkey vor seiner Niederlage mehrmals Tiefschläge erhielt, die aber nicht absichtlich und nicht regelwidrig gewesen seien. Revanche Phil. Scoit— Pierre Charles. Die beiden Landesmeister von Belgien und England, Pierre Charles und Phil. Scott begegneten sich vor einiger Zeit in London. Der Engländer blieb nach sehr hartem Kampf Punktsieger, ging aber auf einen Vorschlag ein, der einen Revanchekampf in Aussicht stellt. Der Rückkampf soll— nach beldischen Meldungen— nicht mehr lange auf sich warten lassen. Von anderer Seite dagegen hört man, als bereue Scott schon seine Zusage, sodaß man bereits George Cook als Ersatzmann für den Meister in Aussicht genommen hat. Schwimmen. Um die Wasserball=Meisterschaft. Die Vorschlußrunde. Aus den Kämpfen um die Deutsche Wasserdall=Meisterschaft 1927 haben sich in den Vorrunden und Zwischenrunden vier Vereine für die Vorschlußrunde qualtfiziert: Hellas Magdedurg, Sparta Köln, Wasserfreunde Hannover und Bayern 27 Nürnberg. Diese Vereine sind, wie folgt gepaart worden: Hellas Magdeburg, der Titelverteidiger, spielt gegen Bayern 27 Nürnberg und Wasserfreunde Hannover gegen Sparta Köln. Im Endkampf sollte man Hellas Magdeburg, den vorjährigen Meister, und den früheren langjährigen Wasserballmeister Wasserfreunde Hannover erwarten. Neuer Weltrekord im Brustschwimmen? Der amerikanische Brustschwimmer Walter Spence, der bei den vorjährigen amerikanischen Hallen=Meisterschaften von Erich Rademacher geschlagen wurde, macht durch eine etwas unwahrscheinlich klingende Meldung von sich reden. Aus Newvork wirv gekabelt, daß Spence die 100 Meter Brust in:11.4 Minuten zurückgelegt haben will. Er hätte damit den Weltrekord von Erich Rademacher, der auf:15,9 steht, um mehr als 4 Sekunden verbessert. Diese kolossale Verbesserung erweckt berechtigte Bedenken. Die neue Zeit wäre fast ebenso gut wie der Weltrekord im Rückenschwimmen, der auf:11,2 Minuten steht. Vielleicht handelt es sich auch nur um eine 100 PardsStrecke. Jedenfalls muß man eine nähere Bestätigung der Meldung abwarten. Aufgabe= heranmachten, kaüchen jepi Zwei neue Namen auf. Ebenso wie Vierkötter will auch der Engländer Harry Luscombe den Versuch als Amateur wagen, und zwar unter Aufsicht des englischen Verbandes. Eine ernste Bewerberin stellt auf jeden Fall die erst 17jährige dänische Schwimmerin Edith Hensen vor, die unter Leitung von Otto Kemmerich schon mehrere große Dauerleistungen volldrachte, erst jüngst die Helgoland umschwamm und nun versuchen will, Gertrud Ederles im Vorjahre mit 143 Stunden aufgestellten Kanalrekord zu verbessern. Tennia..„„ Lacofte spielt nicht mehr Tennis? Dem Gerücht, daß Vorotra dem aktiven Tennissport Vaket sagen wolle(es bewahrheitete sich nicht!), folgt eine Meldung, daß Lacoste sich vom Turnier=Tennissport zurückziehen würde, sobald die Davis=Pokalspiele beendet seien. Lacoste will das Geschäft seines Vaters, eine bedeutende Automobilfirma, Übernehmen und glaubt so, dem Tennis nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit schenken zu können. Es bleibt abzuwarten, ir sich der französische Meisterspieler selbst zu diesem Gerücht stellt, doch konnte von einem seiner Anverwandten bereits festgestellt werden, daß Lacofle tatsächlich demnächst geschäftlich sehr stark in Anspruch genommen sein werde.— Wandern. 2 Das Niedekrheinische Jugendtreffen. Die Feier der niederrheinischen Jugend steht vor der Türek Am Samstag dieser Woche werden aus allen Teilen des weiten Niederrhein=Bezirks des.S. V. größere und kleinere Abteilungen zu ihrer Wanderfahrt zu den Süchtelner Höhen aufe brechen und beim Läuten der Abendglocken in das hübsche Niersstädtchen einziehen. Stadtverwaltung und haben ihr Möglichstes getan, um die Tage der Freude und des Kampfes zu einem Erlednis zu stempeln. So rusen wir heute das letzte Mal: Kommt nach Süchteln! Die Auskunftsstelle für alle ankommenden Jugendgruppen befindet sich im Gebäude der Städtischen Sparkasse, dicht neben der katholischen Kirche. Dort werden, sofort nach Eintreffen, alle Quartier= und Verpflegungsfragen gelöst, sodaß es dringendes Gebot ist, sofort nach Ankunft in Süchteln sich bei der Auskunftsstelle zu melden, auf eins sei hingewiesen! Jungen, vergeßt nicht#### Decken, das Eßgeschier und die Trinkgefäße, die Klampfen und Wimpel. Das alles gehört mit auf jede Wanderfahrt. Es liegt nun bei euch selbst, ob sich all die Hoffnungen erfüllen, die ihr und wir in unseren Herzen hegen. Mehrere tausend W..V. Jungmannen haben sich bisher für Süchteln angemeldet. Diese große Schar wird allen denen, die sich um das Zustandekommen der Veranstaltung seit Monaten bemüht haben, das Erleben verschönern, sie wird aber auch die Bequemen, die zu Hause bleiben, beschämen und ein Beispiel echter Pflichttreue sein. Nun laßt die Wimpel flattern, die Klampfen klingen, eure jugendfrischen Stimmen erschallen. So zieht in Süchteln ein! Seid ritterlich im Kampfe, bescheiden im Auftreten, offen und ehrlich im Kreise all der Kameraden, die mit euch in Süchteln zusammengekommen sind, auf daß euer Erleben sich zu Tat verdichte, die noch länge angenehme Erinnerungen wachhalt. Für jungen, Haushalt kinderlosen garfes in Küche und HausBeuel, Brückenstr. 5, 1. Etg. Sana Mosergzähseris u. A. in der Kinderpfiege u. Erzieh. sowie Nähen, Bügeln und im Haush. ers., sucht pass. Stelle zu kl. Kindern, ev. als Stütze. Gute Zeugn. vorh. Off. unter E. 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Links: Wie bei dem scheinbar Riesenbeinigen ist auch bei dieser Aufnahme der Apparat nahe an die Beine der zu Photographierenden herangebracht, die dadurch eine abnorme Vergrößerung erfuhren. Oben: Der Mann mit dem. Uebermotorrad. Rechts: Es ist kein Tier aus der Steinzeit, das man hier sieht, sondern nur ein Pferd. Seite 16. Nr. 12876. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 28. Jull 1927. Turnen, Sport und Spiel. Wieder einmal das Berufsspieler=problem. Am kommenden Samstag und Sonntag wird der DFB. einen außerordentlichen Bundestag abhalten, um sich wieder einmal mit dem Berufsspieler=Problem zu beschäftigen. Es berührt etwas sonderbar, daß der 26B. die erheblichen Kosten eines a. o. Bundestages nicht scheut, zumal doch im Oktober der ordentliche Bundestag stattfinden soll. Wenn man das knappe Vierteljahr bis dahin nicht mehr warten kann, so müssen wohl hinter den Kulissen ganz schlimme Dinge passiert sein, die den DFB. zu schleunigsten Gegenmaßnahmen zwingen. In der Presse ist jedenfalls nichts darüber bekannt, was die Berufsspielerfrage auf einmal so brennend machen würde. Die jüngst verbreitete Notiz von einem Spiel zweier ausländischer Berufsspielermannschaften in Berlin war doch wohl kaum ernst zu nehmen. Nach der großartigen Plette des Unternehmens Eidinger anno 1922 wird wohl niemand sobald wieder Lust verspüren, ein so unsicheres Geschäft zu finanzieren.„Fälle“ sind z. Zt. auch keine besonderen auf Lager und so hätte man wohl auch noch ruhig die paar Monate bis zum ordentlichen Bundestage warten können. Wie oft hat sich der 2FB. im Laufe der letzten Jahre schon mit der Frage des Berufsspielertums bezw. des Scheinamatenrismus beschäftigt und immer wieder sah er sich zu neuen Maßnahmen veranlaßt. Da wurden neue Bestimmungen geschaffen, wieder aufgehoben, abgeändert etc. Immer wieder war es nur Stückwerk. Es bedeutet doch keine rühmliche Kritik der bisberigen Leistung des Bundesvorstandes im Kampf gegen den Scheinamateurismus, wenn nun schon wieder einmal alle die gektenden Gesetze sich als unzulänglich erwiesen haben und der DFB. in einer außerordentlichen Tagung neue Kampfgesetze beschließen muß. Es scheint sich hier der gleiche Vorgang abzuspielen wie in einigen bekannten Fällen auf anderen Gebieten, bei denen ebenfalls die Kampfgesetze die gegnertsche Bewegung eher förderten denn unterdrückten. Der DFB. wird jedenfalls nicht bestreiten können, daß er bisher in seinem Kampf gegen den Scheinamateurismus zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen ist, sonst hätte er ja das dauernde Herumexperimentieren nicht nötig und auch der bevorstehende außerordentliche Bundestag wäre anders nicht zu rechtfertigen. Woran liegt es nun, daß der sonst so mächtige Vorstand des 2FB. in seinem Kampf gegen den Scheinamateurismus, den er ja mit aller Energie und rücksichtslos zu führen behauptet, bisher so wenig erfolgreich war, daß er immer wieder sich nach neuen Kampfmaßnahmen umsehen muß! Weil der DFB. an der Entwicklung der Dinge selbst viel Schuld trägt und das Unkraut immer nur an seinen Blüten packt, anstatt es mit der Wurzel auszurotten. Es ist doch für jeden einsichtigen Beurteiler klar, daß die heutigen Verhältnisse bei den großen Vereinen und in den Spitzenklassen den Scheinamateurismus geradezu bedingen. An die Spieler der erstklassigen Mannschaften, die in ihren Verbänden eine führende Rolle spielen, werden verartige Anforderungen gestellt, daß sich ihnen ein Herrenspieler vom alten Schlag niemals freiwillig unterwersen würde. Was hat z. B. eine Mannschaft wie die des 1. FC. Nürnberg in der abgelaufenen Spielzeit leisten müssen! Selbst der eine Monat Sommerruhe wurde den Spielern noch abgekürzt. Genau so ergeht es der Spielvereinigung Fürth. Am 21. August beginnen in Bayern schon wieder die Meisterschaftsspiele. Vorher haben die Fürther aber noch zwei rückständige Pokalspiele nachzuholen. Der Monat der Sommerruhe wurde ihnen auch durch ein schweres Privatspiel gewürzt. Und der FSV. Frankfurt? Am letzten Tag der alten Saison hatte er noch ein„Freundschaftsspiel“ unrühmlichen Angedenkens. Mitten im Sperrmonat folgte ein weiteres schweres Privatspiel, am 31. Juli beginnen schon wieder die Punktekämpfe. Können Spieler, die von ihren Vereinen derart in Anspruch genommen werden, überhaupt noch als Herrenspieler gelten! Sind es aber nicht Bund und Verdände selbst, die für diese außergewöhnliche Inanspruchnahme der Spieler durch die Vereine verantwortlich gemacht werden müssen? Nicht nur, daß die Vereine vor ein immer größer werdendes Pensum von Pflichtspielen um die verschiedenen Meisterschaften bis hinauf zur Bundsmeisterschaft gestellt werden, die verschiedenen Arten von repräsentativen Spielen bringen noch eine weitere Belastung des Terminkalenders durch Bund und Verband. Ueberall ist das Bestreben bemerkbar, die Zahl der hochwertigen Pflichtspiele zu vergrößern. Der DFB. ist ja selbst mit gutem Beispiel vorangegangen, als er vor einigen Jahren die Zahl der zur Deutschen Meisterschaft zugelassenen Vereine mehr als verdoppelte und das letzte, krasseste Beispiel dieser Verbandspolitik lieferte der Süddeutsche Fußball=Verband mit seinem neuen Spielsystem, das die Zahl der an den Verbandsschlußspielen beteiligten Vereine auf 24 erhöhte. Vor zwei Jahren waren es nur 5 Vereine. Wenn man nun bedenkt, daß die Verbände an den Einnahmen der Verbandsschlußspiele beteiligt sind und auch für den DFB. die Runden um die Deutsche Meisterschaft sowie die Bundespokalspiele, Länderspiele etc. die Haupteinnahmequelle bilden, so versteht man das ständige Anwachsen des Meisterschaftsrummels in den letzten Jahren. Nun vergessen die Herren in der Bundesleitung aber, daß es aber doch schließlich die Spieler sind, auf denen die Last dieses umfangreichen Betriebes ruht, und wenn von den Spielern Leistungen verlangt werden, die sie nahezu das ganze Jahr hindurch in den Dienst von Verein, Verband und Bund stellen, so werden die Spieler auch die Folgerungen daraus ziehen. Der Herrenspieler würde sich freiwillig nicht so zum Sklaven seines Vereins machen, der Scheinamateur nimmt die Last zwar auf sich, sucht und findet aber auch seinen Vorteil dabei. So liegen die Dinge und alle noch so ausgeklügelten Maßnahmen des DFB. werden daran nichts ändern. Man kann die Wirkungen nicht beseitigen, wenn man nicht die Ursache aus der Welt schaffen kann und will. Die Führer des Bundes und der Verbände können beschließen, was sie wollen; das Verhältnis zwischen Verein und Spieler werden sie niemals ihrer Kontrolle unterwersen können. Wenn die Vereine aber, wie es beim heutigen Meisterschaftsbetrieb der Fall ist, an ihre Spieler Anforderungen stellen müssen, die man an Herrenspieler nicht stellen darf, so werden auch die Spieler Anforderungen stellen, die der Herrenspieler nicht stellen darf. Und wnn jetzt wieder neue Bestimmungen erlassen werden, so werden die Schleichwege zu ihrer Umgehung genau so vorhanden sein und begangen werden wie es bei den bisherigen Bestimmungen, die man ja z. Zt. auch für wirksam hielt, der Fall war. Was die Tagung in München auch bringen wird, man wird das Ergebnis nach den bisherigen Erfahrungen sehr skeptisch beurteilen können. Sportliche Erfolge des Siegburger Lyzeums. Bei der Besprechung des Turnunterrichts sagen die RichtUnien für die höheren Schulen Preußens, daß„neben der Forderung der Voll= und Höchstleistung der Wettkampf ein wichtiges Erziehungsmittel für die Jugend ist und ihren Bedürfnissen und eigenen Wünschen entspricht". Darum finden die „Rheinischen Bannerspiele der höheren Lehranstalten für Mädchen“ der Rheinprovinz unter stets größer werdender Beteiligung aller höheren Schülerinnen seit Jahren statt und bieten ein prächtiges Bild einer erstarkenden Jugend. Bei den diesjährigen Spielen, die am 20. Juli im Stadion in Düsseldorf stattfanden, errang nun in der Mittelstufe— 14—16 Jahre— in den volkstümlichen Uebungen: Lausen, Hochsprung, Ba##weitwurf das Siegburger Lyzeum unter 30 Schulen den ersten Sieg mit 565 Punkten und im Stafettenlauf(4 mal 75 Meter) unter 12 Klassen mit 41 2/5 Gekunden den zweiten Sieg gegen Benrath, das 2/5 Sekunde schneller lief. Siegerinnen sind: Hilde Leyendecker, Fr. Schule, Lotte Hochsinger, Erna Ninz, Paula Herold, Gerda Kersten 1 2, Hilde Pohl, Lisbeth Haals. Gerta Lawicke Gerda Stratmann, Röschen Rehmann U3.— In einer Ansprache gratulierte Studiendirektor Dr. Rehker der Turnlehrerin Frl. Gilles und allen fleggekrönten Schülerinnen, indem er der gezeigten Willenskraft seine Hochachtung aussprach und wünschte, daß diese Energie sich auch in allen andern Fächern zeige und der Hoffnung Ausdruck gab, daß auch in Zukunft der erste Preis dem Lyzeum zufiele. Begeisterten Herzens wurde dann ein Hoch auf Turnlehrerin und Turnerinnen ausgebracht, während auf dem Lyzeum die Fahne hochging. Zur Feier des Tages fiel dann in den Schlußstunden der Unterricht aus. Radsport. Zu dem am Dienstag auf dem Drachenfels ausgetragenen Radrennen um die„Deutsche Bergmeisterschaft" waren im ganzen von den gemeldeten Bonnern zwei Fahrer zugelassen während die Favoriten, die Gebrüder Görtz, wegen unvorschriftsmäßiger Anmeldung in letzter Minute Startverbot erhielten. Trotz allen Bemühungen Bonner Radsport=Interessenten beim Wettfahrer=Ausschuß wurde ein Starten der Bonner Gebrüder Görtz auch außer Konkurrenz nicht stattgegeben. Rudersport. Die 7. Kreisregatta. Die 7. Kreismeisterschaftsregatta der Kanufahrer Westdeutschlands kommt bekanntlich am kommenden Sonntag, 24. Juli, nachmittags 2 Uhr, aus den Wedau=Seen zum Austrag. Das Meldeergebnis ist in diesem Jahre überaus gut. Es zeugt jedenfalls davon, daß der Rennsport als Kampfmoment dem Kanusport erhalten werden muß. Es starten in 17 Rennen insgesamt 84 Boote mit 130 Paddlern. Im vergangenen Jahre bei der 6. Kreisregatta in Düsseldorf wurden 15 Rennen ausgefahren, in denen 63 Boote mit 98 Paddlern starteten. Es ist also in diesem Jahre ein ganz bedeutender Fortschritt zu verzeichnen. Erfreulich ist, daß namentlich die Rennen für Anfänger und Jugendliche wieder überaus zahlreich beschickt sind. Die Meldungen verteilen sich auf 17 Vereine aus den Städten Dutsburg. Düsseldorf, Köln, Mülheim(Ruhr), Hamborn, Neuwied, Münster, Barmen, Homberg und Essen. Wat du wells! suchs du Schrievmaterial, #effel, Bleisteff, Lineal, Feddehahle, Tintefässe, Zirkele für avzemesse, Jede Zoot Papier on Tint, Hoche, Hefte für et Kind, , Wandkalende, Mappe, Deckel on Katons us Pappe; Fäner Gummi zom radiere, doche ode sons Lektüre, chs=, Poß= on Wandekaate en alle Aate, Pinsel och ald ens, locks on Rusekränz, Blaue, rude, gröne Steff. öde Böche für't Geschäff: e Gebettboch och leech ne Fahrplan noch. Serviette us Papier, de sons Papierzotier, steinalbum— Modeschreffte llustrierte Zeidung— Hefte, dat all für winnig Geld wells, uns de han vom Weißensels.— Zu den Namenstagen große Auswahl in Karten und Geschenken. Weißenfels Zuch= und Papierhandlung, Büro=Bedarfsartikel, Zeitschriften=Großvertried, onn, Kölnstr., Ecke Stiftsg. Teleson 2202.—(6 Fahrräder Grösste Produktion d. Welt. 10 Mk. Anzanlung. Opelverkaufsstelle: Gebr. Görtz, Bonn Theaterstrasse 24. 2 mit Türen, 3. 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Wirtz, Bornheim, Mühlenstraße 40 28. Juli 1027. K General=Anzeiger für Bonn und Amgegend Nr. 12876. Seite 17. ** SWV O Keine Sünde. Zu dem verstorbenen Pater Healey in Dublin kam ein junges Mädchen und beichtete, es fürchte, die Sünde der Eitelkeit begangen zu haben. Auf die Frage, warum, sagte es:„Jeden Morgen, wenn ich in den Spiegel blicke, denke ich, wie schön ich bin.“„Da brauchst Du Dich nicht zu ängstigen, mein Kind“, sagte der Beichtvater tröstend, „Das ist keine Sünde, das ist nur ein Irrtum“. „Sie klagt, daß ihr Mann sie nicht versteht!“ „Sie sollte sich darüber freuen!“ Ein Reisender fährt nach Garmisch. Auf dem Bahnhof in Garmisch angelangt, fragte er den Zugführer:„Wo ist bitte die Zugspitze?“— Worauf der Beamte sachverständig erwidert: „Vorn, an der Lokomotive.“ Zum Namenstag! biete große Auswahl Schirme und Stöcke 10% Rabatt. Pelzhaus Blum: Wesseistr. 12. G „Sie wagen wohl nicht, Ihrer Frau zu widersprechen?“ „Ich tät's schon wagen, wenn ich mich nicht dauern tät!“ Allerlei Humor, Saft:„Warum bringen Sie mir die Milch in einem Ziunbecher?“ Wirt:„Weil ich nicht will, daß man Sie auslacht.“ Getchhltonertrag. Der Schäl hat vor dem Reichsbankgebäude einen Bananenstand aufgemacht. Sein Freund Tünnes betrachtet eine zeitlang den flotten Betrieb und drängt sich schließlich an den Stand. „Na, Schäl, wat mäht et Geschäff?“ „Brilgant, Tünnes, brilgant. Wenn dat su vüran geht, fange ich en nem halve Johre Versandgeschäff ahn!" „Su— dat freut mich. Sag ens, kanns de me net vür e paar Dag zehn Mark pompe?“ „Ausgeschlosse, Tünnes, dat geht mem beste Welle net; ich han nämlich met de Reichsbank ene Verdrag avgeschlosse. Die Bank darf keen Banane verkaufe un ich darf keen Geld verliehne!" Schäkerei. Friedrich Wilhelm I. wollte keine Rechnung ohne sein Wissen ausgezahlt haben. Man legte ihm daher einmal aus Spott eine Rechnung über eine zerbrochene Fensterscheibe vor. Er schrieb darunter:„Aergert mich nicht. Friedrich Wilhelm.“ Der Unterschied. Kästner, der berühmte Spötter, wurde einst über den Unterschied zwischen ordentlichen und außerordentlichen Professoren gefragt. Seine Antwort lautete:„Ein Schönes Büsett Chaiselongue, Spiegelschr. zu perk., Vornheimerstr. 32.(1 Sofas, Herde Küchenschr. billig zu verk.,(6 Theaterstraße 28. Ersitklassig. schwarzes Alse Koriald umständehalb. billig kaufe Schlaizimmer usw.) Offert. u. „Klavier 491“ g. d. Exp. 16 * PianofortefabrK Flügel · Pianos Harmonium Niederlage und Allein-Vertretung: St. A. Braun-Peretti gegr. 1869 Hundegasse Fernruf 508. Ponpeme tohlongbetingnngen. Das Anziehen der Preise macht sich in unseren Angeboten Moit Beilerkaur! CORlaryimmar Mk. 65s.- 393.- Jus. 493.- 3b0.. 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Professor Dr. Bock, der Verfasser des Buches„Vom gesunden und kranken Menschin“, das seiner Zeit viel Aufsehen erregte, war seinen Patienten gegenüber von gediegener Grobheit. Eines Tages kam der sehr reiche und fette Rentner Schulz zu ihm und sagte:„Was hilft gegen Gicht, Herr Profissor?" „Leben Sie täglich von 2 Mark und verdienen Sie sie!“ war des schlagfertigen Mediziners treffende Antwort. Der Siezer. Zwei Spanier hatten einet Ehrenhandel auszutrogen und beschlossen, in eirem Vorort von Madrid das Duell auszufechten. Zufällig trafen sie auf dem Bahnhof am Fahrkartenschalter zusammen. Der erste nahm eine Rückfahrkarte, der andere nur eine einzelne. „Caramba“, sagte der erste,„Sie erwarten gar nicht zurückzukommen, Herr! Ich nehme immer eine Rückfahrkarte.“„Ich niemals“ sagte der andere,„ich benutze für die Rückfahrt iimmer die Karte meines Gegners.“ Sie:„Glauben Sie au lange Verlobungen?“ Er:„Gewiß, warum sollten die Menschen nicht so lange wie möglich glücklich sein!“ „Nun Fritz, was machst Du denn jetzt eigentlich.“„Ich reise in Musikinstrumenten. Ich habe gestern tausend Stück verkauft.“ „Mein Gott— tausend Klaviere?“ „Rein,— Grammophonnadeln!“ Unzufriedener Fußballspieler:„Aber wie machen Sie es nur, ohne Stock zu gehen?“ Schiedsrichter.„Ohne einen Stock? Was sollte ich mit einem Stock tun?“ Unzufriedener Fußballspieler:„Sie sind der erste blinde Mann, den ich sehe, der ohne Stock geht!" Und schaltet weise" Ratichthnge Größe 5 mal 7 mal 4, billigst sofort zu verkaufen. Angedote untec L. K. 16 an die Exv.(6 Eßzimmer, Küchen Schlafzimmer solid und preiswert, J. Wierling. Kars=Marrstraß se 60. Den iüien Bähache in Roßhaar, Kapok, Wolle u. 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Die an und für sich weniger umfangreiche Tagesordnung wurde durch längere Debatten, die sich in der Hauptsache an vier Punkte knüpften, so in die Länge gezogen, daß erst gegen 9 Uhr die öffentliche Sitzung geschlossen wurde. Bemerkenswert ist zunächst die Tatsache, daß die Stadtverordneten mit 17 gegen 16 Stimmen ihre Genehmigung zu den Mehrausgaben im Rechnungsjahr 1926, die sich auf rund 320000 Mark belaufen, versagten. Auch die Besprechung des weiteren Ausbaues der Großmarktanlage begegnete mannigfachen Bedenken und erst nach längerer Aussprache, deren Resultat dahin ging, daß die Vorlage nochmals durch den Bauausschuß geprüft und ein Sonderausschuß die Rechnungen einer Durchsicht unterzieht, kam die Versammlung zur bedingten Annahme des von der Verwaltung vorgelegten Planes. Recht heftig wurden die an dieser Stelle veröffentlichten Ausführungen des Oberbürgermeisters zu dem„Ueberreichen Festprogramm“ kritisiert und hierbei insbesonders die Flaggenfrage anläßlich des 160er=Wiedersehensfestes aufgerollt. Zur Einleitung in die Tagesordnung der gestrigen Stadtverordneten=Versammlung gab der Vorsitzende ein Dankschreiben der kürzlich zur Ehrenbürgerin ernannten Frau Elly Ney bekannt, in der die Schreiberin ihre enge Verbundenheit mit der Stadt Bonn zum Ausdruck brachte. Im Zusammenhang hiermit betonte der Vorsitzende, daß der Ehrenbürgerbrief der Frau Elly Ney anläßlich ihres Besuches in Bonn— wahrscheinlich am 2. August— übergeben werden soll. An diesem Tage sollen zwei Wohltätigkeitsveranstaltungen stattfinden, am Nachmittage für Erwerbslose, Minderbemittelte usw. und abends eine Veranstaltung zum Besten des Erholungsheimes Hoheneich. In rascher Reihenfolge erledigten sich nun die ersten Punkte der Tagesordnung: So die Wahl der Schiedsmänner, deren Amtszeit abgelaufen war. Anstelle des ausgeschiedenen Herrn Anton Düx im 7. Bezirk, wurde Herr Hubert Öster, Uhlengarten 8, gewählt. Im übrigen erfolgte Wiederwahl. Ebenfalls wurden die vier Vertrauensmänner zum Ausschuß für die Wahl der Schöffen und Geschworenen wiedergewählt. Die neuen ergänzten und eindeutig gefaßten Stromlieferungsbedingungen, in denen die in letzter Zeit festgesetzten Tarife enthalten sind, fanden die Anerkennung der Versammlung. Die Mehrausgaben im Jahre 1926. Der vorläufige Rechnungsabschluß des Jahres 1926 verzeichnet gegenüber dem Haushaltsplan Mehrausgaben in Höhe von 421 112,68 Rm. Davon sind für Restausgaben noch nicht verausgabt 112 115,59 Rm., von denen 100000 Rm. entsprechend den bisherigen Beschlüssen und Wünschen des Finanzausschusses und der Stadtverordnetenversammlung für die Tilgung des Zinsendienstes zur Verfügung gehalten werden. Die dann noch verbleibenden 318997,09 Rm. setzen sich zusammen aus: Mehrausgaben um 5 Prozent der Sollbeträge, die durch Verfügung vom 5. Dezember 1924— G. J.— zugelassen sind, von 24 338,17 Mk., aus Mehrausgaben, die sich durch Verrechnungsbuchungen am Schlusse des Rechnungsjahres ergeben haben, von 69 347,83 Mk., Mehrausgaben zufolge besonderer Genehmigung der Finanzverwaltung, die bis auf einige kleinere Ausgaben für dringenden Formularund Bürobedarf entweder auf gesetzlichem oder vertraglichem Zwang oder auf entsprechenden voraufgegangenen Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung beruhen, von 193530,81 Mk. und Mehrausgaben durch die entsprechende oder höhere Mehreinnahmen entstanden sind 31 780,28 Mk. Nach den erläuternden Worten des Finanzdezernenten der Stadt Bonn, des Beigeordneten Kirsten, setzte über diesen Punkt der Tagesordnung eine lebhafte Aussprache ein, die Stadtv. Görgen(Zentr.) einleitete. Dieser nahm Bezug auf die bereits in der Finanzausschuß=Sitzung abgegebene Erklärung, derzufolge seine Fraktion darauf bestehe, daß die oben angeführte Verfügung vom 5. Dezember 1924 aufgehoben werden müsse. Er sprach sodann die Erwartung aus, daß der Oberbürgermeister eine Jinanzordnung erlasse, damit zukünftig Mehrausgaben in solcher Höhe vermieden werden. Auch Stadtv. Kessel (..) bedauerte das Bestehen der bewußten Verfügung und lehnte die auf Grund dieser Bestimmung gemachten Mehrausgaben ab. Nach Maßgabe der Verhandlungen im Finanzausschuß gab auch Stadtv. Heinen im Namen der sozialdemokratischen Fraktion der Vorlage seine Zustimmung. Bei der nunmehr folgenden Abstimmung wurde der Antrag der Verwaltung mit 17 gegen 16 Stimmen abgelehnt. Der weitere Ausbau der Großmarktanlage. Bereits in einer unserer letzten Ausgaben haben wir uns mit dem beabsichtigten weiteren Ausbau der Bonner Großmarktanlage in reichem Maße beschäftigt. Es wurden in kurzen Strichen die Pläne dargelegt, die die Verwaltung augenblicklich hegt. Diese Pläne legte in der gestrigen Sitzung Beigeordneter Dr. Meyer in ausgiebiger Weise noch einmal dar und stellte zum Schluß den Antrag, daß die Versammlung ihre Zustimmung geben und die benötigten 350000 Mark bewilligen möchte. Die ergiebige Aussprache über diese Vorlage der Verwaltung wurde durch Stadtv. Wallenfang(Zentr.) eingeleitet, der eingangs seiner Worte auf die Bedenken hinwies, die die vereinigten Ausschüsse in dieser Frage ausgesprochen hätten. Grundsätzlich gab er im Namen der Fraktion sein Einverständnis: Um einige Bedenken herauszugreifen, forderte er, daß unter allen Umständen vermieden werden müsse, daß die Aufenthaltsräume dieser Anlage sich zu Restaurationsbetrieben usw. ausgestalteten. Denn dies würde eine große Schädigung der anwohnenden Geschäftsleute mit sich bringen. Er wünschte, daß der Ausbau der Verpackzellen nochmals im Bauausschuß geprüft werden soll. Stadtv. Göppert(V..) äußerte in seiner Einverständniserklärung Bedenken gegen die Vorlage, weil er sich, nicht erklären konnte, warum die Halle mit den bereits zur Verfügung gestellten Summen nicht hat hergestellt werden können. Er lehnte die für den weiteren Ausbau der Markthalle angeforderten 91.000 Mk. zwar nicht direkt ab, forderte aber, daß diese Summe nur verwendet werden dürfe, wenn sie auf Grund einer Nachprüfung durch den Sparausschuß als notwendig anerkannt worden sei. Diese 91000 Mark waren ehenfalls das Angriffsobjekt einer Reihe anderer Stadtverordneten. Stadtv. Heinen(Soz.) stimmte der ganzen Vorlage nur mit gewissen Bedenken zu. Er meinte, daß man dieser Marktanlage größere Bedeutung zumesse, als sie wirklich verdiene. Denn die Markthalle würde schließlich nicht eine Versorgungshalle, sondern ein Umsatzplatz sein. Die sozialdemokratische Fraktion stimme nur der Vorlage zu, weil sie nicht mehr, anders könne. Auch die kommunistische Fraktion gab durch Stadtv. Parsch die Geneh##igung für die Vorlage. vom 22. Juli. st.— Mit dem weiteren Ausbau der Großmarktanlage Oberbürgermeister und das„überreiche" Festprogramm. Beig. Dr. Meyer faßte die Aussprache dahin zusammen, daß sich wieder einmal überall große Unklarheit über diese Vorlage gezeigt habe. Er hob hervor, daß die Stadt Bonn darauf drängen müsse, ihr Wirtschaftsleben zu heben und es sei an der Zeit, daß man das Werk vollende, wenn nicht andere Städte und Orte Bonn den Rang ablaufen sollten. Den geäußerten Bedenken, als habe man doch bereits für die vorgeschlagenen Weiterbauten die erforderlichen Summen bewilligt, trat Beig. Spoelgen entgegen. Die ergiebige, fast einstündige Aussprache über die Vorlage der Verwaltung brachte die Zustimmung zu einem Antrag, wonach die Vorlage grundsätzlich genehmigt, aber erst nach Prüfung durch den Bauausschuß und einem zu bildenden Unterausschuß durchgeführt werden soll. Der Antrag der Stadtverwaltung bezüglich Reichszuschüsse für die Kleinrentner aus dem 25 Millionenfonds wurde von der Verwaltung zurückgezogen. Für ein von der katholischen Pfarrgemeinde Bonn=Poppelsdorf aufgenommenes Zusatzdarlehen der Städtischen Sparkasse über 24000 Mark, das zum Bau eines Jugendheimes verwandt werden soll, wurde die Bürgschaft übernommen. Bei der Bewilligung eines Nachkredits von 17·800 Mark für den Ankauf und Umbau des Hauses Belderberg 24 stellte Stadtv. Görgen(Zentr.) fest, daß der Wunsch seiner Fraktion dahingehe, die Verwaltung möge Sorg tragen, daß in Zukunft bei derartigen Umbauten usw. die einzelnen daran interessierten Dezernate rechtzeitig in Anspruch genommen würden, damit solche Nachforderung wie in diesem Falle unterbleiben. Ohne weitere Debatte wurde der Einbau von 18 neuen Auskleidezellen in die Damenschwimmhalle des Viktoriabades, wofür etwa 6000 Mark beansprucht werden, genehmigt. Ebenso fand die Kreditforderung der Verwaltung für 5000 Mark zum Ausbau von weiteren sieben Wohnungen in den Seitenflügeln der Infanteriekaserne an der Ermekeilstraße die Zustimmung der Stadtverordneten. Anträge und Anfragen. Ein großer Teil der gestrigen Sitzung wurde durch die Anträge und Anfragen der einzelnen Fraktionen in Anspruch genommen. Es selen an erster Stelle die kommunistischen Anträge und Anfragen genannt. Zu dem Antrag bezüglich der städtischen Aufträge stellte nach den begründenden Worten des Stadtv. Faust(Komm.) Stadtv. Göppert fest, daß dies eine Angelegenheit sei, in die sich die Stadtverordneten nicht einmischen könnten und dürften, weil für die Einhaltung des Achtstundentages eine höhere Instanz aufsichtführend sei. Der Antrag, eine Beihilfe für die Unwettergeschädigten in Sachsen usw. bereitzustellen, fand allseitige Anerkennung, jedoch wollte man sich nicht auf eine feste Summe festlegen, wie sie von der kommunistischen Fraktion mit 3000 Mark vorgesehen war, vielmehr soll erst nach Fühlungnahme mit dem Städtetag der Finanzausschuß die Ermächtigung zu einer Spende haben. Auf Grund einer Anfrage der kommunistischen Fraktion, erklärte Beig. Dr. Lühl, daß das finanzielle Abschneiden der Stadt Bonn am Beethovenfest noch nicht endgültig festliege, da immerfort noch Rechnungen eingingen. Jedoch seien an Einnahmen 116000 Mark zu verzeichnen. Die Ausgaben würden höher werden. Damit trete aber keine Belastung des Bonner Steuerzahlers ein, weil die entstehenden Differenzen durch Zuschüsse vom Reich, Staat und Provinz gedeckt seien. Bezüglich des Brückengeldes stellte Beig. Franken fest, daß die Aufhebung des Zolles für Kraftfahrzeuge einen Ausfall von rund 100—150000 Mark nach sich gezogen habe. Doch hoffe man, daß diese Summe aus der Kraftfahrzeugsteuer überwiesen werde. Berichtigend erklärte er ferner, daß Mehrkosten durch die Betonierung der Friedrich= Ebert=Allee nicht entstanden seien. Ferner, so erklärte Justizrat Sieberger, treffe nicht zu, daß die Villa Lola am Rheinweg von der Baupolizei als nicht bewohnbar erklärt worden sei. Wohl trage sich die Verwaltung mit dem Gedanken, das Haus zu räumen und den acht Familien mit 41 Köpfen andere Wohnungen zu beschaffen. Der Verkehr am Kaiserplatz. Ein schon häufig besprochenes Kapitel ist die Verkehrsfrage der Stadt Bonn. Auch die gestrige Versammlung hatte sich wieder einmal mit dieser Frage zu befassen und mußte wiederum bestätigen, daß gerade die Bürgerschaft in diesem Punkte noch sehr weit hinter andern Städten zurück ist. Diese Angelegenheit wurde aufgerollt durch eine Anfrage der Vereinigten Parteien, die darüber Aufschluß haben wollten, wann mit der Umgestaltung des Kaiserplatzes, die ein gefahrloses Ueberschreiten für Fußgänger ermöglicht, gerechnet werden kann und wie diese Regelung erfolgen soll. Stadtv. Göppert (V..) schlug vor, Verkehrsinseln zu schaffen, wie man sie in andern Orten, z. B. Köln, findet, und meinte, daß auch eine Herabsetzung der Geschwindigkeit der Fahrzeuge erheblich dazu beitragen würde, daß die Gefahr für die Fußgänger abnehme. Beig. Dr. Meyer stimmte einer notwendigen Aenderung zu, meinte aber, daß auch mit den sog. Verkehrsinseln wenig erreicht werde. Es bleibe nichts anderes übrig, als den ganzen Platz umzugestalten, ein Plan, der augenblicklich in Bearbeitung sei und den Ausschüssen demnächst vorgelegt werde. Redner befaßte sich sodann mit dem gestern an dieser Stelle veröffentlichten Erlaß gegen die Auswüchse im Kraftfahrzeugverkehr. Berufsschulen und Oberrealschule. Vor einiger Zeit ist von den Vereinigten Parteien der Vorschlag ausgegangen, die Berufs= und Handelsschule in die Ermekcilkaserne zu verlegen und in das Gebäude der Berufsschule die Oberrealschule einzuquartieren. Zu diesem Plan gab die Verwaltung durch Stadtschulrat Dr. Baedorf ihre Stellung bekannt. Redner erklärte, daß die Ermekeilkaserne, deren Flügel zu Wohnzwecken umgebaut worden sind, insgesamt 28 Schulräume umfasse. Die Pläne, die sich mit dieser Materie befassen, werden demnächst vorgelegt. Nach diesem Plan würde ein Umbau der Kaserne für die Zwecke der Berufsschule insgesamt 350000 Mark kosten, wobei allerdings der Umbau der Exerzierhalle eingeschlossen sei. In diesen Räumen würden die beiden Schulen, also Berufs= und Handelsschule, einstweilen Unterkunft finden. Nicht zu empfehlen sei dagegen die Verlegung der Oberrealschule in das Gebäude der heutigen Berufsschule. Man müsse nur daran denken, daß eine neuzeitlich eingerichtete Realschule je drei Räume allein benötigt, für den Physik=, Chemie= und Biologischen Unterricht.-Außerdem sei ein Anbau an dem hinteren Flügel von je zwei Klassen erforderlich, alles Arbeiten, die eine Unsumme Geld verschlingen würden. Man müsse sich schließlich doch mit dem Plan eines Neubaues für die Oberrealschule befassen. Auch dieser Punkt wurde eifrig debattiert. Stadtv. Wickel(V..) bedauerte es, daß man nicht die ganze Ermekeilkaserne für die Berufsschulzwecke erworben habe. Stadtv. Schröder(V..) wünschte die Errichtung einer Turnhalle für die Wetzlarstiftung. Das Fest der 160er und der Bonner Oberbürgermeister. In einem an dieser Stelle bekanntgegebenen Artikel des Bonner Oberbürgermeisters war die Frage des überreichen Festprogramms im Sommer 1927 angeschnitten worden. Diese Ausführungen, in denen auch das 160er Wiedersehensfest berührt wurde, hatten auf der einen Seite volle Zustimmung gefunden. Auf der anderen Seite dagegen fand man sich damit nicht zurecht. Wie Sprechsaalartikel zeigten, sah man darin eine Zurücksetzung und glaubt, daß das Verhalten des Stadtoberhauptes verkehrsschädigend für Bonn sei. Stadtv. Mühlens legte dies in seiner Begründung zu der Anfrage der Vereinigten Parteien eingehend dar, stellte Vergleiche an und forderte, daß dem Verkehrsgewerbe ebenso voller Schutz zukommen müsse wie den anderen Gewerben. Oberbürgermeister Dr. Falk stellte fest, daß von einer großen Zahl sein Verhalten sowohl mündlich wie auch schriftlich begrüßt worden sei. Was er gewollt habe, sei lediglich gegen das Ueberhandnehmen der Festlichkeiten gerichtet gewesen. Er wandte sich dabei vor allein gegen die Angriffe einer Bonner Zeitung. Zur Flaggenfrage übergehend, erklärte er, daß in einem Schreiben des 160er Ausschusses betont worden sei: „Verbunden wären wir Ihnen, wenn sich die Beflaggung auf die Bonner und die preußischen Farben erstrecken würden.“ Im übrigen soll bei ähnlichen Festlichkeiten demnächst streng nach der Flaggenordnung verfahren werden. Die Umänderungen in der Jakobstraße. Bekanntlich wird das frühere Militärgefängnis in der Jakobstraße augenblicklich umgebaut und zu Wohnzwecken hergerichtet. Diese Wohnungen sollen Notwohnungen werden. Es wurde Anstoß an der Größe der Wohnungen genommen und in einer Eingabe an die Stadtverwaltung der Bewohner der anliegenden Straßen Erweiterung der einzelnen Räumlichkeiten gewünscht. Diese Eingabe hatte die Zentrumsfraktion zum Gegenstand einer Anfrage gemacht. Stadtv. Görgen(Zentr.) hob hervor, daß die vorgesehene Aenderung unbedingt einer Nachprüfung unterzogen werden müßte. Denn die Räume seien zu klein. Stadtv. Richartz(Zentr.) wies darauf hin, daß man hier einen Spielplatz anlegen könne und auch sonst für die äußere Gestaltung dieses Bauwerkes Sorge tragen solle. Beig. Spoelgen erklärte, daß eine Aenderung der Wohnungen selbstverständlich möglich sei. Die Angelegenheit werde noch einmal geprüft. Nach fast vierstündiger Sitzung traten die Stadtverordneten in die geheime Beratung ein. Aus der zu beobachten. Vielfach konnte man die Aale an der Wasseroberfläche sehen. Eine lange Wellenlinie zeigte die Richtung des seltenen Zuges an. Ahrweiler, 22. Juli.(Marktpreise.) Butter 200, Käse 30 Pfg. das Pfd., Faustkäse 15, Eier 14 Pfg. das Stück, Birnen 15, Kirschen 30, Johannisbeeren 18, Stachelbeeren 20, Tomaten 60, Waldbeeren 30, Weißkohl 12, Rotkohl 15, Blumenkohl, hiesiger 20—40, Wirsing derkommission sollen die beantragten Neubauten der 15, dicke Bohnen 10, Böhnchen 40, Erbsen 20, Pg, as Gemeinderatssitzung in Beuel. In einer gestern unter dem Vorsitz von Bürgermeister Dr. Schöttler abgehaltenen Sitzung genehmigte der Gemeinderat nach Eintritt in die Tagesordnung zunächst verschiedene von der Finanzkommission bereits schon genehmigte Grundstückskäufe in Geislar. Durch eine SonSchulen, beziehungsweise die Umänderung der Aborte der katholischen und evangelischen Schule sowie der Schule in Vilich einer Besichtigung unterzogen werden. Mit der Kanalerweiterung von der Kaiserstraße durch die Brückenstraße bis zum Neubau Müller erklärte sich der Gemeinderat einverstanden. Aber auch die 3500 Mark kostende Erweiterung vom Hause Müller bis zur Rheindorferstraße wurde angenommen, da von der Straßenbahnverwaltung beabsichtigt ist, dort ein zweites Gleis zu legen, wodurch bei einer späteren Erweiterung die Kosten wesentlich erhöht würden. Ablehnung fand aber auf Vorschlag der Verwaltung die Weiterführung des Kanals durch die Rheindorferstraße bis zur Combahnstraße. Diese Strecke soll bis zur Inangriffnahme von größeren Kanalarbeiten oder bis zur Durchreparatur der Straße zurückgestellt werden. Die neukanalisierten Straßen werden erst dann in einen fahrbaren Zustand versetzt werden können, wenn sich die Kanäle genügend gesetzt haben. Die Kanalbaukosten betragen für jedes laufende Meter 15 M. Auch hiermit erklärten sich die Gemeindevertreter einverstanden. Der Gemeinderat setzte den ersten Januar als Frist für die Herstellung der Anschlüsse fest. Hierauf schlugen die Gemeindevertreter mehrere kleine Beträge unbeibringlicher Hundesteuern aus dem Jahre 1925 und auch einige Papiermarkbeträge aus dem Jahr 1923/24 nieder. Der Antrag eines Gemeindepfarrers, für ein Kapital von 15000 Mark für ein Vereinshaus und Jugendheim die selbstschuldnerische Bürgschaft zu übernehmen, wurde angenommen, da der Pfarrer das Kapital zu einem besonders billigen Zinssatz gegeben erhält. Ebenfalls Annahme fand der Antrag des Rektors aus Geislar um Stundung eines Kaufbetrages für 150000 Ziegelsteine, die von der Gemeinde bezogen werden sollen und zum Erweiterungsbau der Kirche in Geislar bestimmt sind. Bewilligt wurden für die Hindenburgspende 50 M. und 50 M. für das Tannenbergdenkmal in Ostpreußen, das bis zum 80. Geburtstag des Reichspräsidenten, wenn auch nur im Rohbau, fertiggestellt werden soll. Zustimmung fand auch der Antrag des Verkehrs= und Verschönerungsvereins durch ein fachmännisches Mitglied, und zwar den Gärtner Werner, in der Friedhofskommission vertreten zu sein. Der Schwester Bonaventura wurde für den Bau des Wohlfahrtshauses in Geislar nochmals 1000 M. aus den im Wohlfahrtsetat vorgesehenen Mitteln bewilligt, da die Baukosten um 10000 M. zu niedrig eingeschätzt worden sind. Die Gemeinde hatte schon im vorigen Jahre 2000 Mark zu dem Bau zugesteuert. Der Zuschuß von 1000 Mark wurde mit der Einschränkung gewährt, daß die Geislarer Schulkinder die im Wohlfahrtshause gegebenen Badegelegenheiten zu den Selbstkosten der Schwestern benutzen dürfen. Hierauf traten die Gemeinderatmitglieder in die geheime Tagesordnung ein. :e; Godesberg. 23. Juli. Am 28. ds. Mts. feiert Frau Agnes Pütz geb. Hüllen, Martinstr., ihren 80. Geburtstag in geistiger und körperlicher Rüstigkeit. Godesberg, 23. Juli. Die Verlegung der Kirmes in Plittersdorf auf den 1. Sonntag im September ist genehmigt worden. In diesem Jahr findet sie am 4. September statt. Remagen, 21. Juli Heute wurde zwischen Oberwinter und Remagen die Leiche eines 35—40jährigen Mannes gelandet. Allem Anschein nach hat der Ertrunkene schon längere Zeit im Wasser gelegen. Die Personalien konnten bisher noch nicht festgestellt werden. Andernach, 22. Juli. Fischer am Namedyer Werth bei Andernach sichteten einen riesigen Zug von Aalen, der rheinaufwärts schwamm.: Der Zug war über eine Stunde Pfd, Karotten 10 Pfd, das Gebund, Melde 10, 24eg1,, 10 das Pfd., Mangold 10 Pfg. das Gebund, Kurstier 5, Zwiebeln 10—20 Pfg, das Pfo, Miöhren. 10g 5 15. 86 00 Gebund, Salat.—8, Sellerie 12, wurren.g0 Mar, rabi—8 Pfg. das Pfd., Kartoffeln, neue.50 Mark der Zentner, Kartoffeln 10 Pfg. das Pfd., alte 5 Mark der Zentner. Der Markt war gut beschickt und der Verkauf 32: Ahrweiler, 21. Juli. Dr. theol. Paul Küchler, der langjährige Rektor und Religionslehrer des Klosters Kalvarienberg wurde vom Papst zum Geheimkämmerer nannt. Kermes. En ganze Woch wierd met Fließ Geschrubb, geschuert on gewieß, Dat alles blank on saube eß, Wenn anröck dann et Kermesfeß. Am Samstag ovend ston om Desch E Dotzend Kooche, brung on fresch, On Kermesplätz met leckre Taat, On wat net söns eß all parat.— Eß dann de Kermessonndag do, Dann geht em Dorf et löstig zo; De Kermeslück sen fein gemaht On drage all de beste Staat.— Om Kermesplatz fängk meddags dann Dä räächte Kermestrubel an; Me amesiert sich, wie me well, Op Schöckel on op Karussell, Saus rond, dat geht'e wie noch nie, Schüß Piefe av, spillt Lotterie; De Zokunf hürt me vom Fakir, Een Schaubud zeig ihr welde Dier; Dann sit me ene Krömchenslade On e Kölsch Hännesge=Theate; Me kann och met'm Auto fahre, Gesorg eß ferne für de Mage, Obbs git et, Brut met Wuursch on Kies. Levokooche, Waffele on Ihs, Schoklad on allerlei Bonbons; An jede Eck senn Luffballons; Net alles opgezallt me kritt, Wat me om Kermes hürt on sitt. Wo me och hinkütt, eß Radau, Dat off et eenem wierd ganz flau. Metunge knubbelt sich de Meng' Vür all dä Bude em Gedräng.— Zo Huus de Kaffee dann deht wade, Wozo eß alles engelade Wat met Verwandtschaff irgendwie Grad jett ze donn hät; ävve die Vermäht am Esse sich on Drinke, Am Kaffee, Kooche, Wing on Schinke, Denn für die werte Kermesgäß Kütt op de Desch hück nur et Beß.— Die junge Lück gon ovends all Zom Schwoofe op de Kermesball; De Chreß on't Trien don düchtig schiebe, De Tün on't Klör donn Walzer liebe, De Pitte danz gän links eröm.— On hät beim Griet en Nummer dröm. Beß en de Naach erenn ganz spät Me Freud sich on Vergnöge mäht.— Drei Dag lang durt dä Spaß,— dann eß Eröm dat schöne Kermesfeß.— K. Grosse. Meiserelegisches Unserrateridm., öffentliche Metter Genststelle Aschen. MSUR Durch die Ausbreitung einer umfangreichen Depression nach der Nordsee und dem nordwestlichen Deutschland, kam es für das westdeutsche Binnenland zu verbreiteten und ergiebigen Regenfällen, die den Nieder= und Mittelrhein, die Eifel, das rheinisch=westfälische Bergland und den Westerwald betrafen. In der Zentraleisel fielen Niederschläge bis 41, im Hohen Venn bis zu 32 und im Bergischen Lande bis zu 23 Millimeter. Heute morgen fällt von der Nordsee bis zur oberrheinischen Tiefebene verbreiteter Regen. Das Azorenhoch hat sich südwestwärts zurückgezogen. Eine schwachentwickelte Hochdruckbrücke ist noch über dem südlichen Teile des mitteleuropäischen Festlandes erkennbar. Der Witterungscharakter bleibt in den nächsten Tagen veränderlich mit öfteren Regenfällen in Schauern und zeitweiser Aufheiterung, Temperaturen sinkend. A Seile 10. Nr. 12876. General=Anzelger für Bonn und Amgegend. 23. Juli 1927. Wirtschaftsleben. Berliner Börse Anleihen Köln Stadt. 1936 10% Pr..-Rod.-Gokhr. 10% Preus. Pfädr. Gold Ausg. 40.. 10% Rh.-Wostk. Bod.Goldnfd. R. 9.. % Rh.-Westf. Bod.Goldpfd. R. 6. Schiffahrts Aktien Gamburg-Amerika Vorddentscher Lioys Hemburg-Südamerika Hanss-Dampfschiffahrt Neptus Dampfschift. 95.25 109 50 106.— 106.— 101.— 144.0 144 295.25 223.— 151.50 148.125 778.— 152 875 243.50 Banken Allg. Deutsche Kredit Bank für elektr. Werte Barmer Bankverein Berl. Handels-Gesell. Cammers u. Priv. eDarmat., National-Bank, 33559 Deutsche Bank... Disconto-Kommandit Dresdener Bank. Mitteldeutseher Credit Oesterr. Credit... Reichsbank.... 159.50 Westdsch. Bodenkr. 135.Wiener Bankverein:.50 Industrie-Aktien ##chen-München*) Accumuistoren-Fabr. Adlerwerke Aleranderwerk-Akt. A. E. G. Anglo-Cont. Quano Angeburg-Nürnberg Baroper Walzwerk Basalt-Aktien Lins Bergmann Elektr. Berlin-Karler. Industr. Berliner Maschinen-Bau Bing Metall Bonner Bergwerks. u. Hütten-Vereis*) Braunkohl-Zuk.- Akt.“ Bremer Linoleum Baderus Eisen Charlottenburg. Wasser Chem. v. Heyden Chem. Albert. Cont. Caoutch. Hann. Dahlbusch Bergw.*) Daimler Motoren D. Atl.-Telegr. Deutsche Erdöl Deutsche Gold- u. 81lber-Scheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Deutsche Kallwerke Deutsche Masch.-Fabr. Deutsches Spiegelglas Dortmunder Aktien Dortm. Union... Dürener Metall Düsseld. Eisenb.-W. Dynamit Nobel.. 167.75 95.50 69.85 258.50 399.75 150.75 151.50 Elektr. Lieferungen Elektr. Licht u. Kraft Eschweller Bergwerk Essener Steinkohlen v. 22. Juli 1927. Harnener Bergbau Hartmenn-Naschisen Heckmaon C... Iiligere Verzinkerei Hirsch, Kupfer.. Hoesch Stahlwerk flcheslohe. Werke Hnbertne Brannkohles Humboldt Naschinen (Ies Bergbeu Kallwerke Aschereieben Kalker Naschinen Karleruber Naschinen Karstadt Akt. Keramag.... Kläckner-Werke Küla-Neuessen.. Köiner Gammifäden*) Körting Gehr. Kronprias Metall Lahmeyer Laurahütte.. 5 Linke Hofmaen Iagwe u. Ca.... Lorenz G. Nannesmanuröhren Mansfelder Bergbau Metallbank... Metoren Deutes... Norädeutsche Wolle Bisb.-Bedart Kokw. s. Koppel L5 168.25 240.75 158.50 135.— Fahlberg Eist Farbenindustrie. 5 Felten u. Gullleaume Gelsenkirch. Bergw. Ges. f. elektr. Unters. Glas Schalke... Goldschmidt Th. Hackethal Hammersen„ 9 5 *) Kölner Börse. 11# Berliner Mark-Notierung vom 22. Juli 1927. Geld Brief Geld Brief 18•43 15.42|/ Schweie#.93 8z.08 433 Orenstein Ostwerke Phönix B. u. B. Föge Elektr. Rasquin Farben Reishols-Papier.. Rhein, Braunkohlen Rhein, Stahlwerke Rh.-Westf. Elektr. Rhein, Westf. Kalkw. Rh.-Westf. Spreugstoft Rhenanie V. Chem. Ziebeck Montanwerke Roddergrube Brühl Roeitzer Zucker Rüttgerswerke. 9 Sachsenwerk* Saledetfurth Kall Sarotti Schokolade Schuckert Elektr. Sleg.-Solinger Guß Siemens u. Halske Schaltheiß-Brauerei Stettiner Valkan Stöhr Kammgara. Stolberger Zink.. Stollwerck Gebr. Fiets Beonhard Tuchfabriken Aschen Ver. Dt. Niekelwerke Ver. Glanzstoft Elb. Ver. Jute-Spinnerei B. Verein, Stahlwerke Ver. Tpp. u. Wien. Vogel Telegr.. Wegelin Aug. Akt. Wessel Ludwig. Westeregeln*** Wieküler Küp Wittener Wolf Zellstett Waldhes Zimmermann Kolenialwerte Deutsch-Ostatrike Neu-Guisen Otevi-Einen u. 25. tagte das Privatpublikum, das in den letzten Wochen sich; Kabeljau 40, Rotlachs 40 Pfg. das Pfd., Matjesheringe 40 allmählich wieder den Effektenmärkten genähert hatte, und sie Pfg. das Stück, Rheinaal.50 bis.,60 Mark, Barden.30 bis veranlaßte die Börsenspekulation dann zu Glattstellungen. Da.40 Mark. Auf dem Geflügelmarkt gab es junge Hahne zu gleichzeitig die Zunahme der Passivität des deutschen.60 Mark, Suppenhühner 1,.30 Mark das Psd., Tauden 1 bis Außenhandels. insbesondere der Rückgang der Export=.20 Mark, junge Gänse, vier Monate alt 4 Mark das Stück. zahlen im Juni, eine Anzahl von Großspekulanten zu Abgaben Butter.70 bis.80 Mark das Pfund. Eier 73 bis 14 Pfa. veranlaßte, so traten recht empfindliche Kursrückgänge ein. das Stück. Hinter den Verkäufen mehrerer größerer Privatbankfirmen aus M44 der apiner Tigdinsrarhufast allen Marktgebieten vermutete man einen Baissevorstoß Beschlüsse der Kölner Stadtverordneten. 146.50 einer Großbank, wobei das Gerücht eine Hauptrolle spielte, daß! MTB Köln, 22. Juli. Eine längere, lebhafte Debatte 44.25 diese Großbank in ihrem Monatsbericht eine neue Warnung gab es gestern in der Kölner Stadtverordnetenversammvor Kursübertreibungen erlassen werde. Da die Aufnahmelust lung bei der Vorlage der Verwaltung, die eine Verein“:— überaus gering war, zumal Süddeutschland, Bayern und das harung mit dem Deutschen Caritasverbande 176.25 Rbeinland, die in der Kansbewegung der Vorwoche an erster über die Errichtung eines Krankenhauses in 2880 Zurcadaltung an den Tag kesten, so füdrte schon ein mätiges Köln bezweckte und schließlich auch gegen den grundstz: Angebot zu recht beträchtlichen Kurseindußen. lichen Widerstand der Sozialdemokraten und Kommunisten Die Hausseengagements dürften kaum wesentlich größer sein angenommen wurde. Der Caritasverband, der die kathoals zum Medio, aber die Baisseposttionen dürften eine Ver= lische Wohlfahrtspflege und Gesundheitsfürsorge zusamringerung erfahren haben. Trotzdem spricht manches dafür, menfaßt, will mit dem Bau, der 360 Betten erhalten soll, 29 daß Prolongationsgeld zu einem um 4 Prozent erhöbten Satz ein Forschungs= und Ausbildungsinstitut schaffen, in dem 176.— ausreichend zur Verfügung sieben wird, zumal die ausländ!“ alle Fragen behandelt werden, die mit dem Krankenhausscen Ultimogelder, die Ultimo Juni als wintomregre,Haggen wesen zusammenhängen. Das Unternehmen bedeutet auch wesentliche Entlastung für die Stadt, die sonst selber 206.25 30.50 80.50 91.25 118.50 182 50 22.30 146.30 149.50 198.— 166.— 127. 93.50 Krankenhaus errichtete. Die Stadt kauft das — eine Erleichterung erfahren. Der Erlös der Rentenbank= betreffende Grundstück an und überläßt es dem Caritas190.25 142.50 75.75 178.— 98.576 ie verbande, dessen Baukapttol die Stadt ferner eine Zeitlang zum Teil verzinst. Ueber die grundlegende Neuordnung des Kölner Marktwesens, deren Kernpunkt die Errichtung einer neuen großen Markthalle in Köln=Zollstock sein wird, schweben noch Verhandlungen mit der Reichsbahn. Die Stadtverordnetenversammlung bewilligte u. a. als einmalige Beihilfe für die in Deutschland durch„Unwetter geschädigten Gebiete 20000 Mark und die gleiche Summe als Beihilfe zur Durchführung unaufschiebbarer Wiederherstellungs. arbeiten am Kölner Dom. * Ein Antrag zur Gemeindebierfleuer. * Berlin, 22. Juli. Im Preußischen Landtag ist ein Urantrag der Deutschen Volkspartei eingegangen: das Staatsministerium soll ersucht werden, 1. darauf hinzuwirken, daß die Neueinführung oder Erhöhung einer Gemeindeblersteuer nur dann erfolgt, wenn zum Ausgleich dafür eine tatsächliche Senkung anderer Gemeindesteuern vorgenommen wird, 2. durch eine Ausführungsverordnung sicherzustellen, daß von den Gemeinden in den Herstellerpreis die vom Hersteller zu zahlenden Biersteuern nicht einbezogen werden. anleihe wird voraussichtlich den Banken bis Ende August zur! Verfügung stehen, außerdem dürften die Geldausleihungen des Reparationsagenten und der Bank für Industrieobligationen (aus Steuereingängen) jetzt stärker werden. Eine besondere Rolle spielte die Aktie der.=G. Farbenindustrie. Sie stand im Mittelpunkt des Börsenverkehrs und sie zeigte auch an den matten Börsentagen eine bemerkenswerte Widerstandskraft. Man bemerkt in diesem Papier seit längerer Aus der Amgegene. 40 Jahre Evang. Pädagogium in Godesberg. Mit einer Festaufführung in seiner Aula eröffnete 125.50 Zeit Käufe, die zum Teil auf Verwaltungskreise, zum Teil auf gestern abend das Pädagogium die Feier seines Jubi131.— ausländische Industrie, und Einanzaruppen zurüageführt wer=)“ Mor 40 Jahren übernahm Otto Kühne eine den. Das starke Interesse für die Farbenaktie wird auf zwei läums. Vor 40 Jahren übernahm Otto Kühne eine kleine Hauptmomente zurückgeführt: auf die offenbar schon ziemlich Anstalt und machte sein Lebenswerk in den Jahren zu weit vorgeschrittenen Verhandlungen über einen inter= einem bekannten Schulbetrieb nattonalen Cbemietruß sowie auf Verhandlungen„.„, 9. gr. 6, auch risghelisund einen errsen V. mit der Standard Oll=Gruppe über das Verfahren Oberlehrer Dr. Grube gab rückblickend einen kurzen Abzur Herstellung künstlichen Benzins. Außerdem verweist man riß des Werdeganges, der reich an Erfolgen, aber auch 80.— auf die Vortelle, die der deutsch=lapanische Handelsvertrag der reich an Arbeit gewesen sei. Direktor Kühne dankte seinen 27— auch für Terilwerte an. Die Verdandlungen ader einen welt, Mitarbeitern und Lehrern aus der Anfangszeit und gab 100.625 kunftseidentrust lenkten immer wieder die Aufmerksamkeit auf das Zeichen zum Beginn der Festspiele:„Der Bauer im Kunstseidenwerte. Bei Schultheiß erhalten sich trotz Dementis die Fegefeuer“ von Hans Sachs und„Pyramus und Thisbe“, Gerüchte von einer Kapitalserhöhung sowie von Verhandlungen eine lächerliche Tragödie. Die Rollen, alle in Händen von über den Uebergang der wenig rentablen fiskalischen Spirl= Schülern, wurden frisch und flott durchgeführt. Die tusinteressen auf die Ostwerke. Auf Kohlenwerte drückte ein Musikstücke, Streichquartett op. 76 Nr. 3 von Haydn und ungünstiger Beschluß des Kohlensyndikates, dem aber eine die Ouvertüre zum Sommernachtstraum, wurden unter Zunahme der Haldenbestände gegenübersteht, auf Eisenwerte Leitung von Frau Dr. Wittmann=Leipziger mit VerständPreisunterdietungen am Eisenweltmarkt. nig absolviert. Die Rüpelszenen aus Shakespeares SomAmtlicher Preisbericht der Kölner Produkten= und Waren= mernachtstraum bildeten den Beschluß des erfolgreichen börse in Mark die 100 Kg., Frachtlage Köln, nur für Stroh Abends. ab rheinischer Station: 44 Weizen, inländ. ausländischer..... Roagen. zinländ..... auslanglicher Hafer, diesiger.... norddeutscher..... ausländtscher. Kuttergerste, ausländ. Winiergerste, inländ. Sommergerste, inländ. Mats, grober...... kleiner 135 Weigenmehl., ge, inländ. „70% mit ausländ. Weizen genmehl 70%, inländ. 4 982.75 35.875 Holland Paris Belgien Neu-Tork Schweis Italien Wien Berliner Wertpapierbörse. MTB Berlin, 22. Juli. Die bereits gestern beobachtete Widerstandskrift der Börse hat auch heute keine Einbuße erlitten. Die weitere Entspannung für kurzfristiges Geld gab der Börse wiederum einen starken Rückhalt; außerdem boten Roggenmeni, Ole, in 70% mit ausländ. Roggen Loggenschrot, inländ...... Loggenschrot. ausländ..... Beizenkleie, brutt. m. S. Biertreber, brutt. m. S.... Leinmebl 88—42% brutt. m. rdnußmehl 50—54%brutt. m. S. 54—58% brutto mit Sack.. 5ovaschrot brutto m. S. Rübkuchen, lose......... Balmkuchen, lose........ rockenschnitzel, lose...... Zuckerschnitzel, lose....... kohmelasse........... Biesenheu, inländ., lose.... „gepreßt Kleeben, inländ...... ausländisches....... Roggenstrob, gepretzt..... Weizenstrob, gepreßt..... Haserstrob, genreßt 33.93—3238 präsident ehrte den Jubilar mit einem Glückwunschschrei1589—42.00 bn :e: Bilich-Rheindorf, 23. Juli. In unserem Orte wurde Donnerstag die goldene Hochzeit der Eheleute Jakob Thiedes aus der Rheinaustraße gefeiert. Das Jubelpaar erfreut sich in der Bürgerschaft der größten Hochachtung. Die Rheinaustraße war schön mit Grün, Fahnen, Wimpeln und Girlanden geschmückt. Auch die Nachbarstraßen hatten geflaggt. Am Abend sollte dem Jubelpaar der herkömmliche Fackelzug gebracht werden. Der Fackelzug ist jedoch leider verregnet. Es fand jedoch im Saale Espey unter allgemeiner Beteiligung ein schönes Dorffest zu Ehren des Judaserstrob, gepreßt.......60—.30.60—.29 Helpagreg statt. Sowohl für Getreide wie für Futtermittel bestand heute belpaares statt. bessere Nachfrage und hatten die Preise einen kleinen Auf==: Siegburg, 22. Juli. Der Vorsitzende des Kreisausrschiedene Gerücht= und angsduengen dar Spekulation eir schwung erfahren. Die angebotene Wintergerste neuer Ernte schusses hat bekanntgemacht, daß die Sieg=Rhein=Eisenverschiedene Geruchte und Meldungen der Sperummon eine entspricht nicht einer handelsüblichen Beschaffenheit und ge= bahn.=G. in Beuel beabsichtigt, auf dem ihr gehörenden Anregung. Bei den Erstnouterungen trat bei einigen bevor= zuuspricht„nücht elner Handelzublicheg. Helgagenveit und be“ bahn.=G. in„Beue. beogsiechtrgt, pf,. dern izr Sepope zugten Werten eine mehrprozentige Steigerung ein, wobei vor allem nach den Werten der J. G. Farbenindustrie größere Nachfrage bestand. Für diese Aktien zeigten sich bedeutende Aus= Rangoon(Voll=) landskäufe, die über Holland für englische Rechnung ausge Rüdöl(ohne Faß) führt wurden. Nach einer Steigerung um 5½ Prozent zog Salatst(in Sriginalfässern mit Faß) der Kurs im weiteren Verlaufe um 2 Prozent an, um schließ= Taselöl(extraf. in Originals. mit Faß) lich später diesen Gewinn wieder abzugeben. Glanzstoff plus Pflaumen(bosn.=serb.) Säcke 80/85 22. 7. 85o-119 2538— -3255 3338—8488 uear Ue am- uln 19. 7. 29.50—31.50 25 3538—8 3538-8458 -1838 37.00—38.00 36.00—35.25 =: Ahrweller, 22. Juli. Die Elektrizitätsversorgung der Grafschaft ist seit zwei Jahren restlos durchgeführt. Nur der auf der Höhe liegende Ort Calenborn hatte noch keinen Stromanschluß. Auch hier erfolgt nun in diesem Jahr der Anschluß an das Kreiselektrizitätsnetz. Köttingen, 22. Juli. Der Obersteiger Heinrich Mermagen, Betriebsführer auf dem Braunkohlenbergwerke Hubertus=Akt.=Ges. konnte dieser Tage sein goldenes Dienstjubiläum begehen. 50 Jahre hat er ununterbrochen auf der Grube Konkordia=Süd und Konkordia=Nord treue Dienste geleistet, wofür ihm manche Ehrungen und Anerkennungen von der Firma zuteil wurden. Der Reichslangte deshalb heute noch nicht zur Notierung. Reis Burma„# Rangoon(Vorlauf) 19, Zellstoff blus 4 Prozent. Bevorzugt waren außerdem](Disg Hack.) in 1. Kisten 80/85 Schultheiß, Schuckert, Siemens u. Halske, Rheinstahl und Rie in“ Bag.) in,# 81 in 4 Kigen BBag. deck Montan. In der zweiten Börsenstunde und auch gegen)####PPiet, Bscz)&a Kist. 76/80.; Schluß der Börse wurde die Haltung etwas schwächer, nachdem Apfelringe Basis prima(N. St.).... unmittelbar vorher im Zusammenhang mit der Ermäßigung Aprikosen Basis choice nördl. 1926.... des Privatdiskoms eine allgemeine Besestigung eingetreten Sultanas(In Kisten) extriss. Vourla::. war.— Die Entspannung des Geldmarktes drückte sich auch Korinthen(in Kisten) Choiee Amallas, am Privatdiskontmarkt aus, wo bei ziemlich großem Umsatz Kokusnuß geraspelt, Basis mittel.... für beide Sichten auf 5 stebenachtel Prozent zurück= Haselnußkerne Spanier........ gingen. Monatsgeld blieb unverändert mit—9 Prozent, Tagesgeld wurde mit—8 Prozent notiert. Der Rentenmarkt lag ziemlich stlll. Ablösungsanleihe 2. Teil wurde mit 300.5 notiert. Am Devisenmarkt zeigten sich nur geringe Veränderungen. Der Dollar wurde mit 4,20,97 etwas fester notiert. Der rumägische Lei war heute wesentlich berubigter. * Kölner Wertpapierbörse. * Köln, 22. Juli. Die heutige Börse eröffnete bei gut behaupteten Kursen. Das Geschäft beschränkte sich in der Hauptsache auf.=G. Farbenindustrie und Rheinstahl; erstere eröffneten mit einem Kursgewinn von 4 Proz.(315 Proz.), letztere mit einem solchen von 2,75 Proz.(219,5 Proz.). Die übrigen Werte konnten auch durchweg kleinere Kursgewinne erzielen: so Mannesmannröhren(plus 2 Proz.) und Köln=Neuessen, Harpener und Deutsche Erdöl(plus 1 Proz.). Gelsenkirchen, Rhein. Braunkohle, Phönix und Ver. Stahlwerke blieben unverändert. Von Sonderwerten waren Basalt und Leond. Tietz behauptet, Stollwerck eher etwas schwächer. Von Bankwerten waren Darmstädter Bank um 4 Proz. schwächer. Die übrigen Werte wurden zu den gestrigen Schlußkursen gesucht. Gegen 12.45 Uhr hörte man für.=G. Farbenindustrie 318 Gold. Am Markt für unnotierte Werte galten: Arienheller Sprudel 152—154, Braunkodle Ind. Zukunft Anleihe—73, Carl Kerrasunder. 25#.# Mandeln, prima gewählte füße Barl... ., u. G. Kartofselmehl, supertor Inlandzucker,„erpstall........ Erystall Raffinade Bohnen. Ungar., gerein. Langbohnen, gereitg.,: Jg0##### 5 5 Erbsen, gelbe Victoria 1926....** Erbsen, gelbe Victoria, handverlesen... Linsen, mittel 1926......... 4 Heller 1926.......4 24.* Schnittnudeln, Mehlware, lose 1. Kist.: 5 5 Grießware, lose in Kisten„.. a. Malzkaffee, lose mit Sack....... Kornkaisee...........* 5 Heringe 800/850........ (Nordamerikan. pure lard) in Kisten oder Kübeln von 25 Kg.„ Butter(inländ.) I) Erzeugerpreis ab desgl. II.) Verladestation desgl. III ohne Verpackung ausländische, 1. Qualität;„ Eier, inländ, krische über 60 Gr. das Stück über 55 Gr. unter 55 Gr.„ ausländ, frische über 60 Gr, das Siück über 55:Gr. unter 55 Gr.,.. 9 9 8 6 5#: konservierte. 9 g 9 9 8 8 8 e"* Kühlhaus.. e### 9 s:*** Kalk.....:.... 2###: Tilstter Käse, vollfett......# 8# Holl. Gouda 45 Proz, R. 1. Tr... 8 6 5 Gelände der Gemeinde Oberpleis, begrenzt im Norden 38-20— 37.99 durch den Bahnkörper der Strecke Siegburg=Rostingen, im 41.55— 42.65 Süden durch den Pleisbach, ein Anschlußgleis für das 85.00— 89.00 Basaltwerk Oberpleis anzulegen. 98.00—193.60:.: Oberpleis, 21. Juli. Die Spielschar„Kumpangney 74.007— 05.00 Essen wird am kommenden Sonntag auf der Oberpleiser 65.60— 56.00 Haard„Das Tellspiel der Schweizer Bauern“ von Weinreich und den„Roßdieb von Fünningen“ von H. Sachs 85.00— 87.00l aufführen. Der Erlös ist für wohltätige Zwecke bestimmt. Seelscheid, 22. Juli. Man will jetzt das sumpfige 180 Morgen große Wiesengelände im Naafbachtal entund bewässern. Zu diesem Zwecke haben die Wiesenbesitzer eine Genossenschaft gebildet, die sich bereits mit den Vorarbeiten befaßt. Der Siegkreis und der Kreis Mülheim — 52500 geben Zuschüsse. 100 130.00 220 38 Much, 22. Juli. Der Diplomlandwirt Dr. Willy Brück von Quadenhof, z. Zt. in Geldern, wurde zum Direktor der neuen landwirtschaftlichen Schule in Much ernannt. Ründeroth, 23. Juli. Im Restaurant Hohenfels tagten die oberbergischen Gardisten. Vorsitzender Krings hatte den Verbandstag in Bielefeld besucht, und erstattete einen ausführlichen Bericht. Der große Verbandstag soll 1928 in Gummersbach sein, wo man auch die Weihe der neuen Fahne, die sich der Verein anzuschaffen gedenkt, vornehmen will.— Das Erinnerungszeichen für treue Dienste in der Feuerwehr wurde mitsamt einem Anerkennnungsschreiben des Innenministers vom Bürgermeister folgenden Mitgliedern verliehen: Ernst Heuser, Gustav Hardt, Heinrich Gries, August Kusenberg, Peter Schmitz, August Zimmermann, Konrad Schött, Gustav Hillenbach, Otto Heuser, Karl Birk, Eduard Klef, Herm. Heuser und Karl Wegener.— Der Schützenverein nahm in seiner letzten Generalversammlung 9 neue Mitglieder auf. Laut Berichterstattung des Schützenmajors Schmermund hat der Verein beim Bundesfest günstig abgeschnitten. Am 13. und 14. August soll das eigene Schützenfest begangen werden. ::: Lauthausen(Sieg), 22. Juli. Die Bürgermeisterei Hennef beabsichtigt, eine Deichanlage auf der linken Siegseite von Weldergoven bis zur neuen Brücke bei Allner zu errichten. Die von den Bewohnern hiergegen einberufene Protestversammlung von Lauthausen und Müschmühle war gut besucht. Es wurde angeführt, daß durch die Deichanlage das beste Ackerland von Lauthausen und des Dorfes Müschmühle noch vielmehr als bis jetzt dem Hochwasser der Sieg ausgesetzt würde. Eine frühere Beschwerde beim Kreisausschuß in Siegburg sei ergebnislos verlaufen, weil die stattgefundene Ortsbesichtigung auf der linken Siegseite und nicht im Interessengebiet vorgenommen worden sei. Die Versammlung beschloß einstimmig, einen weiteren Protest an den Minister für Forsten und Domänen zu senden mit der Begründung, daß die Existenz der Kleinbauern von Lauthausen durch die Anlage in Frage gestellt würde und daß Müschmühle bei Hochwasser noch mehr zu leiden habe. Eitorf. 22. Juli. Ein Blumenschmuckwettbewerb hat hier und in den Vororten erstmalig begonnen. Die Bevölkerung beteiligt sich an dem Wettbewerb sehr rege. Eitors. 22. Juli. Schwerverletzt wurde eine Radfahrerin, die auf der Halfterstraße mit offenem, vorgehaltenem Regenschirm gegen ein entgegenkommendes Fuhrwerk fuhr. Der Fuhrmann brachte die Verletzte in die elterliche Wohnung. ::: Linz, 22. Juli. Gestern wurde vom Meisterverein der Namenstag seines Präses, des Pfarrers Hausen, im Veeinshaus N. Martin in besonders festlicher Weise gefeiert. An der Feier beteiligten sich auch der Katholische Gesellenverein mit seinem Präses, sowie der hiesige Radfahrerverein. Der Jungmädchen=Verein führte verschiedene Theaterstücke mit Reigen vor. Der Radfahrerverein veranstaltete ein Kunstfahren. Pfarrer Hausen dankte für die ihm dargebrachten Ovationen. Linz, 22. Juli. Die im Jahre 1910 beim Bau der Westerwaldbahn Linz=Altenkirchen erbaute EisenbahnBrücke über die Talschlucht bei Kasbach ist schadhaft geworden, so daß größere Reparaturen ausgeführt werden müssen. Der Zugverkehr zwischen den Stationen Linz und Kasbach wurde eingestellt. Bis zur Beendigung der Ausbesserungsarbeiten wird der Verkehr mittels Kraftwagen aufrechterhalten. 100 10 .00— 28 82.00— 3388 3888— 8788 Sonesperi. Können Sie fließend lesen? 50.00—.52.00 54.90 an Bodz 1oo 290.00—300.00 .420—0. 3½ 663—6551 189.00—280.09 155.00—180.00 269.00—295.00 80.00— 85.00 192—104, Brauntohle Ind. Dutgy“ geg,####, vogz: Edamer, 40 Proz. F.., Tr. Friedrich—5, Cbemische Wagner 76, Deutsche Lastaute 586, Emmenthaler, 1. Qual......... Elsaß 606, Grauwacke u. Basalt 35—364, Hansa=Lloyd 506, Limburger, Algäuer 20 Proz.„„„„ Koll u. Spitz 66—70, Köln=Lindenth. Metallwerke.—.750, Kölner Haupsmarkt. Lamberts 21—24, Jederwerke Rheindahlen 406, Parkhotel!#bn, 22. Juli. Trotz des gestern abend begonnenen 154—160, Reisert 356, Rhelnische Glashütte 52—54, Rheintsche und nachts andauernden Regens wurde der Hauptmarkt reich Volksbank 105—107. Selve 53—57, Siegwart Glas 27z—284, beschickt. Durch die große Zahl der Kauflustigen war das GeWessels Wandplatten 7946, Westd. Bau=Union 27 bis 400. aug, aug Welter 446, Köln. Hausbesitz 95—100. Frankfurter Abendbörse. * Frankfurt a.., 22. Juli. Die Abendbörse war sehr still bei gut behaupteten Kursen, Farbenindustrie etwas lebhafter. Stahlverein wurden etwas höher auf die Produktionszahlen im Anleiheprospekt, Reichsanleihen fast geschäftslos. Am Auslandsmarkte waren Türken gesucht, besonders Zolltürken. Im Freiverkehr gingen Frankfurter Hypothekenbank=Restquoten mit 774 Prozent Im tnoffiziellen Spätverkehr der Nachbörse war kaum noch Geschäft. Nur Farbenindustrie weiter befestigt 319. Die Börsenwoche. Der Versuch der Börse, sich von den Geldsorgen unter Hinweis auf das Zustandekommen einer Reihe von Auslandsanleihen, unter Hinweis auf die günstige Wirtschaftslage und auf das neue Kaufinteresse des Auslandes und der deutschen Industriebezirke zu emanzipieren, ist vorerst mißlungen. Die Gelofrage machte sich wieder gedieterisch bemerkdar. Sie verschäft angeregt, und der Verkauf gestaltete sich flott. Es kosteten Wirsing 12 bis 20, Spitzkohl 10 bis 15, Rotkobl 20 bis 25, Weißkobl 15 bis 20, Salat 4 bis 10, Gurken 18 bis 22. Rettich 4 bis 6, Kohlraben 3 bis 7, Blumenkohl 10 bis 30. holl. bis 90, Endivien 10 bis 15, Einmachgurken 2 bis 24 Pfg. das Stück, Mörchen 5 bis 7. holl. 15—20, Karotten 6. Mangnold 3 bis 4, Radieschen 4 bis 5. Rübstiel 4 bis 5 Pfg. das Gebund, Dicke Bohnen 6 bis 8. Erbsen 15 bis 25. Grüne Bohnen 25 bis 30. Wachsbohnen 25 bis 32, Tomaten 32 bis 40, Zwiebeln, Pfälzer 6 bis 7, ital. 7 bis 8, ägyptische 11 bis 12, Kartosseln, Nieren 8 bis 81, blaue 9 bis 11, belg. 8 Pfg. das Pfd. Ferner Stachelbeeren 15 bis 22, Johannistrauben 23 bis 28, Himbeeren 45 bis 65. Kirschen 30 bis 45, Waldbeeren 50. Aepfel 15 bis 35. Birnen 18 bis 55, Pfirsiche 50 bis 70. ausl. 130. Mirabellenn 40 Pfg. das Psd. Dann aus dem Ausland Hoch, Vergnügt, Lustig, Kurz, Schriftlich, Weit, Begeistert, Betrunken. Und nun schreiben Sie ganz schnell das Gegenteil von diesen Worten hin. Finden Sie die richtigen Gegensätze, dann ergibt sich aus den hintereinandergelesenen Anfangsbuchstaben dieser gefundenen Wörter ein Zitat aus Goethes„Faust“. Frage: Wie lautet das Zitat? In welcher Zeit sind Sie mit der Aufgabe fertig? Auflösung der vorigen Denkaufgabe. Eine seltsame Preisverteilung. Der fünfte Sieger erhielt 7, der siebente 9, der zwölfte 14 und der sechzehnte 18 Mark. Die vom Sonderling gestiftete Summe betrug im Ganzen 462 Mark. Auflösung des vorigen Denksportbildes. Wissen Sie sieben Auswege? Wie bereits mitgeteilt, gibt es mehrere Auflösungen. Wir veröffentlichen folgende: Versuchen Sie es! Lesen Sie die Silben in den Quadraten, die mit—80 numeriert sind, in ordnungsmäßiger Zahlenfolge. Sie erhalten dann ein Zitat aus Goethes „Tasso“. Sie werden erstaunt sein, wie langsam Sie lesen. Wenn Sie das Zitat in 5 Minuten lesen können, haben Sie eine anerkennenswerte Leistung vollbracht. Denkaufgabe. Gegensätze. Mirabellenn 40 Vio.„ g ain 95 Erobeeren 35 big Gegensätze ziehen sich an, sagt man. Da ist es doch sicher Pflaumen 45 bis 50, Reineklauden 30 bis 35, Erdderen 39 bis interessant zu erfahren, wie schnell sie sich anziehen! Sehen 40, Trauden 10 bis 2v0, Birnen 35 bis 40, Kevsel 25 bis 25 gie sich bitte diese Worte an: Vor langer Zeit, Zugegen, e nu u man de aine m. Ub eric, 14 bu) Srich, Boich, Vv, uesz, pie, ucheral. Sanitmütig, Richte, 15 Mark die Kiste zu 300 Stück. See und Rheinfische waren Schweigsam, Entzwen, Nie, Ueberall, Sanftmütig, Nichts, genügend am Markt. Man zahlte für Schellsisch 30 bis 60, Artig, Süß, Rund, Schmutzig, Munter, Teilnahmslos,