32. Jahrgang. Nr. 12698 Bonn, Donnerstag. 16 Dczember 1926. Gründungsjahr des Verlags 1725. Die Rückwirkungen der Cenfer Vereinbarungen auf das Rheinland. Aus offizlös unterrichteter Feder erhalten wir nachstehende Darstellung, die für das Reich und insbesondere für unser Rheinland und seine Zukunft eine außerordentliche Bedeutung haben. Red. Nachdem die an den Genfer Besprechungen beteiligten Außenminister wieder an den Sitz ihrer Regierungen zurückgekehrt sind, und auch der Bericht der deutschen Delegation dem Reichspräsidenten und dem Reichskabinett vorliegt, herrscht auch über die Frage volle Klarheit, in welchem Umfang die rheinischen Fragen in den Genfer Verhandlungen und in welcher Weise sie in den zustande gekommenen Erklärungen eine Rolle gespielt haben. Aus den zahlreichen während der Genser Besprechungen verbreiteten Pressenachrichten ließ sich nicht klar erkennen, ob vor allem die„Eléments stables“ nur unter bestimmten Voraussetzungen fallen gelassen worden sind= und ob das von Briand geforderte Kontrollsystem für die Rheinzone von begrenzter Dauer sein soll oder nicht. Nach dem Genfer Ergebnis kann mit Genugtuung festgestellt werden, daß die Frage der„Eléments stables“, wie überhaupt die Frage irgendeiner ständigen Kontrolle von nun an aus der politischen Diskussion ausgeschalkei sein wird. Die Beendigung der Tätigkeit der Interalliierten Militärkontroll= kommission am 31. Januar erstreckt sich gleichermaßen auf das unbesetzte und besetzte Rheingebiet; da an die Stelle der Militärkontrollkommission keinerlei ständiges Kontrollsystem tritt, wird der bisherige unwürdige Zustand in Deutschland ein Ende haben. Der Wortlaut und Text der Vereinbarung über die Auslegung des Investigationsprotokolls kennt keinen Unterschied zwischen besetztem und unbesetztem Gebiet. Die Auffassung, daß die so besonders brennende Frage der Rheinland-Räumung in Genf nicht angeschnitten worden sei, daß vielmehr die Außenminister dieser zugestandenermaßen schwierigen Frage aus dem Wege gegangen seien, ist nur bedingt richtig. Bewußt ist die Räumungsfrage von Deutschland licht in den Vordergrund gestellt worden. dies aber nur aus der Erkenntnis heraus, daß über die Rheinland=Räumung erst gesprochen werden kann, wenn die Zurückziehung der Interalliierten Militärkontrolle erfolgt ist. Mit der Aufhebung der Interalliierten Militärkontrolle erkennen bekanntlich unsere Vertragsgegner an, daß Deutschland den Entwaffnungsverpflichtungen aufgrund des Versailler Vertrages nachgekommen ist. Nach dieser Feststellung tritt die Räumungsfrage ganz von selbst in den Vordergrund der internationalen Besprechungen. Nach Erledigung der noch strittigen beiden Entwaffnungspunkte wird der Völkerbundrat die Erfüllung der Entwaffnungsverpflichtungen Deutschlands feststellen müssen. Da von diesem Augenblick an Deutschland keinerlei Verpflichtungen mehr auferliegen, für deren Erfüllung die Rheinlandbesatzung als Sicherheitspfand gelten kann, müßte nach dem Versailler Vertrag die Besatzung ohne weiteres zurückgezogen werden. Würde dann noch das Besatzungsregime im Rheinland aufrecht erhalten, dann müßte ein derartiges Verhalten der drei Besatzungsmächte eine Verletzung des Versailler Vertrages und eine Verleugnung der Locarno=Abkommen darstellen. Denn auch der Locarno=Pakt garantiert ausdrücklich die Unverletzlichkeit der deutschen Westgrenze in ihrer Gestaltung nach dem Versailler Vertrage. Auf Seiten unserer Verhandlungspartner ist in Genf die Frage angeschnitten worden, ob zwecks Durchführung des Locarno=Abkommens nicht die Bildung eines paritätischen, aus den Mächten des Locarnopaktes zusammengesetzten Ausschusses ratsam wäre, dessen Tätigkeit als Ueberwachungsorgan sich auf alle Paktstaaten erstrecken soll. Deutschland ist in dieser Frage keinerlei Verpflichtungen eingegangen, wird zweifellos aber dieser Anregung nähertreten können, wenn die Gewähr gegeben ist, daß durch die Bildung einer derartigen Ueberwachungskommission das Reich die Möglichkeit erhält, in besonders wirkungsvoller Weise seine Interessen in Bezug auf die Unverletzlichkeit der Westgrenze, vor allem die Durchführung der Rückwirkungen aus der Erfüllung der deutschen Verpflichtungen auch in der Räumungsfrage zu vertreten. Die Genfer Besprechungen und Vereinbarungen haben sonach Deutschlands Position auch in der Rheinlandfrage ganz außerordentlich gestärkt. Genf hat die günstige Basis geschaffen, auf der Deutschland mit seinen Vertragspartnern über die endliche Regelung der Rheinlandfrage verhandeln kann. Chamberlain über die Rheinlandräumung. WTB London, 15. Dez. Im Unterhaus fragte der zur Arbeiterpartei gehörende Abgeordnete Thorne, ob Chamberlain eine Erklärung über die Haltung der Regierung in der Frage der Zurückziehung der alliierten Truppen im Rheinland abgeben wolle. Chamberlain antwortete: Wenn sich die Anfrage auf eine Zurückziehung der Truppen vor den vertraglich vorgesehenen Zeitpunkten bezieht, so kann ich nur sagen, daß für die Haltung der englischen Regierung auch weiterhin die in Artikel 431 des Versailler Vertrages niedergelegten Bedingungen maßgebend sind. Abgesehen davon handelt es sich um eine Frage, in der die englische Regierung im Benehmen mit den Regierungen der andern Besatzungsmächte vorgeht. Thorne fragte weiter, ob es nicht vorzuziehen wäre, wegen der Zurückziehung der gesamten St eitkräfte aus dem Rheinland gemeinsame Vorstellungen zu erheben. Dadurch würde gewiß zwischen den betreffenden Ländern und Deutschland eine bessere Stimmung geschaffen werden. Chamberlain antwortete, wenn er an eine ZurückNumpfunsagt=der=Sozimemetrum. Der Kanzler versucht eine Vertagung der Kabinetitskrise bis nach Weihnachten. Kabinett Marx vor dem Sturz? P Berlin, 16. Dez. Das Reichskabinett hat gestern unter dem Vorsitz des Reichskanzlers Dr. Marx einstimmig beschlossen, in Verhandlungen über die Bildung einer Mehrheit und eines Kabinetts durch die Große Koalition einzutreten. Die Reichstagsfraktion der Deutschen Volkspartei hat sich mit diesem Kabinettsbeschluß einverstanden erklärt. Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat in später Abendstunde folgenden Beschluß gefaßt: Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion ist zu Verhandlungen über die Große Koalition bereit. Sie ist aber der Auffassung, daß hierzu der Rücktritt der Regierung notwendig sei. Für den Fall, daß das Kabinekt seinen Entschluß dahin bekannt geben sollte. nicht zurückzutreten, beabsichtigen die Sozialdemokraten, in der heutigen Sitzung des Reichstages ein Mißtrauensvolum gegen das gesamte Kabinett einzubringen. Außerdem wird die sozialdemokratische Iraktion für den kommunistischen Mißtrauensantrag gegen Geßler stimmen. Der Reichskanzler ist von dem Beschluß der Sozialdemokraten gestern abend bereits verständigt worden. Heute um 10 Uhr tritt das Reichsministerium zusammen, um zu dem sozialdemokratischen Beschluß Stellung zu nehmen. Ob hieraus eine akute Regierungskrise entstehen oder diese Frage über Weihnachten vertagt werden wird, ist eine noch offene Frage. Wie die Voss. Ztg. hierzu schreibt, scheint es nicht ausgeschlossen, daß die Sozialdemokraten auch durch eine formelle Erklärung des Kanzlers im Reichstag zufriedengestellt sein würden, daß das Reichskabinett zurücktreten würde, wenn diese Be mühungen um die Schaffung einer Mehrheit der Großen Koalition nicht von Erfolg gekrönt werden sollten. Die politischen Wirkungen der sozialdemokratischen Entschließung wird man erst erkennen können, wenn heute vormittag die Aussprache zwischen dem Reichskanzler und den Führern der Sozialdemokratie stattgefunden hat. Der Berl. Lokalanzeiger bemerkt hierzu: Zum zweiten Male ist die sozialdemokratische Fraktion über Abmachungen hinweggegangen, die ihre Führer getroffen haben. Das zeigt zur Genüge, wie außerordentlich stark der linke Flügel der Sozialdemokratie geworden ist. Es ist allgemein bekannt, daß dieser linke Flügel der Sozialdemokratie unbedingt den Rücktritt des Reichswehrministers durchsetzen will. Nur so ist der Beschluß zu erklären, daß die sozialdemokratische Fraktion trotz aller voraufgegangenen Abmachungen mit den Mittelparteien dennoch das Mißtrauensvotum einbringen will, falls die Reichsregierung nicht freiwillig zurücktritt. Hierzu der Widerstand, den der Reichsinnenminister Külz bei der Sozialdemokratie gefunden hat, als er das Gesetz zur Bewahrung der Jugend vor Schund und Schmutz durchbrachte. Demgegenüber treien die Differenzen, die die Sozialdemokratie mit der Deutschen Volkspartei hat, in den Hintergrund. Nach wie vor richtet sich also der Hauptstoß der Sozialdemokraten gegen die Minister der Demokraten, die denn auch immer wieder versuchen, mit der Sozialdemokratie in Fühlung zu kommen. Der Vorwärts schreibt zu dem Beschluß der Sozialdemokratie: Eine Regierung der Großen Koalition kann nicht geschaffen werden, ohne das grundsätzlich alle Portefeuillen neu besetzt werden. Das schließt natürlich nicht aus, daß der eine oder der andere Minister bei der Neubildung der Regierung wieder in sein Amt zurückkehrt. Aber nur nach dem Rücktritt kann eine neue Konstruktion erfolgen, während es sonst dabel bleiben würde, einige Flicken aufzusetzen. Im einzelnen ist nach den Berichten zu sagen, daß das Mißtrauen gegen Geßler nicht mehr beseitigt oder beschwichtigt werden kann. Sollten sich die Parteien der Mitte mit der Sozialdemokratie über die notwendigen Reformen bei der Reichswehr einigen, so wird der Mann, der diese Reformen durchzuführen hat, noch zu finden sein. * „Jehzt die Führung, alles oder nichts.“ Die K. V. bemerkt zu dem Ultimatum der Linken: Ist nun das ganze Porzellan zerschlagen? Verwirklicht die Sozialdemokratie wirklich die Absicht, ein direktes Mißtrauensvotum gegen die gesamte Regierung einzubringen, dann würde sie einen Schritt vollziehen, der schwer heilbar ist. Ihr würde in vollem Umfange die Schuld zuzumessen sein für alles, was sich aus einem so unheilvollen Schritt in Zunkunft ergeben müßte. Die Reichsregierung weiß, woran sie ist. Sie kann sich der Forderung der Sozialdemokratie nicht unterwerfen. Sie kann infolgedessen auch nicht mehr für die dritte Lesung des Nachtragsetats mit der Unterstützung der Sozialdemokrat'z rechnen. Wir werden sehen, wie die Dinge aus. gehe.? Das Bedenkliche des Weges, den die Sozioldemokraten einzuschlagen beginnen, wird auch dadurch nicht vermindert, daß man seine grundsätzliche Bereitschaft zu Verhandlungen über die Bildung der Großen Koalition erklärt hat. Wir müssen bezweifeln, ab es der Sozialdemokratie damit überhaupt ernst ist. Runmehr haben die Regierungsparteien das Wort. Sie dürfen sich nicht nach rechts abdrängen lassen, aber sie dürfen sich auch nicht den Weg ihres Handelns von links vorschreiben lassen. Jetzt ist die Fühungalles oder nichts! ziehung vor der vertraglich festgesetzten Zeit denke, so sei zu sagen, daß dies nur das Ergebnis einer Vereinbarung zwischen den Besetzungsmächten und den deutschen Behörden sein könne, einer Vereinbarung, zu der die deutsche Regierung gern das ihrige beitragen würde. Auf die Frage des Arbeiterparteilers Oliver, ob Chamberlain zu diesem Zweck Verhandlungen einleiten und versuchen wolle, die anderen Mächte zu diesem Vorgehen zu veranlassen, erwiderte Chamberlain: Die Angelegenheit hat den Gegenstand von Erörterungen zwischen den Vertretern verschiedener Mächte gebildet, aber für Schritte dieser Art ist Zeit erforderlich, und wie ich schon gesagt habe, nicht nur Zeit, sondern tätige Mitarbeit sowohl der deutschen Regierung, als auch der anderen Mächte, damit eine Lösung gefunden wird. * Schwere Grenzverletzung durch polnisches Militär. TU Marienwerder, 15. Dez. Wie die Weichselzeitung meldet, erschien am letzten Montag in einem Lastauto etwa drei Offiziere und vierzig Mann polnisches Militär, anscheinend vom 18. Ulanenregiment in Graudenz, in der an der Straße Garnsee(deutsch) Bahnhof Garnsee(polnisch) gelegenen Paßkontrollstelle. Hier gliederte sich das polnische Militär in zwei Abteilungen. Während die eine auf polnischem Gebiet blieb, überschritt die andere die Grenze. Dort wurden von einem polnischen Offizier anhand einer Karte Instruktionenerteilt. Die Abteilung hat sich etwa eine Viertelstunde auf deutscher Seite aufgehalten. Nach den Umständen zu schließen, liegt eine vorsätzliche und offensichtliche Grenzverletzung vor. Ein Irrtum ist ausgeschlossen. * Reichstag. Berlin,'15. Dez. Der Reichstag beschloß in seiner heutigen Sitzung zunächst die Verlängerung einer ganzen Reihe von Gesetzen, die sonst mit Ende dieses Jahres ablaufen würden. Die Vorlage, wonach das Sperrgesetz für die Fürstenauseinandersetzungsprozelle bis zum 30. Juni 1927 verlängert werden soll, wurde dem Rechtsausschuß überwiesen, weil noch Meinungsverschiedenheiten unter den Parteien bestehen. In der Aussprache äußerte Reichsjustizminister Dr. Bell die Hoffnung, daß die Zeit des Sperrgesetzes zur gütlichen Verständigung zwischen den Landesregierungen und den Fürstenfamilien benutzt werden möge. Die zweite Beratung des Nachtragsetats wurde dann mit der Bewilligung der Etats des Reichsfinanzministeriums, der allgemeinen Finanzverwaltung, des Auswärtigen Amts und mit der Annahme des Haushaltsgesetzes zu Ende geführt. Beim Etat des Auswärtigen Amtes nahm niemand das Wort, weil die große außenpolitische Debatte am Donnerstag bei der dritten Beratung dieses Haushalts beginnen soll. Die Beratung des Finanzetats leitete Reichsfinanzminister Dr. Reinhold durch eine Erklärung ein, in der er es ablehnt, die vom Reichstag beim Ostpregramm und bei den Notstandsbeihilfen beschlossenen beträchtlichen Erhöhungen durchzuführen. Er richtete an die Parteien die Mahnung, bei der entscheidenden dritten Beratung zu den von der Regierung vorgeschlagenen niedrigeren Sätzen zurückzukehren. Im anderen Falle könne die Regierung dem Willen des Reichstages nicht entsprechen. Sie werde in solchen Fällen ja nur zu Ausgaben ermächtigt, aber nicht verpflichtet. Der soz. Abg. Dr. Hectz vertrat den Standpunkt, daß der Minister die Vertrauensfrage stellen müsse, wenn er es für unmöglich halte, Reichstagsbeschlüsse durchzuführen. Zu den Beschwerden der Oppositionsredner über die unzureichende Beamtenbesoldung gab Dr. Reinhold die Erklärung ab, daß die Regierung die Besoldungsneuregelung gleichzeitig mit dem endgültigen Finanzausgleich im nächsten Frühjahr dem Reichstag vorlegen wolle. Am Donnerstag um 12 Uhr wird nach der dritten Lesung des Sperrgesetzes die große außenpolitische Aussprache beginnen. ** Die Breslauer Reichswehr-Leitung und das Kronprinzenhaus. * Breslau, 14. Dez. Ueber die Beziehungen zwischen der Reichswehr und dem Kronprinzenhaus in Oels glaubt das Berl. Tagebl. folgendes berichten zu können: Neben der in Oels aus 1200 Mitgliedern konstituierten Volksbühne besteht ein Verein der Kunstfreunde, der ganz vom ehemaligen Kronprinzen, der Kronprinzessin und völkischen Kreisen beeinflußt wird. Dieser Verein erklärte dieser Tage in der Oeffentlichkeit—in schlesischen Tageszeitungen—, daß er mit dem kronprinzlichen Hause eng verbunden sei. Den Angehörigen der Reichswehr in Oels wird nun im Regimentsbefehl der Spielplan dieses Vereins bekanntgegeben, auch der Preis für Eintrittskarten zu seinen Vorstellungen bereits von der Löhnung abgezogen. Die Volksbühne wird dagegen von der Reichswehr ignoriert. Die gleichen Maßnahmen und Vergünstigungen auch für die Volksbühne, die deren Vorsitzender beim Regiment erbat, wurden, wie dem Breslauer Vertreter des Berl. Tagebl. mitgeteilt wird, als mit dem Geist der Truppe nicht vereinbar abgelehnt. (Wir geben die Meldung zunächst unter Vorbehalt. Red. * Die Beamtenbeihilfe in Preußen. - Berlin, 15. Dez. Dem Landtag ist soeben der Gesetzesantrag sämtlicher Fraktionen mit Ausnahme der Kommunisten zugegangen, der die Bestimmungen über die Gewährung einer einmaligen Zuwendung an Beamte, Volksschullehrpersonen, Wartegeldempfänger Ruhegehaltsempfänger, Hinterbliebene und Angestellte der Gruppen I bis XII, sowie an Beamte usw. mit Mindestgehältern der Gruppen I bis III enthält. Der Entwurf bedeutet eine Angleichung an die Regelung im Reich. * Goldbarren im Flugzeug. WTB London, 16. Dez. Financial Times zufolge wurden gestern nahezu drei Tonnen Goldbarren im Werte von 500000 Pfund Sterling von Croydon mit dem Flugzeug nach Köln versandt. Das Blatt sagt, das sei die größte Goldsendung, die bisher jemals auf dem Luftwege befördert wurde. * Polen braucht Soldaten. * Warschau, 15. Dez. In Polen sollen die Offiziersburschen abgeschafft werden; dafür wird jedem Offizier eine monatliche Entschädigung von 80—100 Zloty gewährt, um sich eine Bedienung halten zu können. Durch diese Maßregel werden etwa 6000 Soldaten für den eigentlichen Militärdienst frei werden. * Der frühere Kaiser abermals erkrankt. * D o o r n, 1 5. D e z.( U n i t e d P r e ß.) D e r f r ü h e r e K a i s e r ist abermals erkrankt; er leidet an Grippe und muß das Bett hüten. Beine Blärung. Staatssekretär Kühlmann, der unter Michaelis die Geschäfte des Auswärtigen Amtes leitete, hat sich gestern in dem parlamentarischen Untersuchungsausschuß(über dessen Verhandlungen wir heute auf Seite 14 näher berichten), eingehend über das damalige Verhältnis zwischen der Obersten Heeresleitung und der Leitung des Auswärtigen Amtes geäußert, ferner eine Kennzeichnung der Bedeutung des Friedensschrittes des Papstes gegeben und schließlich die Meinung geäußert, daß damals von französischer Seite sowohl gegen die Bemühungen der Kurie um Anbahnung von Friedensverhandlungen als auch gegen den deutscherseits durch einen Vertrauensmann bei England unternommenen Versuch, zu einem ehrenvollen Frieden zu gelangen, mit allem Nachdruck Front gemacht wurde. Kühlmann leugnete nicht, daß damale das Schwergewicht der politischen Leitung sich mehr im Großen Hauptquartier als in Berlin in der Wilhelmstraße äußerte, er gab auch zu, daß bei der Obersten Heeresleitung im wesentlichen immer wieder der Gedanke hervortrat, daß wir Belgien nicht mehr preisgeben dürften. Aber im Ganzen verfocht jedoch Kühlmann gestern erneut die Auffassung, daß es im Jahre 1917 nicht an uns und nicht an der Kurie gelegen habe, daß es nicht zu Friedensverhandlungen kam, daß vielmehr die Schuld an der Fortführung des Weltkrieges unseren danialigen Kriegsgegnern, in erster Linie Frankreich und England zuzuschreiben sei. Trotz dieser Erklärungen Kühlmanrs ist auch die gestrige Behandlung vor dem Untersuchungsausschuß nicht so verlaufen, daß volle Klarheit über die Ursachen des Scheiterns der päpstlichen Friedensbemühunger erzielt werden konnte. Vor allem vermochte Kühlmann selnst darüber keine völlig überzeugende Darstellung zu gebeu, worauf er eigentlich seine Hoffnung stützte, daß er mie Hilfe des von ihm erwähnten Gewährsmannes einer neutralen Macht mit England zu einer Verständigung gelangen wollte. Aber es ist Kühlmann zugute zu halten, daß er sich aus bestimmten außenpolitischen Gründen über vielerlei Vorgänge im Jahre 1917 gestern nicht verbreiten durfte, vor allen Dingen nicht über gewisse Beziehungen zu neutralen Mächten, um nicht bestimmte diplomatische internationale Gepflogenheiten zu verletzen. Daß man damals dem Siebener=Ausschuß die Antwort an den Nuntius Pacelli und an den Papst nicht vorgelegt habe, erklärte Kühlmann damit, daß man dieses Gremium nicht für „dicht genug“ zur Wahrung des Geheimnisses gehalten habe, wie erfahrungsgemäß auch selbst im Großen Hauptquartier gewisse Verhandlungen nicht auf vollste Diskretion rechnen konnten. In gewissem Umfange bedeuten die gestrigen Erklärungen Kühlmanns eine Entlastung für Michaelis und auch für ihn selbst. Vor allem ergab sich erneut, daß man die damaligen Verhältnisse nicht mit der heutigen abgeklärten Psychologie bewerten darf, sondern daß man zu berücksichtigen hat, daß die ganze Kriegslage im Jahre 1917 unseren führenden Männern in Heer und Politik eine ganz ungewöhnliche, nur aus dem Zeitcharakter erklärbare psychische Einstellung gab, auf die wir uns heute nach Locarno und Genf eigentlich nicht mehr so recht besinnen können. Wächst die französisch-italienische Spannung? P Paris, 16. Dez. Die französisch-itallenische Spannung. die ihren Ausdruck in den ständigen Truppenverstärkungen an der Riviera=Grenze findet, scheint sich troßz der beruhigenden Wirkung der Zeit nicht abspannen zu wollen. Der Paris Midi teilt heute mit, daß vom Marokko-Kriegsschauplatz immer mehr Truppen mit Tanks, Geschützen, Maschinengewehren und Fliegern an der französischen Riviera ankommen. Alle Grenztruppen liegen in höchster Alarmbereitschaft. Jeder Urlaub sei strengstens gesperrl. Es gingen sogar Gerüchte, daß das französische MittelmeerGeschwader molilisiert und im Hafen von Cannes konzentriert werden soll. Die Gegend von Nizza, so schreibt das Blatt weiter. riecht nach Krieg. In den Duft der Orangen mischt sich der Geruch des Pulvers. Die Gegend starre von Militär. Immer neue Tanks dröhnten durch die Straßen. In der Bucht von Juan liegt ein graues Kriegsschif neben dem anderen. Eine kriegerische Autosuggestion hat sich der ganzen Bevölkerung bemächtigt. P London, 16. Dez. Wie die Chicago Tribune erfährt, soll um den 12. Jaunar die gesamte französische Flotte unter irgend einem Vorwand im Mittelmeer konzentriert werden. Frankreich fahre fort, Truppen an der italienische Grenze zu konzentrieren, und Mussolini soll vor einigen Tagen erklärt haben, daß er 30 Divisionen nördlich des Po stehen habe. * Stresemann streikt. Ankündigung von Verhandlungen über die Regierungserweiterung nach Weihnachlen. * Berlin, 15. Dez. Aus dem Reichstage wird bekannt: Nach den bisherigen Dispositionen wird der Reichsaußenminster morgen nicht sprechen. Wenn es dennoch zur Debatte kommen sollte, wird der Reichskanzler selbst das Wort ergreifen und erklären, daß es nicht weiterhin möglich sei, von Fall zu Fall mit verschiedenen Parteien die Regierungsgeschäfte zu führen, und daß er nach der Weihnachtspause die Initiative zur Erbreiterung der Regierungsbasis ergreifen werde. * Die Abendbesprechungen im Reichstag. * Berlin, 15.= Dez. Die Fraktionen des Zentrums und der Demokraten haben in später Abendstunde, wie das Nachrichtenbüro des Vereins Deutscher Zeitungsverleger hört, ihre Bereitwilligkeit zur Bildung der Großen Koalition mit den Sozialdemokraten ausgesprochen. Die Sozialdemokraten erklärten sich in der letzten Besprechung mit dem Kanzler grundsätzlich bereit, aus den vom Außenminister geltend gemachten Gründen auf eine Debatte über die Außenpolitik und über die Reichswehrangelegenheit noch vor Weihnachten zu verzichten. Die hentige Nummer umfaßt 14 Seiten Seite 2. Nr. 12·696. Seneral=Auzelger für Bonn und Amaegend. 16. Dezemper 1920. Der Kampf der Kunstllebhaber. * Köln, 15. Dez. In der gestrigen Kunstauktion der Firma Lempertz gelangte ein Kleinod altkölnischer Malerei, sog. Tafelgemälde des Kalvarienbergs zur Versteigerung. Die Köln. Volksztg. erhält von einem langjährigen Kenner und Besucher des Kölner Kunstmarktes die folgende Schilderung des Verlaufs der Versteigerung. Zu Beginn derselben drängten sich in dem 200 Quadratmeter großen Auktion=saal der Firma Lempeitz am Neumarkt über 300 Personen: Direktoren und Assisten ten zahlreicher Museen aus Westdeutschland, bekannte Sammler aus den vornehmsten isen 9 Köln und auswärts, Vertreter namhafter Kunsthandlungen des In- und Auslandes. Die Versteigerung nahm gleich zu Beginn einen höchst anregenden Verlauf. Eine Reihe kleinerer Objekte wirde von der Auktionsleitung vorweggenommen. Im Brennpunkt des Interesses stand natürlich das genannte.tarbild. Die allgemeine Aufmerksamkeit wurde auf dieses Gemälde gleich bei Beginn der Versteigerung hingezogen durch die Erklärung des Auktionsleiters, der Minister des Innern habe vor drei Wochen das Bild auf die Liste der sog. Nationzlen Kunstwerke gesetzt, d. h. die Ausfuhr verboten bzw. für die Verbringung desselben in das Aucland muß eine besondere Genehmigu.g nachg:sucht werden. Dadurch schon war das Gemälde aus der Reihe der gewöhnlichen Versteigerungen herausgehoben worden. Das Tafélgemälde selbst präsentierte sich im Oberlichtsaal in der in dunkelblauem Ton gehaltenen besonderen Koje außerordentlich vorteilhaft. Unter der wirkungsvollen Beleuchtung trat die aus den Einzelpersonen sowie aus ihrer Gesamthaltung redende hingebungsvolle Gottinnigkeit, die, wie der Katalog treffend sagt, wie ein gemaltes Lied der Gottesminne anmutet, eindrucksvoll hervor. Die Farben bestrickten durch ihre ganz ungewöhnliche Frische und ihre überraschende Leuchtkraft. Der gleichfalls anwesende Besitzer, ein Herr Pieper aus Soest, hat das Kunstwerk bei Hörde in Westfalen entdeckt. Einige Kanstkenner schreiben es, auch mit Rücksicht auf den Auffindungcort, dem wes.fälischen Kreise des Meisters Conrad von Soest zu. Pieper ließ es bei dem Bonner Maler Hieronymi reinigen. Vorher hatte er es dem Berliner Kaiser=Friedrich=Museum angeboten, das jedoch den Ankauf ablehnte. Die Versteigerung begann. Mit 50000 Mark wurde es von der Auktionsleitung angeboten. Sofort setzte ein lebhaftes Gebot der ptivaten Sammler und der Vertreter der Kunsthandlungen ein, so daß der Preis unter steigender Beteiligung bald auf 80000 Mark schwoll. Dann wurden die Gebote langsamer, bedächtiger, der Kreis der Bietenden lichtete sich merklich. Jeweils nur um 1000 Mark wuchsen die Angebole. Als die Summe von 90000 Mark erreicht war, setzte eine neue lüngere Pause ein. Gleichzeitig wuchs fühlbar die allgemeine Spannung. Ein nochmaliger prüfender Blick der an den letzten hohen Gebolen beteiligten Interessenten glitt über das Gemälde und—— kurz vor dem Zuschlag scholl aus der Menge der Ruf 92000 Mk. Er kam aus den Munde von Mr. Sydney C. Cockerall vom Fitzwilliam=Museum in Cambridge(England). Der Engländer glaubte, wie er später seiner Umgebung darlegte, den Beweis liefern zu können, daß das Gemälde südfranzösischer Herkunft ist und ihm daher die Ausfuhrgenehmigung sicher sei. Seine Auftraggeber hatten ihn ermächtigt, bis zu 5000 Pfund( 100000 Mark) zu bieten. Dieses Gebot des Engländers hatte die Spannung aufs höchste getrieben. Aber schon bald darauf überbot die Frankfurter Kunsthandlung J. Rosenbaum den Engländer um 3000 Mark mit ihrem Gebot von 95000 Mark. Als der Aukitoncleiter Joseph Hanstein den Zuschlag erteilte, löste sich die in den letzten fünf Minuten fast atembenehmende Spannung in allgemeines Erstaunen. In den verschiedensten Teilen des Saales bildeten sich erregt gestikulierede Gruppen von Auswärtigen und Kölnern, die das Ergebnis eifrig besprachen und mit ihrer Ueberraschung nicht zurückhielten, daß das Gemälde nicht in Köln verblieben war. Von der Stadt Köln nahmen der Kunstdezernent Dr. Meerfeld und Museumsdirektor Schäfer an der Auktion teil. Die Stadt Köln bemühte sich durch eine Mittelsperson ebenfalls um das Gemälde, ging aber über eine gewisse Grenze, die bei einem Betrag von etwas über 70000 Mark lag, nicht hinaus. In dem Kreise der Kölner Versteigerungsteilnehmer fand man es sehr bedauerlich, daß dieses Kunstwerk für Köln nicht gehalten werden konnte. Die Versteigerung, die nur wenig mehr denn zwei Stunden währte, erbrachte einen Gesamterlös von über einer Viertelmillion Mark. Der Preis von 109 000 Mark(einschl. Aufgeld) ist ein Rekordpreis, wie er in Preisen für primitive Meister bisher in Deutschland wohl noch nicht erzielt worden ist. Seit dem Jahre 1903 mit seiner denkwürdigen Auktion der Sammlung des ehemaligen Kölner Beigeordneten Thewalt in der Bürgergesellschaft, bei der zwei Gegenstände— ein sog. Affenbecher und ein Niellokreuz— rund 100 000 Mark erzielten, ist ein ähnlich hoher Preis auf dem Kölner Kunstmarkt nicht wieder erzielt worden. * Chamberlain gegen den Krieg. WTB London, 15. Dez. In seiner Rede vor der angloniederlündischen Gesellschaft führte Chamverlain nach Blättermeldungen noch folgender aus: Engländer und Holländer waren abwechselnd Freunde und Feinde, seit über 100 Jahren aber Freunde und wie er hoffe, auch für immer. Lieg: nicht, sagle Chamberlain meiter, in der Geschichte unserer beiden Länder etwas, was die noch immer von der Erschütterung des Weltkrieges schwankende Welt u dem Glausen ermutigen könnte, daß die Feindschaft nicht ewig ist und daß die Zeit, die so viele Wunden heilt, sie daeu bringen kann, ihre Erbitterung zu vergessen und nur des Heldenmutes zu gedenken, der auf beiden Seiten bewiesen worden ist. Die schweren Opfer, die dieser Kampf gekoster hat, sollten sie veranlassen, be'm Entstehen kleiner der großer Schwierigkeiten, sich dahin zu entscheiden, daß sie forkan nur eine Lösung durch friedliche und freundliche Mittel suchen wollen, und daß die Erausamkeiten und Leiden des Srieges hiute rihnen, nicht ror ihren Kindern liegen sollen. * Was der Marokkofeldzug gekoster hat. MTB Paris, 15. Dez. Nach dem Budgetbericht des Senators Dumont über den Marokkokrieg kostete die Unterwerfung Abd el Krims 1 167 Millionen Franken.. Davon müssen noch 370 Millionen Franken vom Parlament bewilligt werden. Die Verluste an Toten und Verwundeten gibt der Berichterstatter auf 6000 von 30—40000 Mann eingesetzter Truppen an. * Die Rückkehr Dr. Luthers. WTB Essen, 15. Dez. Der Reichskanzler a. D. Dr. Luther, der sich auf seiner Rückkehr nach Deutschland auf dem Dampfer„Sierra Ventana" befindet, ist fahrplanmäßig gestern in Lissabon eingetrossen und wird am 18. d. Mts. mittags oder am 19. in Bremen landen. * Vier Schwerverbrecher ausgebrochen. P Bochum, 16. Dez. Heute ist es vier Insassen des Zentralgefängnisses in Bochum gelungen. durch eine tollkühne Flucht aus dem Gesängnis zu entkommen. Unter den Entwichenen sind zwei zu iebenslänglichem Zuchthaus verurtellte Mörder Struß und Schmidt. Die beiden anderen Verbrecher sind gleichsalls wegen schweren Einbruchs und Körperverletzung mit Todeserfolg zu langjährigem Zuchthaus verurteilt. Die vier Verbrecher, die ihre Strafe in einer Gemeinschaftszelle verbüßten, hatten mit einer selbst angefertigten Säge die Gitter ihrer im vierten Stock gelegenen Zelle durchsägt und sich an einem Strick herabgelassen. Sie trugen bei ihrer Flucht Sträflingskleidung. Zur Wirtschaftslage im Mayener Bezirk. * Mayen, 15. Dez. In einer Sitzung des Verwaltungsausschusses des Kreises Mayen stellte der Landrat Wegeler einen Rückgang der Erwerbslosenziffer im Jahre 1926 gegenüber dem Vorfahre und weiter fest, daß sich die Wirtschaftslage etwas gebessert habe. Der Vorschlag des Landrats, die schon lange umstrittene Frage der Notstandsarbeiterköhne mit einer Erhöhung der Löhne um 10 Prozent zu lösen, wurde von den Arbeitgebervertretern grundsätzlich abgelehnt. Ein weiterer Vorschlag der Arbeitnehmer fand ebenfalls Ablehnung.— Gegen die beabsichtige Stillegung der Steinbrüche wegen Untragbarkeit der Soziallasten wurde eine Einspruchsversammlung abgehalten. Verhandlungen mit der Regierung sind noch im Gang. Der pfälzische Rundfunksender genehmigt. * Neustadt, 15. Dez. Nachdem das französische Militär die Errichtung eines Rundfunksenders in der Pfalz genehmigt hat, dürfte mit dessen Bau demnächst begonnen werden. Der Sender wird auf einer Höhe in der Nähe von Kaiserslautern aufgestellt. Man hofft ihn bereits im Sommer nächsten Jahres in Betrieb nehmen zu können. Krankenschwester Flessa zu sieben Jahren Gefängnis begnadigt. TU Frankfurt a.., 15. Dez. Die Krankenschwester Wilhelmine Flessa, die wegen Erschießung des Arztes Dr. Seitz zuerst zum Tode und später im Wiederaufnahmeverfahren zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, ist jetzt vom preußischen Staatsministerium zu sieben Jahren Gefängnis begnadigt worden. Der„Altmeister" der Taschendiebe. TU Berlin, 15. Dez. Nach einer Meldung der Morgenblätter wurde in Braile ein 72jähriger Taschendieb auf frischer Tat verhaftet. Aus den Akten wurde festgestellt, daß der„Altmeister“ der Taschendiebe bereits 4 308 Taschendiebstähle und Gaunereien auf dem Kerbholz hatte, die ihm 88 Jahre Zuchthaus eingebracht hatten. * Roseumontag in Mainz. * Mainz, 15. Dez. Die hessische Regierung hat dem hiesigen Karnepalsverein die Genehmigung zur Veranstaltung des herkömmlichen Rosenmontagszuges erteilt. * Vom hungerkünstler Bobby. * Köln, 15. Dez. Der Hungerkünstler Bobby von hier, der von März bis April ds. Is. im Winterlungpark als Hungerkünstler die Welthöchstleistung im Hungern auf 46 Tage brachte, hat am 4. ds. Mts. im Café du Commerce in Brüssel eine neue Hungerschaustellung angetreten. Er wurde in Gegenwart von Autoritäten„verglast". Bobby gedenkt seine eigene Welthöchstleistung im Hungern von 46 auf 50 Tage zu erhöhen. * Wenn man erbi. * Nathberg b. Eschweiler, 15. Dez. Der Landwirt Joh. Zimmermann hatte mit zwei anderen Geschwistern das elterliche Anwesen geerbt und hauste mit diesen zusammen auf dem Hose. Um die Eigentumsgrenzen herrschte zwischen den Erben täglich erbitterter Zank, und das nahm sich der Genannte so zu Herzen, daß er sich einen Strick um den Hals legte, auf den Heuboden des Kuhstalles kletterte und von dort in den Stall sprang. Hierbei zog sich die Schlinge so heftig zu, daß Z. das Genick brach. * Durch Schreck die Sprache verloren. * Köln, 15. Dez. Als am Montag die 28 Jahre alte Tochter eines hiesigen Schlossermeisters auf dem Eigelstein Augenzeuge war, wie eine Frau unter ein Auto geriet, erlitt sie einen Nervenzusammenbruch, durch den sie die Sprache verloren hatte. * Agatha Christie aufgefunden. Die englische Romanschriftstellerin Agatha Christie, deren Bildnis wir in der Mittwochs=Ausgabe wiedergaben, ist inzwischen aufgefunden worden. Sie lebte unter falschem Namen in einem kleinen Hotel in Harrogate. Ein Herr hatte sie nach den Bildern in den illustrierten Zeitungen erkannt und ihrem Gatten telegraphiert. Es ist noch nicht festgestellt, ob die exzentrische Schriftstellerin um der Reklame willen die Szene mit dem verlassenen Kraftwagen am Rande eines Abgrundes und der Hinterlassung eines versiegelten Briefes ins Werk gesetzt hat, oder ob eine ernstere Angelegenheit Agatha veranlaßte, zeitweilig zu verschwinden.— Uebrigens scheint das Vorgehen Agatha Christies Schule zu machen, denn seit Samstag ist die Tochter des früheren Unterstaatssekretärs Crowe, Fräulein Una Crowe, plötzlich verschwunden. * P Charlottenburg, 16. Dez. Eine tragödie hat sich, wie erst gestern bekannt wurde, am Dienstag in der Frauenhoferstraße in Charloltenburg zugetragen. Dort versuchte der 39jährige Kaufmann Max Gruhl seine Frau und seinen 9jährigen Sohn zu erschießen und tötete sich selbst durch einen Kopfschuß. Gruhl hatte sich in seiner Stellung eine Reihe von Unregelmäßigkeiten zuschulden kommen lassen. Bei einer Prüfung der Kasse stellte es sich heraus, daß 5000 Mark fehlten. Gruhl gab die Unterschlagung zu und erklärte sich bereit, die Summe zurückzuzahlen. Die Gesellschaft sah deshalb von einer Strafanzeige gegen ihn ab. Die Aussicht, für längere Zeit verschuldet zu sein, hat in ihm den Plan reifen lassen, aus dem Leben zu scheiden. Die Mutter und das Kind dürften mit dem Leben davonkommen. Die Leiche des Gruhl wurde beschlagnahmt. Bonn. Bonn, 16. Dezember 1926. Städt. Gasapparate-Ausstellungsraum Belderberg 24. Bereits vor längerer Zeit erschien an dieser Stelle die Mitteilung, daß das städt. Gaswerk das Haus Belderberg 24 käuflich erworben habe, um hierin eine Ausstellung von Gas=Apparaten der verschiedensten Art zu errichten. Nachdem das Haus nun völlig umgehaut und renoviert ist, fand gestern die Einweihung statt, zu der die Stadtverwaltung, die Stadtverordneten und die Presse eingekaden waren. Nachdem Direktor Lenze alle willkommen geheißen hatte, führte Frau Aletter die verschiedensten Gas=Koch= und Backapparate in ihrem Gebrauch vor, indem sie dabei auf die Einfachheit. Sparsamkeit und Sauberkelt dieser Apparate hinwies. Der Werkmeister der städt. Gaswerke, Venderkopp, führte einen Gasheizregulator vor. Nachdem noch eine moderne Waschmaschine in ihrer Tätigkeit und Leistung gezeigt worden war, gab Bürodirektor Knott einige Erläuterungen über den Zweck des Ausstellungsraumes. Er wies darauf hin, daß dieser Raum lediglich im Interesse der Installateure errichtet sei, und der Stadt Bonn keinen Gewinn einbringe. Die Stadtverwaltung hoffe nur, daß durch diese Ausstellung eine größere Verwendung der Gasapparate eintrete und dadurch indirekt der Gasverbrauch der Stadt gesteigert werde, was sich bereits schon seit Eröffnung der Ausstellung, die zuerst notdürftig in der Remigiusschue untergebracht war, gezeigt habe. Im Anschluß an diese Vorträge und Vorführungen fand ein Rundgang durch das Gehäude statt. Das Kellergeschoß des Hauses beherbergt neben einem kleinen Lagerraum eine Gasheizungszentrale. Der Beschauer wird hier von der Einfachheit und Sauberkeit dieser Einrichtung überzeugt, die bei ihrer Zweckmäßigkeit einen ganz geringen Raum einnimmt und doch den dortigen Verhältnissen Rechnung trägt. Der Parterreraum ist ausschließlich als Ausstellungsraum eingerichtet, in dem die verschiedensten Gas=Apparate, seien es Heiz=, Koch= oder Backapparate usw. in geordneter Weise Aufstellung gesun den haben. Das erste Stockwerk ist zu einem Vortragsraum eingerichtet worden. Die Wände sind mit orangefarbigem Rupfen bespannt und Lorbeerbäume machen der Raum, der mit Gartentischen und=Stühlen eingerichtet ist. zu einem Wintergarten. Im zweiten Stockwerk befindet sich die Wohnung des Hausmeisters. Gleichzeitig nimmt es noch einen Teil des vorhandenen Materials auf. Kurz, das Haus ist von oben bis unten in allen Räumen voll ausgenutzt und sehr geschmackvoll eingerichtet. Aus dem Unlvers tätsleben. Der durch die Berufung des ordentlichen Professors Dr. Koebe nach Leipzig freigewordene Lehrstuhl für Mathematik an der Universität Jena ist dem ordentlichen Professor Dr. Robert König in Münster zum 1. Apri 1927 angeboten worden. * In Wien starb der Numismatiker, Oberstleutnant i. R Otto Voetter, korrespondierendes Mitglied der philosophisch=historischen Klasse der Wiener Akademie der Wissenschaften und Ehrenmitglieb der Wiener Numismatischen Gesellschaft. ) N a c h k l ä n g e z u m K r e i c s p a r k a s s e n p r o z e ß b r a c h t e e i n e Verhandlung vor dem Schöffengericht in einer Junisitzung in der sich der Hauptangeklagte aus dem großen Prozeß und ein als Zeuge vernommener Bonner Kaufmann wegen Steuerhinterziehung verantworten mußten. Zwischen beiden war im Jahre 1922 ein Kaufakt über ein Grundstück in der Drachenfelsstraße getätigt worden, dem zufolge der erste Angeklagte eine Kaussumme von 500000 Mark zu entrichten hatte. In Wirklichkeit betrug aber der Kaufpreis 1 200000 Mark, da dem Verkäufer, dem Kaufmann. noch Aktien in Höhe von 700000 Mark zugesichert worden waren, die nicht in den Kaufakt eingetragen wurden. Diese Angelegenheit war in dem großen Strafprozeß gegen den früheren Direktor zur Sprache gekommen und die Staatsanwaltschaft hatte darauf wegen Steuerhinterziehung Anklage erhoben. Der Kaufmann gab zu, daß es zwischen beiden Parteien zu dieser Vereinbarung gekommen war. Sein Käufer aber bestritt, sich der Steuerhinterziehung schuldig gemacht zu haben, da doch der tatsächliche Kaufpreis nur 500000 Mark betragen habe und die Ueberweisung der Aktien nur eine Gefälligkeit seinerseits gewesen sei. Das Gericht hatte beide Angeklagten für schuldig befunden und die Strafe entsprechend dem Antrag der Staatsanwaltschaft auf den zehnfachen bzw. fünffachen Betrag der entzogenen Steuer festgesetzt. Gegen dieser Urteil legte der erste Angeklagte, der frühere Direktor, Berufung ein, weil er von seiner Unschuld überzeugt war Die Berufungskammer des Landgerichts Vonn verwarf aber nach nochmaliger eingehender Prüfung die eingelegte Berufung. 1 Auszeichnung. Die Firma Richard Brieg. Butter. Eler. Käse, Wild und Geflügel in Bonn erhielt auf der Kochkunst. Ausstellung zu Koblenz am 11., 12. und 13. Dezember 1926 den „Großen Preis der Stadt Koblenz“. Gegen verstopfung Sbn FÜR RWACHSENE UNS KINDER Kunst und Wissen. Erinnerungen eines alten Professors. (Erinnerungen eines alten Professors an namhafte Zeitund Lebensgenossen. Im Furche=Verlag Berlin 1926.) Der Titel des Buches schließt insosern Mißdeutungen nicht aus, als der Verfasser, der Geheime Konsistorialrat und Professor der neutestamentlichen Theologie in Bonn D. Siegfried Goebel wohl an Lebens= und an allgemeinen nicht aber an professoralen Dienstjahren zu den Patriarchen zu zählen ist. Erst im reiferen Mannesalter ist er unter die Professoren geraten. Wie das im einzelnen vor sich ging, ist aus dem im nachfolgenden wiedergegebenen Abschnitt des Buches zu ersehen, das sich auch mit dem Vetter des Verfassers, dem bekannten Bonner Agrarpolitiker Freiherrn Theodor von der Goltz befaßt. Ob außer Berufskreisen, über die hinaus diese Episode damals großen Staub aufwirbelte, heute noch viele sich des Falls des Bonner„Strafprofessors" entsinnen? Goebel selbst will freilich von diesem Wort nichts wissen. Er nennt sich einen„Notprofessor“, der in die Bresche springen mußte. Im übrigen gibt dieser Einzelvorfall uns getreulich den Orundakkord im Wesen des Verfassers wieder: Die unbedingte Treue und das unentwegte Festhalten an dem, was er einmal als richtig erkannt hat. Doch über das Grundsätzliche hinaus sind auch die Lebensbilder im einzelnen außerordent ich interessant und anregend. Man möchte sie als Mus'- von biographischen Essays bezeichnen. In einem klaren anschaulichen Deutsch geschrieben, das Wesentliche festhaltend und dabei das Anekdotische nicht vernachlässigend, wenn es zum Bilde des Ganzen beiträgt. Auch der Humor kommt zur Geltung, wie überhaupt das Buch dieses Strenggläubigen nichts Lebensabgewandtes birgt. So köstliche Anekdoten über alte Landpfarrer oder der Empfang bei dem Hallenser Projessor Tholuck, der den ihn besuchenden Studiosus mit dumpfer Stimme wie folgt apostrophiert: Herr Studiosus, lieben Sie meine Frau, mit der nachfolgenden Erläuterung: Der Christ soll alle Menschen lieben, wollen Sie mit meiner Frau eine Ausnahme machen. Der katholischen Kirche steht Goebel nicht übermäßig freundlich gegenüber. So erfahren wir, daß er zu den wohl recht dünn gesäten Orthodoxen gehört hat, die den Kulturkampf und die Maigesetze billigten. Dagegon bekennt er sich zu einer Vorliebe für jüdische Aerzte, entstanden aus der hingebenden Pflege, die ein jüdischer Arzt einem seiner Angehörigen zuteil werden ließ. Daß Goebels politisches Ideal das protestantische Kaisertum ist, wird niemand verwundern, wohl aber, daß ein so scharfer Geist gar kein Wort der Kritik über die Zersetzungserscheinungen vorher und den doch nicht so ganz unverschuldeten Sturz des Kaisertums findet. Immerhin, wie man sich auch zu einzelnen Auffassungen stellen mag, niemand wird der großen einheitlichen Lebenslinie Bewunderung und eine gewisse Ehrfurcht versagen, jenem Wesenszug der Treue, auf den wir schon hinwiesen, ob er sich bei dem Erlanger Gymnasiasten offenbart, der gelassen die Spöttereien eines liberalisierenden Religionslehrers einsteckt, ob bei dem Seelsorger, dessen einzige Richtschnur die alte Lehre bleibt oder schließlich bei dem Achtzigjährigen, der sich den Spruch über seinem Grabstein schon gewählt hat, in dem er denn wohl auch der Weisheit ersten und letzten Schluß erblickt und der lautet: Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen. * Der Abschnitt über v. d. Goltz und die Bonner Berifung lautet: v. d. Goltz hatte sich sein Ansehen nicht ohne schwere Anfeindungen erworhen und stand noch längere Jahre mitten in Kämpfen. Sein Programm, die wirtschaftliche, soziale und sittliche Hebung des ländlichen Arbeiterstandes, hatte ihn in Konslitt gebracht ebenso mit einem Teil der oftpreußischen Gutsbesitzer, wie mit den Sozialdemokraten. Von rechts und links hatte es die heftigsten Angriffe auf ihn geregnet, und er, der sonst so Friedfertige, war auf seinem Fachgebiet streitbar genug und keineswegs blöde im Antworten. Nur wenn die bekannte ostpreußische Grobheit sich zu rohen Flegeleien gegen ihn verstieg, wie z. B. daß eine gute Nachtwächterstelle in einem kleinen Ort seinen Fähigkeiten entsprechen dürfte, dann hatte er nur Schweigen. Und er blieb Sieger. Sein tadelloser Ruf, seine männliche Haltung im Streit, verbunden mit einer Reihe von bedeutenden Schriftwerken der landwirtschaftlichen Fachwissenschaft, hatte sein Ansehen so gefestigt, daß die Angriffe verstummten. Für das Jahr 1885 wurde er sogar, obgleich die Landwirtschaft damals bei manchen noch nicht als rollwertige akademische Disziplin galt, zum Rektor der Universttät erwählt. Aber das Rektoratsjahr wurde unterbrochen. Denn noch in demselben Jahr folgte er einem Ruf nach der Universität Jena, wo er, sern von allem Parteiwesen, mit größerer Ruhe als bisher seine Ziele noch wirksamer verfolgen konnte. Es waren Jahre des Friedens. Nur die kirchlichen Verhältnisse waren vielleicht weniger günstig. Aber auch in Jena beteiligte er sich regelmäßig und eifrig am kirchlichen Leben. Ja, es ging von ihm die scherzhafte Rede, er habe, obgleich selbst unmusikalisch, sich durch seine regelmäßigen Kirchenbesuche in Jena sehr verdient gemacht um Hebung des schläfrigen Kirchengesangs. Er liebte es nämlich, was jeder Kirchenbesucher tun sollte, laut und kräftig mitzusingen, aber immer salsch, — d. h. nicht eigentlich falsch, er blieb nur, wie ich in Bonn selbst beobachtet habe, weil ohne musikalisches Gehör, immer an demselben rauhen Ton hängen. Das hatte die Jenenser dazu gebracht, noch lauter zu singen als er, um ihn zu überstimmen, und eine erfreuliche Besserung des Kirchengesangs sei die Folge gewesen. Im Jahre 1896 erfolgte dann ein nochmaliger und nunmehr der letzte Wechsel seines Amtslebens. Er kehrte nunmehr nach Preußen zurück, aber nicht wieder nach Ostpreußen, sondern nach dem heimatlichen, rheinischen Westen, indem er einer ehrenvollen Berufung Folge leistete als Direktor der landwirtschaftlichen Akademie in Poppelsdorf bei Bonn und ordentlicher Professor für Landwirtschaft und Agrarpolitik an der Bonner Universität. Nur ein halbes Jahr früher war ich als Theologieprofessor nach Bonn gekommen. Als er nach Bonn kam, fand er mich in Kämpfen stehend, die noch mit meiner Berufung von Münster nach Bonn zusammenhingen. Der Anlaß zu dieser Berufung war ein gefährlicher Feuerhrand gewesen, der in der rheinisch=west,älischen Kirche entstanden war gegen gewisse bibelkritische Vorträge von Bonner Dozenten. Daher hatte man mir den Titel„Strafprofessor“ angehängt und mich in der Prasse mit vielen anderen Beschimpfungen bedacht. Das hat mich wenig oder gar nicht berührt. Richtiger und weniger unliebenswürdig wäre ja die Bezeichnung„Notprofessor" gewesen. Denn Nat war am Mann. Das wußte ich aus meinein westfälischen Wirkungskreis als Konsistorialrat in Münster ganz genau. Vater Bodelschwingh in Bethel sah es fast noch schärfer als ich. Einer mußte in die Bresche springen, um den inneren Zerfall der Kirche durch eine große Separation der besten Kirchenglieder zu hindern. Indessen, beliebt ist der zu Hilfe kommende Feuerwehrmann nicht bei denen, die den Brand nicht sehen oder von seiner Größe nichts ahnen. Er muß auf Angriffe gefaßt sein und darf sich dadurch in seinem Hilfsdienst nicht stören lassen. Die Angriffe gegen mich prallten an meiner Unempfindlich. keit ab. Als u. d. Goltz in Vonn eintraf, waren sie schon im Abflauen. Daß sie aber so bald ganz im Sande verliefen, dazu hat es doch mitgewirkt, daß er, ebenso bekannt als Mann des Glaubens wie der friedfertigen Milde, in selbstverständlicher Ruhe sich mir zur Seite stellte.— Einige Jahre später hatte ich meinerseits Anlaß, mich energisch auf seine Seite zu stellen. Seine auch in Bonn fortgesetzte fleißige Beteiligung am kirchlichen Leben hatte bald zur Folge, daß er in das Presbyterium der Bonner evang. Gemeinde gewählt wurde. Alle Verständigen mußten es ihm großen Dank wissen, daß er in seiner Bereitwilligkeit, der rheinischen Heimatkirche zu dienen, zu allem andern, was auf ihm lag, auch noch dieses Amt auf sich nahm und seiner mit Liebe und Eifer wartete. Da geschah, als wieder einmal die kirchlichen Wahlen getätigt wurden, etwas ganz Unerwartetes. Bisher hatten diese Wahlen immer in aller Ruhe und großem Frieden stattgefunden. Nur etwa entstandene Lücken waren durch sachlich geeignete neue Männer besetzt worden. Jetzt drüngte sich, ganz unerwartet, infolge einer heimlichen Wahlverschwör. g, mit einemmal ein ganzer Haufe von neuen, bieher der Kirche fremden Wählern zur Wahlurne, mit der Absicht und dem Ergebnis einer parteitendenziösen Umwälzung. Eine neue Mehrheit des sogenannten kirchlichen Freisinns kam ans Ruder. Insbesondere wurden drei herrotragende Männer des Glaubens, der Universitätsprediger Professor Sachße, Professor v. d. Goltz und der langjährige hochverdiente Kirchmeister Rentier Romig, ploplich aus demn Presbyterium entfernt. Keinen von ihnen traf auch nur ein Schatten von Vorwurf, keiner von ihnen, am wenigsten v. d. Goltz,ke auch nur, was ja ein besiebter Trick ist, ein„Extremer" gescholten werden. Die Ursache ihrer plötzlichen Entfernung konite nur ihre persönliche Glaubensstellung sein. Es war ein Akt schnödesten Undankes gegen die drei genannten hochverdienten Prer#yter. Professor v. d. Goltz hat sich dadurch nicht verbittern lassen. Zu den Aeußerungen meiner Entrüstung hat er nur zustimmend geschwiegen. Und als die neue Mehrheit nach Jahr und Tag es doch angezeigt fand, seine Wiederwahl, nicht ins Presbyterium, aber in die größere Gemeindevertretung zu veranlassen, hat er sogar in seiner Friedfertigkeit diese Neuwahl wieder angenommen. Damit war ich nicht einverstanden, habe aber nun meinerseits geschwiegen. Stadttheater. (Ballekt der Kölner Oper.) lb Nun ja, wenn ein Instltut vom Range der Kölner Oper ein Ballett unterhält, so darf mindestens eine gute technische Durchbildung zu erwarten sein. Aber man hofft 16. Dezember 1926. General=Anzelger für Bonn und Umgegend. Nr. 12.608. Seite 3. Tanten, Sport Enid Spiel Der innere Wert des Turnens. Von Horand Horsa Schacht. Gewiß gibt es heute niemand mehr, der den Wert des Turnens nicht anerkennen würde. Aber bei genauerer Betrachtung erleben wir fast stets die Ueberraschung, daß er den äußeren Wert des Turnens, wo nicht ausschließlich, so doch in erster Linie gemeint hat. Er spricht uns vom praktischen Wert eines kräftigen, zuchtgeühten Körpers, der in dem heuligen Erwerbsleben mit seiner aufreihenden Hast sich als besonders geeignet erwiesen hat. Gesichtspunkte der Hygiene und Selbstpflege wird er anführen— aber wohl alles steht bei jenen unter dem Gesichtspunkt der Rützlichkeit, dem möglichsten Ausbilden des Ichs für den Lebenskampf. Und ist es schon umfassender mit seiner Darlegung, so wird er von der Zunahme der Volksgesundheit reden, wird hervorheben, daß besonders in Turnerkreisen einem Mißbrauch von alkoholischen Getränken und Nikotin entgegengearbeitet wird; er wird aber keineswegs vergessen, zu erwähnen, daß Sport und Wehrverband etwa dasselbe erstreben. Es entspricht durchaus dem Gang unserer Zeit zur Oberflächl" keit und der damit verbundenen Huldigung vor den Gedanken nacktester Nützlichkeit, obendrein Gegenwartsnützlichkeit, daß man bei dem Erkennen des äußeren Wertes der Leibesübungen stehen bleibt. Sehen wir näher zu, so sind jene Werte teils die Grundlage, teils aber auch nur Begleiterscheinungen des inneren Wertes. Zwei Grundkräfte beherrschen das menschliche Leben: das Ich und das Wir. Die Reibungen des Individuellen mit dem Generellen treten überall zutage, und es wird die Harmonie erstrebt. Wir werden bei näherem Erleben mer“, wie das ernen den Ausgleich zwischen beiden Kräften herstellen will und kann. Zunächst ist ja gewiß das Turnen ein Dienst am eigenen Ich, aber es ist mehr. Das Gemeinsame der Turnübungen und vor allem das echte Turnerleben stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl in stärkstem Maße. Ist hier nicht ein Weg gegeben, zum Verstehen des anderen zu gelangen und die vielen Parteirisse zu mildern und zu beseitigen? Fast möchte ich den bisherigen Erfolg als Beweis anführen. Der Grund liegt aber darin, daß echtes Turnen sich auswächst zum Dienst am Volk, am heiligen Volkstum, und zu reisem Dienst am Vaterland, dem wir alles verdanken, sich steigert. Deshalb ist es nur ein Anbeten des äußeren Wortes, wenn bestimmte Berufe oder Fachgruppen eigene Sportund Turnverbände gründen. Können wir nicht endlich zu der Anschauung gelangen, daß wir alle, arm und reich, Hand= und Kopfarbeiter, Bürger eines Staates und Brüder eines Volkes sind? Es ist so leicht, auf leuchtende Beispiele, etwa eines Jahn und Fichte hinzuweisen. Aber wie im Befreiungskrieg, an dessen Geschehen die meisten heute rückwärtsgewandt, meist rein passiv, Trost suchen. das Handeln vollendeter Menschen, die nicht von Nützlichkeit und Gewinn oder gar Höchstleistung sprachen, entscheidend war, so ist es auch in unserer Zeit, daß nicht Reden, sondern Vorleben das Wichtigste ist. Schaut euch die Turnerei an. Liegt es nicht in ihrem Wesen, daß sie jeden Deutschen rust? Und sie ruft alle in ihre Reihen, die an gemeinsamer Arbeit zum Wohle des Ichs und dadurch zum Gedeihen der Gesamtheit beitragen wollen. Auf den Willen kommt es an, auf die sittliche Grundeinstellung, die von Zersetzung und Parteischwindel nichts wissen will. Und die Kreisturnfeste, die Wettkämpfe, sofern sie nicht ausarten, all das legt ein beredtes Zeugnis ab für die gemeinsame Arbeit. Zucht und Willen gibt das Turnen, Liebe zur Heimat und Volk, Achtung vor dem Volksbruder und gemeinsames Streben vermittelt es. Und soll uns das Ich wertvoll erscheinen, so ist es die Harmonie zwischen Körper und Geist, zwischen Können und Wollen; und soll ein Volk wertvoll sein, so ist es die Harmonie zwischen den Einzelwesen als solchen und als Teile der Gemeinschaft des Vaterlandes, deren Wohl über alles geht. Deutsche Turnerschaft. 2 Rhöndorfer Turnverein.—Schwarz=Rheinporfer Turnverein 1..1. Letzten Sonntag trafen sich obige Mannschaften in Schwarz=Rheindorf zu einem Gesellschaftsspiel. Rhöndorf zeigte sich technisch überlegen und konnte bereits nach zehn Minuten die Führung an sich reißen. Die Angrisse wußte die Hintermannschaft Rhöndorfs geschickt abzuwehren. Bald wurde das Spiel wieder aufgeglichener. Kurz nach der Pause konnte Schwarz=Rheindorf das Ehrentor wersen, mußte sich aber bald wieder geschlagen bekennen. Mit:1 für Rhöndorf trennte der Schiedsrichter, der zur Zufriedenheit beider Mannschafton leitete, die Spieker. Jußball. D Tura=Bonn—Godesberger Fußball=Verein. Wenn in früheren Jahren der Bonner Fußball=Verein gegen die Tura im Meisterschaftsspiel antrat, so war das für Bonn ein sportliches Ereignis. Die beiden Mannschaften sind nun in zwei verschiedenen Gruppen verteilt, und wir sind um dieses sportliche Ereignis ärmer geworden. Ein neuer Gegner ist der Tura als Ortsrivale erstanden, die Leute aus dem benachbarten Godesberg, die in ungeahnter Energie und unbeugsamen Kampfelfer mit an der Spitze der Gruppe 1 stehen. Als die Tura vor zwei Monaten in Godesberg:1 geschlagen wurde, suchte man den Grund in dem kleinen Platz oder in einer gelungenen Ueberrumpelung der zu s: esgewissen Bonner, aber Godesberg bewies im Lause der wetteren Spiele, daß ste auch jeder anderen Mannschaft gewachsen war. Nun soll am Sonntag für Tura auf eigenem Platz das Rückspiel sein. Aber es ist für die Turg der Kampf um die Existenz, um die Erhaltung der Bezirksliga. In Bonn hat der Fußballsport augenblicklich in beiden Vereinen seinen höchsten Tiesstand erreicht. Beide Bonner Vereine begannen die Saison verheißungsvoll, um dann abzufallen. Verliert die Tura am Sonntag das Spiel, so ist sie auf Gnade und Ungnade von den übrigen Spielen der Kölner Vereine gegen Kölner Sport=Klub abhängig. Wenn der KSC. von den drei ausstehenden Spielen nur zwei gewinnt, hat er die Tura gestellt, gewinnt aber die Tura gegen Godesberg, ist es für. KSC. unmöglich, Tura zu überholen. Wer sich die Tabelle vor Augen hält, weiß, daß die Bonner am Sonntag einen Verzweiflungskampf kämpfen müssen. Die gefürchtete Tura von einst ist ein uneinheitliches Mannschaftsgebilde, die in ihrer Zusammensetzung als Bezirkslgaverein, nahezu unmöglich ist. Der Rückgang ist leicht zu erklären. Es hat wohl kein Verein so viele Spieler verloren in kurzer Zeit wie gerade die Bonner Tura. Da war einmal ein Sturm mit Metzler, Elfgang, Lohmüller, Willy Pick, eine Verteidigung Vierdorf=Röser und weitere gute Spieler wie Herbst. Rielinger 1 und 2. Becker und Karl Pick, die heute für die Tura nicht mehr sind. K Bonner Spielverein.—Fußballverein Honnef 1.:2 Halbzett:2. Beide Mannschaften standen sich am Sonntag auf dem Kölnplatze im fälligen Meisterschaftsspiele gegenüber. Es war ein schöner und fatrer Kampf, in dem Honnef zu Anfang etwas überlegen spielte. Dem Rechtsinnen des Fußballvereins gelingt ein Durchbruch, der Honnes den ersten Treffer bringt. Nicht lange hält Honnes den Vorsprung, denn bald sendet her Mittelstürmer des Spielvereins zum Ausgleich ein. Bis Halbzeit spielt B. Sp. V. überlegen. Alle Angriffe der Honnefer unterbindet die gute Läuferreihe des Spielvereins. Ein schönes Durchspiel des Mittelläufers verhilst B. Sp. P. zum dritten Exfolg. Ein Strafstoß für Honnef wird vom Linksinnen glatt verwandelt. Spielverein kann bis Halbzett durch einen wetteren Erfolg seinen Vorsprung vergrößern. Nach der Halbzeit lassen beide Mannschaften nach. X Spielverein Ippendorf 23. Ob Ippendorf die Tabellenführung behält, wird am kommenden Sonntag das Spiel in Ippendorf gegen die spielstarke Hertha=Buschhoven beweisen. X Oderkassel.—Rhenania 1. 5·2(:). Am Sonntagmorgen mußte Rbenanta mit seiner ersten Elf nach Oberkassel zum fälligen Meisterschaftsspiel. Rhenania hat Aniritt und kommt vor des Geguers Tor, wo ein Elsmeter glatt eingesandt wurde. Oberkassel legte sich mit aller Kraft ins Feldspiel und der Ausgleich wurde hergestellt. Bis Halbzeit mußte Rhenania noch drei Toxe hinnehmen. Gleich nach der Pause erzielte Oberkassel seinen fünften Treffer, dem Rhenania nur noch einen entgegensetzte. Der Sturm von Rhenanta ist und bleidt das Schmerzenskind der Mannschaft. Die besten Leute auf dem Spielfelde waren von Oberkassel der Halblinke und von Rhenania der rechte Verteidiger. Rhenania.—Spiel 2.:7. Rhenania.—Endenich 3.:3. Rhenania Jugend—Ennert Jugend:2. X Fusdall=Clud Brohl 1919.—F. C. Zuzentia.=Lütztugen 1.:2(:). Brohl hat Anstot. Bald entwickelte sich ein forsches Spiel, das jedoch in der 20. Minute den Gästen durch eine schöne Flanke den Vorsprung brachte. Ein Elsmeter für den Platzverein wurde glatt verwandelt. Bis zum Seitenwechsel setzte zeitweilig ein Gedränge vor beiden Toren ein, jedoch ohne Erfolg. Nach Wiederanstoß gelang es.= Lützingen die Brohler Verleidigung geschickt zu umspielen und das Leder unhaltbar einzusenden. 15 Minuten von Schluß stellte Brohl den jugendlichen Unken Verteidiger in den Sturm und nach Verlauf von einigen Minuten kann derselbe den Ausgleich durch einen Prachtschuß schaffen. Zwei Handelfmeter werden verschossen. Durch eifriges Nachsetzen kann der Blatzverein noch zwei wettere Erfolge für seine Farden buchen.— Wen als Schiedsrichter gesiel durch umsichtige und korrekte Lettung. 1. Jsd. Brohl=Rhein 1919—Sportfreunde Miesenheim:5. Deutsche Jugendkraft. Bezirk Vorgebirge. Sanitas Hemmerich.—Eimar Alfier(1912) 1. Jod.:0 (2). Am Sonntag wellte Elmar als Gast bei den Hemmerichern. Trotzdem Santtas nur mit neun Leuten erschien, vermochte Elmar auch nicht ein Tor zu erzielen. Zu einer zweiten Mannschaft reicht Elmars Können doch noch nicht. Bei Hemmerich konnte besonders Verteidigung und Zusammenspiel der Stürmer gefallen; bei Alfter Verteidiger und Läufer, während der Sturm sich nicht zurecht sand. Halbzeit:0 zu Gunsten Santtas. In der zweiten Halbzeit konnte Sanitas noch zwei Tore für sich buchen; auch Alfter taute merklich auf, konnte jedoch ein Tor nicht erzielen. Um füuf Uhr brach der Schiedsrichter wegen der eintretenden Dunkelheit das im übrigen saire und schöne Spiel beim Stande von:0 zu Gunsten Saintas Hemmerich ab. Nach der neuen Meisterschaftsliste trägt Alfter am kommenden Sonntag ein Meisterschaftsspiel in Dersdorf aus. Nach unserer Voraussicht wird Alfter bei diesem Spiele— Dersdorf spielt zum ersten Mals— Sieg und Punkte für sich duchen können. Tennis. Der deutsche Meister Roman Nasuch konnte bei den Europameisterschaften der Tennisprofessionals in Cannes einen Sieg über den Engländer Edmund Burke und den Spanter Plaa davontragen. Boxen. Internationales Boxen in Paris. Am Dienstag fanden im Zirkus von Paris Voxwettkämpfe statt. Das Hauptereiguts war der mit Spannung erwartete Kampf zwischen dem Meister von Europa, dem Belgier Henry Seillie und dem aus Amerika stammenden Neger Aal Brown; der Kampf zwischen diesen beiden bleb unentschieden. Es wurden zwölf Kunden ausgesochten. Hoher Punktsieg Haymanns. Im Schumanntheater zu Frankfurt a. M. trat am Mittwoch im Rahmen eines Borgroßkampfabends der Münchener Meisterschaftsanwärter Ludwig Haymann gegen den belgischen Emeister Leroy an. Harmann konnte einen hohen Punkisleg davontragen. In der neunten Runde mußte der Belgier auf eitzen rechten Schwinger Haymanns bis neun zu Boden. Bei der Härte Leroys im Nehmen gelang es Haymann jedoch nicht, ihn k. o. zu schlagen. Persson von Mac Carthy ausgepunktet. Der schwedische Schwergewichtsmeister Harry Persson traf in Hartford in einem Zwöls=Rundenkampf auf Mac Carthy und mußte trotz starken Uebergewichts eine hohe Punktniederlage Linnehmen. Ringen. Deutsch=belgische Berufsringkämpfe. In Autwerpen sanden zum ersten Mal nach dem Kriege deutsch=belgische Berufsringkämpfe statt. Peter Bock(Köln) brachte den Lütticher Ghyssen auf beide Schuliern. Das Schiedsgericht erkannte jedoch den Sieg nicht an. Der Kölner wurde darauf nach 11 Min. 50 Sek. von dem Belgier besiegt. Kellermann=Düsseldorf wurde von Pottier=Spa durch Ausheber geworsen. Der belgische Meister Gerstmans siegte über Franz Koch. Schach. Internationales Schachkurnier in Meran. Nach seiner achten Runde zeigte das Meraner Internationale Schachturnier folgenden Stand: Canal 6., Colle und Przepiorka je 52, Kostisch, Dr. Tartakower und Dates je 5, Grob. Grünseld und Spielmann je 4, Alimonda, Patay und Sacconi je 3. Calapso und Rossellt je 11.— Die neunte Runde führt folgende Gegner zusammen: Spielmann=Grab, PatayColle, Dates=Altmonda, Dr. Tartakower=Calapso, Kostitsch= Przeptorka, Saccont-Grünfeld, Rosselli=Canal. Wintersport in der Schweiz. Engelbera, das Wiuleisport=Zentrum der Zentralschweiz, ist völlig eingeschneit. Die Bod= und Rodelbahn von Gerschutalp nach Engelberg ist eröffnet, ebenso die fünf Eisfelder und die Hockey= und Eurling=Plätze.— Arosa in Graubünden meldet prachtvollen Schnee für Skilauf und Schlitteln, gutes Eis für Schlittschuhlauf und Eisspiele und sonniges klares Wetter. Die Bobbahn nach Litzirüti steht vor der Vollendung.— Das #eltmeisterschaftsmeeting im Herren=Eiskunstlauf findet am 5. und 6. Februar 1927 in Davos statt. Das Programm umsaßt außer der Welimeisterschaft internationales Schnellausen und Paarlausen, sowie Jugendlausen. Samstag, 5. Februar, werden die Pflichtstguren erledigt; dann das Schnellausen uber 500 und 1500 Meter. Dazwischen geht das Paarlausen vor sich. Am Sonntag findet das Schnellausen über 1000 Meter und 5000 Meter statt, sowie das Kürlausen.— Kanderstreg im Berner Oberland meldet ausgiebigen Schneefall und prächtige Winterlandschaft. Die Vorbereitungen für die großen Sportanlässe um die Jahrenswende sind bereits im Gange. Das Sportprogramm bringt Stispringen, Schlittenwettbewerde, Etsbockey= und Curling=Spiele um eine Reihe von Wanderpreisen und Pokaten. Die Vorsaison hat bereits lebhaft eingesetzt. Sport-Notizen. Turn- und Sportpflicht für Arbeikslose! Wie wir hören werden in Frankfurt=Main durch das tat: kräftige Vorgehen eines Turn= und Sportlehrers in den Anlagen des Frankfurter Stadions 250 arbeitslose Turn= und Sportleute zu Vorturnern und Riegenführern ausgebildet, die dann ihrerseits auf den übrigen städttischen Plätzen die arbeitslose Jugend beschäftigen sollen. Arbeitslose Jugendliche erhalten den Stempel für Arbeitslosenfürsorge nur nach Ableistung einer Turn= und Sportpflicht. Wir möchten diese Maßnahme überall zur Nachahmung warm empfeblen und bitten alle Turnbrülder. in ihren Wohnorten bei den städtischen Bebörden darauf binzuwirken, daß diese für ihre Arbeitslosen äßnliche Bestimmungen erlassen. Bei derartigen Anerägen int auf die Verfügung des preubischen Ministers für Val'swohlfahrt hinenweisen, das nömsich settens der Gemeinden zu Farehildungs, und Umschnsungskursen für Erwerbslose Zuschüsse gewährt werden sollen. 'e Weihnachts-Sitzung. Hand und Herz hatten eine dringende Besprechung. Auf der Tagesordnung stand als einziger Punkt:„Weihnachtsbescherung“. „Ich werde“, sagte die Hand, die nach Art tüchtiger Männlichkeit bei vieler Arbeit viel Aerger und Verbitterung durchzumachen hatte,„die Last wieder alleine zu tragen haben. Man tut ja so viel als einem möglich, aber darüber hinaus—“„bin ich da!“ sprach das Herz und lächelte so gütig, wie nur ein Herz voll Aufopferung zu lächeln vermag. „Habe ich nicht in der schwersten Zeit standgehalten? Ja, bin ich nicht— deinen unentbehrlichen Fleiß und deine unverwüstliche Emsigkeit in Ehren— das eigentliche Zentrum jeglicher Wohltätigkeitsveranstaltung?“ „Das ist wahr!“ sagte die Hand.„Wenn Du nur auf dem richtigen Fleck warst, ging alles wie von selbst! Derum bist Du mir auch offen gestanden lieber als der Mitarbeiter im Hohen Rat, der kluge Kopf!“ „Wirf keinen Stein auf ihn!“ Wieder lächelte das gütige Herz.„Ich kenne ihn besser als Du, bin ich doch sogar schon einige Male mit ihm durchgegangen! Darum lasse ich ihm gern die Sorge und den Ruhm, daß er die Finanzierung auch der diesjährigen Weihnachtsbescherung alleine zu tragen hat; wenn schon die Menschenkinder immer sagen, die Hauptsache an einem Geschenk sei nicht das Geld, sondern das Herz.“ Da lächelten sich Hand und Herz verständnisvoll zu und die gutmütige Hand, von Herzen kommend und sich ganz in Bann fühlend griff nach dem Federhalter, um das Resultat der Sitzung festzuhalten: Herz, Hand und Kopf. Senta Linden. Firma Jur. Gepschnewer,Vonn, Da Ihr holl. Printengewürz wirklich das Beste vom Besten ist, bitte ich auch in die em Jahre wieder um Belieterung von 2 Pack. holl. Printengewürz u w. Bitte um baldige Zusendung Fr. H. v.., Bura R. So chreibt die Kundschaft Backvor chrift auf jedem Beutel. Zu haben Stern=Drogerie J Segschneider Bonn, Sternstr. 46. Sternstr. Nr. 46 Heute morgen 5 Uhr starb nach kurzem, schwerem Leiden unser herzensguter Sohn, mein innigstgeliebter, unvergeßlicher Bräutigam, unser herziger Bruder Herr Dr. Ter. Kul. Ailred-Brass im blühenden Alter von 34 Jahren. In tiefer Trauer: Familie Johann Brass Aenne Schmitt. Beuel, Bonn, den 15. Dezember 1926. ’e Exequien finden am Samstag den 18. Dezember 1926, vormittags 9 Uhr. in der Pfarrkirche zu Schwarz-Rheindorf statt. Die Beisetzung erfolgt an demselben Tage nachmittags 3 Uhr vom Trauerhause Beuel-Rheindorf, Wolfsgasse 8, aus nach dem neuen Friedhof zu Beuel. Für Bonner Leidtragende, die dem Verstorbenen das letste Geleit geben wollen, steht um 2½ Uhr auf dem Friedensplatz ein Autobus zur Verfügung. Fräulein 31 F. vollst. Ausst. u. Vermögen. sowie spälele Erbichaft. sucht(4 — zwecks Heirat passenden Herin. Witwer mit Kiad nicht anege%###en## Gott dem Allmächtiger hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen. meinen innigstgeliebten Gatten, unseren guten Vater Bruder. Großvater, Schwager. Onkel und Schwiegervater Herrn zu eich in die Ewigkeit zu nehmen. Er starb, wohlvorbereitet durch den andächtigen Empfang der hl. Starbesakramente, im 65. Lebensjahre. Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn-Endenich, den 15. Dezember 1926. Die Beerdigung findet statt am Freitag den 17. Dezember. morgens 9½ Uhr. vom Traserhause Effertzstraße 10: daran anschliel nd werden die feierl. Exequien in der Pfarikirche zu Endenich gehalten. lein. Off. u. H. M. 100 u. Exp Weignachtswünich. Witwer, 33 Jahre, kath., Handwerker, ohne Anhang. sucht auf diesem Wege die Bekanntschaft eines Fräul. entsprechenden Alters zw. baldiger Heirat. Witwe mit 1 Kind angenehm. Offerten unter C. C. 6078 an die Exped.(4 Wer heiraten will, verlange sofort kostenfrei„Allg. Deutsch. 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Dezember, im großen Hörsaal des Chemischen Instituts der Universität, Meckenheimer Allee 98: 1. Prof. Dr. Karl Schmiz(Bonn) über„Laennec und die Auskultation“, 2. Dr. Alfred Schmidt (Köln) über„Johann Georg Menns Rede von der Notwendigkeit der Chemie bei der Eröffnung des neuerrichteten Hörsaals und des Laboratoriums zu Köln im Jahre 1777“, 3. Paul Diergart(Bonn) über„Gustav Bischof, der erste Bonner Chemieprofessor(1792 bis 1870)“. Die Vorträge werden mit Lichtbildern und Vorlagen gehalten. 1 Evangelische Gemeinde Bonn. Noch vor Weihnachten ist der zweite Teil der Geschichte der evangelischen Gemeinde Bonn vom Jahre 1819 bis zum Jahre 1854 im Verlag der Bonner UniversitätsBuchdruckerei Gebr. Scheur erschienen. Pfarrer Eugen Strauß hat in tiefschürfender Weise und zwar im Auftrage des Presbyteriums diese Gemeindegeschichte dargestellt, die bis zum Jahre 1854 führt und einen Zeitraum behandelt, der für die evangelische Gemeinde von besonderer Bedeutung ist. In flüssiger Form wird mancherlei Wissenswertes und auch weniger Bekanntes anschaulich geschildert. Das Buch bringt im ersten Hauptstück an Hand von historischem Material die Entwicklungsgeschichte der Gemeinde, während das zweite Hauptstück„Der Kirchenrat" interessante Einblicke in die damaligen Verhältnisse zuläßt. Die weiteren Kapitel behandeln„Das Pfarramt“, die„Geldwirtschaft",„Grund und Gebäude“, den„Gottesdienst“, die„Gemeindepflege" und„Schule und Lehrer“. Das Werk verdient weit über den Kreis der evangelischen Gemeinde hinaus weitgehendste Berücksichtigung und dürfte manchem Bonner als Weihnachtsgabe viele Freude machen. Wir kommen auf das bemerkenswerte Buch noch zurück. 1 Besitzwechsel. Die Stadt Bonn hat das Haus Rheingasse 26, den alten Bonnern als Wirtschaft unter dem Namen„Helm“ in Erinnerung, für 12000 Mark zum Abbruch angekauft. Die recht zahlreiche Einwohnerschaft wird in städtischen Wohnungen untergebracht. N Dienstsubiläum. Gestern konnte der Lagermeister Lorenz Elsaß, Rheinorfer Straße 27, auf eine 25jährige Tätigkeit in der Kakao= und Schakoladenfabrik Walther Rubens=Bonn zurückblicken. 1 Zusammenstoß. Zu dem von uns auf Grund behördlicher Informationen berichteten, am Samstag erfolgten Zusammenstoß zwischen einem Lastkraftwagen und einem Straßenbahnzug der Bonn—Godesberg—Mehlemer Bahn wird uns von dem Kraftwagenführer wie auch einem Zeugen, der aus drei Meter Entfernung das Unglück sah, folgendes berichtet: Der Kraftwagen war beim Zurücksetzen in einen Graben festgefahren und stand still, als von ferne der Straßenbahnzug herankam. Die beiden Räder waren eingesackt, sodaß eine Beseitigung des Verkehrshindernisses geraume Zeit in Anspruch nahm. Der von Bonn kommende Straßenbahnzug würde, wie durch Zeugen festgestellt, etwa 40 Meter vor der Unfallstelle durch Notsignale zum Halten aufgefordert. Trotz dieses Haltezeichens fuhr dieser mit unverminderter Geschwindigkeit weiter, wobei eine Seitenwand des Straßenbahnwagens, vollständig zertrümmert, ein Fahrgast schwer und mehrere andere leicht verletzt wurden. 1 Eine billige Droschkenfahrt glaubte ein Ackerer aus Alfter sich erlauben zu können. In der Nacht zum Freitag ließ sich der bewußte Ackerer von einem hiesigen Droschkenbesitzer von Bonn nach Alfter fahren. Kurz vor Alfter sprang der Fahrgast mit einem Male während der Fahrt aus dem Wagen. Als der Kutscher nach einiger Zeit bemerkte, daß seine rechte Wagentür aufstand, dachte er zunächst an einen Unglücksfall; er hielt deshalb die Pferde an und kam so dahinter, daß sein Fahrgast seinen Wagen unbemerkt und zwar ohne Bezahlung verlassen hatte und in der Dunkelheit verschwunden war. Der Fahrast hatte aber insofern die Rechnung ohne den Wirt, in diesem Falle ohne den Kutscher, gemacht, denn der Fahrgast ist von dem Besitzer des Fuhrwerks ermittelt worden. Die nächtliche Fahrt dürfte also noch ein gerichtliches Nachspiel haben, zumal es feststeht, daß der Fahrgast die Fahrt ohne Barmittel angetreten hat. Ein Angläckstag. Der gestrige Mittwoch ist durch mancherlei Vorfälle zu einem sog.„Unglückstag“ gestempelt worden. Bereits am frühen Morgen durchlief Bonn die Botschaft, daß ein Schulknabe im Viktoriabad ertrunken sei. Gleich darauf hörte man, daß in einem hiesigen Hotel ein Geschäftsmann seinem Leben ein Ende gemacht habe. Dann meldet der Feuermelder einen Zimmerbrand im Rosental, wobei sich ein Hausbewohner durch einen unglücklichen Sprung den Arm brach. Außerdem hat noch ein Schüler der Karlschule durch ein. Sturz während der Turnstunde erhebliche Verletzungen davongetragen. Die Einzelmeldungen besagen: Einen Schlaganfall erlitt gestern morgen beim Baden im Viktoriabad ein 13jähriger Schütler des Städt. Gymnasiums. Der Tod trat auf der Stelle ein, sodaß nur noch die Leiche aus dem Wasser geborgen werden konnte. In einem hiesigen Hotel hat sich gestern morgen ein Bonner Kaufmann erhängt. Als Grund werden Geldsorgen angegeben, in die der Mann plötzlich geraten war und es ihm nicht ermöglichten, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Mehr Ruhe ist manchen zu empfehlen, der von irgend welchen Zufällen des Lebens, sei es von einem Unglück, einem Brand usw. zumal während der Nacht überrascht wird. So war es auch in der letzten Nacht in einem Hause im Rosental, wo plötzlich Feuer ausgebrochen war, ohne daß die Einwohner etwas bemerkt hatten. Erst Vorübergehende erkannten die Gefahr. Sie weckten die Betroffenen, die nun Hals über Kopf das ganze Haus alarmierten und fluchtartig verließen, da der Rauchqualm sich schon durch das ganze Haus verbreitet hatte und ein weiteres Verweilen unmöglich machte. Die Hausbewohner retteten sich auf die anliegenden Dächer. Einer sprang sogar auf die Straße, trug einen Armbruch davon, sodaß er in die Klinik transportiert werden mußte. Eine Frau, Die neuen Gewachshausumagen des Botanischen Gatiens. Den Bonner Freunden des Botanischen Gartens war es seit langem bekannt, daß die alten Gewächshäuser ihren Zweck nicht mehr erfüllten, sie waren veraltert und auch wohl zu klein geworden. Seit etwa drei Jahren ist fast unbemerkt von der Oeffentlichkeit ein großzügiger Gewächshaus=Neubau entstanden, der aller Wahrscheinlichkeit nach in einigen Wachen fertiggestellt ist und alsdann dem Publikumsverkehr geöffnet wird. * Ursprünglich waren den Universitäten keine naturwissenschaftlichen Fakultäten angegliedert.-Die Naturwissenschaft wurde, soweit sie für die Medizin in Frage kam, mit dem Lehrstoff der Anatomie verbunden. Daher kommt es, daß sich in allererster Zeit der Botanische Garten auch in Bonn in der Nähe der Anatomie, die an dem Kölner Tor lag, auf dem Gelände des Landgerichts befand. Erst in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts schritt man zur Anlage des Botanischen Gartens am Poppelsdorfer Schloß. Die damals geschaffene Anlage hat sich nun seit langem schon, aber besonders in neuerer Zeit, als nicht ausreichend erwiesen. Dazu kommt noch, daß die Gewächshäuser sich ihrem Verfall immer mehr näherten, sodaß aus diesen beiden Gründen eine Neuanlage dringend notwendig erschien. Als am meisten bedroht zeigte sich das aus den siebziger Jahren stammende Palmenhaus, das auch schon im Jahre 1920 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden mußte. Im Jahre 1923 waren die Pläne und Vorarbeiten soweit gediehen, insbesondere auch die Geldmittel soweit beschafft, daß die ersten Spatenstiche getan werden konnten. Natürlich bekam das junge Unternehmen sehr bald schon die hemmenden Einwirkungen der Inflation nkallg aue dar orsten Etage ab zu spüren. Auch die Unruhen jener Zeit, so die Separaso erzählte man, war ebenfalls aus der ersten, Paee tistenumtriebe sind nicht spurlos an dem neuwerdenden botanischen Garten vorübergegangen. Aus den. Baugruben gesprungen. Die Feuerwehr durchsuchte, geschützt durch Gasmasken, das ganze Haus, in dem sich aber niemand mehr aufhielt. Das Feuer selbst war in einer halben Stunde gelöscht. Beim Turnen am Reck verunglückte gestern morgen ein Schüler der Karlschule, der vom Sanitätsauto der Feuerwehr in die Klinik gebracht wurde. Jerfallene Ehen und ihre Kinder. Amtsgerichtsrat Clostermann sprach gestern abend im Blauen Saale des Bonner Bürgervereins zu den Mitgliedern des Staatsbürgerinnenverbandes Bonn in einem ausführlichen Vortrag über„Zerfallene Ehen und ihre Kinder“. Aus dem reichen Schatze seiner Erfahrungen als Vormundschaftsrichter und getragen von einem mitfühlenden Herzen wußte der Redner das Thema fesselnd aufzurollen und mit erschütternden Tatsachenbeispielen zu beleben.„Das Kind ist der Märtyrer der zerfallenen Ehe“ war die immer wiederkehrende Dominante des Vortrags. Und darum müssen dem von allen Ehezerrüttungen am meisten betroffenen Kinde gesetzliche Helfer erstehen, aber diese Hilfe kann nur auf dem Wege über die Familie wirksam werden. Die Erhaltung der Familie muß das erste Ziel aller diesbezüglichen Bestrebungen sein. Amtsgerichtsrat Clostermann sprach von drei Gruppen des Ehezerfalls: dem Tod, der gesetzlichen Scheidung und der inneren nach außen nicht auffallende Zerrüttung der Ehe. Er klärte die Zuhörer zuerst über die bestehende Rechtslage auf, zu der der praktische Totbestand manchmal in Widerspruch steht. So z.., wenn das Gesetz dem schuldlos geschiedenen Teil die Kinder zuspricht, während es doch sehr häufig vorkommt, daß der in der Tat unschuldige Teil bei der Scheidung aus Gdünden persönlicher Art die Schuld auf sich nimmt. In allen drei Gruppen ist das Kind immer der am meisten leidende Teil, vielfach körperlich(Mißhandlungen durch Stiefeltern bei der durch den Tod getrennten Ehe), meist aber seelisch, weil das Kind zwischen den beiden streitenden, getrennt lebenden oder geschiedenen Ehegatten steht, ohne den Boden einer eigentlichen Heimat unter den Füßen zu haben. Kommen zu diesen, sich im Kindergemüte unbedingt nachteilig auswirkenden häuslichen Unzuträglichkeiten noch erbliche Belastungen psychopatischer Art, erblich erworbene Gesundheitsstörungen und Laster(Trunksucht), so ist solch ein Kind, wenn es nicht in sehr günstigen Verhältnissen lebt, meist moralisch verloren. Vormundschaftsgericht, Jugendgericht und Jugendfürsorge gewinnen da ganz erschreckende Einblicke. Ein wichtiger Faktor ist in all diesen Fragen auch die Wohnungsnot und schließlich die Arbeitslosigkeit. Da den aus zerfallenen Ehen kommenden Jugendzogen damals die Arbeiter mit Hacken und Spaten los, um die Separatisten aus Poppelsdorf zu vertreiben. Eine alte breitstämmige Kastanie mußte als Kugelfang dienen. Trotz alledem ist in drei Jahren das Werk durchgeführt worden, das heute mit raschen Schritten seiner Vollendung entgegengeht. Die neuerrichteten Gewächshäufer umfassen einen Raum von 2041,39 Quadratmeter. Mit diesen Ausmaßen ist der Bauunternehmer durchaus nicht über den Rahmen des Erlaubten hinausgegangen, wenn man dagegen betrachtet, daß die Anlage in München 6966 Quadratmeter faßt. Die Ausführung ist in einer kombinierten Holz= und Eisenkonstruktion durchgeführt. Für die Glasdächer ist Klarglas und für die Stehwände Rohglas verwendet worden. Bei den großen Häusern ist in der gesamten Anlage Rohglas gebraucht worden. Bei der Einrichtung der Häuser ist man möglichst von der Idee der Zentralisation ausgegangen. So ist es als ein großer Fortschritt gegenüber den alten Gewächshäusern zu bezeichnen, daß die Heizung, die durch vier Ringglieder= kessel geleistet wird, in einem Raum untergebracht ist. Die vier Kessel haben verschiedene Größen. Die zwei kleinsten sind je 26 Kubikmeter, der dritte 28 und der vierte 33 Kubikmeter groß. Die Heizung wird durch einen unterirdischen Heizgang, der auch das elektrische Licht und die Wasserleitung aufnimmt, unter den Gewächshäusern durchgeführt. Eine Fernthermometeranlage, die es ermöglicht, von einer Zentralstelle aus die Temperaturen sämtlicher Gewächshäuser zu kontrollieren, vervollständigt die moderne Einrichtung. Auch bemerkenswert ist, daß das Herunterlassen und Aufziehen der Schattendecken von verschiedenen Zentralstellen besorgt wird. Als erstes Gebäude der neuen Anlage wurde das Wirtschaftsgebäude errichtet. In diesen Räumlichkeiten sind eine Werkstatt, ein großer Topflagerraum, ein Aufenthaltsraum für das Personal und eine Badeeinrichtung untergebracht. Im Kellergeschoß befinden sich die Koksräume, die einen Koksvorrat von 3200 Zentnern aufnehmen können. Damit dürfte aber doch nicht der ganze Koksbedarf eines Jahres gedeckt sein. Man rechnet, daß die gesamte Heizung im Jahre rund 4000 Zentner benötigt. Am Eingang der Gewächshausanlage werden in dem großen Mittelgebäude und rechts von diesem die großblätterigen afrikanischen Regenwaldpflanzen aufgestellt, während links die kleinblätterigen Pflanzen aus Australien, Afrika usw. untergebracht sind. Trotz der schweren Zeiten haben die Häuser alle mit den Pflanzen aus den alten Häusern besetzt werden können. Die Bauleitung lag in den Händen des Reg.=Rat Lamp= mann. Die Anlage, die insgesamt 450000 Mark Baukosten beanspruchte, wurde von 35 Bonner Firmen übernommen. Nur zwei auswärtige Firmen wurden zu besonderen Spezialarbeiten herangezogen. In der gestern im„Hähnchen" abgehaltenen Versammlung des Bonner Gartenbauvereins behandelte Gartenbauinspektor Wiesemann in anschaulicher Weise die Anlage der neuen Gewäkchshäuser im Botanischen Garten in einem Vortrag, der von der zahlreichen Zuhörerschaft mit großem Interesse aufgenommen wurde. lichen meist die aufsichtliche Betreuung durch die Eltern fehlt, gelangen sie auch leichter an schlechte Freunde, schlechte Lektüre, zweifelhafte Vergnügungen. Eine richtige Erziehungshilfe darf nicht an den Symptomen, sondern muß an der Wurzel des Uebels einsetzen. Die Vormundschaftsgerichte und die Fürsorge stehen da vor sehr schweren Aufgaben, weil sie durchweg recht steiniges Ackerland zu bearbeiten haben, da man sich meist erst in letzter Stunde an sie um Hilfe wendet. Amtsgerichtsrat Clostermann erblickt in einer planmäßigen, von allen in Betracht kommenden Stellen vereint und in vernünftiger Weise betriebenen Hilfstätigkeit eine Besserung der Lage. Vor allem aber müßte diese Hilfe aber auch seelsorgerisch— dies nicht in konfessionellem Sinne, sondern als Sorge für die Seele des durch die zerfallene Ehe seiner Eltern seelisch besonders verarmten Kindes gemeint— betrieben werden. Außerdem sieht er in einer erschwerten Eheschließung, statt der jetzt üblichen erschwerten, sich oft Jahre lang hinziehenden Ehescheidung, die die Leiden der Kinder nur verlängere, ein wirksames Hilfsmittel zur Behebung dieser krassen Uebelstände. Aerztliche Eheberatung, der Nachweis einer für eine Lebensverbindung und für den Elternberuf ausreichenden moralischen und gesundheitlichen Qualität beider Teile müsse erstrebt werden. An der Hand von statistischem Material wies der Vortragende nach, daß der Prozentsatz der Ehescheidungen wieder in starker Zunahme begriffen ist. Er endigte mit der warmherzigen Mahnung, daß jeder einzelne an der Besserung dieser Zustände mithelfen müsse, damit das Wort Goethes: Du läßt den Armen schuldig werden, dann überläßt du ihn der Pein.... hinsichtlich der schuldlos leidenden Kinder nicht auch auf ihn angewendet werden könne. An die Ausführungen des Redners schloß sich noch eine lebhafte, die aufgeworfenen Fragen rechtlicher, besonders vermögensrechtlicher Art erörternde Aussprache. Festgenommen wurde in der letzten Nacht ein Steuermann, der sich plan= und ziellos in der Stadt umhertrieb. Bei seiner Festnahme fand man Wäschestücke bei ihm, die in vorvergangener Nacht in einem Hause eines Vorortes gestohlen worden waren. 1 Niederrheinischer Verein fük Luftschiffahrt Sektion Vonn e. B. In dem Bericht über den ersten Gesellschaftsabend des Vereins, der in der Montagnummer veröffentlicht wurde, ist durch einen Drucksehler der Name des Geigensolisten Friedo Boitin=Hamburg entstellt wiedergegeben worden. Der hochbegabte Künstler hatte in selbstloser Weise seine hervorragende Kunst, die auch an jenem Abend wiederum Triumphe feierte. in den Dienst der guten Sache gestellt. :.: Slegburg, 16. Dez. Am Dienstag abend gegen sieben Uhr fuhr an der Ecke Friedrich= und Königstraße eine Zyklonette in das Schaufenster des dortigen Geschäftshauses. Der unverletzt gebliebene Autler begab sich nach dem Unfall in das Geschäft und fragte scherzend, was die in dem zertrümmerten Schaufenster ausgestellten und wahrscheinlich durch den Unfall beschädigten Maggi=Würfel kosteten. Das Fahrzeug ist fast zertrümmert. Das Wetter von heute und morgen. Vorwiegend trocken, zeitweise aufgeheitert, leichte Nachtfröste. 1 Amtliche Wasserstandsnachrichten vom 15. Dezember. Hüningen.72(.75), Kehl.94(.96), Mannheim.36 (.42), Frankfurt.50(.50), Mainz.34(.36), Bingen .50(.50), Kaub.60(.59), Koblenz.82(.84), Köln.54 (.52), Duisburg.20(.18), Mülheim=Ruhr.17(.25). auchet ein milder, wohlschmeckender Feinschnits 30 Ptg. das 50-Gramm-Paket. doch gern, auch eine eigenschöpferische Kunst von einigen Inhalten zu sehen, ohne die ja nun auch das aus seiner technischen Erstarrung erlöste Ballett nicht mehr auskommt. Leider blieb aber eine durchscelte Technik und überhaupt das Eigenschöpferische bei dem Gastspiel des Kölner Balletts zu vermissen. Selbst Iril Gadescow, von dem die Kölner so hin sind, daß sogar die Tenöre der Kölner Oper in der Gunst der Frauen abgemeldet sind, hat nichts anderes verfügbar als eine mehr aufs Gymnastische denn aufs Tänzerische eingearbeitete Technik, die nicht ungern auf den Erfolg durch Knalleffekte aus ist. Es ist eben nicht so, wie die Kölner meinen, daß jeder Russe Tänzer mit Inwendigkeit ist. Natürlich war das aus Köln mitgebrachte Publikum(Kölner Künstler bringen gern ihre beifallssicheren Verehrer und Verehrerinnen mit) begeistert, woraufhin auch das Bonner Publikum nicht umhin konnte und das sichtbarste Zeichen der Dürftigkeit übersah, das darin bestand, daß das Kölner Ballett bei diesem seinem Sondergastspiel in der Hauptsache nur das wiederholte, was es vor einigen Wochen bereits in Vonn als Zugabe zu einer nicht abendfüllenden Oper bot. Geigen=Abend in der Redoute. ∆ Man muß der Max Franz=Haus=Gesellschaft unbedingt Dank und Anerkennung dafür zollen, daß sie keine Gelegenheit verabsäumt, namhafte Künstler, die in den größeren Städten des Rheinlandes konzertieren, wenn irgend möglich auch ihrerseits ihren Mitgliedern und Freunden vorzustellen. So vermittelte sie uns gestern abend die Bekanntschaft des ausgezeichneten Geigers und Lehrers an der Staatlichen Hochschule für Musik Professor Kulenkampff, Berlin, der am Abend vorher im 5. Kölner Gürzenichkonzert mit dem Violinkonzert von Szymanowski und dem ersten Mozartschen außerordentlich gefallen hatte, in einem eigenen Konzert, das zu deni eindrucksvollsten gehört, die bisher in diesem Rahmen geboten wurden. Kulenkampff ist in der Tat ein Geiger großen Formats und ein solcher von außergewöhnlicher Vielseitigkeit. Wem das nicht schon die ungemein plastisch und dabei in den Einzelheiten, der Kantilene, den Echowirkungen und dem Passagenwerk sorgfältig abgewogene, den monumentalen Stil des Barockzeitalters durchaus wahrende Wiedergabe der Händelschen Sonate in Ddur sagte, den überzeugte bestimmt die Großzügigkeit und technische Ueberlegenheit, die sich bei Regers Solo=Sonate op. 42 Nr. 1 und in Mendelssohns unverwelklichem emoll- Konzert offenbarte. Da war alles in eitel Wohlklang getaucht, da mutete auch die vertrakteste Mehrstimmigkeit wie selbstverständlich an, und selbst das bis zum äußersten gesteigerte Mendelssohnsche appassionato und molto vivace entbehrte jeglicher Hast. Also alles in allem ein einziger Genuß, dem für die Liebhaber musikalischer Leckerbissen am Schluß die beliebten Sarasate= und Kreisler=Bearbeitungen als gern hinzugenommene Sondergabe sich angliederten. Am Klavier gab der treffliche Willy Hülser den Vorträgen das Relief, pianistisch in jeder Beziehung einwandfrei, beim Mendelssohn=Konzert seinen Part ohne Aufdringlichkeit orchestral ausdeutend und in feinem musikalischem Empfinden auf alle Anregungen in Tempo, Dynamik und Phrasierung des Geigers reagierend. Den außerordentlichen Leistungen entsprach der Beifall der enthustasmierten Zuhörerschaft. Plato und Aristoteles. —s. Nicht wissenschaftlich ergründete und begrifflich scharf formulierte Kathederphilosophie, wohl aber das Wesentliche der Welt= und Lebensweisheit, das in den Gedanken der beiden klassischen griechischen Philosophen auf unsere Tage überkommen ist, wollte gestern abend Bankdirektor a. D. Julius Steinberg den Hörern vermitteln, die von der Vereinigung für Kulturphilosophie zu seinem Vortrage eingeladen waren. Und nicht nur in Prosa, sondern auch in rhythmischer Gestalt, in Gedichtform also, in die hinein der Vortragende die gedanklichen Gehalte griechischer Weisheit gegeben hatte, bot er die Gedank mgröße dieser Weisheit dar: gewiß ein außerordentlich kühnes Unterfangen, dem solcherweise mit persönlichen Wünschen des Redners nachgegeben wurde, ein Wagnis, bei dem mancherlei zu befürchten stand, das aber glücklicher und wohlgelungener vonstatten ging, als anzunehmen war. In üblicher Vortragsart wurde das Wichtigste und Wertvollste im Gedankengut Platos und Aristoteles' in faßlichen Zügen allgemein dargelegt, zunächst die Ideen des künstlerisch denkenden Platos über die Dreieinheit des Guten, Wahren und Schönen, worin er das Ueltwesen sah, dem nachzustreben und verwandt zu werden ihm höchstes Glück des Menschen„bedeutete. Dem Gedanken des jenseits aller Welt des Wirklichen und Sinnlichen ruhenden Wesenhaften der Ideen gliederten sich sodann sinngemäß Platos Anschauungen über den Wert und Sinn wahrer Tugend, Weisheit und Tätigkeit, gliederten sich seine Gedanken über Gott und die Seele, über Wissenschaft, Kunst, Staat und einzelmenschliches Leben ein. Wobei dann jedesmal an entsprechender Stelle in Form von Gedankendichtung der Hörer noch einmal zusammengefaßter und in schönerer und höherer Gestalt empfing, was vorher in Prosa gesagt und ausführlich erläutert worden war. Ebenso auch wurde die Philosophie des im strengeren wissenschaftlichen Sinn Welt und Leben erforschenden Aristoteles vorgetragen und das Unterschiedliche seiner Weisheit von der des Plato im einzelnen an seinen Aussichten über Unsterblichkeit, Glück und Erkenntnis, über Freundschaft, Reichtum, Staat oder das Verhältnis von Stoff und Form herausgestellt. Neues Operettentheater. —0— Die Försterchristl. Georg Jarno, der vor sechs Jahren in Wien als 56jähriger verstorbene Ungar, gehört heute in gewissem Sinne schon zur alten Garde, während die nicht viel jüngeren Fall, Lehar, Gilbert e tutti quanti noch zu den Aktuellen gezählt werden müssen. Das liegt wohl in der Hauptsache daran, daß er den Stil seiner„Försterchristl“ nicht weiterentwickelte und, nachdem er 1913 deren Welterfolg auch mit seinem „Farmermädchen“, nicht hatte überbieten können, die Notenfeder endgültig niederlegte. Es war somit die Tonund Wortsprache von 1907, die gestern eine zahlreiche Zuhörerschaft, die das Haus fast bis zum letzten Platz füllte, angezogen hatte. Und es zeigte sich, daß sie in unverblaßter Frische dank ihrer zahlreichen hübschen Melodien und der rührsamen, dem„Weaner Gmüat“ angepaßten Handlung ihre Wirkung ausübte, wodurch es ohne weiteres verständlich wird, daß bis in die jüngste Zeit hinein selbst zahlreiche Stadt= und Landestheater zu diesem Stück greifen, wenn ihnen ein Kassenmagnet notwendig erscheint. Und man möchte Adalbert Steffter nur wünschen, daß auch bei ihm die„Försterchristl“ in diesem Sinne sich auswirkt. Denn er hat nicht nur mit Geschmack die Ausstattung des dekorativen Rahmens, der Kostüme und der Komparserie seine Sorge gewidmet, er hat, was viel wichtiger ist, aber der großen Masse des Publikums meist gar nicht klar wird, als Spielleiter eine Aufführung auf die Bretter gestellt, die in der sorgsamen Vorbereitung auch der kleinsten Bewegungen und Geschehnisse die Hand des erfahrenen und gewissenhaften Bühnenpraktikers, der den gegebenen Verhältnissen immer die beste Seite abzugewinnen versteht, offenbart. Und es war eine Freude, zu beobachten, wie alle Beteiligten, freudig und eifrig seinen Weisungen folgend, der Vorstellung einen Ablauf sicherten, der sie zur besten der diesjährigen stempelte. In der Titelrolle überraschte Gretl Zadora durch die naive Urwüchsigkeit, die sie dem einfachen Waldmädel zu geben verstand, das da in aller Unschuld in einen Kaiser sich verliebt, um schließlich doch mit ihrem Franzl glücklich zu werden. Diesen Franz Földessy, den ungarischen Deserteur, dem Christl durch ihre Fürsprach das Leben rettet, lieh Emil Lang als Gast seine hübsche Stimme und Gestaltungskraft. Als Kaiser Joseph II. machte Berndt Werner gute Figur, wie auch Hans Körner als Schneider Walperl, Emil Aman als Oberhofmeister und Trudemarie Kauffmann als Minka genannt zu werden verdienen. Um kleinere Rollen machten sich verdient Erna Mahler, Mieze Neidhart=Aman, Heinz Rech und Fred Zimmer. Auch des Chors und der hübschen Tenze der Zigeunerinnen sei anerkennend gedacht. Und von dem herzlichen Beifall, der von Szene zu Szene sich steigerte, konnte auch der musikalische Leiter Leo Pappenheim seinen Anteil auf offener Bühne mit dem Spielleiter und den Trägern der Hauptrolle in Anspruch nehmen. Gesellschaft für Volksbildung Bonn. Der heutige Vortrag der Gesellschaft wird die Mehrzahl der romanischen berühmten Kirchen werden auch die wenigen den zadlreichen derübmten Kirchen werden auch die wenigen erhaltenen Privatbauten erwähnt werden, die vielfach auch in kunsthiftorisch interessierten Kreisen noch recht undekannt sind. Heutige Veranstaltungen: Stadttheater: Mrs. Cheneys Ende. B..B..30 Uhr. Operettentheater: Die Försterchriftl. 8 Uhr. Gesellschaft für Volksbildung. Kunsthistoriker Dr. J. Schumacher:„Die Verbreitung der romanischen Baukunst in den Rheinlanden.“ Hörsaal 8 der Universttät..30 Uhr: deneral=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Fir Widerrafeh unsere gestrige Ankündigung und lassen BEN-HUR auch heute noch auf dem Spielplan. Donnerstag, 16. Theatergemeinde B. V. B.(auch Stfentl. Verkauf an der Abendkasse). Ara. Cheneyn Ende. Lustepiel in drei Akten von LonsdaleBerstl. A..30, Ende gegen 10. Pr. 1. Preitag, 17. Deserk.-Verstell. (grüs). Das reißende Lamm. Schausplel v. Emll Bernbard. 1 121 k. gogm m. Fr. I. Gezelschaft f. Vollsbildeng Bonn Hente Donnerstag. 16.,Dez., 7 30 Uhr im Höranal IX der Univeraität: Kunnthistoriker Dr. J. Schumacher: „Die Verbreitung der romanischen Baukunst in den Rheinlanden“ Karten an der Abendkanse. Die Vielen, die BEN-HUR noch sehen wollen, besonders aber die Tausende, die ihn nochmal sehen wollen, haben jetzt die letzten Gelegenheiten! Rufführungszeiten: 200 S Uhr 540 9 Uhr 820 SUhr darnnter Herdchen m. Kohlenteuerung. Kino und elektr. #rstahn preiswert sbonzz Bo sagt die Expedition.(4 Sriatinser mit 1 delt 193 W. versch. Ausziedtische Bertiko, nuszd. Bücherschr.„Iurgarder. ar. Rollschranf, Sefl.„Bilder, weiß. Leinentisch, Teetisch, Vitrine, neue Matr., Kleinmöbel Hilig un vert Relsesplat 11. Das Werk gelangt nur in geschlossenen Vorstellungen zur Rufführung. Studierende u. Jugendliche haben Preisermäßigung! Gnter haltene gebrauchte Singer=Raschine Kinderwagen, b/1. zu vers. Argelanderstr. 57, Bart.[4 verk. 1— Piodchles PAeclert Hohrlsosa u. 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Stark drei Stunden fahren wir mit den Militärautos, unter dem Schutz blanker Bajonette, über die vorzügliche Auto=Chaussee dahin, durch malerische Oasen, durch lebloses Steppenland, durch wandernde Dünen, durch trockene Flußbette. Vereinzelte Beduinen in bunter Uniform, auf seurigem Roß oder Kamel, tauchen im weiten Sandmeer auf. Alles blendend weiß hier im„schwarzen“ Erdteil, die Sonne, der Sand, die Häuser, das nahe Meer— nur nicht die Menschen! Ueber romantische Hügelketten, Ausläufer des Atlas, windet sich die Straße hinweg und führt uns bald nach Homs, das der Araber die weißeste der Städte nennt. Hart hinter den Mauern von Homs, also 123 Kilometer östlich von Tripoli, liegt die umzäunte„regione archeologica“, die nur mit amtlicher Erlaubnis betreten werden darf. Einzelne mächtige Säulen und Mauern ragen von weitem heraus. Der Leiter der Ausgrabungen, der junge Professor Bartoccini, führt uns über eine freigelegte, gepflasterte Originalstraße des Altertums gleich zu den Thermen, die gänzlich bloß liegen. Mit italienischer Lebhaftigkeit schildert er, wie er vor drei Jahren hier nichts wie ein totes Sandmeer gefunden habe, aus dem nur einige Säulenstumpfe knapp herauslugten. Seitdem würden tagtäglich Tausende von Waggons Sand in den hohen Winterfluß Uadi Lebda gekippt und täglich kämen neue Ruinen, neue Statuen ans Licht. Die Arbeit wird von etwa 300 politischen Gefangenen, Arabern und Negern mit einem Staatszuschuß von monatlich 30 000 Lire(im Mai 1925) besorgt und die Inangriffnahme des gewaltigen Problems sei auf die verdienstvolle Energie des Von G. A. Albert Köhler. Das Kaltbad in den Thermen. (Nachdruck verboten). Gouverneurs Graf Volpi(jetzt italienischer Finanzminister) zurückzuführen. Die Thermen zeigen uns Ausmaße, wie sie nur der Phantasie eines Michel Angelo geläufig waren. Wuchtige Eingangstore mit riesigen Marmorsäulen, die in 12—15 Meter Höhe prächtig bearbeitete Marmorblöcke tragen. Oberhalb des Kaltbades steht noch der Kriegsgott Mars, andere Statuen stehen noch in ihren alten Nischen; Heizungsanlagen, Treppen, alles ist noch wie vor fast zwei Jahrtausenden. Diese Thermen haben in ihrem Ausmaß von 90 zu 120 Meter nicht ihresgleichen in der Welt. Die Thermen Caracallas in Rom mögen etwas größer sein, aber sicher nicht so prunkvoll und so gut erhalten. Der Sand bot hier ein weicheres Bett als in Pompesi die Lava des Vesuve Links abseits ragt ein ganz gewaltiger Torbogen zur Hälfte aus dem Sande. Wir schreiten unter ihm hinweg, über kahle Sandhügel, unter denen die eigentliche Stadt begraben liegt, und betreten die Basilika. Der Kaiserpalast ist noch größtenteils verdeckt. Die bis jetzt freigelegte hintere Wand wirkt geradezu imposant in ihrer Macht. Daß der Palast mit Mosaik intarsiert war, beweisen die vielen Steinchen, die hier ringsum im Sande verstreut liegen. Letzthin wurden mehrere Eckpfeiler freigelegt aus blendend weißem Marmor; deren Hochrelief=Skulpturen sind so wunderbar, daß sie unsern heutigen Bildhauern mit ihren modernen Werkzeugen einen schwierigen Anreiz zum Wettbewerb mit längst vergessenen römischen Meistern bieten müssen. Drei dieser Pfeiler tragen ein wohl—8 Tonnen schweres Fragment, in dem die Worte „Imperator Caesar Septimius Sev.....“ noch gut leserlich sind. Hier wird uns der geniale Erbauer der Stadt genannt: Septim. Severus, der Sohn einer kamilia equestris, der 146 n. Chr. in Leptis geboren wurde und, zum Kaiser ausgerufen, aus seiner Vaterstadt ein zweites Rom machen wollte, was er bis zu seinem Tode 211 betrieb. Aber, vanitas vantitatem, alles Irdische ist Reliefskulptur auf einem Marmorpfeiler des Kaiserpalastes. Eine Götterst#ne. Torbogen am Eingang der Thermen. Die Pfeiler sind aus Marmor und 16 Meter hoch. Gesamtansicht der Thermen. vergänglich, und Leptis war schon früher als die Urbs verschwunden. Beim Siegeszug Mohammeds von Aegypten nach Tripolis ist Leptis schon nicht mehr erwähnt: Kriege und wandernde Dünen hatten es bereits begraben.— Der alte Hafen, die Zisterne, der zerfallene Leuchtturm, alles liegt frei. Wenn aber nach Jahren auch das Theater und die Stadt aufgedeckt sein werden, dann dürfte Pompeji nur noch ein Schatten zu Leptis Magna sein. Eingang zu den Thermen. Seite 10. Nr. 12 698. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 16. Dezembar 1926. Aus der Umgegend. Stadtberordneten=Versammlung Königswlgter in Frechze Leustirchag sehenen Coiet In der letzten Stadtverordneten=Versammlung gab der Vor#rer Moores Oberaussem, 16. Dez. In der letzten Gemeinderatsden neuen Satzungen für die Sparkasse, der Abnahme der Gemeinderechnungen u. a. m. zu befassen haben. Honnes. 16. Dez. Der letzte Elternabend der Volksschule an der Bergstraße stand im Zeichen der plattdeutschen Mundart: Nach einem Lied der Schulkinder und einigen Gedichtvorträgen sprach Prof. Müller=Bonn über sitzende, Bürgermeister Clever, vor Eintritt in die Tagesordnung eine Verfügung des Landrats burg zu den Watterbeihüfen an Erwerbelose, Klein= und eine Mark zu Geschenkzwecken ge gehen. u. u. wulve„„ A# Semssmmertich Sozialrentner und sonstige Unterstützungsbedürftige be= ter beschlossen, an Baulustige Pramten zu geben, um der!.: Gannes. 15. Dez. Der Vorstand der Landesversichee e e, i tuig über., Idurch die Bautätigteit so weit wie mögichz zu sörderk. rungsanstalt der Theinprovinz hot zum Nachfoiger des oerBetrag in Höhe der im Vorjahre verausgabten Summe Ferner soll bei der Schule in Fortung ein Doppelhaus er= storbenen Dr. Gran den bisyerigen Ooerarzt Dr. med. verfügen und die Winteraktion durchzuführen. Außer= haut werden, das als Wohnhaus für die Lehrer dienen Schulte=Tigges als Chefarzt der Lungenheilstätte sitzunz wurde beschlossen, für jedes Kind der Kleinkende;; die Entwicklung und Bedeutung der Mundart. Den Beu Steg; schulen in Oberaussem und in Fortung zu Weihnachten 1= schluß des Abends bildete ein Theaterstück. Klein= und eine Mark zu Geschenkzwecken ze geben. U. a. wurde weiirge be= ter beschlossen, an Bäulnntige Pramen zu geben, um dn] 2; Honnes, 15. Dez. Der Vorstand der La kannt. Der Fürsorgeausschuß wurde ermärtigt uver anen gurch die Bautätigleit so weit wie möglsch Vv, gängerr, rungsanstalt der, Rheingrovinz Hot Vv. Huerarz Dr wied zu verfugen und die Winteraktion durchzuführen. dem wurde der Ortsgruppe des Reichsbundes für Kriegsbeschädigte ein Zuschuß zu den Kosten einer Friedhofsfetor bewilligt. Im ersten Punkt der Tagesordnung wurden die neu vorgelegten Satzungen der städt scheu Sparkasse ohne Debatte angenommen. Die vom Verwaltungsrat der Sparkasse geprüften und als richtig befundenen Bilanzen der städtischen Sparkasse für 1923/25 wurden genahmigt und dem Rendanten Entlastung erteilt. Ferner erklärte sich die Versammlung mit der Umwandlung eines Teilbetrages von 22000 RM. des bei der Kreisverwaltung aufgenommenen kurzfristigen Kredits in eine langfristige Anleihe einverstanden. Für Zwecke der Jugendpflege wurde dem Jünglingsverein eine Beihilfe [oll Lessenich, 16. Dez. In der Pfarrgemeinde Lessenich wurde von den Patern vom hl. Geiste aus Knechtsieden eine Jubiläumewoche abgehalten, die durch di. Pfarreingesessenen auch gut besucht war. Merten, 16. Dez. Der Schulamtsbewerber Karl Lohrscheid, Bonn, ist zum 1. Januar 1927 mit der auftragsweisen Verwaltung einer Lehrerstelle an der hiesigen kath. Volksschule betraut worden. Er tritt an die Stelle des Schulamtsbewerbers Friedrich Kürten. Kalscheueren, 16. Dez. Infolge Vergiftung durch Kohlenoxyogas traf eine hiesige Frau ihr zweijähriges Söhnchen ohnmächtig im geheizten Schlafzimmer an. Ein Rheinland gewählt. Honnes, 16. Dez. Ein beim Bau der Autostraße nach von den Patem vom v. Ooste, uu.. Jug dam Petereberg beschäftigter, Hiestzer Arbeiter seiperte Subiläumewoche abgchalten, br. bu.—,— über einen Stein und zog sch einen schweren Unterschenkelbruch des rechten Beines zu. Der Verunglückte wurde von der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz zum St. Josefkrankenhaus in Königswinter transportiert. 1 Versand von Weihnachts= und Neujahrskarten. Ohne Unschlag versandte gedruckte Weihnachts= und Neujahrskarten, die den Bestimmungen für Postkarten entsprechen müssen, kosten im Ortsverkehr, auch wenn voll beschrieben, 3 Pfg. Sollen sie im Fernverkehr als Volldrucksachen(3 Pfg.) befördert werden. so dürfen sie außer Absendungstag. Name, Stand und Wohnort nebst Wohnung nur noch weitere füns Worte, die mit dem gedruckten Text in sachlichem Zusammenhang stehen müssen, tragen. Die im offenen Umschlag versandten Weihnachts= und Neujahrskarten kosten sowohl im Ortsbereich als auch nach außerhalb nur dann 3 Pfg., wenn außer den Absendernamen nichts weiter geschrieben ist. Ist ein vorhandener Wortaufdruck handschriftlich durch gestattete Nachtragungen bis zu 5 Worten ergänzt, so ist die Gebühr für Teildrucksachen(5 Pfg.) zu entrichten. Unzureichend freigemachte Sendungen werden mit Nachgebühr belastet. von 100 Mark bewilligt, und anstelle des ausgeschiedenen sofort herbeigerufener Arzt stellte Wiederbelebungsversuche Mitglieds der Wohnungskommission, Bergheim, der an, die erfolgreich waren. Rentner Johann Boden gewählt. Nach Genehmigung von zwei Baugesuchen trat die Versammlung in eine geheime Sitzung ein. Aus der Umgebung. Man schreibt uns:„Ein eigenartiger Vorfall hat sich in einem Dorfe des Landkreises Bonn zugetragen. Man wollte dort den Gefallenen einen Denkstein setzen und hatte mit zwei Einwohnern abgemacht, daß sie den Sockel des Steines gegen Freihaltung ihrer Getränke bei dieser Arbeit umsonst herstellen sollten. Konsumiert wurde für 16 Mark Trester dabei, aber damit waren die beiden schließlich doch nicht zufrieden, sie wollten letzten Endes auch Arbeitclohn verdienen und traten in den Streik ein. Um nun eine anderweitige Vollendung der Arbeit zu verhindern, entnahmen sie die Stiftungsurkunde; dem Grundsteine und verbargen sie an dritter Stelle; so muß also das liebliche Dörfchen mit der Einweihungsfeier warten, bis der Streit geschlichtet ist. Godesberg, 16. Dez. In einem Bezirke des Villenviertels, in welchem schon wiederholt Beschwerde über ruhestörende Belästigung durch Haushunde geführt wurde, hat man anscheinend zur Selbsthilfe gegriffen durch Legung von Giftbrocken. Opfer eines solchen wurde in den letzten Tagen der Hund einer älteren Pensionärin. Dem Täter ist man auf der Spur. Oberwinter, 15. Dez. Hier fand gestern unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Froitzheim, Remagen, eine gutbesuchte Versammlung der hiesigen Grundbesitzer zwecks Umstellung kranker und brachliegender Weinberge in einheitliche Obstpflonzungen statt. Die Anlagen von Süßkirschen auf den betreffenden Grundstücken wurde von den Sachverständigen empfohlen und von der Versammlung einstimmig gebilligt. Die weitere Bearbeitung der Sache murde dem Gemeinderat übergeben, der zu diesem Zweck einen besonderen Ausschuß wählte. Neuenahr, 15. Dez. Bei der Ergänzungswahl zur Industrie= und Handelskammer wurde Generaldirektor Felix Rütten von Bad Neuenahr für die Fremdenindustrie der Kreise Ahrweiler und Adenau wiedergewählt. Ein Drittel der Stimmen fielen auf den Vorsitzenden des Verkehrsvereins, Weingutsbesitzer Heinrich Mies. Uhrweiler, 15. Dez. Der Ahrautomobilklub nahm schon jetzt Gelegenheit, gegen eine weitere Autosperre an der Ahr Einspruch zu erheben. Er nahm eine Entschließung an, in der gefordert wird, daß die Straße durch das Ahrtal als Hauptzufahrtsstraße zum Nürburg=Ring dem Autoverkehr im Sommer voll zur Verfügung steht. Arloss. 16. Dez. Gestern morgen geriet in der Nähe des Bahnhofes ein Fruchtbarmen in Brand. Nach kurzer Zeit schon war das ganze Getreide ein Raub der Flammen. Euskirchen, 15. Dez. Der Provinzialausschuß der Rheinprovinz hat in seiner gestrigen Sitzung aus den für die Zwecke des Heimatschutzes und der Naturschutzdenkmalspflege zur Verfügung stehenden Mitteln einen Betrag bis zu 3000 M. bewilligt zum Erwerb des wegen seiner landschaftlichen Schönheit und seiner großen Bedeutung in botanischer und zoologischer Hinsicht als hezvorragendes sendei Tangendeig. Ein Gang durch die Anlagen des Rheinlandsenders. Brühl, 16. Dez. Sämtliche Beamten des rhein. Braunkohlenreviers erhielten ein volles Monategehalt als Weihnachtsgeschenk. Auch die Arbeiterschaft ging nicht leer aus. — Lehrer Zimmermann wurde zum Hauptlehrer in Kierberg ernannt. Fischenich, 16. Dez. Die neuerbaute Gemüsebauschule des Landkreises Köln ist nun im Rohbau fertiggestellt. Durch Einbau der Zentralheizung will man sich von der Witterung unabhängig machen, sodaß der Gröffnungstermin(Ostern 1927) eingehalten werden kann. Mondorf, 16. Dez. Von der hiesigen Fährgesellschaft sind in letzter Zeit für die bessere Abwicklung des Verkehrs mit den beiden Ufern mancherlei Verbesserungen geschaffen worden. So wurde die Fährrampe für Fuhrverkehr auf der Rheindorfer Seite um das doppelte erbreitert, da die alten Anlagen den Anforderungen des heutigen Verkehrs nicht mehr entsprachen; damit ist einem großen. Uebelstande abgeholfen, was von den Lastkraftwagen und Fuhrwerksbesitzern aufs lebhafte begrüßt wird. Die schmalen Anlegebrücken wurden durch große Brücken auf beiden Ufern ersetzt, wodurch sich der Verkehr viel schneller abwickelt. Auf der Rheindorfer Seite sind gegenüber der Landebrücke 2 Parzellen angekauft worden, um den Passagieren Gelegenheit zu bieten, über einen hierüber herzustellenden Privatweg zu den Verkehrswagen der Richtung Fähre—Fiedensplatz zu gelangen. Augenblicklich ist man damit beschäftigt, auf der Mondorfer Seite die Anlegen zu befestigen und neu auszubauen. Zwei neuzeitliche starke Motorboote besorgen den Fährverkehr, der sich heute glatt und flottweg abwickelt. Ein weiteres Boot sorgt für den Passagierverkehr, die Herstellung der Anschlüsse an die Wagen der Bonner Verkehrsgesellschaft und dem rechten Ufer, und die Anschlüsse an die Kleinbahn Siegburg—Zündorf, und schließlch sorgt eine auf der Mondorfer Seite neuangebrachte Bogenlampe für die nötige Beleuchtung. Wissen, 15. Dez. Der Sängerbund Oberkreis Altenkirchen hat nach den Berichten auf der Generalversammlung eine gute Entwicklung genommen. 40 Vereine gehören jetzt dem Bund an. Das nächstjährige Bundesfest soll in Holamelsberg stattfinden. Wissen hatte sich auch darum beworben. Es wird im nächsten Jahr berücksichtigt werden. 2: Honnes. 16. Dez. Der Marktbericht verzeichnet folgende Preise: Butter.10 MA. Eier 24 S, Suppenhühner .30 J, junge Hähnchen.40 M, Wirsing 15 8, Rotkohl 15 4, Weißkohl 10—12 J. Blumenkohl 60—150 S, Rosenkohl 35 4, Spinat 15 J, Kohlrabi 15—20 J, Feldsalat 40 S, Endivien 10—20 J, Sellerie 10—60 S, Möhren 15 4, Zwiebeln 20 J, Schwarzwurzel Geb. 25 Pfg., Breitlauch 10 J, Rüben 10 4, Tafeläpfel 40 S, Tafelbirnen 30 S, Walnüsse 1 JA, Haselnüsse 1 M, Kastanien 50 S, Feigen 30 S, Zitronen 15 J. 2e: Honnes, 16. Bez. Am morgigen Freitag treten die Stadtverordneten zu einer Sitzung gusammen. Auf der Die gestrigen Gendeversuche der Post mit dem Langenderger Sender auf Welle 468.8 aus Köln begannen mit der Darbietung einer Probe des Orchesters der Westdeutschen Rundsunk=.=., Köln. Zum Vortrag gelangten die Sinsonische Sutte, Scheherazade von Nir. Rimsty=Korssakow, zwei Sütze aus der 7. Sinfonte von Beethoven und die'schichten aus dem Wiener Wald von J. Straug. Von allen Seiten wird ein schöner mustkallscher Verlauf gemeldet. Langenberg— ein kleines Landstädtchen, dem man seine junge Berühmtheit gar nicht ansieht. Serpentinen führen den Hang hinauf, wo der Sender hoch über dem Tal in vornehmer Einsamkeit seine Masten zum Himmel reckt. Aus dem mit dunklem Schiefer bekleideten Sendehaus heben sich freundlich die weißen Fensterrahmen. Das Gebäude zeigt die einfache und doch so wirkungsvolle Linienführung moderner Zweckbauten. Ueberall wird noch sieberhaft gearbeitet, um auch die Inneneinrichtung fertig zu stellen. Hier werden Flurplatten verlegt, gleich daneben erhält eine Wand ihren Verputz. Türen werden gestrichen, Leitungen verlegt, kurz, man steht mitten im Getriebe eines Neubaues. Als Erstes zeigt man uns eine Tür, vor deren Oeffnen ein provisorisches Schild eindringlich warnt— der Gleichrichterraum. In ihm münden die Hochspannungsleitungen, die von Kupferdreh her mit 5000 Volt Spannung den Energiebedarf des Senders decken. Hier wird die Spannung erst auf 380 Volt herabtrausformiert um mit dieser Spannung Licht, Motoren usw. zu speisen. Von zwei Transformatoren dient einer als Reserve. Ein weikerer erzeugt für den Sender selbst 10 000 Volt Spannung. In sechs Röhrengleichrichtern wird dieser Strom sechsphasig gleichgerichtet. Dann ducchläuft er gewaltige Siebketten, die jedes Netzgeräusch vernichten. Als nächstes kommt der Maschinenraum. Hier steht eine ganze Reihe Elektromotoren, die jeder einen Stromerzeuger treiben, der auf gleicher Achse sitzt. Die Motoren werden aus der 380=Volt=Leitung gespeist. Die ersten treiben zwei 4000=Volt=Dynamos, die die Anodenspannung des Steuersenders erzeugen. Es folgen die vier 1000=Volt=Dynamos für Gittervorspannung und Verstärker. Die beiden nächsten Maschinenpaare sorgen für den Heizstrom der ersten Schwingröhren, und endlich die vier Ladedynamos für Endverstärker und Akkubatterie des Mikrophonkreises. Von einer großen Schalttafel wird mit nicht weniger als 25 Meßinstrumenten das richtige Arbeiten dieser Maschinen überwacht. Das Interessanteste in diesem Raume aber ist die Enthärtungsmaschine für das Kühlwasser der Sende= und Gleichrichter=Röhren. Osmose und Elektrolyse sind hier in genialer Weise kombiniert. Leider läßt sich die überaus komplizierte Wirkungsweise dieser Anlage nicht im Rahmen dieser Zeilen hinreichend erklären. Ihre Leistungsfähigkeit ist: 30 Liter Wasser minutlich werden von Härtegrad 12 auf 2 enthärtet und so brauchbar für ihren Verwendungszweck. Das Rohwasser wird 150 Meter hoch aus dem Tal hinaufgepumpt. Ein DruckStadtverordneten zu einer Sitzung zusammen. Auf der regler schaltet beim Nachlassen des nötigen Druckes unten Tagesordnung steht als erster Punkt: Anleihen bei der im Tale die Pumpe ein. In einem 16 Meter hohen Landesbank. Ferner werden sich die Stadtverordneten mit Kühlturm wird das Kühlwasser nach Gebrauch rückgekühlt, und so in stetem Kreislauf wieder den Röhren zuEndlich betreten wir den eigentlichen Senderaum, in dem gerade ein Ingenieur von Telefunken die Anlage Vor uns eine mächtige Schalttafel mit unzähligen Handrädern, Knöpsen, Griffen und Meßinstrumenten. Verständlich nur dem Fachmann. Interessant für den Laien zunächst einige Glühlampengruppen, jeweils eine grüne und rote. Leuchtet rot, so steht der zugehörige Stromkreis unter Strom, also:„Bitte, nicht berühren!“ Dann, auch über die Schalttafel verteilt, Momentschalter, d. h. ein vorstehender Knopf, der im Gefahrfall einfach mit der Faust eingeklemmt wird, um sofort den ganzen Sender spannungsfrei zu machen. Links der Schalttafel die letzte Tür, die uns von den Senderöhren und den Schaltelementen trennt. Auch sie schaltet automatisch die Spannungen ab, wenn sie geöffnet wird. Da der Innenraum gerade betreten wird, so ist Gelegenheit, sich darin umzusehen. Da haben wir denn den ersten Kreis mit 400=Watt=Leistung. Der zweite Steuersonder leistet bereits 3 Kilowatt, hat also schon die doppelte Leistung des alten Elberfelder Senders. Schließlich sehen wir noch den Hauptsendekreis. Er enthält drei parallel geschaltete Röhren zu 20=KilowattLeistung. Der Sender arbeitet demnach mit 60=Kilowatt= Röhrenleistung, oder, wie unser Führer erzählt, ca. 25 Kilowatt in der Antenne. Während wir dort waren. arbeitete der Sender übrigens nur statt auf die Antenne auf einen Energievernichtungskreis von Drosselspulen und Oelkondensatoren. Letztere sind allgemein in Anwendung, während die nötige Induktion durch ein Variometer, das zur Wellenabstimmung dient, erzeugt wird. Ein Tertiärkreis sorgt für Aussiebung der Oberwellen, so daß der Störbereich nur ein ganz geringes Wellenband umfaßt. Durch eine mächtige Durchführung gelangen die Schwingungen denn zur Antenne. Ehe wir zu den Antennentürmen kommen, zeigt man uns noch rasch eine ganze Anzahl Büroräume, Werkstätten, kurz, das übliche Zubehör eines derartigen technischen Betriebes. Eine Telefonzentrale verbindet durch direkte Leitungen die Sendeanlagen mit Köln, Düsseldorf, Elberfeld und Münster. Außer den eigentlichen Besprechungsleitungen sind auch Fernsprechleitungen vorgesehen, die zur gegenseitigen Verständigung während des Sendebetriebes dienen. Und die Antennnentürme? Auf im Verhältnis winzigen Porzellankörpern ruht das zierliche Eisenfachwerk, dessen äußerste Spitze genau hundert Meter über uns die Antenne trägt. Der zweite Turm liegt 250 Meter ab. Beide tragen in 30 Meter Höhe eine Plattform, auf der die Winden zum Hochziehen der Antenne montiert sind. Als letztes ist die Erdung zu erwähnen. Rings um das Sendehaus hat man strahlenförmig nach außen hin in kleinen Gräben blanke Kupferleitungen verlegt, die sich innen zu einem Ring zusammenschließen, an den auch die Kupferbedeckung des Daches angeschlossen ist. Vom Umfang dieser Leitungen kann man sich einen Begriff machen, wenn man hört, daß hier 74 Kilometer Draht verlegt sind. Gedagenhelelack. Kudte #Bierröhren=Apparat und Zubshörteile.„(4 Neu: Konkurshalber bill. zu verk. Grosser Poppenhaus Kaufladen u. Küche, alles gut erhalten, zu vertauten. Anzuseven von ½4 Uhr ab.(4 Mecdenbeimer Mllee 28. Imal scheuen. Vornehmes Geschenk. Eleg. Pelzmantel schwarz, m. austral. 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Adele lachte hell auf.„Sie haben ins Schwarze gekroffen!“ versetzte sie.„Also das ist der Grund Ihrer Duldung? Und dabei sind Sie noch nicht einmal verheiratet!“ „Leider nein!“ erwiderte Roloff mit einem Seufzer und einem seiner tiefen, schwärmerisch verehrenden Blicke. „Aber ich möchte es sein!“ fuhr er fort, er atmete gepreßt, eine starke Erregung arbeitete in ihm.„Ich möchte es sein!“ wiederholte er.„Sie ahnen nicht, gnädige Frau, wie ich mich nach Liebe sehne!" Wie ein Stich ging es Adele durch und durch. Ihre Mundwinkel zuckten stolz und erregt. Ein schneller Blick flog zu ihrem Manne hinüber. Sie begegnete seinem Auge. Eine entsagungsvolle Trauer lag darin, eine geheime Schwermut. Adele erhob sich.„Mein Herr Gemahl,“ sagte sie,„ich glaube, wir heben die Tafel auf! Gesegnete Mahlzeit!“ Doch die Stutzuhr kündete die achte Stunde. Die alten Onkel erhoben sich von der Stätte ihrer Tätigkeit; in buntem Durcheinander sammelte man sich im Apollosaal. Roloff bemühte sich, Adele zu treffen und weiter ins Gespräch zu ziehen. Sie war überall und nirgends. Für ihn hatte sie kein Wort, keinen Blick mehr. Sie schien ihn überhaupt nicht mehr zu bemerken. So blieb Roloff nichts weiter übrig, als sich mit Waldemar und Arthur, den einzigen, die für ihn in Betracht kamen, denn es war wirklich zuviel verlangt, sich mit all diesen alten Wesen zu befassen und ihnen Angenehmes durch ihr Hörrohr zu sagen, in angelegentlichem Gespräch in eine Fensternische zurückzuziehen. Doch die Stutzuhr kündete die achte Stunde. Die alten Herrschaften verabschiedeten sich. Um acht Uhr war's bei Lebrechts zu Ende, das war so sicher, wie das Mittagessen am ersten Feiertag selbst. Auch Roloff und Waldemar empfahlen sich. Adele reichte Roloff schnell und flüchtig die Hand.„Hoffentlich haben Sie sich gut unterhalten!“ sagte sie und wandte sich, ohne eine Antwort abzuwarten, zu Waldemar. Die letzten Gäste waren gegangen. Drösicke kippte eben hinter der Tür noch einen heimlichen Kognak hinter die Binde— Justus und Adele waren allein. „So! Das war wieder einmal überstanden!“ lachte Adele.„Und jetzt kommt das Beste: das Wieder=Alleinsein!“ „Ist das das Beste?“ fragte Justus, ein glückliches, fast zaghaftes Lächeln glomm in seinen Augen auf. „Das ist das Beste— sa!“ entgegnete Adele. Sie legte die Arme um seine schmalen Schultern, beugte sich leicht zu ihm nieder und gab ihm einen herzlichen Kuß. bösensversicherung der der Kartstraber Kale-, Teber, Galipilicht ,e.““““ Achelung schliesst man günstig ab durch Apotheker Hartieb, Lennéstrasse 14(Erdgeschoss). Der Winter war ins Land gegangen, und die Frühjahrssonne schien warm und freundlich von dem blauen Himmel. Sie vergoldete mit ihren warmen, lebenspendenden Strahlen die altersgrauen Tore und Türme der Stadt Tantow; sogar der schwarz angeräucherte Schornstein von Onkel Neubrinks. Fabrik sah förmlich freundlich aus in ihrem hellen Schein, und tiefblau, hier und da mit kleinen, weißen Schaumkronen geschmückt, lachten die weiten, stillen Landseen rings in der Umgegend aus der grünen Heide. In der Kunstwerkstatt der Fabrik saßen Herr Löffler und Herr Bär bei ihrer Arbeit. Herr Bär war ein kleiner, dicker Herr in mittleren Jahren, dem eine schiefe Schulter einen kleinen Verdruß schuf; sein wohlgepflegtes Aeußere, das peinlich geschnittene und gekämmte Spitzbärtchen ließen auf doppelte Eitelkeit schließen. Und eitel war er, auf sein schönes Gesicht, seine zarten, sorgfältig manicurten Hände und Fingernägel, eitel auf alles, nicht zuletzt auf sein künstlerisches. Können. Er malte tadellos ab, wenn man ihm eine gute Vorlage gab. Herr Löffler, der Modelleur, war eine große, vierschrötige Gestalt mit großen, roten Ohren, die ihm wie Scheuklappen vom Kopfe standen. Er rauchte ununterbrochen Zigaretten und hatte gelbe Fingernägel als ein Mal seines Lasters. Die Tür ging auf, Neubrink trat ein; er schien guter Laune; er pfiff leise vor sich hin, während er die aufgestellten Entwürfe betrachtete. Herr Bär warf, eifrig arbeitend, einen Blick über seine hohe Schulter. „Herr Bergmüller ist wohl heute krank?" fragte er. „Man hat ihn noch gar nicht gesehen. Der Werkmeister fragte vorhin= nach ihm.“ „Krank, nein!“ gab Onkel Ferdinand zur Antwort.„Ich habe ihn einen Tag beurlaubt. Er will Naturstudien machen, draußen an den Seen.“ „So— so— so!“ entgegnete Herr Bär, anscheinend tief befriedigt.„Das ist ja allerdings sehr nützlich. Und es ist schön, wenn ihm so Gelegenheit gegeben wird, sein Talemt ausgubilden.“ gg,„.„., 9. 468 14 „Gewiß!“ stimmte Herr Löffter bei.„Mir s. Fr., als ich Lehrling war, ist das nicht geboten worden. Ich hatte allerdings auch einen sehr strengen Lehrherrn. Naturstudien? Dazu sind die Sonntage da! Das war sein Standpunkt.“ „Jaja!“ bemerkte Herr Bär und betrachtete seine Malerei mit scharf beurteilendem Blick.„Mit einem gewöhnlichen Lehrling werden ja meist keine Umstände gemacht. Wenn sein Talent in den Anfängen stecken bleibt, so bleibt es eben stecken. Aber wer das Glück hat, beim eignen Onkel zu lernen, der bekommt doch eine kleine Ausnahmestellung. Allerdings,“ setzte er rasch hinzu,„man freut sich, wenn diese einem wirklich begabten jungen Menschen zugute kommt.“ mn“. Onkel Neubrink ärgerte sich.„Ich habe meinem Neffen keine Ausnahmestellung eingeräumt!“ antwortete er barsch. „Er hat die gröbste Arbeit tun müssen. Ich verbitte mir im übrigen jede Kritik meiner Maßnahmen.“ Mit brausendem Zorn stieß er die letzten Worte hervor. „Daran denkt ja auch niemand!“ besänftigte Herr Bär. „Man ist es ja gewöhnt, daß im Leben für den einen mehr die Arbeit, für den andern die Erfolge blühen.“ Herr Löffler lachte, leise und freundlich, daß seine roten Ohren leicht an zu wackeln fingen.„Das ist schon so!“ nahm er die Worte Herrn Bärs auf.„Nun, ich für meine Person arbeite gerne, 124 wehr 8 Onkel Ferdinand ärgerte sich noch mehr. bedenfalls hat mein Neffe Erfolge,“ versetzte er.„Er ist kein Baum, der nur taube Nüsse trägt.“ Dieser Ausfall wandtschaftliche Nachsicht muß ein Ende haben. Ich sehe daß das in der Fabrik Anstoß erregt.“ Tante Hulda schwieg; sie wollte ihren Mann nicht noch „Wo ist Susanne?“ fragte Onkel Ferdinand und sat kein Baum, der nur taube Rüsse trägt.“ Dieser, Aussgl.]„Wo ist Susannek“ Fragte, erheitere ihn wieder. Er lacte laut und spötisch, Die,nach Susannes verem Brag Hurldber., gun Su. beiden Herren arbeiteten angestrengt, ohne aufzusehen.„Sie ist bei einer Freundin zum Rasser vunegeiaben „Wirklich,“ fuhr Onkel Ferdinand fort und stellte sich antwortete Tante Hulda. vor den Fries, den Herr Bär eben nach einem Entwurf Waldemars auf die Kacheln malte,„das, das ist was! Solche Idee hat mancher in seinem ganzen Leben nicht gehabt. Jetzt zum zwölften Male ist der Fries bestellt.“ „Und der neue Entwurf, Szenen aus den Befreiungskriegen, geht ebenso gut?“ fragte Herr Bär. „Nein!" versetzte Neubrink zögernd, man merkte ihm einige Mißstimmung an.„Man will wohl mehr heitere und friedliche Stoffe haben.“ Aha! Die beiden Herren tauschten einen schnellen Blick. „Der junge Herr geht gerne eigene Wege!“ sagte Herr Bär, nachdenklich mit dem Kopfe nickend. „Da verliert sich dann das praktische Ziel leicht aus dem Auger Beiertle Jeit Losseel.“„Wer ful die Kunstaur „Und da wird mir kein Wort gesagt? Donnerwetter! macht denn hier schon jeder, was er will?" fuhr Onkel ihr erlaubt!“ versetzte „Soll ich dich denn mit jeder Kleinigkeit behelligen?“ Onkel Ferdinand beruhigte sich sichtlich. Er trank einen DEs häte sich gehört, daß Susame dich gefragt hätter“ sage Eva und schenkte ihrem Vater wieder ein. „Das meine ich auch!“ grollte Onkel Ferdinand, sich neuem aufregend. Draußen ertönte die Fabrikpfeise Feierabend. Man hörte die Leute über den Hof kommen. Fast zugleich ging draußen die Flurtür, ein leichter Tritt #ct über der Hinggernnzos Gesicht Auge!“ bemerkte Herr Löffler.„Wer für die Kunstaus= klang, und, sein Malgerät stellungen malt, kann malen, was er will. Wer für das gerötet von Frühjahrssonne und Frühliugz#uuno, trat, in heitet, nicht“.. sheiterster Stimmung, Waldemar über die Schwelle. Kunstgewerbe arbener, mchr... gtrffende B. Das schien Onkel Neubrink eine sehr zutreffenve Bemerkung zu sein. Er nickte unwillkürlich zustimmend. Wieder tauschten Bär und Löffler einen schnellen Blick. Onkel Ferdinand ging in sein Haus hinüber, zum Nachmittagskaffee. Seine Frau saß bereits mit den beiden Nesthätchen am Eßtisch und strich ihnen Honigsemmeln. „Es geht wirklich nicht, daß Waldemar während der Arbeitstage fortgeht,“ sagte Onkel Ferdinand und nahm Platz.„Ich ärgere mich, daß ich ihm die Erlaubnis erteilt habe. In der Fabrik wird das als eine Bevorzugung aufgefaßt.“„„„ Tante Hulda machte auch ihrem Mann eine Semmel zurecht.„Naturstudien sind ja für ihn sehr wichtig,“ erwiderte sie.„Aber es genügt ja, wenn er diese Sonntags berre##t. „Gewiß!" pflichtete Onkel Ferdinand bei.„Es wai überhaupt eine sonderbare Idee von ihm,##, einen Wochentag dafür auszusuchen. Aber er denkt, er ist unentbehrlich und kann nun machen, was er will.“ „Du übertreibst wohl etwas, lieber Ferdinand," versetzte Tante Hulda.„Man kann doch nicht sagen, daß Waldegerötet von Fruyjahrssonne und Frühlungewind, heiterster Stimmung, Waldemar über die Schweur. „Teure Tante und liebe Eva“, sagte er und überreichte jeder der beiden Damen ein Sträußchen erster Veilchen und Anemonen,„ein Gruß aus der Heide!" Tante Hulda und Eva dankten erfreut über die Aufmerksamkeit, Onkel Ferdinand musterte Waldemar aus finsteren Augen. „Du bist ja auffallend pünktlich!" bemerkte er. „Pünktlich? Wie meinst du das, Onkel?“ fragte Waldemar arglos. „Mit dem Glockenschlage Feierabend trittst du ein!“ versetzte Onkel Ferdinand.„Keine Minute länger dauert deine—— Studienfahrt.“ Er sprach das Wort Studienfahrt mit einer ganz eigenen Betonung. verreidt. Waldemar sah seinen Oheim ganz erstaunt an.„Ich Es war habe mehrere Skizzen gemacht und war fertig“, antsich einen wortete er.„Bei Laternenschein pflegt man ja nicht mehr zu malen.“ „Bei Laternenschein pflegt man nicht mehr zu malen?“ wiederholte Onkel Ferdinand, er wurde puterrot.„So antLante Iulon. mwian tunmnt vonh nicht gupr:, Daß Walve“ wortest du mir? Du hast wohl keine Spur von Achtung mar versuchte aufgutrumpfen. Daß er uns viel genützt hat, mehr vor deinem Brotherrn? Jal das hin ich! Ich bitte ist unstreitig. Durch wen bist du jetzt mit den ersten Baufirmen ins Geschäft gekommen? Nur durch ihn.“ „Na, ja!“ entgegnete Onkel Ferdinand, sichtlich unmutig. „Aber wieviel dawon auf mein Konto kommt, weil ich mich geschäftlich gehörig ins Zeug gelegt habe, will ich nicht erörtern. Aber Waldemar muß kurz gehalten werden. Er liebt, eigne Wege zu gehen. Seine neuesten Entwürfe, die aus den Besreiungskriegen, hauen vollkommen daneben. Nicht eine Bestellung ist eingegangen.“ „Das kommt schließlich auch einmal vor!“ Hulda zu begütigen. mehr dor beinem Biotheren: Dar das vin ichr Da oitn als solcher angesehen zu werden! Alle andern Rücksichten werden von jetzt ab schweigen. Verstanden?“ Onkel Ferdinand war so in Wut geraten, daß seine Stimme in der Fistel überschnappte. Waldemar stand wie angedonnert, keiner Antwort fähig. Er begriff gar nicht, wo dies Unwetter herkam. Nur eines begriff er, er war tödlich beleidigt! Ich habe um Urlaub gefragt, und ich habe Urlaub erhalsuchte Tantelten. Willst du mir das jetzt zum Vorwurf machen?“ fragte er mit erregt zitternder Stimme. „Das darf nicht vorkommenl“ brauste Onkel Ferdinand(eggfag) attag 2 Kososit, 230 Gramm Butter oder auf.„1 Spelalallas=Aezert. Schmalz, 200 Gramm Eva trat ein und brachte eine frische Kanne Kaffee, sie Zucker, 1 Ei, 1 Pfund Mehl, 10 Gramm Hirschhornsalz, hatte die letzten, Worte gehört, Schweigend setzte sie sich)/1 Potet, Seesetzusgong,„ Zezept. gehzg- Zohereitung sett auf „Jedenfals werde ich Waldemar gegenüber ganz anderel sedem Deutel. Zu haben in: Siern=Orogerie 3. Seschneider, Saiten aufziehen“, fuhr Onkel Ferdinand fort.„Die ver Bonn, Sternstraße 46. fochhauhnK Kühling an PTanss * Sonntag geöffnet!“ leche eich teder Bünfgergeihe auch die Gelegenheitskanier. an. die wirklich vortellhaft kanfen wollen. Tellzahlung. Einige hundert Mark Anzahlung, ertl. auch ohne Anzahlung.(6 Koblenzerstr. 12. sehr gut erhaltene und neue Schlafzimmer Küchen 9n# Kleiderschränke, Küchenschranke, Betten Vertikow, Herde Einzelhröbet sehr billig! sehr Soillig! Amtliche Bekanntmachungen. Die Maul= und Klauenseuche 517 WeihnachtsAusstellung im Konfitüren- u. Cognag-Haus Franz Jos. Müller Gegr. 1844. 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Dr. Michaelis und Staatssekretär a. D. v. Kühlmann als Zeugen erschienen. Bei Beginn der Verhandlungen wandte sich Abg. Joos (Ztr.) gegen Angriffe der Kreuzzeitung auf das Verfahren des Untersuchungsausschusses und stellte im Interesse der historischen Wahrheit fest, daß die Vernehmung des Reichskanzlers a. D. Dr. Richaelis auf ausdrückliches Verlangen von Herrn Dr. Michaelis selbst angeordnet worden ist, damit er sich gegen das Gutachten des Prof. Dr. Bredt verteidigen kann. Die Abgg. Dittmann(Soz.) und Bergsträßer(Dem.) stimmten dieser Erklärung bei. Darauf erhält Staatssekretär a. D. v. Kühlmann das Wort: Ich möchte, da wir hier in breiterer Oeffentlichkeit verhandeln, eines feststellen, was der Zweite Untersuchungsausschuß in seinem publizierten Konklusum festgestellt hat, allerdings in einer verhältnismäßig diplomatisch gefaßten Form: die Friedensaussichten des Jahres 1917, welche der Hl. Stuhl durch seine Note bis zu den Verhandlungsmöglichkeiten zu verdichten hoffte, haben ihr Ende gefunden am 26. August 1917. Alles, was nachher geschehen ist, unsere Verhandlungen mit den Verbündeten, unsere Diskussion mit den Neutralen, unser Schriftwechsel mit der Kurie und unsere Arbeit im Siebener=Ausschuß habe an diesem Resultat, das, falls überhaupt eine Friedensmöglichkeit bestanden hat, mit dem 26. August endgültig erledigt und eingesargt war, nichts mehr ändern können. Durch diese Festsetzung dürfte der wichtigste Teil der Legendenbildung endgültig zerstört sein. Die begreifliche Erregung im deutschen Volke kam daher, daß sich der Glaube bildete, es habe eine greifbare Friedensmöglichkeit bestanden und sie sei durch fahrlässiges oder schuldhaftes Handeln oder Unterlassen der verantwortlichen Reichsregierung versäumt worden. Die päpstliche Kurie hat seinerzeit der kaiserlichen Regierung Mitteilung gemacht von der Note, in welcher der englische Gesandte beim Hl. Stuhl die päpstliche Friedenskundgebung bestätigte. Ich möchte konstatieren, daß der Text, wie er uns im englischen Weißbuch jetzt vorliegt, nicht vollkommen übereinstimmt mit dem Text, der der Kurie übermittelt wurde. Dieser ist höflicher und erweckt einen etwas optimistischeren Eindruck als der Originaltext, den das englische Weißbuch bringt. Der englische Gesandte hat dem Hl. Stuhl mitgeteilt, worüber dieser uns nachträglich erst wieder Mitteilung machte, daß auch die französische Regierung sich seinem Schritt anschließt. Daraufhin hat die französische Regierung in London den Schritt unternommen, welcher der ganzen Aktion ein für alle Mal ein jähes Ende bereitet hat. Auf Frankreichs Seite hat damals nie die leifeste Geneigtheit zum Frieden bestanden. Ob auf englischer Seite eine bestanden hat, muß jetzt zweifelhaft erscheinen. Der französische Geschäftsträger in London übergab am 25. September(also einige Tage nach der deutschen Antwort an die Kurie. Red.) ein Aide memoire welches sagt: „Erlauben Sie mir, die Gelegenheit zu ergreifen, um Ihnen von einer anderen wichtigeren Frage zu sprechen, über welche ich mich bisher mit Ihnen nicht unterhalten konnte, bevor sie von Ihnen und dem Kriegskabinett diskutiert wurde. Es handelt sich um die Mitteilung, welche Herr v. Salis bezüglich der Papstnote dem Vatikan gemacht hat. Meine Regierung hat sich diesem Schritt angeschlossen, weil der Schritt ein mündlicher sein sollte, und weil dieser Schritt die Aussicht darauf eröffnete, eine ausführlichere Antwort an den Papst überhaupt überflüssig zu machen. Im Gegensatz dazu hat aber der Schritt dazu geführt, daß der Kardinal Gasparri ein schriftliches Dokument in die Hände bekam und eine Diskussion über das Schicksal Belgiens entfesselt hat. Das war nicht das, was wir wünschten, und es stand zu befürchten, daß wir weiter getrieben werden könnten als wir wollen. Monsignore Ribaut bittet mich. Ihnen seine Befürchtungen mitzuteilen und Ihnen zu sagen, daß er sich unter keinen Umständen auf den Weg schleppen lassen kann, auf welchem der Vatikan ihn zu ziehen bereit scheine und hofft, daß die großbritannische Regierung seine Anschauungen teilt und Herrn v. Salis instruieren wird, daß er alle weiteren Versuche des Kardinalstaatssekretärs im Sinne einer offiziösen Vermittlung zwischen den Kriegführenden in Zukunft unterläßt.“ Die Folgen dieser sehr peremptorischen Intervention haben sich auch bald gezeigt, indem Graf Salis von seiner Regierung angewiesen wurde, jede Diskussion der päpstlichen Kurie gegenüber strikte zu vermeiden und sich bei Mitteilung von Schriftstücken auf eine Empfangsanzeige zu beschränken. Der Heilige Stuhl hat am 28. September eine sehr ausführliche Note an die großbritannische Regierung gerichtet, in welcher er ihr sowohl die deutsche wie die österreichische Note, welche auf die Papstnote erfolgt war, mitteilt und sich ausführlich bereit erklärte, seine Vermittlungstätigkeit fortzusetzen. Die englische Antwort darauf lautete einfach: „Sie werden angewiesen, Kardinal Gasparri in passender Weise zu informieren, daß der Premierminister diese Dokumente empfangen hat.“ Von seiten der Entente war damit die Sache, worüber wir damals allerdings nicht in allen Einzelheiten unterrichtet waren, vollkommen abgeschnitten und abgebrochen. Ich habe bei Amtsantritt die militärische, maritime und innere Situation Deutschlands so beurteilt, daß ich es für unbedingt nötig hielt, sobald wie möglich zum Frieden zu kommen und dies auch den Kanzler wissen lassen. Die gegenwärtigen Geschäfte fand ich bedingt durch eine starke Führung Oesterreichs im Bündnis und durch eine erhebliche Unklarheit in bezug auf die wesentlichsten Friedensziele. Die politischen Verhältnisse Deutschlands waren schwierig und die politische Leitung war ahne eine Verständigung mit der Obersten Heeresleitung an Händen und Fühen gesesselt. Ich habe sofort nach Uebernahme des Amtes meine Ueberzeugung dahin zum Ausdruck gebracht, daß unsere Politik aktiver werden müßte, daß insbesondere festgestellt werden müßte, bevor wir in das Elend eines neuen Winterfeldzuges hineingingen, ob nicht auf seiten der Ententemächte irgendwelche Friedensgeneigtheit bestünde. Reichskanzler Michaelis, mit dem ich stets in voller Uebereinstimmung und Harmonie zusammengearbeitet habe, stimmte mir de rin bei, und es wurde der Beschluß gefaßt, durch eine geeignete neutrale Persönlichkeit, welche insbesondere am englischen Hofe und in der englischen Regierung eine besonders geachtete einflußreiche Stelle besaß, feststellen zu lassen, ob bei England irgendwelche Frieden:geneigtheit bestünde. Es war vollkommen klar, daß neben der elsaß=lothringischen Frage, welche anscheinend im Hintergrund stand, aber an Bedeutung alle anderen überragte, der belgischen die Hauptbedeutung zuUm den Mittelsmann nicht mit leeren Händen auf die Mission zu schicken, mußtan wir ihm also die Möglichkeit geben, England verantwortslich sagen zu lassen:„Wir sind unter Umständen bereit, ülber Belgien zu verhandeln und sind auch ermächtigt, die Souveränität und Integrität Belgiens bindend dipllomatisch zuzusagen, wenn gewisse andere Vorbedingungen auf der Gegenseite erfüllt würden.“ Nun waren aber wesentliche Teile der öffent.lichen Meinung, die Marine ganz und die Oberste Heeresleitung doch in wesentlichem Maß Belgien gegenüber annektionistisch eingestellt. Es schwebte den Herren vor, entweder potitische Annektionen oder irgendein Zwischengebilde vollkommene politische, industrielle, handelspolitische Durchdringung dieses Gebietes. Ich selbst hielt die Erreichung dieses Zieles von vornherein machtpolitisch für ausgeschlossen, hätte aber, selbst wenn die Machtverhältnisse eine solche Politik ermöglicht hätten, diese Politik für falsch gehalten und bekämpft. Um mir diese Ermächtigung zu verschaffen, veranlaßte ich den vielbesprochenen Kronrat in Schloß Bellevue. Der formelle Antrag der Reichsregierung, den ich im Kronrat vorlas und begründete, lautete: „Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes möge bevollmächtigt werden, auf diskretem aber sicherem Wege sich darüber zu vergewissern, welches die Minimalforderungen der Westmächte in bezug auf Belgien sind und ob eine vorläufig von Regierung zu Regierung vertraulich gegebene aber bindende Erklärung über die zukünftige Gestaltung der Dinge in Belgien die Eröffnung von Friedensverhandlungen unmittelbar zur Folge haben würde.“ Der Kronrat hat also der politischen Leitung nicht unbedingt freie Hand gegeben, sondern nur für den Fall, daß diese Erklärungen unmittelbar zu Friedensverhandlungen führen. Diese Einschränkung hat ihr Echo gefunden in dem Briefwechsel zwischen Dr. Michaelts und dem Generalfeldmarschall v. Hindenburg. Diesen Schriftwechsel habe ich erst Jahre nachher kennengelernt, weil der Reichskanzler ihn für rein privat hielt. In diesem Schriftwechsel unterstreicht der Feldmarschall die Bedingtheit der belgischen Zusage, indem er sagt, die Zustimmung der Obersten Heeresleitung gelte nur, wenn bis zum Herbst damit eine Friedensverhandlung eingeleitet sei. Die Oberste Heeresleitung hat sich auch späterabsolut abweichend von den Bellevuebeschlüssen wieder auf annektionistische Pläne eingestellt, weil sie meinte, die Beschlüsse hätten nur für das laufende Jahr Geltung gehabt, ein Gesichtspunkt, den wir im Auswärtigen Amt nicht teilten. Der neutrale Vertrauensmann wurde sofort informiert und hat auch Versuche unternommen. Diese Schritte haben aber nur zu dem negativen Erfolg geführt, daß eine Friedensbereitschaft auf der gegnerischen Seite als nicht vorhanden festgestellt wurde. Er hat aber klar zum Ausdruck gebracht, daß er evtl. bevollmächtigt sei, England befriedigende Erklärungen zu geben. Daß in der Entente ganz klar erkannt wurde, wohin unsere Reise ging, ergibt sich aus einem Artikel des Temps. Dort wurde ausgeführt, es sei Frankreich gelungen, das deutsche Spiel mit England zu vereiteln. Ich habe den Eindruck, daß zur Zeit der päpstlichen Friedensaktion bereits eine bindende Versprechung Englands bezüglich Elsaß=Lothringens Frankreich gegenüber vorlag. Daher teilte ich im Reichstag öffentlich mit, daß nicht Belgien das Friedenshindernis sei, sondern daß die Fortführung des Krieges ausschließlich Elsaß=Lothringens wegen notwendig sei. Für uns war die Behandlung der päpstlichen Note im großen und ganzen zwangsläufig. Wir mußten uns in erster Linie auseinandersetzen mit unseren Bundesgenossen, in zweiter Linie mit der Obersten Heeresleitung, mit dem Bundesratsausschuß für auswärtige Angelegenheiten, dem preußischen Staatsministerium und selbstverständlich auch vor allem mit dem Reichstag. Ich hielt alle Pläne und Entwürfe, den Reichstag nach Hause zu sagen und dittatorisch zu regieren. für absoluten Wahnsinn. Das erste versuchsmäßige Stadium der Zusammenarbeit mit dem Reichstag war der Siebener=Ausschuß. Mir schwebte vor— ich habe das auch Seiner Majestät gesagt—, daß man stufen= und schrittweise zu einer parlamentarischen Regieung kommen müsse. Dieser Gesichtspunkt war wohl bei der Ernennung des Grafen Hertling zum Reichskanzler maßgebend. Um ein besonderes Vertrauensverhältnis mit einzelnen Abgeordneten zu konsolidieren, wurde Herr v. Payer an Stelle von Helfferich zum Vizekanzler ernannt. Der Eintritt des Herrn v. Payer in das Reichskabinett war eigentlich der entscheldende Schritt im Sinne der Parlamentarisierung der Regierung. Die Auffassung des Herrn Dr. Bredt, als ob zwischen Regierung und Parlament nach der Papstnote eine tiefe Kluft vorhanden gewesen sei, ist völlig unzutreffend. Auf Anregung des Zeugen, der sich jetzt der dokumentarischen Seite der Berichterstattung zuwenden will, gibt der Vertreter des Auswärtigen Amtes an, daß es einem diplomatischen Brauche entspricht, daß Dokumente, die während eines Krieges mit neutralen Mächten ausgetauscht worden sind, nur mit Genehmigung der beiderseits beteiligten Mächte veröffentlicht werden dürfen. Die hier in Frage kommende neutrale Macht habe bisher diese Gepflogenheit streng gewahrt. Das Auswärtige Amt wünsche oaher, daß der bisher noch nicht bekannte Schriftwechsel mit der neutralen Macht auch weiterhin vertrauich behandelt werde. Zeuge Kühlmann betont, daß die Ausführungen des Ritters von Lama durchaus phantastisch seien. Besonders die Auffassung, als ob konfessionelle Gründe bei der politischen Behandlung der Aktion mitgespielt hätten. Intellektuell und vor der Geschichte din ich bereit, die volle Verantwortung für die ganze Tätigkeit des Auswärtigen Amtes in jener Zeit zu übernehmen. Kühlmann hielt es aber für notwendig, den bisher nicht veröffentlichten vollständigen Wortlaut des an Pacelli gerichteten Briefes vom 24. September zu verlesen, in dem es u. a. heißt:„Erfolgversprechend würden Besprechungen nur auf der Grundlage sein, daß zurzeit keine von beiden Parteien besiegt sei und keine der anderen moralischen oder politischen Schaden zumutet, die ein stolzes Volk selbst wenn es besiegt wäre, nicht ertragen könnte. Der Brief schließt mit dem schon in der gestrigen Sitzung verlesenen Satz, daß Deutschland grundsätzlich Erklörungen über Belgien nlcht ablehne, sie aber sehzl noch nicht abgeben könne. Das Gutachten der Pros. Bredi führte u. a. aus, daß der Brief vom 24. September von der Kurie als Abschneldung aller Friedensmöglichkeiten betrachtet werden müßte, weil darin die deutsche Regierung erklärt, sie könne keine irgendwie geartete Deklaration über Belgien abgeben. Diese Ausführung sei unhistorisch. Der Brief sei von der Kurie damals auch nicht so aufgesaßt worden, was bewiesen werde durch eine oss1zlelle Role des Vallkeus vom 28. September an den englischen Premierminister, in dem es heißt, der Vatikan habe starke und besondere Gründe für die Behauptung, daß Deutschland die Bunste über Belglen akzepliere. Daß der Bries vom 24. Sepiember dem Sibenerausschuß nicht hekannt gegeben wurde, begründete Aühlmann damil, daß dieses Gremium für Geheimhaltung sehr sekoeter Dinge keine volle Gewähr geboten habe. Im ganzen sei sehr wenig im Krieg wirklich geheim geblieben, nur diejenigen Dinge, die einem gonz kleinen Kreise von Personen zugänglich waren. Selbst das Hauplquartier bot keine Gewähr für volle Geheimhaltung. Er stehe noch heute auf dem Standpunkt, daß der gesamte verkratzliche und persönliche Briefwechsel, der mit neutralen Mächten parallel mit dem offiziellen Dokumentenaustausch stattgefunden habe, zu den von der auswärtigen Politik pflichtgemäß als streng vertraulich zu betrachtenden Dingen gehört. Daß die Kurie einem deutschen Ersuchen, einer parlamentarischen Kammission den Inhalt oder den Worklaut dieser streng geheimen Korrespondenz mitzutellen, unter keinen Umständen die Genehmigung gegeben hätte, darüber bestehe nicht der geringste Zweisel. Denn soweit der prieate und vertonntliche Schriftwechtel mit der Hurte beiaunt geworden wäre, wäre bei unseren Gegnern soi. 4 der Verdacht entstanden, die Aurie handle in Deutschlands Interesse. Im weiteren Verlauf der Vernehmung stellte Abg. Dr. Bredt fest, daß der Vatikan, als man ihm den Entwurf der deutschen Papstnote vertraulich vor Absendung dieser Note zur Kenntnis brachte, der deutschen Regierung ebenfalls vertraulich mitteilen ließ, daß die Absendung der deutschen Note eine Zerschlagung jeder Friedensmöglchkeit bedeuten würde, und daß trotzdem die deutsche Regierung den Mut fand, die Note überhaupt noch abzuschicken. Demgegenüber bleibt Kühlmann dabel, er habe damals den Gesamteindruck gehabt von der Auffassung der Kurie, daß sie einen großen Wert darauf legen würde, daß wir die Erklärung über Belgien abgeben, daß sie sich aber damit abfinden würde, wenn wir dies nicht täten. Im übrigen hätte der Abg. Erzberger für die Papstnote in dieser Form bestimmt nicht gestimmt, wenn er die Ueberzeugung gehabt hätte, daß die Note in dieser Form der Kurie nicht akzeptabel war. Darauf werden die Verhandlungen auf Freitag vertagt. Wirtschallsieben. Berliner Börse v. 15 Dez. Anleihen 3% Düsebe Reichenal..7425 4%„„.6875 5½%„„.60 3%„„.77 Dtesche Sparpräm.-Aul.42 4% Preuß Konsole.67 Preuß. Kessele 991.„„ 6% Rheinpr. Aul. 22/29 4% Bonner Stadtan! 4% Kölner Stadtanl. 12 Schantung-Behn .70 .5976 15.75 Schiffahrts-Aktien Hamburg-Amerika Norddentscher Lloyd Hamburg-Südamerika Hausa-Dampfschiffshrt Deutsch-Austral. Banken Allg. Deutsche Kredst Bank für elektr. Werte Barmer Bankverein Berl. Handel--Gesell. Commers a. Priv. Darmet. National-Bank Deutsche Baus Dieronto-Kommandt Dresdener Bank Mitteldeutscher Credlt Oesterr. Credtt Reichsbank Wiener Bankverein Industrie-Aktien dachen-Münchene) Aschener Leder Aeramalateren-Fabr. Adlerwerke A. R. G. Angle-’est. Gaane Aageburg-Nüreberg Baroper Walzwerk Basalt-Aktien Lias Bergmann Elektr. Berlin-Karler Jndastr. Berliner Haschinen-Bán Blag Metall Bochamer Gaß Bonner Bergwerke. c. Hütten-Vereine) Bremer Linolean Baderus-Eisen Charlottenburg. Wan: em Albert Chem. v Herden Cent. Caoutch. Haaz. Dahlbssch Bergw.“) Deimler Motoren. O. All.-Telegr. Deutsche Erdöl Deuteche Gold- u. Bllber-Seheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Deutsche Kalinerke Deatsch-Lusemburg Deutsche Ussch. Fabr. Deutsches Spiegeiglen Dertmunder Aktien Dortm. Union Düsseld. Eisenb.-W. Dyaamit Nebel Elektr. Licht a. Kraft Elektr. Lieferuugen Eschweiler Bergwerk Gesener Steinkohlen Fahlberg Liet Farbenindustrie Felten u. Gulllename Gelsenkirch. Gaßstahl Gelsenkirch. Bergw. Ges. k. elektr. Outere. Glas Schalke Goldschmidt Th. 168.50 164 875 182.75 164.— 141.50 147— 143.25 268.— 35.50 #8 5 8 158.35 ∆ 0 .60 8885 64.75 157.875 107.— 121.125 110.— 5 .5 92.25 80.— Hohenlobe-Werke lersch Stahlwerk Hubertue Brauskohlen Humboldt Maschiben ise Bergbae Kahlbaum Kallwerke Ascbereieben Kalker Maschänen Karlsruher Maschigen Keramag Klöckner-Werke Köln-Neuemen Kölser(ummtfäden*) Köln-Rottweil Körtiog Gebr. Krenprian Metall *** Lahmager Laerabütte Linke Hofmann Loewe a. Ce. Lorens C. Maanesmanaröhren Nansfelder Bergban Metallbank Motoren Deute Nerddestsehe Welle Oberschl. Eisb.-Bedart ., Kekw. Orenstein u. Keppel **** Phöniz B. e. A. Pöge Elektr. Reishols-Papler Rheis Braunkohlen Rheis. Rtahlwerke Rh.-Westf. Elektr. Rheis.-Westf. Kalkn Rh.-Westf Spreagstent Rheaauie V.(hem Riebeck Montanwerke Roddergrabe Brühl Rembacher Hütte Rütgerswerke„ Sechsenwert.## Saizdetfurtb Kaut Saretti Schokolade Sieg.-Solinger Guß Siemens a. Halcke Schoeller-Ritort Scharkert Elektr. Schaltbeiß-Brauerei Stettiner Valken Stellwerck Gebr. Stöhr Kammgarn Stolberger Zink Fiets Leoshard Tachfabriken Aachen Ver. Dt. Nickelwerse Ver. Glanzstoft Elb. Ver. Jute-Spinaerei##. Vereia. Stahlwerke Ver. Zyp. a Wien. Vogel Telegr. Wegelin Aug. Akt. Wessel Ludwig Westeregeln Wolt Wicküler Küpper Wittener Geßstahl Zelleieft Waläbe! 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Chemische Werte zeigten kein einheitliches Kursbild. I. G. Farben stellten sich um 2 Prozent über den Vorkurs. Schiffahrtswerte lagen mit Ausnahme von Deutsch=Austral, die um 4 Prozent höher einsetzten, schwach. Im weiteren Verlaus verstärkte sich am Montanmarkt die feste Haltung. Die im amtlichen Verkehr mit Eindußen genannten Werte holten darüber hinaus auf. Die Börse schloß in fester Haltung. Am Devisenmarkt war die Haltung recht unsicher. Der französtschen Franken gab gegen London vorübergehend bis 123 nach, um sich allerdings später auf vereinzelte Stützungskäufe hin wieder auf 122¼ zu erholen. Die Reichsmark war gegen den Dollar auf.20½ besestigt. * Abiner Mertgenterbirfe. * 8 ökn, 15. Dez. Die Börse eröffnete unter dem Eindruck der Mittellungen in der gestrigen Aufsichtsratssitzung der I. G. Fardenindustrie, die von der Börse im allgemeinen günstig beurtollt werden, fest, namentlich für Montananteile. Hier konnten besonders Köln=Neuessen und Mannesmannröhren=Werke ihre Kurse erheblich erhöhen(etwa um 3 Prozent). Auch Gelsenkirchen, Klöcknerwerke, Phönix, Rheinstahl und Ver. Stahlwerke verkehrten fester. Die Aktien der J. G. Farbenindustrie verkehrten zum gestrigen Schlußkurs. Am Markt der Sonderwerte lagen Basalt ziemlich unverändert, während Stollwerck ihren Kurs um etwa 18 Prozent erhöben konnten. Bankaktien waren wenig verändert. * Frankfurter Abendbörse. * Grankfurt a.., 15. Dez. Die Abenddörfe eröffnete fest, schwächte sich aber später eine Kleinigkeit ab. Die Umsätze blieben gering. Elektrowerte waren stärker gesteigert. Stahlverein etwas abgeschwächt. Farbenindustrie blieden vernachlässigt. Heimische Anleihen zogen leicht an. In Auslandswerten war nur geringes Geschäft bei kaum veränderten Kursen. Hypothekenbank=Aktien gefragt. Die Wirtschaft wieder flüssig. Normale Konkursziffern. Als die Ziffern der Konkurse— wie das folgende Schaubild zeigt— im Herbst vorigen Jahres jäh emvorschnellten und im Januar, Februar und März dieses Jahres einen Höchststand erreichten, da war das der markannteste Ausdruck für die im Gang befindliche„Reinigungskrisis“. Von den Konkursen und Geschäftsaufsichten wurden solche Firmen betroffen, die entweder überhaupt nicht lebensfähig waren oder aber die aus irgendwelchen Ursachen illiquid geworden waren. Das starke Abfinken der Konkursziffern von Mitte des Jahres 1926 ab beweist nun, daß die Wirtschaft wieder ziemlich flüssig geworden ist, daß die Krisis der Illiquidität ihr Ende erreicht hat. Vergleichsweise wurde in dem Schaubild die durchschnittliche Konkursziffer der Vorkriegszeit, ausgedrückt im Monatsdurchschnitt 1913, eingezeichnet. Diese betrug damals 815. Ein Vergleich der Konkursziffern der Jahre 1925 und 1926 mit denjenigen der Vorkriegszeit ist aller. dings insofern nicht ganz zulässig, weil das Institut der Geschäftsaufsicht erst in der Nachkriegszeit entstanden ist. Immerhin ist festzustellen, daß vom August dieses Jahres ab Konkurse und Geschäftsaufsichten zusammengefaßt an die durchschnittliche Konkursziffer des Jahres 1913 nicht heranreichen. * Hauszinssieuer und Kriegsanleihe. Nach der neuen Hauszinssteuerverordnung sollen diejenigen Hausbesitzer, die viel Eigenkapital angelegt haben, bei der Veranlagung zur Hauszinssteuer besser gestellt werden als diejenigen, die ihr Haus mit großem Fremdkapital erworben haben. Infolgedessen ist für die Feststellung des Fremdkapitals(hypothekarische Belastung) der maßgebliche Stichtag durch das Geldentwertungsausgleichgesetz auf den 31. 12. 1918 festgesetzt worden. Ursprünglich hatte man den Stichtag auf den 1. Juli 1914 gelegt. Die Verlegung des Stichtages wirkt sich nun bei den Steuerpflichtigen ganz verschieden aus. Ein Teil hat dabei gewonnen, der andere Teil verloren. Ich denke an die Glücklichen, die durch große Kriegsgewinne in der Lage waren, ihre Hypothekenschulden während des Krieges zu tilgen, während andere Leute gezwungen waren, Hypotheken aufzunehmen, um nicht sonst ihre ganze Existenz zu verlieren. Ganz besonders hart werden aber diejenigen durch die Verschiebung des Stichtages betroffen, die aus rein vaterländischem Pflichtbewußtsein und patriotischer Gesinnung eine Hypothek in der Kriegszeit ausgenommen haben,— um Kriegsanleihe zu zeichnen und dadurch dem schwer bedrängten Vaterlande zu helfen. Der Finanzminister hat nun zur Vermeidung dieser unbilligen Härte am 25. Juli 26 durch seinen Erlaß K. V. 4495 B. 7633 Art. 2 Ziffer 5 angeordnet, daß Hypotheken, die nachweislich nur zum Zwecke der Kriegsanleihe bestimmt worden sind, bei der Feststellung der Belastung am 31. 12. 18 nicht in Betracht kommen sollen. Die Hypotheken sollen wie Eigentümer— Verwandten— Ehegatten oder Sicherungshypotheken behandelt werden, die ja auch nicht mitgerechnet werden. Durch diese finanz. ministerielle Verwaltungsanordnung wird es nunmehr Kriegsanleihezeichnern gelingen, der Veranlagungsbehörde den Zusammenhang zwischen Hypothek und Kriegsanleihezeichnung nachzuweisen und dadurch eine wesentliche Ermäßigung der Hauszinssteuer zu erlangen. Es soll niemand durch höhere Steuern bestraft werden, neben dem Verlust seines in Kriegsanleihe gezeichneten Kapitals. Eine ausgleichende Gerechtigkeit gegenüber denjenigen die„vorsichtiger" waren und den Staat in seiner Kriegsnot im Stich gelassen haben. Ich bemerke dazu, daß eine gesetzliche Grundlage in der Hauszinssteuerverordnung für diese Verwaltungsanordnung vom 25. Juni nicht zu finden ist. Allenfalls konnte dieselbe auf§ 4 Abs. 5 des Geldentwertungsausgleichgesetzes gestützt werden. Alle Anträge auf Nichtanrechnung der Kriegsanleihe. hypotheken bei Festsetzung der Belastungsgrenze sind unter Hinweis auf den oben mitgetellten Erlaß des Herrn Finanzministers unverzüglich, längstens jedoch bis 31. 12. 26 beim zuständigen Herrn Vorsitzenden des Grundsteuerausschusses zu stellen. Es sind tunlichst Unterlagen zum Beweis des Zusammenhanges zwischen Hypotheken und Kriegsanleihe beizufügen, z. B. Grundbuchauszug, Auskunft der Kriegsanleihezeichnungsstelle, schriftliche Bestätigung von Personen, die den Zusammenhang bezeugen können usw. Es wäre zu wünschen, daß den Kriegsanleihezeichnern in weitestem Maße entgegengekommen wird. Gegen den ablehnenden Bescheid des Herrn Vorsitzenden des Grundsteuerausschusses kann Beschwerde im Aufsichtswege beim Herrn Vorsitzenden des Grundsteuerberufungsausschusses bei der Regierung in Köln und danach angegebenenfalls Beschwerde beim Preußischen Finanzminister erhoben werden. Alle Fristen für Anträge auf Hauszinssteuer. ermäßigung laufen am 31. ds. Jahres ab und wird deshalb dringend empfohlen, die Hauszinssteuer noch einmal nachzuprüfen und entl. erforderliche Anträge zur Ermäßigung nunmehr umgehend zu stellen. 2.##.