Bezugspreis: Monatlich.4 Anzeigen: lokale 2s, auswärtige 40 J Reklamen:„ 73," 120 3 Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 13 3 die Zeile. Postscheck=Konto Köln Nr. 18672. Fernruf 66. 366. 367. 37. Jahrgang. Nr. 12692 U für Bonn und Umgegend. Druck u. Verlag: Hermann Reusser Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Deter Neufser Anzeigen: Deter Leserinler Alle in Bonn. Keine Verpflichtung zur Rückgabe anverlangter Manustripte. Bonn, Donnerstag, 9. Dezember 1926. Gründungsjahr des Verlags 1725. Eine Rheinlische Eillente: Vor einer angeblichen deutsch=französischen Verständigung. Die Verhandlungen in Genf. Pawels und die Botschafterkonferenz. Die letzten Entwaffnungsfragen. Reichskommissar General Pawels, der Verbindungsoffizier zwischen der deutschen Regierung und der Interalliierten Militärkontrollkommission, weilt zurzeit in Paris, um in der Entwaffnungsfrage den Endkampf mit dem „Drachen“, genannt Botschafterkonferenz, auszufechten. Pawels wurde für diese heikle Aufgabe ausersehen, nachdem sich herausgestellt hat, daß Legationsrat Forster vom Berliner Auswärtigen Amt zwar dem Diplomaten, aber nicht den„Sachverständigen“ des Botschaftertribunals gewachsen ist. Diese Sachverständigen sind französische Offiziere. Sie haben über alles ihre eigene Ansicht und treiben eine besondere Politik, die Politik des Mißtrauens, der Kleinlichkeit und der Verschleppung. Aber Pawels kennt seine Pappenheimer schon von Berlin her und läßt sich nicht mürb machen. Er weiß, daß man in Genf auf die Entscheidung der Botschafter wartet. Er kämpft wie ein Löwe um ehrliches Spiel und rasche Arbeit. Um was geht nun dieses letzte Ringen? Es handelt sich nur noch um sechs Punkte, von denen die weniger schwierigen zuerst genannt sein mögen: Erstens verlangt die alte Entente auf Grund der letzten Berichte der I. M. K. die Eingemeindung eines größeren Teiles der staatlichen Schutzpolizei. Eine Bagatelle. Eine lächerliche Kleinigkeit. Während nämlich bisher von insgesamt 150 000 deutschen Polizisten 108000 vom Staate besoldet werden und 42000 von den Gemeinden, verlangen die unerbittlichen Kontrollschnüffler, daß es künftig nur 100000 staatliche Polizeibeamte geben dürfe. 50000 müssen die Gemeinden übernehmen. Man wird den rechthaberischen Herren den Gefallen tun. Sie werden aber hoffentlich abwarten können, bis die verwaltungstechnische Seite der Angelegenheit— Ueberweisung, Umsiedlung, Kasernierung— erledigt ist. Oder will man der deutschen Regierung immer wieder einen Strick aus dieser Nebensächlichkeit drehen? Zweitens: Beim zweiten Punkt handelt es sich ebenfalls um Kasernen, aber um leere. Bekanntlich hat die deutsche Heeresverwaltung, als mit Volldampf abgerüstet wurde, sämtliche leer werdenden Kasernen der Finanzverwaltung übergeben. Sie solle sie möglichst gut verkaufen. Das ist aber bei der herrschenden faulen Wirtschaftslage nicht so einfach. Der Finanzminister wäre wohl froh, wenn er diese Sorge bald los wäre. Aber wer nimmt ihm die Riesenkasten ab? Er selbst kann sie nicht brauchen. Er ist mehr für schöne Hotels wie z. B. den Berliner Kaiserhof. Aber die argwöhnischen Sachverständigen der früheren Verbändler sind unerbittlich. Sie wünschen restlose Verwendung der alten Kasernen zu privaten und zivilistischen Zwecken. Man wird dem Wunsche nach Möglichkeit nachkommen. Drittens beanstandet die I. M. K. die militärische Ausbildung der Reichswehr. Tanks darf das deutsche Heer nicht führen. Gut. Aber auch der theoretische Unterricht über das Wesen dieser Waffe soll unterbleiben. Eine ebenso gehässige wie komische Forderung. Denn der deutsche Offizier und der deutsche Soldat muß wissen, was ein Tank ist, schon deswegen, weil die Herren aller anderen Länder diese Waffe im größten Stil ausgebaut haben. Vielleicht sieht die Botschafterkonferenz das Lächerliche ihres Begehrens ein. Viertens wird verlangt die Durchführung der Verordnungen gegen die radikalen Kampfverbände. Dies ist nun eigentlich eine innerpolitische Angelegenheit. Sie wird umso schneller erledigt sein, je früher der Druck von außen aufhört, d. h. je schneller die ehemaligen Ententestaaten, vor allem Frankreich, ihre Demütigungspolitik gegenüber Deutschland einstellen. Nun kommen die Punkte, die in den letzten Tagen in Paris besonders heiß umkämpft wurden: Königsberg und die Ausfuhr von Kriegsmaterial: Fünftens: Frankreich will(auf polnischen Druck hin) nur die Erhaltung der deutschen Festungen im Zustand des Jahres 1919 zugestehen. Die deutsche Heeresverwaltung mußte Königsberg ausbauen, um es nicht zerfallen zu lassen, um es zu erhalten. Es ist ein Streit um Worte. Sechstens: Nach Artikel 170 des Versailler Diktats ist nicht nur die Einfuhr, sondern auch die Herstellung und Ausfuhr von Kriegsmaterial„streng verboten". In Berlin wird(nach Behauptung der französischen und englischen Presse) ein Gesetz vorbereitet, das zwar die Ausfuhr von Fertigfabrikaten verbietet, aber die von Halbfabrikaten erlaubt. Darum geht jetzt der Streit. Am vergangenen Montag ist man nicht zu Rande gekommen. A. Der Kampf um die Getränkesteuer. Den Gemeinden soll das Recht der Gekränkesteuer genommen werden. MTB Berlin, 8. Dez. Am Mittwoch haben in Berlin wieder neue Besprechungen zwischen dem Reichsfinanzminister und den Finanzministern der Länder begonnen, in denen der Entwurf des Reichsfinanzministers über den vorläufigen Finanzausgleich noch einmal besprochen wurde. Dem Ausschuß des Reichsrates ist ein vorläufiger Entwurf zugegangen. Das Plenum des Reichstags wird erst dann sich mit der Materie beschäftigen, wenn die Verhandlungen zwischen den Ländern und dem Reiche endgültig abgeschlossen sind. In dem augenblicklich geltenden Finanzausgleichsgesetz ist bekanntlich den Ländern und Gemeinden das Recht zur Erhebung einer Gemeindegetränkesteuer eingeräumt. Im Frühjahr dieses Jahres hat der Reichstag aber beschlossen, vom 1. April 1927 ab den Gemeinden das Recht zur Erhebung von Getränkesteuern zu entziehen. Wie wir bereits vor einiger Zeit melden konnten, ist die Reichsregierung auch diesem Reichstagsbeschluß insofern beigetreten, als in dem augenblicklich zur Debatte stehenden Entwurf eines Finanzausgleichs mit den Ländern die Gemeindegetränkesteuern nicht mehr enthalten sind. Der deutsche Städtetag hat bekanntlich in einer Denkschrift verlangt, daß die Gemeinden auch über den 1. April 1927 hinaus die Getränkesteuer erheben dürfen. Um diese Frage wird in allernächster Zeit voraussichtlich ein heftiger Kampf entbrennen. Wie wir erfahren, hat Preußen bei den gegenwärtig schwebenden Verhandlungen den Antrag gestellt, die kommunalen Getränkesteuern zunächst bis 1. April 1927 bestehen zu lassen. Auch Bayern soll beabsichtigen. sich dem Vorgehen Preußens anzuschließen. In der ganzen Angelegenheit ist selbstverständlich noch nicht das letzte Wort gesprochen. Es kommt jetzt vor allem darauf an, wie die politischen Parteien sich zur Frage der Gemeindegetränkesteuer stellen. Daß die Sozialdemokraten für die Beibehaltung der Steuer sind, haben wir bereits früher gesagt. Von den übrigen Parteien hat sich die Deutsche Volkspartei insofern jetzt festgelegt, als sie vor einigen Tagen einen Antrag Die Verhandlungen im Völkerbundrat schreiten nur langsam vorwärts. Als äußerlicher Grund für das Schneckentempo kann der Umstand gelten, daß die Konferenzen der in Paris tagenden Botschafterkonserenz den Gang der Genfer Verhandlungen, verzögern, ferner aber auch der Umstand, daß die Grippe, von der Stresemann und Briand gepackt sind, die Arbeitsfreude der Diplomaten beeinträchtigen. Ein gewisser Fortschritt scheint inzwischen erzielt zu sein. Im wesentlichen bestätigen sich die Meldungen von französischer Seite, daß die Beratungen der juristischen und militärischen Experten sich darauf beziehen, das entmilitarisierte Rheinlandsgebiet von der allgemeinen Investigationsregelung auszunehmen und besonders zu gestalten. Man rechnet damit, noch in dieser Ratstagung sich über den endgültigen Rückzug der bisherigen Militärkontrollkommission sowie über die Annahme des teilweise abgeänderten, teilweise durch gegenseitige Erklärungen ergänzten Investigations= planes von 1924 mit Deutschland zu verständigen. Da die éléments stables immer nur für die entmilitarisierte Zone gedacht waren, so scheiden sie für das übrige Deutschland aus. Ueber die besondere Militärkontrolle für das Rheinland hofft man bis zum Ende der Tagung, ziemlich sicher am Samstag, sich in einer allgemeinen Erklärung zu verständigen, während die weiteren Detailberatungen des Projektes nachher weitergehen werden, wofür man vielleicht auch zu dem Mittel einer besonderen Konferenz der dabei hauptbeteiligten Mächte(Frankreich und Deutschland) greift. Wenigstens gehen solche Gerüchte um. Inhaltlich würde die Investigationsregelung für das Rheinland ein Zusatzabkommen zum LocarnoRheinpakt darstellen. Von deutscher Seite wird dazu vor allem die Bedingung gestellt werden, daß die Rheinland=Militärkontrolle höchstens so lange dauern darf, als die militärische Besetzungsfrist läuft, d. h. bis 1935. Demgegenüber wird von französischer Seite darauf hingewiesen, daß die Stellung des Rheinlandes durch vier Faktoren bestimmt wird: 1. Artikel 213 des Friedensvertrages, der von keiner Differenzierung der Investigation für das Rheinland und das übrige Deutschland spricht, 2. die Tatsache, daß die militärische Besetzung nur bis 1935 dauern darf(auf welche beiden Punkte sich Deutschland stützt), dann aber auch 3. durch die andere Tatsache, daß die Entmilitarisierung des Rheinlandes diesem einen besonderen Charakter gibt, und 4. daß durch den Locarno=Rhein=Pakt die besondere Lage des Rheinlandes ebenfalls in außerordentlicher Weise geregelt sei. * Eine deutsch-französische Verständigung in Sicht? WTB Paris, 9. Dez. Der Berliner Korrespondent des Journal will berichten können, daß deutscherseits folgendes Kompromiß in der Entwaffnungs- und Kontrollfrage als möglich bezeichnet werde: 1. Deutschland gibt seine Zustimmung zur Einrichtung einer ständigen Kontrolle im Rheinland. 2. Diese Kontrolle hat nicht länger zu dauern als bis zum Jahre 1935, also bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Rheinland nach dem Versailler Friedensvertrag geräumt werden muß. 3. Deutschland wird durch wenigstens ein Mitglied in dem Investigationskomitee vertreten sein, dessen Sitz nicht in Deutschland sein wird. 4. Seine Machtbefugnisse erstrecken sich nicht über das Rheinland und die entmilitarisierte Zone hinaus. Aber auf Verlangen eines Mitgliedes des Ausschusses kann dieser auch Kontroll=Operationen in gewissen der deutschen Grenze benachbarten französischen und belgischen Gebietsteilen vornehmen. 5. Die Räumung des Rheinlandes muß im Laufe des Jahres 1927 vollzogen sein. * Vor der deutsch-französischen Einigung. MTB Gen f. 8. Dez. Die Einigung in der Militär= kontrollfrage und der Investigationsfrage, die nun einmal miteinander verbunden sind, zeichnet sich heute, nach Beendigung der Juristenbesprechungen, etwas deutlicher ab. Sobald die Botschafterkonferenz morgen die letzten Berichte über die Erfüllung der Entwaffnungsvorschriften empfangen und den Beschluß gefaßt haben wird, daß dem Aufhören der Militärkontrolle in Deutschland wahrscheinlich zu Anfang oder Mitte Januar nichts mehr im Wege steht, werden hier in Genf die Beratungen der fünf Locarnomächte über die Zusätze zum Investigaim Reichstag eingebracht hat, in dem gefordert wird, daß die Gemeindegetränkesteuern am 1. April nächsten Jahres fallen sollen. Man darf darauf gespannt sein, welche Entwicklung diese Frage noch nehmen wird. Kein Einspruch Preußens gegen das Jugendschutzgesetz. * Berlin, 8. Dez. Das preußische Staatsministerium trat heute in der Wohnung des Ministerpräsidenten Braun, der bekanntlich einen Unfall erlitten hat, zu einer Sitzung zusammen. Es befaßte sich zum ersten Male offiziell mit der Frage des vom Reichstag kürzlich verabschiedeten Gesetzes zum Schutze der Jugend vor Schmutz und Schund. Einstimmig wurde beschlossen, im Reichsrat keinen Einspruch gegen das Gesetz zu erheben. Hierdurch erledigt sich auch der heute von den Kommunisten im Landtag eingebrachte Antrag, der verlangte, daß die Vertreter Preußens im Reichsrat angewiesen werden sollen, auch gegen die jetzige Fassung des Gesetzes Einspruch zu erheben und jedes geeignete Mittel zu ergreifen, um das Inkrafttreten des Schund= und Schmutzgesetzes zu verhindern. * Rücktritt des Herrn von Berg. Die Nachricht, daß Herr von Berg zurücktritt, bestätigt sich. Der Generalbevollmächtigte der Hohenzollernfamilie, Herr v. Berg, hat Wilhelm II. in Doorn sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Der frühere Kaiser hat der Entlassung aus seinen Privatdiensten zugestimmt. Angeblich sollen Meinungsverschiedenheiten zwischen Herrn v. tionsplan, des Völkerbundes wieder aufgenommen werden. Sollten sich noch irgendwelche Bedenken der Botschafterkonferenz ergeben, so soll nach französischer Auffassung eine besondere, ganze kleine Liquidationskommission in Funktion treten, die den Rest der Militärkontrolle möglichst rasch aufzuarbeiten hätte. Es ist aber möglich, daß für diesen letzten Rest der Militärkontrolle, falls die Botschafterkonferenz noch Bedenken hat, eine andere Regelung gefunden wird. Hier nimmt man jedenfalls an, daß morgen abend spätestens ein Beschluß der Botschafterkonferenz vorliegen wird, der die Schlußberatungen über die grundsätzlich in fast allen Punkten erzielte Einigung für den Investigationsplan des Völkerbundes ermöglicht. In den Zusätzen, die zu dem Investigationsplan gemacht werden sollen, wird den drei Bedenken der deutschen Regierung, die in der deutschen Note vom 12. Januar angeführt wurden, Rechnung getragen werden. Wenn die Einigung morgen abend oder wahrscheinlich übermorgen, zustande kommt, so würden von den fünf Locarnomächten gemeinsam im Völkerbundsrat voraussichtlich am Samstag die Zusatzerklärungen beantragt werden, und es ist anzunehmen, daß der Völkerbundsrat die vollzogene Einigung begrüßen und sie unverändert annehmen wird. * Auch aus dem Saargebiet sollen die Besatzungstruppen entfernt werden. MTB Genf, 8. Dez. Bei den Besprechungen, die zwischen dem französischen Rechtsberater Fromageot und Dr. Gaus stattgefunden haben, ist auch die Frage der Zurückziehung der französischen Truppen aus dem Saargebiet besprochen worden. Dabei ergab sich eine ziemlich vollständige Uebereinstimmung darüber, duß die beiden französischen Regimenter, die noch im Saargebiet stehen, entfernt werden sollen. Die beiden Juristen haben auch ein System vereinbart, wie der von Frankreich geforderte Bahnschutz durch nicht im Saargebiet beheimatete, aber nicht militärischen Personen ausgeführt werden kann, die nur unter der Aufsicht der Regierungskommission stehen und nicht abhängig von irgendwelcher alliierten Regierung sind. Es ist wahrscheinlich, daß der Völkerbundrat dieser Einigung seine Zustimmung nicht versagen wird, umsomehr als er selbst schon verschiedentlich die Zurückziehung der französischen Truppen aus dem Saargebiet gefordert hat. * Stresemann und Briand erkrankt. WTB Genf, 8. Dez. Reichsminister Dr. Stresemann, der sich eine leichte Erkältung zugezogen hat, ist ohne Fieber. Auf Vorschlag des Arztes wird er jedoch auch heute nachmittag nicht an der Ratssitzung teilnehmen. * Genf, 8. Dez. Heute konnte Briand wegen eines leichten Grippeanfalls das Zimmer nicht verlassen. Eine„rheinische Entente“? Sowohl die vorstehenden Informationen als auch das weitere uns heute früh übermittelte Nachrichtenmaterial aus Paris und Genf ergeben, daß man in Genf versucht, uns die Fortdauer der ständigen Kontrolle, zum mindesten die des besetzten Rheinlandes, dadurch schmackhaft zu machen, daß man sie mit der früheren Räumung des Rheinlandes in Verbindung bringt. Die Kontrolle, wie sie nach vorstehenden Meldungen gedacht ist, soll von den fünf Rheinpaktmächten, also unter Einschluß Deutschlands, organisiert werden. Marcel Ray spricht davon, daß die Verwirklichung dieses Planes zu einer großen rheinischen Entente führen würde. Andererseits hätten wir im Falle eines derartigen Paktes, der die Vereinbarungen von Locarno ergänzen würde, nach der vorstehenden Auslassung des Pariser Journals bereits im Jahre 1927 mit der Beseitigung der fremden Besatzungen am Rhein und im Saargebiet zu rechnen. Ob wir uns aber mit dieser sogenannten rheinischen Entente nicht ein Kuckucksei ins eigene Nest legen würden, d. h. doch wiederum im Sinne des französischen Ehrgeizes, ein französisches Sonderregimeam Rhein mit eigenen Händen aufrichten würden, ist eine Frage, die noch der näheren Untersuchung bedarf. Jedenfalls liegt bis zur Stunde eine offizielle Bestätigung für das bevorstehende Kompromiß im Sinne einer Rheinlandkontrolle weder von Berlin noch von Genf aus vor. Berg und Wilhelm II. sowie dem früheren Kronprinzen über die Auseinandersetzung mit dem preußischen Staat zum Rücktritt des bisherigen Generalbevollmächtigten geführt haben. Wie nunmehr bekannt wird, hat auch Graf Rantzau, der bisher die Stellvertretung des Herrn v. Berg innehatte und als Nochfolger in Betracht kam, seinen Abschied eingereicht, und zwar aus denselben Gründen wie v. Berg. * Das Hohenzollernhaus in finanziellen Schwierigkeiten. * Berlin, 8. Dez. Wie in unterrichteten Kreisen verlautet, ist die erste Rate von fünf Millionen Mark, die nach Genehmigung des Auseinandersetzungsvertrages an das Hohenzollernhaus gezahlt wurde, dazu benutzt worden, um finanzielle Verpflichtungen abzudecken. Es verlautet weiter, daß das Hohenzollernhaus erneut mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, sodaß voraussichtlich auch ein erheblicher Teil der zweiten FünfMillionen=Rate, die am 1. Februar 1927 gezahlt werden soll, ebenfalls zur Abdeckung der finanziellen Verpflichtungen benutzt werden muß. In diesem Zusammenhang erhält der Rücktritt des Generalbevollmächtigten des ehemaligen Kaisers, des Geheimrats v. Berg, eine besondere Note. Man nimmt an, daß als Nachfolger des Herrn v. Berg der Geheime Oberregierungsrat Ziersch bestellt wirh der an den Auseinandersetzungsverhandlungen stark beteiligt war. Das Schicksal der Kunstwerke aus dem Hohenzollernbesitz. * Berlin, 8. Dez. Wie der„Demokratische Zeitungsdienst" erfährt, ist zwischen Preußen und dem Hohenzollernhause eine Abrede dahin getroffen worden, daß die im Abschnitt 3, Ziffer—13 des Auseinandersetzungsvertrages aufgeführten Kunstwerke bis zu ihrem Ankauf durch die preußische Staatsregierung den staatlichen Museen und den Schloßverwaltungen zur Verfügung stehen. In welchem Umfange Preußen Kunstwerke kaufen wird, ist noch Gegenstand der Verhandlungen. * Poincars über seinen Kampf um die Frankengesundung. * Paris, 7. Dez. In der Kammer begann heute die Besprechung über die Finanzlage. Von besonderem Interesse waren die Ausführungen Poincarés in seiner Eigenschaft als Finanzminister. Heute vormittag hat man mich gefragt, sagte Poincaré, ob ich nicht etwa ein Mechaniker sei, der seine Maschine nicht mehr aufhalten kann, oder ein Reiter, dem sein Pferd durchgegangen sei. Jedesmal, wenn ich auch noch so diskret auf Fragen antwortete, die mir gestellt wurden, bemächtigte sich die Spekulation dieser Worte, und ich habe keine Lust, die Spekulation zu begünstigen. Gewiß kann eine Revalorisierung der Währung eine Wirtschaftskrise hervorrufen und Arbeitslosigkeit zur Folge haben. Aber es gibt keine Währungsfestigung, die nicht ziemlich ungünstige wirtschaftiche Folgen hat. Wer eine schwankende Währung in eine gesunde umwandeln will, muß verstehen, den Abgrund zu überschreiten. Man beschwert sich über das Steigen des Franken. Uebel ist das Steigen der Währung, es ist aber nicht so übel, wie die Pessimisten es angekündigt haben. Wenn eine vorübergehende Arbeitslosigkeit eintritt, kennt die Regierung ihre Pflicht, diese zu mildern. Augenblicklich sind die Auswirkungen dieser Krise weniger ernst, als man behauptete. Die Regierung hat sich übrigens niemals der Täuschung hingegeben, daß die Finanz= und Währungsreform ohne Opfer und ohne Leiden durchgeführt werden kann. Frankreich hat aus eigener Kraft seine finanzielle Wiedererhebung durchgeführt, ohne seine Freiheit aufzugeben. Poincaré kündigte in seiner Rede zum Schluß an, daß die Regierung, sobald der Haushaltplan verabschiedet sei, dem Parlament nach seinem Wiederzusammentritt Entwürfe zur Linderung der Folgen der Wirtschafts. krise durch Hebung der Produktion in Frankreich und seinen Kolonien unterbreiten werde: Alsdann äußerte sich Poincaré über die Währungsfestigung selbst, indem er folgende Grundsätze aufstellte: Es gebe keine Finanz= und Währungsreform ohne eine aktive Handelsbilanz. Diese Tatsache dürften auch die ausländischen Gläubiger Frankreichs nicht verkennen. Frankreich könnte nur Zahlungen an sie leisten, wenn es sie regulär transferieren könne, d. h. wenn es Waren und Devisen zu seiner Verfügung habe. Schließlich betonte Poincaré, daß man die Einzelheiten des Festigungsplanes angesichts der ausländischen Spekulation nicht bekanntgeben dürfte. Er wies ferner darauf hin, daß auch Belgien seine Absichten bis zum letzten Augenblick geheimgehalten habe, und daß der belgische Schatzminister Francqui, als er ihm in Paris über seine Absichten seinerzeit Aufschluß gegeben habe, sich wohl gehütet habe, ihm alles zu sagen. Die Kammer schloß alsdann die allgemeine Aussprache, und trat in die Einzelberatung ein. * Die Weltwirtschaftskonferenz auf den 4. Mai 1927 nach Genf einberufen. TU Genf, 8. Dez. Der Völkerbundsrat hat heute Nachmittag auf Grund eines Berichtes des Generalsekretärs des Völkerbundes über die bisherigen Erfahrungen bei den interalliierten Konferenzen auf Vorschlag Chamberlains beschlossen, die Weltwirtschaftskonferenz zum 4. Mai 1927 nach Genf einzuberufen. Zum Präsidenten der Konferenz wurde der frühere belgische Finanzminister Theunis ernannt. * Schmuggel in französischer Uniform. MTB Landau, 7. Dez. Bei der großen Alkoholschmuggelaffäre, die am Samstag ihre gerichtliche Sühne fand, ergab die Zeugenvernehmung, daß der französische Kaufmann Ferain, der französischer Offizier in Landau gewesen war, den Schmuggel mittels eines französischen Begleitscheines ausführte, als ob die Ware Besatzungsgut sei. Er hatte die deutsche Nummer am Automobil entfernt und durch eine französische ersetzt; er hatte sogar bei Grenzüberschreitungen die französische Uniform angelegt. Nur auf diese Weise konnten ihm seine Schmuggelfahrten gelingen. Die Ware wurde hauptsächlich in Frankfurt und Rastatt abgesetzt. Ueber den Alkoholschmuggelprozeß erfahren wir noch folgendes: Vor den Schranken des großen Schöffengerichts, das sich in viertägiger Verhandlung mit der Angelegenheit zu befassen hatte, standen als Angeklagte Weinhändler, Spediteure, Kaufleute usw. wegen Bandenschmuggels und Steuerhehlerei. Drei weitere Mitglieder der Schmugglerbande, die französischen Kaufleute Ferain, Chevalier und Loncol sind flüchtig. Der Alkohol wurde bei Schweighofen und Weißenburg über die elsäßische Grenze geschmuggelt und im Inland durch die Angeklagten weiter vertrieben und verarbeitet. Vier Angeklagte wurden freigesprochen, die übrigen wurden zu Gefängnisstrafen, 690000 Mark Geldstrafe und 69000 Mark Wertersatz verurteilt. An die Stelle der Geldstrafen tritt eine entsprechende Ersatzfreiheitsstrafe. Eingezogen wurden sieben Fässer Sprit mit 4200 Liter Inhalt sowie ein Lastauto. * Wegen„beleidigender Haltung". P Berlin, 9. Dez. Amtlich wird mitgeteilt: Der 26 Jahre alte Rohrschneider Jakob Kegel von Sonderheim wurde vor die französische Gendarmerie in Germersheim geladen. Als er sich am 27. November dort einfand, wurde er verhaftet und nach Landau gebracht, wo er sich noch befindet. Der Grund zu der Verhaftung ist noch nicht sicher bekannt. Man nimmt an, daß die französischen Behörden die Verhaftung damit begründen werden, daß Kegel eine beleidigende Haltung den französischen Besatzungsorganen gegenüber eingenommen hat. * Mit einem Wasserflugzeug nach Mittelafrika. P Rom, 9. Dez. Der Schweizer Flieger Mittelholzer ist mit seinem Wasserflugzeug in Neapel gelandet und wird nach Aufnahme von Lebensmitteln und Brennstoff seinen Flug über Athen nach Alexandria und Mittelafrika fortsetzen. Die Bosties Soman unidht 6 Setin) Bau von Landarbeiterwohnungen. * Berlin, 8. Dez. Der preußische Wohlfahrtsminister unterbreitet dem Landtag einen Gesetzentwurf, wonach der Finanzminister ermächtigt werden soll, im Wege des Kredits 10 Millionen Reichsmark zur verstärkten Förderung des Baues von Werkswohnungen und Eigenheimen für Landarbeiter und Landhandwerker aus sRitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge zu beschaffen. * Kündigungen in der.=Gladbacher Texkilindustrie. WTB.=Gladbach, 7. Dez. Die vereinigten Arbeitgeberverbände der Textilindustrie.=Gladbach, Rheydt und Umgebung haben heute in einer Mitgliederversammlung beschlossen, morgen in allen Betrieben eine Bekanntmachung auszuhängen, wonach die Einheitsverträge sämtlicher unter die Tarifverträge mit den Gewerkschaften der Textilarbeiter, Maschinisten und Heizer fallenden Arbeitnehmer zum 24. Dezember 1926 gekündigt werden. In den Buxkinwebereien, in denen die Passierer zum 11. Dezember gekündigt haben, werden auch die Arbeiter vor dem 24. Dezember fristlos entlassen, die am 13. Dezember wegen der Kündigung, die ihrerseits erfolgt ist, nicht mehr beschäftigt werden können. Die Kündigungen der Arbeitgeberverbände werden zurückgenommen, wenn die Kündigungen der Passierer zurückgenommen werden und in einer Tuchfabrik, wo die Weber am 30. November die Arbeit niederlegten, diese wieder ausgenommen wird. a. M. ganz im Zeichen der Musik. 20 Millionen-Dollaranleihe der Stadt Berlin. * Berlin, 8. Dez. Die gestrige außerordentliche Berliner Stadtverordnetenversammlung, die die Aufnahme einer 150 Millionen=Markanleihe für den Wohnungsbau genehmigt hat, hat auch einstimmig der Vorlage auf Aufnahme einer 20 Millionen=Dollaranleihe für die Berliner städtischen Elektrizitätswerke zugestimmt. * Der große Steitiner Einbruch aufgeklärt. WTB Berlin, 8. Dez. Wie seinerzeit berichtet, wurde in der Nacht zum 3. Dezember im städtischen Arbeitsamt zu Stettin ein großer Geldschrankeinbruch verübt. Gestohlen wurden 54000 Mark, die zur Auszahlung an die Erwerbslosen bestimmt waren. Als Täter wurde nunmehr der 28jährige Händler Otto Schulz, ein gewerbsmäßiger Geldschrankeinbrecher und entsprungener Zuchthäusler, verhaftet. Nach anfänglichem Leugnen gab Schulz den Einbruch in Stettin zu, den er allein ausgeführt haben will. Ein Teil des Geldes wurde bei dem Verhafteten noch gefunden. Eine grausame Bluttat. MTB Aachen, 8. Dez. Gestern abend erschien bei der Kriminalpolizei ein 32 Jahre alter Arbeiter mit blutbefleckten Händen und erklärte, seinen Vater mit einem Stuhl niedergeschlagen zu haben. Die sofort entsandte Mordkommission fand in der in einem Hinterhause der Franzstraße gelegenen Wohnung den 76 Jahre alten Väter und die 70jährige Mutter des Arbeiters in großen Blutlachen am Boden liegen. Der alte Mann gab noch schwache Lebenszeichen von sich, bei der Mutter konnte der Arzt nur noch den Tod feststellen. Nach dem Geständnis des Täters handelt es sich um einen Racheakt. Er gab weiter an, daß es mit seinen Eltern oft Streitigkeiten gegeben habe, da diese seine Heirat nicht gebilligt hätten. Auch mit seinem Bruder habe er sich deshalb überworfen. Gestern früh nun wurde er vom Gericht wegen gefährlicher Körperveletzung, begangen an seinem Buder, zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Im Laufe des Tages war es zu erneuten Streitigkeiten gekommen, und der Arbeiter beschloß, mit seinen Eltern abzurechnen. Er schlug zuerst auf den alten Vater ein und griff mit einem Stuhl auch die Mutter an. Nachdem die brennende Lampe vom Tische gefallen war, schlug er trotzdem in der Dunkelheit weiter auf seine Eltern ein, bis beide regungslos liegen blieben. Er bestreitet, den Tod seiner Mutter gewollt zu haben. Gesetz über die Roklage der eheinischen Rokare. TU Berlin, 8. Dez. Der preußische Staatsrat beschloß am Dienstag, zu dem Gesetz über die Notlage der rheinischen Notare Einspruch nicht zu erheben. * Schlimmer Ausgang einer Schwarzfahrt. * Horst, 7. Dez. Das erst vor 8 Tagen der Horster Gemeinde von der Firma Opel in Rüsselsheim gelieferte Krankenauto, das der Führer zu einer Schwarzfahrt benutzte, fuhr durch die Schranken am Güterbahnhof HorstNord auf einen Rangierzug, wodurch das Auto fast vollständig zertrümmert wurde, der Führer einen Armbruch erlitt und vier Insassen durch Glassplitter verletzt wurden. Beim Abschleppen des Wagens mittels eines Pferdes sprang plötzlich der nicht abgestellte Motor an, und der Wagen sauste durch die Hochstraße, das Pferd hinter sich herziehend. In einem Kuhstall fuhr es sich schließlich fest. Das Unglück soll auf das Versagen der Bremse zurückzuführen sein. Jür 400000 A Jigarektensteuerbanderolen gestohlen. WTB Berlin, 8. Dez. Zigarettensteuerbanderolen im Werte von 400000 A sind Einbrechern im Reichsfinanzzeugamt Berlin=Dahlem, Lentze=Allee 60, in die Hände gefallen. Vom Reichsfinanzminister ist eine Belohnung von 10. v. H. des Wertes der wiederherbeigeschafften Sachen und 3000 A auf die Ermittlung der Täter ausgesetzt worden. Ein Mord nach 22 Jahren aufgeklärt. TU Berlin, 7. Dez. Die Abendblätter melden aus Weimar: Das thüringische Landeskriminalamt hat einen vor 22 Jahren verübten Mord an dem Bildhauer Albertsch aus Hildburghausen aufgeklärt. Wiederholt auflebende Gerüchte veranlaßten vor kurzem die Wiederaufnahme der Ermittlungen, die zu der Festnahme des Kutschers Julius Koch aus Eisfeld führten. Koch ist geständig, aus Angst vor der zu erwartenden Strafe den in einem Streit von ihm niedergeschlagenen Bildhauer dicht bei dem Tatort in den Mühlbach geworfen und dann in den Abzugskanal geschoben zu haben. Tod als Folgen eines Spieles. MTB Schwelm, 7. Dez. Ein 15jähriger Junge wollte in der Wohnung in der Hattinger Straße seinem jüngeren Bruder zeigen, wie das Erhängen eines Menschen vor sich geht. Er schlang deshalb eine Schnur um seinen Hals, stellte sich auf einen Stuhl und befestigte die Schnur an der Wand. Plötzlich kippte der Stuhl um und die Schlinge legte sich fest um den Hals des Knaben. Anstatt diesen sofort abzuschneiden, lief der jüngere Bruder laut schreiend die Treppe hinab, um seine Mutter zu holen. Als diese nach oben kam, war der Bursche bereits tot. Aktienunterschlagung. WTB Berlin, 7. Dez. Anfang vorigen Jahres verschwand bei einer hiesigen großen Bank ein größeres Aktienpaket. Der Verdacht fiel auf einen gewissen Neske, der zu dem Tresor Zutritt hatte. Es konnte ihm eine Veruntreuung zwar nicht nachgewiesen werden; der Verdacht war aber so stark, daß man ihm kündigte. Die Bank ließ ihn weiter beobachten. Der Verdacht hat sich nunmehr bestätigt. Neske wurde gestern verhaftet. Der Gesamtwert der veruntreuten Aktien ließ sich bisher noch nicht genau feststellen. Französische Kriegsgerichtsurkeile. 8 Trier, 8. Dez. Weil er einen Revolver nebst Patronen besessen hatte, wurde ein Landwirt aus Roscheid vom französischen Kriegsgericht zu einem Monat Gefängnis und 50 Mark Geldstrafe verurteilt.— Ein Konditor aus der Eifel, der ebenfalls im Besitze eines Revolvers detroffen wurde, erhielt 8 Tage Haft und 50 Mark Geldstrafe bei Bewährungsfrist.— Ein Kinobesitzer in Münstereifel hatte den von der Rheinlandkommission verbotenen Film„Fridericus Rex" gegeben. Ihn verurteilte das Kriegsgericht zu 150 Mark Geldstrafe. * Die Bislicher Insel verschwindet. * Mörs, 8. Dez. Der preußische Kultusminister hat abgelehnt, die Bislicher Insel zum Naturschutzgebiet zu erklären, sodaß der bereits in die Wege geleiteten Ausbaggerung der Insel nichts mehr im Wege steht. Durch die Entscheidung des Kultusministers ist auch der Streit um die Erhaltung der Insel erledigt. Durchstechereien im Neußer Diebstahlsprozeß. WTB Düsseldorf, 7. Dez. Im Neußer Eisenbahndiebstahlsprozeß ist man Durchstechereien auf die Spur gekommen. Ein Gefängnisbeamter, der Kassiber an die drei Haupttäter weitergab, wurde festgenommen. Einer der 40 Mitangeklagten, Schaffner a. D. Hermann Stübben aus Neuß, wurde im Sitzungssaale verhaftet. Neue Spritschiebungen. * Berlin, 8. Dez. Wie ein Berliner Spätabendblatt mitteilt, ist es der beharrlichen Arbeit des Zollgrenzkommissariats gelungen, im Reichsmonopolamt neue Spritschiebungen, die das Reich um mehrere Millionen Goldmark schädigten, aufzudecken. Die Skandalaffäre soll, immer nach dem gegannten Blatt, im Stadium der staatsanwaltlichen Verfolgung sich befinden. Eine Reihe höherer Beamter und Angestellter der Monopolverwaltung sei in die Millionenschiebungen verwickelt und würden sich vor Gericht zu verantworten haben. Ob der Kreis der Schuldigen sich schon geschlossen hat oder die neue Betrugsaffäre noch weitere Kreise ziehen werde, kann man im Augenblick noch nicht mit Bestimmtheit feststellen. Die Anschuldigungen, die gegen die Belasteten— unter denen sich auch einige zurzeit flüchtige Kaufleute aus Köln befinden— erhoben werden, betreffen, soweit sich aus dem beschlagnahmten Material bisher ersehen ließ, Vorkommnisse nach dem Vertragsabschluß mit der Rheinischen Preßhefe= und Spritwerke=.=G. in Köln. Mord in Wahnvorstellungen. WTB Landau(Pfalz), 7. Dez. In Niederselz im Elsaß wurde die 28jährige Frau Muth von der 21jährigen Mathilde Vogelweis ohne Ursache ermordet. Die Täterin behauptet, von Dämonen zu diesem Verbrechen getrieben worden zu sein, die ihr geboten hätten, ein scharf geschliffenes Messer zu nehmen und Frau Muth zu töten. Polnische Makrosenmeuterei. * Berlin, 8. Dez. Im polnischen Hafen Gdingen verübten 24 betrunkene Matrosen, die zur Landtruppe versetzt wurden, eine Meuterei. Zwei dazwischen tretende Unteroffiziere wurden durch Messerstiche verletzt. Ein hinzukommender Marinekapitän mußte vor den anstürmenden Matrosen von der Schußwaffe Gebrauch machen. Durch Gendarmen konnte schließlich der größte Teil der aufständischen polnischen Matrosen verhaftet werden. Ein neuer verdächtiger Ueberfall. * Friedberg, 7. Dez. Ein junger Mann aus dem benachbarten Langenhain wurde auf der Höhe zwischen Feuerbach und Langenhain von den Insassen eines Autos um Feuer gebeten. Auf seine wiederholte Erklärung, er besitze kein Feuerzeug, wollte einer der Insassen den jungen Mann fassen und ins Auto ziehen. Tatkräftige GegenAus der Amgebung. Versammlung des Brohltal=Verkehrsverbandes in Burgbrohl. Ungefähr 25 Vertreter der dem Brohltal=Verkehrsverband angeschlossenen Körperschaften, wie Vereine, Industrie und Behörden, hatten sich in Burgbrohl versammelt, um Wünsche ihrer Körperschaften zu der Hebung des Verkehrs und der weiteren Ausgestaltung des Brohltals vorzubringen. Der Vorsitzende, Dr. Kerstiens=Brohl, eröffnete und leitete die Tagung. Bürgermeister BeckBurgbrohl führte in seiner Begrüßungsansprache aus, daß die Bevölkerung von dem gesteigerten Verkehr, der sich in den letzten Jahren auch im Brohltal bemerkbar gemacht habe, wirtschaftlich verhältnismäßig wenig profitiere. Die Fremden durchsausten nur mit ihren Autos das Brohltal, ohne sich lange aufzuhalten. Da sämtliche Städte Anstrengungen machen, den Fremdenverkehr anzuziehen, so dürfe auch das Brohltal dabei nicht zurückstehen. Durch den Brohltal=Verkehrsverband sei endlich eine Basis geschaffen, auf der fruchtbringende Arbeit geleistet werden könne. Als Hauptanziehungspunkt nannte er den Laacher See. Aus der Tagesordnung sei noch erwähnt, daß die Vertreter des neugegründeten Verkehrs= und Verschönerungsvereins in Weibern sich dem Brohltal=Verkehrsverband anschließen werden. Kreisbaurat Schmitz=Ahr= weiler sprach über den geplanten Baueines Wanderweges vom Laacher See— Brohltal— Ahrtal. Es bestehe die Möglichkeit, einen Weg in Ahrweiler und einen in Neuenahr enden zu lassen. Es wurde eine Kommission gebildet, die die Vorarbeiten leisten soll. Ferner teilte Kreisbaurat Schmitz über den Ausbau der Burg Olbrück als Jugendherberge mit, daß im Turm der Burg in der unteren Halle ein Tagesraum und in den oberen Räumen ein Schlafsaal mit 40 Betten und eine Burgwart=Wohnung eingerichtet werden sollen. Die Frage des Ankaufs der Burg sei noch nicht erledigt. Es müßten wehr des Angegriffenen veranlaßte die geheimnisvollen vor allem noch Verhandlungen wegen der Kostenfrage geAutofahrer umzukehren. Es wird vermutet, daß es sich pflogen werden. Eventl. könnte man die Burg durch die um Werber für die Fremdenlegion handelt. Landesverwaltung vor dem Zerfall schützen lassen und in ###iminafheumte ale Hoffer non Taschendleben. ihrer unmittelbaren Nähe ein modernes Haus für die Keiminalveamte als heiser von Taschenvieven. Jugendherberge errichten, was die Kosten für jeden Teil * Leipzig, 7. Dez. Im Prozeß Rouwel und Ge wesentlich verringern würde. Herr Richarz=Bonn, Vornossen wegen der organisierten Taschendieb= standsmitglied des Vereins Deutsche Jugendherberge in stähle auf dem Leipziger Hauptbahnhof wur Düsseldorf, empfahl ebenfalls den Bau eines neuen Hauses den die angeklagten Kriminalbeamten wegen fortgesetzter als Jugendherberge, sowohl aus finanzehlen, Beihüfe zum Bandendebstaht, Anstiftung zu Amtsver=) sammlung warde auf Anregung von Richarz=Vonn eine brechen, Freilassung von Gefangenen und passiver Be Werbe=Kommission gebildet. stechung verurteilt, und zwar Rouwel zu 7 Jahren! Auf einstimmigen Beschluß soll der Brohltal=Verkehrs3 Monaten Zuchthaus, Kühnle zu 5 Jahren verband beim Amtsgericht Sinzig in das Vereinsregister Zuchthaus, Schäfter zu 3 Jahren 9 Monaten Zuchthaus, eingetragen werden. Richarz wurde beauftragt, mit der Sohren 6 Monaten Sucthaus. De, handes in die Zentrale zu verhandeln. In der Ausprache mitangerlagten Taschendiebe, von denen drei aus wurde die Förderung des Stsports im oberen Brohltal Polen, einer aus Budapest und einer aus Saloniki gebürtig vorgeschlagen und besprochen. sind, wurden zu Zuchthausstrafen von drei bis acht—„ Jahren verurteilt.]:=: Rheinbach, 9. Dez. Die hiesige Freiwiuige FeuerVerurtellung eines Werbers der Fremdenlegion. wehr hat unter Leitiyg„Jrgzt gerrgzorte ige epant * Limburg, 8. Dez. Unter der Anklage, seinen eine Sanitätskolonne gegründet, der sofolt 10 losen 21jährigen Otto Heil aus traten. Zum Kolonnenarzt wurde Dr. Schmitt bestellt. gehilfe Heinrich Vogelsang aus Weilburg zu verantworten. nommen. Er hatte Heil in Mainz in eine französische Kaserne ge]endet,„Gigergsh, 9 Da, Eim schlachtes Geschäft lockt, wo er der Fremdenlegion einverleibt worden war.]::: Ruppichteroyy, v. Dez. Ein schlechtes Geschäft machte Bezeichnend ist folgende Aeußerung für den Angeklagten: ein hiesiger Lanowirt, der an einen Händler zwei Schweine „Wenn ich jede Woche einen solchen Ochsen zum Markte verkaufte. Als er nachher das Geld, er war in Papierbringe, kann ich zufrieden sein.“ Das Gericht verurteilte geld bezahlt worden, nachzählte, mußte er entdecken, daß den Angeklagten wegen Vergehens gegen Paragraph 144 er unter den Scheinen einen alten, wertigsen des Str..B. zu zwei Jahren Gefängnis. Kapiläne mit gefälschkem Patenk. WTB Berlin, 8. Dez. Dem Leiter der Musterungsstelle für Seeleute in Finkenwärder wurde nachgewiesen, daß er Jahre hindurch junge Seeleute, die noch nicht die Seefahrtschule besucht hatten, gefälschte Patente ausgestellt hat, für die er sich gut bezahlen ließ. Nicht weniger als 45 Einzelfälle konnten ermittelt werden. Der Leiter der Musterungsstelle und ein achtzig Jahre alter Schiffer sowie 44 Seeleute hatten sich wegen Urkundenfälschung und Bestechung vor Gericht zu verantworten. Erschwerend kam hinzu, daß infolge unkundiger Führung eines Schiffsführers mit gefälschtem Patent ein Fischdampfer mit elf Mann in der Nordsee gesunken ist und ein schwerer Zusammenstoß auf der Elbe verschuldet wurde. Der Hauptangeklagte wurde zu zwei Jahren Gefängnis, sein Mithelfer zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Teil der Seeleute wurde freigesprochen. Gegen einen andern Teil wurde das Verfahren wegen Bestechung abgetrennt. * Raubmord. WTB Himmelhartha(Sachsen), 7. Dez. Die Fabrikarbeiterehefrau Dulies, deren Ehemann sich in Amerika aufhält, und ihr dreieinhalbjähriges Söhnchen wurden gestern abend in ihrer Wohnung von dem 19jährigen Wirtschaftsgehilfen Stopp durch Schläge mit einem Meißel auf den Kopf getötet. Der Mörder raubte 60 Mark aus einer Kommode und flüchtete. Er ist jedoch bereits verhaftet und geständig. Neun Jahre Zuchthaus wegen Raubüberfalls auf ein Postamt. WTB Braunschweig, 7. Dez. Das Große Schöffengericht verhandelte heute gegen Paul Görisch, der im Januar dieses Jahres git einigen Genossen einen Ueberfall auf das Postamt Jerxheim ausgeführt hatte, wobei ihnen Wertsachen im Betrage von etwa 30000 Mark in die Hände fielen. Außerdem wurden Görisch einige andere Straftaten zur Last gelegt. Das Urteil lautete wegen zweier schwerer Diebstähle und schweren Raubes auf neun Jahre Zuchthaus. Ausschreitungen französischer Studenten. WTB Paris, 8. Dez. Gestern abend fand in Lille ein Studentenumzug statt, bei dem es zu mehreren Zwischenfällen kam. Die Studenten zerschlugen Fensterscheiben, beschädigten Automobile und Straßenbahnwagen, und warfen raucherzeugende Bomben in den Saal des Kasinos. Bei einem Handgemenge mit der Polizei wurden mehrere Polizeibeamte und ein Student verletzt. Brand des Bukarester Königsschlosses. TU Bukarest, 8. Dez. Bei einem Brand im königlichen Palais ist der mittlere Teil des Hauptpalais niedergebrannt. Die königliche Familie selbst wohnt im kleinen Palais. Die zweite Operation des Königs ist wegen des Brandes verschoben worden. Wie ergänzend gemeldet wird, ist das Hauptgebäude mit dem Thronsaal und den Empfangsräumen zerstört worden. Das gesamte Mobilar konnte geborgen werden. Das Feuer ist zuerst in der Küche für die Hofbedientesten ausgebrochen und hat sich infolge des herrschenden, äußerst scharfen Windes sehr rasch ausgebreitet. erhalten hatte. Der Händler verweige##n die Rücknahme des Scheines. Die Sache wurde daraufhin zur Anzeige gebracht. Der schönste Bubikopf ist unzweifelhaft der— bestgepflegte. denn die jugendliche Anmut der Bubifrisur liegt in dem natürlichen, weichen Fall des gutgepflegten Haares. Regelmäßiges wöchentliches Waschen mit Pixavon gibt dem Haar schimmernden Glanz, duftige Fülle und den weichen Fall, der den stilvollen Reiz der Bubifrisur ausmacht. 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Zeigte sich vor einigen Jahren die Neigung zu einer Abwanderung in die Reichshauptstadt, wozu die Leitung der Symphoniekonzerte der Staatskapelle Veranlassung geboten haben soll, so darf man der rheinischen Musikmetropole Glück wünschen, daß ihr Abendroth erhalten blieb. Seine Direktionsweise verrät den gediegenen Musiker auf Schritt und Tritt. Jeder bloßen Aeußerlichkeit ist er abhold. Auch das stürmisch Drängende liegt ihm nicht. Und doch weiß er da, wo es sein muß, Schwung und Begeisterung zu wecken. Das zeigte sofort die Wiedergabe der das Konzert eröffnenden Euryanthen=Ouvertüre, die kraftvoll begann und auch in allen weiteren Wendungen sinngemäß gedeutet wurde. Mit Recht spendeten die Zuhörer lebhaften Beifall. Lilly Lieven, die jugendliche Pianistin aus Berlin, die vor etwa dreiviertel Jahren an derselben Stelle Beethovens Es dur=Konzert vortrug, spielte diesmal das in derselben Tonart stehende Konzert von Liszt. In diesem erfreute noch mehr wie in jenem die allseitig durchgebitdete Technik, die sorgfältig behandelte Phrasierung, die reiche Nuancierung des Anschlags. Die technische Seite ließ kaum etwas zu wünschen und auf Grund dieser darf man die anscheinend noch junge Künstlerin nicht bloß zu den halb ausgereiften Talenten, sondern zu den wirklich begabten rechnen, denen sich eine gesicherte Zukunft auf der schwierigen Bahn des Virtuosentums in Aussicht stellen läßt. Auf den enthusiastischen Beifall der Zuhörer, der auch in reicher Blumenspende beredten Ausdruck fand, darf die Solistin sich etwas zu Gute tun. Das Orchester fand nach der Pause in zwei Meisterwerken der symphonischen Kunst noch weiter Gelegenheit zu selbständiger Betätigung. Regers„Vier Tondichtungen für großes Orchester nach Böcklin“ hörten wir hier nur einmal und zwar im Konzertwinter 1918 anläßlich eines Konzertes des städtischen Gesangvereins, in welchem Professor Busch das Violinkonzert von Brahms und außerdem in Nr. 1 der Böcklin=Suite das Solo des geigenden Eremiten in wunderbarer Vollendung vortrug. Dieses Solo hatte gestern Detlev Grümmer, der Konzertmeister unseres städtischen Orchesters übernommen. Mit dem ihm eigenen Verständnis führte er es ganz meisterhaft aus. Der hell und rein klingende Ton seiner Geige schwebte in vielfachen Verschlingungen und wunderbaren melodischen Linien über den anderen Streichinstrumenten, so daß das Bild des geigenden Eremiten auch äußerlich den Zuhörern in voller Eindringlichkeit übermittelt wurde. Dann ließen„im Spiel der Wellen“(Nr. 2) die Holzbläser und die leicht und behende flüsternden Streicher es an nichts fehlen, um die Erinnerung an romantische Elfen, Najaden und Nixen zu wecken.„Die Toteninsel"(Nr. 3) mit ihren wunderbaren Harmonien wirkte als ergreifende Klage, die nach glanzvollen Steigerungen doch versöhnend ausklang. Zuletzt zog das„Bachanal“(Nr. 4) in ausgelassener Lebensfreude vorüber und hier setzten die spielfreudigen Mitglieder unseres Orchesters ihre ganze Kraft ein, um diesem Finale an einschlagender Wirkung das zu geben, was ihm zukam. Das ist ihnen Dank der Sorgfalt, mit der Abendroth die Böcklin=Suite in allen vier Sätzen vorbereitet hatte, sowie Dank' der Aufmerksamkeit, mit der das Orchester den Weisungen seines Leiters Folge leistete, so vortrefflich gelungen, daß Regers große Kunst zu ganz außergewöhnlichen Kundgebungen führte. Es gab Beifallssalven der begeisterten Zuhörer, die nicht enden wollten. Unzähligemal wurde Abendroth hervorgerufen und, so oft er auch seinen Dank dem Orchester überwies, die Zuhörer ruhten nicht, bis schließlich das ganze Orchester sich von seinen Sitzen erhob und dadurch zu erkennen gab, wie sehr diese Ehrung von ihm gewürdigt wurde. Selbst Schumanns herrliche dmoll-Symphonie, ein Lieblingswerk der hiesigen Musikfreunde und von ihnen so oft in glänzenden Aufführungen anläßlich außergewöhnlicher Veranstaltungen gewürdigt, war diesmal nicht imstande, den Glanz der Böcklin=Suite zu erreichen oder gar zu überbieten. Daß sie vorzüglich vorgetragen wurde, braucht nur der Vollständigkeit halber gesagt zu werden. Die Tatsache, daß Regers Kunst einen so außergewöhnlichen Erfolg hatte, erweckte bei uns einen Gedanken, den wir im Interesse der guten Sache nicht verschweigen wollen. Aus Leipzig kam vor einigen Tagen die Nachricht, daß Hermann Scherchen, — er hat bei der letzten Wahl des hiesigen städt. Musikdirektors hier Probe dirigiert,— die Sinfonietta Regers unlängst so außergewöhnlich vorbereitet und mit solchem Erfolge aufgeführt habe, daß die Schönheiten dieses so viel angefeindeten Werkes erst jetzt allgemein anerkannt worden seien. Wäre es nicht angezeigt, Scherchen zur Leitung eines Reger=Abends und speziell der Sinfonietta, die in Bonn nur einmal erklang, einzuladen? Wir glauben, daß bei Aufstellung eines geschickten Programms, beispielsweise Verbindung mit dem Klavierkonzert, ausgeführt durch R. Serkin, an dem Erfolg gar nicht zu zweifeln wäre. aufgenommen wurden. Wert legen müßte die Koch'sche bezeichnet werden. Vor allem deshalb, weil die Vortragende wirklich eine Märchenerzählerin war und nicht eine Rezitatorin bekannter Art, die mit einer glänzenden Sprachtechnik oder mit schauspielerischem Können prahlen wollte. Schlicht, innig, unterstützt von einer guten Sprechkultur und feinem seelischen Empfinden, brachte Clara Spieß die gut ausgewählten, mehr oder minder bekannten Märchen von Wackenroder, Selma Lagerlöf, Leander, Grimm, Andersen, Wilde und Kyber zum Vortrag; letztere— die Tiermärchen„Es ist ganz gewiß".„Lups" und „Die grüne Symphonie“— mit ihrem feinen, satirischen, zum Menschen beziehungsreichen Humor gelangen der Erzählerin besonders gut. Sehr gut durchlebt brachte sie auch Andersens„Das Kind mit den Streichhölzern“ und Leanders„Die künstliche Orgel“. Daß Selma Lagerlöfs Legende„Die Flucht nach Aegypten“ etwas enttäuschte, lag an der sehr breiten und langatmigen Art der Dichterin; vielleicht auch an einer ungeschickten Uebersetzung. Das Publikum, durchweg Erwachsene, zeigte sich sehr gefesselt und spendete so reichen Beifall, daß die Märchen=Erzählerin sich noch zu einer Zugabe verstehen mußte. Max Franz=Haus-Gesellschaft Godesberg. ( Der Märchenabend Clara Spieß darf als eine der angenehmsten Erfahrungen auf diesem Gebiete 4 Schüler=Konzert der Koch'schen Musikschule. —Fr. Mit einer Schülervorführung trat vorgestern die Koch'sche Musikschule des Direktors Ewald Bezold in dem kleinen Bürgervereinssaale an die Oeffentlichkeit. Da gab es Vorrtäge der Kleinsten mit Klavierstücken von Kullak, Muffat, Gurlitt, Seitz und Müller, die alle gut einstudiert waren. Größere wagten sich schon an Mozart und kleinere Beethovenstücke heran. Es bleiben noch zu erwähnen Kammermusikwerke von Mozart und Dvorak, die, wie alle Darbietungen, von den zahlreichen Zuhörern mit Beifall 9. Dezember 1926. General=Anzeiger für Bonn and Amgegend. Wirtschaftsiesen. Der Auftrag zum Kauf von Werkpapieren„bestens“. Aus einer neuen Reichsgerichtsentscheidung ist folgendes von Interesse: Der beklagte Gutsbesitzer Dr. M. in M. gab am 29. Oktober 1923 der Kreisbank des Kreises Sensburg, Filiale Nikolaiken, den Auftrag, für ihn 40000 Mk. 3½prozentige Ostpreußische Pfandbriefe„bestens", zu kaufen. Am 5. November 1923 ließ die Kreisbank dem Beklagten mitteilen, daß die Papiere bisher nicht zu haben gewesen seien, womit dieser sich beruhigte. Der Filialeleiter gab den Auftrag aber noch einmal an die Zentrale, und diese kaufte am 23. November 1923 die Papiere für einen Kaufpreis, der 14413 Goldmark gleichkommt, obgleich zur Zeit des Auftrags die Papiere mit 39 Goldmark im Kurse standen. Als die Filiale Nikolaiken dem Beklagten von dem Kauf vom 23. November Mitteilung machte, lehnte dieser den Kauf ab. Die Bank erklärte jedoch, daß der Beklagte entweder den Kauspreis aufbringen, oder Auftrag zum Verkauf geben müsse. Der Beklagte wählte den letzteren Weg. Die Bank verkaufte die Papiere am 13. und 17. Dezember in zwei Posten für zusammen 2915 Goldmark. Den Unterschied zwischen Einkaufs= und Verkaufspreis in Höhe von 11 498 Goldmark verlangt sie vom Beklagten ersetzt. Die Klägerin ist jedoch in allen Instanzen— Landgericht Lyck, Oberlandesgericht Königsberg und Reichsgericht— mit ihrer Klage abgewiesen worden. In den reichsgerichtlichen Entscheidungsgründen wird unter anderem ausgeführt: Ohne Rechtsirrtum hat das Oberlandesgericht angenommen, die Klägerin habe gegenüber ihrem Kommittenten dadurch ihre Pflicht verletzt, daß sie trotz der ungeheuren Kurssteigerung der Pfandbriefe vom Zeitpunkt des Kaufauftrages bis zum Ankaufstage den Kauf vornahm, ohne Rückfrage zu halten, obgleich der Beklagte statt 39 Goldmark 14413 Goldmark zahlen sollte. Der Auftrag„bestens" zu kaufen konnte nicht so verstanden werden, daß die Klägeein zu jedem späteren beliebig hohen Kurse kaufen sollte. Auch eine nachträgliche Genehmigung des Kaufs durch den nachträglichen Auftrag zum Verkauf liegt nicht vor. Der Beklagte hatte nur das kleinere Uebel gewählt, als ihm gesagt wurde, er müsse zahlen oder Auftrag zum Verkauf geben. Damit wollte er den Kauf an sich nicht genehmigen.(Aus den„Reichsgerichtsbriefen" Karl Mißlack, Leipzig, Kochstraße 76.) * Kokslieferungsvertrag mit einer französischen Hütte. PEssen, 9. Dez. Zwischen dem Rheinisch=Westfälischen Kohlensyndikat und der Vertretung der französischen Hüttenwerke, der sogen. Orca, ist ein Kokslieferungsvertrag für den Zeitraum vom Dezember 1926 bis Ende Mai 1927 abgeschlossen worden. Dieser Vertrag sieht eine Preiserhöhung bis annähernd an die Höhe der Inlandspreise vor. Das Syndikat hat der Orca eine Option auf Verlängerung des Vertrages bis Ende 1927 gegeben. Im Falle der Ausübung der Option tritt eine Preisermäßigung für einen Teil der Vertragszeit ein. * Aus der Basalklava-Industrie des Kreises Mayen. Aus Mayen wird uns geschrieben: Zu wiederholten Malen sah sich die gesamte rheinische vulkanische Baustoff=Industrie genötigt, im Laufe der letzten Jahre sich in öffentlichen Aufrufen über die Notlage des dortigen Industrie=Gebietes an Parteien und Regierungen zu wenden. Leider ist der wirtschaftliche Erfolg bisher völlig negativ gewesen. Die BasaltlavaIndustrie des Kreises Mayen beschäftigte vor dem Kriege in den Gemeinden Mayen, Ettringen, St. Johann, Kottenheim, Obermendig, Niedermendig, Thür und Plaidt ca. 4400 Arbeiter in ungefähr 220 meist kleineren Betrieben. Der jährliche Versand der Produkte betrug etwa 120 000 Tonnen Pflastersteine, 80000 Tonnen Werk= und Bordsteine und ca. 150—180000 Tonnen Schotter. Infolge des passiven Widerstandes gingen die deutschen Absatzgebiete jenseits des Rheins an die Konkurrenzverfahren, die Ausfuhr nach Holland ging auf die belgische Konkurrenz, besonders seitdem der Franken gefallen ist, über. Nachdem in den ersten Jahren der Stabilisierung der Mark die Reichsbahnfrachten eine erhebliche Belastung des Geschäftes ausmachten, litt dieses im letzten Jahre besonders unter den hohen Schiffsfrachten infolge des englischen Streiks. So ist die Beschäftigung in der vulkanischen Baustoff=Industrie auf etwa die Hälfte des Vorjahres zurückgegangen. Die Erwerbslosigkeit ist übergroß. Am 15. Januar d. I. standen von den 83.000 Einwohnern des Kreises Mayen 21968 in öffentlicher Fürsorge mit den 26,47 Prozent. Der bisher festgestellte Rückgang ist sehr minimal, da es immer noch an Aufträgen fehlt. Alle Anzeigen deuten darauf hin, daß die Erwerbslosenziffer mit Einsetzen des Winters wiederum steigt, da in der Basaltlava=Industrie wegen des völligen Ruhens von Monumental=, Brücken=, Schleusen= und Eisenbahnbauten, der Absatz von Straßenbaustoffen, die man zwangsweise herstellen mußte, durch die zollfreie Einfuhr schwedischer Pflastersteine einen empfindlichen Schlag bekommen hat. Die Basaltlava hat sich durch Jahrtausende bewährt und ist wegen ihrer Härte und Regelmäßigkeit in der Struktur ein vorzügliches Werksteinmaterial für Sockelverblendung auf Lagersteine, Brückenund Schleusenarbeiten. Als Straßenbefestigungsmaterial, d. h. als Bord= und Pflastersteine besitzt die Basaltlava gleich guten Ruf. Basaltlava=Mühlensteine und Basaltlava=Grundwerke und Segmente zur Papierfabrikation sind nicht nur auf dem europäischen Festlande gesuchte Erzeugnisse, sondern auch in den überseeischen Ländern. Man hegt daher die berechtigte Hoffnung, daß die Qualität des Materials eines Tages auch wiederum das Geschäft in Gang bringen wird, damit so die älteste Industrie Deutschlands, die Steinindustrie des Kreises Mayen, vor dem Verfall bewahrt bleibt. Von Nah und Fern. ::: Köln, 8. Dez. Ueber die Arbeitsmarktlage in der Woche vom 24. bis 30. November 1926 berichtete der öffentliche Arbeitsnachweis, daß die Zahl der Arbeitsuchenden 49 497 und zwar 40 780 männliche und 8717 weibliche Personen betrug. Unterstützt wurden hiervon 27414 Personen, und zwar 23 238 männliche und 4176 weibliche mit 27.856 Familienangehörigen.— Ungelernte Arbeiter wurden stärker angefordert. Vom Baugewerbe und für Notstandsarbeiten, auch nach Jugendlichen, trat eine regere Nachfrage ein. Der kaufmännische Stellenmarkt hatte für weibliche Personen infolge Vermittlung von Aushilfskräften für das Weihnachtsgeschäft einen Rückgang beim Angebot. An Stenotypistinnen wurden ausschließlich jüngere Kräfte verlangt. Dortmund, 8. Dez. Der Schulstreik im Landkreis Dortmund scheint eine weitere Ausdehnung zu nehmen. In einer gestern abgehaltenen Sitzung beschlossen die evangelischen Elternbünde des Bezirksverbandes Dorte Sete 2 mund=Stadt, von Montag ab mit in den Streik einzutreten. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird auch am kommenden Mittwoch der übrige Teil der Provinz Westfalen sich schließen. Hüls bei Krefeld, 8. Dez. Nachts wurde hier beim Armeebischof Dr. Joeppen, dem früheren Feldpropst der deutschen Armee, eingebrochen und gestohlen: zwei Bischoforinge, die Bischofskette, das Bischofskreuz und sämtliche Wertgegenstände. Die Diebe gelangten über den Hof durch das Fenster in das Gebäude. Diez a.., 8. Dez. Vor etwa vierzehn Tagen vem nahm ein hiesiger Flurhüter an seiner Haustür ein Scharren. Er öffnete und fand einen Igel, den er mit in die Küche nahm. Zunächst blieb der Igel zusammengeroll liegen, dann verlor er die Scheu und trank gierig von der ihm dargebotenen Milch. Der Feldhüter ließ ihn darauf wieder ins Freie. Seit dieser Zeit kommt das Tier jeden zweiten Abend an das Haus, scharrt an der Tür, trinkt seine Milch und verschwindet, um nach 48 Stunden wiederzukommen. Frankenthal, 8. Dez. Heute vormittag begann vor dem Großen Schöffengericht der Prozeß gegen den früheren sozialdemokratischen Berufsbürgermeister Heinrich Süß von Oppau wegen fortgesetzter passiver Bestechung bei Vergebung von öffentlichen Arbeiten in Tateinheit mit Untreue und wegen Betruges. Wegen des gleichen Vergehens ist der Vorstand der Gemeindeschreiberei Oppau, Schmitt, angeklagt, ferner wegen aktiver Bestechung zwei Ingenieure und ein Geschäftsführer. Die Durchstechereien — es soll sich um etwa 60000 Mark Bestechungsgelder handeln— erstrecken sich auf die Jahre 1924/25, als nach dem Wiederaufbau Oppaus von der großen Explosionskatastrophe nur noch die öffentlichen Gebäude für Rechnung der Gemeinde wiederhergestellt wurden. Mit dem Hilfswerk für Oppau haben die Verfehlungen nichts zu tun. Korpulente sehen alt aus und, da auch der übermäßige Körperansatz der Gesundheit unzuträglich ist, raten wir allen Lesern, die korpulent sind oder Neigung zum Starkwerden besitzen, eine Zehrkur mit TolubaKernen vorzunehmen. Toluba=Kerne enthalten wirksame, das Fett zersetzende, dabei aber unschädliche Stoffe. Sie erhalten die echten Toluba=Kerne mit ärztlichen Gutachten, bervorragenden Anerkennungen, genauer Beschreibung über Wirkung, Anwendung und Zusammensetzung in Apotheken, sicher: Adler=Apotheke, Rathaus=Apotheke. Am Montag abend 10 Uhr entschlief nach kurzem Krankenlager, wohlvorbereitet durch einen christlichen Lebenswandel, mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwieger- und Großvater, Schwager und Onkel ** Treusel Postbeamter a. D. im Alter von 70 Jahren. Um stille Teilnahme und ein frommes Gebet für den lieben Verstorbenen bitten: Elisabeth Heuser geb. Schmitz Mathias Heuser. Toni Heuser Evchen Hungenberg geb. Heuser Gretchen Heuser geb. Kurth Anny Heuser geb. Hagen August Hungenberg und drei Enkel. Bonn, Hersel, Andernach, Euskirchen, 7. Dezember 1926. Vorgebirgstraße 5. Die feierlichen Exequien werden gehalten morgen Freitag um 84 Uhr in der St. Marienkirche. Die Beerdigung findet am selben Tage nachmittags 2 Uhr von der Kapelle des Nordfriedhofs aus statt. Sollte jemand aus Versehen keine Anzeige erhalten haben. so bitten wir, diese als solche zu betrachten. Gott erlöste heute meinen lieben Gatten, unsern herzensguten Vater, Bruder, Schwager und Onkel Sse.g Prasserrurger nach langem, schwerem Leiden, gestärkt durch die Tröstungen der kath. Kirche.„I Wintaztust In tietem Schmerz: Die Hinteroncbenen. Bonn, Kalvarienberg-Ahrweller, Oberwesel, Neuenahr, den 7. Dezember 1026. Die Beerdigung findet statt Freitag den 10. Dezember, nachm. 2½ Uhr. vom Sterbehause Moltkestraße 5. Auf Wunsch des Entschlafenen werden hl. Messen in aller Stille gelesen.“ Von Beileidsbesuchen bittet man gütigst Abstand nehmen zu wollen. Dienstag morgen ist unser lieber Vater, Schwieger- und Großvater Herr Max Kkures im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jakob Goldstein. Bornheim, den 7. Dezember 1926. Frl., 32., kath., große angenehme Erschein., sehr häusl., mit gut. Char., wünscht die Bekanntsch. eines kath., solid. derrn passenden Alters in gecherter Stellung„(4 ks Heirat. Off. u. A. B. 1250 Exped. Witwe, 55., bed. jüng. Ausseh., mit auskömml. Beruf sowie elg. schönen Haus, sucht zwecks Heirat die Bekanntschaft eines soliden Herrn. Offerten unter T. 2155 an die Expedition.(4 Die Beerdigung findet in Bornheim Donnerstag nachmittaß 3 Uhr von Burgstr. 1 aus statt. Belleidsbesuche dankend verbeten. Perfekte Schneiderin in den 40et Jahren, ohne Anhang, lebensfrohe und heitere Natur, findet bei ebensolcher Schneiderin gem. Dauerheim Naherin fertigt Kinderkl. von.A an, Knabenanz. von.4 an, auß. dem Hause pro Tag 3 K. Off. unt. A. S. 7428 Exped.(4 Pflege= u. erholungsbedürft. 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Es weihnachtet nun wirklich von Tag zu Tag mehr und intensiver. Nun sind auch schon die ersten Christbäume auf dem Markt und auf dem Mülheimerplatz hingelagert. Vorerst nur ein Anfang, aber von Tag zu Tag kommen mehr, werden die Lager größer und ausgedehnter, bald durchduftet der würzige Harzhauch der frischen, auf ihren tiefgrünen Zweigen federnden Fichten die ganze Altstadt. Ueber den Preis läßt sich noch nichts Bestimmtes sagen; es kommt auf die Zufuhr an, ob die Bäume billiger oder teurer werden. Vorerst, hält sich der Preis zwischen 1,50 M für mittlere Bäume bis zu 5 und 6 M für die ganz großen, hauptsächlich für Vereins=Weihnachtsseiern in Betracht kommenden Bäume. Und innerhalb dieser eineinhalb bis fünf Mark bewegen sich die Erstehungskosten für den Familien=Festbaum, so daß wohl jeder den seinen Verhältnissen angepaßten Weihnachtsbaum finden kann. Daß die Nachfrage groß werden wird, kann man schon jetzt prophezeien, obwohl die Verkäufer vorerst noch ziemlich allein bei ihren Bäumen stehen. Je näher Weihnachten kommt, desto größer wird die Sehnsucht, sich auch so ein Stückchen grünen Lebens in die winterliche Stube zu tragen, und es erblühen zu lassen in buntem Zierat und goldenem Lichterschein. Denn es wird nun allen Ernstes Winter. In den letzten Tagen war das Thermometer mehrere Grad unter Nuli gesunken; die ersten glitzernden Eisblumen rankten sich morgens an den Fensterscheiben empor, weiß bereift standen die Bäume, lagen die Grünflächen da. Und die Vöglein, meist zierliche, geschäftige Meisen, bunte Finken und die Spatzen, die ja auch Gottes Geschöpfe sind und ein Leben haben, flogen ängstlich zirpend durch die Gärten. Ihrer, der hungernden Vöglein, zu gedenken, ist ebenfalls Menschenpflicht; es sind ja nur Brosamen, um die sie bitten. Noch einmal ist die große Winternot an den kleinen Geschöpfen vorübergegangen: Das Wetter ist umgeschlagen, die Kälte vorerst wieder vorbei. Aber gestern hing der Himmel dicht voll Schnee; großer Nebel lagerte, fein herniederstäubend, über der Erde; der ganze Tag war finster und schwermütig. Umso schöner, geheimnisvoller, freudeverheißender glänzten und strahlten die bunten Lichterketten in den Straßen. Und hoch oben über den Dächern wölbte sich der rosenrote Widerschein der lichterfüllten Stadt dem grauen Firmament entgegen. ditoreien, jedoch ausschließlich für den Verkauf von Backwaren und leicht verderblichen Konditorwaren. Bäckereien, und andere Backwarenverkaufsstellen, die neben Bäckerei= auch Konditoreiwaren feilbieten, dürsen an Sonn= und Festtagen gleichfalls nur 2 Stunden für den Geschäftsverkehr geöffnet sein. Sie dürfen statt von —9 Uhr vormittags in der für Konditoreien freigegebenen Zeit geöffnet sein, wenn sie an Sonn= und Festtagen ausschließlich oder vorwiegend Konditorei= oder Feinback= waren feilhalten. Gegen die Nieterhöhung. Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. In der Bürgerschaft herrscht, wie aus verschiedenen an uns gerichteten Anfragen hervorgeht, vielfach Unklarheit über den Geschäftsverkehr an Sonn= und Feiertagen. Der Kölner Regierungspräsident hat im Juli d. I. eine Verordnung erlassen, in der Richtlinien für die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe im Regierungsbezirk Köln niedergelegt sind. Die Bonner Polizeiverwaltung hat sich diese Bestimmungen zu eigen gemacht, sodaß also auch für den Bereich der Bonner Polizeiverwaltung folgende Richtsätze gelten: Es dürfen für den Geschäftsverkehr geöffnet sein, an allen Sonn= und Festtagen des Jahres von—10 Uhr vormittags offene Verkaufsstellen, in denen überwiegend und regelmäßig Milch und Roheis verkauft werden, ferner an allen Sonn= und Feiertagen mit Ausnahme des 2. Osterfeiertages, des 2. Pfingstfeiertages und des 2. Weihnachtsfeiertages von 114—11 Uhr. Offene Verkaufsstellen, in denen ausschließlich oder überwiegend Tageszeitungen und Zeitschriften, frische Blumen und frische Kränze ständig verkauft werden. In der Zeit vom 1. April bis 30. September jedes Jahres, darf an allen Sonn= und Festtagen mit Ausnahme des 2. Osterfeiertages und des 2. Pfingstfeiertages von —9 Uhr vormittags in offenen Verkaufsstellen, in denen ausschließlich oder überwiegend frisches Fleisch, frische Fische, frisches Obst und frisches Gemüse ständig feilgeboten werden, geöffnet sein. An allen Sonn= und Festtagen mit Ausnahme des 2. Osterfeiertages, des 2. Pfingstfeiertages und des zweiten Weihnachtsfeiertages, ist der Verkauf zugelassen von 7 bis 9 Uhr vormittags in offenen Verkaufsstellen, in denen ausschließlich oder überwiegend Bäckereibackwaren ständig feilgeboten werden, in der Zeit von 111 bis 14 Uhr oder von 24—41 Uhr nachmittags in Kon Aus dem Bonner Universitätsleben. Dem ersten Assistenten des Instituts für gerichtliche und soziale Medizin, Privatdozent an der Bonner Universität Dr. Rolf Hey, ist die Amtsbezeichnung als Oberarzt beigelegt worden. Das Kulturamt Bonn. Die am 15. November 1924 angeordnete vorübergehende Verwaltung der Geschäfte des Kulturamts in Bonn im Kreise Rheinbach durch das Kulturamt in Euskirchen und in dem Stadt= und Landkreis Bonn durch das Kulturamt in Siegburg ist aufgehoben und das Kulturamt in Bonn für seinen ursprünglichen Geschäftsbezirk, nämlich die Kreise Vonn(Stadt und Land) und Rheinbach wieder hergestellt. Nachklänge zur Befreiungsfeier in Bonn. Wie wir s. Zt. berichteten, kam es zwischen einem Leipziger Verlag und der Bonner Stadtverwaltung zu einer Auseinandersetzung wegen des Vorwurfes, die Verwaltung habe ohne Zustimmung des Verlages anläßlich der Befreiungsfeier von einem Massenchor das Niederländische Dankgebet in einer Bearbeitung zum Vortrag gebracht, deren Verlagsrecht dem Leipziger Verlag allein zustand. Diese Auseinandersetzung endete mit einer Klage beim Leipziger Amtsgericht, wo neuerdings zwischen der Firma und dem 1. Beigeordneten der Stadt Bonn folgender Vergleich geschlossen wurde:„Der 1. Beigeordnete erklärt, daß er nach Prüfung der Angelegenheit die in seinem Schreiben vom 4. Februar 1926, das an einige Zeitungen weitergegeben worden ist, enthaltenen Vorwürfe, insbesondere den Vorwurf, die Firma Leuckart habe die Befreiungsfeier zu geschäftlichen Zwecken ausnützen wollen, nicht aufrechterhalten kann. Soweit infolge der Veröffentlichung in der Presse Schlußfolgerungen kränkender Art gegen die Firma Leuckart gezogen worden sind, bedauert sie der Erste Beigeordnete.“ ) Der Deutsch-evangelische Frauenbund vereinigte am Dienstag seine Mitglieder und Freunde zu einer eindrucksvollen Adventsfeier im evangelischen Gemeindehaus. Die Vorsitzende Frau Seel legte in ihren Einleitungsworten, in denen sie auch herzliche Begrüßungsworte für die zahlreichen Teilnehmer fand, das Wort des Propheten Isaias zu Grunde„Ueber dir geht auf der Herr und seine Herrlichkeit erscheint über dir". Lebhaft bedauert wurde der Rücktritt der bisherigen ersten Vorsitzenden Frau Krüger, die sich als neue Aufgabe die Schaffung eines Altersheimes für Angehörige der gebildeten Stände in Bonn gestellt hat. Im zweiten Teil des Abends trug Frau Geldburg eine Reihe Weihnachtsgedichte von Margarete Weinhandel aus den Christuslegenden von Selma Lagerlöw vor. Weihnachtslieder, die von Frau von Franqus gesungen, von Frau Claessens stimmungsvoll am Klavier begleitet wurden, umrahmten die Vorträge. Mit dem„Seht ihr heiligen Himmelschöre“ wurde die stille Adventsfeier beschlossen. ( Eine Weihnachtsspiel=Aufführung veranstaltete das Lyzeum Klostermann gestern nachmittag in der Mensa academica. Die Darsteller waren Schülerinnen der Anstalt, die von Lehrkräften des Lyzeums unter Leitung von Frl. Erna Fischbach sorgfältig eingeübt waren. Das Krippenspiel, von Karl Plenzat aus alten süddeutschen Weihnachtsspielen und gut ausgewählten alten Weihnachtsliedern zusammengestellt, wirkte ergreifend. Englein, Hirten und Dreikönige, die rührend kindhafte Maria, alles, was sich, geleitet von einer recht geschickten Regie, bewegte, fand stürmischen Beifall. )( Eingebrochen wurde in vergangener Nacht in eine Wirtschaft und einem Goldwarengeschäft an der Pützstraße. Die Diebe drangen vermutlich vom Garten aus in das Haus ein, brachen die Türen auf und stahlen, was sie nur eben fassen konnten. So verschwanden aus der Wirtschaft eine Menge Wäsche, Kleidungsstücke, Zigarren usw. Im Goldwarengeschäft hatten die Diebe anscheinend weniger Erfolg. Hier versuchten sie zwar einen Kassenschrank zu öffnen, aber alle Versuche, den Schrank zu öffnen, scheiterten. Von den Dieben fehlt bis jetzt jede Spur. ( Ein mißratener Sohn wurde gestern von der Bonner Kriminalpolizei festgenammen. Es war ein 21jähriger Schlosser, der sich bisher in Oesterreich aufgehalten hatte, nun nach Haus zurückgekehrt war und während einer Auseinandersetzung mit dem Messer gegen seinen Vater vorging und seinen Bruder leicht verletzte. Außerdem schweben gegen ihn noch mehrere andere Verfahren, deretwegen er sich s. Z. aus dem Staube gemacht hat.— Ferner nahm die Kriminalpolizei einen Händler fest, der in einen Lagerraum in der Meckenheimerstraße eingebrochen war und sich hier Lebensmittel angeeignet hatte. 1 Im südlichen Stadtteil ist in letzter Zeit wiederholt eingebrochen worden. So wurden wieder in den letzten Tagen in der Helmholtzstraße und in der Schumannstraße u. a. Kleidungsstücke, Wäsche, ein Fahrrad usw. entwendet. Von den Dieben, die hauptsächlich in die Erdgeschosse einsteigen, fehlt jede Spur. 1 Der Bonner Mielerverein e. V. 1919 hielt am Dienstag abend im Hotel„Zur Rheinbrücke“ eine MitgliederVersammlung ab, in der Geschäftsführer Mayworm über„Stellungnahme gegen die Verordnung des Wohlfahrtsministers vom 11. November und gegen neue Mieterhöhung“ sprach. Der Redner führte hierbei aus, daß die neue Verordnung bei den Mietern, besonders bei dem gewerblichen Mittelstand große Bestürzung hervorgerufen habe, da nach dem neuen Gesetz die Geschäftsräume und gewerblichen Räume aus dem Wohnungsmangelgesetz ausscheiden. Damit werde dem Hausbesitzer wieder das Recht in die Hand gegeben, jedem willkürlich zu kündigen und Mieten zu verlangen. Dadurch werde wieder der gewerbliche Mittelstand schwer geschädigt und heruntergewirtschaftet. Wie groß die Erregung über das neue Gesetz sei, gehe aus vielen Schreiben hervor, die dem Verband der Mietervereine zugingen. Es sei eine große Pflicht der Mieter, von denen in Deutschland 12 Millionen organisiert seien, gegen den Gesetzerlaß zu protestieren. Schon durch die neuen Mieterschutzgesetze des Jahres 1923 seien sie in ihren Rechten eingeschränkt worden, aber jetzt habe man allem die Spitze aufgesetzt. Es sei einzig und allein die Schuld der Mieter, so betonte der Redner, wenn das Gesetz zur Durchführung komme. Die Hauptschuld an dem Zustandekommen dieses Gesetzes trage die Wirtschaftspartei, die Partei der Hausbesitzer. In einer jetzt in Köln stattgefundenen Versammlung der Gewerbetreibenden sei bereits ebenfalls gegen das neue Mietergesetz Protest erhoben worden. Neben dieser neuen Bestimmung über die Freigabe der gewerblichen Räume trete nun auch bald eine Erhöhung der Mieten und eine Erhöhung der kommunalen Zulagen sei wohl auch noch zu erwarten. Die Parole der Mieter müsse von jetzt ab sein: Weg mit dem neuen Gesetz, weg mit der Mieterhöhung. Eine Wohnungspolitik auf lange Sicht könne den Mietern nicht helfen, da in Deutschland über eine Million Wohnungen fehlen und ihre Beschaffung nach den vorgesehenen Plänen zehn Jahre dauern werde. Die Mieter verlangten baldige Hilfe. Nach einer anregenden Diskussion wurde von der Versammlung eine Entschließung gefaßt, die sich gegen das neue Gesetz und gegen eine Erhöhung der Miete richtet. 1 Der Mielerschutzverein e. V. Bonn hielt am Dienstag abend im„Hähnchen“ eine gut besuchte Monatsversammlung ab. Der Vorsitzende Stadtv. Milenz besprach ausführlich die Lockerung des Mieterschutzgesetzes für die Gewerbetreibenden. Wenn die Zwangsmaßnahmen jetzt vorübergehend aufgehoben seien, so müßten die Gewerbetreibenden selbst für alle daraus entstehenden Gefahren verantwortlich gemacht werden. So kam er auf die hohen Mietforderungen zu sprechen, die heute schon als eine Folge dieser Maßnahmen anzusehen seien. Die Miete sei in manchen Fällen schon um dreihundert Prozent heraufgesetzt worden. Wenn die Vermieter glaubten, daß sie zu dieser Erhöhung ein Recht hätten, seien sie sehr im Irrtum, da sie immerhin dem Wucherparagraphen unterständen. Der Vorsitzende warnte weiter davor, sich leichtgläubig auswärtigen Baugesellschaften anzuschließen. Der Mieterschutzverein werde in seinen nächsten Versammlungen Baupläne und Ideen vorbringen und auch einen vollständigen Bebauungsplan entwerfen, zu dessen Durchführung es jedoch notwendig sein werde, daß die Stadtverwaltung ihre Hand dazu reiche. Hierauf hielt Stadtv. Dr. Spohr einen Vortrag, worin er ausführte, daß den Mietern eine doppelte Mieterhöhung bevorstehe. Er führte das zum großen Teil darauf zurück, daß die Kommunen nicht mehr in der Lage seien, wegen der schlechten Wirtschaftslage das Gewerbe stärker zu belasten. Die Verwaltung werde also dazu übergehen müssen, die Grundvermögenssteuer zu erhöhen. Es sei selbstverständsich, daß sich diese Maßnahmen letzten Endes auf den Mieter auswirkten. Daher ständen in der Bekämpfung der Erhöhung der Grundvermögenssteuer Mieter und Vermieter in einer Front zusammen. Wenn sich die Erhöhung der Grundvermögenssteuer in andern Stadten glatt habe durchführen lassen, so sei das in Bonn, wo die Erwerbsverhältnisse besonders schwierig lägen, nicht möglich. Die Mieter würden also gegen eine Erhöhung der Miete, auch wenn sie auf Umwegen geschehen sollte, stets angehen. Im weitern Verlauf der Sitzung kam der Vorsitzende auf die Neuordnung der Müllabfuhr zu sprechen. Er betonte, daß die neue Einrichtung mit den großen Müllgefäßen durchaus zu begrüßen sei. Sie biete für die Einwohnerschaft eine besondere Annehmlichkeit, indem die Gefäße, die an irgend einer geeigneten Stelle auf dem Grundstück aufgestellt werden könnten, durch städtische Arbeiter in den Müllwagen entleert würden. Dieses Verfahren sei entschieden sauberer als das bisherige, auch stelle es sich entschieden billiger. Dieser Ansicht schlossen sich auch die Versammlungsteilnehmer an. Die Versammlung nahm einen lebhaften Verlauf und brachte viele neue Anregungen. ) Unter falschem Namen reiste einer, der vor einigen 1 Der Eiselverein unternimmt am Sonntag eine WandeTagen von der Vonner Kriminalpolizei festgenommenen“ 1s6 Her“ Herein ehemaliger Artinerisen Vonn feiert am Einbrecher, der sich Alfons Dorrs nannte. Er gab an, Samstag, 11. Dezember, sein 36. Stistungs= und Barbarafranzösischer Staatsangehöriger und aus Nancy gebürtig Fest im Bonner Bürger=Verein. Wie immer wird das Fest zu sein. U. a. behauptete er, ein französischer Flüchtling durch Darbietungen der Mitglieder des Bonner Turnvereins zu sein. Er sei von den Franzosen mit zehn Jahren Zucht= verschönt. Auch Gustav Gnehm vom Bonner Stadttheater hat haus bestraft worden, hätte aber auf dem Transport nach seine Mitwirkung zugesagt. Landau entfliehen können. Inzwischen ist aber durch den 1 Neues Operettentheater. Die Mittwoch=NachmittagsvorErkennungsdienst der Polizei festgestellt worden, daß der stellung Struwelpeter sand wiedge, erheg elat., Lietggr angebliche Dorrs ein geborener Verliner ist, der Hermann gessighen Wassendauses sowie den armen Kindern des WohlAlbert Brase heißt. Er ist bereits wegen Einbruchs vor jahrtsamtes freien Eintritt gewährt. bestraft, und wird augenblicklich wegen Raubes von der„ 4Juchimahmgrss Austrieb: 10 Ochsen, 71 Trierer Staatsanwaltschaft steckbrieflich verfolgt. Er und I Bonner Schiachtvieymartt. sein Komplize trugen sich mit der Absicht, von Bonn nach Kühe und Rinder, 10 Bullen, 176 Kälber, 148 Schweine, Koblenz zu reisen, wo sie, wie sie angaben, eine Regi= 3 Schafe. Bezahlt wurde für 1 Pfund Schlachtgewicht: mentskasse plündern wollten. Dieser Plan wurde durch ihre Ochsen.98—.06, Kühe und Rinder.65—.02, Bullen.92 Festnahme vereitelt. 1 Die Feuerwehr löschte in den beiden letzten Tagen Kaminbrände in der Niebuhrstraße, Kallengasse und in der Beethovenstraße. A Schützet die Wassermesser gegen Frost. Die städtische Betriebsverwaltung mahnt die Bürgerschaft bei eintretendem Frostwetter die Wassermesser gegen Frosteinwirkungen zu schützen und die Hydranten zu entleeren. 1 Der amtliche Fahrplan der Reichsbahndirektion Köln, der vom 12. Dezember an gültig ist, wird von heute an ausgegeben. 1( Fahrpreisermäßigung zu Gunsten der Jugendpflege. Behördlich anerkannte Jugendpflege und Leibesübungen treibende Vereine erhalten bei Ausflügen unter Leitung sachverständiger, erwachsener Personen für ihre Mitglieder, die das zwanzigste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sowie die leitenden erwachsenen Personen in der dritten Klasse der Eil= und Personenzüge sowie in der vierten Klasse der Personenzüge fünfzig Prozent Fahrpreisermäßigung.— Jedem Vereine wird auf Wunsch vom Stadthaus ein Merkblatt über die Fahrpreisermäßigung zu Gunsten der Jugendpflege zugesandt werden. 1 Die Bonner Verkehrsgesellschaft m. b. H. hat jetzt auf der Autobuslinie Friedensplatz—Mondorf einen halbstündigen Nachmittags=Verkehr eingerichtet und damit einen an dieser Stelle oft bemängelten Fehler ausgemerzt. Die Wagen verkehren von heute an alle Viertelstunden vor und nach voll. 1 Meisterprüfung. Der Schuhmacher Joseph König von hier bestand die Meisterprüfung in Köln mit gutem Erfolg. 1( Eine Protestversammlung aller Erwerbslosen usw. hat der Erwerbslosen=Ausschuß für heute nachmittag in die Beethovenhalle einberusen, wo die Frage der bewilligten Weihnachtsbeihilfe besprochen werden soll. 1 Die Deutsche Kolonial=Gesellschaft und der Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft Vonn=Govesberg veranstalten heute abend in der„Lese“ einen Gesellschaftsabend, auf dem neben den bereits erwähnten Vorführungen anstelle der „Puppensee“ eine„Puppen=Revue“ mit Puppenbazar stattfindet. K bis.00, Kälber.90—.30, Schweine.92—.00, Schafe .95.— Geschäftsgang: In allem ziemlich lebhaft. Das Wetter von heute und morgen. Veränderliche Bewölkung, nach geringfügigen und vereinzelt auftretenden Niederschlägen wieder vielfach aufheiternd, normale Temperaturen. ( Amtliche Wasserstands-Nachrichten vom 8. Dezember. (Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf den Wasserstand des vorhergegangenen Tages). Hüningen 0,85(0,88), Kehl 2,10(3,80), Mannheim 2,57 (.62), Frankfurt 2,35(2,32), Mainz 0,44(.48), Bingen 1,60(1,59), Kaub 1,70(1,69) Koblenz 1,99(2,00), Köln 1,73(1,77), Duisburg 0,40(0,43), Mülheim=R. 1,20(1,20). Zu Weihnachten. Eine oft gestellte Frage, was schenke ich einem Herrn— einem Jungen zum Feste, ist doch wirklich nicht so schwer zu beantworten. In heutiger Zeit schenkt man eben vor allem praktische Sachen und deren gibt es eine Unmenge, z. B. Windjacken sowie Gummi=, Loden=Mäntel fürs schlechte Wetter; einzelne Hosen— praktisch, solide— für den Beruf, oder auch elegante, insbesondere feine Kammgarn=Streifen zum GesellschaftsAnzug, Loden=, Jagd=Joppen und Anzüge; Schlafröcke— Hausjoppen— Fantasiewesten; Sporthosen in Breechesoder Golf=Form; ferner Stoff zur Hose— zum Anzug und dergl. mehr. Und ähnliches gibts für die Jungen, dazu die so kleidsamen Original Kieler=Anzüge, Mäntel, kleine Wetter=Mäntel und Pelerinen usw. Große Auswahl ist in allem und für alle, für klein und groß, für kleine und große Geldbeutel. Im Spezialgeschäft der Firma Heinr. Töpfer, Wenzelgasse 53, finden Sie alles in schöner Auswahl und sind einer preiswerten Bedienung sicher. Umtausch nach dem Feste ist auch gestattet, also haben Sie gar kein Risiko. Vor allem schenken Sie auf diese Art gute Sachen, die Freude machen und Wert behalten. Musikschule auch auf eine tiefere geistige Durchdringung des herangezogenen Materials. Gerade diese Seite des Unterrichts müßte besonders beachtet werden. Neues Operettentheater. —0— Kaiserplatz 3, eine Treppe. Hierzulande würde man sagen: im 1. Stock. Aber es handelt sich abermals um eine in Preußisch=Berlin spielende PossenOperette, die Oskar Engel und A. V. v. Körber nach einem Carl Laufschen Rezept zurechtgemacht haben, und die Adalbert Steffter seit Dienstag allabendlich mit bekanntem Geschick aufzieht. Und zwar um eine recht belustigende, diesmal ohne Rührseligkeit und ohne die beliebte Ausspielung gesellschaftlicher Schichten gegeneinander, an deren Stelle die„Provinz“ herhalten muß, sei es auch nur Schönlanke, Groß Wudicke oder Filehne. Dafür hat sie umsomehr von jenem Humor, der, selten ohne eine Prise von dem attischen Salz des Spree=Atheners, und darum immer zündet und, verbunden mit verblüffender Situationskomik, die Zuhörer von einem Lachkrampf in den andern hineinwirbelt und bis zum guten Ende die Stimmung hält. Da außerdem die Einheit des Ortes der Handlung überlange Pausen zwischen den Akten unnötig macht, wird diese Stimmung auch nicht störend unterbrochen. Die Handlung? Na, erzählen läßt sich so was nicht n kurzen Worten, aber so viel sei verraten, daß sich die Sache um die Wohnung eines verreisten Ehepaars dreht, die einem Reffen, einem geldbedürftigen Studenten zur Obhut anvertraut wurde, der aber, durch allerlei Umstände dazu verleitet, einzelne Zimmer weiter vermietet, was bei der unvermutet frühen Rückkehr der Besitzer zu allerlei Konfussionen führen muß. Die Darstellung bewegte sich in angeregtem Tempo und verfehlte, wie schon angedeutet, ihre Wirkung um so weniger, als alle führenden Rollen in den richtigen Händen lagen. Da war in erster Linie das Ehepaar Kunibert Schumann aus Schönlanke und Frau Amalie, für das Emil Aman und Mieze Neidhart=Aman einen unerschöpflichen Vorrat von Witz und überwältigender Komik zur Verfügung hatten und ihre lustig=verliebte Tochter Käthe, die in Trudemarie Kauffmann eine angemessene Vertretung fand. Dann die beiden Studenten Hans und Fritz, die Otto Schmidt und Hans Körner mit Frische und Natürlichkeit auf die Bretter stellten, ferner Gretl Zadora als Operettendiva mit einer unnachahmlichen Art für unbekümmerte Leichtlebigkeit, Berndt Werner, der„überkandidelte" verhinderte Dichter, Fred Zimmer und Erna Mahler als trefflich gemimtes seriöses ungleichalteriges Ehepaar und alle die anderen in kleineren Rollen, die mit am Erfolge wirkten. Dazu Leo Pappenheim, der Kapellmeister, der die Musik Leo Schottlaenders, die zahlreichen Schlager und Couplets, in die das angeregte Publikum gern mit einstimmte, alte und neue Elektrisiermittel für bewegungsfreudige Beine vom Walzer bis zum„Charleston" zur Geltung zu bringen verstand. Was will man mehr? — Fülme. ()) Metropoltheater. Als„Monsieur Beaucaire“ hat der kürzlich verstorbene Rudolf Valentino reiche Gelegenheit, seine vornehme Gestaltungskunst zu beweisen; wenn diese Kunst auch in erster Linie eine äußerliche ist und darum auch die äußere Ausstattung fast untrennbar zu ihr gehört: Sie wirkt angenehm und liebenswert und bietet dem Auge soviel ästhetischen Genuß, daß man den Mangel an seelischer Tiefe nicht empfindet. Ueberdies ist auch die zur Zeit und am Hose Ludwig XV. von Frankreich spielende Hanolung von der Regie aus zuerst auf Glanz und Pracht der Ausstattung eingestellt. Aber auch das ihr zugrunde liegende Liebesmotiv ist gut herausgearbeitet. Herzog Philipp von Orleans, ein Liebling der Frauen, der auch der allmächtigen Pompadour nebenbei gefällt, verliebt sich auf den ersten Blick in die ihm zugedachte Braut, die Prinzessin Henriette, ein ebenso stolzes und schönes, wie reines und vornehm gesinntes Mädchen. Henriette liebt den glänzenden Kavalier ebenfalls, aber sein Lebemannstreiben gefällt ihr nicht. Erst als er wegen einer Beleidigung der Pompadour vom Hofe verbannnt wird und unter der Maske eines Barbiers des ihm ergebenen französischen Gesandten in England allerlei Abenteuer erlebt, bekennt sich Henriette zu ihrer Liebe. Zurückgerufen, findet sich Philipp zu Henriette in erprobter Liebe. Böbé Daniels, die erste geschiedene Frau Charlie Chaplins, bekannt als Partnerin Harold Lloyds, sieht als Henriette wahrhaft fürstlich aus. Ganz prachtvoll sind die Kostüme, mit denen großer Aufwand getrieben wird. Sehr schön sind auch die historisch echt gesehenen Umweltbilder. Der Film ist neben seiner in allen Rollen sehr guten Darstellung noch durch einen recht ansprechenden Lustspieltext ausgezeichnet.— Rin=tin=tin, der intelligente Schäferhund, erfreut wieder seine Freunde als Retter und Helfer in höchster Not im Kampfe mit Verbrechern. Die Lichtspiele im Stern spielen den Großfilm Ben Hur, der einen beispiellosen Erfolg hatte, noch weiter. Das Moderne Theater gibt den schönen deutschen Großfilm„Die elf Schill'schen Offiziere" heute zum letztenmale. Anthropologische Gesellschaft. Am Donnerstagabend wird im neuen großen Hörsaale der Universität W. Stötzner vortragen über„Im unerforschten Osten Tibets“, Kulturbilder und Völkerkundliches von einer Forschungsreise zu unabhängigen Barbarenstämmen. Kleine Nachrichten. In Frankfurt a. M. bringt der Sommer 1927 eine große internationale Ausstellung:„Die Musik im Leben der Völker". Neben reich beschickten musikgeschichtlichen Abteilungen werden in umfassenden Gruppen aus allen Ländern und von allen Völkern Musikinstrumente gezeigt, auf denen nach Möglichkeit musiziert werden soll. So wird es sich vor allem um eine tönende Ausstellung handeln. Der Reichsverband deutscher Tonkünstler und Musiklehrer beschloß, seine für 1927 in Aussicht genommene 4. Musikfachausstellung(die 3. fand 1922 in Berlin statt) im Rahmen der Ausstellung„Die Musik im Leben der Völker“ in Frankfurt a. M. durchzuführen. In Verbindung mit der Ausstellung sollen große von Professor Clemens Krauß geleitete und von Opernregisseur Dr. Lothar Wallerstein inszenierte Festaufführungen im Frankfurter Opernhause stehen. Zur Wiedergabe gelangen Beethovens„Fidelio", der völlig neu inszenierte Ring von Richard Wagner und in Anwesenheit des Komponisten in der Festwoche Werke von Richard Strauß. Ferner sind Verhandlungen im Gange, führende internationale Dirigenten für Festkonzerte in Frankfurt a. M. zu gewinnen. Bekanntlich findet auch das Musikfest der internationalen Gesellschaft für neue Musik 1927 zum erstenmal in Deutschland und zwar in Frankfurt a. M. skatt. Endlich wird die Reger=Gesellschaft ihr Musikfest im nächsten Jahr gleichfalls in Frankfurt a. M. veranstalten. So steht im Sommer 1927 Frankfürt Heutige Veranstaltungen: Stadttheater: Ensemble=Gastspiel Asta Nielsen in„Rita Cavallini“..30 Uhr. Operettentheater: Kaiserplatz 3, eine Treppe. 8 Uhr. Scala: Celly de Rheidt mit ihrem Ensemble. 8 Uhr. Frauenbund der Deutschen Kolonial=Gesellschaft: GesellschaftsAbend in den oberen Räumen der Lese. 7 Uhr. Seite 6. Nr. 12692. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 9. Dezember 1924 Aus der Umgebung. Stadtverordneten=Versammlung in Ahrweiler. Vor Beginn der heutigen Stadtverordnetensitzung machte der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. Pomp, die Mitteilung, daß der Stadtverordnete Dresen aus Bachem als Beigeordneter sein Mandat niedergelegt habe. Als sein Nachfolger wurde der Stadtverordnete Persie aus Bachem, der der sozialdemokratischen Partei angehört, eingeführt. Die Jahresrechnung der Stadtkasse für 1925 wurde anerkannt und dem Rendanten Entlastung erteilt. Die ordentliche Rechnung schließt ab in Einnahmen mit 563 384 Mark, in Ausgaben mit 561 682 Mark. Es bleibt ein Bestand von 1701 Mark. Dem Studienrat Federle wurde ein städtisches Grundstück an Kloster Kalvarien= berg verkauft. Mit dem Austausch von Grundstücken zwischen der Stadt Ahrweiler und Schoeneberg, die eine bessere Ausnützung von Baugelände ermöglicht, war die Versammlung einverstanden.— Der Turnverein Ahrweiler 1898, Mitglied der Deutschen Turnerschaft, hatte vor 3 Jahren von der Stadt Ahrweiler ein Grundstück unmittelbar an der Stadtmauer erworben und zum Turnund Spielplatz umgewandelt. Da dieses Grundstück sich zum Bau einer Turnhalle nicht eignet, weil die Stadtmauern als althistorisch freie Lage behalten sollen, erklärten sich die Stadtverordneten damit einverstanden, daß als Ersatz dieses Grundstückes eine Baustelle für eine Turnhalle bei der städtischen Siedlung an der Römerstraße eingetauscht werde, allerdings unter der Bedinjung, daß die geplante Turnhalle auch den Volksschulen von Uhrweiler zur Verfügung gestellt wird. Das Vermächtnis des verstorbenen Dr. Ludwig Wirlz, der seine große Bücherei, die wertvolles Material über die Geschichte von Ahrweiler und das Ahrtal enthält, wurde mit Beifall angenommen, und in Erwägung gezogen, später ein Geschichtswerk, geschaffen aus dem Nachlaß des Spenders, herauszugeben. Als letzter Punkt kam auch wieder der Streit um die Baukommission auf die Tagesordnung. Die jetzt bestehende Baukommission wird aufgelöst und in der nächsten Sitzung eine Neuwahl vorgenommen. Unter„Verschiedenes“ standen die Anträge des Verordneten Persie im Vordergrund. Der erste Antrag ging dahin, daß den Sozial= und Kleinrentnern sowohl wie den unter der heutigen Notlage besonders leidenden Erwerbslosen eine einmalige Unterstützung in Naturalien gewährt werden soll. Dem Antrage stand das Kollegium wohlwollend gegenüber. Die Ausführung der Hilfsaktion soll der Finanzkommission und der Wohlfahrtskommission übertragen werden. Der andere Antrag forderte die Herabsetzung der Preise für Gas und elektrischen Strom. Auch dieser Antrag fand günstigen Boden. Drei Verordnete wurden bestimmt, die die Gas= und Elektrizitätsversorgungskasse prüfen sollen. Entsprechend dem sich ergebenden Ueberschuß soll dann in der nächsten Stadtverordneten=Sitzung Beschluß gefaßt werden, nachdem der Bürgermeister der Finanzkommission entsprechende Vorschläge gemacht hat. Von einem Stadtverordneten wurde noch die Bitte ausgesprochen, daß bei allen städtischen Bauarbeiten auch die Handwerker der Stadt mehr berücksichtigt werden sollten. Nach dreistündiger Verhandlung begann die geheime Sitzung. Godesberg, 9. Dez. Ein zudringlicher Bursche, der die Bewohner des Villenviertels durch seine Bettelei belästigte, wurde von der Polizei aufgegriffen; es war ein Gewohnheits=Bettler. :e: Godesberg, 9. Dez. Frau Witwe Vorisch, Viktoriastraße, beging am Montag ihren 80. Geburtstag. Die Hochbetagte erfreute sich geistiger und körperlicher Rüstigkeit.— Am Dienstag feierten die Eheleute Anstreichermeister David Nocher und Frau Anni, geb. Püttmann, Burgstraße, das Fest der silbernen Hochzeit. Lannesdorf, 9. Dez. Der Ueberschuß vom Martinsabend ermöglichte es den Lehrern der hiesigen Volksschule für die Schüler und Schülerinnen eine Nikolausfeier zu veranstalten. Jedes Schulkind erhielt ein Geschenk. Mehlem, 9. Dez. An der Straßenbahnhaltestelle bei der Rheinfähre ist der Straßenverkehr dem Personenverkehr sehr hinderlich; es wird deshalb erwogen, die Fahrzeuge über eine neu einzurichtende Ausweichstraße zu leiten, die in Verlängerung des schon im Sommer erbauten Teiles durch den Vorgarten der Eisenbahnstation hindurchführt. Oberwinker, 7. Dez. Ein hiesiger Bäckergeselle kam mit seinem Fahrrad auf der abschüssigen Straße von Löhndorf nach Westum zu Fall, und zog sich schwere Knieverletzungen zu. Er vermochte jedoch noch sich mit seinem Rade nach hier zu schleppen, wo ihm ein Notverband angelegt werden mußte. Oberwinker, 8. Dez. Das Haus der Erben Kaspar * Braun, jetzt Brohl, ging durch Kauf in den Besitz von Georg Gimmich über.. Neuenahr, 8. Dez. Das Kloster der Cellitinnen zur hl. Maria in der Kupfergasse in Köln hat Bonns Kronenhotel bei der Zwangsversteigerung zum Preise von 175 000 Mark angesteigert. Das Anwesen soll wahrscheinlich nicht für Klosterzwecke Verwendung finden. Das Kloster hat das Hotel ansteigern müssen, um seine Hypothek zu sichern. Baupiane in Kreise Neuwied. Die in den letzten Wochen im Kreis Neuwied stark erörterten Pläne zur Errichtung von Bahnlinien sollen nach einem Beschluß des Hauptausschusses in das Arbeitsbeschaffungsprogramm aufgenommen werden. Ihre Ausführung ist für die Erschließung des Westerwaldes von allergrößter Bedeutung. Damit ist ihre Bedeutung aber besonders für den Kreis Neuwied gegeben, der in diesem unerschlossenen Westerwaldgebiet den weitaus größten Landesteil ausmacht. Bis vor wenigen Jahren gab es hier nur die Strecke Neuwied—Engers—Siershahn, die in Siershahn in die Hauptwesterwaldstrecke Limburg—Montabaur—Altenkirchen einmündet. Dann erstand die neue Strecke Linz—Neustadt— Altenkirchen, die sich im oberen Wiedtal bei Seifen mit der Hauptstrecke vereinigt. Diese Linie, die in ihrem größten Teil als Zahnradbahn betrieben werden muß, ist jedoch keineswegs geeignet, einen starken Güterverkehr zu bewältigen, und hat die auf sie gestellten Erwartungen keineswegs erfüllt. Von Vettelschoß ab ist man sogar gezwungen, und durch große Forsten wichtiges Gebiet erschließt. Ihre Errichtung setzt natürlich den vorherigen Bau der Wiedtalbahn voraus und käme erst in zweiter Linie zur Ausführung. Von gleicher Wichtigkeit wie die Wiedtalbahn und von ihr unabhängig ist die Bahn durch das Sayntal von Neuwied über Engers—Isenburg—Groß=Maischeid nach Selters, wo die Bahn Limburg—Montabaur—Altenkirchen wieder getroffen wird. Auch der Plan dieser Bahn liegt bei der Bahnverwaltung seit 1911 fertig vor. Sie würde in wirtschaftlicher und kultureller Beziehung gleichen Wert wie die Bahn durchs Wiedtal haben. Sie würde die Ausbeutung umfangreicher Bimssandfelder, Ton=, Basalt= und Trachytvorkommen und zahlreicher anderer Bodenschätze ermöglichen. Daneben hätte sie eine besonders große Bedeutung bei der Erschließung der landwirtschaftlich wertvollen Gegend und ihrer großen Wälder. Das Verkehrsgebiet umfaßt rund 100 Quadratkilometer mit etwa 40000 Bewohnern. Ihre Durchführung bis Erbach zur zweiten Hauptwesterwaldbahn würde das Zentrum des Westerwälder Basaltgebiets mit dem Rhein verbinden. Die Bahn die verladenen Güter zum Rhein über Altenkirchen—Au— Troisdorf zu leiten, ein für die Bahn bei diesem Umweg von über 49 Kilometern sehr schlechtes Geschäft. Heute würde man diese Bahn nicht mehr bauen. Die Bahn durch das Wiedtal wäre schon damals auch nach Ansicht der Bahnverwaltung die richtige Linienführung gewesen. Diesen übrigens vor dem Kriege schon fertiggestellten Plan sucht man jetzt der Verwirklichung zuzuführen. Sie würde von Neuwied ausgehen, der Wied folgen und bei Wiedmühle=Neustadt in die Linz=Altenkirchener Bahn einmünden. Diese Bahnlinie würde nicht nur der Erschließung des Wiedtals dienen, das ein Gebiet von 12000 Hektar umfaßt und mit 80 Dörfern und Gehöften besiedelt ist, in denen 11000 Bewohner leben und dessen Bodenschätze an Erz und Basalt sehr große sind, wo aber die großen Unternehmen wie Phönix, Gute Hoffnungshütte, Rasselstein u. a. eben durch das Fehlen einer geeigneten Bahnlinie ihre Betriebe stillegten; sie würde auch für den Durchgangsverkehr vom Rhein zum Siegerland von allergrößter Bedeutung sein. Auch bei der in guten Zeiten gewohnten Ueberlastung der Rheinstrecke würde die Wiedtalbahn als Entlastungsstrecke wertvolle Dienste leisten. Daß die Landwirtschaft des Kreises hieraus ebenfalls großen Nutzen ziehen würde und daß die Wälder mit einer Jahresausbeute von 7000 Tonnen eine ganz andere Ausnutzung erfahren könnten als bisher, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Die Gesamtmenge der Güter, die auf die Erschließung und Beförderung durch die Wiedtalbahn jetzt schon warten, beläuft sich nach vorsichtiger Aufstellung auf 500000 bis 600000 Tonnen im Jahr, während weit über 100 000 Personen bestimmt die Bahn benutzen würden ohne den im Wiedtal starken Fremdenverkehr. Eng verknüpft mit dem Plan der Wiedtalbahn und von ihm unmittelbar abhängig ist der Plan einer Bahn Niederbreitbach—Dierdorf—Erbach, die durch das Fockenbachtal führen und in Dierdorf die Montabaur—Altenkirchener Strecke, und verlängert in Erbach die zweite Hauptwesterwaldstrecke Limburg—Westerburg—Altenkirchen treffen würde. Sie würde also eine Querbahn darstellen, die sämtliche Hauptstrecken des Westerwaldes untereinander verbindet und ein an Bodenschätzen reiches und landwirtschaftlich wurde vor dem Kriege bereits abgesteckt; heute sind die Absteckpfähle verfault. Viele hierfür geleistete Arbeit muß wiederholt werden. Um diese Bahn bemüht sich auch die Stadt Koblenz sehr. Sie möchte die Zuleitung über die Hohenzollernbrücke nach Koblenz erhalten. Die Bahn hätte dann auch noch die Erschließung des neuen Hafengeländes bei Wallersheim=San Sebastian zu verwirklichen. Eine Reihe Versamlungen haben in den letzten Wochen auf dem Westerwald und in Neuwied und Engers unter Teilnahme der ganzen interessierten Bevölkerung und der Behörden stattgefunden. Man bildete für die Wied= und Sayntalbahn je einen Arbeitsausschuß, an deren Spitze Landrat Großmann steht und in denen Industrie und Handel wie auch die Bürgermeister der betreffenden Gemeindeverbände und die Arbeiterverbände vertreten sind. Alles einschlägige Material wurde von diesen Ausschüssen gesammelt, zu zwei Denkschriften verarbeitet und beschleunigt den zuständigen Stellen bei der Regierung und den Reichsbahnverwaltungen zugeleitet. Eine Rentabilität der beiden Bahnen ist zweifellos in viel höherem Maße gesichert als bei den heute so viel erörterten Kanalbauten. Arbeitsund Absatzmöglichkeiten würden im Kreis Neuwied und weit darüber hinaus in ganz gelbältigem Umfange steigen, und während der Bahnbauten hätten sämtliche Erwerbslosen der berührten und angrenzenden Gebiete des wirtschaftlich schwer darniederliegenden Kreises Neuwied volle Beschäftigung bei einer wirklich produktiven Arbeit. Es steht zu erwarten, daß die maßgebenden Stellen diesen alten Plänen— der Plan für die Wiedtalbahn wird seit 1870 erörtert— weitgehendes Verständnis und Entgegenkommen bzeeigen, so daß sie endlich zur Ausführung gelangen. Für den Kreis Neuwied und den ganzen Westerwald würde hierdurch die Grundlage für eine jetzt noch nicht Ahrweller, 9. Dez. Am Samstag hatte der hiesige Beamtenverein die gesamte Beamtenschaft von Ahrweiler zu einer Versammlung einberufen, in der wichtige Tagesfragen erörtert wurden. Der Leiter der Versammlung, Rektor Strauck gab Bericht über das verflossene Jahr und berührte hierbei auch die in letzter Zeit vielfach gegen die Beamtenschaft erhobenen Angriffe über eine zu hohe Besoldung gegenüber der Notlage der Gewerbetreibenden. Insbesondere erhob er schärfsten Protest gegen Aussuhrungen, die ein Stadtverordneter vor acht Tagen in einer Zentrumsversammlung gemacht habe. Es wurde einmütig beschlossen, in einer Entschließung der hiesigen Zentrumspartei und dem hiesigen Wirtschaftsverband die Angelegenheit zu unterbreiten und von diesem zu verlangen, künftig derartige Vorkommnisse zu unterbinden. Uhrweiler, 9. Dez.(Wochenmarktbericht). Butter Pfd..00, Käse Pfd..30, Faustkäse 2 Stück.25, Eier Stück.25, Aepfel Pfd..30, Birnen Pfd..10 und.15, Weißkohl Pfd..10, Rotkohl Pfd..15, Wirsing.12, Krauskohl Pfd..15, Spinat Pfd..20, Karotten Pfund .15, Zwiebel Gebund.15, Möhren Gebund.10, Endivien Stück.10 u..15, Sellerie Stück.10—.40, Breitlauch Stück.05 u..15, Kohlrabi Stück.10, Kartoffeln Zentner.00, Schwarzwurzel Gebund.40. Der Markt war wenig beschickt; wahrscheinlich wegen der starken Kälte. Mayen, 7. Dez. Die Kommunalpolitische Vereinigung der Zentrumspartei sprach sich in einer Entschließung gegen die Vereinigung der Hauszinssteuer, in einer anderen gegen die verhängaisvolle Auswirkung des Finanzausgleichs aus, die eine geordnete Finanzgebarung unmöglich mache. In einee dritten. Entschließung wird der Wunsch geäußert, daß bei Vergebung von Staatsaufträgen die Stein=, Schwemnstein= und Schiefer=Industrie des Kreises Mayen berücksichtigt werde. Die vierte Entschließung verlangt die Erschließung der Osteifel durch Ausbau der Bahnlinie Adenau—Kelberg—Mayen. Call(Eifel), 7. Dez. Am Sonntag veranstaltete die hiesige Mariänische Jungfrauen=Kongregation einen Volksbildungs=Abend, wobei ein reichhaltiges Programm zur Abwicklung kam. Besonders sei erwähnt der Kinderreigen im ersten Teil und die Theateraufführung„Ein Mutterherz“ im dritten Teil. Eusklrchen, 9. Dez. Am gestrigen Marienfeste beging die Klosterkirche die Feier ihres Titularfestes unter großer Teilnahme der Gläubigen. Ganz besonders wurden die Gottesdienste dieses Festtages verschönert durch den mehrstimmigen Gesang des Kirchenchores St. Martin, der im feierlichen Hochamt unter Leitung des Musikdirektors Schaeben die„O crux ave“=Messe von Fr. Nekes für gemischten Chor vortrug. In der feierlichen Komplet, der sich die Weihe an die Gottesmutter anschloß, sang der Chor das„O quam suavis est“ von Fr. Könen und zum Schluß das„Tantum ergo“ von Witt. Rheinbach, 7. Dez. Der hiesige Kameradschaftliche Verein veranstaltete am Sonntag im Huthmascher'schen Saale einen Theaterabend, auf dem„Käthchen von Heilbronn“ aufgeführt wurde. Mehrmals wurde den Spielern reicher Beifall zuteil.— Im Sängerheime Mertens versammelte sich der Sängerbund des Kreises Rheinbach. Es wurde beschlossen, in jedem Jahr ein Bundessängerfest abzuhalten, außerdem an 25, 50, 75 und 100jährigen Jubelfeiern der angeschlossenen Vereine teilzunehmen. Nach längerer Diskussion kam man auch dahin überein, mit Erfolg in den letzten Jahren durchgeführte Winterkurse, auch in diesem Jahre zu veranstalten. Gesanglehrer und Konzertsänger Leonhard Bennedik=Köln wird bei diesen Veranstaltungen drei Vorträge über Stimmbildung abhalten. Außerdem wird Pater Dionysius in einem Vortrag über das Volkslied sprechen. Walberberg, 9. Dez. Die Eheleute Wilhelm Kirch feiern am Sonntag, 12. Dezember, das Fest der SilberHochzeit. Roisdorf. 7. Dez. Am Sonntag veranstaltete der Männer=Gesang=Verein Roisdorf sein 1. Winter=Konzert. Nach einer kurzen Begrüßung des Vorsitzenden Wilh. Gratzfeld wickelte sich der 1. Teil des Programms flott ab. Der Chor leistete unter der Leitung seines Dirigenten Th. Ortenstein Vortreffliches und ließ erkennen, daß gutes Stimmmaterial in seinen Reihen ist. Klangvolle Lieder für Bariton sang Benno Werner, Bonn, der reichen Beifall erntete. Im 2. Teil des Konzertes wurde das Schauspiel„Du sollst nicht hassen“ v. R. Fredow unter der Leitung des P. Faßbender aufgeführt, für dessen schöne Aufführung die Zuschauer mit reichem Applaus dankten. Pingsdorf, 9. Dez. Ein hiesiges Friseurgeschäft wurde von Dieben heimgesucht, die für mehrere hundert Mark Ware stahlen. Josef Dautenbach Bäckerei u. Wein-Schenke Brüdergasse 88— girggt# Warkt.— Teleson 2088 Niederlage des Winzer-Vereins zu Rech a. d. Ahr Qualllätsweine von Bhein. 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Auf freier Höhe, östlich des Ortes von 500 Einwohnern, belegen, ist in Bruchhausen, das durch sein Mutter=GottesBild bekannt ist, ein Elementarschulgebäude entstanden, dessen Typ für gleichartige Orte vorbildlich werden wird. Aeußerlich ein Putzbau, unterkellert, mit ausgedehntem Mansarden=Dachstuhl, enthält es im Erdgeschoß 2 Klassenräume für 70 Kinder von ca. 12 X 6 Meter Grundfläche, bei 4 Meter Höhe. Dieselben sind hell und luftig und Kalender mit begrüßenden und beglückwünschenden Worten, die Bürgermeisterei spendete jedem Kinde einen Weck. Die Feier wurde durch einen Vorspruch und durch ein Gedicht aus der Mitte der Kinder nebst Chorgesang eröffnet. Bürgermeister Decku hielt die Festrede und übergab dem Gemeindevorsteher Kraus den Schlüssel zum Gebäude. Er wies auf die historische Armut der Gemeinde hin, auf ihren unbeugsamen Willen, sich trotzdem zu haben Warmwasserheizung. Diese dient auch zur Wasserversorgung von 9 Brausebädern für die Kinder und Einwohnerschaft sowie das Wannenbad der beiden Lehrerfamilien, welche im Obergeschoß insgesamt 10 Räume zur Verfügung haben. Die Baukosten betrugen 50000 Mark, wovon ein Drittel von der Regierung nebst 15000 Mark Zuschuß gegeben worden sind, den Rest trägt die Gemeinde. Zur Einweihungsfeier waren für die Regierung aus Koblenz, Oberregierungsrat Feldmann und Baurat Schlochauer, für den Kreis Landrat Großmann, Kreisbaurat Leggewe und Kreisbaumeister Bendorf erschienen; Feldmann und Großmann überreichten im weiteren Verlaufe der Feier als Spende der Regierung und des Kreises ein Bild„Christus segnet die Kinder" und illustrierte entwickeln unter Uebernahme von für sie großen Lasten. An die Kinder richtete er ermahnende Worte, in Fleiß und Rechtschaffenheit ihren Eltern nachzustreben. Dann ging es in das Gebäude hinein, wo Pfarrer Richartz rückblickend auf die Entwicklung der Schule unter dem Schutze der Kirche hinwies und mit Segenswünschen für das erstandene Schulhaus, die Kinder zum Gehorsam gegen Eltern, Kirche und Schule ermahnte, um brauchbare Menschen zu werden. Namens derselben dankte der Lehrer allen, die das Werk gefördert und geschaffen hätten. Die Anwesenden sangen das Deutschlandlied und Bürgermeister Deckn schloß die Feier mit der herzlichen Einladung zu einer Besichtigung des Gebäudes und einer ebensolchen zu einem familiären Kaffee, welcher u. a. auch die amtlichen Vertreter entsprachen. Briefkasten. * N a c h d e r E i s e l. N e i n, g e g e n K ä l t e s i n d G ä n s e n i c h t e m p findlich.— Die gewöhnliche Landgans erreicht gemästet nur ein Gewicht von vier bis fünm Kilo, dagegen die dunkelgraue Toulouser oder Pyrenäengans oft fünfzehn Kilo; sie ist die größte ihres Geschlechts. Sehr zu empfehlen ist die weiße Emdener Rasse, die zwölf bis vierzehn Kilo schwer wird, dann die vommersche, welche die köstlichen Gänsebrüfte liefert, die mecklenburgische, die Lockengans mit gekräuselten Federn, die stark legende italienische, auch die chinesische Höckergans, die durch den gehöckerten Schnabel und sehr langen Hals auffällt. Sie läßt sich leicht mästen, besitzt vorzügliches Fleisch und ist im Futter gar nicht wählerisch. Die Aufzucht der Gössel ist jedoch schwieriger als die der anderen Schläge; sie müssen in den ersten zwei Wochen vor Nässe und Kälte sorgsam bewahrt werden. Anderem Geflügel gegenüber ist die Höckergans sehr unverträglich. K. 100. Ist der Mietzins nach Monaten bemessen, so müssen Sie spätestens am 15. Dezember kündigen, wenn Sie am 1. Januar ausziehen wollen. Unwissender Vonn 1000. Alle Möbel, die Ihr Eigentum sind, können Sie herausverlangen, mithin auch diejenigen, die Sie für sich gekauft oder angesteigert haben. Ihre Ebefrau haftet für allen Schaden, den sie vorsätzlich oder fahrlässig an Ihren Sachen anrichtet. Wenn Ihre geschiedene Frau die Möbel nicht gutwillig herausgibt, müssen Sie bei Gericht klagen. Das Arbeitsnachweisgebäude in Dresden wohl der einzige Arbeitsnachweis in Deutschland in einem eigenen und modernen Heim. J. Sch. 100. Am 14. 11. 26 brannte gegenüber meiner Wohnung ein Möbelwagen vollständig nieder; mehrere andere wurden mehr oder minder beschädigt. Als Erster bemerkte ich das Feuer, und ich gab sofort der Feuerwache telephonisch Nachricht, was durch Zeugen feststeht. Bin nun bei der Firma wegen Rückerstattung der Teleppongebühr und einer etwaigen Prämie vorstellig geworden; jedoch war der Inhaber nie anzutreffen. Sicher ist, daß ich größeren Schaden verhütet habe. Frage nun an, ob mir neben den Telephongebühren noch eine Prämie von rechtswegen zusteht?— Antwort: Sie können nur Erstattung der Telephongebühren verlangen; eine Prämie können Sie dagegen nicht beanspruchen. Münstereifel. Auf einem Grundstück ist das Wohnhaus (Unterhaus und 1. Etage) an zwei Parteien vermietet, während der zugehörige Garten vom Besitzer nicht vermietet, sondern zu seiner Verfügung geblieben ist. Haben die Mieter den hundert Prozent übersteigenden Gemeindezuschlag zur Grundvermögenssteuer allein zu tragen oder hat der Besitzer, weil er den Garten einer Partei des Hauses nicht vermietet hat, sich ebenfalls an dem Gemeindezuschlag zu beteiligen?— Antwort: Der Vermieter, der den zum vermieteten Wohnhause gehörigen Garten für sich behält, hat den hundert Prozent übersteigenden Gemeindezuschlag zur Grundvermögenssteuer anteilsmäßig mitzubezahlen und zwar in einer dem Wertverhältnis vom Garten zum Wohngebände entsprechenden Höhe. Johann 300. Das Wort Skat ist hergeleitet vom altfranzösischen escarter— ecarter= weglegen. Ein dankbares Mädchen. 1. Sie müssen sich zu diesem Zwecke an die Direktionen der betr. Schiffahrts=Gesellschaften wenden und Gesuch um Einstellung an dieselben richten. 2. Am besten senden Sie die Anzeige zuerst der Expedition ein und fragen nach dem Preise, den Sie dann einsenden können. 3. Will man zum Film, so sind die Hauptbedingungen Schönheit und Geld. 4. Diese Adressen finden Sie unter„Dummer Peter 1914—18“ angegeben. Ratlose Hausfrau 212. Will man Kellerschnecken vertilgen, so streut man an diejenigen Stellen, an denen die Tiere sich aufhalten, Viehsalz oder man legt feuchte Bretter so aus, daß sie nicht fest auf dem Boden aufliegen. Die Schnecken sammeln sich darunter und können: morgens in Mengen gefangen und getötet werden. Ein drittes Mittel ist, eine Kröte hineinzusetzen, die den Keller bald von den ungebetenen Gästen reinigt. Plagegeist. Der Mieter ist nicht berechtigt, die Verwandte ohne Ihre Einwilligung dauernd oder für längere Zeit in die Wohnung aufzunehmen. Teilen Sie ihm dieses mit und stellen entsprechende Mieterhöhung oder Räumungsklage in Aussicht. G. O. 24. Sie sind nicht verpflichtet, die Kündigung des Lichtes anzunehmen. Halten Sie sich an die Bestimmungen des Mietvertrages. Wenn der Vermieter einen Zähler haben will, so mag er ihn anlegen, muß dann aber auch die Kosten zahlen. Wißbegierig. Zur Auflösung von Kreuzworträtseln haben wir keine Zeit. Sonnenblume. 1. Nein. 2. Vorzeitig entstandene Runzeln und Gesichtsfalten lassen sich durch zweckmäßiges Massieren oft ganz entfernen. 3. In jeder Buchhandlung. 4. Wachsflecken auf Böden, Stoffen und dergleichen bedeckt man mit dickem Löschpapier, das man dann mit heißem Bügeleisen einigemale überfährt. Nr. 200. Wesseling. Ansprüche aus Erbteilungen werden bis zu 100 Prozent des Goldwertes aufgewertet. Im Mai 1918 galten 10.=M.= 8.=M. Auch können Sie angemessene Zinsen für 4 Jahre verlangen. Stellen Sie dem säumigen Zahler eine Frist zur Zahlung und drohen mit Klage. Evtl. bleibt Ihnen dann nichts übrig, als die Drohung wahr zu machen. Pelz. Um Pelze zu reinigen, bereitet man aus warmem Wasser und venetianischer Seise eine gute Lauge und schwenkt die Sachen so lange durch, bis aller Schmutz entfernt ist. Dann wird gut nachgespült und an der frischen Luft getrocknet. Während des Trocknens schüttelt man öfters auf, damit die Pelze locker werden. Dr. G. A. In dem Testament der in Hannover 1915 verstorbenen Schwester meiner Mutter wurden mir 500 Mk. preuß. Konsols, 500 Mk. Anleihe der Provinz Hannover, 1000 Mk. Charlottenburger Stadtanleihe vermacht. Die Testamentsabschrift für die 500 Mk. preuß. Konsols zum Zweck der Auf wertung kostete 3,85 Mk.: für die 2 Abschriften für die letzige nannten Papiere.35 Mk. Auf der Bank wurde mir gesagt, die Abschriften für Aufwertungszwecke erfolgten kostenlos. Ist diese Angabe richtig? Das Amtsgericht schreibt, ich sei zur Zahlung verpflichtet.— Antwort: Das Amtsgericht hat Recht. Die Abschriften sind gebührenpflichtig. Ein alter Avonn. Sie müssen die Beschäftigung dem Arbeitsnachweis melden. Alles Weitere erfahren Sie an Ort und Stelle. Vater Rhein. Nehmen Sie einen Atlas zur Hand u. suchen sich die Städte gefl. selbst auf. Rezept. Um Apfelsinensaft längere Zeit aufbewahren zu können, preßt man den Saft aus einer beliebigen Anzahl von Früchten aus, filtriert ihn durch Fließpapier, nimmt das gleiche Gewicht Zucker, den man läutert und zu Syrup einkocht, rührt vor dem völligen Erkalten dieses Zuckersyrups ein Viertel von dem Saft und am Tage darauf den übrigen Saft dazu, fnut ihn in Flaschen und verschließt dieselben fest mit Pergamentpapier. Rolandsvogen. Wir können Ihnen nur raten, persönlich Ihre schwerwiegenden Gründe beim Wohnungsamt anzubringen und um Beschleunigung der Angelegenheit zu ersuchen. G. V. Eine im Saargebiet wohnhafte Dame kaufte im Jahre 1921 ein in der Oberpfalz in Bavern gelegenes Gut. Der Verkäufer beabfichtigt nunmehr, da sich vor kurzem herausstellte, daß wesentliche Teile des notariellen Aktes mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmen, den seinerzeit getätigten Verkauf für nichtig zu erklären. Die Dame ist zeitweise auf dem Gute anwesend gewesen, hat aber ihren dauernden Wohnsitz nach wie vor im Saargebiet. Der Verkäufer verlegte seinen Wohnsitz an einen anderen Ort, blieb aber in Bayern. Ich bitte nun um Mitteilung, bei welchen Gerichten eine Klage auf Nichtigkeitserklärung des getätigten Verkaufes anzubringen ist, namentlich, ob es zulässig ist, diese bei den Gerichten, in deren Bezirk das Gut liegt, anhängig zu machen?— Würde ein Urteil, das von einem saarländischen Gericht gefällt wird, an dem auch französische Richter mitwirken, auch in Bayern vollstreckbar sein?— Antwort: Der Verkäufer hat die Wahl, entweder bei dem Gerichte, in dessen Bezirk die Käuferin ihren dauernden Wohnsitz hat oder bei dem Gerichte, in dessen Bezirk das Gut liegt, zu klagen. Die von einem Gerichte des Saargebietes gefällten Urteile sind im übrigen Reichsgebiet vollstreckbar. Eine, die noch nie fragte. Der Hausherr muß die durch Verschleiß und Abnutzung entstebenden Schäden beseitigen, da er verpflichtet ist, die lausenden Instandsetzungsarbeiten vornehmen zu lassen. Was die abgezogene Hauszinssteuer angeht, so raten wir Ihnen, bei dem städtischen Steueramte sich nach der Höhe der erlassenen Steuer zu erkundigen. Die Hauszinssteuer macht im allgemeinen 40 Prozent der Miete aus. Sie dürfen nur die wirklich erlassenen Hauszinssteuerbeträge von der Miete abziehen. Julie. Das erfahren Sie durch den zuständigen FürsorgeBezirksvorsteher. D. S. S. 400. Hat der Gläubiger die Rückzahlung vorbehaltlos angenommen, so kann er keine Aufwertung verlangen. Ein eigenartiges, wenig bekanntes historisches Denkmalt Das Andenken an die Jungfrau von Orleans wird in Frankreich durch viele schöne Denkmäler, Gemälde usw. geehrt. Auf dem alten Marktplatz in Rouen (Normandie) aber, wo im Jahre 1431 die Jungfrau von Orleans verbrannt wurde, befindet sich ein eigenartiges Erinnerungsmal. Eine Erinnerungstafel ist nämlich auf dem Verbrennungsplatze der Jungfrau an der Umgitterung der Markthalle in Rouen angebracht. Zweifelnder. 1) Es ist u. E. das Zweckmäßigste, die Erbteilung bald zu regeln. Die bisherige Verteilung ist für alle Beteiligten unverbindlich. Alles Nähere— auch über die Kosten— erfahren Sie bei einem Notar, der die Teilung vornimmt. Erbschaftssteuer brauchen Sie nicht zu zahlen, da zur Zeit, als Ihre Eltern starben, der Anfall der Erbschaft erbschaftssteuerfrei war. Auch die Zahlung von Vermögenszuwachssteuer oder Wertzuwachssteuer kommt nicht in Frage. 2) Wenn der Mieter mit mehr als einem Monatsbetrag der Miete im Rückstande ist, können Sie auf Räumung klagen. Soweit es zur Vermeidung unbilliger Härten erforderlich erscheint, kann die Zwangsvollstreckung von der Sicherung ausreichenden Ersatzraums abhängig gemacht werden. Die Entscheidung hierüber fällt das Mietschöffengericht; das Wohnungsamt ist dabei unbeteiligt. A. L. 45. Ein Vater erbt von seiner Frau ein Viertel und die Kinder drei Viertel Vermögen. Seitens des Vaters ist nichts vorhanden. 1) Kann der Vater zu Gunsten seiner Kinder und zum Schaden seiner Gläubiger auf sein Erbteil verzichten? 2) Wer muß dann für die Schulden des Vaters aufkommen?— Antwort: 1) Der Vater kann innerhalb von sechs Wochen nach Kenntnis des Erbfalls durch Erklärung vor dem Nachlaßgericht die Erbschaft ausschlagen. Das väterliche Erbteil fällt dann den Kindern zu und ist dem Zugriff der Gläubiger des Vaters entzogen. 2) Der Vater haftet für seine Schulden ällein, sonst niemand. Niederbreisig. 1) Ja, das Anwesen kann verkauft werden. 2) Nach Lage der Sache verneinen wir diese Frage. 3) Hierüber erhalten Sie nähere. Auskunst aus einem Notariatsbüro. Vaterhaus. 1. Jawohl, zur Aufteilung oder Verkauf des ererbten Vermögens haben Sie einen Erbschein nötig. 2) Zu der Teilung oder zum Verkauf bedarf es der Umschreibung des Grunbstücks auf die Namen der Erben nicht. Es gerügt hien da die Zahlung vor dem Stichtage, dem 15. Juni 1922, erfolgte. der Erbschein. 75. Todestag des Erfinders der Draisine, Karl Freiherr von Drois. Am 12. Dezember 1851 starb zu Karlsruhe der Forstmeister Karl Freiherr von Drais, der 1817 eine Maschine, die Vorläuferin des Fahrrades erfand. Das Bild zeigt den Freiherrn von Drais auf seiner Draisina, Seite 10. Ne. 12 606. Bitte versuchen! Neue Ernte! la bolländische Rauch-Tabake /PN.50.75 und.-Al. 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Die Ursache der Schäden erkannte er einerseits in mangelhaften Wohnungsverhältnissen, andauernder Erwerbs= und Arbeitslosigkeit, durch die öffentliche Unterstützung, nicht gesicherter genügender Ernährung, Bekleidung und Beheizung sowie andererseits in mangelnder Wirtschaftlichkeit und haushälterischer Einteilung des Einkommens und, bei weiblichen Jugendlichen, auch in der Putzsucht. Er wies darauf hin, daß die Tuberkulose seit 1922 außerordentlich im Zunehmen sei und daß die Kosten für die Pflege von Geisteskranken und Krüppeln in den letzten Jahren um 50 Prozent gestiegen seien. Die sittlichen Schäden würden in Generationen noch nicht überwunden sein, denn der absolute Geburtenrückgang seit 1900 sei sehr groß(85 Prozent). Nicht draußen, sondern im Hause müßten Gatte und Kinder das Glück und den Frieden ihrer Seele finden, denn hier läge der Angelpunkt der sittlichen und wirtschaftlichen Gestaltung. Die Jugend müsse am Hause gehalten werden, schon im Kinderspiel dort sich entwickeln, dabei müsse man ihren Neigungen Rechnung tragen durch Arbeit und Pflichten, schaffende Freuden, z. V. in Kleintierhaltung, Gartenwirtschaft, Pflanzen und Sammlungspflege, Spaziergänge und gute Bücher. Anschließend gab Kreisjugendpfleger Kratz aus seiner Berufstätigkeit heraus eine Reihe von Beispielen, um die Eltern auf die Ursachen und Umstände bei Sonderfällen hinzuweisen und führte zur Veranschaulichung des Familienlebens unserer Voreltern eine Reihe farbiger Lichtbilder Ludwig Richters, des Altmeisters der Familienschilderung vor. Bürgermeister Zander dankte im Schlußworte den Rednern und dem Mehlemer Quartettverein für seine einrahmenden gefanglichen Darbietungen und wies auf die bereits angekündigten gleichen Abende in den Nachbargemeinden hin. Lengsdorf. 9. Dez. Der hiesige Quartettverein und Niederbreisig. 9. Dez. Glück im Unglück hatte Dienstag abend ein Mann aus Hönningen, der mit dem letzten Schiffchen um 10 Uhr übersetzen wollte, und dabei in der Angst, dieses nicht zu erreichen, mit seinem Fahrrad auf der Brücke zu Fall kam und mit allem in den Rhein stürzte. Durch das tatkräftige Eingreifen des Fährmannes und zufällig eines des Weges vorbeikommenden Arbeiters gelang es, mit vereinten Kräften den Verunglückten in das Boot zu bringen. Brohl, 9. Dez. Die Brohler Volksbank hatte gestern nachmittag ihre Mitglieder im Saale des Hotels Mittler zu einer Generalversammlung einberufen. Der Vorsitzende konnte die Versammlung vor einer zahlreich erschienenen Anzahl Mitglieder eröffnen und begrüßte besonders Oberrevisor Brandmüller. Der berichtete sodann über den Geschäftsstand bis heute. Danach ist in der ganzen Geschäftsbewegung ein bedeutender Fortschritt zu verzeichnen, der sich am besten in den folgenden Zahlen erläutern läßt. Die Spareinlagen, die zu Anfang 1926 zirka 69 000 Mark betrugen sind um zirka 102000 Mark im Laufe des Jahres erhöht worden, von denen wieder zirka 78 000 Mark zurückgezahlt wurden, sodaß heute ein Spareinlagebestand von rund 93.000 Mark vorhanden ist. Die Darlehnsschuld betrug Anfang 1926 zirka 20000 Mark. An Darlehen wurden bis heute verausgabt 33.000 Mark, zurückgezahlt wurden zirka 32000 Mark, sodaß heute ungefähr 21000 Mark an Darlehen ausstehen. Der Geschäftsverkehr in laufender Rechnung ist entsprechend diesen Zahlen auch gestiegen. Es beträgt das Guthaben der Bank in laufender Rechnung heute zirka 59000 Mark. Beim Postscheckkonto wurden seit Januar 1926 vereinnahmt 192.000 Mark, verausgabt 194 000 Mark. Die Guthaben bei der Reichsbank und der Zentralkasse sind ebenfalls bedeutend gestiegen. Bei der Zentralkasse, bei der die Genossenschaft bis vor kurzem in Schuld stand, hat die Bank heute ein Guthaben. Der Geschäftsbericht kann darnach als sehr befriedigend bezeichnet werden. Weiter teilte der Vorsitzende mit, daß der Mitgliederstand sich auf 366 Genossen stellt. Da Satzungsgemäß 3 Mitglieder des Aufsichtsrats ausscheiden, muß die Versammlung zur Neuwahl anderer Mitglieder schreiten. Es werden 2 der ausscheidenden Herren wieder gewählt und für den dritten erfolgt Neuwahl. Die Wahl fällt auf Herrn Andreas Schmitz, Niederlützingen. Die Kasse wurde im November von dem bestellten Revisor revidiert, worauf Oberrevisor Brandmüller das Revisionsprotokoll verlieft. Anschließend hielt dieser einen Vortrag über den sittlichen und wirtschaftlichen Wert des Sparens. Der Vorsitzende, Alex Nonn, teilte noch mit, daß zur Hebung des Sparens bis heute Lengsoorf, v. Dez. Der hiesige Quartettverein und tellte noch mit, daß zur der Mandolinenklub folgten einer Einladung der Direktion 65 Heimsparkassen ausgegeben worden seien. der Strafanstalt Rheinbach, und bereiteten den Gefangenen:e: Dulsdorf, 8. Dez. Eine Sterbenotgemeinschaft wurde einige genußreiche Stunden. Unter seinem Dirigenten in hiesiger Gemeinde gegründet. In der gestrigen GrünZosef Fleischhauer trug der Quartettverein mehrere dungsversammlung traten sofort 82 Familien bei. Es werChöre, u. a. das Morgenlied von Rietz, die Patrouille von; den: Mark pro Mütglied'e Matrittggeld Schaaf, vor. Auch das Volkslied„Mutterliebe“ wurde in vollendeter Weise gesungen. Der Mandolinenklub brachte wohlgelungene Darbietungen, und die Baritonisten WeißBonn und Latz=Merl erfreuten besonders durch ihre Gesänge, und Heesemann=Merl durch seinen Dialog über„Die Hand“. Der Direktor der Strafanstalt dankte den Veranstaltern für ihre freundlichen entgegenkommenden Leistungen. Godesberg, 9. Dez. Bei dem gestrigen Patronatsfeft des Kath. Kaufm. Vereins sprach u. a. auch Herr Smolarcek, der Jugendleiter vom Gau Mittelrhein. Er gab einen Abziß der Jugendpflege, ihrer beruflichen Ausbildung und Förderung. Dem Nachwuchs wird neben der Berufslehre Gelegenheit zur Spezialausbildung in besonderen und verwandten Fächern und außerberufliche Verbindung mit den Prinzipalen und mannigfache Erholung geboten, um ihn in seiner Freizeit vor Abwegen zu bewahren. Diese Einrichtungen auszubauen, muß das Streben aller örtlichen Jugendleiter sein. Das Fest selbst brachte Musikvorträge, ein Theaterstück, das Erscheinen von St. Rikolaus als strafenden und lobenden Kritiker sowie eine Verlosung und Ueberraschungen, die ihm einen frohen Anstrich gaben. Mechernich, 9. Dez. Der preußische Minister für Volkswohlfahrt verlieh Pfarrer Brauers von hier in Anerkennung seiner großen Verdienste um die Reform des Kinowesens die große Bronceplakette. Als Filmfachmann und Reorganisator, besonders als Gründer der„Provinzial=Lichtbilderei Rheinland e..“ ist Pfarrer Brauers weit über die Grenzen des Rheinlandes hinaus berühmt geworden. :e: Wesseling, 9. Dez. Nachdem es der Reichozentrale für Heimatdienst, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das deutsche Volk zu einheitlichem staatsbürgerlichen Denken zu erzlehen und somit der Deutschen Volksgemeinschaft die Wege zu ebnen, möglich geworden ist, nach Abzug der Besatzung auch in der ersten Zone ihre Tätigkeit aufzunehmen, wird sie ihre ersten Bildungsabende im Landkreis Bonn veranstalten. Sie beginnt ihre Arbeit mit Vortragsabenden am 15. Dezmber in Alfter, und am 19. Dezember in Wesseling. Brühl, 9. Dez. Im Eifelverein erfreute der rheinische Schriftsteller Ludwig Mathar mit Vorlesungen aus seinen beiden Romanen:„Die Monschäuer“ und„Das Glück des Oelbers“. Er illustrierte seine Worte mit guten Lichtbildern. Dieser erste Versuch war ein voller Erfolg. Den lebenswahren, ungeschminkten Schilderungen von Land und Leuten und ihrer Heimat folgten Proben aus seiner humoristischen Erzählung:„Settchens Hut“, die ebenfalls ungeteilten Beifall fanden. Brühl, 8. Dez. Dank der Opferfreudigkeit der Einwohnerschaft Brühls ist es auch in diesem Jahre gelungen, den Kindern der Taubstummenanstalt eine Nikolausfeier zu bereiten, die sich würdig den vorherigen anschloß. Aus dem Wahnbachtal, 8. Dez. Die nun fast anderthalb Jahr betriebenen Arbeiten an der Wahnbachtalstraße werden am kommenden Donnerstag beendet. Wie verlautet, soll die Straße in Anwesenheit von Vertretern der Reichs= und Staatsregierung noch in diesem Monat eingeweiht werden. ::: Aus dem Brölkal, 9. Dez. Am Sonntag wurde in dem Walde zwischen Sieg und Bröl, im Nutscheid, eine Treibsagd abgehalten. Einer der Treiber erhielt dabei einen Kopfschuß. Er wurde in das Krankenhaus zu Waldbröl eingeliefert.— Zu Oberelben stürzte ein Gastwirt so unglücklich die Treppe hinunter, daß er nach einigen Stunden starb. Siegburg, 9. Dez. Dem Oberschullehrer Heinrich Schumacher wurde vom Preußischen Wohlfehrtsministerium in Anerkennung seiner Verdienste um die Jugendpflege eine bronzene Plakette verliehen. Troisdorf, 9. Dez. Ein viereinhalbjähriges Kind wurde von einem umfallenden Kessel kostenden Wassers getroffen. Es wurde so schwer verbrüht, daß es kurze Zeit darauf daran starb. Hennef. 9. Dez. Der Gemeinderat genehmigte in Gesicht erheblich verletzt. Er wurde dem Krankenhaus zugeführt.— Oberbrandmeister Herzog und Steigerführer Brücher von der hiesigen Feuerwehr erhielten das Erinnerungszeichen für 25jährige Tätigkeit im Feuerlöschwelen. Von der Gemeinde Wissen wurde der Oberbrandmeister außerdem durch Ueberreichung eines künstlerisch ausgeführten Feuerwehrbeils geehrt. Königswinter, 8. Dez. Synodalvikar Reiß ist vom 1. Dezember an als Hilfsprediger nach Duisburg zur Vertretung des Pfarrers Voigt berufen worden. Honnes. 8. Dez. Die Eheleute Oswald Mischke, Lohfelder Straße 33, feiern heute das Fest der sülbernen Hochzeit. Linz, 9. Dez. Am Dienstag morgen erlitt der neue Fährbetrieb seine erste Störung. Während ein Radschleppdampfer zu Berg fuhr, kam das neue Kabel in das erste Anhängeschiff und wurde zerrissen, so daß die Girponte ins Treiben kam. Durch die Wurfanker wurden Unfälle vermieden. Der Unfall ist auf den dichten Nebel zurückzuführen. Nach mehrstündiger Arbeit konnte der Betrieb gegen Mittag wieder aufgenommen werden. Rheinbreilbach, 6. Dez. Gestern abend beging der katholische Gesellenverein sein erstes Stiftungsfest. Morgens war Generalkommunion und gemeinschaftliches Kaffeetrinken. Bei dem abendlichen Zusammensein im Gasthaus zur Post sprach der Vertreter des Generalsekretariats=Köln über den Sinn und den Zweck der Gesellenvereine. Der Kirchenchor trug einige Lieder vor; zum Schluß erschien St. Nikolaus mit Knecht Rupprecht und beschenkte die Mitglieder des Vereins. Hönningen, 8. Dez. Das von der Kreissparkasse Neuwied hier errichtete neue Verwaltungsgebäude ist im Rohbau fertiggestellt. Aus diesem Anlaß fand unter Teilnahme der Kreis= und Ortsbehörden eine schlichte Feier statt. : Lülsdorf, 7. Dez. Der kath. Arbeiterverein beging am Sonntag seine Nikolausfeier. Kinder und Erwachsene füllten den Saal bis auf den letzten Platz. Nach einigen Liedervorträgen des Cäcilienchores führten die Kinder zwei kleine Theaterstückchen auf. Dann erschien St. Nikolaus und teilte seine Gaben aus. Eine Verlosung von sechs Gänsen bildete den Abschluß des Kinderfestes. den 1 Marr pro Mugneo als Beitrittsgeld und in Zukunft für jeden Sterbefall 20—50 Pfg. Beitrag als Umlage erhoben. Die Einrichtung soll mit dem 1. Januar in Kraft treten. Rheinbach, 7. Dez. Die Lokalabteilung des Kreises Rheinbach hatte den Gesamtvorstand zu einer Sitzung geladen, in der das Winterprogramm festgelegt wurde. Direktor Möhrer von der Landwirtschaftlichen Schule zeigte gangbare Wege für die Vereinstätigkeit. Es wurde beschlossen, in jedem Monat eine Versammlung mit Vorträgen abzuhalten. Lichtbilder und Filme sollen dabei aufklärend mitwirken. Der erste Vortrag soll über die Schädlingsbekämpfung im Obst= und Gartenbau gehalten werden. Ueber die Fragen auf dem Gebiete der Geflügelzucht soll im zweiten Vortrage gesprochen werden. DieBodenbearbeitung, Düngung und Tierzucht kommen in den folgenden Vorträgen zur Besprechung. Eine reiche Aussprache fand noch in der Frage über die Auszeichnung für treue und langjährige Dienste statt. Waldorf(Eifel), 9. Dez. Lehrer Esper hat seine Stelle mit Beginn der Woche verlassen und ist nach Kelberg übergesiedelt. Sein Weggang wird allgemein bedauert. seiner letzten Sitzung die Aufnahme eines Kredits von 36 000 Mark für die Deckung der Verwaltungskosten. Die bis zum 31. März eingehenden Steuern sollen den Kredit decken.— Die Kanalgebühren wurden für die Gewerbetreibenden ermäßigt. :e: Asbach, 8. Dez. Auf der Generalversammlung des Spar= und Darlehnskassenvereins Asbach konnte ein äußerst erfreulicher Aufschwung festgestellt werden. Die seit den 60er Jahren bestehende Genossenschaft zählt heute wieder über 400 Mitglieder. Der Jahresumsatz betrug 479 462 Mark. Nach Abschreibungen wurde der Reingewinn von 692.17 Mark je zur Hälfte dem Aufwertungs= und Reservefonds überwiesen. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden das Vereinslagerhaus bedeutend vergrößert und die Geschäftsräume in dieses verlegt. Die ausscheidenden Aufsichtsrats= und Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt und an Stelle des bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden, der eine Wiederwahl aus Gesundheitsrücksichten ablehnte, der Landwirt Josef Bungarten aus Hussen gewählt. Eine Verlosung von mehreren Zentnern Kunstdünger zu Versuchszwecken beschloß die Sitzung. Wissen, 8. Dez. Auf der Alfredhütte wurde ein Schmelzer beim Hochofenabstich durch flüssiges Eisen im Von Nah und Fern. :=: Duisburg, 8. Dez. Bei dem Bau der Dickelsbachsiedlung wurden Einfamilienhäuser einschließlich aller Nebenunkosten für 7000 M. hergestellt. Die Siedlung umfaßt insgesamt 363 Typenhäuser. Hiervon haben 322 Häuser einen Wohnraum und drei Schlafräume(außerdem Abort, Kohlenkeller, Vorratskeller und Waschküche). 41 Typenhäuser sind dreigeschossig und haben je einen Wohnraum und 5 Schlafräume außer den Nebenräumen. Die Wohnküche mit der Spülküche jedes Typenhauses hat 18,4 Quadratmeter. Das Elternschlafzimmer hat 14,63 Quadrat= meter, das Kinderschlafzimmer 8 Quadratmeter Wohnfläche. In der Siedlung wurden erstellt: 9 Ladenräume und ein kleines Verwaltungsgebäude. Auch sind vier Kinderspiel: plätze vorgesehen. In unmittelbarer Nähe der Siedlung (über den Dickelsbach) an der Südostecke des Geländes wird ein großer Spielplatz mit Plantschbecken angelegt. In der Dickelsbachsiedlung handelt es sich um Typenheimhäuser, deren Außenmauern mit Eisenklinkern verblendet sind. Das normale Typenhaus hat rd. 43 Quadratmeter bebaute Fläche, rd. 53 Quadratmeter nutzbare Wohnfläche und rd. 272 Quadratmeter umbauten Raum. Die reinen Baukosten für dieses Haus betragen 5514., mithin kostet ein Kubikmeter umbauten Raum 2d. 20 M. Die Frontbreite eines normalen Typenhauses beträgt 4,30 Meter, die Tiefe 9,85 Meter. Zu jedem Haus gehört eine 4,8 mal 11,9 Quadratmeter gleich rd. 51 Quadratmeter große Hof= und Gartenfläche, die in der Hauptsache als Bleiche gedacht ist. Den Bososalosin=Aoboraberion, Lespig C Basloiae Lcticn len Asiseteil on Lobel. Neute Schommonoprrep. der Hände und des Gesichts. In der richtigen Auswahl und richtigen Anwendung der Hautpflegemittel liegt das Geheimnis der schönen Frau. Eine jede Dame trachtet mit allem Recht nach Erlangung eines zarten, frischen, nicht fettigen Gesichtsteints und achtet auf die sammetweiche, geschmeldige und angenehm trockene Beschaffenheit der Hände. Bei täglichem Gebrauch von Creme Leodor kann jede Dame die großen persönlichen Vorzüge genießen, welche man kurz das Geheimnis der schönen Frau nennt. 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Anmeldefrist und ossener Arrest mit Anzeigefrilt: 20. Dezember 1926. Ersie Gläubigerversammlung am 20. Dezember 1926, vormittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin am 3. Januar 1927, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht. Zimmer 99. Bonn, den 4. Dezember 1926. Amtogericht, Abt. 18. Die Firma: Basaltwerke Rückershausen C. m. I. S. in Honnef a. Rh., soll gemäß§ 2 d. B. O. vom 21. b. 1926 R. G. Bl. S. 248 von amtswegen im hiesigen Handersregister gelbscht werden. Zur Geltendmachung von Bidersprüchen ist eine Frist von drel Monaten bestimmt. Amugericht Königswinter. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung der Industrieund Handelskammer zu Bonn vom 16. Novemder ds. Is. beraumen wir Zlermit in Gemäßbeit der gesetzlichen Bestimmungen die Termine zur Vornahme der Ergänzungswahlen bezw. Ersatzwadl für die Wahlbezirke Bonn=Stadt, Bonn=Land und Rheinbach wie folgt an: Bonn=Stadt, Gruppe Großhandel: Montag den 13. Dezember 1926, vorm. 11 Uhr. Vonn=Stadt, Gruppe Einzelhandel: Montag den 13. Dezember 1926, vorm. 11½ Uhr. Bonn=Land und Rheinbach, Gruppe Einzelhandel: Montag den 13, Dezember 1926, nachm. 4 Uhr. Die Wahlen finden im Gebäude der Industrie= und Handelskammer zu Bonn. Schumannstraße 4, statt. Bonn, den 8. Dezember 1926. w. Klaus: Die Wahlkommissare: mader, d. Gentruß, J. Suswig. Schutzet die Wassermesser gegen Frost. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Wassermesser gegen Frosteinwirkung gehörig zu schützen, und daß die Hydranten entleert zu halten sind. Bonn, den 8. Dezember 1926. Stadt. Betriebeverwaltung. Großer Vieb=.Krammarit (Weihnachtsmarkt) in Hamm Sieg(Station Au Sieg) am Mittwoch, den 15. Dezember 1926. Stallung vorhand. Auftried des Vieb's bis 10 Uhr. Der Bürgermeister. Zwangs=Versteigerung. Am Freitag den 10. ds. Mis., vorm. 10 Uhr, sollen im Pfandlokale der Fa. Nießen, Kölnstraße 103: 1 Salon, bestehend aus: 1 Ecksofa, 4 Sesseln, 1 Bank (Seidengobelin), 1 Tisch mit Marmorplatte; 1 Eßzimmer(dunkel Eiche), bestehend aus: 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Ausziehtisch, 6 Stühlen mit Ledersitz; ferner: 1 Chaiselongue, 1 Grammophon, 1 Schreibtisch, 1 Bücherschrank, 1 Marmorsäule u. dgl. m. durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sela, Gerichtsvollzieher kr. A. Zwangs=Versteigerung. Am Freitag den 10. Dezembe. er., vorm. 10 Uhr, sollen im Pfandlokale bei Wwe. Toni Klein hier, Losstraße 35: 1. ein Bechsteinflügel, zwei Büsetts in Eichen, zwei Ladenschränke, drei Schreibmaschinen„Deutschland“, A. G. und Blickensdersex,„ein Schreihtisch mit Autsatz, eine Challgsiebtisch ein schwmarzes Klavier,„Kappler“; Küchenbüfett, zwei as, ein Nähtisch in dunkel Eichen, zwei Reisekoffer mit Wäsche etc. u. dgl.., um 11. 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Die Großmutter widmete sich ganz ihrem Strickzeug; mit leicht eingekniffenen Lippen saß sie und ließ die Nadeln klappern, was das Zeug hielt. Waldemar saß still am Fenster und beobachtete sie scharf. Der Auftritt hatte einen außerordentlichen Eindruck auf ihn gemacht, namentlich durch das Auftreten seiner Großmutter, ihre klare, fast männliche Entschlossenheit und ihr Zielbewußtsein. Und sie hatte recht. Es war eine Schande, wenn sein Bruder und er, zwei erwachsene junge Männer, ihrer Mutter, jetzt, wo diese nicht wußte, wie sie durchkommen sollte, auf der Tasche lagen. Es war ihre Pflicht, Geld zu verdienen und auf eigenen Füßen zu stehen. Ihm war dazu Gelegenheit geboten. Er hatte freien Lebensunterhalt im Hause seines Onkels, das allein war schon viel wert— und er würde sogar auch Honorare dazu verdienen. Es wäre eigentlich unter den jetzigen Umständen ein Verbrechen, wenn er nicht zugriff, ein Verbrechen gegen seine Mutter, die ihm bis jetzt alles gegeben und gewährt hatte, die es weiter geben würde, und koste es ihren letzten Groschen. Er durfte ein weiteres Opfer nicht annehmen, wenn r vor sich selbst bestehen wollte. Und seine Zukunft? Alles sollte er hinwerfen, seine ganzen Hoffnungen aufgeben? Ja! Es mußte sein. Das wurde ihm in dieser Stunde zur Gewißheit. Der Entschluß, daß er die Akademie besuchen müsse, an den er sich bisher mit allen Kräften geklammert, berührte ihn plötzlich nur nebensächlich. Hing wirklich alles davon ab? Konnte er die Akademie nicht noch später besuchen und den Besuch von seinem verdienten Gelde bestreiten? War das nicht besser als die Liebesgabe einer Stiftung? Einen Augenblick faßte ihn ein heftiges Schwanken— er mußte daran denken, wie schwer es ihm gzworden, sich mit dem Ornamentzeichnen zu befassen— das würde jetzt BRETEN 1880 geor fachgescher DRESENEGSG #m, denbesten Geret-hunn granz r## (Kleinverkauf. Bonngasse 311(Meinerin ur: Lunr tKSSC SII natürlich der Schwerpunkt seiner Tätigkeit werden. Gleichviel! Es war die Not des Lebens, die an ihn herantrat. Ihr hatten sich schon ganz andere Männer gebeugt und beugen müssen und hatten ihr Lebensziel doch nicht aus den Augen verloren. Das wollte er auch nicht tun, und das brauchte er nicht zu tun.— Er wollte an seinen Onkel schreiben und die Stelle annehmen. Kurz gefaßt stand er auf, setzte sich im Nebenzimmmer an den Schreibtisch seiner Mutter und schrieb an Onkel Neubrink, daß er am ersten Oktober antreten werde. Einen Augenblick zögerte er wieder, ehe er seinen Namen unterschrieb.— Wenn ihm nun die Freistelle zufallen sollte? Dann würde sein Onkel auch mit sich reden lassen. Und mit kräftigem Federstrich setzte er seinen Namen unter die kurzen aber inhaltsschweren Zeilen. Er kam in das Wohnzimmer zurück. Die Großmutter saß noch und strickte, seine Mutter deckte den Tisch zum Abendessen. „Mutter,“ sagte Waldemar und reichte ihr den Brief, „ich habe mich entschlossen, in das Geschäft Onkel Neubrinks einzutreten. Ich glaube, es ist das Beste so!“ Frau Hedwig überflog das kurze Schreiben, dann fiel sie Waldemar um den Hals.„Lieber Junge!“ sagte sie nur, und ihre Augen standen voll Tränen,„lieber Junge!“ Auch die Großmutter hatte den Brief ausgenommen und gelesen. Ein freundlicher Ausdruck zog über ihr ernstes Gesicht und um den herbe geschlossenen Mund. „Das heißt, als ein Mann gehandelt! Das lobe ich mir!" Sie stand auf und gab ihrem Enkel, was selten geschah, einen herzlichen Kuß. Waldemar aber atmete frei und leicht; er war mit sich zufrieden, und er durfte es sein. Als er von der Post zurückkam, lag ein Dienstschreiben für ihn auf dem Tische— vom Sekretariat der Akademie. Waldemar durchzuckte ein fliegender Schreck. Mit zitternden Händen riß er den Brief auf. Zweihundert Bewerbungen seien eingegangen, las er mit klopfenden Pulsen: über sein Gesuch würde später entschieden werden. Vorläufig sei keine Aussicht. Auch gut! dachte Waldemar. Unter anderen Umständen würde ihn diese Antwort aus allen Himmeln gerissen und todunglücklich gemacht haben. Jetzt rührte sie ihn kaum. Ja, er war ganz froh darüber, daß er in seinem neuen Entschluß nicht wieder wankend gemacht wurde. Die frohe, zufriedene Stimmung wuchs in ihm. Er hatte sich selbst überwunden. Konnte er mehr tun?— VI. Der Regen strömte vom Himmel, und der Herbststurm heulte durch die Lüfte, die Wolken wie gehetzte Geschwader vor sich herjagend. Waldemar saß am Fenster des Eisenbahnwagens, in dessen dunkeln Schelben sich das hell erleuchtete Innere seines Abteils dritter Klasse spiegelte und horchte auf das gleichmäßige Klappern der Räder, die ihn seinem neuen Wohnort, der Stadt Tantow in der Uckermark, zuführten. Der Abschied von seiner Mutter und Großmutter war ihm nicht leicht geworden; der erste Schritt ins Leben ist immer schwer, vollends wenn eine so zärtliche Mutter den Abschied noch schwerer macht. Was würde ihm die Zukunft bringen? Wie würde er sich mit Onkel Neubrink stellen? Ganz im stillen fürchtete er sich etwas davor, zum ersten Male im täglichen Leben einem Manne gegznüberzustehen, wo er nur an weiche Frauenhand gewöhnt war. Jeder Mensch hat zwei Gesichter, eines für die Welt, eines für das eigene Haus. Wie sah letzteres bei Onkel Neubrink aus? Die Bremsen knirschten an die Räder, sein Ziel war erreicht. Eilig sprang Waldemär auf und hob seinen schweren Handkoffer— seine Mutter hatte ihn mit größter Sorgfalt gepackt— aus dem Netz und stellte ihn neben sich auf die Bank. Ein größerer Güterbahnhof glitt an ihm vorüber, ein kleiner Bahnhofsgarten, von dessen Bäumen der Sturm die gelben Blätter wirbelte, und der Zug hielt vor dem Bahnhofsgebäude. Waldemar stieg aus und hob nebst Stöcken und Schirmen, seinem Malkasten und anderem Gepäck den schweren Handkoffer heraus. Ein kleiner dicker Herr trat unter seinem triefenden Regenschirm an ihn heran, Onkel Neubrink. „Da bist du ja, Waldemar!“ sagte er.„Es freut mich, daß du bei mir eintreten willst. Komm, deinen Koffer kann Johann nehmen. Wir wollen machen, daß wir nach Haus kommen. Es ist ja greuliches Wetter!“ Draußen vor dem Bahnhof wartete Johann, ein älterer Arbeiter, mit einem Handwagenz Waldemar lud seine Siebensachen auf, und Oheim und Neffe folgten dem vorausfahrenden Karren, der ächzend und knarrend über das unregelmäßige Pflaster rumpelte. Es ging zunächst eine breite, ziemlich dunkle Straße hinab, zu deren beiden Seiten sich kiesbestreute Fußgängersteige zogen; hohe Linden faßten dieselben ein; auch sie rüttelte der Sturm und peitschte die gelben Blätter in wirbelndem Reigen von ihren Aesten. Anfangs ging es durch Anlagen, dann tauchten freundliche Landhäuser auf; hier und da leuchtete ein erhelltes Fenster durch das Gebüsch der Vorgärten, und man sah in ein behagliches Zimmer mit Bildern an den Wänden oder einem Holzsims mit Krügen und Schmucktellern. Draußen aber der Fußsteig schwamm in Wasser, jeder Tritt sank ein, und der Schmutz spritzte unter den Absätzen. Endlos dünkte Waldemar diese Wanderung durch die dunkle Straße, die nur wenige Richtlaternen bezeichneten. „Wir sind gleich zu Haus,“ sagte Onkel Neubrink, der unter seinem Regendach wie ein kleiner, dicker Pilz aussah. „Wird auch Zeit, was? Es ist hier eine wasserreiche Gegend, Wasser von oben und Wasser von unten. Hoffentlich hast du derbe Stiefel?“ Inds näherte man sich dem Stadttor; in kühnen Rissen, mit Satteldach und fein entworfenen Treppengiebeln schwang es sich mit seinem altersgrauen Mauerwerk in den dunklen Himmel. „Hier sind wir!“ sagte Onkel Neubrink und machte vor einem hübschen Landhause Halt, das hinter breitem Vorgarten kurz vor dem Stadttore lag. Eine breite Zufahrt führte neben dem Hause hin zu der dahinterliegenden Fabrik, einem kleinen aber massiven Gebäude mit kurzem Schornstein. Hell wie ein Stirnband leuchtete die gekalkte Fläche mit der Firma im Obergeschoß durch die Dunkelheit. Onkel Neubrink öffnete die Torfahrt für den Handwagen, zuvorkommend half ihm Waldemar, was Onkel Neubrink sichtlich zu freuen schien, dann stiegen sie, nachdem noch der Hofhund, ein etwas struppiger Köter von zweifelhafter Abstammung, sie lebhaft begrüßt hatte, die wenigen Stufen zum Wohnhause hinauf und traten in den von einer kleinen Gaslampe schwach erleuchteten Flur. Ein durchdringendes Kindergeschrei scholl ihnen entgegen, in das sich eine helle, scharfe Mädchenstimme mischte— war das Eva? mungsmensch, der er war, fuhr ihm dieser erste Empfang derartig abkühlend in die Glieder, daß er Mühe hatte, eine freundliche Miene zu behaupten. Onkel Ferdinand führte ihn in das Eßzimmer, wo der Tisch einladend gedeckt stand. Hier trat ihnen Eva entgegen: eine weiße Schürze mit fein gesticktem Latz übergebunden, sah sie häuslich und nett aus. Ihre dunkeln Augen musterten Waldemar einen Augenblick aufmerksam, halb neugierig, halb kritisch. Fast zu gleicher Zeit öffnete sich die gegenüberliegende Tür, und Tante Hulda mit ihren Jüngsten trat ein. Tante Hulda war eine stattliche Dame, sie sah noch so jugendlich aus, daß man sie beinah für die ältere Schwester Evas hätte halten können. Sie hatte ein ernstes Gesicht und kluge, graue Augen. Ihre beiden Jüngsten, kleine Mädchen von vier und fünf Jahren, Ruth und Selma, waren allerliebste Krausköpfe, mit hellblondem Haar und lichtbraunen Augen. Den Finger in den Mund steckend, starrten sie den fremden Onkel voller Neugier an. „Da geht's ja wieder lustig zu!“ lachte Onkel Ferdinand. „Das ist eine Sorte! Da wirst du noch deinen Spaß dran haben.“ Waldemar erlaubte sich, dies innerlich stark zu bezweifeln, während er den nassen Mantel ablegte und vor dem Spiegel überbürstete. Er fand Kinder eigentlich nur erträglich, wenn sie zu Bett gebracht wurden. Stim„Da haben wir ja die ganze Töchterschule beisammen, denn Söhne gibt's bei uns nicht. Ich allein vertrete in meiner Familie das männliche Element" lachte Onkel Ferdinand.„Bloß unser Suschen, Susanne, unsere Zweite, fehlt noch. Sie ist zurzeit in Dresden in der Benehme, wie wir hier sagen. Also ihr beiden Nesthälchen, steckt mal nicht so dumm den Finger in den Mund, als ob ihr Kinder vom Großbauern Klütertopp in Dummsdorf wäret, sondern macht euch ein bißchen manierlich und gebt dem Onkel Waldemar die Pfötchen! Hoffentlich sind sie rein gewachsen!" Waldemar schüttelte den beiden Kleinen die weichen, rosigen Patschhändchen, und man nahm um den Eßtisch Platz. Eva trug auf; es gab Makkaroni mit Parmesankäse, dann kalten Aufschnitt und Butterbrot. Waldemar, der an sehr einfache Lebenshaltung gewöhnt war, staunte über die Fülle, die hier geboten wurde: hier ließ sich leben, das konnte man nicht anders sagen. Onkel Ferdinand strahlte über das ganze Gesicht. Er war die Verkörperung der Behaglichkeit, wenn er mit äußerster Sorgfalt sich ein Brot strich und belegte.„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen!“ äußerte er, sich zu Waldemar wendend.„Für Essen und Trinken sind wir hier sehr, auf daß Leib und Seele auf der Höhe bleiben. Jetzt aber, teure Gattin, halte ich nach den geistigen Getränken Ausschau, auf daß auch der Geist auf seine Kosten komme.“ Tante Hulda lachte, nestelte das dicke Schlüsselbund von ihrem Gürtel und reichte es Eva hinüber, die einen sehr geräumigen Eßschrank aufschloß, in dem eine Anzahl Flaschen aufmarschiert standen. Eva öffnete die Schranktüren weit.„Welche Firma wird befohlen?“ fragte sie.„Erven Lukas Bols, Mampe, Kantorowicz— es ist alles da!“ „Laß mal deine Truppen aufmarschieren, zur Paradeaufstellung!“ lachte Onkel Ferdinand.„Erst wollen wir sehen und dann wählen.“ ist nicht nur der Christbaum und die schönen Geschenke sondern daß man wirklich gute, nichttropfende Weihnachtskerzen am Baume hat, die man zu wirklich billigen Preisen und nichttropsend in der Stern=Drogerie Jacob Segschneider. Sternstraße 46, Fernruf 1543, kaufen kann. Auch finden Sie dort eine sehr große Auswahl in Christbaumschmuck zu wirklich billigen Preisen, Geschenkartikel in Seisen, Parfümerien, Kämmen, Eau de Cologne usw. Die Besichtigung des Christbaumschmuckes ist ohne Kaufzwang. Man achte auf den Namen„Segschneider, nur Sternstr. 46.“ Wn Die Heitzellaltktehten 3ind3 gewesen. 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Godesberg mit 9 Mann hatte zuerst einen schweren Stand gegen Adler. Später auf 10 Leute verstärkt, konnten sie nicht verhinvern, daß Adler das erste Tor erzielte. Die Schwarz= Weißen, hierdurch scheinbar etwas zu slegesbewußt, ließen bald in ihrem Eifer nach und die Godesberger vermochten schon bald zum Ausgleichtor zu kommen und nicht lange sollte es dauern und wiederum nahm Adler die Führung an sich, allerdings verstanden es die Schwarzen wieder, das Resultat dis zur Halbzeit auf:2 zu stellen, Nach der Pause sah man Adler im Vorteil und drückte sie dies auch durch ein:=Ergebnis aus, wogegen Godesberg schnell wieder gleich zog und später noch 2 weitere Tore für sich buchen konnte und sicherten ste sich damit den Sieg und die beiden Punkte sehr zum Leidwesen der enttäuschten Adlermannschaft.— Godesberg spielte nur mit 10 Leuten. In ihrem rechten Verteidiger besitzt die Mannschaft ihre beste Stütze; denn ohne diesen wirklich guten Verteidiger wäre das Spiel wohl etwas anders ausgelaufen. Des Adlers Zusammerspiel im Sturm fehlte vollständig, besonders fiel der Linksinnen gänzlich aus. In der Läuferreihe gefiel der Mittelläuser und zeitweise auch sein rechter Nebenmann, wogegen der linke Außenläufer vollständig versagte. Die Verteidigung wehrte gut ab, jedoch besitzt sie einen großen Fehler, indem sie zu weit nach vorne aufrückt, wodurch es dem Gegner ein leichtes ist, diese zu überspielen. Manch sichere Sache hielt der Torwart in seiner Manier. Der Schiedsrichter war in seinen Entscheidungen korrekt. Im übrigen litt das Spiel sichtlich unter dem in schlechter Verfassung befindlichen Platz. =Klasse. Germania Impekoven— Rasensport Flerzheim:3(:). Nach 5 Minuten Spielzeit kommt Rasensport durch einen Elfmeter zum ersten Erfolg, dem Germania bis zur Pause noch 2 Tore entgegensetzt. Nach Wiederbeginn läßt Germanias Spielweise sehr nach. Diese Schwäche nutzen die Gäste geschickt aus. Kurz vor Schluß ist es ein Hand=Elfmeter für Germania, wodurch sie noch gerade den Ausgleich schaffen. Beide Gegner boten ausgeglichene Leistungen; was ihnen an Technik noch fehlte, ersetzten sie durch vorbildlichen Eifer. Bonn=Nord— Jung Roland:2(:). Beide Mannschaften setzten gleich zu Beginn ein scharfes Tempo ein, wobei der Platzverein zuerst mit:0 die Oberhand behält. Durch einen Elfer ziehen die Gäste gleich, obwohl Mehlem etwas überlegen ist, ohne erfolgreich zu sein, versteht es Bonn=Nord besser, die Gelegenheit auszunutzen und können sie bis zur Halbzeit noch zweimal einsenden. Nach Wiederbeginn legt Jung Roland mächtig los. Dies hindert Vonn=Nord jedoch nicht, noch zwei weitere Tore zu erzielen, während Mehlem nur noch einmal den Ball ins Netz befördern kann. Bei Mehlem sah man einige neue Spieler, denen es durch eifriges Training gelingen sollte, sich dem Mannschaftsgefüge gut anzupassen. Rheinland Mussendorf— Salia Sechtem:3(:). Obwohl der Platzverein bis zur Pause in Führung lag, verstanden es die Salier nach Wiederbeginn nicht nur auszuholen, sondern auch noch den Siegestreffer anzubringen und dadurch 2 wichtige Punkte an sich zu reißen. =Klasse. Unitas Duisdorf— Vorwärts Bonn:0(:). Siegte Unitas schon im Hinspiel mit:0, so bepackten sie diesmal die Vorwärtsleute mit obigem dem Spielverlauf entsprechenden hohen Resultat. Viktoria 09— Jungwacht Beuel:3(:). Zu einem Gesellschaftsspiel trafen sich obige Gegner. Von beiden Seiten wurde ein sehr scharfes Spiel vorgeführt. Bis zur Pause ist Jungwacht überlegen und erzielt 2 Tore, dem Viktoria nur eins entgegenzusetzen imstande ist. Nach Spielwechsel hat sich das Bild geändert. Man sieht jetzt Viktoria in Front, was ihnen auch in regelmäßigen Abständen 2 weitere erfolge einbringt. Jetzt geht Jungwacht aus sich heraus und glückt es ihnen, den Ausgleichtreffer noch anzubringen. Schülerklasse. Godesberg— Adler 09:1(:).— Viktoria 22 Gielsdorf — Salia Sechtem:0. Handball. Adler 09— Südstern Wacker:8(:). Adler konnte es nicht verhindern, daß die bessere Südstern Wacker=Mannschaft sie mit einer:=Niederlage aus dem Felde schlug. Der Platzverein zeigte nicht die Leistungen vom vergangenen Sonntag.— Rhenania Euskirchen— Alt=Godesberg :3.— Jungwacht Beuel— Siegfried Spich:0(:). Farwe, Pert und Oprel Wintersport in Deutschland. Jußball. Die Schweizer Fußball-Mannschaft gegen Deutschland. Nach der vor einigen Tagen bereits bekanntgegebenen Aufstellung der schweizerischen Fußball=National=Mannschaft sind noch einige Aenderungen vorgenommen worden. Der Spielausschuß gibt nunmehr folgende endgültige Aufstellung bekannt: Pulver, Ramseyer, de Week, Geser, von Arx. Neuenschwander, Tschirren, Weiler 1, Brand, Poretti, Finks. Die Mannschaft gilt in eingeweihten Kreisen als außerordentlich spielstark. Besonders auf die Verteidigung setzt man sehr große Hoffnungen und der deutsche Sturm wird schon mit allerbesten Leistungen warten müssen, wenn er dieses starke Bollwerk überwinden Fußball=Länderspiel Deutschland gegen England in Berlin. Die Verhandlungen des Deutschen Fußballbundes mit der obersten Fußballbehörde Englands zwecks Abschluß eines Länderspieles sind soweit gediehen, daß sie kurz vor dem „Abschluß stehen. Die Engländer stellen eine aus den besten Amateuren und Proseslonats Aulappagepaez epeg in Ver. haben jedoch zur Bedingung gemacht, vuß das Spiel in BerIIn stattfindet. Einige kleinere Formalitäten sind zwar noch zu erfüllen, jedoch kann mit dem sicheren Zustandekommen dieses Länderspieles, das erste gegen England nach dem so, vere gusztircgen— Sporiverein Mehlem.0. Gegen den Tabellenletzten mußte der Mehlemer Sportverein eine unerwartete Niederlage einstecken. Euskirchen brachte durch seine auf Erfolg eingestellte Spielweise die Gäste völlig aus dem Konzept. Nach einem planlosen Hin und Her geht de Platzverein nach 20 Minuten Spieldauer in Führung und vergrößert gleich nachher noch den Vorsprung. Mehlem dagegen verschießt einen Els=Meter und weiß zu keinem Erfolg In der zweiten Halbzeit drängen die BlauWeißzen mächtig. Doch ist das Spiel infolge der dauernden Umstellungen sehr zerfahren und Euskirchen hält den Vorsprung bis Schluß. Schiedsrichter Much leitete gut, hätte aber östers schärfer durchgreifen müssen. Endenicher T. B. 1— Godesberger T. B. 1:2. Sönntag trafen sich auf dem Immenburger Platze beide obengenannte 1. Mannschaften zum Gesellschaftsspiele. Endenich hatte Anspiel. Der Spielausschuß der Endenicher hätte besser getan, wenn derselbe der Mannschaft dauernd Spiele verschafft hätte, denn die gezeigte Form sämtlicher Spieler der Grün=Weißen ließ viel zu wünschen übrig und ist nur auf die lange Spielpause zurückzuführen. In der 12. Minute konnten die Grün=Weißen das erste Tor erzielen. Nach vertelltem Feldspiel zog Godesberg gleich. Bis Halbzeit lieferten beide Mannschaften ein technisch einigermaßen annehmbar Spiel, welches die Godesberger mit:1 zu ihren Gunsten gestalten konnten. Nach Seitenwechsel sah man beide Gegner abwechselnd in Tornähe. Nun flaute Endenich gegen früher stark ab. In der 45. Minute konnten die Grün=Weißen Endenicher das Resultat auf:2 stellen. Beide Mannschaften bemühten sich nun jetzt den Sieg an ihre Seite zu reißen. Godesberg versuchte dies durch kräftige Angriffe zu während der Mittelstürmer der Endenicher nur die rechte Seite bediente und sich mit dem Schiedsrichter herumstritt, der seine Fehle abpfiff. Der Leiter des Spieles war in der ersten Halbzelt kleinlich, ledoch Wouter gu gieserrgzreaz, 10 X Sportverein Lannesdorf— F. W. mister 1:1(:). Vön Anfang an entwickelte sich ein schnelles, hartes Spiel. Alfter vermag anfangs zu drängen, doch Lannesdorfs Hintermannschaft ist nicht zu schlagen. Unterdessen ist Lannesdorfs Stürmerreihe auch nicht müßig, denn die Hintermannschaft von Alfter hat auch alle Hände voll, um sich den Angriffen zu erwehren. Bei einem schnellen Vorstoß der Lannesdorser läßt der schußgewaitige Mittelstürwer eine Bombe von 10 Meter los, die der Torwart von Alfter nicht mehr erreichen kann. Lannesdorf füyrt:0. Nach der Halbzelt versucht Alfter mit Macht gleichzuziehen. Bei einem Angriff der Alfterer erleidet der rechte Verteidiger von Lannesdorf bei einer Abwehr einen doppelten Schienbeinbruch. Lannesdorf, durch diesen Unfall deprimiert, kann den Ausgleich nicht verbindern. Nun wird Lannesdorf wach. Durch eifriges Drängen wird Alfter in den letzten Minuten in seine Hälfte zurückgedrängt. Kurz vor Schluß gelingt es dem Linksaußen von Lannesdorf den Siegestreffer anzubringen. Lannesdorf hat das Spiel verdient gewonnen, wenn nicht die Stürmerreite von vielem Pech verfolgt gewesen wäre, hätte das Resultat entschieden höher gelautet. Alfter stellt eine körperliche Mannschaft ins Feld, Innensturm und Hintermannschaft sind die besten der Els. Die Leitung war einwandfrei.— Lannesdorf 2 Ippendorf 2:1.— Lannesdorf 1a Jugend— B. V. F. 15 Jugend:4.— Lannesdorf Za Jugend— J. V. Oberkassel 3a Jugend:1. Spiel= und Sportvereinigung Bad=Godesberg a. Ry. e. V. Am Sonntag wurde die 2. Mannschaft im Meisterschaftsspiel gegen Spielverein Bonn trotz dauernd überlegenem Spiel der Godesberger mit:2 geschlagen. Nachmittags spielte die neugegründete 1. Handballmannschaft in Rheindorf gegen„Preußen“(Meisterschaftsspiel) und verlor mit:7.— Am kommenden Sonntag, 12. Dez., spielt in Godesberg die 1. Fußball=Mannschaft im Meisterschaftsspiel gegen„Borussia" Bonn 1. Mannschaft. X End. F. V. 08 1— Preußen Duisdorf 1:2(:). Am Sonntag trafen sich beide Mannschaften am Pfassenweiherweg zum fälligen Meisterschaftsspiel. Von Anfang an kam ein schnelles Tempo in die Leute. Preußen hat Antritt, 08=Mittelläufer machte den Angriff zunichte, so daß der Ball ins Aus ging. Jetzt setzten die Preußen Druck auf die linke Seite, aber 08. Hintermannschist erwies sich als Bollwerk. Ein schöner Durchbruch und Frecht war zum erstenmal geschlagen. Aber Dutsdorf sorgte dafür, daß dem Tempo Einhalt geboten wurde. In der 30. Min. fiel durch Herauslaufen des Torwarts das 2. Tor. 08=Torwart zeigte sehr schöne Sachen. Bei einem Zusammenstoß bekam 08 einen Elfmeter zugesprochen. Bis Halbzeit blieb das Resultat auf:0 für 08. 10 Minuten nach der Pause stellte der Mittelstürmer das Resultat auf:2. Das 2. Tor fiel durch Elfmeter, welchen der 08=Torwart halten mußte. Bei einem Durchbruch kam 08. Mittelstürmer gut durch, sendet den Ball an Frecht vorbei ins Netz. Gleich darauf konnte der linke Verteidiger das Ergebnis auf:2 stellen. Preußen kam noch verschiedenemal gut durch, sie waren aber vom Schicksal verfolgt. Bei einem Geplänkel an Preußens Tor gab dessen Verteidiger den Ball zu scharf zurück, so daß ihn der Torwart nicht mehr erreichte.— End. F. V. 08 2— Preußen D. 2:1(:).— End. F. V. 08 1a J.— 1a J. S. V. Dransdorf:0.— End. F. V. 08 Lehrmannschaft— 2. Bornheim:0. X Hertha Dottendorf— Turn=Verein Vonn=Rheindorf:2 (:). Auf der Kasselsruh' trafen sich am Sonntag beide Mannschaften im fälligen Meisterschaftsspiel. War in der 1. Halbzeit das Spiel ausgeglichen, so konnten die Turner in der zweiten Halbzeit das Spiel überlegen gestalten. Zehn Minuten vor Schluß standen die Turner mit:0 in Führung. Dottendorf war eifrig. aber nicht gefährlich und hatte seine Besten im Mittelläufer, rechter Verteidiger und Torwart. Der Sturm scheiterte an der ballsicheren Verteidigung, die zum Schluß bedeutend nachließ. Der Sturm der Turner hat heute einen schlechten Tag. X Oberkassel 1— F. C.„Hertha“ Rheidt 1:2(:). Der Spitzenführer der=Klasse stellt eine flotte Mannschaft ins Feld, die jede Situation schnell erfaßt und Chancen auszunutzen versteht. Der Gegner dagegen in neuer Aufstellung, spielte zerfahren ohne jegliche Ueberlegung und ließ sich von Oberkassel das Spiel aufdrängen. Gleich nach Anspiel legte Oberkassel mächtig los und ließ den Gegner, der sich nicht findet, nicht zur Geltung kommen. Kurz vor Halbzeit fällt der erste Treffer für Oberkassel, dem Rheidt gleich den Ausgleich entgegenstellte. Halbzeit. Nach Wiederbeginn hatte Rheidt eine kleine Drangperiode, doch wußte der Gegner sich geschickt zu entfesseln.— Oberkassel 2— F. C.„Hertha“ Rheidt 2:14. X Sport=Klud Widdig 1— F. V. Leugsvorf 1:9(:). Beide Mannschaften trafen sich am Sonntag zum fälligen Spiel. Bis Halbzeit kann Lengsdorf noch dreimal einsenden. Mit:0 für Lengsdorf geht es in die zweite Hälfte. Widdig hat gegen die kleinen schwarzen Lengsdorfer nichts zu bestellen. Lengsdorf kann jetzt noch fünfmal einsenden. Am Schluß steht das Spiel:1 für Lengsdorf. Widdig stellte eine faire und ruhige Mannschaft ins Feld. Der Schiedsrichter leitete gut. r Turn=Verein Rheindorf 2— Hertha Dottendorf 2:1. Dieses Spiel konnten die Turner hoch für sich entscheiden. Nur das uneigennützige schöne Zusammenspiel konnte diesen Sieg zustande bringen. Von diesen neun Toren konnte der Mittelstürmer allein sechs für seinen Verein buchen. Tabellenstand in den einzelnen Fußballklassen vom 5. Dez. Gauklasse 1. Gruppe 1. Deutschlands Wiederaufnahme in den Internationalen Tennisverband. Nachdem nunmehr auch der französische Tennisverband den Beschluß gefaßt hat, bei der Jahresversammlung im März in Paris für die Wiederaufnahme Deutschlands in den Verband zu stimmen, sind alle Hindernisse beseitigt, die noch eine Aufnahme Deutschland in den Verband hätten verhindern können. Mit seiner guten Schneelage und seinen weiten, freien Schneehängen ist der Harz ein Dorado aller Schneeläufer der norddeutschen Ebene. Der bevorzugteste Sport ist bei wettem der Stilauf, den in diesem Gebiet der Oberharzer Ski==Klub zu hoher Blüte gebracht hat. Daneben wird Schlittensport in jeder Form und Eislauf getrieben. Das Sportprogramm besteht zwar an solchen Plätzen nur aus einer einzigen Zeile:„Skilausen“ heißt es— und das will auch im deutschen Mittelgebirge etwas bedeuten. Zwischen der Natur und dem Menschen steht hier keine Jazz=Band und keine Bar, das Sausen des Schnecsturms in den Fichten dringt bis ins Zimmer, in dem ein mit prässelndem Holz versorgter Ofen(gibt es das noch?) behagliche Wärme verbreitet. Pläne werden geschmiedet, fabelhaftes Skiläuferlatein wird gesprochen, dieweil draußen Wotan mit seiner Schar durch die von Schneestaub erfüllte Nacht tobt. Am nächsten Morgen liegt das Häuschen verzaubert wie im Märchen in unendlicher weißer Wette, blau stehen die Berge in der kristallenen Luft, von unten brandet der Nebel an die sonnenhellen Berge, über die von fern Vater Brocken herübergrüßt. Der jährliche Staffellauf des O. H. S. K. wird auf dem historischen Gelände des Bruchberges, südwestlich vom Brocken, abgehalten, der geradezu tdeal für Skiläufer ist. Für den so schnell beliebt gewordenen Lauswartetag hat man in diesem Jahr Clausthal=Zellerfeld bestimmt, dessen Schneeläufergilde wie die des benachbarten Altenau weit über die Grenzen des Harzes bekannt ist. In Benneckenstein finden die Winterkampfspiele der höheren Schulen statt, die von der Klosterschule Roßleben veranstaltet werden und von weither Zuschauer herbeilocken. Der große Verbandswettlauf findet in Braunlage statt, dessen große Wurmbergschanze zu den größten Anlagen des Harzes rechnet und im Vorjahre noch wesentlich verbessert wurde. Auch auf der Andregsberger Radsport. Die Straßen-Radweltmeisterschaften 1927 auf dem Nürburgring? Die Radweltmeisterschaften der Straßen 1927 werden voraussichtlich auf dem Nürburgring ausgetragen. Am Montag sand durch Vertreter der..., des internationalen WeltRadsportverbandes, des Bundes Deutscher Radfahrer und der deutschen und französischen Fachpresse eine Besichtigung der Rennstrecke statt. Obschon eine Prüsung der Bahn durch den starken Schneefall erschwert wurde, lauteten die Urtelle der Sachverständigen über die Eignung des Nürburg=Rings für eine sportlich einwandfreie Austragung der Straßen=Radweltmeisterschaften 1927 sehr günstig. Der Landrat des Kreises Adenau, Dr. Creutz, sprach bei der Begrüßung die Hoffnung aus, daß neben dem Automobilsport auch die Radsportverbände die deutsche Gebirgs=, Renn= und Prüfungsstraße recht oft für sportliche Veranstaltungen benutzen möchten. Direktor Stevens(Köln), der Vizepräsident der U. C. I. beglückwüschte Dr. Creutz zu seinem großzügig angelegten Werk und gab zu erkennen, daß mit der Austragung der Straßen=Radweltmeisterschaften 1927 auf dem Nürburgring ziemlich sicher zu rechnen sei. Am Dienstag sind in Elberfeld die Verhandlungen zwischen den Internationalen Spitzenverbänden über die Austragung der Weltmeisterschaften für 1927 zum Abschluß gekommen. Sie sollen in der letzten Juliwoche in Deutschland veranstaltet werden. Von den fünf Hauptrenntagen entfallen zwei Steher=Weltmeisterschaften, für die das Stadion in Elberseld bestimmt wurde, zwei auf Fliegerweltmeisterschaften, die im Kölner Sportpark ausgetragen werden, und einer auf die Straßenweltmeisterschaft, die auf der neuen Autostraße, dem Nürburgring, ausgefahren wird. An der Weltmeisterschaft sind 28 Staaten beteiligt. Seit 1913, wo die Weltmeisterschaften in Berlin und Leipzig ausgetragen wurden, ist es das erstemal, daß wieder Weltmeisterschaften in Deutschland bestritten werden. Das Newyorker Sechstagerennen hat am Montag begonnen. Vierzehn Paare beteiligen sich an diesem Rennen und zwar: Wambst— Laquehay. Mac Namara— Linari, Giorgetti— Belloni, Beekman— Mac Beath, Goullet— Fred Spencer, Stockelynck— Gossens, T. Wynsdau— Coburn, Petri— Lands, Bello— Hill, Winter— Stockholm, Grimm — Walker, Taylor— Hanley, Dinale— Bestettt und Coles — Garrison. Aufnahme in die Hochschule für Leibesübungen. Wie eine Mitteilung des Kultusministers an die Regierungen besagt, beginnt die Aufnahme von Hörern und Hörerinnen in die Preußische Hochschule für Leibesübungen in Spandau im Ausbildungsjahr 1927 für Hörerinnen am 21. April, für Hörer am 25. April 1927. Die Aufnahmebedingungen sind durch die Hochschule zu beziehen. Boxen. Internationaler Boxwektkampf in Bergen. In dem dreitägigen Internationalen Boxwettkampf in Bergen gewann Domgörgen(Köln) im Leichtgewicht; zweiter wurde Slater(London). Im Federgewicht siegte Webster (London), zweiter Dübbers(Köln). Im Leichtschwergewicht gewann Nispel(Berlin), im Schwergewicht Möller(Köln). Boxneuigkeiten. (Eigenmeldungen.) Jack Dempsey gegen Halbschwergewichtsweltmeister Jack Delanay ist der Kampf, den Humbert Fugary, der Brooklyn=Veranstalter, veranstalten will, sobald er von der Kommission die Erlaubnis erhält, in einer„Uptown=-Arena Kämpfe abzuhalten.— Harry Wills, der sich vor wentgen Wochen in Ebbets Field eine Abfuhr von Jack Sharkey holte, dürfte unter Umständen noch einmal im Madison Square Garden zu Newyork durch die Seile klettern. Harry Persson, Schwedens Meister, Jim Maloney oder Jack Sharkey sollen für den Harlemmatador in Betracht kommen. Inzwischen ist Sharkey als Gegner für Persson ausgesucht worden.— Die Fliegengewichts=Weltmeisterschaft zwischen dem Titelhalter Fidel la Barba und dem Engländer Elky Clark soll am 21. Januar 1927 im Newyorker Madison Square Garden ausgetragen werden. Die Hauptbegegnung des Prosessionalkampfabends in Kopenhagen war die Begegnung zwischen Eduard Mascart= Frankreich und Kurt Larsen=Dänemark. Nach einenn sehr bewegten Treffen über 12 Runden gewann der Däne einen mnappen Punktsieg. Vier Runden hatte Mascart gewinnen, zwei waren gleichauf, und sechs gingen an Larsen. Die Schwergewichtler Sören Petersen und Robert Larsen machten einen unentschiedenen Kampf.— Uczudum PaoLing, der Schwergewichts=Europaboxmeister hat sich verPlichtet, bis November 1927 nur in solchen Kämpfen zu boxen, die von Promober Tex Rickard veranstaltet werden. Falls der deutsche Exschwergewichtsmeister Franz Diener nicht vorher nach Deutschland zurückreist, hofft man, einen Revanchekampf Paolino—Diener in Newyork arrangieren zu können. — Phil Scott und Piet van der Veer, die Schwergewichtsboxmeister von England und Holland sollen am 27. Januar in Holland zusammentressen.— Louis Phil„Kid“ Kaplan, der frühere Weltmeister im Federgewichtsboxen mußte in Cleveland(U. S..) eine unerwartete Niederlage von Wallace in der 5. Runde durch knockout hinnehmen. Der Amerikaner Al Brown wurde nach seinem leichten Siege über den hervorragenden Franzosen Fabreques für den 14. Dezember nach Paris zu einem Kampf gegen Europameister Henry Scillie=Belgien verpflichtet.— Gegen zwei Gegner wird der englische Boxmeister Phil Scott am gleichen Abend kämpfen. Er trifft am 12. Dezember über 10 Runden in London mit de Carolis und Sebillo zusammen. Schwimmen. Deutsche Schwimm-Meisterschaften 1927. Das Verbandsfest, verbunden mit den Meisterschaften des Deutschen Schwimm=Verbandes, findet 1927 in Hannover statt. Die Stadt stellt dazu ein großes Schwimmstadion mit 100 Meter=Bahn neu her, welches durch das Verbandsfest feierlich eingeweiht werden soll. Schanze werden größere Springen ausgetragen werden, wie Überhaupt Andreasberg ein Mittelpunkt des sportlichen Lebens ist. Harzburg gedenkt durch den Bau einer Seilschwebebahn zum Molkenhaus hinauf die Möglichkeit zu schaffen, schnell und bequem in Gebiete mit guter und sicherer Schneelage zu kommen. Elberingerode und Elend kommen als Skigebiete immer mehr in Aufnahme, zumal nachdem sich einige Hotels in moderner Weise auf Winterbetrieb umgestellt haben. Gute Rodelbahnen finden sich im Harz in großer Zahl. Besonders bekannt ist die Stolberger Bahn in Schierke, die Wurmberg=Bahn in Braunlage, die Lautenthaler Naturbahn in Hahnenklee, auf der in diesem Jahre die Deutsche Rodelmeisterschaft auf Naturbahnen am 2. Februar 1927 ausgetragen werden wird, nachdem in Schierke die Deutsche Rodelmeisterschaft auf Kunstbahnen am 30. Januar 1927 ausgetragen worden ist. Die Kunstbahnen sino durchweg mit überhöhten Kurven versehen und so sorgfuitig in Erde ausgebaut, daß Unfälle äußerst selten sind. Gute Rodelbahnen finden sich weiter in Harzburg, Goslar, Andreasberg, Wernigerode — natürlich ist das Rodeln ein Sport, der Überall in diesen gebirgigen Gegenden heimisch ist. Sehr beliebt ist auch das Lenkerfähren, das meist als Uebergang vom Rodeln zum Bobfahren betrachtet wird. Vier Kunstbobbahnen vervollständigen die wintersportliche Ausrüstung des Harzes, von denen die Schierker Anlage mit elektrischem Bobaufzug am bekanntesten ist: hier wurde 1922/45 die Deutsche Meisterschaft unter einer Rekordbeteilt gung von Fahrzeugen ausgefahren. Aber auch auf der Hahnenkleer Bahn wurden schon bedeutende Rennen abgehalten, während die Ilsenburger und die Thaler Bahnen Anlagen neueren Datums sind. Alle vier Bahnen werden in diesem Winter der Schauplatz großer Rrennen sein, zu denen schon jetzt die Vorbereitungen getroffen werden. Allgem. Turn-Verein, e. V. Bonn. Reger Turnbetrieb herrschte am Sonntag in der Turnhalle der Karlschule, wo der A. T. V. sein diesjähriges Winteranturnen verbunden mit der Austragung der Vereinswettkämpfe im Geräteturnen der einzelnen Abteilungen veranstaltete. Gauoberturnwart Dingendorf hob in kurzen Worten die eigentliche Bedeutung dieser Veranstaltung hervor, die nicht nur werbend für den Verein, sondern in der Hauptsache werbend für das Hallenturnen wirken soll.— Als Einleitung zeigten etwa 30 Schülerinnen, was sie unter Bertyams bewährter Leitung bisher gelernt haben. Hierauf marschiertdie Turnerinnen=Haupt= und Jugendabteilung zu den allgemeinen Freiübungen auf, die korrekt durchgeführt wurden. Das darauf folgende Geräteturnen sah die Hauptabteilung der Damen im Kampf um den Wanderpreis, den Frl. Aenne Krutwig mit 128 Punkten errang. Ihr folgten Frl. Mende mit 124 Punkten, Frl. Dingendorf mit 102 Punkten und Frl. E. Albich mit 98 Punkten. In der Unterstufe errang den 1. Preis die Turnerin Lisbeth Böhme, ihr folgten Toni Nich mit., Joh. Hengst mit 3. und Klara Kündgen mit 4. Sieg. Ein vielseitiges Bild des Hallenturnens bot das Turne der Haupt=Sport= und Jugendabteilung. Die Jugend### Barren und Kasten, die Sportler mit ihren gymnastische Uebungen und die 1. Riege im Kampf;, den Wanderpreis der in diesem Jahr wiederum von Frz. Meister mit 12 Punkten errungen wurde. Als weitere Sieger gingen hervon Albert Rost mit 122 Punkten., Wilh. Raths mit 116 P. 3 Karl Böhme mit 114 P. 4. und Fritz Schellmann mit 102 5. Sieger. Die Vereinsmeisterschaftskämpfe im volkstümlichen Turne sahen in diesem Jahre erstmalig einen Zehnkampf für di Oberstufe der Turner vor. Als Sieger gingen hervor: 1. Kar Müller mit 174 Punkten(außer Konkurrenz); 2. Paul Pam pus mit 129 P. Wanderpreissieger; 3. Lommerzheim 2(12 .): 4. Heinz Rieck 3(115.). In der Unterstufe errange die Turner Pet. Grün den 1. Kranz(1054.). Ihm folgt Jos. Schott(104.): H. Höschel(1004); Fritz Schellmat (994): Theo Pesch(97.: Karl Böhme(92): Wilh. Sche (91z Punkten). Jugend=Oberstufe: Jak. Schott mit 106 f. Jugend=Unterstufe: Winter 1 mit 60 P. Schüler: Nöbant 56.: Löllgen 46 P. Damenabteilung 4 erstufe: Martt Nelles 662: Fini Schnabel 61;; L. Bach 56 P. Unterstuf E. Albich 504: Nickel 49z: Mombour 47; A. Albich 423 P. X Allg. Turn=Verein" 1— Nordstern 1:2(:). Tre der schlechten Beschaffenheit des Spielfeldes kam noch ei einigermaßen gutes Spiel zustande, in das leider zeitwet für ein Gesellschaftsspiel etwas unnötige Härte gelegt wurd Die 1. Hälfte zeigte ein ausgeglichenes Spiel. Nach Halbzi war A. T. V. leicht überlegen. Verschiedene gefährliche M mente vor beiden Toren wurden durch die heute in gut Form spielenden Torhüter geklärt, jedoch auch manche sicht Torgelegenheit auf beiden Seiten ausgelassen. Schiedsricht: Jacobi(K. T. V. Rhld.) leitete zufriedenstellend. Handball D. T. X T. V. Schwarz= u. Vilich=Rheindorf 1— T. u. Spiklub Nordstern 12:1. Beide Mannschaften standen sich# Sonntag in einem Gesellschaftsspiel gegenüber. Nordste trat nicht komplett an; Rheindorf mit 2 Ersatzleuten. 1 ersten 10 Minuten brachten ein gleichmäßig verteiltes Spi. Allmäylich zeigt sich jedoch eine leichte Ueberlegenheit Rhe# dorfs. Beim Stande von:1 geht es in die Hälfte. In gleich Abständen fallen weitere Tore. Nordstern, völlig deprimie verlegt sich nur noch auf Verteidigung und Durchbrüche, oh jedoch einen zählbaren Erfolg zu erreichen. Der Schlußpf des Schiedsrichters macht dem von beiden Seiten fair dur geführten Spiel beim Stande von 12:1 für Rheindorfe Ende. Vorherigen Sonntag gelang es Rheindorf 1 gegen: V. Friesdorf 1 im Meisterschaftsspiel einen überzeugenden. 5: Sieg zu erringen. Billard-Turnier in Bonn. In Anwesenheit des Präsenten des Deutschen Amateur Billard=Bundes, Roh Court, standen sich Montag abend in einem vom Bonzur Billard=Klub veranstalteten in den Räumen des Cafgs' Arkadia abgehaltenen Match auf 500 P. die beiden Bezafs=Billard=Meister Schweinböck=Berlin und FörsteKöln, der für den wegen Krankheit am Erscheinen verhinderten Billardmeisters Emil Schneider=Köln eingetreten war gegenüber. Ergebnis: Schweinböck=Berlin 500., 24,57 D. 89 H. S. Förste=Köln 173.,.65., 50 H. S. 21 Aufnahmen des Siegers und 20 Aufnahmen des Geschlagenen. Schweinböck, der vor einiger Zeit den stärksten Amateur=Billard=Meister Oberregierungsrat Poensgen schlagen konnte mit einem Durchschnitt von 42,5 und einer Höchstserie von 254 und 303 bei 2000 Punkten, spielte heute abend sehr korrekt und hinterließ einen guten Eindruck. Als Schiedsrichter fungierte Dr. Kredel=Köln. Ungefähr 60 Zuschauer waren Zeuge des interessant verlaufenen Kampfes. Die öftere Veranstaltung derartiger Turniere dürfte dazu beitragen, dem Billardspon. neue Freunde zu gewinen. Schach. Internationales Schachturnier in Meran. Am Montag sand die dritte Runde des Internationalen Schachturniers statt. Es gelang Kostitsch in einer sogen. Brillantpartie Dr. Tartakower zu schlagen. Ebenso gewann der bisher wenig hervorgetretene Canal gegen Spielmann. Yates kam nach zwei Remisen zum ersten ganzen Zähler gegen Sacconi. Erwartungsgemäß siegte Przepiorka als Nachziehender leicht über Altmonda. Drei Partien endeten remis und zwar: das Damenbauerspiel zwischen Calapso und Grob, die indische Partie zwischen Colle und Grünfeld und das Damenbauerspiel zwischen Patay und Rossellt. Stand nach der dritten Runde: Colle und Kostitsch je 24 Punkte, Canal, Grünfeld, Przepiorka und Dates je 2, Grob, Spielmann und Dr. Tartakower je 1. Patay und Saccon je 1, Altmonda, Calopso und Rosselli je 1 Punkt. auchet Westlgg ein milder wohlschmeckender Feinschnitt 30 Pfg. das 50-Gramm-Paket. General=Anzeiger 16h: Hoan nend. Nr. 12 092. Seite 15. Wirtschaftsieben. Berliner Börse v. 8 Dez. 1926 .7675 .7025 .7025 .80 .44 .705 Anleihen 5% Otsche Reichsanl. 15* 50* 9%„„„„ Dische Sparpräm.-Aul. 4% Preuß Konsole Schiffahrts-Aktien Hamburg Amerika 169.— Norddentecher Llord 164 125 Hambarg-Südamerike 180.— Hanss-Dampfschiffahrtt 250.— Deutsch-Anstral. Barken Reichebank.... 488·28 Deutsche Bank.80.25 Dieronto-Kummandit 158.50 Barmer Bankverein 141.— Borl. Handel--Gesell.[265125 Dresdener Bank 157.— Bank für elektr. Werte) 150.50 Commere u Prir 193.— Darmst. National-Bankl 252.— Leipziger-Credit Mitieldentscher Credit 143.— Oesterr. Credit Wiener Bankverein.65 Industrie-Aktien AachenHünchen*) Aachener Leder Accumnistoren-Fabr. Adlerwerke A. E G. Anglo’ont. Quado Augeburg-Nürnberg Baroper Walswerk Basalt Aktien Lios Bergmann Elektr. Berlin-Kurler Industr. Berliner Maschinen-Bau Bing Metall Bochumer Guß Bonner Bergwerke. u. Hütten Verein*) Bremer Linolean Buderus-Eisen Charlottenburg. Wasn Albert Chem.: Herden Cont. Caoutch. Hann. Dahlbusch Bergw.*) Daimler Motoren D. All.-Telegr. Deutsche Erdöl Deutsche Gold- u. Silder Scheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Deutsche Kallwerke Deutech-.nsemburg Deutsche Macch. Fabr Deutsches Spiegelglss Dortmunder Aktien Dortm. Union Düsseld. Elsenb.-W. Dyaamit Nobel Elektr. Licht u. Kraft Elektr Lieferungen Eschweiler Bergwerk Gssener Steinkohlen Fahlberg List.... Farbenindustrie Felten a. Gailleaume Gelsenkirch. Gaßstahl Gelsenkirch. Bergw. Ges. k. elcktr. Untern Glas Schalke Goldschmidt Th. *** Hackethal Hammersen Harpener Bergbau Gartmann Maschinen Hleckmann O. fillgere Verzinkerei Girech, Kapfer *) Kölner Börse. 320.— 21 50 142.25 103.25 156.— 112.— 121.125 104.50 197.25 152.125 69.50 11450 45 25 167.75 171.— 187.50 106.25 131.— 110.— 245.— 88.125 170.— 171.50 113.25 119.— 167 625 112 50 98.— 205.— 225.— 41.— 153.— 151.— 146.25 ..— 165.60 120.— 12.50 151.50 21.— 168 625 168.— 159. 135.— 92.— 118.— 183.— 45.— 85. 73.50 108.75 Preuß. Konsele 3% 6% Rheinpr. Aul. à2/23 4% Bonner Stadtani*) 4% Kölner Stadtani. 12 Schantung-Bahn Hleheniche-Werke Hoeech Stahlperk Hubertus Braunkohlen Humboldt Maschinen lise Bergbau Kahlbaam Kallwerke Aechereieben Kalker Maschinen Karlsruher Maschinen Keramag Klöckner- Werke Küln-Neuessen Külner(Iummifäden*) Köln-Rottweil Körting Gebr. Kronprinz Metall Lhmeger Lanruhütte Linke Hofmann Loewe a. Co. Lorena C. Mangesmannröhren Man=felder Bergbau Metallbank Motores Deuta Norddeutsche Wolle Oberschl. Eisb.-Bedart 107 50 Kokn. 138.625 Orenstein u. Koppel 134.125 Oetwerke 244.— .70 .765 14.25 135 252 50 140.— 66.— 43.— 175.— 145.25 76.50 156.— 103.50 105 50 131.— 26.— 70.50 21 113 50 183.75 131.— 179.125 71.25 156.50 Phöniz B. e. A. Pöge Elektr. Reishola-Papler Rheis Brannkohlen Rhein. Stahlwerke Rh.-Westf. Elektr. Rhein. Westf. Kalkw. Rh.-Westt Sprengstaft Rhenanis V. Chem Rieberk Montanwerke Roddergrabe Brübl Rombacher HIütte Rütgerswerke Sachsenwerk Saizdetfurth Kalt Sarotti Schokolade Sieg-Solinger Guß Siemens a. Halcke Schoeller-Eitark Schuckert Elektr. Schaltheiß-Brauerei Steitiner Valkan Stollwerck Gebr. Stöhr Kummgarn:* Stolberger Zink Tiets Leonhard Tachfabriken Aschen Ver. Dt. Niekelnerke Ver. Glanzstoft Elb. Ver. Jule-Spinnerei B. Verein. Stahlwerke Ver. Zyp. u. Wien. Vogel Telegr. Wegelln Aug. Akt. Wensel Ladwig Westeregein Wolk Wicküler Küpper Wittener Gußstahl Zellstoft Waldhof Zimmermane Kolonialwerte Deutsch-Ostafrika Neu-Guisen Otavi Minen u. Ed. 124.50 106.— 276.— 58 55 115 50 12.625 175.50 530.— 128.25 1927 174 50 167.— 63.50 190.— 153 875 290.— 46.25 140.— 162.— 170.25 118.75 112.— 171.75 328.— 89.50 39.— 227.— 108.75 102.— 188.— 65.50 6575 7 875 390.— 1576.— 38.— Berliner Mark-Notierung vom 8 Des. 1926. Hellane Paris Beigien Neu-Vers Geld 167.63 16.10 58.34 .19 Brief 168.47 .21 Geld Leoker Schweis Italien Wien 17.91 59.14 Berliner Wertpapierbörse. P Berlin, 9. Dez. Die Börse eröffnete in etwas festerer Haltung. Jedenfalls lagen aus der Provinz wieder Kaufaufträge vor, doch nahm das Geschäft keinen größeren Umfangean. Im Verlauf konnten sich aber die anfangs erzielten Kursgewinne nicht behaupten, da die Rede Coolidge's enttäuschte, die die konkreten Angaben über die Freigabe des beschlagnahmten deutschen Eigentums enthielt. Die Freigabewerte waren verhältnismäßig fest, speziell Schiffahrtsaktien. Montanwerte waren überwiegend fest, unter Bevorzugung von Kohlenaktien. VonKaltwerten waren Salzdetsurth 176 gefragt. Für chemische Papiere bestand gute Meinung. I. G. Farben 313.50. Auch für Bankaktien bestand gute Meinung. Heimische Renten waren kaum verändert. Am Markt der wertbeständigen Papiere war die Nachfrage nach niedrig verzinslichen Goldpfandbriefen weiter außerordentlich rege. Der französische Franken schwächte sich weiter ab, da es enttäuschte, daß Poincaré in der Kammersitzung noch keinen Stabillsierungsplan vorgelegt hat. Anderseits scheint aber auch die Bank von Frankreich kein Interesse an einer überstürzten Steigerung des Franken zu haben. London gegen Paris wurde 126,75 gehandelt. Die Mark notierte in London 20,39½, in Zürich.23233, in Amsterdam 59.44½, in Paris 6,22. * Kölner Wertpapierbörse. * Köln, 8. Dez. Die Börse eröffnete in fester Grundstimmung bei lebhafteren Umsätzen als am Vortage. Die gestrige stärkere Nachfrage nach den Anteilen der MannesmannröhrenWerke setzte sich heute fort bei allerdings wenig veränderten Kursen. Sehr fest waren heute Rhein. Braunk. und KölnNeuessen, die beide um mehr als 3 Prozent anzogen. Auch Deutsche Erdöl=.=., Phönix, Rheinstahl und Ver. Stahlwerke waren fester, Farbenindustrie setzten 4 Prozent über dem gestrigen Kassakurs ein. Von Elektrowerten lagen Felten u. Gutlleaume schwächer. Am Markt für Sonderwerte gaben Basalt zunächst nach, konnten im Verlauf aber um 1 Prozent anzieben. Stollwerck gingen mit einem Kursgewinn von 2 Prozent um. Motoren Deutz waren höher begehrt. Leonh. Tietz verkehrten schwächer. Auch Bankaktien waren zum Teil höher. Am Einheitsmarkt war die Grundstimmung gehalten. Das Geschäft ließ etwas nach. Von Bankanteilen wurde heute das Bezugsrecht auf Aktien der Rhein.=Westf. Bodenkredit=Bank lebhaft gehandelt; sonst war das Geschäft mit Bankanteilen ziemlich still. Auch mit Versicherungspapieren kam es nicht zu nennenswerten Umsätzen. Die Börse schloß behauptet. * Frankfurter Abendbörse. * Frankfurt, 8. Dez. Die Abendbörse verkehrte auch wetterhin lustlos, bei durchweg schwächerer Haltung. Von Ehemiewerten gaben die der Farbenindustrie um wettere drei Prozent nach. Elektrowerte befestigten sich etwas. Sehr stark angeboten wurden Autowerte: die von Daimler verloren bis zu acht Prozent, Adlerwerke Kleyer dis vier Prozent. Von deutschen Renten gab Kriegsanleihe nach. Dabei wurden genannt: Commerzbank 193, Adlerwerke 100.5 AEG. 156, Daimler 88.25, Farbenindustrie 310, Holzverkohlung 70, Lahmeher 130, Zuckers. Waghäusel 127,875, Kriegsanleihe 0,760 Prozent. * Häule, Felle, Leder. * Köln, 8. Dez. Lederbörse. Es wurden folgende Richtpreise(Großhandelspreise aus erster Hand und für erste Sortimente, Spezialfabrikate sind nicht einbegriffen) in Reichsmark genannt: Eichenlohe, rhein. Sohlleder in Hälften 4,55 bis .73, desgl. Kernstücke 6,85—8,30, Sohlieder in Hälften 4,10, bis 4,45, desgl. Kernstücke—6,75, Zahm=Vacheleder in Hälften 3,78—4,55 desgl. Kernstücke 5,70—6,60, Zahm=Vachehälse 3 bis .80, Zahm=Vacheseiten 2,15—3,10, Wild=Vacheleder in Hälften 3 34—3,82, desgl. Kernstücke 5,10—.40, Spalte, lohgar und lissiert, Kernstücke 3,10—3,40, Blankleder in Hälften, braun 4,65 kritischen Beluchtung und stellte fest, daß diese zwar für die beteiligten Banken ein gutes Geschäft, für den Einzelhändler aber und den Verbraucher eine außerordentliche Belastung und Gefahr darstellen. Erforderlich sei eine Senkung der Preise. Niedrige Preise seien aber wiederum nur möglich bei größtmöglicher Senkung der Unkosten. Die Versammlung beschloß einstimmig, jede neue auf bankmäßige Grundlage gestellte Borgwirtschaft im Möbelhandel, gleichviel in welcher Form, abzulehnen. Ein Eisenhändler=Verband in Köln für Rheinland und Westfalen. * Köln, 9. Dez. Gestern wurde hier der Verbaus der unabhängigen Eisenhändler G. m. b. H. in Köln gegründet, der die unabhängigen Eisenhändler in Rheinland und Westfalen umfaßt. Die zahlreich erschienenen Eisenhändler faßten den Beschluß einstimmig. Zweck des Verbandes ist die Bildung einer Vertretung der wirtschaftlichen Interessen des gesamten unabhängigen Eisenhandels in Rheinland und Westfalen. Besserung bei der Westerwälder Basaltindustrie. * Hachenburg. 8. Dez. Der augenblickliche Stand der Basaltindustrie auf dem Westerwald wird in Fachkreisen als günstig bezeichnet. Verschiedene Firmen sind mit lausenden Aufträgen von Groß= und Kleinpflastersteinen bis über das Frübjahr gedeckt. Auch die Schotterwerke haben ziemlich guten Absatz. Kartoffelmarktbericht. * Westdeutschland, 7. Dez. Der deutsche Kartoffelmarkt hat sich in der Berichtszeit allmählich stabilisiert. Der Groß= und Kleinhandel, der die unverkäufliche minderwertige Ware hatte auf Lager nehmen müssen, um sie dort erneut auszusortieren und als Speisekartoffeln zurechtzumachen, steht seine Bestände allmählich geringer werden. Im allgemeinen kann während der Berichtszeit keine allzu lebhafte Geschäftstätigkeit verzeichnet werden, im Gegenteil blieb das Geschäft ziemlich ruhig. Da der fortlausende Bedarf der Großstädte des Westens weiterhin zu decken bleibt, so bestand immer noch Nachfrage seitens der Händler dieser Städte. Diese Nachfrage hielt sich aber in engen Grenzen und traf auf ein nur geringes Angebot in den Erzeugergebieten. Das Angebot und die Verladetätigkeit, die an sich durch das offene Wetter begünstigt wurde, fanden noch weiterhin Einschränkungen, als die neuerdings verladene Ware, die nach dem Westen ging. auch noch beanstandet werden mußte. Großfallende und hellschalige Ware hatte man kontraktgemäß gekauft, während kleine unansehnliche Ware angeliesert wurde. So kam es, daß auch die Preise für gute Ware hier und da noch gedrückt wurden. Die Abladehändler und die Landwirtschaft der Erzeugergebiete stellten daraufhin die Verladungen zum größten Teil ein. In den letzten Tagen machte sich wieder etwas mehr Nachfrage seitens der westdeutschen Händlerschaft bemerkbar. Diese Nachfrage ist von dem Bestreben diktiert, vor größerem Frost die Lagerbestände wieder aufzufüllen. Wenn auch die Verbraucher nur das Allernotwendigste kaufen, und mit einem durch die Zugänge aus dem Baugewerbe und den Einsetzen einer größeren Nachfrage vor den Feiertagen nicht Abbau der Eisenbahn im ganzen gestiegen. Gewerbe und zu rechnen sein wird, so ist sich die Händlerschaft doch bewußt, bis.35, desgl. braun, seine und seinste 5,50—.80, Riemenlederkernstücke, kurzgeschnittene 5,35—.20, Niemenschuttern.25 bis.65, draune Fahlleder.75—6,60, alles für 1 kg: Rindbox, schwarz 1,25—.35, Boxcals, schwarz 1,95—2,30, Roßchevreaux, schwarz 0,82—0,90 für 1 Quadratsuß eff. Maschinenmaß; gefärdte Vachetten, gewöhnliche Sorten 9,50—12,50, desgl. seine und seinste Sorten 12,75—18 für 1 Quadratmeter ess. Maschinenmaß. Besondete Qualitätsleder von Zahm=Wildvache und Fahlleder brachten bis 10 Prozent mehr. Des katbolischen Feiertags wegen war die heute Börse nur schwach besucht. Die Stimmung war jedoch sehr fest, was im Hinblick auf das baldige Jahresende sehr beeichtenswert erscheint. Die Nachfrage, besonders nach Abfällen, überstieg das Angebot. Häute und Felle. Großviehhäute: Ochsen, Kühe, Rinder, Bullen bis 29 Psd. 1. Kl.—, 2. Kl. 0,65—0,80, von 30 bis 49 Pfd..55—0,75 bezw..52—0,66, Ochsen, Kühe, Rinder von 50—69 Psd..57—.80 bezw. 0,50—0,70, 70 Pfd. und mehr.60—0,84 bezw. 0,52—0,72, Bullen von 50—79 Pfd. .50—0,60 bezw. 0,46—.55, 80 Pfd. und mehr.50—0,60 bezw..46—0,55, Fresserselle(gesalzen) 0,70—0,80, Kalbselle (gesalzen) 0,78—0,95 für 1 Psd. Frischgewicht; Roßhäute(gesalzen) von 219. cm lang 10—11, desgl.(gesalzen) 220 cm lang auswärts 18—110,50 für 1 Stück. Die Marktlage ist anhaltend fest, größere Abschlüsse kamen zustande, * Zuteilung auf die Solawechsel der Golddiskonkbank. * Berlin, 8. Dez. Auf die öffentlich ausgebotenen Solawechsel der Deutschen Golddiskontbank sind insgesamt Gebote für 136 050 000 M. eingegangen. Davon hat die Golddiskontbank 72.6 Mill, M. angenommen, und zwar 62,6 Mill.(von denen mehr als die Hälfte auf Geboto zu 4,5 Prozent entfällt), zu einem Diskontsatz von 4,5 und 4ß voll zugeteilt. Unter den Geboten zu 43 Prozent sind nur zehn Millionen., die zur Anlage öffentlicher Gelder bestimmt sein sollen, berücksichtigt worden, dagegen alle übrigen zu diesen oder noch höheren Sätzen angelotenen Beträge ausgefallen. Demnach bleibt ein Rett von 27,4 Mill.., der zu den von der Golddiskontbank erwünschten Sätzen noch nicht untergebracht wurde. Da aber die 73 Mill. M. zur Flüssigmachung der Mittel der Golddiskoutbank genügen, scheint vorläufig nicht geplant zu sein, eine wettere gleichartige Maßnahme folgen zu lassen. * Die Wirtschaftslage in der Eifel. * Trier, 8. Dez. Die Wirtschaftslage in der Eisel ist z. Zt. folgende: Die Landwirtschaft konnte ihre Felder gut bestellen; sie hatte auch größere Verkäufe in Getreide, Futter und Kartoffeln zu befriedigenden Preisen zu verzeichnen. Doch hat die Maul= und Klauenseuche stark unter den Viehbeständen aufgeräumt. Die Waldwirtschaft hatte flotteren Absatz an Buchen=, Eichen= und Grubenholz sowie Weihnachtsbäumen. Für Kiefernholz wurden 18,60—19 M. für das Festmeter bezahlt. Die Kyllsandstein= und SchleifsteinIndust ple zog in ihrem Absatz durch den bevorstehenden Winter und die Besserung in der Solinger Stahlwarenindustrie an. Nach der Besserung des französischen Franken hofft man wieder auf etwas Auslandsabsatz. Die Zahl der Arbeitslosen ist jedoch durch die Zugänge aus dem Baugewerbe und den Handwerk klagen sehr über mangelnden Absatz infolge der verminderten Kaufkraft der Landleute und Arbeiter. * Der rheinische Möbelhandel gegen Borgwirtschaft. Auf einer Versammlung der Bezirksgruppe Rheinland und Westfalen des Deutschen Möbelfachverbandes äußerte der Vorsitzende Stahr seine schwersten Bedenken gegenüber einer in den Dauerzustand übergeführten Borgwirtschaft. Wenn auch durch eine Finanzierung des Verbrauchs vorübergehend die Kauflust vielleicht angeregt werde, die Kaufkraft erfahre durch die hohen Zinsen, Risikoprämien und dergleichen eine empfindliche Schwächung. Diese Schwächung sei aber doppelt gefährlich, weil ausnahmslos ausländisches Kapital hinter den Verkauffinanzierungssystemen stehe. Der Syndikus des RheinischWestfälischen Einzelhandelsverbandes, Schmitz, unterzog die einzelnen Systeme der Verbrauchsfinanzierung einer daß ein längerer Frost recht unangenehm werden kann. Dies umsomehr, als Übereinstimmend die in Holland verfügbaren gelbfleischigen Kartofselmengen als gering bezeichnet werden. während die dortige Kartofselstärkeindustrie sich die Bestände in weißfleischigen Kartosseln gesichert hat. Heute macht sich bereits, nachdem im ganzen Reiche leichter Frost aufgetreten ist, in den Erzeugergebieten eine festere Stimmung geltend, die außerdem in höheren Preisen Ausdruck findet. Die Zufuhr aus dem Oberland, die wegen der hohen gegen die östlichen Lieferungen nicht zu konkurrierenden Preise, nur verschwindend gering war, hat jetzt bessere Aussichten. Es notierten heute je Ztr. frachtfrei westdeutsche Empfangsstation: Industrie 4,80—4,90 Mk.; Oberländer 4,90—5,30 Mk. Aneriunnt wird von jedem die erstklassige u. doch preiswerte Arbeit der Kunststopferei Zranz Schauer:: Stiftsplatz 3 Eind Hameniheiren hendat? Ja und nein! Wenn ein Hämorrhoidenkranker dieses wirklich ernste Leiden vernachlässigt, wird es ihm immer größere Qual bereiten. Die anfangs unbedeutenden Knoten am Darm wachsen, sie wandern in den Darm hinein und platzen schließlich auf. Dann besteht die Gefahr, daß Blutgerinsel in die Blutbahnen kommt und dort zu sehr führt. Es kommt hinzu, daß die Schmerzen, das Brennen und das Jucken der erkrankten Teile immer unertraglicher werven und den Kranken körperlich und seelisch zugrunde richten. Schließlich bleibt dem verzweifelten Patienten nur noch Ubrig, sich auf dem Wege der Operation unsichere Heilung zu verschaffen. Muß das sein?„In den meisten Fällen: Rein! Denn * In den melsten Fällen: Veizt Deng rechtzeitig als solche erkannt und sachgemäß behandelt, können mit großer Aussicht auf Erfolg auch Operation beseitigt werden. Neben peinlicher Sauberteit muß eine geeignete Salde zur Anwendung kommen, die die Knoten zur Schrumpfung Pringt, die Schmerzen lindert, die Entzündungen beseitigt. Die bewäh te Humioonsalbe verbindet alle diese Eigenschaften in dervorragendem Maße. Schon nach ganz kurzer Anwendung läßt das Jucken und Brennen nach. Damit ist schon viel gewonnen; denn fällt der Juckreiz fort, so verringert sich auch die Gefahr weitergetragener Insektionen. Nun erst kann der Heilungsprozeß beginnen. 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Dezember. morgens 11 Uhr: Frühstück bei Kamerad Wachendort Hofbräu-Restaurant, Bahnhofstrasse 32. Der Vorstand. Staattheater Beimn. Donnerstag den 9. de. Mts., abends.30 Uhr: Ensemble- Gastspiel ASTA NIELSEN „Arte-Garummvon Shaldon. Preise:.—,.—,.50,.50,.—,.— Mk. Verkauf: ab Mohtag den 6. ds., vorm. von.30 bis 12.30, im Verkehrsamt in der Poststr.(Theaterkasse). Verein für Kammermusik Kurverwaltung Bad Godesberg. 3. Abonnement-Konzert Freitag den 10. Dezember 1926, abends 6 Uhr. in der Redoute. Liederabend Nnia (Sopran) Begleitung: Das Grümmer- Quartett. Gustav Classens(Klavier). Marienlieder von H. Zilcher. Lieder von Mahler und Silcher. Konzertflügel Blüthner. Karten zu 5 Mk. in der Buchhandlung R. Jung. Kangesehschaft. Dritter öffentlicher Vortrag Prof. Nicolai Hartmann, Köln: „Die philosopbischen Probleme der neueren Erhlk“ Freitag den 10. Dez.: Großer neuer Hörsaal der Unlv. Eingang Hofaurten am Wetterhäuschen—.15 Uhr. Karten für Nichtmitgl..30, Send..75, Jahreskarten für neue Mital..—. Stnd..80 Mk. in der Geschäftsstelle: Buchhandlung F. Oohen und an der Kasse I Ehrhardt-Konservatorium Meckenheimer Allee 12 gegr. 1909 Telefon 3200 Klavier-, Violin-, Cello-Unterricht in der Vorschule wöchentl. 2mal. Unterricht, monatl. Mk..— Ausw. Schüler erh. Fahrpreisermäßigung. Schlacht-Fest. Riesenschlachtplatten.00 Mt. Großes Wurstessen von.50 Mk. an! Eigene Schlachtung. Alles aus nur prima Schweinefleisch. Bitte Karte im Fenster beachten! Stifts=Restaurant:: Stiftsgasse 21 H. Reffgen. Seite Reiste HSich zu Weihnachten! Schmucke, reich gebrannte Kistchen mit gold gedruckter Festkarte. enthaltend drei ganze oder sechs halbe Flaschen ein Freude spendengleich brauchbares Geschenk. Jede Flasche eine frohe Erinnerung an den Geber! 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Wertvolle Preise, Jury: alle anwesenden Güste. „"„Nach dem Turnier: Roulette-Tanzen etc. etc. Verstärkte Jazzkapelle des Rheinhotel Dreesen Einte„Kapellmeister Kannen. Eintritk frei. Kein Turnier-Einsatz. Einzelchnungsliste für die Paare, die sich am beteiligen wollen. lleat im Hotelbüro offen. Für die Damen und Herren, die am Turnier teillst Gesellechatistollette vorzeschrieben.) FPeia Sonntag den 12. Dezember. abends 8 Uhr im Dreikaisersaal. Kölnstrasse: Deutscher Abend Musikalische Darbietungen— Rezitationen. Redner: Der Ordenskanzler O. Bornemann, Berlin Elntrittskarten an der Kasse zum Preise von 60 Pfg. einschl. Steuer. 8 Cale andehnaus Am Friedensplatz— HeuteTanz-Abend Prakt. Weihnachts-Geschenke! Aktenschränke. Akten# ständer. Schreibmöbel.* Stühle usw. in jeder Preis 6 lage gegen Bar- oder Raien# zahlungen. 8 Schreibmaschinen-Haus „BLITZ“, Münsterstr. 14. Val. Lilienweiß Sternstr. 63 Teleion 2377 Am Friedensplatz empfichlt Uhren und Goldschmuck als Festgeschenk. fachm. 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Die Aristoteleskomödie von Hans Sachs Inscenlerung Johan Lucian. Bühnenbilder: R. E. Andernach.— Eintrittskarten.50 und.50 Mk. im Vorverkauf Buchladen Linz und an der Abendkasse.(4 Mildgesalzenen Kabschinken hochfeineBlasenschinken extra feine Lachsschinken in grosser Auswahl.(4 J. J. Manns Marktbrücke 3. Nur noch einige Tage das Sensations-Gastsplel: de Kheiat, mit ihrem Original-Tanz- u. PantomimenBallett. Abfabrt 853 Uhr "„„ ab Hansa=Eck. "(Siebengebirgsbahn). * 4) Der Vorsand. Geräucherte Bratwurst Westfäl. Mettwurst Schützenwurst mageren Speck Schinkenspeck empfiehlt(4 Sumigd Clouh Hndianss 8 J. J. Manns Rllabendlich Auftreten erster Künstler, u..: Celly de Rheidt-Ballett. Dast choste Rashachschsched sind„gute Bücher“. Große Auswahl neuer und antiquarischer Romane, Jugendu. Märchenbücher usw. finden Sie in Mavers Antiquariat. Meckenheimerstraße 11a. Marktbrücke 3. Gesechochen Puppenküche u. Schlafzimmer, Pferdestall u. Remise zu verk., 4) Goebenstr. 39, Part. 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