Bezugspreis: Monatlich.4 Anzeigen: lokale 25. auswärtige 40 9 Reklamen:„ 75,„ 120 9 Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 13 S die Zeile. Postscheck=Konto Köln Nr. 18672 Fernruf 66. 366. 362. für Bonn und Umgegend. Druck u. Verlag: Hermann Reusser Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Deter Neusser Anzeigen: Deter Leserinier Alle in Bonn. Keine Verpflichtung zur Rückgabe unverlangter Manustripte. 37. Jahrgang. Nr. 12688 Bonn, Freitag 3 Dezember 1926. Gründungsjahr des Verlags 1725. Ehrliches Spiel! „Eine widerliche Tragödie.“ Die gestrige Ankunft Chamberlains und Zaleskis, der als Vertreter Polens den Umweg über die französische Hauptstadt nach Genf macht, verlegt den Schwerpunkt der internationalen Politik für zwei Tage nach Paris, denn es steht wohl außer Zweifel, daß die dortigen Verhandlungen den Auftakt zu der Genfer Konserenz bilden und sich auf die Hauptprobleme beziehen, die dort zur Diskussion stehen. Nach einer uns zugehenden Berliner Information beabsichtigt Stresemann, schon am heutigen Freitag nach Genf abzureisen. Diese Eile des deutschen Außenministers dürfte mit eben diesen Vorbesprechungen der alliierten Vertreter zusammenhängen. Es ist die höchste Zeit, daß Stresemann seinem französischen Kollegen, Briand, wie in Locarno und Thoiry, Auge in Auge gegenübertritt, um das Spiel wieder ehrlich zu machen. Hat doch die im übrigen glänzend funktionierende französische Stimmungsmache es fertig gebracht, sowohl die Frage der Militär= kontrolle als die der Rheinlandbesetzung auf ein totes Gleis zu schieben. Für freundliche Worte, die Herr Briand in letzter Zeit wieder recht ergiebig spendet, können wir uns nichts kaufen. Im übrigen seien sie wiedergegeben: Ueber Thoiry: „Ein Vertrag, so scharf er immer sein mag, kann vermenschlicht werden, wenn die beiden Teile sich darum bemühen.“ Zur Rheinlandbesetzung: „Die Besetzung ist nicht eine Strafmaßregel. Wir haben keineswegs den Wunsch, die Bevölkerung zu stören, die uns nach ihren Tendenzen und nach ihrer Zivilisation am nächsten steht. Die Besetzung kann ihren Charakter ändern, und sogar ihre Dauer kann modifiziert werden, wenn sie ihren Zweck erfüllt hat.“ Zu demselben Thema, d. h. zur Rheinlandbesetzung, findet ein ehemaliges amerikanisches Mitglied der Rheinlandkommission Pierrepont B. Noyes erheblich härtere Worte. Er führt in der großen Newyorker Zeitung„The World“ etwa folgendes aus:„Alle Beteiligten, einschließlich Franzosen, Engländer und Belgier haben die Besatzung satt. Diese ist zu einer widerlichen Tragödie herabgesunken, sie hat sich überlebt und ist absolut sinnlos geworden. Wenn führende Köpfe Frankreichs, Belgiene und Englands ernsthaft und aufrichtig mit ersten deutschen Persönlichkeiten zusammenarbeiten, um wirtschaftliche Ordnung in das europäische Chaos zu bringen, so ist diese theatralische Zurschaustellung einer militärischen Macht einfach lächerlich. Die Besetzung bedeutet eine furchtbare Verschwendung von Geld und Menschenkraft, eine Sabotage des internationalen guten Willens und hat für die Alliierten etwa den Wert des Blinddarms für den menschlichen Körper! Deutlicher kann man kaum werden. * Bewährungsfrist bei Erschießung eines Deutschen! * Trier, 2. Dez. Vor kurzem hatte ein Angehöriger der französischen Besatzung. der mit anderen auf dem Fahrrad die Bitburger Landstraße heruntergefahren kam, einen jungen Deutschen nach einer geringfügigen Auseinandersetzung kurzerhand erschossen. Das französische Kriegsgericht verurteilte den Soldaten zu sechs Monaten Gefängnis bei Bewährungsfrist, da das Kriegsgericht Notwehr annahm. WTB Paris, 2. Dez. Die französischen Behörden wollen nach einer Havasmeldung den von den deutschen Behörden festgenommenen ehemaligen französischen Leutnant Desiré David wegen angeblicher Spionage zugunsten Deutschlands ausgeliefert erhalten und wollen Auslieferungsantrag stellen. Die Forderung der Beamten. WTB Berlin, 2. Dez. Die Spitzenverbände der Beamten und der Angestellten= Gewerkschaften haben nach einer hiesigen Korrespondenzmeldung in der Frage einer Versorgungsaufbesserung als ihre übereinstimmende Meinung festgestellt, daß der wirtschaftlichen Notlage ihrer Mitglieder durch die vom Reichsfinanzminister geplante einmalige Zulage in geringer Höhe keineswegs abgeholfen werden könne. Sie erwarteten vom Reichstag, daß alsbald eine angemessene Erhöhung der laufenden Bezüge für die unteren und mittleren Gruppen und eine Anpassung des Wohnungsgeldes an die gestiegenen Mieten vorgenommen werde. * Uebungsfahrt des Flottenkommandos. MTB Wilheimshaven, 2. Dez. Das Flottenkommando und das Linienschiff„Schleswig=Holstein“, haben Wilhelmshaven zu einer mehrtägigen Uebungsfahrt in der Nord= und Ostsee verlassen. Das Flottenkommando befindet sich auf dem Tender„Hela“. * Das Todesurtell gegen Schröder bestätigt. * Leipzig. 2. Dez. Der dritte Strafsenat des Reichsgerichts verhandelte heute unter dem Vorsitz des Reichsgerichtspräsidenten Dr. Simon als Revisionsinstanz über das Urteil des Magdeburger Schwurgerichts vom 17. Septedber 1926, durch das der ehemalige Handelsschüler Schröder wegen Ermordung des Buchhalters Helling zum Tode verurteilt worden war. Das Reichsgericht hat die Revision verworfen. Dadurch wurde das Urteil der Vorinstanz ohne jede Begründung bestätigt. * Zunahme der deutschen Stimmen in Nordschleswig. TU Kopenhagen, 3. Dez. In Nordschleswig hat die deutsche Partei bei den Wahlen zum Folkething groß Gewitne erzielt, wogegen die Cornelius Petersen=Partei eine vollkommene Niederlage erlitten hat. * Darmstadt, 2. Dez. Vor dem Schwurgericht fand am Dienstag und Mittwoch die Verhandlung gegen den Arbeiter Eberle aus Lorsch statt, der sein 13 Monate altes uneheliches Kind mit Strichnintabletten vergiftet hatte. Der Staatsanwalt beantragte die Todesstrafe. In den späten Abendstunden des Mittwochs fälite das Gericht unter Bejahung der Schieldfrage das Todesurteil. MTB Saarbrücken, 2. Tez. Die Regierungskommission hat den saarländischen Gegenwert des Goldfranker im Verkehr mit dem Ausland(einschließlich Deutschland) von.50 auf 6 Franken herabgesetzt. % Lilnlere realsche=Gagrn Am die Reichswehr! Geßler wehrt sich. * Berlin, 2. Dez. Reichswehrminister Dr. Geßler hat zu den mehrfachen Ausführungen des Reichstagspräsidenten Loebe über die Reichswehr in einem Brief Stellung genommen und darin u. a. geschrieben: In keinem einzigen Fall haben sich auch nur Anhaltspunkte für das tatsächliche Bestehen von„Werbebureaus“ ergeben, die den Ersatz aus rechtsstehenden Kreisen vermitteln. seiner der von Ihnen benannten ehemaligen Ossiziere hat die Innahme auch nur eines einzigen Freiwilligen tatsächlich beeinflußt. Denn ein solcher Einfluß kann keinesfalls darin erblickt werden, daß die genannten Persönlichkeiten gleich einer großen Zahl andrer Staatsbürger gelegentlich Gesuche ihnen persönlich bekannter junger Leute um Einstellung in die Reichswehr dem einen oder andern Truppentell mit der Bitte um Berücksichtigung übersandt haben. Im übrigen möchte ich, um etwaigen Mißverständnissen vorzubeugen, noch klarstellen, daß die Bearbeitung des Reichswehrersatzes bei den einzelnen Truppentellen unter grundsätzlicher Ausschaltung aller dem Paragraphen 36 unterworfenen Hilfskräfte, wie z. B. ehemalige Offiziere ausschließlich in der Hand der verantwortlichen Reichswehrangehörigen liegt. Sie, sehr geehrter Herr Prästdent, sind bei Ihren Ausführungen im Reichstag von der Annahme ausgegangen, daß die Bestimmung des Heeresnachwuchses heute von den nationalistischen Verbänden ausgeülbt wird. Zusammenfassend darf ich feststellen, daß diese Annahme nach dem vorstehend Dargelegten in den angeUhrten Einzelbeispielen jedenfalls keine Stütze findet. Es bleibt der Fall Luck, der seinerzeit den Abgeordneten Heimann zu der Beauptung veranlaßt hat, es würden nur noch Leute als Rekruten eingestellt, die ein ausführliches Zeugnis der Wehrverbände mitbrächten. Bekanntlich ist der Wehrmacht durch das Versailler Diktat— im Gegensatz zu allen andern öffentlichen und privaten Einrich= tungen— jede probeweise Einstellung versagt. Dies macht eine besonders sorgfältige Eignungsprüfung der Einzustellenden zur Pflicht. Da die grundsätzlich einzuholende behördliche Auskunft nur in den seltensten Fällen für sich allein eine ausreichende Grundlage bietet, sind zu ihrer Ergänzung Erkundigungen bei nicht politischen Vereinen, frühern Arbeitgebern oder sonstigen einwandfreien Einzelpersönlichkeiten Ablich und zulässig. Die Bewerber werden daher bei einer großen Zahl von Truppenteilen schon bei der Anmeldung regel= und formulargemäß zur Angabe von Personlich. keiten aufgefordert, die in der Lage sind, auf Befragen Aus. kunft über die Betreffenden zu erteilen. So haben im Einzelfall Bewerber auch den Oberst a. D. v. Luck namhaft gemacht und damit den Anlaß gegeben, daß festgestelltermaßen in zwei Fällen Truppenteile unter Benutzung allgemein Ablicher und vorgedruckter Formulare bei diesen anfragten, ob der Betrefsende Bewerber die Eignung für die Reichswehr besitzt. Für die Beurteilung der Anfragen ist es dabei von entscheidender Bedeutung, daß im Frühjahr 1926, als sie erfolgten, nicht einmal an zentraler Stelle, geschweige denn bei den Anfragenden außerhalb Berlins stehenden Truppenteilen etwas bekannt war. was die Befragung des Oberst v. Luck mit Rücksicht auf den Paragraphen 36 des Wehrgesetzes ausgeschlossen hätte. * Vaterländische Verbände und Reichswehr. * Berlin, 2. Dez. Die vereinigten Vaterländischen Verbände teilen mit: Schon wiederholt, zuletzt im Februar 1926, haben die vereinigten Vaterländischen Verbände Deutschlands erklärt: Wir haben mit militärischen Dingen nichts zu tun, wir wollen die Erstarkung unsers Volkes in geistiger, sittlicher und körperlicher Beziehung. Trotzdem konnte aus den letzten Reichstagsreden des Herrn Reichswehrministers im Anschluß an die Denkschrift des Herrn Mahraun und die Hetze gegen die Reichswehr der Eindruck entstehen, als ob sich Vaterländische Verbände an die Reichswehr herandrängten. Wir erklären demgegenüber für die angeschlossenen Verbände erneut, daß wir schon als polttische Verbände mit der Reichswehr nichts zu tun haben: diese muß außerhalb aller politischen Strömungen bleiben. und daß wir in unsern Reihen jede militärische Betätigung ablehnen, weil sie eine Spieleret wäre, lediglich geeignet, unsre Verbandsangehörigen von unsern oben bezeichneten Aufgaben abzuziehen, ohne dem Vaterland zu nützen. Für die vereinigten Vaterländischen Verbände gezeichnet Graf v. d. Goltz. * Eine Kundgebung der Republikanischen Union. WTB Berlin, 2. Dez. Heute fand eine von der Ortsgruppe Berlin des Deutschen Republikanischen Reichsbundes einberufene große Versammlung im Berliner Stadthause statt, in der die Führer der Republikanischen Union, Reichstagspräsident Loebe, Reichskanzler a. D. Dr. Wirth und der demokratische Abgeordnete Haas ihre Ziele entwickelten. Reichstagspräsident Loebe erklärte, es sei notwendig, die Republik für die Nachkommen auszugestalten, und so sei es besonders erfreulich, sogar in Bayern Fortschritte auf diesem Gebiet feststellen zu können. Der Redner beleuchtete sodann die Entwicklung der Republik seit 1918. Sie befinde sich noch im Anfangsstadium des Aufbaues, und es seit nötig, Republikaner in alle Adern des Verwaltungsapparates zu setzen. Dringend zu fordern sei die Umgestaltung der Reichswehr, die heute in stärkstem Maße parteipolitisch beeinflußt sei. Auch auf dem Gebiete der Justiz sei noch viel zu ändern. Dr. Wirth führte aus: Wir haben eine Republik, in der sich nur Reaktionäre und Monarchisten wohlfühlen können.(Stürmische Zustimmung). Jetzt sei der graße Augenblick da, wo die republikanischen Führer die proletarischen Massen durch soziale Hilfsmaßnahmen zum Staate führen müßten. Das deutsche Volk habe das Vertrauen zur Justiz und zur Wehrmacht in weitestem Ausmaß eingebüßt.(Stürmischer Beifall.) Auch die Minister dürften von dieser Kritik nicht ausgenommen werden. Es folgten minutenlange Ovationen für Dr. Wirth. Dann hielt der Gesandte z. D. Reichstagsabgeordneter Hildenbrandt eine kurze Ansprache, in der er die Republikaner zum Eintritt in das Reichsbanner Schwarz=Rot=Gold und den Deutschen Republikanischen Reichsbund aufforderte * Einigung über das Schund= und Schmutzgesetz. * Berlin, 2. Dez. Nach Schluß der Plenarsitzung des Reichstages fanden, wie das Nachrichtenbüro des Vereins Deutscher Zeitungsverleger erfährt, Besprechungen zwischen Vertretern der Deutschen Volkspartei und des Zentrums auf der einen Seite und der Deutschnationalen auf der anderen Seite statt, deren Ergebnis die grundsätzliche Zustimmung der Deutschnationalen zu dem von uns in seinen Grundzügen bereits mitgeteilten Kompromiß über das Schmutz= und Schundgesetz war.— Die demokratische Reichstagsfraktion entschloß sich in ihrer am Abend abgehaltenen Sitzung gleichfalls, den vorbereiteten gemeinsamen Antrag mit zu unterzeichnen. * Ein sozlaldemokratischer Ankrag zur Fürstenabsindung. * Berlin, 2. Dez. Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat, wie das Nachrichtenbüro des Vereins Deutscher Zeitungsverleger erfährt, einen neuen Antrag zur Frage der Fürstenabfindung eingebracht, der verlangt, daß das Recht zur Regelung derr Fürstenansprüche den einzelnen Ländern gegeben wird, die die Befugnis haben sollen, unter Ausschluß des Rechtsweges durch Landesgesetze die Auseinandersetzung vorzunehmen. Außerdem wird in dem sozialdemokratischen Antrage verlangt, daß die Ansprüche der Standesherren, die zum großen Teil nur darauf beruhen, daß Vorfahren der jetzt lebenden Fürsten bis zum Jahre 1805 in Deutschland regiert haben, durch Landesgesetz unter Ausschluß des Rechtsweges für erloschen erklärt werden können. Oeffentlichkeit, daß er nicht von einer„Verewigung“, sondern nur von einer Stabilisierung der Hausinssteuer gesprochen habe, weil es für denjenigen, der die Wohnungsnot beseitigen und aus der Wohnungszwangswirtschaft herauswolle, nicht angängig sei, alle zwei Jahre einen Kampf mit ungewissem Ausgang um die Hauszinssteuer zu führen. Man könne die Neubautätigkeit nur mit öffentlichen Mitteln fördern und Wohnungsnot und Zwangswirtschaft nur beseitigen, wenn der Weg der preußischen Staatsregierung weiter beschritten werde. Der Zentrumsantrag ging an den Hauptausschuß Weiter ergab sich nochmals eine Debatte über die Abgeltung der Hochwasserschäden. Ein deutschnationaler Antrag, der das vom Landtag bereits verabschiedete Programm hierfür wieder in allen Einzelheiten aufgestellt hatte, weil die Regierung bisher noch nicht durchgreifend geholfen habe, wurde abgelehnt. Aus dem Hause wurde an die Regierung appelliert, nunmehr unter Vermeidung bürokratischer Hemmnisse die Schadensabgeltung in großzügiger Weise beschleunigt durchzuführen. Erwähnenswert ist noch die Ablehnung eines deutschnationalen Antrages, der dem Landbund als wirtschaftliche Organisation in dem Sinne bezeichnen wollte, daß seine Vertreter in den Verwaltungsausschüssen der öffentlichen Arbeitsnachweise angehören könnten. Dieser Standpunkt wurde vom Handelsministerium ebenfalls abgelehnt. Auf der Tagesordnung der Freitagsitzung stehen nur kleinere Vorlagen. ultseren=Pariamtenten. Aus dem Reichstag. * Berlin, 2. Dez. Im Reichstag wurde heute beim Nachtragsetat des Reichsministeriums des Innern über das„Sofortprogramm“ beraten, durch das den wirtschaftlich notleidenden Grenzgebieten in Ostpreußen, der Grenzmark und Oberschlesien geholfen werden soll. Die Regierung hatte für diesen Zweck 32 Millionen RM. ausgeworfen, aber der Haushaltsausschuß beantragte 41 Millionen RM. In der Aussprache wurde von allen Rednern die Notwendigkeit schneller und umfassender Hilfe für die Bevölkerung: der östlichen Grenzgebiete anerkannt. Die Vertreter des bayerischen Parlaments und der Bayr. Volkspartei erklärten aber, sie könnten dem Sofortprogramm nicht zustimmen, wenn nicht den in Bayern an die Tschechoslowakei grenzenden Gebieten auch geholfen werde. Reichsinnenminister Dr. Külz erklärte, daß die Regierung schleunigst mit den Regierungen von Bayern, Baden und Sachsen verhandeln werde, um der ersten Hilfsmaßnahme, die in dem Sofortprogramm zusammengefaßt sei, weitere Hilfsaktionen für die übrigen Grenzgebiete folgen zu lassen. Die Aussprache konnte heute noch nicht zu Ende geführt werden. Die Fortsetzung steht als letzter Punkt auf der Tagesordnung der Freitagsitzung, die schon um 12 Uhr beginnt. Erster Punkt der Tagesordnung der Freitagsitzung ist die 3. Beratung des Gesetzes gegen Schund und Schmutz; außerdem soll auch die Erwerbslosenfürsorge zur Beratung kommen. * Aus dem Reichsrat. * Berlin, 2. Dez. Im Reichsrat ist der Entwurf eines Schankstättengesetzes eingegangen.— Die Vollversammlung nahm den Gesetzentwurf zur Regelung des Verkehrs mit Milch an.— Sachsen hat einen Antrag beir. den Entwurf eines Gesetzes zur Abänderung des Paragraphen 6 der Reichsgewerbeordnung eingebracht. Der Antrag war durch die lebhafte Unzufriedenheit des Einzelhandels über die bevorzugt behandelte Konkurrenz der in den letzten Jahren stark vermehrten Verkaufsstellen auf den Bahnhöfen veranlaßt. Die Reichsratsausschüsse hielten es für 3. ine Lösung der vorhandenen Schwierigkeiten im Wege von Verhandlungen mit der Hauptverwaltung der Reichsbahn zu suchen. Der Reichsrat genehmigte weiterhin den Gesetzentwurf betreffend die Aenderung der Verordnung über die Erwerbslosenfürsorge. Durch den Gesetzentwurf wird klargestellt, daß die Bezüge aus der Wochenhilfe und Wochenfürsorge für die Angehörigen des Unterstützungsempfängers nicht auf die Erwerbslosen=-Unterstützung angerechnet werden dürfen. Um den Erwerbslosen die Anwartschaft auf die Invaliden=, Angestellten= und knappschaftliche Pensionsversicherung zu erhalten, wird bestimmt, daß die Gemeinden aus Mitteln der Erwerbslosenfürsorge für die Invaliden=, Angestellten= und knappschaftliche Pensionsversicherung der Erwerbslosen die Beiträge zu entrichten haben, die zur Erhaltung der Anwart= schaft notwendig sind. Angenommen wurde ein Gesetzentwurf über die Reichswohnungszählung im Jahre 1927 und die Feststellung der Zahl der Wohnungsuchenden. Die Kosten der Zählung sollen grundsätzlich von den Ländern getragen werden, für das Reich war in der Regierungsvorlage ein Kostenbeitrag von 606000 RM. vorgesehen, den die Ausschüsse des Reichsrats auf 1 200000 RM. erhöht haben. Mit der Verlängerung der Gültigkeitsdauer des Gesetzes über Depots und Depositengeschäfte auf zwei Jahre erklärte sich der Reichsrat einverstanden und mit einer dritten Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Ablösung der öffentlichen Anleihen. Letztere Verordnung enthält Bestimmungen über die Gewährung der sozialen Wohlfahrtsrenten und der kulturellen Wohlfahrtsrenten. Von besonderem Interesse ist, daß Hochschulstipendien nicht aufgewertet werden. Der Reichsrat stimmte ferner der Verlängerung der Gültigkeitsdauer der bestehenden Gesetzes zur Entlastung des Reichsgerichts um zwei Jahre zu. * Stabilisierung der Hauszinssteue Aus dem Landtag. * Berlin, 2. Dez. Anläßlich eines Zentri. untrages, der die Hauszinssteuer um den Betrag ermäßigen will, den der Eigentümer als Verzinsung und Tilgung von Reparaturhypotheken aufwenden muß, entstand in der Donenrstagssitzung des preußischen Landtages eine lange Hauszinssteuerdebatte. Finanzminister Dr. Höpker=Aschoff erklärte gegenüber Behauptungen in der Aus Bonn. Bonn, 3. Dezember 1926. Nikolaustag und Rikolausmarkt vor einem halben Jahrhundert. Unter den in früheren Jahren hier abgehaltenen Krammärkten, von denen der an dieser Stelle bereits früher ausführlich gewürdigte Katharinenmarkt wohl der wichtigste und besuchteste war, gehörte auch der anfangs Dezember stattgefundene Nikolaus=, wie auch der kurz vor Weihnachten abgehaltene Weihnachtsmarkt. Während die sogen. Jahrmärkte auf Römerplatz Remigiusstraße und Münsterplatz bis zum Dreieck hin abgehalten wurden, fanden die Krambuden der beiden vorgenannten Märkte an der Fontäne Aufstellung. Viele waren es allerdings nicht, aber die wenigen, die hier Spielsachen, Kuchen, Zuckerwaren, Aepfel, Birnen und Nüsse ausgestellt hatten, erfreuten das Auge der den Markt belebenden Jugend ungemein. War um vier Uhr nachmittags der Unterricht zu Ende, so stürmten wir Kinder über den Remigiusschulhof durch die Neugasse(Rathausgasse) zum Markt. Auf den Nikolaustag waren wir bereits durch unseren Lehrer Theodor Kraus durch Erzählung und Einübung des Nikolausliedes: „Laßt uns froh und munter sein, Und uns heut' im Herrn erfreu'n! Lustig, lustig, tralalalala! Nun ist Nikolaus=Abend da!" hinlänglich vorbereitet worden. Aber auch zu Hause von den Eltern und älteren Geschwistern wurde in diesen Tagen viel von St. Nikolaus gesprochen und erwogen, was derselbe uns Kleinen mitbringen möge. Wir schrieben aber auch Briefchen mit unseren Wünschen an den hl. Mann, die wir unter die am Abend aufzustellenden Teller legten. Staunend standen wir vor den Buden und schauten in das geheimnisvolle Innere hinein. Und wenn dann bei der frühen Dunkelheit die Unzel= oder schwache Petroleumlichter brannten, war es noch geheimnisvoller. Wir stellten uns auf die Zehen, um nur hineinblicken zu können, damit uns nichts entgehen würde. Nicht selten wurden uns die Zehenspitzen und die Finger kalt; dann trippelten wir weiter zu einer anderen Krambude, indem wir in die Hände hauchten oder sie in einander schlugen. Da war dasselbe Geheimnisvolle im Innern. Alles war schattenhaft. Doch unsere jugendlichen Augen sahen scharf. Da standen nun aus Hobelspänen verfertigte elipsenförmige Schachteln, in denen sich eine Schafherde mit Hirt und Hund auf grün gefärbter Holzwolle liegend vorfand, alles aus Holz und schlecht bemalt. Eine andere Schachtel enthielt ein Bataillon Blei= oder Zinnsoldaten; wieder eine andere ein Dorf oder eine Stadt. Pferdchen, bemalt, waren aus Holz gesägt, Puppen mit Holz= oder Porzellanköpfen und Kattunkleidchen angeran, hingen an gespannten Schnüren. Damals war die Spielsachenindustrie noch lange nicht so wie heute vorgeschritten; sie lag noch in den Windeln. Und dennoch fanden wir Kinder an dem bunten Kram das größte Wahlgefallen, weil eben ni., ts besseres vorhanden war. Neben mir stand ein ärmlich gekleideter Knabe, der, die Hände vor Kälte in der Hosentasche vergraben, mit hohlen, sehnsüchtigen Augen die Herrlichkeiten musterte. Seine Eltern hatten ihm gesagt, der hl. Mann sei in diesem Jahre arm und könne nicht jedem Kinde was bringen. Mich dauerte der Knabe: Und auf Bitten guttätiger Menschen bei St. Nikolaus ist er an dem Hause des armen Knaben nicht vorbeigegangen. Denn der Knabe war brav und fleißig und bedurfte nicht der„Zuckerrute", wie die unartigen und faulen Kinder. Und nun am Morgen des hl. Mannstags! Schon frühzeitig waren wir aus dem Bett gestiegen, stürzten zum Wohnzimmer und fanden dort zu unserer hellsten Freude die aufgestellten Teller mit Leckereien und nützlichen Sachen gefüllt. Die erste Schulstunde war auch dem hl. Nikolaus gewidmet; denn auch zu unserem lieben Lehrer war der hl. Mann gekommen und hatte da für jeden etwas hingelegt. H. ::: Siegburg, 3. Dez. Gestern abend entgleiste bei Siegburg=Mülldorf ein Triebwagen der Siegburger Bahn auf bisher ungeklärte Weise. Der Verkehr bis zur Endstation wurde durch Omnibusse der Verkehrsgesellschaft aufrecht erhalten. Wegen der Dunkelheit mußten die erforderlichen Aufräumungsarbeiten bis auf den nächsten Morgen verschoben werden. ::: Neunkirchen, 2. Dez. Auf dem Neunkirchener Eisenwerk gab ein Hüttenarbeiter mehrere Revolverschüsse auf einen Meister ab, mit dem er auf gespanntem Fuße lebte. Der Meister wurde durch Zurufe gewarnt und flüchtete; er stürzte zu Boden, so daß ihn die Schüsse nicht trafen. Der Arbeiter meinte, den Meister verwundet oder getötet zu huben und erschoß sich. Die bentige Armmer umsaßt 20 Seiten Seite k. Nr. 12 688. Oeneral=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 8. Derember 1926. Das Besinden Ludendorffo. MTB München, 2. Dez. Die im Ausland verbreitete Nachricht von einem Ableben des Generals Ludendorff sind unzutreffend. Nach unsern Erkundigungen ist das Befinden des Generals in keiner Weise besorgniserregend. Das Kampfgebiet zu drei Vierkel wiederaufgebaut. aris, 1. Dez. Die Kammer nahm die Haushalttitel für Fach= und Fortbildungsunterricht, für die Kolonien und für das ehemalige Kampfgebiet an. Zu dem letzten Punkt erklärte der Berichterstatter, daß der Wiederaufbau große Fortschritte gemacht habe. So seien 541 484 Häuser wieder aufgebaut, 53 165 Kilometer Wege wieder hergestellt, 2361 Kilometer Eisenbahn= strecken wicher betriebsfähig gemacht und 1813 444 Hektar Boden wieder für die Landwirtschaft erschlossen worden. Für die betreffenden Departements seien dazu nach dem Stand vom 30. November 1926 70 Milliarden Franken Kredite verwandt worden. Minister Tardieu schloß die Aussprache über das ehemalige Kampfgebiet mit dem Hinweis, daß der Wiederaufbau schon zu drei Viertel erfolgt sei. * Das Rätsel um Karl Hau. NITB Berlin, 2. Dez. Der Beiliner Nachtausgabe des„Tag“ ist die Abschrift eines an die Staatsanwaltschaft in Karlsruhe gerichteten anonymen Schreibens zugegangen, in dem ein Unbekannter sich bezichtigt, am 6. November 1906 auf der Kurpromenade in Baden=Baden die Schwiegermutter des Rechtsanwalts Karl Hau, Frau Molitor, unabsichtlich erschossen zu haben. Der Karlsruher Korrespondent des Blattes drahtet dazu, daß bei der dortigen Staatsanwaltschaft bisher das Original des dem Blatte zugestellten Briefes nicht eingelaufen ist. Diese anonyme Selbstbezichtigung muß zunächst mit der größten Vorsicht ausgenommen werden, um so mehr, als auch der letzte Rechtsvertreter Hau's, Dr. Max Alsberg, diese Selbstbezichtigung zunächst als eine Mystifikation betrachtet. * Das Armenrecht des Fürsten Leopold. MTB Detmold, 2. Dez. In der gestrigen Sitzung des lippischen Landtages wurde die sozialdemokratische Interpellation über die Ausstellung des Armenscheines für den ehemaligen regierenden Fürsten Leopold zwecks Durchführung einer Klage beraten. Der Magistrat lehnte seinerzeit zunächst den Antrag des Fürsten auf Erteilung eines Armenscheines ohne weitere Begründung ab. Dagegen erhob der Vertreter des Fürsten Beschwerde bei der Regierung unter Vorlage ziffernmäßiger Mitteilung über die Einkünfte des Fürsten. Die Regierung(Fürsorgeabteilung) hat die Akten an den Magistrat zurückgehen lassen mit dem Hinwels darauf, daß die Angaben unvollständig seien und einer genaueren Prüfung bedürften. Der Magistrat hat darauf einen Armenschein ausgestellt. Nach längerer Aussprache wurde gestern schließlich beschlossen, die Sache im Finanzausschuß weiter zu erörtern. * Zum Tode verurkeilt. * L a n d s b e r g a. W., 1. D e z. S e i t d e m v o r i g e n Jahre vermißte man in Ruwen die Schnitterin Marie Wolkow, die sich dort in Dienst besand. Im Sommer dieses Jahres wurde die Leiche der Wolkow mit zerschmettertem Schädel aufgesunden. Der Verdacht der Täterschaft lenkte sich sofort auf den Schnitter Splinter, der mit der Wolkow ein Liebesverhältnis unterhalten hatte. Das Schwurgericht zu Landsberg verurtellte den Splinter zum Tode und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Die Ehefrau des Splinter, die von ihrem Manne die Kleider der Ermordeten geschenkt erhalten hatte, wurde zwar von der Anklage der Beihilfe zum Mord freigesprochen, aber wegen Unterschlagung zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, von denen fünf Monate als durch die Untersuchungshaft verbüßt angesehen wurden. Der Schiedsspruch des Schicksals. * Elberfeld, 1. Dez. Ein Eisenbahnbeamter hatte vor dem Landgericht die Scheidung von seiner Gattin mit Erfolg betrieben. Beide Parteien standen vor dem Richter, der in wenigen Minuten die Scheidung aussprechen wollte. Da wurde der Mann plötzlich leichenfahl, er stotterte irgend etwas Unverständliches und brach zusammen. Ein Arzt stellte fest, daß er vom Schlage getroffen sei, die Verkündigung des Richterspruches mußte unterbleiben. Das Schicksal hatte die Scheidung auf seine Art ausgesprochen. Aber seine Fürsorge war noch weiter gegangen. Im Falle die Scheidung ausgesprochen worden wäre, hätte sich die geschiedene Frau vor dem größten Elend gesehen. Aber nun war die Witwe des verstorbenen Mannes plötzlich pensionsberechtigt. Sie ist für ihren Lebensabend sichergestellt. * Bergmannslos. * R e c k l i n g h a u s e n, 2. D e z. E i n B e r g m a n n a u s Erkensschwick geriet im unterirdischen Betrieb der Zeche Ewald Fortsetzung unter herabfallende Gesteinsmassen. Schwer verletzt wurde er dem Krankenhaus zugeführt, wo er kurz nach der Einlieserung verschied. Ein weiteres Opfer seines Berufes wurde ein Bergmann aus Meckinghoven auf demselben Schacht. Er fuhr versehentlich mit einem Kohlenwagen in einen blinden Schacht, aus dem er als Leiche gedorgen wurde. Im Betrieb der Zeche Schlägel und Eisen in Langenbochum bei Herten geriet der Hauer Albert Voigt aus Herten zwischen Wagen und Schachtzimmerung. Hierdurch erlitt er eine schwere Brustquetschung, die seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. * Die Bismarckkanne im Fichkelgebiege gefällt. * Goldkronach, 2. Dez. Die in Touristenkreisen wohl bekannte Bismarcktanne im Forste bei Goldkronach in Franken, wohl eine der ältesten Tannen die es gibt, hat aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen. Der Baumriese hatte eine Länge von 42 Metern, über der Erde betrug der Umsang des Stammes 6 Meter, der Durchmesser 1,80. Der Stamm ergab 19 Festmeter Stammholz und 27 Meter Brennholz. Der unter Teil de sStammes war vollständig hohl, sodaß—4 Mann darin stehen konnten. Das Alter des Stammes wird auf 300 Jahre geschätzt. * Tragischer Tod. * Tann i. d. Rhön, 2. Dez. Reichsfreiherr Hermann von der Tann ist hier am Sonntag, nachdem er gerade eine landwirtschaftliche Versammlung eröffnet hatte, von einem Herzschlage betroffen worden, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Die Versammlung wurde sofort abgebrochen. Der Verstorbene war lange Jahre Bürgermeister der Stadt Tann. * Gasvelgiftung. WTB Merzig(Saar), 2. Dez. In einer hiesigen chemischen Fabrik wurden durch ausströmente Gase vier Arbeiter schwer betäubt, einer von ihnen ist gestorben. * Strafaussehzung der Gräfin Bothmer. * Berlin, 2. Dez. Ein Gnadengesuch der Gräsin Bothmer war verworfen worden. Die Potsdamer Strafkammer hat heute, laut„B. Z. am Mittag“ entschieden, der Gräfin Bothmer eine Strafaussetzung von drei Jahren zuzubilligen. Todesurkeil wegen Kindesmord. WTB Darmstadt, 2. Dez. In dem Prozeß gegen den 21jährigen Schuhmacher Jakob Eberle aus Lorsch (Hessen), der sein uneheliches, 13 Monate altes Kind bei einem Besuch mit Pralinen, die mit Strychnin gesüllt waren, vergiftet hatte, wurde der Angeklagte zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Beim Eindrehen einer Glühbirne gekötet. * Kotenheim(Rheinprovinz), 2. Dez. Ein Einwohner von hier hatte eine vorläusige elekrtische Lichtleitung gelegt. Als er eine Glühbirne eindrehen wollte, fiel er, vom elektrischen Schlag getroffen, tot zu Boden. * Spinale Kinderlähmung. MTB Marburg, 2. Dez. Während des Schulunterrichtes erkrankte in Zierenberg ein Mädchen plötzlich an spinaler Kinderlähmung. Nach wenigen Stunden starb es unter heftigen Krämpfen.— Auch in Gerstungen sind mehrere Fälle von spinaler Kinderlähmung aufgetreten, die jedoch glücklicherweise leichterer Natur waren. * Verurtellung wegen Neuverlegung des„Pfaffenspiegels". WIB Berlin, 1. Dez. Wegen Beschimpsung der katholischen Kirche hatte sich heute der Verlagsbu: gändler Albert Bock vor dem Großen Schöffengericht Berlin=Schöneberg zu verantworten. Diese Beschimpfung wurde darin erblickt, daß der Angeklagte das Werk„Der Pfaffenspiegel“ von Otto v. Crovin neu verlegt und herausgegeben hat. Der Angeklagte machte zu seiner Entlastung geltend, daß „Der Pfaffenspiegel“ jetzt als historisches Werk betrachtet werden müsse und sein Inhalt also keine Beschimpfung der Kirche darstellen könne. Das Gericht war jedoch anderer Meinung:„Der Pfaffenspiegel" stelle immer noch ein Hauptwerk im Kampfe gege ndie Auffassung der katholischen Kirche dar, und es sei auch heute noch als aktuell anzusprechen. Dementsprechend erkannte das Gerichtet an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe in Höhe von zehn Tagen auf 100 A Geldstrafe und Einziehung des gesamten Werks. * 113000 A unterschlagen. * Mainz, 2. Dez. Der Direktor Ferd. Specht von der Bodenheimer Spar= und Darlehnskasse wurde wegen Veruntreuung von 113000 M in Haft genommen. Wegen Beihilfe hierzu wurde ferner der Fabrikant Hans Kohl, ebenfalls von Bodenheim, festgenommen. * 471 Konkurse im November. WTB Berlin, 1. Dez. Im November dieses Jahres wurden durch den Reichsanzeiger 471 neue Konkurse ohne die wegen Massemangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung und 128 angeordnete Geschäftsaufsichten bekannt gegeben gegen 485 bezw. 147 im Oktober. * Landesverrat. MTB Mainz, 2. Dez. Wie bekannt, wurde vor kurzem der ehemalige Separatistenführer Erbes aus Nieder=Ingelheim unter dem Verdachte des Landesverrats festgenommen. Wie nunmehr die Voruntersuchung ergab. hängt der dem Verhafteten zur Last gelegte Landesverrat nicht mit der Separatiste tbewegung des Jahres 1923 zusammen, er soll vielmehr neueren Datums sein. Erbes wurde nach Darmstadt übergeführ“ * Aus dem Zug gesprungen. MTB Oberhausen, 2. Dez. Kurz vor der Station Holten auf der Eisenbahnstrecke Dinslaken—Oberhausen sprang plötzlich eine Frau aus einem Abteil des Zuges und blieb schwerverletzt liegen. Ein im gleichen Abteil befindlicher Schiffskellner bemerkte den Vorfall erst, als die Tür zuklappte. Er stürzte zur Tür, kam jedoch zu spät und wurde sogar selbst noch durch das selbsttätige Zuklappen der Tür an Kopf und Händen schwer verletzt. Da man zunächst einen Mordversuch vermutete, wurde er in Oberhausen verhaftet, jedoch bald wieder freigelassen, da sich seine Unschuld herausstellte. Die Frau wurde ins Krankenhaus geschafft. * Ein Demenkl. MTB Köln=Mülheim, 2. Dez. Vor einiger Zeit war berichtet worden, daß der aus Köln=Dünnwald stammende Arbeiter Wilhelm Reuter vor einigen Jahren unschuldig hingerichtet wurde. Reuter war seinerzeit wegen Gattenmordes zum Tode verurteilt worden. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft haben indessen ergeben, daß die vor einiger Zeit gegen eine andere Person aufgetauchten Verdachtsmomente keine hinreichende Unterluge bieten, um gegen die erwähnte Person— eine Frau— vorzugehen. * Revolveraktenkat auf die Schwiegertochter. TU Leipzig. 2. Dez. Gestern abend spielte sich hier eine aufregende Szene ab. Der Vater des Direktors einer großen Berliner Filmgesellschaft gab auf der Straße auf seine Schwiegertochter einen Revolverschuß ab, durch den diese schwer verletzt wurde. Wie der Festgenommene augab, hat er das Attentat aus Erregung darüber verübt. daß seine Schwiegertochter ihn mit seinem Sohne entzwei: habe. * Ausbruch zweier Schwerverbrecher. TU Bochum, 2. Dez. Im Zentralgefängnis in Bochum gelang es zwei Schwerverbrechern, die zu acht bezw. zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt waren, auszubrechen. Sie schlugen zwei Aufsichtsbeamte mit einer Stange nieder, bemächtigten sich der Schlüssel und ergriffen die Flucht. Trotz sofort aufgenommener Verfolgung hat man bisher keine Spur von ihnen gesunden. Die beiden Beamten liegen miti Gehirnerschütterung und schweren Kopfverletzungen im Krankenhaus. * Eine Tropfstelnhöhle im Allgäuer Hochgebirge enldeckt. * München, 2. Dez. Im Gebiet der Mädelegabel in 2400 Meter Höhe am Wilden Mann wurde eine Höhle entdeckt, von deren Vorhandensein schon früher ein in. zwischen verstorbener Bergführer gesprochen hatte, an deren Erforschung man aber erst jetzt herangegangen ist. Gleich am Eingang der Höhle ist eine kleine, zugefrorene Wasserfläche. Später kommt man in ein kuppelartiges Gewölbe, in dem Tropfsteine von mehreren Metern Länge vorhanden sind. Man ist bisher etwa 130 Meter welt vorgedrungen. Durch einen schmalen Spalt ließ sich aber feststellen, daß die Höhle noch weitere Fortsetzungen hat. * Ein„Pulverscherz“. * Dortmund, 2. Dez. Einen üblen Scherz erlaubte sich ein jugendlicher Arbeiter, der in Abwesenheit eines älteren Kollegen dessen Pfeife stopfte und zwischen den Tabak das Pulver einer Patrone mengte. Als später der Mann seine Pfeife anzündete, schlug eine hohe Stichflamme aus der Pfeise, wodurch sich der Raucher erhebliche Brandwunden zuzog. * Eine Wahnsinnskat oder Verbrechen? WTB Dortmund, 2. Dez. Ein Mensch, der die Kleidung der Frauen durch das Spritzen von Säure beschädigt, scheint hier sein Unwesen zu treiben. Dieser Tage wurde im Gedränge ein junges Mädchen mit einer Flüssigkeit bespritzt. Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, daß in die Kleidung Löscher gebrannt waren. Ebenso war es einem zweiten Mädchen ergangen. Allem Anscheine nach handelt es sich um Salzsäure. Kurze Zeit vorher war einer anderen Frau die Kleidung in derselben Weise beschädigt worden. * Polikischer Mord an Kommissar Sergesew. TU London, 2. Dez. Wie die„Chicago Tribune" aus Leningrad meldet, ist das Mitglied des Exekutivkomitees der kommunistischen Internationale, Kommissar Sergejew, am 26. November an der Eisenbahnlinie bei Leningrad tot aufgefunden worden. Die Behörden erklärten, daß der Kommissar im Zuge ermordet und aus dem Fenster geworfen worden sei. Eine Reihe wichtiger politischer Dokumente, die Sergesew bei sich führte, wird vermißt, während die Wertgegenstände nicht berührt worden sind. Rußland unterstüßzt die englischen Vergarbeiter weiter. TU London, 2. Dez. Der Zentralrat der sowjetrussischen Gewerkschaften hat weitere 400000 Rubel zur Unterstützung der britischen Bergarbeiter abgesandt. Diese Summe ist auf Grund der einprozentigen Lohnabgabe aufgebracht worden. Der Charlesion. * Stockholm, 2. Dez. Die Gemeindebehörden des Stockholmer Vororts Solna haben den Charleston in Restaurants und öffentlichen Tanzlokalen verboten. Das Verbot erfolgte, nachdem sich die Mitglieder der Gemeindeverwaltung in einem bekannten Restaurant persönlich davon überzeugt hatten, daß„der Charleston ein häßlicher Affentanz ist“, der sich für anständige Lokale nicht schicke. Gegen den„exotischen Negertanz“ macht sich ganz ullgemein in Schweden eine starke Opposition bemerkbar, und die Inhaber der großen Stockholmer Restaurants und Tanzlokale erklären im Hinblick auf das Solnaer Charlestonverbot ganz offen, daß sie es am liebsten sehen würden, wenn auch in Stockholm dieser„für die Umgebung gefährliche, alles andere als ansprechende Tanz“ verboten würde. Verschiedene Lokalinhaber teilen dabet mit, daß sie diesen in ihren Lokalen schon längere Zeit nicht dulden. * Der Wiederaufbau des französischen ehemaligen Kampfgeblete. WTB Paris, 1. Dez. Die Kammer nahm die Budgettitel für Fach= und Fortbildungsunterricht für die Kolonien und für das ehemalige Kampfgebiet an. Zu dem letzten Punkt erklärte der Berichterstatter, daß der Wiederaufbau große Fortschritte gemacht habe. So seien 541484 Häuser wieder aufgebaut, 53 165 Kilometer Wege wieder hergestellt, 2361 Kilometer Eisenbahnstrecken wieder betriebsfähig gemacht und 1815 444 Hektar Boden wieder für die Landwirtschaft erschlossen worden. Für die betrefsenden Departements seien dazu nach dem Stand vom 30. November 1926 70 Milliarden Franken Kredite verwandt worden. Minister Tardieu schloß die Debatte über das ehemalige Kampfgebiet mit dem Hinweis, daß der Wiederaufbau schon zu drei Viertel erfolgt sei. * Schwere Explosion und Schiffsbrand. * Bukarest, 2. Dez. Im rumänischen Donauhafen Glurgiu(Giurgevo) ereignete sich auf einem Dampfer eine Explosion. Der Dampfer ging in Flammen auf. Das Feuer griff auf andere Schifse über. Sechs Dampfer wurden vollständig zerstört und 12 Menschen kamen in den Flammen um. * Ein Schwindel. * Warschau, 1. Dez. Ein eigenartiger Schwindel wurde hier aufgedeckt. Ein russischer Student aus Kiew gab sich als Redakteur einer großen polnischen Zeitschrift und als Veranstalter eines großen Diplomaten= und Presseballes aus, der im Hotel„Europa“ stattfinden und der das Ereignis der Saison bilden sollte. Es war ihm gelungen, sämtliche Kabinettsmitglieder, darunter auch den Vizepremierminister Bartel, sowie den Justizminister, ferner das gesamte hiplomatische Korps mit der französischen und englischen Gesandtschaft an der Spitze und viele Abgeordnete und Politiker mit Karten zu hohen Preisen zu versehen. Marschall Pilsudski erhielt von ihm eine Ehrenkarte. In der Warschauer Gesellschaft bereitete man sich eifrig für die Veranstaltung vor. Die Damen besorgten sich dazu großartige Toiletten, und die Eintrittskarten fanden reißenden Absatz. Erst in den letzten Stunden stellte ein Beamter des Innenministeriums den Schwindel fest. Der Kiewer Student ist verhastet. * Jord schließt seine Jabriken. XU Newyork, 2. Dez. Die Ford Motor Company= Detroit hat beschlossen, ihre Riesenfabriken in Riverrouge und Highland Park mit sofortiger Wirkung für unbestimmte Zeit zu schließen und nur einzelne Abteilungen weiter arbeiten zu lassen. Die Verwaltung verweigert jede Auskunft, wie lange die Fabriken geschlossen bleiben. Die Arheiter nehmen an, daß die Schließung mindestens bis zum 2. Januar dauern wird. Die Schließung wird mit notwendiger Inventuraufnahme und Ueberholung des ganzen Betriebes begründet. * 20 Millionen Dollar Defizit. WTB Philadelphia, 1. Dez. Die internationale Ausstellung ist geschlossen worden. Wie amtlich mitgeteilt wird, stellt sie einen großen geldlichen Mißerfolg dar. Der Belust, den die Stadt Philadelphia zu tragen hat, beläuft sich auf 20 Millonen Dollar. * Besoffene Hühner als fleißigere Eierspender. Gib deinen Hühnern Wein zu trinken! Diese seltsame. Aufforderung richtet ein französischer Professor der Bodenkultur Joubert an alle Hühnerhalter. Joubert will die Beobachtung gemacht haben, daß Wein zum Eierlegen anregt. Sechs Hühner, die nur Wasser bekamen, legten durch vier Versuchsmonate(Oktober bis Januar 1925) 3, 1, 0 und 27 Eier. Die zweite SechserGruppe, die für pro Tag und Schnabel 1/10 Liter Wein erhielt, legte dagegen 28, 57, 54 und 57 Eier! (Wir geben diese Mitteilung ohne Gewähr. Red.) Kunst und Wilsen. Gastspiel der Kölner Oper. A Die Fledermaus. Johann Strauß' Meisterwerk ist, seitdem sich ein Gustav Mahler und nach ihm Felix Weingartner, Richard Strauß und viele andere Prominente seiner angenommen,„hoftheaterfähig" geworden, und unsere großen Bühnen pflegen um Sylvester und in der Karnevalszeit mit Aufführungen dieser champagnerlaunigen Musik, die ein ebenso unterhaltsames Libretto vergoldet, der allgemeinen„Dulleh=Stimmung" entgegen zu kommen. Weshalb man es uns gestern, in dieser ruhigen Vorweihnachtszeit brachte, erscheint auch dann noch nicht recht erfindlich, wenn man sich daran erinnert, daß in dem Vaudeville„RCveillon“ von Meilhac und Halévy, nach dem Haffner und Genée für den Wiener Meister den Text bearbeiteten, die Handlung in dem in Paris üblichen Tumult am Weihnachtsabend vor sich geht, da anscheinend die Rollenbesetzung nicht ohne Schwierigkeiten sich vollzogen hatte. Immerhin kam eine Aufführung zustande, getragen von heiterer Laune und Spielfreudigkeit, musikalisch beschwingt durch Heinrich Sauers Temperament, das für diese pikanten Rhythmen und fesselnden Melodien den rechten Nerv besitzt, und szenisch getragen von Fritz Rémonds Phantasie, die auch auf beschränktem Raum, wie er uns hier nun mat nicht anders zur Verfügung steht, die Reize dieses Ballfestes, zu dem der erste Akt nur das Vorspiel und der dritte den katzenjämmerlichen Ausklang darstellen, in überzeugend bewegtes Leben umzusetzen versteht, wenn auch manches nicht nach seinem Willen gelungen sein mag und wir auf das sonst übliche Konzert im zweiten Akt verzichten mußten. Die Besetzung der Rollen war etwas ungleich. Die Rosalinde spielte anstelle der im Programm genannten Marid Bernhard=Ulbrich die aus der Zeit der Koblenzer Gastspiele hier vorteilhaft bekannte Frau SchröderHallensleben und zwar mit ausgezeichnetem Erfolg, da ihr. Stimme an Glanz und Fülle, namentlich in der Höhe, inzwischen noch gewonnen hat. Aber warum werden derartige Aenderungen der Besetzung nicht bekannt gegeben? Als Adele überraschte Käte Herwig durch ihre charakteristische Darstellung, die vorsichtig jede Uebertreibung mied und dabei doch in jeder Bewegung das verkleidete Kammerkätzchen ahnen ließ, und ihre virtuose Stimmbeherrschung. Die führenden Herrenrollen: Eisenstein, Alfred und Dr. Falk waren durch Richard Riedel, Ventur Singer und Carl Hamung vorzüglich besetzt. Wie sie darstellerisch durch ihr Temperament und ihre natürliche Frohlaune das Spiel belebten, so standen sie musikalisch mit ihren prächtigen Stimmen im Mittelpunkt des Ensembles. Etwas polternd und mit unnötigem Stimmaufwand platzte Walter Korth als Gefängnisdirektor Frank im ersten Akt in die Szene, wurde aber dafür der Komik und Drastik des Schlußaktes in jeder Beziehung gerecht. Den Prinzen Orlofsky zum Mittelpunkt des zweiten Aktes zu machen, das blasierte, exotische Wesen dieses achtzehnjährigen Lebegreises zur Geltung zu bringen, war Else Ruezizka nicht gegeben. Hans Robert hingegen blieb der Komik, die dem Advokaten Blind anhaftet, nichts schuldig, und erst recht nicht Hans Salomon dem unumbringlichen Gerichtsdiener Frosch, dessen traditionelle Späße er durch verschiedene aktuelle Anspielungen, sehr zum Gaudium der Zuhörerschaft, zu vermehren verstand. Fügen wir nun noch hinzu, daß auch das Orchester seinen Part mit Virtuosität und Temperament beherrschte, so ist die Berechtigung der lebhaften Befriedigung der Zuhörer, die sich in lauten Beifallskundgebungen und Hervorrufen äußerte, erwiesen. Schauspielbühne Godesberg. i Wieder gelang ein vorzüglicher Komödien=Abend. Zwar stand Kleists Komödie„Der zerbrochene Krug" unter Dr. Walter Kordto Gastregie, aber auch die Darstellung war durchaus wohl geraten. Selbst wenn man von dem prachtvollen Dorfrichter Adam, derb und echt von dem Gast Justus Paris gespielt, absehen wollte, so blieben doch noch die treffliche Frau Marthe der Clara Seldburg, die liebliche Eve der Emmy Drebner, Hugo Bettins unverfälschter Bauer und Helmuth Haienhoffs ebenso echter Rupprecht. Auch Siegfried Urias Gerichtsrat Walter war, wie er sein mußte, vielleicht hätte nur Johan Luzians Schreiber Licht nicht gar so durchscheinend helle sein dürfen. Auch die vorher gespielte und von Johan Luzian geleitete Aristoteleskomödie des Hans Sachs hätte eine gleich gute Abstimmung gehaht, wenn nicht Helmuth Haienhoffs Aristoteles zuviel vertierter Mensch gewesen wäre, von dem nicht zu glauben war, daß er lesen und schreiben, geschweige denn ein Gelehrter sein könne. Dafür aber befand sich die Hauptrolle der Komödie in umso besserer Behütung. Denn Lieselotte Bettin hatte stimmlich und darstellerisch alle Mittel für die ebenso liebliche und kluge Persones, die aus Liebe und um sich die Liebe des Gatten zu erhalten, zu einer ihr wohlgelingenden Evalist Zuflucht nimmt damit Hans Sachs Recht behält mit seinem: Trauet Frauen nicht. Das malerische Bühnenbild stellte bei beiden Komödien R. E. Andernach. Die Entwicklung der Bau= und Bildhauerkunst in den Rheinlanden. —s. In der so benannten Vortragsreihe war diesmal karolingische und ottonische Baukunst auf rheinischem Boden das Thema, über das gestern abend Kunsthistoriker Dr. Schumacher in seiner vierten Vortragsstunde sprach. Nachdem im vorangegangenen Vortrage nichtrheinische architektonische Formen, die aber von der heimischen Baukunst des karolingischen und ottonischen Zeitalters als künstlerisches Fundament genutzt wurden und ihr Verständnis erschließen, im Blickpunkt der Betrachtungen gestanden hatten, konnte gestern in einer reichen Fülle von Lichtbildern vorgeführt werden, was en architektonischen Kunstäußerungen in den Rheinlanden sich während der Jahrhunderte findet, die der romanischen Bauepoche unmittelbar vorangingen. Wie notwendig es war, einführend die fremden Vorbilder heranzuziehen, auf die auch die rheinische Architektur jener Zeit zurückgriff, wurde schon deutlich bei der Besprechung der Pfalzkapelle Karls des Großen in Aachen, wo sich an einem der bedeutendsten Bauwerke die Abhängigkeit des deutschen und rheinischen Kirchenbaus in karolingischer Zeit von auswärtigen Vorbildern offenbart: in diesem Falle die enge architektonische Abhängigkeit und Verwandtschaft mit S. Vitale zu Ravenna. Die entwicklungsgeschichtlichen Beziehungen und baukünstlerischen Verbindungsfäden über die Zeiten hinweg anzuknüpfen und deutlich sichtbar zu machen, blieb das Bestreben Dr. Schumachers auch, wenn er etwa Baudenkmäler des karolingischen Zeitabschnitts aus Würzburg, Köln, aus Essen und Werden besprach, womit hier aus der außerordentlichen Reichhaltigkeit des Vortragenen nur das Bekannteste genannt sein soll. Gegen Ende dieses Vortrages wurde dann über die Nachfolger der Karolinger, die ihre künstlerische Aufmerksamkeit weit weniger ungeteilt als Karl der Große den Rheinlanden zuwandten, kurz herangeführt bis an die Epoche der romanischen Architektur. Was sie dem Rheinland an baulichen Schätzen hinterließ, wird Betrachtungsgegenstand der nächsten Vortragsstunde Dr. Schumachers sein, in der dann die logische Entwicklung in der Baugestaltung, wie sie auf rheinischem Boden sich zeigt, weitergeführt werden soll. Adolf von Hatzseld liest heute abend als Gast der Gesellschaft für Literatur und Kunst aus eigenen Dichtungen vor: und zwar wird der Dichter eigene Gedichte und den größten Teil seines Presawerkes„Positano“, einer Auseinandersetzung des Deutschen Nordens mit dem Italienischen Süden, aus dem Gedächtnis vortragen. A. v. Haßfeld ist übrigens ein ausgezeichneter Dolmetsch seines Werkes, wie man erfuhr, als er vor einigen Jahren schon einmal in der Gesellschaft für Literatur und Kunst zu einem Abend verpflichtet war. Der Vonner Männer=Gesang=Verein„Apollo“ wirkt am Sonntag in der Beethovenhalle beim Vhilbarmontschen Konzert des städt. Orchesters mit. Zum Vortrag kommen: 3. Dazember 1926. General=Anzelger für Vonn und Umgegend. Nr. 12 688. Seite 3. Wirtschaftsissen. Berliner Börse v. 2 Dez. 1926 Anleihen 9% Dische Reichsanl. 4%„„ 8½%„„ 3%„„ Dische Sparprüm. Aul 6% Preuß Konsnle Schiffahrts-Aktien Hamburg Amerike Nerddentsche:.laye Hembure-Aüdamerike Hanes Dampferhiffahrt Deutseh-Austral. Banken Reschebank Deuterhe Bank Dierante Kummandit Barmer Rankverein Berl. Handrl- Giesell. Dreedrnee Bank Bank für eichtr. Werte) Commere a Prie Darmet Natienel Banh Leipziger-’redtt Mitteldeutsches Credi## Oesterr. Creatt Wiener Tlankverein Industrie-Aktien #schea Müschen*) Aschrae:.rde: Arramnistoren-Fabt, Adternerde 4 F. 0 Ausle’ont. Ouane Aeg-hern-Nürnberg Barepee Wahrners Bsenit Ahtism Lins Bergmane Elektr. Berfin Kanfter Induetr. Berlinre nerhinen Dau Biug Vesal! Borhumr: 1190. Bonar: Hergwerke. * WTüttee Vereine) Brege: Linslcam Botere: Riern Obarinttenburg Wesser * Ehem: Herden Cest. Csonich. Hans. Dehlbusen Bergu.“) Delmie: Auturen 0 41 Telegt. Deuterhe Erdsi Deuterhe tlnid a. Bll der Scheide Anetalt Deuterhe Kabelwerke Deuterhe Kallurrke Deutsch.nsrmhurg Deutsche Maarh. Fabe Deuterhes Spiegrigles Dertmunde: Aktien Dertm. Unlon Mfleseld, Elenh. W. Dyasmit Nobel Eiektr Licht e. Kraft Elekt: Lieferungen Eschuelle: Berzuers Besener Steinkohlen Fahlbera.hm Farbenindaetrie Felles a. Geillesame Geleenkirch Gußstahl Gelernklech Rerga. Gee 1 eicktr Uni Glas Schalbe Geldschmidt Th Untera 5 101.5 120 80 46 125 171.— 168.— 185.50 110— 123.50 8 35 110 25 146— 102 75 98.— 175 50 176— 114.75 13878 205.— 226.— 39.75 154.75 185.25 48.7 3% e .— Phhals B. e. A. Pöge Elektr. Reichola-P. ples Rhein Braunkahlen Rheis Stahlnerke Rh.-Weatf. Elektr. Rhein. Weett Kalke. Rh Weatt Sprena=taft Rhenanie V('hem Rieberk Montannerke Roddergrahr Brühl Rombarher Hütte Rütgerrwerke Serhssawers Ssisdetfurth Kall Sarntll Schoknlade Viea Aulinger(uß Siemen- u. Hnlcke Sehneller Eitur! Schurkert Elektr. Schaltheiß Brauerei Siettiner Valkan Stollwerek Gobr. Stäbr Kammgarn Stalberger Zink Tietr Lennhard Techfebriker Aschen Ver Dt Nichelnerke Ver Glanssturt Elb Ver Jute Ppinnerei B. Verein. Stahlwerke Ver Zyp e Wien. Vage! Telegr. Wegelin Aug. Akt. Wra-e..odwig Westeregein Walt Wicküler Küpper Wittener Gußstahl #kethal... 93.— Gelleoft Weldhet 22°.50 Hannereen—.— Zimmermenn.60 Garpraes Bergbau Garimann Maerhinen Herkmaan(: Hllger: Vervinkerel Girech, Kupfe: 9) Kölnar Börse. Berliner Mark-Netierung vom 2 Dez. 1926. Geld Briei Geldl Brief Kolonialwerte 10 Denterh Ostafrite .761Nen Guinee. Otavi Miden a. Eb. 252.— 149.25 136.75 18%5 .126 70.— 158 876 108 104.50 131.875 80.— 221.50 117.— 189.25 13250 174 50 71.— 158 50 109.25 141.75 139.375 246.— 106.75 105.— 264.— 5 119.— # 50 73875 14.— 133.— 110.25 152— 63.25 194.75 156 50 77.80 14.60 154.75 171.50 rungen im Durchschnitt von—2 Prozent durchsetzen. I. G. Farben ohne bedeutende Umsäve bis 319 gesteigert. Kriegsanleide waren wenig veründert, bis.790. Sehr fest kag weiter die Ablösungsschuld einschließlich Auslosungsrecht, 345. Paris wurde bereits gestern aus Newyort erheblich fester gemeldet. Im heutigen Verkehr setzte Paris noch über dem Newyorker Schlußkurs ein und stieg im Verlaufe weiter. Die Mark notierte in London 20.39%—40, in Paris.82, in Amsterdam 59.45½, in Bürich.23¼. * Abiner Wertpapierdörse. #Köln, 2. Dez. En der heutigen Börfe dauerte die freundliche Stimmung, die schon am Vortag leichte Anfänge gezeigt hatte, weiter an. Die Kurse stellten sich tellweise nicht unerhehlich über den gestrigen Schlußstand. Der Umsatz ist aber nur wenig größer geworden. Das Pudlikum kommt nach wie vor wentg an den Markt, und die Spckulation zeigte auch gewisse Zurückhaltung. Besonders fest waren Montanwerte: diervon gewannen Gelsenkirchen 5 Köln=Neuessen.5 und Rheinische Braunkohle sogar 7 Proz. Die Aktien der.G. Farbenindustrie notierten 320 Proz., also um 8 Proz. höher als am Vortage. Von Maschinenaktien waren Felten u. Guilleaume um.5 Proz. böher, während Humboldt=Aktien weiterhin etwas nachgaben. Basalt=Aktien stellten sich um 2 Proz. höher. Besondors fest waren Stollwerck=Aktien, die 6¼ Proz. anziehen konnten. Für Bankaktien zeigte sich geradezu ungewöhnlich feste Haltung: die Anleihe der Commerz= und Privatbank und der Dresdner Bank die je über 9 Proz. stiegen, waren gesucht. Die der Diskonto=Ges. und der Deutschen Bank konnten sich um je 5 Proz. aufbessern. Nach Festsetzung der ersten Kurse kam es zwar zu leichten Abschwächungen, die aber gegen Ende der ersten Börsenstunde zum größten Teil wieder überwunden waren. Die Werte der.=G. Farbenindustrie blieben allerdings etwas im Angebot. Am Einheitsmarkt gaben die Werte der.G. Farbenindustrie weiter nach, wurden aber lebhaft gehandelt. Die Aktien von Felten u. Gutlleaume waren weiter sehr fest. Auch die von Leonh. Wetz waren zu höheren Kursen im Verkehr. Die der Rhein. Braunkohlenges. mußten sich einen Kursabschlag von 2 Proz. gefallen lassen. Sonst waren die Kurse für Montanwerte ziemlich gehalten. Von Sonderwerten waren MandAktien auf den guten Abschluß din sehr gesucht und wurden zu höheren Kursen lebhaft gehandelt. Bankanteile blieden weiter fest und wurden lebhaft gehandelt. In Versicherungspapieren aber gab es nur kleine Umsätze. Nach Festsetzung der Einheitskurse hörte man meist höhere Geldkurse. So wurden die Aktien der Ver. Stahlwerke mit 144—144,56 genannt. 167. Holland Paris Beisien Neu-Vord Jeste Börse. P Berlin, 3. Dez. Die Stimmung der Börse war heute wieder ziemlich günstig. Die Freigabeangelegenheit dürste auch wieder in erster Linie mitdestimmend für diese Tendenz sein, die man im großen und ganzen weiter als fest bezeichnen kann. Allerdings blieben die Umsätze in engen Grenzen, umsomehr als am Geldmarkt noch keine Entspannung demerkbar ist. Beachtung fanden heute von Freigabepapieren Hamburg Süd plus 2, Hansa plus 2. während im übrigen bei den Reedereiaktien große Aenderungen ausblieben. Bankaktien bei allerdings nur leicht nach oben strebenden Kursen befestigt. Am Montanmarkt, auf dem man das Ende des britischen Streiks vor der Hand nicht„tragisch“ nimmt, konnten sich Kursbesseist Vollmilch? Milch und Milch ist bekanntlich, wie wir alle wissen und genugsam am eigenen Leibe erfahren haben, zweierlei. Nicht selten überwiegt das Wasser in ihr, und in vielen Fällen, wo das nicht der Fall ist, kann sie auf die Bezeichnung„Vollmilch“ auch noch nicht Anspruch erheben, obgleich sie unbedenklich als solche angepriesen und verkauft wird. Da sonach der Begriff Vollmilch, zumal in Händlerund Verkäuferkreisen, ein ziemlich umstrittener ist, so kann es nur begrüßt werden, daß das Reichsgericht ihn jüngst im Rechtssinne klar und eindeutig festgelegt hat. Unter Vollmilch, so heißt es in dem Erkenntnis, ist Milch in ihrer ursprünglichen vollen Zusammensetzung, d. h. Müch zu verstehen, der nichts von ihren natürlichen Bestandteilen entzogen und an der nichts durch Zusätze oder weitere künstliche oder natürliche Einwirkungen verändert ist. Danach kann als Vollmilch nur solche Milch gelten, die beim Melken eines Milchtieres durch vollständiges Ausmelken des Guters in einem Zuge gewonnen wird, die also unverändert alle Bestandteile der dabei zutage geförderten Milch enthält. In dem Einzelfalle, mit dem sich das Reichsgericht zu befassen hatte, war die ursprünglich beim Melken gewonnene Milch vor ihrer Ablieferung an die Händlerin in doppelter Hinsicht verändert worden, einmal dadurch, daß ihr durch vorsätzliche Entrahmung Fett entzogen war, und zum andern durch Beifügung des sogenannten Vorgemelkes einer„Kälberkuh“, d. h. einer Kuh, an der das Kalb noch saugt. Bei diesem„Vorgemelke“ handelte es sich um die ersten zwei bis drei aus der„Kälberkuh“ herausgekommenen Liter Milch, die fettarm waren, während die übrigen fettreicheren drei bis vier Liter dem Kalbe zum Absaugen überlassen wurden. man anderen Bürgern die zweiselhafte Freude fortgesetzter Das Schöffengericht hat sowohl in der Entrahmung wie Aenderung des Straßennamens beschert sehen möchte. Mag in der Beimengung des„Vorgemelkes“ eine Verfälschung man das Verdienst einer einzelnen Persönlichkett noch so hoch der Milch im Sinne des§ 10 des Reichsgesetzes vom einschätzen, so soll man nicht dazu übergehen, zum Hohne der 14. Mai 1879 betr. den Verkehr mit Nahrungsmitteln, GeFrankfurter Abendbörse. * Frankfurt a.., 2. Dez. Ohne daß die Umsätze eine besondere Belebung erfahren hätten, so hat die seit der Prämienerklärung zu beachtende Tendenz der Kulisse zu Neuengagements zum Medio— nach dem, wenn auch glatten, so doch teilweise kostspieligen Ultimoverlauf— doch eine weitere Anregung, besonders durch die neuere Entwicklung der Freigabeangelegenheit der deutschen Vermögen in den Verein. Staaten erfahren. Wenn auch teilweise Skepsis über die Möglichkeit rascher und entscheidender Fortschritte, besonders angesichts der Tendenz im amerikanischen Senat, bestand, setzte die Kulisse insbesondere die„Freigabewerte" weiter hinauf. * Großhandelsmeßziffer. WTB Berlin, 2. Dez. Die amtliche Großhandelsmeßziffer vom 1. Dezember ist gegenüber dem 24. November um.5 v. H. auf 130,0 zurückgegangen. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugnisse um 0,7 v. H. auf 133,6 nachgegeben, während die Industriestoffe mit 123,2 nahezu unverändert blieben.— Im Durchschnitt des Monats November ist die Gesamtmeßziffer gegenüber dem Durchschnitt des Oktobers um 1,1 v. H. auf 131,6 gestiegen. Die Gruppenmeßziffer der Agrarerzeugnisse hat im Durchschnitt des November auf 136,3 angezogen, die der Industriestoffe dagegen auf 122,9 nachgegeben. * Die Verflüssigung der Kohle auf dem Marsch. Im Anschluß an das Leunawerk bei Merseburg errichtet die I. G. Farbenindustrie gegenwärtig eine Benzinfabrik zur Gewinnung von Lel aus Braunkohle. Bei den Arbeiten sind rund 6000 Bauarbeiter beschäftigt. Die neue Oelfabrik wird 20 riesige Gebäude und drei gewaltige Feuerungsanlagen umfassen. Die Kohle wird in zehn Gebäuden verflüssigt werden. 15 große Speicher werden die fertigen Grzeugnisse aufnehmen, bis sie in die Welt hinausgehen. Bei vollem Betrieb hofft man, jährlich etwa 120 Millionen Tonnen Benzin herstellen zu können. Als Bauzeit werden 12 Monate gerechnet. Für das Stickstoffwerk selbst werden noch zwei neue Gasbehälter von je 2800 Kubikmeter Fassungsraum sowie eine neue Kalisalpeterfabrik errichtet. boben wäre. Ferner ließe sich keicht der gesamte Auto=Verkohr nach Godesberg. Koblenz usw., der jetzt auf dem Umwege über Vittoriabrücke, Bonner Talweg erfolgt, auf kürzestem Wege durch die innere Stadt leiten, ohne daß dadurch besondere Störungen hervorgerufen würden. Die Stadtverwaltung hat bisder alle Eingaben der Bewohner der Georgstraße und der auliegenden Straßen mit der Begründung abgelehnt, daß kein Geld dafür vorhanden wäre, dieses kurze Straßenstück durchzuführen. Im Gegensatz dazu stehen die dauernden Neuanlagen von Straßenzügen und die vielen Bewilligungen von Fluchtlintenänderungen, deren Notwendigkeit in den meisten Fällen für den Laien nicht ohne weiteres erkennbar ist. So wird auch jetzt wieder von der Tiefbauverwaltung ein Nachtrag von 152000 M. der Stadtverordneten=Versammlung zur Bewilligung vorgelegt, der zu Neuanlagen von Straßenzügen verwendet werden soll. Von der Durchführung der Georgstraße nach dem Kaiser=Karl=Ring hört man noch nichts. Die Anlieger der oben angeführten Straßen wenden sich deshalb an die Oeffentlichkeit mit dem Wunsche, daß die StadtverordneteuVersammlung sich der Durchfübrung der Georgstraße von der Adolfstraße nach dem Kaiser=Karl=Ring recht bald annehmen möge im Interesse der im Norden der Stadt wohnenden Bürger. Die Bewohner der Georgstraße. (12 0421 Straßenbenennungen. Wir Bonner mögen in erlaubtem Lokalpatriollsmus überzeugt sein, daß in unserer Stadt alles am besten gemacht wird. Immerhin dürfte es sich nicht empfehlen, dabei das Kapitel„Straßenbenennungen“ zu stark zu betonen. Welcher— unfreiwillige Humor bei ihnen schon unterlaufen ist, berichtete ein prächtiger Artikel in„Unser Land“ vom 26. d. M. Aber, ohne die Bedeutung von Straßenbenennungen zu überschätzen,— sie sind doch zu wichtig, um bumoristisch oder gleichgültig genommen zu werden. Die bevorstehende Stadtverordnetenversammlung soll gleich eine Massentause vornehmen. Ohne sie hat man einen Teil des Mülheimer Platzes Bottler=Platz genannt und damit ohne zwingende Not den Namen dieses Straßentetls in einem Menschenalter zum—— dritten Mal geändert. Ganz gewiß ist dem Motto„Keine neuen Straßennamen für alte Straßen“ in Nr. 12040 des„Sprechsaals" zuzustimmen, aber allgemein und nicht so, daß nußzmitteln und Gebrauchsgegenständen erblickt. Die Entrahmung der Milch, d. h. die Entziehung eines Teils ihres natürlichen Nährbestandteils, des Fettes, begründet nach dem Urteil des Schöffengerichts eine Wertminderung der Milch und stellt, wenn sie als Vollmilch in den Verkehr gebracht wird, eine Verfälschung dar, was auch von der Beifügung des„Vorgemelkes“ gilt, wodurch der normale Gesamtgehalt der Milch, wenn auch eine Veränderung der Substanz der Milch nicht herbeigeführt ist, vermindert und die Ware verschlechtert wird; denn die Vermischung der Vollmilch mit dem„Vorgemelke“, das nach dem Gutachten des Sachverständigen nur—2 Prozent Fettgehalt aufweist, während die zuletzt gewonnene Milch einer Kuh —6 Prozent Fett enthält, kommt praktisch einem Rahmentzug der Milch gleich. Die Annahme einer auf diese Weise herbeigeführten Verfälschung der Vollmilch hält das Reichsgericht für vollkommen berechtigt. Eine Verfälschung des Nahrungs= und Genußmittels liegt, so führt es weiter aus, dann vor, wenn an seiner normalen stofflichen Zusammensetzung eine Veränderung eingetreten ist, durch die es einen seinem wahren Wesen nicht entsprechenden Schein erhält, sei es, daß es mittels Entnehmens oder Zusetzens von Stoffen verschlechtert, sei es, daß ihm der Schein einer besseren als seiner wirklichen Beschaffenheit verliehen wurde. Hiernach kann eine Fälschung auch durch Vermischung einer Ware mit einer anderen von geringerem Werte vorgenommen werden. Aus den Feststellungen des Schöffengerichts ergibt sich ohne weiteres, daß das„Vorgemelke“ keine Vollmilch, sondern eine Milch von minderer Beschaffenheit ist. Vollmilch wird daher durch das Zusetzen von„Vorgemelke" verschlechtert. Damit ist der Begriff des Verfälschens erfüllt. Man darf wohl hoffen, daß mit diesem reichsgerichtlichen Erkenntnis der gewissenlosen Milchpanscherei ein weiterer Riegel vorgeschoben wird. Sprechsaal. 112 041] Der Durchbruch der Georgstraße zwischen Adolfstraße und Kaiser=Karl=Ring ist bereits vor Jahren begonnen worden, ein kleines Stück von ca. 25—30 Meter harrt jedoch noch immer der Vollendung. Diese Weiterführung der Georgstraße ist für die Bewohner der jenseits des Kaiser=Karl= Ringes und der Kölnstraße gelegenen Straßenzüge von größter Wichtigkett, weil dadurch ein bedeutend verkürzter Zugang zur inneren Stadt geschaffen wird. Ganz besondere Bedeutung gewinnt er aber noch dadurch, daß durch ihn die Ueberlastung der Kölnstraße durch Fuhrwerks= und Autoverkehr sofort bePredigt auf die Sparsamkeit mit unnützen Kosten und zur Verwirrung der Orientierung eingebürgerte Namen zu verdrängen. Es wird sich mit der Zeit für alle berechtigten Wünsche nach Straßenbenennungen Erfüllungsmöglichkeiten ergehen, indem man neue Straße stungemäß benennt. Die jetzt vorgeschlagenen Straßenbenennungen erscheinen vielsach nichtssagend und versehlt. Die von der Römerstraße abzweigende Straße zum Rhein„Grüner Weg" zu nennen, ist wenig ratsam, da alle älteren Bonner das letzte Stück der jetzigen Königstraße an der Poppelsdorfer Allee als Grünerweg kannten. Unserem ersten Reichspräsidenten mag auch in Vonn ein Platz gebühren, aber seiner Weltanschauung nach wird er sich schwerlich inmitten unserem Erbe aus kurkölntscher Zeit glücklich fühlen! Die Sternstraße vom Friedensplatz bis zur Meckenheimerstraße„vorm. Sterntor“ zu nennen, beißt jede Erinnerung an dessen Lage irre führen. Daß diese Straße nichts mit der alten Sternstraße zu tun hat, ist allerdings richtg. Statt der sehr unzweckmäßigen Umbenennung eines Teiles des Mülheimer Platzes sollte die Stadtverordnetenversammlung diese Straße als„Bottler=Straße"" bezeichnen. Wenn man im übrigen in Verlegenhett wegen Straßennamen sein sollte, so erinnere man sich verstordener Bouner Persönlichketten, wie etwa des um das St. Johannes=Hospital hochverdienten Rechtslehrers Ferdinand Walter und anderer. [12 048] Mülleimer=Geschenk. Vor einigen Tagen wor im General=Anzeiger zu lesen, daß die Stadtverwaltung den Bürgern 150000 Mark in Gestalt von neuen Mükkeimern schenken wolle. Dies soll am Freitag beschlossen werden. Ein Geschenk kann dies wohl nicht sein, da man den Betrag doch wieder in Steuern umlegt. Es ist nicht zu verstehen, daß man den verschuldeten Bürgern immer wieder neue Lasten auflegt. Man sollte die 150000 Mark schon für die Mehrausgaben der Finanzverwaltung verwenden, dann wäre diese Last für die Bürger schon geringer. Es ist anzunehmen, daß der Stadtverwaltung noch immer nicht genügend die Not der Bürger bekannt ist. Dauernd sieht man die Vollziehungsbeamten mit Pfändungen unterwegs. Die Verwaltung sagt selbst, daß die Steuerbeträge sehr schlecht hereingehen und trotzdem werden immer wieder neue Ausgaben bewilligt. Jeder Bürger hat seinen Mülleimer, jedes Eisenwarengeschäft steht voll von Mülleimern, was geschieht nun mit diesen? Ich glaube, daß fast alle mit mir einig gehen, bleiben wir bei dem alten und vermeiden jede neue Auslage, dann hat man den Bürgern, welche die Steuerlasten nicht mehr tragen können, ein Geschenk gemacht, welches von denselben mit Freuden ausgenommen wird. J. K. Speku atius=Rezept. 280 Gramm Butter oder Schmalz, 200 Gramm Zucker, 1 Ei, 1 Pfund Mehl, 10 Gramm Hirschhornialz, 1 Daket Seaschneiders Spekulatiusgewülz mit dem Tannenbaum Allein echt zu haben: Siern=Drogerie J. Segschneider, Sternstraßr 46. Statt jeder Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute morgen 10 Uhr, wohlvorbereitet, infolge eines Schlag. anfalles unseren lieben Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel : H e r r n zu sich zu nehmen. Wir empfehlen seine Seele dem Gebete der Priester am Altare und den Gläubigen. Die trauernden Hinterbliebenen. Godesberg-Muffendorf, 2. Dez. 1926. Die Beerdigung findet statt Sonntag. 5. Dezember, mittags 1½ Uhr. vom Sterbeham Muffencorf. Am Helpert 24. aus. Die Exequien sind Montag den 6. Dezember vorm. 9 Uhr. In der Pfarrkirche zu Muffendorf. Unerwartet wurde uns am 1. ds. Mts. unser allverehrtes Mitglied, der liebe Kollege Herr Hermann Pollack durch den Tod entrissen. Wir betrauern mit den Seinen den Verlust dieses guten Menschen und aufrichtigen treuen Kollegen. Zu früh wurde seinem arbeits- und erfolgreichen Leben ein Ziel gesetzt. Ein ehrendes Andenken hat er sich in unserm Kreis für immer gesichert. Zu der heute nachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle des israel. Friedhofes, Römerstraße, stattfindenden Beerdigung bitten wir um Beteiligung aller Kollegen. Deutscher Möbel-Fachverband Ortegruppe Bonn, e. V. Synagoge. Freitag abend 4½ Uhr' Channukohaottesdienst mit Chor Sabbatomorgen 9 Uhr Neumot deweihe und Predigt Sabbathende 3¼ Uhr Danksagung. Herzlichen Dank für erwiesene Teilnahme, insbesondere den Vertretern und Arbeitern der Firma Tigges u. Co., sowie dem Herrn Pfarrer Haun für seine trostreichen Worte beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, sagt Frau Wwe. Zeschky nebst Kindern. Erfahrener früher" Ban.=Bizefeldwebel sucht Beschäftig., auch Nachtwache. Näh in der Exped. Lagerräume. In größ. Orte mit Bahnverbindung größere Lagerräume mit Wohnung sofort zu vermieten. Offerten unter G. L. 318 an die Exped.(3 Besseres Mädchen vom Lande, sucht Stelle in herrschaftl. Haushalt. Zeugnisse im Kochen, Bügeln, Servieren vorhanden.(5 Näheres in der Expedition. Besseres, fleißiges(5 kinderlieb, in gut bürgerlichen Haushalt gesucht. Mit Empfehlungen vorstellen. Näheres in der Expedition. Fleißiges kinderliebes(6 Kndochen zum 15. Bez. mit nur guten Zeugn. gesucht. Ass. 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M. berichtet, hatte der preußische Minister des Innern beim Oberpräsident der Rheinprovinz und beim Kölner Polizeipräsidium Bericht darüber gefordert, wie sich nach Ansicht der amtlichen Stellen des Rheinlandes der übernächste Karneval abspielen könnte. Nunmehr hat der Innenminister in einem Runderlaß an die Ober= und Regierungspräsidenten und den Polizeipräsidenten in Berlin unter Aufhebung der früheren Erlasse für karnevalistische Veranstaltungen folgendes bestimmt: Für Veraustaltungen geschlossener Gesellschaften innerhalb geschlossener Räume treten im Rahmen der allgemeinen Vorschriften über die Polizeistunde keine Beschränkungen ein.— Oeffentliche Veranstaltungen aller Art(insbesondere Aufführungen, Vorträge und Tanzlustbarkeiten) in geschlossenen Räumen sind zuzulassen. Für die besetzten Gebietstelle kann jedoch das Tragen karnevalistischer Verkleidungen oder Abzeichen aller Art, ferner das Werfen von Luftschlangen, Konfetti und dergleichen verboten werden.— Verboten bleiben unter freiem Himmel: alle karnevalistischen Veranstaltungen, insbesondere Umzüge jeder Art, das Tragen von Verkleidungen oder Abzeichen aller Art, das Singen, Spielen und Vortragen von Liedern, Gedichten und Vorträgen, das Werfen von Luftschlangen, Konfetti und dergleichen. Aus dem Aniversitätsleben. Von der kath. Studenten=Verbindung„Merowingia“ an der Bonner Pädagogischen Akademie wird uns geschrieben: „Die in der Bonner Tagespresse enthaltene Notiz über unsere Verbindung enthält insofern eine sehr schwerwiegende Unrichtigkeit, als in der Frage des Farbentragens der Korporationen an der Akademie von Seiten des Ministeriums irgendwelche Bestimmungen überhaupt nicht erlassen sind, erst recht also auch nicht auf die Merowingia in Anwendung gebracht werden konnte. Der an den K. V. gerichtete Aufnahmeantrag entspringt dem völlig freien Willen unserer Verbindung und ihren Ansichten in der Frage des Farbentragens.“ * Die„Freie Vereinigung evgl. Studierender“ veranstaltet heute, Freitag abend, im Kunstmuseum einen öffentlichen Vortrag, in dem Privatdozent Lic. Dr. Barnikel von der hiesigen Universität sprechen wird über das Thema: Der Kampf um die Religion im deutschen Frühsozialismus. Das hier behandelte, von dem Redner in Spezialuntersuchungen erforschte Problem hat eine große Bedeutung für die Wertung der sozialistischen Bewegung auch der Gegenwart. Außer Akademikern haben auch sonstige Interessierte Zutritt. Nachtrag zur Stadtverordneten-Versammlung. Zur heutigen Stadtverordneten=Versammlung ist ein weiterer Nachtrag eingegangen. Es handelt sich zunächst um einen Antrag der sozialdemokratischen Fraktion, der sich mit der Vergebung von städtischen Aufträgen an Stadtverordnete und Mitglieder der ständigen Verwaltungsaueschüsse befaßt. Zum zweiten stellte Stadtv. Nix einen Antrag, den Erwerbslosen und der sonstigen minderbemittelten Bürgerschaft einschl. den Notstandsarbeitern Bonns dieselbe Weihnachtsbeihilfe wie im vorigen Jahr auszuzahlen. Ein gemeinschaftlicher Antrag der drei Fraktionen des Zentrums, der Sozialdemokraten wie auch der Arbeitsgemeinschaft der vereinigten Parteien befaßt sich mit der Förderung des Wohnungsbaues durch das Reich aus Mitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge. 1 Warnung vor einem Schwindler. In den letzten Tagen erschien in einem besseren Hause in Bonn=Süd ein angeblicher Student aus Greifswald und mietete zwei Zimmer mit dem Bermerken, sein Bruder werde in den nächsten Tagen folgen und die Zimmermiete für den Monat Dezember im Voraus bezahlen. Durch sein gewandtes Auftreten fand er bald völligen Famillenanschluß. Am Abend verließ er für kurze Zeit das Haus, kehrte aber bald bestürzt zurück und erklärte, seine Börse sei verschwunden. Sie sei ihm entweder gestohlen worden oder er habe sie verloren. Er bat um ein kleines Darlehen, das ihm auch in Höhe von 25 Mark gegeben wurde. Unter einem nichtigen Vorwand verließ er dann die Wohnung auf Rimmerwiedersehen. 1 Toi aufgefunden wurde gestern Vormittag in seiner Wohnung im Südviertel der Stadt ein ausländischer Hausierer, der sich aber bereits seit Jahren in Bonn aufhält. Er war sehr dem Trunke ergeben. Da ihm jedoch in letzter Zeit die Mittel fehlten, nahm er Brennspiritus zu sich. Alkoholvergiftung hatte jetzt seinem Leben ein Ende gemacht. 1 Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. In der letzten Generalversammlung der Ortsgruppe Bonn hatte, wie es in dem Versammlungsbericht vom 27. November heißt, Gewerkschaftssekretär Sport mitgeteilt,„daß der Oberbürgermeister bei der Anwesenheit des Reichspräsidenten u. a. erklärt habe, es seien vaterländische Verbände und Studenten gewesen, die die Separatisten aus dem Rathause entfernt haben. Der Oberbürgermeister sei nachher aufgefordert worden, eine Berichtigung in der Presse zu bringen, da diese Ausführungen nicht der Wahrheit entsprechen. Es seien Arbeiter und insbesondere städtische Arbeiter gewesen, die die Separatisten unter Einsetzung des eigenen Lebens aus dem Rathause warfen und die Fahne herunter holten. Auf dieses Schreiben habe man überhaupt nicht geantwortet; erst nachdem man noch einmal erinnert habe, sei in den letzten Tagen, nach vielen Monaten, eine Antwort gekommen, in der zu einer Auesprache eingeladen wurde, die in den nächsten Tagen stattfindet.“ Hierzu wird uns vom Oberbürgermeister Dr. Falk geschrieben, daß er eine derartige Aeußerung nie gemacht hat, daß es sich hierbei vielmehr um eine„ebenso törichte wie handgreifliche Lüge“ handele. Da Spork, so heißt es in dem Schreiben weiter,„wider besseres Wissen diese Unwahrheit nunmehr in der Oeffentlichkeit wiederholt hat, kann ich ihn nicht weiter als zuverlässigen Vertreter der städtischen Arbeiterschaft in irgendwelchen Verhandlungen ansehen. Ich habe daher angeordnet, daß künftig Verhandlungen, in denen Spork als Vertreter des Verbandes der Gemeinde= und Staatsarbeiter oder in anderer Weise beteiligt ist, seitens der städtischen Verwaltung nicht mehr geführt werden dürfen. Etwa schwebende Verhandlungen sind sofort abzubrechen. Schriftliche Mitteilungen, die von Spork unterzeichnet sind, sind unbeantwortet zu den Akten zu nehmen.“ N U 39 auf Jagd im Mittelmeer. Vor seinen Zuhörern schilderte Leutnant z. S. a. D. Schwarz gestern abend in der Beethovenhalle die Kriegstaten des Unterseebootes U 39. Ein begeisterter Prolog wurde von einem Pfadfinder vorgetragen, ehe Schwarz mit seinem eigentlichen Vortrag begann. Er gab zunächst in kurzen Zügen ein Bild von der Entwicklung des Unterseebootes. Diesem allgemeinen belehrenden Charakter hatte auch die Einleitung des Lichtbildervortrages, die mit dem Bau und der Einrichtung des Bootes bekannt machte. An Hand guter Zeichnungen erklärte der Vortragende Konstruktion, Technie und Armierung. Dann begann er mit den Kriegstaten. Unter Kapitänleutnant z. S. Forstmann lief das Boot mit 58 Mann Besatzung aus, um an der englischen Küste vorbei durch die Straße von Gibraltar in das Mittelmeer zu gelangen. An Bord befand sich eine Schnellfeuerkanone, zwei Maschinengewehre und eine ausMittelmeer zu gelangen. An Bord befanden sich eine große Zahl französischer und englischer Kriegsschiffe versenkt, nachdem die Besatzung in Sicherheit gebracht war. Die gefangenen Kapitäne wurden in den österreichischen Hafen Cattaro gebracht. Weit über hundert Schiffe, darunter große Dampfer, wurden durch Torpedos, Granaten, Sprengladungen oder durch Feuerlegung versenkt. Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Zuhörer besonders der Erzählung von der Vernichtung einer riesigen Eierladung eines Schiffes in der Nähe Alexandriens. Trotz der großen Erfolge, die durch das Versenken der Kriegsmaterialien erzielt wurden, faßte den Zuhörer doch ein gewisses Bedauern. Denn all die guten Sachen, die dort in Riesenmengen der Vernichtung preisgegeben werden mußten, hätte man zu jener Zeit in der deutschen Heimat so bitter notwendig gebrauchen können. Aber selbstverständlich wäre ein solches Beginnen undurchführbar gewesen, nicht nur wegen der englischen Blockade, sondern auch wegen der weiten Entfernung, auf denen die gekaperten Schiffe gewiß wieder in Feindeshand gelangt wären. Im zweiten Teile seines Vortrages schilderte Schwarz die Tätigkeit des U 39 als Kriegsmaterial=Transportschiff zwischen der Türkei und den Türken, die sich in Afrika mit den Senoussen verbündet hatten. Auch hier habe das.Boot sich unvergeßliche Verdienste erworben. Eine anmutige Schilderung der schönen Küste Dalmatiens von der Dalatinischen Riviera beschloß den Vortrag, der reichen Beifall fand. Besondere Erwähnung verdienen die guten Bildaufnahmen nicht nur der schönen Küste, ihrer Städte und Häfen, sondern auch die Bilder von den untergehenden Dampfern und Segelschiffen. X Gefahren auf der Straße. Unsere Bilder über die Gefahren auf der Straße in der vorgestrigen Ausgabe haben durch besondere Vorkommnisse in jüngster Zeit wieder einmal ihre Bestätigung gefunden. Es wurde beobachtet, daß nach Schluß des Unterrichts in der Münsterschule die Kinder in unachtsamer Weise, ohne Rücksicht auf den gerade in der Poststraße regen Fahrverkehr, die Straße überqueren. Ein Junge wäre so beinahe unter einen Wagen der Elektrischen gekommen, wenn es dem Führer nicht noch in letztem Augenblick gelungen wäre, den Wagen zum Halten zu bringen. Ein achtzehnjähriger junger Mann fuhr gestern vormittag hinter einer von Poppelsdorf kommenden Straßenbahn. An der Haltestelle am Weiher wollte er den haltenden Wagen überholen. Dabei fuhr er in den von entgegengesetzter Richtung kommenden Straßenbahnwagen „Die Nacht“ von Schubert,„Wiegenlied“ von Brahms.„Dem Rbein mein Lied“ von Schwarv.„Die gebundene Nachtigall“ von Neumann,„Wonneleben am Rhein“ von Ayslinger. Dritter Städtischer Kammermustkabend. Berichtigung: Im gestrigen Bericht über den 3. Kammermustkabend ist leider ein sinnstörender Drucksehler vorgekommen. In der 11. Zeile muß es nämlich statt„Quartettharmonir“ heißen„Quartenharmonik“. Georges Courteline. Georges Courteline wurde vor einigen Tagen als Nachfolger des verstorbenen Gustave Geffroy mit acht Stimmen gegen eine in die Acadsmie Goncourt gewählt. Da mit ist einem großen Schriftsteller endlich die verdiente Ehre zu Teil geworden, die ihm die Académie Frangaise unbegreiflicher Weise bis heute vorenthalten hat. Courteline wurde 1860 in Tours geboren und in Paris erzogen. 1886 veröffentlichte er sein erstes Prosawerk, die„Gaitcs de'Escadron“, in dem. in höchst witziger Weised'e Freuden und Leiden des Militärdienstes geschildert waren. Das Buch, von Catulle Mendés eingeleitet, machte den jungen Autor berühmt und ist heute in unzähligen Auflagen verbreitet. In rascher Folge erschienen seine Meisterwerke:„Le train de 8 h. 47“, das eine weitere Kasernenepisode, eine abenteuerliche Urlaubsgeschichte, behandelt,„Messieurs les ronds— de— cuir“, eine Persiflage der Beamtenwirtschaft in Frankreich, und sein berühmtestes Buch„Boubouroche", die ebenso geistreiche wie amüsante Darstellung eines galanten Abenteuers. Courteline, an Können und Erfindungskraft ebenbürtig dem großen Anatole France, hat zum mindesten dessen Popularität in Frankreich. Es gibt außer Shaw keinen lebenden Satiriker von dieser Schärfe und Treffsicherheit. Ein alles versöhnender Humor verklärt seine Helden, die sich aus den schlimmsten Situationen durch ihren natürlichen Mutterwitz retten. Er hat einen ganz bestimmten Typus des französischen Kleinb'irgers getroffen: den hlauen, etwas trägen und geldgierigen Angestellten, den ntergebenen schlechthin, der sich überall einnistet. In„Théodore cherche des allumettes“ ist die Tücke des zjekts mit höchstem Witz künstlerisch gestaltet. Dies eisterwerk der modernen französischen Literatur reicht das Genie Molière's heran. Viele seiner Prosawerke sind mit großem Erfolg draatisiert worden. Man hat Courteline nicht nur in rankreich, sondern auch im Ausland gespielt. Er selber rieb mehrere Stücke fürs Theater, darunter„La conrsion'Alceste", das auf dem Repertoire der Comédie rancaise ist. Seine unvergleichliche Menschenkenntnis id Situationskomik haben auch auf der Bühne ihr Pukum gefunden.(-/ mm it.er Nur Kursh. Der bald siebzigjährige Meister, der durch ein schweres eiden— ein Bein wurde ihm kürzlich amputiert— ans rankenlager gefesselt ist, mag über die verspätete Ehrung elächelt haben. Von jeher ein Feind von Cliquen und ruppen, bleibt es ihm erspart, in den Sesseln der cadsmie Goncourt den Literaten zu begegnen. Sein ame überdauert sämtliche Preisrichter. Die Sterblichen aben einem Unsterblichen gedankt. Hasenclever. Aleine Nachrichten. Adolf Busch und Rudolf Serkin hatten bei ihrem diesjährigen ersten Konzert in London, einem Abend mit nur Bach'schen Werken, einen außergewöhnlichen Erfolg. Heutige Veranstaltungen: Stadttheater: Mrs. Cheneys Ende. Dauerk.=Vorstell..30 Uhr. Operettentheater: Wie einst im Mai. 8 Uhr. Scala: Celly de Rheydt mit ihrem Ensemble. 8 Uhr. Verein Alt=Bonn: Dr. fur. v. Niesewand:„Max Franz. der letzte Könnische Kurfürst.“ Vortrag im Sitzungssaal des alten Rathauses. 7 Uhr. Gesellschaft für Literatur und Kunst: Adolf von Hapfeld, Vortrag eigener Dichtungen im Saale des Bürgervereins. 8 Uhr. hinein. Sein Rad ging in Trümmer. Er selbst wurde zum nächsten Arzt gebracht, wo festgestellt wurde, daß er noch einmal mit leichten Verletzungen davongekommen war.— Ein anderer Fall wurde in der Bahnhofstraße beobachtet. Hier versuchte ein Schüler auf die fahrende Godesberger Straßenbahn zu springen. Da er die Tür nicht öffnen konnte, sodaß er draußen auf dem Trittbrett stehen bleiben mußte, wäre er gegen die Litfaßsäule geschleudert worden, wenn es ihm nicht gelungen wäre, im letzten Augenblick von der schnellfahrenden Bahn abzuspringen. 1 Festgenommen wurde in der letzten Nacht ein Fürsorgezögling, der aus der Anstalt Fichtenheim entsprungen war. Er wurde in polizeiliches Gewahrsam genommen. Neues von der Ortskrankenkasse Bonn. Zu einer kurzen Ausschußsitzung hatten sich gestern die gewählten Vertreter der Arbeitgeber wie auch der Arbeitnehmer in der Ortskrankenkasse eingefunden, um Beschluß zu fassen über eine Satzungsänderung, über den Voranschlag für das Geschäftsjahr 1927 und über die Wahl eines Rechnungsausschusses zur Kassenprüfung. Die Versammlung billigte zunächst die von der Verwaltung auf Grund des bereits am 1. Oktober in Kraft getretenen Gesetzes über Krankenkassenhilfe, Wochenhilfe, veränderte Satzung der Ortskrankenkasse. In der Debatte über die wenigen Aenderungen wies das Ausschußmitglied Faßbender darauf hin, daß man, um allen Beschwerden usw. vorzubeugen, Merkblätter ausgeben solle, die den Wöchnerinnen genauen Aufschluß geben über die Ansprüche, die sie auf Grund des neuen Gesetzes an die Hebammen stellen können. Der Satz für die Hebammen für Kassenmitglieder sei, so erklärte Direktor Eickhoff, durch das Gesetz auf 36 Mark festgelegt und die Hebammen seien nicht berechtigt, wie es ja auch in Verhandlungen erklärt worden sei, höhere Kostenbeiträge zu verlangen. Gegen evtl. höhere Forderungen solle Einspruch erhoben werden. Die Kassenverwaltung stimmte dem Vorschlag zu und will in Zukunft Merkblätter für die Wöchnerinnen herausgeben. Das Hauptinteresse des Abends galt dem VoranVorsitzenden unberechtigte Anschuldigungen erhoben worden seien, die im Verband eine Spaltung hervorgerufen hätten. So habe man dem Vorsitzenden vorgeworfen, die Interessen des Verbandes würden von ihm nicht in genügender Weise vertreten. Er könne aber erneut versprechen, wie bisher so auch in Zukunft stets treu und im Interesse des Verbandes mit aller Kraft zu arbeiten. Der Leiter des Gaues, Gerol, stellte fest, daß der Vorsitzende des Bonner Verbandes bieher in einwandfreier und vorbildlicher Weise gearbeitet habe und legte den Mitgliedern nahe, doch in Frieden zusammen zu arbeiten und alle, die eine Spaltung herbeiführen wollten, aus dem Verband auszuschließen, da sie nur dem Ansehen des Verbandes sccheten. Aebrnde Nachdem sich über die Angriffe gegen den Vorsitzenden eine recht erregte längere Diskussion hingezogen hatte, teilte der Vorsitzende noch die Beitragserhöhung für die Sterbekasse mit. Die für diese Generalversammlung anberaumte. Vorstandwahl wurde auf die nächste Sitzung vertagt, damit die gegen den Vorsitzenden und einige Vorstandsmitglieder erhobenen Anschuldigungen geklärt werden können. 1 Eine Siegburger Diebesbande. Vor dem Bonner Schöffengericht mußte sich eine Diebesbande verantworten, von denen einige nicht zum ersten Male vor dem standen. Bereits in anderen Verhandlungen hatte sich das Gericht mit Diebstählen in der Siegburger Gegend gegen einige der Angeklagten befaßt, aber von Tag zu Tag werden neue Diebstähle entdeckt, in denen die Angeklagten oder wieder andere ihrer Komplizen in Frage kamen. Es wurden den Angeklagten drei Diebstähle zur Last gelegt. Einmal sollten sie, allerdings ohne Erfolg, die Wohnung eines Arztes aufgesucht haben. Das andere Mal hatten sie den Schaukasten eines Kurzwarengeschäftes gestohlen. Im dritten Falle waren sie bei einem Bäcker eingedrungen und hatten Butter und Margarine entwendet. Während einer der Angeklagten, der jetzt noch sieben Jahre Gefängnis wegen Diebstahls zu verbüßen hat, alle die ihm zur Last gelegten Diebstähle zugab, bestritten die anderen die Taten. Obschon der Hauptangeklagte sie alle als die Mittäter bezeichnete, so konnte das Gericht sich seinen Aussagen jedoch nur in einem Falle anschließen. Es hielt einen der Angeklogten der Mittäterschaft für überführt. Die übrigen drei Dus Haupimterese des Abends galt dem Voran= Angesagten serach es ftei. da gs der Anscht wor, daß der schlag für das Geschäftssahr 1927. Eimleltend, Haustangeläagte, der eingestand, 30 Diebssähle begangen zu haben, sich in Anbetracht dieser großen Zahl doch leicht Dem Hauptangeklagten billigte führte Direktor Eickhoff aus, daß seit März eine gewisse Stabilität eingetreten sei, die es auch ermöglicht habe, einen voraussichtlichen Plan für das kommende Geschäftsjahr auszubauen. Er wies darauf hin, daß die Krankenziffer, die bis November vorigen Jahres etwa vier Prozent betragen habe, in den Monaten Dezember bis Januar sogar auf fünf Prozent gestiegen sei, um dann auf.7 bis 3 Prozent zu fallen und stehen zu bleiben. Auch die Mitgliederzahl, die im letzten Jahr noch 21000 betrug, habe sich auf 22.500 gehoben. Auf dieser Zahl sei der neue Voranschlag aufgebaut, der bedingt durch die erhöhte Mitgliederzahl in den Einnahmen um etwa 160 000 Mark höher laute als im Vorjahr. Andererseits erforderten die neuen Satzungen eine größere Ausgabe. Der Voranschlag für 1927 schließt in seinen Einnahmen und Ausgaben mit 1580000 Mark ab. Von den Einnahmen sind als Beiträge der Arbeitgeber und=nehmer 1 480000 Mark zu rechnen. An sonstigen Beiträgen von versicherungspflichtigen Mitgliedern sind 75000 Mark eingesetzt. Unter Ausgaben zählen für Krankenbehandlung durch Aerzte 314 000 Mark, für Zahnbehandlung 33.500 Mark. Für Arzneikosten rechnet man mit 159 000 Mark, für Krankenhauspflege mit 263000 Mark und für Krankengeld mit 408.000 Mark. Die persönlichen und sächlichen Verwaltungskosten betragen insgesamt 142000 Mark. Der Rücklage sollen wie immer 5 Prozent, 75000 Mark, zugeführt werden. In der Besprechung über diesen Vorschlag, dem die Versammlung einstimmig zustimmte, regte das Ausschußmitglied Faßbender an, zu erwägen, ob es nicht möglich sei, das Krankengeld nicht wie bisher vom vierten Tage, sondern bereits vom ersten bezw. zweiten anauszuzahlen. Ferner solle man prüfen, ob nicht die Kasse die Kosten für die Familienangehörigen tragen könne, von denen nach einer Krankenhausbehandlung hohe Arzthonorare gefordert würden. Direktor Eickhoff warnte vor solchem Vorgehen, denn noch arbeite man mit ausgleichenden Einnahmen und Ausgaben. Wenn erst ein Ueberschuß da wäre, dann würde die Kasse selbstverständlich auch diese Anregungen in erster Linie in Frage ziehen. Zum Schluß der Versammlung wurde noch der Rechnungsausschuß zur Prüfung der Kassengeschäfte wiedergewählt, wobei anstelle des ausgeschiedenen Weyers das Mitglied Reinartz eewählt wurde, während dessen Stelle unter den Vertretern offen gelassen wurde. Schließlich gab es noch eine längere Auseinandersetzung über die Frage des Zeitpunktes der Ausschußsitzungen. Das neue Margarethen-Hospital in Grau=Rheindorf. Im Laufe von zweieinhalb Jahrhunderten ist das am Kirchplatz in Grau=Rheindorf stehende alte Klostergebäude altersschwach geworden. Besonders das letzte Hochwasser hat die Mauern sehr mitgenommen, sodaß die schon lange erforderlichen Ausbesserungsarbeiten bezw. schon berichteten Neubauten in Angriff genommen werden mußten. Diese Arbeiten sind nun beendet und auch der Neubau hinter dem alten Schwesternhause ist fertiggestellt, sodaß am Elisabethtage die feierliche Einweihung durch Dechant Hinsenkamp vollzogen werden konnte. In feierlicher Prozession zogen die Schwestern und mit ihnen eine große Schar Ortseingesessener aus dem alten Haus in das neue Heim, wo der Baumeister in kurzer Ansprache der Oberin die Schlüssel überreichte. Im Auftrage der kirchlichen Behörden weihte der Ortspfarrer die neue Hauskapelle ein und feierte hier die erste hl. Messe. Hierauf versammelten sich alle zu einem Festakt. Eine Deklamation „Aus alten Tagen“ erinnerte an die wechselvollen Schicksale des alten Zisterzienserinnen= und BernhardinessenKlosters Grau=Rheindorf und ein Gedicht„Aus unseren Tagen" beleuchtete die Geschichte des Klosters von der Säkularisation 1802 bis 1918. Die sozial=charitativen Aufgaben des Klosters fanden ihren Ausdruck in einem kleinen Festspiel aus dem Oratorium„Die heilige Elisabeth“ von Liszt. Schulrat Dr. Baedorf überbrachte die Glückwünsche des Oberbürgermeisters. Er begrüßte das einträchtige Zusammenarbeiten der privaten, kommunalen und kirchlich organisierten Wohltätigkeit. 1 Der Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Wilwen Deutschlands, Ortegruppe Bonn, hielt gestern in der „Neuen Glocke“ seine Generalversammlung ab. Nach der Begrüßung gab der Vorsitzende Dickkötter einen kurzen Bericht über das verflossene Geschäftsjahr. Gleichwie das Jahr 1925 für den Verband einen Fortschritt inbezug auf eine höhere Rentenauszahlung bedeutet habe, so zeige auch das vergangene Jahr wieder einen Fortschritt auf diesem Wege. Zunächst sei die Rente für die Waisen um mehr als 100 Prozent erhöht worden, während allerdings die Rente für 15 bis 18jährige Kinder um ein Geringes herabgesetzt wurde. Der Vorsitzende rügte es, daß infolge von Unstimmigkeiten im Verein es dem Verband nicht mehr möglich war, weitere Erhöhungen oder sonstige Begünstigungen für seine Mitglieder zu erzielen, da im VerLand selbst von Vorstands= und Mitgliedern gegen den in der Person irren könne. das Gericht bei der Strafausmessung jedoch noch mildernde Umstände zu und verurteilte ihn zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren sechs Monaten. Für den zweiten Angeklagten hielt es eine Gefängnisstrafe von zwei Monaten für ausreichend. 1 Veränderlich und mild. Die Aachener Wetterstelle schreibt uns zur Wetterlage: Das Hochdruckgebiet über Skandinavien wird durch recht niedrige Temperaturen, welche in ihren Extremwerten bis zu—20 Grad betragen, gestützt, und setzt daher einem Abbau heftigen Widerstand entgegen. Trotzdem hat eine neue Depression, welche von Grönland her nach Island vorgedrungen war, zunächst in der Hauptsache über dem Nordmeere bis zu den norwegischen Küsten hin Verbreitung gefunden, während ihr südlicher Ausläufer über Schottland und der Nordsee vorerst Halt gemacht zu haben scheint. Auch steht das skandinavische Hoch noch durch eine schmale Brücke mit einem kräftigen Azorenhoch in Verbindung, während verhältnismäßig niedriger Druck über dem Mittelmeergebiet, über den Karpaten und über Teilen von Westrußland liegt. Diese Situation läßt eine Aenderung der Wetterlage nur schwer aufkommen. Trotzdem ist anzunehmen, daß sich in der nächsten Zeit die ozeanischen Cyklonensysteme mehr und mehr durchsetzen werden. Infolgedessen besteht größte Wahrscheinlichkeit, daß die kommende Woche einen Witterungswechsel bringen wird, d. h. es wird veränderliches und im allgemeinen milderes Wetter eintreten. Im Verlauf desselben werden zwar vielfach Regenfälle einsetzen, aber es wird auch zeitweise heiteres Wetter auftreten. 1( Der Deutsche Wirtschaftsverband, Kreisverband VonnLand, veranstaltet am morgigen Samstag im„Jägerhof“ (W. Fleischer) Bornbeim eine Versammlung für den gesamten gewerblichen Mittelstand des Vorgebirges, in der Syuditus Dr. Kaiser, Siegburg, über„Der gewerbliche Mittelstand in der Wirtschafts= und Steuerpoltir“ spricht. 1 Der Landwirtschaftliche Verein für Rheinpreußen in Vonn hat für den 15. Dezember die Landwirte des Niederrheins zu einer Tagung nach Krefeld zusammengerufen. Es sprechen Professor Schmidt=Göttingen über:„Die Verwandtschaftszucht in der landwirtschaftlichen Tierzucht und ihre züchterische Bedeutung“ und Prosessor Lichtenberge=Kiel über:„Die technischen Hilfsmittel der neuzeitlichen Milchgewinnung und Milchversorgung und ihre Anwendung auf dem Wege der Milch von der Kuh bis zum Konsumenten“. 1 Der.=.=V.„Fidelio“ Bonn=Endenich veranstaltet am kommenden Sonntag im„Frohnhof“ sein 1. Winterkonzert, dessen erster Teil als Robert Schumann=Ehrung gedacht ist. Als Solisten sind gewonnen Frl. Ely Hopf(Sopran), Frl. Gertrud Steinborn(Flügel) und Heinr. Hörsch=Köln(Tenor). Der 2. Teil des Programms bringt sodann noch Chöre von C. M. v. Weber, Rich. Trunk, Schubert, Wagner, Hegar und Mendelssohn=Bartholdy. 1 Funkausstellung in Vonn. Am Sonntag=Vormittag und =Nachmittag findet, wie aus einer Anzeige in der beutigen Nummer hervorgebt, eine Fllmvorführung„Der moderne Rundfunr“ statt, verbunden mit einer Ausstellung neuzeitlicher Funkgeräte. Damit ist Gelegenheit gegeben, sich über das Funkwesen zu unterrichten und sich auch gleich entsprechende Apparate anzusehen. 1 Kinder=Chanuckah=Fest. Am Montag findet das Ehanuckab=Kinder=Fest statt. Im Saale der Mensa academieg, Lennestraße 26, werden sich die Kleinen zum Lichtanzünden, frohem Sang und Spiel versammeln. 1( Vaterländischer Frauenverein Bad Godesberg. Zuschriften ohne vollständige Namensnennung des Einsenders können nicht beracksichtigt werden. Die Schriftl. 1 Bonner Marktbericht vom 3. Dez. Wirsing—5 Pfg., rote Möhren—5 Pfg., Kartoffeln, hiesige—6,05 Pfg., Kartoffeln, Nieren 7 Pfg., Zwiebel, hiesige—8 Pfg., Zwiebeln, fremde 6,5 Pfg., Eßäpfel 15—30 Pfg., Weißkohl hiesiger 4 Pfg.,„Rotkohl, hiesiger—7 Pfg., Rotkohl fremder—7 Pfg. das Pfund, Blumenkohl, hiesiger 30 bis 40 Pfg., Blumenkohl, fremder 60—80 Pfg., Endivien 3 bis 10 Pfg. das Stück, Eßbirnen 15—20 Pfg. das Pfund, Eier 16—18 Pfg., Sellerie—15 Pfg. das Stück, Spinat —5 Pfg., Krauskohl—5 Pfg., Feldsalat 12—20 Pfg. Rosenkohl 17—18 Pfg., Breitlauch—6 Pfg., Landbutter 180—185 Pfg., Molkereibutter 210—215 Pfg. das Pfund. Zufuhr reichlich, besonders an Aepfeln und Birnen, Spinat und Rosenkohl. Gedenbel der Aemen! Zigarren=AbschnittSammel=Verein. Dos Meter von dente und wargen. Veränderliche Bewölkung, vorübergehend auch Regenfälle, Temperaturen milde. 1 Der Bonner Pegel zeigte heute morgen.02 (.09) Meter. F E• auchet ein milder, wohlschmeckender Feins 30 Pig. das 50b Gramm-Pabet. Seite 6. Ner. 12 109. 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In der letzten Gemeinderatssitzung unter dem Vorsitz des Gemeindevorstehers und Beigeordneten Efferoth wurde einem Antrage betr. Zuschuß zu der Einrichtung eines Selbstanschlußbetriebes in Vettelschoß für die Anschlüsse der Gemeinde stattgegeben, sofern sich die Kosten nicht höher errechnen als auch bei den Teilnehmern der Stadt Linz. Es wurde ferner beschlossen, für die Gemeindeeingesessenen Weihnachtsbäume zu schlagen und für.25 RM. je Stück abzugeben. Ein Antrag des Jagdpächters Hagen auf Verlängerung der Gemeindewaldjagd auf weitere drei Jahre wurde abgelehnt Es wurde beschlossen, für die freiwillige Feuerwehr die fehlenden Feuerlösch= geräte nach dem eingegangenen Kostenanschlag einer Köl: ner Firma im Gesamtbetrage von 1500 Mark zu bestellen. Godesberg, 3. Dez. Zwei Automobilunfälle ereigneten sich auf der Straße nach Rüngsdorf. In einem Fall verlor der Führer durch einen Steuerbruch die Herrschaft über den Wagen und fuhr in Gartenanlagen hinein, bei dem anderen entstand beim Nachfüllen von Benzin Feuer, das aber erstickt werden konnte. Godesberg, 3. Dez. In den Einzelgemeinden der Bürgermeisterei Godesberg werden in der nächsten Woche Elternabende veranstaltet werden. Das Ziel ist, die Eltern durch Vorträge und Belehrungen erziehlicher und sittlicher Art in der Erziehung und Beaufsichtigung ihrer Kinder belehrend und helfend zu unterstützen. Godesberg. 3. Dez. Am 19. Dezember feiert die Inhaberin des vegetarischen Pensionates auf der Hindenburgstraße ihren 70. Geburtstag. Sie hat sich in den langen Jahren großes Ansehen auch im Auslande erworben. Sinzig. 2. Dez. Nach mehrfachen Verhandlungen mit der Bonner Verkehrsgesellschaft ist erreicht worden, daß für die Verkehrautos der Strecke Bonn—Ahrweiler von der nächsten Woche ab in Sinzig beim Kreuz am Mühlenbachtor eine Haltestelle eingerichtet wird. Die Haltestelle, an der sämtliche Verkehrswagen auf der Hinund Rückfahrt halten werden, wird durch Aufstellen des grünweißen Fahrplanmastes bezeichnet werden. Die Haltestelle der Ahrbrücke fällt fort. Die Fahrplanzeiten erleiden keine Aenderung. Neuenahr, 2. Dez. Der Oberlandjäger Emil Parplies ist zum Lanhjägermeister ernannt und nach Dümpelfeld versetzt worden. Ahrweiler, 2. Dez. Der Schreiner Wilhelm Horst von hier, bestand seine Meisterprüfung mit„Gut“. .2e: Hönningen(Ahr), 2. Dez. Zum neuen Pfarrer von Hönningen wurde Pfarrer Henn, bisher in Lauffeld, ernannt. Blankenheimerdorf, 2. Dez. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden die Bewohner Blankenheimerdorf durch Läuten der Kirchenglocken aus dem Schlafe geweckt. In einem landwirtschaftlichen Anwesen war Brand entstanden. Die freiwillige Feuerwehr des Ortes konnte sich nur darauf beschränken, ein Uebergreifen des Feuers auf die Wohngebäude zu verhindern. Das Vieh konnte gerettet werden. Die Scheune mit den gesamten Frucht= und Futtervorräten ist ausgebrannt. Blankenheim, 1. Dez. Durch Großfeuer wurde hier das Anwesen des Sägewerkbesitzers Kastenholz in Abwesenheit des Besitzers in der Nacht zum Mittwoch heimgesucht. Durch reiche Heu= und Strohvorräte fielen dem Feuer Scheune und Stallungen zum Opfer. Der Feuerwehr gelang es mit großer Mühe, das Feuer vom Wohnhaus fernzuhalten. Adenau, 2. Dez. Das vom Gemeinderat in seiner letzten Sitzung beschlossene Umlegungsverfahren für die Gemeinde Adenau ist vom Landeskulturamt bereits zugelassen worden. Die Gemeinde verbindet damit gleichzeitig die Aufstellung eines allgemeinen Bebauungsplans, der sich bei der starken Bautätigkeit in Adenau als dringend notwendig erwiesen hat. Der Kreis Adenau hat jetzt eine Ankündigungssteuer für öffentliche Reklamen erlassen. die die Zustimmung des Bezirksausschusses gefunden hat. Die Steuer wird nach der Größe der benutzten Fläche berechnet und schwankt zwischen drei und fünfzehn Mark für eine Reklamefläche. Soetenich(Eifel), 3. Dez. Durch die eifrigen Bemühungen des Rektors Lüttger= und durch die Gebefreudigkeit der Bürger des Ortes konnte unsere Pfarrkirche mit einer neuen Orgel ausgeschmückt werden. Die Orgel, die eine Kölner Firma geliefert hat, wird am Sonntag ihre Weihe erhalten. Münstereifel, 3. Dez. Sanitätsrat Dr. Westerhoff beging gestern seinen achtzigsten Geburtstag. Fünfzig Jahre hat er als Arzt in der Eifel verdienstvoll gewirkt und war bis vor kurzem auch Bahnarzt. Euskirchen, 2. Dez. In Hamburg ist der in Euskirchen geborene Kaufmann Hermann Hamacher in seinem Logis tot aufgefunden worden. Nach den bisher angestellten Ermittlungen liegt Raubmord vor. :=: Weilerswist, 3. Dez. In der Dunkelheit fuhr hier ein junger Mann auf dem Wege zum Bahnhof von hinten gegen einen Arbeiter, der seine Spitzhacke auf der Schulter trug. Der junge Mann hatte dabei das Unglück, daß ihm die Hacke tief in das Auge drang. Er wurde sofort nach Bonn in die Klinik geschafft. Außer dem Verlust des Auges trug der junge Radfahrei eine schwere Verletzung der Stirnhöhle davon. Flerzheim(Kreis Rheinbach), 3. Dez. Ein Gegenstück zu dem vor einigen Tagen erfolgten Raube einer wertvollen Muttergottesfigur in Brück an der Uhr ist nachträglich von hier zu berichten: Unsere vor dem Dorfe stehende Kapelle barg auch eine aus dem fünfzehnten Jahrhundert stammende Muttergottes=Statue. Sie wurde Händlern aus Köln gezeigt, diese boten dafür hohe Summen, die Figur wurde aber nicht verkauft. Im vorigen Sommer wurde die Figur aus der Kapelle gestohlen. Die Diebe, die durch eines der beiden Rundfenster neben dem Eingang in die Kapelle einstiegen, müssen den Wert der Figur genau gekannt haben, denn zwei andere Holzfiguren ließen sie ruhig stehen. Die Nachforschungen sind bisher ergebnislos geblieben. Vielleicht sind hier und in Brück dieselben Freu'er am Werke gewesen. Rheinbach, 2. Dez. Im Rheinbacher Hof versammelten sich dieser Tage eine Anzahl Geflügelzüchter zur Gründung eines Geflügelzuchtvereins. Der neue Verein wird als Mitglied der Lokalabteilung des landw. Vereins beitreten. Schwadorf, 3. Dez. Mit dem heutigen Tage scheidet Lehrerin Frl. Hermann aus dem Schuldienste aus. Die Kinder und die Gemeinde bereiteten der sehr beliebten Erzieherin eine schöne Abschiedsfeier. Brühl, 3. Dez. Heute begeht Bürgermeister a. D. Karl Bauer seinen 70. Geburtstag. 23 Jahre war er Bürgermeister in Mürlenbach, Kreis Prüm. Brühl, 3. Dez. Das Ortskartell der christlichen Gewerkschaften hatte in den Mittelpunkt von Vortrag und Aussprache ihres letzten Bildungsabends das Thema: „Privat= oder Gemeinwirtschaft“ gestellt. Durch eine umfassende Genossenschaftsbewegung soll das Kapital der deutschen Arbeiter= und Verbraucherschaft dem Privatkapital gegenübergestellt werden, damit ein sozialer, christlicher Geist die Gemeinschaft durchdringe. Beuel, 3. Dez. Ein Fürsorgezögling, der in Euskirchen entsprungen war, wurde hier aufgegriffen und wieder der Anstalt zugeführt.— In der hiesigen Gemeinde sind z. Z. noch 660 männliche und 53 weibliche Personen arbeitslos. Außerdem werden noch 972 Zuschlagsempfänger betreut. Hangelar, 3. Dez. Heute beging Meister Jacob Halm sein goldenes Meisterjubiläum als Huf= und Wagenschmied. Reichliche Ehrungen wurden dem Jubilar durch die Schmiede= und Wagenbauerinnung sowie durch die Handwerkskammer und die übrigen Behörden zuteil. Meister Halm wurde als das Vorbild treuester beruflicher Pflichterfüllung gefeiert, der noch heute trotz seiner 74 Jahren Tag für Tag bei geistiger und körperlicher Frische sein schweres Handwerk ausführt. Siegburg, 2. Dez. In der Nähe von Wingenshof wurde ein Landwirt aus Uckerath von einem Auto überfahren und getötet. Er ging neben einem Fuhrwerk her, als plötzlich hinter ihm ein Auto hörbar wurde. Er sprang zur Seite, jedoch nach der verkehrten Seite, wurde von dem Wagen erfaßt und so schwer verletzt, daß er starb. Wissen, 2. Dez. Der hiesige Obst= und Gartenbauverein konnte jetzt den Gedanken einer Schulpflanzung verwirklichen. Die Gemeinde hat dem Verein hierfür ein Grundstück gegen eine geringe Anerkennungsgebühr zur Verfügung gestellt. Mit den Arbeiten wird sofort begonnen. In den nächsten Sitzungen finden Vorträge und Versuche mit den einzelnen Düngemitteln statt. Oberdollendorf, 3. Dez. Zum Landjägermeister wurde der Oberlandjäger Heuffe von hier ernannt. Königswinter, 2. Dez. Am Dienstag veranstaltete die„Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Heimat“ ihre erste größere öffentliche Versammlung. Es hatten sich zu dieser Veranstaltung viele hiesige Bürger eingefunden. Zunächst begrüßte der Vorsitzende, Dechant Schlösser, die Anwesenden und gab einen kurzen Ueberblick über das erste Arbeitsjahr des Vereins. Der Verein, der vor ungefähr einem Jahr gegründet wurde, kann heute schon die stattliche Zahl von hundert Mitgliedern aufweisen. In eingehender Ausführung sprach er dann über die Ziele des Vereins, über die wir bei Gelegenheit der Gründung berichteten. Hieran schloß sich ein Bericht des Studienrats Klein, der zum Nluseumswart bestellt wurde. Er berichtete über die bisher in dem Museum untergebrachten Gegenstände, die tells geschenkt, teils käuflich erworben wurden. U. a. finden sich verschiedene alte und beachtenswerte Dokumente dort, z. B. der Akt über den Verkauf des Drachenfels an die Familie Schäfer durch die Freiherren von Vorst=Lombeck, den Erben des Drachenfelser Geschlechtes, u. a. m. Die beiden Räume des Museums wurden so arrangiert, daß einer der kirchlichen Kunst dienen soll, der andere der weltlichen Geschichte und Kulturgeschichte. Es folgte nun ein Vortrag von Professor Knickenberg=Bonn, der als Thema die Geschichte der Wolkenburg und der Drachenfelser Burg gewählt hatte, jener Seiden Burgen, die so eng mit der Geschichte unseres Städtchens verknüpft sind. In beredten Worten schilderte der Vortragende die stürmisch bewegten Zeiten, die zur Erbauung dieser beiden„Säulen des Erzstiftes Köln" geführt hatten. Auch erzählte er von den vielen Schicksalen und Ereignissen, die sich in und um diese Burgen abspielten. Zuletzt zeigte Professor Knickenberg noch zahlreiche Bilder der Burgen vor, die aus dem Stadt=Archiv Bonn stammen und für den Abend zur Verfügung gestellt wurden. Der reiche Beifall, den der Redner fand, bewies am besten, mit welch großem Interesse seine Ausführungen entgegengenommen wurden. Die Arbeitsgemeinschaft selbst fand darin eine neue Anregung zu mutiger Weiterarbeit. Honnef, 3. Dez. Der Kaufmännische Verein e. V. beschäftigte sich in seiner letzten Versammlung mit den bevorstehenden Handelskammerwahlen und beschloß einstimmig, für diese Wahl den Vorsitzenden, Fabrikbesitzer Ad. Zalewski, aufzustellen. Zur bevorstehenden Weihnachtszeit will der Verein wiederum an die Bürgerschaft appellieren, damit sie das ansässige Gewerbe unterstützt. Linz. 3. Dez. In einer Vorstandssitzung des Verkehrsvereins wurde das Wiedtalbahnprojekt berührt und darauf hingewiesen, daß neuerding von den Förderern des Unternehmens versucht wird, eine gewisse Bedeutungslosigkeit der Bahn Linz—Altenkirchen ins Feld zu führen. So wird behauptet, daß diese Bahn beim Bau 1913/14 die Führung nach dem Rhein hin durch das Wiedtal nach Neuwied erhalten hätte, wenn man hätte voraussehen können, welche Massengüter jetzt zur Beförderung kommen. Weiter nimmt man in Anspruch, daß die Basalte aus den Brüchen: Roßbacher Häubchen, Strödter Hübel und Mahlberg für die Wiedtalbahn besonders in Frage kommen. Es wurde eine Entschließung angenommen, in der gegen die Bestrebungen, da Wiedtalbahnunternehmen als überflüssig hinzustellen, Protest erhoben wird. Ein Genuss ist der täglich Arisch gebrannte DBewebo-Kaler mit dem Gutscheln Pld..80.00.20.60.00 Kaftee- und Tee-Spezial-Geschaft Steggtr. B. Weidenbrück Stegetr (— Kaftse vird ohne Tüte sewogen.—. A EI WE Femen Amtliche Bekanntmachungen. In das Handelsregister wurde eingetrage bteilung A: Nr. 1015 am 29. 11. Khenania=Verlag Buch= und e e Ableilung. u. Nr. 1015 am 2v. 11. 4920 bei der Firma; Phenania=Verlag Luch= und Steindruckere Carl Hauptmann zu Bonn, Sürst 1: Die Prokura des Zeitungsverlegers Johannes Tinner in Bonn ist erloschen. Nr. 1098 am 29. 11. 1926 bei der Firma Theodor Wurm vormals Mar Herschel Nachfolgers Papierhandlung in Bonn, Wenzelgasse 59: Die Firma ist erloschen. Nr. 1156 am 29. 11. 1926 bei der Firma Dr. H. Geisler Nachs. in Bonn: Der Kaufmann Erich Greiner zu Vonn ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Die nunmehr bestehende offene Handelsgesellschaft hat am 1. Mai 1925 begonnen und wird unter unveränderter Firma fortgeführt. Die Prokura des Erich Greiner ist erloschen. Nr. 1186 am 26. 11. 1926 bei der Firma Keßtler u. Co. in Beuel: Die Gesellschaft ist ausgelöst. Das Geschäft wird unter der bisherigen Firma von dem früheren Gesellschafter, Kaufmann Gustav Keßler zu Beuel, fortgeführt. Den Kaufleuten Gustav Keßler jun. und Ernst Dunkel, beide zu Beuel, ist Einzelprokura erteilt. Nr. 2304 am 27. 11. 1926 die Firma Bonner Weizenmühle Carl Auer zu Bonn, Karl Legienstraße, und als deren Inhaber der Kaufmann Dr. Carl Auer in Köln. Nr. 2305 am 30. 11. 1926 die offene Handelsgesellschaft in Firma Keldenich u. Co. in Bonn, Martinstraße 12, und als persönlich haftende Gesellschafter der Maschinentechniker Josef Keldenich und das Kauffräulein Helene Keldenich, beide zu Bonn. Die Gesellschaft hat im Januar 1912 begonnen. Abteilung B: Nr. 48 am 26. 11 1926 bei der Firma Bonner Rhenanenheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn: Bergassessor Dr. Hans Gerhardt ist als GeHästsführer ausge giefgg, und#szzf Fzge Rechtsanwalt Alfred Paris zu norn zum Geighärshübger, besient schäftsführer ausgeschieden und an seine Stelle Rechtsan vans auteo Bulns zu Rotn zum gziglticht abi. 9. Bor sonn. Am Samstag den 4. Dezember 1926, vormittags 11 Uhr, werde ich zu Beuel im Auktionslokal Wirtschaft Schumacher: 1 Sofa, 1 Tisch, 1 Teppich, Stühle usw. ferner: eine Schreibmaschine öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigern. Weber, Obergerichtsvollzieher. Am Samstag den 4. Dezember 1926, vormittags 10 Uhr, werden im Versteigerungslokale Bonn, Heerstraße 145: 200 poar Pantoffeln öffentlich melstbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Verkauf bestimmt. Bonn, den 3. Dezember 1926. Böhnke, Gerichtsvollzieher kr.., Bonn. Owangsversteigerung. Am Samstag den 4. Dezember, nachm. 2 Uhr, soll im Pfandlokale Lucas, Bonn, Heerstraße 145: 1 Salon= schränkchen durch den Unterzeichneten öffentlich meistdietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Lehnen, Gerichtsvollzieher in Bonn. F T der Beweis: billig wie immer! Butter feinste holländische Sührahmbutter ohne Salz. per Pfd..10 seinste leicht gesalzene Butter per Pfd. 1 80 seinste Molkereibutter in-Ptd.-Packungen... per Pid..00 Eler sorgfältig geleuchtete prima Ware 10 Stück 120.40 160.80 Vollfrische Trinkeler..... Sick..20.22 und.25 Kase durch den großen Umsatz steis frisch. Prima echten vollsattig. Emmenthaler per Pfd. nur.20 und.40 keinster Holländer od. Chester in Stanniol o. 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Off. mit Bild, w. zurückgesandt wird, unter M. M. 10 an die Expedition. (5 Zwei Freunde, 24 u. 26, juchen Bek. mit zwei jung., sinnigen u. musik. Damen, die besonders Wert auf geistige Anregung legen.(5 Spätere Heirat nicht ausgeschl. Off., wenn mögl. mit Bild, unter F. H. 240 an die Expedition. Wilh. Streck Bonn, Kölnstrasse 127 131 Holzkönle. Zwungs Versteigerung. Am Samstag den 4. Dezember 1926 sollen um 9 Uhr vorm. im Kassenlokale der städt. Steuerlasse, Eingang Windeckstr., gegen gleich bare Zahlung meistbietend versteigert werden: eine Schreibmaschine und ca. 200 Stück GoldFüllfederhalter, darunter solche mit massiv gold. Ueberzug, Doublé, Tula=Silber und Emaille=Ueberzug, mit und ohne Goldfeder. Verkauf besimmt. Müller, Vollziebungsbeamter. Zwangs=Versteigerung. Am Samstag den 4. Dezember 1926 sollen im Hose Karlstraße Nr. 21/29 zu Vonn von vormittags 10 Uhr an: ein Eisenbahn=Kesselwagen für Mineralöle, drei große Plateauwagen durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Raspe, Obergerichtsvollzieher in Vonn. Zwangs=Versteigerung. Am Samstag den 4. Dezember 1926, vorm. 9½ Uhr, sollen im Versteigerungslokale Heerstraße 145 folgende Gegenstände: 1 Christbaumständer, 1 Osen, 1 Ladenthele, 1 Büfett, Fruchtwasseln, Zigarren, 1 Karton Zuckerwaren, 1 Vertikow, 1 kleines Auto, 1 Damen=Fahrrad, 1 Geldschrank, 1 Chaiselongue, 1 Schreibtisch, 1 Schreibmaschine, 2 Autoclaven, Lederstühle, 1 Sosa, 1 Eichen=Ausziehtisch, 1 Küchenanrichte, 2 Nähmaschinen mit Motoren, 1 Zimmertisch, 1 Teppich, 1 Kavier, 1 Eiagère, 1 Trumcauxspiegel, 1 Nähmaschine öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Hierau anschließend: Freiwillige Versteigerung eines Auto=Lieserwagens(Berliet) mit größ. Aufbau, fahrbereit. 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Commes, Belderberg 5 Engels Kunstgewerbehaus. Am Hof 12 G. Grootens, Sternstrasse 16 Kunstgewerbehaus Roosen, C. m. b.., Sürst 6 Custav Sponsky, Münsterplatz 10. nn Zemste Tandouitel ohne Salz frisch eingetrossen, per Pfund Mark.00 Delikatessenhaus Hugo Löhe, Sternzorbrücke 18 Zwieback grösster Nährwert #lich frisch. Bäckerei Koh haas, Markt 34. Anzüge 2 Mk an Burt-Nuske, Midlun.0 Holz-Sta b.wei#er ar. Bar tl.“ Foppen Stockens##nde Stein’s Kaffee befriedigt jeden Kenner. Peter Stein sternstrade 74 Telefon 1509— Fachgeschäft. #mmmmmmimmmmmmminiunn Plateauwagen 23 P3. Gleichstr.=Rotor Nation.=Registrierkasse gebr. pferdegeschirr Strohpresse zu vertaufen. Endenicherstraße 92. Das. Werknatt u. Lagerraum zu vermieien. Unsere Dmel prämierte allerleinste MolkeretButter. # 1 venenden up in Postpaheten von 9 Plund, das Plund pauffrei Nachnahme M..98. Probs führt en dauarndem Berng Mllser.-., Vüm u. B. 1: 41giner Melheretersengatne Pass. Weihnachtsgeschenk. 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Sse- führ uir Vude uastenr 8n Rücksicht auf die Fassung des Gesetzes selbst, verneint. 4. Jst eine Kündigung in allen Fällen nur zum QuarDer Kündigungsschutz für ättere Angestellte. talsschluß zulässig? Oder bezieht sich dies, wie die einen Selten hat ein Gesetz so viel Streitfragen und dadurch meinen, nur auf die fünfjährig(nicht die länger) Angeeine derartige Rechtsunsicherheit herbeigeführt, wie bereits in der kurzen Zeit seines Bestehens und trotz seines geringen Umfanges von drei Paragraphen das„Reichsgesetz über die Fristen für die Kündigung von Angestellten“ vom 9. Juli 1926. Durch dieses Gesetz wird der Kündigungsschutz für die kaufmännischen Angestellten geregelt, während der in diesen Tagen ergangene Erlaß des Reichsfinanzministers nur den Kündigungsschutz der Behördenangestellten betrifft. Hiernach darf ein Arbeitgeber, der in der Regel mehr als zwei Angestellte, ausschließlich der Lehrlinge, beschäftigt, stellten, oder, wie andere meinen, zwar auf alle diese Fälle, nicht dagegen mangels einer entsprechenden ausdrücklichen Bestimmung auf die zwischen dem 15. 5. 26 und dem Inkrafttreten des Gesetzes erfolgten Kündigungen? Vom Gewerbegericht Karlsruhe, den Kaufmannsgerichten Berlin, Stettin, Frankfurt a. M. und Plauen, sowie Anthes, Neumann, Lenz, Schmincke in ersterem Sinne bejaht, vom Kaufmannsgericht Breslau verneint. 5. Gilt der für die zwischen dem 15. 5. 26 und dem Inkrafttreten des Gesetzer erfolgten Kündigungen getroffene Schutz auch für Kündigungen, die am 15. 5. 26 erfolgt sind? Diese Streitfrage hat eine in Anbetracht des Ernstes der wirtschaftlichen Lage geradezu beschämend groteske Form angenommen. Auf der einen Seite verneint nämlich Anthes ihnen sogar für Kündigungen vor dem 15. 5. 26— den Kündigungsschutz bejahen, das Gewerbegericht München, die Kaufmannsgerichte Nürnberg und Darmstadt sowie Anthes ihn dagegen verneinen. Vorstehende Ausführungen lassen die große Rechtsunsicherheit auf diesem Gebiete zur Genüge erkennen. Eine alsbaldige Klärung all dieser Streitfragen wäre daher im Interesse des sozialen Friedens dringend zu wünschen. einem Angestellten, der nach§ 1 des Versicherungsgesetzes diese Frage mit der Begründung, daß, wenn man sage, für Angestellte versicherungspflichtig ist oder sein würde, ein bestimmtes Haus liege zwischen den Häusern Nr. 6 und wenn sein Jahresarbeitsverdienst die Gehaltsgrenze nach 16, letztere Häuser nicht in Frage kämen, und wenn es beim § 3 des letzteren Gesetzes nicht überstiege, und den er und Militär heiße:„Die Leute zwischen Schulze und Lehmann sein Rechtsvorgänger mindestens fünf Jahre beschäftigt sollten vortreten“, Schulze und Lehmann nicht mit vorhaben, nur mit mindestens drei Monaten Frist für den treten! Ihm hält Erdel entgegen, daß, wenn man sage, Schluß eines Kalendervierteljahres kündigen. Die Kün der Omnibus verkehre zwischen dem Anhalter Bahnhof und digungsfrist erhöht sich nach einer Beschästigungsdauer von dem Alexanderplatz in Berlin, beide Punkte mit einbegrifacht Jahren auf vier Monate, von zehn Jahren auf fünf fen seien, und daß, wenn es heiße, zwischen A. und B. sei und von zwölf Jahren auf sechs Monate. Vor Vollendung ein Vertrag zustande gekommen, beide mit zum Vertrage des 25. Lebensjahres liegende Dienstjahre werden nicht be= gehören. Die Folge ist, daß die Gewerbegerichte Berlin, rücksichtigt. Vertraglich bedungene Kündigungsfristen des Halberstadt, Mannheim, die Kaufmannsgerichte Kiel, CheinAngestellten gegenüber dem Arbeitgeber und die Bestim= nitz und Plauen sowie Neumann und Lenz— einige von mungen über fristlose Kündigung bleiben unberührt. Zwi= ihnn sagar fer Hündigeinger ner dim 12#. ag schen dem 15. Mai 1926 und dem Inkrafttreten des Gesetzes mit kürzerer als der in diesem vorgesehenen Frist ausgesprochene Kündigungen gelten als mit dieser Frist erfolgt. Die Hauptstreitfragen sind folgende: 1. Muß die ganze Zeit als Angestellter verbracht sein, oder rechnet die als Arbeiter verbrachte Zeit mit? Die Gewerbegerichte Berlin, Hamburg, Kiel, Mannheim, Leipzig haben in ersterem, in der Literatur führend von Anthes vertretenen Sinne entschieden. Grund: andernfalls trete eine Bevorzugung gegenüber solchen Angestellten ein, die von vornherein als solche tätig waren und, obwohl z. T. ihnen vorgesetzt oder in leitender Stellung, wegen kürzerer Beschäftigungsdauer gar keinen oder nur einen geringeren Kündigungsschutz genießen, oder gegenüber solchen Arbeitern, die solche geblieben sind und dem Kündigungsschutzgesetz daher überhaupt nicht unterstehen. Die Gewerbegerichte Dresden und Stettin und das Kaufmannsgericht Magdeburg haben demgegenüber die in der Literatur vor allem von Baum vertretene Anrechenbarkeit der Zeit als Arbeiter bejaht. Grund: der sozialpolitische Zweck des Gesetzes erfordere möglichst weitherzige Auslegung: Einschränkungen hätten im Gesetze vorgesehen werden müssen; mangelnder Schutz anderer Personenklassen sei kein Grund für die Schutzlosstellung älterer Angestellter. 2. Muß die Tätigkeit ununterbrochen oder darf sie unterbrochen gewesen sein, d. h. genügt es, wenn die Summe der Tätigkeit die vorgeschriebene Zeit erreicht? Hauptanlaß: das Wort„ununterbrochen“ ist im ursprünglichen Regierungsentwurf enthalten, im endgültigen Gesetz dagegen weggeblieben. Die einen(Gewerbegericht Kiel, Kaufmanns#richt Hamburg, Anthes) erklären diesen Unterschied für unbeachtlich, weil das Gesetz im Reichstag in aller Hast am 2. 7. 26, dem letzten Tage vor den Ferien, in allen drei Lesungen hintereinander angenommen ist, und verlangen daher die ununterbrochene Tätigkeit. Die anderen erachten die Weglassung des Wortes„ununterbrochen“ als absichtlich erfolgt, zumal sich Persönlichkeiten, die amtlich mit dem Werdegange des Gesetzes zu tun hatten, in diesem Sinne ausgesprochen haben, und verneinen daher das Erfordernis der ununterbrochenen Tätigkeit. Dieser Standpunkt wird von den Gewerbegerichten München und Stettin, dem Kaufmannsgericht Stettin und im Schrifttum von Goldschmidt, Baum, Neumann, Horlat, Lenz vertreten. 3. Zählen Kriegsdienstjahre mit? Vom Kaufmannsgericht Berlin und Horlat, insbesondere mit Rücksicht auf Zweck und Entstehungsgeschichte des Gesetzes, bejaht, vom lichen Verjährungszeit hinzugerechnet und mit dem Ablaufe, dieser Zeit tritt nunmehr die Verjährung ein. Ansprüche gegen die Post verjähren innerhalb 6 Monate seit der Einlieferung der betr. Postsendung. In Reklamationsverfahren wird die„Hemmungszeit“ ebenfalls zur gesetzlichen Verjührungszeit hinzugerechnet(also wie in Eisenbahnsachen). Die Verjährung wird unterbrochen(aufgeschoben) durch Anerkennung der Schuld und zwar mittels Abschlagszahlung, Zinszahlung, Sicherheitsleistung und dergleichen. Wohl zu beachten ist dabei, daß eine einfache Mahnung, selbst wenn sie unter einem Einschreibebrief erfolgt, allein nicht genügt. Wer nicht auf gütlichem Wege eine Abschlagszahlung macht, da bleibt für den Gläubiger weiter nichts übrig, als seinen Anspruch ungesäumt auf gerichtlichem Wege geltend zu machen. Dabei ist folgendes zu beachten: Alle Ansprüche, die am 31. Dezember 1926 der Verjährung anheimfallen, müssen bis zum 31. Dezember 1926 entweder durch Klage oder Zahlungsbefehl geltend gemacht werden. Es genügt, wenn der Antrag auf Geltendmachung des Anspruches bis zu diesem Tage bei dem Gericht einläuft, denn hierdurch wird die drohende Verjährung unterbrochen (8S 496 Abs. 3 und 693 Abs. 2 der Zivil=Prozeß=Ordnung). Muß der Anspruch bei dem Gericht geltend gemacht werden, so ist der Antrag um einen Zahlungsbefehl vorzuziehen, weil das Mahnverfahren billiger ist als das Prozeßverfahren und dies die dringende Sache beschleunigt. Erhebt der Schuldner wider Erwarten doch Einspruch, so wird dadurch zu ungunsten des Gläubigers nichts verteuert, denn die Kosten des Mahnverfahrens werden dem Prozeßverfahren gutgeschrieben. Erfolgt seitens des Schuldners vor Ausbringung des Zahlungsbefehles eine Abschlagzahlung, so hat es mit der gerichtlichen Geltendmachung des Anspruchs keine Eile, denn hierdurch hat der Schuldner den Anspruch anerkannt und die Verjährungsfrist läuft nunmehr um zwei Jahre weiter. Dieser Anspruch würde also erst im Jahre 1928 der Verjährung anheimfallen. Ewereine glänzende des aus den Salzen der berühmten Sodener Qusklen Pastillen herzustellen. So kann jeder für Mk.1Rusten u. Heiserkeit durch Feus echte Sodener vertreiben Welche Ansprüche verjähren am 31.Dez 19267 Von Dr. Röder, Berlin=Schöneberg. Wieder steht der Gewerbetreibende, aber auch der Privatmann mit dem immer näher rückenden Schlusse dieses Jahres vor der Frage:„Welche ausstehende Geldforderungen verjähren dieses Jahr und was habe ich zur Abwendung des etwa zu erhebenden Verjährungseinwandes zu tun? Zunächst die allgemeine Verjährung der Ansprüche: 1. Es verjähren am 31. Dezember 1926: alle Ansprüche der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker, Landwirte, Spediteure, Schiffer, Gastwirte usw. für Lieferungen und Leistungen des täglichen Lebens, die im Jahre 1924 entstanden sind. Also: Lieferungen von Waren, Reparaturen, Ausbesserungen, schuldig gebliebene Kostenanschläge, überhaupt jede Leistung, die gegen Entgelt erfolgte usw.; ferner verjähren die aus derselben Zeit stammenden rückständigen Gehälter und Löhne der Angestellten, Arbeiter usw.; die Forderungen der Aerzte, Hebammen, der Lehrmeister (wegen der im Lehrvertrage vereinbarten Leistungen und bestrittenen Auslagen), die Forderungen der Rechtsanwälte und Notare für deren Gebühren und Auslagen, soweit diese nicht zur Staatskasse fließen, die Zeugengebühren, die Forderungen der Lehrer und der öffentlichen Anstalten für Unterricht, Erziehung usw. 2. Es verjähren am 31. Dezember 1926 alle Leistungen, die für den Gewerbebetrieb des Schuldners im Jahre 1922 entstanden sind(also Lieferungen von Waren des Lieferanten an den Detaillisten oder Gewerbetreibenden oder Handwerker zum Zwecke des Weiterverkaufs); ferner alle anderen ständig wiederkehrenden Leistungen(Unterhaltungsansprüche, Pacht= und Mietzahlungen(doch sind unter Mietforderungen nicht solche über bewegliche Sachen, die gewerbsmäßig vermietet werden), zu verstehen, diese fallen vielmehr unter die in 1. gemachten Angaben). 3. Ansprüche gegen die Eisenbahn wegen Schadenersatz verjähren in einem Jahr. Die Verjährung beginnt mit dem Tage, an dem abgeliefert worden ist oder abgeliefert hätte werden müssen. Erfolgte auf die schriftliche Anmeldung des Schadens bei der zuständigen Stelle s. Zt. ein abschlägiger Bescheid, so wird die Verjährung für die Zeit zwischen der Anmeldung des Schadens und des Erhalts des Bescheides„gehemmt“; die Hemmungszeit wird zur gesetzBeziekskonferenz des Gewerkvereins christl. Bergarbeiter im Kölner Bezirk. Am 28. November hatten sich die Vertrauensleute und Funktionäre, Knappschaftsälteste und Betriebsratsmitglieder des Gewerkvereins zu einer außerordentlichen Bezirkskonferenz im Vortragssaal der Bürgergesellschaft in Köln zusammengefunden. Der Redakteur des„Bergknappen“, Herr Fritz Rütten aus Essen, hielt einen Vortrag über„Die geistigen Strömungen im Unternehmerlager.“ Er schilderte die Entwicklung der durch die Arbeitgeber geförderten Werksgemeinschaften, die auch in der letzten Zeit versucht hatten, hier im Westen Fuß zu fassen. Vor allen Dingen versuchte das„Dinta“(deutsches Institut für technische Arbeitsschulung) hier im Westen Fuß zu fassen. Ein zweiter Vortrag wurde über die Lage im Bezirk und über die am 23. November in Berlin stattgefundene Hauptversammlung des Reichsknappschaftsvereins gehalten. Die Konferenz war mit den Teilnehmern an der Hauptversammlung des Reichsknappschaftsvereins einverstanden. Insbesondere wurden die in der Satzung festgelegten Bestimmungen über freie ärztliche Familienbehandlung der Angehörigen unverheirateter Knappschaftsmitglieder gut geheißen. Auch sprach die Konferenz ihre Zufriedenheit über den Beschluß der Hauptversammlung aus, wonach den unverheirateten Knappschaftsmitgliedern, sobald sie Aufnahme im Krankenhaus gefunden haben, ein Krankengeld bis zu zwanzig Prozent des übrigen Krankengeldes gewährt werden kann. Zur Frage der Arbeit am 8. Dezember lehnte die Konferenz einstimmig die Arbeit am 8. Dezember ab. Falls die Werke im rheinischen Braunkohlenrevier am 8. Dezember trotzdem arbeiten lassen wollen, so soll der tarifliche Zuschlag für die Arbeit an diesem Tage gezahlt werden. Die Konferenz war einstimmig der Meinung, daß es zweckmäßiger sei, die Feiertage zu halten, als wie zu arbeiten. Insbesondere verlangt sie auch von allen Mitgliedern, daß der Tarif genau eingehalten wird. Ferner wurde von allen Konserenzteilnehmern zum Ausdruck gebracht, daß die Ueberarbeit und Sonntagsarbeit geradezu Ueberhand genommen habe. Die Bezirksleitung wird beauftragt, gegen jedes Werk, das ohne Genehmigung der Bergbehörde Sonntagsarbeit läßt, mit allen legalen Mitteln vorzugehen. Fernerhin soll die Bezirksleitung auch auf die Bergbehörde einwirken, daß die Genehmigung zur Ueber= und arbeit, wo es nicht dringend notwendig ist, versagt wird. * Klagen eines Kreditsuchers. Aus Godesberg wird uns geschrieben:„Unter der Ueberschrift„Warnung vor ausländischen Kreditgebern“ veröffentlichte der General=Anzeiger am vergangenen Samstag einen Artikel, der mit dem Schlußsatz endet: Man bediene sich nur solcher Banken oder Makler, die in Bonn bekannt sind und Namen haben. Da ich für meine Firma in Godesberg auch Hypotheken vermittle, erlaube ich mir einige Bemerkungen zu obigem Artikel. Das Bekanntsein und Namen haben garantiert auch noch nichts. Zweifellos bestehen in der Hergabe von Hypotheken und deren Vermittlung bedeutende Mißstände, diese erkenne ich in erster Linie an. Leider aber, das habe ich in meinem Leben erfahren, packt man in der Regel das Uebel überall an, aber nur nicht bei der Wurzel. Zunächst einige eigene Erlebnisse über Bekanntsein und Namenhaben. Durch ein Urteil gegen mich im schiedsgerichtlichen Verfahren kam ich s. Z. in große Bedrängnis und seufzte infolgedessen nach einer Hypothek. Mein Scharfsinn führte mich zunächst nach einer bekannten Hypothekenbank mit Namen nach Köln unter Mitnahme zweier reeller Taxen und sonstiger Papiere. Mein Antrag auf fünfzehn Mille wurde mit der größten Liebenswürdigkeit entgegengenommen und die Summe in Aussicht gestellt. Alsdann wurde ich um einen Kostenvorschuß von fünfzig Mark ersucht, den ich leistete. Resultat: Auf wiederholte Anfragen meinerseits, wurde mir telephonisch die Mitteilung, daß für mich sechstausend Mark bewilligt seien, auf die ich natürlich verzichtete. Meine fünfzig Mark forderte ich vergebens wieder; sie waren futsch. Nunmehr wandte ich mich an eine bekannte Kreissparkasse mit Namen und zahlte sieben Mark Prüfungsgebühren. Diese Kasse gab mir überhaupt keine Antwort. Ich holte deshalb meine Papiere wieder, und futsch waren meine sieben Mark. Jetzt machte ich den dritten Versuch bei einem vereideten, staatlich geprüften Herrn mit Namen und bekannt; ich zahlte auch diesem fünfzehn Mark, die ebenfalls futsch waren. Damit habe ich den Beweis gebracht, daß auch solche, die in Bonn bekannt sind und Namen haben, sobald man ihre Tugend auf die Probe stellt, in vielen Fällen versagen. Unter acht bis zehn Prozent sind überhaupt noch keine Hypotheken zu haben, dafür sorgt unsere„gesunde“ Wirtschaftspolitik.“ (Gegenüber dieser etwas galligen Zuschrift ist zu bemerken, daß Vorschüsse in Höhe von fünfzehn bis fünfzig Mark reichlich hoch erscheinen. Andererseits kann man es den Banken etc. nicht verdenken, daß sie gegenüber den vielen kreditunwürdigen Darlehnssuchern etwas Schutz suchen, d.., für die zwecks Ermittlung der Kreditwürdigkeit aufgewandte Zeit und Mühe sich von vornherein eine Entschädigung sichern. Red.) Praktische Geschenne! Moderne Hüte und mützen um Reitings onhit Gegr. Remigiusstrasse jeder Art. Einziges Spezial=Geschäft am Platze für nur Hüte und Mätzen. Fürstenstrasse KEARSIGGE Besonders billiges Angebot in Pantoffeln und Hausschuhen! Grösste Auswahl in allen nur erdenklichen Arten Pantoffel und Hausschuhe zu den billigsten Preisen. Gefütterte Stiefel und Halbschuhe mit Pelzbesats 12.50 14.50 16.50 Dirnd-otggntasftel mit Kordeischle. 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Bundesvorsitzenden Eggert und des Bundesredakteurs Budzinsk erklärten die Herren der Industrie mit allen Ausführungen sich einverstanden, und der Straßenrennsport des Jahres 1927 wird sich unter vollkommen neuen Gesetzen vollziehen. Von einschneidender Bedeutung ist der Antrag des Bundes, Angestellten von Fabriken oder Händlern der einschlägigen Industrie die Amatenreigenschaft abzusprechen. Maßgebend für diesen Antrag war der Umstand, daß Firmen eigene Mannschaften zusammengestellt und dazu aus allen Teilen Deutschlands leistungsfähige Fahrer herangezogen hatten. Da die ohne Fabrikunterstützung gefahrenen Amateure gegen diese Fabrikmannschaften im Nachteil gewesen sind, hat der Bund sich zu einem so durchgreisenden Antrag entschließen müssen. Hand in Hand mit diesem Antrag geht der Wunsch, für Amateurrennen, Marterialpreise, das heißt, Fahrräder und Zubehör, nicht mehr zu,#sten und die sogenannten Industriepreise auf ein Mindestm u beschränken. Für diesen Antr., r der Umstand maßgebend, daß die Behörden dem Bund mn.eilt haben, ein generelles Verbot der Straßenrennen zu erlassen, falls die im vergangenen Jahr in die Erscheinung getretene Ueberproduktion straßensportlicher Veranstaltungen nicht nachlassen sollte. Wetterhin erklärte der Bund, Amateure, die gegen die Gesetze des Sports verstoßen haben, nicht eher als Berufsfahrer zu lizensieren, als bis sie die Strafe abgebüßt und einen Fabrikvertrag vorgelegt haben. Die Vorlage des Fabrikvertrages soll auch von unbestraft zum Berufsfahrertum übertretenden Amateuren verlangt werden, um nicht Fahrer in die Reihen der Berufsfahrer gelangen zu lassen, die nach ihren Leistungen für einen so scharsen Wettbewerb nicht geeignet sind. Die Lizenzgewährung wird außerdem von dem Nachweis von Erfolgen in Bundeswettbewerben abhängig gemacht werden. Der Bund stellte fernerhin den Antrag, den Amateuren Industriezuwendungen nur im Rahmen der Amateurgesetze des Bundes zu bewilligen und alle anderen Zuwendungen durch den Sportausschuß gehen zu lassen. Der Bund konzedierte der Industrie, Rennen unter einem Industrienamen gehen zu lassen, falls die Industrie dem Sportausschuß die erforderlichen Ehrenpreise oder deren Geldwert vor dem Rennen übermittelt. Die Amateurwettbewerde sollen für das nächste Jahr stark eingeschränkt werden, um die im vergangenen Jahr zutage getretene Belästigung des Publikums durch unzählige unkontrollierte Straßenrennen zu verhindern. Noch durchgreisender als die Anträge für die Amateurrennen gestalteten sich die Anträge für die Berufsfahrerrennen. Von besonderer Bedeutung war der Antrag auf Fortsall aller Zwangspausen. Die Straßenrennen für Berufsfahrer und Amateure sollen im nächsten Jahre ohne Pausen vom Start bis zum Ziel laufen. Um den Fahrern eine Verpflegung während des Rennens zu ermöglichen, soll nach je 150 Kilometern eine Verpflegungskontrolle eingerichtet werden, in der sich jeder Fahrer beliebig lange aufhalten darf. Um dem Rennen den Charakter einer Zuverlässigkeits= und Prüfungsfahrt wiederzugeben, sollen in Zukunft nicht nur die Rahmen der Fahrräder, sondern auch die Naben dergestalt plombiert werden, daß die Plombe neben der Nummer es Fahrers ein Geheimzeichen erhält. Nach jedem Rennen werden die Maschinen der ersten drei Fahrer unter Verschluß genommen und daraufhin geprüft, ob sie dem Besund bei der Plombierung noch entsprechen. Entgegen den bisherigen Gepflogenheiten soll eine Unterstützung der Fahrer untereinander oder die Hilfe dritter Personen außerhalb der Verpflegungskontrollen verboten sein. Der Oberkeitungswagen soll in Zukunft nicht näher als auf hundert Meter an die Spitzengruppe heranfahren dürfen, um eine Gefährdung stürzender Fahrer auszuschließen. Bei Sprengung des Feldes darf der Oberleitungswagen erst dann die zweite Gruppe überholen, wenn die Spitzengruppe etwa tausend Meter Vorsprung gewonnen hat. Um auch den Fahrern ohne Fabrikvertrag eine Gewinnmöglichkeit zu geben, solle diese Fahrer, soforn sie einen Preis erringen, von der Fabrik, deren Fabrikat sie benutzen, entschädigt werden. Die Lizenzierung aller Fahrer erfolgt durch den Bund Deutscher Radfahrer, der in Zukunft alle straßensportlichen Fragen in einer Kommission erledigen wird, die aus drei Herren der Industrie und drei Herren des Bundes besteht. Für die Fahrradfabriken sollen besondere Bestimmungen herausgegeben werden, nach denen der Amateursport zu regeln ist. Verstöße gegen diese Regeln ziehen nicht nur die Disqualisakttion des Fahrers, sondern auch einen Ausschluß der gegen die Regeln verstoßenden Firma von allen Wettbewerben nach sich. Die Anzahl der Berufsfahrerrennen für das Jahr 1927 wurde auf acht festgesetzt, jedoch hat es der Bund unternommen, mit dem ihm angehörenden Berufsstraßenfahrerverband Rücksprache zu nehmen, die auf die Veranstaltung einer Rundfahrt durch Deutschland in etwa acht Etappen hinzielen. Die neue deutsche Rund fahrt würde sich insofern von den bisherigen Rundfahrten unterscheiden, als sie Innnerhalb von acht Wochen an jedem Sonntag eine Etappe bringt. Der Ibus beschloß ferner, das Herauswerfen von Zetteln aus Begleitautomobilen nur dann gestatten zu wollen, wenn die Wagen eine halbe Stunge vor der Kopfgruppe die Ortschaften passieren. Die Anträge des Bundes wurden von der Industrie beifällig ausgenommen und ihrer Annahme in der für Januar anberaumten Sitzung dürfte nichts im Wege stehen. Gau=Gymnastik-Tagung in Bonn. X Zur Hebung und Förderung der Grundgymnastik wird am 5. Dezember in Bonn eine Gau=Gymnastiktagung für sämtliche Vereine des Gaubezirks Bonn des Westdeutschen Spielverbandes, in welcher der vom Gauvorstand gewählte Hauptübungsleiter für den Bezirk Bonn, Lehrer MertensWesseling, über die Ausgestaltung des Leicht=Atbietik=Betriebes und praktische Durchführung der Gymnastikkurse sprechen wird. Kastenholz=Siegburg hält ein Reserat über Ziel und Zweck der vom Westdeutschen Spielverband einzuführenden Grundgymnastik. Anschließend daran erfolgt die Wahl des GauLeichtathletik=Ausschusses, der aus dem Obmann, Sportwart und Jugendsportwart sich zusammensetzen soll. Um möglichst allen Wünschen in der Ausgestaltung des Leichtathletikbetriebes in den einzelnen Vereinen Rechnung zu tragen, ist eine Aussprache der Vereinsvertreter vorgesehen. Ebenfalls spricht der Gau=Handball=Obmann, Sportlehrer Kindl=Godesberg über die Einführung des Handballspiels innerhalb des Gaubezirks Bonn. Leichtathlei'k. K Ein neuer Hürdenweltrekord wurde von dem amerikanischen Studenten Monty Wells bei einem Sportfest in Haunover(Newhampshire) aufgestellt. Der von dem Olympiasleger J. Thomson mit 13,4 Sekunden gehaltene Weltrekord im 120 Yards=Hürdenlausen wurde von Wells um eine Zehntelsekunde verbessert. D. T. Deutsche Turnerschaft. Sieg-Rheingau. Handball. Gauklasse. T. V. Siegburg 1862/92— T. u. Sp. Clud Nordstern Vonn :3(:). Siegburg technisch überlegen und gewann verdient. =Klasse. T. V. Rheinland Kessenich Bonn— T. V. Buisdorf:3(:). Kessenich mit 9 Mann spielend, konnte gegen Buisdorf nichts bestellen und verlor das Spiel. T. V. Beuel 1— T. u. F. V. Niederpleis 2:3. Das Spiel wurde von Anfang an sehr rauh und körperlich durchgeführt. Beuel war die meiste Zeit überlegen und konnte Niederpleis durch seinen besseren Sturm das Spiel für sich entscheiden. =Klafse. T. V. Rheindorf— T. V. Godesberg=Friesdorf:0(:). Ein saires Spiel von Anfang bis zu Ende. Rheindorf gewann das Spiel durch bessere Ballbehandlung. =Klasse. Rheinbacher T. B.— T. V. Rheinland Vonn=Kessenich:0 (:). Rheinbach hat Wahl und nimmt sich den Wind zum Bundesgenossen. Von Anfang entwickelt sich ein schön verteiltes Feldspiel. In der ersten Halbzeit konnte Rheinbach dank seiner schnellen Kombination in der 12. Minute zum erstenmale einsenden, woran bis zur Halbzeit bei abwechselreichem Spiel nichts geändert wurde. Nach der Halbzeik wieder dasselbe Bild. wobei Rheinbach das Ergebnis auf:0 stellen kann. Noch einmal winkt ein Torerfolg für Rheinbach durch Dreizehnmeterwurf, der aber durch den Torpfosten unschädlich gemacht wird. Kessenich kam für den Sieg nie in Frage, Rheinbach war technisch besser und schneller am Ball. T. V. Rhöndorf 1— T. V. Endenich 2:1(:). Beide Mannschaften traten komplett an. Durch gutes Flankenspiel konnte Endenich bis zur Halbzeit in Führung gehen. Nach der Halbzeit waren sich die Mannschaften zeitweise gleichwertig. Ein vom Platz gewiesener Rhöndorfer Spieler wollte den Platz nicht verlassen, worauf der Schiedsrichter das Spiel abbrach. T. V. Siegburg=Stallberg— T. V. Hoholz 12:0(:). Ein faires Spiel, welches Stallberg durch bessere Technik überlegen gewinnen konnte. T. V. Althenrat— T. V. Rauschendorf:7(:). T. V. Siegburg 1862/92— T. V. Siegburg=Mülldorf:1 (:). T. u. F. Verein Niederpleis— T. V. Menden:1(:). Der angesetzte Schiedsrichter war nicht erschienen. Die Mannschaften einigten sich auf einen anderen aus Niederpleis. Das Torverhältnis entspricht dem Spielverlauf. Menden zeigte bis zum Schlusse einen entschlossenen Siegeswillen. T. V. Ahrweiler 1—T. V. Godesberg 1.:1(:). Mit etwas mehr Eiser hätte Godesberg das Ergebnis mindestens auf unentschieden stellen können. Turnverband Siebengebirge. 3. Jugendgerätekampf der Verbandsvereine um die Heisterbachplakette. Zum drittenmal stehen sich die Jugendturner der Verbandsvereine um die im Jahke 1924 von der Gemeinde Oberdollen= dorf gestiftete Heisterbachplakette im Wettkampf an den deutschen Turngeräten gegenüber. Im Jahre 1924— Wettkampfort Oberdollendorf— war die 1. Jugendmannschaft des T. V. Linz Sieger der Plakette. Im vergangenen Jahre 1925— Wettkampfort Aegidienberg— wurde die Mannschaft des T. V. Honnes=Selhof Sieger. Die Mannschaft besteht auch dieses Jahr wiederum wie früher aus 5 Jugendturner im Alter von 14—18 Jahren und besteht der Kampf in 6 Geräteübungen und 1 Freiübung. Nach den vorliegenden Anmeldungen der Verbandsvereine wird der bevorstehende Wettkampf mindestens 12 Mannschaften gegen 7 in den beiden ersten Jahren zu verzeichnen haben. Ganz besonders darf dier erwähnt werden, daß die bisderigen Rivalen Linz, Honnes=Selhof nicht allein auf die entscheidende Siegespalme der Plakette gerüftet sind, sondern auch von den Vereinen des Westerwaldes Asbach und Etscheid wird man diesmal in der Entscheidung vieles erwarten. Wer Gelegenheit gehabt hat, bei den Vereinen hinter die Kulissen zu sehen, wird festgestellt haben, daß überall schon seit Wochen ein emsiges Treiben in den Vereinen zu Gunsten des Jugendgerätewettkampfes herrscht. Das Turnen geschieht in abwechselnder Reihenfolge der Mannschaften zu. 1 Mann. Deutsche Jugendkraft. Gauklasse. Alt Godesberg wird am Sonntag an der Gronau von Adler 09 erwartet und auf eine harte Probe gestellt. Die Gäste aber werden schon wissen, um was es geht und versuchen, die zwei wichtigen Punkte unter allen Umständen mit nach Godesberg zu nehmen. Ob dies gelingt, ist noch eine offene Frage. Spielen die Adler wieder mit demselben Eiser wie am vergangenen Sonntage und hat man eingesehen, daß die Außenstürmer mehr bedient werden müssen, so steht es mit Godesbergs„Versuch“ nicht allzu rosig aus. Wenn bei Schluß des Spieles die Partie wieder wie das letztemal unentschieden steht, dürfte beiden Mannschaften damit vollauf gedient sein. Das Spiel erhält dadurch noch eine besondere Note, als es das Hundertste ist, welches Franz Palm leitet. =Klasse. In Impekoven spielt Germania, gegen Rasensport Ilerzheim. Das Hinspiel endigte unentschieden, was auch diesmal beide Gegner befriedigen wird. — Jung Roland Mehlem muß in Grau=Rheindorf gegen Bonn=Nord antreten. Die Gäste werden hier nicht viel zu bestellen haben und ohne Gewinnpunkte das Feld räumen müssen. In Mussendorf stehen sich Rheinland und Salia Sechtem gegenüber. Mit einem knappen Siege wird Salia die Heimreise wieder antreten. =Klasse. Vormittags treffen sich in Lengsdorf Ellig und Südstern Wacker zum fälligen Punktekampf. Eine Punkteteilung dürfte die beste Lösung sein. Vorwärts wird in Duisdorf von Unitas erwartet. Den Vorwärtsleuten dürfte es diesmal gelingen, die im Hinspiel erlittene Niederlage wieder gut zu machen. In Gelsdorf steigt das Treffen Hertha gegen Godesberg. Auf eine Niederlage darf sich der Besucher ruhig gefaßt machen. In Gielsdorf findet das Spiel Viktoria 22 gegen Rheinwacht Fritzdorf statt. Auch auf eigenem Platze wird Rheinwacht sich eine Niederlage gefallen lassen müssen. Die wieder mitspielende Jung=Roland=Mannschaft hat Rhenanla Lüftelberg zu Gast. Für Rhenania wird es auf fremdem Boden schwer halten, nochmals einen:=Sieg zu wiederholen. Handball. Bezirksklasse. An der Gronau stehen sich Adler 09 und Südstern Wacker gegenüber. Wenn beide Mannschaften sich die Punkte teilen, dürsen sie zufrieden sein.— Alt Godesberg fährt nach Euskirchen und muß dort gegen Rhenania antreten. Von ihrem Besuch werden die Godesberger etwas erzählen können. 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An einer Ecke hatte es Roloff so einzurichten gewußt, daß er sich mit Frau Adele von den anderen trennte. Er schritt mit Adele allein dem Ausgang der Festwiese zu und weiter auf einem schmalen Pfade längs der alten, verwitterten Stadtmauer hin. Hier und da saß ein Pärchen, seine mitgebrachten Brote vertilgend, oder spielten Kinder. „Wo führen Sie mich hier eigentlich hin?“ fragte Frau Adele.„Die andern werden uns vermissen.“ „Es ist so schön hier!“ entgegnete Roloff.„Viel schöner als auf dem staubigen Festplatz, auf dem es nach Menschenherden und Herdenmenschen riecht. Wie herrlich die Abendsonne das alte Gemäuer vergoldet! Das Bild möchte ich malen, Sie, gnädige Frau, in diesem berückenden Kostüm, als Hintergrund die Stadtmauer." Frau Adele lachte.„Danke! Ich habe genug!“ versetzte sie.„Solange wie bei Ihnen das Malen eines Bildes dauert, bin ich aus meiner Wirtschaft nicht abkömmlich, Herr Roloff. Wir müßten uns hier gleich auf zwei oder drei Monate in Kost geben.“ „Gnädige Frau nehmen immer alles von der scherzhaften Seite!" bemerkte Roloff etwas in gekränktem Tone. „Es ist mir mit meinem Wunsche voller Ernst. Für mein Leben gern malte ich Sie in dieser Tracht und in dieser Umgebung.“ Frau Adele lachte wieder.„Aber Herr Roloff,“ entgegnete sie.„Sie können mich doch nicht immer malen. Dame auf dem Geflügelhofe, Dame unter der alten Stadtmauer und immer dieselbe Dame— Sie blamieren sich ja schließlich mit mir, Herr Roloff!“ „Gnädige Frau!“ rief Roloff feurig,„Sie sind ja die einzige Dame, die ich in meiner jetzigen Stimmung malen kann— die Dame meines Herzens!“ fügte er leise und eindringlich hinzu. „Herr Roloff!“ gab Frau Adele in einem ganz veränderten Tone zur Antwort,„ich muß doch sehr bitten! Wir gehen hier übrigens zu weit. Wir entfernen uns immer mehr von der Festwiese.“ Damit wandte sie sich um und ging den Pfad zurück, den sie gekommen. Roloff folgte ihr; eine leichte Röte deckte seine bleichen Wangen. c Um Sonnenuntergang trafen Lebrechts vor dem Hotel wieder zusammen. Sie nahmen ein kurzes Abendbrot auf der Rampe ein, dann bestellte Herr Justus das Anspannen. Im Stall hatte sich Waldemar schon eingefunden und ließ sich von Drösicke über die Art, wie er den Rinaldo behandeln müsse, belehren. Auch Arthur trat ein. Drösicke zäumte ihnen ihre Pferde auf und führte sie hinaus. Die beiden saßen äuf und ritten im Schritt voraus. „Du hattest dir ja ein hübsches Kätzchen ausgesucht,“ sagte Arthur.„Ich habe dich beneidet! Hast du dich denn von der Kleinen trennen können?“ „Sie hat mir die Trennung sehr erleichtert,“ erwiderte Waldemar nicht ohne Bitterkeit,„indem sie sich von mir getrennt hat— ein paar Gecken in seidenen Wämsern am Nebentische zuliebe.“ „Soso?“ sagte Arthur.„Man soll sich solche Sachen nicht tiefer gehen lassen als bis auf die Haut. Ein Hautritz tut schließlich noch nicht weh.“ Sie hatten indes die freie Landstraße erreicht; hinter ihnen klang Räderrollen, das Lebrechtsche Gespann. Zugleich ein lauter Anruf, ein heftiger Aufschrei aus dem für Vonn und Amgegend Freitag, 3 Dezember 1926. Munde von Frauen und Kindern, die in dichten Gruppen auf der Straße standen, den Auszug der Hussiten zu sehen. Arthur und Waldemar wandten sich, ihre Pferde anhaltend, in den Sätteln: von den Rädern des Wagens beiseite gestoßen, taumelte eine kleine Gestalt seitwärts und stürzte der Länge nach in den nicht gerade sauberen Rinnstein; die Kessel, die der Verunglückte auf dem Rücken getragen, rollten klirrend über die Straße. Rudolf! Betrunken bis zur Bewußtlosigkeit. Drösicke hatte sofort angehalten. Die Umstehenden halsen Rudolf wieder auf die Beine, die diesen aber gar nicht mehr tragen wollten. Geschehen war ihm nichts. Herr Justus war indes ausgestiegen. „Es geht nicht, daß wir deinen Bruder hier seinem Schicksal überlassen,“ sagte er zu Waldemar.„Wir müssen ihn irgendwie unterbringen. Ob er sich auf dem Bock wird halten können?" „Vielleicht könnte man ihn mit ein paar Sicherheitsnadeln feststecken,“ meinte Arthur unter dem Gelächter der Umstehenden. Auch Adele und Herr Roloff lachten. Helma warf einen Blick zu Waldemar hinüber, dem langsam das Blut zur Stirne gestiegen war, und der, sich die Lippen beißend, seine Zügel ordnete. „Was meinen Sie, Drösicke?“ wandte sich Herr Justus an diesen. Ohne seinen Drösicke tat er nichts.„Wird's gehen?“ „Wenn's muß, dann muß es, Herr Kommerzienrat!“ antwortete der untadelige Kutscher. Mit Hilfe einiger handfester Männer wurde Rudolf aufgeladen, und vorsichtig anfahrend, setzte Drösicke seine Trakehner in Trab; auch die Reiter trabten an. Waldemars Stirn war finster zusammengezogen. Der Tag heut, der so herrlich begonnen, so voll Hoch= und Kraftgefühls, auch ein ganz Teil befriedigter Eitelkeit war dabei gewesen— hatte ihm zwei peinliche Erlebnisse gebracht, die Begegnung mit Irma und hier den Auftritt mit seinem lieben Bruder... Er hatte wohl gesehen, wie Herr Koloff aufgehorcht hatte, als er hörte, daß dieser betrunktne Mensch Waldemars Bruder sei! Aber niemand kann für seine Verwandtschaft,— für seinen Bruder auch nicht. Viel peinlicher war ihm die Begegnung Lebrechts mit ihm und Irma, und wie diese sich an ihn gehängk. Er hatte in Helmas Augen einen ganz eigentümlichen Ausdruck gelesen, der Ueberraschung, des Zweisels— an ihm! Indes ging es in einem beschleunigten Trab die Landstraße hinab. Rinaldo hatte alle Lust zu Seitensprüngen und Querfeldein=Jagen verloren. Sanft und brav trabte er seines Weges, so fromm wie die wohl erzogenen Trakehner. Rudolf schwankte auf dem Bocke zwar wie ein Rohr im Winde, aber er hielt sich, wenn sein Kopf im festen Schlaf auch bald über die Laterne pendelte, bald sich an Drösickes breite Schulter lehnte. Herr Justus ließ ihn nicht aus dem Auge. Er hatte die Elfenbeinkrücke seines Regenschirms durch Rudolfs Gürtel geschoben und zog ihn daran hinüber und herüber, wie ein Puppenspieler seinen Kasperle. Ebenso beharrlich wie sein Auge an der schwankenden Gestalt da oben, haftete das Herrn Roloffs auf Frau Adele, die anfangs spöttisch lächelte, aber dann sich gereizt auf die Lippen biß, vollends wenn sie Helmas klare Augen über sich und Roloff hinstreifen fühlte. Die Dämmerung des langen Sommerabends, die mit grauem Licht über der flachen, stillen Landschaft schwamm, ging in das Helldunkel der Sommernacht über. Im Osten stieg durch Abenddunst und Nebel der Mond als eine rote runde Scheibe auf und bald tauchten seine mehr und mehr an Leuchtkraft gewinnenden Strahlen Felder und Heiden in ihr mattes, silbernes Licht. Immer noch ging es im Trab dahin, die Pferde schnaubten, und ihre Flanken begannen zu dampfen. An einer Anhöhe ließ Drösicke die Trakehner in Schritt fallen. Waldemar ritt neben dem Wagen an Helmas Seite. „Du hast dich heut gut unterhalten?“ fragte Helma. „Wer war das junge Mädchen, mit dem du da gingst?“ „Eine Kunstschülerin,“ entgegnete Waldemar.„Ein Fräulein Bock; sie geht in die Stickereiklasse.“ „Soso!“ versetzte Helma leichthin und sah in die stille, mondscheinschimmernde Landschaft hinaus. „Ich hätte es netter gefunden,“ wandte sich Frau Adele an ihn,„wenn du dich mehr zu uns gehalten hättest. Was haben wir dir, du armes Kind, getan,“ fuhr sie scherzhaft fort,„das du uns so geschnitten hast?“ Waldemar errötete: seine Kleinmütigkeit in bezug auf seinen Geldpunkt kam ihm plötzlich sehr kindisch vor. Er war zu stolz gewesen, von diesen feinen, taktvollen Menschen etwas anzunehmen, und sein Stolz hatte erst recht einen empfindlichen Stoß bekommen. Ihm war ganz recht stecher M „Verzeihung, gnadige Frau," versetzte er mit wiedergewonnenem Humor, ich weiß es eigentlich selbst nicht. Sollte das Temperament meines Rinaldo etwas auf mich abgefärbt haben?“ Frau Adele lachte, auch Helma. deren freundliche Augen mit einem vollen, warmen Leüchten einen Augenblick auf ihm hafteten. Drösicke beendete die Unterhaltung, indem er mit einem leichten Zungenschlag die Trakehner wieder antraben ließ. Das Rollen der Räder und Klappen der Hufe verschlang weitere Worte. Nach zweistündiger Fahrt tauchte in seinem Dunstkreis von Rauch und Staub, den das tausendfältige Laternenlicht all seiner Straßen kaum zu durchdringen vermochte, das Häusermeer Berlins vor ihnen auf. Die beiden Reiter trennten sich hier von dem Wagen des Kommerzienrats, da sie in den Straßen Schritt reiten mußten. Es war spät und ging schon auf Mittemacht, als Waldemar und Arthur ihre Pferde in dem Tattersall abgegeben hatten. Müde und lendenlahm von dem langen Ritt ging Waldemar nach Hause, doch wieder in gehobener Stimmung, froh, der quasi erfolgten Aussöhnung mit Helma. Es war eigentlich ungezogen gewesen, wie er sich gegen Lebrechts benommen. Das hatte ihm heute, wenn auch uneingestandenermaßen, den Tag verdorben. Es war wieder eingerenkt, und das freute ihn.— V. Waldemar saß in seinem kleinen Atelier und malte eifrig. Die großen Ferien hatten angefangen; er brauchte nicht mehr die langen Vormittage sich mit Ornamentzeichnen zu quälen. Er konnte seiner Kunst leben. Und er tat es. Heut morgen um 2 Uhr hatte er seinen Wecker gestellt, war aufgestanden und durch den noch dunkeln Grunewald gewandert. Eine flotte Skizze, Morgenstimmung an der Havel, war der Ertrag. Er hätte für sein Leben gern jetzt in den Ferien eine Reise gemacht, aber es ging nicht. Der Reitunterricht, das erste Semester akademischer Freiheit hatten zuviel gekostet. Außerdem standen sie knapper an Geld als sonst. Herr Brandstetter hatte zum Juli seine Zinsen nicht bezahlt, die Mutter war schon in heller Aufregung. Zu einer Mahnung konnte sie sich aber nicht entschließen. Also war das Geld vorläufig ausgefallen. Frau Adele und Helma waren Anfang August nach Misdroy gegangen, wohin Herr Justus und Arthur, der zum Herbst auf der Presse seine Reifeprüfung ablegen wollte und nach allen Regeln der Kunst ausgebimst wurde, über Sonntag nachzufahren pflegten. Zu einer längeren Abwesenheit von seinem Geschäft konnte sich Herr Justus nicht entschließen. Auch Herr Roloff war verschwunden mit unbekanntem Reiseziel. Wahrscheinlich auch Miedroy. Er konnte dort ein neues Bild malen: Dame am Meer! Waldemar lachte. Es war schon ein bißchen auffällig, wie er die Sache betrieb. Ja— eine Studienreise, dies wars, was ihm not getan hätte. Anregung und Eindrücke sind der Nährboden künstlerischen Schaffens. Vorläufig mußten Havel und Grunewald seinen Studien genügen. War auch damit manch einer ein berühmter Mann geworden. Waldemar wurde nachdenklich. Ein berühmter Mann! Talent hatte er mehr als manch anderer, selbst als sein hochverehrter Herr Roloff, dessen Können— ein mitleidiges Lächeln ging über Waldemars Züge— sich bei näherem Zusehen nur als recht mittelmäßig herausstellte. Jetzt von Oktober ab würde er die Kunstakademie besuchen, das war der Vorhof zum Heiligtum der Kunst, und wenn er die Akademie durchgemacht hatte, ging er nach Italien, und er war ein gemachter Mann! Er pfiff bei seiner Arbeit eine lustige Melodie. Und wenn er erst ein anerkannter Künstler war, würde er auch Geld haben. Unerträglich war diese ewige Geldklemme. Lästig, wie ein drückender Schuh! Immerfort wurde man daran erinnert. Sei sparsam! Das kostet zuviel! Wir haben kein Geld! Vollends seit dieser Herr Brandstetter seine Zinsen schuldig geblieben, war rein der Teufel los. Das Stöhnen und Wehklagen nahm gar kein Ende mehr. Wirklich, der Schuh drückte derartig, daß er nicht mehr auszuhalten war. Waldemar verachtete das Geld, aber es war zum Leben nun einmal unentbehrlich. Es gab eine gewisse Sicherheit des Auftretens, siehe Arthur! Während der, der ewig am Geldpunkt litt, leicht etwas Gedrücktes bekam, etwas Verschüchtertes und Aengstliches, oder zum Proletarier hinabsank, wie sein Bruder Rudolf! Er mußte sehen, daß er zu Gelde kam. Da gab es noch einen anderen Weg, den viel begangenen der Geldheirat. Helma— schoß es ihm durch den Kopf. Sie stand jenseits des goldenen Schlagbaumes— leider! leider! Aber hatte ihm das Schicksal nicht eine Handhabe gegeben? Er schüttelte den Kopf. Er hatte über sein Verhältnis zu Helma noch niemals nachgedacht. Wie Geschwisterkinder waren sie aufgewachsen. Nur das eine wußte er, daß Helma ein sehr kluges, ein sehr liebes Mädchen war. Nein! als Spekulationsgegenstand stand sie ihm denn doch zu hoch! Pfui Teufel! Es war gemein, einem solchen Gedanken auch nur Raum zu geben. Das hieß tatsächlich nichts anderes, als sich auf die Lebrechtsche Kutsche hinten aufhängen, wie Rudolf ihm geraten. Nein! nur auf gleich und gleich durften Mann und Frau stehen. Wollte er eine wohlhabende Frau heiraten, mußte er mindestens ebenso viel in die Wagschale zu werfen haben. Daran wollte er festhalten. Das sollte bei ihm ein Lebensgrundsatz werden! Doch er fühlte nach seiner anstrengenden Morgenwanderung und der Arbeit des Vormittags einen starken Hunger. Seine beiden alten Damen mußten doch bald das Essen fertig haben! Damit legte er sein Malzeug zusammmen und stieg die Treppe hinab. Im Wohnzimmer traf er Mutter und Großmutter in großer Aufregung. Frau Hedwig hatte eine gerichtliche Zuschrift vor sich und war in Tränen. Auch die Großmutter war trotz ihrer sonstigen ruhigen Ueberlegenheit sichtlich aus der Fassung. „Sieh hier!“ rief ihm Frau Hedwig entgegen,„Here Brandstetter hat seine Zahlungen eingestellt. Das Gericht teilt mit, daß der Konkurs eröffnet ist. Fast unser ganzes Vermögen steht in der Firma. Wir sind an den Bettelstab durch diesen Menschen gebracht!" Waldemar stand einen Augenblick wie starr, beinahe ohne die Worte zu begreifen. Was war geschehen? Sie waren verarmt? „Hätte ich auf den Rat eines geschäftserfahrenen Mannes wie Herrn Lebrecht doch besser gehört!“ fuhr Frau Hedwig in heftiger Selbstanklage fort.„Hätte ich doch mein Geld aus dem Geschäft herausgezogen, wie er mir riet, statt mich betören zu lassen, noch mehr Geld hineinzustecken— wir wären jetzt gesichert. Mein Gott! mein Gott! was soll werden— wo sollen wir enden?“ Sie bedeckte das Gesicht mit beiden Händen. „Vor allen Dingen ist es nötia, die veränderten Verhältnisse ins Auge zu fassen und sich nach seiner Decke zu strecken,“ entgegnete die Großmutter, die sich inzwischen gesammelt hatte, in ihrer klaren, ruhigen Weise.„Und da müssen deine Söhne zeigen, daß sie wissen, was sie dir schuldig sind. Mit Studieren und allerhand Allotria, wie Reitstunde und solchen vornehmen Sports muß es jetzt ein Ende haben. Die Jungen müssen Geld verdienen.“ Es wurde Waldemar zu Mut, als fiele er aus den Wolken.„Ich— sollte doch von Oktober an— die Kunstakademie besuchen!" wandte er ein, tonlos, mit einer gepreßten Stimme.„Meine ganze Laufbahn hängt davon ab!“ Kruschen-Salz. In den beiden Anzeigen vom 9. und 16. November ist die letzte Zeile„Originalpackungen zu Mk..— und.— überall erhältlich“ versehentlich hinzugefügt worden; statt derer mußte der Zusatz lauten: Fabriklager: Scherm& Co., Köln-Deutz, Luisenstr. 23 Fernruf: Freiheit 14280 und 14281. Gnder-Besteike! gar. 90 gr. Auflage(schriftl. Garantie für 20jähr. Haltbarkeit) zu konkurrenzlosen Fabrikpreisen für sofort oder päter lieferbar, z. B. 72teil. Besteck komplett nur 135.—.4. Verlangen Sie Katalog und Preisliste kostenlos. I. W. Berger, Solingen, Silberwaren=Fabrik. Getragene Herrenund Damengarderobe preiswert zu verkaufen, nur vormittags bis 3 Uhr(5 Bennauerstr. 27. Puppen werden bübsch angezogen und Lampenschirme angefertigt bei billigster Berechnung,(5 Rosental 5, 2. Etg. Wilhelm Herkenrath Generalvertreiung und Vertriebsstelle der -Cedar-Produkte SIRGJURG Kaiserstr. 133. Wie blendend schön werden Ihre Möbel-wie bequem das Entfernen des lästigen Staubes. 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Zum Bräparieren werden die Tierselle mit den Haaren nach unten auf einem Brett straff aufgezogen und alle Flelschtelle vorsichtig mit stumpfem Messer abgeschabt. Inzwischen berettet man eine Lösung von 50 Gramm Akaun und 30 Gr. Kochsalz in einem Liter heißem Wasser. Nach Erkalten der Lösung wird mit derselden das Fell so oft bestrichen, bis es eine vergamentartige Beschaffenbett annimmt. Dann läßt man es trocknen und spannt ab. Um es genügend weich und geschmeidig zu erhalten, knetet man es genügend lange mit Kleie oder Sägemehl oder bestreicht es auf der Innensette einige Male mit Elycerin. 2. u. 3. Maulwurffallen erhalten Sie vielleicht durch die Fischerei= oder Jagdwafsengeschäfte.— Im Winter hält der Maulwurf keinen Winterschlaf: er senkt alsdann seine Gänge Lis in frostfreie Tiefen und sucht dort die im Winterschlaf befindlichen Insektenlarven, Regenwürmer etc. auf. Sonst gräbt das Tier seine Gänge stets ziemlich dicht unter der Erdoberfläche. 4. Die Adresse lautet:„Bund der Auslandsdeutschen". E.., Berlin, Karchstr. 23. Josy 23. 1. Gehen Sie zur Stadtverwaltung und holen Sie sich vort ein Armutszeugnis. Mit diesem gehen Sie sodann zum Amtsgericht und beantragen Sie, Ihnen das Armenrecht zur Erhedung einer Klage auf Unterhalt gegen Ihren Ehemann zu bewilligen und Ihnen einen Anwalt beizuordnen. 2. Schuldhafte Verletzung der Unterhaltspflicht ist ein Ebescheidungsgrund, wenn dadurch eine so tiefe Zerrüttung der Ehe herbeigeführt worden ist, daß dem anderen Teile die Fortführung der Ehe nicht zugemutet werden kann. AN. 1000. Der Ehegatte erbt, wenn die Ehe kinderlos ist. bei dem Tode des andern Ehegatten neden den Eltern des Erblassers und deren Abkömmlingen die Hälfte des Nachlasses: neben den Großeltern des Erblassers erbt der überlebende Ehegatte gleichfalls die Hälfte: sind jedoch einzelne der Großeltern bereits verstorben, so fällt auch deren Erbteil dem überlebenden Ehegatten zu. Daneben gebühren dem Ehegatten in diesen Fällen die zum ebelichen Haushalt gehörigen Gegenstände als Voraus. Gegen den überlebenden Ghegatten können die übrigen Erben die Teilung der Erbschaft durchsetzen und zwecks Aufhedung der Erbengemeinschaft die zum Nachlaß gehörenden Grundstücke zur Zwangsversteigerung bringen lassen. W. D. Meine Ektern gaben mir zur Erhaktung meines Geschäftes mehrfach Geld u. a. eine Sicherheitsdyvothek über 5000 Mt, welche ich einem Lieferanten in Zahlung gegeden dabe.#ls kleinen Gegenwert übergab ich meinen Eltern dagegen meine Bürceinrichtung, da trotz allem das Geschäft nicht zu halten war. Vor kurzer Zeit übergaben mir meine Eltern die Sachen wieder zur leihweisen Benutzung in meine Wodnung. Jetzt wurde mir die Schreidmaschine gepfändet und fortgeholt. Können meine Eltern hiergegen intervenieren als rechtmäßige Eigentümer! Ist die Uebergabe der Möbel eine Benachteiligung anderer Gläubiger oder kann dies angesochten werden?— Meines Erachtens ist dies eine durchaus rechtliche Handlung, denn der Wert der überlassenen Gegenstände ist höchstens ein Zwanzigstel des mir gegebenen Geldes.— Antwort: Ihre Eltern können im Wege einer Interventionsklage die Freigabe der gepfändeten Schreibmaschine verlangen. In dem Interventionsprozeß kann sodann der pfändende Gläubiger die erfolgte Eigentumsüdertragung anfechten, wenn diese von Ihnen in der Ihren Eltern bekannten Absicht, Ihre übrigen Gläubiger zu benachteiligen, vorgenommen worden ist. Diese Voraussetzung der Anfechtung hat der pfändende Gläudiger zu beweisen, es sei denn, daß die Eigeniumsübertragung im letzten Jahre vor der Ansechtung vorgenommen wurde. In diesem Falle haden Ihre Eltern zu beweisen, daß Ihnen damals eine Absicht Ihrerseits, Ihre Gläubiger zu benachteiligen, unbekannt war. Aus Ihren Angaben läßt sich nicht mit Sicherheit entnehmen, ob eine Anfechtung durch den Gläubiger Erfolg haben kann. Am besten besprechen Sie die Sache mit einem Anwalt. J. K. in L. 1. U. E. können Sie nur den Zuschuß für. 4 Kinder verlangen. 2. Schweißhände werden wie folgt behanoelt: Nach Reinigung mit Wasser und.### streut man sie mit Salicylstreupulver ein, dem Boraz. Weinsteinsäure und Zinkweiß zugesetzt wurden. Dann zieht man Handschuhe an. Schält sich die kranke Oberhaut ab, so wird einige Tage mit Salicyl=Vaseline eingerieben(1 Prozent), dis die Haut wieder fest ist. Kalte Waschungen mit Essigwasser oder essigsaurer Tonerde erweisen sich auch oft als heilsam. Daneben ist Zimmergymnastik mit leichten Hanteln und Elektrisieren nützlich. 3. Jawohl. eine Verlängerung des Schulbesuches kann unter Umständen stattfinden. P. B. 26. Wir raten Ihnen zu einem dahingehenden Antrage an den Reichstag. Serdien. Im Jahre 1923 am 4. 3. wurde mir von einer Baugenossenschaft auf Treu und Glauben ein Haus verkauft: ich machte dierauf eine Anzadlung am 6. 4. 23. Am 9. 6. 23 wurde durch Generalversammlungsbeschluß von seiten der Genossenschaft der Kauf rückgängig gemacht, was mir am 18. 6. 23 mitgeteilt wurde: dierauf erwiderte ich, daß ich auf dem Verkauf bestände und die Annahme des mir zur Verfügung gestellten Betrages verweigerte und bemerkte schon jetzt, daß ich auf keinen Fall den durch die Geldentwertung entstandenen Schaden tragen würde. Hierauf erfolgte die Ueberweisung der Anzahlung an mich, welche verweigert wurde wegen der Entwertung. Nach wiederholtem Erinnern wurde mir mitgeteilt, daß das Geld der städtischen Sparkasse überwiesen worden wäre und ich es dort zur Auswertung anmelden sollte. 1. Wie muß die Genossenschaft das Geld aufwerten* Wie soll ich mich hierzu verhalten? 2. Es besteht ein Erlaß, daß die vorläufige Steuer vom Grundvermögen für die neuerbauten Häuser auf 5 Jahre erlassen ist, was auch auf dem Steuerzettel vermerkt ist: die Gemeinde erhebt aber den Gemeindezuschlag hierauf. Stimmt dieses, ich denke, wenn die Steuer erlassen ist, kann die Gemeinde doch keinen Zuschlag erheden.— Antwort: 1. Die ge“;, jete Anzahlung ist nach allgemeinen Grundsätzen. d. h. nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verhältnisse beider Parteten aufzuwerten. Sie können bis zu 100 Prozent des Goldmarkwertes am Tage der Zahlung verlangen. Fordern Sie eine hiernach angemessene Aufwertung. Falls diese Ihnen verweigert werden sollte, müssen Sie klagen. Durch die Hinterlegung des entwerteten Papiermarkbetrages bei der Sparkasse hat die Schuldnerin ihrer Leistungspflicht nicht genügt. Halten Sie sich an die Schuldnerin: mit der Sparkasse haben Sie nichts zu tun. 2. Wenn für die neuerbauten Häuser keine vorläufige Steuer vom Grundvermögen zu zahlen ist. so kann in diesem Falle die Gemeinde auch keine Gemeindezuschläge erheben. Meta. 1. Als Arbeitgeber müssen Sie den Invalidenversicherungsbeitrag entrichten und zwar sowohl den auf Sie wie auf das Mädchen zur Hälfte entfallenden Beitragsteil. Die Beitragshälfte des Mädchens hätten Sie bei der Lohnzahlung vom Lohne abziehen können; nachdem das Mädchen entlassen ist, müssen Sie die ganze Versicherung selbst zahlen, ohne etwas von dem Mädchen zurückverlangen zu können. 2. Wie hoch Ihr steuerpflichtiges Einkommen ist, muß doch aus dem Steuerbescheid zu ersehen sein. Die Niederschlagung der Hauszinssteuer hat auf Antrag zu erfolgen, wenn das Einkommen eines Mieters 1400 Mk. nicht übersteigt; dieser Betrag erhöht sich für jeden Familienangehörigen um weitere 100 Mk. Bei einem Gesuch um Niederschlagung bezw. Stundung der Hauszinssteuer kommt die Vorlage des letzten Steuerbescheids als Beleg in Frage. 8. Ihr Hausgrundstück wird teilweise als Mietwohngrundstück, teilweise als Geschäftsgrundstück bewertet. Mimmy. War 4 Monate als Drittmädchen tätig. Durch Hausputz und schweres Heben zog ich mir einen Bruch zu, so daß ich dem zerankenhause zugeführt werden mußte. Im Krankenhause kündigte mir die Herrschaft und sandte mir meinen vollen Monatslohn. Kann ich Schadenersatz verlangen! Von wann und wieviel?— Antwort: Ob Ihnen ein Schadenersatzanspruch zusteht, hängt von den näheren Umständen ab. Ihre Herrschaft war verpflichtet, die unter Ihrer Leitung vorzunehmenden Arbeiten so zu regeln, daß Sie gegen eine Gefahr für Ihre Gesundheit soweit geschützt waren, als die Natur der Dienstleistung dies zuließ. Hat Ihre Herrschaft von Ihnen ein gesundheitsschädliches Uebermaß an Arbeit verlangt, so ist sie schadenersatzpflichtig. Doch ist zu berücksichtigen, daß Sie. falls die Arbeit Ihre Kräfte überstieg. Ihre Dienstherrschaft hierauf hätten aufmerksam machen müssen. B. F. Honnes. Ich din Chauffeur und fuhr Anfang d. I. nach Boppard. Ein Bekannter bat mich, mitfahren zu dürsen, was ich auch gestattete, uns von unserer Firma aber nicht erlaubt ist. Auf der Rückfahrt abends fuhr ich durch plötzliches Ausweichen einem Radfahrer gegenüber in einen Graben, wobei der Mitfahrende herausgeschleudert wurde und sich ein Bein drach sowie Quetschungen erlitt. Da ich ziemlich aufgeregt war, sagte er mir in Gegenwart von Zeugen:„Beruhige Dich doch, ich mache ja gar keine Ansprüche". Inzwischen ist der Betreffende aber in Konkurs geraten und ich erhalte vom Konkursverwalter eine Aufforderung,.e Forderung des behandelnden Arztes an den Verunglückten zu zahlen. Ich bitte jetzt um Beantwortung folgender Fragen: 1. Hafte ich überhaupt für den Unfall? 2. Wie soll ich mich verhalten?— Antwort: 1. Aus dem Unfalle erwächst Ihnen keine Haftung. 2. Verweigern Sie die Zahlung des von Ihnen verlangten Betrages. 3. Es mangelt uns an Zeit. dieses herauszusuchen. Auf Wunsch wird man Ihnen in unserer Expedition die detr. Bände zur Einsicht vorlegen. Walkwrechend In Qualitätsstelgerung und Prelsililnderung 500 Schlafzimmer 453 UrR. Eichen gebeizt, eleg. Form. mit reich. Schnitzereien RM. Schlatzimmer /10 100 Künstler-Modell. in allen Farben Jewichst.. RM. Sch’afzimmer Aparte Form. mit Kommod.Schrank mit ovalen Kristallfacettegläsern RM. Schlafzimmer2 Birken poliert. passend für a#n jede eles Bürgerwohnung. ac Schrank 200 cm br. RM. „weisem Marmor Schrank 180 cm breit Speisezimmer Büfett mit apart. Schnitzerei dunkel gebeizt. Kredenz passend RM. Speisczimmer Eiche gebeist. Büfett und Vitrine RM. Speisezimmer elegante Form. Büfett mit Vitrinenaufsatz. Kredenz pase., innen Mahag, RM. Speisezimmer Büfett mit Vitrinenaufsatz. innen Mahag., mit Kristallfacettescheiben. Barockechnitzereien. 180 cm breit. dazu pase Kredens RM. Speisezimmer klass. Schnitzereien. Büfett 2 m breit. Kredenz.20 br. RM. Speisezimmer der große Schlager. 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Weihe einer echten 42 cm Ginnait nis Gedenkstein der gefallenen Kumoundon den Vereins. Alle Kamernden nebst Familie sind herzlich eingeladen. Nich imitglieder und Gönner des Vereins können durch Miliglieder einzeführt werden..4 Der Vorstand. Aas JDone uns JAnnttel zul Erde. Von Walther Burk. )er hundert Schlachten schlug und im Triumph, Den Siegeslorbeer um's gebräunte Haupt, Die ew'ge Stadt durchzog, der Römer Feldherr Lucullus, schmachtete im Höllenpfuhl. Denn ach! Vergessen war in jenem Buch, Das Schuld und Sühn' erbarmungslos verzeichnet, Sein Schlachtenruhm und der Legionen Glanz, Und nur die Schuld von tausend Prunkgelagen, Durch die, ein Schlemmer er und Sybarit, Dem Gaumen einst geopfert und dem Bauch Als seinen Göttern, war darin vermerkt.— Des Orkus eisgepeitscher Regen netzte Jahrtausend lang den Heldenpurpur schon, Und keiner Hoffnung noch so blasser Schein Auf Rettung fiel in die gequälte Seele. Wohl war er nicht allein.— Mit Zähneklappern Begleitete der andern Schlemmer Chor Des Feldherrn Klagen; doch Gemeinschaft Andrer Vermochte nimmer seine Not zu mildern....... Lucullus sah sich um mit trübem Blick: „Wie ist es doch,“ sprach er zu seinem Nachbar Pantagruel, der einst in deutschen Landen Zum Frühstück einen ganzen Ochsen fraß, „Hier mit den Jahren immer leerer worden! Mir scheint, daß oben auf der grünen Welt Die Lust an allen guten Dingen schwindet, Und der Geschmack der Menschheit sich nur mehr Auf's Grobe richtet und auf's Massenhafte. Nichts hör ich mehr von Nachtigallenzungen, Die man in rotem Eypernweine dünstet, Richts mehr von Pfauenbraten und auch nichts Von leckern Wachteln, die auf goldnem Spieß Zu neuem Reiz des Schlemmers Gaumen locken.“ „Du klagst mit Recht!“ sprach statt des dicken Freundes Der Satan, der des Feldherrn bittrer Klage Heimlich gelauscht, hertretend zu den Beiden. „Schon lange hört man da und dort ein Raunen, Daß eine neue Speise von dem Erdenvolk Von Tag zu Tage und von Mond zu Mond Alljährlich freudiger genossen werde; Man sagt, daß, der sie kostet, so an Leib Wie an der Seele wundersam gesunde, Daß ihm die Arbeit leicht, jedoch die Sünde Geradezu unmägsich werde, denak „Gesunder Körper bringt gesunden Sinn!“ So mag es kommen, daß der Hölle Pforte Sich nur mehr selten, ach, dem Schlemmer öffnet, Und daß das Menschenvolk nicht nur nicht stirbt, Nein, daß es auch kaum nennenswert mehr sündigt! Doch Euch, Lucullus, der Ihr fonst doch jedes Verborg'ne Kräutlein kennt, und wie den Gaumen Es letzt und kitzelt, hab ich ausersehen, In kurzem Urlaub sich zu überzeugen, Ob wirklich wahr, was man mir zugetragen Und ob tatsächlich jene neue Speise So ernsthaft den Verkehr zum Orkus hemmt. Seht Euch im Himmel um: Der alte Petrus Stockschnupft seit Wochen in den nassen Wolken Und wird wohl von dem Höllendunst, der Euch Anhaftet, schwerlich was gewahren. Er wird gewiß als alter Biedermann Euch gerne die gewünschte Auskunft geben, Ob droben in den Wolken sich die Ziffern Des Fremdenzuzugs auch so tief betrüblich Vermindert haben wie althie im Hades.— Geht auch zur Erde: Wo das Silberband der Elbe Nach dem grauen Nordmeer strebt, Und frachtentragend aus entleg'nen Zonen Die Schiffe heimwärts ihre Kiele recken, Dort weht um Reichardt's Werke jener füße Göttlich beseelte Duft, der Euch alsbald Wie linder Zauberhauch aus jenen Gärten, Die sonngeküßt auf fernen Inseln glühen, Wohl an Hesperiens glücklich Land gemahnt. Zieht hin, Lucull, hier habt Ihr Euren Paß!“ (Er gab ihm einen Fußtritt zum Geleit.) „Studiert mir Geschmack und Wirkung jenes Gefährlich süßen Stoffs, damit vielleicht Ich mir ein wirksam Gegengift ersinne.“ Es regnete im Himmel durch düstrer Wolken Flug, Da zog Lucull, der Römer, wohl an dem Klingelzug, Der an St. Peters Zelle mit einem rost'gen Ring Zu Jedermanns Benutzung seit tausend Jahren hing. „Es riecht nach Höllenbraten!“ sprach da der Pförtner und Er putzte sich die Nase und sah durchs Fensterrund. „Ein Römer?“ brummt er„Nichts da! Du bist ja noch kein Christ! Und wärst du wirklich einer, so wärst du ein Faseist!“ „Ach Peter, lieber Peter, schau nicht so grimmig drein, Ich will in deinen Himmel, beim Zeus, ja nicht hinein! Mich lüstet nur zu schauen in Euer Pförtnerbuch, Ob auch bei Euch da droben so spärlich der Besuch. „Brauchst gar nicht erst zu schauen,“ hat Petrus ihm versetzt, „Es war noch nie so traurig, als ausgerechnet jetzt. Und fragst du nach den Gründen für dieses Resultat, Der eine nennt's Kakao, der andre Schokolad'. Seit Reichardt=Fabrikate erfüll'n das Erdenrund Ist Mann und Weib und Jugend stets frisch und kerngesund. Es senkt der Tod die Hippe vor ihres Lebens Kraft, Mit achtzig Jahren früh'stens wird man hinweggerafft. So kommt es leider selten, daß meine Glocke schellt, Und von den Reichardt=Freunden mal einer Einzug hält. Es sei denn, daß vom Alter doch endlich übermannt, Und sind sie erst im Himmel, so hab ich keine Ruh, Kein Nektar, kein Ambrosia sagt diesen Schlemmern zu. Nur immer:„Reichardt“ jubeln die Engel früh und spat, eine möcht Pralinen, der andre Schokolad'. Noch viele andre Wünsche legt man mir täglich vor, Es schwirrt von all den Namen mir allbereits das Ohr. Drum komm und schaue selber— du traust dem Auge kaum Durch dieses Wolkenfenster in meinen Himmelsraum.: Wie einst dem Dichter Dante dein Landsmann, der Virgil, Die rote Hölle zeigte, genau so treulich will Ich dir den Himmel weisen und seiner Bürger Art,“ So sprach der alte Peter und strich den weißen Bart. Alle Fortsetzungen sind in den Reichardisilialen und Geschäften zu haben. Im hiesigen Amkreise in: Vonn a. Rh., Meckenheimerstr. 4. 9. Blast— Nr. 12688 Generau=Anzeiger für Bonn und Umgegend Freitag, 3. Dezember 1926. Kinder=Radrennen in Daris. Ein großes 40=Kilometer=Radrennen für Kinder erweckte größtes Interesse beim Publikum, das die Kinder in Autos und auf Fahrrädern begleitete. Briefkasten. * Waschsammet. U. E. können Sie von der Firma vollen Ersat des Schadens verlangen, da unter obiger Bezeichnung zweifellos waschbarer Sammet zu verstehen ist. Hauszinestener. Was man Ihnen gesagt bat, ist nicht richtig. Bezgl. der Befreiungsvorschriften lassen Sie sich auf dem Stadthause, Zimmer Nr. 10, unterrichten. Anna Dawlowa in Berlin. Langjähr. Abonn. d..=A. Sie brauchen das Pfand erst dann zurückzugeben, wenn der Schuldner Ihnen den Betrag zurückerstattet hat. Am 1. August 1923 galten 1 Million.=M. .98=M. Da das Darleben offenbar als Kapitalanlage, nicht als Gefälligkeitsdarlehen aufzufassen ist, wird es mit 25 Prozent des Goldmarkbetrages aufgewertet. Angemessene Zinsen von der aufgewerteten Summe können Sie verlangen. Ratiose. Das einzige Mittel gegen das Abfärben von Stoffen ist wiederholtes, tüchtiges Auswaschen. Wette. Das Wort Marketender ist hergeleltet vom ttalienischen„mercatante“= Kaufmann. Arbeitsloser. Die beiden Beamten waren berechtigt, die! für nicht gezahlte Hundesteuer gepfändeten Hunde wegzunehmen. Eine Beschwerde ist aussichtslos. 500 Naturfreund. Vielleicht hat Herr Geheimrat Pros. Dr. Walzel, Scharnhorststr. 8, die Freundlichkeit, Ihre Gedichte zu prüsen. M. F. 2013. 1. Mietwohngrundstücke werden mit 45 Prozent, Einsamilienhäuser mit 65 Prozent und Geschäftsgrundstücke mit 70 Prozent vom Wehrbeitragswert nach dem Reichsbewertungsgesetz bewertet, es sei denn, daß die Gebände nach dem 30. 6. 1918 bezugsfertig geworden sind. In zevzterem Falle kommt in erster Linie der Ertragswert als Berechnungsgrundlage in Frage. Bei der Zerlegung des Grundstücks in einen Wohn= und Geschäftstell kommt es hauptsächlich auf die aus den einzelnen Teilen erzielbaren Mieterträge an. 2. Sie stehen sich im allgemeinen günstiger, wenn das Grundstück zu einem möglichst geringen Bruchteil als Geschäftsgrundstück bewertei wird, namentlich was die künftig zu zablende Gewerbesteuer angeht. Das frühere Bewertungsverhältnis war vorteilhafter. Die Hauszinssteuer wird nicht nach dem festgesetzten Einheitswert berechnet, wenigstens vorab nicht. Aenne. Wenden Sie sich an Herrn Musikdirektor Jos. Wertb, Georgstr. 16, und lassen Ihre Stimme prüfen. Derselbe wird Ihnen auch einen guten Rat erteilen. A. Th. Siegburg. Die Herabsetzung des Einheitswertes hat nur Bezug auf die Vermögenssteuer, dagegen nicht auf die staatliche und Gemeinde=Grund= und Gebäudesteuer oder auf die Hauszinssteuer. Dekorateur. 1. Am besten machen Sie eine solche Gelegenbeit durch Inserat im„General=Anzeiger“ ausfindig. 2. Jawohl, dieser Beruf in aussichtsvoll. Bonna. Zur Reinigung bestreicht man weiße Filzhüte mit einem Brei von Magnesia und Benzin, den man trocknen käßzt, dann abklopft und=bürstet. Rechtsfrage 100. 1. Erkundtgen Sie sich bei einer Sparkasse oder Bank, ob die Anmeldung unter genannten UmstänAdolf Abramovitsch Joffe Die berühmte russische Tänzerin Anna Pawlowa weilt augenblicklich in Berlin, wo sie im Theater des Westens ein längeres Gastspiel gibt. Einigkeit. Ansprüche aus Erbteilungen werden bis zu 100 Prozent des Goldmarkbetrages ausgewertet. Sie müssen also den Tag des Verkaufes feststellen und nach dem Inder die Summe umrechnen. Gartenlaube. Unter den genannten Umständen werden Sie gewiß Stundung und Befreiung von den Steuern erlangen. Wenden Sie sich an die maßgebenden Stellen. 8000 Goldmark. Die Sache hat ihre Richtigkeit. Das Darlehen wird mit 25 Prozent des Goldruartwectes ausgewertet. Ihre Rückzahlung kommt nach Goldmarkbetrag in Abzug. P. B. 50. 1. Eine Pfändung wird in diesem Falle fruchtlos bleiben. Suchen Sie in Güte etwas zu erhalten, etwa durch den noch möglich ist. Den Kurs Festsetzung geringer Ratenzahlungen. 2. Wenn Sie dem Auf= der Kriegsanleihe finden Sie bewahrer den Diebstahl nicht nachweisen können, ist nichts zu täglich in unserer Zeitung. Sie machen.. können die Papiere jederzeit B. 1000. Die Gärung scheint nicht genügend gewesen zu verkaufen. 2. Ein Recht auf sein. Fügen Sie beim Kochen der Bohnen eine Kleinigkeit Nachzahlung der Rente haben Soda zu. Rem. Stellen Sie dem säumigen Zahler eine kurz bemessene Jahlungsfrist und droben mit sofortiger Klage, falls er die Frist ungenutzt verstreichen ließe. Die Zinsen können Sie fordern. Evil. bleibt Ihnen nichts übrig, als Ihre Drohung wahr zu machen.— In diesem Falle wird der Schuldner die entstehenden Kosten zu zahlen haben. Grete Sch. in Bonn. Das Vereinslokal vom Blauen Kreuz ist Kesselgasse 2. der Gehilfe Trotzkis, ist wegen seiner Eigenschaft als geschickter Diplomat für den Posten des russischen Geschäftsträgers ausersehen. Vermöhlung des ältesten Sohnes des ermordeten österreichischen Thronfolgerpaares. Sie nicht. Vielleicht bewilligt man Ihnen aber auf Antrag einen gewissen Prozentsatz. Butterereme Nr. 44. Man nimmt 250 Gramm ungesalzene Butter, 150—200 Gr. feinsten Zucker, 2 ganze Eier, Banille. Die Butter wird zu Sahne gerührt, dann der Zucker tüchtig Amieus. Wenden Sie sich in dieser Angelegenheit an Herrn und sein verrührt, darauf langPoppekreuter, Noeggerathstr. 9. Kirchensteuer. Der Austritt wird vor dem Amtsgericht zu Protokoll gegeben. Schriftlich können Sie dies nicht erledigen. — Die Verpflichtung endet mit Ablauf des nächsten Steuerjabres. X. B. Z. 1. Die Hundesteuer betrug 1924 30 Mk. 2. Sie haben den richtigen Steuerbetrag gezahlt. 3. Die Steuer beträgt für 1926 40 Mk. 4. Für einen zweiten Hund betrug die Steuer 1925 90 Mk. 6. Die Erhöhung ab 1. Oktober 1925. galt nicht für das ganze Jahr. Handschlag. Zwecks Kaufs eines Pferdes besichtigte ich mit meinem Sohne bei einem Händler ein Pferd. Mein Sohn machte sofort den Händler aufmerksam auf einen Fehler am Auge mit dem Bemerten: das ist sicher das Pferd, was ein gewisser Herr B. im Handel hatte und wegen dieses Fehlers nicht gekauft hat. Allerdings hatte dies Pferd an anderem Orte gestanden, denn es war erst eine halbe Stunde im Stalle als wir kamen. Darauf versicherte der Händler meinem Sohne durch Handschlag unter Beisein eines weiteren Zeugen: Wenn das wahr wäre, daß B. dieses Pferd jemals gesehen oder im Handel gehabt hätte, dann bekäme er das Pferd geschenkt. Wohl habe ich da bemerkt, daß wir jetzt vielleicht billig an ein Pferd kommen könnten. Durch ein settes Rind und Gelddraufgabe wurden wir uns an dem betr. Nachmittag einig, daß ich das Pferd bekam. Tags darauf kommt B. zu mir, besichtigt das Pferd und ohne ihn zu fragen:„Kennst Du vielleicht dies Pferd“, sagte er mir sofort: Das Pferd hat da bei dem gestanden und ich habe es sogar im Handel gehabt: aber dieses Fehlers halber habe ich es nicht gekauft; ich kann schwören, daß dies das Pferd ganz bestimmt ist.— Da ich nun„en Gegenbeweis auf die Aussage des Händlers erbrinsam die in einem besonderen Gesäßz zerklopften Eier unter fortwährendem Rühren hinzugegeben. Es darf mit Rühren resp. Schlagen nicht ausgehört werden, da sonst die Masse gerinnt.— Will man Schokoladenbuttercreme machen, so fügt man der fertigen Masse 4 Eßzlössel Cacao hinzu. Avonn. von Anfang 105. Jawohl, Sie waren verpflichtet, die letzte Rate des Kauspreises aufzuwerten. Die Auswertung kann bis zu 100 Prozent des Goldmarkwertes gehen. Der Goldwert der gezahlten Rate kommt in Abzug. Am 11. Ott. 1923 galten 1. Milion„.=M. =.27.=M. Cara-Mya. Alles Nähere darüber erfahren Sie in der Zahnärztlichen Universitätsklinik, am Hof 14, Eingang Römerplatz, Sprechstunden—12 u.—4 Uhr an Werktagen. Samstags —12 Uhr. Auch können Sie sich zn das Berufsamt, Thomastr. 1 wenden. Duisdorf. 1. Wie weit muß ein Strobbarmen von des Nachbars Grenze bleiben“ 2. Wie gen kann, frage ich an, ob ich denselben für seine Versicherung verantwortlich machen kann?— Antwort: Irgendeinen weit darf oder muß der Strobklagbaren Anspruch, evil. auf Rückzahlung des geleisteten barmen von einer Häufergruppe Preises, baben Sie nicht erlangt. entfernt sein?— Antwort: Versorgungsschein. Es bleibt Ihnen nichts übrig, als die Das Gesetz schreibt keine postFrau zu verklagen, wenn sie nicht gutwillig zahlt. A. B. 17. Sie müssen entweder die Mansarde abgeben oder die dafür geforderte Miete zahlen. Das Prager Alchimisten=Gäßchen. Die Stätten alter schöner Romantik sind in unserer heutigen Zeit sehr rar geworden. In Prag der Stadt der großen Traditionen, finden wir Gäßchen und Winkel, in denen man sich um 200 Jahr zurückversetzt vorkommt. Das auf unserem Bild dargestellte„Goldene Gäßchen in Prag“, das so genannte„Achimistengäßchen", ist ein Musterbeispiel dafür. Auch es wird bald verschwinden, un neuen großen Bauten Platz zu machen. tiven Entfernungen vor. J. M. 107. Da Sie den Vertrag bis zum Jahre 1935 fest abgeschlossen haben, können Sie nicht vorher kündigen. Vielleicht ist aber eine gütliche Einigung verbeizuführen. Gütergemeinschaft. Da Ihr Vater verstorden ist und die Mutter seitdem mit den Kindern in fortgesetzter Gütergemeinschaft lebt, ist Ihre Mutter zur Verwaltung des Gesamtgutes allein berechtigt. Der Antell Ihres verstorbenen Bruders am Gesamtgut gebört nicht zu dessen Nachlaß; an die Stelle Ihres Bruders treten dessen Abkömmlinge oder Sie und Ihre anteilsberechtigten Brüder, falls Ihr Bruder keine Abkömmlinge binterlassen hat. An dem elterlichen Geschäftsbaus sowie an den übrigen der fortgesetzten Gütergemeinschaft zugehörenden Vermögensgegenständen sind Sie in demselben Maße wie Ihre noch lebenden Brüder beteiligt. Ihre Mutter ist nicht verpflichtet, über die Verwaltung des Gesamtgutes Ihnen Auskunft zu geben. Einen Anspruch auf einen Teil der Einkünfte haben Sie nicht. In besonderen Fällen, z. B. wenn Ihre Mutter das Gesamtgut in der Absicht, Sie zu benachteiligen vermindert, können Sie auf Aufhebung der fortgesetzten Gütergemeinschaft Klage erheben. Eine, die noch nie fragte. Legate können zwar bis zu 100 Prozent ausgewertet werden. Nach den Umständen dieses Falles erscheint aber die angebotene 15prozentige Auswertung als angemessen, da das Kapital, welches die Empfänger in Kriegsanleibe und Hppotheken anleten dursten, vollständig entwertet ist. Wir raten zu einer gütlichen Einigung, da Ihre Aussichten, im Klagewege etwas zu erreichen, nicht groß sind. Das Bankhaus ist Ihnen gegenüber zu keiner Auskunft verpflichtet. Berlin, Lützowstr. Das Ergrauen der Haare tritt bei manchen Personen sehr früh, oft schon in den 20er Jahren auf. Diese Erscheinung berubt meist auf Vererbung. Es ist nichts dagegen zu machen, wenn Sie nicht färben wollen. Barmen. 1. Die zweite Frau Ihres Vaters erbt bei dessen Tod ein Viertel des Nachlasses bei gesetzlicher Erbfolge. 2. Ihre Mutter ist am Nachlasse Ihres Vaters nicht mehr erbberechtig:. 3. Ob Ihre Mutter wegen ihres Austritts aus dem Geschaft noch etwas fordern kann, richtet sich nach den uns unbekannten Bedingungen, unter denen der Austritt erfolgte. 4. Die Kinder erben gegenüber der zweiten Frau drei Viertes des Nachlasses, jedes der 6 Kinder also ein Achtel. 5. Vor dem Tode des Veters können Sie keinen Erb= oder Pflichtteil verlangen. 6. Zuwendungen Ihres Vaters an Ihre Geschwister sind im Erbfalle zur Ausgleichung zu bringen, wenn diese Zuwendungen zur Ausstattung Ihrer Geschwister dienten. Zuwendungen, die zur Berufsausbildung Ihrer Geschwister oder zur Verwendung als Einkommen dienten, sind nur dann zur Ausgleichung zu bringen, wenn site das den Vermögensver(Hältnisen Ihres Vaters entsprechende Maß überstiegen. Herzog Max von Hohenberg, der älteste Sohn des 1914 in Serajewo ermordeten österreichischen Thronfolgerpaares, vermählte sich mit der Gräfin Elisabeth von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee. Paul er frühere langjährige Stadtverodnetenvorsteher uind älteste Ehrenbürger Berlins, ist im Alter on 91 Jahren gestorben. Michelet entstammte iner französischen Emigrantenfamilie, die es in Berlin schnell zu hohem Ansehen brachte. Sein 18. Nr. 12 006. General=Angeiger sur Vonn und Umgegend. 6. Begemde. ##„SIGLWERBEHAUSSR Verat Schae Wir suchen tüchtige Vertreter zum Besuche von Privatsundschaut. Hohe Provision. Dr Zinsser& Co., G. m. v.., Leipzie. gegründet 1898. 2 Lehrmädchen sofort gesucht. Buchhandlung=Letbbibliotbek C. Rappe. Münsterplatz 20. Zum Alleinvertrieb suchen wir angesehene eines hochwertigen Staubsaugers die bereit ist, mit den erforderlichen Hilfskräften die Stadt Bonn mit näherer Umgebung intensiv zu bearbeiten. Kapital nicht erforderlich. 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Als zweiter Punkt stand die Uebernahme der selbstschuldnerischen Bürgschaft von 3000 Mark für die Kreissparkasse im Geschäftsverkehr mit der Landesbank der Rheinprovinz in Düsseldorf hinsichtlich der Forderungen aus. Devisengeschäften, die durch Vermittlung der Kreissparkasse mit der Landesbank zustande gekommen sind, zur Beratung. Ohne Debatte wurde dem Antrag zugestimmt, ebenso der Uebernahme von selbstschuldnerischen Bürgschaften für die vom Reich, Staat oder der Provinz zu gebenden Darlehen für Notstandsarbeiten durch Gemeinden oder Genossenschaften. Dann folgte die Abnahme der Rechnung der Kreiskommunalkasse für 1925. Der Kreistag erklärte sich mit dem Vorschlag des Kreisausschusses einverstanden und genehmigte die vorgelegte Abrechnung, in der die Einnahmen auf 1821 122,17 Mark und die Ausgaben auf 1 764 698,55 Mark festgesetzt sind. Auch in der nächsten Angelegenheit, Beteiligung des Kreises an Notstandsmaßnahmen für den Winter, wurde dem Vorschlag des Kreisausschusses, der folgenden Wortlaut hat, zugestimmt:„Zur Beseitigung von Notständen stellt der Kreis den Gemeinden auf Verlangen ein Darlehen von insgesamt rund 28.000 Mark zur Verfügung, dessen Unterverteilung nach Maßgabe der Erwerbslosenziffer und Unterstützungsempfänger verteilt werden soll. Das Darlehen ist nebst Iinsen innerhalb eines Jahres rrückzahlbar. Der Kreis übernimmt gegenüber der Kreissparkasse den Zinsunterschied zwischen 5 v. H. und dem jeweiligen Zinssatz der Kreissparkasse. Den Gemeinden bleibt es freigestellt, das Darlehen an nachweisbar Bedürftige in Teilbeträgen zinslos oder zu einem verbilligten Zinssatz weiterzugeben.“ Ebenso wurde dem zweiten Teil des Vorschlages zugestimmt und der Kreisausschuß durch den Kreistag beauftragt, durch die Gemeinden Notstandsarbeiten in größtmöglichstem Umfange unter weitgehendster Inanspruchnahme von Reichs= und Staatsmitteln zur Beschaffung von möglichst zahlreichen Arbeitsgelegenheiten ausführen zu lassen. Der Kreis stellt den Gemeinden den auf sie entfallenden Anteil an den aufzubringenden Mitteln vorschußweise zur Verfügung. Im übrigen hatte sich der Kreistag dann nur noch mit kleineren Punkten zu beschäftigen. So wurde der Ankauf einer Grundstücksparzelle in der Gemarkung Antweiler für Kleinbahnzwecke genehmigt. Es handelt sich dabei um ein selt 80 Jahren bekannt— seinste Mischungen au billigsten Preisen. 11 Ar 96 Quadratmeter großes Grundstück des Freiherrn von Solemacher=Antweiler in Bonn. Der Kaufpreis beträgt 1750 Mark. Thamasberg, 3. Dez. Der.=.=V. Thomasberg veranstaltete am vergangenen Sonntao sein erstes Winterkonzert, bei dem der Verein unter der Leitung seines Dirigenten, Lehrer Willnecker, gute Proben seines Könnens ablegte. Großen Beifall fanden auch die Darbietungen eines Streichorchesters, das sich aus Einheimischen zusammensetzt. Im heiteren Teil des Programms sorgte der Humorist Schwarz für die Betätigung der Lachmuskeln. So brachte die Veranstaltung den Gästen einige genußreiche Stunden. Leutesdorf, 2. Dez. In der Herbstversammlung des Obst= und Gartenbauvereins wurde vor allen Dingen der Absatz von Obst besprochen. Nach verschiedenen Schwierigkeiten hat sich der Absatz auf den Marktplätzen und auf den Erzeugermärkten der Landwirtschaftskammer als vorteilhafteste Verkaufsgelegenheit erwiesen. Ueber die Auslandskonkurenz wurde sehr geklagt. Begrüßt wurde die Tatsache, daß verschiedene Verbraucherorganisationen nur noch inländische Erzeugnisse kaufen. Der Kreis Neuwied fördert den Obstbau durch Anstellung des Kreisobstbaumwärters Scheidgen, der über alle einschlägigen Fragen des Vertrieb genau unterrichtet ist. Eusklrchen, 3. Dez. Die Bevölkerungsstatistik von Euskirchen ist im Begriff, einen bedeutsamen Schritt zu tun; denn sie wird bald wohl die Möglichkeit haben, den 15000. Bürger verzeichnen zu können. Ende November wurden bereits 14 988 Einwohner gezählt, sodaß bei Ankunft von weiteren 12 Personen das 15. Tausend voll wird. Klosteressig, 3. Dez. Ein junges Mädchen stürzte gestern morgen hier mit seinem Fahrrade so unglücklich, daß es in einem Auto fortgebracht werden mußte. Siegburg, 3. Dez. In der Kreisverbandssitzung des Zentralverbandes deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegshinterbliebener sprach Kamerad Otto vom Hauptversorgungsamt Koblenz eingehend über die Heilbehandlung der Hinterbliebenen und über die Berufsfürsorge der Kriegerwaisen. Er betonte, daß es eine grundsätzliche Forderung des Zentralverbandes bleibe, daß die Fürsorge wieder vom Reich übernommen werde. Zum Schluß berichtete Kamerad Otto über die Ausführungen des Schwerbeschädigten=Schutzgesetzes. Von Nah und Fern. Prüm, 2. Dez. Die Typhusepidemie, die in Schönecken wochenlang wütete, hat besonders die Familie des Postmeisters Post hart betroffen. Der Mutter, die zuerst erkrankte und bald starb, folgte nach kurzer Zeit eine erwachsene Tochter, dieser die zweite Tochter und nunmehr ist auch der Postmeister selbst ein Opfer der Epidemie geworden. Von der ganzen Familie lebt nur noch ein erwachsener Sohn. Berlin, 2. Dez. Heute vormittag wurde eine 48jährige Frau in ihrer Berliner Wohnung von dem Hund ihres Sohnes, einer großen Dogge, angefallen und durch Bisse so schwer verletzt, daß sie ohnmächtig in bedenklichem Zustande ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Ohligs, 2. Dez. Der Augenarzt Dr. Schmidt wurde heute morgen in sehr bedenklichem Zustand in seinem Bett aufgefunden. Er starb bereits während seiner Ueberführung zum Krankenhaus. Ueber die Todesursache steht noch nichts Genaues fest. Dieners Niederlage in Newyork. Gestern abend wurde ein Boxkampf über 10 Runden zwischen dem Deutschen Franz Diener und Jim Maloney aus Boston ausgetragen. Die Schiedsrichter sprachen Maloney den Sieg zu. Da Maloney in den 3 letzten Boxkämpfen gesiegt hatte, standen die Wetten auf seinen Sieg:5. Die Stadt Landshut untersagt Boxkämpfe. X Als erste bayerische Stadt hat Landshut in Nieder= bayern die weitere Abhaltung von Boxkämpfen untersagt. Die französische Niederlage in Berlin. Der erste deutsch=französische Boxkampf in Berlin hatte ein ausverkauftes Haus gesunden. Im Fliegengewicht Ziglarski— Chapuis lautete das Urteil für Ziglarskt. Im Federgewicht gab es eine knappe Entscheidung für Vidal, der gegen Werner(Westen) stand. Einen knappen Punktfleg holte sich im Weltergewicht Wil sch gegen Tischou. Im Mittelgewicht standen sich Buschbaum und Berthieux gegenüber. Der Sieg ging durch Disqualisikation an den Franzosen. Praiß kam im Halbschwergewicht zu einem Sieg über den Franzosen Gardebois. Im Schwergewicht slegte Wegener glatt nach Punkten über Thierry. Damit stellte sich das Gesamtergebnis der deutsch=französischen Kämpfe auf:4. Weltmeister Gene Tunney verhaftet. Gene Tunney, der Schwergewichts=Weltmeister im Boxen und Besieger Dempseys, mußte einer Vorladung vor Gericht folgen, weil er das Boxergesetz überschritten hat, das das Boxen an nichtkonzessionierten Orten verbietet. X Ex=Weltergewichtsweltmeister Mickey Walker, der jetzt im Mittelgewicht steht, schlug den hervorragenden Jack Malomey (nicht zu verwechseln mit dem Schwergewichtler Jim Maloney) und wird auf Grund dieses Sieges heute einen Titelkampf mit Mittelgewichtsweltmeister Tiger Flowers in Chicago bestreiten.— Die Internationale Box=Union(J. B..) hat die Herausforderung des holländischen Weltergewichtsmeisters Arte van Bliet an den Europameister Mario Bosisto=Italien anerkannt. Der Kampf soll fristgemäß bis zum 3. Januar nächsten Jahres ausgetragen werden.— Um die Voxweltmeisterschaft im Halbschwergewicht werden sich demnächst Jack Delaney und der frühere Titelhalter Paul Berlenbach gegenüberstehen. In der Fliegengewichtsklasse verteidigt der Engländer Elky Clark den Eurspameistertitel gegen seinen Landsmann A. Barber noch in diesem Jahre. Wie wir aus sicherer Quelle erfahren, wird nicht, wie so viele Tageszeitungen zu melden wissen, Jack Domgörgen, der erfolgreichste deutsche Amateurboxer um die Weihnachtszeit Prosessionalboxer werden, sondern noch lange Zeit im Amateurlager bleiben.— Van Maroye schlug den Mittelgewichtsmeister von Flandern durch seine bessere Nahkampfarbeit knapp in zehn Runden nach Punkten. Fußball. X Sportverein 06 Beuel 1.— Sport u. Spiel Oberlar 1. Nach einem spielfreten Punktesonntag, den die Beueler dazu benutzten, gegen den Kölner=Meister„Alemannia“=Sülz zu spielen, trifft am kommenden Sonntag die Elf im Meisterschaftsspiel mit Oberlar zusammen. Oberlar hat die erste Spielserie mit guten Erfolgen überwunden und schlug s. Zt. die ersatzgeschwächte Beueler Mannschaft:3. Die 06er, die sich nunmehr, nach den Ergebnissen der letzten Spielen, erholt zu haben scheinen, werden versuchen, die wertvollen Punkte am Rhein zu halten. Es wird ein interessantes Spiek erwartet. Die Beueler Mannschaft spielt in der Aufstellung: Ochel Otto: Werner, Schnitzler; Schoder, Vollberg 1, Vollberg 2; Gießen., Elbern., Schneider., Elbens., Weilerswist W. Die Leitung des Spieles hat K. Weber=Siegburg.— Die 2. Mannschaft, die z. Zt. in ihrer Gruppe führt, empfängt die 3. Mannschaft des F. C.„Rhenania“ Vonn. X Endenich 08.— Preußen Duisdorf 1. Am kommenden Sonntag stehen sich beide Mannschaften im fälligen Meisterschaftsspiel gegenüber Das Einspiel konnten die 08er:1 füe sich entscheiden. Preußen stellt eine gut geschulte Kampfmannschaft dar. Ihre Hauptstärke klegt in Torwacht Verteidigung und linke Sturmseite. 08 wird mit der neu aufgestellten Mannschaft, welche meistens junge Spieler sind, antreten. Hier wird die Platzmannschaft alles daransetzen müssen, um weiter ihro Spitze zu halten. Wenn 08 das Spiel verliert, steht Mehlene punktgleich mit 08.— Vormittags stehen sich die beiden 2. Mannschaften in Dutsdorf im Meisterschaftsspiel gegenüber. Auch hier müssen die Endenicher alles daransetzen, um mit 3 Tore Unterschied zu gewinnen. Die anderen Mannschaften fahren nach auswärts zu fälligen Diplomspielen. X Sp. V. 19 Roleber 1— Sportklub Widdig 1:0:0. Beide Mannschaften trafen sich am Sonntag aus dem Sportplatz in Roleber zum fälligen Meisterschaftsspiel. Widdig hat Anspiel und findet sich gut und wird dem Tore des Platzvereins gefährlich, aber der Tormann hält in schöner Manier. Der Linksaußen bringt eine schöne Flanke vors Tor, scheinvar winkt der erste Erfolg, der Torwart Widdigs wehrt zu schwach ab und der Rechtsinnen Rolebers kann das erste Tor für seine Farben buchen. Mit größerem Eiser kämpft Widdig weiter, aber alle Angriffe klären Verteidigung und Torwart mit viel Geschick. Scheinbar ist die Hintermannschaft heute nicht zu schlagen. Nach der Halbzeit ist der Platzverein zum größten Teil überlegen, aber der Sturm scheint heute vom Pech verfolgt zu sein. Ein vom Rechtsaußen gut eingegebener Eckball führt dumn den Linksaußen zum 2. Tor. inige Durchbrüche Widdigs scheiterten an der guten 5 rmannschaft. Ein scharfer Schuß des Mittelftürmers kann iddigs Tormann nur noch zur Ecke lenken. Wiederum kann der Linksinnen durch schönen Kopfball einsenden. Widdig läßt merklich nach und Roleber kann noch einmal erfolgreich sein. Tabellenstand vom 28. November. Deutsche Turnerschaft. X Allgemeiner Turnverein e. V. Bonn D. T. Am Sonntag vormittag findet das am Totensonntag wegen Spielverbot der D. T. ausgefallene Fußballspiel gegen Turn= und Spielklus Nordstern statt. Waren die bisher von den beiden Mann schaften ausgetragenen Spiele stets scharfe, aber faire Treffen, so ist dasselbe auch für das kommende Spiel zu erwarten. Die 2. Fußball=Mannschaft trifft ebenfalls im Gesellschaftsspiel auf die 1. Mannschaft des Turnvereins Mechernich morgens auf dem Kölnplatz. Mechernich stellt eine schnelle falre Mannschaft, die bis zum Schlußpfiff tapfer weiterkämpft. Sonntag nachmittag findet in der Turnhalle der Karlschule das Winterantuenen der Turnabteilung, verbunden mit Gerätewettkampf statt.U4 „ * Pfur verroren * glund von 60 Pfg. an. Große Auswahl in Bialenstucken, Abasibeef und Zuel empfieblt Hubert Bursch Teleion 3499 Hundsgasse 26. 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