Bezugspreis: Monatlich.4 Anzeigen: lokale 23. auswärtige 40 J Reklamen:„ 75," 120 3 Lokale Familien=Auzeigen 20 Lotale Stellengesuche 13 S die Zeile. Postscheck=Konto Röln Nr. 18672. Fernruf 66. 366. 362. 32. Jahrgang. Nr. 12660 für Bonn und Amgegend. Druck u. Verlag: Hermann Reusser Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Deter Neusser Anzeigen: Deter Leserinier Alle in Bonn. Keine Verpflichtung zur Rückgabe unverlangter Manustripte. Bonn. Freitag 29. Oktober 1926. Gründungsjahr des Verlags 1725. Fortsetzung der Verständigungsversuche. Beabsichtigte Räumung von Andernach und Kreuznach. WTB Koblenz, 28. Okt. Die Rheinarmee beabsichtigt in Verfolg der technischen Umänderungen innerhalb der Rheinarmee, Andernach und Kreuznach zu räumen. Ein Bataillon und eine Maschinengewehrkompagnie verlassen Andernach und werden nach Ehrenbreitstein verlegt, während der Truppenteil von Kreuznach nach Neustadt a. d. H. verlegt werden soll. Diese Räumungen sind für Anfang November beabsichtigt und sollen voraussichtlich bis zum 15. November durchgeführt werden. (Dem Bürgermeisteramt Andernach ist hierüber noch keine Mitteilung gemacht worden. Red.) * Noch ein amerikanisches Dementi der Pariser Tendenzmeldungen. WTB Newyork, 28. Okt. Die Associated Preß meldet aus Washington: In Regierungskreisen ist man überrascht über die im Ausland veröffentlichten Nachrichten, daß Amerika gegen Deutschland verstimmt sei wegen der geplanten Auflegung von deutschen Eisenbahnbonds und der Bildung des Europäischen Stahltrustes. Die Londoner und Pariser Meldungen über amerikanische Verstimmung— es handelt sich um das Echo de Paris und den Daily Telegraph— hätten keinerlei berechtigte Grundlage. Es wird dagegen angedeutet, daß hier einige Verstimmung bestand über das kürzliche Bestreben der britischen und französischen Presse, den Vereinigten Staaten die Verantwortung für ein mögliches Scheitern der Vereinbarungen zwischen dem französischen Ministerpräsidenten und dem Reichskanzler zuzuschieben. * Eine sozialdemokratische Aufrage im Reichskag wegen der Selbstmorde und Soldatenmißhandlungen in der Reichswehr. Der Sozialdemokrat Franz Künstler hat im Reichstag eine Anfrage eingebracht, die sich mit der angeblichen menschenunwürdigen Behandlung der Reichswehrsoldaten durch deren Vorgesetzte beschästigt. Küstler behauptete in der Anfrage, daß die verzweifelte Stimmung der Mannschaften über schlechte unwürdige Behandlung durch Vorgesetzte zunehme und hierdurch die Zunahme der Selbstmorde in der Reichswehr verschuldet würden. Künstler stellt die Frage an das Reichswehrministerium, ob ihm die in der Anfrage kurz geschilderten Zustände bekannt seien, ob das Reichswehrministerium gegen Vorgesetzte, die sich einer menschenunwürdigen Behandlung ihrer Untergebenen zuschulden kommen ließen, irgendwelche Maßnahmen ergreifen wolle und ob das Reichswehrministerium eine Kontrollinstanz zu schaffen gedenke, die die Ausbildung der Soldaten überwache und überprüfe. Beschuldigungen des Vorwärks gegen von Tirpitz. * Berlin, 28. Okt. Der Vorwärts erhebt erneut den Vorwurf gegen Großadmiral von Tirpitz, sich zur Herausgabe der Erinnerungswerke amtliche Dokumente aus dem Marinearchiv angeeignet zu haben. Die Akten seien um die Jahreswende 1918/19 von dem Kapitän z. See a. D. Widemann unter dem Vorwand, sie vor Zugriffen der Spartakisten sichern zu müssen, in die Wohnung von Tirpitz' verbracht worden. Tirpitz habe die ihm übergebenen Originale zur Manuskriptherstellung benutzt. Dabei seien die Originalurkunden mit der Schere zerschnitten und den Manuskripten einverleibt worden. Später selen die Akten wieder zusammengeleimt und in das Marinearchiv zurückgeschafft worden. Die Reichsregierung sei irregeführt worden, als sie erklärte, daß die Akten alle vorhanden seien. Man habe die Zeit zwischen der Interpellation und der Regierungserklärung, die ein volles Jahr umspanne, benutzt, um die Akten in das Archiv zurückzuschaffen. * Gouverneur Schnee über die Rückgabe unserer Kolonien. * Berlin, 28. Okt. Im Berliner Frontbund sprach heute abend Gouverneur a. D. Dr. Schnee über Kolonien und Völkerbund. Er legte dar, daß nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund alle Sonderbestimmungen über den Aufenthalt und die Tätigkeit von Deutschen in den Mandatsgebieten aufgehoben werden müssen. Er behandelte sodann die Frage der Rückübertragung deutscher Kolonien als Kolonialmandate an Deutschland und wies besonders auf die gewaltigen Leistungen hin, welche die deutsche Wissenschaft durch die Erfindung von Heilmitteln gegen Tropenkrankheiten vollbracht habe. Ein Land, das so Großes für die Erschließung der Tropen getan habe, müsse einen Anteil an der Erschließung überseeischer Länder erhalten. Die Wiedererwerbung von Kolonien für das deutsche Volk sei besonders für den deutschen Arbeiter eine Lebensnotwendigkeit. Der Mangel an Kolonien bewirke in seinen volkswirtschaftlichen Auswirkungen eine Herabsetzung der Lebenshaltung der deutschen Arbeiter und somit des ganzen deutschen Volkes. Daß Deutschland nach seinem Eintritt in den Völkerbund Kolonialmandate erhalten könne, sei grundsätzlich von den anderen Mächten anerkannt worden. Die leitenden Staatsmänner der anderen Nationen sollten sich darüber klar sein, daß ein großes und beständig wachsendes Volk, das ohne ausreichende Ernährungsmöglichkeit und ohne irgend einen Auslaß in Mitteleuropa eingeschlossen sei, Gefahren innerer Konflikte in sich berge, die leicht eine Rückwirkung nach außen haben könnten. Es liege daher im Interesse Gesamteuropas, daß das deutsche Volk wieder seinen überseeischen Beden erhalte, auf dem es zur Beseitigung seiner Rohstoff= und Nahrungsmittelschwierigkeiten arbeiten könne. alle. 2 dile das elaer Alclng in Aite damer Telegraaf werden zurzeit in deutschen Regierungskreisen neue Schritte für die Aufrollung der deutschen Kolonialfrage im Rahmen des Völkerbundes erwogen. Die deutsche Regierung, so heißt es, beabsichtige, den Plan des Herzogs von Mecklenburg, einen Teil des bisher vollkommenen unerschlossenen, wegen seiner Bodenschätze außerordentlich zukunftsreichen Gebiets von Niederländisch=Neuguinea durch eine deutsch=niederländische privilegierte Gesellschaft von deutschen Kolonisten bewirtschaften zu lassen, in abgeänderter Form dem Völkerbund vorzulegen, mit dem Ersuchen, die Frage der wirtschaftlichen Erschließung von Niederländisch=Neuguinea, nicht als eine deutsch=niederländische, sondern als eine allgemeininternationale Frage zu behandeln. Die deutsche Regierung hoffe durch MitZur deutsch=französischen Verständigung. Besprechungen zwischen Briand und v. Hoesch. Trotz aller Sabotageversuche, trotz aller Intriguen und Quertreibereien, Nolletbrandreden und dergleichen mehr betreibt der französische Außenminister Briand die in Genf und Thoiry eingeleitete Verständigungspolitik unbekümniert weiter. Daß hierbei starke Hemmungen zu überwinden sind, beweist erneut der folgende, gestern von der deutschen Botschaft in Paris ausgegebene Bericht: * Paris, 27. Okt. Wie seinerzeit bekanntgegeben wurde, war bei der Unterredung, die der deutsche Botschafter v. Hoesch Ende letzter Woche mit dem französischen Minister des Aeußern, Briand, hatte, vereinbart worden, daß eine weitere Besprechung in der zweiten Hälfte dieser Woche erfolgen sollte. Diese Besprechung wurde heute nachmittag abgehalten und dauerte etwa eineinhalb Stunde Es wurde bei der Unterhaltung die ganze Frage der deutschfranzösischen Verständigung, so wie sie sich bei den Unterhaltungen in Thoiry gestellt hatte, durchgesprochen. Dabei wurde der Schwierigkeiten, die die Lösung derartig großer Fragen mit sich bringt, gedacht, und zugleich wurden die Möglichkeiten der Verwirklichung und die Methoden, zu einer solchen Verwirklichung zu gelangen, erörtert. Es wurde vereinbart, daß eine weilere Unterredung in der ersten Hälfte der nächsten Woche erfolgen soll. * Briands guter Wille. Es wird uns hierzu aus Paris, 28. Okt., noch berichtet: Die angekündigte Unterredung zwischen Briand und dem deutschen Botschafter v. Hoesch fand nachmittags von ½5 bis 6 Uhr statt und trug einen sehr intimen Charakter. Obgleich das Resultat der Unterredung als keineswegs sensationell zu bezeichnen ist und das von deutscher Seite ausgegebene Communique sich in sehr allgemeinen Redensarten hält, darf ihre Bedeutung nicht unterschätzt werden. Die Unterhaltung war erneut dem gesamten Fragenkomplex gewidmet, der sich aus den Verhandlungen über eine deutsch=französische Verständigung ergibt. Die Unterredung knüpfte an die Zusammenkunft am Freitag der letzten Woche an und war ihrer gesamten Disposition nach vom deutschen Standpunkt aus durchaus befriedigend. Im Laufe der Unterhaltung wurden von beiden Seiten die großen Schwierigkeiten nicht verschwiegen, die einer deutsch=französischen= Verständigung im Wege stehen und eine leichte und schnelle Lösung erschweren. Sie ergeben sich nicht zuletzt, wie jeder aufmerksame Leser der französischen Presse feststellen kann, aus der ablehnenden Haltung eines gewissen Teiles der französischen Oeffentlichkeit und aus psychologischen und technischen Gesichtspunkten, die vor allem in der schwierigen Finanzlage zu suchen sind, in der sich Frankreich seinen Schuldnern gegenüber befindet. Bevor die Stellungnahme der französischen Regierung zur Ratifizierung des Washingtoner Schuldenabkommens nicht endgültig feststeht, bevor die Kammer sich nicht zu der auswärtigen und Finanzpolitik der Regierung Poincaré geäußert hat, werden die deutsch=französischen Verhandlungen stets unter der Unsicherheit der französischen Presse leiden. Wenn man, wie es im Communique heißt, nach Lösungsmöglichkeiten gesucht hat, so sind hierunter anscheinend diejenigen wirtschaftlichen Probleme zu verstehen, die die Basis für die deutsch=französische Verständigung bilden sollen. Die Besprechung wird anfangs nächster Woche fortgesetzt werden. Der Verlauf der gestrigen Unterredung gibt keinerlei Anlaß zu besonderem Optimismus. Immerhin kann man aber mit Befriedigung feststellen, daß Briand erneut den guten Willen zur Schau getragen hat, der ihn seit den Tagen von Thoiry leitet. P Berlin, 29. Okt. Von dem Pariser Korrespondent der Täglichen Rundschau wird über die Unterredung zwischen Hoesch und Briand noch gemeldet: In französischen Kreisen war man geneigt, der Besprechung des deutschen Botschafters v. Hoesch mit dem französischen Außenminister Briand eine gewisse sensationelle Bedeutung beizulegen, aufgrund der Meldungen von einer angeblichen Verschlechterung der Thoiry=Verhandlungen. Wir können aufgrund gewisser Informationen an maßgebender Stelle feststellen, daß die Besprechung keinerlei sensationellen Charakter getragen wirkung des Völkerbundes zu einem neuen Kolonialstatut zu kommen. Der Telegraaf teilt weiter mit, die deutsche Regierung beabsichtige, für den Grundsatz der privilegierten Gesellschaften zur gemeinsamen Bewirtschaftung eines Teils der brachliegenden Kolonien verschiedene Staaten, denen es an Geldmitteln, Arbeitskräften und Organisationsvermögen zur Kolonisierung mangele, als allgemeines System, einzutreten. Dieser Grundsatz soll auf die Kolonialgebiete in allen Teilen der Welt angewandt werden. Wie die Kölnische Zeitung hierzu an unterrichteter deutscher Stelle in Amsterdam hört, finden zurzeit keinerlei Verhandlungen zwischen Deutschland und denjenigen Ländern statt, die seinerzeit die deutschen Kolonien übernommen haben. Ebensowenig hat Deutschland beim Völkerbund Vorschläge für bestimmte Kolonien gemacht, die Deutschland übertragen werden möchten. Der Plan der Ueberlassung Holländisch=Neuguineas an Deutschland oder auch nur zur Bewirtschaftung durch eine deutschholländische privilegierte Gesellschaft ist bereits vor zwei Jahren, als der Plan vom Herzog zu Mecklenburg zur Erörteung gestellt wurde, fallen gelassen worden. Deutschland setzt seine Bestrebungen, Kolonien zu bewirtschaften und zu erhalten fort. Es hat im Einverständnis mit England und Frankreich die Rückkehr deutscher Kolonisten nach Ostafrika, Kamerun usw. unterstützt. Alle darüber hinausgehenden Meldungen bestimmter Absichten oder gar amtlicher Schritte der Reichsregierung sind erfunden. * Eine Einladung zur Fortsetzung der Romsey-Besprechungen. * Berlin, 28. Okt. Beim Reichsverband der Deutschen Industrie ist eine Einladung der Federation of hat. Es wurde nur noch einmal der gesamte Fragenkomplex von beiden Seiten genau durchgesprochen, wobei aber keine wesentlichen neuen Momente zutage traten. Es bestehen die bekannten Schwierigkeiten weiter, über die sich die beiderseitigen Sachverständigen nunmehr einigen müssen. Auf deutscher wie auf französischer Seite wurde der feste Wille bekundet, die Thoiry=Politik unbedingt fortzusetzen. * Briand zeitweilig wankelmütig? In der Pariser Rechtspresse verbreitet man allerlei unkontrollierbare Gerüchte, die dadurch auch Stütze finden, daß man sich in den amtlichen französischen Kreisen über die gestrige Unterredung Briand=Hoesch völlig ausschweigt. Es wird behauptet, daß bei der Unterredung des deutschen Botschafters mit Briand in der vergangenen Woche der deutsche Vertreter einen ziemlich energischen Ton angeschlagen habe, worauf Briand ebenso energisch auf die letzten Feststellungen der Botschafterkonserenz hingewiesen habe. Derartige Gerüchte wären also folgendermaßen zu deuten: Der Botschafter v. Hoesch hat im Auftrag der deutschen Regierung den französischen Minister des Aeußern auf seine in Thoiry gemachten Zusagen aufmersam gemacht, worauf Briand seine Versprechungen infolge der deutschen Verfehlungen, die in diesem Fall natürlich nur als Vorwand betrachtet werden können, als hinfällig bezeichnet haben könnte. Eine solche Darstellung deckt sich mit den Erzählungen, die das nationalistische Echode Paris über den französischen Ministerrat nach Thoiry verbreitet hat: Es habe bei den Beratungen der französischen Minister nach Thoiry genügt, den Minister des Aeußern auf die von der Botschafterkonferenz gemachten Feststellungen hinzuweisen, um ihn zum Schweigen zu bringen. Dem widerspricht in etwa das deutsche Communiqus, dem wir allerdings etwas mehr Farbe gewünscht hätten. * Der„Matin“ für eine Verständigung. WTB Paris, 29. Okt. Der„Matin“, der sich mit der gestrigen Unterredung des deutschen Botschafters v. Hoesch mit dem Außenminister Briand beschäftigt. erklärt, jedermann wisse, daß die Verhandlungen lange dauern würden, man müsse sich doch beglückwünschen, daß man in Paris wie in Berlin mit Schwierigkeiten rechne. die zu überwinden seien, wenn man dem Gedanken der deutsch=französischen Annäherung eine nützliche Form geben wolle. Diese Schwierigkeiten träten besonders in die Erscheinung, wenn man die Fragen trenne, die die Regierungen zu ordnen hätten. Darum müsse man den Sachverständigen die Sorge überlassen, über die besonderen Fälle nachzudenken, während die Diplomaten und Politiker sich damit begnügen müßten, die allgemeinen Fragen zu erörtern. Angesichts der Tatsache, daß das, was man den Finanzplan von Thoiry genannt habe, d. h. die Mobilisierung der Obligationen des Dawesplanes, gegenwärtig nicht diskutiert werden könne, müßten Deutschland und Frankreich andere Verständigungsgrundlagen suchen. Von Wichtigkeit sei zu sagen, daß die für den guten Fortgang der Bespiechungen notwendige Atmosphäre schon jetzt vorhanden sei. Die französische Regierung habe von dem Versöhnungswunsch des Reichskabinetts einige Beweise erholten. Sie unterschätze diese nicht. Noch aber dürften Steesemann und seine Kollegen nicht auf halbem Wege stehen bleiben. Frankreich sei sich der Bedeutung des Pfandes das es in der Hand habe und das seine ehemaligen Gesner forderten, bewußt. Deutschland werde, das wünsche man, um Frankreich zu helfen, eine gerechte Gegenleistung für die Räumung des Rheinlandes finden. Möge Deutschland begreifen, daß die Anerbieten, die es Franchreich machen werde, nicht nur den Erwartungen Frankreichs entsprechen, sondern auch darüber dessen Aliierten von dem aufrichtigen Wunsche Deutschlands überzeugen müßten, an der Herstellung dieses endgültigen europäischen Friedens mitzuarbeiten. * Berliner Beleuchtung der Sabotagerede General Nollets. MTB Berlin, 29. Okt. Zu der jüngsten Rede General Nollets schreibt die„Tägl. Rundschau" u.., wenn nicht auf der anderen Seite die maßgebenden Stellen mit erfreulicher Konsequenz betonten, daß an der deutsch=französischen Ausgleichsidee von Thoiry festgehalten und an ihrer Verwirklichung weitergearbeitet werde und werden müsse, so könnte man durch die geflissentliche Vorschiebung einer Angelegenheit, die nach dem Empfinden aller vernünftigen Europäer nachgerade erledigt ist, eine planmäßige Brunnenvergiftung erblicken. So könne man diese konzentrischen Angriffe wohl nur als die Folge der Unfähigkeit mancher Kreise auffassen, sich gleichzeitig mit den tatsächlichen Veränderungen der politischen Lage auch geistig umzustellen. Brtish Industries eingegangen, die Besprechungen vom Romsey in London fortzusetzen. Die Beratungen sollen diesmal einen mehr offiziellen Charakter tragen. Ein Termin ist in der Einladung nicht genannt. Die Uebersendung der Einladung hat sich verzögert, weil der Geschäftsführer der englischen Vereinigung erkrankt war. Das Präsiidum des Reichsverbandes der Deutschen Industrie will in den nächsten Tagen zusammentreten, um über die Zusammensetzung der Delegation eine Entscheidung zu treffen. * Kommunalpolitik mit Kinderknarren und Messingschlagzeug. P Berlin 29. Okt. Aehnliche Lärmszenen wie kürzlich im Landtag gab es gestern abend im Berliner Stadtparlament, das die Wahl von vier besoldeten Stadträten auf der Tagesordnung hatte. Schon bei einem kommunistischen Antrag, den Hohenzollernvergleich rückgängig zu machen, gab es heftigen Lärm. Es war aber nur ein Vorspiel zu dem Lärm, der einsetzte, als die StadtratsWahlen vorgenommen werden sollten. Der Kommunist Letz schloß seine Rede mit dem Ruf:„Nieder mit der Großen Koalition im Berliner Stadtparlament!“ Gleich darauf begannen die Kommunisten ein gewaltiges Lärmkonzert auf mitgebrachten Instrumenten, unter denen sich Kinderknarren und auch ein Messingschlagzeug besonders bemerkbar machten. Der Vorsteher unterbrach die Sitzung, nachdem ihm die Klingel von einem Kommunisten entrissen worden war. Es wurde die Ausweisung der Lärmenden durch die Polizei beschlossen. Nach längerer Pause begann das Schauspiel unter wiederholtem und verstärktem Lärm, an dem sich ein großer Teil des Tribünenpublikums beteiligte, von neuem. Schließlich wurde, aachdem einige Kommunisten mit Gewalt herausbefördert wurden, die Tribüne geräumt, auf der die Internationale gesungen worden war. Der Lärm ging aber durch Rufen und Trommeln weiter. Nach einiger Zeit— der Lärm hatte 1½ Stunde gedauert— gaben die übrigen Kommunisten den Kampf auf, der vom Landtagsabgeordneten Pieck hinter den Kulissen geleitet worden war, und verließen den Saal. * Der vierte Fememordprozeß. WTB Landsberg a. Warthe, 28. Okt. Heute begann mit der Verhandlung gegen Schiburr und zehn Genossen der umfangreichste und wichtigste in der Reihe der Fememordprozesse. Es handelt sich hier um den Fall Gröschke, der als Mitglied des Arbeitskommandos Küstrin in den Verdacht geraten war, ein kommunistischer Spitzel zu sein. Gröschke ist bekanntlich nach schweren Mißhandlungen im Fort Gorgas auf einer Autofahrt erschossen und seine Leiche im Wald verscharrt worden. Angeklagt sind wegen Mordes, Beihilfe, Körperverletzung und anderer Delikte: 1. der Reisende Otto Schiburr aus Bartenstein, 2. der Hausdiener Hans Gräf aus Frankfurt a. Oder, 3. der Landwirt Werner Rehm aus Berlin, 4. der Landwirt Hein Ecker aus Dürrenselchow und die in Untersuchungshaft befindlichen Oberleutnant Erich Schulz und Willy Klapproth, der Sportlehrer Reinhold Raphael, der frühere Polizeiunterwachtmeister Kurt Vogel und die Arbeiter Otto Fricke und Glaser. MTB Landsberg, 29. Okt. Im weiteren Verlauf der Vernehmung Schiburr kam es zu einem außerordentlich scharfen Zusammenstoß des Vorsitzenden und einer Reihe von Verteidigern. Schiburr will sich über die Ursache des Todes des Gröschke keinerlei Gedanken gemacht haben. Vor dem Untersuchungsrichter ließ es Schiburr dahingestellt sein, ob der Mord an Gröschke auf Veranlassung von Raffael oder Oberleutnant Schulz ausgeführt worden ist. Schiburr schwieg, als er darüber gefragt wurde, lange. Dann schließlich sagte er, es wäre„allgemein“ bekannt gewesen, daß Gröschke von Raffael oder auf seine Veranlassung ermordet worden sei. Dann folgte die Vernehmung des Angeklagten Grätz. Ueber den Dienst bei der Schwarzen Reichswehr sagte er aus, er habe sich in nichts von der Reichswehr unterschieden. Er selbst sei einmal auf der Schreibstube mißhandelt worden, daß er 14 Tage bettlägerig gewesen sei. Zweimal sei er bei einer Mißhandlung des ermordeten Gröschke dabei gewesen. Darauf folgte die Vernehmung des Angeklagten Rehm. Nach der Mittagpause wurde der Angeklagte Becker vernommen, dessen Aussagen sich sensationell gestalteten. Er bestritt, einen direkten Befehl gegeben zu haben, den Gröschke zu schlagen. Oberleutnant Schrenk habe vorgeschlagen, den Gröschke den ordentlichen Gerichten zu übergeben. Dies sei aber von Schulz mit dem Hinweis abgelehnt worden, daß Gröschke vielleicht von der ganzen Organisation wüßte und vielleicht ausplaudern könnte, Becker erklärte weiter, die Mißhandlungen hätten ihn zunächst abgestoßen, aber man habe sich nicht anders vor Verrätern schützen können. Als er die Versetzung des Gröschkes vorgeschlagen habe, habe Schulz ihn unvermittelst gefragt, ob er schon einmal jemanden umgebracht habe und ob es in seiner hannoverschen Heimat Moorlöcher gebe. Auch von Gift habe Schulz gesprochen. Becker gab zu, daß er vermutete, es würde etwas geschehen. Der Vorsitzende wandte sich hierauf an den Angeklagten Schulz, der erklärte, er könne sich an die Unterredung nicht erinnern. Dann wurde der Angeklagte Fricke vernommen, der selbst an den Mißhandlungen des Gröschke beteiligt war. Den Gröschke habe, so erklärte Fricke, jeder einmal geschlagen, der gerade Zeit hatte. Wilhelm Klapproth, der jüngere Bruder des Hauptangeklagten berichtet darauf, daß eines Tages, als er in Küstrin auf dem Zimmer seines Bruders war, ein Mann in die Stube gekommen sei, der erzählte, daß man bei Fürstenfelde einen erschossenen Menschen aufgefunden habe. Sein Bruder sei sehr unruhig geworden und Büsching habe zu ihm gesagt, er solle den Mund halten. Er habe angenommen, daß der Mann, den man tot aufgefunden habe, auf Befehl von oben erschossen worden war und daß sein Bruder daran beteiligt gewesen sei. Als man aber von einem in der Nähe des Toten aufgefundenen Mantel sprach, habe sein Bruder zu Büsching gesagt:„Dieser Mantel kann uns gefährlich werden!" Der Angeklagte Vogel bestätigte im wesentlichen die en Willi Klapproths. Gegen 7 Uhr wurde die Sitzung auf eine halbe Stunde unterbrochen. * Hergk über die Stellung der Deutschnationalen. TU Liegnitz, 29. Okt. In einer von der Deutschnationalen Volkspartei veranstalteten nationalen Kundgebung am Donnerstag abend hielt Exz. Hergt die Festrede, in der er u. a. ausführte: Die Deutschnationale Volkspartei treibe praktische Politik und dränge sich dazu, praktisch mitarbeiten zu können. Es sei die Tragik des deutschen Volkes, daß acht Jahre nach der schweren Zeit alle, die hinter der Partei standen, an der deutschen Politik nicht mithelfen könnten. Die Entwicklung der letzten Monate gebe, so eigenartig es auch erscheinen möge, die Hoffnung, daß es zu einem Verstehen komme. Locarno habe trennen müssen, aber Thoiry, das nicht allein für sich betrachtet werden könne, biete Möglichkeiten eines gemeinsamen, von deutschnationalem Sinn durchdrängten Zusammengehens. Die Zweifel, ob es auf die Dauer in der Weltwirtschaft vorwärts gehen könne, wenn Deutschland durch den Dawespakt am Boden liege, mehrten sich immer mehr. Eine Gesamtregelung aller finanziellen und wirtschaftlichen Fragen sei nach einmütiger Ansicht der maßgebenden Männer erforderlich. Es gelte jetzt weiter zu arbeiten in der Richtung auf die Beseitigung des Dawes=Gutachtens, der Reparationslasten und auf die Revision des Friedens von Versailles. Weiter wies Hergt darauf hin, daß Thoiry nur auf den Westen zugeschnitten sei. Aber ohne die Ostlösung könne Deutschland nicht wieder vorankommen. * Heye zum General der Infankerie befördert. WTB Berlin, 28. Okt. Generalleutnant Heye, der Chef der Heeresleitung, wird mit Wirkung vom 1. November 1926 und mit einem Rangdienstalter vom 1. Dezember 1924 zum General der Infanterie befördert. * Zwei Flieger ködlich verunglückt. WTB Paris, 27. Okt. Heute nachmittag sind die beiden bekannten Flieger, die französischen Leutnants Robin und Latapie, aus einer Höhe von 200 Meter tödlich abgestürzt. Die heutige Nummer umfaßt 22 Seiten Seite 2. Nr. 12 660. General=Anzeiger### Ben 0 Ottober 1920. Keine amtliche Feststellung der Kohlenpreise. 7U Berlin, 28. Okt. Aus dem Reichswirtschaftsmiinisterium wird der Telegraphen=Union mitgeteilt: Ein Teil der Berliner Presse bringt eine Notiz der Kölnischen Zeitung, die einen Regierungserlaß über die amtliche Festsetzung der Preise für den Kohlenhandel ankündigt. Diese Notiz, deren Herkunft unklar bleibt, ist in allen Teilen unrichtig. Zu einer amtlichen Festsetzung der Preise im Kohlenhandel besteht umso weniger Anlaß, als sich die Kleinhandelspreise auf der stabilen Grundlage der im Reichsanzeiger veröffentlichten„Ab Werk=Preise“, der Syndikate aufbauen und über die weitere Preisbildung, die in den Händen der Organisationen des Kohlenhandels liegt, zur Zeit Klagen nicht vorliegen. Eine Vorlage über die Erwerbslosenfrage. Besprechung des Kanzlers mit den Sozialdemokraten. TB Berlin, 28. Okt. Wie wir aus parlamentarischen Kreisen hören, hat die Besprechung, die der Kanzler heute nachmittag im Anschluß an seine Beratungen mit den Regierungsparteien und mit den Führern der Sozialdemokratie hatte, noch zu keiner Klärung der Frage der Erhöhung der Erwerbslosenunterstützung geführt. Anscheinend hatte die Sozialdemokratie an ihren Forderungen, die teilweise erheblich über den Kompromißvorschlag der Regierungsparteien hinausgehen, auch jetzt noch festgehalten. Das Kabinett wird sich, wie wir erfahren, in den nächsten Tagen noch einmal mit der Erwerbslosenfrage beschäftigen. Die Regierung will auf Grund der ihr vom sozialpolitischen Unterausschuß vorliegenden Anträge der Parteien sofort eine Vorlage ausarbeiten. Der Unterausschuß wird sich Dienstag nachmittag, der Vollausschuß Mittwoch vormittag damit beschäftigen. * Ein Arbeitszeilnotgesetz zur Verminderung der Arbeitslosigkeit. NITB Berlin, 28. Okt. Der allgemeine deutsche Gewerkschaftsbund, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Gewerkschaftsring und der Afa=Bund haben folgende Ent. schließung gefaßt: Die herrschende Arbeitslosigkeit ist nicht zuletzt in der modernen wirtschaftlichen Entwicklung begründet. Es bedarf daher positiver Maßnahmen, um einen wesentlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit, die zwangsläufig durch die fortschreitende Technik und betriebsorganisatorische Vervollkommnung verursacht wird, herbeizuführen. Die unterzeichneten Spitzenverbände erklären, daß es nicht genügt, die Oeffentlichkeit auf den Gegensatz zwischen dem heute herrschenden Ueberstundenwesen und der völligen Arbeitslosigkeit von Millionen hinzuweisen, und vor dem System der Arveitszeitverlängerung zu warnen, sondern daß es gesetzlichen Zwanges bedarf, um die Durchführung des Achtstundentages zu sichern. Die Verkürzung der derzeitigen Arbeitszeit liegt im Zuge der technischen und organisatorischen Entwicklung und ist die Vorbedingung für die Zurückführung des Arbeitslosenheeres in die Betriebe. Die unterzeichneten Spitzenverbände stimmen aber auch darin überein, daß es nicht angeht, sich mit einer späteren Neuregelung der Arbeitszeit durch das endgültige Arbeitszeitschutzgesetz zufrieden zu geben, zumal mit dessen baldiger Verabschiedung nicht gerechnet werden kann. Es bedarf vielmehr sofortiger gesetzlicher Maßnahmen, um der gegenwärtigen Not zu steuern. Aus diesem Grunde fordern die unterzeichneten Spitzenorganisationen die sofortige Abänderung der geltenden Arbeitszeitbestimmungen im Wege eines Notgesetzes zur Wiederherstellung des Achtstundentages. * Jalschmeldung zur Entwaffnungsfrage. WTB Berlin, 28. Okt. Die in Deutschland verbreiteten und teilweise von der ausländischen Presse übernommenen Gerüchte über ein Kompromiß zwischen der Reichsregierung und der Interalliierten Militärkontrollkommission sind, wie die Blätter erfahren, unzutreffend. Mehrere Punkte sind nach deutscher Auffassung längst erledigt, so die Frage des Oberbefehls und die Erweiterung der Gesetzgebung bezüglich der Verbände. * Ein Nachspiel zum Drama von Leiferde. Zu Köln in der Norbertstraße wohnt die Witwe eines Justizrates. Sie hat, wie viele andere, auch in der wi derwärtigen Zeit der Geldblähung ihr Vermögen verloren. So lebte sie nun recht und schlecht durch die Arbeitskraft ihrer sechsundzwanzigjährigen Tochter, die als Hilfskraft einem Anwalt diente. In den Tagen des Sommerurlaubs fand diese den Tod auf den Schienen von Leiferde. Die Bahn sprach ihr herzliches Beileid aus. Sie war bereit, alles zu tun. Vor allem bot sie ein Begräbnis erster Kasse an. Ein bescheidener Landrichter, Bruder der nun verzweifelten alten Frau, lehnte das ab. Es genügte, meinte er,„ein Begräbnis zweiter Klasse, wie es uns zukommt“. Wie es dann auch geschah. Die Bahn wollte alles tun. Wochen um Wochen vergingen. Im vierten Brief schrieb der Landrichter noch einmal mit aller Deutlichkeit, daß die vereinsamte, alte Frau nun schon Hunger leide Da tat die Bahn etwas besonderes. Sie schickte zweihundert Mark und Worte des Trostes mit dem Bemerken, daß später noch einmal eine-gleiche Summe überwiesen werde. * Raubmordversuch an einer Greisin. * Münster. 28. Okt. Dienstag morgen gegen.30 Uhr wurde in ihrer Wohnung Neustraße 11 die 78jährige Rentnerin Agnes Keller in einer großen Blutlache mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden. Sie gab noch schwache Lebenszeichen von sich, ihr Zustand ist besorgniserregend. Nach dem ärztlichen Befund hat sie vier schwere Schläge mit einem Hammer oder einem ähnlichen Werkzeug erhalten. Der Befund am Tatort spricht dafür, daß der bis jetzt noch unbekannte Täter Gelder gesucht hat. Ob ihm Beute in die Hände gefallen ist, steht noch nicht mit Bestimmtheit fest. Es besteht die Möglichkeit, daß er bei der Tat gestört worden ist und die Flucht ergriffen hat. Auf die Ergreifung der Täter haben der Regierungspräsident in Münster und der Oberbürgermeister der Stadt Münster je 1000 Mark, zusammen 2000 Mark, Belohnung ausgesetzt. * Eine merkwürdige Theaterfreundin. MTB Darmstadt, 27. Okt. In Hast genommen wurde die etwa 25 Jahre alte Prokuristin einer hiesigen Fabrik, die seit Jahren zu hiesigen Theatermitgliedern Beziehungen unterhielt, viele Blumen usw. spendete und nach und nach der Firma etwa 15000 A unterschlug. * Tod im Beruf. * Aachen, 28. Okt..stern vormittag stürzte von einem Gerüst aus zwölf Meter Höhe ein Dachdecker ab. Er war sofort tot. Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß das Gerüst nicht vorschriftsmäßig angebracht war. * Heerlen, 28. Okt. Auf dem hiesigen Bahnhof wurde ein Lokomotivführer von einer Lokomotive erfaßt und zu Boden geschleudert. Er erlitt einen schweren Schädelbruch und war sofort tot. * Eine Geschenk Hindenburgs. Bernkastel, 28. Okt. Der Reschspräsident Reichsaußenminister Dr. Stresemann zur Politik von Thoiry. TU Dresden, 29. Okt. Reichsaußenminister Dr. Stresemann, der infolge Krankheit verhindert war, in einer Wahlversammlung der Deutschen Volkspartei am Donnerstag abend in Dresden zu sprechen, richtete ein Schreiben an Staatsminister Dr. Kaiser und seine Parteifreunde, in dem er sagt:„Es schmerzt mich um so mehr, in Dresden nicht sprechen zu können, als ich dadurch auch der Möglichkeit verlustig gehe, all dem Unsinn entgegenzutreten, der jetzt über die Außenpolitik gesagt wird. Was soll das heißen, wenn von einem deutschnationalen Abgeordneten davon gesprochen wird, daß„der Glaube an eine internationale Interessensolidarität der Völker und der Wirtschaft eine Auffassung sei, die womöglich noch verhängnisvoller sei als der marxistische Irrtum einer internationalen Interessensolidarität der Arbeiterschaft"? Ist denjenigen, die etwas derartiges sagen, nicht bekannt, daß das internationale Eisenkartell der deutschen Großindustrie in Frankreich, Belgien und Luxemburg seine Entstehung einem deutschnationalen führenden Mann der Wirtschaft, wie Fritz Thyssen, mitverdankt? Weiß man nicht, daß das internationale Kaliabkommen von Persönlichkeiten abgeschlossen worden ist, die nur rechtsstehenden Kreisen angehören? Schließlich kommt es darauf an, daß alle diese Wege internationaler Zusammenarbeit dem nationalen Aufbau dienen. So ist es auch mit der deutschen Außenpolitik. Ihr Weg keein nur der des nationalen Wiederaufbaues Deutschlands sein. Die Methode, um hierzu zu kommen, ist diejenige der internationalen Verständigung. Ich sehe mit Genugtuung Persönlichkeiten, die früher der deutschen Außenpolitik ablehnend, gegenübergestanden haben, doch jetzt dieser Erkenntnis Ausdruck geben. Wenn in einer Versammlung in Dresden davon gesprochen worden ist, daß diese sich an das Außenkapital anschmiegende, händlerisch eingestellte Erkaufspolitik, auf das Rheinland und Eupen=Malmedy angewendet, dem Gefühl nationaler Ehre widerspreche, so möchte ich dem, der dieses Wort ausgesprochen hat, entgegenhalten, daß ich das Volk für ehrlos halten würde, das nicht, wenn eine solche Möglichkeit sich böte, Opfer zu bringen verstände, um Menschen, die zum deutschen Volke und zum Deutschen Reich gehören, die Möglichkeit der Heimkehr in ihr altes Vaterland wiederzugeben. Ich lese in den letzten Tagen im übrigen, daß die Politik von Thoiry vollkommen zusammengebrochen wäre und daß alles sich im Nebel auflöste, was in jenem Hindenburg hat der Bernkasteler evangelischen Kirche eine kleinen Juradorf zwischen dem französischen Außenminister kostbare Altarbibel als Geschenk übersandt. Die eigen= und mir besprochen worden sei. Ich habe nach meiner händige Widmung des Reichsprösidenten lautet:„Der Rückkehr von Genf davor gewarnt, das Inkrafttreten evangelischen Gemeirde in Bernkastel für ihr erneuertes umfassender Gedanken von einer zu schnellen Zeitspanne zu Gotteshaus mit dem Wunsche gewidmet, daß echtes Chri= erwarten, und habe diese Warnung in Köln wiederholt. stentum, deutscher Geist und brüderlicher Sinn hier stets Ebenso aber verwahre ich mich gegen das Gerede, daß eine Heimstätte haben mögen." jetzt, weil solche Dinge nicht in sechs Wochen reifen, eine Feinsstalte haven mogen. * Ein Justizierkum. sie als unausführbar und undurchführbar hingestellt werden. Diese Auffassung widerspricht all den Nachrichten, die ich selbst habe. Die Konsolidierung und die sich * Darmstadt, 28. Okt. Wegen eines in der Pfalz daraus ergebende Wiederherstellung unserer Souveränität begangenen Diebstahls, bei drm 500 Mark erbeutet wur= im Innern, der Aufbau unserer Wirksamkeit nach außen den, war ein Dienstmädchen außer einer mehrere Monate kann nur möglich sein durch zähe, zielbewußte, klare Ardauernder Untersuchungshaft trotz seines Leugnens mit heit, die die Unpopularität des Tages nicht scheut, weil sie einer lägeren Gefängnisstrafe belegt worden. Auch ihr sich verläßt auf das Urteil der Geschichte.“ Verlobter war wegen angeblicher Hehlerei mit Gefängnis bestraft worden. Jetzt hat sich herausgestellt, daß die beiden völlig schuldlos sird und ein„schwerer Junge", wie er eingestand, den Diebstahl begangen hat. Die beiden schuldlos Veurteilten haben gegen die bayerische Staatskasse Schadenersatzansprüche erhoben. Auch die Times wird unfreundlicher. Die Times, die nach dem Weltkriege mehr und mehr ihren alten ruhigen Ton angenommen hatte, der dem Blatte erneut den gewissen gouvernementalen Anstrich gab, bläst neuerdings wieder in einer Weise in das chauvinistische Horn, die eigentlich das nähere Anrecht von Presseerzeugnissen wie die Daily Mail ist, die selbst in den Kreisen der englischen Bevölkerung als das tägliche Lügenblatt bezeichnet wird. Die Times benutzt die Femeprozesse und die Untersuchungen über die Tätigkeit der schwarzen Reichswehr, um daraus die Beweise zu schmieden, daß die republikanische un: konstitutionelle Regierung Deutschlands noch nicht in der Lage sei, sich auf ein repubikanisches und konstitutionelles Heer zu stützen. Daß General Heye an die Stelle des Generals von Seeckt getreten sei, mache keinen Unterschied. Auch Heye werde Dr. Geßler in seiner militärischen Potilik unterstützen, und das alte Heer werde fortfahren, seine Vorzüge dem neuen Heer einzupflanzen. Das sind merkwürdige Gedankengänge der Times. Selbst im Versailler Vertrag ist nichts darüber enthalten, daß die 100000 Mann, die uns zugebilligt sind, von Stümpern erzogen werden sollen. Unterschlagung von Eisenbahnfahrkarlengeldern. WTB Köln, 28. Okt. Auf der Fahrkartenausgabe des Kölner Hauptbahnhofs sind von zwei Fahrkartenausgebern umfangreiche Fälschungen und Unterschlagungen vorgenommen worden, deren Höhe noch nicht feststeht. Die Täter sind geständig. * In der Fremdenlegion gelandet. Pirmasens, 28. Okt. Zwei junge fernten sich vor einiger Zeit von hier, ohne daß man wußte, wohin sie sich begeben hatten. Wie sich nunmehr herausgestellt hat, sind sie in der Fremdenlegion gelandet. * Schacht grakuliert zur Belga. WTB Paris, 29. Okt. Wie Havas aus Brüssel meldet, hat Reichsbankpräsident Dr. Schacht der Belgischen Nationalbank seine Glückwünsche zur Stabilisierungsaktion übermittelt und mitgeteilt, daß die Berliner Börse unverz üglich die Belga notieren werde und die Reichsbank den Ankauf von belgischen Kreditbriefen und Wechseln wieder aufnehmen werde. * Die Newyorker Geschäftswelt zur Belga. WTB Paris, 29. Okt. Wie Havas aus Newyork meldet, haben gewisse Kaufleute beschlossen, trotz der Einführung der neuen Währungseinheit ihre Rechnung im Verkehr mit belgischen Geschäftsleuten zunächst noch in beiden Währungseinheiten abzufassen, bis man sich an die Notiz der Belga gewöhnt habe. * Miß Gibson. * Rom, 28. Okt. In der Angelegenheit der Miß Gibson, die vor einigen Monaten einen Anschlag auf Mussolini versucht hatte, hat der zuständige Staatsanwalt die gerichtliche Vorladung abgelehnt mit der Begründung, daß nach den ärztlichen Gutachten Miß Gibson geisteskrank und völlig unzurechnungsfähig sei. Eir Nachklang zum Volksentschild. * Hamburg, 29. Okt. Das Amtsgericht verurteilte gestern zwei kommnnistische Arbeiter, die angeklägt waren, am 15. Juni. beim Volksentscheid, auf dem Jungfernstieg in Hamburg zwei deutschnationale Zettelverteiler mißhandelt zu haben, zu sechs Wochen Gefängnis. * Ein Junkers-Flugzeug im Zuidersee vokgelandet. * Hamburg, 29. Okt. Das planmäßige Verkehrsflugzeug Hamburg—Amsterdam, ein dreimotoriges Junkers=Flugzeug, wurde am Donnerstag durch Motorstörung über dem Zuidersee zu einer Notlandung gezwungen. Dem Piloten gelang es, die Maschine im Gleitflug bis in die Nähe des Ufers zu bringen. Die Passagiere konnten ohne Mühe an Land gebracht werden. Die Maschine wird gehoben werden, sodaß auch kein Materialschaden entsteht. * 1400 Zentner Gefreide verbrannt. WTB Hameln, 28. Okt. Auf einem Gut bei Rintelen an der Weser wurde ein umfangreiches Getreidelager durch ein Großfeuer vollständig vernichtet. Dem Feuer fielen die gesamten Erntevorräte von etwa 1400 Zentner Getreide zum Opfer. Auch Iüreie habe ich den richtigen Mantel. Sei es die Farbe, die Art des Stoffes oder der Preis. Mein Lager zeigt Ihnen mehrere Hundert Herren- Mäntel, darunter ist sicher der Mantel, den Sie suchen. Kommen Sie zu mir, Sie werden über meine billigen Preise angenehm überrascht sein. Meine Preislagen: 32.— 39.— 45.— 56.— 68.— 79.— 92.— 110.— Ur2e... Moderne Herren- Bekleidung Bonn, Stockenstrasse 26, Ecke Rathausgasse. Sonnlag geöifnet. Kunst und Wissen. Gastspiel der Kölner Oper. ∆ La Traviata. Diese„Kameliendame“ war einmal eine Sensation. Alexander Dumas, der Jüngere, begründete vor etwa 75 Jahren mit dem Roman seinen Weltruhm und mit dem Drama den modernen Realismus der französischen Bühne. Heute würde, diese sentimentale Liebes= und Krankengeschichte, deren Heldin eine Verirrte(ital. Traviata) ist, die aus Edelmut auf den einzigen, der sie wirklich liebt, verzichtete und dadurch ihr Ende beschleunigt, mit ihren handgreiflichen Unwahrscheinlichkeiten und psychologischen Ungereimtheiten längst der Vergessenheit anheimgefallen sein, wenn nicht Verdi durch seine Musik das Ganze der Sphäre der Sensations= und Kinodramatik entrückt und so diese billige Romantik in unser, doch erheblich nüchterner urteilendes Zeitalter hineingerettet hätte. Auch gegen diese Musik könnte man manches aussagen, gegen das selbst ihr Schöpfer kaum etwas einwenden könnte. Hat er doch selbst in seinen Spätwerken zu ganz anderen Göttern sich bekannt. Aber diesen Spätwerken, Othello und Falstaff, geht dafür das spezifisch Italienische ab, das der Trias Rigoletto, Troubadour und Traviata den Weg zum Herzen des Volkes gebahnt hat, jene süßen Melodien, die uns nun doch schon ein ganzes Menschenalter begleitet haben und nun, seitdem der„Fall Wagner“ allmählich seine Klärung gefunden, von neuem ihren Zauber wirken. Und dann steckt doch auch eine Unsumme von drammatischen und seine musikalischen Qualitäten in solch;'ner Verdischen Partitur, abgesehen von den Bombenrollen, die sich stimmlich und musikalisch begabten Sängern bieten. der Traviata gibt's deren drei: die der Violetta(die ita) des Alfred Germont und seines Vaters George, estern ausgezeichnet besetzt, den Erfolg des Abends elten. Insbesondere überraschte die Vertreterin der olle Milda Goldberg=Thiele, die Nachfolgerin fritzi Jokl im Koloraturfach durch ein auch in der gleichmäßig durchgebildetes Organ, das sich mit Leichund Eleganz in die dreigestrichene Oktave hineinert, und ihr Ziergesang, der in dieser melodienreichen eine wichtige Rolle spielt, ist von erfreulicher Klarheit Elastizität. Dabei hat ihr Vortrag Seele, und der ihrer Empfindung stehen bemerkenswerte schauspieleFähigkeiten zu Gebote. Insbesondere berührte die diskrete Art, mit der sie die Krankheitserscheinungen betonte, äußert sympathisch. Auch der Darsteller des Alfred, Helge Roswaenge, ist mit Auszeichnung zu nennen. Sein prächtiger Tenor entwickelt seinen schönsten Glanz in der oberen Mittellage. Doch scheint auch die Höhe entwicklungsfähig. Seinem Temperament kommt die Rolle sehr entgegen und in der Skala der Empfindungen fehlte keine Nüance, weder gesanglich noch darstellerisch. Karl Hammes vermochte selbst dem heuchlerischen Philister George Sympathien zu gewinnen. Immer wieder erfreut er durch die Gepflegtheit seiner Tonbildung, seine vorbildliche Deklamation und seine vornehme Haltung, der er ohne Gespreiztheit selbstbewußter Würde, Ausdruck zu geben weiß. Um die kleineren Rollen machten sich Else Ruciczka, Hedwig Hertel und die Herren Salomon, Horn, Robert, Wennig und Wolfram verdient. Die Regie, für die Felix Dahm verantwortlich zeichnete, hatte davon abgesehen, die Oper, wie es heute vielfach geschieht und auch wohl vom Verfasser beabsichtigt ist, im Kostüm der Gegenwart zu inszenieren. Man hatte vielmehr das lebhaftere Kolorit der Jahrhundertwende der Ausstattung zu Grunde gelegt und erzielte dadurch farbenstarke Bilder. Die Masken zeigten durchweg gute Belebung und Bewegung. Nur beim Maskenfest im Hause der Flora Bernoix, das man auffallenderweise stark beschnitten hatte, wäre etwas fließendere Bewegung erwünscht gewesen. Der Chor sang rein und sicher und das Orchester unter Heinrich Sauer holte alle Feinheiten der Partitur mit Sorgfalt und Verständnis heraus. Ergreifend wirkte das Streichquartett zu Anfang der Introduktion, wo man die Sterbeszene vorahnen läßt. Konzertmeister Detlev Grümmer gab dem Violinsolo Wärme und Innigkeit. Also alles in allem, eine erfolgreiche, eindrucksstarke Aufführung, die das völlig au verkaufte Haus mit lebhaftem Beifall und wiederholtem Hervorruf der drei Hauptdarsteller quittierte. Der Oper schlossen sich wiederum die Tänze des Ballettpersonals unter Führung des neuen Meisters Iril Gadescow an, die bereits vor zwei Wochen an derselben Stelle mit so dankbarem Beifall ausgenommen worden waren. Es war dasselbe Programm, das sich in derselben Weise abwickelte, hier und da vielleicht ein wenig gereifter noch, hier und, da auch mit einem kleinen neuen Trick. Auch hier lebhafter Beifall und warme Anerkennung. Der Sturm in der Dichter=Akademie. id Preisend mit viel schönen Reden wurde die neue Dichter=Akademie, die Sektion der Dichtkunst in der Akademie der Künste vor einigen Tagen eröffnet. Max Liebermann, der Präsident der Akademie, hatte gesprochen, und zwar von der großen Eignung der neuen Fakultät in der Vermittlerrolle der Akademie, und geantwortet hatte der Kultusminister Dr. Becker, der Zweck und Sinn einer Vertretung des Schrifttums in der Akademie eingehend behandelte und mit der Schöpfung auch den Schöpfer, also sich selber, indirekt pries. Noch konnte Thomas Mann von den Bedenken des deutschen Dichters gegen Vergesellschaftung und Verstaatlichung seines bis dahin in Deutschland als ungesellschaftlich gegoltenen Berufes sprechen und in dieser Hinsicht unter Ablehnung des Nur=Repräsentativen praktische Tätigkeit der neubegründeten Sektion fordern, als der nicht zu Wort gemeldete Arno Holz sich Gehör verschaffte. Wissen muß man als die Vorgeschichte zu diesem sehr laut werdenden Zwischenfall, daß der zum ordentlichen Mitglied der neuen Sektion berufene Arno Holz vor vierzehn Tagen ein Manifest veröffentlichte, wie seit Zolas„'accuse“ kaum eines erschienen ist. Es ist ein Protest gegen den zopfig gebliebenen Geist des neuen Statuts der Akademie, in dem Arno Holz antiquiertes Polizeipreußentum spürte. Nun war dieses Manifest, als es entstand, gar nicht für die Oeffentlichkeit bestimmt gewesen. Als Denkschrift mit einem Beispiel eines anderen Statuts, das die preußische Akademie zu einer deutschen machen sollte, war der Entwurf dem Kultusminister zugegangen, der aber von diesem nicht so empfangen wurde, wie Arno Holz es glaubte fordern zu können, woraufhin Arno Holz sich an die ganze Künstlerschaft Deutschlands wandte, um über den Minister und durch den Reichstag und den Landtag die preußische Akademie in eine deutsche überzuführen. In der ersten Sitzung der neuen Akademiesektion brachte nun Arno Holz seine Kritik noch einmal an. Er forderte Sabotage der Akademie durch die neuen Akademiker, bis der Status geändert sei. Er griff auch den greisen Akademiepräsidenten Max Liebermann an. Es gab eine tumultuarische Szene. Die Akademiker standen auf, um sich scharf gegen die Angriffe auf ihren Präsidenten zu verwahren. Das Ende der Szene war, daß Arno Holz unter Protest den Ort der Tagung verließ. Man soll ihn nicht zu sehr schelten, diesen Arno Holz, der es schwer hatte wie kaum ein deutscher Dichter vor ihm, daß er ungezügelt ein schönes Ziel erstrebt. Sein Geist ist freilich sehr stürmisch dahergeweht, aber der Mehrheit der Akademiker ist es dabei doch so pfingstlich zumute geworden, daß wohl in Kürze ein starker Wille da sein wird, der die Statutenänderung fordert. Wenn dann das wirklich antiquierte Statut, das einem polizeilichen Reglement sehr ähnlich sieht, abgeändert ist in eines, das dem Staatsbürger von heute, der nicht mehr der Untertan von gestern ist, entspricht, wenn dann noch aus der preußischen Akademie eine deutsche geworden ist, dann mag die Sektion für Dichtkunst ihres schweren Amtes walten und versuchen, in Deutschland dem Schriftsteller ein Ansehen zu geben, wie er es im Auslande hat. Gerhart Hauptmann, der die Berufung in die Akademie nicht angenommen hat, mag seine Zweifel an dem Unternehmen gehabt haben, wohl weil auch ihm nicht unbekannt geblieben war, daß die geistigen Honoratiorensitze im„Land der Dichter und Denker“ nur von vom Staate Examinierten, Berufenen und Titulierten eingenommen worden sind und wohl immer werden. Willy van Hoogstraten, der Dirigent der Sommerkonzerte des Newyorker Philharmo= nischen Orchesters, der im Winter als Musikdirektor in Portland, der Hauptstadt des Staates Oregon U. S. A. tätig ist, wurde in Anerkennung seiner Verdienste um die Entwicklung des dortigen Musiklebens von der staatlichen Universität Oregon anläßlich ihres 50jährigen Bestehens zum Ehrendoktor der Musik ernannt, womit diese Universttät erstmalig die Würde eines Ehrendoktors verlieh. Heutige Veranstaltungen. Stadttheater: Kammermustk. Dauerk.=Vorst. 8 Uhr. Operettentheater: Der fröhliche Weinberg. 8 Uhr. Arnold Juhn=Gastspiel. 10.30 Uhr. Institut für Leibesübungen(Universität) und Bonner StiKlub: Lichtbildervortrag„Die Spur durch das weiße Land". Schülervorstellung nachm. 5 Uhr, für Erwachsene abends 8 Uhr in der Mensa, Lennestraße. Gesellschaft für Lebensphilosophie. Privatdozent Dr. Barthel: „Gott und Mensch“.— Vortrag im Ehrhardtschen Konservatorium. 8 Uhr. 29. Oktober 1926. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Nr. 12 660. Seite 3. Sport und Spiel. Schwimmen. Wesideutschlands Jugendschwimmfest. Am kommenden Sonntag findet in Witten das Kreisfest der westdeutschen Jugend statt, dessen Durchführung einem der Altesten deutschen Schwimmvereine, dem Schwimmklub Witten von 1884 übertragen ist. Nicht weniger als 250 Meldungen sind von 53 Vereinen für die ausgeschriebenen 15 Rennen abgegeben worden. Besonders im Schwimmen ist die Beieiligung sehr stark, während im Springen nur fünf Teilnehmer ihre Meldungen abgegeben haben. Köln ist mit einer großen Mannschaft vertreten. Die teilnehmenden Vereine sind KSV. Rhenus von 1897, der sich nach der Spaltung wieder eine gute Jugendmannschaft herangebildet hat, und der SSC. Sparta, während man den RSK. Poseidon, der nach dem Erfolge Vierkötters sportlich nur selten in Erscheinung getreten ist, auf der MeldeUste gänzlich vermißt. Radsport. ? Bund Deutscher Radjahrer, Bezirk Bonn. In den in der lehten Bezirksversammlung getätigten Ersatzwahlen wurde als Bezirksgeschäftsführer August Linden vom.C. Tornada E. B. und als Zahlmeister Brand vom.C. Falke gewählt. Motorradsport. Deutschland im internationalen Motorradsport. Die Federation Internationale des Clubs Motocyclistes (FJCM.) hielt vor einigen Tagen, wie üblich, in Paris ihre Herbst=Vollversammlung ab, in der 14 Länder vertreten waren. Als Vertreter der Deutschen Motorrad=Sportgemeinschaft waren die Herren Dr. Halben, Kroth. Roßner und Vieregg zugegen, von denen ersterer bei der Vorstandswahl neben einem fran#bstschen, schweizerischen und belgischen Vertreter einen Vizepräsidentenposten erhielt. Präsident der G3CM. blieb der Italienische Graf Bonacossa, der schon vor einigen Jahren durch seine Bemühungen um die Einigung zwischen DMB. und ATAC. auch in Deutschland bekannt geworden ist. Von den Beschlüssen der Versammlung ist besonders die Genehmigung eines neuen internationalen Sportreglements sowie die Festsetzung des nächstjährigen internationalen Terminkalenders zu erwähnen. Dem deutschen Motorradsport wurde dabei insofern eine ehrende Anerkennung zuteil, als ihm für 1927 die Durchführung des Großen Preises von Europa der GGM. zur Durchführung übertragen wurde. Das Rennen ist auf den 3. Juli angesetzt und soll dem Vernehmen nach den würdigen äußeren Rahmen für die Einweihung der Gesamtanlage des NürburgRings abgeben. Außer dieser sind Deutschland noch zwei international anerkannte Veranstaltungen zugesprochen worden: das Kilometerrekord=Rennen bei Freiburg i. B am 30. und 31. Juli und das Kolberger Bäderrennen am 6. und 7. August. Es fällt auf, daß im nächsten Jahre entgegen den Gepflogenheiten der letzten Jahre weder auf der Solitude=Rundstrecke noch auf der Avus internationale Motorradrennen stattfinden. Das Solitude=Rennen ist offenbar zugunsten der Freiburger Veranstaltung geopfert worden, während der Große Preis von Deutschland für Motorräder, der bisher stets auf der Avus ausgefahren wurde, im nächsten Jahre wegen des bedeutungsvolleren Rennens um den Großen Preis von Curopa ausfällt. Boxen. Willy Drehkopf in Baltimore siegreich. Billy Drako altas Willy Drehkorf aus Düsseldorf hatte in Kenilworth bei Baltimore einen heftigen 10=Runden=Kampf mit dem Exmariner und Fround Tunneys, Frankie Cheslock, gegen den der Düsseldorfer neun von den zehn Runden gewann— und als Fiahter mit 100 Prozent Verbesserung so prächtig gestel, daß ihn Matschmacher Miller für einen weiteren Kampf, mit keinem Geringenen als V. Dundee in einem 12=RundenTreffen paarte. B. Dundee ist der Bruder des hervorragenden Welters Zoe Dundee. Der neue Präsident der Nationalen Boxing Association. Zum Prasidenten der Nationalen Boxing ussoctation wurde der bekannte Sportsmann Allan Baehr, ein Advokat aus Eineinnatt, neu gewählt. Sieg des Belgiers Schackels über Jones. In der neuen Arena Colon kam der Kampf zwischen dem Belgter Arthur Schackels und Cleary Jones=Havanna, welcher unter dem Namen Panama=Joe Gans bekannter ist, und zur guten zweiten amerikanischen Klasse zählt, zustande. Nach ausgeglichenen vier Runden ergriff Schackels die Führung und hatte Gaus in der achten Runde vor dem Niederschlag. Um den k. o. zu vermeiden, schlug Gans in dieser Runde zu tief und wurde natürlich disqualisiziert. Schackels blieb Sieger durch techntschen k. o. George Cool mußte sich in Oakland von John Lester Johnson, dem bekannten Reger, in der 7. Runde ausknocken lassen. Lester Johnson liefern bekanntlich Dempsey vor dessen Weltmeisterschaftssteg über Ließ Willard, d. h. vor etwa 10 Jahren, einen sehr harten Kampf, aus dem Dempsey mit einer zerbrochenen Rippe herauskam. Heute alko kann er noch etwas, denn Cook. der ausstralische Meister ist immer noch ein Boxer, den nur gute Leute klar schlagen können. X Fidel La Barba, der Fliegengewichtsmeister der Welt, traf in Vernon endlich auf Newsboy Brown, mit dem er über 10 Runden gehen mußte, die nur in einem Unentschieden endeten. * Teddy Baldock, der hervorragende englische Eliegengewichtler, der in Newyork bisher ausgezeichnet abschnitt und sich dort eines sehr guten Namens erfrem, traf auf den Mezikaner Sanchez, den er über 6 Runden schlug. X Bade Hermann, der hervorragende Bedergewichtter, verlor In Boston gegen das Polladelphia=Junior=Leichigewicht Al. Winkler Überraschend nach Punkten.(Junior=Leichigewichtler sind Leute, die gerade mit ein oder zwei Pfund aus dem Federgewicht gewachsen sind.) X Benny Leonard, der zurückgetretene deste Leichtgewichtsmeister der Welt,(er hatte 7 Jahre den Titel und trat im vorigen Jahre, da er keinen Gegner sand, ungeschlagen zurück), hat in Newyork ein Gymnasium eröffnet, das Boxen und Körperkultur pflegt und sich eines regen Zuspruchs erfreut. Schwei 72 Neuer Schwerathlelik=Rekord. Ein neuer Schwerathletikrekord wurde von MühlbergerMannheim im einarmigen Stemmen rechts aufgestellt. Mühlberger verbesserte die deutsche Höchstleistung für die Leichtgewichtsklasse von 95 auf 100 Kilogramm. Pferdesport * Ankunft der Teilnehmer am Sternritt in der Westfatenhalle. Der Montag der Retterkämpfe erhielt sein Gepräge durch die Ankunft der Mannschaften der ländlichen Reitervereine nach dem großen Distanzritt. Die Pferde hatten durchschnittlich die täglich zu leistende Strecke trotz des verhältnismäßig schlechten Wetters gut überstanden. Den weitesten Weg hatten die ostpreußischen Retter zurückzulegen, die eine Strecke von 1158 Kilometer bewältigen mußten. Segelflug. i Segelflüge bei der Nürburg. Der Kölner Arbeitsgemeinschaft für Gleit= und Segelflugsport wurde von der Rheinlandkommission die nachgesuchte Genehmigung zur Veranstaltung von Segelflügen bei der Nürburg erteilt. Mit den Flugveranstaltungen soll bereits am Sonntag begonnen werden. SALAMANDER SCHUHE WEROEN NUR IN UNSERER EIGENEN FABRIK HERGESTELLT, ALLE UNSERE SCHUHE GEMEN ALSO VON DER WEITAUS GROSSTEN UND LEIS“ INGSFAMIGSTEN DEUTSCMEN SCH IFABRIK OIREKT AN OEN VERBRAUCMER. OESHALS SIND SALAMANDER SCHUHE BEI BESTER AUSFUHRUNG SCHÖN UND PREISWERT. Donirat-Kii,, Reinnigrdtstrasse Ga. Statt besonderer Anzeige. Am 28. ds. Mts. erlöste ein sanfter Tod unerwartet meinen unvergeßlichen Gatten, unseren herzensguten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Oheim Herrn Sanitätsrat Dr. Cl. Aug. Willems im Alter von 74 Jahren nach einem Leben treuester Pflichterfüllung. Meckenheim, Weißenthurm, Köln, den 28. Oktober 1926. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Hermine Willems geb. Goebbels. L. W. Willems und Frau, Elsa geb. Müller. Albert Strunck und Frau, Amelie geb. Willems. Hans-Joachim und Marieluis Strunck. Die feierlichen Exequien werden in der Pfarrkirche zu Meckenheim am Sonntag den 30. Okteber 10 Uhr vormittags, gehalten. Die Beisetzung erfolgt an demselben Tage.30 Uhr nachmittags von der Friedhofskapelle des Alten Friedhofes in Bonn aus. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Tellnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben Frau, sowie für die schönen Kranzspenden spreche ich hiermit allen Verwandten. Bekannten, der Nachbarschaft und der Friseur-Innung meinen innigsten Dank aus. Hanns Völker. 1 Das Sechswochenamt für den verstorbenen Herrn findet om Samstag den 30. Oktober, morgens 9 30 Uhr in der Münsterkirche statt, wozu treundlichst eingeladen wird. Das Sechswochenamt für Herrn Geheimrat Multhaupt findet am 30. Oktober, vormittags 9 Uhr, in der Münsterkirche statt. Synagoge. Freitagabend 5 Uhr Sabbathmorgen 9 Uhr. Barmitzwohfeier. Sabbathende S 30. Nachruf. Am 26. Oktober 1926 verschied nach kurzer Krankheit Herl hemrieh Khautn. Der Verstorbene war seit dem Jahre 1913 bei der früheren Königlichen Geschoffabrik und später als Bürovorstcher bei uns tätig. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen verdienstvollen Mitarbeiter, der mit nie ermüdender Arbeitskraft und größtem Pflichteifer seine Kenntnisse in den Dienst des Werkes gestellt hat. Auch wegen seiner menschlich guten Eigenschaften haben wir ihn hochgeschätzt. Wir bewahren dem Verstorbenen ein treues Gedenken. Deutsche Stahl- und Walzwerke Aktiengesellschaft. Zwangsversteigerung. Am Samstag den 30. Okt. 1926, vorm. 9½ Uhr, sollen im Versteigerungslokale Heerstraße 145 folgende Gegenstände: 1 Geldschrank, Schreibtische, 1 Schreibmasch., 2 Autoclaven, 1 kl. Auto, 1 Klavier, 1 Wandbüfett, 1 Soka, 1 Zimmertisch, Stühle, 1 Trumeauxspiegel öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung verstelgert werden.„(5 Bonn, 30. Oktober 1926. Schons, Gerichtsvollzieber k. A. Witwer 50 J. 2 schulpflicht. Kinder, Haus mit Bäckerei, sucht tücht. Haushälterin zwecks Heirat. 40—45 Jahre. Etwes Vermögen erwünscht. Offerten unter K. 39 an die Erped.(6 Evgl. chriftl. Hauswirtsch.= Lehrerin, 25 J. alt, mittelar., sehr, musik.(Klavier), mit fröhl. off. Wesen u. vielseit. Interessen, möchte auf gemeinsam. Wanderung. geb. Herrn zwecke Heirat kennen lernen. Aussteuer und spät.—8000) Mk Vorm. vorh. Nur ernsiaem, auss. Cfs. mit Bild u. M. F. 8194 Exp. Ahren: revaraturen jeder Art. gut und billig J. Sators 1 Kirschallee 8 Auf jede Nev. 1 9 Gar Statt Karten: Heinrich Linden Gertrud Linden geb. Willmeroth Vermählte. Bonn, den 30. Oktober 1926. □ Die Geburt einer Tochter bechren sich annuneigen Dr. med Karl Neubürger und Frau Katitza reb. Wisbaum. Haar-München, 26. Oktober 1926. Aiat Gaie Wir zeigen hochertreut die Geburt einer gesunden lochter Fritz Rießling u. Frau Martna geb. Körber an Bonn, den 28. Oktober 1926 2. 2. Südsongt ri m. Unserm allverehrten Chef und Meister, Heurn Georg Treppe nebst Gemahlin zur Silberhochzeit die herzl. Glückwünsche Gewlämet von seinen Angestellten und Gehülfen. Bonn, den 29. Oktober 1926. Volksbund Deutsche Kriersgräberfürsorge Ortsgruppe Bonn. Toten-Gedenkfeler auf dem Ehrenfriedhof. Allerheilien veranstaltet der Kreiskriegerverband BonnStadt auf dem Eurenfriedhofe des Nordfriedhofes nachm 3½ Uhr eine Totengedenkleier. Die Mitglieder des Volksbundes werden gebeten, an dieser Feier, bei der im Namen der Ortsgrappe ein Kranz niedergelegt wird, teilzunehmen. Der Vorsitzende: Spoelgen, Beigeordneter. Evangelischer Bund:: Zweigverein Bonn. Hoterklatione-Peter! Samstag den 30. Oktober 1926 abends 8 Uhr. Im grossen Saale der Beethovenhalle. An Iührun: der Kaniate: „Also Hial Goll die Weilgenebir von Johs. Seb. Bach. Sopran: Fran Hella Lohmann-Seidel. Buss: Korzerteänger Evertz, Köln. Das städtische Orchester. Leitung: Willl Poschadel. Vortrag von Oberkonsistorialrat D. Lang. Berlin: „Was bedeutet der 31. Oktober und was soll er für uns werden?“ Zu dieser Kundsebung inden wir die evangelischen Münner und Frauen unserer Siadt dringend und herzlich ein. Pfarrer Haun. Voraitzender. Gewissenhalter(5 englischer Unterricht gesucht. Off unt H. 1410 an Annon=Exv„Aga“ Tiegburg“ Engich dlac; gives English Conversation Les sons. Otferten unter H. S. 600 an die Expedition.(5 Rat und Hüfe im Straf= und Zivilprozeß! Beschaftung von Beweismaterial. Anfragen unt.„Privatdetektiv“ an die Erped.(6 Verloren: Glieder=Armband=Uhr v. Bahnbof Bonn bis Unterführung Beuel. Gegen Belohnung abzugeben Wlih. Klein, Beuel, Fabrikstraße 23.(2 Grauer Schäferhund 2jähr., mit beschädigtem linken Eckzahn im Unterkiefer, am 27. 10 in Beuel entlaufen. Abzugeben Lehrer Christ, Neunkirchen, Bez. Köln. 30 Mark Für die reichlichen Gratulationen aus Anlaß unserer silbernen Hochzeit sagen wir allen Freunden und Gönnern, insbesondere den Arbeitern und Angestellten der Firma Ekameta, sowie den Mitgliedern des Deutschen Werkmeister- Verbandes Duisdorf unsern herzlichsten Dank. August Diekmann und Frau. Duisdorf, den 26. Oktober 1926. Belohnung. 5 Verdechülle verloren. Gegen Belohnung abzugeben Stadt=Garage, Königstr.(5 Autoandrehkurbei verloren. Gegen Belohnung abzugeben 5) Kölnstraf“ 57. Schw. Ledertasche liegen gebllegen...(5 Pelzhaus Herdst. eche schche Die auGerlichen unchodichensünel. K Echöftlich in Aootheken u ogenen-Focder Sie Giatsschuf Ioborstoton beggn braunschung Schnellste Beseitigung auch schwerster Atemnot=Anfälle. Verlangen Sie Prospekt Nr. 114 durch den Aslhmo' na-Berti b. Bad Reichenhall#yern. Seite 4. Nr. 12 660. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 39. Oktober 1920. Fr. 0 Sonntag von—6 Uhr geöffnet! Sonntag von—6 Uhr geöffnei! 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Allseits fand man noch Briefzustellung auch eine Geld= und Paketzustellung statt. dasselbe Interesse wie zu Beginn der Tagung. Als erster Nach den Landorten werden jedoch nur Briefsendungen ab= sprach zunächst Ministerialrat Dr. H. Ottendorf=Bergetragen. Aus demselben Grunde sind alle Postschalter lin über beim Hauptpostamt ausnahmsweise von—11 vormittags geöffnet; bei den Zweigpostämtern bleiben sie aber geschlossen. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, können vom „Anlike und moderne Körperkultur“. In kurzen, interessanten Worten zog der Redner Vergleiche zwischen der antiken hellenistischen und der heutigen modernen Körperkultur. Im Anfang der Entwick81. Oktober bis 4. November einschließlich Gräber in Franz= lungsgeschichte einer auf das körperliche gerichtete Bewereich besucht werden. Die Gebühr von.50 Goldfranken, gung und Entwicklung, die erst versuchte, aus dem Spiel16.90 Papierfranken, ist an der Grenze zu entrichten, trieb heraus durch das Körperliche hindurch das MenschDas Visum wird nur an der Grenze gegeben, und zwar liche zu finden, stehe der Name Hellas. Und dieses Hellas auf den gültigen Paß oder Personalausweis mit Lichtbild, des Aufstieges bedeute für die Menschen den vollen Gleich: Im übrigen gelten die bisherigen Bedingungen. Ebenso klang geistig seelischen Lebens mit körperlicher Kraft. Die ist für den 21. und 22. November(Totensonntag) Griechen seien es in der Tat, die die Natur dadurch überunter den gleichen Bedingungen für zwei Tage der Gräber= besuch in Frankreich gestattet. Die Heilighaltung des Bußtages. In einem Runderlaß des preußischen Innenministers an die Ober= und Regierungspräsidenten wird ausgeführt, daß für die äußere Heilighaltung des Bußtages in Preußen die in den einzelnen Provinzen ergangenen Landespolizeiverordnungen nach Maßgabe der Erleichterungen gelten, die in den Erlassen vom 7. April und 4. Oktober 1919 vorgesehen sind. Darnach dürfen am Bußtage in den Theatern allgemein ernste Stücke gespielt werden. Dagegen sind mit der Weihe des Tages unvereinbar und daher ausnahmslos nicht zuzulassen Revuen, Operetten, Lustspiele, Komödien, Possen, Schwänke und dergl. Aufführungen. In Lichtspieltheatern sind Filme reli. giosen oder legendären Inhalts sowie Lehrfilme und die von der Bildstelle des Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht in Berlin für volksbildend erklärten Filme mit Ausnahme derjenigen humoristischen Inhalts zuzulassen. Die Kartoffelversorgung. Die Zentrumsfraktion der StadtverordnetenVersammlung richtete an die Stadtverwaltung folgende Anfrage mit der Bitte, sie in der nächsten StadtverordnetenVersammlung zur Sprache zu bringen: „Hat die Verwaltung ihr Augenmerk auf die Tatsache des plötzlichen und außergewöhnlich starken Anziehens der Kartoffelpreise gerichtet wodurch die minderbemittelte Bevölkerung aufs schärfste in Mitleidenschaft gezogen wird? Glaubt die Verwaltung irgendwelche Schritte unternehmen zu sollen, um eine auskömmliche und möglichst billige Versorgung dieser Bevölkerung mit Kartoffeln sicherzustellen? Gedenkt sie insbesondere, ähnlich wie in früheren Jahren, für die städtischen Arbeiter, Angestellten und Beamten den Einkauf von Kartoffeln im großen vorzunehmen und den Abnahmepreis den Belieferten in Raten von Lohn und Gehalt abzuhalten?“ Die Müllabfuhr. Es wird nochmals darauf aufmerklam gemacht, daß die Müllabfuhr im Stadtgebiet zwischen Rheinufer, Konviktstraße, Liebfrauenweg, Kaiserplatz, Reichseisenbahn, Dransdorferweg, Ellerstraße, Kaiser=Karl=Ring, Rheindorferstraße, Römerstraße einschl. der genannten Straßen an jedem Dienstag, Donnerstag und Samstag, im übrigen Stadtgebiet mit Ausnahme von Dottendorf, Grau=Rhein= dorf und Dransdorf an jedem Montag, Mittwoch und Freitag stattfindet. wanden, daß sie sie begriffen, gestalteten und veredelten. Der Redner erinnerte an die Zeit, in der die Gymnastik veredelnd einwirkte auf alle Zweige der Leibesübungen. Dann sprach er von der Zeit des Verfalls, von der Rekordjagd. Aber über den Abgrund dieser Zeit sei uns die Verbindung des geistigen und seelischen im Menschen mit dem Körperlichen erhalten geblieben. Wenn man Veram Anfang ständen, so empfänden wir doch schon, wie die Musik geflügelt auf die Bewegung einwirkt. Die Nachmittagsvorträge waren gegenüber den bisherigen außergewöhnlich stark besucht. Zuerst frrach Hedwig Kallmeyer=Simon=Berlin über: „Körpererziehung und Ausdrucksgestaltung“. Die Atemschulung bezeichnete die Rednerin als die Grundlage aller Entwicklung. Jede innere Empfindung, ob Leid und Freud, äußere sich in der Atmung, entweder#ner, durch schnelle oder langsame. Dieser Umstand, so betonte die Referentin, habe für den Schauspieler eine besondere Bedeutung, da er sich die Gebärden der darzustellenden Person zu eigen machen muß. Die Körperhaltung bezeichnete sie ebenfalls als äußerst wichtiges Moment für die Körperausbildung und Gesunderhaltung. Jede Bewegung des Körpers müsse so sein, daß kein Organ überlastet, sondern alle gleichmäßig beansprucht würden. Ihre Ausführungen erläuterte die Rednerin durch einige Darstellungen der richtigen und falschen Körperbewegung und der richtigen Gebärdenausdrucksweise. Im Anschluß hieran sprach Herbert Gargula=Dresden über: „Körpererziehung durch Tanz“. Den Tanz bezeichnete der Redner als das Mittel, innere Bewegung mit Hilfe des Körpers zur äußeren Bewegung zu machen. Während wir früher Tanz und Musik unbedingt miteinander vereinigt hatten, tritt heute die Musik nur als eine Untermalung des Tanzes auf. In letzter Zeit gleiche ziehe mit heute, so dürfe man feststellen, daß wir sei die Musik sogar ganz fortgefallen, dafür aber das : Aus dem Universitätsleben. Der feierliche Rektoratswechsel, der bisher am 18. Oktober vollzogen wurde, ist in diesem Jahre abweichend von hundertjähriger Tradition auf den 7. November verlegt worden, um allen Studierenden Gelegenheit zu geben, an diesem Festakt, mit dem eine Gedächtnisfeier für den Stifter verbunden ist, teilzunehmen. Die Festrede hält der neue Rektor Geh. Konsistorialrat Prof. D. Johannes Meinhold über das Thema„Die zehn Gebote“. Der Kartellkonvent deutscher Studierender jüdischen Glaubens, dessen Verbindungen seit 40 Jahren den Kampf für die Gleichberechtigung der deutsch=jüdischen Studenten an den deutschen Hochschulen führen, veranstaltet seine diesjährige Verbandstagung in Breslau. Diese Tagung des Verbandes erhält ein besonderes Gepräge durch die gleichzeitige Feier des 30jährigen Bestehens des Verbandes und des 40jährigen Jubiläums seiner ältesten Verbindung„Viadrina“. * Der Privatdozent für alte Geschichte an der Universität alle, Dr. phil. Paul Schnabel, ist zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor ernannt worden. * Als Nachfolger von Prof. M. Howald ist Oberarzt am gerichtlich=medizinischen Institut der Universität Zürich, Dr. J. Dettling, zum außerordentlichen Professor für gerichtliche Medizin an der Universität Bern berufen worden. * Der Privatdozent für innere Medizin an der Universität Frankfurt a.., Dr. med. Karl Westphal, ist zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor ernannt worden. * Der nichtetatsmäßige außerordentliche Professor an der Universität Freiburg i.., Dr. Friedrich Schürr, wurde vom 1. Oktober 1926 ab zum außerordentlichen Professor der romanischen Philologie mit besonderer Berücksichtigung der italienischen Sprache und Literatur an der Universität Graz ernannt. * Am 22. Oktober verschied der Honorarprofessor für romanische Philologie an der Hamburgischen Universität, Dr. phil. Hermann Urtel, im 54. Lebensjahr. Der aus Straßburg im Elsaß gebürtige Romanist war Mitglied der Baskis hen Akademie in Bilbao. * Aus Anlaß des im Hessischen Bergstädtchen Homburg stattgefundenen 400jährigen Reformationssubiläums wurden von der theologischen Fakultät der Universität Marburg zu Ehrendoktoren der Theologie ernannt: der Präsident des Landeskirchenamtes Karl Stamm, sowie der Präsident des Landeskirchentages Metropolitan Dithmar in Wilhelmshöhe; die Gießener theologische Fakultät ernannte zu Ehrendoktoren den Direktor der Frankf. Stadtbibliothek i. R. Geh. Konsistorial= rat Prof. Dr. phil. Friedrich Ebrard und den Vizepräsidenten der hessischen Kirchenregierung Dr. jur. Wilhelm Bernbeck. Aus gleichem Anlaß wurde Fräulein Oberstudienret Hedwig Jahnow aus Marburg ehrenhalber zum Lizentiaten der Theologie ernaant. heute immer wieder in die Gefahr verfielen, des Guten zu viel zu tun; wir litten förmlich an einer Aufbaukünstelei, wie es das Kunstturnen am Gerät beweise. In den letzten Jahren habe man dies mit aller Deutlichkeit erkannt und diese Erkenntnis treibe heute mehr und mehr zu einer einfachen Natürlichkeit. Im Anschluß hieran verbreitete sich Geh. Reg.=Rat. Prof. Dr. Winter in einem einstündigen Vortrag, den er durch passende, allerdings manchmal schwache Lichtbilder ergänzte, über Körpererziehung und bildende Kunst. Dieser Vortrag bot in gewissem Sinne eine Ergänzung der vorhergehenden Ausführungen. Er zeigte, wie der Grieche all das auf der Kampfbahn Gesehene verwertete für seine Malerei und Bildhauerei. Die antike griechische Kunst habe ihrer Aufgabe, der Darstellung des Individuums, ihre ganze Kraft gewidmet. Mit der Wandlung der Lebensweise und in der Folgezeit der römischen Kultur habe sie aber ihre Bedeutung als eine Hauptaufgabe ganz und gar verloren. Erst in der Renaissance kam sie wieder hoch, ohne allerdings die Form zu erreichen wie in erster Zeit. Und für die Erfüllung einer solchen Aufgabe konnten nur solche Gestalten genommen werden, die eine den ganzen Körper erfassende, gleichmäßige Ausbildung und in allen seinen Gliedern wirkende Erziehung, wie sie durch turnerische und gymnastische Uebungen erreicht wird, In zahlreichen Lichtbildern legte sodann der Redner die kulturelle Bedeutung der Leibesübungen dar und erzählte von dem, was die Körpererziehung zu wirken vermag. Den interessantesten Vortrag hielt im Anschluß hieran Frl. Hilda Senff=Düsseldorf mit dem Thema: Körpererziehung und Musik. Die Demonstrationen, die den Vortrag in der Beethovenhalle erläuterten und von der.„Rythmischen Schulgemeinde Düsseldorf“ ausgeführt wurden, fanden bei den Zuschauern lebhafte Anerkennung. Sie zeigten vor allem ein natürliches Eingehen der einzelnen Körperbewegungen auf den Takt der Musik, wie ja überhaupt schon jeder Marsch oder was es für eine Melodie immer ist, eine bestimmte Bewegung im Körper auslöst. Tun und Handeln ist wirklich. Frl. Senff wies in ihren ergänzenden Ausführungen auf die Schwierigkeit der gymnastischen Aufgaben hin und betonte, daß sehr viel Geduld mitgebracht werden müsse, denn das„Zurück zur Natur“ geschehe nicht mit einem Sprung, sondern bedeute ein andauerndes Suchen und Tasten. Man mußte den Körper einmal zu seinem Recht kommen lassen. Man suchte mit Eifer selbst und drang so immer weiter in die Gesetzmäßigkeit des Körpers ein. Und so erkannten wir in der Bewegung das Primäre und in der innern Bewegtheit die zentrale Macht für Tanz und Musik. Wenn wir auch heute erst 1 Beschlagnahmt wurde Anfang Juli in Unkel ein Fahrrad, das in der Bonner Gegend gestohlen worden war. Inzwischen ist der Dieb ermittelt worden, aber der Eigentümer hat noch keine Verlustanzeige erstattet. 1 Bei dem Fassadenkletterer Metzler ist von der Kriminalpolizei noch einiges Diebesgut beschlagnahmt worden. Es handelt sich um Anzüge, Schuhe, Hemden, Ueberzieher usw., deren Eigentümer noch nicht ermittelt werden konnten. Schmucksachen sind keine mehr vorhanden. 1 Urkundenfälschung. Das Bonner Schöffengericht verurteilte s. Z. einen Gerichtsvollzieher aus Hennef wegen Urkundenfälschung zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten. Der Angeklagte hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt. Die Angelegenheit stand jetzt zur nochmaligen Verhandlung am Bonner Landgericht. Hatte der Angeklagte bei einem Schuldner auf Grund eines Pfändungsbescheides eine Forderung einzutreiben, so ging er hin und erkundigte sich nach der Zahlungsfähigkeit des Schuldners. Ob der nun seine Schuld bezahlte oder nicht, er schrieb gleich unter das Pfändungsprotokoll, daß der Schuldner die Zahlung verweigere, ohne es zuerst, wie es seine Vorschrift war, dem Schuldner vorzulesen. Die nun gesetzlich folgende Pfändung wurde dem Schuldner dann auch nur in wenigen Fällen, und wenn es geschah, kurz vor der Pfändung, bekannt gegeben. Vor dem Gericht gab der Angeklagte seine Schuld zu, glaubte aber, die Handlungen auf eine Erkrankung und Ueberlastung zurückführen zu müssen. Durch Sachverständige wurden diese Einlassungen widerlegt. Das Gericht verwarf nach einer eingehenden Verhandlung die Berufung des Angeklagten mit der Maßgabe, daß die Verbüßung der Strafe auf drei Jahre ausgesetzt wurde. Der Angeklagte erkannte das Urteil an. 1 Veränderliches und trübes Wetter, Regen und Schnee. Zu dem Wetter der nächsten Tage schreibt das Meteorologische Observatorium in Aachen: Das Zwischenhoch, welches zuletzt über dem Festland in Erscheinung trat, ist inzwischen teils abgebaut worden, teils südostwärts zurückgewichen. Eine neue ozeanische Depression, deren Kern nordwestlich von Spanien liegt, hat einen großen Teil von England und Frankreich bereits ergriffen und wird sich, sowohl nordostwärts hin, als auch südostwärts zum Mittelmeer hin weiterentwickeln. Mit der Auswirkung dieses Störungsgebietes muß in den nächsten Tagen gerechnet werden. Wahrscheinlich wird dann später hoher Druck von den Azoren her ostwärts Ausbreitung finden und schließlich auch auf das europäische Festland gelangen. Dementsprechend wird zunächst veränderliches und vielfach trübes Wetter bei geringer Temperaturschwankung vorherrschen. Dabei werden Niederschläge auftreten, Gefühl und die innere Empfindung der Tanzidee stärker zum Ausdruck gekommen. Bevor der Körper aber die Fähigkeit besitze, Gefühle durch Tanzgebärden zum Ausdruck zu bringen, müsse vorher eine sorgfältige Schulung der Körperorgane erfolgt sein. An Hand guter Lichtbilder zeigte die Rednerin die Entwicklung eines TänzerKörpers von der größten Unbeholfenheit bis zur vollendeten Tanzfertigkeit. Der Abend sah wieder eine überfüllte Beethovenhalle. Man erkannte, wie groß das Interesse ist, das den Leibesübungen in unserer Stadt entgegen gebracht wird. Was vor allem die Zuschauer herbeigeführt hatte, waren die Vorführungen der Rhythmischen Schulgemeinde Hilda Seuff Düsseldorf. Bereits am Vormittag hatte man einen guten Eindruck gewonnen von der rastlosen Arbeit in dieser Schulgemeinde. Der Abend aber, eine notwendige Ergänzung des Vormittags, wie Frl. Senff ausführte, sollte dann die Erwartungen übertreffen. Zuerst war es ein kleiner Abschnitt aus einer Uebungsstunde. Aus den Einzelübungen entsprangen die Gruppenübungen, die, wenn der Schüler hingeführt ist zu dem Erkennen des Naturgesetzes, ihn auf die Umwelt hinweisen, ihn lehrn, seinen Willen unter zuordnen oder seinen Willen scharf und prägnant mit bestimmter Zielrichtung durchzudrücken, sodaß die andern der Gruppe sich unterstellen, wie es an praktischen Beispielen deutlich charakterisiert wurde. Aus dem Gebundenen entwickelte sich das freie Gestalten und Schaffen. In dieser Uebungsstunde wurde der Weg gezeigt von der einfachen gymnastischen Uebung zu dem Versuch künstlerischer Gestaltung. Gefallen fanden auch drei Etüden, die aus den gymnastischen Uebungen herausgewachsen sind, wo die Musik eigene Erfindung der Schüler war. Der zweite Teil zeigte die Schüler schon auf einer gewissen Höhe ihrer Kunst. Hier gefielen vor allem Kreisstudie nach Musik von J. S. Bach, der Mazurka und der Marsch von Schubert. Alle waren befriedigt von dem Geschauten und erkannten auch hierin die hohe Bedeutung der Pflege der Leibesübungen. So ging die Tagung zu Ende. Viel Schönes und Lehrreiches, Nachahmenswertes und Beherzigenswertes ist gesprochen und erläutert worden. An den Einzelnen liegt es nun, was er sah und hörte, in die Tat umzusetzen und auch so beizutragen zu seiner eigenen Gesundheit und zum Wohle unseres Vaterlandes. Dank aber gebührt denen allen, die die pädagogische Tagung nach Bonn verlegten oder mitarbeiteten an der Vorbereitung, die, man darf es ruhig sagen, ausgezeichnet gewesen ist. Und unter diesen Männern steht nicht an letzter Stelle Turninspektor Crotto, der allüberall weilte, hier ordnend und da helfend, dem aber vor allem Dank gebührt aus Sportlerkreisen, denen er so neuen Ansporn für fleißige Arbeit an der Stählung ihres Körpers gab. welche meist aus Regen bestehen, zeitweise aber auch in Schnee übergehen werden. Später wird zugleich mit einem Kälteeinbruch mit zeitweiser Auf heiterung zu rechnen sein. 1 Der Kath. Jugend= und Jungmännerverein St. Marten feiert Sonntag sein 17. Gründungsfest. Vormittags ist Hochamt für die Mitglieder. Abends im Dreikaisersaal eine Festfeier, bei der Friedrich Halms Drama„Der Sohn der Wildnis“ gespielt wird. 1 Sterbefälle in Bonn vom 20. bis 27. Oktober. Ernst Kramer, Kaufmann, 55 Jahre, Ehemann von Maria geb. Kirdorf.— Luise v. Sommers, o.., 64 Jahre, ledig.— Karl Gammel, Fabrikarbeiter, 37., Ehemann von Maria Katharina geb. Klein, Fischenich.— Maria Ahrend, 3 Wochen, Brühl. — Christian Weinstock, Nachtwächter, 71 Jahre, Ehemann von Helene geb. Heider, Obercassel.— Franz Muhr, Fabrikarbeiter, 45 Jahre, Köln.— Mathilde Breuer, o.., 71 Jahre, ledig, Köln.— Christine Steiner, geb. Theissen, o.., 75 Jahre, Witwe.— August Busch, Handlungsgehilfe, 25 Jahre, Emmerich.— Karoline Bischof, ged. Schumacher, 34 Jahre, Ehefrau von Wilhelm.., Vollmershausen.— Johann Wieland, Anstreichermeister, 54., Ehemann von Elise ged. Kurth, Brühl. — Maria Kromm, Schülerin, ledig.— Maria Spiegel, v.., 20 Jahre, ledig.— Friedrich Eduard Johann Meurer, 42., Ehemann von Margarete ged. Weber, Köln=Deutz.— Eduard Jansen, Kaufmann, 34 Jahre, Ehemann von Agnes ged. Rodix, Koblenz.— Auguste Böhm, Privatiehrerin, 74 Jahre, ledig.— Matthias Wolner, Weichensteller a.., 67 Jahre, Ehemann von Christine geb. Wurmrich.— Reinhold Hochhaus, 14 Monate, Merten.— Wilhelm Kraus, Landwirt, 80 Jahre. Witwer.— Anton Schwister, Schreiner, 69 Jahre, Witwer.— Johann Metzinger, Buchdrucker, 37 Jahre, Ehemann von Klara geb. Schmitz, Meckenheim.— Johann Pauly, Tagelöhner, 68 Jahre, Ehemann von Cäcilie geb. Froipheim, Köln. — Henny Steinhardt, 2½ Monate, Hekmerzheim.— Elise Lennartz, geb. Nolden, 29 Jahre, Ehefrau von Karl., Hergarten.— Maria Strick, o.., 39 Jahre, Sinzenich.— Johann Heinrich Knauth, Abteilungsl., 60 Jahre, Ehemann von Cäeilie geb. Cörvers.— Anna Frein, geb. Hock, o.., 74 Jahre, Witwe.— Arnold Oberndorf, ½ Stunde.— Ingeborg Maria Franzen, 31 Monate.— Paula Deiters, o.., 81 Jahre, ledig. 1 Bonner Casino e. B. Das beliebte Winterfest, zu dem prominente Persönlichkeiten ihre Beteiligung zugesagt haben, findet am Sonntag, 7. November, in#r Lese= und Erholungsgesellschaft statt. Als Solisten sind gewonnen: Frau Heinr. Süß=Bonn, Sopran, Quartett Dahmen, Heldenbartton Franz Lindlar=Köln, Musikdirektor Willy Overzier=Köln, Lautenlieder, Kapellmeister Kratzer und Greisbach. Die Tanzleitung hat Ballettmeister Weißkirchen. 1 General von Lettow=Vorbeck wird am Sonntag in der Beethovenhalle einen Vortrag über„Deutsche Heldenkämpfe in Ostafrika“ halten. 1 Ihren 70. Geburtstag begeht heute in Frische und Ekastizität Fräulein Josesa Goldschmidt, Kölnstraße 112. 1 Wieviel Handgepäck darf in das Abtell mitgenommen werden? Fast auf jeder Eisenbahnfahrt kann man die Beobachtung machen, daß die Reisenden sich mit Handgepäck überbürden. Jeder irgendwie freie Platz wird mit Koffern, Handtaschen, Schachteln, Schirmen und Stöcken belegt, größere Gepäckstücke werden häufig sogar in den Gängen der=Züge untergebracht: dadurch sind die Durchgänge versperrt und die Abwicklung des Verkehrs stark behindert. Geschieht dies vielfach auch aus Unkenntnis der bestehenden Bestimmungen, so sollte doch die gegenseitige Rücksichtnahme auf die Mitreisenden dazu führen, in die Abteile nur das allernotwendigste Handgepäck mitzunehmen und die größeren Gepäckstücke aufzugeben. Nach der Eisenbahn=Verkehrsordnung dürfen leicht tragbare Gegenstände nur in die Personenwagen mitgenommen werden, wenn die Mitreisenden dadurch nicht belästigt werden. In der., 2. und 3. Wagenklasse steht dem Reisenden nur der Raum über und unter seinem Sitzplatze für Handgepäck zur Verfügung, dessen Gewicht insgesamt 25 Kilogramm nicht überschreiten darf. In die 4. Wagenklasse können auch Handwerkszeug, Tornister, Traglasten in Körben, Säcken oder Kiepen und ähnliche Gegenstände mitgenommen werden, wie sie ein Fußgänger tragen kann. Das Gewicht der von einem Reisenden mitgeführten Gegenstände darf dann höchstens 50 Kilogramm betragen. Bei der Aufgabe von Handgepäck zur Beförderung werden folgende Gebühren erhoben: Die Aufgabe von 20 Kilogramm Handgepäck bis zu einer Entfernung von 50 Kilometer kostet 80 Pfg., bis 100 Kilometer.20., 200 Kilometer.—., 300 Kilometer.60, 400 Kllometer.20, 500 Kilometer.80., und dis 700 Kilometer.60 M. Gibt man nur 10 Kilogramm auf, so ermäßigen sich die angegebenen Preise auf die Hälfte. Das Wetter von heute und morgen. Veränderliche Bewölkung, Niederschläge, geringe Temperaturschwankungen. Für die Jahreszeit warm. 1 Amtliche Wasserstandsnachrichten vom 28. Oklober: Hüningen 0,93, Kehl 2,14, Mannheim 2,54, Würzburg 1,50, Frankfurt.46, Mainz 0,50, Bingen.66, Kaub 1,80, Trier 0,78, Koblenz 1,98, Köln 1,66, Duisburg 0,56, Mülheim=R. 2,32. Der Bonner Pegel zeigte heute morgen 1,78 Meter. Sprechsaal. (11 987] Eilige Bitte an die Stadtverwaltung. Die letzte Regenperiode hat die Wege auf den Friedhösen, insbesondere auf dem Nordfriedhof verartig in Mitleidenschaft gezogen, daß es auf einigen Stücken kaum möglich ist, über diese morastig=schlüpfrigen Wege zu gehen. Ueberall stehen große schlammige Wassertümpel, die kaum überschreitbar sind. Allerheiligen. Allerseelen steht vor der Tür. Tausende Bürger wollen an diesen Tagen die Gräber ihrer Lieben besuchen. Die Stadtverwaltung wird darum dringend gebeten, dafür zu sorgen, daß wenigstens die schlimmsten Uebelstände behoben werden. Um nur ein Beispiel zu nennen: auf einem kaum begehbaren Wege Abt. 13 liegt u. a. auch ein von der Stadt Bonn in Pflege gegebenes Grab. Mit einigen Karren Kies könnte der schlimmste Uebelstand schon behoben werden. Die Angehörigen der betr. Gräder dürfen wohl bestimmt erwarten, daß die Stadt Bonn noch in letzter Stunde das Nötigste veranlaßt. Mehrere Leidtragende. (11 9891 Aufwertung von Mündelgeldern. Nachdem der Strom der Hypothekenauswertung wie ein stiller See geworden ist und man hier eine Einigung gefunden hat, indem man diese Aufwertung mit 25 Prozent anerkannt hat, bin ich als Besitzer von Mündelgeld, welches für mich seinerzeit als reichsmündelsicher der Sparkasse übergeben worden war, in einer traurigen Lage, indem man zurückgesetzt ist und nur eine Aufwertung von 12½ Prozent allgemein erhält. Wenn es mich als Nichtbesitzenden heute so schwer trifft, daß man seinem Herzen Erleichterung verschaffen muß, weil ich keine Stelle .weiß, woran ich mich um Hilfe wenden soll, wie mag es dann den Kindern gehen, die von diesem Gelde ein Studium heute beginnen oder vollenden sollen? Das Geld verfallen und die Existenz vernichtet! Man würde sich zufrieden geben, wenn man schon den übrigen Hypothekenauswertungen gleichgestellt wäre und den Prozentsatz von 25 Prozent erhielte. Hoffentlich sehen die öffentlichen Stellen das ein und helfen uns allen durch Höhersetzung des aufzuwertenden Prozentsatzes auf 25 Prozent. Ein Betroffener. Für Herren und Knaben Mäntel: Paletots: Anzüge: Windjacken Sport-Anzüge und Hosen: Loden-Joppen und Anzüge: Loden- und Summi-Mäntel. Elegant und modern im Stoff; erstklassig und schick in Form und Sitz; besonders preiswert in Anbetracht der Gesamiausführung. Reiche geschmackvolle Auswahl. Heinr. Töpfer Feine Herren- und Knaben- Kleidung fertig am Lager und nach Maß 53 Wenzelgasse 53 53 Wenzelgasse 53 53 Wenzelgasse 53. A Seite 6. Nr. 12 660. General=Anzelger für Bonn und Amgegend. 29. Oktoder 1926. Das ist kein Grund, weshalb Sie Ihren Bedarf an Möbeln nicht eindecken, denn ich lagere Ihnen Ihre gekaufte Einrichtung kostenlos und versichere sie gegen Feuer und Einbruch. Brautieute. Desen Siel Bei einer Anzahlung von Mk. 50 eine komplette echt Plichpine-Küche Rest zahlbar in 18 Monatsraten! 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Bei mir?“ Schlüter winkte und sagte sehr ernst: „Herr Laubegast, was hier gescheht und geschehen muß, ist von der Staatsanwaltschaft veranlaßt. Ich habe vorläufig gegen Sie keinerlei Verdacht. Sie können gehen, aber ich bitte Sie, zu bedenken, daß auch Sie als Prokurist dieses schwer verdächtigen Hauses unter Beobachtung stehen. Ich bitte Sie, sich danach zu richten. Wenn Sie, wie ich hoffe, ein reines Gewissen haben, wird Ihnen das nicht schwer fallen. Sie können jetzt gehen.“ „Sie werden gestatten, daß ich bleibe, bis der Herr Senator „Herr Senator, ich ersuche Sie, Herrn Laubegast setzt zu entlassen.“ Der Senator sagte ruhig und wieder vollständig beherrscht: „Gehen Sie, lieber Laubegast, und sehen Sie, daß nicht die müßige Neugier sich mit diesen Dingen beschäftigt. Die Beschuldigungen dieser Herren sind so absurd, daß sie mich vollkommen kalt lassen. Sie sehen, ich bin vollkommen ruhig.“ „Wie Sie wünschen, Herr Senator. Ich halte mich in meiner Wohnung zu jeder Tag= und Nachtstunde zu Ihrer Verfügung.“ „Ich weiß, lieber Laubegast.“ Er tat, was er nie getan und reichte dem Prokuristen die Hand, dann ging dieser in tiefer Bewegung hinaus. Schlüter schloß hinter ihm die Tür. Es war eine glänzende Idee. aus den Salzen der berühmten Sodener Quellen Pastillen herzustellen. So kann jeder für Mk..Husten u. Heiserkeit durch Faus echte Sodener vertreiben „Kollege Wendland, Sie bleiben wohl bei uns, ich denke, wir gehen wieder in das Privatkontor.“ Der Senator sagte scharf: „Ich muß gestehen, Ihre Art——“ Schlüter änderte den Ton und sagte fast freundschaftlich: „Herr Senator, ich weiß wohl, was jetzt in Ihnen vorgeht. So wenig ich es begreise, wie eine solche Tat von einem Manne geschehen konnte, der——“ „Mein Sohn ist unschuldig——“ „Ich bitte Sie——“ „Und— wenn——“ Der Senator brach wieder zusammen. „Dann hat er es um dieser Frau wegen getan. Ich war stets gegen diese unselige Heirat.“ Schlüter unterbrach. „Wenn Sie etwa versuchen wollen, Ihre Frau Schwiegertochter zu verdächtigen— die Haussuchung bei ihr—“ Hendersen starrte ihn an. „Auch dort haben Sie?“ „Das war selbstverständlich unser erster Gang. Allerdings war Ihre Frau Schwiegertochter nicht daheim, wohl aber haben wir die Ueberzeugung gewonnen, daß der Haushalt und die besonders nachgeprüften Ausgaben Ihrer Frau Schwiegertochter durchaus das normale Maß nicht übersteigen. Anders ist es mit den Summen, die Ihr Sohn selbstverständlich hinter dem Rücken seiner Gattin seiner Geliebten, der Sängerin Ada Voroni, zuwandte.“ Der Senator schrie auf. „Mein Sohn hatte eine Geliebte" „Es wird Ihnen wohl bekannt sein, daß Ihre Frau Schwiegertochter am Abend vor der Abreise Ihres Sohnes ihr Haus verließ, eben weil sie von dieser Untreue ihres Gatten Kenntnis erhalten hatte.“ Der Senator starrte ihn an. „Herr Doktor— ich weiß nicht— träume ich? Wache ich? Bin ich von Sinnen——“ Schlüter sagte wieder sehr freundschaftlich: „Herr Senator, es ist wirklich das einzig richtige, Sie legen ein offenes Geständnis ab.“ Hendersen begriff nicht. „Ich? Jetzt soll auch noch ich? Sind Sie bei Sinnen?" Schlüter sagte scharf: „Der alte Hellerung hat alles bekannt.“ Der Senator sprang wieder auf. „Der alte Hellerung? Wer ist denn nun das wieder?" Der Kommissar schüttelten ärgerlich den Kopf. „Herr Senator, wenn es Ihnen lieber ist, werde ich einfach den Auftrag des Herrn Staatsanwalts ausführen, Sie verhaften und mit nach Berlin nehmen.“ „Oho!“ „Ich denke, Sie als gebildeter Mann müßten, einsehen, daß nun, wo Ihre verbrecherischen Handlungen an das Licht gekommen, wo Ihr Komplice ein offenes Geständuts abgelegt und Ihr Sohn die Feigheit begangen, sich der Rechenschaft durch die Flucht zu entziehen, männliche Offenheit das geringste ist, was von Ihnen erwartet werden darf.“ Der Senator war wieder ruhig. „Herr Kommissar, ich weiß in der Tat nicht, was in dieser letzten halben Stunde um mich vorgeht. Hätte ich nicht Ihre Erkennungsmarke gesehen, wäre nicht Ihr Begleiter; Kommissar Wendland, mir persönlich bekannt, ich müßte glauben, mit ein paar Geisteskranken zu tun zu haben. Wenn Sie nir so unglaubliche Dinge in das Gesicht schleudern, dann müssen Sie schon deutlicher werden und mir die Möglichkeit geben, Sie zu verstehen. Ich habe bis vor dreißig Minuten die Ueberzeugung gehabt, daß mein Sohn ein reeller, ehrenwerter Mann ist. Er hat in den dreißig Jahren seines Lebens mir keinen Anlaß gegeben, an seiner kaufmännischen Ehre zu zweifeln. Jetzt sagen Sie mir, daß er die ihm anvertrauten Gelder als gemeiner Verbrecher mit Falsifikaten vertauscht hat. Sie sagen mir, daß mein einziger Sohn verhaftet und aus dem Gefängnis en“-rungen seil Ich habe die Ueberzeugung, daß mein Sohn in einer, wenn auch gegen meinen Willen geschlossenen, aber doch glücklichen Ehe lebt, Sie sagen mir, daß diese Ehe gestört ist, durch die Untreue meines Sohnes mit einer Frau, deren Namen ich noch nie im Leben gehört habe! Noch mehr, Sie beschuldigen mich selbst eines Verbrechens, das ich nicht kenne und sagen, daß mein Komplice, dessen Name mir ebenfalls vollkommen unbekannt ist, ein offenes, wahrscheinlich mich belastendes Geständnis abgelegt habe. Ja, wenn Sie wollen, daß ich alles dies verstehe, müssen Sie schon deutlicher werden. Sie können überzeugt sein, daß ich dann selbst mit aller Kraft eine Klärung dieser rätselhaften Dinge versuchen werde.“ Doktor Schlüter konnte sich nicht verhehlen, daß ihm in diesem Augenblick der alte Mann, der im gegenüber im Sessel saß, leid tat. „Also: Sie behaupten, den alten Lithographen Hellerung nicht zu kennen?" „Ich habe seinen Namen niemals gehört.“ „Gut. Nachdem uns die Flucht Ihres Sohnes bekannt geworden, erschien Hellerung, ein sehr intelligenter, aber vollkommen heruntergekommener Mann, der bereits früher in einen Falschmünzerprozeß verwickelt war, auf der Polizei. Er erklärte, sein Gewissen triebe ihn, ein volles Geständnis abzulegen, da er überzeugt sei, daß seine Tat nun doch an das Licht käme und er durch dieses Geständnis seine Strafe vermindere. Er sagte also, daß er in Gemeinschaft mit Ihnen und Ihrem Sohn in Ihrem Hause die Falsifikate hergestellt habe. Daß Sie sich mit Ihrer Firma in letzter Zeit in Schwierigkeiten befunden hätten und diese eben mit jenen Falsifikaten behoben hätten.“ „Das ist Wahnsinn!“ „Daß Sie in der Tat in den letzten Tagen insgeheim in London große Zahlungen leisteten und zwar in Devis n, werden Sie nicht leugnen.“ „Gewiß nicht. Ich ließ, um dies zu können, einen seit langen Jahren in London deponierten Familienschmuck durch den Agenten James Webster, Holbornstreet 18, verkaufen. Da dies in England geschah, erhielt ich natürlich englisches Geld und konnte mit diesem einige Verpflichtungen aus der Welt schaffen, ohne das deutsche Devisengesetz zu verletzen.“ Schlüter hatte die Adresse notiert. „Sie können überzeugt sein, daß ich alles sorgfältig nachprüfe und das es mich nur freuen würde, Ihre Unschuld zu erkennen. Glauben Sie mir, in dieser Zeit des allgemeinen Mißtrauens ist es gewiß nicht erfreulich, einen Mann von Ihrem Ruf als Verbrecher beurteilen zu müssen.“ Der Ton, den Schlüter jetzt einschlug, verfehlte seinen Eindruck nicht. „Wie hat der Mann sonst seine Behauptungen beweisen wollen?“ „Er erklärt, daß sich in Ihrem Arbeitszimmer, also wahrscheinlich in dem Raum, in dem wir uns befinden, hinter der Täfelung Wandschränke befinden.“ Wirklich billige Konserven nur erste Fabrikate noner Ernte. Pflaumen-Pfd.-Dose Mk..88 Kalserkirschen-Pfd.-Dose Mk..25 Mirahellen-Pfd.-Dose Mk..25 Anfelmus, extra-Pfd.-Dose Mk..88 Tafelhirnen-Pfl.-Dose Mk..28 Gemüse-Erbsen-Pfd.-Dose Mk.70 Junse Erbsen-Pfd.-Dose Mk..88 Feine Junge Brechbohnen, fadenfrei -Pfd.-Dose mk..95 Feine junge Schnlttbohnen, fadenfrei -Pfd.-Dose Mk..95 Alle anderen Gemüse-Konserven allerbilliest! Groß-Verbraucher u. Wederverkäufer Vorzugspreise! Bltte Preisliste verlangen! Heinr. Jos. 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Gründungsfestes sser Rauspert Nochu unter Mitwirk, des Radklubs„Falke“ Bonn-West. Radtouristen-Vereins 1898 Bonn-Süd sowie der Ortsvereine. Festball. Anfang 8 Uhr. Getrünke nach Belleben. ee C Luroparscherkel — Königswinter am Rhein.— Samstags: Réunion. Mittwoch: 5- Uhr-Tanz-Tee. Täglich: Konzert. Bekannt gute Küche und Weine. Pension von.— Mk. an. Wochenende von 16.— Mk. an. Samstagabend bis einschl. Montagmorgen Frühst.) (— Den ganzen Winter geöllnet.— HUa GUPNUE EAUUUFT Heute Freitag S Um Premere unseres N. gröben deutschen Marine-Film-Werkes Die Aufnahmen zu diesem Filmwerk fanden an Bord der deutschen Kriegsklotte in Kiel und zum Teil während des Besuches des deutschen Halbgeschwaders in den spanischen Häfen statt. (Eischne Braut M ven, 8 Akte von Seemanns Freud und Leid. In der Hauptrolle: EU Serum als Kommandant des Linienschiffes„Hessen, der gute Typ eines deutschen Marine- Offiziers. Mitwirkende: Paul Richter, Claire Kommer, Rud Egede Rlissen, Mlargarete Lanner, Gertrud Arnold, Grete Berger, Angelo Ferari, Robert Leffler, Hermann Leffler, R. von Schlettow. Freitag, 29. Dauerk.-Vorstell. (grün). Kammermusik. Lustspiel in drei Akten von llgenstein. A. 8. Ende gegen 10. Pr. I. Samstag, 30. Dauerk.-Vorstell. (gelb). Ur-Aufführung: Paulus unter den Juden. Dramatische Legende von Franz Werfel. A..30, E. geg. 10.15. Pr. I. Stadt. Gesangteiein Heute Preitag..80 Uhr: Probe für Damen: Dienstax 7 Uhr: Probe für Herren. Donnerstag. .30 Uhr: Damen. .00 Uhr: Hei Ssessesengeiand gut und billig im vornehmen(6 Speise=Restaurant „Tucullus“ Am Hof 6 Am Hof 6. Seemuschein in bekannter Güte. Zur braunen Ente Kölnstraße 23. 6 Jagdwurst Schinkenwurst Bierwurst Preßkopf rot. Schwartemagen wß. Schwartemagen Knoblauchwurst .o0,.90 f2o, per Plä. empfiehlt Hundsgasse 26, Tel. 3499 umpfehle mich in Anfertigung von Tenerwern. A. Sostmann, Inh. Otto Müller Staatl. konz. 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Aufführungszeiten: 3% 55° und 8° Uhr. freikarten und sonstige Vergünstigungen(außer Ehrenkarten) haben bis Dienstag keine Gültigkeit. Des zu erwartenden Andranges wegen zu den Abendvorstellungen bitten wir, tunlichst die Nachmittagsvorstellungen besuchen zu wollen. Sonntag den 31. Oktober, vormittags 11 Uhr: Käufe getr.Kleider Anzüge, Kinder=, Damensach., Wäsche, Bettzeug, alte Möbel. Schuhe usw., bezahle die höchst. Preise. Krau Dörts. Engeltalstr. 24. Karte genügt. Sessel bequemer, für Leichtkranken(nicht ansteckend gegen hobe Miete zu leihen oder zu kaufen gesucht. Preisoff. umgehend erbet. unt. N. 1455 an die Exp. 65 0 Brillant=Damenring zu kaufen gesucht. Off. unter K. F. 407 an die Exped.(5 Ardennerpferd und ein Doppelpony preiswert zu verkaufen od. zu vertausch., Vittoriastr. 12. Tel. 889.(5 Zuverlässiges mittelschweres Rassepferd u. leichter Geschäftswagen, zu jedem Zwecke geeignet, umständehalber billig zu verkauf. 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November, abends 8 Uhr: Festaufführung: Kolberg von Paul Heyse. Dauerkarten für sämtliche Veranstaltungen sind bis einschl. 1. November in der Buchhandlung Rudolf Jung. Bahnhofstraße, zu haben zum Preise von: 1. Platz.— Mk., 2. Platz.50 Mk., 8. Platz.— Bik. Nach Ablauf der Verkaufsfrist für Dauerkarten. also vom 2. November ab, sind Tageskarten für die einzelnen Veranstaltungen im Vorverkauf zu haben: Buchhandlung Rudolf Jung. Bahnhofstraße, AdlerDrogerie Ernst Biederbick, Rheinallee 48. Kolonialwarenhandlung Gustav Brandt, Burgstr. 80, Evang. Gemeindeamt, Kronprinzenstr. 31, und Evang. Gemeindehaus in Mehlem. Koblenzer Str. 6, zum Preise von: Sonntag-Nachm. 50 Pfg. u. Sonntag-Tageskarte .— Mk. Montag abends 8 Uhr: 1. Platz.— Mk., 2. Platz.— Mk., 3. Platz.— Mk. Dienstag abends 8 Uhr: 1. Platz.— Mk., 2. Platz.— Mk., 3. Platz .— Mk. Dienstag, den 2. November abends 8 Uhr: Ehren- u. Begrüssungsabend des Kanalbezwingers E. Vierkötter, Köln. Herr Vierkötter wird sprechen über seinen Werdegang und seine Ziele. Sein Trainer Herr Barenschee. Köln wird sprechen über die Kanaldurchguerung und den vorhergenangenen Versuch. Den musikalischen Tell übernimmt die verstärkte Hauskapelle(Konzertmeister Kannen). Eintritt 1 Mk, weicher zur Deckung des Defizlis seines — diesfähr. Unternehmens verwandt wird. Nachts-Autos zur Staatsbahn und nach Bonn. Motorbooie nach allen Richtungen. Tischbestellungen können nur bis Montag-Abend. -Tonemher berbchsichtigt vorten. Werhtestauraur K. Verrin Wenzelgasse 50 Bonn Telefon 181 Renoviert und vergrössert. Diners von Mk..50 an. „Emt Hiottche“ Jeden Freitag: Reibekuchen. binigen- Preisen! Schlafzimmer mit 180 cm breit., Stür. Spiegel-###1n) schrank von Mk.*an Küchen 108 echt Plich-pine von Mk. Speisezimmer komplett, mit 6 prima Rindleder.######„ Stühlen..... von Mk.## Oen Herrenzimmer komplett, mit rund. Tisch, Schreib.PFo tischsessel und 2 Stühlen, echt 5511 Rindleder von Mk. 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Androschin Ludwig Sachek Aufnahmeleitung Car! Ehrlich Organisation Theodor Bactrich Kostüm-Ateller Werkstätte für Kunst, Wien Die Presse schreibt: : Der Film ist rein Wiener Milien. Er hätte vielleicht nirgends in solcher Vollendung geschaffen werden können. Man hat das Gefühl der absoluten Echtheit. Es strömt von ihm jener feine Zauber, der über dieser ganzen Geschichte liegt....: Es wird ausgezeichnet gespielt, aber viel mehr als das, der Film wirkt wie ein großes einheitliches Ganzes, wie aus einem Guß. alles ist logisch, folgerichtig und Schlag auf Schlag in buntester Fülle es gibt entzückende Aufnahmen von alten Schlössern aus der Wiener Umgebung. Die verschwenderische Fülle der kostbaren Bauten und Kostüme ergibt einen Zusammenklang, der die duftige Stimmung der Rokokozeit erstehen läßt. bewundernswert ist die Regie Wienes auch die Darstellung ist vortrefflich es ist ein Film geworden mit allen Eigenschaften des großen modernen Films.“ Die Leitung des Hausorchesters hat Herr Kapellmeister Fred Rheinen. SRHaMT Ms aidex Bin Idyll aus der Silvretta und Bernina. Regie: Werner Scharmidt. In den Hauptrollen: Marianne Berger Dr. Brösel Blien Douglas B. Jais Aufführungszeiten: c 30 Uhr 530 Uhr 80 Uhr „— Zum ersten Male seit Bestehen der Kinematographie wurdo unter Mitwirkung der gesamten Berliner Kriminal- und Schutz-Pollzei(und auslän tischer Behörden) ein Furm herzestellt: dieser ist derart aufrenend und sensutionell, daß selbst der skeptischste Besucher vor Spannung nicht mehr ruhl- einten dunn. Fahr-enten aunn. Schrgroe.Pan mit Unterstützung des Preieg gern### Potr p. e nern und unter Mitwirkung Die Presseurteilt: Berliner Allgem. Zeitung„ 8. Oelobui 1 20 alünzend gemucht, loglsch üekenlos aufrebuut, schmisslg. amüisnnt. fieberh. spannend insze: niert. Darsteller verzeichnis: Lord Malcolm. Alexander Murekt Alleen, seine Tochter. Christt Tordy Mary Mo ion Olan Tschechowa Francis Broon Rudoll Forser Simon Bioon, sein Vater.... E Malikoft Krimi alkommi-sar Bernhard. Carl Ebert Kliminulkommis#ar Schlosser Andreas Behrens-Clausen Steppke(alias Graf Strachowsky) Huns Adalbert Schlettow Kulike, Liebhaberdetektiv. Wilh Bendow Gölzke Emil Heise Die Presse urteilt: B. Z. am Mittag h. Oktober 1926 ... Es war ein starker Erfolg: das Wacnisoines Kriminalfilis ohne Kriminalromantik ist allick: lich gelungen. Regle: Dr. Neue Preussische Zeitunz 8. Oktober 1926 Manuskript: Wilhelm Thlele und Dr. Frlta Wendhausen. Frita Wendhausen: Puolonraphle Werner Brandes Berliner LokalAnzeiger 2. Okinbor 1926 Neue Berliner Ztg. (12-Uhr-Blatt) 2 Oktober 1926 Bauten Hans Jacoby. Vossische Zeitung 8. Oktober 1926 Seurg Alexander genannt „Bobby Dottchen“ der bellehte deutsche Film-Komiker □ Elisabeth Pinajeff die schöne rassige 891s9 * i n i h r e m n e u e n SchlagerLustspiel. 59s Oswalda der entzückende deutsche □ Paul Biensfeld Erich Kaiser-Titz Alexander Mursky Edgar Lieto Regie: Dr. Joh. Guter. Ausse. dem zeigen wir: Die neue„Uia“-Wochenschau. Neues ausaller Heiten Länder. Schneiderin empfiehlt sich im Neuanfertig., Umändern und Ausbessern sämtl. Damen= und Kindergarderobe in und außer d. Hause. Näh. in der Expedition.(5 ( Bonner Billard-Akademie Bahnhofstrasse 18. 1. Btage. Fernspr. 1515. 7 Billards— Billardmeister Emil schneider. Angenchmer geselllger Aufenthalt. Für jedermann aröffnet. Operetten-Theater Heute Freling. 29. Oktober 10.30 Letzte Nachtvorstellung Der keusche Joseph. Die Büste und Lauf doch nicht immer so herum. Populäre Preise von.50 bis 1 50. Jucentliche haben keinen Zntritt. Neues B Leitung: Direktor Adelbert Steffter. Samstag, den 80. 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Oktober 1926. „Dei Wolemlanz in dei Riiche zu Siachhäusen. das wre uss hadich Terpzgrn chnih hain nge. Ae Pgrustune! utisgahr chpo Loz husiage####ms chdeernachacne Bhentzencrnogndtrn. 58.) b= ech Seerenschobrih er# wnchbemchum Aestfrndter firten esne en en ece erc Pemrtier6 siche Lochrn(Ozwrihz ion Knau zuch(swich Guchtreptuhrnc ansd Rch oht umuer hhgrmine rh im) mizumte uu wrinich. Mi ge#n## ashseprasderzscheier giächeck eohte) Prsarhen, Ouiszuerndts orthpogrienz hodente igi Sci escenbngrn. 3 br sie Konuc- ene II Gstesen. schlossen, der Wallfahrtsort Bruchhausen. Er hat heute nicht mehr die Bedeutung und die Anziehungskraft, die ihn vor 300 und mehr Jahren überall bekannt machten. Hat doch die Kirche einen Altar, wahrscheinlich von Tilman Riemenschneider, besessen, den der„kunstverständige“ Kirchenvorstand einst, nur um die Kirche außen bewerfen zu lassen und innen neue Platten legen zu können, für 500 Taler nach Bingen verkaufte, wo er heute das Schmuckstück der Rochuskapelle ist. Gab Bruchhausen vielleicht dem Jesuitenpater Dr. Spee den letzten und stärksten Anstoß zur Veröffentlichung seiner „Cautio criminalis“? Denn hier war es, wo die Inquisition auch ihre Opfer aus Mitgliedern seiner Familie holte. 1631 ließ man in Bruchhausen die Gemahlin des Grafen Robert Spee, der zwei Jahre früher gestorben war, als Hexe verbrennen, das 21. Opfer dieses schrecklichen Aberglaubens. Zu dieser Zeit weilte der Jesuitenpater Dr. Spee (Bruder oder Vetter des Grafen Robert) zur Erholung in Trier. Kurz nachher ließ er seine „Cautio criminalis“ erscheinen. I. Alhir kanstn nicht dechen (sehen), wer arm oder reich, dan(= denn) je ein totter ist den andern gleich. 2. Ein Statthalter Christi warstu auf erden. Aber letzt mustu zu staub undt aschen werden. 3. Du warest ein grosser Cardinal wohlgemuth; Jetzt tötte ich dich und nehme dir dein Rothen Hut. 4. Ein Pischoff warestu über deine Schäfflein geßetzt, nun komme Zum Tantz, dich hab ich mir zugeßetzt. 5. Ein hochgeehrter Abt in meinem Closter ich war, Jitzt umbgibt mich des totts gefahr. 6. Ein Tomherren thät man mich intituliren, aber iezt thut der tott über mich triumphieren. 7. Mit lehren und predigen ich vor die Seelen thät sorgen, ietzt will mir der tott nit ein stündlen borgen. 8. Bey meinem leben führte ich ein harten Orden, Jetzt ergreifst mich der tott, und bin ihm zu theil worden. 9. Mein Jungfrawschafft hielte ich unverßehrt undt gant, gleichwohl muß ich herfür am tottentantz. 10. Hoffart wie auch grossen pracht hab ich mehr zu nichts gemacht. 21. Wie gross und schwer mein Arbith sey gewessen, so hab ich doch vor den Tott nicht können genessen. Heute besitzt Bruchhausen von all seinen verloren gegangenen Sehenswürdigkeiten noch zwei von besonderer Bedeutung. Das etwa 5 Jahre nach der Verbrennung der Gräfin Spee von einem Verwandten gestifteten Gnadenbild und einen Totentanz. Während wir die Herkunft des Gnadenbildes kennen, haben wir in keiner Urkunde und in keinem Bericht einen Anhaltspunkt für den Totentanz. Seine Entstehung und lokale Bedeutung sind in geschichtliches Dunkel gehüllt, in das wir nur das Licht nachempfindender Deutung tragen können. Im rechten Seitenschiff der Kirche, vom Tageslicht nicht günstig beleuchtet, hängt etwa 2,5 Meter hoch das Gemälde(ca. 3 Meter lang und 1,50 Meter breit), das den Tod mit 20 Opfern des geistlichen und weltlichen Standes tanzend darstellt. Es sind zwei übereinandergestellte Reihen, jede aus elf Einzelbildern bestehend. Die obere zeigt uns die Vertreter der Geistlichkeit, die untere umfaßt elf Repräsentanten der weltlichen Stände und Berufe. Das ganze umrahmt ein Ornament gotischer Eigenart, dem wir allerdings bei der Altersbestimmung keine allzugroße Bedeutung beilegen dürfen, denn solche Formen kennt auch die spätere Zeit noch. Außer der horizontalen Bildteilung zeigt das Gemälde noch eine vertikale in elf gleich große Felder, dessen Raum keine Gruppe überschreitet, wenn auch der schwarze, abteilende Strich öfter das Gewand einer Person abschneidet. und das nächste Einzelbild Platz genug bot, das Gewand vollständig zu malen. Den Reigen eröffnen drei Skelette, vor einem Sarg stehend, Musikinstrumente haltend und zwar Geige, Schalmei und Laute. Es scheint, daß hier eine Kombination mit der Legende von den drei Toten und den drei Lebenden vorliegt. Es sind nicht die aus dem Beinhaus ausziehenden Toten, wie im Baseler Totentanz, sondern drei Tote, denen die Lebenden gleich werden sollen, wie auch der darunterstehende Vers besagt: Alhir kanstu nicht ßechen(sehen) wer arm oder reich, dan je ein totter ist den anderen gleich. Für die Gestaltung der drei Lebenden blieb dem Maler eben kein Platz, hat er doch schon diese Gestalten kleiner malen müssen, als die folgenden. Das zweite Feld: Der Panst in rotem Mantel und roter Mitra, in der linken Hand das dreifache Kreuz, mit der Rechten abwehrend oder seanen wollend; der Tod, zum Gehen gewandt, bläst Schalmei Die Personen sollen keine Portraits sein mie bei anderen Totentansdarstellungen(Paseler und Heidelberger), denn Vergleiche mit den Bildnissen lehren, daß es nur Schöpfungen der Phantasie, zur Darstelung der Idee von der Allmacht des Todes sein sollen. Daß der Maler aber auch andere Totentänze kannte, beweist schon das folgende Bild, der Tod und der Cardinal. Es scheint keine zufällige Uebereinstimmung zu sein, daß der Tod bei der Gestalt des Cardinals immer nach dessen roten Hut greift, denn diese Geste findet sich schon bei der ältesten und bekannten Darstellung an der Abteikirche in La Chaise Dieu in der Auvergne(Frankreich) und wird fast immer auch bei den deutschen wiederholt, zum mindesten findet sich eine Anspielung im Text.(Baseler, Lübecker, Berliner Totentanz.) Während im dritten Bild der Tod kein Musikinstrument besitzt, sondern den Stab und den Hut des Cardinals nimmt, spielt er im nächsten dem Bischof, wie auch dem Papst, in fast gleicher Geh=Stellung auf der Schalmei sein letztes Lied vor. Damit ist die erste Gruppe abgeschlossen. Der Bischof hat der folgenden Gruppe den Rücken zugewandt. Die gleiche Art innerer Gliederung finden wir im Bruchhausener Totentanz immer wieder. Ein weiteres Kennzeichen ist dafür auch die textliche Behandlung. Bis hierhin hat der Tod zu seinen Opfern gesprochen: Zum Papst: Ein Statthalter Christi warstu auf erden, aber iezt mustu staub undt aschen werden; zum Cardinal: Du warest ein großer Cardinal wohlgemuth, Jetzt tötte ich dich und nehme dir dein Rothe hutt; zum Vischof: Ein Pischoff warestu über deine Schäfflein geßetzt, nun Komme Zum Tantz dich hab ich nur Zugeßetzt. In dieser so wie auch in den beiden nächsten Grupven hat der mittlere Tod kein eigenes Instrument, sondern beschäftigt sich direkt mit seinem Opfer, indessen die beiden Todgestalten rechts und links ein Symbol dr Macht oder der Ironie vorzeigen, womit sie den.be iden zum Mitgehn auffordern. Abt, Domherr und Prediger, jeder mit einem Tod. bilden die zweite Gruppe(Bild 5, 6,). Diese Opfer beklagen ihr Schicksal. Abt: Ein hochgeehrter Abt in meinem Closter ich war. Jitzt umbgibt mich des totts gefahr; Domherr: Ein Tomherren thät man mich intituliren, aber jeet thut der tott über mich triumphieren; und der Prediger: Mit lehren und predigen ich vor die Seelen thät sorgen, ietzt will mir der tott nit ein stündlein borgen. Die Gewänder der drei ersten Todgeweihten sind vornehmlich rot: hier haben wir ein weiteres unterscheidendes Merkmal. Diese Personen tragen ein 11. Gleich wie in Adam alle sterben, also werden in Christo alle lebendig gemacht werden. 1. Kor. 15. cap. 12.0 Käitzer, dein war das Römische Reich, das hilfst dir jetzt nichts, du muftt allen totten gleich. 13. Du König hast vüll landt und leudt, der tott das jetzt nicht acht und nimbt dich heut. 14. Ein Herzog du warest von hoben standt, der tott dich jetzt führt in sein landt. 15. Ein graffen man mich pflegt zu nehnen, aber der tott letzt nicht will erkennen. 16. Dein Adel ist nichts mehr wert, du must mit mir sorth, steck ein dein Schwerth. 17. Dein Ritterliche Tatten, dich tuen loben und preissen, der tott dich ein anders duet weißen. 18. O arztz, kein Kraut noch pflaster hast vor den tott, ich nehme euch all oder (= ohne) grossen noth. 19. Büll Richter geschenk und gaben nehmen ein, we, we, wan der tott zu ihnen duet schleichen herein. 20. Ach du armer Kremmer (= Krämer), wie tragestu so schwer! deines lebens und bleibens ist nicht mehr. 22. In Armuth und Schmertzen hab ich meine Dag zugebracht, so hat gleichwohl der Tott tetzt meiner gedacht. schwarzes Gewand und darüber ein weißes Rochet. Wenn das ja auch zum Berufscharakter paßt, und das Merkmal als zufällig angesprochen werden könnte, so glaube ich im Hinblick auf die dritte Gruppe, in der die braune Tönung vorherrscht, daß der Maler mit Absicht so geschieden hat. Tod und Abt: Mit einer kleinen Harfe in der Hand eröffnet der Tod die Bewegung des Schreitens dieser zweiten Gruppe. Der Abt hat die Hände zum Gebet gefaltet. In der Darstellung„Domherr“ steht der Tod in Tanzpose, eine Eigentümlichkeit, die wir bei allen Totentänzen finden und damit erst den Namen der Bilder rechtfertigen. Zwar hat der Maler den Tod meist ruhig vorwärtsgehend dargestellt, und hat ihn nur viermal tanzend abgebildet; er folgt hier mehr der Art des Gemäldes der Berliner Marienkirche, doch es scheint, daß er auch andere Vorbilder gekannt hat, denn manche Pose besonders in der Haltung der Instrumente, ist dem Heidelberger Totentanz entlehnt. Von diesem befanden sich zu damaliger Zeit Abdrücke in Köln, und der Bruchhausener ist wahrscheinlich ein Erzeugnis eines Kölner Malers, wie wir noch sehen werden. Der Domherr wehrt den tanzenden Tod ab und blickt zur nächsten Darstellung: Tod und Prediger. Der Prediger will zu einem Kranken, wobei der Tod ihm als Meßner mit der Laterne voranschreitet. Der Domherr schaut hin, der Tod weist mit hämischen Grinsen auf den Pfarrer, die bildliche Einheit der Gruppe ist erreicht. Diese Szene scheint auf eine historische Tatsache hinzuweisen, die teilweise in den Kirchenbüchern von Bruchhausen niedergelegt ist. Die Pest hat 1624, 1631 und 1665/66 schrecklich in der dortigen Gegend gewütet. Dem Pfarrer machte man von seiner vorgesetzten Behörde(„Domherr") den Vorwurf, daß er ohne Licht zu den Kranken gegangen sei, wenn er ihnen die hl. Kommunion brachte, ferner, daß er den Unterricht vernachlässigt habe. Dem hielt er entgegen, daß alle, bis auf drei, von der Pest dahin gerafft seien und(sagenhaft nur in der Bevölkerung erhalten) daß sein Pudel(Tod), ihm das Licht voran getragen habe, bis ihn die Pest selbst aufs Sterbebett warf. Auf jeden Fall besteht die Möglichkeit, daß der Maler davon gewußt hat. besonders wenn das Bild direkt für Bruchhausen bestimmt gewesen sein sollte, und dann die Erzählung hier bildmäßig festhalten wollte. Das gäbe auch Anhaltspunkte für die Altersbestimmung des Gemäldes. Die letzte Dreiheit der ersten Reihe führt uns einen Mönch, eine Nonne und ein Stiftsfräulein vor. Die gleiche Bewegungsanordnung: Der erste Tod beginnt das Gehen, der zweite ist in lebhafterer Gangart, fast tanzend, und der dritte mit seinem Instrument, hier einer großen Trommel, bewegt sich mit dem Opfer auf die beiden ersten zu. Die Figuren auf den beiden ersten Bildchen jeder Gruppe sind ohne Bewegung dargestellt. Anders ist es bei dem jeweiligen dritten Opfer: Diese Person unterstützt den Eindruck des Vorwärtsschreitens immer, so hier das Stiftsfräulein, das dem Tod folgt; vorher der zum Kranken gehende Priester und in der ersten den sich zum Gehen wendenden Bischof. Auch die dritte Gruppe(Bild 8, 9, 10) hat texlich ihre Besonderheit. Zuerst sprach der Tod, dann kam die Klage der Opfer, hier betonen alle drei die Reinheit ihres Lebens, und keine läßt eine Klage laut werden über das, was ihnen bevorsteht. Es ist, als ob der Maler besonders die Verdienstlichkeit dieser Stände hervorheben wollte. Denn es spricht der Mönch: Bey meinem leben führte ich ein harten Orden, Jetzt ergreifft mich der tott, und bin ihm zu theil worden; und die Nonne: Mein Jungfrawschaft hielte ich unverßehrt undt gantz, gleichwohl muß ich herfür am tottentantz. Aehnlich auch das Stiftsfräulein: Hoffart wie auch grossen pracht hab ich mehr zu nichts gemacht. Das letzte Feld der ersten Reihe trägt das Bild des auferstehenden Christus, das Kreuz in der Linken, die Rechte zum Himmel erhoben, darunter den Spruch aus dem 1. Korintherbrief: Gleichwie in Adam alle sterben, also werden in Christus alle lebend gemacht werden. 15. Kap. Das Bild ist als Mittelvunkt des Gemäldes zu betrachten. Christus als den Sieger über den Tod zum erstenmal im Tofentanz in der Berliner Marien= kirche angewandt. Dort gehen dann die beiden Todesreigen nach beiden Seiten, ebenso wie auch hier nach geistlichen und weltlichen Ständen getrennt, auseinander. Hier konnte der Maler eben das Bild nicht anders anbringen, wenn er die Ordnung beibehalten wollte. Organisch schließt sich dann die zweite Reihe mit den Vertretern der weltlichen Stände, es sind ihrer zwei mehr als geistliche dargestellt, auch in Gruppen aufgeteilt, an. Die erste gilt den gekrönten Häuntern, Kaiser, König und Hereog. Auch hier herrscht, wie oben in der ersten Grunne, die rote Farbe vor. Alle tragen einen roten Mantel und sind mit einer Krone, Sinnbild ihrer Macht, geschmückt. Bei Kaiser und König erscheint der Tod, hier zum ersten Mal, mit den Symbolen seiner Macht, gleichsam als höhnisches Gegenstück: Hinne und Stundenglas, die er seinen Opfern weist. Dem Hereog spielt er auf einer Laute (Form des 16. Jahrhunderts) ein letztes Lied vor. Die Bewegung des Gehens in den verschiedenen Staädien ist genau die gleiche wie oben angegeben. Auch wird der Gruppenabschluß wiederum äußerlich dadurch dargetan, daß die letzte Figur der folgenden den Rücken wendet. Die Tertstellen sind jetzt aber weder Aufforderungen des Todes, noch Selbstgespräche der Opfer, sondern Bemerkungen des Malers, teilweise mit einem Anflug ins Ironische. Zum Kaiser sagt er: O Käißer, dein war das Römische Reich, das hilft dir ietzt nichts, du mustt allen totten gleich: und belehrt dann den König: Du König haft vüll landt und leudt, der tott das jetzt nicht acht und nimbt dich heut: während er dem Hereog die wenig erfreuliche Versicherung gibt: Ein Hereog du warest von hohen standt, der tott dich jetzt führt in sein landt. Graf, Edelmann und Ritter in der zweiten Grurpe zusammengefaßt, beschließen dann die Vertreterreihe Seite 2. Nr. 88. =Anser Land.“ Freltag, den 29. Oktober 1926. der„oberen Zehntausend". Die Farbgebung hält sich hierbei vornehmlich in den blauen Tönen; blaue Gewänder und blauglänzende Rüstung. Der Text aber ist nicht einheitlich gehalten. Der Graf spricht selbst: Ein graffen man mich pflegt zu nehnen, aber Die Skelettgestaltung ist natürlich eine anatomische Unmöglichkeit. Die Anzahl der Rippen stimmt meist, dagegen sind die Schulterblätter und die Beckengestaltung freie Schöpfungen der Phantasie. Jeder konstruierte den Bewegungsapparat, wie er sich ihn der tott ietzt nicht will erkennen. Zur zweiten Gestalt, jeben am einfachsten erklären konnte. dem Edelmann, spricht der Tod: Dein Adel ist nichts mehr wert, du must mit mir forth, steck ein dein Schwerth. Dem Ritter aber will der Maler selbst einen Hieb versetzen, indem er ihm sagt: Dein RitEs war sicher kein bedeutender Maler, der das Werk geschaffen hat. Er verfügte zwar über eine gute Maltechnik und eine geschickte Raumaufteilung, aber man spürt doch, daß er die einmal gesetzten terliche Tatten, dich tuen loben und preissen, der tott Grenzen nicht überschreiten konnte. Starr hielt er dich ein anders tuet weißen. sich an der einmal vorgenommenen Flächeneinteilung. Die drei Todgestalten dieser Gruppe haben jede Der Todfigur weiß er durch kleine Aendetungen in ein Instrument, Geige, Viola da Gamba(Baß?) und der Bewegungsform und Beschäftigung mit anderen Flöte. Die Opfer gleichen sich auch in der Kleidung. Instrumenten etwas Lebhaftes zu geben. Auch hat Alle drei tragen eine Rüstung. Graf und Edelmann mit einem Pelzrock darüber, allerdings ohne den Helm aufgesetzt zu haben. Der Ritter steht in voller Rüstung da, bereit, mitzugehen. Die nächste Gruppe umfaßt zwei Einzelbilder, die deni Tod mit Arzt und Richter darstellen. Hier ist im Text die Ironie des Malers, typisch für die Auffassung der ganzen Zeit, am deutlichsten ausgeprägt. Dasselbe Moment kehrt bei allen Totentänzen wieder. Der Arzt hält noch seine Medizinrhiole betrachtend in der Hand, dem der Tod höhnisch nachahmend das Stundenglas entgegenhält, und der Richter schreitet mit Amtsstab und Robe daher, der Tod neben ihm die Wage der Gerechtigkeit hochhaltend. Die Quaksalber und Rechtsverdreher des Mittelalters verfolgte besonders der Haß des Volkes. Es waren in seinen Augen die notwendigen aber lästigsten Uebel der Zeit, wie auch die unter den Bildern stehenden Verse bezeugen: O arztz, kein Kraut noch recht handwerksmäßige Reime, die nur zur Erläuteer sicher andere Vorbilder gekannt. Holbeins und des Altdeutschen Totentanzes Einfluß ist unverkennbar. Ein Vergleich mit den Schöpfungen der unbekannten Meister der kölnischen Malerschule späterer Zeit(gegen 1550—1600 etc.) kann uns auf den Gedanken bringen, daß dieses Bild wohl möglich von dort stammen kann. Die Behandlung der Gewandteile, der nicht streng durchgeführte Faltenwurf, ferner auch die schematische Bildaufteilung sind Eigenheiten, die sich schon früh in der altkölnischen Malerschule entwickelten, ebenfalls die ruhige, nicht charakterverratende Bildung der Gesichtsrüge, die erst bei Barthel Bruyn d. A. einsetzt.(cf. Huppertz: Die altkölnische Malerschule.) Der Text bietet gar keine Besonderheit. Mundartliche Ausdrücke, die evtl. auf die Heimat des Malers schließen ließen, sind keine darin. Es sind ungelenke, pflaster hast vor den tott, ich nehme euch all oder (= ohne) grossen noth; und: Büll Richter geschenk und gaben nehmen ein, we, we, wan der tott zu ihnen duet schleichen herein. Die letzte Gruppe repräsentiert in drei Darstellungen den früheren vierten Stand: Armen und Geplagten, denen der Tod als der Erlöser vom arbeitsharten Leben erscheint. Hier ist das Schreiten der Personen deutlich ausgeprägt, sie gehen mit, ohne großes Widerstreben zu zeigen. Zunächst der schwerbepackte rung des Gemalten dienen. Vereinzelt klingt es etwas ironisch, aber an die Schärfe anderer Texte reicht er lange nicht heran. Das Bild ist allem Anschein nach nicht so sehr der Ausdruck einer von Despoten gequälte Volksseele und aus dem Gefühl des Todes als der ausgleichenden Gerechtigkeit geboren, sondern als Erinnerung an ein großes Sterben oder zum Gebrauch bei Totenmessen, wo es als Altar antependium dienen konnte, ähnlich wie man noch heute in der Aachener Gegend bei Totenmessen Landkrämer, der nun seinen letzten Weg geht: Ach die Insignien des Todes hinter dem Altar aufstellt. du armer Kremmer(= Krämer), wie tragestu so Daß das Bild in der Kirche zu Bruchhausen zu dem schwer! deines lebens und bleibens ist nicht mehr. erwähnten Zwecke diente, ist wenig wahrscheinlich Der zweite ist ein Bauer, dessen arbeitsreiches Leben denn dafür ist der Altar zu niedrig gebaut. Aber der Tod mit folgenden Worten abschließt: Wie gross und schwer mein Arbith sey gewessen, so hab ich doch vor den Tott nicht können genessen. Und zuletzt tröstet sich der arme Krüppel, der in jedem bekannten war das Bild denn schon ursprünglich für Bruchhausen bestimmt? Die Möglichkeit, daß es von einem Wallfahrer oder einem Adeligen später gekauft und dann der Kirche gestiftet wurde, besteht sehr wohl, Totentanz den Beschluß bildet: In Armuth Schmertzen hab ich meine Dag zugebracht, so hat gleichwohl der Tott ietzt meiner gedacht. Eine weitere Eigentümlichkeit finden wir bei der letzten Gruppe. Die Figur des Todes hat kein Instrument. Gleichsam liebevoll nimmt er sein Opfer bei der Jand, oder legt ihm seinen Arm auf die Schulter: er kommt als Freund. Die Gesamtheit des Bildes trägt, wie bei den meisten Totentänzen, den Charakter vielseitiger Monotonie, der hier noch unterstützt wird durch die Aufteilung der Fläche in gleich große Einzelfelder. Wenn sich auch ein innerer Gruppenzusammenhang nicht verkennen läßt, so besteht doch in jeder Dreiheit dieselbe Bewegungssorm, mit derselben Steigerung und demselben Altschluß. Auch die starr eingehaltene Reihenfolge der Stände im immer gleichen Aufbau: Tod links, Opfer rechts, kann diesen Eindruck nur verstä'en. Bis auf die drei letzten Vertreter der Menschen sind alle Personen ohne direkten Bewegungsausdruck gemalt. Das dramatische Moment, bei Holbein in höchster Vollendung, fehlt ganz. Die Figur des Todes ist auch im Gegensatz zu anderen Darstellungen(Berliner, Baseler, Lübecker, französische Totentänze) nicht lebhaft genug, um als tanzend bezeichnet werden zu können. Der ursprüngliche Charakter dieser Bildnisart war eben schon durch den starken Einfluß der Holbeinschen Auffassung verdrängt worden, und ist sehr zweifelhaft, ob unser Maler sich über den Bedeutungswandel klar geworden ist. Es ist nicht mehr ein Tang der Lebenden mit den Toten, sondern die Personifizierung der Toten als„der Tod“ ist hier vollständig. Daß dabei der Tanzcharakter mit verloren ging und der Reigenauffassung Platz machte, ist weiter nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß Holbein den Tanz auch aufgelöst hatte in die Dramatik des Einzellebens, in die der Tod störend eingreift. Um alle, oder doch möglich viele Stände unterzubringen, hat der Maler auf die Darstellung weiblicher Personen fast ganz verzichtet. Nur in der Reihe der geistlichen Vertreter stehen zwei: Nonne und Stiftsfräulein. Nicht wie bei fast allen anderen wechseln hier männlich und weiblich, indem dem Kaiser die Kaiserin, dem König die Königin usw. folgen. Der Tod hat auf den alten Darstellungen immer ein Musikinstrument in der Hand. Hier nur bei acht Figuren; zweimal erscheint er mit den Insignien seiner Macht: Hippe und Stundenglas, sonst hat er nichts, außer bei dem Richter: Die Wage der Gerechtigkeit. Die Geige, deren genetische Form sich nicht bestimmen läßt, bei zweien, ein Flöten= oder besser ein schalmejähnliches Instrument wird viermal angewandt, die Laute, Form des mittleren 17. Jahrhunderts, auch zweimal, Harfe, Trommel und Baß(Viola da Gamba?) je einmal. Aus Form und Art der Musikinstrumente läßt sich nur bestimmen, daß das Gemälde nicht vor der Wende des 16. Jahr hunderts erstanden sein kann. Mehr Anhaltspunkte bietet schon die Tracht der Todesopfer. Die obere Reihe ist in dieser Hinsicht allerdings fast zeitlos. Dagegen die untere. Der auffallende Gegensatz der ersten beiden Gruppen läßt an die Bestimmungen denken, die etwa 1580—90 erschienen und den Rittern und Grafen bestimmte Kleidung vorschrieben. Auch das die bürgerlichen Stände keine kostbaren Mäntel tragen durften, wußte der Maler, denn sie tragen gar keine. Ihre Tracht entspricht den Abbildungen um 1620—40. Die Mode, das Haar lang und gelockt zu tragen(ef. 1. und 2. Gruppe) nahm in den Jahren um 1500 ihren Anfang(Köhler: Trachtenkunde). Bei Graf und Edelman körne man im Zweifel sein, ob sie nicht einc Perücke tragen, was dann die Entstehungszeit merklich näher rücken würde. Es ergibt sich als Gesamtresultat der Trachtenvergleichung: Wahrscheinlich 1620—50. und denn der Kirche sind in früherer Zeit viele Sachen, wie auch der anfangs erwähnte Altar von Köln aus, geschenkt worden. Das ändert an der Entstehungszeit nichts. Daß das Bild um 1624 nach Bruchhausen kam, als dort die Pest wütete, ist auch nicht von der Hand zu weisen, denn aus dieser Zeit sind keine vollständigen Lagerbücher erhalten oder wahrscheinlich infolge der schrecklichen Zeit nur unvollständig geführt. Weder auf der Vorder= noch auf der Rückseite des Bildes findet sich Name, Signum oder Jahreszahl. Die Entstehung und der Name des Malers werden in geschichtliches Dunkel gehüllt bleiben, wenn uns kein Zufall hilft. Kurz vor dem Kriege wurde das Bild, unbeschadet des Originals, übermalt, damit die Farben deutlicher hervortreten. H. Kemp. Buchsbaum, Mahonie und Kirschlorbeer vorhanden. Beim Eseu läßt sich die verschiedene Form der Blätter zeigen, wie auch die Fruchtbildung der Luftzweige. Emporkletterndes Efeu und wilder Wein zeigen am besten den Hunger der Pflanze nach Licht. Lebensbaum und Eibe gehören zu den Nadelhölzern. Beide zeigen augenblicklich ihre Früchte. Besonders interessant sind die scharlachroten Scheinbeeren der Eibe. Von Herbstblühern sind nur wenige übrig geblieben. Es sind die Ringel= oder Totenblume, die Samtblume und die Aster. Der Friedhof bildet mit seinem wechselnden Baum= und Sträucherbestand ein natürliches Vogelschutzgehölz. Die wenigen Wintergäste, die bei uns bleiben, bevorzugen ihn. Der Zaunkönig verrät sich durch seine schmetternde Strophe, die ob Sommer, ob Winter, immer dieselbe bleibt. Kleiber und Baumläufer lassen sich jetzt besser beobachten als zur Zeit der Belaubung. Von guten Bekannten treffen wir Rotkehlchen, Amsel und Buchfink. Auch ist Gelegenheit gegeben, mancherlei Gesteinsarten kennen zu lernen. Der Einfluß der Verwitterung, die in der Erdbildung eine große Rolle spielt, tritt hier deutlich an den verschiedenen Steinen zutage. Der Friedhof ist auch eine geeignete Stelle, um Namenkunde zu treiben. Es ergeben sich folgende Gruppen: 1. Namen, die vom Beruf herzuleiten sind: Schmitz (Schmied), Schulz(Schultheiß), Schäfer, Schubert (Schumacher), Möller(Müller), Mönkemöller, Krämer, Feldmann, Segschneider, Radermacher. 2. Nach der Herkunft: Stein ach, Junkersdorf, Mauel, Walbröl, Wingendorf, Ungar und Adelsbezeichnungen wie von Blomberg. 3. Nach besonderen Eigenschaften: Dick, Dieckmann, Stolz, Bleibtreu, Einbein, Ries, Wolf. 4. Nach der Lage des Hauses: Birkheuser, Eschbaum, Honecker, Dornbusch. 5. Namen, die von der Sippe herzuleiten sind: Mertens(Sohn des Martin), Nelles, Reinkens, Nicolai, Baltes, Klaes, Sönichsen. 6. Latinisierte Namen: Argelander. 7. Ausländische Namen: slavischer Herkunft, Zdrzewielski, Piatkowski; französischer Herkunft: Doutrelepont, Boisserée; italienischer Herkunft: Protti, Rozzoli. Wie leicht läßt sich auf dem Kirchhof auch praktische Aesthetik treiben, umsomehr, weil sich selten Gelegenheit dazu bietet. Echte Kunst und unechte Kunst, ein schwieriges Kapitel. Sind es auch nur schwache Hinweise, so können sie doch reife Früchte zeitigen. Metallkreuze aus Guß gefertigt, mit Silberbronze gestrichen, fehlen nicht neben sehr guten Stücken der Bildhauerkunst, und lassen sie darum umsomehr verurteilungswert erscheinen. Christuskörper in Fabriken als Dutzendware erstanden, Poreellanengel in nichtssagender Stellung, können den Vergleich mit edlen Kunstwerken nicht aushalten. Wiewiel schöner ein einfach lebender Kranz als ein Perlen= oder Blechkranz. Hier ein schlichtes Kreuz, dort ein Monstrum aus Lavasteinen des Rodderberges aufgebaut. Und ist nicht ein Denkmal aus einheimischen Steinen ebenso schön oder manchmal noch schöner als ein glattpoliertes aus buntem ausländischem Marmor? Und wieviel Geschmacklosigkeit an Umfassungsgittern! Ist auch hier nicht das EinManch heißen Kampf im heil'gen Land Mit Sarazenen er bestand. Groß war sein Mut und seine Kraft, Doch kam er in Gefangenschaft. Drin schmachtet“ er gar lange Zeit, Bis er von Landsleuten befreit. Nun zog ihn Lieb' und treuer Sinn Gar mächtig zu der Heimat hin. Und als den Rhein er wiedersah, Da wußt' er nicht, wie ihm geschah. Sein Atem stockt, es bebt sein Herz, Ihn überwältigt tiefster Schmerz: Burg Arenfels in Trümmer lag. Ob wohl sein Lieb noch leben mag?— Er fragte einen Hirten dort. „Der Burgherr tot, die Töchter fort!“ Und als er irrte durch den Wald, Stand er vor einer Klause bald. Zwei Klausnerinnen schau'n heraus,— Da brach der hellste Jubel aus: „O Bertha, liebste Bertha mein, Nun werd' ich immer bei Dir sein. Burg Arenfels soll neu erstehn, Dein Schwesterlein mag mit uns gehn!“ Die fromme Schwester aber spricht: „Zu Euren Gunsten ich verzicht'. Zur Klause zieh' ich mich zurück Und bete dort für Euer Glück!“ Doch Diether ließ erstehen dort Ein Kirchlein traut am stillen Ort. Das Schloß ward prächtig aufgeführt, Wie's einem stolzen Paar gebührt. Schön Bertha und jung Diether war In Lieb' vereint am Traualtar. Wie Schwertgeklirr durchs Rheintal gellt's: Heil, Heil dem Paar von Arenfels!" Mit Schülern auf dem Bonner alten Friedhof. Von Fr. Lengersdorf, Bonn. er Kirchhof hat seine besondere Poesie in der Allerseelenwoche. Floras letzte Kinder schmükken die Gräber. In den Lüften braust der Sturm und wirbelt die bunten Blätter zu welkenden Blumen. Grau und nüchtern stehen die Denksteine unter kalten Regenschauern. Der Winter kündet sein Nahen. Wir halten Umschau. Zahlen und Namen künden von vergangenen Zeiten und Geschlechtern. Er ist der erste„Friedhof“ Bonns, während man vorher nur „Kirchhöfe“ kannte. Die Kölner Kurfürsten verlangten aus hygienischen Gründen, daß die Toten außerhalb der Stadtmauern beerdigt wurden. Nicht gerne entsagten die Bürger der alten, christlichen Volkssitte. Trotz strengen Verbotes begruben sie lieber ihre Toten in der Dunkelheit bei der Kirche. Erst in der französischen Zeit kam er vollständig in Gebrauch. Besser noch als die Zahlen der Steine künden zwei mächtige Platanen in der Nähe der Kapelle von dem Alter des Friedhofes. Sie sind so alt wie die Platanen des Hofgartens, welche 150 Jahre zurückreichen. Namen von Glanz und Klang begegnen uns auf Schritt und Tritt. Schillers Gattin, Charlotte von Lengefeld, fand hier ihre letzte Ruhe. Ernst Moritz Arndt ruht unter zwei mächtigen Eichen. Ein liebliches Denkmal schmückt das Grab des unvergeßlichen Tondichters Robert Schumann und seiner treuen Weggenossin Klara Wieck. Wir finden weitergehend die Namen eines August Wilhelm von Schlegel, von Simrock, Thiersch, dem Dichter des Preußenliedes, Busch, Argelander, Noeggerath, von den Gebrüdern Boisseree, dem Ehepaar Wesendonk, dem alten Ries, dem Lehrer Beethovens, und vielen andern Männern und Frauen, die zu ihrer Zeit auch über die Grenzen Bonns berühmt waren. Ein bißchen Friedhofsbotanik wollen wir treiben. Von Laubbäumei ist ziemlich alles vertreten. Es ist Gelegenheit gegeben, auf kleinem Raum den bekanntesten Arten zu begegnen. Eigentlich eine merkwürdige Tatsache, da man im allgemeinen auf Friedhöfen mehr Vertreter der Nadelhölzer antrifft. Man braucht also keine weite Reise in den Wald anzutreten. Eiche, Esche, Ahorn, Linde, Roßkastanie, Platane, Ulme, Weide und Robinie recken ihre Aeste zum Himmel. Es ist möglich, in aller Ruhe die verschiedene Blätterfärbung, die Eigenart der Blattknospen wie auch das Typische der Kronenbildung zu erkennen. Wo ein solch stilles Plätzchen gegeben ist, kann es nicht schwer fallen, aus der jeweils verschiedenen Knospenform und der Eigenart der Verästelung und Verzweigung, ohne den Baum belaubt zu sehen, die fragliche Art herauszulesen. So macht der Friedhof keinen düsteren Eindruck, sondern einen mehr friedlichen. Außer unseren Waldbäumen sind die üblichen Gewächse vertreten. Man kann sich trotzdem des Eindrucks nicht erwehren, daß man vor mehr denn hundert Jahren die Waldbäume bevorzugt hat. Von immergrünen Pflanzen sind Efeu, Am Eremitenquell. (Am Petersberg.) Von Auguste Kalthoff. anie die Zweige golden blinken Um die Klause schattenschwer! Blaue Augen seh ich winken, Märchen wandelt hold einher. Leise, leise rinnt der Bronnen, Leise, leise weht der Wind, Märchen hat mich eingesponnen, Und ich staune wie ein Kind. Unter goldumlaubten Zweigen Neig' ich lauschend mich dem Lied, Seh den Klausner sich verneigen, Der in diese Stille schied. Hör' auch wohl ein Glöcklein klingen, Fern von Kloster Heisterbach, Höre ein gedämpftes Singen, Denke grauen Zeiten nach.... Ein tausendjährig Brönnlein rinnk heimlich flüsternd aus Felsgestein und Waldesdunkel. Es fache das Schönere? Warum die Unsumme von weiß von jener Zeit, da hier in tiefster Einsamkeit Titeln an einem Platze, wo der Tod alles gleich ein stiller Klausner Zwiesprach nur mit Wald und macht? Wie schlecht und schön dagegen auf einem Wild, mit Wind und Wolken und mit den Vögeln andern Grabe nur der Vor= und Zuname! Aber im grünen Gezelt zu seinen Häupten hielt. Es weiß auch jene Denkmäler, die den Anspruch erheben, kunst= von jener fernen Zeit, da Heisterbacher Mönche daher gerecht zu sein, dürfen zum Vergleich herhalten. pilgerten und sich dem einsamen Klausner gesellten, Nicht jede Marmorgruppe ist schön wie die andere. Spruch und Rat zu vernehmen— auch wohl hin und Welch anderen Eindruck hinterläßt das Schumann= wieder sich zum alten Brönnlein neigten, um sich denkmal gegenüber dem Kriegerdenkmal! Die am Wein des weisen Mannes zu laben. Engelsgestalt auf dem Grabe Endemann hält wohl den Vergleich mit allen anderen auf dem Friedhofe aus. Symbolische Gestalten geben dem Beschauer ihre Rätsel und reizen zum Nachsinnen. Kreuz, Anker und Herz, Palme oder Taube, die verlöschende Fackel und die abgebrochene Säule, sie alle verlangen ihre Deutung. Eine Urne auf einem Grab gibt Stoff, nachzusinDurch die wundervolle Dollendorfer Hardt führte der Weg gewunden und in aller Verborgenheit in dieses lieblich lauschige Märchenidyll, das ein Dollendorfer Naturfreund mit eigener Hand erschaffen hat, sich und anderen zur stillen Freude. Hier hielt die Zeit den raschen Atem an. Und leiser nur wehen die Winde hier vom Petersberge her, die sich raunend im sonndurchgoldeten Laubdach nen über Beerdigung einst und jetzt, zumal unser über der zierlichen Birkenbank verlieren. Fürwahr Provinzialmuseum eine Menge Anschauungsmate ein Welt für sich, eine ganz versunkene Märchenrial dazu bietet. Und was sagen uns die einzelnen Inschriften, eine welt! Baum? Lauschen nicht Pilzgeistlein dort Lauter gelbe Hütchen haben sie auf und die frommer Glaube und treue Liebe eingravieren stehen im Zwielicht blank und glatt und wohlbeschirmt. Farren wachsen da, und Stechpalm grünt an den rieselnden Quellen, die nach ihrer Vereinigung einen winzigen, silberklaren See bilden. Alles ist zierlich geordnet um die Eremietenklause angelegt. In der Hütte steht eine Bank. Doch sitzt es sich weit besser da draußen, denn finster, tief finster ist es drinnen in der Klause, die wohl vor Sturm und Unwetter schützt. Der sinnig gereimten Aufforderung, aus der Quelle einen frischen Trunk zu tun, kamen wir gerne ließ! Der Glaube tröstet, wo die Liebe weint," oder wie auf dem Grabe der Gattin Schillers: „Muß ich ihn wandeln den nächtlichen Weg? Mir graut, ich bekenn es! Wandeln will ich ihn gerne, Führt er zu Wahrheit und Recht.“ Sie tragen unsere Gedanken in eine andere Welt, sie lassen uns sinnen und nachdenken, was ist und werden wird. Wie unsere Vorfahren ihren Leib der Heimaterde übergaben, nachdem sie ihre Kräfte aus nach. Selbst ein Trinkbecher war zur Stelle. Aber ihr gesogen, so winkt uns dasselbe Schicksal. Unser das Wasser, klar und silbern schimmernd, war lau Heimatboden wird uns heiliges Land, aufwärts geht am schwülen Augustnachmittag. unser Blick und strebt zur Höhe, wie die mächtigen Eichen und Platnen, die in heiliger Erde wurzeln. gekettet und gefesselt an sie und doch frank und frei den Himmel stürmend. K Diether von Arenfels. Von Josef Limbach, Bonn. (uf seiner Fahrt zum heil'gen Land Jung Diether kam zum Rheinesstrand. Nach Arenfels ritt er hinauf; Man nahm in oben freundlich auf. Ein alter Ritter Burgherr war, Sein ganzer Stolz ein Töchterpaar. Kaum hatte Diether es gesehn, So war es um sein Herz geschehn: Schön Bertha's sanfter, holder Blick Bracht' ihm der Liebe sel'ges Glück. Auch Bertha war von Anfang an Herrn Diether innig zugetan. Doch rief den jungen Edelmann Die Ehr' und Pflicht zum Kreuzzug dann. So schwur er: Komme ich zurück Einst in Gesundheit und mit Glück, So will ich auf der Höhe gern Ein schönes Kirchlein bau'n dem Herrn. Und tapfer zog der junge Held Hinaus in Gottes weite Welt. Lange— lange lauschten wir dem flüsternden Quellenlied und dachten alter Sagen und Errählungen— dachten auch jenes Mannes, der hier dies liebliche Waldmärchenidyll mit eigener Hand erschaffen hat und gingen dann über die kleine Brücke. Da dreht sich auch noch ein winziges Mühlrad ohne Rast und ohne Ruh. Ein Heidkrautsträußchen wiegte es auf und ab.... Das hat wohl ein sinniges Elfenkind gepflückt und an seine Speichen gebunden.... Auf Wiedersehen! E s tanzen froh die Wellen Gleich hüpfenden Gazellen Hinauf, hinab in flinkem Lau#### Und jede hat ein Krönchen auf. Sie springen leicht und munter Das Rad hinauf, hinunter, Das braust, das dreht sich ohne Ruh, Der Heimat, ja, der Heimat zu! Ihr silbernen Gazellen, Ihr schaumgekrönten Wellen, Mein Herz vor Freude auch sich dreht, Nun es zurück zur Heimat geht! Auguste Kalthoff. 29. Oktober 1926. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 12 660. Seite 15. Wirtschaftsleben. Ber iner Börse v. 28 Okt. 1926 Anleihen 9% Dtsche Reichsanl. 99.* 5½%„ 8%„* Dische Sparpräm. Anl 4% Preuß Konsole Schiffahrts-Aktien Hamburg- Amerika Norddentscher Llayd Humburg-Südamerika Hansa-Dampfschiffahrt Deutsch-Austral. .735 .70 .70 .85 .445 .6975 194.— 69.25 171.— 185.— Banken Reichsbank Deutsche Bank Dieranto-Kommandit Barmer Bankverein Berl. Handel--Gesell. Dresdener Bank Bank für eicktr. Werte Commerz a Urir Darmst. National-Bank Leipziger-Credtt Mitieldeutscher Credit Oesterr. Credit Wiener Bankverein Industrie-Aktien Aschen-München*)„ Anchener Leder Arrumalatoren-Fabr. Adlerverke A R 0. Anglo-'ont. Guano Augeburg-Nürnberg Baroper Walzwerk Basalt Aktien Lins Bergmann Elektr. Berlin-Karler Industr. Berliner Maschinen-Bau Bing Metall Borliumer Gaß Bonner Bergwerks. u. Hütten Verein*) Böhler a Co. Bremer Liauleam Buderu- Eisen Charlottenburg. Wasser Albert Chem. v. Heyden Dahlbusch Bergu.*) Daimler Mutoren D. All.-Telegr. Deutsche Erdöl Deutsche Gold a. Bllder Scheide-Anstal# Deutsche Kabrlnerke Deutsche Kallwerke Deutsch-Lusemburg Deutsche Musch. Fabr. Deutsches Spiegelglan Dortmunder Aktien Düsseld. Elsenb.-W. Dynamit Nobel Elektr Licht a. Kraft Elektr Lieferungen Eschweiler Bergners Essener Steinkohlen Fahlberg List Farbenindueirte Felten u. Gaillcaame Gelsenkirch. Gußstahl Gelsenkirch. Bergw. Ges f. elektr. Untern Goldschmidt Th. Gothser Waggon 163— 183.— 175.— 144.— 155.— 1737.— 179— 248.— 141 50 158— .125 .75 335.— 2* 75 52.75 153— 166.625 9 105.— 107.50 93.625 162.75 114.— 90— 66. 179.— 169.— 190.50 111.75 112.75 158.— 116 75 150.— 97.— 88.50 184.75 177.— 111.75 129 875 179— 3½% Preuß. Konsole 3% 6% Rheiopr. Anl. 22/23 4% Ronner Stadtani*) %% Kölner Sindtanl. 12 Schantung-Bahn Hlrech, Kupfer Hlohenlohe-Werke Horsch Stahlnerk Hubertus Braunkehlen Humbofdt Naschinen Ise Bergbau Kahlbdam Kallwerke Aschereiehen Kniker Maschinen Karleraber Maschigen Klöckner Werke Köln Neurssen Kölner(ammifäden*) Köln I.-chal Wetall*) Köln Rattweil Körting Ciebr. Kronprinz Metall Lahmeyer Laurahütte Linke Hufmann Locwe u. Co. Lorenz C. Mannesmannröhren Man=feider Bergbau Metallbank Motoren Deuta Norddeutsche Wolle Oberschies. Elsenbahn Kokn Orensteie u. Koppel Ostwerke .711 .81 1075 H Phöniz B. e. Pöge Elektr. Reisholz-Papfer Rhein Brannkohlen Rhein. Metalla.-A. Rhein. Stahlnerke Rhein. Westf. Kalkw. Rh.-Westf Spreng=toft Rhenanie V.('hem Rieberk Montannerke Roildergruhe Brühl Rombacher Hütte Rüttgerswerke Sachsenwerk Saizdetfurth Kalt Saratti Schokolnde Sieg Solinger(luß Siemens u. Haleke Schneller-Eiturk Schuckert Elektr. 127.76 29.75 155.25 10.— 235.— 185— 166 875 74. 40 50 148.50 168— .775 163 75 99.25 112.— 114 875 87.52 .— 112.— 11425 185.95 138.875 73 50 156.— 144.75 119.75 241.— 140.— 112.25 200.50 264.— 171.— 123.— 124.— 84.— 64 25 525.— 15 125 133.— 114.50 186— 153.625 62.25 205.— bewegung auf der ganzen Linie, speztell am Montanmarkt. Ausschlaggebend hierfür war in erster Linie die(an anderer Stelle heute eingehender behandelte) Meldung, daß bei dem Reichsverband der Deutschen Industrie die Einladung der Federation of Brittsh Industries eingegangen war. Die Führung hatten am Montanmarkt Harpener, die mit 187 einsetzten und später auf 189.50 stiegen. Chemische Werte zeigten jeste Tendenz bei ruhigem Geschäft. Von Metallwerten waren Metallbank sehr fest. Schiffahrtswerte hatten Nachfrage. Schutzgebietsanleihen waren weiter sehr fest auf große Käuse des Publikums. Im weiteren Verlauf blieb die feste Tendenz auf allen Gebieten erhalten. Die Kurssteigerungen machten aber nur geringe Fortschritte. Im internationalen Devisenverkehr lag Mailand schwächer. Gehandelt wurde gegen London 112—113.50. Die Mark notierte in Amsterdam 59.44, in Paris 7,76, in London 20.40, in Zürich 1,23½. Am Geldmarkt machte sich der bevorstehende Ultimo bemerkbar. * Kölner Wertpapierbörse. * Köln, 28. Okt. Die Grundstimmung war beim Beginn der heutigen Wertpapierbörse außerordentlich fest. Das Publikum erschien mit neuen Kaufaufträgen am Markt. Auf allen Aktienmärkten waren erhebliche Kurserhöhungen zu verzeichnen. Im Vordergrunde des Interesses standen wiederum die Werte von Mannesmann, die bei ungewöhnlich lebhaftem Geschäft über 3 Prozent gewannen und stark gesucht blieben. Die Werte von Rhein. Braunkohle erzielten einen Kursgewinn von 7, die von Deutsche Erdöl), Harpen Dahlbusch und Gelsenkirchen 4, Bochumer Verein 35 Klöckner, Köln=Neuessen 3, Phönix 2 Prozent. Auch die Aktien der .=G. Farbenindustrie wurden bei einem Kursgewinn von 3 Prozent lebhaft umgesetzt. Bankanteile waren ebenfalls außerordentlich fest; so gewannen Deutsche Bank, Dresdener Bank und Diskonto=Ges. se 6, Barmer Bankverein 53 Prozent. Die Anteile der Commerzbank und der Darmstädter und Nationalbank waren ebenfalls höher gesucht Im Verlauf der Börse konnten einige Papiere ihren Kurs weiter verbessern Am Einheitsmarkt blieb die Grundstimmung fest; einige Papiere konnten noch keine Kurserhöhungen erzielen, wie Harpener, Rheinische Braunkohle. Mannesmann und KölnNeuessen. Basalt=Aktien waren schwächer..=G. Farbenindustrie ziemlich behauptet. Sehr fest waren Rheintsch=Westfälische Sprengstoff. Bei den Sonderwerten zeigte sich in den letzten Tagen großes Interesse für die der Isolawerke, die lebhaft gehandelt wurden, einen Gewinn von 5 Prozent erzielten und stark gesucht blieben. Auch Wegelin=Aktien waren um 2 Proz. gebessert. Bankaktien hatten weiter lebhaftes Geschäft. Am Markt für Versicherungsaktien wurden hauptsächlich Vaterländische Rhenania gehandelt. Die Börse schloß fest. * An Allerheiligen keine Kölner Börse. Wie der Börsenvorstand der Börse zu Köln bekanntgibt, sindet am Montag, den 1. November 1926(Allerheiligen) keine Börsenversammlung statt. * Frankfurter Abendbörse. * Frankfurt a.., 29. Okt. Die Abendbörse versich noch nicht bilden käßt. Der 24er ist in erster Hand durchweg verkauft. 1925er steht im Preise von RM. 1200 auswärts. In Erden wurden gar bis RM. 2200 bezahlt. Konkursnachrichten aus dem Oberlandesgerichtsbezirk Köln. Bad Kreuznach: Hornindustrie Gmöh.— Af. 15, 11. GIV, 8. 11. Prft. 22. 11. Neuß: Afm. Frid Eisek.— Gäufs. angeordnet. Köln: Fa. Müller u. Co., Gmbd.— Af. 15. 11. GlV. 16. 11. Prft. 30. 11. Lechenich: Sanitätsmolkerei Ahrem AG. in Ahrem.— Af. 12. 11. G1V. u. Prft. 20. 11. Waldbröl: Kfm. Heinrich Schneider, Central=Drogerie.— Af. 22. 11. GIV. u. Prft. 6. 12. Siegburg: Fa. I. P. Schell in Bergheim.— GAufs. angeordnet. Köln: Ehefrau Otto Hoch.— Gäufs. aufgehoben. Bonn: Fa. August Rusbild.— KVerf. aufgehoben. Bonn: Fa. Kann u. Sahl Gmöß.— RVerf. aufgehoben. Birkenfeld, Nahe: Kfm. Lüdwig Krempel.— Prft. 10. 11. Köln: Kfm. Friedrich Wilhelm Arens.— KVerf. mangels Masse eingestellt. Köln: Kfm. Nikolaus Berg.— KVerf. mangels Masse eingestellt. Düsseldorf. Barmen: Joh. Chr. Doht, Futtergroßhandlung.— RVerf. aufgehoben. Dutsburg=Ruhrort: Drößler u. Co.— KVerf. aufgehoben. Elberfeld: Kfm. Paul Kühn.— KVerf. aufgehoben. Mülheim Ruhr: Maschinenfabrik H. Wilhelmi AG.— KVerf. aufgehoben. Opladen: Lottner u. Spitzer, Burscheid.— KVerf. aufgehoben. Elberfeld: Kfm. Josef Flierl.— GAufs. beendet. Geldern: Fritz van Ham.— GAufs. beendet. Hamborn: Fa. Franz Peltzer.— Af. 3. 11. G1V. u. Prft. 10. 11. Dücken: Fa. Planterra Industrie(GmöH.)— KVerf. mangels Masse eingestellt. =Gladbach: Maria geb. Neunsinger, Kolonialwarenhandlung. KVerf. aufgehoben. .=Gladbach: Fa. Ernst A. Brunner.— KVerf. aufgehoben. Xanten: Xantener Schuhfabrik F. W. Böhmer GmöH.— Af. 15. 11. Wt. u. GIV. u. Prst. 27. 11. Düsseldorf: Kfm. Marcus Gittmann.— GAufs. angeordnet. Uerdingen: Kfm. Heinrich Kluth.— KVerf. aufgehoben. Uerdingen: Gutsbesitzer Heinrich Bremus in Traar.— KVerf. mangels Masse eingestellt. Elberfeld: Kfm. Robert Schöpp.— An Stelle des Bürovorstehers Rick wird der Rechtsanwalt Dr. v. Mörß zur A Pers. bestellt. Hamborn: Schneidermeister Franz Hermes.— GAufs. beendet. Elberfeld: Fa. Teschemacher Bredow.— GAufs. beendet. Diese Anträge sind bis zum 31. Dezember d. J. bei der Landesbank der Rheinprovinz und ihren Filialen zu stellen. Hugo Stinnes,.=G. für Osl=Handels= und IndustrieUnternehmungen in Mülheim(Ruhr). Die Firma lautet jetzt Hugo Stinnes Reeverei=.=G. und hat ihren Sitz nach Hamburg verlegt. Großzügige Industriepläne Sowjetrußlands. Wie Rykow auf der Konferenz der Kommunistischen Partei Rußzlands in einem Vortrag erklärte, hat sich die Leistungsfähigkeit Rußlands auf dem Gebiete der Industrie und Landwirtschaft wesentlich erhöht.(Im Widerspruch hierzu steht der schlechte Ernteausfall, der den Export und den Import Rußlands stark einschränkte und die Sowjetregierung zwang, insbesondere gegenüber der industriellen Einfuhr aus Deutschland eine von der deutschen Exportindustrie sehr bedauerte Zurückhaltung in der Erteilung von Aufträgen zu üben. Red.) Rykow lobte die erneute Entwickelung des Donezbeckens, wo sich schon vor dem Weltkriege bekanntlich eine Hüttenindustrie nach dem niederrheinisch=westfälischen Vorbild mit Hilfe deutscher Kräfte zu entwickeln begonnen hat. Rykow erzählte auch seinen Hörern, daß in den zwei letzten Jahren sich die Kohlenförderung dort um 17 Millionen Tonnen erhöht habe. Er sprach von einer kräftigen Weiterentwickelung und Ausdehnung der russischen Industrie und erklärte, im laufenden Jahre würden in der russischen Industrie eine Milliarde Rubel zur Erweiterung angelegt werden. Rykow, der auch von der erprobten Preissenkungspolitik zur Ausdehnung des ländlichen Marktes und Erhaltung und Festigung des Bündnisses zwischen Proletariat und Bauernschaft sprach, hat in seinem Vortrag offenbar unterlassen, zu erwähnen, daß die Sowjetregierung gegenüber der deutschen Exportindustrie in einer Weise als Preisdrücker auftritt, die für eine Gesundung unserer östlichen Ausfuhr sehr nachteilig ist und im Widerspruch steht zu der großzügigen Kreditpolitik, die wir gegenüber der Sowjetregierung und der Belebung ihrer Wirtschaft betreiben, ganz abgesehen davon, daß durch den fortgesetzten systematischen Warenpreisdruck auch die deutsche Industriearbeiterschaft in ihrer Lebenshaltung beeinträchtigt wird. .. Antrag auf Vergünstigung im Frachtverkehr mit Wein. * Trier, 28. Okt. Um den Wein bei der Eisenbahnbeförderung der längeren Einwirkung der Kälte zu entziehen, sind die Weinbau= und Weinhandelskreise bei der Eisenbahnverkehrte nicht mehr ganz einheitlich, hatte aber immerhin noch waltung dabingehend vorstellig geworden, daß der Wein vom Harkethal Hammersen Hannover Waggon Harburg liummi Phöniz Harpener Berghau Gartmaae Naschinen Heckmann C. Hilgere Versinberei *) Kölner Bürse. Berliner Mark-Notiernng vom 28 Okt. 1926. Geld Brief Geld Brief Helland Paris Belgien Neu-Yerk 167.58 12.94 58.34 .18 168.42 13.00 58.64 .20 SchuelItalien Wien 80.70 81.10 18.12 18 55 59.10 18.—2 59.40 Berliner Werkpapierbörse. P Berlin, 29. Okt. Umfangreiche Dedungen der Spekulation sowie große Kaufaufträge teils für Rechnung des Rheinlandes, teils des Auslandes bewirkten eine Auswärtsdurchaus festen Unterton. Montanwerte behaupteten im allgemeinen ihren Kursstand. Die Aktien der Farbenindustrie waren sehr fest; auch Metallbankwerte fanden gute Nachfrage. Bankaktien blieben unverändert fest; besonders gesucht waren wieder die der Darmstädter und schließlich auch die der Dresdener Bank. Von Kassawerten fanden Holzmann=Aktien lebhafte Nachfrage. Auf dem deutschen Rentenmarkt sind Schutzgebietsanleihen nach wie vor führend, Kriegsanleihe aber lag etwas matter. Genannt wurden: Commerz= und Privatbank 182, Darmstädter Bank 253,5, Diskonto 176, Dresdener Bank 167, Farbenindustrie 330, Holzverkohlung 51,75, Scheideanstalt 179, Rütgerswerke 134.75, Buderus 112, Deutsch=Luxemburg 178.5. Gelsenkirchen 181,25, Harpener 190.25, Mannesmann 185,8, Oberbedarf 98, Phönix 140.75, Stahlverein 154, Krlegsanleihe 0,7345, Schutzgebletsanleihe 17,3 Prozent. * Moselweinbörse in Köln. * Köln, 28. Okt. Am Mittwoch, den 3. November, findet im Gürzenich zu Köln am Rhein wieder eine Moselweinbörse statt, trotzdem die Winzer dann in der Weinlese sind. Die --daher géringer als bisher. Die Preise an der Mosel steigen dauernd, was zum großen Teil darauf zurückzuführen ist, daß der diesjährige Herbst einen sehr unterschiedlichen Ertrag liefert. Die ganze Ruwer, die bei einem Vollherbst etwa 2500 Fuder macht, wird nach genauen Schätzungen von seiten der Regierung von Trier eingesetzten Kommissionen allenfalls 111 Fuder machen. Aehnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm, steht es anderwärts aus. An der Obermosel wird ab Kekter für die neuen Moste RM. 750 bezahlt. Mittelmosel, Saar und Ruwer beginnen erst mit der Lese, so daß ein Preis Dezember bis 31. März eines jeden Jahres auf der Eisenbahn als Eilgut zu gewöhnlichen Frachtsätzen befördert wird. * Ablösung von Allbesitz in Rheinprovinzanleihen. * Gläubigern von 6proz. Anleihen der Rheinprovinz, die diese nach Kündigung der Vorkriegsanleihen der Provinz im Umtausch gegen Altbesitzstücke dieser Anleihen erworben haben, war ohne Anerkennung eines Rechtsanspruches aus Billigkeitsgründen eine Ablösung auf Basis des Goldwerts der seinerzeit in Tausch gegebenen Vorkriegsanleihen gewährt. Das gleiche gilt für die Fälle, in denen der Umtausch gegen Altbesitzstücke der Anleihen der Kommunalbank, der Hauskreditbank und der Landeskreditbank der Rheinprovinz erfolgt ist. Die Anmeldung hat bis zum 30. November bei den Ausgabestellen zu erfolgen. Bedürftige, im Inland wohnende Altbesitzer von Markanleihen der Rheinprovinz, d. h. solche mit einem Gesamt nennwert von weniger als 500 Mk. der.—39. Ausgabe und von weniger als 1300 Mk. der 40. Ausgabe erhalten ohne Anerkennung eines Rechtsanspruches aus Billigkeitsgründen eine Barabfindung, und zwar bei einem nachgewiesenen Jahreseinkommen von nicht mehr als 800 Mk. in Höhe von 15 Prozent, bei einem nachgewiesenen Jahreseinkommen von nicht mehr als 1500 Mk. in Höhe von 8 Prozent des Goldwerts ihrer Anleihen. Das Rettungswerk der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hat sich in den letzten Sturmtagen wieder erfolgreich bewährt. Schiff in Not! Dieser Hilferuf von See wird an deutschen Küsten stets mutige Männer auf ihrem Posten finden, die bereit sind, trotz Sturm und See ihr Leben für die Rettung ihrer Mitmenschen in die Schanze zu schlagen. Nachdem am 10. Oktober die Rettungsstation Borkum von der deutschen Tialk„Kehrewieder“ fünf Personen durch das Rettungsboot „Schwaben“ glücklich abbergen konnte, erreicht uns bereits die Meldung einer weiteren mutigen Rettungstat. Am gleichen Tage konnte das Motorrettungsboot„Ferdinand Laeisz“ von der Rettungsstation Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ebenfalls ein stilles Heldenwerk vollbringen. Die anspruchslosen Worte der Meldung lauten: „Am 10. Oktober von dem auf Medemsand gestrandeten Segler„Frida“ aus Rhaudersehn die gesamte Besatzung von vier Mann durch Motorrettungsboot„Ferdinand Laeisz“ der Station gerettet.“ Diese schlichten Worte sprechen für sich selbst. Sie zeigen, daß die Mitglieder der Rettungsstationen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger nach wie vor als ganze Männer mutig auf ihrem Posten stehen. Soll das Rettungswerk an deutschen Küsten aber auch für die Zukunft nicht nur mutige Männer, sondern auch die notwendigen technischen Hilfsmittel zur Durchführung erfolgreicher Rettungstaten finden, so ist es notwendig, daß jeder Deutsche sein Scherflein beisteuert zu dem Werk der Nächstenliebe. Vor dem Kriege erhielt die Gesellschaft auch zahlreiche größere Gaben, mit denen sie setzt kaum noch rechnen kann. Umsomehr kommt es darauf an, daß sie sich jetzt auf breite Kreise aus dem gesamten deutschen Volke stützen kann, und ein Beitrag von etwa.— RM. jährlich wird gewiß von vielen noch gern übernommen. Die hiesige Vertretung der Gesellschaft (Bezirksverein Bonn, Stadthaus, Zimmer 107) bittet also recht herzlich um zahlreiche Mitgliedsanmeldungen. Amtliche Bekanntmachungen. In das Handelsregister wurde eingetragen: Abteilung A: Nr. 1857 am 26. 10. 1926 bei der offenen Handelsgesellschaft in Firma Georg Ströhlein u. Co. in Vonn: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Witwe Georg Ströhlein, Elisabeth geb. Schumacher zu Bonn führt als Alleininhaberin das Geschäft unter unveränderter Firma fort. Nr. 2149 am 26. 10. 1926 bei der Firma Willy Huth in Bonn: Die Prokura des Kaufmannes Leo Horster in Düsseldorf ist erloschen. Die Firma ist erloschen. Nr. 2163 am 26. 10. 1926 bei der Firma Dauber u. Co. in Bonn: Das Geschäft ist auf die Ehefrau des Kaufmannes Oskar Dauber, Maria geborene Sell in Bonn übertragen, die dasselbe unter unveränderter Firma fortführt. Die Prokura der Ehefrau Oskar Dauber ist erloschen. Nr. 2201 am 21. 10. 1926 bei der Firma Ludwig Köhrscheid in Bonn: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Kommerzienrat Doktor Hermann Stilke in Berlin führt als alleiniger Inhaber das Geschäft unter unveränderter Firma fort. Die bisherigen Prokuren bleiben bestehen. Nr. 2284 am 26. 10. 1926 bei der offenen Handelsgesellschaft in Firma Leyu. Hallensleben in Bonn: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Zum Liquidator ist der Gesellschafter Kurt Hallensleben in Bonn bestellt. Abteilung B: Nr. 306 am 26. 10. 1926 bei der Firma Internationale Garage= und Automobil=Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn: Die Firma ist erloschen. Nr. 349 am 21. 10. 1926 bei der Firma Bonner Handels= und Industrie=Verein, Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu Zementfabrik bei Oberlassel bei Bonn: Dem Kaufmann Richard Schreyer zu Oberkassel, dem Kaufmann Josef Brünker zu Oberkassel und dem Diplom=Ingenieux Karl Blume zu Oberkassel ist in der Weise Prokura erteilt, daß je zwei von ihnen zusammen zur Vertretung der Firma befugt sind. Nr. 608 am 21. 10. 1926 bei der Firma GeldschrankFahril u. Tresorbauanstalt Gebrüder Kurlnum, Abteilung Export, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn: Turch Beschluß der Gesellschafter vom 7. September 1926 ist das Stammkapital auf 600 Reichsmark umgestellt und die Satzung dementsprechend geändert. Nr. 641 am 26. 10 1926 bei der Firma Malteserhof, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Vonn: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Geschäftsführer sind zu Liquidatoren bestellt. Jeder Liquidator ist allein zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Nr. 699 am 26. 10. 1926 bei der Firma Holzgroßhand. lung Meraner u. Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Godesberg: Die Firma ist erloschen. Nr. 859 am 21. 10. 1926 bei der Firma Fritz Klopp Verlag, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn, Hohenzollernstraße 28: Das Stammkapital ist auf 20000 Reichsmark erhöht durch Beschluß der Gesellschafter vom 2. 7. 1926. Amtsgericht Abt. 9. Bonn. In dus Handelsregister u int am 6. bezw. 9. 10. 1926 eingetragen worden: Nr. 557 bei der Firma Handelsgesellschaft Elhillal, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn. " 589 bei der Firma Trieloss u. Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Godesberg; „ 592 bei der Firma Großhandelsgesellschaft für Landesprovutte u. LebensmittelImport und=Export mit beschränkter Hastung in Godesberg: „ 647 bei der Firma Handelsgesellschaft far Innenausbau mit beschränkter Haftung in Bonn: „ 663 bei der Firma B. Witting u. Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Godesberg; „ 670 bei der Firma Ossvidon=Werk Dr. F. Rein hardt u. Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung " 678 bei der Firma Fuhrbach, Elektrizitätsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn; " 686 bei der Firma Getro Verwertungs=Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn; " 695 bei der Firma Bahl u. Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn; „ 713 bei der Firma Ferdinand Jedlinsky u. Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Beuel: „ 726 bei der Firma Wilh. A. Werth, Chemisch=Pharmazeutische Fabrik. Aktiengesellschaft zu Godesberg. Die Nichtigkeit der Gesellschaft ist von Amtswegen eingetragen. Amtsgericht, Abt. 9, Bonn. .——— 16 „ Nieue“ eschse hbg See esee September in Cilwaggons an uns verladen wurden, ermöglichen es uns, unsere neuc in verfeinerter Qualität herauszubringen. Ein weiterer neuer Valdorf-Tup. mild, gehaltvoll! Bereits mit unserer.-Cigarette. 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Amisgericht, Abt. 9, Bonn. Möllabfuhr. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Müllabfuhr stattfindet: A. im Stadtgebiet zwischen Rheinufer, Konviktstraße, Liebfrauenweg, Kaiserplatz, Reichseisenbahn, Dransdorfer Weg. Ellerstraße. Kaiser=Karl=Ring, Rheindorfer Str., Römerstraße einschl. dieser Straßen an jedem Dienstag— Donnerstag— Samstag B. im übrigen Stadtgebiet mit Ausnahme von Dottendorf, Grau=Rheindorf und Dransdorf an jedem Montag— Mittwoch— Freitag. Bonn, den 28. Oktober 1926. Der Oberbürgermeister. I..: Francken. Am Samstag den 30. Oktober, vormittags 10 Uhr, soll in Königswinter gegen bare Zahlung öffentlich meistbietend versteigert werden: 1 großer Kachelofen, grün, Original Meißen, passend für groß. 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Oktober 1926 sollen in Bonn=Endenich im Versteigerungslokale Am Burggraben Nr. 1, Wirtschaft Schöneseissen, 10 Uhr vormittags: 9 leere Weinfässer(Fuverfüsser) durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Raspe, Obergerichtsvollzieher in Bonn. Gründlicher Zuschneide Antericht für sämtliche Damen= und Kindergarderode. — Nähunierricht an eigener Garderobe.— Frau Saifan, Thomastraße 4. c Seite 16. Nr. 12660 General=Anzelger für Bonn und Imaegenö. 29. Oktober 1926. SUNENGENTT an Preiswürdigkeit unerreicht Tea-Serviee für 6 Personen.95 9ie lig. 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Blon— Nr. 12660 General=Anzeiger für Bonn und Freitag, 29. Oktober 1926. von Lettow=Vorbecks„Erinnerungen“. Am Sonntag spricht General von Lettow=Vorbeck in Bonn. Im Vorwort der Erinnerungsschrift„Meine Erlebnisse aus Ostafrika(K. F. Koehler Verlag, Berlin) bemerkt Korvettenkapitän a. D. von Hase über den hochverdienten General und sein Wirken in Ostafrika: „Von dem Augenblick an, in dem die Nachricht vom Kriege eingetroffen war, sah Lettow=Vorbeck seine Hauptaufgabe darin, so zahlreiche feindliche Streitkräfte wie nur möglich zu binden, um sie so vom heimatlichen Kriegsschauplatze abzulenken. Daß das Schicksal der Kolonie auf den europäischen Schlachtfeldern entschieden werden würde, war ihm niemals zweifelhaft. Inwieweit es ihm gelungen ist, sein hochgestecktes Ziel zu erreichen, beweisen einige Zusammenstellungen in der englischen Presse. Nach diesen haben über 130 Generale gegen die oftafrikanischen Schutztruppen im Felde gestanden, die Gesamtstärke der feindlichen Soldaten betrug dreimalhunderttausend, die Verluste an Toten über 60000! Mehr als 20 Milliarden hat dem Feinde der ostafrikanische Feldzug gekostet, und Lettow=Vorbecks Streitmacht betrug, selbst in der Zeit der größten Machtentfaltung, nicht mehr als 3000 Europäer und 11000 schwarze Soldaten(Askari)! Aus seinen„Erinnerungen“ erfahren wir, wie es geschehen konnte, daß diese Truppen aus tausendfachen Gefechten, dank ihrer überlegenen militärischen Leistungen, dank der unvergleichlichen Initiative der Unterführer und dank des Feldherrngenies des Oberbefehlshabers, immer wieder als Sieger hervorgingen. Mit Staunen erkennen wir, wie Lettow=Vorbeck immer wieder die Pläne des Gegners richtig durchschaute und rechtzeitig durchkreuzte. Die Grenzverteidigung der Kolonien hat Lettow=Vorbeck nur mit geringen Streitkräften ausführen lassen, die er später wieder mit seiner Hauptmacht vereinigte. Mit dem Hauptteil der Schutztruppe griff er bei Kriegsbeginn den Feind an seiner Hauptlebensader an, an der sich nördlich der deutschen Grenze in Britisch=Ostafrika hinziehenden Ugandabahn, und diese Freiheit des Handelns hat er sich bis zum Ende des vierjährigen Krieges stets zu wahren gewußt. Das reiche Nordgebiet unserer blühenden Kolonie um den Kilimandjaro herum wurde seine erste Operationsbasis. Der erste großzügige Versuch des Feindes, ihm diese Operation zu nehmen, war die Truppenlandung bei Tanga. Wie später noch so oft, orientiert sich Lettow=Vorbeck durch einen kühnen nächtlichen Patrouillengang, wählt eine umfassende Aufstellung für seine rechtzeitig westlich Tanga konzentrierten Truppen und bringt dann dem gelandeten Feinde eine vernichtende Niederlage bei. Am 18. 1. 15 schlägt er den Feind wiederum entscheidend bei Jasini, führt dann aber, mit Rücksicht auf seine beschränkte Munition, in der Voraussicht einer längeren Dauer des Krieges, lange Zeit nur Kleinkrieg. Die Beschreibung dieses Kleinkrieges geschlossenen deutschen Siedlungsgebiet in Mitteleuropa, im Berggelände, in den Steppen und im Busch ist im höchsten Grade fesselnd. Wir lesen von kühnen Patrouillenritten, Ueberraschungen von kleineren Truppenteilen im Busch, Erbeutung von Pferdeherden und Lastenkarawanen und dann wieder von ernsthaften Gefechten der selbständigen Abteilungen der Unterführer. Diese Kämpfe im Busch bildeten die Vorschule für alle die siegreichen Kämpfe, die die Lettowschen Truppen späterhin noch gegen die gewaltige Uebermacht bestanden. Durch den erfolgreichen Kleinkrieg gelingt es Lettow=Vorbeck und seinen Unterführern, im Westen und Osten die Kolonie bis Anfang des Jahres 1916 in der Hauptsache vom Feinde freizuhalten und die Ugandabahn schwer zu schädigen. Im Innern der Kolonie wird mittlerweile fieberhaft gearbeitet, um ein Durchhalten zu ermöglichen. Handspinnereien und=webereien entstehen, um das zahlreich vorhandene Rohmaterial zu Fertigfabrikaten zu verarbeiten. Geniale Erfinder stellen Autogummireifen, Benzolersatz u. a. her. Es entwickelt sich ein eigenartiges, an die Schaffenskraft eines Robinson erinnerndes Leben. Im Februar 1916 beginnt der konzentrische Angris, einer ungeheuren Uebermacht. Die Südwestafrikaner sind eingetroffen, General Smuts übernimmt das Kommando. Unter fortgesetzten siegreichen Kämpfen, meist gegen 4= bis 7fache Uebermacht, zieht sich Lettow=Vorbeck nach dem Süden zurück. Stets weicht er einem Kampfe mit der konzentrierten feindlichen Macht aus, greift aber den getrennt marshierenden Gegner mit vollendetem taktischen Geschick an und schlägt ihn, wo er ihn trifft. Zwei deutsche Hilfsschiffe bringen ihm Kriegsmaterial, dazu kommen die 10,5em=Geschütze der„Königsberg“. Im übrigen vervollkommner er die Bewaffnung seiner Truppen ständig durch die ungeheure Beute, die seine Truppen in ihren siegreichen Gefechten machen. So reiht sich Heldentat an Heldentat. Viele der Tapferen geben ihr Leben im heißen Kampfe Mann gegen Mann dahin. Hunger, Krankheiten und Anstrengungen können nicht den kriegerischen Geist der Truppen ertöten. Monatelang schlief selbst der Führer am Boden. Die Malariamücke und die Tse=Tse=Fliege räumen unter Menschen und Vieh auf, und trotzdem behält die Truppe dem Feinde gegenüber stets das Gefühl der kriegerischen Ueberlegenheit. Wieder schreitet er von Erfolg zu Erfolg. Er mutet sich zu, den Feldzug noch ein weiteres Jahr mit seinen tapferen Truppen, Deutschen und Askaris, auszuhalten, da macht die Nachricht vom Waffenstillstand diesem mehr als vierjährigen Kriegszug ein Ende.“ Vom Verein für das Deutschtum im Ausland. Von Dr. Dr. Friedrich Lange. Außerhalb des Rumpfdeutschland von Versailles leben so viele Deutsche wie Franzosen in Frankreich. Jeder dritte Deutsche ist Auslanddeutscher! Abgesehen von dem das auf 15 verschiedene Staaten aufgeteilt ist, leben diese Deutschen über die verschiedensten Zonen und Länder verstreut. Solange es eine deutsche Geschichte gibt, quillt ein Ueberschuß von Menschen über die Ränder der zu engen Hetmat. Viele fremde Staaten verdanken ihren kulturellen Aufschwung zum größten Teil der Arbeit dieser„Auslanddeutschen". Noch heute zeugen die großen deutschen Bauern= und Bürgerkolonien in Siebenbürgen, im Banat, in Ungarn, Polen und Rußland von dem Fleiß und der Zähigkeit jener deutschen Volksgenossen, die fern der Heimat„aus einer Wüste ein blühend' Eden“ schufen. Aber nur gar zu häufig ernteten sie schnöden Undank und wurden schließlich großenteils Kulturdünger für fremde Völker. Hier helfend und bessernd einzugreifen, setzte sich der 1881 begründete Verein für das Deutschtum im Ausland (...) zur Aufgabe. Von kleinen Schulgründungen in Südtirol ausgehend, hat sich die Vereinstätigkeit allmählich räumlich und sachlich gewaltig entfaltet. Räumlich wird heute der größte Teil des Auslanddeutschtums erfaßt. Die Spuren der...=Arbeit finden sich in den Anden wie im Kaukasus, in Siebenbürgen und Estland wie in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sachlich nimmt nach wie vor die Errichtung und Unterhaltung auslanddeutscher Schulen und Kindergärten einen hervorragenden Platz in der Vereinsarbeit ein; ihr tritt jedoch eine beratende, stützende, helfende Tätigkeit in fast allen Lebensbeziehungen zur Seite. Das meiste spielt sich in der Stille ab und kann unmöglich im Rahmen dieser kurzen Betrachtung wiedergegeben werden. Erwähnt sei nur die Vermittlung und Gewährung von Studienbeihilfen an auslanddeutsche Studierende, die allein im letzten Jahre 120000 M. betrugen. Hunderttausende von Schülern und Schülerinnen erhalten in den Jugend= und Schulgruppen des..A. eine lebendige Anschauung von dem Deutschtum„draußen". Für die Jüngsten sorgt z. B. auch ein Kinderheim in Crossen. Die schon vor dem Weltkrieg gepflegten Studienfahrten des..., die damals z. B. nach den Ostseeprovinzen und an das„Fenster zur Adria“ führten, werden gegenwärtig in anderem Rahmen durch eine besondere Mittelstelle für Ferienfahrten gefördert. Das Büchereiwesen im Grenzund Ausland erfreut sich der tatkräftigen Hilfe des Vereines. Seine Pressestelle ist unermüdlich darauf bedacht, Nachrichten, Berichte und Stimmungsbilder über das Deutschtum jenseits der Reichsgrenzen im Binnenlande zu verbreiten, wobei sie jetzt in der binnendeutschen Presse Verständnis und Hilfe findet. Hervorgehoben sei auch eine Landkarte des deutschen Volks= und Kulturbodens, kartographisch allein schon eine Tat bedeutet und in ihrer großen Verbreitung die Kenntnis von dem Vorposten= und Streudeutschtum jenseits der Grenze vertieft. Der Verein für das Deutschtum im Ausland, der über die rein staatliche Betrachtungsweise hinaus den Blick für die Weite der deutschen Welt öffnen will, hat in sich den großdeutschen Gedanken verwirklicht. Die Verschmelzung mit dem deutschen Schulverein zu Wien und dem Schutzverein„Südmark"(Graz) hat noch mehr als früher das gefährdete Alpen= und Sudetendeutschtum in den Aufgabenkreis des Vereins gezogen, wie andererseits die rege Mitarbeit der Hansestädte die Deutschen jenseits der Weltmeere nicht vergessen läßt. In und mit seinen Landesverbänden, seinen Männer=, Frauen=, Jugend= und Schulgruppen mit insgesamt über zwei Millionen Mitgliedern hat der Verein, der unter dem Ehrenvorsitz des Herrn Reichspräsidenten steht, eine mühevolle, ruhige aber darum nicht weniger zielbewußte Arbeit geleistet, die— frei von konfessionellen, klassen= und parteimäßigen Beschränkungen im Innern ein Stück wirklicher Volksgemeinschaft darstellt und im Ringen um unsere äußere Behauptung nicht mehr wegzudenken ist. Groß, unendlich groß ist freilich die Gegenwirkung fremder Völker, die sich durch ein friedliches Aufblühen des Auslanddeutschtums„bedroht“ fühlen und es am liebsten weiter zu„Kulturdünger“ herabwürdigen wollen. Um so notwendiger ist es, daß die unpolitische, rein kulturelle ...=Sache immer mehr Volkssache im besten Sinne des Wortes wird und sich jeder zu seinem Teil an ihrer Förderung beteiligt, sei es als Mitglied, sei es in sonstiger Arbeit, nach Möglichkeit aber in beiden, zum Wohle unseres Hundertmillionenvolkes und im Sinne des Wahlspruches des Vereins:„In Treue fest!“ die In meinem Schaufenster ist ausgestellt. Mmmmimm G T Fleichzeitig beginnen meine HosenTage, zu welchen ich besonders preiswerle Hosen in nur guten Qualltäten zum Verkauf bringen werde. Ich nnterlasse es, Preise anzuführen und überzeugen Sie sich selbst von meiner Preiswürdigkeit. Ferner in grosser Auswahl: Paletots. Mäntel, Anzüge. Windlacken. Mützen Sportstrümpfe usw. Mm Wongang heymauk Belderberg 20. 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Bei der Festlegung einer Fluchtlinie für die Beckersgasse beschloß das Collegium die Straßenbreite von.50 Meter beizubehalten. Weiter wurde die Ausführung einer Kanalisation vom neuen Kassengebäude bis zum Schulhauskanal beschlossen sowie in die Straßenrinne am Bürgermeisteramt einen Senkkasten einzubauen. In geheimer Sitzung wurde im Prinzip beschlossen, die Bürgschaften für die von der„Deutschen Heimstädte im Rheinland“, Sitz Koblenz, zu besorgenden Darlehen zu übernehmen. Die Bauhandwerker hatten zu dieser Frage einen Antrag an die Gemeindevertretung gerichtet, daß, wenn die Gemeinde die Bürgschaft übernimmt, es den Geldsuchenden zur Pflicht gemacht würde, die ortseingesessenen Handwerker in erster Linie zu berücksichtigen. Der Gemeinderat beschloß, bei konkurrenzfähigen Preisen dafür einzutreten, daß die Arbeiten an einheimische Handwerker vergeben würden. Gemeinderat Aegidienberg. Der Gemeinderat beschloß, die Dienstaufwandsentschädigung des Gemeindevorstehers wie bisher auf 550 Mark festzusetzen. Außerdem wurde dem Gemeindevorsteher für die Wahrnehmung der Geschäfte des Gemeindewaldes und der Energieversorgung eine jährliche Vergütung von 450 Mark bewilligt. Die Vergnügungssteuerordnung wurde angenommen und ein Antrag der Verwaltung auf Erhöhung der Licht= und Kraftstromgebühren abgelehnt. Bezüglich der Rodung der Streuflächen und der Herstellung von Viehweiden wurde beschlossen, die Ansichten der Gemeindeeingesessenen in einer Volksversammlung zu hören :e: Godesberg, 29. Okt. An den Gräbern der Gefallenen auf dem Burgfriedhofe findet am Montag vormittag eine Gedenkfeier statt, zu welcher die Feuerwehrkapelle die Musik stellt. ::: Godesberg, 29. Okt. Die evang. Gemeinde Godesberg macht nochmals auf das Wohltätigkeitsfest zum Besten des Krankenhauses aufmerksam. Bezüglich der Dauerkarten usw. wird auf die heutige Anzeige verwiesen. :=: Godesberg, 30. Okt. Am Sonntag wird das Fest des Königtums Christi durch Fackelzug und Festakt gefeiert werden. Die katholische Jugend versammelt sich abends in der St. Marienkirche zu Alt=Godesberg zu einer kurzen Feier und formiert sich dann zu dem Lichterzug; an dem die kath. Vereine teilnehmen. Das Ziel ist die Welttheaterbühne, wo der Festakt stattfindet. Niederbreisig, 29. Okt. Der Werkplatz von der Bach'schen Steinhauerei mit den aufstehenden Gebäulichkeiten ging durch Kauf an den Besitzer des GeyerSprudels über. Wie verlautet, beabsichtigt der Besitzer bis zum Frühjahr die Vergrößerung des Bades durch den Bau eines Kur= und Badehauses vorzunehmen. Ahrweiler, 29. Okt. Bei einer Besichtigung der alten Bauwerke unserer Stadt durch den Provinzialkonservator ind werde in maderosten Schnalldser sachmünnisch dergahel Seit 32 Jahren bin ich als wohlschmeckend und ergiebig weit und breit bekannt wurden am Niedertor und an der Stadtmauer am Odenbach größere bauliche Schäden festgestellt. Zur Beseitigung dieser Schäden wurde der Stadt eine finanzielle Unterstützung zugesagt. Der Konservator billigte den lan, der Bevölkerung und den Touristen die alten Bauwerke zur Besichtigung zugänglich zu machen. Ahrweller, 29. Okt. Gestern feierten die Eheleute Johann Sattler von hier das Fest der silbernen Hochzeit. Aus dem Kreise Rheinbach, 28. Okt. Dieser Tage fand in Rheinbach die Herbstgesellenprüfung für diejenigen Lehrlinge statt, welche am 31. Dezember ihre Lehrzeit beenden. Sämtlichen Prüflingen konnte der Lehrbrief ausgehändigt werden. Brühl, 29. Okt. In einer der letzten Nächte gerieten zwei Kölner Reisende, die einen gewaltigen über den Durst getrunken hatten, in den Weißweiher. Sie wären unweigerlich ertrunken, wenn nicht ein Brühler Einwohner ihnen nachgesprungen wäre, um sie solange über Wasser zu halten, bis weitere hinzukommende Leute alle drei aus dem Wasser herausziehen konnten. Siegburg, 29. Okt. Die seit längerer Zeit erstrebte Eingemeindung von Buisdorf=Deichhaus nach Siegburg ist endlich mit Wirkung vom 1. April 1927 ab vom preußischen Staatsministerium genehmigt worden. Als Ausgleich tritt die Stadt Siegburg einen Teil ihrer auf dem linken Siegufer gelegenen Grundstücke an die Gemeinde Buisdorf ab. Spich, 28. Okt. Bei einer hiesigen Firma geriet ein Arbeiter in das Triebwerk und erlitt hierbei so schwere Verletzungen, daß er daran starb. Stieldorf, 28. Okt. Vom eigenen Fuhrwerk wurde ein Ackergehilfe, der erst vor kurzem geheiratet hatte, überfahren und so schwer verletzt, daß er im Siegburger Krankenhaus kurz nachher starb. Eitorf, 28. Okt. Der heutige Viehmarkt war sehr gut beschickt. Aufgetrieben wurden etwa.50 Stück Rindvieh und einige Dutzend Ferkel. Auch der Besuch von Kaufliebhabern war außergewöhnlich stark, doch wurde nur wenig gehandelt. Oberkassel, 28. Okt. Bei einem Einbruch erbeuteten die Diebe eine Anzahl wertvoller Kleidungsstücke. Honnef, 28. Okt. In einer gestern abend gut besuchten Versammlung der Ortsgruppe Honnef des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen kam Kreissyndikus Dr. Massion aus Siegburg auf die Betreuung der Kriegsopfer durch das Kreisfürsorgeamt zu sprechen, wofür in einem besonderen Etat die Mittel bereitgestellt seien. Nach seinen Ausführungen habe der Siegkreis heute die größte Zahl Schwerkriegsbeschädigter aller Kreise der Rheinprovinz. Bezüglich der freien Heilbehandlung der nicht krankenkassenpflichtigen Kriegsbeschädigten bezw. Hinterbliebenen wird der Kreis die Verhandlungen mit den Aerzten wieder aufnehmen. Es sollen dieselben Winterhilfsaktionen wie im vorigen Jahre gewährt werden und zwar Vorschuß in Gestalt von Gutscheinen, die von den Händlern am Ort in Zahlung genommen werden zur Beschaffung von Winterkartoffeln und Brand, der auf die Zusatzrenten im Laufe des kommenden Jahres nach und nach verrechnet wird. :=: Linz, 28. Okt. Der Vorstand der städt. Sparkasse hat beschlossen, zunächst einen Betrag von 100000 Mark laufender Kredite in feste Hypotheken umzuwandeln. Entsprechende Anträge der Kreditnehmer werden bei der Sparkasse entgegengenommen. ##k. Lith, 28. Okt. Die Bezirkovereine der Haus= und Grundbesitzervereine der Kreise Neuwied und Mayen veranstalten am 31. Oktober eine Bezirkstagung in Linz.— Die hiesige Fähre, welche bisher von einer langen Ankerkette mit anhängendem Bugnachen durch öfteres Abreißen sehr viele Unannehmlichkeiten brachte, hat jetzt eine neue Kabelanlage erhalten, welche es ermöglicht, daß die Ponte auch am diesseitigen Ufer liegen kann und zwar beim kleinsten Wasserstand, sodaß Schleppzüge auf= und abwärts ungehindert passieren können. ##: Linz, 28. Okt. Wo befindet sich des älteste haus in der Rheinprooinz? Nach einer alten Urkunde des gräflichen Hauses von Rennenberg wurde das in der Katharinenstraße in Linz gelegene jetzige Schulgebäude der evangelischen Gemeinde im Jahre 1257 von Gerard Ritter von Renenberg dem Orden der St. Ratharinenschwestern geschenkt nebst den dazu gehörigen Weinbergen Pllce und Hunidel(heute auf dem Plz und auf dem Hundel). Es dürfte somit als das älteste Wohngebäude betrachtet werden. Bei der Säkularisation zu Anfang des 19. Jahrhunderts fiel das Gebäude an Preußen. In dem Garten wurde ausgangs der 60er Jahre des v. I. die evangelische Kirche errichtet. Neuwied, 29. Okt. Auch im Kreise Neuwied sind die Ausgaben im Wohlfahrtsetat gegen die Vorkriegszeit um ein vielfaches gestiegen. Im Jahre 1913 betrugen die gesamten Kosten der Fürsorge aller Gemeinden des Kreises die Summe von 240000 Mark, während die Kosten in diesem Jahre eine Höhe von 800 000 Mark erreichen, und wahrscheinlich sogar übersteigen werden. Mit dieser Summe sind jedoch noch nicht alle jetzigen Fürsorgelasten des Kreises erschöpft. Es kommen dazu noch 450000 Mark Zusatzrente an Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene. Außerdem werden für Wohlfahrtszwecke, die nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber doch notwendig sind, Gesundheitspflege und dergl., noch 106000 Mark ausgegeben, so daß das Gesamtergebnis 1 356000 Mark beträgt. Die Ausgaben für Wohlfahrtszwecke betragen somit mehr als die Hälfte der gesamten Ausgaben des Haupthaushaltplanes. Neuwied, 29. Okt. In Irlich fand die Bezirksversammlung der Hirsch=Dunkerschen Gewerkvereine für den Bezirk Neuwied statt. Zunächst wurde ein Vortrag von Kollege“ rgenrath,„An einem Wendepunkte", gehalten. Wenn wir die Reden und Vorträge der politischen und Wirtschaftskreise der letzten Monate beobachten, so sei festzu stellen, daß man im Lager der Arbeitgeber doch allmählich enerkenne, daß ohne die Arbeiterschaft— und dieses sind die Gewerkschaften— nicht gearbeitet werden kann. Noch seien die Strömungen gegen die Gewerkschaften groß. Nach dem Vortrage setzte eine rege Aussprache ein, in der allgemein die Meinung vertreten wurde, nur durch Koalitionszwang könne eine Besserung der Lage der Arbeiterschaft herbeigeführt werden. Neuwied 28. Okt. Das hiesige Fernsprechamt wird jetzt in ein automatisches Amt umgewandelt. Mit den Bauarbeiten wurde bereits begonnen. ::: Neuwied, 29. Okt. Vor dem hiefigen Schwurgericht hatte sich der Raubmörder Jakob Hoppen aus Breitscheid in zweitägiger Verhandlung zu verantworten. Der Angeklagte wurde des zweifachen Raubmordes beschuldigt und durch Indizienbeweise überführt. Das Gericht verurteilte ihn zweimal zum Tode und sprach ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit ab. Der Angeklagte nahm das Urteil gelassen hin. =: Lindlar, 29. Okt. Bürgermeister Dr. Fritz Jung ist vom Oberpräsidenten zum Bürgermeister der Bürgermeisteret Lindlar ernannt worden. Dr. Fritz Jung hatte bisher die kommissarische Verwaltung der Bürgermeisterei inne. Loucheur über die Schuldenfrage und das Wirtschaftsmanifest. Der französische Großindustrielle Loucheur erklärte gegenüber einem Vertreter der United Preß, nach seiner Auffassung sei es unmöglich, daß für die verschiedenen internationalen Schulden und Entschädigungen die vorgesehenen gewaltigen Summen von Land zu Land transportiert werden könnten. Nach seiner Ueberzeugung könnten diese Zahlungen nur in Form von Waren geleistet werden, aber nlemals in bar. Jum SchuldenAbkommen Frankreichs mit den Vereinigten Staaten erklärte Loucheur, Frankreich sei vom allerbesten Willen beseelt, aber es könne nicht seine Unterschrift unter einen Vertrag setzen, bei dessen Abfassung die tatsächliche Lage Frankreichs und seine Zahlungsfähigkeit nicht in Rechnung gestellt worden sei. Zum internationalen Wirtschaftsmanifest bemerkte Loucheur, daß diese Kundgebung dem von ihm seit anderthalb Jahren betriebenen Plane einer internationalen Konferenz entspreche, deren Zustandekommen immer wirder auf den Widerstand Englands gestoßen sei. Wenn e. Ende Oktober nach Berlin fahre, werde er die gleichen Gedanken vertreten, wie sie in dem Mankfest zum Ausdruck gelangt sind. Er sei nach wie vor von der Notwendigkeit internationaler Wirtschaftsabkommen überzeugt. Der in Thoiry eingeleitete deutsch=französische Kurs müsse beibehalten werden. Loucheur fügte jedoch geheimnisvoll hinzu, daß hierbei keinerlei Interessen Frankreichs zum Opfer gebracht werden dürften. „ 4 Der Kanalplan Saarbrücken—Rhein. WTB Ludwigshafen, 26. Okt. In einer Besprechung der am Bau des Kanals Saarbrücken—Rhein interessierten Kreise, an der bayrische Landtagsabgeordnete, Vertreter des Handels, der Industrie, der Handwerkerkreise, der Bauernkammer sowie Arbeitervertreter und Bürgermeister mehrerer Städte der Pfalz und des Saargebiets teilnahmen, wurde beschlossen, die Erledigung der weiteren Arbeiten in der Frage des Saar=Rhein=Kanals der Handelskammer Saarbrücken zuzuweisen. Sobald ein neues Stadium in der Angelegenheit eingetreten ist, soll diese Körperschaft eine Reihe pfälzischer Vertreter zur Aussprache einladen. Damit auch die pfälzischen Interessenten mit dem Saargebiet Fühlung halten können, wurde der Pfälzische Industriellenverband beauftragt, in der Kanalfrage die Verbindung mit der Handelskammer Saarbrücken aufrechtzuerhalten. * Das Reichsschulgeseßz. 4— * Berlin, 28. Okt. Wie ein Nachrichtenburenu mitteilt, wird das Reichsschulgesetz noch in der ersten Novemberhälfte vor den Reichsrat gelangen. Der Entwurf stelle sich als Grundsatzgesetz dar. Die Länder sollen innerhalb dieses Rahmengesetzes ihre Schulfragen nach ihren Bedürfnissen regeln. Nach der gleichen Quelle sollen in dem Entwurf die drei Schularten: Simultan, konfessionell und weltlich nebeneinander als gleichberechtigt stehen. Nicht übernommen seit die Bestimmung des Schieleschen Entwurfs, daß in der konfessionellen Schule der gesamte Unterricht im Geiste des Bekenntnisses gestaltet werden soll. Die viel umstrittene Frage, was ein„geordneter Schulbetrieb“ sei, soll nach Lage der örtlichen Verhältnisse entschieden werden. * Büdung eines östlichen Völkerbundes? ° Paris, 28. Okt. In gut unterrichteten Kreisen will man, laut Petit Parisien, erfahren haben, daß die Sowjetregierung die Schaffung eines östlichen Völkerbundes erstrebe, dem China, Afganistan, Persien, die Türkei und Sowjetrußland angehören sollen. Der chinefische Botschafter in Moskau weilt angeblich augenblicklich mit einer entsprechenden Mission betraut, in Angora. Innächst solle ein chinesisch=türkischer Freundschaftsvertrag abgeschlossen werden. 122 Am Sonntag(31. Oktober) vor Allerheiligen, ist mein Geschäft Sürst 3, 1. Etage, geötfnet! In Herren- u. Knaben-Alster Haletots. Anzugen finden Sie bei mir die grösste Auswahl, die besten Qualitäten und die bungsten Preise. Bitte merken Sie sich dies! Stagengeschäft Scker, Vonn Sürst 3, 1. Erg., neb. Löwenbräu DEUTSCHE AUTOMOBILUNO MOTORRAD-AUSSTELLUNG BERLIN Unter dem Pretektorat des Herrn Reichspräsidenten u. HINDENBURG Ausstellungshallen am Kalserdamm 29. Oktober bis 7. November 1926 Soantag geöltnet. Backtisch-Ianfe Kleider, Westen, Pullover dummi-Mäntel für Damen und Herren empfichtt Etagengesanäft Haydnstraße 30 Näre Lisztstraße. Auf Wunsch Tellzaal, ohne Preisanfschl. Sonntag geöffnet. 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Sonntag von—6 Uhr geöffnet. 6. Blati— Nr. 12660 Genera'=Anzeiger für Bonn und Amgegend Freitag, 29 Oktober 1926. Farten, Sport und Spiel Deutsche Jugendkraft. Fußball am Sonntag. Von den beiden Meisterschaftsspielen der Gauklasse gelangt das erste an der Gronau zum Lustrag. Hier stehen sich die Ortsrivalen Adler 09 und Vorwärts gegenüber. Ein interessantes Spiel steht den Fußballanhängern bevor. Vorwärts hist in technischer Hinsicht seinem Gegner überlegen und verfügt über eine geschlossene Stürmerreihe, die es meisterhaft versteht, Tore zu schletzen. Bei Adler dagegen bildet die Läuferreihe das Rückgrat der Mannschaft, die manchen gegnerischen Vorstoß geschickt zu unterbinden versteht. Was ihr an techntschen Feinheiten noch sehlt, ersetzt sie durch ausdauernden Eifer. Man darf daher auf den Ausgang des Spieles gespannt sein und dürfte aller Voraussicht nach Vorwärts, der bisher noch ungeschlagen dasteht, durch einen weiteren Sieg die Spitze in der Tabelle behaupten. In dem zweiten Treffen, welches an der Bornheimerstraße ausgetragen wird, werden Viktoria 09 und Kolpingia hart um Sieg und Punkte kämpfen. Die Kolpingssöhne müssen sich schon sehr anstrengen, wenn sie ehrenvoll abschneiden wollen; denn Viktoria 09 stellt eine Mannschaft ins Feld, welche sich durch genaues Zusptel und Sichverstehen der einzelnen Leute besonders auszeichnet, wobei noch zu bemerken ist, daß ihr Sturm mitunter sehr gefährlich sein kann, aber die spielerfahrenere Kolpingia kämrft mit einer zähen Ausdauer, die schon manchen Gegner stutzig gemacht hat und wird ihre gute Hintermannschaft schon auf der Hut sein, den gefährlichen Angriffen ihres Gegners zuvorzukommen. Wenn nach Schluß des Spieles nur ein Unentschieden erzielt worden ist, so dürften beide Mannschaften befriedigt den Platz verlassen. In der=Klasse treffen sich in Mehlem Jung Roland und Germania Impekoven. Beide Mannschaften verfügen über gleiches Können und werden sich daher auch die beiden Mannschaften die Punkte teilen. Des nachmittags erwartet in Sechtem Salia die erste Mannschaft von Bonn=Nord. Nach den bisher gelieferten Spielen zu urtellen, wird der Platzverein von seinem Gaste eine Niederlage einstecken müssen. =Klasse. Vormittags stellen sich in Godesberg Alt=Godesberg und Vorwärts Bonn gegenüber. Die Gäste werden hier wohl Sieg und Punkte lassen müssen. In Lengsdorf treffen sich Ellig und Unttas. Der Platzverein sollte hier das beste Ende für sich behalten. Nachmittags kämpfen auf dem Venusberg Südstern und Hertha=Gelsdorf, wobei Hertha als sicherer Gieger hervorgehen dürfte. Jußball. de Bonner Fußball=Verein 01.E. V. Außer der Ligamann= schaft, die In Köln=Lindenthal einen kostbaren Punkt zurückließ. betätigte sich noch die Lehrmannschaft am vergangenen Sonn— Sofort Geld— auf Ware, Gold. Brillanten. Schreibm.. Fahrräder, Pfandscheine. Offerten unter H. D 245 an die Expedition. tag gegen Turn=Düsseldorf Lehrmannschaft. Gegen die äußerst starke Gäste=Elf unterlag die Bonner Mannschaft recht ehrenvoll mit:3, wobei der Torhüter allerdings mit zu beitrug, da er zwei Bälle, die zu halten waren, passieren ließ. Der frühere Bonner Turamann Herbst lieferte auch diesmal wieder ein sehr gutes Spiel.— In Brenig ersocht die dritte Mannschaft einen knappen aber verdienten:=Sieg.— Am kommenden Sonntag muß die Ligamannschaft wiederum nach Köln zum Punktekampf, und zwar ist diesmal der Kölner Ballspielklub(...) der Gegner. Die Klettenberger, die vor einigen Sonntagen dem Kölner„Klub“ eine unangenehme Ueberraschung dereiteten, werden trotz aller Freundschaft versuchen, auch dem ..V. das Nachsehen zu geben, zumal ihr Punktekonto doch nicht sonderlich schwer dekastet ist. Daß die Schwarz=roten einen einmal errangenen Erfolg hartnäckig und geschickt verteidigen können hat die Mannschaft mehr als einmal bewiesen, sodaß es Aufgabe der Bonner Elf sein muß, zu verhindern, daß die Gastgeber zuerst zum Erfolg kommen. Vor allen Dingen ist aufmerksamste Bewachung des gefährlichen Torschützen Schneider dringend anzuraten.— In Kottenheim tritt die Liga=Reserve gegen den dortigen Kreisligisten„Fortung“ an und steht vor einer recht schwierigen Aufgabe, da die Gastgeber über gutes Können verfügen wie ihre Spitzenführung im Bezirk Koblenz zur Genüge beweist.— Die dritte Elf weilt ebenfalls auswärts und zwar beim.V. Honnef.— Auf eigenem Platz erwartet die neu zusammengestellte vierte Mannschaft die zweite der.V. Rheindorf.— Die Jugendabteilung betätigt sich mit der 1b=Jugend gegen Sp. u. Sp.V. Godesberg ta und mit der 3b gegen Tura=Bonn 3a. Die 1b spielt auf eigenem Playz, während die 35 auf dem Turaplatz antritt. X Turnverein Vonn=Rheinvorf— Sp.=Cl. Euskirchen 1913. Am kommenden Sonntag erwarten die Turner den Sportklub zum fälligen Meisterschaftsspiel. Um einen guten Platz in der Mitte zu erhalten, müssen die Turner alles hergeden, wollen sie die Punkte hier halten. Es kiegt nun einzig allein an der Mannschaftsaufstellung, dies zu verwirklichen. Das Schmerzenskind ist hier der Sturm. * Spielverein Ippendorf 1.— Sportverein Rheindach 1. Zum fälligen Meisterschaftsspiel erwartet am Sonntag nachmittag der Sp.V. Ippendorf den Sportverein Rheinbach 1. Der Platzverein wird zum ersten Mal wieder nach langer Zeit in der alten bewährten Aufstellung antreten und wird versuchen, die beiden Punkte in Ippendorf zu behalten, was bei dem starken Gegner sehr schwer ist. Auf jeden Fall steht ein spannender Kampf bevor. X End..V. 08 1.— Sp.V. Mehlem 1. Am kommenden Sonntag stehen sich beide Vereine im Meisterschaftsspiel gegenüber. Es ist der schärfste Kampf, welcher in der ersten Gruppe ausgetragen wird. Bekanntlich ist E..V. 08 bisher Spitzenführer mit 12 Punkten ohne Verlust. Mehlem steht an zweiter Stelle in der Tadelle. Es hat seine Stützen in der Verteidi= und ich denke, auch die heranwachsende Jugend, sehen an gung. Vor dem 1. Mannschafts=Trefsen steden sich die Alten Denkmälern, wie das besprochene, stets vorbei, denn für uns Herren beider Vereine im Gesellschaftsspiel gegenüber. Daran gehört das Nackte nicht auf den Markt. anschließend siehen sich End. 6. B. 08 3. und Sp. 9. Mehlem 3. bielv: vur Schumpeingt.2. gegenüber. Hockry. Der Hockeykampf Berlin— West verschoben. Wie der Verbandsspielausschuß des Westdeutschen Hockeyverdandes mitteilt, ist der mit Brandenburg für den 7. November in Berlin vereinbarte Freundschaftskampf vorläufig auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Die Hockeyabteilung des..V. 01 e. V. bestreitet einen Klubkampf gegen den Bonner Tennis= und Hockey=Verein und zwar kreuzen die 1. Herren=, 2. Herren= und 1. Junioren=Mannschaften auf dem Platz an der Richard Wagnerstraße die Schläger. nachdem die 1. Damen=Mannschaften sich bereits vergangenen Mittwoch gegenüberstanden und die B...=Damen mit:2 einen neuen, beachtlichen Erfolg buchten. Die Herrenmannschaften spielen vormittags und die 1. Junioren nachmittags. Von besonderem Interesse ist das Spiel der 1. Herren, da hierbei wohl der Endfleger des Kluhkampfes ermittelt werden dürfte, da die restlichen Spiele eine Teilung der Punkte erwarten lassen. Se• K Die Kleinkalider=Schützengesellschaft„Falkenause“ BonnEndenich feierte am Samstag im„Jägerhof“. Poppelsdorf. ihr erstes Stiftungsfest. Nach einigen Stunden Tanzmusik begrüßte der 1. Vorsttzende Heinr Schäfer die sehr zahlreich erschienenen Gäste. Auch hob er hervor, daß genannte Gesellschaft nur aus Arbeitern und einer geringen Anzahl Mitgliedern bestehe. Ganz besonders gut waren die komischen und dramatischen Vorträge von Albert Menke und Christian Bogener, welche stürmischen Applaus fanden. Hierauf spielte das gutbesetzte Orchester zum Tanze auf. doch leider verflossen die schön verlebten Stunden anzu schnell. Winkersport. d Schneeschuhbetried in der Rhön. Infolge des ununterbrochenen Schneegestöbers kiegt auf den Höhen der Schnee durchschnittlich 15 bis 20 Zentimeter. Die Temperatur hält sich auch um die Mittagszeit noch unter Null. Auf der weiten Hochfläche des Dammersfeld wurde bereits eifrig dem Schneeschuhsport gehuldigt. Die Schneeverhältnisse sind noch sehr günstig. (11 985] Zur Denkmalsfrage. Bonner Frauen, wehrt Euch gegen die Aufstellung unzüchtiger Denkmäler. Wer mit reinen Sinnen sich an der Schönheit des menschlichen Körvers erfreuen will, kann sich bierzu Gelegenheit genügend verschaffen. Bei der Aufstellung eines Denkmals aber ist Rücksicht zu nehmen auf das Empfinden der Allgemeinheit. Wir Frauen, bleibt das Schamgefühl erhalten dis ins hobe Akter, auch wenn ihr nichts Menschliches mehr fremd ist. Und die Männer an maßgebender Stelle sollen dies Feingefühl schützen det jeder Gelegenheit, denn es ist wertvoller und wichtiger als die Freude eines Einzelnen am Nackten. Eine Frau. (11 9861 Godesberger Märchen=Aufführungen. Die Absicht der beiden Godesberger Bühnen, zu Beginn der Weihnachtszeit Märchenaufführungen zu bringen, ist gewiß begrüßenswert. Es bleibt aber unverständlich, warum die Schauspielbühne ihr Märchen erst um 8 Uhr abends steigen läßt, also zu einer Zeit, wo die Kinder, für die solche Vorstellungen doch in erster Linte bestimmt sind, in das Bett gehören. Alle Erwachsenen, die der Aufführung von Jung=Siegfried am vergangenen Conntag beiwohnten, haben sicher bedauert, daß daran so wenig Kinder teilnehmen konnten. Diesen Fehler hat die Mittelrhein. Verbandsbühne zwar vermieden, doch muß der Leitung dieser Bühne angeraten werden, die Besetzung der einzelnen Rollen sorgsättiger vorzunehmen, da eine ganze Reihe der bisher Mitwirkenden darstellerisch und sprachtechnisch noch mancher Korrektur bedürsen. Es darf nicht vorkommen, daß sich das sog. „Platt“ allzu dreit macht. Mehrere Theaterfreunde. 11 988) Nachklänge zum Cücllien=Vereins=Tag der Kirchenchöre des Dekanats Bonn. Nachstehende Zeilen sollen lediglich die Eindrücke widergeben, welche ich von diesem Tage gewonnen habe. Im Verlauf der einzelnen Darbietungen konnte man feststellen, daß wir heute vier Arten Kirchenchöre haben. 1. Männerchöre. 2. Männerchöre mit angegliedertem Knadenchor. 3. Männerchöre mit angegliedertem Knabenchor verstärkt durch Damen. 4. Männerchöre mit Damenchor. Mein erster Eindruck, den ich gewonnen, war der, daß es als Männerchor recht schwierig ist, in demselben Konzert mit gemischten Chören zu singen und ist die Leistung deshalb um so höher anzuerkennen. An den Kirchenchören mit Knabenchor konnte man seine helle Freude haben, ich hörte z. B. in der(durch ihre Akustik nicht sonderlich berühmten) Stiftskirche ein Ave Maria für achtstimmigen Doppelchor.(Hut ab vor solcher Leistung!) Bei den zum Teil schwierigen Aufführungen Aufführungen älterer sowohl wie neuerer Kirchenmustk hatte ich die Empfindung, daß Sang und Klang dort am besten war, wo Damen zur Verstärkung des Knabenchores zugezogen sind. Bei einzelnen Chören klang der Männerchor. spezien in den Tenören, recht aufbesserungsbedürftig, aber woher das Tenormaterial nehmen? Die Ausführungen von Professor Heinrichs werden sich wohl hoffentlich alle Sänger recht zu Herzen genommen haben. Jedenfalls haben wohl alle recht befriedigt die Becthovenhalle verlassen. Den Kirchenchören des Dekanates Bonn aber wünsche ich in jeder Beziehung ein ferneres Wachsen, Blühen und Gedeihen. Sib. in Teildeträgen auf Hypotheken aus Privathand zum Austun berelt. Offerten unter A. 261 an die Exped. Wer leiht einem pünktlichen Zinszahler(5 600 Mark auf 1 Jahr auf 1. Landhypother. Wert 4000 Mk.? Räderes in der Erpedition. 1500 Mark als 1. Hypothek gesucht auf ein Haus mit Gart. bei Bonn, an verkehrsreicher Straße gelegen. mehrsache Sicherbeit. Off. u. W. K. 520 an die Exped. G5 „ Muttl sagt, daß sie mit Wichsmädel noch einmal solange reicht, als mit anderen Bohnermassen. Wichsmädel ist so sparsam, weil es nur hauchdünn aufgetragen wird. Preis: ¼ Dose 85 Pf., ½ Dose RM..50, ½ Dose RM..80 Frhältlich bei: Drog. L. Hasenmüller Nchf., Leo Kutsch: Kronen-Drogerie Johs. Hartmann, Poststraße 28: Zentral-Drog. Rud. Hoffmann, Sterntorbrücke 16: Reginius-Drogerie Heinz Kranefuß, Brückenstr. 36: Kräuterhaus Brungs, Meckenheimer— Ecko Sternstr.: Drog. Franz Antoni. 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Ein der Kammer vorliegender Gesetzentwurf sieht daher vor, die gegenwärtig geltende Gewerbesteuergesetzgebung unter Abänderung gewisser Punkte auf das Rechnungsjahr 1927 auszudehnen. Die hiernach in Aussicht genommene Ausdehnung der Bemessungsgrundlagen für die Gewerbesteuer— neben dem Ertage soll nämlich in Zukunft sowohl das Gewerbekapital wie auch die Lohnsumme herangezogen werden— hält die Kammer nicht für zweckmäßig. Eine solche einschneidende Aenderung muß bis zur endgültigen Reform zurückgestellt werden, da sie für das als letztes Uebergangsjahr geltende Rechnungsjahr 1927 nur unnütze Schwierigkeiten für Gemeinden und Steuerpflichtige bringt. Andererseits begrüßt die Kammer die Regelung, nach der in Zukunft die Miet= und Pachtzinsen vom gewerbesteuerpflichtigen Ertrage abgezogen werden können. Hiermit dürften wohl die größten Unbilligkeiten, wie sie sich bei der diesjährigen Gewerbesteuerveranlagung zeigten, beseitigt sein. Leider besteht bisher noch keine Aussicht, daß auch denen, die in eigenen Räumen arbeiten, eine entsprechende Erleichterung gewährt wird. Zweifellos ist bei der zu erwartenden Regelung derjenige, der in gemieteten oder gepachteten Räumen sein Gewerbe betreibt, besser gestellt als der Unternehmer mit eigenen Betriebsräumen. Ferner zeigt der Entwurf kein Entgegenkommen in der von der Kammer mehrfach erhobenen Forderung der Abzugsfähigkeit der Schuldenzinsen. Mit den weiter in dem Entwurf enthaltenen Grundsätzen konnte die Kammer sich einverstanden erklären. Einmal handelt es sich um die Herausnahme des gewerblichen Grundbesitzes aus der Gewerbekapitalsteuer. Dieser wird entsprechend den Vorschriften des Reichsbewertungsgesetzes in Zukunft nur noch zur Grundvermögenssteuer herangezogen. Sodann wird mit Beginn des nächsten Steuerjahres der sogen. Voraus für die Gemeinden, in denen General=Anzelger für Bonn und Amgegend. 29. Oktober 1926. sich die Leitung des Gesamtbetriebes befindet, bei der Zerlegung des Steuergrundbetrages beseitigt. Die Kammer vermißte aber in dem Entwurf eine eindeutige Vorschrift über die Verwendung der in den Jahren 1925 und 1926 über das Etatsoll hinaus erzielten Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Sie hält eine gesetzliche Regelung für unbedingt erforderlich. Von einer solchen kann auch mit Rücksicht darauf nicht abgesehen werden, daß in manchen Gemeinden auch die Ausgaben erheblich angewachsen sind. Es erscheint der Kammer nicht gerechtfertigt, daß die vermehrten Ausgaben durch die Gewerbesteuer allein gedeckt werden. Die Deckung ist vielmehr nach Zurückerstattung der zuviel gezahlten Gewerbesteuerbeträge nötigenfalls im Nachtragsetat durch Heranziehung aller Einnahmequellen zu suchen. Endlich hielt die Kammer es für außerordentlich wünschenswert, daß die Veranlagung wieder nach dem dreijährigen Durchschnitt vorgenommen wird. Für die Veranlagung 1927 müßte der Durchschnitt des gewerblichen Ertrages in den Kalenderjahren 1924 bis 1926 zugrunde gelegt werden. Unter den Fragen des Finanzausgleichs wandte die Kammer dem von den Gemeinden geforderten Zuschlagsrecht die größte Aufmerksamkeit zu. Sie steht diesem nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber, sieht vielmehr darin ein geeignetes Mittel, die unbedingt erforderlichen gemeindlichen Lasten auf breitere Schultern umzulegen und damit das Verantwortungsgefühl der die Steuerzuschläge beschließenden Körperschaften zu steigern und die Rückkehr einer gesunden, sparsamen Ausgabewirtschaft zu beschleunigen. Es müssen aber bestimmte Kautelen geschaffen werden, die die Erreichung dieses Zieles sicher stellen. Als solche kommen nach Ansicht der Kammer insbesondere folgende in Betracht: 1. Das Zuschlagsrecht darf nicht zu einer höheren Belastung der Wirtschaft durch direkte Steuern führen. Die Belastung mit den produktionshemmenden Sätzen der Einkommensteuer muß vielmehr herabgesetzt werden. 2. Um das Verantwortungsgefühl der die Steuer beschließenden Körperschaften wirksam zu heben, sind auch die reichseinkommensteuerfreien Teile des Einkommens unter Wahrung eines gewissen Existenzminimums zu den gemeindlichen Zuschlägen heranzuziehen. 3. Zwischen den Zuschlägen zur Einkommensteuer und den Zuschlägen zur Gewerbesteuer und denjenigen zur Grundvermögenssteuer muß eine bestimmte Relation geschaffen werden, sodaß eine Erhöhung der Gewerbesteuer ohne gleichzeitige Erhöhung der beiden anderen Steuern nicht möglich ist. Zum Schluß brachte die Kammer noch eindeutig zum Ausdruck, das eine endgültige befriedigende Finanzreform ohne eine gründlich durchgeführte Verwaltungsreform und Staats= und Verfassungvereinheitlichung undenkbar ist. Steuermilderungen in Preußen. * Berlin, 27. Okt. Der preußische Minister des Innern hat gemeinsam mit dem Minister für Handel und Gewerbe folgende Verfügung herausgegeben: Die Veranlagung der Realsteuern, insbesondere der Gewerbesteuer vom Ertrage hat für zahlreiche Gemeinden erhebliche über das Etatssoll hinausgehende Mehreinnahmen ergeben. Die Notwendigkeit der Schonung der Wirtschaft gegen jede vermeidbare steuerliche Belastung erfordert es, daß das unerwartete Mehraufkommen soweit irgend möglich zu einer Entlastung der Steuerpflichtigen verwandt wird. Dieses gilt in erster Linie für die Fälle, in denen das Mehraufkommen nicht oder nicht in voller Höhe zur Deckung bereits im Haushaltsplan ungedeckt gebliebener oder im Laufe des Rechnungsjahres neuerstandener Fehlbeträge gebraucht wird. Aber auch soweit solche Fehlbeträge noch zu decken sind, werden die Gemeinden zu prüfen haben, ob das den Anschlag übersteigende Aufkommen aus der Grand=, Vermögens= oder Gewerbesteuer eine andere Verteilung in der Beanspruchung der Einnahmequellen als im ursprünglichen Steuerverteilungsbeschluß notwendig macht. Bei dieser Prüfung werden mit Rücksicht auf die große wirtschaftliche Bedeutung der Angelegenheit die Berufsvertretungen auch dann zu hören sein, wenn ihnen ein formeller Rechtsanspruch hieraus gemäß§ 45 der Gewerbesteuerverordnung nicht zusteht. Im Hinblick auf die vielfach zutage getretenen Härten sollten die Gemeinden ferner, wenn es ihre Finanzlage nur irgend gestattet, von der im§ 50 der Gewerbesteuerverordnung gegebenen Möglichkeit, Steuerbeträge zu stunden, zu ermäßigen oder zu erlassen, möglichst weitgehenden Gebrauch zu machen. Hierbei werden insbesondere die Betriebe zu berücksichtigen sein, die infolge der Zurechnung der Miet= oder Pacht= und Schuldenzinsen zum Gewerbeertrage besonders belastet worden sind, und solche, die im Jahre 1926 erheblich geringere Erträge haben als im Jahre 1925. Die Aufsichtsbehörden werden ersucht, auch ihrerseits auf die Beachtung vorstehenden Hinweises mit Nachdruck hinzuweisen. * Ministerpräsident Dr. Held über Wirtschaft, Einzelstagt und Reichseinheit. WTB München, 27. Okt. Auf der Hauptversammlung des Wirtschaftlichen Beirats der Bayrischen Volkspartei führte Ministerpräsident Dr. Held in einer längeren Rede u. a. aus: Es ist zweifellos, daß wir in den letzten Jahren durch die emsige Arbeit von großen wirtschaftlichen Verbänden auch politisch einen Schritt vorwärts gekommen sind im Deutschen Reiche. Ich möchte dabei aber noch nicht verschweigen, daß ich längere Zeit eine Erscheinung wahrgenommen habe im wirtschaftlichen Leben, die zu starken Bedenken Anlaß gibt. Die Wirtschaft kann nicht der Staat sein. Die Staatsidee, der staatspollkische Gedanke, geht viel weiter, und er ergreift alle Stände und Interessen. Wenn man die Staatswirtschaft und die Privatwirtschaft glaubt an die Stelle des Staates setzen zu können, dann verfällt alles unrettbar in einen heillosen Materialismus. Wir stehen, so schloß der Ministerpräsident, in einem schweren Kampfe um die Erhaltung unserer Eigenstaatlichkeit. In diesem Kampfe darf die bayrische Wirtschaft nicht beiseite stehen. Wir stehen nicht gegen das Reich. Das Zusammenhalten im Reich ist auch uns ein hohes Ideal. Aus der geschichtlichen Erfahrung heraus haben wir jedoch die Ueberzeugung, daß für das Reich am besten gesorgt ist, wenn für die Selbständigkeit der Einzelstaaten und ihre materielle Existenzfähigkeit gesorgt ist. Ich bitte, sich nicht verleiten zu lassen, durch Unkenrufe, als seien wir reichsfeindlich. 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