Bezugspreis: Monatlich.4 Anzeigen: lokale 2s, auswärtige 40 S Reklamen:„ 75," 120 J Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 13 3 die Zeile. Dostscheck=Konte Köln Nr. 18672 Fernruf 66. 366. 367. für Bonn und Umgegend. Druck u. Verlag: Hermann Neusser Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Deter Neusser Anzeigen: Deter Leserinier Alle in Bonn. Keine Verpflichtung zur Rückgabe unverlangter Manustripte. 32. Jahrgang. Nr. 12658 Bonn, Mittwoch, 22. Oktober 1926. Gründungsjahr des Verlags 1725. Pentures Gegeipiel. Ein Riesenkanal Ruhrgebiet=Nordsee? P Das Berl. Acht=Uhr=Abendblatt berichtet: Die Erfahrungen aus dem englischen Kohlenbergarbeiterstreik, der eine beträchtliche Mehrbeschäftigung der deutschen Kohlenindustrie hervorgerufen hat, werden voraussichtlich zur Durchführung eines der größten Kanalbauprojekte führen, die in Deutschland und Europa jemals zur Ausführung gelangt sind. In der Reichsverwaltung und namentlich bei der Preußischen Kanalbauverwaltung hat man sich überzeugt, daß die Durchführung des Hansa=Kanalprojektes eine außergewöhnliche und dauernde Belebung der deutschen Wirtschaft herbeiführen kann. Die erfreulichen Anzeichen einer Konjunkturbelebung, die sich in den letzten Wochen geltend gemacht haben, haben ihren Ausgang von der rheinisch= westfälischen Industrie, namentlich der Bergindustrie genommen. Gegenwärtig haben die Hansestädte einen Bedarf von 8,21 Millionen Tonnen Kohle, der im wesentlichen für Schiffahrtszwecke in Betracht kommt und bisher stark durch England gedeckt wurde wegen des teueren Frachttarifes von den deutschen Kohlengebieten nach der Küste. Das AchtUhr=Abendblatt schätzt die Absatzmöglichkeiten der englischen Kohlenindustrie im Bereich von Hamburg und Bremen allein auf jährlich über 3 Millionen Tonnen. Durch Anlegung eines leistungsfähigen Schiffahrtsweges, einer Binnen=Wasserstraße, wie es der Hansa=Kanal werden soll, würde die Absatzmöglichkeit der deutschen Kohlenindustrie im Jahr um diesen ungeheuren Betrag gesteigert werden können. Die rheinisch=westfälische Kohlenindustrie allein wäre genötigt, mindestens 10000 Bergarbeiter nicht nur für eine Saison, sondern dauernd einzustellen. Der Kanal soll seinen Ausgangspunkt nehmen im Ruhrgebiet. Er liegt im Bereich von Dortmund, Essen, Düsseldorf, gestützt auf das dort schon vorhandene leistungsfähige Kanalnetz mit Anschluß an den Rhein. Ueber seine Weiterführung nach den Hansestädten schweben zwei große Projekte. Innerhalb der Verwaltungsbürokratie erfuhr bisher die Linienführung über den Emscher=Weser=Kanal bis Minden und von da auf der kanalisierten Weser bis zur Abzweigungsstelle nach Hamburg die größte Beachtung. Die Wirtschaftskreise des Rhein= und Ruhrgebietes und der Hansestädte verlangen aber die direkte Linienführung von Bramsche=Ems=Weser=Kanal bis Aschem südlich Bremen an der Weser, die Ueberbrückung der Weser durch den Kanal und über Harburg und Hamburg an die Elbe. Dieser sogenannte echte Hansakanal bietet gerade für den Zweck des Arbeitsbeschaffungsprogramms der dauernden Beschäftigung von jetzt ab noch Erwerbslosen die denkbar größten Chancen. Die Arbeit wäre unter Einsatz von Hunderttausenden von Arbeitskräften in—8 Baujahren durchzuführen. Von der Wasserbaudirektion in Hannover werden die Kanalbaukosten auf rund 300 Millionen Mark veranschlagt. Von dieser Summe würden rund 90 Prozent allein auf Löhne entfallen, die Erwerbslosenkosten des Reiches und der Länder also außerordentlich vermindern und den Einsatz von Geldmitteln für wirklich produktive Arbeit sichern. Für die Durchführung der Wassertransporte müßten an die Industrie beispielsweise auch Aufträge für mindestens 500 Schleppkähne modernsten Formates mit leistungsfähigen Schleppern gegeben werden. * Dr. Reinhold zur deutschen Iinanzwirtschaft. TU Leipzig, 27. Okt. In einer von der Deutschen Demokratischen Partei veranstalteten Wahlversammlung sprach Reichsfinanzminister Dr. Reinhold am Dienstag in Leipzig. Er gab zunächst einen kurzen Ueberblick über die jetzige innerpolitische Lage und beleuchtete dann vor allem die deutsche Finanzwirtschaft. Dabei stellte er mit besonderer Genugtuung fest, daß unsere Lage sich stetig verbessert habe. Die Stimmen, die vor Steuerminderung warnten, seien jetzt verstummt. Das ganze Steuerwesen bedürfe aber in Reich, Ländern und Gemeinden einer organischen Grundlage. Jeder einzelne Deutsche dürfe in Zukunft nur mit den Steuern belastet werden, die er tatsächlich wirtschaftlich auch zu tragen vermöge. Nach diesem Hauptgesichtspunkt müsse auch der kommende Finanzausgleich eingerichtet werden. Vorbedingung für diesen Ausgleich sei, was er besonders hervorzuheben wünsche, die deutsche Verwaltungsreform. Dabei gelte es vor allem, die Ausgaben abzubauen und nicht die Beamten. Einen weiteren Teil seiner Ausführungen widmete der Minister dem Arbeitsbeschaffungsprogramm der Reichsregierung. Vor allem diene das Programm der Milderung der Arbeitslosigkeit und dann dem Ziel, den Verfall halbbegonnener Bauten aufzuhalten. Es gelte nicht„uferlose Kanalbauten" zu treiben. Mit dem Arbeitsbeschaffungsprogramm werde die Regierung aber dafür zu sorgen haben, daß ein neuer lebendiger Impuls durch deutsches Wirtschaftsleben gehe. Dabei erscheine viel wichtiger, daß der Staat einmal die Möglichkeit eines Defizits in Kauf Thoiry=Verhandlungen auf neuer Grundlage? Gefährliche Winkelzüge Frankreichs. (Drahtung unseres Berliner=Mitarbeiters.) Berlin, 27. Okt. Die Pariser Korrespondenten verschiedener Berliner Blätter brachten heute morgen eine fast gleichlautende Information, wonach die letzten Besprechungen des deutschen Botschafters von Hoesch mit Briand und Berthelot ergeben chätten, daß„eine neue Grundlage für Thoiry“ geschaffen werden müsse. In hiesigen unterrichteten politischen Kreisen hat die Formulierung dieser Information einige Verwunderung ausgelöst; man glaubt, daß die Behauptung, es müsse eine neue Grundlage für die Thoirypolitik gefunden werden, möglicherweise auf ein Mißverständnis zurückgeht. Jedenfalls legt man in Berliner maßgebenden Kreisen Wert darauf, noch einmal zu betonen, daß die Grundlage des Thoiry=Programms nach deutscher Auffassung die ist: durch deutsche finanzielle Zugeständnisse die beschleunigte Räumung der besetzten Gebiete von Frankreich zu erlangen. Die von der deutschen Regierung gebotene Mobilisierung der Industrieobligationen ist auch jetzt nach deutscher Ansicht für absehbare Zeit die einzige Möglichkeit, wodurch es Frankreich gelingen könnte, die für die Stabilisierung seiner Währung nötigen Summen zu erhalten. Wenn sich dieser Grundidee Schwierigkeiten entgegengestellt haben, so liegen sie nach deutscher Auffassung wohl ausschließlich in der Weigerung Frankreichs, das interalliierte Schuldenabkommen zu ratifizieren. Diese Weigerung ist nicht recht verständlich, da man doch in Frankreich wissen muß, daß eine Unterbringung der Dawesobligationen auf dem allein in Frage kommenden amerikanischen Markt von den Vereinigten Staaten so lange nicht zugelassen werden wird, als Frankreich nicht das Schuldenabkommen ratifiziert hat. Offenbar hat man sich in Frankreich von dieser Notwendigkeit noch immer nicht überzeugen können, und anscheinend versucht man deshalb noch immer, ob man auf irgend einem anderen Wege sich von Deutschland die nötigen Gelder verschaffen kann, ohne das Schuldenabkommen ratifizieren zu müssen. In unterrichteten deutschen politischen Kreisen hält man derartige Versuche aber für völlig aussichtslos und auch für politisch gefährlich. Gesetzt den Fall, daß Deutschland sich z. B. damit einverstanden erklären würde, daß eine deutsch-französische Anleihe auf den europäischen Märkten untergebracht werden soll, so würde man in Amerika sofort wissen, daß der Zweck der genannten Anleihe nur auf eine Umgehung der Ratifizierung des Schuldenabkommens durch Frankreich hinausläuft. Amerika würde somit Grund zu einer Verstimmung gegenüber Deutschland haben. Daß wir auf solche Weise in irgendwelche politische Gegensätze zu Amerika geraten, wird aber niemand in Deutschland wünschen und verantworten können. Die deutsche Regierung tut daher zweifellos gut, wenn sie sich auf derartige Manöver nicht einläßt, sondern an dem in Thoiry festgelegten Grundgedanken der Mobilisierung der Obligationen festhält. Mit irgendeinem anderen brauchbaren Projekt, das Frankreich günstigere Aussichten auf baldige Finanzsanierung eröffnen würde, ist übrigens von französischer offizieller Seite an die deutsche Regierung bisher auch garnicht herangetreten worden. * Poincaré's und Foche's Kontreminen. Wie man Locarno und Thoiry durchkreuzen will. * London, 26. Okt. Der diplomatische Gewährsmann des Daily Telegraph stellt fest, daß die Botschafterkonferenz beschlossen hat, dem Ueberwachungsausschuß anheimzustellen, welche mündlichen oder schriftlichen Beschwerden dem Reichswehrministerium über die angeblichen Mängel der deutschen Entwaffnung gemacht werden sollen. Die Botschafterkonferenz wolle auf diese Weise die öffentliche Erörterung und Erregung vermeiden, die eine mehr formelle Note der Konferenz in Deutschland und anderswo hervorrufen würde. Der Gewährsmann hört, daß die Abneigung der französischen Regierung, dem Völkerbund schon in nächster Zeit die Ueberwachung der deutschen Entwaffnung zu übertragen, nicht in dem Mißtrauen begründet liege, das wegen der noch immer festgestellten Verstöße Deutschlands in den militärischen Kreisen Frankreichs und andrer Verbandsstaaten vorhanden sei. Poincaré und seine Generale seien jedoch entschlossen, in der Beaufsichtigung der deutschen Entwaffnung keine Milderung eintreten zu lassen, solange die genauen Bedingungen, unter denen der Völkerbund die Aufsicht übernehmen wolle, nicht zur Zufriedenheit Frankreichs festgelegt seien. Die französischen Forderungen schlössen eine überwältigende Mehrheit der Verbündeten in dem künftigen Ausschuß des Völkerbundes ein, ferner häufigere und regelmäßigere Untersuchungen als bisher. In Aussicht genommen seien eine schärfere Ueberwachung der Rheinlandzone, als sie das übrige Deutschland erhalte, und schließlich die Befugnis des Bundesrats, durch Mehrheitsbeschluß Sanktionen zu verhängen. falls der Ueberwachungsausschuß eine Verfehlung des Reichs feststelle. Der Gewährsmann sieht voraus, daß Monate darüber hingehen werden, bis ein Einverständnis sowohl unter den Verbandsstaaten als auch mit Deutschland erzielt werden kann. Die Berliner Rechtspresse zu Poincarés Militärkontrollplänen. MTB Berlin, 26. Okt. Die heutige Meldung des diplomatischen Berichterstatters des Daily Telegraph über den Entschluß Poincarés und der französischen Generale, keine Nachlassung der ständigen Kontrolle zu gestatten, hat in hiesigen politischen Kreisen Aufsehen erregt. Wie die„Tägl. Rundschau" bemerkt, laufen diese Pläne Poincarés offenbar darauf hinaus, die Politik von Locarno, Genf und Thoiry zu Schanden zu machen. Daß das Gerede von der mangelhaften Abrüstung Deutschlands lächerlich ist, so weit es nicht schlechthin als böser Wille bezeichnet werden muß, wird sogar von tschechischer Seite anerkannt. So schreibt selbst die Prager„Tribuna“, welchen Sinn es jetzt noch habe, von einer ungenügenden Abrüstung Deutschlands zu sprechen, da der Völkerbund selbst das Maß der Abrüstung für ausreichend zur Aufnahme Deutschlands anerkannt habe. Das Blatt stellt die Frage, ob irgendwelche politischen Kleinigkeiten und theoretischen Einwände wirklich eine genügende Ursache seien, zum eine Lage neuerdings zu erschüttern, nachdem es gelungen ist, sie wenigstens einigermaßen zu stabilisieren. Die„Kreuzzeitung" bemerkt zu der englischen Meldung, daß man aus ihr mit aller Deutlichkeit ersehen könne, daß Frankreich die Absicht habe, die militärische Ueberwachung Deutschlands zu verewigen. Die Art und Weise, wie Deutschland auch künftig durch dauernde Ueberwachung seines Militärwesens unter Druck gehalten werden soll, zeige, was in Wirklichkeit von der französischen Verständigungspolitik zu halten sei. Wenn Frankreich heute nach Locarno, und trotzdem Deutschland Mitglied des Völkerbundes geworden sei, derartige Forderungen aufzustellen sich erdreiste, so ist überhaupt jede Verständigung mit unserem westlichen Nachbarn illusorisch. Die„Deutsche Tageszeitung“ fragt, wo hier auch nur der geringste Erfolg der unter großen deutschen Opfern in Locarno gegebenen Sicherheiten bleibe. Wo werde der Tatsache der englischen und italienischen Rheingarantie irgendwie Rechnung getragen, und wo bleibe schließlich der Geist von Thoiry? Poincars läßt den halbamtlichen Daily Telegraph dementieren. TU Paris, 27. Okt. Großes Interesse erregt hier die Veröffentlichung aus englischer Quelle, wonach sich Ministerpräsident Poincars und die französischen hohen Militärs der Uebertragung der Abrüstungskontrolle an den Völkerbund widersetzen würden, bevor nicht Frankreich volle Genugtuung hinsichtlich der Zusammensetzung dieser Völkerbundskommission gegeben worden sei. Diese Nachricht sowie die vom Daily Telegraph angeführten einzelnen Punkte der französischen Wünsche über die Abtretung der Kontrolle an den Völkerbund wird vom Quai'Orsay als Phantasiemeldung bezeichnet. Deutschnationale Kampfansage. MTB Leipzig, 27. Okt. In einer Rede über die deutsche Außenpolitik erklärte gestern abend Graf Westarp u.., die Deutschnationalen hielten ein Zusammengehen mit der Sozialdemokratie in einer Regierungsgemeinschaft für unmöglich, weil sie der Ueberzeugung seien, daß mit dieser Partei weder eine stabile Mehrheit noch stabile Regierungsverhältnisse zu schaffen seien. Wenn die jetzige Regierungsminderheit glaube, nach wie vor als Minderheit mit Unterstützung bald von rechts, bald von links regieren zu können, so werde sie sich davon überzeugen müssen, daß auf diese Weise weder feste Regierungsverhältnisse geschaffen, noch positive Erfolge erzielt werden könnten. Eine Erklärung zur Frage der Rückkehr Wilhelms II. MTB Berlin, 26. Okt. In einem Artikel über die durch den Abschluß des Vergleichs mit dem Hohenzollernhause und der preußischen Regierung geschaffenen Lage beschäftigt sich Geheimrat Ziersch von der Generalverwaltung des königlichen Hauses im„Steglitzer Anzeiger“, u. a. auch mit der Frage der Rückkehr des Kaisers nach Deutschland. Wilhelm II. habe nicht die Absicht nach Deutschland zurückzukehren, solange sich die politischen Verhältnisse in dem gegenwärtigen Stadium befänden. Es müsse von seiten der Generalverwaltung auf das entschiedenste betont werden, daß der Kaiser nicht daran denke, deutschen Boden zu betreten, wenn auch die Möglichkeit einer Rückkehr in dem Vertrage enthalten sei. Die Kommunisten und der Hohenzollernvergleich. * Berlin, 26. Okt. Die kommunistische Fraktion des Preußischen Landtages hat folgenden Antrag eingebracht: „Mehr und mehr stellt sich heraus, daß die Beratung des Gesetzentwurfes über die Vermögensauseinandersetzung zwischen dem preußischen Staat und den Hohenzollern auf Grund unzulänglicher und sogar falscher Auskünfte des Staatsministeriums erfolgt ist. Die Auskünfte des Finanzministeriums über die verschwundenen Kunstgegenstände stellen sich nachträglich als faisch heraus. Die Einräumung des Wohnrechts an Wilhelm Hohenzollern und seine Frau ist nach Auskunft des Finanzministers auf Grund falscher Voraussetzungen gegeben worden, die inzwischen durch die Aeußerungen Wilhelm Hohenzollerns über den Haufen geworfen worden sind. Wir beantragen: Die Verkündung des Gesetzes über die Vermögensauseinandersetzung mit den Hohenzollern wird aufgeschoben; der Gesetzentwurf geht zur nochmaligen Beratung an den Landtag zurück.“ * Was Echo de Paris, das Organ Poincarés, zu berichten weiß. WIB Paris, 27. Okt. Der Londoner Berichterstatter des Echo de Paris will erfahren haben, daß nach gewissen Andeutungen, die man aus Washington erhalten habe, das Staatsdepartement eine gewisse Versärgerung gegen die deutsche Regierung und die Politik der Wilhelmstraße zeige. Reichsaußenminister Dr. Stresemann werde angeklagt, sich in eine europäische Politik hineinziehen zu lassen, die, wenn sie auch nicht direkt gegen Amerika hervortrete, es nicht verfehlen werde, in Amerika Mißfallen zu erregen. Sehr klare Vorstellungen seien jüngst dem deutschen Botschafter in Washington(in Frage kommt nur der deutsche Geschäftsträger, da der deutsche Botschafter sich bekanntlich seit Monaten in Urlaub befindet) gegenüber erhoben worden. Man habe eine sehr lebhafte Sprache geführt und habe ihm zu verstehen gegeben, daß die Politik von Thoiry nichts einbringe, daß auf alle Fälle Deutschland mehr verlieren würde als andere Mächte. * „Richt unveränderlich“. P Washington, 27. Okt. Das Organ der Newyork Trust=Company bringt eine interessante Betrachtung zum Thema der Mobilisierung der deutschen Eisenbahnsobligationen. Es kommt zu dem Schlusse, daß deren Begebung auf einem ausländischen Geldmarkt notwendigerweise die Festsetzung eines Termins für ihre Fälligkeit zur Voraussetzung hätte. Damit wäre aber eo ipso auch die Notwendigkeit für die Signatarmächte des Londoner Abkommens gegeben, eine Einigung über die Dauer sämtlicher Zahlungen aus dem Dawesplan herbeizuführen. Der Tatbestand der Vereinbarungen von Thoiry, wie gesagt, bedeutet bereits das erste Anerkenntnis Frankreichs, daß„die politischen Klauseln des Versailler Vertrages nicht unveränderlich sind“. * Pilsudski bietet einem Fürsten Radziwill die Königskrone an. MTB Warschau, 26. Okt. Die Tatsache, daß Pilsudski an dem großen Empfang des polnischen Adels, der Monarchisten und der Verbände der Großgrundbesitzer auf dem Schlosse des Fürsten Radziwill teilgenommen hat, wird in der Rechtspresse so ausgelegt, daß Pilsudski die Absicht habe, in Polen das Königtum wieder aufzurichten. In politischen und diplomatischen Kreisen spreche man bereits davon, daß Pilsudski einem der Fürsten Radziwill die Königskrone antragen wolle. Wie die „Gazetta Warzawska“ schreibt, würden in der nächsten Zeit weitere Minister zum Rücktritt veranlaßt werden; sie würden durch solche aus dem Lager der Monarchisten ersetzt. Pilsudski ebne den Weg zur künftigen Monarchie in Polen. Als Thronanwärter brauche aber nicht Fürst Sixtus von Parma in Frage zu kommen. Pilsudski und der Familie Radziwill seien begeisterte Ovationen dargebracht worden. * Polnische Schikanen. P Berlin, 27. Okt. Die Reichsregierung hat an die Warschauer Regierung eine Note gerichtet, in der gegen die unberechtigte Ausweisung von zwei Reichsdeutschen, Leiter industrieller Werke in Ostoberschlesien, Einspruch erhoben wird. Die beiden Direktoren müssen bis zum 1. November das polnische Gebiet verlassen haben und sollen durch polnische Direktoren in ihren Betrieben ersetzt werden. Da dieser Fall auch mit dem zurzeit verhandelten Niederlassungsrecht in Zusammenhang steht, so ist er auch gegenüber der polnischen Delegation in Berlin zur Sprache gebracht worden, und es ist gleichzeitig auf die schikanöse Behandlung Reichsdeutscher in Ostoberschlesien hingewiesen worden. Mit Hilfe der Steuerschraube wird gegen Reichsdeutsche in rigoroser Weise vorgegangen. Während auf der einen Seite die deutschen Unternehmer gezwungen werden, unrentable Betriebe weiterzuführen, versucht man auf der andern Seite einen Druck auf die Gesellschaften auszuüben, die deutschen Direktoren zu entlassen. Die benige Nummer umsaszi 12 Selten nehme, als daß Thesaurierungspolitik getrieben würde, die sich aus innen= und außenpolitischen Gründen schwer rächen könnte. Der Minister sprach dann noch vom Dawesplang und seinen Auswirkungen auf das deutsche Wirtschaftsleben. Er halte es für seine besondere Pflicht, festzustellen, daß die Zeit kommen werde, wo die ganze Weltwirtschaft sich gegen den Dawesplan auflehnen müsse. Den Vorwurf des Optimismus nehme er sowohl inbezug auf die durch die Außenpolitik geschaffene Lage als auch inbezug auf die wirtschaftliche Entwicklung gerne hin. Vorbedingung für einen gesunden Optimismus uver sei, daß endlich aller Parteihader im deuischen Volke begraben werde. * Die Automobilstraße Köln—Düsseldorf. WTB Düsseldorf, 26. Okt. Der Provinzialausschuß hat sich in seiner heutigen Sitzung mit dem Vorschlag des Landeshauptmanns zur Prüfung einer Automobilstraße Köln=Düsseldorf mit Verlängerungsmöglichkeit nach Essen und Duisburg einverstanden erklärt und den Landeshauptmann beauftragt, mit größtem Nachdruck die weiteren Schritte bei der Reichs= und Staatsregierung zur Erlangung der Mittel aus der produktiven Erwerbslosenfürsorge für das Unternehmen zu tun. MTB Düsseldorf, 26. Okt. Der Plan der neuen Autobahnstraße Köln—Düsseldorf läßt die Autobahnstraße in der Markgrafenstraße in Köln=Mülheim beginnen. Die Autobahnstraße=verläuft rechtsrheinisch und endigt in der Erkrather Straße in Düsseldorf. Zwischen Köln und Düsseldorf sind 7 Autobahnhöfe vorgesehen. Sie bestehen aus 2 Rampen rechts und links des Straßenkörpers, die den Verkehr zur Autostraße vermitteln. Hier wird die Abgabe für die Benutzung der Autobahnstraße erhoben, die für jedes Auto zwei Mark betragen wird. Es ist vor der Hand noch nicht abzusehen, wann mit dem Bau begonnen werden kann. Fünf preußische und drei Reichsministerien müssen dem Projekt noch zustimmen. Weiter steht auch die Zustimmung der Reichsbahn noch aus. Der Bau wird etwa 17 Mill. Mark erfordern; davon kommen aus einer Provinzialanleihe 4 Mill. Mark, aus einem Reichsdarlehen 10 Mill. Mark und aus der produktiven Erwerbslosenfürsorge 3 Mill. Mark. Es sind drei Baujahre vorgesehen. Die neue Autobahnstraße wird drei Jahre hindurch 1000 Arbeitern Beschäftigung geben. Die Straße wird 16 Meter breit, davon gelten 12 Meter für die vierspurige Fahrbahn und 4 Meter sind als Bankett gedacht. Das ganze Projekt ist wirtschaftlich durchführbar und auch finanziell tragbar. Die Finanzierung wird in der Hauptsache durch die Provinz vorgenommen. Es wäre wünschenswert, daß mit den Erdbewegungsarbeiten recht bald, noch vor Eintritt des Winters, begonnen werden könnte. Die Autobahnstraße soll nicht in Düsseldorf enden, sondern nach Duisburg und Essen weitergeführt werden. * Staatsbeihllfen. P Berlin, 27. Okt. Der Hauptausschuß des Preußischen Landtags nahm einen Antrag sämtlicher Fraktionen mit Ausnahme der Kommunisten an, wonach die für die Grubenbetriebe des Siegerlandes sowie des Lahn= und Dillgebietes seit dem 1. Juni bewilligten Staats beihilfen, die am 1. November d. J. ablaufen, unter Einbeziehung der Gruben im Sauerlande und im Hunsrück, bis zum Ende des Etatsjahres 1926 weiter gewährt werden sollen, Voraussetzung soll allerdings sein, daß die Bedürftigkeit an sich leistungsfähiger Betriebe von Fall zu Fall von dem eingesetzten Prüfungsausschuß beim Oberbergamt Bonn einwandfrei festgestellt ist. Angenommen wurde gleichfalls ein Zentrumsantrag zugunsten eines Aachen=Rhein=Kanals in der abgeschwächten Fassung: Das Staatsministerium zu ersuchen, aus dringenden wirtschafts=politischen Gründen des Aachen.=Gladbacher Gebietes auf die Reichsregierung dahin einzuwirken, das Kanalprojekt Aachen=Rhein beschleunigst zu prüfen zwecks Aufnahme in das Programm der Reichsregierung. * Rheinischer Landesverband der Wirtschaftspartei. * Köln, 25. Okt. Auf einer Tagung des Rheinischen Landesverbandes der Reichspartei des deutschen Mittelstandes(Wirtschaftspartei) berichtete Provinziallandtagsabgeordneter und Stadtverordneter Dr. O. Stein aus Düsseldorf über den diesjährigen Parteitag in Görlitz. Landtagsabgeordneter Dr. Klamt aus Köln erläuterte die nunmehr festgelegten Richtlinien des Görlitzer Programmentwurfs. Landtagabgeordneter Müller(Franken) berichtete über kommunalpolitische Fragen unter besonderer Berücksichtigung der Haushaltsaufstellungen. Die Versammlung beschloß die Gründung einer kommunalpolitischen Vereinigung für die Rheinprovinz, zu deren Vorsitzenden der Provinziallandtagsabgeordnete und Stadtverordnete Rechtsanwalt Vaterrodt in Köln gewält wurde. Seite 2. Nr. 12.658 General=Anzelger für Bonn und Umgegend. 27. Oktober 1926. bei der Uebergabe des Gedächtniszimmers für den Grafen Molkke. KTB Berlin, 26. Okt. Das im Dienstgebäude des Reichsministeriums des Innern, das bekanntlich früher den Zwecken des Großen Generalstabes diente, eingerichtete Gedächtniszimmer für den Generalfeldmarschall Grafen Moltke, wurde heute in einer kurzen Feier der Oeffentlichkeit übergeben. Der Reichspräsident war in Uniform erschienen. Außerdem sah man den Reichswehrminister Dr. Geßler, den neuen Chef der Heeresleitung, Generalleutnant Heye, sowie zahlreiche Offiziere und Angehörige der Familie Moltke. Nachdem von Hindenburg sich die erschienenen Teilnehmer hatte vorstellen lassen, ergriff der Minister des Innern, Külz, zu einer Ansprache das Wort, in der u. a. ausführte: Es ist ein Akt menschlicher und geschichtlicher Pietät, zu dem wir uns heute, am Geburtstage Moltkes, vereint haben. Hier an der Stelle, wo der Feldmarschall vom Jahre 1872 bis zu seinem Abscheiden am 24. April 1891 gelebt hat, soll fortan das Gedächtnis, die Erinnerung erhalten bleiben an den, der zu denen gehört, die für uns niemals tot sein dürfen. Hier soll für die Lebenden eine Stätte des Dankes, der Ehrfurcht und der Mahnung erhalten bleiben. Dann ergriff das Wort Generalleutnant Heye, der in einer kurzen Rede seinen Dank abstattete für die Schaffung des Gedächtnisraumes. Sodann ergriff Reichspräsident von Hindenburg das Wort. Er erinnerte an seinen militärischen Dienst unter dem Feldmarschall von Moltke in Kriegs= und Friedenszeiten. In diesen Räumen habe er über zehn Jahre lang unter Moltke gearbeitet und oft selbst Vortrag gehalten.„Hier habe ich— so führte der Reichspräsident weiter aus— in den Schicksalsjahren 1914—18 gewohnt, wenn ich zur Besprechung wichtiger militärischer Beschlüsse in Berlin weilte. So sind die Räume für mich voll vieler und schwerer Erinnerungen. Ich begrüße es mit Dank, daß diese Stätte dem Treiben des Tages entzogen, der Erinnerung und der Mahnung an unser Volk geweiht wird. Möge vor allem unsere Jugend in der Erinnerung an den großen schweigsamen Denker und Führer die Kraft zum Wiederaufbau unseres schwer darniederliegenden Vaterlandes finden.“ Dann besichtigte der Reichspräsident die Einzelheiten des Gedächtnissaales. * Dr. Stingl über die Fridericus-Marke. TU Berlin, 26. Okt. Der Berliner Börsenkurier veröffentlicht in seiner heutigen Abendausgabe ein Interview, das einer seiner Redakteure mit dem Reichspostminister Dr. Stingl gehabt hat. Zu der Frage der Fridericus=Marke erklärte Dr. Stingl: Es sei kein bayerischer Einspruch gegen die Marke erfolgt. Die 10=Pfennig=Marke sei keineswegs die am meisten gebrauchte. Die Auslandsmarke sei die 25=Pfennig=Marke, auf der Goethe, der anerkannte größte Deutsche der Vergangenheit, dargestellt sei. Politik sei für das Reichspostministerium nicht in Frage gekommen. Es seien allein sachliche Gesichtspunkte maßgebend gewesen. Eine Zurücknahme der Fridericusmarke sei schon aus technischen Gründen nicht möglich und werde nicht erfolgen. * Das Befinden des Reichsaußenministers. MTB Berlin, 26. Okt. Wie wir erfahren, hat sich das Befinden des Reichsaußenministers Dr. Stresemann, der an einer schweren Halserkältung erkrankt ist, etwas gebessert. Der Zustand des Ministers ist aber noch nicht derart, daß er öffentlich sprechen kann. Deshalb hat auch der Minister verschiedene Vorträge, die er für die nächsten Tage plante, so u. a. eine Wahlrede in Sachsen, abgesagt. Ob der Minister bis zum nächsten Dienstag, auf den bekanntlich die bereits für diese Woche angesetzt gewesene Sitzung des Auswärtigen Ausschusses des Reichstages verschoben worden ist, völlig wiederhergestellt sein wird, steht noch dahin. Möglicherweise wird eine neuerliche Verschiebung der Sitzung eintreten müssen. * Der zweite Fememordprozeß in Landsberg vertagt. MTB Landsberg a.., 26. Okt. Vor dem Schwurgericht in Landsberg a. W. begann heute vormittag der zweite Femeprozeß. Angeklagt sind der ehemalige Oberleutnant Paul Schulz, der ehemalige Feldwebel Erich Klapproth und der Hauptmann Johann Hayn aus Liegnitz. Sie werden beschuldigt, im Fort Tschernow bei Küstrin am 16. Juni 1923 den Zeitfreiwilligen Feldwebel Fritz Gaedicke mit Vorsatz zu töten versucht zu haben. Schulz wird beschuldigt, den Hauptangeklagten Klapproth zu der versuchten Tat vorsätzlich bestimmt zu haben, während Hayn wissentlich Hilfe geleistet haben soll. Der damals verletzte Feldwebel Gaedicke ist als Nebenkläger zugelassen worden. Geladen sind 17 Zeugen und zwei Sachverständige. Gaedicke ist, als er wegen eines Vergehens in einer Zelle arrestiert war, von den drei Angeklagten schwer mißhandelt und schwer verletzt worden. Nach Eröffnung der Verhandlung kommt es zu einer erregten Auseinandersetzung zwischen dem Verteidiger des Angeklagten Schulz und dem Rechtsbeistand des Nebenklägers. Schließlich lehnt letzterer den Oberst Gudovius als Sachverständigen ab. Nachdem der Oberstaatsanwalt gesprochen und die Verteidigung auf den Oberst als Sachverständigen verzichtet hat, erfolgt die Vernehmung des Angeklagten Klapproth. Nach der Feststellung der Personalten des Angeklagten, wird von der Verteidigung wiederum Ausschluß der Oeffentlichkeit beantragt. Nach dem Antrag des Vertretero des Nebenklägers, Rechtsanwalt Dr. Schacht, die Minister Severing, Geßler, den General von Seeckt und andere Zeugen zu laden, faßte das Gericht heute nachmittag folgenden Beschluß:„Die Beweisanträge des Vertreters des Nebenklägers werden als unerheblich abgelehnt. Die Verhandlung wird auf unbestimmte Zeit vertagt, da der Zeuge Becker nicht zu erreichen ist. Der Antrag der Verteidigung, das Verfahren gegen Hayn abzutrennen, wird abgelehnt. Die Vertreter der Nebenkläger werden aufgefordert, ihre Beweisanträge schriftlich einzureichen, da es vielleicht notwendig ist, in einem späteren Termin die Sache zu verdie gleiche bleibe. Die Gewerkschaftsvertreter erklärten, daß die Möglichkeit weiterer Besprechungen nicht ausgeschlossen sei. * Parkeikonferenz der russischen K. P. D. MTB Moskau, 27. Okt. Am gestrigen Dienstag begann hier die 15. Parteikonferenz der russischen kommunistischen Partei. Die Delegation des Vollzugsausschusses der Komintern auf der Tagung der Kontrollkommission erließ eine von den Vertretern aller kommunistischer Parteien unterschriebene Erklärung, wonach die Delegation die Tätigkeit Sinowjefs in der Komintern weiterhin für unmöglich hält, da er die Treibereien der Opposition auch in die Komintern getragen handeln. Es ist aber noch nicht abzusehen, wann der habe. neue Termin festgesetzt werden kann. Die Sitzung ist ge Diese Erklärung wurde vom Präsidium des Vollzugsschlossen.(ausschusses der Komintern bestätigt. Voraussichtlich im * November soll das Plenum des Vollzugsausschusses zusamDie letzte Post von U 14. mentreten; das die formelle Absetzung Sinowjefs vom TU Berlin, 26. Okt. Am Strande bei apenrave Präsidentenposten aussprechen wird und eine Umorganiwurde eine versiegelte Flaschenpost angetrieben, in der auf sation der Spitzen der Komintern durchsetzen soll. An Stelle einem stark vergilbten Zettel mitgeteilt wird, daß sich das des Präsidiums der Komintern soll ein Generalsekretariat =Boot 14 in sinkendem Zustand befindet. Der Name treten, des Absenders und seine Heimatadresse sind angegeben. Es handelt sich somit vermutlich um die letzte Nachricht von einer=Boot=Tragödie aus dem Kriege. * Weileres Todesopfer des Freibunger Rutschbahnunglücks. 7U Freiburg, 26. Okt. Wie gemeldet wird, ist Schwere Unwetter auf der ganzen Welt. TU London, 26. Okt. Aus allen Teilen der Welt werden heute schwere Unwetter gemeldet. In New=Yersey wurden während eines Sturmes vier Personen getötet und „rletzter 13jähriger Schüler im Kaufe der viele verwundet. Eine Reihe kleiner Fischerdampfer kenauch ein schwerverlettr. 49sählcher Stzuter im Lause der terte auf hoher See. In Newyork wurden zahlreiche Nacht gestorben, sodaß der Einsturz der Rutschbahn auf Fenster zertrümmert. Auf dem Hudson kenterte ein Lastdem Messeplatz bieher zwei Todesopfer gekostet hat. Der hogt, worauf der Kessel explodierte und zwei Mann geZustand anderer Schwerverletzter ist ebenfals noch sehr tztet wurden. Der bei dem Orkan auf den Vermudaernt„ IInseln angerichtete Schaden wird auf 12 bis 20 MilEin Mörder Erzbergers verhaftet? lionen Mark geschätzt. P Paris, 27. Okt. Seit einigen Tagen gehen durch die WIB Rom, 26. Okt. Aus allen Teilen Italiens Pariser Presse allerlei Nachrichten, wonach in Colmar einer laufen Nachrichten über schwere Schäden ein, die durch der Mörder des Abg. Erzberger von der franzö= die letzten Unwetter verursacht wurden, darunter mehrere sischen Polizei verhaftet worden sein soll. Nachdem die Schiffsstrandungen, zahlreiche Erdrutsche und BrückeneinPariser Polizei bereits gestern erklärt hatte, daß von der stürze. In Turin wurden heute nacht 3 Grad unter Null Geschichte nichts bekannt sei, bleibt auch in den Zeitungs= verzeichnet. nachrichten nichts mehr davon übrig. Tatsächlich liegt WTB Bern, 26. Okt. In der letzten Nacht sind in nichts anderes vor, als daß in Colmar ein Deutscherder ganzen Schweiz starke atmosphärische Störungen einnamens Edelmann verhaftet worden ist, der dort unter getreten. Es herrscht Westwind bis zu 20 Sekundenmeter dem Namen Fournier lebte. Bei Edelmann, der ein frü Stärke, der im tieferen Gelände in verschiedenen Landesherer deutscher Offizier sein soll, wurden Briefschaften ge= teilen Schneefälle gebracht hat. Im Kanton Tessin fiel funden, aus denen seine Verbindung mit politischen Per= die Temperatur bis auf ziemlich 4 Grad. In vielen sönlichkeiten hervorgeht, die im Zusammenhang mit der Er= Landesteilen sind seit gestern heftige Gewitter niedergemordung Erzbergers genannt worden sind. Dadurch ist der gangen. Verdacht entstanden, daß es sich möglicherweise um den TU Prag, 27. Okt. Der Schnellzug Prag—Troppau flüchtigen Thilessen handeln könnte. Irgendeine Bestäti= blieb am Montag nachmittag um vier Uhr im Rahmgung liegt nicht vor. Die Polizei hat die Photographie des sauer Sattel an der schlesisch=mährischen Grenze infolge Verhafteten an die Berliner Polizei und an die Staats Schneeverwehungen stecken. Auch der von Oderberg komanwaltschaft in Offenburg gesandt und wird zunächst die mende Gegenschnellzug mußte von Freiwaldau nach TropAntwort der Behörden abzuwarten sein. pau zurückgeleitet werden. * General Heye an die ostpreußischen Truppen. 500 Todesopfer in Armenlen. TU Königsberg, 26. Okt. Der neue Chef der Heeres= 75.000 Menschen obdachlos. leitung, Generalleutnant Heye, hat sich mit folgendem Er. IU Moskau, 25. Okt. Die Erdbebenkatastrophe in laß von den Truppen des Wehrkreises 1 verabschiedet: Armenien hat bisher 500 Tote und über 1000 Verwundete Zum Chef der Heeresleitung ernannt, gilt es für wri ch, gefordert. 75 000 Menschen sind obdachlos geworden. Abschied zu nehmen von meiner bewährten ersten Diviston und dem Wehrkreis I. Drei Jahre hindurch war es mitr Wirtschaftsleben. vergönnt, an der Spitze der Truppen in Ostpreußen zu stehen, eine Zeit, in der aus schwerster wirtschaftlicher Not! Konkursverfahren ausgehoben. sich der allmähliche Aufstieg unseres geliebten Vaterlandes Das Amtsgericht Bonn gibt bekannt, daß der Konkurs wieder anbahnte. Ich weiß, welche Leistungen, getragen über das Vermögen der Firma Kaffeegroßrösterei„Cito“ von der Kraft treuester Pflichterfüllung und hoffnungs= Ott u. Comp., frühere Inhaber Ernst Mackenroth und Erich aufgehoben steuerlichen Erleichterungen soll darin bestehen, daß nach Einschränkung der öffentlichen Ausgaben auf allen Ge bieten die Steuerlast gerechter verteilt und das ganze Steuersystem vereinfacht und rationalisiert wird. Hierfür ist der Hebel bei der künftigen Gestaltung des Finanzausgleichs anzusetzen. Die wichtigste konkrete Forderung der Spitzenverbände ist die Zusammenfassung der Gewerbesteuergesetzgebung zu einem Reichsrahmengesetz In diesem soll der Umfang und vor allem auch die Bewertung des Gewerbeertrages sowie des Gewerbekapitals in Anlehnung an die bekannten Steuersätze festgesetzt werden, die für die Reichssteuersätze bereits vorliegen. Das Zuschlagsrecht der Länder und Gemeinden zur Reichseinkommensteuer, das im Finanzausgleich in Aussicht genommen und neuerdings wieder nachdrücklich gefordert wird, kommt nach Ansicht der Spitzenverbände nur dann in Frage, wenn die sichere Gewähr besteht, daß die damit ent stehende Gesamtbelastung im Rahmen einer vernünftigen Begrenzung bleibt. Die Verbände erklären es für erforderlich, daß das Anhörungs= und Einspruchsrecht der berufsständigen Vertretungen für die Gewerbesteuer, das bisher nur in einigen Ländern besteht, für das ganze Reich einheit lich ausgestaltet wird. Zum Schluß wird eine möglichste Beschleunigung der Finanzreform gefordert. Bonn. froher Dienstfreudigkeit, in dieser Zeit von Offizier, Unter= Hasse, nach Abhaltung des Schlußtermins Offizier und Mann, von Beamten und Angestellten voll= wurde. bracht worden sind. In dem Bewußtsein, daß ich diesen vortrefflichen Leistungen in erster Linie meine Berufung.: Der 1926er ein Qualitätswein. auf den neuen, verantwortungsreichen Posten verdanke, ist Rüdesheim, 26. Okt. Wie schon aus den bis jetzt es mir ein tiesempfundenes Bedürfnis, euch allen, Kame= bekannten hohen Mostgewichten des neuen Weines ersichtraden, noch einmal meine vollste Anerkennung, meinen lich ist, geht das Urteil der Fachkreise numehr dahin, daß wärmsten Dank auszusprechen. In der Trennungsstunde der diesjährige Wein an Güte an den 1921er heranreichen freut mit die Gewißheit, daß ich auch in meiner neuen wird. Stellung mit euch fest verbunden bleibe. Ich bin gewiß, daß der Wehrkreis I wie bisher so auch in Zukunft seine! J. N. Borchardt unter Geschäftsaufsicht. Pflicht im großen und im kleinen, in guten wie in bösen WTB Berlin, 26. Okt. Das Gericht hat auf Antrag Tagen erfüllen wird, zum Wohle unseres Vaterlandes. Ost= die Delekatessen= und Weinfirma F. W. Borchardt, die sich preußische Soldaten! Seid stets eingedenk, daß euer Platz seit längerer Zeit in Zahlungsschwierigkeiten befindet, in unserer vom Vaterland abgetrennten Provinz ein be= unter Geschäftsaufsicht gestellt. vorzugter ist, daß ihr aber auch jederzeit bereit sein müßt!* — auf euch selbst gestellt—, bis zum letzten Mann einzu= Ausbau des Stahltrust. stehen für Freiheit und Bestand eurer wunderschönen Hei=] MTB Berlin, 26. Okt. Wie ein Berliner Mittagsblatt mat! Unser geliebtes deutsches Vaterland Hurra, Hurra, berichtet, sind heute in Essen die Verwaltungsorgane der Vonn, 27. Oktober 1926. Preisverkeilung:„Bonn im Blumenschmuck". Der Ausschuß„Bonn im Blumenschmuck“ konnte auch in diesem Jahre wieder eine Anzahl Ehrenpreise für Schmückung von Balkonen, Fenstern und Vorgärten zur Verteilung bringen. Zuerkannt wurde je ein 1. Preis: Peter Münch. Kekulsstraße 26; Frau Gauter, Sternenburgstraße 82,.; Kommerzienrat Dr. Wolters, Petersbergstraße: Frau Brungs, Meckenheimerstraße 15; J. Hammes, Rosental 102; Frau Kirchner, Brüdergasse 29; J. Hengst, Hausmeister der Karlschule: Hotel „Rheineck", Rathenaunser: H. Faßbender, Jagdweg 34: Frau Berghauptmann Vogel, Drachenselsstraße: J. Keutmann,„Em Höttche", Markt; Heinrich Blatzheim, Peterstraße 17. Je ein 2. Preis: Fräulein Elisabeth Linden, Humboldtstraße 28; Rechnungsrat Struif, Erzbergeruser 23, W. Büttgen, Wenzelgasse 62; Apotheker Dusshaus, Kaiserplatz; Frau Stader, Meckenheimer Allee 8,.; Emil Ebenig, Koblenzerstraße 120; W. Schaaf, Rathausgasse 14; H. Rieck,„Im Krug zum grünen Kranze“, Koblenzerstraße: Emil Mosel, Siebengebirgstraße: W. Hamacher, Drachenselsstraße; Heinr. Mühlens, „Zur Traube“, Meckenheimerstraße; Fr. W. Schöpwinkel, Jagdweg 21; J. Heidelmann, Georgstraße 15; J. Schu, Rathausgasse 13; Fr. J. Berchem, Josephstraße 37,.; Jos. Harzheim, Talstraße 34; Fr. Muth, Richard Wagnerstraße 15; W. Koopmann, Blücherstraße 24; I. Dohmgörgen, Sternendurgstraße 83. Je eine lobende Anerkennung: Fischer, Wielstraße 7; Frau Schulz, Sternstraße 102, Frau E. Braun, Belderberg 11; Alois Leimgardt, Kaiser Friedrich= straße: Reg.=Baumeister J. Rolffs, Petersbergstraße: W. Welches, Burbacherstraße 49; Cafs Müller, Markt; Café Schraut, Stockenstraße: Frau Lehnsink, Krausseld 21; Wilh. Jerusalem, Florentiusgraben 4; Arn. Brodesser, Jagdweg 41; Frau A. Schieffer, Luisenstraße 20, Frau Fritsch, Reuterstraße 28; Frau Schmidt, Baumschulallee 37; Wilh. Brodesser, Heerstraße 134a; Rud. Dalchow, Heerstraße 131 a: Frau A. Leiner, Heerstraße 134 a; Geschw. Leers, Erzbergeruser 19; Karl König, Hugo Haelschnerstr. 2: Thom. Henseler, Hindenburgstraße 6; Frau Exner, Reuterstraße 31; Frau Kroher, Losstraße 33; Frl. Hermanns, Bonnertalweg 46; Frau Wahl, Sternstraße; Dr. Hoogen. Wilhelmsplatz; Karl Battermann, Vonngasse 4; Fa. Schmitz=Brenig, Breitestraße; Frau Linden, Talstraße 77; Frau Offermann, Theaterstraße 24; Generalleutnant Dernen, Beethovenstraße 62; A. Dymke, Meckenheimerstraße 27; Frau Rustemeyer, Poppelsdorfer Allee 80; Jean Steinhauer, Vornheimerstraße 88; Joh. H. Graff. Kesselgasse 23—27, Paul Janssen, Hundsgasse 8; Wilh. Wertenbruch, Hundsgasse 4; Peier Huizenga, Welschnonnenstraße 8; Peter Langen, Sebastianstraße 58; Beigeordneter Dr. Meyer, Blücherstraße 9a; Frl. Schrömbgens, Blücherstraße 9a; Wilh. Wagner, Meckenheimer Allee 37; Wilh. Hundhausen, Sachsenweg 18; Mich. Schüller, Sachsenweg 20; H. Backs, Sachsenweg 20; Heinr. Carls, Venusbergweg 38; Heinr. Dancker, Sternstraße 30. Die Preisverteilung erfolgt am heutigen Mittwochabend in der Monatsversammlung des Gartenbauvereins im„Hähnchen". * auchet ein milder wohlschmeckender Feinschnitt 30 Pfg. das 50-Gramm-Pakel. Hurra! * Die Auswirkungen des englischen Kohlenstreiks. MTB London, 26. Okt. In Newcastle hielt Sir Robert Horne eine Rede, in der er sich mit den Auswirkungen des englischen Kohlenstreiks beschäftigte und feststellte, daß der Streik dem Lande ungeheuren Schaden Vereinigten Stahlwerke.=G. zusammengetreten. Den Beratungen, die voraussichtlich auch noch morgen andauern werden, kommt besondere Bedeutung für den weiteren inneren Ausbau des Stahltrust zu. * Wirtschaft und Finanzausgleich. MTB Berlin, 27. Okt. Die wirtschaftlichen Spitzenzugefügt hat. Nach seinen Angaben wird der Schaden für verbände, Reichsverband der deutschen Industrie, Deutdas Land bieher auf 6 Milliarden Goldmark geschätzt. Um scher Industrie= und Handelstag, Zentralverband des deuteiteres Abfließen von Gold ins Ausland zu verhin= schen Großhandels, Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels und Zentralverband des deutschen Bank= und Bankiergewerbes haben ein gemeinsames Votum zur Frage des Finanzausgleichs unter besonderer Berücksichtigung der Gewerbesteuerreform abgegeben. Die Spitzenverbände legen ein kurzes Programm in Gestalt von„Leitsätzen“ vor. Diese Leitsätze gehen davon ein weiteres Abfließen von Gold ins Ausland zu Verhindern, sei eine Erhöhung der Bankraten, Einstellung der Schuldentilgung und Steuererhöhungen notwendig. In ihrer vollen Tragweite würden die Folgen des Kohlenstreiks erst im nächsten Jahre fühlbar sein. * Verhandlungen Baldwins mit den Gewerkschaftsführern. WTB London, 26. Okt.(Reuter.) In den Verhand1 Rentenzahlung bei der Post. Die Milttär=Versorgungsgebührnisse für November werden Freitag den 29. Oktober an acht Zahlstellen von—12.50 und—6 Uhr gezahlt. Die Abhebung am Hauptzahltag ist dringend notwendig. Nachzügler können ihre Gebührnisse am 30. Oktober und 2. November bei der Rentenzahlstelle— Eingang Vivatsgasse, Tür 2— empfangen, aber nur vormittags. Die Invalidenund Unfallrenten werden Dienstag den 2. November vorund nachmittags gezahlt. 1 Jubiläum. Bei der vorgestrigen Notiz über die Silberhochzeit der Eheleute Installateur Georg Treppe ist insofern ein Irrtum unterlaufen, als die Firma nicht gleichzeitig ihr 25jähriges Geschäftsjubiläum, sondern erst im Jahre 1929 begehen kann. 1 J. R. 462. Die Angehörigen des früheren I... 462 veranstalten im Frühjahr 1927 am Rhein eine Wiedersehensseier verbunden mit Belleau=Erinnerungsfeier. Gegen spröde Haut: lungen zwischen Regierungsmitgliedern und Vertretern aus, daß der künftige endgültige Finanzausgleich das Zendes Generalrats der britischen Gewerkschaften über die tralprogramm der künftigen Steuerpolitik in sich birgt. Lage im Kohlenbergbau teilte Baldwin den Gewerkschafts=] Im einzelnen wird eine durchgreifende Milderung der führern mit, daß die Haltung der Regierung unverändert Einkommen= und Gewerbesteuer gefordert. Der Weg zu sofort gibt sammelweichen Teint Schachtein zu 20, 30, 60 u. 120 Pfg. Kunst und Gesellschaft für Likeratur und Kunst: René Schickele. ld Mit keinem Wort erinnerte René Schickele daran, daß er mit einer kleinen Schar ein Fähnlein Erweckter ausmachte, als Fronten sich im sinnlosen Morden gegenüber standen. Kein Vers verriet den Anführer zu einer anderen Weltanschauung in und vor dieser Zeit, und keine Zeile ließ künden vom Schicksal dieses geistigen Führers: als Elsässer ein Grenzmensch zu sein, der zwischen den Zeiten und Völkern seine Heimat hat und nur von dem größeren Vaterland Europa weiß. Nur Dichter, von Zeitideen und Menschheitsidealen unberührter Dichter war René Schickele am Vortragstisch der Gesellschaft für Literatur und Kunst. Nur von Menschlichem, Ewigmenschlichem las er, allerdings zu tiefer Beglückung. War schon, nach einigen einleitenden Gedichten beschaulicher Art, die Erzählung von zwei Kindern im Zustand erwachender Liebe vollendete Dichtung in Prosa, so erwies sich Schickele in der Erzählung von einem jungen Ehepaar, das in eine Gletscherspalte abstürzt und hier seine höchste seelische Vereinigung erlebt, als meisterlicher Könner im Schildern seelischer Vorgänge. Aber auch die dichterische Ausprägung in Form und Sprache bekundete Berufung von großem Ausmaß. Was schon immer in Schickeles Form und Sprache die Besonderheit ausmachte: die romanische Farbigkeit als Erbe der Mutter und die deutsche Erdhaftigkeit als, Gabe des Vaters, das ist mit den Jahren der Reife zu schönster Ausentwicklung geraten. Zlme. Lichtspiele im Stern.„Wien—Berlin“ nennt uch tung, ober wie sch im Verlaute der handlungerweist, recht prägnant zur Bezeichnung der Spielumwelt, ein sehr gut gesehenes Filmlustspiel. Zwei grundverschiedene Welten begegnen sich: Das in Arbeit und Vergnügen amerikanisch eingestellte Berlin und das Wien, dem eine sehr alte Kultur auch heute noch den Stempel einer gemüthafteren und vornehmeren Auffassung von Arbeit und Lebenslust ausdrückt und wo noch in Dingen Werte gesucht werden, die für den nach dem Motto„Zeit ist Geld" lebenden Berliner weniger Bedeutung haben. Man muß jedoch nicht übersehen, daß die Wiener Farben im Film doch recht sehr nach Tradition aussehen; der Wiener von heute weiß auch ganz gut, daß Zeit Geld ist. Und anderersetts berührt auch die korrekte Berliner Art wieder in ihrer unzweiselhaften Tüchtigkeit und Schaffensfreude sehr angenehm, zumal da im rechten Augenblick das Herz ebenfalls in seine Rechte zu treten weiß. Und zuguterletzt finden sich in Wien und Berlin überkreuz in zwei Paaren zusammen. Das Stück ist samos gespielt und läßt auch die beiden Städte charakteristisch erstehen. Selbstverständlich fehlt es an immer witzigen Ausfällen auf die individuellen Züge beider Städte nicht. Das Programm zeigt in dem Lustspiel„Der Schlafwagenkontrolleur" noch einen Film von Anziehungskraft; in der künstlerischen Form ist er etwas schwächer, auch in der Handlung weit dünner, bietet aber recht viel Unterhaltsames; Harry Liedtke, Maly Delschaft und Helga Molander haben die Hauptrollen inne. Modernes Theater. Tom Mix, der Schwarm aller Sensationslustigen männlichen und weiblichen Geschlechtes zeigt sich in„Teufel—Tempo, Tom!“ wieder in aufregenden Reiterkunststücken, als Frauenbeschützer und unsehlbarer Retter in allen schwierigen Lebenslagen. Wie schon so oft, ist er ein unschuldig Verfolgter, dessen Unschuld sich schließlich glanzend herausstellt, so daß er vollkommen rehabilitiert in den Hafen der Ehe einläuft. Ihm zur Seite steht das Pferd Tony und die Dogge Tiger. Umwelt sind die gigantischen Berge und die ungeheuren Wälder„Süd=Wests".„Ihre zweite Ehe“, ein Gesellschaftsfilm, schildert in gutem Bildmaterial und schöner Darstellung das Schicksal einer Frau, die, von einem vornehmen Menschen geliebt wird, ihn aber nicht wieder zu lieben vermag und erst nach einer grausamen Erfahrung mit einem Verbrecher den Wert ihres Mannes erkennt. Der Film ist reich an dramattschen Spannungen und auch sonst mit nicht alltäglichen Ideen durchgeführt. Jahrhundertjubiläum der Münchener Universität. Am 26. Oktober 1826 unterzeichnete König Ludwig I. (1825—1848), der Schöpfer des modernen Münchens, das Dekret, das die Verlegung der Landesuniversität von Landshut nach der Hauptstadt anordnete. Ein feierlicher Eröffnungsakt fand einige Wochen später, im Anfang November, statt. Der Aufschwung Münchens zu einem wissenschaftlichen und künstlerischen Mittelpunkt ersten Ranges ist mit dem Ereignis der Universitätsverlegung, die einer Neubegründung gleichkam, untrennbar verbunden. Die im Jahre 1472 begründete Universität hatte 328 Jahre ihres mittelalterlich=scholastischen Daseins in Ingolstadt verbracht und war im Jahre 1800 aus der Stadt der Soldatenhelme und Jesuitenhüte nach Landshut verlegt worden. Im Jahre 1802 erhielt sie dort den amtlichen Namen Ludwigs=Maximilians=Universität. Die Verbindung der Universität mit der Landeshauptstadt war von der Absicht diktiert, die Anstalt der Reste ihres mittelalterlich=kirchlichen Charakters zu entkleiden und sie endgültig von der jesuitischen Lehrweise zu befreien. Unter dem Einfluß des bekannten Philologen und Philhellenen Friedrich Thiersch wurden die von der früheren Jesuitenleitung noch übernommenen Einrichtungen(Kollegienzwang, das philosophische Biennium vor Beginn des Fachstudiums u..) bald abgeschafft und die Grundsätze akademischer Freiheit verwirklicht. Fr. Thiersch(1784—1860), seit 1826 selbst Professor der Beredsamkeit und Literatur an der Münchener Universität und 1829/30 deren Rektor, hat auch in der Folgezeit trotz mancher Widerstände und Rückschläge die wissenschaftliche Freiheit im praktischen Lehrbetrieb zur Geltung gebracht. Als Sammler und Organisator hat er den Stätten der klassischen Kunst in München sein Gepräge gegeben. Die enge Verbindung der bayrischen Hauptstadt mit dem Griechentum (Begründung der Pinakothek(Alte), der Glyptothek und anderer Sammlungen sowie die Tronkandidatur des Prinzen Otto) gehen auf Thiersch und seine Wirksamkeit als Universitätslehrer und als Präsident der Bayrischen Akademie der Wissenschaften zurück. Von den übrigen Professoren, die München damals zuströmten, mögen hier nur Schelling und Joseph Görres genannt sein. Die Zeit Maximilians II.(1848—1864) brachte einen weiteren Aufschwung der Münchener Alma mater, die heute ihrer Besucherzahl nach die zweite im Reiche ist. Glänzende Namen verbinden sich mit dem äußeren und inneren Aufschwung der Jubilarin, so u. a. Liebig, Pettenkofer, Döllinger, Sybel, Giesebrecht, Dahn, in neuester Zeit Röntgen und Brentano. H. Heutige Veranstaltungen. Stadttheater: Der Schwarzkünstler. B V. B. 8 Uhr. Operettentheater: Der fröhliche Weinberg. 8 Uhr.— Arnold Juhn=Gastspiel. 10.30 Uhr. Scala: Die große Revue: Die Welt steht Kopp. 8 Uhr. Vereinigung für Kulturphilosophie. Einführungsvortrag von Dr. phil. R. Mense in„Jenseits von Gut und Böse“ von Friedr. Nietzsche. Stadtgartensaal(1. Stock).15 Uhr. 27. Oktober 1926. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Nr. 12 658. Seite 3. Die Hausfrauen im ganzen Rheinland geben zu, dass sie die Rosinen aus den Tdlerr von San Joagiun allen andern vorziehen Diese Aeue Roche gebrauchen jetzt die Hausfrauen i ganzen=Kiteiniernier sauberer! saftiger! aromatischer! ROSINEN sind die beste“ Stütze der Hausfrau.“ Jede erheinische Hausfrau gebraucht heute nur mehr eine neue Sorte von Rosinen. Mann und Kinder sind entzückt von dem Wohlgeschmack der Puddings und Kuchen, die die Hausfrau mit diesen neuen Rosinen bereitet hat. Eine Rosine, die so sauber ist, dass die Hausfrau sie direkt aus dem Paket an die Speisen geben kann So süss, dass Sie bedeutend an Zucker sparen. So aromatisch und saftig, dass sie jede. Speise, zu der sie verwandt werden, in eine Delikatesse verwandeln. Feinste Tafeltrauben Die Sun-Maid Rosine hat ihre Heimat in den sonnigen Gefilden Kaliforniens. Die Talgründe von San Joaquin, in denen sie gezogen werden, sind ein von der Natur besonders begünstigter Landstrich. Ringsum schützen mächtige Bergkuppen dieses fruchtbare Tal, von ihren Gipfeln strömt der geschmolzene Schnee als kristallklares Gebirgswasser herab und bewässert die von fachkundigen Winzern kultivierten Reben. Die Glut der kalifornischen Sonne und die sorgsame Pflege lässt hier die Trauben in seltener Ueppigkeit gedeihen, durch die heisse Sonne erlangen sie einen Grad der Süssigkeit wie sonst nirgends auf der Welt. Sie werden nicht eher gepflückt als bis durch einen Sachverständigen festgestellt ist, dass sie den höchsten Zuckergehalt erreicht haben An der Sonne getrocknet Die Hausfrau, die zum ersten Mal ein Paket Sun-Maid Rosinen öffnet, wird staunend feststellen, dass diese Rosinen eine ganz andere Farbe haben, als die gewöhnWarum sie s0 ellas sind Vor der Ernte werden die Trauben genau auf ihren Zuckergehalt geprüft lichen Sultaninen. Sun-Maid Rosinen besitzen die Charakteristische gesunde bläuliche Farbe, die sie schon rein äusserlich von den künstlich getrockneten Sultaninen deutlich unterscheidet. Die blaue Farbe ist das typische Merkmal der natürlich getrockneten Rosine. Die Trauben, aus denen die Sun-Maid Rosinen hergestellt sind, werden nämlich nach dem Abpflücken sogleich auf Regalen im Freien ausgebreitet und tagelang der Glut der kalifornischen Sonne ausgesetzt. Nur die Sonne verwandelt sie so langsam in Rosinen. Durch das allmähliche Trocknen geht ihnen nichts von ihrem köstlichen natürlichen Aroma verloren, wie es bei allen künstlich beschleunigten Trockenmethoden der Fall sein muss. Kein Waschen nötig Jede geschäftige Hausfrau weiss, wieviel Zeit das Auslesen und Waschen der Rosinen bisher in Anspruch nahm, denn Rosinen hat sie stets gern als Würze für ihre süssen Speisen und ihre Kuchen gebraucht. All diese Mühe und unnütze Zeitverschwendung bleibt ihr erspart, wenn sie Sun-Maid Rosinen nimmt. Denn diese Rosine ist vollkommen sauber und kann daher so, wie sie ist, aus dem Paket in den Pudding oder den Kuchenteig geschüttet werden. Da sie auf natürlichem Wege getrocknet ist, bleibt sie von allen Verunreinigungen frei. Nach dem Trocknen wird sie sogleich an Ort und Stelle in hygienisch einwandfreien Räumen in die appetitlichen Schachteln gepackt, in denen wir sie hier im Laden kaufen. So können sie weder auf dem Transport noch beim Verkauf von Staub oder Schmutz berührt werden. Der beste Beweis für ihre vollkommene Sauberkeit ist die “ Probe mit dem Wasserglas.“ Man nimmt zwei Gläser, legt in das eine davon einige gewöhnliche Sultaninen, in das andere Ein verblüffender Beweis Gewöhnliche Sultaninen erüben das Wasser Bei Sun-Maid Rosinen bleibt das Wasser kristallklar Langsames Trocknen an der Sonne gibe den Sun-Maid Rostnen ihr Arema und die gesunde bläuliche Farbe Sun-Maid Rosinen, und giesst Wasser auf. Dann rührt man mit einem Löffel in jedem Glase um: das Wasser, das über die gewöhnlichen Sultaninen geschüttet ist, trübt sich stark, während bei den Sun-Maid Rosinen das Wasser vollkommen klar bleibt. Jede Hausfrau, die die Sauberkeit liebt, wird deshalb nur SunMaid Rosinen in ihrem Haushalt verwenden. Denn sie weiss, wie ungeheuer wichtig es für die Gesundheit ihrer Familie ist, dass nur saubere Nahrungsmittel in der Küche gebraucht werden. Sie weiss auch, wie gern ihre Kinder an den Rosinen naschen, und wie leicht sie sich Krankheiten zuziehen können, wenn sie ungewaschene Rosinen roh essen. Diese Gefahr fällt bei den sauberen Sun-Maid Rosinen weg. Sie sind zum rohen Genuss ebenso geeignet wie zur Verwendung in Speisen. In Ihrem Sonntagspudding Probieren Sie die Sun-Maid Rosinen in Ihrem Pudding am nächsten Sonntag und überzeugen Sie sich selbst von ihren vorzüglichen Eigenschaften. Die Pakete sind in jedem gediegenen Kolonialwarengeschäft zu haben, ebenso die kleinen Päckchen für Kinder. Sun-Maid Raisin Growers, Fresno, Californien. SONMD RSCINEN sauber— aromatisch— kernlos Seite 4. Nr. 12638. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 27. Ottober 1926. Jeschacio Bilides Vungehr. 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Oktober ab, im Stadtbezirk Bonn folgende Verkehrsregelung eingeführt: Der Kraftfahrzeugverkehr von Köln in Richtung Koblenz wird wieder wie schon früher über den KaiserKarl=Ring, Hochstadenring, Viktoriabrücke, Wittelsbacherring, Baumschul=Allee, Bonnertalweg, Reuterstraße, Koblenzerstraße; derjenige von Köln in Richtung Rheinbrücke(Siegburg, Königswinter) über den Kaiser=Karl=Ring, Dorotheenstraße, Breitestraße, Sterntorbrücke, Friedrichstraße, Gudenaugasse und Brückenstraße geleitet. Die Wegestrecken sind durch die von der Reglerung vorgeschriebenen einheitlichen Richtungsschilder gekennzeichnet. Die Einfahrt in die Kölnstraße von Köln her wird von Ecke Kaiser=Karl=Ring ab für Kraftfahrzeuge gesperrt. Vom gleichen Zeitpunkte ab ist die Einfahrt in die Welschnonnenstraße vom Stiftsplatz aus und die Durchfahrt von da ab im Zuge der Sandkaule und der Hundsgasse bis zur Brückenstraße für Fahrzeuge aller Art, auch für Fahrräder(sog. Einbahnstraße) verboten. Ferner wird vom gleichen Zeitpunkt ab jeglicher Fahrzeugverkehr in der Brückenstraße und Gudenaugasse zwischen Hundsgasse und Wenzelgasse von der Hundsgasse her gesperrt.(Einbahnstraße). Dieser Fahrzeugverkehr(von der Rheinbrücke her) wird an der Ecke Brückenstraße und Hundsgasse nach beiden Seiten abgeleitet. Der Verkehr von der Rheinbrücke zum Markt muß also nunmehr rechts durch die Kreuzstraße und Wenzelgasse oder links durch die Brüdergasse oder Rathausgasse erfolgen. Die Einfahrt zur Brüdergasse und Wenzelgasse vom Markt her und die Einfahrt in die Rathausgasse von der Stockenstraße her ist von dem genannten Tage ab gleichfalls für Fahrzeuge aller Art gesperrt.(Einbahnstraßen). Der Verkehr vom Markt zur Rheinbrücke erfolgt also vom Markt aus durch die Bonngasse, Gudenaugasse und Brückenstraße, und vom Friedensplatz aus durch die Friedrichstraße, Gudenaugasse und Brückenstraße. Nochmals das Bonner Brückengeld. Von juristischer Seite wird uns geschrieben: „Die Bonner Brückengeldfrage geht einer gerichtlichen Klärung entgegen. Ende November wird das Preußische Oberverwaltungsgericht, also die letzte Instanz im Verwaltungsstreitverfahren, darüber zu entscheiden haben, ob die Bonner Brücke eine selbständige Verkehrsanlage im Sinne des abgeänderten Finanz=Ausgleichsgesetzes darstellt. Der Bezirksausschuß Köln hat bereits gesprochen und hat die Bonner Brücke als selbständige Verkehrsanlage, also als brückengeldpflichtig anerkannt. Es wird für alle Kraftfahrer ratsam sein, die Entscheidung des Obersten Verwaltungsgerichtshofes in Preußen abzuwarten, bevor sie einen Schritt gegen die Erhebung von Brückengeld unternehmen, es müßte denn sein, daß der Ablauf von Fristen dazu zwingt. Es dürfte aber auch der Stadtgemeinde zu empfehlen sein, die Einleitung von Strafverfahren gegen nichtzahlende Autofahrer einstweilen zu unterlassen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die Stadtgemeinde Bonn die Nichtzahlung von Brückengeld auch auf strafrechtlichem Wege verfolgt.(Hinterziehung von öffentlichen Abgaben). Wiederholt sind bereits verurteilende Erkenntnisse ergangen, welche allerdings vom Kammergericht mit der Begründung aufgehoben worden sind, daß der Brückengeldtarif nicht im Amtsblatt verkündigt worden sei, eine Voraussetzung der Strafbarkeit daher fehle. Diese Kammergerichtsentscheidungen entsprechen der ausdrücklichen Vorschrift des abgeänderten Finanz=Ausgleichgesetzes, das eine-Strafverfolgung wegen Hinterziehung öffentlicher Abgaben die Publikation des Brückengeldtarifes im Amtsblatt zur Voraussetzung habe. Die Stadtgemeinde hat diese Voraussetzung nunmehr nachgeholt; am 17. 7. 26 ist der Brückengeldtarif im Amtsblatt verkündet worden. In denjenigen Fällen der Strafverfolgung, welche sich auf zeitlich später liegende Tatbestände stützen, kann sich also niemand mehr auf jene freisprechende Kammergerichtsurteile berufen. Die Entscheidung wird in diesen Fällen nunmehr lediglich davon abhängen, ob die Bonner Brücke brückengeldpflichtig oder brückengeldfrei, d. h. selbständige Verkehrsanlage ist oder nicht. Diese Frage ist, wie der letzte Artikel in dieser Zeitung richtig sagt, nicht nach Reichsrecht, sondern nach Landesrecht zu beurteilen. Der Begriff der selbständigen Verkehrsanlage im Finanz=Ausgleichsgesetz ist offenbar der Preußischen Wegegesetzgebung entlehnt. Auch das Kammergericht hat sich kürzlich zu diesem Standpunkt bekannt. Für die Bonner Brücke kommt Rheinisches Wegerecht in Frage, also das Recht der französischen Revolutionsgesetzgebung. Dies trifft auch für Beuel zu. Das rechtsrheinische Gebiet bei Beuel(die ehemals kurkölnische Enklave Vilich rechts des Rheins) gehörte zwar im Gegensatz zum linksrheinischen Gebiet Bonn nicht zum französischen Staatsgebiet, unterstand aber dennoch seit dem 1. Januar 1810 den französischen wegerechtlichen Bestimmungen, weil zu diesem Zeitpunkt das französische Recht im Großherzogtum Berg in Geltung trat, mit dem die Enklave Vilich durch die Rheinbundsakten vom 12. Juli 1806 einverleibt worden war. Die französische Revolutionsgesetzgebung stellt den Grundsatz auf, daß die im Zuge des Wegs liegende Brücke stets ein wesentlicher Bestandteil des Weges sei, also keine selbständige Verkehrsanlage. Dieser Satz ist jedoch nicht zwingender Natur. Die bei der Brückenanlage Beteiligten können das Gegenteil bestimmen, die Brücke also zur selbständigen Verkehrsanlage machen. So hat das preußische Oberverwaltungsgericht in dauernder Rechtsprechung entschieden. Es kann also nicht mit Rücksicht auf den Grundsatz des Rheinischen Wegerechts schematisiert und jeder Brücke im Gebiet des Rheinischen Rechts die Eigenschaft einer selbständigen Verkehrsanlage abgesprochen werden. Es muß vielmehr in jedem einzelnen Fall nachgeprüft werden, ob die bei Errichtung der Brücke Beteiligten entgegen jenem Grundsatz die Brücke zu einer Nach dem verheißungsvollen Auftakt in der Beethovenhalle, dem Begrüßungsabend am Montag. nahm gestern morgen die Tagung des Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht ihren Anfang. Wieder hatten sich in großen Scharen die Teilnehmer in der Beethovenhalle eingefunden, um an den ersten Besprechungen, die unter dem Sammelthema: Gesundheitspflege durch Körpererziehung. standen, teilzunehmen. Die Begrüßung Oberbürgermeister Dr. Falk fand herzliche Willkommengrüße der Stadt Bonn für alle, die aus den deutschen Landen, besonders aus dem westlichen Deutschland, on den Rhein nach Bonn, der Perle im Kranze der rheinischen Städte, wie Reichspräsident von Hindenburg sie nannte, geeilt waren. Bonnas Bedeutung habe von jeher auf dem Gebiete der Wissenschaft gelegen. Und aus seiner Naturverbundenheit heraus sei zu erklären, daß mit den Wissenschaften auch die Körperpflege Hand in Hand ging. Redner erinnerte an die beiden führenden Persönlichkeiten in der Pflege der Leibesübungen, an Geheimrat Schmidt und Turninspektor Schröder, deren über die Stadtgrenze hinaus bekannte Namen der Stadt Bonn das Zeugnis ausstellten, nicht müßig in der Arbeit auf dem Gebiete der Körperpflege gewesen zu sein. Besonderen Willkommengruß richtete der Redner an den Vertreter des Kultusministers, dem er mit einem Hinweis auf das schon Geschaffene die neue Stadionanlage auss beste empfahl. Schließlich galt sein Gruß den Vertretern aus dem Saargebiet. Im Namen der Universität hieß sodann der derzeitige Rektor Geh. Konsistorialrat Prof. Dr. Meinhold die Anwesenden willkommen, wobei er betonte, daß auch die Universität allzeit großes Interesse an. den Dingen, die man hier treiben wolle, gehabt habe. Einen immer breiteren Raum hätte die Pflege der Leibesübungen langsam eingenommen und es wäre gut so, denn„Mens sana in corpore sano.“ Wenn die Ertüchtigung der Jugend, auf das das Institut sein Augenmekr gerichtet habe, auch anzuerkennen sei, so dürfe aber auch hier der Bogen nicht zu straff gespannt werden. Auch hier dürfe nicht amerikanischer Matadorismus Platz greifen. Die Landwirtschaftliche Hochschule Bonn Poppelsdorf übermittelte durch ihren derzeitigen Rektor Prof. Dr. Brinkmann die Wünsche zu einem guten Verlauf. Körpererziehung seit weit mehr als Sport und Spiel. Sie sei ein unentbehrlicher Teil aus dem Erziehungsprogramm des deutschen Volkes. Sie sei herausgewachsen und zu einer großen Aufgabe geworden. Sodann sprach Ministerialrat Dr. H. Ottendorf, Berlin, die Grüße des Kultusministers und der preußischen Unterrichtsverwaltung aus und sagte Dank allen, die die Tagung in Bonn vorbereiteten, die Interesse und Verständnis für die Körpererziehung in allen Kreisen erwecken, die ferner erzieherische Kräfte ausstrahlen lassen sollte in unsere Schulen, die doch den Unterbau bildeten für all das, was im Volkstum, in der Volkskraft, an Kulturleben im Volke seine Erfüllung verlangt. Grundsätzliche Fragen der Körpererziehung. Nach diesen kurzen Ausführungen verbreitete sich Ministerialrat Dr. H. Ottendorf=Berlin über„Grundsätzliche Fragen der Körpererziehung". Es waren Worte, die allenthalben großes Interesse fanden, die tonangebend auf dem Gebiete der Körpererziehung wirken müssen. Sie knüpften an die Entwicklung des Körpererziehungsgedankens an, sprachen von einer flutenden Entwicklung, in der wir stehen, von der wir heute noch keine rechte Deutung hätten, die aber andererseits keine Mache irgend einer Stelle sei, sondern in der elementar etwas zum Ausdruck komme, daß der alten Generation angehöre, aber doch wieder etwas neues sei. Scharfe Worte der Kritik fand der Redner an der starken Uebertreibung, an der Ueberhebung auf sportlichem Gebiete. Er beleuchtete in kurzen Strichen die Schattenseiten und wies auf den Berufssport hin. Hier setzten Dinge ein, die zu denken geben. Hier sei es so, daß neue Gelegenheiten zum Schauspiel würden. Heute ständen wir an einem Punkte, an dem wir uns fragen, wohin das alles führen sollte. Unmöglich zwar sei es da Helenentum wieder zu erneuern auf unserm Boden. Denn wir sind Kinder einer anderen Zeit und anderer Verhältnisse, bei denen es vor allem darum gehe, das Kranke an der Bewegung abzuwehren. Es sei notwendig, die volle Kraft unseres Deutschen Denkens richtig zu verwenden. Denn gerade, die wir wissen, wieviel Seelisches wir erlebten, werden nicht auf die Arten eines überreizten Rationalismus hinauskommen. Vor allem aber bedürfen wir einer gründlichen Arbeit, um voran zu kommen. Und in dieser großen Arbeit müßten wir mehr Duldsamkeit und Verständnis untereinander haben. Die gesundheitlichen Werte des Turnens. Geh. Med.=Rat Prof. Dr. F. A. Schmidt bestieg sodann unter dem lebhaften Beifall der Anwesenden das Podium, um in längerer Rede sich über die gesundheitlichen Werte des Turnens zu verbreiten. Er erinnerte an die Mahnrufe eines Neuendorf in den Nachkriegsjahken an das„Volk in Not“ und„Tägliche Turnstunde". die einerseits den damaligen Gesundheitszustand der Jugend kennzeichneten, andererseits aber auch das Nützliche der Leibesübungen bewiesen. Er sprach von einer gesundheitlichen Minderwertigkeit der Kinder, die für Bonn bis auf 20 Prozent gestiegen, im letzten Jahre aber auf 18 Prozent herabsank. Er wies auf die Notwendigkeit eines eingreifenden Turnens hin, auf die Haltungsgymnastik, auf die Vorzüge des Geräteturnens. Aber bei allem dürfe es keinen Turndrill geben, sondern ein allmähliches Uebergehen vom Spiel zum Turnen, das auch dem Nervensystem unendlich fördernd sei. Der Sport als Gesundheitsförderer. Nachmittags sprach Prof. Dr. Thörner=Bonn über das Thema:„Der Sport als Gesundheitsförderer". Zunächst wies der Referent auf die plötzliche Entwicklung des Sport in der heutigen Zeit, die auf ungenügende Beschäftigung des menschlichen Körpers und Geistes zurückzuführen sei, hin. Durch die Entwicklung der Industrie sei der Mensch nur zu einem Glied in der großen Maschine des Schafsens geworden; seine Arbeit sei geistlos und mechanisiert. Die so unnutzbaren Kräfte des Menschen suchten sich aber in einer Weise zu betätigen, und do dies im beruflichen Leben nicht möglich sei, so müsse es außerhalb geschehen. Durch sportliche Betätigung werde diese nicht ausgenützte Kraft voll und ganz verbraucht. Würde Sport in der rechten Weise betrieben, so wirke er nützlich auf Körper und Geist. Der Redner warnte vor einer zu einseitigen sportlichen Ausbildung, da hier leicht ein Organ auf Kosten anderer zu stark beansprucht würde. Wenn man Sport betreibe, so solle man alle Organe gleichmäßig ausbilden. Näher schilderte Prof. Thörner dann noch den Einfluß des Sports auf die gesunde Herz= und Lungenbildung. Nicht allein die Organe würden durch den Sport gestärkt, nein, auch die Nerven seien bei allen sportlichen Uebungen betätigt. Kurz gesagt, der in einem richtigen Maße betriebene Sport stählt und stärkt Geist und Körper. Die hygienische Bedeutung der Gymnastik. An dieses Referat schloß sich Prof. Dr. DreselGreifswald mit dem Vortrag:„Die hygienische Bedeutung der Gymnastik". Der Redner ging hierbei davon aus, daß die gymnastischen Uebungen sehr häufig als Turnübungen hingestellt und auch als solche behandelt würden Besonders beim Frauenturnen neige man sehr dazu, gyinnastische Uebungen in den Turnstunden als Turnübungen zu pflegen. Die gymnastischen Uebungen bezeichnete der Redner als eine Vorstufe des Turnens. Bereits mit dem noch nicht turnfähigen Kinde könne man gymnastische Uebungen betreiben und zwar solche, zu denen das Kind schon aus seinen natürlichen Trieben neige, wie Werfen, Schlagen usw. Wenn diese gwmnastischen Uebungen in der rechten Weise und Art ausgeführt würden, so trügen sie zu einer gesunden, gleichmäßigen Ausbildung der Muskulatur bei. Nicht nur in bestimmten Stunden pflege man die Gymnastik, bei jeder beruflichen Betätigung, die eine Bewegung der Muskeln verlange, selbst beim Gehen auf der Straße. Die Gymnastik, so betonte der Redner, sei noch in den Anfangsstadien, aber man habe schon heute gute Früchte einer gutausgeprägten gymnastischen Betätigung gefunden. Dann kam der Abend. Die Beethovenhalle war wieder auf Galerie und im Saal dicht besetzt. Der Jugend war dieser Abend geweiht, der vorwärtsstrebenden Jugend, die an diesem Jugend-Abend zeigen wollte, was sie will und wie sie es erreichen will. Freudige lachende Gesichter schauten in den Saal, kein beengendes Gefühl lag in ihren Zügen. Es war ein ungewöhnliches Bild, ein gar zu ungewöhnliches, wie manche glaubten. Aber es war ein Abend der Jugend, die nicht gewohnt ist, Unterschiede zu machen, wenn die Wimpel der verschiedenen Gruppen zusammen standen. Das aber, so erklärte Turninspektor Crotto, zeige, daß jeder seine Meinung behalten wolle, ohne sich aber in Zwietracht einander zu begegnen. Auch Direktor Dr. Neuendorf, ein Mann, der vieles für die Jugendbewegung tat und der mit so lebhaften, selten in der Beethovenhalle gehörten All=Heil empfangen wurde, sprach diese Gedanken aus. In einer Zeit der Zwietracht tue es not, so bedeutete der Redner, daß die Jugend eine Macht darstelle, die in das deutsche Volk hineinrufe, was sie will un dwonach sie sich sehnt. Dann sprach er von der ersten Jugendbewegung unter Jahn, dem immer jugendlichen Mann, der hinaus wollte in die Natur, nicht in Hallen usw. das treiben wollte, wie es heute als Turnen dargestellt wird. Er wies auf die gegen Ende des vorigen Jahrhunderts neu einsetzende Jugendbewegung hin; auch hier war der Drang in die Natur, der Drang des„Hinaus aus dem Maschinenmäßigen". So entstand das Wandern, als etwas neues, nicht dem Sport und dem Spiel sich anhaftendes. Aber mit dem Wandern allein sei es nicht getan; turnt auch, aber so wie Jahn es meinte, in freier, frischer Gottesnatur und haltet euch fern von jenen Künsten, die nicht erfreuen. Umrahmt waren die Worte des um die Jugendbewegung verdienten Mannes von den Darbietungen der Jugend. Man kann sie nicht einzeln nennen, die zur Verschönerung des Abends beitrugen. Alle waren sie bei der Sache. Ob es im Liede war, ob es die Tanzschar war, ob es der lustige Erzähler war, alles gefiel, alles fand nicht endenwollenden Beifall. Zentrumeantrüge zur Stadtverordneten-Versammlung. Die Zentrumsfraktion der Bonner StadtverordnetenVersammlung hat für die Tagesordnung der nächsten Stadtverordneten=Sitzung folgende Anträge eingereicht: Zur Linderung der Not der Erwerbslosen und der Wohnungsnot sowie zur Hebung der Bautätigkeit möge die Stadtverwaltung in Verbindung mit den zuständigen Ausschüssen die Frage prüfen, ob sich die Erweiterung des für das laufende Etatsjahr in Aussicht genommenen Bauprogramms ermöglichen läßt, wobei die erforderlichen Mittel unter Berücksichtigung der günstigeren Lage des Geldmarktes im Wege der Anleihe zu beschaffen wären, deren Verzinsung zum nicht geringen Teil durch Ersparnisse auf dem Gebiete der Erwerbslosenfürsorge aufgebracht werden könnte. Wenn nötig, soll beschleunigt weiteres baureifes Gelände in geeigneter Lage geschafft werden. Wie in früheren Jahren soll auch diesmal als Weihnachtsspende für die notleidenden Erwerbslosen und vom Wohlfahrtsamt betreute Sozial= und Kleinrentner eine Summe von 100000 Mark zur Verfügung gestellt werden. Zur Prüfung der noch immer nicht hinlänglich geklärten Frage, ob nicht durch stärkere Belegung des Bürohauses andere bisher zu Verwaltungszwecken dienende Gebäude dem Wohnungsmarkt zugeführt werden können, wird ein aus drei Mitgliedern bestehender Sonderausschuß eingesetzt, der im Zusammenhang mit der Verwaltung die erforderlichen Feststellungen treffen soll. Die Verwaltung möge von jetzt ab fortlaufend in jeder Stadtverordneten=Sitzung über den Stand der Verhandlungen mit dem Reichsfiskus zwecks Verwertung der reichseigenen Bauten für den Wohnungsmarkt berichten und auch die öffentliche Presse mehr als bisher für aufklärende Darstellungen über die Gründe der unerträglichen Verzögerung der Verhandlungen in Anspruch nehmen. Warnung vor einem Schwindler. In den letzten Tagen versuchte ein junger Mann in Bonner Bürgerkreisen Beiträge und Anzeigen für eine Wirtschaftszeitung einzuholen. Nach Feststellungen handelt es sich um einen Schwindler, den man im Falle eines Vorsprechens sofort der Polizei übergeben soll. ( Die Millionenerbschaft Krämer spukt seit einiger Zeit wieder in der Presse und bringt unnötigerweise Unruhe in die beteiligten Kreise. Aus zahlreichen an uns gelangten Zuschriften ist zu ersehen, daß es sich bei dieser„Millionenerbschaft" um eine vollständig aussichtslose undlängst abgetane Sache handelt und daß dieses Gerücht von gewissenlosen Elementen immer wieder verbreitet wird, um sich selbst zu bereichern, insofern nämlich, als versucht wird, durch Erhebung von Beiträgen angeblich ein Verfahren in dieser Sache durchzudrücken. 1 Einen Defizit von 450 Mark stellte in seiner Kasse am Montag ein Postbeamter vom hiesigen Hauptpostamt fest, der vormittags einem Mädchen anstatt neun Steuermarken zu 50 Pfennig solche zu 50 Mark aushändigte. 1 In übermütiger Stimmung schlugen an einem der letzten Abende jange, kaum der Schule entlassene Burschen an einer Haustür in der Bornheimerstraße die Türfüllung ein und verschwanden im Dunkel der Straße, bevor noch jemand zur Stelle sein konnte. Bereits vorher hatten die Uebermütigen, denen die schwache Beleuchtung der Straße am besten zur Ausführung solcher Streiche hilft, mehrere Male versucht, die Feuerwehr durch den Melder an der Viktoria= und Bornheimerstraße zu alarmieren, davon aber abstehen mußten, da Passanten ihr Vorhaben vereitelten. I Die Rheinbadeanstalten haben gestern mittag ihr Winterquartier in Oberwinter bezogen. Bonner Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 18 Ochsen, 79 Kühe und Rinder, 14 Bullen, 170 Kälber, 165 Schweine, 3 Schafe. Bezahlt wurden für 1 Pfund Schlachtgewicht Ochsen 95—103, Kühe und Rinder 55—96, Bullen 86—93, Kälber 90—135, Schweine 94—101 Pfg. Geschäftsgang schleppend. Amtliche Mosseriondenachrichsen vom 25. Klober. Hüningen.03, Kehl.32, Mannheim.51, Würzburg.37, Steinheim.37, Frankfurt.36, Mainz.38, Bingen.50, Trier.51, Köln.07, Duisburg minus.32, MülheimRuhr.86, Ruhrort minus.17. selbständigen Verkehrsanlage haben machen wollen. Das Kammergericht ist kürzlich dieser Meinung des Oberverwaltungsgerichts beigetreten. Die Entstehungsgeschichte und die behördlichen Verhandlungen über die Bonner Rheinbrücke werden also ausschlaggebend sein. Das Oberverwaltungsgericht wird sich gerade mit diesen Dingen zu beschäftigen haben. Aber auch, wenn die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts sich mit derjenigen des Bezirksausschusses in Köln decken und die Bonner Brücke als brückengeldpflichtig erklären sollte, ist der Streit um die Brückengeldfrage endgültig noch nicht aus der Welt geschafft. Das preußische Oberverwaltungsgericht ist nur die höchste Instanz in Verwaltungsstreitigkeiten. Seine Entscheidungen sind nicht maßgebend für die ordentlichen Gerichte. Ein Widerspruch zwischen den Entscheidungen insbesondere des Kammergerichts und des Oberverwaltungsgerichts gehört nicht zu den Seltenheiten. Wer Brückengeld bereits gezahlt hat und auf die Rückforderung angewiesen ist, muß die ordentlichen Gerichte in Anspruch nehmen. Diese haben die Frage, ob die Rheinbrücke eine selbständige Verkehrsanlage ist oder nicht, selbständig zu prüfen. Bei der Hartnäckigkeit, mit der dieser Streit auf beiden Seiten durchgeführt wird, werden voraussichtlich auch noch die ordentlichen Gerichte sprechen müssen. Aus dem Bonner Universitätsleben. Der Landwirtschaftlichen Hochschule BonnPoppelsdorf ist von dem Ausstellungsvorstand der Großen Ausstellung Düsseldorf 1926 für Gesundheitspflege, Soziale Fürsorge und Leibesübungen die von dem Preußischen Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten gestiftete silberne Staatspreismünze für besondere landwirtschaftliche Leistungen zuerkannt worden. Geschäftsfreier Sonntag. Wie wir bereits vor kurzem berichtet haben, ist der Sonntag vor Allerheiligen ein geschäftsfreier Sonntag, d. h. an diesem Tage ist es den Geschäften erlaubt, nachmittags zwischen 1 und 6 Uhr ihre Läden offen zu halten und Personal in den Betrieben des Handelsgewerbes zu beschäftigen. Ebenso hat der Oberbürgermeister für den kommenden Samstag einen erweiterten Geschäftsverkehr und die Beschäftigung von Personen in den Betrieben des Handelsgewerbes bis 8 Uhr nachmittags zugelassen. 1 Der Verkehrsverein Poppelsdorf dessen Interessenbezirk sich über die alte Gemeinde Poppelsdorf, also vom oberen Teil der Poppelsdorfer Allee zum Kreuzberg erstreckt, hielt gestern nach längerer Zeit eine Sitzung ab. Da im eigentlichen Ortsteil bezw. in seiner Umgebung in naher Zukunft größere Veränderungen und der Bau von Verkehrsstraßen und dergl. vor sich gehen wird, so kam man bei lebhafter Aussprache zu der Erkenntnis, daß jetzt mehr denn je der Zweck des Vereins, die Wahrung und Förderung der Interessen von Poppelsdorf, ins Auge gefaßt werden müsse. Zur Werbung neuer Mitglieder soll demnächst an die Geschäfts=, Haus= und Grundbesitzer des Interessenbezirks herangetreten werden. ( Zwei Kaminbrände löschte gestern die Feuerwehr. Ein Brand war in der Josefstraße gestern mittag ausgebrochen und wurde bald nach seiner Entstehung bemerkt, während abends in einem Hause am Kaiserplatz ein Kaminvrand schon weiter um sich gegriffen hatte. Aber auch hier konnte die Feuerwehr bald des Feuers Herr werden und größeren Schaden verhüten. Sparen Sie Die gewöhnliche Mülch, die oft unter mangelhaften hygienischen Verhältnissen geliefert wird, hält eich nicht. Ist sie verdorben oder sauer, muss man sie wegschütten. Aber Milch ist teuer. Grosse Ensparnisse werden Sie durch regelmässigen Gebrauch von Glückskleemilch erzielen. Glücksklee ist reine, echr sahnehaltige konzentrierte und sterilisierte Milch. Sie hält sich unbegrenzte Zeit, solang: die Büchse geschlossen ist. Ist sie einmal geöffnet, so bleibt die Milch kühl aufbewahrt mehrere Tage gut. Besirksvertretung, Körn Gewerbehaus- Tel. A. 3136. V# 1lc. wie Set 1 * Numet wi dume Seite 6. Nr. 12 658. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 27. Oktober 1926. Spert und Spien Schwimmen. Schwimm-Klubkampf Westsalen Dortmund— Spaxia Köln. Im Dortmunder Südbad sand am Sonntag der von der Schwimm=Gemeinde mit Spannung erwartete Schwimm=Klubkampf der Dortmunder Westfalen gegen Sparta Köln statt. Dieser Klubkampf gewann besonderes Interesse dadurch, als beide Mannschaften unbedingt zu den stärksten Westdeutschlands gerechnet werden können. Die Dortmunder konnten sich nicht von ihrer besten Seite zeigen und unterlagen wider Erwarten den Gästen mit:12. Nur in der Jugend=Lagenstaffel konnten die Dortmunder slegen, während alle anderen Staffeln restlos von den Kölnern gewonnen wurden. Ergednisse: Herren=Freistil=Staffel 3 mal 200 Meter: Sieger Sparta Köln 10:41,7. Jugend=Freistil=Staffel 3 mal 100 Meter: Sleger Sparta Köln:29,1. Herren=Brust=Staffel 8 mal 100 Meter: Sieger Sparta Köln:05,1. Jugend=Brust= Staffel 3 mal 100 Meter: Sieger Sparta Köln:23.7. HerrenFreistil=Staffel 3 mal 100 Meter: Sieger: Sparia Köln:20.6. Jugend=Lagen=Staffel 4 mal 100 Meter: Sieger Westfalen Dortmund:22,1. Herren=Lagen=Staffel 4 mal 100 Meter: Sieger Sparta Köln:572.— Das Wasserballspiel beider Mannschaften gewannen die Kölner nach besserem Spiel verdient mit:3. X.C. Heride 1. Vonn.=Cho— Godesberger Vauspielberein 1.:2(:). Beide Vereine standen sich am Sonntag auf dem Herthaplatz gegenüber. Godesberg hat Anstoß und bedrängt gleich mit wuchtigen Angriffen das gegnerische Tor. Nach 10 Minuten konnten sie die Führung an sich reißen. Jetzt erst schten es der Hertha zum Bewußtsein zu kommen, wen sie vor sich hatte. Sämtliche Angriffe der Godesberger scheiterten letzt an der Hintermannschaft der Hertha, die mit wetten Schlägen ihren Stürmern den Ball zuspielten. Bis zur Haldzeit war es ihnen auch zweimal vergönnt, den Ball in das Godesberger Tor zu befördern. Nach der Pause nahmen die Gelben das Heft vollkommen in die Hand. Obwohl sich die Godesberger tapfer ihrer Haut wehrten, mußten sie sich bis zum Schluß noch zwei weitere Tore der Hertha gefallen lassen. Durch ein Eigentor des Herthaverteidigers kamen die Godesberger zu Ihrem zweiten Tor. Der Schiedsrichter leitete einwandfrei.—.C. Hertha 2.— Mehlem 2.:2..C. Hertha Jugend— Ippendorf Jugend:0. Hokeg. * Bonner.B.(Hockeyaptcllung). Guf der ganzen Linie bileb die Hockeyabtellung des..V. in Koblenz siegreich. So gewannen die sich in guter Form befindlichen B...=Jungens :0 gegen die Junioren des Koblenzer.C. 1900/02, die zudem noch durch eine Anzahl Spieler der 1. Herrenels verstärkt waren.:2 blieb die zweite Herrenelf stegreich. Das Spiel der ersten Herrenmannschaften, das auf den Nachmittag angesetzt war, mußte wegen des durch den nicht endenwollenden Regen undespielbaren Platzes ausfallen. Einen Bombenerfolg feierten die Bonner Damen, die trotz einer Spieldauer von nur zwei mal 20 Minuten:0 gegen die eifrigen Damen des.V. 1860 Koblenz gewannen. Eine Umstellung, die in der Mannschaft vorgenommen war, bewährte sich sehr gut und sätzt für die Zukunft noch vieles erwarten. Am kommenden Sonntag findet ein Klubkampf gegen den Ortsgegner...9. statt. Das Spiel der 1. Damen ist aus besonderen Gründen bereits heute(Mittwoch). Die...=Damen, die den Vorteil des eigenen Platzes haben, dürften die größeren Aussichten besitzen. Tennts. Deutschland im Internationalen Tennisbund. Die englische Lawn=Tennis=Vereinigung hat auf einer am Montag abgehaltenen Sitzung mit Rücksicht auf die Tatsache, daß Deutschland dem Völkerbund beigetreten ist. einstimmig beschlossen, dem Sekretär des Internationalen Tennisbundes mitzuteilen, daß die englische Vereinigung die Wiederaufnahme Deutschlands in den Bund befürworte. Man erwartet, auf den nächsten internationalen Wettkämpfen in Wimdledon wieder deutsche Bewerber zu sehen. X Der Bonner Skiklud veranstaltet in Gemeinschaft mit dem Institut für Leibesübungen am Freitag abend in der Mensa eine Sondervorführung des Filmwerks„Die Spur durchs weiße Land“. Der Film wird sehr gut beurteilt; insbesondere wird seine Schönheit in Bezug auf Naturaufnahmen hervorgehoben. Man muss sich merken: Eckslein-Zigaretlen sind gut! Viel Anklang hat gefunden, dass wir seit einigen wochen unsere seit 4Jahrzehnten berühmte Eckstein's N95 in verbesserter Qualität und verstärktem Format herausgebracht haben. 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Is. einen erweiterten Geschäftsverkehr und die Beschäftigung von Personen in den Betrieben des Handelsgewerbes bis 8 Uhr abends zu. Bonn, den 26. Oktober 1926. Die Pollzeiverwaltung. Der Oberbürgermeister: Dr. Jalk. Saege Kanin= Marder=,„Iltis=, Fuchs= Blegenselle. sowie Altmetalle aller ürt kauft zu höchsten Preisen M. Bähr, Stiftsplatz 5 — Tel. 2381.— Suche aus nur Privathand ein guterhaltenes Klavier zu kaufen. Angebote mit Preis u. A. B. 10 an die Erved. Coniferengrün gemischt, möglichst bunte Sorten kauft Blumengeschäft Radermacher, Brückenstraße 25. Tüchtige Geschättsfrau aus dem Industriegebiet, 52 noch sehr rustig. sucht Bekanntschaft mit einem pens. Herrn. der Lust an einem Obst= u. Gemüle-Engros=Geschäft hat. zwecks „ Tr„ Non al. Alleinstehender Herr mit etw. Vermögen bevorzugt. Ausf. Angeb. u. Dd. 914 an„Alg. Haasenkein& Voaler.=%z; Dortmund. 18 Ig. Mann, 26., v. Lande, kath., mit spät. Vermög., sucht die Bekanntschaft eines braven Mädchens in gleich. 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Die vereinigten Fumen: ader Schen. Vesfeliag Koppel Jakob Paul Meyer, Köln=Schlachthof. 27. Oktober 1926. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 12658. Seite 7. Berliner Börse Anleihen Dtsche Reichsanl. 4%„„ 8½%„„ Sparpräm.-Anl. reuß Konsole 6% Dische 4% PR.4 Schiffahrts-Aktien Hamburg-Amerika Norddentscher Llayd Hamburg-Südamerika Hansa-Dampfschiffahrt Deutsch-Austral. Banken Reichsbank Deutsche Bank Dieronto-Kummandit Barmer Bankverein Berl. Handel--Gesell. Dresdener Bank Bank für eicktr. Werte Commerz u Prir Darmst. National-Bank Leipziger-Credit Mitteldeutscher Credit Oesterr. Credit Wiener Bankverein Industrie-Aktien Aachen München*) Aachener Leder Arcumniaturen-Fabr. Adlernerke A. R 0. Anglo-’ont. Gunno Augeburg-Nürnberg Baroper Walzperk Basalt-Aktien Lins Bergmann Elektr. Berlin-Karler Industr. Berliner Maschinen-Bau Bing Metall Borhumer Guß Bonner Bergwerke. u. Ilütten Verein*) Böhler a Co. Bremer Linoleum Buderus-Eisen Charlottenburg. Wasser Albert Chem. v. Heyden Dahlbusch Bergw.*) Daimler Mutoren D. All.-Telegr. Deutsche Erdöl Deutsche Gold. e. Silber-Scheide-Ansta Deutsche Kabelwerke Deutsche Kallwerke Deutech-Lusemburg Deutsche Musch. Fabr Deutsches Spiegelglas Dortmunder Aktien Düsseld. Eisenb.-W. Dynamit Nobel Elektr Licht a. Kraft Elektr Lieferungen Eschweiler Bergperk Essener Steinkohlen Fahlberg List Farbenindustrie Velten a. Qulllcaume Gelsenkirch Gußstahl Gelsenkirch. Bergw. Ges f. elektr. Untera Goldschmidt Th. Gothaer Waggon Hackethal Hammersen Hannnver Waggon Harburg-Uummi Phöniz Harpener Bergbau Hartmano Maechinen Heckmann C. Hilgere Versinkerei *) Khiner Bören .7025 .69 .67 .845 .415 .68 v. 26 Okt. 1926. 3½% Preuß. Konsole 8½„ 6% Rheinpr. Anl. 22###6 4% Bonner Stadtani*) 4% Külner Sindtani. 12 Schantung-Bahn .67 .7415 .80 186.125 171— 173.— 224.75 193.— ** 160 75 169. 138.— 230.— 159.— 162.50 165.— 243. 138.— 146 23 .30 .75 Hirsch, Kupfer Iloheniohe-Werke lorsch Stahlwerk Hubertus Brannkohlen Humboldt Muschinen lse Bergbau Kahlbaam Kallwerke Aschereichen Kalker Maschinen Karleruher Maschinen Klörkner-Werke Köln-Neuessen Kölner Gummifäden*) Köln-.-thal Metall*) Küln-Rattweil Körting Gebr. Kronprins Metall *** Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Metallbank Motoren Deuts Norddeutsche Wolle Holland Paris Beiglen Neu-Vork 20.44 81.15 141.75 * 080 162 125 97.50 108.50 144.— 83.50 80.— 198.25 114.— Oberschles. Eisenbahn 91.— 140.6 " Kokw. Orenstein a. Koppel Ostwerke Phöniz B. u. A. Töge Elektr. Reishols-Papier Rhein Braunkohlen Rhein. Metallw..-A. Rhein. Stahlwerke Rhein.-Westf Kalkw. Rh.-Weatt Sprengstoft Rhenanie V.('hem Rieberk Montanwerke Roddergrabe Brühl Rombacher Hlütte Rüttgerswerke Sachsenwerk Snizdetfurth Kall Saratil Schokolade Sieg Solinger Guß Siemene g. Haleke Schoeller-Eitort Schurkert Elektr. Schaltheiß-Brauerei Stettiner Vulkan Stöhr Kammgarn Stolberger Zink Tiets Leonhard Tuchfabriken Aschen Ver. Dt. Nickelwerke Ver. Glanzstoft Elb. Ver. Jute-Spinnerei B. —.925 120.— 237.50 110838 200.— 251.— 171.125 127.875 120.— 85.— 6375 520.— 13 375 131.25 117.— 8 02.025 205.60 45 144.25 161.50 108.25 104.25 171.— 320.50 .— 151.25 Berliner Mark-Notierung vom 26 Okt. 1926. Geld Briel Geld Brief 167.68 168.52 s1 Landon 20.34 13.14 13.20 fl Scnweis 80.75 11.65 11./1 1I Itallen 19.13 .18.20 I Wien 59.12 Berliner Wertpapierbörse. P Berlin, 27. Okt. Auch heute nahm die Börse nicht den festen Verlauf, der nach dem verhältnismäßig recht lebhaften Vormittagsverkehr der Banken untereinander erwartet wurde. Das Geschäft war außerordentlich still, die Tendenz im allgemeinen fest. Größeres Interesse trat für Schutzgebietsanleihe hervor, die schon von Frankfurt fest gemeldet worden war. Bei lebhaftem Geschäft erreichten sie einen Kurs von 113. Auch Kriegsanleihen waren fester. Am Montanmarkt hatte Ilse die Führung, die auf Interessenkäufe mit 222 einsetzten. Ferner waren fester Bochumer 176, Essener Steinkohle 173, Harrener 1874. Kaltwerte waren gut gehalten. Von chemischen Werten bestand für Oberkoks gute Meinung, die mit 1423 einsetzten. J. G. Farbenindustrie waren großen Schwankungen unterworfen. In Schiffahrtsaktien fanden Gewinnrealisationen statt, die einen Druck auf die Kurse ausübten. Am Anleihemarkt standen die Schutzgebietsanleihen im Vordergrund des Interesses. Es erfolgten von den verschiedenen Seiten starke Käufe, die das Papier bis auf 124 hinauftrieben. Der Kassakurs war jedoch schwächer, 12,10. Mailand lag weiter fest. Paris war erneut fest, gegen Lonvon 1564. Die Nachfrage nach Kabel Newyork war anfangs weiter sehr stark. Bezahlt wurde gegen Mark 4,2065. Die Mark notierte in Paris 7,70, in London 20,384, in Amsterdam 59.46, in Zürich 1,23274. * Kölner Werkpaplerbörse, ug## * Köln, 26. Okt. Die Börse eröffnete en#as unsiche: i nicht einheitlicher Kursgestaltung. Von Montanwerten waren Dahlbusch, Gelsenkirchen, Harpen und Phönix etwas höher, während Rheinische Braunkohle, Rheinstahl, Klöcknerwerke und Köln=Neuessen etwas nachgaben. Deutsche Erdöl= und Ver. Stahlwerke=Aktien waren wenig verändert. Die Aktien der.=G. Farbenindustrie setzten schwächer ein und gaben im wetteren Verlauf noch etwas nach, wie denn die Grundstimmung gegen Schluß der ersten Börsenstunde im allgemeinen etwas abslaute. Die Umsätze hielten sich in engen Grenzen. Bankanteile waren durchweg höher gesucht. Am Kassamarkt hielt die Unsicherheit an. Bei den schweren Werten gaben die von Phönix, Rhein. Braunkohle, KölnNeuessen, Klöckner und.=G. Farbenindustrie etwas nach, während die von Mannesmann, Rhein. Stahlwerke und Ver. Stahlwerke sich leicht erholen konnten. Von Elektropapieren waren Felten u. Guilleaume schwächer. Bankanteile waren ebenfalls leicht gedrückt. Am Versicherungsaktienmarkte bestand großes Interesse für die Werte von Nachen=Münchener und Nachener Rückversicherungs=Ges., die zu erheblich höheren Kursen lebhaft gehandelt wurden. Die Börse schloß ruhig. stürmische Nachfrage aus; der Kurs ging von 8 am Vorabend auf 12 Prozent. An der Nachbörse setzte lebhaftere Nachfrage nach einzelnen Monkanwerten, Autowerten und vor allem wieder nach Schutzgebietsanleihen ein: letztere stiegen bis auf 16 Prozent. Die Börse schloß leicht angeregt. Tafeldt extraf.(in Originalf. Mtz, gas) wie Kölner Hauptmarkt. * Köln, 26. Okt. Trotz des gestrigen anhaltenden Regens war der Hauptmarkt heute sehr gut beschickt mit Obst und Gemüse. Da viele auswärtige Aufkäuser am Markt waren, entwickelte sich in Gemüse ein flottes Geschäft. Namentlich war Weißkohl, der jetzt viel eingemacht wird, sehr begehrt, und die Neußer Erzeuger hatten schon um 7 Uhr den Weitkohl ausverkauft. Der Obstverkauf ging schleppend vor sich. Reges Leben herrschte auf dem Blumenmarkt, wo angesichts des nahen Allerseelentags hiesige und ausländische Blumen prangten. Seesische waren nur wenig, Rheinstsche nicht am Markt. Es wurden bezahlt für Spinat—8, Möhren—6. weiße Rüden—8, Tomaten, hiesige, 20—22, ausländische 30—35, Rotkohl und Wirsing 31—4, Weißkohl 21—3, Zwiebel 41—7, Rosenkohl 23—30, Feldsalat 10—18, Strauchbohnen 35 bis 45, Karotten—6, Schwarzwurzeln 20—25 Psennig das Pfund, Kopf= und Endiviensalat—9, Breitlauch—6, Seilerte—25 Pfennig das Stück. Kartosseln werden knapp und teuer. Für Industrie zahlte man—.20 Mark, für Nieren —.50 Mark den Zentner. Auf dem Obstmarkt wurden erzielt für Aepfel—35, Birnen—20, Baumnüsse 65—80, Haselnüsse 70—90, Kastanten 30—35, Preißzelbeeren, neue Ernte, 70—75 Pfennig das Pfund. Auf dem Gestügelmarkt war es ruhig. Es kosteten Hahnen,.60 Mark, Hühner.40 Mark, Gänse.60 Mark, Hasen.30 Mark das Pfund. Krammetsvögel.60 Mark, Feldhühner 3 Mark das Stück. Butter .60—.80 Mark das Pfund. Eler 11—18 Pfennig das Stück. Von nächster Woche an becinnt der Markt aus dem Heumarkt an allen Wochentagen um 5 Uhr morgens. Das Abladen der Waren ist an den Hauptmarkttagen Dienstags und Freitags ab 2 Uhr, an den andern Tagen ab 3 Uhr morgens zulässig. * 8 Amtlicher Preisbericht der Kölner Produtten= und wbaren börse in Mark die 100 Kilogramm, Frachtlage Köln, nur für Stroh ab rheintscher Station: Pslaumen(vosn.=serd.) Säcke#0 in Säcke 95/1110 (Ttsche Back. in dalden Kisten in dalden Kisten 95/111! (kallforn., Dt. Pack.) halbe Kiste 70/80 (kaltforn., Di. Pack.) halbe Riste 80/90 Apfelringe Basis prima(M Si.) Aprtkosen Balts choice nordliche Suttanas(in Kisten; extrißs Vouria ertristima Caravurnu Korintben(in Kisten: Chorce Amalios Rokosnutz geraspelt. Basis mittel Haselnußzkerne Spanier Kerrasunder prima gewäblte jüße Bari P u. G Kakao. voll gar. rein 22/24proz. Graupen(Basis G 6 einschl Sack) E 500. Hartwelzengrtetz(mit Sack) M. G. Haserstocken(einschl Jutesack) Nartofselmebl. superior Inlandzucker ernstal Crystau Raffinade Bohnen, Ungar., gerein. Langbohnen, gerein. Erbsen, gelbe Vieroria aelbe Victoria handverlesen Linsen, mittel, 1926 Schniunudein Meylware, lose in Kisten Grießware, lose in Kisten Apfelkraut rein(Eimer von 12½ Kg. bin.) Rübenkraut 4% Oomfasser ohne Faß) Malzkaffee, lose mit Sack oll. Heringe 8101 850 Rohkaffee(Santos(up.! 50 Ka unverzollt Schmalz(nordamertkan purte lard in Kisten oder Kübeln von 25 Kg. Butter(nländ); Erzeugerpreis ab desal U Verlabestatton desal III ohne Verpacung ausländische 1. Qualttät Milch(amerikan Standardmarken) ungez(Kiste zu 48/16 Unzen sorned Beet(amerik 12 6 die Aistel sorned Beei(amerik 48/1 die Kiste) Eler intänd frische üb. 60 Gr. das Stück über 55 Gr 124.00 88—#38 118.00 235.(—240.00 13000—125.#0 140.00—150.00 .00— 200 96.00— 98.00 250. 360.00 365.00 Frankfurler Abendbörse. * Frankfurt, 26. Okt. Die Haltung der Borse war erst uneinheitlich. Man hatte in der Hauptsache Interesse für Elektrowerte und im Freiverkehr für deutsche Schungebiets=Anleihen. Auf dem Montanmarkt eröffneten die west lichen Werte knapp behauptet, während oberschlesische gut ge sucht waren. Der Kaltmarkt lag fest. Elektrowerte warer wegen der französischen Aufträge weiterhin gesucht. Unter ziemlichem Kursdruck standen bei den Autowerten die von Daimler. Maschinenwerte hatten stilles Geschäft. Der Chemiemarkt eröffnete für die Aktien der.=G. Farbenindustrie matt, für die der Metallbankgruppe knapp behauptet. Zuckerwerte verkehrten ruhig bei kaum nennenswerten Kurssenkungen. Bei den Bankwerten gaben die der Diskonto=Ges. und der Dresdener Bank schärfer nach. Auf dem Schiffahrtsmarkt lagen Hapag und Norddeutscher Lloyd ausgesprochen matt. Von den deutschen Renten waren Kriegsanleihe und Pfandbriefe leicht gebessert. Lebhafte Nachfrage bestand auf dem Auslandsrentenmarkt für österreichische und ungarische Goldwerte, die gut ausholten. Auch Türken und Anatolier waren gebessert. Die Aussichten auf nennenswerte Auswertung der deutschen vierprozentigen Schutzgebietsanleihen lösten Weizen. inländ neu...... ausländtscher Roagen, inländischer neu ausändischer Hafer hiesiaer neu Norddeutscher Ausländischer Inttergerste ausländ. Wintergerste intänd. Sommergerste inländ. Mais, grober kleiner Ravs. vrima trogen Roggenmehl 70% inl. „ 70% m. ausl. Rogg. Weizenmebl 72% ini. „ 70% m. ausl. Weiz. Weizenkleie, brutto m. S. Ackerbohnen Rübkuchen. lose Palm'uchen. lose Leinsuen. lose Leinmehl orutto m. S. Sonaschrot, brutto m. S. 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Familie Wilh. Herschbach. Bonn, im Oktober 1926. Fre Vrre. Bamlwagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme und die vielen Kranzspenden bei dem Tode meines lieben Gatten, unseres lieben Vaters, Schwiegervaters und Großvaters sprechen wir hiermit Allen unsern herzlichsten Dank aus. Frau Wwe. Josef Gilles und Kinder. Bonn(Karthäuserplatz), 26. Okt. 1926. geben bekannt Willi Strauß Diplom-Candwirt Mlaria Strauß geb. Klein Saarbrücken Bonn a. Rh., Klemens-Auguststr. 500 28. Oktober 1926. Das Cechswochenamt für meine unvergeßliche Gattin, unsere liebe Mutter Frau Jakob Bursch Anna geb. Lanser findet am Donnerstag den 28. Oktober, morgens 0½ Uhr. in der Münsterkirche statt, wozu freundlichst einladet Familie Jakob Bursch. Statt anderer Anzeige. Die glückliche Geburt eines prächtigen Madeis zeigen hochertreut an Gerd Schmidt, Oberleutnant a. D. Martha Schmidt geb. Lakemeier. Bonn, den 26. Oktober 1926 Buschstr. 12. Gesellschaft für Lebensphilosophie (Ortegruppe Bonni. 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Es wird von der Kammer auf die Schädigung der reellen Geschäftskreise wie der Käuferschaft hingewiesen, welch letztere durch solche Schleuderausverkäufe zur Vornahme völlig zweckloser Anschaffungen von Waren oft zweifelhafter Qualität verführt werde. selten sind nach der Beobachtung der Kammer Verstöße gegen die eindeutigen Bestimmungen über den unlauteren Wettbewerb mit diesen Sonderveranstaltungen verbunden. Die Industrie= und Handelskammer Bonn beabsichtigt daher, in Zukunft gegen solche Verstöße unnachsichtig vorzugehen, soweit ihr dies im Interesse des Einzelhandels wie der Algemeinheit zu liegen scheint. Der Bonner Pegel zeigte heute morgen 1,54 Meter. im festlichen Abenaucht leuchtet das Frauenantlitz durchsichtig zari unter dem unmerklichen Hauch von 4771 Matt-Creme. Ihn ergänzt“4711" Cold Cream. Ober Nacht nährt er die Hautgewebe, belebt sie und beseitigt lästige Mängel. 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Ich warne deher hiermit leden, die emoörenden. völlig unwahren Gerüchte welter zu verbreiten, da ich negen die Urheber und Verbreiter Strafantrax stellen werde. Metzgermeister H. Schöler Bonn-West, Röckumstrasse 7. Seite 8. Nr. 12 658. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 27. Oktober 1926. Wollen Sie große Vertohe bei Ihrem genießen, so überzeugen Sie sich von nachstehend günstigen Angeboten. Formenschöne Eimmer mit 180 cm Spiegelschrank und weißem Maimor 0 800 000 Je0 Fre Te in echter Birke Reklamepreis 200 Mn. Prima verarb. Bichen. Büfett, Kredenz 80 DDe 050 19 100 040 JoU 190 Gediegene Bücherschrank, Schreibtisch 300 100 000 PtO DTU 130 Komplette 130 BDe 800 200 210 300 Besseres Mädchen nicht unter 20 Jahren, für alle Hausarbeit gesucht,(3 Moltkestraße 35. Junges sauberes(3 Hausmaochen sofort gesucht, Erzberger Ufer 18. Ich suche zur Pflege und Beaussichtigung meiner 2jähr. Zwillinge ein gesundes 35. 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Zuwendungen. Von mehreren Kindern erhielten alle Zuwendungen auf ihr zukünftiges Erbteil in verschiedener Höhe, teils bei Lebzeiten des Vaters, teils nach dessen Tode, der 1903 erfolgte. Die Zuwendungen überschritten bei allen bei weitem das väterliche Erbteil. Zur Gleichstellung und aus andern Gründen machte die Mutter am 10. Nov. 1920 mit allen Kindern außer einem, der wie er selbst angibt, seinen Anspruch mit Rücksicht auf die schlechten Zeiten nicht geltend machte, Abfindungsverträge bis zur Höhe von 280000 Mk. Im Januar 1924 starb die Mutter und das nicht abgesundene Kind machte seinen Anspruch auf die Disserenz zwischen seinen Vorempfängen in Höhe von 146000 Mk. und der Abfindungs= summe von 280000 Mk., in Höhe von 134000 Mk. geltend. gemeinschaftliches, gegenseitiges Ich frage: 1. Besteht dieser Anspruch an sich zu Recht? Wenn Testament machen, so schreibt, ja, 2. Tritt eine Umrechnung der P. M. Forderung in G. M. dieses der Mann, datiert es und sein? 3. Nach welchem Maßstab ist diese Umwertung vorzuversieht es mit Ortsangabe. In nehmen? 4. Welche Summe würde sich als Goldmarkbetrag Ist diese G..=Summe mit 100 Prozent aufzuA. M. 08. Es scheint ein Hertum vorzuliegen. Wir erin rn uns nicht, einen solchen Artikel gebracht zu haben. E. 4 in T. 1) Erklären Sie dem Vermieter schriftlich, daß die Höhe des Mietzinses nach den Vorschriften des Reichsmietengesetzes berechnet werden soll. Die Erklärung hat die Wirkung, daß die gesetzliche Miete von dem ersten Termin ab, für den die Kündigung nach den Vorschriften des bürgerlichen Rechtes zulässig sein würde, an die Stelle des vereinbarten Mietzinses tritt.— Die Friedensmiete von Juli 1914 müssen Sie festzustellen suchen. 2) Setzen Sie dem säumigen Schuldner eine Frist zur Rückgabe des Darlehens und drohen mit Klage. Eventl. müssen Sie dann Ihre Drohung wahr machen. Angemessene Zinsen können Sie verlangen. Auch der ungestempelte Schuldschein ist gültig. Unwissend. 1) Wollen Sie ein gemterntschaftricher, gegenseiniges Mieter 300. Jawohl. Sie konnen die wäyrend der drei Monate irrtümsich bezablten 4 Proz. für Schönheitdreparaturen von der Miete abbalten. Hastbar. 1. Bei der Genossen, gast mit beschrinkter Haftpflicht besteht für jeden Genossen eine satzungsmäßige Haftsumme, die nicht niedriger als der Geschäftsantell sein darf. Sehen Sie das Genossenschaftsstatut daraufhin ein. 2. Nein, durch die Nichtzahlung der Einlage erlischt Ihre Mitgliedschaft in der Konsum=Genossenschaft nicht und also auch nicht Ihre Haftung. Zum Austritt ist schriftliche Kündigung erforderlich. Jeder Genosse kann die Mitgliedschaft mit dreimonatiger Frist zum Schluffe des Geschäftsjahres kündigen. Die Satzung kann die Frist bis auf 2 Jahre verlängern. Sie müssen sich also auf alle Fälle einmal die Satzung ansehen. E. M. Z. 1001. Der neue Eigentümer ist in den Pachtvertrag des früheren eingetreten, kann also, solange der Vertrag läuft, keine Erhöhung der Pacht eintreten lassen. Mufsendorf 101. Ossenbar handelt es sich hier um Schönheitsreparaturen, die Sie verpflichtet waren auszuführen. Sie sind nicht berechtigt, dem Vermieter beim Auszuge dafür einen Abzug zu machen. V. I. Der Eigentümer brauchte Ihnen vor dem Verkauf des Grundstückes nicht zu kündigen, da der neue Eigentümer in den Pachtvertrag an Stelle des alten eintritt.— Verständigen Sie sich wegen der Pachtzahlung mit dem früheren Besitzer Der polnischen Weltmeisterin dem Komponisten von„Manon“ und„Werther“ wurde im LuxemburgPark in Paris ein Denkmal gesetzt. Briefkasten. H. G. 20. Da das Darlehen offenbar eine Kapitalanlage Darstellt, wird es mit 25 Prozent des Goldwertes aufgewertet. Angemessene Zinsen können Sie für 4 Jahre rückwärts verkangen. Die Rückzahlung kommt nach Goldwert in Abzug. J. T. Sch. Jawohl, auch in diesem Falle muß Hauszins= steuer gezahlt werden. 0 Leser 123. Die Redensart:„Sein Schäfchen ins Trockene bringen“, die soviel bedeutet wie seinen Erwerb in Sicherheit bringen, daß man nun sorgenlos leben kann, wird meist als irrtümliche Uebersetzung von„Schääpten“. „Schepten" dem niederdeutschen Ausdruck für„Schifschen" gedeutet. Der Fischer und Schiffer hat seinen Fang oder Ladung erst dann ganz in Sicherheit, wenn er sein Fahrzeug auf den Strand gezogen hat. Erika. Mein verstordener Vater vermachte meiner Mutter sein gesamtes Vermögen. Erbt nun auch die noch lebende Mutter, eine jetzt auf den verstorbenen Vater fallende Erbschaft? Nach unserer Ansicht erben doch jetzt die Kinder mit. — Antwort: Die Erbschaft fällt weder an die Mutter allein, noch an Mutter und Kinder gemeinschaftlich. Es erben vielmehr die gesetzlichen Erben des Erblassers. M. J. 1926. 1. Der Nachbar muß Vorkehrungen treffen, daß sein Regenwasser nicht in Ihren Hof läuft. Fordern Sie ihn dazu auf und drohen evtl. mit Klage." 2. Diese ganz spezielle Frage kann Ihnen nur das zuständige Bürgermeisteramt beantworten. 3. Sie können sich in diesem Falle beschwerdeführend an das Landratsamt wenden. Die„erste“ Frau von Berlin. Die Rolle der führenden Dame im diplomatischen Korps, die immer der Gattin des rangältesten Botschafters zufällt, ist nach Abgang der Lady 'Abernon von der Gattin des russischen Botschafters, Frau Krestinsky, übernommen worden, da der spanische Botschafter Soler verwitwet ist. Frau Krestinsky ist Aerztin und arbeitet jeden Vormittag auf der Kinderklinik der Charité. Gartenhaus 1926. Teilen Sie der Frau schriftlich mit, daß Sie unverzüglich Beleidigungsklage einreichen würden, wenn sie die Beleidigungen fortsetzen würde. Sorgen Sie, daß Sie Zeugen für eine evtl. Klage haben. Filzlaus. Man vertreibt dieselben durch Einreibungen mit Petroleum, Waschen mit Sublimatlösung oder weiße Präcipitatsalbe. Phocbus. Wir haben wiederholt betont: In allen den Fällen, in denen Eheleute gemeinschaftlich zur Steuer veranlagt werden, hasten sie als Gesamtschuldner für den Eingang der Steuer, d. h. die Steuer kann in vollem Umfange auch von der Ehefrau erhoben werden. Anders, wenn nur der Mann allein zur Steuer veranlagt wurde. Dann haftet die Frau nicht für die Steuerschulden des Mannes. dem Testament wird zum Ausdruck gebracht, daß Sie sich gegenseitig zu Universalerben einsetzen. Unter dieses Testament schreibt die Frau:„Vorstehendes Testament soll auch als mein Testament gelten“, unterschreibt und datiert ebenfalls unter Ortsangabe. Die Zuziehung eines Notars ist in diesem Falle nicht erforderlich. 2) Nein, andere Erben kommen in diesem Falle, da Sie kinderlos sind, nicht in Frage. 3) Der Stiefvater ist nicht erbberechtigt. 4) Beglaubigung ist unnötig. 5) Die Vermögenswerte brauchen hier nicht einzeln aufgeführt zu werden. Drei Getreue in Ohto. Wir raten Ihnen, sich direkt an den „Bonner Männer=Gesang=Verein“, 1. Vorsitzend. Herr Justizrat Wassermeyer, Kaufmannstraße 2, zu wenden. Der Verein wird gewiß die Freundlichkett haben, Ihnen mit Rat und Tat in Ihren Bestrebungen beizustehen. 17jähr. Avonn. Mein Nachbar verlangte von mir Trockenlegung meines Hofraumes, der von 4 Seiten von Mauern umschlossen war und dem Regenwasser etc. keinen Abfluß gestattete, so daß seine Keller feucht wurden. Ich habe nun den Hofraum unterkellern lassen und direkt an seiner Mauer eine Betonmauer hochgeführt, auf der die Gewölbedecke des unterkellerten Hofraumes gestützt wurde. Ich tat dies, weil die Mauer meines Nachbarn nicht zur Hälfte mir gehörte und ich daher Grenzstreitigkeiten vermeiden wollte. Später habe ich auf der Gewölbedecke des unterkellerten Hofraumes eine Küche bauen lassen und dabei mit Genehmigung desselben Nachbarn einen Teil seiner Hausmauer benutzt, um dort Träger usw. einzulegen. Mein Nachbar verlangt nun, daß ich nicht nur den zum Bau der Küche benutzten Teil der Hauswand zur Hälfte erwerben resp. bezahlen muß, sondern auch den Teil der Hausmauer, gegen welchen ich, wie oben bemerkt, eine eigene Grundmauer aufführen ließ. Ich stehe auf dem Standpunkt, daß ich nur den Teil seiner Hauswand erwerben resp. bezahlen muß zur Hälfte, den ich wirklich zu meinen Neubauten benutzt habe. 1. Wer hat Recht? 2. Kann mein Nachbar verlangen, daß ich außer dem zum Neubau der Küche benutzten Teil seiner Hauswand auch noch den daneben gelegenen Teil der Hauswand in gleicher Höhe erwerben muß, weil er sagt, daß dieser gewissermaßen noch mit meinem Hofraum gehöre. obwohl er nicht von mir zum Bauen benutzt worden ist, auch keine Wäschehaken eingeschlagen sind usw.k 3. Kann mein Nachbar die Erlaubnis zum Bau der Küche, soweit sie die Mitbenutzung seiner Hauswand betrifft, rückgängig machen, da der Vertrun nicht schriftlich, sondern nur mündlich unter Zeugen getätigt wurde?— Antwort Sie haben Recht. 2. Nein. 3. Ja, da das Recht der Mitbenutzung der Nachbarwand nicht ins Grundbuch eingetragen worden ist. Nach Neuwied. Während der Ruhrsperre bezog ich von einer Berliner Firma Seife: der Transport erfolgte per Kiste durch die Bahn mittels französischer Einfuhrbewilligung. Die Umladung erfolgte in Barmen durch einen Spediteur. Auf dem Transport des Spediteurs wurde die Kiste beraubt. Der Spediteur weigert sich, das gestohlene Gut zu erstatten und ich bitte um Mitteilung, ob der Spediteur ersatzpflichtig ist?— Antwort: Der Spediteur haftet nur für Verschulden. Es hängt also von den näheren Umständen ab, ob ihn in Ihrem Falle an dem Verlust der Sendung ein Verschulden trifft. Wir raten Ihnen, in jedem Falle einen Anwalt zuzuziehen. der an Hand der näheren Vorgänge prüfen wird, ob eine Klage auf Schadenersatz Aussicht auf Erfolg hat. Hinzu kommt noch, daß die meisten Spediteure in den Beförderungsbedingungen ihre Haftung unter das gesetzliste Maß beschränken. Alles dies ist durch den Anwalt zu prüfen. N. 20. Baute im Jahre 1925/26 ein Einfamilienhaus aus zwei Drittel Privatgeld und ein Drittel Hauszinssteuer; selbiges ist schon bewohnt von mir, das Haus ist jedoch noch nicht ganz fertiggestellt. Muß ich Gebäudesteuer zahlen und von welchem Zeitpunkt an?— Antwort: An die Stelle der früheren Grund= und Gebäudesteuer ist die„vorläufige Steuer vom Grundvermögen“ getreten. Von der Steuer befreit sind alle nach dem 31. März 1924 fertiggestellten Wohnungsneubauten einschließlich des zugehörigen Hofraumes für die Dauer von fünf Jahren nach Ablauf des Rechnungsjahres, in dem der Neubau fertiggestellt worden ist. Expreß. 1. u. 2. Gewiß mußte Ihnen der Vermieter Nachricht von der Fertigstellung des gemieteten Raumes geben, wenn Ihnen diese nicht auf andere Weise bekannt geworden ist. Die Mitteilung vom 2. Oktober kann dann nur die Wirkung haben, daß Sie nicht mehr berechtigt sind, für Oktober die 5 Mk. einzubehalten. 3. Belege können Sie wohl kaum verlangen. Sie können sich, falls hierzu Grund gegeben, auf den Standpunkt stellen, daß die Ausführung der Reparaturarbeiten nicht den dem Vergleich zugrundeliegenden Abmachungen entspricht, evtl. durch einen Sachverständigen die Ausbesterungen nachprüfen lassen und 4. den Abzugsbetrag auch weiter einbehalten, bis die Küche vom Vermieter, wie vereinbart. in Ordnung gebracht ist. 5. Darüber kann Ihnen nur ein Fachmann Auskunft geben. 6. Wir halten es nach der Sachlage für angebracht, einen Rechtsanwalt mit den weiter notwendig werdenden Verhandlungen mit dem Vermieter zu betrauen. Unwissende Kinder M. 200. 1. Unsere Eltern sind 30 Jahre verheiratet und haben sich gemeinsam in der Ebe ein Haus erworben. Unsere Mutter hat immer fleißig dazu beigetragen und jetzt erfahren wir, daß unser Vater sich als alleiniger Eigentümer hat eintragen lassen. Es sind noch zwei unmündige Kinder vorhanden. 2. In seiner Gebässigkeit droht er immer unsere Mutter und Kinder vor die Türe zu setzen. Das Haus sei sein Haus. Konnte er ohne Wissen der Mutter diesen Akt machen? Darf er uns mit der Straße bedrohen? — Antwort: 1. Nach ehelichem Güterrecht steht Ihrem Vater das Alleinelgentum an dem Hause zu. Der Vater konnte den Akt ohne Wissen der Mutter machen. 2. Die Drohung braucht sich die Mutter nicht gefallen zu lassen. Das Verhalten des Vaters ist unter Umständen Ehescheidungsgrund. Die Kinder wenden sich am besten einmal an das Vormundschaftsgericht, das geeignete Maßregeln zu ihrem Schutze ergreisen wird. P. M. Düsseldorf. Das müssen Sie beim Oberbürgermeisteramt. Düsseldorf erfragen. ergeben? 5. werten oder 6. berechtigt die durch die Inslation in der Zwischenzeit von 1920—1924 geschaffene Lage zu einer andersprozentigen Auswertung? 7. Welche Aufwertung in Prozenten würde als angemessen anzusehen sein?— Antwort Der Anspruch besteht zu Recht. Der Nichtabgesundene hat nicht verzichtet, sondern war lediglich mit Rücksicht auf die schlechten Zeiten damit einverstanden, daß damals eine Auszahlung an ihn vorläufig unterblieb. 2. Der Anspruch ist ein Auswertungs= anspruch und als solcher ein Goldmarkanspruch. 3. Auswertung nach Treu und Glauben unter billiger Rücksichtnahme auf die Interessen beider Teile..—7. Einen bestimmten Auswertungssatz können wir Ihnen nicht angeben. Er hängt, wie gesagt, von den gesamten Verhältnissen der Beteiligten ab. Versuchen Sie eine Einigung über die Höhe der Auswertung durch Vermittelung eines Rechtsanwalts oder Notars erreichen. Alt. Abonn. Bonn. Bin 33 Jahre verlobt. Mein Bräutigam und ich haben zusammen unsere Möbel gekauft; er hat ein Drittel, ich zwei Drittel bezahlt. Die Verlobung ist aus reltgiösen Gründen aufgehoben. Muß ich nun das von ihm bezahlte Drittel herausgeben?— Kann ich Schadenersatz beanspruchen?— Antwort: Wir halten Sie für verpflichtet, Ihrem Verlobten den Drittel=Anteil herauszugeben. Ein Schadenersatzanspruch gegen ihn erscheint uns nach der Sachlage außerordentlich zweifelhaft. Ameise. Können die Kinder aus erster Ehe das Haus, woran die Kinder zweiter Ehe Anteil haben, ohne Wissen und Willen des Vormundes der minderjährigen Kinder verkaufen? — Antwort: Die Kinder erster Ehe können das Eigentum an dem Hause ohne Mitwirkung des Vormundes— der seinerseits zur Verfügung über den Anteil der minderjährigen Kinder der Genehmigung des Vormundschaftsgerichts bedarf — nicht rechtswirksam übertragen. Hirschberg. Ich bin als Miterbe an der Nachlassenschaft eines verstorbenen Verwandten beteiligt. Die Nachlatzmasse wird von einem vom Nachlaßgericht ernannten Nachlaßpfleger verwaltet. Jetzt, nach der Erteilung des Erbscheines, stellt sich heraus, daß der Nachlaßpfleger den größten Teil der Nachlaßmasse veruntreut hat. Der Nachlaßpfleger ist ein wohlhabender Mann mit erheblichem Vermögen. Ist es mit der gerichtlichen Bestrafung des Nachlaßpflegers abgetan? Oder haftet verselbe mit seinem Vermögen für die Unterschlagungen? — Antwor:: Der Nachlaßzpfleger ist selbstverständlich auch zivilrechtlich den Erben in vollem Umfange schadenersatzpflichtig. Zimmer. Ist Mieterin eines möblierten Zimmers zur Mietzahlung verpflichtet, wenn sie nur mündlich gemietet hat, jedoch nicht einzog und auch nicht kündigte?— Sie erklärte wohl im Laufe des 1. Monats noch wiederholt, daß sie auf gemietetem Zimmer bestehe und ich hielt es ihr auch noch den 2. Monat frei. Zahlung leistete sie bis jetzt nicht, trot schriftl. Aufforderung.— Antwort: Die Mieterin ist zur Mietzahlung verpflichtet. Alter Abonn. 70. Jawohl, in Ihrem Hause dürfen Sie eine Pistole oder einen Revolver aufbewahren. Auswertung Brühl. 1. Die Küche und die sonstigen Haushaltungsgegenstände sind mit Ihren Mitteln angeschafft und zwar nicht als Ersatz für eingebrachtes Gut der Frau. Diese sachen sind daher, wie auch die Kuh, Ihr Eigentum. Ihre Frau ist verpflichtet, Ihnen vollen Ersatz für das Verkaufte zu leisten. 2. Sie haben kraft Gesetzes die Verwaltung und Nutznießung an dem eingebrachten Gut der Frau. Ihnen stehen also auch die Zinsen des Sparkassengutbabens zu. 3. Sie haben Ihren Aufwertungsanspruch durch Unterlassung rechtzeitiger Anmeldung bei der Aufwertungsstelle verloren. Vorbilvlicher Hausbesitzer. Zu einer Einhaltung eines Teiles des Mietzinses sind Sie aus den angeführten Gründen nicht berechtigt. Wohl können Sie als Mieter Klage auf Unterlassung des übermäßigen nächtlichen Lärms erheben. A. Z. Ich habe eine Wohnung, für welche ich die Miete jeden Ersten nachträglich, also nicht im voraus bezahle. Ich möchte nun zum 1. Dezember ausziehen. Wann muß ich meinem Hausherrn kündigen, am 1. oder 15. November? — Antwort: Die Kündigung hat spätestens am 15. November zu geschehen. Dies gilt jedoch nur dann, wenn im ursprünglichen Mietvertrag nichts anderes vereinbart wurde. Mondrakete. Es ist allerdings bedauerlich, wenn Sie den ganzen Sommer über vergebens auf dies Aufsteigen der am 1. April angekündigten Mondrakete gewartet haben. Warten Sie weiter; bei den großen Fortschritten unserer Technik wird sie vielleicht bald zustande kommen. Am nächsten 1. April werden wir nochmals darüber berichten. im Diskuswerfen, Fräulein Konopacka=Warschau, wurde für ihre ausgezeichneten sportlichen Leistungen das Verdienstkreuz der Republik Polen verliehen. Frettchen. 1. Vor Inkrafttreten des Reichsbewertungsgesetzes, das den Begriff des Einheitswertes geprägt hat, gab es keine einheitliche Grundlage, nach der die den einzelnen Steuern unterworfenen Vermögenswerte eingeschätzt wurden. Das Fehlen einer einheitlichen Bewertung des Steuergegenstandes hat dazu geführt, daß ein und derselbe Gegenstand ganz verschieden bewertet wurde, je nachdem er zur Vermögens=, Grund= oder Gewerbesteuer herangezogen wurde. Das ist nun nicht mehr der Fall, sondern für sämtliche Steuern wird der Wert zu Grunde gelegt, der im Einheitswertbescheid festgestellt ist. 2. Das Gesetz über Steuermilderungen zur Erleichterung der Wirtschaftslage v. 31. 3. 26 sieht zahlreiche Erleichterungen der verschiedensten Steuern vor, die wir Ihnen aber hier unmöglich alle abdrucken können. Lassen Sie sich die Nr. 18 des Reichsgesetzblattes für 10 Pfg. vom Gesetzsammlungsamt. Berlin NW. 40 Scharnhorststraße 4, kommen. 3. Wie Sie aus Ziffer 1. ersehen, gibt es keine neue Einheitswertsteuer. Der Einheitswertbescheid stellt lediglich die gemeinsame Grundlage für die Erbebung von Steuern aller Art dar.— 4. Der Vermieter ist nicht berechtigt, Ihrem Bruder den zur Wohnung gebörenden Garten wegzunehmen oder ihm das Bepflanzen desselben zu verbieten. Die Entziehung des Gartens kann nur durch Aufhebungsklage durch den Vermieter erfolgen, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen für eine solche Klage vorliegen. H. K. 181. Richten Sie das Gesuch an das Reichswehrministerium in Berlin. auf Aufrage mitteilen. gut. Näheres wird man Ihnen von dort Unseres Wissens sind die Aussichten aus dem der berühmte rosenrote Diamant Le Grand Condé, der einen Wert von 10 Millionen Franken hat, gestohlen wurde. * Seite 10. Nr. 12 658. General=Anzeiger für Bonn und lmaegend. 27. Oktober 1926 Roman aus Kaufmannskreisen. von Otftied von Hanstein. Carl Bunner-Verlag, Berlin, es W. Reithstraße s. 1)(Nachdruch verbetens. Erstes Kapitel. „Meine Herren! Es sind in letzter Zeit viele und schwere Vorwürfe gegen die Großkaufmannschaft erhoben worden. Man hat es gewagt, uns zu verdächtigen, daß wir in selbstsüchtiger Weise die Notlage unseres Vaterlandes ausnützten, daß wir, anstatt auch unsererseits bereitwillig ein jedes Opfer zu bringen, nur an eigenen Vorteil denken und uns auf Kosten der Notleidenden bereichern. Meine Herren, ich weiß, daß ich, de Sie aus freier Wahl zu ihrem Vorsitzenden gemacht haben, in Ihrer aller Namen rede, wenn ich hiermit öffentlich erkläre: Es ist selbstverständlich Pflicht jedes anständigen Großkaufmannes, in dieser furchtbaren Zeit nur an den Nutzen der Gesamtheit zu denken! Es ist selbstverständlich, daß wir alle zu jedme Opfer bereit sind, daß es nie mehr als heute unser Stolz war, durch Arbeit, durch die auch im Ausland nie angezweifelte Rellität unserer Firmen den deutschen Namen wieder zu Ehren zu bringen. Es ist eine schamlose Verdächtigung, wenn man es wagt, zu behaupten, daß einer von uns Vertretern der alten, großen Kaufmannsgeschlechter Devisen hamstert oder Waren zurückhält. Ich selbst kann offen erklären, daß das seit vier Jahrhunderten bestehende Handelshaus Handerfen schwer zu ringen hat. Wem von ihnen ginge es nicht so! Trotzdem wird es durchhalten— oder ehrlich zugrunde gehen, aber niemals etwas zu tun, was nicht mit dem penibelsten Begriff kaufmännischer Ehre übereinstimmt. Und so denkt jeder von Ihnen. Ich hielt es für meine Pflicht, dies heute hier öffentlich zu erklären.“ „Bravo! Bravo!“ Severin Hendersen schwieg und sah mit scharfem Blick zu einigen Vertretern der Presse hinüber, die der Sitzung beiwohnten. Er war eine hohe, hagere Gestalt mit buschigen Augenbrauen und einem eisernen Gesicht, der Senator Severin Hendersen, der Vorsitzende und Alterspräsident der„Vereinigung Hamburger Großkaufleute“, wie sich diese Genossenschaft weltbedeutender Firmen, von denen die meisten ihren Ursprung stolz bis in die Tage der Hansa zurückführten, bescheiden nannte. Selbst der Reporter einer stark radikalen Zeitung, der in offenbarer Feindseligkeit sarkastisch zu den Worten gelächelt hatte, hielt den Blick dieser Augen nicht aus und konnte sich dem Eindruck dieser Persönlichkeit nicht entziehen. Senator Hendersen fuhr mit leiser Stimme fort: „Ich habe Ihnen noch die geschäftliche Mitteilung zu machen, daß ich die drei Millionen wertbeständigen Geldes, die wir, trotz unserer eigenen Sorgen und unseren Verpflichtungen Hamburg gegenüber, gemeinschaftlich für die notleidenden Kinder Berlins gesammelt haben, durch meinen Sohn Stephan nach Berlin geschickt habe. Ich habe die Ehre, die Quittung des Vorstandes des„Roten Kreuzes“ über den Empfang des Geldes zu den Akten zu geben.“ Wieder unterbrachen Bravorufe den Redner, der nur noch kurz hinzufügte: „Ich schließe die Sitzung.“ Senator Hilmar Bohlenau, ein kleiner, dicker, behäbiger Herr sprang auf. „Ich denke, wir trinken im Ratskeller noch ein Glas Wein zusammen. Es gibt auch noch allerhand zu besprechen. Nicht wahr, Herr Senator, Sie kommen mit?“ Die steife Zurückhaltung, die stets in dem Wesen des alten Senators lag, hinderte sogar seine näheren Geschäftsfreunde, einen vertraulichen Ton anzuschlagen. Auf Severin Hendersens Antlitz lag ein ganz leiser Anflug des Lächelns. „Ich bitte mich zu entschuldigen. Sie wissen, es ist gegen meine Grundsätze, und ich halte es auch mit der augenblicklichen Lage meiner Firma nicht vereinbar, am Weintisch zu sitzen. Auf Wiedersehen, meine Herren!" Er verbeugke sich kurz, nahm den Hut und ging. Als sich die Tür hinter ihm geschlossen, lachte Senator Markus herzlich auf und schlug Bohlenau auf die Schulter. „Da haft du deine Rüge!" Bohlenau lachte auch, wenn auch etwas gezwungen: „Ein alter Geizkragen ist er— wenn der es nicht kann.“ Er war persönlich wenig beliebt, Herr Severin Hender. sen, obgleich jeder vor seiner unerschütterlichen Lauterkeit höchste Achtung hatte. Er wehrte sich gegen jeden neuen Zug in der Lebensführung, er hielt mit starrer Energie daran fest, auch im äußeren die gediegene Einfachheit früherer Geschlechter zu wahren. Selbst schon ein Siebziger, führte mit der fast gleichaltrigen leidenden Gattin in dem alten Patrizierhause, in dem kein Pult geändert worden, seit er vom Vater das Haus übemiommen, ein Leben der Zurückgezogenheit. Nur einen gab es, der es gewagt hatte. ihm zu trotzen. Das war Stephan Hendersen, sein einziger Sohn. Freilichssie sahen einander nur im Geschäft. Nie verzieh der Vater dem Sohne, daß er es vorgezogen, draußen an der Außenalster eine moderne Villa zu beziehen, daß er ein großes Haus führte und sein Leben genoß— am wenigsten verzieh er es ihm, daß er Irene Dieterici, die Tochter des Professors Dieterici zu seiner Frau gemacht hatte. Gegen den Willen des Vaters. Wie hätte er jemals seine Zustimmung dazu gegeben, daß eine Schauspielerin die Frau seines Sohnes werden durfte! Seit vier Jahrhunderten war es stets die Tochter eines gleichalten Handelshauses, die der Firma Hendersen den Erben gekären durfte. Auch seine Frau war die Tochter des Magnus Wörland aus Danzig gewesen und feine Mutter eine van Oldervalden aus Amsterdam. Daher die großen Verbindungen, die seine Firma nach Danzig und durch das Haus van Oldervalden nach Sumatra unterhielt. Aber Stephan setzte ihn vor eine vollendete Tat und— Stephan Hendersen war ein fleißiger Mensch, trotz seiner oft überschäumenden Lebensfreude, ein guter Kaufmann. Das hatte der Senator erkannt und— noch nie hatte ein Hendersen seinen Sohn enterbt. Seinen einzigen Sohn Aber es war ein Bruch zwischen ihnen, und der Alte seitdem noch stiller und in sich selbst verbissener. Während die anderen Herren, die wohl wußten, welches Ansehen und Uebergewicht der greise Herr besaß und ihn deswegen gern heute als Sprecher gesehen, vergnügt dem Ratskeller zuschritten, ging Severin Hendersen langsam und ernst seinem Hause zu. Es lag in einer der alten Straßen und stieß mit der Hinterfront an ein Fleet. Ein altersgrauer, wuchtiger Bau mit Höfen und Gewölben und düsteren Büros, in die erst Stephan elektrisches Licht gebracht hatte. An der Tür empfing den Senator der alte Pförtner. „Ein Herr aus Berlin erwartet den Herrn Senator.“ „Konnte nicht Prokurist Laubegast?“ „Er wünscht den Herrn Senator persönlich zu sprechen.“ „Haben Sie eine Karte?" Der Alte nahm sie aus der Tasche. „Hier, Herr Senator.“ „Doktor Wilhelm Schlüter. Kenne ich nicht.“ „Er scheint etwas Wichtiges zu haben, Herr Senator, er wartet eine Stunde im Privatkontor.“ „Gut.“ Herr Severin Hendersen ging nicht gleich in den Privatraum, er schritt durch die Kontore und warf einen stummen Blick über die arbeitenden Herren. Unwillkürlich war auch das leise Flüstern verstummt. Sie hatten den jungen Stephan lieber, die Herren! Prokurist Laubegast, ein sorgfäktig, aber einfach gekleideter Vierziger, der stets ernst und sehr streng zu dem Personal war, kam ihm entgegen Der Senator hielt etwas auf diesen fleißigen, ordentlichen Mann. „Etwas Neues, Laubegast?“ „Nicht viel. Nur— Klaus Overkamp hat aus Genua eine Karte geschickt.“ Ein Schatten war über des Senators Stirn geflogen. Alle Verletzungen Jesk Shefesgs m Fi. iK elce dorüichen und Drogerien. 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Redner führte aus, daß sich Deutschland vom Agrarstaat zum Industriestaate entwickelt habe, der Getreidebau weiche dem der Hackfrüchte. Der Konsum des Weizens nehme zu, selbstversorgen können wir uns nur mit Roggen, von den 60 Millionen Bewohnern sind 15 Millionen abhängig von ländlicher Wirtschaft. Die Schwerindustrie habe noch für 600 Jahre Kohle, Erz nicht genügend, Kupfer nur wenig. Deshalb seien wir dafür auf Import von Schweden und Lothringen angewiesen, Frankreich verbrauche seine Erze selbst nicht; der Versuch, diese mit der Ruhrkohle zu verbinden, mußte an sich schon erfolglos sein, weil erfahrungsgemäß die Kohle zum Eisen wandere und nicht umgekehrt. Wir verbrauchten 80 Proz. der Erzeugung im Lande, 20 Prozent seinen Ausfuhr und davon vier Fünftel nach Belgien, Niederlande und Frankreich, ein Fünftel nach Süd=Amerika, China und Indien. Rußland könne für unsere Eisenerzeugnisse an Maschinen erst Großabnehmer werden, wenn es kulturell weiter entwickelt sei. Die Textilindustrie sei ganz von der amerikanischen Baumwolle abhängig. Die große reiche Ernte ließ die Preise um ein Drittel fallen. Wir verarbeiten nur ein Drittel der Vorkriegszeit und davon würden 75 Prozent im Land verbraucht und 25 Prozent exportiert. Der Export nach China ist durch indische Erzeugnisse ausgeschaltet. Die Anpflanzungen im Sudan lieferten noch wenig, Ostafrika mehr, aber es sei deshalb sehr zweifelhaft, ob England diese Kolonie zurückgeben würde. Die Elektroindustrie hänge vom amerikanischen Kupfertrust ab, der 92 Prozent kontrolliere, ebenso fehle uns Kautschuk, nur natürliche Wasserkräfte hätten wir ausreichend. Die Chemische Industrie sei unabhängig vom Auslande und unsere Stärke; die ausländische Konkurrenz habe nicht unsere Erfahrungen und geschulten Arbeiter. Neue Zweige, Herstellung von Kunstwolle und die Verflüssigung der Kohle, seien in glücklicher Entwicklung. Letztere Erfindung ermögliche den Preis auf dem Weltmarkte um 15 Pfennig je Liter zu unterbieten. Unser Nationalvermögen sei von 350 auf 150 Milliarden gesunken, unsere Auslandsguthaben von 26 auf 0,6 Milliarden, unsere Verschuldung schwanke zwischen 50 und 80 Milliarden, wozu noch 5 Milliarden Kredite hinzukämen. Die Sparkassenguthaben betrugen vorkriegslich 20—26 Milliarden, heute nur 2,5 Milliarden. Redner kommt dann auf den Vorschlag Silverbergs, dessen Lösung wegen der verschiedenen Weltanschauungen des Unternehmertums und der Arbeiter schwierig sei. Man müsse sehen, welche Forderungen durchzuführen zweckmäßig und erreichbar seien, nicht politisch, sondern sachlich müsse die Lösung gefunden werden. Deutschland verfüge über eine gutvorgebildete Arbeiterschaft, dieselbe volkswirtschaftlich zu erziehen müsse erstrebt werden, inbeharrlicher Arbeit allein liege die Möglichkeit des Wiederaufstieges. Nach ihm sprach Dr. Brühl über Grenz= und Auslandsdeutschtum. Redner erwähnt, daß das Mutterland 62 Millionen umfasse, 26 Millionen die Grenzgebiete, 16 Millionen leben von uns getrennt und 100 Millionen im Auslande. Eine eingehende Beleuchtung erfuhren die Stämmlinge in Siebenbürgen, dem Banat, dem Baltenlande und an der Wolga; auch wurden die nordamerikanischen Keimzellen gestreift. Zum Bau einer Verbindungsstraße vom Rheinkal nach Niederlützingen. Gestern ist bereits kurz über die Eröffnung und Uebergabe der Verbindungsstraße Niederlützingen— Brohl berichtet worden. Der Bau dieser Verbindungsstraße wurde bereits seit dem Jahre 1875 erstrebt, konnte aber aus finanziellen Gründen nicht ausgeführt werden. In seiner Ansprache gelegentlich der Eröffnungsfeier erwähnte Bürgermeister Beck=Burgbrohl,(nach dem auch die Straße benannt ist), das das im März 1923 begonnene Werk nach großen Mühen und Arbeiten vorwiegend durch Erwerbslose durchgeführt worden sei. Der Wegebau habe große Summen verschlungen. Die Kosten betrugen vom Brohltal bis Niederlützingen(2,5 Km.) 235 930 RM., von Niederlützingen bis Oberlützingen(1,2 Km.) 23.000 RM. und von Oberlützingen bis Burgprohl(1,4 Km.) 54 509 RM. Insgesamt wurden 29 938 Tagewerke geleistet. Hauptlehrer Kaspart hob die Verdienste des Bürgermeisters Beck um das Zustandekommen der Straße hervor. Aus Dankbarkeit habe die Gemeinde die Straße Fritz=Beckstraße genannt, ein Findling mit Inschrift werde von dem Bau der Straße immerdar Zeugnis geben. Im Anschluß an die Feier, die mit einem Chorlied beschlossen wurde, fand eine Bergprüfungsfahrt statt, über deren Ergebnis wir bereits gestern im Sportteil berichteten. Gemeinderats-Sitzung in Oberdollendorf. In der gestrigen Gemeinderats=Sitzung machte Bürgermeister Rücker=Oberkassel zunächst davon Mitteilung, daß die Fortbildungsschule erweitert worden sei, indem die ungelernten Arbeiter eingeschult wurden. Mit der Aenderung der Lustbarkeitssteuer=Ordnung nach den Richtsätzen des Ministeriums erklärte sich der Gemeinderat einverstanden. Zu der Angelegenheit der Cäsariusstraße teilte der Vorsitzende mit, daß mit sämtlichen in Frage kommenden Grundstückbesitzern eine Einigung erzielt worden sei. Nach vielen Verhandlungen kam der Gemeinderat gestern in der Angelegenheit Jugendheim zu einem endgültigen Beschluß. Für die Errichtung eines Jugendheims mit Bad, Turnhalle usw. hat der Kirchenvorstand ein großzügiges Projekt aufgestellt, das einen Kostenaufwand von 113000 Mark erfordert. Die Zivilgemeinde soll zu diesen Kosten einen Zuschuß von 2000 Mark bewilligen. Durch diese Beteiligung der Gemeinde wird die Erlangung von Zuschüssen des Staates usw. ermöglicht. Der Gemeinderat erklärte sich mit Stimmenmehrheit mit der Gewährung des Zuschusses einverstanden, falls die Zivilgemeinde in dem Verwaltungsrat des Jugendheims entsprechend den Wünschen des Gemeinderates vertreten sein solle. Die Frage der Mitwirkung der Gemeinde im Verwaltungsrat ist bisher von dem Kirchenvorstand stets verneint worden. Das Anerbieten eines Stierhalters aus Heisterbacherrott, seinen Bullen für die Kuhhalter von Oberdollendorf bereitzustellen, fand allgemeine Annahme.— Ferner beschloß der Gemeinderat, dem Propaganda=Verband der preußischen Weinbaugebiete beizutreten.— Aehnlich wie die Gemeinderäte von Oberkassel und Niederdollendorf beauftragte auch der Gemeinderat von Oberdollendorf den Bürgermeister, eine größere Anleihe zur Förderung des Wohnungsbaues aufzunehmen. Der aufzunehmende Betrag soll zu einem geringen Zinssatz an Baulustige Gemeindeeingesessene weiterverliehen werden. Nach Mitteilung des Bürgermeisters besteht die begründete Aussicht, daß es gelingen wird, ein größeres Darlehen zu diesem Zwecke zu erhalten. Lengsdorf, 26. Okt. Am Sonntag wurde der älteste Einohner unseres Ortes, der 89jährige frühere Nachtwächter und Totengräber der Gemeinde Ippendorf, Peter Josef Marzi, unter großer Teilnahme zu Grabe getragen. Der Ippendorfer Männer=Gesangverein widmete seinem Mitgründer am Grabe im Liede den letzten Abschiedsgruß. Godesberg. 26. Okt. Jakob Gilles und Frau, Gertrud geb. Krämer, Junkerstraße, feierten das Fest ihrer Silberhochzeit. Mehlem, 26. Okt. Das hiesige Postamt hat seine Diensträume verlegt. Das Postamt befindet sich infolgedessen vom 28. Oktober ab in dem Hause Koblenzerstr. 4. Brohl, 26. Okt. Das vom Kirchenchor Cäcilia veranstaltete Konzert im Hotel Mittler nahm einen recht schönen Verlauf. Die Ouvertüre zu Oberen, die ungarische Rhapsodie, die Fantasie Mignon, um nur einige Nummern zu mennen, wurden unter Leitung des Kapellmeister Zernack=Bonn sehr gut wiedergegeben. Der Kirchenchor sang u. a. den Choral von Mendelssohn sowie einige Chöre und bewies wiederum aufs neue, daß er künstlerische Fortschritte gemacht hat. Alles in allem waren die zahlreichen Zuhörer zufrieden und dankten mit herzlichem Beifall. Brohl, 27. Okt. In einer hiesigen Gastwirtschaft gerieten zwei betrunkene Burschen mit einem Kriegsbeschädigten in Streit, wobei einer der Angreifer mit einem Bierglas auf den Kriegsverletzten einschlug und diesen verletzte. Die übrigen anwesenden Gäste griffen ein und erteilten den beiden Raufbolden gehörige Lektionen. Ahrweiler, 26. Okt. Die Weinlese an der Ahr ist mittlerweile an fast allen Orten beendet. Der Ertrag war in diesem Jahre gering. ::: Ahrweiler, 26. Okt. Gestern nachmittag stieß ein Motorfahrer zwischen Ahrweiler und Walporzheim mit einem Radfahrer zusammen. Letzterer trug nur leichtere Verletzungen und ein verbogenes Rad davon, während der Motorfahrer den Mittelfinger verlor. Ahrweiler, 27. Okt. Auf dem letzten Markt wurden folgende Preise notiert: Butter Pfund 200, Käse Pfund 30, Faustkäse Stück 15, Eier Stück 20, Aepfel Pfund 20, Birnen Pfund 10, Weißkohl Pfund 6, Rotkohl Pfund 15, Blumenkohl Stück 20, Wirsing Pfund 10, Speckbohnen Pfund 25, Böhnchen Pfund 25, Spinat Pfund 10, Karotten Pfund 10, Mangold Gebd. 10, Zwiebeln Pfund 10, Möhren Pfund 10, Endivien 2 Stück 25, Sellerie Stück 10 u. 15, Lauch Stück—15, Kohlrabi Stück 8 u. 15, Kartoffeln Ztr. 450, Tomaten Pfund 30. Der Markt war wegen des schlechten Wetters schlecht beschickt. Heppingen, 27. Okt. Großen Zuwachs in seinem Schweinestall hatte ein hiesiger Landwirt, dem ein Schwein in einem Wurf 21 gesunde Ferkel zur Welt brachte. Münstereifel, 27. Okt. Die Gautagung der Kneippvereine von Rheinland und Westfalen in Köln hat beschlossen, in Münstereifel ein Kneippbad zu errichten. Rheinbach, 26. Okt. Der Vorsteher des hiesigen Finanzamtes, Regierungsrat Kalefeld, ist nach Köln versetzt worden. An seine Stelle tritt Regierungsrat Dr. Kröger vom Finanzamt Köln=Altstadt. Liblar, 27. Okt. Auf der Grube Donatus platzte ein Dampfrohr. Mehrere Arbeiter wurden schwer verletzt. Drei der Verletzten sind bereits gestorben. Waldorf, 26. Okt. Der bisher auftragsweise von der hiesigen katholischen Volksschule beschäftigte Schulamtsbewerber Wilhelm Drews ist vom 1. Oktober ab einstweilig angestellt worden. Beuel, 26. Okt. Lehrer Schneider, der lange Zeit stellv. Schulleiter von der hiesigen evangelischen Volksschule war, ist mit Wirkung vom.Oktober ab zum Hauptlehrer an derselben Schule ernannt worden. Honnef. 27. Okt. Durch einen Schlaganfall verlor Honnef am Freitag einen seiner ältesten Mitbürger, den Schuhmachermeister Heinrich Rieck. Honnef. 27. Okt. Auf dem gestrigen Wochenmarkt wurden gezahlt: Butter.95, Eier.20, frischer Käse.40, Wirsing.15, Rotkohl.15, Weißkohl.12, Blumenkohl .50—.00, Rosenkohl.40, Spinat.15, Kohlrabi.25, Endivien.20, Sellerie.20, Möhren.15, Zwiebeln.15, Schwarzwurzeln Gebd..30, Bierrettich.15, Aepfel.35, Weintrauben.50, Tomaten.40, Walnüsse.90 M. Honnef. 26. Okt. Gestern unterzogen sich hier 3 Schneiderinnen, 4 Schneider, 1 Putzmacherin, 3 Schlosser, 1 Klempner, 5 Schreiner, 1 Zimmermann und 3 Anstreicher der Gesellenprüfung. Hiervon bestanden drei die Prüfung nicht. Von den Prüflingen waren 9 aus Honnef, die übrigen von auswärts. ::: Unkel, 27. Okt. Hier tagte im„Winzerverein am Markt“ der Verein der Hochwasser=Geschädigten, in Anwesenheit des Bürgermeisters Decku und des Gemeindevorstehers Fels. Nach längeren Ausführungen des Vorsitzenden Strack und des Herrn Schwenzow beschloß die Versammlung dem„Schutzverband der Hochwassergeschädigten E.., Sitz Köl;“ als„Ortsgruppe Unkel" beizutreten. ::: Rheinbrohl, 25. Okt. Der Liederabend des kath. Gesellenvereins im Winzerverein hatte die Mitglieder und Freunde des Vereins in großer Zahl versammelt. Die Liedervorträge der Sopranistin, Frl. Laub, sowie die Klaviervorträge ihres Vaters fande dunkbare Anerkennung. Ebenso erntete der Violinsolist Roßbach großen Beifall. Auch die Liedervorträge des Quartettvereins „Edelweiß" trugen zur Verschönerung des Abends wesentlich bei.— Gestern mittag wurde plötzlich die Feuerwehr probealamiert, um vor dem Bürgermeister in Hönningen im Verein mit den andern Wehren der Bürgermeisterei ihr Können zu zeigen. Der Bürgermeister sprach sich nach der Uebung anerkennend über die Wehren aus. Eine Versammlung mit späterem gemütlichem Beisammensein beschloß die gutverlaufene Schlußüdung. Brrechsaal. [11 981), Besatzungswohnungen. Nach einer Anfrage im Briefkasten des Generalanzeigers vom 20. 10. 1926 verlangt das Reichsvermögensamt, daß die Mieten der Beamten, die eine Wohnung in den ehemaligen Besatzungsbauten haben, von den zuständigen Dienstbehörden durch Abzug vom Gehalt eingezogen werden und droht den Beamten, die mit dieser Maßnahme nicht einverstanden sind, mit der Kündigung des Mietvertrages. Abgesehen davon, daß eine solche Drohung immerhin peinlich wirkt, entsteht ferner die Frage: Ist das Reichsvermögensamt berechtigt, zu kündigen, wenn der Beamte mit dem Abzug der Miete vom Gehalt nicht einverstanden ist und hat es überhaupt das Recht der Kündigung oder genießen auch die Wohnungen in den Reichsneubauten den Mieterschutz? Nach der Ausführungsverordnung des Ministers für Volkswohlfahrt vom 7. 4. 24 zum Gesetz über den Mieterschutz und Mieteinigungsämter vom 1. Juni 1923 finden die 68—31 des Gesetzes über Mieterschutz und Mieteinigungsämter vom 1. 6. 1923 auch auf Neubauten Anwendung, die nach dem 1. Juli 1918 bezugssertig geworden sind oder künftig bezugsfertig werden, für die Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln gegeben sind. Durch Erlaß des preußischen Ministers für Volkswohlfahrt vom 2. 8. 1924 rechnen zu den Bauten, die mit Hilfe öffentlicher Mittel hergestellt sind, auch diejenigen Bauten, für die aus dem Aufkommen der Hauszinssteuer gering verzinsliche, hypotbekarisch gesicherte Darlehen gegeben sind. Durch Erlaß vom 6. 1. 1923 bestimmk der Volkswohlfabriminister, daß als Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln im Sinne seiner Verordnung vom 7. 4. 1924 auch solche allein von den Gemeinden, also ohne Beteiligung von Reich und Staat, bewilligten Baubeihilfen anzusehen sind, die zwar nicht ausdrücklich auf Grund der im Erlaß vom 2. 8. 24 angeführten Bestimmungen, aber doch unter Bedingungen gegeben worden sind, die jenen Bestimmungen in den wesentlichen Punkten angepaßt waren. Hiernach genießen alle die Neubauten, die mit Zuschussen aus öffentlichen Mitteln oder Baubeihilsen der Gemeinde erbaut sind den Mieterschutz. Die Besatzungsneubauten, die nun ganz aus öffentlichen Mitteln erstellt sind, müßten demnach noch vielmehr wie jeder andere Neubau den Mieterschutz genießen. Oder sind die Gelder des Reichs in diesem Falle keine öffentlichen Mittel? Es bedarf dringend einer Erklärung der zuständigen Stelle, daß auch die Mieter der Besatzungbauten den Mieterschutz genießen; denn man mag nicht glauben, daß zweierlei Recht in unsem Vaterland gesprochen wird. Noch eins: Wenn die Reichsbehörden schon aus solch geringfügigen Anlässen ihren eigenen Beamten mit Kündigung drohen, wie viel mehr muß dann der Privateigentümer glauben, ein solch angebliches Recht für sich in Anspruch nehmen zu müssen. Es kann wohl nicht Aufgabe von Reichsbehörden sein, Unzufriedenheit aufkommen zu lassen. W. B. Kaffee und Wasser tun' nichtallein auch MWeber Chrlabader muß hingnus! 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Bei ihm ist Schneid mit Leutsellgkeit gepaart, prüchtig unterstützt durch ein stets charnktervolles Aussehen..750 Leute und ein stolzes Kriegsschiff gehorchen seinem Befehl. So steht im Programm. Da kann das Publikum zu Recht ein Interesse an dem Familienleben des Kapitäns nehmen, und es freut sich, daß keine ernsten Zerwürfnisse, sondern nur kleine Mißverständnisse seine Ehe mit einer auf jeden Fall recht bedenklich jungen Frau getrübt haben. Zum Schluß gibt os nicht nur ein glückliches Ehepaar. sondern auch noch zwei verlobte Paare. Denn der Bootsmann bekommt seine Braut aus der Heimat, und die Küchenordonnanz Klaus Hinrich hat in Spanien sein Herz verloren. Solche„Rassenschande“, siemte sich früher nur für die allerhöchsten Herrschaften. Aber im Film-Manuskript paßte es sich so, weil die deutsche Flotte nach Spanien fuhr. Und diese Fahrt nach Spanien ist mit feinstem filmischen Reis festgehalten worden. Man sieht das Meer in seiner Urgewalt, die wunderbare Landschaft Spaniens und das interessante Leben und Treiben an Bord. Das ist wirklich famos geschildert. Man sieht die Kohlenübernahme das Reinmachen des Schiffes, das Leben in den Mannschaftsräumen. Spiele an Bord, Turnübungen, Ankerwerfen. Bootaussetzen. die Arbeit vor den Feuern an der Maschine, auf der Kommandobrücke und auf dem Ausguck. Diese Szenen hat der Regisseur Heinrich Brandt vorbildlich aneinandergereiht. Er teilt in Bilder., alles mit und wird trots selner Gründlichkeit niemals langweilig. Desgleichen befriedigen die reinen Spielszenen stets, das ist ja auch kein Wunder, denn es standen Darsteller wie Claire Rommer, Aud Egede Nissen, Gertrud Arnold. Grete Berger. Margarete Lanner. Paul Richter. Erwin Biswanger. Hans Adalbert v. Schlettow und Angelo Ferrari zur Verfügung. e. b. Modernes Theater Stadttheater-Bolnn. 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