37. Jahrgang. Nr. 12639 Bonn, Dienstag, 5. Oktober 1926. Gründungsjahr des Verlags 1725. K Der Kampf zwischen Briand und Poincaré. Eine neue französische Regierungs- und Schuldenkrise? 'TB Paris, 5. Okt. Die Frage der interalliierten Schulden beherrscht in letzter Zeit wiederum die französische Oeffentlichkeit. Die Briand'schen Gedankengänge, daß eine rasche Sanierung der französischen Finanzen mit deutscher Hilfe Frankreich gegenüber Amerika die notwendige Unabhängigkeit und Ellbogenfreiheit geben würde, um in der Schuldenfrage seine Ansprüche, wenn nicht auf Reduktion, so doch wenigstens auf günstigere Zahlungsbedingungen durchsetzen zu können, haben in Amerika offenbar verstimmt. In Amerika weist man darauf hin, daß ohne seine Mithilfe nicht einmal die Mobilisierung eines für das französische Geldbedürfnis ins Gewicht fallenden Teiles der deutschen Dawesobligationen möglich ist. In diesem Punkte scheint sich der Gegensatz zwischen Briand und Poincaré zu verschärfen. Poincaré versucht die Fortsetzung der Verhandlungen von Thoiry mit weigehenden Kautelen und Garantien zu umgeben. Die Nachricht, daß die Diskussion über die Ralifizierung des Washingtoner Abkommens bis nach den amerikanischen Senatswahlen zurückgestellt werden soll, wird in Pariser unterrichteten Kreisen bezweifelt. Poincars soll nämlich gegenüber der Möglichkeit, daß Deutschland die finanzielle Notlage Frankreichs zur Erreichung politischer Konzessionen ausnutzen könne, nach der Versicherung gut informierter Kreise die Unterwerfung unter die amerikanischen Forderungen als das kleinere Uebel ansehen. Allerdings dürfte Poincaré dabei auf einen sehr starken innerpolitischen Widerstand stoßen. Sein ursprünglicher Plan, die Vorbehalte hinsichtlich der Garantie= und Transferklausel, die von den Amerikanern abgelehnt worden sind, in dem Ratifikationsgesetz selbst festzulegen, ist jenseits des Ozeans auf schärfste Zurückweisung gestoßen. Eine vorbehaltlose Ratifikation dürfte sowohl im Parlament, wie innerhalb der Kammer selbst, auf die schroffste Ablehnung stoßen, nachdem die meisten Abgeordneten, und an ihrer Spitze mehrere Mitglieder der jetzigen Regierung, sich auf das entschiedenste festgelegt haben. Es ist unter diesen Umständen keineswegs ausgeschlossen, daß es über die Schuldenfrage früher oder später zum Ausbruch einer neuen Regierungskrise kommen wird, von deren Möglichkeit in parlamentarischen Kreisen hier übrigens in den letzten Tagen bereits gesprochen wird. * Die Newyork Times über die Kölner Stresemann-Rede. P Der rechtsgerichtete Berl. Lok.=Anz, berichtet aus Newyork, 5. Okt.: Stresemanns Rede hat eine völlige Mißbilligung durch die maßgebende Presse, soweit die an Amerika gerichteten Worte in Frage kommen, erfahren. Der Leitartikel der Newyork Times beginnt in echt amerikanischer Ueberheblichkeit: Man kann nicht sagen, daß Stresemanns Rede taktvoll gewesen wäre. Die Deutschen geben ja zu, daß sie gerade nicht sehr stark auf dem Gebiet der internationalen Psychologie sind. Die Form des Appells Stresemanns an Coolidge ist nicht glücklich. Er ist wenig diplomatisch und wird sicherlich sehr wenig überzeugen. Wenn der Minister eines Landes Worte des Staatschefs eines anderen Landes zitiert und dann von ihm verlangt, dieser solle aussprechen, ob er tatsächlich meinte, was er sagte so ist das Höchste, was Stresemann von Washington erwarten kann, kaltes Schweigen. Die Rede war um so ungeschickter und um so weniger notwendig, als sie offenbar auf einem„Mißverständnis“ beruht. Ueber dieses Mißverständnis führt das Blatt aus, daß es zum Teil aus dem Plan zur Beschleunigung der Rheinräumung und zur Herstellung der deutsch=französischen Beziehungen in der Unterbringung einer auf den Eisenbahnbonds basierenden Anleihe bestand, deren Ergebnis an Frankreich abzuführen wäre. Aber als der Plan, in die Oeffentlichkeit kam, erklärten Washingtons maßgebendste Persönlichkeiten, daß Amerikas Regierung daran nicht denken könne, sich mit dem Plan zu befassen. Das scheine Stresemann nervös gemacht zu haben. Die Newyork Times verabfolgt dann eine Beruhigungspille, indem sie erklärt, daß damit nicht gesagt wäre, die Bonds könnten von Privaten nicht genommen werden. Die Zeit, heißt es weiter, wäre für die Frage vielleicht nicht reif. Aber wenn die Fragen an hiesige Kreise herantrete, könnte sie auf ihre finanzielle Sicherheit hin geprüft werden. ∆ Der Temps zur Räumung der Rheinlande. Der Temps wendet sich in der gestrigen Ausgabe gegen die in der deutschen Presse geforderte sofortige Räumung der Rheinlande als Folge der verschiedenen Zwischenfälle. Das Blatt schreibt u..:„Das ist ein Gesichtspunkt, den wir niemals billigen werden, und die Deutschen können keineswegs hoffen, der Sache der deutschfranzösischen Annäherung damit in nützlicher Weise zu dienen. Man möge sich senseits des Rheins nicht einbilden, daß man die Räumung der besetzten Gebiete auch nur um einen einzigen Tag beschleunigen kann, indem man das Problem unter einem völlig falschen Gesichtspunkte betrachtet und so tut, als ob damit ein Akt der Gerechtigkeit gegenüber Deutschland zu erfüllen wäre. Wir haben das Recht auf unserer Seite, und man sollte vernünftigerweise von uns nicht verlangen, dieses Recht zu opfern, ohne daß wir Satisfaktionen erhalten deren Garantke die Rheinlandbesatzung darstellt. * Amerika und Europa. MTB Washington, 4. Okt. Ein hoher Beamter des Staatsdepartements hat über die Unterredungen Briand=Stresemann und Chamberlain=Mussolini folgende Erklärung abgegeben: Die Vereinigten Staaten haben in Europa nur wirtschaftliche Interessen und wollen sich mit der politischen Lage dieses Erdteils nicht befassen. Die amerikanische Regierung ist mehr als je entschlossen, an ihrer bisherigen Isolierungspolitik festzuhalten, und sie will diese Politik durch ihre Haltung gegenüber dem internationalen Gerichtshof bekräftigen. Der endgültige Beschluß Amerikas wird zwar erst gefaßt werden, wenn alle Antworten der interessierten Staaten in Washington eingetroffen sind. Es wird den amerikanischen Finanzleuten nach wie vor überlassen bleiben, Kredite für die Entwicklung Europas zu gewähren. Danzig als Handelsobjekt zwischen Deutschland und Frankreich? MTB Warschau, 4. Okt. Eine hochsensationelle Meldung bringt die amtliche polnische Telegraphenagentur aus Paris, die folgenden Wortlaut hat:„Ein französisch=amerikanischer Pakt in der Frage der Schuldentilgung soll nach einer Meldung des Journal auf dem Wege der Lösung der Danziger Frage mittelbar zustande kommen. Bei der Besprechung der Frage von Eupen und Malmedy gab die deutsche Delegation zu verstehen, daß sie sich hauptsächlich für die Ostfrage interessiere. England wird nichts gegen die Rückgabe Danzigs an Deutschland einzuwenden haben. Frankreich wäre gleichfalls dazu bereit, wenn die polnische Regierung eine große Entschädigung dafür erhalte. Die polnische Regierung soll anläßlich einer solchen Lage der Dinge sich nicht ablehnend verhalten. Auch andere Staaten, die den Versailler Vertrag unterzeichnet haben, werden wahrscheinlich gegen eine solche Lösung der Frage nichts einzuwenden haben. Dafür müßte Deutschland versprechen, daß die deutschen Kreise in Amerika einen Druck auf die Washingtoner Regierung ausüben werden, damit diese sich mit der Ratifizierung des Schuldenvertrages mit Frankreich einverstanden erklärt.“ Das Bemerkenswerteste dieser Meldung ist nicht einmal die Meldung an sich, sondern die Tatsache, daß die amtliche polnische Telegraphenagentur diese Meldung ohne irgend einen Kommentar oder Fragezeichen verbreitet. Die polnischen Blätter verlangen ihrerseits sofortige Aufklärung von der Regierung. „Rückgabe Danzigs?“ Hierzu wird deutscherseits halbamtlich bemerkt: Es dürfte sich hier um einen ziemlich plumpen Versuch handeln, Deutschlands nur zu berechtigstes Argument, daß zusätzliche Belastungen über den Dawesplan hinaus nicht tragbar seien, durch eine Tendenzmeldung wirkungsvoller zu machen. Daß die Pat diesen offiziösen Versuchsballon nur zu gern hat aufsteigen lassen, begreift man deutscherseits sehr gut, da es ja verständlich ist, wenn Polen die unhaltbare Korridorfrage auf seine Weise mit Behelfsmitteln zu lösen versucht. In Berliner diplomatischen Kreisen ist man demgegenüber aber der Ansiczt, daß für Deutschland, so dringend es auch baldige Verbindung mit dem Freistaatsgebiet wünscht, nur eine Gesamtvereinigung des unhaltbaren Ostgrenzproblems in Frage kommen kann, die sämtliche dem Selbstbestimmungsrecht der Völker widersprechenden Bestimmungen des Versailler Vertrages über den Korridor, Danzig und Ostoberschlesien beseitigt. Wenn das Vorgehen der Pat die Bereitwilligkeit der polnischen Regierung zur Inangriffnahme derartiger Verhandlungen bekunden soll, wird Deutschland, das eine grundsätzliche Verständigung mit Polen natürlich begrüßen würde, gern bereit sein, am Verhandlungstisch zu erscheinen. * Die päpstliche Friedensaktion des Jahres 1917. „Keine Friedensmöglichkeit schuldhaft verabsäumt.“ * Berlin, 4. Okt. Der Reichstagsausschuß zur Untersuchung der Ursachen des Zusammenbruchs im Jahre 1918 hat vor einigen Monaten das Gutachten des Sachverständigen Abg. Dr. Bredt„Der deutsche Reichstag im Weltkrieg“ veröffentlicht, bevor die Aussprache darüber stattgefunden hatte. Die Veröffentlichung geschah, wie dem Nachrichtenbüro des V23. mitgeteilt wird, weil bei den früheren Fällen die lange Aufschiebung der Veröffentlichung solcher Gutachten in der Presse beklagt wurde. Nun aber ist mehrfach das Gutachten Dr. Bredts schon als Auffassung des Ausschusses angesehen worden. Das ist ein erhebliches Mißverständnis. Im Ausschuß haben führende Mitglieder des Kriegsreichstages das Gutachten entschieden angegriffen. Bezüglich der päpstlichen Friedensaktion des Jahres 1917 ist nach Vernehmung des Reichskanzlers a. D. Dr. Michaelis und des Staatssekretärs a. D. v. Kühlmann der zweite Unterausschuß nicht zu dem Ergebnis gekommen, daß eine Friedensmöglichkeit schuldhaft verabsäumt worden sei. Dr. Bredt hatte aber nicht diese Frage zu behandeln, sondern die Frage, ob die Reichsregierung die Mitglieder des Reichstages bezw. einen kleinen internen Kreis über ihre Politik der Kurie gegenüber zutreffend unterrichtet habe. Diese Frage hat Dr. Bredt mit Schärfe verneint. Bevor der Ausschuß zu einem Urteil über diesen Punkt gelangen kann, ist die Vernehmung der Herren Dr. Michaelis und v. Kühlmann erforderlich. Der Vorsitzende des Unterausschusses, Dr. Philipp, hat bei dem Gutachten Dr. Bredt ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Beschlußfassung des Ausschusses noch ausstehe. * von Tirpitz über die„Deutsche Ohnmachkspolitik im Weltkrieg“. Admiral von Tirpitz läßt jetzt den zweiten Band seiner Erinnerungen in der Hanseatischen Verlangsanstalt in Hamburg erscheinen, den er„Deutsche Ohnmachtspolitik im Weltkrieg" betitelt. Tirpitz beschäftigt sich darin mit der Seekriegspolitik und der Frage des Unterseebootkrieges. Aus den von ihm mitgeteilten Dokumenten ergibt sich, daß Tirpitz in den ersten Wochen des Krieges die Seeschlacht gefordert hat. Er hat sich aber den damals vorgebrachten Gegenargumenten nicht verschlossen. In den ersten Monaten war er dann mit der Untätigkeit in der Nordsee einverstanden und zog die Aktivität in der Ostsee vor, hat dann aber immer wieder die Schlacht gefordert. Tirpitz gibt jedoch zu, daß auch eine stärkere Flotte die englische Blockade nicht hätte durchbrechen können. Die Schrift wird zu einer Anklage gegen den Reichskanzler von Bethmann Hollweg. U. a. wird auch Erzberger zitiert, der, wie Tirpitz erklärt, in seinen Erinnerungen einen Plan unterdrückt hat, den er selbst zu Beginn des Krieges über die Erweiterung Deutschlands bis zur belgischen Küste aufgestellt hatte. Tirpitz gibt diesen Plan im Wortlaut wieder. Die Dokumente geben auch interessanten Aufschluß über das Verhältnis zwischen Wühelm II. und Tirpitz, der während des Krieges wiederholt sein Abschiedsgesuch einreichte, das der Kaiser mit Randbemerkungen wie„Felonie“ und„er verläßt das sinkende Schiff" bezeichnete. Wertvoll für die Kriegsschuldfrage sind die Dokumente und Korrespondenzen, die Tirpitz über die Versuche Wilhelms II. veröffentlicht, England und Rußland noch in letzter Stunde von kriegerischen Handlungen abzuhalten. Die bevorstehende Tagung der Botschafterkonferenz. * Paris, 5. Okt. Einer Washingtoner Meldung des Temps zufolge beschäftigt man sich in Washingtoner Regierungskreisen mit der bevorstehenden Tagung der Botschafterkonferenz, auf der nach Prüfung der europäischen Lage das Kriegsschuldenproblem erörtert werden soll. Der amerikanische Schatzsekretär Mellon werde an der Konferenz teilnehmen. Nach dem Blatt glaubt man, daß bei Gelegenheit dieser Aussprache die Basis für eine spätere Konferenz gelegt werden soll, die in Washington stattfinden würde, und zu der die Finanzminister aller Schuldnerstaaten geladen werden sollen. Auf dieser neuen Konferenz, die voraussichtlich nicht vor Januar zusammentreten werde, soll dann die Frage der Kriegsschulden in Verbindung mit der Reparationsfrage erörtert werden. Was die Placierung der deutschen Eisenbahnobligationen angehe, so erzähle man sich in diplomatischen und Regierungskreisen Washingtons und Newyorks, daß Mellon den Zeitpunkt zu einer Mobilisierung dieser Obligationen noch nicht für gekommen! erachtet. Die wirkliche Leistungsfähigkeit Deutschlands könne Ende dieses Jahres in vollem Umfange übersehen werden, da zu diesem Termin die Jahreszahlungen empfindlich hoch seien. Infolgedessen halte man es für unmöglich, vor sieben oder acht Monaten von einer Placierung der deutschen Eisenbahnobligationen auf dem amerikanischen Geldmarkt zu sprechen. * Sauerwein zur deutsch-französischen Annäherung. * Paris, 2. Okt. Sauerwein beschäftigt sich in einem heute veröffentlichten Artikel erneut mit der Möglichkeit einer Ausgleichund der deutsch=französischen Streitfrage, und insbesondere mit der Frage der sofortigen Räumung des linken Rheinufers. Er weist insbesondere auf den Widerstand Fochs und seiner Generale hin, die eine Ausdehnung der Besetzung bis an die Grenze des Möglichen vertreten. Sauerwein weist darauf hin, daß die französischen Politker die von Deutschland zu leistende Kompensation als ungeeignetes Tauschobjekt betrachten, und sieht in der Beachtung folgender Punkte einen neuen Weg, der zur Verständigung Deutschlands und Frankreichs führen könne. 1. Die französisch=englische Entente hat nicht die günstigen Resultate verzeichnet, die man erwartete. Zwei Mächte zeigten sich als unfähig, ihre Anschten mit einander in Einklang zu bringen. Daraus ergibt sich eine große Beunruhigung für alle Nationen, für die diese Verständigung die einzige Richtlinie ihrer eigenen Politik war. 2. Inzwischen ist Deutschland als Schuldner der Gegenstand der allgemeinen Fürsorge geworden und hat sich wirtschaftlich und finanziell wieder erholt. Niemand kann verhindern, daß es eine Rolle an der Seite Englands und Frankreichs spielt. 3. Die Politik, die darin bestehen würde, in allen Teilen Europas eine ständige Wache gegen Deutschland zu errichten, ist heute nicht mehr möglich, um so weniger, als Frankreich finanziell geschwächt und Italien und Rußland beunruhigt ist. 4. Die wielschaftliche Annöherung zwischen den beiden Ländern, die der Natur der Dinge entspricht, hat begonnen und wird wahrscheinlich ausgezeichnete Ergebnisse haben. 5. Es ist nur möglich das Problem der internationalen Schulden in Gemeinschaft mit dem Problem der Reparationen d. h. durch eine gemeinsame Aktion von Frankreich und Deutschland zu regeln. * Deutsch-französisches Zusammenwirken zur Klärung des Germersheimer Zwischenfalles. WTB Berlin, 4. Okt. Der Germersheimer Zwischenfall ist von deutscher Seite sofort nach Bekanntwerden der ersten Einzelheiten des Tatbestandes anhängig gemacht und zwar sowohl vom Auswärtigen Amt der französischen Regierung gegenüber als auch vom Reichskommissar in Koblenz gegenüber der Rheinlandkommission und den französischen Kommandostellen. Die diplomatischen Verhandlungen werden seitdem auf beiden Wegen fortgesetzt. Zwischen beiden Regierungen besteht Einvernehmen darüber, daß die strafrechtliche Sühne dieses ernsten Falles ein Zusammenwirken der zuständigen deutschen und der französischen Organe und die Vernehmung aller von den deutschen Behörden namhaft gemachten Zeugen erfordert. Ebenso besteht Einverständnis darüber, daß unverzüglich Maßnahmen getroffen werden müssen, um eine Wiederholung derartiger beklagenswerter Vorkommnisse zu verhüten. Ueber die Einzelheiten des beiderseitigen Zusammenwirkens, insbesondere über die weitere Untersuchung, sind die Erörterungen noch im Gange.“ WTB Landau(Pfalz), 4. Okt. Entgegen anderslautenden Meldungen konnte einwandfrei festgestellt werden, daß sich der verhaftete Holzmann aus Germersheim in Landau sich im französischen Militärgefängnis befindet. Sein Gesundheitszustand ist zufriedenstellend. * Ein chauvinistischer Oberbürgermeister. TU Paris, 4. Okt. Das 311. französische Artillerieregiment ist gestern in Verdun eingetroffen. Beim Empfang erklärte der Oberbürgermeister von Verdun, die Vorgänge seien ernst zu beurteilen, Frankreich sei friedfertig, aber es könne dies nur gegenüber Bürgern sein, die aufsichtig den Frieden wünschten. Es wäre der schlimmste Fehler, sich gegenüber Nachbarn zu schwächen, deren Angriffslust offen zu Tage liege.(1) * Ein französischer Sergeant durch einen betrunkenen Deutschen in die Herzgegend gestochen. * Neustadt a. d.., 4. Okt. Der Küfermeister Krautter von hier saß mit einem französischen Sergeanten beim Schoppen, wobei Krautter, der angetrunken war, sich mit dem Sergeanten freundschaftlich unterhielt und ihm ein Messer zeigte, mit dem er seine Frau erstechen wollte. Krautter, der in der Tat mit seiner Frau Differenzen hat, suchtelte mit dem Messer herum, und plötzlich hatte der Sergeant einen Stich in der Herzgegend. Krautter hat im Felde einen Kopfschuß erhalten und soll in angetrunkenem Zustande immer sehr rabiat sein. Die Verletzung des Sergeanten soll nicht lebensgefährlich sein. Die Untersuchung des Falles durch die französische Gendarmerie ist eingeleitet. * Ein neuer Zwischenfall in Trier. TU Trier, 4. Okt. Die Blätter berichten über einen neuen Zwischenfall, der sich in der Nacht vom 29. zum 30. September in Trier ereignet hat, und über den erst jetzt Näheres bekannt wird. In der betreffenden Nacht beobachteten zwei Polizeibeamte, daß zwei Personen einen schweren und ziemlich langen Gegenstand über die Straße schleppten. Beim Nähertreten stellten sie fest, daß die beiden eine Bank aus den Anlagen der Ostallee mitten auf den Fahrdamm gestellt hatten. Die Beamten hielten die Unbekannten an und ersuchten sie um Vorzeigung ihrer Ausweise. Statt dieser Aufforderung nachzukommen nahmen die Zivilisten eine drohende Haltung ein und wiesen darauf hin, daß sie Franzosen seien. Nach einer nochmaligen Weigerung schritten die Beamten zur Festnahme und legten dem einen, der sich heftig zur Wehr setzte, eine Fessel an. Nun gaben die Unbekannten ihren Widerstand auf und legitimierten sich als Franzosen. Nachdem ihre Persönlichkeiten festgestellt waren, ließen die Beamten die beiden frei. Die beiden Franzosen alarmierten darauf die Bahnhofswache, und diese umstellte sofort den Bahnhofsvorplatz und nahm die Polizeibeamten fest. Auf der Bahnhofswache wurden die Beamten rings von Militär umgeben und der Tatbestand aufgenommen. Erst nach Verlauf einer halben Stunde wurden die Beamten wieder freigelassen und konnten ihren dienstlichen Obliegenheiten nachkommen. Eine neue Bluktat der Franzosen in Koblenz. TU Koblenz, 4. Okt. Einige junge Leute, die von Ehrenbreitstein her über die Brücke gingen, gerieten mit einer Anzahl Franzosen in Zivil in eine Schlägerei, weil die Franzosen den Zuruf eines jungen Mannes an seine vorangegangen Kameraden irrtümlicherweise auf sich bezogen hatten. Bei der Schlägerei zog einer der Franzosen ein Messer und fügte einem zwanzigjährigen Manne eine furchtbare Schnittwunde zu, die die Wange vom Ohr bis zum Munde durchschnitt. Außerdem erlitt der Verletzte noch Messerstiche im Oberarm. Auf der Feuerwehrwache wurden dem jungen Mann Notverbände angelegt. * Dankerlaß des Reichspräsidenten. WTB Berlin, 4. Okt. Das Bureau des Reichspräsidenten gibt folgenden Erlaß bekannt: Auch in diesem Jahre sind mir zu meinem Geburtstag aus allen Teilen des Reiches und von Deutschen aus dem Ausland zahllose Glückwünsche zugegangen, deren Einzelbeantwortung mir leider unmöglich ist. Allen, die an mich gedacht haben, spreche ich daher auf diesem Wege meinen berzlichen Dank aus und bitte sie zugleich, mit mir weiter zusammenzuhalten in stetem Bemühen um die Befriedung und Befreiung unseres Vaterlandes. Hindenburg, Reichspräsident. * Von einem Auto totgefahren. * Danzig, 4. Okt. Der Vizepräsident des Danziger Volkstags, der Zentrumsabg. Rektor Splett, ist am Sonntag von einem polnischen Militärauto in Gdingen überfahren worden. Rektor Splett hatte mit seiner Familie einen Ausflug nach dem Hafen von Gdingen unternommen. Nachmittags gegen 6 Uhr wurde er in einer Kurve von einem Militärauto erfaßt und zu Boden geschleudert. Er erlitt dabei Verletzungen am Arm und am Kopf und wurde sofort nach dem Krankenhaus in Neustadt übergeführt. Kurz nach seiner Einlieferung starb er an seinen Verletzungen. * Stegerwald über Silverbergs Reden. * Recklinghausen, 4. Okt. Im Rahmen der Kundgebung der christlichen Gewerkschaften im Ruhrbezirk sprach Ministerpräsident a. D. Stegerwald über die Ziele der christlichen Gewerkschaften. Er führte u. a. folgendes aus: In Düsseldorf sei über die Dresdener Rede Dr. Silverbergs weitergesponnen worden. Daß sich gerade im Westen der stärkste Widerspruch gegen die Silverberg'schen Auslassungen bemerkbar machen würden, sei vorauszusehen gewesen. Wie seien die Dinge zu ändern? Die christliche Arbeiterbewegung stehe bewußt auf dem Boden der christlichen Weltanschauung, die aber kein Hinderungsgrund für den Lohnaufstieg der Arbeiterschicht sei. Sie wolle eine Reform der Gesellschaftsordnung mit der richtigen Rangordnung der sittlichen und moralischen Werte und stehe bewußt auf dem Boden der Volksgemeinschaft. Anstelle des Klassenkampfgedankens müsse der Gedanke der Arbeitsgemeinschaft treten. Die sozialistische Ideenwelt sei abzulehnen. Heute drücke die Großindustrie der Wirtschaft den Stempel auf. Bergbau, Eisenund chemische Industrie könne man nicht handwerksmäßig betreiben. Trotzdem gebe es aber heute Wege, die dazu führten, die große Zahl der Besitzlosen in die Verwaltung und in den Mitbesitz der deutschen Wirtschaft hineinwachsen zu lassen. Zur Ermöglichung dieses Zieles böten sich zwei Wege. Den Arbeitern müsse ein großes Aktienpaket überwiesen werden, das in einer eigenen Bank, der Volksbank, verwaltet werde. Weiter sei die Schaffung produktiver Genossenschaften in Erwägung zu ziehen. Auch die Sparkraft könnte berufsständig organisiert werden. Deshalb sei auch die Volksbank geschaffen, die in fünf Jahren ganz bestimmt ein gewaltiges Wort mitzureden haben werde. Zur Verminderung der Erwerbslosenzahl müsse das Arbeitsprogramm des Reiches unbedingt durchgeführt werden. Gegen die Zinspolitik der Banken müsse mit drakonischen Mitteln vorgegangen werden. Eine weitere wichtige Frage sei die der Arbeitszeit. Die Gewerkschaften müßten sich hierbei von der Inflationsphraseologie freimachen. Um das Ausmaß der richtigen Kräfteverteilung zu gewinnen, müsse man sich abgewöhnen, immer bloß Forderungen an Staat, Unternehmertum usw. zu stellen. * Dr. Vögler über Wirtschaftsfragen. MTB Düsseldorf, 4. Okt. Der Wirtschaftsausschuß der Deutschen Volkspartei hielt heute eine überaus stark besuchte Versammlung im Wilhelm=Marx=Hause ab. Generaldirektor Dr. Vögler referierte über Wirtschaftsfragen; er betonte, daß die Hauptaufgabe heute in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bestehe. Dazu sei aber eine Preissenkung auf allen Gebieten erforderlich. Dann besprach Redner die Auswirkungen des gewaltigen Streiks in England. Selbstverständlich habe die Not mehr als alles andere dazu beigetragen, den Ansporn zu rationeller Bewirtschaftung zu geben. Heute haben wir das Ergebnis zu verzeichnen, daß wir auf der ganzen Linie trotz verkürzter Arbeitszeit eine Leistung haben, die besser ist als vor dem Kriege. Als Aufgabe der nächsten Zukunft bezeichnete Dr. Vögler vor allem die Belebung des Inlandsmarktes. Zum Schlusse der Ausführungen besprach Dr. Vögler die gewaltigen Fortschritte der Technik. Wir müßten versuchen, durch Qualitätsarbeit und durch neue Mittel und Wege der Natur Rohstoffe abzutrotzen. Die ganze Einstellung der Masse kommt uns dabei entgegen, weil es noch nie ein Zeitalter gegeben habe, das so viel Freude an der Technik habe, wie es zur Zeit der Fall ist. — Im Anschluß daran besuchten die Vertreter der Deutschen Volkspartei die Große Ausstellung. Die heutige Aummer umfaßt 12 Seiten Seite 2. Nr. 12.639. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Mensuren gegen Eintriktsgeld? In einer Zuschrift an die Berliner„Germania“ war gesagt worden, daß in dem alten Pauklokal in der Hirschgasse zu Heidelberg Fremde die Möglichkeit hätten, gegen ein Eintrittsgeld von 50§ Mensuren beizuwohnen. Hierzu wird der„Frankfurter Zeitung" aus Heidelberg geschrieben, daß diese Angabe unzutrefsend ist. Durch den Umstand, daß die Hirschgasse in allen Reiseführern genannt wird, ist das Pauklokal von Fremden überlaufen, besonders von Amerikanern und Amerikanerinnen. Da diese Gäste meist nichts verzehren und die Wirtin auf Verdienst angewiesen ist, hat sie für besonders verlangte Führungen und Erklärungen 50 4 Entschädigung gefordert. Sie handelte damit zweifellos nicht anders als die anderen Verwalter eines Schlosses, einer Ruine oder einer sonstigen Sehenswürdigkeit. Die Studentenschaft hat nach einer Zuschrift an die Frankfurter Zeitung an dieser Geschäftstüchtigkeit der Wirtin keinen Anteil und hat selbstverständlich nie einen Pfennig von dem Erlös bekommen. Die schlagenden Verbindungen haben sich aber andererseits stillschweigend mit diesem Zustand abgefunden, was zur Folge hatte— wie die Darstellung der„Germania“ deutlich beweist—, daß sie in ein zweifelhaftes Licht gerückt wurden. Ein weiteres Schreiben des Heidelberger Wafsenringes an die Frankfurter Zeitung betont ausdrücklich, daß der Waffenring mit dem Geschäftsgebaren der Wirtin nichts zu tun gehabt habe und daß die Waffenstudenten sich stets gegen den lästigen Andrang der unerwünschten Zaungäste gewehrt hätten. * Durch Rauchgase im Rickentunnel neun Personen erstickt. TU Konstanz, 5. Okt. Infolge atmosphärischer Einwirkungen ist gestern im Rickenkunnel bei St. Gallen ein schweres Eisenbahnunglück vorgekommen. Der Abzug der Rauchgase wurde derart behindert, daß das Personal eines Güterzuges, der den Tunnel durchsuhr, betäubt wurde. Der Zug blieb stecken. Sauerstoffapparate mußten eingestellt werden, da auch die Rettungsmannschafken von den Rauchgasen betäubt zu werden drohten. Nur ein Heizer konnte gerektet werden. Neun Zugbeamte sind erstickt. * Zürich, 5. Okt. Ueber das schwere Unglück im Rickentunnel wird noch berichtet: Der heute von der Station Kaltbrunn oberhalb des Zürichsees abgefahrene Güterzug sollte nach der Durchfahrt durch den Tunnel, der eine Länge von 8,4 Kilometer hat, um 12.16 Uhr auf der Station Waatwil eintreffen. Er kam jedoch nicht an, so daß angenommen werden mußte, daß er in dem Tunnel stecken geblieben sei. Nachdem auch keine Nachricht von dem Zugpersonal über den Verbleib des Zuges eingetroffen war, fuhr der Bahnhofsvorsteher von Waatwil mit einer Hilfskolonne von acht Mann mit einer elektrischen Zugmaschine und einem Personenwagen in den Tunnel. Trotzdem der Tunnel mit dicken Rauchgasen gefüllt war und die Kolonne nur sehr schwer vordringen konnte, erreichte sie doch den Zug. Sie konnte einen Heizer und einen Bahnmeister, die bereits ohnmächtig waren, bergen, mußten dann aber, da eine Erstickungsgefahr für die ganze Kolonne vorlag, den Rückzug antreten, wobei zwei Mitglieder der Hilfskolonne zurückgelassen werden mußten. Erst nach vielen Mühen gelang es endlich gegen Abend, mit Gasschutzmasken zum steckengebliebenen Zuge vorzudringen. Der Lokomotivführer und vier Mann des Zugpersonals sowie die beiden zurückgelassenen Arbeiter der Rettungskolonne waren aber inzwischen an Kohlengasvergiftung gestorben. Auch die beiden geborgenen Mitglieder des Personals waren kurz nach ihrer Bergung der Rauchvergiftung erlegen. Der schweizerische Eisenbahnminister und der Generaldirektor der Bundesbahn haben sich an die Unglücksstelle begeben, um die Untersuchung zu leiten. In dem Tunnel waren schon früher Vergasungserscheinungen vorgekommen und Tunnelwärter betäubt worden. * Eisenbahnunfälle. * Frankfurt a.., 4. Okt. Gestern nachmittag .30 Uhr ist zwischn Frankfurt=West und Ginnheim der Strecke Frankfurt—Gießen die Zuglokomotive des D 275 mit der vorderen Achse entgleist. Reisende sind nicht zu Schaden gekommen. Der Zug wurde nach FrankfurtWest zurückgezogen und setzte seine Fahrt nach Lokomotiv= wechsel um 6,20 Uhr wieder fort. Die Ursache der Entgleisung war bis jetzt noch nicht festzustellen. * Köln, 4. Okt. Heute morgen gegen acht Uhr stieß am Anschlußgleis Spudda=Werk kurz vor dem Broicher Feldweg in Ensen eine von Porz kommende Lokomotive mit einem aus entgegengesetzter Richtung kommenden Zug der Porzer Straßenbahn bei dichtem Nebel zusammen. Zwei Personen wurden schwer, neun leicht verletzt. Die Schuldfrage schwebt noch. * Rotterdam, 4. Okt. Gestern abend ereignete sich auf dem Wege von Rotterdam nach Geldt ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Beim Vorbeifahren eines Autos scheuten die Pferde eines Kutschwagens des Rotterdamer Fuhrwerksbesitzers Witkamp. Der mit den Familienangehörigen des Besitzers— 7 Personen— besetzte Wagen wurde gegen die Straßenumzäunung geworfen und sämtliche Wageninsassen auf die Straße geschleudert. In diesem Augenblick fuhr ein zweites entgegenkommendes Auto in die am Boden liegende Menschengruppe hinein. Sämtliche Insassen des Kutschwagens wurden verletzt, darunter der Besitzer und zwei andere Personen schwer. * Die Untersuchung gegen die Spritschmuggler. DITB Berlin, 4. Okt. Die weitere Untersuchung gegen die Spritschmuggler wird vom Amtsgerichtsrat Struckmann geführt. Der Besitzer des Schmugglerschiffes, Ingenieur Bauer, konnte noch nicht verhaftet werden. Es ist aber festgestellt, daß er sich noch in Berlin aufhält. Die Untersuchung gegen alle beteiligten Personen erstreckt sich auf Bandenschmuggel, Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung. Der Likörfabrikant Zabel ist inzwischen schon aus der Haft entlassen worden, er hält sich aber weiter zur Verfügung der Behörde. Kriminalpolizei und Zollbehörde sind zurzeit damit beschäftigt, die weiteren Beziehungen die zwischen der Schmugglerbande und ihren Abnehmern bestanden haben, aufzudecken. Es sollen noch eine Reihe von kleineren Likörfabrikanten in Betracht kommen, den geschmuggelten Sprit zu einem billigen Preise kauften. Nach den bisherigen Feststellungen hat der„Pelikan" zweimal je 20000 Liter Sprit aus Danzig geholt, die dann von Bauer in zahlreichen Fahrten mit der Motoryacht von der Ostsee nach Berlin gebracht wurden. Allein bei diesen beiden Unternehmungen ist das Reich um Steuern in Höhe von 750000 Mark geschädigt worden. * Selbstmord des Rekiors der Universität Jena. WTB Jena, 4. Okt. Gegen Abend erschoß sich seinem Laboratorium der Rektor der Universttät Jena, Professor der Chemie Dr. Gutbier, aus bisher unbekannter Ursache. Er galt seit längerer Zeit als stark überarbeitet. Gutbier wurde bekannt durch verschiedene Arbeiten, wie die„praktische Anleitung zur Maßanalyse“ und die„praktische Anleitung zur Gegengewichtsanalyse“. Der Paneuropäische Kongreß. WTB Wien, 4. Okt. Am Schluß der politischen Aussprache auf dem Paneuropäischen Kongreß begründete Reichstagsabgeordneter Dr. Mittelmann folgenden von ihm eingebrachten Antrag: Der erste paneuropätsche Kongreß wolle die Einsetzung eines Ausschusses beschließen, der die Frage der nationalen inderheiten zum Gegenstand eingehender Prüfung macht, um auf Grund dieser Prüfung im Einvernehmen mit der Interparlamentarischen Union und der Union der Völkerbundsligen genaue Vorschläge zur Sicherung des kulurellen Lebens der nationalen Minderhein in Europa auszuarbeiten. Der Kongreß geht dabei von der Voraussetzung aus, daß ohne eine befriedigende Regelung dieser Frage die paneuropäische Bewegung bei der heutigen Führung der europätschen Grenzen nicht den gewünschten Erfolg haben kann. * Ein neues deutsches Kabel. WIB Berlin, 2. Okt. Am 2. Oktober hat der deutsche Kabeldampfer„Neptun“ das neue Telegraphenkabel Vorkum—Azoren auf der Azoreninsel Fayal gelandet und damit die Legung der 1900 Seemeilen langen Kabelstrecke glücklich und ohne Zwischenfall beendet. Das Kabel gehört der Deutsch=Atlantischen Telegraphengesellschaft in Berlin und ist von den Norddeutschen Seekabelwerken in Nordenham angefertigt worden und zwar in einer neuen Bauart, die eine wesentlich erhöhte Telegraphiergeschwindigkeit zuläßt. Dieses Kabel wird mehr leisten können als die beiden vor dem Kriege Deutschland und die Vereinigten Staaten verbindenden Kabel der Deutsch=atlantischen Telegraphengesellschaft zusammen. Das Kabel erhält einen unmittelbaren Anschluß an die Telegraphennetze der Commercial Cable Company und der Western Union Telegraphen Company Newyork. Zum erstenmal in der Geschichte der Seekabeltelegraphie wird es hier möglich sein, eine Telegraphenstation durch ein inadriges Kabel gleichzeitig mit zwei voninander unabhängigen anderen Staionen zu verbinden. Ohne jede Umtelegraphierung werden Telegramme direkt zwischen dem Telegraphenamt in Emden und den getrennten Staionen der Commercial Cable Company und der Western Union Telegraph Company in Newyork in Zukunft ausgetauscht. Die nicht für Newyork bestimmten Telegramme aus Deutschland werden auf den diesen Gesellschaften gehörenden ausgedehnten Landtelegraphennetzen nach allen Plätzen der Vereinigten Staaten und Kanadas und über diese Länder hinaus ohne Verzögerung schleunigst weiterbefördert. Die neuen hier gekennneten Aufgaben, die diesem Kabel zufallen, bedingen zunächst noch die Einstellung und Erprobung neuartiger Betriebsapparate. Es wird also noch einige Zeit vergehen, bis die neue Verbindung dem allgemeinen Verkehr übergeben werden kann. Die deutsch=atlantische Telegraphengesellschaft wird nach Eröffnung des Betriebes den Absendern und Empfängern von Telegrammen einen nach allen Richtungen hin erstklassigen Dienst bieten. * Gegen den Bubikopf. * Kaiserswerth, 4. Okt. Die Leitung der hiesigen Anstaltsschulen hat, laut Düsseld. Nachr., den Schülerinnen des Oberlyzeums, der Aufbauschule, des Kindergärtnerinnen= und Hortnerinnenseminars, sowie den Kindern der Mädchenmittelschule und der Kriegswaisenhausschule verboten, die Bubikopf= und Herrenschnittfrisur zu tragen, da diese Frisur dem Geiste, der in der Anstalt herrsche, widerspreche. * Mord und Selbstmord eines Eifersüchtigen. Viersen, 4. Okt. Aus Eifersucht gab ein zwanzigjähriger junger Mann, den ein Mädchen eines früheren Verehrers wegen verlassen hatte, einen Schuß auf den Nebenbuhler ab, wodurch dieser erheblich verletzt wurde. Der Eifersüchtige erschoß sich dann selbst. * Schwere Entzündung. * Homberg, 4. Okt. Sonntag mittag entzündete sich beim Einlassen des Hochofengases in den Gaskanal des Martinwerks I. der Gaskanal. Dabei wurde ein Kesselschmied aus Flamersheim bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Zwei in der Nähe stehende Ingenieure trugen schwere Brandwunden davon. Die Entstehungsursache ist unbekannt. * Mord an einem Knaben. * Gelsenkirchen, 4. Okt. Der achtjährige Sohn des Bergmannes Langkau aus Herten der seit Freitag abend verschwunden war, wurde in einer Waldschneise ermordet aufgefunden. Neben der Leiche steckte ein verrostetes mit Blut besudeltes Brotmesser. Die Leiche wies einen tiefen Schnitt durch den Hals bis zur Wirbelsäule auf. Der Knabe ist am Freitag nachmittag in Begleitung eines etwa 40jährigen Mannes im Hertener Busch gesehen worden.— Ferner wird berichtet: Wanne, 4. Okt. Als Täter kommt ein alter Mann in Frage, der sich bereits in Haft befindet. Der Inhaftierte wurde von einem Zeugen als den Mann erkannt, der den Knaben in den Wald geführt hat. Verbrühl. Wittlich, 4. Okt. In dem Orte Eisenschmitt fiel ein zweijähriges Kind in eine Bütte mit heißem Wasser. Es wurde zu Tode gebrüht.— Auch in Heimbach(Nahe) fand ein kleines Mädchen auf die gleiche Weise den Tod. * Der Typhus in Hannover.— 1703 Erkrankte, 176 Tole. TU Hannover, 4. Okt. Seit Samstag morgen sind 31 Personen neu eingeliefert, 35 entlassen und acht gestorben. Somit beträgt die Zahl der Erkrankten 1703, die der Toten 176. * Vier Kinder durch Handgranaten in Stücke gerissen. WTB Hamburg, 4. Okt. In einem an der Freihafenstraße gelegenen Schrebergarten erfolgte heute in einer Laube eine heftige Explosion. Herbeigeeilte Polizeibeamte fanden vier Kinder, zwei Knaben im Alter von 5 und 10 Jahren und zwei Mädchen im gleichen Alter, mit zerrissenen Gliedmaßen in der völlig zertrümmerten Laube vor. Drei Kinder waren bereits tot, das vierte starb bald nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus. Die Kinder hatten mit Handgranaten gespielt, wobei eine der Handgranaten explodierte und die Kinder zerriß. Die Handgranaten stammten aus der Laube eines Schlächters, der 1924 der Hamburger Ordnungspolizei angehörte. Der Schlächter, in dessen Laube noch weitere Waffen gefunden wurden, wurde festgenommen; er will jedoch von dem Vorhandensein der Waffen in seiner Laube„nichts gewußt" haben. Die Untersuchung ist im Gange. * Eine wegen Maul- und Klauenseuche aufgehobene Verlobung. * Bremen, 5. Okt. In einem Dorfe des Kreises Bremervörde(Hannover) hat sich folgende tragikomische Begebenheit zugetragen. Ein Bauernbursche hatte sich mit der Tochter eines Landwirts aus dem Nachbardorfe verlobt; die Hochzeit sollte in kurzer Zeit gefeiert werden. Nun brach während der Verlobungszeit unter dem Viehbestande des Bräutigams die Maul= und Klauenseuche aus, und 14 Tage später trat sie auch auf dem Hofe seiner zukünftigen Schwiegereltern auf. Der verärgerte Brautvater führte das Auftreten der Seuche auf seinem Hof darauf zurück, daß der Bräutigam bei den häufigen Besuchen die Seuchenkeime mitgebracht und bei ihm abgesetzt habe. Er machte dem Schwiegersohn gegenüber seinem Herzen in einer erregten Aussprache Luft und verbot dem Bräutigam das Haus. Dieser hatte aber einen nicht minderen Dickkopf und gab kurz entschlossen am Tage darauf öffentlich bekannt, daß er seine Verlobung wegen Maulund Klauenseuche aufgehoben habe. Ob nach dem Erlöschen der Seuche der status quo ante wieder eingeführt wird, ist bei dem unnachgiebigen Naturell der Geestbauern sehr ungewiß. * Im Scherz erschossen. P Berlin, 4. Okt. Wieder einmal hat das Umgehen eines Jugendlichen mit einer Schußwaffe ein Todesopfer gefordert. Der 15jährige Lehrling Nitschmann hatte sich das Terzerol seines Vaters angeeinet und hielt in der Wohnung Schießübungen ab. Im Scherz legte er auf die 24jährige Hausangestellte Charlotte Wirbitzky an, die bei seinen Eltern beschäfitgt war. Unversehens ging die Waffe los und traf das Mädchen in die Brust. Sie brach sofort tot zusammen, da die Kugel das Herz getroffen hatte. Der fahrlässige Schütze wurde festgenommen. * Schwere Bluttat in Königsberg. * Königsberg, 4. Okt. Der Arbeiter Möhrke schlug gestern seine Quartierwirtin, mit der er in Streit geraten war, mit einem Beil nieder und versuchte, ihr dann den Hals durchzuschneiden. Hierauf durchschnitt er sich selbst die Pulsader. Während der Täter als Leiche aufgefunden wurde, mußte die Frau in schwerverletztem Zustande nach dem Krankenhause gebracht werden. * Durch den Traktor gekötet. WTB München, 5. Okt. Ein Landwirtschaftsschüler und ein Tagelöhner hatten mit einem Traktor und einem Pflug in Schwabing ein Stück Land umzuackern. Als die beiden abends nicht zurückkehrten, wurde Nachschau gehalten. Man fand, daß der Traktor über den Rand der Straße geraten und den 14 Meter hohen Abhang hinabgestürzt war und die beiden jungen Leute unter sich begraben hatte. Beide konnten nur als Leichen geborgen werden. * Freiherr von Schlicht f. WTB Weimar, 4. Okt. Der unter dem Pseudonym Freiherr von Schlicht über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Schriftsteller Graf Wolf Baudissin wurde heute früh tot in seinem Schlafzimmer aufgefunden. Es wird vermutet, daß der Graf, der in zerrütteten Verhältnissen lebte, Gift genommen hat. * Der erste Schnee in der Rhön. * Fulda, 4. Okt. Am Freitag abend ging ein orkanartiger Gewittersturm, verbunden mit Schnee und Hagel, über die hohe Rhön nieder, der das ganze Gebirge in ein winterliches Kleid hüllte. * Zusammenstoß zwischen Auto und Straßenbahn. TU Stuttgart, 4. Okt. Am Samstag abend stieß hier ein mit fünf Personen besetztes Auto mit einer Straßenbahn zusammen. Der Zusammenstoß war so heftig, daß das Auto wie eine Streichholzschachtel zusammengedrückt wurde. Die Insassen wurden aus dem Auto geschleudert. Eine Dame war sofort tot, eine andere, sowie drei Heren liegen zum Teil schwer verletzt im Krankenhaus. * Der barklose Gutenberg. Mainz, 4. Okt. Im hiesigen Gutenbergmuseum, ist vor einigen Tagen eine neue, von dem bekannten Münchener Bildhauer Willi Beue geschaffene, überlebensgroße neue Gutenbergbüste aufgestellt worden, in der der Altmeister der Buchdruckerkunst, entgegen allen Ueberlieferungen, in bartlosem Zustande dargestellt wird. * Eine Aukostraße Bingerbrück—Köln. * Bingerbrück, 4. Okt. Hier fand eine Besprechung über Autostraßen unter Beisein des Oberpräsidenten der Rheinprovinz, Dr. Fuchs, und der Bürgermeister der Städte Koblenz, Bonn, Köln, der Regierungspräsidenten und Landräte statt. Anschließend daran fand eine Besichtigungsfahrt der Straße Bingerbrück—Köln statt. Die Hauptaussprache galt dem sogenannten Rheinhöhenstraßenplan. * Drei Bahnpläne Westerwald=Lahn- Rhein. * Koblenz, 4. Okt. Dieser Tage tagten hier die drei Ausschüsse zur Bearbeitung der Bahnpläne Montabaur über Neuhäusel nach Niederlahnstein, von Montabaur durch das Gelbachtal nach Bad Nassau; um sich über den Antrag des erstgenannten Ausschusses zur Vereinigung der Ziele aller Bestrebungen durch Einfügung einiger Stichbahnen von der Hauptlinienführung Montabaur— Niederlahnstein schlüssig zu werden. Die Bahnstrecke steht bei einer Höhenüberwindung von etwa 360 m zehn Tunnels in einer Gesamtlänge von 7270 m vor. Nach längerer Aussprache wurde beschlossen, die drei Pläne nicht zu verschmelzen, sondern jeden Plan gesondert zu barbeiten. * Ein Reichsehrenmal auf dem Erbeskopf? Trier, 4. Okt. Ein Hochwaldplan für das Reichsehrenmal, auf dem Erbeskopf, ist dem Minister des Innern überreicht worden. Der Plan wird durch besondere Entschließungen von 78 Hachwaldgemeinden unterstützt. tig verschaffte er sich eine nAuslandspaß. Am Donnerstag abend war die Gelegenheit zur Ausführung der Tat günstig un derschien ihm auch wohl dringend, als er in Kündigung stand und anderen Tags eine andere Arbeitsstätte erhalten sollte. Nach Büroschluß kehrte er darauf noch einmal zurück, öffnete den Geldschrank, verpackte das zur Lohnzahlung bestimmte Geld in zwei Aktentaschen und verließ unbemerkt das Gebäude. Auf die Ergreifung des Täters hat die geschädigte Firma 10 Prozent Belohnung ausgesetzt, sofern gleichzeitig das gestohlene Geld oder ein Teil desselben herbeigeschafft wird. * WTB Paris, 5. Okt. Wie Havas aus Marseille meldet, ist der König des Jrak, Fessal, von Nizza kommend, in Marseille eingetroffen und wird heute nach Alexandrien abreisen. Flugzeugunglück in Tirol. Innsbruck, 4. Okt. Bei Seefeld in Tirol stürzte von Rotschild wiedergewählt. WTB Paris, 4. Okt. Im Departement Oberalpen fand gestern die Ersatzwahl für den am 1. Mai 1924 zum Abgeordneten gewählten Baron von Rotschild statt, dessen Wahl vor einiger Zeit von der Kammer wegen Wahlmanöper für ungültig erklärt worden war. von Rotschild wurde mit 10 540 Stimmen gegen einen Sozialisten, einen Sozialrepublikaner und verschiedene andere Kandidaten wieder zum Abgeordneten gewählt. Betriebs=Einstellungen. MTB Oberstein, 2. Okt. Infolge der überaus ungünstigen Geschäftslage in der Oberstein=Idarer Schmuckindustrie mußten bereits zahlreiche Firmen ihren Betrieb einstellen. Einführung der Todesstrafe in Italien für polilische Attentäter. MTB Rom, 3. Okt. Der Ministerrat hat gestern den Gesetzentwurf angenommen, nach welchem Anschläge auf das Leben des Königs, des Regenten, der Königin, des Thronfolgers und des Ministerpräsidenten mit dem Tode bestraft werden. Zur Einreise und den Aufenthalt in Schweden. Mit dem 1. Oktober hört zwar der Sichtvermerkzwang zwischen Deutschland und Schweden auf. Deutsche Staatsangehörige, die nach Schweden reisen oder gar dort eine Stellung antreten wollen, haben jedoch noch bestimmte Formalitäten zu erfüllen, ohne deren Beachtung sie die Ausweisung aus Schweden zu gewärtigen haben. Interessenten verweisen wir an das Kgl. schwedische Konsulat in Köln, Laurenzplatz 3. Gewinnung des deutschen Obst- und Gemüsemarktes durch die einheimische Landwirtschaft. * Düsseldorf, 5. Okt. Im großen Börsensaal des Wilhelm=Marx=Hauses hielt gestern der Gau Rheinland des Reichsverbandes deutscher Fruchtgroßhändler seige Hauptversammlung ab. Es wurde zunächst über Steuer=, Zoll= und Belastungsfragen im Obst= und Gemüsegroßhandel gesprochen. Alsdann äußerte sich der Syndikus des Reichsverbandes Dr. Eisner(Berlin) über die Bestrebungen der einheimischen Landwirtschaft zur Gewinnung des deutschen Obst= und Gemüsemarktes. Der Redner führte hierzu u. a. aus: Dem Obst= und Gemüsegroßhandel werde der Vorwurf gemacht, daß er es an der Hebung der Nationalproduktion fehlen lasse. Er überschwemme das Land mit ausländischem Gemüse und Südfrüchten. Es sei von Interesse, einmal festzustellen, wie groß denn eigentlich die Obst= und Gemüseeinfuhr sei. Nach den amtlichen Zahlen des Statistischen Reichsamts betrug die Einfuhr von ausländischem Gemüse nach Zollposition 33 im ganzen Jahr 1925 76,5 Mill. Mark, die Einfuhr von Obst nach Tarifnummer 45/47 146,5 Mill. Mark, zusammen 224 Mill. Mark. Die KaffeeEinfuhr habe dagegen allein 226 Mill. Mark betragen! An Südfrüchten wurden insgesamt für etwa 90 Mill. Mk. eingeführt. Demgegenüber steht im eigenen Lande eine Obst= und Gemüseproduktion von etwa zwei Milliarden Mark. Die Gesamteinfuhr von Obst und Gemüse beläuft sich also auf nur 11 Prozent. Die Einfuhr dieses Prozentsatzes aber ist nötig, weil zu gewissen Jahreszeiten der Inlandproduzent nicht in der Lage ist, den Verbrauch zu decken. Der Großhändler, dem vom Verbraucher vorgeschrieben wird, was er essen will, führt nur dann ein, wenn Bedarf vorhanden ist. Würde er das nicht tun, so bedeute das ein Versagen des Handels. Der Großhandel unterstütze die deutsche Landwirtschaft in dem Bestreben, die Betriebe zu rationalisieren und die einheimische Produktion zu steigern, um die Ernährung der Bevölkerung aus der deutschen Produktion sicherzustellen. Es sei aber auch erforderlich, daß die deutsche Landwirtschaft den ausländischen gleichwertige Erzeugnisse entgegenstelle und besonders mit dem Sortenwirrwarr aufhöre, der besonders beim Obst vorherrsche. Gelinge ihr das, und sie sei auf dem Wege dazu, dann werde der deutsche Verbraucher und von ihm ausgehend auch der Großhändler der heimischen Produktion den Vorzug geben. Wesentlich sei dabei auch die Frage der Verpackung. Das Verpackungsmaterial müsse so beschaffen sein, daß es mit verkauft werden könne. Es sei auch nicht zu übersehen, daß durch den Obst= und Gemüse=Import andererseits der Export z. B. von Maschinen eine Stärkung erfährt und dadurch zur Aktivierung unserer Handelsbilanz beigetragen wird. Gerechte Beurteilung und Anerkennung Haff aus vierzig Meter Höhe ab. Haff und sein Fluggast wurden schwer verletzt. Die Maschine wurde zertrümmert. * Ein Flugzeug brennend abgestürzt. WTB Paris, 5. Okt. Dem Matin wird aus Bordeaux gemeldet: Gestern abend stürzte in der Nähe des Flugplatzes Merignac ein Flugzeug brennend ab. Die beiden Insassen, ein Zivilflieger und ein Flugzeugführer, kamen in den Flammen um. * Zum Tode verurteilt und erschossen. MTB London, 4. Okt. Aus Teheran wird mitgeteilt, daß Oberst Feiladin, der Kommandant einer Kosackendivision und der frühere Feldadjudant des abgesetzten Schahs, Rohollah Khan, wegen ihrer Teilnahme an einem Komplott gegen den gegenwärtigen Schah standrechtlich erschossen worden sind. * Weitere Verflauung des Bergarbeiterstreiks. WTB London, 5. Okt. Daily Herald und Morning. post melden übereinstimmend, daß nach den Berichten in den Hauptbergwerksbezirken eine Ablehnung der Regierungsvorschläge im Kohlenkonflikt zu erwarten sei, Morningpost erwartet, daß, wenn die Formalität erledigt ist, die Arbeiten in größerer Zahl als je unter örtlichen Bedingungen zur Arbeit zurückkehren würden. Dem Bericht zufolge beträgt die Zahl der in den Zechen wieder eingestellten Arbeiter jetzt 210 000. * MTB Köln, 2. Okt. Zu dem Diebstahl von Lohngeldern in Höhe von 60000 A bei einer hiesigen Firma teilt die Kriminalpolizei noch mit, daß der Täter, der 30jährige Buchhalter Hermann Weber, den Diebstahl von langer Hand vorbereitet hat. Schon im August d.., als er für den beurlaubten Kassierer die Vertretung übernehmen mußte und dabei in den Besitz des Geldschrankschlüssels gelangte, ließ er sich unter dem Vorwande, es sei ihm ein Schlüssel verloren gegangen, von einem Schlossermeister einen Nachschlüssel anfertigen. Gleichz gestern bei dem Versuch einer Notlandung der Fliegexlder Notwendigkeiten auch beim Obst= und Gemüsegroß*.=„„### handel würden diesen zusammen mit der deutschen Landwirtschaft wieder zu einer besseren Wirtschaft und zu besseren Ergebnissen zum Wohle der Allgemeinheit kommen lassen. Die Handelsbedingungen des Reichsverbandes und die Rückwirkungen bei anderen Handelsorganisationen behandelte der Vorsitzende der Ortsgruppe Bergisches Land, Joh. Fix. Der Redner gab seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß die von dem Reichsverband geschaffenen Handelsbedingungen, die sowohl dem Käufer als auch dem Verkäufer gerecht würden, noch so wenig Beachtung fänden, besonders bei den deutschen Erzeugern. Aus der Amgebung. Ründeroth, 5. Okt. Von sofort ab wird der Personenzug 1224 ab Ründeroth 11.15 vorm. nach Köln des Sonntags und an Tagen vor Festtagen für den Verkehr mit Sonntagsrückfahrkarten freigegeben. ::: Siegburg, 5. Okt. Heute feiern die Eheleute Peter Henseler, Bertramstr. 8, das Fest der silbernen Hochzeit. Heutige Veranstaltungen: Stadttheater: Der Schwarzkünstler. Dauerk.=Vorst..30 Uhr. Operettentheater: Das Champagner=Girl. 8 Uhr. Scala: Gastspiel Job=Prang. 8 Uhr. Das Wetter von heute und morgen. Noch vielfach heiter und trocken; örtliche Nebelbildungen. 1 Amtliche Wasserstandsnachrichten vom 4. Oktober. Hüningen 0,68, Maxau.48, Mannheim 2,14, Würzburg 0,95, Mainz 0,12, Bingen 1,27, Kaub 1,32, Trier 0,05, Koblenz 1,39, Köln 0,92. welt d Jahren umddortrosten bei Wundseln, rauher Haut, Haufausschiüren, Sonnenbrand. Brandwunden, durchgel. Füßen eic..h..Dosen zu Pfg. in all. Apoth. u. Drog. General=Anzeiger für Donn und Amgegend. Nr. 12 639. Seite 3. u. Otoder 1520. Sport und Spiel. Jußball. # Godesberger Ballspielverein 19, Jugendabteilung. Die #=Jugend des G. B. V. 09, die bisher ungeschlagen die Spitze der Tabelle führt, hatte am Sonntag die 1a=Jugend des Godesberger Fußball=Vereins 18 als Gast und konnte diese Aberlegen mit 15:0 Toren schlagen. Die 2a=Jugend des G. B. V. 09, die ebenfalls noch keinen Verlustpunkt hat, flegte über die 2a von Mehlem:1, wogegen die Za=Jugend gegen die 2a von Plittersdorf mit:3 unterlag. X Spiel= u. Sportvereinigung Godesberg e. B. Die 1aJugend obengenannten Vereins stand am Sonntag der 1a=Jug. des Sportvereins Lannesdorf im Diplom=Spiel in Lannesdorf gegenüder. Bei Antritt geht Lannesdorf durch. Doch die gegnerische Verteidigung klärte sicher. Auf und ab ging das schöne flotte Spiel und stand bis zur Halbzeit noch:0. Nach der Pause taute S. S. V. G. mächtig auf. Ein Durchbruch des Sturmes brachte den ersten Erfolg. Jetzt drängte Lannesdorf mächtig um den Ausgleich, doch die Hintermannschaft Godesberg klärte alles, besonders der Torwärter. Wieder geht S. S. V. G. durch und zum zweiten Male muß Lannesdorf sich geschlagen bekennen. Kurz darauf fiel das 3. Tor. Kurz vor Schluß verhalsen die Godesberger durch ein Eigentor Lannesdorf zum Ehrentresser. S. S. V. G. 3a Jugend— Ballspiel=Verein Godesberg Za=Jugend:2. X Sportverein Lannesdorf 1.— F. V. Alfter 1.:0. Zum ersten Meisterschaftstreffen standen sich in Lannesdorf die beiden Mannschaften gegenüber. Lannesdorf nimmt das Spiel in die Hand jedoch vor dem Tore werden die Stürmer von einem unheimlichen Pech verfolgt. Nach einer Belagerung des Alfterer Tores kann der Mittelstürmer von Lannesdorf 2 mal erfolgreich sein. Alfter dagegen kann nichts zählbares erreichen. Mit dem:=Resultat für Lannesdorf gehts in die Halbzeit. Nachher dauert die Ueberlegenheit von Lannesdorf an, die einzige Ausbeute ist jedoch nur ein Tor, das wieder der Mittelstürmer erzielen kann. Durch eine angebliche Benachteiligung durch den Schiedsrichter fühlen sich die Alfterer gezwungen, das Spiel abzubrechen. Mit dem Stande von:0 endete daher der Unpartetische das Spiel. Lannesdorf hat das Spiel verdient gewonnen.— Lannesdors 2.— Mehlem 3.:0 Als verdienter Sieger konnten die Lannesdorfer aus diesem Trefsen hervorgehen.— Lannesdorf 1a=Jugend— Plittersdorf 1a=Jugend:3. X Sportverein 1913 Rheinbach— Sportverein Hertha Buschhoven:2(:). Zum ersten Meisterschaftsspiele trafen sich odige Mannschaften in Rheinbach. Rheinbach hat Anstoß und sofort entwickelt sich ein schnelles Spiel und nach einem Durchbruch erzielt Buschhoven den ersten Treffer. Rheindach gleicht kurz darauf durch Elfmeter aus, um dann im Anschluß an eine Ecke die Führung zu übernehmen. Kurz vor Halbzeit gleicht Buschhoven aus. Nach Halbzeit ist Rheinbach dauernd überlegen. In diesen 45 Minuten kommt Buschhoven keine fünfmal aus seiner Hälfte heraus. Aber die Ueberlegenheit Rheinbachs führte trotzdem zu keinem Erfolge. Beide Mannschaften spielten sehr aufgeregt. Der Schiedsrichter leitete zur Zufriedenheit beider Parteien.— Zum fälligen Diplomsptel: Rheinbach 1a Jugend— Bornheim 1a Jugend trat Bornheim nicht an. X V. f. B. 25.— V. f. R. 1. Siegburg(Pokalsieger 1926) :4(:). Zum ersten Meisterschaftsspiel standen sich obige Mannschaften auf dem Kölnplatz gegenüber. Der Anstoß von Siegburg wird sofort abgefangen. Nach kurzem Hin und Her geht V. f..s linke Sturmseite schön durch. Die genaue Flanke des guten Linksaußen verwandelt der Mittelstürmer mit Bombenschuß zum ersten Tore. Kurz nach Wiederanstoß wird der Linksinnen von V. f. B. in guter Stellung unfair angegangen. Der gegebene Elfmeter wird vom Mittelstürmer verwandelt. Bis Halbzeit ändert sich an diesem Resultat nichts mehr, trotz leichter Ueberlegenheit des V. f. B. Nach Halbzeit können die eifrigen Siegburger durch gutes Zusammenspiel gleichziehen und die Führung erreichen. Jetzt setzt V. s. B. mit aller Macht zum Endspurt an und durch die ausopfernde Arbeit der Mannschaft gelingt es ihr, das Endresultat auf:4 zu stellen. Siegburg stellt eine technisch gute Mannschaft, wogegen beim Sieger, einige schwache Stellen festzustellen sind. Das Spiel verlief im allgemeinen ruhig und fatr. Schiedsrichter Graff(Tura) war dem Spiel ein gerechter und korrekter Leiter. X F. C. Borussia 1.— Preußen Schw.=Rheindorf 1.(Gau 2. Klasse):3. Im ersten Meisterschaftsspiel ständen sich beide Gegner gegenüber. Borussia lieferte ihr erstes Spiel in der 2. Gau=Klasse, zu der sie dieses Jahr aufgestiegen ist. Ersatzgeschwächt konnte sie gegen den spielstarken Gegner einen noch immerhin achtbaren Erfolg erringen und sich hiermit einen wertvollen Punkt sichern. X Turn= u. Spiel=Ver. 07 Oberlar 1.— Sport=Verein 06 Beuel 1.:3(:). Im fälligen Meisterschaftsspiel standen sich die beiden Gegner auf dem Platze in Oberlar gegenüber. Beuel erzielte direkt zu Anfang ein Tor. Durch einen Elfmeter kann Oberlar gleichziehen. Beide Stürmerreihen greisen abwechselnd das Tor an. Später erzielen die Oberlarer noch zwei Tore und bis Halbzelt steht das Spiel:1. Nach der Pause ging der Kampf mit äußerster Energie beider Mannschaften weiter. Beuel konnte sein zweites Tor erzielen. Abwechselnd gerieten beide Tore in Gefahr und Oberlar erzielte in der 59. Minute sein 5. und Beuel in der 78. Minute sein drittes Tor. Dann schied der Linksaußen von Oberlar aus. Beuel, dadurch ermutigt, griff unentwegt an. Oberlars Tor kam öfters in Gefahr, aber die ballsichere Verteidigung schaffte Luft. Oberlar holte sich noch ein 6. Tor. X Sp.=Verein 19 Roleber 1a— Spielverein Menden 1a:1. Beide Mannschaften trafen sich im fälligen Diplomspiel in Roleber. Es wurde ein schönes Spiel vorgeführt, bei dem Menden bis Halbzeit mit:0 in Führung lag. Nach dem Seitenwechsel wurde Roleber immer besser und erzielte bald den Ausgleich. Der Linksaußen von Roleber erzielte durch einen schönen Torschuß das zweite Tor und stellte somit den Sieg fest. Der Schiedsrichter leitete gut. X End. 08 1.— Preusen Duisdorf 1.:1(:0. Im fäbligen Meisterschaftsspiel standen sich beide Mannschaften in Dutsdorf entgegen. Gleich von Anfang kam ein sorsches Tempo in die Leute mit dem Unterschied, daß sich der Platzverein eher zusammensand als wie Endenich. Aber lange dauerte es nicht und Endenich zeigte sein altes techntsches Können. In der 17. Minute konnte der Rechtsinnen von 08 das erste Tor buchen. Der gute Torwacht Dutsdorfs hatte allerlei zu tun. 08=Mittelläufer schickte den 08=Sturm immer wieder nach vorne, so daß der Rechtsaußen das 2. Tor einschickte. Preußen besann sich jetzt erst und verteidigte mit 4 Mann sein Heiligtum. Aber 08 konnte den Preußen noch gleich darauf das 3. Tor einsenden. Bis Halbzeit blieb das Resultat. Nach der Pause war der Platzverein tonangebend. Der ganze Sturm verpaßzte alle Torchancen. Dagegen konnten die Preußen das Ehrentor erringen. Die Hintermannschaft zeigte sehr schönes Kopfspiel und Feldspiel. Jeder vorgetragene Angriff wurde von der schlagsicheren Hintermannschaft vereitelt. Bei den Preußen überragte Torwacht und rechter Verteidiger, alle anderen Spieler waren nervös und ballunsicher. Die Entscheidungen des Schiedsrichters ließen viel zu wünschen übrig. Bisher steht Endenich 08 ungeschlagen mit 8 Punkten ohne Verlustpunkt an der Spitze.— Endenich Alte Herren— Preußen Dutsdorf A. H.:1. X Endenich 2.— 2. Hertha Dottendorf:2. Im fälligen Meisterschafts=Spiel war 08 bei Hertha zu Gast. Endenich trat unverständlicherweise nur mit 8 Mann an, so war es den Herthaleuten ein leichtes, die geschwächte Mannschaft zu schlagen. Leichtathlelik. D Godesberger Fußballverein 08. Die leichtathletische Abteilung, die durch den Uebertritt der Sportabteilung am Evg. Pädagogium Godesberg durch gute Kräfte gestärkt, konnte letzthin unter Leitung des Herrn Haas, Bonn=Süd, aus dem Sportfest in Alfter erstmalig recht beachtliche Erfolge erzielen. In der Gesamtpunktzahl belegte man hinter B..V. mit 23 Punkten die zweite Stelle und vor..L. Siegburg mit 20 Punkten Statt besonderer Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute abend 114 Uhr meine liebe Gattin, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Anna Maria geb. Schmitz nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, öfters gestärkt durch die heiligen Sakramente, im Alter von 69 Jahren zu sich zu nehmen. Um stille Teilnahme bittet im Namen der trauernden Angehörigen: Hilarius Schönenberg. Bonn, Godesberg, Bacharach, den 2. Oktober 1926. Das feierliche Totenamt ist am Mittwoch, 6. Oktober, morgens 9 Uhr, in der Marienkirche. Die Beerdigung erfolgt am gleichen Tage nachmittags 1½ Uhr vom Trauerhause Karl-Marxstr. 67 aus. Zurück! Dr. Weidenhaupt Heerstrasse 7. Masseul Tücht. gebildete Kraft, Mitglied der Bewegung: „Gesundheit, Kraft, Schönheit". übernimmt noch Privatkundschaft(auch kleine Zirkel) für: Massage, Sport, Gymnastik. Eigenes Spezialverfahren bei: Rheuma, Gicht. Ischias, Nervenleiden, Magen= und Darmstörung, Epilepste, Rückgrat= verkrümmung, Schwäche. (Komme auch nach auswärts.) Offerten unter A. 1400 an die Expedition.(3 Kind von nur dest. Herkunft aufs Land in liebevolle Pflege zu nehmen. Off. unter Angabe des Alters und Höhe der Vergütung für Pflege unter A. Z. 22 an die Exped.(2 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. heute abend 10 Uhr unseren lieben Bruder, Schwager und Onkel Herrn Max Sohmer nach schwerem Leiden, gestärkt durch die hl. Sakramente, in die Ewigkeit abzuberufen. Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, den 2. Oktober 1926. Die Exequien sind Mittwoch den 6. Oktober, um ½9 Uhr, in der Kirche zu Poppelsdorf; die Beerdigung 10 Uhr vom Trauerhause Clemens-Auguststr. 7a. Statt besonderer Anzeige. Gestern nacht entschlief sanft nach langem Leiden mein Mann, unser lieber Vater und Großvater Herr Isaac Barmé im Alter von nahezu 72 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Johanna Barmé geb. Katzenstein. Bonn(Luisenstr. 22), den 4. Oktober 1926. Die Beisetzung findet am Montag, 11. Oktober. nachm. 8 Uhr. von der Friedhofskapelle des Krematoriums in Krefeld aus statt. Barug Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie die schönen Kranzspenden beim Hinscheiden meines lieben Gatten, unseres guten Vaters, sprechen wir hiermit allen Bekannten, Nachbarn und Freunden unsern innigsten Dank aus. Frau Wwe. Josef Butzbach und Familie. Bonn-Poppelsdorf, im Oktober 1926. Das Sechswochenamt für meine unvergeßliche Gattin, unsere gute Mutter Frau Winand Neukirchen Kath. geb. Flohe findet Donnerstag den 7. Oktober, morgens 8½ Uhr. in der Stiftskirche statt, wozu freundlichst eingeladen wird. Familie Neukirchen. Das Sechswochenamt für meine unvergeßliche Gattin, unsere liebe Tochter Gerta geb. Clarenbach findet am Mittwoch den 6. Oktober, morgens 8 Uhr, in der Stiftskirche statt, wozu freundlichst einladen Friedr. Schnepp und Familie Clarenbach. Das Sechswochenamt für meinen innigstgeliebten Gatten, unsern## guten Vater Heinrich Kieck findet Mittwoch den 6. ds. Mts., morgens 8 Uhr. in der Pfarrkirche zu Poppelsdorf statt, wozu freundlichst einladen Frau Wwe. Heinr. Rieck und Kinder. Das Jahrgedächtnis für den lieben Verstorbenen Herrn Curt Astemer findet statt Donnerstag, 7. Oktober, 8½ Uhr, in St. Elisabeth, wozu freundlichst eingeladen wird. All unseren Freunden. Gönnern und Kunden für die zahlreichen Glückwünsche und prachtvollen Blumenspenden anläßlich der Neueröffnung unseres Geschäftes herzlichsten Dank. Familie Peter Hövel Bonner Neuwäscherei Bonner Talweg 119. E aaae Nach Gabendach! Unserem allverehrten Stammwirt Franz Josef Fonne zum Namensfeste ein dreifach donnerndes Hoch! Freiwillige Feuerwehr Eudenbach. Schützengesellschaft Diana. cs a ie egggliee Kiaviel-Gllerriehn nach beschlennigtem System erster amerikan. Planisten. energ., gewissenh.. Ausbildung in mod. u. klass. Musik, für Beruf und Haus wird ertellt. M. Heumann, Herwarthstr. 14. Aornisen Vousser Srrcutterstotg. Ein gesundes, gepflegtes Kind ist eine Augenweide. Umsichtig besorgt Frau Ingeborg selbst die Pflege ihres kleinen Sohnes. 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Hier liegt auch der Zweck, den sich das Pfarrfamilienfest der Remigiuspfarre gesteckt hat, das, je öfter es sich wiederholt, immer mehr Anklang findet, wie der gestrige Abend wieder bewies, der im Bürgerverein die Pfarrangehörigen in so großer Zahl versammelt sah, daß der große Saal sich als zu klein erwies. Die wenigen Stunden, die alle vereinte in stiller harmloser Freude, waren in der Tat ein Familienfest, wie es schöner nicht gedacht werden kann. Alle, die sich nur als rechtes Kind der Pfarrgemeinde fühlten, trugen dazu bei, daß die wenigen Stunden des Patronatsfestes der St. Remigiuspfarre im Nu verflogen. Ein überaus reiches Programm gab dem Abend einen schlichten und gemütlichen Charakter. Vor allem war es der Kirchenchor, der, unter seinem bewährten Dirigenten Pütz, wie bei so mancher kirchlichen Festlichkeit, seine Kräfte in den Dienst der guten Sache gestellt hatte. Der ihm gezollte Beifall für die verschiedensten Gesänge, ob sie nun ernsten oder heiteren Inhalts waren, war ein reicher Dank für die Mühen des Einstudierens. Sodann waren es wieder die Kleinen der St. Remigiusschule, die mit ihren einfachen Liedervorträgen, mit ihren kleinen Deklamationen, vor allem aber mit den Reigen reichen Applaus fanden. Nicht zum wenigsten waren es die kleinen„Großväter und Großmütter“, die noch einmal in einem Reigen von der schönen Zeit des„Als der Großvater die Großmutter nahm“ erzählten. Große Aufmerksamkeit fand mit seinen Solis der bekannte Konzertsänger Adolf Bachem, den Organist Heyer stimmungsvoll am Klavier begleitete. Den reichen Beifall dankte der Vortragende durch die schöne Wiedergabe der wandernden Glocke. Dann sprach Pfarrer Reinermann von dem Sinn und Zweck eines Familienfestes, daß trotz der Festoktav zur 700. Wiederkehr des Todestages des heiligen Franz so viele Freunde gefunden hätte, auf die der Heilige segnend vom Himmel herabschaue und selbst teilnehme in stiller reiner Freude. Der Redner zeichnete in kurzen Strichen die Bedeutung der Familie als den Nährboden einer erfolgversprechenden Zukunft. Deshalb müsse die Pflege des Familienlebens heute mehr denn je in den Vordergrund aller Sorgen gestellt werden. Nur das Vereinsleben in der Pfarre sei sein großes Sorgenkind, für dessen Wohl er eine Lanze zu brechen gedenke. Seine letzten Worte klangen aus in dem Wunsche, daß jedem der Abend bringen möge ein stilles Sichfreuen im Kreise der Gleichgesinnten. Noch vieles wurde gesungen und vorgetragen, was allgemein Beifall fand. So waren es besonders die humoristischen Einakter, die die Mitglieder der Marianischen Jungfrauenkongregation wie auch die Angehörigen des Jugendvereins in drolliger Weise in Szene setzten. Hier gab es was zu lachen und das wurde in reichem Maße besorgt. Dann sind weiter noch die Darbietungen der Turnabtei ung des Jugendvereins zu nennen. Der Fahnenmarsch wie auch die einzelnen Pyramiden lösten reichen Beifall aus. Einen besonderen Genuß bereitete noch ein Mitglied des Jugendvereins mit dem Cellosolo„Ave Maria“. Auch hier dankte ein reicher Beifall dem Cellisten. Schon hatte die Mitternachtsstunde geschlagen, als sich das Programm abgewickelt hatte. Aber alle hatten ausgehalten, sowohl die Kleinen, die nicht genug schauen und hören konnten, als auch die Erwachsenen. Man fühlte sich in einer großen Familie, die ihre Mitglieder nach Jahresfrist wieder einmal versammelt hatte, um froh zu sein untereinander. Die städt. Vergnügungssteuer=Ordnung. Die Verfasserin des Artikels mit obiger Ueberschrift in der gestrigen Nummer unserer Zeitung, Frl. Dr. Margarete von Wandel, legt Wert darauf, festzustellen, daß ihre Auslassung wie folgt begann:„Es ist erreicht, rufen heute freudestrahlend alle gern vergnügten Bonner“— während wir als berufsmäßige Skeptiker die„freudstrahlenden" in nur„aufatmende“ Bonner verwandelten, so eine positive seelische Reaktion durch eine negative ersetzen und überdies unseren aufatmenden Mitbürgern nicht die alte Habysche Devise„Es ist erreicht“ sondern nur ein zahmeres „Endlich erreicht“ in den Mund legten. Der Artikel enthielt ferner eine Spezialbetrachtung über die Einwirkung der Reform für den Film, die trotz mancher interessanter Details über den Rahmen des Interesses einer Tageszeitung herausging und darum von uns nicht gebracht wurde. Hierin wurde auf einzelne mechanische Voraussetzungen der Steuerreform eingegangen, insbesondere auf die Vergünstigungen für den Kulturfilm hingewiesen. Die Ausführungen der Verfasserin schließen mit einer Gesamtwürdigung, die nach unserer Ansicht die sicherlich anerkennenswerten Verbesserungen der Steuerreform in allzu bengalischer Beleuchtung erscheinen lassen. Sie lauteten im übrigen wie folgt: „Durch die große Lockerung der Vergnügungssteuerschraube gewährt die neue städtische Steuerordnung dem Vergnügen und seinen Preisen jedes erdenkliche Entgegenkommen und niemand wird mehr gegen die im Vergleich noch immerhin soziale Steuer den Vorwurf der Untragbarkeit erheben können.“ Aus dem Universitätsleben. Der außerordentliche Professor an der Bonner Universität Dr. phil. Theodor Erismann hat einen Ruf an die Universität Innsbruck erhalten. * Der Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung hat im Einvernehmen mit dem Justizminister bestimmt, daß die Exmatrikulation zum Zwecke der Meldung zur ersten juristischen Prüfung nicht mehr erforderlich ist, weil nach der jetzt gültigen Ausbildungsordnung als Nachweis für ein dreijähriges Studium der Rechtswissenschaft ein Ausweis der Universitätsbehörde, aus dem der Gang des vorgeschriebenen Studiums der Rechtswissenschaft ersichtlich ist, genügt. * Für Studierende der evang. Theologie hat die Bonner Kreissynode eine jährliche Studienbeihilfe von 1200 Mark ausgesetzt. Es wäre zu wünschen, daß andere Synoden diesem Beispiel folgen, um begabten und berufenen jungen Menschen den Weg in das Amt des Gottesdieners zu ebnen. Städt. Gesundheitsamt. In der Woche vom 26. Sept. bis 2. Okt. ist eine Person an Typhus erkrankt. Auch ein Regimentsappell. Ein Leser unserer Zeitung schreibt: Es war eine einzigartige Parade, welche am vergangenen zwunderbaren Herbstsonntag=Vormittag den für Bonn und Amgegend Dienstag, 5. Oktober 1926. aus dem Hauptgottesdienst der Kirchen zum HofgartenKonzert wandernden Bonnern geboten wurde. Hoch über dem Turm der evangelischen Kirche im Hofgarten war der Appellplatz, und zu Hunderten schwebten dort in—500 Meter Höhe die Teilnehmer der Tagung von Süd und Nord unaufhörlich herbeieilende große Bussarde. Wunderschön waren die schönen, ruhigen Flugvorführungen der Vögel, deren helles Gefieder in der Sonne funkelte. Wohl eine halbe Stunde dauerte die Veranstaltung, dann strichen die Tiere, wie aufs Kommando nach allen Richtungen wieder ab. Pauke und dicke Trommel führte das Regmient nicht mit, was aber der Parade durchaus keinen Abbruch tat. (Es handelt sich im vorliegenden Falle um eine Zusammenrottung zum beginnenden Vogelzug. Schrift.) Das Reichsbanner Schwarz=Rot-Gold hielt in der Remigiusschule eine gutbesuchte Monatsversammlung ab. Die Vermehrung der Mitgliederzahl wurde freudig begrüßt. Es wurde beschlossen, daß im kommenden Winter Vorträge über das heutige Staatswesen sowie über den Faschismus und sonstige Probleme von berufener Seite gehalten werden sollen. In einer öffentlichen Werbeversammlung wird Reichskanzler a.., Dr. Wirth, im Spätherbst in Bonn sprechen. Der technische Leiter sprach über technische Fragen und machte die Mitglieder mit verschiedenen Neuerungen bekannt. Ehrenvorsitzender Referendar Walter Kolb referierte über eine Tagung des „Republikanischen Reichsbundes“ in Berlin. Sträflicher Leichtsinn. Einige 7= bis 8jährige Kinder warfen gestern nachmittag an der Poppelsdorfer Allee mit Steinen auf den eben einfahrenden Personenzug KoblenzKöln, ohne daß sie jedoch weiteren Schaden anrichteten. Dieser Vorfall gibt Veranlassung, Eltern, Lehrer und Erzieher zu bitten, die Kinder immer wieder auf das Gefährliche ihres Handels hinzuweisen. ( Ihre Rohheit ließen junge Burschen in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einer Besitzung in der Bachstraße an einer schönen Kakteenzüchtung von 50jährigen Pflanzen aus. Die Pflanzen wurden vollständig zerschlagen. ) In der ersten diesjährigen Schwurgerichtsperiode, die, wie berichtet, am 11. Oktober am hiesigen Landgericht beginnt, bringt der erste Tag eine Verhandlung gegen W. wegen Brandstiftung, der zweite Tag einen Meineidsprozeß gegen Sch. und der dritte Tag ebenfalls einen Meineidsprozeß gegen., der vierte Tag bringt eine Verhandlung gegen L. und., die sich der Beamtenbestechung usw. schuldig gemacht haben sollen. Für den fünften und sechsten Tag sind bisher keine Termine angesetzt. Die weiteren Verhandlungstage sehen Strafprozesse gegen M. wegen Todschlags und gegen C. wegen Mordversuchs vor. ) Freigesprochen wurde gestern von der Berufungskammer des Bonner Landgerichts der Buchdruckereibesitzer C. Hauptmann, der beschuldigt war, im Februar in einem Schreiben an den Bonner Polizeidezernenten verschiedene Vorstandsmitglieder der Lese= und Erholungsgesellschaft durch den Ausdruck„unqualifizierbaren Mangel an Anstandsgefühl“ beleidigt zu haben. Dieses Schreiben an den Polizeidezernenten war die Folge eines Briefes des Vorstandes der Lese an Herrn Hauptmann, worin dieser wegen „amtlich festgestellter“. Teilnahme an der Sonderbündelei aus der Lese ausgeschlossen wurde. In dem darauffolgenden Beleidigungsprozeß wurde der Beklagte freigesprochen, obgleich das Gericht damals festgestellt hatte, daß eine formelle Beleidigung vorliege. Diese Beleidigung habe aber ihre Ursache in dem von der Gegenseite ausgesprochenen Vorwurf, der Sonderbündelei, für den, wie auch dem Vorstand s. Zt. berichtigend mitgeteilt wurde, kein amtliches Beweismaterial vorliege. Gegen den Freispruch hatten die Kläger Berufung eingelegt, die nunmehr von der Berufungskammer verworfen wurde. Beleidigung. In Niederbachem war es zwischen einer Frau und dem Feldhüter zu einer ernsten Auseinandersetzung gekommen, als der Feldhüter der Frau die Handtasche revidieren wollte, da er vermutete, bei ihr gestohlenes Obst zu finden. Die Frau schimpfte wie ein Rohrspatz „Wenn ich en Bonnestang hätt, dann schlög ich dich op de Stell nidde, met de Rüngsdorfer kanns de mache, wat de wells, ävve net met mir". Der Feldhüter fand keine Worte, der Frau etwas zu entgegnen, denn so etwas hatte er in seiner Praxis noch nicht erlebt. Gegen die Frau erstattete er Anzeige. Vor dem Richter am Bonner Amtsgericht gab die Frau die Tat zu, wollte sich aber durch das angeblich unberechtigte Vorgehen des Feldhüters so aufgeregt haben, daß sie sich zu solchen Aeußerungen hinreißen ließ. Eine Geldstrafe von 30 Mark wurde als ausreichende Sühne anerkannt. Gewerbegericht. Ein Arbeiter einer Zuckerwarenfabrik war fristlos entlassen worden. Es wurde ihm vorgeworfen, er habe zwei Sack Zucker unterschlagen. Der Arbeiter erkannte die Entlassung nicht an und klagte bei dem Gewerbegericht auf Zahlung von 250 A. Sein Antrag begründete er folgendermaßen: Er habe nicht die Absicht gehabt, die zwei Säcke Zucker, die aus einer Ladung von 10 Säcken herrührten, für sich auf die Seite zu schaffen, sondern er habe den Lagerverwalter„aufdrehen" wollen. Es habe nur ein Scherz sein sollen. Das Gericht hielt dem Kläger vor, daß dies eine sehr sonderbare Art des Scherzes sei, die keineswegs gebilligt werden könne, da es nicht angehe, daß Angestellte mit einem ihnen Uebergeordneten, wie man auf gut Bönsch sagt,„de Ap maache“ könnten. Es wurde weiter noch vorgebracht, daß der Kläger dem Lagerverwalter zudem einen Teil des Erlöses des beiseite geschafften Zuckers angeboten habe. Der Arbeiter bestritt das nicht, erklärte aber auch dieses Verhalten für einen Scherz. Das Gericht wies die Klage ab. Einem Betriebsratsmitglied in einem Walzwerk wurde von einem Betriebsleiter die Erklärung gemacht, es sei beobachtet worden, als er eine Viertelstunde nicht gearbeitet habe, wofür ihm für eine Woche die Leistungszulage entzogen werden solle. Der Arbeiter erwiderte darauf, wenn das geschehe, könne man ihm seine Papiere sofort aushändigen. Beim Lohnempfang war die Prämie jedoch nicht in Abzug gebracht, wodurch auch die Kündigung des Arbeiters hinfällig war. Trotzdem wurde ihm erklärt, das er entlassen sei. Der Betriebsrat genehmigte die Entlassung nicht, worauf das Werk in Verhandlungen eintrat. Man schloß schließlich einen Vergleich, wonach dem Arbeiter, dem als Betriebsratsmitglied ohne einen trifftigen Grund nicht gekündigt werden konnte, eine Abfindung von 250 A ausgezahlt und ihm bei einem anderen Werk möglichst eine Stellung besorgt werden sollte, wenn er seine Kündigung wieder einreiche. Diese Verhandlungen zwischen der Werkleitung und dem Arbeiter unter Hinzuziehung des Betriebsrates zogen sich über acht Tage hin. Da nun nach Wochen die in Aussicht gestellte Einstellung bei dem anderen Werk nicht erfolgte, klagte der Entlassene gegen seinen früheren Arbeitgeber auf Entschädigung. Er führte zur Begründung aus, er habe seine Kündigung nur unter der Bedingung eingereicht, daß ihm die Werkleitung eine andere Stelle besorge. Diese Bedingung sei nicht erfüllt worden und somit könne er den Vergleich für nichtig erklären. Die beklagte Firma führte zu ihrer Verteidigung an, daß es in dem Vergleich heiße, daß sie dem Entlassenen eine andere Stelle besorgen wolle. Eine Garantie hierfür habe sie nicht gegeben. sondern es sei so zu verstehen, daß sie ihr ganzes Können für die Beschaffung der Stelle einsetzen werde. Durch ein anderes Betriebsratsmitglied wurden die Einlassungen der beklagten Firma bestätigt. Auch dieses hatte nicht angenommen, daß die Firma dem Entlassenen die in Aussicht gestellte Stelle garantiere. Das Gericht wies die Klage ab mit der Begründung, daß die Bedingungen des Vergleichs seitens der Firma erfüllt seien, indem sie sich, wie in der Verhandlung festgestellt wurde, um eine Stelle bemühte. Ebenfalls komme eine arglistige Täuschung nicht in Frage, da der Vergleich, insbesondere die Stellungnahme des Werkes, in achttägiger Verhandlungszeit dem Kläger genügend bekannt gemacht worden sei. Die gleichzeitig eingereichte Feststellungsklage wurde dahin entschieden, daß der Termin der Kündigung als Tag der Entlassung des Klägers zu gelten habe. An den Tagen von Pützchens Markt hatte ein erwerbsloser junger Mann bei einem Gastwirt beim Aufund Abschlagen eines Zeltes auf dem Marktplatz geholfen. Dafür sollte er Kost und Logis und noch 10 M Entgeld bekommen. Der Mann klagte gegen den Wirt auf Nachzahlung von 50 A, da er Mehrleistungen, wie Nachtwache im Zelt, übernommen habe. Nach Zureden des Richters schlossen die beiden einen Vergleich, wonach der Wirt dem Kläger noch 5 A herausgeben soll. Die Sache wurde## Sitzungssaal schon erledigt. Eine Firma hatte ihren Arbeitern die Leistungszulage. die in Höhe von 15 Prozent zu dem Tariflohn zugezahlt wurde, abgezogen, da sie die gelieferten Arbeiten beanstandete. Sie stützte sich dabei auf das Protokoll, das bei der Vereinbarung mit dem Betriebsrat über die Zulage ausgefertigt worden war. In diesem Protokoll hieß es, daß sich die Firma bereit erkläre, bei Leistung guter Arbeit eine Leistungszulage zu zahlen. Die Firma war der Ansicht, daß ihr das alleinige Entscheidungsrecht über die Qualität der Arbeit und somit über die Frage, ob die Zulage gewährt werden soll oder nicht, zustehe. Die Arbeiterschaft focht diese Stellungnahme an und klagte auf Zahlung des Leistungszuschusses. Wie der Vertreter der Kläger ausführte, war der Leistungszuschlag an die Stelle der frühern Tonnenprämie getreten. Die Arbeiter hätten nach der Vereinbarung in der fraglichen Sitzung bei guter Arbeit ein Anrecht auf die Zahlung der Zulage. Das Gericht stellte sich ebenfalls auf den Standpunkt, daß der Werkleitung allein nicht das Recht der Entscheidung über die Ausführung der Arbeit zustehe, und somit nicht in der Lage sei, nach eigenem Gutdünken den Zuschuß zu gewähren oder zu versagen. Nachdem durch einen Urteilsspruch diese Stellungnahme des Gewerbegerichts festgelegt wurde, muß nun die Werkleitung Beweise erbringen, daß in den vorliegenden Fällen wirklich ein Grund zur Beanstandung der geleisteten Arbeit vorlag. Falls sie diese Begründung durch einen Dritten nicht erbringen kann, ist sie verpflichtet, die Leistungszulage in voller Höhe zu zahlen. Vorsicht bei Annahme beschädigter Reichsbanknoten. Die Findigkeit der Banknotenfälscher ist neuerdings auf ein Verfahren verfallen, mittels dessen aus einer Anzahl unbeschädigter Banknoten eine größere Anzahl Noten und zwar wie folgt hergestellt werden kann. Aus Teilen zerschnittener echter Reichsbanknoten von gleicher Werthöhe(bisher meist Noten zu 20 Reichsmark, in wenigen Fällen auch zu 10 RM.) werden neue, dem Anschein noch vollständige, tatsächlich aber um einen schmalen Streifen verkürzte Noten zusammengeklebt und als vollständig in den Verkehr gebracht. Zum Zusammentleben werden Papierstreisen(in den meisten bisher bekannt gewordenen Fällen aus Goldpapier) verwendet und in einer Weise angebracht, daß dadurch das Fehlen des herausgeschnittenen Streisens verdeckt wird. Fast immer bestehen diese absichtlich beschädigten Noten aus Teilen verschiedener echter Noten, und ihre einzelnen Teile weisen deshalb verschiedene Nummern und Reihenbezeichnungen(d. h. Buchstaben vor den Nummern) auf. In letzter Zeit sind derartig zurechtgemachte Noten an verschiedenen Orten und in nicht ganz unbeträchtlicher Menge aufgetaucht, und es sind bereits eine ganze Anzahl gutgläubiger Empfänger dadurch zu Schaden gekommen. Zur Vermeidung eigener Schädigung wird vor Annahme solcher Noten dringend gewarnt. Es empfiehlt sich die, die Einlieferer wegen der Einlösung derartiger Stücke an die Reichsbank zu verweisen und, wenn die Einlieferung sich unter verdächtigen Umständen vollzieht, die Kriminalpolizei, zu benachrichtigen Für die Ermittlung und Festnahme der Hersteller dieser unvollständigen, beschädigten Noten gelangt eine Belohnung bis zu 1000 RM. durch die Reichsbank zur Vertellung. 1 Goldene Hochzeit. Am 10. Oktober begehen die Eheleute Emil Ehlen, Blücherstraße 20, das Fest der goldenen Hochzeit. 1 Zum 50jährigen Dienstsubiläum des Schriftsetzers Anton Wiersberg bei der Bonner Universttätsdruckerei Gebr. Scheur ließ die Handelskammer dem Jubilar durch den Verleger ein Diplom für treue Dienste überreichen. Wiersberg ist diese gaeze Zeit hindürch bei ein und demselben Verlag tätig gewesen. Neben seiner Berufstätigkeit pflegte er eifrig die Kunst des Gesanges. So war er u. a. Mitbegründer der Bonner Liedertafel. 1 Ehesubiläum. Ihre silberne Hochzeit feierten gestern die Eheleute Josef Junglas, Vorgebirgsstraße 15. ) Der Rheinische Verein für ländliche Wohlfahrts= und Heimatpflege e. V. Bonn hält seine Hauptversammlung in Süchteln am 19. und 20. Oktober ab. Mit der Mitgliederversammlung ist eine Tagung für ländliche Volksbildung verbunden. Die Tagung sieht neben dem Geschäftsbericht und Haushaltungsplan eine ganze Reihe Vorträge sowie eine Puppentheater=Vorführung und einen Heimatabend vor. Internationaler Bund der Opfer des Krieges und der Arbeit. Bei der Verlosung des Damenrades fiel der Hauptgewinn auf die Losnummer 209, die im Besitze der Kriegerwitwe Frau Mühlens, Theaterstraße 26, ist. ) Der Mieterschutzverein Bonn e. V. hält heute abend im Hähnchen seine Monatsversammlung ab. 1 Die Feuerwehr löschte am Samstag einen Kellerbrand im Hansaeck und einen Kaminbrand im Franziskauergäßchen. Bonner Marktbericht vom 5. Okt.(Großhandelspreise). Wirsing Pfund—5, Kohlrabi Stück 4, Rote Möhren Pfund 5, Einmachzwiebeln Pfund 10, Zwiebeln, hies., Pfund—7, Zwiebeln, fremde, Pfund 6, Eßäpfel Pfund 18—25, Kochäpfel Pfund—15, Weißkohl, hiesiger, Pfd. 4, Rotkohl, fremder, Pfund—7, Blumenkohl, hiesiger, Stück 10—25, Blumenkohl, fremder, Stück 80—90, Endivien Stück—8, Eßbirnen Pfund 15—24, Kochbirnen Pfund—9, Karotten Pfund 5, Eier, holl. Stück 13—17, hiesige Stück 17—18, Sellerie Stück 15—30, Spinat Pfund —5, Weiße Rüben Pfund—5, Tomaten Pfund 20—25, Breitlauch Stück—10, Stangenbohnen Pfund 22—25, Dicke Pflaumen Pfund 20—25, Landbutter Pfund 180, Molkereibutter Pfund 205—210. Die Zufuhr war reichlich. Der Verkauf ging schleppend vonstatten. In Aepfel zogen die Preise an. Fürnen, Sport und Spiel. Sport im Siegkreis. Die Spiele des Sonntags erbrachten einmal mehr den Beweis, daß im Fußballsport eine beständige Leistung zu den Seltenheiten gehört. Sowohl der Siegburger Sportverein als auch der V. s. L. Siegburg brachten ihren Anhängern angenehmste Ueberraschungen. Das schöne Wetter hatte wohl in der Hauptsache die Schuld, daß den Spielen verhältnismäßig große Zuschauermengen beschert wurden. Besonders das Spiel in Troisdorf hatte eine Rekordzuschauermenge aufzuweisen. Von den Treffen ist vor allen Dingen dasjenige in Troisdorf bemerkenswert, daß entgegen aller Voraussagen mit dem sicheren Siege der Siegburger endete. Das Vormittagsspiel V. f. L. Siegburg— Eitorf:1 brachte mit dem auffallend guten Spiel der Siegburger die Ueberraschung. Besonders die linke Seite fiel auf. Sowohl der Linksaußen als auch der Innen waren technisch sehr gut und verstanden es in wohlüberlegtem Dreieckspiel immer wieder gefährliche Situationen vor dem gegnerischen Tor zu schaffen. Die Eitorser enttäuschten gewaltig, sie hatten im Sturm Ersatz der noch nicht einmal den bescheidensten Ansprüchen genügte. Durchweg spielte die Mannschaft viel zu hoch. Mau hat schon bessere Spiele der Mannschaft gesehen. Das erste Tor erzielten die Siegburger nach 20 Minuten Spielzeit durch den Linksaußen der noch auf der Linie den Ball zu einer präzisen Flanke herumholte, die dann mit Leichtigkeit vom Halbrechten eingedrückt wurde. Das zweite Tor erzielte die rechte Sturmseite während das dritte wieder vom Linksaußen mit einem prachtvollen hohen Schuß unhaltbar verwandelt wurde. Die Eitorfer kamen kurz vor Schluß im Anschluß an ein unnötiges Gedränge zum Ehrentor. Das Spiel in Troisdorf Spiel= und Sportverein Troisdorf— Siegburger Sp..04:3 war von zirka 1500 Zuschauern besucht, die im Verlause der 2 mal 45 Minuten von einer Ueberraschung in die andere gejagt wurden. Die Siegburger Mannschaft war entgegen aller Voraussagen nicht komplett, sowohl Westerhausen als auch Bürling waren nicht mit von der Partie. Ebenfalls fehlte Hohnsel. Die erste Hälfte des Spieles brachte eine Ueberlegenheit der Siegburger, die sich zum Schluß in einem:0Resultat richtig ausdrückte. Die Troisdorfer waren dem Kampfgeist der Siegburger nicht gewachsen. Ihr Spiel war derart zerfahren, daß es mehr wie einmal die schärfste Kritik der Anhänger herausforderte. Erst in der zweiten Hälfte wvurden die Troisdorfer gleichwertig, aber auch erst dann, als der Rechtsaußen der Siegburger durch eine Verletzung ausscheiden mußte und dadurch die Siegburger Mannschaft nur noch mit 10 Mann den Kampf durchhalten konnte. Die Ueberlegenheit der Troisdorfer in den letzten 15 Minuten ist nicht abzuleugnen und es wäre bei 5 Minuten längerer Spielzeit sehr wahrscheinlich zum Ausgleich gekommen. So drückt wenigstens das:2= Resultat für Siegburg den Spielverlauf richtig aus. Die Siegburger waren heute besser; in dieser Form dürften sie in ihrer Gruppe überhaupt nicht zu schlagen sein. Die Spiele des kommenden Sonntags werden in dieser Beziehung lehrreichen Aufschluß geben. Der Schiedsrichter des Spieles, Braun=Düren zeigte besonders in der zweiten Halbzeit eine Leitung, die sich mit Unparteilichkeit nicht mehr vereinbaren ließ. Wolsdorf— Buisdorf:2. Die zahlreichen Zuschauer wurden von dem Spiel der beiden Mannschaften sehr enttäuscht. In übergroßer Nervosität kamen beide Mannschaften nie recht in Schwung und bolzten darauf los, wie man es sonst bei=Klassen=Mannschaften nicht gewohnt ist. Allzu körperlich wurde um den Erfolg gestritten. Es war schon gut, daß ein scharfer Schiedsrichter stets das Heft in der Hand behielt. Das unentschiedene Resultat wurde am besten dem Spielverlauf gerecht. Die Resultate der 1. Gauklasse sind folgende: Rhenania, Bonn— Spich:2; Oberlar— Beuel:3; Menden— Wesseling:1. Leichtathletik. Der Zweckverband für Leibesübungen Troisdorf veranstaltete am Sonntag einen Straßenstaffellauf„Quer durch Troisdorf“ für die angeschlossenen Vereine. Den Lauf. der über 3 300 Mtr. mit einer Mannschaft von 10 Läufern ausgetragen wurde, gewann der Spiel= und Sportverein Troisdorf vor dem Turnverein der Mannstaedt=Werke in der guten Zeit von 8,41,4 Min. Die Resultate sind: 1. Spiel= und Sportverein Troisdorf.41,4 Min.; 2. T. V. der Mannstaedtwerke 8 Mtr. zurück; 3. Unitas Troisdorf D. J. K. 2. Bezirksklasse; Gruppe Siegburg. Spiele gew. unentsch. verl. Tore Punkte Deutz 05. 4 3 Siegburger Sp.=V. 5 2 Buisdorf 5 2 Troisdorf 3 2 Hennes 3 1 V. f. L. Siegburg 4 1 Wolsdorf 5 0 Eitorf 3 1 1 145 J 3 2 1 12:9 6 4 1 2:12 5 5 0 1 10:5 4 2 1 1•7 3 3 1 2:10 S 5 3 2 11:18 3 7 0 2:8 2 4 X Sport=Klub Widdig.— Sp.=V. 19 Roleber 1.:4. Zum fälligen Meisterschaftsspiel trafen sich obige Mannschaften in Widdig. Gleich zu Ansang wurde ein schnelles Spiel vorgeführt. Roleber konnte sich auf dem fremden Platze nicht finden so daß Widdig bis zur Halbzeit mit:1 führen konnte. Beim Wiederanspiel drängte Roleber seinen Gegner in seiner Hälfte zurück, so konnte man eine klare Ueberlegenheit feststellen. Der Torwart Widdigs verhütete eine höhere Niederlage. Turnen. X Turnverein Rheinbach D. T. Die Vorkämpfe für das deutsche Turn= und Sportabzeichen brachten sehr gute Leistungen im Hochsprung, im Weitsprung und im 100=Meterlauf. Das Ergebnis dieser Kämpfe: Turver über 18 Jahre (Fünf=Kampf) 1. Hans Klein mit 82 Punkten, 2. Hermann Kohlhas mit 78 Punkten.— Jugend=Oberstufe(Dreikampf) 1. Josef Hutter mit 78 Punkten, 2. Wilhelm Kramer 75 Punkte. — Jugend-Unterstufe(=Kampf): 1. Walter Kröhl mit 76 Pkt., 2. Johann Schmitt mit 58 Punkten. Handball. Handballspiel Charlottenburg— Deutschböhmen:0. Eine Damen=Städte=Handball=Mannschaft von Charlotten= burg spielte am Sonntag in Charlottenburg gegen eine kombinierte Damen=Mannschaft Deutsch=Böhmens. Die Charlotten= burger erwiesen sich in jeder Beziehung als die besseren und siegten mit:0. In der ersten Halbzeit leisteten die Böhmen sehr hartnäckigen Widerstand, sodaß die Charlottenburger Damen nur einmal erfolgreich sein konnten. Nach dem Seitenwechsel fielen jedoch die Gäste stark ab und die Charlottenburger konnten noch 5 weitere Treffer anbringen und somit •0 slegen. Handball-Städtespiel Hamburg— Lübeck:4. Eine..=Städte=Handball=Mannschaft Hamburgs spielte am Sonntag in Hamburg gegen eine gleiche Vertretung aus Lübeck und siegte mit dem obigen Ergebnis. Das Spiel selbst verlief sehr interessant. Bei der Pause liegen die Hamburger mit:1 in Führung. Nach dem Seitenwechsel können sie noch drei weitere Treffer anbringen, müssen sich aber auch seitens der Lübecker ebenfalls noch drei Tore gefallen lassen. Der Sieg der Hamburger ist verdient durch die besseren Leistungen der Stürmer. Handball-Städtespiel Hamburg— Harburg:2. Eine zweite..=Handball=Städte=Mannschaft Hamburgs spielte gegen Harburg. Auch hier erwiesen sich die Hamburger als die besseren. Nachdem das Spiel bei der Pause:1 gestanden hatte, kann Hamburg nach dem Seitenwechsel noch zwei weitere Treffer anbringen, wogegen Harburg nur noch zu einem Tore kommt und sich somit mit:4 geschlagen bekennen muß. Dänemark— Schweden:0. Die Dänische Auswahlmannschaft stand am Sonntag in Kopenhagen einer schwedischen Mannschaft gegenüber. Die Schweden waren nicht mit ihren besten Leuten zur Stelle, da sie gleichzeitig in der Heimat ein Länderspiel gegen gegen die polnische Nationalmannschaft ausgetragen hatten. So waren die Einheimischen naturgemäß überlegen und konnten das Treffen bis zum Schlußpfiff mit:9 gewinnen. Seite 6 Nr. 12639. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 5. Oktober 1926. Aus der Umgegene. Stadtverordneten-Versammlung in Königswinter. Am Freitag traten die Stadtverordneten von Königswinter unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Clever zu einer Sitzung zusammen. Zunächst wurde die Vergnügungssteuerordnung nach der Vorlage der Regierung angenommen. Dann beschäftigte man sich mit Hilfsmaßnahmen für die Erwerbslosen, Rentenempfänger und sonstigen Mintderbemittelten. Die Stadtverordneten waren alle darin einig, daß diesen Hilfsbedürftigen auch in diesem Winter wieder eine besondere Unterstützung gewährt werden müsse. Um eine wirklich erfolgreiche Unterstützungsaktion durchführen zu können, wurde beschlossen, sich mit dem Kreis dieserhalb in Verbindung zu setzen. Auf Antrag der Landesbank für die Rheinprovinz wurde darauf beschlossen, die kurzfristigen Wechselkredite in langfristige Anleihen zu verwandeln. Es handelt sich hierbei um einen Betrag von 180000 Mark. Die Bilanz der städt. Betriebswerke wurde genehmigt, worauf man gleich zu der Frage der Hauszinssteuerdarlehen überging. Es wurde festgestellt, daß im Verlauf der Jahre 1924, 1925 und 1926 im Bezirk der Stadt Königswinter bis jetzt 317 299 M. an Hauszinssteuer aufgebracht worden sind, wovon 144 562 M. auf 1924, 132 737 M. auf 1925 und 40000 M. auf 1926 entfallen. Dagegen sind an Hauszinssteuerhypotheken für Wohnungsbauten im Stadtbezirk für 1925 44000 M. und für 1926 33000., zusammen also nur 77·000 M. bewilligt worden. Die Versammlung beanstandete diese Art der Verteilung. Man war der Ansicht, daß aus den aufgebrachten Beträgen weit größere Mittel dem Wohnungsbau in Königswinter zur Verfügung gestellt werden müßten. Der Bürgermeister wurde beauftragt, bei der Kreisverwaltung dahin zu wirken, daß bei der Bewilligung der Hauszinssteuerhypotheken ein vernünftiges Verhältnis zwischen Steueraufkommen und Hypothek gewahrt würde. Godesberg, 5. Okt. Gestohlen wurden in einem Lokale Kleidungsstücke und aus einem Taubenschlage mehrere Tauben. Die Polizei konnte die Diebe festnehmen und das gestohlene Gut den Eigentümern wieder aushändigen. Godesberg, 4. Okt. Auf der Verbandsschau in Geldern erzielte der Polizeihund„Juno von der Godesburg" das Prädikat„vorzüglich“ und konnte außerdem spontan einen sehr schönen Erfolg buchen. Jetzt wurde er zur Aufklärung eines Gartendiebstahls angesetzt und führte die Beamten vom Tatort weg in die Behausung der verdächtigen Person. Oberwinter, 5. Okt. Am 6. Oktober feiert Frau Ww. Joh. Peter Schäfer ihren 80. Geburtstag in voller Frische. Remagen, 5. Okt. Der Aussichtsplatz am Viktoriaberg ist der Stadt Remagen von Heinrich Faßbender geschenkt worden. Es handelt sich um den Platz, auf dem alljährlich Remagens Jugend ihr Martinsfeuer abbrennt. Brohl, 5. Okt. Ein aus der Richtung Niederbreisig kommendes Motorrad fuhr kurz vor dem Bahnübergang in voller Fahrt gegen einen Telegraphenmast. Ein zur selben Zeit vorbeifahrendes Personen=Auto beförderte den besinnungslosen Motorradfahrer nach. Andernach ins Krankenhaus. Eine Dame, die auf dem Sozius gesessen hatte, kam ohne Verletzungen davon. Adenau, 5. Okt. Gegen die projektierten Umlegungsarbeiten am hiesigen Bahnhof ist ein Einspruch nicht erhoben worden. Es handelt sich um die Verlängerung der Bahnsteige sowie um Vermehrung der Gleisanlagen. Die Umarbeiten werden mit Rücksicht auf den im nächsten Jahre zu erwartenden gesteigerten Fremdenverkehr durchgeführt. Desgleichen soll im Frühjahr mit der völligen Umlegung der Strecke Altenahr—Adenau begonnen werden. Zur Bewältigung des größeren Verkehrs soll wesentlich stärkeres Schienenmaterial zur Verwendung kommen. Ahrweiler, 2. Okt. Auf dem gestrigen Wochennmarkt kosteten Butter Pfund 2,20 Mk., Käse Pfund 30 Pfg., Faustkäse Stück 15 Pfg., Eier Stück 18 Pfg., Aepfel Pfd. 20 Pfg., Birnen Pfd. 6 Pfg., Plaumen Pfd. 20 Pfg., Pfirsiche Pfd. 40 Pfg., Weißkohl Pfd. 7 Pfg., Rotkohl Pfd. 15 Pfg., Blumenkohl 50 Pfg., Wirsing 10 Pfg., Speckbohnen Pfd. 22 Pfg., Böhnchen Pfd. 20 Pfg., Spinat 15 Pfg., Karotten 10 Pfg., Melde 10 Pfg., Mangold Gebd. 10 Pfg., Rübstiel 5 Pfg., Zwiebeln Pfd. 15 Pfg., Möhren Pfd. 10 Pfg., Endivien Stück 5 und 10 Pfg., Salat 5 Pfg., Sellerie 10 und 15 Pfg., Lauch 5 Pfg., Gurken 5 und 10 Pfg., Kohlrabi 5 und 8 Pfg., Kartoffeln Ztr. 4 Mk., Tomaten Pfd. 20 Pfg., Trauben Pfd. 50 Pfg. Zufuhr in Kartoffeln reichlich. Rheinbach, 4. Okt. Die Strafanstaltshauptwachtmeister Schmitz und Schäfer wurden zu ersten Hauptwachtmeistern und die Strafanstaltsoberwachtmeister Kröhl und Odendahl zu Hauptwachtmeistern ernannt. Müggenhausen, 4. Okt. Pfarrer Wirtz wird am 15. Oktober seinen Dienst aufgeben. Heimerzheim, 4. Okt. Emil von Wülfing und Frau begehen heute ihre silberne Hochzeit. : D r a n s d o r f, 5. O k t. D e r ä l t e s t e E i n w o h n e r u n s e r e s Ortes, Johann Schick, feiert heute seinen 90. Geburtstag. Siegburg, 5. Okt. Die Möbelfabrik Mathias Schmandt konnte in diesen Tagen auf ihr 60jähriges Bestehen zurückblicken. Hennef. 4. Okt. Unter großer Teilnahme der gesamten Bürgerschaft wurde gestern in glanzvoller Weise das 50jährige Dirigenten=Jubiläum des Chormeisters Franz Müller gefeiert. Die Straßen des Ortes waren festlich geschmückt. Ein Sonderzug brachte zahlreiche Sangesbrüder aus der näheren und weiteren Umgebung. Nachmittags ordnete sich in der Bahnhofsallee der große Festzug, um zum Hause des Jubilars zu ziehen. Das Haus trug festliches Gepräge. Triumphbogen u. Girlanden schmückten den Vorplatz. Die Begrüßung des Jubilars wurde von Vorträgen eines Massenchors unter Leitung des Dirigenten Lehrer Hoffmann=Rosbach umrahmt. Dann setzte sich der Festzug wieder in Bewegung zum Rathaus und zu den beiden Festsälen. Eindrucksvolle Feiern wurden hier zu Ehren des Jubilars veranstaltet. Vorträge der Männer= chöre sowie Musikstücke der Kapellen leiteten die Feier ein. Den Höhepunkt bildete die Beglückwünschung des Jubilars durch die Behörden und die Ueberreichung wertvoller Ehrengeschenke. Winterscheid, 5. Okt. Eine große Erbschaftsgeschichte, hält hier schon seit einiger Zeit die Gemüter in Erregung. Vor etwa hundert Jahren sind verschiedene Mitglieder einer Familie Krämer nach Ostindien ausgewandert. In den ostindisch=holländischen Kolonien muß die Familie wohl später zu großen Reichtümern gelangt und in ihrem letzten Gliede ohne Erben erloschen sein. Schon seit langem hieß es, es sei bei der holländischen, Verwaltung ein größerer Betrag deponiert, für den legitime Erben gesucht werden. Es bestand indessen immer noch keine Möglichkeit, der Sache auf den Grund zu kommen, bis nach dem Kriege. Verschiedene Mitglieder dieser Familie sind heute im Elsaß ansässig. Für diese hat die französische Regierung die erforderlichen Ermittelungen angestellt. Es ist nun gelungen, den genauen Stammbaum festzustellen und etwa 200 Erben, die für vollberechtigt in Frage kommen, zu ermitteln. Im Laufe der nächsten Woche findet in Köln eine Versammlung dieser Familienangehörigen statt, und besteht nunmehr Hoffnung, daß die Erben, von denen sich welche in Winterscheid sowie in Ruppichteroth befinden, jetzt nach den vielen Jahren noch zu ihrem Rechte gelangen. Es wird sich heute um eine Summe von etwa 170 Millionen Mark handeln. Schönenberg, 5. Okt. In diesem Monat werden es 60 Jahre, daß hier eine selbständige Pfarre besteht. Die erzbischöfliche Urkunde, welche die Rektoratsgemeinde Schönenberg zur selbständigen Pfarre erhob, datiert vom 31. Oktober 1866. Schöneberg, 5. Okt. Die Provinzialstraße in unserem Ort soll im nächsten Jahre eine Asphaltdecke erhalten. Damit werden die Unebenheiten der Straße mit ihren Folgen für die Anwohner beseitigt. „: Oberdollendorf, 5. Okt. Gestern morgen stürzte ein hiesiger Zimmermeister so unglücklich von der Leiter, daß der Tod sofort eintrat. Königswinker, 4. Okt. In Ergänzung einer kürzlich durch die Presse gegangenen Mitteilung über die Anziehungskraft des Rheins teilt uns das Verkehrsamt Königswinter(Rhein)=Siebengebirge mit, daß im Laufe dieses Sommers allein nach Königswinter rd. 30 mit je 1200 oder mehr Personen besetzte Sonderzüge der Reichsbahn gefahren wurden. Die Teilnehmer dieser Fahrten stellten Westfalen, Hannover, Ruhrgebiet, Bergisches Land, Siegener und Lahngegend, Sachsen usw. Durch eine besondere auf diesen Zügen eingestellte Organisation wurde auch hier volle Zufriedenheit aller Teilnehmer, besonders auch bei der in jedem Zuge in großer Zahl vertretenen Presse, erzielt. Die Nachfrage nach den Karten zu den Siebengebirgssonderzügen nach Königswinter war in den meisten Fällen so stark, daß Nachzüge gefahren werden mußten. Wenn man weiter bedenkt, daß beispielsweise an Sonntagen außer den zahlreichen Planzügen sechs Sonntagszüge zum Siebengebirge verkehren, wozu noch Sonderdampfer, Sonderzüge der viertelstündlich verkehrenden elektrischen Schnellbahnen, zahlreiche Autobusse usw. kamen, so ergibt sich aus dieser Zusammenstellung, welche Zugkraft heute der Rhein, insbesondere das Siebengebirge und Königswinter, ausüben. Königswinker, 5. Okt. Einen Trieb zur Heimat fühlten 30 junge Mädchen aus Rumänien und fuhren nach Deutschland, der Heimat ihrer Vorfahren von vor vielleicht 200 Jahren. Auf der Deutschlandreise kamen sie auch zum Siebengebirge, wo sie in unserer Stadt durch die Landtagsabgeordnete Frau Bachem empfangen wurden. Linz. 4. Okt. Gestern stattete der.=.=V.„Loreley" Köln=Kalk unserer Stadt, insbesondere der Pfarrkirche einen Besuch ab, wo er das Hochamt durch einige Gesangsvorträge verschönerte. Mittags sang der Verein auf dem Marktplatz. Linz, 4. Okt. Der Sängerbund Linz hielt gestern abend im Europäischen Hof sein 1. Winterkonzert ab. Der Abend war als Brahmsabend gedacht. Besonders gut gefielen die von Frl. Schepers=Köln vorgetragenen Lieder. Die Begleitung am Flügel hatte Streiffeler=Köln. Der gemischte Chor unter Chorleiter Heffels trug den englischen Gruß und Marias Lob in schönster Weise vor. Zum Schluß wurden noch sechs Volkslieder unter Mitwirkung von Frl. Schepers vorgetragen. Der Sängerbund hat mit seinem 1. Winterkonzert wiederum seine alte Zugkraft und sein Können bewiesen. Hönningen, 4. Okt. Gestern feierte der Kameradschaftliche Verein sein Stiftungsfest. Am Vormittag fand unter Vorantritt einer Musikkapelle Kirchgang statt, nach dem Gottesdienst wurde an der Heldenehrungsstätte eine „eindrucksvolle Gedenkfeier abgehalten. Nachdem Kränze niedergelegt worden waren, wurde die Feier durch das von der Musikkapelle gespielte Lied„Ich hatt' einen Kameraden" beschlossen. Beim Königsvogelschießen am Nachmittag errang Kamerad Müller die Königswürde. Abends war Königsball, wobei die Kameraden und zahlreiche Gäste noch einige vergnügte Stunden verlebten. Niederbreisig, 5. Okt. Der bei dem Motorradunfall zwischen.=Breisig und Brohl verletzte Fahrer ist im Krankenhaus in Andemach seinen Verletzungen erlegen. Leutersdorf, 5. Okt. Von Samstag bis Montag fand hier ein großes rheinisches Sängerfest statt, wobei gleichzeitig die neue Standarte des hiesigen Quartettvereins geweiht wurde. Die großzügig angelegte Veranstaltung, zu der sich zahlreiche auswärtige Vereine und Besucher eingefunden hätten, brachte am Abend eine Bootsauffahrt und bengalische Beleuchtung der historischen Rheinfront und Gebäude, Festzug, Sängerwettbewerbe und eine Besichtigung der Weinberge. In allen Lokalen wurde getanzt. ::: Neuwied, 4. Okt. Am vergangenen Freitag wurden es 25 Jahre, daß der Bahnhofsrestaurateur Hüllmann die Bahnhofswirtschaft betreibt. Mit einer schönen Feier wurde der Festtag begangen, bei dem der Vertreter des Verbandes der Bahnhofswirte Deutschlands Glückwünsche überbrachte und dem Jubilar ein Ehrendiplom und die Verbandsehrennadel überreichte. Auch Vertreter der Eisenbahnbehörde waren anwesend. Ein Ständchen des Sängerchores der Neuwieder Eisenbahner beschloß den :: Waldbreilbach, 5. Okt. In einem landwirtschaftlichen Backhaus brach ein Brand aus. Bei dem Löschversuch wurde der Besitzer durch den Rauch betäubt und stürzte in das Feuer. Nachdem Nachbarn das brennende Bäckhaus niedergerissen hatten, um Herr des Feuers zu werden, konnte die Leiche geborgen werden. Aus dem Westerwald, 5. Okt. Das Reichsbanner des Siegkreises veranstaltete am Samstag und Sonntag eine republikanische Kundgebung, verbunden mit Bannerweihe der drei Ortsgruppen Altenkirchen, Betzdorf und Freusberg. Weit über 1000 Reichsbannerleute waren der Einladung gefolgt. Eingeleitet wurde die Feier am Samstag abend in Altenkirchen durch einen Festkommers. Der Sonntagmorgen brachte immer neue Gruppen Reichsbannerleute in den Westerwald. Nachmittags formierte sich der Festzug auf dem Sportplatz und zog zur Stadthalle, wo die Bannerweihe stattfand. Diese Feier wurde durch begrüßende Worte des Kreisleiters des Siegkreises eingeleitet. Die Hauptfestrede und Bannerweihe hielt Studienrat Dr. Gail, Köln. Er sprach seine Befriedigung darüber aus, daß der republikanische Gedanke auch im Westerwald vorwärts gehe, und wünschte, daß die geweihten Fahnen das Symbol seien, für den Kampf um das großdeutsche Vaterland und die neue Zeit. Allem Vergangenen wollen wir mit Ehrfurcht gedenken und in die Zukunft schauen, die uns bringen soll einen Ausbau des deutschen Volksstaates auch auf dem sozialen Gebiet, damit jeder stolz ist auf sein deutsches Vaterland. Regierungsassessor Dr. Hübner begrüßte die Reichsbannerleute im Auftrage des Landrates, der leider verhindert sei persönlich teilzunehmen, er wünsche der Tagung einen guten Verlauf. Dann setzte sich der Festzug in Bewygung und durchzog mit klingendem Spiel die Straßen der Stadt. Leider wurde auch diese Veranstaltung wiederum durch anders gerichtete Organisationen gestört. Dabei kam es zu Zusammenstößen, die besser vermieden worden wären. Diese Zwischenfälle sind umso bedauerlicher, als sie nur von einigen wenigen Leuten ausgehen und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung riesen Dingen durchuus teritcht. Perser Teppiche Mahal.50:.15 Mtr., Feraghan.70: 360 Mtr., sowie oinige Brücken und Kellma zu Spottpreisen abzugeben. Leder-Schonecken verhttten dus Umschingen u. Zerreißon der Teppiche. 4 Stück.65.-Mk. Alle Reparaturen ant und billig. Orient. Teppich- Kunststopferei G. Baltes, Beuel. Bonnerstraße 27. Telefon 1633 Bonn, Brückenstraße 87. Spoiin uiniiinmm *„ Nur durch eine gründliche Chemische Reinigung„ werden Ihre Kleider etc. vollständig staub- und= bazillenfrei, durch unsere neue Einrichtung mit „Alfa-Laval Benzin-Separator# ist dies in ganz hervorragender Weise gewührleistet. Dieser Separator reinigt stündlich 3000 Liter Benzin und wird dadurch der Reinigungsprozeß in fortwährend frischem fließendem Benzin durchgeführt. Mit diesem Verfahren ist die = Höchstleistung der Chem. 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Der ungeheure Kontrast des Lebens— hier strahlendes Licht, Blumen, Wein, Lachen, in jenem finsteren Zimmer in der Lity aber der über dem Tisch zusammengekrampfte Körper des Toten, Wand an Wand mit dem Leben, das keine Ahnung hatte von der Nähe des Todes— kam ihm plötzlich mit ungeheurer Gewalt zum Bewußtsein und ließ ihn den Harten, Gewalttätigen, bis ins Innerste hinein erschauern. Doch nicht lange dauerte diese Stimmung. Mit einer gewaltsamen Bewegung warf er die finsteren Gebanken von sich ab— und als jetzt Ria Pombal wieder hereintrat und sich still auf ihren Platz setzte, heftete er seine kalten, grauen Augen mit stechendem Ausdruck auf ihr Gesicht. „Wo waren Sie, Ria? Haben Sie in den Mond geschaut?“ „In den Mond?“ fragte sie mit einem gezwungenen Lachen.„O nein, dazu bin ich denn doch nicht sentimental genug. Auch bin ich frei von Mondsucht. „Nun, Mondscheinsehnsucht und Liebe sind zwei Torheiten, die oft sehr dicht nebeneinander gehen. Ich hörte, Sie seien in Rollin verliebt?“ Ria wurde blutrot. Sie warf der Signora einen halb erschreckten, halb zornigen Blick zu, den diese mit einem aufmunterndem Lächeln erwiderte. "„Ich rate Ihnen, mein Fräulein, sich von solchen Dumm. heiten rechtzeitig zu befreien Sie könnten sonst während Ihres Aufenthalts in Indien gar zu sehr unter Heimweh und ähnlichen Gefühlen leiden.“ „Geht Herr Rollin denn nicht mit nach Indien?“ entfuhr es unvorsichtig den Lippen Rias. Gleich darauf erblaßte sie vor Schreck über die unbedacht Frage. „Nein, mein Kind, Herr Rollin wird hier bleiben,“ antwortete Ponks mit einem niederträchtigen Lächeln. Er blickte von einem der erstaunten Gesichter zum andenen und sein Lächeln erstarte zu einer teuflichen Fratze.„Wir sind ja unter uns, meine Herrschaften— und da Sie es jadoch er fahren müssen, hat ein langes Drumherumreden keinen Zweck. Herr Rollin hat heute abend beneits eine Reise angetreten, die weiter ist, als die unsrige.“ Die Augen aller Drei weiteten sich vor Schreck und Entsetzen— keiner wagte, die Frage die ihnen auf den Lippen schwebte, auszusprechen. Doch er verstand sie und nickte allen der Reihe nach zu. „Ja, Herr Rollin ist tot.“ Mehrere Sekunden lang herrschte Totenstille in dem kleinen Kreise. Alle starrten auf den Mann, der diese Worte gesprochen hatte. Dann zerriß ein schriller Aufschrei die Stille. Ria Pombal war aufgesprungen, stützte sich schwer mit beiden Händen auf die Tischvlatte, blickte Ponks mit flammenden Augen stier ins Gesicht. „Wie— ist das— gekommen?“ Ponks zog die Augenbrauen drohend zusammen. Sein Blick ließ den Blick des jungen Weibes nicht für den Bruchteil einer Sekunde los. Es war ein Blick Auge in Auge, ringend, wie der Blick zwischen einem Raubtker und seinem Bändiger. „Bitte, Fräulein Pombal, setzen Sie sich. Ihre Pose einer entflammten Volksrednerin irritiert mich.“ Blick und Stimme dieses Mannes mußten wohl auf seine Kreaturen einn unwiderstehlichen Einfluß ausüben, denn gehorsam ließ Ria sich auf ihren Stuhl nieder Ihre Augen aber, die unverwandt auf Ponks gerichtet waren, brannten in einem unheimlichen Feuer. „Es ist mir eine gewisse Genugtuung,“ began dieser, „daß ich in der Person des Herrn Sanders einen einwandfreien Zeugen habe, daß Rollin einen unglaublichen, schamlosen Verrat an unserer Sache begangen hat. Auf der Fahrt von England nach Newyork ist Rollin— von Geburt ein Ire, wie Sie wissen— mit einem anderen Iren namens'Connel zusammengetroffen. Dieser Mann, den ich seit Jahren kenne, hat nur einen Lebenszweck, nämlich den, eine Einigung zwischen allen von England unterdrückten Völkern zu erzielen und dadurch diese Völker, vor allem ntürlich die Iren, von der englischen Herrschaft zu befreien. Und nun kommt das Unglaubliche: Unter dem Einfluß des bis zur Verrücktheit fanatisierten 'Connel ist in Rollin das alte Irenblut erwacht— und er hat seinem Landsmann unser ganzes Geheimnis enthüllt, damit dieser nach Bedürfnis damit arbeiten könnte. Patrick'Connel ist tot. Er liegt in den Felsenbergen begraben und wird uns keinen Schadeen zufügen. Rollin ist seit einigen Stunden ebenfalls tot— er hat die Folgen seines Verrats tragen müssen. Die kalt und leidenschaftslos vorgetragenen Worte Ponks hatten auf die Anwesenden einen geradezu niederschmetternden Eindruck gemacht. Die Signora saß bleich und zitternd in ihrem Stuhl— Sanders starrte mit weitaufgerissenen Augen vor sich nieder auf das Tischtuch, zum ersten Male hatte er Gelgenheit, die entsetzliche Bedeutung des Scheins, den auch er unterschrieben hatte, kennen zu lernen. Am schwersten getroffen aber war Ria Pombal. Sie saß bleich wie eine Leiche in ihrem Stuhl. Ihr Antlitz war so weiß wie das Tischtuch. Ihre Lippen bebten und ihre Augen flirrten. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und dicht an ihren Leib herangezogen. Nach einer Weile hob sie mit einer automatenhaften Bewegung den Kopf. „Ist Herr Rollin freiwillig in den Tod gegangen— oder—.“. Sie hatte nicht den Mut, den Satz zu vollenden und brach erschaudernd ab. „Warum wollen Sie das wissen?“ fragte Ponks brüsk. „Ich möchte es gern wissen— weil— weil ich mir durch die Aufklärung— das Charakterbild Rollins vervollständigen kann.“ „Glauben Sie nicht, meine Liebe, daß es besser für Sie wäre, wenn Sie jeden Gedanken an diesen verräterischen Schuft fahren ließen, anstatt sich überflüssigerweise zu bemühen, sein Charakterbild zu vervollständigen?" „Das kann ich halten wie ich will,“ schrie Ria Pombal, sich plötzlich vergessend.„Als ich mich verpflichtete, da habe ich nicht zugleich auch meine Gedanken verpflichtet. Niemand hat das Recht, mir zu verwehren, an Rollin zu denken— ich habe aber starke Gründe, auch in Zukunft sehr viel an ihn zu denken. Ponks erhob sich langsam. Nun standen sich beide, nur durch den Tisch voneinander geschieden, Auge in Auge gegrnüber. Und beider Augen brannten. „Nun, also denn, Sie wahnsinnige Kreatur, was wollen Sie von mir?" „Ich verlange— hören Sie, Herr Ponks, ich verlange von Ihnen Auskunft, ob Rollin eines freiwilligen Todes gestorben ist— oder— ob er— ermordet wurde.“ „Keines von beiden. Ich bezweifle, daß diesser Mann zu einem freiwilligen Tode den nötigen Mut hatte, darum habe ich die Strafe an ihm vollzogen, die dem Verräter gebührte.“ Langsam veränderte sich der Ausdruck in den Zügen des jungen Weibes. Allmählich breitete sich gleich einer häßlichen Maske ein verzerrtes Lächeln über das schöne Gesicht. Die Augen glommen wie zwei feurige Kohlen, in Phosphor eingetaucht, wie die Augen einer wütenden Tigerin. Dieses fahlblaß, verzerrt lächelnde Gesicht hatte etwas ungemein Drohendes, es sprach aus ihm ein unaussprechlicher Haß und eine unersättliche Blutgier. „Also Sie waren sein Richter, Herr Ponks— und zugleich sein Henker. Sie haben Ihn verurteilt— und zugleich die— gerechte Strafe an ihm vollzogen. Ich— danke Ihnen für diese Auskunft.“ Damit wandte sie sich um und ging mit den Bewegungen einer Marionette zur Türe hinaus. Ponks ließ sich wieder auf seinen Stuhl niedersinken. Er bemühte sich, gleichgültig zu erscheinen. Sanders stieß die Luft pfeifend durch die Zähne, die Signora machte ein bekümmertes Gesicht und zwei große Tränen rollten über ihre feisten Wangen. „Gedenkst du dieses Weib mit nach Indien zu nehmen?“ fragte Sanders nach langem Schweigen. „Ich überlege das gerade. Nun du mich aber fragst, steht mein Entschluß fest: ja, sie geht mit, unter allen Umständen. Ich brauche sie. „Du, das scheinst mir sehr gefährlich zu sein. Laß dich warnen!“ „Bah, warum! Was könnte sie machen? Nichts! Außerdem wird sie sehr bald wieder zu Verstand kommen. Ria Pombal hat schon mehrere Liebschaften ohne Dauerschaden überstanden. Sie wird auch Rollin vergessen, bevor wir zu Schiffe gegangen sind.“ „Wenn du dich darin nur nicht täuschest,“ meinte Sanders besorgt.„Ich habe das Gesicht und die Augen des Weibes beobachtet. Etwas Furienhaftes habe ich in meinem Leben noch nie gesehen— weiß der Deufel!“ „O, ich weiß mit Furien ausgezeichnet umzugehen,“ sprach Ponks mit einem gezwungenen Lachen.„Laß uns nur erst auf dem Meere sein, dan wirst du sehen, wie ich diese Teufelin zu Kreuze kriechen lasse. Doch ich wiederhole dir, bis dahin werde ich gar keinen Grund mehr haben, unzufrieden mit ihr zu sein. Was denken Sie darüber, edle Signora Luzatti?“ Die Dame schüttelte melancholisch den Kopf und seufzte tief auf. „Ich kanin der armen Ria nachfühlen, was in ihr vorgeht. Sie hat den armen Rollin wirklich gern gehabt. Und er war ein so sanfter, gemütlicher Mensch. „In der Tat!“ höhnte Ponks.„Dieser sanfte, gemütliche Mensch aber hatte uns ohne Gewissensskrupel verraten und verkauft. Verlangen Sie, daß ich ihn nur um des liebebedürftigen Herzens unserer Ria Pombal willen frei schalten und walten und uns allzumal an den Galgen bringen lasse?“ „O, du guter Gott!“, rief die Signora entsetzt.„Das wäre ja furchtbar. O, es ist vielleicht ganz gut, daß der arme gute Rollin jetzt im Himmel ist. Aber er tut mir doch schrecklich leid. Und Ria auch.“ „Lassen Sie nun endlich Ihr Gewäsche!“ schnauzte Ponks sie an.„Machen Sie, daß Sie jetzt zu Bette kommen, damit Sie morgen sehr früh wieder bei der Hand sind. Ich war heute beim Prinzen Rami. Alles ist soweit fertig. Morgen abend gegen sechs Uhr reisen wir. Sorgen Sie, gute Frau, das bis dahin alles fertig ist, sonst ist unstrer Freundschaft beim Teufel.“ Eingeschüchtert und in zitterndem Gehorsam erhob sich die Signora sofort und schlich nach einem demütig gemurmelten Gutenachtgruß hinaus. „Laß uns noch für einige Minuten ins Freie gehen,“ stieß Ponks mit plötzlich veränderter Stimme hervor.„Die Luft hier im Raum erstickt mich.“ Ohne die Antwort seines Genossen abzuwarten, ging er hinaus. Sanders aber dachte nicht daran, zu widersprechen. Er ahnte, daß er nun Genaueres über den Tod Rollins erfahren würde und war auf diese Enthüllungen sehr gespannt. Er folgte Ponks also in den Garten. Es war eine sehr heiße, schwüle Nacht. Der Himmel war bedeckt und es war stockfinster. Hin und wieder stieß ein plötzlicher Windstoß in die Kronen der alten Bäume. Es schirn, als zöge vom Lande her ein Gewitter herauf. In der Mitte des Gartens, in einer Gruppe dichten Gesträuchs, stand eine Laube. Dorthin lenkte Ponks seine Schritte, Sanders nahm neben ihm auf der Holzbank Platz. Lange Zeit sprach keiner von ihnen ein Wort. „Warum fragst du nicht endlich, was du von mir wissen willst?“ rief Ponks schließlich nervös und in zitternder Ungeduld. „Ich denke, wenn du es mir sagen willst, sagst du es ohne Aufforderung. Darauf erzählte Ponks ausführlich alles, was sich in der Verschwiegenheit seines halbdunklen Zimemrs zwischen ihm und Rollin abgespielt hatte. Jedes Wort wiederholte er, das zwischen ihnen gewechselt worden war. „Weißt du bestimmt, daß er tot war, als du fortgingst?“ fragte Sanders, als Ponks seinen Bericht beendigt hatte. „Tot wie ein Laternenpfahl. Ich hörte seinen letzten Seufzer. Und als ich ihm seine Papiere abnahm, fühlte ich nach seinem Herzen— es stand still.“ „Obgleich ich Rollin kaum kannte, erscheint mir seine Tötung wie eine ensetzliche Notwendigkeit. Aber— ich werdbe die Frage nicht los 1— war es wirklich eine unumgängliche Notwendigkeit? Hätte es nicht genügt, ihn zu verwarnen und unter scharfe Aufsicht zu stellen?" „Nein, das hätte nicht genügt. Alles das habe ich seit der Beseitigung'Connels reiflich überlegt. Hätte er den Verrat aus Geldgier begangen, so wäre er zwar gemeiner gewesen, doch hätte ich ihm durch Geld den Anreiz zu ähnlichen verräterischen Handlungen nehmen können. Er aber verriet uns aus fanatisiertem Patriotismus— aus Vaterlandliebe, wie die Phrase lautet. Da ist nichts zu machen und nur sein Tod kann uns Sicherheit geben. Außerdem aber mußte ich schon des Beispiels wegen so handeln, wie ich handelte. Glaube mir, sobald wird in unseren Kreisen nicht wieder ein Verrat begangen werden.“ „Vielleicht doch— nur aus anderen Gründen— zum Beispiel aus Rache." „Was willst du damit sagen?“ fragte Ponks mit einem Ruck seines Kopfes. „Mir kommt das Weib nicht aus dem Sinn— und der Blick, mit dem sie dich vor Wut fast durchbohrte, als sie von dem Tode Rollins hörte. Glaube mir, Ria Pombal haßt dich seit einer Stunde glühend.(Und tödlich!“ „Das ist mir ganz gleichgültig. Was frag ich nach dem Haß eines Weibchens! Sie soll sich hüten! Keiner kennt ihre Geschichte. Ich habe sie aus dem Schmutz hervorgezogen und zu einem Menschen gemacht. Handelt sie gegen mich, dann stoße ich sie in schlimmeren Schmutz, als sie je kennen gelernt hat. Dort unten in Indien hat man dafür reichliche Gelegenheit. Du verstehst.“ „Du bist fürchterlich!“ murmelte Sanders.„Nimm dich in acht!" „Uebrigens hat sie gar keine Mittel, um sich an mir zu rächen. Wenn sie unsere Sache verrät, dann geht sie in ihre eigene Falle, denn ich habe dafür gesorgt, daß sie genügend belastet ist, um den Mund zu halten. Daß ich von Frau Darlington und dem Rechtsanwalt Dr. Schreyer verfolgt werde, ahnt sie natürlich nicht. Wenn sie davon etwas wüßte— dann allerdings— aber warum daran denken!" „Vist du so ganz sicher, daß Ria Pombal von deinem Verhältnis zu Frau Darlington und ihrem Schleppenträger Doktor Schreyer nichts weiß? Stell dir vor, sie hätte die Mittel in der Hand, jenen beiden mitzuteilen, daß wir morgen abend nach Bombay reisen?“ „Das wär ein Unglück für uns.— Aber sei unbesorgt, sie kann das nicht wissen. Die beiden Namen sind jedenfalls nie in ihrer Gegenwart genannt worden. Und da wir morgen reisen, ist es ohnehin ausgeschlossen, daß das Weib einen Verrat begeht. Ich werde sie von morgen ab auf Schritt und Tritt bewachen lassen. Er sprang auf und trat aus der Laube heraus. „Ich weiß nicht, was mir heute abend so schwer auf der Brust liegt. Vielleicht ist es die Gewitterluft. Wir wollen schlafen gehen. Langsam gingen sie dem Hause zu. Als sich die Türe hinter ihnen geschlossen hatte, raschelte es in dem die Laube umgebenden Gebüsch. Eine dunkle Gestalt trat hervor. Nur das schneeweiße Gesicht leuchtete fahl aus der Finsternis hervor. „Frau Darlington— Doktor Schreyer—“ tönte er leise wie ein drohendes Fauchtn durch das Dunkel.„Doktor Schreyer— Frau Darlington— ich werde diese beiden Nämen nicht vergessen. Gut, daß ich das erfuhr. Der Geist der Rache hat mich heute abend an diese Stelle geführt. Jetzt hüte dich vor mir, du Mörder! Bewachen lassen willst du mich? Hahahal und für ungefährlich hälst du mich? Sehr gut— du sollst mich kennen lernen!“ Leise wie ein Schatten huschte Ria Pombal durch den Garten und betrat das Haus durch ein Seitenpförtchen. Nach einem kurzen Meinungsaustausch über die am nächsten Tage zu treffenden Maßnahmen, trennten sich auch Ponks und Sanders. Ihre Zimmer lagen nebeneinander. Sanders war schon längst eingeschlafen— da tönten immer noch im Nebenzimmer die durch den Teppich gedämpften Schritte des ruhelos hin= und herwandernden Ponks. War er, der Harte, Gefühllose, doch nicht so eisern und kaltblütig, wie er es den anderen Menschen genne zeigte? Hatte er, wenn er allein war, mit Gespenstern zu ringen? MAG ich habe immer wieder an überaus vielen Herzkranken gesehen. und aufs eingehendste festgestellt, daß der coffeintreie Kaffee Hag selbst in starker Konzentration genossen, ihnen keinerlei subjektiven oder objektiven Schaden bringt, während der andere meist überhaupt nicht vertragen wird und oft gefährlich wirkt. Protesser Dr. Martin Mendeisohn, Berlin. KSSLHZ Vewantt den Setuullt der Sshuumng Obsthorden .25 Mk. Luftige und beste Aufbewahrung des Obstes. müheloses Auflegen, grosse Uebersichtlichkeit der Vorräte. Holzwarenhaus, Bonn, Maargasse 7. Betonschalung, Schwarten, Steintrage- u. Schutzdeckenbretter,„u Küsnkhimepreisen. Wilh. Streck, Bonn. Ein antiker eichen. Lehnsessel 1 fahrbare eich. Teetisch, 2 lonstühle, 1 große Blumenvase, alles gebraucht, aber guterhalten, wegen Raummangels billig zu verkaufen. 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Eine Beantwortung ist uns nur möglich, wenn Sie uns eine klaro Sachdarstellung geben. Astor 100. 1. Wir können unmöglich die umfangreichen Bestimmungen, welche in unseren Nummern vom 16. u. 17. Sept. 1925 erschienen sind, ernen, abdrucken. Wenden Sie sich an die dortige Bezirksfürsorgestelle oder sehen Sie die Aussäve in unserer Expedition ein. 2. Das Beschlagen und Befrieren der Schaufenster verhindert man auf folgende Weise: Man läßt sich in der Apotbeke oder Drogerie 55 Gramm Giycerin in 1 Liter 63prozentigem, nicht denaturiertem Spiritus auslösen, dem man zur Verbesserung des Geruchs etwas Bernsteinöl zusetzt. Sobald die Mischung wasserklar geworden ist, reibt man die innere Fläche des Fensters mit einem Fensterleder oder Leinwandlappen, der mit der Flüssigkeit angeseuchtet ist, ab. J. B. 100. Ich bin in einem Hotel Angestellte. Von dem 10 Prozent Bedienungsgeld, welches unter allen Angestellten gemeinsam verteilt wird, behält sich der Chef 5 Prozent als Aufwandsentschädigung ein. Ist derselbe hierzu berechtigt Ich denke, daß der Verschleiß pp. an Gläsern usw. doch bereits im Preise mit einbegriffen ist. Würden wir mit einer Klage am Gewerbegericht auf Auszahlung des zurückbebaltenen Geldes durchkommen?— Antwort: Ob Ihr Ehef zu diesem Abzug berechtigt ist, richtet sich ganz nach den Bedingungen Ihres Anstellungsvertrages. Wenn Sie außer dem Trinkgeld einen festen Lohn beziehen, haben wir keine Bedenken, daß der Chef zu dem Abzug berechtigt ist. Sparkommissar. Erkundigen Sie sich auf den Sparkassen; die Zeitschrift sehl in den Verzeichnissen. Patentfrage. 1. Wenden Sie sich unbedenklich an einen Patentanwalt, deren Inserate Sie häufig in unserer Zeitung sinden. 2. Das sagt man Ihnen auf jedem Notariatsbüro. Das Ziel am Wellenbrecher an der zweiten Fährgasse. Steuersorgen 1926. 1. Nach abermaliger Abänderung ist die Hauszinssteuerverordnung in ihrer zurzeit geltenden Form neu bekannt gemacht worden. Sie datiert vom 2. Juli 1926. Der dem früheren 8 7a des Gesetzes vom 27. März 1926 entsprechende Paragraph der neuen Fassung ist der§ 9. Die Hauszinssteuerverordnung ist abgedruckt in der Preußischen Gesetzessammlung Nr. 29 v. 20. Juli 1926. Wir raten Ihnen, diese Nummer vom Verlag des Gesetzessammlungsamtes, Verlin RW. 40, Scharnhorststr. 4, zu bestellen. Sie kostet vermutlich 10 Pfg. Im§ 9 der genannten Verordnung finden Sie die Voraussetzungen für die Gewährung der Ermäßigung aufgezählt, die wir Ihnen hier aus Raumersparungsgründen nicht alle bringen können. 2. Im Gesetz heitzt es„Der Finanzminister hat die Steuer zu stunden und niederzuschlagen, insoweit ihre Einziebung eine unbillige Härte bedeutet.“ Nach dem liegt es im pflichtmäßigen Ermessen der Behörde, inwieweit„die Einziehung eine unbillige Härte bedeuten würde.“ U. E. wird aus diesem Grunde eine Beschwerde gegen die Festsetzung der Ermäßigung durch das Katasteramt kaum von Erfolg sein. 3. Außer der Stundung muß auch die Niederschlagung beantragt werden. 4. Gegen den Beschluß des Katasteramtes gibt es die Dienstaufsichtsbeschwerde, die wir aber, wie gesagt, mit dieser Begründung für wenig aussichtsreich dalten. 5. Die Möglichkeit, gegen die Steuerbescheide anzugehen, gibt es. Im allgemeinen genügt es, wenn Sie das Rechtsmittel bei der Behörde einlegen, über die Sie sich beschweren wollen. 6. Die Steuerbehörde kann auf dem Grundftück des Steuerschuidners Zwangsbypotbeken für die Steuerschuld eintragen lassen und auch in Möbeln pfänden. Zur Aufnahme eines Tarlehns kann sie rechtlich den Steuerschuldner nicht zwingen. A. B. Wie wir noch gerade mittellten, können bis zu 40 Prozent der Friedensmiete als Anteil der Hauszinssteuer abgehalten werden, wenn Stundung oder Niederschlagung derselben erreicht ist.— Erfragen Sie Genaueres über Ihren Fall beim dortigen Bürgermeisteramt. Bieger im Schüler=Jungmann-Vierer über 1300 Meter! Ruder=Verein am Beethoven=Gymnasium Bonn. (Kaul Müller, Josef Zens, Willi Rösing, Peter Gärtner, St. Antoni Arenz.) Dieger im Jungmann=Einer(2200 Meter)t Akademischer Ruder=Club Rhenus=Bonn(Fritz Stallmann). Sieger im Alt-Herren-Gig-Vierer(1800 Meter): Wassersportverein Godesberg(Heinrich Glitsch, Franz Schäfer, Adolf v. Keller, Walter Keel, St. Hermann Wellmann). Sieger im Städte-Herbst=Achter Bonn—Köln(2200 Meter): Bonner Wassersport=Verein(Heinz Klein, Josef Thünker, Friedrich Sponbiel, August Streil, Theo Reifferscheidt, Franz Simon, Ulrich Rigger, Peter Schebben, St. Ernst Schlüter). uwissender. Die Festhaltung Ihres Handwerkszeuges und seitsmaterials für rückständige Miete durch den Vermieter unstatthaft. Klagen Sie evtl. auf Herausgabe. achen. Um Stock= oder Spechelflecke aus weißen Stoffen utfernen, löst man in einem Liter Wasser 15 Gramm geertes Salmiak und 60 Gr. Kochsalz auf, breitet den egen Stoff trocken auf dem Rasen aus und befeuchtet die re. einige Male mit der Auslösung. Sind die Stellen getnet, wiederholt man das Befeuchten und fährt damit so je fort, bis die Flecke verschwunden sind. Dann sind die ise gut zu spülen und zu waschen. 3 M. 100. Ein eigenhändiges Testament wird gültig ersichtet, indem man dasselbe ganz selbst auf einen Bogen nieverschreibt, mit Ort und Datum der Errichtung versieht und zerschreibt.— In Ihrem Falle möchten wir jedoch zu einem stament vor Notar raten.— Den Pflichtteil können Sie grer Tochter nicht entzieben. Ingebrachtes Gut. Eine Verfügung des Ehemannes über das zum eingebrachten Gut der Frau gehört, ist grundich wirksam, auch wenn diese Verfügung in einer Schenso an Dritte besteht. Durch diese Schentung macht sich aber — Mann der Frau gegenüber schadenersatzpflichtig. Auch die in Ihres Mannes haben sich durch die Annahme der Zudung unter Umständen schadenersatzpflichtig gemacht. 95 4el 62. Wenden Sie sich in dieser speziellen Angelegenheit mühr i Landwirtschaftlichen Verein für Rheinpreußen, WeberHo. Nr. 59. —= hnhof 15. Vermieter kann außer dem gesetzlichen uschlag nur den Anteil des Mieters an den 30 Prozent Be. Lemeindegrundsteuer verlangen. Lcsovilla 51. Um dieses zu errechnen, multiplizieren Sie onatliche Friedensmiete mit 12 und berechnen von dieser de 4 Prozent. Sieger im Zweier=Kanu-Rennen(1500 Meter): Bonner Kanu=Club 1921. Käthe Krufe. Zu unserer Notiz vom 30. Sept. teilt und ein freundlicher Leser mit, daß die Schöpferin der bekannten Puppen in Berlin lebt. Ihre genaue Adresse ist durch das Spielwarenhaus E. W. Maives, Berlin, Leipziger str., zu erfahren.— Dem hilfsberetten Einsender berzlichen Dank! Aufwertung. Die Mitteilung, die Sie von der Auswertungsstelle erhalten haben, bezieht sich anscheinend nur auf die Hypothek, nicht auch auf die persönliche Forderung. Die Hypothek wird nach den gesetzlichen Bestimmungen auf 25 Prozent ihres Goldmarkbetrages aufgewertet. Davon ist dann noch der Goldmarkbetrag der Rückzahlung abzuzieben. Alles in allem ergivi dies einen Betrag von 71.85 Goldmark. In dieser Höbe wird die Hypotpek wieder ins Grundbuch eingetragen. Vor dem Jahre 1932 brauchen Sie die Hypotver nicht zurückzubezahlen. Wovl müssen Sie 3 Prozent Zinsen vom Aufwertungsbetrag zahlen und zwar beginnend mit dem Kalendervierteljahr, das auf die Wiedereintragung des Aufwertungsbetrages ins Grundbuch folgt. Ov der Gläubiger eine höhere als 25prozentige Auswertung der persönlichen Forderung beantragt hat und daber gegebenenfalls für Sie eine höhere Zinsverpflichtung entsteht, haben Sie inz Ihrem Schreiben nicht erwähnt. Wir raten Ihnen, sich im Zweiselsfalle an einen Rechtsanwalt zu wenden. Nach Neuß. Ein Verein, zu dessen Vorstand ich gehöre, lieb je zur Hälste mit dem Wirte ein Tanzzelt., Bei der Festlichkett siel ein Dachbalten herunter und zerriß einer Dame das Kleid. Wer muß dafür pastenk Ein schriftlicher Vertrag wurde nicht gemacht.— Autwort: Für den Schaden hat der die Festlichkeit veranstaltende Verein aufzukommen. W. L. 150. Wir raten Ihnen zu einem Kaufgesuch in unserem weitverbreiteten und vielgelesenen Blatt. An Angeboten wird es Ihnen nicht seblen.— Firmenadressen können win aus schwerwiegenden Gründen nicht nennen. Seite 10. Nr. 18639. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 5. Oktober 1926. Pr Mschäftsiesen. Berliner Börse v. 4. Okt. 1926. Anleihen 5% Dtsche Reichsanl. 4% 0 34% * Dische Sparpräm.-Anl. 4% Preuß. Ronsole Schiffahrts-Aktien Hamburg-Amerika Norddeutscher Lloyd Hamburg-Südamerika Hansa-Dampfschiffahrt Deutsch-Austral. Banken Reichsbank Deutsche Bank Discoato-Kommandit Barmer Baukverein Berl. Handels-Gesell. Dresdener Bank Bank für elektr. Werte Commers u. Priv. Darmst. National-Bank Leipziger-Credit Mitteldeutscher Credit Oesterr. Credit Wiener Bankverein Industrie-Aktien Aachen-Hduchen*) Aachener Leder Accumulatoren-Fabr. Adlerwerke A. E. G. Anglo-Cont. Quano Augsburg-Nürnberg Baroper Walzwerk Basalt-Aktien Lina Bergmann Elektr. Berlin-Karler. Industr. Berliner Maschinen-Bau Bing Metall Bochumer Gaß Bonner Bergwerksu. Hütten-Verein*) Böbler a. Co. Bremer Linolean Buderus-Eisen Charlottenburg. Wasser Chem. Albert Chem. v. Heyden Dahlbasch Bergw.*) Daimler Motoren D. Atl.-Telegr. Deutsche Erdöl Deutsche Gold- u. Silber-Scheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Deutsche Kallwerke Deutsch-Lusemburg Deutsche Masch.- Fabr. Deutsches Spiegelglas Dortmunder Aktien Düsseld. Eisenb.-W. Dynamit Nobel Elektr. Licht a. Kraft Elektr. Lieferungen Eschweiler Bergwerk Essener Steinkohlen Fahlberg List Farbenindustrie Felten a. Gullleaume .55 .54 .5425 .69 .34 .5325 166.25 165.— 149.— 214.— 159.— 158.— 164.75 134./5 230.— 150.— 150.— 144.75 234.— 136.— 13975 .40 .98 236.— 25 25 147.— 90.25 163.— 96.25 86.625 158.50 153.— 160.25 178.— 98.50 114.— 143.25 119.125 121.— 85.50 85.875 164.— 174.75 102.— 125.— 154.75 110.— 91.— 173.— 138.50 158.75 151.26 159 25 168.— 290.375 157.50 Gelsenkirch. Gußstahl 28.25 Gelsenkirch. Bergw. 174.50 Ges. f. elektr. Untern. 181.375 Goldschmidt Th. 127.75 Gothaer Waggon 19.75 Hlackethal**** Hammersen Hannover Waggon Harburg-Gummi Phönix Harpener Bergbau Hartmann-Maschinen Heckmann C. Gilgers Verzinkerei *) Kölner Börse. 95.25 121.— 15.— 71.25 172.75 43.50 Preuß. Konsole 9 6% Rheinpr. Anl. 22/23 4% Bonner Stadtani.*) 4% Kölner Stadtanl. 12 Schantung-Bahn Hirsch, Kupfer Hohenlohe-Werke nesch Stahlwerk Hubertus Brannkohlen Humboldt Maschinen Ilse Bergbau Kahlbaam Kaliwerke Aschersleben 1 Kalker Maschinen Karlsruher Maschinen Klöckner-Werke Köln-Neuessen Kölner Gummifäden*) Köln-'chal. Metall*) Köln-Rottweil Körting Gebr. Kronprins Metall .55 .54 .30 ** Lahmeyer Laurahütte Linke Hofmann Loewe u. Co. Lorena C. Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Metallbank Motoren Deuta Norddeutsche Wolle Oberschles. Eisenbahn " Eisen-Ind. " Kokw. Orenstein u. Koppel Ostwerke Phönix B. u. H. Pöge Elektr. Reisholz-Papier Rhein. Braunkohlen Rhein. Metallw..-A. Rhein. Stahlwerke Rhein.-Westf. Kalkw. Rh.-Westf. Sprengstoft Rhenania V. Chem. Riebeck Montanwerke Roddergrube Brühl Rombacher Hütte Rüttgerswerke Sachsenwerk Salzdetfurth Kall Sarotti Schokolade Sieg.-Solinger Guß Siemens u. Halske Schoeller-Eitorf Schuckert Elektr. Schultheiß-Brauerei Stettiner Volkan Stöhr Kammgarn Stolberger Zink Tiets Leonhard Tuchfabriken Aachen Ver. Dt. Nickelwerke Ver. Glanzstoff Elb. Ver. Jute-Spinnerei B. Verein. Stahlnerke Ver. Zyp. u. Wiss. Vogel Telegr. Wessel Ludwig Westeregeln Wolk Wicküler Küpper Wittener Gußstahl Zellstoff Waldhof Zimmermann Kolonialwerte Deutsch-Ostafrika Neu-Guinea Otavi Minen u. Eb. 128. 50.— .65 144.12 96.625 92.75 145.— 130.50 174.— 162.— 104.375 96.— 173.50 323.50 71.— 140.75 182.— 101.— 71.50 155.75 53.375 174.— 60.— 188.— 21.375 225.75 676.— 33.50 Berliner Mark-Notierung vom 4 Okt. 1926. Holland Paris Belgien Neu-York Geld 167.50 11.78 11.37 .17 Brief 168.34 11.84 11.43 .19 Geld Brief London 20.30 20.40 Schweiz 80.75 81.15 15.99 153 59.03 Italien Wien 15. 59.33 Berliner Wertpapierbörse. P Berlin, 5. Okt. Die Entwickelung des heutigen Börsenverkehrs entsprach nicht den Erwartungen, die die Kulisse gehegt hatte. Während in den Vormittagsstunden im Verkehr von Büro zu Büro die Haltung gut behauptet war, zeigte das Kursbild zu Beginn des amtlichen Verkehrs überwiegend schwache Haltung. Die Börse ist durch die Rede des Reichswirtschaftsministers Curtius in Köln verstimmt, ohne daß hierfür ein Grund ersichtlich wäre. Am Markt für Montanwerte stellten sich die westlichen Werte zum Teil bis zu 1. Prozent höher. Sehr schwach lagen oberschlesische Eisenindustrie, die 3 verloren. Kaltwerte lagen zunächst fest. Schwächer waren chemische Werte, wo.=G. Farbenindustrie mit einem Verlust von 21 einsetzten. Schiffahrtsaktien waren gut behauptet und sogar zum Teil bis zu 2 höher. In der zweiten Börsenstunde machte die Beruhigung weitere Fortschritte. Die Kurse blieben im allgemeinen gut behauptet, ohne daß jedoch die Haltung ganz einheitlich gewesen wäre. Die Börse schloß in stiller, nicht einheitlicher Haltung. Die Frankendevisen waren wenig verändert, Mailand lag etwas fester. Dagegen schwächte sich Spanien erneut etwas ab. Der Dollar lag im hiesigen Freiverkehr infolge größerer Abgaben einer hiesigen Großbank schwächer, gegen die Mark 4,193. Die Mark notierte in London 20,37, in Amsterdam 59.472, in Paris.53. * Kölner Wertpapierbörse. * Köln, 4. Okt. Die Grundstimmung bei der Eröffnung der heutigen Wertpapierbörse war fest. Die Führung hatten Aktien von Köln=Neuessen, Klöcknerwerken, Mannnesmann und Phönix, die namentlich ihren vorigen Kassakurs erheblich aufbessern konnten. Klöckner=Aktien notierten+. 4, Rhein. Braunk.+ 34, Köln=Neuessen+. 22, Basalt und Dahlbusch je 2, Mannesmann+ 1. Auch Gelsenkirchen und Rheinstahl zogen eine Kleinigkeit an. Etwas schwächer waren lediglich Harpener. Die Aktien von.=G. Farbenindustrie waren leicht gedrückt bei guten Umsätzen. Bei den Sonderwerten waren die von Felten u. Guilleaume bevorzugt, die um 44 Prozent anzogen; die von Stollwerck lagen edenfalls fester. Bankanteile waren gleichfalls fest; die der Deutschen Bank notierten + 2. Diskonto=Ges. 34, Dresdner Bank+ 1 bei lebhaften Umsätzen. Gegen Schluß der ersten Börsenstunde gaben Farbenindustrie eine Kleinigkeit nach, während Dahlbusch, Harpen, Köln=Neuessen, Deutsche und Dresdner Bank weiter anziehen konnten. Am Kassamarkt flaute die Stimmung eine Kleinigkeit ab. Besonders schwach lagen Farbenindustrie, Rheinische Braunkohle und Köln=Neuessen. Auch Bankaktien waren leicht gedrückt. Am Versicherungsmarkt war die Haltung im allgemeinen behauptet. Die Börse schloß ruhig. * Frankfurter Abendbörse. e Frankfurt a.., 4. Okt. Das Geschäft in Aktien= werten war ruhig. Die Kurse blieben im allgemeinen knapo behauptet. Bankwerte teilweise weiter gesucht, besonders mittlere Banken. Heimische Anleihen lebhafter und höher. Kriegsanl. 562.50. Schutzgebiet sehr fest. Am Auslandsmarkte waren Türken weiter fest, Russen knapp behauptet. 1902er Russen.20, Gulden=Russen.75 Dr. Russenbank.25. Vorkriegspfandbr. gaben etwa 5 Pfg. nach. Am Einheitsmarkte waren Schuhf. Herz weiter fest. Hypothekenbank=Aktien waren teilwetse schwächer, da zu den scharf erhöhten Kursen Material herauskam. * Kölner Schlachtviehmarkt. * Köln, 4. Okt. Auftrieb: 1524 Stück Großvieh, davon 756 Ochsen, darunter 630 Weidetiere, 84 Bullen, darunter 48 Weidetiere, 478 Kühe, darunter 220 Weidetiere, 201 Färsen, darunter 172 Weidetiere, 5 Fresser, 568 Kälber, 259 Schafe, 5372 Schweine. Ochsen: a1 60—62, a1 55—60, b1 48—54, b2 47 bis 53, c 36—45, d 28—33, Bullen a 52—55, b 45—50, c 40—44, Kühe: a 50—54, b 45—50, c 38—44, d 23—30. Färsen: a 56 bis 59, b 50—54, c 40—48, Fresser: a 42—50. Kälber: b 85—92, c 75—82, d 60—70. Schafe: Weidemast 43—48, Stallmast b 30 bis 38. Schweine: a 78—80, b 77—80, c 76—80, d 72—76, e 70—74, g 63—70. Die Preise gelten in RM. für 50 Kilogr. Lebendgewicht und sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt= und Verkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über die Stallpreise erheben. Das Geschäft in Großvieh war ruhig bei fraglicher Räumung(beste Tiere wurden über Notiz bezahlt), in Kälbern und Schafen belebt, Markt geräumt, und in Schweinen langsam, Markt voraussichtlich geräumt. * Besserung in Handel und Gewerbe im September. Die wirtschaftliche Entwicklung im September hat sich nach den Berichten der preußischen Industrieund Handelskammern weiter gebessert. Wenn auch vorübergehend Umstände wie der Streik der englischen Kohlenarbeiter an dieser Besserung wesentlich teilhaben, so lassen doch andere Umstände, wie die allgemeine politische Lage, die fortschreitende Regelung unseres Handelsverkehrs mit dem Auslande, die Stärkung des Kapitalmarktes und vor allem der Abschluß des internationalen Stahlkartells die Hoffnung als berechtigt erscheinen, daß die Besserung nicht nur vorübergehend sein wird. Zollvorschriften für Sendungen nach der Saar. MTB Saarbrücken, 4. Okt. Die Handelskammer Saarbrücken weist darauf hin, daß zur Sicherung der Zolleinnahmen des Saargebietes alle für den saarländischen Bedarf eingeführten Waren ausdrücklich als für das Saargebiet bestimmt deklariert werden müssen. Die Außerachtlassung dieser Vorschrift hat vielfach dazu geführt, daß der Zoll von über Frankreich ins Saargebiet eingeführten Gütern auf französische Rechnung eingezogen wurde, wodurch dem Saarfiskus große Einnahmeausfälle entstanden. Der Eingang der Zölle ist jedoch am sichersten gewährleistet, wenn die Verzollung in Saarbrücken erfolgt. Ein Pfalzkanal von Ludwigshafen nach Saarbrücken. * Saarbrücken, 4. Okt. Die deutsche Handelskammer in Saarbrücken, die Kreise des saarländischen Handels und Industrie, die Arbeitnehmergewerkschaften und die deutschen politischen Parteien an der Saar sind zu der übereinstimmenden Auffassung gelangt, daß eine möglichst schnelle und billige Verbindung von Saar und Reich eine unabweisbare Notwendigkeit ist und erst recht werden wird, wenn das Saargebiet zu Deutschland zurückgekehrt sein wird. Sie schlagen daher vor, einen Kanal von Saarbrücken nach Ludwigshafen über Kaiserslautern, also durch die Pfalz, zu bauen und werden diesen Plan in den nächsten Tagen den zuständigen Berliner Stellen vortragen. Sie betonen, daß die Lebensfähigkeit der Saargruben und die Konkurrenzfähigkeit der saarländischen Schwerindustrie ein Eingreifen der zuständigen Stellen des Reiches und des Staates in der von der Bevölkerung angegebenen Richtung notwendig machen. Dieser Plan hat übrigens schon vor Jahrzehnten einmal die Saarwirtschaft lebhaft beschäftigt. Cunard verliert infolge der deutschen Konkurrenz Hamburg. * Berlin, 4. Okt. Wie die B. Z. aus Newyork meldet, stellen, nachdem infolge der wachsenden deutschen Konkurrenz bereits vor längerer Zeit die Royal Mail Steam Packet Co. schon Ende vorigen Jahres den Dampferdienst Newyork— Hamburg abgeben mußte, jetzt auch die White=Star=Line, American Line und Cungard Line ihren Hamburggemeinschaftsdienst ein. Diese Tatsache, die gerüchtweise schon seit längerem verlautete, finde jetzt ihre offizielle Bestätigung in einer Mitteilung Franklins von der Intern. Merkantil Marine Co., wonaach American und White=Star einstweilen Hamburg nicht mehr anlaufen werden. Die Cunardlinie dagegen lehnt nach wie vor jede Aeußerung ab, doch erscheint der Cunarddampfer Andania vom 30. 10. ab nicht mehr im Hamburgdienst sondern in der Antwerpenfahrt. Die White=Star wird den Dampfer Arabic zum letzten Male am 11. November nach Hamburg abfertigen. Später sind keine Fahrten mehr nach Hamburg vorgesehen. * Obst- und Gemüse-Erzeuger wollen einen gesicherten Platz auf dem Kölner Hauptmarkt. * Köln, 4. Okt. Der Reichsverband Deutscher Obst=, Gemüse= und Lebensmittelhändler, Ortsgruppe Köln, hatte im Saale der Restauration Metzmacher eine gut besuchte Versammlung einberufen, in der eingehend Stellung zu den unhaltbaren Zuständen in der Beschickung des Kölner Hauptmarktes genommen wurde. Es wurde(laut K. Tagebl.) darauf hingewiesen, daß der Erzeuger fast ganz vom Kölner Markt verschwunden sei. An seine Stelle sei der Aufkäufer bezw. Zwischenhändler getreten. Dies gereiche keineswegs zum Vorteil der Verbraucher, da durch diese Marktspekulanten die Preise, besonders für griffige Ware,— zuletzt Pflaumen und Bohnen— in unverantwortlicher Weise in die Höhe getrieben werden. Was in den Frühstunden infolge der geforderten hohen Preise unverkauft bleibe, werde später im Kleinverkauf abgesetzt. Der gesamte Kölner Obst= und Gemüsekleinhandel sehe diesen Zuständen mit Besorgnis für die kommenden Monate entgegen. Bei Nachlassen der Zufuhren werde die Warenvermittlung fast ausschließlich in den Händen der Zwischenhändler liegen, was zu einer Preisbildung führen müsse, die in keinem Verhältnis zu der Notlage der großen Verbrauchermasse stehe. Nach einstimmiger Ansicht der Versammelten ist eine Besserung nur dadurch möglich, daß man dem Erzeuger die Beschickung des Kölner Marktes erleichtere. Dies sei nach einem Vorschlag nur dadurch möglich, daß man den Platz auf dem Heumarkt vor der Markthalle für Großerzeuger und Großbeschicker freihält und die Kleinerzeuger,(welche den überwiegenden Teil der von ihnen feilgebotenen Waren auf demMarkte zukaufen) sowie sämtliche Zwischenhändler auf dem Platz am Denkmal und eotl. Altermarkt verweist. Man könne es keinem Erzeuger zumuten, daß er mit Eintritt der schlechten Jahreszeit schon abends um—9 Uhr vor den Hauptmarkttagen eintreffe und die ganze Nacht in Wind und Wetter auf dem Heumarkt zubringen müsse. Nur wenn der Erzeuger die Gewißheit habe, daß er auch noch in den frühen Morgenstunden einen Platz auf dem Markte findet, wo er seine Ware schnellmöglichst verkaufen könne, werde er wieder selbst nach Köln kommen. Weiter wurde vorgeschlagen, im Interesse der Preisbildung die Marktzeiten nach Möglichkeit zu verkürzen. Der anwesende Vertreter der Marktverwaltung erkannte die vorgebrachten Beschwerden voll und ganz an und gab die Zusage, daß die Marktverwaltung mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln versuchen werde, die auch ihr bekannten Mißstände zu beseitigen. Soll man doppelt verdienen? Es wird uns geschrieben: Das Reichsarbeitsministerium erklärk sich in seiner neuerlichen Bekanntmachung gegen das System des Doppelverdienens.„Man versteht unter dem Doppelverdiener jemanden, der, obgleich er an sich nicht auf Erwerb angewiesen ist, einer bezahlten Beschäftigung nachgeht.“ Das Reichsarbeitsministerium schreibt weiter:„So sehr es an sich zu begrüßen ist, wenn niemand ohne Not müßig sein will, so schlimm sind die Folgen solchen Doppelerwerbs bei der gegenwärtigen Massenarbeitslosigkeit. Denn jeder dieser Doppelverdiener nimmt einem anderen die Arbeitsmöglichkeit weg, und macht ihn erwerbslos. Oft genug raubt der in normalen Zeiten vielleicht begreifliche Wille von Töchtern besser gestellter Eltern, sich ein Taschengeld zu verdienen, jetzt einem Familienvater Brot und Lebenshoffnung. Außerdem werden die Finanzen von Staat und Wirtschaft belastet, weil, infolge der Erwerbsarbeit Nichtbedürftiger Erwerbslosenunterstützung für Bedürftige gezahlt werden muß. So besteht allerseits das dringendste Interesse, die Doppelverdiener auf eine möglichst geringe Zahl zu beschränken. Die zahlreichen Klagen, die bei dem Reichsarbeitsminister über diese Zustände eingegangen sind, haben ihn veranlaßt, sich erneut an die in Betracht kommenden Stellen mit der dringenden Bitte zu wenden, ihrerseits doch alles zu tun, um diesem Zustand ein Ende zu machen. Die Anregung des Arbeitsministeriums ist an sich zu begrüßen, doch muß man vor einer allzu einseitigen Auslegung warnen, insofern es nämlich vorkommen kann, daß ein Familienvater nicht genügend Einkommen an der einen Arbeitsstelle bezieht, um alle Familienmitglieder richtiggehend ernähren zu können. Ein Nebenverdienst, der oft unter großen Opfern an Zeit und Kraft versucht wird, ist hier wohl immer erlaubt; handelt es sich doch keineswegs um den Erwerb von Reichtümern, sondern um die notwendige Bestreitung des Lebensunterhaltes. Und schließlich lohnt sich jeder Pfennig, der über das Existenzminimum hinaus verbraucht wird, im allgemeinen dadurch, daß er zur Hebung des Wohlstandes, des Einzelnen und somit einer ganzen Bevölkerungsschicht beiträgt. Man wird also die Anregung des Reichsarbeitsministeriums dem Sinne nach gutheißen müssen, aber man darf sich nicht dazu verleiten lassen, sie dem Buchstaben nach in Anwendung i sünees. Soprechsiont. [11 951] Mehr Licht! Mit mehr oder weniger Berechtigung wurde an dieser Stelle die teilweise mangelhafte Beleuchtung verschiedener Außen=Straßen genrügt. Direkt schlimm ist es in vieser Beziehung im Nachtigallenweg. Glücklich die Passanten, wenn Mondschein ist. Dann ist für Einheimische bezw. Anwohner in dem schluchtartigen Weg wenigstens die Richtung zu erkennen. Im anderen Falle steht man nicht die Hand vor den Augen. Schlimm ist der Fremde daran, der weder Straßen= noch Nummerschild erkennen kann. Und wie leicht wäre doch Abhilfe zu schaffen. Im Anwesen des städt. Hochbehälters liegt Gasleitung und ohne nennenswerte Kosten ließe sich am Knick der Straße wenigstens eine Richtungslaterne anbringen. Hoffentlich geht den Anwohnern auch mal ein Licht auf. K. D. Kronleuchter Gas u. elektr.) billig zu verlausen. Wo, sagt die Exp.(2 Schweres EichenDoppelschlafzimmer preiswert zu verkaufen.(2 Näh. in der Expedition. Länge.25 m, Breite 75 cm, sehr stark, billig zu verkaufen, Rosental 16. mit guter Wollfüllung u. 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Belannimachung. Zu der Ordnung für die Erhebung einer Kreissteuer von der Erlangung der Erlaubnis zum ständigen Betriebe einer Gastwirtschaft, Schankwirtschaft oder zum Kleinhandel mit Branntwein oder Spiritus im Landkreise Bonn vom 20. 9. 1923 ist ein I. und II. Nachtrag erlassen worden. Interessenten erhalten Abschriften dieser Nachträge gegen Einsendung von Rückporto. Bonn, den 27. September 1926. Der Vorsitzende des Kreisausschusses Bonn=Land. Zwungs=Tersteigerung. Am 14. Oktober 1926, vormittags 10 Uhr, soll im Wege der Zwangsvollstreckung vor dem unterzeichneten Gericht, Drachenselserstraße 7, Zimmer 4, das dem Jodokus Trimborn, Kaufmann zu Barmen, und dem Lorenz Trimborn, Backosenbauer zu Dortmund, gehörige, im Grundbuch von Königswinter eingetragene Grundstück: Flur 4 Nr. 907/347, Bahnhofstraße, Hofraum, 94 Meter, mit Gebäuden öffentlich versteigert werden. Amtsgericht Königswinter. Zwungs Tersteigerung. Am Mittwoch den 6. Oktober werde ich im Pfandlokale Gasthaus Wwe. Klein in Bonn, Losstraße 35, folgende Gegenstände öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigern: 2 antike Konsolen, 2 Schreibmaschinen, 1 Salonschrank, 1 elektr. Lampe mit Schirm, 1 Bücherschrank, 1 Bett, 1 Chaiselongue mit Decke, 1 Ausziehtisch, 1 Anrichte, 1 Gasherd, 1 Klubsessel, 1 geschnitzter Schrank, 1 Schnellwage, Zweitonnen=Lastauto(Chevrolet) und 1 Herren=Fahrrad. Krämer, Justizsekretär, als Gerichtsvollzieher, Breitestraße 67. Zwungs Bersirigerung. Am Mittwoch den 6. Oktober 1926, vorm. 9½ Uhr, sollen in Bonn im Versteigerungslokale Kölnstraße 103: Geldschrank, Büfett, Kredenz, Tisch, 6 Lederstühle, Kronleuchter, Kristallsachen, Teppich, Samoar, Eßservice, Centrifuge, Chaiselongue, Sofa, 2 Korbsessel, Bertikow, Schreibtisch, Gessel, Schreibmaschine(Stoewer), 1 Lastwagen(35 PS.), Klavier, Pferd (Wallach), Spiegel, Kleiderschrank, Bett, Flurgarderobe; sodann 3½ Uhr nachmittags in Wesseling im Versteigerungslokal„Zur Eule": Partie Seise u. Haarwasser, versch. 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Die Berufsfahrer und Amateure gaben sich am Sonntag ein Stelldichein auf der Müngersdorfer Stadionbahn. Man hatte vor, ein 100 Kilometer=Rennen hinter Tandemführung abrollen zu lassen, verzichtete aber darauf, da man keine erstklassige Besetzung erreichen konnte. Das gute Wetter hatte eine sehr ansehnliche Zuschauermenge herbeigelockt, die einige vorzügliche Rennen zu schauen bekamen. Das Zusammentreffen zwischen Oszmella und Fricke wurde mit größter Spannung erwartet. Favorit war für die Kölner selbstverständlich Oszmella. Dieser brauchte denn auch die auf ihn gesetzten Hoffnungen nicht zu enttäuschen. In blendender Form lieferte er dem Hannoveraner einen Kampf, dem pieser nicht gewachsen war. Fricke ist zweifellos einer der besten deutschen Sprinter; diese Titulierung ist, wie sein heutiges Rennen zeigte, durchaus nicht übertrieben. In beiden Läufen wurde er durch Oszmella nur knapp geschlagen: Oszmella flegte in der Gesamtwertung mit zwei Punkten vor Fricke, der vier Punkte erhielt. Das Runden=Rekordfahren über 400 Meter stand im Zeichen des jungen Berufsfahrers Fricke, der mit 25,2 Sekunden einen neuen Kölner Bahnrekord aufstellte. Wie hart der Kampf des Hannoveraners gegen Oszmella gewesen ist, das illustriert die Tatsache, daß Ofzmella in seiner Leistung den alten Bahnrekord auch erreichte. Das„Australische Verfolgungsrennen" brachte eine Reibe vorzüglicher Paare an den Start. Auch wurden Fricke und Ofzmella stark savorisiert. Fricke startete mit Hürtgen, Oszmella mit seinem Landsmann Schorn. Das Rennen ging über vier Kilometer und wurde von dem Paare Fricke=Hürtgen siegreich beendet. Man gebrauchte:45,2 Minuten vor Ofzmella=Schorn, die 230 Meter zurücklagen. Dritter wurde das Paar Schamberg=Rauch. Die Amateure bestritten ein Zweistundenfahren, an dem die besten Amateure teilnahmen. Engel=Köln siegte vor Steffes und Roßbach. Das Mannschaftsfahren über 50 Kilometer beendete das Paar Engel=Steffes in:55,24 Stunden und 186 Punkten für sich. Zweiter wurde Roßbach=Frankenstein vor den Gebrüdern Rausch. Radrennen in Krefeld. Als Abschluß der diesjährigen Radrenn=Saison wartete die Krefelder Radrennbahn mit interessanten Berufs= und Amateur=Rennen auf. Die Rennen hatten durchweg eine glänzende Besetzung erhalten, so daß der Besuch der Veranstaltung sehr zahlreich war. Im Fliegerrennen um den „Großen Herbstpreis“ hatten sich zum Endlauf Spears, Oszmella, Fricke und Schamberg qualifiziert. Der Endlauf wurde in 4 Dreiertreffen ausgefahren. Nach dem 3. Lauf lagen Spears und der Krefelder Schamberg punktgleich an der Spitze. Im Entscheidungslauf konnte dann der Ausstralier den Krefelder knapp mit einem Punkt Vorsprung schlagen. An 3. Stelle landete Fricke und Oszmella mußte sich mit dem 4. Platz begnügen. In einem 20=Kilometer= Punktefahren revanchierte sich jedoch der Krefelder Schamberg glänzend, indem er dieses Rennen in überlegener Manier für sich entschied. Das 50=Kilometer=Mannschaftsfahren brachte dem Paar Springborn=Giesberts, zwei Fahrer, die vor einem Monat erst zum Berufssport übergegangen waren, mit 35 Punkten einen recht eindrucksvollen Sieg. Sie ließen die Paare Spears=Schürmann und OszmellaSchorn glatt hinter sich. Nachstehend die Ergebnisse: Fliegerrennen um den „Großen Herbstpreis": 1. Spears, Australien, 2. Schamberg, Krefeld, 3. Fricke, Hannover, 4. Oszmella, Köln. 20=Kilometer=Punktefahren: Sieger: Schamberg, Krefeld. 50=Kilometer=Mannschaftsfahren: 1. Springborn=Giesberts 35 Punkte, 2. Spears=Schürmann 32 Punkte, 3. OszmellaSchorn 27 Punkte. Boxen. Schmeling fordert die Europameister. Nach dem Siege des Deutschen Halbschwergewichtsmeisters Max Schmeling über den holländischen Meister van 'Hof ist der Titelkampf mit Delarge zu erwarten. Die Herausforderung an Delarge wird binnen kurzem reglementsmäßig der Internationalen Box=Union unterbreitet werden. Es darf als sicher angenommen werden, daß die J. B. U. die Herausforderung annehmen wird. Die Schwer=Athlekik. Gewichtsheben in Essen. Meisterschaften im Der Deutsche Athletik=Sport=Verband von 1891 hat senen in Essen wohnenden drei Ausschuß=Mitgliedern die Durchführung der Endkämpfe um die deutsche Mannschafts=Meisterschaft 1926 im Gewichtsheben Übertragen. Es nehmen hieran 4 Verbands=Vereine teil, die sich in langen Vorkämpfen ihre Startberechtigung erworben haben. Es sind dies die KraftsportRiege des T. V. 1860 München, der Kraftsport=Verein RolandHamburg, die Athletik=Sport=Vereinigung Berlin=Ost und der Athletik=Sport=Verein Siegfried=Dortmund, die in Essen ihr Können unter Beweis stellen müssen. Die Veranstaltung findet am 1. November(Allerheiligen) statt. X Auf= und Abftiegkämpfe im Ringen und Stemmen. Die Kämpfe am Samstag um den Auf= und Abstieg im Ringen und Stemmen brachten folgendes Ergebnis: Herkules gegen Godesberg 24:4 Punkte. Herkules ist demnach in der=Klasse. EicheBonn gegen Sportver.„Frisch auf“ Endenich 20:8 Punkte. Somit ist die 2. Mannschaft der Eiche in die=Klasse und Endenich in die=Klasse gekommen.— Im Stemmen wurde Athleten=Verein„Herkules“ Sieger mit 2530 Pfund über den Athleten=Verein„Eiche“, der 2485 Pfund zur Hochstrecke brachte. Gehsport. Deutsche und Brandenburgische Geher=Meisterschaft über 50 Kilometer. Alljährlich im Herbst bringt die Deutsche Sport=Behörde für Leichtathletik als letzte Meisterschaft des Jahres das Gehen über 50 Kilometer zum Austrag. Am Sonntag fand das Ereignis in der Heimat des letzten zweifachen deutschen Meisters, Siebert, in Berlin=Neukölln statt. Start und Ziel besanden sich auf dem Sportplatz der Sportfreunde in Neukölln, ein Verein, der sich in den letzten Jahren um den Gehsport ganz besonders verdient gemacht hat. Der Weg führte über eine Rundstrecke von 10 Kilometern, die fünfmal zu durchgehen war. Das Meldeergebnis war in diesem Jahre gegenüber den Vorjahren sehr dürftig ausgefallen, denn nur 25 Teilnehmer hatten sich in die Meldeliste eingetragen. Allerdings waren es auch solche, die nicht ganz ohne Aussichten an den Start gingen. Die Konkurrenz endete mit dem Siege des Altmeisters Hähnels Erfurt, der den vorjährigen Meister Siebert=Neukölln mit ziemlich großem Abstande hinter sich ließ. Siebert ging unter seiner sonstigen Form. Bis 25 Kilometer lag Hähnel=Erfurt und Born=Berlin zusammen. Jußball. Jußball in Norddeutschla Im norddeutschen Fußball=Gebiet wurden die Meisterschaftsspiele heute teilweise durch die Pokalspiele unterbrochen. Während im vorigen Jahre noch an der 1. Haupt=Pokalrunde nur die ersten Pokalmeister der einzelnen Bezirke teilnahmen, hatte man sehr vernünftigerweise in diesem Jahre die Konkurrenz erweitert, sodaß sich nunmehr in der heutigen Hauptrunde 16 Mannschaften aus den einzelnen Bezirken gegenüberstanden. Die Pokalspiele haben zudem an Interesse erheblich gewonnen, dadurch, daß sie jedem Teilnehmer die Berechtigung bringen, als Pokalsieger in die Endspiele um die norddeutsche FußballMeisterschaft einzugreisen. Wie bei den Meisterschaftsspielen, so brachten auch die heutigen Pokalspiele Ueberraschungen. Die größte Ueberraschung bedeutet die Niederlage Union Altonas, die die Jonter in Kiel von Union=Teutonia mit:4 hinnehmen mußten. Rasensport Harburg zeigte auch im Pokalspiel seine derzeitige gute Form und schlug Rot=Weiß Hannover mühelos mit:0. Ueberraschend kommt ferner die Niederlage des Hannoverschen S. C. die dieser mit:2 auf eigenem Platze von dem 2. Harburger Vertreter, dem Harburger S.., einstecken mußte. Der Hamburger S. V. fiegte erwartungsgemäß mit:0 über, den V. s. L. Schwerin. Viktoria Hamburg fertigte den Oldesloer F. V. mit:0 ab und mit dem gleichen Ergebnis siegte Holstein=Kiel in Hamburg über den Wandsbecker F. C. Leu Braunschweig wurde auf eigenem Platze vom Wilhelmshavener S. V. mit:4 hereingelegt und Komet=Bremen schickte die Sp. Vag. Hildesheim mit :2 geschlagen nach Hause. Von den Meisterschaftsspielen interessierte in Bremen das Bremer Lokalderby Union gegen Werder. Die Werderleute siegten nach besserem Spiel mit:3. A. B. T. S. Bremen konnte Frisia Wilhelmshaven mit:2 schlagen, während der Bremer S. V. seinen Nachbar, Stern=Bremen mit:1 niederrang. Die Hamburger Meisterschaftsspiele brachten durchweg die erwarteten Ergebnisse. Lediglich recht hoch fiel der Sieg Blankeneses über Ottensen mit:3 aus. St. Pauli Sport mußte von Rothenburgsort eine nicht ganz erwartete:=Niederlage hinnehmen. Sperber schlug St. Georg mit:2 und Eimsbüttel fertigte die Polizei mit:2 ab. Altona 93 hatte sich zu einem Privatspiel Phönix Lübeck verschrieben und mußte die Ueberlegenheit der Lübecker mit:4 anerkennen. Von den Spielen in Hannover=Braunschweig interessierte die Begegnung Arminia=Hannover gegen Eintracht Hannover. Die Eintrachtler enttäuschten und wurden mit:0 geschlagen. Eintracht Braunschweig konnte den V. f. B. Braunschweig überraschend, jedoch verdient mit:1 schlagen. Jußball in Mitteldeutschland. Im mitteldeutschen Verbandsgebiet beherrschen die Punktespiele die Lage. Die Mannschaften sind in ihren Leistungen noch teilweise recht großen Schwankungen unterworsen, sodaß kaum ein Sonntag vergeht, wo nicht große Ueberraschungen eintreten. Auch der letzte Spielsonntag war an Ueberraschungen reich. Der Tabellenzweite des Bezirks Nordwestsachsen, Olympia Germania Leipzig, wurde überraschend von Wacker Leipzig mit:3 geschlagen. Die Sp.Vag. Leipzig verlor gegen Arminia Leipzig überraschend hoch mit:1. Sportfreunde und Viktoria Leipzig lieferten sich einen erbitterten Kampf und die Punkte. Mit:2 trennte man sich schiedlich und friedlich. Der BfB. Leipzig hatte Mühe und Not, um gegen T. und B. Leipzig einen knappen:=Sieg herauszuholen. Das interessanteste Spiel des Tages fand in Dresden statt, wo der mitteldeutsche Meister, der Dresdener.., auf seinen schärfsten Widersacher, Guts Mut Dresden, stieß. Nach einem harten und scharfen Kampfe trennte man sich nach beiderseits gleichwertigen Leistungen mit:1. Durch dieses Spiel bewies der Dresdener.C. erneut, daß er seine gute Form des Vorjahres noch lange nicht erreicht hat. Brandenburg Dresden schlug Fußballring Dresden überraschend hoch mit:0 auf eigenem Platze. In Chemnitz gab es ebenfalls einige sehr interessante Treffen. Der Meister des Gaues Mittelsachsen, der Chemnitzer.., trug am Samstag abend ein Meisterschaftsspiel gegen Hellas Germania aus und siegte glatt mit:0. Trotz dieses Spieles schlug der Chemnitzer.C. am Sonntag im Privattreffen Fortuna Leipzig nach sehr schönem Spiel mit :1. Aus dem Gau Westsachsen interessierte das Spiel der beiden Zwickauer Lokalrivalen.C. und PfL. Nach hartem Spiele erzielte der PfL. Zwickau einen:=Sieg, der allerdings recht glücklich war. Einen Bombensieg von 16:0 erfocht der Altmeister Meerane 07 über Crimmitschau 06. VfB. Plauen und Konkordia Plauen trennten sich nach ausgeglichenem Kampfe mit:3. In Halle schlugen die Sportfreunde die Eintrachtler aus Halle mit:2. Halle 96 bestätigte mit einem:1= Siege über Favorit Halle seine derzeitige glänzende Form. Kricket=Viktoria Magdeburg konnte den Altmeister Viktoria 96 auf eigenem Platze mit:1 schlagen. Nicht ganz den Erwartungen entsprechend verlief das Spiel Preußen Burg gegen dessen Namensvetter aus Magdeburg, denn die Magdeburger behielten mit:1 die Oberhand. Von den übrigen Spielen in Mitteldeutschland, die durchweg die erwarteten Ergebnisse brachten, interessiert lediglich noch das Spiel Germania Halberstadt gegen Fortuna Magdeburg, wo die Magdeburger überraschend mit:3 den Kürzeren zogen. Fußball in Süddeutschland. Auch das süddeutsche Verbandsgebiet des Deutschen Fußball=Bundes steht im Zeichen der Punktespiele. Am meisten interessieren die Spiele aus dem Bezirk Bayern, wo zurzeit ein interessanter Zweikampf zwischen den Hochburgen Nürnberg= Fürth und München um die Hegemonie in Süddeutschland ausgetragen wird. Hier blieben auch heute die Ueberraschungen nicht aus. Nach den letzten sehr schwachen Spielen der Sp. Vag. Fürth zeigte der deutsche Meister in seinem Spiele gegen den süddeutschen Meister Bayern München wieder einmal ein hervorragendes Spiel und siegte mit:0. Allerdings muß bemerkt werden, daß der süddeutsche Meister sich zurzeit in sehr schlechter Form befindet. München 1860, die in letzter Zeit hervorragende Siege erfochten hatten, enttäuschten sehr unangenehm, da sie gegen Wacker München nur ein:1 erzielten. Aber auch hier muß gesagt werden, daß Wacker München sich im Augenblick in sehr vorzüglicher Form befindet, worauf der imposante Sieg der Wackeraner über Bayern München am Vorsonntag schon schließen ließ. Die einzige Mannschaft, die einigermaßen konstante Form aufweist, ist in diesem Jahre der 1..C. Nürnberg, der sich bei Schwaben Augsburg nun für seine in den früheren Jahren wiederholt erlittenen Niederlagen mit einem Bombensieg von 11:0 revanchierte. Der..V. Nürnberg behielt wider Erwarten nur knapp mit:2 über den.C. Bayreuth die Oberhand. Das interessanteste Spiel des Bezirkes Württemberg=Baden stieg in Stuttgart, wo der.C. Stuttgart und Phönix Karlsruhe sich mit:0 trennten. Das bedeutendste Spiel aber fand in Karlsruhe statt, wo der Karlsruher.V. die Stuttgarter Kickers mit:0 schlug. Ueberraschend kommt die Niederlage der Sportfreunde Stuttgart, die diese von Union Böckingen mit :4 einstecken mußten. Im Rheinbezirk lieferte sich der Altmeister,[R. Mannheim, und Phönix Ludwigshafen einen erbitterten Kampf um die Punkte, der zum guten Schluß:1 endete. Der Frankfurter..V. kann in diesem Jahre nicht recht in Schwung kommen. Gegen Rot=Weiß Frankfurt erzielte er heute nur ein:0. Der.V. Saarbrücken schlug SaarSaarbrücken wider Erwarten hoch mit:0, während Borussig Neunkirchen auf eigenem Platze Mainz 05 mit:5 unterlag. Die Brigiktenauer schlagen die Wiener Amateure:1. Das wichtigste Spiel des heutigen Tages war die Begegnung der Brigittenauer mit den Amateuren. Man hatte den letzteren recht viel Chancen eingeräumt, wurde aber doch stark enttäuscht. Die Brigittenauer kämpften um die Spitze, beziehungsweise um die Behauptung derselben. Diese Aussicht schafften ihnen einen großen Rückhalt, der ihnen einen:=Sieg einbrachte. Die wetteren Ergebnisse sind: Floridsdorfer— Wiener S. C.:2; Hakoah— Rapid:2; Simmering— Wacker:1; Herthe gegen Vienna:4; Admira— Rudolfshügel:2. Ungarn: Vasas— Bastia:1; 33er— Kispesti:0; Nemzetti— 3. Bezirk:2. Tschechoslowakei: Slavia— Ungaria Budapest:13 Viktoria Ziskow— D. F. C.:2. England: Blackburn Rovers— Everton:3; Bolton Wanderers— Birmingham:0; Bury— Tottenham Hotspurs:0; Derby County— Cades:3; Huddersfield Town gegen Leicester City:3; Liverpool— Leeds United:2; Manchester City— Aston Villa:1; Sheffield United— Burnly:2; Sunderland— Cardiff City:1; Westbromwich Aldion gegen Westham United:3. X Bonner Fußball=Verein 01 e. W. Entgegen aller Gewohnheit machte die Ligamannschaft mit ihrem sonntäglichen Meisterschaftsgegner nicht sonderlich viel Federlesens und verdammte die Kölner„Viktoria“ durch einen überlogenen:1= Sieg weiterhin an das Tabellenende. Hätte der Bonner Sturm die vorhandenen Torgelegenheiten besser ausgenutzt, dann wäre die Niederlage für die Kölner katastrophal geworden. Der Sieg wird umso wertvoller, als der Kölner„Club“ unerwartet gegen den K. B. C. mit:0 unterlag. Relativ führt also der B. F. V. die Tabelle an. Ob er sie diesmal behalten wird? Die 2. Mannschaft buchte in ihrem 1. Meisterschaftstreffen einen beachtlichen:=Sieg über F. V. Godesberg 2.— Mit:0 überfuhr die 3. Mannschaft die 1. Elf des F. V. Bonn=Rheindorf. Recht interessant war das Treffen der 1a=Jugend gegen Preußen=Duisburg 1a. Das Schlußergebnis von:1 gibt den Spielverlauf trefsend wieder. Die 25 unterlag gegen TuraBonn 2a im Pflichtspiel mit:4 und die Za kämpfte die gleiche Jugend von Ippendorf mit:0 nieder.— Die Hockeyabteilung buchte zwei beachtliche Siege über den Düsseldorfer Hockeyklub und zwar waren die 1. Herren mit:1 und die 1. Damen=Elf mit:2 erfolgreich.— Kommenden Sonntag hat vormittags die Ligamannschaft die„Dürener Jugend“ zum Gegner. Von jeher lieferten sich beide Mannschaften äußerst spannende und dazu faire Treffen, wobei jede Mannschaft abwechselnd Sieg und Niederlage zu verzeichnen hatte. Auch das bevorstehende Spiel dürfte sicherlich seine Anziehungskraft nicht verfehlen, zumal die Dürener bestrebt sein werden, dem bisher in seinen Meisterschaftsspielen unbesiegten B. F. V. die erste Niederlage zu bereiten. X Godesberger Fußballverein 3.— Tura Vonn 3.:3(:). Die Tura=Mannschaft mußte sich in Godesberg gegen die dritte Elf des Fußballvereins, die sich in guter Form befindet, nach einem schönen Spiel geschlagen bekennen. Godesberg führt bis Halbzeit zweimal. Jedoch kann Bonn ausgleichen. Nach dem Wechsel stellt Blau=Weiß durch zwei weitere Tore den Sieg sicher. Ein Elfmeterball für Bonn wird verwandelt und stellt das Resultat günstiger: Godesberg kann gleich d rauf ebenfalls durch Elsmeter den Vorsprung wieder herstellen, der auch bis zum Abpfiff beibehalten wird. Bei Godesberg fiel die tadellose Zusammenarbeit im Sturm auf; besonders der Mittelstürmer zeigte ein famoses Einzelspiel.—..V. 2. gegen..V. 2.:5(:2)(.=Spiel).— G. F. V. 4— Beueler Sp. V. 06 3.:0(:). X Sportverein Mehlem.— B. C. Euskirchen:3. Der stattlichen Zuschauermenge wurde am Sonntag in Mehlem ein von Beginn bis Ende spannendes Meisterschaftsspiel vorgeführt. Euskirchens stabile und schnelle Mannschaft legte ein scharfes Tempo vor und hielt dieses auch bis Schluß durch. Mehlems Läuferreihe, in der der Linke völlig aussiel, hatte schwere Arbeit zu leisten, um die wuchtigen Angriffe der Gäste abzuwehren. Verteidigung und Torwart waren jedoch auf der Höhe und unterbanden manchen Vorstoß. Bis kurz vor Schluß stand das Spiel:2 für Mehlem, dann gleicht Euskirchen nochmals aus und in letzter Minute erzielt Mehlem den Führungstresser. Schiedsrichter Beck sorgte für fairen Verlauf des Kampfes.— Mehlem.— Friesdorf 2.:1. oie Leloggecholsiute Angekommen! Eine angestaubte Wäsche=Kollektion bestehend in: Herren= und Damen=Nachthemden, Damen=Taabemden, Damen=Hosen. Prinzeßröcken für Damen und Kinder, Damen=Hemdhosen. Kissenbezügen. Um schnell damit zu räumen, gebe solche zu Oriainal=Fabrikpreis ab. Ein Posten prima Kamelhaar=Socken.... nur.70 Ein großer Posten Damenstrümpfe, das Beste vom Besten, bestehend in Seide mit Wolle, Seidenflor, Macco, reine Wolle. Kaschmir. 22 J. Heller, Friedrichstr. 22 gig. Ankauf von Warenlägern gegen sofortige Kasse. Weihnachts. liefere auf Teilzahlung Puppenwagen, Kinderwag., Korbmöbel und Spielwaren ohne Preiserhöhung. Vertreter kommt ins Haus, auch nach auswärts, ohne Verbindlichkeit. Offerten unter K. B. 140 an die Expedition. 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Dienstag, Mittwoch, Donnerstag Der grosse deutsche Ausstattungstilm mit der ebenso schönen wie temperamentvollen Filmschauspielerin Enf, Dalhna *(die Hauptdarstellerin aus den filmen„Das Spielzeug von Paris“ u.„Der goldene Schmetterling"). PartUrFurFie 6 Akte aus dem Leben eines Revuesterns. In den Hauptrollen Lily Damita Paul Biensfeld Walter Ritter Jack Trevor herm. Picha Die Presse schreibt: „Neue Zeit“: Die Handlung steigert sich von Akt zu Akt... " Dadurch wird eine starke Wirkung auf den Zu; schauer ausgeübt, der gebannt die verschiedenen * Ereignisse aufnimmt. In der Hauptrolle ist # Lily Damita ausgezeichnet. * Dieses kleine Tanzgirl ist durch diesen Bildstreifen in die Relhen der ersten Filmdarstellers innen aufgerückt. Anmut. Charme, angeborene * Grazie und grösste Natürlichkeit paaren sich zu s einer„ 5 prachtvollen Einheit.. Man darf also mit Recht auf ihre E künftigen Leistungen gespannt sein.. Regisseur und Darsteller wurden unzählige Male # vor den Vorhang gerufen und konnten sich für den aussergewöhnlichen Applaus bedanken II. Fechten, Keiten, Turnen u. Springen sowie das tollste an neuer Sensation und Spannung vollbringt der beliebte Darsteller: ** in seinem neuesten Film: Das Zötchen 605 Lerre. 8 Akte. Nach dem Roman„Der Fluch von Capistrano“ von Johnson Nic. Culley. Im Sturme erobert Douglas Falrbanks Eleganz alle Herzen durch seine Elastizität u. s. Verwegenheit. II. Der hochinteressante Ufa-Kultur-Pilm: ne„ 0 A* 0 Ein Expeditionsfilm in 6 spannenden Akten. Die neue Wochenschau. Interessantes aus aller Herren Länder. Der neue Nordisk-Film: Eiter Ein Schauspiel in einem Vorspiel und 6 Hkten. s In den Hauptrollen: Karin Bell :( d i e H a u p t d a r s t e l l e r i n a u s„ D i e L i e b l i n g s f r a u d e s Maharadscha“. Olaf Föns Einar Hanson Aufführungszeiten: SUNNA Dir: Heinr. Reintles Sandkaule 15„„„„Sandkaule 15 (rüher Schauburg) Teieion 2610 utruner Schauburg) Täglich abends 8 Uhr: Der große Lachschlager 315 Ihm In den Hauptrollen: *„„„„„„* J bad Godesberg am Ahem. Die letzten Vorstellungen „Das große Welttheater“ von Calderon de la Barca Im Redoutenpark zu Bad Godesberg am Rhein finden am Mittwoch den 6. und Sonntag den 10. Oktober unwiderruflich statt. Der Meister: Regisseur Peter Erkelenz. Der König: Christian Bummerstedt. Die übrigen Rollen in der gewohnt hervorragenden Besetzung. Anfang abends 8 Uhr. Ende gegen 10.30 Uhr. Sitzplätze:.—,.—,.—,.—, Stehplatz:.50 RM. Nach den Vorstellungen reichliche Fahrgelegenheit nach allen Richtungen. Vereine und Schulen erhalten Preisermäßigung. Vorbestellung und Auskunft in Bad Godesberg: Geschäftsstelle der Gesellschaft für Festspiele, Hansa-Haus, Fernruf 931. Vorverkauf für Bonn: Städt. Verkehrsamt, Poststraße, bis zum Mittag des Vorstellungstages. Dauerk.-Vorstell. Lustepiel in drei Aufzügen v. Emil Gött. 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