GeloctlV für Bonn und Umgegend. 35. Jahrgang. Nr. 12410. Bonn, Samstag, 2. Januar 1926. Gründungssahr des Verlags 1720. Imd e. Teiage demans Pastenl) Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Deter Neufser Anzeigen: Deter Leserinier Alle in Bonn. Keine Verpflichtung zur Rückgebe unverlangter Manustripte. Bezugspreis: Monatlich Anzeigen: lokale 2s, auswärtige 40 3 Reklamen:„ 25,„ 120 9 Lokale Familien=Anzeigen 20 3 Lokale Stellengesuche 13 3 die Zeile. Postscheck=Konto Köln Nr. 18672. Fernruf ob, 366. 362. Die Wässel Rinten. Neujahrsempfang beim Reichspräsidenten. WTB Berlin, 1. Jan. Der Reichspräsident empfing am Neujahrstage um 12 Uhr die Chefs der hiesigen fremden diplomatischen Vertretungen. Während der Auffahrt der Diplomaten erwies eine Abteilung der Reichswehr im Ehrenhof des Reichspräsidiums die militärischen Ehrenbezeigungen. Die Glückwünsche des diplomatischen Korps brachte der apostolische Nuntius Monsignore Pacelli als Dogen mit folgender Ansprache zum Ausdruck: Zum ersten Male versammelt sich gelegentlich der Jahreswende das beim Reiche beglaubigte diplomatische Korps um Ihre Person, um Ihnen seine Glück= und Segenswünsche darzubringen. Große historische Ereignisse haben Ihre Anfänge in der Führung des höchsten Amtes bezeichnet und den Völkern die tröstliche Hoffnung auf eine neue engere europäische Gemeinschaft geschenkt. Das Berliner diplomatische Korps, das die Ehre hat, zu seinen Mitgliedern hervorragende Persönlichkeiten zu zählen, die an diesem Werke der Versöhnung und internationalen Entspannung verständnisvoll mitgearbeitet haben, spricht seine innigsten Wünsche aus, daß dies Werk den wirklich fruchtbaren Keim zu Glück und Frieden in sich trage. Möge es für die Völker ein um so machtvolleres Werkzeug zum Gedeihen, zum Fortschritt werden, je größere Opfer sie zum allgemeinen Besten auf sich genommen haben. In dem ewigen Gesetz der Liebe, das trotz Zwist und Kampf im Weltall regiert, finden Großherzigkeit und Hingabe an die höheren Interessen der Menschheit ihren Lohn und Preis und verleihen den Völkern, die dies edle Beispiel geben, den Strahlenkranz wahrer Größe. Dem deutschen Volke, das unter Ihrer weisen Führung in bewunderungswürdiger Weise an seiner friedlichen Wiederaufrichtung fortarbeitet, bringt das diplomatische Korps, dessen Dolmetscher ich wiederum zu sein die Ehre habe, für das beginnende Jahr die wärmsten Wünsche dar. Wir flehen zur göttlichen Vorsehung, der unendlichen Liebe und unerschönflichen Quelle alles Guten um ihre Erfüllung. Der Reichspräsident erwiderte mit folgenden Worten: Mit aufrichtigem Danke nehme ich die Glückwünsche, die Sie namens des diplomatischen Korps dem deutschen Volke und mir selbst als seinem Vertreter dargebracht, und denen Sie einen so herzlichen Ausdruck verliehen haben, entgegen. Sie erinnerten an die bedeutsamen Geschehnisse, die sich in dem nunmehr abgeschlossenen Jahre und in den ersten Monaten des mir durch den Willen des deutschen Volkes übertragenen hohen Amtes auf dem Gebiete der Weltpolitik abspielten. Mit Ihnen, Herr Nuntius, wünsche und ersehne ich, daß die Hoffnungen der Völker und insbesondere die Erwartungen des immer noch schwer bedrückten deutschen Volkes nicht enttäuscht werden. Mit Ihnen, Herr Nuntius, hoffe ich zu Gott, daß aus diesem, im feierlichen Willen zur Verständigung gelegten Keim bald der volle, wahre Frieden hervorsprießen möge. Tief durchdrungen von der im Herzen der Menschen lebenden Wahrheit, daß nur Gerechtigkeit, Sittlichkeit und Freiheit die Grundsteine sind, auf denen sich das Zusammenleben der Völker aufbauen und entwickeln kann, wird das deutsche Volk mit aller Kraft unverzagt weiterarbeiten an der friedlichen Wiederaufrichtung seines eigenen nationalen Lebens, wie auch an der Förderung und Sicherung des Friedens, der allein der Wirtschaft und Kultur der Welt den Fortschritt und Aufstieg bringen kann. Herr Runtius! Möge das neue Jahr, über dessen Schwelle wir heute treten, unsere gemeinsamen Wünsche nach einer fortschreitenden Annäherung und Verständigung der Völker lebendige Wirklichkeit werden lassen. In dieser Hoffnung spreche ich Ihnen, Herr Nuntius, und Ihnen, meine Herren, zugleich für Ihre Staatsoberhäupter und die Regierungen der Völker namens des deutschen Volkes und im eigenen Namen meine herzlichsten und aufrichtigsten Neujahrswünsche aus. „Hierauf begrüßte der Reichspräsident die einzelnen Botschafter und Gesandten und wechselte mit ihnen Neujahrswünsche. Bei dem Empfang waren außer Staatssekretär Meißner die Herren der Umgebung des Reichspräsidenten, Veichsminister Stresemann, der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes von Schubert, sowie der Chef des Protokolls, vortragender Legationsrat Käster zugegen. Im Anschlußhieran empfing der Reichspräsident die hier anwesenden Reichsminister und Staatssekretäre der Reichsregierung. Als Verteter des abwesenden Reichskanzlers sprach Reichsminister Geßler die Glückwünsche der Reichsregierung mit folgenden Worten aus: „Zum neuen Jahre habe ich die Ehre, Ihnen, Herr Reichspräsident, im Namen des abwesenden Reichskanzlers die aufrichtigsten und verehrungsvollsten Glückwünsche der Reichsregierung zu übermitteln. Voller Ernst blicken wir an dieser Jahreswende auf die schweren Aufgaben, die im nächsten Jahre zu lösen sind. Zwar will es scheinen, els ob die bedeutsame Fortentwicklung unserer Beziehungen zu anderen Mächten Deutschland den Weg friedlicher Arbeit und friedlichen Wiederaufstiegs ebnen helfen wird. Auch hat die innerpolitische Befriedung unseres Vaterlandes nicht zuletzt, dank der auf Verständigung und den Ausgleich der Gegensätze hinzielenden, die Achtung von Versassung, Recht und Gesetz gewährleistenden Führung der Geschäfte durch Sie, Herr Reichspräsident, weitere Fortschritte gemacht. Aber es gilt jetzt, die gefährliche Krise, die unser gesamtes wirtschaftliches Leben erfaßt hat, zu beheben. Vor uns steht die gewaltige Zahl von 1 057 031 Erwerbslosen am 15. Dezember, ungerechnet der mitbetroffenen Familien. Bei aller Not und Verzweiflung, die sich in einer solchen Zahl ausspricht, wollen wir dieser Lage nicht entmutigt gegenüberstehen. Der Rückblick auf die Vergangenheit lehrt uns, daß die deutsche Spannkraft schon Gefahren überwunden hat, die ebenso drohend erschienen. Wir müssen uns nur klar vor Augen halten, mit welchen Mitteln vor allem der wirtschaftlichen Bedrängnis abzuhelfen ist. Arbeit und Sparsamkeit werden uns ermöglichen, die Grundlagen wieder zu festigen, die der verlorene Weltkrieg erschüttert hat. Erst jetzt steht jeder einzelne Deutsche vor der Erkenntnis, wie arm unser Vaterland geworden ist. Welche Regierung auch berufen sein wird, in dem kommenden Jahre den Kampf gegen die wirschaftliche Not zu führen, sie wird gezwungen sein, Arbeit und Sparsamkeit selbst zu üben und sie vom deutschen Volke zu fordern. Wenn sich so unter Ihrer Führung, hochverehrter Herr Reichtspräsident, alle Deutschen zu gemeinsamer Pflichterfüllung zusammenfinden, dann wird das nächste Jahr uns dem Ziele näher bringen, das wir uns heute stecken, nämlich unsere Wirtschaft wieder tragfähig zu machen für die nationalen und sozialen Aufgaben deutschen Volkes. Der Reichspräsident erwiderte hierauf mit folpender Ansprache: Ich danke Ihnen für die freundEchen Glückwünsche, die Sie mir durch den Mund des Reichskanzlers übermittelten. Ich bil'e Sie, versichert zu Im Zeichen des Hochwassers. Schleunigste Hülfe für die Geschädigten. Der Jahreswechsel vollzog sich am Rhein wie in den Flußgebieten des übrigen Deutschlands und den anderen Ländern des Kontinents im Zeichen einer furchtbaren Wasserkatastrophe, wie sie seit langem nicht erlebt worden ist. An einzelnen Orten des Rheingebietes wie in Neuwied und Cleve, wo die Rheinbettverhältnisse überaus unglücklich sind, ist die Heimsuchung besonders stark. In Holland wurden starke Dämme durchbrochen und Hektare von Land überschwemmt. Zahlreich sind die Unglücksfälle und Todesopfer, die die Wasserkalamitäten verursacht haben, ganz zu schweigen von den Sachschäden, deren Umfang erst ganz zu ermessen ist, wenn die Ströme und Flüsse wieder in ihr altes Bett zurückgetreten sind. Erfreulicher Weise besagen die jüngsten Meldungen von gestern und heute nacht, daß teils ein Stillstand, teils ein Rückgang im Wasserstand des Rheines und seiner Nebenflüsse eingetreten ist. Bereits hat private Hilfe für die Notleidenden eingesetzt, und auch die preußische Regierung hat zur Lindelung der ersten Not der durch das Hochwasser Geschädigten dem Oberpräsidenten in Koblenz einen Betrag von 500000 Mark zur Verfügung gestellt. Oberpräsident Fuchs, der in den jüngsten Tagen persönlich in Neuwied und an anderen besonders gefährdeten Punkten des Ueberschwemmungsgebietes an Rhein und Mosel weilte, ist mit der Durchführung der inzwischen in der Rheinprovinz eingeleiteten Notstandsaktion betraut worden. Verschiedene Reichstagsabgeordnete, darunter unser Landsmann Wallraf und Dr. von Dryander, haben im Reichstag überdies einen Antrag auf schleunige Hilfs= und Entschädigungsmaßnahmen für die Hochwassergeschädigten am Rhein, insbesondere auch auf sofortige Bereitstellung von Beihilfen eingebracht. Neben dm zu ergreifenden finanziellen Maßnahmen zur Unterstützung der Hochwassergeschädigten gilt es aber auch organisatorische Maßnahmen seitens der einzelnen Städte und Gemeinden zu treffen, um den Geschädigten in ihren Wohnungen, Kellerräumen usw. sofortigen praktischen Beistand zu leisten bei der Austrocknung und Wiederherstellung der Räume und ihre Wiederbewohnbarkeit von gesundheitlichem Standpunkte aus. Es darf dabei nicht erst der bureaukratische Instanzenzug im Sinne des bekannten Hufnagels von Seeckts abgewartet werden. Vielmehr mußt man mit frischer Initiative zupacken. Das Unheil, das die Wasserkatastrophe angerichtet hat, ist in seinen Einzelheiten vielerorts so furchtbar, so verheerend, daß die Herren Landräte, Oberbürgermeister und deren nachgeordneten Organe ohne alle„Wenns und Abers“ jetzt voll auf dem Posten sein müssen. Die Not ist groß, die Katastrophe gebietet schleunigste Hilfe! sein, daß ich diese Wünsche in dem Gefühle des Dankes und der Anerkennung für Ihrer aller Arbeit im Dienste des Reiches herzlichst erwidere. Mit Recht haben Sie, Herr Reichswehrminister heute auf der Schwelle des neuen Jahres unseren Blick auf die ernsten Aufgaben gelenkt, deren Lösung die nächsten Wochen dringend von uns verlangen, und das Gebot der Arbeit und Sparsamkeit als Leitspruch vor die Tätigkeit der Regierung wie vor das Leben des ganzen deutschen Volkes in diesem neuen Jahre gesetzt. Ich wünsche und hoffe, daß unsere Volksgenossen im Bewußtsein der Schicksalsgemeinschaft, die alle Deutschen unlöslich umfaßt, in dem vorwärtsstrebenden zähen Willen, der uns immer wieder in die Höhe gebracht hat, dieser Notwendigkeit sich beugen und diesen Geboten leben werden: Dazu gehört auch, daß alle, die berufen sind, wirtschaftliche Belange oder politische Richtungen in Körperschaften und Volksvertretungen zur Geltung zu bringen, dies nicht in Abschließung und Befehdung, sondern in gemeinsamer Zusammenarbeit und im Ausgleich widerstrebender Wünsche und Meinungen zu erreichen suchen. Nur in diesem Streben, in gegenseitigem Verständnis die Verständigung zu suchen, werden wir die schweren Wolken, die gerade jetzt über unserem Vaterlande hängen, bannen und Staat und Nation, die über allem persönlichen Vorteil stehen müssen, erhalten und stärken. Daß dieser Geist der Gemeinschaft im neuen Jahre das deutsche Volk zu fühen und ihm nach so viel schweren Jahren des Leides lichtere und gesegnetere Zeiten wahren Friedens im Innern und nach auße bescheren möge, ist mein (ehnlichster Wunsch und mein innigstes Hoffen! Später übermittelten Reichspräsident Loebe und die Vizepräsidenten die Wünsche des Reichstages, ferner die übrigen Vertreter der höchsten Reichs= und Staatsbehörden und der Länder. Für die Wehrmacht erschienen von Seeckt und Konteradmiral Pfeiffer. * Ablehnende Stellung der Reichsregierung zu den bayrischen Titelverleihungen. MTB Berlin, 1. Jan. Einer amtlichen Auslassung zu den Titelverleihungen durch die bayrische Regierung entnehmen wir folgendes: Die Reichsregierung war bisher stets der Auffassung, daß nach Art 109, 4, der Reichsverfassung bloße Ehrentitel nicht verliehen werden dürfen. Diese Auffassung ist der bayrischen Regierung gegenüber auch zum Ausdruck gebracht worden. Die Reichsregierung hat aber von einer Austragung dieser Meinungsverschiedenheit, etwa durch Anrufung des Staatsgerichtshofes abgesehen, weil beachtliche Stimmen laut geworden sind, die eine Aenderung der bisherigen Verfassungsbestimmungen wünschen. So liegt auch ein Antrag auf Empfehlung eines Gesetzentwurfs zur Regelung der Titelverleihungen vor. Bis das Plenum des Reichstages dazu Stellung genommen hat, wird auch die Reichsregierung sich nicht veranlaßt sehen, die Meinungsverschiedenheit mit Bayern zum Austrag zu bringen. Höchster Wasserstand seit 1784. * Koblenz, 1. Jan. Mit.30 Meter am hiesigen Pegel hatte heute vormittag 9 Uhr der Rhein den Stand von 1882 mit damals.23 Meter überschritten und zugleich den höchsten Standseit dem Jahre 1784 erreicht. Auf einer größeren Strecke der Mainzer Straße mußte der Kahnverkehr eingerichtet werden. In die Kastorkirche in der Nähe des Deutschen Ecks ist das Wasser eingedrungen, so daß darin kein Gottesdienst gehalten werden kann. Die unteren Bauten der früheren Weinbauausstellung an den Rheinanlagen stehen ebenfalls im Wasser. Erleichtert und beruhigt atmete die Bevölkerung, die den ganzen Tag über Wanderungen in die überschwemmten Stadtgegenden unternahm, auf, als amtlich die Nachricht erschien, daß das Hochwasser im Rückgang begriffen war und besonders, daß die Mosel, die hier die Stauung des Rheinwassers verursacht, bei Trier stündlich sechs bis sieben Zentimeter falle. Um vier Uhr nachmittags war der Pegel.28 Meter. Langsamer Rückgang des Hochwassers am Rhein. TU Koblen z, 2. Jan. Der Koblenzer Rheinpegel, der gestern vormittag um neun Uhr seinen Höchstskand mit.30 Metern verzeichnete, zeigt nunmehr weiter dauernden langsamen Rückgang, um 1 Uhr nachts.17, um zwei Uhr morgens.14 und um drei Uhr.12 Meier. Nach den Meldungen vom Oberrhein und von der Mosel ist ein welterer Rückgang zu erwarten. Rheinwasserstand vom Samstag früh.30 Uhr. WTB Köln, 2. Jan. Der Wassersland am Kölner Pegel zeigte heute um.30 Uhr einen Stand von.69 Meter. Seite elf Uhr vergangener Nacht hat das Wasser kein weileres Steigen mehr zu verzeichnen. In Koblenz fällt das Wasser stündlich um vier Jentimeter. * Jallen der Mosel. WTB Trier, 2. Jan. Nachdem die Mosel am Donnerstag morgen um sechs Uhr mit 7,63 Meter ihren Höchststand erreicht hatte, begann um acht Uhr ein allmähliches Fallen. Der Pegel zeigte um acht Uhr einen Stand von 7,62 Meter, um zwei Uhr nachmittags.59 Meter und um sechs Uhr abends 7,54 Meter. Nachdem die obere Mosel ebenfalls Fallen gemeldet hatte, fiel von acht Uhr abends das Wasser stündlich um vier Zentimeter. Am 1. Januar mittags stand der Pegel 7,40 Meter. um zwölf Uhr 6,99 und um zwölf Uhr nachts war der Stand .12 Meter. Um sechs Uhr früh zeigte der Pegel einen Stand von 5,80 Meter. Das Wasser in der Stadt und in den Zufuhrstraßen ist so gesunken, daß die Verbindungen zwischen den einzelnen Ortschaften, die teilweise abgeschnitten waren, wiederhergestellt sind. * Rückgang des Spiegels der Urfttalsperre. * Gemünd, 2. Jan. Während das Wasser der Urfttalsperre am 31. Dezember auf 75 Zontimeter über die Kaskadentreppen stieg, ist es auf 66 und heute auf 34 Zentimeter Höhe zurückgegangen. * Die Wasserlage in Luxemburg gebessert. F Luxemburg, 2. Jan. Die Lage im luxemburgischen Ueberschwemmungsgebiet hat sich gebessert. Die Flüsse kehren langsam in ihr Bett zurück, nachdem die Niederschläge in den letzten 24 Stunden aufgehört haben. London kanzte lachend ins neue Jahr. F London, 1. Jan. Leichtfertig und fröhlich hat sich London auch in dieses neue Jahr hineingetanzt. Die Hotels, Restaurants, Luxus= und Tanzsäle waren bis zum Morigen überfüllt von lachenden Menschen. Die Presse versucht diese Stimmung teilweise festzuhalten, und manche versprechen ein besseres neues Jahr für Politik und Wirtschaft. Die Besserungen, die sich auf einzelnen Gebieten— wie Statistiken und Bilanzen zeigen— im Verlaufe des Jahres 1925 eingestellt haben, scheinen einer solchen Stimmung recht zu geben. Gleichwohl ist die Grundtendenz für das denkende England für das neue Jahr ernst und bedenklich. Wohin man den Blick auch immer richten möge, tun sich schwere Probleme im Innern und nach außen auf. Einzelne Leitartikel sind auch in einem solchen Ton gestimmt. Die Rekonstruktion der Industrie wird große Opfer fordern, das Budget ist mit einem Defizit bedroht, das manche auf 20—30 Millionen Pfund schätzen. Vor allem ist der ökonomische und politische Bankrott der Bergindustrie greifbare Wirklichkeit, und im Fühjahr wird England vor der Frage stehen: Offener Konflikt oder neue Millionen für die Unterstützung der Bergwerke. Der Bergarbeiterführer Cook gab die Paroie aus, daß die Bergarbeiter keine Minute länger arbeiten würden und daß kein Penny Lohnkürzung möglich sei. In der großen Zahl der anläßlich des neuen Jahres verliehenen Titel und Auszeichnungen steht Lord dAbernon als Biscount an der Spitze. Wegen der Verdienste bei der Ausarbeitung der Locarnoverträge erhielten außerdem zwei Räte des Auswätigen Amtes, Lampson und Selby, sowie Cecil Hurst Ordensauszeichnungen. * von Seeckt zum Generalobersten befördert. P Berlin, 2. Jan. Der Reichspräsident hat den Chef der Heeresleitung, General der Infanterie von Seeckt, am Neujahrstage zum Generalobersten befördert, nachdem dieser seinen bisherigen Dienstgrad seit dem 1. Oktober 1920 innegehabt hatte. * Sitzung der Botschafterkonferenz. F Paris, 1. Jan. Gestern morgen hielt die Botschafterkonferenz am Quai'Orsay eine Sitzung zur Erledigung der laufenden Geschäfte ab. Sie beschäftigte sich vor allem mit dem neuen Regime im Rheinlande und der Organisation in der neuen Besatzungszone der allierten Truppen in Wiesbaden und Mainz. Ferner wurde die Prüfung der Berichte der alliierten und der deutschen Sachverständigen über die in Aussicht genommene Neuregelung der deutschen Lüftschiffahrt fortgesetzt. * Zwei deutsche Skifahrer verschüttel. WIB Innsbruck, 1. Jan. Gestern nachmittag ging auf der Westseite des Arlberges eine Lawine nieder. Zwei reichsdeutsche Skifahrer, deren Namen noch unbekannt sind, wurden verschüttet. Die sofort eingeleiteten Bergungsarbeiten führten bisher zu keinem Ergebnis. Zur Hochwasserkatastrophe. Die überschwemmte Stadt Neuwied. TU Neuwied, 1. Jan. Die Stadt Neuwied, die wohl wie kein anderer Ort am Rhein vom Hochwasser betroffen murde, ist zu drei Viertel unter Wasser gesetzt. Der Strom ist in einer Breite von 1600 Metern in die Stadt eingedrungen. Ueber den Rheinanlagen steht das Wasser vier Meter hoch. Mitten in der Stadt wurde heute ein Pegelstand von.38 Metern gemessen. Mehr als 1000 Wohnungen mußten geräumt werden. Es steht zu befürchten, daß eine Reihe von Wohnungen nicht mehr bezogen werden können. Das gesamte Wirtschaftsleben der Stadt ist gestört. Seit heute vormittag ist im Hochwasser ein Stillstand eingetreten. Das Wasser ging um einige Zentimeter zurück. Aus Neuwied wird Wolffs Westdeutschem Provinzdienst von heute weiter berichtet: Wohl keine andere Stadt am Rhein hat wie Neuwied unter dem Hochwasser zu leiden. Der Strom ist auf einer Breite von 1,6 Kilometer in das Stadtgebiet eingedrungen. In den Rheinanlagen beträgt die Wasserhöhe vier Meter. Die Wasserhöhe in der Mitte der Stadt wurde heute morgen um 11 Uhr mit.38 Meter gemessen. Die Strömung innerhalb der Stadt ist so stark, daß die Straßen in der Nord=Südrichtung nur mit Motorbooten befahren werden können. * Neuwied, 31. Dez. Auch in den unterhalb Neuwied gelegenen Ortschaften ist die Flut erheblich gestiegen. Aus Erpel wird bekannt, daß der Ort zu drei Vierteln im Wasser liegt und etwa 100 Wohnungen für längere Zeit nicht mehr gebrauchsfähig sein werden. Die große Fabrikanlage der.=G. für Verzinkerei und Eisenkonstruktion vorm. Hilgers in Rheinbrohl ist vollkommen überflutet. * Geldspenden für die Hochwasser=Geschädigten. * Köln, 2. Jan. Als erste Hilfe für die Hochwassergeschädigten sind nach einer Meldung der Kölnischen Volkszeitung durch Oberbürgermeister Dr. Adenauer 57 000 Mi. zur Verfügung gestellt worden.— Erzbischof Schulte spendete 2000 Mark. * Die Hochwasserkakastrophe in Belgien und Frankreich. * Berlin, 2. Jan. In Lüttich ist der größte Teil der Stadt mit dem Bahnhof überschwemmt. Die Zeitungen erscheinen nicht mehr. Es herrscht Brotmangel. Der Straßenbahnverkehr ist eingestellt, der Eisenbahnverkehr stark gefährdet. Die Stadt ist ohne Trinkwasser, Gas und Elektrizität. Die Umgebung von Charleroi ist ein einziger See. Mehrere hundert Dörfer sind von der Außenwelt völlig abgeschnitten und werden notdürftig durch Pionier= truppen auf Kähnen verproviantiert. Auch in Nordfrankreich hat das Hochwasser katastrophalen Umfang angenommen. In Maubeuge ist die Unterstadt überschwemmt. Die Stadt Caen in der Normandie ist zur Hälfte überflutet. Marinesoldaten sind angefordert worden, um die Bevölkerung in Booten mit Lebensmitteln zu versorgen. Ein Kuhhandel mit Frankreich? F Newyork, 2. Jan. Die Blätter veröffentlichen heute eine Meldung des Berliner Korrespondenten der United Preß über deutsch=französische Verhandlungen zur Abkürzung der Besatzungsfristen. Danach finden Verhandlungen in Paris statt und würden auf französischer Seite von Briand und Chaumet und auf deutscher Seite von Staatssekretär von Trendelenburg und vom Reichskommissar für die besetzten Gebiete, Freiherrn Langwerth von Simmern, geführt. Wie verlautet, würde Frankreich unter gewissen Bedingungen bereit sein, die zweite Zone schon statt im Jahre 1930 im Januar 1927 und die dritte Zone statt im Jahre 1935 bereits drei Jahre nach der zweiten zu räumen. Weiter soll Frankreich bereit sein, die Abstimmung im Saargebiet schon in vier Jahren abzuhalten. Während der noch verbleibenden Besatzungszeit würde Frankreich Deutschland militärische Erleichterungen zugestehen. Die von Frankreich für diese Zugeständnisse geforderten Voraussetzungen seien einmal die Gewährung der Meistbegünstigung auf Frankreichs wichtigsten Exportartikel, wie Kunstseide und Wein, während Deutschland auf Gleichberechtigung verzichten soll. Weiterhin fordert Frankreich eine Beteiligung der deutschen=Banken an einer evtl. französischen Stabilisierungsanleihe. Wie der Korrespondent weiter meldet, hat dieser Kompromißvorschlag in deutschen Regierungskreisen eine geteilte Aufnahme gefunden. Während Reichskanzler Dr. Luther sich der Preisgabe wirtschaftlicher Machtpositionen zur Erlangung politischer Vorteile entschieden widersetze, soll Reichsaußenminister Dr. Stresemann den Standpunkt vertreten, daß Deutschland kein anderes Mittel in der Hand habe, um die angeführten politischen Vorteile zu erlangen. Der Kompromißvorschlag soll in einer der letzten Sitzungen des Kabinetts vor Weihnachten eingehend besprochen worden sein, die Entscheidung wolle man dem neuen Kabinett überlassen. A•* Der rumänische Kronprinz verzichtet auf die Thronfolge. P Bukarest, 2. Jan. Der rumänische Kronprinz hat an seinen Vater, den König Ferdinand, zwei Briefe gerichtet, in denen er auf Titel, Würde und Nachfolge verzichtet. Gerüchte über diese aufsehenerregenden Briefe des Kronprinzen Karl kursierten bereits seit zwei Wochen in den politischen und diplomatischen Kreisen Bukarests. Einzelne Zeitungen brachten in sensationeller Aufmachung die Meldung, daß ein scharfer persönlicher Konflikt zwischen dem gegenwärtigen Regierungschef Bratino und dem Kronprinzen bestehe. Die Gründe dieses Konfliktes sollen darin liegen, daß der Kronprinz sich durch verschiedene Maßnahmen der Regierung in seiner persönlichen Freiheit und in der Freiheit seiner Meinungsäußerung behindert fühlte. Was an dieser Tatsache richtig ist, läßt sich natürlich nicht kontrollieren. Tatsache ist jedenfalls, daß der Kroxprinz aus dem Auslande nicht heimgekehrt ist und daß alle im Auftrage der Regierung von den rumänischen Diplomaten in London und * Rom unternommenen Schritte erfolglos geblieben sind. Der Throurat einverstanden. P Bukarest, 2. Jan. Nach einer mehr als dreistündigen erregten Debatte wurde im Thronrat der Beschluß gefaßt, den Verzicht des Kronprinzen anzut nehmen. Es wurde sogleich über die Neuregelung der Thronfolge beraten. Der noch minderjährige Prinz Michael wurde zum Thronfolger ernannt. Am kommenden Montag wird das Parlament zusammentreten und den Thronratsbeschluß genehmigen. (De hente Lunner ust 16 Seten) Seite 2. Nr. 12 410. General=Anzeiger für Bonn und Lmgegend. a Jannar 1926. Wirtschaltsleben. Was heißt„Mark“: „ Ein Prozeß der Stadtgemeinde Bonn. Aus Leipzig berichtet man:„Eine Berliner Großbank nimmt die Zigarettenfabrik D. in Köln als Ausstellerin, die Firma M. als Akzeptantin und die Stadtgemeinde Bonn als Indossantin von zwei Wechseln über 35,000 M. im Wechselprozeß in Anspruch. Das Landgericht Köln wies die Klage ab mit der Begründung, daß die im Juli 1924 ausgestellten Wechsel auf zusammen 70.000 Billionen Mark lauten müßten, um die Klage zu rechtfertigen; 70.000 „Mark“ seien zu jener Zeit noch Papiermark gewesen. Das Oberlandesgericht Köln war anderer Meinung und verurteilte die Beklagte zur Auszahlung der Wechsel. Zur Begründung führte das Oberlandesgericht aus, daß dem Umstand, daß die Klägerin nachträglich vor das Wort„Mark“ das Wort„Billionen“ gesetzt habe, keine rechtliche Bedeutung beizumessen sei, weil die Veränderung den ursprünglichen Text nicht aufhebe. Nach Treu und Glauben könne aber der Ausdruck„Mark“ hier nur Goldmark bedeutet haben, denn Ende Juli 1924 habe bei den hier in Betracht kommenden Summen niemand mehr nach Papiermark gerechnet. Das Reichsgericht kann in der Auslegung, die das Oberlandsgericht den Wechseln gegeben hat, einen Rechtsirrtum nicht finden. Infolgedessen ist die Revision zurückgewiesen worden. Aus den reichsgerichtlichen Entscheidungsgründen: Mit dem§ 3 der Verordnung vom 6. Februar 1924 (Einführung von Goldmarkwechseln) hat der vorliegende Fall nichts zu tun. Haben die Wechsel überhaupt als auf Goldmark lautend zu gelten, so trifft dies auf das— ohne Zusatz erteilte— Akzept ebenso zu wie auf die übrigen Unterschriften. Im übrigen kann der Auffassung des Oberlandesgerichts nur beigetreten werden, daß Papiermarkwechsel im Juli 1924 ein Unding gewesen wären und daß die beiden Wechsel nach der Verkehrsübung der damaligen Zeit nur als Goldmarkwechsel aufgefaßt werden könnten. Tatsächlich sind die Wechsel auch unbeanstandet gelaufen, was als Papiermarkwechsel von je 35000 Mk. nicht geschehen wäre.“ * Bonner Bergwerks- und Hüttenverein.=., Zementfabrik in Oberkassel. Der Presse geht folgende Notiz zu:„Unter Beibehaltung des Selbstverkaufs ihrer Erzeugnisse, insbesondere an Verkaufsstellen, werde die Gesellschaft nach Vereinbarung Mitglied der Zementverdände für Süddeutschland und Rheinland=Westfalen. Für das abgelaufene Jahr ist das Geschäftsergebnis im allgemeinen befriedigend. * Der Reichspräsident zur 50-Jahrfeier der Reichsbank. WTB Berlin, 1. Jan. Anläßlich des 50jährigen Bestehens der Reichsbank hat der Reichspräsident an den Präsidenten des Reichsbankdirektoriums Schacht folgendes Schreiben gerichtet: Dem Reichsbankdirektorium und der Reichsbank spreche ich zu dem heutigen Tage des 50jährigen Bestehens meine herzlichsten Glückwünsche aus. In der Zeit der Blüte des Reiches und aufsteigender Entwicklung des deutschen Handels als Zentralnoteninstitut und Vermittlerin des in= und ausländischen Geldverkehrs gegründet, hat sich die Reichsbank immer mehr zu einem wichtigen Fundament der gesamten deutschen Volkswirtschaft entwickelt. Das letzte Jahrzehnt hat die Reichsbank vor die schwersten Aufgaben gestellt, die einem staatlichen Bankinstitut überhaupt auferlegt werden können. Sie hatte im Kriege, vom Geldmarkt der Welt abgeschnitten, den deutschen Geldverkehr neu zu gestalten und die Reichs= und Staatsfinanzen den außerordentlichen Verhältnissen anzupassen. Sie mußte in den schwierigen Jahren der sinkenden und zusammenbrechenden Währung die Staats= und Volkswirtschaft mit immer neu zu schaffenden Umlaufsmitteln und Krediten am Leben erhalten. Diese fast unmögliche Aufgabe hat die Reichsbank in anerkennenswerter Weise gelöst und damit dem Reiche wie dem gesamten deutschen Volke wertvolle Dienste geleistet. Und in der letzten Zeit brachten die Wiederherstellung der Goldwährung, ihre Sicherung und Durchführung, der Geldbedarf der deutschen Industrie und die Wiederanknüpfung der Beziehungen zum Auslandsgeldmarkt der Reichsbank und ihrer Leitung neue schwierige Probleme der Währungs= und Kreditpolitik, die sie unbeirrt vom Streit der Meinungen in mustergültiger Weise gelöst hat. Durch diese vielgestaltige Arbeit hat die Reichsbank in ihrem 50jährigen Bestehen dargetan, wie unlösbar sie mit der deutschen Wirtschaft verbunden und wie unentbehrlich sie für deren Wiederaufbau ist. Daß es der Reichsbank vergönnt sein möge, auch jetzt der schwer bedrängten deutschen Volkswirtschaft wirksam zu helfen und sie in naher Zukunft auf dem Wege der Gesundung und Wiedererstarkung zu ihrer alten Geltung zu begleiten, ist der aufrichtige Wunsch, mit dem ich im Gefühl warmen Dankes für ihre bisher geleistete große Arbeit Sie, Herr Präsident, das Reichsbankdirektorium und alle Beamten und Angestellten der Reichsbank am heutigen Tage herzlichst begrüße. * Die Iinanzgewaltigen treffen sich in Newyork. P Newyork, 2. Jan. Trotzdem die gestrigen Besprechungen im Schatzamt zwischen Schatzsekretär Mellon, Norman, Parker, Gilbert und Strong sowie anderen Federal=Reserve=Beamten als Höflichkeitsbesuche dargestellt werden, erblicken Washingtoner amtliche Kreise darin doch Anzeichen einer baldigen hochwichtigen internationalen Entwicklung. Sie nehmen an, daß zwecks finanzieller Hilfe an Frankreich und Sicherung der uunterbrochenenn Zahlung der deutschen Reparationen der Verkauf deutscher Bahnbonds in Newyork und London im Betrage von vorläufig 500 Millionen Mark der Hauptgegenstand der Besprechungen gewesen sei. Jedenfalls ist das Zusammentreffen des Generalagenten für die Reparationen, der Vorsitzenden der Bank von England und der Federal Reserve=Bank so außergewöhnlich, daß den Resultaten mit höchster Spannung entgegengesehen wird. Es verlautet, daß in der nächsten Woche Besprechungen auch mit Coolidge und Hoover bevorstehen. Eine Timesmeldung behauptet, daß auch die Revision der deutschen Reparationen erörter worden sei um Deutschland noch größere Sachleistungen zu ermöglichen, als wie sie der Dawesplan vorsieht. * Die deutsche Arznei-Taxe 1926. * Berlin, 30. Dez. Wie der„Amtliche Preußische Pressedienst" mitteilt, bleibt nach einer Bekanntmachung des Wohlfahrtsministeriums die durch den Reichsratsbeschluß 1925 vom 1. Januar 1926 ab für das preußische Staatsgebiet bis auf weiteres in Kraft. * Die Erwerbslosen in Remscheid-Solingen. * Aus dem Bergischen Land, 30. Dez. Die Zahl der Erwerbslosen ist hier weiter im Steigen begriffen. Bis heute sind in Remscheid 2800 Personen als erwerbslos gemeldet worden.— Auch in Solingen steigt die Zahl weiter. Bei dem Arbeitsnachweis Solingen, der mehrere Bezirke umschließt, ist die Zahl heute auf 2826 gestiegen. * Die Arbeitslosigkeit in Oesterreich. * Berlin, 30. Dez. In der gestrigen Sitzung des österreichischen Bundesrats erklärte der Minister für soziale Fürsorge, Resch, daß die gegenwärtige Arbeitslosenzahl 230000 beträgt und daß möglicherweise im Februar und März die Zahl der Arbeitslosen auf 300000 gestiegen sein wird. Eine Möglichkeit, diese Arbeitslosen in der Landwirtschaft unterzubringen, bestehe leider nicht. * Aufhebung der Preistreiberei-Verordnung? Es wird uns vom Einzelhandels= Verband für Rheinland=Westfalen geschrieben: Die Spitzenverbände der Wirtschaft haben sich in einer nochmaligen Eingabe an das Reichsjustizministerium gewandt, damit endlich die noch bestehenden Reste der zwangswirtschaftlichen Notverordnungen, vor allem die Preistreiberei=Verordnung, aufgehoben werden. Sie weisen darauf hin, daß die völlige Unzulänglichkeit eines wirksamen Verbraucherschutzes durch die Preistreiberei=Gesetzgebung zur Genüge dargetan worden ist und lehnen eine Verantwortung dafür ab, daß eine wirtschaftsfeindliche und wirtschaftsschädliche Fiktion noch weiter aufrecht erhalten wird, die dem Konsumenten nur Enttäuschungen bereiten muß und auch bereitet hat. Die gegenwärtige Tirtschaftslage zeige ganz besonders eindrucksvoll im Verlauf der einzelnen Kurven der Preisgestaltung innerhalb der einzelnen Waren gruppen, wie in der Preisgestaltung durch das Bestehen der Preistreiberei=Verordnung auch nicht die geringste Einwirkung festgestellt werden kann. Wenn in Tageszeitungen lebhaft über das angebliche Versagen der Behörden und namentlich der Preisprüfungsstellen geklagt wird, so geschehe dies lediglich, weil durch das Weiterfortbestehen der Preistreiberei=Verordnung und der Preisprüfungsstellen in weitesten Kreisen des Volkes und auch der öffentlichen Meinung der Irrglaube wachgehalten wird, daß durch die Preistreiberei=Gesetzgebung etwas an der gegenwärtigen Preisgestaltung geändert werden könne. Die Ursachen der Preiserhöhungen lägen heute auf ganz anderem Gebiete als etwa in der Warenzurückhaltung oder im Warenmangel. Es könne nicht festgestellt werden, daß die Gerichte heute in größerem Maße mit Preistreibereisachen beschäftigt wären als zu Beginn des Jahres. Auch was die Frage des Zins= und Kreditwuchers anbetreffe, so könne nicht behauptet werden, daß die Rechtsprechung in Zinswuchersachen einen Einfluß auf eine Herabsetzung des Zinsfußes bei den für die Wirtschaft erheblichen Kreditgeschäften ausgeübt habe. Das Reichsjustizministerium wird ersucht, nunmehr dem einmütigen Verlangen der gesamten deutschen Wirtschaft schnellmöglichst stattzugeben und die Reste der zwangswirtschaftlichen Notverordnungen aufzuheben. * Inventur per 31. Dezember. Auf den 31. Dezember machte der überwiegende Teil der Handel= und Gewerbetreibenden die sogenannte Inventur, die Bestandsaufnahme der noch vorhandenen Vorräte. Was einen veranlassen kann, diesem Tage eine so außerordentliche Wichtigkeit beizulegen, ist die Ueberzeugung, daß, wenn jeder diesesmal sorgfältigst die vorhandenen Vorräte aufnimmt, die ihm sowohl als auch der gesamten Wirtschaft notwendige und förderliche Grundlage für eine planvolle Disposition im nächsten Jahre gewonnen werden kann. Der Einzelhandelsverband für Rheinland=Westfalen bemerkt hierzu: Man kann heute immer wieder die Feststellung machen, daß hinsichtlich der Größe der Warenläger die Inflationspsychose noch nachwirkt. Der Glaube an die Sachwerte hat, trotzdem die Währung nun schon seit langer Zeit stabil ist und keine Gefahr für eine neue Inflation besteht, auch noch viele Handel= und Gewerbetreibende veranlaßt, ein über Gebühr großes Warenlager zu halten. Dabei liegt es sowohl im Interesse der gesamten Wirtschaft als auch im besonderen eines jeden Einzelnen, das Warenlager der verringerten Nachfrage anzupassen. Deshalb müssen wir von den noch zu großen Lägern herunter. Wir müssen uns endlich einmal mit der Tatsache vertraut machen, daß die Nachfrage bezw. der Verbrauch in Deutschland auf Jahrzehnte hinaus erheblich geringer sein wird als vor dem Kriege und infolgedessen das Warenlager hierauf umzustellen ist. Daß dies bisher noch nicht in der erforderlichen Weise geschah, hatte sicherlich auch darin seinen Grund, daß der einzelne Kaufmann mitten im Geschäftsjahr nur sehr schwer in der Lage war, die genaue Größe seiner Vorräte festzustellen. Bei der diesjährigen Inventur ist die beste Gelegenheit gegeben, das Ueberflüssige zu ermitteln und vom unbedingt Notwendigen zu trennen. Deshalb muß jeder sorgfältiger als sonst sein Warenlager aufnehmen. Er hilft dann gleichzeitig auch mit, den Preisabbau in die richtigen Bahnen zu lenken. * Glückliches Amerika. * Newyork, 31. Dez.s In den Vereinigten Staaten von Nordamerika wurde die vierte Quartalsrate der Einkommensteuer nicht eingefordert, weil der Staatsbedarf gesättigt ist. Glückliches Amerika! Wann wird ein europäisches Land in dieselbe glückliche Lage kommen? Ehemalige Korpsstudenten und Angehörige des Bonner Preußenkorps im Auswärtigen Amt? Zwischen der Rechtspresse und der Presse des Zentrums und der Sozialdemokratie wird eine heftige Fehde ausgefochten. Zentrum und Sozialdemokratie sollen sich darum bemüht haben, Vertreter ihrer Parteien in Sekretärposten des Völkerbundes zu lancieren. Die Linke bestreitet dies, die Rechtspresse hält ihre Behauptungen aufrecht. Im Zusammenhang damit schreibt die Voss. Ztg.: „Es gilt achtzugeben und Einfluß zu gewinnen auf die Art, in der diese für Deutschlands internationale Beziehungen wichtigen Posten besetzt werden. Hier dürfen nicht Korpsbeziehungen maßgebend sein. Hier müssen Leute von ganz einwandfreier politischer Haltung sitzen. Die von uns hier neulich berührten Korpseinflüsse im Auswärtigen Amt haben es diesem angetan. Ein Blatt, das dem Außenminister sehr nahe steht, hat es übernommen, gegen die Behauptung der Vossischen Zeitung zu polemisieren. Es stellt fest, daß im Auswärtigen Amt 21 leitende Beamte sind(eine recht stattliche Zahl auch für ein großes Unternehmen), daß davon aber nur sechs dem Kösener„S..“ angehören. Diese sechs aber sind nach unserer Kenntnis alle, mit einer Ausnahme, Bonner„Preußen" oder gehören mindestens dem sogenannten„weißen Ring“ an. Aber weshalb sagt denn das Auswärtige Amt in seiner Polemik nicht, an welchem Posten diese sechs sitzen? Es handelt sich nämlich um diejenigen Beamten, die die Schlüsselstellungen innehaben und die wirkliche Leitung des Amtes verkörpern. Drei von ihnen bilden die neugegründete politische Abteilung, die vollkommen das Heft in der Hand hat. Draußen stehen eigentlich nur die drei juristischen oder Wirtschaftsspezialisten. Und wie steht es mit den Personalreferaten? Das Referat für die nordischen Länder, das sogenannten Westveferat, und das sehr wichtige Referat, das die Beziehungen zum diplomatischen Korp# zu regeln hat, ist in den Händen des Kösener„S..“. Dabei ist es vielleicht nicht einmal unwichtig, daß die Besetzungen erst vor ganz kurzer Zeit erfolgt sind. Dazu kommt aber weiter, daß die acht wichtigsten Posten der Botschafter und Gesandten im Ausland und im besetzten Gebiet durchweg mit„Borussen" besetzt sind, und ungefähr ebenso steht es mit den Botschaftsräten. Damit soll gegen die Fähigkeiten der meisten dieser Persönlichkeiten gar nichts gesagt sein. Es befinden sich einige darunter, wie z. B. der Staatssekretär v. Schubert, dessen Fähigkeit und Charakter wir sehr hoch einschätzen. Aber man wird nicht gerade behaupten können, daß diese Personalpolitik, die in manchen Fällen bereits allzu stark für die Karriere der Mitglieder des Kösener Rings besorgt schien, nun gerade den Idealen der Postenbesetzung einer demokratischen Republik entspricht. * Die nationalsozialistische Partei Oesterreichs wirtschaftlich verkracht. * Wien, 31. Dez. Politische Flüchtlinge aus dem Reich gründeten in der Nachkriegszeit in Oesterreich die Nationalsozialistische Partei, die das Hakenkreuz hier zu Ehren bringen wollten. Die von der Partei entfaltete Propaganda verschlang große Mittel, die— sie nicht hatte. Die letzte Schuldenzusammenstellung der Nationalsozialistischen Partei Oesterreichs enthält folgende Posten: Vereinsdruckerei 65,3 Millionen Kronen, Plakatierung 4,4 Millionen, unbezahlte Saalmieten 12,3 Millionen. Zeitungen 72,9 Millionen, Krankenkasse 22,3 Millionen, Steuern .3 Millionen, Darlehnsschulden 16,7 Millionen, Deutsches Haus, Wien, 4,1 Millionen und Vaterländischer Schutzbund 10,2 Millionen. Diese Riesenschulden lassen ein Weiterbestehen der Partei nicht zu. 4 Eine tolle Sylvesternacht in Berlin. 450 Personen verhaftet, 6 Tote, 353 Verleßte, 11 Selbstmordversuche. P Berlin, 2. Jan. Noch niemals hat Berlin eine so tolle Sylvesternacht gehabt wie diese. Bereits in den ersten Abendstunden kam es in den Vorstädten zu größeren Ausschreitungen. Trotz des Verbots des Abbrennens von Feuerwerk wurden Raketen und Knallfrösche in ungeheurer Zahl losgelassen. Die Berliner Schutzpolizei hatte große Vorkehrungen getroffen, um Ausschreitungen in den Straßen zu verhindern. Die gesamten uniformierten Beamten hatten von 10 Uhr abends Dienst. Ganz besondere Aufmerksamkeit schenkte man in diesem Jahr der Innenstadt. Kurz nach 12 Uhr war der Fußgängerverkehr in der Friedrichstraße so stark geworden, daß teilweise Ablenkungen vorgenommen wurden. Ueber 450 Personen mußten während der Nacht verhaftet werden, davon wurden 37 dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Besonders zahlreich waren in der Neujahrsnacht die Schlägereien, bei denen 353 Personen Verletzungen erlitten. Im ganzen hat die„Sylpesternacht. 6, Tote, 353 Verletzte gefordert. Dabei wurden in der Nacht noch 11 Selbstmordversuche gemacht. Ein besonders krasser Fall von Messerstecherei spielte sich in der Liegnitzer Straße ab. Hier waren zwei Arbeiter, Franz Paschke und Karl Kaczmarek, in Streit geraten, der in eine Schlägerei ausartete. Kaczmarek zog ein dolchartiges Messer und versetzte seinem Gegner mehrere Stiche ins Herz, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der herzueilende Bruder des Erstochenen erhielt von dem Täter drei Stiche in den Unterleib, so daß er in hoffnungslosem Zustande ins Krankenhaus gebracht werden mußte. In der Ebertswalder Straße wurde ein junger Mann mit Schädelverletzungen tot aufgefunden. Die Verletzungen scheinen von einer Schlägerei herzurühren. In der Podbielski=Allee wurde der Schlosser Bruno Borgel in der Nacht mit Stichwunden bewußtlos aufgefunden. Auch die Zahl der Selbstmorde ist in der Nacht sehr erheblich gewesen. So vergiftete sich ein Ehepaar mit Veronal. In angeheitertem Zustande durchschnitt sich in einem Lokal ein Schuhmachermeister mit einem Rasiermesser die Halsschlagader. Der Tod trat auf der Stelle ein. Kunst und Wissen. Ein deutsches Malerschicksal. Von Josef Kliche. Von wem die folgenden Zeilen sprechen? Von einem der feinsinnigsten, zartesten Poeten unter der engen Schar der Berufenen im weiten Bezirk der deutschen Bildnismaler. Von Heinrich Vogeler aus Worpswede. Eine eigene Bewandtnis hat es mit diesem Künstler. Einstmals Gründer, Haupt= und Mittelpunkt der stillen Malerkolonie im norddeutschen Teufelsmoor in und um Worpswede, ist dieser heute ein Mann geworden, der in der Malkunst keineswegs mehr eine absolute Lebensaufgabe sieht. Ein fast einzigartiges Schicksal ist's, das sich an Heinrich Vogeler vollzog. Dreißig Jahre lang kannte ihn die Welt als den märchenfeinen Maler des Frühlingsbirkengrün; als den formvollendeten Bildner der gertenschlanken Mädchengestalt; als den Träumer, Sinnierer und Frauenliebling. Auf seinem prächtigen Barkenhof in Worpswede gab es vor dem Krieg bunte Feste, in der Tat: Heinrich Vogeler war der Repräsentant des künstlerischen Worpswede. Bis zum Hochsommer 1914, bis zu dem Tage, an dem er in der blauen Oldenburger Dragoneruniform nach Rußland zog, und das Schicksal seine Schatten zu weben begann. Am Krieg verzweifelnd, schrieb Vogeler einen Brief an den damaligen deutschen Kaiser, was zur Folge hatte, daß man den Unteroffizier Vogeler zwecks Untersuchung auf seinen Geisteszustand für acht Wochen in ein Irrenhaus steckte. Indes, die Aerzte fanden nichts Anormales, Vogeler kam frei. Mittlerweile ging der Krieg zu Ende, der Umschwung kam, und bald sehen wir den einst so stillen Heidekünstler inmitten der Bremer Kommunisten. Rätediktator war die Losung. Fort mit dem Malerpinsel! Hinein ins politische Leben! Reden, Flugschriften, Taten. Er, der Mann aus reichem bremischen Patrizierhaus, Seite an Seite mit den Arbeitern. Ein Feuergeist. Freilich weniger Handgranatenmann als vielmehr Revolutionär aus idealem Gefühl heraus. Die Wogen gingen hoch, der Barkenhof in Worpswede sah aufgeregte Zeiten. Mit der Bremer Räteherrlichkeit gings zu Ende. Heinrich Vogeler floh in finsterer Nacht zu entfernten Freunden. Und schließlich: Verhaftung, Untersuchungshaft und Freilassung. Ein buntfarbiger, in wilden Schwingungen abrollender Kaleidoskop. Eine Etappe war vorüber. Auf den Worpsweder Barkenhof kehrte ein stiller Mann zurück. Allein. Seine Familie, Frau und drei blühende Töchter waren von ihm gegangen. Konnte den Gatten und Vater nicht mehr verstehen. Die Umwandlung der Dinge war zu kraß gewesen Was tun? Zum alten Künstlertum, zur weißstämmigen Birke, zur sinnigen Märchenlandschaft, zum erlevschlanken Rädchenleib fand sich Vogeler nicht mehr zurück; ihn lockten neue Ziele. Die Zeit braucht, seiner Ansicht nach, andere Menschen, Männer, die wie Faust den Elementen das abtrotzen, womit der Menschheit Notdurft gestillt wird. Heinrich Vogeler ward zum Siedler. Der wunderhübsche Herrensitz ward umgekrempelt. Nieder mit den idyllischen Büschen, soweit sie die Bewirtschaftung hindern! Fort mit den Wiesenblumen, den weichen Grasmatten auf seinem fünfzehn Morgen umfassenden Besitztum. Ein knappes Dutzend Gleichgesinnte um sich, und alles irgendwie geeignete Land in fruchtbringenden Ackerboden umgewandelt. Nach eigenen Gesetzen richtete man sich ein. Die einst so verwöhnten Künstlerhände zeigten bald Schwielen von harter Pflug= und Spatenarbeit. Ueber den Gartenzaun drang der Spott Andersdenkender. Doch nichts focht die kleine Schar an. So geht das seit Jahren. Ein zweiter Tolstoi, baute Heinrich Vogeler sich aus Baumstämmen und Torfboden eine einfache Hütte am Rande seines Besitztums. Ohne Spind und Bequemlichkeit, die Kleiderhaken in die Wand geschlagen. In dem einstigen Herrenhaus wohnen die Gefährten. So im Sommer; im Winter aber lenkt der Heinrich Vogeler von heute seine Schritte in die Versammlungssäle der niederdeutschen Städte und predigt sein: Zurück zur Natur! Vor mehr als zwei Jahren kam ein Abgesandter der russischen Räteregierung und brachte eine Einladung ins Land der Sowjets. Vogeler folgte dem Ruf. Achtzehn Monate weilte er in Petersburg und Moskau, machte volkswirtschaftliche und künstlerische Studien und malte auch wieder. Freilich, eine neue, eine russische Welt. Nach seiner Rückkehr stellte er in Worpswede aus. Beileibe keine feinsinnigen Märchenbilder. Die Kunst des Expressionismus ist seine Liebe geworden. Man beachte nur die Motive:„Die Geburt des neuen Menschen",„Der Palast der Internationale".„Der weiße Iwan",„Russischer Winter",„Kremlstraße in Petersburg" usw. Welch ein Unterschied zwischen diesen Bildern und dem Heinrich Vogeler, der„Nils Lyhne“ und die Grimmschen Märchen einstmals illustrierte! Einladungen folgend, redet Vogeler auch über russische Verhältnisse. Zustimmend und auch kritisch. Jetzt hat er aus Moskau eine neue Einladung erhalten. Wie er sagt, wird er dieser folgen. Wird Heinrich Vogeler, der heute Dreiundfünfzigjährige, noch einmal den Weg in jene märchenweltlichen Jugendgestade finden, die ihn zum weltberühmten, längst lexikonreifen Künstler gemacht haben?(Wohl kaum. Vielleicht aber führt ihn der neue Weg zu neuem Weltruhm. Die Schriftl.) Herma Grusel, dessen tugendsame Schwester Pepi, bereiteten am Silvesterabend einem beifallsfreudigen, von animierter Stimmung beherrschtem Hause ein paar Stunden harmloser Erheiterung. Es handelt sich bei diesem Stück von Bernh. Buchbinder nicht um eine Operette, sondern um eine durch allerlei musikalisches Beiwerk von Offenbach, Suppé und Raimann belebtes Wiener Volksstück, eine Posse, deren Clou darin besteht, daß im dritten Akt, einem Ausschnitt aus einer Operettenpremiere, ein aus dem Parkett und von der Galerie aus inszenierter Theaterskandal sich ereignet, der dann auch in der geschickten Aufmachung, die Adalbert Steffter ihm gegeben, seine überraschende Wirkung nicht verfehlte. Im übrigen waren an dem durchschlagenden Heiterkeitserfolg beteiligt in erster Linie Karola Krahl als„komische Alte“— hab' ich's nicht gesagt?— Max Reichart in der Maske des köstlichen Redaktionsdieners Schimck und Heinz Görisch als trottelhafter Elegant, Mäzen und Theaterhabitué. Edwin Englisch als selbstbewußter, erfolgreicher Schriftsteller und Herti Janowitz in der kleinen, aber mit gewohnter Bühnensicherheit durchgeführten Rolle der durch „seine Schwester“ aus dem Felde geschlagenen Schauspielerin, vertraten das ernstere Element. Erich Selinsky, der sich in Chargenrollen wiederholt bewährte, fehlt für Charakterrollen Beherrschtheit der Bewegung und Sprachtechnik. Benno Nora hätte als in Verlegenheit gesetzter Theaterdirektor unbedingt etwas mehr Temperament aufbringen müssen. Kapellmeister Paul Volgt hatte wieder mit ersichtlichem Ernst gearbeitet, und so wird er die unzulängliche Besetzung der Cellopartie wohl selbst noch pein licher empfunden haben, als die Mehrheit der Zuhörer. Der ungehemmte Beifall berechtigt zu der Erwartung, daß die Posse auch in einer Reihe von Wiederholungen gut besuchte Häuser erzieten wird. Neues Operetten-Theater. —0— Er und seine Schwester, Walter Stra ser nämlich, der Briefträger in k. und k. Diensten und beiden Vagabunden machen natürlich wieder allerlei gemütvollen Unfug im Prater und anderwärts und verhelfen nebenbei einem jungen Liebespaar zur glücklichen Verlobung. In guten Aufnahmen wird neben den beiden Spielfilmen noch die schöne fränkische Wein= und Musenstadt Würzburg gezeigt. Movernes Theater. Der große Marine=Film„Die eiserne Braut" darf in erster Linie als Kulturfilm Interesse beanspruchen, denn neben der stark dramatischen, bühnenwirksamen Handlung gibt er sehr gute Einblicke in unsere Reichsmarine von heute. Der Film ist in Kiel und Umgegend aufgenommen und zwar auf dem Segelschulschiff„Niobe" und auf dem kleinen Kreuzer„Berlin“.(Ein Teil der Innenbilder und eine Reihe Schwesterschiffe der„Berlin“ wird schon vorbereitend im Anschluß an die„Wochenschau“ gezeigt). Der Streifen ist erstklassig, vor allem hinsichtlich des Bildmaterials. Prachtvolle, malerische Bilder von hoher See und der Strandlandschaft, Internes aus dem Matrosenleben, und„zwischen den Zeilen“ auch wehmütige Erinnerungen an große und ruhmreiche Tage unserer alten Marine. Dazu das Spiel: Otto Gebührs Name genügt. Form und Wert des Films im Ganzen zu bezeichnen. Die beiden jugendlichen Liebhaberrollen spielen Werner Pittschau und Maly Delschaft(man muß unwillkürlich an das Zusammenspiel der beiden seinen Darsteller in„Anneliese von Dessau" denken), dann ist noch Claire Rommer und Erna Morena zu nennen. Illme. ( Lichtspiele im Stern. Das Neujahrprogramm huldigt wieder der heiteren Muse. Ludwig Fuldas nett ersonnene Komödie„Die Zwillingsschwester", die als Lustspielstoff schon eine ganze Reihe Schwestern nach sich gezogen hat, erlebt hier eine recht reizvolle und unterhaltsame Auferstehung. Constance Talmadge spielt die beiden Rollen— eigentlich wird ja doch nur die der Ehefrau gespielt, während die der Tänzerin nur die im Film unumgängliche„Ausstattung“ in die Handlung bringt— mit ihrer bekannten Anmut und Pikanterie. Wenn der Zuschauer in diesem in jeder Weise gepflegten Film gut und in vornehmer Form unterhalten wird, so muß er über die Abenteuer Pat und Patachons, der beiden ulkigen dänischen Humoristen, herzhaft lachen. Sie treiben sich diesmal in Wien herum,„ganz echt“ in Wien, die Hintergründe sind nicht von Pappe, sondern wirkliche Donaulandschaft(Wachau u..); die Städtisches Orchester. Das am Sonntag den 3. ds. Mts. stattfindende philharmonische Konzert ist als„Wiener Abend“ nur auf den gemütlichen Wiener Ton eingestellt. Die Vortragsfolge des 1. Teiles enthält neben Schuberts„Rosamunde“=Ouvertüre u. a. Deutsche Tänze von Mozart und Joh. Strauß' Walzer„Geschichten aus dem Wiener Wald", Konzertmeister Grümmer spielt Fritz Kreiskers Alt=Wiener Weise„Liebesleid". Im 2. Teil kommen suppé's Ouvertüre„Ein Morgen, ein Mittag ein Abend in Wien", Komzak's Potpourri„Neue Wiener Volksmusik“, Ziehrer's Walzer„Weaner Madln“ u. a. zum Vortrag. Neues Operetten=Theater. Heute wird die Operetten=Posse„Er und seine Schwester“ gegeben. Morgen. Sonntag nachmittag, ist die letzte Wiederholung des Kindermärchens„Schneewittchen und die sieben Zwerge"; abends ist„Er und seine Schwester“ und als Nachtvorstellung„Apachen“. Heutige Veranstaltungen: Stadttheater: Hamlet. Dauerk.=Vorstell. 7 Uhr. Operettentheater: Er und seine Schwester. 8 Uhr. Sonntag. Stadttheater: Liebfrauenmilch. Oeffentl. Vorstell. 3 Uhr.— Die Lästerschule. Oeffentl. Vorstell..30 Uhr. Operettentheater: Schneewittchen und die steben Zwerge. 3 Uhr. — Er und seine Schweiter. 7 Uhr.— Apachen. 10.30 Uhr. Städt. Orchester: Philh, Konzert in der Beethopenhalle. 8 UhrTTIEE IIEE 2. Jannar 1925. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 12.410. Seite 3 Wirtschaftsieben. Der preußische Wohlfahrtsminister über den Wohnungsbau in 1925 und 1926. In einem Vortrag über das Wohnungsbauprogramm, den der preußische Minister für Volkswohlfahrt Hirtsiefer in diesen Tagen hielt, führte er u. a. aus: Für das Haushaltsjahr 1925 wurden in Preußen an Hauszinssteuer 28 Prozent der Friedensmiete erhohen, die zur einen Hälfte zur Förderung der Neubau=Tätigkeit, zur anderen zur Deckung der durch die dritte Steuernotverordnung notwendig gewordenen Ausgaben, insbesondere für die Ausgaben der Wohlfahrtspflege, verwendet wurden. Die für die Förderung des Wohnungsbaus verfügbaren 14 Prozent stellen einen Betrag von rund 365—375 Millionen Mark dar. Nach Abrechnung der Beträge, die bei dem Mangel an anderen Staatsmitteln für indirekte Wohnungszwecke verwendet werden mußten(Arbeitgeber=Darlehen, landwirtschaftliche Arbeiter, Flüchtlingsfürsorge, Mittel für die Wohnungsfürsorge=Gesellschaften, Landespfandbriefanstalt) verblieben für die unmittelbare Förderung des Wohnungsbaus durch Vergebung von Hauszinssteuer=Hypotheken noch etwa rund 325 Millionen Mark. Unter Hinzurechnung der im Vorjahr begonnenen, aber erst im laufenden Baujahr fertiggestellten Neubauten werden im Jahre 1925 gegen 70000 Wohnungen mit öffentlichen Mitteln hergestellt sein. Außerdem ist noch eine beträchtliche Anzahl Wohnungen aus privater Initiative errichtet worden. Zur Erzielung eines einigermaßen normalen Wohnungsmarktes müßten in den nächsten 7 Jahren im Reiche insgesamt etwa 1,6 Millionen neue Wohnungen errichtet werden, oder auf das Jahr umgerechnet rund 225000 Woynungen im Reich, das heißt in Preußen etwa 130 000 bis 150000 Wohnungen. In den Beschlüssen des Ausschusses des preußischen Landtages für Wohnungswesen wird für Preußen vom Jahre 1925 ab die Errichtung von mindestens 100000 Neuwohnungen mit Hilfe öffentlicher Mittel se langt. Gegenüber dieser Forderung des Landtages würd das Baujahr 1925 bereits einen Fehlbetrag aufweisen. Die Aussichten für die Bauperiode 1926 werden sich noch schlechter gestalten, falls der Gesetzentwurf zur Annahme gelangen sollte, durch den die zurzeit als Hauszinssteuer bezeichnete Geldentwertungs=Ausgleichssteuer auf eine andere Grundlage gestellt werden soll. Unter der Voraussetzung, daß die Miete gemäß den reichsgesetzlichen Bestim. mungen vom 1. April ab auf 100 Prozent der Friedensmiete erhöht werden wird, soll eine Steuer in Höhe von 40 Prozent der Friedensmiete erhoben werden. Davon soll ein Betrag von 16 Prozent für die Aufgaben auf dem Gebiet des Wohnungswesens zur Verfügung stehen. Dazu kommt, daß in Ausführung des Reichsgesetzes künftig aus den öffentlichen Mitteln auch Beihilfe zur Wiederinstandsetzung von alten Häusern mit schätzungsweise 70 Millionen eingesetzt werden müssen und infolgedessen der Betrag zur Förderung der Neubautätigkeit für 1926 nicht unerheblich zurückbleibt gegenüber den Mitteln des Jahres 1925. Daher werden die verminderten Eingänge an Hauszinssteuer für 1926, die sich schätzungsweise auf etwa 350000 Mark belaufen, für die Aufgaben des Wohnungswesens nicht ausreichen. Es werden also 1926 bestenfalls 40 000 bis 50 000 neue Wohnungen gebaut werden können. Es muß also damit gerechnet werden, daß einmal im nächsten Jahre ein neuer Ausfall an Wohnungen entstehl, durch den die Zahl der Wohnungslosen abermals um etwa 100 000 vermehrt würde, daß weiter durch die verminderte Förderung der Neubau=Tätigkeit etwa 30 Prozent der Bauarbeiter beschäftigungslos sein werden, und endlich, daß durch die weitere Vermehrung der Wohnungslosen die dringend zu wünschende und auch vom Wohlfahrtsminister erstrebte Aufhebung der Wohnungs-Zwangswirtschaft abermals auf unabsehbare Zeit vertagt wird. * Eineinhalb Millionen Erwerbslose in Deutschland und England. * Berlin, 30. Dez. Zu der amtlichen Meldung über die Steigerung der Anzahl der Erwerbslosen in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember bemerken die Blätter, daß die Zählung von mehr als einer Million Unterstützungsempfängern nicht die nach dem 15. Dezember erfolgten Entlassungen und auch nicht die große Zahl jener Arbeitslosen berücksichtigt, die eine Unterstützung nicht in Anspruch nehmen. Die Zahl dieser Erwerbslosen wird für sehr bedeutend gehalten und die Vossische Zeitung glaubt in der Annahme nicht fehlzugehen, daß die Zahl sämtlicher Arbeitslosen in Deutschland nicht wesentlich niedriger ist als die der Erwerblosen in England, die zuletzt mit eineinhalb Millionen angegeben wurde. * Kölner Hauptmarkt. MTB Köln, 31. Dez. Die Zufuhren zum heutigen Hauptmarkt waren sehr reichlich. Es wurde flott verkauft. Im allgemeinen erzielten die Verkäufer die gleichen Preise wie auf dem letzten Hauptmarkt. Die Butter war etwas billiger und kostete heute.70 bis.00 Mark das Pfund, Eier brachten 15 bis 25 Pfg. das Stück. Die Rheinfischer, die bei dem jetzigen Wasserstand nicht arbeiten können, boten noch Fische an, die zu Anfang der Woche gefangen waren.— Durch das Hochwasser ging heute früh auf der Nordseite des Heumarktes das Licht aus, sodaß die Marktbeschicker bei Regen und Sturm im Dunkeln standen. Die Marktverwaltung hat den Inhabern der Keller= und Kühlräume in der Markthalle anheimgegeben, ihre Waren in Sicherheit zu bringen. Die Keller sind noch vollständig trocken. Es sind alle Vorkehrungen getroffen, daß die Keller bis zu einem Pegelstand von 10 Metern auch vollständig trocken bleiben. erzeugnisse, während Brot 4, Gemüse und Kartoffel 1 Preise etwas angezogen haben. Die Reichsindexziffer im Monat Dezember 1925. WTB Berlin, 31. Dez. Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten(Nahrung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Kleidung und sonstiger Bedarf) sind nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamtes für den Durchschnitt des Monats Dezember 141,2 gegen 141,4 im Vormonat, also nahezu unverändert geblieben. Zurückgegangen sind die Preise für Fleisch, Fleischwaren, Milch und MilchKonkursnachrichten aus dem Oberlandesgerichtsbezirk Köln und Düsseldorf. Euskirchen:: Fa. C. Commer, Gmbh.— Af. 26.., G1V. 14, 1. Prst. 25. 3. Gummersbach: Fa. Metallwarenfabrik Drieberhausen, Gmbb. Offll. und Af. 5.., G1V. und Prst. 12. 1. Aachen: Kaufm. Hans Vonderhecken.— KVers. aufgehoben. Aachen: Schuhwarenhändlerin Martha Lennartz— Gesch.=Aufs. angeordnet. Nachen: Fa. Rud. Inhoffen, Likörfabrik— Gesch.=Aufs. beendet. Köln: Frau Chemie Weinberger— G1V. 9.., Prft. 9. 1. Köln: Michel Compagnie GmbH.— OffA. und Af. 10.., G1V. 14.., Prft. 19. 1. Bonn: Fa. Kann u. Marx, Textilw.— Gesch.=Aufs. angeordn. Köln: Ewald Schimmel, Drogengroßhandlung— Gesch.=Aufs. angeordnet. St. Goar: Kaufm. Jacob Georg Castor in Oberwesel— Gesch.= Aufs. angeordnet. Trier: Bauunternehmer Arnold Doehring— Gesch.=Aufs. angeordnet. Köln: Fa. Otto Goertz u. Co., GmbH.— Gesch.=Aufs. angeordn. Siegburg: Platowerke.=G. für feuerfeste Produkte in Niederpleis— Af. 30.., G1V. 14.., Prst. 3.., OffAl. 9. 1. Bonn: Kaufm. Hans Wendt— VerglT. 11. 1. Köln=Mülheim: Holzhändler Gustav Paschedag— Offll. und Af. 27.., G1V. 20.., Prft. 24, 3. Köln: Fa. A. Weiß u. Co., Weinhandlung— Offll. und Af. 18.., G1V. 21,., Prft 28. 1. Köln: Gebr. Salm, Schuhfabrik— OffAl. und As. 20.., G1V. 23.., Prft. 30. 1. Aachen: Likörfabrik Josef Conen— KVers. mangels Masse eingestellt. Bonn: Handels= u. Gewerbebank in Godesberg— Erkl.=T. ö. 1. Bensberg: Fa. Hugo Schmidt, Baugeschäft— Gesch.=Aufs. angeordnet. Düren: Bauunternehmer Werner Hamacher— Gesch.=Aufs. angcordnet. Grumbach, Bz. Trier: Kaufm. Wilhelm Rothenberger— OffAl. und Af. 18.., G1V. und Prft. 21. 1. Köln: Kaufm. Peter Roß, Textilwaren— OffA. und Af. 15.., GIV. 19.., Prft. 26. 1. Barmen: Kaufm. Paul Keller— Gesch.=Aufs. ausgehoben. Düsseldorf: Fa. Wilhelm Richter u. Co.— OffA. und Af. 25. 1. G1V. 13.., Prst. 6. 2. Elberfeld: Kaufm. Max Seuthe— Af. 23.., G1V. 8.., Prft. 11.., OffA. 8. 1. Elberfeld: Gebr. Stark in Vohwinkel— Af. 23.., GIV. und OffAl. 8.., Prft. 11. 2. Xanten: Niederrheinische Eisen= und Metallwerk.=G.— Af. 29.., G1V. 15.., Prft. 12. 2. Elberfeld: Fa. Elberfelder Strick= und Baumwollgarn=Großhandelsgesellschaft möß.— KVers. aufgehoben. Barmen: Kaufm. Gerhard Geiling— Gesch.=Aufs. angeordnet. Duisburg: Kaufm. Franz Hebold— Af. und Offll. 13.., G1V. 15.., Prft. 29. 1. Elberfeld: Kaufm. Wilhelm Blumenthal— Af. 23.., GlV. u. OffA. 8., Prft. 11. 2. Elberfeld: Konditor Fritz Hülsmann— Af. 30.., GIV. und OffA. 14.., Prft. 18. 2. Lennep: Werkzeugfabrik Bernhard Stein GmbH. in Radevormwalde— Af. 1.., G1V. 9.., Prft. 20. 2. Krefeld: Fa. Hub. Ziellenbach Sohn— Gesch.=Aufs. angeordnet. Krefeld: Fa. Spiero u. Goldberg— Gesch.=Aufs. angeordnet. Remscheid: Rheinische Werkzeug=Compagnie Richtmann u. Co — Gesch.=Aufs. angeordnet. Barmen: Kaufm. Ludwig Hoppe— Gesch.=Aufs. angeordnet. Kleve: Janzen u. Co., Schuhfabrik— Gesch.=Aufs. angeordnet Solingen: Fa. Wichelhaus u. Co., Gmbb.— Gesch.=Aufs. an geordnet. Dutsburg: Fa. Levy u. Wolff— Gesch.=Aufs. angeordnet. Mülheim=Ruhr: Kaufm. Carl Güldenberg— Gesch.=Aufs. au geordnet. Barmen: Kaufm. W. Sondermann— Offll. und Af. 3.., GlV. 23.., Prft. 13. 2. Kreseld: Paul Jöken— Offll. und Af. 23.., GlV. 16. 1 Prst. 30. 1. Duisburg=Ruhrort: Kaufm. Hellmut Kipp— Af. 19.., GI1 20.., Prft. 3. 2. Mülheim: Kaufm. Josef Tehart— KVerf. aufgehoben. Düsseldorf: Kaufm. Carl Gerwiener— Gesch.=Aufs. angeordnet Elberfeld: Fa. Wilhelm Kamm u. Co.— Gesch.=Aufs. beendet Elberfeld: Kaufm. Jacob Kamp— Gesch.=Aufs. angeordnet. Elberfeld: Kaufm. Sally Emmerich— Gesch.=Aufs. angeordnet Elberfeld: Kaufm. Louis Jüddel— Gesch.=Aufs. angeordnet Elberfeld: Kaufm. Ewald Schubert— Gesch.=Aufs. angeordnet Hamborn: Kaufm. Heinrich Stollenwerk— Gesch.=Aufs. an geordnet. Lennep: Fa. Schwartmann— Gesch.=Aufs. angeordnet. Krefeld: Fa. Herm. Dadder— OffA. und Af. 1.., G1V. 23. 1. Prft. 13. 2. Telegrammwechsel zwischen Reichspräsident v. Hindenburg und Bundespräsidenk Hainisch. WIB Berlin, 31. Dez. Auf ein herzlich im Tone gehaltenes Glückwunschtelegramm des österreichischen Bundespräsidenten zum Jahreswechsel hat der Reichspräsident wie folgt geantwortet: Eurer Exzellenz danke ich herzlich für die Wünsche, die Sie in so freundlicher Weise dem deutschen Volke und mir persönlich zum neuen Jahre ausgesprochen haben. In Erinnerung an die treue Kameradschaft, die in schwerer Zeit unsere beiden Länder so lange verbunden haben, erwidere ich Ihre Wünsche in freundschaftlichster Gesinnung für Oesterreich und sein Staatsoberhaupt. Möge das Jahr 1926 für Ihr Land ein Jahr der Kräftigung und des weiteren Aufstieges werden Reichspräsident von Hindenburg. * Die Not der Winzer. MTB Bernkastel, 2. Jan. Die Ortsgruppenvorstände von Wittlich und Bernkastel des Winzerverbandes für Mosel und Ruwer lenkten in einer Versammlung erneut die Aufmerksamkeit der Regierung auf die Notlage des Winzerstandes und forderten, daß ihnen bei den schwebenden Handelsvertragsverhandlungen der so oft versprochene Schutz gegen die Auslandskonkurrenz gewährt werde. Das spanische Provisorium wurde, da es die Einfuhr spanischer Produkte begünstige, abgelehnt. Die gescheute Frau von heute weiß es, daß es nichts Besseres zum Haarewaschen als Lavaren gibt! Heute verschied sanft nach kurzem, schweren Leiden, mehrmals gestärkt durch die hl. Sterbesakramente der röm.-kathol. Kirche, zu Kheinbac mein unvergesslicher Mann, unser treusorgender Vater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel, der wohlachtbare Herr Soser-Komrten gewes. Bäckermeister. im 62. Lebensjahre. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Witwe losef Henrich nebst Kinder. Kheinbach,-Gladbach, Pfatfendorf, Boppard, Bonn-Süd, Hlfter, den 30. Dez. 1925. Die Beerdigung findet statt am Sonntag den s. Januar 1926, nachmittags 2 Uhr. vom Sterbehause Rheinbach, Polligstr. 6, aus. Die Exequien sinden Montag, 4. Januar, vorm. 9 Uhr, und Dienstag, vorm. 8 Uhr, in der Pfarrkirche zu Rheindach statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, gestern abend meinen lieben Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, den wohlachtbaren Jüngling Peter Vianden im Alter von 29 Jahren nach kurzem Leiden, versehen mit den Heilsmitteln der röm.-kath. Kirche, zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Die trauernden Hinterbliebenen. Lengsdorf, den 31. Dezember 1925. Die Beerdigung findet statt am Sonntag 3 Uhr nachm. vom Sterbehause Lengsdorf, Hauptstr. 79, aus. Die feierl. Exequien finden Montag morgen 9 Uhr statt. Statt Karten! Danksagung. Für die überaus vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die schönen Kranzspenden beim Hinscheiden meines unvergeßlichen Gatten, unseres teuren Vaters sprechen wir auf diesem Wege allen Verwandten, Bekannten und Freunden unseren tiefgefühlten, herzlichen Dank aus. Besonders danken wir der Geschäftsleitung der Firma L. Tietz, Bonn, sowie den Einkäufern und Einkäuferinnen und Mitarbeitern. Frau Wwe. Emil Flach und Kinder. Bonn, den 2. Januar 1926. Baliksagunig. Für die überaus innige Teilnahme und die vielen Kranzspenden beim Hinscheiden meines lieben Gatten und unseres guten Vaters bitten wir, da es uns unmöglich ist, jedem Einzelnen zu danken, auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank entgegenzunehmen. Frau Rösler und Kinder. Danksagung. Innigen Dank allen, die uns beim Hinschelden meiner lieben Frau, unserer guten unvergeßlichen Mutter Worte und Spenden der Liebe und des Trostes gaben. Herzlichen Dank besonders den Hausbewohnern. Weststr. 80 und der hieben Nachbarschaft für die innige Anteilnahme an unserm großen Schmerze. Familie Markus Quary. C Nachdem ich bisher meine Praxis zusammen mit Rechtsanwalt S. Mayer II ausgeübt, habe ich ab heute ein eigenes Buro Wilhelmstrasse 16. Rechtsanwalt Dr. Grüne. Telefon vorl. 280(privat). sch bin als Rechtsanwalt beim Amtsund Landgericht in Bonn zugelassen. Mein Büro befindet sich Bonn, Münsterstrasse 15, Frspr. Nr. 4405 Bürostunden von—12½ vorm. u.—7 nachm. außer Samstags nachm. Dr. jur. K. Kemper Rechtsanwalt. Habe mein Sprechzimmer verlegt von Heerstrasse 184 b nach Heerstrasse 30 gegenüber der Bärenapotheke. Sprechzeit von 10—1 und—4 Uhr, ausser Samstag nachm. Dr. Kleine. Meiner verehrten Kundschaft, Freunden und Gönnern zum Jahreswechsel ein Prosit-Nedjan! HIINS RUDEI ’a. Leder- und Gummi- Zentrale Kölnstraße 22. Ur. Schwarz Kronprinzenstraße 10 Verreist 6 bis 7. Januar. 2000—2500 M. gegen Faustpfand kurzfristig gegen hohe Zinsen sofort ges. Off. u. A. 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Die GeHäftesmelt bereitet nach dem zum Schlusse hin etwas ersolten Weihnachtsgeschäft den Januar=Inventur=Ausverkauf vor und wirft nochmals alles irgendwie Mögliche verbilligt aus, um das nötige Bargeld zur Erhaltung der Substanz hereinzubekommen. In Anbetracht der allgemeinen und der besonderen Notlage verlief Sylvester und Neujahr still, obwohl die Gastlokale, die bis zwei Uhr offenblieben, gut besucht waren, weil schon die Unruhe um das ständig und immer bedrohlichere Steigen des Rheines die Bevölkerung mobil gemacht hatte. Um elf Uhr läuteten die Glocken der evangelischen Kirchen den Jahresschluß ein, zum erstenmale geschah dies um die letzte Stunde des Jahres. Die Uebung soll nun dauernd werden. Um Mitternacht blieb es auf den Straßen ziemlich ruhig. Einigen wenigen Böllerschüssen ward nur ein ganz geringes Echo durch einige wenige „Frösche" und bengalische Lichter. Lauter wurde es erst zwischen zwei und drei Uhr in der Stadt, als die Sylvesterschwärmer nach Hause zogen. Der Neujahrstag brachte eine wahre Völkerwanderung aus der Vorgebirgsgegend nach Bonn; man wollte sich den hochgehenden Rhein ansehen. Die Brücke, der Alte Zoll und die zum Rheine mündenden hochgelegenen Straßen waren schwarz von einem ständig wechselnden Geschiebe der Menschen, die stumm=staunend den entfesselten Fluß betrachteten und nichts hatten, als das Gefühl der Bewunderung vor solcher Großartigkeit und der Hilflosigkeit vor solcher Gewalt. Heute, am 2. Januar 1926, ist der Alltag wieder da mit seinem Kampf und seinen Sorgen und seiner Hoffnung. Das Jahr ist angekurbelt, es beginnt zu laufen und abzurollen nach uraltem Gesetze. Und an seiner Straße stehen die Geschicke der Menschen und Völker und harren der Fahrt. Möge sie, die so stürmisch und leidvoll begann, dennoch eine ruhige und gesegnete werden. Das Wasser fällt. Das Hochwasser ist, wie der amtliche Hochwasserdienst mitteilt, in anhaltendem, wenn auch vorerst noch langsamem Sinken begriffen. Gestern abend 10 Uhr wurde ein Pegelstand von 9,10 Meter gelesen. Das Wasser fiel von da ab stündlich um einen Zentimeter bis heute morgen um 7 Uhr. In der Stunde zwischen 7 und 8 Uhr ist es dann schneller zurückgegangen, und zwar 3 Zentimeter. Die Stadt hat 22 Notquartiere eingerichtet für diejenigen Familien, die ihre Wohnungen ganz räumen mußten und bei Verwandten oder Bekannten keinen Unterschlupf, wie ein bedeutender Teil der Betroffenen, finden konnten. Interessieren dürfte auch, daß die großen Tanks am neuen Werft mit Wasser gefüllt werden mußten, weil sie in Gefahr waren, von den Fluten abgetrieben zu werden. Der Bahnverkehr erlitt weitere große Beeinträchtigungen. Die Elektrische Bahn Bonn—Siegburg konnte nur bis zum Beueler Rathause fahen, von wo aus durch Pendelverkehr die Beförderung der Fahrgäste nach und von Bonn—Beethovenhalle erfolgte. Die Bahn nach Königswinter geht immer noch bis Longenburg. Heute morgen wurde ein Pendelverkehr mit drei Autos zwischen dem Betriebsbahnhof und Ramersdorf eingerichtet, da die Unterführung bei Limperich vom Grundwasser überschwemmt ist. In diesem Jahre hatte das Hochwasser mit.10 Meter eine außergewöhnliche Höhe erreicht. Es stand also noch 12 Zentimeter über dem katastrophalen Hochstand vom 16. Januar 1920, und nur 10 Zentimeter blieb es unter dem höchsten verzeichneten Stand, dem des Jahres 1882. Wie sich aus den Jahreszahlen der Höchststände ergibt, kehrt mit ziemlicher Regelmäßigkeit alle 40 Jahre eine besonders starke Flut wieder. Wir finden hier die Jahre 1845, 1882 und 1920 verzeichnet. Daß sich die Natur aber noch nicht an Regelmäßigkeiten bindet, beweisen die Hochwasser von 1924 und das diesjährige. Auch in den mittleren Teilen der Stadt, namentlich in dem Revier um das Münster hat das Hochwasser sich bemerkbar gemacht, indem es das Grundwasser zurückdrängte und verschiedene tiefergelegene Stellen unter Wasser setzte. Noch gegen Mitternacht war die Feuerwehr mit Pumparbeiten im Keller der Rhenania=Druckerei beschäftigt. Während jedoch vom Rhein und seinen Nebenflüssen Fallen des Hochwassers gemeldet wurde, sprachen andere Nachrichten wieder von erneuten Niederschlägen, sodaß die Sorge doch noch nicht endgültig abgetan sein dürfte. = Um Hersel, das selbst wegen seiner höheren Lage nicht besonders in Mitleidenschaft gezogen ist, dehnt sich ebenfalls ein weiter See aus, dessen Grund die Ackerfluren bilden. Die kleine Rheininsel oberhalb des Ortes ist vollständig verschwunden. In Plittersdorf hat das Hochwasser den Sperrdamm an der Büchelstraße aufgerissen und das dahinterliegende Gelände überschwemmt. Die Wohnungen mußten geräumt werden. Jetzt bildet der ganze tiefergelegene Ortsteil einen einzigen See, auf dem ein Fährboot den Personenverkehr vermittelt. Die Versuche, das im Abflußkanal rückstauende Wasser mittels Motorspritze zu bezwingen, mußten aufgegeben werden; auch der Einsatz einer zweiten Spritze fruchtete nichts. Da es sich bei den vom Hochwasser betroffenen Häusern vorwiegend in sehr alte und baufällige Gebäude handelt, wird die Frage der Erneuerung des ganzen Ortsteiles, die schon im Jahre 1919 anläßlich der Anlage der Arndtstraße angeschnitten wurde, von neuem akut. Damals scheiterte die Neusiedlung an dem Widerstand der alten Leute, die ihre Häuschen nicht verlassen wollten. In Beuel macht sich das Zurückgehen des Wassers bemerkbar im oberenn Stadtteil. Etwa dreizehn Straßen sind überschwemmt; einige Wohnungen mußten geräumt werden. Einen unheimlichen Eindruck bietet das Bild von der Pappelallee aus. Der Schutzdamm, der seit Jahresfrist in Arbeit war, ist zum größten Teil weggespült; das Wasser dehnt sich seeartig bis Geislar und Vilich aus, die zum Teil ebenfalls unter Wasser stehen. Von hier aus bis zur Sieg sind sämtliche Felder überflutet. Ein trostloses Bild. In Königswinter wurde die Hochwassernot noch dadurch verstärkt, daß ein Hauptkabel der elektrischen Leitung durch Kurzschluß den Strom unterbrach und somit ein Teil der Stadt ohne Licht war. Ein Versuch, die Stromzufuhr über Aegidienberg umzuleiten, scheiterte daran, daß die Starkstromleitung im Schmelztal durch umgestürzte Fichten zerrissen war. In Rhöndorf ist das Wasser bis weit über den Treppenaufgang zum Bahnhof bis auf die Karl Broelstraße vorgedrungen. Der Verkehr mit dem unteren Ortsteil wird durch Nachen bewerkstelligt. Aus einigen Rheinhotels sind die Möbel, Tische, Stühle, Bänke usw. vom Strom weggespült worden. In Honnef ist das Hochwasser bis auf die untere Austraße getreten. Das Boothaus des Wassersportvereins ragt nur noch mit dem Dach aus dem Wasser; von der Haltestelle der Elektrischen Bahn ist nur noch die Bekanntmachungstafel zu sehen. Viele Häuser mußten auch hier geräumt werden. Zwischen Honnef und Untel ist jeder direkte Verkehr unterbrochen. Linz ist zu einem bedeutenden Teil, Unkel zur Hälfte und Erpel zu einem noch größeren Teil unter Wasser. In den dem Rhein am nächsten gelegenen Ortsteilen sind die Häuser bis zum ersten Stockwerk unter Wasser. In Kripp reicht das Wasser vielfach bis an die Dächer. Inzwischen wurde in Honnef ein Rückgang von 20 Zentimeter festgestellt. Der Arbeitsanfang in den Bäckereien. Wie die hiesige Polizeiverwaltung mitteilt, hat der Regierungspräsident für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1926 genehmigt, daß in den Bäckereien und Konditoreien mit den Arbeiten um 5½ Uhr mor ens begonnen werden darf. Die Genehmigung setzt aber als Bedingung voraus, daß Backwaren jeder Art vor Uhr morgens nicht ab= oder ausgefahren, ab oder ausgetragen oder abgegeben werden. Sodann haben diejenigen Bäckereien, die von der Genehmigung Gebrauch machen, dafür Sorge zu tragen, daß die Besichtigung aller Räume, in denen Arbeiten des Betriebes ausgeführt werden, während des Betriebes jederzeit ungehindert erfolgen kann. Auch haben sie zuvor der zuständigen Ortspolizeibehörde schriftliche Anzeige zu erstatten und sich dabei zur gewissenhaften Einhaltung der genannten Bedingungen zu verpflichten. Für diese Betriebe fällt die vorgeschriebene Betriebsruhezeit in die Zeit von 9½ Uhr abends bis 5½ Uhr morgens. Der Regierungspräsident bemerkt zu der Früherlegung, daß der frühere Arbeitsbeginn sich als notwendig erwiesen habe, weil viele, namentlich kleinere Bäckereibetriebe, nicht in der Lage seien, in nur einer Stunde von 6 bis 7 Uhr morgens, frisches und gesundheitlich einwandfreies Gebäck für den um 7 Uhr beginnenden Verkauf in den Ladengeschäften herzustellen. Eine 1½stündige Arbeitszeit reiche zur Herstellung der Brötchen für den Frühverkauf aus. Es müsse verlangt werden, daß die Bäcker diese Anordnung einhalten. Es wird deshalb eine schärfere Kontrolle einsetzen. Zuwiderhandlungen dürften künftig strenger als bisher bestraft werden. C Dem kleinen Geldbeutel angepaßt sind meine Preise im Inventur-Ausverkauf, ich habe mein gesamtes Lager revidiert und ermäßigt was eben nur zu tun möglich war; es ist diesmal eine ganz besondere Anstrengung. Qualitäten in Stoft und Ausstattung, Verarbeitung und Sitz sind wie stets erstklassig. Heinr. Töpfer Bonn, Wenzelgasse 53 Spezial-Geschäft für Herren- und KnabenKleidung. Die Ausbildung schulenklassener Mädchen. Auf Grund von Aeußerungen, die auf eine Rundfrage eingegangen sind, bezeichnet es der Preußische Minister für Handel und Gewerbe in einem Erlaß als erwünscht, daß schulentlassene Mädchen, die auf dem Gebiete der Schneiderei, Putzmacherei und dergl. für Zwecke des eigenen Bedarfs Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben wollen, als Schülerinnen nur dann von Meisterinnen angenommen werden dürfen, wenn in diesen Werkstätten keine Lehrlinge gehalten werden. Ausnahmen hiervon können zugelassen werden, wenn sich besondere Härten ergeben würden und die Handwerkskammer sich einverstanden erklärt. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst weiter mitteilt, ordhnet der Minister gleichzeitig an, daß in Fällen der hier in Frage kommenden Art fortan in die Erlaubnisurkunden folgende Vorbehalte aufzunehmen sind: Der Unterricht darf sich nur auf die Unterweisung der Schülerinnen bei der Herstellung oder Umarbeitung ihrer eigenen Kleider oder der ihrer Familienangehörigen erstrecken; ferner ist den Schülerinnen bei der Aufnahme zu eröffnen, daß die Zeit der Teilnahme an dem Lehrgang nicht auf eine etwaige spätere Lehrzeit angerechnet wird. Die Besteuerung des Glücksspieles. Nach Paragraph 17 ff. des Rennwett= und Lotterie=Gesetzes vom 8. April 1922 sind öffentliche Lotterien und Ausspielungen der Steuer unterworfen. In einem Runderlaß des Preußischen Ministers des Innern wird als Lotterie oder Ausspielung im Sinne dieser Vorschrift jedes Glücksspiel bezeichnet, wenn es öffentlich und unter Zugrundelegung einer bestimmten Spielregel veranstaltet wird, die bei der Lotterie von dem Unternehmer des Spiels einseitig aufgestellt ist, bei der Ausspielung auf die gleiche Weise oder aber auch durch Gewohnheit, Sitte oder Vereinbarung bestimmt sein kann. Unerheblich für die Steuerpflicht ist es, ob die Lotterie in der Ausspielung genehmigt ist oder nicht. Auch die Veranstaltung nicht genehmigter oder gar ausdrücklich verbotener Lotterien und Ausspielungen(vergl. die Paragraphen 284 und 185 R. St. G..) begründet die Steuerpflicht. Hiemnach sind also auch verbotene Glücksspiele, soweit sie Lotterie oder Ausspielung im Sinne des obengenannten Gesetzes sind, ohne Rücksicht auf die ihnen innewohnenden Sittenwidrigkeit steuerpflichtig. Im Falle strafrechtlicher Verfolgung verbotener Glücksspiele ist daher auch mit dem zuständigen Finanzamt wegen Herbeiführung einer Bestrafung der Steuerhinterziehung in Verbindung zu treten. 1 St. Elisabeth. Schubert, Messe in G dur. Schubert hat 6 lateinische Messen geschrieben. Seine ersten vier Messen, die 1814—16 entstanden, haben als individuellen Zug die Hinneigung zur Liedform. Von diesen wird die Messe in G dur am häufigsten im Gottesdienst benutzt. Sie entstand vom 2. bis 7. März 1815; Schubert war damals 18 Jahre alt und schrieb sie für vier Singstimmen, Streichquintett und Orgel. Diese Messe hat ein merkwürdiges Schicksal. Nachdem Schuberts Bruder Ferdinand die Messe durch instrumentale Zutaten„verschönert“ hatte, erschien sie 1846 in Prag als das Werk des Kapellmeisters Rob. Führer, dessen Name durch diese Tat in die Musikgeschichte gekommen ist. Heute singt man diese Messe wieder in ihrer Originalfassung. Der Kirchenchor von St. Elisabeth verzichtete sogar auf die Streicher und trug sie am Neujahrstage nur mit Orgelbegleitung vor, nicht zum Schaden des Eindrucks. Die Aufführung verriet gründlichstes Studium und liebevollste Arbeit, die die Schubertsche Liederseele voll und ganz zum Erklingen brachte. Mit Freuden konnte man sogar einen Unterschied zwischen Piano und Pianissimo feststellen. Die vortrefflichen Solostimmen und der vorzügliche Organist trugen nicht wenig zu dieser konzertreifen Aufführung bei. Wenner und seinem Chor gebührt der Dank der zahlreichen Besucher. ( Evang. Missionskursus in Bonn. Die Rheinische Missionskonferenz wird gemeinsam mit der Evang.=Theol. Fukultät in der Zeit vom 11. bis 13. Januar im Gemeindehaus einen Missionskursus veranstalten. Die Teilnehmer an dem Kursus sollen mit der Größe der Mission vertraut gemacht werden )( Ein Gast, der keiner ist. Nach§ 365 des Strafgesetzbuchs und den einschlägigen gesetzlichen und polizeilichen Vorscheiften ist ein Gast strafbar, der nach Eintritt der Polizeistunde auf die Aufforderung eines Polizeibeamten die Schankstube nicht verläßt. Unter Gast im Sinne dieser Vorschriften ist aber nur ein Schankgast zu verstehen, der in der betreffenden Wirtschaft Speisen oder Getränke zu sich nimmt. Behauptet er, daß das nicht der Fall gewesen sei und kann ihm das Gegenteil nicht nachgewiesen werden, so hat er nicht mehr als Schankgast in der betreffenden Schankstube verweilt und kann daher nicht bestraft werden. So urteilte vor kurzem der erste Strafsenat des Kammergerichts und sprach in letzter Instanz einen Angeklagten aus S. frei, der gerichtliche Entscheidung beantragt hatte gegen seine Bestrafung, die ausgesprochen worden war, weil er der polizeilichen Aufsorderung, die Schankstube zu verlassen, nicht nachgekommen war, indem er geltend machte, er könne sich nach Eintritt der Polizeistunde mit dem Wirt noch unterhalten, wenn er keine Getränke mehr zu sich nehme. 1 Die Original Prangs Kölner Bühne sorgt augenblicklich in der Schauburg für einige humorvolle Stunden. Die Truppe unter Leitung von Theo Prang hatte mit ihrer gestrigen Eröffnungsvorstellung„Flipp, Flapp, Flupp“, einem lustigen Dreiakter, der an die alten Zeiten des „dummen“ Rekruten erinnert, einen guten Erfolg. Die zahlreichen Zuhörer folgten mit Interesse dieser Rekrutengeschichte, die in dem plötzlichen Erscheinen des Obersten ihren Höhepunkt erreicht. Alles, was noch so kompliziert war, löste sich in allgemeine Heiterkeit auf. Anton, der Bursche, von Theo Prang humorvoll und drastisch dargestellt, der alles in seiner Dummheit anzettelt und den Plan seines Majors durchkreuzt, stellt sich schließlich nicht als das Genie vor, als das seine Braut ihn angesehen hat. Diese wendet sich von ihm und es erfüllte sich nun doch noch des Majors Wunsch, einen Obersten zum Schwager zu haben. Dieses Stück fand allgemein Gefallen und löste in manchen Teilen große Heiterkeit aus. 1( Internationaler Bund der Opfer des Krieges und der Arbeit. In der öffentlichen Versammlung am Sonntag in der Beethovenhalle wird der Gauleiter des Bundes, RennerEssen, über das Thema sprechen:„Der bevorstehende Rentenabbau, Betriebsstillegungen, Fürstenabfindung". )( Der Reichsbund für Einheitskurzschrift Ortsgruppe Bonn e. V. eröffnet, wie aus einer Anzeige hervorgeht. Anfang Januar wieder neue Anfängerlehrgänge in Einheitskurzschrift unter Leitung eines geprüften Lehrers in Bonn, Beuel und Rheinbach. Außer diesen Kursen wird die Ortsgruppe noch einen Sonderlehrgang zur Vorbereitung auf die stenographische Lehrerprüfung einrichten. Die erste stenographische Lehrerprüfung in Bonn soll im Anschluß an diesen Kursus gehalten werden. Bonner Marktbericht vom 2. 1.(Großhandelspreise in Pfennig.) Wirsing Pfund—8, Gelbe Möhren—6, Zwiebeln hiesige 8, fremde 9, Eßäpfel 15—25, Kochäpfel —10, Salat fremder Stück 30, Weißkohl fremder Pfund —10, Rotkohl hiesiger 10, fremder 10—12, Blumenkohl fremder Stück 40—135, Karotten Pfund—6, Eier Stück 20—24, Sellerie 15—30, Spinat Pfund 7, Feldsalat 20 bis 22, Weiße Rüben 5, Rosenkohl 25—28, Walnüsse 65, Landbutter 190, Molkereibutter 210. Die Zufuhr war weit größer als die Nachfrage. )( Kanarten=Zücher=Gemeinschaft Solidarität. Der Züchter Gustav Ganter, Sternenburgstraße 82, erhielt auf der Ausstellung in Bonn für 2 Stämme mit 306 und 303 Punkten die mittlere Weltbundes=Medaille. In Köln auf der Landesgruppen=Ausstellung die kleine Weltbundes=Medaille mit 311 Punkten. Am zweiten Weihnachtstag fand sich der TaubstummenVerein„Bonna“ 1903 im Saale„zur neuen Glocke“ zu einer schönen Weihnachtsfeier zusammen. Der Vorsitzende Friedrich Wilhelm Rung leitete die Feier mit einer Ansprache ein. Hierauf ging in gewohnter würdiger Weise die Bescherung an die armen bedürftigen Taubstummen vor sich. Der Vorstand verbindet mit dem Dank für die Unterstützung die Bitte, auch für den Weihnachten im nächsten Jahre dem TaubstummenVerein„Bonna“ die Sympathien erhalten zu wollen. ::: Niederbreisig, 31. Dez. Die Hochwasserkatastrophe erreicht heute durch das gestern abend einsetztende wolkenbruchartige Regenwetter den Stand der Katastrophe vom vergangenen Jahre. Die Räumung der bedrohten Häuser konnte rechtzeitig durchgeführt werden, wodurch die Schäden an Mobilar oder Vorräte verringert worden sind. In Niederbreisig wurden bereits mehrere Familien ausquartiert und anderwärts untergebracht. Für Brohl ist ein weiterer Uebelstand mit dem Hochwasser eingetreten, da das Wasserwerk unter Wasser steht und dadurch die Wasserversorgung der Gemeinde vollständig unterbunden ist. Die Gemeinde wird nur durch das von dem Pumpwerk des Wasserwerks geförderte Wasser versorgt. Much, 2. Jan. Die Errichtung eines Kriegerdenkmals in Marienfeld nimmt immer bestimmtere Formen an. Man ist sich jedenfalls einig, daß ein solches erstehen soll, Unstimmigkeit herrscht nur noch, in welcher Form es ausgeführt werden soll. In der letzten, vom Kameradschaftlichen Kriegerverein einberufenen Versammlung wünschte ein Teil der Anwesenden die Errichtung einer Krieger=Gedächtniskapelle, andere wollten ein Denkmal auf dem Friedhofe haben. An einem der nächsten Sonntage soll eine allgemeine Volksversammlung endgültige Entscheidungen in der Frage treffen. Während man sich in der Hauptsache noch nicht schlüssig ist, wurde bereits grundlegende praktische Arbeit dadurch geleistet, daß das Steinmaterial— das Denkmal soll aus heimischem Stein errichtet werden— unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird, ebenso der notwendige Hand= und Spanndienst. Auch die Finanzierung dr Kapelle für Willerscheid, deren Bau im Frühjahr begonnen werden soll, ist so weit durch Haus=, Kirchen= und monatliche Schulbezirkssammlungen gesichert, daß man hofft, die neue Kapelle bis Ende d. J. im Rohbau fertig zu haben. Kirchliche Nachrichten. ) Orgelkonzert in der Münsterkirche. Am Sonntag, 3. Jan., nach der 11=Uhr=Messe wird Univ.=Lektor A. D. Ad. Bauer das zweite Konzert zum Besten der neuen Orgel geben. Das Programm, welches alte und neuere Weihnachtsmusik vorsteht, bringt Werke von Corelli, Pachelbel, Händel, Liszt, Brahms und Bauer. Den gesanglichen Teil übernimmt Frau Else Bauer.— Auf das Konzert zum Besten der neuen Orgel sei hiermit besonders hingewiesen. Stiftskirche. Sonntag hl. Messen: 6, 7 gemeinsch. hl. Kommunion der euchartst. Abteilung der Jungfr.=Kongr., 8, 9 der Kinder der Stiftsschule, 10 Hochamt. 11 Predigt: nachm. 4 Uhr Versammlung des 3. Ordens, 6 Andacht.— Mittwoch ist das Fest der hl. Dreikönige. Hl. Messen wie Sonntags: 6 Andacht. Sprechsogt [11 706] Dringende Bitte an die Straßenbau=Verwaltung der Stadt. Letzthin ist mehrsach der schlechte Zustand einzelner Straßen an dieser Stelle gerügt worden. Heute sei nicht nur auf den Kreuzbergweg hingewiesen, der von der Hertzschen Pflegeanstalt bis zur Beringstraße derartig ausgefahren ist. daß Fußgänger in der Dunkelheit nicht nur. sondern am hellen Tage zu Fall und Schaden kommen können. Wird doch dieser Weg von vielen Besuchern des dort liegenden wissenschaftlichen Instituts benutzt. Zweck dieser Zeilen ist, die StraßenbauVerwaltung vor allem auf den überaus schlechten Zustand der Straße„Am botanischen Garten“ aufmerksam zu machen. Während die anderen Straßen, die den Botanischen Garten umgeben, im schönsten Zustande sich befinden: Venusbergweg mit neuerem Teermakadam, das Sträßchen„Am Weiher" seit Jahren mit hübschen Schrittwegplatten, von dem zugehörigen Teil der Meckenheimer=Allee ganz zu schweigen, hat die genannte Straße noch ein derartiges, altes, rundköpsiges holpriges Pflaster und eine Unebenheit, daß der starke Wagenverkehr täglich ein Getöse verursacht, was sich bei richtiger Instandsetzung leicht ändern ließe. Wie schön sieht z. B. jetzt der Cassiusgraben aus. Oder man vergleiche mal die Fahrwege der Straßen der Innenstadt: Kommandertestraße. Engeltalerstraße usw. Wir hoffen, daß es nur dieses Hinweises bedarf, daß die Straße„Am botanischen Garten“ endlich neuzeitlich hergerichtet wird. An der Häuserseite ist kaum eine richtige Rinnenanlage vorhanden.— Freilich gehörte zur Verbesserung und Verschönerung auch die Instandsetzung des Gitters an der Gartenanlage. Hier möge sich die zuständige Gartenverwaltung mal Schlosser und Anstreicher heranholen. Aber damit nicht so lange warten bis die jetzt geplanten Bauten fertig sind. F. [11 708]„Die Gäste werden gebeten, nur im Toilettenraum Toilette zu machen!“ Plakate mit dieser Aufforderung werden in den öffentlichen Gastlokalen im Interesse der Gesundheitspflege und der Aesthetik nachgerade zur Notwendigkeit. Die Unsitte, sich coram publico zu schminken, zu pudern und zu frisieren, droht ja allgemeine Uebung zu werden. Wenn jedoch das Schminken und Pudern der Damen in össentlichen Lokalen dem wahrhaft kultivierten Menschen nur von ästbetischen Gesichtspunkten aus unangenehm aussällt, so ist binsichtlich des össentlichen Frisierens— der Bubikopf hat diese Gewohnheit eingeführt— aus bygienischen Gründen energisch Verwahrung einzulegen. So wenig es erlaubt ist, in Gastlokalen auf den Boden zu spucken, so wenig darf auch das Bubikopffrisieren am Gasthaustische gestattet sein. Der Gast, der seine Mahlzeit einnimmt, oder vor seinem Glase Bier oder Wein sitzt, muß davor geschützt werden, daß ihm vom Nachbartische aus eine. mehr auf tadellose Frisur denn auf Rücksichtnahme gegen Andere haltende Weiblichkeit Haare, Kopfschuppen u. dgl. ungeniert in die Speisen und Getränke kämmt, wie man das gegenwärtig tagtäglich in den Restaurationen beobachten kann. X. 9. (11 707] Die Müllabfuhr am 24. Dezember sollte, wie die Stadtverwaltung bekanntgab, mittags 1 Uhr beendet sein. Die Anwohner des Hochstadenrings sahen sich jedoch gezwungen, die gesüllten Mülleimer am Nachmittag wieder ins Haus zu nehmen, da die Abfuhr nicht erfolgt war. Mißmutig über diese Zustände gingen verschiedene Einwohner hin und schütteten den Müll in die Straßenrinne, wo er am Montag, 28. Dezember. noch lag. Die Anwohner ersuchen die Stadtverwaltung. Sorge zu tragen, daß Aehnliches in Zukunft, zunächst am 31. Dezember, sich nicht wiederholt. Mehrere Bürger. 11 703] Wo bleiben die Notstandsarbeiten für die Linzer Erwerbslosen? In verschiedenen Orten der engeren und entfernteren Umgebung von Linz ist man eifrig bemüht, durch Notstandsarbeiten verschiedener Art der Not der Erwerbslosen zu steuern. In Königswinter z. B. läßt man Kanalisations= arbeiten ausführen. Dieser Gedanke könnte auch in Linz zur Behebung der Erwerbslosennot aufgegriffen werden. Eine Kanalisation wäre nötig und ihre Ausführung kein allzu schwieriges Problem, zumal ja die hier ansässige Basaltindustrie die Stadt kreditfähig für die Beschaffung der nötigen Geldet machen würde. Außerdem wären auch die Anlieger der betreffenden Straßen sicher gerne bereit, sich an der Verzinsung zu beteiligen. Es sind also alle Möglichkeiten gegeben, durch Kanalisationsarbeiten den Erwerbslosen Arbeit und Brot zu schaffen, warum zaudert die Stadt Linzs Sch. Aus der Umgebung. Godesberg, 1. Jan. Ein Lastwagen, welcher mit Langhölzern beladen war und ein großes MöbelumzugsAutomobil fuhren gegeneinander, wobei die Holzladung auf die Straße stürzte, sie längere Zeit versperrend. Rheinbach, 1. Jan. Mit Ende vergangenen Jahres konnte Revierförster Karl Spoo zu Haus Winterberg auf eine 50jährige Tätigkeit im Försterdienst zurückblicken. Eine schöne Feier mit Treibjagd wurde dem Jubilar von seinem Dienstherrn, Baron v. Brauchitsch, veranstaltet. U. a. sandten der Regierungspräsident und der Vorsitzende der Landwirtschaftskammer Glückwunschschreiben. Vier Söhne des Jubilars stehen ebenfalls im Forstdienst. Bachem bei Ahrweiler, 2. Jan. In der Sylpesternacht gegen 2 Uhr machte in einem Streite mit jungen Leuten ein hier stationierter Landjäger von seiner Schußwaffe Gebrauch und erschoß einen der jungen Leute. Die Kugel drang ihm ins Herz, wodurch der Tod sofort eintrat. Ahrweiler, 1. Jan. Zum 81 Keistage finden sich die neugewählten Kreistagsmitglieder am Montag, den 11. Januar zum ersten Male zusammen. Im Mittelpunkt steht die Neuwahl des Kreisausschusses, des Sparkassenvordes und anderer Kommissionen. Euskirchen, 31. Dez. Auf dem Wochenmarkt wurden notiert: Butter 1,80—1,90, Einer(Stück) 0,25, Käse 0,40. — Gemüse: Endivien(Stück) 0,10, Wirsing 0,10, Weißkohl 0,10, Blumenkohl(Stück) 0,60—0,80, Rosenkohl 0,20, Spinat 0,10, Feldsalat 0,30, Karotten 0,10, Möhren 0,10, Zwiebeln 0,15, Kopfkohlrabie 0,05, Breitlauch 0,10, Sellerie 0,15—0,40, Rotkohl 0,10.— Obst: Tafeläpfel.20 bis.30. Tofelbirnen.20. 1 In die Karnevalszeit 1926 tritt am morgigen Sonntag der Quartett=Verein„Freundschaftsbund“ Bonn. Unter Leitung des bewährten vorjährigen Schultheißen Mich. Küster, unterstützt von Kämpen aus der Vorkriegszeit, wird die erste Galasitzung im Dreikaisersaal vonstatten gehen. Det Karneval soll auch in diesem Jahre sich streng an die Richtlinien des Kölner Karnevals halten, die dem Grundsatz huldigten:„Vom Zoten frei sei siets die Narretei“. 1 Auswanderer nach Amerika. Das Amerikanische Konsulat in Köln macht alle deutschen Staatsangehörigen, die nach Amerika auswandern wollen, darauf aufmerksam, daß die Wartezeit zwischen Stellung und Erledigung des Visumantrages, die bisher durchschnittlich 16 bis 18 Monate betrug. ganz bedeutend verkürzt worden ist. Das amerikanische Kone sulat fordert darum alle schon mit einer Wartenummer versehenen Auswanderlustigen auf. sich jederzeit auf die Erteilung des Visums vorzubereiten und dem Konsulat unter Angabe ihrer Wartenummer, der Adresse und der Zahl der evtl. mit ihnen auswandernden Familienangehörigen von ihrer definie tiven Auswanderabsicht Mitteilung zu machen. Das Metter von dente und worgen. Zunächst vielfach aufheiternd, meist trocken und etwas kälter, später erneut veränderlich und windig bei ansteigender Luftwärme und wieder Regenfälle. Prost Neujahr! Wir sind fertig! Der Kampf kann beginnen. Am Montag den 4. Januar, morgens 84 Uhr, Beginn des großen Januar=Verkaufes im Haus Witigensteiner. Ein Ereignis, das durch seine Vielseitigkeit und Preiswürdigkeit jedem bedeutende Vorteile bietet. Größte Preisermäßigung in allen Lägern. E. muß geräumt werden, damit die für das Frühjahr zu er; wartende Ware Platz hat. Kommen Sie vormittags, da nachmittags der Andrang meistens sehr groß ist. Seite 6. Nr. 12 410. General=Anzelger für Vonn und Amgegend. 2. Januar 1926. M a n n anzngenizninieeininngennounenunmnmnnnmnmnnenn en enemn Unser diesjähriger Mundnunuingbuunuii steht im Zeichen rtse: Wetehhnges wniglecr Um unsere großen Läger rücksichtslos zu räumen, haben wir die Preise für unsere bekannt auserwählt erstklassigste Konfektion absoluten Verlustpreisen herabgesetzt. Wir unterlassen es, Einzelheiten anzuführen. Unsere Schaufenster sagen Ihnen Alles. Eis Geure. Verlobungsringe mod. Formen, kaufen Sie preiswert bei Auch umer den beutigen wirtschaftlichen Verdältnissen ist es einem gewandten, fleißigen Herrn möglich, sich durch unsere ein gutes Einkommen zu verschaffen. 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Daß auf dem Sportplatze in Lannesdorf zwischen odigen Vereinen ausgetragene Meisterschaftsspiel endete mit einer dohen Niederlage der Bewegungsspieler. Punkt 2 Uhr läßzt der Unpartelische das Leder frei. Bewegung kann direkt vom Anstoß weg in der ersten Minute ein Tor erzielen. Lannesdorf kämpft unverdrossen weiter. Aber vor dem Gästetor werden die unmöglichsten Sachen verpaßt. Beide Tore geraten des österen in Gefahr. Mit:0 gebt es in die Pause. Nach der Halbzeit haben sich die Lannesdorfer Stürmer etwas vorgenommen. Durch blitzschnelle Flankenkäufe der Lannesdorfer Außenstürmer wird das Gästetor bedroht; bald gelingt es dem Mittelftürmer den Ausgleich zu erzielen. Kurz nach Wiederanstoß kann die ersolgreiche linke Seite von Lannesdorf durch schönen Schuß in Führung gehen. Von jetzt ab läßt Lannesdorf das Heft nuicht mehr aus der Hand. Die Bewegungsspieler werden in ihre Hälfte zurückgedrängt und nur dem ausopfernden Torwart gelingt es noch die fälligen Erfolge der Lannesdorfer zu vereiteln. Durch einen schönen Angriff der linken Seite von Lannesdorf kann der Linksinnen mit einem schönen Schrägschuß das Resultat auf:1 stellen. Wegen seines fortwährenden Protestierens wurde der linke Verteidiger vom Schiedsrichter des Platzes verwiesen. Hierdurch wurde Bewegung schwer gehandicapt und mußte zusehen, wie die Lannesdorfer Stürmerreihe noch kurz hintereinander zweimal erfolgreich sein konnte. Den Bewegungsspielern glückt außer einigen Durchbrüchen nichts mehr, denn die Lannesdorfer Hintermannschaft siellt auch ihren Mann. Ein gegebener Elfmeter zugunsten Lannesdorfs wurde sicher verwandelt. Der Anstoß der Bewegungsspieler kommt direkt vors Lannesdorfer Tor, die Bewegungsspieler wollen mit allen Mitteln das Resultat günstiger gestalten, jedoch die Lannesdorfer Hintermannschaft zeigt sich der Lage gewachsen. Kurz vor Schluß gelingt es dem Mittelstürmer noch ein Tor zu erzielen. So endet der von Ansang bis Schluß interessante Kampf mit einer hohen Niedersage der Bewegungsspieler. In der Lannesdorfer Mannschaft war heute kein schwacher Punkt festzustellen. Der Schiedsrichter lettete einwandfrei. X Lannesdurf 1a Jugend— V. f. R. Hangelar 1a Jugend. Ole für den 2. Weihnachtstag verpflichtete 1a Jugend von Hangelar trat aus unbekannten Gründen nicht an. &X Lannesdorf 15 Jugend— Lannesdorf 16 Jugend 311. Zum fälligen Diplomspiele trafen sich die beiden Jugendmannschaften von Lannesdorf. Von beiden Seiten wurde ein schönes Spiel vorgeführt. Ein:2 Resultat zugunsten der 1b Jugend hätte dem Spielverlauf eher entsprochen. X Schwarz=Weiß 2— Vorwärts 2:5(:). Am Sonntag trugen obige Mannschaften das Rückspiel auf dem Kölnplatz aus. Vorwärts wollte die erlittene Niederlage wettmachen, was ihm auch gelang. Er führte ein schönes Spiel vor, wogegen Schwarz=Weiß B. R. enttäuschte. Der Schiedsrichter war gut. X F. C. Borussia 2— Spielverein Mondorf 2:0(:). Im Meisterschaftsspiel konnte die zweite Elf Borussias dank ihres eifrigen Spielens die gleiche Mannschaft Mondorfs beslegen. gebührt ein Gesamtlob für ihr sportliches Verhalten. Der Ersatzschiedsrichter leitete gut. X Sp. V. Ippendorf 1— Ballspielklub Drömsdorf 1:4. Wiederum war der angesetzte Schiedsrichter nicht erschienen. Beide Vereine einigten sich auf einen Herrn vom Sp. V. In der 1. Hälfte ist Drömsdorf überlegen. Die 2. Hälfte ist völlig ausgeglichen. Der Platzverein spielte weit unter Form. Der Platz glich zum Schluß einem Schlammbad. X Spielverein Ippendorf 1 Jugend— Sportv. Troisdorf 1 Jugend:2. Die Gäste aus Troisdorf die den Ippendorfern körperlich überlegen waren, blieben verdienter Sieger. Beim Spielverein tat jeder seine Pflicht, besonders der Torwart.— Am Neujahrstag steht die 1. Elf des Sp. V. im Protestspiel dem F. C.„Alemannia“ Brenig gegenüber. X Sp. V. Wesseling 19 1(=Kl.)— Düsseldorfer Sp. V. „Eintracht“ 06 1(=Kl.):1:1. Am vergangenen Sonntag trafen sich obige Mannschaften zum fälligen Rückspiel auf dem Sportplatz in Düsseldorf. Trotz des anhaltenden Regens war der Platz in bester Verfassung. Das Spiel, in welchem W. nach der angenehmen Seite enttäuschte, wutde einwandfrei und fair durchgeführt. Beide Mannschaften traten mit 3 Ersatzleuten an. Düsseldorf, technisch etwas überlegen, geht nach 20 Min. Spieldauer durch einen scharfen Schuß des Halblinken, für den W. Torwächter unhaltbar, in Führung. Nach der Pause kommt W. mächtig auf und vermag das Düsseldooser Tor öfters in Gefahr zu bringen, kann aber vorerst keinen Erfolg buchen, da der Sturm im gegebenen Moment das Schleßen vergißt. Erst nach 15 Min. kann der Halbkechte den lang verdienten Ausgleich durch einen schönen Flachschuß herstellen. Düsseldorf hatte seine Hauptstütze in der Verteidigung, den beiden Außenstürmern, sowie dem Mittelkäufer. Die Wesselinger Mannschaft verbient ein Gesamtlob, hat sie doch gegen einen spielstarken Gegner, welcher in seiner Klasse den 3. Tabellenstand einnimmt, ihren Gau würdig vertreten. X Sport=Verein Mehlem 1— Sp. V. Remagen 1 11:3. Im Retourspiel standen sich am Sonntag auf dem Sportplatz in Mehlem die vorgenannten Mannschaften gegenüber. Remagen hatte auf eigenem Platz den Sportvereinlern ein Unentschieden abgenötigt, mußte sich aber nun eine hobe Packung gefallen lassen. Das Spiel, welches stets offen und fair durchgekämpft wurde, sah bald die eine, bald die andere Partei im Vorteil, doch entschied die größere Entschlossenheit der Platzvereinsstürmer den Kampf. Wie schon im Spiel gegen Duisdorf waren sich die Blau=Weißen Stürmer ihrer Aufgabe bewußt und schossen aus jeder Lage. Gut war der kleine Kannen, der allein 5 Tore auf sein Konto brachte. Remagens gefährliche Stürmer waren diesmal gegen die Hintermannschaft des Platzvereins machtlos, doch brachte entschlossenes Handeln ihres Linksinnen, der er auch ihr bester Mann war, 3 Tore ein. Das Spiel litt unter den schlechten Bodenverhältnissen.— Mehlem 16 Jugend — Friesdorf 15 Jugend:3. Zu einer Weihnachtsfeier, verbunden mit Bescherung der Jugendabteilung hatte der Sportverein Mehlem seine Mitglieder, sowie Freunde und Gönner am Sonntag eingeladen. Der überfüllte Dorn'sche Saal bewies, daß sich der Sport=Verein der Sympathien der gesamten Mehlemer Bevölkerung erfreut. Die ganze Veranstaltung muß als wohlgelungen bezeichnet werden, insbesondere sand das Radiokonzert, die erste derartige öffentliche Veranstaltung in Mehlem, den ungeteilten Beifall der Anwesenden. Nach einem einleitenden Weibnachtslied begrüßte der Obmann des Jugendausschusses die Gäste, unter welchen man den Gemeindevorstand bemerkte. Die anschließende Bescherung der Jugendabteilung brachte Freude unter den Jungens über die schönen und praktischen Gaben des Christkindes. Eine humorvolle Bescherung der einzelnen Vorstandsmitglieder und der Sentorenspieler des Vereins löste große Heiterkeit aus. Nachdem verschiedene Vereinsmitglieder mit Liedervorträgen und humoristischen Einlagen zur Unterhaltung bestens beigetragen hatten, sprach Herr Schmitt, der Vorsitzende des Kölner Sp. V. Viktoria, in kurzen Worten über die hohen Ziele des Sports und besonders der Jugendbewegung. Nach einer Verlosung nützlicher und wertvoller Gegenstände begann um 84 Uhr das Radiokonzert. Die Erwachsenen Ulieben dann bei einem Tänzchen noch gemütlich beisammen. X Fußball=Verein 08 Endenich— Euskirchener Sportklud. Der Fußball=Verein 08 Endenich war am vergangenen Sonntage mit 2 Mannschaften Gast des Euskirchener Sportklubs. Beide Mannschaften errangen durch ihr gutes Zusammenspielen den Sieg. Das Spiel der beiderseitigen 1a Jugendmannschaften endete:0 für Endemch und das Spiel der beiderseitigen ersten Mannschaften endete:3 für Endenich. X Der Euskirchener Sportklub ist Sonntag mit der 1. Senior und der 1a Jugend Gast lees Endenicher F. V. 08 zum fälligen Rückspiele, und zwar nachmittags auf dem Immenbergplatz in Endenich. Euskirchen wird alles dransetzen, seine am Sonntag erlittene Niederlagen wieder wettzumachen. Fußball der Deutschen Jugendkraft. Vorwärts°— Adler 99•2 115(:). Dies, am gestrigen Neujahrstoge ausgetragene Freundschaftsschaftstreffen nahm einen ausgeglicheneren Verlauf, als das Resultat besagt. In der ersten Viertelstunde beberrschen die Vorwärtsleute das Feld, doch gelingt es ihnen nicht, irgend einen Erfolg zu erzielen. Im Gegensatz hierzu können die Adler ein Tor erringen. Bis zur Halbzeit ist das Spiel ausgeglichen. Nach der Pause ist vorerst Vorwärts besser und kann auch den Ausgleich herstellen. Bald sind jedoch wieder die Adlerleute im Angriff, die bis Spielschluß noch viermal erfolgreich sind, wogegen Vorwörts zwei Elfmeter ausläßt. Den beiderseitigen Leistungen Luue ein knapperes Resultat eher entsprochen. Die Meisterschaftsspille nehmen am kommenden Sonntag wieder ihren Fortgang In der=Klasse stehen sich 6 Gegner gegenüber und zwar auf dem alten Turaplatz Viltoria 09 und Vorwärts, in Lengsdorf Ellig und Adler 09, in Friesdorf Concordia und Rerzheim. Da es alle gleichwertige Gegner sind, die sich am Sonntag treffen, ist es schwer zu sagen, wer voraussichtlicher Sieger bleiben wird. Eins ist gewiß, es wird überall ausgeglichene und spannende Kämpfe geben, die einen Besuch sicherlich lohnen. =Klasse. Morgens trögt Grün=Weiß Sechtem in Godesberg sein fälliges Meisterschaftsspiel aus: in Fritzdorf treffen sich die dortigen Viktorianer und die Rhenanen aus Mufsendorf; in Mehlem sind es die Jung=Roländer die gegen Rhenania Lüftelberg spielen, und in Impekoven die Germanen, die Kolpingia 2 zu Gaste haben.—=Klasse. Außerdem finden noch mehrere Spiele der=Klasse statt. Westdeutsche Fullballereignisse. Abgeschreckt durch die schlechte Witterung verzichtete man in Westdeutschland auf die Austragung größerer Spiele. In einigen Bezirken wurden überhaupt keine Spiele ausgetragen. So im Niederrhein= und beiden Kreisen des Rheinbezirkes. Auch in Hessen=Hannover waren nur einige Spiele minderer Bedeutung angesetzt. Im Ruhrbezirk standen sich in Gelsenkirchen die Ortsrivalen Union und S. E. 07 Gelsenkirchen in erbitiertem Kampfe um die Vorherrschaft gegenüber. Bis zur Pause hielt man sich mit:1 die Wage; in der zwecken Halbzeit erwiesen sich die Jonier als die besseren und schickten die „Gelbe Gefahr“ mit:2 geschlagen nach Hause.— Der Kreisligist Viktoria Dortmund hatte den Bezirksligisten Dortmund 08 zu Gaste und erreichte hier ein:2. Der Bergisch.=Märkische Bezirk hatte nur ein Spiel auf dem Programm stehen. Fortuna Düsseldorf empsing den Besuch des Meidericher S. V. Die Meidericher nahmen die Sache nicht genügend ernst und mußten eine :=Niederlage hinnehmen. Im Westsalenbezirk hatte Arminia Bielefeld der Fußballgemeinde etwas Besonderes versprochen. Im letzten Augenblick wurde auf den süddeutschen Besuch verzichtet. An seiner Stelle lieferten die Rheiner Borussen den Arminen ein Spiel. Mit dem erzwungenen Ergebnis,:2, können die Gäste recht zufrieden sein.— Greven 09 hatte einen Gast aus dem Ruhrbezirk. Die Erler hatten sich zu dieser Fahrt nicht stark gemacht und nahmen, nachdem sie bis zur Halbzeit das Spiel auf:1 gehalten hatten, eine:=Niederlage in Kauf. Im Bezirk Südwestsalen trafen sich die Städtemannschaften von Gevelsberg und Hagen. Die Hagener mußten auf die Teilnahme einiger Spieler Hagen 05's verzichten. Unter diesen Umständen kommt die knappe Niederlage,:2, nicht überraschend. Sportliches aus Siegburg und Umgegend. Fußball. „Tura“ Vonn— Siegburger Sportverein:2. Es kam, wie es kommen mußte. Bonn war hoch Überlegen und gewann verdient. Der aufgeweichte Platz ließ ein kurzes Flachspiel nicht zu. Sonst wäre die Niederlage für Siegburg höher geworden. Verein für Leidesübungen Siegburg gegen Sportverein Troisdorf:3. Die beiden Mannschaften waren sich gleichwertig. Das Resultat entspricht den Leistungen. Es wurde scharf gespielt. Der Kampf blieb jedoch in den Grenzen des Erlaubten. Siegburger Sportverein 2 gegen Fußballverein Beuel 2 15:1. Eine ungewöhnlich hohe Packung mußte die Beueler Mannschaft sich gefallen lassen. Durch Verletzungen schieden 3 Spieler aus, so daß die sehr geschwächte Mannschaft dauernd in ihrer Hälfte festgehalten wurde und die hohe Niederlage hinnehmen mußte. Sportverein Lohmar gegen Sporsverein Ulerath:0. Lohmar war hoch überlegen. Ulerath zog schon zu Anfang die ganze Mannschaft zur Verteidigung heran und verhinderte so eine höhere Niederlage. Viktoria Hennef gegen Sportverein Buisdorf:2. Der=Klassen=Spitzenreiter mußte sich von Hennef zum Schluß hoch geschlagen bekennen, die Buisdorfer konnten sich auf dem aufgeweichten Platz nicht zurechtfinden und mußten sich den körperlich überlegenen Hennefern beugen. Viktoria Hennef gegen Sportverein Berg.=Gladbach:2. Hennef war der glückliche Gewinner. Den Leistungen nach hätte das Resultat auf ein Unentschieden lauten können. V. f. L. Siegburg 2 gegen Sportverein Siegburg 2:3. Sportverein war überlegen und gewann verdient. Hockey. X Hockey in Westdeutschland. Der T. H. C. Rot=Weiß Köln hatte gegen den Deutschen Sportklub Düsseldorf einen Klubkampf angekündigt. Die Düsseldorfer hatten jedoch ihre 1. Herrenmannschaft nicht komplett zur Stelle und so behalf man sich mit 7 Spielern aus der Jugendmannschaft. Nach halbstündigem Spiel dieser beiden ungleichen Gegner sah man das Zwecklose dieses Beginnens ein und überließ den beiden Damenmannschaften das Feld. Die Rot=Weißen Damen zeigten sich den Düsseldorfern gegenüber durchaus überlegen und dokumentierten diese Ueberlegenheit durch einen:0 Sieg. V. s. L. Siegburg— Sp. V. Troisdorf:1. Auf dem aufgeweichten Platz stellte das Spiel hohe körperliche Anstrengungen. Die Leiftungen waren gleichwertig. V. f. L. war der glückliche Gewinner. Hockey= und Tennisklub Koblenz— T. und H. Verein Vonn. 1a Damen:1(2:). Trotz des schlechten Wetters waren die Plätze auf Oberwerth in einer glänzenden Verfassung, abgesehen von dem schweren Boden. Das Spiel der Damen war schnell und spannend. Gute Einzel= und Mannschaftsleistungen bekam man zu sehen. Der Sturm der Kobkenzerinnen schuf von Anfang bis zum Schluß stets heille Situationen vor dem Bonner Tor. Die Bonner rechte Verteidigerin und Torwart übertrafen sich zeitweise selbst. Nach 10 Minuten Spielzeit gelang es der unermüdlichen Mittelstürmerin, durch eine schöne Vorlage der Linksaußen, unhaltbar einzusenden. Die Koblenzer Mittelkäuferin fütterte den Sturm immer wieder mit neuen Vorlagen. Bald erhöhte die Mittelstürmerin das Ergebnis auf Nr. 2 womit auch die Seiten gewechselt wurden. In der zweiten Spielhälfte gab es zunächst ausgeglichenes Feldspiel. Die gut arbeitende Mittelläuferin der Bonner setzt sich besser durch und der Bonner Sturm geht für einige Minuten in Führung, die bald durch eine unhaltbare„Bombe“ zum Ausdruck kam. Nach Anschlag läßt sich Bonn die Führung wieder entreißen. Der Koblenzer Sturm leitet Angriff au Angriff ein. Die Bonner Hintermannschaft versteht zu kämpfen, ist auch von Glück begünstigt, trotzdem muß der Bat noch zweimal aus dem Drahtner geholt werden. Mit dem Eo gebnis:1 trennten die Unpartetischen zwei auf Sieg einge stellte Mannschaften. 1a Herren:10(0:). Ein beschämendes Ergednis, womit die Vereinigten wenig Ehre einlegen. Das hohe Ergebnis entspricht nicht dem Spieb verlauf, war das Spiel doch vollständig offen. Jeder angebrachte Schuß war beinabe ein Tor, hatte sich doch der Torwart, der sonst eine Klasse für sich ist, scheinbar vorgenommen, jeden Ball passieren zu lassen. Er mußte ob seines unsportlichen Verhaltens des Platzes verwiesen werden. Das ausopfernde Spiel des Mittelläusers und des Halbrechten muß hervorgehoben werden. Die Bonner Mannschaft war gut und zeigte ein technisch seines Spiel, wie wir es in Koblenz selten gesehen haben. Somit wurde die Begegnung trotz des hohen Sieges nie einseitig, denn die Demonstrierung der Feinheiten des Spieles durch den Bonner T. und H. V. bot immer Interessantes. Hockey= und Tennisklub 1. Jugend— S. E. 1900/02:0. Trotz der leichten Ueberlegenheit der Sportjungens konnn die Ueberlegenheit nicht zum Ausdruck gebracht werden. Wintersport. X Termin=Verlegungen im Wintersport. Infolge der Schneeschmelze in allen Teilen des Reiches mußte eine Reihe Wintersportveranstaltungen ausfallen bezw. verlegt werden So wurden die Wintersport=Veranstaltung in Oberhof und die Bobrennen in Friedrichsroda abgesagt und als voraussichtlicher neuer Termin der 10. Januar 1926 bestimmt. X Die dayerischen Eislaufmeisterschaften. Das eingetretene Täuwetter hat den Wintersportlern einen Strich durch die Rechnung gemacht. So mußten die für den 2. und 3. Januor vorgesehenen Eisschnellauf=Meisterschaften von Bayern, sowie ferner das geplante internationale Eisbockey=Turnier in Oberstdorf auf den 10. Januar verlegt werden. X Eishockey=Turnier in Davos. Bei dem internationalen Eishockey=Turnter um den Spengler=Pokal, das augenblicklich in Davos ausgetragen wird, traf die Mannschaft des Sportllubs Rissersee gleich im ersten Spiel auf den Favoriter des Turniers, die Mannschaft der Universität Oxford. Obwohl die Bayern sich sehr tapfer schlugen, mußten sie sich aber schließlich mit:3 unterlegen bekennen. X Eislaufmeisterschaften in Berlin. Am Silvesterabend fanden die Schlußläufe im Berliner Sportpalast statt, wobei im allgemeinen sehr gute Leistungen gezeigt wurden. Die Mannschaften der Neulinge ergaben als bei den Herren: Schlemiger vom Berliner Schlittschubklud, Frau Masurat vom Berliner Eislausverein als Meisterin der Damenneulinge und Fräulein Hull vom Berliner Eislaufverein für die Jugendklasse. Schwimmen. X Ein neuer deutscher Reford im Schwimmen über 400 Meter. Gelegentlich der Schwimmstunde des Duisburger Schwimmvereins unternahm der 19 Jahre alte Walter Günther vom Schwimmverein Gelsenkirchen einen Angriff au den deutschen Rekord im Rückenschwimmen über 400 Meter. der bisder von dem Breslauer Overham mit:13 Min. seit 1922 gehalten wurde. Günther durchschwamm die Strecke in 6103.9 Min. und stellte damit eine neue deutsche Rekordleistung auf und unterbot hierdurch den bisherigen deutschen Rekord um.1 Sek. Wassersport. Berufsruderer=Weltmeisterschaft. Goodsell hat den ade diesjährigen Gewinner von Doggetts Coat and Badge, den Engländer H. A. Barry, den Neffen von Ernst Barry, zu einem Kampf um die Weltmeisterschaft telegraphisch herausgefordert. Er will entweder auf dem Putney=Mortlake=Kurs kämpfen, in England jedoch nur bei Erstattung seiner Spesen. Ernest Barry hält 500 Pfund als Einsatz für seinen Nessen A. Barry gegen jeden Skuller, wenn der Kampf zwischen Putney und Mortlake ausgetragen wird. T. Tonts(Wallsend und Walker RE.) hat Barry ebenfalls zu einem Kampf um die halbe Meile auf dem Tyne bei einem Einsatz von 50 Pfund herausgesordert. Barry ist zu einem solchen Kampf im Frühsommer über die ganze Meisterschaftsstrecke bereit. An der Skullermeisterschaft des Putney Toron RC. beteiligten sich vier Gewinner von Doggetts Coat and Badge. T. J. Phelps, der Gewinner von 1922, flegte. Boxen. Der deutsche Boxer Herse in Paris siegreich. In einem gestern stattgefundenen Boxkampf hat der Deutsche Herse in zehn Runden den Franzosen Salvinto nach Punkten geschlagen. ∆ gesterr Deutsche Hochschulmeisterschaften im Turnen, Waldlauf und Fechten. Von der Deutschen Studentenschaft schreibt man uns: Am 27. und 28. Februar werden die Wettkämpfe um die deutschen Hochschulmeisterschaften ausgetragen werden. Teilnabmeberechtigt sind alle Mitglieder der Deutschen Studentenschaft. Wer das Abschlußexamen seines Faches hat und nur noch für Fortbildungszwecke nach der Ablegung seiner Prüfung die Hochschule besucht, gilt nicht mehr als Vollstudent, sondern als Alt=Akademiker. Es finden folgende Wettkämpfe statt: Zehnkampf. Handgeräte und Freiübungs= =Dreikampf für Studentinnen. Ein Waldlauf über 7,5 Km, der Start befindet sich auf dem Platz der Spielvereinigung Nietleben. In der Universitätsturnhalle Moritzburg werden die Meisterschaften in Florett, Degen= und Säbelfechten ausgetragen werden. Landeshuter Leinen- und Gebildweberet F. V. Grünfeld Köln Krebsgasse(neben Michels) Größtes Sonderhaus für Leinen und Wäsche * Verbürgt gute Waren! * Versand: Berlin W 8 von 20 Mark an postfrei Fabrik Landeshut i. 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Eine Einteilung nach Gewicht und Körpergröße wurde nicht vorgenommen. Die Börse betrug für die erste Preisträgerin 1000 Mark, für die zweite 500 Mark uff. Das Publikum nahm schon in der ersten Runde Stellung. Einige Mannequiens eroberten im Fluge die Herzen aller Zuschauer. Als Nr. 10 das Podium betrat, brach spontaner Beifall los, der sich später bei einigen anderen Preisanwärterinnen wiederholte. Die Jury hatte keine leichte Arbeit, denn fast 100 Mannequins aller Modehäuser Berlins hatten sich zur Konkurrenz gemeldet. Es dauerte fast eine Stunde, bis die erste Vorführung beendet war. Jetzt traten die Richter zur Ausscheidung der für die Preisverteilung in Frage kommenden Anwärterinnen zusammen; der zweite Gang ließ nur noch 15 Mannequiens teilnahmeberechtigt. Ehe sich die Schiedsrichter einig werden konnten, hatte die vox populi gesprochen. Rauschender Beifall begrüßte Nr. 10. Im Publikum wurden Wetten gelegt. Erst nach Mitternacht war die Entscheidung getroffen. Nr. 10 siegte mit weitem Vorsprung vor dem übrigen Feld. Sie wurde mit einer goldenen Krone zur Königin der Mode gekrönt und mit einem Purpurmantel mit Hermelinkragen geschmückt. Im Triumphzug wurde sie durch den riesigen Sportpalast in die Ehrenloge geführt, wo ein Heer von Photographen und Pressevertretern, sowie viele Neugierige, die die junge Königin aus der Nähe sehen wollten, sich stundenlang um ihren Thron scharten. Expressionistische Umschlagtücher. Es ist bezeichnend für den Schönheitstyp unserer Zeit, daß die Preisträgerin nicht blond war, sondern brünett, schon stark ins Schwarz übergehend. Auch die überschlänken Figuren der letzten Jahre sind passé. Die Preisträgerin ist mittelgroß, vollschlank, bewegt sich— im Gegensatz zu vielen ihrer Konkurrentinnen— äußerst graziös und absolut unauffällig, keine falsche Pose und unangebrachte Geziertheit und besitzt nicht nur eine fabelhafte Figur, sondern ein bildhübsches, junges, frisches Gesicht; sie heißt Sonja Jovanowichs, ist noch nicht ganz 19 Jahre alt, ihr Vater war ein russischer Apotheker, ihre Mutter eine Deutsche. Seit drei Jahren übt sie ihren Beruf als Mannequin aus. Besonders verdient hervorgehoben zu werden, daß sie schon einmal als Siegerin aus einem Schönheitswettbewerb hervorging. Die junge Russin, die nicht nur schön, sondern ein reizendes, liebes Mädel ist, steht am Anbeginn einer großen Laufbahn. Es ist sicher, daß sich der Film diese preisgekrönte Schönheit nicht entgehen lassen wird. Dr. Jedor Kaul, Der„Dernier crie“ bei den Filmschauspielerinnen in Hollywood sind gemalte Augenlider, und zwar läßt man sich die Augen je nach der Farbe oder dem Muster des Kleides passend anmalen. Die neueste Modetorheit ist das sogenannte FakirArmband, das in Form eines Pfeiles durch die Haut des Oberarmes gestochen wird. K la Scheik Hussein! Eine neue Damenmode, die den Schnitt der Bekleidung der Wüstenbewohner Nordafrikas entlehnt. Die hochschaftigen„russischen Stiefel“ kommen wieder bei den englischen Damen in Mode Der neue Damenhut, von dem gesagt wird, daß jede elegante Frau ihn tragen müsse. Seite 10. Nr. 12 410 General=Anzelger für Vonn und Amgegend. 2. Januar 1926. A. S. 9 mal 9 A. S. 7 mal 9 Thomasmehl, Kall, Düngekalk, Cement, Schamotte, Oips, Carbolineum offeriert Heinrich hinberg Endenicherstraße 900. chreibmaschinen gr. 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B. g. 5. Mittwoch, 6. Oetfentl. Vorstell. Hamlet Trauerspiel von Shakespeare. A. 7, E. gegen 11. Pr. II. Donnerstag, 7. Gasteptel der Kölner Oper. Tosea. A. 7¼. Opernpreise. Freitag, 8. Deuerk.-Vorstell. (grün)." Die Lästerechule. Lustspiel in 5 Akten von Sheridan. A..30 E. gegen 10. Pr. I. Samstag, 9. Oetfentl. Vorstell. (auch f. Mitglieder der freien Volksbühne) Hamlet. Trauerspiel von Shakespeare. A. 7. E. gegen 11. Pr. I. Sonntag, 10. Oetfentl. Vorstell. Großstadtluft. Scbwank In 3 Akten von Blumenthal u. Kadelburg. A. 3, E. gegen.30. Pr. II. Sonntag, 10. Oetfentl. Vorstell. Minna von Barnhelm. Lustspiel von Lessing. A..80, E. gegen 10.30. Pr. II. Prina zu verkaufen, Maggan, und zu verrausen. Waggon= und fuhrenwetse. Tausche auch auf strob. Steinsbücherhof in zonnef Ry. Tel.121 Honnes(! la Korbweiden 2 Morgen, ungeschnitten, SSchälhols), hat abzugeben. Off. unter W. 315 a. b. Exp.(1 Smoking=Anzug zu. kaufen gesucht mittl. Fig. Off. u. M. Sch. 40 a. d. Exp.(6 Suche Möbel! Gebr. 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Für 25jährige Dienstzeit in der Freiwilligen Gemeinde=Feuerwehr ist seitens der Gemeindevertretung eine silberne Medaille gestiftet worden, die an einem Bande in Godesbergs Farben, rot und gelb, getragen wird. In unserer Wehr kommt für die demnächstige Verleihung eine größere Zahl von Mitgliedern in Frage. Remagen, 31. Dez. Einer unsere rältesten Mitbürger, der ehemalige Küfermeister Franz Faßbender, beging bei noch körperlicher und geistiger Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag. Er hat nahezu 50 Jahre als Meister bei der ehemaligen Weingroßhandlung Johannes Lehmann in Remagen im Dienst gestanden. Der Jubelgreis ist Mitkämpfer von 1870=71. ::: Remagen, 30. Dez. Der Bankvorstand der hiesigen Reichsbanknebenstelle, Reichsbankrat Sattler, ist zum 1. Januar als Direktor an die Reichsbank in Neuß versetzt. An seine Stelle tritt Reichsbankrat Hoeltzenbein aus Münster i. W. Lannesdorf, 31. Dez. Frau Witwe H. Schliebusch feierte gestern ihren 85. Geburtstag; sie ist hier geboren. Neuenahr, 31. Dez. In der vergangenen Nacht wurde die Einwohnerschaft mehrmals durch Alarm aus dem Schlafe geweckt, da die Ahr plötzlich um fast 2 Meter gestiegen war. Seite heute morgen 6 Uhr ist ein Fallen des Wassers wahrzunehmen. Bachem bei Ahrweiler, 31. Dez. Der seit mehreren Tagen vermißte junge Mann von hier ist gestern bei Neuenahr als Leiche in der Ahr gefunden worden. Man nimmt an, daß er infolge eines Schwermutanfalles freiwillig aus dem Leben geschieden ist. Ahrweiler, 2. Jan. Der neugewählte Kreistag tritt am 11. ds. Mts. Zum erstenmal zusammen. Die Tagesordnung sieht u. a. die Wahl des Kreisausschusses und der einzelnen Kommissionen vor. Rheinbrohl, 31. Dez. Die Werftanlagen sind vom Hochwasser meterhoch überschwemmt. Ein Lastkahn, der nicht rechtzeitig abgeschleppt wurde, ankert in dem gefährlichen Element noch„allein auf weiter Flur“. Die gesamten Werkanlagen der Hilger'schen Eisenkonstruktion.=G. stehen gleichfalls unter Wasser. Der Betrieb mußte stillgelegt werden. Auch in die Dorfstraßen ist das Wasser bereits eingedrungen. Kruft, 31. Dez. Von zwei Brüdern versuchte der jüngere einen Pfeilbogen zu machen, wobei das Holz beim Biegen durchbrach und dem älteren Jungen gegen die Schläfe schlug. Der Getroffene erlitt eine Gehirnerschütterung. Bettelschoß, 31. Dez. Als Weihnachtsfeier brachte der Jugend und Jungmännerverein unter der Leitung seines Präses, des Pastor Gerhardus, das Theaterstück„Wenn du noch eine Mutter hast" zur Aufführung. Die Rollen lagen in guten Händen und die Aufführung fand allseitigen Anklang. Am Sonntag fand im Heckenschen Saale eine Familienfeier statt. Zum Schlusse richtete Pastor Gerhardus herzliche Worte an die Anwesenden und sprach seinen Dank aus für ihr zahlreiches Erscheinen. Der Reinertrag des Theaterabends soll zu kirchlichen Anschaffungen verwandt werden. Rheinbach, 31. Dez. Eine schöne Weihnachtsfeier wurde am Sonntag den Gefangenen der hiesigen Strafanstalt veranstaltet. Der Kirchenchor Cäcilia aus Ludendorf hatte sich in starker Besetzung seiner Männer= und Frauenstimmen unter Leitung seines Dirigenten, Pfarrer Reinartz, bereit gefunden, durch Gesangvorträge auch diesen Ausgestoßenen aus der Gesellschaft einen Schimmer des Weihnachtsfestes zu bringen. In Andacht lauschten die Gefangenen in der weihnachtlich geschmückten Kirche, in der als schönstes Zeichen des Festes ein großer Weihnachtsbaum im Kerzenlicht erstrahlte, den Weihnachtsgesängen des fein zusammengestellten Programms. Feierlich und stimmungsvoll waren auch die Orgelvorträge von Dr. Kourthen, Weidesheim, und eine Geigenpartie, gespielt von Stud. Beiel. Eine Bescherung für die Gefangenen beschloß die eigenartige Weihnachtsfeier. Adendorf, 31. Dez. Auf dem Bahnhof in Kevelaer wurde Dietrich von Loé, als er den Zug nach Köln erreichen wollte, von einem einlaufenden Eilzug erfaßt und getötet. ::: Wesseling, 31. Dez. Die hiesige Polizei nahm in der vergangenen Nacht in Hersel einen Landstreicher fest, der in unserer Gegend bei einem Gärtnereibesitzer eine größere Anzahl Taxbäume gestohlen hatte. Der Dieb, der bereits Umge von einer anderen Polizeiverwaltung gesucht wird, wurde in Gewahrsam genommen. Siegburg, 31. Dez. Vom Sturm wurde hier das an der Ecke Holzgasse=Kaiserstraße hängende Warnungsschild „Gefahrpunkt" abgerissen und in die große Schauferisterscheibe eines Geschäftshauses geschleudert. Wirklich ein Gefahrpunkt. Oberkassel, 31. Dez. Am 30. Dezember konnte Arnold Thiesen auf eine 30jährige ununterbrochene Tätigkeit als Hausdiener der Kalkuhlschen Oberrealschule zurückblicken. Honnef, 1. Jan. Auf dem letzten Wochenmarkt wurden gezahlt für Butter 210, Wirsing 15—20, Rotkohl 15, Weißkohl 15, Blumenkohl Stück 150, Rosenkohl 35, Spinat 20, Kohlrabi Stück 20, Feldsaltt 50, Endivien Stück 20—30, Sellerie Stück 30, Möhren 12—15, Zwiebeln 20, Krauskohl 15, Karotten 15, Zitronen Stück 10, Aepfel 10, Tomaten 100, Baumnüsse 90 Pfg. das Pfund. Honnef. 31. Dez. In einem Lokale in der Bahnhofstraße machte in der vergangenen Nacht ein Reisender aus Duisburg einen Selbstmordversuch, indem er Kleesalz zu sich nahm Ein sofort herbeigerufener Arzt traf die erforderlichen Gegenmaßnahmen und ordnete die Ueberführung ins Krankenhaus an. Anfangs jede Auskunft verweigernd, gab der Lebensmüde schließlich an, er habe in Duisburg seine Frau und seine beiden Kinder ermordet und wolle nun auch aus dem Leben gehen. Nachfrage in Duisburg ergeben, daß de ganze Sache Schwindel sei. ::: Hönningen, a. Rh, 31. Dez. Das stetig steigende Hochwasser ist in die tiefer gelegenen Straßen unseres Ortes eingedrungen. Auch weite Ackerflächen sind von den Fluten überschwemmt. Die Provinzialstraße in der Richtung Linz steht stellenweise über 2 Meter tief unter Wasser. In mehreren Fällen konnten Autos, welche im Wasser stecken blieben, noch mit knapper Not gerettet werden. Der Nahverkehr muß über Feldwege geleitet werden, die sich aber infolge des Regens in einem fast unpassierbaren Zustande befinden. Hönningen a. Kh., 31. Dez. Die für die Freiwillige Feuerwehr bestellte 16 Meter hohe mechanische Leiter wurde gesten auf ihre Verwendbarkeit geprüft. Bei der Uebung, die unter Leitung des Oberbrandmeisters Krämer vor dem Rathause stattfand, war ein Beauftragter der Lieferfirma und Vertreter der Ortsbehörde anwesend. Die Probebelastung verlief zur allgemeinen Zufriedenheit. Außer dieser Patentleiter, welche über 1600 M kostet, soll im nächsten Jahr noch eine Feuerspritze von rund 2000 M beschafft werden. Linz. 31. Dez. Einem Weinhändler in Linzhausen sind mehrere Fässer mit Branntwein durch das Hochwasser aus seinem Gebäude, das unter Wasser steht, fortgetrieben. Zahlreich sind Beschädigungen an Telefonleitungen. Die Unterstadt bietet ein trauriges Bild, die Bewohner hausen in den oberen Stockwerken und erhalten ihre Lebensmittel durch die organisierte Wasserwehr zugestellt. Das Wohnungsamt muß andauernd Räume beschaffen für die durch das Hochwasser Verdrängten. Die Gasanstalt steht unter Wasser, so daß kein Gas erzeugt werden kann. Ebenfalls ist die Post nur unter Schwierigkeiten zu erreichen. Der Bahnhof ist nicht passierbar, das Wasser steht in der Unterführung, so daß die Passagiere von der Güterbahnhofseite zum Perron geleitet werden müssen. Linzhausen steht ganz unter Wasser. Heute mittag wurde die Wasserwehr alarmiert, um einen Einwohner unterhalb Kripp aus der Flut zu retten. Seine Familie hatte sich vor den eindringenden Fluten auf ven Speicher flüchten müssen. Von Rah und Fern. Köln, 31. Dez. Bekanntlich sind die Eisenbahndiebstähle auf der Strecke Krefeld—Neuß—Köln in der Kriegsund Nachkriegszeit wiederholt Gegenstand von Gerichtsverhandlungen gewesen. Nach der letzten Verhandlung am 9. April 1925 war der zu neun Jahren Zuchthaus verurteilte Haupttäter Heinrich Fücker aus der Haft entsprungen und hatte sofort seine alte gewinnbringende Tätigkeit als Eisenbahndieb, diesmal auf den Strecken von Krefeld nach Köln und nach Düsseldorf, wieder aufgenommen. Es gelang jedoch, den Dieb auf frischer Tat in einem Postsackwagen zu überraschen und festzunehmen. Man fand bei dem Verhafteten einige Notizblätter mit der Ueberschrift „Mein Lebensschicksal“. In diesen Notizen machte Fücker genaue Angaben über umsangreiche Diebstähle, die er zusammen mit früheren Komplizen in den Jahren 1917 bis 1919 im Bahnhof Neuß und auf den angrenzenden Strecken ausgeführt hatte. Fücker hatte die Notizen stets bei sich getragen, weil er glaubte, er werde der Polizei nicht mehr lebend in die Hände fallen und weil er an seinen Komplizen, die ihn angeblich verraten haben, Rache nehmen wollte. Nach den Angaben hat Fücker mit seinen Komplizen zusammen in den Jahren 1917 bis 1918 insgesamt etwa 500 Diebstähle auf dem Neußer Bahnhof ausgeführt. 1919 will er etwa 50mal Güter aus fahrenden Zügen herausgeworfen haben. Die Zahl der beschuldigten Personen beträgt insgesamt über 150, von denen gegen etwc 100 die Voruntersuchung beim Landgericht in Düsseldorf eröffnet ist. Die Ermittelungen sind noch im Gange. Bei den Komplizen handelt es sich zum Teil auch um ehemalige Bedienstete der Reichsbahn und um Leute, die jetzt noch bei der Reichsbahn beschäftigt sind. ie: Aachen, 31. Dez. In der vergangenen Nacht wurde ein Kleinbahnwagen auf der Fahrt von Ronheide nach Aachen an der Haltestelle am Kaiser Friedrich=Park von zwei Personen bestiegen. Mit vorgehaltenem Revolver und schwarzen Masken vor dem Gesicht wollten sie dem Kleinbahnschaffner die Geldtasche entreißen. Als ein anderer Mann auf den Wagen sprang, um dem Schaffner zu Hilfe zu kommen, richtete der eine Räuber die Schußwaffe auf ihn. Diesen Augenblick benutzte der Schaffner, um die Geldtasche in Sicherheit zu bringen. Die Räuber verschwanden darauf in der Dunkelheit. Der Kleinbahnwagen fuhr zum Polizeipräsidium und von dort wieder mit drei Polizeibeamten nach dem Tatort zurück. Die Beamten legten sich hierbei auf den Boden des Wagens. Einer der drei Beamten, der Zivil trug, verließ kurz vor dem Tatort den Wagen und stieß jenseits der Endstation der Kleinbahn auf einen verdächtigen Mann. Als dieser dem Beamten gegenüber allerhand Ausreden über den Zweck seines Verweilens gebrauchte, fühlte der Beamte ihm in die Tasche und holte eine Pistole hervor, worauf der Mann verhaftet wurde. Ueber seine Spießgesellen befragt, gab er an, es befänden sich noch zwei Männer an der Bahnüberführung. Der Beamte und einer seiner Kollgen trafen auch an der angegebenen Stelle zwei Männer. Auf den Anruf der Polizei:„Hände hoch", eröffneten die beiden Männer ein lebhaftes Feuer und gaben etwa 15—20 Schüsse ab. Die Beamten erwiderten das Feuer und verletzten einen der Verbrecher, einen gewissen Wilhelm Schröder durch einen Knieschuß. Der andere ergriff die Flucht und entkam in der Dunkelheit Im Besitze des Schröders wurden außer der Pistole noch Masken und Fesselungswerkzeuge gefunden. Die beiden Täter wurden dem Polizeigefängnis zugeführt. Oesling. 29. Dez. In dem unweit Clerf gelegenen Ort Oesling wurde eine Silberfuchsfarm errichtet, für welche Silberfüchse zu 3000 Mark eingeführt worden sind. Geldern, 31. Dez. Der Drogist E.., der Schleifer H.., beide aus Düsseldorf, und der Arbeiter I. H. aus Keppels, hatten gemeinschaftlich verbotswidrig eine Menge Pfeifentabak, Kakao und Kaffee ohne Entrichtung der Zollgebühren aus Holland eingeführt. Die Angeklagten waren geständig. L. und H. erhielten je eine Geldstrafe von 10 449 Mark oder für je 50 Mark einen Tag Gefängnis und je zwei Monate Gefängnis, J. H. wurde mit einer Geldstrafe von 6 039 oder für je 50 Mark einen Tag Gefängnis und einem Monat Gefängnis belegt. Die Waren und die beim Schmuggel benutzten Fahrräder wurden beschlagnahmt. Elberfeld, 31. Dez. Der Straßenbahnführer Wilhelm Fritz aus Vohwinkel wurde in der Nähe von Hammerstein von einem Personenkraftwagen angefahren und so schwer verletzt, daß er sterbend ins Krankenhaus gebracht wurde. Nach dem Polizeibericht soll dem Kraftwagenführer die Schuld an dem Unfall zuzumessen sein. ::: Hamborn, 30. Dez. In einem Keller des Ledigenheims der Zeche Heumühl wurde ein Erwerbsloser in bedenklichem Zustand aufgefunden. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er nach wenigen Minuten verstarb. Ob es sich um einen Selbstmord oder um ein Unglück handelt, wird die Untersuchung ergeben. Es wird angenommen, daß es sich um Kohlenoxydgasvergiftung handelt. Hamm, 31. Dez. Einen tragischen Tod fand heute mittag der Rottenführer Vernard Klosterkamp aus Hamm, Vater von vierzehn Kindern, der auf der Strecke HammMünster mit zwei Begleitern eine gemeldete Fehlerstelle untersuchen sollte. Infolge des herrschenden Sturmes war das Herannahen der Züge leicht zu überhören. Klosterkamp hatte eben seine Begleiter zur Vorsicht ermahnt, als er schon im nächsten Augenblick selbst von den Rädern des Eilzuges 68 erfaßt und getötet wurde. Dortmund, 31. Dez. Auf der Zeche Kaiserstuhl 1/2 sind, wie die Düsseldorfer Zeitung mitteilt, heute etwa 1500 Mann der Belegschaft zum 15. Januar gekündigt worden. Entsprechend dieser Belegschaftszahl werden auch Beamte und Angestellte zur Entlassung kommen. Der Grund ist schlechte Absatzmöglichkeit für Koks und Steinkohle. Die beiden Zechen gehören der Firma Hösch. Essen, 31. Dez. Wie Wolffs westdeutscher Provinzialdienst erfährt, sollen bei der Fried. Krupp.=G. infolge der sich weiter verschlechternden Wirtschaftslage über 350 Arbeitern und einigen Beamten des Maschinenbaues IV (Autowerk) heute gekündigt werden. Wanne, 30. Dez. Wie Wolffs Westdeutschem Provinzialdienst mitgeteilt wird, ist die durch die Berliner Presse gegangene Nachricht von einer Zahlungsunfähigkeit der Stadt Wanne nicht den Tatsachen entsprechend. Die Geldlage von Wanne ist zwar nicht besser, aber auch nicht schlechter als die der anderen Gemeinden. Die Dezembergehälter sind voll ausgezahlt worden, dasselbe wird im kommenden Monat der Fall sein. Vollmershausen. 30. Dez. Die Firma Leop. Krawinkel in Vollmershausen und Bergneustadt hat, laut Gummersb..., sämtliche bei ihr hinterlegten Spareinlagen aufgewertet, und zwar Einlagen bis zu 1000 Mark ganz und Einlagen über 1000 Mark 50prozentig. ::: Hannover, 31. Dez Die Schwurgerichtsverhandlung gegen den im Haarmann=Prozeß zum Tode verurteilten Grans ist auf den 12. Januar festgesetzt worden. Landgerichtsdirektor Dr. Böckelmann wird die Verhandlungen leiten. Die Anklage wird von Staatsanwaltschaftsrat Dr. Wagenschieffer vertreten. Als Verteidiger ist Rechtsanwa## Dr. Teich bestellt. Die Verhandlung wird drei bie Tage in Anspruch nehmen. Bad Soden, 31. Dez. In der Gemeinde Niederhoft heim bei Soden lebt eine Frau Schütz im Alter von 84 Jahren und ihre Tochter, Frau Pfeiffer, die 68 Jahre an ist. Die Tochter der Frau Pfeiffer zählt 40 Jahre und deren Tochter 18 Jahre, welch letztere am Tage vor Weihnachten die fünfte Generation mit einem strammen Jungen eröffnete. Also Urur großmutter, Urgroßmutten Großmutter, Mutter und Kind, alle beisammen am Leben sind. Frankfurt, 31. Dez. Der Frankfurter Milchhändlen# verband hat mit Wirkung vom 2. Januar ab den Einzel verkaufspreis für Milch um vier Pfennig für das Liter gesenkt. Der Preis ab Laden wird dreißig Pfennig, in gebracht 32 Pfennig betragen. Chemnitz, 31. Dez. Vorgestern abend wurde zwischen der Haltestelle Borna und dem Chemnitzer Hauptbahnhof ein Liebespaar vom Zuge überfahren und getötet. Stultgark, 31. Dez. Zur Vollendung des Stuttgart ter Hauptbahnhofes hat die Stadt Stuttgart der Reichsbahn einen Kredit von zwei Millionen Mark auf fün Jahre zu viereinhalb Prozent vorbehaltlich der Genehmigung des Gemeinderates bewilligt. Da an der Genehmt gung kaum zu zweifeln ist, werden die Arbeiten schon in den ersten Januartagen in Angriff genommen, wodurch sich die Stadt eine wesentliche Besserung des Arbeitemarktes verspricht. Garmisch, 31. Dez. Beim Nachsehen der Balken der Zugspitz=Bahn gerieten fünf Arbeiter in eine Lawine, Zwei von ihnen wurden getötet. München, 31. Dez. Heute vormittag stieß in der Nähe der Haltestelle Baldham der von Kufstein kommende =Zug auf einen Nah=Personenzug auf. Der Geister# gegenwart des Lokomotivführers des Schnellzuges, der die Schnelligkeit seines Zuges wesentüch verminderte ist es zu verdanken, daß nur drei Wagen des Nahpersonenzuges zertrümmert wurden. Da diese Wagen fast leer waren, wurden nur zwei Personen leicht verletzt Der Unfall wurde dadurch herbeigeführt, daß dem Schnellzug in der vorhergehenden Station das Ein= und Durcht fahrtssignal gegeben wurde. Berlin, 30. Dez. Das Schöffengericht Berlin=Schöneberg verurteilte den Arbeiter Gontscharrek, der längere Zeit hindurch Berliner Briefkästen des Inhalts beraubt hatte, zu zwei Jahren Zuchthaus. Berlin, 31. Dez. Im Pochamt Hohenneudorf wurden durch einen verwegenen Einbruch 30000 Mark Lohn= und Rentengelder entwendet. Die Täter sind entkommen. Berlin, 61. Dez. Zu einer eigenartigen Hilfeleistung wurde gestern nachmittag ein Zug der Feuerwehr von der Kaibelwache nach der Hirtenstraße 12 gerufen. Ein Geisterkranker hatte sich in ein Zimmer im zweiten Stock eingeschlossen und wollte jedesmal aus dem Fenster stürzen, wenn Hausbewohner Miene machten, in das Zimmer einzudringen. Die Feuerwehr spannte auf der Straße ein Sprungtuch aus. Dann verschafften sich die Feuerwehrleute Eingang in das Zimmer. Bei ihrem Erscheinen sprang der Geisteskranke in der Tat zum Fenster hinaus, landete aber unverletzt auf dem Sprungtuch. Es handelt sich um den 35jährigen Kaufmann Josef Schiff. Die Polizei nahm sich seiner an und brachte ihn in die Wittenauer Heilanstalten. Echt(Holl.=Limb.), 31. Dez. Ein Einwohner aus Annendaal, Gemeinde Echt, konnte in der letzten Woche beim Standesamt das vierte Kind in diesem Jahre anmelden. Seine Frau hatte im Februar dieses Jahres bei reits Drillingen das Leben geschenkt, von denen noch zwei Kinder leben. Neue Basaltwerke im Westerwald. * Marienberg, 30. Dez. Unter Mitwirkung der .=G. Steinhandel Rauen in Mülheim a. d. Ruhr sind die „Basaltwerke Wallmerod(Westerwald)“ mit einem Gesellschaftskapital von 270000 Mark gegründet worden. Zweck der neuen Gesellschaft ist die Ausbeutung des in der Nähe von Wallmerod gelegenen Basaltbruches Hölzchen. Der Sonderverkaufstag des Elberfelder Handels. WTB Elberfeld, 30. Dez. Das Gesamtergebnis der Verkäufe hat nicht ganz den Erwartungen entsprochen, die man nach dem Einsetzen der so regen Verkehrs in den Morgenstunden des ersten Tages gehegt hatte. Jedenfallhaben die Umsätze die Höhe des vorigen Jahres nicht erreicht, wenn man auch im großen und ganzen zufrieden ist. Das beste Geschäft haben anscheinend der Baumwollwarengroßhandel und der Kurzwarengroßhandel gemacht, und zwar vorwiegend in billiger Stapelware. Auch in Wäsche richteten sich die Käuse vorwiegend auf billige Reklamepreis=Waren. Besseren Ausführungen wurde nur geringes Interesse entgegengebracht. Befriedigen konnte schließlich noch die Schürzenabteilung. In der Konfektion und im Kleiderstoffgroßhandel war das Geschäft nicht beriedigend. Winterware fand wenig Absatz Beachten Sie meine Pemarsen. Hans Schmitz, Poststraße 16 Dei TKARrischrsinNaes Amerminntess Jo verteilen sich bei einer S=carette die Kostme Beim Vergleich deutscher nndk amerikanischer Tigaretten-Lichzungen ist man überrascht, in Deutschland einen ausgeprägten LichzunngeLi#es zu fiden. Obwohl Ameriks wirtschaftlich so gestellt ist, dass dort die kostbarston Orienttabake verarbeitet werden, so verbietetandvenseits dev PRAKTTSCHE SINN des Amerikauens jeglichen Aicfiuanck, der chie Qualität beeinträchtigt. Wir sollten davon lewien und bei den Eigaretton-Marken, die von der neuen Tbaßstouer besonders schwer belastet sind, alle Lachuungsan.sprüche zunickstollen,„denn sie drücken das Qualitätzs-Niveau erheblich herab. 7 halere OVERSTOL, in einer neuen, vereinfachten Bickzung, bietet dem Naucher chie altbewährte, ECIITE Mischung, wie sie für die S Pi-Pwislage ** HAUS NEUERBURG d. K. G. Bei einer BLECH-PACKUNG Bei einer KARTONSCHACHEE Bei unserer neuen CENSTO-Rackung: Seite 12. Nr. 12 414. 2 Jannan 1926. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Voranzeige. Am Montag den 4. Januar 1926 beginnt unser BilngsterMeikar Ausvorkauf seit vielen Jahren zu sensationellen Preisen! s: Wir wollen unsere enormen Läger räumen.:: . Geschwister Alsberg uu: Ausstellungsraum: Markt 33. Hotel Arndtruhe, Godesberg Morgen Sonntag: Konzert. Godesberger Hof Godesberg. Morgen Sonntag ab 4 Uhr nachmittags: Konzert. ushaus Sbern itellter nta- 3 Tanuar ab 4 1mFanz-Reunlon Inh. Jos. Contellier Telefon 86. Sonntag, 3. Januar ab 4 Uhr: bei frelem Eintritt. Spezialität: Kaffee mit Gebäck, Ananasbowle, Ia Biere und Weine. Königswinter Er Zurspulscher Heute Reunion. Sonntag, 3. Januar: Konzert Hingang vom Marktplats aus. Rolondaset am hein Er Nneil Schönster Aufenthalt und Ausflugsort. Neuerbauter Terrassensaal für Festlichkeiten, Kongresse etc. Besitzer: Ludwig Decker. Stündlich Autobus-Verbindung. Bonn-Kessenich. Restaurant„Im Burghof“ # P. Hamacher. Hoaue Kauenlicher sertenadle Cerelchasts Sonntag den 3. Januar 1926, ab 4 Uhr; 2. Karnevals-GlanzSiung, Pütr am lazz-Band. 2 Musik-Kapellen. Tanz. Reute Rbend ob 8 Uhr und morgen 11—1 Uhr: M stinée mit der Jazz-Bond-flauskopelle. Karnevals-Gesellschaft J — Gegründet 1871.— Sitzungslokal: Dreikalsersaal. Karnevarioze. PROGRAMM: Sonntag den 3. Januar, abends 7 Uhr: Grobe Gala Eröfnungssitzung mit Ball Sonnian den 10l. Jannar: Gala-Glanz-Sitzung mit Ball. Sonntag den 17. Januar: Reichshallen-Abend mit Ball. Sonntas den di dannar: Kostüm-Fest. Sonnter den 14. Februar(Fastnacht): Großes Maskenfest. — Mitglieder erhalten ihre Karten im Vereinslokal Brückenstraße 18.2“ A n n amng 5 Zur braunen Ente Heute: Neujahrsfeler mit Ball des V. f. Bewegungsspiele Bonn. Anfang 9 7 Uhr. Ueberraschungen, Verlosung und rheinischer Humor. Ende 7 Uhr. Es ladet ein der Vorstand. Sonntag: 2. grosse Gala-Glanzsitzung mit Damen der Karn.-Ges.„Rheinische Funken“. *.11 Aufziehen des Schultheiss und Schöppenrats in den festlich geschmückten Räumen. Freunde und Gönner herzlichst eingeladen der Elferrat. Lig.: J. Esser Soniber Munder-Gesang-Verein Sonntag, den 3. Jan. 1926, abends 7 Uhr Teler des Co. Sillungstestes im Bürgerverein. rlieder verweisen wir auf Ru Der V esnngun g### g# Unsere Aitelieder verreien vir gut Randschuaiben. Der Vorstand. s Waldschenke. Morgen Sonntag §:: Konzert und Tanz:: mit gemeinschaftlichen karnevalistischen Liedern. Gesellschaftsscherze. c Anfang 4 Uhr. Eintritt frei. 00 9 Gildenhaus=Caté —— Am Eriedensplatz, 1. Etage—. Sonntag, den 3. Januar: 1. bunter Abend in den dekorierten Räumen mit Harrids Börgemen, Stimmungssänger — und Zigennerprimas Mungo, junior. Bedetel- Lientspiele Vorführungen Samstag ab 8 Uhr u. Sonntag ab 4 Uhr. Sterne im Spiegel des Sumpfes. Aete. Wer den grauenhaften Abstieg eines Menschen vom Gipfel des Luxus und des Reichiums in die Unterwelt des Gistes miterleben will— wer die Geheimnisse der Opiumhöhlen in Schanghai, der aslatischen Hasenspelunken kennen lernen will und die fast wunderbare Errettung eines Ausgestoßenen durch eine reine Mädchenseele zu schauen begehrt, der besuche den neuen großen Fox=Film: „Sterne im Spiegel des Sumpses“, mit Georg-Brien und Dorothy Mackaill. Jagdrut der Liebe. Sensationsschlager in 7 Akten. Das Laktige Lustspiel: Ausgerechnet Tutauchamon wirkt außerordentlich auf die Lachbrüsen. „Em Tägl. frische Seemuscheln. Alter-Köhler Mausptad 3 Jeden Abend.30 Uhr: Kundtunk- Gadio) Vorüäbrung mit Genehmigung der Telegraphenverwaltung Huth-Apparat. 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Reihe.00 Mk.(numeriert), Seitensalerie 8. u. 4. Relhe.00 Mk.(unnumeriert). Vorverkauf: Städt. Verkehrsamt, Poststr. 27. Adlungn Mig. Untericht in sämlichen Fächern der Ausik vom ersten Anlang bis zur künstl. Reife. Bintrktt jederzeit. Auskunft u. Prospekt durch das Büre. Neues UN Leitung: Direktor Adalbert Steitter. — Infolge des grossen Erfolges— Heute Samstag, abends 8 Uhr: Er und seine Schwester. Operettenposse in.4 Bildern von Buchbinder. Morgen Sonntag, nachm. 8 Uhr: Kindervorstellung zu kleinen Preisen: Schneewittchen und die 7 Zwerge. Abends 7 Uhr: Er und seine Schwester. Abends 10.30 Uhr: Apachen Montag den 4. Januar. und täglich, abende 8 Uhr: Er und seine Schwester. In Vorbereitung: Cloclo. Neueste Operette von Léhar. Riesling-Diele Pelikan-Bar der gemütliche Aufenthalt Bonngasse am Markt. Das Tagesgespräch von Bonn ist der beliebte Original Kölner Stimmungsmeister FRANZ KÖRFGEN mit seinem Orchester. Täglich zu hören im HANSA-ECR. Sonntags: Frühkonzert von 11—1 Uhr. WRRRRNA Blatt— Nr. 12410 General=Anzeiger für Vonn und Samstag, 2. Januar 1926. Roman von 1da Bock. 60 Rochdruck verbeten. „Das wäre die natürliche Entwicklung der Dinge gewesen! So frage ich mich jetzt: was habe ich mit meinem sogenannten Heroismus erreicht?“ „Nicht doch, Deine Befretung? Du durftest doch fortan Deiner Kunst leben?“ Somogyi lachte auf.„Meiner Kunst! Lieber Freund, siehst Du, das ist das Trauriyste! Die meisten Menschen wissen gar nicht, was für ein Glück es ist, wenn sie sich ihr ganzes Leben lang eine andere Existenz wünschen, sich ammer sagen können:„Ja, wenn ich nicht das sein müßte, was ich bin, wenn ich das oder das sein dürfte, was würde ich da leisten, was für ein Kers wäre ich da!“ „Wie meinst Du das?“ „Zu ihrem Heile kommen die allerwenigsten dazu, die Probe auf's Exempel zu machen! Einer, der wirklich was tst, füllt den Platz aus, auf dem er steht auch dann, wenn er nicht ganz mit seinen Neigungen in Einklang zu bringen ist! Einer, der immer sagt:„Ja, wenn ich bloß nicht da sein müßte, der ist auch dann nichts, wenn er den von ihm ersehnten Platz erreicht! So ging es mir!" „Ich wollte immer mein Leben leben, wollte frei sein und Künstler sein! Solange ich Soldat war, mich fügen mußte, war das mein Sehnen! Als ich dann meine Freiheit hatte— mußte ich erkennen, daß das Stürkste in mir nur die Sehnsucht gewesen. Ebenso wenig wie ich Offizier war, bin ich Künstler! Vielleicht ein nicht ganz unbegabter Dilettant, aber meine Bilder sind nach meinem Gefühl kaum über Durchschnitt, und ich verstehe zu viel von der Kunst, um die Grenzen meines Könnens nicht richtig einzuschätzen.“ „Da malst Du also nicht?“ „Doch, doch— so als Spielerei ab und zu, und das ist eben das Traurige! Ja, wenn ich arbeiten müßte, aus Lebenenotwendigtet!! „Daß einer böse darüber ist, daß er sich nicht schinden muß, ist mir auch neu! Aber wenn die Kunst Dich nicht befriedigt, vielleicht hast Du Dich geirrt, derlei kommt doch vor, wende Dich doch einem anderen Beruf zu!“ „Welchem?" „Du hast doch die Güter, die von Deinem Vater auf Dich gekommen sind? Hast Du die verkauft?" „Rein!" „Na also!“ „Ich kann mich nicht in einer Einöde begraben, ich ertrage die Einsamkeit nicht!" „Aber irgendeine Beschäftigung muß man doch haben! Womit verbringst Du denn die Zeit?". „Ich bummle! Mache die Rennen in Baden=Baden mit, bin im Sommer in Trouville oder sonst wo, im Winter an der Riviera, jetzt kann man das ja wieder!“ „Das ist aber doch kein Lebenszweck, um Himmels willen! Das kriegt man doch auch über!“ „Und wie! Ich frage mich auch oft genug, wozu ich auf der Welt bin!“ Kennnt dn die nonen Wohlfahrtsbriefmarken zür dle Senzache Hathilfe! „Menschenskind, das ist fürchterlich! Was warst Du für ein frischer, energischer Kerl und jetzt——“ „Ein Waschlappen, sag's nur ruhig heraus, ich weiß es! Aber wie soll ich's ändern! Aus seiner Haut kann keiner heraus!“ „Ich bitte Dich, sei nicht böse—, aber ich muß mir Luft machen. Himmelherrgottdonnerwetter— so!“„Gärtner war aufgesprungen und lief erregt auf und ab.„Weißt Du was Dein Unglück ist? Du hast zuviel Geld!“ „Ich werfe es zum Fenster hinaus, so wenig Freude macht es mir!“ „Falsch, falsch, ganz falsch, Wende es richtig, vernünftig an! Warum heiratest Du nicht wenigstens?“ Stefan verzog das Gesicht:„Lieber Alter, halte mich um Gottes willen nicht für eingebildet, aber siehst Du, die Weiber, das ist auch so ein Kapitel! Wenn einer Geld hat und leidlich aussteht, dann wird ihm alles zu leicht gemacht, und das widert an, sag' ich Dir! Sie laufen mir nach, die jungen, die alten, die ledigen und verheirateten. Ich danke der und jener eine ganz hübsche Stunde, eine amüfante Erinnerung mehr nicht!" „Dann mach doch irgendein liebes annes Ding glücklich mit Deinem Gelde. Und wenn Du erst ein paar Kinder hast, dann vergehen Dir schon die dummen Gedanken, und Du wirst ein froher Mensch!“ „Ich?“ Stefan machte eine müde Bewegung. „Ja, ja, Du auch! Ich sag' Dir, ich war doch gewiß keiner, der auf so etwas flog! Aber wenn ich mich noch mehr plagen und schinden müßte, wenn ich dann nach Hause komme und mein kleires Mädel mich anlacht und ihre dicken Aermchen um meinen Hals schiebt und ihr herziges„Mein Papali“ stammelt, und meine Bertha sich nicht genug zu tun weiß an Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit, siehst Du, da weiß ich, wozu ich auf der Welt bin, und tausche mit keinem!“ „Ich soll mich also zum Spekulationsobjekt für arme Töchter machen!" „Woher hast Du nur dieses häßliche Mißtrauen? Ein Kerl wie Du, zum Donnerwetter! Das ist ungesund, krankhaft. Stefan, damkt mußt Du aufräumen!" „Ich bin alt geworden, lieber Freund, und tauge nur noch zum Erbonkel für Neffen und Nichten!" „Unsinn! Du. Du mußt ein bissel'raus— auf andere Gedanken kommen! Aufgemischt müßtest Du werden, Stefan, ich hab’ne Idee— komm auf ein paar Tage nach Budapest, ich habe mir Bertha hinbestellt, sie wünschte sich sett so langer Zett ein Wiedersehen mit ihrem Bruder. Den kennst Du ja auch, den Kastinger, erinnerst Dich? Am Budapester Volkstheater?“ „Ja, ja, ich erinnere mich!" „Na und da ich noch ein paar Wochen hier in Ungarn zu tun habe, lasse ich sie dann zum Schluß nach Pest kommen, und wir verbringen einige Tage dort zusammen. Komm doch hin, Stefan, lerne von meiner Vertha wieder lachen und lustig sein—— dann siehst Du alles gleich mit andern Augen an!" „Du bist sehr lieb, Alter, aber versprechen kann ich Dir nichts! Das hängt bei mir alles von der Laune eines Augenblicks ab! Verläufig gefällt mir hier die Ruhe und Stille noch so fehr, daß ich an keine Veränderung denken willi“ „Sei beb, Stefan, und komm! Wir würden uns so freuen! Brauchst mir bloß zwei Zeilen ins Hotel Panonia zu schicken, damit ich weiß, wann Du kommst, dort steige ich immer ab! Also, ich rechne darauf, ja?" „Kann sein, lieber Freund, wir werden ja sehen!" Gärtner griff nach seinem Hut und Rock.„So—— und jetzt, ich bin ja auch der Herr von der Feuerversicherung—“ „Natürlich, verzeih, daß ich Dich mit meinem Jammer so lange aufgehalten habe! Dafür schließ ich mich aber auch Deinen Geschäften an! Komm, ich führe Dich selbst zu meinem Schwager, sollst sehen, wie tüchtig ich sein kann!" Gärtner lachte. „Lach' nicht, Du, übrigens, bei mir muß es doch auch was zu versichern geben? Ich hab' mich zwar bisher gar nicht viel darum gekümmert, well all das unser Verwalter erledigt, der schon seit vielen Jahren in unseren Diensten ist. Aber Häuser und Scheumen und Stülle hab' ich eine Menge. Wir werden einfach mal mitel mnder meine Güter besuchen, da sprichst Du mit dem alten Férencz, der ist viel gescheiter als ich! So, und nun komm zu meiner Schwester, mein Schwager muß erst gerufen werden; wenn mir das Geschäft zu langweiltg wird, laß ich Euch dann allein und geh zu den Kindern!" Arm in Arm verließen sie das Zimmer. XIV. Auf der breiten, von einer rotgestreiften Markise gegen die Sonne geschützten Terrasse, die, dem großen Kinderzimmer vorgelagert, sich in den Park hinausschob, lag heller Sonnenschein. Ein runder Tisch war in die äußerste Ecke gerückt, wo der an Spalieren hinaufkletternde wilde Wein mit seinen zarten, aber doch schon dicht stehenben Blättern die vorwitzigen Sonnenstrahlen am besten abwehrte. An dem Tisch saßen die zwölfjährige Margit, die vierzehnjährige Aranka und zwischen ihnen stand das Nesthälchen Ivo, der Jüngste, ein bildhübscher Junge von etwa sieben Jahren.„Die beiden Mädchen spielten mit dem Jungen wie mit einem kleinen Hunde, sie küßten ihn, streichelten ihn, zerrten ihn aber auch ab und zu an seinen dichten schwarzen Locken, was sich der junge Mann nicht so ohne weiteres gefallen lleß; nach den Zöpfen der Schwestern haschend, schüttelte er derb bald die eine, bald die andere. Darüber amüsierte er sich so, daß er laut quietschte vor Vergnügen, die Mädchen lachten und wehrten sich schreiend, es gab einen Riesenspektakel. Dann folgte ein Augenblick der Stille. Die Tür des Kinderzimmers war hastig geöffnet worden, und ein schlankes, blondhaariges Mädchen von fechzehn Jahren trat eilig auf die Terrasse. Auf ihrem hübschen Gesicht lag ein ärgerlicher Zug. Sie ging auf den Jungen zu, saßte ihn etwas unsanft an den Schulter und schob den sich Sträubenden gewaltsam in das Zimmer:„Geh' mit der Minka spielen, Ivo, die Mädels müssen arbeiten!“ sagte sie energisch und schloß hinter dem Mausenden die Tür. „Ihr seid wie die kleinen Kinder, nicht einen Augenblick kann man Euch allein lassen!“ wandte sie sich an die kichernden Schwestern, denen der Kampf der Aeltesten mit dem Jüngsten offenbar Vergnügen gemacht hatte. Edith setzte sich an das untere Ende des Tisches, nahm ein bereitliegendes Buch vor und sagte mit einem putzigen Ausdruck von Würde in einem ernsten Ton, der gar nicht zu ihrem kindlichen, lustigen Gesicht paßte:„Also vorwärts, arbeitet! Ihr wißt, Mama wird Euch am Nachmittag im Französischen prüfen!" „Ach, das dumme Französisch Jetzt sind doch Ferien!“ sagte Aranka trotzig, während die gemütlichere Margit aufseuszend ihr Heft näher heranzog. Edith vertiefte sich in ihr Buch, und eine Weile störte nichts die Stille. Während die braumhaarige Margst, nachdem sie zwei Worte geschrieben, den Kopf träumerisch auf die aufgestemmten Arme legte und an ihrm Federstiel lutschte, schaukelte Aranka vergnügt mir ihrem Stuhle, daß der lange, dicke Zopf, ihr größter Stolz, unruhig hin und herbaumelte. „Margit,“ fllhterte sie nach einer Weile ganz leise,„bist Du neugieirg auf das neue Fräulein?“ „Neugiertg?“ sagte die Kleine halblaut mit einem geringschätzigen Bück auf Edich und warf die Lippen auf: Neugierig? Worauf denn? Die wird zur Abwechslung deutsch brumnnen und eklig sein! Auf die Sprache kommt's doch gur nicht an, Etel sind sie allei“. 8 „Und was für welche!" bestätigte Aranka mit dem Brustvon der Ueberzeugung.„Es ist traurig! Da plagt man sich die längste Zeit, un diese scheußliche Miß hinauszubringen und wie sein ist uns das gelungenn, was!“ Sie lachten beide vergnügt.„Was hilft's aber!“ „Ihr sollt nicht so despektierlich reden! Und überhaupt, arbeitet! Mit der ewigen Zischelei macht Ihr einen ganz nervös, also vorwärts schreibt endlich einmal!“ rief Edich ungeduldig. Die Köpfe der beiden Mädchen neigten sich nach einem bösen Blick auf Ediths nichts weniger als freundliches Gesicht über die Schreibhefte. Dann stieß Aranka, Margs mit dem Ellenbogen an und wisperte:„Du, warum ist„sie“ denn so giftig?“ Marigt blickte schodenfroh auf Edith und sagte dann verschmitzt flüsternd:„Weil Onkel Stefan gesagt hat, in der neuen Frisur sieht sie aus wie ein Affenpinscher!“ Aranka platzte so ungezogen laut heraus, daß ihr Margit einen Rippenstoß versetzte und Edith erklärte, wenn das so fortginge, müßte Aranka augenblicklich ins Zimmer. Eine Zeitlang herrschte jetzt wieder Ruhe, nur das eifrige Kritzeln der Federn war hörbar. Aber lange hielt es die lebhafte Aranka nicht aus. „Du, Margit, wann kommt sie denn eigentlich, weißt Du nicht?“ „Wer?“. „Dummes Ding, das Fräulein natürlich!" „Heute abend, glaub' ich!“ „Da sehen wir sie heut' nicht mehr, der Zug kommt so erst nach elf!“ „Na, ich kann's erwarten!“ „Gott, ich auch!" Während meines Inventur=Ausverkaufs habe ich trotz meiner billigen Preise einen großen Teil meiner Ware mehrmals bedeutend herabgesetzt. Sie finden bei mir preiswerte Paletots, Anzüge, Hosen, Windjacken, Cutaways mit Westen, Mützen, Sportstrümpfe usw. Ueberzeugen Sie sich in meinen Fenstern, besonders bevor Sie kaufen, besichtigen Sie meine große Auswahl im Laden, da ich nicht alles in meinen Fenstern ausstellen kann. Wolfgang Heymann Belderberg 20. Grosser Umsatz, kleiner Nutzen. SEEPLHOm TE T sind die Preise in unserem Arveitar-Kusverkauf angesetzt, denn wir erachten es für unsere vornehmste Aufgabe, die von uns übernommenen Schuhe und Stiefel raschestens zu räumen. 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Die angegebenen Verhältnisse werden vier derücksichtigt, so daß volle Goldmarkhöhe wohl nicht in Frage kommt. J. S. 8. Warten Sie ab, bis die Freigabe der gewerblichen Räume erfolgt. Dies steht in der ersten Zeit zu erwarten. Witwe. Jawohl, Sie sind hauszinssteuerpflichtig. Ist es Ihnen ganz unmöglich, die Steuer aufzubringen, so beantragen Sie Stundung auf dem Bürgermeisteramt und Niederschlagung guf dem Katasteramte. Billa aus der Eisel. Gewitz können Sie das Haus ansteigern und Ihr Guthaben dabei verrechnen. B. W. K. 1904. In beiden Fällen werden die nach dem 15. Juni 1922 gezahlten Beträge mit 25 Prozent aufgewertet. F. B. 110. Sie wenden sich am besten an das Wohlfahrtsamt und besprechen sich dort. B. 100. Rheinland. Dieser Betrag ist als zur Erdmasse gedörig zu betrachten und demgemäß nach allgemeinen Gesichtspunkten, evtl. in voller Goldmarkhöhe aufzuwerten und demgemäß bei der Teilung zu verrechnen. Fremdling 24 609. Der am 15. Juni 1922 noch nicht gezahlte Teil der Restkaufsumme wird unter diesen Umständen nach allgemeinen Gesichtspunkten ausgewertet. A. B. 1. Sie können Ersatz aller Aufwendungen verlangen, die Sie im Hinblick auf die einzugebende Ehe gemacht haben und auch für die übrigen Maßnahmen Schadenersatz beanspruchen. Rheinland 1001. Die Aufwertung beträgt 25 Prozent des Goldwerte. Rückzahlung kommt nach Goldmarkbetrag in Abzug. Versäumen Sie nicht die Anmeldung dis zum 1. Januar 1926. Im November 1919 galten 10.=M.= 1,26.=., am 31. Juli 1922— 1000.=M.=.46.=M. Unfallrente. Das richtet sich nach der Art der Verletzung. Wenden Sie sich an die betr. Berufsgenossenschaft. Möblierte Wohnung. Unter diesen Umständen können Sie der Nieterin fristlos kündigen. Frau Sorge. Mangels aller Unterlagen können wir von vier aus nicht beurteilen, ob Ihrem Mann die Hilfe zusteht. Stellen Sie den begründeten Antrag an das Bürgermeisteramt. F. B. Gefälligkeitsdarlehen sind solche, die im Gegensatz zu Kapitalsanlagen nur aus Gefälligkeit dem Schuldner gegeben wurden, um diesem einen Dienst zu erweisen. Ratlos. 1. Der Erbanspruch wird nach allgemeinen Gesichtspunkten aufgewertet, unter Umständen in voller Goldmarkhöhe. 2. U. E. ist hier keine Aufwertung zu zahlen. A. 357. 1. Wir glauben kaum, daß Sie dazu die Genehmtgung erhalten. Wenden Sie sich mit Ihrem Antrage an den Herrn Kreisschulinspektor. 2. Im Juli 1919 galten 10.=M. .86.=., am 31. Dezbr. 1922— 10 000.=M.=.34 Goldmark. J. F. 100. Beuel. Dieser Kauspreis kann mit 100 Prozent seines Goldmarkbetrages als Höchstleistung aufgewertet werden. Am 18. Januar 1921 galten 100.=M.= 6,62.=M. Bonn im Mai 26. Sie müssen sich an das Rathaus. Zimmer Nr. 31. Abteilung für Reiseangelegenheiten wenden, sowie an die hiesigen Radfahrervereine, welche Ihnen gewiß mit Rat und Tat zur Seite stehen werden. 8. 200. Da alle Beträge vor dem 15. Juni 1922 ausgezahlt und offenbar ohne Vorbehalt angenommen wurden, kann keine Aufwertung verlangt werden. Rheumatismus. Bleibt er auf bestimmte Stellen fixiert, so wird er durch örtliche Mittel behandelt, wie Genfteige, Bepinselungen mit Jodtinktur, Einreibungen mit Kampferspiritus, Massage.“ Vielfach hilft auch trockene Wärme sehr gut. Länger sortgesetzte warme Sandbäder führen meist vollkommene Heilung herbei. Dem Patienten ist das Tkagen von Flanell auf dem Körper anzuraten. unwissende Sechtem. Das Kapital wird mit 25 Prozent seines Goldmarkbetrages aufgewertet. Rückzahlung kommt nach Goldwert in Abzug. Paulus Androclus. Das Seemannsgericht Ladskau wird wie folgt zubereitet: Man nimmt dazu Cornedbeef oder scharf und lange gepökeltes Rindfleisch, dünstet die Zwiebeln gar, achtet aber dabei darauf, daß sie nicht gebräunt sind und fügt kein Salz hinzu. Während des Rührens und Stampfens darf der Kochtopf nicht auf der hellen Flamme stehen, weil sonst der Inhalt anbrennt. 1 Pfund des Fleisches wird sein gewiegt, 2 Liter(reichlich gemessen) Kartoffeln werden geschält, in Salzwasser gar gekocht, abgegossen und trocken, so sein wie nur irgend möglich, im Kochtopf gestampft. Zu dem Kartoffelmus gibt man das gehackte Fleisch, ferner—5 große, Scheiben geschnittene und in Butter weich gedünstete Zwiebeln, —4 Eßlöffel voll geschmolzener Butter und eine Messerspitze voll Pfeffer. Das Ganze wird tüchtig gerührt und so viel kochendes Wasser zugesetzt, daß es eine gleichmäßige, schön rote Masse, wie Milchreis wird. Labskaus wird heiß serviert, dazu passend Essig= oder Salzgurken. B. S. Da die Zahlungen sogleich beim Kaufabschluß geleistet wurden, können Sie u. E. keine Aufwertung verlangen. — Die angeführten Spesen scheinen richtig berechnet. Pfarrer Neumanns Weiimitte! steis auch vorrätig im Alleindepot: Adler-Apotheke Bonn. Belderberg 12. Tel. 508 mann-Buch(00 Seiten. 100 Abbildungen) erhält jeder Leser, der seine Adresse einschickt, von der Firma Ludwig Heumann& Co Nürnberg Nürnberg M 18 gratis und anko sugesandt. Postkarte genugt. P. d. in O. Da diese Darlehen offenbar als Kapitalanlagen zu betrachten sind, werden ste mit 25 Prozent des Goldwertes aufgewertet. Die Rückzahlungen kommen nach Goldmarkdetrag in Abzug. Am 1. Juli 1922 galten 1000 =M.= 9,50.=., am 27. August 22=.16.=., am Novdr. 22— 10000.=M.= 7,60.=M. Ein 81jähriger. Sie müssen sich direkt an die detr. Klöster wenden. Besondere Aussichten haben Sie allerdings u. E. nicht. G. S. 25. 1. Der Gläudiger kann keine Aufwertung verlangen, da er die Rückzahlung vorbehaltlos vor dem 15. Juni 1922 angenommen hat. 2. Weiße Filzhüte bestreicht man zwecks Reinigung mit einem Brei von Magnesia und Benzin den man trocknen läßt, dann abklopst und bürstet. M. 1. 25. Der Restkauspreis kann mit mehr als 100 Proz. seines Goldmarkbetrages, also„unbeschränkt“ aufgewertet werden, da er nach dem 1. Januar 1922 begründet wurde. Die Rückzahlungen kommen nach Goldwert in Abzug. Am 24. Mai 1922 galten 100.=M.= 1,51.=., am 9. April 1923— 10000.=M.=.02.=., am 24. April 23= 1,57.=M. — War der Restkauspreis jedoch nicht hypothekarisch gesichert, so tritt Auswertung nach allgemeinen Gesichtspunkten ein. Versäumen Sie nicht die Anmeldung des Anspruches bis 1. Jan. 1926 bei der Auswertungsstelle. Griedensmiete 500. 1. Das Gedicht ist nicht in unserem Besitze. Vielleicht hilft Ihnen ein Buchhändler. 2. Für Dezemder sind 78. für Januar 1926— 80 Prozent der Friedensmiete zu zahlen. Haben Sie irrtümlich zuviel gezahlt, so verrechnen Sie dies bei der nächsten Mietzahlung. G. J. W. 38. Alter. 1. Melden Sie den Aufwertungsanspruch sogleich bei der Kasse an und bitten um Rückantwort, wie sie sich zu der Frage stellt. 2. Wenn dieser Anspruch augemeldet ist, haben Sie Ihre Pflicht erfüllt. Warten Sie ruhig. ab. 3. Alles Wissenswerte darüber finden Sie in unserem Sonderartikel:„Die Durchfuyrung der Auswertung der Reichs= und Kriegsanleihen“ vom 16. Sept.(Verbesserung 17. Sept.). Haben Sie den Artikel nicht mehr zur Hand, so können Sie denselden in unserer Expedition einsehen. J. A. in K. Das Darlehen wird mit 25 Prozent seines Goldmarkbetrages aufgewertet. Die Rückzahlungen kommen nach Goldwert in Abzug.— Am 30. Juli 1923 galten 1 Million.=M.= 4,49.=., am 6. August 23= 1,68.=M. und am 11. Auglst 23= 1,42.=M. Sie haben also nur eine Kleinigkeit zu zahlen. Anellungsschein. Sie müssen in einem erneuten Antrage geltend machen, daß die Arbeitsverweigerung durch Ihren gesundheitlichen Zustand veranlaßt wurde, der Ihnen die Uebernahme der Beschäftigung unmöglich machte. Beantragen Sie nochmals die Gewährung der Zuwendung. W. 100. War Ihnen das Rad ausdrücklich als Eigentum Übertragen oder geschenkt worden, so kann der Mann es Ihnen nicht vorenthalten, wohl aber, wenn es Ihnen nur geliehen war. W. Sch. Das Darlehen ist offenbar Kapitalanlage und wird demgemäß mit 25 Prozent seines Goldwertes aufgewertet. Rückzahlung kommt nach Goldwert in Abzug. Am 1. März 1921 galten 100.=M.= 7,01.=., im Novdr. 22 galten 10000.=M. durchschnittlich= 7.=M. Franz 25. Das kann nur ein Fachmann ausführen. Wenden Sie sich also an einen Gerber. A. M. J. H. S. Der am 15. Juni 1922 noch nicht zurückgezahlte Teil des Darlehens wird mit 25 Prozent seines Goldwertes aufgewertet. Rückzahlungen nach diesem Datum kommen nach Goldwert in Abzug. Wie die Zinsenberechnung ist, haben wir noch gerade gesagt, auch ist dies in den Sonderartikeln über das Aufwertungsgesetz, die in unserer Expedition aufliegen, zu finden. Am 1. August 1919 galten 10..=M.= .29.=M. Unsall B. R. Sie erfragen dies am besten direkt bei der Berufsgenossenschaft. Amtmann. 1. Der Lohn ist nicht pfändbar. 2. Die beiden Mieter können nicht ohne Weiteres auf die Straße gesetzt werden. Warten Sie ruhig ab und beantragen Sie Räumung Ihrer Wohnung beim Mietschöffenamt unter Angabe der Gründe. Jugend. Alle diese Fragen beantwortet man Ihnen gerne auf dem Standesamt. Junge Ww. Januar—März 25 waren 62, April—Juli 72. August—Dezbr. 78, für Januar 26— 80 Prozent der Friedensmiete zu zahlen. Aufw. Bei öffentlichen oder unter Staatsaufsicht stehenden Sparkassen werden die Guthaben in der Weise aufgewertet, daß die Teilungsmasse von einem Treuhänder unter die Gläubiger verteilt wird. Bereits ausgezahlte Guthaben werden bei der Verteilung berücksichtigt, wenn der Gläubiger sich bei Annahme der Leistung seine Rechte vorbehalten hat. Mangels eines Vorbehaltes ist bestimmt, daß die oberste Landesbehörde ermächtigt wird, anzuordnen, daß Ein= und Auszahlungen, die nach einem bestimmten Stichtage erfolgt sind, bei der Aufwertung unberücksichtigt bleiben. Die Stichtage dürfen jedoch nicht vor dem 15. Juni 1922 liegen. Der Aufwertungssatz für Sparkassenguthaben beträgt 12½ Prozent.— Am 26. Oktober 1922 galten 1000.=M.= 1,11.=Mk. Handwerkszeug 15. Ihr Arbeitgeber haftet nur, wenn er durch seine mangelhafte Art der Aufbewahrung den Diebstahl Ihres Handwerkszeuges ermöglicht oder erleichtert hatte. Hat er aber die im Verkehr erforderliche Sorgfalt nicht außer acht gelassen, so müssen Sie den Schaden selber tragen.“ Vermögenssteuer Köln. 1) Wenn das Katasteramt Ihr Gesuch nicht berücksichtigt, so legen Sie Berufung an das Finanz= gericht beim Landesfinanzamt ein. 2) Die Beantwortung der Frage hängt davon ab, ob die Aufwertung zugunsten der Teilungsmasse der Bank erfolgt. In diesem Falle bindet der Vergleich nicht und die allgemeinen Vorschriften des Aufwertungsgesetzes über die Rückwirkung greisen Platz. Wir empfehlen Ihnen, sich vor der Aufwertungsstelle auf den abgeschlossenen Vergleich zu berufen. Sache der Bank ist es, zu behaupten und gegebenenfalls auch zu beweisen, daß die Aufwertung zugunsten der Teilungsmasse erfolgen soll. A. H. 104. Die Post muß die Postsachen an Ihr neu firmiertes Geschäft bestellen. Der Konkursverwalter hat damit nichts zu tun. Irrtümlich an den Konkursverwalter bestelltes Geld muß dieser herausgeben. Die Firmenbezeichnung ist bedenklich wegen des Wortes„Industrie“, weil damit ein Umfang des Geschäftsbetriebes gekennzeichnet wird, der nicht den Tatsachen entspricht. Falls Sie Ihr Unternehmen doch handelsregisterlich eintragen lassen— wozu wir raten— so würde! N. 100. Mit der Straßenreinigung haben Sie nichts über die Zulässigkeit der Registerrichter entscheiden. Die Firma Dieselbe muß der Hausbesitzer veranlassen, wenn nichts mutz mindestens einen ausgeschriebenen Vornamen enthalten Gegenteiliges ausgemacht wurde. 1 giesem Galle, der niche (§ 18 HGv.). Die Benachrichtigung der Postanstalt ist nicht Abonn. von Anfang. Sie müssen vorgeschrieben, aber zu empfehlen. Nach.=Gladdach. Ich verkaufte im Jahre 1920 mein elterliches Erbteil an Land, Haus. Vieh usw. zum Preise von 9000 Mark. Das Geld erhielt ich, als der Kaufvertrag gemacht wurde. Es beträgt nicht den hundertsten Teil des Wertes. Nun wurde in dem Kausvertrag als Kauspreis 1200 M. eingeganz einfach liegt, einen Rechtsanwalt zu Rate ziehen. Scheidungsgrund ist hier: böswilliges Verlassen. Alte Witwe. Die betr. Mödel sind Ihr alleiniges Eigentunk. Brigitte. Wie uns von einem hilfsbereiten Leser mitgeteilt wird stammt das Cttat aus„Don Carlos“(Don Carlos zu Domingo, 1. Akt, 1. Auftritt) und hat folgenden Wortlaut: mir sagte“ Kann ich Aufwertung verlangen? 2) Wenn Veschlchtergggg in##per, mit fahle. I. Rann ich aufwellung veilangen:#e) Wenngg und Bolch in morvershand nicht konnten.“— Dem leüge Kausumme nict genannt ins an der nertre, dem venswürdigen Herrn Einsender herzlichen Dank! #er auussumme nicht genannt int“ on der weittag trotzden.]„##g Wir raten Idnen, die Unte euuig: 9 Somuie ia wegen der Sage bestast werden und grbentlichen Gerichz zu versughen. Die Kosten ricten sich uagh #ertrag inkerzo Januar—Februar 19203— Antwort: 1) Rein. 2) Der eig, nisch, voch z. Veggag ist trotzdem gültig. 3) Ja, mit einem vielfachen des Ven.,## hinkereogenen Steuerbetrages. 4) Rund 630 Goldmark. Sylvesterwunsch. Die Kasse ist im Recht. Da das Darlehen nach dem 15. Juni 1922 zurückgezahlt wurde, tritt kraft Rückwirkung Aufwertung ein. Auch die Verrechnung stimmt. Der aufgewertete Betrag braucht aber nicht vor dem 1. Januay 1932 zurückgezahlt zu werden. 2) Sparkassenguthaben werden mit A. K. Da der Kauspreis nicht dppotbekarisch gesichert war, wird er nach allgemeinen Grundsätzen aufgewertet. Im Streitt falle entscheidet das Gericht.— Im März 1919 galten 10.=M. gleich 4.=M.— Die Auswertungssumme kann nicht vor dem 1. Januar 1932 eingefordert werden. A. H. 100. 1) 2) u. 3) Der nach dem 15. Juni 1922 gezahlt werden. 2) Sparkassenguthaben werden mit A. H. 100. 1) 2 u. 3) 12½ Prozent ihres Goldwertes aufgewertet. 3) Auch diese Be= Teil des Kauspreises wird nach allgemeinen Grundsätzen auf kechnung stimmt. gewertet, da er wohl nicht hypothekarisch gesichert war. 4) Am 8. H. Rheindach. Vielleicht wird eine Postdirektion Ihnen 5. Juni 1920 galten 100.=.=10.32.=M. 5) Spargut auf Ihre Bitte die Sache heraussuchen. Wir können derartig haben werden mit 12½ Prozent ihres Goldmarkbetrages aufspezielle Fragen nicht erledigen. K. 102. 1) Die Tatsache, daß die Amtsanwaltschaft sowohl die Vernehmung Ihres Bruders als auch des Försters veranlaßt hat, zeigt, daß eine„Zurückstellung" der einen Sache hinter der anderen, wie Sie annehmen, nicht stattgefunden hat, sonJ. K. Die Rechnung stimmt ofsendar, denn Ende 1923 gan 1 Billion.=M.= 1.=M. Paul. Eine Aufwertung findet für Sie nicht mehr statt. Peter 100. Richten Sie das Gesuch an die Direktionen det dern daß die Amtsanwaltschaft, wie es ihre Pflicht ist, auf großen Uebersee=Linien in Hamburg un Grund des ihr zugänglich gemachten Materials den Tatbestand abschriften und kurzer Abriß des Levenslaufes sind beizr der etwaigen strafbaren Handlungen erforscht hat. Wenn die süchen.. Dn Irxtum über den Geldwert hat das Amtsanwaltschaft hierbei zu der Ueberzeugung gekommen ist,] L. V. d0. 1) Den.==—.(odatz eine Anfechtung des daß eine strafbare Handlung Ihres Bruders und nicht des Reichsgericht für unerheblich erklärt, sodaß eine Forsters vorliegt, so ist das eine Ermessensfrage dieser we= Auseinandersetzungsvertrages aus diesem Grunde keine Aus vorde. Eine— an sich zulässige—Beschwerde bei dem vorgesetzten sicht auf Erfolg verspricht. Auch die Tatsache, daß der Beamten der Staatsanwaltschaft scheint uns bei dem gegen=erst nach dem 15. Juni 1922 abgeschlossen wurde, rechtfertigt wärtigen Stand des Strafversahrens aussichtslos. 2) Die An= keine andere Heurteilung. 2) Lein. Das Rechtsgesgaft wesenheit der Frau vor ihrer Vernehmung war unzulässig. wegen zu niedriger Ansetzung der Werte nicht ung Rügen Sie den Mangel in der Berufungsinstanz. 3) Der von Aufwertung findet nach allgemeinen Grunvsatzen statt(§ 63 Ihnen behauptete„große Einfluß der.... Verwaltung bei den Abs. 2 Ziffer 2 des Aufw.=Ges.) und zwar bis zur Hoye vor Behorden“ ist nicht geeignet, ein Mißztrauen gegen die Unpar= zwei Fünftel des heutigen Goldmarkwertes des Objektes.## tellichteit eines Richters zu rechtfertigen. Nur in diesem Fale Eine Anmeldung bei der Auswertungsstelle ist 1..— aber könnten Sie sämtliche Richter des Berufungsgerichts we erforderlich. Eine Pflicht zur Anmeldung ist aug.—.. gen Besorgnis der Befangenheit ablehnen. Justitia V. Ihnen wird schwer zu helfen sein. Da Sie mit Ihrer ersten Frau in Gütergemeinschaft lebten, so wurde nach dem Tode Ihrer Frau die Gütergemeinschaft zwischen Ihnen und den gemeinsamen beiden Söhnen fortgesetzt, wofern Sie nicht Gesetz nicht zu entnehmen. Sie erfolgt aber vielfach, um jeden falls nichts zu versäumen. A. Z. 102. Am 4. Oktober 1922 galten 1000.=.=.12 .=M. Der Dollar stand an diesem Tage auf 2130 Mk. Dumme Hausfrau. Sie können den wollenen Rock wieder in eemeinlamen beiden Söhnen fortgesezt, wosern Sie gorm heingen Die satt der Teise Salmialgeist verwenwas ja aber nicht geschehen ist— die Fortsetzung ab Eveut bringen, wenn Sie statt per Seise vmt. g,. 1## Diese fortgesetzte Giltergemeinschaft wurde nun—.lden. Der Stofl wi.d I. Pesen, Wagieg feg, man auf se 99 piederum krast Gesepes— bei Iorer Wiederverhelratung aus. wie 64 Die Von) Gaimnsatgeig zu. Die wonsacgen dürsen uun gelöst, ohne daß Sie dagegen etwas machen könnten. Jeder“““ rsiagz, und müssen bei mäßiger Wärme getrockue Beteiligte hat nun einen Anspruch auf Auseinandersetzung. Die leicht ausgedran, und massen bei maßiger Loulme geiteune Auseinandersetzung erfolgt nach Berichtigung der gemeinsamen gexmieterpfondrecht. Sicherungsübereignungs=Verträgs Vertimdlicteten burch Tellung in Ratur und, soweit dies nicht grauchen nicht notartel gesclossn zu werden Sie sind auch in möglich ist, durch öffentliche Versteigerung der zum Gesamt Eritzu“ nicht notarten gegunto#n werden. Sie„.#.4## gute gehörenden Gegenstände. Ihre Rechtslage ist nun insofern privatschriftlicher Form gültig. Es empfiehlt sich aber die Zu niagt ent, als eie setzt nur die Hälste des Gesamtgutes erdalten,“edung“/popziene g. e nach demt swert der zu abereianenden wahrend Iore beiden Söhne se ein Viertel erhalten. Häten Gegenstande. tinner 2 die Betelliaten vertändigen. Sie aber s. Zt. die Fortsetzung der Gütergemeinschaft abge Gegenstände. Hierüber konnen sich die Beteiligten verständigen. lehnt, so hätten Sie fünf Achtel erhalten. Natürlich muß Iyr Ein Sachverschudtger braucht Sohn die geschuldeten Beträge zurückgeben. In der neuen Ehe Wir machen Sie aver varauf auferksam, daß guch durc einge besteht gesetzlich nicht Gütergemeinschaft. Ihre zweite Frau Sicherungsübereignungsvertrag(ausy,##nn die erbt ein Viertel Ihres Vermögens, wenn aber keine Kinder da liegende Forderung gerichtlich festgestellt ist) das Vermieten sind, ein Halb. 4pfandrecht nicht berührt wird. H. E. 100. Ihr Streit mit der Sparkasse dreht sich ausweis= Tänze— Rheinbreitbach. Anleihe=Altbesitzer von Schuldduchlich der übersandten Correspondenz um die reine Tatfrage, forderungen, deren Altbesitz sich nicht aus dem Schuldbuch er welches der Inhalt der mit der Kasse bei der Bezahlung der gibt, müssen den Antrag auf Gewährung von Auslosungsrechten 500 Mark getroffenen Vereinbarung gewesen ist. Trifft es, an die Reichsschuldenverwaltung richten. Im anderen Falle wie Sie schreiben, zu, daß die Bezahlung„unter beiderseitigem erfolgt die Eintragung des Auslosungsrechtes von Amtswegen. Vorbehalt etwaiger Nach= oder Rückansprüche“ erfolgt ist, so]— Der Umtausch in die neue Ablösungsschuld des Reiches wird muß die Kasse Ihnen heute u. E. den über 25 Prozent hinaus durch Umschreibung aus dem alten Reichsschuldbuch in das empfangenen Betrag zurückvergüten. Die Beweislast dafür, neue vollzogen.— Fragen Sie bei der zuständigen Stelle daß die Vereinbarung mit der Kasse diesen von Ihnen be= wie sich Ihr Fall verhält. haupteten Inhalt hatte trifft Sie; als einziges Beweismittel mette 1935. Eine Vermögenssteuer wird nicht erhoben, wen dürfte hier die Eideszuschiebung an die„eklagte Kasse in Frage kommen. u. Ga. Vog. Sie mässen Idren Mann, der ossendar sower Leser 300. Die Brander spielten im Mittelalter in den erank und Epileptiker ist, in einer Anstalt unterbringen lassen. seindliche Schitte in Brand senen indem ge ne; an die. Wenden Sie sich an das Bürgermeiseramt oder Wobtsahrts. seindliche Schisse in Brand setzen, indem sie sich fest an die- am: Franziskanerstraße 9. selben anlegten. Der Innenraum war mit brennbaren Stoifen": Franziskanerstraße 2. gefüllt, während auf Deck Tonnen mit Pulver, die mit Gech! Andernach. 1) Darlehnsforderungen, die als Kapttalanlagen und Talg begossen waren, standen. Die Entzündung geschah anzusehen sind, werden mit 25 Prozent ihres Goldwertes aufdurch Leitfeuer, während zur Herbeiführung von Luftzug hinter gewertet. Mangels Angabe der Jahreszahlen können wir den Stückpforten liegende Kanonen diese sprengten, indem durch Ihnen nichts Genaueres sagen. Rückzahlungen kommen nach Zündschnur der Schuß gelöst wurde. Die Mannschaft suchte sich Goldwert in Abzug. 2) Es kommt für die Aufwertung der durch Boote oder Schwimmen zu retten; wer von ihr in Ge Tag der Ansteigerung in Frage. Da der Kauspreis nicht hyposangenschaft fiel wurde nach allgemein gültigem Kriegsrecht thekarisch gesichert war, tritt Auswertung nach allgemeinen gehenkt. In den Kreuzzügen wurden diese Brander vielfach Grundsätzen ein. 3] Nach Ihrer Darstellung kann hier keine angewendet. Schon die alten Völker hatten ähnliche Brand= Aufwertung verlangt werden. schiffe. 1585 wurden bei Antwerpen die Brander durch ihre großen Erfolge geradezu berühmt. Einer, der heute kein Geld mehr hat und Konrad 17. Sie haben Aussicht, daß Ihr im Jahre 1923 abgehobenes Sparkassenguthaben doch aufgewertet wird. Anmeldung ist nicht notwendig. Mangels eines Vorbehaltes bei der Annahme ist bestimmt, daß die oberste Landesbehörde ermächtigt ist anzuordnen, daß Ein= und Auszahlungen, die nach einem bestimmten Stichtage erfolgt sind, bei der Aufwertung unberücksichtigt bleiben. Die Stichtage dürfen nicht vor dem 15. Juni 1922 liegen.— Warten Sie also ruhig ab. Neujahr 1926. 1) Diese Frage ist in unseren Aufwertungsartikeln, einzusehen in unserer Expedition, ausführlich beantwortet. Wir können unmöglich immer dasselbe wiederholen. 2) Jawohl, die 30 Prozent der Gemeindegrundsteuer können anteilsmäßig auf die Mieter umgelegt werden. 3) Stellen Sie die Anträge an das Bürgermeister= und das Katasteramt. Justizr. W.(S. M. 48). Einen Absatz 8 des§ 67 gibt es nicht: eine Aufwertung ungeachtet des abgeschlossenen Vergleichs käme nur in Frage, wenn die Aufwertung zu Gunsten einer Teilungsmasse oder eines Aufwertungsstocks erfolgen soll. Von einer dahingehenden Behauptung der Bank ist aber in der Anfrage nichts enthalten! Mornung! Wenn Sie in einem Geschäft gegen Husten.„Heiserkeit.Keuchhusten. Verschleimung. Katarrh. schmerzenden Hals, als Vorbeugungsmittel aegen Erkältungen 3 Tannen kaufen, dann mnss jedes Pfg. die Sch Frau Nora. 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