35. Jahrgang. Nr. 12300. Vonn, Freitag, 24. Augusi 1925. Grändungsahr des Verlags 1123. Streik bei der Reichsbahn? MTB Berlin, 20. August. Die Verhandlungen zwischen der Hauptverwaltung der Reichsbahn und den Gewerkschaften sind heute abgebrochen und auf Freitag nachmittag 3 Uhr vertagt worden. Wie wir von informierter Seite erfahren, ist die durch die heutigen Besprechungen geschaffene Lage keineswegs dazu geeignet, Hoffnungen auf eine schnelle und reibungslose Verständigung zu erwecken. Die Reichsbahn ist zwar bereit, in der Frage der Ortslohnzuschläge Zugeständnisse zu machen und bezüglich der Umgruppierung gewisser Orte vom Wirtschaftsgebiet 1 in das Wirtschaftsgebiet 2 eine Aenderung eintreten zu lassen, doch gehen die Ansichten über die Notwendigkeit einer Erhöhung der Stundenlöhne noch weit auseinander. Die Gewerkschaften haben jedoch betont, daß gerade hier eine Aenderung dringend notwendig sei, und daß ihres Erachtens nach die Eisenbahner mit einer Neuregelung der Tarife nicht einverstanden sein würden, wenn nicht eine angemessene, durch das Steigen der Lebensmittelpreise begründete Erhöhung bewilligt werde. Die Gewerkschaften erklärten, daß man auch diesmal eventuell mit einem plötzlichen Aufflammen des Streikes rechnen müsse, wenn die Verwaltung nicht ein Entgegenkommen beweise. * Vom Arbeitsmarkt im Reich. Am 1. August d. J. betrug die Zahl der Empfänger von Erwerbslosenunterstützung 197000. Das bedeutet gegenüber dem Monat Juli eine Verschlechterung um etwa 1. v.., die Zahl aller Erwerbslosen dagegen dürfte wesentlsch höher liegen. Aus der Geschäftsstatistik der Arbeitsnachweise ergibt sich, daß im Juni 1,1 Millionen Arbeitsgesuche auf 645000 offene Stellen kamen. Die Andrangsziffer, d. h. die Zahl der Arbeitsgesuche auf je 100 offene Stellen, hat demnach durchschnittlich 171 betragen, und zwar bei den Männern 191, bei den Frauen 132. Das soenche dalupse. P Berlin, 21. Aug. In dem Arbeitszeitstreit der nordwestlichen Gruppe der Eisen= und Stahlindustrie erklärten bei den Schlichtungsverhandlungen die Vertreter der Gewerkschaften, daß sie die Kündigung des Arbeitszeitabkommens zurückziehen. Infolgedessen wurde die Fällung eines Schiedsspruches überflüssig. P Berlin, 21. Aug. Der Arbeitgeberverband für das deutsche Baugewerbe hat gestern in einer Sondersitzung beschlossen, am 29. August die Gesamtaussperrung in ganz Deutschland in Kraft treten zu lassen. Das Reichsarbeitsministerium hat beide Parteien nochmals zu Freitag geladen, doch besteht wenig Aussicht auf Verständigung. betrihenste Tapitel der Achestemerte Pue Das wobel en wiederholt zu Schießereien mit der Polize der Angestellten. Im Aumi betrug die Apdranag. vas uumat dur Barze, ai, manzin,en Lodgrn Zelegpmnen der Angestellten. Im Juni betrng die Andrangs, ziffer für männliche Büroangestellte 546, für weibliche 185, für männliche kaufmännische Angestellte 801, für weibliche 360, für Heizer und Maschinisten 449, für Techniker aller 848. Auch die Andrangziffer für freie Berufe ist mit sastia, den mäinnlichen und 154 bei den weiblichen wernig * Sie wollen selbst sehen! P Jena, 21. Aug. Die Belegschaft der Zeißwerke hat beschlossen, eine Belegation nach Rußland zu entsenden, um die Zustände in Rußland, die von den Kommunisten so außerordentlich gerühmt werden, aus eigener Anschauung kennen zu lernen.(Wenn ihnen dort nicht„Potemkinsche Dörfer“ vorgeführt werden, worauf die„Räteregierung sich ebenso gut versteht wie die zaristische! Red.) * Was Edmund Stinnes sagt. Der„Newyork American“ veröffentlicht eine Unterredung seines Berliner Berichterstatters O. D. Tolischus mit Dr. Edmund Stinnes, in welcher letzterer u. a. folgendes ausführte: „Die ganze deutsche Finanzwelt ist verrückt geworden. Aus persönlichem Haß einiger Führer, aus Prestigegründen und aus Machtsucht ruiniert sie finanziell das ganze deutsche Wirtschaftssystem und sich selbst. Mein Kampf ist ein Symbol für den Kampf der ganzen deutschen Industrie gegen die Beherrschung und die Kontrolle durch die Banken, die diese nicht nur mit ihren eigenen, auch mit dem Deutschland vom Auslande geliehenen Gelde auszuüben versuchen. Mein Kampf ist ähnlich dem Kampfe Henry Fords gegen Wallstreet, als Wallstreet versuchte, die Fordwerke an sich zu reißen, nur daß Ford stärker war als ich und mehr Erfahrung besaß. Es ist ein Kampf bis aufs Letzte. Die Aga=Werke mögen zusammenbrechen, Tausende von Arbeitern durch die Handlungsweise der Banken brotlos werden, aber ich werde mich nicht vernichten lassen, noch vor den Banken kapitulieren.“ Dr. Stinnes enthüllte dann dem Berichterstatter die wahren Gründe für das Zerwürfnis mit dem jüngeren Bruder Hugo und fuhr fort: „Das deutsche Geschäftsleben kracft tatsächlich an den hohen Zinssätzen, die die Banken verlangen. Dieser hohe Zinssatz hat auch dem Stinnes=Konzern das Grab gegraben, gerade wie anderen Konzernen. Kleine Schulden laufen durch diesen Satz enorm an. Ich habe immer darauf bestanden, daß wir unsere Schulden selbst bezahlen und die Kontrolle in unseren Händen behalten müßten, anstatt uns bedingungslos an die Banken auszuliefern. Ich war der Ansicht, daß es besser sei, einen Teil seines Besitzes zu verlieren, wie groß er auch sein mag, als alles einschließlich der Unabhängigkeit verlieren. Aber ich konnte mich mit meinen Ansichten nicht durchsetzen. Darum verließ ich den Konzern. Was darauf folgt ist Wahnsinn, absoluter Wahnsinn. Die ungeheuern internationalen Hilfsquellen des Stinnes=Konzerns wurden über Nacht vernichtet in dem Augenblick, als die Banken sich darauf stürzten. Jetzt wird der wertvollste Besitz einfach weggeworfen. Der ungeheure Reichtum des Stinnes=Konzerns scheint dahinzuschmelzen. Ich sage nicht, daß die Banken dabei profitieren— im Gegenteil, sie werden dabei verlieren und haben bereits verloren dadurch, daß sie Deutschlands Kredit vernichtet haben. Das ganze Vorgehen ist ein verfehltes Bemühen, die deutsche Industrie zu beherrschen. Mein Konzern ist dabei ebenso viel schuld wie andere. Ich sage nicht einmal, daß der Zinssatz übermäßig hoch ist. Aber die Gesamtkosten an Spesen sind zu hoch. Die Banken haben es erst mit legalen Mitteln, dann mit einem Bluff versucht; als beides fehlschlug, sind sie zum Kreditboykott übergegangen. Sie sind Amokläufer und haben jeden Sinn für Verantwortlichkeit verloren, der mit Macht gepaart sein soll.“ Dr. Stinnes hob dann hervor, daß der Direktor der Darmstädter und Nationalbank, Jakob Goldschmidt, hinter dem Kampf gegen ihn stehe.„Goldschmidt verdankt alles, was er hat, meinem Vater. Er ist meinem Vater nachgelaufen. Jetzt versucht er, die Söhne zu ruinieren. Aber ehe ich ihm einen Pfennig gebe, werde ist lieber die ganze Fabrik meinen Arbeitern geben. Ich habe den Weg zu meinen Arbeitern immer leicht gefunden. Ich war mit ihnen im Kriege zusammen und kenne sie so gut, wie sie mich. Wir werden bis aufs Letzte zusammenhalten.“ Blutige Jusammenslöße im Pariser Bankbeamtenstreik. TU Paris, 20. Aug. In Paris fanden heute große Kundgebungen der streikenden Bankbeamten statt. Die Demonstranten versuchten die Schließung der noch arbeitenden Banken mit Gewalt zu erzwingen, wobei es wiederholt zu Schießereien mit der Polizei stoß unweit der Börse. Die Polizisten trieben die Menge mit vorgehaltenem Revolver auseinander. Ein Polizeibeamter und mehrere Demonstranten wurden verletzt. Am Vormittag hatte der Arbeitsminister eine Abordnung der Streikenden empfangen. Ueber die Unterredung verlautet, daß die Möglichkeit der Beilegung des Konflikts in greifbare Nähe gerückt sei. Die Streikenden haben in einer Entschließung die sofortige Einberufung des Parlaments gefordert. Die Entschließung wurde an den Präsidenten der Kammer und des Senats telegraphiert. F Paris, 20. Aug. Dem von der Vereinigung der Gewerkschaften in Marseille für heute ausgegebenen Aufruf zum Generalstreik als Ausdruck der Solidarität für die streikenden Bankangestellten ist allgemein Folge geleistet worden. Sämtliche Läden sind geschlossen und auch die Märkte konnten nicht abgehalten werden. Der Trambahnverkehr liegt still, selbst die städtischen Büros und die Post mußten wegen Mangel an Personal schließen. Das Streikkomits in Paris ist heute vormittag von dem Arbeitsminister empfangen worden, der die Versicherung gab, daß er seine Versuche, die Bankleitungen zum Eintritt in Verhandlungen zu bewegen, fortsetzen werde. Der Arbeitsminister hatte heute nachmittag eine Unterredung mit den Direktoren der großen Kreditinstitute, über deren Ergebnis jedoch noch nichts bekanntgegeben wurde. „Eigenkum ist anvertrautes Gut.“ WTB Stockholm, 20. August. Am zweiten Tag der Stockholmer Kirchenkonferenz erstattete der Dompropst von Worchester den Bericht des ersten Ausschusse: über die wirtschaftlichen und industriellen Probleme. Er führte u. a. aus: Die Kirche ist nicht schuldlos hinsichtlich der sozialen Schäden, die oft zu leicht genommen werden. Sie darf sich in dieser Hinsicht ihrer Verantwortung nicht entziehen Liebe, Brüderlichkeit und Gerechtigkeit sind nicht leer Redensarten, sondern göttlichen Ursprungs. Eigentun istanvertrautes Gut, daher ist Gewinn ohne Arbeit zu verurteilen. Ein Zusammenarbeiten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern ist nötig. Eine Beteiligung der Arbeiter an den Unternehmungen ist wünschenswert. Die Frage der Arbeitslosigkeit ist mit Tatkraft anzufassen. Wann wird die Note überreicht? F Berlin, 21. Aug. Die Note der französischen Regierung zur Sicherheitsfrage ist zwar in der französischen Botschaft in Berlin bereits eingetroffen, aber es ist noch nichts darüber bekannt geworden, wann sie der Reichsregierung überreicht wird. Meldungen einzelner Blätter, daß für morgen bereits ein Besuch des Botschafters im Auswärtigen Amt angemeldet sei, eilen den Tatsachen voraus. * Meldung der Frankfurter Zeitung. Die Uebergabe der französischen Antwort auf das deutsche Garantieangebot soll nach den bei der dortigen Regierungspresse vorliegenden Mitteilungen an den Reichskanzler Dr. Luther erfolgen und zwar in einer Audienz, die die diplomakischen Vertreier Frankreichs, Großbrikanniens, Italiens und Belgiens gemeinschaftlich erbitten werden. Da der Außenminister Dr. Stresemann, der nicht in Berlin weilt, dieser Audienz beiwohnen möchte, nimmt man an, daß sie frühestens Dienstag nächster Woche stattfindet. Die Veröffentlichung der Note erfolgt dann nach einer Verabredung zwischen Berlin und Paris. Caillaux Angebot. TU Paris, 20. Aug. Der französische Finanzminister Caillaux.wird nach den Morgenblättern unter Berufung auf die finanziellen Schwierigkeiten Frankreichs den Vorschlag machen, daß Frankreich jährlich 13 Millionen Pfund Sterling zahle anstatt der 30 Millionen, die die englische Regierung verlange. Caillaux wird außerdem die englische Regierung ersuchen, die Schätzung des Ergebnisses der Einkänfte aus dem Dawesplan einer Nachprüfung zu unterziehen, die ergeben werde, daß England aus dem Dawesplan nicht zehn, sondern fünfzehn Millionen Pfund zugeflossen seien. MTB London, 20. Aug. Wie die Times aus Jerusalem melden, erhielt der französische Geveral Soule bei einer Inspektion militärischer Posten etwa 15 Meilen südlich Damaskus einen Schuß in den Schenkel. Eine Strafexpedition wurde sofort in das benachbarte Dorf Mirsane gesandt. 20 Einwohner des Dorfes wurden getötet. * „Unter uns“. WIIB Paris, 21. Aug. Wie der Matin mitteilt, unternimmt Caillaux seine Reise nach London auf Einladung des englischen Schatzsekretärs. Churchill habe neulich Briand bei seinem Aufenthalt in London gesagt: Sagen Sie Ihrem Finanzkollegen, daß er mich besuchen soll. Wir werden zweifellos unter uns das in Ordnung bringen, was die Sachverständigen nicht tun konnten. Von der Weltkirchenkonferenz. Der Vortrag Dr. Luthers. MTB Berlin, 20. Aug. Wie aus Stockholm gemeldet wird, wird der Vorsitzende der allgemeinen Konferenz für praktisches Christentum, Erzbischof Sorderblom, den ihm vom deutschen Reichskanzler Luther zugegangenen Vortrag selbst verlesen. Bekanntlich hatte Dr. Luther im Sinne seines Namensträgers und Vorfahren für die Betätigung praktischen Christentums einzusetzen. Die bevorstehende Ueberreichung der französischen Note vereitelte diese Absicht. Wie es heißt. umfaßt der nach Stockholm übermittelte Vortrag etwa 8 Schreibmaschinenseiten. Es wird darin das Verhältnis des Handwerkers zu seiner Arbeit behandelt und hervorgehoben, daß durch die Mechanisierung des Wirtschaftslebens der Arbeiter die innige Fühlungnahme mit dem Ganzen verloren habe. Der Handwerker des Mittelalters stand infolge seiner universalen Betätigung in engster Beziehung zu seinem Werke selbst. Die Mechanisierung der Arbeit habe als logische Folge eine gewisse innere Leere für die große Masse der Arbeiterschaft erzeugt. Dem Christentum biete sich daher Gelegenheit, gerade an dieser Stelle zur praktischen Betätigung einzusetzen.— Die Vorlesung des Vortrages wird in deutscher Sprache erfolgen. TU Stockholm, 20. Aug. Heute nachmittag wurde Pfarrer Neander aus Stockholm wegen seiner außerordenlichen Verdienste um die Vorbereitung der Konferenz in einem kleineren Kreise zum Dr. der Theologie der Universität Marburg promoviert. Dr. Neander hat zusammen mit Erzbischof Soederblom seit langem eine enge Arbeitsgemeinschaft für das Zustandekommen der Weltkonferenz gehabt und hatte persönlich dem Papst die Einladung des internationalen Komitees überbracht. * Verkreierversammlung des Bundes deutscher Verkehrsvereine. MTB Düsseldorf, 20. Aug. Die Vertreterversammlung des Bundes Deutscher Verkehrsvereine tagte heute in Düsseldorf. Gestern fanden vorbereitende Beratungen in Wiesbaden statt. Die Tagung in der Tonhalle wies einen überaus starken Besuch auf. Der erste Vorsitzende, Fabrikant Karl Miller=Magdeburg, eröffnete die Versammlung mit einer Begrüßungsansprache. Besonders herzliche Worte widmete er den Vertretern des niederländischen Verkehrsverbandes, der mit seinen 50000 Mitgliedern eine enge Zusammenarbeit mit dem deutschen Verkehrsverband sucht. Ueber die Tätigkeit des Bundes im ersten Halbjahr 1925 berichtete der Geschäftsführer Dr. Vester=Stuttgart. Er betonte, daß der Bund eine energische Propaganda für das Rheinland getrieben habe. Die Bordzeitung des Bundes soll weiter geführt werden. Der Bund tritt für eine Vorverlegung des bisherigen Sommerfahrplanes im Interesse der Bäder und Kurorte ein. Dann wurde der Haushaltsplan für 1925 genehmigt. Verkehrsdezernent Marx=Düsseldorf hielt einen Vortrag über„Hemmungen der Verkehrsentwicklung durch die deutsche Wirtschaftsund Steuerpolitik“. Die Presse und Verkehrspropaganda bildeten einen weiteren Verhandlungsgegenstand. Ueber die Tätigkeit des deutschen Ausschusses für Vorortverkehr berichtete Bürgermeister Dr. Wittgenstein=Begesack. Die Forderungen und Wünsche des Bundes fanden ihren Niederschlag in einigen Entschließungen. Eine dieser Entschließungen wendet sich gegen die Ueberfüllung der Eisenbahnzüge. * Auf dem Zionisten-Kongreß in Wien teilt der Berichterstatter Dr. Weizmann über die Lage der jüdischen Bevölkerung in Palästina u. a. folgendes mit: Die jüdische Bevölkerung Palästinas sei heute auf 130 bis 135000 Seelen zu schätzen. Die Einwanderung sei auf 3000 im Monat angestiegen. Was die Beziehungen zwischen den Juden und Arabern betrifft, so sind sie nach Dr. Weizmanns Ansicht weniger scharf; geworden. Das Problem könne jedoch keineswegs als irgendwie beseitigt bezeichnet werden. Im Gegenteil müsse man sich ernster denn je damit beschäftigen. Nicht zu bestreiten sei jedoch, daß Palästina im mittleren Orient der ruhigste Teil sei. Die Araber müßten überzeugt sein, daß die Zionisten es mit dem Wiederaufbau ihres Heims in Palästina ernst meinten. Sie müßten gleichfalls überzeugt sein, daß der Geist, in dem der Wiederaufbau geschehen soll, ein Geist der Freiheit, der Toleranz und der Brüderlichkeit sei. Durch die neue Universität in Jerusalem, die nicht nur ein Sammelpunkt jüdischer, sondern auch arabischer Lehrkräfte werden solle, werde man mehr als bisher kulturpolitische Eroberungen machen können. * Das 25jährige Jubiläum des Jeppelinbaues. TU Friedrichshafen, 20. Aug. Die große Festveranstaltung zum 25jährigen Jubiläum des ersten Zeppelins begann heute abend mit einer Begrüßungsfeier im Saale der Zeppelin=Luftschaffbaugesellschaft. Die Stadt Friedrichshafen hatte reichen Flaggenschmuck angelegt. Der Saalbau war festlich mit Grün und den blauweißen Hausfarben des Grafen Zeppelin geschmückt. Auch die Angestellten und Arbeiter des Werkes mit ihren Familien nahmen an der Feier teil, wobei den Mitarbeitern, die bereits von Anfang an an dem Werke mitbauten, besondere Ehrenplätze zugewiesen wurden. Nach kurzen Begrüßungsworten Dr. Eckeners nahm Kommerzienrat Colzmann das Wort zu längeren Ausführungen, die er vor allem an die Wegbereiter und Mitarbeiter des Zeppelinwerkes richtete. Er erinnerte daran, daß die erste Feier dieser Art im Jahre 1913 zum 75. Geburtstag des Grafen veranstaltet worden sei, als es nach Jahren schweren Ringens gelungen war, das Unternehmen auf feste Füße zu stellen. Inzwischen seien die Stürme des Krieges und der Nachkriegszeit über Deutschland gezogen, und über dem Werke Zeppelin hängen die drohenden Wolken der Bestimmungen des Friedensvertrages. Trotzdem sei heute das Empfinden: Glaube, Liebe und Hoffnung. Der Redner erwähnte, daß das Werk während de sKrieges, als zu erkennen war, daß die Armeeluftschiffahrt nur Opfer an Menschenleben und Material kostete, Ludendorff gebeten habe, sobald wie möglich ein Ende zu machen, weil diese Waffe nur in der Hand der Marine Wert habe. Vier Wochen später war die Armeeluftschiffahrt aufgegeben. Die Erzeugung des Werkes wurde auf die Hälfte herabgesetzt. das sei nicht geschäftsmäßig, doch im Geiste Zeppelins gewesen. P München, 19. Aug. Wie die„Voss. Zeitung“ er.fährt, ist am Totenkirchl der 26jährige Bankbeamte Ferdinand Hartmann verunglückt und schwer verletzt geborgen worden. Sein Zustand ist bedenklich. Die französische Offensive. TU Paris, 20. Aug. Nach dem amtlichen Heeresbericht breiten sich die französischen Erfolge auf der gani zen Front aus. Verschiedene Stämme haben sich unterworfen und deswegen Verhandlungen aufgenommen. Von allen Seiten bedrängt, wollen sich die feindlichen Truppen im Gebiete von Tsouls ergeben. Die französischen Bedingungen zur Uebergabe sind bereits angenommen. Der große Stamm der Branes hat ebenfalls um Verhandlungen gebeten. Ueber die Pläne des französischen Oberkommandos in Marokko erfährt der„Intransigeant“, daß man nicht in das Innere des Rifgebietes eindringen, sondern sich nach einigen wirksamen Vorstößen mit dem Ausbau der jetzigen Befestigungen begnügen wolle. Für die französische Armee, die sich auf 130.000 Mann beläuft, werden befestigte Winterlager angelegt. Nördlich von Fes begann gestern die Artillerievorbereitung zum Generalangriff. Wie weit sich die spanischen Truppen am Angriff beteiligen werden, steht noch nicht fest. Der„Intransigeant“ betont, daß diese Frage von größter Bedeutung sei. Die französisch-spanische Vereinigung vollzogen. TU Madrid, 20. Aug. Die Vereinigung der französischen und der spanischen Truppen ist jetzt völlig vollzogen. Lyantey hat dies zum Anlaß genommen, an eine Reihe spanischer Offiziere Auszeichnungen zu verteilen. Im Abschnitt von Larache werden spanische und französische Truppen gemeinsame Operationen durchführen. Nach den letzten Meldungen soll Abd el Krim starke Truppen bei Uezzan zusammengezogen haben. Die Kabylen heben an der ganzen Front Schützengräben aus und richten sich zur Verteidigung ein. Die französischen Truppen haben ihre Vorbereitungen für die große Offensive bei Taza beendet. P Paris, 20. Aug. Wie aus Tanger gemeldet wirh, sind die beiden Agenten Frankreichs und Spaniens, die in Tanger und Mellilla seit mehreren Wochen die Abgefandten Abd el Krims erwarteten abgereist, ohne daß sie ihre Mission erfüllen konnte. Man schließt daraus, daß Abdel Krim nach wie vor nicht die Absicht hat, in Friedensverhandlungen einzutreten. Die Typhusepidemie. P Hermeskeil, Bez. Trier, 21. Aug. Nachdem im hiesigen Krankenhaus 20 Typhuskranke untergebracht wurden, sind in den jüngsten Tagen weitere 50 Personen in isolierten Privathäusern untergebracht worden. P Breslau, 21. Aug. Die Typhuserkrankungen in Langenbühlau im Eulengebirge haben weiter um sich gegriffen. Bisher sind etwa 60 Fälle zu verzeichnen, von denen bisher drei tödlich verliefen. Die Ursache ist in den schlechten Wasserverhältnissen zu suchen. * 43000 Kllometer tägliche Ilugleistung. MTB Berlin, 20. Aug. Nach der beträchtlichen Erweiterung des Streckennetzes des deutschen Luftverkehrs erreicht die Zahl der im Verkehr mit Junkersflugzeugen geflogenen Kilometer rund 26000 täglich. Da für den Betrieb des Aero=Lloyds=Konzerns eine Zahl von 17 000 Kilometern angesetzt ist, ergibt sich eine Gesamtflugleistung von 43.000 Kilometern täglich. Die Bedeutung dieser Zahl ermißt man in dem Vergleich, daß das gesamte Streckennetz der deutschen Reichsbahn heute nur auf 52.000 Kilometer berechnet wird. * Korsische Blutrache— in Deutschland! F Kreuznach, 21. Aug. Die Mordtat, die jüngst in dem Hunsrückdorf Steinberg ein 19jähriger Bursche aus Rache für seinen ermordeten Vater verübte, hat jetzt eine weitere Mordtat im Gefolge gehabt. Ein junger Verwandter der erschossenen Frau hat jetzt aus Blutrache einen Verwandten des jungen Mannes ums Leben gebracht. * Der Jugendtag der Hermannsfeier. TU Detmold, 20. Ang. Im Rahmen der Hermannsfeier fand gestern in Detmold und am Hermannsdenkmal ein großer Jugendtag der Lippischen Schulen statt, an dem über 7000 Kinder teilnahmen. Anschließend daran bewegte sich ein Festzug mit mehreren Musikkapellen und vielen Fahnen durch die festlich geschmückte Stadt zur Grotenburg, wo am Hermanns=Denkmal eine große Kundgebung stattfand. MTB Koblenz, 20. Aug. Bei seiner Rundreise durch die rheinischen Weinbaugebiete traf Staatssekretär Hagedorn nach dem Besuch der Moselweingebiete auch bei den Ahrwinzern ein. In seiner Begleitung befanden sich der stellvertretende Vorsitzende der Hauptlandwirtschaftskammer, v. Oppen, der Vorsitzende der rheinischen Landwirtschaftskammer, Frhr. v. Lüninck, Regierungspräsident Dr. Brandt und der Vorsitzende des Rheinischen Winzerverbandes, v. Stedman. Der Staatssekretär, der in Niederheimbach und Ahrweiler die Wünsche der Winzerschaft entgegennahm, versprach wohlwollende Prüfung ihrer hauptsächlich Steuer= und Kreditfragen betreffenden Wünsche. MTB Trier, 20. Aug. In einer Verordnung nimmt der Bischof von Trier Stellung gegen die Verwendung der Instrumentalmusik beim Gottesdienst. Wenn auch die Kirche immer den Fortschritt der Kunst anerkannt und begünstigt habe, so bezeichne doch die Kirchengesetzgebung die reine Vokalmusik als die der Kirche eigentümliche Musik. Die Erfahrung habe bewiesen, daß durch die Instrumentalmusik eine Verweltlichung in die religiösen Gesänge hineingetragen werde. Richard Wagner habe selbst gesagt:„Der erste Schritt zum Zerfall der wahren katholischen Kirchenmusik war die Einführung der Orchesterinstrumente in dieselbe.“ Die Orgel jedoch besitze von altersher Hausrecht in der Kirche. Die Verwendung von Orchesterinstrumenten in der Kirche wird verboten. In Ausnahmefällen ist vorherige bischöfliche Genehmigung erforderlich. F Essen, 20. Aug. Der preußische Innenminister Severing weilte heute in Essen, um zusammen mit dem Regierungspräsidenten Bergemann und andern Vertretem über die Neuorganisation der Schupo und über die Frage der Uebernahme der bisherigen Ersatzpolizei zu verhandeln. Anschließend machte der Minister dem Essener Oberbürgermeister Bracht auf dem Rathaus einen Besuch. F Fulda, 20. Aug. Die am Dienstag hier zusammengetretene deutsche Bischofskonferenz ist heute abend mit einer feierlichen Andacht an der Bonifaziusgruft geschlossen worden. Die hentige Nummer umsaßt 10 Seiten Seite 5. Nr. 12.300. Seurnet=anetger Nr Domn und 21. August 1925. Aus der Umgebung.]: Honnes, 20. Aug. Zur dauernden Erinnerung an den * v: Godesberg, 21. August. Der Vorstand des Verkehrs. bistorischen Festzug hat der Festausschuß der Rommersder Oeffentlichkeit mehrfach besprochenen Projekt der industriellen Ausnutzung des Laacher Sees, an dem alle Gemeinden Anteil nehmen, die vom rheinischen Fremdenverkehr abhängig sind. Man faßte eine Entschließung, die dem Plane widerspricht und Achtung vor den ehrwürdigen Naturdenkmälern der rheinischen Heimat verlangt. Rebstock dem hiefigen Krankenhause als Gartenlaube überweisen lassen. Wirtschaftsieben. Berliner Börse v. 20. August 1925. Von Nah und Lern. Köln, 20. Aug. Anleiben Geller-Schahompeisungen #. Deutsche Reichsent. 5%„* %% Herr Jakob Leers in Köln teilt der 3% Presse mit: In der Nacht vom 17. zum 18. August fuhr#s. Hogseche Rongose An die Gemeindeverwaltung ich mit meinem Motorrad von Bonn kommend nach Köln. ztl% Preutzische Konsole Godesberg soll die Bitte gerichtet werden, den Brunnen In Urfeld wurde ich plötzlich vom Sitzgeschleu= jesz gneinpr-Anseide 32# in der Rheinallee nicht nur wenige Stunden desldert. Ein Mann überwältigte mich und wollte mein 4% Bonner Stadtanleihe?) Sonntags springen zu lassen, sondern auch in der Geld haben. Er ließ erst von mir ab, als ein Automobil) ,KAlner stastonleihe 1: Woche ihm Wasser zuzuführen, damit die Fremden nicht mit seinen hellen Scheinwerfern die Dunkelheit durchbrach. Bew... den gegenwärtigen traurigen Eindruck mit nach Hause Mein Motorrad stand in Flammen. Meine Schwägerin, Lohiffahrtsaktion nehmen. Der Verkehrs=Verein widmet seine Arbeit fort= die im Beiwagen saß, wurde herausgeschleudert und mußte# laufend der Verbesserung der Eisenbahnverbin= mit schweren innern und äußern Verletzungen ins Kranken= siamburg=Sückamerika dungen, die für Godesberg von grundlegender Bedeutung haus gebracht werden. Wir waren gegen ein Drahtseil ge Heutsch=Fustraß*s: sind. Man beschloß, unablässig weiter für die Einführung fahren, das in Mannshöh über der Straße gespannt war. des Vorortverkehrs mit Köln(!) zu werben. Der jetzt Ich selbst bin von dem Draht am Halse schwer verletzt. Die geltende Fahrplan, der den Stand des Friedens bei weitem Polizei in Wesseling hat sofort die Verfolgung der Ver= Heutache Bank... nicht erreicht, ist eine schwere Schädigung des Bades. Einen brecher aufgenommen, aber erfolglos. Möge dieser Vorfall Oisconto-Kommandit ,. umfassenden Plan der Werbung für Godesberg wird der den Kraftwagenfahrern, die genötigt sind, des Nachts über Fersiner Randels.=Gesell.“ Verein demnächst der Verwaltung und der Oeffentlichkeit die Landstraße zu fahren, zur Warnung dienen. Tosegerrs, Pä unterbreiten.:=:Köln, 20. Aug. Ergriffener Mörder. In sank für eletztr, VerieBad Godesberg. 20. August. Gefunden wurde in der Nacht zum 20. Oktober 1918 zogen zwei Diebe einen Harmes nationgs.Hank: einem Hausflur ein Paket mit Mädchenkleidern und Wäsche. Handwagen durch Deutz, auf dem sie ein von ihnen ge= keipziger=Credst... Nachforschungen nach der Eigentümerin waren bisher er= stohlenes und abgeschlachtetes Schaf fortschafften. Als gest###e#rca#r#e# folglos. Die Kriminalpolizei nahm alles in Gewahrsam.— der damalige Schutzmann von Karnapp auf die beiden Wiener Bankverein In Strafe genommen wurden mehrere Radfahrer, die die Männer zutrat, um sie na chder Herkunft des Tieres zu zgcnatrig-Attien Unterführung für Fußgänger an der Bahnhofstraße ohne befragen, schoß einer der Diebe, der in Kalk wohnende nachen-München“).. abzusteigen kreuzten. Diese Unsitte, welche für die Passan= Fabrikarbeiter Roland Hombach, den Beamten ohne wei Rochener Ioinnere:: ten oft Belästigungen verursacht, scheint unausrottbar zu teres hinterrücks nieder. Der Mörder wurde von der###umulatoren kabr.“: sein. Ferner wurden mehrere unbefugte Angler zur An- Kriminalpolizei samt seinem Diebstahlsgenossen bald er=#c für panin:::: zetge gebracht, und ihre Fanggeräte beschlagnahmt. mittelt und in Haft genommen, jedoch wurde er gelegent= I..%.# Mehlem, 20. Aug. Die Vereinigung Deut= lich der Revolution im nächsten Monat wieder befreit. Rugeburg=Kürnderg scher Blaudruckere. V. hielt am 18. und 19. August Hombach begab sich dann nach Holland, um sich der angeunter dem Vorsitz des Fabrikbesitzers Adolf Marlie, sordneten Wiederergreifung zu entziehen. In letzter Zeit Saropex. Welrezart:: Bocholt ihre diesjährige Generalversammung im Hotel unter faschem Namen wieder in Köln aufhalte. Man Sasnsshestr häichet Bila Friede“ ab, zu der sich zahlreiche Teiinehmer aus fahndete nach ihm und es gelang gestern den Veamten, Senin=koritarnh: indaetr, 74525 59.625 43.— ihn in seinem Schlupfwinkel in Kalk erneut zu verhaften. Herkessns Bergwerk.“. .50 .55 68.10 335 Geldechmitt Ta. Getnaer Wogoen... Hechetbel kiammersen.... Rannover Waggen.. Harburg-Gummi Phöntz larpener Bergbau lerimann=Mlaschlinge Richmenn C Hiülgere Verzinkenel fürsch. Kupler... Hicheniche-Werhe Hessch Stchlwerk... koechster farbwerk Hubertus Braunkohlen Humboldt Maschinen Nse Bergden... #chbaun Rallwerke Rechereieden: Kalker Maschinen Karleruher Maschinen Kattowitzer Bergwerk Möckner=Werke Köln-Neuessen... Röiner Qummitäden“) Röln-Cthal Metalf“) Köin-Rottwell.... Körting Oebr Hronprinz Metch cohmeper. Caurahüfte.... 4 Einke Hofmann.... Loawe Cpdwig korenz C..... Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Moteren Deuts... Herddauteche Wolle Oberschles. eisenbahn " Eisen=Ind. " Rohw. Orenstein u. Koppel Oetwerde...... Phönix 8. u. R. Löge Gektr. Reicholz-Papler Kheinische Braunkohlen Rhein. IIletallw. U. R. Khein, Stahlwerke... Khein=Westt. Kalkw. Rdein.=Weat, Iprengeies Rhenania v. Chem. Roddergrubg, Brühl Kombacher Hätte„.. Küttgerswerke.... Sachsenwerk Salzdetfurth Ral... Saroffi-Schokolode... Sieg=Jolinger Gus... Siemens u. Holche. Schoeller=Eitort.... Schuckert elcktr. Schultheih-Brauerei Stettiner bulkan... Stinnes Riebeck.. Stöhr Rammgarn.. Stolberger Zink.. 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Die Stadtverwaltung hat aus Hombach wird unter einem andern Namen auch von der bing Metall dem Gemeindewald am Viliger Berge 82 Hektar guten Polizel in Essen gesucht. Es wird ihm zur Last gelegt, Hanner serge. E. Kvh)“ Bodens ausgeschieden und läßt ihn urbar machen. auch dort einen Polizeibeamten erschossen zu haben. Sehisg=Fsgzus::: Euskirchen, 20. Aug. Zwei Kraftwagen, ein Liefer=I::: Köln, 20. August. Der Pfarrer v. d. Helm in Buckerus=eisen.... und ein Personenauto, stießen gestern nachmittag an der Odenkirchen ist vom Kardinal Dr. Schulte zum Ehren gnariattenburger Waseer Gefahrstelle Ecke Wilhelm= und Bahnhofstraße zusammen. do m herrn der Domkirche in Köln ernannt worden, Ehem. Ribert.... Es blieb diesmal bei beiderseitigen Beschädigungen. Die und zwar an Stelle des vor einigen Monaten verstorbenen Ehem,&a Hevden::: Bürgerschaft ersehnt für diese Straßenstelle, die wohl den Ehrendechanten Tils in Köln. regsten Verkehr der ganzen Stadt aufzuweisekk hat, im In=:.: Nachen, 20. August. Mit Rücksicht auf die Tatsache, Haimier Motoren... teresse der Passanten, wie aller Fahrzeuge, eine Verkehrs= daß mit rückwirkender Kraft ab 1. August die Reichsher Hersschl“estsagef:: regelung durch einen Polizeiposten. bergssteuer beseitigt ist, hat der Aachener Hotelverband Denteche 8r69= a. Wesseling. 20. Aug. Ueber das Drahtseilattentat bei beschlossen, die Zimmerpreise entsprechend herab= be2te3s, Jegtast AüberUrfeld in der Nacht von 17. zum 18. August wird uns zusetzen. Hanische Kasehest“:: ausfährlich berichtet: Ein etwa 16 Meter langer 4 Mili, WE Nachen. 20. August. Der Kreistag des Landtreises Hrtechkogenkrg.:: meter starker Eisendraht war doppelt zwischen zwei Nachen beschloß die Aufnahme einer Anleihe von Heusecheg Josegelaiag Ehausseebäumen auer über die Straße gespannt, während.6 Millionen Mark zu der dringend notwendigen Erwei= Heringnder ninen.. sich die Täter in einen Hinterhalt legten und auf ihr terung des Kreiswasserwerks. Eine ganze Anzahl größerer Hongmnsz Haig).= Opfer warteten. Ein aus der Richtung Bonn kommender Ortschaften des Kreises soll an das Wasserwerk angeschlossenodn.... Kaufmann aus Köln fuhr mit seinem Motorrad nebst Bei= werden, um einer Wiederholung der noch vor wenigen Gekfr. kscht u. üren:: wagen gegen den Draht. Dieser löste sich an einer Seite. Wochen im Landkreis herrschenden Typhusepidemie vor Hlektr. Lielerungen.. Der Fahrer wurde von seiner Maschine geschleudert und zuheugen. eschweller Bergwerk blieb bewußtlos auf der Straße liegen, während das Aug Ron grlen Soten hört man van dem ntechten: Motorrad mit der im Beiwagen sitzenden Dame gegen:“: Kiel, 19. Aug. Von allen Seiten hort man von dem fahlberg liet.... einen Paur. Dia Pegleiterin durch lehzns, Anwachsen der Kriminalität, das seit dem Kriege besonders kellen u. Gulleaume.: einen Baum fuhr. Die Begleuterin wurde hierdurch levens= auch in Deutschland zu beobachten ist. Die Gefängnisse geientiechener Guseltah gefährlich verletzt, der Fahrer trug nur leichtere Verleb- reichen kaum aus und die Zeitungen berichten täglich von Gelzenkirchener Bergw. nungen davon. Die Attentäter versuchten die Verunglückten neiuen Verbrechen. Es gibt aber doch auch gesegnete und dei i. elektr. Uniernehm. zu berauben, was aber durch herannahende Kraftfahrzeuge friedlichere Gegenden in unserem Vaterlande. Zu ihnen geverhindert wurde. Sie entkamen unerkannt......: hört das Schleswigsche Land. Aus Mangel an spruchBornheim, 19. Aug. Die Hebung der Bautätigkeit reifen Sachen ließ die Strafkammer von Kiel auf 14 steht gegenwärtig im Vordergrund der Gemeindeinter=[Tage ihre Sitzungen ausfallen. Eine solche essen. Zu diesem Zwecke wird demnächst ein großes Bau= Aktion gehört zu den Seltenheiten in der Geschichte der gelände auf dem v. Diergardt'schen Grundstück(zwei deutschen Justiz. Man kann aber wohl annehmen, daß es Straßen mit etwa 150 Baustellen) aufgeschlossen. Die sich um eine vorübergehende Erscheinung handelt. Die derzeit noch verpachteten Bauplätze werden bereits im Herren Verbrecher werden schon dafür sorgen, daß auch November frei. Auch sonst hat sich in Bornheim baulich in Kiel die Göttin Justitia nicht etwa auf Arbeitslosenuntermanches verändert. An der Königstraße sind eine Reihe stützung angewiesen ist. neuer Häuser entstanden, ebenso zwei Doppelhäuser gegen=::: Koblenz, 20. August. Der Streit um das Denkmal über der evangelischen Kirche. Die Häuser sind geschmack=[Deutscher Wein im Ehrenhof der Ausstellung geht voll und neuzeitlich. Der bunte Anstrich fängt an, auch noch weiter und nimmt immer schärfere Formen an. Der„ Endlich Samson—Breitensträter. Nach Ablauf der Schonhier beliebt zu werden. Die fortschreitende Bebauung Urheber des Werks, Bildhauer J. Henselmann in München, zeit von zwei Monaten und den ärztlicherseits angeordneten macht auch den Geschäften Ansiedlungsmut. In der erklärt, daß er jede Aenderung ablehne. Zwei zehn Trainingstagen hat sich herausgestellt, daß die vorletzt Königstraße haben sich in diesem Sommer schon drei Cafés Baukünstler der Stadt Koblenz hätten sich in München gewesene rechte Hand des Deutschen Schwergewichtsmeisters etabliert. Auch der Erweiterungsbau des Bürgermeister= über die Arbeit ausgesprochen, und das Denkmal sei erst Paul Samson=Körner, derentwegen der Titelkampf am 14. antes ist im Rohbau vollendet und bereits unter Dach, lverladen worden, nachdem die Bilder von der Ausstel= Juni in Hambgrg,egrigng, goptrz man gat diez hegutgcgtet Er soll vor allem das Polizeiamt und die Gemeindekasse lungsleitung genehmigt worden seien. Henselmann lehnt und konstatiert, daß Samsons Hand volkommen gesund ist. Der aufnehmen. auch jede Unterhandlung ab. Inzwischen hat sich die KariAlfter, 20. August. Am 6. September begeht die katur der Sache in Gestalt von Postkartenbildern bemächGemeinde Alfter ihr 300jähriges Bestehen alsitigt. Außerdem sieht man in vielen Schaufenstern Photoselbständige Pfarrgemeinde mit einer kirchlichen graphien des unverhüllten Denkmals. Feier, an der auch Weihbischof Hammels teilnehmen!:: Traben-Trarbach, 20. Aug. In dem Distrikt Münwird. An das Kirchenfest wird sich ein Volksfest an= chenroth wurden die ersten Exemplare vollständig ausgeschließen.„„freifter Rieslingtrauben gefunden. 3: Beuel, 20. August. Ir gieier Nacht beging ein.½;::: Balduinstein(Lahn), 19. Aug. Im Balduinsteiner I. Verlauf zur, Vereinsmeisterschalt bedeutete, einen guten Be riger junger Mann, der erst gestern abend bei einer hiesigen Wald ist die völlig verweste Leiche eines Mannes gefunden lauf. Pünlilich wurde der Jugendfahrer Stockhausen gestartet, Famrlie zu Besuch eintraf, Selbstmnord. Mit einem Taschen, worden, neben der ein Revolver lag. Einige kleinere Geld= Kadenbach, Henzeler, Fuchs, Fröblich und Zwagora. Ais letzte tuch hatte er sich am Fenster aufgehangen. Die Beweg= stücke fanden sich in den Taschen der Kleiderreste, während folgten Kleinmeyer und Martin. Rodies, welcher am vergründe sind unbekannt. Die Leiche wurde von der Polizei Ausweispapiere fehlten. Es ist anzunehmen, daß es sich gangenen Sonntag bei dem Rennen„Rund um Düren“ stürzte beschlagnahmt... um einen Selbstmörder handelt, der sich vor mindestens und sich eine Beinverletzung engggzeigent wen :: Zeuel, 19. Augist. Bei der hiesigen zalzewerwal= einem Jahr hier erschossen hat. schraube am Hinterrad gelöst datte: bieses Dech verselete son tung gingen in der Zett vom 1. bis 15. 8. 25, 40 Anzeigen:.: Mittelrhein, 20. Aug. Wenngleich auch aus allen noch einigemale. Martin holte als erster den Fahrer Maus, wegen Uebertretung, 1 wegen Preistreiberei, 7 wegen Gegenden von einer Rekordernte berichtet wird, so der nicht recht fort kam, in Mehlem, gleich darauf auch Genosko Diebstaht, 33 Autovergehen, 1 wegen Mißhandlung, 1 trifft dies leider für die Obsternte nicht zu. Was die Zenz, Brand= und 2 Unfallanzeigen, insgesamt 85 Anzeigen ein. Birnenernte anbelangt, so steht es hier darum sehr trost= Meckenbeim auf die Fahrer Fuchs, Fröhlich, Platzbeim und Siegburg-Mülldorf, 20. Aug. Im Alter von 80 los. An vielen Stellen ist eine vollkommene Mißernte Kadenbach stieß. Diese Gruppe holte im Kottenforst die JugendJahren starb hier unser Mitbürger, der Invalide Joses in Birnen zu verzeichnen. Etwas besser steht es mit fahrer Seif und Stockhausen auf. Aus der Gruppe fiel als Dausenbach. Im Jahre 1918 feierte er das Fest der den Aepfeln, doch darf man auch hier nur eine knappe erster Stockhausen, alsdann Fröhlich und nachber Fuchs ab. godenen Hochgett.„[Durchschnittsernte erwarten. Außer der anhaltenden und siez um 7,57 Uhr als Erser auf der Radrennbahn ein. Rhöndorf, 20. Aug. Das Kurhotel„Drachenfels“ Trockenheit des Sommers haben die Raupen dem Obst= Ihm folgte auf 3 Längen H. Seif, den Kadenbach im Spurt wird durch Um= und Erweiterungsbauten bedeutend ver- bau unstreitig den größten Schaden zugefügt. um eine Viertel Länge schlagend. Martin fuhr die Strecke in größert.— Der Erweiterungsbau des Mütterheims ist be un Birkenfeld(Nahe), 19. Aug. Ein älterer Mann aus 1 Stunde, 19 Minuten. reits bis zum ersten Stockwerk fertiggestellt.„ einem benachbarten Darfe wurde von einem Stier mi Ergeonis: 1. Karl Martin, 12 Punkte: 2. Herm. Seif, Königswinker, 19. Aug. Von einem Radfahrer dan#.n. kgaspiaßt An dau arlittenen Verlatzungen 11 Punkte; 3. Jak. Kadenbach, 10 Punkte; 4. Platzheim, 9 überfahren wurde gestern auf der Hauptstraße eine ältere den Hornern auspespirpt. un ven erinenen Verleßzungen Punkte; 5. Fuchs, 8 Punkte: 6. Kleinmeyer, 7 Punkte; 7. StockDame wohei sie eine Verletzung der Armknochen davon=— es wurde ihm der Leib aufgerissen— ist er gestorben. hausen, 6 punkte: 8. Fröhlich, 5 Punkte: 9. Zwagdra, 4 Punkte Dame, wobei sie eine Verietzung der Arminochen vun.„: Frankfurt, 20. Aug. Der von der Staatsanwaltschaft 10. Henselr, 3 Punkte(desekt); 11. Genosko, 2 Punkte; 12. Hannes 90 Wag, Der Erzkischöfliche Stuhl in###in Traunheim wegen Raubmords gesuchte 20jährige Maus, 1 Bunkt. yonnes, 20. Aug. Der Erzbischöfliche Stuhl in Koln Zahntechniker Pfister aus Schnaittach(Bayern) wurde Mokorradsport. trägt sich mit dem Gedanken, das frühere große Pelber= hier ergriffen und festgenommen. 24 Die englische Sechstage=Prüsung. Der Dienstag brachte sche Besitztum an der Bahnhostraße au varzelleren. Hehzl, 20, Vumst. Der Dafagiert: dar Pheip, im internationalen Motorrad=Sicherbeitsahren wiederum das und der öffentlichen Bebauung freizugeben. Hier=9. 20. Auzust, der Beieglerte der nyein= Ausscheiden einiger Teilnehmer, da die außerordentlich steilen durch würde ein Bauterrain nach vier Seiten geschaffen. lanokommisston begab sich nach Kork, um Dr. Wie= und dicht auseinanderfolgenden Berge in Nordwales von vielen Der vorbeiführende Eselspfad soll in einer Breite von 6,50 derkehr und dem Arbeiter Karl Sommer den Dank auszu Maschinen nicht genommen werden konnten. Die deutschen Metern ausgebaut werden, und zwar in einem rechten sprechen, weil diese den französischen Korporal Beuchot vom Teilnehmer waren von mancherlei Mißgeschick verfolgt, und die Retern ausgebaut werden, und dwar in einem rechten 170. Insanterie=Regiment vom Tode des Ertrinkens ge Naschinen von Herzogenrat und Himberg wurden beselkt, sodaß, Binkel zur Miütheimerstaße, endend etwa an der sebigen rettet haten.. nachdem Behr und Oberlander nicht starteten, nur noch ein Baublocks!“ettst Vutte.(Deutscher am weiteren Wettbewerb teilnimmt. Tennis. wurden auch heute, speziell am Montaumarkt Deckungskäufn vorgenommen, die zu immerhin bemerkenswerten Kursbesserungen führten. Das Geschäft war etwas lebhafter als gestern. Am Montanmarkt waren befonders Phönix wiederum gesucht, die mit 65% eröffneten und später au über 66 stiegen. Kaliwerte bis 2 Prozent gebessert. Für chemische Werte hielt das Interesse an, speziell für Fardenfabriken. Banken gut gehalten. Schiffahrtsaktien unterlagen ebenfalls geringfügigen Veränderungen. Heimische Anleihen wenig verändert. 5 proz. Reichsanleihe 0,147½ nach 0,152½, Späterhin trat eine leichte Abschwächung ein, ausgehend von Phönix, die auf 65 zurückgingen. Die Gesellschaft soll angeblich erklärt haben, eine Dividende nicht zur Verteilung dringen zu können. Alliner Börfe. * KöIn, 20. August. Die Börse eröffnete heute weiterhit ehr fest. Das Deckungsbedürfnis der stark engagierten Baissespekulation ist noch nicht befriedigt. Teilweise bemerkte man auch Meinungskäufe. Das Publikum hielt sich jedoch nach wie vor zurück. Den größten Gewinn gegen gestern hatten Felten aufzuweisen, die 5 Prozent höher wurden. Sonst war das Hauptpapier der der Spekulation Phönix. Der Kurs konnte bis 66 Prozent anziehen, gab bei lebhaftem Geschäft zum Schluß aber bis auf 64 nach. Lebhaft gehandelt wurden auch Rhein. Braunkohle und Harpener, Rhein.=Wests. Sprengstoff und Chem. Rhenania hatten einige Umsätze. Stollwerck weiterhin fest. Basalt höher. Bankenwerte unverändert. Versicherungsaktien etwas freundlicher. Kriegsanleihen lagen ruhig. Alle Pfandbriefe etwas höher. Die Börse schloß für Montanwerte etwas schwächer. Der Reichsbankausweis. Die Entlastung des Reichsbankstatus hat in der zweiten Augustwoche weitere Fortschritte gemacht. Nach dem Bankausweis vom 15. d. M. wurden 57,7 Mill. RM. an Wechsel und Lombardkrediten von der Wirtschaft zurück. gezahlt und 34 Mill. RM. in Rediskonten seitens der Reichsbank an öffentliche Stellen neu begeben. Dementsprechend gingen die Wechselbestände der Bank um 88,2 auf 1617,9 Mill. RM. und die Lombardforderungen um .5 auf 20,3 Mill. RM. zurück. Der Effektenbestand zeigt eine geringe Vermehrung um 0,2 auf 201,9 Mill. RM. Für die gesamte Kapitalanlage ergab sich danach eine Abnahme um 91,5 auf 1840,1 Mill. RM. Die Summe der rediskontierten Wechsel erhöhte sich von 445.3 auf 479,3 Mill. RM. Der Banknotenumlauf hat sich weiter um 99,4 Mill. auf 2373,2 Mill. RM., der Umlauf an Rentenbankscheinen um 49,2 auf 1572,7 Mill. RM. vermindert; im ganzen hat also der Verkehr während der Berichtswoche 148,6 Mill. RM. popierne Geldzeichen abgestoßen. Durch Rückflüsse erhöhten sich die Kassenbestände der Bank an Rentenbankscheinen von 215,5 auf 264,7 Mill. RM. Die fremden Gelder vermehrten sich um 116 auf 926,3 Mill. RM., im wesentlichen wieder durch Zugänge bei den öffentlichen Guthaben. Die Deckungsreserve an Gold und Devisen stellte sich auf 1472,2 Mill. RM., davon 1114,5 Mill. RM. in effektivem Gold und 357,7 Mill. RM. in Deckungsdevisen. Die Notendeckung durch Gold und Devisen besserte sich von 59,5 auf 62 Prozent, die Deckung durch Gold allein erhöhte sich dabei von 45 auf 47 Prozent.— Die Scheidemünzenbestände der Bank nahmen um 1,4 auf 68,6 Mill. RM. zu. Rückgang der Großhandelsindexziffer. Die auf den Stichtag, 19. August, berechnete Großhandelsziffer des Statistischen Reichsamts gegenüber dem Stande vom 12. August(134,2) ist um 1,9 v. H. auf 131,6 zurückgegangen. Gesunken sind die Preise für Kartoffeln, Getreide, chmalz, Zucker, Rindfleisch, Hopfen, Baumwollé, Baumwollgarn und Maschinenöl. Höher lagen die Preise für Butter, Schweinefleisch, Milch, Baumwollgewebe, Leinengarn, Rohjute, Hanf und einige Nichteisenmetalle. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugnisse von 133,9 auf 129,8 oder um.1 v. H. nachgegeben, während die Industriestoffe mit 134,8 unverändert blieben. Die Agawerke unter Geschäftsaussicht. In der Versammlung der Gläubiger wurde beschlossen, daß die Agawerke sich unter Geschäftsaufsicht stellen. Der aus der Reihe der Gläubiger gewählte Ausschuß steht unter der Leitung der Kommerzienrats Manasse. deutsche Meister wird nun den Meisterschaftskampf gegen seinen Herausforderer Haus Breitensträter austragen. Es sind Verhandlungen im Gange, das mit allgemeiner Spannung erwartete Treffen für Berlin zu sichern, wo der Kampf in der ersten Hälfte des Monats September vor sich gehen soll. Radsport. X Rad=Club„Diamant“. Trotz des starken Regens nahm das für den Mittwoch abend angesetzte Rennen, welches der 1. Verlauf zur Vereinsmeisterschaft bedeutete, einen guten Verbessert werden muß. Kann der Mieter zu den Kosten der Ausbesserung mit herangezogen werden? 3) Sind solche Räume als gewerbliche Räume im Sinne des Gesetzes zu betrachten und kann hiervon höhere Miete beansprucht werden? Ein Mieter nahm kürzlich eine 3köpfige Familie, Tochter und Schwiegersohn, mit in seine Wohnräume auf. Muß ich dieses dulden, bezw. kann ich hierfür besondere Zahlung verlangen?— Antwort: 2) Nein, das ist in der gesetzlichen Miete mitenthalten. 3) Eine höhere Miete kann in keinem Falle beansprucht werden. 4) Auch hierfür können Sie keine besondere Zahlung verlangen; doch brauchen Sie die Neuaufnahme dieser Familie nicht zu dulden. Sie müssen evtl. auf Aufhebung des Mietverhältnisses klagen. unwissende in Beuel. Ein Anspruch, welcher durch die im Konkurs erfolgte Feststellung vollstreckbar geworden ist, verjährt in dreißig Jahren, sodaß Sie die Forderung auch noch heute geltend machen können. Die Aufwertung einer solchen Papiermarkforderung richtet sich nach den allgemeinen Vorschriften von Treu und Glauben. Kommt keine gütliche Einigung zustande, so müßten Sie evtl. im Wege der Klage vor dem ordentlichen Gericht gegen den Schuldner vorgehen. Abonn. 100 Vonn. Betreffender hat natürlich kein Recht, fremde Tauben in seinen Taubenschlag zu locken und dort festzuhalten. Wenden Sie sich an die Polizeibehörde und machen dem„Brieftauben=Liebhaber=Verein Bonn“, v. Adr. F. M. Kürten, Rosental 51, Mitteilung. Reinigung. 1) Versuchen Sie die Flecke aus dem Samt zu entfernen, indem Sie dieselben mit einem in Terpentingeist getauchten Läppchen gegen den Strich ausreiden. 2) Fettflecken werden aus Samt beseitigt durch Auflegen eines Baumwollappens, der mit Citronenöl befeuchtet ist. Später wird der Samt aufgedünstet. 3) Aus allen anderen Stoffen werden Fettflecke durch Tränken mit Benzin und Pressen zwischen Löschpapierlagen mittelst eines Bügeleisens beseitigt. X Der Tennisländerkampf Schweiz—Indien wurde in St. Moritz zu Ende geführt. Die Inder gewannen die beiden noch ausstehenden Doppelspiele und damit im Gesamtergebnis mit:1 Punkten, 20:4 Sätzen und 142:80 Spielen. Müllrschen Wohnung, purch Schaffung dieses Saublocks Eetet baten. könnten etwa 14 Bauplätze an der Bahnhofstraße, die auch für Geschäftshäuser sehr geeignet sind, mit einer Straßen=] Turnen, Sport und front von 10—13 Metern und außerdem Eckbaustellen mit Leichtathletik. öcheren Frontbreiten gewonnen werden. Die Vorarbeiten X Spiel= und Sportvereinigung Godesberg e. B. Am Sonngroßeren Fromotenen gewonnen wiieem—#tag konnten drei Mitglieder bei den leichtathletischen Wettsind soweit gediehen, daß sich die Stadtverordnetensitzung kämpfek in Siegburg=Wolsdorf Siege erringen. Wilhelm demnächst mit dem Projekt befassen kann. Die Verwirk= Abresch belegte bei unbekannter und schwieriger Strecke den lichung des Projektes wird für die Entwicklung der Stadt 3. Platz im 3300 Meter=Lauf: Peter Wolff den., Heinrich liegung des Prosertes wiro jur vir Einwantung ur:.—:(Ahresch erzielte in der 1400.=Meter=Strece bis 16 Jahren] unwissender. 1) Als Vermieter können Sie auf Ausdebung von großer Bedeutung sein, wenn auch auf der anderen den 4. Platz. Der kommende Sonntag bringt die Kämpfe in des Mietverhältnisses klagen, da Ihr Mieter einem Dritten Seite ungern gesehen wird, daß der alte schattige Park aus Siegburg; hierzu entsendet die S. S. V. G. eine große den Gebrauch des Mietraumes überlassen hat, obwohl er zur dem Stadtbild verschwinden wird. Vielleicht kann aber I Einen neuen europkischen Weitsprungrekord stellte der Ueberlassung nicht befugt war. 2) Ein Mieter betreibt als trotz und alledem der Baumbestand bei der eventl. Be= Franzose Cator in Metz mit 7,49 Meter auf. Er verbesserte Hausgewerbetreibender das Schneiderhandwerk. Durch den bauung geschont werden. Darauf ein achtsames Auge den erst vor kurzem geschaffenen Rekord des Norwegers Aastad Besuch der Kunden usw. ist ein außergewöhnlicher Verschleiß zu behalten, dürfte Sache der Behörde sein. um 4 Zentimeter. des Jusbodens herbeigeführt, welcher stellenweise ausgeGeshesiche r. 1) Als Vermieter können können Gie auf Aufhebung 1 Bonner Marktbericht vom 21. 8. 1925.(Großhandelspreise in Pfg.) Wirsing Pfund 10, Kohlrabi Stück 4, Gelbe Möhren Gebund—8, Kartoffeln, neue, Pfund 4 bis .5, Einmachzwiebel 18—25, Zwiebel, hiesige, 10, Eßäpfel 12—15, Kochäpfel—10, Salat, hiesiger, Stück—7, Weißkohl, hiesiger, Pfund 4, Rotkohl, hiesiger, 5, Blumenkohl, hiesiger, Stück 15, fremder 40—80, Gurken, hiesige 10 bis 20, fremde 15 und 30, Einmachgurken 100 Stück 55—60, Endivien Stück—8, Eßbirnen Pfund 15—18, Karotten 8. Eier Stück 16—17, Spinat Pfund 20, Tomaten 12—15, Radieschen Gebund 5, Stangenbohnen Pfund 20—22, Strauchbohnen 30, Pfirsiche, fremde, 40, hiesige 50—60, Frühpflaumen 30, Dicke Pflaumen 40, Landbutter.10 und.20, Molkereibutter.25. Zufuhr: reichlich. A Rheinwasserstand. Der Bonner Pegel zeigte heute morgen.68 Meter. HEINR. JOS. DRESEN KAFFEEROSTEREI·BONNGASSE 31 General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 12.300. Seite 3. August 1925. er Kandiaar. Roman von Robert Braunschweiger. 81) Nachdruck verboten. Herr von Scheidt schlug mit der Faust auf den Tisch, daß es dröhnte. Dann hielt er sich die Seiten vor Lachen.„Sie sind gut!— Erst Medizinmann, dann Hauslehrer, zuletzt Landwirt—“„Und Rennstallbesitzer!“„Natürlich! Das fehlte noch.“„Ich denke den Hafer für mein Pferdchen immer noch herauszureiten.“„Sicher.— Und Angst, bei dessen schlechten Zeiten Plette zu machen, haben Sie gar nicht?“„Nein!— Ich trinke keinen französischen Sekt spiele nicht und halte mir— na ja—.“. Den Rest verschwieg Heinz diskret, aber der Kammerherr platzte dazwischen:„Keine Weiber— na ja— Sie haben recht— so viel bringt ein Gut immer noch auf, daß ein Mensch davon leben kann—“.. „Zwei, Herr Baron!—“„Zwei?“— Zwei!“—„Gott — warum nicht— verheiratet muß ein Gutsherr ja sein—“ „Ich denke, daß ich sopiel aus meiner Domäne herauswirtschafte, daß ich meiner zukünftigen Frau immer ein Leben bieten kann, wie sie es als Dame der Gesellschaft gewohnt N: „Und Brökelsburg wollen Sie dann verlassen?“„Allerdings!“„Schade!“„Es geht nicht anders!“„Haben Sie denn schon gewählt?“ fragte Frau von Scheidt in der sich jetzt die weibliche Neugier regte.„Ja!"„Und alles klar —!“„Klar zum Gefecht!“ meinte der alte Spötter.„Nein! — Darum bin ich sa hier.“„Hier?"„Ja—!“„Verstehe ich nicht— wie heißt denn die junge Dame, um die es sich handelt?" Heinz stand auf.„Fräulein Hilde von Scheidt“—und dann fügte er ernst hinzu:„Ich bitte Sie, mir zu erlauben, daß ich bei Ihnen um die Hand des gnädigen Fräuleins anhalte.“ Der Kammerherr stand auf und trat ans Fenster. Er sprach kein Wort sondern sah angelegentlich in den Park. Nach einer Pause fuhr er sort:„Wissen Sie woran ich jetzt denke?"„Ja!“ war die prompte Antwort.„Genau so standen Sie damals am Fenster im Savoy=Hotel, als ich Ihnen das Geständnis machen mußte, daß ich weder Theologe, noch Philologe, noch Jurist, sondern Mediziner wäre.“„Stimmt!"„Der Schreck war nicht schlecht.“ „Stimmt ebenfalls.“„Und Sie haben es doch noch ganz gut überstanden“, meinte Heinz wohlwollend. „Wie stellt sich denn Hilde zu Ihrem Antrage?“ fragte die gnädige Frau.„Das weiß ich nicht!“„Weiß meine Tochter darum, daß Sie jetzt bei uns um ihre Hand anhalten?“„Nein!"„Haben Sie sich denn vorher nicht verständigt?“ DOch habe mit dem gnädigen Fräulein bisher keinen Blick des Einverständnisses gewechselt, geschweige denn ein Wort darüber gesprochen!“ Der Kammerherr drehte sich um.„Und wenn wir jetzt „Nein“ sagen—?“„Dann wissen nur drei Menschen darum. Fräulein von Scheidt wird niemals erfahren, was in dieser Stunde hier verhandelt wird.“ Der alte weiße Herr musterte wieder angelegentlich die uralten Riesenbäume seines Parkes. Verdammt.“ Kein Edelmann hätte sich in dieser heiklen Situation anständiger benommen. Schade, daß der Freier nur Heinz Harbort hieß und ein vermögensloser Hauslehrer war— die hundertfünfzigtausend langten kaum weit— Hilde dürfte nicht geneigt sein, unter diesen Umständen ihr„Ja“ zu geben— na, hören mußte man sie auf jeden Fall. „Ich werde meine Tochter rufen“, entgegnete der Kammerherr. Gleich darauf kam er mit der ahnungslosen Hilde zurück. Das Wort überließ er jetzt aber der Frau. „Liebe Hilde!“ begann sie zu ihrer sich erstaunt umsehenden Tochter.„Herr Harbort hat soeben bei uns um Deine Hand angehalten, und—“ Aber weiter kam sie nicht in ihrer wohlgesetzten Rede. Hilde hatte Heinz angesehen, einen Augenhlick nur, aber es genügte, um für zwei Menschen Klarheit zu schaffen. Und ehe der alte Kammerherr oder die gnädige Frau noch recht wußten, wie es gekommen war, lag das gnädige Fräulein von Scheidt an der breiten Brust des Kandidaten und weinte sich in höchster Seligkeit einmal von Herzen satt. „Da haben wir den Salat!" Das war alles, was der Herr Schwiegerpapa zunächst an pflichtgemäßer Rührung aufbringen konnte. Und auch die Mama war noch so überrascht, daß sie diese neueste, höchst unparlamentarische Redeblüte ihres Gatten überhörte. Als das Ehepaar sich von seinem Erstaunen erholt hatte, war Heinz eifrig beschäftigt, seiner feudalen Braut die Tränen von den sammetweichen Wangen zu küssen, und erst ganz allmählich kamen die jungen Liebesleutchen aus ihren sieben Himmeln wieder in die reale Wirklichkeit des Brökelsburger Gutshauses zurück. Aks Herr von Scheidt seine Tochter rief und sie von Heinzens Antrag in Kenntnis setzte, glaubte er sowohl wie seine Frau ganz fest. Heinz würde sich einen Kord holen. Jetzt natürlich, wo sich alles so ganz anders abgespielt hatte, blieb ihnen weiter nichts übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Dem alten Herrn fiel es leicht. Heinz Harbort war in seiner sieghaften Ritterlichkeit ein Schwiegersohn nach seinem Herzen. Die gnädige Frau fand sich nicht so leicht in ihre neue Rolle als Schwiegermama ihres ebemaligen Hauslehrers, aber als Frau von Welt und Erziehung zog sie sich mit Eleganz aus der Affäre. Zunächst die Verlobungskarten. Man war noch benn Entwerfen dieses wichtigen Aktenstückes, als der Postbote ein Telegramm brachte.„Für Herrn Harbort!“ Dieser öffnete und durchflog schnell die Zeilen. Dann sagte er lächelnd:„Mein Bankhaus— Lehmann, Krause u. Co. in Iggstadt— telegraphiert mir noch gerade recht: zeitig einen Abschluß, der auch Sie interessieren wird. Das Telegramm lautet: Harbort, Brökelsburg bei Schaprode, Rügen! Soeben ihrem Auftrage gemäß Rittergut Dentzien mit Schloß, Park, Inventar, Ernte, sowie zwei Vorwerken gekauft. Kaufsumme drei Millionen Mark. Salomon Lehmann, Bankherr. Winkler, Justizrat. Durch dieses Telegramm erhält unsere Verlobungskarte gleich ein anderes Gesicht. Es klingt doch standesgemäßer, wenn sich Fräulein Hilde von Scheidt mit dem Rittergutsbesitzer Heinz Harbort auf Schloß Dentzien verlobt, als wenn Ihr künftiger Schwiegersohn nichts weiter als Kandidat ist.“ „Verlobt habe ich mich aber mit dem Kandidaten.“„Und bekommen wirst Du den Rittergutsbesitzer, daran ist nichts zu ändern.“ Ein Kuß stellte den Frieden wieder her. „Nun aber eine Frage, lieber Heinz, wieviel willst Du denn auf dein Gut anzahlen?“„Nichto— ich aus!“„Drei Millionen?“„Drei Millionen!“ „Und soviel schnöden Mammon besitzen Sie?“„Noch vick mehr!“„Und alles geerbt?“„Vom Onkel Willelm!" „Wannn traten Sie denn überhaupt die Stellung bei mit an?“„Als ich Sie in Berlin im Savoy=Hotel aussuchte, kannte ich meinen Reichtum noch nicht.“„Und später—?“ „Machte es mir Spaß, als smnpler Hauslehrer zwischen an den Protzen zu sitzen, die sich als Herren der Welt aufspielen und nicht ahnen konnten, daß ich mit Hüfe meines Scheckbuches leicht ihre sämtlichen Rittergüter hätte aufkaufen können!“„Na,— jedenfalls verstehen Ste nicht nur zu erben, sondern auch zu erwerben!“„Sie meinen den Rit von gestern— schön! Erben und erwerben— wer könnte da verderben?“ „Siehst Du Papa! Das macht nur der ständige Umgang mit Dir! Jetzt fängt Heinz auch schon mit schlechten Scherzen an. Er dichtet— Fürchterlich! Strafe muß sein!“ Und Hilde von Scheidt küßte ihren Verlobten ungeniert auf den Mund. „Du! Bleib mir ja mit Deinen Vorwürfen vom Leibe! Du suchtest nur nach einem Vorwand zum Küssen“, scherzte der alte Herr.„Pfui!“„Und wenn schon—“ erwiderte Heinz.„Sie hat recht— Strafe muß sein.“ Und aufs neue schloß er seine Braut in die Arme.——Im Herrenhause zu Brökelebung saß die Hochzeitogesellschaft an der Tafel. Unter der glänzenden Versammlung waren die ältesten Namen Rügens und Vorpommerns vertreten. Auch Berlin hatte eine stattliche Anzahl der Gäste aufgestellt. Der Kaiser ließ sich durch einen hohen Hofbeamten vertreten. Leunant von der Lanken und Dr. Houwaldt faßen einträchtlich beisammen. Das gemeinfame Schicksal hatte die einstigen Rivalen zusammengeführt. War doch der Goldfisch einem Fischer ins Netz gegangen, der imstande wan, der goldenen Beute auch ein goldenes Heim zu bieten. Als die Tafel aufgehoben war und die ersten Tänze zu Ende gingen, verschwand Heinz mit seiner jungen Fram um den Hochzeitsstaat gegen das einfache Reisegewand einzutauschen. Ungeduldig schaute Heinz auf den Weg nach Schaprode, als enworte er etwas. ... S t a t t b e s o n d e r e r A n z e i g e. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Katschlusse gefallen, Mittwoch nachmittag 4½ Uhr, infolge eines Unglückskalles, meinen lieben Vater, Schwiegerund Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, den wohlachtbaren Herrn Priediar-ken Esenbahngehülfe bei den Mannstaedtwerken in Troisdorf im soeben vollendeten Aiter von 55 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Dies allen seinen Freunden und Bekannten zur Nachricht. Die trauernden Rugehörigen. Bonn, Uiktoriastr. 32, Köln, Frankfurt, den 21. 8. 1925. - auch Blutkragbarkeit alle Die Riesen-Erdbeere Schwarze Ananer,, Erdbeere genannt, hat durch ihre ungeheure Tragk Welt verblüfft. Zur Haupterntezeit, welche sehr früh einsetzt, Pflanzstock bis 15 und mehr mit Riesenruchtstengel. Ein Fruchtansatz von 300 St. Die Beerdigung findet statt am Samstag den 22. ds. Its, nachm..30 Uhr, von der Leichenhalle des Nordfriedhofes aus. Die Exequien werden am Montag den 24. ds. Mits., morgens.30 Uhr in der Marienkirche gehalten. Heute morgen gegen 11 Uhr entschlief sanft, gestärkt durch die Tröstungen der heiligen Kirche, unsere innigstgeliebte gute Mutter, Schwiegermutter, Grohmutter, Schwägerin und Tante Frau Nhe. Aintstichter Tneeber Kaalter Anna geb. Görres. Sie starb nach kurzer, schwerer Krankheit im Riter von 76 Jahren. Um stille Teilnahme bitten: Marga Herris geb. Kaatzer Dora Thürlings geb. Kaatzer Alphons Herris Dr. med. Max Thürtinge Wolfram Kerris) Felicitas Herris) als Enkel. Ottomar Herris! Godesberg, Hückeswagen, Rachen, den 19. Rugust 1925. Die Beerdigung findet statt in Godesberg Somstag den 22. Rugust, morgens 11 Uhr, vom Trauerhause Augustastr. 22 aus. Die feierlichen Exeguien werden gehalten Montag den 24. Rugust, vormittags ½9 Uhr, in der Herz-Jesukirche zu Godesberg. Banksagung. für die überaus vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden und bei der Beerdigung unseres lieben und unvergetzlichen Sohnes, Bruders, Bräutigams und Heften ist es uns unmöglich, all denen einzeln zu danken, die uns durch Blumen, Kranzspenden und Worten den Schmerz lindern wollten. Besonderen Dank den Vereinen, Motorsport-Vereinigung Bonn-Süd, C. v. D. m. V. Motor-Sport-Club.E.., Bonn, Oberbergischen Motor-Sport-Club Overath, dem Bonner Ballspiel-Club 08. Ebenfalls dem Instrumental-Verein und der„Cäcilia“ für die ergreifende Ilusik und Gesang, sowie Herrn Pfarrer Kremers für die tröstenden Worte allen hierdurch unseren tietempfundenen Dank. Familie Karl Kürten u. Braut. Bonn-Süd, im Rugust 1925. Das Sechswochenamt für unseren innigltgeliebten, unvergeßzlichen Sohn, meinen lieben Bruder Herrn losef Knopp findet statt am Samstag den 22. Rugust, vorm. 8½ Uhr, in der Marienkirche, wozu freundlichtt einladet Famllie Josef Knopp. Kind in liebevolle u. saubere Pflege sucht. Frau Josef Braun, leglar, Hauptstraße 198.(5 zählt man an einem früchten, beladene Erzpengg#rl. Ein Fruchtansatz und mehr an einem Stoa kann man oft zählen. Um gepflegte Pflanzen liegen die Früchte dermaßen dicht, daß sie sich haufenweise übereinanderdrängen müssen, um überhaupt Platz zu finden. Man kann die Riesenfrüchte im wahrsten Sinne des Wortes„scheffeln". Die riesige Größe der zuckersüßen, aromatischen ananasartig gewürzten Früchte, die in Erstaunen setzen, das trotz großer Saftfülle feste Fleisch der schwarzroten, dabei prachtvoll glänzenden Beere, die ungeheure Fruchtbarkeit wird der Blut=Erdbeere die marktbeherrschende Zukunft sichern. 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Amogericht Konigswin In dem Konkursversahren über das Vermögen der Frau Kathe Werner, Damenmoden in Godesberg,— 18. N. 20/25— ist infolge eines von der Gemeinschuldnerin gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleichs=Texmin anberaumt auf den 28. August 1925, vormittags 10,30 Uhr, vor dem Amtsgericht Bonn, Zimmer 99. Der Vergleichsvorschlag und die Fretsrung das(lauhigaraneschusses sind auf der GerichtsErhärung des Glauoigerausschusses sind auf der G schreiberei zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Bonn, den 15. August 1925. Amtogericht, ad Abt. 18. Errichtung von Kraftfahrzeuglinien. Die Bonner Verkehrsgesellschaft m. b.., Sitz in Bonn, hat den Antrag auf Erteilung der Genehmigung zum Betriebe von 2 Kraftfahrzeuglinten gestellt: Linie a) von Bonn nach Altenahr und zurück, mit Haltestellen in Endenich, Lengsdorf, Ueckesdorf, Röttgen, Meckenheim, Gelsdorf, Kalenborn, Altenahr. Linie b) von Bonn nach Euskirchen mit Haltestellen in Endenich, Duisdorf, Rettekoven, Buschhoven, Morenhoven, Flerzheim, Ramershoven, Rheinbach, Niederund Oberdrees, Ludendorf=Essig und Cuchenheim. Mit Genehmigung des Herrn Regierungs=Präsidenten in Köln u. Koblenz sind die Linien bereits in Betrieb genommen. Widersprüche gegen die Erteilung der Genehmigung sind binnen 2 Wochen, vom Tage der Bekannimachung ab gerechnet, an den Unterzeichneten zu richten. Bonn, den 20. August 1925. Der Oberbürzermeister. J..: Dr. Mever. Bonn veranstaltet am Sonnabend den 22. August 1925, ab 1 Uhr nachmittags, ein agdlit auf dem Schleßstand der Firma Emil R. Martin, en „Blauen See“ bei Oberkassel. Am rege Beteiligung wird gebeten. Gäste können durch Mitglieder eingeführt werden. Der Schießausschuß. KnJ. Gestern morgen 9 Uhr wurde in Beuel, Friedrichstr. 38, aus dem Hausstur ein neues Herrenfahrrad, Marke Borussia, :—4 809349 gestohlen. Vor Ankauf wird gewarnr. Nähere 12 Seite 4. Nr. 12.300. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 21. August 1925. Lebensmittel Holl. Süßrahmbutter ers..40 Salatöl Lir lose.85 Backöl Lir..25 Cristallzucker Pfd..39 Bruchreis 4 Pfd..75 Reis Pfd..45.3S O. 30 Linzen Ptd..35 Kaffee Pfd.80 3 50.00.60 Tec. lose Pfd..80 Cacao Pfd..85 Carnation. Glückskleemilch Dose.55 Corned Beef 5 Pfd.-Dose 2 95 1 Pfd.-Dase.75 Heine's Würstchen.... 2 Paar.95 —5 Paar 175 Oelsardinen Dose.50.85.5S.25 Neue Konserven 2 Pfd.-Dosen Gemüse-Erbsen.70 Junge Erbsen.85 Erbien, mittelfein........15 Leipziger Allerlei..........75 Apfelkompott.85 Preißelbeeren 1 35 Erdbeeren.60 Aprikosen...90 Ananas... 285 Mirabellen.15 Himbeersaft, Kirschsaft..... Fl..35 Gek. Schioken. Wurstwaren, vollf. Näse beste Qualitäten. Strümpfe Damen-Strümpfe Ia Maco, schw. u. farbig Paar.95 Damen-Strümpfe, Seidenflor, gut verstärkt, alle Farb. Paar.83 Damen-Strümpfe, Prima Seidenflor, solide Qualität, mod. Farben...... Paar.25 Damen-Strümpfe, Seidenflor, Ersatzf Seide, in all. Farb. 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Der Leser wird sich noch daran erinnern.„Diese Baumschule", so schreibt Pastor Lang,„ist eine wahre Pepiniere, in der alle Gattungen von Bäumen zur Besetzung der Wege, Erhaltung der Alleen fürs In= und Ausland gezogen werden; unter diesen sind viele Nischen, Sommerlauben und Ruhebänke angebracht. Der Gärtner, der darin seine Wohnung hat, hält Vieh und reichet den Liebhabern Milch, Kaffee, Sieb= und Eierkäse hievon ab. Man kann Weine, Mineralwässer und Gartenprodukte aller Art nach Maßgabe der Saison und des Gusto(Geschmack) in seiner Wirtschaft haben. Für den Fall des unvermuthet eintretenden Regen oder stürmischen Wetters ist dadurch vorgesorget, daß nun allda auch ein geräumiger Saal in Steinen vom Kurfürsten erbaut worden ist. Hier freuet sich der müde Tagelöhner im Kreise der Seinigen auf dem Ruhetage, ohne daß ihn der Fürst störet, ohne daß er ihm aufstehen muß; der Erhabene freuet sich mit ihm in liebreicher Herablassung; hier geht er oft mitten unter seinem Volke spazieren und sieht es gern, ist vergnügt darüber wenn sich seine Unterthanen mit munterem Scherze belustigen. Steifheit, Zwang und Etikette ist ihm zuwider. Hier brauchet der Kränkliche seine Kur; hier lachen die Freunde; die Liebenden schmachten im Wohlgeruche des duftenden Grünen, unter dem Gesange mit Menschen vertrauter und nicht scheuher Vögel; hier verschwinden die ekelhaften Vorrechte der Geburt, und der steif mit Tressen verzwickte Rang und das Amtsgesicht einer langweiligen Hoheit; hier bleibt der Philosoph nicht unempfindlich oder lernet den Karakter der Nation in gewiß den verschiedensten Verhältnissen, Karrikaturen, kennen; hier wandelt der Mann ohne Vorzug des Standes, nach Stimmung seiner Seele, wie er will, aber immer angenehm. Die Feste, die der Fürst hier, Andere ihren Freunden geben, haben das Unnachahmliche, daß es dabei als ein ländliches, offenes schmecket, ohne die Vortheile des städtischen zu verlieren; sie können daher in besonderer Mischung herrlich und geschmackvoll sein.“— Man soll nicht neidisch sein; aber der Neid ist ein ebenso häufiges als häßliches Laster. Auch uns fällt es schwer, neidische Regungen zu ersticken, wenn wir von den Wonnen des verlorenen Baumschulen=Idylls lesen. Idyll? Nein, es war ein richtiges Paradies; nicht Menschen, Engel wandelten darin und ich wette, Tiger, Löwen, reißende Wölfe und giftiges Gewürm hätte man dort ruhig in die Freiheit setzen können, sie hätten neben Lämmchen, weiß wie Schnee, friedlich geäst. Aber warum nur schmachten nach der guten alten Zeit! Ans Werk in dieser tatenlüsternen Tausendjahrfeierstimmung! Soll etwa nur der große Grüngürteladenauer Vorschläge machen dürfen, und nicht auch ein kleiner Zeitungsschreiber? Wir wollen kurzerhand das Pastor Langsche, altbönnische Baumschulenparadies zu neuem Leben erwecken. Der Platz ist ja noch da, und die übrigen romantischen Zutaten sind zu beschaffen: schluchzende Nachtigallen, schmachtende Liebespärchen mit den zugehörigen schattendunkeln Nischen, Sommerlauben und Ruhebänken und verschwiegenen Taxushecken, auch der müde Taglöhner mit dem Kreise der Seinigen, Milch, Kaffee und Eierkäse, der Philosoph und der Mann ohne Vorzug des Standes. Nur die Serenissimusfrage scheint auf den ersten Blick schwer zu lösen. Aber haben wir nicht Potentatenersatz genug in unseren selbstgewählten Parteihäuptlingen? Wer möchte ruchloserweise bezweifeln, daß sie die Urenkel ebenso mit liebreicher Herablassung anlächeln und beglücken können, wie kurf. Gnaden die Urgroßeltern? O alte Baumschulherrlichkeit, warum liegst du so fern, so weit! II. O. Die Bonner Jugend vor 100 Jahren. inder sind Kinder und treiben Kindliches. Dieser alte lateinische Spruch bleibt ewig wahr. Aber ebenso wahr und unverrückbar bleibt auch die pädagogische Forderung, daß die Jugend für böse Streiche auf die Finger und einen andern, mehr rückwärts gelegenen Körperteil geklopft werden muß. Und Gott sei Dank wurde diese Forderung bis jetzt noch von allen vernünftigen Eltern und Erziehern in die Tat umgesetzt. Dadurch war die Erziehung im allgemeinen gewährleistet. Aber in außergewöhnlichen Zeitläuften kam es vor, daß die Disziplin vollständig Schiffbruch litt, sodaß mancher über Verrohung der Jugend klagte und nach dem Büttel schrie. So im unseligen Weltkrieg, wo die meisten Familienväter im Felde standen und die Sorge um die Kinder den Müttern allein anvertraut war. Auch vor hundert Jahren lag die Zucht im Argen, wie dies die damaligen, im„Bonner Wochenblatt“ veröffentlichten amtlichen Bekanntmachungen ergeben. Diese enthalten Mahnungen und polizeiliche Strafandrohungen, sind aber trotzdem von väterlichem Wohlwollen beseelt. Sie erscheinen wert, der heutigen Welt noch einmal ins Gedächtnis gerufen zu werden. „Um den großen, das Publikum belästigenden Mutwillen der Kinder zu hemmen," verbietet der Oberbürgermeister Windeck durch Bekanntmachung vom 17. März 1825 das Werfen mit Steinen, das Reifen= und Kreiselschieben auf allen Straßen und Plätzen der Stadt, ebenso alle mit Schreien und Lärmen verbundenen Spiele, welche zur Verwilderung der Jugend dienen. Die Eltern werden ermahnt, ihre Kinder, auch die in höherem Alter, bei eintretendem Abend zu Hause zu behalten und nicht bis in die späte Nacht umherlaufen zu lassen. Die Herren Lehrer werden aufgefordert, diese Verordnung monatlich einmal in der Schule abzulesen und für die Beobachtung mitzuwirken, da ohne Sittlichkeit und Anstand im äußeren Benehmen die Erziehung selbst keinen Fortgang nehmen kann. Trotzdem muß der Oberbürgermeister in seiner Bekanntmachung vom 8. September desselben Jahres bittere Klage führen,„daß die Frechheit und der Frevelmut der Jugend auf einen Grad gestiegen ist, der in keiner wohlgeordneten Stadt, am wenigstens aber in einer Universitätsstadt geduldet werden kann.“ Das Beschmutzen und Verderben der Häuser, vorzüglich nach neuem Bewurf, das Werfen mit Steinen, das ungesittete Toben und Schreien auf Gassen und Straßen, Umhertreiben in der Nachtzeit und dabei verübter Unfug und das Tabakrauchen der Knaben finden noch immer statt. Den Eltern und Erziehern wird deshalb noch einmal eingeschärft und zur heiligen Pflicht gemacht, ihre Kinder und Untergebenen sorgfältig zu überwachen indem aller Unterricht in der Schule verloren geht, wenn die Jugend nicht zur häuslichen Zucht und Ordnung angehalten wird. Die Polizei=Agenten haben die strengste Anweisung, den Mutwillen der Kinder zu stören und alle Zuwiderhandlungen gegen die bestehenden Verordnungen auf strengste zu verfolgen. Auch werden die Eltern und Angehörigen noch insbesondere für alle Beschädigungen verantwortlich gemacht. Diese Bekanntmachung und Ermahnung wurde nicht nur ins„Wochenblatt“ eingerückt, sondern auch durch Trommelschlag und Anheftung zur Kenntnis des Publikums gebracht, ein Zeichen, wie wichtig diese Angelegenheit dem Stadtoberhaupt erschien. Eine frühere Bekanntmachung vom 11. Mai 1924 hatte schon geklagt, daß schulpflichtige Kinder sich mit oder ohne Wissen der Eltern dem Schulbesuche entzögen, um durch Anbieten von Blumensträußchen und damit verbundenes Begehren von milden Gaben das oft verbotene Betteln fortzusetzen; daß sie dadurch für ihr ganzes Leben verwahrlost und an den Müßiggang und das Betteln gewöhnt würden. Deshalb werde der Verkauf jedem untersagt, der nicht eine besondere Erlaubnis durch die Polizei erhalten habe. Man darf annehmen, daß die Zucht sich nach Erlaß der vorgenannten Verordnungen mit Zuhilfenahme von ungebrannter Asche gebessert hat, denn in den folgenden Jahren sind keine weiteren Klagen bekannt geworden. E. Aus dem alten Protokollbuche des Junggesellen=Vereins Gemütlichkeit in Alfter. Von I. M. Regel des Herrn Gerichtsschreiber. Der Gerichtsschreiber muß schreiben, was der Herr Schultheis Dictirt; oder er muß es besser wissen. Dann kann er aber doch noch nicht thun, was er will, weil noch Scheffen da sind, die auch was zu befehlen haben; alsdann kann er schreiben wie folgt: 1. Wann einer am Ray zweimal aufeinander Bützet, ist Straf: so viel Bier zu geben, als man in einen Schurzbendel binden kann. 2. Wenn einer zweimahl aufeinander trinkt, nachher so betrunken ist, daß er seinen JunggesellenDienst nicht mehr bei den Mädchen verrichten kann, ist Straf: ein halb Virtel Loth Brantwein. 3. Wann Mayspiel, Kirmes oder sonsten ein Fest ist, wo gemeiniglich Musikanten gehalten werden, alsdann soll jeder sein Lehn zum Tanz bringen; wofern ers nicht thut, zahlt er fünf Silbergroschen Tellergeld. 4. Hat der Gerichtsschreiber genau darauf acht zu geben, daß er alles, was unserer Gesellschaft Ausgabe und Einkommen betrift, daß er das gehörig anschreibt. Diese vorgeschriebene Artikulen hat der Gerichtsschreiber zu züchtigen und loß zu lassen,(d. h. er kann die angesetzte Strafe vollziehen oder mildern) aber sie sollen nicht ganz zu erlassen sein, weil sie als strafbar erkannt worden. Es soll auch keiner ins Geheim mit einem Glas Brandwein abgethan werden, sondern sie sollen bei öffentlicher Gesellschaft nach Umständen der Uebertretung im Reyhaus zur Straf gezogen werden. Regel von den Herrn Scheffen. Die Herrn Scheffen muß man gar nicht vergessen, weilen sie sind die besten Fuchsschwänzer in unserer ganzen Gesellschaft. Ergo, so müssen wir ihren Eid und die Pflichten beiführen, welche sie zu beobachten haben: 1. Haben sie zu strafen die Nachtsschwärmer, welche bei Nachtzeiten. Einer dem andern bei sein Maylehn auf Schlude gehen. Alle diejenigen, welche darüber trapiert werden, sollen gestraft werden einen Silbergroschen. (Die beiden folgenden Paragraphen sollen wegen ihres drastischen Wortlautes übergangen werden.) Regel des zweiten Herrn Scheffen. Dieser hat genau darauf zu sehen, daß er 1. An Musiktagen beim Tellergeldhohlen jeden, der bezahlt und jedem, dessen Mädchen bezahlt hat, gehörig und gut quittiert. 2. Hat er diejenigen zu strafen, welche bei unserem Gesellschaftstrinken drei Gläser vor sich lassen stehen, ohne zu trinken und herumzubringen"), zu einem Schoben Wein. Nehmt nun all die Gläser an, Und saufet, wer nur saufen kann. Es leben alle Lämmerlein, Die noch nicht geschoren sein, Und mit Wahrheit können sagen, Daß Sie die erste Woll noch tragen. Regeln vom Gerichts=Diener. Dem Gerichtsdiener müssen wir seine Pflicht und Jura gar nicht vergessen, weil er der erste Schmarützeler zu jeder Frist und ein Bruder der Vormauung ist. 1. Der Gerichts=Diener muß allen Gerichts=Personen unterthänig sein, und wenn sie ihn irgendwo hinschicken müssen, daß muß er gleich thun. 2. Muß er auch einem jeden Junggesellen, welcher ihn darum anspricht, zum Tanz sein Mädchen hohlen. Derselbe muß ihm dafür Einen Silbergroschen bezahlen. 3. Er muß wenigstens über den dritten Tag die Schludfenster Fisetiren, und wenn er dann andere Junggesellen bei fremden Lehnen trapiert, so muß er es dem Herrn Scheffen anzeigen, welcher dann seine gesetzliche Strafe darüber ergehen läßt. 4. Wann Musik ist, alsdann muß er eine Brille auf die Nase setzen und dann im Reih herumgehen und die Junggesellen besehen, ob sie auch rein gewaschen, gut rasiert und ordentlich gekämt sind. Der Vernachläßiger dieses besagten soll von der ganzen Compagnie ausgelacht werden und einen Silbergroschen gestraft werden. 5. Darf er an Musiktagen mit einem zerbrochenen Glas bei jeden Junggesellen unserer Gesellschaft gehen, welcher ihm dann einschenken muß. 6. Es ist aber allen Junggesellen zu wissen gethan, daß derjenige, welcher ihn Both nennt oder schmähet, gestraft werden soll zu zwei und einem halben Silbergroschen. 7. Denn wer ihn nicht lieben will, der mag ihn hassen, und wer ihm nicht getreu will sein, der gebe hurtig und geduldig sein Strafe drein. 8. Darf nicht vergessen werden, daß er jederzeit bei unserem Gesellschaftstrinken gegenwärtig sein muß und sich dann nicht hinter einen Tisch setzt, sondern frei im Zimmer umher gehen, um da, wo es nöthig ist, einzuschenken. Weitere Freiheiten und Jura der GerichtsPersonen: 1. Schultheis, Scheffen, Schreiber, Fähnrich, Hüßchen?) haben frei tanzen. 2. Haben Schultheis, Schreiber, Scheffen an jedem Musikstage einen Schoben Wein zu verzehren. 3. Derjenige, welcher von den drei ersten für die Einkünften zu sorgen hat, hat am selbigen Tage ein halb Maaß Wein zu verzehren. 4. Hat der Fähnrich so oft ein halb Maaß Wein zu verzehren, als er den Fahnen schwengt. 5. Ist derjenige bloß Tellergeldfrei, welcher von diesen dreien, nämlich Schultheis, Schreiber und Scheffen für die Einkünften zu sorgen hat und keiner Gelogfrei.*) Regeln, wie sich alle Junggesellen zu verhalten haben. 1. Müßen Sie alle dem Herrn Schultheis in allen billigen Sachen folgen, oder Straf ein halb Maaß Wein. 2. Ist es allen Junggesellen zu wissen gethan, daß, wann irgendwo ein Ehrentrunk abzuholen ist, daß dann die jüngeren Jungen, welche noch nicht lang mitgelaufen, daselbst nicht zuviel Bubbelen oder Plaudern, sondern nur Stille sein und zuhören, was diejenigen sagen, die Aelter sein. 3. Solte der Herr Schultheis nicht selbst mitgehen können, so müssen diejenigen, welche die Gage hohlen, dieselbe in zwei Stunden Zeit dem Herrn Schultheis abgeben. Vivat zur Rechten, Vivat zur Linken, Redliche Freundschaft versüßet das Trinken. Unterrichtungen von dem Mailehnen=schreiben: 1. Wann nun die Zeit herangekommen ist, daß die Mailehnen geschrieben werden, dann sollen die Junggesellen sich alle gehörig einfinden, und dann nicht zuviel Brantwein trinken, auf daß es hernach nicht heißt, wie das alte Sprichwort lautet: Thuet die Augen auf oder den Beutel. 2. Wann ihr nun ein schönes(Mailehen) bekommen habt, so müsset ihr gleich zu Ihm gehen und erweiset Ihr Unterthänigkeit. 3. Dann müßet ihr auch das Jahr hindurch fein artig auf Schludt gehen und auch vorsehen, daß Die Burg Dottendorf. Von Th. H. Mohr unter teilweiser Benutzung des mir gütigst überlassenen Buches des verstorbenen früheren Besitzers der Burg Herrn Carl Fr. Baunscheidt. ottendorf, der südlichste Vorort von Bonn, ist eine der ältesten Ansiedlungen im Rheinlande. Wie Kessenich ursprünglich in halber Höhe des Venusberges unterhalb der Rosenburg erbaut war, so auch Dottendorf. Dieses lag etwas mehr nach Kessenich zu als heute. Der damalige Dorfbrunnen ist heute noch, wenn auch zugeschüttet, vorhanden und heißt der Sonnenpütz, und die ganze Wiesenflur zwischen Militärweg und der Burg Dottendorf heißt noch heute im Kataster Sonnenpitzer=Driesch. Als nun der Rheinarm, der am Fuße des Venusberges früher dahinfloß, versiechte, wie ich schon in der Geschichte der Rosenburg ausführte, wurde die Ansiedlung mehr südlich ins Tal verlegt, wozu aber noch ein anderer Grund vorlag. Kaiser Carl der Große, der im Rheinlande mehrere Güter besaß, erbaute sich in Ingelheim einen Palast. Zu der Zeit reiste er mit Familie und großem Gefolge über Düren, Brühl dem Vorgebirge entlang dorthin. Da das Reisen zu Wagen und Pferd auf den unwirtlichen Wegen nicht so schnell ging wie heute, langte man am Spätnachmittage im heutigen Dottendorf an. Nimmt man die Karte zur Hand so sieht man, daß Dottendorf ziemlich in der Mitte zwischen Aachen und Ingelheim liegt. Es wurde also Halt gemacht und ein großes Lager aufgeschlagen. Da hier der Venusberg einen Bogen macht, war man gegen den Westwind geschützt. Das Lager verblieb für einige Tage und der große Kaiser betrieb eifrig die Jagd, gab es doch Bären, Auerochsen, Eber, Hirsche und Rehe in Hülle und Fülle. Der Platz gefiel dem Kaiser so gut, daß er beschloß, hier ein Jagdschloß zu bauen. Ein Jahr später war das Jagdschloß schon fertig, und jedes Jahr weilte der Fürst auf seinen Reisen zwischen Aachen und Ingelheim hier einige Zeit. So ist es denn auch zu erklären, daß auch die Ansiedler sich in der Nähe der Burg anbauten. Diese war rings mit Wasser umgeben, und nur durch eine Brücke zugängig. Noch heute fließt hinter der Burg her ein Bergbach, der aber jetzt in einen Fischweiher mündet, in dessen Mitte eine kleine Insel liegt, die mit alten Bäumen bestanden ist und die man mit einem Nachen erreichen kann. Eine herrliche Idylle, gerade der Endstation der Elektrischen in Dottendorf gegenüber. Leider nicht für jeden zugängig. Um den Weiher, der die Burg umfloß, war dann noch ein dicke Mauer erbaut, die heute noch deutlich an der Ost= und Südseite zu sehen ist. Ganz am Fuße des Berges war der Maierhof angelegt und später den Bergabhang hinauf große Weinberge nach Kessenich zu ausgedehnten Obstwiesen. Der Kaiser muß schon damals beim Bau der Burg die Absicht gehabt haben, hier Weinberge anzulegen, davon gibt der große massive noch heute erhaltene Keller Zeugnis. Auch für die jungen Ritter, welche den Kaiser in großer Zahl begleiteten, war gesorgt. Ein großer Platz war nach Kessenich zu angelegt, auf dem sie ihre Zelte aufschlugen und ihre Tourniere abhielten. Noch heute heißt das Feld, welches die Hindenburgstraße zwischen Kessenich und Dottendorf durchschneidet, Junkersfeld, und die Verbindungsstraße zwischen Berg= und Hindenburgstraße heißt Junkerstraße. Die erste amtliche Urkunde, die beweist, daß die Burg Dottendorf Krongut der Karolinger war, stammt aus dem Jahre 844 n. Chr.(Kindlinger: Beiträge zur Geschichte Deutschlands III. S..) Nach Unterwerfung der Sachsen verpflichtete sich der große Kaiser mehrere Fürsten durch Geschenke und Belehnung, darunter den sächsischen Grafen Esiko— fränkisch Egbert— den er später mit seiner Cousine Ida vermählte, und zum Heerführer zwischen Rhein und Weser ernannte. Dieser Graf Esiko wurde dann mit der Burg Dottendorf und zugehörigem großem Land= und Waldbesitz belehnt. Graf Esiko und Gemahlin Ida sind die Stammeltern der sächsischen Könige geworden. Von dem Enkel Karls des Gr., Kaiser Lothar, von dem ich schon im Aufsatze„Spaziergang durch die Kessenicher Waldflur“ gesagt habe, daß er alljährlich über die jetzige Lotharstraße nach der ererbten Burg Dottendorf gereist sei, wurde diese an Esiko geschenkt. Der Name Dottendorf soll von Dotis=dorp d. h. Mitgiftdorf herrühren. Ein Sohn Egberts,„Warinus“ mit Namen, erhielt die Burg mit 8 Hufen Land— 1 Huf= 60 Morgen.— Dieser Warinus ging in das Benediktiner=Kloster Corvoy b. Höxter a. W. und schenkte diesem die Burg. Die Schenkungsurkunde Kaiser Lothars vom 20. März 844 trägt beifolgendes Handzeichen des Kaisers: und lautet in deutscher Uebersetzung: Lothar der Kaiser et. etc. Da unser getreuer Fürst Esiko— Egbert— unsere Milde angerufen hat, wir möchten ihm einige von den und zu Recht zustehenden Güter, mit denen er selbst belehnt war, schenken, so haben wir dem erwähnten Egbert im ripuarischen Gau in der Grafschaft Bonn in der Gemarkung Dottendorf 8 Hufen seines Lehns mit allem Zubehör d. h. Gebäuden, Aeckern, Wiesen, Weinbergen, Wäldern, Triften und Gewässern nebst Hörigem beiderlei Geschlechts als Eigentum zuerteilt.(Falke I. r. p. 262.) Die Schenkung der Burg an die Abtei Corvoy wurde noch von Kaiser Lothar 850 n. Chr. bestätigt. Dottendorf hatte zu dieser Zeit seine Mal= und Gerichtsstätte, letzterer auch Dingstuhl genannt. Die Gerichtsbarkeit dehnte sich auch auf Kessenich und Friesdorf aus. Ein altes Kirchenarchiv berichtet, daß vor der Kirchtür des alten jetzt niedergelegten Kirchleins, welches früher Burgkapelle war, zwei große Steine mit anhängenden Ketten sich befanden, weil hier in ältester Zeit Gericht gehalten wurde. Mehrere dieser Gerichts=Urkunden waren im Besitz des Besitzers der Burg, des Herrn Baunscheidt, dessen ich auch schon in meinem Waldspaziergang Erwähnung getan habe. Eine dieser Urkunden aus Dottendorf trägt die Ueberschrift:„Protokollum der Gerichts= und Dingstelle Dottendorf nach der Belagerung von Bonn, Mittwoch, den 28. Februar 1673. Zum näheren Verständnis soll hier etwas über Dingstühle gesagt werden. Unter Ding verstand man in ältester Zeit eine Hauptversammlung, zu der Freie, und Nachding eine Versammlung, zu der nur die Beteiligten sich einfinden mußten. Ungebotenes Ding war die regelmäßige Versammlung, die Seite 2. Nr. 43. „Unser Land. keine Klage über euch komme wie voriges Jahr, daß etliche gar nicht wissen, ob sie ein Lehen haben oder nicht. 4. Auch soll ein jeder bei seinem Lehen verbleiben, und kein Anderer soll es ihm abwendig machen; wer dieses Gesetz übertritt, muß zur Straf geben ein halb Maaß Branntwein. 5. Wer zum Maispiel ein Mädchen aus der Part“) zum Tanz mitbringt, muß dem Parkenmeister für jeden Tag einen Silbergroschen bezahlen. 6. Ihr müßet aber auch Achtung darauf haben, daß ihr oft zu euerm Lehnen geht, auf daß kein Moos zwischen euch beiden wachset, auf dem ein Anderer den kehraus haltet. Wenn die Liebe will erkalten, Müßt ihr euch nicht lang aufhalten Sondern zur Liebsten gehen bald, Eh' die Liebe wird ganz kalt. Denn wer ein Freier ist gewesen, Und mein Lehrstück hat durchlesen, Kann bekommen eine Frau, Sie sei Blond, Roth oder Grau. 7. Ist zu wissen, daß derjenige, welcher sich kein Mailehn schreibt, zweiundeinenhalben Silbergroschen Lehnegeld bezahlen muß. Nachricht. Dieses Protokoll haben wir aus dem alten Weisthum ererbt. Weil wir nicht mehr lesen konnten, so haben wir uns gute venetianische Brillen kommen lassen, damit unseren nachkommenden Junggesellen ihr Recht und Gerechtigkeit offen bleibe. Ein Jüngling, welcher sich in dieses Protokoll einschreiben läßt, muß an einschreibungs=Gebühren zwei Silbergroschen bezo en und kann also dann auch mit einem Ochsenpinsel zum Ritter des dicken Kuhschwanz=Ordens geschlagen werden. Unterichtung, wie der Opfergang gehalten werden soll. 1. Wann einer unter unser Junggesellschaft vom Zeitlichen in das Ewige sollte berufen werden, so sollen dann alle Junggesellen dem Verstorbenen die letzte Ehr' erzeugen und ein jeder zum Opfer gehen. 2. Derjenige, welcher in dieser vorgeschriebenen Sache nicht Reihe halten thut, soll zur Straf geben fünf Silbergroschen. 3. Sollte aber einer aus wichtigen Verhindernissen nicht zum Opfer gehen können, so soll er es absolut dem Herrn Schultheis melden; so kann er entlassen und beurlaubt werden. 4. Wenn das Opfergehen vorbei ist und alsdann eine Zech zum Besten gegeben wird, so soll sich aber dabei ein jeder in acht nehmen, daß er nicht zuviel thut Saufen, daß er sich übergebe; der soll Straf geben zwei Silbergroschen. 5. Dann sollen auch die Junggesellen beilegen für ein H. Messe. Ordnungs=Regeln über die Kirmes. 1. Muß jeder am Vortage des Nachmittags um vier Uhr hier im Reyhaus sein, um den gewöhnlichen Gebrauch beizubehalten, oder Straf zweiundeinhalber Silbergroschen. ch(Anmerkung: Am Nachmittag des Kirmeß=Samstag ziehen nämlich die Reihjungen mit einem Gefähr in den Wald und holen die Kirmeßmaien, die vor dem Reihhause aufgepflanzt werden.) 2. Am Kirmestage, des Morgens um 9 Uhr, ist jeder gehalten, im Reyhaus zu sein, um die Musikanten abzuholen, und damit dann auch die Stricken") ausgetheilt werden. 3. Deß Montags und Dienstags muß jeder Morgens um fünf Uhr hier im Reyhaus zum Weckhohlen bereit sein oder Straf ein Groschen. (Anmerkung: Das Weckholen: unter welchem wohl ursprünglich ein Einsammeln von Kirmesweck zu verstehen sein wird, ist nicht mehr üblich. Allerdings sammeln sich um die angegebene Zeit die Reihjungen und ziehen von Haus zu Haus. Wenigstens geschah dies vor dem Kriege noch. Woher dieser Kirmesbrauch eigentlich rührt, wird sich kaum mehr ermitteln lassen.) 4. Wann wir Messe haben, soll jeder aus unserer Gesellschaft derselben beiwohnen und ordentlich zum Opfer gehen. Wer daß nicht thut, soll gestraft werden zu fünf Silbergroschen. 5. Auch muß den Mädchen zu wissen gethan werden, der H. Messe beizuwohnen und zum Opfer zu gehen unter Straf von drei Silbergroschen. 6. Sollte aber Jemand wegen einer wichtigen Ursache verhindert sein, so muß er dies dem Herrn Schultheis melden, welcher Ihn dann freigeben wird. 7. Muß jeder Junggesell am Kirmesmittwoch, Vormittags um eilf Uhr hier im Reyhaus sein, um wie gewöhnlich eine Mahlzeit zu halten, oder Straf fünf Silbergroschen. 8. Ich ermahne aber auch Jeden dringent, die Kirmes sich recht zu Nutz zu machen und nicht halber zu verschlafen; denn ihr müßt wissen, daß der schlafende Fuchs kein Huhn fängt. 9. Wird hiermit zu wissen gethan, daß derjenige, welcher sich ohne wichtige Entschuldigung nach der Kirmes sowie auch das Jahr hindurch beim Gelogmachen nicht einfindet, zur Straf gezogen wird um einen Silbergroschen. 10. Also sind die Artikulen hiermit beschlossen. Sie müssen aber alle das Jahr zwei bis dreimal in besagtem Wirtshause, wo der Rey ist, von dem Herrn Schultheis oder von einem, der es gut lesen kann, vorgelesen werden, und dabei ganz stille und mit bedachtsamkeit eines jeden zugehört werden. 1) herumbringen= zutrinken, zum Trunk anbieten. *) H ü ß c h e n, d e r V e r e i n s d i e n e r, i n d e r R e g e l d a s j ü n g s t e Mitglied. Das Wort kommt von dem französischen: huissier, Gerichtsbote, her. *) Gelog=frei= frei beim Gelage, d. h. bei einer gemeinschaftlichen Zeche. *) Park= wahrscheinlich sind die Mädchen gemeint, die aus irgend einem Grunde nicht als Mailehen zugeschrieben worden waren. Der Parkenmeister wäre demnach der Junggeselle gewesen, der diese bei öffentlichen Lustbarkeiten beaufsichtigt hätte. Ueber die eigentliche Bedeutung dieser Bezeichnung konnte ich nichts Bestimmtes erfahren. Vielleicht hängt ste mit dem in der Einleitung erwähnten„Rosengarten“ zusammen. *) Die Stricke. Es sind damit wohl die Vereinsabzeichen gemeint. Etwas über das Baiern (Plaktdeutsch: Bemmeln) in den Dorfkirchen der Amgegend. ach einer uralten Sitte wird noch heute am Vorabend von hohen Festtagen und an diesen selbst in den meisten Dorfkirchen gebaiert. Das Baiern wird so bewerkstelligt, daß die Glocken nicht mit dem Seil oder sogar elektrisch zum Läuten gebracht werden, sondern man bindet an die Klöppel der Glokken kleine Seilchen, mit denen fachkundige Männer oben im Glockenstuhl in einem bestimmten Takt die Klöppel gegen die Glockenwände anschlagen. Es entsteht hierdurch ein dezentes feierliches Läuten. An den Vorabenden und Morgen von Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Fronleichnam, Kinder=Kommunion und nicht zu vergessen bei der Kirmes wird gebemmelt. Dieses ist nun nicht so einfach, zunächst ist es sehr mühevoll und kostet den Ausführenden manchen Schweißtropfen, besonders in Kirchen, wo drei bis vier Glocken bedient werden müssen. Es darf dann an dem nötigen Schmieröl nicht fehlen, dann aber auch gehört ein bißchen Musiktalent und Taktgefühl dazu, um richtig bemmeln zu können. Die Melodie des Baierns ist in jedem Orte anders, weil hier mehr und größere Glocken sind als dort, und die Glocken überdies überall anders im Ton gestimmt sind. Zu der Melodie hat man dann auch fast in jedem Dorf einen meist ulkigen Vers gemacht. Aus mehreren Dörfern sind mir diese Texte bekannt und will ich sie hier dem geehrten Leser mitteilen. In Kessenich waren zu alter Zeit zwei Rivalen, die abwechselnd bemmeln sollten. Das Bemmeln hatte sie zu Feinden gemacht, sodaß einer den andern nicht riechen konnte. Der eine hieß Heinrich Falter und der andere war der Mahnes Saedler. Der Dorfwitz hatte nun zu der Melodie des Bemmelns den Vers gemacht:„Der Faltersch Hendrich well net hann, dat der Mahnes bemmeln sall". Nach der alten Melodie wird noch heute in Kessenich gebaiert und kann der geehrte Leser am Christi=Himmelfahrtstage, wenn hier Kinderkommunion ist, aufpassen, ob er den obigen Vers nicht heraushören kann. In Dottendorf waren in dem alten, leider abgebrochenen Kirchlein nur zwei kleine Glocken außerdem wackelte das Türmchen beim Läuten ganz bedenklich. Der Witz hatte dann das Bemmeln in folgende Worte gekleidet:„Der Dottendorfer Wibbeltuen, der steht net wick von Keissich van Keissich (Kessenich). Das Bemmeln in Lengsdorf, wo in sehr schnellem Tempo gebemmelt wurde, war in folgende Worte gekleidet:„Minge Finger, minge Dumme, minge Ell—en—bogen. Gebemmelt wird in drei Abständen, meist eine Stunde lang. Von den anderen Orten der Nachbarschaft Bonns sind mir die Melodien und Verse nicht bekannt, vielleicht ist aber in jeder Gemeinde jemand, der die Worte an die Redaktion von„Unser Land“ einsendet, die dieselben sicher gesammelt den Lesern mitteilen wird. T. M. Die Verschiffung der Eifeler Tuffsteine im 17. und 18. Jahrhundert. Von Dr. Ant. Jos. Wolf, Andemnach. ie Stadt Köln hatte es im 16. Jahrhundert verstanden, ihr uraltes Stapelrecht als Umschlagsrecht gehandhabt zu wissen; fast alle Waren mußten in Köln von einem oberrheinischen Schiff auf ein niederheinisches umgeladen werden. Stapelfrei in Köln waren namentlich Steine und Erden, außer Tuff= und Mühlsteinen auch Basalt(Unkelsteine), aus der Remagener und Unkeler Gegend, Schiefer vom Mittelrhein, Gips von der Mosel, Pfeifen= und Porzellanerde aus der Umgegend Bonns und Siegburgs; sodann Lumpen, Holz, Getreide, Kohlen, öfters auch Wein und Tabak. Doch war der Schiffer, der solche Ware geladen hatte, gehalten, den Rat um Erlaubnis des Vorbeifahrens zu bitten und die Stapelgebühr zu entrichten. Der vom Kölner Rat den vorbeifahrenden Schiffern gewährte Rechtsschutz war oft trügerisch, insofern die Kölner Schiffer nicht selten diese vom Stapel= und Umschlagsrecht befreiten Güter in ihre Schiffe zu zwingen versuchten. Dieses Bestehen des Umschlagsrechtes, ferner das Bestreben unter den einzelnen Schiffern selbst, den Wettbewerb gewisser Genossen fernzuhalten, sodann die Wirtschafts= und Zollpolitik der Staatsgewalten am Rhein, die die Schiffer veranlaßten, zu ihrem Schutz gegen diese Gewalten sich zusammenzutun, und schließlich die Kampfstellung zwischen Kaufmann und Schiffer, der teilweise Berufsschiffer geworden war, riefen nach Kuske(Beiträge zur Geschichte des Niederrheins, 1906, S. 316) im 17. Jahrhundert die beiden Schifferverbände der oberrheinischen und niederrheinischen Schiffergemeinde ins Leben. Die niederrheinischen Schiffer waren seit langer Zeit allein berechtigt, auf ihren Schiffen die Tuffsteine von Andernach abzuführen. Oefters mußten sie ihr Recht gegen die oberländischen und oberrheinischen Schiffer beim Kurfürsten von Köln geltend machen, so im März 1686. Die holländischen Tuffsteinpächter nahmen für die Verfrachtung der Steine die Schiffleute, wo sie sie möglichst billig bekamen und der Kaufmann war ja auch berechtigt, wie es noch 1686 der Zolltagsabschied zu Bingen festgesetzt hatte, Schiffe und Steuerleute nach eigenem Gutdünken zu wählen. Aber diese Bestimmung wurde durch die tatsächliche Macht der Schiffsbruderschaften wirkungslos. In den Tuffsteinpachtverträgen aus dem Ende des 17. Jahrhunderts und in denen des 18. Jahrhunderts mußten sich die Kaufleute verpflichten, den niederrheinischen Schiffern allein das Recht der Wegführung der Tuffsteine einzuräumen. Wie jeder größere Ort des Nieder= und Mittelrheins seine eigene Schifferzunft hatte, so trat auch in Andernach 1651 eine Schifferzunft, deren Schutzheiliger der hl. Nikolaus war, ins Leben. Am 31. August 1651 baten sämtliche Schiffsleute Andemachs den Rat um eine Zunftordnung, damit die außwendigen“ Schiffer vom Kranen ferngehalten würden, und schon am 7. September 1651 wurde die Zunftordnung vom Rate genehmigt und am 14. Juli 1660 vom Kurfürsten Maximilian Heinrich bestätigt. Die aus Ordnungen benachbarter Städte zusammengestellte Ordnung, die von dem Mitglied die Leistung des Bürgereids, das katholische Bekenntnis, ehrlichen Namen und dreijährige Lehrzeit forderte, setzte fest, daß hinfort keinem fremden Schiffer gestattet sei, in Andernach Waren irgendwelcher Art, besonders Tuffsteine einzuladen, solange die Zunftgenossen den seitens der Händler gestatteten Anforderungen nachkommen konnten.(Abschnitt 18). Dieser 18. Abschnitt wurde auf Bitte der Andemacher Eingesessenen an den Kölner Kurfürsten am 9. Juni 1682 von diesen dahin ausgelegt und genauer bestimmt, daß die Andernacher Schiffleute im Laden der Tuffsteine in Andernach allen fremden Schiffern vorgeFreitag, den 21. August. zogen werden und daß, wenn holländische oder andere Kaufleute die dort eingekauften Steine mit ihren eigenen zu dem Zweck hinaufgeführten Schiffen hinabschaffen, dies ihnen gestattet sei. Sollten die niederländischen Schiffer außer den Personen, die sie bei der Bergfahrt hatten, noch andere benötigen, so dürfen diese nicht von Köln oder von einem andern Ort hergenommen werden, sondern die Zunftgenossen sind heranzuziehen(Abschnitt 19), eine Bestimmung, an die am 4. November 1651 abermals scharf vom Rat erinnert werden mußte. Fremde Schiffer suchten dadurch das Vorrecht der Andernacher Schiffer zu umgehen, daß sie betonten, die Andernacher Schiffe seien zu klein und infolgedessen erwüchse ihnen namhafter Schaden. Doch wußten sich die Angegrifenen, die im Pfälzisch=Orleansschen Krieg(1688—1697) und durch die französische Verwüstung der Rheinlande große Verluste gehabt hatten und deren Schiffe teils zerschossen, teils weggenommen worden waren zu wehren. Von Unkosten für die Kaufleute wegen der kleinen Schiffe könne keine Rede sein,„gestalt wir Zollbeamte bei der Verzollung alle gebührende Diskretion gebrauchen die Kaufleuthe nit überheben, sondern wol tractieren werden.“ Genaueres bringt Dr. Ant. Jos. Wolf. Vom Eifeler Tuffsteinhandel im 17. und 18. Jahrhundert(Heft 5 der Sammlung„Aus Natur und Kultur der Eifel“. 1923.) Die Andernacher Schiffer hatten es verstanden, ihre Stellung immer weiter auszubauen und vor allem sich die Pachtung des jeweils am Aschermittwoch verpachteten Kranens, mit dem die Mühlsteine und die anderen Steine außer den Tuffsteinen verladen wurden— die Tuffsteine wurden ins Schiff getragen— zu sichern. Die Gegnerschaft vieler Bürger gegen die Schifferzunft machte sich endlich 1775 in einer an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassenden Eingabe an den Kölner Kurfürsten Luft. Ein Schiffer könne weit mehr bieten, als ein anderer Bürger, weil jener sich nach Willkür bei der Verzollung schadlos halten könne. Die Bitte, den Mitgliedern der Schifferzunft ein für allemal die Pachtung des Kranens zu verbieten, entsprach Kurfürst Maximilian Friedrich am 24. Februar 1775 und setzte eine Strafe von 50 Goldgulden für den Zuwiderhandelnden fest. Das Vorrecht der Andernacher Schiffer hinsichtlich der Fortführung der Tuffsteine blieb in der Folgezeit bestehen. Am 27. März 1787 wurden ihnen vom Kölner Kurfürsten Maximilian Franz nochmals die Zunftsatzungen bestätigt. Da mit dem Erscheinen der Franzosen auf dem linken Rheinufer im Oktober 1794 dieses Vorrecht nicht mehr beobachtet und durch viele fremde Schiffer den Andernachern Abbruch getan wurde, wandten sich 1804 die Andernacher Schiffer zusammen mit den Brohlern— vierzehn unterschrieben die Eingabe— an den französischen Präfekten mit der Bitte, ihnen zu ihrem alten Rechte zu verhelfen. Sie hatten keinen Erfolg, da nach dem neuen zwischen Deutschland und der damaligen französischen Regierung vereinbarten Schiffahrtsgesetz vom Jahre 1804 auch hinsichtlich der Schiffer einschneidende Aenderungen getroffen wurden. Auto— matisch. och ist heut' die Post zu preisen; Denn nach ihrem guten, weisen Plan sie allen Tröstung beut. Fliegt herbei, ihr Unglücksraben, All, die nichts zu beißen haben, Noch zu brechen, noch zu tun! Neue, große gelbe Kasten Fahren sanft euch ohne Hasten Durch das sommerschöne Land. Unterwegs ist Zeit zu prassen. Niemals Armut spüren lassen! Wenn's auch schwer fällt. Bitte schön! Nur zwölf Märker sollt ihr zahlen. Lumperei! Wem macht das Qualen? Greift nur in den Beutel keck! Heilung für der Zeiten Krankheit Fand des Postministers Schlauheit: Auto—matischer kuriert! Auto—matisch kommt die Lösung Aller Fragen, und Vertreibung Aller Schmerzen aus der Welt. Heil dir, großer Postminister! Arbeitslose, für euch ist er Retter. Allen bringt er Heil. H. O. dreimal im Jahre abgehalten wurde. Bußding bedeutete eine Versammlung, die bei Strafe besucht werden mußte. Der Dingplatz— Gerichtsstelle— war dort angelegt, wo ein Opferplatz, eine Kirche oder ein Fürstenoder Heldengrab war. Später stand auf dem Dingplatz meist eine Säule— wie solche auf dem Münsterplatz in Bonn steht.— Nach den verschiedenen Distrikten hieß er Landding, Gauding, Burgding. Der dem Dinghof Unterworfene war dingstellig. Den Dingstühlen stand Unverletzlichkeit zu. Es war Sitte, daß Jeder nur von seines Gleichen gerichtet werden konnte. Nun komme ich wieder zur Geschichte der Burg Dottendorf. Diese blieb Eigentum der Abtei Corvoy bis zur französischen Usurpation und wurde von dem Probst des Bonner Münsterstifts als Voigt verwaltet. Dann ging die Burg durch Kauf in den Besitz freier Besitzer über. In einer Urkunde des Erzbischofs Arnold von Köln 1139 wird ein Graf Günther von Dottendorf aufgeführt. Die Grafen von Dottendorf zogen 1226 mit den deutschen Orden gegen die heidnischen Preußen und siedelten sich in Kurland an, wo noch heute der Name der Grafen von Dottendorf vorkommt. Im Jahre 1449 war ein Johann von Büchel Besitzer. Von diesem kaufte sie Conrad Georg von Niehtesheim, genannt„Crümmel". Besiegelte Urkunde vom Jahre 1664. In den Landsagen der kurkölnischen Ritterschaft hatten die Besitzer der Burg Sitz und Stimme. In den Jahren 1661—68 wütete in Dottendorf und Umgegend furchtbar die Pest. 1684 verkauften die von Crümmel die Burg an das Kapttol zu St. Andreas in Köln.— Archiv Düsseldorf, Act vom 27. April 1884.— Im Jahre 1745 ist ein Joh. Hch. Wasserfuß Besitzer. Von ihm ist das Steinkreuz, welches noch jetzt gegenüber der Dottendorfer Kirche an der Burgmauer steht, errichtet. 1759 ging die Burg an eine Familie von Selner, die das Haus Bonn Markt— jetzt Kaeuffer— bewohnten, über. Auch die Selner hatten noch Sitz und Stimme im kurkölnischen Landtag. Im Jahre 1703 nahm der holländische General Coehorn, der im Verein mit dem englischen General Malborough die Franzosen zum dritten mal aus Bonn hinauswarf, in der Burg Quartier. Von den Erben Selner kaufte 1804 Johann Berg, der in der Baumschule ein Gut— die spätere Milchkuranstalt — gepachtet hatte, die Burg für 4000 Reichstaler. Der Landwirt Jos. Berg, Bergstraße in Kessenich besitzt noch von seinem Vater ein interessantes Tagebuch, worin auch dieser Kauf angegeben ist. 1833 verkaufte Herr Berg die Burg mit Weiher an Jos. Rettemeyer für 1350 Thlr. 1843 ging die Burg an Madame von Wallraf für 2700 Thlr. über. Von dieser kaufte dann im Jahre 1863 Herr Carl Fr. Baunscheidt aus Endenich die Burg. Dieser war, wie er selbst in seinem Buchesagt, schon als Schüler ein sehr großer Verehrer des Kaisers und betrachtete als hohe Ehre und seine schönste Aufgabe, die Burg zu verschönern und zu vergrößern. Er kaufte den früher dazu gehörigen Meierhof und das Land wieder an und richtete dort eine Musterwirtschaft ein. Auch die altfränkische Burg wurde renoviert. Dabei ließ Baunscheidt alles, was noch nicht allzu sehr vom Zahn der Zeit angenagt war, bestehen. So ist der Eingang, die Stiege, der Hauptturm bis zum Dachstuhl geblieben. Auch der geräumige Keller, in dem manch Fuder Dottendorfer=Burgunder gelagert, ist noch wohlerhalten. Was Herr Baunscheidt an Land, Wiesen und Wald dazukaufen konnte, das erwarb er, auf die Kosten kam es nicht an; er bezahlte manchmal Preise, an die Keiner gedacht hatte, und wurde so ein Wohltäter vieler kleiner Leute. Alles das tat er in idealer Hingabe an den großen Erbauer seiner Burg Dottendorf. So war die Zeit Baunscheidt's nochmals eine Blütezeit für die Burg und für den Ort. Die Söhne Baunscheidt's waren bis auf den jüngsten, der zuletzt Burgherr auf Dottendorf war, eingefleischte Junggefellen. Und auch dem jüngsten waren keine Nachkommen beschieden, und so verkaufte die Witwe zuerst den Meierhof an einen Deutsch=Amerikaner, Herrn Birnbach. Als dieser nach wenigen Jahren wieder auswanderte, ging der südliche Teil der Burg mit Meierhof, Weinbergen und Wald bis zum Plateau des Venusberges an Herrn Ingenieur Mönkemöller aus Bonn über, der seine Eisengießerei nach Dottendorf verlegte und sich im Bergeshang eine prachtvolle Villa erbaute. Zu der Gießerei kam noch das Elektrostahlwerk. Später verkaufte die Witwe Baunscheidt die eigentliche Burg mit Weiher und Wiesen und Ländereien an Herrn Baumeister Boudriot, der vor ca. drei Jahren den Besitz an das erzbischöfliche General=Vikariat verkaufte, welches einen Anbau angliederte und ein Sanatorium einrichtete. So ist der Besitz der ehemaligen Burg jetzt in drei Teile zerrissen, und der Geist Kaiser Karls des Großen nur noch in dem herrlichen Stück Wald, welches Herr Ingenieur Mönkemöller getreulich beschützt, zu finden. Wie alle Burgen, so hat auch die Burg Dottendorf ihre Hexen= bezw. Beschwörungsgeschichte. Da son einstens in Abwesenheit des großen Kaisers ein fahrender Geselle von Hunger und Durst geplagt in der Burg um Stärkung gebeten haben. In Abwesenheit führte eine geizige, häßliche Haushälterin die Wirtschaft, für alle Untergebenen ein Tyrann, aber sie verstand vorzüglich zu kochen und namentlich ihre Bärenschinken waren ein Leibgericht des großen Kaisers. Diese Haushälterin soll den fahrenden Sänger sehr unhöflich abgewiesen haben, und dieser soll dann den Quell, der für den Haushalt das Wasser lieferte, und der jetzt noch unterhalb der Villa Mönkemöller aus der Bergwand hervorsprudelt, mit folgendem Spruch beschworen haben: Als hungrig und durstiger fahrender Gesell Steh' ich abgewiesen an diesem Quell Jedes Weib, das hier holt Wasser im Topf Soll fortan haben am Hals einen Kropf. Tatsache ist, daß viele Frauen in Dottendorf einen Kropf unterhalb des Kinnes hatten. Einige wollten diesen Kropf auf den Genuß schlechten Wassers zurückführen, andere behaupten, er rühre davon her, daß die Dottendorfer Frauen, welche fleißig waren und große Lasten, nicht selten bis 80 Pfund Obst= und Gemüse nach Bonn auf dem Kopfe zum Markt trugen dadurch den Kropf hätten. Letztere Annahme scheint die richtige zu sein, denn heute, wo diese Lasten nicht mehr auf dem Kopfe getragen werden, findet man auch den Kropf nicht mehr. Soweit die Geschichte der Burg Dottendorf. 81. August 1925. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Nr. 12.300. Seite 9. der Vorrat reicht, geben wir unsere „ zu spottbilligen Preisen ab. ür Nachtsbein Halserstr. 4. 6 Guterb. Kinderwagen billig zu verk. Kreuzstr. 8. 3mal schellen.(5 MEY’S Kragen mit feinem Wäschestoff sind die absolut prektischste Herrenwäsche und werden heute in einer die bekannte gute Friedensqualität noch übertreffenden feinen Ausführung geliefert. SEr’s Kragen= sind sehr elegant und hygienisch und in vielen Formen erhältlich. 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Daß diese Mittel, die Baugelder, hicht flüssig zu machen sind, ist einesteils eine Folge unseer allgemein beschränkten Finanzlage, andererseits eine folge der traurigen Zustände auf dem Baumarkt selbst, die sich auf Industrie und Gewerbe, und somit rückwirkend uf die Konsumentenschaft, in steuerkraftlähmender Weise bemerkbar machen. Wenn diese großen Schwierigkeiten hon für das ganze Reich gelten, so sind es in den einzelnen Kreisen und Städten häufig noch individuelle Schwieigkeiten, die hinzutreten und in noch erhöhtem Maße die autätigkeit behindern. In der Stadt Bonn fällt hierbei das sozusagen volltändige Fehlen der Industrie schwer in die Wagschale, da ier die Ausschüttung der Gewerbesteuer und„Hauszinsteuer besonders gering ist. Wenn nun in der Stadt imerhin noch eine gewisse Wohnungsbautätigkeit lebt, und diese wohl in einem guten Verhältnis zum hiesigen Steueraufkommen steht, aber durchaus nicht in ein bleiches Verhältnis zur Bevölkerungsstärke zu bringen ist, o ist in diesem Falle der Wohnungsbau durchaus nicht busreichend, um den drückenden Verhältnissen auf dem ohnungsmarkt einigermaßen gerecht zu werden. In klarer Linie läßt sich die Entwicklung der gegenwärtigen Wohnungsverhältnisse erkennen. Vor dem Kriege konnte in Bonn von einer Wohnungsnot keine Rede sein. Schon zu Beginn des Krieges aber purde der Wohnungsbau stark eingeschränkt, ja meistenseils ganz eingestellt, ein Zustand, der sich bis in die jetzige Zeit, also volle zehn Jahre, fortgesetzt hat. Neben dieser Nichtweiterentwicklung der Bautätigkeit ist dann noch eine Rückentwicklung im Wohnungswesen eingetreten, indem zahlreiche Mietwohnungshäuser in Einfamilien= häuser umgewandelt wurden. Dazu kam noch die Beschlanahmung eines großen Wohnungsbestandes durch die Beatzung. Da aber der Zugang und die Gründung neuer hausstände nicht im gleichen Schritt mit der Wohnungsentwicklung blieb, sondern eine gegensätzliche Entwicklung kzeigte, machte sich schon in den ersten Nachkriegsjahren der Mangel an Wohnungen stark bemerkbar und gleichtzeitig die Unfähigkeit der Wohnungssuchenden und BauJustigen Wohnungen zu erstellen. Infolgedessen griffen im Jahre 1921 Siedlungsgesellschaften ein und errichteten eine Reihe von Siedlungshauten, so an der Dorotheenstraße die sogenannten Flachhauten und an der Gartenstraße einstöckige Häuser. Auch die Stadt ging in diesem Jahre bereits dazu über, Häuserblocks zu etstellen. Sie konnte dieses Problem drei Jahre lang durchführen. Während dieser Zeit erstanden die Blocks an der Ellerstraße, Dorotheenstraße, Vorgebirgsstraße, Sachsenring, Rheinweg, Markusstraße(Kessenich), Eiselstraße, Römerstraße und Grüner Weg. Nachdem diese Projekte ausgeführt waren, waren wohl die Mittel erschöpft, aber das Bedürfnis an Wohnungen nicht befriedigt. Die Stadt mußte ihre Bautätigkeit einstellen, nahm sie aber in letzter Zeit, als durch die Hauszinsteuer die Bautätigketi wieder belebt wurde, wieder auf und erstellte eine größere Anzahl von Barackenwohnungen an Augustusring, Dransdorferweg und Landgrabenweg, Rheinweg und Markusstraße, Schiffelingsweg und Sebastianstraße. Dadurch wurde wenigstens in den dringendsten Fällen die Not gemildert. Eine endgültige Abschaffung derselben, auch nur in den dringenden Fällen, kann hierin jedoch nicht gesehen werden, handelt es sich doch nur um Notwohnungen. So ist der augenblickliche Stand. Die Nachfrage übersteigt immer noch das Angebot um ein mehrfaches, ein Zustand, der sich aber nicht nur in Bonn erschreckend breit macht, sondern das ganze Reich beherrscht, wie auch auf der Rheinischen Siedlungstagung vom 7. bis 9. August in Köln festgestellt wurde. Somit wird auch da sReich dazu übergehen müssen, größere Mittel als bisher aus der Hauszinssteuer für die Wohnungsneubautätigkeit zur Verfügung zu stellen. Daneben muß bei den Baulustigen, kommunalen und privaten, äußerste Sparsamkeit bei der Ausführung der Bauten angewendet werden, und auch die Bau= und Siedlungsgesellschaften müssen ihre gesamten Mittel, Grundstücke sowie Geldkapitalien, auf die produktive Wohnungsbautätigkeit werfen. Nur so, durch Anspannung aller Kräfte im Staats=, Kommunal= und Privatleben, kann der Wohnungsbau gefördert und die Wohnungsnot erfolgerich bekämpft werden. Der Zug der Ortsvereine löst sich auf dem Karthäuserplatz auf. ) Der Entwurf zum Mieterschutzgesetz bringt in der Frage der Bereitstellung von Ersatzräumen eine Reihe von Aenderungen. Die Beschaffung von Ersatzräumen wird wesentlich eingeschränkt. Das soll auch für den Fall zutreffen, wo der Vermieter den Raum aus besonderen Gründen dringend braucht. Während bisher nur dann Zwangsvollstreckung eintreten konnte, wenn für den Mieter angemessene Ersatzräume zur Verfügung standen, so soll es künftig genügen, wenn ausreichender Ersatzraum vorhanden ist. Neu eingeführt sind Bestimmungen über die Frage eines Ersatzraumes bei gewerblichen Räumen. Nach dem neuen Entwurf soll Ersatzraum grundsätzlich auch bei gewerblichen Räumen nicht mehr zugebilligt werden außer, wenn ein öffentliches Interesse vorliegt. Der Mieterschutz für möblierte Zimmer ist, soweit Preußen in Frage kommt, bereits aufgehoben. Beibehalten ist er nur bei Personen mit eigener Wirtschaftsführung. Der Entwurf will aber auch hier den Mieterschutz teilweise abbauen. ) Jur heutigen Stadtverordneten=Versammlung haben die vereinigten Parteien eine Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet, die sich mit der Einstellung eines Architekten bei der Stadtverwaltung befaßt. Es wird darauf hingewiesen, daß nach einer Anzeige in der Deutschen Bauzeitung vom 1. August die Stadt Bonn einen„tüchtigen Architekten zur Erledigung größerer Bauaufgaben“ sucht. In diesem Zusammenhang stellen die vereinigten Parteien nun folgende Anfragen:„Ist es wahr, daß die Verwaltung die Anstellung eines weiteren höheren Baubeamten beabsichtigt?" und„Aus welchen Gründen wäre bei der sehr großen Zahl hoher Baubeamter diese Stelle notwendig?“—„Ist diese im Etat vorgesehen und hat der Sparausschuß seine Zustimmung dazu gegeben?" Diese Anfrage der vereinigten Parteien stützt sich auf eine Zuschrift des Architekten Hoß an das Stadtverordneten=Kollegium und an die hiesigen Zeitungen. ) Genehmigte Kraftfahrlinien. Die Bonner Verkehrsgesellschaft m. b. H. hat jetzt von den Regierungspräsidenten in Köln und Koblenz die Genehmigung zum Betriebe von zwei weiteren Kraftfahrzeuglinien erhalten: Bonn—Altenahr(über Meckenheim) und Bonn—Euskirchen. Die Linien wurden bereits in Betrieb genommen. 1 Das große Los! In der Nachmittagsziehung der Preußisch=Süddeutschen Klassenlotterie wurde das große Los gezogen und zwar auf Nr. 187824. ) Nächste Woche besseres Wetter. Das Meteorologische Observatorium Aachen schreibt uns zur Wetterlage: Die heutige Wetterlage trägt den Stempel des Unstabilen. Im Westen Europas ist die Verteilung des Luftdrucks eine sehr unregelmäßige, wodurch zunächst noch das Auftreten lokaler Störungen begünstigt wird. Es erscheint indessen wahrscheinlich, daß wieder einmal von dem Azorenhochs aus ein Vorstoß hohen Druckes nach dem europäischen Festland hin erfolgt. Dementsprechend hätten wir im Laufe der nächsten Woche wieder mit dem Eintreten besseren Wetters zu rechnen. Frisches Grün und Blüten. Am Rheinuferbahnhof hat einer der Kastanienbäume frisches Grün und Blüten getrieben. Die weißen Kerzen und hellgrünen Blätter stechen sonderbar ab von dem verdorrten, braungrünen alten Laub. Blumentag in Kessenich. Anläßlich der Ortskirmes, die am kommenden Sonntag wieder eine große Anziehungskraft ausüben wird, veranstaltet der Ausschuß zur Errichtung eines Kriegerdenkmals in Kessenich einen Kornblumentag zu Gunsten des Denkmalbaues. An den Tagen soll ein Modell des Denkmals an der Linde auf dem Nikolausplatz, dort, wo im nächsten Frühjahr das Denkmal endgültig seinen Platz erhalten wird, aufgestellt werden. Für den Sonntag ist aus diesem Anlaß eine kleine Feier sämtlicher Ortsvereine vorgesehen. Nach einem gemeinsamen Kirchgang, zu dem sich die Ortsvereine in der Mechenstraße versammeln, zieht ein Festzug von der Pützstraße zur Linde, wo nach dem Musikvortrag „Ich hatt' einen Kameraden“ und einigen Gesangvorträgen eines aus den Ortsvereinen gebildeten Chores Pfarrer Hermandung die Festansprache halten wird. Der Festakt wird mit einem gemeinschaftlichen Lied geschlossen. Sodann ist das Denkmal zur Besichtigung freigegeben. 1 Die Unsitte, besonders jugendlicher Schwimmer, im Rhein an die vorüberfahrenden Schleppzüge heranzuschwimmen, hätte gestern bald ein Opfer gefordert. Ein aus Linz stammender Schüler machte einen ähnlichen Versuch. Er wurde aber von dem Wachhund des Schiffes, an das er sich anklammern wollte, beim Zufassen in die Hände gebissen. Er ließ darauf los und kam sodann in den am Heck der Schiffe stets vorhandenen sogen.„Sog“. Dadurch wurde er mitgerissen und geriet unter das Beiboot. Hier verließen ihn die Kräfte und er versank. Zwei am Ufer stehende Rüngsdorfer hatten den Vorfall bemerkt. Beide sprangen ohne Zögern ins Wasser. Inzwischen eilte ein am Ufer liegendes Motorboot zur Rettung herbei. Dem Versinkenden wurde ein Rettungsring in dem Augenblick zugeworfen, als er wieder hochkam. Der Junge konnte den Ring fassen und sich halten, bis die beiden Schwimmer in seiner Nähe waren, ihn faßten und ans Land brachten. ) Zwei Ueberkluge, Vater und Schwiegersohn, beide aus Großbüllesheim, mußten sich vor dem hiesigen Schöffengericht wegen Betrugs verantworten. Im Februar war das Besitztum des Vaters bis auf die Umfassungsmauern eingeäschert worden. Der dadurch entstandene Schaden war sehr groß, jedoch durch Versicherung gedeckt. Der Bauer hatte das Vieh noch retten können, nur das Mobilar und die ganze noch lagernde Frucht waren verbrannt. Der Hofbesitzer, ein 70jähriger Mann, war nach dem Brand gleich zu seinem Bruder im benachbarten Dorf gegangen. Als nun der Versicherungsbeamte am nächsten Tage zur Aufnahme des Tatbestandes an der Brandstelle erschien, verhandelte der Schwiegersohn mit diesem, wobei er einen größeren Betrag an verbranntem Getreide angab, als überhaupt in den Gebäulichkeiten war. Der Versicherungsbeamte hielt den Bauer für einen glaubwürdigen Mann und glaubte seinen Angaben. Nachher stellte sich jedoch heraus, daß der„ehrliche" Bauer die Versicherung um einen Betrag von 1300 Mark betrogen hatte. Hierüber zur Rede gestellt, gestand der Bauer dann auch ein, daß er die Versicherung überfordert hatte und legte das auch schriftlich nieder, was er und sein Schwiegervater unterschrieb. In der Gerichtsverhandlung gaben die Angeklagten dann an, das Schriftstück nur aus dem Grunde unterschrieben zu haben, weil sie dachten, so die Versicherungssumme früher zu erhalten. Weiter gaben sie zur Entschuldigung an, daß sie damuls in der Aufregung den ganzen Schaden nicht hätten übersehen können und geglaubt hätten, ihre ersten Angaben seien richtig gewesen. Das Gericht glaubte den Angeklagten auch soweit, daß sie die falschen Angaben nicht mit Wissen gemacht hatten und nahm nur ein fahrlässiges Handeln an. Dem Vater konnte keine Schuld nachgewiesen werden, da er bei den Verhandlungen mit dem Beamten nicht zugegen war und alles seinem Schwiegersohn übergeben hatte. Dagegen wurde der Schwiegersohn in eine Geldstrafe von 100 Mark genommen. ) N a c h w e h e n d e r S c h w a r z= R h e i n d o r f e r= K i r m e s. M a n c h e Elemente glauben, es sei keine Kirmes im Dorfe gewesen, wenn die Schlägerei gefehlt hat. Am Montag der letzten Schwarz=Rheindorfer=Kirmes zogen zwei Brüder, von dem Kirmesgenuß hochbefriedigt, nachts um halbdrei noch in eine Wirtschaft und verlangten ein Glas Bier. Der Wirt verweigerte ihnen dies, worauf die beiden dann nach einem Kognak begehrten. Als ihnen dann auch dies abgelehnt wurde, glaubten beide, man wollte ihnen etwas. Sie zettelten einen Streit an; wurden aber kurzerhand sofort an die frische Luft befördert. Darüber erst recht in Wut rannten sie gegen die verschlossene Tür, traten dagegen, bis geöffnet wurde. Sie stürmten ins Lokak und sofort ging die Keilerei los. Biergläser flogen durch die Luft und Stuhlbeine wurden als Prügel benutzt. Das es dabei manchen blutigen Kopf gab, ist leicht erklärlich. Mit Gewalt wurden die beiden dann wieder vor die Tür gesetzt. Nun ging die Schlacht draußen los. Ein Hagel von Steinen prasselte jetzt auf das Haus nieder. So wurde dann auch das Aeußere des Hauses dem Inneren angepaßt. Wegen dieser „Aufräumungsarbeiten“ mußten sich die beiden„friedliebenden“ Brüder:vor dem hiesigen Schöffengericht verantworten. Hier glaubten die beiden sich damit zu entschuldigen, daß sie angaben, sie seien von dem Wirt gereizt worden. Das Gericht glaubte jedoch ihren Einlassungen nicht und verurteilte sie zu Gefängnisstrafen von 2 Monaten bezw. 3 Monaten. Feiner wurde ihnen wegen nächtlicher Ruhestörung eine Haftstrafe von drei Tagen zudiktiert. Freitag, 21. August 1926. 1 Das Gesetz über Ausdau der Invalidenversicherung vom 28. Juli 1925 bringt hinsichtlich der Neuerungen: Mit Wirkung vom 1. August 1925 ab: Für Versicherte, deren wöchentliches Entgelt sechs Reichsmark nicht übersteigt, sowie für Lehrlinge ohne Rücksicht anf so höhe hat der Arbeitgeber die vollen Beiträge allein zu entrichten. Bei der Seldstversicherung und bei der Weiterverscherung sind Beiträge in der dem sewelligen Ergggunen en# sprechenden Lohnklasse, mindestens aber in der Loynlasse 2, Mit Wirkung vom 28. Septemder 1925 ab treten folgende Lohnklassen und Versicherungsbeiträge in Kraft: Lohnklasse 1: Wöchentlicher Arbeitsverdienst bis 6 Mk., Wochenbeitrag 25 Pfg. Lohnklasse 2: Gentlicher Arbeitsverdienst mehr als 6 bis 12 Mk., Wochenbeitrag 50 Pfg. Lohnklasse 3: Wöchentlicher Arbeitsverdienst mehr als 12 bis 18 beitrag 70 Pfg. Lohnklasse 4: Wöchentlicher Arbeitsverdienst mehr als 18 bis 24 Mk., Wochenbeitrag 100 Psg. Lohnslasse Wöchentlicher Arbeitsverdienst mehr als 24 bis 30 Mk., beitrag 120 Pfg. Lohnklasse 6: Wöchenilicher Arbeitsverdienst mehr als 30 Mk., Wochenbeitrag 140 Pfg. Zum Lohn gehören alle wirtschaftlichen Vorteile die ein Arbeitnehmer Invalidenversicherungsbeiträge für die Zeit vor dem 28. September 1925 sind vom 15. Oktober 1925 ab nach den Vorschriften zu entrichten. Wer sich vor Nachteilen schützen will, klebe also rechtzeitig wöchentlich. 1 Ihre silderne Hochzeit feiern am Sonntag die Eheleute Johann Merzbach, Bergstraße 107. 1 Sterbefälle vom 15. bis 18. August. Lorenz Maria Katbarina, Näherin, 36., ledig. Bennert Charlotte, geb. Knapp, 34., Ehefrau v. Walter., Burscheid. Ohrmann Anton, Lehrer a.., 66., Witwer, Fröndenberg. Müller Heinz, 9 Std. Milz Peter, 4 J. Beppler Anna, o.., ledig, 46., Altenkirchen. Mauer Johann, Buchbinderlehrling, 14 J. Westerhausen Willy, 5., Wartd."Rottler Ferdinand, 33 J. Esch Christine, 4 Std., Bornheim. Bongarten Martha, geb. Mumme, 49., Ehefrau v. Peter., Köln. Windbergs Anna, geb. Bühlmann, o.., Witwe, 70., Fischenich. Broßwirk Heribert, 14 Tg., Uckendorf. Kattenbach Anna, geb. Effertz, 38., Ehefr. v. Johann K. Klein Gertrud, geb. Krieger, 42 ., Ehefr. v. Johann Kl. Borst Karl Heinz, 1 Std. Weber Kathartna, ged. Vollmar, 70., Ehefr. v. Wilhelm., Köln. Schell Ferdinand, 33., Beuel. Universitäts-Nachrichten. Der Kongreß der Arbeitsgemeinschaft studentischer Nationalverbände in Kopenhagen bildete nach seiner Vollsitzung am 16. August aus sich vier Ausschüsse, welche die einzelnen Arbeitsgebiete behandeln. Nach teilweise sehr lebhafter Erörterung wurde durch das Exekutivkomitee entschieden, daß die deutsche Sprache als Verhandlungssprache anerkannt wurde. Der Ausschuß, der den Austausch von Reisefragen behandelt, stimmte einem deutschen Antrag zu, der die Aufhebung des Sichtvermerkes an den Grenzen, an denen ein reger Reiseverkehr stattfindet, durch Anträge der Studentenschaften bei der zuständigen Regierung fördern will. Der Sportausschuß befaßte sich mit dem Plan einer internationalen akademischen Olympiade, für deren sportlichen Ausbau durch rege Mitarbeit der deutschen Vertreter wichtige Vorschläge gemacht wurden. Der Ausschuß für Hochschulfragen nahm einen Bericht des Generalsekretariats entgegen und befaßte sich zunächst mit der Frage der gegenseitigen Anerkennung der akademischen Grade. Ein Antrag der deutschen Vertreter, der eine Aufforderung an alle Regierungen richtet, diese Frage nur vom wissenschaftlichen, nicht vom politischen Gesichtspunkte zu betrachten und zu behandeln, wurde angenommen. Die starke Mitarbeit der deutschen Vertreter wird in allen Ausschüssen anerkannt. Gerade diese sachliche Mitarbeit dürfte zur Regelung der Sprachenfrage in deutschem Sinne wesentlich beigetragen haben. Die Arbeiten der Ausschüsse werden fortgesetzt. Geheimrat Bunte=Karlsruhe, der um die gastechnische Wissenschaft verdiente, weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannte, ehemalige Direktor des Gasinstituts der Technischen Hochschule und Professor der chemischen Technologie, ist am 17. August im Alter von 77 Atich ssteten. 1 Hohes Alter. Heute begeht Frau Wwe. Peter Josef Beu, Gattin des verstorbenen bekannten Eier=Importeurs Pet. Jos. Beu, ihren 85. Geburtstag in besonderer geistiger und körperlicher Frische. Wetter von heute und morgen: Veränderliche Bewölkung bei wenig geänderten Temperaturen; strichweise zunächst noch Regen. Vernsproch-Andgen Rheinische Telefon-Gesellschaft Kalserstraße 17 Tel. 4060. Kunst und Wissen. Ausstellung„Kunst und Handwerk“. ( Die Wander=Ausstellung der Handwerkergilde im Kronachbund der alten Wandervögel e.., die gegenwärtig in der von der Stadt zur Verfügung gestellten Münster=Mädchenschule drei große Räume in Anspruch nimmt, ist leider zu einer ziemlich ungünstigen Zeit nach Bonn gekommen. Die Reisezeit ist jedenfalls im Besuch recht fühlbar und folglich auch im Verkauf, obwohl letzterer— das darf rühmend betont werden— nicht den wesentlichen Zweck der Schau bedeutet. Sie will vielmehr vor allem dartun, welche jungen, unverbrauchten und auswirkungsfähigen Kräfte in unserer intellektuellen Jugend vorwärtsweisend tätig sind. Der Sehnsucht nach Einfachheit und Wertechtheit gesellt sich der Wunsch nach Harmonie und Schönheit und beides findet seinen Ausdruck in einem künstlerischen Schaffen, das sich auf alle Gebiete erstreckt, ohne jemals die Linie der Zweckmäßigkeit zu verlassen. Toter Luxus wird hier nicht gebracht, sondern lebendiges Kunstgut, das sich von selbst zum innerlich kultivierten Menschen findet und sich ihm natürlich anschließt. Es spricht sich in diesem Schaffen ein Kampf gegen die durch die Massenfabrikation aller Gebrauchsartikel mehr und mehr überhandnehmende Verflachung aus, der eben dadurch, weil er von der Jugend geführt wird, besondere Bedeutung bekommt. Man fühlt eben in den ernstgerichteten Kreisen dieser Jugend, daß mit dem Worte Kunst zuviel Mißbrauch getrieben wird und erhofft Besserung von einer bewußten Betonung des Gesund=handwerklichen, dem wir auch die Schätze an schönen alten Gebrauchsgegenständen verdanken, die heute in den Museen unser Entzücken bilden. Aus der Fülle des Gebotenen kann hier nur einzelnes genannt werden. Quantitativ den größten Raum nehmen die verschiedenartigsten Gegenstände für Haushalt, Kleidung und Schmuck ein, sämtlich apart, gediegen, schön und zweckmäßig. Vor allem bestechend sind die Holzarbeiten von Rudolf Nickel=Goslar: wunderschöne flache Holzschalen mit geschnitzten Rändern, Leuchter von einer klaren, aus dem Material entsprungenen Ungesuchtheit der Formen und schließlich kleine Holzplastiken, von einer harmonisch gelösten Naturalistik und künstlerisch gebundenen Lebenskraft, welche geradezu packend ist. Beleuchtungskörper und Leuchter, Knöpfe aus poliertem oder gebeiztem Holz, die besonders für die Wanderkleider aus Blaudruck und Beiderwand sehr beliebt geworden sind, zeigen noch Ernst Frisch=Hannover, Müller=Oppel=Koburg und Ferdinand Frey=Hamburg—Haubinda. Eine Anzahl sehr origineller, beweglicher und äußerst massiver Holz=Spielsachen(Tiere, Reiter u. a. ein prachtvoller Nußknacker(Eichhörnchen) dürften jetzt schon für die kommenden Weihnachten eingekauft werden, ebenso die unverwüstlichen kleinen Orth=Puppen aus Holz, in allen Gelenken beweglich, mit widerstandsfähigen Stoffknöpfen und gestrickter Bekleidung. Unter den Ausstellern von Metallarbeiten wird man vor allem auf Martin Dalüge aufmerksam, der eine große Zahl durchwegs sehr reizvoller und gediegener handgetriebener und geätzter Messingarbeiten ausstellt, auch Otto Voß, Buschhoven, den wir schon öfter gelegentlich der Ausstellungen des Verbandes für Frauenkleidung und Frauenkultur würdigten, ist wieder mit guten Kleinarbeiten vertreten. Außerdem sieht man noch schöne Schmiedeeisengeräte, darunter einen zierlichen Kronleuchter. Die Keramik ist sehr reich vertreten. Da entzücken zuerst— um mit der höheren Kunst anzufangen— zwei ganz ungemein zart und innig empfundene Madonnen in Majolika von Hans Flirl=Erlangen und dann wird man in Anspruch genommen von der großen Anzahl hübscher Schüsseln, Kaffeetassen, Teller, Kannen, Krügen, Schalen. Neben den unter indischen Einflüssen bemalten Vasen und Töpfen der Werkstätte Her bertz=Diessen sieht man die ältesten und einfachsten Formen von Tongeschirr, die glänzend dunkelbraunen Bunzlauer und die etwas helleren, leicht bunt verzierten Nassauer Waren, die von der hiesigen Niederlage durch W. Kömpel ausgestellt werden, Die graphische Kunst ist weniger vordringlich, aber doch auch mit gut ausgewählten Blättern beschickt. Ernst Precht=Lauscha bringt Holzschnitte und Lithographien, die besonders durch ihre sichere und schöne Raumkomposition auffallen. Gottfried Neukam=Kronach zeigt neben sehr gut das Charakteristische treffenden Ansichten von dem malerischen oberfränkischen Städtchen Kronach, nach dem der Bund benannt ist(dem Geburtsort Lukas Cranachs), Bamberg und Koburg einige außerordentlich reizvolle Bronzeplaketten mit bildlichen und Porträtdarstellungen. Gute Linol= und Holzschnitte, Radierungen und Lithographien bringen auch Theodor Schulze=Jassmer, Hans Spitzmann und Franz Höch, letzterer auch ein handgeschriebenes Buch. Bringmann und Schmidt=Koburg stellen vier Entwürfe für Glasmalereien aus, die sowohl in ihrer ganz aus der Technik heraus erfaßten Klarlinigkeit und ihrer inhaltlichen Innigkeit wegen besonders beachtenswert sind und mit zu dem Schönsten gehören, was man— ungeachtet Thorn=Prikker— auf diesem Gebiete sehen kann. Die zeichnerische Wucht und farbige Schönheit der Glasgemälde sind in einer Ausführung dokumentiert. Rudolf Nies zeigt hübsche Scherenschnitte. Sehr reichhaltig ist auch die Bücherschau, an der besonders der Vorromäusverein mit ausgesuchten Werken beteiligt ist. Dazu kommen die Schriften der Jugendbewegung. Auch an künstlerischem Buchschmuck, Bucheinbänden und Vorsatzpapieren sehlt es nicht. Viel Spaß machen auch die altmodischen Kaleidoskope. Es ist fast selbstverständlich, daß in einer kunstgewerblichen Schau die Textil=Erzeugnisse besonders im Vordergrunde stehen. Ist ja gerade da dem Künstler ein ganz ungewöhnlicher Spielraum zur Entfaltung seiner Gestaltungsfähigkeiten gegeben. Da sind zuerst die Grundlagen: Das Material. Sehr schöne handgewebte und handbebruckte Stoffe in allen Farben inthandren gefärbt, absolut echt und haltbar. Wolle, Seide, Beiderwand, Baumwolle, Leinen, verarbeitet zu einfachen, hübschen Sommerwanderkleidern, zu Tischtüchern, Decken und Kissen in reicher, geschmackvoller Auswahl. Zwei schöne in Blau und Weiß nach alten Mustern handgedruckte Mappen fallen auf, ebenso einige auch im Farbenzusammenklang ungewöhnlich schöne Tischdecken von Henny Pelmann=Bonn. Frieda Seyer=Bonn stellt einige ihrer farblich bekannt geschmackvollen Arbeiten(Kissenplatten, handgewirkte Gürtel, Teewärmer u. a..) aus, auch handgeschriebene Glückwunschkarten. Zu erwähnen sind auch noch die bunt mit Wolle bestickten Westen, Mieder und Kinderkleider von Margarete Heidrich=Görlitz, die Batikdecken von Neukam=Kronach und die Werktags= und Festkleider aus der Werkstätte Appeltoft=Dreesen= Godesberg. Wie naturgemäßes Schuhwerk auszusehen hat, kann man hier feststellen; für Modedamen sind diese stabilen, genau nach der Form des Fußes gearbeiteten Wanderschuhe, Sandalen und Halbschuhe allerdings nicht gedacht; Hühneraugenzucht scheint dafür aber auch ausgeschlossen zu sein. Die Ausstellung ist bis zum letzten August einschließlich geöffnet. Es ist ihr ein lebhaftes Interesse der Bonner Bevölkerung zu wünschen. Iümon des Meeres“. (Modernes Theater.) (•) Ein Amerikaner, wie er schon öfters dagewesen ist: Gensationelle und aufregende Schiffskatastrophen, Untergang, Feuersbrunst u. dergl., auf dem Meere und auf dem Lande die Menschen mit stürmischen entfesselten Leidenschaften, guten und schlimmen Neigungen im unaufhörlichen Kampfe untereinander. Aufs äußerste zugespitzte Situationen, Rettungen im üblichen letzten Augenblick, und endlich die Liebe. Die Handlung nicht so straff und logisch gebaut, wie man es sonst oft bei amerikanischen Filmstreisen findet, sondern viel bewußte Effekthascherei; die Umwelt aber wieder sehr gut gegeben, auch das Spiel ungezwungen und natürlich. Die Photographie ist wieder sehr schön. Letzteres kann man von dem zweiten, anscheinend österreichischen Film„Zwischen Liebe und Pflicht" nicht sagen. Der offenbar schon ältere Streifen hat eine etwas unwahrscheinlich geformte Ebetragödie zum Inhalt: Ein Graf glaubt sich von seiner Frau betrogen; der Schein ist gegen sie. aber der Mann, der sie in reiner Liebe verehrt, opfert Ehre und Namen für ihre Ehre, bis endlich auch hier(wie in dem andern Film) der Tod den Weg für die Liebenden frei macht. Die darstellerische Leistung reicht so wenig wie die bildtechnische an den amerikanischen Film heran. Einzig die Hauptdarstellerin, Carmen Cartillieri, zeigt künstlerisch reises Spiel und interessiert auch durch die vollendete Schönheit ihrer Erscheinung. Volkstämliches Konzert des städt. Orchesters. Aus der Vortragsfolge des heute abend im Boeselagerhof(bei ungünstiger Witterung in der Beethovenhalle) stattfindenden Volkstümlichen Konzertes seien erwähnt: die Ouvertüren zur Zauberharse (Rosamunde) von F. Schubert, zur Operette Pique Dame von Suppé, Gebei aus der Oper„Der Freischütz“ v. C. M. Weber, die Fantasie aus der Oper„Lucia von Lammermoor“ von G. Donizetti,„Zigeunerliebe“(Walzer) v. F. Lehar usw. Im Raturtheater am Märchensec bei Oberkassel wird am Sonntag nach längerer Pause eine Singspielvorstellung gegeben. Zur Aufführung kommen„Bastien und Bastienne“ von Mozart und Offenbachs komische Oper„Die Verlobung bei der Laterne“. Kleine Nachrichten. Zum Leiter der Städtischen Theater Düsseldorfs wurde für das nächste Spieljahr Verwaltungsdirektor Hille vom Düsseldorfer Schauspielhaus gewählt. I. C. Heer, der bekannte schweizerische Schriftsteller, ist in Zürich im Alter von 66 Jahren gestorben. Professor Dr. Johannes Verweyen=Bonn wird gelegentlich der von der Stadt Nürnberg zum 100. Todestage des Dichters am 14. November abzuhaltenden Jean Paul=Feier die Festrede halten. Heutige Veranstaltungen: Städt. Orchester: Volkstümliches Konzert im Boeselaggrhof(dei „ Pit her Gesthapenhelle)..30 1 ungünstiger Witerung in der weeryoverchalle). Uhr. Kn Seite 6. Nr. 12 300. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 21. August 1925. Karpulante Daman heufen vortellhaft und Teilzahlung Hostüme, Mäntel, Hleider, nöche, Blusen, hasals, im Etagengesch. A. Diehrl Wet puleirte Wülliien dazu auf Wunsch sehns Preiseutschies“ Windjacken, Westen ete. Lüster-Mäntel von 18.- an Vilt Elauendesell. A. bieite Eri. Zwerthäuchen zum 1. 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