Bezugspreis: Monatlich.4 Anzeigen: lokale 28, auswärtige 40.5 Reklamen:„ 73," 120#9 Lokale Familien=Anzeigen„ 20.3 Lokale Stellengesuche 135), die Zeile. Postscheck=Konto Köln Nr. 18672. Fernruf 66, 566, 567. , 566, 567. Vonerrur Uigr.. für Bonn und Amgegend. Druck u. Verlag: Hermann Neusser Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Peter Neusser, Anzeigen Peter Leberinler Alle in Bonn. Keine Verpflichtung zur Rückgabe unverlangter Manuskripte. 35. Jahrgang. Nr. 12262. Bonn, Mittwoch, 8. Juli 1925. Gründungsjahr des Verlags 1725. Keie=Werstandigung. Die handelswirtschaftlichen Verhandlungen mit Paris bis nächstes Frühjahr verschoben. Die Gründe des Reichskanzlers. P Berlin, 8. Juli. Heute werden im Reichstag insofern wichtige Entscheidungen gefällt, als der Reichskanzler zugesagt hat, sich im Aeltestenrat darüber zu äußern, warum er eine politische Aussprache im Plenum nicht billigen könne. Das Berliner Tageblatt hatte schon berichtet, daß für die Sitzung des Auswärtigen Ausschusses, die heute vormittag stattfindet, die Beratung der außenpolitischen Lage allgemein nicht vorgesehen ist, da sie ja erst vor acht Tagen dort behandelt wurde. Weiter wird aber berichtet, daß doch von der Linken die Frage des Sicherheitspaktes und vor allem die Art der Handlungsweise der Reichsregierung gegenüber dem Plenum des Reichstages zur Erörterung gestellt würden. Inwieweit das wirklich geschehen kann, hängt von der Haltung des Zentrums ab als der bei der Abstimmung auch im Ausschuß ausschlaggebenden Regierungspartei. Auf alle Fälle wird um 1 Uhr mittags der Reichskanzler im Aeltestenrat erscheinen, um dort über die Gründe seiner Zurückhaltung Aufschluß zu geben. * Erst Ebsendung der Zwischennote, dann Aussprache im Reichstag. P Berlin, 8. Juli. Gestern abend hat im Reichstag eine Besprechung des Reichskanzlers mit den Führern der hinter ihm stehenden Reichstagsfraktionen stattgefunden. Im Mittelpunkt der Aussprache stand die Frage des Zeitpunktes der Aussprache des Reichstags über die außenpolitische Lage, die bekanntlich schon zweimal in sehr lebhaften Geschäftsordnungserörterungen des Reichstages behandelt wurde. Dem Vernehmen nach ist im Wesentlichen zwischen den Regierungsfraktionen eine Einigung erzielt worden. Man rechnet in parlamentarischen Kreisen damit, daß es bei dem bisherigen Vorschlag des Reichskanzlers verbleibt, wonach die Aussprache in der Vollsitzung erst nach Absendung der für Ende der Woche in Aussicht stehenden Zwischennote der deutschen Regierung an Briand stattfinden soll. * Räumungsmaßnahmen. * Essen, 8. Juli. Die seit einigen Tagen begonnenen Abbaumaßnahmen der französischen Besatzung im östlichen Teil des Ruhrgebietes werden fortgesetzt. In Witten, Hattingen und Bochung sind beispielsweise die Familen der Besatzungsangehörigen zum Teil bereits abtransportiert. Einzelne Wohnungen und Kasinoräume wurden bereits zurückgegeben, transportable Gebäude und größere Lager abgebrochen. Die Vermutung, daß die Räumung bereits am 15. oder 16. dieses Monats beginnen soll, dürfte nicht zutreffen. Bis zu diesem Termin sollen vielmehr die Vorbereitungen zur Räumung durchgeführt sein. Als einzige zuverlässige Angabe über die Räumung dürfte bis jetzt die aus sicherer Quelle stammende Mitteilung gelten, daß die Gebiete Hattingen Stadt und Land und Witten nach einer Anordnung der Militärbehörden bis zum 20. Juli geräumt sein sollen. In dem zur Rheinprovinz gehörigen Teil des Ruhrgebietes sind bisher keine Räumungsmaßnahmen begonnen worden. * Zur Räumung der Ruhrstädte. P Gelsen kirchen, 8. Juli. In der vergangenen Woche konnte der Berliner Lokalanzeiger ankündigen, daß ein Teil des Ruhrgebietes, und zwar die Städte Bochum, Recklinghausen und Gelsenkirchen, bis zum 15. Juli von der Besatzung befreit sein würden. Allgemein nahm man an, daß es sich um einen restlosen Abzug der französischen Besatzung handele. Wie jetzt bekannt wird, trifft diese Auffassung nicht ganz zu, vielmehr bleibt die französische politische Polizei in diesen Gebieten zurück. Die Polizei soll mindestens noch bis zum 15. August ihre Tätigkeit ausüben. Es handelt sich bei diesen Beamten nicht um uniformierte Personen. * Die Kämpfe in Marokko. MTB Paris, 7. Juli. Der amtliche Bericht aus Marokko besagt, daß sich die Lage durch die französische Offensive gebessert hat. Auch im Nordwesten von Kiffane hätten Angriffe zu einem Erfolge geführt; der Gegner sei hier vollständig vernichtet, und seine Waffen und seine Munition seien erbeutet worden. Im Osten hätten franzosentreue Stämme verschiedene Lager der Rifkabylen in Brand gesteckt. Diese Erfolge hätten dazu geführt, daß eine Reihe wankender Stämme wieder zur französischen Kampfzone zurückkehre. Auch entfalteten die Rifkabylen seitdem keinerlei Aktivität mehr. P Paris, 7. Juli. Der halbamtliche französische Heeresbericht meldet heute zwei erfolgreiche Gegenoffensiven, eine im Nordwesten von Quezzan auf dem äußersten linken Flügel der französischen Front, und die andere nördlich von Taza. Besonders der französische Erfolg in der Gegend von Cifane, sowie die Abweisung mehrerer heftiger gegnerischer Angriffe bei Bab, el Dazar soll die französischen Positionen wesentlich verstärkt und eine starken Eindruck auf die in ihrer Haltung noch schwankenden Stämme der dortigen Gegend gemacht haben. Welchen Eindruck die jüngsten Erfolge Abd el Krims auf die noch treugebliebenen Stämme in und hinter der französischen Kampfzone hervorgerufen haben, geht aus einer anderen Mel dung des französischen Hauptquartiers hervor, wonach das französische Oberkommando sich zu einer Reihe von besonderen Vorsichtsmaßnahmen gegenüber einer Anzahl in ihrer Haltung zweifelhaft gewordenen Stämme veranlaßt gesehen hat. Diese seien teils militärischer, teils administrativer Natur und bestehen in der Entsendung von Kavallerie= und berittenen Maschinengewehrabteilungen in die Hauptsiedlungen der zum Aufstand geneigten Stämme, sowie in der Einleitung einer von den angesehendsten Häuptlingen geführten Propaganda, welche die Abtrünnigen von der Entschlossenheit Frankreichs, den Kampf gegen Abd el Krim bis zum siegreichen Ende durchzuführen, überzeugen soll. Dies scheint die dieser Tage von der„Humanité“ gebrachte Information zu bestätigen, wonach die noch auf französischer Seite verbliebenen Stämme im nördlichen Marokko mit Waffengewalt verhindert werden konnten, sich Abd el Krim ebenfalls anzuschließen. Friedensvorschläge an Abd el Krim. WTB Paris, 8. Juli. Havas meldet aus Madrid: Der französische Botschafter in Madrid hat der Zeitung ABC erklärt, daß die Arbeiten der französisch=spanischen Konferenz bis jetzt nur zu einem Abkommen über die Blockade zu Wasser und zu Lande geführt hätten. Für die anderen Punkte werde eine Aeußerung der französischen Regierung erwartet. Die Konferenz beschäftige sich damit, gemäßigte und gerechte Friedensvorschläge für Abd el Krim auszuarbeiten. Man könne jedoch dem Prätendenten im Rifgebiet keinerlei Souveränität zuerkennen. Wenn Abd el Krim die Vorschläge Neun Monate lang hat sich unser deutscher Unterhändler Trendelenburg mit seiner Sachverständigendelegation in Paris bemüht, zu handelswirtschaftlichen Abmachungen zu gelangen. Es ist ihm leider ein Erfolg nicht beschieden gewesen. Ueber die Gründe, die zum schließlichen Scheitern der Verhandlungen geführt haben, werden heute sowohl von deutscher wie von französischer Seite der Presse Erklärungen gegeben, die aber doch nicht ganz auf den Kern des Problems eingehen. Man sagt in der Note, die die deutsche Wirtschaftsabordnung der französischen Presse übermittelte, daß die französischerseits für die hauptsächlichsten deutschen Ausfuhrartikel gemachten Konzessionen(Chemikalien, Maschinenartikel, Kleineisenprodukte, optische Erzeugnisse, elektrische Artikel, Lederwaren, Keramik, Spielwaren) nicht ausgereicht hätten, um ein Gleichgewicht herzustellen, das eine Grundlage für ein Handelsabkommen hätte schaffen können. Wir geben andererseits zu, daß die französische Wirtschaftsabordnung die von Deutschland gemachten Vorschläge, namentlich was Wein, Woll= und Baumwollgewebe sowie Automobile anbetrifft, für ungenügend erklärt. Der französische Handelsminister Chaumet erklärte seinerseits loyalerweise französischen Pressevertretern, der gute Wille der deutschen Unterhändler könne nicht bezweifelt werden. Aber sie seien behindert worden durch die Forderungen gewisser Industriesler und Landwirte. Andererseits habe Frankreich nicht die hauptsächlichsten Industrien seines Landes opfern können. In den beiderseitigen Kundmachungen der Delegationen wird aber eine wichtige Feststellung vergessen, nämlich, daß Frankreich mitten in den Verhandlungen bekanntlich seine zolltarifarischen Positionen abänderte und dadurch die Verhandlungsgrundlagen verschob, und ferner, daß Deutschland gerade jetzt erst dabei ist, sich zollpolitisch resp. zolltarifarisch hinsichtlich der Bemessung seiner Agrarund Industriezölle neu zu orientieren. Unter solchen Umständen, wo hüben und drüben keine fest verankerten Zolltarife als Grundlage für ein handelsvertragliches Abkommen vorhanden sind, fehlten eigentlich die Voraussetzungen, die zu einem positiven Erfolg zwischen Trendelenburg und Chaumet hätten führen können. Es wäre höchstens möglich gewesen, bis zum Inkrafttreten der beiderseitigen neuen Zolltarife ein Handelsprovisorium abzuschließen, wie wir das ja auch seinerzeit mit Spanien zum Nutzen unserer industriellen Ausfuhr machen konnten: Aber dazu hat man sich schließlich doch nicht verstehen können. Bestimmte Umstände mögen auch dieses Handelsprovisorium verhindert haben. Mitbestimmend für das Fiasko waren sicherlich die auf dem deutschen Export schwer lastende 26prozentige Abgabe, die Eigenart des französischen Zollrechtes und das nach dem 10. Januar verschärfte Saarproblem. Auch die privatwirtschaftliche Verfolgung der deutschfranzösischen Eisenfrage und die damit verknüpfte Saarfrage erscheinen uns als schwerwiegende zurückweise, werden die beiden Mächte vereinigt sich gegen ihn richten. Kein Lobgesang für Lyaukey. TU Paris, 7. Juli. Die„Ere Nouvelle“ widmet dem von Marokko abberufenen Marschall Lyautey einen wenig lobenden Nachruf. Das Blatt sagt„die Regierung sei von einem guten Gedanken beseelt gewesen, als sie den General Naulin zum Oberkommandierenden ernannt habe. Man könne sagen, daß, wenn die französischen Truppen nicht die gewünschten Erfolge gehabt hätten, dies auf den Führer zurückzuführen gewesen sei, der der Lage nicht gewachsen war. Es sei an der Zeit, daß ein neuer Geist die Truppen zu frischer Tat entflamme. Hindenburg bei der Tause eines Enkels. MTB Reichspräsident v. Hindenburg ist gestern abend in Lüneburg eingetroffen, um der Taufe seines Enkels, des Sohnes des Rittmeisters v. Pontz, beizuwohnen. Der Reichspräsident ist bereits wieder nach Berlin zurückgekehrt. Ein riesiges Schadenfeuer in Glasgow. P London, 7. Juli. Eine furchtbare Feuersbrunst wütet in Glasgow. Das Feuer brach an sechs verschiedenen Stellen aus. Ganze Straßen stehen in Flammen, hunderte von Familien sind obdachlos. Durch das Feuer wurde auch die berühmte Calvin=Hall, das Ausstellungsgebäude der Stadt, das sich über mehrere Häuserblocks erstreckt, zerstört. Ferner brannte eine Kirche vollständig aus. Das Feuer konnte bis jetzt nicht gelöscht werden. Menschenleben sind nicht zu beklagen. * Der Haß gegen ausländische Ware. PHongkong, 7. Juli. Der Boykott hat dazu geführt, daß die Boykotteure alle Kleidervorräte zerschneiden, Hemmungsmomente, die dem erfolgreichen Abschluß der Bemühungen der deutschen Delegation sehr abträglich waren. Halbamtlich wird von deutscher Seite zu verstehen gegeben, daß ein Inkrafttreten des Abkommens der deutschen und französischen Schwerindustrie solange in der Schwebe bleiben muß, bis ein deutsch=französischer Handelsvertrag zustande gekommen ist. Man scheint dies französischerseits zu bedauern, was wohl daraus hervorgeht, daß Trendelenburg noch in letzter Stunde von der Abreise zurückgehalten wurde, um mit Chaumet über die SaarEisenfrage noch einmal zu konferieren. Auch das Weitertagen des Sonderausschusses über die Saarfrage läßt den Schluß zu, daß das letzte Wort über das Inkrafttreten des Luxemburger Abkommens und die Saareisenfrage wohl noch nicht gesprochen ist, da Frankreich mit Eisen übersättigt ist und vielleicht geneigt wäre, der Eisenerzeugung des Saargebietes zollfreie Ausfuhr nach Deutschland zu gewähren. Man will offenbar der Saarindustrie es anheimstellen, eine dem Luxemburger Abkommen entsprechende Verständigung unter einander zu treffen. In einigen Pariser Boulevard-Blättern ist der Verdacht ausgesprochen worden, die deutsche Delegation habe mit der schwierigen Lage Frankreichs in Marokko und mit den französischen Valutanöten taktisch operieren wollen, eine Auffassung, der in der Erklärung, die die deutsche Wirtschaftsabordnung der französischen Presse übermittelt hat, widersprochen wird. Unter Hinweis auf die oben schon berührten wirtschaftlichen Interessengegensätze bei den Verhandlungen wird in unserem Communiqué festgestellt, daß die zwischen den beiden Abordnungen entstandenen Meinungsverschiedenheiten sich auf dem wirtschaftlichen Gebiete kundgetan haben, keinen Augenblick dagegen hätten in der Diskussion politische Fragen eine Rolle gespielt und in irgendeiner Weise die von der deutschen Regierung eingenommene Haltung beeinflußt. Die in den letzten Tagen hierüber gemachten Bemerkungen entbehren also jeder Grundlage. Uebrigens ist ja auch von Handelsminister Chaumet, wie schon zitiert, der gute Wille der deutschen Unterhändler anerkannt worden, und, wie wir hinzufügen können, hat Handelsminister Chaumet einem Vertreter des Paris Soir gegenüber auch gezeigt, daß er für die deutsche Haltung einiges Verständnis hat. Er wies auf die passive deutsche Handelsbilanz hin und darauf, daß Deutschland seine Einfuhr einschränken müsse, um den Dawesplan ausführen zu können, sowie daß Deutschland gegenüber Polen und Italien die gleiche Haltung wie gegenüber Frankreich eingenommen habe. Für unsere weiteren Verhandlungen in der Räumungs= und Sicherheitsfrage ist es ganz wesentlich, wenn Handelsminister Chaumet seinen Erklärungen im Paris Soir resümierend hinzufügt, man brauche also in der Haltung Deutschlands in den Wirtschaftsfragen keine feindselige Kundgebung gegenüber Frankreich zu erblicken. güter verbrannt. * Amundsen über seine Pläne. WTB Oslo, 5. Juli. Ein Vertreter der Zeitung Aftenposten hatte mit Amundsen an Bord des Dampfschiffes „Albert W. Selmer“ eine Unterredung. Auf die Frage, ob er nicht Hunde und Schlitten als das beste Beförderungsmittel für einen Vorstoß zum Nordpol ansehe, erwiderte Amundsen, er habe sich persönlich nie für den eigentlichen Pol interessiert, nachdem Peary dort gewesen sei. Er sagte weiter, seine Flugexpedition sei als Rekognoszierung für einen Vorstoß von Spitzbergen nach Alaska gedacht gewesen. Es habe sich jedoch gezeigt, daß sich Flugzeuge nicht für ein derartiges Unternehmen eignen. Ueber die Aussichten der geplanten deutschen Zeppelinexpedition könne er sich nicht äußern. Die Bilder, die er während seiner Expedition aufgenommen habe, würden sicher zeigen, wie unmöglich ein derartiges Unternehmen mit Flugzeugen sei. Die Bilder zeigten die Beschaffenheit des Eises und die Mühe, die man hatte, um die Maschinen vom Eise freizubekommen. Amundsen hält seinen ersten Vortrag in Oslo Anfang September. Mitte dieses Monats reist er nach Amerika. * MTB Dresden, 8. Juli. Im sächsischen Landtag teilte Justizminister Bunger den Beschluß des Gesamtministeriums mit, den früheren Ministerpräsidenten Zeigner, der seine Gefängnisstrafe von drei Jahren verbüßt, Ende August bedingt zu begnadigen und in Freiheit zu setzen. Das Fiasko der deutsch=französischen Wirtschaftsverhandlungen. Man will die Zolltarife abwarten.— Zwischenzeitlich keine Kampfmaßnahmen. F Paris, 8. Juli. Das über die heutige Besprechung zwischen Staatssekretär Trendelenburg und dem französischen Handelsminister Chaumet von beiden Delegationen gemeinsam ausgegebene Communiqué bestätigt die Vertagung der deutschfranzösischen Handelsvertragsverhandlungen. Die zwischen den beiden Delegationschefs„zum Studium der Lage“ für den 15. September vereinbarte neue Zusammenkunft darf nicht dahin ausgelegt werden, daß die Verhandlungen zu diesem Termin bereits wieder aufgenommen werden sollen. Diese neue Besprechung soll vielmehr lediglich der Besprechung der in der Zwischenzeit zu erwartenden Entwicklung der Dinge dienen, auf Grund deren dann ein Termin für die Wiederaufnahme der Verhandlungen vereinbart werden soll. Wie die Dinge sind ist es, wie bereits gemeldet, wenig wahrscheinlich, daß dies vor dem nächsten Frühjahr der Fall sein wird, denn da sowohl in Deutschland, als in Frankreich in den ersten Monaten des nächsten Jahres die neuen Zolltarife in Kraft treten, scheint man in beiden Lagern dem ursprünglich in Aussicht genommenen provisorischen Abkommen als Vorläufer des definitiven Handelsvertrages keinen besonderen Wert beizumessen und die Besprechungen für ein endgültiges Abkommen erst wieder aufnehmen zu wollen, wenn die Verabschiedung der Zolltarifnovellen in beiden Ländern Klarheit über die wirtschafts= und zollpoltischen Voraussetzungen geschaffen haben wird. Das einzig Erfreuliche an diesem bedauerlichen Jiasko der nunmehr seit neun Monaten geführten Verhandlungen ist, daß auch diesmal ausdrücklich von beiden Seiten vereinbart wurde, von gegenseitigen Kampfmaßnahmen jeder Ark abzusehen. Trendelenburg, der bereits heute abend nach Berlin zurückkehren wollte, hat seine Abreise in letzter Stunde verschoben. Das ausgegebene Communiqué teilt darüber mit, daß die beiden Delegationschefs schon jetzt das Programm der für den 15. September vereinbarten Zusammenkunft in den großen Richtlinien festzusetzen wünschen. Um welche Frage es sich dabei speziell handeln wird, dürfte aus dem Umstand erhellen, daß die Unterkommission für die Saarfrage ihre Besprechungen ebenfalls morgen fortsetzen wird. * Vertagung der deutsch-französischen WirtschaftsVerhandlungen. MTB Paris, 7. Juli. Die angekündigte Unterhaltung des Führers der deutschen Wirtschaftsdelegation Trendelenburg mit dem französischen Handelsminister Chaumet hat heute vormittag von 11 bis 11.30 Uhr stattgefunden. Die beiden Delegationsführer haben den Beschluß vom Samstag bestätigt, nach dem eine Verhandlungspause von einstweilen unbestimmter Dauer eintritt. Sie haben ferner beschlossen, sich am 15. September in Paris zu treffen, um die Frage zu erörtern, ob die Wiederaufnahme der Verhandlungen aussichtsvoll erscheinen und ob über ein Provisorium oder sofort über ein Definitivum verhandelt werden soll. Die beiden Delegationsführer werden voraussichtlich morgen ein Protokoll über die heute geschlossene Vereinbarung unterzeichnen. Die Deutschen und die Franzosen haben vorher ein gemeinsames Kommunique für die Presse aufgesetzt, das folgenden Wortlaut hat: Die Führer der deutschen und französischen Wirtschaftsdelegation haben sich, wie vorgesehen, heute unterhalten, um die Frage zu prüfen, wie während der Vertagung der Verhandlungen die Verbindung aufrecht erhalten werden soll. Es wurde beschlossen, daß sich die beiden Delegationsführer am 15. September zur Prüfung der Frage treffen und daß die am 28. Februar getroffene Abmachung erneuert wird, nach der beiderseits die Verpflichtung übernommen wird, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern nicht durch ausschließlich oder besonders gegen das eine oder das andere Land gerichtete Maßnahmen zu stören und nötigenfalls Beschwerde wegen der Handhabung der Ein= und Ausfuhrverbote und Anträge auf Ein= und Ausfuhrbewilligungen wohlwollend zu prüfen. Da es für notwendig gehalten wurde, noch einige Punkte, die am 15. September von den beiden Delegationsführern geprüft werden sollen, schon jetzt festzulegen, wird Trendelenburg noch eine kurze Zeit in Paris verbleiben. Zu diesem Bericht ist noch zu bemerken, daß der Unterausschuß für das Saarabkommen trotz der Vertagung der Handelsvertragsverhandlungen zu einer weiteren Sitzung einberufen ist. Das Organ der französischen Schwerindustrie„Journée Industrielle" deutet in einem Artikel an, daß die Vereinbarungen zwischen der deutschen und der französischen Schwerindustrie trotz der Unterbrechung der Handelsvertragsverhandlungen vermutlich demnächst in Kraft treten werden. P Berlin, 7. Juli. Der Vertrauensmann der Reichsregierung im Moskauer Studentenprozeß, Rechtsanwalt Dr. Freund, der den Angeklagten als Verteidiger hätte beigegeben werden sollen, von der Anklagebehörde aber nicht zugelassen wurde, ist heute in Berlin eingetroffen. Er wird heute mittag dem Auswärtigen Amt seine Eindrücke über den ganzen Verlauf des Prozesses erstatten. Die weiteren Schritte der Reichsregierung werden sich im wesentlichen auf diesem Bericht aufbauen. P Berlin, 8. Juli. Der Reichstagsausschuß für Kriegsbeschädigtenfragen besprach gestern die Abänderung des Reichsversorgungsgesetzes in allgemeiner Beratung. Die hentige Rummer umsaßt 2„Seiten die aus ausländischem Tuch gemacht sind. In Snatow wurden die aus dem Auslande ankommenden Stück Seite 2. Nr. 12 262. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 8. Juli 1935. Der Mordprozetz Angerstein. Zweiter Verhandlungstag. MTB Limburg, 7. Juli. Am zweiten Verhandlungstag bietet der Saal ein wesentlich anderes Bild. Für das Publikum ist das Interesse erloschen. Der Zuhörerraum ist infolgedessen auch nur mäßig besetzt. Dagegen sind die Zeugenbänke von Männern und Frauen aus Haiger dicht besetzt. Auf die Frage des Vorsitzenden, welchen Eingang in das Haus er bei seiner Rückkehr aus der Stadt benutzt habe, erklärt Angerstein, daß er vom Hof aus in das Haus gekommen sei. Einen besonderen Grund dafür habe er nicht gehabt. Der Gerichtshof trat dann in die Zeugenvernehmung ein. Die erste Zeugin ist die Arbeiterin Rosa Runkel, die kurz nach 6 Uhr an der Villa des Direktors Müller vorbeikam und das Wimmern eines Menschen hörte. Sie holte einen Mann herbei. Der Mann erkannte Angerstein sofort. Angerstein habe gerufen:„Rettet meine arme Frau, es sind 15 Einbrecher im Haus. Der Kaufmann Roberts aus Haiger bestätigt die Aussagen der Runkel und fügt hinzu, daß Angerstein ihm einen vollständig vernünftigen Eindruck gemacht habe. Der Arbeiter Heubel hörte gleichfalls die Rufe Angersteins, besonders die, daß man ihm mit einem Beil den Oberarm zerschlagen habe und daß mindestens 15 Einbrecher im Haus seien. Inzwischen schlugen auch schon die Flammen aus dem Haus. Heubel beteiligte sich auch noch an der Bergung der Leichen der Schwiegermutter, der Schwägerin und des Ditthardt. Weitere Zeugen bestätigen die Aussagen der vorhergehenden. Ein Hauptzeuge ist der Güterbodenarbeiter School, der als erster das brennende Haus betrat. Der Zeuge verbreitet sich eingehend über die Lage der Leichen und bestätigt, daß bereits bei allen Leichen die Starre eingetreten war. Die Bergung der Leichen gestaltete sich äußerst schwierig, da das ganze Haus von einem furchtbaren Benzin= und Benzolgeruch erfüllt gewesen sei. Die übrigen Zeugen bestätigen im wesentlichen diese Aussagen. Die Verhandlungen gehen weiter. Der Angeklagte Angerstein machte während der Zeugenvernehmung einen völlig zusammengel rochenen Eindruck. Er hielt den Kopf in den Händen gestützt und sah keinen der zahlreichen Zeugen an. Dem Gemeindeförster von Haiger war, als er um 6 Uhr an dem Hause vorbeiging, nichts aufgefallen. Kaum hatte er den„Nassauer Hof“, eine Gastwirtschaft betreten, als dort die Nachricht eintraf, eine Räuberbande habe das Angersteinhaus überfallen und die Geschäftsräume der Firma ausgeplündert. Weitere Zeugen bestätigen im allgemeinen die Aussagen des Vorhergehenden. Als nächster Zeuge tritt ein Bruder des ermordeten Gärtners Geis auf, der bestätigt, daß sein Bruder einmal nach Hause gekommen sei und erklärt habe, es sei unbegreiflich, wie Angerstein so riesige Geschäfte machen könne und dabei doch nur 390 Mark Monatsgehalt habe. Von besonderem Interesse ist die Aussage des Schlossermeisters, der die Leiche der Frau Angerstein auffand. Er hatte kaum das Zimmer betreten, als das Feuer, das in dem Benzindunst nicht hell brennen konnte, nun mit einem Male hell aufschlug. Man fand die Frau Angerstein, mehrere Male gestochen, verkehrt im Bette liegen. Der Zeuge hat sich dann in den Keller begeben und fand hier den Hund des Mörders erschlagen vor. Man mahnte gegenseitig zur Vorsicht, weil man der Meinung war, daß es sich um eine Räuberbande handele. Vor dem Bette der Frau Angerstein lag das Futteral einer großen Jagdflinte. Weitere Zeugen erzählen über die Auffindung der Leichen, besonders über die Lage und die Verwundungen. Mehrere Zeugen bestätigen, daß die Schwiegermutter Angersteins eine schwere Hiebverletzung über der linken Gesichtshälfte hatte und daß auch die Leiche der jungen Schwägerin einen Stich in den Hals aufwies. Angerstein bestritt das. Wie die Geldkassette auf die Straße gekommen ist, darüber kann der Angeklagte nichts sagen. Der Bauunternehmer Hering aus Haiger hat die Villa Angersteins gebaut. Er sagt aus, daß Angerstein schon vor Jahren mehrere Male zu ihm gekommen sei und erklärt habe, daß Einbrecher sich an der Villa zu schafen gemacht hätten. Daher müßten an der Haustüre Riegel angebracht werden. Der Kommandant der Feuerwehr berichtete, daß das große Wasserbassin in der Villa Angersteins ohne Wasser gewesen sei. Er erklärte, hier müßten vorher Menschenhände am Werke gewesen sein, um das Bassin zu entleeren. Der Angeklagte gibt auf die Frage des Vorsitzenden, wie er sich das erkläre, die Antwort:„Durch eine solche kleine Sache belaste und entlaste ich mich nicht!“ Hierauf tritt eine kurze Pause ein. Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen beantragt der Verteidiger Herzfeld den Psychiater Dr. Herbertz als Sachverständigen zuzuziehen, damit dieser eine Analyse über Angerstein geben könne. Ferner soll er die seelischen Defekte Angersteins aufzeigen. Das Gericht beschloß nach kurzer Beratung gegen den Staatsanwalt, Dr. Herbertz als Sachverständigen zuzuziehen. Ein Antrag des Verteidigers, die Verhandlungen auf 14 Tage auszusetzen, damit der Sachverständige Gelegenheit zur Beobachtung finde, wurde abgelehnt. Dann trat das Gericht in die Vernehmung der Sachverständigen, die eine Schilderung der Vorgänge in Haiger und ihrer Entdeckung gaben. Wesentlich Neues und Unbekanntes kam dabei nicht zutage. Gegen 4 Uhr schloß der Vorsitzende den zweiten Verhandlungstag. Zum Prozeß Angerstein. In der Geschichte der großen Mordprozesse ist eine bedauerliche Lücke dadurch entstanden, daß der überaus aufschlußreiche„Neue Pitaval“ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu erscheinen aufgehört hat. Man könnte das Versäumte nachholen, indem man die Kapitalverbrechen der letzten 50 Jahre aus den Archiven der Gerichte zusammenstellte. Man wird finden, daß solche grauenhaften Ereignisse wie der Fall Angerstein, nämlich Familenmord mit daran anknüpfendem Amoklaufen nur ungefähr alle zehn Jahre vorkommen. Der letzte derartige Fall ereignete sich am 5. September 1913 in Degerloch bei Mühlhausen: Der Lehrer Wagner ermordete damals am ersten Tage seine Frau und vier Kinder, ohne daß man ihn dabei faßte. Er begab sich darauf nach Mühlhausen und eröffnete dort auf der Straße ein förmliches Rottenfeuer aus Karabiner und Pistole auf die Passanten, von denen er acht tötete und elf verwundete. Man stellte bei jenem Verbrecher Gehirnerweichung fest und schickte ihn in die Irrenanstalt. Bis zum Tage seiner Schreckenstat galt Wagner als normaler Mensch. Der Kaufmann Fritz Angerstein, der Anfang Dezember 1924 in Haiger an einem Nachmittag acht Personen erschlug, darunter seine von ihm zärtlich geliebte Frau, wird voraussichtlich nicht ins Irrenhaus kommen. Er wurde nach seiner entsetzlichen Tat in der Psychiatrischen Klinik der Universität Marburg untergebracht und dort gewissenhaft auf seinen Geisteszustand geprüft. Die Aerzte, die ihn untersuchten, werden, wie es heißt, sämtlich vor dem Limburger Schwurgericht die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten nach§ 51 des Strafgesetzbuches besahen. Angerstein macht auch in der Verhandlung, die am vorgestrigen Montag unter ungeheurer Spannung der Oeffentlichkeit begonnen hat, einen durchaus normalen Eindruck. Er soll in der Unteruchungshaft zwölf Pfund zugenommen haben. Er beschäftigte sich mit der Niederschrift seiner Lebensgeschichte. Im Prozeß gibt er auf alle Fragen klare, ruhige Antwort. Wird er das dunkle Rätsel seiner surchtbaren Tat lösen helfen? Angerstein gehört nicht zu den sogenannten„Massenmördern". Diese Gruppen bilden jene Verbrecher, die nicht zu einem einzigen Zeitpunkt dem Mordtrieb verfallen, sondern durch lange Zeiträume, oft durch viele Jahre hindurch bei jeder sich bietenden Gelegenheit Menschen um die Ecke bringen. Massenmörder war der Blaubart Giles de Raiz, Marschall von Frankreich, der 1440 zu Nantes hingerichtet wurde. Massenmörder war der Marquis de Sade, der 1814 im Irrenhaus endete. Zu den Massenmördern sind zu rechnen die Brüder Schenk in Wien, der Räuber Sternickel, die Pariser Bestie Landru, der Berliner Fall Großmann und der noch in aller Erinnerung stehende Knabenschlächter Haarmann in Hannover, der am 15. April dieses Jahres hingerichtet wurde. Angerstein ist, obwohl seine Tat außer seinen Angehörigen noch andere Opfer forderte, den Familienmördern zuzuzählen, wobei allerdings eine außerordentlich schwierige Unterscheidung in den Beweggründen des Mordes zu machen sein wird. In seinen ersten Aussagen erklärte Angerstein, alle Opfer mit Ausnahme seiner Frau aus Angst vor Entdeckung sines Verbrechens getötet zu haben. Im Laufe der Voruntersuchung änderte er das seelische Bild, das er von sich zeichnet: Er und seine Frau hätten beschlossen, gemeinsam aus dem Wege zu gehen. Hinterher habe er aber nicht den Mut aufgebracht, sich selbst zu töten, und in sinnloser Wut über seine Feigheit habe er dann alle erschlagen, die ihm in den Weg kamen. Das wäre also das sogenannte Amoklaufen gewesen, und es fragt sich nun— der Angeklagte strebt in seiner Verteidigung offenbar auf dieses Ziel zu— ob die Morde in Haiger mit oder ohne Ueberlegung geschehen sind, ob also wirklicher Mord oder nur Totschlag vorliegt. Der Mörder muß wollen, daß der andere sein Leben verliert. Das war bei der Ehefrau Angersteins der Fall. Aber hier erfolgte vielleicht— Angerstein wird das wohl behaupten— Tötung auf Verlangen. Auf dieses Vergehen steht nach § 216 des Strafgesetzbuches nur Gefängnisstrafe. Doch wie war es bei den anderen Opfern? Die„Ueberlegung" bei der tötenden Handlung ist ein sehr schwieriger seelischer Begriff. Viele Gerichtsvorsitzende haben sich in der „Rechtsbelehrung" vergebens damit abgemüht, viele Geschworene haben ihn schon falsch verstanden. Er ist das Rätsel der Sphinx, daß die Richter in Limburg a. d. L zu lösen haben werden. Dr. Fr. A. Die aus St. Peier zu Rom geraubten Schätze wiedergefunden. * Rom, 7. Juli. Messagero meldet, daß gestern am späten Abend von der römischen Polizei bei einem Schuster in der Via Flavia sämtliche aus der Schatzkammer von St. Peter geraubten kirchlichen Kunstgegenstände unversehrt aufgefunden worden seien. Das Blatt bringt eine Photographie der Kirchenschätze und die Bilder der Entdecker des Diebstahls. Außer dem vorerwähnten Hehler sind ein Juwelier und andere verdächtige Personen in Haft genommen. Nach einem Wolffbericht sind die Gegenstände nicht gänzlich unversehrt; es heißt in der Meldung: Alle gestohlenen Gegenstände sind, wenn auch in beschädigtem Zustande, wieder aufgefunden worden. Die Diebe haben die größeren Gegenstände zerstückelt oder verbogen und die Kleinodien herausgerissen. Sie hatten bereits alle Vorbereitungen getroffen, um das Gold einzuschmelzen. Die Organisatoren des Einbruches waren ein Schuhhändler und ein Juwelier. Bevor der Einbruch stattfand, hatte der Schuhhändler den Auftrag erhalten, sich nach Helfern umzusehen, die ihm die Beute abnehmen würden. Bei der Ausführung dieser Aufgabe geriet er in die Hände eines höheren Kriminalbeamten, der sich erbötig machte, die angeblich aus Paris erwarteten Edelsteine zu verkaufen. Als nun der Einbruch in die Schatzkammer von St. Peter erfolgte, war es der Polizei sofort klar, daß die aus Paris erwarteten Edelsteine aus St. Peter stammen müßten. Im Laden des Schuhhändlers wurden dann alle gestohlenen Gegenstände beschlagnahmt. Den Einbruch selbst hatten die in der Schatzkammer tätigen Maurer und Anstreicher verübt. Wer wird Minister der besetzten Gebiete? P Berlin, 8. Juli. Der Trierer Prälat Kaas dürfte, wie das Berliner Tageblatt hört, eine etwa beabsichtigte Berufung zum Minister für die besetzten Gebiete ablehnen. Die von volksparteilicher Seite verbreitete Meldung, daß der Generalreichskommissar Schmid, der als Landtagsabgeordneter der Deutschen Volkspartei angehört, ernannt werden wird, ist unzutreffend. Mehrere große Parteien haben den Reichskanzler in den letzten Tagen wissen lassen, daß sie Herrn Schmid als Minister für die besetzten Gebiete entschieden ablehnen. Genannt werden jetzt der bekannte Zentrumsabgeordnete Joos, ferner Regierungspräsident Sassen in Trier und auch Staatssekretär a. D. Brugger, welcher bis zur Umwandlung des früheren Statesekretariates in das selbständige Ministerium das Staatssekretariat für das besetzte Gebiet geleitet hat. Brugger gehört ebenfalls der Zentrumspartei an und ist aus der Verwaltungslaufbahn hervorgegangen. * Die Folgen des Jollkriegs für Polen. P Warschau, 8. Juli. Die Zollmaßnahmen beginnen sich auszuwirken. Sämtliche Lebensmittel und Kolonialwaren und allerlei deutsche Fabrikerzeugnisse sind in den letzten zehn Tagen um fünf bis zwanzig Prozent gestiegen. In der Woche vom 21.—27. Juni sind Kartoffeln um 7, Brot um 6, Schweinefleisch um 6, Fette um 4 Prozent gestiegen. In dieser Woche ist Brot wieder um 4 Prozent teurer geworden. * Kredite für die Winzer. MIB Trier, 7. Juli. Der Winzerverband für Mosel, Saar und Ruwer ist bei der Regierung und den Reichstagsabgeordneten vorstellig geworden, daß sofort nach Inanspruchnahme der ersten Kredite für die Winzer weitere Mittel zur Verfügung gestellt werden. * 60 000 sächsische Bauarbeiter im Lohnstreit. P Dresden, 8. Juli. Im sächsischen Baugewerbe ist jetzt der Lohnkampf voll ausgebrochen. Die Arbeitnehmer hatten 30 Prozent Lohnerhöhung gefordert, was die Arbeitgeber abgelehnt hatten. Da auf beiden Seiten kein Entgegenkommen gezeigt wurde, konnte ein Schiedsspruch nicht gefällt werden. Nunmehr haben die Arbeitgeber von ganz Sachsen die Aussperrung vollzogen, von der gegen 60000 Arbeitnehmer sämtlicher Branchen des Baugewerbes betroffen werden dürften. * Der 4. Juli ein amerikanischer Anglückstag. P Newyork, 7. Juli. Bis jetzt sind in Boston unter den Trümmern des eingestürzten Klubhauses 43 Leichen geborgen worden, man glaubt aber, daß die Zahl der Getöteten noch mehr beträgt. Der 4. Juli war für Amerika ein besonderer Unglückstag. In ganz Amerika sind 182 Todesfälle zu verzeichnen, die direkto oder indirekt mit den Feierlichkeiten des Unabhängigkeitstages zusammenhängen. Die größte Zahl an Opfern forderte die Einbruchskatastrophe in Boston. Außerdem wurden 47 Personen durch Autounfälle getötet, 24 ertranken beim Baden. * Ein füdafrikanischer Auftrag für Thyssen. * L o n d o n, 7. J u l i. N a c h e i n e r M e l d u n g d e r T i m e s ist der englischen Industrie wiederum ein großer südafrikanischer Auftrag zugunsten kontinentaler Konkurrenz verloren gegangen. Es handelt sich um einen Millionenauftrag für Wasserleitungsrohre, der in Deutschland und in der Tschechoslowakei untergebracht wurde. Deutscherseits ist die Firma Thyssen in Mülheim a. d. Rahr beteiligt. rat ausgearbeitet und der Regierung des Sowjetbunden vorgelegt worden. Nach diesem Gesetz sind die Bürger vom 21. bis zum 40. Lebensjahre wehrpflichtig. Der Militärdienst wird aus Vorbereitungsübungen vor der Einberufung, der eigentlichen Wehrpflicht und der Reservezeit bestehen. Das Projekt sieht eine genaue Zeiteinteilung für Wehrpflichtige dieser drei Stadien vor. Ein besonderer Teil dieses Projektes bespricht die Frage des Kommandobestandes der Armee; unzuverlässige Elemente sollen Etappendienst ausüben. Wirtschaftsieben. Gewerbesteuer und Steuerüberleitungsgeletz. Von Dr. M. v. Wandel=Bonn. Im Anschluß an das Steuerüberleitungsgesetz vom 29. Mai 1925 sind bei den Gewerbesteuerpflichtigen Unklarheiten aufgetaucht bezüglich der nunmehrigen Regelung der Vorauszahlungen zur Gewerbesteuer. Hier ist erläuternd zu bemerken: 1. a) die bisherigen Vierteljahrszahler entrichten ihre Vorauszahlungen am 10. Juli 1925 ohne jede Aenderung nach den gleichen Grundsätzen wie die vorangegangenen Vierteljahrszahlungen. b) Eine Aenderung tritt nur ein für die bisherigen Monatszahler, die infolge des Steuerüberleitungsgesetzes nun auch Vierteljahrszahler werden — sowohl für die Einkommen= und Körperschaftssteuer als auch für die Gewerbesteuer. Vom 1. Juli 1925 ab fallen die monatlichen Vorauszahlungen fort. Die bisherigen Monatszahler haben die Gewerbesteuervorauszahlungen für das Quartal Juli bis September erst am 10. August (mit Schonfrist von 1 Woche) zu entrichten. Als Steuergrundbetrag dieser Vorauszahlungen auf die Gewerbeertragsteuer sind drei Zwanzigstel der am 10. Juli auf die Einkommen= und Körperschaftssteuer geleisteten Vorauszahlungen zugrundezulegen. Die Zugrundelegung von drei Zwanzigstel und nicht von drei Zehntel erklärt sich daraus, daß der Einkommensteuervorauszahlungsbetrag der alten Monatszahler infolge der gesetzlichen Bestimmungen 2 Monate(Juni und Mai) umfaßt. Also ist 1 Monatsbetrag gleich ½, hiervon 10 Proz. als Gewerbesteuergrundbetrag gleich ein Zwanzigstel, mithin für 3 Monate gleich drei Zwanzigstel. Für das folgende Quartal(Oktober bis Dezember) sind die Vierteljahrsvorauszahlungen zur Gewerbesteuer durch die neuen Vierteljahrszahler genau in der gleichen Weise zu entrichten, wie sie bisher die alten Vierteljahrozahler geleistet haben, also am 10. Oktober(mit Schonfrist von 1 Woche) unter Zugrundelegung von drei Zehntel der Einkommen= oder Körperschaftssteuer=Quartalsvorauszahlung. 2. Zu den Bestimmungen des Steuerüberleitungsgesetzes ist ferner von allen Gewerbesteuerpflichtigen zu beachten, daß Milderungen aus der Gewerbesteuer(Herabsetzungen, Erstattungen usw.) für 1924 oder 1925— auf Grund des Steuerüberleitungsgesetzes— nur dann erfolgen können, wenn bereits das Finanzamt eine Milderung der Einkommen= oder Körperschaftssteuer genehmigt bezw. vorgenommen hat. Geheimbücher und Steuerrecht. Ein Scherzwort behauptet, daß der richtige Kaufmann drei Bilanzen macht, eine handelsrechtliche, eine für die Steuerbehörde und eine für sich selbst. Derartige Geheimbücher werden in Kürze verschwinden. Denn ihre Führung kann zu unerträglichen Weiterungen gegenüber der Steuerbehörde führen. Der RFH. erkennt nämlich zwar die grundsätzliche Berechtigung der Führung von Geheimbüchern an, erklärt aber alsbald weiter: Die Geheimbücher dürfen nicht dazu benutzt werden, um gewöhnliche Geschäftsvorfälle festzuhalten: sie dürfen nur dazu dienen, den Stand des Geschäftsvermögens vor dem Personal geheimzuhalten, dagegen sind die sogenannten Geheimbücher bei einer Buchprüfung alsbald ohne besondere Aufforderung dazu vorzulegen. Geschieht dies nicht, so ist die Steuerbehörde berechtigt, den Steuerpflichtigen wegen Unzuverlässigkeit der Buchführung einzuschätzen.— Man darf gespannt sein, ob diese Entscheidung nicht zu der vierten Bilanz führen wird. * * Eine„ankibolschewistische" Räuberbande zum Tode verurteilt P Moskau, 5. Juli. In Kiew wurde gestern Frau Treyko, die Gattin eines ehemaligen russischen Obersten, als Führerin einer antibolschewistischen Räuberbande zum Tode verurteilt. Ferner wurden sieben Mitglieder dieser Bande gleichfalls zum Tode und 13 zu langjährigen Zuchthausstrafen verurteilt. Der Bande wurden zahlreiche Ueberfälle auf Fabriken der Sowjetunion sowie die Ermordung mehrerer Kommunisten und einiger Mitglieder der Tscheka zur Last gelegt. Der Gatte der Bandenführerin, der angeblich Beziehungen zum polnischen Generalstab unterhalten soll, entkam vor einiger Zeit. * Ein sowjetrussischer Gesetzentwurf über die allgemeine Wehrpflicht. TU Moskau, 6. Juli. Die erste sowjetrussische Arbeiter= und Bauernarmee wurde zuerst laut Dekret des Rates der Volkskommissare vom 15. Januar 1918 aufgestellt. Sie entwickelte sich weiter nur auf Grund von Dekreten, Beschlüssen und Befehlen. Zur Zeit ist jedoch ein Gesetz, daß alle diese Dekrete zusammenfassen soll, notwendig geworden. Es ist bereits vom revolutionären KriegsDie Pferdeausstellung auf der Rheinischen Grünen Messe. Vom Messeamt wird uns geschrieben: Am Freitag, Samstag und Sonntag(10.—12. Juli) findet im Rahmen der Kölner Grünen Messe die von der Landwirtschaftskammer, für die Rheinprovinz veranstaltete große Provinzial=Pferde=Ausstellung statt. Ueber 400 Pferde sind zu dieser Ausstellung angemeldet. Für die Unterbringung, das Richten und Vorführen der Tiere ist vom Messeamt Köln eine Anlage geschaffen, die mit ihren großzügig und neuzeitlich eingerichteten Stallungen und dem großen Vorführungsring mit Zuschauertribüne ein ideales Tierschaugelände darstellt, dem auch in seiner räumlichen Ausdehnung(es umfaßt 50000 gm.) in Westdeutschland nichts ähnliches an die Seite gestellt werden kann. Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß es sich bei den ausgestellten Pferden nur um erstklassige Tiere handelt. Die Pferde gehören im wesentlichen der bekannten schweren rheinisch=belgischen Rasse an, der noch kürzlich auf der Stuttgarter Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts=Gesellschaft die größte Zahl der Preise zuerkannt wurde. Es kommt somit eine überaus sehenswerte Ausstellung zustande, die wegen ihres Umfangs und ihres erstklassigen Materials für jeden mobeinen Landwirt und Züchter von höchstem Interesse ist. Kunst und Wissen. Die Wiener Staatsoper in Köln. Figaros Hochzeit. + Als letzte Darbietung brachten die Wiener Figaros Hochzeit, also jenes köstliche Intrigenspiel, das zwar heute im Kranze der Mozartschen Opern als wertvollstes Juwel hervorleuchtet, das aber anfänglich recht viele Bedenken zu überwinden hatte. In Wien war es der Kaiser selbst, der von einer Aufführung des anrüchigen Stückes nichts wissen wollte. Mozarts Textdichter da Ponte mußte sogar etwas Bauernschläue aufwenden, um den allerhöchsten Widerspruch zu beseitigen. Das kaiserliche Gemüt wurde nämlich zunächst durch mehrere von Mozart komponierte Arten besänftigt und der Kaiser erteilte schließlich die Erlaubnis zur Aufführung, aber nur gegen das feste Versprechen, alle starken Würzen des Textes auszuscheiden. da Ponte sagte sich stark und am 1. Mai 1786 erlebte Wien die Uraufführung des Figaro, die einen so rauschenden Beifall fand, daß die meisten Nummern zur Wiederholung verlangt wurden und die Aufführung fast die doppelte Zeit, als ursprünglich vorgesehen, währte. Und doch vergaßen die Wiener über die leicht ins Ohr fallenden Klänge der italienischen Oper sehr schnell den Figaro. Erst nach mehreren Jahren und nach seinen ausgesprochenen Erfolgen in Prag besannen sie sich wieder auf ihn zurück, freilich, um ihn dann nie wieder zu vergessen und seiner vornehmen Tonsprache jene Weihe zu bereiten, die diesem Meisterwerke der dramatischen Musik gebührt. So wurde es uns auch gestern im Kölner Opernhause nahe gebracht und die Wiedergabe darf, wenn auch Einiges zur Beanstandung Veranlassung bot, als eine durchweg abgerundete und den besten Absichten drenende bezeichnet werden. Recht Vieles bewegte sich sogar auf der Linie der Vollendung und deckte sich musikalisch wie darstellerisch mit den künstlerischen Anschauungen, die Mozarts Genius vorgeschwebt haben mögen. Reichen Genuß wird wohl jeder Besucher bei der sorgfältigen Abwägung und sinngemäßen Abtönung des musikalischen Teiles empfunden haben. Am Dirigentenpult saß diesmal Hugo Reichenberger, dem die voraufgegangenen drei Ballettabende zugeteilt waren, und unter seiner, leider einzelne Zeitmaße zu sehr übertreibenden Leitung wahrte zunächst das Orchester seine Selbständigkeit, ohne jedoch der Diskretion irgendwie zu nahe zu treten. Es atmete meist jenen feinen Klangduft, der dem anmutigen Rokokostil so wohl ansteht und namentlich in den durch pikanten Humor belebten Stätzen beobachtet werden muß. Sehr angebracht war die Beschränkung auf das kleine Orchester, wie das schon im Don Juan verwendet wurde. Das brachte den mehrstimmigen Sätzen den unschätzbaren Vorteil, daß bei aller Mannigfaltigkeit des Stimmungsgehaltes scharfe Charakteristik und blühender Wohllaut, bei aller rastlosen Bewegung reicher Farbenwechsel zutage trat. Dadurch gewannen die großen Ensemblesätze Frische und Bewegung, und die Solisten vereinigten sich zu Klangwirkungen, wie man sie nicht alle Tage zu hören bekommt. Die beiden Terzette, das Sextett, vor allem die großen Finales des zweiten und vierten Aktes bildeten unverkennbare Muster auserlesener Stimmenverflechtung. Daraus ergibt sich, daß die Solisten der Bedeutung ihrer Aufgabe sich voll und ganz bewußt waren. Obenan stand ebenso wie in Beethovens Fidelio die Titelfigur, für die Richard Mayr sein künstlerisches Können zu einem nahezu vollkommenen Gesamtbilde zusammengefaßt hatte. Zunächst erwies er sich schauspielerisch als jener geschickte Lenker der Intrige, der unausgesetzt mit den Waffen der List seinen Feinden zu Leibe rückte und ihre Pläne durchkreuzte. Dabei vergaß er das lustige Spiel des Humors keineswegs; er ließ ihn überall da glitzern und schimmern, wo es die dramatische Situation erheischte. Und die musikalische Seite der Rolle! Sie war fast ausnahmslos voll feinsinniger, schlagfertiger Charakteristik, die namentlich in den beiden Arten zutage trat, in der ersten, die dem Grafen die Feindschaft ansagt, in der zweiten, die den zum Offizier ernannten, nebenher in den Ketten der Liebe schmachtenden Pagen verhöhnt. Dabei verstand der Künstler es ganz vortrefflich, da, wo es angezeigt war, auch trauliche Klänge des Gemüts aufklingen zu lassen. Er wurde von Elisabeth Schumann (Susanne) ausgezeichnet sekundiert. Ihr entströmten die Brautgesänge der Liebe, mit denen Mozart seine Susanne so verschwenderisch ausgestattet hat, mit jenem sehnsüchtigen Verlangen, das am anziehendsten in den sog. Gartenarie wirkt, wo, wie Mörike so treffend sagt, wir den Geist der süßen Leidenschaft stromweise, wie die gewürzte sommerliche Abendluft, einatmen. Auch in die feinen Fäden des Ränkespiels ließ die Sängerin ihr klangvolles Organ geschickt hineinklingen und wurde dadurch eine führende Kraft des Ensembles. Das zeigte sich u. a. im Terzett des zweiten Aktes, sowie im Briefduett, wo sie mit der Gräfin um die Palme rang. Die letztere fand in Claire Born eine sehr sinngemäße Auslegerin. Ihr Organ besitzt jenen gesättigten Ton, ohne den sich eine vollendete Gräfin nicht denken läßt. Die Fähigkeit feinsinnigen Tonspinnens kommt ihr dabei besonders zu statten. So bildete ihr Gesang ein wahres Labsal für jeden Hörer. Damit stand die schauspielerische Leistung nicht vollständig im Einklang. Man mag der vornehmen hintergangenen Frau manches zu Gute halten und kann doch etwas mehr neugierige Koketterie im Verkehr mit dem Pagen für angebracht halten. Der letztere war durch Rosette Anday nicht so vertreten, wie es von einem vollendeten Ensemble erwartet werden kann. Das Streben der jungen Dame, es den andern Mitwirkenden gleich zu tun, kann anerkannt werden. Aber es fehlte die erforderliche Spiel= und Stimmgewandtheit.— Hans Duhan spielte und sang den Grafen sehr elegant. Schade, daß die Stimme in den tieferen Lagen nicht mehr Körper besitzt, wie sie auch in der großen Arie nicht die volle erforderliche Geschmeidigkeit an den Tag legte. Die Rollen des Basilio, Bartolo, Antonio und Bärbel waren durch Hans Breuer, Franz Markhoff, Viktor Madin und Frl. Hentke angemessen besetzt.— Das ausverkaufte Haus spendete nach den Aktschlüssen reichen Beifall und am Schlusse wollten die Hervorrufe kein Ende nehmen. Den Wienern wurde also der Abschied recht schwer gemacht. Aus den Lichtspieltheatern. (*) Der Paramount=Film„Der Mann im Nebel“, den die Lichtspiele im Stern gegenwärtig vorführen, bringt wieder sehr schöne Landschaftsbilder. Vor allem die photographisch prachtvollen Nebel=Aufnahmen sind bemerkenswert. Der Film ist auch dramatisch sehr geschickt gebaut; eine spannende Handlung und nach allen Leiden und Aufregungen ein gutes Ende und glückliche Vereinigung der Liebenden.„Ein Glückskind“, ebenfalls ein gutes Durchschnittsflimwerk, gefällt besonders durch das anmutige, natürliche Spiel eines kleinen, aufgeweckten Knaben. Im Modernen Theater läuft mit „Schwarze Rosen“ ein spannender Kriminalfilm mit Sessue Hayakawa in der Hauptrolle. Eine geschickt gemachte Handlung ist neben der vorzüglichen Darstellung zu rühmen.„Die Spur der Sünde“ spielt in Wien. Der Film nimmt Gelegenheit, das herrliche Stück Donautal, das als Wachau bekannt ist, mit seinen historisch interessanten Ruinen, Schlössern und Klöstern(u. a. Aogstein, Dürrnstein, Stift Melk) vorzuführen. Inhaltlich ist das Stück etwas unwahrscheinlich. 8. Juli 1925. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Nr. 12.262. Seite 3. Von Nah und Fern. #: Köln, 6. Juli. Als letzthin die Ausstellungsleitung einen Sonntagsbesuch von 32.000 bekanntgab, glaubte man, daß diese Zahl wohl nicht mehr übertroffen werde. Heute kann mitgeleilt werden, daß der gestrige Sonntag der Jahrtausendausstellung 42000 Besucher gebracht hat. Sehr stark war der auswärtige Anteil an dem Besuch erkennbar. Neuwied, 6. Juli. Dem auf einer Bergfahrt begriffenen Schleppkahn„Margarethe“, der eine Ladung von 13000 Zentnern Kohlen geladen hatte, wurde bei unserer Stadt durch ein schweres Leck der Schiffsboden erheblich beschädigt. Der Kahn ist regelrecht untergegangen. Bei dem z. Zt. fallenden Wasser wird es möglich sein, die Ladung zu bergen. Für die Schiffahrt bietet der gesunkene Kahn keine Gefahr, denn er liegt unweit des Ufers. Mayen, 5. Juli. Ein Postautobus geriet hier in Brand und mußte von der Feuerwehr gelöscht werden. Der Schaden ist bedeutend. Die Entstehung des Brandes wird auf eine achtlos weggeworfene Zigarette zurückgeführt. Vom Niederrhein, 6. Juli. Die Raupenplage ist am unteren Niederrhein in diesem Jahre besonders schlimm. Man sieht Bäume, die vollständig der Blätter beraubt sind. Ja, es ist beobachtet worden, daß entblätterte Bäume wieder„zu Blut kamen“— und schon sind die Schädlinge daran, die Bäume auch ihres zweiten Blätterschmuckes zu berauben. Einem Baum, dem die Nahrung infolge des Blattmangels entzogen wird, fehlt auch die Kraft zum Fruchtansatz. Es muß deshalb ernstlich darauf hingearbeitet werden, daß der Kampf gegen die Raupen und andere Schädlinge allgemein aufgenommen wird. Vom Niederrhein, 7. Juli. Das Stadtverordnetenkollegium von Waldenkirchen beschloß, an Stelle einer Jahrtausendfeier zehn Eigenheime für kinderreiche Familien zu schaffen und„Jahrtausendsiedlung" zu nennen. Den Beziehern der Häuser soll seitens der Stadt ein weitgehender Zuschuß gewährt werden. :=: Essen, 7. Juli. Ein furchtbares Verbrechen beging an einem der letzten Tage der Schlosser Wilhelm H. von hier. Aus Eifersucht überfiel er in ihrer Wohnung eine Witwe und stach ihr mit einer Nadel beide Augen aus. H. ist flüchtig. .=Gladbach 7. Juli. Ein Mann von der Lindenstraße hat seinen Bruder im Streit mit einem Kartoffelstampfer niedergeschlagen. Er will in Notwehr gehandelt haben. Der Geschlagene ist im Krankenhause gestorben. .=Gladbach, 7. Juli. In einer Fabrik geriet eine Arbeiterin in den Antrieb einer im Gang befindlichen Krempelmaschine. Sie wurde mehrere Male mit herumgeschleudert und erlitt schwere Verwundungen am Kopf und an der Schulter und innere Verletzungen. te: Aachen, 7. Juli. In der Nacht kam es an der deutschbelgischen Grenze in der Nähe von Lichtenberg zu einem Zusammenstoß zwischen Zollbeamten und Schmugglern. Da die Schmuggler auf den Anruf der Beamten zu fliehen versuchten, schossen die Zollbeamten auf sie. Dabei kam ein Zollbeamter unglücklicherweise in die Schußlinie und erhielt von seinen eigenen Kollegen einen Schuß durch die Brust, der die Lunge zerschlagen hat. In lebensgefährlichem Zustande wurde er ins Krankenhaus gebracht. Drei der Schmuggler konnten entkommen, einer wurde festgenommen. Gelsenkirchen, 7. Juli. Ein Insasse des Gerichts=Gefängnisses, ein 55 Jahre alter Arbeiter von hier, versetzte sich mit einem Rasiermesser, einen Schnitt in den Bauch und durch die Kehle. Infolge Verblutung trat der Tod kurz danach ein. Er war vor kurzem vom hiesigen Schöffengericht zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Hilden, 7. Juli. Eine Firma in Trotzhilden legt sich eine eigene elektrische Zentrale an. Während der Montagearbeiten schaltete die Umformerstation plötzlich den Strom ein. Der an der Leitung beschäftigte Arbeiter wurde von dem Strom getroffen und war sofort tot. Der Leichnam bildete eine lebende Feuersäule. Beckum, 6. Juli. Hier erschoß sich ein unverheirateter Schupobeamter, der wegen Unregelmäßigkeiten aus dem Dienst entlassen worden war. Lennep, 6. Juli. Der Schuldiener von der hiesigen katholischen Schule fuhr auf seinem Rade und hatte sein dreijähriges Kind vor sich sitzen. Er versuchte nun bei der Fahrt ein Lastauto zu überholen. Das Rad streifte dabei das Auto, das Kind stürzte und geriet unter den Wagen. Es erlitt so schwere Verletzungen, daß es sofort starb. Duisburg, 6. Juli. Der Arbeiter Philippi aus Duisburg=Meiderich, der wegen Ermordung seiner früheren Braut, der 25jährigen Hausangestellten Bendels, gesucht wurde, wurde als Leiche aus einem mit Wasser gefüllten Baggerloch gezogen. Dinslaken, 6. Juli. Zwischen Dinslaken und der Badeanstalt Hiesfeld wollte ein Autobus beim Passieren einer Unterführung einem Auto ausweichen. Der schwere Omnibus geriet dabei auf den Bürgersteig und erfaßte einen Arbeiter. Der Mann wurde so schwer verletzt, daß er bald darauf im Krankenhaus starb. Er hinterläßt Frau und drei Kinder. se: hagen, 6. Juli. Das Schwurgericht verurteilte den 21jährigen Arbeiter Albert Böhl aus Hannover und den 21jährigen Bergmann Fritz Meise aus Bochum zu lebenslänglichem Zuchthaus. Das Verbrecherpaar, trotz seiner Jugend schon vielfach vorbestraft, hatte in Hohenlimburg, als sie nach einem Einbruch verfolgt wurden. einen Polizeibeamten erschossen und dann in einem Hause eine Frau durch Hammerschläge lebensgefährlich verletzt. Die Verurteilten zeigten keinerlei Reue und nahmen das lirteil mit Lachen entgegen. Belbert, 6. Juli. In dem Besitztum des Landwirts Lötzerich im benachbarten Dönberg brach am hellen Tage auf bisher unaufgeklärte Weise Feuer aus, das bei der herrschenden Trockenheit mit rasender Schnelligkeit um sich griff und auch auf das Haus des Nachbars übersprang. Die Feuerwehr war gegenüber dem verheerenden Element machtlos. Beide Gebäude brannten bis auf die Umfassungsmauern nieder. Der Schaden ist nur teilweise durch Versicherung gedeckt. :e: Hamm, 7. Juli. In Hüsten gerieten in einer Wirtschaft ein Zigeuner und ein Korbflechter in Streit. Be einer sich entspinnenden Schießerei erhielt ein an dem Streit unbeteiligter Geschäftsführer aus Hüsten einen Kopfschuß, sodaß er kurze Zeit darauf starb. Ein Schirmflicker erhielt einen Arm= und Bauchschuß. Zwei weitere Zigeuner und eine Zigeunerin wurden schwer verletzt. Nach der Schießerei ergriffen die Zigeuner die Flucht, konnten jedoch von der Polizei verhaftet werden. Hamborn, 7. Juli. Auf der dritten Sohle von Schacht 2 der Zeche Neumühl geriet ein 23jähriger Hauer aus Hamborn beim Ueberklettern eines Steinwagens mit dem Hinterkopf an die elektrische Oberleitung. Der Unglückliche war sofort tot. ::: Mörs, 7. Juli. Der 20jährige Sohn eines Kaufmanns, der mit Kameraden eine Fahrt nach Ruhrort unternommen hatte und nachts mit dem Auto wieder heimfuhr, stürzte dabei aus dem Wagen und erlitt einen doppelten Schädelbruch. Er erlag kurz darauf im Krankenhaus seinen Verletzungen. ::: Külz(Hunsrück), 7. Juli. Ein Mühlenbesitzer geriet bei dem Versuch, eine Störung im Getriebe des Räderwerks zu beseitigen, in das Getriebe und wurde in das Räderwerk hineingerissen. Das Unglück wurde erst später gemerkt und nur mit großer Mühe konnten die zerrissenen Körperteile des Toten stückweise aus dem Räderwerk geborgen werden. Koblenz, 7. Juli. Ein Autounfall trug sich in der Nacht in der Nähe des Friedhofes zu, wo ein von Moselweiß kommendes Auto in den Straßengraben sauste. Von den Fahrgästen erlitt einer eine böse Verletzung im Gesicht. Die übrigen Insassen sind mit dem Schrecken davongekommen. Das Auto wurde schwer beschädigt. Rüdesheim, 7. Juli. Der Brand des Jagd= schlosses auf dem Niederwald, der kürzlich den älteren Teil des Gebäudes einäscherte, hat jetzt seine Aufklärung gefunden. Wie die eingeleitete Untersuchung ergab, wurde das Großfeuer durch das am Tage des Brandes von dem Schornsteinfeger vorgenommene Ausbrennen der Kamine verursacht, wobei der Schornsteinfegermeister und sein Getrotz aller Vemühungen des Feuers nicht mehr Herr werden konnten. Der Brandschaden wird auf 80000 M. geschhht. St. Goar, 7. Juli. Das durch den Felsabsturz oberhalb St. Goar geschaffene Verkehrshindernis ist noch nicht behoben. Die Straße ist polizeilich gesperrt. Die Felsenmasse, die noch liegt, hat einen derartigen Umfang, daß die Beseitigung nur durch Sprengungen möglich ist. Heidelberg, 7. Juli. Hier waren 25 Deutsch= amerikaner eingetroffen. Sie gehören der Reisegesellschaft an, die von dem furchtbaren Unglück des Chicagoer Spezialexpreßzuges bei Hackettstown betroffen wurde. Die Gesellschaft besuchte das Heidelberger Schloß und fuhr gestern nach Luzern weiter. Von Heidelberg aus richteten die Deutschamerikaner folgendes Telegramm an Hindenburg:„25 Deutschamerikaner, darunter Veteran Geis von 1870/71— der großen Eisenbahnkatastrophe von Hackettstown glücklich entronnen— grüßen am Nationalfeiertag ihrer neuen Heimat die alte schöne Heimat in der Person ihres hochverehrten Reichopräsidenten und erhoffen Fortdauer ihres freudig festgestellten Aufblühens und der Freundschaft zwischen Deutschland und Amerika.“ ie: Hochheim(Hessen=Nassau), 6. Juli. Ein entsetzlicher Vorfall ereignete sich dieser Tage abends am hiesigen Bahnhof. Die Passagiere des um 6 Uhr einlaufenden Personenzuges beobachteten plötzlich, wie oberhalb der Station ein 13jähriger Junge aus dem Gebüsch am Bahnkörper sprang und sich vor den vor einem Signal iegenden, langsam anfahrenden Schneltzug warf. Ehe die Beobachter auch nur noch die Bahnverwaltung aufmerksam machen konnte, ging der Zug, der sich bereits wieder in schnellerem Tempo bewegte, über den Körper des Jungen hinweg und zermalmte ihm ein Bein und beide Arme vollständig Bahnpersonal spran gsofort hinzu und schaffte den Verletzten in den Güterschuppen, wo ein Arzt ihm den ersten Notverband anlegte; an dem Aufkommen des Knaben wird gezweifelt. Was den erst 13jährigen Jungen zu diesem Schritt veranlaßt hat, ist noch in Dunkel gehüllt. Augenzeugen berichten, daß der Kleine sich schon mittags welnend im Gebüsch am Bahnkörper herumgetrieben habe. :=: Landau, 6. Juli. Dieser Tage ereignete sich in dem benachbarten Insheim eine furchtbare Bluttat. Der dem Trunke ergebene Taglöhner Jakob S. wollte seinem rigen Sohn den Lohn abnehmen, um das Geld zu vertrinken. Als der ältere Sohn das verhindern wollte, erhielt er von dem Vater vier Messerstiche. Der junge Mann starb noch am gleichen Abend im Krankenhaus in Landau an den erlittenen schweren Verletzungen. Der Täter wurde verhaftet. Madrid, 7. Juli. Ein Wagen mit zehn Personen, die von einem Hochzeitsfest zurückkehrten, wurde bei Murphia von einem Güterzuge erfaßt. Sämtliche zehn Personen wurden getötet. Das Sechswochenamt für unsere liebe unvergetzliche gute Tochter und Schmeiter Miaria fndet statt am Donnerstag den 9. Juli, morgens 8 Uhr, in der Pfarrkirche zu Bonn-Kellenich wozu freundlichtt einladet Famille Gerh. Langen. Die glückliche Geburt ihrer zweiten Cochter ztigen hochertreut an Walter Cahn-Herstatt und Frau. Bonn, den 6. Juli 1925. Schernberctokr. 10 4 " 4610r mit Gas, Raphthalln und Denzol laufend, wegen Betriebsvergrößerung zu verkaufen. M. 1200.— Kuhn Söhne, Limperich b. Beuel. Zuruck Dr. Trebes Prauenarnt 6 Kaiserstrasse 6. Herr aus erst. Fam., verm., 50., Fabrikbes., sehr wortl., wünscht die Bekanntsch. einer barvermög. Dame vornehmen Charakters, evgl., zwecks spaleker Benal. Off. u. A. St. 260 an die Ag. des.=A. in Godesberg.(2 sowie Elnheirat in Fabrik: Geschäft u. Landwirtschaft. Auskunft sofort. Vermittlungs- und Auskunfte-Büre, Beun, Weifstr. 11, Tel. 2192. von Sprechstunden •12 und-, täglich 7 Uhr. Sonntags auch geöffnet. Empfehle Ia Salami=Blockwurst, Cervelat= wurst, geräuch. Bratwurst, westf. Mettwurst, alles nur eigene Fabrikation von hiesiger Schlachtung. Ferner: Prima Ochsen=Fleisch, leicht gefroren Pfund von 60 Pfg. an. Täglich frisch. 19. Lenzen 91 — Herzenswunsch.— Kriegsb. sucht aus d. Wi die Bekanntsch. eines Frl. Witwe v. 36—40 Jahren. Gewerbetreib. und Hausbesitzer, kath. Diet. Dame, w. sich ein gemütl. Heim sich. will, wende sich vertr. unt. J. F. G. 110 an die Exp. Bild erw. und wird umgeh. retourniert.(6 Bess. 1. Witwe, 31., sehr nett. Erschein., aus achtbarer Fam., tadell. Vergangenheit, mit einem schön. eig. Haus u. sonst. Vermögen, 1 Kind, sucht pass. Bekanntsch. mit solid. kath. Herrn in sich. Lebensstellung zwecks 76 Spaleter helral. „Es war ein dsthetischer Genuss durch Ihre so interessante u. unvergleichliche Ausstellung zu wandeln. Im ganzen deutschen Vaterland sah ich keine Wohnungsausstellung, die sich an Grösse und Gediegenheit mit der Ihrigen vergleichen könnte und dasu— diese vorbildlich niederen Preisel... es ist schade, dass es nur in Köln und Essen und nicht auch in Berlin eine Firma Gebr. Schürmann gibt“.. Amtliche Bekanntmachungen. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Firma„Elektrohandel“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn wird heute am 2. Juli 1925, vormittags 11 Uhr 50 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Bücherrevisor Hermann Kiehn in Bonn, Marienstraße 30. Anmeldefrist bis zum 8. August 1925. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 8. August 1925. Erste Gläubigerversammlung am 23. Juli 1925, vormittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin am 2. September 1925, vormittags 11 Uhr. vor dem unterzeichneten Gericht, Wilhelmstraße 23, Neubau ##* Das Amts 2: Stog. Das An=gericht Bonn, Abt. 18. Off. u. M. H. 400 Erp.(6 Witwer, katbol., 55 Jahre, Handwerker mit 1 Mädchen von 17 Jahren, sucht die Beanntschaft einer Witwe ohne Zinder oder Fräuleins von Teleson 2105 Acherstraße 19. —00 Jahren Heirat. f. unt. A. B. 994 a. d. E. Verschiedene neue Grammophon=Apparate mit neuen Platten billig zu verkaufen. Gleichzeitig versch. Rähmaschinen, teilweise gebraucht, Stockenstraße 8. Fürheiren Su. Bamen Wer übernimmt len Verkauf von Kanlse u. Subwalen und— oder erstklansigen Fein- u. Kernselfen direkt an den Verbraucher entweder vertretungsweise oder für eigene Rechnung? Dauernder Nebenverdienst oder auch vollständiger Erwerb für Handeltreibende. Ausführl. Angeb. unt. Erwerb 77 an die Expedition. Mobelberkauf! 11 Sandkaule 11 Küch., Schlaf= u. Speisezimm., eich. u. nußb. Büsetts, Kredenzen, Vitrinen, Vertikows, Ausziehtische, viele Sorten Stühle, Bücherschrank, Schreibtisch mit Sess., Plüschsosas u. Chaiselonque, 1= u. 2schl. Holz= und Eisenbetten, Patentrahmen, Schonerdecken, Auflegematratz. und=, 2= u. Jtür. Kleiderschr. Hiharten Ein Posten Zigarren umdehalber billig weit unt. aufspreis abzugeb. Gefl. u. K. 122 a. d. Exp.(8 1 Sport==Sitzer, Klein=Auto. Marte Tinocar .15 PS., 4 Zvl., neu überholt. ackierung neu. dunkelgrün. Drahtspeichenräder, mit abnehmbaren Conti=Felgen 6 fach bereift. Wagen ist schneller Läufer u. gut. Bergsteiger, neu zugelassen u. versteuert, billig zu verkaufen. Bonn. Gangolfstr. 4, 2. Etg. bei Fr. A. a Camvo Tel. 3345.(8 Gebrauchtes Eichen-Doppel-Schlattimmer zu kausen gesucht. Off. mit Preisangabe u. S. 1202 a Annonc.=Exp.„Aga“. Sies burg. Awungs Tersielgelung. Am Donnerstag den 9. Juli 1925, vorm. 11 Uhr, soll im Hause Sternenburgstr. 9 zu Bonn: Ein dort in Pflege stehender Polizeihund (schwarzer deutscher Schäferhund) durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. ggsngr„ Schuster, Obergerichtsvollzieher in Honn,####. 40. Halbe Beiger,„Flaschen zu kaufen gesucht.O W. F. 517 an die errped. an neu u. gebr., stets auf Lager. Eigene große Reparaturwerkstätte Fardbänder, Kohlepapier Geschäftobücher Karthoteken Vertikalschränke Kontormöbel Simon, Bonn Münsterstr. 2. Telefon 3036. EINein Gummi-Hantel Spesialmedell 1206 ist das Idenl eines Summimantels Bretklass in Verm, Verard. u. Gummierng iuter eichert Ppo##e “ Dhr slemale Mergeg A für Jeden teuren .Jedes Unwetter, a. bester Braata Ich versende inn für jeden touren 5 Tage zur Probe mit bedingungeles. bei Nichtgefall, beiang uns Tesbenscblung, na1er —-AE-Wirtscha bare Zablung versteigert werden. vvn, en. Halner, Obergerichtsvollzieber in Bonn. Tüchtiger Landwirt, Rittergutsbesitzerssohn, aus alter, bochangesehener Famikie, kath., Anf. 40er, 100000 Mk. Barvermögen, in jeder Beziehung tadelloser Mensch, ausgezeichneter Charakter, wünscht mit entsprechender Dame in ähnlichen Verhältnissen zwecke Konat in Verbindung zu treten. Einheirat erwünscht. Gefl. ausführl. Briefe, mögl. mit Bild unter K. 426 an die Exped. erbeten. Anonymes unbedingt Papierkorb.(3 Bekanntmachung. Hausierer versuchen unter Berufung auf das hiesige Gaswerk sogenannte„Gassparer“ bei der Bürgerschaft abzusetzen, die eine Gasersparnis von 30—40 Prozent erzielen sollen. Wir geben hiermit bekannt, daß das Gaswerk mit diesen„Gassparern“ absolut nichts zu tun hat, und nehmen vielmehr Veranlassung, die Bürgerschaft vor dem Einbau solcher sogenannten Gasspardüsen oder Gassparern in ihre Koch=, Heiz= und Beleuchtungsanlagen zu warnen, da diese die Gaszuführung nur verstopfen, aber niemals eine Gasersparnis bringen, vielmehr einen Mehrverbrauch zur Folge haben. Sonn, den 7. 7. 192. Ctädt, Betriebsverwaltung. Rocle Risten billig abzugeben. Bonn, Kreuzstraße 3 Gernruf 105. Krichtrr Maralwagra zu verkaufen, Florentiusgraben 18 Badeeinrichtung (Gasosen) herd(Kohle und Gas Küche, Flurgarderobe zu kaufen gesucht. Offert. mit Preis u. K. L. 78 Exped.(3 Zwangsversteigerung. „ u g billige eingetauschte Pierde. J. Meyer. Bachst Telefon Ein schweres 8jähr. Ackerpferd auch f. Lastfuhrw. geeignet, brav, zuverl. u. zugf.(Rotsch.) und 1 felt. sch. Ardennerpf. s. Feldarb. u. Geschäftsw., bjahrig, zuverl. u. zugf., billig zu verkaufen od. zu vertauschen. Vonn.=., Magdalenenstr. 1. Gewerbesteuer=Voranmeldungen und=Vorauszahlungen. Nach dem Steuerüberleistungsgesetz vom 29. 5. 1925 gipt.s ihrliche Vorauszahlungen. Zur Ueberleitung dieser Vorschrift auf die GewerbesteuerVorauszahlungen nach dem Ertrage ist bestimmt worden, daß die monatlichen Vorauszahlungen vom 1. Juni 1925 fortallen. Die bisherigen Monatszahler leisten für das Vierteljahr Juli Voraushzahlungen 10 Augut(mit Schonfrist von einer Woche) auf die Ertragssteuer unter Zugrundelegung „„ F: u m e n. K* von 3/20 der am 10. Juli auf die Einkommen= und Korperschaftssteuer für die abgelaufenen Monate Mai und Juni zu entrichtenden Vorauszahlungen. slen#i. Sanang.ahl. Die alten Vierteljahrszahler massen die Vorauszahlungen wie bisher dis 10. bezw. 17. Juli entrichten. Für die folgenden Vierteljahre sind die Vorauszahlungen allzemein bis zum 10. Oktober und 10. Januar(mit je einer iche Schonfrist) zu leisten. zu jeder Vorauszahlung ist eine Voranmeldung einzureichen. bonn, den 6. Juli 1925. Der Oberbürgermeister. I..: Kirsten. Indonal=Versteigerung zu Schwarz=Rheindorf, Vilicherstraße 42 am Samstag den 17. 7. 25, nachmittags 4 Uhr. Zur Versteigerung gelangen guterhaltene Küchen=, Schlafzimmer= und Zimmermöbel gegen bar. in Meindorf bei Menden(Bez. Köln). Am 23. Juli 1995, nachmittags 5 Uhr, wird in der borf, ungefähr 35 ha groß, auf 9 Jahre vervas u he eer ohtet. Ver. derrn Rotar Empfehle eine Auswahljunge Arbaitspierde einige 12. mit Fohlen zu verkaufen oder Bisdorf b. Brenig Nr. 128 I Schole Luahssüle verkaufen. Keldenich, Unterdorfstraße 33. Verschiedene große u. kleine Doppelponys billig zu verkaufen.„ 3 Breitestr. 47—49. Zwei gute Abenspferer sowie gebrauchter Selbstbinder zu verkaufen, weil übersählig. Oberdrees b. RheinNr. 29. ## tragend. E—„ zu verkaufen. Alfter, Das„Schlobbrau „Wer es getrunken hat, lobt es das Freiherrlich von Thüngen'sche helle und dunkele Schloßbräu Generalvertretung: Josef Augenstein " E Söcken und Strumpts Beinlängen, Fußlängen, gestrickte Damen- und Bäckerjacken kaufen Sie am besten in der Strickerei 8 goldene 8. Umarbeiten von alten Jacken. 8 goldene 8 Brüdergasse 8. SpimNauoch! Ansf. Ang. Marken-Artikel — konkurrenalos.— Tüchtige Platzyertreter gepucht. ne. unter K. U. 5177 an Rudolf losse, Köln. Pag Stangen Sche ersikl., sowie alle sonstigen Kern- und Feinseiten an Wiederverkäufer laufend preiswürdig frei Haus. Offerten erbeten unter W. 90 an die Expedition d. Lastwagen-Transporte WedchberPr Spediteur Vianden. nach allen Richtungen werder bei prompter Bedienausgef. Dor otheenstr. 79. Telefon 3518. Schäferhund Pelzstr. 10. Scharfer mannfester Aund (Polizei=) per sofort zu kaufen gesucht. Schriftl. Offerten u. W. 944 an die Exv.(8 Schuferhand Aube eingetr.,(Sieger 21 Harras von der Jüch. Enkel), 10 Mon. alt. Farbe bellgrau.schwarz, wegen Abreise zu jedem aunehmbaren Gebot zu verkaufen Godesberg III. Büchelstr. 8.(3 Prachttier, weibl., 11 Mon. alt, undressiert, binig zu verkaufen. Geislar, Hauptstr. 100. Fernruf 3732. Junge Schotische Teriers Rüden, böchst prämtiert. Abstammung preisw. abzugeben. Stockenstr. 15. Tel. 947. 3 Zwei deutsche Schäferhündinnen 2 Jahre u. 10 Wochen alt, billig abzugeben. Unkelbach bei Oberwinter Nr. 16 6.(3 Schöne junge Schweinchen 6 Wochen alt, abzugeben.(5 Paul Willems, Gimmersdor v. Mehlem. Teleson 236 Amt Godesberg. 12 Legehühner 1 zu verkaufen. Hahn Roisborf, Brunnenstr. 27. Guter Schlaf beite*“ in d. este Helspittel, Metallt „en xr g R 157 Mra6 u. Klein, mioune Zubed., Stahlmatr., an Private. Bequeme Beding. Kaialog 48 B frei. Gisenmöbelfadrik Judl(Tür.). Entlauren Sonntag nachm. in Oberdollendorf graubrauner Hund (Schäferbundart).Geg. Belohn abzugeb. Kolzem. Godesberg, Iunkerstr. 17. Tel. 480.(3 Verloren Montag morgen grauseidene Bluse mit grauen und rosa Perlen bestickt, im Hofgarten. Gegen Belohnung abzugeben. Trapet. Coblenzerstr. 8.(9 Die Beleidigung gegen Fräulein Henseler nehme ich zurück.(3 J. Gesell. Seite 4. Nr. 12 262. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 8. Juli 1923. Preuu Aberrascht werden Sie durch die meines fabelhaft billigen Preise Suisch-Ausverkaufs Meine Auswahl ist noch ganz gewaltig gross! Grosse Warenposten sind aus den Reserve-Vorräten ergänzt worden. Decken Sie deshalb jetzt Ihren Bedarf für längere Zeit! BONN Markt 15. Ich unterlasse heute Preis-Anführungen, sondern bitte um Beachtung meiner 20 Schaufenster und um zwanglose Besichtigung meiner Warenläger! KAlaarerKicher BONN Reiniglasstr. 16. VI WTE u. Nier Brenner m. b. H. Beuel Südstraße 59 Telefon 2661. Bonn Herwarthstraße 21 Teleion 3999. Abt. Hochbau: Wohnhäuser. Siedlungen, Fabrikbauten. Kesselund Ofenausmauerungen, Lagerhäuser, Silos. Autogaragen nach eigenem System mit 40% Bauersparnis, Umbauten. Abt. Tiefbau: Brückenbau, Ueber- u. Unterführungen, Bahnbau, Straßenbau, Kanalbau, Brunnen= u. Kläfanlagen. Abt. Zementwarentabrik: Trottoirplatten, massive Garteneinfriedigungen. Treppenstufen, Terrazzofusböden und Treppen. Kürzeste Bauausführung durch Verwendung moderner Baumaschinen Uebernahme schlüsselfertiger Neu- und Umbauten zu festen Preisen. Penbenaten Fensier, Wandbekleidungen, Glas=Absperrungen etc. etc. durch Bauveränderung billigst abzugeben Rheinhotel Dreesen, Godesberg. Möbel-Ausverkauf Die Restbestände meines Lagers, wie: 1 Schlatzimmer, lachert, 1 gr. Speisezimmer 2 Herrenzimmer, Club- und runde Tische alles in Eichen. sowie einige Club- und Liegesessel mit Gobelin u. Cord werden bedeutend unt. Einkaufspreis abgegeben. Hch. Schwind Bonn, Wllhelmstr. 29 Bonn, Wilhelmstr. 29 Rb Rommerieinen See cbse e ee aere ( Gebrüder Reinartz Spoitell cheiten Troisdorf Hernrus Amt Sieobur 197. Vonn Meckenheimerstr. 40. Fernruf 1863. Mi Mad Feraruf 191. Kölnstr. 127/131. Holzkohlen sehr wohlfell Kandenichone in elegantester Ausführung bei billigster Berechnung, Gestelle in jeder Form. Eüy Pleimes, Weststr. 41, II. Karte genügt. Maschinen zur Herstellung von blanken Muttern mit Material zu verkausen. Näh. in der Erp. gemäße Neubespannung und Reparaturen. Allerbilligste Berechnung. Gudenaugasse 4. Motorrad Blackburne neuwertig, 3½ PS, 05 umzugsbalber Näh. in der zu verkaufen. Expeditton.(5 C bie 50% im Preise ermäßigt. Fortsetzung meines Salson-Ausverkaufs zu sehr billigen Preisen. Sommer-Kleider, Tee-Kleider Gesellsch.-Kleider, Complets Waschseiden-Kleider 16.90 Reinseidene Kleider 23.00 Voile-Blusen, Seiden-Blusen bis 50% im Preise ermäßigt. Eduard Levy 6 Martinsplatz 6 Fernapr. 8549 6 Martinsplatz 6 Soor. 130.) Maurers Bähten-Saien Kopfwaschen, Ondulieren, Manikuren, Färben, Dauerwellen preiswert und fachgemäß 1b Kalserstraße 15. P Färberei u. Reinigung „Rheingold“ Wwe. Alfred Engelokirchen Rheindorferstraße 13 Poststraße 24 Am Hof, Ecke Stockenstr. zu haben. Gelbweiber Gartensand Blauweib. Silber-Gartenl Spielsand für Kinder Gelbweiber Gartenkies Wilh. Streck, Bonn Cölnstr. 127—131. Kernr. 2853. Baumleitera Besenstiele Ladentritte Bellstiele Holzwarenhaus Maargasse 2. Sch öner gut erbaltener Kinderwagen zu verk., Münsterstr. 16. Diamant: CoronaPhänomen. Fahrräder guerkannte Marken, auch auf Teilzahlg. Revaraturen beim Zayrrad=Resiler, VBonn gegr. 1900. Stiftsplatz 7 Teleson 3257. r a kauft man die besten u. billigsten Hosenträger? In der Hosenträgerfabrik 31 Rathausgosse 31. Dreak zu verkaufen Bornheimerstraße 58. Kinderkorbwagen und Babykorb, guterhalten. zu verkausen,(3 Weiberstraße 11, 1. Eta. Fast neue rundgebaute(5 Natur=Küche Herd, Sofa, Bett, Stüple zu perk., Meckenheimerstr. 72. Majolika=Gasofen großer Teppich zu verkaufen, 3. Schumannstraße 19. C. patentamtl. geschütst Summi-Schwimmringe für Damen, Herren und Kinder Kork-Schwimmgürte! Summi-Badehauben Badeschuhe:: Strandschuhe Rettungsringe Bonner Gummiwarenhaus Teleion 1555" BONN Fürstenstr. 3 Kinderwagen Klappwagen Kinderstühle Wickelkommoden Gartenmöbel etc. Grösste Auswahl. Puppenkönig Bonn. Fortsetzung meines Salson- Ausverkauts. Sonder-Angebot in Leibwäsche In prima Macco-Stoffen Taghemden, Beinkleider, Nachthemden Hemdhosen: Untertaillen, Taillenröcke, Garnituren, zwei- und dreiteilig besonders beachtenswert. Tricot-seidene Unterröcke in allen Farben.90 auf die gewöhnlichen Verkaufspreise 39 130 0 Rabatt Günstigste Gelegenheit für Ausstattungen. Martinsplatz 6 Fernsprecher 3593 Eduard Levy Martinsplatz 6 Gegründet 1882. 2. Blatt— Nr. 12262 Bonn. Bonn, 8. Juli. Ferienwanderungen. Nur noch eine kurze Spanne Zeit, dann schließen sich die Schuten für vier lange Wochen. Dann ist die Zeit der freien ungebundenen und sorglosen Lebens da, die die Erfüllung all der tausend Wünsche und Pläne der Jugend bringen soll. Eines aber soll diese Zeit unserer Jugend auch vor allem bringen: Das ist die Liebe zur Heimat. Und diese kann nur der haben, der in ihr vertraut ist, der jeden Weg und Steg seiner engeren Heimat kennt. Auf dieser Basis soll er aufbauen für das spätere Leben. Hier soll die Jugend lernen fruchtbringende Arbeit zu leisten zu ihrem eigenen Wohl und zum Wohle des Vaterlandes. Belehrungsausflüge, eintägige Wanderungen in die näch. ste Umgebung unseres Heimatstädchens sind von der Bonner Schuljugend schon während der Unterrichtszeit eifrig gefördert worden. Diese Wanderungen sollen auch für die goldene Ferienzeit beibehalten und gefördert werden, ja sogar ausgedehnt werden. Wieder sind Vorvereitungen für diese Ausflüge getroffen! Wie im Vorjahr soll es wieder in ein= undmehrtägigen Wanderungen hinein gehen in die Eifel, in den Westerwald, in das Siegtal. Gruppenweise— die Gruppe wird etwa 20 Kinder zählen— sollen sie marschieren unter Leitung eines Lehrers oder Lehrerin. Auch die Stadtverwaltung hat, den Wert solcher Wanderungen erkennend, in erfreulichem Maße ihre finanzielle Unterstützung diesen Ferienunternehmen der Bonner Voksschulen zugesagt und, wie im Vorjahr, wieder 6000 Mark hierfür zur Verfügung gestellt. Doch soll das keinen Freund unserer heranwachsenden Jugend abhalten, auch seinerseits zu helfen, auch von sich aus fördernd diesem Bestreben zur Seite zu stehen. Diese Ausflüge, die die Jugend. besonders die oberen Klassen, hinausführen in die weitere Heimat, bilden ein schönes Zeichen und ein weiteres gutes Kapitel in der Jugenderziehung. Sie bergen einen doppelten Wert in sich und zwar für die gesundheitliche Entwicklung und nebenbei auch für eine Weiterförderung in geistiger Hinsicht. 1 Personalnachrichten aus dem Schuldienst. Der stellv. Schulrat Dr. Greferath wurde zum Schulrat im Aufsichtsbezirk Siegburg 1 ernannt. Lehrer Th. Lehmacher wurde zum Konrektor in Menden(Siegkreis) und Konrektor Wilhelm Hümmelchen wurde zum Rektor in Siegburg bestellt.— Es wurde die Lehrerin Sophie Henn in Lechenich endgültig im Amtebestätigt.— Die Erlaubnis Privatunterricht zu erteiler haben erhalten die Schulamtsbewerberin Fr. Christine Funke in Wesseling und die Privatlehrerin Frl. Auguste Borlen in Godesberg.— Aus dem Schuldienst scheiden infolge Versetzungein den dauernden Ruhestand aus: Rektor Konrad Seifried in Eitorf und Lehrer Philipp Schneider in Obernau bei Roßbach.— Auf Grund des Altersgrenzengesetzes werden zum 1. Oktober in den Ruhestand versetzt: Rektor Theodor Kurscheid aus Bonn und Heinrich Lessenich in Bonn, Rektor Wilhelm Nell in Elsdorf, Hauptlehrer Bernhard Auel in Godorf, Hauptlehrer Hubert Weber aus Kirchtreisdorf und Konrektor Vinzenz Abts aus Mondorf. 1 Die Bonner Synagogengemeinde, die seit dem Weggange Dr. Emil Cohns ihren Seelsorger entbehrte, wird nun wieder einen Rabbiner erhalten. Der Vorstand und die Repräsentanten der Synagogengemeinde wählten unter den Bewerbern einstimmig Dr. Alfred Levi. i, der von 1909 bis jetzt an der Synagogengemeinde Nordhausen wirkte. 1 Jur Verhütung von Waldbränden wird erneut darauf hingewiesen, daß in der Zeit vom 1. März bis zum 31. August das Rauchen von Zigarren, Zigaretten oder von Tabak aus ungedeckten Pfeifen in Waldungen und auf Heiden außerhalb der öffentlichen Fahrwege verboten ist. Ferner ist verboten, in Wäldern oder in gefährlicher Nähe derselben Feuer anzuzünden, mit offenem Licht oder Feuer Waldungen zu betreten oder brennende Gegenstände fortzuwerfen. Entstehen durch Nichtbeachtung dieser Vorschrift Waldbrände, so erfolgt Bestrafung wegen fahrlässiger Brandstiftung. 1 Keine Entschädigungsansprüche bei Aufhebung privater Vorschulen. Bei der Aufhebung privater Vorschulen, worauf ein Erlaß des preußischen Kultusministers vom 3. Juni ds. Is. ausdrücklich hinweist, können keinerlei Entschädigungsansprüche von den Unterhaltsträgern oder den Lehrkräften gegen den Preußischen Staat erhoben werden. Nach den Richtlinien des Reichsinnenministeriums vom 25. Februar 1921 für die Durchführung des Grundschulgesetzes sind wirtschaftliche Schädigungen durch andere öffentliche Maßnahmen auszugleichen. Das ist in Preußen hauptsächlich durch die Hinausschiebung der Aufhebung der privaten Vorschulen geschehen. 1 Gassparer. Das Städtische Gaswerk macht in der heutigen Nummer bekannt, daß es mit den zur Zeit wieder von Hausierern unter Berufung auf das Gaswerk angebotenen„Gassparern“ nichts zu tun hat. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. Mitvog 4. Ju 1924 Tagung des Rheinischen Vereins für ländliche Wohlfahrtund Heimalpflege e. V. Unter dem Vorsitze Freiherrn v. Lüninck und in Anwesenheit der Regierungspräsidenten Grafen Adelmann von Köln und Dr. Rombach=Aachen, des Landeshauptmanns Dr. Horion, des Präsidenten Dr. h. c. Bessenich vom Landwirtschaftlichen Verein für Rheinpreußen und Freiherrn v. Los, dem Vorsitzenden des Rheinischen Bauernvereins, tagte gestern der Rheinische Verein fürländliche Wohlfahrt= und Heimatpflege Bonn im Damensaal des Kölner Messehofes. Der Vorsitzende gedechte zuerst des verstorbenen Freiherrn von Dalwigk. Nach dem Tätigkeitsbericht hat der Verein im letzten Jahre 250 Mitglieder neu gewonnen. Die volkskundliche Arbeit wurde mit Unterstützung des Provinzialschulkollegiums an den Lehrerinnenseminaren wieder aufgenommen. In Cleve, Stadtkyll und Castellaun wurde in drei großen Tagungen praktische ländliche Volksbildung mit so gutem Erfolge geübt, daß die Eifel und der Hunsrück in dieser Beziehung künftig besonders berücksichtigt werden sollen. Eine wichtige Aufgabe sieht der Verein noch immer in der Hebung der Laienbühne. In Zukunft sollen noch mehr örtliche Landfrauentage abgehalten werden. Die Prüfung weiblicher landwirtschaftlicher Haushaltungslehrlinge wird in Verbindung mit der Rheinischen Landwirtschaftskammer demnächst auch in der Rheinprovinz eingeführt werden. Im Anschlusse an die geschäftlichen Verhandlungen sprach sodann Freiherr v. Lüninck, der Vorsitzende der Rheinischen Landwirtschaftskammer in Bonn, über„Die Pflege der bäuerlichen Kultur“. Er beleuchtete die Eigenart des Bauerntums, das noch so viel reiches Eigenleben in sich trage. Als einer der charakteristischen Wesenszüge des Bauerntums bezeichnete der Redner das Abhängigkeitsbewußtsein gegenüber Gott, das sich in absoluter, manchmal bis zur Indolenz gehender Ergebung in den Willen der Vorsehung auswirke.„Die Ehrfurcht vor allem Lebendigen, Dinglichen, so z. B. dem Brot, ist tief in den Bauer hineingelegt, sie bewirkt auch sein Verwachsensein mit der Natur und als Folge davon schließlich auch seine Freude am handgreiflich Reellen, oft Materiellen. Sozial und politisch bedeutsam ist seine große Selbständigkeit, das Bewußtsein der Eigenproduktion. der Widerroille gegen äußeren Zwang— Momente, aus denen ein gewisses Herrengefühl resultiert. Auf der andern Seite dagegen: welch ideale Gestaltung sozialer Verbundenheit mit seinem Gesinde, mit dem er, der Herr, alle Beschwernisse und Freuden teilt! Die dem Bauern eigentümliche Tradition ist ihm Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, ist ihm Erhaltung seines Hofes und seiner Familie und bedeutet in politischer Hinsicht staatserhaltende Kraft.“ Die bäuerliche Kultur sei stark im Abnehmen, es müsse verhindert werden, daß diese bodenständige Kultur sich in der allgemeinen Volkskultur auflöse, sie müsse vielmehr bewußt gepflegt werden, um im Volksganzen ihre Aufgabe erfüllen zu können. Diese Pflege der alten Bauernkultur— besonders vom christlichen Standpunkte aus betont— stelle die wichtigste Arbeitsaufgabe des Vereins dar. Im gleichen Sinne sprach auch Regierungspräsident Graf Adelmann. Die gesamte Tagung gab einen Beweis von der Kulturarbeit und hohen Zielsetzung des Vereins für ländliche Wohlfahrt und Heimatpflege. 1( Die Krönungsfeler der St. Sebastianus=Schützengesellschaft Bonn=Endenich am vorigen Samstag nahm einen schönen Verlauf. Der neue Schützenkönig, Joh. Theißen und die Schützenkönigin wurden in festlichem Zuge und unter zahlreichen Ehrungen zum Festlokale geleitet, wo die Krönung vollzogen und das neue Königspaar mit Ansprachen gefeiert wurde. Ein Festball schloß die Feier. 1 Inflationsopfer war ein hiesiger Schreinermeister geworden, der sich auf eine Reihe von Bestellungen Anzahlungen machen ließ, wofür er aber nicht im Stande war, das notwendige Material zu kaufen und die Arbeit zu beginnen. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht konnte aber festgestellt werden, daß der Mann mit seiner Handlungsweise keine betrügerische Absicht verbunden hatte, sondern einzelne Gegenstände wirklich hergestellt und geliefert hatte. Auch sprach er die Absicht aus, sobald als möglich die in Auftrag genommeren Gegenstände zu liefern. Unter Berücksichtigung der Umstände während der Inflation sprach das Gericht ihn vom Verdachte des Betruges frei. A Wegen Preiswuchers hatte sich ein Kiempner aus Bonn vor dem hiesigen Schöffengericht zu verantworten. Es wurde ihm zur Last gelegt, bei einer Dachreparatur einen zu hohen Preis genommen zu haben. Näch seinen Ausrechrechnungen hatte er einen Betrag von über 40 Mark in Rechnung gesetzt, wogegen das Bonner Wucheramt durch seinen Sachverständigen ihm einen Preis von über 36 Mark als angemessen ausrechnete. Der Meister hatte auf den Gesellenlohn einen Aufschlag von über 80 Prozent genommen. Dann gab er an, 13—15 Stunden gearbeitet zu haben, wogegen Zeugen bekundeten, daß er nur 3 Stunden gearbeitet habe. Wie der Angeklagte nachher bemerkte, so wollte er mit dem Kunden einen Betrag von 45 Mark ausgemacht haben, was ihm jedoch widerlegt wurde. Das Gericht verurteilte den Klempner wegen fahrlässigen Leistungswuchers an Stelle einer Gefängnisstrafe von 5 Tagen zu einer Geldstrafe von 50 Mark.— In einem anderen Falle hatte sich ein Dachdecker aus Bonn ebenfalls wegen Leistungswuchers zu verantworten Bei ihm wurde von der Kundschaft nur der Zuschlag von 80 Prozent auf den Gesellenlohn beanstandet. Lange stritten sich die Sachverständigen von der Handelskammer und vom Bonner Wucheramt über diesen Prozentsatz. Das Gericht nahm an, daß der Angeklagte genau nach den Sätzen, die der Verband ihm vorschreibt, gerechnet hat, und mußte ihn mangets Beweise freisprechen. Es erkannte jedoch den von den Verbänden angesetzten Zuschlag von 80 Prozent keineswegsan. 1 Bonner Schlachiviehmarkt. Auftrieb: 140 Stück Großvieh, 312 Kälber, 202 Schweine, 15 Schafe. Bezahlt wurde für 1 Pfund Schlachtgewicht: Ochsen 95—108, Kühe und Rinder 65—105, Bullen 85—95, Kälber 70—120, Schweine 95—108. Geschäftsgang: Ausgesuchte Tiere über Notiz, schleppend, Großvieh Ueberstand. ) Bonner Marktbericht vom 8. 7.(Großhandelspreise in Pfennig.) Wirsing Pfund 15, Kohlrabi Stück—15, Gelbe Möhren fremde halbes Gebund 30, ganzes Gebund 60, Gelbe Möhren hiesige Gebund 10, Kartoffeln neue hiesige Pfund—7,5, Zwiebeln hiesige Gebund 5, fremde 17 und 20, Salat hiesiger Stück—10, Blumenkohl fremder Stück 50—80, Gurken fremde 35—60, Eier 12—15, Tomaten Pfund 35, Dicke Bohnen mit Schoten Pfund 15, Erbsen mit Schoten 30, Kirschen saure 60, süße 70, Stachelbeeren reife 23, Himbeeren 45, Blaubeeren 45, Radieschen Gebund 10, Strauchbohnen fremde Pfund 30, hiesige 50, Johannisbeeren 20—25, Landbutter 200, Molkereibutter 210—215. Zufuhr genügend. Universitäts-Nachrichten. Der Privatdozent Dr. Lorenz Dürr ist zum ordentlichen Professor in der Theologischen Fakultät der Staatlichen Akademie zu Braunsberg(Lyceum Hosianum) ernannt worden. * Das Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung in Berlin hat bekanntgegeben, daß auf Grund der Bestimmungen der neuen Prüfungsordnung für Diplomkaufleute und Handelslehrer vom 20. Dezember 1924 Damen mit Lyzeumsvorbildung und entsprechender kaufmännischer Praxis für das kaufmännische und das Handelslehrerstudium nicht mehr zugelassen werden können. Als Mindestvorbildung wird von Immaturen neben der praktischen Tätigkeit das Reifezeugnis für Obersekunda einer anerkannten höheren Lehranstalt verlangt. Der Kölner K. V.(Kartellverband der katholischen Studentenvereine Deutschlands) und mit ihm die gesamte kath. Studentenschaft feierte in der verflossenen Woche die Publikation der durch Teilung der seit dem Jahre 1912 an der Kölner alma mater bestehenden kath. Studentenverbindung Winfridia entstandenen neuen kath. Studentenkorporation Alsatia. Die Feierlichkeit wurde durch ein Pontifikalamt in der St. Severinskirche eingeleitet. Gleichzeitig fand die kirchliche Weihe der Alsatenfahne statt. Am Abend vereinte ein Festkommers in der Bürgergesellschaft Altherrenschaft, Aktivitas und zahlreiche Gäste, sowie Abordnungen von Kartell= und anderen Korporationen, um nach altem, studentischen Brauch das Fest zu begehen. Aus der Amgebung. Beuel, 7. Juli. Im Monat Juni gingen bei der Polizeiverwaltung 118 Anzeigen wegen Autovergehen, 6 wegen Fahrradvergehen, 6 wegen Betrug und Unterschlagung, 14 wegen Diebstahl, 15 wegen groben Unfugs und Ruhestörung, 5 wegen Gewerbevergehen, 1 wegen Urkundenfälschung, 9 wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung und 2 Unfallanzeigen, insgesamt 176 Anzeigen ein.— Der Leiter der Hilfsschule, Lehrer Engels, wurde zum Hauptlehrer ernannt. Godesberg, 7. Juli. Mit einer Dame auf dem Rücksitz kam in der großen Unterführung an der Rheinallee ein Motorfahrer zu Fall. Dabei kam die Dame unter das Motorrad zu liegen. Sie wurde ziemlich verletzt. :e: Sechtem, 8. Juli. Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Schöneberger fand in der Schule Menten eine Sitzung der Bürgermeistereiversammlung von Sechtem statt. Einstimmig nahm die Versammlung den in Ausgabe und Einnahme auf 110000.=M. veranschlagten Haushaltsplan an. Im Etat ist zum Ankauf eines Rathausgrundstückes usw. ein Betrag von 20000.=M. vorgesehen. Die Frage des Rathausneubaues ist nun endlich geklärt. Es ist beabsichtigt, den Neubau in Merten, in unmittelbater Nähe des neuen Bahnhofes der demnächst zu elektrisierenden Vorgebirgsbahn zu errichten. Damit diejenigen Baulustigen, welche bei der Verteilung der HauszinssteuerHypotheken nicht berücksichtigt werden konnten, ihre Häuser fertig bauen können, wurde zur Verbilligung der Zinsen für Baudarlehen, welche von der Kreissparkasse gewährt werden, ein Betrag von 2000.=M. zur Verfügung gestellt. Sechlem, 8. Juli. Die Sitzung des Gemeinderates fand am 30. Juni statt. Der Haushaltsplan gleicht sich in Einnahme und Ausgabe mit 65000.Mk. aus. Zur Errichtung eines Landjägerhauses wurde beschlossen, bei der Kreissparkasse Bonn eine Anleihe von 5 000.Mk. aufzunehmen. Mit dem Bau dieses Hauses wurde bereits begonnen. Der Ausbau von Wegen wurde beschlossen. Die Beihülfe zur Stierhaltung wurde erhöht. Auf Antrag des Präses des Vorromäusvereins wurde diesem zur Beschaffung von Jugendschriften eine Beihülfe von 100 R. Mk. bewülligt. :e: Merten, 8. Juli. Die unter dem Vorsitz des Bürgengermeisters Schöneberger stehende Gemeinderatssitzung stellte den Haushaltsplan in Einnahme und Ausgabe ein stimmig auf 80000.=M. fest. Im Etat wurde ein größerer Betrag vorgesehen, um den Ortsteil Heide mit einen Wasserleitung zu versehen. Ein Antrag der Wirte und Vereine von Merten auf Ermäßigung der Lustbarkeitssteuer wurde abgelehnt. Ferner wurde beschlossen, verschiedene Wege auszubauen und die Verwaltung gebeten, hierfüt Kreis= und Provinzialbeihülfen zu beantragen. ::: Rösberg, 8. Juli. Der Gemeinderat genehmigte i# seiner letzten Sitzung den Haushaltsplan, der in Einnahme und Ausgabe mit 40000.=M. abschließt. Im Etat wurde ein Betrag zwecks Schaffung eines Jugendheimt vorgesehen. Von der Regierung hofft man dafür noch einen bedeutenden Zuschuß zu erlangen. Weiter wurde beschlossen, verschiedene Wege auszubauen, wenn Kreis= und Provinzialbeihülfen bewilligt werden. Zum Brandmeister der freiwilligen Feuerwehr wurde Herbert Müller und zum Stellvertreter Winand Schmitz gewählt. ::: Walberberg, 8. Juli. Mit 110000 RM. gleicht sich der Haushaltsplan in Einnahme und Ausgabe, wie die letzte Gemeinderatssitzung zeigte, aus. In demselben ist zur Erweiterung der bestehe den Wasserleitung ein Betrag von 50000 RM. vorgesehen. Seit Jahren hatte die Gemeinde unter erheblichem Wassermangel zu leiden. Die Gemeinde beabsichtigt jetzt eine Pumpstation in der Ebene zu errichten. Es konnte erst jetzt eine Düsseldorfer Firma mit der Ausarbeitung eines Projektes beauftragt werden, Der Gemeinderat beschloß weiter, das Haus eines Arbeiters, welchem Zusammensturz droht, instand zu setzen. Zum Brandmeister der freiwilligen Feuerwehr wurde der Landwirt Lorenz Schwarz und zu dessen Stellvertreter der Maurer Severin Fischer gewählt. Der Ausbau von verschiedenen Wegen soll ebenfalls erfolgen, wenn Kreis und Provinz mit Beihilfen helfend eingreifen. ::: Eitorf, 7. Juli. Zum Leiter der hiesigen höheren Schule wurde der geistliche Rektor Schumacher von KölnMülheim ernannt. Weiter wurde der Studienassessor Franz Schmidt an Stelle des verstorbenen Studienrats Emschermann nach hier versetzt. Ingersauelermühle, 6. Juli. Als hier ein Reisender aus einem Autobus ausstieg, wurde er von einem vorbeisausenden Auto erfaßt, umgefahren und so schwer verletzt, daß er in das Krankenhaus nach Geistingen gebracht werden mußte. ::: Honnef, 7. Juli. Beim Transport eines Klaviers kam einer der Arbeiter unter das umschlagende Instrument; er erhielt dabei so schwere Verletzungen, daß er in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Niederbreisig, 7. Juli. Am Sonntag abend hielt der hiesige Männergesangverein„Liedertafel“ seine Generalprobe für den Nationalen Gesangwettstreit in Erbach im Rahmen eines großen musikalischen Abendkonzerts ab. Die vorgetragenen Chöre wurden in abwechslungsreicher Folge mit größeren Konzerteinlagen des Sinziger Orchestervereins in guter Weise gegeben, so daß den Darbietungen reicher Beifall gezollt wurde. Die Veranstaltung bot einen verheißungsvollen Auftakt für den Gesangwettstreit, bei dem der Verein mit dem aufgegebenen Chor„Sonnenaufgang“ von Koch, dem selbstgewählten Chor„Nordmänner= lied“ von Sturm auftreten wird. ::: Oberwinter, 7. Juli. Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Froitzheim, Remagen=Land, fand heute eine Gemeinderatssitzung statt. Für Abtretung eines Grundstücks an Bernadelli sollen 500 M gefordert werden. Die Weiterlegung der Wasserleitung zu den Neubauten Haeselet und Ockenfels wird genehmigt und die Ausführung den Rohrmeister übertragen. Da von der Feuerwehr nur ein Vorschlag zur Wahl eines neuen zweiten Brandmeistern vorliegt, wurde auf Antrag des Zentrums diese Angelegen. heit der Wehr zur erneuten Stellungnahme zurückgegeben und vertagt. Der Punkt: Zuschuß der Gemeinde zu den Kosten der evang. Pflegeschwester wurde auf Antrag Frt Röser in die geheime Sitzung überwiesen. Wegen Abtretung eines Weges am Bahnübergang oberhalb des Rolandsbogens soll sich mit der Reichsbahndirektion in Verbindung gesetzt werden. Verschiedene Anträge des Verschönerungsvereins wurden, soweit es sich um Wegeban handelt, bewilligt, ebenso die Kosten für vier Ruhebänke in den Anlagen und zwei auf dem Birgeler Kopf. Die Gemeinde soll 75.000 M Ruhrgelder mit 25 Prozent Aufwertung an die Regierung zurückzahlen, wogegen einstimmig Einspruch erhoben wird mit dem Hinweis darauf, daß damals die Gemeinde und die Bürgermeisterei ohne ordnungsmäßige Leitung waren. Es wurden noch die Anträge der Feuerwehr zur Anschaffung eines Mastes bewilligt und die Pflasterung des Krankenhausgäßchens auf Antrag Eckers zurückgestellt. Ferner wurden die Kosten zur Reparatut einer Pumpe in der Pumpstation nachträglich gutgeheißen, Im Anschluß fand noch eine geheime Sitzung statt. Call, 6. Juli. Die Fußballmannschaften von Roggendorf und Nettersheim trafen sich am Sonntag auf dem hiesigen Spielplatze zu einem Meisterschaftsspiel. Das Spiel schien ein recht schönes zu werden, doch es endete mit einer wüsten Keilerei, bei der Stöcke und Schirme eine große Rolle spielten und die Sanitäter viele Arbeit erhielten. R Ihesiamaterteond. Dor Ronner Neaet geche dein morgen.11 Meter. Der Dorf= und Gebirgsroman. (Zur Erinnerung an Ganghofers 70. Geburtstag. 7. Juli.) Von Professor Dr. Ernst Friedrichs. Mit Auerbachs Schwarzwälder„Dorfgeschichten" beginnt der Dorf= und Gebirgsroman, mit ihrer Zeichnung der Natur und des Lebens im Schwarzwalddorf, Auerbachs Heimat. Der Vorwurf trifft zu, daß die geschilderten Bauern zu sehr mit den Auerbachschen Augen gesehen und mit dem Auerbachschen Geiste(1843) durchtränkt seien; aber damals riefen diese Skizzen des bäuerlichen Lebens im Schwabenland und der Naturschilderung seiner herrlichen Berge überall geradezu Begeisterung hervor. Von nun ab hat der Dorf= und Gebirgsroman festen Fuß in Deutschland, und bildet sich nach zwei Richtungen hin aus: entweder er konzentriert sich noch mehr, schließt sich noch enger um die Gebirgswelt, um ihre großartigen Naturwunder und um das Leben auf und in ihr oder er erweitert sich und hält auch das Dorf der Tiefebene, überhaupt jede menschliche Gemeinsamkeitsstätte, für wichtig genug, um sich für deren Eigenart in der Natur wie im menschlichen Leben zu interessieren. So bekommen wir die Landschaftsnovellen und das, was man gemeinhin mit Heimatkunst bezeichnet. Am meisten Anklang hat beim Publikum die Schilderung der bayerischen Berge, der Tiroler Alpen, der Alpen überhaupt und die Eigenart ihrer Bewohner gefunden; um die größere Eintönigkeit der Ebene interessant zu machen, dazu gehören schon prominente Schriftsteller, wie etwa Frenssen. Bayern und Tirol weisen dagegen viele Interpreten auf, darunter manche sehr bedeutende, heute nicht mehr genug gewürdigte, denn auf sie und ihre wunderbaren Schilderungen ist schließlich unsere ganze Reiselust noch dort zurückzuführen. Da sind zunächst zu nennen aus den fünfziger und sechziger Jahren Ludwig Steub und Adolf Pichler, die außerordentlich wertvolle Kulturbilder aus ihrer bayerischen und tiroler Heimat gegeben haben, die tief auch in das Seelenleben der dortigen Bauernschaft hineinleuchten, beide Männer in der Wissenschaft gleichfalls hervorragend, der erstere durch seine ethnographischen, der letztere durch seine geologischen Studien. Zu nennen sind nach ihnen Hermann von Schmid und Maximilian Schmidt, beide gute Erzähler, der erstere dazu ein bedeutender Humorist, dessen Dramen„Die'widerwurz'",„Der Loder“ noch heute an manchen Volksbühnen Zugstücke ersten Ranges sind. Seinen höchsten Ausdruck hat die Darstellung des Volkslebens in den Alpen jedoch durch Anzengruber und Rosegger gefunden, Anzengruber, dessen lustige Dramen ja heute selbst in Norddeutschland auf jeder kleinen Bühne gespielt werden, der aber auch mit seinen Romanen „Der Schandfleck".„Der Sternsteinhof“ in weite Kreise des deutschen Volkes gedrungen ist. Selbst über seine Derbheiten hilft ein glücklicher Humor fort. Und nun mit seinem tiefen Gemüt Peter Rosegger! Jeder Deutsche, jedes deutsche Kind, kann man sagen, liest ihn und kennt ihn. Eine ähnliche Rolle spielt für die Schweizer Alpen Ernst Zahn. Es gibt jedoch neben diesen Größen noch viele, viele andere auch gute Schriftsteller, denen wir mit Vergnügen in jenes Gebiet folgen. Unter diesen letzteren ragt Ludwig Ganghofer hervor, dessen 70. Geburtstag auf den 7. Juli fällt. Leider hat ihn der Tod schon 1920 abberufen. Seine Romane und seine Dramen bewegen sich da, wo er geboren und großgeworden ist. Er kam im Forsthause zu Kaufbeuren zur Welt, am 7. Juli 1855, und hatte zuerst Maschinentechnik und Naturwissenschaft studiert. Es zog ihn aber zur Kunst, wo er sich zuerst als Dramaturg am Wiener Ringtheater, dann als Feuilleton=Redakteur an einer Wiener Zeitung betätigte. Er ging jedoch bald zur freien Schriftstellerei über, die sehr fruchtbar gewesen ist und die sich auch der großen Gunst des Publikums erfreute, in Süddeutschland noch mehr als im Norden. Seine vielen Romane haben große Auflagen erlebt und seine Dramen sind oft gespielt worden. Es ragen unter den ersteren sein„Schweigen im Walde“, auch sein„Klosterjäger“ heraus; unter den letzteren sein„Herrgottsschnitzer von Ammergau", sein„Prozeßhansl“, sein„Geigenmacher von Mittenwald“. Wie schon die Titel zeigen, rollt sich vor unseren Augen oberbayerisches Leben in den oberbayerischen Bergen ab, schmackhaft gemacht durch reichliche Anekdoten und Schnurren, die er zum Teil wohl selber als Jäger erlebt hat; er war ein leidenschaftlicher Jäger. Allerdings treten seine Menschen nicht mit der Schärfe, mit der Lebendigkeit, Lebenswahrheit hervor, die ihnen Anzengruber und Rosegger zu geben verstehen, sie sind stark optimistisch aufgefaßt, wie er selber ja Optimist war; sein Buch„Der Lebenslauf eines Optimisten", vielleicht sein bestes Buch, weist darauf hin. Seine Bauernpsychologie versagt. So sind seine Werke für den Augenblick hübsch unterhaltsam, aber sie hinterlassen keinen bleibenden, haftenden Eindruck, über den man noch öfter und gern nachsinnt. Die Anerkennung der Mitwelt hat er reichlich gefunden, sogar Kaiser Wilhelm II. interessierte sich für ihn. Sein Tod am 24. Juli 1920, in Tegernsee, löste bei allen, die ihn kannten, tiefe Trauer aus. Städtisches Orchester. In dem heute abend im städt. Konzertgarten Boeselagerhof, bei ungünstiger Witterung in der Beethovenhalle skattfindenden Philharmonischen Konzert kommen neben den Ouvertüren„Im Frühling“ von Goldmark und„Der Karneval in Rom“ von Joh. Strauß, Nationaltänze zur Aufführung und zwar verzeichnet die Vortragsfolge: ägyptische, flavische, schwedische, norwegtsche, chinesische, arabische und russische Tänze. Freilichtbühne in Godesberg. Die Godesberger Freilichtbühne bringt als zweite Inszeuierung den Kreidekreis, ein altchinesisches Spiel in der Beardettung von„Klabund“. Das Stück gehört zu den drei erfolgreichsten Neuigkeiten der verflossenen Winterspielzeit, erlebte nach seiner Frankfurter Uraufführung über dreißig weitere Spielabende und wurde von zahlreichen und ausgezeichneren Theatern gespielt. Die Rolle des Ma wird Herr Benekendorff. bisher am Kölner Schauspielhaus, spielen, der im Winter mit Hanssoachim Büttner und Hans Noack an der Hartung=Bühne in Berlin tätig sein wird. Reben Roack und Büttner stehen in den Hauptrollen Dora Thalmer und Camillo Kossuth, ferner Hanni Thalmer und Josei Müller. Die Inszenierung llegt in den Hünden Theodor Haertens. Neues Opereltentheater. Wie bereits mitgeteilt, ist es Dir. Steffter gelungen,„De. Etscher's Musikalische Komödien“ zu einem Gastspiel auch für Bonn zu gewinnen. Das Gastspiel beginnt am Samstag den 11 53. Mis. Heutige Veranstaltungen: Theater. Simplizissimus: Das neue Juli=Programm. 8 Uhr. Konzerte. Sedi. Orchester: Philharm. Konzert, Boeselagerhof, 8 Uhe, bei ungünstiger Witterung in der Beethovenhalle. Seite 6. Nr. 12 26. Sauderes erfahrenes Mädchen nicht unter 22 Jahren, für A. Geschäftshaushalt gesicht. " Frau Rischel=Weck, Sterntorbrücke 2.(3 Tüchtige empfohlene(3 General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Mein für Lederwarengeschäft gesucht. Frz. Jos. Limbach Nachs., —. Wenzelgasse 13.(3 Ordentliches Indochen das bürgerlich tochen kann, für klein. Hausbalt tagsüber ges. Vonn, Friedrichstr. 22, 1.(3 persenle=Ichnribrrin ins Haus gesucht. Off. unter K. M. 1213 an die Exped.(3 Soerich. Möchen nicht unt. 22., für Küche u. Hausarbeit gegen hohen Lohn gesucht, Niebuhrstr. 61.(3 Ordentliches Mädchen für kleinen Eig.=Haushalt für ganz oder ¾ Tag gesucht. Wäsche außer dem Hause. Hohenzollernstr. 1. 1I.(3 Tüchtiges(4 Rüchenmädchen gelatzt. Cafe Hillesheim, Königswinter. Durchaus erfahrene ältere SchunVerkäuferin gesucht.(3 Schuhhaus Gg. Effertz, Breitestraße 11. Gesacht ein gut empfohlenes Näödchen für alle bäusl. Arbeiten.(3 Poststr. 28. Aindetfrautein vort Kindergärtnerin nicht unter 22 Jahren, erfahren und zuverlässig, mit Rählenntnissen, für Villenhaushalt zum 15. 7. gesucht. Gute Zeugnisse erforderlich. Angebote unter K. F. 346 en die Cro.(3 „„„„„ beginnt heute mit auffallend billigen Preisen, zum Teil sind dieselben weit unter Herstellungswert herabgesetzt. Einige Beispiele: Damen=Mäntel Ein posten Damen=Covercoat-Mäntel.. früher bis 21.00 jetzt 10.75 Ein Posten Damen=Covercoat=Mäntel. früher bis 29.00 setzt 13.50 Ein posten Damen=Gummi=Mäntel... früher bis 36.00 setzt 19.50 Ein posten reinwollener Kips=Mäntel.. früher bis 65.00 jetzt 29.50 Herren=Anzüge Ein posten Anzüge hell und dunkel.... früher bis 32.00 setzt 26.00 Ein posten Anzüge Nadelstreisen...... früher bis 65.00 setzt 39.00 Ein posten Sport= u. Straßen=Anzüge früher bis 90.00 setzt 59.00 Ein posten prima Modell=Anzüge.. früher bis 123.00 setzt 69.00 Herren=Mäntel Ein posten Gummi=Mäntel....... früher bis 37.50 setzt 19.50 Ein posten Loden=Mäntel....... früher bis 42.00 setzt 22.50 Ein posten Covercoat=Regenmäntel.. früher bis 45.00 setzt 29.50 Damen=Kleider Ein posten reinw. Cheviot=Kleider Ein posten reinw. Gabard.Kleider Ein Restposten einz. Jackenkleider früher bis 19.30 setzt 10.50 früher bis 37.00 jetzt 19.50 früher bis 45.00 jetzt 19.50 „„„„* Bonn Martinstraße 7 Nähe General=Anz. Rochin oder Küchenmädchen, w. auch etw. and. Arb. übern. sof. od. später gesucht. Ang. an Hotel Hansa=Hof. Godesberg.(3 Angehende, junge.(4 MaschinenSchreiberin sofort gesucht. Off. m. Geh.=Anspr. u. Bild unter F. 440 an die Exp. PResues erste, Kraft, sof, gesucht.„(3 Mundorf, Argelanderstr. 55. Bange Froan oder Mädchen für Stundenarbeit sof. gesucht. Schagen, Stiftsplatz 2. 73 Peßeres Maöchen welches gut kochen kann und gute Zeugn. besitzt, für einige Wochen zur Ausbilfe gesucht. Off. u. K. L. 1570 Exped.(3 Junges draves Müdchen von—2 Uhr gesucht.(3 Kölnstraße 2, 2. Etg. Ordentliches en gesucht. Ohrenklinik Bonn, Wilbelmstraße 35. 1 lüicht. Fribeusen kofort gesucht.„„(3 Hoterweich, Hansaeck. Tücht. Zweitmädchen das schon in bess. Haush. gewesen und g. Zeugn. hat zum 15. Juli in Herrschaftshaus am Rbein gesucht. Küchenmädchen, Putz= u. Waschbilfe vorbanden. Ang. an Frau Fabrikant Reimbold, Köln=Roven= kirchen, Hauptstr. 4.(4 Braver katholischer(3 nge od. Mid vom Lande, 17—20 Jahre, zum Bedienen der Milchrundschaft gesucht, Adolfstr. 19.— Tücht. braves Mädchen für meinen Haushalt gesucht, Händelstraße 1. Mädchen Xrt., guten„Zeggnisen für Hausarbeit Venzelgasse 50. Zuverlässiges, gutempfohl Ui gesucht. Näheres Exp. 3 Gedenl. Mödchen für Küchenarbeit bei hohem Lohn gesucht. Hotel Zaeste. Roonstraße 22. 18 Anständiges selbständiges Maochen für alle Hausarbeit gesucht. Metzgerei Theo Hülsmann, Elem.=Auguststr. 12.(4 Alleinmädchen das auch kochen kann, zum 1. September gesucht. Gute Empfehlung Bedingung. Vorzustellen von—3 Uhr Blücherstraße 32. Zum 15. Juli od. 1. August wird braves fleißiges(5 Mädchen für alle Hausarbeit gesucht. Königswinter. Hauptstr. 101. Für kleinen besseren(5 Landhaushalt durchaus tücht, selbst. Mädchen gesucht. Näberes Herwarth= straße 12,—5 nachm. welches etw. Hausarbeit übernimmt. Hundsgasse 26.(3 Gesucht per verfekte sofort eine Restaurant Zum Hofbrehn Bahnbofstraße 39.(8 Braves kräftiges Mädchen zur Verrichtung aller Hausarbeiten sofort gesucht. Guter Lohn und Behandlung.(4 Case Linden, Troisdorf, Aggerbrücke. Einsaches Hausmädchen nicht unter 25., in kl. Haushalt(2 Pers.) in selbst. Stelle gesucht. Offert. unt.„Dauerstellung 12“ an die Erp.(5 Zuverläst. Mädchen das bügeln u. servieren kann. gesucht.„# 6 Frau Dr. Schware, Kronpringenstraße 10. für 2mal wöchentl. vormitt. gesucht. Beringstr. 30. 18 Junges Mädchen (19.) sucht leichte Stundenstelle für gz. od. halbe Tage. Off. u. M. S. 102 an Exp. Pesseres Krautein tucht„Stellung im Büro und Verkauf. Offerten unter Z. L. 1400 an die Exp. 6 Einfaches Fräulein sucht 9Tagesstelle. Off. u. L. Z. 4 an die Exp.(3 der Lebensmittelbranche sucht Stelle als Filialleiterin in Bonn oder Umgeg. Kaution kann gestellt werden. Offert. unter T. Z. 350 an die Rg. Honnef d. Bonner Gen.-Anz.(3 Aleinseh, geb. Ktas die prima bürgerlich kochen kann, sonstige Hausarbeit verrichtet,(4 sucht Stelle zu einz. Dame oder Herrn. „Off. unt. R. 288 an d. Exp. Einfaches Fräulein sucht am liebsten in frauenl. Haushalt. Off. u. J. K. 40 an die Expedition.(8 Fras zucht Beschähigang für nachmittags auch zum Spülen. Näh. Exp.(3 für kl. Haushalt sof. gesucht. Endenicherstraße 51.(5 Röfett- Zrauten durchaus fachkundig u. zuverlässig, für beff. Bierrestaurant mit Küche für sofort gesucht. Näh. in der Expeditton.(3 Junges Mädchen gesucht als ANE im Kindergarten. Zu sprech. nur dw.—3 Bachstr. 59.(3 Für kl. Haushalt(3 Person.) ordentliches(8 Mädchen gesucht. Hoher Lohn, Verpflegung. W. Rotb. E burg, Holzgasse 16. gute SiegTüchtiges selbständiges Madchen für den Haushalt sof. gesucht. Baumschul Allee 20.“(3 Mädchen welch, selbständig kochen kann bei hohem Lohn, Wäsche aus dem Hause, per 15. Juli gesucht Mevzgere iLauten, Sternstr. 76. Conditorei Hufschlag, Bahnhofstr. 20.—(4 Sauberes kath. Mädchen welches mit der Hausfrah alle im Geschäftshaushalt vorkommend. Arbeiten verrichtet für sofort in der Nähe Bonns gesucht. Off. unter M. A. 14 an die Erv.(6 Besseres sauberes Alleinmädchen in Küche u. Haushalt exfahr., per sofort od. 15. 7. gesucht. Hoher Lohn und gute Verpflegung."(3 Cölnstraße 135, 1. Etg. — Jange Trau sucht für einige Stunden vormittags Beschäftigung im Haushalt in gutem Hause. Off. u. M. 480 an die Exped.(3 D. Arbenerm sucht Stelle zum Nähen im Geschäft od. bei einer Schneiderin. Gute Zeugn. vorhand. Off. u. M. A. 36 a. d. Exp.8 Braves selbständiges Mädchen 26 Jahre, sucht Stelle in herrschaftl. Haushalt. Im Kochen und aller Hausarbeit durchaus erfahren. Selb. nimmt auch Stelle in Köln an. Off. unt. K. K. 187 an die Exped.(3 Vorserle Bagierin sofort gesucht. Sezuug. Venusbergweg 3. 1 Ateren ersabrenen, seibztändigen intrit Bürs zn überwachen. übrigen Arbeiten im techn. Ferner: 1 jüngeren Anlagen volkommen selbständig. „Gefl. Anggratign Hehasitszansg#lagenden über Ausbilbung. S. B. Wo an Die Erpesslgansrüche, ent Llacbilb unier Alte rheinhelsche Weingroßhandlung mit weltberähmtem Eigenbau suchr fur Benn u. Umgebung einen geblild. Herrn als bau sucht fur Bonn u. Umgebung einen geblild. Her Aheifvertretel der Verbindung mit Restaurants, Vereinen und guten Privaten hat, gegen hohe Provisionen. Gefl. Angebote mit Referenzen unter M. B. 319. an die Expedition. Eiinge tacht.Vertretel für den Vertrieb einer Wochenschrift in Bonn per sofort gegen la Honorierung gesucht. Näheres Sachsenweg 9. hen-, Tänglingsund Kranhenpflegerin sowie tüchtig im ganz. Hauswesen, sucht passenden Wirkungskreis tagsüber. Beste Zeugnisse. Offerten unter I. K. 6918 an die Exped.(6 Suche für meine 19jähr. Tochter Stelle als(3 Haustochter in nur bess. Hause bei Zuzahlung bis zu 50 Mk. monatlich. Angeb. unter 14363 an Ann.= Exp. A. Baumgarten, Barmen Tochter aus gut bürgerlich. Hause, welche näh. kann, sucht in bess. Haushalt Stelle als Drittmädchen. Off. u. A. S. 105 Erped.(3 und Zimmermädchen mit guten Zeugnissen Hotel zum goldenen Stern, Bonn.(8 23 J. alt, perfekt in Stenographie und Schreibmaschine, ante Handschrift. Ia Zeugn., sucht Stelle per 1. August. Offerten unter U. 888 an die Exp. Junge tücht. Frau 35 J. sucht Stelle als Haushälterin t frauenl. Haushalt od. b. ält. Ehepaar. Off. unter J. K. 54 an die Expedition. RoisUnderaus der Kaffee- oder Lebensmittelbranche für den Bezirk Rheinland, Mosel, Eifel zum baldigen Eintritt gesucht. Gute aussichtsreiche Position wird geboten. Ausführliche Angebote mit Zeugnisabschr, erb. M. K. G. 17 an die Exp. Autozubenor-Spezialitäten! Wir suchen für unsere Spezialitäten(Werksvertretung geeignete, möglichst eingeführte Herren. Angebote mit Angabe von Referenzen unter D. T. 817 an Ala, Hausenstein& Vogler, Köln. Bonner Gesangverein sucht Acer Wutgornol 40 Sänger, Probe Dienstag. Zuschriften mit Gehaltsansprüchen erbeten unter O. B. 526 an die Exped. este oie uist dinr danch Arbeise jungen von 14 bis 17 Jahren ein.(3 Klöckner=Werke.=., Abt. Mannstgedtwerke Troisdorf. Tüchtiger sisraßssucht,„R. Koensgen, berg, Elisabetbstr. 5.(4 Sarthei mit Land=, Obst=u. Gemüsebau gründl. vertr., findet angenehme Dauerstellung auf Haus Altglück b. Oberpleis, Post Uckerath. Ressekrtiriet 5Bonn u. Umgeb. gesucht, bei Fleiß 15—20 Mk. pro Tag. Off. u. W. M. 222 a. d. Agt. d. Gen.=Ang. in Godesberg.(3 Tüchtiger 3 zur Ausbülse gesucht. Job. Butscheidt. Klemens=Auguststr. 8.(8 Sachl. Vbromonirur gesucht zur Instandhaltung eines Lieserwagens außer der Arbeitszeit. Wagen ist täglich morgens ½7 Uhr fahrbereit vorzuführen.(4 Näheres in der Expedition. Bernelet Herr. od. Damen, d. Private besuchen, zum Verkauf von Wäsche (Herren=Oberhemden) von Fabrik bei hoher Provision ges. Off. u. R. W. 105 a. d. Exp. 3 Starker Bäckerund Konditorlehrling gesucht. Franz Flink, Oberdollendorf, Lindenstr. 2.(3 Tüchtiger selbständiger Rononot für sofort gesucht. Eisfachmann. Offerten unter K. K. 48 an die Expedition.(3 Mastt. Tüchtiger Klavierspieler und erster Geiger jeden Sonntag von 6 Uhr abends bis 12 Uhr nachts für großes besseres Konditorei=Cass gesucht.(3 Angeb. an Konditorei=Cass Friedr. Jäckel, Mayen. Fernsprecher 138. Lebensmittel=Großhandlung sucht zur Entlastung des Inhabers einen mit allen Kontorarbeiten vertraut., bilanzsicheren und im Verkehr mit der Kundschaft zum baldigsten Eintritt, Vertrauens= und Lebensstellung. Angebote mit Angaben bisheriger Tätigkeit u. Referenzen erbeten unter F. S. 309 an die Expedition.(3 Peser iechr wandt und zuverlässig von kommend. Samstag bis Montag für eine Serlöser und redegewandter 18 für den Bezirk Bonn per sofort von Spar= und Wohnungsgenossenschaft gesucht. Geeignete Herren, welche über gute Beziehungen verfügen und in Organisation erfahren sind, wollen ausführliche Angebote mit Angabe von prima Referenzen und Lichtbild einsenden unter D. A. 818 an Ala, Haasenstein& Vogler, Köln. Besser! Mädchen 18 Jahre, sucht Stelle im. Geschäft und Haushalt tagsüber. Off. u. M. S. 300 Exped.(5 Mädchen von Jande 26 Jahre alt, sucht Stellung für alle Hausarbeiten u. zur weit. Ausbildung, am liebsten auswärts. Off. unter C. D. 32 an die Expedition.(3 Fleißiges Mädchen sucht Stundenstelle für ganze oder halbe Tage. 5) Quirinstraße 20. Kochin sucht Stelle in Privathaushalt. Off. mit Lohnangabe unt. F. H. 20 Exped.(5 Fräulein sucht Stelle in kleinem gutbürgerlichen Haushalt, wo es sich in der Küche w. ausbild. kann u. nachmittags evtl. im Geschäft mit tätia ist, jedoch nicht Bedingung. Offerten unt. H. N. 218 an die Exped.(5 Pradiein 26 Jahre alt, aus guter Fam., sucht zum 15. Juli oder 1. August Lehrstelle in seinem Speztalgeschäft. Otferten unter J. 1895 an die Expedition. 74 Miotonz bietet sich kapitalkräftigem durch Uebernahme eines ausdehnungsfähigen kleinen Geschäftes(Chemie) mit patentamtlichem Schutrecht und Geheimverfahren, das wegen baldigen Wegzug, verkauft wird. Anzahlung Mk. 5000.— Rest in 2 Raten.— Einarbeitung und tatkräftige Unterstützung ga dntiert. Horcher Papiertorb. Ausführliche Angebote unter G. L. 1290 an d. Expedition. 3 Narchans uuderiäloed Atbohel zum sofortigen Eintritt gesucht. Kölnstraße 108.(8 sosort gesucht.(6 Mechan. Bau= und Möbelschreinerei Küdinghoven, Oerichensweg 35. zuverl. gewandter Herr selbständigen Vertrauensposten ein.Werk..gt.Bezahl. gesucht. Vebr. tgusend Reichsm. bar erf. Off. u. T. W. 6 a. d. Agent. d. Gen.=Ang. in Godesberg. 8 Junger anständiger sofort gesucht, evfl. kann Kost und Wohnung gestellt werden. Daselbst(3 500 R. D. billig zu verkaufen. Edm. Horn, Hoholz, Post Birlinghoven, Bahnstat. Hangelar. Fernruf: Siegburg, Sprechstelle Hoholz. Wir suchen sofort eirea 20 Jungen b. 15 Jahre. für leichte Arbeit Paul Raasch u. Sohn 2 Schuhfabrik,„(3 Bonn, Heerstraße 71—73. Ein durchaus solid. unverh. dliterer Gäriner (kath.) in Dauerstellung gesucht. Angeb mit Zeugnisabschrift. u. W. Z. 100 Exp.(3 Bächergeselle gesucht Bäckerei Hoffmann, Pech bei Godesberg 3 Kellnerstelle noch frei. Off. u. M. 472 an Exp.3 Tüchtiger Triseurgeniist sucht sofort Stellung. Offert. unt. F. K. 400 g. d. Exp.(3 Junge vomLande, 229., sucht od. Hausbursche. SBV-PI- G. MS SSeFa Elektro= Installateur der an selbständiges Arbeiten gewöhnt ist, sucht Stellung. Off. u. W. 204 an die Erv.(3 Junger Mann 19., sucht Arbeit, gleich welcher Art. Offerten unter G. S. 1227 an die Expedition.(3 8. Jul 1925. Möchte bei einem(2 tücht. Schreiner in die Lehre. Bin 21 J. alt. Offerten unt, 9. B. an die Expedition. Fabrikmeister aus der Textilbranche in Nachen sucht samilienhalber in konn oder Umgegend Verrauensstelle; 23jähr. Zeugnis liegt vor. Kaution kann in belsebiger Höhe gestellt werd. Ofs. u. L. 552 Exped.(8 Aelt.Maschinenschlosser in allen seiner Brauche vorkommenden Arbeiten, sowie Dreharbeit und AutomobilReparaturen bewandert, auch als Maschinist tätig gewesen, sucht per sofort Stellung. Führerschein 25, 3b. Offerten u. C. S. 48 an die Erped.(4 Wer Bürd 20 Jahre alt, in Stenographie u. Schreibmaschine bewandert, sucht Stellung am liebsten auf Fabrikbüre. Hfl. u. K. 4588 Exped. Kriegsbeschädigter 38J. alt, sucht Stelle als Mein. Hilfsmeister, Portier od. dergl. Bin von Beruf Schlosser, habe die Masch.=Bauschule besucht u. auf techn. Büro tätig gew. In der Mineralw.=Branche mehr, Jahre als Meister den Betrieb techn. u. prakt. geleitet. Zeugn, u. Reserenzen steb. gurVerfüg. Öfl. n. Z. 555 an die Exp. 19 ser 31 Jahre alt, sucht Stelle auf Lager, Büro oder als Kassierer, auch ähnliche Stelle. Sicerheit kann gestellt werden. Ofs. u. J. M. 5 Erped.(8 Mit 2000 Mach sucht jung, strebs. Mann lohnende Exlstenz, gleich wie und welcher Art. Betrag muß sichergestellt werden. Öss. mit näheren Angaben des Angebots unt. K. W. 230 Exp.(3 Saoe die euite. Snse. Schreinergeselle 20 J.„gls, kath., Stelle bei tücht. Meister zur weit. Ausbildung bei Fam.=Anschluß. Lohn Nebensache. Antritt am 15. 7. Desgl. für meinen lüngeren Brüder Stelle als Schreiner- oder Bildhauer-Lehrling Fam.=Anschluß. Antritt bei am 15. 7. od. 1. 8. ds. Is. Off. u. R. K. 12 Exped.(3 Junger kräftiger.. 63 mit prima Zeugnissen, aus guter Familig sucht Stellung bei tüchtigem' Meister, Vonn oder Umgegend bevorzugt. Oll. u.„Metzger 84“ Exped. Pima-Due —3mal wöchentlich frei! Off. unt. W. 54 an die Exped.(5 Stellesuchenden die schriftl. Bewerbungen auf Anzeigen in unserer Zeitung einreichen, empsehlen wir, nur ZeugnisAbschriften und keine Ortginal=Zeugnisse beizulegen. In den meisten Fällen unterbleibt die Rücksendung wegen der Menge und den erheblichen Postgebühren.———— General-Anzeiaer für Vonn und Umgegend. Junger welcher wegen Mangel an Barmitteln sein eigenes Geschäft ausgibi, sucht Vertrauenskelung gleich welcher Art. Sicherheit kann geboten werden. Mäß. Ansprüche. Offerten unt. S. S. 150 an die Expedition.(3 — Kausmann— 30 J. alt, bereits in leit. Stellung tät. gewes., mit sämtl. raufm. Arb. vertr., sucht für sofort Vertrauensposten oder ähnl. Stell., wenn auch nur für kurze Zeit. Erste Reser. stehen zur Verfüg. Off. unt. N. 887 an die Agent. des.= A. in Godesberg.(3 Junger Mann, 18., welcher bereits einige kaufmänn. Kenntnisse besitzt, sucht Stelle als Lehrling oder Volonial in Büro oder Ladengeschäft. Off. u. M. O. 844 Exped.(6 Tücht. Bäckergeselle kath., flotter, zuverläss. Arbeiter, sucht zum 15. Juli Stelang. an Martin Klein, Bäck., ang an Martin Klein, Bäck. Dinspel. Neustadt=Wied, Westerwald.(5 Junger Bäckergeselle sucht Stelle zur weit. Ausbildung. Näh. in der Erp.(4 Bad stel für Sonntags oder mehrere Tage, für Taus und Konzert evtl. größere Besetzung.(5 Endenicher Allee 27. Guterhaltene un d neue Kleiderschränke, Betten, Waschkommoden, Herde Schlafzimmer Moderne Küchen und Möbel vernaufwiakinsr Achtung! Wer liefert:(3 Briketts— Kartofseln, Lebensmittel— Schuhe, Wäsche gegen seine Schneiderarbeit f. Herren und Damen. Off. u. P. E. 142 an die Exped. Sesuent Nien Rulchin für gut erz. Untertertianer des Renlgymnasiums in ges. Waldgegend bei gt. Familie. wo dems. bei gut. Verpfleg. energische Nachhilfe in den Hauptfächern ertollt werden kann, sodaß die Lücken. w. der Schiller i. d. einz. Fächern hat, während der Forien mögl. ausgeglichen werden. Otf. mit Preisang. unter K. B. 5508 an Rudolf Mosse. Köln. 4 Ich suche eine geb. funge Dame, Mitte 20—30, die sich zu einer„(3 Reise nach Süddentschland anschließen würde, Anfang bis Mitte August. Offerten unter „Dame 26“ an die Erp. zur Mitbenutzung eines(3 1½ Tonnen=Lieferwagens gesucht. Berg, Godesberg, Moltkestr. 38 Tel. 616. beprüfte Stickerin erteilt Unterricht. Off. u. W. E. 7 an Erp.(3 Raschemnaikt St. 2 Mk. Breitestr. 29, Pt.(5 Achtung Wanzen, Schwaben, Naten, Mäase usw. vertilgt nur mit den radikalsten Gistmitteln sowie das Reinigen von " Teppichen übernimmt Kammerjäger Fröhlich Karte genüsgt.(8 Büro 19 Mgargasse 19 Büro. 5. Juli 1925. — Nr. 12 202. Seite 1. General=Anzeiger für Vonn und Amgegent. Färlen Sport und Spiel Wesen und Ziel der Deutschen Jugendkraft. Aus„Unser Wesen, unser Ziel“ von Generalpräses Prälat Mosterts. Eine vom Geiste getragene, von Zucht beherrschte, von dem christlichen Grundsatze der geschwächten Menschennatur begrenzte, die Seele als Höchstes und Letztes anerkennende, auch in den Leibesübungen auf den inneren Menschen zielende, ihn bewußt mitgestaltende Leibespflege, das ist der Zweck und das Ziel jenes großen Verbandes für Leibesübungen in katholischen Vereinen, die sich kurz Deutsche Jugendkraft nennt. In Abweichung von allen sonstigen Verbänden will die D..K. able gesunden Arten der Leibesübungen pflegen, soweit sie für Jugendliche in Betracht kommen, je nach der Neigung und den örtlichen Möglichkeiten auch mehrere Arten in ein und derselben Abteilung. Ferner betreibt sie Leibesübungen nicht nur ihrer selbst wegen, nicht mit dem Ziele der größten Leistung, sondern aus körperlich und geistig erzieherischen Beweggründen und endlich ist ihr eigentlicher Zielgedanke der geistig und körperlich harmonisch gestaltete Mensch und darum nach ihrer christlichen Lebensauffassung die Leibespflege Glied der Jugendpflege, nicht neben ihr, sondern in ihr, bewußt mit dem letzten. Ziele der Seelenpflege, auch durch Leibesübungen. Darum ist auch ihre Organisation in die Organisation der Jugend eingegliedert, als deren Beauftragten zur Mitarbeit an der gesamten Jugendbildung im katholischen Sinne. Innerhalb dieses Gesamtzieles kath. Jugenderziehung will die..K. als nächstliegendes naturgegebenes Ziel das der körperlichen Gesundheits= und Kraftpflege, aufgefaßt als harmonische Körperbildung zur Stählung und Kräftigung von Nerven und Körper, zur Pflege körperlicher Gewandtheit und Ausdauer. Dies ist der erste naturgemäße Sinn der Leibesübungen, den auch eine christliche Erziehungsauffassung nicht nimmt; denn sie erkennt den Körper als ein von Gott gegebenes Gut an, das zu hüten und zu stärken jeder Mensch verpflichtet ist, das unbedingt, auch unter höheren Gesichtspunkten zu den höchsten irdischen Gütern gehört. Das zweite, auch im Wesen jeder Leibesübung liegende Ziel ist die Pflege geistig=körperlicher Erfrischung und Belebung des Menschen und darin edler und reiner Erholung und Freude. Auch dieses Ziel wird von der kath. Erziehungsauffassung durchaus bejaht; denn Freude ist eine Lebenskraft, ohne die kein Mensch, vor allem kein junger Mensch, lebensfrisch und lebensstark bleibt. Das dritte Ziel aller vernünftigen Leibesübungen, ein bevorzugter Beweggrund und geradezu das Ziel unserer Leibesübungen ist ihre Einstellung und ihre Wirkung auf Geist und Willen. Geordnete Leibesübungen sind nicht unüberlegte, körperliche Bewegungen, welche das Seelische im Menschen nicht berühren würden, sie sollen vielmehr auf den inneren Menschen, auf den Charakter, hinwirken und tun es auch in starkem Maße. Sie können und sollen geistschärfend und willenstärkend wirken, sie können freilich auch Geist und Willen unter die Knechtschaft des Körperlichen, des Sinnlichen, des Animalischen im Menschen bringen. Sie können aufs stärkste den Charakter bilden, sie können ihn aber ebenso verbilden. Sie können ein Mittel zur Geistes= und Willenszucht werden, aber auch zur Veräußerlichung und Verrohung des Menschen. Diese auf das Innere des Menschen wirkenden Werte der Leibesübungen herauszufinden, herauszuheben, und damit die Vergeistigung der Leibesübungen ist das Sonderziel der..K. Erst diese Auffassung gibt der..K. ihren eigentlichen Sinn und ihren wirklichen Zweck, ihre eigene Daseinsberechtigung: Leibesübungen des Geistes wggen. Deutsche Jugendkraftler am Niederrhein. Die Deutsche Jugendkraft, Kreis Niederrhein, veranstaltet am 18. und 19. Juli im Kölner Stadion ihren 8. Kreissporttag. Diese Veranstaltung soll gleichzeitig eine Heerschau aller niederrheintschen Jugendkraftler sein. Bei Gelegenheit dieser gewaltigen Heerschau, an dem sich nicht nur— die aktiven— Mitglieder der D. J..=Athleten beteiligen, sondern auch die Stammvereine mit ihren gesamten Mitgliedern, werden die Kreismeisterschaften in Leichtathletik, Turneu und Schwimmen zum Austrag gelangen. Eine besondere Note erhält das Kreistreffen durch die Weiheeines neuen Bauners. Sämtliche Sportabteilungen werden mit ihren Wimpeln erscheinen und die Vereine mit ihren Fahnenabordnungen. Allerorts im rheinischen Lande rüsten sich die Kämpfer und Vereine für das Kreistreffen. Ueberall arbeiten die Bezirksund Gauausschüsse, um möglichst zahlreich und mit Erfolg an diesem Tage ihre Farben zu vertreten. Betrachtet man die Meldungen der D. J. Kller, so kann man sagen:„Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.“ Für die leichtathletischen Wettkämpfe meldeten bis zur Stunde 96 Abteilungen mit über 800 Teilnehmern. Die Turner stellen weit mehr als 4000 Mannen. Ebenso zahlreich werden die Schwimmer vertreten sein, wo die Meldefrist allerdings noch nicht abgelaufen ist. Dieses alles verspricht der Heerschau der Deutschen Jugendkraft am Niederrhein einen vollen Erfolg. Bei den beiden letztjährigen Staffelläufen Düsseldorf Neuß stellte die D. J. K. stets, über 100 Staffelmannschaften. Fußball=Ligaklasse der D. J. K. Kreis Niederrhein. Die auf dem Kreistag am 1. Februar ds. Is. beschlossene Bildung einer Ligaklasse wurde in der Kreisfußball=AusschußElderfeld durchgeführt. Es galt, manche und große Schwiesitzung am 4. Juli zu Köln unter dem Vorsitz von Rich. Boas, rigkeiten zu überwinden. Waren doch die Gemüter anfangs recht pessimistisch und glaubte man, noch 2 bis 3 Jahre Zeit zu haben, so gelang es doch den Vorkämpfern der Idee nach langen Debatten die Schwarzseher zu überzeugen. Ohne Gegenstimme wurde die Bildung durchgeführt. Aus dem Düsseldorfer Gau sehen wir Düsseldors=Lierenfeld, Westdeutscher Meister 1922/1923, 1924/25 Meister des Kreises Niederrhein. Aus dem Kölner Gau treten der Ligaklasse bei Rasensport Deutz 1908, mehrmaliger Gaumeister und die junge Mannschaft der „Germania=Vorwärts 1921“, Pokalsieger 1924/25, bekannt durch ihre erfolgreichen Fußballturneen in Süddeutschland.„Eintracht“ Korneli=Münster bei Aachen, vertritt den Aachener Gau. Als weitere Anwärter folgen„Arminia"=.=Gladbach, Teutonia=Kleinbroich, Kreismeister 1923/24 und„Vorwärts“, Krefeld, Gaumeister. Die Spielstärke aller Mannschaften ist ziemlich gleich, doch jede hat ihr besonderes System. Im Monat September steigen die ersten Spiele. Düsseldorf=Lierenfeld verpflichtete sich zur Vorbereitung auf die Ligaspiele am 9. August die 1. Mannschaft der D. I.K. Baden=Baden=West eine der spielstärksten Mannschaften der D. J. K. Süddeutschlands. Leichkathleiik. Die Vaterländischen Festspiele in Köln. X Auf allen Bahnen des Kölner Stadions herrschte am Sonntag Hochbetrieb. Die Hauptkämpfe der Vaterländischen Festspiele, die sich einer regen Teilnahme erfreuten, hatten eine zahlreiche Zuschauerzahl herbeigelockt, die alle mit lebhaftem Interesse den Kämpfen folgten. Besonders erwähnenswert sind die Schlagballspiele um die Schenckendorfs=Plakette und die Schlagballspiele der Deutschen Jugendkraft, an denen auch die Mannschaft von Südstern=Wacker Bonn teilnahm, die sich in der zweiten Zwischenrunde mit 64:323 von Bonisatius=Köln abfertigen ließ. Die einzelnen Ergebnisse der Reichsjugendwettkämpfe sind folgende: Jugendklasse 1907/08. 100=Meter=Lauf: 1. Braun, Marienburger SC. Zeit 11.6 Sek.: Teilnehmer 62.— 800=Meter=Lauf: 1. Blaum, Sportfr. 93, .11.3 Min.— Weitsprung: 1. Göbler, Turn= u. Fechtgem. 78, .74 Meter.— Speerwersen: 1. Schäfer, Horremer Sportver. 41,50 Meter.— Jahrgang 1909/10. 100=Meter=Lauf: 1. Beuth, KBE. Zeit 11.8 Sek.— 500=Meter=Lauf: 1. Lieser,=MSC. Zeit.16.6 Min.— Diskuswersen: 1. Greveling, Meluria, 29.06 Meter.— Hochsprung: 1. Kreiterling, Sp. V. Horrem .45 Meter.— Jahrgang 1911 und jünger.— 100=Meter=Lauf: 1. Jansen, MSC, Zeit 13 Sek.— 400 Meter=Lauf: 1. iethe, Allemania Sülz, Zeit 62.8 Sek.— Kugelstoßen: 1. Jansen, MSC,.53 Meter.— Weitsprung: 1. Becker, KSE 99.62 Meter.— Anfänger. 200=Meter=Lauf: 1. Fellenz, KSC 99. Zeit 24.8 Sek.— 400=Meter=Lauf: 1. Fransen, HF u. T 65. Zeit 54.6 Sek.— 800=Meter=Lauf: 1. Danz, KBC. Zeit.11 Min.— 1500Meter=Lauf: 1. Bülow KSC 99. Zeit.39.8 Min.— Kugelstoßen: 1. Runkel, Turnkreis Nippes, 10.16 Meter.— Diskuswerfen: 1. Altstetten, Horrem SpV. 30.90 Meter.— Weitsprung: 1. Heinze, Sportver. 93, 602 Meter.— Siegerliste der Staffeln. Siegfried=Bahnstaffel: 1. Kölner SpEl 99 13.11 Min.— 3X1000=Meter=Staffel(Hans Hoffmann): 1. Kölner BC.38 Min.— 4X100=Meter=Staffel(Wilhelm Voigt): K Kölner SpEl 99 44.8 Sek.— 1000 Meter(Oskar Rehfeld): 1. Kölner BEl.4 Min.— Damenstaffel: 1. Kölner TV 43.47.6 Min.— 3X200=Meter=Staffel: 1. Turn= und Fecht 1865.18.8 Min.,— 3X1000=Meter=Staffel Anfänger: 1. Lindenthaler FV 9 Min., 4X100=Meter=Jugendstaffel: 1. Kölner SpEl 99 54.8 Sek.— Schwedenstaffel: 1. Kölner SpE 99 .15.8 Min.— Olympische Staffel: 1. Marienburger SpEl 12.4. — Bund deutscher Radfahrer. Endlauf zum großen Preis der Vaterländischen Festspiele. 1. Steffes Peter.— Tandemfahren B. D. R. 1. Steffes Peter und Schlimsoeth Robert. — Mannschaftsfahren des B. D. R. 1. Steffes Peter—Schlimsoeth Rich.— Korso. 1. R. K. Falke Köln=Ehrenfeld.45 Punkte.— Blumenkorso. 1. R. K. Flottweg 98 Köln.45 Punkte.— Jugendreigen. 1. R. K. Diamant Köln.— Schulreigen. 1. R. T. K. Falke Köln=Ehrenfeld.— Kunstfahren. 1. Frl. Maria Rehl, Köln=Kalk, Radsp.=V. Diana, Köln=Nord. Ergebnisse der Schwimm=Wettkämpfe. Roman=Kühnel=Gedächtnis=Lagenstaffel 4 mal 50 Meter: 1. Rhenus Köln:19.8.— Brustschwimmen: a. für Mädchen 50 Meter: 1. Kuchem, Poseidon, 53.2; b) Damenjugend: 1. Auer, Rhenus, 52; c) für Damen: 1. Becker, Rhenus, 50.4; d) für Knaben: 1. Haas, Poseidon, 42. e) für Herren über 35 Jahre: 1. Scheulen, Rhenus, 47,8: f) für männliche Jugend 100 Meter: 1. Budig, Rhenus,:26,6.— Georg Scholkmann=Gedächtnis=Brustschwim= men 100 Meter: 1. Lauscher, Rhenus,:23.2;— Freistil: a) für Damenjugend: 1. Barufsky, Rhenus, 48,1; b) für Knaben: 1. Haas, Poseidon, 38.4; c) für Jugend: 1. Müller, Rhenus, :098.— Otto Kühnel=Gedächtnisschwimmen: 100 Meter: 1. Derichs, Rhenus,:05.6.— Freistilstaffel 4 mal 50 Meter: a) Damenjugend: Poseidon zugesprochen: b) Knaben: 1. Poseidon :44.4, c) Jugend: 1. Rhenus:14,4.— Heinrich Garke=Gedächtnisstaffel-mal 50 Meter: 1. Rhenus:06.— Deutsche Jugendkraftstaffel 6 mal 50 Meter: 1. Rhenania:51.— Wasserball: Rhenus Jugend—Mülheim 10 Herrenmannschaft:2(4302. X Die englischen Leichtathletikmeisterschaften in Stamfordbridge brachten folgende Ergebnisse: 100 Yards. 1. Matthewen 10.2. 220 Pards. 1. Matthewen 22.3. 440 Yards. 1. Reply 51,2. 880 Yards. 1. Spence:58,4. 1 engl. Meile. 1. Ellis :27,6. 4 engl. Meilen. 1. Blewitt 19:52,4, 120=Yards=Hürden. 1. Gaby 15,8. 440=Yards=Hürden. 1. Nlackett 56.8. Diskuswerfen. 1. Nokes 45,355.(). In den übrigen Wettbewerben wurden nur Durchschnittsleistungen geboten. X Die internationalen Wettkämpfe des Turn= und Sportvereins 1848 Bochum. In allen Konkurrenzen bot die Veranstaltung scharfe Kämpfe. Mit den hervorragendsten westdeutschen und Berliner Leichtathleten rangen Amerikaner, Holländer und Schweizer um die Siegespalme. Beim Vorlauf für die 4 mal 100=Meter=Staffel zog sich der deutsche Meister Houben (Krefeld) einen Muskelriß zu und schied für den weiteren Wettbewerb aus.— Der DSC Berlin konnte dann den Endlauf in dieser Staffel für sich entscheiden, nachdem die Krefelder Preußen, die mit 43,1 den zweiten Platz belegen konnten, den Vorlauf in deutscher Rekordzeit von 42.4 Sekunden gewonnen hatten.— Im 100=Meter=Lauf wurde Schüller(Krefeld) erster in 10.8 Sek. vor Borner(Schweiz) und Murchison(Amerika), während im 200=Meter=Laus Murchison(Amerika) mit 21.6 knapp vor Schüller(Krefeld) und Paddock(Amerika) flegte. Der 400=Meter=Lauf war ein Kampf zwischen dem holländischen und dem schweizerischen Meister, aus dem Imbach(Schweiz) in der sehr guten Zeit von 49.8° Sek. als Sieger hervorging: Paulsen(Holland) wurde Zweiter in 49.9 Sek.— Beim 5000=Meter=Lauf ging Dicmann (Hannover) mit einem Vorsprung von 30 Meter vor Wachsmuth(Amerika) durchs Ziel.— Dem Kölner Dobermann genügte zum Siege beim Weitsprung ein Plus von 11 Zentimeter gegenüber dem Holländer Boot, der.82 Meter sprang. — Ein totes Rennen lieferten sich beim 200=Meter=Mallausen für Jugendliche v. Scheeben(Preußen, Krefeld) und Meyer(Arminia Bielefeld) in 23(!) Sekunden. X Der Turn= und Sportklub Witterschlick errang auf dem Sportfest in Röttgen im 1700=Meter=Staffellauf den ersten Sieg. Klein Wilh. wurde Erster im 400=Meter, Klein Toni im 100Meter, Schreiner Joh. im 300=Meter, Schüffelgen Wilh. im 500=Meter, Barch Dominikus im 200=Meter und Adenauer Kat! im 200=Meter. Im Einzelkampf, 100=Meter, errang Klein die erste Stelle. Schreiner Joh. die zweite und Schüffelgen Wilh. die dritte Stelle. „ Jußball. X Der Fußball=Länderkampf Polen=Ungarn abgesagt. Der auf den 5. Juli nach Warschau vereinbarte Fußball=Län= derkampf Polen—Ungarn ist wegen der Ueberschwemmungska#gstrophe in Polen abgesagt worden. Radsport. X Die Radrennen zu.=Gladbach brachten folgende Ergebnisse: Fliegerhauptfahren: 1. V. Rausch, 2. G. Hürtgen, 3. E. Mühbach, 4. Hans Giesbertz. Erstfahren: 1. E. Franken, 2. W. Kögler, 3. J. Eick. Punktefahren: 1. E. Buschhüter 20 Punkte, 2. P. Franken 11.., 3. H. Steffens 8 P. Einstunden=Mannschaftsfahren: 1. Hürtgen=Rausch 31 Punkte, 2. KantGiesbertz 25., 3. Joksch=Benninghoff 25., 4. MühlbachBuschhüter 16 P. X um den großen Preis von Paris. Erst mit einstündiger Verspätung konnten die Radrennen auf der städtischen Bahn in Paris beginnen. Am Großen Preis von Paris nahmen erstmalig auch wieder deutsche Amazeure teil, von denen sich Roßbach und Paul Krewer für die Zwischenkäufe plazieren konnten. Im Vorlaufe siegte Roßbach gegen den Franzosen Vambst mit einer Länge und Paul Krewer ebenfalls mit einer Länge gegen Tardy. Die beiden andern Vorläufe sahen Galvaing gegen Saux und Rovelli gegen Durant in Front. Die vier Sieger der Vorläufe traten dann zu den Zwischenkäufen an, in denen die Deutschen ausschieden. Roßbach wurde von Rovellt mit zwei Längen geschlagen und Krewer erlag dem Franzosen Galvaing ebenfalls mit zwei Längen. Der Endlauf sah Galvaing dann knapp gegen Rovelli als Sieger.— Der Große Preis von Paris für Berufsfahrer sah den Franzosen Schilles und den Schweizer Kaufmann im Endlauf. Den Endlauf gewann der Franzose leicht. Im ersten Zwischenlauf schied Moretti durch den Schweizer aus und im zweiten Zwischenlauf Spears durch Kaufmann. Automobilsport. X Um den„Jahrtausendpreis der Nürburg". Zuverlässigkeitsfahrt des Automobil=Clubs von Adenau, am 12. Juli 1925. Das bedeutende Interesse, welches die obige groß angelegte Veranstaltung in den Kreisen des westdeutschen Automobilsports findet, hat die Leitung der Veranstaltung bewogen, um weiten Kreisen der westdeutschen Herrenfahrer entgegenzukommen, verschiedene Aenderungen der Ausschreibung herbeizuführen. U. a. werden die Mindestgeschwindigkeiten um 10 v. H. heruntergesetzt. Ferner kann die mitzuführende Personenzahl durch Sandsäcke zu 65 Kilo ersetzt werden. Meldeschluß ist der 9. Juli. X Die Motor=Sport=Vereinigung Vonn=Süd entsandte am Sonntag ihr Mitglied M. Schneppen zum Motorradrennen nach Bielefeld. Schneppen, der sein erstes Rennen machte, vertrat seine Vereinigung als Juniorfahrer würdig. In Klasse 4 (350 ccm) errang er unter starker Konkurrenz auf„Rudge“ in der 13=Kilometer=Runde(3 Runden) den zweiten Preis(Zeit 30.44) X Internationaler Klubkampf bei der Deutschen KraftradStraßenmeisterschaft. Anläßlich der Deutschen Kraftrad=Strazenmeisterschaft des ADAC. am 19. Juli in Schleiz kommt ein internationaler Klubkampf zum Austrag, der in ähnlicher Weise wie der im Rahmen der„Deutschen Tourist=Trophäe“ in der Eisel zwischen dem Auto=Moto=Club Genua und dem Klub für Motorsport Köln stattgfundenen durchgeführt wird. Von deutscher Seite wurde vom ADAC. der Automobil=Klub München bestimmt, die Mannschaft, die aus 6 erstklassigen Fahrern bestehen wird, zu stellen. Der ausländische Klub kann noch nicht genannt werden, da die Verhandlungen mit demselben vor dem Abschluß stehen. X Die Nordwestschweizerische Rundfahrt über 220 Kilometer gab dem Schweizer Straßenmeister Kastor Notter erneut Gelegenheit, seine gute Form zu beweisen. Notter beendete das Rennen mit großem Vorsprung in:28:01,8 vor Heinrich Suter:41:00.5 und Schneider:41:01,4. Bei den Amateuren war Blattmann in:47:07,6 slegreich. Wassersport. X Bonner Schwimm=Verein 05 e. V. Bonn. Auf dem am Sonntag in Mayen stattgesundenen Gau=Schwimmfest des Gaues 1 Kreis 9 des Deutschen Schwimm=Verbandes konnte die Mannschaft des B. S. V. 05 bei einer Konkurrenz von 21 Vereinen folgende Siege erringen. Brustschwimmen 50 Mtr. für Herren über 35 Jahre: 1. Jean Herber, 2. Heinz Kleimann: Jugendbruststaffel mit der Mannschaft R. Sprungmann, Engel, Hennes den 1. Preis: Junior=Brustschwimmen, 100 Mtr. 2. H. Maringer, 3. P. Schell: Jugendbrustschwimmen 50 Mtr.: 1 Hennes 100 Mtr.: 1. Hennes. Im Wasserball=Rückspiel konnte die 1. Jugendmannschaft des B. S. V. 05 gegen die 1. Herrenmannschaft des Neuwieder Schwimmvereins wiederum mit:1 Toren stegen. X Bei der 19. Hügelregatta auf der Ruhr gab es die spannendsten Endkämpfe. Köln konnte mit 5. Godesberg und Duisburg mit je drei Siegen abschneiden. Im einzelnen gab es folgende Ergebnisse: 1. Rennen: Jungmannvierer, offen für Ruderer, die bis zum 18. Juni 1925 auf einer offenen Regatta noch nicht gesiegt haben; 1. Abt.: 1. Kruppscher Ruder= und Wassersportverein Essen.50.4; 2. Abt.: 1. Ruderklub Germania Düsseldorf.50.2, 3. Akademischer Ruderklub Rhenus Bonn.13.— 2. Rennen: Juniorvierer, Herausforderungspreis: 1. Wassersportverein Dutsburg.43.— 3. Rennen: Jungmanneiner: 1. Ruderklub Germania Köln(Willy Gerhardt).50.— 4. Rennen: Erster Vierer fällt aus, da nur eine Meldung.— 5. Rennen: Jungmannvierer offen für Ruderer, die nicht im Rennen 8. genannt sind oder starten: 1. Wassersportverein Godesberg.47.— 6. Rennen: Stadtvierer, Wanderpreis der Stadt Essen, offen für Ruderer, die nicht im Rennen 4, 9 oder 12 genannt sind oder starten: 1. Wassersportverein Dutsburg.40.— 7. Rennen: Einer: 1. Wassersportverein Mülheim=Ruhr(Mühlendyck).20, 2. Wassersport=Verein Godesberg.45.1.— 8. Rennen: Jungmannenvierer: 1. Wassersportverein Godesberg .51.— 9. Rennen: Vierer ohne Steuermann, Herausforderungspreis: Rudergesellschaft 1891.42.— 10. Rennen: Jubiläumsachter, Herausforderungspreis, offen für Ruderer, die nicht im Rennen 17 genannt sind oder starten: 1. Kölner Rudergesellschaft 1891.02.— 11. Rennen: Huffmann=Erinnerungs= vierer für Jungmannen, offen für Vereine, die nach dem Kriege gegründet sind und noch kein Rennen auf einer Regatta gewonnen haben: 1. Ruderverein Blankenstein an der Ruhr .03.— 12. Rennen: Klubvierer, Herausforderungspreis: 1. Wassersportverein Düsseldorf.39.— 13. Rennen: Zweiter Vierer, offen für Ruderer, die nicht im Rennen 4, 9 oder 12 starten oder genannt sind: 1. Wassersportverein Dutsburg.43, 2. Rudergesellschaft Wesel.54, 3. Wassersportverein Godesberg .00.— 14. Rennen: Doppelzweier: Wassersportverein Mülheil Ruhr läuft allein die Bahn=Zeit.46.— 15. Rennen: Jungmannachter: 1. Wassersportverein Godesberg.52.— 16. Rennen: Dritter Vierer, offen für Ruderer, die nicht im Rennen 4, 9 oder 12 genannt sind oder im Rennen 6 und 8 nicht gesiegt haben: 1. Kölner Ruderverein von 1877.42.— 18. Rennen: Erster Achter: 1. Kölner Rudergesellschaft 1891.01. X Der Sieg Berlins im Städteachter zwischen Berlin, Wien und Budapest. In Budapest wurde zum erstenmal der StädteAchter zwischen Berlin, Wien und Budapest ausgetragen. Die Hauptergebnisse waren: Städte=Achter: 1. Sport Borussia(Berlin):39.3. Vierer mit Steuermann: 1. Pannonia(Budapest) :53.7. Achter: 1. Sport Borussia(Berlin):15,8. Vierer ohne Steuermann: 1. Sport Borussia(Berlin):48.8. X Die Henley=Regatta auf der Themse bei Lonvon endete mit dem Siege Beresfords(England) über den Amerikaner H. W. M. Hoover im Vorlauf des großen Einer um die Diamond Sculls. Das Treffen war mit großer Spannung erwartet worden. Die übrigen Ausländer, Montefiore=Australien und H. P. Dutton=Frankreich, mußten bereits in den Vorläufen ausscheiden, sodaß der Endkampf nur von Engländern bestritten wurde. X Einen ausgezeichneten Landesrekord stellte Schwedens Freistil=Schwimmerin Frl. Töpel auf, indem sie die 100 Meter in:16,6 zurücklegte. Tennis. X Internes Cludturnier des Bonner Tennis= u. Hockey=Vereins. Das diesjährige Clubturnier war in sportlicher Hinsicht, von vollem Erfolg gekrönt. Begünstigt durch das gute Wetter wickelten sich die Spiele programmäßig ab und war es möglich, am Sonntag die Schlußrunden auszuspielen. In der Clubmeisterschaft mußte leider Finkler, der aussichtsreichste Anwärter für die Meisterschaft, streichen, da er sich in dem Spiel gegen Dr. Braubach eine Fußverletzung zuzog. Dadurch kam Dr. Braubach in die Schlußrunde und traf hier auf Dittmann, der vorher den vorjährigen Clubmeister in einem sehr schönen Spiel geschlagen hatte. Dittmann blieb auch hier in vier Sätzen Sieger und errang damit die diesjährige Clubmeisterschaft. Es ist seit dem 20jährigen Bestehen des Vereins das erste Mal, daß ein Junior Clubmeister wird, um so erfreulicher, daß es gerade in einem Jahr ist, wo der Verein die westdeutsche Medenmeisterschaft errungen hat, damit zeigend daß auch der Durchschnitt auf beachtenswerter Stufe steht. Die Damenmeisterschaft gewann erwartungsgemäß Fr. Dr. Sträter in der Schlußrunde gegen Fr. Koelle. Einzelergebnisse: Herren=Einzelspiel o..: 1. Dittmann:7,:4,:4, :4, 2. Dr. Braubach, 3. Dr. v. Gündell und Finkler zgz. Damen=Einzel o..: 1. Fr. Dr. Sträter:3,:3, 2. Fr. Koelle, 3. Frl. Schmitz und Frl.&E Pflüger. Herren=Doppelspiel o..: 1. Dr. Braubach—Dr. Warkalla:2,:3, 2. Boy—Heeren, 3. Dr. Arimond—Dittmann und Finkler—Dr. v. Gündell 3gz. Gemischtes Doppelspiel o..: 1. Frl. Schmitz— Dr. Arimond:4,:3, 2. Fr. Dr. Sträter—Dr. Braubach, 3. Frl. Krüger—Meirowsky u. Fr. Koelle—Heeren. Herren=Einzelspiel m..: 1.(—:6) Dr. Breyer :0,:1, 2. Sobotta(), 3.(—15:6) Dr. Artmond zaz. u. Meirowskt(—:). Herren=Doppelspiel m..: 1.(—15:6) Dr. Arimond—Dittmann:1,:5, 2. Boy—Heeren(—:). 3. SchilFling—Lupp u. Dr. v. Gündell—Finkler 3gz. Damen=Einzelspiel m..: 1. Frl. Reuland:0,:6, :6, 2. Frl. Herta Brockhoff, 3. Frl. Schmitz u. Frl. Brüggemann. Gemischtes Doppelspiel m..: 1. Fr. Dr. Warkalla —Dittmann o.., 2. Frl. E. Pflüger—Dr. v. Gündell, 3. Frl. Neuhoff—Dr. Braubach u. Frl. Helga Brockhoff—Sobotta. Junioren=Einzelspiel o..: 1. Heeren:4,:4, 2. Meirowsky. X Die Zwischenrunde der Medenspiele nach Bonn verlegt. Bonn steht tennissportlich am nächsten Sonntag ein besonderer Genuß bevor. Der Deutsche Tennisbund hat verfügt, daß das Zwischenrundenspiel zwischen dem rheinischen Meister(B. T. H. V. Bonn) und dem Meister von Hessen=Nassau(Sportklub 1880 Frankfurt), anläßlich der Jahrtausendfeter der Rheinlande, in Bonn stattfindet. Mitglieder des Sportklubs 1880 sind bekanntlich unsere deutsche Meisterin Frau Friedleben, Frl. Weihermann, der Altmeister Kreuzer, Frh. v. Bissing. X Schottisches Spielverbot gegen Suzanne Lenglen. Nach der Beendigung des Tennisturniers in Wimbiedon sollte sich Suzanne Lenglen nach Gleueagles in Schottland begeben, um sich dort auf Einladung des Hotelbesitzers Artbur Towle in einigen Wettkämpfen zu zeigen. Der englische Tennisverband war jedoch der Ansicht, daß eine kostenlose Einlanung einen Vorstoß gegen die in England üblichen Nenein dersielle, und verbot daher das Spiel Fräulein Lengseus in Schottland. Kih Do Ro, WSrseu RJise Aetestserr die vorzügliche Manoli„Gibson Girl“ Zigarette in ihrer unvergleichlichen Qualität! Die ersten Lieferungsschwierigkeiten sind überwunden: Jeder Zigarettenhändler hat jetzt wieder„Gibson Girl“,* Preis S Pfe. MANOLI.-G. 8 GEGR. 1894 Seite 8. Nr. 12262. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 8. Juli 1925. Wolen Sie Soid sparen? 2 2 :: Dann versdumen Sie nicht, bevor Sie Ihre kaufen, sich von den außerordentlich vorteilhaften Angeboten meines Hauses zu überzeugen. Die RiesenAuswahl wir d Sie überraschen und Ihnen den Beweis erbringen, daß Sie Ihren Bedark am besten decken bei Bonn Brückenstr. 42—44 Hundsgasse 18 Lieferung in weitem Umkreis durch eignes Transportauto. (3 Neues Fahrrad u verkaufen. Hch. Möhle, sonn, Nordbahnhof.(4 Weckapparat m. 100 Gläsern, kompl. Gartenmöbel, 1 Regal, 1 Kopierpresse, 1 Bürostubl u. diverse Lampen zu verkaufen.(3 Röggerathstr. 4, Hpt. &* biechtasser für je 200 Liter Inhalt, mit fest verschließbarem Deckel zu kaufen ges. Aeußerste Preisangeb. an Verein Studentenwohl, Lennéstr. 26. 3 Gebr. Sessel für Schreibtisch, drebbar, zu kaufen gesucht. Angebote an Beuel, Rheinstraße 8.(3 Gerustdielen. Gebrauchte Gerüstdielen, etwa 500 Stück, auch Teilmengen, neu oder gebraucht, sofort zu kausen gesucht. Off. unter D. St. 8 an die Exped. K Kaufe Möbel J. Klein, Kesselgasse 4. Burd-Moolt gebraucht, sofort zu kausen gesucht. Gefl. Angeb. unter M. O. 5410 an Exp. Siicherin Soct Runden E. Hemmers, Maargasse 16.(3 Nar Lie LumrErrean findet in unseren Schonkauserh-Tauf-Kausei& Sein, Hoersn! sowie im Schunneus„Vortuna“, Wonzelgasse So Sihioch-Aucverkauf Wir verkaufen in diesen Tagen Qualitätsschuhwaren ohne Rücksicht auf die Wiederbeschaffungspreise. Damen-Pantoffeln mit Stoffsohlen 36—39 .95 Damen-Pantoffeln mit Segeltuchsohle 36—42 .33 Kinder-Schuhe imit. Cheoreaux-Teder, Gr. 21—22 Herren-Pantoffeln mit Ledersohle .95 .95 Damen-Morgenschuhe.95 Kinder-Schuhe.95 Chevreaur 18-19-9 Turn-Schuhe in braun, weiz und grau in.95 Chromieder und Gummischle 36—39.. 23—26.95 27—30.95 Kinder-Schuhe in schwarz 23—26 .95 Mädchen-Halbschuhe in Roßchevreaux, gute Ausführung 27—30 .95 Herren=Lederpantoffeln.95 Kinder-Schuhe in prima schwarz Borkalb,., 05 reine Lederausführung, 23—26....... 40 Kinder-Schuhe braun, Boxkalb, reine Leder- A. O5 ausführung, 23—24 Mädchen-Halbschuhe imit. Chevreaux,.05 schwarz, mod. Absatz, gute Paßform, 31—33#* Kinder-Schuhe schwarzer Kindvox, gutes 5 05 fabrikat, rein Leder, 27—30. S Sandalen dunkelbraun, 23-26.95 27-30.9 n. garantiert rein Leder K 95 95 36-39 4 95 40-46 S533 Damen-Halbschuhe in Rindbox, reine Lederausführung, 35—42 Kinder-Schuhe schwarz Rindbox, rein Leder, 31—35... .95 .95 .95 1 Rindleder-Frauen-Halbschuhe garantiert reines Leder, gute Paßform, 36—42 Damen-Halbschuhe elegante Ausführung. 7 05 rein Leder, gute Ausführung, 36—42.... 4 930 1• Rindleder-Frauen-Feldschuhe hoher.95 Schaft, garantiert reines Leder, gute Paßform* Damen-Halbschuhe graues und braunes Segeltuch, Luxusausführung 36—42 .95 Damen-Halbschuhe imit. Wildieder, mod. X 05 Ausführung, form und Absatz...... 8695 Kinder-Pantoffeln in Segeltuch, mil Leder..05 sohle 27—30.95, 31—35.95, 36—42 Turnschuhe inbraun, weit u. grau Chromieder A O5 u. Gummisohle 36—39 S 95, 40—46 .95 .95 Damen-Lederpantoffeln gute Ledersohle, in braun und schwarz Herren-Pantoffeln prima Stoff, gute Ausführung Kinder-Schuhe in braun .95 Damen-Halbschuhe braun, elegante Aus-, O5 führung, gediegene moderne form.....#3# Herren-Schuhe schwarz Rindbox, gute Ausführung 40—46 .95 Knaben-Schuhe schwarz, Kindbex, Oerby, 36—39 .95 Herrenhalbschuhe schwarz, Derby und O 05 aufgesetztes Blatt, moderne form u. Absatz### Knabenschuhe schwarz, Borkalb mit lock-.05 kappe, gute Ausführung, 36—39 Damenhalbschuhe weit mit braunem Bor- 0 OE kalbbesatz, erstklassige Rusführung 36—42 30 35 Herrenhalbschuhe: braun, moderne form und Absatz, 40—46 .95 Rindleder-Schulstiefel kränige, solde reine Leder-Rusführung 23—26.95 27—30 7 95 .95 31—35.95 36—39 Rindleder-Arbeitsschuhe garantiert rein. Leder mit Zwischenschlen 9,95 venagelt 36—-39.95..... 40—46 Herrenschuhe prima Rindbox, holzgenagelt 10 OE u. durchgendht, garantiert rein Leder 40—46 K 0935 Erstklassige Damenhalbschuhe schwarz u. braun, in Ia Boxkalb, Ia Cheoreaux, auf Rand gendht, 11.95 eleg. Rusführung 36-42 14.95 13.95 12.95 Erstklassige Herrenstiefel Ia Boxkalb und Chevreaux, auf Rand genäht, elegante Ausführung.. 12.50 40—46 17.50 14.50 13.50 jeder Käufer erhält einen Luftballon gratis. Reelle Bedienung.(, Schaufenster beachten. C Teilzahlung gestattet. Filliale: Schuhhaus Paul Kaasen& Somn Schuhtabrik Bonn, Heerstraße 71/73. 99. Fortunat Bonn, Wenzelgasse 38. in Bonn am 19. Juli, nachm. 2½ Uhr, auf dem Kölnplatz werden auch (en u. Ein=, Zwei= u. Mehrspänner, gezeigt. Fuhrwerksbesitzer werden gebeten, sich zur Teilnahme zu melden bei der Turnierleitung zu Händen Herrn Fritz Heinemann, Weiherstr. 6. Ofener bsitzer Personenwagen %8 PS(Bergmann), in tadellosem Zustande, guter Cäufer und Bergsteiger, preiswert zu verkaufen. P. Angeheuer, Remagen. P. S. Till Schneider Voungasse 29, Htb., 3. Ete. Maßanfertigung von Damen- und HerrenBekleidung. Nenderpeäteigge Prezgariere7z Zahlungserleichterung. 1½ Tonnen=(3 Schneutesttwagen übernimmt u. Fernfahrten. Teleson 3643. Iunge provere Frau sucht noch Kunden im(6 baschen und Hutzen. Frau Klein, Doetschstr. 5. Damen können ihre Garderobe selbst onter Anleitung Granice ee Fan, Je J. Patt, Preitestraße 17 ):####, gae Karl=Marrst. An Lebrgang der Reichs=Kutzscheift (Stunde 50 Pig.) und der Buchbaltung können noch etliche Schüler teilnehmen. Rocholl Ai Boppelsdorter Alle 81. einer tscht seiner ung! serin. Teere Kisten bilig abongeben. Vonn, Kreustraße 3, Fernruf 105. n. unter anleitung ugen Schnei dermet Schreibmaschinenarbeiten privater, geschäftlicher, des. wissenschaftlicher Art. Dr. Shalder Pr emde V. Löohrr, Wdenzelg. Gatratzes und Sels: werden billig und gut aufgepolstert. J. A. Schmitt, Bonn, Nasetstraße 45 508 kostet das Pfund Vertreier: Otto Herz. Bonn, Teleion 1087. Automobil= und MotorradReparaturen ugfos“ werden sachgemäß und schnellstens ausgeführt. Windeck. Karl=Marrstr. 50•38. Tel. 962. Seg Anger erledigt seit 16 Jahren erfolgreich alle Vateistsachen. Büro Röggerathstraße 8. Unterricht im Zeichnen und Modellieren, auch Akt, erteilt W. Igeneke, Bildhauer, Poppelsd. Alle 71, am Weiber — unterkunft.— Wo find, wohlerz. 15jähr. Lyzeumschül. währ. d. Schulzeit liebev. Aufnahme u. gute Verpfleg.? Gelegenheit zum Klavierüben erwünscht. Angebote u. 14352 an Ann.=Exp. u. Baumgarten, Barmen.(3 Sprach=Unterricht und Uebersetzungen Berlitz=Schule, 31 Poppelsdorfer Allee 31. Der ATA-Engel ist vergnügt. Weil seine Arbeit nur so Fliegt. In heller Freude ruft er aus: XTA gebört in jedes Haus! ATA putzt und reinigt alles! Burgerl. Versicherunge Aktien-Gesellschaft Zweigniederlassung der Hamburg-Mannheimer Versicherungs-.-G. in Hamburg Gegr. 1902 Berlin W. 35. Gegr. 1902. ss Krankenversicherung für Gewerbetreibende, Geschüftsleute. Beamie und Personen in gehobener Stellung: Uebernahme der Arzt- und Arzneikosten Freie Kran kenhausbehandlung Begräbniskostenzuschuß. Krankenzusat zversicherung für Angestellte und Arbeiter: Gewährung eines täglichen Krankengeldes von 1 Mk. bis 3 Mk. Begräbniskostenauschuß Familienversicherung wird neu eingeführt. Kulanteste Schaden-Regulierung. Preie Arztwahl. Dauer der Krankenhilfe bis zu 26 Wochen. Fachmünnische Verwaltung. Im 23. Geschäftsjahre. in Gabr Reuistbland Eingerauft. Auskunft ertellen die Geschäftsstellen und die Direktion in Berlin W. 35, Kurfürstenstr. 149. Vertreter allerorts bei höchsten Bezügen gesucht (Immes Bonn Belderberg—5b:: am Coblenzertor Porzellan— Glas— Kristall Praktische und preiswerte Geschenke. Eigene Anfertigung. Grosse Auswahl. Billigste Preise. Spezialhaus für Bett- u. Polsterwaren M. Trimborn Gudenangusse 12—14 Gudenaugasse 12—14 Namenstagsgeschenke in Uhren, Goldwaren sehr preiswert unter fachmännischer Garantie P. Hünten 42 Brüdergasse 42. Wlien Stboraild viert in Tahlung senommen.) Sesnareien in jeder Preislage. Besichtigen Sie bitte unsere Schaufenster. peter Nachtsheim es Bonn Fernruf 3166 an der Kaiserstr. 4 Haltestelle der elektr. Bahn Bonn=Mehlem. istwagen„Arbenz“ geschlossener Kastenaufbau—8 To. Tragkraft. 1 Lastkraftwagen„Vomag“ —4 To. Tragkraft. Kettenantrieb. 1 Omnibus„Horch“ neuwertig, noch nicht gefahren, 25 Sitzplätze. Sämtliche Wagen sind garantiert einwandfrei. Verkauft preiswert unter den günstigsten Zahlungsbeding. Auto= u. Industrie=Zentrale G. m. b.., Bonn, Koblenzerstr. 72. Fernsprecher 368. " Jante Die letzten 100 Jahre rheinischer Malerei. (Die Jubiläums= Kunstausstellung in Düsseldorf.) Von Dr. P. Kutter. er bekannte, vor nicht gar so langer Zeit von der Besatzung geräumte, herrlich im Park und am Rhein gelegene Kunstpalast der viel geplagten Stadt Düsseldorf zeigt sich in neuem Gewande, so weit sich es in der Eile ermöglichen ließ, um diese Jubiläumskunstschau, eine der schönsten und für die rheinische Kultur wichtigsten aller der vielen Ausstellungen, würdig aufzunehmen. Eine möglichst gerechte Beurteilung soll durch sie zuteil werden der berühmten, so hoch gepriesenen, dann wieder durch so manche eilfertig gesprochene, disparate Urteile herabgesetzten, ja geschmähten staatlichen Düsseldorfer Aka demie mit ihren vielen bedeutenden Schülern— das war die schwer wiegende Parole, unter der die Leiter dieser nicht allzu großen, aber peinlich überprüften Schau ans Werk gegangen sind. Alle die vielen deutschen städtischen, Staats= und PrivatSammlungen haben freudig beigesteuert, nicht zum mindesten auch der verborgene, so schwer übersehbare Einzelbesitz innerhalb und außerhalb des Rheinlandes. Geplant war diese Ausstellung schon für das Jahr 1915, sie konnte aber erst jetzt zur Jahrtausendfeier durch Professor Koetschau, den Direktor der Düsseldorfer städtischen Kunstsammlungen und seinen niht minder verdienten Assistenten Dr. W. Cohen, ein Bonner Kind, zustande kommen. Man weiß, wie in der Inflationszeit der große und kleine deutsche Privatbesitz an guten alten Bildern der Düsseldorfer Schule allmählich ausgekauft wurde, so daß vieles Köstliche, das man noch in sicherem alten Familienbesitz glaubte, auf einmal gar nicht mehr aufzufinden war. Vorauszuschicken wäre wohl, daß eben durch die rastlose Forschertätigkeit von Walter Cohen das gerade zu dieser Ausstellung nötige Verständnis durch dessen vortreffliches, kurz gefaßtes Buch, 100 Jahre rheinischer Malerei, ausgezeichnet vorbereitet worden ist. Diese Darstellung bietet für jeden Kunstfreund die feste Basis zur Kenntnis des großen, bisher fast unbekannten Gebietes— nicht bloß für den echten oder angeblichen Kenner, der sicherlich nach dem Genuß dieser denkwürdigen großen Bilder=Zusammenstellung sein Urteil gar oft wird umändern müssen. Die landläufigen modernen Bilder=Ausstellungen bringen Neues an sich, hier aber sehen wir außer manchem bewährten Alten auch viel Neues, das wirklich auch gut ist, das trotz der durchaus nicht vernachlässigten rheinischen Kunstgeschichte bis heute nur im Verborgenen fortlebte. Man müßte sich weiter auch reiflich überlegen, wie viel von der numerisch ungeheuren Masse der älteren sogenannten Düsseldorfer Malerei, den historischen und Genrebildern, den Bildnissen der jeweils herrschenden Modeporträtisten, den Jagd= und Sportbildern usw. fortgelassen und zurückgewiesen worden ist, um so recht begreifen zu können, wie sehr diese retrospektive Ausstellung sich an Qualität von den eiligst zusammengerafften Bildermärkten, die man alljährlich leichthin große Düsseldorfer Ausstellung nannte, himmelweit unterscheidet. Gleich die ersten Abteilungen im Kunstpalast mit den Werken der Frühzeit bringen in überraschender Weise die ganz neuen, unbekannten Arbeiten von Malern, welche bisher gar nicht oder nur dem Namen nach bekannt gewesen sind. Es sind rheinische Künstler, die außerhalb Düsseldorfs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewirkt haben. Da ist der Trierer Ramboux mit einer köstlichen kleinen Studie, einer Häuserecke mit alten rumpligen Fachwerkhäusern, ferner sein famoses großes Bildnis des Oberförsters Utsch, der in seiner Uniform im Walde neben seinem Pferd steht. Ganz vortrefflich sind die Porträts des Aachenes Bastiné(F 1844), eines Schülers von David in Paris. Sein Herr und Frau Chenet sind Meisterwerke köstlichster farbiger Porträtmalerei, welche durch die nicht gerade bedeutenden Persönlichkeiten der Modelle keine Einbuße erleidet. Ein ganz großartiges Familienporträt mit bestrickend gemalten Kinderköpfen ist die silberne Hochzeit des Ehepaares Neuß, dem der silberne Myrtenkranz überreicht wird. Bastiné war, was man nicht vergessen sollte, der Lehrer Alfred Rethels, der auch auf der Ausstellung hinreichend vertreten ist. Von dem Koblenzer Simon Meister, der lange in Köln wirkte, ist ein markantes Selbstbildnis im großen Hut und ein neues, ein wenig theatralisches Historienbild, der Tod des Kosciuczko, recht bemerkenswert. Von dem älteren J. P. von Langer bewundert man freudig die wundervollen Porträts zweier Damen Böninger, namentlich erinnert das der Frau Johann Gerhard B. wirklich an Rembrandts wuchtige Bildnisse. Der erst neuerdings geschätzte Kolbe aus Düsseldorf ist gut vertreten. Auch er ist wie Bastiné in Paris geschult. Sein Bild der dicken Frau Siebel aus Elberfeld in grünem Kleid mit fabelhaftem Hängekinn dürfte unbedenklich das beste aller frühen Porträts der Ausstellung genannt werden. Allerdings sind auch Kolbes andere Bildnisse vortrefflich,, wie das seiner jungen Tochter und das des Elberfelder Lehrers Wilberg(gestorben in Bonn 1847). Wer kennt den Bonner Maler Franz Hubert Müller? Sein kleines Familienbild der Geschwister Fechemer in Ahrweiler, besonders der alte Herr rechts im roten Rock(s. Bild), verdient die größte Beachtung weit über eine Lokalgeschichte hinaus, ebenso wie ein schöner Mädchenkopf(im Hintergrund der Kalvarienberg bei Ahrweiler) von Karl Mül ler(s. Bild).— Aus Muffendorf bei Godesberg stammt der vorzügliche Porträtist Peter Schwin gen(t. 1863). Einige seiner kleinen, aber wahrhaft K. Müller (geb. zu Darmstadt 1818, gest. zu Neuenahr 1893). Bilduis. Franz Hubert Müller (geb. zu Bonn 1784, gest. 1835 zu Darmstadt), Geschwister Fechemer in Ahrweiler. Peter Schwingen (geb. zu Muffendorf 1813(oder 1615) gest. zu Düsseldorf 1863). Büdnis des Herrn Peter de Weerth aus Elberfeld. monumentalen Bildnisse sind schon in Cohens Buch abgebildet. Dazu kommt sein wundervolles Porträt des Herrn Wülfing aus Elberfeld, der in seinem kleinen Zimmer auf dem Sofa sitzt(abgebildet im Katalog), es ist von gleich hoher Meisterschaft wie das hier abgebildete des Herrn Peter de Weerth aus Elberfeld(s. Bild). Auch die Bildnisse des ganz abseits stehenden, aber qualitativ vorzüglichen Carl Andreae, von dem vieles im Privatbesitz zu Sinzig bewahrt wird, verdienen alle Wertschätzung. Sehr auffallen müssen die Köpfe zweier jungen Mädchen, sowie ein farbiges Familienbild der jungen Frau von Ammon, im Hintergrunde der See und die Kirche von Maria Laach(gemalt 1839, Maria Laach war im Besitz des Regierungspräsidenten von Delius, dessen Tochter Frau von Ammon war) von dem fast unbekannten Trautschold. Von berühmten Namen hak man Eduarö Bendemann einen ganzen Saal gewidmet. Sein kolossales, allzu glattes scharfes Bild Jeremias auf den Trümmern Jerusalems wirkt immer noch akademisch langweilig, während seine Bildnisse des Ehepaares Wilhelm von Schadow, des einst allmächtigen Düsseldorfer Akademiedirektors, eher noch Interesse erwecken. Da sind weiter gut ausgewählte, noch nicht so geleckte Porträts von K. F. Sohn, z. B. das der Frau Simons(Privatbesitz in Friesdorf bei Bonn) und das seiner Tochter, welches auffallend an Trübner erinnert. Die Ehre des später als Jagdmaler berüchtigten Johannes Deiker aus Wetzlar retten seine frappanten Bildnisse, Tierstücke und Landschaften. Nicht zu übersehen wäre das schöne, etwas scharfe Bildnis der Frau von Stedmann(im Hintergrunde Haus Besselich bei Vallendar) von dem durch seine Fresken in der Apollinariskirche bei Remagen bekannten Ernst Deger. Das verrufene Düsseldorfer Geurs= ober Anebdotenbild hat man, wie gesagt, von der Ausstellung glücklich ferngehalten. Nur Adolf Schrödter, Peter Hasenclever, Schwingen, Jordan und Ritter, wurden wegen ihrer freudig hellen Malweise zugelassen. Man kann heute noch ein so echt poetisches köstliches Bildchen wie Hasenclevers Kinderreigen oder seine jugendfrische Braut des Malers Preyer mit wahrer Freude genießen, weil allen diesen Werken der spätere düstere braune Galerieton, die verfehmte Galeriesaucc, noch völlig fremd ist. Auch die Fruchtstücke eines Preyer sprechen heute noch an, weil es eben keine Nachahmungen der alten holländischen Stillebenmaler sind. Von dem großen, nun auch heimgegangenen religiösen Maler Eduard v. Gebhardt sehen wir eine vorzüglich und vorsichtig zusammengestellte Auswahl. Spezifisch düsseldorferisch ist das große Gebiet der Landschaftsmalerei, deren Meisternamen C. F. Lessing, Schirmer, Scheuren und die Gebrüder Achenbach wohl jedermann geläufig sind. Hier sind diesen Größen ziemlich umfangreiche, aber doch sehr dankenswerte Spezial=Ausstellungen gewidmet, die manches Neue und Ueberraschende bringen. So Lessings frappierendes Selbstbildnis(etwa 25 Jahre, Privatbesitz in Königswinter) und seine vielen wuchtigen Landschaften aus der Eifel; seine virtuosen Zeichnungen runden dies hoch willkommene Gesamtbild ausgezeichnet ab. Von Scheuren viele noch gar nicht nach Verdienst gewürdigte hellfarbige Landschaften, darunter eine reizende Gegend bei Godesberg(Privatbesitz des Dr. Meyer in Bonn), und viele andere liebliche deutsche Gegenden, besonders auch vom Rhein, die seine bekannten lithographierten Rheinbilder weit hinter sich lassen. Von Andreas Achenbach sind nur die guten Frühwerke von seinen norwegischen oder italienischen Reisen und einige gute Seestücke ausgenommen. Darunter das berühmte Kornfeld und das Waldinnere bei Kappenberg in Westfalen. Von seinem Bruder Oswald Achenbach bewundert man das koloristisch freudige Blumenfest in Genzano mit der leider allzu gehäuften Figurenstaffage. Etwas verwirrend wirkt die Menge seiner italienischen Landschaften, die wohl gar nur einen kleinen Bruchteil seines großen Gesamtwerks darstellen. Die Schlichtheit der guten Frühwerke seines Bruders mangelt allerdings fast überall. Sieht man dann nun wieder eine bloße Studie wie den Rheindampfer mit dem Drachenfels, so muß man seine Vorliebe für Italien und italienische: Lichteffekte nur bedauern. Auch ein Schirmer hat italienische Landschaften genug hinterlassen, ohne diesem Achenbachschen Manierismus zu verfallen, der schließlich ohne Vesuv und Tarantellatänzer bei jeder möglichen Belichtung nicht mehr auszukommen glaubte. Weit sympathischer und origineller scheinen die Meister=Landschaften eines Burnier oder Seibels bis auf die der noch lebenden Georg [Oeder und Ernst te Peerdt. Ja nicht zu übergehen wären die Kabinette mit den Zeichnungen, worunter viel Herrliches von Peter von Cornelius, A. Rethel und Theodor Mintrop(die Hexen und der Leierkastenmann im Regen). Eine Zeichnung von Begas, der Kopf des Architekten Gau von 1821, ist von einer Höhe der Charakterisierung, der manches vielfigurige Gemälde von Begas nicht gleichkommen dürfte. Von dem berühmten Ludwig Knaus sind nicht weniger als 38 Bilder und Zeichnungen zusammengestellt. Viele Porträts und Kinderbilder(das Kinderfest von 1869) sind liebe alte Bekannte, so auch die herrlichen Zeichnungen von hessischen oder tirolischen Bauern. Da ist auch noch das wundervolle intime kleine Aquarell C. F. Sohn in seinem kühlen Atelier malend (1836) von dem Kurländer Gerhard von Reutern, das vielleicht besser in die allerersten Abteilungen gehängt worden wäre.— Nur noch genannt Seite 2. Nr. 39. „Anser Land.“ Mittwoch, 8. Juli 1925. können werden Vautier, Bokelmann, Seibeis und der frühe Reiner Dahlen mit dem seiner Zeit weit vorauseilenden Freilichtbild auf dem Leinpfad(1868). Damit wären wir schon bei der etwa gleich großen Ausstellung mit dem Titel„Modernes deutsches und Düsseldorfer Kunstschaffen“ angelangt, über welche auch wieder vieles und viel Lobendes zu berichten wäre. Dringend zu wünschen wäre, daß über der großen Kölner Jahrtausend=Ausstellung nicht diese hochbedeutende Düsseldorfer rückschauende Jubiläums=Ausstellung vergessen würde. Die Reuterstraße. Von W.., Bonn. III. Die Gumme kam von Godesberg her und floß westlich von Friesdorf, Dottendorf und Kessenich am Gebirge entlang, dann von Kessenich durch die sog. „Wildniß". Vom Reuterwege folgte sie dem ehemaligen alten Kessenicher Bendenweg(heute Schumann= und Kaiserstraße). Das Flußbett, das einige kleine Wasserläufe aus den Schluchten der Berge aufnahm, war auffallend tief und breit, so daß vielfach die Ansicht vertreten wird, daß hier ehemals ein Nebenarm des Rheines geflossen ist. Die Gumme ist längst verschwunden, nur Bodensenkungen deuten sie hier und da noch an. Auf der oben schon erwähnten Flurkarte vom Jahre 1580 finden wir zwischen dem Bonner Talweg und dem Kessenicher Bendenweg zwei Sümpfe mit der Bezeichnung„Schillings Bruch“, unzweifelhafte Reste dieses verschwundenen Flußbettes. In Kessenich zwischen Mechenstraße und Holzgasse befand sich noch bis vor etwa 15 Jahren eine große und tiefe Schlinggrube, die bei Anlage der Straßen=Kanalisation verschwunden ist. Auch diese war unzweifelhaft ein Rest des ehemaligen Gumme=Baches. Schon in alten Zeiten hatte die Reuterstraße eine gewisse Bedeutung für den Verkehr. Heute jedoch bedeutend mehr, wie wir bereits oben gesehen haben. Vier Linien der Elektrischen Bahnen benutzen sie und haben Haltestellen an ihr: Linie 3(Gronau— Baumschule), Linie 4(Endenich—Dottendorf), Linie 5 (Argelanderstraße—Poppelsdorf) und die Elektrische Bahn Bonn—Mehlem. Viel Verkehr bringt auch der an der Reuterstraße liegende Sportplatz. Im Jahre 1879 gründeten tüchtige und weitschauende Männer den Verein„Bonner Eisklub", der ursprünglich satzungsgemäß die Hebung und Förderung des Schlittschuhlaufens bezweckte. Im Jahre 1889 kaufte der Verein an der Reuterstraße im sog. Kessenicher Felde die den jetzigen Sportplatz bildenden Grundstücke und errichtete die jetzige Anlage nach den Plänen des Professors Dr. Gieseler. Damals wurden auch die Anpflanzungen geschaffen, die jetzt eine Zierde der Stadt bilden. Gleichzeitig wurde auch das Wirtschaftsgebäude erbaut. Am 29. Dezember 1889 konnte der Sportplatz eröffnet werden. Dem schönen und gesunden Schlittschuhsport wurde dadurch eine große Wohltat erwiesen, zumal damals in Bonn nur wenig Gelegenheit war, diesem edlen und gesunden Sport zu huldigen; es boten nämlich bis dahin nur der Poppelsdorfer Weiher und der Mühlenteich am Kreuzberg Gelegenheit zum Schlittschuhlaufen. Schon 1904 erweiterte der Eisklub seine Satzungen dahin, daß außer Schlittschuhlaufen auch andere körperliche Uebungen gepflegt werden durften. Während nun im Winter der Schlittschuhsport eifrig betrieben wurde, waren im Sommer Radfahren und Tennisspiel an der Reihe. Im Jahre 1900 wurde der Eisklub ein eingetragener Verein. 1897 wurde die nordwestliche Ecke des Platzes durch Ankauf einer 8½ Ar großen Parzelle erweitert. Anfangs April 1907 erbaute man das neue Klubhaus nach den Plänen des Architekten Rudolf Zahn. Am 4. Dezember 1911 ging durch einstimmigen Vereinsbeschluß das ganze Vermögen auf die Stadt Bonn über. Wahrlich ein hochherziger Beschluß, zumal das Anwesen im Laufe der Jahre einen bedeutenden Wert erlangt hatte. Die Stadt Bonn hat aber auch in lobenswerter Weise dafür gesorgt, daß der Sportplatz für den deutschen Sport eine vorbildliche Stätte geworden ist. Die Reuterstraße überschreitet auch die Reichsbahn. Am 15. Oktober— am Geburtstage des Königs Friedrich Wilhelm IV.— wurde der Betrieb von Bonn bis Rolandswerth(so hieß damals Rolandseck) eröffnet. Die Strecke von Köln bis Bonn war schon am 13. Februar 1844 eröffnet worden. Bei der Eröffnungsfeier hieß es in einem Festgedicht„Eröffnungsfahrt": „Und an das Zuges Haupt ein Ungeheuer, Zum Kampf ans Joch geschirrt, Dem aus den Nüstern Dampf und Rauch und Feuer Mit Sturmgebraus entschwirrt.“ Es fuhren täglich vier Züge von Köln bis Rolandswerth. Die Fahrzeit betrug 1 Stunde und 20 Minuten. Die Schumannstraße haben wir oben schon erwähnt. Sie hat ihren Namen von dem berühmten Musiker Robert Schumann, der am 18. April 1857 gestorben und auf dem alten Bonner Friedhof beigesetzt ist. An der Schumannstraße— und unweit der Reuterstraße— liegt die im Jahre 1912 nach den Plänen des Professors Becker in Mainz im romanischen Stile erbaute Elisabethkirche, die man unbedingt als eine der schönsten Kirchen im Rheinland aus der neuen Zeit bezeichnen darf. Die i. J. 1914 erbaute schöne und breite Straße nach Kessenich und Dottendorf hieß anfangs verlängerte Schumannstraße, sie wurde nachher in Hindenburgstraße umgetauft. Die Reuterstraße kreuzt in Poppelsdorf die Argelanderstraße. Diese ist benannt nach dem großen Astronomen Friedrich Wilhelm August Argelander dem Begründer der Bonner Sternwarte. Geboren 1799 in Memel, nach Bonn berufen 1837, starb er nach einem arbeitsreichen Leben am 17. Februar 1875. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem alten Bonner Friedhofe. Als die Königin Luise 1806 mit ihren Kindern flüchten mußte, fanden sie gastliche Aufnahme bei seinen Eltern in Memel. Anläßlich der 50. Wiederkehr des Todestages hat vor einigen Monaten die„Gesellschaft für Geschichte und Naturwissenschaften, der Medizin und der Technik am Niederrhein“ in der hiesigen Universitäts=Sternwarte eine Gedenkfeier veranstaltet. Die Reuterstraße berührt westlich der Eisenbahn noch die Buschstraße, benannt nach dem i. I. 1881 in Bonn verstorbenen berühmten Chirurgen Professor Wilhem Busch, ferner die Kaiserstraße, die— wie wir bereits oben gesehen— in ihrem nördlichen Teile Kessenicher Bendenweg hieß und auf dem ehemaligen Bette des entschwundenen Gummeflusses erbaut ist. Im Norden berührt die Reuterstraße noch die Luisenstraße, benannt nach Preußens großer Königin, dann die Kurfürstenstraße und den Jagdweg, die ihre Benennung der kurfürstlichen Zeit verdanken, ferner Venusberger Weg und Kirschallee. Letztere hat ihren Namen nach der früher hier befandlichen KirschbaumAnlage; ersterer hat mit der Göttin Venus nichts zu tun. Venus heißt hier soviel wie Venn=Sumpf. Erwähnen wollen wir noch die hier an der Reuterstraße gelegene evangelische Kirche. Sie wurde in den Jahren 1901—1903 nach dem Entwurfe der Architekten Vollmer und Jassoy aus Berlin in deutscher Renaissance ausgeführt und bildete eine Zierde von Poppelsdorf. Neuerdings ist das städtische Tiefbauamt an der Reuterstraße eifrig tätig. Vom Sportplatz bis zum Uebergang wird sie gepflastert, und von der Burgstraße ab die Fahrbreite auf acht Meter erweitert, was allseits begrüßt wird. Man soll auch eifrig die Ueberführung der Straße über den Bahnkörper geplant, diesen Plan aber mit Rücksicht auf etwaige Umleitung der Bahnlinie fallen gelassen haben. Die Burgstraße hieß früher Engsgasse. Das Bonner Cassiusstift besaß einstens in dieser Straße ein großes Haus mit Kellern und Garten„Die Burg“ genannt. Nach der Ansicht des bekannten Altertumsforschers Professor Ernst aus'm Weerth hat die Burg auf dem jetzigen Anwesen des Metzgermeisters Johannes Homann, Burgstraße Nr. 20, gestanden. Damit war die Namensänderung der Straße begründet. Uebrigens hatten sich die„Burgsträßler" gewaltig gefreut, als das Tiefbauamt auf der Gneisenaustraße eine Menge Pflastermaterial anfahren ließ. Sie waren nämlich der Meinung, daß dieses Material zur Herstellung eines Pflasters auf der Burgstraße dienen sollte. Die Freude war verfrüht; das Pflastermaterial wird auf der Reuterstraße verwandt. Aber die Burgsträßler nehmen an, daß das Tiefbauamt auch bald die Burgstraße mit einem tadellosen Pflaster versehen wird. Denselben Wunsch hegt die an der nördlichen Seite der Reuterstraße beginnende Helmholtzstraße(der rühere Kessenicher Weg), benannt nach dem herühmten Professor Hermann Helmholtz, Physiologe und Physiker an der Bonner Universität(f 1894). Ob diese Wünsche bald befriedigt werden? Wir wollen das Beste hoffen! Ich will meinen Ausführungen, die keinen Anpruch auf Vollständigkeit machen wollen, mit den schönen Worten eines verdienstvollen und erfolgreichen Lokalforschers schließen: „Wie der Naturforscher die Natur in höherem Maße genießt, je genauer er die Bestandteile und die Gesetze ihrer Entwicklung kennt, so genießt auch der Bürger seine Heimat in immer edlerem Sinne, se mehr er in ihre Vorzeit eingedrungen ist und dadurch erfahren hat, wie die Gegenwart aus der Vergangenheit hervorgegangen ist". Beuel und Amgebung. Von M. Weilerswist. O7 enn man auf dem Beueler Ufer, nördlich der X19 Brücke, den Rhein entlang wandert, gelangt man nach kurzer Zeit zu den Orten Schwarz= Rheindorf mit der berühmten Doppelkirche und nach Gensem.= Diese freundlichen Dörfchen unterscheiden sich heute nicht von anderen rheinischen Ortschaften und doch war es einst hier ganz anders, besonders als noch das adelige Damenstift daselbst bestand, welches 1804 aufgehoben und die Gebäude auf Abbruch verkauft wurden. Noch im ersten Viertel des vorigen Jahrhundert führte der Weg dorthin durch dichten Wald, und beide Orte lagen lieblich eingebettet zwischen Obstgärten und Weinbergen. Gensem— früher Geusen genannt—, welches sich Rheindorf nordöstlich anschließt, ist als der älteste Ort des rechten Rheinufers in unserer Gegend anzusprechen. Man behauptet, daß hier schon eine Siedlung der alten Übier bestanden habe. Der römische Geschichtsschreiber Florus berichtet, daß Drusus hier eine Schiffsbrücke(pontibus) über den Rhein legte, um in das Land der Sigambrer einzudringen. Die beiden Endpunkte der Brücke sicherte er durch Befestigungen(classibus). Den diesseitigen Ort nennt er Gesoniam ober Gesoniacum. Um unser Gensem ist seinerzeit ein lebhafter Streit unter den Geschichtsforschern entstanden. Durch eine fehlerhafte Uebersetzung des Florus verleitet, suchte man danach den ganzen Rhein entlang, nur nicht gegenüber Bonn. Man nahm an, Drusus habe an zwei verschiedenen Stellen Brücken über den Strom geschlagen. Da veröffentlichte 1825 der Geheimrat von Gexolt aus Bonn eine vortreffliche Arbeit, ineder er den Beweis erbrachte, daß die fragliche Stelle des Florus„Bonnam“et Gesoniacum pontibus junxit“ dahin zu erklären sei, daß Drusus 12 vor Chr. seine Schiffsbrücke gleich unter der Stadt Bonn, am Fuße des Lagers der ersten Legion, in der Gegend, wo jetzt der Wichelshof steht, auf das jenseitige Ufer über den Rhein schlagen ließ. Gerolt gibt sehr interessante Erklärungen über Gensem und die umliegenden Ortschaften.„Fährt man von Bonn zu dem gegenüberliegenden Dorf Beuel, so läuft daselbst, wenn man sich links wendet, ein Fußweg parallel mit dem Rhein, bis zur Sieg. Von diesem Wege führen rechts Straßen nach Vilich und Schwarz=Rheindorf und eine dritte nach dem eine halbe Stunde vom Rhein liegenden Dorfe Geislar. Die Häuser, Felder und Weingärten, welche zwischen diesen Wegen und noch über den dritten hinaus gelegen sind, werden in Amtsschriften„Im Gänse=Wasem“ genannt, aber das Volk daselbst und in den benachbarten Dörfern nennt diesen Distrikt„Im Geison". Der Ursprung des Wortes Geison selbst aber leitet sich von Gänsen her, die im alten Deutsch Geisen hießen und noch heutzutage in der Gegend von Neuß und zwischen Maas und Rhein so genannt werden. Merkwürdig ist hierbei, daß der dritte Fußweg landeinwärts nach Geislar führt, welches Wort in der ersten Silbe eins ist mit Geison. Merkwürdiger, daß Geislar seine letzte Silbe mit den nahegelegenen Dörfern Sieglar, Oberlar und Hangelar gemein hat, welche das Bindewort Lager zu verraten scheinen und es sehr wahrscheinlich machen, daß an jenen vier Orten kleine befestigte Lager zur Beschützung der Brücke gestanden haben. Am allermerkwürdigsten ist aber, daß der Weg von Geislar zum Rhein in den Geison noch jetzt der Brückenweg genannt wird.“ Am andern Ufer führte dieser Weg weiter, von dem Lager der ersten Legion, über Endenich, Rheinbach, zum römischen Hauptquartier Commern. Gerolt stellte auch Untersuchngen in Gensem elbst an und fand„rechts neben dem Wege am Rheinufer einen großen Haufen sehr schwerer Basaltsteine liegen, die untersten halb mit Erde bedeckt, alle dicht neben= und aufeinander. Deren finden sich unten am Ufer rheinabwärts noch mehrere von ähnlicher Größe zerstreut liegend. Das dortige, nicht selsenartige Ufer verrät, daß sie von einem andern Orte dahin gebracht worden und da sie meistens voller Erbsen= und Flintenkugeltiefer Löcher sind, so muß der Wasser Wiederschlag vieler Jahrhunderte auf sie eingewirkt haben, um sie in solchen löcherigten Zustand zu versetzen. Von Gensem führt ein Weg landeinwärts, zu dem auf einer sanften Anhöhe liegenden Stifte Schwarz= Rheindorf. Die Architektur der prachtvollen Doppelkirche und ihre aus dem 12. Jahrhundert stammende Bemalung, soll hier nicht beschrieben werden. Möge eder rheinische Geschichtsfreund sich selbst davon überzeugen und sich ihre Schönheiten an Ort und Stelle erklären lassen. Nur einige geschichtliche Daten seien hier angeführt. Kirche und Kloster wurden von Erzbischof Arnold II. von Wied erbaut und 1151 in Anwesenheit König Konrads und vieler Fürsten und Prälaten eingeweiht. Die Schwestern standen zuerst unter der Regel des hl. Benedikt, sie trugen schwarze Kleidung, im Gegensatz zu dem auf dem andern Ufer liegenden Augustinerkloster Grau=Rheindorf. Das Kloster wurde von Arnold, seinem Bruder Burkard von Wied und seiner Schwester Hedwig reich dotiert, „durch das Landgut Rhein—Wegetor—(Rheindorf) mit allen seinen Zubehörungen, Aecker, Weinbergen und Häusern. Es gehörte zu den Reichsunmittelbaren, hatte die hohe Gerichtsbarkeit und Imunität. Später wurde es wie Vilich, Dietkirchen bei Bonn und das Kloster zu Neuß in ein friedliches weltliches Damenstift umgewandelt, welches sich stets der besonderen Fürsorge der Kölner Kurfürsten erfreute. Die Schwester des Erzbischofs, Hedwig, war die erste Aebtissin des Stiftes und die Schwestern Sophia und Seeburg, Gräfinnen von Wied, die ersten Stiftsdamen. Arnold II wurde seinem Willen gemäß in der Kirche am 14. Mai 1156 begraben und ist heute noch dort sein Grabmal zu sehen. Da Stift und Kirche, ebenso Vilich, im Truchsessischen Kriege sehr gelitten hatten, ließ Kurfürst Clemens August beide wieder herstellen. Er ließ die Gruft öffnen und überzeugte sich, daß der Stifter wirklich dort beigesetzt worden war. Dies bekundet eine Marmorplatte mit lateinischer Inschrift aus dem Jahre 1747. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stiftskirche gehört der auf der Höhe des Gebäudes angelegte weite Umgang mit seinen vielen offenen Bogenfenstern, von welchen man eine herrliche Aussicht genießt auf die weite, rings von Bergen eingeschlossene, fruchtbare Rheinebene, wo so viele, viele Dörfer in dem Grün ihrer Ostgärten eingebettet liegen. Der Bonner Doktor B. Hundeshagen hat im Jahre 1832 von hier aus die nähere und weitere Umgebung geschildert und wollen wir seinen trefflichen Ausführungen im wesentlichen folgen.„Nach Norden hin dem Rheinstrom folgend, fällt der Blick auf das einen Pfeilschuß entfernte Oertchen Geusen, daß seinen Ursprung vielleicht der einst in der Siegmündung stationierten römischen Rheinflotte verdankt. An dem Wege zur Siegmündung liegt der alte Bonner Judenkirchhof, welcher dieser in kölnischen Landen vordem besonders verfolgten Nation, hier am anderseitigen östlichen Rheinufer seid undenklichen Zeiten gestattet worden und mit manchen alten hebräischen Steinschriften ausgezeichnet ist.“ Ueber den hohen Baumwuchs am Siegufer geht der Blick weiter, auf dem eine Stunde von Bonn entfernten Ort Rheindorf am jenseitigen Ufer, ferner überall die Orte am Rhein auf Köln hin, welches den fernen Horizont mit seinen Kirchen krönt. Dann rechts an den Vorhöhen des bergischen Landes wieder herauf, wo mitten aus dem Walde, das vormalige herzogliche Jagdschloß Bensberg thront, weiter über alle Orte an der Sieg und der zwischen ihr und dem Rhein liegenden Ebene, nach dem zwei Stunden von hier liegenden Städtchen Siegburg, welches sich mit seinem stattlichen Kirchturm, mehr aber noch durch das imposante vormalige Burg= und Abteigebäude, au einem isolierten Felsenberge, majestätisch aus der Ebene erhebt. „Dieser Ort soll einst der beliebte Aufenthalt und Palast des baierisch=deutschen Königs Heinrich, Ahnherr Heinrich des Löwen gewesen sein, dessen Besitztümer sich von der Elbe bis zur Oberdonau und dem Niederrhein ausgebreitet haben, zu dessen Familie die Matrone Osterlint, die Mutter Arnold II., gehörte. Die erste Kirche soll von Karl dem Großen dort erbaut worden sein.„Ja, es ist selbst nicht unglaublich, daß diese Burg und Stadt einstmalen ein festes Haus und der Stammsitz des germanischen Fürsten und Cheruskerherzog Segest gewesen, dessen Sohn Segimund(Siegmund) Priester am Altar der Übier und dessen Tochter Thusnelda die Gemahlin Hermanns des Befreiers der Deutschen unter Augustus war. Es wäre selbst möglich, daß Schwarz=Rheindorf an dem Ort der Ara Ubiorum steht, wo der auf das gallische Ufer gebrachte und als Priester des Heiligtums angestellte Siegmund nach dem Siege des Hermanns über den Varus, die Opferbinden zerbrochen und entflohen ist.“ Für diese aus dem 12. Jahrhundert stammende Ansicht liegen keine positive Beweise vor, vielleicht aber hatten die damaligen Mönche Kenntnis von historischen Urkunden, die für uns verloren gegangen sind. „Soviel ist heutzutage noch gewiß, daß Siegburg im Jahre 1002 aus dem Besitze der Palatine des Rheins in die Hände der Kölner Kathedrale kam, deren 42 Bischof Anno II. in den Jahren 1060—64 Kirche und Abtei erbauen und einweihen ließ. Er wurde später daselbst beigesetzt. Viel näher als Siegburg, stellt sich nunmehr östlich auch dem etwas höher liegenden Siegraine die vormalige Stiftskirche von Vilich mit ihren stattlichen Gebäuden dar, eine kirchliche Einrichtung, die ihr Dasein noch früheren Zeiten als Schwarz=Rheindorf, nämlich dem Jahre 985 verdankt. Unter Kaiser Otto II übergaben der edle Megengoz, Graf von Geldern und Zütpfen und dessen Gemahlin Gerberga, diese Stiftung, worin sie auch ihr Begräbnis bestimmten und erhielten, adeligen Chorjungfrauen, unter der Regel des hl. Benedikt mit ihrer Tochter Adelheid als Aebtissin. Noch ruhet daselbst in Frieden, auch nie darin gestört, der edle Bauherr Megengoz mit seinem. Steinbilde auf dem Sarkophage, den alte Sitte ihm dankbar mit der gebührenden Inschrift über seiner Aschenurne aufgerichtet.“ „Von Vilich schweift der Blick südlich un des erhebt sich eine halbe Stunde entfernt abermals ein Kirchlein nebst Kloster, am Pützchen genannt und dabei der Weiler Bechlinghoven. Es ist hier eine wundertätige Quelle, der Adelborn, mit einer uralten Kapelle, welche die obengenannte Aebtissin Adelheid erbaut und auch die beiliegende Kirche und Kloster gestiftet haben soll. Die dortigen Kapuziner Mönche, welche Vilich unterstanden, versahen vordem die Seelsorge in den vielen umliegenden kleinen Ortschaften bis über den Kasseler Grund hinaus und unterstützten die wenigen Pfarrgeistlichen in diesem Bezirk auf eine tätige und löbliche Weise.“ Kurfürst Clemens August hat für die Verschönerung dieser Kirche sehr viel getan. Er stiftete einen reichgeschnitzten Altar mit dem kölnischen Wappen, sowie die Beichtstühle. Nach Aufhebung des Klosters, im vorigen Jahrhundert wurden die Gebäude für 400 Taler verpachtet. Der Pächter mußte die Kirche in Stand halten und die Wohnung für den Geistlichen stellen. Auf Maria Geburt am 8. September findet in Pützchen ein großer Markt statt, der zu den besuchtesten der Rheingegend gehört. Hundeshagen beschreibt dann, die Aussicht nach Süden, von dem jetzt verschwundenen Finkenberge, bis zum abschließenden Siebengebirge. Er betont den Weinreichtum dieser Felsenhänge,„wo ein köstlicher Weinwachs die vorzüglichsten Stellen bezeichnet, wo durch Fleiß und unermüdete Arbeit, dem Felsenboden da, wo sonst kaum ein Tierlein oder ein Vogel sparsame Atzung fand, zu den reichlichsten Ernten des das menschliche Herz so erfreuenden Getränkes treibt.“ Er schweift dann von Rolandseck über Godesberg, zum Benus= und Kreuzberg, verweilt auf dem„fast amphitheatralisch emporsteigenden Bonn mit seinem Schloß, seinen Kirchen und Häusermassen" und endet seinen Rundblick wieder bei Gensem, an das er die Mutmaßung knüpft, daß hier die berühmte Ara Ubiorum zuerst gestanden habe.„Wir schließen ferner, daß es auf diesem Platze war, wo unter Agrippa das Volk der Übier von der östlichen auf die westliche Rheinseite überging und daß endlich unser Kirchengebäude(Schw.=Rheindorf) auf der Stelle errichtet ward, von der es sich nicht mit Unrecht annehmen läßt, die Übier hätten zur Erinnerung an diese merkwürdige Epoche und ihr früheres Vaterland hier die berühmte Ara Ubiorum, welche endlich selbst nach Köln gekommen sein mag, noch auf heimischem Boden als ihren ersten Standort aufgestellt.“ Im letzten Satze wird angedeutet, daß dieser so viel umstrittene Altar der Übier nach Köln gekommen sei. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus erwähnt ihn in seinen Annalen, gibt aber nicht den Ort an, wo er stand. Man hat ihn an der Ahr und sonstwo gesucht, auch Bonn erhebt Anspruch darauf, während Köln als Hauptort der Übier— Oppidum Ubiorum— ihn auf jene später verschwundene Rheininsel setzt, welche dem alten Köln vorgelagert war. Die Straße„Auf der Aar“ soll die Stelle bezeichnen, wo er gestanden hat. Mögen diese Zeilen dazu beitragen, daß unserer herrlichen Doppelkirche neue Freunde erworben werden; wir sind überzeugt, daß jeder befriedigt das prachtvolle Gotteshaus verläßt. Ein Lied aus dem Jahre 1836. Von W. Schrattenholz aus Birlinghoven. Die Heimat. m Spröchwoat pleht mer jo zo sagen: Da Has dä höpp geän, woä gehäck, Me ment ä Peat trök en'm am Lragen On d' Stadt de kött en'm für su bläck. Do wannt ed sech zwor rech plasierlich, On vell Löck hann och All's genog, Se stell'n sich all ganz refentirlich— Wat helf ad äffer, se han gen Plog. Do siet mer selden Klie on Wekken, Velwenniger. noch Weeß on Koan, Me siet ge löstig Vüg'lche pecken,— Kuatöm, mer siet gen gröne Schoan. Da möt doch jederener sagen: „Om Land do siet ed anschter uhs, Wo hundert ad'ge Vüg'lscher dragen De Ei'r en'm öm, on op at Huhs.“ Deswägen kann ich mech och net duren. So wohl en’r Stadt, es söß en'm Eng 'rhehm am Führ kann ech mech kuren Söß eß mer d’ ganze Welt zo eng. H. Sartorius. 8. Juli 192. General=Anzeiger für Bom und Umgegend. Nr. 12 262. Seite 11. Wirtschäfsseben. Berliner Börse v. 7 Juli 1925. Aeschr üiche Paurache Sperpräm.-Rul. Preuhische Konsols 85% Preuhische Konsels ## Obeingr Inlelberafe %Donner Stadtanleihe*) 4% Kölner Stadtanleihe 12 Schantung-Behn Schiffahrtachtten Nlemburg-Amerika florddeutscher Cleyd Hemburg-Südamerike„ Hansa-Dampfschiffahrt Deutsch-Austral.* Benken Reichsbank Deutsche Bank Discento-Kommandit„„ Bermer Bankverein„ Berliner Handels.-Oesell. Dresdener Bank Cagener Credit-R. Bank für elektr. Werte Commerz u. Priv. Dermst. National-Bank Ceipriger-Credit... Mitteldeutscher Credit„ Oesterr. Credit... Wiener Bankverein Industrie-Aktien Nachen-München“,„„ Nachener Leder„ Nachener Spinnerei„ Recumulatoren fabr.„ Adlerwerke .-O. für Anilin R. C. O. Anglo-Cont. Quane„ Rugeburg-Nürnberg Badieche Anilin Boregex, Welzwerk Basal-nstien Linz Bergmann Clektr. Berlin-Anhalter Maschin. Beriin-Korlsruh: Industr. Berliner Maschinen-Bau Verzellus Bergwern Bing Metall Bochumer Gut Bonner Bergw. u..=.“) Böhler& Co. Bremer Cinolcum„„ Buderus-Eisen (herteitenburger Meser Chem. Albert Chem. Oriesheim Chem. u. Hepden Dahlbusch Bergw.“) Daimler Motoren v. Rtl.=Telegr. Deutsche Cb.-Signal Deutsche Erds! Deutsche Geld- u. SilberScheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Deutsche Hallwerke Deutsch-Cuxemburg Deutsche Maschinenfabr. Deutsches Spiegelglas Dortmunder Aktien„ Düsseld. Eisenb.-S. Oynamit Robel. elderfeider ferden Glektr. Licht u. Kraft gelektr. Lieterungen„„ Eschweiler Bergwerk Essener Steinkohlen Fahlberg Clet Seiten u. Gulllequme Geisenkirchener Guhstahl Gelsenkirchener Bergw. Gen. f. elcktr. Unternchm. 67. 80 120.— 108.— 31.3 A 118.25 84.— 90.— .50 ∆ 5383 109.— 59.125 106.25 122.125 72.25 106.50 .5 88.— .125 95.— 83 58.— 83.58 75.50 127.75 57.— 110.05 Geildschmidt Ne. Oetheer Waggen Hechethel. Hammersen Hannover Waggon Herburg-Gummi Phöniz Karpener Bergdau Hartmann-Moschinen Hechmenn.* Hllgers Verzinkerei„ Alrach, Kupfer... Hohenlche-Werbe Hoesch Stahlwerk Hoechster farbwerk Nubertus Braunkohlen Humboldt Maschinen Nlsc Bergden Kahlbaum Kaltwerke Nachersieben Kelker Maschinen Karlsruher Maschinen Kattowitzer Bergwerk Klöckner-Werke Köln-Neuessen Kölner Qummifäden*)„ Köln-’thal Metall“) Köln-Rottweil Körting Oebr. Kronprinz Metell Cohmeyer Caurahütte Cinke Hofmann Locwe Cudwig Lorenz C. Mannesmannröhren Manskeider Bergdau Moteren Deutz.... Norddeutsche Wolle Oberschles. eisenbahn " Esen-Ind. " Hekw. Orenstein u. Koppel Ostwerke Phönix 8. u. R. Löge Clektr. Reisholz-Papler Rheinische Braunkohlen Rhein. Metallw. V. R. Rhein. Stahlwerke Rhein.-Westt. Kalkw. Rhein.-Westl. Sprengstoft Rhenania V. Chem. Roddergrube Brühl Kombacher Hütte„ Rüttgerswerke Sachsenwerk.* Salzdetfurth Reil Sarotti-Schokolede„„ Sleg.=Solinger Guß Stemens u. Halske Schoeller-Eitort Schuckert Elektr.„ Schultheiß-Brauerei„ Stettiner Vulkan„„ Stinnes Riebeck Stöhr Kammgarn Stolberger Zink Tletz Ceonhard Tachfabriken Nachen Ver. Dt. Rlichetwerke Ver. Glanzstoft elb. Ver. Jute-Spinnerei A. Ver. Zyp. u. Wiss. Vogel gelegr. Wessel Eudwig Westeregein Wolt... Wicküler Küpper Wittener Gußstahl„ Zellsteft Waldhof Zimmermann Holenialwerte Deutsch-Ostafrika„ Neu=Gninea Otavi Minen u. Ed. 54.25 110.— 52.75 72.— 114.— 45.— 93.76 41.50 15.25 74.125 .70 71.75 93.— 83.7 50.— 92.50. 77.625 99.10 84.90 50.— 111.— 5 13 69.— 61.25 senverkaufes fehr rutzig. Kriegsanleihe schwankten um 0,385 und 3½prozentige preußische Konsols um 0,5. Die Börse schloß zu den niedrigsten Tageskursen. * Kölner Wertpapierbörse. Köln, 7. Juli. Die Stimmung beim Beginn der heutigen Wertpapierbörse war unsicher, das Geschäft ruhig. Im Verlauf zeigten sich Ansätze zu etwas freundlicherer Haltung, namentlich für Montanwerte. Dabei waren besonders die Aktien der Phönix, der Rhein. Braunkohlenw., Deutsche Erdöl=.=G. und Basalt=.=G. im Verkehr. Bankaktien veränderten sich wenig. Reichsanleihe lag schwächer. Gegen Schluß der ersten Börsenstunde konnten die Aktten der Bad. Antlinf., von Harpener Bergbau und Köln=Rottweil etwas anziehen. Am Markt der unnotierten Werte galten: Becker Kohle 4,5 bis 5, Becker Stahl 0,7—0,8, Braunkohle Zukunft 100—102, desgl. Anleihe 6,3—6,75, Dolerit Basalt 55—61, Kabelwerk Rheydt 1176, Mansselder Kupfer 2,8—3, Rhein. Glashütte 1156, Rheinische Volksbank 97—100, Seipze.—10. * Warenberichte. Annlicher Preisbericht der Kölner Produrten= u. Warenbörse in Mark die 100 Kilo, Frachtlage Köln: 7. 7. 23.00—23.25 18.50—19.— 17.50—19.50 20.50—23.50 19.60—23.50 20.50—21.00 59.125 .50 25.875 59.50 30.25 50.— 40.05 9655 .50 828 85 26.50 9) Kölner Böree. Berliner Mark-Netierung vom 7. Juli 1925. Geld Brief Geld Brief 197.70 193.87 s11 Lenden 29.35 20.45 19.83 19.62 in Schweiz 81.55 91.85 Beigien 16.22 19.42 sh, Itallen 15.45 16.52 New-Terk.17.19 s11 Wien 56.19 59.41 Berliner Wertpapierbörse. P Berlin, 7. Juli. Die Tendenz der Börse war nicht ganz einheitlich. Auch der feste Verlauf der gestrigen Wiener Börse machte auf die hiesige Börse keinen größeren Eindruck. Die Kurse zeigten im Verlauf der Börse verschiedentlich Schwankungen, die jedoch nur bei wenigen Sonverwerten mehr als 1 Prozent betrugen. Da das Interesse der maßgebenden Kreise an der Börse nach wie vor sehr gering ist, war die Spesulation auf sich angewiesen. Am Markt der Montanwerte gewannen Klöckner 1 Prozent, Phönix siebenachtel, Kattowitzer und Gelsenkirchen je ½ Prozent. Stärker abgeschwächt verkehrten nur Hoesch mit einem Abschlag von 1,25 und StinnesNiebeck mit einem solchen von 0,75 Prozent. Kaliwerte zeigten auch heute leicht gebesserte Haltung. Von chemischen Werten gewannen Badische Anilin 1,25, Köln=Rottweil 1, Höchster Farden ½ Prozent. Bei den Textilwerten verloren Schlesische Textil.75, Stöhr u. Co. 1,50 Prozent. Petroleumwerte verkehrten in gut behaupteter Haltung. Von ausländischen Neuten waren 4prozentige Türkische Bagdad 1 mit einem Abschlag von 0,4 und 4prozentige türkische Anleihe von 1905 mit einem Gewinn von dreiachtel zu nennen. Im weiteren Verlauf wurde die Haltung am Montanmarkt zum Teil gebessert. Im Vordergrund standen die Aktten der Schles. Zink= und Bergbau, die auf 94 gegen 88 stebenachtel Prozent stiegen. Der Markt der heimischen Renten blieb während des ganzen BörSeonge und Wala, Wasser und Tal den Rahmen der gesegneten Landschaft, in der Deutschlands berühmtestes Radinm-Solbad, das heilkräftige Bad Kreuznach, liegt. Das herrliche, romantische Nahetal, der dunkelbewaldete Hunsrück, das lieblichs Alsenztal, das malerische Glantal, Geselligkeit, Sport, Kunst, Tanz bieten dem Kurgast reichlich Gelegenheit, durch den Wechsel in seiner altgewohnten Lebensführung die Wirkungen der Kurbehandlung zu fördern. Gicht, Rheuma, Ischins, nervöse Herzbeschwerden, gewisse minnliche Alterserscheinungen, die agentlichen ten, Störungen des kindlichen Nachstums werden ertolgreich behandelt im Radium-Solbad Kreuznach Schreiben Sie noch heute um Kurschriften. Lesen Sie die Mittellung am 15. 7. 25. e„„„„ erstrlaßsiger wagen, offen und geschlossen Caspar Moll, Bonn- Süd Fernruf 1570. 36.00—36.00 11.76—15.50 15.50—16.00 17.50—19.00 81158—33 50 16.50—18.00 .00—..50 00—10.50 11.50—12.50 .00—.50 88— 288 10.60 Weizen, inländ. ausländischer Roggen, inländ. ausländischer Hafer, inländ. Norddeutscher ausländischer Futtergerste, ausländ. erste, inländ. raerste, inländ Mais, grober „kkeiner mapo, orima trocken.... Roggenmehl 70%....... Weizenmehl 70% Weizenkleie, brutto m. S. Ackerbohnen Rübkuchen, lose Palmkuchen, lose Leinkuchen, lose Sonaschrot, brutto m. S. Trockenschnitzel, lose Zuckerschuivel. lose Biesenben, inl. lose neues.. # gepretzt altes....... Kleehen, inländ. neues.... altes Roggenstroh, gepreßt Weizenstrob, gepreßt..... Haserstrob, gevreßzt..... Rob=Melasse Reis Burma 2 Mühlenware Rangoon Voll=(Tasel) Reis Rüböl(ohne Faß) Sosaöl(in Originalfässern mit Faß. Taselöl(in Originalfässern mit Faß) extrasein(in Originalfässern mit Faß) Pflaumen(kaltsornische, Ortginal=Packung) in halben Kisten 80/90 in halben Kisten 90/100..... (Dtsch. Pack.) in halben Kisten 80/90. in halben Kisten 90/100.... Apfelringe Basis prima Aprikosen Basis choice nordliche Sultanas(in Kisten) Klup Vourla (in Kisten) extrissima caraburnn Korintden(in Kisten) Choice Amalias Kokos geraspelt. Basis mittel..... Haselnußkerne Spanier Kerrasunder Haselnüsse runde Sizilaner Giovanni, gewählte lange Walnüsse, französtsche große Cornes„ große Marbels Mandeln, prima gewählte füße Bari.. P. u. G. Kakao, holl. gar. rein.. abfallender deutscher garantiert rein... Graupen(Basis C 6 einschl. Sack) E 5/0..... dartweizengrieß(mit Sack) M. G. aserslocken(einschl. Jutesack) Kartosselmehl, superior Inlandzucker erystall Crystall Raffinade Bohnen, Donau Ungar 42.25 2 3. 7. 23.00—23.50 18.50—19.00 19 50—93 19.00— 25.50 20.50—21.50 20.76—21.50 22.00—23.50 35.00—36.00 11.76—15.50 15.50—16.00 83788—59 95 .8 Erbsen, gelbe Viktoria bfn.) „linge 800/850........ kassee(Santos sup.) 50#g. unverzollt nalz(nordamerikan. pure lard) gelbe Viktoria, handverlesen grüne boll. Linsen, mittel. Hellerlinsen Schnittnudeln, Mehlware in Kisten Apfelkraut rein(Eimer.von 12½ Kg. Rübenkraut(½ Ohmfässer ohne Faß. Gebrannte Gerste Malzkafsee Holl. Her Robkafsee Schmal: in Kisten oder Kübeln von 25 Kg. Butter(inländ. 1) desgl. II desgl. III Erzeugerpreis ab Verladestation ohne Verpackung ausländische Milch(amerikan. Standardmarken) gezuckert(Kiste zu 48/14 Unzen.. neid Pegs ga zu 48/16 Unzen) g„Peei ganterik. 12/16 die Kiste) Elet, inländ, frische üb. 60 Gr. das Stück über 55 Gr. unter 55 Gr. ausländ, frische über 60 Gr. das Stüüber 55 Gr. unter 55 Gr. konservierte „Volhaus Küblb Kall..!..... Tilsiter Käse vollfett..... Holl. Gouda 45 Proz. F. i. Tr. Holl. Edamer 40 Proz. F. i. Tr. Emmenthaler Limburger, Algäuer 250.00 240.00— 350.00 220.00— 230.00 33383- 380.00 — 190.00 Kölner Hauptmarkt. * Köln, 7. Juli. Der Heumarkt, die Halle und die Paradiesgasse waren heute dicht besetzt. Auch die geringste Steige16.00—17.00 .00—..50 .00—10.00 .50—.50 11.50—12.50 .00—.50 .00—.50 .50—.80 10.50 32.50—33.50 36.00—39.00 100.00 106.00— 108.00 119.00—120.00 130.00 79.00—80.00 75.00—76.00 68.00—69.00 65.00—66.00 135.00—140.00 235.00— 240.00 140.00— 145.00 155.00—165.00 96.00- 98.00 96.00—.80 320.00 320.00 115.6 .00 .00 190.00 rung der Zufuhren lätzt sich nicht mehr auf den Blsherigen Marktplätzen unterbringen. Die Beamten der Marktverwaltung, denen die Plazierung der Marktbeschicker und das Einholen der Standgebühren obliegt, kommen nicht zur Atempause. Ungeheure Mengen Gemüse und Obst werden infolge des großen Fremdenverkehrs in Köln verbraucht, aber auch von auswärts strömen die Kauflustigen herbei, so daß dem Riesenangebot eine lebhafte Nachfrage gegenübersteht. Da ist natürlich von einem Sinten der Preise keine Rede. Man zahlte für Erbsen 23—35, Strauchbohnen 50—70, dicke Bohnen 13—16 Pfg. das Pfund, Weiß= und Rotkohl 40—50, Wirsing 15—30, Kopfsalat—15, holl.—12, neuer hiesiger Blumenkohl 25—30, großer holl. 50—75 Pfg. das Stück, neue Kartoffeln—.50 Mt. der Zentner. Die ersten hiesigen Einmachgurken wurden zu—6 Mark die 100 Stück verkauft. Kirschen waren von 50 Pig. das Pfund an bis ausgesuchte Ware zu 85 Pfg. das Pfund zu haben. Erdbeeren kosteten 60—70, beste bis 90 Pfg. das Pfund. Fische waren wenig am Markt. Geflügel reichlich. Die Preise für Butter und Eier waren dieselben wie in der letzten Woche. * Einreichung der Lohnzettel zum 10. Juli 1925. Gemäß§ 40 EinkStG. in Verbindung mit den dritten Durchführungsbestimmungen über die Vorauszahlungen auf Einkommensteuer und Körperschaftssteuer haben sämt: liche Arbeitgeber ohne besondere Aufforderung für alle diejenigen ihrer Angestellten und Arbeitnehmer, deren Bruttoarbeitslohn für die Zeit vom April mit Juni 1925 mehr als 2200 Reichsmark betragen hat, bis zum 10. Juli 1925 Lohnzettel abzuliefern. Die Vordrucke haben sich die Arbeitgeber auf ihre Kosten zu beschaffen. Für jeden Arbeitnehmer, dessen Bruttoarbeitslohn im zweiten Kalendervierteljahr 1925 mehr als 2200 RM. beträgt, ist ein besonderer Zettel an das für den Arbeitnehmer zuständige Finanzamt abzuliefern. Bei der Ausfüllung des Familienstandes ist der Inhalt der Steuerkarte für 1925 maßgebend. Der Lohnzettel muß angeben, was der betreffende Arbeitnehmer für das letzte Kalendervierteljahr erhalten hat. Nicht nur das laufende Gehalt, sondern auch die einmaligen Tantiemen, Gratifikationen, Wirtschaftsbeihilfen usw. sind anzugeben, auch die Dienstaufwandsentschädigungen sind namhaft zu machen. Ob mit Rücksicht auf die in dem Steuerüberlei tungsgesetz vorgesehenen Grenzen für die Voraus zahlungen eine andere Regelung für di Lohnzettel für das zweite Kalendervierteljahr 1925 getroffen werden wird, steht noch nicht fest, da die Durchführungsbestimmungen zum Steuerüberleitungsgesetz noch nicht ergangen sind. * Villeroy u. Boch, Keramische Werke.=G. in Deutsch=Lissa. Die.=V. genehmigte den Abschluß, der einen Reingewinn von 999883 Rm. ergibt. Davon werden 600000 Mark einer neu zu bildenden Sonderrücklage und 50000 Rm. der ordentlichen Rücklage überwiesen, 8 Prozent Dividende gezahlt und 229 883 Rm. vorgetragen. Die Gesellschaft konnte trotz Geldmangels bisher ohne fremdes Kapital auskommen, allerdings mußten größere Bauten und Neuanschaffungen unterbleiben. Die Geldeingänge seien noch immer außerordentlich schleppend. Die Aussichten für 1925 seien befriedigend. Generaldirektor Litwin(Mettlach) wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt. 33.50 41.00 00 43.00—44.00 38.00 42.00 69.00 71.00—72.00 11.90-19.00 42.00—44.00 37.00—.800 54.00—50.00 82.00—86.00 57.00—50.00 50.00- 54.00 30.00—31.00 44.00—46.00 126.00—128.00 26030—91000 23.00—25.00 22.00—24.00 38.00—42.00 .13½—.14½ .12-.12½ .14½—.15½ .12½—.13 .09½7 .ET Agrarkrise und Agrarzölle. Von Dr. Fritz Beckmann, ordentl. Professor der Volkswirtschaftslehre an der Landwirtschaftlichen Hochschule Bonn=Poppelsdorf. II. Agrarzoll und Industriezoll. Der heutige Zustand des Zollschutzes für Fabrikate, der vielfach über Friedenssatz hinaus gesteigert ist, der Ausfuhrsperre und Einfuhrprämie für agrarische Erzeugnisse hat diese Wirkung: Der Preisstand fast aller Industrieerzeugnisse steht weit über Weltmarktstand, derjenige fast aller agrarischen Produkte weit darunter. Würde es also gelingen, für beide Gruppen Weltmarktpreis zu erreichen, dann halte ich in Deutschland die Agrarkrise praktisch für behoben. Prohibitive Zölle auf landwirtschaftliche Produktionsmittel verhindern die Intensivierung der Ackerkultur, nehmen einkommensmäßig gesehen die Kapitalrente, welche der Landwirt beziehen könnte, zugunsten der Industrie vorweg. Weit schwerer noch ist die Belastung der Landwirtschaft durch die industriellen Zölle auf Fertigwaren der Textilund Lederbranche. Bei den jetzigen Preisen der industriellen Verbrauchsgüter kann der landwirtschaftliche Arbeiter sich nur durch höheren Lohn retten. Der Arbeiter aller Kategorien wird, ob organisiert oder nicht, binnen kurzem Friedensreallohn durchsetzen. Dann wird der Unternehmer nicht nur das Minus der eigenen Kaufkraft, sondern auch das Plus der höheren Kaufkraft der Fabrikate tragen müssen. Die letzte Rückwirkung endlich ist die Vorbelastung des Konsumenten durch industrielle Waren. Sein ohnehin geringerer Reallohn wird von„Anschaffungen“ großenteils belastet, so daß der Konsum an Nahrungs= und Genuß. mitteln einschrumpft. " Heioste n 4unidt Das uatürt. Heilverfahren durch d. vollendet, elektr. aalv. Penapparal (Moser) für.Leid. U. a. Beispiele: Rheumatismus, Gicht, Ischias, Nervenleiden, Darm, Magen, Bettnässen, Wucherung usw.(Große Erfolge) d. langt. prakt. Erfahr. 10 Sitzungen =123 M. Behdlg. schmerz= u. gegefahrl. Ausk. u. Prosp. kostenl. uch leibw.) Ep Patendal tut. Mauspfad 75 RM. an bis alv. Heilinstt5. neben Tietz. Das Inserat an dieser Stelle der Dienstagsnummer betrifft nicht das galvanische Heilinstitut Bonn, Mauspfad 3, neben Tietz.(4 Sommersprossen Pichel, Mitesser, Einfaches wunderbares Mittel, teile jedem Ver Ca. zishaue. Heiligenstadt(Eichsf.) B124. Durchaus erfahrener per Hühneraugen= u. Nageloperation etc. in u. auver dem Hause. 4# Aug. Steinhäuser, Bonn, Mauspfad 5.(neb. Tietz). Schneiderin sucht noch einige Kunden für Damen= und Kindergarderobe. So wirken denn die Industriezölle als Verteuerungsmoment nach zwei Seiten: sie steigern die Kosten des Landbaues unmittelbar, sie zwingen zu höheren Löhnen und geringerer Nachfrage mittelbar. Sollte es nun nicht gelingen, die handelspolitische Gleichstellung mit den Industriezöllen zu erreichen, sollten die Handelsverträge zunächst auch nur auf 5 Jahre ohne Agrarabgeschlossen werden, dann bleibt der Landwirtschaft nichts anderes übrig, als gegen die Industriezölle Front zu machen. Der Sinn des Agrarzolles ist vorläufig nur Weltmarktpreis, der des Industriezolles Ueberteuerung: Agrarzoll und Industriezoll sind also heute zwei grundverschiedene Vorgänge. Somit bleibt als Ideal bestehen: Weltmarktpreise für beide, d. h. Abbau der Industriezölle, soweit sie wesentlich den Inlandspxeis über den Weltstand heben. Die Heilung der Agrarkrise außerhalb der Handelspolikik. Sieht man von dem einzigen sicheren Heilmittel, einer Aenderung des Dawes= Vertrages, das über die Welt zu uns zurückwirken würde, ab, dann blieben drei Wege außerhalb der Handelspolitik: Kredit= und Steuererleichterung, Verkürzung der Spanne zwischen Verbraucher und Erzeuger. Die Agrarkrise in Deutschland ist gewiß abweichend von der Weltkrisis ein gut Stück Kreditmangel. Die Kapitalarmut kann aber heute nicht durch Kredite behoben werden. da das Leihkapital fehlt oder zu teuer ist. Die Landwirtschaft hat die niedrigste Kapitalrente unter allen Wirtschaftszweigen. In keinem Zweig, selbst in Veredelungsbetrieben mit kurzem Umschlag, wird ein Zins in der üblichen Höhe erwirtschaftet. Deshalb kann nicht dringend genug vor Anleihen gewarnt werden. Selbst im günstigsten Falle des Meliorations= oder Betriebskredits fließt das Kapital als überteuertes Produktionsmittel zu. Von dem Gedanken muß man sich vollständig frei machen, daß die Zentralinstitute— ganz abgesehen von ihrer Aufgabe als Währungsbank— beliebig viel Kapital zu billigem Satz hervorzaubern könnten. Glücklicherweise sind auch all die andern„Reformen" des Kredits auf dem Papier stehen geblieben: Reform der Beleihungsgrenze, Erleichterung der Kreditnahme, Reform des Pfandbriefgeschäfts. Demgemäß kann keine Kreditpolitik, wie sie auch aussehen mag, die Kreditkrise heute beheben. Insbesondere kann sie nicht einen Mangel der Handelspolitik kompensieren, denn sie ist absolut unfruchtbar. Heute die Landwirtschaft verschulden heißt, sie durch Kostenhausse erst recht auf den Zoll hetzen. Enger ist die Verbindung zwischen Handelspolitik und Steuern. Durch nähere und zweckmäßigere Steuern könnte dem handelspolitischen Kampf viel von seiner Schärfe genommen werden. Die handelspolitischen Forderungen der Landwirtschaft sind heute in der Hauptsache durch die Finanz erst geweckt worden, und zwar nicht durch die Höhe, sondern die falsche und kurzsichtige Anwendung. Ohne Steuern hätte der deutsche Bauer auch bei Unterweltmarktparität den Betrieb erhalten können. Durch die Steuern als Zwangsabgabe wird die Frage erst aufgerollt: nun sinkt der Lohn, der Zins fällt aus, insgesamt werden Kosten plus Steuern nicht mehr gedeckt. Jetzt erst empfindet man die Unterweltmarktparität. Bei Weltmarktparität wäre auch der jetzige Steuerbetrag tragbar. Eine Anpassung der Steuern an die Unterweltmarktparität ist nicht möglich. Möglich wäre Ermäßigung, Anpassung an individuelle Unterlagen, Aenderung des Steuerverfahrens, Abschaffung der Vorauszahlungen.Es kam erst zur Agrarkrise, weil seit Herbst 1923 für den damaligen Preisstand Uebersteuerungen erzwungen wurden. Um die Einkommensteuer für drei Monate zu bezahlen, mußte mancher Kleinbetrieb ein Viertel seines Rohertrages an Getreide veräußern. Es wäre nie zu jenem handelspolitischen Konflikt gekommen, hätte der Staat das Steuersystem beweglich gestaltet und der Krise angepaßt. Die plötzliche Umstellung auf Gold, die in der ganzen Wirtschaft schlagartig einsetzte, verteuerte Produktionsmittel und erhöhte die Steuern auf den Goldstand. Die eigenen Produkte der Landwirtschaft wurden in Papier verkauft, etwa zu einem Fünftel ihres Friedensgoldpreises. Diese Kluft setzte bereits während der Ernte 1923 ein und verschlang in wenigen Monaten die ganze Ernte von 1923 für laufende Ausgaben. Die Steuer ist der Einpeitscher des Zolles gewesen. Ebenso sicher kann durch die Steuerpolitik den Zollfreunden der Wind aus den Segeln genommen werden. Die deutsche Landwirtschaft ist heute in der glücklichen Lage, daß sie die Konkurrenz der Kosten mit weit mehr Erfolg aufnehmen kann als vor 1914. Vom Druck der Steuern befreit, braucht sie den Zoll als Kostenausgleich nicht mehr. Diese Steuererleichterung braucht nicht eine starke Herabsetzung zu sein; die Anpassung an individuelle Verhältnisse, Umsatz= und Einkommensteuer mit Umsatz und Einkommen als Bemessungsgrundlage, sinngemäße Ausführung der Steuergesetze würde vieles tragbar machen, was heute unerträglich. Durch Dneumette verspüre ich heute keine Fußschmerzen mehr! : Die von mir in Bonn gekauften Fußstützen— Dneumette“) haben sich zu meiner Zufriedenheit bewährt. Ich spüre heute keine Schmerzen mehr in den Fußgelenken, trotzdem ich von morgens bis abends auf den Füßen stehen muß am Bügeltisch. Spreche Ihnen hiermit meinen Dank aus und werde ich Sie immer empfehlen. Frau Wilh.., Bonn. KE K WETEE S a *) Dneumette, die weltbekannte pneumatische Fußist die beste Schuheinlage gegen Uebermädung und Sentfußz. Unsere Leser selen darauf aufmerksam gemacht, daß die Pnsumstte an jedermann 8 Tage zur Probe und mit „abjühliger Garantie abgegeben wird bel der Firma Leonhald Tieß.ss., Vonn. Swuuzerch kaplich frisch Bäckerei Kohlhaas, Markt 34. K K VOrtha Ihre Wunden einerlei ob Brand=, Reißod. Schnittwunden, Ihren Ausschlag, u. andere Haut— übel heilt überraschend in den Avotbeken in 4 Tubengrößen. Seit 12 Jahren glänzend bewährt und begutachtet. Aleima verdirbt niemals! Deshalb zu Kleimn„„ An Konau, besonders de. Verorennungen und Verhrühu: a son Vleima für den Natsal' besonders bei „„nugugen und Verbrühungen in jedem Hause dovpelte Hilfe, selbst bis zur Ankunft des Arztes. Seite 12. Nr. 12 262. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 8. Juli 1923. Für die große stifteten erste hiesige Firmen folgende Preise: Haus Wittgensteiner, Remigiusstrasse 11. Pelzhaus Josef Pohler, Inh. Carl Pohler, Belderberg-9. Tilly Meyer, Martinsplatz 8. Killy& Morkramer, Neutor 5. Aug. Rusbild,=., Teppichhaus. Gebrüder Sinn, Markt. König& Braschos, Mänsterplatz 20. Theo Schafgans Lichtbildwerkstatt und Kunstgewerbehaus, Kathausgasse 14. W. Knochenmuss Parkümerie= und Damensalon Kemiglusstraße 1. Bonner Lichtspiele im Stern. Korsetthaus Rose Das Haus der eleganten und modegerechten Dame, Sürst 9. Spezialhaus Embe Eine elegante Ständerlampe. Ein Silberschakal. Ein Pariser Modellhut. Ein elegantes Damenkostüm. Eine Diwandecke. Eine seidene Kombination.3 Paar seidene Florstrümpfe. Ein Samt-Cape, Pariser Modell. Eine Aufnahme in farbenphotographie 18:24. Ein echt japanisches Parfüm und Seifen-Recessaire. Ein eleganter Damenschirm und Rnerkennungspreise. Eine elegante Garnitur. Verschiedene Bürsten, Hausputzartikel und Seifen. Die Aufnahmen sind beendet und befindet sich der Film bereits zur künstlerischen fertigstellung im Laboratorium. Die Erst-Rufführung des films findet in den nächsten Tagen statt. □ II. Biere. * geri Koierim mit Seingg g Ei-Astiste. konzertiert jeden Tag % konzertiert jeden Tag un Becthoven-Café. — Heute abend ab 7 Uhr: Wunsch-Abend.Herrenrad billig zu verk. Marstr. 57. G8 Balay Barilson-Aoienad ält. Mod.,.9.S. mit Beiwagen, Windschutzscheibe, sonst sehr gut erhalten, etwas revaraturbedürftig, sehr preism, zu verkaufen.„„. 8 Bonn. Gangolstr. 4. 2. Cig. bei Hr. A.&a Campo, Tel. 8845. geb. zu verk. Frau Schmidt. Hochstadenring H1, 2. Er. G8 Mschmaiche mit Feuerung zu verkaufen. Witheimstraße 46.(8 Fast neue Nandkarte zu verkaufen od. zu vertauschen. Biktortastr. 12.(8 1 fast neue so. Mähnscine mit Handablage u. 1 Schrotmühle umständehalber sehr billig abzugeben. Näh. Erb.(4 K desenschafts-Abend verbunden mit Tanz-Reunion Donnerstag den 9. da., abends 8 Uhr. im Empire-Saal des Rheinhotels Dreesen Bad Godesberg. Elntritt frei. Gesellschafts-Tollette(Frack oder Smoking) vorgeschrieben. Wahrend des Abends Auftreten von Paul Lanzig ans Berlin„Dor br. Bohrs der Meiatenstbchnen.“ Hensborger Hern gertertg Bes.: Garl Pütz. Das Ronzeri abenos aut der Rhein=Verrasse statt. Auto-Boxen. Eis—— Eisgetränke. ft. Backwaren aus eigener Konditorel. K Tennisplatz. — Städtisches Urchester Bonn. Heute Mittwoch den 8. Juli 1925. abende 8 Uhr. Im städtischen, Konzertgarten Boeselagerhof bei ungünstiger Witterung in der Beethovenhalle): Philnarmonisches honzert. National-Tänze. Leitung: Heinrich Sauer. Eintritt 50 Pfg. Dutsendkarten 5 Mk. Täglich Konzert der Hauskapelle. Bach-Verein. Austlug Eerur ge Samst ge. hen Gemeinsamer nach Mehlem(Hotel Drachenfels). Abfahrt des Motorbootes 430 nachm. von Anlegestelle am Alten Zoll. Gasselrrahe Heute Mittwoch: Bauernblatz, Obsttorten mit Sahne aus eigener Conditorei. Anfang 4 Uhr. Eintritt frei. SACGGSE Reste ee esc ee schönen=Gartenanlagen der Friedrichsruhe angenehmen geschützten Aufenthalt. Schnell u. bequem zu erreichen, da 10 Minuten von der Elektrischen. Heute Mittwoch, den 8. Juli: Garten-Konzert Kapellmeister Toni Grau. (Bei ungünstiger Witterung im Saale.) Bohnenkassee. EErdbeeren mit Sahne. Kirschtorte mit Sahne. Prost ihr Herrni Frischvom Faß! Schloß Böckelhelmer ¼ Liter-Pokal.40. Restauration Commerzheim, Mlaargasse 22 = Separate Weinstube 1. Stage. Telefon 113 Auto-Garagen Täglich von 12—2 Uhr: Matinée. Ab 4 Uhr: Konzert des Salon-Orchesters (Hauskapelle) unter bewährter Leitung des weithin bekannten Pianisten und Konzertsängers„Bob Trappen“. Erstklalliges Repertoir. Samstags und Sonntags ab 4 Uhr: Canz-Reunion. Pceclauseten reine Wolle..Damen.Herren. Beitchhesen. Si.=20u, Bb. We üche „Guden Kasenangete. 55. Gobeli-Hlobgaraiur nen guf Roßhaar gearbeitet, für Me. 300 abzugeben,(5 ——— Marstraße 85. Sis-ähliune billig zu verkausen,„„(3 Sonveriohnen 19 Nadburg. Simplizissimus. Täglich 8 Uhr: Kabarett. Das neue Juli-Programm der Besonderheiten! Jahrtausendfeier der Linz am Rhein vom 10. bis 12. Juli 1925. Gansehen. Sonntag den 12. Juli 1925. „Treugelöbnis für Rhein und Reich“. Seeiglei für wirte. Guterhaltene Anker-Kasse. großer RestaurationsHerd und KAppersbusch-(asherd alles gut erhalten. 1 neue Standuhr und großer Diplomaten-Schreibtisch preiswert zu verkaufen. Näheres in der Exp. Luftkurort Römlinghoven bei Oberkassel Hotel Pension Kaiserhof Besitzer: Aug. Lennartz Fernsprecher 292 Amt Königswinter. Großer Saal, Glasveranda, geeignet für Vereine und Corvorationen, geräumige Fremdenzimmer mit elektr. Licht, gut gepflegte Weine, gute Küche, normale Preise. 5 Minuten von der Haliestelle der Siebengebirgsbahn. Herrlicher Hochwald. Empfehle einen ganz vorzüglichen ersten reinen Weinbrand .-Ltrs u. A t 11 g. enschl. Steun Echter von Caub ½ Fl..75 ½ Fl..25 Alter von Caub„„.50„„.00 Alleinverkauf für Bonn Wilh. Birkheuser Stockenstr. 22. Fernspr. 69. Leichter Federwagen.] Nähmaschine an1sTu###rrigi, zur Markt= T0hmaschin zu verkauf., geian. für Me u. Milchwagen. Näberes 4) Ippendorser Allee 132. tadellos, preisw, zu verkauf., ): Kbtnstr. 100, 2. Eta. Freiliehünlihnne Bad Godesberg Redoutenpark. Donnerstag den 9. Juli, nachmitlags.30 Uhr: „Der Kreidekreis“ Eln Spiel nach dem Altchinesischen von Klabund. Mit Wolf Benekendortf, Ksln, Dora Thalmer. Max Noack in den Hauptrollen. Bel ungünstiger Witterung findet die Vorstellung abends 8 Uhr im Kurparktheater an der Hindenburgstr. statt. EINTRTTTSPREISE:.—.- u. 1 Mk.(alles numerierte Sitzplätzel FORVERKAUF: in Bonn Städt. Verkehrgamt, in Godesberg Buchhandlung Luis, Koblenzeratr. 47. Fernruf 448. Rheinhotel Dreesen, Godesberg. von 4 Uhr ab: 5 Uhr-Tee. Bei warmer Wittesung findet der 5 Uhr-Tes im Freien auf der Terrasse stat. Hotel Europaischer Hor Godesberg-Mutfendorf. Jeden Mittwoch, ab 4 Uhr nachmittags: Künstler-Konzert. Sonntag den 12. Juli: Grosse Tanz-Reunion. Hotel Drachenfels, Mehlem Schönste Lage, direkt am Rhein gegenüber dem Drachenfels 5 Minuten von Endstation der Rlektrischen Motorboothaltestelle am Hause Jeden Mittwoch, Samstag Kongert und Sonntag ab 4 Uhr: Kunzert. beriur Kaus Gberkas Jeden Airtwoch ab 4 Uhr Musikalische Unterhaltung. Josef Coutelller. 4 Nat— Rr.1220. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend Mitpoh, 6. Jul 1925. Win gzeroßu. Ki#n Roman von Curt Seibert. (Copyright by I. feuchtwanger, Halle a..) 10* Nachtruch vrosten XII. Sie nahmen das erste Auto, das sie vor dem Hotel fanden und fuhren ins Atelter. Beide hatten denfelben Gedanken, man hatte sie absichtlich ms Hotel gelockt und hier in einer langen Unterredung festgehalten, um drüben in aller Ruhe die Pläne stehlen zu können. Spindler, der kreidebleich geworden war bei dem Gedanken, daß er die ganze Geschichte eingefädelt und sich von Veronice dazu hatte überreden lassen, wollte Merz ablenken. „Wie sind Sie nur so plötzlich oben auf die Idee gekommen, der Türke könnte ein Schwindler sein?" „Die Sache kam mir doch schon sonderbar vor, als er ums anrief, woher hatte er nur die Tefefonnummer? Dann merkte ich während meiner Erklärung sehr bald, daß dieser Mann weder von Motoren noch von technischen Dingen überhaupt etwas verstand. Das machte mich stutzig. Seine Fragen waren so naio und gar nicht zur Sache gehörig, daß ein Laie darüber gelacht hätte. Zuletzt das Gesprüch mit Wien, das war kein Gesprüch, das war ein Gerede, wer weiß, wer dort am Apparat gewesen ist. Außerdem, der Mann muß mich ja für furchtbar dumm halten. Es ist doch ganz natürlich, daß ich die jetzigen Verhandlungen nur gepflogen habe, um vorher einen Vertrag zu bekommen auf Grund meiner Erfindung, deren ungeheure Bedeutung und epochemachende Leistung jeder Fachmann an Hand der Zeichnungen erkennen mußte. Diesem Mann hätte ich ein Schnittmuster vorlegen können, er würde es genau so interessant bestaunt haben wie meine Pläne, von denen er keinen Stuich begriff. Habe ich in Montang einen Vombenerfolg, gewirme ich, was ich mit Bestimmtheit erwarte, den ersten Preis, dann kommen die Leute von selbst gelaufen, dann brauche ich diese Auskänder nicht.“ „Sie haben übrigens eine Dummheit gemacht. Wenn Sie den Kerl so durchschaut hatten, dann war es unklug, die Unterredung so brüfk abzubrechen.: Er hat bestimmt Lunte gerochen und ist daraufhin geflüchtet.“ „Möglich, sagte Merz, aber ich bin eine viel zu gerade Natur und kann nicht heucheln. Doch da sind wir ja schon.“ Sie stiegen aus und liefen über den Hof die Treppe hinauf bis vor die Tür des Ateliers. Das Schloß war in Ordnung. Merz machte auf. Als sie eintraten, merkten sie sofort, daß das Zimmer unberührt war, auf dem Tisch lagen die Pläne, keine Hond hatte sie angetastet. „Gott sei Dank“, Spindler atmete auf, al s ihn Merz krampfhaft am Gelenk packte mit einer solchen Gewalt, daß er fast aufgeschrien hätte. „Was haben Sie denn? Donnerwetter lassen Sie doch los.“ Vergeblich suchte er sich aus der eisemen Umklamme, rung zu befreien. Merz hatte ihn halb an sich gerissen und deutete mit ausgestrecktem Arm auf einen Stuhl. „Da... Da...!“ „Was ist denn.... Herrgottnochmal.“ Mit raschem Griff löste er sich los, der Arm schmerzte stark, so hatte Merz zugegriffen. „Ist Ihnen nicht ganz gut? Ich weiß wirklich nicht, was Sie wollen.“ Er ging auf den Stuhl zu. „Hier liegt eine Decke, nichts weiter.“ Er hob sie auf und legte sie wieder hin. „Ja,“ schrie Merz jetzt auf,„die Decke kiegt dort auf dem Stuhl, ich sehe es wohl, aber als ich ging, hatte ich sie auf den Tisch gebreitetl“ „Machen Sie keinen Unsinn, Sie werden sich irren, man glaubt oft etwas getan zu haben und nachher ist es nicht der Fall.“ Spindler rieb sich noch immer seinen Arn. Merz hatte sich gefaßt und war jetzt wieder vollkommen ruchig und fachlich. „Ein Irrtum ist völlig ausgeschlossen Sie gingen zuerst hinaus, während ich noch einmal das ganze Zimmer durchsuchte und alles Verschließbare abschloß. Dann habe ich über die Pläne das braune Tuch gebreitet, das setzt so forgfältig dort auf dem Stuhl liegt. Ich weiß das noch ganz genau, und zwar aus folgendem Grunde: Vor einigen Tagen erschien gegen Abend auf einmal ein Arbeiter, anscheinend ein Glaser und erklärte, vom Hauswirt bestellt zu sein, um an meinem Glasdach etwas zu reparieren. Ich wies ihn zu richtigen Aufgang, und er hat dann auch oben ungefähr eine halbe Stunde gearbeitet. Da man aber von oben durch das Glas sehr schön auf den Tisch sehen kann, habe ich während feiner Anwesenheit dieses Tuch über den Tisch gelegt, und als wir vorhin fortgingen, dachte ich, schaden kann es nichts, und breitete es wieder darüber....“ „Und setzt ist das Tuch fort?“ „Jetzt ist das Tuch abgenommen und liegt auf dem Stuhl, ein Beweis, daß hier semand gewesen ist.“ „Eigentlich ist es ein Beweis, daß niemand hier war und Sie sich irren, denn wenn semand in unserer Abwesenheit das Zimmer betrat und die Decke wegnahm, wird er nicht so dumm gewesen sein die Decke auf einen Stuhl zu legen, statt sie wieder über die Zeichnungen zu breiten.“ „Er könnte überrasche worden sem.“ „über ven wend“ Spindler öffnete die Tür und rief hinunter. „Herr Bunk!“ „Was wollen Sie von dem?“ „Wissen, ob er den Arbeiter bestellt hat.“ „Sehr gut,“ sagte Merz und untersuchte die Zeichnungen nach irgendwelchen Markierungen spitzer Gegenstände, die beim Durchpausen hätten zurückbleiben müssen. Er fand aber nichts. Herr Blunk polterte die Treppe herauf. „Guten Tag meine Herren, na Sie sind aber wirklich zu fleißig, selbst am Sonntag, das ist doch des Guten zu viel.“ Spindler schloß die Tür hinter ihm. „Herr Blunk, wir haben eine wichtige Frage an Sie: Haben Sie am Donnerstag einen Glaser bestellt, der hier am Dach etwas reparieren sollte?“ „An Ihrem Dach? Gänzlich ausgeschlossen! Erstens habe ich niemand bestellt, zweitens ist Ihr Dach kurz vor Ihrem Einzug nachgesehen worden, drittens war niemand hier zum Ausbesserm.“ „Doch, es war jemand hrer, ein Arbeiter, der sich eine Zeitlang oben zu schaffen machte, und den haben wir im Vendacht...“ „Ach, der Kerl hat wohl die Scheibe zertrümmert, ja, ich sehe schon..“ „Was denn, Herr Bkunk?“„ „Dort liegen doch einige Scherben.“ Und er deutet auf einage Glassplitter, die dicht unter der Mitte des Daches zwischen Tisch und Fenster lagen. Spindler hob sie auf und reichte sie Merz. Der steckte sie, ohne sie lange zu betrachten, in die Tosche und lachte. „Ja, ja, na der Schaden ist nicht so schlimm, und wir hätten Sie deshalb nicht belästigen sollen, wir wollten nur gern wissen ob Sie den Mann bestellt hatten. Besten Dank, Herr Blunk, auf Wiedersehen.“ Merz reichte ihm die Hand und begleitete den alten Herrn zur Tür. „Auf Wiedersehen meine Herren, und seien Sie nicht zu fleißig. Aber da will ich doch mal anfragen we; den Menschen bestellt haben kann.“ Damit trollte er ab. „Was haben Gie nur?“ fragte Spindler, der seinen Freund dauernd hatte m die Rede fallen wollen, aber von ihm durch Rippenstöße und Blicke daran gehindert worden war. Merz war auf einen Stuhl gefunken und hatte das Gesicht in die Hände vergraben, plötlich schrte er auf wie ein verwundetes Tier. „Sehen Sie denn nicht, merken Sie denn nicht, was hier vorgegangen ist?“ Er kramte in sieberhafter Hast die Scherben aus der Tasche. „Hier!... Dal... und dal... und dal... Drei Stücke Glas, schwarz sind sie, und oben die Scherben vom Dach? Weiß... weiß wie Watte. Ein netter Schaden, der an dem Dach geschehen ist und den der Kerl repariert hat. Aber hier! Die drei Scherben, wie die zusommen passen... was? Und oben die passen!" Er legte die drei Glasstücke nebeneinander auf den Tisch, die Ecken griffen genau ineinander. „Na, was meinen Sie, was das fein könnte, was meinen Sie, was das ist?“ Merz schrie es fast. So hatte ihn Spindler, noch nie gesehen. Er betrochtete die zusammengelegten Scherben. „Das kann eine photographiche Platte sein.“ „Das kann sein? Das ist eine Platte! Und wissen Sie was darauf ssi?“ Auf einmal wurde er ganz ruhig und stand auf. „Kommen Sie, lassen Sie uns gehen, wir müssen handeln, ehe es zu spät ist.“ XIII. Veronice lag in Palisanders Wohnung auf dem Diwan und rauchte. Sie träumte von künftigen schönen Dingen, Palisander hatte versprochen, mit ihr eine große Reise zu unternehmen falls der Plan gelinge würde. Und er mußte ja gelingen, das wußte sie bestimmt, ihm war noch niemals etwas nicht geraten. Der Mann hatte Gold an den Fingern, wo er hineinpackte, da blieb neues hängen. Die Verhandlung im Hotel mußte num auch kangsom zu Ende sein. Pünktlich um halb zwölf hatte sie dort angeläutet und den Wiener Kollegen am Apparat markiert, es schien also alles gut zu gehen, auch Palisander mußte bald zurück sein. Da klingelte es viermal, das war Szembolin. Sie kipste Licht an und stand auf, um zu öffnen, das Mädchen hatte sie vor einer Stunde fortgeschickt und für den Abend beurkaubt. Kaum hatte sie den Riegel zurückgeschrben, als die Tür heftig aufgestoßen wurde. „Ich bin entdeckt“, keuchte Szembolin, der furchtbar gelaufen sein mußte, denn er war ganz außer Atem,„lassen Sie mich herein.“ Veronice war nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, sie schloß zuerst einmal wieder die Tür. „Nur keine Ueberstürzung, mein Lieber. Was ist los? Solange die Polizei noch nicht hier ist, und wie ich sehe ist sie's noch nicht, gehts ja noch.“ Im Zimmer zog Szembolin sofort seinen Rock aus und legie den Kragen ab „Geben Sie mir schnell eine Schere und Palisanders Rasierapparat, ich muß mein Gesicht verändern. Die Hunde haben was gemerkt. Eine zu dumme Idee von Palisander, dieses Gespräch mit Wien, das hat alles verraten.“ Veronice holte warmes Wasser aus der Küche und stellte ihm im Schlafzimmer alles zurecht, und während Szmbolin seinen Bart abschnitt und sich rasierte, erzählte er stockend und abgerissen, wie es durch seine Aufregung und durch die Manipulationer beim Rasieren bedingt wurde. Margot. 1) Da Ihr Arbeitgeber bisher mehrere Jahre dindurch freiwillig die Ihnen obliegenden Versicherungsbeiträge gezahlt hat, so kann er jetzt bei Ihrem Austritt aus dem Dienste nicht wilkürlich von Ihrem Lohn die bereits bezahlten Beträge abzieben. 2) Wegen des Zeugnisses muß Ionen der Dienstherr bei Beendigung des Dienstverhältnises ein schriftliches Zeugais ausstellen über die Art und Dauer der Beschäftigung. Auf Ihr Verlangen muß sich das Zeugnis auch auf Ihre Führung und die Leitungen ausdehnen. Fahrad 100. Sie werden das Fahrrad mit der Bahn schicer massen. Ein Bretterverschlag ist notwendig. Fahrrad Nr. 2311. Radfahrer denötigen nicht mehr die Radfahrerkarten, die früher polizeilicherseits ersorderlich warenRunmehr genügt der Personalausweis. M. St. 50. Der Eigentümer des Hundes in verpflichtet, Ihnen den Schaden zu ersetzen, der Ihnen aus der Verletzung entstanden ist. Wenden Sie sich jedoch bei der Wichtigkeit, die die Sache für Sie dat, an einen Anwalt. Alter Adonn. Die Mödel, die nach der Gütertrennung angeschafft sind, gehören dem, für dessen Rechnung sie erworben wurden. Sind diese von Ihnen erworben worden, so sind sie auch pfändbar. Pachtvertrag. Für den in Frage siedenden Rechtsstreit in nicht das Pachteinigungsamt, sondern das ordentliche Gericht zuständig. Ein Kündigungsgrund dürfte aber schwerlich vorliegen, wohl aber können Sie ihn auf Erfüllung des Bachtvertrages, wozu auch die unentgeltliche Bearbeitung der fraglichen Fläche gebört, verklagen. Erbschaftssteuer. Die Höhe der Erbschaftssteuer richtet sich nach der Höhe des Anfaus an dem Erwerbe. Falls der gesamte Nachlaß keinen höheren Wert als 16.000 M. dat und jedem Erben nur 2000 M. anfallen, brauchen Sie keine Erbschaftssteuer zu zahlen, da ein Erwerb von nicht mehr als 3000 Mark in den Steuerklassen 1 und 2 steuerfrei ist. E. K. 2. Popstologisches Institut in Bonn, Rutzallee 11. Dumme Gans, Siegburg. Feuchten Sie den Fleck mit Regenwasser an und bestreichen und verreiben ihn dann mit der Galseise. Hierauf mit reinem Wasser ausspülen und die feuchte Stelle zwischen einem trockenen Tuche entnässen und trocken bügeln. Cöln 50. 1) Ein Anspruch, daß der Betreffende vor der Polizei seine Unterschrift abgibt, damit Sie ein Original in Händen haben, steht Ionen nicht zu. Versuchen Sie auf gütlichem Wege zum Ziele zu kommen und lassen Sie den Betreffenden in Ihrer Gegenwart seine Unterschrift gelegentlich abgeben. 2) Gewerbliche Riume unterstehen zur Zeit noch immer dem Reichsmietengesetz. Da eine Friedensmiete dier nicht vereinbart war, so setzt das Mieteinigungsamt auf Ihren Antrag als Friedensmiete den ortsüblichen Mietzins fest. Soweit infolge der Eigenart des Betriebs, besonders hobe Betriebs= und Instandsetzungskosten entstehen, kann das Mieteinigungsamt auf Ioren dahingebenden weiteren Antrag einen besonderen Zuschlag zu der gesetzlichen Miete festsetzen. Erbschaft. 1) Erben sind in diesem Falle die Mutter zu 1. die Kinder zu ½. 2) Ueber einen Nachlaßgegenstand können die Erben nur gemeinschaftlich verfügen. 3) Die Mutter kann nur von dem Erblasser als Alleinerbin eingesetzt werden. Nur dieser kann eine solche Bestimmung durch letztwillige Verfügung treifen, nicht etwa nach dem Erbfall noch die Kinder. Wodl aber können diese ihre einzelnen Erbanteile der Mutter übertragen(gerichtlich oder notariel). Wenden Sie sich an einen Notar. 4) Wegen Ihrer Geschäftsführung dürfte diesen Söhnen ein besonderer Anspruch an Vergütung gegen die Erben zusteden. Diese Forderung wäre aus dem Nachlaß vor der Teilung zu berichtigen. H. 8. Einer, der noch nicht fragte. Wenn Ihre verstordene Frau idre Mutter zur Alleinerbin eingesetzt hat, haben Sie und Ihr Kind gegen Ihre Schwiegermutter als Erben Ihrer Frau einen Pflichtteilsanspruch. Dieser besteht in der Hälste des Wertes des gesetzlichen Erbtells. Ihnen stebt ein Achtel des Wertes des Nachlasses zu, und Ihrem Kind drei Achtel. Fauls das Testament Ihrer Frau vor der Heirat oder vor der Geburt des Kindes gemacht sein sollte, so wäre eine Anfechtung des Testaments möglich. Selbsitverständlich war Ihre Frau nur berechtigt, durch Testamnt über ihr eigenes Vermögen zu verfügen. Soweit die Sachen Ihnen gehören, und die Schwiegermutter sie in Besitz genommen hat, können Sie Herausgabe derselben an Sie verlangen. Alarcon. Der spanische Dichter Don Pedro Antonio de Klareon stard am 19. Juli 1891. Spestel chreniche Versoptung beseitigen Sie durch die rein pflanzlichen Herbex=Kerne, die auch bei längerem Gebrauch unschädlich sind und an Wirkung nicht nachlassen. Die echten Herbex=Kerne erhalten Sie in Packungen zu 30 Gramm in den meisten Apotheken, sicher Rathaus=Apotheke, Markt 6, Adler=Apotheke Belderberg 22. Die Bestandteile sind auf der Packung angegeben. W Sce empfieblt sein reichbaltiges Lager in Küchen Schlafzimmer Speisezimmer Herrenzimmer Polstermöbel etc. in bekannt aut. Qualtiät Zigaretten! Krelobe, Aurel. Bärenklau, Uhn, Glückstern, Eckstein, Zuhau, Constantin, Halpaus, Fabian, Salem=Gold, Roidspan und Delta. Tabak, rein Uebersee. Pfund.90 Mark, für Biederverk, sehr preisw. Michgel, Köln a. Ro., Bischofsgartenstr. 18. Fernsprecher Ribis. 603. 44 Ueber Pervirlsunniguugsfür Schreibmasch= u. Handschrist, last neu, billig zu veraus.„Bllkr“, Mansterstr. 148 50—60 Ztr. Trager 1 leichter Marktwagen, 1 leichter Lang; wagen zu verkaufen. Vitzoriostraße 8. Gaterbalt. schw. behebung zu verkausen. 144 Godesberg, Burgstraße 91. Eine wenig gehr., gut erbalt. Oist od.Meiagtese nebst kupf. Krautkessel ca. 500 Liter Jubalt hat hillig zu verk. Jakob Quardt, Helinaboven Vost Birlingbopen. 14 Babykorb zu verkaufen, jast neu. 68 „Räh. in der Expedition. Tausend Liter 40iger Weinbrand volle durchgreisende Qualität. in Mengen ab 100 Liter zu .50 Me pro Lix, räumungsh. zu verkaufen. Offerten unter D. W. 75 an die Exp.|83 Neue weihl. zmständehalber bilig zu.perkausen. Job. Bongarb, Alster, Olsdorf 45.. 8 Gemälde erster Meister, nur an Privat von, Privat zu verkauf. Ofl. u. an die Erped. 731 3. Angebot aus unserem Salsoif-Ausverkauf zu staunend billigen Preisen. Kleiderstoffe Popeline goppeltbreit., gute sollde Qualttäten.........25 Cheviots 130 cm breit, marine und schwars, in guten Qualitäten.................90 Gabardine 130 cm breit, in modernen Farben, äußerst preiswerte Qualtäten............50 Kostüm-Stotte 130 em breft, für Reise u. Sport........... 800 Woll-Krepp 105 cm breit, schöne weiche Ware........50 Schotten und Streiten in schönen Desemns und prima Qualtäten............... 8 50 Karos in reicher Auswahl.............70.40 Waschseide ca. 70 cm breit. in prachtvoller Ausmusterung............50 .50 .25 .25 .25 .25 .70 .00 .00 Waschstoffe 80 cm, gute Qualität. in sehr schönen Mustern............80.70 80 cm, haste.salstäten. modernete Muster...............25.40 Baumwoll-Mousseline 80 cm rute Qualf““: in sehr schönan Mustarn Woll-Mousseline 90 cm, beste Qualn modernete Muste: Wasch-Krepp 70 cm, schönste Karos seiten günstiges Angebot Krepp-Maroc 100 cm, entzückende Ausmusterung.................90.10 Kleider-Zephir 80 cm. gestreift u. kariert .10.70 Voll-Voile 100|110 cm in vielen Deseine.........70.25 Kleider-Leinen in allen Farben..................10 Kleider-Frotté 100 cm, prima Qualität....... 1 65 Beachten Sie unsere Schautenster. .55 .90 .10 .75 .50 .50 .65 .30 Beachten Sie unsere Schautenster Die Leihbikb Bonns. Donner Böcher- und Lesehalle „Shandpstr 8 Bücherbesand 16000 Venutzung für jedermann. Leibgebühr pro BandP OPfg. Leibfrist 4 Pochen. Stündiger Elngang von Reuheltes. Unterbaltende und belebrende .— Werke— Ausleibe: 11-1 Uu.—6 Uhr Dospelihlahiauet neu, billig zu verkaufen, auch einzeln.„Schreinerei Wachsbleiche 9. Sseziuger Eich.=Schlafzimmer 650. EichDipl.=Schreibtisch 95. EichenBücherschrank 125, Küche 150), Natur=Rüche 300, 1= und Ttür. Kleiderschr. billig usw. Josefstraße 70-72. posten=Pferdrhaute gekocht, zu verkaufen,(3 — Karlstraße 11. Kleiner schwarzer Herd Küppersbusch, für 18 Mark zu verkausen, Köinstr..——(8 Schw. emaill. Herd für 25 Me, au verkaufen.(8 Elem.=Augusistr. 82. wegzugshalber billig zu verk. 3 Geiderberg 4. Motorrad billig zu verkausen.„(3 Theod. Dit, Godesberg, Burasraße 116. Ital. Guitarre altes Marteninsrumeni, bilig zu verkausen Osserten unter E. 15 an die Erped.—.48 15 Betten mit Matrade pro Stück 20.4, 2 Eisschränke zu verkaufen, 3) Rbeingasse 15. Fas neue..(6 weiße Küche Schlafzimmer, Natur=Küche, Ehaiselonque. Herd 45 Mr., Bett, Waschkommode usw. zu verkausen. Marstraße 57. Kleine Registrierkasse National, mit Hebeltasten wie Von=Abaade, wie jedr billig zu, verkausen. uni H. Z. 26ss Erped. VERLORUNCSRINGE moderne Formen, haulen Sie preisuert bei E. Tholis, Konn, Marl 14. Seite 14. Nr. 12 262. General=Anzelger für Vonn und Amgegend. 8. Juli 1923. Aus der Umgegene. Die Autorennbahn um die Nürburg. Es wird uns geschrieben: „Die zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossenen Ortsgruppen des Eifelvereins am Niederrhein mit rund 5000 Mitgliedern, haben hinsichtlich der Erbauung einer Autorennbahn rund um die Nürburg an den Regierungs=Präsidenten in Koblenz folgenden Einspruch gesandt: „Die am 21. Juni und 4. Juli in Düsseldorf und Dutsburg versammelten Vorstände der Ortsgruppen des EifelVereins von Benrath, Bochum, Krefeld, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen,.=Gladbach, Mülheim(Ruhr), Neuß, Oberhausen, Ratingen und Sterkrade erheben schärfsten Einspruch gegen die Errichtung einer Autorennbahn bei Nürburg—Hohe Acht in der Eisel. Abgesehen von der groben Verunstaltung des einzigartigen Naturbildes wird dauernd die erhabene Ruhe dieses wertvollsten Heimatgutes durch das ganze Renn= und Verkehrsgetriebe gestört. Das gilt auch für alle Zufahrtslinien durch die Eifel. Das Gebiet ist Allgemeingut der Provinz, darf nicht durch interessierte Kapitalistenkreise oder Kreisinsassen spekulativ der ganzen Provinz entzogen werden. Demoralisierung der Bevölkerung des Kreises und Abwanderung aus der Landwirtschaft sind unmittelbare Folgen. Die Millionen der Großstädte und Industriebezirke brauchen zur Wiederaufrichtung und Befestigung der Volksgesundung in nächster Zukunft wohl noch dringender dieses Kerngebietes des heimatlichen Gebirges.“ Adenau, 8. Juli. Ueber das vielums. nitene Projek: des Baues einer Gebirgsrennstraße wird der Regierungspräsident von Coblenz am Freitag, 10. Juli im Hotel Pauly auf der Nürburg eine Besprechung abhalten, wobei insbesondere die Einsprüche gegen das Projekt in Anwesenheit der Interessentenkreise sowie von Vertretern aus den Ministerien und von Abgeordneten erörtert werden. Neuenahr, 7. Juli. Die Landwirtschaftskammer der Rheinprovinz in Bonn beehrte den hiesigen Edelobstzüchter Franz Bick gelegentlich der Feier des 20jährigen Bestehens des hiesigen Obst= und Gartenbauvereins de sKreises Uhrweiler, den der Genannte 20 Jahre als Vorsitzende leitete, mit einer Auszeichnung. Neuenahr, 7. Juli. Nach den Veröffentlichungen der Kur= und Fremdenliste betrug am 1. Juli die Besuchsziffer des Bades Neuenahr 9188. Ahrweiler, 7. Juli. Die seit mehreren Wochen vielbesprochene Gründung eines Schwimmvereins ist nun Tatsache geworden. Zu diesem Verein haben sich bereits eine große Zahl Schwimmer und Schwimmerinnen zusammengeschlossen. Seine Tätigkeit wird der Verein, sobald das Schwimmbassin im Ahrstadion seiner Bestimmung übergeben ist, aufnehmen. Bachem, 7. Juli. Am gestrigen Sonntag fand die Einweihung der durch einen Erweiterungsbau vergrößerten althistorischen St. Annakapelle statt. Die Beteiligung der Bevölkerung war groß. Durch die Anwesenheit der Geistlichkeit und der Behörde erhielt die Weihe eine besondere Bedeutung. ::: Godesberg, 7. Juli. Unter dem Vorsitz des Obermeisters M. Remig hielt gestern abend die Vereinigte Handwerker=Innung ihre Generalversammlung. Es wurde beschlossen, korporativ dem Volksbund für Kriegergräberfürsorge beizutreten. Die Jahresrechnung 1924, die mit einer Einnahme von 975.75 M und einer Ausgabe von 825.23 A schloß, wurde angenommen. Das Vermögen der Innung betrug am 31. Dezember 1924 1466.50 M. Nach dem Bericht der Rechnungs= und Kassenprüfer wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Bezüglich der Vorstandswahl erfolgte Wiederwahl des bisherigen 1. Vorsitzenden M. Remig und ebenso Wiederwahl des 2. Vorsitzenden Otto Bohn, der gleichzeitig als erster Schriftführer fungiert. Zum 2. Schriftführer wählte man Schlossermeister Albert Winand. Alsdann erfolgten Neuwahlen zum Innungsschiedsgericht, sowie zum Lehrlings= und Gesellen=Ausschuß. Um in nähere Fühlung mit dem Ortsparlament zu kommen, soll demnächst ein kommunalpolitischer Abend veranstaltet werden. Godesberg, 8. Juli. Der Verbandstag der deutschen Schuhmacher, der in den letzten Tagen neben einer Fachausstellung seine Beratungen in Köln hielt, fand gestern durch ein rheinisches Beisammensein im hiesigen neuen Aennchensaal seinen Abschluß. Oberkassel, 7. Juli. Zwischen dem Strandbad Oberkassel und Niederdollendorf versuchten gestern junge Leute wie wir erfahren, sich mit ihrem Boot an einen Schlepper anzuhängen. Der Versuch scheiterte. Das Boot stieß mit dem nachfolgenden Schlepper zusammen, der es durchschnitt. Zwei der jungen Leute retteten sich durch Schwimmen, zwei andere wurden von dem Schlepper ausgenommen und bei Honnef ans Land gesetzt, der letzte soll dem Vernehmen nach ertrunken sein. ::: Beuel, 8. Juli. Am heutigen Tage sind 25 Jahre verflossen, daß der Obermeister Heinrich Zolper in die Dienste der Firma Dr. L. C. Marquardt.=G. eintrat. Diesen Anlaß benutzte die Firma, den Jubilar in gebührender Weise zu ehren. Sie überreichte ihm gleichzeitig die ihm von der Industrie= und Handelskammer Bonn ausgefertigte Ehren=Urkunde. ::: Troisdorf, 6. Juli. Am Sonntag beging der kath. Meisterverein Troisdorf sein 5. Stiftungsfest, verbunden mit der Fahnenweihe. Vom Gasthause Hohn bewegte sich der stattliche Festzug zur Kirche, wo die feierliche Weihe der Fahne vollzogen wurde. Am Nachmittag hatte sich im neuen Vereinshause eine größere Festgemeinde eingefunden. Obergärtner Kurth hatte dem Saale durch eine künstlerische Ausschmückung ein festliches Gewand gegeben. Umgeben von duftendem Grün stand auf der Bühne neben dem neuen Banner die Büste Kolpings. Obermeister Wippenhohn konnte in seiner Ansprache den Vorsitzenden der Handwerkskammer Köln, gleichzeitig Vorsitzender der kath. Meistervereine, Welter=Köln, den Syndikus des Handwerksamts Siegburg, Dr. Bermel, und einige Vereine aus Troisdorf und Umgebung als Gäste begrüßen. In der Festrede sprach Dr. Bermel über die Entstehung und das Ziel des Troisdorfer Meistervereins. 1920 unter Führung von Obermeister Wippenhohn gegründet, sah er seine Aufgabe darin, die Interessen des Handwerks und des Handwerkerstandes zu fördern und dabei den Zusammenschluß zwischen Meister und Gesellen zu bewirken. Herr Welter ging dann näher auf die Entstehung der Meistervereine ein, die auf eine Anregung des Generalpräses der Gesellenvereine im Jahre 1917 zurückzuführen ist. Es galt das Werk Kolpings weiter auszubauen, die Verbindung zwischen Meister und Geselle zu schaffen und gleichzeitig einen sozialen Ausgleich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer herbeizuführen. Dazu haben die Vereine in großem Maße beigetragen. Der festliche Tag wurde durch musikalische Darbietungen des Gesellenvereins unter Leitung von Gewerbeoberlehrer Müller, einiger Sologesänge und der Kapelle Kolvenbach verschönt. Oedekoven, 7. Juli. Nach dem Ergebnis der letzten Volkszählung beträgt die Einwohnerzahl in der Bürgermeisterei Oedekoven 7281, davon sind 3600 männliche und 3681 weibliche Personen. Von dem Gesamtergebnis entfallen auf die einzelnen Gemeinden: Alfter 3138, Buschdorf 284, Gielsdorf 526, Impekoven 327, Lessenich 522, Oedekoven 752 und Witterschlick 1732 Einwohner. Sechtem, 7. Juli. Bei der am 16. Juni stattgefundenen Volkszählung ergab sich für die Bürgermeisterei Sechtem eine Gesamteinwohnerzahl von 6077, wovon 2920 männliche und 3157 weibliche Einwohner sind. Auf die einzelnen Gemeinden verteilen sich die Ergebnisse wie folgt: Merten=Trippelsdorf 2023, Rösberg 776, Sechtem 1499 und Walberberg 1779. Waldorf, 6. Juli. Der.=.=V.„Liderkranz“ hat es sich nicht nehmen lassen, zur Verschönerung unseres Schützenfestes beizutragen. Unter Leitung seines Dirigenten Musidirektor Hellinghaus trug der Verein einige Lieder vor, die für den noch sehr jungen Verein ein gutes Zeugnis ablegten. Auch unser Kriegervereinsfest wird der .=.=V.„Liederkranz“ durch seine musikalischen Darbietunge verschönern. Brenig=Dersdorf. 8. Juli. Am vergangenen Sonntag hielt der Feuerwehrverband des Landkreises Bonn hier seinen diesjährigen Kreisfeuerwehrtag ab. Gleichzeitig war damit die Feier des 40jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr von Brenig=Dresdorf verbunden. Nach dem Hochamte, das für die gefallenen und verstorbenen Kameraden der hiesigen Wehr gehalten wurde, fand eine Vorstandssitzung im Saale von Wilhelm Schmitz statt. Nach den Begrüßungsworten des Branddirektors Schugt=Beuel gab der Schriftführer zunächst die wichtigsten Beschlüsse der letzten Vorstandssitzung bekannt, wie Erhöhung des Werbegeldes für den Wehrmann auf 100., für seine Ehefrau auf 50., die Festsetzung des Beitrages der Gemeinden für Feuerwehrzwecke auf.00 M. für jeden Wehrmann, in dem.50 M. für das Sterbegeld und.30 M. zur Bestreitung der Kosten des Verbandsfestes enthalten sind. Kreisbrandmeister Wald=Mehlem machte Mitteilungen über den Provinzialverbandstag von Neuenahr, sprach über die Frage der nachbarlichen Löschhilfe und über die Haftung für beschädigte Zivilkleidung der Wehrleute. Die noch ungeklärte Frage der nachbarlichen Löschhilfe soll demnächst durch Bestimmungen des Oberpräsidenten für die Rheinprovinz einheitlich geregelt werden. Die Kosten der Ehrenurkunden und Ehrenzeichen werden auf Beschluß des Provinzialverbandes von diesem übernommen. Das Verbandsfest 1926 soll auf einstimmigen Beschluß in Lannesdorf stattfinden. Den öffentlichen Verbandstag, zu dem auch der Landrat des Kreises, von Hobe, erschienen war, eröffnete mit Worten herzlicher Begrüßung der Ortsvorsteher Wilhelm Urfey, Brenig. Kreisbrandmeister Wald berichtete kurz über die Vorstandssitzung. Darauf nahm Landrat von Hobe nach einigen Begrüßungsworten die Ehrung der Jubilare der Ortswehr vor. Es erhielten 8 Wehrleute die Auszeichnungen für 40jähruige und 5 für 25jährige Dienstzeit als Feuerwehrmann und zwar die Wehrleute Hermann Euler, Peter Schwebig, Theodor Kames, Wilhelm Simon, Michael Wallraf, Thomas Franken, Josef Schwarz und Josef Wirtz für 40jährige Dienstzeit, die Wehrleute Wilhelm Schmitz, Anton Kirchartz, Anton Franken, Peter König und Peter Breuer für 25jährige Dienstzeit. Danach bewegte sich ein Festzug, an dem sich 14 Wehren beteiligten, unter Vorantritt einer Musikkapelle durch den reichgeschmückten Ort zum Steigeplatz. Der schöne Festschmuck ließ die allgemeine Anteilnahme der Bürgerschaft von Brenig und Dersdorf erknnen. Auf dem neu hergerichteten Steigeplatz fanden die Vorführungen der Ortswehr statt, denen allgemeine Anerkennung gezollt wurde. Es wurden verschiedene Steigeübungen, Uebungen an der Brandspritze und ein Feueralarm gezeigt. Vom Steigeplatz gingen die Wehren in geschlossenem Zuge zurück, um noch einige Stunden der Erholung zu genießen. Nur ungern sah man die lieben Gäste scheiden. Für Brenig aber wird der Feuewehrtag eine schöne Erinnerung bleiben, aber auch ein Ansporn, den guten Ruf seiner Wehr weiterhin zu erhalten. ::: Brühl, 7. Juli. In der Pingsdorferstraße wurde in der letzten Nacht ein Einbruchsdiebstahl verübt. Durch das ausgehobene Kellerfenster drang der Dieb in das Haus ein. Hier fielen ihm ein Herrenfahrrad, eine Brieftasche mit Geld und zwei Schirme in die Hände.— Am Sonntag wurde ein 10jähriges taubstummes Mädchen von einem Lastauto überfahren. :=:Hermülheim, 7. Juli. Nach dem Ergebnis der Volkszählung hat die Bürgermeisterei Hürth 21 443 Einwohner. Von Nay und Ferr ::: Aachen, 7. Juli. Abends ist auf der abschüssigen sogenannten Himmelsleiter bei Fringshaus in der Eifel ein Motorräd mit Beiwagen schwer verunglückt. Von den Fahrern ist ein Herr schwer, ein zweiter Herr und eine Dame ebenfalls erheblich verletzt worden. Das Motorrad ist total zertrümmert. ::: Dortmund, 7. Juli. Ein schwerer Unfall hat sich in dem Kunststein und Schlackenbetrieb der Dortmunder Union ereignet. Drei Leute waren zu Beginn der Morgenschicht damit beschäftigt, einen großen Hohlraum in einen Schlackenberg zu treiben, als die Schlacken plötzlich nachgaben und die drei Arbeiter unter sich begruben. Ein Arbeiter wurde durch die stürzenden Schlackenblöcke erschlagen, ein zweiter erlitt schwere Schädelverletzungen, während der dritte Arbeiter mit leichteren Verletzungen davonkam. ::: Berlin, 7. Juli. Von Reue getrieben meldete sich früh bei einer Schupopatrouille ein junger Mann, der angab, seinen Bruder ermordet zu haben. Es war der 17 Jahre alte Arbeiter Friedrich Zielke. Die Beamten nahmen ihn fest und eilten sofort nach seiner Wohnung. Hier fanden sie seine Angaben bestätigt. In dem gemeinsamen Schlafzimmer lag sein 49 Jahre alter Bruder Paul blutüberströmt im Bett; er gab noch schwache Lebenszeichen von sich. Der Schwerverwundete wurde in das Krankenhaus gebracht. Sein Zustand ist bedenklich. Die Brüder waren abends vorher in Streit geraten. Der ältere hatte sich eben zu Bett gelegt und war eingeschlafen; als er fest schlief, erhob sich Friedrich und gab ihm drei Beilhiebe auf den Kopf. Er glaubte, seinen Bruder getötet zu haben. Hierauf zog er sich an und irrte in den Straßen umher, bis ihn die Reue packte und er sich der Polizei stellte. Bei seiner Tat war er so leise zu Werke gegangen, daß seine im Nebenzimmer schlafenden Eltern nichts gehört hatten. Chemnitz, 7. Juli. Ein Liebesdrama spielte sich in Berthelsdorf bei Freiberg ab. Der Arbeiter Hermann Dietrich drang in das Schlafzimmer seiner Braut ein und gab zwei Schüsse auf sie ab, durch die das Mädchen schwer verletzt wurde. Der zu Hilfe eilenden Mutter des Mädchens brachte der rasende Mensch einen tödlichen Lungenschuß bei; hierauf erschoß sich Dietrich selbst. Der Tat liegt offenbar Eifersucht zugrunde. Plagt Sie Rheuma oder Gicht, so ist Ihnen der Gebrauch von Uroga=Extrakt anzuraten, der die Schmerzen lindert und die harnsauren Salze aus dem Körper schafft. Der echte Uroga=Extrakt ist in Flaschen zu 60 Gramm in den meisten Apotheken zu haben, sicher Rathaus=Ap., Markt 6, Adler=Ap., Belderberg 22. Die Bestandteile sind auf der Packung angegeben. In günstiger Lage am Rhein oder Mosel ein Fafsonr 2K 12 auf welches zum Fremdenheim sich eignet, eotl.„ A. Holel=oo. Weinstade von geschäftstüchtigen Eheleuten zu mieten oder zu kaufen gesucht. Off. erb. unt. R. 4207 an die Ann.= Erped. Aug. Roles. Krefeld. Herrschaftliches Haus Rebernahme werden“anen. Bei eber Wrrben 4 Kaume fret. Henn. Hlumenstr. 1, Teleion 3405. Von—6 Uhr anzusehen. Großes freundlich(3 möbliertes Zimmer mit 2 Bett. für kürz. Zeit zu verm., Herwartbstr. 2, II. Backerei Könditorel mit vollst. Innentar an nur solvente Leute zu verpachten. Off. u.„Bäckerei 52“ an Exp.3 Tchennr und Stau aus Eichenholz zum Abbruch zu verkaufen. Godesberg=Friesdorf, Annabergerstraße Teleson 186. Gewerriche Läume ca 320 gm groß, elektr. Licht, Kraft, Stallung, Hofraum mit Toreinfahrt, zu jedem Zweck geeignet, in Königswinter zu vermiet. Off u. A. Z. 101 a. d. Exp. Lebohomiterg se Khlut! zu Kaufen gesucht Geschäftshaus in Bonn sof. zu verk., Wohnung, Laden, Lager, Werkstatt sofort frei. für jed. Geschäft geeignet. Oßf; u. H. 692 an die Exped.(6 Schön möbl. Zimmer au berufst. Herrn oder Dame (Dauermieter) zu vermieten. Bonn=., Bonnertalweg 273. Kleine alteingef.(3 Maschinenfabrik in Westfalen umständehalber zu verkausen oder mit solcher, sonst. Geschäft, Haus, evtl. auch Teilbaberschaft in Bonn zu vertausch. Tauschwobnung vorhanden. Off. unter J. F. 2408 an die Expedition. Freundl. möbl. Zimmer mit Morgenkafsee an Dauermieter zu vermieten.(8 Näheres Kölnstraße 294. Einsamttienhaus (älteres Patrizierhaus) mit gr. Gart., in vornehmst. Lage zu verkaufen. Garagebau möglich. Off. u. E. K. 44 an die Exped. evtl. Ladenlokal sur Miete. 39715 an die Expedition. Offerten unter K. K. i Gbechtschenck mit Toreinfahrt, 12 Mir. Straßenfront, Ladentiefe 13 Mir., mit sehr geräumigen Nebengebäuden, Tagerräume, Garage usw., Gesamttiefe des umbauten Raumes 30 Meter mit anschließendem Garten 73 Mtr., Wohnung sofort beziehbar zu verkauf od. zu verpachten, bei größ. Unternehmen auch unter Beteiligung. Offert. an Peter Kurih in Meckenheim. Ine usirieue Eebauetr in der Nähe Siegburgs, mit Gleisanschluß, hauptsächlich für geeignet, zu vermieten, gegen 2 Jahre 200 an die Exped. industriegrundstuck Abotierles= Ramer zu vermieten. Für den Fer.= Aufenth. v. 15. 7. an 1 Schlafz. (evtl. auch 2) 1 Wohnz., Bad u. Küche. Näh in der Exp.(3 Eleg. möbl. Wohnung 2 Schlafz., 1 Wohnzimmer, zusammen oder geteilt, zu vermieten. Mit oder ohne Pension. Näh. in der Exp. 8 Nimmer u. Nucht in schöner Lage an bess. Ehepaar, welch, dring. vorgemerk;, zu vermieten.„118 Näheres in der Ezpromon. Nage Argeuig beschlagnabmefreie abgeschloss. 1. Etage, 3 Zimmer, Küche an A. ruhige Familie sofort zu bermieten. Rüh. Exped.(3 WWh zirka.5 Mtr. mal 16, Lang gasse, als Garage, Stall mit Remise od. Werkstatt geeignet zu verkaufen. Näheres Karl Clemens Münsterplatz 10. Zwei freundlich mobi. Zimmet mit kl. Veranda, Münsterstr. zu vermieten. Näh. Exp. Wohnung in guter zentraler Lage kann abgegeben werden gegen—2 Jahre Mietvorauszahlung od. Darlehen zum Ausbau eines Wohnhauses. Offerten unter G. F. 1472 an die Exped.(3 Mitteigr! Taden in bester Lage v. Bad Neuenahr sofort...(5 zu vermieten. Off. u. P. 388 an die Erped. Zirka 10 Morgen Ackerland (Weizenboden) u. Holzung, 1 Stunde v. Bahnstation a. Rh., teilungshalber zu verkaufen. Antritt 11. Nov. 1925. Off. unt.„Acker 9“ an die Exp.(3 Schlafftene für Gesellen gesucht.(3 Metzgerei Schott, Rathaus. gasse 37. in guter Lage Bonns mit Lager bezw. Werkstatt zu verkausen. 4 Zimmer u. Küche werden frei. Anz. 10—15 000 Mk. Off. u. K. B. 12 Exped. 234. 3 Schön möbl. Zimmer zum 1. August zu vermieten, 5) Buschstraße 55, 1. Eig. Möbl. Zimmer (2 Betten) zu vermieten, Wenzelgasse 41, II. Jung., kinderl. Ebepaar sucht beschlagnahmefreie Wohnung oder möbl. Zimmer. Nähe Baumschulwäldcen. 8 Off. u. C. C. 1848 a. d. Exp. Junges Ehepaar sucht per sofort zwei leere 2 Mansardenzimmer evtl. 1 groß. Miete Nebens. Off. u. D. E. 188 Ew.(3 Beschlagnahmefreie Wohnung 3 Zimmer, Küche, Mans. in besserem Hause für kl. Fam. (2 Pers.) sofort gesucht. Off. unt. K. Z. 17 an die Exp.(3 Kleineres Haus mit Garten in Bonn od. Umgegend sofort zu kaufen gesucht. Vermittler verbeten. Off. u. W. 226 an die Exp.(3 Kleineres Haus mit Garten im südl. Stadtteil unt. günst. Bedingungen zu kaufen gesucht. Off. unt. M. 564 an die Exped. nlichts Haus in Bonn Gluckstr. preiswert zu verkaufen. Falls Tauschw. vorhanden zwei Etagen freiwerdend. Alles Nähere Gluckstraße 4, Parterre. Tauschwohnung 2 Zimmer, Mans., Keller, 3 Etage, nördl. Stadtteil, geg 3 Zimmer zu vertauschen. nt. K. L 20 Erved unt. K. L. A Elpes. Wohnungstausch Bonn—Godesberg Geb.: Bonn, Nähe Userbahn mod. abgeschl. 1. Etage, 4Z.,., Badusw. Ges.: In Godesberg kleine moderne Wohnung mit Garten. Näh. in der Exp.(3 Suche zum 1. 8. möbl.(4 " Doppel= Schlafzimmer mit Küche. Offert. mit Preis unt. C. H. K. 165 Erp.(4 Suche kleine Villa g. Kasse bis 25000 Mk. Bonn bis Honnef. Offerten unt. Z. 427 an die Expedition.(3 Junge berufstätige bessere Dame sucht füx sofort gut möbliertes Schlafzimmer. Off. u. K. W. 16 Erved.(3 Ruh. Witwe, Rentn., sucht =Zimmerwohnung Miete im voraus. Wohn. Amt dring. vorgemerkt. Off. unt. G. 89 an die Exped.(6 bei Kauf freiwerdend(ohne Tausch) mindestens 6 Räume, Küche, 2 Mans., zwisch. Bonn u. Remagen, links= u. rechtsrheinisch, zu kaufen gesucht. Gefl. Off. an E. v. d. Hevdt, Godesberg, Göbenstr. 18.(3 vorals Aelteres, kinderloses, nehmes Ebepaar sucht Dauermieter S Eimmer K. u.., teilw. möbliert, in Godesberg oder Meblem, freie Lage mit Garten bevorzugt. Off. unt. K. O. U. 414 an Rudolf Mosse, Köln. Gr. hell. leerer Raum sep. Eingang im Erdgeschoß, für Büro und Lager sofort zu vermieten. Offerten unter G. L. 324 an die Exped.(3 Gut möbl. Zimmer mit elektr. Licht, an berufstät. Herrn od. Dame zu vermiet., 15 Wilhelmstr. 6, 1. Eig. Einsumttirunaus Wehnung (—5 Z. u. Zubehör) sucht ält. Ehepaar für Friedensmiete b. 125 Mk. mon. Tauschwohn. da. Off. u. Z. 168 an d. Exp. Suche baldigst oder später 1 od. 2 leere Zimmer in Bonn, auch weit. Umgeb. Zahle Friedensm. u. Absind. Off. u. F. D. 2918 Exp.(6 sof. beziehbar. 7 Räume, Gas, elektr. Licht, Badezimm., frei v. Hauszinssteuer f. 15000 Mk. esee gee. Autugenr ann Schonauer, Pger #IL. Vonn. Wilbel seimstr. 191. villa freiw. Wohnung gegen Burzahlung zu kaufen „ sucht. Off. u. Dr. K. a. die Exped. „ 9* Beim Woynungs=amt dringend vorgemerkt. Suche leere Wohnung von —5 Räumen mit Küche, ab Juli, Aug. od. Sept. beziehvar, gegen zeitgem. Miete, ev. Vorausbezahl. einer Halbjahrsmiete. Offerten unt. Fr. K. 16 an die Exped.(2 — Wohnung.— Städt. Beamter(3 erwachf. Pers.) sucht sofort 4 Zimmer u. Küche. Friedensmiete. Miete kann für ½ Jahr im voraus gezahlt werd. Evtl. wird auch Umzug vergütet. Ueber 3½ J. dringend b. Wohn.=Amt vorgemerkt. Offerten unter W. 33 an die Expedition.(3 Student sucht.(3 —2 möbl. Zimmer wenn mögl. mit Zentralhz. in Stadtmitte. Offerten unt. N. D. R. 9 an die Exved. bezugsfrei,—7 Zimmer und Zubehör, Haus oder schöne Etage, zum 1. 10. 25, eotl. Kauf. Frau Apotheker Koch, Hoffnungsthal=Köln.(6 Geschäftsmann sucht bei 5 Prozent der Friedensmiete Hauser zu verwalten. Off. u. D. Z. 488 Erped.(6 3000 Mark ganz oder geteilt auszuleihen. Angeb. mit Ang. der Sicherheit u. Monatszinsen u. R. 228 an die Exped. 3 Beamter sucht 4000 Mark als erste Off. u. cb. 242 an Exps 3000 Mart von Selbstgeber auf Grundschuldbrief von 10000 Mk. kurzfristig gesucht gegen hohe Vergütung. Off. u. Z. J. 402 a.) Erpedition.(3 wer aishontieit geg. hohe Vergütung 2 kurzristige Wechsel von 350 Mk. u. 500 Mr. geg. 26fache Sicherbeit? Off. u. G. F. 4 an die Exp.(3 500 Mark gesucht und bo unt. S. gegen gute Sicherheit hen Prozentsatz. Off. O. 17 an die Erp.(3 mark gesucht gegen hohe Zinsen und prima Sicherheit. Offerten unter H. J. 2018 an die Exped.(3 — Ladenlokal—(3 mit Werkstätte, am liebst. mit Wohn. u. Vorkaufsrecht in Godesberg od. Umg. zu mieten gesucht. Off. u. A. D. 1000 an d. Ag. d..=A. in Godesberg. Minliere Garlnerei oder ca. 2 Morgen geeignetes Land zu kausen oder pachten gesucht für Herbst oder Januar 1926. Off. unt.„Januar 1926“ an die Expedition.(4 Junges Ehepaar sucht mobi. Zimmer mit Kochgelegenheit. Off. u. Z. H. 20 an die Expedition.(3 Suche sichere Existenz durck Kauf oder Uebernahme eines Geschäft., Iiliale, Restaurants, Kaffees od. soust. Unternehm. bar vorhanden. Nur ausführl. Angebote unter K. B. U. 402 an Rudolf Mosse, Köln. auf. kurs Sicherbe Off. 500 Mark kurze Zeit gegen gute erheit u. Zinsen gesucht. u. B. K. 788 an Exp.(3 —5000 Mark als 1. Hypothek auf Bonner Objekt gesucht. Offerten unt. S. M. 492 an die Exp. Sehr bedeutende „* „"*„ beabsichtigt ihren in allen Weltteilen eingeführten ganz hervorragenden hellen und dunklen Qualitätsbieren auch in : Bonn Eingang zu verschaffen und wünscht dieserhalb mit seriöser Bierhandlung,#tl. auch mit Besitzer erstklassigen Restaurants, fühlung zu nehmen. Zuschriften unter D. 959 an die Expedition. Wegzugshalbe. 4 Zimmer=Wohnung mit Küche, Ia Möbel, zum Preise von 4000 Mk. in bar zu verkaufen. Die Wohnung ist zu mieten. Offerten unter P. D. 15 an die Expedition. Inbonerie Innmet und Wohnungen sofort zu mieten sowie zu vermieten gesucht. Bonner Zimmer=Zentrale, Gaugolfstr. 4, Teleson 3845. Stauf, Verbihaung sucht für die Zeit ihrer Verbandstagung in der letzten Juli= woche gut wöblierte Zimmer zu mieten. Offerten mit Preisangabe unter R. S. 28 an die Exped. von 5000 Mark aufwärts vermittelt auf städtische Wohn- und Geschäftshäuser J. H. Birkheuser Mitglied R. D. M. Versicherungs-Immobllien- u. Hypotheken-Geschäft Bonn, Hohenzollernstr. 10, Fernspr. 854. Suche mich mit 4 bis 5000 Mark an einem gutgebenden Unternehmen zu beteiligen. Offert. unt. J. H. 1000 an die Exp.(6 mit 10—12000 Mark bar für gutgeh. Gastwirtschaft außerhalb sofort gesucht. Kapital wird sichergestellt. Off. unter L. 7024 an die Exped.(3 Siebengebirge. 2000 Mark an erster Stelle auf prima Objekt im Siebengebirge gegen 10fache Sicherh. u. die höchsten Zinsen sofort gesucht. Ossert. unt. H. 5 an die ur(3 8000 Mar. auf Geschäftshaus in bester Lage gesucht. Off. u. H..219 an die Exped. Ein ailler Gellhabet mit 5 Mille für Zementwarenfabrikation sofort gesucht. Off. u. M. N. 1095 an die Exp.(5 gut erhatten. zu kaufen gesucht. Off..Preis u. K. K. 15 a. Exp. Guterhaltene(3 von Privat zu kaufen gesucht. Ofs. u. B. W. 1595 Exped.