Nr. 12181 Bonn, Montag, 30. März 1925. 35. Jahrgang Reichspräsidentenwahl. P Berlin, 30. März. Die Erwartungen, die man in Berlin an den bevorstehenden Wohlkampf knüpfte, sind nur teilweise in Erfüllung gegangen. Eine überaus lebhafte Agitation war allerdings festzustellen, aber sie war nicht so stark, wie man angenommen hatte. Die Straßen Berlins boten gestern kein sonntägliches Bild, da sie vielfach mit Flugblättern der verschiedenen Parteien überschüttet waren. Bis zur Mittagszeit konnte man fast überall feststellen, daß die Beteiligung der Bevölkerung an dem Wahlgeschäst gegenüber den letzten Reichstagswahlen, wo sie ungefähr 80 Prozent ausmachte, in Berlin um 20 Prozent etwageringer war. Als diese Tatsache in den Zentralbüros der Parteien bekannt wurde, richtete man einen lebhaften Schlepperdienst ein. Trotzdem wurde bei chluß der Wahlbüros nur mit einer Beteiligung von etwa 60 Prozent gerechnet. Es scheint, als ob in der Reichshauptstadt das Interesse am Ausgang der Wahl größer war als das Bewußtsein, der Pflicht, selbst zu wählen, genügt zu haben. Der Verkehr in den Straßen, der in den Vormittagsund Weillagsstunden recht schwiich war, verstartte sich gegen Ini Trrichepafeaun. Volläusiges antiiches Endergronp. WTB. Berlin, 30. März. Held 119, Hellpach 305, Marx 13854, Thälmann Koblenz. End. Braun 5 151, Jarres 3387, Ludendorff 142, 1781. Münster i.., Stadt, End. Hellpach 772, Jarres 11 563, 29 241, Thälmann 496. Münster Land, End. Braun 1330, Held 134, Hellpach 48, Jarres 1220, Ludendorff 124, Marx 16674, ThälDas vorläufige amtliche Endergebnis der Reichspräsidentenwahll mann 68.. 61664 Suemm gsgglg (4 Uhr morgens) lautet folgendermaßen: Wahlkreis 33 Hessen=Darmstadt. Braun 210.000, Held Ergebnis der ReichstagsBraun Held Hellpach Jarres Ludendorff Marx Thälmann Ergebnis der Reichspräsidentenwahl vom 29. März: 7785678 1002278 1565 136 10387523 284471 3883676 Braun.558, Held 307, Ludendorff 331, Marx Ludendorf wohl vom 7. Dezember: 7880963 1392097 1911764 10725764 906943 4091636 2708345 1 600, Hellpach 42100, Jarres 188000, 3 200, Marx 98.000, Thälmann 20 900. Wahlkreis 13 Schlesw.=Holstein(3 fehlen). Braun 231 000, Held 1600, Hellpach 41000, Jarres 374000, Ludendorff 5 400, Marx 10000, Thälmann 37000. Stadt Remscheidt. Braun 3445, Held 48, Hellpach 1672, Jarres 19128, Ludendorff 164, Marx 2812, Thälmann 10901. Wahlkreis 14 Weser=Ems. Braun 172.023, Held 5 866, Hellpach 41 265, Jarres 226978, Ludendorff.902, Marx 127397, Thälmann 19.096. Berlin(699 Bez.) Braun 194 664, 1869553 und Mittagsstunden recht schwach war. verstärkte sich gegen! Zersplittert sind 34152 Stimmen. Der Prozentsatz der abgegebenen Stimmen von der Zahl 57834, Jarres 130081, Ludendorff 1 909, Abend und wurde dann zusehends lebhafter. An den Par= der Wahlberechtigten in Höhe von 38980000 beträgt demnach 68,75 Prozent. Nach den vorläufigen teien hat es jedenfalls nicht gelegen, wenn diesmal das amtlichen Ermittlungen des Reichswahlleiters hat kein Anwärter die Hälfte der abgegebenen Stimmen.%ggggg 28 ies. Pgrgn. Interesse der Wähler schwächer war als im Dezember. Sie auf sich vereinigt; ein zweiter Wahlgang ist damit erforderlich. Heio 226 400, ließen in schneller, gegen Nachmittag verstärkter Form ihre Propagandaautos durch die Straßen fahren mit Fahnen Held 631, Hellpach Marx 25 470, und Plakaten, Flugblätter wurden geworfen und Ansichtskarten und Werbezettel verteilt. Im allgemeinen ist der Wahltag in Berlin ruhig verlaufen. Wie jedoch festgestellt wurde, sind doch einige ernste Zwischfälle zu verzeichnen gewesen. Ein geoßes Lastauto der Kommunisten schleifte im Straßenschmutz eine schwarz=weiß=rote Fahne hinter sich her. Aus der Menge wurden gegen die Burschen, die den Wagen bemannten, heftige Drohungen ausgestoßen; sie konnten sich nur durch beschleunigtes Weiterfahren retten. Gegen 3 Uhr nachmittags wurde ein Personenzug auf der Straußberger Strecke beschossen. Nach Zeugenaussagen sind von einem Lastkraftwagen, auf dem Reichsbannerleute sich befanden, Schüsse abgegeben worden. Personen wurden nicht verletzt. Um 4 Uhr wurde ein Propagondaauto der Deutschnationalen in der Hauptstraße in Schöneberg aus einem Fenster mit Steinen beworfen; einer der Insassen trug eine Verletzung davon. Um 5 Uhr wurde das Ueberfallkommando nach einem Wahllokal in der Oderbergerstraße gerufen, wo mehrere junge Burschen den Wahlakt zu stören versuchten. Als die Polizei erschien, ergriffen die Ruhestörer die Flucht, einer von ihnen konnte jedoch festgzenommen werden. Um 8 Uhr wurden zwei Angehörige des Stahlhelmbundes in Hohenschönhausen durch Mitglieder des Roten Frontkämpferbundes überfallen und mit Schlagringen bearbeitet. Einer Streife der Schutzpolizei gelang es, die beiden Stahlhelmleute zu befreien und einige der flüchtenden Kommunisten festzunehmen. In Köpenick kam Zum ersten Male, seit es so etwas wie in deutsches Volk und eine deutsche Geschichte gibt, hatte der Deutsche Gelegenheit, sich selbst sein Oberhaupt zu erküren.(Ebert wurde bekannlich von der Nationalversammlung gewählt). Aber die große Stunde fand ein wenig willfähriges Geschlecht. Vierzig Prozent der Wähler hielt es nicht für nötig, den Weg zur Urne anzutreten. Bei den 60 Prozent der pflichtgetreuen Wähler zeigte sich dann die alte deutsche Uneinigkeit. Kein Kandidat hat im ersten Wahlgang den Sieg an seine Fahne heften können. Die Entscheidung wird im zweiten fallen. Wie sind hier die Aussichten? Ein Blick auf die Zahl der abgegebenen Stimmen ergibt, daß die sogenannte Weimarer Koalition— Zentrum, Sozialdemokraten, Demokraten— gegenüber dem Rechtsblock eine schwache Mehrheit hat. Sie hat es daher in der Hand, sich durchzusetzen vorausgesetzt natürlich, daß sie sich auf einen Sammelkandidaten einigt, und daß ihr ihre Anhänger treu bleiben und daß ihr nicht die Partei der Nichtwähler— man vergesse nicht, 40 Prozent!— oder gar die Kommunisten einen Strich durch die Rechnung machen. Im einzelnen wäre hier noch zu bemerken, daß es der Zentrumspartei insbesondere mit Rücksicht auf einen Teil Wähler schwer fallen wird, einer sozialdemokratischen Kandidatur beizupflichten, daß aber andererseits die Sozialdemokratie als die unter den Weimaranern am reichsten mit Stimmen gesegnete Partei den Kandidaten füglich für sich reklamieren 32 708, Marx 14224, Thälmann 23.085. könnte. Ebenfalls ist denkbar, daß sich die Koalitionspar=] Wahlkreis Chemnitz, Zwickau. Braun 292 933, Endeerg. Braun 44600, Jarres 36000, Ludendorff 8 700, Marx 10000, Thälmann 7300. Wahlkr. 34 Hamburg, Enderg. Braun 214.000, Held 1 500, Hellpach 65000, Jarres 212000, Ludendorff 4 600, Marx 12.300, Thälmann 67000. Wahlkr. 26, Franken, End. Braun 278 150, Held 227708, Hellpach 36 438, Jarres 355 345, Ludendorff teien auf einen Demokraten— Geßler, Dr. Simons vergleichen. Theoretisch ist natürlich auch eine rein bürgerliche Sammelkandidatur möglich. Da diese aber kaum unter dem Namen Jarres segeln könnte, die Rechtsparteien aber schwerlich auf Jarres verzichten werden, kommt sie! praktisch kaum in Betracht. Es ist also kurz gesagt noch alles in der Schwebe. Wenn man die Einzelergebnisse betrachtet, so ist das Bild nicht ganz einheitlich. Das Zentrum hat seinen Bestand erhalten. Die demokratische Partei hat in einzelnen Wahlkreisen Stimmenverluste erlitten, sich in anderen gut behauptet. Wider Erwarten schwach hat die Kandidatur Held abgeschnitten, die erheblich hinter der früheren Stimmenzahl der Bayerischen Volkspartei zurückgeblieben ist. Die Kommunisten haben im allgemeinen den stärksten Stimmenverlust, 30—40 Prozent, erlitten. Held Ludendorff Aachen Stadt(Endergebnis). Braun 6804, Held 228, es zwischen einem Demonstrationszuge des Reichsbanner= Hellpach 3109, Jarres 9888, Ludendorff 400, Mart 37 172, blocks und einigen Roten Frontkämpfern zu einem Zusam Thälmann 6695, zersplittert 8. menstoß, wobei fünf Angehörige der Kommunistischen Partei durch Stockhiebe Verletzungen davontrugen. Beim Fortschaffen der Verletzten erhielt ein Polizeibeamter einen starken Schlag auf den Kopf, so daß er in das Krankenhaus transportiert werden mußte; der Täter konnte ergriffen werden. Die Wahlergebnisse, die an verschiedenen Stellen der Stadt durch Lichtreklame auf weite Flächen geworfen wurden, wurden meist ruhig aufgenommen. Die Straßen waren, wohl infolge des schlechten Wetters, fast leer. Auch aus dem Reiche wird eine Wahlbeteiligung von höchstens 60—65 Prozent gemeldet. Nachrichten über ernstere Ruhestörungen lagen nicht vor. Aachen-Land(amtlich). Braun 6883, Held 219, Hellpach 931, Jarres 5304, Ludendorff 517, Marx 35 771, Thälmann 8116. Sonstige 43, ungültig 410. Wahlbeteiligung 53 Prozent. Erkelenz: Braun 929, Held 98, Hellpach 107, Jarres 1388, Ludendorff 87, Marx 14544, Thälmann 479, Sonstige 11, Ungültig 191. Stadt Bonn. Braun 6111, Held 130, Hellpach 1235, Jarres 9835, Ludendorff 143, Marx 19 110, Thälmann 928. Bonn=Land. Braun 5449, Held 106, Hellpach 584, Jarres 5571, Ludendorff 150, Marx 17829, Thälmann 1000, Sonstige 34, ungültig 147(aus 62 Bezirken). Die Präsidentschaftswahl im Rheinland und im Reich. TU Köln, 29. März. Im Wahlkreise KölnAachen hat sich der Wahlkampf überall in maßvoller Form abgespielt. Soweit bisher bekannt, ist es nirgends zu Zwischenfällen gekommen. Die Straßen Kölns boten fast das gewohnte Bild. Nur einige Plakatträger und Zettelverteiler wiesen auf die Bedeutung des Tages hin. Die Wahlbeteiligung war in den Vormittagsstunden recht schwach; sie betrug bis 2 Uhr etwa 35%. Man scheint allgemein der Ansicht zuzuneigen, das die Entscheidung erst im zweien Wahlgang fallent wird. Erst spät nachmittags trat eine Belebung ein. Nur in den Arbeitervierteln war die Beteiligung etwas stärker. Nach vorsichtiger Schätzung dürfte mit einer dirchschmittlichen Beteiligungsziffer von 55 bis höchstens 60% zu rechnen sein. Auch aus Düfseldorf, Essen und Dortmund ist nichts Besonderes zu melden. Die Bereiligung war überall recht schwach. In Dortmund ist es zu kleinen Ansammlungen gekommen, die aber von der Polizei schnell zerstreut werden konnten. Man rechnet in den Dortmunder Arbeiterviertein mit einer Wahlbeteiligung von etwa 70%. TU Berlin, 29. März. Nach den bis 7 Uhr abends aus Köln, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Stettin, Königsberg, Hannover, Halle, Weimar, Nürnberg und München vorliegenden Meldungen ist die Wahl überall vollkommen ruhig verlaufen. Zu Zusammenstößen ist es nirgends gekommen. Uebereinstimmend wird auch gemeldet, daß die Wahlbeteiligung, besonders an Nachmittag, stark vom Regenwetter beeinflußt war und nirgends den Prozentsatz der letzten Reichstagswahlen erreichte. Sie wird im allgemeinen auf 55—60% geschätzt. Stärker war die Beteiligung in Stettin, Königsberg und München, aber auch in diesen Städten rechnet man mit höchstens 70%. Einzelergebnisse aus der Umgegend Bonns. Bürgermeisterei Wesseling: Gesamtzahl 3040, ungültige Stimmen 15, Braun 447, Held 19, Hellpach 112, Jarres 340, Ludendorff 20, Marx 1899, Thälmann 182, zersplittert 6. Heimerzheim, 30. März. Marx erhielt 465, Braun 86, Jarres 74, Hellpach 13, Held 5, Thälmann—. Ludendorff 3. Wahlberechtigt 929; gewählt haben 658. Ungültig 7 Stimmen. Die Beteiligung war flau. Bürgermeisterei Billip: Gesamtzahl 1160, gültige Stimmen 1153, ungültige 7, Braun 184, Held 7, Hellpach 8, Jarres 110, Ludendorff 10, Marx 828, Thälmann 6. 2 308, Hellpach 37301, Jarres 360 615, 14 246, Marx 7394, Thälmann 99 858. Wahlkreis 12 Thüringen. Braun 305000, Held 2200, Hellpach 42100, Jarres 496.000, Ludendorff 16.000, Marx 47000, Thälmann 101 000. Magdeburg. Braun 347596, Held 1493, Hellpach 37 907, Jarres 410000, Ludendorff 6648, Marx 17735, Thälmann 38 700 Leipzig Stadt. Braun 156 278, Held 745, Hellpach 25 685, Jarres 139 581, Ludendorff 2304, Marx 4019, Thälmann 37579. Südhannover, Wahlkreis 16(fehlen 4 Bezirke). Braun 313000, Held 24000, Hellpach 41 000, Jarres 303000, Ludendorff 6000, Marx 47000, Thälmann 22000. Ludwigshafen, Endergebnis. Braun 14579, Held 745, Hellpach 3697, Jarres 8169, Ludendorff 243, Marx 8088, Thälmann 5460. Darmstadt, Endergebnis. Braun 15066, Held—, Hellpach 2730, Jarres 22 477, Ludendorff 431, Marx 2443, Thälmann 700. Würzburg, Endergebnis. Braun 7050, Held 10 421, Hellpach 2253, Jarres 8897, Ludendorff 413, Marx 2144, Thälmann 412. Mannheim St. u. Ld., Endergebnis. Braun 46.065, Held 312, Hellpach 15 550, Jarres 34.046, Ludendorff 765, Marx 25058, Thälmann 13780. Ilensburg Stadt, Endergebnis. Braun 10 460, Held 28, Hellpach 2863, Jarres 12 360, Ludendorff 135, Marx 579, Thälmann 482. Flensburg Landkr., Endergebnis. Braun 2509, Held 29, Hellpach 1019, Jarres 13342, Ludendorff 107, Marx 144, Thälmann 84. Wahlkreis 6, Pommern. Braun 214000, Held 2400, Hellpach 26 700, Jarres 528 800, Ludendorff 10 800, Marx 5900, Thälmann 33 400. Bürgermeisterei Duisdorf: Gesamtzahl 2223, gültige Stimmen 2207, ungültige 16, Braun 417, Held 1, Hellpach 22, Wahlkreis 17, Westf. Nord(unvollst.). Braun 163.000, Held Jarres 200, Ludendorff 13, Marx 1518, Thälmann 33, zer= 3300, Hellpach 15.000, Jarres 202000, Ludendorff 4600, plittert 3. Marr 353000, Thälmann 33700. Das Ergebnis im Wahlkreis Köln-Rachen. 1. Braun 142960. 2. Held 3059. 3. Hellpach 25 659. 4. Jarres 141797. 5. Ludendorff 5830. 6. Marx 435 476. 7. Thälmann 52845. Zersplitterte Stimmen 765. Wahlbeteiligung: 808 391. * Amtliches Ergebnis aus Köln-Stadt(450 von 464 Wahllokalen). Braun 58 914, Held 848, Hellpach 11 448, Jarres 57573, Ludendorff 2600, Marx 95871, Thälmann 20014. Köln=Landkreis. Braun 7550, Held 130, Hellpach 631, Jarres 3625, Ludendorff 260, Marx 14 608, Thälmann 4400, Sonstige 25. Ergebnisse aus einzelnen Städten und Kreisen: (Wir geben die Ergebnisse nach der Reihenfolge des Eintreffens.) Düsseldorf Stadt und Land, End. Braun 31 608, Held 805, Hellpach 5329, Jarres 74989, Ludendorff 1516, Marx 75004, Thälmann 43 451. Düsseldorf Stadt, 200 Bez. Braun 11 347, Held 95, Hellpach 789, Jarres 12.397, Ludendorff 309, Mart 12.888, Thälmann 4323. Düsseldorf, West St. Ld. Braun 115 700, Held 2 400, Hellpach 13.800, Jarres 175000, Ludendorff.900, Marx 304000, Thälmann 67000. Krefeld Stadt. Braun 9614, Held 228, Hellpach 1762, Jarres 16 219, Ludendorff 353, Marx 22.002, Thälmann 2432. Wahlkr. 22 Düsseldorf Ost, End. Braun 160 313, Held 2126, Hellpach 24569, Jarres 296 495, Ludendorff 7280, Marx 227044, Thälmann 152 039. Duisburg(Endergebnis). Braun 27987, Held 210, Hellpach 2332, Jarres 36 802, Ludendorff 775, Marx 31 810, Thälmann 10 278. Neuß-Stadt. Braun 1457, Held 95, Hellpach 280, Jarres 3272, Ludendorff 80, Marx 8215, Thälmann 950. Neuß=Land. Braun 1300, Held 53, Hellpach 125, Jarres 1773, Ludendorff 114, Marx 8766, Thälmann 894. Krefeld Land. Braun 1750, Held 118, Hellpach 296, Jarres 2430, Ludendorff 129, Marx 8779, Thälmann 1142. Mörs. Braun 1880, Held 57, Hellpach 344, Jarres 3801, Ludendorff 65, Marx 1717, Thälmann 1192. Biersen. Braun 711, Held 31, Hellpach 157, Jarres 1682, Ludendorff 53, Marx 7675, Thälmann 1600. Rheinhausen. Braun 2087, Held 40, Hellpach 408, Jarres 4845, Ludendorff 216, Marx 3155, Thälmann 2419. Kreis Cleve(endgültig). Braun 3169, Held 108, Hellpach 412, Jarres 3874, Ludendorff 181, Marx 20 882, Thälmann 900 Stadt Ohligs. Braun 1700, Held 29, Hellpach 311, Jarres 4983, Ludendorff 67, Marx 1983, Thälmann 3787. Opladen. Braun 759, Held 13, Hellpach 134, Jarres 1437, Ludendorff 124, Mark 1901, Thälmann 889. Stadt Wald. Braun 1874, Held 16, Hellpach 610, Jarres 3668, Ludendorff 45, Mark 1161, Thälmann 4677. Landkr. Solingen. Braun 9903, Held 178, Hellpach 2464, Jarres 14590, Ludendorff 766, Marx 15 792, Thälmann 17692 Stadtkreis Solingen. Braun 4227, Held 46, Hellpach 1499, Jarres 6977, Ludendorff 86, Marx 3304, Thälmann 7444. Stadt Remscheid(Geburtsort Jarres). Braun 3445, Held 48, Hellpach 1672, Jarres 19128, Ludendorff 164, Marx 2812, Thälmann 10 901.(Jarres hat somit in seinem Geburtsort die absolute Mehrheit.) Wermelskirchen: Braun 576, Held 11, Hellpach 212. Jarres 3855, Ludendorff 46, Marx 626, Thälmann 1928. Barmen, 70 Bezirke von 92: Braun 17628, Held 126, Hellpach 1473, Jarres 30 777, Ludendorff 357, Marx 6496, Thälmann 7902. Bürgermeisterei Ollheim: Braun 251, Held 19, Hellpach 23, Jarres 317, Ludendorff 18, Marx 1609, Thälmann 20, ungültig 20, zerplittert 9. Euskirchen. Braun 3409, Held 82, Hellpach 437, Jarres 2406, Ludendorff 116, Marx 12 437, Thälmann 1235, Sonstige 68. Oedingen. Braun 13, Held 22, Hellpach—. JarresLudendorff 1, Marx 96, Thälmann—. Siegburg. Braun 9071, Held 170, Hellpach 1050, Jarres 7497, Ludendorff 244, Marx 33912, Thälmann 1774, Sonstige 67, ungültig 182. Waldbröhl. Braun 2235, Held 31, Hellpach 310, Jarres 59, Ludendorff 53, Marx 3355, Thälmann 122, Sonstige 17. Godesberg. Wahlergebnis: Beteiligung ca. 59 Proz. Es erhielt an Stimmen: Marx 5147, Jarres 3337, Braun 2095, Thälmann 277, Hellpach 229, Ludendorff 41, Held 28. Oberwinter. Braun 79, Held 5, Hellpach 10, Jarres 212, Ludendorff 1, Marx 445, Thälmann 2, ungültig 6. Rolandswerth. Braun 34, Held 1, Hellpach 2, Jarres 24, Ludendorff 2, Marx 122, Thälmann 1. Ronnenwerth. Marx 191. Remagen Stadt. Braun 288, Held 2, Hellpach 32, Jarres 230, Ludendorff 7, Marx 1221, Thälmann 5, Ungültig X 17, zersplittert 1. * Remagen-Land, Bodendorf. Braun 12, Held— Hellpach 1, Jarres 11, Ludendorf—. Marx 258, Thälmann—. ungültig 3. Kripp. Braun 82, Held— Hellpach 2, Jarres 54, Ludendorff 1, Marx 315, Thälmann 1, Ungültig 4. Gemeinde Brohl. Braun 56, Held 4, Hellpach 2, Jarres 69, Ludendorff 10, Marx 441, Thälmann 15. Wahlberechtigt: 1046; abgegebene Stimmen 603, ungültige 2, zersplittert 4. Gemeinde Niederbreisig. Braun 51, Held—, Hellpach 6, Jarres 66, Ludendorff 11, Marx 375, Thälmann 1. Wahlberechtigt: 983, abgegebene Stimmen 536, ungültig 2. Bürgermeisterei Niederbreisig. Braun 172, Held 7, Hellpach 10, Jarres 170, Ludendorff 29, Marx 1357, Thälmann 60. Wahlberechtigt: 3171, abgegebene Stimmen 1818 gleich 55 Prozent, ungültig 8, zersplittert 5. Unkelbach. Braun 37, Held 1, Hellpach 1, Jarres 5, Ludendorff— Marx 180, Thälmann 2. Die Wahlbeteiligung in Remagen Stadt und Land schwankt zwischen 70—77 Prozent. Teilweise wurden die Wähler mittels Autos zum Wahllokal gebracht. Die Wahl verlief ohne jede Störung. Neuwied-Stadt. Braun 2019, Held 18, Hellpach 399. Jarres 3740, Ludendorff 31. Marx 2405, Thälmann 645. Ahrweiler. Braun 1893, Dr. Held 87, Dr. Hellpach 191, Dr. Jarres 1765. Ludendorff 101, Marx 15.053, Pfarrer Klein in Heimersheim 46. Kreis Adenau. Braun 182, Held 53, Hellpach 75, Jarres 288, Ludendorf 67, Marx 9933, Thälmann 67. Weitere Einzel-Ergebnisse. Karlsruhe, Stadt und Land. Braun 29199, Held 328, Hellpach 8 577, Jarres 40782, Ludendorff 978, Marx 14 954, Thälmann 4290. Wahlkr. 18 Westf. Süd(unvollst.). Braun 320000, Held 3100, Hellpach 22000, Jarres 32000, Ludendorff 8000, Marx 349000, Thälmann 108000. Wahlkreis 9, Oppeln. Braun 46,000, Held 2000, Hellpach 8900, Jarres 144000, Ludendorff 4500, Marx 22000, Thälmann 45 300. Wahlkr. 16, Hannover-Süd, Endergebnis. Braun 379000, Held 35 900, Hellpach 36 900, Jarres 386 600, Ludendorff 8700, Marx 53000, Thälmann 28 700. Wahlkreis Hannover Ost. Braun 347596, Held 1493, Hellpach 37.507, Jarres 499 964, Ludendorff 6648, Marx 17 735, Thälmann 38 672. Simmern(Hunsrück). Braun 538, Held, 49, Hellpach 442, Jarres 9597, Ludendorff 71, Marx 6392, Thälmann 98 Neuwied. Braun 8999, Held 133, Hellpach 964, Jarres 11 555, Ludendorff 195, Marx 21 170, Thälmann 1776. Kreuznach. Braun 6012, Held 102, Hellpach 3058, Jarres 10 098, Ludendorff 105, Marx 12 869, Thälmann 1766. Kreis St. Goar. Braun 1286, Held 145, Hellpach 347, Jarres 3429, Ludendorff 92, Marx 9686, Thälmann 164. Kreis Daun. Braun 551, Held 74, Hellpach 118, Jarres 553, Ludendorff 122, Marx 12 330, Thälmann 92. Kreis Cochem. Braun 547, Held 318, Hellpach 100, Jarres 1127, Ludendorff 143, Mar 11 604, Thälmann 157. Kreis Baumholder a. d. N. Braun 1529, Held 30, Hellpach 366, Jarres 4773, Ludendorff 133, Marx 3144, Thälmann 499. Kreis Altenkirchen. Braun 5349, Held 62, Hellpach 417, Jarres 14717, Ludendorff 185, Mail 17 403, Thälmann 291 Stadt Kassel(Teil.). Braun 35 347, Held 310, Hellpach 9003, Jarres 35 408, Ludendorff 849, Thälmann 2559. Hannover Stadt(endgültig). Braun 104 377, Held 9329, Hellpach 12 267, Jarres 77·950, Marx 12 467, Thälmann 11964 Frankfurk(Main) 319 Bez., 40 fehlen noch.) Braun 75031, Held 446, Hellrach 23 315, Jarres 48781, Ludendorff 2185, Marx 25 773, Thälmann 8788. Stadt Essen, 118 Bez. Braun 12 559, Held 163, Hellpach 15 184, Jarres 16 813, Ludendorff 835, Mart 25 212, Thälmann 11.955. Wahlkreis Würktemberg(Endergebnis). Braun 206 226, Held 3900, Hellpach 136 780, Jarres 338 700, Ludendorff 8985, Mark 261 431, Thälmann 26 333. Wiesbaden Land(Endergebnis). Braun 10 917, Held 102, Hellpach 2346, Jarres 7834, Ludendorff 111, Marx 5540, Thälmann 2249. Wiesbaden Stadt(Endergebnis). Braun 14 422, Held 153, Hellpach 6760, Jarres 16 948, Ludendorff 220, Thälmann 1983. Berlin 570 Bezirke. Braun 148 902, Held 485, Hellpach 47032, Jarres 124560, Ludendorff 1464, Marx 20 163, Thälmann 65 403. Die heutige Nummer umsaßt 10 Seiten Seite 2. Nr. 12181. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 30. März 1925. Birkenfeld(Endergebnis). Braun 4580, Held 49, Hellpach 1354, Jarres 7207, Ludendorff 126, Marx 3278, Thälmann 579. Trier(Endergebnis). Braun 3743, Held, 95, Hellpach 646, Jarres 3954, Ludendorff 189, Marx 13.097, Thälmann 769. Wahlkreis Koblenz=Trier=Birkenseld, Teil. Braun 57978, Held 2576, Hellpach 11 464, Jarres 100 199, Ludendorff 3990, Marx 282 740, Thälmann 11 413. Merzig a. d. Saar(Endergebnis). Braun 420, Held 39, Hellpach 50, Jarres 288, Ludendorff 110, Mart 5300, Thälmann 400. Wahlkreis Südhannover(Hälfte). Braun 112000, Held 6000, Hellpach 20000, Jarres 130000, Ludendorf 900, Marx 21000, Thälmann 7. Oberbayern Schwaben, 25 Bezirke. Braun 27000, Held 129000, Hellpach 4100, Jarres 35 600, Ludendorff 4100, Marx 2350, Thälmann 3200. Pfalz(Endergebnis). Braun 87 477, Held 43109. Hellpach 19774, Jarres 90083, Ludendorff 3679, Marx 38 835, Thälmann 23585. Augsburg(Endergebnis). Braun 20 503, Held 16 428, Hellpach 1325, Jarres 13 757, Ludendorff 1537, Marx 959, Thälmann 1741. * Der Wahlverlauf in Sachsen. F Dresden, 30. März. Die Wahlen sind nach den bisher eingegangenen Meldungen in ganz Sachsen ruhig verlaufen. Die Agitation hielt sich auch heute in mäßigen Grenzen. Nur der Rechtsblock, der die Stahlorganisation in seinen Dienst gespannt hatte, machte recht kostspielige Anstrengungen. In dem Ergebnis von Dresden=Stadt ist der Gewinn von demokratischen Stimmen gegenüber den letzten Wahlen recht bemerkenswert. Die Kommunisten haben enorm verloren. * Die Wahlen im Schwabenland. F Stuttgart, 30. März. In erster Linie bemerkenswert ist das Ergebnis der Wahlen in Stuttgart. Hier haben alle Parteien mit Ausnahme der Demokraten stark abgenommen. Der Kandidat der Demokraten, Dr. Hellpach, hat dagegen allein in Stuttgart nahezu 15000 Stimmen gewonnen gegenüber der Reichstagswahl vom Dezember, im ganzen Lande trotz wesentlich geringerer Wahlbeteiligung ca. 80 000. * Die Wahlen in Bayern. F Nürnberg, 30. März. Die Wahlen in Nürnberg sind bei einer Wahlbeteiligung, die ungefähr an die im Dezember heranreicht, ruhig verlaufen. Das Wahlergebnis läßt sich dahin kennzeichnen, daß die Stimmen der republikanischen Parteien die Stimmen des Rechtsblocks um ungefähr 100 Prozent übersteigen. Der Stimmengewinn, den der Rechtsblock gegenüber den Dezemberwahlen zu verzeichnen hat, entspricht ungefähr dem Verlust, den die Völkischen erlitten haben und der ungefähr 50 Prozent der Stimmen vom 7. Dezember beträgt. Nicht ganz so schwer wie die Völkischen wurden die Kommunisten getroffen. Immerhin haben auch sie im ganzen zirka ein Drittel ihrer Stimmenzahl gegenüber dem 7. Dezember verloren. Der bayrische Ministerpräsident hat ebenfalls einen Verlust von zirka 8000 Stimmen zu verzeichnen. Der Kandidat des Zentrums Dr. Marx konnte mit 2000(?) Stimmen einen Erfolg verbuchen, der über einen Achtungserfolg hinausgeht. Das französische Urteil zum Wahlergebnis. WTB Paris, 30. März. Das Echo de Paris schreibt nach Kenntnisnahme von Teilergebnissen über die Wahl des Reichspräsidenten: Die ersten Ergebnisse zeigen an, daß kein Wahlkandidat die absolute Mehrheit erhalten kann. Eine Neuwahl wird also stattfinden. Da im zweiten Wahlgang die relative Mehrheit maßgebend sein wird, ist der Sieg für Dr. Jar= res wahrscheinlich, es sei denn, das protestantische Glaubensbekenntnis, das immer sehr stark zum Ausdruck gekommen sei, halte von ihm die katholischen Elemente und auch die Anhänger des Föderalismus fern, die für Dr. Held gestimmt haben. Wenn die Linke den Sieg davontragen wolle, dann müßten Sozialisten, Kommunisten, Demokraten und Katholiken sich vereinigen. Das erscheine zweifelhaft. Nach dem Echo de Paris sind hinsichtlich der Außenpolitik die Kandidaten der Linken und der Rechten gleich. Die loyale und gewissenhafte Ausführung des Friedensvertrages habe unter ihnen nicht einen einzigen Anhänger. In der Innenpolitik liege die Sache anders. Die Luther, die Stresemann und die Jarres vertreten die alte Bürokratie, die einen Augenblick ihrer traditionellen Autorität etwas beraubt worden sei und die sie seit 1923 stückweise wiedereroberte. Aber auch nach dieser Richtung hin dürfe man nicht übertreiben. Die Deutschen aller Parteien hätten Geschmack und technische Kenntnisse und die Eigenschaften von Experten. Sie unterschieden sich hierin außerordentlich von ihren Nachbarn in Frankreich und England. Die Aufrechterhaltung Geßlers als Reichswehrminister in allen Kabinetten seit fünf Jahren als ein spezialisierter Mitarbeiter des General Seeckt beweise das zur Genüge. 6r Zum Kundfunkverbot. Die Rheinlandkommission bleibt ablehnend. MTB Köln, 28. März. Auf die erneuten Vorstellungen der zuständigen deutschen Stellen auf Zulassung de: Rundfunks im besetzten Gebiet hat die Interalliierte Rheinlandkommission unter dem 14. d. Mts. nach einer Mitteilung der Oberpostdirektion an die Industrie und Handelskammer erneut geantwortet, daß eine Entscheidung der Rheinlandkommission wegen Zulassung des Rundfunk im besetzten Gebiet nicht getroffen worden und vorläufig auch nicht zu erwarten sei. * Ene kranzösische Sondernote an Deutschland. TU Paris, 29. März. Die französische Regierung hat beschlossen, unabhängig von den Alliierten, jedoch nicht ohne vorherige Verständigung mit ihnen, eine Note an Deutschland zu richten, die von Herriot persönlich ausgearbeitet wird. Die Note wird eine Reihe von Fragen über die Einzelheiten der Sicherheitsvorschläge und Garantien enthalten, die Deutschland zu stellen gewillt ist. Ferner wird die deutsche Regierung ersucht werden, zur Frage des Eintritts in den Völkerbund entgültig und entscheidend Stellung zu nehmen. Wie verlautet, wird die französische Regierung auch ausdrücklich die Sicherstellung der Ostgrenzen und der Rheinlinien verlangen. Als Grundbegingung für die weiteren Verhandlungen erlangt Frankreich den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Die Note soll Ende dieser Woche gleich= 25jährigen Priesterjubiläums des Pfarres Dohm. Der zeitig mit Noten aus London und Rom abgesandt Ort, insbesondere die Straßen, die der Festzug zu passiewerden. Die belgische Note wird erst nach den Wahlen und der Neubildung werden. Togesaß des Kabinetts abgefaßt!„„vtan####t Wichte mar Varahfäumt pforten veroriert. Nichts war verabsäumt worden, um dem Priester=Jubilar Ehren zu erzeigen und den Beweis Trotzki ermordet? der innigen und dankbaren Verbundenheit der einzelnen * Berlin, 29. März. Die Deutsche Allgemeine Zeitung Gemeindemitglieder, der Kirchen=, Schul= und Stadtbehörmeldet aus Paris: Mehrere Abendblätter bringen die Nach den mit dem Seelsorger der Magdalenenpfarrei in Endericht, daß nach Meldungen Rigaer Zeitungen Trotzki, der nich zu erbringen und ihm so die größte Genugtuung für sich im Kaukasus aufhält, verschwunden sein soll. Es ver- 14, bez. 19 Jahre fruchtbaren und segensreichen Wirkens lautet, daß Gerüchte im Umlauf seien, daß er von seinen in Bonn zu geben. Daß ihm die Beweise solcher aufpolitischen Gegnern ermordet worden sei. Sein Sekretär richtigen Liebe und Verehrung die größte Freude seines wurde verhaftet, als er über die türkische Grenze flüchten ioollte. * Charles Humberk gegen Poincare. MITB Paris, 28. März. Der frühere Senator Charles Humbert setzt seine Kämpfe gegen Poincare fort. Er beschuldigt jetzt Poincare, daß dieser ein Aktenstück aus troffen, festlich begrüßt und heimgeleitet vom Geläute der dem Archiv des auswärtigen Senatsaussehusses widerrecht=neuen Glocken, die bei dieser Gelegenheit zum erstenmale lich mit nach Hause genommen habe, das alte Verhand= im Dienste der Kirche ihre ehernen Stimmen erschallen lungen mit Amerika betrifft. Die Ere Nouvelle schreibt ließen. dazu: Wir warten mit Spannung die Antwort Poincares ab. F Dortmund, 30. März. Heute nachmittag gegen Uhr wurde der Arbeiter Christoph Glauckig in seiner de. Zie Mädchen kranzgeschmückt und weißgekleidet früheren Wohnung Brüsseler Straße 9 von dem Arbeiter)..“ Franz Knitter ermordet. TU Hannover, 28. März. Auf dem Bahnhof Drangsiedt bei Lehe entgleiste heute vormittag durch vorzeitige Weichenstellung ein Personenzug. Der Kaufmann Heinrich Prill aus#ernig wurde getöte“ ein Dems schwer und sprach ein Kind den Festspruch und überreichte dem JuPrid aus Feernig=warde gelbiei, eine Bame schwer und gIer“, neun Personen leicht verletzt. WIB Saarbrücken, 30. März. Sämtliche Bergirbeiterorganisationen des ostlothringischen Bezirks haben beschlossen, am 30. März, dem Tag der Beisetzung der Opfer des Merlebacher Grubenunglücks, eine vierundzwanzigstündige Arbeitsruhe eintreten zu lassen. WTB Paris, 30. März. Anläßlich der Kundgebung zeckes. Poter Argustig, gpre zigt gag geben und wirkim Lateinischen Viertel(Studentenviertel) zur Verhinde, Laach, zeichnete in seiner Festpredigt das Leben und Wirkrung der Vorlesung des Prof. Scelle hat gestern abend Willst Du beim“ Waschen im Bilde sein, So präge den Namen„Firmit“ Dir ein, Du hast in der Waschkunst nicht ausstudiert. So lange Du nicht„Firmit“ probiert. Aus Bonn. Bonn, 30. März. 0 Priesterjubilden. Ganz Endenich stand gestern im Zeichen des ren hatte, war reich mit Fahnen, Guirlanden und Ehrenan Ehrungen und Freuden reichen Jubeltages waren, sprach der Jubilar zum Schlusse der Festversammlung selbst mit bewegten Worten aus. Pfarrer Dohm hatte die letzten Tage vor dem Jubiläum in stiller Klosterzurückgezogenheit zugebracht und war erst am Samstag abend wieder in Endenich eingeDie Festrede hielt Kaplan Franken. Er ließ noch einmal die ganze Zeit der priesterlichen Tätigkeit des Jubilars vorüberziehen, von der Weihe bis zu dem heutigen Tage, der nur wenigen Priestern vergönnt sei zu begehen. Er gedachte des Tages, als der heute Gefeierte zum Pfarrer an St. Sebastian ernannt und eingeführt wurde, an die vielen Verdienste erinnerte er, die sich der Jubilar in der kurzen Zeit, die er in seiner jetzigen Gemeinde ist, erworben hat. Für all dies dankte der Redner dem Jubilar im Namen der Pfarrgemeinde Poppelsdorf. Der Direktor des hiesigen Albertinums, Prof. Serres, gab noch einen kurzen Ueberblick über die einzelnen Wirkungsgebiete des Jubilars, der zuerst Kaplan in Aachen und Düsseldorf, wieder nach Aachen ans Lyzeum und dann als Pfarrer nach Worringen kam. Von dort ist er vor Jahresfrist nach Poppelsdorf versetzt worden. Er schilderte Pfarrer Hinkens auch als tatkräftigen und treuen Hirten seiner Gemeinde. Es folgte ein kleines Festspiel, einige Deklamationen und Musikvorträge. Zum Schluß dankte der Jubilar seiner Gemeinde für all die Glückwünsche, besonders aber für die schönen Geschenke, die ihm übermittelt worden sind. Er versprach seiner Gemeinde, auch weiter sie als treuer Leiter zu führen, und ihrer bei jedem Meßopfer zu gedenken. Die Feier schloß mit dem gemeinschaftlichen Liede„Großer Gott wir loben dich“. Allen, die daran teilnahmen, wird dieser Festtag der Poppelsdorfer Gemeinde in stetem Andenken bleiben. Gestern morgen nahm die eigentliche Jubelfeier mit der feierlichen Geleitung des Jubilars vom Pastorat zur Kirche ihren Anfang. Schon vor 9 Uhr hatte sich eine zahlreiche Menschenmenge vor dem Pastorat eingefunden. Dann erschien der Festzug, bestehend aus Geistlichkeit, fahnen= und kerzentragenden Ministranten, den Schulkinund sämtlichen Ortsvereinen mit ihren Fahnen. Die St. Sebastianus=Schützengesellschaft mit blumengezierten Gewehren, bildete die Ehrengarde. Der Pfarr=Cäcilien=Kirchenchor leitete die Feier mit einem Festchore ein, dann vilar den Silberkranz, worauf ihm Kaplan Fremy im Namen der Gemeinde Glückwunsch und Dank aussprach. Unter dem Geläute der Kirchenglocken bewegte sich der Zug zur sinngemäß gezierten Kirche, wo ein feierl. Levitenamt stattfand; der Pfarrchor sang dazu unter Leitung seines Dirigenten Kölzer die neue Messe„o crux ave“ von Lauch, zeichnele in seiner Hestprevigt dar Leven und Wirkken eines Priesters, der den Menschen von der Wiege bis im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten unter zum Grabe treu geleite, ja kraft seiner Macht zu binden Beteiligung des Ministerpräsidenten Herriot eine Konfe= und zu lösen bis über das Grab hinaus und durch die hl. renz stattgefunden. Die Beratung dauerte bis 14 Uhr. Eucharistie bis zum Throne Gottes selbst zu dringen verNa chihrer Beendigung erklärte ein höherer Beamter des möge. Ministeriums, es sei ein Beschluß gefaßt worden, der Der Nachmittag brachte dann die offizielle Festverjedoch erst bekannt gegeben würde, nachdem er der Ver= sammlung, im Katholischen Vereinshaus, das die waltung der Universität mitgeteilt worden sei, die heute Zahl der aus allen Kreisen Bonns und Endenichs erschiemittag zu einer Sitzung zusammentrete. Der Minister= nenen Festteilnehmer nicht zu fassen vermochte. Es war präsident hat auch den Vorsitzenden der Allgemeinen Stu= nur ein schlichtes, aber herzliches Programm, das mehr dentenvereinigung empfangen, der ihn ersuchte, er möge wirkliche Liebe in Wort und Tat, als offizielle RedensProfessor Scelle ersuchen, seine Vorlesungen abzusagen arten enthielt und dem Jubilar die große und allgeund er möge die am Samstag verhafteten Studenten in meine Wertschätzung bekundete, deren er sich nicht nur in Freiheit setzen. Herriot hat beide Forderungen abge= seiner jetzigen Pfarre, sondern auch noch von seiner Tätiglehnt. Von den verhafteten fünfzehn Studenten sind drei keit an der Münsterpfarre her erfreut. Orchesterstücke, in Freiheit gesetzt worden; die anderen werden dem Ge= Chorvorträge, gemeinsam gesungene Lieder und Festgericht überwiesen werden. dichte wechselten in bunter Reihe. Dazwischen schoben sich WTB Paris, 30. März. Ministerpräsident Herriot] die vielen einzelnen Beglückwünschungen des Silberjubiwird heute, wie Petit Journal berichtet, am Vormittag im lars. Kaplan Fremy begrüßte die Festversammlung im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten den stellver= allgemeinen, den Jubilar, seine Verwandten und Freunde, tretenden Vorsitzenden des Kammerausschusses für auswär die Vertreter und Vertreterinnen der kirchlichen und städtige Angelegenheiten, den Abgeordneten Loucheur, mit tischen Behörden. der Schulen und Vereine. Diese sprachen einer Abordnung seines Ausschusses, die auch unter anderen dann einzeln die Glückwünsche der von ihnen vertretenen die Abgeordneten Briand und Paul=Boncourt zu! Behörden und Vereine aus, und endigten sämtlich in dem den Ihren zählt, empfangen. Die Besprechung wird nach Wunsche, daß es dem Jubilarpriester vergönnt sein möge, dem genannten Blatt hauptsächlich der Sicherheitsfrage auch das goldene Jubiläum in seiner Gemeinde Endegelten. nich zu feiern. Den Höhepunkt bildete die Ueberreichung WIB Paris, 30. März. Havas meldet aus Madrid: der Festgeschenke an den Jubilar: Der Kirchenvorstand Es wurde mit dem Rücktransport der spanischen übergab die Glockenspende, der Mütter=, Jungfrauen= und Truppen aus Marokko begonnen. Zwei Bataillone Paramentenverein schenkten einen prächtigen Chormantel sind bereits gestern nach Spanien abgegangen; zwei weitere und mehrere Kaseln, eine solche ließen auch die Schwestern werden folgen. von der ewigen Anbetung überreichen, ferner wurde eine WIB London, 30. März. Zu der Auffindung von kostbare Albe dargebracht und von den Schwestern fünf Leichen an Bord eines deutschen Zerstörers in am Wiesenweg ein Prozessionsfähnchen. scapa Flow meldet die Sunday Expreß aus Aberdeen,] Pfarrer Dohm dankte tiefgerührt seiner Gemeinde und nach den Uniformresten handele es sich um deutsche allen Erschienenen und Mitwirkenden für die Bereitung Offiziere. Die aufgefundenen Leichen wurden sofort der so wohlgelungenen Jubiläumsfeier, den einzelnen Redwieder der See übergeben. nern für die Glückwünsche, dankte für die reichen Geschenke WIB Warschau, 30. März. In zehn östlichen Be= und gelobte seiner Pfarrei, wo er sich so wohl befinde und zirken Kongreßpolens werden morgen die Landarbeiter die ihm mit den neuen, seinem Ehrentage gewiometen wegen Lohnstreitigkeiten in den Streik treten. * Das Steuerzuschlagsrecht der Gemeinden im Ausschuß abgelehnt. Die Steuergesetzentwürfe im finanzpolitischen Nusschuß des Reichswirtschaftsrates. TU Berlin, 28. März. Der finanzpolitische Ausschuß des vorläufigen Reichswirtschaftsrates beschäftigte sich in seiner heutigen Sitzung mit den Berichten der Arbeitsausschüsse, die er zur Vorberatung der von der Reichsregierung zur Begutachtung überwiesenen acht SteuergeGlocken auf Lebenszeit an sich gebunden habe, treu zu bleiben. An die Festversammlung schloß sich dann der Fackelzug der Ortsvereine— der Rad=Touristenverein zeigte sich besonders prächtig— mit der Glückwunsch=Ansprache des Vertreters des Ortsausschusses, Knott, und eine vom Männer=Gesang=Verein dargebrachte Serenade. Der Jubilar sprach den Veranstaltern noch seinen herzlichen Dank aus. Auch in Poppelsdorf war gestern alles geschmückt. setze eingesetzt hatte. Bei dem Gesetze über Aenderungen Galt es doch auch hier mitten in ernster Fastenzeit, am des Finanzausgleichs zwischen Reich, Ländern und Ge= Passionssonntag, ein Fest der Kirche zu begehen, das silmeinden wurde, entgegen dem Vorschlage des Arbeitsaus= berne Priesterjubiläum des Pfarrers an St. Sebastian schusses mit großer Stimmenmehrheit die Streichung des Prof. Theod. Hinkens. Feierliches Glockengeläute künArtikels 1, der die Zuschläge zur Einkommen= und dete den Jubeltag bereits am Samstag an. Vom Klerus Körperschaftssteuer regelt, beschlossen. Der und weißgekleideten Mädchen begleitet, unter den Gesängen Ausschuß lehnte damit das Zuschlagsrecht der Länder und des Kirchenchores wurde der Jubilar, nachdem ihm mit Gemeinden grundsätzlich ab, da es nach Ansicht der Mehr= sinnigem Festspruch der Silberkranz überreicht und ihm heit den Anfang vom Ende der Finanzhoheit des Reiches herzliche Glückwünsche der Gemeinde übermittelt worden und die Wiederherstellung der ungleichmäßigen Be= waren, vom Pfarrhaus zur Kirche geleitet. Festschmuck steuerung der Vorkriegszeit bedeuten würde. Weiterhin trugen die Straßen des Ortes und gaben ein Zeugnis von wurden die Ausführungen des Arbeitsausschusses zu Ar= der Liebe, die dem erst kurze Zeit in Poppelsdorf tätigen tikel 5 desselben Gesetzes, wie auch der Artikel 5 selbst, Seelsorgert von seinen Pfarrkindern entgegen gebracht der die Bestimmungen über den Geldentwertungsausgleich wird. Glockenklang und Orgelsang umpfingen den Jubilar bei bebauten Grundstücken enthält, einer eingehenden Kri= beim Einzug in das in reichem Blumen= und Kerzenschmuck tik unterzogen. Es wurden die Erklärungen der Regie= prangende: Gotteshaus. Unter Assistenz seiner beiden rungsvertreter, die ausführten, auf die Mietzinssteuer für Kapläne feierte der Jubilar sein Meßopfer, Gott zum Dank den Etat nicht verzichten zu können, entgegengenommen. und Lob. Der Choralgesang, der durch seine Einfachheit Beschlußfassung und Abstimmung wurde auf Samstag. immer wieder seinen Reiz auf jeden Andächtigen ausübt, vermischt mit mehrstimmigen Einlagen gab dem Gottesdienst eine besondere Weihe. In seiner Festpredigt sprach der Direktor des Collegiums Albertinums, Prof. Serres, von der Würde des Priesters, von seinen Leiden und Freuden Ein Mimento erbat er für den Jubilar. Mit dem erhabenen Lied„Großer Gott wir loben dich“ schloß die kirchliche Feier. Wieder zog eine Prozession zum Pfarrhaus unter dem festlichen Geläut der Poppelsdorfer Glocken. Eine feierliche Vesper am Nachmittag versammelte vor der Festversammlung die Poppelsdorfer, Pfarreingesessenen noch einmal in der Kirche. Nachdem die kirchliche Feier in einer würdigen Weise verlaufen war, hatte sich die Gemeinde noch zu einer kleinen, aber sehr eindrucksvollen weltlichen Feier zusammengefunden. Der festlich geschmückte Saal„Zur Pfalz“ war 1 Die Diensträume des Berufsamtes befinden sich vom 1. April ab im städtischen Verwaltungsgebäude Quantiusstraße 1. ) Städtische gewerbliche Tagesschule(Eignungsschule.) Es ist eine Tatsache, daß sich nach Ostern eine verhältnismäßig große Zahl schulentlassener Knaben untätig auf der Straße umhertreiben. Sie haben noch keine Arbeitsstelle gefunden und wissen überhaupt noch nicht, was sie werden wollen. Solche junge Menschen sind in größter Gefahr. Sie gewöhnen sich an das Umherbummeln, finden es schließlich schön und sind nicht selten für das Leben verloren. Nun will die städtische gewerbliche Tagesschule den Eltern Gelegenheit geben, solche Jugendliche noch ein Jahr lang unter den erziehlichen Einfluß eines geordneten Schulbetriebes zu stellen, der ihnen zugleich für das gewerbliche Leben wertvolle theoretische Kenntnisse vermittelt. Nach einem Jahr erhalten dann die Schüler ein von Fachleuten zusammengestelltes Gutachten über ihre körperliche und geistige Eignung zu einem gewerblichen Berufe. Daß diese Einrichtung zu einem großen Segen für unsere Jugend werden kann, muß jedem Vorurteilsfreien einleuchten. Dazu kommt, da ßdem Handwerk wertvolle Kräfte zugeführt werden, die für ihren Beruf die heute notwendigen theoretischen Kenntnisse mitbringen und deren Eignung für das betreffende Handwerk feststeht.— Anmeldungen zu der gewerblichen Tagesschule werden im Geschäftszimmer der gewerblichen Berufsschule, Bornheimerstraße, entgegengenommen. ) An den Folgen eines Sturzes gestorben ist gestern der Kirchenrendant Weber in Endenich. Er stürzte am Samstag abend so unglücklich die Treppe seines Hauses herab, daß er sich schwere Verletzungen zuzog, denen er gestern erlegen ist. )( Ein Riesenkahn für den Rhein, der den Kahn„Rembrandt“ von 3500 Tonnen überholt, wird auf einer holländischen Werft gebaut. Der Riesen=Rheinkahn hat ein Fassungsvermögen von 4000 Tonnen bei einer Länge von 128 Metern, 15 Meter Breite und einem Tiefgang von 3 Metern. Der neue Riesenkahn wird also eine Last in sich aufnehmen können, die 20 vierachsigen Güterzügen entsprehen würde. 1 Zum Besten der neuen Endenicher Kirchenglocken wird der .=.=V.„Fidelio“ Bonn=Endenich am 5. April sein 2. Winterkonzert veranstalten. Der Abend verspricht, wie das Programm mit seinen Chören und Sologesängen von Vittoria, Schubert, Mendelssohn, Orlando di Lasso, Brahms, zeigt, sich würdig dem 1. Winterkonzert anreihen. 1 Heilung und Vorbeugung von Kreds. Am Dientag abend hält der Kölner Naturheilarzt Dr. med. Fritz Lütz in der Mensa Academica einen Lichtbilder=Vortrag über Heilung und Vorbeugung von Krebs, seine Frühdiagnose und das Problem in seiner Beziehung zur sogen. Augendiagnose. Dr.., der Bonner Student war, hat den Reinertrag zu Gunsten der Mensa bestimmt. Studierende der Medizin haben freien Eintritt. Der Vortrag ist in Köln viermal wiederholt worden. )( Sterbefälle in Bonn vom 21.—25. März 1925. Schmitz Anton, Landwirt, 67., Witwer, Nickenich. Billen Margarete, geb. Gretchen, 44., Ehefr. v. Nikolaus., Nattenheim. Bähr Elise, geb. Mundorf, 36., Ehefr. v. Heinrich., Eifelstr. 104. Padberg Paula, Buchhalterin, 59., ledig, Roonstr. 29. Ehrich Wilhelm, Universitätsfechtmeister a.., 72., Witwer, Remigiusstr. 11. Betzgen Katharina, 83., Witwe, Kölnstr. 231. Friedemann Ilse, Schülerin, 13., Bonngasse 19. Dattenfeld August, Privatier, 89., Witwer, Endenicherstr. 32. Mönckeberg Johannes Georg, Universitätsprofessor, Ehem. v. Clothilde geb. Riegel, Kaiserstraße 71. Bernartz Johannes, Kaufmann, 67., Ehem. v. Therese geb. Schmitz, RathenauUfer 5. Schumacher Christian, Schreinermeister, 62.., Ehem. v. Gertrud geb. Dahlhausen, Breitestr. 92. Lommerzheim Johann, Rentner, 66., Ehem. v. Anna geb. Kolb, Heerstr. 2. Klentner Ferdinand, Apotheker a.., 71., Ehem. v. Berta geb. Lupprian, Koblenzerstr. 106. Dansard Sibylla, geb. Johnen, o.., 73., Witwe, Kölnstraße 231. Klein Wilhelm, Steinbruchverwalter, 66., Ehem. v. Elisabeth geb. Walgenbach, Marienberg. Engel Wilhelm, Garnison=Verwaltungs=Inspektor a.., Ehem. v. Henriette geb. Wagner, Schumannstr. 13. Schliesmann. Elise, geb. Albrecht, o.., 80., Witwe. Becker Gertrud, geb. Weinreis, 70., Ehefr. v. Gerhard B. Vey Hans, 3 Mon. Kambeck Emilie, Stundenarbeiterin, 21., led. Schulze Hugo, Schreinergeselle, 27., ledig. Klinz Michael, Invalide, 66., Witwer, Köln. Schilling Karl, Geh. Baurat, 88., Witwer. Jahn Richard, Oberingenieur, 48., Ehem. v. Berta geb. Heimann, Luxemburg. 28. März, vertagt. * Die Großhandelsmeßzahl. WTZ Berlin, 26. März. Die auf den Stichtag des 25. März berechnete Großhandelsmeßzahl des Statistischen Reichsamts ist gegenüber dem Stande vom 18. März(133,1) um.2 v. H. auf 132,9 zurückgegangen. Niedriger lagen vor allem die Preise für Weizen, Gerste, Kartofseln, Butter, Schmalz, Fleisch, Milch, einige Textilrohstoffe und Nichteisenmetalle sowie für Benzin. Höher lagen die Preise für Roggen, Haser, Zucker, Speck, Baumwollgarn, Zinn. Von den Hauptgruppen haben Lebensmittel von 139,4 auf 139,1, oder um.2 v. H. nachgegeben. Die Verhandlungen der Schwerindustrie. P Paris, 27. März. Heute nachmittag hat auf Wunsch des französischen Handelsministers der deutsche Delegationschef Ministerialdirektor Posse eine Unterredung gut besucht, als der Jubilar mit der Pfarrgeistlichkeit unter mit dem Minister gehabt. Die Besprechurng galt dem dem Jubel der Anwesenden den Saal betrat. Die Feier, Stand der kürzlich wieder aufgenommenen Verhandlungen die mit einem. Musikvortrag eingeleitet wurde, wickelte sich zwischen den beiderseitigen Vertretern der Schwer= in schönster Ordnung ab. Ein allerliebester Reigen, von 16 industrie. Die nächste Sitzung findet am Montag statt. Schulkindern vorgeführt, hinterließ einen schönen Eindruck. I Rheinwasserstand. morgen 1,99 Meter. Der Ronner Neget geote galte Altbewährtes ärztlich empfohlenes Mätigungsmittel bei Bleichsucht. Blutarmut. Schwüche und nervösen Zuständen. Für Ueberarbeitete und Erschönfie. In allen Apotheken u. Drogerien erhältlich. Man achts auf die Schutzmarke. Fraoktutt am Main. Nr. 19181. Sche 6. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 30. März 1925. Aus der Umgebung. !.: Godesberg-Jriesdorf, 28. März. Auf eine 25jährige Dienstzeitbei der Godesberger Bahn konn am 1. Aprit der Schaffner Friedrich Neif zurückblichen. Der Jubilar, der die Entwicktung der Fernbahn von der Pferdedahn über die Dampfbahi zur heutigen Ausgestaltung als ebektrische Bahn erlebte, hat sich als Vorsitzender des Arbeitsausschusseg und Betriebsrates sowie des Verwaltungsrates der Siedlung Hochkreuz besondere Verdienste erworben. Hersel, 28. Mrz. Heute konnte dor Brauer Johann Graßheuer auf eine ununterbrochene 25jährige Tätigkeit bei der Sieg=Rhein Germanta=Brauerei.=G. Hersel zurückblicken. Am 1. Apris kann im gleichen Betrieb der Bürobeamte Heinrich Geintzer ebenfalls sein silbernes Arbeitsjubiläum feiern. Honnes. 28. März. Am Freitag fand am hiesigen Progymnasium die mündliche Einjährigenprüfnug statt. Von 22 Prüflingen wurden sechs von der mündlichen Prüsung befreit. Von den übrigen 16 bestanden noch 11. Beuel, 28. März. Mit der, wenn auch leider noch recht geringen Aussicht auf Besserung der Lage in der deutschen Wirtschaft, hat in letzter Zeit durch die beteiligten Kreise allgemein das Bestreben eingesetzt, die durch den Krieg und seine Folgezeit schwer damieder liegenden Verkehrsverhältnisse allmählich wieder auszubauen und so insbesondere für Handel, Industrie und Gewerbe einigermaßen tragbare Verhältnisse zu schaffen. Die Vermehrung von Zügen auf den Eisenbahnen, ie Verbesserung der Fahrpläne auf den elektrischen Bahnen, die Verbindung landwirtschaftlich schöner und wirtschaftlich wichtiger Orte durch neue Autobuslinien langsam wieder einzusetzen, um die Anforderungen des Verkehrs wenigstens einigermaßen wie. der zu befriedigen. Insbesondere macht sich auch in der durch Industrie, Handel und Gewerbe aufstrebenden Gemeinde Beuel das dringende Bedürfnis geltend, alle zur Hedung des Verkehrs nötigen Schritte energisch zu ergreifen. Auf Verankassung des Verkehrs= und Verschönerungsveroüs in Beuel ist daher vor kurzem die Gründung eines Verkehrsausschusseo für Beuel erfolgt, dem Vertreter aller interessierten Berufsstände angehören. Aufgabe des Ausschusses ist es, alle zur Hebung des Verkehrs im Interesse der Gemeinde Beuel erforderlichen Maß. nahmen zu ergreisen und vor allem die Interessen der Einwohner Beuels bei der Verbesserung aller bestehenden und noch entstehenden Verkehrsunternehmungen zu wahren. Der Verkehrsausschuß bittet um Unterstützumg durch die Bevöllenung. Von Nah und Pern. Frankfurt a.., 28. März. Das französische Schwurgericht hat nach viertägiger Verhandlung auf Grund eines Indizienbeweises den 40jährigen Landwirt Friedrich Michel aus Hahn bei Pfungstadt wegen Mordes und Diebstahls zum Tode und 11 Jahren Gefängnis verurteilt.— Gerade vor einem Jahre war am Niederräther Nadelwehr die stark verweste Leiche des Kaufmanns Heinrich Landmann gefunden worden. Das Fehlen aller Wertsachen und der um die Beine festgeschlungene Strick ließen einen Selbstmord des als sehr lebenslustig bekannten Mannes als ausgeschlossen erscheinen. Der Verdacht der Kriminalpolizei richtete sich bald auf Michel, einen vielfach vorbestraften Mann, der Landmann im Krankenhaus kennen gelernt und mit ihm, wie feststeht, Ende November ein Tauschgeschäft in amerikanischen Dollars eingefädelt hatte. Seitdem war Landmann verschwunden. Michel bestritt zwar die Tat, verwickelte sich aber bei allen Aussagen in große Widersprüche. Obwohl er auch bei der Hauptverhandlung ein Geständnis nicht ablegte und auch keine unmittelbaren Zeugen der Tat vorhanden sind, wurde seine Täterschaft auf Grund eines umfangreichen Indizienbeweises angenommen. Michel war seit dem Verschwinden Landmanns im Besitz einer Menge kursunfähiger Dollarnoten, die er, da er gerade in den fraglichen Tagen in großer Geldverlegenheit war, nicht auf legalem Wege erworben haben konnte. Er hat an dem Tage sich Stricke verschafft und in derselben Zeit ständig Strychnin mit sich herumgetragen und sich auch nach dem Verschwinden Landmanns in verschiedener Weise verdächtig gemacht. Ferner konnte festgestellt werden, daß an dem Abend, nachdem die Tat geschehen sein muß, er das Krankenhaus nach dem Garten zu verließ und sich in der Nähe des Mains aufgehalten hat, um erst sehr viel später, sehr aufgeregt und beschmutzt, heimzukehren. Dieses alles, sowie das Vorleben des Angeklagten, der für diese Indizien nur sehr leicht widerlegbare Ausflüchte wußte, ließen das Schwurgericht zu dem Schluß kommen, datz Michel mit Vorsatz und Ueberlegung den Landmann getötet hat. Jrankfurt a.., 27. März. Das Schwurgericht verhandelte in viertägiger Sitzung gegen den 40jährigen Landwirt Friedrich Michel aus Hahn bei Darmstadt wegen Giftmordes, begangen an dem 35jährigen Kaufmann Heinrich Landmann aus dem Stadtteil Rödelheim. Auf Grund eines eingehenden Indizienbeweises wurde Michel wegen Mordes zum Tode verurteilt. Michel leugnete bis zum Schluß die Tat und nahm das Urteil ruhig entgegen. Berlin, 29. März. In der Samstagnacht ereignete sich auf dem Berliner Bahnhof Westend eine blutige Schreckensszene. Der betrunkene Mechaniker Klein begann mit dem Stationsvorsteher einen Streit. Dann zog er einen Revolver aus der Tasche und schoß wild um sich. Einer der Schüsse traf einen Eisenbahn=Assistent, der sofort tot zusammenbrach. Dann flüchtete der Täter auf einen anderen Bahnsteig. Bei seiner Verfolgung verletzte er drei Personen durch weitere Schüsse. Weiter verwundete er einen anderen schwer durch einen Hals= und einen Brustschuß. Schließlich konnte der Täter festgenommen werden. Von dem in grenzenloser Erregung gebrachten Publikum wurde er mißhandelt und beinahe sogar gelyncht. Basel, 28. März. In St. Ludwig, der elsässischen Grenzstation bei Basel, wurde in einem Teich in der Nähe des Bahnhofs die Leiche eines Schweizers namene Gottfried Meisterhans gefunden. Zwei Bekannte des Toten, gleichfalls Schweizer, namens Abt und Zöllinger, wurden unter Mordverdacht verhaftet, der eine in St. Ludwig, der andere in Basel. Sie haben auch bereits gestanden, daß sie ihren Landsmann ermordet haben, um ihn zu berauben. Die Beute betrug drei französische Franken und 70 Schweizer Centimes. Der Ermordete war kürzlich aus Südamerika zurückgekehrt. Paris, 28. März. Nach dem„Paris=Soir“ geriet bei einem Uebungskampf zwischen zwei Flugzeugen des dritten Jagdflieger=Regiments der Apparat des Wachtmeisters Maurice Truber in einer Höhe von 600 Metern in Brand. Der Flieger versuchte so rasch wie möglich zu landen. Als der Apparat bereits auf 300 Meter herabgestiegen war, erreichten die Flammen den Führersitz. Durch das Fallen wurden die Flammen derart angefacht, daß der unglückliche Flieger befürchten mußte, lebendigen Leibes zu verbrennen. Wachtmeister Truber, der den freiwilligen Tod den Qualen des Verbrennungstodes vorzog, löste sich aus dem Führersitz und stürzte sich in die Leere. Ohnmächtig und schreckenserfüllt wohnten seine Kameraden diesem furchtbaren Drama bei und mußten zusehen, wie der Körper des Unglücklichen auf einem Feld zerschmetterte, während der Apparat einige hundert Meter davon entfernt auf dem Boden zerschellte. — Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute mittag gegen 1¾ Uhr meinen innigstgeliebten Gatten, unseren guten unvergeßlichen Vater, Großvater und Bruder Herr Rentner Ritter des Königl. Kronenordens zu sich in ein desseres Jenseits abzurufen. Er starb nach kurzem schweren Leiden, wiederholt gestärkt durch den Empfang der heil. Sakramente, ergeben in Gottes hl. Willen, im 72. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Frau B. Albert Weißkirchen geb. Wenz Dionyslus Weißkirchen u. Frau Wilhelmine geb. Söller Matthias Weißkirchen u. Frau Elisabeth geb. Hermes Wilhelm Vollmar u. Frau Gertrud geb. Weißkirchen. Bonn, den 28. März 1925. Die Exequien werden am Dienstag, den 31. März, vormittags 9 Uhr in der Münsterkirche gehalten. Die Beerdigung findet am zelben sage vormittags 10¼ Uhr, vom Sterbehause Münsterstr. 21 aus zum Nordfriedhofe statt. Beileidsbesuche dankend verbeten. Dem Herrn über Leben und Tod hat es in seinem unerforschlichen Katschlusse gefallen, meine liebe frau, unsere herzensgute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, meine liebe Schwester, Schwägerin und Tante, die wohlachtbare Prad Pekunn Tort. Elisabeth geb. Neunkirchen wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramente, im Riter von 61 Jahren, nach langem Leiden in ein besseres Jenseits abzurnten In tiefer Trauer: Tohann Zorn, losef Dückers und Frau Kath. geb. Zorn, Renny Torn, Anton Vianden u. Frau, Elis. geb. Zorn, Will Zorn u. Frau, Maria geb. Witt. Willl Blankenheim u Frau Maria geb. Zorn fünf Enkeikinder und die übrigen Verwandten. Bonn, Niebuhrstr. 1c, Crefeld, Köln, Mülheim den 29. März 25. vorvorm. Die feierlichen Exegulen finden statt am Mittwoch den 1. April 1923, mittags ½10 Uhr, in der Pfarrkirche St. Ellsabeth; anschließend um 11 Uhr die Beerdigung vom Sterbehause Bonn, Niebuhrstr. 1c nach dem Südtriedhot. Lollte semand aus Verschen keine besondere Anzeige erhalten, so bitten wir diese als solche zu betrachten. Statt Karten. für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und liebevollen Gedenkens beim Hinscheiden unseres Vaters und Grossvaters Heinrich Wilhelm Ehrich Universitätsfechtmeister a. D. sagt auf diesem Wege aufrichtigen Dank im Namen der hinterbliebenen Erwin Ehrich. Bonn, 27. März 1925. Glückliche Heiraten.— Personen, welche aus Einheirat od. gemütl. Heim restektieren, wenden sich vertrauensvoll an das Heirats=Vermittlungsbüro Doetschstraße 9. 1. Geöfinet von 10—8. Sonntags auch. Witwe mit 7jähr. Töchterch. u. schöner Wohn.=Einrichtung wünscht Herrn kennen zu lernen im Alter von 40—50 J. zwecks Heirat. u. J. S. 4247 Exped. Suche die Bekanntsch. einer netten häusl. erzogen. 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Wir erfülllen hiermit die traurige Pflicht unpere Mitglieder von dem Ablehen unseres inaktiven Mitgliedes Herrn Albert Weibkirchen geziemend in Kenntols zu seizen. Die Beerdirung find Dienstag vormitt. 10¼ Uhr vom Sterbehause Münsterstr. 21 aus statt. Wir bitten unsere Mitglieder sich zahlreich bei der Fahne einfinden zu wollen. Der Vorstand. Junggeselle, ans. 40er., vermög., kath., sucht vermög. alleinsteh. Dame kennen zu ternen im Alter von 30—40 Ewecks Spul Konul. Witwe ohne Kind. nicht aus. geschlossen. Osserten unter D. durch den Tod entrissen. Er war stets ein eifriges Mitglied und werden wir seiner stets gedenken. Die Beerdigung findet am Dienstag vormittag 10.15 Uhr v. Hause Münsterstr. 21 statt. Um zahlreiche Beililigung wird gebeten. Der Vorstand. Allg. MilitärVerein Bonn Am 28. d. M. ist unser langjähriges treues Mitglied und Ehrenmitglied unser lieber Kamerad Herr AlberiWeibkirchen entschlafen. Die Beordigung findet Dienstag den 31. ds. Mts. 10¼ Uhr vom Sterbehaus Münsterstraße 21 aus statt, an welcher sich die Kameraden recht zahlreich beteiligenwollen. Der Vorstand. Wle verteichsinder vollkommen gesund ohne Medikamente, ohne Diagnose, v. Lehm=Salz= u. Wasserkur. ohne Berufsstörung? Ga vanisches Beiliostitat Bono Mauspfad 5(neb. Prospekte grati Original=Zeugn. vorh.# (1 vergebe nach * jedem Ort her:.V. Haltter, Breslau E. 190. Dachreparaturen aller Art, fachgemäß u. billig. Beste Referenzen. Gefl. Off. Sönder Tager und Schattenterein gegr. 1865. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Ehrenmitglieder und Kameraden von dem Ableben unseres Ehrenmitgliedes geziemend in Kenntnis zu setzen. Er war uns viele jahre hindurch ein treues Mitglied und werden wir ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet Dienstag den 31. ds. Mits., morgens 10¼ Uhr, vom Sterbehause Münsterstraße 21 aus statt und werden die Kameraden gebeten, sich zahlreich bei der fahne einzufinden um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Sammelpunkt der Kameraden im Vereinslokal. Der Vorstand. Wänger-Gesang-Verein„Nooner Liederkraut“. gegr. 1879. Unsern Mitgliedern zur Rochricht, daß unser langjähriger 1. Vorsitzender und jetziger Ehrenpräsident Herr Alb. Weisskirchen Uns durch den Tod entrissen worden ist. Alle, die den Verstorbenen gekannt haben, wissen welchen Verlust der Verein durch seinen Tod erlitten hat. Solange der Verein besteht, wird der Name Weißkirchen unvergehlich sein. Die Mitglieder werden gebeten, sich am Dienstag morgen punkt 10 Uhr recht zahlreich bei der fahne am Sterbehause Münsterstr. 21 einzufinden um dem Verstorbenen im Liede die letzte Ehre zu erweisen. Der Vorstand: gez. Windhöve; Statt jeder besonderen Anzeige. Heute verschied nach langem, mit großer Geduld ertragenem schwerem Leiden meine innigstgeliebte Gattin, unsere gute, unvergeßliche Muttter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, die wohlachtbare Amalie geb. Kirzmann im Alter von 74 Jahren. Um stille Teilnahme bitten Die trabelnden Rintelbliebenen. Alfter, Duisdorf, Rheinbach, KölnPoll, Roisdorf, den 28. März 1925. Die Beerdigung findet statt am Dienstag den 31. März, nachmittags 3 Uhr. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die schönen Kranzspenden beim plötzlichen Hiuschelden unseres unvergesslichen Sohnen Hermann sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Familie Heinrich Frohn Rheidt Pulikey„ Für die uns bei dem Hinscheiden meiner lieben Gattin, unserer guten Mutter, Schwiegermutter und Großmutter von allen Seiten in so reichem Maße zuteil gewordenen Beweise inniger Teilnahme sprechen wir unsern herzlichsten Dank aus. Familie I. Gemünd. Bonn, im März 1925. l von Gütern, Hösen und Landstellen stehe ich den Herrn Besitzern mit schnell entschlossenen und zahlungsfähigen Reflektanten sofort zur Verfügung. Meine Vermittlung erfolgt kostenlos, distret und streng reell. C. Lehmann, Diplom=Landwirt, Bonn, Mänsterstraße 8, Tel. 1980. Bin wieder unter VUTPEILZ an das Fernsprechnetz angeschlossen. Gärtnerei Lepartz, Dietkirchenstraße 33 Italienisch, Spanisch, engl., franz. Literatur Std..50, Roonstr. 12. Seidenhüte .„ 18 u. 23 Mk. intine Refalts, alte Hüte). Klapphüte 13 u. 18 Mk. beste Fabrikate, neueste Formen. Sämtliche Roparaturen Nur Breitestr. 3. Wwe., 60er., kath., mit schön. Einricht., möchte mit achtb Herrn in gesich. Verhältnissen in Verbindung treten — zwecks Heirat.— Off. u. M. M. 1940 Exped.(2 Polsterer sucht Arbeit Kurfürstenstr. 41 II. Donnerstag nacht, Landstraße Wesseling=Hersel, Lastwagen-Vollreifen Continental 850—160—670 Abzu gefunden. holen Wenzelgasse 14.(1 Schw. Juchspelz verloren. 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Berta preßte die Hand auf das stürmisch pochende Harz, #### schien nach Atem zu ringen. „Noch einen Augenbüick!“ flüsterte sie. „Aber, Baronesse! Fürchten Sie sich denn?" Da richtete sie sich empon „Sie haben rocht— es ist tövicht— lassen Sie uns Der Justizrat reichte ihr den Ann und führte sie die Treppe hinunter in den Salon. 2. Kapitel. Als Berta in den Salon trat, der von einem großen Kronleuchter hell erlleuchtet war, sah sie nur mehrere schwarz gekleidete Gestalten, ohne ihre Gesichter unterscheiden zu können, undeutlich verschwommen. Erst die Stimme des Justizrats Braun gab ihr Klarheit und Fassung zurück. „Ich habe die Ehre, Baronesse,“ sagte der Justizrat, Ihnen Ihre Frau Tante, Baronin Adesheid, von Homberg vorzustellen und, wenn ich mich nicht täusche, hier Ihren Better...“ Der schkanke Herr, welcher in tadellosen schwarzen Anzug gekleidet, den Zykinderhut in der Hand, neben der alten Dame stand, verbeugte sich ehrerbietig. Die alte Dame aber, in tiefster Trauer wie Berta, mit schwarzem Krepphut und Schleier, eilte auf Berta zu und umarmte sie. „Lassen Sie mich die erste sein, die Sie begrüßt,“ sprach sie und ihre Stimme erzitterte wie in tiefster Rührung. Rue üereichr eul eurier erschöpfungszustände nimm Satyrin! Fordere in der Apotheke aber ausdrücklich SatyrinSülber für die Frau oder Satyrin-Gold für den Mann. Sicher erhältlich: Adler- und Rathaus-Apotheke. „Und dann lassen Sie mich zugseich die Bitte an Sie richten, uns Ihrer vern andtschaftlichen Gefühle zu würdigen, die wir auf das herzlichste erwidern werden. Sie haben so Schweres durchzumachen gehabt, mein armes Kind, daß Ihnen die Teilnahme einer alten Frau, die in ihrem kangen Leben auch manchen Kummer erfahren hat, gewiß nicht unwillkommen sein wird. Ich weiß, was Kummer und Herzleid bedeuten.“ Die Worte wurden mit solcher Herzlichkeit gesprochen, daß Bertadie Teilnahme der alten Dame nicht zurückweisen konnte. „Ich danke Ihnen für Ihre Anteilnahme,“ entgegnete sie. „Aber mein Schmerz ist noch zu frisch, als daß ich Sie, Frau Baronin, von Herzen willkommen heißen könnte. Verzeihen Sie mir diese Offenheit.“ „Ich weiß Ihren Schmerz zu würdigen, deuerste Nichte,“ entgegnete die Baronin, ohne die förmliche Anrede Vertas zu beachten.„Und glauben Sie mir, wir hätten Sie nicht jetzt schon in Ihrem Schmerz gestört, wenn die Anwesenheit meines Sohnes hier nicht dringend nötig gewesen wäre." „Ihr Herr Sohn ist ja setzt der Besitzen,“ erwiderte Berta stolz,„und sein Platz ist auf seiner Eigentum.“ Baron Alfred war näher getreten. „Gestatten Sie mir, Cousine,“ sagte er mit ehrerbietiger Verbeugung,„daß ich auch Ihnen meine innigste Teilnahme ausspreche. Ich habe Ihren Vater gekannt und weiß, was Sie an ihm verloren haben.“ Berta horchte auf. „Sie kannten meinen Vater?" fragte Sie erstaunt. Mein Vater hat nie zu mir davon gesprochen...“ Es war, als husche ein Zug leichter Verlegenheit über das Gesicht Alfreds, dann sagte er: „Es sind allendings Jahre her, seit ich Ihren Vater sah. Es war in Berlin— dann war ich mehrere Jahre auf Reisen. Ich blieb mit ihrem Vater nicht weiter in Verbindung. Dazu lag ja auch keine Veranlassung vor. Erst der beklagenswerte Tod Ihres Bruders hätte diese Veranlassung bieten können, aber ich erfuhr nicht einmal diesen Trauerfall. Doch, gnädigste Cousine, wir wollen die Erinnerung an diese traurigen Vorfälle Ihres Lebens nicht wieder wachrufen. Gestaiten Sie mir nur noch die Bemerkung, daß es durchaus nicht unsere Absicht ist. Sie aus Ihrem elterlichen Hause zu vertreiben. Ich bitte Sie, betrachten Sie dieses Haus auch feiner als Ihre Heimat. Sie würden dadurch meine Mutter und mich sehr glücklich machen.“ „Ich danke Ihnen,“ entgegnete Berto und reichte ihm in einer unwillkürlichen Aufwallung die Hand, die Baron Alfred ehrerbietig an die Lippen führte. Die Entdeckung, daß der ihr gänzlich unbekannte Better ihren geliebten Vater gekannt, hatte mit einem Mate ein geheimes Band zwischen ihr und ihm gewoben. Er erschien ihr nicht mehr ganz so fremnd, sie konnte mit ihm doch über ihren geliebten Vater sprechen. In freumdlichem Tone sagte sie: „Sie müssen mir später erzählen, Better, wo und wie Sie meinen Vater kennen gelernt haben.“ Baron Alfred verbeugte sich leicht. „Es wind mir stets eine Freude sein,“ entgegnete er, „über den von mir hochverehrten lieben Onkel sprechen zu dürfen.“ Ein seines Lächeln schwebte um die schmalen Lippen der alten Baronin. Sie hatte sehr wohl den Wechsel in Bertas Stimmung bemerkt und sah, daß das Eis nunmehr gebrochen war. Auch der Justizvat lächelte heimlich. Das ging ja ganz vorzüglich! Besser als er gehofft hatte. Der Schachzug Alfneds, den Vater Bentas ins Treffen zu führen, war meisterhaft. Nur dadurch konnte die Baronesse bewogen werden, ihre reservierte Haltung aufzugeben „Ich denke,“ warf der Justizrat ein, um das Gespräch nicht ins Stocken geraten zu lassen,„die verehrten Heurschaften werden von der Reise guten Appetit mitgebracht haben. Ich habe für eine kleine Erfrischung gesorgt. Da kommt der Diener, um zu melden, daß servier it.“ Der Diener trat auf die alte Baronin zu, um ihr zu melden. Mit einer liebenswündigen Handbewegung wies diese auf ihre Nichte. Der wohlgeschulte Diener verstand und weldete der Baronesse, daß serviert sei. Diese errötete. Sie wußte nichts von dem Arcangement, daß der Justizrat getroffen, aber ohne unhöflich zu erscheinen, konnte sie die Teilnahme an dem Souper nicht ablehnen. Auch berührte es sie angenehm, daß die Baronin den Diener mit seiner Meldnug an sie gewiesen, ihr auf diese Weise die Stellung der Hausfrau überlassend. Sie wandte sich daher an die Baronin und sagte: „Wenn ich bitten darf, Frau Tante." Also nicht mehr Frau Baronin, dachte diese thriunnphierend. „Wieder einen Schritt wester.“ In diesem Augenblick trot Baron Alfred an Verta heran. „Verzeihug, Cousine,“ sagte er,„daß ich gleich einen Gast mitgebracht habe.. Rittmeister von Meerwart, ein alter Freund von mir.. Aus dem Hintergrund trat die große, kräftige Gestalt eines Heurn und verbeugte sich in übertrieben devoter Weise. „Ich wollte die erste Begrüßung der Verwandten nicht stören„meine Gnädigste,“ sagte er mit schnarrender Stimme. „Alfred und ich wir sind albe Regimentskameraden— er ####d mich ein, inszukonnnen, da ich mich wohl nlhmen kann, ein guter Pferde kenner zu seln, der hier vielleicht nötig sein dürsta.“ Mit Erstaunen sah Berto in das stark gerötere Gesich des Rittmeistero, der mit seinem Monokek im Auge, dem gewaltigen Schmauzbart, der weingeröteten Nase und der lauten knarrenden SPtimme einen nicht gerade sehr angenehmen Eindruck hervorbrachte. Außerdem tuug er einen auffallenden karterten Jackettanzug, eine bunte Korwatte mit einer großen, scheinbar unechten Nadel und eine brette goldene Uhrkette, an der mehrer Verloquco hngen. Im übirgen glich er in der Größe, der Haar= und Augenfarbe dem Baron Alfred, aber seine Erscheinung gehörte eher auf einen Rennplatz als in den Salon einer vornehmen, feinempfindenden Dame. „Den Kuckuck auch,“ dachte der Justizrat,„wie konnnd der Baron dazu, diesen Freund mitzubringen?“ Eine peinliche Pause trat ein. Berta wußte auf die kecken Worte des Rutmeistovs nichte zu erwidern oder wollte es vielmehr nicht. Sie neigte nur sehr kühl den Kopf und wandte sich zur Seita „Verzeihumg, Cousine,“ sagte Baron Alfocd leise, ihr den Anm bietend.„Rittmeister von Meerwart ließ sich durchaus nicht abschüttein.“ „O bitta.“ gab Berta in kühlem Ton zurück,„en steht Ihnen ja frei, einzuliden, wen Sie für gut befinden.“ Sie nahm seinen Ann jedoch nicht, sondern schritt an der Seite der Baronin in den Speksesaat, dessen Flügeltüren der Dtmer weit geöffnet hatte. Alfred errötete und biß sich auf die Lippen; der Rimeister lächelte spöttisch aber der Justizrat dachte bei sich: „Da haben wür's! Der gute Eindnuk der ersten Begranung ist verpfuscht.“ Dann wandte er sich an dem Rittmeister: „Ich wußte nicht, daß Sie mitkommen würden Here Rittmeister, und habe deshalb kein Gedeck für Sie auftragen lassen.“ „Nanu?“ sagte dieser erstaunt.„Hat Alfred denn nicht telegraphiert? Ich finde das sehr merkwürdig. He Fredy!“ Tadonos eingewebt oder gestopft werden Ihre durch Risse, Schnitte oder Brand beschädigten Kleidungsstücke. Garantie für unsichtbare ersiklassige Arbeit. Kunststopferei Pet. Lemmen Kapuzinerstraße 9, neben Bankhaus Stahlschmidt. Klemens-August-Str. KR APPISCHer Abiehung! Kollektionl Knabenanzüge, Kleler-, Kommunlonanzüge, Kleldchen, Damenblusen, Kasaks, Schürzen Herrenhüte- Herrenmützen- Knabenmützen- Kravatten- Herrenwäsche Strumpfwaren Vorteilhafte Qualitäten. Geuchnte Preianürdigkel.: Amtliche Bekanntmachungen. Einladung zur öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten=Versammlung am Freitag den 3. April 1925, nachmittags 5 Uhr, im Stadtverordnetensitzungssaal(Beethovenhalle). Tagesordnung: 1. Aenderung der Satzung des össentlichen Arbeitsnachweises Bonn. 2. Neuwahl eines Schiedsmannes für den 9. Bezirk. 3. Ersatzwahl für ein Mitglied des Ausschusses für Leibesübungen. 4. Wahl zweier Vorstandsmitglieder des Städtischen Gesangvereins. 5. Neuwahl zweier Mitglieder des Beirates zur Ausstellung und Prüfung der Wesendonk'schen Gemälde, 6. Ermächtiaung der Verwaltung zur Weiterführung der Geschäfte im Rahmen des Haushaltsplanes 1924 bis zur Fesisetzung des Hausbaltsplanes. 1925. 7. Bilanz der städtischen Straßenbahnen für 1923. 8. Mitteilung der Bilanzen und Prüfungsberichte der Straßenbahn Bonn=Godesberg=Mehlem und der elektrischen Bahnen der Kreise Bonn=Stadt. Bonn=Land und des Siegkreises. 9. Uebernahme einer Bürgschaft von 10.000 4l für den Eiselverein. 10. Beschaffung eines neuen Krankenkraftweasens, 1 Ausbau der Straßen auf dem Gelände der GartenBonn, den X8. März iszzderuns an der Grootestraße. Der Oberbürgermeister: D r. Falk. Schweinepest guf dem Gehöft der Witwe P. Schmitz, Winzerstr. 47, erloschen. Sperre aufgehoben. Bonn, den 28. März 1925. Der Oberbürgermeister. Bekanntmachung. "„Die Dlensträume des Berufsamtes befinden sich vom 1. April 192s ab im Verwaltungsgebäude Quantiusstraße Nr. 1, Zimmer 8 u. 9. Tel.=Anschl.: Nr. 2846, 2896, 3348. Bonn, den 28. März 1925. Der Vorsitzende des öffentlichen Arbeitsnachweises: Marx. Am Mittwoch den 1. April 1925 und an den folgen: den Tagen, jedesmal 1 Uhr nachm. beginnend, werde ich im Auftrage des Konkursverwalters Butz in der Wirtschaft zum Brunnen zu Oberdollendorf gegen gleich bare Zahlung bffentlich meistbietend versteigern: div. Thofe Schislein, sgwiekeinen Biber po. Stoffe. Hemden, Blusen, Unterhosen, Wollstoffe, Wolltsicher, außerdem ein großer Posten Zigarren, Tabak, Zigaretten, Pfeifen, Spiegel, Eini, ferner eine Limonadenmaschine, sowie mehrere Flaschen Limonaden=Essenzen. Cremers, Obergerichtsvollzieher in Königswinter. . herung „Am Dienstag, den 31. März 1925, vormitt. 10 Uhr, sollen in Hausa=Bank als Versteigerungslokal ein Nußbaum=Klavier durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Schmidt, Ober=Gerichtsvollzieher in Bonn, Rosental 94. Gegzugshalber werden Mittwoch den 1. April. nachm. von 3 Uihr ab in Bonn=Kessenich, Rbeinweg 111, an der Markusstraße: 1 kl. Eßzimmer in Nußb., 1 Nußb.=Salon(Tisch und Schreibtisch, Schrank. Trumeaux, Sosagarnitur, Stühle), evtl. einzeln, Auszieh= u. andere Tische, I schöner Nußb.: Sekretär, 1 span. Wand, div. gr. u. kl. Spiegel, Konsolschränkchen, Nußb.=Kommode, 1 sch. Teppich. Noten= und Bücher=Etageren, 2 Vogelbauer m. Ständer, Gaskronleuchter, allerband Kleinsachen u. Gebrauchsgegenstände, Küchenschrank u. Herd, 1 Gaskoch= und Backofen, kompl. Badeeinrichtung, 1 Part. Buchbinderwerkzeuge etc. etc. gegen Barzahlung versteigert, Besichtigung nur von 2 Uhr ab. Die Sachen sind alle tadellos erhalten. Carl Simon, Auktionator, Bonn, Eölnstraße 91. 0 Auf unserer außerordentlichen General-Versammlung vom 24. November 1924 wurde beschlossen, das Grundkapital unserer Oesellschaft von 60000000 .-Nlk. auf 1 500000.-Illk. derart zu ermäßigen, daß auf jede Rktie im Rennwert von 1000.-Ilk. eine Rktie über 20.-ilk. zuzüglich eines auf Antrag auszustellenden Anteilscheines von S.-Ilk. auszugeben ist und daß für je 4 auszugebende Anteilscheine von 5.-Illk. eine auf 20.-Ilk. lautende Rktie bei der Gesellschaft hinterlegt wird. Weiterhin erhielt der Vorstand die Ermächtigung, über mehrere Rktien eine gemeinsame Hktien-Urkunde auszustellen. Nachdem die Kapitalumstellung in das Handelsregister eingetragen ist, fordern wir hiermit unsere Rktionäre auf, ihre Rktien nebst Zins- und Erneuerungsscheinen und unter Beifügung eines Hummernverzeichnisses bis spätestens 1. Rugust ds. Is. zum Umtausch einzureichen und zwar bei: der Dürener Bank, Filiale Euskirchen der Deutschen Bank, Zweigstelle Köln-Mülkeim oder bei unseren Gesellschaftskassen in: Euskirchen-Rhld. Köln-Ehrenfeld, Mechternstraße 51a Berlin-Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 55—56 Kamburg 36, Fuhlentwiete 46—48 Stuttgart, Heusteigstraße 86. Innerhalb dieser Frist muß auch der Antrag auf Russtellung eines Anteilscheines gestellt werden. Wir machen darauf aufmerksam, daß Aktien, die bis zum 1. Rugust ds. Is. nicht eingereicht sind, nach§ 290 des H. G. B. für kraftlos erklärt werden.— Der Vorstand der „Weikat. Vereinigte Verbandstoff-Fabriken Weisweiler& Kalff, Akt.-Ges. W. Weisweller. Bonn, den 27. März 1925. Shom Kelnlige. Dekorationen, Stoffe, Teppiche Laufer, Velle aller Ar. Durch die chem. Reinigung erhalten diese Gegenstände wieder ein frisches Aussehen. Aut- oder Umfärben ebiger Gegenstände in modergen Farben kann in kurzer Zeit erfolgen. Kein Versand nach auswürts. Die Fabrik befindet sich in Bonn, Koblenzerstraße 258. C. Roeseler Bahnhofstrasse 46(Hansa-Eck) Ferospr. 2073, Fürstenstrasse 5, Ecke Remigiusstr. Feruspr 3591, Coblenzerstrasse 258, Fernspr. 341, Kölnstrasse 93. Sodesberg: Moltkestrasse 39. Lederbetten Herd, Möbel usw. gesucht. die Exoebition. werden fachgemäß und billigst repariert. Nordstraße 71—23. Tel. 3318. Elagengeschätt— Haydnstr. 30, nahe Liextstr. empfiehlt in großer Auswahl Jacken-Kleider Talllen-Kleider Damen-Mäntel Gummi-Mäntel Wind-Jacken Kostüm-Röcke Strickkleider Westen Kasaks, Blusen etc. zu bekannt billigen Preisen. Frelwillige Versteigerung. Am Montag den 30. sowie Dienstag den 31. März, nachmittags von—7 Uhr, versteigere ich in meiner Auktionshalle— Stockenstraße 3 1 Partie Scheren, Taschenmesser, Tafelbestecke, Feuerzeuge in allen Arten,Tabakdosen, Zigaretten=Etuis, Damengürtel, Rasierapparate, Schärfapparate, Handkoffer, Alpacca=Handtaschen, Herren=Krawatten, Damen=Wollwesten u. 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O• S— Die Jagdnutzung in den s gemeinschaftlichen Jagdbezirken der Stadt Honnef am Rhein wird mit Ende dieses Jahres pachtfrei. Durch öffentlich meisibietende Verpachtung nach Maßgabe der Bedingungen sollen die Bezirke auf die Dauer von 9 Jahren(genau 8 Jahre 9 Monate) neuverpachtet werden. Die in Aussicht genommenen Dachtbedingungen liegen vom 28. März ds. Is. ab 2 Wochen lang im Rathause, Zimmer 9 öffentlich aus und können auch gegen Zahlung einer Gebühr bezogen werden. Verpachtungstermin wird anberaumt auf Dienstag, den 14. April 1925, nachm. 3 Uhr, im Hotel Dell in Honnef. Honnef, den 26. März 1925. Der Jagdvorsteher: Dr. Berns, Bürgermeister. Aparte Damenhülte Original Wiener-=Hüte Feine, Hlgäßüts. Trauerhüte Bucktisch Umarbeiten nach Modellen Lina Noisten, Josephstraße 47. Ihr Haus verkommt wenn Sie dasselbe nicht Im Anstrich halten. 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Wenn nicht die vorhandenen Anzeichen trügen, wird der Arbeitsmarkt in der nächsten Zeit die langsame Aufwärtsbewegung deibehalten. Aus der Lage und Entwicklung des Arbeitsmarktes sind Rückschläge nicht zu erwarten. Sie müssen schon von anderer Seite herkommen. Die schwachen Stellen der Wirtschaft sind oft erörtert worden. Sie liegen vor allem im Geld= und Kapitalmarkt, in der stärkeren Verwendung von kurzfristigen Krediten an Stelle des teueren Geldes für längere Fristen. Hier können Störungen eintreten, von einer Panik ganz abgesehen, die zu Schwierigkeiten führen. Sie setzen sich auf dem Wege über schleppenden Zahlungs= und Auftragseingang, Insolvenzen und Auftragsannullierungen erfahrungsgemäß recht schnell bis in den Arbeitsmarkt hinein fort, da dem Arbeitsmarkt der Puffer des Kapitals und eines sicheren Auftragsbestandes zu einem großen Teil fehlt, der früher die Stöße milderte. Die Außenhandels= und Zahlungsbilanz bilden für den Arbeitsmarkt keine unmittelbare, akute Gefahrenquellen. Auch die geringere Rentabilität der Produktion, die Gefahren für den Arbeitsmarkt in sich zu bergen schien, dürfte nach den Erfahrungen des letzten halben Jahres nur einen geringeren Einfluß auf die Kurve des Arbeitsmarktes ausüben. Wenn aber bei den Kredit=Operationen die Liquidität tatsächlich etwas ungünstig sein sollte, so liegt eine Gefahr vor, die latent bleibt, so lange es gut geht, die aber wie eine Explosion auf den Arbeitsmarkt wirkt, wenn sich durch irgend ein Ereignis die Situation verschärft. Eine Besserung des Arbeitsmarktes zeigt, sich im Bekleidungsgewerbe, was sich ohne weiteres aus der Jahreszeit erklärt. Auf dem Arbeitsmarkt der Rheinprovinz werden etwa 110000 Arbeitssuchende gezählt. Besonders beachtenswert ist die Verteilung der Arbeitssuchenden auf die verschiedenen Berufsgruppen. Greift man sechs unter den gegenwärtigen Verhältnissen besonders markante Arbeitsnachweisbezirke heraus, die zusammen etwa die Hälfte aller Arbeitssuchenden enthalten, so fallen 19,5 Prozent der Arbeitssuchenden auf die Eisenund metallverarbeitende Industrie. Damit hat diese Industrie die höchste Zahl unter den Arbeitssuchenden der gelernten Berufe überhaupt. Dabei ist aber zu bedenken, daß in der Eisenverarbeitung in der Rheinprovinz 30 Prozent aller Arbeiter beschäftigt sind. Der Ueberblick wird dadurch gestört, daß in der Arbeitsnachweisstatistik die Ungelernten in der Gruppe Lohnarbeit wechselnder Art zusammengefaßt sind. Diese Gruppe bildet fast 42 Proz. der Arbeitssuchenden. Da z. B. im Bezirk Düsseldorf und Essen die Zahl bis auf 46 Prozent hinaufgeht, während sie in anderen Bezirken auf 30 Prozent sinkt, sieht man, daß die eisenverarbeitende Industrie vor allem in den schweren Formen einen großen Teil der arbeitssuchenden Ungelernten stellt. Unter diesen Voraussetzungen betrachtet, kann man sagen, daß die eisenverarbeitende Industrie ungefähr den gleichen Anteil an den Arbeitssuchenden hat, wie an der erwerbstätigen Bevölkerung überhaupt. Berücksichtigt man die hohen absoluten Arbeiterziffern in dieser Industrie, so ergibt sich, daß ihr Arbeitsmarkt eines der wichtigsten Probleme des rheinischen Arbeitsmarktes bildet. Endlich sei noch darauf hingewiesen, daß die kaufmännischen und Büro=Angestellten fast 8 Prozent der Arbeitssuchenden ausmachen. * Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wissener Eisenhütten.=G. in Köln-Deutz. In der am Freitag abgehaltenen.=V. waren 27 Aktionäre mit 23 582 Stimmen vertreten. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende des Aussichtsrates des vor kurzer Zeit erfolgten Ablebens, des Vorstandsmitgliedes Direktor Vorländer. Sämtliche Punkte der Tagesordnung, Genehmigung der Reichsmark=Eröffnungsbilanz, Umstellung des Aktien= kapitals im Verhältnis 10:6 und die damit zusammenhängende Satzungsänderung wurde gegen die eine Stimme des Aktionärs Dr. Tenhaeff, der gegen sämtliche Beschlüsse Protest zu Protokoll gab, genehmigt. Neu in den Aufsichtsrat wurden gewählt: Werner Carp=Düsseldors. Fentener van Blissingen=Utrecht. Dr. Alfred Haniel=Düsseldors, Generaldirektor Fahrenhorst, Direktor Flaccus=Düsseldorf und Direktor Poensgen=Düfseldorf. Längere Auseinandersetzungen spielten sich zutschen dem Aktionär Dr. Tenhaefs einerseits und Aufsichtsrat und Vorstand anderseits ab, wobei sich, soweit diese Fragen in früheren Hauptversammlungen bereits besprochen wurden, neue Gesichtspunkte nicht ergaben. Die Frage Dr. Tenhaeffs, ob noch irgendwelche mündliche oder schriftliche Admachungen mit der Firma Otto Wolff über den Vertrieb der Erzeugnisse von van der Zyven bestünden, wurde vom Vorsivenden besaht. Der Generaldirektor verwies auf seine seinerzeit veröffentlichte Erklärung, wonach die Verträge mit der Firma Otto Wolff, soweit sie Stahl= und Bandeisen beträsen, mit dem 1. Januar 1925 ihr Ende erreicht hätten, während der Vertrieb von Weiß= und Schwarzblechen nach wie vor durch diese Firma geschehe. Man denke nicht daran, diese günstige Geschäftsverbindung aufzugeben. Weiter wurde von Dr. Tenhaeff statt des Umstellungsverhältnisses von 10:6 ein solches von 10:7 verlangt. Ein solches sei nach seiner Ansicht sehr wohl möglich, da die ganzen Bestände viel zu niedrig eingesetzt seien und gegebenenfalls bei dieser Unterbewertung auch die Rücklage verschwinden könnte. Ein anderer Aktionär, der seinen Antrag ader spüter nach den Erklärungen der Verwaltungen zurückzog, hatte eine Zusammenlegung von 10:8 vorgeschlagen. Ueber diese Anträge äußerte sich die Verwaltung zusammenhängend dahin, daß auch sie die Hoffnung gedadt habe, part umstellen zu können. Es hade sich aber derausgestellt, daß es im Interesse der Zukunft der Gesellschaft liege, die Umstellung in der jetzt vorgeschlagenen Weise vorzunehmen. An große Dividenden sei in der heutigen Zeit gar nicht zu denken. Die Verhältnisse in der Eisenindustrie im allgemeinen seien so schwierig, daß man sich täusche, wenn man glaube, daß sie unter den schweren Belaftungen in absehbarer Zeit in der Lage sein werde, irgendwelche Dividenden auszuschütten, die über das gewöhnliche Maß der Verzinsung hinausgingen. Die von Dr. Tenhacff gewünschten näberen Angaben über Kreditoren werden auf Beschluß der Versammlung verweigert. Die Immobilten seien auch angemessen bewertet, da man die ganzen im Kriege eingerichteten Anlagen zur Herstellung von Kriegsbedarf nach dem Kriege hade abrüsten müssen, so daß praktisch heute keine Neuanlagen gegenüber 1914 vorhanden seien. Aus diesen Gründen bitte die Verwaltung, es bei ihren Vorschlägen zu belassen, denen dann auch gegen die eine Stimme von Dr. Tenhaeff zugestimmt wurde. Konkursnachrichten aus dem Oberlandesgerichtsbezirk Köln und Düsseldorf. Abkürzungen: Af. gleich Anmeldefrist: Wi. gleich Wahltermin: Prft. gleich Prüfungstermin; Off. A. gleich Offener Arrest mit Anmeldefrist: G1V. gleich Gläubigerversammlung: VerglT. gleich Vergleichstermin. Düren: Franz Kall, GmbH., OffA. u. Af. 9.., Glv. 17. ., Prft. 17. 4. Eitorf: Händler Jakob Rösgen, OffA. 15.., Glv. 18.., Prft. 18. 4. Neumagen: Stefan Schwarz, Thalfang. OffA. 8.., Af. 1.., Glv. 15.., Prft. 13. 5. Cochem: Holzhändler Otto Pfennig, VerglT. 3. 4. Bonn: Kfm. Hans Grünebach, GAuss. angeordnet. Aachen: Nachener Textilwerke Göhrick u. Co., AffAl. u. Af. 18.., Glv. 23.., Prft. 28. 4. Köln: Friseurgehilfe Josef Hegelmann, OffA. u. Af. 16. ., Glv. 14.., Prst. 28. 4. Sinzig: Westdeutsche Textilbetriebe, A. G. Remagen, OffA. u. Af. 18.., Glv. 5.., Prft. 1. 5. Köln: Ingenieurbüro Werkelbach u. Zimmermann, GmöH., OffA. u. Af. 15.., Glv. 8.., Prft. 29. 4. Metallmechanik Gmdh., OffA. u. Af. 15.., Glv. 8.., Prst. 29. 4. Kfm. Ostas Beck, Offsl. u. Af. 15.., Glv. 8.., Prft. 29. 4. Berncastel=Cues: M. Zell Wwe. Söhne, Brosowsk! ist nicht mehr Aufsichtsperson. Euskirchen: Eifelwerk, GmbH., Maschinenfabrik, Justiz= obersekretär a. D. Mostert ist Aufsichtsperson. Köln: Behm u. Co., Gummiwarenfabrik, GAufs. angeordnet. Essen: Höflich u. Cahn, GAufs. angeordnet Stegburg: Siegburger Kunsttöpferei u. Lehranstalt, GAufs. angeordnet. Düsseldorf: Elverfeld: Gondrom Tabak.=., OffAl. 9.., Auf. 30.., Glv. 9.., Prft. 13. 4. Oberhausen: Oberhausener Blusenhaus(Fritz Schleimer), OffAl. u. Af. 11.., Glv. 16.., Prft. 27. 4. Elberfeld: Gustav Pabelick, GAufs. aufgehoben. Geldern: Kfl. Gebrüder Franz u. Johann van Straelen, Kevelaer, GAufs. angeordnet. Krefeld: Kfm. Oskar Brocker, OffA. u. Af. 11.., Glv. 4.., Prft. 18. 4. Kfm. Andreas Frankenhauser, wie vorstehend. armen: Westhoff u. Jung, Lederwarenfabrik, GAuff. aufgehoben. Oberbausen: Polsterm. Josef Seiler. GAufs. angeordnet. Barmen: Kmf. Josef Siebeneck, Offd. u. Af. 18.., Glv. 4.., Prft. 9. 5. Krefeld: Präzisionsmechanik GmöH., GAufs. beendet. Diuslaken: Kfm. August Tremöblen, GAufs. beendet. Velbert: Herm. Kipp u. Co., GAufs. angeordnet. Wesel: Besalia Versicherung=.=., OffAl. u. Af. 7.., Glv. 6. 4. Prft. 22. 5. Weseler Fahrzeugfabrik Gmdh., Lackhausen, GAufs. angeordnet. Duisburg: Kfm. Walter Engling,.ufs. angeordnet. Barmen: Kim. Emil Spieker, GAufs. angeordnet. Elberfeld: Krackow u. Eiffert, GAufs. angeordnet. Dinslaken: Kfm. Adam Merz, GAufs. beendet. Dutsburg=Ruhrort: Anna Thelen geb. Müller, Beeck, Auf. 30.., Glv. 15.., Prft. 13. 5. * Darmstädter und Nationalbank (Kommandikgesellschaft auf Aktien.) Im Geschäftsbericht 1924 wird u. a. bemerkt: Die Zahl unserer Angestellten ist sehr nennenswert von einem Höchststande von rund 29 000 auf rund 11000 Ende des Jahres 1924 zurückgegangen. Die Durchführung dieses Abbaues bedeutet einen außergewöhnlichen Eingriff. und wir sind erfüllt von dem Ernst dieser Maßnahme, die weitgehende soziale Rücksichtnahme erfordert. Im Jahre 1924 haben wir uns bemüht, die Beziehungen zu den großen und starken Kapital= und Geldmärkten des Auslandes wieder anzuknüpfen und intimer zu gestalten. In Anbetracht der noch immer fließenden Entwicklung in Deutsch= land haben wir uns bestrebt, eine Organisation zu finden, durch die eine reibungslose und einheitliche Zusammenarbeit in der schwierigen Aufgabe des deutschen Kreditge schäftes zwischen ausländischem und deutschem Kapital geschaffen wird und durch die dem ausländischen Kapital gleichzeitig eine große Gewähr für die Sicherheit und Kontrolle der nach Deutschland zu investierenden Kapitalten gegeben ist. Von diesem Gesichtspunkte aus ist im Anfang des Jahres 1924 die Gründung der Internationalen Bank te Amsterdam zustande gekommen, die sich unter Mitwirkung unt namhafter Beteiligung holländischer, englischer, schwedischer und schweizerischer Bankfreunde vollziehen einem volleingezahlten Kapttal von 14 Millionen Gulden ins Leben gerusenen Bank beteiligt. Der in dem Institut verkörperte Gedanke hat sich in der Geschäftsentwicklung durchzusetzen vermocht und eine Tragfähigkeit erlangt, die uns auch für die Zukunft eine günstige Entwicklung dieses Institutes erhoffen läßt. Die uns nabestehende DeutschSüdamerikanische Bank hat ihr Kapital und ihre Reserven in der Aufstellung der Goldbilanz unverändert belassen können. Die Bank hat im Jahre 1924 in günstiger Entwicklung gestanden, wird jedoch ihren Gewinn zur Stärkung der offenen und inneren Reserven verwenden. Die Deutsche Ortentbank hat eine Umstellung ihres Kapitals auf Mk. 4000000.— vorgenommen und dasselbe um Mk. 2000 000.— auf Mk. 6 000 000.— erhöht. Die Bank hat durch Erwerb der Niederlassung der Banque de la Seine in Konstantinopel sich ihrem eigentlichen Betätigungsfeld von neuem zugewandt. Die Mercurvank in Wien ist der großen Wirtschaftskrists in Oesterreich im Jahre 1924 in erfolgreicher Weise begegnet und wird ein angemessenes Erträgnis ausweisen können. Unsere Kommanditen haben in befriedigender Weise gearbeitet und bei dem zeitweilig bedeutenden Effektengeschäft nennenswerte Gewinne erzielen können. Wir haben an der Schaffung der im Zusammenbang mit dem Aufbau der Währung notwendigen Organisationen teilgenommen, so an der Gründung der Bank für Industrie=Obligationen und insbesondere an der Golddiskontbank, deren Anteile im Posten„Dauernde Beteiligungen bei Banken und Bani#rmen“ verbucht sind. Unsere Emissionstätigkeit war naturgemäß durch die Verhältnisse des Kapitalmarktes sehr beengt. Unsere Unkosten waren im Berichtsjahre ungünstig beeinflußt durch die in Berlin noch immer infolge räumlicher Behinderung nicht vollständige Zusammenlegung der verschiedenen Betriebe. Wir hossen jedoch auch hier in absehbarer Zeit zu dem angestrebten Ziel zu kommen. Unser Bauprogramm kann nunmehr als abgeschlossen angesehen werden, nachdem im Jahre 1924 die noch im Gange befindlichen Neu= und Umbauten im wesentlichen vollendet sind. Die Erträgnisse aus dem Konto„Dauernde Beteiligungen“ sowie dem Konsortial= und Effektenkonto haben wir nicht ausgewiesen, sondern zur inneren Stärkung verwandt Unter vorsichtiger Bewertung aller Aktiven ergibt sich laut Gewinn= und Verlust=Konto ein Bruttogewinn von Mk. 75 986 627.57. Nach Absetzung der Handlungsunkosten mit Mk. 61 735 760.27, der Steuern mit Mk. 5 140 793.26, insgesamt von Mk. 66876 553.53 Mk. verbleibt ein Reingewinn von Mk. 9110074.04, dessen Vertei tung wir wie folgt vorschlagen: 10 Prozent Dividende Mk. 6000000.—, Tantieme des Aufsichtsrates Mk. 360 000.—, Zuwendungen an den Pensionsfonds für Beamte Mk. 500 000.—, insgesamt Mk. 6 860 000.—, so daß als Vortrag auf neue Rechnung Mk. 2250074.04 verbleiben. * Eine Denkschrift über den kaufmännischen Berufsreiseverkehr. TU Berlin, 26. März. Der Verband reisender Kaufleute Deutschlands veröffentlicht eine Denkschrift über die wichtigsten verkehrspolitischen Forderungen der Zentralstellen der am kaufmännischen Berufsreiseverkehr beteiligten Verbände. Die Denkschrift fordert die Einführung von Abonnementskarten in Deutschland, für die die Gebühren so kalkuliert werden sollen, daß ihre Benutzung tatsächlich möglich und vorteilhaft ist. Weiter wird die Einführung von Wochenkarten dritter Klasse und von Dutzendkarten für den Vorortverkehr gewünscht. Gegen die beabsichtigte Erhöhung der Preise für Zeitkarten wird Protest erhoben. Dem Wunsche nach Ermäßigung der Tarise für Musterkoffer=Beförderung folgt die Anregung, auf der Reiselegittmationskarte eine Musterkofferbescheinigung einzutragen. Die erhöhte Einstellung von Schlafwagen 3. Klasse wird in der Denkschrift als besonders wünschenswert bezeichnet. Die Schrift schließt mit der Forderung, durch entsprechende Abänderung der einschlägigen Bestimmungen dem kaufmännischen Berufsreiseverkehr im Reichseisenbahnrat Sitz und Stimme zu gewähren. Das Resseamk über das Ergebnis der Kölner Frühjahrsmesse. Das Köner Messcamt berichtet: Während die Technische Messe noch bis zum 31. März geöffnet bleibt, ist die allgemeine Messe mit dem heutigen Tage zu Ende gegangen. Auch der letzte Tag der allgemeinen Messe hat zum Teil noch ansehnliche Abschlüsse gebracht, für Haushaltungsgegenstände sogar noch so viele, daß von einer Reihe maßgebender Firmen dieses Zweiges, der letzte Messetag als der beste der ganzen Messe bezeichnet wird. Bemerkenswert ist, daß im Gegensatz zu den andern diesjährigen Messen das Geschäft bis zum letzten Tage angehalten hat und dementsprechend auch die Aussteller(abgesehen von einzelnen Firmen der Webwaren=, Schuh= und Ledermesse) durchweg bis zum heutigen Nachmittag ihre Stände geöffnet hielten. Die Technische Messe hatte heute wieder einen sehr guten Besuch. Auch das Geschäft war durchweg zufriedenstellend. Besonders lebhaft war die Nachfrage nach elektrotechnischen Erzeugnissen und nach Beleuchtungskörpern. Auch für die übrigen Zweige war das Geschäft noch günftig. Wenn man das Ergebnis der übrigen Messen dieses Jahres und den allgemein noch schleppenden Gang des Wirtschaftslebens berücksichtigt, so hat die Kölner Frühjahrsmesse einen Überraschenden Erfolg gezeitigt. Es ist zu einem größtenteils recht lebhaften Geschäft gekommen, das jedenfalls für alle Ausstellergruppen nicht unerheblich über das im günstigsten Falle erwartete Ergebnis hinausgegangen ist. Viele Aussteller hoben hervor, daß nicht nur der alte Kundenkreis vollzählig auf der Messe erschienen, sondern auch eine oft sehr bedeutende Zahl neuer Kunden aus dem In= und Ausland hinzugewonnen worden sei. Ein besonders wertvolles Merkmal für die erhöhte Bedeutung der Kölner Messe war der überaus große Besuch, der den der Herbstmesse bei weitem übertrossen hat. Bis Donnerstag waren rund 65 000 Eintrittskarten ausgegeben worden, d. h. das Verhältnis der Zahl der Aussteller zu dem der Besucher betrug bis Donnerstag etwa:35. Beachtenswert war auch der verhältnismäßig starke Besuch aus dem Ausland, vor allem aus Holland und Belgien: auch die Schweiz und England stellten eine beträchtliche Zahl Einkäufer. Im übrigen waren Besucher aus folgendon Länkonnte. Wir selbst haben uns in starker Weise an der mit dern vertreten: Frankreich, Luxemburg, Oesterreich, Ungarn, 30. Mürz Bukgarten, Runänten, Gerdien, Polen, Rußzland, die Türkef, Dänemark, Norwegen, Süd= und Nordamerika. * 94## Zur hauszinssteuer. Der in der Samstagsnummer auf Seite 2 veröffentlichte Artikel enthält einen Druckfehler. In Zeile 5 steht: .. bis spätestens den 31. März 1925 und in zwei Fällen...“. Es muß aber heißen:„.. bis spätestens den 31. März 1925 nur in zwei Fällen.. *„ Die Generalversammlung der Deutschen Werke. Eine Rechtfertigung der Verwaltung.— Der dividendenlose Abschluß für 1923/24 ohne Debatte genehmigt. Wer in die Generalversammlung der Deutschen Werke .=G. gekommen war, um über den Streit, den das Dezentralisierungsprogramm der Verwaltung in der Oeffentlichkeit veranlaßt hat, etwas Neues zu hören, wurde enttäuscht. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Vorsitzende, der frühere Reichsschatzminister Albert, zwar eine kurze Erklärung ab, die auf die Ursachen für diese Maßnahmen Bezug hatte, brachte aber nichts wesentlich Neues vor. Er erklärte, daß der Hauptaktionär, das Reich also, abgelehnt habe, die Gesellschaft in ihrer alten Form weiterhin zu alimentieren und insbesondere Mittel zur Durchführung des Automobilprogramms zur Verfügung zu stellen. Den Gesellschaftsorganen sei also gar nichts anderes übrig geblieben, als das große, geschlossene Unternehmen abzubauen und auf einer kleineren Basis unter Hinzuziehung der Privatindustrie zu versuchen, die einzelnen Werke, in selbständige Aktiengesellschaften umgeformt, lebensfähig und rentabel zu gestalten. Die 10 Mill. RM., die der Haushaltausschuß des Reichstags den Deutschen Werken kürzlich bewilligt hat, sollen ebenfalls nur dazu dienen, eine ungestörte Ueberkeitung des Unternehmens in seine neue Form zu gewährleisten. Der Erfolg dieser Maßnahme sei in der Beruhigung sowohl der Oeffentlichkeit als auch der Lieferanten und Abnehmer bereits fühlbar. Die Gefahr, daß die Deutschen Werke aus einer Notlage heraus zur Verschleuderung von Vermögensteilen gezwungen werden könnten, sei damit als behoben zu betrachten. Herr Albert unterzog sich alsdann der Aufgabe, auf die in der Presse gegen die Gesellschaft erhobenen Vorwürse zu erwidern. Er erklärte, daß man doch zunächst einmal berücksichtigen müsse, aus welchen Verhältnissen die Deutschen Werke entstanden sind. Nur unter den größten Anstrengungen sei es möglich gewesen, die von der Entente beabsichtigte Zerstörung der Rüstungsbetriebe mit Hilfe des Reiches in eine bloße Kontrolle umzuwandeln. Herr Abel akzeptierte sogar den in die Diskussion geworsenen Vergleich mit den privaten Rüstungsbetrieben, denen gegenüber die Deutschen Werke, wenn man berücksichtige, daß ihr die von den Privaten in der Kriegszeit akkumulierten Gewinne, ihr eingearbeitetes Personal und ihr alter Kundenkreis sehlten, keineswegs ungünstig abschneide. Das technische Verdienst, das die Leitung der ehemaligen Reichsbetriebe für sich in Anspruch nehmen könne, sei jedenfalls außerordentlich groß. Zumal wenn in Rechnung gestellt werde, daß den Deutschen Werken nur in sehr ungenügendem Umsang Umstellungs= und Betriebskapital zur Verfügung gestanden habe. Erst kürzlich sei eine Revisionskommission damit beauftragt worden, festzustellen, welche Mittel das Reich eigentlich an die Deutschen Werke gegeben habe. Dabei wurde ermittelt, daß die einzelnen Beträge in Goldmark umgerechnet, insgesamt 68 Mill. GM. zugunsten des Reiches ergeben, von denen aber 65 Mill. GM. durch Zurückhaltung für Materialten, Auswendungen für improduktive Löhne und Investitionen(ca. 16 Mill. GM.) zurückgezahlt wurden. Auch sei der Hinweis auf die immensen Vorräte, die nach Schluß des Krieges bei den staatlichen Rüstungsbetrieben gelagert hätten, nicht zutreffend, soweit nämlich daraus geschlossen worden ist, daß den Deutschen Werken aus ihrer Verwertung weitere erhebliche Geldmittel härten zufließen müssen. Denn die Verwaltung habe tatsächlich niemals über diese Werte verfügt, sondern das Reichsverwertungsamt. In der Reichsmarkeröffnungsbilanz sind, das gab Herr Albert indirekt in vollem Umsang zu, zwar erhedliche stille Reserven enthalten. Doch habe man sich bei der Umstellung in erster Linie von dem Gesichtspunkte der Rentabilität leiten lassen müssen. Zum Schluß ging Herr Albert noch auf die Vorwürfe ein, die den Deutschen Werken von offenbar interessierter Seite wiederholt gemacht worden sind, daß sie nämlich ihre Produktion zu Schleuderpreisen verkauft hätten. Im Gegenteil habe man, so versicherte er, mit minutiöser Genauigkeit kalkuliert und sei höchstens dort einmal unter die vorgefaßten Preise heruntergegangen, wo es mit Rücksicht auf die Konkurrenz geboten gewesen sei, niemals aber weiter, als daß ein anderer ordentlicher Kaufmann in derselben Situation auch getan hätte. Die Tagesordnung wurde innerhalb weniger Minuten ohne Diskussion und einstimmig genehmigt. Eine Dividende gelangt nicht zur Verteilung. Was die Verwaltung der Deutschen Werke nun eigentlich zur Durchführung ihres Umstellungsprogramms bereits unternommen hat und was sie weiter plant, insbesondere hinsichtlich der bayerischen Betriebe, kam nicht zur Sprache. Der Kernpunkt sind offenbar die Automobilund Automobilräderfabrikationswerkstätten in Haselhorst, für die sich die Privatindustrie denn auch wirklich sehr intensiv zu interessieren scheint. Herr Albert glaubte, feststellen zu können, daß den deutschen privaten Produzenten allmählich ebenfalls die Notwendigkeit einer Amerikanisierung ihrer Produktionsmethoden klar werde. FRARKNRGER MESSE 19. 22. HrRIL 1925 CECHRISCHEMESSE VIID SCARDE UM PRelen WPLZRPAUS Krupp-Schnellastwagen Krupp-Lastwagen Krupp-Faun-Lastwagen für alle Zwecke. Vertreter: Victor& Co., Kom.-Ges. Sürst 6. Teleion 1096. Italienerin i. franz. u. ital. staatlich geprüft ertelt gründlichen Unterricht. Offert. unt.„Pisa“ an die Exp Leicht. Pollh 3½jährig, sehlerfrei, mit komplettem Geschirr und Wagen, auch einzeln, zu verkaufen. Binliy Nr. 4 d. Godesberg. Ein garantiert zugfestes, 6jähriges, mittelschweres (Wallach) zu verkaufen.(4 Avolf Lückerath. Berg bei Bödingen(Siegkreis), Nr. 3. Guterhaltenes(1 Halbberdeck sowie zwei leichte Pserde uit Geschir zu verkaufen. Offerten unter H. B. 100 an die Exped. Gesucht 41 Bobermaus=Händi. gr. stark. Tier, wacksam und stubenrein, eg. 1 Jahr alt. Ofl. u. D. H. 148 Exp. 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R. Köln Borufsia Bonner F. B. S. B. 07 Sülz Bittorta Rheuania Eintracht Mülheimer S. B. Tura Bonn S. C. Düren 08 Dürener S. V. K. S. E. 99 V. s. B. Rachen Lürrip S. C. Kodlenz 1900(02 20 Germania Düren K. B. C. Alemannia Nachen Bonner Fußball=Verein—Kölner Ballspiel=Klub:2(:). X Wiedermal machte der K. B. C. einen letzten Versuch, seinen gefahrdrohenden Tabellenstand zu verbessern und auch diesmal mußte er geschlagen die Heimreise antreten. Das heutige Spiel des meist so gefürchteten Ballspielklubs zeigte lange nicht die Leistungen des ersten Spieles. Die Mannschaft geht immer mehr zurück, der Zerfall wird mit jedem Spiele und jedem Sonntag ersichtlicher, ein scharfes Einzel= und Mannschaftstratning wird notwendig sein, dem sonst unabänderlichen Abstieg zu entgehen. Der so bequeme und gefahrlose neue Weg hat 1925 sein Ende erreicht und dann kommt der Rückschlag für eine ganze Anzahl von Vereinen, die heute von fast allen Kreisligisten geschlagen werden können. Der Spielverlauf entbehrte nie eines humoristischen Einschlages angesichts der drückenden Ueberlegenheit des Platz= vereins, der seine Kombination leider übertreibt. Nach den beiden ersten Torerfolgen hatte man den Eindruck, als ob der B. F. V. nicht gegen sondern mit dem K. B. C. spielte. Es gab zwecklose Kombinationen, bei denen kein Kölner den Ball berührte: Pfosten, Leine und die Ueberkombination des Bonner Sturmes ließen das Resultat aus, welches dem eigentlichen Spielverlauf wohl mehr entsprochen hätte. Gestlos defriedigen konnten bei den Gästen nur Bergmann u. Schulz. Die einzigen Ueberbleibsel der alten Mannschaft. Der neue Mittelftürmer, dessen zu spät ausgesprochene Spielberechtigung zur Wiederholung des Spieles führte, zeigte außer einigen gut plazierten Schüffen wirklich wenig. Gut ist auch noch die Hintermannschaft, in der sich der rechte Verteidiger Beuth etwas fatrer benehmen darf. Der Torwart Roggendorf ist viel zu launig, phlegmatisch und eigensinnig, um als alter Spieler den jungen Leuten auch die nötige Lust am Spiele zu geben. Der B. F. V. machte mit dem Gegner während der ersten Halbzeit was er wollte, gegen Schluß war jedoch wieder ein Abflauen bemerkbar, das dem Gegner 2 Tore brachte, die nie zu fallen brauchten. Frey war durch eine Verletzung sehr bebindert, gab jedoch sein letztes. Der für Plate eingestellte Klein U fand sich überraschend schnell und war wirklich vollwertiger Ersatz. Die Leitung des Spieles durch Herrn Bartels (.=Gladbach) war einwandfrei.— Unter den Zuschauern gab es vor der Tribäne einige junge Leute, die mit dem Erwerb einer Eintrittskarte sich einbildeten, das Recht erworben zu haben, möglichst vielen Menschen ihre sportliche Unreife zeigen zu können. Jeder blamiert sich halt so gut er kann! Der Vereinsleitung sei empfohlen, solche grüne Störenfriede auf die Straße zu setzen. Holland schlägt Deutschland:1(:). In Amsterdam trafen sich gestern die Vertreter Hollands und Deutschlands. Etwa 30000 Zuschauer begrüßten die Spieler. In der ersten Halbzeit spielt Deutschland gegen starken Wind. Besser, als man erwartet hatte, findet sich die deutsche Mannschaft, so daß Holland zunächst stark in die Verteidigung zurückgedrängt wird. Herberger=Paulsen sind die treibenden Kräfte der Mannschaft. Einige Torgelegenheiten werden verpaßt. Es hat den Anschein, als ob die erste Halbzeit torlos vorübergehen sollte. Doch Holland treibt bald seine Flügelleute nach vorne und vier Minuten vor der Pause muß Zolper im Tor eine Flanke passieren lassen. Nach Spielwechsel zeigt sich eine Ueberlegenheit der Deutschen im Spielfeld, ohne daß sie aber zu einem Erfolge kommen. Ein Durchbruch der Holländer stellt das Resultat auf:0, Deutschland kann diesem nur ein Tor entgegenstellen und so fährt der DfB. wieder einmal geschlagen heimwärts. Um das grün=weiste Band. Arminin=Bieleseld— Sportfreunde Siegen:0. In Dortmund konnte Arminia=Bieleseld den Südwestsolomeister nach überlegenem Spiel niederringen. Bei den Arminen konnte der Sturm in seiner Gesamtheit gefallen. Dagegen war die Läuferreihe diesmal weniger auf dem Posten. Wohl der beste Spieler auf dem Platz war der frühere Fürther Wellhöfer. Siegen zwar eifrig, konnte sich aber mit dem schlechten Boden nicht abfinden. Der Sturm vermochte sich nicht durchzusetzen. Die Hintermannschaft und der Torwächter waren sehr sicher und zuverlässig. X Düsseldorfer S. E.— Duisburger S. V.:1(:). Trotz des leichten Regens, der zum Spielbeginn einsetzte, hatten sich zahlreiche Besucher eingefunden, so daß der Platz die Menschen nicht fassen konnte. Es war ein großer und gewaltiger Kampf. Düsseldorf hat verdient gewonnen. Im Felde überragten sie ihren Gegner fast um eine Klasse. Trotz= dem ist es lediglich Glücksumständen zuzuschreiben, daß Dutsburg in den letzten 20 Minuten zum Ausgleich kam. Hervorzuheben ist von den Düsseldorfern niemand. Alle taten ihre Pflicht, auch der Ersatzmann. Der Torwart hat vielleicht durch seine Glanzleistung in den ersten 20 Minuten am meisten zum Siege seiner Mannschaft beigetragen. Demgegenüber zeigte sich Dutsburg nicht als die sleggewohnte Mannschaft. Sie enttäuschten, wenn auch nicht in spielertscher Hinsicht. X Schwarz=Weiß=Essen—Rheydter Spielverein:1(:). Der fürchterliche Regen hemmte das Spiel der beiden Mannschaften, die sich in Essen zum Entscheidungsspiel trafen. Die Gegnner in ihrer alten, ersatzlosen Aufstellung waren ungleich. Dieses prägte sich aus in verteiltem Spielanteil der ersten Hälfte, wobei Rheydt den starken Wind im Rücken hatte und restloser Ueberlegenheit Essens nach der Pause. Dabei kamen beide Mannschaften trotz oder gerade wegen ihres zu stark ausgedrückten Kampfwillens nicht zur Bildung ihres an sich verwandtschaftlichen Systems des Flachballes. Jußball in der D. T. Allgemeiner Turn=Verein, Vonn(Fußtballabteilung). Die Meisterschaftsspiele der Grupe West des Rhein. Turnkreises 8 B. neigen sich dem Ende zu. Noch ein ausstehendes Protestspiel A. T. V. Bonn—Turn=Verein Germania, Köln=Müngersdorf mußte wegen ungünstiger Witterung abgebrochen werden und steht noch aus. Germania hat allerdings nichts mehr zu bestellen und hat sich die Bonner Elf nunmehr als Gruppenmeister der Kreisgruppe West herausgeschält. Von 13 ausgetragenen Spielen konnte die Mannschaft 10 als gewonnen, 2 als unentschieden und nur 1 als verloren buchen mit einem Torverhältnis vonn 33:21 Toren. Mühevoll war wohl der Weg der Punktekämpfe, aber das treue Zusammenarbeiten der Elf war ausschlaggebend für den Erfolg.— Am kommenden Sonntag stehen sich nun auf der Platzanlage des Kölner TurnVereins 1843 in Köln im Vorrundenspiel um die Kreismeisterschaft der Gruppenmeister der Kreisgruppe West, Allgem. TurnVerein, Bonn und der vorigjährige Kreismeister und diesjähriger Gruppenmeister der Kreisgruppe Ost. Turn=Verein Wald=Merscheidt gegenüber. Zwei alte Rivalen, die sich bereits im vergangenen Jahr schon in Kampf um die Kreismeister=Ehre gegenüberstanden.(Hier blieb im ersten Treffen A. T. V. mit:2 Sieger. Das darauf folgende Protestspiel brachte der Bonner Elf jedoch eine:=Niederlage). Die Bergischen werden alles daransetzen, ihren Kreismeister=Titel zu verteidigen. Die Bonner Mannschaft wird einen schweren Stand haben, wird jedoch alles versuchen, die Meisterschaft nach Bonn zu bringen. Handball. * Berlin schlügt Westdeutschland:1. Der HandballEndkampf um den Pokal der„Deutschen Sportbehörde" wurde von Berlin schon in der Halbzeit mit:1 geführt. Berlin war erheblich überlegen. Die Westdeutschen spielten unsicher und hart. Nur die Läuferreihe gesiel einigermaßen. Hockey. X Klubkamps Bouner Tennis= und Hockey=Verein gegen Bonner Fußball=Verein:2. 1. Damen:0 für V. T. H. V. Trotz mehrfachen Ersatzes für Frl. Prym 1. Frl. Simons, Frl. Cassa und Frl. Schmitz=Bühring konnten die B. T. H. V. Damen verdient:0 gewinnen. Die Tore fielen in der zweiten Halbzeit durch Frl. Diepenbrock nach sehr schöner Kombination. Gefallen konnten beim B. F. V. rechte Verteidigerin und beim B. T. H. V. die beiden Halbstürmerinnen. Mittelläuferin und linke Verteidigerin. 1. Herren:3 unentschieden(Halbzeit:0 für B. T. H. V. Mit Spannung erwartete man das Zusammentreffen der beiden Ortsrivalen, die beide durch Fortgang mehrerer guter Spieler an Spielstärke nachgelassen haben. Die Lücken mußten durch jungen Nachwuchs ausgefülllt werden, der sich bewährte. Leider waren die gezeigten Leistungen recht mäßig. Gleich nach Aupfift setzt sich der B. T. H. V. Sturm für kurze Zeit in der gegnerischen Hälfte fest, ohne Erfolge erzielen zu können. Nach etwa 10—15 Minuten konnte der Gegner, der sich inzwischen vervollständigt hatte, das Spiel offen gestalten. Auf beiden Seiten entstehen mehrfach heille Momente. Anspach, der Mittelstürmer des B. F. V. wirft seinen Sturm geschickt nach vorne, kann aber keinen Treffer erzielen. Eine Strafecke geht knapp über das Tor. Auf der anderen Seite steht man nur schwache oder gar keine Flanken. Bei einem Vorstoß gelingt durch Halblinks das Führungstor, das der B. F. V. nicht bis Halbzeit aufzuholen vermag. Nach Seitenwechsel setzt B. F. V. Dampf auf und versucht mit aller Gewalt das Ausgleichstor zu erzielen, das ihnen nach 20 Minuten Spieldauer gelingt. Kurz darauf stellt v. Salviatt das alte Verhältnis wieder her durch energisches Nachsetzen. Man glaubte schon, das Resultat würde sich nicht wieder ändern als es Anspach 5 Minuten vor Schluß gelingt, eine Strafecke mit Bombenschuß in die rechte obere Torecke unhaltbar zu verwandeln, um so dem Fußballverein den verdienten Ausgleich zu schaffen. B. F. B. hatte seine Besten im Torwart, rechten Verteidiger, Mittelläuser und Mittelstürmer. B. T. H. V. konnte nur in der ersten Viertelstunde gefallen, während die Mannschaft nach Halbzeit stark absiel. Gut waren Torwart und linker Läufer. 1. Junioren:0. Nachmittags trafen die beiderseitigen Juniorenmannschaften in voller Besetzung auseinander, die sich einen schönen Kampf lieferten. Auch dier offenes Spiel. Die Verteidigungen auf beiden Seiten konnten den zu weich und energielos spielenden Sturm halten, so daß die zählbaren Erfolge ausblieben. X B. T. H. B. 2— V. s. V. Neuwied 1.:8. Das Spiel das außerhalb des Klubkampfes noch zum Austrag kam, endete mit einem Siege der Neuwieder. Bonn, größtenteils überlegen, kann es nicht verhindern, daß der sehr schnelle feindliche Sturm die eigene Deckung oft überläuft und somit das obige Resultat herausholt. X Die Silderschild=Zwischenrunde in Frankfurt brachte einen:1 Sieg der Süddeutschen über Norddeutschland. In der Halbzeit stand das Spiel:0 für Süddeutschland. X Hockeyergednisse. Rot=Weiß Köln 20— Sportverein Siegburg 1:1(:). Rot=Weiß Köln 2. Damen— Sportverein Siegburg 1. Damen:2(:). Rot=Weiß Köln Junioreu— Siegburger Sportverein Junioren:1(:). 1. Damen Rot=Weiß— Düren 1:2(:). Schwarz=Weiß Köln — S. u. Sp. Troisdorf, Klubkampf:1. 1. Herren:0; 2. Herren:1; 1. Damen:1. Klubkampf Marienburger Sportklub— Kölner Sportklub 1899. Klubkampf::2. 1. Herren: :0. 1. Damen::0. Uhlendorst Hamburg— Verein für Rasenspiele Mannheim:1. Uhlenhorst 1— Der Klub an der Alster 1:1. Harvestehude 19— Flottbeck 1:1. Tennis. X Die deutschen Hallen=Tennismeisterschaften brachten am dritten Tag hauptsächlich die Doppelspiele. Damen=Einzelspiele um die Hallenmeisterschaft von Deutschland: Hier schlug Frau G. Roll Frau Schneider(Nordborn):4, :4 und hat nun gegen Fräulein P. Heimann(Berlin) anzutreten. Frau T. Morville(Dänemark) konnte überraschenderweise den ersten Satz gegen Frau N. Neppach(Berlin) bei „5 beide“ offenhalten. Dann spielte die Berliner Meisterin erfolgreich die nächsten acht Spiele(:5,:). Die Dänin hatte Frau E. Spies:2,:0 geschlagen. Frau Uhl(Berlin) konnte sich durch einen schönen:2,:=Sieg in die Vorschlußrunde spielen u. erwartet nun die Siegerin des Kampfes Frau E. Klatte gegen Frau Neppach. Herren=Doppelspiel um die Hallenmeisterschaft von Deutschland: Das Hanseatenpaar W. Krasna=O. Klatte konnte knapp mit:6, :4 die Schweden A. Selander=F. Helgeson schlagen. Damen= und Herren=Doppelspiel um die Hallenmeisterschaft von Deutschland: Es besiegten Frau G. Bruckmeyer=A. Lüdte(Berlin) das Ehepaar Uhl(Berlin):5,:4. In einem sehr lebhaften Kampf konnten Fräulein A. Buß=F. Helgeson(Schweden)— Frau Müller(Kiel)=F. Strauch mit :6,:4 schlagen. Weitere Ergednisse waren:Ehepaar Spies gegen Schneider=Meyer:1,6:2, Frl. M. Herbst=Dr. W. Lürman gegen das Ehepaar Meyer=Kulenkamps mit:1, :6, Frau Klatte=Lürmann gegen Fräulein G. Junge=Dr. F. Wollenschläger:3,:3, Frau Neppach=v. Kehrling(Ungarn) spielte sich dann mit:0,:3 gegen Fräulein M. Herbst=Lürman in die Schlußrunde. X Die Deutschen Hallen=Tennis=Meisterschaften Drachten den mit großer Spannung erwarteten Kampf zwischen dem Ungarn v. Kehrling mit Spies=Bremen. Spies gewann das hervorragende Spiel mit:1,:6,:2,:6, 12:10. Der Bremer hat also die deutsche Hallenmeisterschaft nach fünf Jahren mit 12:10 gewonnen. Die Damenmeisterschaft wurde ausgetragen zwischen Frau Neppach und Fräulein Heimann, durch deren aufgeregtes Spiel die sehr sicher spielende Frau Neppach mit:4 verdient gewann. Im Herren=Doppelspiel wurden infolge eines Unfalls von Spies die ersten Anwärter auf die Wanderpreise, SpiesLürman in der Schlußrunde geschlagen: Kehrling=Lüdge flegten:6,:6,:3,:6,:1. Das Damen=Einzelspiel mit Vorgabe gewann die Kölner Juniorin Fräulein Rost+ 3/6 gegen die Bremer Juniorin Freese., 1/6 :3,:6,:4, und:3,:6, gegen5 in der Vorschlußrunde gegen Frl. Hart— 3/6 in der Schlußrunde mit:3,:6,:4. Das Herren=Doppelspiel mit Vorgabe endigte zugunsten des Dänen Marville mit dem Bremer Strauch — 15 gegen Döringer=Dr. Wollenschläger(Bremen) 4/6 mit:4,:4. Die beiden Schlußkonkurrenzen kommen am Montag zum Austrag. 1# Bremen schägt Göteborg mit:1. Das Pokalspiel hat endlich Bremen zum erstenmal mit:1 gewonnen, nachdem die ersten Begegnungen drei Göteborger Siege ergeben hatten. Die hohe Form sicherte Bremen den wohlverdienten Sieg. Auch Lürman war nach schlechten Tagen wieder recht gut. Die Ergebnisse sind folgende: R. C. Spies schlägt Selander(Schweden):3,:4,:2. Spies schlägt Helgeson(Schweden):1,:0, :1. A. Lürmann schlägt Helgeson:5:2,:6,:0. A. Lürman verliert gegen Selander:2,:0,:6,:2. Das Doppelspiel spielt Lürman gegen Selander=Helgeson:2,:0,:2. Frl. Rost(Köln) plus 3/6 hat sich in die Vorschlußrunde der Konkurrenz Dameneinzelspiel mit Vorgabe) wieder gespielt und hat hier gute Aussichten. Schlagball. X Schlagball.„Siegfried“ Küdinghoven 2—„Jung. Wacht“. Beuel 3 61:31(41:16). Am Sonntag standen sich auf dem Ennert=Sportplatz obengenannte Mannschaften in einem Gesellschaftsspiel gegenüber. Jung=Wacht erhält das Schlagrecht und kann auch einige Läufe durchbringen. Dann findet sich Siegfried und es gelingt, das Spiel bis Halbzeit auf 41:16 für Küdinghoven zu stellen. Nach der Pause kommt Beuel besser auf und das Spiel wird ausgeglichener. Jedoch werden die Jungwachtler vom Unglück verfolgt und können nur vereinzelt Läuse durchbringen. So endete dann das Spiel mit einem Ergebnis von 61:31 für Küdinghoven. Schiedsrichter war Friedrich vom Platzverein. Radsport. Zur Eröffnung der Bouner Radrennbahn. Die Bonner Radrennbahn auf dem Reuterplatz ist fertige gestellt. Damit hat der Radklub„Diamant“ sein Ziel, dem Radrennsport auch in Bonn eine Reundadn zu geben, erreicht. Bereits am Ostermontag soll ein Eröftnungsbahnrennen dem Platz seine erste Weihe geden. Zu Beginn dieser Veranstaltung, der die Bauner=Adordnungen der hiesigen Radfahrvereine durch eine Rundfahrt ein festliches Gepräge geben wollen, wird der Vertreter der Stadt Bonn an die Fahrer eine kurze Ansprache halten. Zu dem Eröffnungsrennen hat die Stadt Bonn einen Sonderpreis gestiftet, der unter der Bezeichnung„Die goldue Ehrennadel der Stadt Bonn“ ausgefahren wird und dem besten Fahrer des Tages von der Stadt überreicht wird. Außer diesem sind noch weitere wertvolle Preise eingegangen, um die ein heißer Kampf unter den Fahrern entbrennen wird. Nach den bisher getroffenen Vorbereitungen versprechen die Eröffnung der Bahn und die ersten Rennen einen schönen Erfolg für den Bonner Radsport. X Köln—Münstereisel—Köln 101 Kilometer. Das Eröffnungsrennen auf der Landstraße brachte nachstehende Resultate: Wertpreisfahrer: 1. Fritz Schamberg(R. V. 07 Krefeld):22, 2. Lambert Brixius(Diamant Köln), 20 La., 3. Franz Rodies(Diamant Bonn), 10 Lg., 4. Karl Martin (Diamant Bonn),:26, 5. Willi Roos(Einzelfahrer Köln), :40. Eichenkranzfahrer: 1. Heinr. Schmitz(Staubwolke Köln):41, 2. Christ. Jansen(Staubwolke Köln), 8. Heinr. Bach(Kelto=Rhenania Koblenz), 4. Cuno Heider(Diamant Burscheid), 5. Fr. Krusius(Staubwolke Köln). Jugendfahrer(30 Kilometer bis Brühl): 1. Küstenbach(Barmer R. V. 1911), 55 Min., 2. Hans Blase(Koblenz), 3. Schlösser(Fernfahrer Köln). X Die Radrennen in Siegburg drachten folgende Ergednisset Hauptfahren: 1. Giesberts, 2. Frankenstein, 3. Kant, 4. Hambücken. Zweistunden=Mannschaftsfahren(wegen Regen auf eine Stunde verkürzt): 1. Hambücken=Frankenstein, 2. HürtgenBragard, 3. Franken=Engel, 4. Paralaes=Zims, 5. BuschhagenBüsch, 6. Kant=Giesberts. X Pariser Sechstagerennen. Das am 30. März beginnende 7. Pariser Sechstagerennen wird von folgenden 15 Maunschaften bestritten: Seres=van Kempen: Grassin=Sergent; Aerts=Deruyter: Brocco=Mac Namara; Egg=L. Louet; Gebr. Vandenhove: Beyl=Thys; Pagnoul=Duray; Dewoll=Stockelyuck. Catudal=Texter; Baron=Marcot; Faudet=Choury; BoogmansFredericht; J. Louet=Le Bihan; Latriche=Patthey. X Saldow in Paris. Nach längerer Pause wird wieder einmal ein deutscher Dauerfahrer in Paris starten und zwar der deutsche Stehermeister Carl Saldow, der mit der Pariser Buffalobahn für den 5. April einen Vertrag abgeschlossen hat. Wassersport. X Der Bootskampf Oxford—Cambridge endete mit einer großen Enttäuschung, da das Boot Oxsords voll Wasser schlug und die Mannschaft das Rennen auf halbem Wege aufgeben mußte. Das Wasser war sehr bewegt bei regnerischem Nordostwind. Cambridge ruderte auf der windgeschützten Nordsette. Oxford auf der stürmischen Südseite. Cambridge durchmaß die Strecke mit langsamen Finish in 21 Minuten 51 Sekunden. Die Rekordzeit beträgt 18 Minuten. X Internationale Kanuregatta in Berlin. Die Wettkämpfe der Internationalen Repräsentantenschaft des Kanusports sollten in diesem Jahre in Prag anläßlich des nach dort angesetzten Kanukongresses stattfinden. Wie aus Prag gemeldet wird, ist neuerdings beschlossen worden, die internationale Regatta nach Berlin zu verlegen, weil Prag über kein geeignetes Regattagelände verfügt. Pferdesport. 48 X Rennen in Berlin— Strausberg. 1. Eröffnungs=Hürden=Rennen. 2200 Mk. Vierj. 2800 Meter. 1. F. Hartmanns Penelope(K. Schulker), 2. Ben trovato(E. Mannchen), 3. Laon(Vastag), Toto Sieg 17,—14.— 2. Wiedersehen=Jagd= rennen. 1500 Mk. 3200 Meter. 1. H. Skampers Geheimbund (K. Edler), 2. Kürassier(Rinkleib), 3. Soto(Mannchen), ferner liefen: Zwirn, Val'Aran, Toto Sieg 25, Pl. 13, 32. ——6— 3. Wald=Jagdrennen. 1500 Mk. 3000 Meter. 1. Gräfin Helldorffs Maimond(E. Mannchen), 2. Stürmer 2. (Willi Heuer), 3. Irkutsk(R. Derschug), ferner liefen: Anarchift 2, Tyche. Toto Sieg 17, Pl. 11, 16,——15.— 4 Strausberger Ausgleich. Ehrenpr. und 2200 Mk. Jagdrennen. Ausg. 3 3600 Meter. 1. Dr. K. Lengsellners Kiß me quich (Willi Heuer), 2. Ma Berthe(Nuß), 3. Nordsee(Franzke), ferner liefen: Oro, Kotik, Sambur, Felicia, Diamant. Tot. Sieg 51, Pl. 21, 29, 17,——2.— 5. Quast=Jagdrennen. 1500 Mk. 3200 Meter. 1. Max Herrmanns Oratavio(M. Oertel), 2. Bastionetta(Dippelt), 3. Fancy(Regall), fernet liefen: Centrifugal, Poppäa. Tot. Sieg 16, Pl. 13, 28, 14—3 —Weile. 6. März Hürdenrennen. 1500 Mk. 2800 Meter. 1. Oblt. M. Gerteis Coeur'Almze(W. Mesa), 2. Ben trovate (E. Mannchen), 3. Mimameich(Walter Heuer). Toto Sieg 16. —7 Lg. Rauchet Sorgenbrecher ein gesunder vorzüglicher Rauchtabak von Heinr. Jos. Du Mont. Köln a. Rh. Kordmödel. Um solche wie auch Stuhlgeflecht vollkommen zu reinigen und wieder hell zu erhalten, bereitet man sich eine schwache Lösung von Kleesalz in Wasser, reibt mittels einer harten Bürste die Möbel damit ein und spült mit reinem, klarem Wasser tüchtig nach. Man beachte aber, daß von der Salzlösung nichts an das Holz der Möbel kommt, da die Lauge sonst die Politur wegfrißt. Tornado in Amerika. Die von dem Tornado betroffene Stadt Paris ist die diejenige in Illinois. Paris in Kentucky liegt weit entfernt und hat nichts abbekommen. Adonn. Firmenadressen können wir nicht angeben. Wassergeld. 1) Nein, Gie haben kein Wassergeld zu zahlen, wenn Sie solches beim Mieten nicht besonders ausgemacht haden. 2) Die Glasversicherung hat ab 1. Juni 1924 der Vermieter zu zahlen. 3) Nein, Sie dürfen diese Beträge nicht an der Miete abhalten. 2. A. 17. Um Leder nach Möglichkeit zu reinigen und von Flecken zu befreien, reibt man es mit geschlagenem Eiweiß ab. Veraltete Flecke erfordern eine durchgreiefnde Behandlung durch Abreiben mittels eines Schwammes und lauwarmen Wassers, dem einige Tropfen Essigsäure zugesetzt sind. Man befeuchtet den sehr sauberen Schwamm mit der Lösung, windet ihn aber zwischen Tüchern so fest aus, daß er halb trocken ist. Selbst sehr empfindliches Leder leidet bei dieser Behandlung nicht. G. S. B. Am 8. Oktober 1923 stand die Goldmark auf 139 523 809.—. Die gezahlte Summe beträgt also nicht einmal 8.=M. Vaterlandsbank. Aus Ihren Angaben können wir nicht ersehen, worauf diese Abzüge beruhen und ob sie berechtigt sind. Wenden Sie sich an das dortige Bürgermeisteramt und lassen sich die Sache erklären. Königswinter und 8. P. 1000. 1) Betrefsender wird nicht ohne weiteres entlassen. Absindung oder Entschädigung wird gezahlt. 2) Einwilligung der Kindesmutter ist vonnöten. 3) Nein. 4) Arbeits= und Dienstlohn ist bis zur Gumme von 20 Goldmark für die Woche und soweit er diesen Betrag überneigt, zu einem Drittel des Mehrdetrages der Pfändung nicht unterworfen. Der unpfändbare Teil des Mehrdetrages erhöht sich für jede Person, der Unterhalt zu gewähren ist, um ein Sechstel, höchstens jedoch aus zwei Drittel des Mehrbetrages. g. J. 1. Wir können unmöglich einige dieser Kassen vor den anderen empfehlen. Pelz. Sie werden denselben wahrscheinlich färben lassen können. Fragen Sie in einem einschlägigen Geschäft nach. A. M. 100. Im Januar 1924 war das 51mikliardenfache der Grundmiete zu zahlen, im Februar 26, März 28, April bis Juni je 31. Juli bis September 58. Oktober 24 bis März 25 62 Prozent der Friedensmiete. P. F. J. Solche Adressen können Sie durch die Fachblätter erfahren:„Keramos, Zeitschrift für Feinkeramik“ in Bamberg: „Tonindustrie=Ztg.",„Keramische Rundschau".„Neue Deutsche Töpfer=Ztg., der Kachelosen".„Die Kachel= und Töpfer=Kunst“ in Berlin:„Tonwaren=, Osen= und Töpferztg.“ in Leipzig: „Süddeutsche Tonindustrie“ in München. Johanna 100, Siegburg. Am 25. Juli 1922 stand der Doklar auf 499.37. Berechnen Sie hiernach den Goldwert der Hypothek und werten diesen mit 15 Prozent auf. Kupfer=Emaille=Verfahren. Wir können Ihnen nur raten, durch ein kleines Inserat einen Fachmann ausfindig zu machen, der Ihnen in dieser ganz speziellen Frage einen Rat und Unterweisung erteilt. Eine, die noch nie fragte. Sorgen Sie dafür, daß Haus und Land mit auf Ihren Namen eingetragen werden oder machen Sie mit Ihrem Mann ein gegenseitiges Testament auf den Längstlebenden. Auslandsdeutsche. 1) Machen Sie eine Eingabe an das Landratsamt. 2) Es sind keine besonderen Beschlüsse gesaßt worden.— Wenden Sie sich auch an den„Bund der Auslandsdeutschen“, Berlin, Karchstr. 23. J. K. B. 500. Ihre Frau ist an Ihrer Stiefmutter nicht erbberechtigt. Fredegond. Die Begebenheit ist uns nicht bekannt. Ein alter Abonn. Wir können nicht eine oder einige der Firmen vor den andern empfehlen. Heirat. Sie könnten sich doch selbst sagen, daß Sie moralisch verpflichtet sind. Ihr ehrenwörtliches Versprechen einzulösen. Ratlose Witwe. 1) Zuerst stellen Sie die Sache bei der vorgesetzten Behörde klar und wenden sich dann an das Wovlfahrtsamt, Franziskanerstr. 9. 2) Wegen Beihüllfe für Bauren wendet man sich an das Bürgermeisteramt. Abteilung für Bauwesen oder auch an die gemeinnützige Siedlungsgesellschaft „Rheintsches Heim“ im Gedäude der Landwirtschaftskammer. Endenicher Allee Nr. 60. Wilh. H..=str. Sie brauchen Ihre Hypotheken nicht zur Aufwertung anzumelden.— Eine Aufwertung nach allgemeinen Grundsätzen, also über den Satz von 15 Prozent hinaus kann nur stattfinden, wenn die Forderung auf den Beziehungen zwischen Unterhaltsberechtigten und unterhaltsverpflichteten Personen beruht oder wenn die Forderung auf den Beziehungen aus der Auseinandersetzung unter Miterben, zwischen Erven und Pflichtteilsberechtigten, unter geschiedenen Ebegatten oder unter Eltern und Kindern beruht, sofern der Gläubiger zum Kreise der Auseinandersetzungsbeteiligten oder ihrer Erben gehört oder es sich um eine Restkaufgeldforderung handelt, die nach dem 31. Dezember 1918 begründet worden ist.— Die Anmeldung zur Auswertung geschieht bei der Aufwertungsabtellung desjenigen Amtsgerichts, in dessen Bezirk die Hypothek besteht. Gut Naß. 1) Wenn Ihre Freundinnen wirklich gut schwimmen können, so lassen Sie sich diese Kunst von ihnen beibringen. Wenn Sie etwas Geschick sowie Ausdauer und Geduld haben, werden Sie es bald lernen. Hauptsache ist. Zutrauen zu der Tragkraft des Wassers zu haben. 2) Das Notwendige können wir Ihnen im Rahmen des Briefkastens nicht auseinandersetzen. Wenden Sie sich an eine photographische Anstalt und lassen sich dort unterrichten. 3) Gummimäntel sind sehr empfindlich. Sie dürfen zur Reinigung nur lauwarmes Seisenwasser benutzen, da alle schärferen Mittel Stoff oder Farde angreisen. Auch Bügeln ist nicht anzuraten. H. 1000. Die 10 Prozent Vermittlungsgebühr für die Bewilligung des Hypothekenkapitals ist wucherisch und man erweist sich und der Allgemeinheit einen Dieust, wenn man durch eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft derartigen Drohnen der Wirtschaft den Garaus macht. Bettler. Die Verordnung bezieht sich nur auf Hypotheken, die in der Nachkriegs= und Inslationszeit errichtet wurden, also nicht auf die Ihrige. Rostock. Ich habe Ende 1920 das mir von meiner 1901 verstorbenen Mutter zustehende Mündelgeld abheben lassen. Es waren mit Zinsen ca. 170 M. Kommt hier Aufwertung in Frage? Ich könnte das Geld, wenn es auch nicht viel ist, gut gebrauchen!— Antwort: Sie werden wohl nichts machen können. Warten Sie das neue Aufwertungsgesetz ab. Nach Andernach. Vor 10 Jahren ist mir von meinen Eltern eine gewisse Gumme in Mark vermacht worden, worüber ich vom Gericht eine schriftliche Mittellung erhalten habe. Es handelte sich damals bei der Uebertragung der Besitzung von meinen Eltern auf meinen Bruder. Die Auszahlung des mir zugesprochenen Betrages soll 2 Jahre nach dem Tode des Längstlebenden(meiner Eltern) erfolgen. Diese sind nun beide verstorden. Die 2 Jahre nach dem Ableben des Längstlebenden laufen im November 1926 ab. Der Ort, in dem meine Eltern wohnten, defindet sich in Nordschleswig und ist durch Abstimmung an Dänemark gefallen. Mein Bruder steht auf dem Standpunkt, daß er mir mein Erbteil nicht auszuzahlen brauche und begründet dies mit der voraufgegangenen Inslation und weil er jetzt einem anderen Staate angehört. Die Zahlung ist aber erst im November 1926 fällig. Nach dem Tode des Zuletztverstorbenen hat mein Bruder mir nach dem Testament meiner Eltern bis zur Zahlung der Summe Zinsen zu zahlen Er kann in den 2 Jahren mich auszahlen, wenn er will: ich darf ihn aber in dieser Zeit nicht mahnen; dafür hat er nach dem Willen der Eltern die Zinsen zu zahlen. Was kann ich Aberhaupt verlangen und was kann ich vorher zur Erlangung meines Erbteils tun?— Antwort: Die Ansicht Ihres Bruders ist völlig irrig: dieser ist verpflichtet, an Sie den von Ihren Eltern bestimmten Betrag in voller Friedenshöhe auszuzahlen. Wir raten Ihnen, sich ebtl. an einen Anwalt an dem Wohnort Ihres Bruders zu wenden. Dieser wird rechtzeitig das Erforderliche veranlassen. Frühling 25. 1) Frage an, ob eine Hypothek aus der Vorkriegszeit auf ein Haus, welches nach dem Kriege von einem Spekulanten für einige tausend Francs erworben wurde, wenn der Schuldner in besseren Verhältnissen lebt, als der Gläubiger. auf mehr als 15 Prozent aufgewertet wird? 2) Wie hoch belausen sich in diesem Falle die Gerichtskosten beim Aufwertungsausschuß auf eine Hypothek und müssen dieselben auch bezahlt werden, falls keine höhere Aufwertung erzielt wird? 3) Muß die Anmeldung vor dem 30. Juni beim Gericht auch dann geschehen, wenn man das Kapital noch nicht zurückhaben win? Antwort: 1) Nach den gegenwärtigen Bestimmungen nicht: warten Sie doch dis zu den neuen Auswertungsvorschriften! 2) und 3) Die Forderung braucht gar nicht zur Aufwertung angemeldet zu werden; wohl können Sie aber beim Grundbuchamt die Eintragung der Aufwertung verlangen: die Kosten trägt der Eigentümer. Im übrigen werden die Gerichtskosten und auch die Anwaltsgebühren bei Aufwertungsanträgen nach dem preußischen Gerichtskostengesetz und nach der preußischen Gebührenordnung nach einer neueren Entscheidung des Kammergerichts berechnet. „Brotella“ für Stuh'verstopfun dauernda Bewecke eine biologisch wirkende Heilkraft, die den Darm erifelt wich!“ lete godurch ein gesunder, normaler Stuble mus. Man versuchs Org ene und Varuntege. prüse selbst.„Brotelas mish, 33½= PFeihen art. beil bartnäcklaster Versaopsüstg. 5. sormhaus, Bonn, Acherstraße 12. Eneipp. und Seite 10. Nr. 12182 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 30. März 1925. Besuchen Sie heute noch unsere Lustspiel-Woche! Sie lachen sich gesund Der Teufelsker! Monty Banks est jeden 2. Tag Baudestrchen Verdingungen, Ketthowerden. BauNachrichten, Bränden, Frostwotterdienst. Wesschrnfrt Sel Drama in sechs Bildern von Leonid Andrejew. Opernpreise. Anfang 7½ Uhr. Neues Seitung. Köln. 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Ich bedaure es für meine Person, daß derartige Schärfen in den Wahlkampf getragen werden, für die ich die Verantwortung ablehnen muß, da nicht entsprechen“. sie meiner ganzen Auffassung Reichsblock, Ortsgruppe Bonn. Neu eingetroffen Schweizer Kinderroben für Kommunion. Sehr preiswerte Damenwäsche vom einfachsten bis zum feinsten Genre, Bettwäsche, Hemdentuche, Leinen, Voiles, Batiste, Blusen, Wollwesten, Strümpfe etc. etc. in stets reichhaltiger Auswahl. Spitzenhaus Fr. Walser, Bonn Anfertigen und Umarbeiten von Sofas und Matratzen in und außer d. Hause. Joh. Ant. Schmitt, Josefstraße 45. Fürstenstr. 1 Anstreicher= u. Tapeziererarbeiten w. sehr billig u. gut ausgeführt von J. Böcking, Hubertusstraße 15. Anstreich.= u. Tap.=Geschäft. Maschinenschrittliche Arbeiten jeder Art, Vervielfältigungen, Uebersetzungen. Bonn, Florentiusgraben 24. Gute Schneiderin sucht noch einige Kunden im Hause. Garantie für gut. Sitz bei billi. Berechn. Näh. 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Unterausschuß und Finanzausschuß haben hiermit ihr Einverständnis erklärt; Jetzterer empfiehlt jedoch, vorläufig nur 20000 M. bereitZustellen. Der Stadtverordnetenversammlung wird folgende Beschlußfassung empfohlen:„Für den Ausbau der Straßen auf dem Gelände der Gartenvorstadt werden bewilligt: für den Ausbau der Straße A zwischen der Straße„Auf dem Hügel“ und der süd=östlichen Eigentumsgrenze 40000., Für den Ausbau der Straße B zwischen der Gartenstraße uund der süd=östlichen Eigentumsgrenze 5000., für die Herstellung des Fußweges zwischen der Gartenstraße und der Straße A 500., für den provisorischen Ausbau der Straße„Auf dem Hügel“ auf der Seite der Gartenvorstadt 415 000., zusammen also 60 500 M. Zunächst sind jedoch hrur 20000 M. bereitzustellen, über die weiteren Bereitstellungen entscheidet der Finanzausschuß endgültig. Die Kostendecknug erfolgt durch Vorschuß, später durch Anleihe.“ * Die Bilanzen und Prüfungsberichte der städtischen StraFenbahnen für 1923 sowie der Straßenbahn Vonn=Godesberg=Mehlem und der elektrischen Bahnen der Kreise BonnStadt, Bonn=Land und des Siegkreises liegen zur Entlastung vor. Die Satzungen des öffentlichen Arbeitsnach weises Bonn sollen geändert werden und zwar soll de 1. Satz des§ 13 folgende Fassung gegeben werden:„Der Geschäftsführer und die Arbeitsvermittler werden von der Errichtungsgemeinde(Verwaltungsgemeinde) auf Vorschlag des Verwaltungsausschusses bestellt.“ Der§ 14 ändert sich wie folgt:„Für die Dienstverhältnisse der Angestellten des öffentlichen Arbeitsnachweises ist die vom Vorstand der Errichtungsgemeinde(Verwaltungsgemeinde) im Benehmen mit den übrigen Errichtungsgemeinden und im Einvermnehmen mit dem Verwaltungsausschuß erlassene Dienstordnung maßgebend.“ * Für den ausgeschiedenen Schiedsmann für den 9. Bezirk, Stadtv. Jansen, der eine Wiederwahl wegen seines Alters abgelehnt hat, ist eine Neuwahl erforderlich. * Anstelle der ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder des städtischen Gesangvereins, Stadtv. Wickel und Studienrat Dr. Rick, werden folgende Herren in Vorschlag gebracht: Amtsgerichtsrat Daniel und Kantor Isidor Baum. * Die Ortsgruppe Vonn des Eifelvereins hat um Uebernahme einer Bürgschaft von 10.000 M. zur Beschaffung des notwendigen Kredits für die Fertigstellung der Schutz hütte auf dem Steinerberg gebeten. Der Finanz= ausschuß empfiehlt die Uebernahme der Bürgschaft. Da sich der Krankenkraftwagen der Stad Bonn in einem sehr schlechten Zustand befindet, soll ein neuer Wagen mit den notwendigen Einrichtungen beschafft werden. Die Kosten belaufen sich auf etwa 15 000 M. Die Aprilmiete. e ssens sechen Bülchunger uchätbe Gacher Preußische Pressedienst: Der Wohlfahrtsminister hat die gegetzliche Miete für den Monat April des Jahres auf 76 Prozent der reinen Friedensmiete festgesetzt. Von den 10 Prozent, um die die Miete gegen die der Vormonate erhöht wird, werden 4 Prozent verwendet, um dem Wohnungsneubau, der bekanntlich aus den Mitteln der Hauszinssteuer gespeist wird, neue Mittel zuzuwenden. Es wird also eine wesentliche Fördernug des Neubaues von Wohnungen damit erreicht werden können, über deren dringende Notwendigkeit sich ja alle Volkskreise im klaren Insgesamt haben von 60 458 Wahlberechtigten 37621 Stimmen abgegeben. Gültig davon 37515, ungültig 106 und zersplittert 23 Stimmen. Von den gültigen Stimmen entfallen auf: Auch diese Wahl ist vorüber. Der deutsche Staatsbürger wird allmählich routiniert in diesen Dingen, da er im Lauf der letzten Jahre häufiger Gelegenheit hatte, den Gang zur Wahlurne anzutreten. Diesmal war das Wahlgeschäft einfacher. Die einzelnen Parteien haben, da die Wahlvorbereitung knapp bemessen war, nur je eine Wahlversammlung in Bonn abgehalten. Aber selbst diese wenigen Versammlungen waren zwar gut, doch nicht außerordentlich stark besucht. Das Wort von der Wahlmüdigkeit ist nicht so ganz unrichtig. Zwar wurde die Wahlpropaganda auch in Bonn, trotz der Kürze der Zeit, eifrig betrieben; Wahlaufruse, Handzettel, Plakate unterstützten diese Arbeit. Das bunte Plakat fehlte diesmal. Nur die Köpfe der Wahlkandidaten grüßten von Wand und Litfaßsäule. Das Wahlgeschäft selbst ging in den 57 Bonner Stimmbezirken glatt und ruhig vor sich. Erst gegen abend, als die Resultate erwartet wurden, war ein lebhafterer Verkehr auf den Straßen. Wie dies vorauszusehen war, haben eine ganze Reihe Wähler ohne Vorzeigung der Wahlbenachrichtigungskarte gewählt. Die Karten sind in den meisten Fällen„verlegt“ aufführte. Im Mittelpunkt des Abends stand die Festrede des Vereinspräses, Kaptan Diefenbach, der auf die Bedeutung der Zeichen im Vereinswappen, Anker, Kreuz und so aut“ gufbewahrt ward desr nachber: Flügelstab hinwies und den neuaufgenommenen Mitglieoder eben„so tzut ausbewahlt worven, daß sie nachher nicht dern den Wahlspruch des Vereins„Ehrlich im Handel und mehr zu finden waren. Etwa ein Viertel der Wähler kom christlich im Wandel“ vor Augen hielt. Mit dem sinnvoll men hierfür in Frage; da der Personalausweis aber aufgeführten Theaterstück„Wenn du noch eine Mutter hast“ als Legitimation genügte, vermochten auch diese Wähler fand das 15. Stiftungsfest der Jugend= und Jungmännerihrer Wahlpflicht zu genügen. Außer den offiziellen sieben Wahlkandidaten sind auch in Bonn(ob aus Scherz oder Ernst, steht dahin) manche andere Männer, darunter viele Bonner, als wünschenswerte Anwärter für den Reichspräsidentenposten bezeichnet bezw. Stimmen abgegeben worden, u. a. Dr. Simons, Hindenburg(), Wilhelm II.(), Pet. Schwarz, Jos. Dung, A. Bremer u. a. m. Nach 9 Uhr abends lag das Bonner Wahlergebnis bereits endgültig vor. Danach sind in Bonn, wie aus vorstehender Uebersicht ersichtlich, die meisten Stimmen auf Reichskanzler a. D. Marx entfallen und zwar 19110. Ein Vergleich zwischen der Zahl der Wahlberechtigten und der Zahl der abgegebenen Stimmen ergibt, daß nur 62 Pro zent der Bonner Wahlberechtigten gewählt haben. Einen weiteren interessanten Vergleich bilden die Zahlen der gestrigen Wahl mit denen der Reichstagswahl vom 7. Dezember v... Danach haben bei der letzten Reichstagswahl von 58 328 Bonner Wahlberechtigten 43 994 Wähler ihre Stimmen abgegeben, das sind also über 75 Prozent. Im übrigen speechen die folgenden Zahlen für sich: sind. 6 Prozent werden dem Hauswirt gegeben, als Entgelt 1. für die Aufwertung der Hypotheken mit Rücksicht darauf, daß der Zinsenlauf der Hypotheken am 1. Januar begonnen hat, und 2. um dem Hauswirt die Möglichkeit zu geben, die bekanntlich zum großen Teil stark vernachlässigten Häuser und Wohnungen instand zu setzen und instand zu erhalten. ) hauszinssteuer. Vom Verbande Bonner Einzelhänd. ler wird uns geschrieben: War das hauszinssteuerpflichtige Grundstück am 1. Juli 1914 mit privatrechtlichen Lasten überhaupt nicht oder mit nicht mehr als 20 Proz. des Wertes belastet, so kann der Eigentümer den Antrag stellen, daß die Hauszinssteuer entweder um ein Viertel ihres Betrages oder soweit herabgesetzt wird, daß sie nicht mehr als 20 Proz. der Friedensmiete beträgt. Dieser Antrag ist bis zum 31. März zu stellen. Er ist an den Grundsteuerausschuß(bei dem zuständigen Katasteramt) zu richten. Gewerbelegitimationskarten. Nach einer Bekanntmachung im Ministerialblatt der Handels= und Gewerbeverwaltung vom 12. März sind die Gebühren für die Gewerbelegitimationskarten auf 3 bis 10 Mark ermäßigt. Bekanntlich hat sich die Bonner Industrie= und Handelskammer mehrfach für die Ermäßigung dieser Gebühr eingesetzt. 1 Goldene Hochzeit. Die Eheleute Rechnungsrat Carl Engers und Frau, Anna geb. Perscheid, Argelanderstraße 69, begehen am 4. April bei guter Körper= und Geistesfrische das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Rechnungsrat Engers, seit dem 1. d. Mts. 40 Jahre Bonner Bürger, hat viele Jahre der hiesigen Gerichtskasse als Rendant vorgestanden und ist namentlich als Mitgründer der Gesellschaft für Literatur und Kunst(Dramat. Gesellschaft), deren Ehrenmitglied er ist, sowie durch seine liebenswürdigen Dichtungen bekannt geworden. ( Eine ganz neue Krankenkasseneinrichtung auf alter, bewährter Grundlage haben die Krankenkassen des Gzwerkschaftsbundes der Angestellten geschaffen. Nach dem neuen Arztvertrag der Ersatzkassen mit dem Aerzteverband gelten alle Ersatzkassenmitglieder, deren Gehalt die Angestelltenversicherungsgrenze überschreitet, dem Arzte gegenüber als Privatpatienten. Diesen Mitgliedern vergütet die Kasse gegen Zahlung eines mäßigen Zusatzbeitrages den vollen Betrag der spezifizierten ärztlichen Privatrechnung. Nur wenn die Einzelleistungen mit mehr als dem dreifachen Betrage der Vertragssätze berechnet sind, ist die Vergütung auf das Dreifache begrenzt. Die übrige Versicherung bleibt im vollen Umfange aufrechterhalten. Also keine Zuzahlung für Arznei, Heilmittel usw., auch nicht in der Familienversicherung, keine Beschränkung der Höhe des Krankengeldes und der Dauer der Leistungen. In der Familienversicherung dieser Kassen werden für alle, die ihr angehören, gleichzeitig die Leistungen ohne Beitragserhöhung verbessert. Die genannten Kassen halten mit voller Absicht an der möglichst vollen Aufrechterhaltung der Sachleistungen fest. ) Einschränkung der Lehrlingshaltung bei den Schornsteinsegermeistern. Der preußische Minister für Handel und Gewerbe hat unter Verlängerung der Geltungsdauer der bisherigen Anordnung bestimmt, daß bis zum 31. März 1928 jeder einzelne Schornsteinfegermeister in Preußen nicht mehr als einen Lehrling halten darf. M Das Jubelfest der katholischen Gesellenvereins. In der letzten Arbeitsausschußsitzung war wieder Eifer, Lust und Liebe für die gute Sache der kommenden Jubelfeier des Geselllenvereins, die bekanntlich im August stattfinden soll. Ueberall offenbarte sich reges Arbeiten und Schaffen, daß einen guten Ausgang der ganzen Festsichkeit bringen muß. Es wurden Gedanken ausgetauscht, wie sich alles gestalten soll. Freudig wurde, wie auch schon von Anfang aller Besprechungen, der Plan eines großen Festzuges begrüßt, an dem sich die einzeinen Handwerker=Innungen beteiligen sollen. Aber all dieses kostet Geld. Und wenn man einen Voranschlag von 15000 Mark in das Ausgabenkonto einträgt, so hat man damit freilich eine hohe Summe. Aber sieht man, daß der Arbeitsausschuß in freudiger Begeisterung für das Fest allein schon 2000 Mark aufbringen wiill, der Ehrenausschuß auch nicht hinten an stehen wird, und Bonns Großbrauereien weitere 2000 Mark zum Gelingen des Festes spenden werden und auch sonst manch Scheuflein dem Verein— man hofft es— zufließen wind, dann wird man auch über diese Klippe hinweg kommen, zumal auch in allen Kreisen heute schon ein Eifer herrscht, der ein Fest des Bonner Handwerks und des Gesellenvereins, wie nie zuvon, ahnen läßt. Der Kath. kaufmännische Verein e. V.(Jugend= und Jungmänner=Abteilung) feierte gestern im Bürgerverein sein 15. Stiftungsfest. Ein einfaches, jedoch stilvolles Programm, das mit einem Musikvortrag„Frühlingserwachen" begann, bildete die Grundlage der in allen Punkten harmonisch verlaufenen Gründungsfeier. Besonders erwähnenswert war noch das Hans=Sachs=Spiel„Der Roßdieb zu Fünssingen“, das die Wanderabteilung mit viel Geschick Abteilung des K. K. V. einen würdigen Abschluß. 1 Gestorben ist am Samstag mittag in alter Bonner Bürger, der Rentner Barthel Albert Weißkirchen, im Alter von 72 Jahren. Albert Weißkirchen, Gärtner von Beruf, war eine in Bonn allgemein bekannte und beliebte Persönlichkeit. Mit besonderer Liebe hat sich der Vorstorbene des Vereinslebens angenommen, das er pflegte, wo er nur konnte. Ueber 40 Jahre war er in Krieger= und Gesangvereinen unermüdlich, immer anregend und fördernd, tätig. Ueber 25 Jahre war er Vorsitzender des Vereins ehemaliger 28er, in welcher Eigenschaft ihm beim hundertjährigen Bestehen des Infanterieregiments Nr. 28 im Jahre 1913 der Kronenorden verliehen wurde. Gelegentlich der Beerdigung des Herzogs von Cambridge wurde dem Verstorbenen im März 1904 durch König Eduard der englische Viktoriaorden überreicht. Viele Jahre hindurch war der Verstorbene Vorsitzender des Männer=Gesangvereins„Liederkranz", Ehren= und Vorstandsmitglied einer Anzahl weiterer Bonner Gesangvereine und stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Marienkirche, um deren Erbauung er sich sehr verdient gemacht hat. Albert Weißkirchen war gleichfalls ein Förderer der Bonner Freiwilligen Feuerwehr, der er über 30 Jahre angehörte und die ihm manche wertvolle Anregung zu verdanken hat. Auch hat er sich nicht unerhebliche Verdienste um die Aufschließung der unteren Bornheimerstraße erworben. Kurz: Albert Weißkirchen war eine markante Persönlichkeit, ein Mann, der das Herz auf dem rechten Fleck hatte, für sich selbst schlicht und bescheiden war und keine Feinde, sondern nur Freunde besaß.— Die dem Verstorbenen nahe gewordenen Vereine widmen ihm herzlich empfundne Nachruse. Die Beerdigung findet am Dienstag vormittag vom Sterbehause Münsterstraße aus statt. 1 Ferien für die Jugendlichen. Die Arbeitssitzung des Rheingaues im G. D. A. am 22. März hat einstimmig der Entschließung der deutschen Jugendverbände betr. Ferien für die Jugendlichen zugestimmt, wie sie nachstehend wiedergegeben ist:„Der Ausschuß der deutschen Jugendverbände hält die gesetzliche Einführung von Ferien für die erwerbstätigen Jugendlichen für eine dringende Notwendigkeit. Der Ausschuß der deutschen Jugendverbände ersucht deshalb die Reichsregierung, so schnell als möglich eine Gesetzesvorlage einzubringen, die 3 Wochen bezahlte Ferien für erwerbs tätige Jugendliche(einschließl. Lehrlinge) unter 16 Jahren und 2 Wochen bezahlte Ferien für erwerbstätige Jugendliche(einschließl. Lehrlinge) zwischen 16 und 18 Jahren gewährt.“ Mit gutem Erfolg bestanden in Köln die Prüfung als staatsich anerkannte Säuglings= und Kinderpflegerinnen die beiden ersten Schülerinnen der hiesigen UniversitätsKinderklinik Mathilde Pleuß=Bonn und Grete Schroeder=Godesberg I Städt. Gesundheitsamt. In der Woche vom 22. bis 28. März sind an Scharlach drei Personen und an Diphterie eine Person erkrankt. 1 Deutsche Frauenkleidung— Frauenkultur. Am Mittwoch eröffnet die Ortsgruppe Bonn in der Buchhandlung Fr. Cohen ihre dreittägige Ostermesse. Nachmittags ist in der Beethovenhalle eine Kleiderschau mit Vortrag. 1 Der Zentralverband Christlicher Lederarbeiter kadet für heute zu einer Monatsversammlung im„Löwen", Wilhelmstraße, ein, wo Bezirksleiter Arndgen=Düsseldorf über die taxifliche Regelung der Lohn= und Arbeitsbedingungen im Schuhhandwerk sprechen wird. 1 Marktbericht vom 30. März(Großhandelspreise). Gelbe Möhren Pfd.—5, Kartoffeln 5,7, Zwiebeln hiesige 20, fremde 20, Eßäpfel 10—15, Salat, fremder, Stück 35, Weißkohl, fremder, Pfd. 15, Rotkohl, fremder 18, Blumenkohl, fremder, Stück 40, Karotten Pfd.—4, Eier Stück 11 bis 13, Spinat Pfd. 20—22, Feldsalat 30—45, Landbutter 2,10—2,15, Molkereibutter 2,15. Zufuhr: gering. empfehle Ihnen, sich umgehend in der nächsten Apotheke oder Drogerie die „S sichere Sachen“ Habedro Malz-Bonbons Habedro Fenchelhonig Habedro Hustentee zu holen, selblge heifen bestimmt. Kunst und Wissen. Frühlingskonzert des Städtischen Oberlyzeums. 1— Es gab(endlich einmal) nicht die gewohnten lieben. alten Weisen. Aber es gab liebe, alte Weisen trotzdem, jene zwar, die vor herber Verhaltenheit duften. Sie haben durch vier Jahrhunderte geblüht und blieben, so lange es junge, frische Herzen gab, die sie sangen im Ausdruck des Unsagbaren, ihres Blütenstaubs unberaubt. Als spätere Liedkunst begann abgestufte Empfindung in Wort und Melodie einzufangen, Gefühle subtil in die einzelnen Phasen des Erlebens einzubetten, haben sie ihre Kelche geschlossen und ihr Dasein verleugnen müssen. Heute, da Kundige kommen, wieder einmal Dornröschen zu wecken, stehen wir staunend vor einem Stück lieblichsten Lebens, das aus Entschwundenheit wiederkehrt, und sind ergriffen. Nicht anders denn so sist es angängig, die Stellung des heutigen Menschen zur Liedkunst des 13. bis 17. Jahrhunderts zu deuten. Und für den, der Ohren hatte, zu hören, war deutlich spürbar, daß bei diesem Konzert(diese Bezeichnung geht glücklicherweise daneben) Ergriffenheit bei weitem den fröhlichen Jubel früherer ähnlicher Abende überwog. In dieser Feststellung liegt ganz allgemein der Wert dieses Abends ausgedrückt. Es gab eine Welt im kleinen, eine deutsch beseelte Welt im unvoreingenommenen Sinne. Daran ändert auch des strahlend=beweglichen Italieners Gastoldi Villanellen Liedlein nichts. Und wenn das mährische Bäuerlein dem gut deutsch=böhmischen Hans, der Hosen anhat, listig=gemütlich zuzwinkert, so bleiben wir doch in bester Gesellschaft von Neidhart von Renental(f 1241) bis auf Meister unserer Tage. Damit sei gesagt, daß die Wahl der Vortragsfolge ein Gesicht zeigte. Schon darin erkannte man den zielbewußten Leiter des Abends, J. Zoumer, in einem anderen Bilde, und es sei ohne zu übertreiben bemerkt, in einem besseren. Von den nicht unbedeutenden Erneuern Walter Rein und Fritz Jöde über die eigenartigen Canons Robert Cahns bis auf die interessante(von des Leiters Hand herrührenden?) Bearbeitung unserers Bonner Heimatliedes„Nimm sie bei der schlohweißen Hand“ gestaltete sich der Abend in einer streng gehaltenen Linie. Schlicht und unbefangen wie auf Bildern der Empire gaben sich die jugendlichen Sängerinnen. Wie sie sangen, gemahnte an frohbewegtes und träumerisches Zusammensein in den lichten Räumen jener Zeit, an Kammermusizieren ungekünstelter Art. Zumal wenn Violine und Cello=Gezwitscher und dunkles Echo des Waldes beisteuerten, verlor sich ganz, was wir als Schule zu empfinden gewohnt sind. Dahin deuten die Liedlein der Klasse 5, die recht im Sinne der Meister Form und Gehalt gewannen. Dahin gehen die polyphon wohlbeherrschten mehrstimmigen Gesänge der Singvereinigung, denen das meist akkordierende Klavier Band und Gefüge verl#eh. Schade, daß die Klaviersoli die einheitliche Linie ausbogen. Der Stil des Ganzen benötigte nicht des hier fremden Einschubs, benötigte auch nicht eines in aller Grazie und mimischen Feinheit gegebenen einzelnen Tanzliedes. Stimmung eben jene ergriffene, die beglückt zu beobachten war, bedarf nicht des Antriebs. Leicht geht da wieder verloren, was musikpädagogisch ein solcher Abend ins Leben hineinwirkt. Diese Ausbiegung als ein Ganzes zu gestalten, gibt uns Herr Zoumer wohl einmal einige Stunden, die nur dem Tanzlied, der Improvisation, der musikalischen Eurhythmie gewidmet sind, ohne daß in ihnen gleich der Geist Rudolf von Labans oder der Mary Wigmann gebannt zu sein braucht. Auch dies gehört ja in die Erziehung zur Musik. Vielleicht, daß, wenn diese Jugend nach einem Jahrzehat ins Leben tritt, jene Kultur, die uns, dem Volk der Musik, verloren ging, neue Nahrung erhält von Frauen, die nicht nur musikalisch, sondern musisch zu fühlen vermögen. Erst der musische Mensch schafft eine Kultur und schafft sie neu. Und wenn auch zu ihm ein weiter, möglicherweise ungangbarer Weg führt, er muß dennoch beschritten werden. Denn dur dieses„dennuch“ gibt die Gewähr für Hinausgewachsensein über mißdeutete Tradition. Gutes Geleite dem, der, wie in diesem Falle, guten Willen und gutes Beginnen offenbart. Die Wunder des Amazonenstromes. (Modernes Theater.) 6 Dieser prächtige und überaus lehrreiche Kulturfilm führt uns an die Ufer des wasserreichsten Stromes und zugleich in die großartigste Tropen= und Urwaldlandschaft der Erde. Schon die Fahrt auf dem Strome zeigt die unglaubliche Ueppigkeit der Vegetation. Mangrovenartige Bestände säumen die Ufer und dahinter türmt sich eine undurchdring„ Urwaldwiüldnis der verschiednsten Laubbäume, 30 Me. ter hohe Paranüsse, Palmen, Musas(Bananengewächse), verschlungen durch Lianen und andere Kletterpflanzen und durchsetzt mit den im morschen Holze wurzelnden prachtvollsten Orchideen auf. Im Wasser selbst wuchert die Victoria regia und bedeckt stagnierende Stellen fast vollständig mit ihren Riesenblättern und=Blüten. Das Tierleben auf und in dem Flusse ist überaus reich. Ganze Schwärme des herrlichen Silberreihers mit seinen wertvollen Schmuckfedern gehen vor den kleinen Indianer=Piroguen(Canoes) auf, daneben zahlreiche andere fremdartige Wat= und Schwimmvögel; die stillen Buchten wimmeln von Alligatoren(anscheinend war es der Mohren=Kaiman) und die so sonderbaren Seekühe(Lamatine), zu den Sirenen gehörig, wurden vor unseren Augen harpuniert und ans Land gezogen. Ueberreich ist der Riesenstrom an Fischen. Die Beute zweier Angler war eine derartige, daß sie an einer starken Stange nach Hause geschafft werden mußte. Auch der bis 3 Meter lange und zwei Zentner schwere Arapaima wurde zahlreich gefangen, zerlegt, geräuchert, getrocknet und als Handelsartikel versandt. Von anderen Tieren sieht man einen Jaguar, der als echte Katze mit seiner Beute lange spielte, bis er sich zum Fressen anschickte, Araras, deren wunderbare Farbenpracht im Film allerdings nicht zur Geltung kommt und mancherlei andere Vögel. Einige eifrige Insektensammler machten sich mit großen Netzen die wertvollen, zum Teil bis 20 und 25 cm spannenden Tropenfalter zu eigen. Einige derselben, aus nächster Nähe aufgenommen, ließen die Farbenwunder nur ahnen: ein metallglänzend blauer Menelaus, ein Segelfalter mit zollangen Schwanzspitzen und einer der herrlichen, sammetschwarz und goldgrün gezeichneten Uraniaschmetterlinge. Nur selten wird die Urwald=Szenerie unterbrochen von einigen armseligen Indianer= und Negerhütten oder von der Hacienda eines Brasilianers mit großen Pferde= und Rinderherden, die mit dem Lasso eingefangen werden müssen. Wie schwierig es ist, diese halbwilden Pferde einzureiten, zeigt der Augenschein!— Zwei große Städte, Santarem und Manaos mit allen Kultur=Errungenschaften der Neuzeit, öffentlichen prunkvollen Gebäuden, Denkmälern und Plätzen liegen eingebettet in den endlosen Urwald und vermitteln als Stapelplätze den Handel mit den reichen Erzeugnissen desselben. Paranüsse werden von den Indianern in Körben gesammelt, um schiffladungsweise zur Oelfabrikation versandt zu werden; die Baumwollkultur blüht und wertvolles Holz, wie Mahagoni, ist in unerschöpflicher Hülle vorhanden. In riesigen Flößen wird es stromabwärts geschafft. Der Hauptreichtum liegt aber in den Kautschukbäumen. Wir sehen die Kautschuksammler mit langen Messern die Rinde der Bäume anschneiden, die Sammelgefäße unterstellen und den milchigen Harzsaft in dieselben tröpfeln. Die halbflüssige Masse wird dann klumpenweise um Stangen gedreht, über Feuer angetrocknet, zu rechteckigen Ballen geformt, verpackt und ausgeführt. Hochinteressant sind die Festlichkeiten und symbolischen Tänze der Urwaldindianer, welch letztere, abweichend von ihren nordamerikanischen Stammesgenossen, vielfach recht ansprechende und sympathische Gesichtszüge von etwas mongalischem Typus besitzen. Teufelstänze in phantastischer Verkleidung und groteskem Aufputz kommen, wie bei fast allen Naturvölkern, auch hier vor. Die Frauen eines Indianerstammes, echte Amazonen, verweigern den Männern und zwar nötigenfalls mit den Waffen, den Zutritt zu ihren Behausungen. Nur an einem Tage im Jahre zeigen diese Furien den Männern gegenüber sanfter und entgegenkommender. Merkwürdige runenartige Zeichen und stilisierte Menschenköpfe in Felsen im Strome eingegraben, sollen nach der Aufschrift„phoenicischen“ Ursprunges sein. Damit können wir uns allerdings nicht ganz einverstanden erklären. Ihrem ganzen Charakter nach sind sie zweifellos indiantscher Herkunft. So kühne Seefahrer die Phoenicier auch waren, bis zum Amazonenstrom werden sie sich wohl kaum vorgewagt haben! Neues Operettentheater. ###b heute Montag beginnen die Wochentagsvorstellungen wieder täglich um 7¾ Uhr. Heute und morgen gastieren in der Operette„Der Zigeunerbaron“ die Opernsängerin Emmy Merkl als„Saffi“ und der Operettentenor Heinz Steinbrecher als„Barinkay“". Die Operette„Der Zigeunerbaron“ wird nur noch einige Tages auf dem Spielplan bleiben.— Als nächste Operette wird„Miß Dudelsack“ von Nelson vorbereitet. Heutige Veranstaltungen. Stadttheater: Man kann nie wissen. B. V. B..30 Uhr. Operettentheater: Der Zigeunerbaron..30 Uhr. Simplizisstmus: Künstlerspiele. Spielplan der Kölner Oper. Dienstag: Toscana. Mittwoch: Der fliegende Holländer. Donnerstag: Manon Lescaut. Freitag: Bohzme. Samstag: Artadne auf Naxos. Sonntag: Die toten Augen. Montag: Die Meistersinger von Nürnberg. Dienstag: Aida. Ps Seite 5. Nr. 12185. Gomerst=Arpotzer für Vonn und Imgegent. 30. März 1923. . Aus der Umgebung. :: Siegurg-Mülldors. 27. März. Gestern fand eine Sitzung des Bürgermeistereirates der Bürgermeisterei Menden statt. Einzigster Punkt war die Beratung des Haushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1925. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden Bürgermeister v. Claer, Siegburg=Mülldorf, führte dieser einleitend aus, daß in der letzten Sitzung die Beschlußfassung über den Etat vertagt worden sei. Die Finanzkommission habe sich zwischenzeitlich noch einmal mit demselben beschäftigt und den Etat in der vorliegenden Form zur Annahme empfohlen. Bezüglich der Beiträge zur Ruhegehaltsklasse der Kommunalbeamten bemerkt der Bürgermeister, daß die Bürgermeistern diese für die Beamten und Dauerangestellten ganz bezahle. Bei den übrigen sozialen Leistungen (Angestellten= und Krankenversicherung) trage die Bürgermeisterei die gesetzmäßigen Anteile von 50 und 33 ein Drittel Prozent. Wenn der Etat entgegen dem Vorschlage der Finanzkommission heute nicht genehmigt werden könne, sollten andere Vorschläge gemacht werden. Es besteht der allgemeine Wunsch, daß mit der Verabschiedung des Etats die Finanzwirtschaft wieder in geordnete Bahnen geführt werden könne, wie dies vor dem Kriege der Fall war. Gemeindevorsteher Hartzke führte aus, daß die früher ins Leben gerufene Arbeitsgemeinschaft, die einen großen Teil der Bürgermeistereiverordnete umfaßt habe, heute nicht mehr bestehe. Zur Frage der Gehälter der Beamten und Angestellten habe man wieder die hohen Gehälter im Haushaltsplane stehen, die höher seien, als diejenigen des vergangenen Etatsjahres. Sodann erscheinen ihm die im Etat eingesetzten Beiträge zur Pensionskasse in Düsseldorf viel zu hoch. Das Interesse der Bürgermeistereiverordneten gehe aber dahin, die Steuerzahler zu schonen. Man könne deshalb die Gehaltsfrage nicht gut heißen. Bei den Dauerangestellten beantragt er die Streichung der Beiträge für die Pensionskasse, da diese in dieser Höhe nicht mehr tragbar seien. Die Bürgermeisterei brauche alsdann nur noch die Pflichtanteile für die Sozialversicherung zu übernehmen. Ferner beantragt Hartzke die Anlegung eines Kontobuches bei der Gemeindekasse, aus dem der Stand der Ausgaben für sämtliche Gemeinden stets hervorgehe. Bürgermeister v. Claer bemerkt hierzu, daß die Gemeindekasse geführt würde nach den für sämtliche Kassen bestehenden Vorschriften. Wenn man dem Antrage des Vorredners nachkommen wolle, müsse die Geschäftsanweisung für die Gemeindekasse geändert werden. Beigeordneter und Gemeindevorsteher Könsgen bemerkt zu der Führung eines Kontrollbuches, daß man dieses neben ven Kassenbüchern führen könne. Bürgermeistereiverordneter Fey, Obermenden, bemerkte, daß von ihm die Führung eines Finanzkontrollbuches wiederholt vorgeschlagen worden sei. Von einem Mißtrauen gegen die Verwaltung sei dabei gar keine Rede. Auch er beantragt die Zurückversetzung der Dauerangestellten in das Angestelltenverhältnis, da die Bürgermeisterei die hohen Beiträge zur Ruhegehaltskasse nicht mehr aufzubringen vermöge. Der Vorsitzende sagt darauf zu, daß in Zukunft bei jedem Titel des Etats Einnahmen und Ausgaben mitgeteilt werden sollen. Ferner teilt der Vorsitzende mit, daß die Beiträge zur Ruhegehalts= und Witwenkasse der Kommunalbeamten der Rheinprovinz in Düsseldorf nach einer ihm gewordenen Mitteilung deshalb gestiegen seien, weil im vergangenen Jahre viele Pensionierungen von Kommunalbeamten stattgefunden hätten und heute beim Landeshauptmann in Düsseldorf auch wieder über 60 Anträge auf Pensonierung vorlägen. Die Höhe der Beiträge würde für das laufende Jahr noch weiter steigen. In späterer Zeit würden die Beiträge auch wieder sinken. Nach dieser Erklärung spricht sich Bürgermeistereiverordneter Fey für die Annahme des Etats aus mit Ausnahme der Gehaltsfrage, weil man die hohen Gehälter vor der Oeffentlichkeit nicht verantworten könne. Gemeindevorsteher Hartzke Fr.=.=Hütte äußerte sich in gleichfalsigem Sinne mit dem Zusatze, daß man sich gegen die Gehaltsregelung ausspreche. Es wird hierauf der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1925 mit Ausnahme der Titel Beamtengehälter, da die Lasten durch die Steuerpflichtigen, welche nur ein durchschnittliches Einkommen von jährlich 1500—1600 Mark haben, nicht aufgebracht werden können und die Finanzlage der Bürgermeisterei trostlos ist, genehmigt. Die Verteilung des Finanzbedarfs der Bürgermeisterei auf die einzelnen Gemeinden erfolgt einerseits nach dem Aufkommen an Reichsanteilen, andererseits nach dem Realsteuer=Soll. Bezüglich der Dauerangestellten wird beschlossen, diese in das Angestelltenverhältnis zurückzuversetzen und von einer Abführung von Beiträgen für diese an die Pensionskasse der Rheinprovinz in Düsseldorf Abstand zu nehmen. Außer der Tagesordnung wurde noch über die Vorlage betreffend Zuerkennung einer Vergütung für geleistete Mehrarbeiten in der Erwerbslosenfürsorge an die Gemeindevorsteher beraten. Hiernach erhält jeder Gemeindevorsteher für geleistete Mehrarbeit, in der Erwerbslosenfürsorge eine Aufwandsentschädigung von 75 Pfg. pro Kopf der Erwerbslosen nach dem Stande der Erwerbslosenziffer vom 1. November 1924. Ferner beschloß die Bürgermeistereiversammlung noch die geschenkweise Ueberlassung eines Grundstücks an der Burgstraße in Niedermenden an die katholische Kirchengemeinde in Menden zum Bau eines Schwesternhauses verbunden mit Kinderheim, Näh= und Haushaltungsschule, mit der Einschränkung, daß die durch die Auflassung entstehenden Kosten zu Lasten der Kirchengemeinde gehen. Rheinische Telefon Gesellschaft Köln Anno 5130 Anno 7354 Mosel 3934 Mosel 2657. Für mein *ezinihan=furseinere Bamen=Konsenlion suche ich für sofort mit guter Figur, welche bereits in gleicher Position tätig war. Offerten mit Bild erbeten Damen=Moden Heumann, Mönsterplat. 2 Tüchtige, nur branchekundige P ertaufden! für Manufakturwaren, nicht unter 20 Jahren, per 1. Mai 192s gesucht. Friedrich Franke. Siegburg, Bahnhofstr. 16. Zum 15. April suche ich für meinen Landhaushalt eine im Kochen, Backen und Einmachen erfahrene Kochin die auch etwas Hausarbeit übernimmt. Beste Zeugn. Vorbedingung. Vorläufige persönl. Vorstellung im Büro Bonn. Bahnhofstr. 42 oder schriftl. Angeb. an Frau Max Giessing, Malteserhof, Römlinghoven bei Bonn. Stune anfeh?. schon die in Krankenhäusern tätig gewesen. gesucht. Alinik Dr. Kreglinger, Sootenf, Mainsersraße 3. 28 Jahre alt, vollkommene englische Sprachkenntnisse(im Ausland erworben) sucht Stelle. Offerten unter V. 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