Nr. 12167 Bonn, Freitag, 13 März 1925. 35. Jahrgang Bis jetzt fünf Kandidaten. Trotzdem sich noch gestern mittag Dr. Luther für die Kandidatur Geßlers ausgesprochen hatte, ist der Versuch einer Sammelkandidatur endgültig gescheitert. Nach tagelangem Ringen ist gestern abend Klarheit geschaffen worden. Fünf Präsidentschaftskandidaten stehen dem deutschen Wähler zur Auswahl: Marx vom Zentrum, Dr. Jarres als Kandidat der Rechtsparteien, Braun von den Mehrheitssozialisten, der Demokrat Hellpach und der Kommunist Thälmann. Dabei ist gute Aussicht vorhanden, daß sich das Angebot noch vermehren wird. Man erwartet einen Spezialkandidaten der Nationalsozialisten, die sich kaum für Dr. Jarres entscheiden werden. Die Entschließungen der Bayerischen Volkspartei und der Wirtschaftlichen Vereinigung stehen ebenfalls noch aus. Inzwischen ist in den Parteizeitungen ein scharfer Streit entbrannt, wer Schuld an dieser Zersplitterung, die aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem zweiten Wahlgang führen wird, zu tragen hat. Uns erscheint, daß der wirklich Schuldige, die in jedem Deutschen — mag er im übrigen unter der Flagge schwarz=weißrot, schwarz=rot=gold oder unter dem Sowjetstern segeln— liegende Charakterschwäche zur Eigenbrö elei und zur Zersplitterung, kaum ein anderes Resultat zeigen konnte. Im übrigen lassen wir die Meinung dreier führender Preßorgane, des Lokalanzeigers, der Germania und des Vorwärts, folgen: Der Berliner Lokalanzeiger schreibt: Die Rechte hat keine Kampfkandidatur gewollt, sie ist ihr aufgezwungen worden. Wir beklagen das im Interesse der Sache. Aber wenn die Herrschaften den Kampf wollen, so sollen sie ihn bekommen. Nach vielen Richtungen ist sicherlich auch recht gut, wenn unverwischbar in den Stimmen der Wähler verzeichnet sein wird, welchen Umfang die schwarz=weiß=rote Bewegung gewonnen hat. Wenn die Linke die Wahlschlacht mit der falschen Front Republikaner gegen Monarchisten auskämpfen will, so ist das ihre Sache. Es ist aber festzustellen, daß sie damit den Tatbestand fälscht. Gewiß, die im schwarz=weiß=roten Lager Stehenden sind mit geringfugigen Ausnahmen Monarchisten. Aber genau so wie Graf Westarp namens der Deutschnationalen es abgelehnt hat, in dem Kabinett Luther eine Etappe zur Monarchie zu begrüßen, ebenso scharf ist diese Bezeichnung für die jetzige Präsidentenwahl abzulehnen. Die Frage der Staatsform ist, wie die Dinge zur Zeit liegen, eine Frage zweiten Ranges, und sie wird von allen irgendwie maßgebenden Faktoren als eine solche betrachtet. Die ganze allgemeine Ueberzeugung geht dahin, daß diese Frage noch nicht spruchreif ist. Und wenn die Entwicklung innen und außen nicht ein anderes Tempo annehmen sollte, wird sie für geraume Zeit nicht spruchreif sein. Worum es sich handelt, ist die Frage, soll auf dem höchsten Posten des jetzigen Staates, wie er nun einmal ist, und wie er als zur Zeit gegeben einfach hingenommen werden muß und von Dr. Jarres auch einfach hingenommen werden wird, ein Sozialdemokrat oder ein Mann deutschen Wollens stehen. Denn nur zwischen Dr. Jarres und dem Sozialisten Braun geht der Kampf. Die Kandidatur Marx ist eine reine Zählkandl#atur und die der Demokraten ist eine leichte Lächerlichkeit. Die ernsthaften Gegner sind nur jene beiden. Die Germania schreibt: Wir haben die Aussichten für eine Kandidatur Geßler immer sehr skeptisch beurteilt, weil wir an der Ehrlichkeit der Taktik der Rechtsparteien nicht geglaubt haben. Der gestrige Tag hat bewiesen, daß es sich bei der ganzen Geschichte um ein abgekartetes Spiel der Rechten gehandelt hat. Der Plan der Einheitskandidatur Geßler ist im Loebellausschuß entstanden, man weiß nicht recht, von welcher Seite. Es soll aber nicht bestritten werden, daß einzelne Führer aus beiden Lagern es ehrlich gemeint haben. Man glaubte, die Verhandlungen so geschickt führen zu können, daß das Zentrum hinterher als Störer der Einheitsfront dastand. Dieser Plan ist aber mißglückt. Die Deutschnationalen und die Deutsche Volkspartei haben ein unehrliches Spiel getrieben. Es war von vornherein auffällig, daß die Deutschnationalen sich für die Kandidatur eines Demokraten begeisterten, und es stellte sich denn auch bald heraus, daß die deutschnationale Anhängerschaft im Lande aufsässig wurde, und Freiherr von Gayl hat in der gestrigen Sitzung es Loebellausschusses durchblicken lassen, daß auch die vaterländischen Verbände unzufrieden seien. Von der Deutschen Volkspartei wußte man, daß zewi Strömungen vorhanden waren, von denen die eine Geßler unter keinen Umständen wollte. Diese Richtung hat sich durchgesetzt. Das Verhalten der Deutschen Volkspartei ist ein Musterbeispiel politischer Hinterhältigkeit. Die Fraktion spraach sich beinahe ganz entschieden für Geßler aus, der Reichsparteiausschuß derselben Partei mit ebenso großer Entschiedenheit für Jarres Im Loebellausschuß nach einer kleinen Interpretation gefragt, verweigerten die Vertreter der Deutschen Volkspartei die Auskunft, verlangten aber vom Zentrum, daß es sich sofort entscheide. Nicht eine einzige Stunde um die gebeten war, und innerhalb deren bestimmt eine Entscheidung herbeigeführt werden konnte, wollte man bewilligen. Wir werden nunmehr in einen erbitterten Wahlkampf treten. Sei's drum, wir fürchten ihn nicht. Der Vorwärts: Wenn es auch dem Sammlungsausschuß um Herrn von Loebell gelungen wäre, einen gemeinsamen Kandidaten aller bürgerlichen Parteien aufzustellen, so wäre diese Kandidatur von vornherein diskreditiert gewesen durch die Verhandlungen, die von diesem Ausschuß hinter seinen Kulissen und um ihn herum in den letzten Tagen geführt worden sind. Dieser Sammlungsversuch des Ausschusses unter dem Vorsitz des Herrn von Loebell war Chamberlain— Briand— Stresemann. Die Menfur— oder soll man sagen, das Duell— Chamverlain—Briand ist gestern glücklich in Genf„gestiegen". Die beiden Gegenpaukanten waren sehr verschiedener Art, Chamberlain, der als erster das Wort nahm, verzichtet auf jede oratorische Wirkung. Das Monokel eingeklemmt, verlas er mit ruhiger, etwas schnarrender Stimme die britische Regierungserklärung, deren Verfasser er übrigens nicht selbst, sondern Lord Balfour sein soll. Diese Erklärung gibt klar zu verstehen, daß die britische Regierung von dem ganzen früheren Genfer Protokoll nichts wissen will. Die Rede bot also nichts eigentlich Ueberraschendes und wurde im übrigen, da Chamberlain natürlich englisch und zudem, wie von französischen Korrespondenten berichtet wird, gewollt undeutlich sprach, von den meisten Zuhörern nicht verstanden. Als der Uebersetzer dann den französischen Text vorlesen will, wehrt Chamberlain dem auch noch ab mit dem kühlen Hinweis, daß der französische Text bereits gedruckt vorliege. Infolgedessen kommt es zu keinerlei Kundgebung von Beifall, und die Sitzung schließt sang= und klanglos. Die Nachmittagssitzung bringt im Gegensatz dazu eine oratorisch meisterhafte Rede Briands. Der alte französische Politiker machte seinem Rufe, einer der gewandtesten Redner Europas zu sein, alle Ehre. Dem Temperament nach steigerte er seine Rede von höflicher Anerkennung der britischen Regierungsarbeit zu Spott, der mit Schärfe nicht sparte und schließlich zur höchsten Emphase. Gegenüber England steht Frankreich auf folgendem Standpunkt: Das Protokoll ist da und ist von der Versammlung im September einstimmig angenommen worden. Frankreich bleibt auf seinem Boden stehen. Sind Verbesserungen an ihm vorzunehmen, so steht dem nichts im Wege, aber es gehe nicht an, das Protokoll einfach in den Papierkorb zu werfen, wenn es Fehler enthalten sollte. Im übrigen muß das Protokoll in verschiedener Weise je nach den Umständen und geographischen Verhältnissen angewandt werden. Was besondere Garantiepakte anbetrifft, so sind diese im Protokoll vorgesehen, sie sollten also mit dem Protokoll ausgebaut werden. Aber es dürfen bei solchen Garantiepakten nicht Nationen ausgelassen werden, die auch in Frage kommen, weil sie sich bedrückt fühlen. Das sind in Kürze die französischen Thesen. Briand sagte in seiner Rede, er habe, als er das Protokoll der englischen Regierung gelesen habe, zuerst das Gefühl gehabt, in einem dunklen Tunnel zu wandeln, aber schließlich habe er geglaubt, im Hintergrunde ein kleines Licht zu sehen. Was ist nun nach seiner Meinung dieses Licht? Die Hoffnung, die er aus der britischen Erklärung zieht, daß das Protokoll schließlich durch besondere Garantiepakte ergänzt und vielleicht dadurch auch für England annehmbar gemacht werden könnte. Ob sich Briand in diesem Punkte nicht Illusionen hingibt, kann man vorderhand noch nicht sagen. Jedenfalls ist die Kluft zwischen den beiden Auffassungen außerordentlich ß. Um einen Punkt herauszugreifen, so besagt die englische Auslegung ausdrücklich, daß Polen und die Tschechoslowakei nicht in einen mit Deutschland abzuschließenden Moskaus Hand im Eisenbahnerstreik. TU Berlin, 13. März. Die„Tägliche Rundschau“ erfährt aus zuverlässiger Quelle: Die Streikbewegung unter Garantienget bineingenawmen werden dürkten 5 s: gw.; den Eisenbahnern und Metallarbeitern ist von der VerGarantiepatt hineingenommen werden burften, da die Mei= liner Sektion dei Dritten Internationale nungsverschiedenheiten, die von Deutschland trennen, keine auf Weisung von Moskau eingeleitet worden, da so großen sind, daß sie nicht nötigenfalls vom Völkerbund die durch den Tod des Reichspräsidenten geschaffene inne## geregelt werden könnten. Briand aber möchte keine der Nationen ausschließen, die auch ein Anrecht auf Schutz gegen einen Krieg haben. Bemerkenswert ist, daß es Frankreich bei seinen Thesen an Verbündeten fehlt. So hat sich z. B. Italien recht resolut auf den Standpunkt Englands gestellt, während Belgien laviert und Japan unter dem Vorwand, das Protokoll noch nicht genau studiert zu haben, sich neutral hält. Wohl mit Absicht hat just bei Beginn der entscheidenden Aussprache Reichsaußenminister Stresemann die deutschen Vorschläge in der Sicherheitsfrage der Oeffentlichkeit übergeben. Die Vorgänge und Hauztgedankegänge hierbei sind ja auch bereits bekannt. Unsere Botschafter und Gesandten in Paris, London, Ram und Brüssel haben zum Ausdruck gebracht, daß Deutschland bereit sei, einem Sicherheitspakt, der am Rhein interessierten Mächte beizutreten, sei es, daß es sich auf Abmachungen über Vermeidung künftiger Kriege bezöge, sei es, daß er die Garantierung des gegenwärtigen Besitzstandes am Rhein zum Gegenstand hätte. Lage für eine kommunistische Aktion besonders günstig sei. * Schlichtungsverhandlungen bei der Eisenbahn. Berlin, 12. März. Die Verhandlungen mit den Eisenbahnerorganisationen, die heute vormittag im Reichsarbeitsministerium stattfanden, führten zur Einsetzung eines Schlichtungsausschusses. Der vom Reichsarbeitsministerium eingesetzte Schlichtungsausschuß wird morgen vormittag unter dem Vorsitz des Ministerialrats Dr. Meves zusammentreten. Das Reichsarbeitsministerium hat die bestimmte Erwartung ausgesprochen, daß während der Dauer der Schlichtungsverhandlungen jede Verschärfung der Situation unterbleibt. Die Parteien haben zugesagt, ihr Möglichstes in dieser Hinsicht zu tun. Der deutsche Wettbewerb. MTB London, 12. März. Nach der„Daily Mail“ macht der industrielle Wettbewerb Deutschlands auf dem Weltmarkt sich immer mehr geltend So hat dem Blatte zufolge die Dubliner Straßenbahngesellschaft bei den deutschen Kabelwerken den Bedarf der für die nächsten zwölf Monate erforderlichen Kabel bestellt. Die südindische Eisenbahngesellschaft hat 24 Tankwagen bei einer sächsischen e Firma und die südafrikanische Eisenbahngesellschaft 15 Dabei haben wir wekter betont, daß wir zur Bekunvung des Lokomotiven bei deutschen Firmen in Auftrag gegeben deutschen Friedenswillens auch bereit seien, mit allen! Staaten Schiedsgerichtsverträge abzuschließer.] Eine Beleidigungsklage des Kanzlers Marx. Deutschland ist, so betont Stresemann, bis an die Grenze! TU Breslau, 12. März. Vor dem großen erweiterten ## Mäglichen gegengen(Schöffengericht wurde die Beleidigungsklage des Reichsdes Moglichen gegungen.(kanzlers a. D. Marx gegen den Herausgeber und verantDie Garantierung der Sicherheit der deutschen Westgrenze wortlichen Schriftleiter der Wochenschrift„Tribün bedeutet einen schmerzlichen Verzicht im Hin= Mac Gruschwitz, verhandelt. Als Marx Reichskanzler war, (veröffentlichte die„Tribüne" unter den Ueberschriften blick auf die Entwicklung der deutschen ur•]„Kennst Du das Land“,„Eine Preisfrage“,„Der unfähigste schichte und auf Erinnerungen, die uns ewig Reichskanzler“,„Wer ist der dümmste Reichskanzler seit teuer sein werden, aber es bedeutet auch den Verzicht der 1918?“ einen beleidigenden Artikel gegen Marx. Der jenigen französischen Politiker und Militärs, die es nicht Staatsanwalt beantragte acht Monate Gefängnis. Das verschmerzen Eänmen daß d Mortrag van Maus:.: Gericht verurteilte den Angeklagten zu dreitausend Mark verschmerzen konnen, daß der Vertrag von Versailles die Geldstrafe oder einhundertfünfzig Tagen Gefängnis. Rheinlande bei Deutschland gelassen hat und die wiederholt!* ihr begehrliches Auge auf das linke Rheinufer geworfen! Deutschland solle einen ständigen Ratssitz erhalten. haben. Wir wissen, daß die offizielle französische Politik] WTB London, 12. März. Der Daily Telegraph meldiesen Männern fernsteht, aber wir wissen, welche nicht aus= det aus Genf: Der Völkerbundsrat vereinbarte in nicht zudenkenden Folgen es für den europäischen Frieden, viel= öffentlicher Sitzung, Deutschland inoffiziell mitteilen zu leicht für die ganze Kultur dieses Jahrhunderts haben lassen, daß er der Forderung Deutschlands, im Völkerbundswürde, wenn frevelnde Hand es versuchte, deutsches Rhein=Prat mit einem ständigen Sitz vertreten zu sein, zugebiet Frankreich einzuverleiben oder in anderer Form von stimme. Deutschland zu trennen. Erst wenn feststeht, daß die heu=* tigen Grenzen am Rhein unter dem Schutze der Waffen; WTB Paris, 13. März. Die Kammerfraktion für aller interessierten Mächte gegenüber dem Friedensbrecher auswärtige Angelegenheiten beschäftigte sich gestern nachstehen, wird man von einem wirklichen Frieden sprechen mittag mit der Sicherheitsfrage. Nach dem Pettt können. Parisien soll der Ausschuß der Ansicht sein, daß die augenBezüglich der Ostgrenzen hat Deutschland nicht die ge- blickliche Besetzung, besonders die von Köln, kein Ende finwalt und den Willen, eine Aenderung zu ertrotzen. Wenn den kann, solange nicht ein Pakt abgeschlossen sei, der aber der Artikel 19 des Völkerbundstatuts ausdrücklich da= in absoluter Form die Sicherheit Frankreichs garantiere. von spricht, daß unanwendbar gewordene Verträge geän= Auch die Senatskommission für auswärtige Angelegenheidert werden können, so kann niemand von Deutschland er- ten beschäftigte sich gestern nachmittag mit der Frage der warten, daß es endgültig darauf verzichtet, dieses Refugium Entwaffnung Deutschlands auf Grund eines Referates von einer Entwicklung der Zukunft in friedlichem Sinne auch Bourgeois An der Diskussion beteiligte sich auch Poinseinerseits für sich in Anspruch zu nehmen. caré und Henry de Jouvenel. Die Vereidigung Dr. Simons im Reichstag. TU Berlin, 12. März. Kurz nach 12 Uhr fand heute im Plenar=Sitzungssaal des Reichstages die feierliche Vereidigung des stellvertretenden Reichspräsidenten Dr. Simons statt. Sämtliche Reichstagsfraktionen, bis auf die Kommunisten, waren vertreten. In der Diplomatenloge waren Vertreter der fremden Mächte. Nach einer Ansprache des Reichstagspräsidenten Loebe leistete Dr. Simons den Eid und betonte seinerseits, daß er die Ehre nicht sowohl seiner Person als seiner Stellung als Reichsgerichtspräsident zuzuschreiben habe. Gerade das freue ihn, denn dadurch betone das Gesetz die Bedeutung des deutschen Richterstandes. Von dem vielbetrauerten Toten, den er vertrete, nehme er das Vorbild der Treue und Würden. Mit einem Händedruck verabschiedete sich der stellvertretende Reichspräsident von dem Reichstagspräsidenten. Damit war der feierliche Akt beendet. * Fragen des besetzten Gebiets. * Berlin, 11. März. Der Landtagsausschuß für die besetzten Gebiete, der der sachlichen Beratung und Förderung der Wünsche auch gegenüber den zuständigen Reichsinstanzen dienen soll, beschäftigte sich unter dem Vorsitz des Abgeordneten Stuhrmann, Godesberg(Dnatl.) am Dienstag abend in seiner ersten sachlichen Sitzung mit einem Antrag auf Einleitung von Hilfsmaßnahmen für Not leidende des Mittelstandes im besetzten Gebiet. Es soll hierzu eine erschöpfende Auskunft der Staatsregierung über die schwehenden Hilfsmaßnahmen abgewartet werden. Bei der Beratung des Antrags über die Bezüge der aus den besetzten Gebieten ausgewiesenen Beamten ergab sich fast völlige Einstimmigkeit darüber, daß die Sonderbezüge an die ausgewiesenen Beamten, besonders der Schutzpolizei, in vollem Umfange gewährt werden müßten. Ein dahingehender Antrag wurde gegen die Stimmen der Kommunisten angenommen. Fast gleichzeitig wurde es als selbstverständlich angesehen, daß auch das Saargebiet und das unter einer andern Rechtsordnung befindliche rheinische Gebiet als der Zuständigkeit und der Fürsorge für das besetzte Gebiet unterliegend anzusehen sei. Die Frage der Anhörung von Interessenten oder Interessentengruppen durch den Ausschuß wird voraussichtlich bis zur nächsten Sitzung geklärt werden können. * Die Schadenersatzansprüche an die Regie. WTB Koblenz, 12. März. Die Gemischte gerichtliche Kommission der ehemaligen französisch=belgischen Eisenbahnregie hat eine von der Interalliierten Rheinlandkommission genehmigte Ergänzung zur Prozeßordnung wegen der Ekledigung ziviler und handelsrechtlicher Schadenersatzansprüche gegen die Regie erlassen. Während solche Klagen bisher nur insoweit möglich waren, als sie den Gegenstand eines vor dem 16. Februar 1925 bei Ein neues Kriegsgerichtsurkeil. WTB Brüssel, 12. März. Das Kriegsgericht der bestimmt worden, daß diejenigen Personen, die zwischen Provinz Brabant hat den deutschen Obersten von Eberdem 13. Februar 1924 und dem 16. Februar 1925 eine Ein=stein vom 48. Reserve=Infanterie=Regiment zu 20 Jahgabe auf gütliche Reglung an die Regie gemacht haben, densren Zwangsarbeit verurteilt, weil seine Truppen vorbereitenden Schriftsatz zur Eröffnung des gerichtlichen in der Umgegend von Brüssel angebliche Missetaten beVerfahrens bis zum 16. Mai 1925 an die Gemischte gericht= gangen sowie acht Personen ermordet haben sollen. liche Kommison nichten Lomnen. Seriu gungen sose achzt Personen ermordet hn# P Berlin, 13. März. Der Loebellausschuß hat gestern Neuwahl der Saarregierung. abend, nachdem die Vertreter des Zentrums erneut nicht in Genf, 12. März. In geheimer Sitzung bestätigte der der Lage waren, eine endgültige Stellungnahme ihrer Völkerbundrat heute abend die bisherigen Mitglieder der Partei zu einer Sammelkandidatur aller nichtsozialistischen Regierungskommission für das Saargebiet und ernannte Parteien mitzuteilen, die bereits am Samstag einstimmig Rault wieder zum Präsidenten. beschlossene Proklamation des Oberbürgermeisters Dr. *[Jarres zum Kandidaten für die Reichspräsidentschaft ausEine Saarlandspende. gesprochen. Oberbürgermeister Dr. Jarres hat die KandiMTB Saarbrücken, 12. März. Einen schönen Be=sdatur angenommen.— Daraufhin hat das Zentrum beweis für die tätige Anteilnahme des Saargebiets an der schlossen, den derzeitigen Ministerpräsidenten Dr. Marx Not in Deutschland erbrachte die Sammlung„Saar=sals seinen Kandidaten aufzustellen. Auch die Demokraten hil fe für deutsche Not“, die den stattlichen Be=(sind mit einer eigenen Kandidatur Hellpach hervortung von 570000 Franken ergeben hat. Die Spende des getreten. Saargebiets ist bisher an 58 vaterländische Frauenvereine] P Berlin, 13. März. In der Barmataffäre hatten des Roten Kreuzes in Pfalz, Rheinland und Ruhrgebiet Rechtsanwalt Walter Bahn und Justizrat Davidsohn zur Verteilung gekommen. seinen Antrag auf Haftentlassung der in Haft befindlichen Julius und Henry Barmat gestellt. Der UntersuchungsDer Spritskandal im Saargebiet. richter hat den Antrag auf Haftenlassung abgelehnt. MTB Saarbrücken, 12. März. Der Vorwurf der WTB Dresden, 12. März. Das Verbot der sächsiSaarbrücker Landeszeitung gegen den französischen Sprit= schen kommunistischen Presse wurde mit Rücksicht händler Schick, der durch Steuerhinterziehungen sowohl auf die bevorstehende Reichspräsidentenwahl wieder aufden saarländischen wie den deutschen Fiskus um Millionen= gehoben. beträge geschädigt haben soll, hat Herrn Schick zur Klage“*„„ gegen den verantwortlichen Redakteur veranlaßt. Die Saar= WTB Brusel, 12. März. Der belgische Thronfolbrücker Landeszeitung, die diese Aufsehen erregenden Ent= ger Leopold beabsichtigt, sich am 21. April in Antwerhüllungen über das Spritpanama an der Saar mit der pen einzuschiffen, um eine längere Reise nach Erklärung schloß, daß sie für die gemachten Aussagen jeder[Afrika zu unternehmen. Zeit vor Gericht einstehen könne, äußert sich heute über den] P Paris, 13. März. Nach einer etwas sensationellen von Schick eingebrachten Strafantrag sehr befriedigt. Meldung aus Rom hat der Direktor des SeroDie Regierungskommission gibt heute durch den Finanz=Itherapeutischen Instituts in Neapel Anzeichen minister Stephens eine Erklärung in der Presse ab, in eines Anfalls von Wahnsinn gezeigt, sodaß die lebder es heißt, daß der Präsident der Regierungskommission haftesten Befürchtungen für die richtige Herstellung der in keiner Weise bei der Angelegenheit Schick beteiligt sei. von dem Institut abgegebenen Seren entstanden sind. Eine Die Landeszeitung bemerkt dazu, daß diese Antwort in sofortige Untersuchung hat auch wirklich ergeben, daß alle keiner Weise befriedigen könne, da sie nicht behauptet habe, in den Apotheken von Neapel vorhandenen und in der daß der Präsident Rault an der Affäre beteiligt sei, wohl letzten Zeit von dem Institut ausgegebenen Serummengen aber, daß der Präsident Rault Kenntnis von mehr oder weniger wirksame Giftstoffe enthielten. dem Fall Schick gehabt habe. An der von ihr präzis for=] WTB London, 12. März. Wie der Generalpostmeister mulierten Frage, was Rault getan habe, um den Saarfiskus mitteilt, wird die Luftpost von London nach Hannoverund die saarländischen Steuerzahler vor den durch seinen Berlin morgen wieder aufgenommen. gehe das Dementi des Herrn Stephens vorbei. Einer Klä=1 g. 21...2 ar schau, 12. März. Am Flugplatz Krakau rung sei man infolgedessen nicht näher gekommen. nicht nur unehrlich, nicht nur unwürdig, er war kläglich und der Gerichtlichen Kommission eingegangenen vorbereitenden lächerlich.„4 Schriftsatzee zur Einleitung des Verfahrens bildeten, ist jetzt Verschärfung des Eisenbahnerstreiks. P Berlin, 13. März. Die Lage im Streik der Eisenbahnarbeiter im Berliner Bezirk hat sich wesentlich verschärft. Wie die Technische Rothilfe mitteilt, sind in Spandau bereits Abteilunger der Nothil!= eingesetzt worden. brach gestern in später Abendstunde ein Schadenfeuer aus, dem die große Flughalle mit sechs ganz neuen, noch nicht einmal ausgepackten Flugzeugen zum Opfer fiel Unter großen Anstrengungen gelang es, den Brand auf den Herd zu beschränken. Man vermutet Brandstiftung. Die tatse Zauuer unsct 1testen. Seite 2. Nr. 12167. General=Anzelger für Bonn und Amgegend. 13. März 1923. 7 Die Reichsbahn wird komforfabler. Die Deutsche Reichsbahn=Gesellschaft teilt der Reichszenkrale für Deutsche Verkehrswerbung mit: Es ist angeordnet worden, die Aborte von 4=Zugpaaren, die auf den Linien von Berlin nach Köln, Frankfurt(Main), München und Königsberg i. Pr. verkehren, versuchsweise mit Stoffhandtüchern und Seifenspendern für flüssige Seife auszurüsten. Der Versuch soll darlegen, ob die Ausgabe der Seife in flüssiger Form zweckmäßig ist und bei den Reisenden Anklang findet. Von der Vorhaltung von Seifenstückchen wie früher soll abgesehen werden, weil die bei jeder Waschung zurückbleibenden Seifenstückchen dem Avort ein unsauberes Aussehen geben, und die mit dem Waschwasser weggespülten Seifenreste die Abflußleitungen leicht verstopfen. Die Abteile 1. und 2. Klasse der=Zugwagen und die Aborte der=Zugwagen aller Wagenklassen sollen auch wieder mit Spiegeln ausgerüstet werden, die seinerzeit wegen der vielen Diebstähle entfernt werden mußten. Die Personenwagen und in erster Linie die=Zugwagen werden gegenwärtig einer gründlichen Instandsetzung unterzogen. Die Arbeiten sollen bis zum Einsetzen des Sommerverkehrs durchgeführt sein. Die Deutsche Reichsbahn ist stets bestrebt, den Vorkriegszustand in der Sauberhaltung und Ausstattung der Personenwagen wieder zu erreichen, was zum Teil wegen der in den letzten Jahren in großem Umfange verwendeten Ersatzbaustoffe auf große Schwierigkeiten stößt. Neuerdings ist u. a. auch die Verwendung von Plüsch als Polsterbezugstoff anstelle von Papiergewebe und Kunstleder und die Aubringung von Fenstervorhängen in den Personenwagen in früherem Umfange allgemein angeordnet worden. Die Vorhaltung von Abortpapier in den Aborten der Züge ist bereits seit längerer Zeit vorgeschrieben; das Papier wird indessen nach den Beobachtungen leider häufig entwendet. Schließlich ist die Deutsche Reichsbahn dauernd bemüht, die in den=Zugwagen noch vorhandene Gasbeleuchtung so schnell wie möglich durch elektrische Beleuchtung zu ersetzen. Eine Beschleunigung der Aenderungsarbeiten ist nicht ohne weiteres möglich, weil die Wagen zur Vermeidung von Schwierigkeiten in der Zugbildung nur nach und nach dem Betrieb entzogen werden können. Nach dem jetzigen Stande der Aenderungsarbeiten ist etwa die Hälfte der=Zugwagen mit elektrischer Beleuchtung ausgerüstet. Die gesirige Eihung des Die Sicherheit der Reisenden. Die Reichsbahndirektion Köln hat ihr Personal nochmals eingehend über die Bestimmungen zur Sicherheit der Reisenden in den Zügen unterrichtet, so daß anzunehmen ist, daß Belästigungen von Reisenden durch fremde Personen nach Möglichkeit für die Folge vermieden werden. Dabei ist auch an die Maßnahmen gegen Diebstähle von Handgepäck erinnert worden. Hier kann sich natürlich der Reisende am besten selbst schützen, indem er auf sein Eigentum selbst Obacht gibt. Zweckmäßig werden alle im Abteil untergebrachten Gegenstände am Gepäcknetz mit besonderen Kettchen befestigt, so daß ein Wegnehmen erschwert oder ganz unmöglich ist. Vor der Abfahrt Züge möge der Reisende bei seinem Gepäck bleiben, sich nicht von Begleitern verabschieden oder Lesestoff usw. kaufen, ohne auf sein Eigentum zu achten, denn in diesem Augenblick übt gewöhnlich der Gepäckdieb, meist in eleganter Kleidung, sein Handwerk aus. Das Gleiche gilt beim Besuch des Speisewagens. Die Reichsbahndirektion hat eine Belohnung ausgesetzt dem, der einen Gepäckdieb ergreift oder einen Gepäckdieb anzeigt, so daß der Täter gerichtlich bestraft werden kann. Also Augen auf bei der Reise. Wahlfreier Unterricht in der Kurzschrift an den höheren Schulen. Es sind Zweifel darüber entstanden, nach welchem System der wahlfreie Unterricht in der Kurzschrift an den höheren Schulen zu erteilen ist. Nachdem durch den Erlaß vom 19. Oktober 1924 der Erlaß vom 7. August v. J. aufgehoben worden ist, besteht, wie der Amtliche Preußische Pressedienst einer Verfügung des Ministers für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung an die Provinzialschulkollegien entnimmt, nach wie vor völlige Freiheit in der Auswahl des Systems. Selbstverständlich kann daher jetzt schon Unterricht in der Einheitskurzschrift erteilt werden. Soweit geeignete Lehrer dafür vorhanden sind, ist ein solcher Unterricht wegen der Erfahrungen, die er zu sammeln gestattet, sehr erwünscht. Der Zeitpunkt, von dem ab nur noch die Einheitskurzschrift gelehrt werden darf, wird noch festgesetzt werden. )( Bonner Marktbericht vom 13. 3.(Großhandelspreise in Pfennig.) Wirsing Ausland Pfund 16—30, Gelbe Möhren Pfund—6, Zwiebeln Ausland Pfund 15—16, Salat Ausland Stück 23—24, Weißkohl Ausland Pfund—12, Rotkohl Ausland Pfund 13—16, Blumenkohl Ausland Stück 33—1000 Endivien Ausland Stück—10, Eier Stück 12—13, Sellerie Stück 30—50, Spinat Pfund 30—32, Rosenkohl Pfund 58—65, Feldsalat Pfund 55—60, Breitlauch Stück—12, Landbutter Pfund 2,10—2,20, Molkereibutter Pfund 245. Marktlage in Bonn: Zufuhr gering. Die Rede Chamberlains im Völkerbund. TU Genf, 12. März. Im Völkerbundsrat ist man seit den frühen Morgenstunden, in Ertvartung der großen Rede Chamberlains, stark nervös. Von dem zahlreich erschienenen Publikum hat nur ein geringer Teil in dem 150 Personen fassenden Sitzungssaal Einlaß gefunden. Die Hälfte der Plätze ist für die Presse aller Staaten vorbehalten. Die Wandelgänge füllen sich schnell mit einer zahlreichen Menschenmenge, unter kier man viele bekannte Diplomaten und Politiker sieht. Auf den dem Publikum vorbehaltenen Sitzen haben u. a. der deutsche Generalkonsul Aßmann, der Danziger Senatspräsident Sahm, die Mitglieder der Saardelegation, der spolnische Außenminister usw. Platz genommen. Die Ratsniitglieder sind so zeitig eingetroffen, daß sie an der vertraulichen Sitzung, die um 10 Uhr beginnt, teilnehmen können. Nach dieser Sitzung stehen sie in dem dem Sitzungssaal des Rates angeschlossenen Vorraum in lebhaftem Gespräch zusammen. Die öffentliche Sitzung beginnt gleich nach 11 Uhr. Sie wird durch eine kurze Ansprache Dr. Beneschs eingeleitet, der einen Ueberblick über die Entwicklung des Genfer Protokolls seit der Vollversammlung im September gibt und eine Entschließung über die Sicherheits=, Schiedsgerichtsund Abrüstungsfragen ankündigt, die er dem Völkerbund demnächst vorlegen wird. Anschließend an Beneschs Rede spricht Chumoer lain. Seine Ausführungen werden in französischem und englischem Wortlaut durch Beamte des Völkerbundes an die internationale Presse verteilt. Chamberlain spricht langsam, jedes Wort nachdrücklich betonend. Wer sich an die temperamentvollen Aeußerungen Chamberlains zu fast demselben Thema erinnert, ist durch die monotone und nüchterne Form der Rede enttäuscht. Er erwärmt seine Zuhörer nicht, er fesselt sie allein durch den Inhalt seiner Ausführungen. Chamberlain beginnt seine Rede mit der Feststellung, daß die britische Regierung auf das songfältigste das Genfer Protokoll studiert habe. Leider märe es ihr wegen der Kürze der Zeit nicht möglich geweßen, die Anschauungen der Dominions anders als auf telegraphischem Wege zu hören. Die Annahme des Protokollt wäre sowohl für Kanada wie auch für Australien, Neu=Steland, Afrika und Indien nicht möglich. Die Anschauungen wären Chamberlain nicht bekannt. Fortfahrend gibt der Redner im ersten Teil seiner Ausführungen eine eingehende Würdigung der Gründe, aus denen die englische Regierung einen großen Teil des Protokolls nicht unterzeichnen konnte, läßt aber die Möglichkeit offen, das Protokoll von neuem durch die Vollversammlung beraten zu lassen. Die engische Regierung teile nicht die Ansicht, daß ohne Sanktionen der Völkerbund ohnmächtig wäre. Alle Sanktionen hingen von der Kraft der Verträge ab. Wenn die Verträge wertlos seien, so würden es auch die Sanktionen sein. der Wir besitzen, sagte Chamberlain, keine anderen Sicherheiten, als uns auf das gegebene Wort zu verlassen. Im Besonderen könnten die Sanktionen beibehalten werden. ase B1. aedr. 1581: Viele Verke, weigezlishen, Boghen. Monats= u. Jahresabonnements spottbillig. Lesebedingungen den, nicht teilen. unentgeltlich und Vortofrei. Friedenssicherung Er glaube nicht an die in der Welt verbreiteten Alarmrufe. Das wichtigste Mittel, sie zu bekämpfen, ist, die Bestimmungen des Paktes zu verstärken und so den Pakt zu einem Instrument zu machen, das uns den Frieden sichert. Das Protokoll bringt uns die Sicherung nicht. Es verschärft wohl die Verantwortung der Völkerbunds#itglieder, aber erleichtert ihre Aufgabe nicht. Welche Lösung ist für uns? Wie können wir die Sicherheit und vor allem das Gefühl der Sicherheit gewährleisten? Der Völkerbund ist aus einer Zeit der tiefsten Feindschaften erwachsen, die aus historischen und anderen Gründen die großen und mächtigsten Staaten der Welt teilen. Es ist möglich, daß diese Feindschaften grundlos werden. Aber wenn sie tatsächlich vorhanden sind, so wird es nicht gelingen, sie durch bestehende Methoden der Regelung der Streitigkeiten zu beseitigen. Wir befürchten in Zukunft nicht die Ungerechtigkeit der Welt, sondern wir befürchten einen neuen Krieg, der aus dem Gefühl der Rache entstehen würde. Deshalb ist die britische Regierung der Ansicht, daß es nur eine Lösung gibt, den Pakt zu vervollständigen und ihn durch Sonderabkommen zu ergänzen, die den besonderen Verhältnissen und Beziehungen der einzelnen Staaten zueinander Rechnung tragen. Um einen dauernden Frieden zu gewäl leisten, müßten diejenigen Staaten, die aufeinander angewiesen sind, durch besondere Verträge gebunden werden, denn diese können am ehesten einen Anlaß zum Kriege geben. Es wird nicht schwer sein, eine bessere Garantie gegen zukünftige Unglücksfälle zu finden. Chamberlain wiederholte weiter die Bedeutung des Eintritts Amerikas Im weiteren Verauf seiner Ausführungen wies Chamberlain auf das große Gewicht hin, das die britische Regi rung und die Dominions auf die Frage eines internati# nalen Schiedsgerichts legen, von dem sie bereits in weitestem Umfange Gebrauch gemacht hätten. Auch in dieser Frage wären sie bereits bis an die Grenze der nationalen Sicherheit gegangen. Aber die britische Regierung könne die Hoffnungen, die an das Genfer Protokoll geknüpft werden, nicht teilen. Die in diesem Protokon gerag#. Vhriebenn,, g würde den Anprüchen nicht ge 9 an sie gestellt werden müßten. Die Regelung internationaler Streitigkeiten und die Idee der Sanktionen wären Grundpfeiler des Protokolls, dessen Bestimmungen die Vorschriften des Paktes aus der Theorie in die Praxis zu übersetzen suchten. Die Verantwortlichkeit der Mitglieder des Völkerbundes sei durch das Protokoll nicht erhöht worden und damit in der Frage der Sicherung des Friedens und der Möglichkeit der Entwaffnung kein Fortschritt erzielt. Der Völkerbund sei noch nicht die Organisation, die man in ihm zu erblicken hoffe und die der Pakt vorsieht. Denn es fehlten viele wichtige Staaten, vor allem die Vereinigten Staaten, um ihn zu einem umfassenden Friedensinstrument zu machen. Daher dürfe auch der Völkerbund nicht mit Aufgaben belastet werden, für die seine Schultern zu schwach sind. Die britische Regierung lehne vor allem folgende Bestimmungen ab: Die Paragraphen und 8 handeln von dem Angreifer, aber die Verfasser des Protokolls haben vergessen, daß die Niederlage für den Besiegten schlimmer sein könne als die dem Angreifer gegenüber ergriffenen Sanktionen durch die Völkerbundsmitglieder, auch wenn der Angreifer den Augenblick abwartet, der ihm zum Angreifen geeignet scheint. Derjenige aber, dem der Angriff gilt, darf ihm nicht zuvorkommen, da er sonst als der Angreifer dastehen würde. Die Schwoierigkeiten, die den Paragraphen 7 und 8 des Protokolls aus einer Kriegsflotte erwachsen würden, sind noch größer. Der Paragraph 15 ist noch schwerer anzunehmen, denn er garantiert dem Angreifer seine; territorialen Grenzen. Es wird damit ein für allemal etwas festgelegt, was sich in einem tatsächlichen Kriegsfalle vielleicht als völlig unangebracht erweisen würde. Man hat behauptet, daß das Protokoll die Lücken des Paktes ausfüllen sollte. Davon könne aber keine Rede sein, denn das Protokoll ändere willkürlich den Geist des Paktes. Es gelte für einen gewöhnlichen Sterblichen schon nicht als klug, ständig an schwere Operationen zu denken. So wäre es auch für Völker unklug, das Schreckgespenst des Krieges ständig an die Wand zu malen. Der Geist des Völkerbundes müßte auf die Erhaltung des Friedens gerichtet sein und nicht ständig mit der Möglichkeit eines Krieges rechnen. Er müsse sich bemühen, die Ursachen des Krieges zu beseitigen, und sich erst an zweiter Stelle mit der Möglichkeit eines Krieges beschäftigen. Auch ließe sich nicht mit Bestimmtheit annehmen, daß die Annahme des Protokolls die sofortige Entwaffnung der Welt zur Folge haben würde. So ziehe denn die britische Regierung den Pakt ohne Ergänzung des Protokolls dem Pakt mit dem Protokoll vor. Briands Antwort. TU Genf, 13. März. Die Nachmittagssitzung des Völkerbundrates begann mit einer Rede Briands. Die Erklärungen Chamberlains, sagte Briand, waren von ungewöhnlicher Bedeutung und werden einen tiefen Eindruck bei allen Völkern hinterlassen. Ich habe erst heute morgen den Wortlaut der englischen Erklärung kennengelernt. Wir Franzosen sind die ersten, die das Protokoll unterzeichnet haben, und darum habe ich ein besonderes Recht, es zu verteidigen. Die Vorbehalte der englischen Regierung zu dem Genfer Protokoll entspringen aus den edelsten Gefühlen. Trotzdem scheint mir ihre Kritik nicht gerechtfertigt. Wenn man die Hoffnung hegt, den Frieden zu sichern, so wird man viel vom Kriege sprechen müssen. Das Protokoll hat versucht, den Krieg zu bannen. Ob es ihm gelingen wird, ist eine andere Frage. Die großen Hoffnungen auf den Frieden tauchten im September am politischen Horizont auf. Vier Wochen lang wurde an der Verwirklichung dieses schönen Gedankens gearbeitet, und die Versammlung blieb dem Geiste des Völkerbundpaktes treu. Wir können heute dieses große Werk nicht verleugnen. Briand sucht dann die Einwände Chamberlains gegen einige Punkte des Protokolls zu entkräftigen. Wer hätte nicht das Fehlen der Vereinigten Staaten im Völkerbund bedauert. Aber der Völkerbund beweise auch so eine große Macht, wenn auch sein hohes Ziel durch das Fehlen großer Staaten nicht verwirklicht werden kann. Frankreich verliert nicht die Hoffnung, daß sich auch die Vereinigten Staaten mit der Zeit einfinden werden. Der Völkerbund werde sich hierdurch in seinem Vorwärtsschreiten nicht aufhalten lassen. Ich sehe in der heutigen Lage nichts Entmutigendes. Die großen und die kleinen Staaten suchen die Sicherheit. Das Protokoll soll sie ihnen geben. Das Protokoll macht den Staat, der einen Krieg beginnt, zum Angeklagten, zum Verbrecher, den Krieg selbst zu einem Verbrechen. Nach dem Protokoll befindet sich der Angreifer einer geschlossenen Zahl von Staaten gegenüber. Der Angegriffene ist keineswegs seinem Schicksal überlassen, wie es die britische Regierung hinzustellen versucht. Ich sehe in den Worten meines Freundes Chamberlain keine entscheidende Absage an das Protokoll. Ich bin und bleibe Optimist. Meine Regierung bekennt sich, wie bisher, offen zum Protokoll, das allen den Frieden geben will. Die Völker wollen an den Völkerbund glauben. Nicht nur kleine Streitigkeiten soll er in Zukunft schlichten, er soll auch in wichtigen Streitfragen vermitteln und urteilen. Ich sehe kein anderes Mittel, Streitfälle der Staaten untereinander zu lösen.“ Darauf verlas Briand eine nachdrückliche Erklärung der französischen Regierung für das Protokoll. Kottbus, 12. März. In Kottbus wurde nachts 3 Uhr der Poltzei=Unterwachtmeister Fritz Zunko einem Unbekannten erschossen. Am Tatort win Spuren eines Kampfes festgestcllt und sechs Hülsen einer 6,35=Kaliber=Schußwasse gesunden. Als Täter kommen Einbrecher in Frage, die in einem Kaufhaus in dieser Zeit eingebrochen haben. Ueber die Täter fehlt jeder Anhalt. Belohnung zur Ermittelung der Täter ist ausgesetzt ::: Wien, 12. März. Der bekannte Wiener Journalist und Herausgeber erotischer Zeitschriften, Hugo Bettauer, wurde im Redaktionsbüro von einem 20jährigen Zahntechniker durch 5 Revolverschüsse schwer verwundet und ist am gleichen Abend seinen Verletzungen erlegen. Der Mörder erklärte, er habe Bettauer töten wollen, damit seine Altersgenossen durch Bettauer nicht mehr verdorben würden. Bettauer war Verfasser zahlreicher Novellen und Romane und erfolgreicher Filmdramen. Er zählte zu den beliebtesten Feuilletonisten. In letzter Zeit gab er unter dem Namen„Bettauers Wochenschrift“ ein eigenes Organ heraus, das sich vorwiegend mit Problemen der Sexual=Ethik befaßte. Diese Wochenschrift hatte in Wien ein großes Publikum. Das eigentliche Motiv des Täters liegt darin, daß seine Geliebte sich wegen der Lektüre der Schriften Bettauers von ihm abwandte. Linz, 12. März. In Kürze wird das erste VerkehrsAuto von Honnef bis Hönningen seine Fahrten beginnen. Die Einrichtung wird von den Oberpostdirektionen Köln und Koblenz betrieben. Das Wehweh! Der Lehrer zu den Kindern sagt: „Schmerz ist Weh“ und hat gefragt: „Wer kennt von euch noch mehr von„Weh“? Wie zum Beispiel Zahnweh, Leibweh, Kopfweh und noch mehr“, Scholl die Antwort, die nicht schwer, Max sollt auch was sagen, Als man ihn tat fragen. „Nun?“— der Lehrer zu ihm sprach, „Gib mir Antwort auf die Frag, Kennst Du auch noch ein Wehweh? „Ja,“ sagt Mäxchen,„Witwe“. W. Schüddemage. Im Stadtsstiegs zum Vor beinah der darauf [11 482] Weg von Kessenich zum Venusberg. parlament ist die Frage eines bequemeren Aufsnren— Venusberg öfters zur Sprache gebracht worden. Jahresfrist sollte ein Vorschlag geprüft werden, hinauslief, daß die Gartenbauverwaltung einen anderen Aufstieg zum Venusberg herrichten möchte. Bis heute ist in dieser Sache noch nichts geschehen. Vielleicht ist es nicht unberechtigt, bei der Stadtverwaltung sich nach dem Resultat der„Prüfung“ zu erkundigen. [11 481] Nochmals Bonner Sonntagskonzerte. Unter vorstehender Ueberschrift wurde in dieser Spalte auf die mangelhafte Einrichtung der Eintrittskartenausgabe in der Beethovenhalle hingewiesen. Die Beschwerde der Einsenderin fraglichen Artikels ist gerechtsertigt und daher die Kartenausgabe verbesserungsbedürftig. Ich möchte jedoch ergänzend darauf bi# weisen, daß der Andrang am Ausgabeschalter am vergangenen Sonntag durch den beinah verhäugnisvollen Umstand— es kam bei der Unvernunft der sich„Vordrängenden" das rohe Faustrecht zur Geltung— herbeigeführt wurde, daß die Gesangvorträge des Bonner Männergesangvereins erst kurz vor 71 Uhr zu Ende waren, während der Beginn des Philharm. Konzerts für 8 Uhr bekannt gegeben worden war. Wer hat nun den Febler gemacht? Entweder sind die Gesangvorträge lange ausgedehnt, oder der Beginn des Konzerts war zu früh angesagt worden. Als nämlich das letzte Lied der Sänger verklungen war, strömte eine nicht enden wollende Menschenmenge dem Ausgange zu, während die Besucher des Konzerts zum Kassenschalter eilten, um sich eine Einlaßkarte zu lösen. Es ist selbstverständlich, daß das Hin und Her ein Gedränge vor den Schaltern der Kartenausgabe hervorrufen mußte, wie es die Kasse in der Beethovenhalle selten zu sehen bekommt. Nach dieser Richtung hin muß vor allem Ordnung geschaffen werden, insofern, als die Zeitspanne zwischen Ende und Anfang zweier Veranstaltungen so groß sein muß, daß der Saal rechtzeitig und unbehindert geräumt und gelüftet werden kann, bevor er wieder in Benutzung genommen wird. Hier muß also Ordnung geschafsen werden. Die zuständigen Stellen mögen die Frage prüfen und eine beide Teile befriedigende Lösung finden. A. B. (11 482]. An die Bonner Fahrgäste der Godesberger Straßenbahn. Die Godesberger Bürgermeisterei=Versammlung hat beschlossen, durch ihre Vertreter im Verwaltungsausschuß der Straßenbahn nachdrücklichst die baldige Wiedereinführung der Monatskarte zu beantragen. Endlich ein Schritt wetter in dieser Angelegenheit, welche die Dauerfahrgäste bisher erfölglos versochten haben. Bonner Fahrgäste, unterstützt das Vorhaben der Godesberger, indem ihr durch eure Fraktionen im Bonner Stadtparlament einen gleichen Antrag beschließen laßt. Es gibt keine Frau die jemals wieder etwas anderes zum Haarwaschen gebrauchte, wenn sie ein einziges Mal Lavaren verwendete. Jede einzige sagt, daß schon bei dem ersten Mal Waschen die Haare nicht mehr zerzausen, vom zweiten Mal ab bleibt der Kamm frei von ausgekämmten Haaren. Lavaren sorgt eben für hygienische Haarpflege, ist ein ernsthaftes, wissenschaftlich zusammengesetztes Mittel und kein Kosmetikum, bei dem es meist nur auf den guten Geruch ankommt. Trotzdem kostet eine Packung auch nur 30 Pfg. . Kunst und Wissen. * Noh dn Aünlgsgreb! Nach einem Kommuniqus, das der ägyptische minrister herwsgegben hat, hat do. Harvard=Boston. Erre, dition, die bei den Gizeh=Pyramiden arbeitet, en.1e9 nichtges Grch enthedt. Die Grbdummen dde nücht iter. dacht ist, befindet sich am Ende eines 150 Fuß Guges Enacheim iber in Gprbecher, rngn ih nicht wuggeteilt werden abden ein einhacher rechtt.— 51n0 bastensang ist bereits sichtban. Neben dem Sarge befindet Aa an Schck ur bethrten wier per Pehher unge Seneferue, des ersten Königs vo.—... und des Verfahnens der Cheopsdynastie erkennvar Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich bei deckung un das Grab eines Angehönigen der königlichen Familie oder irgendeines hohen Würdenträgers. Eo daß der König selbst darin begraben st. Dr. Reisner, der Führer der amerkamischen Forschung; expedition, befindet sich zurzeit in Amerita. Dia entdeckung ist von feinem Assistenten Alban worden. Falls es sich wärklich herausstellt, daß das Grab des Königs Senefenus entdeckt sein sollte, so kann man mit einer außerordentlichen Bereicherung unseres Wissens über die Zustände während der vierten Dynastie rechnen. Ti tanchamon war nur ein unbedeutender König, während Senefenig mit Userssen III. und Thothmes III. zu den Begründem des Emptschen Reichen gehhrt. her vorliegenden'tteilungen berechnet m dus Alte des Grabes auf etwa 5000 Jahre. Dr. Gardiner, bekonnte Aegyptologe. schreibt:„Das Grab alter der Pyramibenerbauer ist ein noch vollkommen umnbekanntes Ding. Es ist anzunehmen, daß König Senein seiner Pyramide in Medum begraben ist. DiWahrscheinlichkeit, daß es sich hier um sein Grab handelt, ist also nicht allzu groß. Aber gleichgültig, ob es sich um bie Bünchgeged oher un von Grch ziurz hahen handelt, zweifellos haben wir es mit einer der wichtigsten Entdeckungen den Aochäologe zu vun. * Ein bedeutender Berliner Aegyptologe, den das Berl. Tgbl. befragte, spricht sich vorerst noch recht skeptisch über diese Entdeckung aus. Gräber aus der vierten Dynastie seien schon zahlreich gefunden worden. Es sei das eine der bekanntesten Zeiten. Möglich sei, daß das Grab sehr großartig ausgestatttet sei, und daß es ausnahmsweise einmal Inschriften und Schriftstücke enthalte, die Aufschluß über histonische Vorgänge geben können. habe man allerdings noch nicht die Inschriften stets nirr Totengebete und Angaben übe die Titel und Aemter des Verstorbenen enthalten. Im Berüiner ägyptischen Mufeuun befinde sich überdies eine Grabkammen, die, wenn die Angaben über das neue Grab richtig sind, älter ist, als dieses Grab. Es handelt sich die Grabkammer eines gewissen Metem, der Oberjägermeister des Königs Seneferus wan, und der, so viel man weiß, vor diesem gestorben ist. Die Trichinenkrankheit. Die Trichinenkrankheit beim Menschen und bei Tieren war vor 65 Jahren noch völlig unbekannt. Ihre Ursache, d. h. die Trichinen in ihrer verkapselten Ruheform, ist zum ersten Male im Jahre 1828 und dann öfter in England gesehen worden, was daher kommt, daß infolge der Kalkeinlagerung diese Ruheform als weißes roten Muskel mit bloßem Auge eben sichtbar ist. 1840 sah man dann zum erstenmal in Deutschland in der Heidelberger Anatomie eine Leiche mit verkapselten Muskeltrichinen; die beiden Anatomen gingen der Sache aber nicht weiter nach, sondern stritten sich nur lange in Wort und (Zum 100. Geburtstage ihres Erforschers am 13. März.) bahn in die Muskeln und erzeugen dabei schweres KrankEschrift darüber, wir sie zuerst gesehen habe! Erst 1860 gelang es dem am 13. März 1825 geborenen Professor Friedrich Albert Zenker, damals in Dresden, die entkapselte, werdende Trichine als Erreger einer typischen Menschenkrankheit, die wir seitdem Trichinose nennen, zu ermitteln und ihre Entwicklung genauer zu erforschen. Die Trichine bedarf zu ihrer Entwicklung eines Wirtswechsels. Der Mensch nimmt verkapselte Trichinen meistens mit Schweinefleisch auf. Im menschlichen Darm entkapseln und befruchten sie sich und jedes Weibchen gebiert dann bis zu 1500 lebendige Junge. Diese wandern auf der Blutheitsgefühl und schwere Krankheitserscheinungen, die(initunter in 33 Prozent der Fälle) zum Tode führen können. Die Zahl der wandernden Trichinen im Menschen ist oft ungeheuer groß. In einem Kubikzentimeter Blut hat man bis zu 100 Stück gefunden, die Gesamtzahl im menschli hen Körper ist in einzelnen Fällen auf 100000000(hundert Millionen!) geschätzt worden. Eine spezifische Behandlung der Trichinose gibt es auch heute noch nicht, man muß sich auf vorbeugende Maßnahmen beschränken. Trichinenhaltiges Schweinefleisch wird nach zweieinhalbstündigem Kochen in 10 Zentimeter dünnen Streifen auf der Freibank verkauft. Jede Hauefrau sollte wissen, daß bei oicken Fleischstücken trotz langen Kochens oder Bratens in die mittleren Stellen des Fleischstückes nicht genug Hitze dringt, um die Trichinen sicher abzutöten! In Deutschland#### den alle geschlachteten Schweine sorgfältigst auf Trichinen untersucht. Zum Glück wird die Erkrankung der Schweine bei uns immer seltener. Ein Statistiker hat ausgerechnet, daß das Auffinden eines einzigen Falles dem Staat heute 100000 Mark kostet. In der ersten Zeit, nach Zenkers Entdeckung befaßten sich auch die Aerzte und Apotheker mit der Trichinenschau, bis diese gesetzlich eingeführt und besonderen Beamten übertragen wurde. Zenker wirkte von 1862 bis 1895 als weitberühmter Forscher und Lehrer der pathologischen Anatomie an der Universität Erlangen und starb am 13. Juni 1898. Dr. H. S. Ricarda Huch über Stein und Bismarck. Ricarda Huch, die große Gestalterin geschichtlicher Geschehnisse und Persönlichkeiten, die in ihren Romanen wie in ihren wissenschaftlichen Arbeiten so geniale Visionen der Vergangenheit heraufbeschworen hat, läßt in einer neuen, von Max Kemmerich herausgegebenen Reihe kulturgeschichtlicher Einzeldarstellungen„Menschen, Völker, Zeiten“ ein Charakterbild des Freiherrn von Stein erscheinen. Es ist ein ebenso kühn wie lebendig geschautes Porträt des großen Mannes, in dem Ricarda Huch eine der deutschen Idealgestalten erblickt. Natürlich drängt sich der Vergleich mit Bismarck und in gewissem Sinne eine Gegenüberstellung auf, die mit der Kraft einer an Plutarch gemahnenden Charakteristik durchgeführt wird.„Es liegt nahe, die beiden größten deutschen Staatsmänner des 19. Jahrhunderts zu vergleichen“, schreibt sie.„Den einen, Bismarck, krönte der Erfolg, den anderen, Stein, das heroische Wollen und der tragische Ausgang. Bismarcks Name ist in Europa und darüber hinaus bekannt, wie etwa der Napoleons oder Friedrichs d. Gr., obgleich er keine Schlacht geschlagen hat; Stein ist kaum in Deutschland recht bekannt, geschweige denn jenseits der deutschen Grenzen. Dies ist oft das herbe Geschick der Vorläufer, von den Zeitgenossen (nicht verstanden und von den Nachkommen übersehen zu werden, weil der Glückliche, dem ihre Saat zuwächst, sie beschattet.“ Aber die Verfasserin will überhaupt Stein nur in sehr bedingtem Maße einen Vorläufer Bismarcks nennen. Bismarck war der Vertreter des Machtgedankens: „Glänzend versinnbildlicht ihn seine äußere Erscheinung: die hohe und breite, hünenhafte Gestalt, die herrische Haltung, das leidenschaft'iche, elementarisch durchwühlte Gesicht. Stein war untorsetzt, kaum mittelgroß; auch er wirkte beherrschend, aber nicht durch die Masse. Sein Kopf hatte noch den Charakter der großen Männer des 18. Jahrhunderts: etwas olympisch Heiteres und Hoheitsvolles strahlte von der lichten Stirn aus. Damit verglichen ist Bismarck 13. März 1925. Von Nah und Fern. :e: Waldniel, 12. März. Infolge Platzens des Reifens verkor hier der Führer eines Motorrades die Gewakt über das Rad. Dabei kam ein auf dem Soztussitz Mitfahrender so unglücklich zu Fall, daß er tödlich verletzt wurde. Münster i.., 11. März. Bei dem Bahnübergang bei Nobiskrug ereignete sich ein schwerer Autounfall. Das Auto einer Firma aus Münster, in dem sich zwei Personen befanden, rannte gegen den von Münster nach Telgte fahrenden Zug. Die beiden Insassen wurden aus dem Wagen geschleudert und dabei schwer verletzt. Einer von ihnen ist so schwer verletzt, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Leipzig, 12. März. In der Nacht zum Mittwoch brach in der Grudeofenfabrik von Walter Rieschel u. Co. in Liebertwolkwitz bei Leipzig Großfeuer aus, das die gesamten Fabrikanlagen vollständig niederlegte. Nur ein Wohnhaus und eine angrenzende Villa konnten gerettet werden. Die Ursache des Feuers ist noch nicht ermittelt. General=Anzelger für Bonn und Umgegend. Nr. 12167. Seite.7 Jreirachdorf(Hessen=Nassau), 12. März. Jeder nutzungsberechtigte Bürger erhält von der Gemeinde ein Geschenk von 100 Mark. Die Mittel der Gemeinde fließen aus Quarzitvergütungen der Firmen und in diesem Jahr durch eingetretenen Windfall besonders großen Holzenschiggen Straßburg, 12. März. Zwei jugendliche Landstreicher trafen sich dieser Tage im Arbeitsamt der Stadt Nancy und beschlossen, ins Elsaß zu reisen. Mit einer Bahnsteigkarte schmuggelten sie sich in den Schnellzug Paris—Straßburg und suchten sich ein Plätzchen im Gang. Hinter Luneville wurden sie durch den Anblick eines Fahrkartenkontrolleurs verscheucht. Der eine ließ sich, obwohl der Zug mit 100 Kildmeter Geschwindigkeit fuhr, an der Rückwand des letzten Wagens niedergleiten und kauerte sich auf einen Puffer. In dieser Lage kam er bis Saarburg, wo ihn ein Bahnbeamter vor Kälte erstarrt entdeckte. Der Ausreißer machte sich davon, ehe der Beamte seiner habhaft werden konnte. Sein Genosse war, um der Fahrkartenprüfung zu entgehen, auf das Dach des in voller Fahrt befindlichen Wagens geklettert und hatte sich dort niedergelegt. Er sah zu, wie in Saarburg sein Genosse verjagt wurde, und stieg, als sich der Zug wieder in Bewegung gesetzt hatte, in das Innere des Wagens zurück. Dadurch ist er ahnungslos der Gefahr entgangen, bei der Fahrt durch die Vogesentunnels zwischen Saarburg und Zabern zu Schaden zu kommen. Im Wagen fiel der Wagehals durch sein beschmutztes und zeerissenes Aeußeres nun erst recht auf. Das Schicksal in Gestalt des Fahrkartenkontielleme e#ete ihn schließlich doch noh nd er wurd: i Straßbi g der Polizei ül ergeben. Paris, 11. März. Ein Millionenschwinde! beschäftigt gegenwärtig die Pariser Polizeigerichte. Eine persische Prinzessin polnischer Herkunft, die Gattin des persischen Prinzen Rakadzin Myrza Kadjar, der sich zurzeit in Amerika aufhält, wird beschuldigt, gemeinsam mit ihrem Gatten und mit ihrem Bruder, dem polnischen Grafen von Nieroth, erste Pariser Häuser durch nichtbezahlte Einkäufe und ungedeckte Schecks geschädigt zu haben. Unter anderemn hat sich die Prinzessin von einem Juwelenhändler Edelsteine im Werte von einer halben Million Francs liefern lassen; von einem Automobilgeschäft hat sie einen Luxuswagen im Werte von 35 000 Francs gekauft, aber nur eine geringe Anzahlung geleistet und den Wagen nachher zu ihren Gunsten verkauft. Die Prinzessin erzählte den Geschäftsleuten stets, daß sie große Ländereien im Werte von 200 Millionen Francs im Kaukasus besitze und in naher Beziehung zu dem Schahvon Persien stehe, was natürlich großen Eindruck machte. Den größten Schaden hat ein Industrieller erlitten, dem der Prinz und die Prinzessin Erzgruben und Petroleumfelder im Kaukasus für 1 200 000 Francs verkauften. Später stellte sich jedoch heraus, daß die Petroleumgrundstücke gar nicht mehr ihr Eigentum waren. Am Sonnabend wurden die Prinzessin und ihe Bruder, der Graf v. Nieroth, vom Untersuchungs ichter vernommen. Beide haben gegen die ihnen zur Last gelegten Beschuldigungen protestiert. Der Bruder der Prinzessin wurde aber trotzdem in Haft genommen. Heute morgen entschlief nach schwerem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grotzmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Verina-Rerz im Alter von 58 Jahren. geb. Levy Paula Treidel geb. Herz Karola fierschmann geb. Herz Artur herz Julius Treidel Max Herschmann Heima Michel als Braut Enkelkinder und Verwandte. Bonn, Kesselgasse 10, den 12: März 1925. Die Beerdigung kindet am Sonntag, den 1s. März, vormittags 11¼ Uhr, von der Leichenhalle des istael. friedhofes dus statt. Blumenspenden und Kondolenzbesuche dankend verbeten. Statt besonderer Anzeige. *::. Es ist bestimmt in Gottes Rat Dass man vom Liebsten was man hat, muss scheiden. Nach langen mit großer Geduld ertragenen Leiden wurde unser Innigstgeliebtes Kind, Schwesterchen und Richte Lottchen am Mittwochabend, im Alier von 13 Jahren durch einen sanften Tod erlöst. In tiefsten Schmerze: Familie Arthur Hempel Famllie Hugo Hempel. Bonn, Sebnitz, Bozen, den 11. März 1925. Die Beerdigung findet Samstag den 14. März Sterbehause Röggerathstraße 8 aus statt. 1923, nachmitags 3 Uhr, vom Schützen-Hüte Schützenfedern. Federbüsche Epauletts— Achselstlicke, Portenees— Hirschfünger Zier-Säbel— Unterschnallkoppel— Schützenorden— Ordenskelten— Schützenrocktuche— Besatztuche. Jean Nonn OBreitestraße 0 Fachm. Berniung, äuberst billige Preise. Mitgl. d. Seb. Schütz. Ges. Bonn Gebildete junge„(5 Engländerin ließend deutsch sprechend, gäbe gerne Unterricht in englischer Konversation usw. Off. unt. B. 3546 an die Expedition. Isalien. u. franz. Kurse Stuhden von staatl. gepr. ttal. Dame. Off. u.„Roma 4“ an die Expedition. Französisch. Syrachlehrerin erteilt Unterr., Konvers. in ihrer Mutterspr. Off. u. F. P. 124 an die Exp.(5 Atademiker erteilt gründlich. Unterricht in„(5 Physik, Chemie, Englisch und sämtlichen Elementarsächern. Oss. u. S. E. 2010 Exped.(5 Engnseh Franz., Spanisch, Ital. usf. Berlitz=Schule, 31 Poppelsdorfer Allee 31. Engl., Franz., Ital. Auslandsst. Stunde.50 Mk. Uebersetzung. Coblenzerstr.38, 2mat schellen—3,—8.(5 Geistliche Muslkauffahrung in der Evangel. Kirche zu Godesberg am Sonntag den 22. März 1925, abends 6 Uhr. Ausführende: Der Bvangel. Kirchenchor unter Mitwirkung des Streichorchesters des Kölner Volks-Orchesters und namhafter Solisten. Vortragsfolge: Prülndium und Fuge-moll für Orgel J. S. Bach Arie aus d. Oratorium JJosun“ für Sopran mit Streichor-# chester und Orzel G. F. Hunder 3. Psalmodie:„Magnifiont“„Lobei den Herrn Christum“, für Chor. Alt und Orgel.!.: k. W. Franke 4. Psalm.42“,„Wio der-Hirsch schreit nach frischem Vasser“ für Chor. Sopransolo, Streichorchester und Orgel.... F. Mendelssohn-Bartholdt Programme zu.50., die zum Eintritt berechtigen, sind zu haben Im Vorverkauf in der Buchhandlung Jung, Bahnhofstrasse. Adlor-Drogerie Biederbick, Rheinallee, Evgl. Gemeindeamt und un der Abendkasse.— Statt jeder besonderen Anzeige. Gestern morgen 11 Uhr entschlief sanft, nach langem, schwerem Leiden, vorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesokramente, mein lieber Gatte, unser guter Vater, Großvater, Bruder und Onkel, der wohlachtbare Herr gew. Gärtner im 73. Lebensjahre. Im Namen der trauernden Angehörigen: Frau J. Moll verw. J. Herter geb. Gertr. Jaßz. Bonn-Endenich, den 12. März 1925. Die Beerdigung findet statt Samstag den 14. März morgens 9 Uhr vom Sterbehause Röckumstr. 77. Daran ansch ließend die Exequien. =•** Am Montag den 23. März 1925, vormittags 10 Uhr ansangend. werden aus dem Stadtwald Remagen in der Gastwirtschaft Franz Henke, Drususplatz, folgende Nutz= und Brennhölzer meistbietend gegen Bürgschaft versteigert: 50.07 Im. Eichenstämme.—5. Kl., 4,36 Fm. Eichen-Grubenholz, 28 Rm. Eichen-Scheit- und Knüppel. 47,15 Im. Buchenstämme.—4. Kl., 55 Rm. Buchen-Scheit- und Knüppel, 42 Rm. Reiserknüppel, 0,99 Fm. Lärchenstämme 5. Kl., 530 Fl.-Stangen.—4. Kl., 198 Fl.-Bohnenstangen, .44 Im. Weiden, .06 Im. Ahorn. Waldwärter Knust in Remagen weist das Holz an. Remagen=Stadt, 11. März 1925. Der Bürgermeister. Worzbersteigerung der Preuß. Oberförsterei Kottenforst am Freitag den 20. März 1925, vormittags 9 Uhr. im Jägerhof zu Bonn-Poppelsdorf. Forst Wormersdorf, Distr. 10: Kiefern: 276 Stangen., 315 II., 465 III. Kl. Forst Schönwalvhaus, Distr. 52, 63, 69, 79: Eichen: 8 Rm. Scheit, 8 Knüppel, 15 Reis..;, Buchen: 90 Scheit, 24 Knüppel, 66 Reis..; Fichten: 148 Stg.., 81 II., III.: Kiefern: 7 Stg.., 10., 180 63, Eischent:. 1 1 Scheit. 298 1 21 Scheit, 2 Knüppel, 15 Reis..: Fichten: 374 Stg. II 314 III., 155 IV., 50 V. Kl., 19 Rm. Nadelholz Reis. I. nottgen, Distr. 134, 136; Eichen: 4 Scheit 3 Knüppel, 25 Reis..: Buchen: 1 Nutzknüppel, 62 Scheit. 49 Knüppel, 28 Reif..: Weichholz: 3 Scheit, 11 Knüppel, 34 Reis..: Fichten 16 Sta.., 3 II., 5 III. Kl. Vielseitigem Wunsche entgegenkommend, richten wir ab 15. März an unserer Fähre in Mondorf=Rheindorf einen Halbstundenverkehr ein. Die Fähre verkehrt von morgens.63,.13,.43.30, .00,.30,.00 Uhr usw. bis Abends 8 Uhr von der Mondorfer Seite und elwa s Minuten später von der Rheindorfer Seite. Fuhrwerke u. Kraftfahrzeuge werden zu den angegebenen Zeiten ebenfalls befördert. Mondorfer Fährberechtigie G. m. d. H. Synagoge. 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Witwer ohne Kinder nicht ausgeschlossen. Off., wenn möglich mit Bild, unt. G. G. 7 an die Exp.(6 Heirat. erm., 36., kath., Landsohn, mit spät. Perm., lage von Got: autha, Fgileg, vinschen ober Wiwe in paf. mener's Mediz.= aun d Lebenslage. Wenn nicht Einbefreit.A Brück=9 heirat, eigenes Vermög. erw. ner in Fr. Zur Nachbehand Streugste Diskret. zugesichert. lung ist Herba=Creme beson] Restektant. woll. sich womögl. ders zu empfehlen. Zu haben mit Bild,.sof. zurück geschickt in allen Avotheken, Drogerien wird, unter G. 1472 an die und Pa fümerien. Exned. wenden. m Handelsregister B Nr. 32 ist zur Aktiengesellschaft Brohlal=Eisenbahn=Gesellschaft zu Brohl eingetragen, daß das ktienkapital auf 740 000 Reichsmark, bestehend aus 1110 Vorzugsaktien und 2590 Stammaktien über je 200 Reichsmark, herabgesetzt, der Gesellschaftsvertrag durch Generalversammlungsbeschluß vom 26. November 1924 dementsprechend abgeändert und die Herabsetzung durchgeführt ist. * März 1925. Sinzig, den z. März Das Amtsgericht. Verpachtung der Kehrichtsammelgruben. Am Donnerstag den 19. März 1925, nachmittags von 3½ Uhr ab, findet auf dem Hofe des städtischen Lagers in der Karl=Marxstraße die Verpachtung der nachstebend genannten Rebrichtsammelgruben öffentlich meistbietend statt:.„ Grube Mülheimerplatz jährlich etwa 200 com Friedensplatz Bornheimerstraße Adolfsplatz,„#. Kölnstr. Ecke Kaiser=nutl=Ring Endenicherstraße Wiesenweg #ithelmsple 300 200 75 75 200 263„ 150„ 100„ 100„ 75" 100„ 200„ 100" Willlatz Romerplatz 2. Fährgasse Arndtstraße Brassert=Ufer obere Argelanderstraße Poppelsdorfer Allee Baumschul=Allee Clemens=Auguststraße Schedestraße„ 75 Roonplatz.„„ 25 Hapdustragg. gae o"(9 Meckenheimer Auee(Tucling) Heerstraße Theaterstraße Godesbergerstraße „ Frongasse Kebrichtbezirk Kessenio„ Kebrichtbezirk verl. Bornheimerstr.„ Der Pachtpreis ist im Verpachtungstermin Pachtjahr im voraus zu zahlen. Auch wird ein einmaige. Auf 100 100 50" 50" an 20 für das ganze r im voraus zu zahlen. Auch wird ein einmaliges Aufseld von 10 Prozent erhoben, das evenfalls sofort nach dem Zuschlag zu zahlen ist.„ Im übrigen werden die näheren Bevingungen vor der Verpachtung an Ort und Stelle bekannt gegeben. Bonn, den 10. März 1925. Der Oberbürgermeister. I..: Francken. Schulgeldmahnung. Das für das Schuljahr 1925 rückständige Schulgeld für Schüler und Schülerinnen der städtischen höheren Lehranstalten und der Mädchenmittelschule ist spätestens bis zum 25. März 1925 auf dem städtischen Schulamte, Wilhelmstraße 34, zu Beträge, die bis dahin nicht eingegangen sind, werden im Zwangswege eingezogen. Kosten fallen den Zahlungspflichtigen zur Last. Auch die bereits abgegangenen Abiturienten haben Schulgeld bis Ende März zu zahlen(Ministerialerlaß vom 20. 2. 1925 U II Nr. 340). Bonn, den 12. März 1925.„oerg wer Ooerourgermeister. Verpachtung der Müllabladestellen. Die städtischen Müllablabestellen sollen mit Wirkung vom 1. April 1925 ab neu verpachtet werden. Bedingungen und Angebotsformulare sind im Zimmer 26 des Rathauses zu erhalten. Die Angebote sind bis Freitag, den 20 März 1925 an die Tiefbauverwaltung der Stadt Bonn einzureichen. Bonn, den 10. März 1925. Der Oberbürgermeister I V. Francken. Ferienordnung für die städtischen Berufs= und Handelsschulen für das Schuljahr 1925/26. Österserien. Schluß des Unterrichtes: Freitag, den 3. April 1925. Wiederbeginn des Unterrichtes: Mittwoch, den 22. April 1925. Pfingstserien. Schluß des Unterrichtes: Donnerstag, den 28. Mai 1925. Wiederbeginn des Unterrichts: Montag, den 8 Juni 1925. Sommerferien. Schluß des Unterrichtes: Freitag, den 31. Juli 1925. Wiederbeginn des Unterrichtes: Montag, den 81. August 1925. Herbstferten. Schluß des Unterrichtes: Dienstag, den 27. Oktober 1925. Wiederbeginn des Unterrichtes: Donnerstag, den 5. November 1925. Weihnachtsserien. Schluß des Unterrichtes: Dienstag, den 15. Dezember 1925. Wiederbeginn des Unterrichtes: Montag, den 4. Januar 1926. Bonn, den 10. März 1925. Der Oberdürgermeister. Am Gotteswillen, Herr Meier! Ich kann nicht mehr, Sie martern mich zu Tode! Noch ein solcher Tag und Ihr Fuß bricht rettungslos zusammen. Gestern waren Sie geschlagene 12 Stunden auf den Beinen. Begreifen Sie denn nicht, daß dieses viele Stehen Gift für mich ist? Geben Sie mir endlich die Stütze, welche mich wieder gesund und jung macht, die„Pueumette“, die schmerzbefreiende, pneumatische Einlage! Es bedarf nur eines Entschlusses— gehen wir jetzt gleich um ein Paar, die Pneumette wird ja versuchsweise auf 8 Tage zur Probe abgegeben von Leonhard Tietz.-G. Die Dneumette ist bei allen Zahlstellen der Deutschnationalen Krankenkasse zur ärztlichen Verordnung zugelassen. Kostenlose fachmännische Fußuntersuchung durch ärztlich ausgebildete Orthopedisten. Verlangen Sie von der Firma Kreuzversand A. Klotz, München, Fabrikant und Patentinhaber(5 D. R..) gratis das Buch„Juß= und Beinschmerzen.“ BwungsbersteiherungAm Samstag den 14. März 1925, nachmittags 3 Uhr, sollen im Tagerraum dur Firma Nießen, Cassiusgraben, im Gebäude der Hansabank, als Verkaufslokal 1 Kleiderschrank, neu 1 Büfett 1 kleines Schränkchen 1 Rohrtisch 2 Aktenschränke mit Rollvorrichtung 1 Sofa öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung durch den Unterzeichneten versteigert werden. Hafner, Obergerichtsvollzieher. Zwangsversteigerung. Am Samstag den 14. März d.., vorm. 11 Uhr, werden im Auftrage der städt. Steuerkasse im Verwaltungsgebäude, Rathausgasse 10—12 1. eine elektr. Phonolichtlampe, 2. ein Umformer für Gleichstrom, 2 PS, 3. ein Bücherschrank, 1 Sofa und 1 Spiegel meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert. Kaußen, Vollziehungsbeamter der Stadt Bonn. e„„gsrullg. Am Samstag den 14. zuarz 1925, vormittags 103 Uhr. sollen in Bonn im Versteigerungslokale Kölnstraße 52: 1 ant. eingel. Kommode, 1 ant. runder Tisch, 4 ank. Stühle, 1 Spiegel mit Konsole in Goldrahmen, Truhe. Eckschrank, Pult, Geige, Ripptisch, Porzellan, Wäsche, Kleider usw. bestimmt durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Schmidt, Obergerichtsvollzieher in Bonn, ental 94. Zwangsversteigerung. Am Samstag, den 14. März 1925, sollen im Versteigerungslokale Kölnstraße 52 1 Eisschrank, 2 Ladentheken, 2 große Ladenregale und 1 Registrierkasse öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Bonn, den 12. März 1925. Lapalléc, Obergerichtsvollzieher K. E. herzöglich Krübrigischt Vortotssrrrt Schlritrs (Eifel). Pesseniche Tersteigerung von Bohnenstangen. Am Dienstag, den 24. März b. Is., vormittags.30 Uhr, sollen in der Wirtschaft Lind in Hellenthal=Eifel aus nachstehenden Schutzbezirken außer anderen Stangen etwa folgende Mengen Fichten=Bohnenstangen öffentlich meistbietend verkauft werden: I. Schutzbezirk Daubenscheid Distrikt 70, 10b, 100, 144a, 145b=9800 St. Fichten=St. V. K1 II. Schutzbezirk Hellenthal Distrikt 80d, 81a, 86d, 874, 1010=4720 St. Fichten-Sig. V. Kl. III. Schutzbezirk Schleiden=Seibach Distrikt 7a, sSe 2924 Stück Fichten=Stangen V. Klasse. Schleiden, 10. März 1925. Der Obersö Klaviersuimmen sowie alle kl. und grossen Reparaturen an Flügeln und Pianinos. Sallenspinnerel, Hammerbefilzung in-3 Tagen. Polituren. Neue Klaviere von 800 Mk. an vorrätig. August Müller, Bonn. Werkstätte für Pirne ban Wesselsin. 4 Seite 4. Nr. 12 167. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 13. März 1925. LLUUE UUrssh Unter diesem Motto beginnt meine grosse Werrr-Weme Nur wenige Beilspiele. heute Freitag, vormittags 9 Uhr. 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Es ist daher lehrreich, den augenblicklichen Stand und die Wandlungen zu überblicken gegenüber der letzten Friedenszeit, dann auch, wie sich die Fortkommensverhältnisse in den einzelnen akademischen Berufen in der Zukunft etwa gestalten werden. Zuvörderst ist festzustellen, daß nach Kriegsende ein ungeheurer Zustrom zu allen Hochschulen, am stärksten bei den Landwirtschaftlichen, sehr stark bei den Technischen und den Handelshochschulen einsetzte, so stark, daß nun in allen akademischen Berufen, abgesehen vom Kirchendienst eine Ueberfüllung oder jedenfalls eine Sättigung eingetreten ist, die zwangsläufig einen Stillstand, bezw. einen Rückgang der Studentenziffern zeitigen sollte. Die Zahl der Universitätsstudenten, vor dem Kriege 60000, war nach Kriegsende auf 90000 hinaufgeschnellt und beläuft sich jetzt auf etwa 64000; von letzteren sind 7000 weiblichen Geschlechts und etwa 6000 Ausländer und Auslandsdeutsche. Die Technischen Hochschulen, die vor dem Krieg 12.000, im Winter 1923/24 27000 Besucher hatten, sind von 23.507 Studenten(Frauen 400) besucht. In der Verteilung auf die einzelnen Studienge biete und Berufe zeigt sich gleichermaßen der ungestüme Zudrang, zugleich aber die ungeregelte und wechselnde Besetzung der einzelnen Berufe. Daraus erhellt insbesondere, daß die große Zahl derjenigen Studenten, die nur aus Tradition und sozialen Erwägungen, nicht aus innerer Hinneigung zu einem Berufe sich dem akademischen Studium widmen, jeweils den Studierzweigen zufließen, die augenblicklich am aussichtsreichsten erscheinen oder„Mode“ sind, um dabei erfahrungsgemäß das Kontingent zu stellen, das einzelne Fächer periodisch hoffnungslos überfüllt(vgl. unten Medizin, Zahnheilkunde, Volkswirtschaft usw.) Den jüngsten Besuchsziffern der einzelnen Berufe fügen wir die Zahlen des Sommers 1914 bei, woraus die Veränderungen gegenüber der Friedenszeit erhellen. Es studieren heute evangelische Theologie 2048(1914: 4370), katholische Theologie 1755(2050), Rechtswissenschaft 17 769(9840), Medihin 9263(16048), Zahnheilkunde 1275(976), Philosophic und Philologie 9991(14000), Mathematik, Naturwissenschaften 8127(8132), Pharmazie 1553(1100), Nationalökonomie (Staatswissenschaften) 16 230(3836), Forstwissenschaft 456 (200). Während einerseits die heutige große Ueberfüllung des Aerztestandes in dem erheblichen Rückgang der Mediziner stark zum Ausdruck kommt, entspricht die große Zahl der Juristen zweifellos nicht den wenig tröstlichen Berufsaussichten im juristischen Beruf. Die Zunahme der Volkswirte ist so groß,daß Staat und Volkswirtschaft geradezu eine Ueberflutung mit Nationalökonomen droht. Die technischen Studien zeigen folgende Entwicklung: Architektur studieren zurzeit 1412(gegen 2193 im Sommer 1914), Bauingenieurwesen 2385(2767), Maschinen= bau 7463(3118), Elektrotechnik 4945(1307), Mathematik und Naturwissenschaften 3380(1544), Bergbau und Hüttenwesen 1129(576), Schiff= und Schiffsmaschinenbau 270 (234), Allgemein bildende Fächer 2328(493). Hier fällt der Rückgang der Architekten und die große Steigerung der Maschinenbauer und der Elektrotechniker auf. Auch im Besuch der einzelnen Universitäten sind gegenüber der Friedenszeit bemerkenswerte Verschiebungen eingetreten, die zu einem Teil auf die Beeinflussung des Rekrutierungsgebietes der einzelnen Hochschulen einerseits durch die Neugründungen in Frankfurt, Köln und Hamburg, andererseits durch den Wegfall Straßburgs zurückgehen. Trotz der drei neuen Universitäten weisen Breslau, Münster und Würzburg verhältnismäßig und absolut erhebliche Zunahmen auf, während Bonn, Göttingen, Greifswald, Halle, Freiburg, Heidelberg, Leipzig und insbesondere Kiel und Marburg zurückgegangen sind. Auffallend stark ist der Besuch der jungen Universität Köln mit 4076, die damit bereits an vierter Stelle der UniverNeue Glocken in Endenich. Sehr gewagt schien der Plan, in diesen unsicheren und geldarmen Zeiten ein neues Geläute für die Pfarrkirche zu beschaffen, gewagt auch, weil die Neuerwerbung schon einmal, im Jahre 1922, durch die Geldentwertung mißlungen war. Aber ein Gedanke gab den Ausschlag und Mut zum schwierigen Werke: das stattfindende silberne Priesterjubiläum des Pfarrers Dohm Ende März dieses Jahres, dem die Pfarrgemeinde kein passend würdigeres Geschenk widmen zu können glaubte, als neue Glocken. Seitdem die harten Kriegsforderungen der größten von den drei Glocken(aus dem Jahre 1764) den ehernen Mund für immer verschlossen, empfand jeder die etwas hilflosen und unreinen Töne der beiden zurückgebliebenen als einen Notbehelf, der zu dem stattlichen neuen Turme nicht passen wollte. Wenn aus der Umgegend die mächtigen Glockentöne auch kleinerer Kirchen erklangen, blieb die Sehnsucht nach einem würdigen Geläute immer lebendig, bis sie endlich im Oktober des vorigen Jahres greifbare Gestalt annahm und sich mit jeder— manchmal mühseligen— Monatssammlung von Haus zu Haus steigerte. Anerkennung und Dank den wackeren Helfern aus allen Ständen, die nicht Mühe noch Verdruß scheuten, um das große Werk zu sichern! Seitdem die Nachricht kam: Am 12. März soll in Apolda (Thüringen) der Guß erfolgen, haben sich noch viele freiwillige Hände begeistert geregt, um alles würdig vorzubereiten zum Empfang der ersehnten Glocken. In der ganzen Gemeinde, auch bei den andersgläubigen Mitbürgern, wird kaum einer sein, den das allgemeine Interesse an den neuen Glocken nicht ergriffe. Auch die ganze Stadt Bonn darf wohl mit Spannung und Freude dem neuen Vier=Geläute entgegensehen, da es sicherlich ein beredtes Zeugnis ablegen wird von der vollendeten Gießerkunst der Gebrüder Ulrich in Apolda, den Schöpfern der großen „Deutschen Glocke“ im Kölner Dom. Auch wird der hochgelegene und hochragende Turm der Endenicher Kirche bei dem vorherrschenden Westwinde die Schallwellen der neuen Glocken weit bis in die innere Stadt hinein aussenden, so daß auch die„Altbönnschen“ an dem kraftvoll und lieblich=melodischen Klange sich erfreuen können. Im Wetteifer um die Aufbringung der Kosten für das neue Geläute rüstet sich auch der Pfarr=Cäcilienchor zu einem geistlichen Konzert, das am kommenden Sonntag nachmittag in der Endenicher Kirche abgehalten wird. Freunde echter Musik werden durch das ausgewählte Programm und die ausgeglichene Art des Vortrags noch mehr für die wahrhaft kirchliche gewonnen und begeistert werden. Mögen die hoffentlich recht zahlreichen Besucher auch ein warmes Herz und offene Hand für die Glockenspende bekunden. glatten Schneeschicht sich vorwärts schiebenden„Großen" über den Rodelunfug in den Straßen brummen. Teils peinlich, teils auch nur beinlich sind unsere Modedamen von dem extravaganten Einfall der Natur überrascht. Trugen viele doch schon die neuen Strohhüte spazieren und das leichte Frühjahrskostüm kurzen und kürzesten Rockschnittes. Und nun auf einmal wieder dieses Versinkenmüssen in tiefe, schwere, winterliche Pelzhüllen und Kopfbedeckungen. Aber da sie auf alle Fälle kleidsam sind... schließlich auch wieder eine Abwechslung darstellen... warum also nicht? Leise, leicht wirbeln die Flocken. Jeder Kristall anscheinend ein Eigenleben führend und nach seinem Belieben tanzend und jeder doch nur dem Gesetze der Schwere folgend, das ihn trotz seiner Leichtigkeit zur Erde zwingt. Genau wie den Menschen im wirbelnden Getriebe des Lebens. * Es wich zur Vennus#ung von Unzlücksfällen darauf aufmerksam gemacht, daß bei Schoefall und Glatteiz die Schrittwege(Bürgensteige) mit Asche, Sand eic. zu bestreuen sind. Wie sehr das notwendig ist, geht daraus hervor, daß die Sanitätskolonne der Feuerwehr gestern nicht weniger als vier ältere Personen, die durch die Glätte der Fußsteige zu Fall gekommen waren, nach Hause bringen mußte. Die Ferien der städtischen Berufs= und Handelsschulen sind für das Schuljahr 1925/26 wie folgt festgesetzt: Österferien vom 3. bis 22. April; Pfingstferien vom 28. Mai bis 8. Juni: Sommerferien vom 31. Juli bis 31. August; Herbstferien vom 27. Oktober bis 5. November und Weihnachtsferien vom 15. Dezember bis 4. Januar. 1 Die Polizeiskunde. Eine Sitzung des Provinzial= Wirteverbandes beschäftigte sich mit der vom Oberpräsidenten zu erlassenden neuen Polizeiverordnung. Die Versammlung war der Ansicht, daß in dieser neuen Verordnung die Wünsche des Rheinischen Gastwirtsgewerbes nicht genügend berücksichtigt worden seien. In einer an den Oberpräsidenten gerichteten Eingabe hat der Wirte verband in Gemeinschaft mit den Arbeitnehmerverbänden verlangt, daß das besetzte Gebiet nicht schlechte: gestellt werden dürfe, als das unbesetzte Gebiet. Man hat auf Grund unterbreiteten Materials gefordert, die Polizeistunde auf 2 Uhr in den Betrieben zu verlängern, in denen doppelte Arbeitsschichten eingeteilt sind, und die Betriebe die gleiche Vergünstigung gegenüber den anderen Wirtschaften bereits im Frieden gehabt hatten. Es bezieht sich dies auf Kaffeehäuser und Kabaretts. Berücksichtigt müsse unbedingt in der Polizeistundenverordnung ese ier ucd in Pheinichen Behearten ue Polizeistunde bis 1 Uhr verlängert werden könne. Die Vereinsfestlichkeiten müßten auf Antrag bis 4 Uhr bezw. 5 Uhr morgens ausgedehnt werden können, wie dies in morgen zeigte das Thermometer noch 5 Grad trockene Kälte, aber man hatte als nicht allzufrüh aufstehender Städter kaum diese Wahrnehmung gemacht, als sich die scharfe Kälte schon brach und ein Schneefall von solcher Ausgiebigkeit einsetzte, daß innerhalb einer Viertelstunde schon alles unter einer dichten, weißen Decke lag, was kurz vorher noch unverhüllt und lenzerwartend im Lichte wuchs. Den meisten Anlagebeeten war bereits die wärmende Schutzdecke aus Tannenreiser abgenommen worden, weil die jungen Pflanzen, besonders die Zwiebel= und Knollengewächse, schon zu stark ausgeschlagen waren und ganz lange, bleichgrüne Blätter getrieben hatten. Nun legt sich urplötzlich der Schnee darauf und drückt die schauernden Blätter tief auf die Erde. Und im Tanze der windbewegten Schneeflocken wirbeln auch die bereits entfalteten weißen Blütenblätter der frühblühenden Bäume und Sträucher mit. Der Landmann begrüßt den späten Schnee, der den Fluren, besonders den saatbestandenen, die Feuchtigkeitsreserve für die trockenen Sommertage schaffen soll. Andererseits wird er aber auch als Störenfried empfunden, weil er in die schon begonnene Frühjahrsbestellung der Felder und Gärten hemmend hineinfällt. ait 4076, die damit bereits an vierter Stelle der Univer=] Neben dem Landmann freut sich hauptsächlich der Sportsteht, während ihre gleichaltrigen Schwestern Frank= sler, der so lange ersehnten, nun endlich gespendeten Winfurr und Hamburg nur 2683 bezw. 2422 Studenten zählen. Im übrigen ergeben sich folgende Besuchszahlen: Berlin 9950, München 6457, Leipzig 4578, Breslau 4153, Bonn 3008, Freiburg 2913, Münster 2692, Halle 2627, Würzburg 2504, Göttingen 2382, Heidelberg 2318, Marburg 2153, Tübingen 2045, Jena 2033, Königsberg 1738, Kiel 1683, Gieben 1623, Erlangen 1488, Greifswald 1106, Rostock 930. Vom Wohnungsamt der Bonner Studentenschaft wird turs geschrieben:„Alle Mitbürger, die bereit sind, im kommenden Sommersemester möblierte Zimmer mit oder ohne Pension an. Studierende zu vermieten, n den darauf hingewiesen, schon jetzt ihre Angaben an das Akademische Wohnungsamt schriftlich oder mündlich zu nichten, damit unsene Wohmeungstartotek vervollständigt wird. Es wird gebeten, möglichst einzelne, böllige Zimmer anzugeben. * Der Bonner Studentenführer für das Sommersemester 1925 ist soeben erschienen. tergabe. Nicht ohne Besorgnis sieht er dem flotten Schneetreiben zu:„Wenn er nur anhält!“ denkt er und berechnet, daß bis zum Samstag nachmittag und zum Sonntag, da die meisten erst mit Ski und Rodel in die verschneite Bergwelt zum Wintersport ziehen können, sich das aus. sichtsreiche Schneewetter schon wieder geändert haben kann, weil Frau Natur sich in diesem Jahre so launisch wie Frau Mode zeigt. Nach den letzten Meldungen aus der Eifel können die Wintersportfreunde jedoch unbesorgt sein. Reichlicher, noch immer anhaltender Schneefall auf gefrorenen Untergrund verbürgt für die nächste Zeit noch Ski= und Rodelbahnen von brauchbarer Form. Eine viel mobilere und leichtere Einstellung als der zunstmäßige Wintersportler hat die liebe Jugend zu dem plötzlichen Schneefall. Sie braucht keinen besonderen Sportdreß und beansprucht auch keine sportgerechte Rodelbahn. Mit der schönen Unbefangenheit, der kein Ereignis überraschend kommt, holt sie den Rodelschlitten vom Speicher und fährt los, irgendwo, irgendwie, wo es ihr beliebt, wenn auch die schwerfällig und vorsichtig auf der Berlin, Hannover, Niederschlesien und anderen Bezirken gestattet worden sei. Bei Nichteingehen auf diese Wünsche werde der Provinzial=Verbandsvorstand alle Schritte unternehmen, um diese begründeten Forderungen durchzusetzen und um eine Polizeistundenverordnung im besetzten Gebiet zu erhalten, die das rheinische Gastwirtsgewerbe nicht schlechter stelle wie das unbesetzte Gebiet. Lange Jahre hätten die rheinischen Gastwirte die Unbilden und Härten sowie geschäftliche Schädigungen ertragen. so daß sie nunmehr erwarten dürfen, daß die Vorschläge ihrer Organisation auch bei Erlaß einer derartig wichtigen Verordnung Berücksichtigung finden. ∆ Warnung. In letzter Zeit wird in der Stadt häufig die Wahrnehmung gemacht, daß in abgelegenen, meist auch nur sparsam beleuchteten und hauptsächlich von Einzelhäusern bebauten Straßen in den Abendstunden von Männern an den Wohnungen angeläutet und mittels der Frage nach irgend einem vorhandenen oder auch nur erfundenen Bewohner Einlaß verlangt wird. Es ist dabei vorgekommen, daß eine Verneinung der betreffenden Frage, oder die Aufforderung, bei Tage wiederzukommen, mit Grobheiten und Tätlichkeiten beantwortet wurde, so daß sich bald erwies, daß die Frage nur der Vorwand für irgend einen dunklen Zweck gewesen war. Die unsauberen Elemente scheinen es besonders auf von einzelnen Personen— Frauen— bewohnte Wohnungen abgesehen zu haben. Es wird darum dringend davor gewarnt, nach eingetretener Dunkelheit unbekannten Einlaßbegehrenden die Haustüren zu öffnen, weil allzugroße Vertrauensseligkeit in solchen Fällen üble Folgen nach sich ziehen kann; es ist offensichtlich, daß diese Menschen nur Zeit und Gelegenheit zu Eigentumsverbrechen auskundschaften wollen. Autounfall. Gestern nachmittag gegen 2 Uhr stieß Ecke Franziskaner= und Stockenstraße die Elektrische mit einem Lastwagen der Stadt Bonn zusammen. Dem Lastwagen wurden die Hinterräder zertrümmert. Ueberfahren wurde im August v. J. auf der Siegburgerstraße in Beuel das 3½jährige Söhnchen eines Fabrikarbeiters. Das Kind spielte an einem Sandhaufen auf dem Bürgersteig, lief plötzlich wieder, nachdem ein dort beschäftigter Arbeiter es schon mehrere Male von der Straße weggeholt hatte, vom Bürgersteig herunter und rannte gegen ein herankommendes Auto. Der Führer des Kraftwagens versuchte nach links an dem Kleinen vorbeizukomGesicht durch das eherne Band irdischer Leidenschaft verdüstert.“ In Stein waren die drei miteinander ringenden Gedanken: Macht, Recht und Freiheit gleich lebendig, wie sie in seiner Persönlichkeit unzertrennlich zusammengeschmolzen waren. In Bismarck herrschte der Machtgedanke vor.„Das letzte, was die im öffentlichen Leben Handelnden unterscheidet", schreibt Ricarda Huch über Steins Glauben, „scheint mir das zu sein, ob sie an ein Göttliches glauben, das im Volke wohne, oder nicht. Stein hatte diesen Glauben, obwohl er zugleich fest an die Erbsünde glaubte, die dem Menschen innewohnende Selbstsucht, die die Welt, das Reich der Menschen, dem Teufel eignet. Er war überzeugt, daß daneben ein Keim des Göttlichen im Menschen verborgen sei, der gepflegt und zur Blüte getrieben werden müsse. Seine Erfahrungen bestärkten ihn in der Ueberzeugung, daß die unteren Volksklassen die Kraft des Guten in sich bewahrt hätten, während er die besitzenden und herrschenden als verderbt, träge und feige erprobte. Die Selbstsucht der oberen Klassen fand er immer noch größer, als er voraussetzte, die Opferwilligkeit der unteren übertraf seine Erwartungen. Daraus folgerte er nicht, daß sie zur Herrschaft berufen wären, sondern daß sie ihre Angelegenheiten selbst besorgen und in allen Fragen, die sie angingen, selbst mitwirken sollten. Gegen den Sozialismus hätte er sich sicher ablehnend verhalten, aber ebenso gegen die wirtschaftliche Entwicklung, die dieser vorausetzt. Die Erzeugung von Reichtum war ihm nicht gleichgültig, aber gleichgültig im Vergleich zur Erzeugung guter, tüchtiger und freier Menschen. Er sah in jedem einzelnen den Träger des Ganzen und wünschte ihn, gebildet durch verantwortliche Tätigkeit, in einem kleinen übersehbaren Kreise, der allmählich sich erweiternd, am Ganzen teilnehme. Insofern war er Republikaner und Demokrat. Es drängte ihn, die Organe wieder lebendig zu machen, auf die die Kaiser sich gestützt hatten, die Bauern, die Handwerker in den Städten, die von den Fürsten zu stummen Untertanen erniedrigt waren. Empfindlich wie ein Löwe wachte er über Deutschlands Unabhängigkeit, und sein Herz schlug hoch, wenn die Trompete zum Kampf gegen Deutschlands Feinde blies; zugleich aber sympathisierte er mit den Polen und rang mit sich über dem Problem, wie ihre berechtigten Forderungen zu erfüllen wären, ohne daß Deutschland allzu sehr geschädigt würde. Von seinem Herzen konnte man in Wahrheit sagen, es sei der Brunnen, aus dem das Recht fließt. Ricarda Huch findet bei Stein und den Männern um ihn eine Atmosphäre höherer Kultur als den Feldherrn und Staatsmännern der 70er Jahre oder unserer Tage. „Manche Züge hatte Bismarck mit Stein gemein,“ sagte sie abschließend.„Auch er hatte die schöne deutsche Eigenschaft der Geradheit, wodurch er in der Diplomatie Epoche machte, er hatte nicht das Biegsame, Schmeichlerische, Diensteifrige des im Schutze des Fürstentums großgewordenen Adels, sondern ein mannhaftes Selbstbewußtsein auch den Höchstgestellten gegenüber. Vor allen Dingen glich er Stein in der Leidenschaftlichkeit des Liebens und Hassens; aber die Gegenstände des Liebens und Hassens waren nicht dieselben. Bismarck verhält sich zu Stein wie etwa ein modernes, für die ausgedehnten Plätze der Großstadt bestimmtes Monument zu denen, welche die Märkte mittelalterlicher Städte zieren.“ Konzert des Bonner Männergesangvereins Apollo. Zu diesem Konzert, das am Sonntag, den 15. März stattfindet, wird uns geschrieben: Das Programm des Vereins will von ständigem Fortschritt unter Berücksichtigung von wenig gesungenen Komponisten zeugen. Bruckner, der auf dem Gebiete des Männerchors Werke von bleibendem Werte geschaffen hat und zu wenig auf dem Programm der Männer= gesangvereine steht, ist mit„Mitternacht" vertreten. Ein Werk von tiefster Musikalität, erhabener Schönheit und sicher wert, Gemeingut aller ernst strebender Vereine zu werden. Ein Stimmungsbild das in der Männerchorliteratur nicht seines gleichen hat. Schubert ist mit seinem unvergleichlich schönen„Ständchen“ für Alt=Solo und Männerchor vertreten. Impulsiv entstanden gibt es den Stimmungszauber Schubert'scher Melodik in reichstem Maße wieder. Von Kaun, der seinen Siegeszug durch die deutschen Männergesangvereine angetreten hat, bringt der Verein den tief ernsten zeitgemäßen„Karfreitag" und letzten Endes einige Volksliedbearbeitung. Alles in allem, ein klassisches hochkünstlerisches Männerchorprogramm, daß dem Verein ein volles Haus erwünschen läßt. Als Solisten sind Frl. Mathäus=Köln, Alt und Frl. Eva Rößner=Bonn, Klavier, verpflichtet. Die Kritik rühmt die schöne Altstimme der ersteren und ist man auf das Auftreten der jugendlichen Bonner Pianistin sehr gespannt. men. Jedoch vergebens. Mit der rechten Kante des Wagens wurde das Kind erfaßt und an der Schläfe verletzt. Das Auto hielt sofort an. Die Insassen, Kaufleute aus Sterkrade, die zur Jagd nach Neustadt a. d. Wied fuhren. sorgten für die Unterbringung des Kleinen im Beueler Krankenhaus und ließen ihm die beste Pflege angedeihen. Doch bereits am nächsten Tage starb der Kleine an den erhaltenen Verletzungen. Gegen den Führer des Wagens, einen Kaufmann aus Sterkrade, war wegen vorsätzlicher Körperverletzung, die den Tod des Kindes nach sich zog. ein Strafverfahren eingeleitet worden. Er mußte sich vor dem hiesigen Schöffengericht verantworten, das nach eingehender Verhandlung sich von seiner Unschuld überzeugte und ihn freisprach. In der Beweisaufnahme wurde festgestellt, daß der Angeklagte alle für den Verkehr erlassenen Bestimmungen beobachtet hat. Er hat die vorgeschriebene Geschwindigkeit nicht überschritten, wenn auch entgegen dieser Feststellung ein Zeuge glaubte, an Hand der zurückgelassenen Schleifspuren auf eine Geschwindigkeit von 70 bis 80 Kilometer schließen zu müssen. Eine Blutspur, von der bei den Zeugenvernehmungen vor der Verhandlung die Rede war, konnte nicht festgestellt werden. Wohl hatte sich an der Stelle, wo das Kind gegen den Wagen lief und die Verletzung davontrug, eine Blutlache vorgefunden. Vom Gericht wurde hervorgehoben, daß die Zahl der Autounglücke geradezu verheerend zunehme und es habe manchmal den Anschein, als würden Fußgänger nur als halbe Bürger angesehen. ) Zwei ungetreue Hilfsangestellte des hiesigen Arbeitsaites standen wegen schwerer Urkundenfälschung vor dem Richter. Der eine zahlte die Unterstützung an Hand einer Sammelliste aus, während dem zweiten die Bearbeitung der Anträge für die Erwerbslosenunterstützung übertragen war. Der erste benutzte die sich ihm so bietende Gelegenheit, in den Sammellisten, wenn die Beträge ausgezahlt waren, Zahlen zu ändern oder durch Vorstellen einer Ziffer zu erhöhen. Das Geld erhielt er dann aus der Kasse zum eigenen Gebrauch. So ging es nach seinem Eingeständnis zum Schaden der Stadt bis auf 700 Mark. Der zweite Angeklagte hatte nach seinen Worten„tote“ Akten, wie der Fachausdruck lautet, fortleben lassen, d. h. bereits ausgeschiedene Erwerbslose führte er in den Akten weiter. Die dafür quittierten Listen legte er dann zur Auszahlung vor und teilte das erschwindelte Geld mit dem Mitangeklagten. Beide erhielten wegen schwerer Urkundenfälschung je 7½ Monate Gefängnis. Während dem einen jedoch Bewährungsfrist versagt wurde, soll der zweite nach Verbüßung von 4 Monaten Gefängnis Strafaufschub erhalten. Preuß. Südd. Klassenlokterie. Die Erneuerung der Lose zur 1. Klasse muß bis Montag 16. März stattfinden. Warnungslafeln für den Kraftfahrzeugverkehr. Es ist zur Sprache gebracht worden, daß sich in der letzten Zeit bei der Aufstellung von Warnungstafeln für den Kraftfahrzeugverkehr Unzuträglichkeiten ergeben haben. Insbesondere wird darüber geklagt, daß die Ermächtigung zur Aufstellung von Warnungstafeln mit Reklamezeischen zur Aufstellung einer übergroßen Zahl von Tafeln geführt habe, sodaß die Wirkung der Tafeln auf den Kraftfahrzeugführer abgeschwächt würde. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, machen deshalb der Preußische Landwirtschaftsminister, der Handelsminister und der Minister des Innern in einem gemeinsamen Runderlaß an die Regierungspräsidenten darauf aufmerksam, daß für die Auswahl der Stellen, an denen Warnungstafeln aufzustellen sind, die Entscheidung der Wegepolizeibehörde maßgebend ist, und daß daher die Aufstellung nur unter ihrer Mitwirkung erfolgen kann. Sie wird insbesondere darauf zu achten haben, daß allzu viele Tafeln die Wirkung der einzelnen Tafel abschwächen müssen; deshalb wird die Hinzuziehung geeigneter Sachverständiger aus den Kreisen der Kraftfahrerverbände empfohlen. Ferner müssen die aufgestellten Tafeln den Vorschriften des Internationalen Abkommens über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 11. Oktober 1909 genau entsprechen. ( Die städtischen Müllablabestellen und Kehrichtsammelgruben sollen, wie aus einer Anzeige in der vorliegenden Nummer zu ersehen ist, neu verpachtet werden. )( Das rückständige Schulgeld für Schüler und Schülerinnen der städtischen böheren Lehranstalten und der Mädchen=Mittelschulen muß bis zum 25. März auf dem städtischen Schulan. eingezablt sein. ( Ueber„Entschädigungsfragen“ wird am Sonntag in einer Versammlung des Bundes der Auslandsdeutschen Ortsgruppe Köln im Dreikaisersaal gesprochen werden, wozu alle Geschädigten des Bonner Bezirks eingeladen sind. 1 Der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein, Sektion Bonn, veranstaltet am Samstag abend in der Aula des Städtischen Gymnastums einen Lichtbildervortrag. Dr. Blobig=Bregenz spricht über die Viertausender der Monte=RosaGruppe. (Anhallende Kälte, nur kurze Zeil Schnee. Das Meteorologische Observatorium Aachen meldet uns: Die heutige Wetterlage zeigt ein Hochdruckgebiet über Nordskandinavien und ein zweites Hoch westlich von Großbritannien. Beide sind durch eine Brücke hohen Druckes miteinander verbunden. Tiefer Druck liegt über Polen und Westrußland und als flaches Randgebilde über Westdeutschland. Die Schneedecke und die niedrigen Temperaturen werden ein allmähliches Aufwölben des hohen Druckes über ganz Mitteleuropa hin begünstigen. Die Kälte wird daher noch etwas anhalten, aber die Schneefälle werden nach einiger Zeit aufhören, und es wird wolkiges oder heiteres Wetter einsetzen. Ein starkes Fallgebiet bei der Insel Island und ein Abweichen des Hochs über dem Atlantischen Ozean nach Süden hin lassen jedoch darauf schließen, daß im Laufe der nächsten Woche wieder eine gemischte Luftströmung die Oberhand gewinnen wird. Mit dieser wird dann zunächst Tauwetter und später eine veränderliche und wärmere Witterungsperiode wieder einsetzen. ) Kammersängerin Elisabeth van Envert und Kammersänger Heinrich Hensel singen am Freitag, den 20. März, in der Becthovenhalle eine Auslese ihrer Glanzrollen. Die letzten Konzerte des berühmten Wagnersängers und der geseierten Sopranistin der Berliner Staatsoper bildeten überall eine Sensatton. Geistliche Musikaufführung in Godesberg. In der evangelischen Kirche zu Godesberg wird am Sonntag den 22. März eine geistliche Musikaufführung stattfinden. Außer dem evangelischen Kirchenchor werden namhafte Künstler sowie das Streichorchester des Kölner Volkschores mitwirken. Musik hervorragender Meister wird geboten werden. Kulkurtim. Ein Filin, der am Sonntag morgen im Modernen Theater gezeigt werden wird, veranschaulicht die letzten Ergebnisse der Expedition des berühmten Afrikasorschers Hans Schomburgk aus seiner Expedition 1923—24, die hauptsächlich dem unerforschten Gebiet der Republik„Liberia“ galt. Heutige Veranstaltungen. Stadttheater: Glaube und Heimat. Oessentl. Vorstell..30 Uhr. Operettentheater: Gastspiel des Rufs.=Deutschen Theaters: Der blaue Vogel..30 Uhr. Simplizisstmus: Künstlerspiele. Konzert der Don=Kosaken in der Beethovenhalle. 7 Uhr. Wetter von heute und morgen: Strichweise noch Schnee bei wenig gränderten Temperaturen. Später wieder aufklärend. 1 Rheinwasserstand. Der Bonner Pegel zeigte heute morgen 2,28 Meter. C In Knaben-Sport- Anzügen für das Alter von—15 Jahren bin ich bereits sehr schön sortiert. Alle Anzüge sind aus bes. strapazierfähigen Stoffen in schönster Ausmusterung. Alle Anzüge sind In Joppen und Hosen ganz gefüttert und mit allerbesten Zutaten. 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Die Aufbauarbeiten haben bereits begonnen und die Kirche wird bald durch dieses neue wertvolle Stück bereichert und geziert sein. Keldenich, 12. März. Bei der Kirchenvorstandswahl in Keldenich wurden folgende Herren gewählt: Anton Wenßer, Hubert Boddenverg. Wilhelm Burbach, Gustav Scheidberger, Kaspar Krumbein, Adolf Thelen, Theodor Schmitz, Johann Hoß, Gottfried Köhl, Johann Stricker sen. Als Ersaßzmänner die Herren: Josef Rey, Heinrich Hambach und Peter Röttgen. Rolandseck, 11. März. Die hiesige Bahnhofswirtschaft und die Bahnhofsanlagen sollen demnächst von der Reichsbahngesellschaft neu verpachtet werden. Mit Rücksicht auf den großen Fremdenverkehr in Rolandseck wäre es dringend erwünscht, daß die Bahnhofsanlagen, die bisher dem allgemeinen öffentlichen Verkehr dienten, auch künftighin für diesen Zweck offen blieben. Oberwinter, 11. März. Gestern wurde von dem hiesigen Polizeibeamten ein 14jähriger Junge aus Barmen, der seinen Eltern entlaufen war, aufgegriffen und den besorgten Eltern wieder zugeführt. Oberwinker, 11. März. In der heute unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Froitzheim abgehaltenen Gemeinderatssitzung gedachte der Vorsitzende zunächst des verstorbenen Reichspräsidenten. Die Versammlung erhob sich zu Ehren des Verstorbenen.— Der vor einigen Jahren von der Gemeinde erworbene Birgelerkopf soll mit Fichten bepflanzt werden. Das Pflanzmaterial ist bereits zum Teil eingetroffen.— Der Haushaltsplan von 1925 wurde nach dem Vorschlage der Finanzkommission in Einnahme und Ausgabe auf 79 500 Mk. festgesetzt. Zur Deckung des Fehlbetrags sollen die Grundvermögens= und Gewerbesteuern mit 125 Prozent Umlagen herangezogen werden. Weiter soll, wie im laufenden Jahr, das Kubikmeter Wasser mit 35 Pfg. berechnet werden. An Hundesteuer soll für den ersten Hund 3 Mk., für den zweiten 10 Mk. und für jeden weiteren Hund 25 Mk. Steuer erhoben werden. Vom Gewerbe= und Handwerkerverein war ein Antrag eingegangen, wonach die Grundvermögenssteuer mit 150 Prozent, die Gewerbesteuer mit 100 Prozent und das Wassergeld mit 30 Pfg. belastet werden sollte. Die Jahresrechnungen 1920 bis 1922 wurden nach Prüfung festgesetzt. Mit dem Erwerb eines Grundstückes in Größe von 3,22 Ar zum Preise von 450 Mk. erklärte sich der Gemeinderat einverstanden. Den Lehrern an der hiesigen Berufsschule wird für ihre Teilnahme an einem Fortbildungskursus in Koblenz ein Tagegeld gewährt. Das Ortsstatut gegen die Verunstaltung von Ortschaften usw. soll durch einen Zusatz dahin ergänzt werden, daß den Bürgern ermöglicht wird, auch auf schmäleren Grundstücken ein Wohnhaus zu errichten. Dem General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 13. Mürz 1929. 1 Brandmeister Häger, der sich um die hiesige freiwillige Feuerwehr besonders verdient gemacht hat, wurde eine angemessene Entschädigung bewilligt. Die von Geometer Uhr angefertigten Ortspläne fanden allgemeinen Beifall. Die Versammlung war damit einverstanden, daß der vom Landesbauamt Bonn vorgelegte Nachtrag zum Hauptvertrag über die Anlage eines Kanals anerkannt wird. Dem Turnund Sportverein wird für das Fest der Fahnenweihe und des Gauschwimmens ein angemessener Zuschuß bewilligt. Die Kriegergräber sollen durch Blumenschmuck verschönert und die Ehrenfriedhofsfrage demnächst geregelt werden. Die Wohlfahrtskommission wurde neu gebildet und die bisherige Armenkommission aufgelöst. Neuenahr. 11. März. Das Bettler= und Hausierertreiben nimmt im Ahrtal einen großen Umjang an, sodaß die Polizei dem Treiben etwas Einhalt gebieten dürfte. Beuel, 13. März. Am morgigen Samstag werden es 30 Jahre, daß Herr Adolf Hagen im Dienste der Vereinigten Jute=Spinnerei und Weberei steht. Beuel, 12. März. Heute vormittag wurde die Polizei durch den Bahnhofsvorstand Beuel zum Block Vilich gerufen. Man sand ein den Bahndamm heruntergekollertes, geknebeltes neugeborenes Kind tot vor. Es war in einer mit Blut bedeckten Damenhose und einer Ausgabe des Kölner Tageblattes vom 8. März eingewickelt. Die Zeitung, die ebenfalls Blutspuren aufweist, blieb in einem Gestrüpp hängen. Es wird angenommen, daß das Kind aus einem fahrenden Zuge abgeworsen wurde. Siegburg, 13. März. Das Staatsministerium hat in seiner letzten Sitzung folgende Personalveränderung beschlossen. Es wurde ernannt: der Landrat Dr. Wessel zum Landrat in Siegburg. Linz. 11. März. Lehrer Würzburger, der 40 Jahre Volksschullehrer und davon 35 Jahre in Linz tätig war, hat seine Versetzung in den Ruhestand beantragt. Damit wird voraussichtlich die israelitische Schule, die z. Zt. zwei volksschulpflichtige Kinder zählt, mit dem 1. April eingehen. Der Scheidende wird im Ruhestand noch weiterhin in der Berufsschule tätig sein. Auf seinen Antrag beschloß der Stadtrat, auf Gemeindekosten den volksschulpflichtigen israelitischen Kindern weiterhin durch Herrn Würzburger schulplanmäßigen Unterricht erteilen zu lassen. Auch soll angestrebt werden, daß W. Sitz und Stimme in der Schuldeputation behält. Von Nah und Fern. Köln, 12. März. Die beiden Räuber, die am 29. Dez. 1924 im Flur der Darmstädter Ban den Kassenboten der Chemischen Fabrik Kalk mit einer tuchumwickelten Eisenstange medingeschlage und ihm seine Tasche mit 105000 Mark Inhalt abnahmen, wurden vom hiesigen Schöffengericht bei Zubilhigung miDernder Umstände zu je drei Jahren Gefängnis remmteist. Der Staatsanwalt hatte unter Ablehnung mildemnder Umstände für jeden Räuber fünf Jahre Zuchthaus beantragt. Die beiden heisenden und hehlenden Bräute erhielten je sieben Monate Gefängnis. Köln, 12. März. Im Jahre 1927 findet in Köln eine große internationale Verkehrs= Ausstellung statt, die das gesamte Gebiet des Verkehrswesens zu Wasser, zu Lande, in der Luft und den Nachrichtenverkehr unter besonderer Hervorhebung der Beziehungen des Weltverkehrs umfassen soll. Die Veranstaltung hat umso größere Bedeutung, als es sich um die erste Westausstellung dieser Art, beschränkt auf eine dar wichtigsten Gebiete der Weltwirtschaft handest. Wie die bisherigen Verhandsungen ergeben haben, findet die Ausstellung nicht nur in Deutschlend, sondern auch in den am Weltverkehr beteiligten Ländern lebhaftes Interesse, sodaß eine großzügige Veronstaltung gesichert ist. :.=Gladbach, 12. März. Das Schwurgericht verurteilte einen hiesigen Fabrikanten wegen Brandstiftung zu 13 Jahren Gesängnis, 1000 Mark Geldstrafe und 5 Jahren Ehrvenlust. Der Betreffende, der stark verschuldet war, hatte durch seinen Lehrling sein Anwesen in Brand stecken lassen, um sich dadurch in den Besitz der Feuerversicherungssummen zu bringen. Bei dem Brand konnten seine alten Eltern nur mit Mühe gerettet werden. Der mitangeklagte Lehrling erhielt 6 Monate Gefängnis. .=Gladbach, 11. März. Ein Junge von 143 Jahren hat sich gestern im Abart eines hiesigen Hauses erhängt. Der Junge zeigte schon während seiner Schulzeit ein schwermütiges Wesen und scheint in Trübsinn und geistiger Uniachtnung gehandelt zu haben. Kapellen(Kreis Märs), 11. März. In der Nacht wurde von Fußgängern der Ueberzieher, der Hut und der Stock eines Landwinschaftseleven vom„Greifenhof“ in der Nähe des Vaggersoches gefunden. Der Ueberzieher enthielt die Papiere, während Geld und Wertsachen nicht gefunden wurden. Der Eleve war 24 Jahre alt und stammte aus Budberg(Kreis Mörs). Den Umständen nach ist er das Opfer eines Mordes geworden. Ohligs, 11. März. In der vergangenen Nacht fuhr ein mit fünf Personen besetztes Auto an der scharfen Biegung bei Mackenhausen mit voller Wucht gegen einen Straßenbahnmast, stürzte um und begrub die Insassen unter sich. Ein Fabrikant und ein Kaufmann waren sofort tot, ein Insasse erlitt einen Oberschenkel=, ein anderer einen Kieferbruch, der fünfte kam mit Hautabschürfungen davon. Koblenz, 11. März. Hier entstand in einer Wirtschaft ein Streit, bei dessen Verlauf einem hiesigen Bürger mit einem Rasiermesser die Kehle und das Kinn derartig verletzt wurden, daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Durch rasches Eingreifen der hiesigen Polizei konnte der Täter, ein fahrender Schausteller, noch in derselben Nacht festgenommen werden. Mainz, 11. März. In Lispenhausen wunden mehrere Einwohner unter dem dringenden Verdacht der Falsch= münzerei festgenommen. Auch in Bebra und einigen anderen Nachbarocten fanden zu gleicher Zeit Festnahmen verdächtiger Personen siatt. Bei einem Manne fand man in der Wohnung zahlreiche Werkzeuge zur Hersteklung salscher Geldstücke. Kopenhagen, 12. März. Wie von Island gemeldet wind, sind die Nachforschungen nach zwei vemußten Trawlern vollkommen ergebnislos verlaufen. Die Besatzung, die aus 67 Isländern und 6 Engländern bestand, ist also umgekommen. Im ganzen Lande ruhte am Dienstag die Arbeit zum Zeichen der Trauer, und in allen Kirchen werden Trauangottesdienste abgehalten. Im Reydarfjord ist ein Motorboot mit sieben Mann gestrandet; die Besatzung ist gleichfalls umgekommen. ::: London, 12. März. Neue und überaus prächtige Flugmaschinen sind, wie die„Westminster Gazette“ meldet, für die britische Wehrmacht im Bau, Flugzeuge, die 200 Soldaten aufnehmen, große Bombenflieger, die einen ununterbrochenen Flug von 2000 Meilen ausführen können und große Seeflugboote, die, wenn nötig, mehrere Tage die See aushalten können. Diese fliegenden Dreadnoughts werden die Flotte begleiten und mit Nebefhörnern, Fahrtsichtern, mit Ankern und anderen Seeausrüstumgsgegenständen versehen sein. Der erste dieser Flugbreuzer macht in Felixtown seine ersten Probefküge. Die Leinung der Flugserkräfte führt derzeit Versuche aus mit dem amarikanischen Irvingfallschim, der nur 18 Pfunid wiegt. und mit dem jeder Mann der Flugbesatzung ausgerüstet wünk (11 480] Nochmals die Verlegung des Stiftsmarktes nach dem Adolfsplatz. Auf die bisherigen Entgegnungen zur Verlegung des Stiftsmarktes möchte ich mir erlauben, im Sinne sowie im Interesse eines ganzen Stadtviertels folgendes kurz zu erwidern: Abgesehen davon, daß durch den ohnedies gewaltigen Verkehr die Zufuhr zum Stiftsplatz mit größten Schwierigkeiten verbunden und selbiger als Großmarkt zu klein ist, dürfte die Verlegung des Stiftsmarktes nach dem Adolfsplatz das Geschäftsleben der gesamten wirklichen Nordstadt, sowie eines neuerbauten Stadtviertels wesentlich fördern. Es handelt sich hier nicht um Sonderinteressen, resp. um das Interesse einzelner Straßen, sondern um einen größeren Stadtteil. Ferner dürfte in Erwägung gezogen werden. daß die Lage am Stiftsplatz, sowie Kölnstraße an und für sich die verkehrsreichste in ganz Bonn sein dürfte, und als wirkliche Nordstadt, 5 Minuten vom Hauptmarkt, dem Mittelpunkt der Stadt, wenig in Frage kommen kann.(Da die Frage der Verlegung des Grotmarktes nun genügend erörtert worden ist, scließen wir hiermit die Aussprache. D. Red.). Einer für die ganze Nordstadt. (11 479] Nochmals Nerother Wandervögel. Der Einsender A. Z. hat offenbar überseben, daß es sich bei der zitierten Tagung in der Rbön nicht um nur„Nerother“, sondern um die bündische Jugend im allgemeinen(etwa 1000 junge Leute) handelte; die Nerother waren nur mit 55 Burschen dort vertreten und diese machten sich dann zur Nordlandfahrt auf. Der Einsender rügt, daß die Jungens Fahnen und Wimpel mitführten, militärische Rangbezeichnungen verwenden usw. Aber er vergißt, daß fast alle republikanischen oder auch internationalen Bewegungen und Verbände auch ihre Abzeichen und Rangbenennungen haben und ihre entsprechenden Lieder singen. Ein Wichtiges wird von A. Z. übersehen. Unserer Jugend tut eines vor allem not: Disziplin! Disziplin verlangt nun einmal nach feststehenden Formen. Die Bündische Jugendbewegung entnimmt diese äußeren Formen mit Vorliebe der Landsknechtzeit. einer Zeit, weit genug entfernt. um nicht militärisch im heutigen Sinne, sondern nur noch „romantisch“ aufgesaßt zu werden. Freuen wir uns des gefunden Wandergeistes in unserer Jugend, freuen wir uns auch der Pflege des vaterländischen Gedankens, wo sie noch geübt wird. Freuen wir uns, wenn die der heutigen Zeit verloren gegängene Diszivlin von einzelnen Jugendorganisationen wieder aufgegrissen und die Jugend in Zucht und Ordnung erzogen wird. Daß in der heutigen Jugendbewegung Auswüchse vorbanden sind, soll daneben nicht geleugnet werden. Aber dieses könnte behoben werden, wenn aus den Jugendwanderbünden die politische Parteieinstellung verpönt und nur große allgemeine vaterländische Richtlienten eingehalten würden, auf denen alle Linksund Rechtsgerichteten vorwärts geben könnten dem Ziele einer allgemeinen körperlichen und sittlichen Ertüchtigung unserer Jugend entgegen. B. (Zu dieser Angelegenheit sind uns noch eine Anzahl wetterer Sprechsaal=Einsendungen zugegangen, teils zustimmender, teils ablehnender Art. Da nunmehr beide Ansichten zu Worte gekommen sind, schließen wir die Aussprache. D. Schriftl.) Eine Weltreise für 5.M. monatlich wird Idnen geboten. wenn Sie den der beutigen Nummer beiliegenden Prospekt beachten. Folgen wir Karl May durch die Schluchten des Balkans in die Urwälder der Tropen. zu den Rotbäuten der neuen Welt und wir haben den höchsten Genuß einer herrlichen Reise mit all ihren Abenteuern, die wir uns ganz nach unserer Zeit, ohne Berufsunterbrechung einrichten. REISSCF-EATEAT! 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Beglückwünschen laßt euch und drücken die Hand! Als Helden des Sports laßt euch ehren! Wir heben die Gläser im rheinischen Land, Und woll'n auf eu'r Wohl sie heut leeren!— K. Grosse. Zur Heimkehr der Deutschland-Fahrer. Die Deutschland=Fahrer sind am Ziel. Eine lange, schwierige, zuletzt noch von heftigen Schneestürmen umwogte Fahrt liegt hinter ihnen. Um so erfreulicher ist es, daß trotz und alledem weit über 200 Fahrer, festlich begrüßt von der Kölner Sportgemeinde in der rheinischen Metropole angekommen sind. Die Einfahrt glich einem Triumph= zug. Tausende waren auf den Beinen; nicht nur die Kölner, guch Vertreter der Motorsport=Verbände aus allen Gauen Deutschlands waren bei der Ankunft der Deutschland=Fahrer zugegen und haben ihnen ein herzliches Willkomm entboten. Die geradezu enthusiastische Aufnahme der Fahrtteilnehmer hat wiederum den Beweis erbracht, wie sehr sich der junge Sportzweig im Volksleben eingebürgert hat. Wird auch das sportliche Ergebnis der Fahrt erst am Samstag gelegentlich der Siegesfeier bekanntgegeben, so läßt sich doch jetzt schon soviel sagen, daß die diesjährige Deutschland=Fahrt technisch und organisatorisch befriedigt hat. Stand die deutsche Industrie im vorigen Jahr ziemlich gleichgültig, zum Teil ablehnend dieser Fahrt gegenüber, angeblich deshalb, weil sie von der ausländischen Industrie begünstigt worden sein soll, so darf man jetzt mit Genugtuung das Gegenteil feststellen. Und das ist verständlich, denn die deutsche Industrie hat das größte Interesse an diesen Fahrten, die ja zugleich neben dem rein sportlichen Charakter auch technische Vergleichsmöglichkeiten zuläßt. Ueberblickt man die Deutschlandfahrt in ihren verschiedenen Phasen und auf ihre Teilnehmerzahl hin, so darf gesagt werden, daß die Fahrtroute, die in zwölf Etappen vor sich ging, als gutgewählt gilt. Was allerdings die Beteiligung an der Fahrt angeht, so werden doch hier und da Bedenken laut, ob die überaus große Teilnehmerzahl in Bezug auf die einheitliche Durchführung der Fahrt keinen ungünstigen Einfluß ausgeübt hat. Bemängelt wird u.., daß einzelne Fahrer, die die Etappen aus diesem oder jenem Grunde nicht einzuhalten vermochten, sich kurzerhand auf die Eisenbahn setzten und an der nächstfolgenden Etappe sich wieder beteiligten. Hier wird, vielleicht mit Recht, gewünscht, daß solche Fahrer von der Fahrt auszuscheiden haben. Selbstverständlich hat es an Strafpunkten auch auf dieser Fahrt nicht gefehlt. Und nur wenige Fahrer dürften das Glück gehabt haben, strafpunktfrei in Köln einzutreffen. Die kritischen Einwände, die sich also auch bei dieser Fahrt dem objektiven Beobachter aufdrängen, werden, das darf man gewiß sein, von der Organisationsleitung ernsthaft geprüft und für die späteren Fahrten berücksichtigt werden.— Heute darf nur mit freudigem Stolz festgestellt werden, daß die diesjährige Deutschland=Fahrt nicht nur im sportlichen Sinne, sondern auch für die deutsche Industrie ein voller Erfolg war. Die Deutschland=Fahrt 1925 ist zu Ende. Es lebe die Deutschland=Fahrt 1926! Ueber die Begrüßungsfeier in Köln berichten wir an anderer Stelle. Färfien, Spert und Spien blieb, mußte Sprung mit einem Kniescheibenbruch mit dem heutigen Tage ausscheiden. Ebenso hatten zwei Imperiafahrer Gabelbolzenbruch zu verzeichnen, wobel der eine Fahrer GipsKöln eine ernsthafte Verletzung davontrug. Herne—Aachen auf F. N. kam auf glatter Strecke in einem 90=Km.=Tempo durch Rahmenbruch zum Sturz. Der glänzend in der Fahrt gelegene Ausküser=München auf..W. bekam ein locker gewordenes Nummernschild ins Hinterrad, das ihm 10 Speichen fortriß und ihn zum ungewohnten Aufenthalt zwang. Frau Henkel auf..U. erlitt einen Vergaserbrand, der die Maschine jedenfalls für heute außer Gefecht gesetzt hat. Daß derartige Unfälle den meisten Fahrern wenig ausmachen. trotzdem sie im ersten Augenblick schlimm aussehen, beweist:. B. die Tatsache, daß Pongs=Düsseldorf bei seinen 42 Jahren seit fünf Tagen mit gebrochenen Rippen und im Gipsverband die Fahrt weitermachte, und guten Mutes ist. Tourist=Trophac“, Gau 4(Rheinland). 28. Rund um Schwanenturm, Automobil= u. Motorrad=Klub Cleve. Juli: 5 Niederrhein. Grenzfahrt, Neußer Klub für Motorsport 1924. 12. Bahnrennen(international). Klub für Mevorsport Köln 12. 2 Km. Flachrennen, Motorsport=Klub. Krefeld. 12. Bergrennen, Automobil=Klub. Adenau 19. Zuverlässigkeitsfahrt, Motorsport=Klub Bonn. 26. Preis von Stolzenfelds. Koblenzer Motorsport=Verein. August: 2. Bahnrennen, Motorsport=Klub Hamborn. 2. Bergische Zuverlässigkeitsfahrt. Walder Motorsport=Klub 9. Rheinlandfahrt(Zuverlässig= keitsfahrt) vom Gau für alle Ortsgruppen. 16. Bahnrennen (internatianal), Klub für Motorsport Köln. 16. Großes Tournier mit anschließendem Blumenkorso in den Kuranlagen, Motorsport=Klub, Kreuznach. 23. Fuchssagd durch das Bergische Land, Barmer Motorrad=Klub. 30. Zuverlässigkeitsfahrt, Automobil= und Motorrad=Klub Bonn. Neuwieder Gefährliche Kurven. Sturz eines Motorradfahrers. Daß die Deutschlandfahrt zu Ende geht und wieder im Westen angelangt ist, merkt man an dem ungewöhnlich herzlichen Empfang der Bevölkerung. Aber alles dieses ist übertroffen worden durch den Empfang, der den Deutschlandfahrern in Osnabrück, noch mehr in Münster und geradezu überwältigend in Dortmund zuteil geworden ist. Unzählbar halten die Menschenmassen die Straßen besetzt und jubeln den Fahrern zu. Für den Empfang auf der Schluß=Etappe Dortmund—Köln sind von den einzelnen Städten Veranstaltungen angemeldet worden, die die Fahrtleitung zu der Bestimmung veranlaßt haben, daß die Fahrt in geschlossener Kolonne in langsamem Tempo vor sich geht. Zum Start in Bremen waren 263 Fahrer erschienen, von denen bis 51 Uhr 213 Fahrer in Dortmund eingetroffen waren. Von der gestrigen Stappe Hamburg—Bremen ist noch zu melden, daß 63 Fahrer die vorgeschriebene Durchschnittsgeschwindigkeit eingehalten haben. * In Düsseldorf trafen die ersten Fahrer gegen 10 Uhr ein. Die Fahrt war sehr schwierig, da die Straßen tief verschneit waren. Trotzdem sind ernste Unfälle nicht vorgekommen. Im ganzen sind über 250 Fahrer angekommen. Automobilsport. X Der Allgemeine Deutsche Automobilklub Gau 4 Rheinland gibt in einem Sportkalender alle nach der großen Deutschlandfahrt stattfindenden Rennen und Versammlungen bekannt. Danach finden statt im März: 29. Fuchsjagd(für Gau=Mitglieder und Gäste des...) Mittelrhein. Automobil=Klub. April: 5. Zuverlässigkeitsfahrt. Motorsportklub Ohligs. 18. Zuverlässigkeitsfahrt Krefeld—Detmold. Motorsport=Klub Krefeld. 26. Goldener Kranz des Siebengebirges, Kölner Ortsgruppen. 26. Bergmeister d. Siebengebirges(für Gau=Mitglieder u. Gäste des...), Mittelrhein. AutomoMotorsport=Klub, Koblenzer Motorsport=Verein, Automobilu. Motorrad=Klub für Siegburg und Umgegend. September: 6. Bergrennen bei Villa Hügel, Essener AutomobilKlub..—12. Reichsfahrt, A. D. A. C. 13. Deutsche Kraftradmeisterschaft(Elberfeld), A. D. A. C. 18.—20. 2. Automobil=Tournier Bad Neuenahr(offen für alle A. D. A..= Mitglieder und Gäste des M. A..). Mitelrhein. AutomobilKlub. 0. Herbst=Zuverlässigkeitsfahrt, Motorsport=Klub Hamborn. 27. Berg=Rundfahrt um den großen Preis der Stadt Barmen. Barmer Automobil=Klub. 27. Klub=Meisterschaften der Kölner Ortsgruppen. Oktober: 4. Herbst=Gautag, Motorsport=Klub Krefeld. 11. Bergprüfung im Bergischen Land, Motorsport=Klub Ohligs. 11. Bahnrennen, MotorsportKlub Hamborn. Radsport. Fest der Heimat und Jahrtausendfeier des Landesverbandes Rheinland im B. D. R. In fast allen Städten Rheinlands wird gerüstet für die Jahrtausendfeier, bei der die Liebe aller Volksschichten zur rheinischen Heimat in überzeugender Weise zum Ausdruck gebracht werden soll. Der Landesverband Rheinland im Bund Deutscher Radfahrer, der das gesamte besetzte Gebiet umfaßt, beabsichtigt im Rahmen der Jahrtausendfeier in Düsseldorf das „Fest der Heimat“ zu veranstalten. Dieses nimmt mit seinen Kongressen, Sport= und Nebenveranstaltungen die ganze Pfingstwoche 1925 in Anspruch. Die Ausrichtung hat der Gau 67 Düsseldorf übernommen, der nachstehendes Festprogramm entworfen hat: Samstag, 30. Mai: Nach dem Empsang der Wanderführer am Bergischen Löwen in Düsseldorf, findet ein Promenadenkonzert am Bergischen Löwen statt, dem sich eine Sitzung des Landesverbandes=Vorstandes, der Sport= und Festausschüsse in der Tonhalle anschließt. Abends ist ein Lampion= Ankunft der Ueber den schwierigsten Teil der Deutschlandfahrt, die 119 Km. lange Straße Bremen—Osnabrück geht uns folgende Darstellung zu: „Die Straße Bremen—Osnabrück dürfte im zivilisierten Europa nur ein Gegenstück zu den berüchtigten schlechten Wegen von Neavel bilden. Es war ungefähr so, daß man vor lauter Löchern nicht mehr die Wege finden konnte, so daß die meisten Fahrer commentwidrig in langen Kolonnen die Fußwege benutzt haben. Daher hat es besonders am heutigen Tage noch viel Bruch gegeben. So ist dem aussichtsreichen Sprung—Zschopau auf..W. 5 Am. vor Basum ein nachfolgender Konkurrent rückwärts ins Rad gefahren. Während bei dem Sturz die Maschine unversehrt Deutschlandfahrer um.30 Uhr in Köln, Riehlerstraße. bil=Klub. Mai: 3. Frühjahrsgautag, Motorsport=Klub Kreuznach. 10. Bergrennen bei Ronsdorf, Bonner Motorrad=Klub. 17. Motorrad=Rennen im Aachener Wald, Automobil= und Motorrad=Klub 1910 Aachen. 20. u. 21. Sternfahrt und Hauptversammlung des...C. 24. Zuverlässigkeitsfahrt mit Bergrennen, Motorsport=Klub Düren. zug der Düsseldorfer Sportvereine und Jugend und der Wanderfahrer durch die Stadt zur Tonhalle und dann das Begrüßungsfest in der Tonhalle. Pfingstsonntarg, 31. Mai, ist vormittags eine Festversammlung des Landesverbandes Rheinland in der Tonhalle, mit Ansprachen, Konzert, Gesangvorträgen und Weihe 24. Bahnrennen(international), Klub für Motorsport Köln. des Banners für den Gau 67 Düsseldorf. Nachmittags findet 24. Bergrennen Blombacher Bach, Ronsdorf, Barmer Automobil=Klub. Juni: 1. 4. Niederrhein. Motorrad=Derby, Motorsport=Klub„Flottweg“ 1920 Dülken. 7. Rhein. Zuverlässigkeitsfahrt um den Hanan=Pokal, Düsseldorfer Motorrad=Klub 1919. 14. Bergprüfung für Wagen und Räder, MotorradKlub Remscheid. 18., 19. u. 20. Eisel=Rundfahrt 1925„Deutsche ein Preis=, Blumen=, Motorrad= und Kraftwagenkorso durch die Straßen der Stadt zum Festplatz an der Ostparkbahn statt, wo sich ein großes Volksfest auf dem Festhallengelände mit Belustigungen anschließt. Bei Eintritt der Dunkelheit ist Illumination und Feuerwert. In der Tonhalle ist dann ein Prunk=Saalfest und Heimatfest mit besonders glänzendem Programm unter Mitwirkung von Musikkapellen, Gesangchören, Turn= und Sportabteilungen usw. Am Pfingstmontag, 1. Juni, starten um 7 Uhr vormittags die Fahrer zur 150 Km. Fernsahrt„Rund um den Bergischen Löwen um die Meisterschaft im Landesverband Rheinland. Ferner sind die Vorwettbewerbe für die Landesverbandsmeisterschaft in der Tonhalle und auf der Ostpark= vahn die Vorwettbewerbe in den Landesverbandsmeisterschaften über 1 und 25 Km. Bahnwettfahren Nachmittags werden auf der Ostparkbahn die Zwischenwettbewerbe und Endkämpfe um die Landesverbandsmeinterschaften über 1 und 25 Km. im Bahnwettfahren ausgetragen, dem dann abends in der Tonhalle die feierliche Siegerverkündigung und Preisausgabe mit sportlichen Vorführungen im Reigen= und Kunstfahren, Als Nebenveranstaltungen an den folgenden Wochentagen sind an allen Tagen nachmittags vorgesehen. Radrennen, Motorrad= Geschicklichkeitsprüfungen, sportliche Vorführungen und Wettkämpfe der Sportvereine. Am Dienstag, 2. Juni. findet eine Wanderfahrt zum Bergischen Land und eine Dampferfahrt zum Niederrhein statt. Für Motorrad= und Berufsjahrerrennen auf der Radrennbahn in Oberkassel sowie für die Sportveranstaltungen an den folgenden Tagen werden die genannten Termine vom Festausschuß noch bestimmt. Leichtathlelik. X Neue deutsche Höchstleistungen. Der Technische Ausschuß der Deutschen Sportbe hörde für Leichtathletik hat nachträglich folgende Leistungen als Rekorde anerkannt: Diskuswerfen(beidarmig) 73.25 Meter(rechts 41,35, links 31,9 Meter) aufgestellt von Haenchen(Berlin); 50###tlometer=Gehen:36:21,7 von Haehnel(Erfurt); 20=Kilometer=Laufen:09:06 von Puersten(Berlin) in Leipzig; Ausländer=Höchstleistung: 200 Meter in 21,4 Sek. von Paddock(Amerika) beim Abendsportfest des D. S. C. Berlin. Jußball. X Sportverein 06 Beuel. Lehrmannschaft— Tura 8 210 (:). Anfangs verteiltes Feldspiel. In der 15. Minute erzielte Beuel durch Linksinnen das 1. Tor. Tura drängte stark um den Ausgleich. Alle Bemühungen scheierten an der Torverteidigung Bezels. Kurz vor Halbzeit erzielte Beuel durch den Linksaußen das 2. Tor. Nach der Pause hatte Tura den Wind zum Bundesgenossen, trotzdem wird jeder Torerfolg durch schönes Spiel der Hintermannschaft vereitelte. Bei Beuel befriedigte die ganze Mannschaft. Eine höhere Niederlage verhinderte der Bonner Torwächter. X Vor dem Fußballkampf Deutschland— Hesend. Am 29. März steigt bekanntlich im Stadion von Amsterdam das Fußball=Länderspiel Deutschland— Holland. Die Gründe, warum dieses Länderspiel, das im vorigen Jahre von Deutschland knapp mit:0 gewonnen wurde, wiederum in Holland stattfindet und nicht, wie es internationaler Brauch ist, auf dem Platz des Gegners, also in Deutschland, sind leider nicht bekannt geworden. Unbekannt ist auch noch die Aufstellung der deutschen Ländermannschaft, deren Auswahl erhebliche Schwierigkeiten macht Die Holländer haben dagegen ihre Elf bereits aufgestellt und in Uebungsspielen erprobt. Die holländische Mannschaft spielt vorher noch am 15. März gegen Belgien in Antwerpen, so daß man in den Niederlanden für den 29. März bestens gerüstet ist und begründete Aussichten hat, die vorjährige Niederlage gutzumachen. Als Schiedsrichter in dem Länderspiel Deutschland— Holland wird der Schweizer Herren tätig sein. X Fußballspieler auf Umtausch. Wenn von Spielerwanderungen oder Kapereien in Mitteleuropa die Rede ist, kann man sicher sein, daß in ihrem Zusammenhang das Stichwort Alfred Schaffer fällt. Der blonde Ungar, der auf diesen Namen hört, ist nämlich der Typ des wandernden Fußballspielers, der heute hier, morgen dort seine Zelte aufbaut oder abreist, grad' wie es trifft. Ein moderner Ahasver. Gegenwärtig weilt de:„ungekrönte Fußballkönig“ noch in Wien bei den dortigen„Amateuren“— ein herrlicher Widerspruch in sich, da die„Amateure“ Berufsspieler sind und auch schon waren, als man noch gar nicht daran dachte, den offenen Berufssport an der Donau einzuführen. Aber der Wiener Aufenthalt Schaffers ist so ziemlich zu Ende, denn er verhandelt gegenwärtig sehr eifrig mit der Prager Sparta, bei der er schon einmal ein allerdings kurzes Gastspiel gegeben hat. Die Wiener„Amateure" wollen nun ihren„Star“ nicht so ohne weiteres laufen lassen und so ist denn ein Vertrauensmann des Wiener Vereins nach Prag gefahren, um dort zu verhandeln, und den gegenwärtigen Mittelstürmer der Prager Sparta, Meduna, gegen Schaffer„umzulauschen“. Da noch mehrere Prager Spieler ihren Wohnsitz nach Wien verlegen und eine Anzahl Wiener Größen dafür nach Prag übersiedeln, kann man getrost von einem regen österreichisch=tschechischen „Handelsverkehr", sprechen. X Deutsche Sportreisen nach Frankreich. Man schreibt uns: Auf einen Antrag der französischen Liga für Menschenrechte hin hat das Ministerium des Aeußeren in Frankreich beschlossen, deutschen Sportleuten, die zu Wettkämpfen nach Frankreich fahren, die Hälfte der Paßgebühren zu erlassen. Wenn auch der Zeitpunkt einer allgemeinen Aufnahme der deutsch=französischen Sportbeziehungen vielleicht noch verfrüht ist, so darf der französische Beschluß doch immerhin als bemerkenswert bezeichnet werden, kennzenchnet er doch die Wertschätzung des deutschen Sports. Wintersport. X Von den Wintersportplätzen: Riesengebirge, Krummhübel(550—843 Meter über Meeresspiegel): 20 Zentimeter Schnei.#e. 6 Grad Kälte; Harz St. Andreasberg(700 Meter über Meeresspiegel): 1 Metei Schneehöhe, 4 Grad Kälte, starker Schneefall, Nordwind, Schiföhre sehr gut, Sprungbahn gut. H ndesport. X Hundesport. In der letzten Monatsversammlung des Vereins der Hundefreunde am 9. März sprach Gerichtsobersekretür Kacuffer, anerkannter Kartellrichter, über Zuchtund Aufzucht. Der Vortrag, der viel Lehrreiches und Interenantes enthielt, wurde von den Zuhörern mit großem Beifall ausgenommen, konnte doch jeder aus den Erfahrungen des altbewährten Züchters noch vieles lernen. Vereins=Vorführungspreis, den diesmal das Los entschied, erhielt Heinz Müller für seine Teckelhündin Here, Mitanwärter des Preises war der nach Urteil der Richter gleichwertige Bocerrüde von Gummersbach. In der nächsten Versammlung spricht Tierarzt Dr. Weiß über Krankheiten. Sport-Notizen. Ein Riesenstadion in Amerika. Die 125000 Zuschauerplätze des Wembley=Stadions(bei London) haben die Amerikaner nicht schlafen tassen. Jetzt hat der Magistrat der Stadt Philadelphia die Mittel bewilligt, um ein Stadion zu bauen, das einen Fassungsraum von 250000 Menschen aufweisen soll. Damit hat Amerika wieder einen neuen Weltrekord erobert. X„Das beliebte Kampfspiel der Schwimmer, das Wasserballspiel, welches den Spannungsreiz. des großen Bruders Fußball in sich birgt, fehlt heute auf keinem Schwimmfest mehr. Es hat sich als eines der trefflichsten Werbemittel für den Schwimmsport erwiesen, da es durchaus nicht an besondere Anlagen gebunden ist, und in jedem Teich, Fluß. See usw. gespielt werden kann.“ So beginnt der textliche Teil des neuen ausfaltbaren Bilder=Lehr=Leporellos des Spoctverlages Dieck u. Co., Stuttgart,„Das Wasserballspiel in Bildern und Merkworten“. Es enthält 16 Nuturaufnahmen, die immer gerade den Augenbuck zeigen, der besonders lehrreich ist. und auf den es ausschließlich autommt. Kurze Mertworte, jedem Bilde beigegeben sagen im Telegrammstit das Wichtigste, was jeder wissen muß Der Verfasser, Paul Kellner, Diplom=Sportiehrer an dei Deutschen Hochschule für Leibesübungen, hat an die Praxis gedacht; das Buch soll jedem Schwimmer. Mann und Frau, die den Wasserballsport lernen wollen und allen gellbten„Wasserballern" einerseits Freude an diesem schönen, frischen Sport erwecken, * Seite 10. Nr. 12167. General=Anzelger für Bonn und Umgegend. 13. März 1923. Briefkasten. Dankdarer 300. 1) Die größte bekannte Meerestlefe wurde 1899 vom Schiff„Nero“ im nördlichen Stillen Ozean gemessen und betrug 9636 Meter. An zweite Stelle kommen 9427 Meter im füdlichen Stillen Ozean(Schiff Penguin 1896). 2) Die mittlere Tiefe der Meere liegt zwischen 4 und 5000 Metern. Schon von etwa 500 Metern Tiefe ab herrscht absolute Finsternis. 3) Die Temperatur der Tiefsee ist eine außerordentlich gleichmäßige in allen Gegenden, den Tropen wie der Arktis und schwankt zwischen 3 und 8 Grad., 4) Jawohl, auch in den größten Tiefen findet man organisches Leben. Bei der fast absoluten Ruhe des Wassers in der Tiefsee haben die Schnecken und Muscheln sehr dünne und zerbrechliche Schalen und der Körper der übrigen Tiefseetiere ist meist sehr hinfällig und zart. Infolge des Lichtmangels macht sich eine Reduktion der Sehorgane demerkbar bis zum vollständigen Schwund der Augen. Dafür erhalten Tastorgane, wie Borsten und Haare eine hobe Ausbildung. Viele Tiefsectiere, besonders Fische, haben aufsallende große Augen, doch kommt ihnen gewöhnlich Leuchtvermögen zu. Durch den Lichtmangel sind die Tieffeettere teils bleich wie Höhlentiere, teils zwar lebhaft, ader nur in ganz bestimmten Tönen gefärdt. Auch das Tieffeeleben ist ein sehr gleichmäßiges: in allen Zonen finden wir sehr gleichartige oder nahe verwandte Formen. Bis 2000 Meter Tiefe ist das Leden vielgestaltig, dann wird es spärlicher und formenärmer. Aus 5000 Meter Tiefe brachte das Netz noch zahlreiche Kredschen und niedere Lebewesen herauf. unwissend. Ist die Hypothek vordehaltlos gelöscht, so kann nach heutigem Rechte keine Auswertung gefordert werden. Es ist allerdings möglich, daß die neuen Auswertungsgesepze andere Bestimmungen enthalten. Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt. Zu unserer Notiz vom 10. ds. Mis. macht uns ein freundlicher Leser auf folgende baupolizeiliche Bestimmung aufmerksam:„Erlaubnis zur Aufstellung von Baugerüsten“. Bei Dach= oder Rinnen=Reparaturen, Neu= oder Umdeckung(=Bauten) ist dem Bauherrn die Benutzung eines Nachbargrundstückes zur Aufstellung von Baugerüst etc. gegen Ersatz des entstehenden Schadens, soweit nötig. zu gestatten. Die Art und Höhe des Schadenersatzes wird im Streitfalle von der Baupoltzeibehörde bestimmt, welche auch darüber zu befinden dat, ob und welche Sicherheit der Bauberr (Hausbesitzer) auf Verlangen für den Ersatz des voraussichtlichen Schadens zu stellen hat.— Dem hilfsbereiten Herrn Einsender herzlichen Dank. L. W. 49. Ihre Schwester ist allerdings dier nicht mehr beimatsberechtigt.— Wenn sie dort eine Tauschwohnung zu bieten hat, so können Sie Ihre Schwester beim Wohnungsamt vormerken lassen. Rotkäppchen 566. Die Hypothek aus der Friedenszeit wird mit 15 Prozent aufgewertet.— Die Zinsen bis zum 31. Dezember 1924 sind erlassen. Ab 1. Januar 1925 werden 2 Prozent Zinsen von der aufgewerteten Summe berechnet und jedes Jahr 1 Prozent mehr, bis der Satz von 5 Prozent erreicht ist. Siegkreid 1000.—3) Diese Fragen sind zu bejahen. 4) Nach dem Tode Ihres Vaters können Sie das Pflichtteil, also die Hälfte des gesetzlichen Erbteils verlangen. Unwissender 99. Gehen Sie nochmals genau nach! Ist die Frage wirklich noch nicht erledigt, so wird die Beantwortung bald erfolgen. Dieselbe kann sich einige Wochen hinziehen, wenn wir zuerst Erkundigungen einziehen müssen. H. in R. 49. Die Ansprüche aus Versicherungsverträgen, speziell Lebensversicherungen brauchen nicht bis zum 31. ds. Mits. zur Aufwertung angemeldet werden.— Sie können aber immerhin dei Ihrer Versicherungsgesellschaft anfragen, welche Aufwertung etwa zu erwarten sein wird.— In Nr. 12075 haben wir über diese Fragen einen ausführlichen Artikel gebracht. P. B. 78. Betreffender muß den Goldwert der Rechnungsbeträge nach ihrem Ausstellungsdatum berechnet, zahlen. Wwe. P. R. in M. Fragen Sie zuerst bei dem Konkursverwalter an, wie sich die Sache verhält. J. G. R. Es handelt sich um ein langfristiges Darlehen. Wie solche aufzuwerten sind, haben wir in letzter Zeit oft genug gesagt. Feuer. 1) Lesen Sie die Statuten der betr. Gesellschaft genau durch. Der Fall richtet sich nach dem Inhalt derselben. Wahrscheinlich wird die Versicherung wetter lausen. 2) Zahlen Sie die Deckkosten an die Gemeinde und halten sich an dem Manne schadlos, der Sie getäuscht hat. J. H. L. 39. Wenden Sie sich an das Reichswehrministerium in Berlin. Kurzer Abriß des Lebenslaufes und Zeugnisabschriften sind beizufügen. A. B. 1) Wenn eine solche Kündigungsfrist ausgemacht war. ist sie gültig. 2) Wenn der Kaufbrief über die Parzelle vorliegt, so können Sie die Ueberschreibung nachträglich veranlassen. H. B. Sie können eine Abschrift des Testamentes Ihres Vaters verlangen. Wenden Sie sich an das Gericht. Unwissender Beueler und J. B. 44. Demnächst wird ein ausführlicher Sonderartikel„Geschichte und Entwicklung der Gemeinde Beuel" erscheinen, in welchem Ihre Fragen ausführlich beantwortet sind. Grundstück. Diese Restkaushypothek wird nach allgemeinen Grundsätzen ausgewertet, also je nach der Wertveränderung des Objektes, hier des Hauses. Die Höhe bestimmt das Gericht. I. W. 100. 1) Jawohl. 2) Sie haben das Recht, gegen die Zuwetsung dieses Mieters Einspruch zu erheben. F. K. Das Alter der Hühner einigermaßen verläßlich zu bestimmen, ist kaum möglich. Junge Tiere haben kleinere Kämme, weniger starke Füße und glattere dünnere Beine. Am besten legt man den neugezogenen oder erwordenen Tieren stets Ringe mit der Jahreszahl an. Kontoristin. Sie können am 1. zum Schlusse des Monats kündigen. W. K. 66. Sie müssen sich an das zuständige Bürgermeisteramt oder Landratsamt wenden.— Uns sind alle diese Einzelbestimmungen nicht zur Hand. W. S. Wenn nichts Gegenteiliges ausgemacht wurde, hat der Besivzer die Steuer zu entrichten. Eupen.„Cupener Zeitung",„Cupener Nachrichten“ in Eupenz „Der Landbote“ in Malmedy. Erde. Ihre Frage haben wir bereits beantwortet, sehen Nr 661. 590). Schuhpflege heisst Wechglanz erstenehn 20 TE gaen Jie de fgülte II. Jiebe u. vorteilhafte Samilienpackumg! Für den Heusputz gebraucht man 88-TE Bohnerwachs-Edet-Flarte. Fth riebühar S nar talre Solvolith ist in einschlägigen Geschäften zu haben. Jattinger=Werke.=., Berlin NW7. Aocemos Aedter Sonntag, vormittags 11 Uhr Rulturfilm Vorsiellung Der neue Aftika-Großtilm des berühmten Afrikaforschers Hans Schomburgk Mensch u. Tiere Im Urwald 8 Akte von unerhörter Wirkung. Europa— Afrika— durch Meere getrennt, durch gen Film verbungen! Wie weit und fern erschien uns sonst der schwarze Eroteil— wie nahe ist er uns heute durch den Film gebracht! Kein Buch, kein Bild kann uns den Urwald und seine Wunder so nahe rücken wie dieser Film. Er bringt einen wirklichen Einblick in die tropische Weit u. in das tropische Leben Musik: Das bedeutene verstärkte Hausorchesters unter Lertung des Kapellmeisters Peter Ließ. Eintrittspreise. Balkon: Erwachs..50 Jugdl 1 20. Parkett: Erw..90, Jugal. 0 60 Jugendliche haben Zutritt. Vorverkauf ab heute. der zahnsteinlösenden Zahnpasta nach Du.med. Karl Hermann Neuerburg Batscharl Fablan Constantin 23 sowie sämtliche Zigaretten der führenden Fabriken zu billigsten Engros-Preisen. Hans Schmitz Bonn 7 In der Sürst 7 Tabakwaren-Verschleiss. S Scaen u. SirampfeS Beinlängen, Füßlinge, selbstgestrickt. Große Auswahl in Macco Strümpfen und Socken Jacken, Westen, Kinderkleidchen. Umarbeiten aus alten Jacken, Sportwesten. 8 goldene 8 Brüdergasse 8 Eiptelne Gemdse-Rudeln.... Pfd..20.70.60.50 * Maccaroni Pfd..75.70.60 Kalifornische Pflaumen.. Pfd..80.65.50 Kalifornische Aprikosen........ Pid..40 Kalifornische Birnen........ Ptd..00 Kalifornisches Mischobst, keinste Qual. 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Die Aufnahmen dieses monumentaleu Filmwerkes S erfolglen an den historischen Stätten in Berlin, = C h a r l o t t e n b u r g, P o t s d a m u n d R h e i n s b e r g. I n d e n as Hauptrollen: Otto Gebühr, Albert Steinrück, Eduard von Winterstein, Erna Morena, Lilli slohr, Bruno Decarli u. s. w. Orchester der Bonner Lichtspiele. Jugendliche haben Zutritt. Vorverkauf ab heute an der Kasse der Bonner Lichtspiele. Stuttgarter reinwollene b P marine, oliv, grau— alle Größen S. Lepy, Bonn, e e an das hiesige Fernsprechnets angeschlossen. Hermann Bäder Installationsmeister Bonn, Breitestrasse 28 Gas-, Wasser- u. Kanalanlagen. Kostenlose Beratung in sanitär-teohn. Fragon. Sternstraße 51. Eichen-Schlaisimmer eichen und kiefern Küchen. kl. Eßzimmer, nußb. und eichen Büfett. Ausziehtische. Sofas, Stühle, gr. nuhb. Trümospiegel. lak. Schlafzimmer, sowie einzelne Kleiderschränke, Betten. Waschkommoden, Küchenschränke, Anrichten, Patentr. und Auflegmatratze usw.(2 120 — 120. Existenz. Anderweit. 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Im welteren Verlause konnte sich das Geschäft ziemlich beleden. Am Montanakttenmarkt waren besonders Phönix, Harpener, Gelsenkirchen Berg und Rheinische Braunkohlen dei steigender Tendenz lebbast gehandelt. Chemische Werte lagen durchweg fest. Bei den Maschinenaktien waren Motoren Deutz höher gesucht. Von Sonderwerten datten gutes Geschäft bei steigender Tendenz Deutsche Erdblattien. Banken lagen ruhig. Versicherungsakten durchweg eine Kleinigkeit höher. Am Ankeihemarkt war Kriegsanleide sehr fest. Parnen, Sport und Spiel .875 57.50 .125 *) Kölner Börse. Berliner Mark-Notierung vom 12 März. 1925. Berliner Werkpapierbörse. P Berlin, 12. März. Das Geschäft an der heutigen Börse setzte in unverminderter Lebhaftigkeit und in demselben Umfang wie zum Schluß des gestrigen Börsenverkehrs wieder ein. Die meisten Geschäfte sind mit Neue Richtlinien für Notstandsarbeiten. Vom Reichsarbeitsminister sind neue Richtlinien für Notstandsarbeiten anstelle der einschlägigen Bestimmungen vom 17. November 1923 aufgestellt worden. Durch eine straffere Reglementierung der Notstandsarbeiten, des wichtigsten Zweiges der produktiven Erwerbslosenfürsorge, soll mit den zur Verfügung stehenden Mitteln ein möglichst hoher Nutzeffekt erzielt werden. Demgemäß gilt als grundlegend, daß nur solche Notstandsarbeiten zu fördern sind, die einen volkswirtschaftlichen Wert haben. Hierzu sind besonders geeignet Arbeiten, die die Menge einheimischer Nahrungsmittel, Rohstoffe und Betriebsmittel vermehren, die in hohem Maße menschliche Arbeitskraft beanspruchen und in geringerem Maße sachlichen Aufwand verhrauchen, durch deren Ausführung für die Dauer neue Arbeitsgelegenheit beschaffen wird, vor allem auch solche Arbeiten, die dem Uebergang großstädtischer Arbeitskräfte in ein ländliches oder kleinstädtisches Arbeitsverhältnis dienen. Hieraus ergibt sich eine gewisse Begrenzung des Begriffs Notstandsarbeiten. Von ihnen sollen grundsätzlich solche Arbeiten unterschieden werden, die einen wirtschaftlichen Wert nicht haben, sondern lediglich angeordnet werden, um etwa einzelnen Gruppen von Erwerbslosen, z. B. müßiggängerischen Jugendlichen, überhaupt Beschäftigung zuzuweisen. Die Verwendung von Mitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge, welche in erster Linie wirtschaftlich wertvollen Aufgaben nutzbar zu machen ist, soll auch unterbleiben bei solchen kommunalen Arbeiten, deren Ausführung zu den Pflichten der Gemeinde gesört und deren Kosten daher aus Gemeindemitteln aufgebracht werden müssen. Für Notstandsarbeiten aus der Erwerbslosenfürsorge, also unter Umständen mit Darlehen oder Zuschüssen des Reichs und der Länder, sollen hauptsächlich Erwerbslose verwendet werden die schon längere Zei erwerbslos und einem öffentlichen Arbeitsnachweis entnommen sind. Die Notstandsarbeit selbst soll in der Regel nicht über sechs Monate sich erstrecken, und der einzelne Notstandsarbeiter kann vom Arbeitsnachweis abberufen werden, wenn sich ihm eine Arbeitsgelegenheit auf dem freien Arbeitsmarkt nachweisen läßt. Durch diese Bestimmung werden freilich die Interessen des Trägers oder Unternehmers der Notstandsarbeit in einen gewissen Widerstreit zum Arbeitsnachweis gebracht. Denn jene werden immer Wert darauf legen, daß die Erwerbslosen, die manchmal erst mit vieler Mühe angelernt sind, ihnen wieder entzogen werden. Nach der Grundforderung der Erwerbslosenfürsorge müssen aber andere Rücksichten zurückstehen. Einen billigen Ausgleich sucht der ministerielle Entwurf hier dadurch zu schaffen, daß er den Arbeitsnachweis verpflichtet, die Unternehmer möglichst bald von der bevorstehenden Abberufung des Notstandsarbeiters zu benachrichtigen, damit sie sich auf den Wechsel einrichten können. Außerdem erscheint es erwünscht, daß bestimmte Erwerbslose nicht auf unbeschränkte Zeit bei den Notstandsarbeiten verbleiben, daß vielmehr die bereitgestellten Mitteln möglichst vielen Erwerbslosen zugute kommen. Die Beschäftigung jedes Notstandsarbeiters soll daher in der Regel nicht über drei Monate dauern. Von größter Bedeutung für die wirtschaftliche Durchführung der Notstandsarbeiten ist die Art, wie die Vergütung der betreffenden Arbeiter geregelt wird. Wenn einerseits erfahrungsgemäß der Notstandsarbeiter nur bei angemessener Bezahlung nur normale Leistungen aufMotorradsport. Deutschlandfahrt 1925. Von Dortmund nach Köln. In geschlossener Kokonne und mäßigem Tempo ging es auf der letzten 140 Km. langen Etappe die Städte des Ruhrgebietes und des Rheintales hindurch von Dortmund nach Köln. Trotz starken Schneefalls und kalter Witterung umsäumten Tausende die Durchfahrtsstraßen. Um.30 Uhr morgens wurde bereits Dortmund bei beginnendem Schneetreiden verlassen, und erst zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags traf die Spitze der Kokonne in Köln ein. Das war für eine nur 140 Kilometer lange Strecke eine reichliche Fahrzeit, was auch bei vielen Fahrern ofsene Mitzstimmung bervorrief, denn namentlich in den Nachmittagsstunden, als das Schneegestöber zum Schneesturm wurde, war es kein Bergnügen, stundenlang auf der Landstraße zu liegen.— Der Empfang in Köln war, wie bereits an anderer Stelle gemeldet, überaus berzlich. .30 Uhr trafen die ersten Deutschlandsayrer im heftigen Flockenwirbel ein. Nach und nach waren etwa 300 Fahrer erschleuen. Es regnete Blumen und Kränze. Alsdann sammelten sich die Teilnehmer zu einer Korsofahrt die zur Messehalle führte. Die große Halle des Rheinparks war bald überfüllt. Ueber 100 Banner und Standarten zierten das Podium. Nach einem Vorspruch von Schauspieler Walter Korth begrüßte der Gauvorsitzende Thomas die Versammtung, insbesondere die Deutschlandfahrer, mit berzlichen Worten. Der....=Vorsitzende Dr. Bruckmeyer dankte den Bedörden für das Entgegenkommen bei der Fahrt. Paul Jockel erzählte von Erlebnissen während der Fahrt und war der Meinung, daß gerade die Deutschlandfahrt als Massenpropaganda für den deutschen Sport im allgemeinen, für den Motorradsport im besonderen gewesen kei. Beigeordneter Clefs entbot den Deutschlandfahrern im Namen des Oberbürgermeisters ein herzliches Willkomm und ließ sie zum Schluß hochleben. Orgel= und Liedervorträge umrahmten die Feier, die als eindrucksvoll bezeichnet werden kann. Radsport. X Der Goldene Bundespokal des B. D. R. Die höchste Auszeichnung, die der Bund Deutscher Radfahrer in der Vorkriegszeit seinen Vereinen widmete, war der Goldene Bundespokal. Die Zeitverhältnisse haben ihn verschwinden lassen: aber wie der Bund allmäblich zu seinen Friedensleistungen zurückehrt, so wird es auch in Zukunft wieder einen Goldenen Bundespokal geben. 1925 wird der Goldene Bundesvokal unter den 3000 Vereinen des Bundes dreißigmal zum Austrag gelangen. Im Wanderfahren und Korso, im Reigenfahren und Radballspiel, im Mannschaftsfahren auf Bahn und Straße werden die Kämpfe um den Goldenen Bundespokal neu aufleden. kurzfristigen Tagesgeldern finanziert. Weil die augen= bringt, so muß anderseits sein Lohn unter den üblichen blicklichen Verhältnisse am Geldmarkt nach den gegebenen Voraussetzungen nur vorübergehender Natur sein können, scheint gegenüber der jetzigen Belebung am Wertpapiermarkt eine gewisse Skepsis geboten zu sein. Zur erhöhten Belebung des Geschäftes trug heute das Publikum bei, dem durch die Festigkeit der Kurse Veranlassung gegeben war, neue Kaufaufträge an den Markt zu legen. Am Markt für Montanwerte zogen die von Harpener um 21, Hoesch um 14, Köln=Neuessener um 12, Essener Steinkohlen und Gelsenkirchen um je 1 Prozent an. Von Kaliwerten sind Deutsche Kali mit einem Gewinn von 1 Proz. zu nennen. Chemische Werte, die gestern noch verkältnismäßig ruhig umgingen, wurden heute lebhafter gehandelt. Am Markt für Maschienanteile war die Haltung nicht ganz einheitlich. Bei Petroleumwerten blieb die geplante Verschmelzung der Api mit der Stinnes=Riebeck=Gruppe zunächst völlig eindruckslos. Am Markt für Schiffahrtswerte, wo das Geschäft verhältnismäßig klein blieb, regte die bevorstehende Kapitalerhöhung der Hapag an, die daraufhin ihren gestrigen Schlußkurs um 5/8 Proz. überschritten. Der Markt der ausländischen Renten blieb stark vernachläßigt. Besondere Belegung hatte aber der Markt der heimischen Renten zu verzeichnen, wo Kriegsanleihe unter Schwankungen mit.661 gegen.63 einsetzten, nachdem sie vorbörslich bis zu.67 gestiegen waren. In der zweiten Börsenstunde kam die Aufwärtsbewegung zu einem gewissen Stillstand. Die Stimmung blieb jedoch nach wie vor freundlich und führte späterhin zu neuen Kursaufbesserungen. Kriegsanleihe gingen auf.60 zurück, stiegen dann aber später auf.687;. Die Aktien der Hapag behielten gleichfalls ihre Festigkeit und steigerten gegen Sätzen auf dem freien Arbeitsmarkt zurückbleiben, damif für andere Arbeiter kein Anreiz geboten wird, zu Notstandsarbeiten abzuwandern. Für die Vergütung der Notstandsarbeiter ist daber ein Kompromiß vorgesehen: sie soll der Bezahlung freier Arbeiter soweit angepaßt werden, als dies ohne Bedenken möglich erscheint, doch haben die obersten Landesbehörden für einen gewissen Abstand von den freien Löhnen zu sorgen, etwa durch Festsetzung einer prozentualen Spanne zu letzteren. Um die Bereicherung einzelner durch Notstandsarbeiten, für die öffentliche Mittel aufgewendet werden, zu verhindern, sollen gemischt=wirtschaftliche und private Unternehmungen nur ausnahmsweise und unter gewissen Voraussetzungen gefördert werden dürfen. Für die Körperschaften des öffentlichen Rechts bedarf es einer solchen Einschränkung nicht, da ein etwaiger Ertrag ihrer Erwerbsunternehmungen stets der Allgemeinheit zufließt. 1 Einheitskurzschrift Auch das preußische Unterrichtsministerium hat jetzt zur Einführung der deutschen Reichskurzschrift an den höheren Schulen Stellung genommen. In dem betreffenden Erlaß heißt es u..:„Selbstverständlich kann schon jetzt Unterricht in der Einheitskurzschrift erteilt werden. Soweit geeignete Lehrer dafür vorhanden sind, ist ein solcher Unterricht wegen der Erfahrungen, die er zu sammeln gestattet, sehr erwünscht. Der Zeitpunkt, von dem ab entsprechend den Vereinbarungen, die zwischen den Länderregierungen und den Reichsressorts geschlossen sind, unter Ausschluß aller anderen Systeme nur noch die Einheitskurzschrift gelehrt werden darf, wird noch festgesetzt werden.“ Jußball. X Ein Großkampftag in Bonn. Im Kampf um die Westdeutsche Meisterschaft treffen sich am 5. April in Bonn auf dem Tura=Platz am Lieselingsweg der mehrfache wesideutsche Meister Dutsburger Spielverein und die Sportstreunde Stegen als Meister von Südwestsalen. Nach langer Zeit wird unsere Stadt mit einem Endspiel um das grün=weiße Band bedacht. Dutsburger Spielverein, der Altmeister kommt!. Der mehrmalige Meister war früher zur Zeit der alten Zehnerliga häusiger Gast des Bonner Fußball=Vereins. Es war die Zeit, wo der Meister fast nur die Repräsentativen für Westdeutschland stellte, einige Spieler internationale Ehren mitbrachten. Unvergeßlich sind die Namen von Walter Fischer, Heinrich Fischer, Steinhauer, Bongart, Quatram, Blethgen und Ludewig. Auch in diesem Jahre werden wir in den Duisburgern den Meister zu suchen haben, wenn nicht die Essener bis zum 5. April einen Strich durch die Rechnung machen, denn zum Fußballspielen gehört Glück. Der andere Meister, die Siegener Sportsfreunde, haben bisder noch keine großen Leistungen vollbracht, aber der knappe Sieg der Essener gegen Siegen beweist, daß man auch mit Uebertaschungen dieser Außenseiter, wie man den Vertreter des spielschwachen Kreises Sadwestsalen bezeichnet, zu rechnen dat, denn anzu oft hat Rieseneiser und Zähigkeit zu große Eiegessicherheit jäh zerstört. Die rührige Vereinsleitung der Tura hat es sich nicht nehmen lassen, am gleichen Tage die AlteHerren=Mannschaft des Dutsburger Spielvereins zu verpflichten. Diese Vioniere des Sports werden mit den Tura=AlteHerren vorher zusammentressen. X Fusballverein Roleber— Turn= und Sportverein Obercassel:1(.30). Nachdem die Spielführer beider Mannschaften sich geeinigt hatten, begann das Spiel unter Protest und unter Leitung eines jungen Mannes aus Roleber. Roleber hat bei Antritt Sonne und Wind im Rücken und zudem gebts für site noch bergab. Obercassel schien da schon dem Unglück verschrieben zu sein. Es wurde gekämpft. Das Spiel ist ausgeglichen. O. T..'8 Torwart gibt indessen gute Proben seines Könnens. Die Standhaftigkelt Obercassels reizt die Platzgewaltigen, jedoch erreichen sie mit ihren Angrissen nichts. Mit:0 geht es in die Pause. Nach der Pause dasselbe Bild. Obercassel dauernd im Angriff, doch wissen die 11 Rolebener ihr Tor zu verteidigen. Riemand kommt zum Schuß. Bis es dem linken Verteidiger gelingt, aus der Mitte glänzend einzusenden. Roleber legt nun mit au seinem Können los und vermag den Ausgleich zu erzielen. m Tennis. X Hallen=Meisterschaften von Deutschland. Der Bremer Tennis=Verein von 1896 veranstaltet vom 24. bis 29. März, in der Bremer Tennishalle(2 Plätze), die Hallen=Meisterschaften von Deutschland im Herren=Einzelspiel, Damen=Einzelspiel. Herren=Doppelspiel und gemischten Doppelspiel. Außerdem sind 4 Vorgabespiele ausgeschrieben, die evtl. bei künstlicher Beleuchtung gespielt werden müssen, falls die Nennungen sehr zahlreich elugehen. Man erwartet bestimmt, die Göteborger Thoren und Selander für das Hansa=Pokalspiel gegen Bremen, sowie die in der Halle so guten Dänen. Die erste Hallenmeisterschaft, 1911 ausgetragen, wurde von Dzeugis=Paris gewonnen.— Verteidiger der Meisterschaft und des neuen Wanderpreises ist Willi Hannemann=Köln, der mit Dr. C. Kupsch auch die Doppelspiel=Meisterschaft zu verteidigen hat, die Kreuzer—Bergmann und Spies—Lürmann (Bremen) zweimal gewonnen haben und erste Anwärter auf die Wanderpreise sind.— Die Damen=Meisterschaft hat Frau Neppach=Berlin zu verteidigen, die 1921 erstmalig in Bremen stegte.— Frau Galvas=Hamburg hat die Hallenmeisterschaft fünfmal bisher gewonnen.— Die gemischte Doppel=Meisterschaft wird 1925 zum ersten Male ausgespielt. In allen Konturrenzen gibt es erste und zweite Preise, bei starker Beteiligung sogar dritte und vierte. Leichtathletik.9 X Erste öffentliche Tagung für die Körpererziehung der Frau. Der Bund Deutscher Frauenvereine wird in Gemeinschaft mit dem Reichsausschuß für Leibesübungen vom 22. bis 24. März in Berlin eine össentliche Tagung veranstalten, die die Frage der körperlichen Erziebung der Frau in ihrer großen Bedeutung für die Gesamtbeit der Frauen in den Vordergrund rückt. Es sollen durch Frauen die Wege und Ziele der körperlichen Erziehung der Frau bestimmt werden, ausgebend von der genauen Kenntnis der körverlichen und selischen Bedingungen zu ihrer Entwicklung. Den einführenden Vortrag hat Fräulein Dr. Gertrud Bäumer Abernommen, über Die körperliche Erziebung der Frau vom ärztlichen Standpunkt“ spricht Frau Dr. med. Heusler=Edenduizen, die Bedeutung ter körperlichen Erziebung im Hinblick auf die Berufsarbeit der Frau“ behandelt Fräulein Eise Fisch. Neue Wege im Mädchenturnen werden in Vorträgen und Vorfüdrungen gewiesen werden. Frau Pros. Dr. Streicher aus Wien wird neben einem Vortrag eine Gruppe aus Wien vorführen; zu dem gleichen Thema sprechen Fräulein D. Meinicke und Fräulein Maria Först, Fräulein H. Reinking behändelt das Thema: Der Sport und seine Eingliederung in die körperliche Erziehung der Frau, Frau Pros. Dr. Pfessee Korpererziehung und Musik. Schwer-Athlekik. X Athleten=Verein Münstereisel gegen Verein für Kraftsport und Ringen Siegburg. Am kommenden Sonntag findet in Siegburg der erste Meisterschaftskampf für 1925 statt. Die Siegburger Mannschaft trifft in Münstereisel auf eine körperlich starke Mannschaft und wird alles aufbieten müssen, um eine hobe Niederlage abzuwenden. Das Rückgrat der Münstereiseler Mannschaft ist Richard Esser(früber in Euskirchen). Seine schnellen Siege über seine bisberigen Gegner bei den Ausscheidungskämpfen für die Gauringermannschaft im Dreikatsersaal sind noch in aller Erinnerung. Als Tratner der Mänstereifeler Mannschaft bat er diese auf eine achtungsgebietende Höbe gebracht. Siegburg muß alles aufbieten, um eine hohe Riederlage abzuwenden. 43. Schwimmsport. Nationales Schwimmfest in Iserlohn. Aus Anlaß des 15jährigen Jubiläums des Iserlohner Schwimmvereins 1910 fand ein verbandsossenes Schwimmfest statt, das guten Besuch und interessante Kämpfe brachte. Die Ueberraschungen blieben nicht aus. Die einzelnen Ergebnisse waren folgende: Jugend=Freistil=Staffel, 1. Dortmund 96.:35,2. JuniorenSeitenschwimmen, 1. Landau(Reptun Lüdenscheid):32.2. Jugend=Springen, 1. Meyer(Essen=West) 26% Punkte. Damen=Brustschwimmen, 1. Frl. Authaus(Poseldon Elberseld) :544(110 Meter), 2. Frl. Grete Bauer(Rbenus Köln):552 Erste Senioren=Lagenstaffel, 88 Meter, 1. Dortmund 96 im Alleingang:35,1. Junioren=Freistil, 110 Meter, 1. Giese (Hagen 94):17.2, 2. Gewelke(Aegir Dortmund).25. Juni oren=Brustschwimmen 132 Meter, 1. Lovecke(Iserlohn):01. 2. Schenk(Rhenus Köln):.,4. Damen=Freisil=Schwimmen, 110 Meter. 1. Frl. Langensiepen(Ronsdorf).05,1. Zweites Senioren=Seitenschwimmen, 1. Dr. Brandt(Dortmund 96) .:28, 2. H. Gockel(Essen=West):26.1. Senioren=Springen. 1. Jungblutd(Barmen), 2. G. Immen(Reptun Lüdenscheid). Großes Seniorenschwimmen, 220 Meter, 1. O. Oblwein(Essen 06):49, 2. Hotzel(Dortmund 96). Senioren=Rückenschwimmen, 110 Meter, 1. Schlater(Dortmund 96).293, 2. Zeutzen (Rhenus Köln):304. Junioren=Freistil=Schwimmen, 110 Meter, 1. W. Maßen(Rubrort 09):18, 2. L. Esser(Iserloon):21.4, Große Iserlohner Staffel, 1. Dortmunder Schwimmverein 96(Middelmann, Plöckemeyer. Schmidt, Haach Flößbeim, F. R. Schmidt, Hotzel, Dr. Brandt, Fischer, Schlüter):34.4, 2. Iserlohn 95:49.2.— Wasserbauspiel: Ryenus Köln— Hagen 94:2. Im Wasserballkampf konnte Rhenus Köin Hagen 94 sicher mit:2 niederhalten. Die Lagener hatten schon bei der Pause mit:4 das Nachseden. Wintersport. X Von Blankenheim(Eisel) wird 15—25 Zentimeter ziemlich fester Schnee gemeldet. Allenthalben gute Schllaufmöglichkeit. Temperatur 12 Grad Celsius.— Montsole: 18—29 Zentimeter Neuschnee. 10 Grad Celsius. Der Stiklub Sauerland meldet bei Ost=Süd=Ostwind leichten Schneefall bei herrlicher Winterlandschaft. Der Schner liegt 25 bis 40 Zentimeter bech. Kurz vor Frühlingsanfang gibt uns dieser falsche, trügerische Winter Kälte und Schnee. Während man zu Weihnacht, nach Neujahr, im Januar, im Februar fast überall in den Bergen den Winter auf den Gipseln suchen mußte und man im Tale viele Tage lang im Frühjahrsgewand spazierte, in jetzt alles da, was ein wintersportdurstiges Herz braucht. Ueberall liegt dicker, fester Schnee, die Landschaft strablt und glitzert, und Kälte und neuer Schneefall erwartet die Sportler und Wintertummler. Dem Deutschen Verkehrsbüro in Berlin gehen folgende Wetterberichte zu: Erzgebirge, Oberwiesenthal(900—1250 Mtr. A. d..): 50 Zentimeter Schneehöhe fünf Grad Kälte, starker Schneefall, Sport glänzend. Berggekände über einen Meter Schnechöbe. Harz, Schlerke(604 bis 650 Meter A. d..): 40 Zentimeter Schneeböhe, fün Grad Kälte, leichter Schneefall, Schi= und Rodelbahn gut, prachtvolle Winterlandschaft. Nordwest, St. Andreasberg(700 Meter A. d..): Einen Meter Schneehöhe, drei Grad Kälte, starker Schneefall, Westwind, Schiföhre frisch, Sprung= und Rodelbahn sehr gut. Bayern, GarmischPartenkirchen(707 Meter A. d..): Zehn Zentimeter Schneehöbe, zwei Grad Kälte, leichter Schneefall. Kreuzeck: 20 Zentimeter Pulverschnee auf 40 Zentimeter Altschnee. Schiföhre vorzüglich. Eckbauer: 20 Zentimeter Neuschnee. Der Schirlud Sauerland gibt folgenden Bericht aus Winterberg:—5 Grad, Nordwind, Schnefall, Pulverschnee. Herrliche Landschaftsbilder. Schneehöhe 20 bis 35 Zentimeter, über 700 Meter 35 bis 60 Zentimeter, Schneegrenze bei 400 Meter. Schi= und Rodelbahn sehr gut, Bobbahn sehr gut. Im Laufe der Woche Bob= und Schiveranstaltungen. Sportnotizen. X Ein Prüfungsfähndelschwenken beabsichtigt der Junggesellen= und Männer=Reih„Gemütlichkeit“ Poppelsdorf demnächst abzuhalten. Sn K ICHODIOHEEE Wrc sger Wgrr ie unvergleichliche Wirkung der Creme Mouson beruht auf ihrer eigenartigen, unnachahmlichen Zusammensetzung.— Creme Mouson heilt rauhe, rissige Haut fast augenblicklich, schafft jugendliches Aussehen und einen gleichmäßig schönen, zarten Teint.— Eine angenehme Beigabe bildet die feins, dezente, jeden Geruch der Transpiration überdeckende Perfümierung. GERLIE MOUSON-AEIFE G GREMLMOUSCN-RASIER-LIFE&aam CREME MOUSCN-SEIFE 3 Seite 12. Nr. 12167. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 13. März 1925. Die Tragödie einer Idealistin welche glaubte, ihre Lebensaufgabe darin zu suchen, das soziale-Elend der Pariser Verbrecherweit— der Apachen— zu lindern. Der flm macht uns mit dem berüchtigtesten Schlupfwinkel Der Iausefalle bekannt, in welchem die Heldin durch ein kurchtbares Erleben zur Erkenntnis kommt. zwischen dem Boxmeister sensationellster Enthüllungen und nervenerregender Spannung. Tale Af! UN DIR NaN FEnenar! vack Belane und dem Rlegerchampignon Sam Crowfoot um die Mleisterschaft bildet den Höhepunkt der schweren dramatischen Handlung dieses großen sensationellen Films. Ein Boxsporterlebnis, worüber die ganze Welt sprach. 6 Akte 6 dussert- interessanten und sensationellen Inhalts. CUN in der KaltWasser Hollanstaltl Eine urdrolligeGroteske in 3 Akten. 1 Haltsptele. Ab heute erfahren Sie die Lösung des großen Gebeimnisses vom Welhen Adler. Die verhängnisvolle Spielkarte. Das Geheimnis des Goldsees. Schlußteil in 6 gewaltigen Akten. Wer ist der weiße Reiter?? Außerdem: Ein 2. Sensations=Großstilm Geheimnis des Fakirs. Hochspannende Handlung in 6 Akten. Im lustigen Teil: „Snobbi“, der Partner Harold Lloydts als Zahnkünstler Ein tolles Lustspiel. C P aa Weinrestaurant. " HAIISA-LeR Täglich ab 6 Uhr: Großes Künstler-Konzert. Wein= u. Mocca-Stuben im Hansa-Eck, I. Etage Täglich von nachmittags 4 Uhr ab: üknstler-Konzert. Mittwoch und Samstag: 5 Uhr-Tee. aler ##r den 14. 30; plel, der, Oohlenzer Freitag den 13..: Oeffentliche Vorstellung (auch für Mitglieder der FreienVolksbühne: Glaube und Helmat. Tragödie von Schönherr. Anf. 7¼ Ende 10 Uhr. Samsta Gastspiel der Oohlenser Oper:„Die weisse Dame von Boleldien. Anfang 7¼ Ende 10¼ Uhr. SS Glbdle Lornonelibsucd Bonns. Sonner Bücher- und Lesehalle Quantinsstr.. Bücherbettand 100500 Veibfrift 4 Wochen. Ständiger Eingang von Neuheiten. Unterhaltende u. belebrende — Werke.— Ausleihe: 11—1, u.—6 Uhr Neues eigenartiges Programm heute 7 Uhr in der Beethovenhalle leistes Konsert. Karten au.20 Mk. bis.50 bei Otto Sebbesse, Neutor 8(Telefon 1823) und an der Abendkasse etzte Hofe& Lore Vornehme Weinstuben— Edle Weine Angenehmer Familienaufenthalt Weinhaus Reuter.. Bonn Koblenzerstr. 73. Fernruf 1864. Rosenau im Rachede ON Ein Königsschicksal. Erster Teil: Sturm und Drang Zweiter Teil: Vater und Sohn Regie: Arzen von Cserépy. Friedrich der II. König von Preussen Otto Gebühr. Unter den Mitwirkenden: Albert Steinrück N 1 neher à.30, n. ausw.Porto. u. Liste 30 Pfg. mehr. Ziehung Montag und Dienstag. Geld=Lotterie J. A. Schmitz, Bonn,„„(6 Brüdergasse 89, am Markt. Eilt! Brockhaus Lexikon 4 Bde., vollständ. neu(1925), für 40 Mark zu verkaufen. Pttt. in der Erpesition. 15 Freitag, 20. abenas 71, Uhr Kammersängerin Elisabeth Beethovenhalle TAN EEEBENT die berühmte Sopranistin, Kammersänger Heiprich KETSUE der bekannte Wagner-Tenor singen folgende Auslese ihrer Glanzrollen: Bajazzo, Bohème, Tosca, Afrikanerin, Traviata, Lohengrin, Walküre, Tannhäuser. Konzertflügel„Ibach“. Karten.50,.50,.50 einschl. Steuer een Soiohoch. Pümtonstr.! Neues O Nur 53 kosten unsere(5 wunderschönen in vielen modernen Farben. Motto: „Alles mal hierher hören!“ Sonnabend, den 14. Märs 1925, im Bruno Decarli Erna Morena Lilly Alexandra Adolf Klein Beginn der Vorstellungen: Auto-Boxen Telefon 119 39 un 530 Uhr 800 Uhr Ronge winltel REUMICTT Jugendliche haben Zutritt. Sonntag, 11 Uhr: Kulturfilm-Vorstellung. M e mit Kabarett-Einlagen. Sonntag, den 15. März 1925, ab 4 Uhr: ANREEZ mit Programm. Blue-Bird-Jazz-Band. Stimmung. Bintritt frei! Humor ff. Weine. ff. Küche. Sbhe Sperrholz allseitig anerkannt als ausgezeichnet zu sehr billigen Preisen bei reichhaltigster Auswahl Streck, Bonn Kölnstraße 127—131.(“ Fast neue 4zöllige Schlostarre zu verkaufen. Buschdort Nr. 18. AutoBesitzer verkauft ½ Anteil seines=Sitz., 24 PS. Wagens zur abwechselnden Benutzung. 2400 Mark erforderlich. Offert. unt. G. F. 1470 an die Exp.(6 Leitung: Hansi Schirmer einzig in seiner Art. Stimmung! Humor! Bayrischer Betrieb! Stthenzissnnlus. 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März, nachm..30 Uhr: Struwelpeter. Kindermärchen in 4 Bildern mit Gesang u. Tanz. Abends 7½ Uhr Abends 7½ Uhr: Gastspiel Olly Lettin u. Willy Strehl aus Wien Gräfin Mariza. Montag, 16. März, und täglich.30 Uhr: Gastspiel Olly Lettin und Willy Strehl. Gräfin Mariza. Täglich: erotki. Konzerte. Preiswerte Weine von.80 Mk. an. RheinhotelDreesen, Godesberg) Täglich von 4 Uhr ab: Konzert. Mittwoch und Samstag: 5 Uhr-Tee. Hotel Europäischer Hof Königswinter. Bekannt gute Küche und, Weine. Zentralhelaung in allen Räumen. Jeden Samstag: Reunion (Gesellschaftsanzug erbeten). Sonntags: Konzert beides unier Leitung des bekannten deutschen Künstlers Priedo Boitin(Violine). Kaiserhof Godesberg. Jeden Samstag und Sonntag, abends ab 7 Uhr: KONZERT. Exqulalte Küche ff. Weine Spezialität: 17er und 20er Crescenzen zu heutigen Engros-Preisen. Blast Nr. 12167 General=Anzeiger für Bonn und Amgegend Freitag, 13. März 1923. enner wird's schon schaffen Ein heiterer Roman. Von friede Birkner. 211— Nlachdruck verbeten. Wütend trat er zu ihr und zischte ihr dio letzten Worte ins Gesicht; denn Helga hatte ihn mit einem Blick von oben bis unten angesehen, aus dem ihre ganze Verachtung für ihn sprach. Unerschrocken gab sie seinen Bück zurück. „Ein Hund ist ein Wesen mit Pflichtempfinden und Tueue. Ich würde ihn nie zu einem Vergleich mit dir gerangehen. Dick schwollen die Zornesadern auf der Stirn Klaus Olfs un, seine Augen sunkellen, und drohend erhob er seine mächtige Faust. „Du! Treib' es nicht zu weit!“ „Schlag' zu— es ist ja nicht das erstemal, daß du es tun willst,“ sagte Helga, die mühsam ihre Nerven zur Ruhe zwang. Seine Faust sank herab und sie schüttrind wandte er sich von ihr. „Aeh— pfui Teufel! Ein Weib schlagen! Ner, so verpfucht sa mein Leben noch lange nicht!" Starr sah Helga zu ihm hin. So freind, so gar nicht, als hätte sie ihr Mann gesprochen, klangen diese Worte. Etwag in seinen Worten, im Ton seines letzten Satzes zwang sie, anders zu ihm zu sprechen. „Kaus, ich bitte dich, laß uns nicht in diesem Tone miteinander sprechen. Wir wollen nicht vergessen, daß wir ja zusammen leben müssen— um des Kindes willen.“ Er sah sie an und schüttelle dann mit finster gefurchter Stirn den Kopf. „Nein, nein, laß nur, der Ton war ganz gut so!— Wenn du freundlich und gut zu mir bist— wird mir ja dies aufgezwungene Leben zur Qual.“ „Klaus, ich verstehe dich nicht!?“ „Ist auch gar nicht nöttg!— Also, wie hälst du es mit dem Geld?“ „Ich schicke dir monatlich einen Scheck in der doppelten Höhe wie bisher.“ Helga wandte sich um Gehen. „Hm— nobel, daß muß der Neid dir kassen! Wann reisest du?“ „Ende nächster Woche.“ „Wenn es dir recht ist, ziehe ich morgen ab. Was soll ich hier? In Garmisch werde ich mich bedeutend wohler fühlen.“ „Tu' ganz was dir gefällt!“ „Du hast dann wohl, bitte, die Lebenswürdigkeit, mir meinen kommenden„Monatsgehalt“ in bar zu zahlen?“ „Eisib wird dir das Ged auf dein Zimmer bringen.— Bis zum Abendessen auf Wiedersehen!“. Ohne ihn noch einmal anzusehen, ging Heiga hinaus in den Garten. Klaus sah ihr nach. Sturm trommelte er mit seinen Fingern auf die Schreibtischplatte. „Verfluchte Angelegenheit!— Wie lange wird das noch so gehen?— Und dabei ist sie hübsch— vorflucht hübsch— so ganz etwas anders als— ra ja! Ich hab' es einmal angefangen, nun muß ich auch durch.“—Langsam in seiner lässigen Art ging er nach oben. Henners Abschied! Geheimes Großwasser bei Mady, offizielles bei Ines, männliche Beherrschung, vergnügtes Ueberdersituationstehen bei Archy, reine, aber kräftige Schadenfreude bei Fitz umnd Gerf und erleichtertes Aufatmen der gequälten Hundescelchen Fix und Faxens. Und Henner? Er trug all dieses wie ein Mann! „Ines, Schwesterseele— die Kannibalen werden mich ja nicht gleich mit Stumpf und Stiel auffressen. Die Krawatte und den Haarschopf kassen sie sicher übrig, und das bestimnme ich dann testamentarisch, daß man dir dies sendet!“ „Ach, Henner!!—“ „Na, Incs, mm lach' schon! Sieh' mal, wie Archy sich belustigt!“ „Archy hat kein Herz. Archy meint, eine Reise nach Süd=West sei nicht viel schlimmer als von Hamburg nach London.“ „Na, stehste, wenn Archy meint, wird's schon stimmen! Also num Schluß mit der Rührung! Bald bin ich wieder da hoffentlich mit Erfolg— und dann, Ines— dann gibt's eine Hochzekt!“ „Halt, halt, fachte mit die jungen Pferde! Du gehst gleich in Siebenmeisenschritten in deinen Zukunftsplänen!“ „Kommt Zeit, kommt Rat, brüderliche Liebe! Wir wollen nicht reich werdedn.— Hallo, Eisib, alle Koffer im Auto?“ „Ja, Herr!“ „Dann also rann an die Kreide!— Georg, daß du mir nicht den sieben Dr. Olf aus den Augen versierst! Der Teusel traue dem Apothoker— eines Tages ist er verschwunden, und ich sitze dann da mit meinen Kanntnissen, die ich in Süd=West gesammelt habe.“ „Du kannst dir denken, daß ich ihn ständig beobachten lasse, Henner!" „Schön! Gruß, Kuß, Schluß— Tata!“ Und ehe einer ihn halten konnte, saß er im Auto, das im nämlichen Augenbück abfuhr. Henner hatte es sich ausbedungen, daß ihn niemand zur Bahn bringe, angeblich, weil es ihm lästig sei, tausendmal hintereinander zu sagen„Auf Wiedersehen! Laß dir's gut gehen! Adio! Schreib' bald" und was derartiger Bahnhofs=Blödsinn noch mehr sei. Der wahne Grund lag aber tiefer. Henner war schlau— denn nurr Madn war am Zug. Das hatte er sich so gedacht und richtig zuwege gebracht. Mady war schon am Zug, als er mit Eisib kam. Der Bambuse Ueticrte sofort in das Schlafwagenabteil und verstaute Henners Handgepäck, indes sein neuer Herr mit wohlgefälligem Schmunzeln feststellte, daß Mady eine aufregend große Rosaschseife im Haar tung, ja zum Ueberfluß sogar noch den Hut in der Hand trug. Henner halte Mady unter und ging die letztan Minuten noch auf und ab mit ihr. Jinner wieder sah er ihr tief in die blanken Augen,, sah die zuckenden Mundwinkel. „Mady, Liebes, nicht weinen! Ich will dich doch lachend und vergnügt in Erinnerung behalten.“ „Ich— ich weine ja gar nicht.“ „Boß nicht! Siehst du, da liegt schon ein Tränenklatsch auf deinem schönen Kleidchen! Da— schon heißt es:Einsteigen! Mady, schnell sag' mir, warum du eine Rosaschleife im Haar hast?“ „Weil— weil du mich— ach nein, ich sag' es nicht.“ „Weil ich dich noch einmal küssen soll? Herzbsatt, das häte ich doch auch so getan! Leb' wohl, Mady, behalt mich lieb und denk an mich! Wenn ich zurück bin, gibt's Verlobung! Dann kannst du dir alle Tage eine Rosaschleife eibinden. Na, siehst du, nim lachst##.“ Mitton auf den lacheden Mund küßte Henner sie wieder und wieder, ohne auf andere zu achten, bis ihm der Zugführer auf die Schulter tippte. „Sie, wegen Ihne kemnne mer das Zügese nich noch länger warte lasse!“ „Mensch haben Sie einen mörderischen Zeigefinger! Das geht einem durch und durch,“ meinte Henner, nicht sonderlich erfreut. „Ha, des glaubst, bei uns daheim ins Badner Länd'l fan mer alle net klain.“ „Hörst, Mady, wie er Badisch schwätze tut?— Vom Mädchen wißt sich stolz der Knabe— er stünnt ins Leben wild hinaus.“ Herrgott, hat der Bad'ner’ne Lunge, der pfeift ja wie blöd'.“ Erschrocken sprang Henner auf das Trittbrett des Wagens und küßte dann Madys Hand, die noch ein Stück neben dem langsam anfahrenden Zug herging. Unaufhaltsam purzelten ihr jetzt die dicken Tränen aus den Augen, und auch Henner fühlte, daß ihm trotz allen Männerstolzes, die Augen feucht wunrden. „Leb' wohl. Mady! Auf Wiedersehen!" „Auf Wiedersehen,“ kam es unter Schluchzen zurück. Immer schneller fuhr dor Zug, und bald sah Mady nur noch Henners Taschentuch wehen.— Georg bekam mit der Frühpost drei Briese. Die Wahl wurde ihm schwer, welchen er zuerst öffnen sollte, und er entschloß sich dann für den mit englischer Marke. Er war von Ines und kurz, wie alle Briefe von Ines. „Lieber Georg!“ Wir sind alle gut im„Haus der Sonne“ angelangt. Scekrank war außer Laisa, Fix und Fax niemand auf der Ueberfahrt. Helga lebt sichtlich hier auf. Ich gedenke, sie vor Henners Rückkehr nicht von hier fortzulassen. Archy meint das auch. Laß Dir die Zeit nicht lang werden in Deinem einsamen Haus, schreibe viel und ausführlich. Von allen hier herzsch grüßend, küßt Dich Deine Schwester Ines.“ Lächelnd legte Georg den Brief zur Seite und ergriff den zwekten Brief, der den Poststempel Gannisch trug. „Sehr geehrter Herr Doktor! Auftraggemäß halten wir Dr. Klaus unter ständiger Beobachtung. Ais Neues ist zu berichten, daß in das von ihm gemirtete Haus eine junge Frauensperson eingezogen ist, kein Dama, doch geht Dr. Of ständig mit ihr spazieren. Post erhält Dr. Olf aus Hamburg von einer Lina Garten, St. Pauli, Altonner Straße 6, fortkaufendar Bericht folgt in den nächsten Tagen. Hochachtungsvoll ergebenst Helmor, Auskunftek„Argus“. Nachdenksich faltete Georg den Brief zusammen. Was waren es für lichtscheue Taten, die inn diesen Mann waren? Würden sie je aufgeklärt werden, und wenn— gaben sie dann Helga die Freiheit?— Der dittte Brief war aus Lissabon. Mir gespanntan Gesicht öffnete Georg den Brief, schon im Voram lächeind,## er von Henner war. Brüchertiche Lhahet Ei, was reist es sich nett auf anderer Leute Kosten, in anderer Leute Interesse und mit anderer Leute Dienerk Also— mir geht's gut!— Henner Altmann ist natürlich bei den weiblichen Passagicren der„Wangoni“ das erklärte enfont gäté, intl. bei Mannschaft und Kapitän. Die Herren Süd=Wester gendings sehen etpas scheel auf mich.— An Berd ist der neue englische Gouverneur, Lord Balmaines, für Britisch=Südafrika. Ich mache mich „lieb Kind" bei dem Herrn, inden ich vonnittags mit seinen beiden süßen Babys spiele— denn, ich gedende. den Herrn Gotwereur in unserer Angelegenheit etwas in Anspruch zu nehmen. Erhielt von ihm auch die Bestätigung von Archys„Meinung" über die Schwinderzählungen Dr. Olfs. Er hält es auch für ausgeschlossen, als Europäer auf diesem Wege von Süd=West nach OstAfrika zu kommen. Nur die durstgewohnten Eingeborenen würden vielleicht die Tour aushaten. Nun— wie werden ja weiterforschen. Die nächste Post bekonnnst in aus Las Palmas. An Ines hab' ich auch geschrieben. sonst stirbt sie ja vor Neugier, das süße Wesen. Gunde Deinem Geldsack! Ich lebe bon! Muß mich doch für erentuelle Strapazen pflegen. Arbeide feißig im Parfümkaden, damit Du das Defizi Deiner Privatkasse decken kannst. Mit dustendem Altmannschem Gnß 3 Dein Henner.“ Auch diese Zeilen stimmten Goorg nachdenklich. Wenn ein Mann, der Land und Leine so gut konnte wie der brftische Gouverneur, die Erzählungen Dr. Olfs auch als unwahr erklärte, so winde es doch immer klarer, daß Dr. Olf bewußt gelogen hatte.— Aber warum?!— Ob es dem jungen Henner gelingen würde, Karheit zu schaffen?— Wenn es möglich ist,— dann schafft es Henner auch.— Ihm selbst bsieb nichts, als gedildig weiter zu warten und Dr. Olf nicht aus den Augen zu verlieren. Der„Wangoni“ hatte eine herrliche Fahrt hanter sich. Außer einem kleinem, netten Mittelstunn, der bei Las Polmas einsetzte und einmat das tägliche Einerles an Bord etwas verschob, hatte er eine ruhige Fahrt zurückgelegt. Jetzt lag er im Molenwerk von Swakopmund, und zinn Gaudstnn der nuch Lüderitzbucht weiterfahrenden Passagiene ging die Arsbootung mit den in Swakopmund üblichen Schwebekörben vor sich. Bekanntseit 1889 HEINR. 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