Die Vorgeschichte der Ruhrentschädigungskredite. TU Dortmund, 3. Febr. Die Dortmunder Ztg. veröffentlicht eine Darstellung der Vorgeschichte der Ruhrkredite, die ihr von maßgebender Seite zugegangen ist. Danach hat der preußische Ministerpräsident Braun an der Kabinettssitzung teilgenommen, die einstimmig den entscheidenden Beschluß faßte, den Kanzler zu ermächtigen, auf Grundlage der VorLiilernantd nale HHandeleinleressen. Der Wirtschafts=Rampf der Industrie. Neben den internationalen Vorspielen zu einem Garantiepakt militärpolitischer Natur ist es das schwere Ringen schläge von Hugo Stinnes mit, dem Bergbau Deutschlands einerseits und der Verbandsstaaten andererzu verhandeln. Von entscheidender Bedeutung für den seits um die Wiedererlangung des wirtschaftlichen GleichAusgang dieser Verhandlungen war die Haltung gewichts. Wir sehen aus den Besuchen ausländischer Sachder Arbeiterschaft. Diese hatte sich inzwischen verständiger in Deutschland, daß man in den Konkurrenz. ebenfalls mit der Angelegenheit beschäftigt. Der ländern der deutschen Industrie und des deutschen Handels Vorstand des sozialdemokratischen Berg; versucht, unsere Verhältnisse unbeeinflußt von den Tenarbeiterverbandes faßte folgende Ent=(denzmeldungen politisch=chauvinistischer Tageszeitungen mittelte: Ein Beschluß, die Sachleistungen für die und Zeitschriften zu ermitteln. Wir haben die Freude, Reparation nicht zu bezahlen, hat nach einmütiger hierbei feststellen zu können, daß unter anderen ein konAuffassung der Konferenz die endgültige Abschnü= servativ gerichteter, englischer Parlamentarier, Sir Philip rung des Rhein= und Ruhrgebiets und Dawson, bei einer Studienreise durch Deutschland zu wahrscheinlich die Errichtung eines Rhein= und der Schlußfolgerung gelangt ist, daß es für GroßbriRuhrstaates unter völliger französischerstannien wie für Deutschland von Vorteil wäre, Oberherrschaft zur Folge. Das arbeitende Volk an Rhein und Ruhr, das jahrelang unerhörte Opfer gebracht hat, wird es nicht verstehen, wenn die Reichsregierung nicht alle Mittel bis zum Aeußersten erschöpft, diese Abtrennung mit ihren Folgen zu verhindern.— Diese Entschließung traf in Berlin vor der entscheidenden Sitzung mit den Vertretern des der Tatsache geleitet sein, daß die englische AusRuhrbergbaues ein. Sie übte den schärfstenfuhrindustrie, absolut genommen, in ihrer Ausfuhr Druck auf die Reichsregierung aus.„ laut der amtlichen englischen Statistik namentlich im Die Zuschrift stellt ferner fest, daß am 25. zu gugeietzten Jahre in erschreckendem Maße zurückging, vowesenheit der Minister Fuchs, Sollmann und gegen England durch Nordamerika und andere WettBraun erklärte, die Regierung habe die Vertreter bewerbsländer mit Waren in ungeheurem Ausmaße überder Wirtschaft ermächtigt, über die Ruhrwirt=schwemmt wird, auch mit solchen Artikeln, die eigentlich schaft mit Frankreich zu verhandeln und habe trotz der großen Finanznot des Reiches sich bereit erklärt, das Reich werde nach Ordnung der Finanzen die Verzinsung und Abzahlung der Summe in seiner Industriewirtschaft sehr notleidend geworden, dies noch die neuerliche Meldung besagt, daß große: reich zu liefern. verhältnisse unserer Industrie würden dadurch auf eine weniger gefahrvolle Basis gelangen als derzeit. wo unser neuer Reichswirtschaftsminister Dr. Neuhaus sich gezwungen fühlt, an die Spitzenverbände der Industrie, des Handels und des Bankgewerbes ein warnendes Rundschreiben über die Behandlung und Aufnahme der privaten Auslandskredite herauszugeben. Wir sehen an dem Verhalten des nordamerikanischen Senats in der deutsch=amerikanischen Handelsvertrags=Ratifizierung, daß man dort bemüht ist, mit uns auf handelsvertraglicher Basis zu einer Klärung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungn zu gelangen, und die französische Regierung wird aus der deutschen Antwortnote, die Staatssekretär Trendelenburg heute dem franzöwenn die Industrien beider Länder in ein engeres Austauschverhältnis treten würden, ein Gedanke, der auch von deutschen Wirtschaftspolitikern in der jüngsten Zeit öfters ausgesprochen worden ist. Diese Auffassung Sir Philip Dawsons dürfte auch von Sache der heimatlichen englischen Industrie sind. Man wird in Frankreich derartige Anregungen nicht ohne Besorgnis beurteilen, denn auch Frankrei) ist zum 1. März die Wiedereinführung der früheren Achtstundenschicht. In den nächsten Tagen sollen Verhandlungen mit den Arbeitgebern stattfinden. * Die Thyssensche Dollar-Anleihe. Wie verlautet, ist der in Holland zur Zeichnung aufgelegte Teilbetrag der amerikanischen Dollar=Anleihe der Thyssen=Gruppe voll gezeichnet worden. Aus dem Prospekt über die Zulassung des Anleihe=Abschnitts zur Amsterdamer Börse geht hervor, daß die August=Thyssen=Hütte ihre Gruben, Hüttenwerke und Verkaufsgesellschaften solidarisch für die Anleihe haften läßt. Die Schuldverschreibungen sind durch eine Hypothek auf die Besitzungen sichergestellt mit der besonderen Bestimmung, daß die Pfänder nicht dazu benützt werden dürfen, für eine weitere Anleihe als Haftung herangezogen zu werden. Der Wert der gesamten Thyssenschen Anlagen, soweit sie in die Haftung mit einbezogen worden sind, ist auf 117 500000 amerikanische Dollar eingeschätzt worden. Die amerikanische sischen Handelsminister überreicht, erkennen, daß wir trotz Schätzung berechnet die jährlichen Reineinnahmen des aller Widerwärtigkeiten, die wir bei den bisherigen Han= Konzerns mit etwa 6,5 Mill. Dollar, von denen die delsvertragsverhandlungen in Paris erfahren haben, bis Zinsenlast für die amerikanische 12=Mill.=Dollar=Anzur äußersten Grenze des Möglichen gehen wollen, um einen Zollkampf zu verhüten bezw. um zu tariflichen Abmachungen zu gelangen, die die beiderseitigen Interessen nach Möglichkeit wahren. Die französische Regierung wird sich wohl darauf besinnen müssen, unserem gesunden leihe mit nicht ganz 900000 Dollar angenommen werden könne. Die Thyssen=Gruppe hat über die Anleihe hinaus noch lausende Verpflichtungen in Höhe von etwa 1 250 000 Dollar, außerdem erforderten die Leistungen aus dem Dawes=Gutachten vorläufig jährliche Leistungen in Höhe von 152000 Dollar, Interessenstandpunkt Rechnung zu tragen; denn sie sieht sich diese Summe werde sich allmählich bis zu einem glücklicherweise einer geschlossenen Front unserer Höchstbetrage von 300000 Dollar steigern. eutschen Montan= und weiterverarbeitenden! Industrie gegenüber, die durch ein vom Temps zunächst! Ein direktes Angebot an Frankreich? veröffentlichtes Abkommen sich soweit verständigt hat, daß] MTB London, 3. Febr. In einer ausführlichen ein gegenseitiges Ausspielen der Eisenindustrie! Auseinandersetzung über die Sicherheitsfrage und der weiterverarbeitenden Industrie bei den Tarifver= erklären die Times, daß England es mit der Löhandlungen in Paris einfach ausgeschlossen ist. sung dieses Problems keineswegs so eilig Peutetun gen in Patix einzucg ausgenehossen u.(habe, wie Frankreich und Deutschland. Die englische Bedauerlich ist, daß diese harten Wirtschaftskämpfe, die Auffassung sei, die auswärtige Politik in aller Ruhe wir nach außen zu bestehen haben, und die in lebenswich= auf mehrere Jahre hinaus festzulegen. Das deutsche Motorenwerke, die für die Autoindustrie arbeiten, einDie Zusage der Reichsregierung fand irgends im fach wegen Manges an Aufträgen ihre Pforten schließen Reiche Widerspruch. Sie wurde auch von der ganzen mußten. Presse gebracht. Von einer Verheimlichung Eine wirtschaftliche Verständigung mit kann also keine Rede sein. Daß die Behauptung, Die England und Frankreich würde selbstverständlich Industrie habe hierbei ein gutes Geschäft gemacht, auch im deuschen Interese llegen, denn die Kredit.keineswegs den Tatsachen entspricht, ergibt sich schon in beutsa daraus, daß der Wert der Reparationswaren auf eine Milljarde Mark geschätzt wurde, während die Vergütung jetzt nur etwas über 600 Miltigster Weise Kredit und Absatz umfassen, durch die parteipolitische Auswertung der Ruhrentschädigungen an die Industriellen des Westens innerpolitisch erschwert werden. Wir entfernen uns dadurch wieder allzusehr von der vom Reichskanzler Dr. Luther kürzlich aufgestellten These, daß nur im engsten Zusammenwirken von Arbeitnehmern und Arbeitgebern der Erfolg der deutschen Arbeit liegt. Angebot eines Garantiepaktes zwischen Frankreich und Deutschland berühre aber England unmittelbar. Wenn die Sicherheitsfrage angeschnitten würde, könne England nicht beiseite stehen. Dieses Sicherheitsproblem könne jeden Augenblick zu einer Frage der Sicherheit der Küste und des Herzens des britischen Reiches werden. Im Interesse der Sicherung seiner eigenen Küsten und des Herzens des Weltreiches müsse England an einer Lösung mitarbeiten. Das WTB gibt einen nachstehenden telegraphischen Auslionen beträgt. Allerdings, so schließt die Zuschrift. Der konservative englische Parlamentarier Philip Dawson sei insofern ein Formfehler bei der Rückerstattung der für engste Zusammenarbeit mit der deutschen Industrie. Ruhrkredite unterlaufen, als es die Reichsregierung] WTB London, 3. Febr. Das bekannte konservative versäumt habe, einen Nachtragsetat vorzu= Parlamentsmitglied Sir Philip Dawson, eine der legen, was aber wohl damit zusammenhänge, daß der führenden Persönlichkeiten in der industriellen Gruppe des Reichsfinanzminister Dr. Luther an der entschei= Anterhauses, ist gestern abend von einer vierwöchigen Reicheftnanzminister Dr. Luther an der en, zez. Zeise durch Deutschland, Polen und die Randstaaten zur denden Sitzung wegen der schweren Erkrantung ser Untersachung der Wirschaftslage dieser Länder nach Eng. ner Frau, die schließlich mit dem Tode endete, nicht land zurückgekehrt. Dawson hat diese neue Informationsteilnehmen konnte. reise dazu benutzt, um vor allem auch in Deutschland mit den ihm bekannten zahlreichen hervorragenden Staatsmännern, Diplomaten, Wirtschaftlern, Industriellen und Finanzleuten wieder enge Fühlung aufzunehmen und insbesondere um zu erforschen, wie er den von ihm seit Kriegsende nachdrücklich vertretenen Gedanken einer Zusammenarbeit zwischen den englischen und deutschen Industriellen auf den europäischen und außereuropäischen Märkten verwirklichen könne. Ueber den Zweck seiner Reise und die dabei insbesondere in Deutschland gesammelten Erfahrungen äußerte sich Philip Dawson, dem bei seinen Untersuchungen seine ganz vorzügliche Beherrschung Deutsch=englische Interessengemeinschaft.„Industrie entwickle, da eine solche Atmosphäre zug aus oben erwähntem Leitartikel der„Times“: die Gründlage für das pokitische Einvernehmen zwi= Ueber die Frage der Sicherheit wird u. a. ausgeführt. schen den beiden Ländern und für den künftigen der bittere Ton in den deutschen Roten und die erregte Erwiderung Herriots hätten Großbrikannien wieder auf Die englischen Truppen verlassen das bergische Land. Räumung von Wermelskirchen, Schaberg-Solingen, Ohligs, Gräfrath und Engelskirchen. * Wermelskirchen, 3. Febr. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt, daß am kommenden Sonntag(7. Februar), mittags, die noch hier weilenden englischen Truppen Wermelskirchen endgültig verlassen werden. Der interalliierte Unterausschuß der Rheinlandeisenbahn hat vo, Vermelstirchen, Schaberg, O ligs, Gräifrah und der deuschen Sprache, sovie die Kenntnis der deuschen Geschichte und der Kultur deutschen Wesens zu Hilfe kamen, gegenüber dem Londonet Vertreter des Engelskirchen zurückzuziehen sind. Damit wird Wermelskirchen, das seit 1918 englische Besatzung hatte, von Truppen frei. * Ohligs, 3. Febr. Die in Ohligs liegenden englischen Truppen, die die Bahnhofskontrolle ausüben, werdn am Samstag zurückgezogen und wieder ihren in Köln liegenden Truppenteilen überwiesen. Die von ihnen beW T B. an Bord des holländischen Kanaldampfers Princeß Juliana: Philip Dawson legte dar, daß es ihm vor allem darauf angekommen sei, eine rege und enge Zusammenarbeit zwischen der deutschen und englegten Baracken werden am Freitag wieder der Stadtver=slischen Industrie zu fördern, die ein Unterwaltung übergeben. Die bisherige Bahnhofs=, Paß= und bieten und gegenseitiges Halsabschneiden auf den Güterkontrolle in Ohligs wird umgewandelt in eine...] Weltmärkten verhindern" und auf der allein sich (Railway Transport Ohligs, Verkehrsüberwachungsstelle jenes gegenseitige Wohlwollen zwischen den beiden Ohligs). Der englische Offizier bleibt weiter als Leiter Ländern aufbauen könne, welches den zukünf dieser Stele im Amt. Ihm zur Seite stehen Volmeischer, tigen Frieden verbürge und neue Kriege Es werden in Zukunft stichweise Kontrollen im Fgpignsp; ausschalte. Er wies darauf hin, wie heute deutsche und Güterverkehr vorgenommen, und zwar durch Militärpolizeibeamte. Es wird darauf aufmerksam gemacht, das die bisherigen Paßvorschriften keine Aenderung erfahren. F Solingen, 3. Febr. Von amtlicher Seite wird mitgeteilt, daß die englischen Truppen, die bisher die Bahnüberwachung in Ohligs ausübten, am Samstag dieser Woche zurückgezogen werden. Die Baracken werden der Stadt Ohligs zurückgegeben. Der leitende Offizier bleibt im Amt. In Ohligs wird in Zukunft stichweise eine Kontrolle des PersonenGüterverkehrs durch Verkehrspolizeibeamte vorgenommen. Die bestehenden Paßvorschriften erfahren keine Aenderung. Ein englisches Memorandum. F London, 3. Febr. In der heutigen Kabinettssitzung wurde das von Churchill vorbereitete MemoLieferanten unter Erzielung eines geringen Verdienstes die englische Industrie unterböten, während es möglich wäre, durch ein Zusammenarbeiten der beiden Industrien die Aufträge zu teilen und dabei höhere Gewinne zu erzielen. Philip Dawson betonte, daß die deutsche Industrie im Gegensatz zur Vorkriegszeit im großen Maße von der Gewährung von Auslandsund krediten abhänge und daß England bei einer Beteiligung seiner eigenen Industrie weit größeren Anreiz hätte, derartige Kredite zu geben als in dem Fall, in dem eine solche Kreditgewährung nur eine Stärkung der deutschen Industrie auf Kosten der englischen bedeute. Er sagte, er habe mit Genugtung feststellen können, daß eine beträchtliche Zahl Frieden Europas bilde. Erwiderung Herriols hätten Großb Dawson wandte sich nachdrücklich gegen den Ge= die Erregung aufmerksam gemacht, die durch jede Erörtedanken, daß die Regierungsübernahme in England rung zwischen Frankreich und Deutschland über die duch die Konservativen die außenpoltischen Richt E. besehe Der Giadruc in Großbritannsen, dah die sitige linien Großbritanniens zuungunsten Deutsch=] Teit geeignet sei, zwischen dauernden und zeltlands beeinflußt habe, und erinnert daran, weitigen Inleressen zu unterscheiden und die Haupldaß die Konservative Partei sich seinerzeit für den richlinsen der Außenpolitik für eine Reihe von Jahren Dawesplan ausgesprochen habe. Den deutsch= sesizulegen. Deshalb müsse diese Frage der europäischen englischen Handelsvertrag bezeichnet Sicherheit, die für Großbrikannien besonders wichtig sei, Dawson als ein für beide Teile befriedigendes Ab= von ihm mit besonderer Sorgfalt und mit Ueberlegung kommen und meinte, eine Nichtratifizierung des Ver= vom Standpunkle der dauernden brilischen Interessen aus trages durch den deutschen Reichstag würde in Eng= geregelt werden. Die Bekundung der herrschenden dauland einen sehr schlechten Eindruck machen. ernden französischen Jurcht vor einem deutschen land einen sehr schlecten Endruc moch, uageist sel füir die belsche adenung eine sehe bedenlunge Vor schweren Wirtschaftskämpfen im Ruhrbecken. volle Warnung. Kaum weniger bedeutungsvoll sei die P Gelsenkirchen, 4. Febr. Wie die Deutsche All= hastige und etwas verwirrende deutsche Ableugnung irgendgemeine Zeitung aus dem Ruhrgebiet meldet, bereiten sich welcher Angriffsabsichten, begleitet von vagen und allgein der Arbeiterschaft des Ruhrgebietes neue, schwere meinen Anerbieten irgendeines Garantiepak= [Wirtschaftskämpfe vor. Es hat den Anschein, alsites für die Sicherheit in Westeuropa. Wenn, um die wenn die kommunistisch organisierten Arbeiter mit Methoden zur Herstellung einer Sicherheit in Westeuropa den Freigewerkschaftlern und den Christ=Izu fördern, Großbrikannien an Frankreich und Belgien lichen gemeinsame Sache machen wollten, um ihre Forderungen durchzudrücken. Davon zeugen die zahlreich abgehaltenen Versammlungen, in denen naturgemäß die Vuöffentlichungen über die Ruhrkredite einen breiten Raum einnehmen. Im einzelnen lassen sich die Lohaforderungen noch nicht übersehen. Nach einer Mitteilung von Gewerkscha isseite verlangen die Metallarbeiterverbände einen Stundenlohn von 70 Pfennigen für Facharbeiter; die Metallarbeiter verlangen ferner die Festsetzung der Löhne für den Tarif der in der Metallindustrie in Frage kommenden Arbeiter in entsprechendem irgendeine Art von Garantie geben sollte, so würde vielleicht diese schreckliche Angst verschwinden und die Sache eines vernünftigen und friedlichen Verkehrs in Europa würde gefördert werden. Die Pakte von Versailles und Cannes seien erfolglos geblieben, aber die Idee sei wert, daß man sich mit ihr befasse. * England nicht gegen einen direkten deutsch-französischen Meinungsaustausch. WTB London, 3. Febr. Der diplomatische Berichterstatter des„Daily Telegraph“ schreibt zu der Frage Verhältnis. Nach dem letzten Schiedsspruch war der Lohn eines gegenseitigen Paktes zwischen Deutschland und der Höchstarbeiter auf 48 Pfennig festgesetzt und der Lohn Frankreich, die Auffassung in britischen Kreisen gehe dahin, der Facharbeiter über 21 Jahre auf 60 Pfennig. Die Me daß England im Augenblick gut tue, sich außerhalb irgendtallarbeiter fordern ferner die Wiedereinführung örtlichet welcher derartigen Erörterungen zu halten, bis die Frage Tarife mit Rücksicht auf die verschiedenen Verhältnisse in des Genfer Protokolls endgültig erledigt ist. den einzelnen Betrieben. Das Arbeitszeitabkom Gleichzeitig wird englischerseits für den Fall, daß Paris men, das die Metallarbeiterverbände schon einmal gestundet hatten, war durch denselben Schiedsspruch bis zum 28. Oktober verlängert worden mit der Begründung, daß seit der Ruhrbesetzung die erhoffte wirtschaftliche Besserung nicht eingetreten sei. Während bisher in der weiterverarbeitenden Metallindustrie 57 bis 72 Stunden in der Woche gearbeitet wurde, wollen die Gewerkschaften diese Arbeitszeit auf nicht länger als 56 Stunden herabsetzen. einen direkten Meinungsautausch mit Berlin wünschen sollte, wahrscheinlich keine Einwendung dagegen erhoben werden. (Das klingt etwas nach Verschnupftsein in London.) Erfindung eines Schnelldampf-Erzeugers. P Berlin, 4. Febr. Ueber eine deutsche Erfindung wird in der„Wärmetechnik“ jetzt berichtet. Einem deutschen Ingenieur ist es gelungen, einen Schnelldampferzeuger herzustellen, der eine Umwälzung in unserem randum an Frankreich in der Kriegsschuldenfrage von Führern des deutschen Wirtschaftslebens die Vordurchberaten. Als außerordentlich wichtig für Deutsch= teile einer derartigen Zusammenarbeit durchaus würland wurde festgelegt, daß unter den Schuldnern auch dige. Er hoffe, daß dieses Ziel, auf das er schon seit Deutschland verstanden werden muß, so daß die Gesamt= Jahren hinarbeite, durch guten Willen auf beiden umme, die England für die Abgahlung der eigentlichen Seiten und durch den Wunsch, die zwischen den beisoll. Gegenwärtig bezahlt England jähr= den Ländern bestehende politische Lage lich 35 Millionen Pfund an Amerika. Aus dem Dawes= spannen, verwirklicht würde. guthaben würden für England jährlich—9 Millionen] Dawson äußerte sich sehr optimistisch über die Pfund errechnet, so daß die weiteren Forderungen 271Zukunft der deutschen Industrie und Millionen Pfund betragen würden. Da der Dawesplan Deutschlands. Er sagte, ein so hoch entwickeltes für 40 Jahre festgesetzt ist und die englischen Zahlungen Vole von 60 Millionen Menschen mit einer solchen an Ameritg für b0 Jo Franereischt“„isez weiter vertautet, Vergangenheit, einem so ungeheuren Fleiß und sole die ertische Renorndoum Leihe weleren Velenig misse wieder— A— Wesenusch sel sedag, schößt die Höchllestung der Dawes=Anmutistenl daß sich dieser Auftieg in einer Atmosphäre, anf 120 Millionen Pfund.[Zusammenwirkens mit der britischen Noklage in der französischen Mokorenindustrie. WTB Paris, 2. Febr. Die Motorenfabrik Salmson Wirtschaftsleben hervorrufen dürfte. In zahrzehntelanger in Brilaincourt bei Paris, die hauptsächlich Automobile r hat der Ingenieur Bernhard Becker in Nohre bei ub Sinssasemataven hastt mar genötigt hasste pormitteg Latigkeit hat ber ongemeur Bernyard Becker in Nohre bei und Flugzeugmotoren baut, war genotigt, heute vormillag Weimar einen Dampfkessel erfunden, der auf dem Gebiet aus Mangel an Aufträgen ihre gesante Arbeiterschaftsetuen einen Dampftesel erfunden, der auf 2600 Personen, zu entlassen. Die Leitung der Fabrik erklärte einem Vertreter des Blattes Paris Soir, sie habe zwar von der französischen Regierung in diesen Tagen noch einen Auftrag von 50 Motoren von 200 PS erhalten, könne aber, da sie in den letzten Monaten so schlecht beschäftigt gewesen sei, ihren Betrieb nicht aufrechterhalten, da der notwendige Vorschuß von 1 600000 Franken auf diese Bestellung noch nicht geleistet worden sei. Die 2600 Arbeitslosen sind heute vormittag zusammengeder Wärmetechnik eine vollkommene Neuerung darstellt. Dieser Kessel ist bedeutend kleiner als die bisherigen und besteht in einem Röhrensystem mit etwa 1/200 des Rauminhaltes eines modernen Dampfkessels. Er benötigt nur einen kleinen Schornstein und kein Kesselhaus, während seine Leistungen ebenso groß sind wie die eines zweihundertmal größeren Dampfkessels. Die Erfindung ist sowohl für den Laien wie auch für den Sachverständigen verblüffend. Das Neuartige bei dem Kessel ist nicht allein seine Kleinheit, sondern die Tatsache, daß ein Wasserkessel afftungen geschaffene ge= seine Kleinheit, sondern die kommen, um die durch die Entlassungen geschaffene Lage überhaupt nicht vorhanden ist, sondern der Dampf dadurch zu prüfen. erzeugt wird, daß zerstäubtes Wasser in das Röhrensystein Arbeitszeikkündigung im rheinischen Braunkohleurevier. eingepreßt und im Augenblick des Eintritts in Dampf Köln, 3. Febr. Die beiden Bergarbeiterverbände verwandelt wird. haben den Schiedsspruch, der für das rheinische Braunkohlenrevier die 12stündige Arbeitsschicht festlegt, zum 28. Februar gekündigt. Die Organisationen fordern ) Nr. 12 135. 2. Februar 1933. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. * Tech k. Die französliche Einke zur Rheinkrage. . Herriot wird heftig angegriffen. 1U paris, 3. Febr. In der Nachmittagssitzung beschäftigte sich Blum(Sozialist) mit der Räumungsfrage. Er bedauerte, daß der Bericht der Kontrollkommission nicht vor dem 10. Januar veröffentlicht wurde und hob hervor, daß ihn die deutschen Linksparteien im Kampfe gegen die Reaktion hätten verwerten können.(Unruhe.) Es kommt zu einem kurzen, aber aufsehenerregenden Wortwechsel zwischen Blum und Herriot. Blum: Unser Verbleiben am Rhein, so hat Herriot erklärt, sei die letzte Garantie unserer Sicherheit. Die Sozialisten als grundsätzliche Gegner der militärischen Besetzung halten die Tatsache für erwiesen, daß die Besetzung weder für die Sicherheit noch für die Reparationen von Wert ist. Angenommen aber, daß der Rhein eine tatsächliche Garantie für die Sicherheit Frankreichs bildet, so ist festzustellen, wie lange die Besetzung noch fortdauern wird. Herriot hatte zugegeben, daß die Räumungsfrist bereits begonnen habe. Franklin Bouillon: Im Ernst hat der Ministerpräsident das Gegenteil behauptet.(Beifall auf der Rechten, Widerspruch auf der Linken.) Blum: Die Frage war die, ob die Bestimmungen des Vertrages im Augenblick des Räumungstermins erfüllt waren. Das hat die Regierung verneint. Maginot hat erklärt, daß der Rhein unsere letzte Sicherheit bilde.— Herriot erwidert, daß er zu seinen Erklärungen nichts hinzuzufügen habe. Blum: Es ist doch nicht anzunehmen, daß die Besetzung am Rheinendlos fortdauern wird. Herriot: Ich habe das tausendmal verneint. Blum: Die Dauer der Besetzung darf aber auch nicht von den parlamentarischen Wechselfällen in Deutschland abhängen. Es gibt nur eine einzige Lösung: Die Räumung muß von den Bestimmungen des Vertrages abhängig gemacht werden und dann muß ein gemeinsames Garantiesystem unter der Obhut des Völkerbundes begründet werden. — Blum sucht nachzuweisen, daß eine bewaffnete Nation wie Frankreich Sorge um seine Sicherheit empfinden kann. Die Herstellung normaler Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland hänge grundsätzlich von der Haltung Englands und den Vereinigten Staaten und deren Beitritt zum Genfer Protokoll ab. Die Sozialisten arbeiten an dem internationalen Zusammenschluß und der Verbrüderung um des allgemeinen Friedens willen mit. Der Kommunist Cachin ergreift dann das Wort zu einer endlosen Rede, in der er den Bolschewismus gegen die Angriffe der Sozialdemokratie verteidigt. Er fordert die Regierung auf, gegen Elsaß=Lothringen wegen seiner Einmischung in die russischen Verhältnisse ein Strafverfahren einzuleiten. * Herriot als forscher französischer Rheinlandpolitiker. MTB Berlin, 3. Febr. Der Pariser Berichterstatter der V. Z. meldet, daß die französische Presse einschließlich der Herriotblätter ihre Taktik fortsetze, alle Worte und Taten der Regierung Luther absichtlich zu entstellen. Das Petit Journal bemerkt, Luther stopfe den vaterländischen Verbänden mit Geld den Mund, damit sie sich ruhig verhielten. Mit dem Angebot des Garantiepaktes wolle man Frankreich irreführen. Die Wirtschaftsverhandlungen würden von der deutschen Schwerindustrie geleitet. Die B.., die diese Aeußerung des Petit Journal wiedergibt, erklärt, daß die Manöver gegen Deutschland auf die deutschdemokratische Presse, für die sie vielleicht bestimmt seien, gar keinen Eindruck mache. Die deutsche demokratische Presse habe nicht vergessen, daß Herriot in seiner Opposotion sich durchaus nicht gegen die Idee, sondern nur gegen die Form der Ruhr= und Rheinpolitik Poincarés gewandt habe. Nur durch seine Abhängigkeit von den französischen Sozialisten sei Herriot als Ministerpräsident außenpolitisch etwas weiter links abgeglitten, als es seiner Gesinnung entspräche. Es sei auch nicht vergessen worden, daß bei den Verhandlungen in London gerade Herriot bei jeder Gelegenheit versuchte, zu der sorschen Rheinpolitik auf Umwegen zurückzufinden. Aus der heutigen Taktik schließt die deutschdemokratische Presse darauf, daß Herriot der innerpolitische Charakter des Kabinetts Luther nur ein willkommener Vorwand ist, zu der Politik des französischen Rheins zurückzukehren und mit der bedrohten Sicherheit Frankreicho die französische Linkspresse irrezuführen. Was in den Pariser Blättern über die Bedrohung Frankreichs mitgeteilt wurde, von dem ist das meiste mehr oder weniger derart, daß es jeder Logik widerspricht. Gegenüber der französischen Behauptung. Deutschland habe die Theorie des Flugzeugbaues nur entwickelt, um jeden Augenblick mit der Massenproduktion beginnen zu können, fragt das Blatt, ob man Deutschland jede Beschäftigung mit technischen und wissenschaftlichen Fragen verbieten will. Man dürfe doch nicht vergessen, daß, wenn Deutschland mit dieser Massenproduktion einsetzen werde, Frankreich mit seinen 6000 Flugzeugen ganz Deutschland bombardieren werde. Die deutsche Tarifnole an Frankreich. * Paris, 3. Febr. Staatssekretär Trendelenburg, der heute in Paris eingetroffen ist, hat heute abend. 8 Uhr, dem französischen Handelsminister Raynaldy die deutsche Antwortnote überreicht. Der Charakter dieser Note, über deren Inhalt noch nichts gesagt werden kann, entspricht der Weisung, die der deutschen Abordnung von der Reichsregierung mit auf den Weg gegeben wurde, nämlich alle Verhandlungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Das nächste Ziel wird nun sein, die Wirtschaftsverhandlungen von dem schriftlichen Weg wieder in die mündlichen Erörterungen hinüberzuleiten. P Paris, 4. Febr. Es verlautet, daß die neuen Instruktionen, die der Staatssekretär Trendelenburg erhalten habe, eine Fortsetzung der Verhandlungen gestatten. daß aber die deutsche Regierung auch weiterhin auf der Zuerkennung der Meistbegünstigung de facto bestehen würde. Französischerseits wird hierzu bemerkt, daß in diesem Falle die Verhandlungen zu keinem Ergebnis führen könnten. Andererseits beschäftigt man sich in maßgebenden Kreisen ernstlich mit der Absicht einer Abänderung des Handelsvertragsgesetzes, das bekanntlich die Zuerkennung der Meistbegünstigung an irgend einen Staat vermeiden soll. Ein„Musterabkommen“. WTB Paris, 4. Febr. Havas meldet aus Washington: Die Senatskommission für auswärtige Angelegenheiten hat beschlossen, sich für einen Handelsvertrag mit Deutschland auszusprechen. Es werde jedoch der Vorbehalt gemacht, daß die Vereinigten Staaten das Recht haben, am Ende des ersten Jahres und nach Ankündigung von 90 Tagen die Bestimmungen hinsichtlich der Zollsätze und der Vorzugseisenbahntarife zu ändern.. Der Vertrag mit Deutschland soll als Muster für Abkommen mit anderen Staaten dienen. Er untersagt jedem der Vertragschließenden, Unterschiede zu machen bezüglich der Zölle und der Eisenbahnfracht: sätze zugunsten von Waren, die auf Schiffen, die unter eigener Flagge verkehren, verfrachtet werden. Zahlreiche Senatoren haben Einwendungen erhoben und erklärt, daß die amerikanische Regierung nicht mehr die amerikanische Handelsmarine unterstützen könne, worauf die Kommission die entsprechenden Vorbehalte eingefügt hat. P Washington, 4. Febr. Der Senatsausschuß für auswärtige Angelegenheiten beschloß einstimmig, dem Plenum die Ratifikation des amerikanisch=deutschen Handelsvertrages zu empfehlen. Mit Bezug auf die umstrittenen Schiffahrtsklauseln wird lediglich der Vorbehalt gemacht, daß diese Klauseln zunächst für die Dauer eines Jahres in Kraft treten sollen. Das Plenum des Senats wird heute morgen die Beratung über den Vertrag aufnehmen, es wird ein zustimmender Beschluß im Sinne des Vorschlages des Ausschusses erwartet. * Ein„Sieg“ Herriots. TU Paris, 3. Febr. Die Kammer hat heute abend einen Antrag der Kommunisten auf Streichung des Kredits von 58000 Franken zur Bestreitung der Unterhaltungskosten einer elsaß=lothringischen Vertretung beiin Vatikan mit 317 gegen 246 Stimmen abgelehnt. Der Kredit ist damit bewilligt. Die Regierung hatte die Vertrauensfrage gestellt. (Herriot hat damit formell gesiegt. Aber die Sozig, listen erblicken in der Berufung eines Missionschefs für Elsaß=Lothringen ein Zugeständnis an die Opposition. Die sozialistische Kammerfraktion hatte vor Eröffnung de: Kammersitzung mit 27 gegen 11 Stimmen beschlossen, daß, wenn Ministerpräsident Herriot die Vertrauensfrage stelle, die soztaltstische Kammerfraktion für den Kredit von 58000 Franken stimmen werde. Sollte Herriot die Verttauensfrage nicht stellen, dann würden sich die Sozialisten der Stimme enthalten. Herriot hat aber die Vertrauensfrage gestellt! Red.). Reichstag. * Berlin, 3. Febr. Das Abkommen mit der TschechoSlowakei über Erleichterungen im Grenzverkehr wird in der 1. und 2. Lesung angenommen. Reichstagsabgeordneter Stöcker, Kommunist, beantragte die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses von 18 Mitgliedern zur Nachprüfung des Ruhrkredits. Da zu diesem Antrage 100 Unterschriften notwendig seien, werde er den Antrag auf den Tisch des Hauses niederlegen, in der Erwartung, daß sich diese Unterschriften finden werden.(Lachen und Zurufe bei den Sozialdemokraten: Fastnachtsulk!) Abgeordneter Müller=Franken erklärte, daß seine Fraktion bereits einen Untersuchungsausschuß verlangt habe, das soll geschehen, sowie die Denkschrift vorliege. Den kommunistischen Antrag lehnte der Redner ab. Das Wirtschaftsabkommen mit Siam wird dem auswärtigen Ausschuß überwiesen. Haushalt des Reichsarbeitsministeriums. Die 2. Lesung des Reichshaushaltsplanes beginnt beim Arbeitsministerium. Der Ausschuß legte dem Reichstag zahlreiche Entschließungen vor. So verlangte er völlige Gleichberechtigung Deutschlands in der Frage des internationalen Arbeitsamtes; weiter forderte er Gesetzentwürfe zur Regelung des Urlaubsanspruches für Lehrlinge und jugendliche Arbeiter, sowie normale Vorschriften zum Schutze der bei Bauten beschäftigten Personen, ferner eine Erwerbslosenstatistik und den Ausbau der Statistik der Arbeitsverhältnisse. Ferner wird gefordert ein Hausgehilfengesetz, eine Denkschrize über Wohnungsnot und Wohnungsneubauten, eine Denkschrift über das ländliche Siedlungswesen und ein Gesetzentwurf zum Ausbau der Reichsversicherungsordnung. Abg. Dißmann, Sozialdemokrat, fordert weiteren Ausbau der Sozialversicherungen. Die Regierung habe die Budgetrechte des Reichstages mit Füßen getreten. Während den Arbeitern im Ruhrgebiet die Löhne gekürzt wurden, habe man die Großindustriellen unterstützt. Redner verurteilt die Politik des Arbeitsministeriums in der Arbeitszeitfrage und verlangt den Achtstundentag für alle Hand- und Kopfarbeiter. Abg. Köch=Düsseldorf(Dutl.) warnt vor einer politischagitatorischen Behandlung der sozialen Angelegenheiten: damit würde zur Abhilfe der Not des Volkes nichts erreicht; der Stand der Vorkriegszeit sei noch lange nicht erreicht. Abg. Stegerwald(Ztr.) fordert Aufbesserung der Invalidenrenten und der Sätze der Erwerbslosenfürsorge. Der großen Notlage der Kurzarbeiter müsse endlich abgeholfen werden. Abg. Thiel(2B) hält eine Verständigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern für notwendig. Leider seien wieder Bestrebungen im Gange, diese notwendige Vereinbarung zu unterbinden. Bereits im Ausschuß habe sich gezeigt, daß auch ein rein bürgerliches Kabinett durchaus weiß, wann es an der Zeit ist, in sozialpolitischen Fragen zur Tat zu kommen. Abg. Schütz(Komm.) richtet heftige Angriffe gegen die Regierung wegen der Ruhrentschädigung und verlangt die ungeschmälerte Aufrechterhaltung des Achtstundentages. Der kommunistische Redner schließt mit der Bemerkung, seine Freunde würden das Kabinett Luther zum Teufel sagen. Darauf vertagt sich das Haus auf Mitwoch. Letzte Um das Preußenkabinett. P Berlin, 4. Febr. Der Gedanke, in Preußen eine Regierung der Mitte von den Demokraten bis zur Deutschen Volkspartei zu bilden, die mit wechselnder Anlehnung an die Deutschnationalen oder die Sozialdemokraten regieren würde, wird von der deutschnationalen Landtagsfraktion als unmögliche Kombination entschieden abgelehnt. Noch deutsche Kriegsgesangene in Rußland. WTB Paris, 2. Febr. Der„Petit Parisien“ erfährt aus Metz, daß ein Lothringer, der aus Sibirien in Begleitung zweier Kameraden aus der Gefangenschaft entflohen ist, nach Metz zurückgekehrt sei. Er habe erzählt, daß sich in Plutochewski in Sibirien noch etwa 1000 deutsche Kriegsgefangene aus Lothringen und dem Saargebiet aufhalten sollen. Reichskanzler De. Luther in Köln. WTB Köln, 3. Febr. Reichskanzler Dr. Luther trifft, wie bereits gemeldet, am kommenden Montag, den 9. ds. Mts., zum Besuche der Stadt Köln hier ein. Du seiner Begleitung wird sich der Reichsjustizminister und Reichsminister für die besetzten Gebiete, Dr. Frenken, befinden. Er wird gelegentlich eines Empfanges und eines sich daran anschließenden Abendessens im Gürzenich Gelegenheit nehmen, mit Vertretern aller politischen und wirtschaftlichen Kreise Kölns und des besetzten Gebietes überhaupt Fühlung zu nehmen. * Graf Westarp Jraktionschef. * Berlin, 3. Febr. Die deutschnationale Reichstagskraktion hat heute nach kurzer Aussprache einstimmig den Grafen Westarp zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. — Vom Karneval. MTB Aachen, 2. Febr. Der Regierungspräsident hat eine Verordnung erlassen, wonach es Jugendlichen beiderlei Geschlechts verboten ist, an Tanzvergnügungen und Maskenbällen teilzunehmen. Auch in Begleitung Erwachsener ist Mädchen unter 16 Jahren und männlichen Jugendlichen unter 18 Jahren der Besuch derartiger Veranstaltungen verboten. Bei Zuwiderhandlung werden Saalbesitzer und Festveranstalter mit Geldstrafen bis zu 150 Mark bedroht. P Wien, 4. Fedr. In Baden bei Wien ist gestern Nacht Baronin Maria Vetsera im Alter von 78 Jahren gestorben. Ihr Name ist mit der Tragödie des Kronprinzen Rudolf eng verknüpft, denn sie war die Mutter der Baroneß Vetsera, die mit dem damaligen Thronfolger auf tragische, bisher noch unaufgeklärte Weise in den Tod ging. F Neuß, 3. Febr. In einem nach.=Gladbach fahrenden Zuge wurde eine Dame unter Vorhalten eines Revolvers gezwungen, Handtasche und Halsschmuck herauszugeben. Der Täter, der eine schwarze Gesichtsmaske trug, sprang nach der Beraubung aus dem fahrenden Zug und entkam unerkannt. Aus der Umgebung. Andernach, 2. Febr. Zur Tausendjahrfeier der Rheinprovinz, ist hier unter anderm die Herausgabe einer Erinnerungsschrift geplant, die eine Geschichte der Stadt, der Verkehrs= und Wirtschaftsverhältnisse usw. enthalten soll. Ferner ist an dem Tage der Feier ein Festakt. Eine Ausstellung soll besonders alte Rheinbilder zeigen. Erwogen wird auch der Gedanke, auf dem Krahnenberg eine Freilichtaufführung zu veranstalten. Eusklechen, 3. Febr. Der hiesige Eifelverein veranstaltete am Sonntag ein Heimatfest, das sehr großen Beifall fand und stark besucht war. Bezeichnende Eifeler Volkstrachten, Eifeler Reden und sehr hübsche einzelne Landschaftsbilder und Ausflugspunkte waren in guter Naturtreue zu sehen und zu hören. Direktor Stieb, der Vorsitzende, gedachte mit Anerkennung der noch lebenden Gründer der Ortsgruppe Euskirchen, Bankdirektor Breuer und Fabrikant Niervetberg. e: Pleiserhohn, 4. Febr. Die gefüllte Scheune und die Stallungen eines hiesigen Einwohners brannten gestern abend nieder. Nachbarhilfe gelang es, das Wohnhaus zu retten. Neuenahr, 4. Febr. Die Eheleute Joh. Jos. Rönn und Maria Kath. geb. Höper, Wendelstraße, können am 6. Februar ihre goldene Hochzeit feiern. Der Jubilar zählt Pesdte Gattn 14 Sohts. Das Wetter von heute und morgen. Veränderliche Bewölkung; zeitweise Niederschlag, vorübergehend auch aufheiternd; geringe Temperaturschwankungen. 1 Rheinwassersland. Der Vonner Pegel zeigte heute morgen.90 Meter. Kunst und Wissen. ###„Lebenserinnerungen.“ Fe Von Prof. Dr. Th. Rumpf. Pros. Dr. Rumpf, der langjährige Leiter des Krankenbauses der Barmberzigen Brüder, hat im A. Marcus u. E. Webers Verlag(Dr. jur. Albert Ahn), Bonn, seine Lebenserinnerungen erscheinen lassen. Die interessantesten Kapitel gebören Hamburg und Bonn. In Hamburg war Rumps Leiter des großen Eppendorfer Krankenhauses, als welcher er (es war im Jahre 1892) sofort bei seinem Antritt auf die unhvgienischen Trinkwasserverhältnisse der Stadt aufmerksam machte, wofür er sich nur Feindschaft zuzog. Die dann auftretende Cholera=Epidemie, wie auch Robert Koch, der zur Feststellung kam, bezeugten ihm allerdings dann seine richtige Erkenntnis. In Bonn hat sich, nach Rumpfs eignen Worten, der interessanteste Abschnitt seines Lebens begeben. Wir bringen denn auch darum aus diesem Kapitel das Wesentliche zum Abdruck, zumal es überdies ein Bekenntnis ist zur Zeit. Freilich wird manch einer finden, daß sehr scharf und auch wohl einseitig geurteilt ist, aber wo das Schlechte dermaßen augenfällig wird und Kritik herausruft(es sei hierbei zumal an die Rumpf'sche Ausführung über die Korruption im Soldaten= und Beamtenstande in der Weltkriegszeit erinnert), da versteht sich das Gute und Qualitative immer noch von selbst. Unrecht hat der Verfasser und nur billig und oberflächlich urteilt er, wenn er von einer seilen Presse spricht. Er hätte von einer getnebelten sprechen müssen. Dagegen würde er bequem manchen Prosessor haben namhaft machen können, dem die Freiheit nicht unterbunden war und der doch die Verblendung nährte. Prof. Rumpf hätte sich erinnern können, daß die 93 intellektuellen Aufruser von 1914 peinlichen Angedenkens sich gemehrt hatten wie der Sand am Meeresuser. Die Schriftl. Bald nach unserer Ankunft in Bonn kam der Landeshauptmann Klein zu mir und fragte mich, ob ich mich des Generals von Loë nicht ärztlich annehmen würde. Ich hatte sonst keine ärztliche Hauspraxis, hatte aber von Loi schon als Privatdozent in Bonn auf Veranlassung von Prof. Neuhäufer ärztlich beraten. Von Los war nach Bonn verzogen, nachdem er früher kommandierender General in Koblenz und Oberkommandierender der Marken gewesen war. Die mir aus manchen Berichten bekannte, vornehme Persönlichkeit ärztlich zu beraten, erschien mir selbst mit dem Opfer von Besuchen im Hause nicht zu teuer erkauft. Klein und ich besuchten also Exzellenz von Loé, wobei wir uns über alles Mögliche, politische und religlöse Fragen sowie menschliche Dinge, unterhielten. Zum Schluß bat mich der General, der wohl ein gewisses Vertrauen zu mir gewonnen hatte, mich seiner ärztlich anzunehmen. So kam ich Jahre hindurch mehrfach in der Woche, teils auf eigene Veranlassung, teils gerufen in das Haus des Generals von Loc, woraus sich naturgemüß auch freundliche Beziehungen zu der Gattin des Generals, einer geborenen Gräfin Hatfeld, entwickelten. Unter den vielen mir zum Teil gut bekannten und vereinzelt befreundeten deutschen Generälen hatte ich kaum einen von Vorurteilen so wenig beeinflußten Mann kennen gelernt. So las er neben der Kreuzzeitung und Bonner Blättern regelmäßig die Frankfurter Zeitung und versicherte mir, daß sie nicht nur gute Nachtrichten brächte, sondern häufig auch treffliche beachtenswerte Artikel. Wenn er auch politisch auf anderem Standpunkte stehe, so halte er es doch für richtig, auch die Ansichten der Gegner kennen zu lernen. Er schätzte vornehme Gesinnung und Pflichttreue als die erste Aufgabe aller Menschen, besonders derjenigen, die zu Führern berufen waren. Er sprach sich häufig bitter über die vielfach geringe Arbeitslust und Tätigkeit des Adels und besonders des rheinischen aus. Sein Versuch, in der Ritterakademie in Bedburg eine gute Erziehungsstätte zu schaffen. hatte wenigstens einen teilweisen Erfolg. Wo von Loé aber neben vornehmer Gesinnung pflichttreue Arbeit sah, hielt er mit seiner Anerkennung nicht zurück, ob es sich um einen Beamten, einen Großindustriellen, einen Handwerker, um einen Professor oder um einen Geistlichen handelte. So hatte er auch unter den Bonner Professoren manchen Freund. Er war durch Familienerziehung Katholik, aber von weitherziger Toleranz. Meine ärztliche Tätigkeit betraf zunächst das körperliche Befinden und die Regulierung seines Lebens, einen noch größeren Anteil machte die psychische Behandlung des Patienten= aus, der zeitweise an Depressionserscheinungen litt. Durch diese Bemühungen gewann ich zunächst ein großes Vertrauen und in der Folge die Freundschaft des Generals, der sich mir in jeder Beziehung erschloß. Als Beweis mag dienen, daß ich während einer längeren Krankheit des Generals die Korrespondenz des Generals mit dem Kaiser resp. dessen Vertreter, Herrn von Plessen, führte. Durch diese Freundschaft habe ich in unsere politischen und militärischen Verhältnisse interessante, aber meist wenig erfreuliche Einblicke getan. Der General gab mir auch vertrauensvoll alle seine niedergeschriebenen weiteren Erinnerungen zum Lesen, die spanische Reise mit dem Kronprinzen und der Kronprinzessin Friedrich, die anschließende Reise nach Rom zum Anknüpfen neuer Beziehungen zu Leo XIII., den Konflikt mit dem spanischen General Salamanca, die weiteren Reisen, welche der Erledigung des Kulturkampfes galten. Leider hat von Loé die Niederschriften seiner Erinnerungen verbrannt. Die Veröffentlichung der Denkwürdigkeiten des Fürsten Hohenlohe standen ihm als warnendes Beispiel vor Augen. Von Loé konnte sich über fehlende Anerkennung seitens Wilhelms II. gewiß nicht beklagen. So ernannte ihn der Kaiser gelegentlich eines militärischen Jubiläums zum Generalfeldmarschall. Das behinderte von Los aber nicht in seinem klaren Urteil. Er war ein treuer Diener und Verehrer Wilhelms I. schon aus der Zeit des Prinzregenten, er brachte auch der Königin und Kaiserin Augusta volles Verständnis für ihre vornehmen Eigenarten und große vielseitige Bildung entgegen. Schon als Flügeladjutant und weiter als Divisionsgeneral in Frankfurt a. O. wurde er häufig zum Tee von der Königin eingeladen, an dem auch der König vielfoch teilnahm. Unterdessen hatte auch der Afrikakämpfer General von Trotha seinen Einzug in Vonn oder Godesbeig gehalten und von Rottenburg brachte ihn als alten Freund zu uns. Trotz mancher Unvorsichtigkeiten gewannen wir ihn lieb und sind ihm bis zu seinem Tode treu geblieben. Ich forderte ihn auch auf, an den Universitätsfeierlichkeiten teilzunehmen, worauf er antwortete, er könne doch nicht in seiner Tropenuniform erscheinen. Diese Antwort teilte ich von Loé mit. Dieser war kein Freund von Trothas, weil ihm manche frühere Extravaganz desselben nicht gefallen hatte, sah aber ein, daß hier eine Ungeschicklichkeit vorlag. Er schrieb an den Kaiser oder Herrn von. Pleisen, und wenige Wochen später wurde von Trotha zum General der Infanterie ernannt. Es zeigt das, wie sehr von Los bestrebt war, zur Beseitigung eines Unrechts beizutragen, wenn er von diesem überzeugt war und um Hilfe angegangen wurde. Von Trotha mußte nach seiner Erneunung nach Berlin fahren, um sich dem Kaiser vorzustellen. Er kam entrüstet zurück. Der Kaiser hatte ihn nur gefragt:„Weshalb er die Diamanten in Afrika nicht gefunden hätte?“„Dazu bin ich nicht nach Afrika geschickt worden“ war die Antwort. Kein Wort über die Kämpfe in Afrika. Da von Trotha nicht in glänzenden pekuniären Verhältnissen lebte(was Wilhelm II. natürlich wußte), kränkte ihn diese Frage doppelt. Im Laufe der erwähnten Zeit war Wilhelm II. häufiger in Bonn. Exzellenz von Loé erzählte teils mir, teils meiner Frau von den mannigfachen Unterhaltungen mit dem Kaiser. Als meine Frau nach einer derartigen Erzählung von Loës diesem sagte, sie freue sich, daß der Kaiser ihn um Rat frage, antwortete er:„Leider hat er nicht immer meinen Rat befolgt, oder das Entgegengesetzte getan, ob er jetzt lange auf meinen Rat hört, ist bei dem hohen Herrn sehr zweifelhaft.“ Im September 1907 starb der treffliche Großherzog von Baden; von Los eilte, ihm die letzte Ehre zu erweisen. Im Winter 1907/08 nahmen die Kräfte des alten Herrn rascher ab und im Juli geleiteten wir seine Leiche zur Fahrt in das Familienbegräbnis zur Bahn. Der Krieg begann. Ich hatte mich ursprünglich dem Ruten Kreuz zur Verfügung gestellt. Aber dessen Vorbereitungen in Bonn waren sehr mangelhaft und ließen keine klare Disposition zu. Da ich für Lazarettzwecke das Kraukenhaus der barmherzigen Brüder mit etwa 200 Betten und meine Privatklinik mit etwa 30 Betten zur Verfügung stellen konnte, trat ich mit dem nach Bonn als Lazarettinspektor versetzten, mir von früher her bekannten Generaloberarzt Dr. Jäger in Beziehung und stellte ihm die genannten Krankenhäuser mit der Bedingung zur Verfügung, daß an der Organisation der Krankenhäuser nichts geändert werde. Dieser Vertrag wurde leider nicht schriftlich vollzogen, und leider wurde Kollege Jäger infolge eines Konfliktes mit einem Professor an der Universität und Damen vom Roten Kreuz von Bonn nach Aachen versetzt. Sein Nachfolger wurde ein Oberstabsarzt Dr.., der in Ungeschicklichkeiten das Menschenmögliche leistete. Zunächst behauptete er, die mit einer eigenartigen Uniform beglückten Zivilärzte hätten den Rang von Vizefeldwebeln. Ich teilte das dem Generalstabsarzt der Armee, Dr. Tscherning, mit, der mir umgehend telegraphierte, daß Dr. B. im Unrecht sei. Auf weitere Torheiten desselben möchte ich nicht eingehen. Auf meiner Abteilung in der Privatklinik erfuhr ich durch einen eingelieferten völlig erschöpften Offizier zu meiner Ueberraschung Anfang September 1914 die Kunde von der verlorenen Marneschlacht. Rittmeister von Waldenfels von den Darmstädter Dragonern hatte den Vortrab mit Radfahrern und Infanterie über den Rhein=Marne=Kanal durch einen sumpfigen Wald und ein großes Blachfeld geführt, ohne französische Truppen zu treffen. Hinter ihm fluteten große Armeeabteilungen. Nach langem Marsch begannen plötzlich bei Vitry le Chalons die dort aufgestellten Betterien ein mörderisches Feuer gegen unsere Truppen. Große Panik und Zurückströmen.„Die Panik einer Armee ist etwas Furchtbares“, fügte er hinzu.„Weder auf dem Blachfeld noch in dem sumpfigen Wald gab es ein Halten. Die Truppen mußten über den Rhein=Marne=Kanal zurück. Die oberste Heeresleitung meldte in den nächsten Tagen eine Zurücknahme in eine festere Stellung, aber nichts von einer verlorenen Schlacht, durch deren Folgen der Krieg so gut wie verloren war. In einer durch die feile Presse genährten Verblendung ließen wir uns nur zu leicht betören. Auch 1917, als der im Pressedienst des auswärtigen Amtes beschäftigte Auslanddeutsche Paul Niedieck persönlich mir gegenüber die Anschauung aussprach, wir verlören den Krieg so sicher wie zweimal zwei gleich vier sei, sträubte ich mich innerlich, es zu glauben. Aber manche Erscheinungen machten mich=doch bedenklich. So nahm in den von mir geleiteten Lazaretten die Zahl der Verwundeten und Kranken, welche direkt oder auf Umwegen die Rückkehr in die Front verweigerten, überraschend zu. Dazu wurden Klagen über die Vorgesetzten und die Etappe laut. General=Anzeiger für Vonn und Aimgegend. Nr. 12 135. Seite 8. I. Gehruur 1935. Farnen Sport und Spien Jußball. X Augem. Turn=Verein 1.— Turn= und Spielnud Nord stern 1.:9(:). Die ungünstigen Witterungsverdältnisse des vergangenen Sonntags übten auf das ganze Spiel einen nachteiligen Eindruck aus. Nordstern hat Antritt. Zuerst ein gegenseitiges Tasten und Abwägen. Nordstern sand sich schneller und lag zuerst meist im Angriff. Doch..V. kam immer mehr auf und das Spiel gestaltete sich ausgeglichener, dald sah man Nordstern, bald die Rot=Weißen im Angriff. Eine viertel Stunde vor Halbzeit fällt durch Nathan, für Altendorf unhaltbar, das erste Tor. Nordstern sucht nun mit Gewalt den Ausgleich zu erzwingen und schaffte manche kritische Situation vor dem...=Tor. kam jedoch dank der vorzüglichen Abwehrarbett der Verteidigung, Höser=Windheuser, nicht zum Schußz. 20 Minuten vor Schluß stellt..V. um, Herber geht in den Innensturm und 3 Minuten später sendet Lohmüller aus dem Gedränge zum zweiten Tor ein.(Hätte der Sturm von Ansang an in dieser Aufstellung gestanden, das Resultat hätte sicherlich anders gelautet.) Gegen Schluß läßt sich Nordstern vollständig einschnüren und verlegte sich nur auf die Verteidigung. Das Resultat entspricht dem Spielverlauf. Nordstern war in guter Form und führte ein gutes Paßspiel. Torwächter und Verteidigung keisteten sehr gute Arbeit. Läuferreihe und Sturm zeigten ein gutes Zusammenspiel. Bei..V. verdient die Hintermannschaft, vor allem die Verteidigung vervorgehoben zu werden. Brück im Tor hatte wenig Gelegenheit, einzugreifen. Der Sturm, in neuer Aufstellung, kannte sich noch nicht genügend und spielte ziemlich zerrissen. Mitte und Rechtsinnen verstanden sich jedoch gut. Die Außenstürmer für die wetten Vorlagen des Mittelstürmers etwas zu langsam. Richels Flankenschüsse lagen in der Regel stets zu tief. Schiedsrichter konnte nicht immer befriedigen. X T. V. Germania 1.— T. V. Godesberg 2.:1(:). Godesberg mit 9 Mann. Germania bis kurz vor Halbzeit mit 10 Mann. Das Spiel stand trot des Eisers der Godesberger im Zeichen Germanias. Die gute Verteidigung sowie der Torwart Godesbergs verhllteten eine größere Niederlage. Der Schiedsrichter war gut. 2 T. und Fechterein Niederpleis 2.— T. B. Beuel 1.:1 (:). Am Sonntag standen sich im fälligen Meisterschaftsspiel die beiden obigen Mannschaften auf dem Spertplatz des Beueler Turnvereins gegenüber. Gegen die noch nicht geschlagene Mannschaft konnte auch Beuel nicht aufkommen. Aber eine so hohe Niederlage hatte man doch nicht erwartet. Die Mannschaft des..V. spielte zerfahren. Bis zur Halbzeit ging Niederpleis mit:1 in Führung. Beuel legt sich nun mächtig ins Zeug, kann aber nichts erreichen. Die tadellose Hintermannschaft seines Gegners wehrt jeden Angriff ab. Nach der Halbzeit kann Turn= und Fechtverein noch zweimal einsenden und so das Resultat auf:1 für sich buchen. Da der angesetzte Schiedsrichter nicht erschien, einigte man sich auf einen Schiedsrichter von Beuel, welcher das Spiel von Anfang bis zu Ende zu aller Zufriedenheit durchführte. X Sportverein Mehlem— Sportverein Mühleip:0. Auf dem trotz des anhaltenden Regens tadellosen Sportplatz in Mehlem wurde am Sonntag das obige Meisterschaftsspiel aus. getragen. Mübleip zeigte trotz allem Eiser keine besonderen Leistungen, die Mannschaft war nicht gefährlich. Mehlem machte den Fehler, den Gegner vollständig einzuschnüren, sonst hätte die Torzahl noch vergrößert werden können. Der Schiedsrichter leitete korrekt und sicher.— Meblem 2.— Remagen 1. :2. Mehlem 3.— Remagen 2.:4. Meblem 1a Jugend— Godesberger I. V. 1a Jugend:1. D Sportverein Lannesdorf 1.— Spiel= und Sportverein Plittersvorf 1.:0(:). Am Sonntag trafen sich beide Mannschaften zum fälligen Meisterschaftsspiel. Der angesetzte Schiedsrichter erschien erst gegen 3 Uhr. Beide Mannschaften hatten sich inzwischen zu einem Gesellschaftsspiel zeeinigt. Vom Anstoß aus ist zunächst Plittersdorf leicht überlegen, jedoch die Hintermannschaft des Platzvereins vereitelt vorerst jeden Erfolg. Nach der Haldzeit nahm Lannesdorf die Führung und konnte durch das schnelle Vorgehen des Sturms zweimal einsenden. Das Verhalten der Zuschauer ließ zu wünschen übrig. Sportverein Lannesvorf 2.— Spiel= und Sportverein Plittersvorf 2. Beide Mannschaften lieferten ein flottes und schönes Spiel. Sportverein Lannesvorf 1. Jugend— F. B. Honnef 1. Jug. Diplomspiel. Honnef stand mit 5 Mann und trat nicht an. de Jungwacht Beuet(...). Die 2. Handballmannschaft splekte am Sonntag gegen Rhöndorf 1. Jugend. Beuel, mit 8 Mann spielend, mußte sich mit:1 für Rhöndorf geschlagen bekennen. Bei Rhöndorf war die gesamte Mannschaft gut. Beuel verfügt über gute Einzelspieler. Der Torwart von Beuel verhinderts eine größere Niederlage. Der Schiedsrichter defriedigte. X Alemannia Brenig 1.— T. B. Oderkassel 1.:1. Zum fättigen Meisterschaftsspiel standen sich odige Mannschaften gegenüber. Alemannia ist sofort leicht überlegen und kann in der 30. Minute einsenden. Mehrere Eckbälle bringen nichts ein und es gelingt Oberkassel, auszugleichen. Nach der Panse spielt der Platzverein mit dem Winde und schnürt den Gast zeitweise ganz ein, aber die Hintermannschaft wehrt erfolgreich ab. Erst in letzter Minute fällt das Siegestor. Zwei wertvolle Punkte sind gerettet. Der Schiedsrichter war gut. X Dienst=Jubiläum. Am morgigen Donnerstag begeht einer der eifrigsten Sportförderer und=vorkämpfer der Sportsidee, Jean Roeseler, sein 25jähriges Dienstsubiläum als Sekretär der Landwirtschaftskammer in Bonn. Seit seinem 14. Lebensjahre ist Roeseler eifriger Sportsanhänger und war bis vor nicht allzulanger Zeit noch aktiv als Turner tätig. Bei seinem Wegzug im Jahre 1900 von Düren schied er aus dem Dürener Turnverein 1847 aus, dem er lange als Vorturner angehört hatte. Eine große Anzahl von Lorberkränzen und DiplomAuszeichnungen wurden ihm als Sieger auf den Gaufesten zuteil. Wäyrend seiner Anwesenheit in Bonn war er lange Jahre aktiver Turner des Bonner Turn=Vereins und eine Stütze seiner Tamburin= und Schlagball=Mannschaft. Bei der Beteiligung des Bonner Turnvereins an dem deutschen Turnfeste in Nürnberg wirkte er in der Schlagball=Mannschaft des ..V. mit. die bekanntlich damals die Hamburger Turnerschaft im Entscheidungsspiel schlagen konnte. Nach seiner aktiven Tätigkeit war Roeseler einige Jahre Schriftführer des ..V. und war einer derjenigen Turner, die den Kampf in der Turnerschaft führten zur Erreichung von Turnen und Spiel im Freien. Seine wiederbolten Artikel in der deutschen Turnerzeitung ließen deutlich erkennen, daß er den Gedanken der deutschen Turnerschaft im Prinzip verneint, und ausdrücklich auf das Gebot hinweist, die Spiele unter allen Umständen einzuführen. Bei der erfolgten Trennung zwischen Turnerschaft und D..B. schlug Roeseler sich als Versechter des Sportgedankens des D..B. ohne weiteres auf seiten der Sportler, um auch hier sich wieder auf dem Gebiete der Vereinsverwaltungen äußerst erfolgreich zu betätigen. Lange Jahre war er Vorstandsmttglied des..B. in seiner Eigenschaft als Beitrags= und Gagkassierer. Im vergangenen Jahre wurde Roeseler von der Vertreterversammlung des 5000 Sportler umfassenden Bezirks Bonn einstimmig zum Geschäftsführer gewählt,### .“e, ms gn4*,“##cwanyov(“.“ Wandern. X Ahrwanderung des Eiselvereins. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, sagt ein Sprichwort. Man soll aber auch den Tag nicht nach dem Morgen deurteilen. Dies haben aber die meisten Mitglieder der Ortsgruppe getan, als sie am Sonntag früh die Nase zum Fenster hinaussteckten und sahen, wie dicke Schneeflocken von Wind und Regen gepeitscht zur Erde sielen. Auf Regen folgt Sonnenschein, dachte eine kleine Schar Unentwegter, und fand den Weg nicht zurück in die Federn. sondern zum Bahnhof. Und bald zeigte die Sonne ihr stradlendes Gesicht, manchmal aber zog ste einen Wolkenschleier darüber, denn sie war traurig über die vielen Menschen, die auf ihre Macht kein Vertrauen batten. Von Rech führte unser Weg zur Saffenburg, der ältesten Trutzfeste der Adr. Was von ihren Trümmern noch Ubrig ist, paßzt sich dem Felskoloß, auf dem sie steht, architektonisch so an. daß mancher Wanderer diese Rutne überhaupt nicht bemerkt. Mitten in einer Flußschleife gelegen, blickt man nach drei Seiten jäh ins Tal hinunter. Und jenseits des Flusses steigt der Blick ebenso steil, aber viel höher, empor. Wendet man den Blick zum Schrock, so blickt aus der Tiefe ein Felsengesicht empor, das die Züge Napoleons trägt. Od die Natur mit diesem Kontersei nicht zu Ende gekommen ist oder ob sie wieder zerstörend gewirkt, die rechte Augenpartte ist undeutlich. Vom Schrock gelangen wir über das Horn zum Steinerberg. Hier überrascht ein erst kürzlich von einem Mitgliede gemütlich hergerichtetes und ausstaffiertes Ofeneckchen. Hier kann uns der heulende Sturm was blasen; je mehr er heult, um so lustiger brennen die Lobknüppel im Herdfeuer. Plötzlich wird es dunkler, die weißen Mücken tanzen in dichten Schwärmen um das Haus, aber die wiedererstrahlende Sonne bereitet ihnen rasch ein nasses Grab. Immer zeitig steigt der Bonner Eifelwanderer binab nach Rech ins Tal; er könnte wohl sonst den Zug verpassen. Doch. was soll er nun während der langen Zeit da unten in dem Dörschen machen? Na, wer es noch nicht weiß, der wandere das nächste Mal mit an die Ahr. Gott dem Allmächtigen hat es gekallen, heute vormittag 10¼ Uhr, meinen innigstgeliebten Gatten, unsern herzensguten Vater, Bruder und Schwager, herrn Rechnungsrat Saaard V nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, zu sich in ein besseres Jenseits zu nehmen. Um ein frommes Gebet für den teuren Verstorbenen bitten: Die trauernden kinterbliebenen. Bonn, Georgstr. 23, Köln, Schweich a. d. Mosel, Trier, KansasCity,(U. S..), den 3. februar 1925. Die Beerdigung findet am 6. februar, nachmittags 1¾ Uhr, von der Kapelle des Hordtriedhofs aus statt; die Exeguien am gleichen Tage, vormittags 9¼ Uhr, In der Marienkirche. Glückliche Heirat bietet sich für Herren u. Damen mit und ohne Vermögen. Auskunft sof. Vermittlungsu. Auskunftsbüro Bonn. Gaugolfstr. 4, TSoreiden tanlia von 10—7. Sonntags öffnet. Strengst genheit zuges Handwerker. evgl., 38 Jahre, sucht die Bekanntsch. eines evgl. Mädchens am liebsten vom Lande zwecks Heirat. Off. wenn mögl. mit Lichtbild. welches auf Ehrenwort zurückgesand wird u. W. F. 1465 an sie Exv. 18 Amtliche Bekanntmachungen. Einladung zur öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Freitag, den 6. Februar 1925, nachmittags 5 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal(Beethovenhalle). Tagesordnung: 1. Vereidigung eines Mitgliedes des Stadtausschusses. 2. Wahl von Mitgliedern für das Jugendamt. 3. Wabl des Steuerausschusses für die Wertzuwachssteuer. 4. Wahl eines Schiedsmannes und eines stellv. Schiedsmannes. 5. Wahl von 5 unbesoldeten Beigeordneten. 6. Mitteilung über Knipskarten und Schülerfahrscheinbefte bei den Straßenbabnen. ift für Saatgutkredite nfrage der Zentrumsfraktion betr. Verzugszinsen bei Erhebung der Gewerbesteuer. 9. Anfrage der Arbeitsgemeinschaft der vereinigten Parteien betr. Zuwendung von Reichsanteilen an der Reichseinkommen= und Körverschaftssteuer. 10. Erneuerung der Lichtbatterie 1 des Elektrizitätswerks. 11. Vergrößerung der Großviebkuttelet im Schlachthofe. 12. Fluchtlinienänderungen am Bendenweg. Endenicher Straße, Bergtraße, Margaretenstraße. 13. Fluchtlinienfestsetzung Ecke Meckenbeimerstraße und Bahnhofstraße. 14. Ausbau und flasterung der Reuterstraße zwischen Schumannstraße und Reichseisenbahn(Kaiserstraße). 15. Ausbau der Pipinstraße ißstrecen in der Georastraße und). Bauprogramm 1925, 20. Untrage der Zentrumsfraktion betr. Beocoung der Wohnungsnot: Pzgza Bautätgkeit. 87 Stadtverordnetenfraktion betr. Behebung der Wohn 22. unträge der Arbeitsgemeinschaft der vereinigten Parteien betr. Belebung der Bautätigkeit und Bebebung der Wohnungsnot. 23. Antrag der Sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion betr. Schulgeld für die städtischen böheren Lebranstalten. 24. Antrag der Sozialdemokratischen Stadtverordnetenraktion betr. Errichtung einer Aufhauschule 25 Antrag d verg und der Anschlußstrecken in der Georastraße und der Stra Im Krausfeld. 16. Kanalisterung der Germanenstraße. Sportplatzanlage auf dem Venusberg. 18. Sportparkanlage der Gronau. 19. Bauprogramm 1925. 20. Anträge der Ze nebung der Wohnungsnb= und Bele21. Antrag der Sozialdemokratischen betr. Behebung der Wohnungsnot. Svrechzeit täglich Somagg auch geMinnste Verschwiebesichert. 6 Für die mir anlässlich meiner Versetzung in den Rubestand erwiesene Ehrung spreche ich auch an diesel meinen innigsten Dank aus. ng und die prachtvollen Geschenke En n„oser Stelle allen Beteiligten Kath. Metternich Lehrerin a. D. Thomasberg(Siegkreis), den 2. Februar 1925. Die glückliche Geburt eines kräftigen Stammhalters 2 eigen hochertreut an Eugen Hauptmann und Frau Eugenle geb. Schober. Bonn, den 3. februar 1925. Mozartstr. 9. — Heirat.— Zwei junge Freundinnen, 19 u. 20., aus gut. Hause, sympatbische Erschein., kath., dunkelblond, mittelgroß, wünschen Bekanntsch, mit zwei gebild. Herren bis 30 J. zw. späterer Heirat. Off. unter D. H. 329 an die Expedition. Ein mittelschweres gutes Aderpferd wegen Aufgabe der Ackerwirtschaft preiswert zu verkaufen bei Adolf Kahlscheuer, Alfter, Tonnenpütz 12. Ein starker zugfester Doppelpony wegen Aufgabe des Geschäfts zu verkaufen in Merten, Martinstraße 20. Junge hochragende(3 Kahf i Verkausen Kalb. Metternich, Kreis Die glückliche Geburt Ihres zweiten Sohnes Rans Geerg zeigen hocherfreut an Dr. med. Otto Fleuster u. Frau Runy geb. Seiler Köln den 1. februar 1925 Üblerring 9. e. Die glückliche Geburt eines gesunden löchterchens * gägen bocherkreit an Dr. med. Herm. Breuer u. Frau Betty geb.'Rvis. Beuel, Kaiserstrasse 43. * Greitag den 6. Februg habe eine Auswahl zu verkaufen. Emst Hennans, Siegang an Holzgasse 35. Zugsettes mittelschweres Hauptst: Knollen. Lessenich mraße 16. Zwei mittlere de echeberr D se 14. Zwei—10jährige gute zu verkaufen, Urfeld, Hauptstraße 2. Euskirchen, Nr. 59. Eine gute hochtragende Kub zu berkaufen in einigen Tagen kalbend, Keldenich, Unterdorfstr. 38. PRand Hobermann, Rüde, scharfer Bachbund, kräft. Figur, sowie ein Matzanzug, neu. für Gr. 170—173, zu verkaufen.(5 Limperich, Bonnerweg 85. zu verkaufen. Landstraße 32. 97 1 Langsder! 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Veröffentlichung von Bekanntmachungen, Herrichtung eines Weges zum Venusberg, Unterstützung von Kriegsopfern, Notstandsarbeiten, polizeiliche Ueberwachung einer Versammlung. Bonn, den 3. Februar 1925. Der Oberbürgermeister: Dr. Falk. Niederdollendorf Bahnhof. Oberdollendorf Elektr. Bahn Oberdollendorf(R. Gratfeld) 236436/556.—1 Heisterbach........ 243443/60 4/68 Verschönerungsweg... Heisterbacherrott...... Grengelsbitze Zwei Kreuze V Auel(Schiefer). " Oberpleis Markt an Oberpleis Bahnhof... ab Die mit K bezeichneten Fahrten sind Kraftwagenfahrten. Die mit D bezeichneten Fahrten werden von dem Dampfzug der Heisterbacher Talbahn gefahren und verkehren diese Zäge nach Bedarf auch Sonntags. Die Nachtzeiten(von 600 Uhr abends bis 559 Uhr morgens) sind durch Unterstreichen der Minutenziffern bezeichnet. Im Handelsregister B Nr. 28 ist zur Gesellschaft mit deschränkter Haftung„Leidecker u. Co. zu Remagen“ eingetragen: Durch Generalversammlungsbeschluß vom 24. Januar 1925 ist das Stammkapital umgestellt auf 45 000.— Reichsmark. Die Umstellung ist durchgeführt. Sinzig, den 28. Januar 1925. Das Amtsgericht. Am Donnerstag, den s. d. Mts., vormittags 10 Uhr, sollen im Pfandlokale bei Wwe. Toni Klein, hier, Ecke Loßstraße— Bonnertalweg: 1 personen Kult, durch den Unterzeichneten öffentlich meisibietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Triller, Ober=Gerichtsvollzieher in Bonn. volllacht ungultg! aus Meine im Besitz des Dr. rer. pol. Alex Klutmann Werden(Ruhr) z. Zt. Bonn. Bonnertalweg 6. 3Il. befindliche General-Vollmacht, wonach derselbe für mich rechtsverbindlich handeln kann, erkläre ich hiermit ausdrücklich mit rückwirkender Kraft für ungültig, da ich die Vollmacht trotz wiederholter Rufforderung und Mustergültigkeits-Erklärung nicht zurück erhalten kann. Bonn, Goebenstr. 11, den 4. februar 1925. Hans Kuchem. „„„ 8 Am 14. 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Der Ausgang der Wahlen mit der Durchbringung von vier Stadtverordneten bedeutet einen Erfolg des Vereins. Die gewählten Stadtverordneten schlossen sich einer aus 16 Mitgliedern bestehenden Arbeitsgemeinschaft an. Außerdem ist der Mieterschutzverein, der jetzt sechs Jahre besteht und 2400 Mitglieder zählt, in 26 Ausschüssen und Unterausschüssen vertreten. Nach Erstattung des Rechenschaftsberichtes wurde dem Kassenführer Entlastung erteilt und zur Vorstandswahl geschritten. Zum 1. Vorsitzenden wurde Stadtverordneter Milenz, zur 2. Vorsitzenden Antonie Pieper wiedergewählt. Als 1. Schriftführer wurde anstelle des freiwillig ausscheidenden Vorstandsmitgliedes Barts Aloys Gau sen., als 2. Stadtv. Spohr gewählt. Das Amt des 1. Kassierers bleibt bei A. Merzenich, 2. Kassierer wurde H. Rühlen, Beirat Stadtverordnete Frl. Verhülsdonk. Der Ausgabe neuer Marken stimmte die Versammlung zu. Der Vorsitzende rügte die träge Beteiligung der Beisitzer an den Terminen und machte noch den Mitgliedern den Vorschlag, sich zur Erzielung von Wohnungen zu Baugruppen zusammenzuschließen. Dr. med. Levisohn sprach sodann über„Die Bonner Volksgesundheit und Pesthöhlen in Vonn“. Er deckte in seinen knapp gehaltenen Ausführungen Zustände im Bonner Wohnungswesen auf, die der Universttäts= und Rentnerstadt Bonn unwürdig seien. Es herrsche in einzelnen Straßen und Volksschichten ein unbeschreibliches Wohnungselend, dessen unheilvoller Einfluß auf die körperliche und moralische Volksgesundheit nicht genug betont werden könne. Er führte ausnehmend krasse Beispiele auf, u. a. einige Häuser der Rheingasse, von denen eins von 22 Familien(rund hundert Menschen) bewohnt sei. Diese Menschen hausten in 45 kleinen, lichtlosen und luftarmen Räumen. Von den Einwohnern dieser Häuser seien ständig 75 Prozent mehr oder weniger krank. Es sei wirklich an der Zeit, daß da einmal von den zuständigen Behörden eingegriffen werde. Der Redner wies auf die entsittlichende Wirkung hin, die solche Wohnungsverhältnisse auf die Jugend haben müßten, gedachte auch der Schlafstellenfrage, der man in England durch Errichtung von Ledigenheimen nach Möglichkeit, aber auch noch nicht ganz ideal begegne. Er warf die Frage auf, ob in Bonn diese Wohnungsnot denn überhaupt bestehen müsse, und verneinte sie an der Hand einer einfachen Rechnung: Die Stadt Bonn bestehe aus 16 Millionen Quadratmetern bebauter Fläche, wovon 2 Millionen auf eigentlichen Wohnraum kämen. Das bedeute bei der Bonner Einwohner= zahl 18 bis 20 Quadratmeter auf den Kopf, es sei also soviel Raum vorhanden, daß es eigentlich in Bonn keine Wohnungsnot geben dürfte. Er warf die Frage auf, ob die Krankenkassen, die jetzt wieder Kapitalrücklagen machten, diese Rücklagen nicht zu einem Wohnungsbaufond benützen könnten und zwar nicht nur im sozialen, sondern auch im eigenen Interesse. Sie müssen alljährlich ungeheure Summen für die Heilung von nur aus der Wohnungsnot herrührenden Krankheiten auswerfen, die besser zur Behebung dieser Not und damit zur Förderung der Volksgesundheit dienen würden. Volksgesundheit sei Volksvermögen; wer sie untergraben helfe, bestehle den Staat.— In der Aussprache wurde darauf hingewiesen, daß auch in der Giergasse und in der Heisterbacherhofstraße sich solche„Pesthöhlen" befänden. Von anderer Seite wurde darauf hingewiesen, daß trotz allem Elend die Bonner Verhältnisse immer noch ideal gegenüber den Zuständen in den Industriestädten und Berlin zu bezeichnen seien. Nur wirke in der Universitätsstadt Bonn die Licht= und Schattenverteilung viel krasser. Es müsse energisch Remedur geschaffen werden. Das Wohnungselend lasse die Menschen nicht nur körperlich, sondern auch moralisch verkommen. Auch müsse gesagt werden, daß das Reich in Bezug auf Hilfsmaßnahmen nur sehr wenig für die besetzten Gebiete tue. Ein weiterer Diskussionsredner stellte fest, daß die Stadtverwaltung verschiedenen Grundstückbesitzern am Neues vom Ralhaus. Die Stadtverordneten=Versammlung befaßt sich am Freitag mit dem an dieser Stelle bereite verschiedene Male erwähnten Bauprogramm für 1925. U. a. sollen in Ergänzung der bereits hergestellten städtischen Siedlungen 33 Wohnungen zur Ausführung kommen und zwar eine Dreihäusergruppe, auf dem städtischen Grundstück an der Vorgebirgstraße mit 18 Wohnungen, zwei Doppelhäuser mit je sechs Wohnungen zusammen 12 Wohnungen am Alemannenweg und ein dreigeschossiges Haus mit drei größeren Etagewohnungen für Universitätsprofessoren an der Rottenburgstraße. Ferner sollen eine größere Anzahl privater Bauvorhaben unterstützt werden und zwar, wie wir dies bereits früher schon ausgeführt haben, aus städtischen Anleihemitteln durch Hergabe von Hypotheken im Rahmen der Bestimmungen für die Hauszinssteuerhypothek. Insgesamt sollen auf diese Weise etwa 280 private Wohnungen unterstützt werden. Aus dem Hauszinssteueraufkommen können im günstigsten Falle 160 Wohnungen bezuschußt werden. Die übrigen 120 Wohnungen sollen aus Anleihemitteln unterstützt werden. Die Durchführung des gesamten Bauprogramms erfordert einen Kostenaufwand von.3 Millionen Mark, der aus Anleihemitteln gedeckt werden muß. Die Zinsen sollen in diesem Jahr, soweit sie aus den Einnahmen des Haushaltsplanes für das Siedlungswesen nicht gedeckt werden können, aus der Anleihe selbst genommen werden. In den nächsten Jahren werden Zins= und Tilgungsbeträge durch den Haushaltsplan für das Siedlungswesen aufgebracht. Der Siedlungs= und Finanzausschuß haben sich grundsätzlich mit dem vorgeschlagenen Bauprogramm einverstanden erklärt. Jedoch schlägt der Finanzausschuß vor, zunächst nur 300000 Mark aus Anleihemitteln zu bewilligen. Im Zusammenhang mit diesem Bauprogramm stehen einige Anträge bezw. Anfragen verschiedener Stadtverordneten=Fraktionen, die zum größten Teil bereits an dieser Stelle veröffentlicht wurden. * Aus Verkehrsrücksichten ist der endgültige Ausbau und die Pflasterung der Reuterstraße zwischen Schumannstraße und der Reichseisenbahn(Kaiser. straße) erforderlich. Gleichzeitig wird hierdurch der Teil zwischen der Helmholtzstraße und der Reichseisenbahn für die Bebauung aufgeschlossen. Die Kosten belaufen sich zusammen auf 152000 Mark, deren Deckung aus Mitteln einer Anleihe erfolgen soll. Zur Durchführung des Siedlungsprogramms und zur Aufschließung von Baugrundstücken ist der Ausbau der Pippinstraße und der Anschlußstrecken in der Georgstraße und„Im Krausfeld" erforderlich. Vorläufig ist ein provisorischer Ausbau mit chaussierter Fahrbahn, Jedoch einschließlich Straßenkanal, Gas und Wasser vorgesehen. Die Kosten betragen etwa 46000 Mark. * Die Häuser an der Germanenstraße zwischen Rheinweg und Bergstraße werden z. Z. durch Senken entwässert. Durch die Verschlammung des Untergrundes ist diese Entwässerungsart aber fast überall wirkungslos geblieben, so daß die Kellergeschosse einiger Häuser mit übelriechenden Abwässern angefüllt sind. Runmehr soll im Interesse der Gesundheitspflege durch eine Kanalisierung Abhülfe geschaffen werden. Die Kosten für etwa 220 Meter Kanalisation belaufen sich auf etwa 12.500 Mark. * Wir haben bereits auf die Errichtung einer Sportplatzanlage in der Gronau, des„Vonner Stadions“, sowie einer Sportplatzanlage auf dem Venusberg aufmerksam gemacht. Runmehr soll mit den Erdbewegungsarbeiten sofort begonnen werden. Die Arbeiten werden von Arbeitslosen ausgeführt. * Die Versammlung wird sich außerdem noch mit der Festsetzung einer Reihe Fluchtlinienänderungen dezw. Festsetzung am Bendenweg, Endenicherstraße, Bergtraße, Margaretenstraße und Ecke Meckenheimerstraße und Dahnyofstraße beschäftigen. * Der Preußische Staat hat zugunsten der durch die anhaltenden Regenfälle im vorigen Jahr in Notstand geratenen Gebietsstellen, insbesondere der Rheinprovinz, staatliche Kredite zur Beschaffung von Saatgut zur Verfügung gestellt und zwar unter der Bedingung, daß die Kommunalverbände die Ausfallbürgschaft für Kapital und Zinsen übernehmen. Einschließlich der Gemüsezüchter wird von den Bonner Landwirten ein Kredit von 15 bis 20000 Mark in Anspruch genommen werden. Der Finanzausschuß empfiehlt einstimmig die Ausfallbürgschaft in der vorgeschriebenen Weise zu übernehmen. Außerdem beschäftigt sich die Versammlung mit der Wahl von fünf unbesoldeten Beigeordne ten, eines Steuerausschusses für die Wertzuwachssteuer und Mitgliedern sonstiger Ausschüsse und Aemter. * Die sozialdemokratische Stadtverordne tenfraktion hat eine Reihe Anträge gestellt, die sich u. a. auf die Wohnungsvergebung nach Abzug der Besatzung, Umgehung des öffentlichen Arbeitsnachweises durch Arbeitgeber beziehen. Auch die kommunistische Fraktion hat Anträge gestellt bezüglich der Veröffentlichung von Bekanntmachungen, Herrichtung eines Weges zum Venusberg, Notstandsarbeiten, Unterstützung von Kriegsopfern und dergl. mehr. Die Arbeitsgemeinschaft der vereinigten Parteien hat eine Anfrage gestellt, die sich auf die Zuwendung von Reichsanteilen an der Reichseinkommensteuer und Körperschaftssteuer bezieht. Wege von der Friedrichsruhe bis zur Waldau auf Grund einer etwa 40 Jahre alten Verordnung den Bau von Wohnhäusern nicht genehmige. Stadtv. Milenz riet in seinem Schlußwort der Stadtverwaltung, Baulustigen die Bauplätze zu schenken; sie könne kein besseres Geschäft naachen. 1 Amleilung von Ferngesprächen am Ursprungsork. Ueber eine für die Bonner Fernsprech=Teilnehmer bemerkenswerte Neuerung schreibt uns die Oberpostdirektion: Bei der Anmeldung von Ferngesprächen kann verlangt werden, daß die Gesprächsverbindung am Ursprungsort, wenn die Anmeldung innerhalb eines bestimmten Zeitraums zur Ausführung an die Reihe kommt, nicht nach der Sprechstelle, von der die Anmeldung ausgegangen ist, sondern nach einer anderen Sprechstelle desselben Ortsnetzes geleitet wird(Umleitung). Bei der Stellung des Umleitungsantrags ist die Person zu bezeichnen, die das Gespräch von der zweiten Sprechstelle ausführen wird. Die Angabe einer dritten usw. Sprechstelle, nach der die Umleitung stattfinden soll, ist nicht zulässig. Die Gefahr, daß die Gesprächsverbindung zur Ausführung kommt, wenn sich die Person, die das Gespräch führen will, auf dem Wege von der einen Sprechstelle zur andern befindet, trägt der Teilnehmer. Für den Umleitungsantrag wird eine Gebühr von 0,15 Mark erhoben. Sie ist mit Eingang des Antrags bei der Vermittlungsstelle fällig. Wird der Antrag nachträglich gestellt, so ist außerdem eine Gebühr von weiteren 0,15 Mk. zu entrichten. Die Gesprächsgebühr und die Umleitungsgebühr werden der Sprechstelle angerechnet, die das Gespräch angemeldet hat. Die Neuerung wird zunächst versuchsweise eingeführt und zwar nur in Bonn, Siegburg, Euskirchen, Gummersbach und Köln. Sein 40jähriges Dienstsubiläum beging am Montag der Gärtner Anton Weidenbach in der Gärtnerei Quirin Vohs auf dem Venusbergweg. Der Gärtnereiausschuß übermittelte dem Jubilar die herzlichsten Glückwünsche der hiesigen Landwirtschaftskammer und überreichte ihm für seine treuen Dienste ein Diplom. Im Namen des Landesverbandes„Rheinland" im Verband deutscher Erwerbsgartenbaubetriebe übermittelte F. Werner, Beuel dem Jubiler eine praktische Jubiläunnsgabe. Die Gruppe Vonn im Verband der Gartenbaubetriebe ehrte den verdienten Kollegen durch Ueberreichung eines künstlerisch ausgestatteten Diploms. Der Jubilar wirde auch noch von anderer Seite recht herzlich geseiert. A Jubiläum. Morgen begeht Herr Jean Roeseler aus Bonn sein 25jähriges Dienstjubiläum als Sekretär der Landwirtschaftskammer Bonn. Der Jubilar hat sich als ein überaus eifriger Förderer des sportlichen Gedankens in Bonn erwiesen. Zudem ist er seit Jahren Schatzmeister der Bonner Beamten= und Lehrervereine, wo er sich ebenfalls Verdienste erworben hat. 1 Goldene Hochzeit. Am kommenden Samstag feiem die Eheleute Simon Breitzler und Anna geb. Stein, Heerstraße 91, das Fest der goldenen Hochzeit. Der Jubilor ist 79, die Jubilarin 80 Jahre alt, und sind beide noch rüstig. Breitzler war längere Jahre städt. Flurhüter im Vorort Rheindorf; die Jublcein ist dre Tochter des früheren Zollouffehers Stein, der in früheren Jahren am Coblenzer Tor längere Jahre Dienst tat. 1 Die Heisterbacher Talbahn gibt bekannt, daß der am 31. Januar ausgegebene Fahrplan der Kraftwagenlinie Oberpleis außer Kraft tritt. Der gültige Fahrplan ab 1. Februar wird in der heutigen Nummer veröffentlicht. X Lebensmüde. Im Rheine ertränkt hat sich gestern in einem Schwermutsanfalle eine gemütskranke, erst kürzlich aus einer Heilanstalt entlassene Frau aus Beuel. N Der Kammerdiener. Vor dem hiesigen Amtsgericht mußte sich ein Kammerdiener verantworten wegen Widerstandsleistung, Bedrohung und Beleidigung. Eines Tages war er in Begleitung einer Gesellschaft von Köln nach Bonn gekommen. Hier wurde gut gelebt. Am Abend ging es dann in gehobener Stimmung zur Rheinuferbahn, um heimwärts zu fahren. Während der Fahrt stürzte sich der Kammerdiener auf die Tür des Führerstandes der Bahn, und wollte dort hinein. Er schlug großen Lärm. Der Beamte machte schließlich auf, um zu sehen, was los sei. Schon stürzte der Angeklagte auf ihn ein. Der Beamte brachte den Wagen zum Stehen. In dem Augenblick versuchte der Tobende die Tür zu öffnen und aus dem Wagen heraus zu springen. Der Bahnbeamte faßte ihn und verhinderte das Vorhaben. Der Kammerdiener wurde nun wild. Schließlich blieb nichts anderes übrig, zumal er seine Personalien nicht angeben wollte, als den Lärmenden auf der nächsten Haltestelle, in Wesseling, ins Stationsgebäude zu bringen, wo seine Personalien festgestellt werden sollten. Dort rennomierte er nun damit, daß er in Köln Kammerdiener sei. Man werde noch von ihm hören. In solchen Tönen suchte er die Beamten einzuschüchtern. Diese riefen nun die Polizei zu Hilfe, die dann den Kammerdiener in ihre Hut nahm und zur Wache brachte. Zugleich mit ihm mußte noch ein zweiter mitgehen, der sich an diesem Krach beteiligt haben sollte. Das hiesige Amtsgericht hielt dem Angeklagten, der bisher unbestraft war, zu Gute, daß er über den Durst getrunken hatte, verurteilte aber andererseits den von seiner Seite offenbarten Größenwahn. Es sprach gegen ihn wegen des Widerstandes usw. eine Geldstrafe von 50 Mark aus. Der zweite Mitangeklagte wurde freigesprochen. 1 Die Auskunfterkeilung aus dem Bahnhof. Die deutsche Reichsbahngesellschaft hat, um vielfache Klagen über mangelhafte Auskunfterteilung auf den Bahnhöfen zum Verstummen zu bringen, für die Auskunfterteilung im Reiseverkehr Richtlinien aufgestellt. Danach kommen für die Auskunftserteilung nur in Frager Pförtner(Brustschild), Bahnhofsschaffner, Aufsichtsbeamte (rote Mütze), die Fahrkartenausgaben, Zugbeamte und besondere Auskunftsstellen. Neben den Auskuntsstellen (Kennzeichnung: Transparentlaternen in Form eines sechszackigen Sterns aus Mattglas mit schwarzer Inschrift „Auskunft"), die sich gewöhnlich im Vorraum großer Bahnhöfe befinden, bewegen sich auf solchen Bahnhöfen zur Auskunfterteilung noch besondere Beamte auf den Bahnsteigen(Kennzeichnung: gelbe Armbinde mit Aufschrift„Auskunft"). Alle übrigen Beamten müssen, wenn sie nicht genau unterrichtet sind, etwaige Fragesteller an die Auskunftsstellen verweisen. Daneben wird auf nich tigkeit der Angaben in den Fahrplantafeln, Bekanntmachungen usw. gehalten, so daß jeder Auskunftheischende auch hier sich unschwer schnell und richtig ohne Fragen unterrichten kann. 1 Verloren hat ein hiesiger Bankangestellter am., Montag. einen größeren Geldbetrag. In der heutigen Nummer wirh der Finder um Rückgabe gebeten. Im Frühjahr 1917 wurde ich telegraphisch von dem unebhängigen Ausschuß für einen deutschen Frieden als Vertrauensmann von Bonn nach Berlin berufen. Nachdem ich in der betreffenden Sitzung etwa zwei Stunden den Ausführungen von Dietrich Schäfer, Reventlow, Traub u. a. gelauscht hatte, bat ich um das Wort.„Ich höre“, so lauteten meine Worte,„seit Stunden nichts anderes als von Plänen für einen deutschen Frieden und als hauptsächliches Verlangen eine Annexion Belgiens in einer oder der anderen Form. Ich würde es als ein Unglück für Deutschland betrachten, wenn wir dieses fremde Land uns angliedern wollten. Die Belgier und auch die Flamen gehören nicht zu uns und würden als Fremdkörper leicht ein eiterndes Geschwür im Deutschen Reich werden, und derartige Freindkörper haben wir genug.“ Nachdem ich geendet, erhob sich der Abgeordnete Fuhrmann, bezeichnete mich als Pessimisten, der Deutschlands Interessen entgegenstehe— und die ganze Versammlung klatschte ihm Beifall. Vor mir saßen zwei mir bekannte geborene Balten, die sich nicht genug in ihrer Begeisterung für Fuhrmanns Worte tun konnten. „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens“, war mein Gedanke, abr in dieser Zeit hatten wohl die Götter die Deutschen mit Blindheit geschlagen. In der Folge habe ich mich zwar noch als Mitglied der Vaterlandspartei betätigt, aber in hemmendem Sinn. So bin ich noch im Juli 1918 energisch den Bestrebungen entgegengetreten, die in einer Petition dem Kaiser eine Personalunion zwischen dem Deutschen Reich und den baltischen Ländern vorschlagen wollten. Abgesehen von den schwerwiegenden Konsequenzen einer solchen Gestaltung sah ich das drohende Unheil näher als die meisten Mitarbeiter. Der Krieg machte es auch unmöglich, das 100jährige Jubiläum der Universität Bonn so zu feiern, wie es fruher geplant war. Während der Vorbereitungen für das Universitätssubiläum gestaltete sich unsere Lage auf dem westlichen Kriegsschauplatz immer unerfreulicher; aber die oberste Heeresleitung verschloß die Augen oder war mit Blindheit geschlagen. Schon lange vorher konnte es dem Einsichtigen nicht zweifelhaft sein, daß die Kräfte des deutschen Volkes erschöpft waren. Die schlechte Ernährung, die vielleicht zwei Drittel des notwendigen Bedarfs dem nicht besonders Begünstigte zuführte und die durch schlechte Organisation der Verteilung noch verschlimmert wurde, drückte schwer auf die körperlichen und geistigen Kräfte. Die Unzufriedenheit fand in der Depravation des Unteroffizier. und Subalternbeamtenstandes reiche Nahrung; hat mir doch, um ein Beispiel herauszugreifen, ein angesehener katholischer Geistlicher entrüstet mitgeteilt, daß ein Feldwebel in Koblenz für jede Militärbefreiung sich von dem Befreiten 5000 Mark pro Jahr bezahlen ließ. Die Stellung des Geistlichen hinderte die Verfolgung. Aehnliche Vorkommnisse und Bestechungen zur Erreichung persönlicher Lortelle wurden vielfach berichtet. Derartige Dinge werden ja niemals in der Welt schwinden. Aber die deutschen von Preußen übernommenen militärischen Einrichtungen begünstigten ihre Entwicklung. Die einflußreiche, viel zu selbständige Stellung der schlecht besoldeten Unteroffiziere, Feldwebel und Wachtmeister ließ das Gewissen gegenüber manchen Anstürmen einschlafen. Der wohlhabende Bauernsohn, der Einjährig=Freiwillige, besonders bei der Kavallerie, bemühte sich durch Zuwendungen an die Vorgesetzten oder ihre Frauen, dienstliche Vorteile zu erlangen. Aus dem Unteroffizierstand geht aber eine große Zahl unserer zum Teil einflußreichen Unterbeamten hervor. Kann es da wundernehmen, daß die Moral in weiten Kreisen des Volkes sank? Ein deutscher Großindustrieller, der sich auf Anregung des Kaisers in den Reichslanden ein Gut gekeuft hatte, sagte mir wörtlich:„Der im allgemeinen sehr mäßige Elsaß=Lothringer verachtet den deutschen Subalternbeamten, weil er Trinkgelder nimmt und säuft. Der höhere Beamte nimmt zwar keine Bestechungsgelder, ist aber durch Einladungen zu Diners und Jagden in seinen dienstlichen Pflichten zu beeinflussen.“ Im Kriege hat aber die Bestechlichkeit stark zugenommen. Vom Lager von Beverloo wurde mir berichtet, daß die Unzufriedenheit der Mannschaft mit der Ernährung zu einer Untersuchung führte, infolge deren ein Intendanturbeamter verhaftet und viele Offiziere versetzt wurden. Der Krieg deckte alle Schäden in der Armee auf; als lange vor dem Krieg in dem Buch„Jena oder Sedan“ auf diese Schäden aufmerksam gemacht wurde, hätten die Hurrapatrioten das Buch und den Verfasser am liebsten verbrannt. Es wäre besser gewesen, den Schäden nachzugehen, damit die große Zahl gewissenhafter Offiziere nicht mit den minderwertigen in einen Topf geworfen wurde. Wenn mein Bonner Kollege Dibelius in einem Vergleich zwischen Griechenland und Deutschland dem Ostdeutschen, als dem willensstarken und sparsamen Spartaner, den Westdeutschen und Süddeutschen als Athener mit größerer Gemütstiefe und Weichheit gegenüberstellt und ersterem die Führerrolle in Deutschland zubilligt, so hat er dabei übersehen, daß in der preußischen Erhebungszeit die hauptsächlichen Führer (von Stein, Gneisenau, Blücher) keine Ostdeutschen waren. Deutschland bedarf sicher guter Führer, ob sie der Osten oder Westen liefert, aber verlangen muß das Volk, daß die Führer die Interessen der Allgemeinheit den egoistischen voranstellen und das Umgekehrte haben die von Dibelius so gerühmten Spartaner in reichem Maße getan. Die Depravation der Subalternoffiziere ist außerdem von militärischen Einrichtungen des Ostens ausgegangen und hat ihren Zug nach Westen und Süden genommen. Deutschland ist von stolzer Höhe in tiefste Erniedrigung gesunken, und wir alle leiden schwer unter diesem Sturz. Oft ist die Frage aufgeworfen worden, ob wir das als Volk verdient haben. Je mehr ich mich gewöhnt habe, die Schicksale der Menschen und der Völker von höherer Warte aus zu betrachten, um so mehr bin ich zu dem Resultat gekommen, daß eine höchste Macht nach Verdienst und im Hinblick auf höhere Zwecke die Geschicke der einzelnen und der Völker leitet. Das deutsche Volk ist nicht unschuldig an seinem Schicksal. Aus den einfacheren Verhältnissen, die um die Mitte des vorigen Jahrhunderts allgemein waren, hat es sich durch Intelligenz und Fleiß zu Reichtum emporgeschwungen; zwei gewaltige Staatenbaumeister haben das deutsche Kaiserreich errichtet. Aber der letzte Nachfolger dieser Baumeister vergaß alles irdische Maß und gebärdete sich als Halbgott. Zwei Jahrzehnte jubelte das deutsche Volk diesen Theatervorführungen zu und war ebenso begeistert, als die leichterregte Menge, die einst des wahnsinnigen Nero Gesang beklatschte. Militärischer Größenwahn beherrschte eine große Zahl der Offiziere und Generäle. Die Ueberspannung und Uebertreibung der Reserveoffiziereinrichtung trug diese krankhaften militärischen Anschauungen in einen Teil des Volkes. In Reichtum, Gunst des Hofes und der Vornehmen. Genuß und Prunken sah ein Teil des Volkes das einzige Glück des Lebens. Die Beamten fühlten sich nicht mehr als Diener des Staats, sondern als Teilhaber der Regierung. Lange und geduldig hat ein anderer Teil des Volkes dieses Schwere auch im Kriege ertragen. Die Liebe zum Vaterland brachte Opfer über Opfer, die teilweise schlecht verwaltet wurden, während ein Teil raubgierigen Geiern zur Beute wurde. Aber dann kam die Zeit, in welcher die Regierenden ebenso versagten wie 1806 in Preußen, und gebrochen ließ nunmehr das deutsche Volk alles über sich ergehen. Ein Tiefstand geistiger Depression folgte der körperlichen. Aber ich glaube nicht, daß das deutsche Volk seine Aufgabe in der Welt erfüllt hat und zugrunde geht wie die Meder, Karthager oder die Indianer Amerikas. Ein großer Idealismus und ein Gefühl von Pflicht und Arbeitsfreudigkeit lebt trotz allem Schweren noch in großen Teilen des deutschen Volkes und insbesondere der so schwer betroffenen Gebildeten. Noch praßt ein Teil der schlecht erzogenen Jugend aber ein anderer Teil wendet sich alten und neuen Idealen zu. Die gelstigen Fähigkeiten und die Energie deutscher Forscher und deutscher Jugend läßt noch manche Errungenschaft für Deutschland und die Welt erhoffen, und so blicke ich trotz der Schwere der jetzigen Zeit vertrauensvoll in eine bessere Zukunft des Vaterlandes. Möge es alsdann von krassem Materialismus und der Herrschaft beutepieriger Streber verschont bleiben. „Guillokine“.—„Die Texasreiter“. (Lichtspiele im Stern.) (“) Der Gesellschaftssilm„Gutllotine“ mit Marcella Aldant, Willy Fritsch, L. v. Ledebur, E. v. Winterstein und Andig Zinowa in den tragenden Rollen, nervenrüttelnden Spannungen und Steigerungen. In der Handlung selbst ist manches hergebracht. Es geschehen zwei Verurteilungen auf Indizten, ein Vater findet seine in zartester Kindheit abhanden gekommene Tochter als zum Tode verurteilte Mörderin wieder; wie üblich, kommt erst knapp vor dem Fallen des Beiles die Errettung durch das Geständnis des wirklichen Mörders.— Der Willlam Fox-Film„Die Texasreiter“, ein sensationeller Cowboy=Streisen mit dem immer gern gesehenen Tom Mix in der Hauptrolle, bringt neben schönen Landschaftsaufnahmen wieder die bekannten, aufregenden Reiterkunststücke des waghalsigen Hauptdarstellers und seiner nicht minder unternehmungslufttgen Mitspieler. „Du Mädel vom Rhein.“— Muß die Frau Mukter werden? (Modernes Theater.) G Außer dem Film„Muß die Frau Mutter werden?“, über den an dieser Stelle bereits berichtet wurde, dringt das Moderne Theater, augenblicklich ein Film=Singspiel, betitelt„Du Mädel vom Rhein“. Wenn sich der Regisseur auch die Arbeit etwas leicht gemacht hat, so hört man das Loblied auf unsern alten Vater Rhein immer wieder gern. Schöue Landschaftsbilder vom Rhein beben die an sich volkstümliche Handlung, deren Kernpunkt sich vorwiegend am Loreleyselfen und an der Burg Pfalz bei Caud abspielt. Für jeden, der Gesang und Musik liebt, ist es eine Freude, diese alten Rheinund Tanzlieder von Brahms, Gounod, Rubinstein, Zeller u. a. zu dören. Die gesangliche und musikalische Begleitung klappt sehr ant Stadttheater. In der heutigen Aufführung von„Herodes und Marianne“ wird Herodes von Walter Jung und Marianne von Frau Ada Mahr dargestellt werden. Frau Mahr war bislang mit großem Erfolge an den Vereinigten Theatern in Breslau tätig; sie wurde für die Heroine Fräulein Agnes Hünnedeck verpflichtet, welche durch eine schwere Ischlaserkrankung verhindert wurde bislang einzutreffen. Walter Jung war Heldendarsteller u. a. an den städtischen Bühnen in Danzig, Rürnderg und im letzten Jahre unter der Direktion Hellmer and Neuen Theater in Frankfurt a. M. als 1. Cdaratierdarsteller tätig. Herr Jung ist für Herrn Gareis verpflichtet worden. Heutige Veranstaltungen. Stadttheater: Herodes und Marianne. Dauerk.=Vorst..30, Operettentheater: Wiener Blut..45 Udr. Simplizisstmus: Künstlerspiele. 4. Städt. Kammermusikkonzert(Budapester Streichquartett) in der Beethovenhalle..30 Uhr. Seite 6. Nr. 12 135. Gauerat=Anzeigen sur Boun unb Bonn, 4. Februar. die Wertzuwachssteuer der Stadt Bonn. Das Bonner Handwerk hatte gestern zu einer Protestversammlung gegen die Wertzuwachssteuer im Dreikaisersaal eingeladen. Bei den Ausführungen der beiden Referenten des Abends, der Stadtverordneten Koch und Dr. Alef. zeigte es sich, daß diese durch Beschluß der Stadtverordneten=Versammlung vom 14. November v. Is. eingeführte Wertzuwachssteuer sich keiner Beliebtheit erfreut. Auch die zum Schluß der Versammlung eingebrachte Entschließung brachte den Beweis für diese Tatsache. Nach den Begrüßungsworten des Versammlungsleiters, des Stadtv. Wallenfang, nahm Stadtv. Koch das Wort. Er nannte diese Wertzuwachssteuer im Gegensatz zu den Mitteln, die in einem Artikel des„General=Anzeigers“ über Wohnungswirtschaft genannt wurden zur Förderung des Wohnungsbaues, einen Hemmschuh. Nicht allein werde schon der Grundstücksverkauf eingedämmt, sondern auch die Bautätigkeit leide sehr darunter. Zur Verschönerung des Bonner Straßenbildes gereiche sie weiter nicht, denn wer baue, der baue dann so, daß er an dieser Steuer vorbeikomme. Schon mancher Grundstücksverkauf habe sich durch diese Sache zerschlagen. Es sei eine Steuer, die aus alten Vorbildern sich als eine neue Inflationssteuer herausgeschält habe, eine Steuer, die nicht, Gei es im Wesen einer Steuer liegen solle, Rücksichten auf die allgemeine Lage nehme. Ferner nannte der Redner sie einen Feind des Eigentums, Besitzes, des Gewerbes und der Industrie, für deren Abschaffung man bald sorgen müsse. Diese Ausführungen wurden noch durch den Stadtv. Dr. Alef erweitert. Er nannte es falsch, immer wieder darauf zurückzugreifen, Goldmark gleich Goldmark. Ein praktisches Beispiel gebe den Bewels für diese Tatsache. Wenn die Stadt so vorgehe, so müsse sie sich selber auch konsequent bleiben und auch eine entsprechende Aufwertung an der Sparkasse billigen. Ferner entwickelte der Redner noch einen neueren Entwurf der Steuerordnung, der gemacht werden müsse, um unnötige Härten zu vermeiden. Er legte weiter dar, wie der Grundstücksverkehr sehr ins Stocken geraten sei, und der Hausbesitz eine weitere Belastung nicht tragen könne. In der Debatte sprach Prof. Hensel sich auch für notwendige Verbesserungen der Steuerordnung aus, glaubte aber betonen zu müssen, daß heute, wo bei der Stadtverwaltung mehr denn je eine gesunde Finanzpolitik geboten sei, diese Steuer immerhin ein geeignetes Aushilfsmittel sei, das in seiner jetzigen Gestalt, hervorgerufen durch die damalige beschleunigte Besprechung in den Fraktionen, nicht vollkommen sei. Im Anschluß an die Aussprache nahm die Versammlung einstimmig folgende Entschließung an: „Die am 3. 2. 25 im Dreikaisersaal einberufene Versammlung des Handwerks bezw. des gewerblichen Mittelstandes erhebt schärfsten Einspruch gegen die Wert zuwachssteuer der Stadt Bonn. Der gewerbliche Mittelstand kann eine weitere Erdrosselung des Grundstücksmarktes mit Ruhe nicht mehr hinnehmen. Der Kredit, die Wirtschaft, der Baumarkt, ja zuletzt der gewerbliche Mittelstand selbst werden damit zerrüttet und zerschlagen. Das vereinigte Handwerk von Bonn erwartet von der Stadtverwaltung eine sofortige Aufhebung der Steuerordnung, und erwartet bestimmt, daß endlich einmal jede wirtschaftliche Unvernunft zum Schweigen kommt.“ Zur Lage der Gemeinden im besetzten Gebiet. Wir haben gestern auf die schwierige Lage der Gemeinden im besetzten Gebiet hingewiesen und dargelegt, daß zur Zeit eine Untersuchung über die tatsächliche Lage der Gemeinden vom Preußischen Landgemeinden=Verband West angestellt wird. Der Vorstand und der Hauptausschuß dieses Landgemeinden=Verbandes, sind nun dieser Tage in Münster i. W. zu eingehenden Beratungen zusammengekommen. Man beschäftigte sich insbesondere auch mit dem kommenden Finanzausgleich und forderte dabei die Wieder. einführung des Zuschlagsrechts für di'e Gemeinden, wobei eine Abdrosselung des Reichssteuertarifs als selbstverständlich vorausgesetzt wird. Ferner sprach man sich für eine Beseitigung des Dotationssystems aus, an dessen Stelle eine klare Aufteilung der Steuerquellen zu treten hätte. Sollte es hierzu nicht kommen, dann müßten die Gemeinden an den Reichssteuern nach ihrem Bedarf unter Anwendung eines zweckmäßigeren und gerechteren Verteilungsschlüssels beteiligt werden. Es wurde ferner gefordert, daß die Erhebung der Reichssteuern wieder den Gemeindekassen gegen angemessene Entschädigung übertragen werde. Zum Entwurf einer neuen Landgemeindeordnung wird der Verband, nachdem dem Landtag ein Urantrag vorgelegt worden ist, der den Erlaß der neuen Landgemeindeordnung nach den Beschlüssen der dritten Lesung des 22. Ausschusses des Landtages vorsieht, noch Abänderungsvorschläge vorlegen. Die Tausendjahreier der Rheinprovinz werden auch die Landgemeinden in Verbindung mit der bisherigen Tagung des Verbandes, die in Godesberg veranstaltet wird, angemessen begehen. Schließlich beschäftigen sich Vorstand und Hauptausschuß mit den Verhältnissen der waldbesitzenden Gemeinden. Teerfläche und einem Benzolbehälter vorgeführt wurde, hatte gestern eine Reihe Interessierte, hauptsächlich aus Industriekreisen, im Hofe der Feuerwehrkaserne versammelt. Die Löschproben nahmen einen im Allgemeinen befriedigenden Verlauf. Der mit Benzin und Teer getränkte Holzstoß wurde mit einem kleinen Schaum=Spritzapparat binnen weniger Minuten abgelöscht, ebenso die sechs Quadratmeter große Teerfläche. Der Benzolkessel wurde — allerding erst beim zweiten Versuch— mit einem Gießapparat in wenigen Sekunden glatt abgelöscht. ) Bonner Marktbericht vom 4. 2.(Großhandelspreise in Pfennig.) Wirsing Pfund 18—20, Gelbe Möhren Pfund —5, Kartoffeln Oberländer Pfund 5,5, Zwiebeln Ausland Pfund 15—18, Eßäpfel Pfund 10—18, Weißkohl Pfund —10, Rotkohl Pfund 10, Blumenkohl Ausland Stück 35 bis 100, Endivien Ausland Stück 20—25, Eier Stück 13, 15 und 17, Sellerie Stück 20—40, Spinat Pfund 18—20, Krauskohl Pfund—8, Rosenkohl Pfund 25—27, Feldsalat Pfund 22—25, Breitlauch Pfund 8, Landbutter Pfd. 215, Molkereibutter Pfund 235. Marktlage in Bonn: Zufuhr gering. ) Bonner Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 105 Stück Großvieh, 204 Kälber, 167 Schweine, 3 Schafe. Bezahlt für 1 Pfd. Schlachtgewicht: Ochsen 80—95 Pfg., Kühe und Rinder 55—90 Pfg., Bullen 75—83 Pfg., Kälber 80 Pfg. bis.30 Mk., Schweine 84—91 Pfg. Geschäftsgasih: mittel. Barnendt. 1 Der Poppelsdorfer Musikverein gegr. 1884, Kapellmeister Hermann Hartmann, Kapelle Schiffer, hielt am 30. Januar seine Jahresversammlung eb. Der 1. Vorsitzende Heinr. Meier erstattete den Jahresbericht, in dem er besonders das versllossene 40jährige Stiftungsfest erwähnte. Zur allseitigen Zufriedenheit erstattete Kassierer Adolf Wolber den Kassenbericht. Dann wurde zur Neuwchl des Vorstandes geschritten und der alte Vorstand restlos wiedergewählt, ein Zeichen der Zufriedenheit der Mitglieder mit dem Vorstand, der sich folgendermaßen zusammensetzt: 1. Vors. Heinrich Meier, 2. Vors. Engelbert Schiffer, Kass. Adolf Wolber, Schriftf. Heinrich Heister, Beisitzer Peter Heister, Heinrich Linden, Notenverw. Ferdinand Faßbender Kassenrev. Heinr. Schiffer, Peter Hochstädter. Der Vorsitzende dankte im Namen des Vorstandes für des Vertrauen und ermahnte die Mitglieder auch wie bisher in Treue zum Vereine zu stehen ) Eine Jeuerlöschprobe, in der ein neues SchaumLöschverfahren an einem brennenden Holzstoß, einer Die Karnevalsgesellschaft„Närrische Schützen“ vielt am Sonntag in der Schützenvilla eine Sitzung mit Damen ad. Nach Begrüßung durch den Schultheiß Toni Stein, der zum Schützenkönig der närrischen Schützen ernannt wurde, verlas Vize=Schultheiß Hans Hesse das Protokoll unter allgemeinem Beisall. Zwei Karnevalistinnen brachten ein lustiges Zwiegespräch über den lieben Anton. Tünnes Reise durch Afrika sand ebenfalls großen Beisall, ebenso Arno Friedrich, der als Schunkelmeister sein Amt in alter Fröhlichkeit verwaltete. * Die Närrischen Meistersinger(M. G. V. Cheilla) hatten am Sonntag nach langjähriger Pause ihre erste Glanzsitzung im„Römer". Das Zepter schwang mit Schneid Schultheiß P. Krämer. Als gute Stützen standen ihm zur Seite Vize=Schultheiß O. Neuhaus sowie Protokollarius H. Breuer. Protokoll und Vorträge fanden allgemeinen Beisall. Es wurde viel Schönes und Gutes geboten. Als Gast sei noch hervorgehoben P. Gassen von der Großen Karnevalsgesellschaft Obercassel, sowie H. Schmitz, Bellinghausen und T. Hochstätter, Bonn. * Die K. G. des Quartettvereins Melodia unter dem Namen„Närrische Meistersinger“ hielt ihre 5. Sitzung im Heisterbacherhof ab. Zahlreich waren Freunde und Gönner des Vereins erschienen, um sich an den Bütworträgen der Mitglieder Hch. Ottersbach, Toni Berkem und Frau Karl Steiner sowie des Protokollführers mit seinem Medium Sören Pedersen zu erfreuen. Der Schöppenrat der„Lustigen Rheinländer“ wurde durch Schultheiß Pet. Dickob bewillkommnet. Der Büttvortrag des Schultheißen Pet. Leinen sand großen Anklang. Matserelegisches Obserraterium, öfferftliche Wetterdienststelle Auchen. Reterhune Agg gertsilesfichen Ssome udr enpersonden Nontlssch mmrd#f ebruct un Maßgebend für die Gestaltung des Wetters war in der letzten Zeit das stark ausgeprägte Azorenhoch. Von ihm ging ein Ausläufer nach Spanien und Frankreich cus, der zeitweilig auch über das mitteleuropäische Festland hinaus sich erstreckte. Gleichzeitig zogen tiefe Depressionen von West nach Ost über Nordeuropa. Diese Situation bedingt veränderliches, viellfach trübes und zu Niederschlügen neigendes Wetter für den größten Teil Deutschlands. Dabei sind die Temperaturen verhältnismäßig mild und bewegen sich zwischen 0 und 8 Grad. Eine wefentliche Aenderung dieser Druckverteilung scheint für die nächste Zeit nicht bevorzustehen, sodeß die Veränderlichkeit im Witterumgscharakter anhält. Nur vorübergehend wird strichweise elwas Aufheiterung bei kälteren Nächten eintreten, während im übrigen vielfach mit Niederschlägen gerechnet werden muß. Wirtschaftsieben. Aslolter Bieröchseunenungen 3% Deutsche Reichsanl B5** Rrstchs Sgemeinien Anl. Berliner Börse v. 3. Febr. 1925. In Millierden-Prozent In Millierden-Prezen 4% Preußische Konsors.18 90— 37%„.24 .75 3%„„ 1 15 .02 8% Theinpr. Aaleihe 22/23 120.— .03 4% Bonner Stadianleihe*— .50 1 4% Kölner Stadtanleibe.I.60 .51 1 Sehantung=Jahn....!.50 In Billionen-Prozent Sahifffahrteshner Nemburg-Amerika Dorddeutscher bleyd Hemburg-Südamerika Basse Dempiscalllehrt Nustral 30.— .— 48.70 13.25 91.— Banken 0 60 Reichsbank 78 50 Deutsche Banz 1310 Discoato-Commandit 18.625 Bermer Bankverein...]..70 Berliner landels-Gesellsch. 165.50 dner Bank!.25 mer Credit-A.—.— Bant für elektr. Werte..].25 Commerz-Bank....25 Dermstädter Hationa-Bank 13.75 beipziger Credll.....625 Mitleldeutscher Credit...— Oesten Eracon.... 10.— Bankverein....75 Jedestrie-äbtten Dueten-München Sachener beden.. Aschener Spinnerei ##scumuloloren hagen .23. Ur dalln.... A. E. S. Anglo-Cont, Snano Augsborg-Nürnberg be Aultin Bareper Watzwerk„* Bess lt- Aktien Linz Berin-Nchetter Maschinen Bartin-Re risruher in dustr. Serilner Maschinen. Verzeilus Bergw. Stagwerhe Bechumer Guß Banner Bergw. u. fl.-v.*) In Olltionen-Prezen! .875 96.25 bscherm= Elsen Cberl, Wasser Ebem. Alber! Ehem. Griesheim Chem. v. Herden Dehbbusch Bergo.*) Detunter Motoren .Af.=Telegt Deuische Eisenbahnen Deutsche Erdoel Gold- u. ollberls-Anstell Deutsche Rabelwerhe Drutsche Kallwerhs Deutsch-lusemburg Dastsche illaschnenlabrik bes Spiegelglas Dertmunder Aktien„„ Düsseld, Elsenb.-B. Dynamall Hlobel Elberteider Farden.... Elektr. bicht und Kraft Elektr. dieferungen Eschweller Bergwerk Zesener Steinkohlen berg lunt.... u. Guilleaume betsenbircbene Gatalehl Seisenkirchener Bergwerk Ges für eichtr Unternchm. Geldschmiel Th. 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Als kurz nach Eröffnung des Verkehrs bekannt wurde, daß die Kreditkündigungen zurückgezogen seien, trat eine ziemlich allgemeine Befestigung ein, die ungefähr bis um die Mitte der ersten Geschäftsstunde anhielt, dann aber wieder durch umsangreiche rheintsche Abgaben am Montanaktienmarkt ihr Ende fand. Die Kurseinbußen waren aus allen Gebieten ziemlich scharf und wirkten sich besonders am Markt für Montanwerte aus. Inländische Anleihen schwankend und nachgebend. Von ausländischen Renten waren Osterreicher, Ungarn und Türken abgeschwächt. Schiffahrtsaktien schärfer gedrückt, Hapag büßzten 2 und Hamburg=Süd 1,5 Prozent ein. Am Montanaktienmarkt gaben Essener Steinkohle um 6, Klöckner, Ilse Bergbau, Karo und Stinnes um 2, Köln=Neuessener um 4 und Hoesch um.5 Prozent nach. Von chemischen Werten waren Oberkoks und Scheidemandel schwächer, während Angol=Guano gut gehalten waren. Textilwerte waren sehr schwankend. Bayerische und Süddeutsche Anleihen lagen geschäftslos. * Kölner Wertpapierbörse. TU Köln, 3. Febr. Die Börse stand im Zeichen großer Zurückhaltung, die Kurse gaben durchweg nach. Von Montanwerten wurden lediglich Rhein. Braunkohle, Phönix und Neu=Essen gehandelt. Klöcknerwerke vernachlässigt. Von chemischen Werten waren Chem. Rhenania im Verkehr. Am Banktaktienmarkt ruhiges Geschäft bei nicht gehaltenen Kursen. Versicherungsaktien schwächer. Anleihen ohne größeres Geschäft. Warenbörse. Amtlicher Preisbericht der Kölner Produkten= u. Warenbörse in Goldmark die 100 Kilo, Frachtlage Köln: Weizen, inländ. ausländischer Roggen, inländ. ausländischer Hafer, inländ. Norddeutscher ausländischer Futtergerste, inländ. Wintergerste. inländ. Sommergerste, inländ Mais, grober kleiner Raps, prima trocken.... Roggenmeh Weizenmehl 70% Weizenkleie, brutto m. S. Ackerbohnen Rübkuchen, lose Palmkuchen, lose Leinkuchen, lose Sovaschrot, brutto m. S. Trockenschnitzel, lose Zuckerschnitzel, lose Wiesenbeu, inländ. lose gepreßt Kleehen, inländ. Roggenstrob, gepreßt Weizenstrob, gepreßt... Haferstroh. gepreßt 60.60 Rob=Melasse....... 49.76] Die Börse verlief ruhig. Bei Weizen, Roggen 28 fehlten die Käufer sozusagen gänzlich, trotz billiger Angebote. ihren Vreisstand besser jedoch ist auch 37.90 41.50—43.00 16.00—17.00 93—21.50 24.50—26.00 11.00—11.75 .00—10.50 10.50—11.50 11.50—12.50 .60—.90 340—.90 .50—.00.60 .50 1 9 50 Bei Weizen, Roggen und Gerste 110.— 23.76 .25 84.50 48.50 13 50 .875 12 30 365.— 28.25 Marpener Bergbau *) Kölner Börse. Besliser Mark-Notierung vom 3. Febr. 1925. * In Billionen-Prezent Geld Heilend 163.63 Paris 22.79 Beigien 21.80 Seu-Terk 4,17 Die Hotierungen gelten für 100 Stpgr, gaggg ge## England 1 Sück. Oesterreien Lo0ov Stück. Für Ameriks und Futtermittel behaupten Whren Greidsiand Vesser, seouy ist auch hierin der Umsatz klein. Es notierten die 100 Kilo, sofern nichts anderes bemerkt, Frachtlage Köln, verzollt: Rohkassee(Santos superior 50 Kilo) unverzollt 138—140, Reis, Burma 35, Rangoon Vollreis 36 bis 39, Rüböl(ohne Faß) 100—101, Salatöl(in Orig.=Fässern, einschl. Faß) 105—115, Erdnußöl(in Orig.=Fässern) einschl. Faß) 123, Pflaumen, kalisorn. 80/90, in ½ Kisten 84—86, Sultanin=Rosinen(in Kisten) 110—118, Korinthen(in Kisten) 105 bis 108, Kokos(gerasp.) 90—92, Graupen(Basis C6, einschl. Sack) 34—35, desgl.(Basis 5/0, einschl. Sack) 41—42, Hartweizengrieß(einschl. Sack) 54—55, Haserflocken(einschl. Jutesack) 35—36, Kartoffelmehl(superior) 42—42, holl. Kakao 120 bis 130, Ungarbohnen 39—40, Langbohnen 50—52, Erbsen, gelbe Viktoria 38—42, desgl. grüne 35—36, Linsen, mittel 68 bis 70, Hellerlinsen 82—86, Inlandzucker, Raffinade 61, desgl. krist. 59, Schnittnudeln(in Kisten) 64—70, reines Apfelkraut (in Eimern) 56—58, Rübenkraut(=Ohmsaß ohne Faß) 28—30, Gerste, gebrannt 37, Malzkassee 45—48, Kornkassee 43, Schmalz (nordamerik. pure lard) in Kisten und Kübeln von 25 Kilo 1 Kilo 1,76, inl. Butter 1. Sorte 4,40, desgl. 2. Sorte 1 Kilo .40—4, Milch(amerik. Standard), gezuckert(Kiste zu 48/14 Unzen) die Kiste 22—24, desgl. ungezuckert(in Kisten zu 48/16 Unzen) die Kiste 18—21, Corned beef(amerlk.) Kiste 12/6 jle Kiste 35—38, Eier, vollfrisch 1. Sorte das Stück 0,17—.18, 2. Sorte 0,14—.16, 3. Sorte 0,12—0,13, Tilsiterkäse, vollfett 1 Kilo 2,20—.60, holl. Gouda(45 Prozent) 1 Kilo 2,70—.30, voll. Edamer(40 Prozent) 1 Kilo 2,30—.40, Emmenthaler 1 Kilo 2,90—3,30, Limburger(Allgäuer) 1 Kilo 1,44—1,50, boll. Vollheringe 800/850 55—58. Die Preise für Butter sind Erzeugerpreise ab Molkereistation, ohne Verpackung. Ruhiges Geschäft bei wenig veränderten Preisen. * Kölner Hauptmarkt. * Köln, 3. Fedr. Der Hauptmarkt war heute, wie in letzter Zeit immer, gut beschickt. Da auch viele auswärtige Auskäufer erschienen waren, ging das Geschäft ziemlich flott. Die Preise waren im allgemeinen dieselben wie in voriger Woche. Obschon der Obstmarkt überfüllt war, hielten einige Großhändler schon die ersten Birnen und Pflaumen seil. Diese kamen vom Kap der guten Hoffnung, waren in Watte verpackt und kosteten das Stück bis 65 Pfg. Fische waren wenig, Rheinsische keine angefahren. Der Geflügelmarkt war gut beschickt. Butter zog im Preise etwas an, während Eler heute wieder etwas billiger waren. Es waren auffallend viele frische Blumen aus dem Auslande am Markt. Die Elektrotechnik und die Kölner Messe. Vom Kölner Messeamt wird uns geschrieben: Die rheinischen Firmen der elektrotechnischen Industrie haben kürzlich in einer Sitzung zu der Frage einer Beschickung der für das laufende Jahr geplanten Messen und Ausstellungen Stellung genommen. Veranlassung hierzu bot u. a. auch der wiederholt erhobene Wunsch nach einer regeren Beteiligung der elektrotechnischen Firmen an der Kölner Messe. Die elektrotechnische Industrie des Rheinlandes hält eine einseitige Bindung zugunsten der Leipziger Messe nicht für zweckmäßig und wünschenswert und lehnt es aus diesem Grunde ab, irgendeine Verpflichtung zur ausschließlichen Beschickung einzelner bestimmter Messen einzugehen. Es soll den einzelnen Firmen freigestellt werden, sich nach eigener auswahl an den Messen zu beteiligen, deren Peschickung aus lokalen, wirtschaftlichen oder finanziellen Interessen für sie als wünschenswert erscheint. * Der kaufmännische Stellenmarkt hat sich gegen den Vormonat merklich kaum verändert. Die Nichträumung der Kölner Zone, die langwierigen Verhandlungen wegen Abschlusses von Handelsverträgen mit Frankreich und Belgien wirken zurückhaltend auf Handel und Industrie. Ein Teil der zu Weihnachten eingestellten Aushilfekräfte ist wieder entlassen worden. Es wird fast nur jüngeres Kontorpersonal gesucht. Der pell mehrerer Handelskammern an die Arbeitgeber, aus sozialen und volkswirtschaftlichen Gründen auch ältere Angestellte bei der Einstellung zu berücksichtigen, blieb bisher leider ohne nennenswerten Erfolg. Verkäufer der Manufaktur, Kolonialwaren= und Eisenwarenbranche möglichst allerdings ebenfalls jüngere Kräfte, werden fast in allen Städten gesucht. Zum Teil konnte diese Nachfrage nicht befriedigt werden, z. B. in Berlin, Breslau, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Magdeburg, Nürnberg, Rostock, Stettin. Dekorateure für Textilwaren fehlten in Breslau, Hannover und Rostock. Aus Hamburg und Hannover wird dem G. D. A. ferner berichtet, daß auch dort Mangel an Stenotypistinnen mit höherer Schulbildung bestände. Zu Entlassungen und Kündigungen von Angestellten in größerer Zahl kam es in Berlin bei den Finanzämtern, in Weimar bei Strickwarenfabriken, in Essen bei der Industrie, in Mitteldeutschland bei der chemischen Großindustrie, in Magdeburg bei Banken und Behörden, in Stettin bei Kohlengroßhandlungen. Einkommensgrenze für die Krankenversicherung. Vor kurzer Zeit veröffentlichten wir den Inhalt einer neueren Verordnung des Reichsarbeitsministers, wonach die Jahresarbeits=Verdienst=(Einkommens=) Grenze für die Versicherungspflicht der Betriebsbeamten, Angestellten usw. auf 2700 Mk. festgesetzt worden ist. Den Arbeitgebern dürfte es nicht allgemein bekannt sein, daß für diese Einkommensgrenze Gehaltszuschläge, die mit Rücksicht auf den Familienstand gezahlt werden(Frauen= und Kinderzuschläge) nicht angerechnet werden dürfen. Bezieht z. B. ein Angestellter ein Jahresgehalt von 2650 Mk. und erhält dazu noch 200 Mk. an Frauen= und Kinderzuschlägen, so bleibt er noch versicherungspflichtig. Die diesbezügliche Gesetzesbestimmung geht von dem Grundsatze aus, daß ein verheirateter Angestellter, der mit seinem Gehalt für seine Person die Grenze von 2700 Mk. nicht überschreitet und nur durch die sozialen Zulagen ein höheres Einkommen hat, der Versicherung ebenso bedürftig ist, wie ein unverheirateter Angestellter, der ein Einkommen bis zu 2700 Mk. bezieht. Bei der Zuteilung der Angestellten zu den Lohnstufen oder bei Errechnung der Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst werden soziale Zuschläge aber mit zum Arbeitsverdienst gerechnet; bei Gewährung der Leistungen der Krankenkassen(Krankengeld, Hausgeld usw.) soll das Gesamteinkommen als Grundlage dienen. * Die westliche Industrie baut französische Eisenbahnwagen. * Aachen, 3. Febr. Die hiesige Waggonfabrik Rudolf Lochner hat einen Auftrag auf 700 Eisenbahnwag. gons für die französische Nordbahn erhalten, der auf eine Reiherheinischer Fabriken verteilt werden wird. Es handelt sich um den Anfang eines größeren Lieferungsadkommens, das bereits seit 1921 schwebt, und dessen Ausführung nunmehr durch den Dawesplan ermöglicht wird. Die Leitung der Verhandlungen liegt in den Händen des Herrn Rudolf Lochner, der für eine Gruppe von 14 rheinischen Fabriken über entsprechende Vollmachten verfügt. Dem Abkommen liegt ein Vertrag zugrunde, der bereits vor Jahren zwischen Loucheur und Rathenau geschlossen wurde und nunmehr für unsere westliche Industrie sichergestellt worden ist. Die Fleisch- und Fetteinfuhr in Preußen. Vergleichsziffern aus dem Jahre 1923 und vorher. Aus der„Statistischen Korrespondenz“, dem Amtlichen Publikationsorgan des Preußischen Statistischen Landesamts, übernimmt der Amtliche Preußische Pressedienst folgende Angaben: In Preußen hat die gesamte Einfuhr an Fleisch aller Art im Jahre 1923 rund 66 Millionen Kg. betragen. Hiervon entfallen 42½ Millionen Kg. auf Schweinefleisch, 22.8 Millionen Kg. auf Rindfleisch. Die eingeführte Menge Rindfleisch hatte 1922 10,6 Millionen, 1913 11,9 Millionen Kilogramm betragen.— Die Einfuhr an Speck und Schweinefleisch stieg seit Kriegsende infolge Verminderung der heimischen Schweinezucht ununterbrochen und wies im Berichtsjahr gegenüber 1913 eine Steigerung von rund 330 Prozent auf. Das Gefrierfleisch stammt zum weitaus größten Teil aus Südamerika, zum kleineren aus Nordamerika; Schweinefleisch und Speck zum größten Teil aus Nordamerika. Aehnlich verhält es sich bei der Einfuhr in Tierfett, namentlich an Schweineschmalz. Hiervon wurden 1923 rund 46 Millionen Kg., d. h. mehr als das Doppelte wie im Vorjahr, eingeführt. Im Jahre 1913 war die eingeführte Schweineschmalzmenge allerdings größer, nämlich 49 Millionen Kg. An Schweinefett überhaupt, d. h. an Spech und Schweineschmalz zusammen, betrug die Einfuhr 1923 75,6 Millionen Kg. gegen 49,4 Millionen Kg. im Jahre 1913, das bedeutet eine Zunahme von 58 Prozent. Gegenüber diesem Fett bildet Rindertalg mit 16 Millionen Kg. einen verhältnismäßig kleinen Teil der gesamten Einfuhr. Auch an Talg sind 1923 rund 2 Millionen Kg. mhr geliefert worden als 1922, während sich die Einfuhr im Jahre 1913 auf 41,3 Millionen Kg. belaufen hatte. Hingegen zeigt sich bei der Margarine, die für große Teile der städtischen Bevölkerung den Ersatz für Butter bildet, und den sonstigen pflanzlichen Fetten ein anhaltendes Steigen der Einfuhr. Sie betrug 1923 2,7 Millionen Kg. im Vorjahr und gegen 1,3 Millionen Kg. im Jahre 1913 und stammt größtenteils, nämlich zu 93 Prozent, aus Holland und Dänemark. 4. Februar 1925. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 12 135. Seite 7. * tandeshufer. Sri- Crönfelch * Beriin-u. Londeshei Arenr Trrae * WOesPPnc, Wer hat Interesse für Schnenlsche Kelt* Hiue die in 8 Wochen beziehbar werden. Anfr. unter„Deltaan die Expedit.(4 Schön möbl. Wohnund Schlafzimmer Küche, Bad, elektr. Licht. Gas, Teleson, nur au rub. Mieter abzugeben. 8 Endenicher Auee 8. Part. Anvol Inmer Gemel: Warienstraße 28 0 Biete 2 Zimmer und Küche. Suche—8 Zimmer. Offerten unt. B. 268 a. d. Exp. Schön möbl. Zimmer mit elektr. Licht, Zentralbeiz. und Klavierbenutzung in sehr gut. Hause zu vermieten,(6 Bornheimerstr. 102. Gute Wirtschaft wegen dohen Alters des Besitzers unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Wohnung wird frei. H. Kombüchen, Auktionator, Enskirchen.(3 Fieuder. mobr. 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Da hieß es in fetten Lettern: „Wie wir vor Redaktionsschluß erfahren, ist heute nacht um 12 Uhr der um die Gründung und das Aufbühen unsrer Stadt so hochverdiente Senator William 1 Percival Smells von einem plötzlchen Toode ereilt worPercival Smells von einem plötzlichen Tode ereilt worseines rastlosen Unternehmungsgeistes eine große Rolle gespielt, litt an einem latenten Herzleiden, das infolge einer kaum überstandenen Grippe einen akuten Charakter annahm. Senator Smells hatte gestern abend in seinem Hause eine gesellige Zusammenkunft mit dem Bürgermeister Carson, als er plötzlich gegen die Mitternachtsstunde von einem Schlaganfall getroffen wurde, der eine linksseitige Lähmung zur Folge hatte. Bevor die rasch herbeigerufene ärztliche Hilfe zur Stelle war, verschied der Patient in den Armen des Bürgermeisters. Wir behalten uns vor, das reichbegnadete Leben und Wirken des Verblichenen in unsrer nächsten Nummer ausführlich zu würdigen.“ Wie ein Träumender ging Bauer durch das Gewühl. Es war ihm, als hänge ein grauer Nebel über den hastenden und vorwärts drängenden Menschenmassen, über den Hochbahnzügen, die donnernd vorbeischossen. Lag die durchmachte Nacht dem Deutschen in den Gliedern, daß sich seine Sinne verwirrten, hatte er Wundfieber oder huschten in Wahrheit gespenstige Schatten über die Sonne, daß sie ihren Scheinverlor? War der Mann, dem der junge Ingenieur seinen Aufstieg, seine glückverheißende Zukunft verdankte, wirklich hinübergegangen in das Land, von wo es keine Wiederkehr gibt? Ein Blick auf die Zeitung, die Bauer noch immer krampfhaft in der Linken hielt, überKöstliches Aroma Kräftiger Geschmack Unnhortens Barein Kalten Hohe Ergiebigkeit 60 Uberall käuflich es zeugte ihn, daß es kein Alpdruck war, der seine Sinne äffte. Und ein neuer Schreck durchfuhr ihn wie ein Stich in die Schläfe: Um 12 Uhr war der Senator gestorben— 12 schlug mit dröhnendem Gongschlag die Uhr auf der gregortanischen Kirche, die neben der Tanzdiele lag, als Blossom in rotseidenem Trikot mit baumwollenen Hörnern über die Szene tollte... Jetzt stand Bauer vor dem Hause des Senators. Wie ausgestorben lag der breite Sandsteinkasten, auf dessen plattem Dach Sternbanner und Union Jack, auf Halbstock gehißt, im Winde flatterten. Schrill hallte das Klingelzeichen durch die verödeten Eingangshallen; verstörten Gesichts öffnete der alte Hauswart und fragte den ihm wohlbekannBesucher sofort, ob er schon wisse, was sich ereignet. Stumm winkte Bauer ab. Er ließ sich in den kleinen Empfangssalon des Senators führen und bat, Miß Smells sein Kommen zu melden. Schon nach wenig Minuten erschien Blossom. Sie trug ein ganz einfaches schwarzes Kaschmirkleid, das in der Eile provisorisch als Trauertoilette hergerichtet war. Ihr schmales Gesicht war totenbleich, um die Augen lagerten schwärzliche Ringe. Bewegt gab ihr Bauer die Hand. „Nun muß ich Sie doch allein empfangen“, sagte sie und ihre Stimme war ohne Klang.„Miß Smells“, entgegnete er und gas ihre Hand nicht frei,„ich glaube in Ihrem Sinne zu handeln, wenn ich Sie mit banalen Trostworten verschone. Was wir Menschen mit all unseren Plänen und unserem Streben sind, hat diese Nacht gezeigt. Ihr Vater ist jäh aus dem Leben geschieden, das er durch Tatkraft und Energie zum Erfolge zwang. Vieles hätte er noch erreichen können, wenn nicht der da droben sein Hauptbuch zugeklappt hätte, bevor Ihr Vater die Bilanz seines Strebens zog. Aber glauben Sie mir, Miß Blossom, auch dieser Mann der Tat hätte das Ziel seines Strebens nimmer erreicht. Keinem von uns„Sterblichen ist dieses Glück beschieden. Ob wir früher oder später abberufen werden— ein schmerzliches Verlustkonto drängt sich stets zwischen die Blätter, die unsre Erfolge buchen. Ihres Vaters Stolz, aber auch seine Sorge waren Sie, seine einzige Tochter. Er hat mir, als er krand danieder lag, einen Einblick in sein Innerstes gestattet. Er wollte ein Versprechen von mir haben, das ich ihm ausschlagen mußte, Blossom, weil, ich keine Legitimation zu haben glaubte, es zu erfüllen. Aber heute nacht haben Sie eine Bitte an mich gerichtet, die ungfähr seinen Wünschen gleichkam, und dies Versprechen will ich halten, soferrn Sie Wert darauf legen. Ihre Blicke hafteten fest in den seinen; nun er geendet, sagte sie in demütigem Tone:„Ich habe niemand mehr, dem ich mich anvertrauen könnte, niemand außer Ihnen, Mister Bauer! Wenn Sie mir Freund sein wollen und können, so bin ich ruhig, ganz ruhig! Ich weiß es, ich war schlecht— nein, wehren Sie nicht ab, ich darf mich in dieser Stunde nicht schonen. Ich war schlecht, ich war nicht würdig, das Kind dieses Mannes zu sein, der mich so grenzenlos geliebt. Ich war nicht stark genug, die Dämonen niederzuhalten, die um meine Seele rangen. Aber die furchtbaren Erlebnisse dieser Nacht haben mich zum Weibe gereift; wenn ich Beistand finde für mein Ringen nach dem Guten, dann werde ich die finsteren Mächte bannen. Wenn nicht——“ und ihr Kopf sank nieder auf die Brust—„wenn ich allein stehe im Kampf mit dem Leben das stärker ist als ich, dann gehe ich zugrunde.“ „Miß Blossom“, sagte er,„wir wollen zusammen kämpfen. Und wenn wir zwei nicht zum Ziele kommen, dann weiß ich noch einen Bundesgenossen. Der hilft uns gewiß.“ Erstaunt sah sie zu ihm auf. „Es ist meine Braut“, fuhr er fort,„ein deutsches Mädchen! Wir wollen ganz frei und offen sein in dieser Stunde, so wie es sich für zwei ernste Menschen schickt. Ich will damit beginnen, Ihnen Vertrauen zu zeigen, Miß Blossom. Wollen Sie, daß ich ganz frei und ohne Versteckspiel rede?“ „Ich bitte darum, von ganzem Herzen bitte ich Sie.“ Nun wohl, wir müssen nicht nur mit Tatsachen rechnen, sondern auch mit Möglichkeiten, Miß Bossom. Nicht nur mit der Vergangenheit, die abgeschlossen hinter uns liegt, sondern auch mit den Konsequenzen, die aus unserem Trutz= und Schutzbündnis entstehen können. Ich habe Ihnen versprochen, ein Freund zu sein; aber es gibt eine Grenze dieser Freundschaft zwischen Mann und Frau. Leute, die das Leben kennen, glauben überhaupt nicht an solche Freundschaft. Ich bin andrer Ansicht, denn ich weiß, daß ein in sich gefestigter Charakter sehr wohl einer uneigennützigen Freundschaft auch mit dem anderen Geschlecht fähig ist. Aber wir haben mit der Welt zu rechnen, die unsre Freundschaft mißverstehen, begeifern, in den Schmutz ziehen kann. Dann könnte es kommen, daß sich, um den Schein zu wahren, unsre Wege trennen müßten. Dem wollen wir vorbeugen, Blossom. Ich will Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, ich will Ihnen die Hand reichen, daß Sie den Ausweg finden aus dem Labyrinth, in dem Ihre Seele gefangen liegt. Aber dann will ich Sie hinüberschikken nach Deutschland, daß Sie ein Herz finden, das mit Ihnen'schlägt und fühlt!" „Bestimmen Sie über die Zukunft“ sagte sie, und wieder war Demut in ihrer Stimme,„alles, was Ihr Wille ist, soll geschehen!“ „Ich danke Ihnen, Blossom—. und nun, wenn Sie sich stark genug fühlen, erzählen Sie!“ Sie ließ sich müde in einen Sessel fallen und fuhr sich mit der Hand über die Stirn, als müsse sie ihre Gedanken sommeln. Nach einer langen Paue kam es langsam, stockend und in Absätzen über ihre blutleeren Lippen:„Sie wissen, Mr. Bauer, daß mir Pa keinen Wunsch versagte. Ob ich ein neues Rennpferd wollte, ob ich zur Jagd in die Berge oder ihn im Steamer über den Ocean begleiten wollte— nie fand er en Wort des Widerspruchs. Aber gerade diese Freiheit des Handelns, die ich als höchsten Lebenswert ansah, brachte den Zwiespolt in mein Dasein. Briefkasten. Unwissender L. G. Da der Handwerker nicht berechtigt ist, Lehrlinge zu halten. kann dieser auf Grund des§ 148 der Gewerbeordnung bestraft werden. Sehen Sie zu, daß Sie Ihren Sohn bei einem richtigen Meister unterbringen. P. R. in E. Die Erben haften für den Betrag, was auf dem Schretben vom 5. Mai 1920 ersichtlich ist. In welcher Höhe der Betrag aufgewertet ist, richtet sich nach den Verhältnissen. Sehen Sie zu, daß Sie sich einigen. Abonn. C. E. Da der Gemeindevorsteher, wie Sie selbst schreiben, nachträglich gewählt ist, und eine Wahl bisher weder mit Beschwerde noch mit Klage angesochten wurde, hat er auch volles Stimmrecht. 237, Margot. Senden Sie den schriftlichen Bericht an das Erzbischriche Generalvikariat in Köln. 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Darunter eine beträchtliche Anzahl Kurdirektoren bedeutender Badeorte. Die Geschäftsräume des Verkehrsamtes werden in den Räumen der Wandelhalle des Städt. Kurgartens ein. gerichtet. 2: Honnef, 3. Febr. Der Rentnerbund wählte den Herrn Plümecke aus Honnef zu seinem 1. Vorsitzenden. Es wurde beschlossen, zur Beschaffung von Mitteln zur Ausübung der charitativen Tätigkeit im Laufe des Sommers eine Veranstaltung abzuhalten. In der nächsten Versammlung wird das Mitglied Herchenbach in einem Vortrag die Aufwertungsfrage behandeln. Linz, 3. Febr. Wie die hiesige Polizeiverwaltung mitteilt, sind die Täter, welche im vergangenen Sommer den Einbruch in einem hiesigen Lederwarengeschäft verübten und dann ein Ruderboot entwendeten und verschwanden, inzwischen ermittelt worden. Beide hatten vor 2 Jahren einen schweren Einbruch in die hiesige Schiffsagentur verübt. Jedoch konnten sie damals am Tage nach der Tat in Beuek festgenommen werden. Euskirchen, 4. Febr. Eine Handelsschule wird von seiten der Stadt mit Ostern do. Is. hier ins Leben gerufen. General=Anzeiger für Von Nah und Fern. Kodlenz, 2. Fedr. Der Hauptbahnhof wird in letzter Zeit wieder stark von Diebesgesindel heimgesucht, obgleich erst in den vergangenen Wochen eine gange Anzahl Cisenbahndiebe dingfest gemacht werden konnte. Die Spitzbuben, die bisher in die Abteile gingen und den Reisenden beim Ein= und Aussteigen das Gepäck entwendeten, haben ihr Arbeitsfeld jetzt vor die Fahrkartenschafter verlegt. Verstärkte Polizeistreifen sind zu ihrer Unschädlichmachung abgesandt. Aachen, 3. Febr. Die Kriminalpolizei verhaftete im Verein mit mehreren Polizeibeamten und Landjägern in Mariadorf eine dreiköpfige Räuber= und Einbrecherbande. Es handelt sich um einen Drogisten und zwei Photographen; die Festnahme des ersteren gelang ohne Schwierigkeiten, die letzteren wurden früh morgens aus dem Bett geholt. Die Durchsuchung hier und bei Verwandten förderten eine Menge Diebesgut und einige 1000 Mark Bargeld zutage. Den Verhafteten konnten bereits die Ueberfälle auf den Kassenrendanten der Kreissparkasse in Roetgen, wobei ihnen—6000 Mark in die Hände fielen, auf den Gemeindesekretär in Broich, der hierbei drei schwere Schußzwunden davontrug, und 18 Einbrüche hier und in der Umgegend nachgewiesen werden. Sie haben bereits ein umfassendes Geständnis abgelegt. Geilenkirchen, 3. Fedr. Im benachberten Niederheid brach Großfeuer aus, dem fünf Oekonomiegebäude Vonn und Amgegend. zum Opfer fielen. Die Entstehung##fache ist noch umde. kannt. Die Feuerwehren der benachbarten Ortschaften dämmten das Feuer ein, indem sie eine Schneise zwischen die zusammenhängenden Wohnhäufer legten. Bei dem herrschenden Nordwestwind bestand Gefahr für die ganze Ortscheft. Eine Menge landwirtschaftlicher Maschinen und größere Viehbestände fielen dem Feuer zum Opfer. ::: Odenbach, 3. Fedr. Der 29jährige Lehrer E. von der hiesigen Voiksschule hat im Bett durch einen Schuß in die Herzgegend seinem Leben ein Ende gemacht. Was den jungen Mann zu diesem Schritte veranlaßt hat, ist nicht bekannt. München, 3. Fedr. Der Straßenbahnschaffner Moser, der als Kassierer der Allgemeinen Baugenossenschaft der Straßenbahner München 80000 Mark unterschlagen hatte und flüchtig geworden war, hat sich heute der Münchener Polizei gestellt. Er hette nur noch 60 Pfennig bei sich. Die übrigen Gelder will er bei Pferderennwetten angelegt und verloren haben. ::: Königsberg, 3. Febr. In dem Dorse Juliendorf bei Königsberg sind zwei Kinder durch ein furchtbares Brandunglück ums Leben gekommen. Die Arbeiterin Fisahn hatte ihre Kinder, zwei Mädchen im Alter von fünf und sechs Jahren, in ihre Wohnung eingeschlossen da sie zur Arbeit ging. Die Kinder hatten anscheinend mit Streichhölzern gespielt und dadurch das 4. Fedruar 1925. Bett, das in der Küche neben dem Herd stand, in Brand gesetzt. Die Flamme verbreitete sich dann schnell weiter und ergriff die ganze Wohnung. Da die Türe verschlossen war, mußten die Kinder elendiglich in den Flammen umkommen. Berlin, 3. Febr. Ein aufsehenerregender Vorfall spielte sich in dem Hause Kleine Andreasstraße 7 ab. Hier bewohnte der 36 Jahre alte Kriegsinvalide Otto Peters mit seiner Ehefrau eine Einzimmerwohnung. Peters geriet mit seiner Frau in Streitigkeiten, da er glaubte, Anlaß zur Eisersucht zu haben. Plötzlich fielen mehrere Schüsse in der Wohnung und Frau Peters stürzte Hilfe rusend auf die Straße. Peters hatte im Laufe der Auseinandersetzung den Revolver auf die Frau gerichtet, ohne sie aber zu verletzen. Dann zerschlug der Tobende die gesamte Wohnungseinrichtung und baute die Trümmerstücke an der Eingangstür auf. Als hinzugerufene Beamte der Schutzpolizei sich dem Hause näherten, schoß Peters von seinem Fenster aus auf diese. Die Beamten erwiderten das Feuer und versuchten mit Gewalt in die Wohnung einzudringen. Jetzt steckte Peters die zerschlagene Wohnungseinrichtung in Brand und tötete sich durch einen Schuß in die Schläfe. Der heutigen Ausgabe des General=Anzeigers für Bonn und Umgegend llegt eine Ankündigung der Firma Dr. med. Rodert Hahn u. Co., G. m. v.., Magdeburg, über„Sakvito“ bei, worauf besonders bingewiesen wird. Die Haft gegen=Gicht und Rheumatismas. Sie wissen kein sicheres Mittel gegen diese Plagegeister, denn alle Einreibungen, Packungen, Bäder, Salben usw. lindern nur für eine Zeit die Schmerzen, aber sie packen nicht das Uebel an der Wurzel. Ich empfehle Ihnen ein wirklich erprobtes Mittel, und Sie sollen es selbst versuchen, ohne daß es Sie etwas kostet, aber ehe ich Ihnen mehr sage, lesen Sie den folgenden Brief: „Ich teile Ihnen mit, daß Ihre Gichtosint=Tabletten schon nach zwei Monaten bei mir überraschenden Erfolg erzielt haben. Mit jedem Tage fühle ich mich wohler und kann jetzt trotz meiner 65 Jahre große Fußtouren in den Bergen machen und auch die schwersten Arbeiten mit Leichtigkeit verrichten. Die Kur setzte ich getreulich fort, ich hoffe den Rheumatismus für immer los zu sein. Ihnen sage ich meinen besten Dank und empfehle Ihr vorzügliches Präparat in Bekanntenkreisen. Hochachtungsvoll J. B. in.“ Solche Briefe besitze ich Tausende, und nun hören Sie weiter. Gicht und Rheumatismus können nur von innen heraus wirklich kuriert werden durch Entgiftung des Blutes. Dieses ist verunreinigt durch zurückgebliebene harnsaure Salze, und diese müssen heraus, sonst nützt alles Einreiben und Warmhalten nichts. Zur Beseitigung der Harnsäure aber dient das Gichtosint. Sie können das glauben oder nicht, aber Sie sollen keinen Pfennig dafür ausgeben, ehe Sie sich überzeugt haben. 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Karlschule.(3 Fleißiges sauberes(3 Marchen gesucht, Weberstraße 16. Kinderfräuleinod. Kindergärtn. II. Kl. erfahren in der Kinderpflege, mit guten Zeuan. für Billenhaushalt für meine 8 Kinder zum baldigen Antritt gesucht. 3½ Jahre in Büro tätig gewesen, in Kurz= u. Maschinenschrift bew., sucht per sof. od. später Stelle bei bescheidenen Ansprüchen. Würde sich auch in seinem Geschäft mit betätigen. Gute Zeugn. vorbanden. Off. u. M. G. 2536 a. d. Exp. 3 Suche für ein Geschäftsfräulein, 19 Jahre alt, das einige Jahre in meinem Manusakturwarengeschäft tätig war, eine Nieue als Verkauferin. C. Dreesmann, Burgdrobl.(4 Köchin mit guten Empfehlungen sucht Stelle. Off. u. A. L. G. 20 Exped. Besseres Fräulein 22., Westfäl., sucht, gestützt auf gute Zeugn. u. Empfehl. Stellung als Servier= od. Bu settfräulein. Selb. ist persekt im Kochen, Backen und allen Vorkommnissen des Haush. u. scheut keine Arbeit. Off. unt. „Aenny 205“ an die Exp.(4 — 18jähr. Mädchen— mit gut. Zeugn., sucht zum 15. Febr. Stelle als einf Stütze. Off. u. B. S an die Erped.( Krauurapfegerinues und ohne Staatsprüfung Verwaltung der Kliniken, , Theaterstraße 5.(4 mit und sucht* Bonn, Stenotypistin sucht zum 1. 2. 25 od. später Stelle. Gest. Oss. an Ugnes bei Vonn, 4 dey. Obercassel inkelstraße 3. Besseres junges Madchen 15 Jahre, sucht Stellung z. Erlernung des Haushalts. Osserten unter M. L. 8 an die Expedition.(5 Fräulein. 32., in gut bürgerl. Haush. durchaus erfahr. owie reichl. Kenntn. in Geflügelz, erc. sucht Stolle als(4 in frauenl. Haushalt am liebst. wo Kinder sind, Angebote an Frau M. Jüngerich, Tönnis= seiner=Sprudel v. Brodl Rh. Suche für meine 17]. Tochter zur Erlern. d. Haushalts Stelle ohne gegenseit. Vergütung in einem Hause, wo Dienstmädchen vorhanden. Angeb. unt. 12410 an Ann.=Exp. A. garten, Barmen. Baum. (3 Aelteres zuverläss. Mädchen sucht zum 15. Februar Stelle als Zweitmädchen. Selbiges ist im Bügeln und Servieren erfahren. Off. unt. K. S. 100 an die Exped.(3 Kuschen 2 Jahre, welches nähen kann, mit guten Zeugnissen, sucht Stelle, am liebsten in Bonn. Offerten unter B. F. 60 an die Agentur des Gen.=Anz. in Honnes am Rhein.(3 Tüchtige Untervertreter für obige Bezirke gesucht zum provisionsweisen Verkauf folgender Artikel: Teigwaren(la rhein. Fabrikate), Puddingpulver, Bonbone und Karamellen, Thüringer Spezialitäten, Mottentableiten. Mottentafeln u.=tugeln, Raphtalin=Resteier. Erstklassige, eingeführte Vertreter finden lohnenden Verdienst. Ausführliche Bewerbungen unter Angabe der in Frage kommenden Artikel unter A. 3. 2s an die Expedition. Für die prov.=Feuer=Vers.=Anstalt der Rheinprovinz werden für den Bezirk Bonn Unter-Vertreter gesucht. Damen und Herren werden gebeten Off. unter R. 939 Ann.=Exped. Rosiefsky, Bonn zu senden. Leistunglan. Rauchtabatabrik mit bekannten Spezialsorten sucht für den Kreis Bonn einen AlentVertstel der eingeführt ist u. guten Umsatz bringen kaun. Großer landenkreis ist vorhanden. Es wollen sich nur Herren melden die den Willen zur intensiven Arbeit haben. Angebote unter de Erp.a b. Lebensm.=bezw. Hausbalt.=Gesch. eingef., zur Mitnahme e. konkurrenzlos. Punmittels g. hohe Prov. gesucht. Off. u. F. R. 1542 a. Exp. Großhandlung in Schokoladen, Zuckerwaren und Spezialartikeln sucht zum baldigen Eintritt S. M. 6 Bernent 2 junge tüchtige Ve Herren welche in Bonn und Amtreis von ca. 3u cm bereits eingeführt sind, werden bevorzugt. Offerten mit Angabe von Gehaltsansprüchen unter A. G. 220 an die Expedition. Benauft.... Abiturient. mit 12jähr. Praxis, gut. Organtiator. geschickt. Disvonent, sehr flotter Korresp., ledig. sucht leitende bezw. Vertrauensstellung. Gefl. Angebote unter M. T. 882 an die Exv. erb. Patt ennjung 13—16 Jahre alt, mit gutem Schulzeugnis gesucht. P. Raasch& Sohn eerftraße 71. Lenrstene auf Bank oder kaufm. Biiro. Offert. u. A. Z. 18 an d. Exp. „„. Pennsene bewandert in Waizensachen. Schnitt= u. Stanzsachen, sowoll Manna und Milchbonbons; versteht die Dampf= und Feuerocherei sucht, gestützt auf gute Zeugnisse, für sofort oder päter Dauerstellung. Offert. u. M. H. 27 an die Expedition. Für einen kaufmann.*— Aelteres Fräulein sucht selbständige Stelle in Geschäftsbaushalt. Offerten unt. „Margarete“ an die Exped.(4 Aelteres erfahrenes Mädchen 29., sucht Stellung zum 1. 3. am liebsten wo Waschfr. vorh. Ofl. u. A. H. 70 an die#thes Gen.=Anz. in Honnek a. Rh. Suugere Kradigbinlia (keine Anfängerin) sucht Stelle für Büro oder Geschäft. Off. unt. M. G. an die Agent. Gen.=Anz. in Godesberg.(3 Fräulein sucht Stelle bei einz. derrn, wenn auch mit 1 Kind. Seldig. war bis jetzt als Hausälterin tätig. Offerten unter d. R. 109 an die Exped. Kontorisan mit höh. Schulbild., 3. Berufsahr, gute Zeugnisse, sucht Stelung. Offerten unter M. R. 109 an die Expedition.(5 Suche für meine Tochter, 19 Jahre, evgl., in allen Fächern des Haushalts erfahren. Stelle als Haustochter oder Stütze Gefl. Zuschr. an Fraus Bayer, Wever(Rbld.) d. Obligs.(3 Witwe, 38 Jahre, sucht per sesorl Siraung am l. in frauenl. Haush. Off. K. Sch. 40 an die Erv.(3 Aelter. Mädchen sucht Stelle für sofort od. später in Café od. Hotelbetrieb. Off. u. E. P. 55 Exped.(3 Mie Koiner und Kolonialwaren, Importgeschäft sucht für Bonn und Vverkoein tücht., strebsamen der auch bei Hotel und Casé zinge ist. gegen hob Provinon. evil. Spesenzuschuf Ausführl. Angeb. m. Angabe der bisberigen Tätigkeit un Refer. u. H. 815 an die Exp.(8 Gärtner=Lehrling stellt ein O. Vohs. kr., Bonn, Penus ergweg 9. Junge An St Lehting 19 J. alt, wird neue Stelle zur weiteren Ausbildung gesucht. Reisezeugnis Obersekunda u. höhere Handelsschule. Sprach enntnisse engl. u. französtsch. con 2 Jahre in Fabrik tätig. Veränderung wegen Abbau notwendig. Bevorzugt Großhandlung od. Export=Geschäft. Off. unt. K. bin an die Exp. reell, für jedermann, bis 10.40 täglich. Ofserten unter 8. 28 an die Erpedition.(6 auge 19 Jaore, gesucht. 3 Kimma, Emaillier=Anstalt, Weiherstraße. Herren u. Damen Fabrikant zahlt wöchentl. 40.01 leicht. Heimarbeit, Langheim, Magdeburg 13, Bismarckstraße 44.(3 junge Maler= und Anstreichergehülfen sofort gesucht. Gies, Malergeschäft, Abrweiler. Oberstr. 20.(8 Routinierter(8 Vorstell. 12—2 Uhr b. Tieber. Weiherstraße 15 erbeten. Verdichst-Möglichhelt durch Verkauf von eleg. Wäsche, Trikotagen etc.(3 Off. u. W. 1460 an die Exp. kath., auch in Kost und Logis, zum 1. Febr. od. später gesucht. M. Gierlich, Gärtnerei Bonn. Königstraße 85. Für sofort tüchtige Sankschroiher auf fournierte Schlafzimmer Rheintsche Holzindustrie Weiler u. Drisch G. m. b. H. Oberwinter a. Rb. Gesucht ein fleißig. ehrlicher unberhen: Mann für Haus u. Gartenarbeit nach Godesberg 3. Hobestr. 1.(8 Tüchtiger Bauschreiner der selbst. arbeiten kann, mit Bspiungnieit auss Land ges „ u. G. J. 21 an die Exp. 3 Baniveamter 5 Jahre im Fach, sucht Stelle. am liebsten in Papier= und Buchbandlung, auch als Volontär. Gesl. Angebote an Karl Koemmel, Cochem, Bernstraße.(5 ** gelernter Schreiner, sucht für sofort Stellung. Uebernimmt auch and. Arbeit. Off. u.„Polierer“ an d. Exp. selbständiger Arbeiter, sucht Stelle in Bäckerei=Konditoret um sich in letzterer weiter anszubilden. Off. u. P. 1007 an die Exv. Zuverl., ehrl. Mann, 40.., sucht Stelle auf Lager oder sonstig. Pertrauensposten. Beste Zeuzn. vorh. Off. u. J. L. 135 Exp. Kräftiger Junge, 16 Jahre, sucht Stelle als(8 Schosferetelae teng (6 Berufsjahre). sucht Stellung in Drogerie od. Engrosgeschäft, auch als Lagerist oder für Büro. Gefl. Angebote unter C. D. 26 an die Erpedition. 2 Erfahrener Bauund Möbelschreiner Mitte 40, verh., an allen Maschinen sowie auf Eichen foure nierte Möbel erfahr., sucht sof. od. spät. Stellung, auch als Stütze des Meisters, in Vonn od. Umgebung. Wohnung erw. Osl. u. H. M. 49 Erped. C Polsterer sucht Arbeit„.5 Kurfürstenstraße 41, 2. Eetg. Geleenter Chausenr in Klasse 2 und 3b sucht Stellung. Zeugnisse vorhanden. Off. u. Chausseur 173“ an d. Ag. d..=A. in Godesberg.(2 Ausland. Surist (verfekt Französ., Deutsch. Engl.) sucht in seriös. Großhandel oder Industrie Stelle an jur. Abteilung oder für die Korrespondenz insbes. mit den ausl. Ein= u. Ausfuhr= und Reparat.Liefer“. Behürden.(Ia, Ref.) Off. unt. .s an die Exped. 18 I. Speraieut M. v. B. R 1io 84 85.- Sebangz, Buchhalter sucht Beschäftigung in den Abendstunden. 8 Off. u. S. 5692 an Exp. Suche Lohrstelle als Verkäufer oder Geschüftsdekoraleur Off. u. G P. 3 an Exn /3 Jung. Chauffeur mit Reparaturen vertraut, Iüdrerschein 35, sucht Stelle. Offerten unter„Chaufseur 4# an die Expedition.(8 Rauger naufmarn 20 Jahre alt, sucht Stellg. auf Büro oder Geschäft. Eisenwaren bevorzugt. Olferten unter u. H. M. 230. an die Erp.(3 Gärtner erite Kraft. 40 J. alt, verb.. kinderl., sucht. gest. auf gute Zeugn. u. Reser., zu sof. Stellung in Guts= ob. Privatgärtnerel evtl. Grundstück rentabel zu gestalten. Angebote unter §. u. 910 an die Exp. 66 Sattler= und Polsterergehilfe sucht Stelle, wo lhm Gelegenheit geboten ist, das Dekorteren zu erlernen. Gute Zeugnisse steben zu Diensten.(3 Hugo Wirtz, Bonn, Endenicher Allee 118. Stellesuchenden die schriftl. Bewerbungen auf Anzeigen in unserer Zettung einreichen, einufehlen wir, nur ZeugnisAbschritten und keine Oriainal=Zeugnisse beizulegen. In den meisten Fällen unterbleibe die Rücksendung wegen der Menge und den erheblichen VonGebühren.———— Geueral=Anzeiger ür Vonn und Umarseub. Suche n. einige Kunden Im Waschen uns Bugeln Näheres in der Expedition. Näharkenen und Reparaturen an Herrenu. Damensuchen werden ausgefährt Brückenstraße 10. 02 gesucht, am liebsten schriftliche Sachen,„Offert. unt.„Heimarbeit 102“ an die Exs. " Batte Blätter für Heimatkunde General=Anzeiger für Bonn und UmgegenMittwoch den 4. Jebruar 1923. Dämmerstündchen. Alm Tag tret' flüchtig ich hervor; XI. Doch naht die Dämmerung lind, Raun' ich viel schönes gern ins Ohr Dem Träumer, der da sinnt... bin kein Wesen dieser Welt, Doch bleib' ich schön und jung, Und mein Erscheinen meist gefällt, Man nennt's: Erinnerung. Wo du auch seist, ich führ' dich hin, Wo deine Wiege stand, Und freundlich kommt dir in den Sinn Dann Heim und Heimatland. J. L. war der Mediziner Ludwig Rese, später als Arzt in Bommern verstorben— verraten, der durch die in der Erregung wohl Übertriebene Darstellung der erlittenen Mißhandlung den ganzen Aufruhr hervorgeeine der heiteren Situation angemessene Rede, in die er geschickt die bekannte Fabel des Menenius Agrippa vom Magen und den Gliedern verflocht(Liv. 2, 32): er versprach vollständige Amnestie, trank aus rufen hat. Damals bestanden in Bonn nur die drei demf dargereichten Büffelhorn auf das Wohl der Corps Rhenania, Guestphalia und Borussia sowie die akademischen Jugend und führte dieselbe in die Arme Die Folgen des Helmsturms. D ie zwiefache Beleuchtung, die der„Erstürmung des Gasthauses zum Helm in der Rheingasse“ “ in der Beilage„Unser Land“ vom 25. Juni v. Is. und 7. Januar d. Is. bereits zuteil geworden ist, soll nachstehend noch eine Ergänzung erhalten die das Bild von dem Vorfall aus zerstreuten, schwer zugänglichen Quellen noch besser abrunden soll. Zunächst folge der Brief eines Bonner Studenten Offenberg, der 3 Tage nach dem Ereignis, am 31. Januar 1882, geschrieben und von dem Sohn desselben, Herrn Ministerialdirektor O. in Berlin, 1914 den„Rheinischen Geschichtsblättern" zum Abdruck in Bd. 10 Nr. 10 zur Verfügung gestellt worden ist. Es heißt darin: „Am Samstag Abend war hier großer Tumult. Ein Bürger hatte mit 2 Studenten, die sich bei einem andern in seinem Hause wohnenden betrunken hatten, Streit bekommen und sie darauf tüchtig geprügelt. Diese, Mitglieder einer Verbindung, erzählten es in einer Kneipe; es werden alsbald Deputierte von einer Kneipe in die andere geschickt; man versammelt sich am Coblenzer Tor, und der ganze Zug, 200—300 Mann stark, geht unter lautem Hurrarufen in die enge Rheingasse, wo der Philister wohnt. Dieser, welcher davon schon etwas mochte erfahren haben, hatte die Thür verschlossen, welche aber bald mit Aexten, Beilen und Stöcken zerhauen wird. Viele dringen jetzt in's Haus und demolieren es völlig. Alle Fenster und Thüren sind zerschlagen, alle Flaschen und Gläser in der Schenke sind zerbrochen und in dem Keller alle Wein=, Bier= und Branntweinfässer geöffnet und ausgelaufen, sodaß man den Schaden auf 500 bis 600 Thaler anschlägt. Selbst die Laternen auf den Straßen sind zum Teil eingeworfen, damit Alles finster sei. Weder der Pedell, noch der Rektor, noch der Universitätsrichter, noch der Regierungsbevollmächtigte hat etwas ausrichten können. Wir erfuhren in unserem Hause Nichts davon: nur hörten wir, wie Alles vorbei war, einen ungeheuren Schwarm die Straße heraufkommen, aus voller Kehle singen: Wenn das nicht gut für die Philister ist, Dann weiß ich nicht, was besser ist.“ Soweit der Brief. Hiermit stimmte auch eine Schilderung des Herrn Albert Roersch in einem Corpsbericht der Guestphalia vom S. S. 1906 überein. Hier wird auch der Name der Westfalen— es alte Burschenschaft, die mit den Corps gewöhnlich in schärfster Fehde lag. Hier, wo es hieß, die scheinbar bedrohte Standesehre eines Kommilitonen zu retten, machten sich beide Parteien einmütig nach dem alten studentischen Grundsatz„Alle für Einen“ nach dem Tatort auf. Als Mitglied der Burschenschaft nahm an dem Zuge auch der im ersten Artikel dieser Blätter erwähnte, nachmals berühmte jesuitische Kanzelredner teil. Es war Haßlacher, der 1 Jahr später als Mitglied der Jenenser Burschenschaft bei den aus Fritz Reuters„Festungstid“ bekannten Demagogenverfolgungen zu 15 Jahren Festung verurteilt worden sein soll. In den 8 hiervon verbüßten Jahren— bis zu der beim Regierungsantritt König Wilhelms IV. gewährten Amnestie— mag sich seine religiöse Wandlung vollzogen haben. Die Befreiung des Helms erfolgte nach Roersch erst, als die allzuschwache bewaffnete Macht Verstärkung durch das mit seinen Handwerksstöcken anrükkende Färbereipersonal einer benachbarten Kattunfabrik erhiekt. Hier setzt nun die Erzählung G. v. Szcepanski's Palatiae in den„Akademischen Monatsheften 1892 S. 110“ ein, der 8 Jahre später in Bonn studierte und die Geschichte also— ebenso wie der erst 19 Jahre später studierende Roersch nur vom Hörensagen kannte. v. Szcepanski erzählt:„Endlich erschien die mit den bekannten Radschloß=Musketen bewaffnete Scharwache, bemächtigt sich eines an dem ganzen Aufruhr unbeteiligt gewesenen Studenten und schleppte diesen ins Wachlokal. In den folgenden Tagen Massencitationen und Verurteilungen! obgleich die Studenten behaupteten, bei der Bestrafung des Helm eine gerechte, hinlänglich verdiente Justiz geübt zu haben. Die Aufregung muß ungeheuer gewesen sein! Man hielt Versammlungen ab, forderte vom Senat vollständige Amnestie, von der Stadt Bestrafung des Wirtes durch Konzessionsentziehung, vielleicht auch eine Dezimierung der Scharwache! Da auf keine der gestellten Forderungen eingegangen war, beschloß die Studentenschaft eine secessio in montem sacrum, zog in hellen Haufen mit ihren Waffen und Trinkhörnern gen Siegburg, in dessen Nähe sie auf freiem Felde ein Lager aufschlug, von allen Seiten mit Utensilien, festen und flüssigen Nahrungsmitteln reichlich versehen.“ „Bonn sollte zwar nicht in Belagerungszustand, aber in Verruf erklärt werden, dem eine allgemeine Auswanderung auf andere Hochschulen folgen sollte. Wie es scheint, ging die erste Vermittlung von der um ihre damalige Nahrungsquelle besorgten Bonner Bürgerschaft aus. Dieser Versuch konnte aber nur dazu dienen, den Sezessionisten die Stärke ihrer Position begreiflich zu machen, indem sie einsahen, daß sie das Interesse der Bürgerschaft Bonns auf ihrer Seiten hatten.“ „Endlich nahm sich der bei den Studenten sehr beliebte und geachtete Regierungsrat Bergmann— der Universitätsrichter— der Sache persönlich an. Hoch zu Roß erschien er im feindlichen Lager und hielt vor dem versammelten burschikosen Kriegsvolke der Bonner Philister und ihrer tanzbaren Töchter zurück. Die Bonner Bürgerschaft zog den Heimkehrenden mit der berühmten Stadtmusik entgegen und die ganze bedauerliche Geschichte löste sich in eitel Wohlgefallen auf, da die Stadt sich bereit erklärt hatte, die Entschädigung des Helmwirtes auf ihr Budget übernehmen zu wollen.“ So romantisch und versöhnlich der Ausgang der Helmschen Zerstörung von Szcepanski dargestellt worden ist, so wenig scheint daran aber wahr gewesen zu sein, wie weiter unten nach den Akten des Kgl. Universitätsgerichts Bonn ausgeführt werden wird. Es wäre dankenswert, wenn jemand aus dem Leserkreis darüber Auskunft geben könnte, ob sich 1832 an die Helmsche Zerstörung ein Auszug der Studentenschaft angeschlossen hat, wie er in anderen Universitätsstädten aus ähnlichem Anlaß häufiger stattgefunden hat. Vielleicht geben alte Bierzeitungen Auskunft, in denen der Sturm auf den Helm mehrfach besungen worden sein soll. Verfasser vermutet, daß der zur Legendenbildung anregende Stoff schon zu Szcepanskis Zeiten mit zwei älteren studentischen Ereignissen verwoben worden ist, mit den Studentenfeldzügen 1820—1823 gegen Siegburg(vergl. Generalanzeiger vom 2. 7. 1893, bezw. 24. 1. 1911) und mit dem Ostern 1823 von der Studentenschaft anläßlich eines Rauch= und Hundeverbots verhängten Universitätsboykott( vergl. Temme, Erinnerungen 1883). An einem Studentenauszug nach Siegburg 1832 hegte auch schon der 1917 verstorbene Kölner Universitätsprofessor und Reichstagsabgeordnete Moldenhauer begründete Zweifel, als er die Geschichte seines Bonner Corps Rhenania herausgab. Er wandte sich deshalb an den 1901 im Alter von fast 90 Jahren zu Görlitz verstorbenen Pastor Joh. Olboeter, aus dessen Antwort vom 22. Mai 1895 folgendes mitgeteilt sei: „Bezüglich des infolge der Demolierung der beiden untersten Stockwerke und des Kellers des„Helms“ geplanten Studentenauszugs nach Siegburg weiß ich mich nur dnukel zu erinnern, daß davon wohl stark die Rede war, daß er aber nicht zur Ausführung gekommen ist. Ob darüber Unterhandlungen mit p. Bergmann geschehen sind, weiß ich nicht mehr, zumal da zu solchen kapitalen Angelegenheiten ich als damaliger krasser Fuchs wohl nicht direkt zugezogen wurde. Doch wurden einige Zeit nach dem Skandal einige von uns, darunter auch ich, sowie von den übrigen Verbindungen durch den genannten Universitätsrichter inquiriert und, trotzdem sich dabei ziemlich alle nach Kräften weißbrannten, wurden die dem richterlichen Auge als am meisten belastet Erschiene. nen zum weiteren Verfahren nach Köln verwiesen. Erfreulicherweise war ich nicht darunter und dankte dies wohl dem Umstande, daß ich vor dem Demolierungsakte meine Rhenanenmütze umkehrte, und, da das schwarze Unterfutter sie bei der ungewissen nächtlichen Beleuchtung als Burschenschaftermütze erscheinen ließ, ich auch als Fuchs dem Auge des Gesetzes noch nicht bekannt war, so wurde, wie ich bestinmnk glaube, statt meiner ein Burschenschafter, der nach seinem Aeußeren mit mir viel Aehnlichkeit hatte, den Gefahren des Kriminalgerichts überwiesen. Ich hatte mit unbedingt verdächtig gemacht, da bei der Zerstörung der Eingeweide des„Helms“, es zwar meinem Gefühl widerstrebte, selbst mit Hand anzulegen bei der Vernichtung der friedlichen Gegenstände des häuslichen und sozialen Lebens, aber desto mehr machte es mir Spaß, ebenso im Hause dieses verderbliche Ameisengewühl, wie außerhalb desselben die herbeigeströmte Studentenmenge, sowie die Stützen der Universitätsordnung zu betrachten. Letztere wagten nun freilich nicht in den„Helm“ einzudringen und die gestörte Ordnung gewaltsam wieder herzustellen, beachteten aber auf der Straße um so emsiger, die Passanten zwischen außen und innen. Und darin lag für mich die große Gefahr der Anrüchigkeit, von der mich ohne Zweifel, sich selbst unbewußt, der Burschenschafter befreit hat, mit dem ich später in Berlin manches Seidel in gemütlichem Beisammensein geleert habe. Pedelle— vulgo„Pudel“— waren damals die drei: Krüger, Odenkirchen und noch ein dritter, dessen Namen ich nicht mehr weiß.(Es war Baude, d. Verf.) Von erstem sagte man, er belle, aber beiße nicht, vom zweiten er belle und beiße, vom dritten er belle und beiße nicht. Es liegt darin eine prägnante Charakterschilderung, sowie Andeutung der studentischen Wertschätzung der 3 Schildhalter des Musensitzes.“ Der Verlauf der von Olboeter bereits angedeuteken Untersuchung kann nunmehr nach den Akten des Universitätsgerichtes geschildert werden. Der schon mehrfach erwähnte Universitätsrichter Geh. Reg.=Rak Bergmann war ein Mann, dessen für die ihm anvertraute Jugend unvergleichlich verständnisvolle Amtsführung während der ersten 15 Jahre unserer Universität nicht genug gerühmt werden kann. Er hak sich nie wie sein Amtsfolger, der berüchtigte v. Salomon, vulgo„Salamander“, darauf beschränkt, die Missetäter vor seinen Tisch zu zittieren und zu verdonnern, sondern traf bei jeder drohenden Ausschreitung der in solchen Fällen stets unisonen Studentenschaft zu allererst am Tatort ein, um Schlimmeres zu verhüten und die aufgeregten Geister zu beruhigen. Bei einem Godesberger Feldzug 1825, dessen Schilderung diesen Blättern vorenthalten bleibt, hatte er sich sogar mit eigener Lebensgefahr mitten zwischen die Parteien gestellt und hemnach die Schuldigen selbst abgeurteilt, um sie— was ihm beinahe sein Amt gekostet hätte— vor der kriminalrechtlichen Bestrafung zu retten. Mit welchem Schmerze mußte dieser Mann also bei der Helm'schen Zerstörung erkennen, daß er zu spät gekommen war und nunmehe einer höheren strengeren Gerichtsbarkeit freien Lauf lassen mußte! Bergmanns ehrliches Bedauern leuchtei aus einem Anschlag hervor, der schon am Morgen nach der Tat am Schwarzen Brett der Universität erscheint: „Bei dem seither erfreulichen gesetzlichen Benehmen der Studirenden hat der Vorfall am 28ten um so schmerzlicher die unterzeichnete Behörde ergriffen. Wie auch ein Bürger einen Studirenden beleidigt haben mag, die Strenge unserer Gesetze, die Unparteilichkeit öffentlich Recht sprechender Richter und das Verhältnis der Studirenden, welche in wenigen Jahren, mehr oder weniger, selbst für Befolgung der Poetische Betrachtungen im alten Bonn. Von Josef Limbach. enn man nach langer Abwesenheit wieder einmal die Stadt betritt, in der man geboren, erzogen oder herangebildet wurde, sucht man mit Vorliebe die Stätten auf, an denen man des Lebens Blütezeit verbracht, insbesondere jene von einer gewissen Poesie umwobenen, alten, winkeligen Straßen und Gäßchen, die für uns mit einer angenehmen oder interessanten Erinnerung verknüpft sind. Welchem Akademiker, welchem würdigen„Alten Herrn“, der einst flotter Studio der unvergeßlichen, hehren alma mater bonensis begeistert lebenslängliche Treue geschworen, wird nicht das Herz höher schlagen, wenn er hier nach Jahren die ihm so lieb gewordenen Orte seines jugendlichen Lebens und Strebens, seines Studierens und Pokulierens, seines Liebens und Leidens wiedersieht! „Das ist die liebe Musenstadt am Rhein, Das sind die alten, engen, trauten Gassen! Hier sprudelt noch der Brunnen hell und rein Am Markt, den Giebelhäuser hoch umfassen. Dort hebet in den Himmel weit hinaus Der alte Dom der Türme hohe Massen, Es raget noch der Wissenschaften Haus Mit freien Fenstern in die Landschaft lugend! Hier steht noch alles wie im wilden Braus Von meiner schönen, frischdurchstürmten Jugend!" Also Wolfgang Müller von Königswinter in seiner 1846 erschienenen„Rheinfahrt“. Dieser namhafte Repräsentant der rheinländischen Lyrik, der schon als Gymnasiast(Primaner) Beiträge zu Chamisso's Musenalmanach geliefert, studierte 1835—39 in Bonn Mediein, praktizierte später als Arzt in Düsseldorf und Köln. Seine Vorliebe und sein Interesse für Literatur war aber so groß, daß er schließlich seiner ärztlichen Praris entsagte, um ganz seiner schriftstellerischen Tätigkeit zu leben.— Welch frische, erinnerungsfrohe Töne schlägt er in diesen trefflichen Versen an, die seine Daseinsfreude und sein jungfühlendes Herz verraten! Welche Begeisterung vermag ihm der Anblick der geliebten Universitätsstadt zu entlocken!— Wenden wir uns nun mal den am Rhein gelegenen Straßen zu, dem alten Stadtteil, der auf solche, die für das Altertümsiche Sinn und Verständnis haben, eine besondere Anziehungskraft ausübt und seine Reize nie versagt. Typisch in dieser Hinsicht ist wohl die Rheingasse, die eine Menge im vorzeitlichen Stil ausgeführter altersgrauer Häuser aufweist, deren Giebel von der Vergangenheit zu reden scheinen und zum Teil fremdartig in unser heutiges Leben hereinblicken. Viele der Gebäude sind seit Jahrhunderten die gleichen geblieben, die Türen öffnen sich auf die gleiche Art, wie einst, die Bewohner gehen aus und ein wie immer, aber, wenn drinnen in den Stuben die vier Wände reden könnten, würden sie erzählen, wie wohl mit jedem Decennium die Menschen ihr Aeußeres änderten. Von der Stadt aus die Rheingasse betretend, finden wir auf der rechten Seite im unteren Straßenteil an einem uralten Hause mit breitem, hohem Giebel die Inschrift:„In diesem Hause wohnte Ludwig van Beethoven“. Nachdenklich stehen wir in der engen Gasse in die Betrachtung dieses ernsten, kürzlich restaurierten Gebäudes versunken. Unwillkürlich möchten wir Bilder aus längst vergangenen Zeiten wieder erstehen, wie einen Phönix aus der Asche einmal wieder aufleben lassen den unsterblichen einstigen Bewohner dieser Hauses, den Bonner Olympiger, den Heros auf dem Gebiete der Musik, wie die Welt vor und nach ihm keinen zweiten gesehen, der unerreichbar war wie ein Dante und ein Shakespeare. Seine einstige Mitbürgerschaft wird jeden ideal gesinnten geborenen Bonner der lebenden und kommenden Generation immer mit berechtigtem Stolz erfüllen. Und wenn er, der hier seine Jugendzeit verlebt, von der Mutter verzärtelt nud vom Vater mit pedantischer Strenge erzogen, in seiner ehemaligen Traals kurfürstlich kölnischer Hoforganist aus seinem einstigen Wohnhause zu uns herausträte auf die Straße, wenn wir ihn bestürmen würden mit Fragen, was er hier alles erlebt an dem Schauplatze seines jungen Lebens und Wirkens, welche Erinnerungen dieses Haus für ihn berge, dann würde er uns, was auch immer hier seine junge Brust erfüllt haben mag, bestätigend beistimmen: „O Jugendzeit! Was liegt in diesen Klängen Für eine wundersam bewegte Melodie! Wieviel Gedanken sich dazwischen drängen, Sie spricht zum Herzen und veraltet nie. Mit Schmerzenssehnsucht wird sie uns durchbeben, Treibt uns das Schicksal in die Welt hinaus. Denn, was sich niemals wiederholt im Leben, Das ist die Kindheit und das Vaterhaus.“ In einer anderen zum Rhein führenden, der Rheingasse parellel laufenden Straße, der gleichfasss uralten Josefstraße, befindet sich am Hause Nr. 5 die Inschrift auf einer am Hausgiebel angebrachten Tafel: Hier wohnte als Vonner Student Heinric Heine in den Jahren 1819—20. Und darunter der Vers: Mein Herz gleicht ganz dem Meere, Hat Sturm und Ebbe und Flut, Und manche schöne Perle In seiner Tiefe ruht. Welcher Gedankenreichtum, welche Fülle von Wahrheit und poetischer Schönheit ist in dem kurzen Vierzeiler zum Ausdruck gebracht! Daß er auf der Gedenktafel gewissermaßen als besondere, charakteristische Note angebracht wurde, läßt die Vermutung zu, daß auch hier das kleine, geistvolle Produkt Heine'scher Muse entstanden ist. Man mag über den ehemaligen Bonner Studenten als Mensch und Politiker denken, wie man will, als Lyriker zählt Heine unbestritten zu den größten und volkstümlichsten deutschen Dichtern, und daß er einst in Bonnas Mauern geweilt, Wissenschaft pflegend und mit poetisch schwärmerischer Begeisterung ins Leben blickend, verdient gewiß, nachdrücklichst erwähnt zu werden. Auch in der mittleren Stadt findet sich— in der Friedrichstraße am Hause Nr. 19— der Vermerk, daß hier ein berühmter Poet während seiner Bonner Studienzeit im Jahre 1820 gewohnt: Hoffmann von Fallersleben, der Sänger des Liedes der Deutschen. Die Sangbarkeit seiner Poesien, ihre leichte, melodische Weise verhalf ihm zu besonderer Popularität. Episch hat er sich nie versucht, auch das Gebiet der Prosadichtung lag ihm fern, aber keiner seiner Zeitgenossen fand eine solche Verbreitung in seinen lyrischen Liedern, wie er, weil er den echten Volkston meisterlich zu treffen verstand. Hoffmann hat auch in Poppelsdorf gewohnt. Leider ist das Haus, in dem er damals Unterkunft fand, nicht mehr zu ermitteln. Wohl aber sind die Lieder, die er an seine Wirtstochter Gretchen, bei deren Eltern er in Poppelsdorf wohnte, bekannt. Sie drücken vielfach mit Wehmut gemischte Sehnsucht, bisweilen auch herzliche Lebensfreude aus, aber stets eine tiefe, warme Empfindung. In späteren Jahren, lange nach dem Verlassen der Bonner Universität nahm Hoffmann nochmals vorübergehend Aufenthalt in Bonn, und bei dieser Gelegenheit, im Oktober 1836, entstanden die sogenannten„Poppelsdorfer Erinnerungen“, dem Andenken an Gretchen gewidmet. Ein kurzes Verslein daraus mag wegen seiner charakteristischen Innigkeit hier wiedergegeben werden: Die Rose blühet noch im Garten Und blühet jedes Jahr. Wo aber soll ich sie erwarten, Die schön wie eine Rose wark Du, Rose, bist zurückgeblieben, Ein treues Bild von ihr, Und all mein Sehnen, all mein Lieben, Wie's einst gelebt, so lebt's in dir! Nun mag noch ein Dichter der neueren Zeit Erwähnung finden, der zwar nicht gottbegnadet, aber beseelt von ehrlicher Begeisterung, unter dem Pseudonym„Zoch“ erfolgreich Bonnas Lob und Preis in trefflichen Liedern gesungen: Prof. Wilhelm Uhde. Wohl die schönste seiner Dichtungen ist das bekannte, kernige, mit echt rheinischer Frische und Fröhlichkeit empfundene Studentenlied„Alt Bonna, du traut", dessen erste Strophe lautet: „Alt Bonna, du traute, dich feiert mein Sang, Du Kleinod am Ufer des Rheines, Wo immerfort Lieder und Becherklang Laut tönen zum Preise des Weines, Zum Preis deiner Frauen und Mädchen so hold, So schön wie der Mai und so treu wie Gold, Zum Preis deiner frohen Gesellen." Im Weltkrieg, auf dem Felde der Ehre hak ber Verfasser der schwungenvollen Verse, der mit uns ehedem so manches liebe Mal in froher Zecherrunde geweilt, im besten Mannesalter sein tatkräftiges, wirkungsreiches Dasein dem Vaterlande geopfert. Aber er wird fortleben in seinen Liedern; sein„Alt Bonna“ ist längst Gemeingut der Studentenschaft geworden. Er, wie alle andern, die je zum Ruhme unseres lieben Bonn die Leyer erklingen ließen, haben offenbar, wenn auch vielleicht unbewußt, nach dem Grundsatze gehandelt: Wenn dir ein Lied, ein frisches Lied Erquickend durch die Seele zieht: O laß es nicht vergessen sein, In einen Felsen grab es ein. Ein Wandrer kommt mit schwerem Sinn, Er setzt sich an dem Felsen hin; Er liest das Lied, und unbemerkt Fühlt seine Seele sich gestärkt. Was einst du sangst in Lieb' und Lust, Erweckt die Freud' in seiner Brust, Und was in dir die Schmerzen brach, Klingt auch in ihm noch tröstend nach. Und still in Dankbarkeit und Lieb' Gedenkt er dessen, der es schrieb: Schon wirst du längst im Grabe ruhn Und noch im Liede Gutes tun. Geste 3 Nr. 20. =Anser Land.“ Mitwoch, den 4. Fedruar 1925. zu wachen haben werden, hätten es hindern sollen, dem Gesetz öffentlich Hohn zu sprechen; der Universitäts=Richter, klaren Gesetzen und seinen Pflichten folgend, hat die Untersuchung an die ordentlichen Gerichte abgegeben. Mögen doch diejenigen, welche an dem Vorfall theilgenommen, durch ein fortan gesetzliches Betragen den vielleicht jetzt noch ihnen zur Seite stehenden Milderungsgrund, daß das durch die Nachricht von der Mißhandlung eines Commilitonen überraschte Gefühl hauptsächlich Schuld an der Gesetzes=Verletzung trage, sich zu sichern wissen. In väterlichem Sinne sprechen wir zu Ihnen. Sie werden unsere Stimme nicht überhören! Bonn, den 29. Januar 1832. Rektor und Senat.“ Die wohlmeinenden Worte hatten vollen Erfolg, obwohl der Helmsturm eine ungeheure Menge Zündstoff zwischen der Bürger= und Studentenschaft aufgehäuft hatte, der jeden Augenblick zur Explosion zu kommen drohte. Als am 6. Februar die ersten vermeintlichen Uebeltäter v. Roenne Borussiae und v. Biegeleben durch Kölner Polizeibeamte festgenommen und in Verwahrungszustand versetzt wurden— ein schier unerträglicher Eingriff in die akademische Freiheit!—, versammelte sich auf Rat von Bergmann der gesamte Senat, um bei neuem Ausbruch des Kravalls bereit zu sein. Aber alles blieb jetzt ruhig, auch als etwas später van Dreveld und vier Rhenanen, Arnolds, Etscheid, Krafft und W. König in die„Blechene Botz“ kamen. Ein achter, der stud. min. Mayer, wurde als Einjähr. Freiwilliger der 7. Ulanen in Bonn vor das Militärgericht seines Regiments gestellt. Um auch an seinem Teil die Gerechtigkeit zu fördern und die Strafe der Beschuldigten zu mildern, legte Bergmann am 20. Februar den Senioren bezw. Sprechern der Studentenschaft nahe, sofort unter sich eine Geldsammlung zu veranstalten, um den schwer betroffenen Gastwirt Sarter zu entschädigen, bezw. Biegeleben und seinen Mitangeklagten die zu erwarkende Strafe des Schadenersatzes zu erleichtern. Bereitwillig ging man darauf ein, weil sich wohl jeder für schuldiger als die zufällig Verhafteten hielt: schon nach 14 Tagen wurde dem Geheimrat eine Teilsumme von etwa 200 Rtlrn. überreicht, zu der jeder Student etwa—2 Thaler beisteuerte. Während die Sammlung fortgesetzt wurde, neigte sich der Prozeß vor den Assisen in Köln zu Gunsten der Angeklagten, und um 12. Juni wurden sie dank der geschickten Verteidigung ihrer Advokatanwälte vom GeschworenenGericht tatsächlich freigesprochen. Eine solche Wendung hatte vielleicht niemand erwartet, am wenigsten das Universitätsgericht in Bonn, dem der bloße Verdacht der Teilnahme ermöglicht hätte, als warnendes Eremvel die ihm vorbehaltenen Strafen— Karzer, Consilium abeundi, Relegation— zu verhängen. Eine Anfrage beim Unterrichtsminister, ob der Senat wenigstens durch Disziplinarstrafen im Interesse der akademischen Ordnung den Vorfall fühnen dürfe, wurde verneint, doch Heien)ie Stdenten on Grde den Senestern be iversität verlassen. Den einzigen schmerzhaften nrzettel erhielt der Einjährige Mayer, der nach Rriegsrecht zu einem Jahr Strafsektion(Festung) und vollständigem Schadenersatz verurteilt wurde. Wenigstens letzteres blieb dem schon von Hause aus armen Teufel erspart, da Bergmann's Geldsammlung 430 Thaler gebracht hatte und Sarter hiervon mit 392 Thalern lt. eigener Quittung vom 18. Juni voll und ganz entschädigt wurde. Hiermit dürfte so ziemlich alles erzählt sein, was urkundliche Quellen über den Helmsturm und seine Folgen verraten. In dem Bonner Stadtarchiv befindet sich dann noch eine Anzeige des Polizeiinsvektors an den Oberbürgermeister Reg.=Rat Oppenhoff vom 18. 6. 1841, also 9 Jahre später, gegen die beiden Söhne des Helmwirts Sarter und vier andere Zivilisten. Diese hätten nachts zuvor 10 Studenten. darunter 3 Mestfalen, 1 Borussen, 1 Sachsen und Pfälzer, auf der Straße angefallen, mißhandelt und z. T. verwundet. Die Täter seien auf dem Boden der Wirtschaft zum Helm entdeckt und im Beisein des Universitätsrichters festgestellt worden. Dieser Vorfall zeigt, daß die Mitglieder der Familie Sarter wohl auch schon früher besonders streitbar und schlagfertig gewesen sind, und erklärt die heut so be“ fremdliche Tatsache, daß man 1832 so rasch bereit war, mit dem Helmwirt einmal Generalabrechnung zu halten. Die damals Verhafteten sind nachmals alle hochangesehene Männer wie Pater Haßlacher geworden, mögen es wohl auch oftmals bedauert haben, daß sie in einer schwachen Jugendstunde der furor teutonicus zu einem so ungleichen Kampfe fortgerissen hatte. Im übrigen darf man nicht übersehen, daß vor 93 Jahren der deutsche Student, allem der Verbindungsstudent, überall noch sehr genau darauf bedacht war, daß seine Jahrhunderte alten Sonderrechte und absonderlichen Sitten vom feindlichen Stamme der Philister sorgfältig respektiert wurden. Es ist ihm, wie auch Hoffmann v. Fallersleben erzählt, in den ersten Zeiten der neugegründeken Universität nicht immer leicht gewesen, den guken Bürgern der Stadt Bonn, die unter Napoleons Herrschaft jeden Dorfschulmeister mit Professor und jeden Klippschüler mit Student anredeten, einen Begriff davon beizubringen, daß nun einmal der Student seit Alters her etwas besonderes darstellen wollte. Dr. H. Gerhardk. und die dicken Mauern, daß sie nicht zu den schwäch Bache. Die Endsilbe„au“ sagt, was der Augenschein sten Burgen an der Sieg gehört haben mag. Die begibt: sumpfiges, wasserreiches Gebiet,„Auel“. Burg besteht aus der Hoch= und der Vorburg. Das] Als alles schön und fest stand, wohl gesichert gegen Hochschloß bedeckt die Fläche von Anfang bis zur die aufsteigende Feuchtigkeit in den Mauern, auch Spitze des Bergrückens. Südlich erhebt sich ein Basti= Brücken über die breiten Weiher und die äußeren onsturm von kolossaler Mauerstärke. Auf demselben! Gräben führten, wurden die Dämme durchstochen und waren starke Geschütze aufgebaut. Dieser Turm hat die seeartigen Weiher füllten sich mit dem Wasser des sich am besten erhalten; er heißt im Volksmund Baches, bis sich die Burg mit ihren Mauern, Zin„Hungerturm“. Die Außenseite ist völlig glatt und nen und Türmen in den weiten Wasserflächen spiein Haustein gehalten. Kreuzförmig angebrachtel gelte. Zufluß und Ablauf wurden geregelt, gegen Schießscharten unterbrechen das eintönige Aussehen. fremden feindlichen Eingriff gesichert und die stark Anzeichen sprechen dafür, daß der Turm fünf Stock= geschützte Wasserburg war fertig. werke faßte und daß dieselben halbkugelige Decken] Die Burg, um 1247 stand sie bestimmt schon, der besaßen. Drei derselben sind noch deutlich zu erken=Besitz war ein Lehen der Grafen von Are auf Burg nen. Das Kellergeschoß diente als Gefängnis. Durch Altenahr, was vielleicht auf diese, auch in Anbetracht eine kleine Oeffnung konnte man in diesen dumpfen, der Größe und gesicherten Lage, als ursprüngliche modrigen Raum gelangen. Ebenso konnte man den Erbauer schließen läßt, und ein Hermann von GuTurm besteigen, der durch ein morsches Geländer denau wird zuerst in diesem Zusammenhang im geschützt war. An die Burgmauer angelehnt lag die Jahre 1317 genannt. Dann heiratet ein Kölner GeBurgkapelle zum hl. Georg. Einige Reste sind noch richtsherr Peter Scherffgen 1366 eine Elisabeth von vorhanden. Oestlich auf die Stadt zu lag der Burg= Gudenau und beider Tochter Elisabeth heiratet den eingang. Man konnte erst nach Passieren eines tie Burggraf Heinrich von Drachenfels. Der Burggraf fen, breiten Grabens an denselben gelangen; er war Heinrich stirbt früh, seine Eltern erwerben um 1402 somit vortrefflich gesichert. Ueber den Graben führte von der Schwiegertochter die Gudenauer Herrschaft, eine Fallbrücke. Neben dem Tor war die Familien= und nach Kampf und Streit, im Verfolg dessen das jetzt gruft. Bei den Resten derselben steht der heute noch Schloß genannte Gudenau erstürmt und besetzt wird 15 Meter hohe Bergfried. Auf der Siegseite standen durch Erzbischof Ruprecht von der Pfalz. Doch wird die Schloßgebäude mit Gesinde= und Knappenräumen es den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben und nebst Stallungen. Dieser Tell hieß„Pallas“. Anschenfelz mit Oto Waldhot von Bassenhein an diese das Hochschloß reihte sich das Mittelschloß an. Es zog sich bis an den runden Turm. Eine starke Burgjährlich 32 Klafter Holz holen und eine Unzahl Schweine in die Eckern= und Eichelmast treiben durften. Daß die Gudenauer tatsächlich viel mehr im Walde schlugen, erhällt daraus, daß in manchen Jahren 150—200 Klafter Eichenholz in den Riesenkaminen von Gudenau allein verbrannt wurden, ganz abgesehen von dem Werkholz. Die Eigentümerin des Kottenforstes, die Abtei Siegburg, hatte ihr liebe Not mit den Viermännern und anderen unberufenen Holzhauern. Sie sah den stattlichen Wald veröden und verderben, ging hin und hängte ihn dem erzbischöflichen Stuhle zu Köln an. Wiederum erst die Franzosen und ihre Nachfolger im Besitze des Staatsforstes räumten mit diesen waldverwüstenden Privilegien auf. Wenn nun noch die Geschichte berichtet, wie eigentlich selbstverständlich auch die Hexenprozesse im 16. und 17. Jahrhundert bis hierher ihre finsteren Schatten warfen, daß allein im Jahre 1630 neun arme Weiber als Hexen gehängt und verbrannt wurden, daß Kriegsnöte aller Art auch an dem für gewöhnliche Fälle sicheren Wasserschloß nicht vorbeigingen, daß öfters schwere Wassernot den tief gelegenen Besitz heimsuchten, so ist aus allem zu ersehen, daß auch an diesem glanzvollen Herren= und Herrschersitze gute und böse Tage emporgebrandet sind, wie überall. Der Hundefänger von Vonn. In meiner Zugendzeit, als ich noch in die Schule ging, und wohl auch etwas später, hatte Bonn das Vergnügen, in der Person eines gewissen Held einen Hundefänger zu besitzen. Mit einem kastenartigen Hundewagen, der hinter verschlossen wurde, Linie. Diese wurde im Jahre 1634 mit dem ganzen schr ide Schug Ae de Serascger aie blrics bld, beagsonmen Saie ehiagtgl. gut verfolgen. Sie führt von der Mauer ders Herrschaftstz ein zusammenhängendes, eigenes Ger die Straßen, herren= oder maultorsose Hunde einnoch aut verfolgen. Sie fuyrt von der Mauer der biet, das sich vom Kottenforst bis Mehlem am Rhein zufangen. Das geschah meistens nur in den heißen mauer. Bone Juru u der Süd= erstreckte. Das Drachenfelser„Ländchen“ hieß es Sommermonaten, den sogenannten Hundstagen, Mauer und den Wohnungen sind nur noch kleine Von vor 300 Jahren und heute kennt man es immer wenn die Tolwut der Hunde zu befürchten war. Wir Reste erhalten. Die Südmauer selbst, die mit 3 Tür= noch kurzweg als„das Ländchen“. Kinder konnten den Mann sehr schlecht leiden, weil men bewehrt war, ist noch zu erkennen. Am west=] Es umfaßte zuletzt, ehe die französische Revolution wir mit den armen Tieren Mitleid hatten. Erschien lichen Ende liegt das Eitorfer Tor. An der Sud= einen Strich durch die kleinstaatliche Herrlichkeit er auf der Bildfläche mit Wagen und Netz, so war nauer sind noch zwei Halbtürme erhalten. Die machte, den Umfang der heutigen Bürgermeisterei auch ein Schwarm Schuljungen hinter ihm her, die dt, das heutige Blankenberg, beginnt bei der Pillip mit den Dörfern Niederbachem=Oberbachem, wie er, doch im negativen Sinne, auf die maulkorbSüdmauer und reicht bis über das Kürrighoven, Züllighoven, Düllighoven, Pissenheim, losen Hunde fahndeten, und sobald sie eines solchen An der Südseite der Neustadt steß: Verkum, Burg Odenhausen, Holzem, Gimmersdorf ansichtig wurden, ihn solange mit Steinen bombarWechseltor. und Liessem, Pech und Villiprott. Es war ein statt= dierten oder durch lautes Geschrei zum ReisausnehBlankenberg ist sehr alt und führt den Namen vonliches, reich besiedeltes Gebiet, das so durch die Jahr= men veranlaßten. Das Schauspiel lockte auch manche dem weit sichtbaren blanken(weißen) Berg her. Es hunderte den Gudenauern untertänig war. Hohe und Erwachsene herbei, die den Ausgang einer solchen hieß früher Blankenbarch Blankinberg Jur In Gerichtsbarkeit, zahlreiche Steuern oder Geld= Hundegeschichte mit Befriedigung ansahen. Nicht dieß früher Siantenvorch, Diantinoertz. Hür Karo= gefälle, wie es damals hieß, Jagd, Fischerei, Dienst= immer gelang es uns aber, die Hunde vor ihrem lingerzeit schon war Blankenberg Sitz eines Schöf= leistungen aller Art ließen die Besitzer von Gudenau Schicksal zu bewahren. Und so mußten wir auch sengerichtes. Zur Zeit Otto., 936—972, wird ein als kleine Herrscher unter dem Kölner Krumstabe er= schon, vor Mitleid und Zorn überwältigt, mit anGraf Joh. Caspar von Blankinberch genannt. Zur scheinen. Die Waldbott von Bassenheim saßen hier sehen, wie ein armes Tier gefangen und in den Jeit Heinrichs des Wütenden 1066 war der Ort ne= vom 15. Jahrhundert an bis hart an die neue Zeitzsengen Kasten des Hundewagens zu den ander ben Siegburg und Windeck die stärste Feste an der die die französische Revolution über den Rheinl Leidenegefährten eingesperrt wurde. Dann kam Sieg. Die Herren von Blankenberg und Löwen=sbrachte. 1776 geht der Besitz an die Vorst zu Lom=aber auch manchmal vor, daß beherzte Knaben hint burg, die Brüder Eberhard und Heinrich von Layel beck, 1812 von diesen an die Familie von Mirbach= dem Wagen herliefen und in einem geeigneten erbauten nun 1150 die Burg. Die Stadt blühtel Harf, 1834 an die Grafen Hompesch, 1836 bereits Augenblick den hinteren Verschlag öffneten und auf, da sie durch die Befestigung sicher war. 1247 wieder an einen Kölner Fievet und 1882 an densheraug sprangen die Hunde mit lautem Gehenl. wurde die Neustadt angelegt. Von Köln siedelten Kommerzienrat Guilleaume von Köln über, der das:: schlugen sich, purzelten auf die Erde, erhoben sich nun 1400 viele zünftige Weber nach Blankenberg, stark vernachlässigte Schloß mit seinen reichen Mitteln überschlutze purgruen uuf vie Viv-, Whhteg und zu dieser Zeit zählte der Ort etwa 600 Häuser. wieder instand setzen ließ. Heute ist der Geheimrat hlitzschnell wieder und liefen fast mit Windeseile Auf das eigene Siegel mit der Unterschrift„Sigilum Theod. Freiherr von Guilleaume der Besitzer. sihrer Behausung zu. Und die Polizei? Ja, die war civium in Blankenberghe“ waren die Bewohner be= An dem herrlichen Schloß und seinen Gärten harechtigt stolz, ebenso wie auf den eigenen Magistrat, ben durch die Jahrhunderte alle Besitzer nach Neiwelches beiden als Sonderrechte von den Grafen.gung und Zeitgeschmack, auch aus Gründen der Siv. Laye und Herzog Gerhard v. Jülich, Cleve=Berg, cherheit herum gebaut. Sachverständige Altertumsder Stadt verliehen waren. Als Festung hatte die forscher wissen diese einzelnen Zutaten, Ausbauten!".„„darn Falles aber wurde er von dem HundeStadt viel von Kriegen zu leiden. So lagen im und Veränderungen wohl zu unterscheiden und unter=holen, unvern vnges urt wulbe v, ug brg.“ 30jähr. Kriege die Raubhorden des Generals von stützt durch vielfach angebrachte Wappen und BauBaudissin in derselben. Der General übergab durch zeichen, bis auf das Jahr den einzelnen Besitzern zuein Abkommen den Ort an die Pfälzischen Truppen. zuweisen. Und alle haben sich durch ihre Wappen Unter General v. Asfeld brandschatzten die Franzo= verewigt, über dem Tore der Hauptburg, über dem sen 1689 den Ort. Diese Zeit gab der einst so blü= Tore der Vorburg, in der hoch über dem Hauptturm henden Stadt den Todesstoß, so daß heute kaum mehr wetternden Eisenfahne, auf Kaminen, in der Kaals 70 Häuser den Ort bilden. 1365 kam Blanken=pelle. Das Wappen der Waldbott, der am längsten berg an die Grafen von Berg. Als Verweser setzten im Besitz gewesenen Familie, zeigt den als Stern mit sie Amtmänner ein. 1550 gehörten zur Herrschaft breiten Strahlen aufgeteilten Schild. 11 Dingstühle, in Blankenberg, Eitorf, Uckerath,] Die Untertanen im Ländchen, besonders die vom Winterscheidt, Birk, Lohmar, Neunkirchen, Geistin=Dingstuhl zu Villip, wußten nicht immer das Glück gen, Honrath, Wahlscheidt und Dondorf. 12 Schöffen zu schätzen, der Herrschaft„Dienstleistungen" leisten und 1 Landrichter bildeten das Gericht. Als Land= zu dürfen. Im Gegenteil, sie setzten sich oftmals kräfrichter und Dinger werden genannt, Rorich, Dederich, tig dagegen zur Wehr. So beanspruchte die HerrEngel v. Seelbach, Vollmar v. Scheidt, Jan v. Kat= schaft von jedem Insassen eine Arbeits= und Wachtenbach 1580, Adolf v. Bachmann 1608—36, Joh. leistung von acht Tagen. Die Beanspruchung lief Ley 1636—1660, Gottfried Propf 1660—91, W. durch das ganze Ländchen um und jeder sollte der Propf 1705—1709, Kaspar Propf 1709—1720, Reihe nach dran kommen. Doch zu Beginn des zweiten Rabanus v. Wekus f 1743, Jos. Gottfr. Propf Drittels des 17. Jahrhunderts unter Otto von Waldf 1766, Daniel Paffgens 11780, Franz Jos. Propf bott wollten die guten Untertanen nicht mehr frohnF 1799, Legrand f 1805, Ignatz Stein 1805—1810, den, oder sie schickten schwache junge Leute oder gar Dieser war nach Einführung des Code Napoleon der eine Magd zu den Handdiensten oder sie kamen garerste Friedensrichter. In der Franzosenzeit lagen ab= nicht, wenn der„Landpott, schlechtenen. wechselnd Franzosen und Oesterreicher hier. Am.( Fröhnder beklagten sich über rgschter, Fpcuitung 6. 1796 überschritt der französische General Lefebre Speiß' und über lange Arbeit=2ge, guxgzurg Marz, die Sieg zwischen Blankenberg und Merten. Nach misian Heinrich von Köln, der als Landesherr in des Freitzeitetriegen kam Blankenberg an Preußen dem Streit angerusen, verstand es, die Sache noch und der Ort blühte auf. Die Kirche stammt aus dem mal beizulegen. Unter Max Franz aber, als in 13 Jahrhundert und wurde um 1690 erneuert. Heute Frankreich schon die Blutgerüste der Revolution ihre isr Blankenberg ein unbedeutender Ort. Die Blüte Schatten vorauf warfen und die Privilegien der damals auch nicht immer da. Wie mag as nur erst in dem Hundezwinger des Hundefängers dem Dransdorfer Weg ausgesehen haben? Das war die reinste Tierquälerei. Gegen eine Strafe von 3 Mark konnte man den gefangenen Hund zurück fänger getötet. Der Tierschutzverein hat hier auch Wandel geschafft. Als ich noch kurte Bözzche hatt' On en de Jungescholl noch ging, Do leef heröm en onser Stadt Ne Kärl, der all ons Hond opfing. Denn jeder Hond, of gruß, of kleen, Dä mohd bei grußer Sommerhetz Ne Muhlkorf han, wat zwor net schön, Et wohr nur enmol su Gesetz. Kohm dann dä Mann met singem Netz Un soch ne Hond von wiggem stohn, Dann troken wir demm Hond am Stetz, Domet er sollt uskratze gohn. Wor uns gelunge dann dat Stöck On leef schnurstracks dä Hond noh Huhs, Dann troken noch am Wagen flöck Mer schnell am Schoß dä Penn heruß. Dann gov et Hüle, Balgerei, Kuckeleboom on dolle Sprüng Dä Hönd, die doll von Roserei, Dä Mann met singem Netz opfing. Fritz N. am Rüh. Hennef=Blankenberg an der Sieg „Die Krone des Siegerlandes“. Von Wilhelm Kreuzer. (Fortsetzung.) Gett ind wir gleich in Stein und stesen am Fuße des Blankenberges. Was wir vorher auf der rechten Siegseite hatten, sehen wir hier auch auf der linken. Die Berge treten zurück und saftige Wiesen, schattige Waldungen bedecken die Hänge. Auf steilen Pfaden erreichen wir Stadt und Burg „Blankenberg“. Die Burg ist zwar nur eine Ruine, aber noch ziemlich erhalten. Zwei große runde Türme und der des Vergfried zeigen uns, daß sie nicht zu den kleinsten, ist Blankenberg ein unbedeutender Ort. ist vorbei. „Das Alte stürzt, es ändern sich die Zeiten Und neues Leben blüht aus den Ruinen!" — Im Volksion. Schatten vorauf warfen.....##.:; gin.(n Clemen's Kunstdenkmälern der Stadt und des Standesherren zu Grabe läuteten, muckren die„Ein=! Kreises Bonn las ich, daß hinter dem Turm sassen" des Ländchens nochmal auf gegen die Hand □ der alten, im Anfang des vorigen Jahrhunund Spanndienste, die der Gudenauer Herr, damals derts abgebrochenen Remigiuskirche auf dem Röein Vorst von Lombeck, als Burggraf vom Drachen- merplatz sich ein altes Steinbild befunden habe, zwei fels und in Folge langjähriger Uebung weiter for= Liebende darstellend, die sich in einem Korbe die derte. Er hatte schon durch„Landpott und Schützen“ Mauer herablassen. Bei dieser Gelegenheit fielen die Säumigen polizeilich heranholen lassen, als die mir die unten stehenden Zeilen ein: Et wore’ne Jung on e Mädsche, Burg Gudenau. Von Heinr. Kessel. Mo die letzten Hügel der Eifelberge an die tisch= sehr geschickte Klageschrift der„Einsassen" beim Kurebene Hochfläche des Kottenforstes stoßen, wol fürsten eine einstweilige Aufhebung der polizeilichen sich zwischen sie ein tiefes sumpfiges Dreieck Herbeiholung der Fröhnder erreichte. Die Angelegt, das Wasser in Ueberfülle von allen Höhen und legenheit fiel dann von selbst zu Gunsten der tapferen Seiten erhält, das der Godesbach oder Arzdorfer und klugen„Einsassen" des Ländchens aus. Der Bach durchströmt und in tiefem, engem Riß entwäs- letzte Herrscher des Ländchens, der Freiherr von sert, bauten vor grauen Jahrhunderten Adelinge eine Lombeck= Gudenau, wanderte in den FreiheitskrieBurg. lgen, wie so mancher andere damals enttronte KleinDer Sumpf, die Ueberfülle des Wassers, die leicht regent, nach Oesterreich aus. mögliche Stauung des schmalen Entwässerungs=] An der Südseite des Kottenforstes, in dem idylliRinnsals sollte ihnen ein treuer unbestechlicher Bun=schen Winkel, den hier Berg und Tal, Wiesen, Wald desgenosse gegen Gewalt und Untreue sein. Sie und Wasser bilden, liegt das alte Herrschafts=Schloß. führten den Bach seitwärts am Hange vorbei, gruben] Bei dieser Lage wäre es verwunderlich, wenn die seinen Ausfluß tiefer, legten den Sumpf trocken, ho- Gudenauer sich auch nicht die Vorteile des großen ben weite, tiefe Gräben aus, fast kleine Seen, ließen Forstes zu Nutze gemacht hätten. Ein gewisses Recht Inseln stehen und auf ihnen eine weitläufige Burg erhielten sie hierzu durch den Ankauf der Burg entstehen, die sie Godenau nannten. Sicher klingt die Odenhausen, einer kleinen Wasserburg am Fuße des erste Silbe an den Urnamen des Baches, den man ja Wachtberges, den Otto von Waldbott 1663 zum Preise noch heute als Godesbach bezeichnet, an; vielleicht von 7000 Reichstaler tätigte. Otto wurde hierdurch auch lieh ihn der Erbauer und die Burg dann dem einer der Viermänner, die aus dem Kottenforst Die hatten sich beeds esu gäärn. Die Eldere stonden dozwesche, Do trocken se fott en de Fäärn. Et Glöck, dat wollten se söke Metenander em fremde Land; Et Glöck hann se net gefunge, Dat hatt sich von inne gewandt. Se senn em Aelend gestorwe, Do drusse, wick en der Fäärn; Nur dat Eene wor inne geblewwe: Se hatten sich beeds usn gäärn. Ernst Witt. Ihr Mund Rich entbolt duch ubich en färbte Zähne. Abl. Mundgeruch wirkt abstoßend. Beide Schbaheitsfehler werden sofort in vorkommen unschädlicher Weitg he seitigt durch die Jahnpaste Chlorodont, wirklam durch Chloredent-Mundwasser. Aberall zu