Bezugspreis: Monatlich 2.=M. Anzeigen: lokale 23, auswärtige 40 Gpfg. Reklamen:„ 73,„ 120 Gpfg. Lokale Familien=Anzeigen 20 Gpfg. Cokale Stellengesuche 13 Gpfg. die Zeile. Bosticheck=Konto Köln Nr. 18672. Fernruf 66. 566. 567. Generur=KingT für Bonn und Amgegend. Druck und Verlag: Hermann Neusser Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Deter Neusser, Anzeigen Peter Leserinter Alle in Bonn. Keine Verpflichtung zur Rückgabe unverlangter Manufkripte. Nr. 12082 Bonn, Samstag, 29. November 1924 34. Jahrgang Deutsche Hoffnungen. Dr. Eckener, der gestern abend in Berlin im Kreise des Reichsverbandes der deutschen Presse weilte, wo ihm zu Ehren auch der Reichspräsident und Vertreter der Reichsregierung, der Länder, Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kunst usw. erschienen waren, sprach in seinem Dankeswort an den Reichsminister Dr. Jarres von der Mentalität des deutschen Volkes, das der Fahrt des Zeppelin nach Amerika mit der Hoffnung gefolgt sei, daß der deutschen Technik damit ein Sieg zureil werde. Wenn diese Fahrt auch gleichzeitig zu einem politischen Erfolg geführt habe, so seien seine Kameraden natürlich nicht darauf eingestellt gewesen, diese Wirkung zu erzielen. Für sie sei die Fahrt über den Ozean nie ein Wagnis gewesen. Es wird auch dem Ausland psychologisch verständlich sein, wenn Dr. Eckener gestern trotz seiner bescheidenen Abwehr wie ein Sieger gefeiert wurde. Für ein politisch und wirtschaftlich zusammengebrochenes Volk bedeutet diese Fahrt des Zeppelin einen Lichtblick im düsteren deutschen Tal, wie Dr. Jarres hervorhob, auch wenn die vertragsmäßige Ablieferung des stolzen Schiffes bittere Gedanken in jedem Deutschen erwecken mußte. Wir möchten, an diese Feier anknüpfend, darauf verweisen, daß der Sieg der deutschen Technik sich neuerdings auch noch in anderer Gestalt äußert. Wir haben von den erfolgreichen Probefahrten des Flettner=Rotorschiffes gehört, wir erfahren heute durch eine Newyorker Kabelung, daß der als durchaus deutschfreundlich geltende nordamerikanische Handelsminister Hoover feststellt, daß auf dem Weltmarkt sich die deutsche Stahlproduktion für den amerikanischen Wetthewerb wieder fühlbar geltend mache, und wir beobachten bei den Handelsvertragsverhandlungen in Paris, Brüssel und London, daß der Geist der deutschen Technik, wie er sich in unseren verschiedenen deutschen In dustriezweigen offenbart, bei diesen Konferenzen eine einflußreiche Rolle spielt. Es ist uns ja vor dem Weltkrieg auch nie bestritten worden, daß wir auf dem Gebiet der Wirtschaft und Die Handelsvertrags-Verhandlungen. Ein deutscher Vorschlag an England. WTB London, 28. Nov. Der diplomatische Mitarbeiter des Daily Telegraph schreibt, das Ziel der deutschen Regierung bei den Verhandlungen sei, zu verhindern, daß die Erhebung der Ausfuhrabgabe wie eine Erhöhung der Tarife wirke. Auch wenn die britische Regierung die deutschen Vorschläge annehme, würde die neue Methode doch noch die Genehmigung des Generalagenten und des Uebertragungsausschusses erfordern; auch dürfe die vorgesehene Pauschalsumme nicht den englischen Anteil an der Dawesschen Jahreszahlung überschreiten. Man glaube, daß den deutschen Vorschlägen der Gedanke zugrunde liege, daß die Bank von England als eine Art Abrechnungsstelle zwischen den britischen Einfuhrfirmen und der Reichsbank arbeiten sollte, wo das Konto des Generalagenten geführt werden wird. Die Deutschen deuteten auch an, daß, bevor diese Schwierigkeiten nicht geklärt seien, der Handelsvertrag zwar paraphiert werden, aber schwerlich dem Reichstag zur Unterzeichnung vorgelegt werden könne. Es verlaute, daß das britische Schatzamt abgeneigt sei, den deutschen Vorschlag anzunehmen, doch seien die Erörterungen gestera fortgeführt worden, und es sei möglich, daß ein provisorisches Uebereinkommen über den Handelsvertrag heute oder morgen abgeschlossen würde. * Deutsch=englische Verständigung. London, 28. Nov. Der Evening Standard glaubt zu wissen, daß die deutschen und englischen Sachverständigen heute über die allgemeinen Bestimmungen des deutsch=englischen Handelsvertrags einig geworden sind. England würde erhalten: das Meistbegünstigungsrecht, Garantien gegen jede Beschränkung der englischen Einfuhr nach Deutschland, Sondererleichterungen für die Einfuhr gewisser englischer Waren nach Deutschland, namentlich Motorräder, Textilien, Werkzeugen usw. Als Gegenleistung hat England Deutschland zugesagt, daß die in England ansässigen Deutschen nicht mehr den Beschränkungen unterworfen sein sollen, denen bisher die Untertanen ehemals feindlicher Staaten ausgesetzt waren. Weiter sollen Deutschland Erleichterungen auf banktechnischem Gebiet zugestanden werden. * Vor Verhandlungen mit Italien. * Berlin, 28. Nov. Im Lause der nächsten Woche werden sich voraussichtlich die deutschen Unterhändler nach Rom begeben zur Einleitung der Verhandlungen über ein deutsch=italienisches Handelsabkommen. Welche Stellung die italienische Regierung dabei einnehVorteile entgehen, die durch die Anwendung der Handelsverträge entstanden wären. Die zweite Note hält die Versicherung aufrecht, daß der Sinowjew=Brief eine Fälschung ist und schlägt nochmals eine Untersuchung und Entscheidung durch einen unparteiischen Schiedsrichter vor. Russische Diplomatie und englischer Geschäftsgeist. P London, 29. Nov. Eine Bestätigung über den Abgang von zwei Antwortnoten der Sowjetregierung liegt bisher nicht vor. Ueber die zukünftigen Beziehungen zu Rußland schreibt der diplomatische Mitarbeiter der Westminster Gazette, daß die Sowjetregierung weise täte, auf eine weitere Verfolgung der Sinowjewbriefafsäre und besonders auf eine Wiederholung der Forderung, die eine offizielle Entschuldigung für die Veröffentlichung einer Fälschung verlangt, zu verzichten, da dies nur zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen führen dürfte. Dagegen würde die Sowjetregierung für weitere Verhandlungen in Downing= street eine offene Tür sinden. Natürlich könnte keine Rede mehr von einer durch die britische Regierung garantierten Anleihe sein. Aber wenn solche Sicherheiten, wie sie die City wünscht, beigebracht würden, wären die Bewilligung eines Privatkredites für Rußland und damit auch neue Handelsverträge durchaus nicht ausgeschlossen. Die Westminster Gazette will wissen, daß Rußland bereits Vorbereitungen für solche neuen Verhandlungen trifft. * Amerika verlangt die Begleichung der französischen Schulden. WTB Paris, 29. Nov. Drahtungen aus Washington melden, daß die französische Regierung der amerika nischen Regierung 2 orschläge hinsichtlich der Konsolidierung der französischen Schul den gemacht habe. Nach Auskünften, die das Oeuvre erhalten hat, ist diese Nachricht richtig. Botschafter Jusseand ist beauftragt worden, mit Schatzsekretär Mellon die Frage der Konsolidierung der französischen Schulden zu prüfen. Die Verhandlungen hätten festgestellt, daß die Regierung von Washington wegen des Zinsfußes, der nur niedrig sein soll, sowie hinsichtlich der Bestimmung des Kapitals, das zurückgezahlt werden muß, und der Amortisotionszeit, die sehr lange sein werde, günstige Vorschläge gemach habe. Infolgedessen habe Mellon für kommenden Montag den Fundierungsausschuß zusammenberufen, um die Vorschläge der französischen Regierung zu prüfen. Technik organisatorisch und wissenschaftlich Hervorragendes men, welche Forderungen sie vorbringen und zu welchen leisten, und wenn man heute auf dem Wege der Handelsverträge wieder zu einer Verständigung mit uns zu gelangen strebt, so ist das im Grunde genommen nur eine Verbeugung vor dem unbesiegbaren Geist, der in den deutschen Hochschulen der Technik und Wissenschaft und in den Laboratorien unserer großen Industrieunternehmungen trotz aller politischen Einwirkungen lebendig geblieben ist und sich mit elementaret Kraft jetzt neue Wege über die deutschen Grenzen hinaus zu bahnen sucht. Die deutschen Schiffsreeder unter amerikanischem Einfluß? Ein Zwischenfall bei der internationalen Schiffsreederkonferenz U Paris, 28. Nov. Die im Hotel Esplanade zu Berlin abgehaltene internationale Schiffsreederkonserenz, auf der die großen Schiffahrtsgesellschaften Deutschlands, Frankreichs, Itliens, Hollands, Spaniens und der südamerikanischen Staaten vertreten sind, und die über die Gründung eines die gesamte Handelsmarine der vorgenannten Länder umfassenden Trustes beraten sollte, soll nach einer im„Echo de Paris" abgedruckten Mitteilung seines Berliner Mitarbeiters mit einem Fehlschlag geendet haben. Bei der Verteilung des den einzelnen Ländern zufallenden Tonnengehaltes follen näm. lich die deutschen Vertreter erklärt haben, daß sie den Deutschland zugedachten Prozentsatz am Tonnengehalt nicht annehmen könnten, weil Deutschland im Laufe des kommenden Jahres eine entsprechind große Zahl Schiffe in Bau nehmen werde, um die Tonnage ziffer der Vorkriegszeit wieder zu errei chen. Nach längerer Debatte sei schließlich eine Verständigung in dieser Frage erzielt worden; es habe sich bei den Verhandlungen aber klar gezeigt, daß Deutschland auf der Konferenz vollständig unter dem Einfkuß Amerikas stehe. Der Vertreter des Blattes glaubt zu wissen, daß die amerikanischen Bankiers den deutschen Schiffahrtsgesellschasten den Kredit zu entziehen gedroht hätten, falls sie dem europäischen Trust beitreten würden. * Dr. Eckener bei einem Wohlfahrtsfest der Presse. P Berlin, 29. Nov. Eine Veranstaltung zugunsten der Wohlfahrtskasse des Reichsverbandes der deutschen Presse im Marmorsaal des Zoo gab dem gefeterten Führer des Luftschöffes Z. R. 3, Dr. Eckener, gestern abend Geleganheit, in der ReichsLaunstadt zu einer außerordentlich zahlreichen Zuhöreraft ga sprechen. Der Abend wurde zu einer offiziellen Festlichkeit durch die Anwesenheit des Reichspräsi denten und der Reichsregierung. Es war zugleich ein gesellschaftliches Ereignis, wie es Berlin seit Jah. ren nicht mehr erlebt hatte. Der Marmorsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Vertreter der Reichs= und Staatsregierung, der kommmmalen Behörden. viele Parlamentarier, Kunst und Wissenschaft, führende Männer aus Handel und Industrie waren gekommen. um Dr. Eckener zu hören. Auch engere Mitanbeiter Dr. Eckeners und Angehörige des Luftschiffbaues Zeppelin in Staaken waren anpotend. * Eine Neuerwerbung der Firma Krupp in Spanien. TU Paris, 28. Nov.=Nach einer Meldung des„Journal“ aus Madrid hat die Firma Krupp die Gruben und Werke der Gesellschaft„Fabrion de Nieres“ gekaust Der K fvertrag soll noch vor dem 15. Dezember unterzeichnet werden. Das Gesellschaftskapital beträgt 800 Millionen Pesetas. P München, 29. Nov. Der frühere Rat am Oberlandesgericht Poehner, einer der Teilnehmer am Hitlerputsch, hat sich bisher seiner Strafe dadurch entzogen, daß ihm durch Privatärzte seine Haftunfähigkeit bescheinigt wurde. Ein behördlich eingezogenes Medizinalgutachten hat nun erklärt, daß Poehner im Lonuar nächsten Jahres ohne gesundheitliche Schädigung in Haft genommen werden könne. Gegenleistungen sie bereit sein wird, ist im einzelnen noch nicht bekannt. Eine gewisse Klarheit indessen verbreiten Stimmen aus der italienischen Wirtschaft, die den bevorstehenden Verhandlungen offenbar die allergrößte jedeutung beilegt. So erwartet die dortige Landwirtschaft, daß dem Absatz von Früchten, Weinen u. a. in De; hland alle Erleichterungen, womöglich völlige Zollfreihe#t, gewährt werde, wogegen deutsche landwirtschaftliche Maschinen und andere der italienischen Landwirtschaft nützliche und notwendige Artikel zu mäßigen Zollsätzen hereingelassen werden sollen. Ueber die Zollfreiheit für italienische Früchte im Verkehr mit:schland soll die italienische Regierung den landwirtschaftiichen Verbänden bereits beruhigende Erklärungen abgegeben haben, die etwa so lauten, daß die Erfüllung dieser Jorderung gesichert sei. Worauf die Italiener diese Gewißheit gründen, ist nicht recht ersichtlich, denn es ist doch##hl selbstverständlich, daß ein so weitgehendes, die Interessen der deutschen Erzeugerkreise unmittelbar berührendes Zugeständnis nicht gemacht werden wird ohne vollwertige Gegenleistungen Italiens. Diese Frage wird also erst durch die Verhandlungen selbst geklärt werden können. * Die Pariser Verhandlungen der Schwerindustrie. P Paris, 29. Nop. Die deutsch=französischen Handelsvertragsverhandlungen, die seit dem 10. d. Mts. nur sehr geringe Fortschritte gemacht haben, sind jetzt wieder in vollem Gange. Die Vertreter der Schwerindustrie, die mit zwcitägiger Verspätung in Paris eingetroffen sind, haben sofort die Fühlungnahme mit den Experten der Gegenseite ausgenommen, so daß gestern in einer offiziellen Sitzung die Verhandlungen über die grundlegenden Fragen der Ein fuhrzölle beginnen konnten. Sowohl von deutscher wie von französischer Seite wird der Eindruck der ersten direkten Aussprache als im großen und ganzen günstig bezeichnet. Wenn man sich auch in den beteiligten Kreisen über die Größe, der aus dem natürlichen Gegensatz der Interessen entspringenden Schwierigkeiten keinerbei Illusionen hingibt, so scheint doch die Hoffnung nicht unberechtigt, daß es dem in beiden Lagern vorhandenen Verständigungswillen gelingen wird, die Grundlagen eines für die Wirtschaft beider Länder tragbaren Kompromisses zu finden. P Brüssel, 29. Nov. Der„Soir“ meldet aus Paris. die neuen französischen Zollsätze seien außer. ordentlich hoch und würden bei ihrem Bekanntwerden in Belgien große Erregung hervorrufen. * Ein neues Handelsabkommen mit Polen? P Warschau, 29. Nov. Die Regierung hat eine Verordnung erlassen, wonach Maximalzölle von 100 Prozent für Waren aus den Ländern eingeführt werden, die Polen hinsichtlich der Wareneinfuhr schlechter behandeln, als sie andere Länder behandeln oder die Ausfuhrprämien für Waren nach Polen erteilen. Auch bisher zollfreie Waren unterliegen den Maximalzöllen. Diese Maßregel tritt also für Deutschland in Kraft, falls am 10. Januar die bisher Deutschland einseitig bin dende Verpflichtung der Meistbegünstigung nicht durch einen neuen Vertrag ersetzt ist. Nordamerika fühlt bereits wieder die deutsche Konkurrenz. WTB Paris, 29. Nov. Der New York Herald meldet aus Newyork: Der Staatssekretär für den Handel Hoover führt in einer Besprechung über die Wirkungen des Dawesplanes aus, daß die Weltstahlindustri schon jetzt die deutsche Konkurrenz zu fühlen beginne, da der amerikanische Stahlabsatz auch bereits durch die Lage des inneren Marktes getroffen werde. Die Antwort von Moskau an England sehr gemäßigt. WIB London, 28. Nov. Nach hier vorliegenden Nachrichten hat die russische Regierung ihr Antwort auf die letzten britischen Noten fertiggestellt. Sie wird heute von Rakowski überreicht und besteht aus zwei Noten, von denen die erste das Bedauern darüber ausdrückt, daß die Verträge vom 9. August nicht ratifiziert werden sollen und daß den beiden Länder: Verdächtigung von Mitgliedern des Kabinetks Herriok. TU Paris, 28. Nov. Der Abg. Taittinger macht in der Liberté neue aussehenerregende Angaben über die Bestechung von Mitgliedern des Kabinetts Herriots während der letzten Wahlkampagne. Von Raynaldy behauptet er, daß dieser am 6. November 1923 von dem Senator Bilhiot, dem Vorsitzenden der rechtsgerichteten Vereinigung der Wirtschaftsinteressenten, einen Scheck(Nr. 32 201) über 10000 Francs zur Vorbereitung der Wahlen entgegengegenommen habe. Raynaldy hatte darauf das Programm der Vereinigung der Wirtschaftsinteressenten restlos gutgeheißen. Es ist unverkennbar, daß die Enthüllungen Taittingers in politischen Kreisen starken Eindruck gemacht haben. Die Stellung des Kabinetts Herriot gilt, wie auch der Intransigeant zu verstehen gibt, als erschüttert. Es wird damit gerechnet, daß die Mitarbeiter Herriots, die Gelder aus der Wahlkasse des Senators Bilhiot erhalten haben, aus dem Kabinett ausscheiden. In der heutigen Kammersitzung nimmt die Mehreit gegen diese Möglichkeit Stellung. Alles deutei darauf hin, daß die Aussprache die Entscheidung bringen wird. Der sozialistische Abgeordnete Jean Felix verlangt in längerer Rede, die beständig von Zwischenrufen unterbrochen wird, Auskünfte von der Regierung über die Enthüllungen des Liberté. Die Erregung in den Wandelgängen ist ungeheuer. Man betrachtet die Situation als kritisch und erklärt, daß Herriot große Geistesgegenwart an den Tag legen müsse, um das Prestige seines Kabinetts zu retten. TU Paris, 28. Nov. Die Veröffentlichungen des Abgeordneten Taittinger in der„Liberté" über die Bestechung von Mitgliedern des Kabinetts Herriot während der letzten Wahlkampagne bildeten in der heutigen Kammersitzung den Gegenstand erregter Auseinandersetzungen. Raynaldy bestreitet die gegen ihn erhobenen Beschuldigungen nicht, erklärt aber, daß er 1923 dem Republikanisch=demokratischen Verband angehörte, der ihn an die Vereinigung der Wirtschaftsinteressenten verwiesen habe. Der Abgeordnete Felix beantragte die Einsetzung einer Untersuchungskommission zur Prüfung der näheren Umstände, unter denen die Vereinigung der Wirtschaftsinteressenten sich an dem Wahlfeldzug 1924 mit finanziellen Mitteln beteiligt hat. Der Antrag wurde von der Kammer einstimmig angenommen. Herriot betonte im Verlauf der Debatte, daß die Untersuchung sich auf sämtlich Parteien, also auch auf die Radikal=sozialistische Partei, erstrecken werde. WTB Paris, 8. Nov. Nach den Erklärungen des Handelsministers Ragnaldy brachte der sozialistische Abgeordnete Falice für die Sozialistische Partei eine Ta gesordnung ein, die Kammer möge beschließen, einen Ausschuß von 33 Mitgliedern zu ernennen, der beauftragt wird, die Bedingungen zu untersuchen, unter denen die Vereinigung für wirtschaftliche Interessen in den letzten Wahlkampf eingetreten sei, und zur Tagesordnung übergehen. Der Abgeordnete T tinger beantragt folgenden Zusatz:„Diese Erhebungen sollen auf den Ursprung und auf die Verwendung der Gelder ausgedehnt werden, die der Block der Linken und die Kommunistische Partei erhalten haben.“ Ministerpräsident Herriot nimmt nur die Tagesordnung Falice an und stellte die Vertrauensfrag Die Kammer nahm einstimmig die Entschließung Abgeordneten Falice an, beschloß also die Einsetzung eine Untersuchungsausschusses und ferner den von mehreren Aogeorbneten, darunter Laucheur, beantragten Zusatz, daß die Untersuchung sich auf alle Gelder erstrecken solle, die für die Wahlkampagne 1924 verausgabt worden seien. Damit ist der Zusatzantrag des Abgeordneten Taittinger gefallen. pen in Chartum, den Sudan zu verlassen. Infolgedessen haben die englischen Truppen die ägyptischen Truppen im Sudan umzingelt. Die Verwaltung von Chartum hat Befehle aus Kairo erbeten. * Ein offener Brief an Staatsminister a. D. Wallraf. * Köln, 28. Nov. Der sozialdemokratische früherReichstagsabgeordnete Sollmann hat heute an den Herrn Reichstagspräsidenten Wallraf folgenden offenen Brief gerichtet „Sehr geehrter Herr Reichstagspräsident! Laut Artike 3 der deutschen Reichsverfassung sind die Reichsfarben „Schwarz=rot=gold. Die Deutschnationale Volkspartei in Köln kündigt für Freitag, den 28. November, einen Vortrag von Ihnen über das Thema„Schwarz=weiß=rot oder Schwarz= rot=gelb an. Auf den öffentlichen Ankündigungen der Versammlung sind Sie ausdrücklich als Reichslagspräsident bezeichnet. Als Mitglied des bisherigen Reichstages und als Mitglied des auch nach der Reichstagsauflösung bestehenden Auswärtigen Ausschusses frage ich Sie öffentlich an, ob Sie als Präsident des Reichstages der Deutschen Republik diese Verunglimpfung und Verä htlich nachung der verfassungsmäßigen deutschen Reichsfarben billigen. Mit ausgezeichneter Hochachtung gez. Wilhelm Sollmann. Wallraf sprach am gestrigen(Freitag) abend in einer Kölner Wähler=Versammlung, wobei er im Schlußwort bemerkte, es habe nicht von Schwarz=rot=gelb, sondern von Schwarz=rot=gold gesprochen, weil es so in der Verfassung geschrieben stehe. Eine Kanzlerrede in Elberseld TU Elberfeld, 28 Nov. In einer etwa von 5000 Personen besuchten Zentrumsversammlung sprach hier gestern abend Reichskanzler Marx. Aus seinen Ausführungen, die in der Hauptsache mit der Kölner Rede übereinstimmten, sind folgende Punkte hervorzuheben: Nach einer eingehenden Begründung der Auflösung des Reichstages gab der Kanzler seinem lebhaften Bedauern über die ersplitterung des deutschen Volkes Ausdruck, die sich auch bei diesen Wahlen wieder in ganz besonderem Maße zeige. Millionen von Wählern brächten sich auf diese Weise selbst um jeglichen Einfluß. U. a. wandte sich der Reichskanzler scharf gegen die antisemirischen Bestrebungen, die mit dem Geiste wahrer Volksgemeinschaft ind dem Geiste des Christentums nicht zu vereinbaren seien. Der Kanzler betonte nochmals eindringlich die Notwendigkeit für das deutsche Volk, sich zusammenzuschließen, um Wirtschaft und Handel wieder auf die Höhe der Vorkriegszeit zu bringen. Die Zentrumspartei werde an der bisherigen Richtung unter allen Umstanden festhalten und die Politik der Verständigung fortsetzen zum Nutzen des Reiches und des Volkes. Die Versammlung endete mit dem Gesang des Deutschlandliedes. Dem Kanzler wurden am Schlusse seiner Rede stürmische Ovationen dargebracht. Aegyptens Völkerbundsprotest angenommen. TU Paris, 28. Nov. Das Sekretariat des Völkerbundes hat sich entschlossen, den Protest der ägyptischen Kammer zur Kenntnis des Präsidenten des Völkerbundrates, Hymans, zu bringen. In London wird angenommen, daß dieser Entschluß auf den allerstärksten französischItalienischen Druck zurückzuführen ist. * Aegpykische Truppen wollen den Sudan nicht cäumen. TU London, 28. Nov. Nach einem amtlichen Bericht aus Kairo weigern sich die ägyptischen Offiziere und TrupUnkersuchung des Reichsgerichts im Fall Nathusius. TU Leipzig. 28. Nov. Wie wir erfahren, hat der Oberreichsanwalt mit der Untersuchung des Falles Nathusins den Staatsanwaltschaftsrat Lehemann beim Reichsgericht betraut. Sowohl in Leipzig mnie in zahlreichen anderen Städten haben die Vernehmungen der Zeugen begonnen, die von dem französischen Kriegsgericht nicht gekört worden sind. Es handelt sich vor allem um die Personen, die im Kriege zur näheren Umgebung des Generals von Nathusius gehörten, um seinen Adjutanten und seinen Burschen. Die von General von Nathusius als Entlastungszeugen angegeben worden sind. Weiter soll in diesen Tagen der General in Kassel vernommen werden. * Die Bergarbeiterverbände zum Schiedsspruch und zum Ueberarbeits-Zeilabkommen. Bochum, 28. Nov. Fie vier Bergarbeiterverbände haben heute abend in gemeinsamer Sitzung beschlossen, den Lohnschiedsspruch für den Bergbau anzunehmen. * Bochum, 28. Nov. Die an den Tarifverträgen im Bergbau beteiligten Gewerkschaften haben beschlossen, in den einzelnen Bergbaubezirken zu dem geltenden Ueberarbeitszeitabkommen Stellung zu nehmen. Für den Ruhrbergbau wurde beschlossen, die Kündigung am 30. November zum 31. Januar auszusprechen. Die Kündigung der Ueberarbeit im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau ist bereits vor einigen Wochen erfolgt. Gewaltsame Unterdrückung des Deutschkums in Südtirol. P Wien, 29. Nov. Nach einer Meldung der„Innsucker Neuesten Zeitung“ erfolgt mit Neujahr die Schließung von 51 weiteren deutschen Schulen in Südtirol.(Italien betreibt systematisch die völlige Verwelschung von Südtirol.) * Ruhe in China. WBT Paris, 29. Nov. Nach dem New York Herald wird aus Washington berichtet, daß man in offiziellen Kreisen der Ansicht ist, daß für China nun eine Zeit der Ruhe kommen werde, nachdem Tuan Schi. Yui Vorsitzender des Exekutivkomitees und vorläufiger Premierminister in China geworden ist. Man nimmt an, daß Tuan Schi Yui den Abschluß eines Bündnisses zwischen Japan und der Mandschurei und Japan und der Sowjetregierung fördern wird. Suantun, der noch jugendliche ehemalige Kaiser von China, beabsichtigt, demnächst über Japan nach Amerika zu reisen, um dort an der Columbia=Universität zu studieren. * Sturmkatastrophe im Kaspischen Meer. TU London, 28. Nov. Im Kaspischen Meer wurden mehrere Schiffsbarken auf hoher See vom Sturm überraschl. wobei 48 Fischer den Tod fanden. P Frankenthal, 29. Nov. Im März dieses Jahres fand man den Zigarrenfabrikanten Loeb, einen älteron Junggesellen, blutüberströmt und schwerverletzt am Rheinufer in Ludwigshafen. Er starb am nächsten Tage im dortigen Krankenhaus, ohne das Bewußttein wiedererlangt zu haben. Wegen Beihilse zum Morde und Raub stand nun gestern eine 25jährige Kellneri aus Ludwigshafen vor dem hiesigen Schwurgericht. Bei ihner Vernehmung bezeichnete sie im Kreuzverhöt schließlich einen Arbeiter von Ludwigshafen als einen der Täter. Dieser war als Zeuge erschienen und wurde auf der Stelle verhaftet, ebenso ein als Mittäter verdächtiger zweiter Arbeiter. Die Verhandlung wurde sodann vertagt. weil die Staatsanwaltschaft die Anklage auf die beiden Inhaftierten ausdehnen will. Die heutige Nummer umsaßt 24 Seiten 29. Rovemder 1934. Seit 2. Nr. 12.062. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Aus Bonn. Nom 10. Novenber. Wenn das Licht versagt. Gestern abend lag ein Teil der Stadt plötzlich im Dunkel. Die elektrische Lichtleitung versagte. Es hieß, daß bei der Legung eines Fernsprechkabels die Stromleitung verietzt worden sei. Joder glaubte zunächst an eine Störung nur im eigenen Hause, bis sich dann nach genauer Untersuchung der Lichtschalter und vergeblichem Eischrauden anderer Birnen herausstellte, daß die Störung ganz allgemein war. Jetzt trat die Kerze und die Lampe in Aktion und beleuchtete nicht nur die Wohnstube, das Bureau und die Werkstätten, sondern auch den Theatersaal, die Krankenstube und das Wahllokal. In der Beethovenhalle beispielsweise hatten die Kommunisten eine Wahlversammlung anberaumt. Etwa eine Stunde lang umlagerte eine dichte Menschenmenge die vollständig dunkle Brückenstraße. Ab und zu flitzte ein Kraftwagen die Brücke herab und beleuchtete mit grellem Licht die Gesichter der wartenden Menge. Nach vergeblichem Ausharren zogen die Kommunisten in geschlossenem Zuge von der Beethovenhalle durch die Stadt und sangen die Internationale.— Die Demokratische Parlei tagte in der Berufsschule. Da auch hier das Licht versagte, behalf man sich mit Kerzen, worauf die Versammlung zu Ende geführt wurde. Auch im Operettentheater wurde bei friedlichem Kerzenschein wie in Urväterzeit gespielt. Das Schauburg= theater ließ wegen der Lichtstörung die Vorstellung ausfallen, im Stadttheater dagegen konnte die Operaufführung notdürftig vor sich gehen. Ernster machten sich die Folgen der Lichtunterbrechung in den Kliaiken und Krankenhäusern bemerkbar. Wenn auch dank der Vorsorge der Leitung für Ersatzlicht Sorge getragen war, so ergaben sich doch aus dem plötzlichen Versagen des Lichtes vielerlei Schwierigkeiten. Der Straßenverkehr wurde natürkich besonders stark durch die Lichtstörung beeinslußt. Ganze Straßenzüge lagen in tiefem Dunkel, als die Bogenlampen und die Schaufensterbeteuchtung erloschen. All= Augenblicke kam es in der ägyptischen Finsternis zu unangenehmen Zusammenstößen zwischen den Straßenpassanten. Die grallen Lichter der herankommenden Krafemagen und eletwischen Bahnen machten die Sttuatvon für die Fußgänger noch um gemütlicher. Doch sind ernsthafte Ungkücksfälle bisher nicht gemeldet worden. Die Geschäftsleute kamen in eine besonders unangenehme Lage, weil das Licht innerhalb der Geschäftszeit versagte. Die Abwickelung der Kundschaft war infolgedessen sehr schwierig und mancher Geschäftsmann hat heute die Tatsache feststellen müssen, daß gewisse Personen sich Dunkelheit zunutze gemacht haben. Wie wir von der Leitung des Elektrizitätswerkes hören, steht noch nicht fest, wie und durch welche Einwirkung die Störung verursacht wurde. Man hofft, daß sie im Laufe des Tages behoben werden kann. rende, die am 5. Dezember noch nicht die erste Rate gezahlt haben, werden, soweit sie nicht rechtzeitig Gebührenerlaß nachgesucht haben, unter Richtanrechnung des laufenden Halbjahres aus de mVerzeichnis der Studierenden gestrichen.“ Bonner Universttäts-Nachrichten. Am 15. November fand an der Landwirtschaftlichen Hochschule Bonn=Poppelsdorf die Begrüßung der neueintretenden Studierenden durch den Rektor Geh.=Rat Pros. Dr. Hagemann statt. Nachdem der Rektor im Namen des Senates die. Neueingetretenen willkommen geheißen hatte, gab er zunächst einen Ueberblick über die Entwicklung des landw. Studiums und der landw. Hochschulen, besonders der hiesigen Hochschule und verbreitete sich dann über den Zweck und Ziel des Studiums der Landwirtschaft. Mit Ratschlägen über die zweckmäßige Einteilung des Studtums verband er die ernste Mahnung. die Zelt des Studlums gut zu nützen zum Besten der eigenen Zukunft und des deutschen Vaterlandes. Darauf begrüßte der 2. Vorsitzende der Studentenschaft die Kommilitonen im Namen der Studentenschaft und machte sie mit dem Zweck und den Einrichtungen der Studentenschaft bekannt und führte aus, daß bei der Studentenschaft 10 Aemter bestehen, die den Kommilitonen in allen Fragen des Studiums und wirtschaftlichen Angelegenheiten unentgeltlich mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mit einem Schlußwort des Rektors schloß die Versammlung. Die dermato=venerologische Gesellschaft zu Kiew in der Ukraine hat den Direktor der hiesigen Hautklinik, Professor Dr. Erich Hoffmann, in ihrer Sitzung vom 2. November d. J. in Anbetracht seiner hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen zum Ehrenmikglied ernannt. Der Rektor macht am Schwarzen Brett folgendes bekannt:„Die Frist zur Zahlung der ersten Rate der Gebühren war mit dem 15. November abgelaufen. Studie1 Die ossenen Sonntage vor Weihnachten. Vom Verbande Bonner Einzelhändler wird uns geschrieben: Unter der Bonner Kaufmannschaft ist die Meinung verbreitet, daß an Stelle des dritten Sonntages vor Weihnachten, der in diesem Jahre der Wahlsonntag ist, der kommende Sonntag für den Geschäftsverkehr offen gehalten werden dürfe. Hiergegen ist zu sagen, daß anläßlich des Feuerwehrfestes ausdrücklich auf den dritten Sonntag vor Weihnachten Verzicht geleistet worden ist. Es gehi nicht gut an, daß eine Verabredung, die seiner Zeit mit der Polizeiverwaltung getroffen worden ist, nunmehr durch die Kaufmannschaft sabottiert wird. Für dieses Jahr kommen als offene Sonntage nur die beiden letzten Sonntage vor Weihnachten in Betracht. M St. Sebastlans-Sterbekasse der Pfarre Vonn-Poppelsdorf. Die Kathollken der Pfarrgemeinde Poppelsdorf haben eine Notgemeinschaft gegründet, die den Namen„St. Sebastianus=Sterbekasse“ führt und die den Angchöngen verstorbener Mitglieder durch Zahlung eines Sterbegeledes Hilfe gewährt. Dieze Notgemeinschaft ist eine durchaus charitative Einrichtung, deren Leitung in den Händen des Vorsitzenden, dem seweiligen Ortspfarger und einem Beisitzer liegt. Mitgliod dieser Sterbekasse kann jeder Katholik der Pfarre St. Sebastran werden. Die Beibräge richten sich nach der Anzah' der Mitglieder und der Höhe der auszuzahlenden Sverbegelder Die Satzungen dieser Sterbekasse sind in der letzten Sitzung des Cyaritas= asschusses genehmigt worden. Bis jetzt haben sich eine ganze Reihe Mitglieder der Notgemeinschaft angeschlossen. 1 In einer Deutschdemokratischen Wahl-Versammlung srrach gestern abend, im Vortragssaal der Berufsschule Frau Pfarrer Glaue über die Forderungen der deutschen Frau und Mutter an den kommenden Reichs= und Landtag. Richt nur malte sie vor die Seele des Zuhörers die düstern Bilder von den Nöten in unserm deutschen Volk, sondern sie zeigte auch, wie hier Abhilfe geschaffen weiden kann. Drei große Nöten schälten sich aus ihren Ausführungen heraus: der Alkohol, die Ausbreitung der Geschlechtskrank eiten und die Wohnungsnot. Sie zeigte an Hand statistischer Angaben die großen sowohl wirtschaftlichen. gesundheitlichen als auch sittlichen Folgen des Alkoholgenusses und stellte an den kommenden Reichstag die Forderung nach einem Schankstättengesetz. Sie forderte weiter als deutsche Mutter, daß die Jugend unter 18 Jahren vor jedem Alkohlgenuß bewahrt bleiden müsse und erhob weiter Anspruch auf Einschränkung der Polizeistunde. Die Bekämpfung der Geschlechtokrankheiten verlangte sie als Gesetz. Als dritte Not nannte sie die Wohnungsnot, deren Auswirkung in ihrer Beschränkung ganzer Famikien auf ganz minimale Räumlichkeiten große Folgen zeige, Geburtenrückgang usw. Hier forderte die Rednerin Förderung des Wohnungsbaues und zwar hieße es. nicht nach sog. Mietskasernen streben, sondern nach Wohnungen, die wirkliche Heimstätten seien. Der Wunsch der deutschen Frau ge'e debin daß nser Nal“ aus der kleinsten Gemeinschaft, der Famisie zu einer großen Einheit, daß es nieder groß werde, stark und einig. In einem zweiten Vortrag knüpfte der 1. Vorsitzende des Kreisausschusses der Beamten. Gerh. Vogt, an die Woßnungsnöten an und führte die großen materiellen Sorgen der Beamten hinzu. Er sprach über das, was die Beamten von dem kommenden Reichstag erwarten. Das sei in erster Linie eine Neuregelung des Beamtenbesoldungswesens und in zweiter Hinsicht die Frage des Beamtenrechts. Er kam in seiner Rede zu der Feststellung. daß ein gesunder Beamtenstand nur dann bestehen könne, wenn der Staat selbst gesund sei. Vor aller erhob er die Forderung, das Vaterland über die Partei zu stellen. Schließlich stellte er fest, daß der 7. Dezember für Deutschlande Schicksal entscheidend sei für lange Jahre. Hier handle es sich um die Frage, werden wir den Kurs der Verständigung mit dem Ausland weiter führen oder nicht. M Unfug mit Wahlplakaten. Das städtische Presseamt schreibt uns:„Der Wahlkampf tritt in seine letzten Phasen ein. Man kann es ja den Parteien nicht verdenken, wenn sie die von allen Seiten umworbenen Wähler für sich gewinnen wollen und dabei auch miit Werbeplakaten arbeiten. Hierbei macht sich aber die Unsitte, die sich schon bei den letzten Wahlen in unschönster Weise gezeigt hat, wieder bemerkbar. Diese Plakate werden nämlich teilweise an Gebäuden, Zäunen usw. angebracht und verunzieren das Straßenbild. Nach der Straßenpolizeiverordnung von 1910 ist das Ankleben von Plakaten außer an den Anschlagsäulen oder=Tafeln verboten. Auch wer den Auftrag hierzu gibt, macht sich strafbar. Die Polizei wird solche widerrechtlichen Anschläge entfernen und gegen die Täter und Auftraggeber vorgehen.“ 1 Ermäßigung der Gebühren der Reichsfinanzverwaltung. Wie uns die Industrie= und Handelskammer Bonn mitteilt, sind die Gebühren des Mahn= und Zwangsverfahrens mit Wirkung ab 30. Novemnber 1924 wie folgt ermäßigt worden: Die Mahngebühr(bisher 4 Proz.) beträgt vom Betrage bis zu 100 Reichsmark einschließlich 2 Proz., von 100—1000 Reichsmark einschl. 1,5 Proz., bei mehr als 1000 Reichsmark einschl. 1 Proz., mindestens jedoch 0,20 Reichsmark. Die Pfändungsgebühr (bisher 6 Proz.) beträgt vom Betrage bis 100 Reichsmark einschl. 3 Proz., von 100—1000 Reichsmark einschl..25 Proz., bei mehr als 1000 Reichsmark einschl. 1,5 Proz, mindestens jedoch.60 Reichsmark. Die Versteigerungsgebühr beträgt von dem Betrage bis 100 Reichsmark einschl. 4 Proz., von 100—1000 Reichsmark einschl. 3 Proz., bei mehr als 1000 Reichsmark einschl. 2 Proz., mindestens jedoch 0,60 Reichsmark. 1 Der Unterricht an den Städlischen Berufsschulen beginnt ab kommenden Montag um 8 Uhr, also eine Stunde später wie bisher. A Das Schauburgthealer schließt am Sonntag, den 30. November mit dem letzten Auftreten der Peter PrangGesellschaft seine Pforten. Direktor Weiß wird das Theater vollständig umbauen lassen und am 25. Dezember wieder als vornehmes Vergnügungolokal„Oberbayern“ eröffnen. Der Haupteingang zu„Obecbayern“ wird in die Kölnstraße verlegt. Mit der Ausmalung der Räume ist der Bonner Maler Otto Dünnwald beauftragt. Das Unternehmen soll ähnlich denen in Köln, Düsseldorf, Essen ausgestaltet werden. Beim Aussteigen aus einem Wagen der elektrischen Bahn Vonn—Godesberg stürzte gestern eine Dame, die für die Notgemeinschaft Unterstützungen sammelt, und verletzte sich am Kopfe. :( Man glaubt es nicht, aber es ist Tatsache, daß ein 24jähriger Mann ein kleines, etwa 9 Jahre altes Kind mit Steinen wirft. Vor dem hiesigen Amtsgericht wurde es festgestellt. Es ist ein Ackerer aus Widdig. Aus Wut darüber, daß sein Nachbar ein Grundstuck, das er gern gehabt hätte, eher kaufte, entstand zwischen beiden Famslien große Feindschaft. Es kam so weit, wie die Eltern der Kinder vor dem Richter erklärten, daß ihre Löchter ums Dorf herumgehen mußten, wenn sie zur Schule gingen, um nicht den Steinwürfen ausgesetzt zu sein. Am 2. 1 Marktbericht vom 29. November.(Großhandelspreise in Pig.) Wirsing Pfund 10, Kohlrabi Stück—5, gelbe Möhren Gebund—5, Kartoffeln hiesige Industrie Pfund 4,5—4,8, fremde 5, Zwiebein hiesige—10, fremde 10, Eßäpfel 10—22, Weißkohl hiesiger Pfund—5, fremder—6, Rotkohl hiesiger 10, fremder—9, Blumenkohl hiesiger Stück 100—110, Endivien 10—12, Eßbirnen Pfund—25, Karotten—5, Eier Stück 20—24, Sellerie 15—20, Spinat Pfund 10, Krauskohl—6, Feldsalat 15—20, weiße Rüben 4, Tomaten 10, Trauben 55—65, Landbutter 210—220, Molkereibutter 230—235. Zufuhr: mäßig. Juli kam das 9jährige Mädchen heim und brachte Steine mil. die ihm nachgeworsen worden waren. Da wurde dem Vater doch die Sache zu bunt. Er ging zur Polizei, um hier einmal Abhilfe zu schaffen. Die Folge war für den Täter ein Strafbefehl, gegen den dieser aber Berufung einlegte. Vor dem Richter wollte der Täter von der ganzen Sache nichts wissen. Es konnte auch für den Fall, der zur Anklage stand, nichts belastendes vorgebracht werden. sodaß dem Antrage des Anwaltes auf Freisprechung stattgegeben wurde. Jedoch betonte das Gericht, daß es nach den eidlichen Zeugenaussagen gar nicht zweifelhaft sein könne, daß der Angeklagte die Kinder des Nachbarn mil Steinen geworfen hätte. Die Akten sollen zur weiteren Verfolgung dieser Angelegenheit der Staatsanwaltschaft zurückgegeben werden. In einer zweiten Sache mußte sich der Bruder des Freigesprochenen wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Er hatte nach der Anklage den Nachbar auf dem Felde angegriffen, mit der Faust ins Gesicht geschlagen, zu Boden geworfen und mit Fußtriten schwei mißhandelt, sodaß noch heute der Mann an den Folgen dieser Mißhandlung leidet. Der Angeklagte stellte es so hin, er habe den Nachbarn auf dem Felde wegen einer Aussage über ihn angesprochen, dann sei es zu einem Wortwechsel gekommen und sein Nachbar sei mit einem Gegenstand auf ihn zuerst losgegangen. Er habe sich da nun seiner Haut gewehrt. Ob es dabei zu solchen Verletzungen gekommen sei, könne er nicht in Abrede stellen. Vor Gericht stellte sich die Sache anders heraus. Zunächst hatte der Nachbar überhaupt nichts gesagt, was den Angeklagten in eine solche Wut bringen konnte, und ferner erklärte der Mißhandelte unter Eid, daß der Angeklagte direkt auf ihn zugekommen sei, ihn mit der Faust ins Auge geschlagen habe, ihn dann zu Boden warf und auf den am Boden Liegenden herumtrat, sodaß dieser noch schwere Unterleibsschäden davontrug. Das Gericht hielt den Angeklagten für schuldig. Es kennzeichnete die ganze Handlungsweise als überaus roh: die mit einer Geldstrafe, wie sie der Amtsanwalt beantragt hatte, nicht gesühnt werden könne. Es verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängniestrafe von 3 Wochen. Weil er bisher straffrei war, wurde ihm Strafaufschub für drei Jahre betoilligt, sofern er eine Geldbuße von 50 Mark zahlt. Die Bonner Kriegsblindenwerkstelle. (2 Die Kriegsblindenwerkstelle in Bonn ist in der Bevölkerung immer noch zu wenig bekannt und berücksichtigt. Sie wurde im vergangenen Mai ins Leben gerufen, um den Kriegebüinden eine Zentral=Arbeitsstelle und vermittels diofer sicheren Verdienst zu schaffen. Die Ortsgruppe Bonn des Bundes erbfindeter Krieger E.., Verlin, umfaßt gegenwärtig 28 Mitglieder. Ein Gang durch die Kriegsbfindenwerkstelle beweist am besten den Vorkeil der Arbeitszusammensassung in einer gemeinsamen, ziel= und pslächtbewußt verwalteten Werkstätte. Der kinde Handarbeiter ist natürlich auf ein gewisses Fach beschränkt; ale passendste, hat sich imer wieder die Bürstenbindenei, Rohrsitzflechterei und einschlägige Arbeit erwieten, die der Blinde mit den Fingerspitzen „sehen" kann. Auch die Bonner Werkstelle pflogt ausschließlich dieses Gebiet, und zwar nicht etwa beschränkt, sondern sehr reichhaltig. Es können z. B. etwa 200 verschiedene Bürstenformen, darunter Spezialbürsten für Fabrikbetriebe, Gaswerke, Kellereien, Brauereien u. dergl. hergestellt werden. Dazu kommen die verschiedenantigen Besen, vom femnsten Roßhaar= bis zum gemeinsten Reisigbesen. Auch in der Stuhlsitzflechterei wird alles Vorkommende hergestellt. Demnächst sollen auch nach Kokosmatten angefertigt werden. Es versteht sich von seibst, daß alle Gegenstönde Handarbeit sind. Maschinen(Stanz=)erbeit schließt sich sa schon von selbst aus. Daraus ergibt sich auch von selbst die Qualttätsarbeit, die vielleicht etwas teurer als die Maschinenfabrkkation ist. Dafür ist sa auch die mit der Hand eingezogene Bürste dauerhafter als die billige gestanzte. Diese wesontlichen Quasstätsunterschiede werden beim Bürsteneinkauf nur selten beachtet; die Hausfrau sieht allzuoft nur den Preisumiterschied, weil sie eben in die technischen Entstehungsarten der Bürstenwaren nicht eingewecht ist. Es ist bekannt, daß viele Hausfrauen und auch Wiederverkäufer genne durch den Kauf dirser Blindenarbeiten die segensreiche Einrichtung der Kriegoblindenwerkstelle unterstützen würden. Allein sie ist noch zu wenig in der Bevölkerung bekannt. Außerdem haben gewissenlose Elemente sich nicht entblödet, die Not der Kriegoblinden zu persönlichem Vorteil auszunützen. indem sie betrügerischerweise in Geschäften und Privathäusern minderwertige Maschinenarbeit als Arbeiten der Kriegsblindenwerkstelle anboten und den Ruf des Inststuts dadurch sehr schädigten, von der motenellen Schädigung ganz abgesehen. Und was das Rätseshafteste ist: die betreffenden Hausierer hatten sogar Ausweise der Werkstelle. Die Polizei ist ihnen bis heute nach nicht auf die Spur gefommen, so daß es noch lange dauern kann, bis diesen Leuten das Handgelegt ist. Die Kriegsbsindenwerkstelle macht die Bonner Bevölkerung darum darauf aufmerksam, dast jeder wirklich aus der Anstalt hervorgegangene Artikel den Stempel der Werkstelle trägt. Das Wetter von heute und morgen. Veränderlich; zeitweise Regen: Temperaturen etwas sinkend. 1 Rheinwasserstand. Der Bonner Pegelstand von heute morgen 8 Uhr 1,70 Meter. Kunst und Wissen. Gastspiel der Koblenzer Oper. ∆ Martha. Fr. v. Flotows musikgeschichtliche Gendung erschöpft sich in dem Umstand, daß er der erste war, der auf den gesprochenen Dialbg in der komischen Oper verzichtete. Im übrigen war er kein Bahnbrecher. Sucht man nach dem Schlüssel für seine Eigenart, so darf man nicht vergessen, daß er, der altadelige mecklenburgische Gutsherrnsohn mit 16 Jahren zu seiner musikalischen Ausbildung nach Paris ging, wo er sich trotz der Unterweisungen des Haydn= und Mozartschülers Reicha und des Mannheimers Pixis in der Luft der Auber, Adam, Brieldieen, Herold seines Deutschtums nicht in dem Maße bewußt werden konnte, daß es zum ausschlaggebenden Faktor seines Künstlertums hätte werden können. Im Gegenteil überwieg: das Grazlöse, Spritzige und Effektvolle das, was von deutschem Sentiment und Echtheit der Empfindung noch übrig blieb. Aber die vox populi kümmert sich wenig um derlei Dinge; und trotz aller Unwahrscheinlichkeiten in dieser Geschichte von der Herrin als Magd ist die„Martha“ auch heute noch eines der zugkräftigsten Bühnenstücke, was auch gestern wieder durch das ausverkaufte Haus bekräftigt wurde. Gründe für diese Popularität zu finden ist nich: schwer; denn auch der skeptischste Beurteiler kann das echte Bühnenblut, das die Oper durchpulst, den sicheren Blick des Komponisten für das Wirkungsvolle und Ueberzeugende und die große Zahl der„dankbaren" Nummern, die das Gerüst dieses Stückes ausmachen, nicht wegleugnen. Die gestrige Aufführung stand auf erfreulicher Höhe. Reizende Bühnenbilder, von Carl Wallendas stilsicherer Knüstlerhand gestellt, wie das hellgetönte Boudoir der Lady, der alterlümliche Marktplatz mit seiner Mariensäule und den spitzziebeligen Häusern gaben die stimmungerzeugende Folle, von der die prächtig gewählten Kostüme(aber warum erschienen die Jägerinnen ausgerechnet in schwarz?) und die geschickt angeordneten, buntbewegten Gruppen farbenfroh sich abhoben. Der Lady lieh Gertrud Geils ihren lieblichen und in der Höhe gutbeherrschten und im Ziergesang klarperlenden Sopran. Ortrud Wagner, wieder sehr beweglich und bühnengewandt, stellte eine, auch gesanglich beachtliche Nancy. Für den Lyonel hatte man sich einen Gast aus Oberhausen verschrieben, Gustav Wünsche, dem seine dankbare Rolle zu einem Hervorruf bei offener Szene(die Arte„Ach wie so fromm“ mußte er wiederholen) ein Erfolg, der ihm wohl zu gönnen war; denn, ist auch sein Forte nicht immer ganz mühelos, so zeigt dagegen sein Piano eine Kultur, die aushorchen ließ. Der Plumkett Wilhelm Krassers war eine durchaus annehmbare Leistung. Indes würde der Sänger seine prächtigen Stimmmittel vorteilhafter zur Geltung bringen können, wenn er zu einer helleren Vokalbildung sich entschließen wollte. Die zahlreichen Quartetsätze dieser vier entbehrten allerdings an den unbegleiteten Stellen der nötigen Klarheit. Fritz Bergmann erfreute als Lord Tristan Mikleford durch charakteristische und musikalisch sichere Darstellung. Auch die kleineren Rollen waren gut besetzt, der Chor sicher und in den großen Ensembles mitunter von packender Wirkung, und was das Orchester anbelangt, so darf man ihm und seinem trefflichen Leiter Heinr. Sauer einen ansehnlichen Anteil an dem glänzenden Erfolg, den das Publikum mit nicht endenwollendem Beifall bestätigte, zuschreiben. um tragische Tiefen der Kinderseele zu offenbaren oder ganz! Abend, die bekannte Vereinigung von 99 Bücherliebhabern, seine humoristische Momente zu zeichnen! Der Film wird am Sonntag vormittag auch für Jugendliche gespielt. Die Leitung der Lichtspiele bereitet den Kindern hoffentlich auch das Vergnügen.„Felix, der Kater. im Freibad“, einen ungewöhnlich geschmackvollen und witzigen Trickfilm, sehen zu können.„Ein gefährliches Abenteuer“ gewinnt Wert durch eine Schau von erlesenen Tierexemplaren der „afrikanischen Wildnis": Löwen, Leoparden, Tiger, Afsen, Elefanten, Zedras, Flußpferden u. a. m. „Ollver Twist.“ (Lichtspiele im Stern.) (*) Bisher spiekte Jackie Coogan nur in eigens für ihn versaßten, seinem Darstellungsvermögen angepahten Filmstücken. deren Handlung oft recht füßlich und billig war. Nun sieht man den kleinen Gestalter zum erstenmale in einem bekannten Literaturwerke, dem„Oliver Twist“ von Charles Dickens. Die Handlung ist natürlich start zusammngedrängt, selbst im Text zeigt der Film für einen Amerikaner eine auffallende Beschränkung. Und doch steht das unsagbar traurige Leben eines im Armenhause aufwachsenden, herzenspart gewordenem Aufsichtspersonal ausgelieferten Waisenkindes erschütternd eindringlich vor dem Zuschauer. Der Regisseur hatte aber auch in der naturalistischen. Einzelnstes und Kleinstes berücksichtigenden Milteumalerei Dickens unbedingt sichere szentsche Anhaltspunkte für den Umweltaufbau und für die Darstellungsform. Darum ist diesmal auch das Gesamtdarstellungsbild ein völlig überraschendes und neues. Wir haben jedenfalls noch keinen amerikanischen Film von solcher Eindruckskraft und Harmonte von Handlung. Umwelt und Gestaltung gesehen. Die um den kleinen Oliver herumlebenden bösen und guten Figuren des Films sind jede für sich von der Echtheit und Ortginalität, die wir aus Dickens' Romanen kennen. Dazwischen lebt nun der kleine Oliver sein unbewußtes Kinderdasein und wieder steht man staunend vor der Erlebnisfähigkeit des Kindes Jackie Coogan wie vor einem Lebensrätsel. Wie wenig äußere Mittel braucht dieses Kind, Die Gedächtnis=Ausstellung Krupa=Krupinsk! im Städtischen Museum(Villa Obernier) ist zum 7. zember geöffnet. DeKleine Kunstnachrichten. Kein Buch der neuen Literatur ist so von der Legende umsponnen, wie das„Bunte Buch“ von Gerhart Hauptmann, die zweite selbständige Veröffentlichung des Dichters, die die lyrische und epische Ausbeute der Jahre 1885—88 darstellt und die im Jahre 1888 ein kleiner Verlag in Beerfelden im Odenwald herausgebracht hatte(es ist derselbe Verlag Meinhard, in dem die kurzlebige Zeitschrift„Siegfried“ erschien, worin Hauptmanns Novelle „Fasching“, die ebenfalls nicht in die Werke übergegangen ist, zum ersten Male gedruckt wurde). Selbst Paul Schlenther, der doch sonst seine Wissenschaft aus erster Hand bezog oder wenigstens beziehen konnte, schreibt in seinem Hauptmann=Buch, dessen zweite Auflage den Irrtum übernommen hat:„Als der Schriftsatz eben beendigt, aber das Druckpapier noch nicht angeschafft war, geriet der Verleger in Konkurs und der Dichter er###lelt von ihm nur eine lose Zusammenheftung der Korrekturbogen auf schlechtem Papier. Nur in ganz wenigen behutsamen Freundeshänden werden die vergilbten Blätter dieses „Bunten Buches“ geheimnisvoll ausbewahrt.“ Die Eingeweihten, Antiquare und Sammler, wußten es anders und besser. Ihnen war bekannt, daß von dem Buche eine kleine Anzahl von Exemplaren vorhanden war, die langsam aus dem Verschluß, unter dem sie gehalten wurde, ihren Weg in die Hände von Hauptmannfreunden fand, die festzuhalten wissen, was sie besitzen, so daß das Buch latsächlich als verschwunden und als eine der größten Seltenheiten unserer Literatur bezeichnet werden kann. Aus diesem Grund entschloß sich der Leipziger Bibliophilen= es für seine Mitglieder als diesjährige Gabe neu zu drukken. Gerhart Hauptmann selbst schrieb das Vorwort dazu, das uns von den Leipziger Bibliophilen zur Verfügung gestellt und zum ersten Male veröffentlicht mird: „Diese kleinen Gedichte sind in Hamburg, Kößzschenbroda, auf Rügen und in Erkner entstanden. In Erkner die meisten. Ob sie nun dichterischer Wert haben oder nicht. sie sind da, und ich werde sie nicht ableugnen. Sie geben von einfachen Empfindungen aus, und hierin sehe ich noch immer das Wesen der Lyrik. Nach all diesen immerhin gesuchten Zufälligkeiten betrat ich in„Fasching“ und „Bahnwärter Thiel“ eine ruhige, ernste aussichtereiche Bahn. Hier war jeder Schritt ein Schritt und eröffnete weite, gesunde Gebiete. Bücherfreunde haben dies bunte Büchelchen neu aufgelegt. Es enthält noch heute mehr für mich als für jeden anderen Leser. Bei jedem seiner Gedichte steigen Situationen, Jahreszeiten der Seele, Schicksale auf. Insofern ist eine ursprünglich überaus schlichte Aeußerung mit der Zeit zum unerschöpflichen Reichtum für mich geworden. Möge das Bunte Buch seinen Freunden die Liebe und aufgewandte Mühe nicht ganz unbelohnt lassen.“ St. Margherita Ligure, am 19. März 1924. Heutige Veranstaltungen. Stadttheater: Der Strom. B. V. B. 7,30 Uhr. Operettentheater: Des Königs Nachbarin. 7,45 Uhr. Schauburg: Das kommi davon. 8 Uhr. Simplizissimus: Künstlerspiele. Sonntag. Stadttheater: Der Strom. Oslentl. Vorstellung..30 Uhr. Operettentbeater: Sneewitichen und die steben Zwerde. 3,30 Uhr. Des Königs Nachbarin..30 Uhr. Schauburg: Das kommt davon. 8 Uhr. Simplizisstmus: Künstlerspiele. Konzerte. Arbeiter=Sänger=Vereinigung Bonn: Volkslieder Konzert in der Beethovenhalle. 4,30 Uhr. Städt. Orchester: Konzert zum Besten der Hochwasser=Geschädigten in der Beethovenhalle. 8 Uhr. Vorträge. Gesellschaft für Literatur und Kunst: Franz Wersel: Vorlesung der Tragödie„Maximilian“. Neuer großer saal der Universität, 11 Uhr vorm... 29. November 1924. General=Anzelger für Bonn und Umgegend. Nr. 12.082. Seite 3. Statt besonderer Anzeige. keute entschlief sanft nach kurzem, schweren Leiden meine gute treue heißgeliebte unvergeßliche Gattin, unsere Schwester und Tante Srad-Kach-Werter Mizzi geb. Rdam im Aiter von 43 jahren. Bonn, Martinstr. 6, den 28. November 1924. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen. Adolf Herter und Familie. Die Beerdigung findet statt Montag den 1. Dexember, nachmittags 3½ Uhr. von der Kapelle des Nordtriedhofes. Nach Gottes heiligem Willen stard heute morgen plötzlich und unerwartet, jedoch wohlvorbereitet durch einen christlichen Lebenswandel, mein über alles geliebter, herzensguter, unvergetzlicher Mann, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Nerr Kohlenhändler im Alter von nahezu 47 jahren. In tiefem Schmerz: Frau Hermann sacob Schraf Berta geb. Schmitz Maria Schmitz und die übrigen Anverwandten. Honnef, Rhöndorf, Köln-Kolk, den 27. November 1924. Institut Pascher Inn. K.(vers, edem Arim. Beamter der staatt Pollzel. Zonn alserst 17.22 Per öni. Sorechst nachm—6 Teler. auf nachto Verreich. Aellestes u. besteinges. Unernedmen am Platze übern ermitilung. in bei, schwler u. veraltet. Fällen. Peovacht. Reiseveglett. Be weise 1. alle Straf= u. Zivil= Prosetz=Ange egenheite Ebescheidungen. Umeniationen. Landwirt, kath., 40 J. alt, mit eig. schuldenfr. Betrieb, Witwer, m. 3 Kind., sucht mit Landwirtstocht. im Alt. v. 30 b. 40 J. bek. zu werd. zwecks valdiger Heirat. Selb. wird Gelegenb. z. Einheirat geboten. Vermög. erw., w. auch erst spät. Witwe ohne Anh. n. ausgeschl. Ernsigem. Off., w. mögl. m. Bild, unter W. D. 70 an die Agent des .=Anz. in Euskirchen, Bahnabte. Statt besonderer Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, Donnerstag, den 27. Nlovember, unsere liebe gute Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Cousine, Fräulein Katkerina-Katkt im Alter von 30 Jahren, nach kurzer, schwerer Krankheit zu rich in die Ewigkeit zu nehmen. Bonn, den 28. November 1924. In tiefer Trauer: Familie Rüfh. Die Exequien finden am Montag, den 1. Dezember, um 9 Uhr, In der Stiftskirche statt; die Beerdigung am zelben Tage, nachm. .30 Uhr, vom St. Johannes-Hospital aus. Die Beerdigung findet statt Sonntag nachmittag 4 Uhr vom Trauerhause Honnef, Oöring-Allee 2 aus. hofstraß (1 Pascf. Dr. Marquart’'s NauchaltStoff-Farben mit Appretur In allen Farbtönen. Mein altes Kleid ist wieder wie neu! lei bin sebet engerehm überrsecht. Eins sicht fest: ich kaufe nur noch Stel-Ferben mit dem Tucan. Marquarts Art Mühe ypart! Herstefter: Dr u. C PARGUART R·G. BIUZL am Rhei Handw., mit gut. Geschaft u. Vermögen, Ende 40er, sucht passende Lebensgefährtin am liebsten Witwe. Off. unt. T. R. 222 an die Exped. Die Verlobung unserer Tochter Resi mit Herrn Regierungsbaumeister Hermann Keller geben wir hierdurch bekannt. Keinrich Kurlbaum u. Frau Therese geb. Kruse. Resi Kurlbaum Hermann Keller Verlobte. Sonn 30. November 1924. Bletigheim, Statt Karten. Statt besonderer Anzeige. Heute entschlief nach kurzer Krankheit lankt und gottergeben unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante versehen mit den Heilsmitteln der kath. Kirche, im 79. Lebensjahre. Die trauernden Anverwandten, Benn, Köln, elberfeld, den 27. Nov. 1924. Die Beerdigung findet statt Montag den 1. Der. nechmittags 2 Uhr, vem Sterbehaufe Illünsterstr. 10 aus nach dem Hordtricdhof, die Exequien am selben Tage, morgens 9 Uhr, in der Münsterkirche. *** Für die überaus wohlthenden Bewelso inniger Tellnahme bei dem schweren Verluste, der mich und meine Kinder durch das Hinschelden meines lieben Mannes, unseros guten Vaters getroffon sagen wir allen Verwandten. Bekannten und Freunden, der ganzen Nachbarschaft sowie dem Vertreter des Sieg-Rheingnues, den Turnvereinen des 1. Bezirks. besonders dom Turnverein Germanis Poppelsdorf, den Ortsveroinen. der Bonner Tischlerinnung und der MännerKongregation unsern tiefgefühlten Dank. Frau Wwe. Michael Heister und Kinder. un-Poppelsdorf. im November 1924. I9 Vig. à Paar an Absätze 2 Pfg. an mit J. K..=Klebstoff geklebt breschen nicht gepieht u. bicht pesegell zu weiten u. ist diese Besohl. vollkommen Wasseroimt. Gammiwarech aus Goebeostr. 1 Rähe Zinanzamt.(6 sämtl. Beleuchtungsart., Kunstgegenstände, oirg. Instrumente. Anto=, Motor= und Fahrradteile, Herd= u. Ofenteile werd. sichnell, preisw. u. erstkl. verkiekeit in der Galvanisch. Anstalt Pol. Nakaten Bonn-W. Klemens=Auguststr. 33. Telephon 883.(6 Bertel Schulz Emil Fandreper Zahnars Verlobte. Bonn Kallerstraße 1e7 Brüh! Memene=Haguststraße 10 Biene Käthe Kahmann Carl Untermann Betriebsingenieur Verlobte be Nopeuber 1606. Uedertollender! se Die gläckliche Geburt eines gesunden Ilaachens zeigen hocherfreut an Wilhelm Hermanns u. Frau Gertrud geb. Treppe. Nurhot bei Nech. Reirad Beamter, 40er, Beinschaden, s. d. Bek. ein. Dame pass. Alt., Gemüt Beding., Verm. erw. Auch Einbeirat, da früh. Kim. Genaue Darleg. d. Verhältn., Bild, zurücksend. Auch verwandtsch. Verm. angenehm. Ofs. u. R. R. 763 Exped.(6 Möchte sol. nur gebild. bess. Herrn nicht über 45 J. von guter Figur kennen I. zwecks Rigangshrikal. Mustklieb. ang. Off. u.„Trautes Heim“ an die Erped. Witwer, bess. Handw., 40., ., m. 2., wünschi die Bek. ein. Fräul. im Alt. v. 28—32 Jahren zwecks baldig. Heirat. Etw. Verm. erw., jedoch nicht Bed. Nur Ernsigem. u. Kurzentschl. w. sich melden unter G. Z. 107 an die Cwed.(6 Aelt Frl., kath., wünscht die Bekannisch e. sol. Herrn zw. — späterer Heirat.—„ am l. Witwer m. 1 Kind, etw. Verm. vorh. Strengste Diskretion. Off., mögl. m. Bild, w. zurückges. wird u. Darleg. der Verbält. u. K. K. 8 Erp.(1 Mittl. Beamter, 48 Jahre, alleinst., sucht mit einer häusl. Dame zwecks(6 Helrat. bekannt zu werden. Off. unt. B. U. 187 an die Exped. Das Sechswochenamt für die verstorbene Frau Wwe. Fritz Gördes Maria geb. Radermacher wird Montag, den 1. Dezember, morgens.50 Uhr, in der Münsterkirche gehalten. Das Jahrgedächtms für meinen lieben unvergeßlichen Gatten, unsern lieben Vater Martent— Herrn Jakob tt Montag den 1. Dez. 8¼ Uhr, in der irche, wozu freundlichst einladet Frau Wwe. Jakob Mohr u. Kinder. Entläusen braun getigert, 7 Monate alt, gegen Belohnung abzugeben. Vor Ankauf wird gewarnt. Dr. Picht, Endenicher Allee 23. In der Nacht v. 16.—17. wurden in Meblem, Coblenzerst. 3. &a Fanndet. geste hern. SsA 833- Pesohmnng.tlich sihe Geldonann. Hans Rief. Meblem, Coblenzerstraße 8. Statt Karten. Die glückliche Geburt eines prächtigen F Iäächene Teigen bochertent on Walter Brüchen u. Frau Martha geb. Köhler. Dahle i. Westf. z. Zt. Bonn Meckenheimerstr. 99, den 2a. Ilov. 1624. Bestes Fabrikat auf bequemste Venzählent Anmhlung nur 20 Mk. 2 Monate Mel. Mehrjährige e. Lieferungen nach rten Bheinlands. Gefl. rifion an A. Riegelheapt, Röln, Postschliebfach 28“, 66 Bonnertalweg 176 gibt selbstangefertigte Eich.=Schlafzimm Speisezimmer preiswert ab.(3 Teneames Welbeschtsesschenk. Span. Seidentuch mit 38 cm langer handgearbeitet. Franse zu verkaufen. Auch als Tischdecke zu verw. Näh. Exped.(6 Bardeh Sanitätsrat Dr. Zöllner Facharz- ung Gepurk-Hrag kcheiten PArur Ehietticht in Nan. ut ir“ Es beginnen neue Kurse im Schneidern. weignanen und allen Handarbeiten. 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Sie werden aber auch gut und gesund schiaten, denn wei an Schlaflosigkeit leidet, wird wohl bereits bemerkt haben, daß sie mit kalten Fülßen zusammenhängt Kukirolen Sie. treiben Sie eachgemaße Fußpflege. Verlangen Sie kostenlos unsere Broschüre„Die richtige Pußpflege“. Unsere, unter ärztlicher Leitung siehende wissenschaftliche Abtellung erteilt gegen Rückporto kostenlos Rat und Auskunft über alle die Fußpflege und Fußleiden betreffenden Pragen. Kuklrol-Fubrik Groß-Solze bei Hagdeburg. Größte Spezialfabrik der Welt. Bestimmt zu naben Geechnven-Drogerie, Münsterplatz 18: Dewald& Cie. Nchf.. Poststr. 14: A. Eller Nchf., Wenzelgasse 44: Rud. Hoffmann, Sterntor Seite 5. Nr. 12.082. General=Angeiger für Vonn and Umgegend. 29. November 1924. Konfektion Wir führen keine Waren, die nur den Anschein der Billigkeit erwecken. Unser Prinzip ist: Wirkliche Qualitätswaren unübertroffen billig zu verkaufen. 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Nov., der sich u! der Vorgeschichte der Mensa academica befaßte, bringen wit im Interesse der historischen Vollständigkeit noch eigen Auszug aus der Chronik der Universttät Bonn für das Jahr 1916 Geger Ende seines Rektorates regte Anschütz im Hinblick auf die Schwierigkeiten, die durch den Krieg der Lebenshaltung der Studierenden in den Gastwirtschaften erwuchsen, an im Wintersemester in der Universität selbst eine Riegoksiche für Angehörige der Universität einzutichten. Die Verwaltung der Stadt ging nicht nur bereitwillig auf diese Anregung ein, sondern erkannte sosort, daß diese fünfte städtische Kriegskliche durch ihre zentrale Lage für einen großen Teil der städtischen Bevölkerung unggmein günstig gelegen war. Mit dem erweiteremn Zwec dieser Kriegsküche erklärte sich die Universität einverstanden. Sofort begann unter Leitung der städtischen Baumeister Bauer und Behr in den Räumen im südwestlichen Flügel des Hauptgebäudes der Universität, in denen sich früher die Küche für die damals dort untergebrachten Kliniken befand, die Einrichtung der Kriege'üche. Der große, durch die Beseitigung einer Band gewonnene Saal im Erdgeschoß der Universität ist durch einen langen Tisch, an dem die Speisen ausgegeben werden, in zwei Teile geteilt, der eine dient dem Klichenbetrieb, in dem anderen Teil sind Tische aufgestellt, an denen die Gäste aus der Stadt das Mittagessen verzehren können. In der Küche befinden sich vier Kochkessel von je 500 Liter Inhalt, so daß für 2000 Personen gleichzeitig gekocht werden kann. Aus der Küche befördert ein Aufzug die Speisen in den Hörsaal 18, der in einen Speisesaal für Studierende und Angehörige der Universtlät vmgewindelt worden ist. Er bietet für 200 Personen gleichzeitig Raum zum Speisen. Zur Erfffnung der neuen Kriegsküche hatten sich am 20. November 1916 um 12 Uhr außer den ersten Mittagsgästen der Kurator Ger Universität. Geh. Ob.=Reg.Rat Dr. Ebbinghaus, der Rektor, der Prorektor und andere Professoren, ferner Oberbürgermeister Spiritus, der Vorsteher des städtischen Nahrungsmittelamtes Beigeordne. ter Piel und eine Anzahl Stadtverordneter eingefunden. Der neue Rittor Geheimrat Pros. Dr. Ribbert hiell zunächst eine Begrüßungsansprache, in der er allen, die zur Errichtung der Kriegsküche der Universität beigetragen, dankte. Er legte die Bedeutung der neuen Einrich tung dar und schloß seine Ausführungen mit den Worten: „Wenn der Friede einst gekommen sein wird, so werden die Studierenden sicher mit Freude an ihre Teilnahme an der Universttätskriegsküche zurückdenken und späteren Geschlechtern stolz erzählen, daß sie an der Universität in schwerer Zeit auch einmal leibliche Nahrung zu sich neh men konnten. Die Teilnahme an der Kriegsküche wird letzt ein vaterländisches Werk und später eine wertvolle Erinnerung sein.“ Oberbürgermeister Spiritus, der dann das Wort ergriff; wies darauf hin, daß die Kriegskliche keine Wohltätigkeitsanstalt sei, sondern ihr Zweck nur darin bestehe. den Schwierigkeiten der Lebensmittelversorgung Rechnung zu tragen. Der Oberbürgermeister dankte dann dem Kurator sowie den seit Kriegsbeginn an der Spitze der Universität stehenden Rektoren und Senaten für das graße Entgegenkommen, das die Universität der Stadtverwaltung bewiesen hat. Ohne die Räume der Universtät hätte die Stadtverwaltung unmöglich die Lebensmittelversurgung so einheitlich zusammenfassen und ohne die großen Universttätskeller unmöglich die Kartoffelvorräte so gut unterbringen können, wie es geschehen ist. Der Oberbürgerweister nünschte, daß die enge Zusammengehörigkeit zwischen Uni versität und Stadtverwaltung, die sich während des Krie ges herausgebildet habe, sich noch fester gestalten und dof sie auch in späteren Friedenszeiten von keiden Seiten ir aleicher Meise gebeat und gepflegt werden möge. In der akademischen Kriegsküche führen Damen da Universität, an ihrer Spitze Frau Ribbert, die Auflicht und verteilen die Mahlzeiten. Die Kliche selbst stehr unter Leitung von Justizrat Meyer und des Oekonomen des Bonner Bürgervereins Temme. Im Wintersemester 1916=17 speisten in der akademischen Kriegsküche im Durchschnitt täglich 2000 Personen, darunter 400 Studierende und Angehörige der Universität. Ueber den Nutzen der Einrichtung herrschte nur eine Stimme der Anerkennung. Der Leiter der Kölner Gesellschaft für Lebensphilosophie, Privatdozent Dr. Barthel, wird am Donnerstag, 4 Dezember, im Hörsaal 11 der Universität Bonn einen Vortrag über„Polarität als Schlüssel der Welträtsel“ halten. Aus Anlaß des 90. Stiftungsfestes ernannte der Senat der Universität Bern den Kunstmaler Münger in Bern in Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung und Erhaltung der Heimatkunst zum Ehrendoktor. * Geheimer Bergrat Prof. Dr. Pusahl von der Bergbaulichen Abteilung der Berliner Technischen Hochschule ist im 70. Lebensjahr gestorben. 1 Zusammenstoß zwischen Straßenbahn und Aukomobil. Am Ostersonntag stießen an der Wegekreuzung Bonngasse und Gudenaugasse ein von Beuel kommender Straßenbahnwagen und ein aus der Kölner Richtung heranfahrender Kraftwagen zusammen. Beide Wagen wurden nur wenig beschädigt. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Mit der Frage, wer die Schuld an diesem Zusammenstoß trug, mußte sich das hiesige Amtsgericht befassen. Der Kraftwagenführer aus Köln stand wegen Vergehens gegen die Verkehrsverordnung unter Anklage. Er bestritt jede Schuld. Er sei mit einem Tempo von höchstens 15 bis 20 Kilometer gefahren. Im übrigen stellte er die Sache so hin, als sei ihm der Straßenbahnwagen in die Seite gefahren und damit also die Schuld dem Führer der Straßenbahn zuzuschieben. Anders urteilte der Wagenführer der Elektrischen. Er gab den Sachverhalt etwa so an: Als er kurz vor der Bonngasse die Kreuzung passieren mußte, habe er, wie üblich, gebremst. Kaum die Gudenaugasse passiert und in die Kreuzung hineingefahren, so daß er gerade die Bonngasse übersehen könnte, habe er in etwa 20 Meter Entfernung das Auto herankommen sehen. Sein erstes sei da gewesen, den Wagen mitten in der Straße zum Stehen zu bringen. Er war der Ansicht, daß der Chauffeur mit einem übermäßigen Tempo herangekommen sei. Desgleichen erklärte auch ein Fahrgast, der hinten in der Straßenbahn auf der Plattform stand, daß er das Auto in etwa 5 Meter Entfernung habe herankommen sehen. Das Gericht war der Ansicht, daß dem Autofahrer die Schruld zuzuschreiben sei. Zunächst gab der Angeklagte selbst zu, daß ihm die Strecke unbekannt sei Er hätte also nach Ansicht des Gerichts besonders in dieser verkehrsreichen Straße so fahren müssen, daß er sein Fahrzeug auf die kürzeste Entfernung hätte zum Stehen bringen können, und wenn er dies getan hätte, wäre er noch kurz vor den Schienen zum Stehen gekommen. Der Kraftwagenführer wurde wegen Vergehens gegen die Verkehrsverordnung zu einer Geldstrafe von 80 Reichsmark verur: teilt. Sprechsaal. (11 305) Eine Bitte nach Endenich! Der Winter mit an seinem Schmus bei Regen und Tauwetter macht das Begehen von verschlammten Straßen auch bei abgehärteten Fußgängern immer unangenehm. Und besonders für jene Leute, deren einziger Zugangsweg zur Stadt eden eine solche Straße ist. der heutige Verkehr durch Abnutzung der Wege verdirdi und diese dadurch allzufrüh ungangbar macht, damit mutz sich jeder verständige Mensch abfinden. Aber was außer dieser Reide an Verschmutzung der Straßen vermieden werden kann, son jeder vernünftige Mensch billigerweise tun. Das gilt besonders für Anlieger an össentlichen Straßen und Wegen beim Beackern von Grundstücken. Wohl verbiete die Flurpolizeiverordnung das Wenden der Gespanne auf Straßen und Wegen. Aber man draucht deswegen gar nicht kleinlich zu sein. Dem Schaden ist ja sehr leicht abgeholfen, wenn der Ackerer sich eine Schaufel und einen Besen mit zur Arbeit nimmt und nach getaner Arbeit eden den abgeschleiften Dreck wieder anständig entfernt. Das schützt nicht nur die Straßen vor frühzeitiger Abnutzung, es erspart auch Ausgaben für deren Aufbesserung und somit Steuerlasten. Im besonderen stellt es dem Anlieger auch das äußere Zeugnis eines reinlichen Menschen aus, der auf seine Nebenmenschen billige Rücksicht Abt. Im anderen Falle schätzt man eben umgekehrt ein. und das son einem Meuschen, der mit Anderen in Friede und Achtung jeben will, nicht gleichgültig sein. Wir haben heute alle Ursache, uns ein wenig mehr an die Gesetzesvorschriften zu erinnerg, ihnen mehr Achtung entgegen zu bringen, damit der Gesetzlosigkeit schon im Kleinen entgengewirkt wird. Wer könnte denn für sich den Schut des Gesetzes beanspruchen, der selbst nicht das Gesetz achtet! Die Anwohner der Gartenstraße am Hügel in Endenich daben schon lange das zweiselbaste Bergnügen, bis zum Schrittweg an der Immenburg bei Wind und Wetter durch den Kot zu gehen. Auch die Arbeiter, die täglich den Weg zu den Werkstätten und Fabriken am Dransdorferweg nehmen müssen. Gott sei Dank sind auch anständige Menschen unter den Antiegern, die sorgsam ihren Dreck nach der Arbeit entfernen. Diesen gilt unsere Bitte und Mahnung nicht. Aber umsomehr denen, die bisder jede billige Rücksicht auf Andere vermissen lassen. Wir wollen nicht immer nach der Polizei rufen müssen und auch die Feldoüter können nicht alles jeden. Aber wir glauden ein Recht zu haben, daß man auch auf uns billige Rücksicht nimmt, daß unsere Wege nicht unnötig verschmutzt werden und daß wir reinlichen Fußes unserer Arbeit nachgeden tänmen....— 2 ——— 96. „„ Neueröffnung Neueröffnung OUEEDENPEETS Markt 30 BONN Spezial-Geschäft für sämtliche Markt 30 Raus Uikgelengereses wie: Glas— Porzellan— Steingut— Emaille— Aluminium— Holz Galanterie— Korbwaren und alle sonstigen hauswirtschaftlichen Artikel. AFUPPP SS In jeder Ausführung und Preislage bei allergrösster Auswahl. Durch Anschluß an einen bedeutenden Einkaufskonzern bringe ich in jeder Abteilung langjährig erprobte Qualitäten zu billigsten Preisen. Lreinung Ar del Nachsten ragenn Achten Sic auf meine Preisangebote. EE SuuI Markt 30 f Seite 6. Nr. 12.082. Geueral=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 29. November 1924.1 Das beste aller Schuhputzmittel J. Schaur jetzt Clemens- Auguststraße 1, Telefon 343. 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Oesterreich 100000 Stück. Devisenbewegung. • Berlin, 28. Nov. In Newyorf fanden Feiertags halber Kursnotierungen gestern nicht statt. Nach den Londoner Notierungen hat das Pfund seine letzte Besestigung gegenüber dem Dollar ziemlich behauptet. Der franzosische Franken zeigt Ansätze zur Ausgleichung seiner letzten Schwächung. Die Mark lag gestern in London etwas gedrückt, dagegen in Kopenhagen und Stockholm fest und in Zürich und Prag leicht gebessert. In Amsterdam ergad sich ein geringfügiger Rückgang. Heute mittag wurden folgende Markkurse gemeldet: aus London 19,465, aus Zürich 1,2340, aus Amsterdam 0,58922—0,59. Sonst liegen folgende Auslandskurse vor: London meldet Paris 86.472—86.404, Brüssel 94,90, Newyork 4,6356; Paris meldet Newyork 18,72, Brüssel 91,50, London 86.70. Aus Zürich kommen folgende Kurse: Newyork 5,18, London 24, Paris 27.60, Brüssel 25,17½. Amsterdam meldet: London 11,172—3, Paris 13.224—13,27½, Brüssel 11,072—11,12½, Newyork.478—.475. Kölner Wertpapierbörse. • Köln, 28. Nov. Das Geschäft an der Börse war auch heute wieder sehr lebhaft. Die Anregung ging wieder von den Montanwerten aus, bei denen es besonders bei Gelsenberg, Harpener Bergbau, Köln=Neuessen, Phönix und Klöcknerwerke zu guten Kurserhöhungen kam. Auch Rhein. Braunkohle und Basalt höher bezahlt. Von Elektrowerten Fekten sehr fest. Von chemischen und Pulverwerten waren Badische Anilin und Köln=Rottweil höher im Verkehr. Von SpinnereiAktien Hammersen fest. Am Bankaktienmarkt waren Barmer Bankverein gesucht und lebhaft gehandelt.— In Reichsanleihe kleine Umsätze. " Warenbörfe. Amtlicher Preisbericht der Kölner Produkten= und Warenbörse in Goldmark die 100 Kilo, Frachtlage Köln: 25. 11. 19.50—20.25 Es notierten die 100 kg. sofern nichts anderes bemerkt, Frachtlage Köln, verzollt: Rohkaffee(Santos supertor 50 kg) unverzollt 134—136 K. Reis Burma 2 34—35, Rangoon Vollreis 36. Rüböl(ohne Faß) 107, Salatöl(in Orig.=Fässern einschl. Faß) 115—125, Erdnußsl(in Orig.=Fässern einschl. Faß) 130—135, Sultaninen(In Kisten) 120—135, Korinthen(in Kisten) 110 bis 115, Kokos(gerasp.) 98, Graupen(Basis C 6, einschl. Sack) 32, dsgl. Basis 500 einschl. Sack 39.50, Hartweizengrieß(einschließlich Sack) 48. Haferflocken(einschl. Jntesack) 38, Kartoffelmehl supertor 39, holl. Kakao 135—140, weiße Bohnen (lange) 52, Ungarbohnen40, Erbsen, gelbe Viktoria 38—42, Linsen, mittel 1924 77, Inlandzucker 62. Schnittnudeln(in Kisten) 50—55, reines Apfelkraut(in Eimern) 64, Rübenkraut (=Ohmfaß= ohne Faß) 31—32, Malzkasse(gebrannt) 45, Kornkassee 40, Schmalz(nordamerik. Pure lard) in Kisten und Kübeln von 25 kg 1 kg.70, inl. Butter Ia 1 kg.50, desgl. IIa 1 kg.80—.20, Milch(amerlk. Standard) gezuckert(Kiste zu 48/14 Unzen) die Kiste 22—24, dsgl. ungezuckert(in Kisten zu 48/16 Unzen) die Kiste 19—21, Corned beef(amerik.) Kiste 12/6 je Kiste 35—37. Eier, sortiert das Stück.24—.26, dsgl. unsortiert das Stück—0 23, dsgl. konserviert 0,16—.18. Tilstterkäse, vollse.., 1 kg.20—.60, heu. Gouda(45%).90 bis.30, holl. Edamer(40%) 2,30—.40, Emmenthaler 1 kg —.30, Limburger(Allgäuer 20%) 1 kg.70, holl. Vollhernge 800/850 53—... Die Preise für Butter sind Erzeugerpreise ab Molkereistation, ohne Verpackung. Kölner Hauptmarkt. * Köln, 28. Nov. Die Zufuhren waren überreichlich. Der diesjährige inländische Gemüse= und Obstreichtum hat die Auslandsware nicht zu verdrängen vermocht. Mit allen Ländern der Erde sind die Verbindungen wieder hergestellt, und ungeheure Mengen Auslandsware lagern in der Markthalle. Nicht nur Südfrüchte, die für die Weihnachtstage begehrt sind, sondern noch andere Lebensmittel aus dem Auslande. Einige Bezugsquellen haben sich verzogen. Früher wurden die Eier in Waggonladungen von Italien nach Köln geschafft, heute steht man fast keine italienischen Eier mehr. Jetzt sind holländische Eier die beliebtesten. Dann bietet man Galbank Klosterkäse an, der aus Italien kommt und besonders hohen Fettgehalt haben soll. Das Ausland ist immer noch vorherrschend. Trotzdem der Gemüsemarkt überfüllt ist, lausen täglich Waggons Gemüse aus Holland ein und finden auch ihre Abnehmer. Es kostet heute: Krauskohl 5. Rosenkohl 20—30, Feldsalat 15, Spinat 13—15, Möhren 3, Wirsing 5, Weißkohl.—3, Rotkohl 7 Pfg. das Pfund im Großhandel. Kartoffeln waren genügend zu.50 Mark der Zentner zu haben. An den Fischständen war viel Ware, und auch die Rheit.#er hatten Ueberangebot. Sie forderten für Barben und Hecht.50 Mark das Pfund, aber die Ansprüche werden niedriger gestellt werden müssen, wenn sie die reiche Beute an den Mann bringen wollen. Geflügel und Wild wurde sehr reichlich angeboten. Die Preise für Gänse, Hahnen, Hühner und Enten waren dieselben. Feldhühner kostetcten.50 Mark das Stück. Butter—2,40 Mark das Pfund. Eier 16—24 Pfg. das Stück. Lebenshaltungskosten in Köln. * Köln, 28. Nov. Die vierwöchigen Lebenshaltungskosten für Köln, berechnet nach der Kölner Methode, stellten sich nach dem Stande der Preise vom 26. November 1924 und zwar die gesamten Ausgaben auf 188,22.=M.(d. l. eine Abnahme gegen den 18. November um 0,58 Proz.) und im einzelnen für Nahrungsmittel auf 86.43.=M(minus.26 Proz.), für Reinigung. Heizung und Beleuchtung auf 17.04 .=M.(plus 0,00 Proz.), für Wohnung auf 23.50.=M.(plus .00 Proz.), für Bekleidung und Wäsche auf 37,09.=M.(plus .00 Proz.), für Steuern, Belträge und Zeilung auf 24,16.= M.(plus.00 Proz.). Gegen den Durchschnitt des Jahres 1913/14 ergibt sich eine Meßziffer für Nahrungsmittel von .42, für Reinigung, Heizung usw. von.78. für Wohnung von.78, für Bekleidung und Wäsche von.05, für Steuern usw. von.64 und für die Gesamtausgaben von.47. Die vierwöchigen Lebenshaltungskosten für Köln, berechnet nach der Reichsmethode, stellten sich nach dem Stande der Preise vom 26. November 1924, und zwar die gesamten Ausgaben auf 139,30.=Mk.; das ergibt eine Abnahme gegen den 18. November um.56 Proz. Die Meßziffer gegen 1913/14 stellt sich auf das.27sache. Die Großhandelsmeßzahl. WTB Berlin, 28. Nov. Die für den 26. November berechnete Großhandelsmeßzahl ist gegenüber dem Stand vom 18. November(128,4) um 0,5 v. H. auf 129,0 gestiegen. Die Reichsmeßzahl für Lebenshaltungskosten stellte sich für den 26. November auf 122,2 und blieb gegenüber der Vorwoche annähernd unverändert. Zur Aufwertung von Mündelvermögen. Eltern, Vormünder, Pfleger, Beistände sind verpflichtet darauf zu achten, daß die durch die dritte Steuemotverordnung vorgesehene Aufwertung der Rechte und Forderungen nicht versäumt wird, die zu dem von ihnen verwalteten Vermögen der Kinder und Mündel gehören. Eine VerStandpunkt dieses Vorwurfs aus müßte man den umgestellten Aktien ein mehr oder weniger hohes Aglo bewilligen. Dabei spielt der Unterschied zwischen guten und schlechten Gesellschaften, sagen wir einmal zwischen Vereinigte Glanzstoff und Boese Akkumulatoren(ich nehme, um nicht zu verletzen, als Beispiel aus der unteren Grenze absichtlich ein heute nicht mehr existierendes Unternehmen) nicht mehr eine so bedeutende Rolle. Denn die Umstellung hat ja gleichsam alle Unternehmungen auf einen Generalnenner gebracht, an eine Startlinie, von der aus der Wettlauf um den wirtschaftlichen Erfolg von neuem beginnt. Die Goldbilanzierung mit ihrer Umstellung hat zweifellos die Tendenz, das gesamte Kursniveau vorlöufig zu nivellieren. Warum ist aber dieses Niveau so niedrig? Die Deutsche Bank hat in der vorigen Woche in ihrem November=Béricht diese Frage aufgeworfen und beantwortet. Sie hat als Erklärung neben einigen Einflüssen von minderer Bedeutung die Behauptung ausgesprochen, daß heute Börse und Kapitalistenschichten zu wenig Illusionismus und Fantasie haben. Diese Schichten denken immer nur an den gegenwärtigen Zinsfuß, an die gegenwärtig ungünstigen Bedingungen für das Geschäft und nicht an die Aenderungen und die Entwicklungen, die doch wohl in diesen beiden Hinsichten eintreten werden. Das Inztitut hat damit wohl ziemlich deutlich ausgesprochen, daß es den niedrigen Stand der augenblicklichen Kurse nicht für gerechtfertigt hält und eine Steigerung voraussehe. Sosche Prophezeihungen werden von der vorsichtigen, ihrer Verantwortung sich bewußten Leitung einer Großbank sehr selten ausgesprochen und nur dann, wenn sie ihrer Sache ganz gewiß zu sein glaubt. Dazu lassen sich wohl noch einige Bemerkungen machen. Der Zeitlauf des schlechten Verdienstes der Unternehmunhen kann in ein paar Wochen oder Monaten beendet sein. Dann ist er auch wirklich beendet und hinterläßt für die Unternehmungen, die ins Verdienen kommen, kaum noch sichbare Spuren. Anders ist es mit der zweiten Erklärung für die niedrigen Kurse der Dividendenwerte: mit den hohen Sätzen für das Kapital=Leihgeld. Diese Erscheinung gräbt Furchen in die Fläche des Wirtschaftslebens ein, aus denen die Wagenräder nicht ganz mühelos herauszulenken sind. Wenn es sich nur darum handeln würde, daß Herrn Meyer bei seiner Bank für den beanspruchten Kontokorrent=Kredit 15 oder 18 Prozent Zinsen als Zuwachs zu seinem Debetsaldo berechnet werden, so wäre auch diese schmerzliche Erscheinung überwunden, wenn dieser Zinssatz auf 12 und 8 Prozent und weiter sinkt und wenn es gar Herrn Meyer gelingt, aus dem Debet ins Kredit zu kommen. Aber da gibt Schuld= und Zinsverhältnisse, die sich auf Jahre hinaus nicht beseitigen lassen die Substanz geworden sind, Substanz eines Börsenpapieres. Vor mir liegt das Rundschreiben eines Bankhauses, in dem 10prozentige Gold=Pfandbriefe von nicht weniger als fünf Hypotheken=Banken angeboten werden und zwar zu einem Kurse von 92 und 95 Prozent. Die Effekten sind gestückelt von 1000 Mark bis herunter zu 50 Mark, also kleinsten Sparern zugänglich. Die Rückzohlung erfolgt natürlich zu pari, wodurch sich der Zinsgenuß je nach dem Rückzahlungstermin noch erhöht. Die Pfandbriefe sind teilweise bis 1935 unkündbar. Das ist aber noch nicht das günstigste Angebot für den, der Kapitalanlage sucht. Daneben gibt es auch noch landschaftliche Pfandbriefe, z. B. Sächsische, Schleswig=Holsteinsche, Ostpreußische, gleichfalls mit 10 Prozent verzinslich, die gegenwärtig nur 83 bis 85 Prozent notieren. Sie gewähren also eine Verzinsung von 12 Prozent und unter Berücksichtigung des Gewinnes bei der Rückzahlung eine solche von 13 bis 14 Prozent. Die erhebliche RZursdifferenz zwischen den landschaftlichen und städtischen Pfandbriefen ist zunächst recht auffällig. Vor dem Kriege hatten beide Gattungen ungefähr die gleiche Bewertung. Die landschaftlichen Pfandbriefe, bei denen eine Solidarhaft der Hypothekenschuldner bestand, waren wohl noch um eine Schattierung seiner. Wenn heute in der Bewertung so beträchtliche Verschiebungen eingetreten sind, so ist das einmal ein Symptom dafür, daß das Röderwerk am Kapitalmarkt noch recht unregelmäßigen Eingriff hat, daß der ganze Markt noch eingeengt ist und von Zufälligkeiten abhängt. Es kommen aber auch heute Stimmungsmomente hinzu, an die früher nicht gedacht worden ist. So z. B. kommt es heute vor, daß ein Kunde, der dem Bankier am Effektenschalter Ostpreußische ausschlagen, und man wird anfangen, die Thaucen der Zukunft in den Aktienkursen auszudrücken. Alfred Dembitsch. nachlässigung dieser Pflicht kann sie— wie schon früher Pfandbriefe als sichere Kapitalanlage empfiehlt, sagt: nicht Weizen inländ........ ausländischer Roggen, inländ. ausländischer Hafer, inländ. Norddeutscher ausländischer Futtergerste, inländ. Wintergerste, inländ. Sommergerste, inländ Mais, grober kleiner Naps, prima trocken..... Reizenmehl gr. gust. W.. Weizentiele, brutto m. S. Ackerbohnen Rübkuchen, lose Palmkuchen, lose...... Leinkuchen, lose Sovaschrot, brutto m. S. Trockenschnitzel, lose Zuckerschnitzel, lose Wiesenheu, inländ. lose.. Kleeben, inländ, neues.... Roggenstroh, gepreßt Weizenstrob. gepreßt..... Haferstroh. gepreßt Rob=Melasse 28 11 19.50-20.00 20.25—20.75 15.00—18.00 21.00—23.00 19.00—23.50 23.00—24.50 21.50—22.00 22.50—23.00 33.50—35.00 13.00—13.50 600—45.35 16.50—17.50 .50—103 1988— 12 68 .30—.89 .6 .5 50 .00 20 50—21.00 15.00—18.09 21.00—23.00 19.50—23.50 23.00—2450 24.50—22.00 2250—23.00 33 50—35.50 33.00—36.50 13.00—13.50 48.50—16.75 20.60—20.50 9538-28.58 15.50—17.75 50—10.00 10 00—11 00 11 50—1450 .40—.80 .40—.80 .40—..70 8 00 von uns bemerkt— ersatzpflichtig machen. Vor allem dürfen sie die bis zum 31. Dezember 1924 laufende Anmeldefrist nicht verstreichen lassen. Nähere Einzelheiten erfährt man bei den Amtogerichten. Konkursnachrichten aus dem Oberlandesgerichtsbeziek Köln: Bonn: Keiser u. Co.— Geschäftsaufsicht beendet. Köln: Kurtrier, AG, Weinbrandfabr. Trier, Sitz Köln,— Geschäftsaufsicht aufgehoben. Köln: Nettesheim, Hackenbroich u. Co.,— Offl, u. Af. 24. 12., 1. GlV. 19. 12., Prst. 5. 1. Köln: Restaurateur Eduard Tietz, Weidengasse 34— Offf. u. Af. 22. 12., 1. G1V. 18. 12., Prft. 2. 1. 25. Düsseldorf: Elberseld: Kfm. Otto Pärder, Klotzbahn 3.— Af. 18. 12. Prst. 30. 12. Oderhausen: Sattl. Aloys Körner,— Offll. u. Af. 30. 11., 1. GIV. 1. 12., Prft. ö. 1. 25. Elderfeld: Heinrich Hortmanns— Geschäftsaufs. angeordnet. .=Gladbach: Gebr. Hermkes— Geschäftsauss. angeordnet. Remscheld: Tuch=Textilwaren=Großhandlung Friedrich Karl Lendermann u. deren Alleininh.— Geschäftsaufsicht angeordnet. Düsseldorf: Scapals u. Blum, Scheibenstr. 25— Offll. u. Af. 31. 12., 1. GlV. 13. 12., Prft. 17. 1. Erkelenz: Jose Lucus Söhne, Mennekrath,— Offll. u. Af. 10. 12., 1. G1V. 17. 12., Prft. 17. 12. Lennep: Maas u. Hardt AG., Lüttringhausen— Offdl. 5. 12., Af. 10. 12., G1V. 20, 12., Prft. 10. 1. geschenkt! Ostpreußen liegt mir zu nah an Polen und bei Sächsischen wendet er wieder ein, von Sachsen will er schon gar nichts wissen, das Land ist mir zu rot. Auch hierbei kommt es zum Ausdruck, daß wir die europäische Politik noch immer wie einen gährenden Most ansehen, von dem wir nicht wissen, ob und wann er einen klaren Wein geben werde. Aber auch rein wirtschaftlich bestehen doch heute gewisse Unterschiede zwischen diesen beiden RentenGattungen von festverzinslichen Papieren. Hypotheken bei den städtischen Grundkredit=Anstalten werden heute nicht etwa genommen zur Ablösung der Baugeld=Hypothek, wie es früher das normale war; denn es ist natürlich nicht daran zu denken, daß die Miete eine so hohe Verzinsung bringen wird. Im allgemeinen wird es sich nur darum handeln, das schuldenfrei gewordene städtische Grundstück als Pfandobjekt zu benutzen, um sich Betriebsmittel für das Geschäft zu schaffen. Der Gutsbesitzer jedoch verwendet den Erlös der Hypothek im eigenen Gutsbetrieb. Das Herauswirtschaften eines so hohen Ertrages, wie die Zinspflicht von mindestens 15 Prozent er verlangt kunter Berücksichtigung des Disagios), gilt als zweifelhaft, und das trägt natürlich dazu bei, Pfandbriefe, die auf dieser wirtschaftlichen Grundlage beruhen, unbeliebt zu machen. Für die gegenwärtige Zeit und die unmittelbare Zukunft drücken diese hochverzinslichen Renten, die übrigens noch nicht einmal flotten Absatz finden, auf den Kurs der Dividendenwerte. Der Zinsfuß muß aber, wenn nicht alles trügt, fallen. Aus zwei Gründen. Einmal wegen der langsamen, doch hoffentlich stetig fortschreitenden KapitalReichskanzler Marx zur Rutwertungsfrage. Die Aufwertungsfrage steht im Mittelpunkt der Wahlkämpfe. Auch in den jüngsten Kölner und Bonner Wählerversammlungen wurde sowohl von den Reserenten als auch von Diskussionsrednern das heißumstrittene Problem berührt. Immer wieder kam man hierbei u. a. auch auf den Standpunkt zurück, den Reichskanzler Dr. Marx in der Frage einnimmt. Marx hat sowohl in der großen Meßhalle=Versammlung in Köln am Sonntag, als auch in der Beethovenhalle am Montag in Bonn seinen Standpunkt näher dargelegt. Wir haben des Kanzlers Aufsassung in unserem bezügl. Referat bereits dahin gekennzeichnet, daß er eine weitgehende Aufwertung wegen der Gefahr einer erneuten Inflation nicht befürworten könne und eotl. vom Kanzleram: zurücktrete. Es sei in Rücksicht auf das wachsende Interesse, das die Aufwertungsfrage in der Wahlkampagne findet, hinzugefügt, daß Marx eine ähnliche Erklärung auf der Kölner Versammlung sogar für das gesamte Kabinett abgab. Laut Köln. Volksztg. vom 24. Nov.(Nr. 915) bemerkte Kanzler Marx in seiner Kölner Rede vom 23. November: „Wohl die schärfste Kritik hat von den Maßnahmen der Regierung die dritte Steuernotverordnung und namentlich der Teil erfahren, der sich mit dem schwierigen Problem der sogenannten Auswertung beschäftigt. Um den drückendsten Notständen abzuhelfen, hat der Reichssinanzminister Dr. Luther bereits einen Plan im Aufwertungsausschuß des Reichstages vorgelegt. Sobald der Reichstag zusammentritt, sollen ihm Vorschläge von der Reichsregierung vorgelegt werden, die über die damals von Dr. Lutder gezogenen Grenzen hinausgehen können. Aber keinessalls kann eine Regelung vorgenommen werden, die den jetzt vielfach in demagogischer Form sich bemerkbar machenden Ausprüchen gerecht wird. Das Wohl des Staates muß dier den auch noch so berechtigten Wünschen des einzelnen vorangehen. Die Zentrumspartei hat das überaus schwierige Problem der Rufwertung von Ansang an zum Gegenstand ihrer besonderen Aufmerksamkeit gemacht. Die Fraktion hat einen besonderen Ausschuß zur Vorbereitung dieser schwierigen Frage eingesetzt. Die Anträge, die von Zentrumsabgeordneten im Aufwertungsausschuß des Reichstages gestellt worden sind, haben allseitige Beachtung und eingehende Beratung gesunden. Auf diesem Wege wird die Zentrumspartei voranschreiten. Wenn von deutschnationaler Seite darauf hingewiesen wird, daß die Frage schon längst erledigt sei, wenn deutschnationale Minister in der Regierung tätig hätten sein können, so muß man demgegenüber betonen, daß die Deutschnationalen sogar ihren Führer(Hergt) in den Auswertungsausschuß hineingesandt haben, daß aber auch er hat zugeben müssen, daß eine drauchbare Lösung der Frage bis jetzt noch nicht gesunden sei.(Lebhaftes Hört, hört!) Denkt man nicht daran, daß, wenn unsere Währung noch einmat in Gefahr gerät, wenn das Ausland zu befürchten beginnt, die ihm gevotene Sicherheit reiche für die ihm zustehenden Forderungen nicht mehr aus, daß dann eine Finanzkontrolle schtimmster Art, eine noch schwerere Bedrückung, als sie unser Nachbarland Oesterreich zu tragen hat, aller Voraussicht nach zu befürchten ist? Es scheint mir richtiger zu sein, wir alle tragen noch einige Zeit die auf uns liegenden Lasten in der Hoffnung, allmählich zu besserer Gestaltung unserer Wirtschaft und unserer Staatssinanzen zu gelangen, als daß wir noch einmal in die unselige Inslation hineinstürzen, aus der es dann— daran wird wohl nun niemand zweiseln können— eine Retiung mehr gibt. Die Regierung wird, solange sie vermag, mit aller Entschiedenheit über das mögliche Maß hinausgehenden Forderungen sich widersetzen.“ In Bonn hat Kanzler Marx sich in ähnlicher Weise geäußert und im einzelnen sich eigentlich noch entschiedener als in Köln gegen unerfüllbare Aufwertungswünsche ausgesprochen. Marx verwies hier auf die zahlreichen neuen Parteien, wovon sich drei allein mit der Aufwerungsfrage befassen und bemerkte zu deren Vorgehen u..: „Ich will annehmen, daß es gelingen könnte, angesichts der gemeingefährlichen Agitation, eine große Stimmenzahl von den bestehenden Parteien abzusplittern und auf solche Kandldaten zu vereinigen, die für die Aufwertung einzutreten bereit sind. Es kommt eine Mehrheit im Reichstag zustande, die alles daran setzt, um die Auswertungsfrage in der für die Betrossenen wünschenswerten Weise zu lösen. Was ist dann erreicht? Wo nichts ist, da haben auch die Abgeordneten ihr Recht verloren. Mit Phrasen bringe ich kein Geld in den Staatssäckel, und eine gewissenhafte Regierung kann diesem Ansinnen nicht nachgeben. Ich erkläre ganz ossen. wenn ein solcher Beschluß, den ich als Führer des Kabinetts für unausführbar halte, im Reichstag angenommen werden würde, dann würde ich in derselben Stunde mein Amt niederlegen, und das deutsche Volk könnte sehen, daß es einen Kanzler findet, der so gewissenlos wäre, diesen Wünschen nachzugeben. Dann Finis Germaniae. Nicht von den Feinden bestegt, aber von den Freunden verlassen und aufgegeben— das gilt dann vom deutschen Volke. Denn dann sind wir am Ende, dann ist der Staatsbankerott da, und niemand rettet das deutsche Volk von diesem Abgrund. Wenn wir noch einmal die Inflation bekommen, dann gibt es keine Rettung mehr. Einmal vollzieht sich ein solches wirtschaftliches Wunder, wie wir es am 20. November 1920 erlebt haben, ein Wunder, vor dem das Ausland staunend steht: denn ein solches Ereignis hat sich noch nie in der Weltgeschichte abgespielt, daß ein Volk, das vor dem Abgrunde steht, plötzlich seine Währung festhält, daß die Währung ein volles Jahr unverrückbar standhält mit dem Ergebnis, daß das deutsche Volk und das Deutsche Reich jetzt das kreditfähigste der ganzen Welt ist. Ein solches Wunder geschieht nur einmal und nicht wieder. Als ich in Osnabrück über diese Frage sprach und sagte, wenn man solche Forderungen an den Staat stellt, dann sollte man auch angeben, wie man sich die Deckung denkt, da rief plötzlich ein Kommunist:„Warum geht die Regierung nicht zur Sozialisierung über?“ Ich habe den Herren vom Hypothekenbund zugerufen: Hören Sie diese Stimme des Volkes! Wenn es keine andere Deckung gibt, dann haben wir nicht den sozialisierten, sondern den bolschewisierten Staat. Von diesem Augenblick an war im Saale alles ruhig.“ Das dringende Weizenangebot hält an bei Zurückhaltung der Mühlen. Roggen eher verkäuflich. Hafer, Mais. Gerste und Hamborn: Klatt u. Beris und Klatt u. Prantt— Konturs. neubildung im Innern und zweitens wegen des Ausgleichs r gaugegohen. 3. Peckrnt, Voerea— Grichensauhon, Zug, ise. Dann wicd bef Neuchmissonen der sudtischen Hamborn: Franz Kärcher, Bauunternehmer— Geschäftsaufs. wie der landwirtschaftlichen Hpyothekenbanken der Zinsaufgehoben. fuß auf 8, 7, 6 Prozent herabgehen. Renten wie die oben erwähnten 10prozentigen Gold=Pfandbriefe werden einen Seltenheitswert erlangen und einen Kurs weit über pari erklimmen, und es wird allmählich Raum geschaffen für das Nachrücken der sog. Dividendenwerte. Die Aktien werden ab 1925 wirklich Dividendenwerte werden. Wenn noch vor etwa eineinhalb Monaten der Leitei eines großen Montan=Trusts sich mir gegenüber äußerte, daß die Aktien der großen gemischten Hüttenwerke für die nächsten drei Jahre dividendenlos bleiben werden, so kann man wohl heute sagen, daß diese Meinung erschüttert ist, gewichen der Ueberzegung von der Notwendigkeit, bereits für das Geschäftsjahr 1924 eine Dividende zu verteilen. Bei den Gesellschaften, die mit dem 30. Juni abschließen, mag wohl Dividendenlosigkeit noch möglich sein, nicht aber bei den Unternehmungen, deren Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr zusammenfällt, die etwa im April, Mai anfangen, ihre Abschlüsse zu veröffentlichen. Sie würden ihren Kredit beim Publikum Wirtschaft und Börse. Nachstehend geben wir eine Darstellung eines Düsseldorfer Mitarbeiters wieder, der zu den Bank= und Industriekreisen des niederrheinisch=westzulischen Bezirks in regelmäßiger Beziehung steht. Was der Verfasser über die Entwicklungsmöglichkeiten im Börsen= und Wirtschaftsleben sagt, ist auf eine optimistische Tendenz eingestellt. Objektive Wahrnehmung und subiektive Kombination mischen sich zu einer Meinungsäußerung, die angesichts auch ihrer vorsichtigen Abgrenzung auf Beachtung namentlich der Aktien=Interessenten rechnen dürfte. Die Schriftleitung. Wie ist es zu erklären, daß die Aktien von den GesellDer englische Ausfuhrhandel will bei englischen Kreditbewilligungen an das Ausland Profite machen. WTB London, 28. Nov. Der diplomarische Berichterstatter des„Daily Telegraph“ meldet: Mit Rücksicht auf die Zunahme von Ersuchen um Anleihen durch auswärtige Regierungen auf dem Londoner Markt ist in der Geschäftswelt eine Bewegung im Gange, die durch die Vermittlung der Handelskammergruppe des Unterhauses die genaue Regulierung solcher Angaben anstrebt. Es wird ein Gesetz verlangt, nach dem bei der Ausgabe solcher Anleihen im Prospekt genaue Angaben über Bevölkerungszahl. Nationalschuld, Besteuerung, Einkünfte, Ausgaben, Einfuhr und Ausfuhr gegeben werden müßten. Ferner bestehen Bestrebungen für eine engere Zusammenarbeit zwischen den britischen Industrien, Banken und Kommissionshäusern, damit Anleihen und Haudelskredite an fremde Länder davon abhängig gemacht werden, daß die Schuldner dem englischen Ausfuhrhandel angemessene Bedingungen bewilligen. — S s . Schuppenbildungan und den damit verbundenen Haarausfall behandalt man am zweckmässigsten mit AuxolinSchuppan-Pomada von P. Woll& Schn, Karlsruhe. Preis Mk..25 und Mk..— die Dose. Zu haben in Apotheten, Drogen-, Friseur- und Perfömerie-Guschäften. Gi □ Seite 16. Nr. 12 082. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 29. November 1924. Wö isi's gemalich! Beim Leinens Peter„Im Bürgerhaus“, Sandkanle 17(neden der Schauburg) Sandkaule 17. 6 Uhr Conntag: 6 Uhr Zur braunen Ente einens Peter„Im Bürgerhaus“. 11/,, Heute Samstag: 1. Familien-Fest mit Ball undkanie 17(neden der Schauburo) Sandkaule 17. 1sW] p""„f.„ unter Mitwirtung der Stimmungs=Konzert##5 der Hauskapelle. Empseble den verehrl. Vereinen mein Vereinsfälchen mit Klavier. Sonntag vorm. II Uor“ der Karn 1. Miin.: General=Versammlung nevals= Gesellschaft„Lustige Rbeinländer“. Interessenten berzlich willkommen. Humor! Stimmung! Tanz! Unter anderem großer Rede=We tstreit bekannter hiesiger und auswärtiger Karnevalisten. Meldungen werden noch bei dem iltheiß entgegen genommen. Am Schluß Preisverteilung. Anfang ½8 Uhr. Jreunde und Gönner willkommen. Der Elfer=Rat. Sonntag wie immer rheinische Stimmung!!! der Schmidt=Kapelle. Leitung: J. Esser. 9 * K □ Ailicier Grschienter tische. Mittwoch den 3. Desember 1924, abends 17½1 Uhr in der Beethovenhalle: III. Symphonie-Konzert. (Klavier). Leitung: Generalmusikdirekter P. Max Anton. Soilst: Waltel Rumnmer, Vortragnfolge: 1. Reethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Us dar op. 78. 2. Schubert: Symphonie Nr. 7 Ddur. Konzortflügel: Steinwny& Sonn. Ilamburg-New Tork Eintrittspreise: Snal.— Mk., Mittolgnlerte.50:Seltengalerie 1. u. 2. Rolhe.50 Mk.(numeriert). 4. Reihe.50 Mk.(unnumeriert). Vorverkauf: Städt. Verkehrsamt. Poststraße # Tech .00 Jx. rl). 3. u. n. gegr. 1903. Sonntag den 30. November: :: 21. Stiftungs-Fest:: Kheingold—Beuel. Theater. Ball. Zauber. Anfang 4 Uchr.— Tanz frei. ., Sonmtag dien B0. de. Alis „„ 40 E. am derat 5# in der Turnhalle an der Hundsgasse, ab morgens 9 Uhr Altglied der deutechen Antreien der Schüler: Schülerinnenabteilung, anTurnerechalt schliessend Jugendturner und Tarnerinnen, sowie Haupiabtellung der Turner und Turnerinnen. Freunde und Gönner des Vereins eind herzlichst eingeladen Der Vorstand. Kaftschaus kenigshef blelbt während des Winters geöffnet. Täglich von—8. Sonntags bia 11 Uhr: KONZERT der Samstags: Gesellschaftsabend (dunkler Anzug). Heute Sametng und morgen Sonntag: Großes Künstlerkonzert 87-522s mit humoristischen Einlagen. fl. Weine. Prima Adler-Biere. Bockwurst, Hämmchen, geräuch. Bratwurst. weiz Kiumeaur 30, nußb. u.„versch, Gläser #ill. zu verk., Moltkestr. 18.1.(6 ar. FederSalontisch Prachtvolles großes Lellschanhelpfero zu verkauf., Weberstr. 94, Pt. Zu besicht.—5 Uhr nachm. Casselsruhe.: Nuoe Grdiag Vhr Rheinisches Winzer-Fests unter gerl. mit. III.-.-V. Eintracht Ressenich. mi“ konss Fahrrad sehr guterhalten billig zu verkausen„ H. Keller, Stiftsplatz 3, Parterre.(8 wirkung des Konzert# Tanz M. Langen. Gemeinschaftliche Lieder Rheinlieder. Programm: In den Apen v. Hegar.„Rde“ Volkslied.— Die drei Zigeuner Tt#gta von Zeitler. Braun Maidelein, Volkslied, Untreue, Volkslied— eislein von Caub, von filke. Von den zwei Hasen, von Othegraven. Philharmonisches Blasorchester (Leitung: Kapellmeister: H. Greisbach. Pokal-Weine.: Hümpchen. Eintritt frei. Eintritt krei. Sonnlag den 30. Nov. 1924 Erstmaliges Auftreten der W. Schlemmer’schen : Stimmungskapelle: mit humoristischen Gesangseinlageen. Rheinhotel Dreesen Godesberg. Heute Samstag von 4 Uhr ab: 5 Uhr-Tee. Täglich Konzerte. Mittwochs und Samstags: 3 Uhr-Tee. Jeden Donnerstag: Gesellschafts-Abend, Samstag don#. u. Sonntag den 30. Nor, abends 8 Uhr: Rheinischer Slimmange mit verstärkter Hauskapelle. — Billigste Weine— Ausgeseiehnete Küche. Ebservice Porz., -Bu# S0teII., für 20.4. auF 30 Geselschalt für Literator uud Koust Sonntag, 30. Novembt 11 Uhr vorm., Im Neuen großen Hörsaal der Unlversität Stadeute Pranz Wertel Vorlesung der Tragödie„Maximilian“. Karten mu.— und.— Mark(einschlloßl. Steuer) bel O. Sebbesse, Neutor 8. Telofon 1528 Karten zu 5 Mark(orste Hälfto des Saales). 2 Mark Gzweite Häifte). Die Plätze sind unnumeriert. Die Mitglieder bahen freien Zutritt. Hu berkauf.. 1 Küchenberd f. Kohle, 1 Kasperltheater mit Puppen u. 1 kompl. Dampf=Eisenbabn, kast neu, Coburgerstr. 2, Part. 46 volltönig. preiswert, auch Teilzahlung. Torhelstr. 5. Billig zu verkaufen: Divan, 2 Bänke und 4 Sefsel, Korbmöbel,„(6 Vorgebirgstr. 9, Part. Morgen Sonntag den 30. Hovember 1924, abends 8 Uhr, in der Beethovenhalle AONZERT ls.- ee ges säihen Vortragsfolge: Werke von Haydn. Mozart, Richard Wagner, Richard Strauss und Johann Strauss. Bintritispreise: Sanl 2 Mk.. Galerie 1 Mk(unnum.). (Vorvorkauf Sucht, Vorkohmamt n. u. d. Abendlkaase. —8000 guterhaltene Hohlpfannen billig zu verkaufen, Neustraße 28. Beethovenhalle, Bonn RikolausAnzug Barin.49. Autzs.os. Stad.—. POPPEN, Stoskenstraße 8. Möbel=Verkauf. Außbaum-Büfett Conntas den 30. November d. Js., nachm. 47 Uhr: Volksneder-Konzert zum Besten der Arbeiter-Wohlfahrt Ortsausschuß Bonn unter Mitwirkung des Mandolinenklubs„Rhelnterte“ veranstaltet von der Arbeiter=Sänger=Vereinigung Bonn. Programme, welche zum Eintritt berechtigen. m Einheitspreis von 50 Pfg. auf den Gewerkschaftst 15, dem Arbeiter=Lekreigr ipt. BPsemepe gug Eich.=Bülett und Kredenz, gr. mod. Eich.=Speisezimm., 3tür. .= Schiatz. 680.4, Rußb., v. und Mayag. Büzige, prachtv. rundgeb. 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Krieg. chauburgTheater, Bonn, Sandkaule 15 Direktion: Karl Weiß. Fernrut 2810. Samstag und Sonntas Abschieds=Vorstellungen Peter Prang u. Gesellschaft in dem Zaktigen tollen Schwank Das kommt davon!!! — Lachstürme.— Jedes gendgschie Rach liefert zu Verlagspreisen Botenverlag Breitestraße 29, Buchhandlg. u. Antiquariat.(6 Schöne Sofas Ausziehtische,„Ftüble zu verk., 19 Meckenheimerstr. 72. pianino neu, schwarz, eiche für 95 SimplicissimusDie levten Tage des Novemberprogramms. Ab 1. Dezember kurzes Gastspiel Tacon?!! neu, sawurz, eiche, für 750 Gm. zu verkaufen. Müller, Pianobau, Wesselstraße 4.(2 esesce verkaufen,„"(6 Bornheimerstr. 56, Hof. Selsen Saskerniche (Marke Dürkopp) weg. Sierbesalls preiswert zu berkaufen Weilerswist 104 65 Fein bürgerl. Haus mit Saal und geschlossener Terrasse in wunderbarer idyllischer Lage am„Märchensee“, Jeden Sonntag ab 4 Uhr: Tanz=Reunion bei freiem Eintritt. Spezialität: Kaffee mit eigenem Backwerk. In Biere und Weine. Vereinen und Gesollschaften besions empfohlen. Das schöne Anwesen mit der wunderbaren Aussicht bietet! Iom Besucher den ansenchmsten Aufonthalt. Telefon 25. Jos. Couteilier. Stimmung beie Ans Anlans des 50jähr. Bestehens der Synagoge zu Mehlem findet am Samstag den 6. Dezember 1924 Im Saale des Hotels„Villa Friede“ zu Mehlem (Endstation der Elektr. Bahn Bonn-Godesberg-Mehlem) Kleiner schw. Herd vill. zu verk., Josefstr. 43.(2 —400 Zeniner prima Kuhbunger zu verkaufen. Lorenz Sieberg, Meckenbeimerstraße 3a.(6 Farstenker Café-Restaurant Wein-Restaurant Qualitäts- Biere und-Weine. Kaffee. Vorzügl. Küche. Ab 4 Uhr täglich: KONZER! Ungarische Hauskapelle. Sonntags: Matiné, 11—1 Uhr. Wgu„ Fest-Ball statt. Anfang abende 8 Uhr. Der Keinertrag wird zur Renovierung der Synagoge verwandt. Für rituelle Speisen ist bestens urn Schwarz Gehnock mit Meris Cutaway u. Weste, mittl. Fig., verstelld. Kinverstüdlchen, Kinderkord m. Gestell, gr. 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Sonntag den 30. 11. 1924 im Lokale der Frau Witwe J. Blanden, Poppelsdorf, Klemens=Auguststraße Winterfest verbunden mit Tanz. Original Jazz=Band. 98 lob-geger ge ge Vollbeserztes Orchester. Eintritt frei. Ruhaluschfinen beste dentsche Fabrikate, .A. Resilier, Teieion Soz. Zahlungserleicht., Maschlnenhandl. u. Reparaturmerksiätte. s RheininselGrafenwerth * Sonninu 80. November. * van—1 Uhr " Muzikal. Unterhalturg. • Bläßige Preise. 9. Blati— Nr. 12082 für Bonn und Samstag, 20. November 1924. Von Nah und Fern. di Koblenz, 28. Nov. Die deutsche Abordnung onter Führung des Landeshauptmannes Dr. Horton ist wieder hier eingetrosten und hat wieder ihre Tättgkent etgenammen. #e: Mainz, 28. Nov. Trotz Aufhörens der Regie und per teilweisen Freigabe ihrer beschlagnahmten Wohnungen ### nach Rückkehr der Ausgewiesenen diesurcht: dare Wohnungsnot mit aller Schärfe m Erscheinung. Eine Unterbringung der Auegewiesenen ist zum prdr, Lel eur nen migzich, De Zah der Augenie un deträgt für Mamnz 1590(mit Familienangehörigen e1). Die Wohnungen wurden zum großen Teil für die Rege, anderersoits aber auch für Offtziere Beamte usw. beschlagnahmt. Von der Rezte sind von den 800 beschlagnahinten Wohnungen bieher 530 zurückgegeben, es fehlen also noch bei dem ohnehn bestehenden Wohrungsmangel rund 300 Wohnungen. Die Zahst der beschlagnahmten Woh. nungen ii daher z. Z wen größer als vor Beginn des Ruhrkampfes. Von den 530 zurückgegebenen Wohnungen konen bisher erst etwas über 300 an Ausgewiesene abgegeben werden. Die Rückgabe der Wohnungen vollzieht sich deshalb etwas langsam, weil sie erst nach Besichtigung von gemischten Kommissionen abgenommen, dann deoinsiziert und repariert werden. Da run####on die Ausgewiefenen nicht untergbracht werden können, finden die Wohnungssuchenden überhaupt keine UnterLunft. Ihre Zahl beträgt 6971, davon sind überhaupt ohn= Wohnung 3365. Die Zustände in den durch Untermieter überfüllten Wohnungen und in den Notwohnungen sind derart, daß die Gefundheitskommission mit den dringendsten Vorstellungen Abhilfe verlangt. pei Rheinhausen. 27. Nov. Auf der Kruppschen Friedrich=Alfred=Hütte platzte im Hochofenrohr ein Dampfrohr. Infolge der ausströmenden Dämpfe stürzte ein zw nzigjähriger Schlosser aus Duisburg etwa vier Meter ab und erlitt außer erheblichen Brandwunden eine Gehirnerschütterung, an der er starb.— Beim Uef erschreiten der Gleife geriei auf dem genannten Werke ein sechzigjähriger Obermaschtnist aus Hochemmerich unter eine Rangierlokomotwe, wobei er derart schwere Verletzungen davontrug, daß er auf dem Wege zur Verbandstelle starb. St. Goar, 28. Nov. Der Landrat hat den Winzern mütgeteilt, daß die Kreditaktion zum Erwerb von Zucker für die Winzer beim Finanzministerumm eingeleitet sei. Die näheren Bestimmungen würden in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Duisburg, 28. Nov. Weederhofte Unglücksfälle an der Rheinbrücke bei Duisburg=Hochfeld haben den Verein zur Wahrung der Rheinschiffahrtsanteressen in Dutsburg nach der Uebernahme der Eisenbahnen in deutsche Verwaltung veranlaßt, von neuem dringlichst den Antrog auf Abstellung der bestehenden Mißstände zu stellen. Vor dem Kriege war mit dem Bau eines neuen Mittelpfelters für die Brücke begonnen worden 1914 wurden die Arbeiten unterbrochen, so daß seit dieser Zeit zwei Brückenpfeiter, anstatt eines, die Rheinschiffahrt in unerhörter Weise hindere. Ncht nur die Durchfahrtbreite durch die Brücke ist dadurch sehr beschränkt, fandern auch die Strömug wird durch die Stellung der Pfeiter ungünstig beeinftußt, so daß eo den Schiffern bei hohem Wasser nuur mit äußerster Rot möglich ist, ihre Schleppzüge durch die enge Durchfahrt hindurchzubringen. := Dortmund, 28. Nov. Der 34 Johre alte Oberpostsekrotär Emst M. vom hiesigen Postschacamt in seit dan 25. November nach Unterschlagung von Postkassengeldern in bisher festgestellter Hote ven 24 000 Reichsmark in Beglettung seiner Ehefrau flüchtig. Auf seine Ergreisung und die Wiederyerbeischaffung dee Geldes hat die Oberpostdirektion eine Bekohnung von 1000 Reichsmark ausgesetzt. :e: Benrath, 27. Nov. Hier geriet durch Unvorsichtigkeit bein Nachfüllen des Roserve=Benzimanks eines schwer betadenen Lastkraftwagens in Brand, so daß dieser plötzhch in hellen Flammen stand. Der Führer des Autos erlitt hierbei erhebliche Brandwunden, die seine Ueberführung in das Krankenhaus erforderlich machden. Nur durch die Geistesgegenwart des Verfahrers, der das Feuer durch Zudecken mit Decken erstichen konnte, wurde größerer Schaden verhütet. ::: Oppeln, 27. Nov. Am hellichten Tage wunde in einem etwas abseits gelegenen Hause ein schwerer Einbruchsdiebstahl vorübt. Die Bewohner des Hauses, drei noch minderjährige Geschwister, waren nicht zu Hause. Die Diebe sind durch ein an der Hinterfoont ofsenstehendes Oberlicht eingestiegen und haben mitgenommen, was sie eben mitnehrnen konnten. Fast fämtliche Kleider der Geschödigten sind verschwunden. Anscheinend handelt es sich bei den Dieben um einen bekannten Fürsorgezögking mit einem Komplizen, die über die Ortslage genau ortentert waren.— In der Nacht wurde ein zweiter schwerer Einbruchsdiebstahl in ein in der Nähe des Bahnhofes gelegenes Geschäft verübt. Auch in diesem Falle sind die Diebe von der Hinterfront aus eingest'egen, nachdem sie die Schtagläden durchschnitton und die Fensterscheiben eingedrückt hatten. Hier wurden eine Menge Damenbetteidumgsstücke gestohlen. Fußfpuren führten auf Berg.=Neutirchen zu. Werden. 27. Nov. Hier traten die Insassen des Zuchthauses in emen Hungerstreik und verweigerten gleichzeitig auch die Arbeit zu dem bisherigen Lohn. Abteilungen, die sich am Stretk nicht betetligten, wurden mit allen möglichen Gegenständen verprügekt. Die herbeigerufene Werdener Polizei konnte weitere Ausschreitungen verhidern, doch halten die Gesangenen ihre Forderungen aufrecht. Münster, 27. Nov. Der deutschnationale Abgeordnete Pfarrer Wolf aus Markowitz in Schlesien sollte am Dienstagabend in Coesfeld und am Mittwochabend in Rheine in deutschnationalen Wahlversammlungen sprechen. Er ist aber weder in Coesfeld noch in Rheine erschienen, und es lag auch von ihm keine Nachracht vor, daß er etwa verhindert sei. Man weiß, daß er am Montag Oppein verlassen hat. Seitdem fehlt jede Spur von ihm, und auch in Markowitz woiß man nicht, wo er sich aufhält. In deutschnationalen Kreisen befürchtet man, daß er einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Hamburg. 27. Nov. Die Kirchsteinbecker Mühle ist von einem riesigen Feuer vollkommen eingeäschert worden. Das Feuer wurde am Morgen gegen 3 Uhr entdeckt. Die Feuerwehren von Kirchsteinbeck und Schiffbeck erschienen, konnten aber von dem Bauwerk nichte mehr retten. Der telephonische Anruf nach Hamburg hatte versagt, so daß die Hamburger Feuerwehr nicht auf dem Brandplatz erscheinen konnte. Das große Mühlgebäude mit wertvolTurbinenanlagen und reichen Getreide= und Mehlvorräten ist bis auf den Grund vernichtet, ebenso ein dazugehöriges altes Brauhaus. Erst vor drei Jahren wurde das Wohnhaus' des Besitzers ein Raub der Flammen. Mühte und Mehl sind zwar versichert, aber der Schaden ist infolge der erzwungenen Betriebseinstellung, die längere Zeit dauern dinfte, sehr groß. Er betrifft den ganzen Kreis Stormarn. Man vermutet, daß das Feuer durch Seibstentzündung oder Brandstiftung hervorgerufen ist. Belgrad, 27. Nov. Aus Großwardein(Stebenbürgen) wird folgender gräßlicher Vorfall gemeldet: Der Landwirt Johann Szita kehrte in Beglettung seines zwölfjährigen Sohnes abends vom Markt nach Hause zurück. Er hatte den Gribs für verkauftes Vieh im Betrage von 80 000 Lei bei sich. Da er sich vor Ueberfällen fürchtete, hatte er das Geld seinem Sohn in einem Beutel um den Hals gehängt. Auf der Landstraße wurde er von einem Unbekannten angesprochen, der plötzlich über Szita herstel und ihn erschlug. Als der Junge sah, wie sein Vater niedergeschlagen wurde, lief er davon und flüchtete in das nächste Dorf, wo er im ersten Haus Schutz suchte. Die Frau ließ ihn ein und er erzählte die gräßlichen Vorfälle, worauf die Frau ihm neben ihrem zehnjährigen Sohn ein Lager anwies. Bald darauf kam der Mörder in dasselbe Haus und erzählte der Frau, daß er unterwegs einen Mann überfallen und erschlagen habe, daß aber dessen Sohn mit dem Gesde ihm entkommen sei; worauf ihm die Frau sagte, daß sich eben dieser Junge durch Zufall in der Wohnung befinde. Die beiden beschkossen darauf, dem Jungen das Geld wegzunehmen und ihn dann, um sich vor Verrat zu sichern, im Backofen des Hauses zu verbrennen. Se gingen in den Hof hinaus, um in dem Backofen Feuer zu machen, unterdessen entkiof der Junge, der das Gesprochene gehört hatte, und flüchtete sich zum Gendarmeriekommando, dem er seine Geschichte erzählte. Zwei Gendarmen begaben sich sofort mit ihm in das bezeichnete Haue, wo man die entmenschten Mordgesellen antraf. Als man sie zur Rede stellte, zeigte es sich, daß die Mutter in der Dunkelheit ihn mit ihrem eigenen Sohn verwechselt und ihr eigen Fleisch und Blut im Bockofen verbrannt hatte. Die Mörder wurden dem Gericht übergeben. Newyork, 27 Nov. Nach einer Meldung aus Tientsin wurden auf dem Rangtergeleise des dortigen Bahnhofes zwei Viehwagen gefunden, die mit einem Vorlegeschloß versehen waren Man entdeckte in den Wagen 63 Kulis, die trgendwo angeworben waren und auf dem Ausweichgeleise vergessen worden waren. Sie waren vor Hunger und Kälte gestorben. Kirchliche Nachrichten. Münsterkirche. 1. Sonntag im Advent. Hl. Ressen.80, .15, 7,.30,.15 Schulgottesdienst mit Predigt,.30. 9 bl. Kommunion des Staatlichen Gymnastums. 10 Hochamt. 11.15 letzte 9t. Messe mit Predigt. 12.15 Dankandacht für das Gymnasium, 4 Adventandacht mit Predigt. Dienstag.30 bl. Messe für die Ledendon und Verstordenen des Südnevereins, Gnettag .30 UI. Messe zu Ehren des gbttlichen Herzens Zein mit Weidegedet und Gegen. Die R. Messen an Wochentagen Aud .30,.30,.45,.15, 8,.20, 9 und.20. Dte Nachmittagsandachten Freitags und Samstags 5 Uhr. Herz=Jesu=Kirche. Sonntag A. Messen: 6, 7. 8 mit Predigt. 9 Schulmesse, 10.15 mit Prebigt. Abends 6 Gredigt und Audacht.— Dienstag abend 8 Marianische Männerkongregation. Mittwoch Franz xaver=Fest. 8 Segensmesse. Herz=Jesu=Frettag—8 Anbetung des Aberheiligsten: abends 8 Herz=JesuFeier mit Predigt. St. Remigins. 1. Advent=Sonntag. Hl. Messen:.20,.40 Schulmesse,.30 Städtisches Gymnasium und Oberrealschuls, .30 Hochamt, 10.30 akadem. Gottesdienst mit Predigt. 11.20 Predigt. 2 Uhr Andacht und Coristenlehre, 5 Uhr Andacht, Predigt und sakramentaler Umgang seitens der St. Sevastianus=Schützen=Gesellschaft. Dienstag nachmittag 8 ube Andacht zu Ehren des hl. Antonius. Herz=Jesu=Freitag.45 Segensmesse, abends 5 Uhr Andacht. Stiftskirche. Sonntag hl. Messen: 6, 7 gem. bl. Kommunton des Frauen= und Mütter=Vereins: 8. 9 Predigt, 19 Hochamt. 11 Predigt. Nachmittags 2 Coristenledre. 8 Andacht. Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag sind abends 8 udr Andachten. Donnerstag abend 8 Uhr Bibellesung für Herren. Freitag.30 Herz=Jesu=Hochamt mit Segen für die gefallenen Krieger. St. Marien. Sonntag VI. Messen:.30, 7, 8, 9 Predigt. 19 Hochamt, 11 Predigt. 3 Uhr Andacht für die Schulkindet, 6 Adventsandacht. St. Elisabeth. 1. Sonntag im Advent. Hl. Messen: 6..30. .30 gemeinschaftliche dl. Kommunion der Schulmädchen. 9# Schulmesse mit Predigt, 10 Hochamt, 11.15 hl. Messe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Christenledre, 6 Adventsandacht mit Segen.— Freitag morgen.15 Herz=Jesu=Messe mit Segen, abends.30 Herz=Jesu=Andacht mit Segen. An Wochentagen hl. Messen.30, 7,15,.45 Schulmesse und.30 Uhr. St. Nilolaus, Bonn=Kessenich. Sonntag hl. Messen:.20,.15 (Koster),.30,.30 Schulmesse mit Predigt,.45 Hochannt. 11 mit Predigt. 2 Uhr Ehristenlehre und Allerseelenandacht. Andacht im Kloster. Wochentags hl. Messen:.30,.43 (Dienstags und Freitags Schulmesse),.30. Herz=Jesu=Freitag: Morgens.45 Herz=Jesu=Resse mit Weihegeder und Segen. Abends 6 Uhr Herz=Jesu=Andacht. St. Sedastian, Vonn=Poppelsdorf. Sonntag vl. Messen: a. 7. 8 mit Predigt und gemeinschaftliche hl. Kommunion der Jünglings= und Männer=Kongregation und des MännerApostelats,.30 Hochamt, 11 mit Predigt. Nachmittags 2 Ude Versammlung der Jünglingskongregation. 3 Christenlehre mit Andacht, 4 Versammlung der Männerkongregation. : Kloster Kreuzberg. Sonntag dl. Messen:.45 Singmessa, .30 stille hl. Messe, 9 Singmesse mit Predigt. Nachmittags 4 Uhr Versammlung des Dritten Ordens mit Prosetz, nach der Versammlung Novizenunterricht, an dem auch jedes Nichtmitglied teilnehmen kann.— Dienstag nachm. 4 Antonius=Audacht. Herz=Jesu=Freitag, nachmittags 4 Uhr: Herz=JesuAndacht. Benediktinerinnen von der ewigen Aubetung. Vonn=Endenich. .45 und 7 Uhr stille hl. Messen,.30 Hochamt,.30 Besper mit Aussetzung. Aussetzungstage Sonntag, Donnerstag, Freitag und Samstag sowie die Nacht von Donnerstag auf Freitag. Altkatholischer Gottesdienst in Bonn. Sonntag 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. Evangelischer Gottesdienst in Vonn. Sonntag: 1. Advent..30 Kessenich: Pfarrer D. Hupfeld. .45 Prov.=Heilanstalt: Bikar Hasse. 10 Kaiserplatz: Pfarree Lorenz. 10 Poppelsdorf: Pfarrer D. Hupfeld. 11.30 Kindergottesdienste. 6 Uhr abends Schloßzkirche: Pfarrer Güplast. 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Wem, sofern der Besuch eines Konzertes ihm mehr ist, als ein Mittel, die der Sammlung unfählge Seele zu zerstreuen, und eine Waffe, die lebendige Zeit zu töten, wem wären nicht in Konzerten musikalische Geschehnisse widerfahren, deren Rollen weithin in seine späteren Tage fortgedröhnt hat, Abende, an denen firmamentene Tore des Kosmos klingend aufgerissen wurden, die Herrlichkeit der Welt in Händelscher Majestät leuchtete über der Erde oder die göttliche Macht saß auf unermäßlichem Klanggewölke und lautete Bachsche Musik. Offenbarer des Geistes wirkten zuweilen auf den Estraden über den Musiksälen der Gegenwart: Wilhelm Furtwängler, dessen Antlitz und Gestalt einem Mönch ausdem Kreise der Mystiker um Meister Eckehard gleicht: Edwin Fischer, welcher aus den tönenden Gesichten austaucht, bald als ein Musikdämon, bald als ein Musik=Johannes. Manchmal freilich geschieht es, daß die Seele, das Wort im eigentlichsten Sinne genommen, nicht gestimmt ist, just diese Musik aufzunehmen, welche eben erklingt. Manchmal reißt die Gewalt des Schöpfers oder Nachschöpfers mit unaufhaltsamer Macht die widerstrebende Seele in ihr Kraftfeld, manchmal läßt sie sich nicht bezwingen. Jedoch noch auf andere Weise kann uns Musik geschehen. Nicht auf Verabredung und Einladung, unvorbereitet begegnet uns manchmal Musik, und überraschend greift sie in die überraschte, die gleichwohl eben eingestimmte und erschlossene Seele. Auf eine holde und seltsame Weise wird ihr Musik geschenkt, eben von der Art, deren sie bedarf, und zu eben dieser Stunde wunderhaft. Als ich zu Wien im Währinger Cottage wohnte, in einem lichten Mai, drang täglich aus irgendeinem Fenster in der Nachbarschaft, auf dem Klavier gespielt, eine Melodie herüber, so froh, so klar, als sei die lichte Luft zu Klang geworden, es schmetterte herüber, als schlage eine instrumentene Nachtigall, und all dies, die schimmernde Tagluft, die blendend grünen Wipfel vor dem Hause, rann zusammen, Klang und Licht, und diese Melodie— es war ein spanischer Walzer von Moszkowski— ist mir auf Lebenszeit getränkt mit der Sonne jener Maizeit, ihr Licht ist eingesponnen in die subelnden Gänge, und sie tönen mir schimmernder als anderen. Klavierspiel und Gesang im Hause, die andern Bewohnern vielleicht lästig sind, haben mich— gewiß nicht immer, aber doch nicht selten— entzückt und ich genoß Spiel oder Gesang reiner, gleichsam verdeckter. Gesang, verdecktes Geigen= oder Klavierspiel ward mir zuteil fern, gedämpft durch die weiten Schichten gemauerter Steine und gefügter Balken drang Musik zu mir her. Manche Musik kam auf solche Weise in mein Leben. So, durch Holz und Mauern— ich kannte ihn noch nicht— flog der Schubertsche„Sehnsuchtswalzer“ in mein Zimmer. In andächnger Erquickung, zutiefst genießend, tauchte ich immer wieder in die zutiefst sich aussingende Inbrunst des Regerschen Liedes, wenn fern irgendwo im Hause jener Bariton„Waldeinsamkeit" sang. Manche Musik ist auf solche Weise eine Zeitlang in meinen Tagen gewefen und daraus verschollen, wenn ich nicht wußte, wo in dem, weitläuftgen Hause und von wem sie gesungen ward, ich konnte nicht erfahren, was mir da erklungen war, und ich vergaß. Aber ich erinnere mich an jenes geistliche Lied, das vor vielen Jahren in der Adventzeit immer wieder erscholl und das sich gleichsam mit der gleichen seelischen Farbe der Arbeit einstimmte, der ich eben oblag. Ich höre nicht mehr die Figuren, aber ich verspüre die religlöse mattfarbene Sanstmut des Gesanges, der da aus einer unsichtbaren Bürgerstube heraufdrang. In einem Salon, indes eine Unterhaltung mich nicht losließ, vernahm ich eine Melodie, sie kehrte mir am anderen Tage wieder: ich weiß nicht welches Brahmssche Thema da so glückhaft mich überkam, und ich dankte der unbekannten Musik mit einem Gedicht. So rinnt oftmals Musik und Leben in eins, und eine bestinmte Epoche empfängt ein Thema gleichsam als Leitmotiv, und Glück und Schmerz, Sehnsucht, Hoffnung, Jubel, Trauer ist unlöslich in die Musik gesickert, und die Erinnerung jener Stunden ist in die Musik eingeflossen. Und so, unabsehbar oft, sind aus Zimmern fremder Menschen Musiken zu mir geklungen, ich bin auf der Straße stehen geblieben und habe gehorcht, und es war mir leid, wenn Spiel oder Gesang endete und ich nun Abschied nehmen mußte von der tönenden Begegnung. Ich sah den Menschen nicht, ich wußte nichts von seiner Existenz, nur Stimme, nur Klang, sichtlos, gesichtlos, gestaltlos. bildlos, Musik an sich, Musik als Nurmusik drang da auf mich ein. Organisten, die auf der Orgel spielten, habe ich zuweilen an den Kirchenmauern belauscht, sanfter gedämpft. und dennoch ungeheuer raunte die Orgel durch die Steinmassen. An einem leidvollen Abend, trostvoll, wie für mich gespielt, kam das einsame Lied eines Cellos aus dem offenen Fenster eines Krankenhauses zu mir herab. Und abermals: in einer glückseligen Vollmondnacht begleitete meinen Heimgang von weither sopranischer Gesang, ein unerhört weißer Jubel mischte sich der weißen Mondluft, und mit unaufhaltsam stark himmelan dringender Jauchzkraft erscholl zuletzt der Choral„Wachet auf, es nahet gen den Tag“, und die eine Frauenstimme brauste, als führe sie einen umhörbar mitschallenden Chor. Dies aber war vielleicht das größte musikalische Geschehnis, das mir je widerfuhr: ich war bei einem Manne zu Besuch, der mit einer hohen Sängerin verheiratet war. Indes wir sprachen, drangen plötzlich aus einiger Ferne Töne zu mir her, fünf Töne eines Wagnerschen Motios. Sie drangen nicht, sie fielen, sie schwollen mit leibhaftiger Macht an mein Ohr. Um die Stärke zu kennzeichnen. kann ich nur ein anderes Erlebnis vergleichen: mährend der Revolution ward von einem Kirchturm her mit Maschzinengewehren liind in die Straße geschassen, und der Schall drückte mit wuchthaftem Drang an meinen Kopf. Mit solcher Gewalt körperhaft, brandeten die fünf Töne der Figur, welche jene Frau mit ihrer Stimme übte. Weil ihr aber unmöglich war, zu singen, ohne zu fühlen, weil ihre Stimme mit Seele geladen war, unermeßlich— auch dies Ueben des kurzen Ganges, diese ununterbrochene Wiederkehr der gleichen fünf Töne war voll Trauer und Jubel, voll Schluchzens und Bebens: erschreckt, zu innerst getroffen, aufgerissen horchte ich, wie Seele als Schall kam und in mich sturzte. Musik überfällt den, der ihrer fähig ist, von überallher. Musik von überallher dringt an in sanfter und wilder Gewalt. Die allmächtige Jazzband. Eine musikalische Studie von Dr. Anton Mayer. Es hat auf dem Gebiete der Unterhaltungs= und TanzMusik in den letzten Jahrhunderten eine ganze Reihe von Erscheinungen gegeben, die, sich schnell über die gesamte Kulturwelt verbreitend, die Spezialität, die besondere Ausdrucksweise eines Landes oder Volkes den Launen der Zerstreuung aller anderen hinzuzufügen wußten. Aus dem in früherer Zeit durch die Künstlerschaft Lannere und Johann Strauß' für den Tanz allein maßgebenden Wiener Walzer entwickelten sich die Musikdarbietungen der Wiener Schrammel, kleiner Kapellen, die außer den klassischen Walzern das Wiener Lied in seiner Mischung von Lustigkeit und Sentimentalität— wir erinnern uns dabei sogleich an das„Fiakerlied“— überall populär machten. Ebenso spielten ungarische Kapellen, wie die des zu internationaler Berühmtheit gelangten Börös Miska. eine zeitlang in allen Moderestaurants der Weltstädte, in Paris und London, wie in Berlin und New York, ihre sehnsüchtigen=rhapsodischen Czardas, bei denen der feurig und welancholisch blickende Primgeiger, zwischen den Tischen umherwandelnd, sich häufig tiefer als erwünscht in die Herzen der Damen einzusiedeln wußte, während das Cimbal seine zitternden Klänge ertönen ließ. Italienische Sänger. von Mardolinen und Guuarrengezupf begleite., verbreiteten den Ruhm Santa Lucias, der„Funicul!" der Drahtseilbahn auf dem Vesuv, des„O sole mi“ oder des„Vorrei Morir“ mit Hilfe ihrer manchmal stark tremolierenden oder gequetschten Narurtenöre von Petersburg bis San Francisco. Dann aber kauchte mit dem veränderten Tempo des modernen Lebens ein neuer belebender und aufreizender Rhythmus auf: die Synkope des amerikanischen Negerliedes erklang zuerst in den großen Variétés. Schwarze Steptänzer zeigten die grotesken Vein= und Körperverrenkungen einer scharf rhythmisierten Tanzkunst, deren fremdartiger Takt durch das Klappern der in schnellem Wirbel den Boden schlagenden Holzsohlen so stark unterstrichen wurde, daß ihr harter Klang zu einem intregie. renden Bestandteil der begleitenden Musik wurde. Zum ersten Mal drang ein an sich unmusikalischer Ton als gleichberechtigt in das bis dahin scharf begrenzte Reich musikalischer Aeußerung(Castagnetten sind stets nur Begleitung). Manchmal schwieg sogar die Begleitung vollständig, und das Aufschlagen der Füße bildete Musik und Tanz zu gleicher Zeit. Die nicht zu tänzerischen Zwecken benutzten, von farbigen Sängern häufig in vollendeter Weise vorgetragenen, musikalisch außerordentlich wertvollen Negerlieder, wie„My old Kentucky Home“ oder „Old fol at home“, erweckten das Interesse an dieser exotischen Kunst ebenfalls in hohem Grade, so daß es nicht ausbleiben konnte, daß die zivilisierte Welt sich allmählich den Erzeugnissen fremder, vom Glanze des Geheimnisvollen umwobener Länder zuwandte, und von den nordamerikanischen Negern auf die Bewohner der weiten Steppen und Prärien Südamerikas zu blicken begann, die denn auch mit dem argentinischen„Tango“ und der brasilianischen„Machiche“ das in sie gesetzte Vertrauen vollauf rechtfertigten. Neue Rhythinen von komplizierterer Art als die Steptänze der Neger erklangen düstere und leidenschaftliche Melodien ließen die tanzenden Paare in engen Verstrickungen Bewegungen vollführen, die in der harmlosen Walzerzeit unmöglich gewesen wären, aber einmal erkannt und genossen die früheren Tänze als benso uninteressant erscheinen ließen, wie den alten klaren und einfachen Dreivierteltakt im Vergleich mit den überraschungsvollen, wechselnden, aufpeitschenden Synkopenrhythmus der neuen Tanzmusik. Die nächste Folge war eine Vermengung all dieser neuen Rhythmen in Stücken, die nur nicht mehr Volkserzeugnis sondern künstliches Produkt waren, und daher alle Eigentümlichkeiten ihrer Vorbilder auf das schärfste unterstrichen. Eine ganze Reihe aller möglichen„Trotts" und„Zimmys“ entstand; die Schwierigkeit des Rhythmus erforderte äußerste Betonung, ebenso wie die Groteskheit des Taktes zu allem möglichen Ulk in der Produzierung der Musik selbst aufzufordern schien. Das Sohlenklappern der Variétstänzer, voll tanzenden Publikum nicht wohl nachzuahmen, wurde ins Orchester verlegt und durch Schläge der Trommel= und Paukenschläge auf den Holz= oder Metallrand der Instrumente ersetzt; abgestimmte Brettchen wurden eingeführt, deren knöcherner Ton manchmal eine fast totentanzähnliche, makabre Note in das Ganze bringt. So stand nun der Einführung aller möglichen Lärminstrumente, Autohupen, Knarren und dergleichen in die Tanzorchester nichts mehr im Wege: und die„Jazzband“ in ihrer vollen Olorie, mit allem Gequieke, Geklapper und sonstigen Getöse, stand auf dem Plan, um nun als letzte der Unterhaltungs= und Tanzmusik=Erscheinungen die Erde zu überschwemmen, als es je eine der vorhin erwähnten Spezialitäten vermocht hatten. Aber auch das hat seinen tiefen Sinn. Den alten Kapellen, Schrammeln, Ungarn, Italienern fehlte vollkommen die Note der Gewalttätigkeit, welche die Jazzband charakterisiert; sie verhalten sich zu ihr etwa wie Limonade zu Schwefelsäure. Und gerade dies Moment ist es, daß die Jazzband vollkommen als Ausdruck unserer Zeit entsprechen läßt, und also— man mag künstlerisch zu ihr stehen, wie man will— ihre ungeheure Verbreitung als begründet, sogar als gewisse Notwendigkeit erscheinen läßt. Der Lärm auf den Verkehrsstraßen der Weltstädte— Berlin ist in dieser Beziehung ein kleines Kind etwa gegen New York, wo die Jazzband das Licht der Welt erblickte— das nerventötende Jagen und Hasten, die brutale Materialität des notwendigen Geldverdienens in schnellem Tempo haben die Sinne der Menschheit abgestumpft; den ganzen Abend Wiener Walzer oder schmalzige Wiener Lieder, selbst ein Schuß ungarischer Paprika dazu dabei schläft der moderne abgehetzte Arbeitsmensch einfach ein. Rhythmus, der ihn hochreißt, scharfe einschneidende Klänge, von vertrauten Tagesstraßengeräuschen unterbrochen, die ihn aufreizen — das ist es, was er braucht, in Berlin wie in London, in Paris wie in Rom. Und so kommt es, daß die Jazzband heute allmächtig ist, und auf ihrem Siegeszuge viel Schönes und Stilles alter Tanz= und Volksmusik zertreten hat— bis es vielleicht der gequälten Moderne einmal zuviel des Guten wird und beim unaufhörlichen Drehen des Rades der Entwicklung die andere Seite wieder einmal nach oben kommt. Vorläufig herrscht die Jazzband unumschränkt; und es kann nicht geleugnet werden, daß in ihren Darbietungen oft eine Fülle von Witz und gutem Musikertum zu finden ist, das in der Ausnutzung der verschiedensten Klangkombinationen manche Orchesterkomponisten beschämen könnte. Schlagfertigkeit— nicht nur im wörtlichen Sinne beim Pauker etc. bildet das Haupterfordernis für eine gute Jazzband: neue Texte, aus dem Augenblick geboren, werden improvisiert, parodistische Tanzschritte eingelegt, die erst einem der Kapelle einfallen, um von den anderen sogleich nachgeahmt zu werden, freie bekannte Harmonisierungen, Läufe, Variationen— alles blüht auf dem bunten Beet ihrer Darbietungen— und versöhnt in vielen Fällen mit der lärmenden Brutalität des modernen Lebens, das diese Kunst erzeugt hat. Kino-Musik! Wir bringen diese Ausführungen eines Bonner Kinofreundes zum Abdruck, wenn wir auch selbst der Ueberzeugung sind, daß der Film, als Bildgestaltung eine noch im Werden begriffene Kunstsorm für sich, der begleitenden Musik nicht bedarf. Sie ist lediglich ein den Bildablauf beglettendes Lockmittel. Die Schriftlig. Kino=Musik! Mit dem Aussprechen dieses Wortes scheint ein geringschätzendes Verziehen der Mundwinkel zwangsläufig verbunden zu sein. Und dabei hat kaum einer eine Ahnung von diesem unentbehrlichen Hilfsmittel der Lichtbildvorführungen. Du gest in eine Kinovorführung und ich frage Dich nachher nach der vorgetragenen Begleitmusik. Etwas verlegen, oder gar mit jelbstverständlicher Ueberhebung wirst Du antworten:„Darauf habe ich nicht geachtet“. Der Kinobesucher will sehen, sehen, nochmals sehen. Darüber gehen ihm alle anderen Einwirkungen fast verloren. Er nimmt sie nur im Unterbewußtsein mit auf. Ehedem war eine wegwerfende Gebärde bezüglich der Kintoppkläge wohl am Platze. Ich erinnere mich noch wie in einem der resten Kinematographen=Theater, die in unserer Stadt auftauchten, in dem dazu notdürftig umgemodelten Ladenlokal gegen die geschwärzte Schausensterscheibe unter der Leinwand eine Drahtkomode gestellt war, auf der der Theaterbesitzer selbst mit recht bescheidenen musikalischen Kenntnissen und noch viel geringeren Fertigkeiten phantasierte. Musiknoten hatte er nicht vor sich. Was der Spieler über sich an Bildern sah, das ließ er gefühlsmäßig recht und schlecht durch seine Finger auf die Tasten des Instruments fließen. Es ließ sich nicht verkennen, daß der Spieler da schon damals den richtigen dern der Kinomusik erfaßt hatte: sie soll keine absolute Musik sein, sie soll nur die Bildvorgänge untermalen. Diese Begleitung hat sich im Laufe der Jahrzehnte ebenso vervollkommnet, wie die Lichtbildkunst selbst. Wo ehedem vor aller Augen ein abgeleiertes Klavier stand, vervirgt sich heute in jedem guten Lichtspielhause ein ganzes Orchester, dessen Stärke und Zusammensetzung natürlich sich jeweils der Bedeutung des Theaters anpaßt. Recht selten sind zu einem Film die Musikstücke vorgeschrieben, und nur ganz wenige Bildstreifen gibt es, für die gar eine eigene Musik komponiert ist, wie z. B. für den Nibelungenfilm. Es liegt vielmehr dem Kapellmeister ob, zu den Lichtbildvorführungen die passenden Musikstücke auszuwählen. Von den Schwierigkeiten dieser Betätigung aben die Wenigsten eine Vorstellung. Selbstverständlich muß der Orchesterleiter zunächst einmal über ausgedehnte Kenntnisse auf allen Tebieten der Musiknotenliteratur verfügen. soweit Orchesterstücke in Frage kommen, angefangen von den Symphonien bis zu den modernsten Schlagern; besonders muß er in der Opern=Musik Bescheid wissen. Am frühen Morgen schon wird der Film zur Probe gedreht, oft mehrere Male bis zum Mittag hin. Der Kapellmeister sitzt vor der Leinwand und macht sich seine Natizen über die Vorbeihuschenden, ihm bislang gänzlich unbekannten Bilder. Er verzeichnet sich die genaue Minutendauer der einzelnen Szenen, ihren Charakter, ihre Tendenz. ihre Stimmung, und er erwägt, welche Musikstücke zur Unterstützung des Bildeindrucks geeignet erscheinen. Hiernach stellt der Kapellmeister eine Musikfolge zusammen. Dabei stößt er auf die mannigfachsten Hemmnisse. Das vorbandene(übrigens meist sehr umfangreiche) Notenrepertoir ist nicht unerschöpflich. Vieles fehlt. Es kann nicht stets dasselbe gebracht werden: der Geschmack des Publikums ist auch nicht ganz außer Acht zu lassen. Dann kommen die technischen Schwierigkeiten: In der vorhandenen Besetzung klingt ein Stück nicht; oder bei besonderen Filmen wird das Orchester verstärkt, und da fehlt dann z. B. die eine Oboenstimme in einer sonst ganz brauchbaren Piece. Manche Bildstreifen wechseln so oft und so schnell in der Stimmung, daß es unmöglich ist, ebenso häufig ein neues Musikstück zu bringen. Auch kann nicht immer plötzlich abgebrochen werden. Es gehört ein ganz besonderes Geschick des Kapellmeisters dazu, dann solche Piecen zu wählen, die trotz des Wechselns der Bilder durchgespielt werden können, ohne die Stimmung zu stören. Eine zu streng angefaßte, realistische Musik kann leicht zum schlimmsten Kitsch werden Der künstlerische Geschmack des Kapellmeisters hat sich besonders auch zu zeigen in der Gestaltung der Uebergänge von einem Musikstück zu manderen. Denn fast nie kann eine Piece ganz gespielt werden; es werden oft Stücke mitten aus einer Ouvertüre auszuschneiden und mit ganz anders gearteter Musik zu verbinden sein. Hat der Kapellmeister nach obigen Gesichtspunkten mit vieler Mühe das vorhandene Notenmaterial zusammen gestellt, die notwendigen Verweisungen eingezeichnet, hier gekürzt, dort hinzukomponiert und dergl., dann kann die Vorführung beginnen. Ohne Probe muß die Sache klappen. Der Kapellmeister, der selbst am Flügel oder mit der Geige mitwirkt, leitet das Orchester, indem er unter ungünstigstem Gesichtswinkel die Vorgänge auf der Leinwand im Auge haltend, gleichzeitig seine Noten und Notizen abliest und zugleich auch den Mitspielern die Zeichen gibt. Da muß nun bald retardiert werden, bald ist eine Beschleunigung des Tempos notwendig, damit die Musik mit den Film=Geschehnissen oben Schritt hält. Durch derartige Erfordernisse darf das Musikstück aber auch nicht vergewaltigt werden. Besondere Aufmerksamkeit verlangen die Uebergänge, ferner die sogenannte Effektstellen, dies vor allem nieder für das durchweg eine bedeutende Rolle spielende Schlagzeug. Dazu kommt als nicht leichte Aufgabe das als so selbstverständlich hingenommene realistische Beiwerk, das Nachahmen von Geräuschen(z. B. Peitschenknallen. Donner. Regen, Wind), welches, richtig und mit Maß angewandt, durchaus in der Kinomusik zuzulassen ist und deren Zioecken dient, das aber auch leicht zur schlimmsten Banalität werden kann. Aus alledem ersieht man, daß außer von dem Kapellmeister auch von den Orchestermitgliedern für die heutige Kinomusik eine große und spezielle Routine gefordert wird. In größeren Theatern finden nur konservatorisch vorgebildete Kräfte Anstellung, und praktische Erfahrungen können erst im Laufe der Zeit die notwendige Sicherheit geben. Der Dienst des Kinomusikers ist anstrengend und undankbar. Nach wie vor wird er wie ein Stiefkind behandelt. Das Publikum vergißt über Drama. Regisseur und Darsteller ganz des Musikers. Nicht einmal der billigste, und doch dem Künstler so unentbehrliche Dank, das Beifallklatschen, wird ihm zuteil. Dr. S. Konzertprobleme einst und jetzt. Von Karl W. Schwaninger. Um die Plakatsäule pfeift der scharfe Wind der Herbstwende. Er ist der musikalische unter den Winden der Jahreszeiten und singt mit schneidender Stimme der Musiksaison die große Ouvertüre. Sehnsüchtig saugt der durch die musikarme Sommerzeit ausgehungerte Konzertbesucher das„klangvolle" Programin in sich. Da fällt ein Blick der Resignation auf die Fußleiste mit den Eintrittspreisen:„Plätze von Mk... aufwärts“. Ein unerschwinglicher Genuß in der heutigen Zeit der Geldvertnangung! Unsere musikfreudigen Vorfahren hatten solche Sorgen nicht. Sie brauchten für die öffentlichen Musikveranstaltungen nur geringsügige Eintrittspresse zu zahlen. Und unter dern Regiment des„alten Fritz“ war der Oper= und Konzertbesuch sogar kostenlos. Mit Wehmut liest man eine seiner königlichen Verfügungn:„Der Eingang ist so wie bei allen auf Kosten des Hofes gegebenen Lustbarkeiten, unentgeltlich. Aufs Parterre können sich anständig gekleideten Mannespersonen setzen. der erste Rang der Logen ist für den Hof und den Adel. Die Parterrelogen und der zweite und dritte Rang sind für die hiesigen und fremden Mmister, für die Räte der hohen Landeskollegien, für die zum Hofstaat gehörigen Personen und für Fremde bürgerlichen Standes.“—„Wenn bei der Königin große Konzerte gegeben werden, weiches öfters geschieht, so ist jedermann erlaubt, zuzuhören.“ Imanerhin scheint ein solcher kostenloser Theater= und Konzerthefuch im vergangenen Jahrhundert ein Seltenheit gewesen zu sein. Wir lesen z. B. aus dem im Jahre 1781 beschlossenen Satzungen des Leipziger Gewandhauses folgenden Paragraphen:„Zu den Konzertveranstaltungen kann von einheimischen Mannesperfonen niemand als nur diejenigen zugelassen werden, die als Mitglieder ihre Namen unterschneben und ein Billet auf das ganze Jahr bezahlet haben“ Hier handelt: es sich asso um Konkerweranstaltungen, die nur Mügliedemn des Gewand hauses zugängig waren. Auch in Benkin mußte man ochtzehn Taler Jahresbeitrag zahlen um Mitglied der Gesellschaft„der Liebhaber der Musik" zu werden und die Vergünstigungen zu haben, alle Freitage ein Konzert zu hören. Zu den Konzerten dieser Gesellschaften hatte jedes männliche Mitglied„die Freiheu, ein Frauenzimmer gegen Vorzeigung seines Billets einzuführen.“ Die heutigen anonnen Eintrittspreise für Konzert und Theaterveranstaltungen stehen un engsten Zusammenhange mit den Gagenforderungen der Stars. Wenn ein berühmter Sänger oder Sängerin für den Abend fünfzehn bis vierundzwanzigtausend Mark erhält, so regt sich heute darüber kein Mensch auf, höchstens kämpft er mit einem starken Neidgefühl. Die Honorierung der Künstker in früheren Jahrhunderten ruft in uns heute Mitgefühl und Staunen hervor. Die Art der Honorierung mutet uns vielfach komisch an. Als Meister Gluck in seinen Musikantenjahren von Dorf zu Dorf zog und seine Tanzstücke spielte, erhielt er beispielsweise von den dankbaren Einwohnern der Ortschaften Eier. Brot und sonstige dem alltäglichen Leben dienende Leckerbissen.— Der kleige Mozart, der als Wunderkind von seinem Vater den Hösen Europas präsentiert wurde, erhielt nur Küsse, Tabatièren und eine der damals so beliebten und in Mode gekommenen Zahnstocherbüchsen. Seine kleine Schwester, das Rannerl, war glücklich, wenn sie niederländische Spitzen. ein Kleidchen oder einen Mantel erhiett. Mozart sentor hatte wohl recht, wenn er oftmals verzweislungsvoll ausrief:„Was nützen mir die Küsse, mit denen meine Kinder traktiert werden, weder Wirt noch Postmeisder lassen sich mit Küssen absertigen.“ Noch Chopin der in Wien im katferlichen Opernhaus zum ersten Mal konzertierte, konnte nach Hause schreiben: „Da ich kein Honorar beansprucht hatte, beschleunigte Graf Gallenberg mein Auftreten“ Und einige Tage darauf meldete der Künstler in einem Briefe:„Das zweite Mal spiele ich auch unentgeltlich, es geschieht, um mir den Grafen Gallenberg zu verbinden, mit dessen Geldbeutel es nicht besonders gut gestellt ist.“ In früheren Jahrhunderten wurde überhaupt das bloße Virtuosentum von der breiten Masse höher bewertet, als die schöpferischen musikalischer Genies. Als Paganini am 29. März 1829 sein erstes Konze.t in Wien gab, konnte er mehr als zwölftausend Gulden seinem Geldschrank zuführen. Als am 7. Mai 1824 in Wien ein BeethovenKonzert stattfand, an dessen Schluß die neunte Sinfonte Beethovens stand, von dem Komponisten persönlich geleitet und mit vieler Mühe einstudiert, brach der Meister bei Ueberreichung des Kassenrapportes zusammen. Er konnte nur billigere Ehrenbezeichnungen. endloses Hervocrufen und Klatschen buchen. Im allgemeinen aber brachten unsere Vorfahren den Künstlern keine allzugroße Achtung entgegen. Was wür den wohl heute unsere verwöhnten Primadonnm sagen. wenn sie hörten, daß in früheren Zeiten oft der Vortrag einer Sängerin oder eines Sängers unterbrochen verden mußte, weil es den Höchsten und Allerhöchsten Herrschaften der kleinen Duodezresidenzen plötzlich einfiel, Korten zu pielen! Als Spohr in Braunschweig in einem Konzerte sein ganzes Feuer und seine Seele in einen Violinvortrag legte, unterbrach ihn ein Betenter und raunte ihm die abkühlenden Worte zu:„Die Herzogin läßt sagen, Sie sollen nicht so mörderisch draufloskritzen.“ Spohr jedoch ließ sich nicht einschüchtern, sondern kratzte jetzt erst recht auf seiner Geige. Das trug ihm eine neue Rüge ein, aber der Künstler setzte sich durch. Unter großer Stille konnte er seinen Vortrag beenden. Ein Jeechen von Dankbarkeit oder Anerkennung von Seiten der Zuhörenden erhtelt er jedoch nicht. Alles drängte in höchster Eile wieder zu den Spieltischen Und heute? Der große Saul ist mt einer atemlos tauschenden andächtigen Zuhörerschaft gefüllt. Jede geningfügige Störung sei es des Knistern des Progcamme oder das Auswickeln einer Stulle ernegt die höchste Mißachtung der nebenan sitzenden Konzertbesucher. Auffälligere Störungen sind aus dem Saale verbannt. Wir haben heute Ehrfurcht vor dem Künstler. Vor allem der Künstler, der sie interpretiert, wird heute wesentlich anders eingeschätzt als in früheren Jahrhundenten. Auch die künstlerische Entwicklung des Publikums hat im Laufe der Zeit eine gewisse Reise in kritischer Hinsicht erhalten. Wenn wir heute ein Konzert besuchen, fragen wit in erster Linie nach der künstlerischen Begabung. Alles andere ist Nebensache. Mozart wurde dagegen angestaunt, als er in einem Konzert die Klaviatur durch eine Serviette verdeckte und dann die schwierigsten Kompositionen spielte. Als Haydn während seines Aufenhaltes in England dem Konzert eines Sängers beiwohnte, entsetzte er sich über die Grinissen des Künstlers. Der Mann mußte die Arie wiederholen. „Oh. die Dummköpfe!“ schrieb Haydn nach Hause. Als der kleine Copin zum ersten Mal öffentlich auftrat, wurde er von seiner Mutter mit einem schönen großen weißen Spitzenkragen ausgeputzt. Zuhause befragt, ob er dem Publikum gefallen habe, antwortete er treuherzig: „O fa, Mama, denn alle schauten auf meinen Kragen.“ Die Geschichte des Musik= und Konzertlebens, sieht man, trägt einen Januskopf und hat wie jedes Ding seine zwei Seiten. Einst genoß der Musikfreund die Annehmlichkeit eines kostenlosen oder doch leichterschwinglichen Kunstgenusses und dankte dem schlechtbezahlten Künstler mit menschlicher und gesellschaftlicher Geringschätzung. Heute erfreut sich der große Sänger und Musiker einer glänzenden Gage wie eines nicht minder wohltuenden Nimbus. Er oder sie wird„gefeiert". Das Publikum hinwiederum hai das zweifelhafte Vergnügen durch materielle Opser für Ruhm und Hanorierung zu forgen. Man könnte wäre man ein Philosoph, von einer Rache der Muse Cuterpe sprechen. Seite 12. Nr. 12.082. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. ##. Rovenber 10 Sinige vortellhafte Beispie'e: Steingut u. Lorzellan .90 90 .50 .90 8 20,.50 12.00 15.00 Wasch-Garnitur bunz, Steilig Wasch-Garn itur Go.ddekor. 5teilig Nasch-Garnitur extra uro-s,fennstes Golddekor, Steilig Tonnen-Garnitur Steingut, 14reilig Tennen-Garnitur„„„.90 Steingut I6teilig. 8 20,.50.00 Tonnen- Garnitur, Pozell u, allerteinste Dekore 16teilig 19.50. 16.50 Kaffee-Service, Porsellan, m dern. A 90 Dekor, Balig„„ Kaffee-Service, Porsellan, modern. P 00 Dekor, I5teilg 12.00.50 Kattee-Service, Porzellan, modern. Dekor, 27teilig 25.00, 18.00 Tafel-Serviee. 140.50 Steingut 2fteilig.. 46.00, 12.00.30 Tatel-Sorviee 18.00 Ste nunt. 4teilig 20.00 10.00 Tafel Servioe 25 0 Porzeilan, 2Steilig 85.00 20.U0 Tafel-Service Porse lan, 45teilig... 68.00, 58.00 Büchsen-Garnitur mit Nieseideckel für Haflee, Tee, Kakao und Zucker Tassen mit Untertassen 6’aar, zusimen Tassen mit Untertassen Zwiebelmuster, Paar Teller 9 tief und flach, Feston.. Stück Teller tief und flach, glatt...:. 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Es wurde beschlossen, eine Getränkesteuer einzuführen. Es lag ein Antrog vor, den elektrischen Strom für völlig erwerbslose Famtsten zu verbilligen. Dem Antrag wurde infoweit stattgegeben, als man diesen erten Nachlaß von 2 Mark auf die monatliche Lichtrechnung gewährte und sofern sie keinen Anschluß haben, ihnen 2 Mk. e der aus saht.. AA sige ahent imang vier ::: Lohmar. 28. Nov. Am Dienstag abend sprang hier ein in den Fümfzoger Jahnen stechende, Vtarg, aite der Zug in den Bahnhof einfuhr, ab und ervir dabei schwwre Kopfverletzungen. An deren Folgen ist der Verungtückte :e: Engelskirchen, 28. Nov. Der Gemeinderat beschloß, daß Kriegsteilnehmer, die an einer Verletzung, die sie sich im Heeresdienst zugezogen haben, sterben, auch jetzt auf dem den Kriegern gewidineten Ehrenplatze begraben werden sollen. Dre ßisch=Süddeutsche Klassenlotterie: Ilhrte mußz Zie Freiag den 3. Dezember 1P¾aste 9 266 Soiere bel perise, uher Sssener sein Ankeicht auf 5as 9os im Gesamibeirage von 1417000 Goldmark zur Aussoilelung. Der Höchstgewinn beträgt 100 000 Gotdmark.“ Blatzheim, 28. Nov. Am Eisenbahnübergang der Landstraße Gotzheim—Blatzheim ist ein Lastauto aus Düren mit dem von Blatzhehm kommenden Personenzug der Kreisbahn zusammengostoßen, zur Seite geschleudert und zertrümmert worden. Dei Führer des Autos hielt sich krampshaft am Steuerrad fest und entging dadurch dem sicheren Tode. Er kam mit einem Nasenbeinbruch und einigen anderen nicht sehr ernsttichen Verletzungen an Kopf und Fuß davon Der zweite Insasse des Autos wurde herausgeschleudert und ebenfalle mehrsach verletzt, jedoch waren auch dessen Verletzungen nicht schlimner Art. .=Gladbach, 27. Nov. In einer Meineidssache wurde vor dem hiesigen Gericht ein Zeuge verschiedentlich ermahnt, die Wahrheit zu sagen. Da er trotzdem einen sehr fragwürdigen Eid leistete, wurde er sofort wegen Verdachts des Meinelds in Haft genommen. Elberfeld, 28. Nov. Die Polizei vorhaftete einen Elnbrecher, dem nicht wenager als 28 Einbrüche nachgewiesen wurden, die er hauptsächlich in den Außenbezirken der Stodt verübt hat. Der Verhaftete war vor einiger Zeit aus der Strafanstalt in Leymep, wo er eine längere Freiheitsstrafe zu verbüßen hatte entsprungen. Bochum, 27. Nov. Auf Zeche„Engelsburg“ in Eppendorf verunglückten zwei Bergleute. Ein 50 Jahre alter Zimmerhauer aus Weitmar, Vater von 6 Kindern, glitt im Schacht aus und stürzte 30 Meter in die Tiese, wo er mit zerschmetterten Gliedern iot aufgefunden wurde. Im Fallen riß er einen 20jährigen Mitarbeiter aus Höntrop mit sich, der sich aber noch sesthalten konnte. Aber auch er wurde schwer verletzt. Gelsenkirchen. 28. Nov. Ein 26 Jahre alter Bergmann aus Gelsenkirchen=Rotthausen, der wegen Diebstahls im Rückfall in das hiesige Gerichtsgefängnis eingeliesert worden war, hat dadurch Selbstmord verübt, daß er von der Bühne des zweiten Stockes über das Geländer herabsprang. Er war sofort tot. Werden, 28. Nov. Der Streik im hiesigen Zuchthaus scheint auf kommunistische Agitation zurückzuführen zu sein. Die Gefangenen halten Reden und singen Lieder von Liebknecht und Rosa Luxemburg. Der Hungerstreik dauert an. Einer der Gefangenen, welcher Rahrung zu sich nahm, wurde mißhandelt. Für den Fall einer Revolte hat die Verwaltung ein Polizeikommando aus Essen hierher beordert. Hagen, 28. Nov. Von jungen Burschen, die sich mit Kletterübungen an den sogen. Syburger Klippen vergnügven, wurde eine kunstgerecht angelegte Diebeshöhle entdeckt, die Raum für sieben bis acht Personen biete und nur Eingeweihten bei Lebenogefahr zugänglich Ft. Revolver, Dynamit, Handwerkszeug und einiges Diebesgut wurde vorgefunden, desgleichen Kleidungsstücke und eine Lohntüte, die zur Verhaftung eines der Höhlenbewohner führte. Hamburg, 28. Nov. Einer der weiwverzweigten und gut organisierten Banden, die die Beraubung von G üterwagen gewerbsmäßig betrieb, ist die hiesige und Berliner Kriminalpolizei jetzt auf die Spur gekommen. Aus den verschiedensten Städten der Welt, Buenos Aires, Peking u. a. gingen bei Berliner Firmen Meldungen ein, daß wohl die Kisten mit dem vorschriftsmäßigen Gewicht angekommen wären, daß man aber beim Oeffnen festgestellt habe, daß sie nicht die erwarteten Waren, z. B. Porzellan, Kristall oder Pelze enthielten, sondern nur Lumpen, Steine und Papier. Die Kriminalpolizei setzte sofort mit den Ermittlungen ein. Hierbei stießen die Beamten auf einen Großkaufmann aus Hamburg und einen Warenhausbesitzer aus Bentheim, die persönlich und durch Agenten in Berliner Geschäften, Edelfelle, Biber, Skunks, Persianer, Feh usw. auffallend billig anboten. Diese beiden, die bereits verhaftet wurden, erfuhren durch Geschäftsverbindungen, wann wertvolle Sendungen ins Ausland abgingen. Sie ließen dann die Kisten durch geworbene Helfer während des Transportes von der Eisenbahn zum Dampfer aufbrechen und den Inhalt nach Berlin senden, wo sie ihn empfingen und für ihre Tasche verkauften und verkaufen ließen. Die Helfershelfer füllten die Kisten dann mit wertlosem Zeug, um so das richtige Gewicht wiederherzustellen. Die Hamburger Kriminalpolizei verhaftete bisher zwanzig Personen, die bei dem Treiben ihre Hand im Spiel gehabt haben. Berlin, 28. Nov. Das Bezirksamt Köpenic, sondte vorgestern zwei Angestellte nach Berlin, um 250000 Mk. bei der Stadthauptkasse in Empfang zu nehmen. Ein Teil des Geldes wurde in Ledermappen, die die Beamten bei sich trugen, untergebracht. Don Rest von 82000 Mark bündelte man und verpackte ihn in braunes Papier. Die Beamten bestiegen eine Straßenbahn, um nach Köpenick zu fohren Einer der Beamten hatte in der einen Hand die Aktentasche und in der anderen das Geldpaket, das er neben sich auf den Boden stellte. Am er nach dem Paket und gewahrte, daß das braune Packpapier eine grüne Farbe angenommen hatte. Das Paket war vertauscht worden. Die Kriminalpolizei öffnete das ausgewechselte Paket und stellte sest, daß dieses Bucher enthielt, die im Straßenhandel auf Wagen verkauft werden. Es ist wahrscheinlich, daß es sich um ein planmäßig ausgeführtes Verbrechen handest. ::: Schwerin, 28. Nov. In der Pakinger Heide wurde in einem Kanimcheloch mit Grus bedeckt die Leicht seit 14 Tagen aus Palingen verschwundenen 31 Jahre alten Knaben aufgefunden. Da ohne Zwetfel ein Verbrechen vorliegt, wurden sofort telungen aufgenommen. Nach dem Ergebnts der biehert gen Untersuchung ist der unecheliche Voter dos Knaben, ein aus Rußland stammender Arbeiter, der Tat verdächtig. Er wurde verhaftet. Allem Anschein nach hat er den Mord ausgeführt, um sich der Unterhaltungspflicht für das zu entziehen. Chicago, 27. Nov. Im Field=Museum in Chicago wird gegenwärtig ein weißer Topas gezeigt der 90 Pfund wiegt und groß gennung ist, um 205 120 einkaratige Ringe herzustellen. Er soll der größte Edestetn der Weit sein, der, auf den Markt gebracht, die Nachtrage vieler Jahre befriedigen wörde. Die dasten vnn ichon wochenleng, Wüir oten Abgen in der Apotheke 50 Gr. echten Fagosot=Extrakt zu kaufen und durch Aufkochen mit ½ Pfd. Zucker und# Liter Wasser eine preiswerte, prompt wirkende Hustenmedizin selbst herzustellen. Sicher: Adler=Apotheke, Belderberg 12, RathausApotheke, Markt 6. Sstschich unid bit schoe. 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Gezember 1924, nachmittges 2 Uhr. soll zu Ahrweller, Alveradisstraße, in dgzezeergs, bershosen, ein leiner Ford igserwaggngrunigt ertelt meistbietend gegen bar versteigert werden, Auskunst erteilt Bollamt Ahrweiler. Fernrus Nr. 122. Amt Neuenahr. von Sonntag mittag ab vorrätig.(8 Hesehandlung Esser, Godesberg, Koblenzerstr. 27. Abt. Automoblle: Zwangsversteigerung zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft. Auf Grund Beschluß des Amtsgerichts Bonn vom 31. Juli 1924 Gesch. Nr. 4. K. 4/24 sollen durch den unterzeichneten Notar am Mittwoch den 10. Dezember 1924, nachmittags 33 Uhr, in der Wirtschaft Bürfent zu Bornheim die den Erben der verstorbenen Katharina Kuhl aus Alster gehörenden, in der Gemarkung Vornheim=Brenig gelegenen Grundstücke versteigert werden, und zwar: 1. Flur 31 Nr. 271/152, Auf dem Steinchen, Garten, groß 2. Flur 31 Nr. 274/154, daselbst, Garten, groß 1409 Ar, mit Der Verstelgerungsvermert ist am 8. August 1924 in das Grundbuch eingetragen worden. Bonn, den 24. November 1924. (L..) gez.: Der Notar: Röller. 4sitz. Tourenwagen ng. 6900 1030 PS M do. Luxusausführung M. 7300 Asitz InnensteuerLimousine 1080 Ps. M. 9300 Gsitz. Coupé-Limousine ng. 12000 mit allon Schikanen.. M. Lieferwagen......M. 7800 -Tonnen-Lastwagen ps 13.500 m. eiektr. Licht u. Anlasser#I. do. mit Kippvorrichtung M. 14500 WORMMRn Abt. Zubehör: Der neue Fahrtrichtungs-Anzeiger mit elektr. Boleuchtung, unentbehrlich für jeden Wagen. sowie sämtl. Automobil-Neuheiten, Reparatur-Werkstätte, Ersatzteillager, Ladestation. Als Konkursverwalter über das Vermögen der Firma Bonner Automobil=Betrieb G. m. b. H. in Bonn lasse ich durch den Obergerichtsvollzieher Hafner am Montag den 1. Dez., von vorm. 9 Uhr ab Königstraße 84 und 79 öffentlich gegen Höchstgebot versteigern:# 1 Bohrmaschine, 2 Drebbänke, 2 Wertbäule. Sa bock, Arbeiterschränke, Werkzeuge. Ersatzteile für Kraftwagen. Büroschrank, Schläuche, Materialien verschiedenster Art. Die Versteigerung findet bestimmt statt. 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Tarfieh Spert und Opiell e wen.o- mn„lc. Pronftrum,###Phauten negen Runge-Berlin gab en nach 18 Runden eipen A Jubbof. i Genderung der„Aoseild“=Regel? Eine der schwieriesten ober eigentlich die schwiertafte Regel beim Sußzballspiel in diejenige, die die Vorschriften über das„Absells=Gieden eines Spielers entdält. Ihr aus dem Papter völlig Klarer Ten erfährt durch die Praxis eine mehr oder minder verschiedene Auslegung und diese ist es, die in den meisten Gällen zu Mißverständnissen zwischen Spielern und Schiedsrichter oder gar zu Ausschreitungen des Publikums gegen den Unpartetischen Anlaß gidt. Es soll dler nicht der ganze Worttant dieser Regel wiedergegeben werden, sondern über sle nur soviel gesagt sein, daß nach internationaler, den englischen Regeln entnommener Vorschrift ein in die Sptelhandlung eingreisender Spieler dann„abseits“ ist, wenn er den Ball zugespielt erdält, ohne mindestens drei Spieler der gegnerischen Partei vor sich zu daben. Aus dieser Regel entwickelte sich das bekannte „Einverteidiger=System“, das sich diese Regel zunute machen sucht, indem sich in dem entscheidenden Moment immer nur zwei Spieler der verteidigenden Partei— Torwächter und ein Verteidiger— näher zum Tor als der Angreiser defindet. Es ist leicht ersichtlich, daß durch diese, durchaus erlandte Taktit ein Spiel sehr leicht„zerpfissen“ werden kann, wie der Fachausdruck lautet, da sich vor lauter„Abseits-=Unterbrech= ungen keine flüssige Spteihandlung entwickeln kann. Sehr häustg ist dies denn auch der Kau und eines der bekanntesten Beispiele für ein auf diese Art vollständig des Spiel= und Kampscharakters entzogenes Tressen ist das von Deutschland in diesem Jahre gegen Holland knapp gewonnene Länderspiel. Vorschläge für eine durchgretsende Aenderung der„Abseits“= Regel sind denn auch bereits häufig gemacht worden, aber bisher ist es immer bei der alten Jassung geblieben. As scheint aber letzt, als ob die Tage der alten„Abselts"=Regel gezählt seten, denn nach einer aufsehenerregenden Rede, die der Führer des englischen Fußballs, der bekannte Mr. Wall, kürzlich auf eine mBankett gebalten hat, besteht in England große Geneigtheit, die alte„Abselts"=Regel dahin abzuändern, daß nicht mehr drei, sondern nur zwei Spieler näder zum eigenen Tor als der Gegner sein müssen. Schon einmal hat ein verartiger Antrag auf der Tagesordnung der englischen Verbände gestanden, wurde aber derzeit abgelebnt. Nun ist nicht anzunehmen, daß Mr. Was seine Ausführungen mit solcher Bestimmtheit hätte, wenn für eine derartige Aenderung die Neigung inzwischen nicht größer geworden wäre. Jedenfalls ist sicher, daß eine Aenderung des bestedenden Zustandes für das Spiel. die Spieler, den Unpartettschen und schließlich auch das Publikum nur von Vorteil sein würde. X Holländische Kritit über Deutschland=Italten. Das am vergangenen Sonntag in Dutsburg ausgetragene FusballLändersptel Deutschland—Italten, das bekanntlich von Italien recht glücklich mit:0 gewonnen wurde, hat weit über die deutschen Grenzen hinaus Aufsehen erregt. Unter diesen Umständen ist die deutsche Niederlage, die auf schwache Zeistungen des Innensturmes zurückzufdoren ist, doppelt bedanetlich. Der Deutsche Fußball=Bund sollte sich des Ernstes der Lage bewußt sein und es an Anstrengungen nicht sehlen lassen, um Deutschland in dem nächsten Spiel am 14. Dezember in Stuttgart gegen die Schweiz eine gute Repräsentation zu sichern. Recht ausführlich beschäftigt sich besonders die holländische Presse mit dem Spiel in Dutsburg und nennt die deutsche Hintermannschaft den Glanzpunkt des Tressens. Auch die Läuserreide findet lodende Anerkennung, dagegen wird der Sturm als schwächster Teil der Mannschaft bezeichnet und die Aufstellung des Mannheimer Innensturms als ein schwerer Fehlgriff angesehen. X Bonner Fußball=Verein. Welch große Bedeutung die Kölner Rhenania dem Meisterschaftskampfe gegen den B. F. V. beimißt, geht daraus hervor, daß sie ihre besten Leute in ihrem letzten Pflichtpokalspiel geschont hat, um darum um so frischer gegen den B. G. V. anzutreten. Rhenania weiß, was der Ausgang des Tressens für sie bedeutet: sie weiß daß der Verkuß des Spieles alle Meisterschaftsdoffnungen vernichtet. Gie kommt darum mit Idrer stärksten El und wird kämpfen dis aufs Neußerste um zu flegen. Und daß die Rdenanta kampfen kann, und daß sie Ioren errungenen Vorsprung zu verteidigen versiedt, dat sie alljährlich an der Richard Wagnerstraße bewiesen. Darum darf dei B. G. V. diese Kampfmannschaft nicht unterschägen, sondern muß intt unbedingtem Siegeswillen zu Werke geden. Der Sturm des B. G.., durch Bennemann wieder komplett, wird in der Rhenania=Verteidigung auf starken Widerstand stotzen. Wem wird es gelingen, die Punkte gutzuschreiben!— Vorder spielen die A. H. des B. F. V. gegen die gleichen des Brühler Sportvereins. Die Jugenddiplomspiele drachten unserer Abtellung einen vollen Erfolg. Unsere la Jugend steht augenblicklich ungeschlagen an 1. Stelle. Sie errang in 8 ausgetragenen Meisterschaftsspielen ein Torverbaltnis von 44:4. Vorlevten Sonntag welkte sie in Dutsdorf. Bei dauernder Ueberlegenheit kehrte sle mit einem:=Slege nach Hause. Am vergangenen Sonntag mußte sie gegen Tura la antreten. Unsere Mannschaft hatte#von vorder den Sieg in der Tasche. Insolgedessen brachte es die Tura fertig. dis 15 Minuten vor Schluß:2 zu führen. Da erst erkannte die Mannschaft, worans es ankam. Durch etfriges Spiel konnte sie noch einen:=Sieg herausSoten.„ Unsere id wellte deim B. B. C. aus dem Venusberge. Infolge piotzticher Erkrankung konnte die Mannschaft nur mit 9 Spielern antreten. Gie muhte daher durch Versagen des Torwächters:2 Sieg und Punkte dem Gegner überlassen. Der Gegner war die la des B. B. C. Auch unsere lla steht in ihrer Klasse(Jahrgang 09/10 ungeschlagen an erster Stelle. In Dutsdorf konnte sie am vergangenen Sonntag mit:0 über die dortige llc einen überlegenen Gieg davontragen. Nach den anfänglichen Mißerfolgen unserer lb hat sie in den letzten Spielen eine bessere Form gezeigt. Sie konnte in Dutsdörf:1 slegen und brachte es sertig. Tura kla mi:1 zu halten. Nur die Schutzunsicherbeit verhinderte einen Sieg unserer Mannschaft. Godesberger Baulspiel=Verein 09. Am Sonntag erwartet der Godesberger Ballspielverein zum fälligen Meisterschaftsspiele den Sportverein Kelters(Spitzenführer der=Klasse). Da der G. B. V. edensalls an aussichtsreicher Stelle steht, ist ein schönes und spannendes Spiel zu erwarten. Das Spiel beginnt.30 Uhr aus dem Platze in.=Friesdorf. K. B. B. C. 08— Beueler Sportverein.. Am Sonntag mörgen wird der B. B. C. 08 den Beueler Sportverein zum lätligen Meisterschaftsspiel zu Gast haben. Das Spiel findet aus dem Platze an der Kasselsrube statt. Beide Vereine haben die Punkte sehr nötig, und es dürfte zu einem interessanten Kampfe kommen. Parberer-Krühfer früher Poststraße 24 Am Hof 4 gegenüber der Schloßkirche. Chem. Relingung. Neu: Indanthreufärberei. Telefon 3725. Turnen. X Allgemeiner Turnverein. Am morgigen Sonntag hält der Verein in der Turnhalle an der Hundsgasse sein diesfähriges Vereinsturnen am Gerät ab in der Reihenfolge„daß zuerst die Schuler und Schülerinnen, darauf die Jugendturner und Turnerinnen zeigen, was sie gelernt haben. Auschließend kämpfen die Turner und Turnerinnen um den Wanderpreis im Geröteturnen. Den Abschluß aller Abteilungen bildet das Vereinsturnen am Gerät. Die offizielle Siegesfeler findet am Sylbesterabend statt. Schwer=Athletik. X Kr.=Sp.=V.„Siegfried“, Vonn=Süv. Alle Vorbereitungen zum 18. Stiftungssest. dem am Samstag in Kessenich ein Sportabend vorausgebt, sind getrossen. Am Samstag sinden im Lokal von Jos. Scheurer die sportlichen Kämpfe statt. Der sportliche Teil bringt außer der unter C. Rieck custretenden Musterriege den Meisterschaftskampf zwischen den beiden AMannschaften des I. tdieten=V.„Elche"=Bonn und des festgebenden Vereins. Es ist bekannt, daß„Eiche“ außer ihrer eigentlichen Ligamannschaft noch Mannschaften stellt, die hohen Ansprüchen entsprechen. Aber auch„Siegfried"=Vonn=Süd wird es sich nicht nehmen lassen, eine gute Mannschaft aufzustellen. Es stehen sich folgende Ringer gegenüber: Fliegengewicht Wüstenfeld=Eiche—Schäfer=Siegfried; Bantamgew. BeckerEiche—Wallraff=Siegfried: Gedergew. Heinen=Eiche gegen W. Beyer=Siegfried: Leichgew. Renner=Eiche—RosenselderSteafried: Mittelgew. A: Köhn=Eiche—E. Beye=Siegfried: Mittelgew. B: Hofsmann=Eiche—Bleth=Siegfried, und Schwergew.: Scheer=Eiche—Ittenbach—Siegfried. Boxen. X Bei den Voxkämpfen in Leipzig schlug der Exmeister Walter Funke=Berlin den Franzosen Edouard Prie in der 2. Runde k. o. Der deutsche Mittelgewichtsmeister Adolf Wiegert war über den Franzosen Eugen Jany siegreich. Im Ausscheidungskampf um die deutsche Leichtgewichtsmeisterschaft EgerWulgaufen gegen Nunge-Scilin gat ks nuu IS Runben einen Gunktfleg für Cger. P Profestional-Vextämpfe in Köln. Am kommenden Donnerstag wird In Köln ein Voxkampfabend stattsinden, bei dem lolgende Kämpfe vorgesehen sind. Ensel=Köln-CzirsonBerlin, Schmebling=Köln—Breuer=Nachen, Heeser u Kodlenz— Seyfried=Bochum, Blegener=Koblenz—Siebke=Köln. X Bei den Breslauer Boxkämpfen am 6. Dezemder wird der austratische Schwergewichtsmeister George Coot gegen den Kanadler Larry Gains antreten, Bei ven Ausscheldungskämpfen für die deutschen Meisterschaften in Breslau kämpfen: im Mittelgewicht Steifgen=Tüsseldorf gegen Klausch=Berlin, im Weltergewicht Stein=München gegen Otto=Bochum, im Leichtgewicht Griefe=Berlin gegen Dertinger=Dulsburg und im Federgewicht Gores=Tutsburg gegen Sasse=Berlin. Der Eintellungskampf bringt Deiters=Hannover und DudacBreslau zusammen. Schwimmsport. * Der Meistertitel verpflichtet auch zu einem verbindlichen Verhatten vor und nach dem Wettkampf. Diesen Standpunkt vertrint die Fllyrung des D. S. V. Hier liegen die Gründe für die aufsebenerregenden Tisqualisikationen der beutschen Meisterschwimmer Rademacher, Benecke(Hellas=Magdeburg), Dahlem(A S. V. Breslau), Berges(Darmstadt) u. a. m. Ihr unsportliches Verhalten am Vortage des großen Länderkampfes Deutschland=Ungarn soll diese Bestrafung nach sich gezogen haben. Winiersport. X Das Große schweizerische Stirennen 1925(n Engelberg wurde vom Schweizerischen Stiverband für den i und 8. Feberar festgesetzt Engelverg als bedeutendster Winiersportplatz der Zentratschweiz mit seinen ausgezeichneten Verbindungen nach Luzern und von da nach allen Richtungen, ist zur Durchfthrung des Schweizerischen Siiderbys vervorraund geignet Die Abgeordnetenversammtung beschloß wetterhin das Rennen Um, dem Stiklub Wengen zu übertragen. Als Or der nächsten 2 tung der Abgeorduetenversammlung wurde Gens gewählt. X Eröffnung von Eisbahnen. Lange vor dem geptanten Termin konnten an den großen Schweizer Wintersportplätzen die Eisbahnen eröffnet werden. In St. Moriy ist das Training der Eisbockey=Mannschaften schon in regem Betrieb. In Arosa sind beide Seen mit einer festen Eisdecke überzogen und auch die große Eisbahn in Davos ist bereits spiegelblank gesroren. Auch hier haben sich die ersten Anwärter auf die großen Eislaufkonkurrenzen schon eingestellt. Rehnlich lauten die Berichte aus der Zentralschweiz, wo in Andermatt die Damoth'schen Eisfelder im Betrieb sind und aus dem Verner Oberland, wo in Wengen und Mürren die Gislauf=Saison gleichfalls bereits eingesetzt hat. Schen * Das größte Schachturnter aller Zeiten wurde in d öim beendet, bei dem nicht weniger als 456 Teilnehmer waren. Das Turnier wurde mit Vorgabe in fünf Klassen ausgetragen. In jeder Runde spielte jeder zwei Partien. Nach Verlust von drei Punkten mußte ein Spieler ausscheiden Nach 18 Runden war dieses Riesenturnter, an dem 6 Meister teilnahmen, beretts beendet. Der beste von den Tellnehmern war Karl Olson, der aber auch nach der 10. Runde mit 6½ erreichten Punkten ausscheiden mußte. Sieger wurde B. Bergvall=Stockdolm, zweiter G. Lundaren und dritter#. Thrngaren. Sämtliche Preisträger gehörten der 4. Klasse an, die von der Meisterklasse den Turm As und den Springer B1 als Vorgabe erhalten hatten. X Internationales Viermeisterturnter. Für die erste Haifte des Dezember ist in Berlin die Durchfübrung eines internationalen Viermeister=Turniers gepiant. Als Teilnehmer sind Richard Teichmann, der Sieger des Turniers in Kartsbad, A. Rubinsteln, der Gewinner des letzten großen Kampfes in Wien, der Schweizer Johner und J. Mieses in aussicht genommen worden. Flugwesen. * Internationale Luftfahrer=Konferenz in Kopenhagen. Nach der däutschen Hauptstadt Kopenbagen ist für den.—4. Dezemder eine Internationale Luftfahrer=Konferenz einberufen worden, die sich in der Hauptsache mit der Regelung des Internationalen Luftverkehrs beschäftigen dürfte. Reben den Vertretern Deutschlands wurden dazu England. Belgien, Erankreich, Schweden, Norwegen, Finnland und Däuemark eingeladen. Sport-Rotlzen. X Baron de Coubertin tritt zurück. Der Begründer der mödernen Olymrischen Spiele, Baron Pierre de bertin, der seit dreißig Jahren dem Internationalen olympischen Komitce vorsteht, will im nächsten Jahre von seinem Posten zurücktreten. Er will lediglich noch den kommenden Olympischen Kongreßz in Prag, der unter Teilnahme Deutsch= lands 1925 vor sich geht, abwarten und dann eine Wiederwahl ablehnen. In Coubertin verliert der olympische Sport einen seiner eifrigsten Förderer. Auch Deutschland muß das an sich verständliche Ausscheiden des alten Präsidenten bedauern, dat Coubertin sich doch siets bemüht, den olympischen Gedanken auch auf das isolierte Deutschland anzuwenden. Radspoct. X Das erste Newyorker Sechstagerennen. Am morgigen Sonntag beginnt das erste Newyorker Sechstagerennen dieses Winters, zu dem 14 Mannschaften verpflichtet worden sind. Goullet=Horau, Gag=Gitardengo, Van Kempen=Mac Namara, Madden=Beckmann, Coburn=Grenda, Hanley=Mac Beath. Stockelyuck=Dewolf Kockler=Stockholm, Belloni=Deryter, BuysseGoossens, Gastmann=Lawrence, Taylor=Benezatto, Hill=Nessatt, Bergamin=Hoytirs. Automobilsport. X Die höchste Automovilstraße der Welt. Den Ruhm, nicht nur die moderufte, sondern auch die höchste Automobilstraße der Welt zu sein, kann die Automobilstraße auf den Pike's Peak im Staate Colorado in Nordamerika für sich in Anspruch nehmen. Sie erreicht eine Höhe von 4235 Metern und ist an keiner Stelle mehr als 6 Meter breit. Die Durchschnittssteigung beträgt 7 Prozent und die höchste 10½ Prozent. Die 18 Haarnadelkurven haben einen Krümmungshalbmesser von 12 Metern, sodaß schon einige Fähigkeiten des Lenkers zu ihrer Bewältigung nötig sind. 1916 wurde diese höchste Automobilstraße der Welt nach zweljähriger Bautätigkeit dem Verkehr Übergeben. K Eine große ausländische Tourenfahrt mit Start und Ilel in Köln plant der Club für Motorsport Köln für August 1925. Als voraussichtliche Strecke gilt: Köln— Aachen—Parts—Boulogne, von vort zu Schiff nach Newyork— San Franzisko. Die Gesamtstrecke ist etwa 6 500 Kilometer. X Neue Automobil=Weltretorde. Der französtsche Rennfahzer J. P. Thomas verbesserte auf der Brooklandbahn bei London folgende Weltrekorde: 200 Kilometer mit einem Stundenmittel von 172,806 Kilometer; 150 Meilen mit 172,822 Kilometer: 250 Kilometer mit 172,925 Kilometer: 200 Meilen mit 167,023 Kilometer, 2 Stunden in 334,874 Kilometer und Godesberg. 29. Nov. In der Angelegenheit des .=.=V. Cäcilia betresss des Anbaues an den Saal der Aennchen hat das Amtogericht Bonn sich gestern auf den Standpunkt gestellt, schon allein aus rechtlichen Gründen müßten die alten Linden erhalven bbeiben. Damit hätte die Lindenwirtin ihre Bäume vorläufig gewonnen, die nun wahrscheinlich dem Garten des Hauses erhalten bleiben dürften. Niederbreisig. 28. Nov. Vergangene Nacht verschied nach längerein Krankenlager die hiesige Volksschullehrerin Johanne Bengel. Die Verstorbene war über 25 Jahre an der hiesigen Volksschule tätig; sie hat sich durch ihr opferfreudiges, hervorragendes Arbeiten an der Erziehung der Jugend die Achtung und Verehrung der Gemeinde erworben. * Köln, 29. Nov. Die Weihe der neuen Domglocke findet morgen vormittag statt Kardinal Schulte wird seine Festansprache durch den Lautsprecher halten, sodaß jedes Wort auf dem ganzen Domplatz vemnommen wird. Die Glocke ist noch bis einschließlich Donnerstag zu besichtigen. Weinbrennerei Scharlachberg.-., Bingen g. Rh. Vertretgr. Math. Hermes, Boyn,a. Rhein, Wilhelmsplatz 2, Teleton 772. Reichgeschnitztes PP m 10 Teile, sehr preiswert, gute Gemälde zur Hälfte des Wertes, Löwenfell(30 Mi.) Dit Kopf. 8 Meter lang: Meissen=Figuren Miniaturen und andereg für Geschenke. Bismarckstr. 21, prt. Guterhaltenes Pevar-=Huthout. u, disch- u. 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Auch die Kirche will und wünscht, daß der gläubige Christ die Adventwochen zur inneren Einkehr und Sammlung benütze, daß er sein Herz ganz hinwendet auf das große Geheimnis der Menschwerdung des Erlösers, daß er sein Herz reinige und seine Seele empfänglich mache zur Aufnahme des Gotteskindes Auch in der Natur ist um diese Zeit die große Winterauhe eingezogen. Draußen im weiten Lande ist die Feldarbeit vorbei. Die Wintersaat ist bestellt. Die Fluren dürfen ruhen bis zum Frühjahre. In den Höhenlagen deckt sie schon der Schnee. Eine große Ruhe, ein großes Erwarten liegt auch über der Natur. In der Frühdammegung wandern die Gläubigen zur Noratemesse. In der Stadt tritt diese Adventstimmung ja weniger in Erscheinung. Aber auch hier ist die Stimmung Erwartung und Vorbereitung. Der Gedanke an Weihnachten beherischt die Tage, alles ist schon darauf eingestellt. M Ihren 96. Geburkstag begeht am morgigen Sonntag in körperlicher und geistiger Frische Frau Anna Klein, Dorothenstraße 25. 1 Auf den Gleisen der Godesberger Elektrischen lag gestern abend ein Arbeiter. Der Wagenführer konnte den Zug noch so zeitig zum Stehen bringen, daß der Mann mit einigen Hautabschürfungen davon kam. Die neuen Lohnsteuermilderungen. In Ergänzung unserer früheren Meldung wird nunmehr milgsleilt, daß durch die zweite Verordnung des Reichopräsidenten über wirtschaftlich notwendige Steuermilderungen die Bestimmungen über den Steuerabzug vom Arbeitslohn beveits mit Wirkuig vom 1. Dezember 1924 ab in einigen wesentlichen Punkten geändert worden sind. Der steuerfreie Lohnbetrag, der bisher 50 Mark monatlich(12 Mark wöchentlich usw.) betrug, ist auf 60 Mark monatlich(15 Mk. wöchentlich,.50 Mk. täglich, 0,60 Mk. zweistündlich) erhöht worden. Neu ist die Bestimmung daß Steuerabzugbeträge von nicht mehr als 0,80 Mk. monatlich(.20 Mk. wöchentlich) nicht erhoben werden. Diese Bestimmungen gelten für alle Lohnzahlungen, die für eine nach dem 30. November 1924 erfolgende Dienstleistung bewirkt werden. Beispiel: Ein verheinateter Arbeitnehmer mit zwei minderjährigen Kindern erhält für die Lohnwoche vom 5. bis zum 11. Dezember am 12. Dezember 1924 einen Lohn von 42 Mark ausgezahlt. Dani sind als Steuer einzubehalten: 7 v. H. von( 42—15)= 27= 1,89 Mk., abgerundet.85 Mark. Würde ein solcher Steuerpflichtiger nur 17 Mark Wochenlohn erhalten so wänen an sich einzubehalten: 7 v. H. von(17—15)=2=.14, abgerundet 0,10 Mark; dieser Betrag bleibt unerhoben, da er 0,20 Mk. nicht übersteigt. Die Einzelheiten der neuen Regelung ergeben sich aus einem Merkblatt, das bei den Finanzämtern unentgeltlich abgeholt werden kann. Fensterputzer beim Ueberqueren der Straße austrat und konzert zum Besten der Arbeiterwohlfahrt, um in Noi gehierbei zu. Fall kom Die Lestor rug, traf einen ratenen Arbeiter=Familien zu Weihnachten eine UnterWenn Sie wüßten wie sicher und bequem Sie Uhr Nühneraugen und Hornhaut durch„Lebewoh!“ los werden, würden Sie sich nicht erst mit minderwertigen Mitteln herumärgern * Cebemchl“ wirkt durch den filzring sofort schmerz Hudernd. Kein Verrutschen, kein festkleben am Strumpfe — Seit 20 fahren bewährt.— In Orogerien und Apotheken zu haben, Verlangen Sie anserüchlich gebewohlmit Fllaring hierbei zu Fall kam. Die Leiter, die er älteren Mann derartig unglücklich, daß er sich einige Zeit nicht bewegen konnte. Da durch derartige Gedankenlosigkeiten, wie das Fortwerfen von Obstresten, leicht Personen zu Schaden kommen können, ergeht an alle die Mahnung, die Obstreste und ähnliche Sachen niemals auf die Straße zu werfen. Da die Hausbesitzer für den Zustand des Bürgersteigs verantwortlich und unter Umständen für den Schaden haftbar sind, empfiehlt es sich für diese, siets für Reinlichkeit der Bürgersteige vor ihren Häusern zu sorgen. A Entführung eines Kindes. Das vierzehnjährige Kind einer Kobmacher=Familie aus Godesberg war auf Anordnung des Landeshauptmanns in die Fürsorge nach Düsseldorf gekommen. Hier blieb das Kind nicht lange. Es kam bald zu einer Familie in der Umgegend von Geldern. Die Eltern, die schon lange nichts mehr von dem Mädchen gehört hatten, wie sie vor dem Richter erklärten, forschten nach dem Aufenthalt. Und als sie wußten, wo das Kind war, reisten sie hin. Hier fanden sie, nach ihren Aussagen, das Mädchen in vernachlässigtem Zustand vor. Sie forderten von den Leuten, daß es besser werden solle mit der Pflege des Kindes und wenn dies nicht eintrete, wollten sie in acht Tagen das Kind wegholen. Von der anderen Seite wurden die so kraß gemalten Zustände anders dargestellt. Hiernach stand es fest, daß das Kind wie auch seine Eltern durchaus mit diesem Unterkommen zufrieden waren. Etwa acht Tage nach diesem Besuch der Eltern erschienen nun die beiden Brüder bei der Familie und nahmen ihre Schwester mit nach Hause. Die Zeugen bekunderen, daß die Brüder mit dem Mädchen spazieren gestützung gewähren zu können. Lieder von Silcher, Jüngst, Hentschel u. a. kommen zum Vortrag. Auch der Mandolinenklub Rheinverle=Bonn wirkt mit. 1 Die Nationalsozialistische Freiheilsbewegung(VölkischSozialer Block) hält am Dienstag abend, 2. Dezember, in der Beethovenhalle in Bonn ihre erste Wähler=Versammlung ab, in der das Reichstags=Mitglied Hans SteiterBerlin sprechen wird über„Das kommende Deutschland“. 1 Für die Hochwassergeschädigten. An Beiträgen für die durch das Hochwasser Geschädigten sind weiter eingegangen: Kaufhaus Koopmann 300 Mk., Hotel Königshof.=G. 164.50 Mt., Hotel Rheineck 164 Mk., Hotel Vater Arndt 57 Mk., Geheimrat Lungstras 20 Mk., L. K. 10 Mk., Stammtisch„..“ 5,10 Mk. und.5 französische Franken, Moll Kaspar 1 Mr. ( Eine Buch-Ausstellung in der Elisabelhpfarre Jeder, kundeten, der unsere Zeit sieht und versteht, wird sich bewußt sein, gangen und nicht mehr in die Wohnung zurückgekehrt von welch großer Bedeutung das Buch und das Schrift= seien, sondern gleich nach Godesberg fuhren. Vor dem tum für die geistige Haltung und die Vlksbildung ist. Alle lesen, obs unsere Kinder, die heranreisenden jungen Menschen oder die Erwachsenen sind. Groß ist die Flut des Geschriebenen, das jeden Tag auf den Buchmarkt kommt. Gar schwer ist es manchmal selbst für den Kundigen zu sichten und zu scheiden zwischen der lebendigen, geistigen echten Literatur und dem Schund und Kitsch. Hier den Menschen behilflich zu sein, ist die Aufgabe, die sich der Borromäusverein der Elisabethpfarre gestellt hat. Unter sorgfältiger Auswahl echten Kulturgutes hat er eine Reihe von ungefähr 1000 Bänden zusammengestellt, die allen, die Freude an Büchern haben, in einer besonderen Bücherausstellung vom 7. bis 10. Dezember im Kapitelsaal der Elisabethkirche gezeigt wird. Hiermit hat dieser Verein für Bonn einen Anfang gemacht, der allen ernsten bildungsdurstigen Menschen unserer Stadt Bonn zu gute kommen soll. ) Keine Obstreste auf die Straße werfen. Ein Unfall, bei dem mehrere Personen in Mitleidenschaft gezogen wurhiesigen Amtsgericht mußten sich die beiden Brüder wegen der Entführung des Mädchens aus der angeordneten Fürsorgeerziehung, einem Vergehen gegen die Jugendwohlfahrtsgesetze und die Eltern wegen Verleitung hierzu verantworten. Das Gericht vertrat den Standpunkt, daß den Angeklagten nicht daran gelegen habe, die Schwester der Fürsorge zu entziehen, sondern, wie das ja schon daraus hervorgehe, daß sie sofort am folgenden Tage auf dem Wohlfahrtsamt in Godesberg vorstellig wurden, nur eine bessere Unterbringung ihres Kindes nachsuchten. Das Gericht kam dementsprechend zu einem Freispruch sämtlicher Angeklagten. ) Der Taubstummen=Verein„Bonna“, gegr. 1903, feiert am Sonntag in Beuel im„Rheirgold“ sein 21. Stiftungsfest. U. a. wird das Theaterstück„In der Schuhmacherwerkstatt", 1 Akt, von dem Taubstummen=TheaterVerein„Frohsinn" vorgeführt. Der Zauberkünstler„Ben Astara"(Albert Caspar) wird ebenfalls seine schwarze Sprechsaal. (11 388), Weihnachten naht! Heiße Kinderwünsche wachsen wie eine lange Kette hinauf zum Himmel, tausende kleine Kändchen schreiben ergötzliche Verse— Wunschzettel genannt. Lustig traben kleine Kinderscharen von Geschäft zu Geschäft, wo ja für sie so himmtisch schöne Sachen zu sehen sind.„Dat Päd krigge ich, dat gruße!— Ich krigge der Baukaste!“" und so werden viele Kinderstimmen laut, wenn man als stiller Beobachter an einem Spielwarengeschäft Halt macht. Erinnerungsvoll schaut man zurück in eine Zeit, wo man selbst mal Kind gewesen. Wie eine ewige Tradition scheint es von Generation zu Generation immer dasselbe zu sein. Der Wunsch nach Weihnachtsfreude. Wieviele Eltern aber können ihren Kindern heute Geschenke machen? Da sind es hunderte von Frauen, die alleinstehen, wo der Vater im Felde gefallen. Verwaist stehen Mutter und Kinder da in einer Zeit, wo das Leben schwerer ist als je. Und doch möchten auch jene Kinder eine Weihnachtsfreude haben. Wäre es da nicht ein schönes Beginnen, wenn man diesen armen Kindern zu einer Weihnachtsfreude verhelfen würde? Es gibt doch in so manchen Familien Spielzeug der vergangenen Jahre, was nicht mehr benutzt wird. Könnte man dieses nicht den Armen schenken? Wie schön würde da Weihnachten sein auch für diese Armen. Und de mSpender würde die Freude der anderen eine doppelte sein. Vielleicht kann man eine neutrale Stelle einrichten, wo derartiges Kinderspielzeug für die Aermsten der Armen abgegeben werden kann. Haus Pohl. den, ereignete sich gestern abend um.30 Uhr an der Ecke Kunst vorführen. der Brückenstraße und der Hundsgasse. Auf dem Bordsrein 1 Die Arbeiter=Sänger=Vereinigung Bonn veranstaltet des Bürgersteigs lag ein Rest einer Banane. auf den ein morgen nachmitttg in der Beethovenhalle ein Volkslieder4 3 8. Küche centralbelt in allerseinster Lage zu vermieten. G. Breuer. Meckenheimerstr. 33. 6 Vina Lage, mit u. Br rath. r. 15. 6 Beaieb bg, i# wegt sämtl. Teol verk. werd. desberg. Denglerstr. Shokrs Aabeklokal mit Nebenraum in verkehrsreicher Strotzag, gebeges iu vermieten. Storo. Pre21 SS Schont die Wäsche, mach S1e Slenbend Numgeoas seilengalver(horte Schman) das Poket do rte, Kl. 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Lore saß bei ihr. „Nun will ich sehen was mit Ihnen los ist,“ sprach der Arzt und begann, Frau Stauffer zu untersuchen. „Ihre linke Lungenspitze ist angogriffen. Sie scheinen sich bei den Nachtwachen erköltet zu haben. Gs ist nicht gefährlich und bei richtiger Behandlung auch schnell wieder behoben. Sie müssen sich aber größte Ruhe gönnen!“ „Das hat gerade gefehlt, daß auch ich noch krank werde.“ sagte Frau Stauffer, als der Arz gegangen war. „Jetzt, wo ich so notwendig gebraucht werde!" „Ich heife Ihnen gerne!“ Dankbar blickte Frau Stauffer die Junge an. „Wenn wir Sie nicht hätten. Lore?“ Nach einer Pause: „Werden Ihnen die Mühen nicht zu viel? Sie verbringen a Ihre ganze Zeit bei uns!“ „Ich versäume niett: Aus dem Norband des Theaters bin ich ausgeschieden. Ich habe die Absicht, von hier wegzugehen, doch hat das Zeit, bis Sie wieder gesund sind.“ „Sie wollen vorreisen?“ „Ich will ganz fort von hier!“ „Fort für immer? Warum das?“ „Ich kann hier nicht länger leben.“ gab Lore wehmütig zur Antwort. Gütig strich ihr die alte Frau über die schkanken Hände. „So lange wir Sie brauchen bleiben Sie aber bei uns, nicht wahr, Lore? Wer weiß, vielleicht brauchen wir Sie immer!“ „Ich habe keinen Glauben daran,“ erwiderte Lon kaum hörbar. Der Regen schlug an die Scheiben. Sturm pfiff um das haus. Es wäre unverantwortlich, Fräulein Land, Sie bei diesem Wetter immer wieder nach Hause gehen zu lassen. Wenn es Ihnen recht ist, lasse ich Ihnen droben ein Zimmer herrichten, in dem Sie sich aushalten und auch schlasen können, wenn Sie nicht gerade Wichtigs# in Ihrer Wohnung zu tun haben.“ Lore war damtt einverstanden. Um Mitternacht lleß der Sturm plötzlich nach. Die Wolden wichen. Bald zog in leuchtender Bahn der Mond am Himmel hin. Sein Licht blinkte auch in das Krankenzimmmer und legte sich weich auf Hellmuts Antlitz. Lore gewahrte, daß es nun nicht mehr den zequälten, schmerzvollen Zug hatte wie bisher. Sie fühlte daß die Gefahr für des Gestebten Leben überwunden sei, und innige Dankbarkeit durchströmte sie. In wachen Träumen gedachte sie der vergangenen ten. Der Schmerz über ihr vernichtete: Leben verlor an Bitterkeit. Sie wußte, daß, wenn Ihre Zeit hier abgelaufen war und sie scheiden mußte, sie diese Tage als unauslöschliche Erinnorung in ihr ferneres, düsteres Leben mitnehmen werde. Wohlige Müdigkett kam über Lore. Die Augen fielen ihr zu. In dem leichten Schlummer, der sie umisng, sah sie sich auf einem See. in einem schlanken Boot. Ihr gegenülber saß der Mann, den sie mit der Kraft und Sehnsucht ihres jungen Herzens bebte. Seine Augen strahlten ihr zu. Die Wellen sangen und sangen, immerfert das. selbe Lied. Das klang, als tönten Harfen aus der Tiefe ompor Ein Seufzer ließ Lore emporfahren. Sie sah, daß Hellmut Stauffer die Augen aufgetan hatte. Teilnahmslos, wie eine Fremde, sah er anfangs Lore an. Dann aber kam ein Leuchton in seine Blicke. Seine Augen schienen nach innen zu schauen, als zögen frohe Erinnerungen gn seiner Seele vorüber. Plötzlich zuckte er zusammen. Seine Blicke wurden wett, wurden hart. Sahen an Lone vorbei. Die Augen schlossen sich wieder. Das Gesicht war wie im Schmerz erstarrt. „Hellmut" flüsterte Lore und beugte sich über ihn. Seine Augen waren geschlossen. Er sagte nichst. Wie schlasend lag er da Lore sah aber, daß seine Hände sich ftebrig inetnander gruben, und sie wußte, daß er wache. Aller Glaube, alles Hoffen brach in ihr entzwei. Er haßt mich noch immer! schrie es in chr auf. Er wall mich nicht sehent Eine Geächtete bin ich. Ste wollte fliehen, zu dieser Stunde noch Aber sie verwarf den Gedanken Braucht er mich nicht? Wer soll ihn pflegen, wer ihm helfend zur Seite stehen, so lange feine Mutter krank ist? Ausharren mußte sie bis zum Ende. Den Kelch leeren, und war er noch so bitter und schmerzensreich. Ein Gefühl kam über sie, das sonst nur im Herzen einer Mutter lebt, die alles überwindet, Schmurzen, Enttäuschungen. Haß und doch immer wieder das eine dafür schenkt: Liebe. Das geb Pflicht. ihr Kraft. Nun wußle sie ihren Weg; ihre „Ich bin auf der Durchreife hier und wollte nicht versäumen, Ihnen guten Tag zu sagen,“ sprach Fritz Reiner und schüttelte Lore die Hand. Lon weilte zufällig in Ihrer Wohnumg. Sie war hereingefahren, um sich einige Kleidungsstücke und Bücher zu holen. „Von Herrn Sonnwaldt, den ich vorhin besuchte, erfuhr ich zu metnem Bedauern, daß Sie wegen Erkrantung vom Theater ausgeschieden sind.“ Er sah sie prüfend an. „Sie sehen nicht zum besten aus. Fräulein Land. Wo sehlt es denn?“ In Lores Gesicht trat ein gequälter Zug. Ich fühle mich feit langem nicht mehr wohl und sehnte mich nach Riche.“ „In Ihrem Alter Kmdchen, das macht mir Sorge. Was für ein frischer, froher Kerl waren Ste in Frühjahr noch! Können Sie eigentlich noch lachen, wie damals, als Sio die Eleonora sangen?“ Lore lächelte wehmütig. 4 Reiner war der bittere Klang in Lores Stimme nicht entgangen. „Hat die böss Liebe wieder einmal Unheil angerichtet?“ Dunkles Rot kam in Lores Antlitz. Sie antwortete nicht. Reiner fuhr sich erregt durch die weißen Haare. „Sie ist und bleibt der Segen und der Fluch in der Weltt Ihnen hätte ich ihren Segen gegönnt!“ Sie faßen eine Weile schweigend beisammen. „Ich will nach Madrid fahren, um dort Freunde, die ich lange nicht mehr gesehen habe, zu besuchen. Das Reisesieber hat mich wieder einmal ersaßt. Von dort geht es nach Nordamerika. Das„Hohe Lied" soll in Newyork aufgeführt werden; die Verhandlungen stehen vor dem Abschluß. Und was gedenken Sie in nächster Zeit zu tun?“ Müde. teilnahmslos entgegnete Lore: „Ich weiß es nicht“ „Sie werden doch wieder ein neues Engagement annehmen?" „Voverst nicht. Ich habe die Lust am Theaterspielen verloren. Ich will sobald als möglich von hier fort.“ „Suchen Sie Vergessenheit?“ fragte Reiner teilnahmvoll. Do Lore nicht gleich erwiderte fuhr er fort: „Ich weiß, daß es Dinge gibt, die man nicht aussprechen kann. Eines möchte ich Ihnen aber sagen: verlieren Sie sich nicht in Ihrem Schmerz. Ich habe es einst getan, ich habe die besten Jahre meines Lebens vergeudet, um meinen Schmerz zu betäuben. Aber nur in der Arbeit kann man vom Leid gefunden. Alles andere hilft nicht. Das habe ich am eigenen Leibe erfahren.“ Ein Gedanke schten Reiner zu dura dend. „Den Jahren nach könnte ich Uhr Vater sem, ich mich noch fung fühte. Sie können sich mir ganz anvertrauen, Fräulein Land. Ich möchte Ihnen liebsten würde ich Sie auf memne Reise mitnehmen! Ich würde Ste gewiß wieder das Lachen lehren. Was meinen Sie zu diesem Vorschlag?“ „Ich danke Ihnen! Selbst wenn ich aber wollte, könnte ich vorerst nicht von hier sort!“ „Sie haben doch Ihre Beziehungen zum Theoter wie mir Herr Sonnwaldt sogre.“. 4 „Ja. Aber ich habe hier noch eine Pflicht zu echtuneng, Aus donn bach ncht enta mihgmi! Weh hrat in Lores Augen. „Es handelt sich nur noch um wemge Lage. Reiner war zu Lore getreten. Mit weichen Blicken bes trachtete er die im Schmerz Zusammengefunkene. Mitlerdevoll prich er ihr mit der Hand über die blonden Haarr. „Verzagen Sie nicht, Fräulein Landi Auch ich habe einst geglaubt, für mich:: Sonne nicht mehr scheinen; und mem Leben ist doch wieder hell geworden, wenn auch der Weg dahin dunkel und schwer ist.“ Er ergriff seinen Hut. „Ich will nun gehen. Von unterwegs werde ich Ihnen schreiben. Vielleicht entschließen Sie sich, nach Newyork zu kommen. Wenn Sie drüben die Eleonora fängen, wäm dem„Hohen Lied“ geholfen!" Da Frau Stauffer sich noch immer unwohl fühlte und das Bett hüten mußto, verließ Lore nur selten das Stauffersche Haus. Sie hatte Mühe, die alte Frau, der es eine Pein war so lange untätig liegen zu müssen, zu beruhian ub ur biülen. In jeder Nacht aber weitte Lore an Heuntus Dert Das Fieber war aus seinem Körper gewichen aber die Schwäche, die es im Gefolge hatte machte ihn matt. Meist schlief er. Die Heilung der Wunde schritt voran. Lore und Hellmut hatten noch nicht mitetnander gesprochen. Wenn er bei ihrem Nahen wachte, schloß er sogleich die Augen. So blieb er liegen. Einen starren Zug um die Lippen. Lore litt unter dieser Abweisung, aber sie überwand auch diesen Schmerz und pflegre mit erhöhter Liebe und Sorgfalt den Kranken. Spaethe lanos neu sebrauch: Ratensahlung Th. Obladenkcht. Köln Acheasollernedlggt Wollen Sie eine wirklich erstklassige neue oder gebrauchte Schreibmaschine kaufen, evtl. gegen bequeme Teilzahlungen, dann kommen Sie bitte zu mir. Alte Maschinen nehme in Tausch. H. Schneider, Belderberg ha. Tel. 1333. Weihnachten w. 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Mitten im Wege stand er ihnen und schten nicht zu merken, daß man mit ihm sprach oder gegen ihn anrannte. Sein Blick war noch immer auf den Landungssteg gerichtet, auf dem keine Gisa Petersen zu sehen war. So fest hatte sich in den zwei Jahren, in denen er fern gewesen und die Meeie aller Zonen durchkreuzt, so fest hatte sich in der Zeit, in der er krank im Krankenhaus von Portalegre gelegen, die Vorstellung in sein Hirn gebrannt, wenn er heimkommen würde, Gisa am Steg und ihr Schultertuch und ihre roten Haare im Winde flattern zu sehen, daß er nun die Wirklichkeit nicht begreifen konnte. Immer noch glaubte er, nur seine Sehkraft täusche ihn und beim Näherkommen müsse Gisa doch dastehen und winken mit der kindlich zarten, gebrechlichen Hand, die er so oft scheu und verlegen zwischen seinen großen rotbraunen Pranken gehalten, immer noch glaubte er, sie müsse wenigstens im letzten Augenblick über den Deich gelaufen kommen, heiß und ateinlos und rufen:„Lange sind Sie fortgewesen, Johonn Harms, Gottlob, daß Sie nun da sind. Johann Harms ging über den Deich, über den er einst mit Gisa Petersen gegangen, im Sonnenschein und in mancher Sternennacht. Die Dämmerung sank so rasch über das Meer und das Land wie ein Vorhang. der sich niedersenkt. Der Wind kam kühl und scharf. Ein Regen begann zu rieseln, möde und einförmig. Johann Harms' Herz war schmer. Traurigkeit kroch von irgendwo her, wühlte sich in ihn, erfüllte ihn ganz. Die Heimkehr hatte er sich anders vorgestellt. Im Dorfe begannen die Lichtlein aus den kleinen Fenstern zu schimmern. Er ging zu dem Haus, in dem Gisa wohnte. Als er die Klinke der Türe niederdrückte, stand er zaudernd still. Wie? Wenn der Deern nun ein Unglück zugestoßen war? In zwei Jahren kann viel passieren! Und auf seine Postkarte aus Kalkutta hatte er nie eine Antwort bekommen. Ein kleiner schwarzer Spitz sprang kläffend heran und verbiß sich in sein Hosenbein. Die Stubentür öffnete sich, Licht quoll in den Flur und warf helle Flecken auf das alte, dunkle Holz der Wände und der Treppen. Eine Frau erschien auf der Schwelle. Eine fremde Frau. „Die Petersens?“ sagte die Frau.„Die Pertersens sind schon lange nach Hamburg gezogen. Frau Petersen hat sich wieder verheiratet. Mit einem Manne Namens Klatt“. Ob die Frau die Adresse in Hamburg wüßte, fragte Johann Harms. Sie antwortete, daß Frau Klatt. ehemalige Petersen, ihr Häuschen in Cuxhanen eingetauscht gegen eine Zweizimmerwohnung in der Tstraße. Draußen stand Johann Harms und ging wieder über den Deich. Neben ihm rollte das Meer, schäumte es gegen die Dünen mit großen, weitrollenden Wogen. Es war ganz dunkel geworden. Die Sterne waren nicht sichtbar am nächtlichen Himmel. Nur ein blasser Viertelmond gab schwaches und unsicheres Licht. Johann Harms atmete schwer. Zohann Harmo stöhnte. Er verfluchte das Schicksal. er wütete gegen sich. Warum hatte er nicht gesprochen, damals, bevor er auf die lange Fahrt gegangen? Parum haite er nicht geheiratet? Dann säße Gisa letzt irgendwo als seine Frau in einem hellen freundlichen Zimmer mit vielen Blumentöpfen auf der Fensterbank und wartete auf ihn, statt sich bei einem Stiesvater und einer geizigen Mutter herumdrücken zu müssen. Das war die Strafe für seinen Leichtsinn und seine Gedankenlosigkeit. Er hatte sich noch nicht binden wollen. Er hatte gemeint, wenn er zurückkäme von der großen Fahrt, wäre noch Zeit genuz für den Ehering. Auch hatte er nicht gewußt, daß es fast zwei Jahre dauern könne, bis er heimgekehrt. Wäre er nicht in Partalegra so unglücklich gestürzt und mit dem Kopf aufgefallen, daß er eine Gehirnerschütterung davon getragen und viele Monate lang im Krankenhaus hätte zubringen müssen, hätte er ja auch schon lang den Weg nach Norden gefunden. In Hamburg suchte Johann Harms die Wohnung von Gisas Stiefvater auf. Als er klingelte, erschien ein Mann in der Tür. Branntweinatem ging von ihm aus. Ueber seine Züge flog ein teufliches Grinsen. als der Draußenstehende nach Gisa fragte. „Die Marsell?“ sagte er.„Ja! Der rotlockigen Marsell war es nicht sein genug bei uns. Sie ist uns davongelaufen....“ Er lachte dröhnend und schlug die Tür zu. Johann Harms stand auf der Treppe wie betäubt. Eine Nachbarin, die das Gespräch mit angehört, trat heran und flüsterte, indem sie mit dem Daumen rückwärts auf die Tür deutete, hinter der Klatt verschwunden:„Sie mußte aus dem Haus laufen, die Gisa! Er nämlich stellte ihr nach. Sie ist schon länger als ein Jahr fort....“ Johann Harms ging durch die große Stadt und suchte und suchte. Von Zeit zu Zeit glaubte er auf den Straßen eine Gestalt zu sehen, die der glich, nach der er sich sehnte: eine kindliche Gestalt, schmale Schultern, ein schmales Gesicht mit blassen Schläfen, umringelt von rotem Haar, und Augen, grau wie das Meer. Aber wenn er näher kam, sah er, daß er sich geirrt, daß es seine eigne Phantasie und seine eigene Sehnsucht war, die die Mädchen und Frauen, die er erblickte, umformte nach dem geliebten Bilde in seiner Bruft. Und als er wochenlang gesucht, mit immer neuer und immer genarrter Hoffnung, packte ihn die Verzweiflung. Vergessen mußte er! Vergessen um jeden Preis! Und er zog oon Schenke zu Schenke, wie sie in Hamburg auf St. Pauli und um den Hafen herum den Seeleuten bekannt und vertraut sind und trank. Aber das Vergessen wollte doch nicht kommen. Indessen es um ihn sohlte und lachte und die Dielen knarrten unter den Füßen der Tanzenden, die sich drehten nach den Klängen eines Grammophons, saß er. den Kopf in die Hand gestützt, und stierte vor sich hin. An Gisa dachte er, wie sie fein und zierlich gewesen war, blaß und still. Zart war ihr Wesen, schüchtern fast. Sie ängstigte sich leicht und man soh dann, wie ein Zittern sie durchrieselte vom Scheitel bis zu den Fußsohlen, und er nahm sich zusammen und schaffte alles aus dem Wege, was sie erschrecken konnte. Es war ein milder Septemberabend, als er den Weg fand in eine Kneipe in einer der Hafengassen, in der er noch nicht gewesen. Er hatte gar nicht eintreten gewollt, aber eine Schwäche überftel ihn plötzlich und eine Flauheit, daß er sich an die Wand lehnen mußte. Er hatte den ganzen Tag nichts gegessen. Das kam jetzt öfter vor. Er rauchte und trank. Gegen Speisen hatte er einen Abscheu. Verspürte er Hunger, trank er von neuem und rauchte, um die Begier seines Magens zu betäuben. Er raffte sich zusammen und stieg die flachen, ausgetretenen Kellerstufen hinab. Einen starken Grog würde es hier wohl geben, der ihn wieder auf die Beine half. Die Luft der Kneipe war dick von Qualm. Im Nebenzimmer drehten sich die Tanzenden nach den Walzermelodten eines dünnen, verstimmten Klaviers. Johann Harms drückte sich in eine Ecke und bestellte einen Grog. Die Wirtin brachte das dampfende Getränk. Johann Harms, der sich, noch immer gepackt von der merkwürdigen Schwäche, mit geschlossenen Augen in den Stuhl zurückgelehnt hatte, öffnete die Augen und schaute auf. Starr war sein Blick. Sein braunes Gesicht nahm eine fahle, grünliche Färbung an. Deinnen, in dem schwülen Tanzraum, unter den Dirnen von St. Pauli drehte sich eine mit rotem Gelock um blasse Schläfen, mit einem geschminkten grellen Mund, die Glieder gehüllt in ein knisterndes Kleid von schreiendem Grün. Er hob die Hand und deutete mit dem Zeigesinger auf die, die dort tanzte. Die Wirtin lachte. „Das ist eine, nicht wahr?“ rief sie.„Die Männer sind wie toll nach ihr und ihrem blassen Blumengesicht! Die zieht uns die Kundschaft heran....“ Der Matrose sprang auf. Alle Schwäche fiel von ihm ab, als wäre sie nicht gewesen. „Gisa!“ rief er.„Gisa!“ Mit einemmal verstummte die dünne Singstimme des Klaviers, das Gejohle ringsum. Die Tanzenden hielten ein. Die Rotlockige starrte hinüber und schrie auf. Und dann, schneller als ein Gedanke kommt, flog etwas Grünschimmerndes, Knisterndes an Johann Harms vorbei und zur Tür heraus. „Gisa!“ rief er.„Gisa!“ Er stürzte ihr nach. Aber sie hörte nicht. Sie flog dahin durch die engen, dunklen Gäßchen dem Hafen zu. Er keuchte ihr nach. Angst lähmte seine Sinne und Grauen. Die Fliehende schien zu ermarten. Geringer wurde der Abstand zwischen ihm und ihr. Er sah ihre roten Locken flattern, sah ihren weißen Nakken leuchten durch die Dunkelheit. Näher kam er, näher Da flog sie über die Brücke und ins Wasser hinein. Als er herankam, hatte sich schon die Flut geebnet über der Stelle, wo ein Mensch verschwunden. Die Sterne standen über dem Hafen und spiegelten sich in dem dunklen Wasser, das leise strönite und murmelte. Meine Freundin aus dem Kino. Von Hans Faust. Aha, werden nun alle die Neugierigen und MißgönDA, stigen und Reidischen und Klatschsüchtigen denken! Im Kino hat er sie kennen gelernt. kind sie werden sich denken, daß ich eins von den höbschen Mädchen in gelber, getigerter Pelzjacke mit dem Gürtel aus Silberschnallen meine, den Mädchen mit kurzgeschnittenem Haar, die ihr Gesichtchen unter dem breiten, lief gezogenen Hut verbergen, Mädchen mit dellen, dünnen Strümpfen und feinen Wildiederschuhen. Mit ihr, so werden sie alle denken, trifft er sich im Kino, sitzt mit ihr im Hintergrund der Loge. Und jedesmal, wenn es dunkel wird, küßt er ihre Hände und sagt ihr irgendwelche Dinge über die Schönheit ihres Handgelenks oder ihres Mundes. Meine Lieben, beruhigt euch! Wenn ich ins Kino gehe— und jede Woche geschieht das ein=, zweimal, — so gehe ich des Kino wegen, will sagen, des neuen Films wegen. Ich verpasse keinen Chaplin=Filmn. Einmal muß man in der Woche lachen. Und wenn ich Geld hätte, daß ich einmal abends das Kinotheater pachten könnte, so würde ich alle Leute, die das Lachen verlernt haben, zu Chaplin schicken. Erst gestern wieder, doch davon wollte ich nicht erzählen.. Aiso, wenn ich in das Kino gehe, gehe ich des Films wegen. Und nun will ich gern gestehen: einen guten Platz habe ich auch gern. Früher in den Anfängen, als noch die kleinen, dunklen Gänge mit Holzbänken sich„Lichtspieltheater“ nannten, habe ich es ausgekostet, wie sich der Film vom billigsten Platz aus ansieht. Man starrte, verdrehten Kopfes, auf die flimmernde Fläche dicht vor einem. Na, ein Vergnügen war es nicht. Aber schließlich war es doch ein Ver gnügen. Aber heute nun möchte ich etwas mehr Distanz. Und die kindliche Meinung, se näher man einer Sache sei, um so günstiger sei die Gelegenheit. diese kindliche Meinung habe ich nun doch überwunden. Zugunsten der entgegengesetzten. Oder etwe nicht? Ich habe nun also eine Freundin im Kino, die bewunderungswürdig dafür sorgt, daß ich einen guten Platz bekomme.. Gleich, wenn ich die Treppe heraufkomme, suche ich sie. Sie sieht so nett aus, im schwarzen Kleid, mit der weißen Schürze. Ich weiß nicht, woran mich dieses Kostüm und ihre Art, es zu tragen, erinnert. Wir begrüßen uns. Ich weiß ihren Namen. Frau.... Ach nein, ich will ihn lieber nicht verraten. Sonst gehen zu viele zu ihr, um sich gute Plätze besorgen zu lassen. Natürlich kommen schon Unzählige zu ihr. Denn ich bin nicht der einzige„treiie Abonnent von Anfang an“. Oh, ich erinnere mich gut, als dieses schöne Kinotheater eröffnet wurde, da hatte meine Freundin diesen neuen Palast mit dem älteren, bioher vornehmsten, vertauscht. Und ohne sie, ohne ihre Unermüdlichkeit, unzerstörbare Freundlichkeit, Ueberlegenheit und Ruhe hätte sich damals, in den Zeiten scharfer Konkurrenz, nicht so leicht ein Stammpublikum gefunden. Denn nicht nur der Film lockt. Man will sich auch im Kino behaglich fühlen. Und das ist ihr Verdienst. Ich muß es einmal loben. Weil es so viele ungezogene, mürrische Logenschließer und Platzanweiser und Portiers in den Kinos— gab. Ich muß sagen gab. Denn seit einiger Zeit ist es besser geworden. Und man hat ausgemachte Grobheiten, Rücksichtslosigkeiten und Flegeleten nicht mehr auszustehen. Aber meine Freundin im Kino ist die Blüte aller Kinodamen. Ihr verdanke ich viele nette Stunden. Und mit mir sind viele Hundert ihr ebenso Dank schuldig. Ich weiß nicht, ob sie bald einmal ein Jubiläum hat, wobei wir sie ehren könnten. Hoffentlich! Und ich sehe schon die Schar der Gratulanten. Sie alle, die zu spät kamen und doch noch einen Platz erhielten. Sie alle, die gern auf den verschwiegenen Rückplätzen der Logen oder lieber vorn auf dem strahlenden Balkon sitzen wollen, die einen, die lieber an der Seite, und die anderen, die sonst irgendeinen Stammsitz haben und gern immer wieder haben möchten. Sie alle werden dabei sein. Und ich werde die Festrede halten.. Väterchens Freihandel. Von Heinz Scharpf. deuige Mutter von Kosanl Was weiß die ehr sallt Gilde der Kaufmannschaft für Lieder zu singen, seit man sich in Leningrad zum freien Handel bekannt hat. Erscheint da, zehntausend Werst von Moskau entfernt, im Laden des Wladimir Wladimirowitsch ein roter Gardist und kauft einen von den zehn schönen Hosenriemen, die den Stolz und das Vermögen des braven Händlers ausmachen, und weiß Gott wie in seine Hände gelangt sein mögen.— Zwanzig lionen Rubel zahlt der Gardist dafür!— Einfach geschenkt. Gardisten aber sind trotz ihrer hohen Löhnung arme Teufel, was ist dabei, wenn ihm der Händler eine Rechnung für den Riemen per dreißig Millionen Rubel ausstellt und die erhaltenen zwanzig dafür zwinkernd einsteckt? Wer die andern zehn dem Herrn Soldaten darauf zahlt, das geht doch einzig und allein Gott und die kommunale Verwaltung an. Leben und leben lassen, denkt Wladimir Wladimiro= witsch und wünscht dem Herrn Gardisten ein langes Leben, so lang und dauerhaft wie das prima Leder des schönen Hosenriemens, und reibt sich vergnügt die Hände ob des gemachten Geschäftes. Auch der Käufer reibt sich im Stillen die Hände und empfiehlt sich. Es dauert aber nicht lange, kommt er wieder zur Tür hereingestürzt und wirft dem erschreckten Geschäftsmann den Hosenriemen vor die Füße, daß es nur so zischt.„Hund!“ brüllt er dazu, „gib mir sofort meine dreißig Millionen Rubel wieder, sonst zieh ich dir die Haut lebendig vom Leibe und Vom klugen Hirtenbüblein. Von Heinz Scharpf. h# alle Fragen so weise Antworten, daß es weit - und broit berühmt war. Eg war einmal ein Hirtenbüblein, das gab auf Deshalb ließ es der Präsident des Landes zu sich kommen und sprach zu ihm: „Kannst du mir auf drei Fragen Antwort geben, so sollst du einen Hut voll Goldstücke bekommen.“ „Gemacht!“ sprach bescheiden das Hirtenknäblein. „Wie heißen die drei Fragen?“ Der Präsident strich sich den Bart und sagte:„Wieviel Tropfen sind im Meere?“ Ohne sich einen Augenblick zu besinnen, antwortete das aufgeweckte Hirtenbüblein:„Herr Präsident, füllet einmal die Taschen aller derer, die vom Staate ein Gehalt verlangen, so voll an, bis es diesen genug ist und dann zählet die vielen, vielen Scheine, dann will ich euch sagen, wieviel Tropfen im Meere sind.“ Jetzt sprach der Präsident zum zweitenmal: „Wieviel Sterne stehen am Himmel?“ Der Hirtenknabe ließ sich einen großen Bogen Papier geben, legte ihn vor sich hin und sagte:„Herr Präsident, wenn ihr alle eurem Lande auferlegten Zahlungen addiert und dazu noch sämtliche Kredite, die euch schon von allen Seiten versprochen wurden, hinzuzählet, so sind der Sterne gerabe so viele, als die Summe ausmachet.“ Nun sprach der Präsident: „Wieviel Sekunden hat die Ewigkeit?“ Flugs hatte das Hirtenbüblein die Antwort schon bei der Hand: „Herr Präsident“, sprach es.„über die politische und finanzielle Lage eures Landes wird soviel geschrieben und gesprochen, und wenn nichts mehr geschrieben und gesprochen wird, sondern alle Kräfte sich zu positiver Arbeit vereinigen um das Land wieder hoch zu bringen, dann ist di eerste Stunde der Ewigkeit vorbei.“ Da meinte der Präsident:„Du hast die drei Fragen gelöst wie ein Weiser und sollst nun deinen Hut voll Goldstücke haben.“ „Ich danke, Herr Präsident,“ lächelte das Hirtenbüblein,„aber mir wäre ein halber voll Papierdollar um ein bedeutendes lieber.“ „Du sollst einen ganzen haben,“ rief nun auf der Stelle der Präsident, wenn du mir noch eine vierte und letzte Frage beantwortest. Sage: Was währt ewiger als die Tropfen im Meere, die Sterne am Himmel und die Stunden der Ewigkeit?“ „Die deutsche Uneinigkeit!“ platze das Hirtenbüblein heraus und hielt seinen Hut hin. An die Lehrer! Von Anatole Francef er Lehrer wird defür sorgen müssen, daß die Kinder Wohlgefallen finden am Frieden und seinen Arbeiten. Er wird sie lehren, den Krieg zu verabscheuen. Er wird aus dem Unterricht alles verbannen, mas den Haß gegen den Fremden, selbst den Haß gegen den Feind von gestern erregt: nicht, weil man nachsichtig gegen das Verbrechen sein und alle Schuldigen freisprechen müßte, sondern, weil jedes Volk zu jeder Zeit mehr aus Opfern als aus Verbrechern besteht; weil man die Züchtigung der Missetäter nicht auf die unschuldigen Generationen ausdehnen darf, und weil endlich alle Völker sich gegenseitig sehr viel zu verzeihen haben. Meine Freunde, lehret die Jugend den Haß hassen! Das ist das Notwendigste bei Ihrer Aufgabe und das Einfachste. Verbrennen Sie alle Bücher, die vom Haß reden! Preisen Sie vernünftige Menschen aus, die fähig sind, den eitlen Glanz barbarischen Ruhmes zu verachten und dem blutigen Ehrgeiz des Nationalismus und Imperialismus, die ihre Väter vernichtet haben, zu widerstehen. Keine Kriege mehr, sondern Arbeit und Frieden! Ob man will oder nicht: die Stunde ist gekommen, wo man entweder Weltbürger sein muß, oder wo man die ganze Zivilisation dem Untergang entgegengehen sieht. Bücher. ##: Werkarbeit im Klassenzimmer. Von F. Hildebrand in Gemeinschaft mit M. Kästner, F. Lindemann und G. Stiehler, Verlag von Quelle und Meyer, Leipzig. Das Handduch für den Werkunterricht erscheint bereits in der dritten Auflage. Es wird gezeigt, wie trot der Geldtappheit, die die Einrichtung von Schulwerkstätten fast unmöglich macht, die Arbeitsschule trotzdem fortbestehen kann. Die Ardeit im Klassenzimmer soll nicht als Ersatz für den Werkstättenunterricht sondern als vollwertiger Unterricht gelten. In anschaulicher Weise wird beispielsweise das Formen in Ton und Plastilin gezeigt, ferner Zeichnen und grappische Uedungen. Papier= und Papparbeit im naturge. schichtlichen Unterricht, Werkzeug und Material, Ausgestaltung von Papier und Pappe. Holzarbeiten, Flechten und Weden u. a. Jedenfalls ist das geschmackvolle und reich ustrierte Buch von erzieherischem Wert und eine Fundgrube für jeden Lehrer. „D O. F. Scheuer:„Theodor Körner als Student.“ verlag Albert Ahn, Bonn.) In der Schriftenreihe„Aus dem Studentenieben berühmter Männer“, die mit Heine begann und sich über Nietzsche und Wagner fortsetzte, ist jetzt Theodor Körner gefolgt. Auch in diesem Heit zeichnet der Verfasser wieder trefflich, dringt Zusammensassung und Wertung des in Frage kommenden Materials, sodaß das vollkommene Rund eines Ledensablaufs entsteht. Pros. Dr. A. Klotz:„Geschichte der römischen Literatur.“ Wissenschaft und Bildung Nr. 195.(Verlag von Quelle u. Meyer, Leipzig.) Wenn man in diesem Buche auch nur flüchtig blättert, sleht man doch sofort, wie ungemein reichhaltig und kulturgeschichtlich ertragreich dieser Geschichtsstofl ist. Wir sehen, wie dis zum zweiten Jahrhundert u. Chr. Rom den Mittelpunkt des geistigen Lebens bildet, wie von da ein Zwiespalt in die Entwicklung hereinkommt, je mehr Rom aufpört. Mittelpunkt zu sein und neue geistige Zentren entsieben. Ueberaus interessant ist es ferner, wie mit dem Christentum die neu entstehenden Ibeen mit der bisherigen Ueberlieferung zusammenslleßen und ein Neues entsteht. So ist diese Geschichte der römischen Literatur zugleich ein Beitrag zur römischen Kulturgeschichte. Pros. Dr. G. v. Below:„Vom Mittelalter zur Neuzeit.“ Wissenschaft und Bildung Nr. 198.(Verlag von Quelle u. Meyer, Leipzig.) Der Historiker Below stellt in diesem kleinen Geschichtswerk die Grundpseller staatlichen und wirtschaftlichen Lebens in der deutschen Geschichte in den Mittelpunkt seiner Darstellung. Aus Reich. Territorium und Stadt ist unser heutiges Reich entstanden. Alle diese Elemente sind noch immer in ihm lebendig und erschließen erst das Verständnis für die Eigenart unserer Versassung. Below zeigt, wie Reich, Territorium und Stadt entstanden, wie sich ihr gegenseitiges Verhältnis wandelte, welche Bedeutung ihnen für das staatliche Leben zukam. Eine Jahrbunderte alte Entwicklung zieht in diesen Kapiteln vorüber. Gerichtsbarkeit, Finanz= und Heerwesen hängen eng damit zusammen, und auch sie werden in großen Linien geschildert. Se gibt Below aus knappstem Raume nichts weniger als einen An rißz der deutschen Versassungs= und Wirtschaftsgeschichte, und wa sehen, welch reichen Schat die mittelalterliche Geschichte fmr die Vermittelung des Verständnisses der neueren Zeit in sich birgt. Pros. Dr. A. Messer:„Die Phllosophie der Gegenwart.“ Wissenschaft und Bildung Nr. 138.(Verlag von Quelle u. Meyer, Leipzig.) Elne klare Darstellung, die dener, die mitten in der Kulturarbeit stehen, heisen will, Stellung zu nehmen zu den uralten Menschheitsfragen, die heute noch unsere Denker bewegen. Sie würdigt die religiös=kirchliche, die naturwissenschaftlich, die kulturwissenschaftlich und die erkenntnistheoretisch ortentierte Philosoppie, um endlich in die Philosophie des Gefühls, des Schauens und der Tat einzuführen. Pfarrer Heumann=Kalender für das Jahr 1925.(Verlag Ludwig Heumann u. Co., Nürnberg.) Ein Volkskalender, wie er sein soll: Belehrend, unterbaltend und interessant. In reichster Abwechslung solgen Aussätze und Ratschikge über Gesundheitspflege, Landwirtschaftliches, Naturwissenschiftliches. Sport und Spiel; dann interessante Erlebnisse und Erzährungen usw. Auch der Humor kommt durch eine Auslese zu seinem Recht. Der reiche Bilderschmuck(insbesondere die Monatsbilder, täßt die Mitarbeit erster Künstler erkennen. Gesundheitstalender 1925.(Verlagsaktiengesellschaft Gesundheitswacht. München.) Richt„aus bänglichem Getue“, sondern aus vorsorgendem Sinn sollte ein Jeder stets an seine Gesundheit denken, denn rechtzeitiges Vorbeugen ist besser und billiger als die spätere Hellung von Gesundheitsschäden. Ein=beratender und mahnender Freund dabei zu seln, ist der Zweck des Gesundheitskalenders. Er erinnert Tag für Tag an das kostbarste Gut des Menschen, erinnert bald belehrend, bald unterhaltend, dier mit witzigem Wort, dort mit launigem Bild. Und da Gesundheit des Leibes, der Seele und des Geistes ein unzertrennbares Ganzes ist, so spricht er auch von dem, was die Seele erhebt: von des Dichters Wort und des Künstlers Werk, wie von dem, was den Geist erfrischt und zur Tat ruft. Seite 2. Nr. 144. Der arzühter. Sonntag, 30. Rovrmber 1924. gerb mir ein besseres Leder daraus wie das, mit dem du mich übers Ohr hauen wolltest!“ und dabei schwingt er drohend seine Nagaika. Wladimir Wladimirowitsch will dem Herrn Gardisten seine zwanzig Millionen zurückzahlen, aber der besteht auf seinen Schein.„Hier, du Aas, das hast du doch selbst geschrieben, dreißig Millionen Rubel bar erhalten für einen Hosenriemen! Her mit dem Geld!“ Wladimirowitsch verlegt sich aufs Bitten. Herr Gardist hin— und Herr Gardist her— aber der packt den Jammernden an der Brust und der Geprellte muß zahlen. Mit zehn Millionen Verlust. Händeringend verfolgt der greinede Kaufmann den Betrüger noch bis auf die Straße und ruft die Hilfe eines vorbeischreitenden Offiziers an. „O. Herr Militärführer, hören Sie mich an, ich bin ein geschlagener Mann! Helfen Sie mir, sonst bin ich für immer ruiniert!" Der Offiziersläßt sich den Fall vortragen, zuckt aber die Achseln. Der Schein ist gegen den Verkäufer. Jedoch der Herr Militärführer hat ein gutes Herz und will den Schaden halbwegs gut machen. Er tritt also ein und ersteht ebenfalls einen Hosenriemen. Und zahlt bar und ehrlich bare zwanzig Millionen dafür auf den Tisch. Stellt aber— weil der schöne Riemen wirklich geschenkt ist— noch eine Rechnung per zehn Millionen Rubel aus für einen bei Wladimir Wladimirowitsch zum Ladenpreis gekauften Hosenriemen. Mit diesem Papier kann der wackere Händler jederzeit zum Zahlmeister gehen und sich dafür zehn Millionen Rubel auszahlen lassen auf Rechnung der Kommunalverwaltung. Damit ist sein Verlust dann wettgemacht. — Ja, es gibt noch gute Menschen im heiligen Rußland. Im Laufschritt eilt Wladimirowitsch zur Kommunalverwaltung und bekommt ohne Feilschen und Prügel seine zehn Millionen Rubel ausbezahlt, mit denen er sich stillvergnügt in seinen Laden zurückbegibt. Aber der Tag ist noch nicht zu Ende und es ist noch lange nicht alles Reingewinn, was man im Sacke hat. Es vergeht keine halbe Stunde, trabt eine Patrouille die Straße herauf und hält vor Wladimirs Laden. „Was steht den Herren zu Diensten?“ „Gieb deine Hosenriemen her für meine Leute, sie werden dir bar bezahlt. 10 Millionen Rubel das Stück!“ brummt der Kommandant. Wladimir Wladimirowitsch hat kein Herz und kein Blut mehr. Und schon sind seine schönen Riemen in der Soldaten Hände. „Ihr Räuber,“ kreischt der schlotternde Handelsmann,„20 Millionen kostet mich jedes Stück selbst, ich kann sie nicht um die Hälfte herlassen.“ Aber da wird ihm auch schon ein Papier unter die Nase gehalten: 10 Millionen Rubel für einen bei Wladimir Wladimirowitsch zum Ladenpreis gekauften Hosenriemen... steht da schwarz auf weiß und der Empfang der Summe ist von ihm eigenhändig bestät tigt. Das Kommunalamt aber hat jederzeit das Recht, alle Vorräte für das Militär gegen Vergütung des festgesetzten Ladenpreises zu beschlagnahmen. Armer betrogener Kaufmann, da nützt kein Jammern und Wehklagen. Du hast dir selbst den Strick gedreht. Aber wenn sie ihn auch totschlagen, so schnell läßt der alte Wladimirowitsch seine schönen Riemen nicht her. Direkt zum Staatskommissariat in die nächste Stadt eilt er und legt zitternd das Geld hin, das ihm diese verfluchte Patrouille dagelassen. Er will dafür seine zehn Riemen wieder haben, sofern es eine Gerechtigkeit im neuen Rußland geben soll. Der Kommissar ist gerade abwesend, aber der stellvertretende Beamte will der Sache auf den Grund gehen und befiehlt dem Kaufmann, in acht Tagen wiederzukommen. Nach acht Tagen ist der Herr Stellvertreter nirgends mehr zu finden und der Herr Kommissar fragt nach der Bestätigung für das erlegte Geld. Amtliche Bestätigung aber hat Wladimirowitsch keine. Mit zum Himmel gerungenen muß er wieder abziehen. Seine Rosenriemen sind futsch. Dreifach ist er betrogen. Nein, bei Väterchen Zar, es war wirklich kein Geschäft, als freier Handelsmann, zehntausend Werst von Moskau entfernt zu leben. Eine ganze 20=MillionenRubel=Note war dem armen Wladimir bei dem Handel verblieben, die ihm der Lump von einem Militärführer dagelassen. Wehmütig betrachtete der geschlagene Mann; die funkelnagelneue Note. Dann verbuchte er sie immerhin als Reingewinn. Denn er hatte die Hosenriemen seinerzeit von der Heeresverwaltung hintenherum um eine alte 10=Rubel=Note gekauft— und die war falsch. ald veezehn Dag vürher an Land, arrangete dat ganze Feß, übte met uns Puute de Sproch en. beef jedem Geschenkche für de Mutter ze bringe. Do fählte Geschichten aus dem Nordwestwinkel. Erlauscht und wiedererzählt von Otto Ernst. 1. dje und Fiedje betreten ein Kneiplokal, in dem M sie noch nie gewesen sind, was etwas sagen * will. Auf einem Tische steht eine Flasche mit der bekannten sehr scharfen englischen Sauce. „Minsch!“ ruft Fiedje,„hier steiht de Snaps glik op'n Disch!“ entstöpselt die Flasche, setzt sie an und nimmt einen Schluck, daß ihm das Wasser wagerecht aus den Augen spritzt. „Worum weenst du denn?“ fragt Adje. „Och,“ sagt Fiedje traurig,„ick muß arod an min'n Brooder denken, dee is doomols mit de„Iltis" unnergohn. „Wie is denn de Snaps?“ fragt Adje weiter. „Grooßortig!“ sagt Fiedje. Und Adje setzt an und nimmt einen Schluck, daß ihm das Wasser wagerecht aus den Augen spritzt. „Worum weenst du denn?“ fragt Fiedje. „Ick ween, dat du Oos nich ook mit unnergohn bis.“ 2. Peter Drubennäs stand vor der Köminsel von sternberg—„Kümmelinsel“ ist die poetische Bezeichnung der Hamburger für eine Branntweinschenke— also Drubennäs stand vor der Köminsel von Sternberg und schimpfte wie ein Parlamentarier. „So'n Döskopp!“ rief er,„so'n Schopskopp! So'n Dusseltier!" „Wer denn?“ fragte einer seiner Sonnenbrüder. „De Sternberg! So'n Rindvieh!“ „Wieso denn?“ „So'n Rhinoozerus!— Hett Snaps un verkofft em!“ Pfarrer Heumanns Heilmitte Franko sugesandt. Postkarteigenüigt. steis auch vorrütig im Alleindepot: Adler-Apotheke Bonn. Belderberg 12. Tel. 508 Das große Pfarrer-Heumann-Buch 1300 Seiten. 100 Abbildungen erhalt jeder Leser, der seine Adresse einschickt, von der Firma Ludwig Heumann& Co., Nürnberg M 18 gratis und Tant Züffge. Von P. Kintgen. %, dat wor en Tant, wie se em Boch steiht, uns got Tant Züffge! Se schläf jitz ald längs en Malote unger nem met Efeu bewase Hüvvel. Aever en unse Hätze läv se noch wie dozemol. Se steiht vür mir wie en unse Kinderjohre: Rut Bäckcher, e klein Näsche, Aeugelcher brung wie Kuschteie immer voll Sonnesching, kein Fältche op dä huh Sten, die von de kröllige blonde Hoor halv verdeck wood, e Kühlche em rechte Backe, e Kühlche em runde Kenn — E Paar schwer golden Uhrrignele drog Tant Züffge— e Kumminionsandenke vun ihrer Got— un en große, rund Brosch, mezzendrenn en Päl, helt die große, sigge Schleif, die se op jedem Wöbche drog, en der Klür passend zum Kostümche. Dat wor ihre ganze Schmuck. Nur Weihnachte, Oster, Pingste un an irem Namensdag zeeten die klein rächte Hand ne Ring, e schmal golde Reifche met zwei Steincher, dat ein wor rut, dat andre wieß.— Vun ihrem Tünnemann hat se dat Ringelche kräge am Verlobungsdag, Pingste sibbezig; ihre Jung, der Tünnemann, wor ene stahtse Bäckerschsohn vun der Ihresstroß. Die zwei hatte sich gä?n, golde Glöck log üvver inne, un wenn se Sonndogs nummendags Aerm en Aerm an der Ihrepooz erus en et Freie spazeete, sohch mänch Aug de m Pärche noh.— Do kom der Kreg, un der Tünnemann moot met en et Feld. Hä wor bei der Garde un maht dä Sturmangreff op Saint Privat met. En Kugel trof in mezzen en et Hätz. Wie groß wor dat Leid, dat nu ünver et Züffge kom. Aevver et drog et met Würde, et ergov sich stell en sien Schicksal. Doch laache sohch mer et lang Zick nit mieh. — Wie de Troor vorbei wor, kom noch mänche prächtige, kölsche Jung us däftiger Familie enet Hus und helt öm dem Züffge sing Hand an, et wor e stödig Weech. Aevver nümmes kräg se, et kund un kund singe Tünnemann nit vergesse. Un su blev Tant Züffge Juffer, en Juffer, de natörlich och älder un älder wood, ävver et Hätz blev jung un Schrulle un Grille hät se nit gekannt, nä, nur Sonnesching un Fründlichkeit. Et ging wie ne Zauber vun ihr us, mer moot se gän han, un keinem wor sei kott.— Besondesch hat se de Kinder gän. Mien Mutter wor ihr Lieblingsschwerster, dröm kom se be uns am levste un am meschte un holp der Mutter en dem große Hushalt: ne Mann un sibbe Puute, bei der Arbeit. Dreimol em Johr blev se besundersch lang bei uus, öm Chreßdog, Ostere un bei der Mutter ihrem Namensdag: Hannche, em sonnige Juni. Dann kom se am Namensdag ävver och kein Tippelche. Gebalke, gebrode und gekoch hat se, alles zweschen durch, un el e su geknuv, dat de Mutter nix merken dät. Winnigstens dät se esu, sie gingk dann, als ens erus en Besorgung maache, dröckte zwei Auge zu, sir dat der Tant Züffge zo ihrer größte Freud de Uevverraschung ganz gelung.— Mir Quös wooten stien staats gemaht.— Ich mein ich söhch se noch an su nem Dag, et wor ne schöne Sommermorge, ne stelle, friedliche Sonndagmorge. Sie hat de Mutter en der Gaade gescheck. Do soße nu Vatter un Mutter em Sommerläubche, am runde Desch, dä zun ne mächtige Wick üvverschatt wood. Noh ner Wiel gingk de Tant dann mit uns Puute en der Gaade, noydem se esct noch ens de Sprüch avgehoot hat. Se gov uns et Geschenkche un dann doötzte mir met ihr üvver de blomige Wiß zum Sommerläubche. Tant Züffge en nem hellblaue, döffige Kleidche, üvver de Kuz hinge e Paar Schlöppcher vun der Tallje un dä Rock wor en vill Falde gelat. Ihr Auge lööchten noch heller wie söns. Oem se eröm mir fünf Puute en heller Freud, e Bildche zum Mole.— Die zwei Kleine nohm der Vatter un de Mutter op der Schuß, mir fünf blevve vürm Läubche ston, un dann sunge mer zoesch e Ledche. Dann säte mer unse Spruch, bubelten vun Gesundheit, langem Levve, Glock un Fridde. Wa meer steche blevve, holf de Tant uns wigger. Dann bunge mer de Mutter un jeder kräg vun ihr ne Butz. Bal soße mer allemole öm dat Driehbrett, su nannte ner dä große, runde Desch; do klung us dä Hollunderstrüch, die rung eröm om et Läubche stundte, de Spilluhr. Et wor e Ervstöckche vun der Groß sillig. Selorig klung et— wie us fäner Zick—:„Freut euch des Lebens, wenn ihr noch Kinder seid, pflücket die Rosen, eh' sie verblüh'!“ ——Tant Züffge drog et Essen op. Hück hat se alles allein gekoch un geknuv, hück bedeente se allein. De Mutter durf sich öm nix kömmere. Wie freut sich de Tant, dat ihr alles fluppen dät, dat et uns schmeckte wie nem Schöredräscher. Wenn meer alles Zalda: gemaat hatte, drog se av. Dann spillte se met op der Wiß„Blindekuh". Mer bungen ihr groß Sackdoch vür de Auge, un dann moht se söke. Wenn se uns su halver beim Schlawittche hat, meer änver noch esu evvens ihr durch de Kot gingke, kriehte mer vör Freud. No ner Wiel svillte ner„Rusekranz maschildeschanz, einen decken Dahler“, och„Anna saß aus einem Stein", bis et Zick wor för de Kaffee parat ze maache. Jo, dä Namensdags=Kaffee wor de Glanznummer vum ganze Dag, der Stolz vun der Tant Züffge. Ne Döff vun pur Bunne, ohne Gäsch un ohne Malz trock durch der Gaade, klävte em Läubche, un op dem Desch all die Herrlichkeiten, all vun der Tant selvs gebacke: Boore Platz met Rosinge, Bund, Tate met Krönzele ov Ervelle; nä, wat nit all! Un et ein schmeckte besser wie et andere. Derzo dat Köppche Truhs. mit Klümcher Zucker. Jo, do glänzte sibbe Kindergesechter wie der Vollmond e nder Mainach. Wä sich ävver am meschte fraut, dat wor uns Tant üffge.— Schön wor et och am Ostermorge. Wenn de Mutter un de Tant uns sibbe all pargt gemaht, dä Weeschter der Schlopp em Hoor noch ens zorech getrocke un et Schützelche vlex noch ens op e' neus gebunge, uns Lotterbove de große, wieße Krage met der bunte, sigge Schleif schön geknuv hat, dann schrömt de Tant met dä„hillige Zahl“ en de Gaade. Der Österhas wor dogewähs, meer sooke un sooke en jedem Struch noh bunte Ostereier. Dat wor en Freud, wä' mer widde ein gefunde hatte. Zweschen uns Schlöppche, ens met e paar Blömcher an der Sigge. Fufzehn Mötzcher hät se su em ganze geschenk! Su gingk ei Johr för Johr. Do kom plötzlich nen Drieh en die Saach. Mingen Ohm un ming Tant, die em Severinsvedel wonte, sturve en einer Woch an der Gripp. Drei Waisekinder kresche ihre Eldere noh. Do nohm Tant Züffge, als wenn sich dat vun selvs verstünd, die drei Stümp zo sich en et Hus. Jetz hat se Pflichte, hillige, schwere Verantwortung. Jitz wor se drei Pooschte Vatter un Mutter zoglich. Do hoot die Besöhkerei op. Nur hin und widder kom se ens für e voor Stündcher mei ihrem Päuel, Schäng on Pitterche eröm. Ihr ganze Liev gov no de drei verlohse Kinder, trook se un höt se, häutelte se un fäukelte se. Brutsorge wore kein do, de Kinder hatte Vermöge, un de Tant har och Knöpp, ävver gries Hoor kräg se doch. Se fohlt die schwer Aufgab, die se sich gestellt hat: drei Lotterbove zu düchtige Männer opträcke! Et zingk alles got, se liehrten leich, zwei kome ov et Omynasium, un der Kleinste wood Schullehrer, dä ältste Dokter un dä zweite Kaufmann.— An dem Dag, wie se all ihr Existenz hatte, wie der Pitter heim koom un hat de Entlassungsprüfung am Lehrer=Seminar zo Bröhl bestande, do stund en der Tant ihrem Zemmer ne prächtige Lähnstohl, brung Eicheholz mit grönem Reps betrocke met ner huh Lähn, wie gemat zom Nüre, un om Desch log en Bibel en Ledder gebunge met schwerem Goldschnett, dernevve stund en selvere Kaffekann, e passend Milchkännche on en Zuckerdos derbei.— Drei statse kölsche Junge, fresch un gesund, der Paul, der Jean un der Peter fohten de Tant us der Köch en et Stüvche, op der Lähnstohl. Drei Hätze dankten ihr für all die Levv. Sie gov jedem ene Butz mezzen op der Mungk, un dann koome die Troone. En ahl Juffer met enem golde Hätze sohch ihre Leve gekrönt!— Hösch gingke die drei Männer us der Stuv, se woße, sitz moht de Tant allein sinn. Toni Züffge woht noch ens widder jungk bei all dem Glöck. Ihr Junge wore düchtige Männer, jeder follt en singem Beruf der Platz us. Se wohnten immer noch beienein. Bis dann eines Dags der Paul un der Peter an zo karessiere singe un bahl drop hierode däte. Nu wor se allein met ihrem Jean, dä ihr besondersch an et Hätz gewahse wor.— Do kom der Kreg. Der Jean trock en et Feld. No drei Woche kom ne lange Bref vun singem Haupmann, dä schrev, dat der Gardist Jean Baum ne düchtige Zaldat, ne leve Kamerad gewähs wör, dat hä om Feld der Ihr gefalle wör bei nem Sturmangriff un ne Koppschoß in vür langem Ligge bewaht hätt.— Tant Züffge dät ene Schrei, wie se dä Bref gelesse hat. Die Nohberschfrau, die et gehoot hat. kom flöck en et Zemmer. De Tant soß em Lähnstohl, en dä Hand dä Bref, om Desch log de opgeschlage Bibel.„Tank Züffge, wat es Uech?“ Se gov kein Antwoot miet, et Hätz stund stell! Puute höpten zwei Kningcher, die hat de Tant us dem Stall geloße. De Tant zellt noh ner Wiel: 23 Eier! Su, mieh wed der Österhas nit gebraht han!“ Et wod ihrlich gedeilt, mallisch krägte meer zwei Eier, un Vatter und Mutter un Tant Züffge drei! Nu wod gekipp. Keiner dorf futele. Besondersch gov de Tani ach, wenn„Stöcker op der Röck“ gedonn wod. Aevver et gingk alles ihrlich zo. Se leht uns noch en Wiel meet dä Eier zotere, dann maht se met uns dä Osterspaziergang. Erus us der Staot, noch Ling, an dei„Kitschburg" vorbei nohm„Schloßgaade“ Do bestallt se unse Glas Milch un dobei kamesölte mer uns Botterramme. Met de Pädsbahn fuhre mer heim. Och ihr andere Schwestere— et wore ner vier— besok Tant Züffge. Bei einer Gelägenheit fählte se nie: wenn der Klapperstorch kom un brat jet Kleins, dann wor och Tant Züffge do. Se pflegte un hägte dat Weckelditzche, als wenn et ihr eige wör. Wochelang blev se do un gingk esch widder, wenn der Brassel on et Gelooch vörbei wor. Bei der Gelägenheit braht se immer e Mötzche met für et Ditzche. Dal wor su Usus. Selvs hat se et geknuv us Spetzcher un Bändcher, ens Blau, ens Rosa, ens met Zänkerei. Von H. Sartorius. 'r Pitter säht:„Woröm su bott. Beß de mer dann noch immer kott? Komm her un gen'r flöck'nen Butz, Dann beß de minge leeve Nutz!“ Et Lißge stupp me'm Ellenboge Un säht:„Dann wör ich nett bedroge. Nen Butz vun su'nem fiese Grosche?— Häß wal de Geesch en de Kalosche?!“ No maach nit su e kott Gefeech, Säht do’r Pitter.— Lecker Weech Komm her— un fall nit en de Sot; Gev mer'nen Butz, dann eß et jot. Et Lißge dät Geseechter schnigge: „Ich kann dich nit en beßge ligge. Du wells nor immer karesseere Un deis de Mädche nor fexeere. „Och maach doch nit su'n domm Geschwätz, Nor dir allein gehöht mien Hätz!" Su schmeichelt hä.— Do söße Beer— Komm, gangk nohm Standesamp met mer!“ „Noh'm Standesamp?“ juz do et Lißge. Dann komm, dann krigs de och e Küßge! Dat kunns de och ald eeter sage Dann hätte mer uns glich verdrage!" 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