Baldwin deutet sein Programm an. TU London, 11. Nov. Nachdem der Premierminister Basdwin mit lautem Beifall und großer Wärme auf dem Lord Mayor=Bankett begrüßt worden war, sprach er für sich und seine Kollegen den Dank für den Empfang aus. Baldwin führte dann— wie in Ergänzung des gestrigen WTB=Berichts noch nachgetragen sei — aus, weder er noch seine Kollegen stünden dem Wahlergebnis mit Mißverstehen gegenüber. Nach den Eindrücken der öffentlichen Meinung müssen wir sagen, daß das neue Kabinett den Vergleich mit jedem vorhergegangenen Kabinett aushält, wohl in seiner Fähigkeit zur Behandlung der ihm gestellten Aufgaben wie auch in seiner Hingabe für das Wohl der Bevölkerung dieses Landes und der Bevölkerung jenseits des Ozeans. Ebenso wie jene alten Bilder auf denen Gok und Magog über dieser Versammlung das Präsidium bilden, so habe er zwei Giganten auf. den Posten des Schatzamtes und den des Auswärtigen Amtes gestellt, den einen, um die Massen des Volkes zu Hause zu schützen, und den andern, um die auswärtigen Interessen zu behüten. Da er erst kürzlich sein Amt übernommen habe, erklärte Baldwin, so sei er noch nicht imstande, über die Probleme zu sprechen. Aber er könne sagen, daß die Regierung in der auswärtigen Politik ihre Hauptaufgabe in der Erhaltung der Stabili tät und Stetigkeit erblicke. Sie stehe auf dem Boden des Friedensvertrages und werde gute Beziehungen mit allen fremden Ländern auf der Grundlage dieses Vertrages pflegen. Daß diese Politik keine Politik der Versumpfung sei, zeige das Vorgehen der letzten unionistischen Regierung, das unmittelbar auf das Dawesgutachten und die Londoner Konferenz hingeführt habe, die unter der fähigen Leitung Macdonalds einen so großen Erfolg gebracht habe. Diese Konferenz habe den bedeutungsvollen Wiedereintritt der Vereinigten Staaten in die europäische Politik gebracht. Die fiskalische und wirtschaftliche Einheit Deutschlands ist im Sinne des Londoner Abkommens wieder hergestellt. Dieses sehr zufriedenstellende Ergebnis sei größtenteils durch die Mitarbeit der französischen Regierung und Herriots erreicht worden, und dieser habe die Dankbarkeit Europas für seine Loyalität und Mitarbeit erworben. Er möge versichert bleiben, daß die Regierung Seiner Majestät darin fortfahren werde, Herriot mit praktischer und verständiger Unterstützung zu helfen. Die englische Regierung beharre darauf, daß das Londoner Abkommen Deutschland in den Stand setzen werde, wieder ein Faktor für Frieden und Stabilität zu werden. Der Erfolg dieses Abkommens hänge aber in erster Linie von Deutschland selbst ab. Die englische Regierung vertraue aufrichtig, daß die Entwaffnung Deutschlands, soweit ihr letztes Stadium in Betracht käme, ohne weitere unbillige Verzögerung beendet werden würde. Die englische Regierung erkenne gleichzeitig den Wunsch Deutschlands zum Eintritt in den Völkerbund an und vertraue darauf, daß die Erfüllung dieses Wunsches nicht lange verzögert werden würde. Ein unschätzbarer Vorteil des Völkerbundes bestehe darin, daß er ein Clearinghaus für die nationalen Streitigkeiten sei, wie das die Mossulfrage beweise. Wir bestehen, sagte Baldwin, auf der Grundlage des Vertrazes von Lausanne und wir erwarten von der Türkei das gleiche. Wenn es eine Meinungsverschiedenheit in der Interpretation des Vertrages gebe, so sei die englische Regierung bereit, die Entscheidung dem Völkerbund zu überlassen. Dann wandte sich Baldwin der arabischen Frage zu und erklärte, daß die Regierung eine Politik der Nichteinmischung in die Streitigkeiten über den Besitz der heiligen Stätten des Islams verfolgen werde. Die Erörterung der Fragen über Rußland und Aegypten sei noch verfrüht, und er könne darüber heute abend nichts sagen. Die Lage in China bereite schwere Sorgen, aber die englische Regierung werde, sofern sich eine Gelegenheit dazu biete, den englischen Einfluß in China wirksam betätigen. England werde keine Zeit verlieren, sich mit anderen Mächten zu diesem Zweck zu verständigen. Die Regierung sei sich über die Schwierigkeiten in Indien vollkommen klar. Die englische Regierung sei nicht gegen die Erreichung verfassungsmäßiger Ziele mit verfassungsmäßigen Mitteln, sondern nur gegen alle Verbrechen und sie werde die indische Verwaltung in allem unterstützen, was diese zur Unterdrückung von Verbrechen tun möchte. Außerdem werde die Regierung alles, was in ihrer Macht stehe, tun, um die wirtschaftliche und industrielle Entwicklung Indiens zu fördern. Die bisherige Regierung, sagte Baldwin, habe ihr Bestes getan, um die Beschlüsse der Reichskonferenz auszuführen. Jedenfalls müßte die Regierung das Genfer Protokoll noch einmal prüfen. Ueber Wembley sagte Baldwin, daß er die Hoffnung habe, die Ausstellung im nächsten Jahre wieder zu eröffnen, sofern er auf die Unterstützung der Kolonien und der anderen interessierten Gruppen rechnen könne. Dann wandte sich Baldwin zu den Fragen der inneren Politik. Er versprach, durchgreifende Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsbaues zu ergreifen, womit er der Arbeitslosigkeit zu steuern hoff:. Nach einigen Worten über das Regierungsprogramm des neuen Kabinetts und über die Notwendigkeit der Verwendung wissenschaftlicher Erfahrung im Verbande mit der Industrie schloß Badwin mit einem Aufruf an die Selbsthilfe. Das Wahlergebnis sei ein Bekenntnis zum geordneten Fortschritt. Das Kabinett lege das Wahlergebnis lediglich dahin aus, daß ein geordneter Fortschritt auf der Grundlage der politischen Vergangenheit des Landes möglich sei. Ein Wechsel im System (gemeint ist wohl das Sozialisierungsprogramm) würde die Nation in solche Armut und in solches Elend bringen, wie es sich die englischen Arbeiter wohl kaum vorstellen können und wie es noch niemals von ihnen erfahren worden sei. Die Besserung der Lage des Volkes könne nur aus dem Volk selbst kommen. In der auswärtigen Politik abwartend. * London, 11. Nov. Daily Telegraph erfährt, daß die englische Regierung in den großen Fragen der auswärtigen Politik vorab eine abwartende Haltung einnehmen werde, bis namentlich die Stellung Amerikas sich besser geklärt habe. Man könne aber schon sagen, daß England in der Frage der Verbandsschulden für jedes Entgegenkommen Gegenleistungen verlangen werde. Auch sei zu beachten, daß der mutmaßliche neue amerikanische Staatssekretär Harvey in der Schuldenfrage eine sehr rigorose Haltung eingenommen habe. Hindenburg versucht einen Ausgleich zwischen Ludendorff und Kronprinz Rupprecht. * Der„Völkische Kurier“ in München veröffentlicht eine Darstellung des Vermittlungsversuches Hindenburgs zwischen Kronprinz Aupprecht und Ludenderfk. Hindenburg In der diplomatischen Welt spricht man eine andere Sprache als im Leben des Alltags. Die große Guildhallrede des neuen Premiers Baldwin und der Trinksprch seines Außenministers Austen Chamberlain sind daher mit Vorsicht zu bewerten. Wenn die französische Press: bis in die Reihen der Rechten hinein schon feststellt, daß die Auslassungen dieser beiden englischen Staatsmänner gelegentlich des Lord Mayor=Festes für Frankreich und Belgien wie für die Kleine Entente so befriedigend seien, wie man es in Paris nur wünschen könne, so ist dabei der Wunsch, daß e; so sein möchte, wohl mit Veranlasse., die überaus orsichtigen und konventionellen.dewene:: gen Baldwins und des neuen Ministers im Fore in Office bereits zu Erklärungen von grundsätzlicher Bedentung stempeln zu wollen. Wir betrachten das, was Baldwin gegenüber den Bemühungen der Vereinigten Staaten zugunsten der Lösung des europäischen Problems sagte, für völlig unverbindlich, ebenso wie das, was er über Macdonalds Erfolge äußerte, mehr einen diplomatischen Höflichkeitsakt gegenüber dem Vorgänger im Amte darstellt. Daß Herriot sich gegenüber dem englischen Botschafter in Paris über die Guildhalläußerungen Baldwins„sehr gerührt“ zeigte, gehört ebenfalls in das Gebiet der ministeriellen Bekleidungsstücke. Wir zweifeln nicht daran, daß es Baldwin darum zu tun ist, nach Möglichkeit den von Macdonald und Herriot eingeschlagenen Bahnen zu folgen, ebenso wie auch Chamber= lain sicherlich versuchen wird, als Vertreter eines konservativen Kabinetts mit dem demokratischen Frankreich eines Herriot das durch die Londoner Beschlüsse und das Genfer Protokoll geförderte europäische Friedenswerk fortzusegen. Aber wir erinnern daran, daß Baldwin in dieser Guildhallrede, die vielerseits bereits als eine ausgesprochene Pro grammrede angesprochen wird, sich in der Frage der großen auswärtigen Politik, seines Landes außerordentlicher Zurückhaltung befleißigte. Eine erste Probe für sein Verhalten gegenüber der demokratischen Politik eines Herriot und dem Verlangen der französischen Rechten wird Baldwin bereits in aller Kürze abzulegen haben, wenn es gilt, die an sich rechtklare Froge der Räumung des Kölner Brückenkopfes zur Lösung zu bringen. An anderer Stelle veröffentlichen wir heute einen Berliner Kommentar zu dem gestern von uns zitierten Leitartikel des Manchester Guardian, worin davon die Rede war, daß Ruhrräumung und Räumung des Kölner Brückenkopfes sowie das deutsch=französische Handelsabkommen mit einander in Beziehung gebracht würden, um zu einer Klärung der Brückenkopffrage zu kommen. Daß ein solcher Mischmasch nach den bestehenden Abmachungen rechtlich gar nicht erörterbar ist, wird in dem beregten Kommentar nachgewiesen. Baldwin wird zu bekennen haben, ob er mit seinem Kabinett einen für alle Parteien bindenden Rechtspakt achtet, oder ob er dem Machtstandpunkte nachgibt, bei dem militärpolitische Erwägungen ausschlaggebend sind. Der englische Premier wird also bald aus dem Stadium der diplomatischen Freundschaftsbeteuerungen in den Bezirk des aktuellen außenpolitischen Handelns hinüberwechseln müssen. Wird er in der Frage der Räumung des Kölner Brückenkopfes ein fair play mit Deutschland spielen? Das ist die Frage, die augenblicklich für uns wohl die brennendste ist. Ruhrräumung und Kölner Zonenräumung. Eine Klarstellung. Wie wir mitteilten erörterte der Manchester Guardian in einem Leitartikel Lösungsmöglichkeiten für die am 10. Januar 1925 fällige Lösung der Räumung der Kölner Zone. Das Blatt glaubte vorauszusehen, daß die Franzosen nach dem Abzug der Engländer, um eine Isolierung ihrer Ruhrtruppen zu vermeiden, Köln besetzen würden, und meint, daß Deutschland durch ein genügend günstiges Handelsabkommen die Franzosen herauskaufen könnte. Hierzu wird uns aus Berlin bemerkt, daß die Frage der Räumung der ersten Zone mit der Frage der Ruhrräumung in keinem Zusammenhang steht, sondern begründet wird durch die Bestimmungen des Versailler Vertrages, wonach fünf Jahre nach Inkrafttreten des Vertrages, d. h. am 10. Januar 1925 die Kölner Zone geräumt werden muß, wenn Deutschland seine Verpflichtungen erfüllt hat. Nun ist durch die sog. dritte Feststellung bestätigt, daß Deutschland seinen Verpflichtungen, die aus dem Dawesplan hervorgehen, nachgekommen ist und demnach gleichzeitig die Verpflichtungen erfüllt habe, die im Versailler Vertrag die Wiederherstellung betreffen. In London wird als weitere Voraussetzung der Vertragserfüllung Deutschlands das Ergebnis der Generalinspektion über die militärische Abrüstung Deutschlands betrachtet. Wie schon mehrfach erwähnt, haben die bisherigen Kontrollbesuche des Ueberwachungsausschusses keine Beanstandungen ergeben, so daß nach dieser Richtung hin die Voraussetzungen für die Räumung der Kölner Zone gegeben sind. Nimmt man dazu die Erklärungen des bisherigen britischen Kriegsministers und des Marschalls Foch, die beide feststellten, daß die Abrüstung Deutschlands materiell durchgeführt sei, so bleibt kein Vorwand, die Räumungsnotwendigkeit aus militärischen Rücksichten auf die Ruhrarmee illusorisch zu machen. Hier steht nicht das Interesse des einen oder anderen Staates zur Debatte, sondern lediglich die Erfüllung von Vertragsbestimmungen, die für beide Teile gleich bindend sind. * Belgien verkleinert die Besatzungsarmee. TU Frankfurt, 11. Nov. Die„Frankfurter Zeitung" berichtet aus Brüssel: Die belgischen Truppen im Ruhrgebiet werden demnächst weiter vermindert. Am 25. und 28. November werden das Brüsseler Grenadierregiment und das Namurer Linienregiment zurückgenommen und durch je ein Bataillon des 10., 12. und 15. Linienregiments, eine Abteilung des 3. Artillerieregiments und eine Kompagnie Genietruppen ersetzt. Diese Truppen sollen bis Ende März bleiben und dann von einer Abteilung der Genfer Division abgelöst werden. Vom 22.—24. November werden außerdem einige Einheiten Infanterie=, Kavallerie= und Maschinengewehrabteilungen zurückgezogen, die im Juli 1923 zur Rückendeckung der Armee eingesetzt waren. Unzufriedenheit der Arbeiter mit Macdonald. TU London, 12. Nov. Der Vollzugsra: der Arbeiterpartei beschloß, um die Spaltung der Arbeiterpartei nicht zu vergrößern, Macdonald weiter als Führer zu behalten, doch gleichzeitig wurde beschlossen, daß der Gesundheitszustand des ehemaligen Ministerpräsidenten lange Ferien notwendig mache. Daher wird man in etwa 14 Tagen Macdonald auf eine Reise durch Südamerika schicken, die etwa 3 Monate beanspruchen dürfte. Es heißt, man habe Mardonald ferner das Versprechen abgezwungen, keine wichtigen Entscheidungen zu treffen, ohne die anderen Füh##er wie Snowden, Henderson, Clynes und Thomas zu Rate zu ziehen. Während der Abwesenheit Macdonalds wird Snowden als stellvertretender Parleiführer amtieren. Der Vollzugsrat beschloß ferner, die Intelligenzabteilung der Partei zu beauftragen, verschiedene politische Plän= zu entwerfen und zwar unter Berücksichtigung der Frage. ob die Arbeiterpartei mit den Liberalen zusammengehen soll. Ferner wurde beschlossen, sich sofort sämtlicher kommunistischer Elemente zu entledigen. Der Gewerkschaftskongreß wird jetzt eine ausgedehnte Pro aganda einleiten, um den Industriekampf in andere Bahnen zu lenken. erklärt in einem Schreiben an Kronprinz Rupprecht, daß er sich überzeugt habe, daß nach der Erklärung Ludendorffs der Tatbestand der verleumderischen freventlichen Beleidigung nicht vorläge. Diese Beschuldigung habe Kronprinz Rupprecht auf Grund von Mißverständnissen erhoben. Er könne daher dem Verlangen Ludendorffs auf Zurücknahme der Vorwürfe nicht die Berechtigung absprechen. Hindenburg macht einen Vergleichsvorschlag, wonach Ludendorff sein Bedauern wegen der Beleidigung ausspricht, die er dem Kronprinzen Rupprecht durch die Wiedergabe der Aeußerungen der Bohemia zufügte, und bereit ist, eine entsprechende Erklärung verbreiten zu lassen. Kronprinz Rupprecht seinerseits soll nach dem Vorschlag Hindenburgs die gegen Ludendorff erhobenen Beschuldigungen mit Bedauern zurücknehmen. Die Waffenstillslandsgedenkfeier in Frankreich. TU Poris, 12. Nov. Anläßlich der Wiederkehr des Tages, an dem vor sechs Jahren die Unterzeichnung des Waffenstillstandes stattfand, wurden heute in Paris und ganz Frankreich große Feierlichkeiten abgehalten. Um 8 Uhr früh wurden von dem Fort Vincennes 100 Kanonenschüsse abgefeuert. Die Einwohner pilgerten in Scharen zu dem Grabe des unbekannten Soldaten, an dem sich schon in früher Morgenstunde die Spitzen der Regierung eingefunden hatten. Das Truppenaufgebot war außerordentlich. Präsident Doumerque passierte Revue über Abteilungen von 12 verschiedenen Regimentern. Am Nachmittag gestaltete sich ein Zug der Kriegsverletzten zu einer äußerst eindrucksvollen Kundgebung, die eines politischen Einschlages nicht entbehrte. Der Zug wurde durch die Gelähmten eröffnet, die von ihren Kameraden auf kleinen Wagen vorübergefahren wurden. Darauf folgten die Blinden und Krüppel. Im Publikum machte sich starke Bewegung beim Anblick des Zuges bemerkbar. Eine Handvoll Royalisten versuchte Hochrufe auf Daudet auszubringen, während ein Teil der Manifestanten die Insernationale sang. Die Waffenstillslands-Jeier in London. IU London, 11. Nov. Es wurde der Wafenstillstandstag mit großer Feierlichkeit in ganz England begangen. In London war der Platz um das Ehrendenkmal von Whitehall vom frühen Morgen an von einer großen Menschenmenge belagert. Als es vom„Big Bey“ 11 Uhr schlug, wurde durch einen Kanonenschuß das zwei Minuten dauernde Schweigen angedeutet. Am Fuße der mit Blumen überhäuften Ehrendenkmals stand der König mit seinen Söhnen und anderen Mitgliedern der königlichen Familie, umgeben von den Staatsministern und den Führern der See= und Landstreitkräfte. Auf dem Platz vor dem Ehrendenkmal war eine Truppe von 1300 Mann aller Waffengattungen aufgestellt. Nach Schluß des Schweigens wurde aus Signalhörnern der Zapfenstreich geblasen, worauf die Volksmenge die Nationalhymne sang. Die Feierlichkeit schloß mit Gebet und Weckruf, wonach die Volksmenge in feierlicher Prozession am Ehrendenkmal vorbeizog. In allen Kirchen fanden Gottesdienste statt; den Krankenhäusern wurden die Predigten durch Rundfunk übermittelt. * Die Kandidatenliste des Zentrums für Köln=Aachen. Reichstag: 1. Schriftleiter Joos,M.=Gladbach, 2. Lehrerin Christine Teusch, Köln=Ehrenfeld, 3. Hauptgeschäftsführer Hofmann, Bonn, 4. Genossenschaftsleiter Thomas Esser, Euskirchen, 5. Kaufmann Sinn, Nachen, 6. Kaufmännischer Angestellter Gerig, Köln, 7. Landgerichtsdirektor Schetter, Köln, 8. Postinspektor Asmuth, Köln=Lindenthal, 9. Studienrätin Franken, Köln, 10. Gewerkschaftssekretär Joseph Baldes, Aachen, 11. Dr. Müser, Syndikus des Einzelhandelsverbandes, Köln, 12. Amtsgerichtsrat Stein, Köln, 13. Landwirt Schaaf, Mündt bei Inlich, 14. Religionslehrer Grein, Aachen, 15. Justizrat Hugo Mönnig, Köln. Landtag: 1. Professor Dr. Lauscher, Bonn, 2. Frau Bachem, Königswinter, 3.Gewerkschaftsbeamter Harsch, Herzogenrath, 4. Reichsminister a. D. Dr. Hermes, Berlin, 5. Landgerichtspräsident Oppenhofs, Aachen, 6. Drechslerobermeister Pesch, Köln, 7. Beigeordneter Johann Bergmann, Köln=Mülheim, 8. Gutsbesitzer Karl Baumann, Haus Vorst, 9. Studienrat Dr. Leo Schwering=Köln, 10. Philipp Krug, Kreisschulrat, Düren, 11. Dr. Wester, prakt. Arzt, Overath, 12. Eisenbahnwagenmeister Peter Merx, Köln, 13. Fräulein Dr. Lauer, Direktorin der städt. Wohlfahrtsschule, Köln, 14. Verbandsgeschäftsführer Heinrich Richter, Köln=Mülheim, 15. Stiftsvikar Dr. Landmesser, Aachen, 16. Gewerkschaftsbeamter Peter Lauterbach, Mechernich, 17. Landwirt Schorens, Stolberg, 18. Dachdeckermeister reis,.=Gladbach, 19. Fräulein Studienrat Müller, Eschweiler. Spanien opfert sein Jungvolk für Marokko. WTB Paris, 12. Nov. Havas berichtet aus Madrid: Ein Kommuniqué der Regierung teilt mit, daß die Jahresklasse 21 unter den Fahnen gehalten und die Jahresklasse 24 einberufen wird, um die Operationen in Marokko fortzusetzen. * Neuer Erdrutsch am Walensee. TU Basel, 11. Nov. Auf dem Südufer des Walensees hat sich in der Nacht von Montag auf Dienstag ein neuer Erdrutsch ereignet, der noch bedeutend umfangreicher ist als der erste war. Da weitere Erdrutsche befürchtet werden, mußte der auf dem Wasserwege hergestellte Umsteigeverkehr eingestellt werden. Mit den Aufräumungsarbeiten hat noch nicht begonnen werden können. Es wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß die Verkehrsstockung bis Ende des Jahres anhalten wird. * TU Metz, 11. Nov. Zehn Elektrotechniker aus Freuard bei Nancy bestiegen auf einem Arm der Mosel ein Boot, um die elektrische Leitung der alten Mühle, die durch Ueberschwemmung beschädigt war, wieder instand zu setzen. Das Fahrzeug kippte um und die sämtlichen Insassen stürzten ins Wasser, von dessen Strömung sie fortgerissen wurden. Fünf der jungen Leute konnten das rettende Ufer wieder erreichen, während die anderen fünf ertranken. Zwei der Ertrunkenen konnten alsbald aus dem Wasser gezogen werden. P Listernohl(Westfalen), 11. Nov. Beim Ueberholen eines Lastautos und beim Ausweichen vor einem Radler bremste der Führer eines Personenautos so stark, daß dieses sich zweimal um seine Achse drehte und zertrümmert wurde. Die vier Insassen wurden herausgeschleudert. Der das Auto führende Sohn war sofort tot, der Vater starb nach einer Viertelstunde, die Mutter wurde schwer, die Tochter leichter verletzt. Die Toten und Verwundeten wurden in das Krankenhaus geschafft. P Wien, 11. Nov. Nach einer Meldung aus Graz hat sich in Zusammenhang mit dem Eisenbahnerstreik ein sehr schweres Automobilunglück ereignet. Ein Lastauto sollte 22 Personen zu einer Verhandlung nach Graz bringen. An einer schmalen Straßenstelle wollte es einem entgegenkommenden Personenauto ausweichen, kam dabei dem Straßenrand zu nahe und stürzte den steil zum Murgfluß abfallenden Abhang herunter, wobei sich der Wagen mehrere Male überschlug und eine Reihe von Insassen, die nicht schon früher herausgeschleudert waren, unter sich begrub Drei Personen wurden sofort getötet, darunter das Mitglied des Bundesrates Lanner, Obmann des steirischen Bauernbundes; 15 Personen wurden schwer, drei leichter verletzt. Einem einzigen Reisenden war es gelungen, sich durch rechtzeitiges Abspringen zu retten. P Wien, 10. Nov. Im Stande des Eisenbahnerstreiks haben sich gestern keine Aenderungen ergeben. Der Obmann der sozialdemokratischen Eisenbahnergewerkschaft hat die Beratungen mit der Generaldirektion über Aufrechterhaltung des Notverkehrs benutzt, um die Einleitung von neuerlichen Verhandlungen über die Lohnforderungen anzubahnen. Zu Beratungen ist es aber nicht gekommen. TU Paris, 8. Nov. Temps berichtet, daß Herriot von der luxemburgischen Regierung eine Einladung zu der Enthüllung eines Kriegerdenkmals für den 16. November erhalten hat. Herriot sowie Theunis und Hymans, die ebenfalls der Feier beiwohnen, werden in Privat=Audienz von der Großherzogin und dem Prinzen Felix empfangen werden. P Newyork, 11. Nov. Newyork World berichtet, daß gerüchtweise verlautet, daß Staatssekretär Hughes sich bereit erklärt hat, weiter im Amte zu bleiben, nachdem Coolidge versprochen hätte, seine Kandidatur für die nächsten Präsidentschaftswahlen zu unterstützen. Tehte Post. Erhöhung des deutschen Buchdruckpreistarifs. WTB Berlin, 11. Nov. Der Deutsche Buchdruckerverein teilt mit: Durch den vom Reichsarbeitsministerium für verbindlich erklärten Schiedsspruch ist eine Erhöhung der Buchdruckerlöhne um 20 Proz. mit Wirkung ab 1. November festgesetzt. Diese Lohnerhöhung macht eine Erhöhung der Preise des Deutschen Buchdruckpreistarifs um 10 Proz. ab 1. November notwendig. * Auf dem Schienenstrang vom Expreßzug überrascht. TU Paris, 11. Nov. Auf der Bahnlinie Paris=Bordeaux hat sich heute nachmittag ein schreckliches Unglück zugetragen. Ausflügler, die längs des Schienenstranges Aufstellung genommen hatten, warn so sehr in den Anblick von Flugzeugvorführungen vertieft, daß sie nicht das Herannahen des Expreßzuges bemerkten. Vie: Personen, darunter drei 14jährige Mädchen, wurden vom Aus Bonn. Bonn, 12. November. 1 Marktbericht vom 12. November. Großhandelspreise in Milliarden: Wirsing Pfund 70—80, Kohlrabi Stück 50—60, gelbe Möhren Gebund 50, Kartoffeln, hiesige Industrie Pfund 42—50, Zwiebeln, fremde 90—120, Zwiebeln, fremde 150—250, Weißkohl, hiesiger Pfund 40—45, Weißkohl, fremder Pfund 45, Rotkohl, hiesiger Pfund 90 bis 100, Rotkohl, fremder Pfund 90—100, Blumenkohl, hiesiger Stück 200—300, Blumenkohl, fremder Stück 700 bis 1000, Endivien Stück 60—110, Eßbirnen Pfund 80 bis 150, Eier Stück 170—245, Sellerie Stück 120—220, Spinat Pfund 70—80, Rosenkohl Pfund 200—250, weiße Rüben Pfund 50, Breitlauch Pfund 80—100, Trauben Pfund 500 bis 850, Landbutter Pfund 2 200, Molkereibutter Pfund 2250—2 300. Zufuhr gering. ∆ Schlachtiehmarkt vom 11. November. Auftrieb: 176 Großvieh, 209 Kälber, 284 Schweine, 32 Schafe. Bezahlt für 1 Pfund Schlachtgewicht: Ochsen.80—.93 Mk., Kühe und Kinder.50—0 83 Mk., Bullen.68—.80 Mk., Kälber.90—.45 Mk., Schweine.85—.97 Mk. Geschäftsgang schleppend. Ueberstand. 1 Rheinwasserstand. Der Bonner Pegelstand von heute morgen 8 Uhr: 3,90 Meter. Die heutige Rummer umfaßt 12 Seiten ri g General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 12. November 1924. Aus Bonn. Bonn, 12. November. Neues vom Rathaus. Die am Freitag zusammenkommende StadtverordnetenVersammlung wird sich u. a. auch mit der Frage einer Nachtragsumlage für 1924 beschäftigen. Außerdem steht die Aufhebung der Fremdensteuer, die Einführung einer Wertzuwachssteuer, die Kosten der Personenstandsaufnahme sowie die Kosten der Reichstagswahl auf der Tages ordnung. Die Hochwasserkatastrophe wird am Freitag ebenfalls zur Sprache kommen. Für die Beschaffung von Holz für die Anlage von Laufstegen, Löhne, Nachenmiete, für Wiederinstandsetzung der Rheinpromenade und der anliegenden Straßen und für die Beseitigung der Beschädigung an den Kanalanlagen sollen 20000 Mark und zur Deckung von Privatschäden ebenfalls 20000 Mark bereit gestellt werden. Die Zentrumsfraktion hat folgende Anfrage eingereicht: 1. Trifft es zu, daß bei der diesjährigen Ueberschwemmungskatastrophe der amtliche Hochwasserdienst völlig versagt hat? Welche Schritte sind von der Stadtverwaltung untemommen, damit dies in Zukunft vermieden wird? 2. Welche Maßnahmen waren auf Grund der Erfahrung früherer Jahre von der Stadtverwaltung getroffen, um die Hochwasserschäden möglichst zu verringern und den Betroffenen schleunigst Hilfe zukommen zu lassen? 3. Welche Maßnahmen zum Besten der Geschädigten sind von der Verwaltung unterdessen getroffen und welche gedenkt sie noch zu unternehmen? * Die Verwaltung hat beantragt, den Stadtverordneten Nix für eine noch näher festzusetzende Dauer aus der Versammlung auszuschließen. Zur Begründung wird gesagt, daß Stadtv. Nix in der Sitzung rem 29. August dreimal zur Ordnung gerufen worden ist. Es sei inzwischen festgestellt worden, daß der dritte Ordnungsruf zu recht ergangen sei. Außerdem habe Nix Angaben, die in der Deputation der Bahnen gemacht worden sind, in einer öffentlichen Versammlung mitgeteilt, obschon er das gemäß den bestehenden Verpflichtungen zur Wahrung der Vertraulichkeit nicht gedurft habe. Der Schulvorstand der städtischen Berufs= und Handelsschulen empfiehlt an Stelle des verstorbenen Stadtschulrats Vins zwei Direktoren, und zwar einen für die gewerbliche und einen für die kaufmännische Berufsschule anzustellen. Der Finanzausschuß tritt dem mit der Maßgabe bei, daß beide Direktoren sich in angemessener Weise an der Unterrichtserteilung beteiligen und daß die bisherigen Bürokräfte nicht vermehrt werden. * Für die Aufstellung von 6 Wohnbaracken mit 18 Wohnungen an der neuen Verbindungsstraße zwischen Bornheimerstraße und Dransdorfer Weg erwachsen der Stadt insgesamt 25000 Mark Kosten. Der Siedlungsausschuß hat beschlossen, 16,000 Mark aus HauszinssteuerHypotheken zu nehmen, so daß also noch 9000 Mark zu stellen sird.— Die Versammlung wird sich ferner mit den erforderlichen Reparaturkosten an den neuen Siedlungshäusern und dem neuen Bürohaus beschäiftigen Es ist beabsichtigt, das Gut Waldau vom 11. November ds. Is ab auf 12 Jahre an den Landwirt Peter Bitzer(Paulshof) zu verpachten. Die Pacht ist wie folgt vereinbart worden: Das erste Jahr ist pachtfrei, im zweiten Jahre beträgt die Pacht jährlich 800 Mark, im dritten Jahre beträgt die Pacht jährlich 1200 Mark, vom vierten Jahre ab jährlich 1600 Mark. Für die notwendigen Instandsetzungen an den Gebäulichkeiten hat der Pächter auf seine Kosten innerhalb der ersten drei Jahre, ohne Berücksichtigung seiner eigenen persönlichen Arbeits leistung den Betrag von 3000 Goldmark aufzuwenden. * Die Satzungen für die Kuratorien der städtischen höheren Lehranstalten sollen wie folgt abgeändert werden:„§ 1: Das Kuratorium besteht aus: 1. dem Oberbürgermeister oder einem von ihm zu bestimmenden Dezernenten der städtischen Verwaltung als Vorsitzenden, 2. 22 von der Stadtverordnetenversammlung gewählten Mitgliedern, von denen mindestens 12 der Stadtverord= netenversammlung angehören müssen. Die Wahl erfolgt auf 6 Jahre. Alle 3 Jahre scheidet die Hälfte der Mitglieder aus. Die Ausscheidenden werden das erste Mal durch das Los und dann nach dem Dienstalter bestimmt.“ * Es ist beabsichtigt, die Plakatsäulen vom 1. Oktober d. Is. ab an die Herren Karl Hauptmann und Martin Habicht in Bonn neu zu vermieten. Bauausschuß und Finanzausschuß sind mit der Vermietung an Hauptmann und Habicht zu 4000 Mark jährlich einverstanden. Aus Anlaß des 60jährigen Bestehens hat der Hauptvorstand des Deutschen Roten Kreuzes die Veranstaltung einer Jubiläumssammlung zum Besten seiner Wohlfahrtseinrichtungen beschlossen. Von dem Sammelergebnis sollen 50 Prozent der Stadt Bonn für die Wohlfahrtseinrichtungen des Roten Kreuzes in Bonn verbleiben. Die anderen 50 Prozent sind an den Provinzialvorstand des Rheinischen Roten Kreuzes abzuführen. Von der Veranstaltung einer Sammlung in Bonn wird abgesehen und vorgeschlagen, dem Roten Kreuz einen Betrag aus Gemeindemitteln zur Verfügung zu stellen. Der Finanzausschuß empfiehlt, einen Betrag von 2000 Mark zu bewilligen. Schließlich sind folgende Wahlen zu tätigen: Beisitzer für das Mieteinigungsamt, Vertreter der Stadt Bonn in der Generalversammlung der Köln=Bonner Eisenbahnen, Mitglieder für das Jugendamt und die Wahl eines Mitgliedes für den Stadtausschuß. Die kommunistische StadtverordnetenFraktion hat nicht weniger als 12 Anfragen und Anträge an die Stadtverwaltung eingebracht, die sich auf Wohnungsnot usw. beziehen Steuerermäßigung. Um weitverbreiteten Irrtümern zu begegnen, weist die Industrie= und Handelskammer Bonn nochmals auf den Zeitpunkt hin, an dem die Steuerermäßigungen nach der soeben erlassenen zweiten Verordnung des Reichspräsidenten in Kraft treten. Die am 10. November(Schonfrist 17. November) und 10. Dezember(Schonfrist 17. Dezember) fälligen Monatsvorauszahlungen auf Einkommen= und Körperschaftssteuer sind noch in voller Höhe zu zahlen. Die Ermäßigung um ein Viertel wirkt sich erstmalig bei der om 10. Januar 1925 fälligen Monatsvorauszahlung aus, ebenso für die Gewerbetreibenden, die die Vorauszahlungen für ein Vierteljahr und zwar nach Ablauf desselben leisten. Da die Landwirtschaft Vorauszahlungen für ein Vierteljahr in der Mitte desselbenf also am 15. November(Schonfrist 22. November) leistet, ermäßigt sich die dann fällige Vorauszahlung um ein Zwölftel der Jahresleistung. Der Steuerabzug vom Arbeicslohn ist zur Zeit noch nach den bisherigen Vorschriften vorzunehmen. Die vorgesehenen Erleichterungen(Erhöhung des steuerfreien Lohnbetrages von 50 auf 60 M. und Nichterhebung von 0,20 M. wöchentlich oder 0,80 M. monatlich), gelten erstmals für den Steuerabzug, der für Arbeitsleistungen im Dezember vorgenommen wird. Die Ermäßigung der allgemeinen Umsatzsteuer von 2 auf 14 Prozent und der erhöhten Umsatzsteuer von 15 auf 10 Prozent gilt erst für die Umsätze, die am 1. Januar 1925 getätigt werden. )( Das St. Johannis=Hospikal in Bonn kann am 19. November auf sein 75jähriges Bestehen zurückblicken. Im Jahre 1842 wurde ein„Hospitalverein“ gebildet, dessen Seele Geheimrat Prof. Ferdinand Walter war. Nach sieben Jahren ununerbrochener Arbeit ging der Bau seiner Vollendung entgegen. Das Haus führt seinen Namen nach dem Erzbischof Johannes von Geißel der 1846 den Grundstein zum Hospital legte. Im Laufe der Zeit hat sich das Johannishospital immer weiter entwickel: und eine überaus segensreiche Tätigkeit entfaltet. Am 19. November wird die Jubiläumsfeier mit einem Festgottesdienst in der Hauskapelle eingeleitet, dem Kardinal Dr. Schulte beiwohnen wird.— Der Schriftleiter der Franziskus=Studien, P. Ferdinand Doelle vom Kreuzberg, ha: anläßlich des 75=jährigen Bestehens ein Festbuch geschrieben, das in den nächsten Togen erscheinen wird und auf das wir noch zurückkommen werden. ) Vermißt wird seit dem 4. November der 20jährige Student Hans Thomas. Es ist wahrscheinlich, daß er ein Opfer des Hochwassers geworden ist. Er wohnte am Rhein und ist offenbar auf dem Heimwege fehlgetreten und von dem hochgehenden Strome mitgenommen worden. Der Vermißte ist groß und schlank, hat dunkle Haare, trug das weiß=rot=goldene Couleurband, seine Wäsche ist mit H. T. gezeichnet. Zweckdienliche Angaben über den Vermißten nimmt die Kriminalpolizei, Rathausgasse, entgegen. Leichenlandung. Vom Bürgermeisteram: Wardt in Fanten wird uns mitgeteilt, daß dort am 10. November eine unbekannte männliche Leiche aus dem Rhein gelandet wurde. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Leiche bereits mehrere Monau im Wasser gelegen hat. Sie ist etwa 1,60 bis 1,70 Meter groß. Ueber die Identität konnte noch nichts weiter festgestell: werden. Zweckdienliche Angaben über die Persönlichkeit der männlichen Leiche sind an das Bürgermeisteramt Wardt in Xamen zu richten. ( Die Deutsche Volkspartei hielt gestern abend in der Beethovenhalle ihre erste öffentliche Versammlung ab. Prof. Dr. A. Hensel sprach zunächst in einem sachlichen und fachmännischen Vortrag über die kommende Steuerreform. Er betonte die Vielseitigkeit der heutigen Steuern ferner, wie sich aus dieser Belastung eine schwere Schädigung aller Kreise ergebe und diese heute weiter höher sei als früher. Insbesonders wies der Referent heute die Lohnsummensteuer auch dem Gehaltsempfänger große Sorgen bereite. Die Unübersichtlichkeit aller Steuergesetze, der Verordnungen, die selbst dem Fachmann es schwer machen, sich hindurch zu finden, erwähnte er. Der Redner forderte von allen diesen Gesetzen, daß jeder sie verstehe. Weiter sprach er davon, daß die Grundlage für eine Besserung geschaffen sei. Jetz: müsse die Reform die Steuern wieder auf ihre früheren Funktionen zurückführen. Er hob hervor, daß heute die Ansprüche der Steuergläubiger zum größten Teil durch die gegebenen Tatsachen zwangsläufig und unabänderlich seien. Er berührte weiter in seinen Ausführungen die Zollpolitik, sprach über den Beamtenabbau und die Anleihepolitik. Als eine Hauptforderung stellte der Referent auf, daß wir fordern müßten, daß das Parlament mehr als bisher die Zügel der Steuerpolitik in die Hand nehme. Mit strengster Sachlichkeit, mi: Hintansetzung der parteilichen Interessen müsse ans Werk gegangen werden. Als zweiter Redner des Abends sprach Frau Dr. Matz über den Mittelstand und Kleinrentnernot sowie über Aufwertungsfragen. Sie hob hervor, wie erst nach der Revolution jenes Leid und jene Not in den Mittelstand seinen Einzug gehalten habe, worunter er heute seufzt. Dringend sei es notwendig, sich mehr als bisher mit dieser Not zu befassen und ebenso dringend, daß die, die nach harter Arbeit einen ruhigen Lebensabend erhoffen dürften, der besonderen Aufmerksamkeit aller derer, die noch Achtung vor der Arbeit haben, sicher sein müßten. Die Rednerin hob hervor, ein wie großes verfassungsmäßiges Recht zweifellos der Rentner auf Entschädigung habe und das Reich ihm gegenüber zur Hilfe verpflichte: sei. Sie berührte weiter die Stellung der Regierung zu dieser Not, sprach von dem Rentner=Fürsorgegesetz und seinen Auswirkungen. Schließlich wurde noch die heute viel besprochene Frage der Aufwertung behandelt. Hier zeigte die Rednerin die Entwicklung des Aufwertungsgedankens in den letzten Jahren. Reicher Beifall wurde der Referentin wie dem Vorredner Dr. Hensel für die Ausführungen zu teil. Eine lebhafte Aussprache, bei der sich viele zu Wort meldeten, schloß die Versammlung. (Das Markinofest ist in diesem Jahre auch in Dottendorf in schöner Weise begangen worden. Der Junggesellenverein„Einigkeit" hatte die Vorbereitungen in der Hand und konnte zur großen Freude der Kinder appetilliche Wecken verteilen. Schließlich wurde ein großes Feuer abgebrannt. Der Löschzug 8 der hiesigen OrtsFeuerwehr hat durch seine Mitwirkung die Martinsfeier verschönert. Aus Pützchen wird uns berichtet, daß wohl selten ein so schöner Martins=Fackelzug gesehen worden ist, wie in diesem Jahr. Die Kinder zogen mit frohen Gesichtern und unter den Klängen einer Musikkapelle und in Begleitung von Lehrern und sonstigen Bürgern durch den Ort zum Martinsfeuer. Nachher wurden die Kinder in der Schule recht schön beschert und zogen alsdann dankbar nach Hause. O Weihnachtsmesse der Ortsgruppe Bonn des Verbandes Frauenkleidung und kultur. Im Auestellungssaale der Buchhandlung Friedrich Cohen präsentiert sich die diesjährige Weihnachtsmesse so vornehm und schön, wie sie kaum jemals in Erscheinung treten konnte. Das Allgemeinbild ist das aus den früheren Verkaufausstellungen bekannte: Qualitätarbeiten in Kleidern, Stickereien, Spitzen, Wäsche, Kinderkleidern, kunstgewerblichen Arbeiten aller Art usw. Aussteller sind vor allem wieder die dem Verbande angehörenden Bonner und eine Reihe auswärtiger Kunstgewerbler. Das Prinzip des Verbandes: Unbedingte Echtheit des Materials und der künstlerischen Verarbeitung ist auch diermal wieder dominierend. Ja, man kann feststellen, es vertieft sich immer mehr. Die vaterländische Wiederaufbauarbeit, die hier geleistet wird, kann nicht genug gewürdigt werden. Vor allem sollte die Stadt ihr alle Unterstützung angedeihen lassen, sei es auch nur durch Ueberlassung bezw. Schaffung eines ständigen Ausstellungs= und Verkaufraumes, dessen der vorläufig noch immer obdachlose Verband im Interesse seiner gemeinnützigen Ziele dringend bedürfte. Umsaßt er doch auch die Bonner Heimarbeit des Rentnerbundes in segensreicher Organisation. Neben eleganter Kleidung befaßt sich die Heimarbeitstelle besonders mit der Herstellung hübscher, solider Alltagkleidung und Wäsche. Hübsche Hausschürzen aus modernem Blaudruck, zierlich verarbeitet, seien noch besonders erwähnt, dann die unterschiedlichen gestrickten Wintersachen. Die elegante Kleidung ist außerdem durch Irene Zinneke=Bonn und Helene AppeltofftGodesberg mit sehr stilvollen und schönen Sachen vertreten. Else Saalmann=Schaar zeigt ihre bekannt geschmackvollen Batiken und Stickereien, ferner eine Reihe hübscher Arbeiten ihrer Schülerinnen. Von Thea Spangenberg sind die s. Zt. im Oberniermuseum ausgestellten Bild=Batiken(Wandbehänge), ferner wertvolle Buchkunst zu sehen. Bucheinbände, Gästebücher, Mappen u. dgl. in echten, handgearbeiteten Papieren stellt Hedwig Wasserfuhr aus, Hellmuth Bronisch seine schönen, das Wesen der Silhuette innig erfassenden Scherenschnitte; auch auf die gemütvollen Scherenschnitte von B. Kley sei aufmerksam gemacht, sowie auf die Landschaftsphotographien von Frl. Werres. Aenne v. Nerée, Trude Study, Frl. Richter u. a. zeigen kleine kunstgewerbliche Arbeiten: Seidenbeutel, Kindermützchen, Deckchen, kleine Handwebereien, Holzdrehereien, Bastarbeiten; Peter MüllerBonn und Voß=Buschhoven stellen Messingarbeiten, Schmucksachen u. del. aus. Erwähnt seien auch noch die verschiedenen Spitzenarbeiten der Godesberger RentnerHeimarbeit, die gediegenen Beiderwandstoffe und die handgewebten Kleiderstoffe verschiedener Werkstätten. Die Weihnachts messe wird natürlich besonders durch die Spielsachenschau betont. Neben den verschiedenen künstlerischen Holzspielsachen aller Art müssen besonders die ebenso originellen wie praktischen, mit Watte oder Kapok gesüllten, tatsächlich unverwüstlichen Trikotpuppen(die Idee stammt aus Holland) und die grotesk=plumpen, mit Buntstoffen bezogenen Tiere eines Münchener Kunstgewerblers hervorgehoben werden. ) Aus dem Geschäftsleben. Das Lichtspieltheater „Union“, das bereits seit längerem seine Pforten geschlossen hat, ist verkauft worden. Nunmehr ist das Theater in ein Geschäftshaus für Haushaltartikel, Spielwaren usw. umgewandelt worden 1 Der Bonner Mieterverein hält seine diesmonatliche Mitgliederversammlung erst Dienstag, 18. November, ab. Das Wetter von heute und morgen. Bewölkt; zeitweise nebelig; meist trocken, ausgeglichene Temperaturen. Das altbewährte Kräftigungsmittel für Körper und Nerven ist in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Proben und Broschüren kostenlos durch Bauer& Cie., Berlin SW 48, Friedrichstr. 231. Kunst und Wissen. Geschichten aus Hans Tomas Leben. Hans Thoma war nicht nur ein Meister des Pinsels und des Zeichenstiftes, sondern auch der Schreibfeder. Die Aufsätze, die er hie und da geschrieben, vor allem aber seine treuherzigen wundervollen Lebenserinnerungen, wie sie in den Büchern„Im Herbst des Lebens" und„Im Winter des Lebens“ gesammelt sind, dürfen als klassische deutsche Künstler=Memoiren getrost neben die Erinnerungen von Ludwig Richter und Ernst Rietschel gestellt werden. Das „Märchen seines Lebens“ hat er uns so selbst am schönsten erzählt, und es rundet sich an seinem Grabe zu einem harmonischen Kreise, in dem der greise Patriarch von Karlsruhe mit dem träumerischen Bauernbuben des Schwarzwaldes in Eins verschmilzt. Die hohe Begabung, die die Natur in ihn gelegt hatte, konnte sich organisch entwickeln und immer herrlicher ausreifen wie bei einem Baum, dessen Krone immer weiter um sich greift und zu einer ganzen Welt für sich wird.„Gezeichnet habe ich, so lange ich mich zurückerinnern kann," erzähli er selbst, „als Kind schon lange, ehe ich in die Schule ging. Ich saß am Boden und kritzelte auf einer Schiefertafel herum; dann lief ich zur Mutter, die mußte mir sagen, was all das sei, was ich da gemacht habe; sie war unermüdlich mit ihrem Erklären. Bald sah sie in den Strichen ein Pferd, eine Kuh, ein Schwein, einen Has, einen Hahn, der auf dem Gartenzaun krähte— das sah ich dann auch, und so wurde mein Gekritzel nach und nach etwas Gewolltes, so entstand ein Pferd, das sich deutlich von dem Schwein, das mir vorher gelungen war, unterschied.“ Der Bauernbub mit der großen Zeichenbegabung, an der der Vater eine so große Freude hatte, wurde bei einem Litographen in Basel in die Lehre gegeben, dann kam er als Lehrling in ein Maler= und Anstreichergeschäft; aber so sehr ihn das Malerhandwerk lockte, von dem Sinn und der Bedeutung dieses Triebes hatte er keine Ahnung.„Wie und was mein eigentlicher Beruf sein sollte, wußte ich vor meinem 19. Jahre noch nicht Die Mutter hatte ebenso wie an meinem einstigen Schiefertafelgekritzel ihre Freude an was ich jetzt machte, und sie verschaffte mir großem Bub mit aller eigenen Aufopferung u. a. soviel freie Zeit, daß ich meinen Liebhabereien nachhängen konnte.“ In die Heimat Bernau zurückgekehrt, zeichnete er im Freien nach der Natur und in der Zeichenschule des Bernauer Lehrers Ruska, bis seine erstaunlich guten Blätter die Aufmerksamkeit des Oberamtmanns Sachs in St. Blasien erregten. Sachs schickte 1859 seine heimlichen Naturstudien und anderes nach Karlsruhe. Der Direktor der Kunstschule Schirmer sprach sich sehr entschieden für seine Begabung aus, und so kam er auf die Akademie.„Ich war 20 Jahre alt. Ungern ging ich von der Mutter und von Schwester Agathe weg, von der armen Heimat; erwartungsvoll der Zukunft entgegen.“ Lange und mühvoll hat sich Hans Thoma plagen müssen, bevor er zum gefeierten Meister und zum hochbezahlten Künstler wurde. Die kräftigen Farben seiner Bilder erregten das Entsetzen der damals nur an den braunen Atelierton gewöhnten Bürgeraugen, und einen besonders grünen Salat nannte man spöttisch„Thoma=Salat". Im Karlsruher Kunstverein wollte man ihm das Ausstellen überhaupt verbieten, und der ihm wohlwollende Professor Gude mußte ihm raten, nicht mehr solche Bilder auszustellen, da das Publikum sich darüber zu sehr entrüste. In München ging das wüste Geschimpfe über seine Bilder weiter.„Anonym erhielt ich ein Schmähgedicht,“ erzählt er, „mit dem Schluß:„Streich''sten und Schrein', doch das Malen, das laß sein.“ Das Sonntagspublikum lachte und schimpfte über meine Bilder nicht weniger als in Karlsruhe. Wenn man ihn fragte, wohin er denn eigentlich mit diesen unnatürlichen Bildern hinauswolle, dann antwortete er:„Ei, ich will gar nirgende hinaus— ich sorge nur, daß ich bei mir selber bleibe.“ Als später einmal ein Museumsdirektor von einem seiner Bilder so entzückt war, daß er sagte, er möchte es am liebsten stehlen, da bemerkte der Meister:„Es ist noch garnicht lange her, da hätte kein Mensch von mir ein Bild auch nur gestohlen. Bis 1890 ist Thomo so ziemlich unbekannt gewesen. Man spottete seine Bilder aus, und nur einige wenige Freunde seiner Kunst kauften ihm zu sehr billigen Preisen einzelne Werke ab; sonst hätte er verhungern müssen. Die alte Mutter und dann sein: über alles geliebte Frau sparten und darbten mit ihm, und als es schließlich etwas besser ging und die Mutter das Geld nicht mehr in einem eisernen Kästlein verwahrte, sondern er es auf die Sparkasse trug, da erregte er die Bewunderung der alten Frau.„Was. Du hast Geld am Zins?“ sagte sie bewundernd. Das war der Armen fast unbegreiflich, daß ihr Sohn noch einmal„Geld am Zins“ haben würde. Allmählich aber bekam er für seine Bilder so viel Tausende, wie er vorher Hunderte bekommen hatte, und dann gar Zehntausende. Mit Wohlbehagen spricht er von diesen hohen Preisen:„Die äußerlichen, allzu menschlichen Angelegenheiten spielen halt im Lebensluaf auch ihre Rolle. Aber Ruhm, Ehrungen, Ordensauszeichnungen, Titel, Geld berühren das eigentliche Wesen eines Künstlers nicht, dem auch das Gegenteil von all diesem, Schmähung. Armut usw. nichts anhaben konnte. Einst hatten mich die armseligen Preise, die ich erhielt, dazu genötigt, recht fleißig zu arbeiten, und jetzt nötigten mich die regen Anfragen nach meinen Bildern mit den reichlichen Preisen zu erhöhter Tätigkeit. Auch erfreute ich mich im Alter einer durch lange Erfahrungen erlangten Sicherheit in der Technik, die mir das Leben leicht machte.“ So hat er unermüdlich Tausende von Werken geschaffen, bis ihn schließlich ganz zuletzt die Altersschwäche an den Rellstuhl fesseste, die zitternden Hände nicht mehr gehorchen wollten und der abgeklärte weisheitsvolle Greis seine Gebete und Hoffnungen für sein Volk nur noch in Worten aussprach. Gewicht auf den erzählenden, als auf den landschaftlichen Teil des Films. Diese Annahme wird noch bestärkt, wenn man den Namen Erna Morena unter den Darstellern liest. Da muß denn gleich gesagt werden, daß der Film in beiden Hinsichten eine angenehme Enttäuschung ist. Die Handlung ist ernst und schwer und paßt in die Welt der ewigen Berge, aber sie ist unaufdringlich und die Darsteller machen nicht den Anspruch. unter allen Umständen sich herauszustellen. Alles fügt sich einem größeren: Der gigantischen Natur. Erna Morena als schlichte Frau eines Gebirglers: Man sollte es kaum für möglich halten! Nur in ganz kleinen Nebenerscheinungen bricht manchmal die Darstellerin der mondänen Dame durch, im übrigen erinnert die Art, mit geringstem Gebärdenausdruck nur angedeuteten mimischen Mitteln auszukommen, oftmals an Asta Nielsens Kunst. Frieda Richard als alte Mutter gibt wieder Eindringliches in wenigen Strichen. Rein darstellerisch betätigt sich noch Gustav Oberg. Die übrigen Mitwirkenden gehören nicht berufsmäßig dem Theater an. Es sind Leute des Bergsportes, wie sie in einen solchen Film gehören. Da ist zuerst Hannes Schneider, der Skilauf=Sieger der Olympischen Spiele 1922, aus dem StiFilm„Eine Fuchslagd im Engadin“ noch in bester Erinnerung. Da ist ferner Ingenieur Luis Trenker, ein Tiroler Meisterkletterer. und Hertha Stern von Walther, nach ihren Leistungen zu urteilen, ebenfalls eine sportlich sehr geschulte Dame. Das Spiel verliert nicht durch diese theaterfremden Darsteller, der Sport= und Vergfilm gewinnt alles durch sie. Denn mit Scheinklettereien, wie wir ste oft genug im Film zu sehen bekommen, wird hier nicht gearbeitet: Wir haben nämlich einen Streifen der Berg= und Sportfilm G. m. b.., Freiburg i. Br., vor uns. Die Ereignisse spielen sich in den Dolomiten zwischen dem Eisack= und Avistotal ab. Als„Hauptdarsteller" unter den Bergen wird die Guglia genannt, die man in eindruckvollen Aufnahmen steht. Im übrigen stehen die Vajolett=Türme im Vordergrunde. An diesen dürften sich auch die Hauptklettereien abspielen. Der Rosengarten zieht in prachtvollen Aufnahmen vorüber, und eine Reibe anderer, bekannter Bergriesen. In den Tiesen sehen wir das Fassa= bezw. das Vajolett=Tal. Die Photographie ist einsach meisterhaft. Es gehört ein Dichter dazu, der Natur so ihre Geheimnisse abzulauschen und diese Geheimnisse technisch so vollendet im Lichtbilde herauszu bringen. Die Handlung soll den Bergfilm erzählend gliedern und spannend machen. Doch die stummen Bilder der Berge sind ebenfalls von großer Beredsamkelt: Man lauscht mit den Augen ihrem ewigen Liede und wird nicht satt, sich vollzutrinken mit der Schönheit der wolkenumwallten, gewitterum. tosten, sonnenglänzenden Berggipfel und Taltiefen. Wir haben gelegentlich der Kultursilm=Vorführung am Sonntag die Erwartung ausgesprochen, daß die„Ozeanfahr des„Z. R. 3“ auch im Wochenprogramm gezeigt werden möge. Die Zusammenstellung der beiden Qualitätsfilme macht das gegenwärtige Spielprogramm zu einem künstlerischen Ereignis. das niemand versäumen sollte. kommen, ist für Männerchor, Sopransolo, großes Orchester und Orgel geschrieben und ist auf diesem Gebiete eine der bedeutendsten Schöpfungen der neuesten Zeit. „Der Berg des Schicksals.“ (Lichtspiele im Stern.) (.)„Ein Drama aus der Natur“ nennt Arnold Fan sein Werk und legt mit dieser Bezeichnung auscheinend mehr Wissenschaftliche Vorträge. Der erste Vortrag— Wachsen und Bluhen im Film—, der vor einigen Wochen auf der naturwissenschaftlichen Tagung in Innsbruck großes Interesse hervorgerufen hat, wird morgen abend in der Aula des städt. Gymnasiums stattfinden. Anderswo wird dieser Film nicht mehr gezeigt werden. Er führt das Wachsen und Blühen der wichtigsten Kultur= und Handelspflanzen vor. Mit Erstaunen steht man u.., daß die Tragik des Lebens nicht bloß auf den Menschen beschränkt ist, sondern auch im Pflanzenreiche gilt, daß auch in ihm ein Kampf um die Lebensnotwendigkeiten stattfindet. so ganz gegen die herrschende Ansicht, die Pflanzen wüchsen mehr oder minder von selbst mühelos empor. Dieser Film ist daher wohl für alle eine Art Offenbarung aus dem Pflanzenleben, die unsere naturwissenschaftliche Erkenntnis mächtig fördert. Ziakttheater. Der Angestelltenrat des Stadttheaters schreibt uns, daß Edelbert Gareis seit kurzem nicht mehr dem Verbande des Stadttheaters angehört. Neues Oprektentheater. Mittwoch ist die Erstaufführung der Friedrieus=Ner Operette „Des Königs Nachbarin“ von Jeon Issel, dem Komponisten des Schwarzwaldmädel“. Heutige Veranstaltungen. Stodttheater: Fiesko. Dauerkarten=Vorstellung..30 Uhr. Operettentheater: Des Königs Nachbarin..45 Uhr. Schauburg: Russische Kleinkunstbühne Karufsel. 8 Uhr. Simplizissimus: Künstberspiele. 2. Städt. Kammermutik=Konzert in der Berthovenhalfe..30. Der Bonner-Männer=Gesangverein veranstaltet am Buß= und Bettag in der Beethovenhalle ein großes Konzert, bei welchem das verstärkte städtische Orchester mitwirken wird. Das Programm umfastt moderne Kompositionen von Lendvai und Ebel. Gerner gelangt als Erstaufführung die Symphonie„Die Macht des Liedes“ von Karl Kämpf zur Aufführung. Das Werk, aus das wir noch zurückse 42. November 1924. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 12008. Seite 5 Gott der Herr nahm Montag abend 7 Uhr meinen lieben, guten Mann, meinen allzeit treusorgenden Vater Reirn SMiennWeisch Mitinnaber der Roisdorfer Brunnenverwaltung W. Custor nach langem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet infolge Lungenentzündung, versehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, im Aiter von 43 Jahren zu Sich. In tiefer Trauer: Frau Cilly Welsch geb. Peffekoven Cläre Welsch. Roisdorf, den 10. November 1924. * Körperpflege Geschw. Hake ärztlich geprüft. Köln, Weißenburgstr. 10a, Hp. an der Aqneskirche Friesenwall 44.(3 Wer bereitet jungen, strebsamen Kaufmann zur Merschrnict- esben iun Mit Eid=Preisang. u. L. 406 an die Exped. primaner oder Studen! zur Nachhülfe in Mathematik für Untertertianer gesucht. 9 Augusturaße 8. Keischche erteilt englischen Unterricht, Stunde 1,50.4. Ossert. unter „Englisch 29“ an die Exp.(3 Latein, Mathem. erteilt Stud. Offerten unter W. L. 272 an die Exped.(3 Die Beerdigung findet auf Wunsch des Verstorbenen in Köln statt. Das Traueramt ist am freitag den 14. November, vormittags.30 Uhr, in der Kirche auf dem friedhof zu Melaten, hieran anschließend 10.30 Uhr die Beerdigung von der friedhof-Kapelle ebenfalls zu Melaten. Exequien und Sechswochenamt in der Pfarrkirche zu Roisdorf werden noch bekannt gegebenStatt jeder besonderen Anzeige. Gestern abend 7 Uhr entschlief sankt nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, der Mitinhaber unserer Firma Herr WilhemWeisch im 44. Lebensjahre. Wir betrauern in dem Entschlafenen einen lieben Freund, der durch seine reichen Erfahrungen unser Unternehmen stets gefördert hat. Sein vornehmer, aufrichtiger Charakter und seine große Herzensgüte werden ihm bei allen, die ihn kannten, ein dauerndes Gedenken sichern. Roisdorf, 11. November 1924. Roisdorfer Brunnen-Verwaltung W. Custor. Am Montag abend verschied plötzlich und unerwartet unser hochverehrter Chef Mitinhaber der Roisdorfer Brunnen-Verwaltung W. Custor, Roisdorf. Mit seltener Geistes- und Herzensgesinnung ausgestattet, war uns der Verstorbene ein leuchtendes Vorbild treuer Pflichterfüllung, der uns nicht nur ein guter und gerechter Vorgesetzter, sondern auch ein lieber Freund und Berater war. Wir werden seiner nie vergessen. Roisdorf, den 11. November 1924. Die Beamten der Roisdorfer Brunnen-Verwaltung w. Custor. Statt jeder besonderen Anzeige. Montag nachmittag 5 Uhr verschied nach kurzem, aber schweren Leiden, versehen mit den Sterbesakramenten der röm.-kath. Kirche, mein innigstgeliebter Gatte, unser guter Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr F e utter Gastwirt im 56. Lebensjahre. Die trauernden hinterbliebenen: Frau Ludwig Hifter nebst Kinder. Bonn, Remagen, Niederlahnstein, Berlin, 11. Nov. 1924. Die Beerdigung findet statt am Donnerstag den 13. Rov. 1924, nachmittags 1½ Uhr, vom Sterbehause Rathausgasse 27 aus. Die feierlichen Exequien sind an demselben Tage, vormittags 9½ Uhr, in der Remigiuskirche. wird in allen Gymnasialsäch. besond. Mathematik erteilt. Off. u.„Nachhilfe 001“ a. Exp. 3 Englisch, Französisch (Paris, Engl.), Stunde.50, Korresp., Uebersetz., Coblenz.= Str. 38, 2m. sch.,—4,—8. c8 Uebernehme Beaufsichtigung der Schularbeiten und Nachhilfe für zurückgebliebene Gymnasiasten. Offerten unt. Dr. M. R. 10 an die Exp. Junge fleißige Näherin sucht pro Tag.50 Mark. Offert. unt. R. L. 55 an die Exp. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen heute nacht 12½ Uhr meinen innigstgeliebten Gatten, unsern guten Schwager und Onkel, den wohlachtbaren Herrn Tranz Ball Restaurateur im Riter von 52 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. er starb nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden sankt und gottergeben, wohlvorbereitet und versehen mit den hl. Sterbesakramenten der römischkath. Kirche. Um ein stilles Gebet bitten in tiekem Schmerz: Frau Franz Duhr geb. Wilden und die übrigen Anverwandten. Merten, den 9. November 1924. Die feierlichen Ereguien werden gchollen om Von. nerstag den 13. Nov. 1924, um 9 Uhr vormittags, in der Pfarrkirche in Merten. Die Beerdigung findet statt von der Leichenhalle Köln-Melaten aus am Donnerstag den 13. November, um.30 Uhr nachmittags. Statt jeder besonderen Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gofallen. heute mittag 1 Uhr meine liebe Frau. unsere gute Schwester. Schwägerin undTante, Frau Heinrich Schäfer Anna Klara geb. Schumacher nach längerer Krankheit, unerwartet, jedoch nicht unvorbereitet, zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Im Namen der Hinterbliebenen: Heinrich Schäfer. Bonn, den 11. Novembor 1924. Die Beerdigung findet statt am Donnerstag den 18. November 1924. nachm. 2 Uhr. vom Sterbehause Friedensplatz 7, nach dem Nordfriedhof. Das Seelenamt wird gehalten am gleichen Tage, vormittags.80 Uhr. in der Münsterkirche. Codesanzeige. Ludwig Alfter tot. Ausgeduldet, ausgelitten Hast Du. Deinen großen Schmerz Ausgeblutet und erkaltet Ist Dein treues liebes Herz. Hast uns allzufrüh verlassen, Deine Liebe sorgt nicht mehr, Dein Erkalten, Dein Erblassen Schlägt uns Wunden tief und schwer. willy Hartmann im„Enge!“. Plötzlich und unerwartet verschied Montag abend unser hochverehrter Chef Mitinhaber der Roisdorfer Brunnen-Verwaltung W. Custor, Roisdorf. Der Verstorbene war- uns nicht nur ein Vorbild treuester Pflichterfüllung sondern auch allezeit ein gerechter Vorgesetzter, dem das Wohl seiner Arbeitnehmer über alles ging. Wir werden sein Andenken immer in Ehren halten. Roisdorf, den 11. Nlovember 1924. Die Mleister, Arbeiter u. Arbeiterinnen der Roisdorfer Brunnen-Verwaltung W. Custor. Statt jeder besonderen Anzeige. Heute morgen wurde meine liebe Frau, unsere allerbeste Mutter, Großmutter und Schwester, Wau Rathariha-Bederten geb. Mehr durch den Tod von ihrem Leiden erlöst. Sie starb, versehen mit den Tröstungen der römisch-katholischen Kirche, im Alter von 66 Jahren. Dies zeigt voller Trauer an: Familie Jch. Lorenz Dederich. Bonn, Eupen, den 11. November 1924. Die feierlichen Exequien werden gehalten am freitag, den 14. November, morgens.45 Uhr, in der Pfarrkirche St. Marien; daran anschließend die Beerdigung vom Trauerhause Karl-Marxstr. 1 zum alten Friedhof. Statt jeder besonderen Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschluß gekallen, meinen lieben Gatten, meinen lieben guten Vater, meinen guten Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Hortn Sotthed-Lux Pollzei-Betriebsassistent nach kurzem schwerem Leiden, infolge eines Herzschlages, gestärkt durch den andächtigen Empfang der hi Sterbesakramente der röm.kath. Kirche, im Rlter von 47 Jahren, in ein besseres Jenseits abzuberufen. Im Namen der trauernden kinterbliebenen: Frau Kath. Lux ged. Schneider und Tochter. Bornheim, den 11. November 1924. Die felerlichen Eregulen finden am Freitag den 14. Rovember, morgens 9 Uhr, in der Lkarrkirche zu Bornheim, darauf das Begräbnis vom Sterbehause Burgstrasse 9 statt. Für die überaus große Teilnahme und reichen Kranzspenden beim Hinscheiden unseres lieben Sohnes und Bruders sagen wir Allen unseren herzlichsten Dank. Familie W. Etzbach. Beuel, den 11. Nov. 1924. Beuel. Ieh halte die Sprechstunden(—10,—6) wieder in meiner Wohnung ab. Dr. Pentrup Rheinstr. 30, Fernspr. 1033. Quarteil-Verein Beethoven 1913 Bonn. Wir erfüllen hierdurch dietraurige Pflicht, unsere Mitglieder von dem Ableben unseres inaktiven Mitgliedes. 8 Herrn Audwig Alser geziemend in Kenninis zu setzen. Beerdigung Donnerstag den 13. Nov., mittags 1½ Uhr. vom Sterbehaufe Rathausgasse 27 aus. Wir bitten unsere Mitglieder. dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Der Vorstand. Engl., Franz. Das Jahrgedächtnis für unser liebes Kind Gerta Hörle findet statt Donnerstag den 13. Nov.,.30 Uhr, in der Pfarrkirche zu Bonn-Poppelsdort, wozu hiermit herzlich eingeladen wird. Fritz Körle und Frau Gertrud geb. Wisskirchen. Speachen Rethode Linverricht Schröder ertoilt cand. phil.„ 8 Off. u. G M. 1262 a. d. Exp. Zahlungsschwierigkeit beseitigt, Konkurse verhütet, erfahrener Fachmann, vornehm und schnell. Vertrauliche Zuschriften u. S. R. 2714 an die Expedition. Vervielfältigungen Abschriften werden sauber u. billigst bergestellt. W. Simon. Bonn, Münsterstr. 2. Tel. 3036. Reparaturen an Haus= und Küchengeräten, in emaillseneue Böden verzinkte Waschke und preiswert. llierte u. essel dauerhaft Hrüdergasse 1. Leistungsfähige bestens empfohl. mäßigen.Breisen. Offert. unt. R. 311 an die Exped. Die glückliche Geburt eines prüchtigen Stammhalters zeigen erkreut an Christian und Hgnes Arck geb. Brandenburg. Godkesberg, den 11. November 1924. Urin-Untersuchungen macht wieder Hartieb, Lonnéstraße 14. — W. Giebeler, Ingenieur Beuel, Talweg 4. Ruf 1057. Licht= und Kraftanlagen. Sämtliche Reparaturen an Autobeleuchtungen, AnlaßVorrichtungen u. Apparaten. Celesananschluß div. Möbel, Wäsche usw. sofort abzugeben. Näv. Exped.(3 „RKeibr““ empfiehlt sich in der Anfertigung einfacher u. eleganter Damen= und Kinder garderobe. Näheres Kasernenstr. 17,., Nähe Kölnstraßo.# Bonn=Köln und zurück 3mal wöchentlich, sowie nach allen Richtungen per Möbel=, Plateau= u. Laftwagen bei bill. Berechnung. Spediteur Bianden,(2 nur Dorotdeenstr. 79. Tel. 37“ Seite 4. Nr. 12.068. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 12. November 1924. MerOge Das ist die zwingende Voraussetzung für Ihre wirtschaftliche Gesundung. SEI Herten Moil die Ergänzung Ihres notwendigen Bedarts auch mit geringen Mitteln so vorzunehmen, wie Ihre Interessen es verlangen durch die Veranstaltung unserer Decken Sie schon jetzt Ihren Weihnachtsbedert.— Haben Sie Vertrauen zu uns, Sie werden der Freund unseres Hauses. Eu U UoPwoaadote Bonner Bürger-Verein Aktien-Gesellschaft. Mieininamdllung Kronprinzenstr. 2a. Fernruf 198. Große Auswahl 20er. 2ier. 22er Mosel- und Rhein: weine, Rorwoine, Süd- und Schaumwolne. Versand auch nach auswärts. wein stuben Ecke Poppelsd. Allee u. Kronprinzenstr. Ferncuf 439. Weine der Gesellschaft Feine Küche. Sale für Veraammlungen und Festlichkeiten. Verkaufsstellen für Einzelverkauf: deore Kilo. Oekonom im Hause. Eingaug Poppelsdorfer Allee. Jos Auen. Rosolstfraße R. Helur Oertner. Königstraße 65. Joh Hartmann. Kronendrogerie, Postetraße 23. Paul iven. Merkur-Drogerie, Oohienzerstraße 62 Tonl Langen. Kurtürstendrogerie, Ja.dwex 2. Wwe. Maassen. Lessingstraße 50, Heiur Mirgeler Mozatistraße 58, Cari Pickel. Siernenburcsirnße R7. Geschwpe Schel Rerwarihsltase iia In Beuel: Dr. Ludwis Bayer, Apotheker, AdlerDrogerle, Friestrichstraße 16 In Godesberg J. B. Ersesmann Nacht., Cobl.=Str. 18 Lese- u. Erholungsgesellschäft Bonn, Koblenzerstrasse 35 u. 37. Die neue Winterpreisliste kann im Weinbüra in Empfang genom men werden. Auf Wunsch erfolgt Zusendung. Verkauf auch an Nichtmitglieder. Parberer-Pyilktz chemische Waschanstalt tärbt und relnngt Wasserdichtmachen von Stoffen aller Art schnellstens zu mäßigen Preisen. Filiale Bonn: Fürstenstr. 2 Fernruf Nr. 3328. Weisznahherei empflehlt sich in der Anfertigung einfacher und elegantester Damen= und Herrenwäsche nach Maß. Spezialität Aussteuern. la Referenzen. Näheres Kasernenstr. 17, 1. Etage, direft an der Köinstraße. Für Braute. modernster Bindeart. abgepasst und am Stück. Myrtenkränze Brautschleier Grosse Auswahl! Besonders preiswert! Myrtenkränze u, Ranken werden auch aus frischen Nhrten angeterdick. aderSilberkränze, Goldkränze und Arrangements für silber Gröste Auswahl künstlicher Blu und goldene hnstlicher Bfo bedeutend Hochzeiten. umen, herabgesetste Preise. Geschw. Eickmann Ausstellung u. Verkauf 1 Etage, Bischofsgasse 8, Ecke Am Hof 12a. — Eingang durch Engels Kunstgewerbehans— „„„ Kunsthanalung C. Melllschmhet Telefon 8278. Rathausgasse 11. Original-Radierungen und Holzschnitte. Große Auswahl in Kunstblättern. Spezialgeschäft für stilgerechte Einrahmungen. Hot Duppenperücken, Köpfe sowie alle Reparaturen und Ersatzteile finden Sie am billigsten bei Karl Schemuth, Am Hof 8. Weberstraße 21 Dachreparaturen Telephon 3150 Uebernehme sämtliche Neuarbeiten, sowie alle vorkommenden Reporaturen. Bau=Klempnerarbeiten, Dachrinnen usw. Fr. Börsch, Dachdecker= u. Baukiempnergeschäft.— Zdchobsl Durch Kauf des Obstertrages der größten rheinischen Edelobswplantagen offerieren wir frei Haus für Bonn und Umgegend zentner= und waggonweise Jägeräpfel, Paradiesäpfel, Renetten, Eiseräpfel, Tafelbirnen etc., la Qualität Rhein. Obsverwerlung 6. u..., Oberdollenderf a. Rh. Tel. 227 Amt Königswinter. Lagerbesuch erwünscht. Nähmaschinen beße deutsche Gegrisäzg, E..Restler, Teieson 3257. Zahlungserleicht., Maschinenhandl..Reparaturwerkstäte. le Br. Seb. Knesvv SBrennesselhaarwasser. Brennessel= und Klettenbl, Tormentillseise sow. alle Pflanzenseis u. Toilettenartikel. Wilb. Schupp, Bonn, Resormhaus, Achersir. 12. Geoß in Qualität, groß im Format und geoß im Gefolg ist die Marke **** Deshalb die führende-Pf.=Zigarette 1 Aufzug für Hand= u. Kraftbetrieb. 500 Kilo Tragkraft mit Förderkorb zu verkaufen. Giebeler, Beuel, Talweg 4 an der Limpericherstraße. Ruf 1057.(6 Eßzimmer dunkel, volleichen, geschnitzt, großer rund. Goldsplegel, geschnitzt. Majolika=Gaskamin u. alte Marmor=Schreibtisch=Uhr (schwarz) preisw. zu verkauf. Gobesberg=Rüngsdorf, Bismarcstraße 16, 1. Eig. Das kinderleicht mit Gerbfreund, 1 Paket mit Buch, DasSelbstgerben“ 80 Pig. in allen Drogerien Wo nicht, bestelle man bei der Chom Fabrik Herding, Neuwied 15. S— Passendes Weihnachtsgeschenk! 1 eleg. Chaiselongue 75 g; zig mie sefickter Decke. SZtür. Spiegelschr.) zu 475 Rik. Teile b. Schlaiz, auch einzeln, ttür, Kleiderschr. 42 Mk. Popvelsdorfer Alle 88,., Brom. 22 Bonnertalweg 22 guterhalt. Möbel Mod. großes Speisezimmer. nuhbvol. Doppelschlafz. 450.4. Küche mit weiß Herd, Sosas mit und ohne Sesseln, EichenDoppelschlafzimmer, Rußb.= u. Eichen=Büseits(Mahag.= und Rußb.=Vitrine), einz. Betten, Schränke. Mairatz., Plumezux, Kissen, Stühle usw. Echter Teppich mit Brücke v. Privat zu k. gel. Hff. u. K. W. 17 Erbed. G5 Damen-Wäsche.) Damen-Putz. Damenhemd 415 Schulterschluß, Festoneinsatz...... Damenbeinkleid 145 geschl, gute Opalität......... Prinzeßrock 950 breite Festons Frottiertuch 420 gute Opalität...........40 Eleg. Damenhüte schwarz und farbig........ Gute Frauenformen 750 reiche Bandgarnitur......... Ein Posten Kinderhüte zum Aussuchen...... 650 9 Billigl Ein Posten angesteubter Se Sicineicchchcchhchcen Urrassuniaramzichinarurmsunzsinisumzrsisnumumm Wir liefern schnell und in bester Qualität und Ausführung alle Arten Bauschreiter“ und Tischlerarbeiten. Anfragen unter Beifügung von Zeichnungen an Rheinische Eisenbahn-Verkehrsmittel.-6. Brühl bei Köln, Abt, Holzbeerbeitung, erboten. Zur Einkellerung empfehlen wir I Hole, 19, Hois“ le von tadelloser Beschaffenheit in jeder Menge. Fr. Jarter-Weilk G. m. b.., B ONN Fernsprecher: Büro- und Stadtlager: 187 und 327.... Sandkaule 10. Gegründet 1821. " Dordcaun, Sekt=, Liter=, Cognac=, Maggl=Flaschen Nr.—6 werden stets zu den höchsten Tagespreisen angekauft Geschw. Adam:: Bonn Römerstraße 41. Fernruf 2232. es c Sem ine Alle Reparaturen, Neubeziehen schnell, gut, billigst Schirmfabrik E. Dresen Bonn, Kaiserstraße 7, Verkauf 1. Etage. Godesberg, Bahnhofstraße 15. Achtung Achtung! Ich steige Ihnen aufs und repariere es. Sämtliche ins Fach schlagende Arbeiten billigst und unter voller Garantig., Peter Manns, Dachbecker Fek. ZanklempnerKarl=Marxstraße, Brivatweg 18. Großer stiaubd. Glaskassen mit Glastüren für Konfektion, sowie schöner Schaukasten mit Glastüren billig zu verkaufen, Vattermann, Bonngasse 2. Mantelstotte Kleiderstoffe Seidenstoffe Blusenstoffe Slmon-Thünker 26 Poststrasse 26. Herbmebel Grosse Auswahl elegante Modelle. ia Kölnstrasse 1a. 2. Blatt— Nr. 12068 Aus der Umgebung. sei Godesberg, 12. Nov. Mit mehreren tausend Mark ist der Portier eines hiesigen Hotels flüchtig geworden. :e: Godesberg, 12. Nov. Die durch das Hochwasser abgetriebene Fähre wird einstweilen durch ein Motorboot ersetzt. Euskirchen, 12. Nov, Das Mittelstandshaus, das kürzlich hier von Kaufleuten, Gewerbetreibenden u. Handwerkern ins Leben gerufen wurde, hat seine Tätigkeit aufgenommen. :e: Honnef, 11. Nov. Auf der gestrigen Generalversammmlung der Wirtschaftlichen Vereinigung e. V. wurden die bevorstehenden Handelskammerwahlen besprochen. Da das jetzige unhaltbare System, das durch die Majorität Siegburgs stets zur Niederstimmung eotl. Kandidaten aus dem südlichen(Rhein=) Teile des Kreises führ:, hat die Vereinigung an die Handelskammer einen Antrag gerichtet, der auf Abänderung des Wahlverfahrens hinzielt. Die in dieser Hinsicht mit der Handelskammer gepflogenen Besprechungen ergaben, daß eine Aenderung des Wahlsystems nicht im Einklang mit der Gewerbeordnung steht und daher nicht ohne weiteres möglich sei. Um dennoch zur Erreichung des Zieles zu kommen, soll auf Vorschlag der Handelskammer ein Ortsausschuß gebildet werden, der in Gemeinschaft mit dem Syndikus der Handelskammer in Honnef Besprechungen über wichtige Honnef interessierende Fragen abhält. In den Ortsausschuß wählte die Versammlung die Herren H. Saß, Jean Breden und Fritz Weber. Weiter wurde mitgeteilt, daß die Gründung eines Einigungsamtes in Sachen des unlauteren Wettbewerbs in Aussicht steht. Der Kirmessonntag und der erste Sonntag in den Herbstferien wurden ebenfalls als freie Sonntage in Vorschlag gebracht.— Die unerträglich hohen Berufsschulbeiträge waren ebenfalls Gegenstand der Besprechung. Stoßdorf, 12. Nov. Durch einen Motorradfahrer wurde gestern morgen hier ein Mann überfahren und sowrech Non Roh und Fern. Köln, 11. Nov. Die Rhein. Ztg. wendet sich gegen einen Teil der Kölner Tagespresse, die am Montag früh die Rheinische Ztg. vom Samstag zitierte, auffallenderweise aber den Teil des Artikels strich, der auch ein Vorgehen gegen die schuldigen Konditoren verlangt. Das Blatt fragt: Warum macht man sich nicht unsere Forderung zu eigen, daß die Untersuchung nach bei den Seiten mit gleicher Rücksichtslosigkeit und Entschiedenheit durchgeführt wird? Zu der Angelegenheit des Beigeordneten Schäfer bemerkt dessen Rechtsbeistand, Herr Rechtsanwalt Schwörbel u..: „In einem Teil der Kölner Blätter erschienen Mitteilungen, die von dem Standpunkt ausgehen, daß Beigeordneter Schäfer einer Bestechung im Amt überführt ist, daß er flüchtig oder sich gar das Leben genommen hat. Einer solchen Feststellung muß im Interesse der Reinlichkeit des für Bonn und Umgegend. öffentlichen Lebens entgegengetreten werden. Es ist nämlich durch die dazu berufenen Organe, Staatsanwaltschaft und Gericht, noch gar nichts festgestellt. Fest scheint nur zu stehen, daß einige Herren aus dem Konditorengewerbe zur Stadtverwaltung gekommen sind und dort erklärt haben, Beigeordneter Schäfer habe sich vor Jahren von ihnen bestechen lassen. Nach der Schilderung dieser Herren sind sie selbst völlig unschuldig und haben das von ihnen so bitter benötigte Mehl scheinbar nur widerwillig angenommen und Geld dafür ebenfalls nur widerwillig bezahlt. Auch der übrige Inhalt ihrer Behauptungen spricht lediglich zu ihren Gunsten und zu Ungunsten des Beig. Schäfer. Wie eskommt, daß den Herren jetzt nach Jahren dieser Vorfall einfällt, ist vorläufig unverständlich. Jedenfalls ist die Angelegenheit in keiner Weise spruchreif und ist es auch bis heute immer so gehandhabt worden, daß man zunächst eine Feststellung durch das Gericht abgewartet und dann erst den Stab gebrochen hat.“ Köln, 11. Nov. Ein schwerer Unfall ereignete sich gestern nachmittag auf der Grembergerstraße. Ein Motorfahrer wollte einem Wagen ausweichen und fuhr dabei in eine Schar spielender Kinder, von denen drei mit erheblichen Verletzungen vom Platze getragen werden mußten. an Korpalenz— Fetleibigkeit.4 Dr. Hoffbauer’s uz Enliettangs-Tabletten vollkommen unschädlich und erfolgreich, ohne Diätzwang. Keln Abführmittel. Ausführliche Broschüre mit ärstlichen Gutachten gratis. Allein. Hersteller: Elefanten-Apotheke Berlin SW. 19, Leipzigerstr 74. Depot: Bonn, Adler-Apotheke, Belderberg 12, am Koblenser Tor. ::: Neuwied, 11. Nov. Wohl am schwersten von allen rheinischen Städten ist Neuwied vom Hochwasser heimgesucht worden. Ein Bild von der Größe der Katastrophe gibt eine Darstellung der Neuwieder Zeitung. Die Stadt Neuwied zählt 65 Straßen und Gassen, darunter eine größere Anzahl mit nur wenigen Häusern. Davon waren 28 ganz oder teilweise überflutet, unter ihnen einige der längsten und am meisten bevölkerten. Von den rund 1930 Häusern der Stadt lagen 990 so im Hochwassergebiet, daß das Wasser in die Erdgeschosse eindrang. Dazu kommen rund 250 weitere Häuser, in denen das Wasser die Keller überflutete. Von den 4500 Haushaltungen der Stadt wurden etwa 2400 vom Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen, eine Zahl, die 3000 beträchtlich übersteigt, wenn man die Familien mitrechnet, die nur durch das Eindringen des Wassers in die Keller geschädigt wurden. 15 000 Einwohner(von 20000) hatten somit mehr oder minder unter dem Unglück der Hochflut zu leiden. Dazu muß in Betracht gezogen werden, daß im Ueberschwemmungsgebiet unter anderen das Rasselsteiner Eisenwerk (mit 2200 Arbeitern), die Gockelwerke(mit 600) und zahlreiche andere industrielle und gewerbliche Betriebe mit großen Arbeiter= und Angestelltenmassen liegen.“ Koblenz, 11. Nov. Die durch das Hochwasser eingetretene Beschränkung der Rheinschiffahrt ist aufgehoben worden. Von der reißenden Gewalt des Wassers kann man sich eine Vorstellung machen, wenn man sieht, daß in der Umgebung des Kaiser=Wilhelm=Denkmals am Deutschen Eck einer der mächtigen Granitblöcke umgeworfen und das schwere Eisengeländer mit den zentnerschweren Granitplatten, die sich zum Teil übereinander geschoben haben, hochgehoben worden ist. Koblenz, 10. Nov. Bei der hiesigen Regierung kam man Veruntreuungen auf die Spur. Es handelt sich um Unterschlagungen von einigen 1000 Mark Arbeitslosenunterstützungsgeldern. Der schuldige Sekretär hat sich selbst der Polizei gestellt. ::: Düsseldorf, 11. Nov. Eine nachahmenswerte Einrichtung hat die Stadtverwaltung geschaffen. Unter ihrer Führung wurde die Arbeitsgemeinschaft der öffentlichen und privaten Wohlfahrtspflege der Stadt Düsseldorf gebildet. In Aufrufen in allen lokalen Zeitungen weist die Arbeitsgemeinschaft die Bürger auf die dringende Notwendigkeit hin, den Bedürftigen, allen Erwerbslosen, Arbeitsinvaliden und Kleinreninern über die gesetzliche Verpflichtung hinaus zu helfen. Heinsberg. 11. Nov. In Ratheim geriet ein 7jähriger Junge in eine Jauchegrube und ertrank. .=Gladbach, 11. Nov. Im benachbarten Orte Venn steht ein hundertjähriger Birnbaum zur Zeit in voller Blüte und trägt zugleich gänzlich neuen Blätterschmuck. ::: Rheinberg, 11. Nov. Das auf den Rheinwiesen weidende Vieh, etwa 150 bis 200 Pferde und Rinder, das nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnte, ist zum größten Teil dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Tagelang standen die Tiere, zu Haufen zusammengedrängt, auf den Landerhöhungen im Hochwassersee. Wie viele der Tiere umgekommen sind, läßt sich noch nicht feststellen. Auch von den übrigen, mit großen Schwierigkeiten an Land gebrachten Tieren mußten die meisten notgeschlachtet werden und viele werden noch eingehen. ::: Rheinberg. 10. Nov. In das Gefängnis zu Rheinberg wurde ein Arbeiter aus Eversael wegen schwerer Mißhandlung seiner Ehefrau eingeliefer: Der Arbeiter war erst vor vierzehn Tagen wegen desselben Vergehens zu einer Gefängnisstrafe von einem Monat verurteilt worden und hatte Strafaussetzung erhalten für den Fall guter Führung. ::: Berlin, 11. Nov. Um 165 Oberhemden wurde ein Kaufmann von zwei Gaunern geprellt. Er hatte den Verkauf dieser Hemden angezeigt, und es erschienen in den Nachmittagsstunden zwei elegante Herren, die mit einem Auto vorfuhren Sie waren mit dem geforderten Preise einverstanden. Man packte die Hemden immer dutzendweise ein, und der Kaufmann fuhr gleich mit den Herren mit, die die Ware, da sie sie brauchten, gleich mitnehmen und in ihrem Geschäft bezahlen wollten. In der Rosenheimer Straße nahm einer der Herren das kleinste Paket und ging mit dem Kaufmann hinauf, um dann jemand herunterzuschicken, der die Waren herauftragen sollte. Der andere Herr paßte so lange unten im Auto auf. Doch als man die drei Treppen emporgestiegen war, fiel dem Käufer plötzlich ein, daß ja seine Lehrburschen heute, weil die Tante Geburtstag hatte, zwei Stunden früher nach Hause gegangen waren. Er drückte dem Oberhemdfabrikanten das Paket in die Hand und wollte selbst herunterlaufen, um von seinem Kompagnon die Wohnungsschlüssel zu holen. Der Wäschefabrikant beobachtete dann vom Treppenfenster aus, wie die beiden „Herren“ samt Wäsche im Auto fortfuhren. Wahrscheinlich ist, daß der Chauffeur von dem ganzen Anschlag keine Ahnung hatte. Berlin, 11. Nov. Ein frecher Raubüberfall hat sich nächtlicherweile in Berlin abgespielt. Im Tiergarten, in der Nähe der Charlottenburger Chaussee, überfielen zwei Wegelagerer den 32 Jahre alten Industriellen Hermann B. aus Köln, der einen hohen Gelebetrag bei sich trug. Sie schlugen ihn zu Boden, raubten ihm 50000 Goldmark und warfen ihn dann in einen Wassergraben. B. hatte sich abends mit einem in Berlin wohnenden Vetter in einem Bierlokal am Zoo getroffen. Nachdem sie dort längere Zeit gesessen hatten, verabschiedete sich B. von seinem Verwandten und ging zu Fuß durch den Tiergarten nach seinem Hotel. An der Charlottenburger Chaussee standen plötzlich zwei Männer vor ihm, die ihm in der Dunkelheit nachgeschlichen waren. Die Räuber tielen über ihn her und blendeten ihn, indem sie ihm Pfeffer ins Gesicht warfen. Dann schlugen sie solange Mittwoch, 12. November 1924. auf ihn ein, bis er besinnungslos zusammenbrach. Darau raubten ihn die Wegelagerer aus und warfen ihn in den faulen Graben. Der Ueverfallene kam in dem kalten Wasser wieder zur Besinnung und konnte sich ans schlammige Ufer schleppen. Dort wurde er frühmorgens von einer Streife der Schutzpolizei aufgefunden. :e: Berlin, 11. Nov. In der Inflationszeit schoffen bee kanntlich die Aktiengründungen wie Pilze aus der Erde. Glänzende Kapitalsanlagen für wertloses Papiergeld in Aktien wertooller Unternehungen wurde in Prospekten angeboten. Auch der erblindete angebliche„Baumeister" Rudolf., der Erfinder des Luftkammersteins. suchte und fand seine Opfer. R. betrieb das Geschäft inz großen, er begründete zahlreiche Aktiengesellschaften, u. a. auch die Luftkammersteinwerke in Pölitz in Pammern, Wilhelmshaven, Würzburg, Düsseldorf und Ll' Als Großaktionär hielt er sich ein Heer von Agente belche nach der Versicherung des Herrn„Baumeisters“ j. ii Abe nehmer den größten Wohlstand prophezeiten. De: Wohlstand zeigte sich aber nur beim Herrn„Baumeis“, der sich in Schlachtensee bei Berlin eine pompöse A la errichten ließ. Tatsächlich besaß die Wohnungsbau=Aktien= gesellschaft, seine Hauptgründung, keinen Pfennig Bargeld. Da kam die Rentenmark, und das ganze Truggebäude brach zusammen. Nunmehr ist eine Untersuchung gegen R. eingeleitet. :e: Berlin, 10. Nov. Einen ergiebigen Einbruch haben Einbrecher in einer Villa in Wannsee bei Berlin verüb:. Die Diebe hatten dort den Drahtzaun eines Grundstücks durchschnitten, und waren dann auf einer Leiter in die Wohnräume eingedrungen. Sie nahmen vier wertvolle Aubusson=Gobeline, die französische Arbeit sind. Auf die Wiederherbeischaffung ist eine Beloße nung von 2500 Goldmark ausgesetzt. Leipzig. 10. Nov. Ein schwerer Raubüberfall hat sich Leipzig ereignet. Als am Freitag abend in der neunten Stunde drei Beamte des Instituts für Tier arzneikunde beim Kartenspiel saßen, hörten sie plötzlich laute Hilferufe, die von dem Gelände zwischen dem neuen veterinär=medizinischen Institut und dem indmühlenwen her erklangen. Die Beamten eilten sofc zu der Stelle, von wo aus die Hilferufe ertönten, und den den Professor Dr. Trautmann vom veterinär=medizinischen Instie tut bewußtlos und schwer verletzt auf. Sie veranlaßten die Ueberführung des Schwerverletzten nach dem Krankenhaus. Die sofort eingeleitete Untersuchung hat folgendes ergeben: Proffessor Trautmann wurde auf dem Heimwege nach seiner Wohnung von mehreren Männern überfallen, die es auf seine Beraubung abgesehen hatten. Da der Ueberfallene ein kräftiger Mann ist, hat er sich zur Wehr gesetzt, und es muß ein verzweifelter Kampf stattgefunden haben, denn die Kleidung des Ueberfallenen war vielfach zerrissen. Professor Trautmann hat einen Messerstich in die Lunge erhalten, an dessen Folgen en bedenklich darniederliegt. ::: Fürich, 10. Nov. Am 7. November mit Beginn 10 Uhr 45 Minuten 34 Sekunden wurde auf der Schweizerischen Erdbebenwarte in Zürich ein starkes Nahbeben aus einer Entfernung von 48 Kilometer registriert. Meldungen liegen bereits aus Glarus und den Toggenburg vor. Nouts Töhen Sie Mer auren nämlich drei Rlesen- Nigrin- Mars- Demonstrations- Dosen. Alles weitere siehe beillegender Prospekt. Amtliche Bekanntmachungen. Einladung Sitzune der Stadtverordneten=Versammlung 14. November 1924, nachmittags 5 Uhr, roronelensibungsfanl(Beethovenhalle). Lur Hreitag den1 am Freitag, den.. s im Stadtverordneiensitzungssaal Tagesorduung. 1. Angelegenheit Nix. 2. Wahlen. 3. Nachtragsumlage für 1924.“ 4. Aufbebung der Fremdensteuer. Einführung einer Wertzuwachssteuer. 5. Kosten der Personenstandsaufnahme. 6. Kosten der Reichstagswahl. 7. Bereitstellung eines Kredits aus Anlaß des Hochwassers. 8. Anfrage der Zentrumsfraktion betr, die Hochwasserkatastrophe. 9. Reparaturkosten an den städtischen Siedlungshäusern. 10. Aufstellung von Wohnbaracken an der Bornheimerstraße. 11. Bürohaus.„12. Bewilligung eines Betrages zum Fasen Deuisic Verpachtung des Gutes Waldast., 15.Abägogrung der städtischen höheren Stelle se eines Direktoxs Umanns=, frage der VersorR8 tion von Arbe Stadtverordnetenfraft fragen, Gebälter usw. straße 148. Bonn, den 11. November 1924. Der Oberbürgermeister. und Anträge der Kommunistischen on betr. Unterstützungen, Wohnungs20. Anmietung des Hauses Koblenzereselschaft in Firma: Hansmann Wwe. u. Sohn mit dem Eitz ast stender Gesellschafter in Bonn. Bei der GeDie Gesellschaft hat am :%3 die Birrg. unt Guagelz in SSechwarzusma“ Anton ungels in Vonn: ##l Beters in in Vonn, Martinstraße 9. Persönlich ist die Witwe Franz Jakob Hausmann jellschaft ist ein Kommanottisi beteiligt. 6. Ortgig; aust begonnen. # deren Iggaßer bei Kausmann umog, Fugel, ,I: geschasts Rheinoors. Dgr Uebergang der in dem Verriebe des Geschäfts vegründeten Veryindlichkeiten und Forderungen ist bei vem Erwerbe des Geschäfts durch den Anton Engels von dem Kaufmann Peter Lütz in Vonn ausgeschlossen. Abtellung B: Nr. 452 am 4. 11. 1924 bei der Firma u. Peters, Gesellschaft mit beschränkter Haltung in Fel Tichsbaizt aulgelöst. Der Kautmann Wilk Gei Fr. 573 am 31. 10. 1924 bei der Firma Willerscheidt u. Eie., lengesellschaft in Beuel: Durch Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung vom 16. 2. 1924 bezw. 5. 7. 1924 ist die Satzung dahin geändert worden, daß die Stammaktien unter Zuzablung von 10 Goldmark pro Aktie in Vorzugsaktien umge wandelt werden können.##.,„Antsgericht, Abt. 5, Bonn. Das Registergericht beabsichtigt, die Firma Jean L. Ellgaß in Ponn im Handelsregister zu löschen. Dem Firmeninhaber wird zur Geltendmachung eines Widerspruchs eine Frist von 3 MoBonn, den 25. Oktober 1924. Das Amtsgericht, uot. 8. Aus Prlbathand guterhalt., Indischer einbettig Schlasianereinrichtung mögl. Mabag., gegen bar zu kausen gesucht. Offerten unter 0 V. 222 an die Expedition. Mittelgroßer runder 33 Kirschbaumtisch zu kauf. ges. Off. m. Preis unt. W. C. 308 an die Erp.(3 Seseholt. Asteisen In kausen gesucht. Off. unter E. d. 358 an die Exped.(4 mit langen„Franien, od. weiß, zu kauten Offerten, unter an die Expedition. schwarz gesucht. 808. Seibenschal sen, icht S. J. 69—iN Titer Belmilh täglich franko Bonn gesucht. Off. mit Preisangabe unter „Milch“ an die Exbedition.(3 Klavier zu kaufen gesucht. Oss. unter E. 400 an die Expedition.(5 in grosser Auswahl zu mässigen Preisen bei Wilh. Broich, Mülheimerplatz 13 hinter der Hauptpost. Telefon 1160. Sotoungs m. Weste I. sol. verk., Peise u. gestr. Kammg.=., fl. Fig.,.56 cm. billig zu Römerstraße 193.(3 omu Sanassentagehe Zuchteinrichtung billig zu verkaufen.„ 5 Dorotheeanstr. 35, III. Grauer, braun. u. schwarz. Teloar de laine-Hontel Gr. 44, wenig getr., preisw. zu verkaufen,„„(3 Kölnstraße 107, Part. Vamlanis Gas-Badeöfen. Zu beziehen durch alle Installationsgeschäfte. Illustrierter Katalog 17 R. kostenlos. Joh. Vaillant, Remscheid, Ur Wiemenantrieh Eitunhen=#### heuttsche Nahrikate rung(Bronce)„K 4801„in ür Riemenantrset, Standeg, leistung 8 u. 15 chm, ca 20 bis 30 m Förderhöhe zu verkaufen. Giedeler, Beuet, Talweg 4 an der Limperücherstr. Fernruf 1057.(6 7. beste benische Gurkgug#, E. A. Nestler, Stiftsplatz Telephon 3257. — Zahlungserleichterung.— abhandlung und Reparaturwerkstätte. prachtvolle rung(Bronce) K 480.Raten von K 50.— mit Garantie zu verkauf. Auf Wunsch Abbilbung, ug# A. Reufsteck, Köln, Mainzerstraße 23. Wta een MSE .# W. Baurichter Spezialgeschäft — für Bürobedart— Schreibmaschinen-Reparaturen Bonn, Markt 11 Römerplatz 2. Pernruf 1361. Soaetne Janos neu sehranchs Batenschlung Th. Obladenlicht. Tausende tragen Duell- Stiefel! Beachten Sie bitte meine Schaufenster! Jean Duell, Grösstes Schuhlager am Platze! Friedrichstraße 32 am Friedrichsplatz Grosses Lager allerteinster Rahmenware. Bekanntmachung betr. Lösung von Jahrkarten der Deutschen ReichsbahnGesellschaft. In der Nacht vom 15. zum 16. November gehen die Regiestrecken in den Betrieb der deutschen Reichsbahne gesellschaft über und sind von diesem Tage ab die amtlichen Fahrkarten 1. Kl., 2. Kl., 3. Kl. und 4. Klasse zu amtlichen Preisen ohne Aufschlag für alle deutschen und ausländischen Strecken im Lloydreisebüro H. Brinck, Bonn, Am Hof 9, zur Entlastung der Bahnhofsschalter wieder erhältlich. Das Reisebüro Brinck ist berechtigt, die Fahrkarten schon mehrere Tage vor Reiseantritt zu verausgaben und mit dem Datum des Reisetages zu versehen. Dem vorgenannten Büro wird ferner das Recht zun Ausstellung von Schlafwagen=Bettkarten und Rundreise, Fahrscheinheften mit 60tägiger Gültigkeit belassen. Aush künfte werden gewissenhaft auf Grund amtlicher Unter## lagen erteilt. Dienststunden an Werktagen von—1 und —7 Uhr. Direktion des M. E.., Berlin. aus gelien des M. Zwangs=Versteigerung. Am Donnerstag den 13. 11. 1924, vorm.“kge un oage Vonn, im Versteigerungslokale Ha.: F, zu ½ pc 6 paar Knaben= u. 2 Dual Verleglghugg meistbietend gegen gleich versteigert werden. Schmidt. gen giezc bare Zahlung Vergeriohtsvollzieher in Schmidt, Obergertotsvollzteher in Bonm. Nachfaß Tersteigerr“ 14. November, nachwitt##0 Am 3 werdeich folgende nitt..30 Uhr. Konnerstr. 18. Beng 1 en). Kusbanmn-hale, HGFeGFGr5. 75 den. nes Tich öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigern. Besichtigung von 1½ Uhr ab. Stückrath, Ober=Gerichtsvollzieber in Godesberg. desioener G) Gegen Kassa kause guterhaltenes Klavier. Hf. u. D. B. 47 an die Exo. Stscrat Gut erbaltener Smohin zu kaufen ges. bie Er Ef. a. Fe. 136 an die Erp. 66 Mige uilt Geoiche bis 10 Kilo Tragkr. zu kaufen gesucht. Olferien mit Preis unter P. M. 46 Exped.(3 „ Tase Plane bis zu 400 Mark. Offerten unter P. O. 444 Exped.(3 la fl. Tonlager nahe Bahn von rh. Chamottewerk. Ausführliches mit Analyse u. S. K. unter F. O. U. 903 an Rudolf Mosse, Franksurt am Main. Bettnässen Mäncden 161.Kreisktr. 61. Seite 6. Nr 12.068. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 12. November 1924, emmper Färten Sport und Opien F„ Jußbel. X Bonner Jußball=Verein— Spielvereinigung Sülz. Es ist als erfreuliches Zeichen zu registrieren, daß die Meisterschaftsspiele beim Publikum wieder mehr Anklang finden. Die Spiele sind wieder Kampfspiele geworden. Es geht u mMeisterschaft, Auf= und Abstieg. Auch das Spiel, das die Sülzer Spielvereinigung gegen B. F. V. am nächsten Sonntag austragen wird, dürfte die Bonner überzeugen, daß sie, was technisches Können und Kampfgeist anbetrifft, den anderen Kölner Vereinen nicht nachund spielreiferen V. T. H..=Mannschaften gelang es, wenn auch teilweise mit etwas Glück, in sämtlichen Spielen die B. F..=Mannschaften zu schlagen. B. J. B. 1— B. T. h. B. 1:4. Beide Mannschaften treten in stärkster Aufstellung an. Dem Charakter eines Lokalkampfes entsprechend, wird das Spiel von beiden Parteien mit größtem Eifer und größter Hartnäckigkeit durchgeführt. Der anregende und zum Teil recht spannende Spielverlauf zeigt bald, daß die letzthin vom B. F. V. erlittene:=Niederlage nicht dem steht. Das Spiel dürfte eine besondere Note dadurch er= Kräfteverhältnis beider Mannschaften entsprach. Das Spiel „ exättigs und durch, ist im Felde vollkommen offen; beide Tore werden gleichmäßig bedroht. Nach 20 Minuten erzielt B. T. H. V. das erste Tor, eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtersda ein Stürmer beim Torschuß in einer die Verteidigung behindernden Stellung abseits stand. In dem weiteren Spielverlauf zeigen sich vor allen Dingen beide Verteidihalten, weil die Sülzer, uorigens alles rraftige und durchtrainierte Leute, noch die stille Hoffnung haben, die Meisterschaft zu erobern. Sie sind sich aber auch bewußt, daß dann kein Punkt mehr verschenkt werden darf: Sülz hat dieselbe Punktzahl wie der B. F. V. Das Spiel ist also für jeden gleich wichtig und jeder wird am kommenden Sonntag darum bemüht sein, für seinen Verein die gungen den Angriffen der gegnerischen Stürmer gewachM= Ssilz ge=sen. Einen langsam hoch auf Tor gegebenen Ball erreicht B. F..'s Torhüter auf der Linie. Der Schiedsrichter ist der Ansicht, daß der Ball die Linie überschritten hat und entscheidet Tor. Eine harte Entscheidung für B. F. B Mit•0 für B. T. H. V. werden die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit verdoppelt B. F. V. seine Anzwei so wichtigen Punkte zu ergattern. Wer Sülz gesehen, de mwird ohne weiteres klar geworden sein, daß in der Elf, die sich des flachen Passes bedient, ganz talentierte SZpieler stecken. So Richarz, der auch in der Westdeutschen Mannschaft spielt, Kerb als rechter, Hausepohl als Mittelläufer, Schnichels als Halblinker, Bläser und Peltzer als Rechtsaußen(durch seine Spiele in der strengungen, aber die Erfolge bleiben aus. Bei ausgeKölner Stadtmannschaft bekannt). Der Kampfgeist der glichenem Spiel erzielt B. T. H. V. ein weiteres Tor, dem Sülzer dürfte den der Bonner übertreffen. Vonn sieht B. F. V. durch eine famos geschossene Strafecke den am Sonntag ein Spiel, das sehr großes Interesse verdient, 1 Treffer entgegensetzt. Ein niorten Tar für R T, H. zumal es für den Verlierer alle Hoffnungen auf eine eotl. Meisterschaft zunichte macht. X Allgem. Turn-Verein Bonn 1— Verein f. C. KölnRiehl:1. Obige Mannschaften trafen sich am Sonntag zu mfälligen Meisterschaftsspiel auf dem Kölnplatz. Die Bonner hielten in der ersten Halbzeit das Heft vollständig in der Hand, konnten jedoch nichts zählbares erreichen. Riehl zog seine gesamte Läuferreihe zurück und verlegte 1. Treffer enigegensegt. Ein viertes Tor für B. T. H. V. stellt das alte Verhältnis wieder her. Zum Schluß des Spieles drängt B. F. V. zeitweise stark und erzielt aus einem Strafbullay ein zweites Tor. Bei diesem Resultat bleibt es bis zum Schlußpfiff. Der Sieg des B. T. H. V. war verdient, wenn auch ein:=Ergebnis dem Spielverlauf eher entsprochen hätte. B. J. B. Damen— B. T. h. V. Damen:2 Wider Erwarten leisteten die B. F. V. Damen den Radsport. X Die Tagung des Vereins deutscher Amateurbahnen im B. D.., die am 19. November in Köln stattfindet, wird sich zunächst mit der Reorganisation der Veranstaltungen auf den Amateurbahnen beschäftigen. Ferner sieht die Tagesordnung vor Stellungnahme zu dem Antrag rheinischer Bundesbahnen betr. Disziplinargewalt, Anträge zu den Wettfahrbestimmungen, Rennen hinter Motorschrittmachern. Schließlich soll noch die Terminliste für 1925 aufgestellt werden. Die Besprechungen haben den Zweck, vor der Bundeshauptversammlung alle Angelegenheiten des Rennbahnsportes zu klären und die Beschlüsse der Kölner Tagung der bevorstehenden Bundeshauptversammlung zur Genehmigung zu unterbreiten. X Radtouristen=Verein 1911 Bonn=Endenich. Sein 13. Stiftüngsfest feierte am Sonntag der Endenicher Radtouristen=Verein 1911. Zur Einleitung des Festes fand Samstag abend im„Bonner Kaffeehaus“ ein Sportabend statt. Eingeleitet wurde die Abendfeier mit einem Begrüßungsmarsch der Hauskapelle Barschfeld. Der 1. Vorsitzende Joh. Berressem begrüßte die so zahlreich erschienenen Gäste, Freunde und Gönner und gab einen kurzen Ueberblick über das Werden des Vereins. Der 6er Niederschulreigen der Jugendmannschaft sowie der Lichterreigen wurde mit großem Beifall ausgenommen. Auch der 6er Kunstreigen der Rad=Touristen Bonn=Süd und das 2er Kunstfahren der Gebr. Sodoge trugen viel zur Stunden als nächstes Ziel den 440 Meter hohen Asberg. sich, abgesehen von einzelnen Vorstößen, nur auf die B. T. H..=Damen energischen Widerstand. Das Spiel Verteidigung. Der Bonner Sturm versiebte die schönsten ist vollständig offen. Der ausgezeichneten B. F..=VerteiTorgelegenheiten. Was dem Torwächter nicht sachte und digung stand der bessere Sturm gegenüber, der schließmit Bedacht gerade in die Hände geschossen wurde, ging lich das Spiel entschied. Ein unentschiedenes Resultat haushoch über die Latte. Acht Eckbälle in der ersten hätte dem Spielverlauf eher entsprochen, denn B. T. H. V Hälfte, denen die Gegner nur drei entgegensetzen konnten, gewann als die glücklichere Mannschaft. brachten nichts ein, wogegen der Gegner seinen zweiten!. B. J. P. 2— B. T. H. V. 2:12. Eckball zum siegbringenden Tor verwandelte. War in B. T..=Mannschaft während des ganzen Spieles mit der 1. Halbzeit das Zusammenspiel der Rot=Weißen ein 9 Mann spielend, ist dem erfahreneren und spielstärkeren klägliches, so schlug es in der zweiten Hälfte(auch viel Gegner nicht gewachsen. Obwohl die Feldüberlegenheit verschuldet durch die manchmal unverständlich erscheinenden nicht so groß ist, wie durch das Torverhältnis ausgedrückt, Entscheidungen des Schiedsrichters, der jeden Angriff un= kann B. F. V. es nicht verhüten, daß in regelmäßigen terband) in völlige Hilflosigkeit um.— Der Torwächter Abständen 12 Tore fallen. hätte das eine Tor unbedingt halten können. Die Verteidigung scheint etwas von ihrer alten Sicherheit eingebüßt zu haben, sonst jedoch gut. Rechter und linker Läufer gefielen sehr gut. Es wäre an der Zeit, den Mittelläuferposten mal mit einem anderen Spieler zu besetzen. Der Sturm versagte vollständig, war viel zu weich und verstand sich nicht durchzusetzen. Man funkte wie es eben ging. ohne Berechnung und Ueberlegung.— Riehl gewann verdient, jedoch unterband es durch sein„Abseits stellen" jedes offene Spiel. Die Entscheidungen des Schiedsrichters deprimierten Spieler und Zuschauer. Er pfiff. was eben zu pfeifen war und zerriß dadurch das ganze Spiel. Jeder Angriff der Bonner scheiterte am Abseits, oder am vermeindlichen Abseits des Schiedsrichters. X Allgem. Turn=Verein Vonn 1— T. V. Germania Bonn=W. 2:0. Beide Mannschafen stellten sich im Kampf um die Punkte dem Unparteiischen. A. T. V. in verbesserter Aufstellung, hatte das Spiel vollständig in der Hand B. J. B. Knaben— B. T. H. B. Knaben:3. Die Jüngsten beider Vereine,größtenteils noch Hockeyneulinge, überraschten durch teilweise recht achtbare Leistungen. Die stabilere und geübtere B. T. H..=Mannschaft gewann verdient. B. J. V. Junioren— B. T. H. B. Junioren. Infolge einbrechender Dunkelheit mußte das Spiel beim Stande von•0 für B. T. H. V. abgebrochen werden. Von beiden Mannschaften wurden teilweise hervorragende Leistungen gezeigt, wobei B. T. H. V. als die ausgeglichenere Mannschaft ein gewisses Uebergewicht hatte. Shmimmtger. X Neuer Schwimm=Rekord. Bei einem Wettschwimmen in Wien gewann Frl. Rehborn=Bochum 100 Meter Freistil in der neuen Rekordzeit:21,8. Turnen. XTurner-Städtekampf Berlin— Wien 394:187. Die und nur der sehr gute Torwart der Germanen verhütele1 Mannschaft der Berliner Turn=Genossenschaft siegte am Sonntag in Wien knapp gegen die Vertreter des Deutschösterreichischen Turnvereins. Die Berliner erzielten 394, die Wiener 187 Punkte. Im einzelnen schnitt SteinertBerlin mit 53 Punkten am erfolgreichsten ab. Boxen. X Rispel in Stockholm disqualifiziert. Der deutsche Amateurboxer Nispel=Berlin war am Samstag in Stockholm Den erfahreneren gegen Janssen Carebro nach Punkten siegreich. Im Kampf mit Engval wurde er am Sonntag wegen eines angebDer heutigen Stadtauslage des General=Anzeigers für Bonn lichen„Fouls“ disqualifiziert. Er hatte einen großen ud Umgegend liegt eine Empfeblung der Firma Carl Gentner## lichen„Ffouls“ disqualifizi eine noch höhere Niederlage. Hocker. B. J. V.—.T. H. V. Vor einem für Hockeyspiele recht zahlreichen Publikum standen sich die beiden Bonner Ortsrivalen im Klubwettkompf gegenüber. Prächtiges Herbstwetter begünstigte die Austragung der Spiele, die im allgemeinen den erwarteten, spannenden Verlauf nahmen. und Umgegend liegt eine Empfehlung der Firma Carl Gentner!" in Göppingen bei, worauf hiermit besonders hingewiesen wird. Punktvorsprung. Wandern. X Westerwald=Verein. Die Frühaufsteher wurden am Sonntag wieder einmal so recht belohnt. War das ein köstlicher Wandertag. Klare, reinste Luft, die Fluren reifüberzogen, so lag schon am frühen Morgen beim Ueberschreiten der Rheinbrücke die Landschaft verlockend vor uns. Kein Wunder, daß Führer Heuer am Beueler Bahnhof eine beträchtliche Wanderschar begrüßen konnte. Der pünktlich einlaufende Kölner Zug, welcher bereits viel fröhliches Wandervolk mitbrachte, führte uns schnell dem Siebengebirge zu, hinter welchem bald die aufgehende Sonne die wanderfreudigen Menschen begrüßte. Bei der Ankunft in Honnef war zunächst Kirchgang, dann führte der Weg vom Schmelztal aus ins Mucherwiesental am Steinsbüscherhof vorbei auf ziemlich steilen Bergpfaden dem Himmerich zu, dessen aussichtsreiche Kuppe bereits gegen 10 Uhr erreicht wurde. In der dortigen Schutzhütte des Vereins der Naturfreunde, deren saubire und behagliche Einrichtung man allgemein bewunderte, hielten wir Frühstücksrast. Nach Beendigung derselben versuchten Uebermütige die steile Felswand hinanzuklettern, welche jedoch von Lorenz Schröder gleich„im Bilde festgehalten wurde“. Die klare Aussicht ins Rheintal und den hohen Westerwald reizte noch zu weiterem Aufstieg bis zur äußersten Bergspitze(371 Meter), dann setzten wir die Wanderung auf mosigen Waldwegen fort und erreichten nach 2½ Verschönerung des Abends bei. Schließlich sind noch die tuknerischen Darbietungen des Endenicher Turnvereins, die Musterriege des Kraftsportvereins„Siegfried“ BonnSüd und das Schauringen des Kraft=Sport=Vereins„Frisch auf“ Bonn=Endenich zu erwähnen. Eine sehr schöne Einlage bot der Mandolinen=Klub„Harmonie“ Bonn=Endenich. Der Abend verlief allen viel zu schnell. Noch lange hielt ein Festball die Gäste zusammen. Leichtathletik. X Neuer Rekord im 20-Kilometer=Laufen. Der bekannte Berliner Läufer Pürsten stellte in Leipzig unter offizieller Kontrolle einen neuen Rekord über 20 Kilometer auf. Er legte di eStrecke in der Rekordzeit von:09:06 zurück. In einer Stunde war Pürsten 17,697 Kilometer gelaufen. X Deutsche Hochschule für Leibesübungen. Das Kuratorium der Deutschen Hochschule für Leibesübungen hielt in Berlin unter Vorsitz von Staatssekretär Dr. Lewald die fällige Semestersitzung ab. Der zum ersten Male als Mitglied erschienene Oberbürgermeister Boeß wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt. Professor Bier erstattete den Tätigkeitsbericht. Die Hochschule sei nicht in der Lage, alle an sie herantretenden Forderungen zu erfüllen, sie könne weder soviel Teilnehmer an den Fortbildungslehrgängen zulassen, wie sich aus dem ganzen Reiche melden, noch könne sie annähernd die nielen Turnund Sportlehrerstellen besetzen, die heute offen sind. Professor Schiff gab eine Uebersicht über feste Goldmarkkosten der Hochschule, die sich zurzeit auf 125000 Mark im Jahre belaufen, von denen 23000 Mark durch das Reich, 3500 Mark durch die Stadt Berlin und 5000 Mark durch andere Städte und Kreise beigetragen werden. Eigne Einnahmen, Lehrgelder usw., brachten der Hochschule etwa 25.000 Mark zu. Die noch fehlenden rund 70000 Mark hat der Deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen aus den ihm für die Förderung dieser Sache gesammelten Mitteln gewährt. Dr. Diem betonte die notwendigen Erweiterungen im Stadion, Dr. Klinge sprach über die Probleme der Praxis, während Prof. Dr. Rubner sich über die in der Hochschule im letzten Semester geleistete wissenschaftliche Forschungsarbeit ääußerte. Flugwesen. X Leichte Verkehrsflugzeuge. In der letzten Zeit wird in Frankreich eifrig an der Schaffung eines leichten, schwachmotorigen Verkehrsflugzeuges gearbeitet, welches 70—80 Kilometer=Stunden fliegen soll und 15 Liter Benzin für 100 Kilometer Flugstrecke verbraucht. Große Beachtung wird der Konstruktion von in Kugelgelenken beweglichen Flügeln geschenkt. Die Kosten eines solchen zweisitzigen Flugzeuges sollen 7700 Mark nicht überschretten. Bemerkenswert sind dessen großartige Basaltschichten, der herrliche Hochwald u mden ganzen Berg herum und nicht zuletzt das wunderbare Panorama vom Westerwald, was man dort oben genießt. Auch hier konnte Schröder für seinen demnächstigen Lichtbildervortrag wieder einige Aufnahmen gewinnen. Einzelne„Sachverständige" wurden inzwischen ausgesandt, um auf sonniger Höhe eine geeignete Abkochstelle ausfindig zu machen, denn die frische Wald= und Höhenluft hatte uns riesigen Appetit gebracht. Punkt 2 Uhr mahnte der Führer wieder zum Aufbruch. Nun begann eigentlich der schönste Teil des Tages, nämlich die Rückwanderung über den landschaftlich reizvoll gelegenen„Bonnerweg“. In etwa einer Stunde erreichten wir das„Auge Gottes“ — ein mitten im Walde an einer Wegekreuzung gelegenes Sühnedenkmal—, welches vor vielen Jahren anläßlich eines großen, Holzdiebstahl errichtet worden ist. „Das Auge Gottes sieht alles, bewahre mich vor Sünde" ist dort über dem eigenartigen Denkzeichen in Dreieckform zu lesen. Ein ergreifendes Bild bot sich den Wanderern, als zur selben Zeit von Rheinbreitbach den Berg hinau eine große Pilgerschar kam und sich betend an dieser Stelle niederließ. Um den schönen Tag restlos auszukosten erkletterten wir noch den in nächster Nähe liegenden Leyberg(359 Meter), von dessen Höhe das entzückendste Landschaftsbild uns fast eine Stunde lang noch fesselte. Doch die untergehende Sonne und der frostkühle Abendwind mahnten bald, vom Walde Abschied zu nehmen und dem Ausgangopunkt unserer Wanderung zuzustreben. Mit dankbaren Gefühlen trennte man sich am Bahnhofe vom Führer, welcher sich seiner Aufgabe geschickt erledigt hatte und mit einem fröhlichen„Auf Wiedersehen bei der Nikolauswanderung“ gings wieder der Heimat zu. Wassersport. X Mokorsport. Das hiesige Motorboot„Johanna“ legte die Strecke Bonn—Düsseldorf in 3¼ Std. zurück bei dem jetzigen Pegelstand von.90 Meter. Das Boot fuhr stündlich über 30 Km. bei der starken Strömung, wogegen es bei einem Pegelstand von 3 Meter nur 20 Km. stündlich stromabwärts fährt. Bei der Rheinfahrt 1910 fuhr das Boot„Zarizza“ von der Howaldt=Werke Kiel bei einem Pegelstand von.20 Meter die Strecke Koblenz— Düsseldorf in 1 dreiviertel Stunden. Die Zarizza hatte einen 500 PS=Motor an Bord. Wagpers med. Bodeaustalt. Eröffne mit dem heutigen Tage bei meiner Bade=Anstal einen :: Inhalier=Raum.: Vde Aodws und Hirchstraße 7. Teleson 3002. 99 DEUTSCHER WEINBRAND "*— EIROTCE von Mk. 20000.— aufwärts liegen zur Auslelhung auf 1, Stelle bereit. Beleihungsgrense bis 30 Prosent des Friedenswertes. 100 Prozent Auszahlung. Näheres durch: J. H. Birkheuser Versicherungs-, Immobilen- und Hypothekengeschäft, Boun, Hohenzollernstrasse 10. Fernsprecher 854. 500.-M. ganz oder geteilt gegen gute Sicherheit zu verleihen. Off, unt. F. E. 127 a. d. Exp. 20 1. Hypothek 15—18000 Mark auf Villa in Godesberg gegen gute Zinsen icht. Offerten unter A. F. an die Expedition. EIRORE #re auf ländl. u. städt. Grundbesitz in jeder Höhe verschafft sofort Mittelrhein. Hypotheken=Immoblilien=G. mn. b.., Bonn, Tenhader Junger Mann, 32., pers. engl. sprechend, möchte sich an durchaus reellem, schon länger bestehendem, nachweislich gut. Geschäft mit ca. 10000 Mark beteiligen. Einheirat nicht ausgeschlossen, Ausf. Offert. unt. F. H. 362 an die Exp.(3 Meine alten Schuhe sehen wie neu aus, seitdem ich sie nach Schöner Eiel mit neuem Geschirr zu verk. Roisdorf, Alfterstr. 3. Hausverwaltung. Uebernehme die Verwaltung von Häusern u. Grundstücken. Vermittle Instandsetz.=Arbeiten jeder Art, sowie Neueinricht. v. Licht=, Wasser= u. Gasanlag. usw., Kurfürstenstr. 61. Bonngasse 5. Gebildete Dame wünscht die Verwaltung einer Villa zu übernehmen.(Bezingung kl. Wohnung zur, eig. Verfüg.) "„Villa 35“ g. d. Exp. 3 ganz od. geteilt. geg. la Sicherh., wenn Darleiher(Kaufmann) Anstellung geboten wird. Off. mit Ang. des mon. Zinssatzes erb. u. Z. Z. 362 an Exp. 18 Off. u. Teihader Kcbergeielte, Oserten anier # 88 äbib an Die Err. 1300 MR. 1. Hopotbek, ausguleihen. Off. mit Angabe d. Sicderheit und Zinsen u. H. P. 17 a. d. Exp.(3 Gesucht 2000 Mark als 1. Hypothek auf Wohnh. in Bonn. Offerten unter G. H. 28 an die Expedition.(3 3500 Mark auf ein schönes Haus gegen gute Bergiu gaßzg, jährl. AbSI. Bf. u. B. K. 4 e b. 6 2000 Malt gegen hohe Zinsen und gute Sicherheit zu leihen gesucht. Offerten unter Z. M. 2670 an die Erpedition.(3 Tucht i d0 10d Beschäftigung übern. auch Einzelfahrten nach allen Richtungen bei billigster Berechnung. mm. 13 Matth. Dauben, Vonn=West, Clemens=Auguststr. 55. Braubaus Bonn leinige Aktien zu verkaufen. Preisangebote unter F. 1290 lan die Erpedition.— Sehonr Manich als durchaus gut allgemein bekannt, mit sehr gutem Geschirr u. Federwagen für 30 bis 40 Ztr., sowie eine neue eiserne, eine neue hölz. Eage und ein Hundspflug zu verk. Balth. Schmitz, Destillerie, Wißkirchen bei Euskirchen. Teleson 317.(4 Ein starkes 1½jähriges Fohlen(Wallach) hat zu verkaufen..(5 Müller, Stieldorf. der neuen Methode mit der wohr riechenden Schuh-Edeicreme„Tuberan“ behandle(das Wort ist leicht zu merken: „ran' mit der Tube“ kurz„Tüberan"). Genaue Anweisung wie man ohne sich die Finger zu beschmutzen sein elegantes Schuhwerk selbst pflegen und wie neu erhalten kann, senden wir Ihnen nebst einer Probetube der wohlriechenden Tuberan=Creme, wenn Sie diesen Zeitungsausschnitt mit Ihrer genauen Adresse in einen mit 3 Pfennig frankierten Amschlag stecken und einsenden an die.=., Abt. Tuberan, Dresden=N. 6. Vertreter: I. Maciejewski, Köln, Stollwerckhaus. Srrse Schweite in verschiedenen Größen, sowie halbwachsene gbzugeben.(3 H. J. Wißkirchen, Gimmersdorf bei Mehlem. Lawpie Rlateauwagen, 30—40 Heid Einbluch aeur! pwur„uzeagpege, 30-40 Ztr. Tragkrast, preiswert zu verkauten. eenrs Roisdorf, Brunnenstraße 5. 2 huge For-Terier beune eberzocereize sise 106 10 Monate alter Kattenfänger billig zu perk. L. Mäurer, Kaiserstr. 15. 61 Schäferbund, mannfest, besond, Kaninchen belg. Riesen,1Mutter, 2Ramml. w. Aufgabe d. Zucht preisw. abz. M. Fubrmann Bechlinghoven. Tücht. Schneiderin nimmt noch einige bess. Kunden an in und außer d. Hause, auch nach auswärts. Off. unt. T. S. 4 an die Exped. Witwe ohne Anbang nicht ausgeschlossen. Genaue Angaben wolle man vertrauensvoll unt. H. K. 1619 an die Exp. einreich. 5 Tücht. strebs. Metzgermeister, 30., kath., sucht, da es an pass. Bekanntsch. fehlt, mit.strebs.u. eschäftsrung.uuusl#erd. im utter Pitwe ohne Anbang durreren(Wttme buugumngung 0 un Ggirat. Tonepepto geschäfiskurd häusl arz Fräul. IVAUSDOFtE II:F LgN 25—D in Perh PEROPOTLIm uUET Pero. per Lastauto u. Möbelwagen autreten nach allen Richtungen, auch Beiladung. Bonn=Köln tägl. Gebr. Bowinkelmann, Bonn, Breitestr. 74—76. Tel. 1347. 6 Dachdectergeschäft sucht Reparaturen und Neu eindeckungen bei billiger Be rechnung. Offerten unter M K. 70 an die Expedition.— Hand=Wäscherei sucht Kunden im Waschen und Bügeln bei billigen Preisen. Rasenbleiche u. Lufttrocknen. Abholen u. Zustellen frei.(6 Off. u. S. 46 an die Exp. Katzern. in allen Arbeiten erfahren, auch Knaben=Anzüge, sucht noch einige Kunden, 8 Näh. Baulstr. 3, 1. Etg. Aufrichtiges Denalsgefach... Suche für meinen Freund, ges., sol., braver und noch seht rüft. Mann, in gut, Verhärz, Mitte60, ebensolche Frau, Fräulein od. Witwe, 50—60 Jahre, mögl. ob. Anb., wenn Geschäft sehr angen., um Betätigung u. wieder ein trautes Heim zu finden. Strengste Verschwiegenheit auf Ehrenwort, bitte deshalb Adresse, nicht anonume Antwort, mögl. mit Bild und näheren Angaben. 8 Off. u. K. K. 754 a. d. Exp. Helrat. Geb. Dame, kath., 33., musik., häusl., mit Wäsche= u. Möbelausstatt., später schönes Vermögen, sucht die Bekanntschaft eines geb. Herrn in nur erster Position. Off. u. J. 307 postlag. Rheinbach.(3 Bess. Frau sucht Kunden im Waschen, Bügeln u. Ausbessern v. Wäsche, Gard. u. Vorhängen in und außer dem Hause. Off. unter V. F. 10 an die Exped.(4 Für Schützengesellschaft schperte Vogelbächlel Kal. 16, mit Zubehör billig zu verkaufen. Snlahur Josef Heungen, souisporl. iktas katb., Anf=40er, gangenh.,(Fuhrrnehmer und Landwirt). auf diesem Wege zwecks baldiger Heirat chen oder Witwe(m.—2 Nädchen oder Wizme(z.—2 Kinder) in ähnl. Auer rennen zu lernen. Etw. Verm. erw. Einheirat bevorzugt. Adresse unt. Darleg. der Verhältnisse, (mögl. mit Bild), u. E..4919 an die Exped. erbet. Anonom zweckl., d. Verschw. Ehrens. 66 Harmonische Ehe m. gebild. sol., treu., charaktervoll. Herrn gewünscht, am liebst, da, wo verwaist. Kind., die Mutterliebe u. die treusorg. Hausfr. fehlt. Bin 40., evgl., dunkelbl., v. heit. verträgl. Wes. gu:: Charakt., ansehnl. symp. geutz, voll. Geist u. Gemüt, häusl. wirtsch, tuchtig, Einn für alles Schöne, Liebe z. Musir u. Natur. Sehne mich nach eig. traut. Häuslichkeit. Off., mögl. mit Bild, unter H. B. 8983 an die Expedition.(6 2 bes. hath. Damen Fiour, sedr häuslich und tüchje eines besseren soliden Herrn in sicherer Lebensstell. Witwer mit—2 Kindern nicht ausgeschlossen,„Ang. u. T. B. 8 an die Agentur des Gen.=Anz. in Godesbera,(8 Witwer, Anfang 50, katbol., selbständ. Handwerker, mit Haus und Grundpexmöge heirat. Off. u. R. K. 15 an d. Err .Ezp. 6 Herzenswunsch. Zwei lebenslustige Freundin. nen mit guter Vergangenheit, v. Lande, im Alter von 25—30 Jahren, suchen auf dies. Wege zwei solide Herren kennen zu lernen zwecks Heirat. Bessere Handw. od. Beamte bevorz, Oit. u. A. M. 85 Erpes.— 12. November 1924. General=Anzelger für Vonn und Amgegend. Nr. 12.068. Seite 7. Wirtschaftsieben. Berliner Börse v. 11. Nov. 1924. In Milliarden-Prozent Beller-Scheganmeisungen ## Deumahe Reichsant ** besuche 2% Preu dische Konsels .— Theinprov.-Anl. 22/23 88 50 839.— 1150.— 1120.— 1525.— 500.— 4358— In Milllarden-Proze 5000.— 4% Bonner Stadianleihe*, 4% Kölner Stad ianleihe 12. 42g975, Cenwr. B. Plä. 22.0 4% Rh.=Wst. B. Pid.-XIIa 4% Marikaner %„ 4½% Mex, Ben.-Anleihe Balümore... Canada.... Schantung-Bahn In Billionen-Prozent .40 In Billionen-Prozent Schiffahrfonttler Bamburg-Amerika.. Borddeufscher Liopd Ramburg=S1damerita Nanse Domplschifahrt Desisch Ausiral... Banken Beichsdank sche Bank... pato-Commandik harmer Bankoerein erliner Handeis-Gesellsch. sedner Band... saner Eredli-A.... ih für eichtr, Werte erz-Bant umstädter Halional-Bank beipziger Eredlt.. Mibeldestscher Gredit Oesterr Credli.. Wiener Bchkverein Industrie-Aktien Aschen-Ilünchen*) Aechener beder.. #schener Spinnerei Aeeumulatoren Hagen Adiernerke.... .-6. für Kallin LE. s Aagis-Cong, Guane Augsburg-Nümberg Badische Aullin Saroger, Palrnerk 8asilt-Aktien bim Gerig-Anheltr Maschlnet Berlin-Ratisruher in dustr. Berliner Maschinen.. Veralas Bergw. Shpeste.... Bschamer uus.... Bonner Berge. u. B. v.%) Söhler...... Demer Linoleum Baderus-Eisen Ghar, Wasser.... Shem. Alben.... Shem. Griesheim. 4 2 ehem. v. Begden... Dahlbusch Bergu.“) Dalmier Moieren... D. Af.-Telegr..... Deutsche Elsenbahnen.. Peutsche Erdosl. Deutsche Gold- u. SülberScheide-Anstall... Deutsche Rabelwerbe Deutsche Kallperhe... Deutsch-Luxemburg... Dautsche Maschinenfabrik Deutsches Spiegelglos. Dertmunder Aktien. Dässeld. Eisend.=B... Drasall Uobel...: Elberlelder Farben Llektr. Licht und Kraf.. Hlestr. biefsrungen... Eschweller Bergnerh. 4 Lasener Sieinkohlen Fahlberg List.... 4 Felten u. Gulleaume Geisenkirchener Gussiahl Gelsenkirchener Berguert Ges für eichtr Unieinehm Mischmlol fh. Sochaer Maggen... Hechelh ul.* Sammersen.... Ra Be:.. nerpurg.Wien Sommi Aeppener Bergbau.. *) Kölner Börse. 328 25.50 93— 11.40 13.20 .30 24.50 .128 .70 .75 5. .50 .538 .70 .325 .25 219.— .50 9935 27.70 .— 17.625 .50 270 22.20.— 45 25 11.375 13.09 .20 60.— 13.80 .30 8 59 32.50 22.25 11.20 27.35.25 48.10 .875 30 .40 19.25 .— 36.70 14.— .375 39.50 594635 .75 15.25 28.20 ..70 18.20 .50 18.125 .50 25 875 1 59.25 120.45 Hertmann-Rlaschinen Hechmonn C.... Rligers Verzinkerei Hirsch, Kupler... Rchenloke-Werte.. Hossch Jiahlberk.. Höchster karbnen... Hubertus Braunkohlen Humbeldt Illeschigen lise Bergben..... Rahlbaum..... Kallwerke Aschersle den Halker Maschinen Karisruher Maschinen Kaliosiker Bergoers Rlöckner-Berte.... Köla=Neuessen...“ Hölner Gummiläden*). Röln-LThal Melall“) Röln-Rottwel..... Körting Gebr...... Kronpring Metall...: Lahmeyer Laurahüsse...... „binke Rolmann.... bose: Ludeig.... horenz C....... Mannesmannröhren Mansselder Bergbon.. Illoioren Deut... Horddeutsche Wolle“ Oberschies. Eisenbahn Eisen=ind. Rcksu. Orenstein u. Koppet Ozinerke..... Phönix 8. u. R. Pöge Elestr. Reisholz-Papler Rheinische Braunkohlen Rhein, Mletalis..-.: Rhein, Stchlsere Rhein.-Wesl. Kalkw. Rhein-Wesll., Sprengstoll Rhenant a V. Ehem. Roddergrube Brühl Rombacher Hünte.. Külgerswerke... Sachsennerk.... Salzdellurih Kall... Sarotfi-Schokolade.. Sieg.=Jolinger Guß.. iemens u Hofhke.. Schoeller-Eltori... Schuckert Eicktr. Schultheid-Brauerel Steßiner ulkan... Stinnes Riebeck... StZhr Rammgara Stelberger Eink... Tietz beonhard... Tuchfabriken Rachen Ver. Dt. Rlichelwerke Ver. Glanzstoll Eid. Der Zute-Spinnerei u. A. Der. Lop. u. Wiss. Vogel Telegr..... Wessel luduig.. Westeregein.... Mol„ Wiendler Köpper... Wittener Sußstahl Kölner Wertpapierbörse. * K öln, 11. Nov. Die Wertpapierbörse eröffnete bei kleinem Geschäft in fester Haltung auf den Aktienmärkten. Zu Umsätzen kam es besonders in Felten u. Guilleaume, KörnRottweil, Rhein.=Westf. Sprengstoff, Basalt, Phönix, Klöcknerwerke und Buderus Eisen. Die Kurse waren leicht gebessert. Rhein. Braunkohle und Harpener Bergbau zu höheren Kursen gesucht. Am Bankaktienmarkt ziemlich reges Geschäft bei teils höheren Kursen. Reichsanleihe 8156, Barmer Bankverein.30, Berliner Handelsges. 24,50G, Commerz= u. Privatbank 4 siebenachtel G, Darmstädter u. Nationalbank 9,50B, Deutsche Bank 11 einachtel 5G, Disconto=Ges. 130 G. Dresdener Bank 70, Efsener Credit 1,506, Mitteld. Credit 1,506, Badische Anilin 19,7556, Basalt=Aktien Linz 1206, Bochumer 4 40 Guß 55,506, Buderus Eisen 10,7556, Dahlbusch Bergwerk 44.35 300G, Deutsch=Atlant. Telegr. 19,25B, Deutsche Erdöl 36,755G, 9 s0 Dynamit Nobel 9,5056, Felten u. Guilleaume 25.750—25 17.70 funsachtel b. Gelsenkirchener Bergwerk 60 einachtel b6, Ham48.75 mersen.18 fünfachtel G bis 195, Harpener Bergbau 856, Hum18.125 boldt Maschinen 21.256, Klöcknerwerke 39,756—40.250, Köln44.25 Neuessener Bergwerk 48,5056, Köln=Rottweil.5006, Laura*n. hütte 68, Motorenfabrik Deut 20.255, Phönix Bergbau 41.505, Rhein. Braunkohlen 29,256, Rhein..=V. s. Zuckers. 2,50G, 11.50 Rhein.=Wests. Sprengstoff 7 einachtel b, Rhenania V. chem. 42.— Fabr. 4,20G, Sichel.855, Stollwerck Inh. 22 siebenachtel bG. Am Kassamarkt blieb die Grundstimmung. Köln=Linden= thal lebhaft gefragt und in großen Posten aus dem Markt genommen. Es notierten u..: Nachener Spinnerei 0,96, Adler Brauerei 286, Adlerkohle 8b6, Alexanderwerk 3,956, Ehrhardt u. Sehmer 326, Eisenmatthes 26, Eschweiler Bergwerk 965B, Felten u. Guilleaume 25,75B, Flender Br. 3 fünf11.— achtel, Gelsenkirchener Bergwerk 60,755, Grove 2,8B, Hammer.125sen 195, Harkort Brückenbau 21,506, Harp. Bergbau 86,500, 10.20 Kalter Brauerei 306, Kalker Maschinen 45B, Klöcknerwerke .90 40,50b, Kölner Dampf 28,50G, Kölner Gummisäden 5 sieben42.125 achtel bG, Köln=Lindenthaler Metallwerke 1,50. •75] Am Markt der unnotierten Werte war die Grundstimmung 51.2 weiter zuversichtlich. Es wurden u. a. folgende Kurse festzesetzt: Mansselder Kupfer 3,25—3,80, Pohlig 10—13, Reisert10.375.56, Rhein. Glashütte—6,5, Rhein. Preßhefe 1,1—1,3, 42.„ Rhein. Volksbank 0,09—0,11, Rogler 0,8—0,9, Selve 6,25—1,25, 35.50 Siegwart Glas 56, Wynen.10—0,12. .40 Warenbörse. 44.— amtlicher Preisbericht der Kölner Produkten= und Waren.28 börse in Goldmark die 100 Kilo, Frachtlage Köln: 21.00—21.50 19.20-15.80 Unternehmens, kann nur von völlig Eingeweihten beurteilt werden, die offenbar auf dem Standpunkt stehen, daß der Grad der Verschuldung zum Konkursverfahren hingedrängt habe. .125 22.625 40.25 49.99 188 628 .25 12.50 Gegen Zinswucher bei Banken. WTB München, 10. Nov. Im bayerischen Landtaa wurde in den letzten Tagen die Zinspolttik verschiedener Banken scharf kritisiert. In einem Antrage wird die Regierung aufgefordert, auf die Staatsanwaltschaft einen Einfluß auszuüben, daß der Leistungswucher rücksichtslos bestraft und die Möglichkeit geschaffen werde, daß Banken bereits gezahlte Wucherzinsen an die betreffenden Kreise des Handwerks und der Gewerbetreibenden zurückerstatten müssen Die Wirtschaftsnot im Siegerland. Siegen, 11. Nov. Die Lage der Industrie des Siegerlandes und seiner angrenzenden Gebiete hat heute einen Tiefstand erreicht, wie er kaum je zu verzeichnen war. Von den Gruden liegt ein großer Teil still, in der Hütten=, Walz= und Stahlwerkindustrie sehlt es gleichsalls an Arbeit. Viele Werke liegen ganz oder teilweise still. Die Not der beschäftigungslesen Arbeiter=wird immer größer, die Betriebe erleiden durch die Stillegung großen Schaden. Wenn dieser Zustand noch länger anhält, wird man viele Gruben ersaufen lassen müssen, die dann wohl auf immer verloren sind. Zeüistofl Waldhof Limmermann... Relgnlalwerte Deutsch-Gialrläg Nleu-Guinen Oaspi Iinen u. Ed. Weizen inländ....... ausländischer Roggen, inländ........ ausländischer Hafer, inländ. Norddeutschet....... ausländischer....... Wutergerste, insänd...... Pintergerste. inland Sommergerste, inländ Mais, grober......... kleiner... Raps, prima trocken..... Roggenmehl........ Weizenmehl m. ausl. W. Weizenkleie, brutto m. S. Ackerbohnen......... Rübkuchen, lose........ Palmkuchen, lose....... Leinkuchen, lose........ Sovaschrot, brutto m. S. Trockenschnitzel, lose..... Zuckerschnitzel, lose...... Wiesenheu, inländ. lose... geprebt,u Kleehen, inländ. neues.... Roggenstroh, gepreßt.... Weizenstrob, gepreßt..... Rob=Melatzs rre K.... 21 00—22 00 858-—848 1350-3158 33.89—2500 22.99—32.50 2300—23.50 34 99—3690 35.00—38.00 13.50—13.50 15.50—4600 2588-3558 33.50 29.50 Mit Ausnahme von Krastfutter, welches im Preise unver eigene Vohllogs#ee„„ 9 125 ändert blieb, bestand für die übrigen„Artikel bessere Kauflust Kontingentierung der Preise und der Produktion würde dieselben höher bezahlt, besonders Weizen und dem augenblicklichen Interesse Großbritanniens zuwider sein, da es sich seit Friedenstchluß nicht ohne Erfolg bemüht hat, die Erzeugnisse seiner Schwerindustrie auf dem europäischen Kontinent abzusetzen Aver der wirtschaftFrachtluge Abin, Brigent. Ag g„#### gug, fliche Verständigungsgedanke wächst, wie das 132-1344, Reis, Burma 11 34, Rangoon=voureis 36, Nuv.)„( se von Fritz Thyffen und einer An51(ohne Faß) 107, Salatöl(in Orig.=Fässern, einschl. Faß) jg auch die Reise von Fritz Thyssen und einer An118—126.50, Erdnußöl 132—139, Pflaumen(letzter Ernte in zahl seiner Direktoren nach den Vereinigten StaaKinten) 68, Suttaninen(in Kisten) 120—199,.o jGaße ggten von Nordamerika beweist, wo der niederrheieinsght., Sach 38, desol. 5so 40—50, Hartvelzengrieß 48—=40, nische Großindustrielle Ermitlungen darüber anstellen will Haferflocken(einschl. Jutesack) 38—39, Kartofselmehl 40, voll. in wie weit unsere deutsche Montanindustrie gemeinsam Kakao(superior) 145—-155, Bohnen, weiße, lange 54, Ungar= mit der nordamerikanischen bekanntlich sehr stark derimer werspapiervorse. 154, Hellerlinsen 1923 72, Inlandzucker 64, Schnitnudeln(in wickelten Schwesterindustrie auf dem Weltmarkt in herlin, 11. Nov. Die gestrige nachbörsliche Kursab= gisten) 50—55, reines Apfelkraut(in Eimern) 64—66, Rüben= bewerb treten kann. Es ist für England die Gefahr nicht Wsder aus un Peutdgen Vertenteoim ene raut(a Oomieh, odue Bod) 3t, Pogure grd) iur aisten 1. von der Hand zu wesen, daß bei einem Erfoilg unserer sung Eine eurspäische Hollunien? Die Gegensätze berühren sich. Nachdem der Weltkrieg Europa zerfleischt und wirtschaftlich zerrüttet hat, drängen die widerstreitenden Wirtschaftsinteressen der europäischen Länder zur Lösung des Problems, die Industriestaaten und =Exportländer aus der naturgemäßen scharfen Kampfstellung zueinander zu befrejen und durch eine europäische Zollunion eine Art Wirtschaftsfrieden herzustellen. Wir haben kürzlich wiederholt darauf hingewiesen, daß England in der Frage der Dawespläne zwei Seelen in seiner Brust fühlt: Die eine verlangt nach Barzahlungen auf der Grundlage des Dawespläne, und die andere zeigt das Sehnen nach einem Schutz gegen die deutsche Wareneinfuhr. Aus diesem Dilemma befreit zu werden, hat nicht nur für England, sonderr auch für uns und die übrigen Wettbewerbsländer eine weitgreifende Bedeutung. Dem Fernstehenden könnte der Gedanke. durch eine europäische —33·88 Zollunion die vorhandenen wirtschaftlichen Interessen—23.50 gegensätze zwischen den Ententeländern und Deutschland in gewissem Grade auszugleichen, als eine Unmöglichkeit, als eine Utopie erscheinen. Wir brauchen aber nur an den am Montag dieser Woche in Düsseldorf unter Führung von Fritz Thyssen tatsächlich zustandegekommenen Rohstahlverband und an die deutsch=französischen Kartellbestrebungen innerhalb der Montanindustrie zu erinnern, um darzutun, daß der Weg der wirtschaftlichen Verständigung in den Kreisen der zuständigen führenden Großindustriellen alz tatsächlich gangbar betrachtet wird. Daß sich England vorerst dagegen sträubt, an einem internationalen Kartell teilzunehmen, das über das eigene Rohstoffgebiet hinausgehi, ist begreiflich; denn eine weniger wichtig, als die nationale Verteidigung? Ganz Frankreich, das in Angst schwebt wegen der Valutakrise, das in ständiger Unsicherheit wegen der Teuerung liegt, wird verneinend darauf antworten. Um siegreich den wirtschaftlichen Kampf zu führen, muß man ohne Zögern eine enge und ständige Zusammenarbeit derjenigen orgenisieren, die dafür in Betracht kommen. Ein Beispiel unter Hunderten: Unsere Handelsbilanz ist sehr belastet. Durch die Einfuhr von Textilien für Baumwolle, Wolle und Seide bezahlte Frankreich im Jahre 1924 12 Milliarden an das Ausland. Unsere Kolonien wären imstande, genügend Baumwolle, Wolle und Seide zu produzieren, um diesen Kapitalabfluß zu verhindern; aber keine der Kolonien hat sich bisher soweit entwickelt, daß sie uns hierin helfen kann. Hinsichtlich der nationalen Verteidigung besteht ein ausgezeichnetes Werkzeug: Der oberste Rat der nationalen Verteidigung mit den beiden wesentlichen Organisationen, der Studienkommission unter dem Vorsitz von Paul Boncourt und dem ständigen Sekretariat des Generals Serrigno. Ohne irgend jemand zu schmeicheln, kann man sagen, daß diese Organisationen in wunderbarer Weise funktionieren und günstige Resultate erzielen. Schaffen Sie, Herr Ministerpräsident, so schreibt Massiny, analog mit diesen Organisationen, die dazu bestimmt sind den Krieg vorzubereiten und trotzdem ihn zu verhindern, einen analogen Mechanismus, um gegen die Frankenentwertung und die Teuerung anzukämpfen Schaffen Sie den obersten Rat für die nationale Wirtschaft mit einer Studienkommission und einem ständigen Generalsekretariat. 19.50—20.25 e —22.00 —23.00 99—33.00 23.50 350—.09 Gegen eine russische Anleihe auf dem französischen Markt. Paris, 11. Nov.„Quotidien“— das Organ Herriots— wehrt sich in seinem. Leitartikel dagegen, daß Rußland äuf dem französischen Markte eine Anleihe aufnehme. Das Blatt schreibt u..: Es ist notwendig, daß sich niemand, weder in Paris noch in Moskau, irgend welchen Illusionen über die Folge der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Nationen mache. Wenn es sich darum handelt, zu kaufen oder zu verkaufen, werden von französischer Seite keine Schwierigkeiten gemacht werden. Frankreich wünsche, daß der russische Markt den Franzosen, ebenso wie der französische den Russen geöffnet bleibe. Frankreich selbst hat nicht das nötige Geld, um seine eigenen Hilfsquellen auszubauen. Es hat kein Geld, um seine Eisenbahnen und seine Kanäle zu verbessern, um seine Häfen zu vergrößern und auszubauen, um die notwendigen Sozialreformen durchzuführen, oder um seinen Bürgern Wohnungen zu bauen. Es hat kein Geld für die dringendsten Bedürfnisse. In dieser Lage wäre es ein Unding— ja es wäre ein wahrer Verlust— an den eigenen Interessen, wenn man gestatten würde, daß diejenigen Kapitalisten, die Frankreich verblieben sind, nach Rußland wandern. Abbau von 20 000 Beamken in Frankreich. * Paris, 10. Nov. Heute abend fand am Quai 'Orsay ein Ministerrat statt, der sich mit einem Vorschlag des Finanzministers Clementel betreffend die Entlassung von 228 Beamten dei Finanzverwaltung beschäftigte. Der Ministerrat hat den Vorschlag angenommen, als erste Etappe zu dem beabsichtigten Beamtenabbau der 20000 Beamte treffen soll. Berliner Mark-Notierung vom 11. Nov. 1924. * In Billionen-Prozent und wurden dieselben hoyer bezahlt, besonders Weizen und Roggen. Schluß der Börse etwas ruhiger. Von heute an verstehen sich die sämtlichen Notierungen auf Reichsmark. Kartoffelnotierungen fanden keine statt. Es notierten die 100 Kilo, sofern nichts anderes bemerkt, Frachtlage Köln, verzollt: Rohkassee(Santos superior ½ Kilo) Die Notierungen gelten für 100 Stück. Für Amerika England 1 Sück. Oesterreich 100000 Stück. schwächung für Anleihen fand zum heutigen Börsenbeginn eine Fortsetzung. Der stark spekulative Zug in der ganzen Anlethebewegung tritt damit wieder deutlicher zutage. Neue Momente liegen, abgesehen von markttechnischen Vorgängen, 14.10, desgl. 2. Sorte 1 Kilo Gewinnmitnahmen und der Unsicherheit jedenfalls nicht vor. pard), gezuckert(Kiste zu 48/12 unzen) die Kiste 22—24, Mlich, Die schwache Anfangshaltung war beeinflußt von der Reichskanzlerrede in Osnabrück, in der übertriebene Forderungen gewisser Organisationen in der Auswertungsfrage als unvereinbar mit den finanziellen Möglichkeiten zurückgewiesen wurden. Kriegsanleihe eröffnete mit 785—790, 3½proz. Konsols 1465 bis 1475. Auch die übrigen Reichsanleihen begannen gedrückt. Zwangsanleihe ruhiger mit 14½ einsetzend, Schutzgebietsanleihe 712—715. 1923er=Schätze mit 300 Mill. angeboten, 1924er=Schätze sast geschäftslos(etwa 600 000). StadtanKübeln von 25 Kilo 1 Kilo 1,75, inl. Butter 1. Sorte 1 Kilo aufstrebenden deutschen Industriekapitäne vom Schlage ei.10, desgl. 2. Sorte 1 Kilo.80—.90, Milch(amerik. Sigh= nes Fritz Thyssen der europäische Kintinent mit Zut unzen) die aite 22—34 Wio, den Vereinigten Staaten in einen Pakteintritt, und daß das mächtige Großbritannien, das das euungezuckert(in Kisten zu 48/16 Unzen) die Kiste 20—24, Corned beef(amerik.) Kiste 12/6, je Kiste 35—37, ned beef(amerik.) Kiste 12/6, je Kiste 35—37, Eier, sortiert, skerrr, und buß dus machuge Wirgernm das Stück 0,23—0,24, Eier, unsortiert, das Stück.20—022, ropäische Festland gerne meistern möchte, in eine wirtTuntertäse, vollett 1 Klo 250-270 von. Coudo epgaler“, schaftliche Vereinsamung gedrängt wird, die alles andere -330, vol. Edamer(40 Proz) 230-240, Emmentvaler 1] schaftliche Verewsan. Kilo—3,40, Limburger(Algäuer 20 Proz.) 1 Kilo 2,30, holl. Vollheringe 800/850 52—55.4. Die Preise für Butter sind Erzeugerpreise ab Molkereistation ohne Verpackung. Die Kafscenotierung erfolgt ab heute zu den Preisen, zu leithen ruhiger und sewantend. Hamburger BeAnleibe 275 welschen der Invorteur an den Großbandel absett, umgerech, Baage net in Reichsmart je 50 Kllo underzolt ab Lager. Die RoMilliarben. Eremde Renten lagen ruhig und nicht einheitlich. Buszon,(tierung sämtlicher Artikel ersolgt ab heute in Reichsmark. und Zolltürken fester. Ungarn aber nur knapp behauptet, verung Anatolier abbröckelnd. Sxiuen 4 Die Aktienmärkte liegen fester bei ziemlich regem Geschäft 1 Kölner Hauptmarkt. Von den Anleihemärkten ist eine Zuwanderung festzustellen. Die Börsenstempel und die Bankprovisionen sind nunmehr herabgesetzt worden, aber erst mit Gültigkeit ab 17. November, was doch auf das heutige Geschäft nicht ohne hemmende Wirkung bleibt. Der Geldmarkt ist etwas flüssiger geworden, wenn sich dies auch noch nicht in den Geldsätzen deutlich beandere als eine splendid isolation wäre. Die deutsche und die französische wie auch die belgische Industrie haben bei den Zusammenkünften ihrer Vertreter erkennen lassen, daß nur im Wege der Organisation, im Wege von Kartellen die Länder vor dem wirtschaftlichen Chaos, vor der gegenseitigen! Aus der Amgebung. Honnef, 11. Nov. Ein prächtiger:. Martinszug bewegte sich gestern abend durch die Straßen der Stadt. Bis jetzt war es üblich, daß die von altersher bekannte Feier im Stadtteil Selhof zur Geltung kam. Dank den Vorbereitungen der Lehrer marschierten die Teilnehmer in geordnetem Zuge an der Spitze des Tambourkorps des Turnvereins„Eiche“ und eine Abordnung der Feuerwehr mit Brandfackeln. Es folgten alsdann alle Klassen der Volksschulen und des Gymnasiums mit Fackeln. In der Mitte ritt St. Martin auf einem Schimmel, angetan mit rotem Mantel. Ein buntgeschmückter Wagen mi den Schülern der Quarta und eine Gruppe Mädchen mit einem kleinen Wagen, auf dem würdevoll die„Martinsgans“ stramme Haltung einnahm, rief besondere Bewunderung hervor. Die Winnesche Musikkapelle, Vereine und eine große Anzahl Teilnehmer, jung und alt, marschierten unter Gesang und fröhlicher Stimmung am Schluß des Zuges, der gegen 7 Uhr auf der Höhe bei Hohenhonnef anlangte, wo das Martinsfeuer abgebrannt wurde. Von der Höhe aus war das Gesamtbild von überwältigender Wirkung. Uckendorf, 10. Nov. Hier entstand während der Abwesenheit der Eltern in einer Wohnung Feuer. Als die Nachbarn in das Zimmer eindrangen, fanden sie einen 2½jährigen Knaben im brennenden Bettchen und ein vierjähriges Mädchen unter einem Stuhle in einer Ecke. Beide Kinder waren erstickt. Brohl, 11. Nov. Zum ersten Mal wurde die Martinsfeier hier zur Freude der ganzen Jugend im Rahmen eines Nolksfestes begangen. Dank der Mitarbeit der BrohHeumarkt ab 1. November zu Marktzwecken nicht mehr benutzt haven, kauter für die Inouftrriestaaten Eucopas die Parole: werden, und die Landleute wurden mit ihren Erzeugnissen Konkurrenz bis aufs Messer, gegenseitige Abaus einen freien Platz in der Hauptmarkthalte untergebracht, schnürung durch protektionistische Maßnahmen, oder kluge sich dies auch noch nicht in den Geldsätzen deutlich be bis zum letzten Platz gefüllt, und der Heumarkt ist nicht nur Abmachungen, die auf eine Kooperation, auf merkbar macht. Tägliches Geld dretachtel v.., Monatsgeld südlich bis zum Denkmal, sondern darüber hinaus nach Nor= eine gegenseitige Ergänzung der Marktbedürfnisse auf der **(den digt bestelt, obschon der 1. Rovenber lnost verstrichen Grundlage einer Zoklunion hmauslaufen. Wir haben auch der Import von auslän= für ein solches Gebilde ein glänzendes Vorbild in den dischem Gemüse und Obst hat nie einen solchen Umsang ange Vereinigten Staaten von Nordamerika, die Peitern nammen wir beute. Die Händler, die bis sept ihren Verkauts, auch poltisch nicht ein Herz und eine Seie sind, die dem wirschaftichen Chaos, vor der gegenseitigenzene, A. Zuderfagkelug in muste Zerfleischung bewahrt werden können. Wie diesler Feuerwehr gelang es, den Kinverfuceizug in muster(räans michr umd uahr amimizest gültiger Ordnung durchzuführen. Um 7 Uhr versammelten dinge sich nach dem Welrriege, meyr und uuny: erst—.—.:, sich die Schulkinder unter Führung der Lehrpersonen, um #.##om Saztat Füz dia Industriestaaten Euroyas die Rargle:„. z4 3, Damplung Liszenahman D# an dem Fackelzug mit ihren Lampions teilzunehmen. Da für die originellsten und schönsten Fackeln Preise ausgesetzt waren, hatte die Jugend ihre helle Freude, recht ulkige Fackeln für den Umzug zu zeigen. Es waren die schönsten, originellsten Gestalten, wie Tünnes, alte Möhne, Tanzmamsellchen, aus Knollen, Rüben kunstvoll gefertigt, sogar R. 3 in Miniatur aus Leinen gebaut, waren vertreten. Devisenbewegung. * Berlin, 11. Nov. Die fremden Devisen zogen in Newyork fast sämtlich an. Das englische Pfund setzte seine stand am Leystapel hatten, sind in der Pe Aufwärtsbewegung auf 4,63 Dollar je Pfund weiter sort. Auch dem Glasdach untergebracht. Heute waren die Zufuhren wienommen wir heute. Die Händler, die bis jetzt ihren B stand am Leystapel hatten, sind in der Paradsesgasse unter Paris.62t gegen.24), Amsterdam und die nordischen De= der sehr reichlich. Es wurde gefordert: für Spinat 12. Feldvien eoen selter. Die Mar sog au 2486=-=248 an. Das sagat 10-15, Kraustobt—8, Möhren 3, Rosentost-=23 scheiden. Aber krotdem st es drüben möglich geworden, enatsche Pfund lag ferner in Amsterdam und Sürich böderz das pfund. Birsing.5044, Weiskoht.504, Kartosseln-—5 steiben...=r.. gux Stagten in schaofter gegenüber dem international besestigten französischen Franken./, der Zentner. Für Nieren verlangte man—9,50.K der eine fest verankerte Vereinigung ver Staaten zu schaffen, aber nicht weier gesteigert(Paris in London 82.5414, London Zeutner. Auf dem überfülten Obstmartt sah man heute sehr die Amerika zum mächtigsten Lande der Erde, zum Geldiun Paris 8r55), Auch in Amsterdam, Zürich, Stocholm und piele mipeln, die zu-83 das Blund verkaust, wurbel: und Kreditgeber Europas werden leß. Kovenhagen zog der Franken an. Die Nark lag gestern in Reichbeschiat war auch der Gesiügelmarkt. Namentlich gab es und Acr..—..“. u erästen Aufgaben die dem Amsterdam etwas gedrückt(.5957½ gegen.5987½); auch in viele geschlachtete Gänse, Hähne, Hühner, Pularden usw., fer Es ist vielleicht eine der großten Aufgaben, die dem Wis gegen.230) wor bes ner Hasen und Kaniunchen. Buter kostete-2504k das Bfund. europäischen Bölkerbund gestelt sst, nach dem Eier 16—243) das Stück. un ven Gischsiunden ns—.* Beitritt Deutschlands den Spuren Norvameriras zu foigen, um durch einen Zusammenschluß und Ergänzung der Wirtschaftskräfte dem Hangen und Bangen über das, was werauch poliisch nicht ein Herz und eine Scete sind, die auch je nach dem agrarischen oder industriewirtschaftlichen Interessengehiet sich in ihren Belangen bekanntlich sehr scharf Ware. Sondon(19.25) und in Bürich(.2on begen Lu22t, woar der per Hasen und Kaninchen. Butter kostete—.50.4 das Pfund. europäischen Bölkerbund gestellt ist, nach dem Markkurs nicht behauptet. Eier“ de 9 das grttc An den Fischständen war wen.n!...,,„ vgr Rordamerike= 2“ folgen, Heute mittag werden folgende Markkurse gemeldet: Aus London weiter schwach mit 19,415, aus Zürich befestigt mit .23 fünfachtel, aus Amsterdam schwächer mit 0,5940. Im übrigen liegen heute mittag folgende Auslandkurse vor: Lonvon meldet: Newyork 4,6187—4,6268, Brüssel 95,35—95,65, Paris 87,57½—87,67½, Amsterdam meldet: London 11,563 Bank Walther Goldschmidt u. Co..=., Bonn. der Haustzlhütbiger der Bant Walther Gabschmidt vu. piederk euige ad erechase. bis 11,57½, Parls 13,18—13.22, Brüssel 12.06—12.11, Newpork Co..=G. in Liquidation, Direktor Wilhelm 2uo tnestek buis 25o brtache, Aunioh wovde, Panz iahen, Gobesterg, beantrage estern beim Vomner Amtogeroch herntgengen Zusammenschaß de satsächliche Wiederaute kursverfahrens. Dem Antrag wirde statt blüte des wirtschaftlichen Europa erfolgreich zu sichern. seiertagshalber heute keine Notierungen statt. Die amtlichen Notierungen lagen entsprechend der interDem untrag wuroe startnationalen Beseftigung der meisten Hauptdevisen eiwas höher, gegeben und Rechtsanwalt Justizrat Wassermeyer in so wieder London, Amsterdam, Dänemark, Baris und andere, Vonn zum Konkursverwalter bestellt. Aus Gläubigerkreisen verlautet, daß in Zusammenhang mit dem Konkursverfahren auch eine Klärung der UrOOE -Ean er K Wlemaun. K Frankreichs Wirtschafts- und Finanznöte. Senator Massiny verlangt in einem„offenen Beief“ an Herriot einen„obersten nationalen Wirtschaftsrat“. Paris, 11. Nov. Im„Matin" veröffentlicht Senator sachen und der Schuld des Zusammenbruches der Bank er= Massiny, der seinerzeit im Jahre 1911 zur Zeit der Agadirstrebt wird und ferner die Frage der Ersatzpficht des Brief an Herriot, in dem er die Schaffung eines obersten nationalen Wirtschaftsrates vertrt Vorstandes und des Aufsichtsrates der Bank zur Entsch=-ghersten nationalen Wir dung gebracht werden soll. Ob die Gläubiger auf dem langt, analog dem seinerzeit gebildeten obersten Rat für Wege des Konkursverfahrens mohr zu ihrem die nationale Verteidigung. U. a. schreibt Massiny in seiVorteil erreichen alz durch eine Liquidation des nem Brief: Ist die wirtschaftliche Verteidigung etwa Von Nah und Fern. •: Elberfeld, 10. Nov. In den letzten Monaten sind Warensendungen aus dem hiesigen Industriegebiet nach England, die über Rotterdam gingen, fast ständig schweren Beraubungen ausgesetzt gewesen. Nunmehr ist es einem Beamten des Bergischen Vereins gegen Fabrikdiebstähle mit Unterstützung der Rotterdamer Polizei gelungen, diese Beraubungen aufzuklären und sechs Diebe und fünf Hehler, die ein umfassendes Geständnis abgelegt haben, hinter Schloß und Riegel zu bringen. Große Mengen von Diebesgut wurden wieder ans Tageslicht geschafft und beschlagnahmt. Die Diebstähle wurden in Rotterdam von einem großen Fuhrunkernehmer mit seinen drei Söhnen und einem Fuhrmann der Firma, die über einen Fuhrpark von nicht weniger als 80 Pferden verfügt, ausgeführt, indem die Kisten und Ballen auf dem Wege vom Bahnhof zum Hafen in einen Stall des Fuhrunternehmers geschafft, dort geöffnet und beraub: und nachdem das geraubte Gut durch Holzwolle, Kies und Steine ersetzt war, wieder aufs sorgfältigste verschlossen und zum Hafen gebracht wurden, wo sie vom Spediteur in Empsang genommen und aufs Schiff verfrachtet wurden. Große Rollen Möbelstoffe und eine große Anzahl Pakete und Kisten mit Textilwaren aller Art wurden von der Polizei vorgeunden. Die Verbrecher haben ihr unsauberes Handwerk anderthalb Jahre ausgeübt. Hühneraug' auf Zeh’ und Schl“ Wirst du los durch Lebewohl! In Orogerien und Apotheken, Verlangen Sie eusdrück lich„Lebewmohl“ mit Flizring. 906 Seite 8. Nr. 12.068. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 12. November 1924. Sönnerziedertafe. Samstag. 15. November, abends 8 Uhr. In der Beethovenhalle: Ar VVMTOTT AUHTUR (44. Stiftungsfest-Konzert) Sollstin: Fri. Elly Volkenrath, Sopran, Bonn. Nach dem Konzert: ESN-BALE unter Leitung des Ballettmeist. G. Weißkirchen. Oeffentlicher Kartenverkauf findet nicht statt. Unsere Mitglieder erhalten ihre 2 Freikarten gegen Abgabe von Coupon 2 und 3 In unserer Geschaftsstalle, Breitestr, 36. Karten für einzuführende Gäste sind zu mk.—(Steue: extra) ebenfalls In der Geschahsstelle und an ger Abenakasse erhältlich Sonner Mähler Gesung Verem. Inhaber der goldenen Staatsmedaille für Kunst und Wissenschaft, Mittwoch den 18. November, abends 6 Uhr. in der Beethovenhalle. Leitung: Willi Weinberg. Mitwirkende Ida Monika Schröder, Opernsängerin, Leipzig, Lsepold Gerhartz(Celesta). Beorg Esser (Orgel), das verstärkte Städtische Orchester Bonn. Werke von Brvin Lendrat und Arnold 2. Tell: Die Macht des Liedes. Symphonie für Männerchor. Sopransolo, Orchester und Orgel von Karl Kämpf.(1. Prolog. 2. Marienbildnis. 8. Thoma und Varlationen, 4. Die Stadt, 5. Oktoberlied, 6. Epflog. Das deutsche Lied. Karten zu Mk..50..00,.00 u..50(einschl. Steuer) in der Musikalienhandlung Sebbesse. Neutor 8(Tel. 1528) und an der Abendkasse. Kbeinneter Brecsen, Geuccheig. Heute von 4 Uhr ab: 3 om-Fee. Mergen Donneratag: Oesellschafts-Abend verbunden mit Tanz-Reunlon Gesellschafta-Tollette vorgeschrieben. Eintrltt frei.— Letzte Bahn nach Bonn.05. S Anzüge(Brustw. Arbeitsanz. s. g. h. verw.) Cutaw. m. Hosen. Weste, fern. fast neuer Ullter sehr preisw. zu verk. Beuel,Wilbelmstr. 36|5 volltönig. uud TeilgebWE TüscEI. I. Arndtruns-Toubebtig Heute Mittwoch: 5 Uhr-Tee. Hotel Europäischer Hof Godesberg-Muffendorf. Jeden Sonntag: Künstler-Konzert. Kohuftorer-Konlkaus&a Ce. 34 Markt 34. Spez.: Honigkuchen, eig. Fabrikat. anz-Unterricht Neue Kurse beginnen am 24. Nov„ abde. 8 Uhr. Priv-Kurse u Einzelunterricht jederz. h. Beichmann, Uoiversitäts-Tauzichret Bmaroksr. 16. zu verkaufen. Marke Presto. 9/25 PS., ösitzer, in erstkl. Zustande preiswert zu verkaufen. Scheben Sohn. Godesberg. 1n 11847 Bonnertalweg 176 9151 selbstangefertigte ech breisw. Schlafzinnn „ ert ab. bmantel 18, grün. Loden12, kräft. Arbeiterschuhe, Losstraße 13. Part. neurr 2 ng WWines Stück, umstände; verkaufen. sehr schön der Expedition. Deäce ei. Alseihel ie Weirnger Plag fa erz PhotoKadow Beuel, Brückenstr. 10. Geöffnet: täglich v.=2 U. Sonntagt von 10= 2 Breitestraße 2 Schlafzimmer Ml. 400 in Kiefernholz mit 2 Betten und guten Einlagen. Sofas Ml. 55 Ghaiselonques M. 1 Auflage-Matratzen und Pat.=Stahldraht-Nahr. in jeder Größe billigst. Weißes Schlafzimmer in schbner Ausführnng mitz 2 Betten u. am. Einl. M. ERa u s Scherähte Nr. mmer:## Her#, SreTisch u. 6 Lederstühle M. 750 Herrenzimmer, kompl. in schöner Ausführ. M.(50 Eichen=Schlafzimmer komplett m. Ztür. Spiegelschr. 9 armor u. Einl. zu verkaufen 700 2 Breitestraße 2 Gerüststangen, Betonstützen, Gerüsthebel, Zähe Weidenlatten für Leitersprossen, Schwarten, Schundeckenbretter, Staakhölzer Wilh. Streck, Bonn Kbinstraße 127—131. uf 181 und 5858. Hernrüt and Lomn. Lich. Bopseischlateiam. rundgebaute Küche, Nußb. Büfett, Vertikow, gebr. Dov; pelschlafz. und Einzel=Dover jeder Art breiswert zu verk., 41 Karl=Marrstr. 41. von Ein Schauspiel von Arnold Frank in 7 Akten. Fir und Tüx Groteske in 2 Akten der Vorstellungen: 900 E 30 000 Wuhr 8 unr WUhr Felegenheitskauf: 4 getrag. w. 94 als MUSIKAPPARATE U. senkO-ealisite-Marnat Verföhrung im Masikhaus Nolden Wenzelgasse 11. 3 Hübsche Spielsachen für Knaben u. Mädchen preiswert zu verkaufen. Schmitt, Burgstraße 150. Persianer=MRantel neu, aus Rußzland mitgebracht, für große Figur billig zu verkausen, Wolfstraße 1a, Part., nicht Laden.(3 Nun. Slieck, benn Fernruf 181. Kölnstr. 127/131. Holzkohlen sehr wohlfeil. fast neu, billig zu verkaufen oder gegen Lebensmittel zu „verta Ronge * 1d. Burgstr. 68. E. N..L wieder vorrätig Gebr. Klacser Weststraße 5 Tel. 817 Tel. 817 Sa Jentrifuge fast neu, 100Ltr. Stundenleistg., sowie Plateauwagen 18 Ztr. Tragkr., preiswert zu rkaufen'. Bennert Nr. 3. bei Heisterbacherrott. raß neues herrenrab Freilauf und Rücktritt, 65.4 zu verkaufen,„„(4 Friedrichstr. 40, 4. Etg. — 8. billig. Preise v. 150 Mk. 31 verkaufen. Näh. Exp. 00 17 Kaiserplatz 17 Elg. Mabagoni=, Eichen=, Nußb. große Spiegel, Teppiche,sen, Grude=perd, Badeofen, emain.Wanne, Matratzen, Kissen, Plumeaux, Betten, Büromöb. vert.4 Ea Verkaufen Oogeart=Wagen mit od. obne Beschirr. 1 neuer Velzmantel mehrere neue Seidenblusen und eine Sammlung guter Musikbücher, Colmantstr.22.3 Du bertäuf.! 1 Herrenzimmer 1 Schreibtisch, 1 Ausziehtisch. Anzuseh. zwischen—12,—5 Martinstraße 18, Hinterhaus. Schreibmaschinen kaufen Sie nirgendwo besser als v. Fachmanne. von v. Echreibmasche ist in jeder etwas ganz uervorragendes, dabei ist der Preis überrasch. niedrig. Vorfübrung d. Maschine ohne Kaufzw. Alte Maschinen nehme in Zahlung. Vertreter: Karl Birkbeuser. Aus Hof!“. 1. 1. Eing.: „ Hof, neben 8 Rheingold. Dad Er HUht! Am Hekro-Preisausschreiben beteiligten sich 4511 Personen von denen 727 den 8. Vers, 679 den 12., 542 den., 491 den 10. und 454 den 11. Fers wählten, Der Rest verteilt sichauf die Verse Nr. 7, 2, 1. 6. 4, s und 5. Das Los entschled wie fol I. Preis Mk. 300.: Herr Wilh. Jahnke, Barog. p 150 W Julius Clauß. 1 CK st verteilt sichauf dieV as Los entschled wie folg Preis Mk. 300.- Herr WVIIh. Jahnke, Barop.Provinzialst. 68. II. Preis Alk..80.. Herr qulin##., Traben-rrarpach. Geisenkirchen-Neust. III. Preisllik 50.- Herr Fritsschönecke. Arendtstraße 9. Gr eschesese ece eseie se eice beachten, was unser Hausdichter nachstehend sagt. Dortmund, den 25. Oktober 1924. Hekro-Werke, Chem. Fabrik, G..b. H. Dortmund Holeuimia! lammte gsftrichene Rüchen in sowie gestrichene Küchen in weiß, natulackiert, sowie Eich.Speisezimmer, Herrenzimmer, Bücherschränke, Diplomaten, Ausziehtische, Stühle, Betten, Kleiderschränke, Waschkommoden, Sosas usw. in großer Auswahl sehr preiswert. Evil. Zahlungserleichterung.(3 Möbel=Kuchem, Bonn, Annagraben 16. wei sehr guterhaltene für mittelgr. schl. Fig., sowie gute Herren=Stiefel, Gr. 44 u. v. in herrsch. Hause billig zu verkaufen. Anzusehen vormitt. und abends—8 Münsterstraße 17, 2. Etg. Großer Werkstattoder Lagerofen auch f. kl. Luftheizung zu verwenden, billig zu verkaufen. V. Schmitz, Unstallationsgesch. Rböndorf am Rhein.(5 Preisausschreiben. RENEGIE-DREN- STI-SEDLOS-ERNT Für die richtige Lösung obigen Sprichwortes haben wir nachstehende Preise ausgesetzt: I. Preis: * Wonnungseinrichtung bestehond aus: Eßzimmer o. Herrenzimm. u. 1 Schlafzimm., sowie 1Küche Preis: .—27 Dam Ine ne. 107.—498. scheaussteuer hmaschine . od. Herr.011 sad Sese esese 130 PBIRederhaiter mit echt 14 kar. Goldieder sowie eine grosse Anzahl div. Trostpreise. Gewinner nannton Präßses ist Jeder der uns die richtige Lösung einsendet. Die vertellung geschient unter Aufsicht eineshlesigen Notars, an der jeder Löser teilnimmt. Die Einsendung muß sofort erfolgen und verpflichtet Sie zu nichts. Für Rückporto, Drucksachen. Schreiblohn usw., soweit Benachrichtigung gewünscht wird, sind der Lösung Gebühren beizufügen. Die Beteillgung an der Auslosung bzw. die Zutellung mindestens eines Trostpreises ist davon ganz unabhängig. Briefporto 10 Pfg., unfrankierte Briefe werden nicht angenommen. Schreiben Sie sofort an dona-Versand Fr. Kolpplag, Braauschweig Nr. 2311. Die Empfänger der Preise aus unserem letzten Preisausschrelben finden Sie auf dem ihnen nach Einsendung der Lösung zugehenden Schreiben vermerkt. Kräftige sen Keinarz. Mechenstraße 8.(3 Sekretär, Bett, Waschti 1 Schülerpult. 1 Reiseschreibmaschine„Meteor“, neu, 1 Gasheizofen, 1 Kleiderständer. altd. Bauerntisch, Niebuhrstraße 49, 2. Eta.(8 hoh. Bürostuhl, Kopierpresse zu verkaufen. Näh. Exp.(3 Besseres, poliert., gebraucht. Lopper=Zhlasstaart 3tür. Spiegelschrank, Marmor und and. Möbel billig zu verkausen, Meckenheimerstr. 72. Backsischhüten, Umarbetten und Neuanfertigung von Hüten, Pelze, Muffe, Lampenschirme, billigß.(3 Poppelsdorfer Allse 33, 11., rechts. Smoking, Anzüge (teilweise nicht getragen).(3 Damenwinterkleider usw., zu verkaufen, Maarflach 19. Bisam=Pelz, braun groß. eleganter Kragen, sehr billig zu verkaufen. Off. unt. E. W. 168 an die Exp. 8 bage 7. von.80—11.00 Mk. Sen Dacht rchhäte .. Stauriheuter vonn. ): „Plesgo“ von Schiller. A. v. E. 10. Gastepiel.Ooblenzer Oper: „Zar und Zimmermann“. Komische Oper in 8 Akten von Lortzing. Anf. 7 Uhr. (Näheres wird noch bekannt gerbent. * s 8 Neues:: Dir. Healtans Neute Mittwech, 7¼ Chr: Neuheit! Zum ersten Male! Die Priedericus-RexOperette Des Konige Nachbarin. Rokoko-Singspiel in 8 Akten von Jessel. In Ssene gesetzt von Direktor A. Steffter. Mergen Dennerstag u. täglich abende 7¼ Uhr: Des Aunig. Nachbarin. Sonntag den 18. Mevember, nachmittage 3½8 Uhr: Kinder-Vorstellung zu kleinen Preisen: Nüee nilichen und ui 1 Eweige. Vorlagr. PimVertrag Wachsen und Blühen im Flim Donnerstag, den 13. Rovember, abends.30 Uhr, in der Beethovenhalle: Vortragender: Herr Storz von der Badischen Sodasabrik in Ludwigshafen. Eintritskarten z.130 Wek. Ve, Gabensfaße scheid und an der Abendkasse. „Em Höttche“ Täglich Kische Secha chiem CREIEA Dunkeigranes Jackenkleid 40er Figur, sowie dazu vaff. Belourhut zu verkaufen, 3 Weberstraße 86. Verschledene Kinderkleldchen Haldschube 38.3 Mf. Herrenrock mit Weste 3 Mr. zu verkaufen, Dorotheenstr. 4, I.(3 Grad mit Denamat auf dem Poppelsdorfer Friedhof zu verkaufen.(3 Näberes in der Expedttion. ErtrasAingebot! 1 Post. Hemdenbiber. 80 cm Leformbosen, blau, gefit in allen Größ., Stück 8 Damen= u. Herren=Westen, B. Zwiebel, Gudenaugassel Etage. Weißer Herd 65 Mark (Rießner) Osen m. Rohr 30.4, Küchenschrank 42.4, Anrichte, Kleiderschr., Bücherschr., Waschu. Nachtk. zu verkaufen, Vorgebirgstraße 7. 2 Marktwagen 1 Plateau= 1 Milchwagen zu verkaufen. Wesseling, Hauptstraße 99. Zu verkaufen Ueberzieher für schl. Fig. u. Mantel für 15—17jährigen. Näberes Exped. 58.68 groß, sehr billig zu verk. Näheres in der Exp. Eiem. Motol 6½ PS., wie neu, 1 Fabrikosen (groß), 1 Grasmahmaschine zu verkaufen. Näh. Exp. 2 Karrenräder Durchm. 120 cm, Reisenbreite .7 em, mit oder ohne Achse (Spurweite 152 cm) zu verk., Breitestraße 13, 1. Eig. Fast neues Damen-Rad zu verkaufen.. 6 Vonn=Süd, Nirolausstr. 51 Neuer rleg. Trum verkauten, Riesstraße 28.(83 In veräuusen Kinderwagen, Kinderstühlchen, eisernes Kinderbett mit Matratze und Blumeaux und eiserner Ofen mit Rohr. 8 Näheres in der Expedition. Für Ziegenzucktvereine! Junger Ziegenbock, 1. Preis zu verkaufen. 5 #id. Mechenstr. 25. pramtiert. gnne Eicganter=Tramdazug f. gr. kräft. Figur, 1mal getr. und ein heller Damenmantel zu verkaufen. Näh. Exped.(3 St. Martin! Hotopostkarten: St. Martin zu Pferde. à Stück 25 Pfg. Botobaus Schäfer, Vonn. — Waschtoilette— Leinenkommode, Wienerschaukelstuhl u. Damentoilettentisch od. auch Schreibtisch mit Stuhl wegen Platzmangels billig zu verkaufen. Näh. Exped.(3 Beethovenhalle. Heute.30 Uhr:„ II. Städtisches Kammermusin-Konzert P Mhlotut-gOlTzf! KLeikk Seimtst-Gesang). Bedeutende Novitäten. Eintrittspreise:.—..—..50 und.— Mk. Vorverkauf: Städtisches Verkehrsamt. Theater, Bonn, Sandkaule 15 Direktion: Karl Weiß. Fernruf 2810. Die letzten Ta der berühmten russischen leinkunstbühne „„ Zweites Programm. Plogrammes und Neudruhische „Deuttsche und Die besten Nummern des ersten Pro heiten, darunter Sibirische Strolce. Lieder. Maria Niedwedeff, Wolga=Lied(Ensemole) 818 Simplicissimus-Künstlerspiele. Das große vornehme Familienprogramm. antts und k. bei Carthaus, Hanstein, RoerWeinhaus Streng. Bonn Secher * täglich von 5 Uhr bis 12 Uhr abende. Außerdem Sonntags vorm. von 11 bie 2 Uhr. Weinrestaurant Monopol Sternstraße 57. Teleion 62. Mittwoch, 12. November, abends 7 Uhr: Ralzer u. Operotton-Abend. Beste Küche. Billigste Weine. meine gut eingerichteten Räumlichkeiten. Hauskapelle vorhanden. Tägllen-Konzert. Anerkannt erstklassige Speisen u. Getränke. Hotel Rheineck. Fernruf 242. Becmnoven-Cafe Münsterplatz. 2U, ab 4 Erstkl. Biore. Heuts Gügsterplatz 20. Mittwoch: ExtrA-Konzert. ab 4 Uhr: Erstkl. Künstler-Konzert. Ranmkaschinle Naumann, fast neu, zu verk., 3) Königstraße 34. Wicktller Pilsener. Münchener Hofbrän. Halbverdeck Achterteie Parten Besserer „“V G neu oder wie neu, Grone .25:5 Mtr., oder ähnliche Größe zu kausen gesucht. Off. u.„Teppich 23“ an die Exp. 8 Ueberzieher getr., zu kaufen gesucht. Off. ser u. G. 49 an die Erb.(3 Koutreikkasse gut erhalten. zu kaufen gesucht. Vattermann, Bonngasse 2.(3 —4000 Stück u kausen kart— t Vogel, dacherbofstr. üick werden für(gfort gesucht. Angeo. an Seisteg Klavier o. Harmonium für einige Monate in gute Beuel, Withelmstr. 146.(8 Gebr. Klurgarderobe mit Spiegel u. Treppenläufer Off. u. Sch. 4133 an Exp. H. Bot sde Vilt. soriastr. 5. Suche für Weibnachten erstel ####ion der kleinen Klavier Flügel begen sol. Karse in hasten. Off. m. Pr. u. B. M. 24 an Exped. Warme Normal=Hemden .—.50.50 Normal=Hosen .70.25.90 Normal=Jacken .60.30.70 Herrenwesten und Tantenwosten reine Wolle(3 von.50 Ml. an. Srzazards Bonn, Brüdergasse 37. Sofort zu kaufen ges. Krehstrom Elektro=Motor gebraucht, ledoch bzzrezg#e. mit Schleitzingen u. 500—. etwa 7,5 wes., bei 1000 Umdrehungen mit Vollast=Anlaff., Spannschienen u. Schaltkasten bezw. Schalttasel. Gefl. Angebote unter E. H. 505 an die Expedition.(4 Eßzimmer klein, eichen, gut, gebraucht od neu, zu kaufen gesucht. Of unt. B. Z. 9911 Exped. 4 s. Blatt— Nr. 12068 General=Anzeiger für Vonn und Mittwoch, 12. November 1924. Theaterroman von Her mann Weick. bee Gechinch urchdend Güte und Anhänglichkeit sprachen aus dem Briefe. Lore soh die große, stattliche Frau mit den hellen, gerne lachenden Augen wie einst vor sich stehen. Ob sie auch jetz:, da nach des Onkels Tod die ganze Arbeitslast auf ihr allein ruhte, noch die alte Fröhlichkeit besaß? Verlangen, die Tante wiederzusehen, regte sich in Lore. Oder war es mehr die Sehnsucht nach Markehnen selbst, nach dem freien weiten Land? Pochte auch in ihr das ruhelose Blu: der Mutter, die heute noch, trotz ihrer weißen Haare, im Herzen die Sehnsucht nach der Romantik ihrer ungarischen Heimat krug? Mit dunklem Schlag kündete die Uhr die Mittemachtsstunde, als Lore nochmals den Schluß des Briefes las: „Eine Bitte habe ich an Dich, Lore: bei unseren Gutsnachbarn, den Krugsteinern, weil: der Schwager der jungen Frau, Forstpraktikant Krüger, zu Besuch. Er ist mehr Musiker als Forstmann. Gott sei's geklagt! Theater=Kapellmeister möchte er werden. Ich habe ihm von Dir erzählt, da bat er mich, bei Dir anzufragen, ob er an Eurem Thealer als Volontär arbeiten könne. Schreibe mir bald darüber. Krüger ist ein lieber Mensch, dem ich gerne behilflich wäre. Schade ist es aber doch um ihn, daß er unseren herrlichen Wald verlassen will!“ Schade ist es um ihn... wer das wüßte, dachte Lore. Vielleich: ist es zu seinem Heil. Vielleicht muß er diesen Schritt tun. Wer darf im voraus urteilen? Ihn trieb es zur Musik, wie vor ihm Millionen schon, und wie Unzählige, in alle Zeit, noch ergriffen werden von der unfaßbaren Gewalt, dem Zauberhaften, das in den Tönen weht. Lore beschloß, am nächsten Morgen mit Kapellmeister Sonnwaldt über Krüger zu sprechen. Sie erhob sich. Gedankenvoll betrachtete sie ein Bild, das auf dem Schreibtisch stand; es war das ihrer Eltern. Der Mann in älteren Jahren, mit offenem, freundlichem Gesich:. Die Frau, jünger als er, eine schlanke Schönheit, mit glutvollen Augen und rassigem Gesicht. Zwei verschieden geartete Menschen; das ließ das vergilbte Bild erkennen. Sie hatten sich im Leben nicht gefunden. Ein grüblerischer, ernster Zug trat in Lores Gesicht. Wo mochte ihre Mutter an diesem Tage weilen? Der letzte Brief von ihr war aus Paris gekommen, vor fünf Wochen. Dort war sie jetzt gewiß nicht mehr. Immer trieb es sie umher, von einem Ort zum andern. Nirgends blieb sie längere Zeit. Von vielen Menschen ihres geistvogen Wesens wegen verehr: und bewundert, hatte sie doch nirgends eine Heimat, gehörte sie keinem. Auch nicht ihrem Kinde. Heimweh überfiel Lore. sorgenden Mutterhänden. Schal, nichtig erschien ihr einem Male ihr Streben, ihr rasches Emporschreiten auf der Bahn der Kunst. Die Freude über den Erfolg dieses Abends war verweht.„ Traurig, niedergeschlagen legte sie sich zu Bett. Die Lampe ließ sie noch eine Weile brennen, da sie befürchtete Dantes und weiner Bewunderung für Shre Grod: Lony)„Hesen Sie zunigst die Kriue, Sch warte gene se Hellmut Stauffer! Wie schön der Name klang. Kraft lange.“ und Selbstgefühl lagen in den beiden Worten. In frohem Stolz los Lore die Worte hoher AnerkenSo hatte sie am Vorabend doch recht gesehen, als sie nung die man ihr zollte: daß sie dem berühmten Gaste Stauffer in der Loge zu erkennen glaubte. Ob auch er ebenbürtig gewesen sei und am gestrigen Abend den Höheunter den vielen gewesen war, die immer wieder Peter(punkt ihrer bisherigen Leistungen erklommen habe, der Münch und sie vor den Vorhang gerufen hatten? zu größten Erwartungen für die Zukunft berechtige. Langsam, tief sog sie den süßen Duft der Rosen ein. Unruhe kam plötzlich über Lore; sie fühlte die Augen Zweites Kapitel.. des Intendanten auf sich gerichte:. In leichter VerlegenLebenspendend, freudebringend schrit: der Lenz über heit gab sie ihm das Blatt zurück die Erde. Auch in den engen, dumpfen Straßen der Stadt„Nun zur Sache, derenwillen ich Sie zu sprechen fühlte man seinen verheißungsvollen Atem. wünsche: Man will hier wieder einmal eins der bekannten Winter ade, scheiden tut weh...“ sangen die Kinder. Wohllätigkeitsfeste geben. Mir sind diese Veranstaltungen Es klang, als spotteten sie des Winters, der überwunden zwar unsympathisch, dennoch werden wir uns diesmal von war. Es war ein Jubeln, weil nun der Frühling kam. der Mitwirkung nicht ausschließen können. Der Herr OberLore Land befand sich auf dem Wege zum Theater. bürgermeister hat mich um unsere Teilnahme gebeten. Frohgefühl war in ihr. Der lachende Sonnenschein, der Er verspricht sich davon große Anziehungskraft auf das auf Straßen und Häusern lag, paßte so recht zu ihrer Publikum. Ich habe für unseren Teil ein Konzer: vorgeBriefkasten. gehobenen Stimmung. Vor dem Theater standen wie gewöhnlich einige Gruppen beisammen. Damen und Herren des Schauspiels und der Oper. Sie ließen sich von der Sonne bescheinen, lachten, scherzten, besprachen allerlei wichtige und unwichtige Dinge und schimpften bisweilen auf Abwesende. „Die Hellmer hat schon wieder ein neues Kleid an,“ tischelte Marie Goster, die komnguge Alte, dem neben ihr schlagen, bei dem Sie, Kapellmeister Sonnwaldt und Konzertmeister Freund mitwirken.“ Er blickte Lore fragend an. „Darf ich auf Sie rechnen, Lräulein Land?“ „Gewiß, Herr Doktor.“ Lore brachte darauf ihr Anliegen wegen des Forstpraktikanien Krüger vor. „Da Herr Kapellmeister Sonnwaldt mit dem Eintritt komische Alte, dem nehen ihr!„Da Herr stehenden Herrn ins Ohr. Der lächelte geringschätzig; es des Herrn als Volontär einverstanden ist, steh: von meiner war der Heldenbarikon Fritz Kruse. Seite natürlich nichts im Wege.“ „Kunststück! Wenn man einen mehrfachen Millionör] Bei den letzten Worten hatte Dr. von Krane das Fenzum Freund und Gönner hat!“.... ster geöffnet. Milde Luft strömte herein. Morgensonne „Gut sieht sie aber aus! Ein Prachtweib. meckerte ein warf zitternde Lichter, die zwischen den alten, vornehmen dürres Männchen und sah mit gierigen Blicken zu Minna Möbeln hin und her huschten. Hellmer, die, in elegantem Frühlingskleid, selbstgefällig in„Man muß jetzt Sonne herein lassen, so viel man ihrer Nähe stand. kann,“ sagte Dr. von Krane. Freudige Erregung schwang, „Habe ich Sie gefragt, Storck?“ fuhr Kruse erregt auf. kaum vernehmbar, in seiner Stimme.„Lange genug mußJohannes Storck, der auf der Bühne nur unbedeutende ten wir sie entbehren. Ich sehne mich steis nach Sonne, Rollen spielte, dafür bei jedem Theaterklatsch beteiligt selbst im wärmsten Sommer. Es ist, als könne ich nie war, zuckte zusammen. Er erwiderte nichts, zwinkerte genug Sonne fühlen.“ aber der komischen Alten vielsagend zu. Kruse schien den Ein kurzer, heißer Blick traf Lore. „Wenn Sie nichts Besseres vorhaben, plaudern wir noch ein wenig. Dieser Frühlingsmorgen ist dazu wie geschaf%„„ I keinam vachten Mios tine ein Das Einglas in seinem rechten Auge fing einen Sonnenstrahl auf und warf ihn gleißend zurück. Das gab dem Antlitz etwas Sonderbares, ja, Komisches, so daß Lore wider Willen lächelte. „Früher bin ich alljährlich in Italien gewesen,“ erzählte Dr. von Krane, während seine schlanke Hand mit einem Abfall der Hellmer, die er früher angeblich leidenschaftlich geliebt hatte, noch immer nicht verwunden zu haben“. Lore schrit: grüßend vorüber. „Wissen Sie, wo Herr Sonnwaldt ist?“ fragte sie den Orchesterdiener Rieger, der, wie ein Lasttier mit Noten bepackt, aus dem Probesaal kam.„In seinem Zimmer," antwortete der Gefragte ohne aufzusehen. Sonnwaldt las aufmerksam den Brief, den Lore ihm „Ihre Tante scheint eine vernünftige Frau zu sein. Ich Federmesser spielter,„Weine. kann ebenfalls Herrn Krüger nur raten. in seinem Wald nicht die beste. Eifrige Aerzte und besorgte Verwandt Sie sehnte sich nach Liebe, nach ger Aerger als beim Theater. Wenn er aber unter allen gerne ihrem Rat. Mit dem Intendanien werde ich nachher deswegen spre= mehr das graue Einerlei unserer Herbst= und WinterDas Zimmertelephon läutete: Sonnwaldt nahm den Hörer ab. in der Dunkelheit von den bitteren qualvollen Gedanken übermannt zu werden. Allmählich wich der Bann. Sie versank in milde Träume. Die führten sie über braune Aecker, über Wiesen, die gleich grünen Teppichen ausgebreitet lagen, soweit das Auge schaute. Und in den Wald, durch den sanftes Läuten wie von geheimnisvollen Wünschen ging. Zwischen den Bäumen aber kam einer daher, der hatte dunkle Augen und sogte mit vertrauter Stimme:„Darf ich Ihnen nach der Vorstellung meinen Wagen wieder schicken?... Am nächsten Morgen brachte ihr Frau Haas einen Strauß hellroter Rosen ans Bett. Mit halbgeöffneten Augen betrachtete Lore die Blumen. Ein Brief lag dabei; eine fremde Schrift. Lore fuhr empor, freudige Ahnung machte sie erbeben. Sie riß den Umschlag auf und suchte die Unterschrift: Hellmur StaufferStauffer! Ja, so hatte er sich genannt. Lores Augen eilten über die Zeilen. „Ich möchte Ihnen danken. Sie haben mir gestern abend große Freude bereitet. Einsam saß ich im Kreise meiner Bekannten; der Abend schien mir verloren zu sein, da bin ich ins Theater geeilt. Das Schönste des„Rosenkavalier", das Terzet: und Ihre Schlußszene, habe ich noch gesehen. Nun war der Abend zum reichen Gewinn für mich geworden. Die Rosen mögen ein Zeichen meines „Herr Intendant! Ja, Fräulein Land ist hier. Gewiß, sie wird sofor: zu Ihnen kommen.“ Er wandte sich Lore zu. „Der Direktor wünscht Sie zu sprechen." „Was will er von mir?“ „Das hat er mir nicht verraten. Nun können Sie ihm die Sache mit Krüger ja selbst vortragen. Sagen Sie, daß ich mit seinem Eintritt einverstanden sei.“ tage! Wie habe ich da Italien erlebt! Immer habe ich am Strand gelegen, habe in unbekannte Fernen geschau:, das leuchtende Blau von Meer und Himmel in mich getrunken, geträumt und nichts mehr gewuß: von Zeit und Pflichten und Sorgen.“ Gedankenvoll blickte er in das Sonnenband, das vom Fenster her durch das Gemach sich erstreckte. Plötzlich sah er auf. In Lores Augen erkannte er die erstaunte Frage: Warum erzählst du mir das? Hastig erhob er sich. Unbewußt fuhr er mit der Hand über die hohe Stirn. Kühler, als er zuvor gesprochen daß ich mi: seinem Eintritt einverstanden sei.“„ vie„„ 7. Als Lore schon bei der Tür war, rief Sonnwaldt sie hatte, war nun seine Stimme: 5 1 Verzeihen Sie daß ich Sie nochmals zurück. „Sind Sie um elf Uhr frei?“ „Ja.“ „Dann bitte ich Sie, mit Roberts das„Hohe Lied" zu proben. Wir müssen die„Zauberflöte" verschieben, weil Maurer mit den neuen Dekorationen nich: rechtzeitig „Verzeihen Sie, daß ich Sie mit meinen Erinnerungen in lange festgehalten habe.“ „Es war mir eine Freude!“ sagte Lore befangen. Dr. von Kraner verneigte sich förmlich. Langsam, sinnend schritt Lore die Treppe hinab. Seltsam dünkte sie das Verhalten des Intendanten. Warum Sprache der Feldgrauen. Ich las Ihre Abhandlung über die Sprache unserer Feldgrauen im Kriege und gestatte mir, einige Ergänzungen, die ich als langjähriger Kompagnieführer meinen Leuten ablauschte, zum Besten zu geben. Zum Teil sind die Ausdrücke der aktiven Dieustzeit im Felde fortgepflanzt worden; zur Hauptsache bildete sich jedoch die Sprache im Felde selbst. Um gleich mit dem Essen anzusangen: Reis= blauer Heinrich, Weißkohl= Fußlappen, Heringe=Torpedoboote, Dörrgemüse Drahtverhau, Hunger haben= Kohldampf schieben, recutrierte Hühner= Kochgeschirr=Aspiranten, Kommisbrot= Karo, war einer gezwungen, trockenes Brot zu essen, so bezeichnete er dies sehr humorvoll: Karo, einfach, aus der Hand geschnitten(unter Anlehnung an das Kartenspiel), gemeinsam schlafen gehen= auf der ganzen Front einschieben, schlafen= kolsen, der Feind zieht sich zurück(1915 beim Vormarsch im Osten)= der Russe türmt oder geht türmen oder haut ab, schwere Artilleriegeschoß=Einschläge- dicke Brocken, unruhige Frontstellung mit viel Artilleriefeuer= dicke Luft, bei Rückkehr aus derselben äußerte man sich: schwer Kademm gekriegt, Helm= Dunstkiepe, Feldmütze= Feldkrävchen, Gefreiter=Schnäpser, Unteroffizier= Spinner, etatmäßiger Feldwevel= Spieß, Offizierstellvertreter * Offizierstellmacher, Zivilisten wurden im Okkupationsgebiet „Penner“ genannt, russtscher oder polnischer Bauer= Pannie, kleiner Bauernwagen im östlichen Okkupationsgebiet= Panniewagen, große Märsche machen- asten, wenn ein gewisser Duft beim Marsch durch die Reihen zieht= Kolonnenschleicher oder Zuruf: Brotbeutel zu, der Engländer=Tommy, Russe= Rufki, Oesterreicher= Kam'rad Schnürschuh, Insantrist=Sandhafe, Artillerist= Bumskopp, Trainsoldat= Brotwagenkutscher, schlechter Schütze= Schlumpschütze, putzen= wienern, Degen Latte, zur Latrine gehen= abprotzen, stramm exerzieren schleisen, Läufe= Bienen, Minenwerfer= Minenspucker, Koppel * Schmachtriemen, seindliche Bombenflugzeuge„legen Eier“, sortgesetztes Gewehrstrecken= pumpen, Hornist und Trommler * Spielmops, Rekrut, der das erste Mal ins Feld kommt oder auch schlechter Soldat im allgemeinen= Sommersoldat, Ofsiziersaspirantenkurse= Ofsiziersfabriken, der französische Ausdruck: comme ci comme cs wurde sälschlich mit einer gewissen Handbewegung des in die Tasche steckens für stehlen oder besser „besorgen“ angewandt, leichte Verwundung= Heimatschuß oder einen verpatzt kriegen, schlechter Tabak=Marke Horchposten, der Koch an der Goulaschkanone= Küchenbulle, den Front= und Etappensoldaten unterschied man mit Frontschwein und Etappenhengst.— Vielleicht wird der eine oder andere Frontkämpfer mit stillem Lächeln sich dieser Sprache erinnern, wodurch der Zweck dieser Zeilen erreicht wäre.— Dem Herrn Einsender für seine interessanten Aufzeichnungen vielen freundlichen Dank! A. 1000. Richten Sie einen Antrag auf Weiterzahlung der Rente an die Fürsorgestelle zu Euskirchen. Alle Gründe, welche Sie in Ihrem Schreiben anführen, sind auch dort anzubringen. W. K. Sie erfahren dies von der hiesigen Polizeibehörde. Beschlagene Fenster. Das Beschlagen und Befrieren der Fenster verhindert man auf folgende Weise: Man läßt sich in der Apotheke oder Drogerie 55 Gramm Glycerin in einem Liter verdünntem, 63prozentigem, nicht denaturiertem Spiritus auflösen, dem zur Verbesserung des Geruchs irgend ein geeigneter Stoff, z. B. Bernsteinöl, zugesetzt werden kann. Sobald die Mischung wasserklar geworden ist, reibt man die innere Fensterfläche mit einem Fensterleder oder Leinwandlappen, der mit der Flüssigkeit angeseuchtet ist, ab. Dann ist man vor obigem Uebelstande gesichert. Freund des General=Anzeigers. Da Sie bereits mehr als vier Beitragsmonate in einer versicherungspflichtigen Beschüstigung zurückgelegt haben, können Sie die Versicherung für Angestellte freiwillig fortsetzen(Weiterversicherung). Die freiwillige Versicherung ist nicht unter der Gehaltsklasse zulässig, die dem Durchschnitt der letzten Pflichtbeiträge entspricht. Haben Sie jedoch z. Zt. nur ein geringes Einkommen, können Sie auch die Betträge, die diesem Einkommen entsprechen, verwenden.— Wollen Sie nur die Anwartschaft erhalten, müssen Sie jährlich mindestens acht und nach zehn Beitragsjahren mindestens vier Beitragsmonate zurücklegen. Hauszinssteuer. Aus Ihren wenigen Angaben läßt sich nicht beurtellen, ob Sie Aussicht auf Erlaß der Hauszinssteuer haben. Wenden Sie sich persönlich an das Katasteramt, Buschstr. 10, und bringen dort Ihre Gründe vor. Abonn. 1. Wenn Ihre Tochter die Zahlung ohne Vorbehalt angenommen hat, ist sie nach der jetzt gültigen Rechtsprechung zur Löschung verpflichtet. 2. In diesem Falle würde der Goldmarkwert der Hypothek nach dem Kurse am Tage der Errichtung berechnet, ebenso der Goldmarkwert der Rückzahlung und die Differenz mit 15 Prozent ausgewertet. 3. Kommt in der Folge eine günstigere Auswertung zustande, so würde diese platzgreisen, auch wenn bereits die 15prozentige Aufwertung eingetragen wäre. den neuen Dekorationen nich: rechtzeitigl son.—.., Er sa zursahatend nd vifertig wird. Die Premiere soll also vorher steigen; ob wir hatte er, der sonst so zurüchhauteno war und nie ein Wort es allerdings in vierzehn Tagen schaffen werden, weiß mehr, als unumwunden nötig war, sprach, nun zu ihr von der Himmel. Versuchen können wir es ja!“ seinem Leben geredet, ihr sonst wohl sorgsam in sich verAls Lore Dr. von Kranes Zimmer betrat, sprang dieser schlossene Gedanken offenbart? lebhafter, als es seiner gemessenen Art entsprach, vom 25ch dunie Ihnen, daß Sie so rasch kommen. 3ch habe Hause se erwartete. Mit fredgem Ruf kom Amemarte eine Bitte an Sie. Zunächst aber meinen Glückwunsch lauf Lore Land zu. J6. Geunchen u. zum gestrigen Rosenkavalier! Es war ein großer Erfolg!]„Weißt Du es schon, Lore, daß ich das Das Mittagsblatt weiß sehr Schönes über Sie zu be=gen darf? Vorhin habe ich die Noten erhalten! Meine richten.“ ferste große Partie!“ Parberel-Buccgen. chemische Reinigungsanstalt Meckenheimerstr. 9a Wenzelgasse 54 Kölnstrasse 44 Fabrik: Bonn, Rosental 22. Vernsprecher 2332.„Lieferzeit:-4 Tage. Trauersachen in 12 Stunden. er muss daraurni. Awuranyudes Käre... A wieder inuss Gerrauringenter N f ist, wennn in Täfelpackung mit dem Namenszug Tel. 3531 Bunantsteren von Auto=Decken und Schläuchen übernehmen wir zu den billigsten Preisen. Engers& Wagner Motor=Fahrzeuge Breitestr. 72 Bonn Breitestr. 72. Sonderangeboft zum Einkellern per Etr..20 Mark krei Haus. Handverlesene Ware. Schat, Auniseunhgane IA. Seschg 20 Mdhndhinb b bhhnsine bnheeuhenuhundeunbehn dnhben Die große Nachfrage nach den altbewährten, vornehmen Erzeugnissen von hat mich veranlaßt, diesen Artikel wieder aufzunehmen. Ich bitte meine verehrte Kundschaft, bei Einkäufen von Weihnachtsgeschenken meine Ausstellung in Kapserzinn(Chippendale Stil) beachten zu wollen. Delimon7 Bonn Aeltestes u. leistungsfäh. Spezialgeschäft für Besiecke u. Alpacca=Silberwaren. M Dod edie nübekannte kausen Sie enorm biklig, auch gegen Teilzahlung, direkt ab Fabrik. Anzusehen von—5 Herwarthstraße 21.— Ein größeres Quantum Priane Bialeräisel allerfeinste Caselbirnen lig, abzugeben laher 50 Psd.) Broich, hat sehr billig nicht unter 50 Bfd.)„i Dottendorf, Lindenstr. 10. Eleganter .= Helzmantel für 400 Mr. g Hünseit zu verk. Teistr. rkgufen. 12, Bart. Geet. hetr.e klein. schwarzer Herd u. Gaszocher billig zu Br a Kohlen Koks am. X Briketts** Lieferung in jeder Menge frei Keller. Th. J. B. Jansen, Bonn Abt. Kohle Fernsprecher: 3551, 3552, 3553. Büro: Wenzelgasse 47. Dauerbrenner, Lennestraßze 36. -isend er Herd u. Gaszu verkaufen. Breitestr. 15. L. Oten 5. J imr. 1ch. ie3. Streck, Bonn. Perurnf 181 u. 7853. Kölnstraße 127—191. Steinkohlen=Eierbriketts, Biliger und auter Erlas für Nuhrogten. Ein Elektrotechnische Anstalt 6. m. b.., vorm. Ludwig Acherstr. 13a. Moderne Licht-Anlagen für Privathäuser, Fabriken, Laden und Schaufenster. Lederiom garantiert herr- und oburefrei. MIg, 2#.# per 100 kr. prompt ab meinem Lager lieferbar. Wilhelm Graf, Meckenheimerstr. 6. Teigwarensadin sucht komplette Maschinen=Einrichtung für die Rudelnfabrikation, bestehend aus Knetmaschine, Walze, Stanze und Schneldemaschine. Angebote unter R. Z. 12 an die Expedition. bellebtes Geschenk für Herren, Damen und Kinder elnd meine —-“ und Uliekbesten Jur N.75.75 Etagengeschäft Becker-Zeil Bonn, Am Hof 7, erste Btage A(im Hause Solinger Stehlwaren). Aspeeahite bstüsst werden bie Feihnechten mrückurlert. in grösster Auswahl, vorrätig zu 10.75 12.- 15.- 18.- bis 30.- Mik. 12. November 1924. Lr Eie Ssl Fon!ErShperWs DUSSELDORF · HEERUN D GECRENDETIL. Suche für mei nung der seineren meine Tochter aus guter Jamilie zur ErlerKüche Offerten unter M. 471 an die Expedition. Leistungsfähige niederrheinische Darm= und Gewürzhandlung sucht für den Bezirk Bonn u. weitere Umgeg. einen in der Fleischerei=Kundschaft möglichst eingeführten Wortsereer Offerten unter L. B. 4589 an die Expedition. Atangesehene rheinische„ SURTRCHUFÖT führende Marke, sucht für Bonn und zugehöriges Hinterland nebst Eifelgebiet tüchtigen und rührigen Stenlesachen den die schriftl. Bewerbungen auf Anzeigen in unserer Zeitung einreichen, empiedlen wir, nur ZeugnisAbschriften und keine Oriainal=Zeugnisse beian: legen. In den meisten Fällen unterbleibidie nücksendung megen der Menge und den erheblichen PostGebühren.——— General=Anzeiger für vonn und Umargend. Junger Konditor 22., sucht zum 15. 11. Stell. Gute Zeugn. steh. zur Verfüg. Osl. u.„Konditor 8“ Exped.(3 Junge von 16 Jahren sucht Stelle als„„(3 Bäckerlehrling. Näderes in der Expedition. Suche Stellung als Kesselhelz. oder Autoschlosser, von d. Marine entlassen, 27 J. alt. gute Zeugnisse vorhanden. Offert. unt. B. W. 542 Expeo. — Junges Ehepaar— mit Kind s. Stelle als Gärtner in Obst, Gemüsebau und Rosen, mit od. ohne Wohn. Gute Zeugnisse„vordand. Off. u. L. Z. 2725 Exped.(5 Gemütlich möbl. Wohnund Schlafzimmer 11 od. 2 Betten) zu vermieten. Cotl. Kochgelegenh.)„Hode“; berg, Bahnhofstraße 22. II.(4 Einsache Mansarde zu vermieten. Näh. Exp. 8 2 möbl. Part.=Zimmer Näh, in der Expedition.4 POTEMGNT Pelze aller Art werden in kurzer Zeit Chemisen gerenngu Pürstenstraße 3 Ecke Remioiusstr. Poststraße 4 Coblenzerstraße 238 Kölnstraße 93 Peruspr. 3891 Pernspr. 2073 Pernspr. 341 Burgstraße 145 Kein Versand nach ansrherie, ha sich die Jabrik in Bonn igen und rührigen Verireier. Nur besteingeführte, routinierte Herren, welche auch Gewähr für persönliche Bearbeitung des Bezirkes leisten, wollen Angebot mit Referenzen und mögl. mit Lichtbild senden u. J. K. V. 918 an Mosse, Frankfurt a. M. an Rudolf Se Erstklassiger Großstückarbeiter für dauernd per sofort gesucht. Ramacher7 Bonn, Matinsplatz 6. Aon sW,„ allerorts seriöse, gewandte Herren als Vertreter, die den Vertrieb u. die Abonnentenwerbung für eine erstklassige moderne Gesellschaftszeitschrift übernehmen können. Offerten unter K. B. 826 an die Expedition. Sreauast möbsl Zlnner u Beeisosenstr. 3. 3. Gu. G Hochherrschaftliches veier. Siasonilenhes 8 Zimmer u. die üblichen Nebenräume, Büroraum, Garten, bezugsfrei, für 42 000.4 bei günst. Zahlungsbedingung. zu verkaufen. H. Schlangen, Marienstraße 43.— Zimmer sein, ruhig zu vermieten, Krausfeld 4, 3. Etg. Geboten: 1) Wohnung in Bonn, 3 Zimmer, Küche und Mansardn. 2) Wohnung am Rhein, Rolandseck, abgeschl. Etage, 3 Zimmer, elektr. Licht ir und Mansarde. Keller. Niedrige Miete. Gesucht:—6 Zimmer, Elektrisch, erwünscht Mittelpunkt der Stadt. Umzug wird vergütet. Offerten unter L. K. R. 100 an die Exped. Kaufmännischer Angestellter sucht zum 1. Dezember 15 gutem Hause gut tum halte 5e Root. Gilter mit voller Pension in Nähe Markt oder Münsterk. mit genauen Angaben unter E. C. 853 Eepet PESPakT Lager Büro. Vamofkessel von 40—-Wom. Kamin Mädchen vom Lande 18., sucht Stelle in bess., kath. Hause zur Erlern. der Küche. Marg. Kirschbaum in Müllendach d. Kelberg(Eif.)(4 Desseres Kränlein 24 J. alt. im Nähen gut bew., sucht Stell. in gut. Hause bei nur, vollem, Fam,=Anschluß.„„* Of. unt. F. L. 50 an Erv(8] Mädchen vom Tande ehri. Mädchen sucht Stelle auf ein Gut oder in Geschäftsb., wo es sich im Geschäft mit betätigen kann. Gute Zeugnisse vorbanden. „Angebgte an L. Egagnacher, alt, im 51 Türth, Hauptstraße 108.(3serfahren, Wir suchen Lager einen mit gut. Empfehl., 18 Stelle für alle Hausarbetten. Off. unt. H. K. postlagernd Blankenberg(Stea). 2 Einsaches Fräulein, 20 J. alt, im Haushalt uno Nähen erfahren. „## chtigen Cabgranten eh Meiste Angebote an L. Egiggnacher, alt, zim. Haushalt uno ntäbeg Eurth, Hauptstraße 118.(3serfahren. P verl. Villeuse, 4 „ Tachern suche als Stübe m. Fagilienamcht. für Büro und Schon mool. Zimmer mit Pension an besser. Herrg zu vermieten,##5 Hohenzollernstraße 8, 2. Et. Sofort beziehbare, freisteh. hilfe im Büro iten v. 20 bis 500000 M. Parze eipf. Buchfußr: Gesch.= u. 40onpaaltl Schokoladen=Großb.=Ges. Baustellen in all. Preisl. Sent graße nz. g Bc#reign Wotsereien Lehrling terner 31 jungen Mar mit Kenntn. Rb. Franziskanerstraß kannart hei uns eintreten. firm in allen per sofort Fachern,„sucht Offerten gen Taveranten od. Meister. die Expedition. sofort gesucht. Hugo Köhler, Meckenheimerstraße 59. WPNesues sofort oder später gesucht. B. Knochenmaß, Remigiusstraße 1. — Stundenhilfe 2mal wöchentlich, gesucht, Luisenstraße 8. für bürg. Restaurant gesucht. Gefl. Offert. mit Gehaltsanspr. erb. u.„Köchin“ a. Gpp.(3 Mädchen mit prima Zeugnissen, welches selbständig kochen kann, sowie für Hausarbeit gesucht. Zweit. Mädchen vorbanden. Metzgerei Lauten, Sternstr. 76 Zuverlässige ältere person für den Haushalt gesucht.(3 A. Wahlster, Stockenstr. 6. Tüchtige Einlegerin für Steindruck=Schnellpresse für sofort gesucht. Villeroy& Boch Steingutfabrik Keramische WerkeA.=., Bonn. Properes Mädchen für Küche und Haus in dest. Hause gesucht. Königswinter, Hauptstraße 2.(4 Ig.brav.Rädchen vom Lande, von 16—18 Jahr., sofort gesucht, Acherstr. 7. Mädchen perfekt in Schreibmaschine, bisherige Tätigkeit Rechtsanwalts=Büro, sucht bei bescheidenen Ansprüchen Stellung, Angeb. u. V. W. 50 a. Erv. welches kochen kann u. arbeit überntmrz, Behg Markt 34. HaucPrades Madchen für kleinen besseren Haushalt sofort gesucht. 8 Ollerten unser S 1000 Urn. Tabbrani toxium frei. Lozeumsbildung. gesund, kräftig. Adressenschreiber mit anter Orgeichtge her Ser . B. v. 240 an die Erv. V v. C. L. 240 an die erb. Suche Putz= und Waschtrau. Röheres Expedition. Haushälterin in einen kath, frauenl. Za## halt für sofort, gelucht. ant. H. W. 10 exped. age sofort Stellung. unter G. N. 2620 Exped.(6 — Servierfräulein— mit besten Empfehlungen sucht für sofort Stelle zum Servieren, Verkauf od. Büfett: übernehme gerne Hausarbeit. Zu richten an Id. Tenten, K 5½, Gereonshof 49.(3 Gebildetes Fräulein sucht-Stene in bess. Hause. Außer Wäsche zu jeder Arbeit bereit. Offert. unt. S. P. 1202 Erped. Mädchen 21 Jahre alt sucht Beschäftigung für tagsüber, gleich welch. Art. Offerten unter Ch. 5533 an die Expedition.(8 Braves, sauberes Mädchen vom Lande, aus guter Fam., welch. zu Hause schlafen kann, sucht Stelle in Küche, wo Köchin vorhanden, Gefl. Angeb. erb. u. K. F. 30 a. d. Exp. 8 als Stüve m. Fagzitzenamichl. Hilfe für grobe Arbeit erw. Zu ertragen in d. Expedition sofort bei uns einrreten. Nut' sblche, weiche ihre Tätigkeit nachweisen können, wollen sich melden. on Vornheimerstr. Tl.8 Halereien zneggereien Genbsberc. ebilieh Hotels u. Wirtschaften zu verkaufen. H. Ehlen, Beuel Kaiser=Konradstraße 9. In sehr gutem ruh. Hause 2 sonnige, schön „möblierte Zimmer (Wohn= u. Schlafz.) mit Balk., elektr. Licht, Zentralheiz, an einz. geh. Dame zu vermiet. Näheres in der Expedition. in guter Wohnage zug Freise von gen Barzahlung zu kaufen gesucht. Mferten unter R. W. 303 an die Exped. Maus 16 Räume. mit Garten in schönster Lage Bonns,mit frei werdender Bohnung billig verkaufen. Offert. unt..: 1927 an die Exped. sucht Stundenstelle. Ofl. u. Z. H. 245 Exped.(4 F ac hrrragtr Röchgtk. t SCHUHPUTZ„ für Jedell Sciall Alleinher steller: Chem. Fabrik Stockhausen& Cie. Kreteld. Eechländige Gutgelegenes EcKHaus Koblenzerstraße, günstig In verkaufen. Osierten unter St. 4 an die Expedition.(2 Zu bei mieren leere=Zimmerwohn. Tauschwohnung in Badeort erwünscht. Ollerten unter 2740 an die Expedition. .•**„„ in Linz am Ryein Pber P- ar'; an die. Ogz.— in bester Geschäftslage, sofort beziehl zu verkaufen. Offerten unt. R. S. ** a n in gnter Wohnlage zum Dreise von ca..=M. 30000.— Westdeutscher Spielverband Bezirksausschuss Bonn. 91120 91 Wir suchen ab sofort (auch 2) in möglichst sentraler Lage. Offerten mit Preis an die Geschäftsstelle Bonn, Burgstrasse 163. im Zentrum Bonns, beste Lage, forderlich bar 6 Mille. ferten unter O. Qu. 39 an die Expedition. Kriegermitme, sucht 14jährige Tochter für Verireier Lelt stelle bei tüchtig. Schneiderin. Off. u. E. F. 1028 a. Erp. 6 Junges Mädchen sucht Ansangsstelle als für Dauergebäck, konkurrenzlos, für alle Blätze gesucht.„I8 Angebote unter D. K. 339 befördert diese Zeitung. für Dauerstellung sof. gesucht. Binger„Heizungs=Bauanstalt, Dingen a. 98h. bi Clemens=Bug etraße 3. Angeb. u. V. W. 50 g. Exp.(8 Suche für meine 18jährige Arage E Sochiet Aufaühue Siene als Stahr Lehrling für Installations-Werkstatt gesucht. zum Aufräumen sof. gesucht. Paul Rost& Co., G. m. b.., Bornheimerstraße 20.(8 in besserem jüdischem Hause, wo sie der Hausfrau eine Stütze tst und Tochter ersetzen kann. Offerten unter T. S. 1050 an die Expedition. 8 Fleissige Frau sucht Arbeit tagsüber. 8 Näh. in der Expedition. Haussratz,„Näberes, — Paulstraße 13. Aelteres Mädchen im ganzen Hauswesen erfahr,, sucht Stelle in frauenl. Hausdalt, am liebsten auf d. Lande. Off. u. G. M. 2940 Exped.(5 Näh. in der Expedition..u P c4 Sache für meibe töchter Süchr zal Meine eöchler 20., in Küche u. Haus erf., kinderlieb, Stelle a. Haustocht. 19 Jahre, aus guter Familie, in bess. Hause zur Erlernung des Haushalts Stelle. Vergütung nach Uebereinkunft. Off. unt. K. B. 26 an die Erp.(3 eres Mädchen öfiert. (6 Kontoristin Mädchen für halbe Te unt. 18., welches auch die Wäsche übern., in k. Haush. ## geluch# ½zuc erw. Vorstellen zwischen—8 Uhr Rbeimwea 107. Suchs zum sofort. Elutritt Madchen des selbständ. kochen kann beschäftshaushalt. deres in der Expeöition. Red sucht Stelle in kaufm. Büro. In allen kaufm. Fächern gut vorgeb. sowie gut. Zeugn. vorh. Uebern. entlauchet Hf. unt. D. 22 an Sache. für meine Tochter 16½ Jahre, Stelle in kl. Haushalt, am liebsten in Geschäft, zur weiteren Ausbildung in beiden. Angebote an H.., Rheinbach, Grabenstr. 9.(3 22 Jahre, welches bürgerlich kocht und Hausarbeit verrichtet, sucht für tagsüber Stelle in gutem„Hause. Ossert. unt. E. M. 2147 an die Exped.(8 Junge oleinset. Kras sucht Stelll in frauenlosem Haushalt oder bei einz. Herrn. Oss. u. W. 75 an die Exp. 69 Käöschenfacht Stelle in kleinen frauenl. Haushalt für jetzt oder 1. Dez. Offert. unt. P. J. 65 Exped. Alte angeseh. Kaffeebrennerei Bonns sucht für Bonn und Umgebung fleißigen, bei der Kundschaft gut eingeführten Hausteue zu kaufen gesucht. Größe 100 gm, evtl. auch größer. Offerten mit Preisangabe Wesa 3:. 5. Gro. (8 unter A. B. T a. Bilanzsicherer„(3 I. Buchhalter per sofort gesucht. Offert. mit Gehaltsansprüchen unt. B. E. 374 an dis Expedition. Existenz. Schildoungin Kascge (Gymnastik) Badefach etc. Daf. älterer erfahrener Pfleger zu Suche dris1 Person. VBeraf. Wohnort Nebens. Kenntn., Kax. Lag. n. exf. Mon. Gew. ca. 500600.=M. Näh. Schließfach 61, Charlottenburg 2. 8 Off. u. W. 892 an die Exp.(4 1. Gran. Junge vom Lande als Lehrling für BahnhofsRestauration Mitte November gesucht. Olferten mit Lebensabschrift an. J.., Troisdor. Schließsach 3.(2 sofort oder später gesucht. W. Knochenmus, eHeilane: Er Kichmt sucht 9 Madchen Stelle. Walberberg. Hauptstraße Nr. 9, 9 ce sofort gesucht. de kirchen, Remagen. Junger lleißiger dunger Leißiger„ Bäckergeselle für sofort gesucht...7 Bückerei Rott, Hersel. Oden(5 spes. für ansichten. luchz, Heschät u.„prerlame“ Industrie., und Land häftigung. me“ an die Fabrikchaften fferten Zunger Mann, Bachbinde: 30 J. alt, lange Zeit am Geschäft nicht mehr gearbeitet, sucht Stelle in einer Buchbinderei, um sich wieder einzuarbeiten, bei bescheidenen Ansprüchen. Olferten unter Z. L. 1612 an die Exped.(3 In guter Lage Bonns suche ich gut erhaltenes Gisamisenhaue mit—7 Zimmern, Küche, Badezimmer, Keller zu kauf. Das Haus muß frei, von der Hauszinssteuer u. bis spatest. z. 1. April 1925 zu bezieh.sein. Die ganze Kaufsumme wird sofort gezahlt. Angeb. unter M. H. W. 10 an die Exped. Einf. möbl. Zimmer Klnderoses Gheragr welches, tagsüber„halchnißgt Mölne Vinla mit Belzung gegen Barauszahlung zu kaufen gesucht. Vermittler zwecklos. Eigentümer kann wohnen bleiben. Angebote unter H. E. 190 an die Exp. erb. tst, sucht mö Zimmer. O ue an die bl. oder halhmö ee uc erpedition. gesucht. H. Herberg, stud. jurz. 9. 86 Bonner Hof, Wilhelmstr.(8 Mob. Einlumttiruhaus mit allem Komfort, mit—10 Zimmern, Diele, sowie Nebenräumen zu mieten gesucht. Nicht weiter wie 10 Minuten vom Stadtzentrum entsernt. Kauf nicht ausgeschlossen. Oft. unt. G, L. 2610 Exved. Von solidem Herrn(Kaufmann besser möbliertes mann) besser Zianner Getüch. Off. u. S. H. IX an Exp. gesucht„Zimmer, 1ehoch#t# nach Norden gelegen.„Nah Herufst, ig. Ehep. sucht ruh. Schlafzimmer (5 oder Wolcher Kronitont oder Bauunternehmer interesaiert sich für die Uebernahme einer gross. Anzam-Reubauten! (Einfamilien-Häuser). Angebole unter Z. H. 129 an die Expedition. Ebepaar sucht möblierte 3 Zimmerwohnung. Off. u. L. W. 25 g. d. Exp. 8 Alleinstehender Herr sucht halb möbl. Zianet chit Seist Einfamilien=Haus Pinige Räume müssen beziehbar sein. Hohe Anzabl. Vermittler verbeten. Genaue An gung: ziehAlleinsteb. ruh. Dame sucht per sofort in gutem Hause 2 Ammer a. Nuchr! Ofl. u. S. A. 1927 a. d. Exp.(5 Suche in od. in der Nähe v. Konigswillte. mittler verbeten. gebete m. Preis u. v. u. 1644 an die Expedition. 14 Gesucht in Borg eine Wohnung von—4 Zimmern nebst Zubehör geg. eine gleich große Wohnung in Bochum, Essen oder Dortmund. Off. u. G. B. 75 Exped. a u. G. T. 1 mit=6 Zimmern und Garten oder kleine Bila in Vonn od. nächst. Umges., bald beziehb,, gegen Barzahl. zu kaufen gesucht. Offert. mit Lage, Größe u. Preisangade unter A. N. 22 an die Exp.(3. Anmdblettes Ralrt u. E. P. V. 55 Exped.( " Bunte Blätter für Heimatkunde General=Anzeiger für Bonn und Amgegen Mittwoch den 12. November 1924. St. Martin— Kehraus. artinslieder sind verklungen, Längst verzehrt der Gänseschmaus, Alltagssorgen halten wieder Ihren Einzug in das Haus. Und die Mädchen und die Buben Sitzen still im Kämmerlein, Denken gar mit leiser Wehmut An den Martinswecken fein. Doch die Trauer wird nicht währen, Denn St. Niklaus ist nicht weit, Bringet neue Kinderfreuden, Aepfel, Nüsse, Fröhlichkeit. M. „St. Martin im Eisenkleide.“ n jener glücklichen Zeit, in der die Lande ringsum den Rhein im Lichte eines allen Menschen gemeinsamen Glaubens blühten und in der die Künstler nicht ihretwillen, sondern um Gott ihre Werke schufen, lebte zu Köln ein Maler, der schlicht und fromm malte, was er malen mußte.„Taceat mulier in ecclesia!“, das war das Wort, das er seinem jungen Weibe oftmals sagte, ohne indessen mit ihr mehr zu streiten, als in einer guten Ehe üblich ist. So wär's, als ein mittelmäßiges Familienerlebnis, kaum des Erzählens wert, daß er sich eines Tages von seiner Frau belehren ließ, lassen mußte, wenn nicht hinter diesem Geschehen eine gute und reine Erkenntnis keimte. Unser Meister war einer von denen, die es mit der Kunst so ernst meinten, daß sie sie kurz ihr Handwerk nannten; des Wortes erste Silbe dünkte ihm die Pflicht, Farben, Pinsel, Holz und Hand von Grund auf zu kennen, zu lieben und doch in ihnen nicht mehr als Stoff und Mittel zu sehen; Werk, das war ihm das Gotteslob aus der Schöpfung heraus, war ihm ein von Tag zu Tag schwerer und lieber werdendes Insichselbstversinken. Als unser Meister auf der Höhe seines Lebens stand und es offentsichtlich war, daß er sich als Blüte in jene überschwenglich bunte Schöpferkette einreihte, die sich Kölner Malerschule nennt, kam ein damals oft konterfeiter Gönner aller Pinseltänzerkunst, Arnold Brauweiler, zu unserem Meister und bestellte eine Bildtafel, deren Gehalt der Künstler nach seinem Belieben bestimmen sollte. Reizvoll war das Nebeneinander der beiden Männer: Brauweiler hatte den strengen, ja verbissenen Ausdruck eines Weltmannes, der keinen Widerspruch duldet und planend und ordnend die Güter dieser Erde bewegt, nicht um sie zu besitzen, sondern um sie in Fluß zu halten; die Züge des Malers offenbarten einen nicht minder festen Willen, darüber aber den milden Schleier der Gerechtigkeit, die um den Wert der Herzensdinge weiß und nach innen horcht. Sie berieten hin und her, um einen treffenden Gegenstand für die Bildtafel zu finden, und der Meister ging in seinem Sinn alle Heiligen durch, die er schon gemalt hatte. Darüber fiel ihm ein, daß er den heiligen Martin versäumt hatte zu beleben, und mit diesem Einfall fühlte er schon, duß er ihm Farben geben müsse, gleichviel, ob der Herr Brauweiler das von ihm fordere oder nicht. Hurtig besprach er— denn er hatte es mit einem Handelsmann zu tun,— den Preis des Bildes und die Frist des Auftrages, und rief dann seine Frau; die brachte eine Kanne Wein und fragte, indes sie den Umtrunk taten, was man beschlossen habe.„Taceat mulier in ecclesia!“ sprach der Maler baßtief und lächelte; aber sein Weib lächelte nicht, sie senkte den Kopf. Fast acht Monate saß der Meister über der Tafel. Seinen neugierigen Freunden sagte er, es sei auch im Schatten des Gekreuzigten nichts Geringes für einen Menschen, wenn er im kalten Schnee mit dem Schwerte des Mantels Hälfte abteile und einem frierenden Bettler schenke; denn die Milde solcher Handlung müsse auf dem fertigen Bild von dem Gesicht des Gebenden auf das des Empfangenden strahlen. So sei in jedem Kopf mehrerlei zu legen; Ueberraschung, Mitleiden, rasche Helfertat in die Züge des Heiligen, Flehen, Frost, Freude und Dank in die Züge des Bettelmannes. Dennoch schien es allen, als obs mit diesem Bild ein eigenartiges Bewenden habe Der Meister blieb in den Nächten vor der Staffelei: er war wortkarg und weniger werkfroh als sonst. Einmal fand die Hausfrau, als sie vom Söller kam, im Herdfeuer eine verkohlte Bildtafel mit einem schaumigen blasentreibenden Ueberzug; da wußte sie, ihr Mann habe die Tafel freiwillig zerstört. Von dieser Frau weiß der Leser viel, wenn er hört, daß sie die Blumen lieb hatte und einen kleinen Garten mit stiller Verehrung alles Werdenden hütete. Noch wichtiger ist's, zu wissen, daß sie die schönsten Blumen des Gartens an dem Morgen brach und ihrem Manne unter die Staffelei stellte, an dem sie die verkohlten Reste der Bildtafel fand. Sie ahnte nicht, daß ihr Liebeszeichen, wie jedes, in dem ein Restchen Mitleiden steckt, den Stolzen wie ein Hieb traf; er rief sie in die Werkstatt und herrschte sie an, warum sie die Blumen vom Beet gerissen. Als sie zitternd verstummte, unfähig, des Mannes Zorn bei der Wurzel zu fassen, deutete er ihr Schweigen als hämischen Trotz; und wie sie ihm gestand, sie habe ihm helfen wollen, überkam ihn eine Hoffart, so daß er, statt als Bettler von ihr den Mantel der Liebe zu nehmen, wie von einem Panzer umschirrt und verhärtet vor der Fröstelnden aufragte; dann hat er sie geschlagen. Stumm ging sie aus dem Zimmer; er aber sah die Blumen auf dem Estrich umherliegen, hob sie auf und weinte. Von diesem Tag wich er, ob Mond oder Sonne schien, nicht mehr von der Staffelei. Sechs Wochen, während deren er mit seinem Weibe nicht sprach,malte er in einer Eingebung, ohne doch ihrer froh zu werden. Am dreiundvierzigsten Tage ging er zu seiner Frau, gab ihr mit flehendem Auge die Hand, führte sie in die Werkstatt, wo auf dem Tisch in einem Glas verdorrte Blumen faulenden Ruches standen, und sprach:„Liebe, so wehe ich dir getan, so fröhlich will ich dich machen!“ Und mit fester Faust riß er ein rotes Tuch von der Staffelei. Aber die gute Gärtnerin, obwohl sie jubeln wollte, daß er sie aus ihrem Wingert in seine Werkkirche geholt, blieb stumm. In ihren Augen ging die Sonne der Freude nicht auf, in ihnen schleierte nicht der Flor der Ergriffenheit. Der Meister aber rief, ob sie nicht mehr Augen habe zu sehen? Den nackten, frierenden Bettler, den fahlen Schnee, die trauernden Knüppelweiden und ihn, Martin, den Heiligen, mit dem braunen, rotgefütterten Rantel, der gelbbraun und hellrot in dem weißen Panzer widerscheine? Ob es nicht genug sei, daß er sich solange um das Bild gehärmt, nun Martin rein und mackellos in seiner Pracht erstanden sei, daß schon der bloße Einklang der Farben, braun, rot und silbern, die Heiterkeit der guten Tat kund mache? Eine Frage tat da die Frau:„Warum trägt er den Panzer?“, eine Antwort der Mann:„So malen ihn alle, aber nicht mit diesem Farbenklang— das ist ein Farbengeläut!“ Da sprach die, die ihn in sich beschlossen hielt, mit dem Mut der Liebe:„So maltest Du falsch mit allen anderen! Wäre das so eine gute Tat, einem eines Mantels Hälfte zu geben, wenn man selbst im warmen Panzer steckt? Leuchtet die Tat nicht erst dann wie ein guter Stern, wenn Martin selbst unter der Kälte leidet? Gib auch ihm ein zerrissen Wams und Schuh ohne Sohlen!“ Das sagte sie und wankte nicht, ob auch ihr Herz stockte und die Lippen sich so schmal preßzten, wie es der Strich des Rötels ist. Da erkannte der Verhärtete, der sein Weib geschlagen hatte, daß ihn Gott, oder wer die Liebesmacht ist, mit dem Richterspruch ihres gütigen, fühlenden Herzens züchtigte, er zerschlug die Tafel, nahm sein Weib in die Arme und sagte ihr Dank, ein durchschauerter Bettler vor einem weiblichen Martin ohne Panzer und Schwert. Und er sandte einen Gesellen an Arnold Brauweiler, er werde nicht ihm den Sankt Martin malen, sondern seinem Weibe. O. Br. Herbst. om schönen Sommer der letzte Strahl, Glänzt trüb schon über die Auen, Indes die Schwalben zum letztenmal Sich die alte Heimat beschauen. Die letzte Blumenzierde verschwand Im rotgeword'nen Gestäude, Das fahle Blatt in dem Winde mahnt An die letzte Sommerfreude.„ Das Haupt des hl. Märtyrers Theodor. ie Pfarrkirche von Much besitzt eine sehr wertvolle Reliquie, deren Echtheit verbürgt ist: das Haupt des hl. Theodor. Diese wurde am 10. November 1805 unter Teilnahme des Klerus aus der Nachbarschaft und einer großen Schar der Pfarreingesessenen in feierlicher Prozession“ von dem Pastorat zur Pfarrkirche übertragen und stand von der Zeit an in hoher Verehrung. Pfarrer Klein hat sich um ihre Beschaffung große Verdienste erworben. Als die französische Revolution alles Heilige verwüstete und schändete, gelang es ihm, das Haupt des hl. Märtyrers Theodor aus der erzbischöflichen Schloßkapelle zu Bonn zu erwerben. Das geschah auf folgende Weise: Ein wohlhabender und angesehener Mucher Bürger, Gerhard Stümper, war in Bonn zur Zeit, als mit dem Mobilar der Erzbischöflichen Kapelle daselbst auch die aufbewahrten Reliquien von der Besatzung(wegen des daran befindlichen kostbaren Zierrats) veräußert wurden. Dabei hatte ein gewisser Jean Joseph Andree Koch das Reliquiar des hl. Theodorus, worin sich außer dem Haupte des Heiligen auch ein Blutfläschchen und andere Reliquien befanden, an sich gebracht. Wie eine von zwei Zeugen unterschriebene Tauschurkunde vom 14. Floreal 11. Jahres(1803) dartut, überließ dieser dem Gerhard Stümper das Haupt des hl. Theodor, wogegen letzterer ihm einen Carolin in Gold und einen Brabanter Krontaler schenkte mit dem Versprechen, ein in seinem Besitze befindliches Haupt der thebäischen Märtyrer ihm zu überlassen. Als Pfarree Klein von Stümper die Reliquie erhalten hatte, wandte er sich zuerst an den Protonotar Leinen, Geheimsekretär des Kölner Generalvikars, der damals noch in Arnsberg residierte, um vom Generelvikariat die Erlaubnis der öffentlichen Ausstellung und Verehrung des) Hauptes des hl. Theodorus in der Pfarrkirche zu Much zu erhalten. Darauf wurden vom erzbischöflichen Offizial Radermacher sowohl Stümper wie die anderen Zeugen, welche den Uebergang der Reliquie aus der Bonner Schloßkapelle in die Hände Stümpers beobachtet hatten, eidlich vernommen. Es unterlag nach diesem Verhör keinem Zweifel, daß das nunmehr in den Händen des Pfarrers Klein sich befindliche Haupt dasselbe war, welches vorher in der Schloßkapelle zu Vonn als das des hl. Theodor verehrt worden war. Aber wie war es dahin gekommen? Der Erzbischof hatte es selbst aus Rom mitgebracht. Darüber gibt folgende Urkunde des Archivs des Kölner Generalvikariats, die wir in deutscher Uebersetzung wiedergeben, den notwendigen Aufschluß. „Sylvester Merani aus Genua, Mitglied den Augustiner=Eremiten=Ordens, durch die Gnade Gottes Bischof p.., Präfekt des apostolischen Sakrariums und Assistent des päpstlichen Thrones: Wir bezeugen kraft dieser Urkunde allen und jedem einzeln in voller Wahrheit, daß wir zu Ehren des allmächtigen Gottes und seiner hl. Märtyrer und auf Befehl seiner Heiligkeit des Papstes Clemens XI. i. J. 1770 die Gebeine des hl. Märtyrers Theodor mit dem Blutfläschchen, die im genannten Coemeterium der hl. Marcellini und Petri aufbewahrt wurden, herausgenommen und dem hochedlen und erlauchten Herrn Clemens August, Herzog von Bayern, Erzbischof und Kurfürst von Köln, zum Geschenke gemacht haben. Vom 24. Februar des Jahres 1710 bis auf den heutigen Tag haben wir sie in der Kapelle der heiligen Reliquien in unserem Hause aufbewahrt und dann ehrerbietig in ein Holzkästchen, welches mit Goldpapier überzogen, mit einem roten seidenen Faden umschnürt und mit unserem kleinen Siegel in spanischem Wachse versehen ist, hineingelegt. Dieses bezeugen wir unter Beidruck unserer großen Siegels mit eigener Unterschrift: Rom, Quirinalpalast am 18. 3. 1751 L. s. p. s. Ep. P. Joseph Ducci sec. Reg. Lit..“ Von der erzbischöflichen Behörde zu Köln erhielt Pfarrer Klein die Erlaubnis zur öffentlichen Ausstellung und Verehrung der Reliquie durch folgenden Erlaß: „Johannes Hermann Joseph von Caspars, canonicus capitularis der Metropolitankirche in Köln, des ehrwürdigen und berühmten Domkapitels derselben Kirche bei nichtbesetztem erzbischöflichem Stuhle Generalvikar etc. tun allen zu deren Kenntnis dieses Schriftstück gelangt, kund und bezeugen, daß aus dem beigefügten Protokolle und aus dem Verhöre der, vom hoch= und ehrwürdigen Peter Josef Radermacher, Diakon der Archidiakonalkirche und Offizial der Archidiakonalkurie zu Bonn in gesetzmäßiger Form verhörten Zeugen, für uns die Identität des Hauptes des glorreichen Märtyrers Theodor unzweifelhaft feststeht. Auch besteht kein Verdacht von Trug und List betreffend seiner Uebertragung und Uebernahme aus der kurfürstlichen Kapelle, wo es über ein halbes Jahrhundert lang, vor Ausbruch der verabscheuungswürdigen französischen Revolution aufbewahrt wurde. Deshalb gebe ich, Johann Hermann Joseph, als Generalvikar, kraft meiner Amtsgewalt die Vollmacht, die vorhin genannten hervorragenden hl. Reliquien in der Pfarrkirche zum hl. Martinus in Much im Herzogtum Berg, in der Christianität Siegburg und Erzdiözese Köln gelegen, öffentlich den Christgläubigen zur Verehrung aufzustellen. Also verfügen wir im Namen Gottes durch diese vom geistlichen Protonotar beglaubigte Urkunde, unterschrieben mit eigener Hand und durch unser großer Siegel bekräftigt. Deutz am Rhein, am 7. Septemben 1805. J. H. I. de Caspars, Gen.=Vie.“ Die Reliquie ruht zur Zeit in einem vergoldeten Metallbehälter, der von einem verzierten Untersatze aus Holz getragen wird. Durch eine joviale Oeffnung ist das Haupt des hl. Theodors darin sichtbar. Der löblichen Absicht, das Reliquiar nach Renovierung der Einfassung am Feste des hl. Theodor wieder in der alten Weise wie früher zur Verehrung auszusetzen, steht kein Hindernis im Wege. Der hl. Theodor, ein christlicher Soldat, diente unter dem Kaiser Galerius Maximianus gegen 296 n. Chr. Er wurde angeklagt, einen Götzentempel in Brand gesteckt zu haben. Die Strafe dafür wollte ihm der Präfekt seiner Legion erlassen, wenn er zun Herbstwanderung nach Rolandseck— Rodderberg. Von Auguste Kalthoff. lauer Himmel, goldene Sonne zaubern herrliche Rheinlandschaften vor die Seele. Da besinnt man sich nicht lange, nimmt den Stab und schreitet von seiner Muffendorfer Höhe nieder in die Feldbreiten, Mehlem zu. Frische Winde fahren auf und werfen buntes Raschellaub herab. In den Buchen klappert es schon bedenklich. Der kühle Hauch, der grüne Nebelflor läßt sie fröstelnd erbeben, so daß die Aeste geräuschvoll aneinander schlagen und die rotbraunen Blätter klirren. Ueber dem offenen Gelände liegt feiner silbergrauer Dunst und die sieben Berge am Strom hüllt er in sein Gewebe. Drachenfelsruine und Burg ragen wie schattenhafte Gebilde hinter wallendem Vorhang auf. Aber Frau Sonne hat heute ihren gelbseidenen Mantel ausnehmend blank geputzt, und wenn sein Flitter den Boden streift, wird es langsam herbstlich klar. Auf freier Mitte, im Vordergrund das Siebengebirge, hält man wohl eine Atempause Rundschau. Schwere Schatten lagern im Basaltsteinbruch des Lyngsberges; doch steigt die Sonne an gelbgetönter steiler Felswand schon tiefer hinab. Sie wandelt über die sanften Hänge Lannesdorfs und Muffendorfs. Die Häuser dort liegen gruppenweise und verstreut, und der Kirchturm Muffendorfs wächst mitten über zwei mächtigen Linden empor. Hoch liegt die tannenumrauschte Cäcilienhöhe, weiter an der Elisabethstraße Waldschloß von der Heydt, ihm gegenüber an der Elisabethstraße der Bismarckturm. Dem Rundblick schließt sich die Schweinheimer Höhe mit Sanatorium, Wasserturm und Landhäusern an. Die Godesburg fügt sich wie ein besonderes Gemälde dem Rahmen ein. Der Bergkegel erhebt sich unmittelbar aus ebenem Grunde. Ohne Waldbegleitung im Umkreis lenkt er den Blick ausschließlich auf sich, seine alte Ruine und seinen trotzigen Bergfried. Go ist er einziger Beherrscher der Umgebung und kündet mit seinem Turm weit hinaus Godesbergs Ruhm als leuchtende Perle am Strom. Rechts und links dehnen sich Aecker und Felder, und am Mehlemer Bahnhof strecken sich die weitläufigen Ringsdorff=Rheinische Chamotte= und Dinas=Werke hin. Ein goldener Streif blühender Herbststerne am Geleise des Güterbahnhofes setzt dem Arbeitsbetrieb hier ein freundliches Licht auf. Aus den Werkräumen surrt und summt es unaufhörlich. Züge donnern vorüber, Lastfuhren kreuzen den Weg. Die Austraße hinab zur Rheinfähre ist weniger belebt, es sei denn durch Wanderer, die oft scharenweise hin und her strömen. Immer wenn man aus der Austraße aus Ufer tritt, erfaßt der wonnige Anblick Auge und Sinn. Immer ist der Strom dort tausend -Wunder voll. Immer ändert sich die Farbe seiner Flut, seiner krönenden Berge im Wechsel der Stunden und Jahreszeiten. Auf der Fähre herrscht reges Leben. Der schöne Morgen lockte hinaus. Mehlems Rheinwerft wird ausgebaut. Die Arbeit ist in vollem Gange. Der Basalt liegt aufgetürmt und schon ist ein kleiner, sturmstrotzender Mauergürtel gezogen. An Mehlems entzückenden Rheingärten vorbei führt der Weg. Am linken Ufer steht als letzter Wächter der sagenumwobene Drachenfels. Unterhalb der vortretenden Drachenfelsgruppe breitet sich Rebengelände in voller Sonne. Das Sanatorium Hohenhonnef winkt herab, und viele Berge zeigen sich in wechselnder Gruppierung dem Blick. In manchen befinden sich Basaltsteinbrüche. Sie treten allmählich weiter in den Hintergrund, während hinter umbuschtem Ufer Honnefs Häuser auftauchen. Und rechts noch immer prangende Anlagen, rauschende Bäume, Obstwiesen— ein herrlicher Park mit einer Wunderweide, deren wehende Blätterfahnen im Winde weithin schweben und schwanken. Zinnen und hohe Wipfel lugen über Mauerwälle, und am Ufer flüstern Flußweiden, knien im Wasser und stehen einsam auf den Kribbenenden, als seien sie der Flut entstiegen. Die schmale Inselzunge Nonnenwerths ist mit ihnen bewachsen; spitz schiebt sie sich vor, von Wellen beständig angenagt und überflutet. Aus Baumwipfeln blickt der Turm des Klosters, das versteckt im Grün liegt. Wie das Licht um die noch voll belaubten Kronen der Insel spielt! Zart gedämpft ruht es im Gezweige, im Verein mit samtenen Schatten. Angler stehn fischend am Strom, sie entwickeln eine grenzenlose Geduld und geben, tief versunken wie im Traum, nur einsilbige Antworten. Im Bann des Stromes rinnen ihre Stunden hin, und sie merken es kaum, stehn stumm, wie erstarrt und beugen sich pagodenhaft hinab— hinauf— das ist alles. Und schöne Rheinnixen kichern... Der Aufstieg zum Rolandsbogen führt durch eine Rheinstraße Rolandsecks, über einen schmalen Schluchtweg, an hohen Fichtenwaldungen und tiefen Gründen vorbei— und dann ist das Ziel erreicht. Der Rolandsbogen wölbt sich über uns, von Efeugewinden umrankt, und alte Sage wird lebendig. Herrlich weitet sich die Welt da unten. Auch Grafenwerths Inselstrand ist nun zu überschauen, Honnen, das rheinische Nizza— und nah und ferne lachendes, sonniges Rheinland! Aus dem Berggelände über Strom tritt der Hummelsberg hervor. Gäste haben sich schon eingefunden, schreiben Karten und machen glückliche Gesichter. Ein Knirps von zehn Jahren schmiedet Rheinverse, und der Postbote wartet geduldig lächelnd und sagt:„Schreiben Sie erst alle ruhig fertig!“ Und Frau Lenz lacht auch, sowie das Lenzkind, das Kaffee und Limonade bringt. Lachen trotz des verregneten Sommers, und alles glaubt dem lachenden Herbsttag, der bessere Zukunft verspricht.— Einen schöneren Platz konnte sich Freiligrath zu seinem Denkmal nicht aussuchen, als auf dem Rolandsberg. Er hat da seinen kleinen Hain mit Tannen, doppelter Treppenterrasse, Obelisk, Bronzebüste, Kranz und Steinbank. Vor dem Lugausplatz steht ein mit roten Bällen geschmückter Apfelbaum, und der helle Gesang der Nonnenwerther Jungmädchen schallt zu ihm herauf. Auf schönen Waldwegen einige Minuten weiter— vom Denkmal wieder aufwärts— langt man auf den Rodderberg, zunächst bei dem rechts unter Bäumen liegenden Aussichtsturm an, in dem sich eine Schülerherberge befindet. Launige Verslein über dem Treppenstieg mahnen den Wanderer, die Wände nicht zu bekritzeln, keinen Schaden zu stiften, sich nicht über die Turmbrüstung zu lehnen. Einsam auf weitem Felde liegt der Rodderberg=Gasthof„Zum alten Vulkan“. Und der alte Vulkan ist auch bald auf dem jetzt eingeschlagenen Höhenweg nach Mehlem erreicht. Vorher aber dehnen sich unbegrenzte Weiten— Stoppelfelder links— rechts sanfte Hänge— und darunter das Rheintal. Wundervoll ist immerdar die Aussicht. Sommerlich warm ist der Mittag, und darum spinnen die Grillen ihr filigranfeines Lied. Disteln blühn, Cichorien und Löwenmäulchen, und leuchtend rote Korallen hängen im Wildrosenbusch. Im alten Vulkankrater stehn nun weißflockige Disteln umher, sie klettern auf Schutt und Gerölle, und auf einer Lavaschlacke sonnt sich ein bunter Schmetterling. Wie lange ist's her, daß hier feurige Flammen aufstiegen? Die Zeit ist verweht, aber noch scheint im Gestein die Erinnerung an jene wilden Ausbrüche zu beben. Düstere Brandrunen ziehen sich hindurch, wie finstere Brauen unter schmerzgefurchter Stirn. Friedlich ist's jetzt am grausigen Ort heißer Qual — ausgelöscht das glühende Flammenherz tief drunten— verweht die Zeit— nur ihre Spur überdauerte Jahrtausende... Der Falter sitzt noch immer auf seiner Lavaschlacke. Die Sonne wärmt den alten, kalten Vulkan und ihn, und die weißen Ziegen, die froh im Felde springen. Links gewahrt man nun bald Niederbachem in reizvoller Lage. An Kiesgruben vorbei langt man auf der Landstraße Mehlem an und schreitet die Säulenreihe von hundertdreiunddreißig Riesenpappeln hinauf und wieder zurück. Es ist, als befände man sich in einem Wandelgang und erblicke durch seine Zwischenräume das schönste Gemälde. Da unten liegt eine Gärtnerei. Das Glasdach blitzt in der Sonne. Gelbe Kürbisbälle leuchten im Gras. Dahlien und Astern blühen. Seitwärts träumt ein kleiner Cypressenhain. Edeltannen ragen still. Ueber Hügelhängen schauen Lyngsberg und Godesburg hinein. In der Nähe der alten Kapelle aus dem sechzehnten Jahrhundert zweigt sich die Brunnenstraße— später Feldweg— nach Lannesdorf ab. Und es ist besser hier zu wandern, die staubige Verkehrsader zu meiden, um den goldenen Morgen ohne grellen Mißklang zu beschließen.### 78. * Seie 2. Nr. 12. Anser Land. Mittwoch, den 12. Rovember 1934. * Buße für seine Tat den christlichen Glauben ver= Der alte Wall und seine nächste Umgebung. fluche. Als er sich standhaft weigerte, dies zu tun, wurde er im Kerker mit eisernen Geißelhaken blutig geschlagen, dann auf einen brennenden Scheiterhaufen geworfen, wo er unter dem Lobpreis des Allerhöchsten die Palme des Martyriums erlangte. Die Kirche feiert sein Andenken am 9. November. Verordnung über Reinlichkeit der Straßen zu Bonn 1812. rk..) Die Verbindlichkeit, die Gossen rein zu halten, erfordert von selbst, daß man in denselben kein Gras wachsen lasse(wie es sich an einigen Plätzen vorfindet), sondern daß man solches sorgsam ausrotte. Das Gras= und Unkraut=Gewächs in den Gossen zeugt von keiner guten Haushaltung und ist nur eine Folge der Unreinlichkeit. Doch ist man eben nicht verbunden, das Gras überall wegzumachen, wenn man es sauber hält, und keinen Unrath ansetzen läßt; aber in den Gossen, ungefähr eine Elle breit, darf gar keins angetroffen werden. .) Die Dreckhaufen haben ihre eigenen Polizey, bis man dahin gekommen ist, sie ganz und gar abzuschaffen. Der Dreckhaufen darf sich nur durch das Zusammenkehren des Gassenkoths bilden, und höchstens mit dem Kehricht aus den Häusern. Aller andere Dreck, Küchenabfall, Hausunrath, Scherben, Asche, Stroh und dergleichen, es mag Namen haben wie es will, gehört gar nicht in die Straße, eben so kein Bauschutt. Alles dieses muß in den Häusern zurückbehalten, und erst herausgebracht und auf die Dreckkarren geschüttet werden, wenn sie eben vorbeifahren. Dies befördert sehr die immerwährende Reinlichkeit der Straßen, und erleichtert um vieles den Dienst der Karren, indem sie die Zeit zum Aufschöpfen sparen, und um so öfter fahren können. .) Wo also künftig bei Dreckhaufen vor den Häusern mehr als Gassenkoth und Stubenkehricht angetroffen wird, soll der Bewohner des Unterhauses, wo der Dreck gegenüber liegt, ohne weiteres in die Polizeistrafe verfallen seyn, und vor Gericht gezogen werden; denn Jedermann ist hiermit für die Reinlichkeit der Straßen und Plätze vor seinem eigenen oder gemieteten Besitztum verantwortlich gemacht. Bei niemand soll die Ausrede, daß der Dreck nicht von ihm herkomme, angenommen werden; denn jeder kann vor seinem Hause oder Besitzthum acht geben. Die Polizeistrafe ist erfallen, sobald sich mehr findet als Gassendreck und Stubenkehricht. .) Die Anpächter des Gassenkoths haben nur den Dreck gepachtet, und man würde ihre Verbindlichkeit zu weit ausdehnen, wenn man sie anhalten wollte, allen Bauschutt, und alles, was nicht Koth ist, unentgeltlich mitzunehmen. Die Dreckkarren sind nicht für Jedermanns Privatdienste angestellt, sondern für das Allgemeine. Die Einrichtung, daß jeder alles, was nicht Koth und Kehricht ist, im Hause behalten, und selbst auf die Karren laden lassen muß, verbessert zugleich einen der bisherigen Fehler: denn man sieht jetzt, wo der Unrath herrührt, und wenn es Bauschutt ist oder Steine, Scherben u. dgl., so sind die Fuhrleute angewiesen, sich für jede Mange voll zwei Stüber, für ein Steinkörbchen einen Stüber Fuhrlohn bezahlen zu lassen. Mittels dieser Vergütung dürfen die Fuhrleute mit dem Dreckkarren nichts mitzunehmen verweigern, und selbst, wenn ihnen nichts bezahlt würde, darf unter keinem Vorwande etwas liegen bleiben, oder zurückgelassen werden. Die Polizei wird ihnen in diesem Falle ihre gebührende Zahlung auf dem gesetzlichen Wege schon einzutreiben wissen. Uebrigens bleibt es aber verboten, für das Wegfahren des gewöhnlichen Gassenkoths und Kehrichts das mindeste zu begehren. .) Wenn der Anpächter mit den Kothkarren, in einem Distrikte wegen Kürze der Zeit an einem Mittwoch oder Samstag Nachmittag nicht fertig werden sollte, so ist er verbunden, am Donnerstage oder Montage in der Frühe wieder anzufangen, widrigenfalls bestellt die Polizey Karren auf seine Rechnung, bis aller Unrath weggeschafft ist. .) Wenn nach der Straße zu gebaut wird, oder wenn in dem Hause, wo man baut, kein geräumiger Hof ist, so darf der Schutt auf die Straße gebracht werden, aber nur höchstens zwei Tage liegen bleiben. Wenn der Eigenthümer ihn aber dann nicht hat wegführen lassen, besorgt es die Polizey auf seine Kosten, alles unbeschadet der Polizeistrafe. .) Die Polizeystrafe für jede Zuwiderhandlung ist fürs erstemal fünf Francs, zum zweitenmal Arrest, ohne abgeändert werden zu können. Bonn, den 4. Juny 1812. Die Rheingauer Glocken. 's guten Wein im Rheingau gibt, Läßt man den Mund nicht trocken. Drum, wer ein schönes Tröpfchen liebt Beacht' den Klang der Glocken! Merk', ob Du hörst den vollen Baß, Ob dünn und schwach der Ton summ“! Wo edle Sorten ruhn im Faß, Da klingt es: Vinum bonum! Winum bonum! Vinum bonum! Doch wo die Rebe schlecht gedeiht, Muß man die Aepfel pressen: Da wird gar klein die Seligkeit Dem Zecher zugemessen. Der Trank ist matt; das Geld ist rar, Man spart an Glock' und Klöppel, Und von dem Turm hört immerdar Man eins nur: Aeppelpäppel! Aeppelpäppel! Aeppelpäppel! Mein Sohn, wo Du den Ton vernimmst, Da kann Dein Herz nicht lachen, Da rat' ich, daß Du weiter schwimmst In dem bekränzten Nachen: Doch wo das Baßgeläut' erscholl, Da kehre nicht, mein ohn, um, Da labe Dich, der Andacht voll, Und singe: Vinum bonum! Winum bonum! Winum bonum! E. Rittershaus. Von Fritz N. am Rüh. I. ort, wo heute die Klinischen Anstalten stehen, befand sich in meiner Jugendzeit der„alte * Wall“, damals der Reit= und Exerzierplatz unserer Königshusaren oder„Lehm ops" und früher der eines abgelösten Ulanenregiments. Vom Rhein aus bis zum Eingang zur Klinik war der Platz von der Stadtmauer begrenzt, an der auch die Reithalle angelehnt war. Wie jetzt auf dem Adolfs=Platz manchmal ein fahrender Zirkus Aufstellung findet, so war damals der alte Wall dazu ausersehen. So stand Anfangs der achtziger Jahre dort der aus Holz erbaute massive Zirkus Wulff, der hier ein mehrmonatliches Gastspiel gab und meistens gut besetzt war. Kinder der Kunstreiter waren meine Mitschüler geworden, und da ich dem fahrenden jungen Völkchen bei seinen häuslichen Aufgaben behülflich war, so hatte ich zu den Vorstellungen immer Freikarten in der Tasche, durfte aber auch die Proben besuchen und fand da wieder das Sprichwort bestätigt, daß nicht alles Gold ist, was glänzt. Was sich in der Manege so schön und brillant ausnahm, in der Probe wurde es den Kleinen(Knaben wie Mädchen) mit Brutalität und Peitschenhieben eingeübt. Am besten gefiel mir immer„Karneval auf dem Eise“ und die personifizierten Grimm'schen Märchen. Der im Kanal von Calais mit Menschen und Tieren umgekommene große Wanderzirkus Barnum und Beiley hatte hier auch ein Gastspiel gegeben. Den großen Platz hatten wir Kinder, als derselbe nicht mehr militärischen Zwecken diente, uns als unsern gemeinsamen Spielplatz angeeignet. Damals stand dort nur die Frauenklinik am Rhein. Somit hatten wir Platz genug, hier unser mannigfaches Spiel zu treiben; besonders zur Herbstzeit den Drachen steigen zu lassen, der, wenn er in die Brüche ging, ganz in der Nähe in der in der alten Stiftsschule gelegenen Wohnung des alten Polizeibeamten Knie ersetzt werden konnte. Beim Graben mit einem Spaten geriet ich mit einem noch lebenden Spielkameraden von der Rheindorferstraße in eine Versenkung und entdeckten einen unterirdischen Gang von 32 Kammern, der sich unter der Römerstraße hinzog und vermutlich bis zum„castra bonnensis“, dem alten Römerlager, hinzog. Am Ende der 32. Kammer war der Gang eingestürzt, so daß wir nicht mehr weiter konnten. An den den Platz nach einer Seite einsäumenden Eisenstangen machten wir turnerische Uebungen, wie Aufschwung, Bauch=, Knie= und Armwelle, die wir in der an anderer Stelle erwähnten primitiven städtischen Turnhalle in der damaligen Burg(Doetsch)straße fortsetzten, in der ich bei dem damaligen und überhaupt erstei städtischen Turnlehrer Schmickler Vorturner war und an verschiedenen Klassen der Bonner Volksschulen Turnunterricht erteilte. In früheren Jahren wurde auf dem alten Wall auch das Schützenfest mit großartiger Volksbelustigung abgehalten. Wie schon erwähnt, wurde der Platz an dem Teil der Theaterstraße, damals„Op dä Kasärn“ genannt, von der Stadtmauer abgeschlossen. An dieser klebten nach der Straßenseite hin etliche einstöckige Häuschen, die aber höher gelegen waren als der dahinter liegende Platz. Alle Hauschen hatten nach der Rückseite hin einen kleinen Vorbau, einem Vogelkäfig ähnelnd, und manchmal mit einer bis zur Erde reichenden Holzkalle versehen. Das waren für die Bewohner die verschwiegenen Oertchen. Böse Buben gingen öfters, mit einer Schleuder bewaffnet, hin und, wo keine Kalle angebracht, schossen sie ganz geschickt Steine durch die abführende Oeffnung, worauf meistens ein lautes Aufschreien erfolgte. Die Rückseiten der Häuschen sahen nie sehr appetitlich aus. Dagegen standen alle auf einer Erderhöhung, welche zu Gärtchen und kleinen Bleichen angelegt waren. Fast vor jedem war ein von Blumen umranktes Läubchen angebracht; die Fenster waren blank und mit schneeweißen Gardinen versehen. Von der Windmühlenstraße kommend, verlief die Theaterstraße mit dem heutigen rampenartig ausgebauten Straßenteil. Der Teil, der jetzt zum Rhein führt, war damals noch nicht, vielmehr war er unten von einem von Büschen umgebenen eisernen Tore verschlossen, hinter dem sich eine alte Bastion erhob, Belvedere genannt, ähnlich wie der alte Zoll, die anfangs der achtziger Jahre mit Dynamit niedergelegt wurde, um den Weg zum Rhein frei zu machen; rechts davon befand sich der sogenannte Seilspenners Garten. Am höchsten Punkte der Windmühlenstraße, die früher bergan ging, erhob sich die Windmühle mit vier Flügeln und einer Gallerie. Vor der zum Rhein führenden„Kaule“, heute an der Windmühle, da, wo jetzt das städtische Leihhaus steht, befand sich das primitive Klösterchen der Franziskanerinnen mit etlichen Schwestern, die jetzt in der Maargasse das große Anwesen mit der herrlichen großen Klosterkirche ihr eigen nennen. In der Kaule standen rechts und links alte schiefwinkelige Häuschen, eines das andere stützend, so nahe zusammen, daß man sich gegenseitig die Hand reichen konnte. Hier war auch der Hauptschauplatz der„Kuhle Kermes“, bei welcher Gelegenheit das Bonner Original, der„Frenze Hannes“ mit seiner Mordgeschichte, einem an einer Stange befestigten Plakat, wie man sie in besserer Aufmachung auf dem Putzchens Markt antrifft, in den greulichsten und abscheulichsten Farben geklecksten Szenen aus dem Leben eines Raubmörders und seiner Opfer darstellend, die schauerlichsten Geschichten dem atemlos lauschenden Publikum vortrug; sie war aber auch der Schauplatz hier nicht näher zu erwähnender widriger Vorkommnisse. war, bei Mama eingekehrt; nach Tanzabenden stand immer ein kaltes Abendessen bereit, und was die Hautsache war, selbst gekelterter, guter Rotwein. Wurde einmal zu stark geraucht, und wir entschuldigten uns, wenn der Rauch zum Schneiden war, dann sagte sie:„Schadet nichts, ich bin es durch meine Jungen gewohnt, und es ist mir lieber, daß die Jungen hier sind und Freude am Hause haben, als wenn sie im Wirtshaus saßen.“ Manchem von uns ist sie ein lieber Berater gewesen. Zuweilen gingen wir auch zur Großmama zweier anderer Freunde in den Garten. Heute liegt er in der Stadt, damals war er noch draußen; hier tranken wir dünnen Kaffe und aßen Knipplatz dazu. Sonntags wurden Fußturen gemacht; zuweilen kehrten wir im einfachen Wirtshause ein, freuten uns über das gute Bier und das Jägerlatein des jovialen alten Herrn, der nicht umsonst der Lüg.. genannt wurde. Gerne suchten wir bei Touren ins Gebirge auf dem Petersberge das kleine Wirtshaus auf, waren Gäste des Besitzers in dem Ort, tranken wir mit ihnen zusammen und repartierten nachher. Im Dunkel gingen wir herunter, erhielten leihweise ein Laternchen und stellten solches an die letzte Station, damit der erste, der morgens hinaufging, dasselbe mit nach oben nehmen konnte. Unsere Ellltern, die auch miteinander befreundet waren, veranstalteten jedes Jahr ein paar Ausflüge in das Gebirge. In Königswinter wurde ein Esel mit den mitgebrachten Sachen bepackt und lustig gings hinaus in Gottes schöne Natur. An einer schattigen Stelle, meist in der Nähe eines Baches, wurde ein Tuch auf der Erde ausgespannt und von dem von den Familien Beigesteuerten ein kaltes Mittagessen zusammengestellt. Die Wurstbrötchen durften dazu nicht fehlen. Neugierig waren alle, wenn ausgeschwärmt wurde. Einige drückten sich und hielten Siesta; andere hörten gerne einem liebenswürdigen alten Herrn zu, der meisterlich erzählte. Nachdem alle erfrischt waren, gings weiter. Später wurde in einer Bauernwirtschaft eingekehrt zu Kaffee und Brot. Dann hieß es: Die Heimbucher heran, Quartette wurden gesungen und allmählich kehrte eine ausgelassene Fröhlichkeit ein. Ein strafender Blick traf denjenigen, der falsch sang und alle herausbrachte. Kam ein Harmonikamann vorbei, dann wurde ein Bauer aufgefordert, die Scheune zu öffnen(der Jugend ist ja leicht aufgespielt) und flott war ein Tänzchen veranstaltet. So vergingen schöne Stunden. Das Siebengebirge war noch nicht so wie heute der Zielpunkt Tausender. Ueberall herrschte Ruhe. Man wurde noch nicht durch Eierschalen, Papierabfälle usw. geärgert. Von einem befreundeten Weingutsbesitzer wurden wir öfters zur Kirmes eingeladen. Vorher holten wir mit den Reihjungen den Kirmesbaum aus dem Walde. Nachher begruben wir den Zebedäus, eine ähnliche Zeremonie wie das sogenannte Löffelbegraben am letzten Manövertage. Einst lud uns der„Vetter“, so nannten wir den muntersten unter uns, zu seinen Schwestern, die bei einer Tante wohnten, die aber auch wieder keine Tante war, zur Kirmes ein. Also in fideler Kirmesstimmung wurde der Kaffee getrunken und das weitere Programm entworfen.„Vetter“ hat die köstliche Idee, für den Nachmittag eine Stunde das Karussell zu mieten und die Freundinnen und sonstige=Bekannten zur Freifahrt einzuladen. Schnell wurde ein Aufruf erlassen. Zur festgesetzten Zeit waren wir auf unserem Posten. Anfangs schüchtern, später lebhafter kamen die Schönen. Schließlich hatten wir nicht Pferde genug, um alle beritten zu machen. Es wurde also im Karussellfahren abgewechselt. Unser Musikliebhaber paukte auf der Trommel herum, der Verliner gab das Zeichen zum Beginn und Ende der Fahrt, der dicke Dtto ließ Partie stechen, der Einjährige half den Damen aufs Pferd, der Jurist trieb den Gaul des Karussells an, der lange Satan trieb die Kinder weg, der„Vetter“ sorgte fürs Getränk und so fort. Wir standen alle in Hemdsärmeln. Zum Schluß meinten die Mädchen:„Nicht wahr, morgen machen wir's wieder so.“ Jawohl! Morgen geht's in die Alltagsmühle. Natürlich war für den Abend Zusammentreffen beim Tanz festgesetzt. Nach reich genossenem Abendessen gings zum Lokal. Wir mußten über ein Wässerchen; da hielt der redegewandte humorvolle Theologe eine begeisterte Rede, die wir zunächst nicht verstanden. Der Schluß klärte uns auf. Er versenkte von dem Bruche aus den Schlüssel in das Wasser des Baches zum Zeichen, daß wir uns an keine Zeit störten, nach dem alten Sprichwort: Dem Glücklichen schlägt keine Stunde. Am Morgen gingen wir heim. Die Vogelwelt war schon lebendig. Wir tranken bei„Vetters“ mit den Tänzerinnen Kaffee, bedankten uns und setzten uns auf Schusters Rappen. C. H. Me'm Ball ihm goven„Hömm“.— Des ovends, wenn et dunkel wor, „Stumm=Handwerk“ spillt me dann, „Akkreh met Aanschlag“, dat es klor, Gov et och dann on wann, On plogte uns de Uevvermot, Gähn mer nixnötzige Range Von Hus zo Hus dann kurt on got, Me ginge„Müsche fange". Doch kohm die schöne Feriezick, Dann ging et en de Bösch Als Indianer lef me wick On höppte wie en Mösch. Ging op de Venusberg die Schwitt, Spillt„Räuber on Schanditz“, Zur Stärkung jeder nohm sich met### E Fläschge voll Lakritz. Em Herbst, wenn durch et Stoppelfeld, Fägte de irschte Wind, Ne„Pattevuggel“ ohne Geld, De Vatte maht dem Kind, Der wurd des Sonndags schön gekläv Met Mählpapp on Papier, Ne lange Stätz am End ihm schwäv, Dann ging et vür de Dhür. Dat wor en Freud bei Alt on Jung, Et reef dann Alles: Seht, Dann hürt me voll Begeisterung Nur noch: Er steht, er steht!—— Du schöne golde Jugendzick Met all dem Kinderspill, Du ligs su fähn, D ligs su wick Ich denk an Dich su vill! Leo Colmant. Heimalland. S eimatland! Sei es Moor und Strand '# Oder Fels und Sand: Es ist daraus etwas zu gewinnen, Wenn man's anschaut mit rechten Sinnen. I. Trojan. Aus der guten alten Zeit. air bildeten eine fidele Clique junger Leute; wir kannten uns vom Penale her und hielten, obgleich einige mit der Berechtigung zum Einjährigen abgingen, andere schon in höheren studentischen Semestern waren, fest zusammen. Das Rendevous war meistens bei Mama, so wurde die liebenswürdige Mutter zweier Mitglieder des Kreises genannt. Wir kamen immer gelegen; war es Essenszeit am Abend, so sagte Mama:„Herr Josef (sie nannte uns alle mit Vornamen), bestellen Sie bei Anna einen Teller und teilen mit uns.“ Nach Ausflügen wurde auch, wenn es einmal über Essenszeit Ei Kinderspill. at Kinderspill em Leove hätt Och sing„Säsong“ on Zick, On mänches ahle Hätz, ich wett, Denk gähn zoröck dran wick. Em Fröhjohr, wenn et Sönnche wärm De Erd hatt obgedrüch, Et„Oemmessespill“ braht Rich on Aerm Flöck op et Strößche glich. „Achate" on„Mamutze“ schön Zom„Eenche— Zweche"=Spill, „Ushauens“,„Knute", on uns Möhn Gov Geld— wenn och net vill. Dann wurd och fruh de Dopp geschmeck, „Ihsdöpp“ on Hävdöpp“ flöck, Och manchmal,— wor me net gescheck— En Schief wurd engesöck. On wor dat Finster dann kapott, Wurd ielig fottgerannt, Doch schnappt'me ons, et wurd, och Jott, Dat Bötzche ons gespannt. Dann kohm die Ballzick— och ganz schön, Braht Freud se jedem Jung, Zechschlagk, ckholl,„Loll en dee Stean! Wat nett ich immer fung. Wer do verlor, der kräg jet an, Moht driehe sich eröm, Die Andere dann met voller Kroff, Antiquarius. Alte Naturaliensammler 1812. er Naturalien=Sammler Brunner, der sein aus mehr als dreitausend verschiedenen, seltenen und kostbaren Gegenständen aus allen drei Reichen der Natur bestehendes Kabinet aufgestellt hat, empfiehlt dasselbe dem geehrten Publikum ergebens zur Ansicht, mit der Bemerkung, daß nicht nur die Kunst=, Natur= und Seltenheitsliebhaber, sondern auch der Kenner volle Befriedigung finden wird, indem es Stücke enthält, die in den größten Sammlungen vermißt werden. Mehrere chinesische Seltenheiten und Prachtstücke, wie ein kostbares gnatomisches Präparat, machen dieses Käbinet um so merkwürdiger. Lehrer und Erzieher konnten ihren Eleven hier in Originalen Belehrung gewähren, die sich aus Büchern und Abbildungen nur unvollkommen ertheilen läßt.— Entre 60 C(12 Stbr.). Kinder und Dienstboten zahlen die Hälfte. Das Kabinett ist von Morgens 9 bis Abends 4 Uhr offen. Der Schauplatz ist bei Hrn. Klein im Kais. Hofe. *„ Moden von 1800. eit einigen Tagen sind die Atlasblumen, besonders aber die gefüllten Rosen in großem Schwunge. Dieser Rosen gibt es weiße, rosenfarbige und grüne. Die Mode der Tockhüte mit hohen Kappen, die oben flach sind, währt fort. Neuere Tockhüte haben rundzulaufende Kappen, gleichen Turbanen, und werden aus Kaschmir gemacht. Auf grünen Hüten bringt man anstatt blauer, wie es vor einem Monate Mode war, pistazienfarbene Rändung an. Zu einem weißen Hute gehört gewöhnlich hochrothe Rändung; auf solchen Hut bringt man Sammetblumen an. Der Reps ist für die einfarbigen Kleider mehr im Schwunge als die Levantine; und die beliebteste Farbe ist aramant. Unter den faconnirten Stoffen für Kleider bemerkt man Gase mit breiten Reihen von Masblumen, und Atlas von derselben Zeichnung. Diese Masblumen haben die Breite eines Daumens; eine steht zwei Finger breit von der anderen ab. Man sieht diese Stoffe gelb, weiß und rosenroth; die Blumen sind von der Grundfarbe des Stoffes. An den Kapotten fängt man an, Kaputzen anzubringen, allein sie sind sehr klein; welch auch immer die Farbe der Kapotte sey, so füttert man sie doch immer mit weißem Taffent aus; einige werden auch mit Tüll besebt... a. zus. Kleienwasser und Hofenrücen sino die Farben des dicken Stoffes, das man Mollieder nennt, und woraus man lange Hosen und Pantalons macht. Die neueren Kapottröcke haben unten, am Ende des Rücken, stehende Falten wie an einem Ueberrocke: der letzte der fünf Kragen geht so tief herab, daß er den Anfang dieser Falten versteckt. Ein Gilet von schwarzem Seidentuch zieht man nur bei folgender Tracht an: Schwarzer Rock, musselinenes Halstuch, Jabot mit tausend Fältchen, Hose von hellfarbenem Casimir, Stiefel mit Umschlagen. Das Gilet von weißem Pike ist für die Putztage. Das Gilet von gestreiftem Stoffe geht, wenn man die schwarzen Stiefel, den grauen Pantalon, den bis ans Knie übereinander geschlagenen Rock und den superfeinen Madras anzieht. 2 □ — * Schuppenbildungen und den damit verbundenen Hauraunfall bahandalt man am zweckmäseigsten mit AuxolinSchuppan-Pomads von P. Weilt& Scha, Karteruhe. Preis Mk..85 und Mk..— die Dose. Presser- und 6— □