Folffühlung dei Verständigungspontit! Die Verzögerung in der Kölner Brückenkopffrage. Wie bereits gestern berichtet, wird die Konferenz über die Räumung des Kölner Brücken kopfes nicht zu dem ursprünglich angesetzten Zeitpunkt stattfinden können. Hierzu bemerkt Daily Telegraph, in unmittelbarer Zukunft läge als eine der ersten Aufgaben des Kabinelts Baldwin die Entscheidung über die Frage der künftigen Behandlung der Kölner Besatzung und der Verteilung der Dawes=Jahreszahlungen. Die Entscheidung über Köln müsse noch einmal im Lichte des Berichterstatters der Interalliierten Kontrollkommission betrachtet werden. Der Berich: werde aber kaum vor einem Monat fertig sein. Zur Haltung Belgiens und Englands in der Kölner Jonenfrage. * Brüssel, 6. Nov. In hiesigen Regierungskreisen beschäftigt man sich dauernd lebhaft mit der Frage der Räumung der ersten Zone. Die vom XXe Siécle gebrachte Nachricht über die Räumungsvorvereitungen des belgischen Kriegsministeriums sind bisher von keiner Seite demenliert worden. Es wird im Gegenteil behauptet, daß Anfang Dezember eine interalliierte Konferenz in Brüssel zusammentreten soll, um die Einzelheiten der Räumung zu bestimmen. Man hält es dabei für sicher, daß die Engländer ihre Truppen nicht ganz aus Deutschland zurückziehen, sondern in eine südlicher gelegene und bisher von den Franzosen besetzte Zone verlegen werden. Es dürfte hierfür in erster Linie die Gegend von Koblenz oder Trier in Frage kommen. Die bevorstehendBrüsseler Konferenz wird sich außerdem vermutlich mit der Frage zu beschäftigen haben, ob durch Einführung eines vereinfachten Regimes im Rheinland für die Verbündeten Ersparnisse erziel: werden können. Es erscheint nicht ausgeschlossen, daß es zu einem Abbau der Befugnisse der Rheinlandkommission kommen wird, womit vielleicht auch Personenveränderungen in den leitenden Stellen verbunden sein werden. * Parade der englischen Truppen in Köln. * Köln, 7. Nov. Anläßlich des Waffenstillstandstages finde: am Dienstag den 11. November eine Parade der englischen Truppen statt. Hierbei werden einige Straßenzüge für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Der Straßenverkehr über den Domplatz, Bahnhofstraße und Trankgasse,(mit Ausnahme des Verkehrs von und zur Maximenstraße und Kaiser Friedrich=Ufer) ist ab 10 Uhr bis zu dem Zeitpunkte verboten, bis die Wagenparks geräumt sind. General v. Rathusius im Liller Milikärgefängnis. 22 Paris, 7. Nov. Zu einem der beiden Polizeiinspektoren, die ihn in Metz abholten, soll General v. Nathusius dem Petit Parisien zufolge gesag: haben: Ich bin das Opfer eines Versehens und darf versichern, daß ich mir niemals das Vergehen zuschulden kommen ließ, welches man mir zur Last legen will. Meine Unschuld wird übrigens sich sehr bald herausstellen, und ich hoffe, die Meinigen bald wiederzusehen. „Deuvre“. das einen Sonderberichterstatter nach Lille entsandt hat, melde: folgendes: v. Nathusius ist in einer besonderen Zelle untergebracht, die für ihn eigens instand gesetzt wurde. Das Essen wird ihm aus einem naheliegenden Restaurant besorgt. v Nathusius schein: keineswegs niedergeschlagen zu sein. Zu dem Aufseher, der ihn nach Waffen durchsuchte, äußerte v. Nathusius, daß er keine bei sich führe und ihm der Gedanke an Selbstmord völlig fern liege. Bolschaftsrat v. Rintelen, der Mittwochabend in Lille eingetroffen ist, hat eine Erklärung abgegeben, in der es heißt, daß seine Aufgabe darin bestehe, dem General zur Seite zu stehen und die nötigen Entlastungszeugen aus. findig zu machen. Gestern abend erhielt v. Rintelen die offizielle Genehmigung des Quai'Orsay, Einsicht in die Akten des Generals v. Nathusius zu nehmen. P Paris, 8. Nov. In der französischen Presse hat der Fall Nathusius bisher keinerlei Kommentare gefunden. Die Blätter beschränken sich vielmehr auf die Wiedergabe rein sachlicher Meldungen. Danach soll der General, der im Militärgefängnis von Lille untergebracht ist, dort alle für Offiziere üblichen Erleichterungen genießen und sich selbst über die Korrektheit der ihm zuteil gewordenen Behandlung anerkennend geäußert haben. Der von der deutschen Botschaft nach Lille entsandte Attaché hat inzwischen oon der französischen Regierung die Erlaubnis erhalten, sich mi: dem Platzkommandanten und den zuständigen Gerichtsbehörden direkt in Verbindung zu setzen und den Verurteilten bei der juristischen Vorbereitung der Revisionsverhandlung zu unterstützen. Die Akten sind ihnen von dem zuständigen Kriegsgericht zur Einsicht ausgehändigt worden. Man rechnet anscheinend auf einen schnellen Abschluß der Angelegenheit. * Das staatliche Verhältnis Elsaß-Lothringens. WIB Paris, 8. Nov. Gestern abend hat unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten eine Konferenz mit Deputierten und Senatoren aller Parteien aus Elsaß und Lothringen stattgefunden. Nach dem Oeuvre handelt es sich um einen allgemeinen Meinungsaustausch über Fragen, die insbesondere in Zusammenhang stehen mit der Beseitigung des Generalkommissars und des konsultativen Rates, der vorgesehen ist. Das Blatt erklärt, Herriot habe seine Absicht kundgegeben, in aller Kürze dem Parlament einen Gesetzentwurf vorzulegen, der gewissermaßen als Statut für Elsaß und Lothringen hinsichtlich seiner künftigen Eingliederung in den Staatsverband dienen soll. * Hochwasserschäden. * Rodenkirchen, 7. Nov. Das Hochwasser hat auch in der Gemeinde Rondorf, insbesondere in den Ortschaften Rodenkirchen, Weiß, Sürth und Godorf wieder sehr erhebliche, zurzeit noch nicht übersehbare Schäden verursacht. Ganz besonders hat Rodenkirchen gelitten. Durch Abdämmung des Einschnittes der Rheinuferbahn konnte glücklicherweise eine Ausdehnung des Wassers auf weitere Geländestriche rechtzeitig verhindert werden. Die Bevölkerung hofft, daß bei der Hilfsaktion von Reich und Staat die geschädigten Landgemeinden nicht hinter den Großstädten zurückstehen müssen. Hochwasser, Moselwinzer und spanischer Vertrag. Von der Mosel, 5. Nov., wird der.V. berichtet: Die verheerenden Fluten schließen gerade für den im Moseltal vornehmlich in Betrach: kommenden Stand der Winzer die schwersten wirtschaftlichen Nachteile in sich. Der Winzer wird durch das Wasser, das alle Zugangswege zum Rebgelände von der Talseite aus überflutet, behindert, seine Lese fortzusetzen. Sturm in den verflossenen Nächten hat ihm große Mengen der Trauben vom Stock geschüttelt und auf den Boden geworfen; hier liegen sie bei den ständigen Regenschauern und dem übernassen Boden der größten Gefahr ausgesetzt, völlig ausInternationale Gefahrpunkte. Das neue englische Kabinett Baldwin hat sowohl in England selbst wie auch in Frankreich und Deutschland durch die Auswahl der Persönlichkeiten einen relativ guten Eindruck erweckt. Daß Baldwin es vermied, seine Mitarbeiter nur aus den Kreisen der Hochtories zu wählen, hat ihm bis in die Kreise der Liberalen hinein eine gewisse Anerkennung eingetragen. Baldwin hat sich mehr an die links gerichteten Kreise seiner Partei gewandt, als an die Diehards. Das wird ihm als eine mutvolle Tat angerechnet, da ihm die außenpolitischen Beziehungen wertvoller erschienen als das Verschnupftsein von Curzon und Horne, wovon ersterer in Frankreich durch seine Haltung gegenüber der Politik Poincarés und letzterer durch seine radikale Stellungnahme gegenüber der Erledigung der französischen Kriegsschulden sich in Paris keiner besonderen Beliebtheit erfreut. Chamberlain, der Sohn des großen Joe, gil: zwar nicht als eine große politische Kanone, wohl aber als ein Staatsmann von gesundem, klaren Blick, und Churchill, der neue Schatzkanzler, dürfte mit seinem Temperament und seigen zu den Liberalen hinüberspielenden Anschauungen ebenfalls auf etwaige Versuche, eine Abkehr von der Verständigungspolitik Macdonalds zu betreiben, immerhin abdämpfend einwirken. Bei dem neuen englischen Kabinett liegt die Gefahr, vom deutschen Standpunkt aus betrachtet, auch mehr darin, daß man in handelswirtschaftlicher Hinsicht wieder mehr der traditionellen britischen Interessenpolitik Raum geben wird, was sich, wie Stresemann in der„Zeit“ äußer:, insbesondere in der Stellungnahme der Tories, die die bedeutendsten. Interessen der englischen Großindustrie vertreten, bei Ausführung des Londoner Paktes auswirken dürfte. Einen politischen Gefahrpunkt erkennen wir vorerst mehr in dem Verhältnis des neuen Kabinetts Baldwin zu dem Kabinett Herriot, das durch die Bildung eines neuen gelaug: und wertlos zu werden. Wenn nun auch angesichts dieses drohenden Schadens der Winzer versuchen wollte, das Produkt, auf das er die ganze Arbeit eines Jahres verwandt hat, von der Bergseite aus derart zu retten, daß er die schweren, mit Trauben beladenen Bütten bergauf— mehrfach über 100 Meter— trägt, wäre auch solchem Entschluß ein Erfolg völlig versagt, da die Kelteranlagen unter Wasser und die Keller unzugänglich geworden sind. Hier kann fremde Hilfe nicht helfen; anderer Keller ist gerade für eigenen Gebrauch ausreichend, und bekanntermaßen ist der Winzer in diesem Jahr infolge der Geldknappheit nur mit dem notdürftigsten Faßzmaterial ausgestattet. Bedenkt man weiter, daß ein Teil der Winzer einige Fässer mit Most bereits in seinen Keller eingebrcht hat, die Fässer nun srotz des eindringenden Wassers zwar im Keller durch Pfähle versteift(gestäupt), aber infolge des Zustandes ihrer ersten und stürmischen Gärung nicht verschlossen werden konnten, daß also die Gefahr einer Vernichtung durch die elementaren Gewalten des Wassers selbst für die schon gewonnenen Produkten noch gegeben ist, mag man erkennen, daß die Wassersnot im Moseltal dem Winzer gerade schwersten wirtschaftlichen und gar nicht mehr rückzugewinnenden Schaden gebracht hat. Wie aber der Winzerstand durch solche Ausbrüche der Natur sich niemals durch Jahrhunderte hindurch von seinem, wenn auch mühseligen, aber doch so liebgewonnenen Bro:= erwerb hat abbringen lassen, so soll es auch heute gehalten sein. Die Elemente zwingen den Winzer nicht, seinen Beruf aufzugeben, wenn es der Staat nicht durch kurzsichtige Steuer= und vor allem zoll-politische Maßnahmen tut.(Durch die Schlußbemerkung des Berichts wird der Leser etwas stutzig. Es ist die Befürchtung nicht von der Hand zu weisen, daß die Moselwinzer aus„Politik“ eiwas allzu dick ihre Wassernot schildern. Man muß den Gang der Untersuchung abwarten, bis man ermessen kann, ob die Angaben den Tatsachen entsprechen. Red.) * Rundreise des Oberpräsidenten im Hochwassergebiet. * Koblenz, 7. Nov. Bei der heutigen Besichtigung des durch das Hochwasser besonders beschädigten Gebiets durch den Oberpräsidenten, Regierungspräsidenter mit dem Oberbürgermeister und in Begleitung einer Reihe von Vertretern des Oberpräsidiums, der Regierung und der städtischen Verwaltung, überzeugten sich die beiden Präsidenten von der ungeheuern Größe des Schadens. Sie sagten tatkräftige Mithilfe durch Beschaffung staatlicher Mittel zu und nahmen Veranlassung, der Bevölkerung ihr tiefstes Mitgefühl auszusprechen. Sie besuchten auch die in den Schulen untergebrachten Familien. Sie erkannten an, daß die Hilfsmaßnahmen der städtischen Verwaltung überall sachentsprechend gewesen seien. Der Oberpräsident hat noch für heute den ersten staatlichen Betrag für die Abwendung der äußersten Not in Aussicht gestellt. Volksparkeiliche Köln=Aachener Bewerberliste. Für den Reichstag wird aufgestellt: 1. Dr. Moldenhauer, Universitätsprofessor in Köln bisheriger Abgeordneter; 2. Dr. Regh, Geschäftsführer, Köln; 3. Wilbertz, Bauunternehmer, Kohlscheid; 4. Frau v. Franqué, Hausfrau, Bonn; 5. Körber, Postinspektor, Köln; 6. Frl. Jecker, Hausfrau, Aachen; 7. Mülhens, Gastwirt, Bonn; 8. Dr. Köster, Arzt, Düren; 9. Johann Plum, Nadelarbeiter, Würselen bei Aachen; 10. Knipping, Fabrikant, Hunstig bei Dieringhausen; 11. Aahl, Obermeister, Köln; 12. Tuckermann, Fabrikant, Duisdorf bei Bonn; 13. Dr. Kaiser, Justizrat, Köln. Für den Landtag sind aufgestellt: 1. Dr. Max Heimann, Rechtsanwalt in Köln, bish. Abg., 2. Dankler, Volksschullehrer in Kohlscheid, bish. Abg., 3. Dr. Losenhausen, Landgerichtsrat in Aachen, 4. Frl. Siegert, Hausfrau in Neuwied, oder Frau Dr. Dieckerhoff, Hausfrau in Köln, 5. Dr. Krantz, Kaufmann, Bonn, 6. Stiller, Oberschullehrer in Düren, 7. Schleusener, Zugrevisor in Köln, 8. Degenring, Kaufmann und Bürgermeister in Marienberghausen, Kreis Gummersbach, 9. Graf, Lehrer in Würselen, 10. Junge, Schlossermeister in Köln=Mülheim, 11. Martiny, Postsekretär a. D. in Köln, 12. Scherer, Justizobersekretär in Düren, 13. Frl. Lehne, Telegraphenassistentin in Köln, 14. Thillich, Landmesser in Köln=Sülz, 15. Dr. Moldenhauer, Universitätsprofessor in Kölv nationalen Blocks unter Millerand auf das Schärfste bekämpft wird. Der Kampf um Sein oder Nichtsein des Kabinetts Herriot, das, wie Macdonald, mit Hochdruck auf eine Verständigung der Völker hinarbeitet, wird nicht nur in der Pariser Kammer geführt, wo Herriot gestern seinen Widersachern von der Rechten erklärte, man könne von seiner Regierung nicht verlangen, daß sie in einigen Wochen die Wirkungen einer vierjährigen schlechten Politik beseitige, sondern auch in der französischen Presse, die vom Gaulois und Echo de Paris bis zum Journal des Débats und zum Temps dem Zusammenschluß der Opposition unter Millerand wahre Jubelhymnen spendet. Beistand erfährt die neu organisierte Opposition der Rechten durch Aeußerungen des Marschalls Foch, der nach dem Temps bei einer Erörterung der Abrüstungsfrage erklärte, in Deutschland herrsche heute der preußische Geist Friedrichs des Großen, eines Bismarck und Wilhelms II. Der alte Geist eines Hans Sachs, Goethe und Heine sei verschwunden. Diese Aufstellung hat natürlich in Frankreich eine außerordentliche propaganvinische Wirkung, die noch dadurch vertieft wird, daß Marschall Foch eine allgemeine Abrüstung mi: dem Argument ablehnt, daß eine friedliche Beilegung von Streitigkeiten unter den Nationen nicht möglich sei, weil die Völker Europas nicht alle auf demselben geistigen Niveau ständen. Er zweifele daran, daß der dumme russische Bauer und der nationalistische Bürger in Deutschland dieselben Ideen hätten, wie der friedliche französische Landmann oder der englische Arbeiter. Gegenüber dieser Mentalität, die sich in Frankreich erneut äußert, gilt es, bei uns im Sinne der europäischen Friedensarbeit noch mehr als bisher auf der Hut zu sein, um das noch in den Anfängen steckende Werk der internationalen Verständigung davor zu bewahren, an Gefahrpunkten der angedeuteten Art zu scheitern. Ministerpräsident Held über das Journalistengesetz. WITB München, 7. Nov. Im Staatshaushaltsausschuß des bayrischen Landtags erklärte auf Anregungen aus dem Hause, dem Journalistenberuf nicht länger die unbedingt notwendige Altersversorgung vorzuenthalten, der Ministerpräsident Held wegen des Journalistengesetzes, daß er bei einer Aussprache mit Vertreiern der Presse kein Hehl aus seiner Auffassung gemacht habe, daß für den freien Beruf des Journalisten eine Sicherheit für Krankheit und Invalidität sowie eine Fürsorge für die [Hinterbliebenen festgelegt werden müsse. Leider sei das in dem Entwurf des Journalistengesetzes nicht vorgesehen.(Es ist aus dem Referentenentwurf gestrichen worden.) Es werde Aufgabe der sachverständigen Mitglieder des Reichsrats und des Reichstages sein, zu sorgen, daß dieser Mangel in dem Entwurf beseitigt wird. Der Ministerpräsident äußerte sich auch über die Stellung der Regierung zu der Presse im allgemeinen un drückte den Wunsch aus, daß die amtliche Pressestelle allen Pressevertretern ohne Unterschied der Partei für die Weitergabe wichtiger Nachrichten zur Verfügung stehe. In der Aussprache würden die vollen Auswirkungen des Parlamentarismus gerade auf dem Gebiete der Presse nicht immer berücksichtigt. Reichsmark an der Newyorker Börse. WTB Paris, 8. Nov. Havas berichtet aus Newyork: Gestern wurden an der Newyorker Börse die ersten Umsätze in dem neuen deutschen Geld, der nach dem Dawesplan geschaffenen Reichsmark, zu einem Nominalkurs von 23,68 Dollar für 100 Reichsmark getätigt. Neue-Markstücke. MTB Berlin, 7. Nov. Neben 1= und=Markstücken der neuen Währung sollen auch=Markstücke in Silber ausgeprägt werden. Im Reichsfinanzministerium liegen bereits hierzu Entwürfe vor; als Aufdruck wird man entweder einen Kopf oder ein Symbol wählen. * Amerikafahrt des Windkraftschiffes. TU Newyork, 7. Nov. Der Erfinder des segellosen Segelschiffes, Flettner, kündet durch die„New York World“ eine baldige Ueberfahr: nach Amerika an. * Explosionsunglück auf Zeche Mont Cenis. TU Herne, 7. Nov. Heute morgen um 8 Uhr 35 Min. explodierte auf der Zeche Mont Cenis eine Benzolblase. Es entstand eine furchtbare Explosion. Sämtliche Feuerwehren der Umgebung sind zur Stelle, Krankenautos schafsen die Verletzten fort. Sämtliche Straßen der Umgebung wurden sofort abgesperrt und die nächstgelegenen Häuser geräumt, da man eine neue Explosion erwartete. Von der Verwaltung der Zeche Mont Cenis wird hierzu folgender amtlicher Bericht ausgegeben: Auf der Kokerei der Zechenanlage 1/3 der Gewerkschaft Mont Cenis brach 9 Uhr morgens aus bisher unaufgeklärter Ursache in der Benzolfabrik Feuer aus. Es erfolgte zunächst eine starke Explosion, durch die an den umliegenden Gebäuden, besonders an den Fenstern, einige Zerstörungen angerichtet wurden. Verletzt wurden zwei Mann schwer und sieben leicht. Die Versuche, mit den herbeigeeilten benachbarten Feuerwehren das Feuer zu bekämpfen, mußten wegen des auslaufenden Benzols als aussichtslos aufgegeben werden. Die umliegenden Gebäude konn'en durch die Feuerwehr gesichert werden. Weitere Gefahr besteht zur Zeit nach menschlichem Ermessen nicht. Der Brand wird voraussichtlich noch einige Stunden dauern, bis das vorhandene Benzol aufgebraucht ist. Die Verwaltung der Zeche: Der Bergrevierbeamte gez. Unterschrift. * Kabinektosturz in Wien wegen eines EisenbahnerAusstands. * Wien, 7. Nov. Die Verhandlungen zwischen der Bundesbahnverwaltung und den Eisenbahnangestellten sind ohne Ergebnis abgebrochen worden. Der Ausstand der Eisenbahner wird also um Mittemnacht beginnen. Der Ministerrat hat infolgedessen den Rücktritt des Kabinetts beschlossen. (Das Kabinett Seipel hat sich bekanntlich vorzüglich bewährt. Sein Rücktritt bedeutet einen Verlust für das gequälte Land. Red.)„1 P Wien, 8. Nov. In vorgerückter Nachtstunde überwiegt die Anschauung, durch die einstimmige Demission„der Regierung Seipel, in die auch die großdeutschen Minister einbezogen sind, sollte ein Druck auf die deutschnationalen Eisenbahner ausgeübt werden, daß sie nicht mit den sozialdemokratischen und christlich=sozialen Eisenbahnern einheitlich vorgingen. Es ist aber auch möglich, daß Dr. Seipel bei den wachsenden Schwierigkeiten der Sanierung gerade dieses Vorkommnis sich ausgesucht hat, um darüber zu Fall gebracht zu werden. Letzte Haarmann hat sich wegen Mordes in 27 Fällen zu verantworten. Hannover, 7. Nov. Die von der Staatsanwaltschaft gestellte Anklageschrift gegen den Massenmörder Haarmann und seinen Komplizen Granz wurde heute der Beschlußkammer des Landgerichts zugestell:. Die Anklage wirft Haarmann Mordein 27 Fällen vor, während Granz in zwei Fällen der Anstiftung zum Mord und im übrigen der schweren Hehlerei angeklagt wird. Die Anklageschrift wird auch Haarmann zugestellt, der sich innerhalb der gesetzlichen Frist äußern kann. Die Verhandlungen vor dem Schwurgericht werden wahrscheinlich erst Anjang Dezember beginnen. P Trier, 8. Nov. Die preußischen Weinbaudomänen im Regierungsbezirk Trier Avelsbach, Osksen und Serrig sowie die Domänenweinkellerei in Trier sind vor einigen Tagen der deutschen Verwaltung zurückgegeben worden. * Reutlingen, 8. November. Reichswehrminister Dr. Geßler wurde unerwartet in Trauer versetzt. In der benachbarten Universitätsstadt Tübingen ist sein zwanzig Jahre alter Sohn, der dort die Rechte studierte, plötzlich an einem Schlaganfall gestorben. Er wurde von seiner Wirtin auf dem Bett liegend tot aufgefunden. Reichswehrminister Geßler ist hier eingetroffen. WTB Magdeburg, 7. Nov. Heute nacht wurde zwischen den Orten Genthin und Burg dicht bei dem Dorfe Parch durch ein neues Drahtseil ein Attentat aus einen Kraftwagen verübt. Der Kaufmann Schenkow aus Magdeburg fuhr mit seinem Auto gegen das über die Straße gespannte Drahtseil. Nur dem Umstande, daß Schenkow mit 90 Kilometer Geschwindigkeit fuhr und das Auto sehr hoch gebaut ist, ist es zu verdanken, daß ein größeres Unglück verhindert wurde. Denn die Spitze des Kühlers des Kraftwagens durchschnitt das Drahtseil. Die Täter sind unerkannt entkommen. P München, 8. Nov. Wegen des Vorfalles in Ingolstadt, wo Ententeoffiziere von der Menge angegriffen wurden, hat Ministerpräsident Dr. Held dem Chef der verbandsstaatlichen Distriktkommission in München schrif:lich das Bedauern der bayerischen Staatsregierung ausgesprochen. MTB Wien, 7. Nov. In der Nervenheilanstalt in Döbling ist eine Patientin nach einer Injektion unter starken Vergiftungserscheinungen gestorben. Man vermutet, daß dem Arzt versehentlich ein falsches Fläschchen gereicht worden ist, da die Vergiftung auf Quecksilber zurückzuführen ist. WTB Paris, 8. Nov. Die Gesetzgebungskommission der Kammer hat gestern den von der Regierung eingebrachten Gesetzentwurf zur Bekämpfung des Wuchers mit Lebensmitteln in seiner jetzigen Gestaltung abgelehn: und zwei ihrer Mitglieder beauftragt, einen neuen Text auszuarbeiten, der die Grundgedanken des Regierungsentwurfes übernehmen, aber juristisch faßbarere Begriffe für die Bestrafung schaffen soll. WTB Paris, 8. Nov. Die in Frankreich lebenden russischen Emigranten haben gestern Ministerpräsident Herriot einen schriftlichen Protest gegen die Anerkennung der Sowjets übermittelt. P London, 8. Nov. Im Buckinghampalast fand in Anwesenheit des Königs und seines ganzen Hauses die feierliche Uebergabe der Ministerien statt. Die Bekannigabe der Besetzung der noch ausstehenden kleinen Posten soll in der nächsten Woche erfolgen. Heppenheim, 7. Nov. Um den Wiederaufbau des gesprengten Bergfrieds der Starkenburg zu fördern, hat die hiesige Stadtverordnetenversammlung in ihrer leßten Sitzung eine Entschließung gefaßt, damit der allehrwürdige Turm wieder aufgebaut werde. Gleichzeitig soll angeregt werden, daß das Land sich bemühen möge, die Erhaltung der gesamten Ruine für fernere Geschlechter zu sichern. 1 Die neuen Reichsbanknoten. Wie Reichsbankdirektor Schott ausführt, waren bei der Herstellung der Noten drei Richtlinien maßgebend, und zwar möglichste Sicherheit gegen Fälschungsgefahr, Form und Druck mußten den kassentechnischen Anforderungen genügen, und endlich sollten die künstlerischen Ansprüche entsprechende Berücksichtigung finden. Für die Anfertigung komme unter den gegebenen Verhältnissen nur der Buchdruck in Frage. Nach den in der Inflationszeit gemachten Erfahrungen erschien es angezeigt, den zeichnerischen Teil der neuen Geldscheine wieder in der bewährten alten Guilloschen Technik, unter möglichster Ausschaltung der menschlichen Hand mit dem gebotenen farbigen Schutz gegen Photographie herzustellen. Eine Verfeinerung trat nur dadurch ein, daß durch Verzerren und Variieren einzelner Teile der Zeichnung den Fälschern neue Hindernisse bereitet werden sollen. Dies Köpfe sind in Metall gestochen. Der Grundsatz, daß jede Linie auch dem unbewafneten Auge sichtbar bleiben soll, wurde in weitestem Maße durchgeführt. Die Größe der neuen Scheine, die in Stücken von 10, 20, 50, 100 und 1000 Mark ausgegeben werden, beträgt 75 mal 150 Millimeler für den Zehner, steigt um 5 Millimeter in der Höhe und 10 Millimetr in der Breite bis zur Größe des Tausender von 95 mal 190 Millimeter. Der Text ist in Dürerscher Kanzleischrift geschrieben. Die Köpfe selbst sind Stiche nach Holbeinschen Gemälden. Die Banknote zu 10 Reichsmark träg: das Porträt der de Derich=Born(1533 Galerie Royal de Windsor Castel), die Banknote zu 20 RM. das Bildnis einer jungen Frau(Königliches Museum im Haag), die Banknote zu 50 RM. das Bildnis eines Mannes(Gemäldegalerie Wien), die Banknote zu 100 RM. das Bildnis einer Frau(Gemäldegalerie Wien) und die noch im Stiche befindliche Banknote zu 1000 Reichsmark wird das Bildnis der Morette(Gemäldegalerie Dresden) aufweisen. Das Papier besteh: im Gegensatz zu den bisherigen Noten aus reiner Gespinstfaser, wozu die als besonders edel und wertvoll bekannte Ramiefaser mit einem geringen Zusatz von Leinen angewandt wurde. Das über die ganze Fläche laufende Wasserzeichen zeigt im Bogen das Wort„Reichsbank“ mit einem darunter stehenden Adler in Helldunkel. In der unteren Hälfte der Note ist der durch das Dawesgesetz vorgeschriebene farblose Kontrollstempel aufgedruckt, ohne den die Noten wertlos 579. Die bentige Zummer umsatzt 20 Seiten Seite 2. Nr. 12.065. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 8. November 1924. Aus Bonn. Bonn, 8. November. Wassernot. Von Haus Schneider. Im nächtlichen Dunkel schwoll rasend die Flut, Die abends noch friedlich sich zeigte, Als wenn ihr zum Tanze in wirbelnder Wut Ein Teufel sein Saitenspiel geigte: „Wacht auf drum, ihr Schläfer, und berget mit Fleiß, Was immer zu bergen ein jeder noch weiß!" Da flammte, von zitternden Händen entfacht, Das Licht schon in Stuben und Kammern, Da rang sich hinaus in die schweigende Nacht Das Wimmern und Weinen und Jammern So vieler, die,— jäh aus dem Schlummer geschreckt, Sich eilends nur eben die Blöße bedeckt. Und als dann aus nebelndem Grauen der Tag Noch müde das Rheintal begrüßte, Bedeckte schon wallend den dämmernden Hag Des Wassers graugelbliche Wüste: Und Schwellen und Fließen umgierte das Naß, Als gält es zu stillen unsterblichen Haß. Nicht lange, dann waren die Keller gefüllt Vom gurgelnden, bohrenden Schrecken. Doch immer noch hieß es:„Noch wächst es und schwillt Und will sich schier riesenhaft recken Bis hoch an den Giebel, bis über das Dach Und weiß nicht zu schonen Gefach noch Gemach. Nur Weniges wußt' da verzweifelte Hast Dem züngelnden Schlund zu entreißen, Viel Wertvolles mußt' als verlorene Last Im Strudel zerschell'n und zerspleißen: In Liebe und Sorgfalt behütens Gut Verschlang wie mit Grinsen die glucksende Flut. Das Pferd auf dem Felde die Kühe im Stall Erdrosselt' das wirbelnde Würgen, Bracht' Scheuer und Speicher wie spielend zu Fall, Schien lachend die Fässer zu schürgen Und trug auf dem Rücken, dei schmutzig vom Schlamm, Wie splitterndes Glas den gewaltigsten Stamm. Viel Tausende stehen in bitterster Not Drum wieder vor Scherben und Trümmern, Um Tausend', die furchtbares Elend bedroht, Heißt's nun auch in Liebe sich kümmern, Auf, daß nicht des Winters vielgrimmige Faust Die jählings Betroff'nen noch schrocklicher zaust Wollan denn, so öffnet jetzt Herzen und Hand, Ihr rheinischen Schwestern und Brüder, Daß herrlich erstehe im rheinischen Land Ein Denkmal der Nächstenlieb' wieder: Gebt freudig und schnell, gebt reichlich und gern, Dann strahlt den Geprüften ein tröstender Stern! Der Rhein fällt weiter. Die bedrohten Rheinanwohner atmen auf. Langsam senk: sich der Wasserspiegel, langsam zieht sich der Strom in sein Bett zurück. Jetzt schon sind die zum Rheinwerft führenden Straßen vom Hochwasser frei. Das Ufergeländer ist bereits wieder zu sehen. Man rechnet damit, daß das Rheinwerft heute abend völlig wasserfrei wird. Während der gestrige Pegelstand noch 7,42 betrug, ist das Wasser bis heute morgen 8 Uhr auf 6,70 Meter, also um 70 Zentimeter heruntergesunken. Die Rheinuferbahn hat ihre Abfahrtsstelle schon wieder zum Filzengraben vorverlegen können. Auch hier hoff: man, daß der Verkehr bis heute abend wieder rege' icht bis zur Endstation durchgeführt werden kann. Der Zugverkehr Bonn—Koblenz ist ebenfalls wieder ausgenommen worden, wenn auch teilweise die Räder noch durchs Wasser fahren. In den vom Wasser freigewordenen Häusern ist eine Menge Schmutz und Schlamm zurückgeblieben. Man ist eifrig dabei, den Unrat zu entfernen, was natürlich durch den eingetretenen Frost sehr gehindert wird. * Hilfsaktionen. Eine Hilfsaktion für die Hochwassergeschädigten wird nunmehr auch von der Vonner Stadtverwallung eingeleitet. Gestern sind die zuständigen Kommissionen zusammengetreten, um über die einzuschlagenden Wege zu beraten und Richtlinien festzulegen. In der heutigen Nummer wird bereits ein Aufruf an die Bürgerschaft veröffentlicht, in dem auf die große Not hingewiesen und gebeten wird, nach besten Kräften durch Geldspenden an ihrer Linderung mitzuhelfen. Außer anderen Stellen nimmt auch die Geschäftsstelle des GeneralAnzeigers Geldbeträge dankend entgegen. Zur Linderung der dringendsten Not hat die Stadtverwaltung einen erheblichen Geldbetrag zur Verfügung gestellt, der möglichst schnell an die Bedürftigsten verteilt werden soll. * Die Donnerstagsitzung des preußischen Staatsministeriums, die sich u. a. auch mit den über das bereits Veranlaßte hinaus notwendigen Hilfsmaßnahmen für das west= und südwestdeutsche Hochwassergebiet befaßte, beschloß die Durchführung der Hilfsaktion dem Oberpräsidenzen der Rheinprovinz, Dr. Fuchs, zu übertragen. Auf diese Weise soll die Einheitlichkeit in der Durchführung des Hilfswerks gesichert und einer Verzettelung der Kräfte und Mittel vorgebeug: werden. Vom Oberpräsidium in Koblenz also werden in dem Maße, wie es das Fallen des Wassers ermöglicht, die tatsächlichen Schäden ermittelt und die jeweils notwendigen Geldbeträge von den in Frage kommenden Stellen angeforder: werden. Selbstverständlich setzt sich die preußische Staatsregierung auch mit der Reichsregierung in Verbindung, damit in dieser ganzen Frage Hand in Hand gearbeitet wird. ) Kirchliche Wahlen. Die erste verfassungsmäßige Neuwahl der kirchlichen Gemeindeverordneten findet in der evangelischen Gemeinde Bonn am Son#ntag, 25. Januar 1925 in der Schloßkirche statt.— Wählen kann nur, wer in der Wählerliste eingetragen. Anmeldungen zur Aufnahme in die Wählerliste müssen bis zum 25. November auf dem evangelischen Gemeindeamt, Rathausgasse 2 erfolgt sein. Formulare zur Anmeldung sind dort zu haben. Alles nöhere ist aus den im evangelischen Gemeindehause aushängenden Bekinntmachungen ersichtlich. Reichsversicherungsordnung. Man schreibt uns: Die weiten Kreise, die in der Sozialversicherung(Kranken=, Unfall=, Invaliden= und Hinterbliebenenversicherung) tätig sind, beklagen schon seit langem, daß ihnen ihr Wirken außerordentlich erschwert sei, weil sich selbst Sachverständige in dem Wust einschlägiger Gesetze, Verordnungen usw., die seit Kriegsbeginn zur alten Reichsversicherungsordnung erlassen worden sind, nicht zurechtfinden könnten. Wie verlautet, wird in Kürze das Reichsarbeitsministerium von der ihm schon vor mehr als Jahresfrist erteilten gesetzlichen Ermächtigung Gebrauch machen und die Reichsversicherungsordnung in neuei Fassung entsprechend dem gegenwärtigen Rechtsstande herausgeben so daß die vielen Kreise der Praxis das gesamte Recht in guter Folge geordnet in einem Gesetz zusammenfinden. Es wäre erwünscht, wenn die neue Ausgabe der Reichsversicherungsordnung möglichst bald erschiene. )( Die Warkehäuschen an den Haltestellen Dottendorf, Friesdorf, Godesberg I der Godesberger Elektrischen erhalten zurzeit ihre Fenster und Türen wieder. In den wilden vergangenen Zeiten mußten sie vor Roheit und Diebstahl geschützt und entfernt werden. Die Verwaltung erwartet bestimmt, daß sich die„Menschheit gebessert“ hat. Beschlagnahmt. Wir berichteten s. Zt., daß aus dem hiesigen Gesängnis ein holländischer Bankdirektor entwichen ist, der der Amsterdamer Filiale der Brüsseler Bank vorstand. Bisher ist es nicht gelungen, den Defraudanten wieder festzunehmen. Inzwischen haben die Nachforschungen der deutschen und niederländischen Kriminalpolizei in Bonn, Köln und Düsseldorf zu interessanten Feststellungen geführt. Es sind nämlich nicht weniger als zwölf Banksafes ermittelt worden, die der Defraudant gemietet und belegt hatte. Die Safes sind unter Aufsicht geöffnet worden. Hierbei sind mehrere Hunderttausend Gulden beschlagnahmt worden. Der zweite„Teilhaber“ und Komplize des Entwichenen de Jong, der ebenfalls hier in Haft saß, ist mittlerweise von der Bonner Strafanstalt nach Köln überführt worden. )( D a s S c h w u r g e r i c h t t a g t a m S a m s t a g, 1 5. N o v e m b e r. In dieser Sitzung soll verhandelt werden gegen den Arbeiter Müller aus Münstereifel, der durch seine Brandstiftung vor einem halben Jahr die ganze Umgegend von Münstereifel in Aufregung setzte. ( Ende der Gewerbe= und Kaufmannsgerichte? Die Einrichtung allgemeiner Arbeitsgerichte durch Reichsgesetz hält die Regierung für wahrscheinlich. Neuwahlen für die bestehenden Gewerbegerichte und Kaufmannsgerichte kann man nach der Auffassung des Reichsarheitsministers dadurch ersparen, daß die Satzungen dieser Gerichte die Amtsdauer der Beisitzer bis zu 6 Jahren, auch für die laufende Wahlzeit verlängern. Jugendabend zum Besten der Bonner Mutterhilfe. Wie die Generalprobe, war auch die eigentliche Vorstellung gestern abend gut besucht. Die Darbietungen fanden samt und sonders viel Beifall; die meisten Tänze mußten wieder. holt werden, auch die kleinen Sänger konnten kaum genug tun. Besonderen Beifall fand die hübsche, mit Lust und Liebe gespielte und gesungene Märchenoper unter Leitung von Studienrat Zeumer. Der Abend hat sicherlich die Bonner Mutterhilfe um ein schönes Stück vorwärts gebracht, was angesichts des nun schon recht spürbar, einsetzenden Winters aufrichtig zu begrüßen ist. ) Der Landwirkschaftsminister gegen verwässerte Milch. In einem Gerichtsentscheid war ausgesprochen, daß der Verkauf von Milch zum menschlichen Genuß, die auf Grund viehseuchenpolizeilicher Anordnung durch strömenden Wasserdampf erhitzt und dadurch verwässert worden ist, nicht als eine nach dem Nahrungsmittelgesetz strafbare Handlung anzusehen sei. In einer Verfügung, die, dem Amilichen Preußischen Pressedienst zufolge, der Landwirtschaftsminister aus Anlaß dieses Einzelfalles an den betreffenden Regierungspräsidenten und darüber hinaus an alle übrigen Regierungspräsidenten und den Polizeipräsidenten in Berlin richtet, wird ausgeführt, daß dieser richterlichen Auffassung nur insofern beigetreten werden kann, als der Besitzer in gutem Glauben gehandelt hat. Tatsächlich. heißt es dann weiter, kann die durch strömenden Wasserdampf erhitzte Milch nicht als vollgültiges Nahrungsmittel angesehen werden. )( Das städtische Leihhaus bleibt wegen Instandsetzungsarbeiten am kommenden Donnerstag geschlossen. )( Festgenommen wurden in der letzten Woche 33 Personen. Darunter befinden sich 6 Personen wegen Diebstahls. 11 Personen kamen in Schutzhaft. Der Rest wurde wegen Bettelns, Umhertreibens und Unterbringung in die Fürsorge in Gewahrsam genommen. )( Vom 1. November an sind bei der Post verschiedene Neuerungen in Kraft getreten. Bei den Drucksachen wird ein Teil der Einschränkungen vom 1. Juni wieder ausgehoben. Die Vorschrift, daß verschiedene Vervielfältigungsverfahren nur bei der ursprünglichen Herstellung der Druckstücke angewandt sein dürfen, fällt weg. Kopf, Wortlaut, Nachträge und Aenderungen kann man wieder nachträglich aufdrucken und aufkleben. Bei allen Drucksachen darf man wieder den Absendungstag, bei den Teildrucksachen zu 5 Pfg. bis 50 Gr. auch das Bankkonto handschriftlich nachtragen. In Volldrucksachen zu 3 Pfg. ist nach wie vor das Anstreichen, Verbessern usw. nicht erlaubt. Die Gebühren für Pestanweisungen im Inland bleiben bis 25 Mk. mit 20 Pfg. gleich, werden aber ermäßigt bis 100 Mk. auf 40 Pfg., bis 250 Mk. auf 60 Pfg., bis 500 Mk. auf 80 Pfg., bis 750 Mk. auf.20 Mk., bis 1000 Mk. auf.60 Mk. Zahlkarten kosten die Hälfte, über 1000 Mk. 1 Mk. Die Auszahlung auf einen Postkreditbrief kostet für je 100 Mk. 10 Pfg., mindestens 1 Mk., ein Kreditbriefheft 30 Pfg. Umfangreiche Nachforschungen kosten das Doppelte wie bisher, bis 1 Stunde 2 Mk., jede angefangene Viertelstunde 50 Pfg. ) Einbrecher. Zwei Arbeiter, einer aus Siegburg und ein Bonner brachen im Jahre 1922 in ein Wohnhaus ein. Sie stahlen dort eine Briefmappe mit 10000 Mark, Kleidungsstücke und andere Sachen. In einem andern Fall steckte der ältere seinem Komplizen einen Nachschlüssel zu und während er selbst aufpaßte, staltete dieser einem hiesigen Gastwirt einen Besuch ab und nahm dort eine Kassette weg. Aus„Freundschaft“ nahm der ältere seinem Helfer nachher noch die ihm zur Aufbewahrung gegebenen Kleidungsstücke weg und veräußerte sie. Die Angeklagten gaben die Diebstähle zu. Beide, schon wiederhol: vorbestraft, erhielten ein Jahr bezw. 6 Monate Gefängnis. ) Trocken und heiter. Wie das meteorologische Observatorium Aachen meldet, zeigt die heutige Wetterlage ein Hochde“ Inseln und ein zweites über Galizien, welche durch eine Brücke hohen Druckes miteinander verbunden sind. Ueber dem nordatlantischen Ozean liegt südwestlich von Island ein Tiefdruckgebiet, welches jedoch nur langsam an Raum gewinnt. Das trockene und zeitweise heitere Herbstwetter wird daher noch einige Zeit anhalten Zunächst wird es noch zu Nachtfrösten kommen; durch den Uebertritt des britischen Hochs auf das Festland wird es später jedoch wärmer werden, womit zugleich eine Zunahme der Bewölkung verbunden sein wird. ( Die Kälte ist ebenso unerwartet und plötzlich gekommen wie das Hochwasser. Aber die meisten werden die Kälte vorziehen, weil man sich doch besser dagegen schützen kann. Der zunehmende Mond hat sie mitgebracht und sie wird kaum vor Vollmond wieder nachlassen. Doch dann besteht Schneegefahr und Schnee können wir gerade jetzt nach dieser Hochwasserheimsuchung am wenigsten brauchen. Der Ofen ist wieder gut Freund mit den Menschen geworden. Heute früh glühte im„Polizeihöfchen“ ein Asphaltofen, weil in der Rathausgasse eine Straßenarbeit vorgenommen wird. Der Asphaltofen war ein ungemein freundlicher Anblick in der Kälte. Am 60 Pfennig, also mehr als die ganzen Kosten ausmachen, ging es in einer der letzten Sitzungen vor dem hiesigen Amtsgericht. In einem Hotel verlangte ein Chauffeur Mittagessen. Da das bestellte Essen nicht vorhanden war, erhielt er etwas anders. Irrtümlich wurden aber auf die Rechnung die Preise für das bestellte Essen gesetzt. So kam es, daß er für Salat, der 50 Pfennig kostele, 75 Pfennig bezahlte und für Kartoffeln statt 50 Pfennig 85 Pfennig ausgeben mußte. Statt nun das Servierfräulein darauf aufmerksam zu machen, lief er direkt zum Kadi und stellte Strafantrag wegen Preistreiberei. Vor Gericht konnie der Angeklagte glaubhaft nachweisen, daß tatsächlich ein Versehen vorlag. Er wurde deshalb freigesprochen. 1 Das Bonner Stadtsoldatenkorps begeht heute abend im Bürgerverein den üblichen St. Martinsball. 1 Jugendamt der Stadt Bonn. Die Satzung für das Bonner Jugendamt ist durch den Bezirksausschuß Köln bestätigt worden. Sie kann in den Geschäftsräumen des Jugendamtes, Franziskanerstraße 9, eingesehen werden. De jemütliche Stromer! De Elektrische wor üvvervoll, Die Lück die drängten sich wie doll; Aerm on Bein konnt me verrenke, Su dät me sich öm die Setzplätz zänke. Em Wage och ene Richter stond, Me trot ihm faß de Fööß bahl wond; Doch— Ene däht sich dann erbarme, Et maht im Plaaz ne jriese Arme. Hä wor su freundlich wie en Katz On säht:„Herr Richte, nemm Se doch Platz“. Dä Richte, dä maht jroße Ooge On woll verwundert inn ens frooge, Woher hä inn denn kenne däht; Do hürt er wie dä Ahl schon säht: „Ich weiß Herr Richter Sie zu schätze, Sie leeße mich jo och off setze! W. Schüddemage. Das Wetter von heute und morgen. Keine wesentliche Aenderung der Wetterlage. Kunst und Wissen. Die beliebtesten Bücher. Die Beliebtheit, die eine Dichtung beim Publikum genießt, läßt sich am besten an der Zahl der Neuauflagen und Neudrucke erkennen. Deshalb ist für die Erkenntnis der heute am meisten gelesenen Werke eine Statistik von ausschlaggebender Wichtigkeit, die im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel über die während der letzten zehn Jahre am häufigsten herausgegebenen Bücher veröffentlicht wird. Es handelt sich dabei nicht um die zeitgenössische Dichtung, sondern um honorarfreie Werke der Vergangenheit. Dantes„Göttliche Komödie“ ist von 1914—24 in 21 verschiedenen vollständigen Ausgaben erschienen, wobei freilich die Feier des 600. Todestages mitgewirkt haben mag. Der„Don Quichotte“ von Cervantes und der „Dekameron“ von Boccaccio erschienen je 13 Mal. Die gleiche Zahl haben die sämtlichen Werke Shakespeares aufzuweisen, während von Einzelausgaben des Dichters der„Hamlet“ mit 7 an der Spitze steht. Homers „Ilias“ erschien in 8, die„Odyssee" in 5 Ausgaben. An die Herausgabe sämtlicher Werke Goethes wagten sich 9 Verleger; 10 begnügten sich mit einer Auswahl. Schillers Werke wurden 15 Mal aufgelegt. Dagegen übertrifft Goethe in Einzelausgaben Schiller bei weitem, denn sein„Faust“ weist 28 Ausgaben beider Teile und 14 des ersten Teiles allein auf, während von den Gedichten 34 Ausgaben vorliegen.„Hermann und Dorothea“ erschien 14 Mal,„Dichtung und Wahrhe.t“ 9 Mal. Von den Einzelausgaben Schillers steht„Tell“ mit 11 an der Spitze, dann folgen die Gedichte mit 9. Von sonstigen Werken der Literatur des 18. Jahrhunderts erschien Bürgers „Münchhausen“ in 6 Ausgaben, Kortums„Jobsiade" in 5 Ausgaben, wobei allerdings sein 100. Todestag mitspricht. Jung=Stillings„Lebensgeschichte" erschien 4 Mal, ebenso oft Heinses„Ardingello" und Tümmels„Wilhelmine". Von Lessing sind vier Neuausgaben der „Minna“ zu nennen, während die vier Ausgaben seiner „Fabeln“ sich sämtlich an Bibliophile wenden. Jean Paul, der lange Verkannte und nicht mehr Gelesene, hat jetzt die große Beliebtheit wieder erlangt, die er zu seinen Lebzeiten besaß. In den letzten drei Jahren sind allein 4 Ausgaben seiner ausgewählten Werke erschienen; das C S „Leben des vergnügten Schulmeisterleins Wus“ dürfte mit 7 Neuausgaben zu den verbreitetsten Büchern zählen. Unter den Romantikern erschienen Eichendorffs Gedichte 20 Mal, der„Taugenichts“ 19 Mal, Heines „Buch der Lieder“ 17 Mal, die„Harzreise“ 8 Mal, Mörickes„Mozart auf der Reise nach Prag“, 16 Mal, ebenso oft seine Gedichte, das„Hutzelmännlein“ 12 Mal, Hauffs„Lichtenstein“ 17 Mal, die„Judenbuche" der Droste und Chamissos„Peter Schlemihl“, 16 Mal, Immermanns„Oberhof“ 13 Mal. Von E. Th. Hoffmann sind 25 Romane und Novellen, fast alle in zahlreichen Ausgaben, erschienen. Unter die beliebtesten Dichter ist jetzt auch Stifter gerückt; aus den„Studien“ wurde der„Hochwald“ 11 Mal, das„Heidedorf“ 6 Mal verlegt; die„Bunten Steine“ fanden 5, der„Nachsommer“ 3 neue Verleger. Kleists sämtliche Werke erschienen 9 Mal, der„Kohlhaas" allein 8 Mal, die„Marquise von .“ 7 Mal. Auch der neue Ruhm Hölderlins tritt aus den 12 Ausgaben seiner Gedichte deutlich hervor; der„Hyperion“ wurde seit 1916 7 Mal neugedruckt. Seine sämtlichen Werke, die noch zu Ende des vorigen Jahrhunderts keinen neuen Verleger sanden, kamen in 9 Ausgaben heraus.„Des Knaben Wunderhorn“ ist 8 Mal neuerschienen, ebenso oft Brentanos Märchen„Gockel, Hinkel und Gackelaia". Schlegels„Lucinde“ wurden 7 Neuausgaben gewilmet, den anonymen„Nachtwachen des Bonnaventura“, 4 Ausgaben Grillparzers Werke erschienen in 7 Ausgaben, die Hebbels in 10 Ausgaben. Zahlreiche Neuausgaben erlebten u. a. Willibald Alexis' Romane, das„Kajütenbuch“ von Sealsfield, Kügelgens „Jugenderinnerungen“, Meinholds„Bernsteinhexe". Eine Hochflut von Neuausgaben erlebten die freigewordenen Autoren: Richard Wagners sämtliche Werke erschienen in 4 Ausgaben, die ausgewählten in 12. Scheffels „Ekkehard" in 33 Ausgaben, der„Trompeter“ in 14, F. Th. Vischers„Auch Einer“ in 10 Ausgaben, die„Letzte Reckenburgerin“ der Francois in 8 Ausgaven. Wahre Rekordzahlen erlebten Storm und Keller. Von Storms Werken erschienen 13 Ausgaben und 21 Auswahlen, von „Immensee" 29, vom„Schimmelreiter“ 26, von„Pole Poppenspäler“ 22 Ausgaben. Kellers Werke wurden 19 Mal neuaufgelegt, der„Grüne Heinrich“ allein 13 Mal, die „Leute von Seldwyla“ 11 Mal und daraus„Romco und Julia auf dem Dorfe“ 23 Mal. Das„Nibelungenlied“ erlebte 11 Neuausgaben; Grimmelshausens„Simplizissimus“ 12. Von ausländischen Dichtern ist Balzac am meisten neugedruckt worden Außer diei vollständigen Ausgaben erschienen 25 Romane einzeln, viele darunter mehrmals. Neben ihm stehl Dostojewski, dessen„Raskolnikoff“ 6 Mal, die„Karamasoff“ 4 Mal neugedruckt wurden. Gogols„Tote Seelen“ kamen in 6 Ausgaben heraus, Tolstois Werke ebenso oft. Unter den nordischen Dichtern sind Andersen mit 12 Ausgaben, Jakobsen mit 8 und die Lagerköf(Gösta Berling 4 Ausgaben) die beliebtesten. „Mädchen, die man nicht heiratet.“ (Modernes Theater.) I Inmitten dieses Ausstattungsfilms steht das arme, aber brave Mädchen Luise Mengers, die das Schicksal hat, von ihrem Verlobten einer reichen Heirat wegen verlassen zu werden. Obgleich sie nun ein durchaus ernstes Mädchen ist, das durchaus keinen Leichtsinn im Blute hat, ist der erste Verlobte bald durch einen zweiten ersetzt. Ein junger Mann aus gutem Hause, der nicht lange das Zerwürfnis mit den Eltern um ein armes Mädchen erträgt. An seine Stelle tritt allsogleich ein schwindelhafter Graf, der sein Geschäft mit der schönen Luise macht, indem er sie zum Varlétéstar zu machen weiß. Auch er verschwindet, nachdem er ein noch schlimmeres Geschäft mit ihr machte. Hier endlich regt sich in Luise so etwas wie gequälte Seele, die der Regisseur bis dahin ganz vergaß, als das Mädchen ohne dazwischenliegende, sonderlich große Leldzustände den Gegenstand ihrer Liebe wechselte.(Man darf nicht vergessen, daß Luise ein ernsthaftes, seelenvolles Mädchen ist, ohne einen Tropsen Leichtsinn im Blut.) Nun macht es sich, daß sie, als ihr Vater, der ein Trunkenbold ist, überfahren wird, mit einem Arzt zusammentrifft, der ihr auch das Eheangebot macht und es auch auch zu halten gedenkt. Auch diesen Mann liebt sie, aber sie fühlt sich nun von ihrer Vergangenheit belastet und gibt sich den Tod. Ellen Kürti ist die schön: und ernste Darstellerin dieses Mädchens. Unter den andern Darstellern fällt hauptsächlich Albert Steinrück als Luisens ewig betrunkener und tobender Vater auf. Der zweite Film, der vom Boxen handelt, amerikanischen Ursprungs ist und„Das Paradies der Boxer" heißt, ist aus lustigen Situationen gebaut, die in der Tat ihre Wirkungen nicht verfehlen. Strauß seine Stellung als oberster Leiter der Wiener Staatsoper dem Staate Oesterreich zur Verfügung gestellt hat, obwohl er gerade einen neuen fünfjährigen Vertrag mit der Staatsoper abgeschlossen hatte, hat in Wien ein beispielloses Aufsehen erregt. Das Ministerium hat zwei Mitglieder nach Dresden entsandt, um den Meister umzustimmen. Bisher hat Strauß aber sein Gesuch noch nicht zurückgezogen. Strauß verlangt völlige Unterordnung sämtlicher Direktionsmitglieder unter seinen Willen. Hans Thoma, der Altmeister der deutschen Malerei, der vor einigen Wochen seinen 85. Geburtstag feiern konnte, ist gestern morgen in Karlsruhe gestorben. (Der Reichspräsident hat an die Schwester Hans Thomas das folgende Beileidstelegramm gerichtet:„Ihnen, der Schwester und Pflegerin Hans Thomas, spreche ich beim Hinscheiden des Meisters meine aufrichtige Teilnahme aus. Mein badisches Heimatland verliert mit Hans Thoma den Meister, der sein innerstes Wesen erfaßt und dargestellt hat, ganz Deutschland einen der größten und würdigsten Verkünder unseres Volkstums, die Kulturwelt einen der Ersten im Reiche der bildenden Kunst.“) Der Komponist Professor Dr. Walter Braunfels ist als Leiter der neuen„Rheinischen Hochschule für Musik“ in Köln in Aussicht genommen. Die neue Anstalt soll aus dem Kölner Konservatorium, das unter der Leitung des Generalmusikdirektors Professor Dr. Abendroth steht, hervorgehen. Die Besatzungsbehörde hat die Novelle„Wieland der Schmied“ von Rudolf Herzog für das besetzte Gebiet verboten. Kulturfilmvorstellung. Morgen vormittag wird die Ozeanfahrt des Z. R. 3 im Laufbilde vorgeführt, und zwar in den„Lichtspielen im Stern“, in denen jetzt die Kultursilme der Bonner Volkshochschule ständig und ausschließlich zur Vorführung kommen sollen. Der Film ist zum größten Teil vom Luftschiff aus ausgenommen. Zur Einführung spricht der Geschäftsführer der Flugsport=Vereinigung Bonn, Albert Sonntag, über die Heutige Veranstaltungen. Stadttheater: Der Teufelsschüler. B. V. B..30 Uhr Operettentheater: Rumpelstilzchen. Kindervorstelung. Nachm. .30 Uhr. Der Graf von Luxemburg. 8 Uhr. Schauburg: Gastspiel der russischen Kleinkunstbühne„Carussel“, 8 Uhr. Simpllzissimus: Künstlerspiele. Sonntag. Entwicklung des Lenkluftschiffes. Kleine Kunstnachrichten. Richard Strauß steht zur Zeit im Mittelpunkte des musikalischen Interesses. Seine neueste Oper„Intermezzo". von der wir gestern bereits berichteten, hat einen ganz beispiellosen Erfolg in Dresden bei der ersten Aufführung unter Leitung von Fritz Busch gehabt. War in seinen letzten Werken ein leichtes Nachlassen gegenüber seinem 2 eister verke, dem„Rosenkavalier", zu verspüren, so hat die neueste Duer bewiesen, daß seine Erfindungskraft sich wieder en der stolzen Höhe von einst emporgeschwungen hat. Die Stadt Dresden hat den Meister zum Ehrenbürger ernannt und der ehemalige Residenzplatz trägt jetzt den Namen„Richard=Strauß=Platz“. Die Nachricht, daß Richard Stadttheater:„Fiesco", Oeffentliche Vorstellung..30 Uhr. Operettentheater:„Hinkemann".(Sonderveranstaltung.) Nachmittags.30 Uhr. Der Graf von Luxemburg..30 Uhr. Schauburg: Gastspiel der russischen Kleinbunstbühne„Carussel", 8 Uhr. Simplizissimus: Künstlerspiele. Städt. Orchester: Philharm. Konzert 8 Uhr. in der Beethovenhalle. Ravis in Vonn. Bonn, 7. November 1924. io, Gabardine, Cords, Tricotine die Qualitätsstoffe für elegante Welt. Dunkle Ulster, Ratine, ferner unsere nnter Stalen umnnen“ zu konkurrendlosen, Prer.z# euer Fertilhandelsgesellschaft m. b.., Vonu. Kosental aten blauen Kammgarne ser Perlithandewgerenswhafti. r Kölnstraße. en. 112 8. November 1924. Gott dem Ailmächtigen hat es in Seinem unerforschlichen Ratschlusse gekallen, meinen lieben Gatten, unseren guten Vater, meinen innigstgeliebten Sohn, unseren Bruder und Schwager, Veiri rusert Schhiat nach kurzem Leiden, im Aiter von 45 Jahren, gestärkt durch den andächtigen Empfang der Heilsmittel der röm.-kath. Kirche, unerwartet in ein besseres Jenseits abzuberufen. In tiefem Schmerz: Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, den 6. November 1924. Die feierlichen Exegulen werden am Montag den 10. Nlovember, morgens 9½ Uhr, in der Pfarrkirche zu Endenich gehalten; anschließend daran die Beerdigung vom Sterbehause Talstraße 87 aus. Am 6. Nlovember 1924 verschied nach kurzer schwerer Krankheit unser langjähriger Angestellter, der Lager-Vorsteher Herr ALert Commat. Wir verlieren in ihm einen pflichtgetreuen Mitarbeiter, der durch Fleiß und Gewissenhaftigkeit ein leuchtendes Vorbild war. Sein Angedenken wird bei uns jederzeit fortleben. Leonhard Tietz.-G. Bonn. Kachral. in seinem unIllts. unseren Dem Herrn über Leben und Tod hat es erforschlichen Katschlusse gefallen, am 6. ds. lieben Kollegen und Freund Nerrn Moerr Schhat in der Vollkraft seiner Jahre, nach kurzer schwerer Krankkeit zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Der allzufrüh Verstorbene war als langjähriger Obmann unseres Betriebsrates in einer der schwersten Zeiten, die die Angestellten- und Arbeiterschaft zu verzeichnen hatte, durch seinen graden und in jeder Weise rechtlich denkenden Sinn ein zielbewußter Führer sowie ein treuer und sich aufopfernder College. Der keimgang dieses trefflichen Mlenschen, der durch sein offenes, biederes und jederzeit freundlich-hilfbereites Wesen sich die Wertschätzung und liebe weiter Kreise gewird von uns allen schmerzlich empfunden. Sein Andenken wird uns unvergeßlich bleiben. Die Angestellten, Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma Leonh. Tietz.-G. Bonn. wann, General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 12.065. Seite 3. Statt jeder besonderen Anzeige. Nach arbeitsreichem Leben und Oottes hl. Willen entschlief Donnerstag 11.30 Uhr nachts nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, mehrmals gestärkt durch den Empfang der hl. Sterbesakramente, unsere innigstgeliebte, herzensgute, nie zu vergessende Mutter, Christine ged. Klein im Alter von beinahe 75 Jahren. Gebet für die liebe VerUm ein stilles storbene bitten: Die tiefbetrübten Kinder. Ahrweiler, den Bonn-West, Elberfeld, 8. Nlovember 1924. Die feierlichen Exequien werden am Montag den 10. ds. Mts., morgens in der Marrkirche zu Poppelsdorf gehalten; hieran anschließend die Beerdigung vom Sterbehause Burggartenstraße 1 aus. alin Es hat Gott in seinem unerforschlichen Katschlusse gefallen, Donnerstag um 12 Uhr unsere herzensgute, treusorgende, innigstgeliebte Mutter, unsere liebe Schwester, Tante und Schwägerin, die wohlachtbare Frau Marg. Loyendccke. geb. Windmüller nach langem, schweren Leiden, im Aiter von 47 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen Rugust Leyendecker Julius Leyendecker und die übrigen Verwandten. Bonn, Essen, Sachsen-Aitenburg, Nlew Dork, den 6. Nlovember 1924. Die Beerdigung findet stattam Montag den 10. Rev. .15 Uhr vom Trauerhause Eifelstr. 106 aus. nachm..15 U Nachrul. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Mitglieder vom Ableben unseres allverehrten Ortsgruppenvorsitzenden, Herrn Mieert Schinat in Kenntnis zu setzen.„ 118 Der Dahingegangene war uns allen ein treuer sreund und neber Kollege, ein aufrechter Mensch mit einem warmen Herzen. Seit Gründung der Ortsgruppe Bonn stand er an deren Spitze in guten und bösen Tagen, treu und unentwegt die Ideale der freigewerkschaftlichen Angestelltenbewegung hochhaltend. In ihm verhert die Bonner Angestelltenschaft einen ihrer Besten. er wird uns unvergessen bleiben. Möge ihm die Erde leicht sein. Zentralverband der Angestellten Ortsgruppe Bonn. Beerdigung Montag vormittag 10 Uhr vom Sterbehause Talstr. ab. Gott dem Allmächtigen hat es gekallen, heute morgen 10 Uhr, plötzlich und unerwartet, meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, unseren lieben Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwoger und Onkel, hlerrn Josel-Begdel Kapellmeister infolge Herzlähmung in ein besseres Jenseits abzurufen. Im Namen der trauernden kinterbliebenen Frau losef Boquoi geb. Reichl und s Kinder. Kamersdorf, 7. November 1924. Die Beerdigung findet statt am Montag, 10. Nov. 1924, 9 Uhr vormittags, in Ramersdort, vom Trauerhause Hauptstr. aus; Seelenmesse daran anschliehen, Nachruf. Am freitag verschied plötzlich und unerwartet unser lieber Kapellmeister herr Jos. Boquoi Kapellmeister Bonner Lichtspiele im Stera. Ais Mensch und Musiker war er uns allen ein Vorbild und werden wir sein Andenken stets in Ehren halten. Orchester-Mitglieder der Bonner Lichtspiele. „* Das Hochwasser des Rheines hat ähnlich wie im Jahre 1920 auch jetzt einen großen Teil unserer Mitbürger schwer heimgesucht. Häuser und Möbel sind beschädigt, Brennstoffe und Tebensmittel teilweise vernichtet, Aecker und Gärten verschlammt. In vielen Fällen sind Unbemittelte betroffen worden. Die Stadt wird zur Linderung der größten Not einen erheblichen Geldbetrag zur Verfügung stellen. doch diese Summe und eine zu erwartende Beihilfe aus Reichs= und Staatsmitteln wird bei weitem nicht ausreichen. Ich rufe hierdurch die gesamte Bürgerschaft zu einem Akt der Nächstenliebe auf. Geldbeträge nehmen entgegen die Stadthauptkasse, die städtische Sparkasse, die hiesigen Banken und die Geschäftssiellen der hiesigen Zeitungen; andere Gaben das städt. Wohlfahrtsamt, Franziskanerstraße. Bonn, den 7. November 1924. Der Oberbürgermeister Falk. Die Verlobung ihrer dltesten Tochter Helma mit Herrn cand. rer. vol. Ernst Bassemir aus Bechtheim beehren sich anzuzeigen Musikdir. Josef Werth u. Frau Helene geb. Schneider. Bonn, 9. November 1924. Georgstrasse 16. Meine Verlobung mit fräulein Helma Werth beehre ich mich anzuzeigen cand. rer. pol. Ernst Bassemir z. Zt. Bonn. Züruck Dr. med. R Kleyn Facharzt f. Haut-, Geschlechts-, Unterlolbskrankh. 2) Köln, Mohrenstr. 8 Städtischer Gesangverein. Wichlige Gesamtprobe für Damen und Horren. Sonntag 10.30 Uhr: Beethovenhalle. Nach Merten!! Vivat Theodor! Unserem allverehrten Vorsivenden die desten Glück= u. Segensmünsche zu seinem morgigen Namenstage. Gewidmet von seinen Schützenbrüdern der St. Martinus=Schützengesellschaft und vom Stammtisch Ur=Frank.(6 Nach Hangelar. Den Kameraden Theodor Höver Gottfried Gräf zum Namenstage herzliche Glückw ansche. Theaterkl., Reichsbund“. Hangelar. Trude Roeder Ferdinand Brehm Dipl.-Ing. Verlobte Sternstr. 13. Bonn, 9. 11. 1924. Acherstr. 4 Statt Karten. Dr. Hanns Hefendehl Grete Hefendehl geb. Rosiefsky Vermählte Düsseldort 8. Nlov. 1924 Bonn Danksagung. jedem einzelnen Da es uns nicht möglich ist. Poven Sti,„u danken, sagen wir hiermit allen Freunden und Verannten sowie der Nachvarschaft, besonders dem Männer=Gesangverein dem Quartettverein Beethoven sowie dem Junggesellenvereln für die Aufmerksamkeiten anläßlich unserer silbernen Hochzeit herzlichen Dank. Josef Linden und Frau. Limperich, den 7. November 1924. Unserem allverehrten Herrn Präsidenten Gottfried Krings zu seinem heutigen Kamenstage ein dreifaches Hoch. Krieger=Verein Flerzheim. Unserm lieben Sportkollegen Theo Weber zu seinem morgigen Namenstage ein dreifach donnerndes Gut 1O2. Kegelklub Frohsinn. Das Sechswomenamt m für unseren lieben Sohn und Bruder Paul Rießling findet Montag den 10. d. Mts. in St. Elisabeth statt, wozu freundlichst eingeladen wird. Pamilie G. Kießling. Das Jahrgedächtnis tür meinen innigltgeliebten unvergehlichen Gatten, Herrn Theodor Lützeler ###tindet Montag den 10. Nlovember 9 Uhr in der Stiftskirche statt, wozu freundlichst einladet Frau Wwe. Theodor Lützeler Maria geb. Ballenlieten. Verkauf von Altzink 8 Dr. med. f. Stroucken Herwarthstr. 25 zurück. Sprechatunden=Beginn Montag, 1o. Nlovember. Pos ve Verwpaltungsgebäude an der Landwirtschaftliche schule— Meckenheimer Allee 104— erübrigte Zink, ca. 3000 Kilo, soll öfsentlich verkauft werden. Angebote sind verschlossen und bezeichnet bis Montag, den 17. ds. Mis., vorm. 11 Uhr, an die unterzeichnete Dienststelle, Bonn. Am Hof 1b, einzureichen, woselbst die Verkaufsbedingungen zur Einsicht ausliegen. Die Gröffnung der Angebote erfolgt in Gegenwart etwa erschienener Bieter. Zuschlagsfrist 5 Tage. Preußt. Hochbauamt.(1 Bin zu sämtlichen auswärtigen Krankenkassen, wie D. H.., 6. D.., Barmer Ersatzkasse zugelassen. Zahnärztin Dr. Weber Kurfürstenstraße 70. Unserm allverehrten Stammwirten Herrn Theodor Schmitz zu seinem Namenstage ein dreifaches Lebe hochl Gewidmet vom Junggesellenverein Freundschaftsbund Ollabart. Samstag den 8. Nov. 1924, abends punkt 8 Uhr: Jabres-Hauptversammlung Hähnchen(Klubzimmer). Es ladet ergebenst ein der Vorstand. 6) J..: Peter Schmitz. la Klapphüte 15 u. 19 Mk. mit Karton la Seidenhüte 18 u. 23 Mk. mit Karton Sämtliche Reparaturen Nur Breitestr. 3. Büglerin sucht noch einige Tageskunden außer dem Hause. Wenzelgasse 58, 2. Etage. Tücht. Friseuse sucht Kunden auß. dem Hause. Off. u. L. A. 15 an die Exp. 6 Fleiger Warmwasser=Heizkessel Auch Offerten unter W6: 28. 405 an Die Expeditlou. Suche noch ein. Kunden im Waschen u. Bügeln in u. außer dem Hause. Zu erfr. in der Exped. Uebernehme noch die Bedienung von Zentralheizungen bei billigster Berechnung. Off. u.„Heizung“ an die Exped.(6 18 pfund Seit meiner Entlassung aus der Klinik, am 5. 9. 23, trinke ich regelmäßig Köstritzer Schwarzbier. 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Der Umzug der Schuljugend am Vorabend von St. Martin geht unter Führung der Lehrerschaft und der Freiwilligen Feuerwehr vom Schulhof durch Frongasse Talstraße Stbastianstraße(bis Wessel) und zurück durch Rockumstraße, Burggraben, Endenicherstraße, Frongasse zum Schulhof Die Anwohner der Straßen werden gebeten, die Freude der Kinder zu erhöhen, ihre Häuser mit Lampions zu zieren. Auch wird nochmals dringend gebeten, den Vertrieb der Lose zu unterstützen. Ainersitäts-Nachrichten, Auf Beschluß des Vorstandes der Deutschen Studentenschaft ist ein Amt für politische Bildung geschaffen worden, dessen Leitung cand. jur. Walter Klein, Berlin RW., übernommen hat. Dieses Amt ist als eine Zentralstelle gedacht, die den Studentenschaften der verschiedenen Hochschulen Material zur Unterrichtung in politischen Fragen jeder Hinsicht vermitteln soll. An den Hochschulen werden Arbeitsgemeinschaften geschaffen, die sich in gemeinsamer Arbeit von Dozenten und Studenten mit nationalen und außenpolitischen Fragen, mit den Fragen des Kolonial= und Ausland=Deutschtums, der Frage der Auswanderung und anderen weltpolitischen und wirtschaftlichen Fragen befassen sollen. Die Arbeitsgemeinschaften, die für alle Studierenden zugänglich sind, werden dann die Ergebnisse ihrer Arbeit der Studentenschaft durch Vorträge und Schulungskurse vermitteln. Das Amt für politische Bildung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeit solcher örtlichen Stellen durch Vermitilung von Büchern, Schriften, Bibliotheken über bestimmte Gebiete sowie durch Empfehlung von Vortragenden zu unterstützen. Behandlung der Fragen der Parteipolitik sind ausgeschlossen. Das Amt soll nur der Deutschen Studentenschaft die Schulung in politischen Fragen vermitteln: * Von der preußischen Unterrichtsverwaltung sind der Universität Bonn für das Wintersemester 1924—25 wiederum Mittel in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt worden, um 20 Prozent aller Studierenden von der Zahlung der Studiengebühr, der Vorlesungshonorare und des Ersatzgeldes zu befreien. Gesuche um Gebührenerlaß müssen vor dem 15. November bei dem Sekretariat vorliegen, wenn sie noch Berücksichtigung finden sollen. Dem Privatdozenten Realschuldirektor a. D. Dr. Dannemann an der Universität Bonn wurde ein Lehrauftrag für Veschichte der Naturwissenschaften erteilt. * Der Privatdozent Dr. theol. et phil. Dürr von der hiesigen kath. theol. Fakultät ist zur Vertretung der alttestamentlichen Exegese für das Wintersemester 1924—25 an die Universität Breslau berufen worden. „ 0 Am Montag, den 10. November, findet der Vortrag des Privatdozenten Dr. Habermann über„Fürsorge zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten“ abends 7 Uhr im Hörsaal 6(für Hörer aller Fakultäten) statt. 1 Die Ausgrabungen am Münsterplatz werden fortgesetz:. Es geht hauptsächlich darum, den Ursprung der freigelegten Mauer festzustellen. Die Grabungen werden wohl noch weiteres Material zu Tage fördern. Man nimmt an, daß die Mauer ein größeres Gräberfeld umfaßt. N Die Zentrumsparkei Bonn hielt gestern abend im Bürgerverein ihre erste Wahlversammlung ab, zu der als Redner Universitätsprofessor Dr. Lauscher gewonnen war. Nach den Begrüßungsworten verbreitete sich der Vorsitzende der Partei, Stadtverordneter Henry, über die Reichstagsauflösung und über den Reichsparteitag. Er berührte kurz die Gründe, die zur Auflösung des Reichstags geführt haben, wies nach, welche Erfolae die jetzige Regierung Mai. in dem verflossenen Jahr errungen habe und wandte sich dann gegen einzelne Vorwürfe, die der Partei gemacht würden. Hierauf nahm Prof. Lauscher das Wort. Einleitend vertiefte er die Gedanken seines Vorredners. Er erinnerte an das Vorjahr, stellte fest, daß man heute die Bestätigung habe von der Richtigkeit der Zentrumspolitik. Der Redner zeigte in kurzen Strichen, wohin es führe, wenn man der Verständigung mit den ehemaligen Feinden widerstrebe, wie dies eine Zertrümmerung alles dessen bedeute, was in London erreicht worden sei. Er forderte gerade bei den kommenden Wahlen keine Interesselosigkeit zu zeigen, sondern deutlich zu bestimmen, was das Volk wolle. Im zweiten Teil seiner Ausführungen befaßte sich der Referent mit dem preußischen Landtag, gab die Gründe an, weshalb auch die Wahlen für den Landtag eine gewisse Bedeutung haben. Er zeigte, wie sich in den letzten Jahren das Ringen der Länder um die finanzpolitische und steuerliche Hoheit bedeutend verstärkt habe. Der Redner gab einen Rückblick über alles, was der letzte Landtag geschaffen hat, wie es zu der großen Koalition gekommen ist. Er sprach über die Verwaltungsreform, zeigte wie verschwindend gering der katholische Volksteil nicht nur in den Verwaltungsstellen des Reiches, sondern auch in Preueßn vertreten sei. Weiter verbreitete er sich noch über die Kulturfragen. Die freie Wohnungswirtschaft, die einmal kommen müsse, könne solange nicht eintreten, als sich der große Mangel an Wohnungen zeige. Er sprach von der Kirche, wie es gelungen sei, ihre volle Bewegungsfreiheit zu sichern und sie einigermaßen über die schchweren Zeiten hinwegzuhelfen, wandte sich dann dem Kampf um die Schule zu. Weiter verbreitete er sich über die Lehrer=Bildungsfrage und über das, was im letzten Landtag zu Gunsten der Universitäten und Hochschulen, insbesondere für die Bonner Hochschulen, erreicht worden sei. Seine Worte fanden bei den Zuhörern, die sehr zahlreich sich zu dem Vortrag eingefunden hatten, reichen Beifall. Hierauf trat man in eine lebhafte Diskussion ein. 1 Aenderung der Gebühren in Personenstandsangelegenheiten. In einer gemeinsamen Verfügung des Ministers des Innern und des Finanzministers wird die Ziffer 12 des Gebührentarifs zur Verwaltungs=Gebührenordnung des Ministers des Innern vom 25. März d. Is. anderweitig gefaßt. Die neue Fassung bring: dem Amtlichen preußischen Pressedienst zufolge, zum Teil eine Ermäßigung der Gebühren, und zwar insofern, als gegenüber der bisher feststehenden Gebühr Mindest= und Höchstgebühren festgesetzt sind. Höchstgebühren sind die bisherigen Sätze. N Der.=.=V.„Cäcila“, Bonn-Süd veranstaltet am Samstag, 15. Nov. abends im Gasthaus„Zur Traube“ ein Konzert vor Stuhlreihen unter Leitung seines Dirigenten Musikdirektor P. Dahlhausen. Bei demselben werden mitwirken: Frl. M. Nagel, eine junge Künstlerin aus Bonn(Klavier), Opernsänger Franz Lindlar Köln (Bariton), sowie der Instrumental=Verein Bonn=Süd. Zum Vortrag gelangen u..:„Landerkennung“, Männer= chor mit Orchester und Solo von Grieg,„Rheinwein“, Männerchor von Kempter,„Ritornell“ von Schumann, „Vespergesang“ von Kämpf sowie Volkslieder, Klavier=, Bariton= und Orchester=Vorträge. I Das russische Theater„Carrussel" bleibt nur noch wenige Tage im Schauburg=Theater=Bonn, da es anderweitiger Verpflichtungen halber das Gastspiel nicht verlängern kann. Die russischen Künstler erfreuen sich eines von Tag zu Tag größeren Erfolges. Morgen ist der letzté Sonntäg, an welchem das Carussel auftritt. Die Darbietungen sind in der Tat Kleinkunst in prägnantester Form. 1 Bonner Marktbericht vom 8. November 1924. Großhandelspreise in Milliarden Wirsing Pfund 80, Kohlrabi Stück 40—60, gelbe Möhren Gebund 50, Kartoffeln, hiesige Industrie Pfund 42—50, Zwiebeln, hiesige Pfund 80 bis 100, Zwiebeln, fremde Pfund 110, Eßäpfel Pfund 100 bis 250. Kochäpfel Pfund 80—100, Salat, hiesiger Stück 30 bis 70, Weißkohl, hiesiger Pfund 40. Weißkohl, fremder Pfund 45. Rotkohl hiesiger Pfund 100, Rotkohl, fremder Pfund 80—90, Blumenkohl, hiesiger Stück 250—700, Blumenkohl, fremder Stück 600—800, Egdivien Stück 70—120, Eßbirnen Pfund 120—200, Karotten Pfund 50, Eier Stück 170—230. Sellerie Stück 150. Spinat Pfund 100, Krauskohl Pfund 70, Feldsalat Pfund 150—290. weiße Rüben Pfund 40, Breitlauch Stück 100 Rosenkohl Pfund 220—250, Trauben Pfund 350—500, Landbutter Pfund 2250—2 300, Molkereibutter 2150—2 300. Zufuhr mäßig. 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November 1924. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 12.065. Seite 7. Wirtschaftssesen. Berliner Börse In Milliarden-Prozent Peller-Schagenweisungen 3% Deutsche Reich v. 7. Nov. 1924 In Milliarden-Proze 9% Berner Stadianfelhe“ *• Deutsche Sperprämien-Anl. 4% Preußlische Konsols P 6% Kheinprov.-Rul 22.23 In Billionen-Prozent Schlffabrfeahtlen Gemburg-Amerika Derddeutscher Lleyd Hemburg-Südamerika Hansa Dampfschillahrt Deutsch Austral Bocken Beichsbank Deutsche Ban: Disconto-Commandit Barmer Bankverein Berliner landels-Gesellsch. Dresdner Bank Essener Credit-A. Bank für elchtr. Werte.. Commerz-Bank Dermstädter Hatienal-Bank beipziger Credlt.. Mitteldeutscher Credit Oesterr Credu Wiener Bankverein 1% Jgns 4% Küner Stad ianleihe 12. Centr. B. Pid. 99.10 9##., Bel. B. Pl.-XlIa 4% Merikaner P* 4½% flen. Ben.-Aaleihe Ballimere #neda Schaatung-Behn 9500.40 ##3 #..e Industrie-Aktien Auchen-Illünchen* Aachener beder Aachener Spinnerei Necumulaloren Hagen Adlerwerke .=6. für unilin A. E. 6. Anglo-Cont 6uano Augsburg-Nümberg Badische Anllin. Baroper Walzwerk Bas ill-Aktien wn Gergmann Verün-Anhalter Maschinen Berlin-Kurisruner indust. Berliner Illaschinen Gerzellus Bergw. Blaqwerke Bechumer Gus Ponner Bergu. nier...... gemer Linolsum iuderus-Elsen Charl Wasser Enem. lben Chem. Griesheim Ehem v. Herden Dahlbusch Bergu.*) Dzimier Illoteren .-an. Telegr Deutische Elsenbahnen Deutsche Erdeel Deutsche Gold- u. SilberScheids-Anstalt Deutsche Habelwerk: Deutsche Kallwariie Deutsch-Luxembu:z Deutsche Illaschinenfabrik Leutsches Spiegelglas Dertmunder Akhen Düsseld. Eisenb.-S. Dyaamil Hleod Elberleider Farben Elektr. bicht und Kran. Elestr. bieferungen Eschweller Bergwerk Essener Steinkohlen Fe ilberg List..... Fallen u. Gulllesume Geisenkirchener Gußsiahl Seisenkirchener Bergwerk Ges für elchtr. Unteznehm Sellschmiel Th. Galbser Waggen Hackemn 2! Nenmem Maschiger nechmann e. dlllgers Verzinketel Hirech, Kupler Rehenloh-Werke Hoesch iahlwern Höchster Farrwerk Hubertus Braunkohlen Humbeldt Naschinen In Olllienen-Prozen! .60 42.50 65 5 19.50 16.125 se Bergbau Rahlbaum Kallwerke Aschereis ben Halker ikaschinen Kurlsruker laschinen Ratiomitzer Bergwer: RlSchner-Merze Höln-Neuessen öiner Gummiläden*) Köln-uThel Meian“ K Uin-Rathwe!! Köring Gebr. Kronprinz Metall bahmeye: baurchüne binke Hofmann bosn: Undwig borenz E Nannesm a nnröhren Mansleider Bergben Moleren Deitz Nordde utsche Welle Oberschles. Eisenbahn " Elsen-Ind " Ketsn Orenstein u. Reppei Ostwerse Phöalz 8. u. R. Pöze Ela:n. Reishelz-Papler Rheinische Braunkohlen Rhein. Metallw..-A. Rhein. Stahlwerke hein.-Wesfl. Ralku. Rhein-Westl. Sprengstell Rhenenie V. Chem. Reddergrube Brühl Rombacher Hütte Hlligerswerke Sachsenmern Salzdelfurth Kall. Saretti-Schokolade„ bleg.-Solin der Guß lemens u llalske Schoeller-Eitorl Schuckert Elekh. Scrulthelß-Srauerel Stattiner Culkan Stinnes Riebeck Stöhr Rammgern Stolberger Zink Tlen beonherd Tuchfabriken Nachen Ver. Oi. Rliche.werke Der. Glanzstell Eid. Ver. Zurs-Spinnerei b. A. Ver. Zyp. u. Wiss. Voge! Telegr. Wessel Ludwig Seitsresch Wiezüler Köpper... Wittener Gußstand Zeilstof: Waldhel Eimmermann. -cihe 186.—"* Nleu-Guinen Otsvi illinen a Ud. 775 1. Honaerer v. Harburg-Wien Gum Werpener Bergben * Kölner Börse. Berliner Mark-Notierung vom 7 Nov. 1924. In Billionen-Prozent Geld E Helland Paris Beiglen New-Verk Die Notierungen gelten für 100 Stück. Für Amerika England 1 Sück, Oesterreich 1011000 Stück Berliner Werkpapierbörse. * Berlin, 7. Nov. Die starke Bewegung am Markte für heimische Anleihen setzte sich heute in verstärktem Maße fort. Die Beteiligung der Spekulation aus diesem Gebiete hat außerordentlich stark zugenommen, nachdem das Finanzministerium sich neuerdings die Notwendigkeit einer Neuregelung gleichfalls zu eigen gemacht hat. Der Vorbehalt, daß die Spekulation bei einer andern Regelung der Aufwertung von Anleihen ausgeschlossen bleiben müsse, rief an der Börse keine ernsthaften Befürchtungen hervor. Die unterschiedliche Behandlung von ursprünglichen Zeichnern und späteren Erwerdern kommt für die Vorkriegsanleihen ohnehin überhaupt nicht in Frage, während eine diesbezügliche Feststellung für die Kriegsanleihe zum mindesten auf außergewöhnliche Schwicriegkeiten stoßen muß; überdies scheint für eine derartige Differenzierung solange keine rechtliche Handhabe gegeben zu sein, als für diese Werte ein öfsentlicher Markt besteht. Die Frage einer Erfassung der Spekulationsgewinne besteht vollkommen unabhängig von dieser Aufwertungsfrage sowohl für die Gewinne aus Anleihegeschäften wie überhaupt aus jedem anderweitigen Geschäft. Merkwürdig muß bei der gan zen Angelegenheit die Tatsache wirken, dast das Kabinett sich plötzlich in die Lage versetzt glaubt, einer Auswertung näher treten zu können, nachdem erst vor wenigen Tagen noch das völlige Unvermögen hierzu laut proklamiert wurde. Anleihen hatten infolgedessen heute außerordentlich stürmisches Geschäft. Kriegsanleihe setzte(gegen gestern 680) mit 760 Milliarden Prozent ein und schwankte über 790 auf 770, 3½proz. Preußt. Konsols waren gleichfalls sehr fest bei einem Kurs von 1525 gegen 1425 Milliarden Prozent. Auch die übrigen heimischen Renten zeigten im Zusammenhang da mit gute Besestigung. Sonst lagen die übrigen Märkte fast völlig geschäftslo Etwas mehr Belebung zeigten Bankanteile, für die in folge Hoffnungen auf günstige Zusammenlegungsverhältnisse bei den führenden Großbanken etwas Interesse bestand. Man wollte wissen, daß einige Großbanken ihr Aktienkapital im Verhältnis von 10:1 unter gleichzeitiger Bildung sehr starker Rücklagen zusammenlegen werden, während von einer Großbank mit Bestimmtheit von einem Zusammenlegungsverhältnis von 16:1 gesprochen wurde. Wiewelt diese Nachricht zutrifst, ist bisher noch nicht mit Sicherheit festzustellen gewesen. Die Kurse für Bankaktien zeigten keine wesentlichen Veränderungen. * Devisenbewegung. * Berlin, 7. Nov. In Newyork lagen die europäischen Devisen gestern fest. Das Pfund zog auf 4,5687 an, Amsterdam auf 39.75(39,68). Auch alle nordischen Devisen sowie Paris lagen fester. Etwas schwächer notierten nur Schweiz und Brüssel. In Zürich und Amsterdam zog das Psund weiter an. Auch Paris gegen London schwächer(87,37—87,42½). Der französische Franken lag auch in Zürich und Amsterdam schwach. Die Mark gab gestern in London auf 19,200 nach und wird heute mittag mit 19,190—19,200 gemeldet. In Amsterdam ergab sich gleichsalls eine Abschwächung auf.58 siebenachtel; heutiger Kurs 0,5970—0,5985. In Zürich blied der Markkurs gestern und heute unverändert(1,23½). Heute mittag werden noch folgende Auslandkurse gemeldet: London meldet: Newyork 4,5712—4,5668, Paris 87,32½ bis 87,07½, Brüssel 95,30—95.20. Zürtch meldet: Newyork 5,19 London 23,71¼, Paris 27,10, Brüssel 24,95. Aus Amsterdam kommen folgende Kurse: London 11,47½—11.48, Paris 13,12 bis 13,16, Brüssel 12,02½—12,07½, Newyork 2,51—2,51¼. Paris llegt weiter schwäch. Es meldet mittags: London 87,55, Brüssel 933, Kabel Newyork 19,15. Der Devisenbedarf ist kaum verändert. Auch die amtlichen Notierungen weichen kaum ab. Höher wurden Brüssel, Paris und die nordischen Devisen notiert. Amsterdam etwas herabgesetzt. London unverändert. * Kölner Werlpapierbörse. * Köln, 7. Nov. Die Gerüchte von einer bevorstehenden Herabsetzung des Börsenstempels wirkte anregend auf die Wertpapierbörse. Publikum und Spekulation zeigten neue Kauflust und die Umsätze nahmen einen etwas größeren Umsang an. Besonders fest Montanwerte. Auch in Bankaktien entwickelte sich ein ziemlich lebhaftes Interesse, es kam hier zu kleinen Kurserhöhungen. Reichsanleihe höher gesucht. Im weiteren Verlauf wurde die Stimmung fest. Barmer Bankverein 1,25—1,35, Berliner Handelsges. 24,50G, Commerz= u. Privatbank 4,756, Darmstädter u. Nationalbank 96, Deutsche Bank 10,505, Diskontoges. 129, Dresdener Bank 6,756, Essener Credit.65, Mitteldeutsche Credit 1,65, Badische Anilin 19,5068—19 dreiachtel bG, Basalt=Aktien Linz 11,5006, Bochumer Guß 49,506, Buderus Eisen 9,255, Dahldusch Bergw. 30.50b, Erdöl 33,506, Dynamit Nodel.750—8,80, Felten u. Gutlleaume 21 einachtel bG bis 21,500, Gelsenkirchener Berg= werk 55 fünfachtel b, Hammersen 17,506, Harpener Bergbau 82,50G, Humboldt Maschinen 19,506, Klöcknerwerke 38,75b, Köln=Neuessener Bergwerk 466—46,505, Köln=Rottweil 8 fünsachtel bS bis 8,7556, Laurahütte 5,506, Motorenfabrik Deutz 196, Phönix Bergbau 38,750, Rhein. Braunkohlen 27.2550 bis 27 dreiachtel b. Rhein. Akt.=V. f. Zuckers. 2,500, Rhein. Westf. Sprengstoff 6,80—6,90, Rhenania V. chem. Fabr. 4,156 bis 4,20, Sichel 2,7356, Stollwerck Inh. 22,256, Reichsanleibe 506. Am Kassamarkt hielt die feste Stimmung an. Die Umsätze waren zum Teil ziemlich lebhaft. Es notierten u..: Aachener Spinnerei.46, Adler Kohle 7 fünsachtel bG, Ehrhardt u. S. 316, Eisenmatthes 26G, Eschweiler Bergwerk 90.5056, Felten Guilleaume 31 fünsachtel vG, Flender Br. 3,506, Gelsenkirchener Bergw. 55 fünsachtel v. Grove 2,88, Hammersen 17 dreiachtel bG, Harkort Br. 226, Harbener Bergbau 835, Kalker Brauerei 31,505B, Kalker Maschinen 44B, Klöcknerwerke 38,50G, Kölner Dampf 276, Kölner, Gummisäden 5,7556, Köln=Lindenthaler Metallw. 1,45G, Köln=Neuessener Bergwerk 465G, Rasquin Farbwerk 6bG, Rhein. Bauges. 385G, Rhein. Braunkohlen 27 drelachtel G, Rhein. Masch.=Leder 2,7556. Am Markt der unnotierten Werte war das Geschäft ebenfalls lebhafter. Es wurden u. a. folgende Kurse festgesetzt Becker Kohle 4,5—5, Becker Stahl 0,8506, Braunkohle Zukunft 26—28, desgl. Anleihe—5,5, Carl Friedrich 0,75—0,85, Dolerit Basalt—3,25, Grauwacke u. Basalt 4,4,5. Warenbörse. Amtlicher Preisbericht der Kölner Produkten= und Waren börse in Goldmark die 100 Kilo, Frachtlage Köln: Weizen, inländ. ausländischer Roggen, inländ. ausländischer Hafer. inländ. Norddeutscher ausländischer Rzitteraerste, inländ...... Winlergerste. inland. sommergerste, inländ kais, grober kleiner aps, prima trocken..... koggenmehl...,.... Beizenmehl m. ausi. W. Weizenkleie, brutto m. Fohlen, 11 Manktiere. An Fahrzeugen waren 137 Stück zum Verkauf angeboten. Erster Markt in 1925 am 4. und 5. März. * Biehmarkt in Blankenheim(Eifel). * Blankenheim(Eisel), 5. Nov. Der heutige Viesarkt war verhältnismäßig gut besucht; ca. 20 Vorspannochsen, 20 Kühe und 30 Stück Jungvieh waren aufgetrieben. Manche gute Tiere befsanden sich darunter. Die gesorderten Preise waren ziemlich hocd. Trotzdem recht viele Handelsleute aus der Umgegend und dem Schleidenertal anwesend waren, wurde auch nicht ein einziges Stück Vieh verkauft, ein deutliches Zeichen der Geldknapphett. Pfarrer Heumanns S. W 15.50—15.25 .50—10.00 10.00—11.00 388—.00 2 neitmitte steis auch vorrätig im Alleindepot: Adler-Apotheke Bonn. Belderberg 12. Tel. 508. mann-Buch dob Selion. 100 Abbildungen) erhält jeder Leser, der seine Adresse einschickt, von der Firma franko zugesandt. Postkarte gontigt. Ackerbohnen Rübkuchen, lose.. Palmkuchen, lose Leinkuchen, lose.. Soyaschrot, brutto m. Trockenschnitzel, lose Zuckerschnitzel. lose Wiesenheu, inländ. lose gepreßt....... Kleehen, inländ. neues. Roggenstroh, gepreßt Ahzenstroh, gepreßt.... aleruroh, gevretzt oh=Melasse Obgleich die Auslandforderungen wesentlich ist das Geschäft an der Börse nicht in dem Maße belebt worden. Das reichliche Angebot in allen Waren sand nicht entsprechende Aufnahme. Es notierten die 100 Kilo, sosern nichts anderes bemerkt, Frachtlage Köln, verzollt: Reis, Burma II 34.4, Rangoon Vollreis 37, Rüböl(ohne Faß) 106, Salatöl(in Orig.=Fässern einschl. Faß) 117—126,50, Erdnußöl 132—139, Pflaumen letzter Ernte in Kisten 68, Sultaninen(in Kisten) 120—135, Korinthen(in Kisten) 105—110, Kokos(gerasp.) 98, Graupen (Basis C6, einschl. Sack) 32—35, desgl. Basis 5/0 einschl. Sack) 40, Haserflocken(einschl. Jutesack) 38—39, Hartweizengrieß 46, Kartoffelmehl 39, holl. Kakao(sup.) 145—155), lange weiße Bohnen 54, Ungarbohnen 42, Erbsen, gelbe Viktoria 42. Linsen, mittel(1923) 54, Hellerlinsen 72, Auslandzucker 64, Schnittnudeln(in Kisten) 50—55, reines Apfelkraut(in Eimern) 66, Rübenkraut(=Ohmfaß ohne Faß) 34, Malzkassee(gebrannt) 42—46, Kornkaffee 42, Schmalz(nordamerk. Pure lard) in Kisten und Kübeln von 25 Kilo 1 Kilo 1,75, inl. Butter Sorte 1 Kilo 4,20, desgl. 2. Sorte 1 Kilo 3,80—4, Milch (amerik. Standard), gezuckert(Kiste zu 48/14 Unzen) die Kiste 22—24, desgl. ungezuckert(in Kisten zu 48/16 Unzen) die Kiste 20—21, Corned beef(amerik.) Kiste 12/6 1e Kiste 35—38, Eier, sortiert, das Stück 0,20—0,24, Tilstterkäse, vollfett, 1 Kilo 2,50 bis 2,70, holl. Gouda(45 Prozent) 1 Kilo—3,30, holl. Edamer (40 Prozent) 1 Kilo 2,40—2,50, Emmenthaler 1 Kilo—.40, Limburger(Allgäuer 20 Prozent) 1 Kilo 2,30, holl. Vollheringe 800/850 50—52. Die Preise für Butter sind Erzeugerpreise ab Molkereistation ohne Verpackung. * Kölner Hauptmarkt. * Köln, 7. Nov. Die Zufuhren waren heute überreichlich obschon von auswärtigen Auskäufern große Mengen Gemüse und Obst erworben wurden, glich der Heumarkt um 8 Uhr noch einem Großstadtmarkt in vollem Betrieb. Eine ganze Reihe mit Koblgemüse beladener Karren und Automobile traf aus der Neußer Gegend ein. Es kosteten Weißkohl 2,50 Mark, Wirsing.80—4,50.4, Rotkohl.4 der Zentner, Spinat 10 bis 12, Rosenkohl 20—30, Krauskohl—12, Feldsalat 18—20, Möhren—44 das Pfund. Die Einfuhrhändler boten aus Holland an: Blumenkohl zu 45—655 das Stück, Weißkohl zu bis 3,50.fl, Rotkohl zu.K der Zentner. Kartosseln waren genügend zu 4,50—.4 der Zentner zu haben. Ueberfüllt war wieder der Obstmarkt, und die Großhändler in der Markthalle haben sich bereits für den Nikolaus= und Weibnachtsmarkt eingedeckt. Da gibt es: Tiroler und amerikanische Aepfel, BaumPara=, Hasel= und Erdnüsse, Mandeln, Feigen, Datteln, Trauden, Johannisbrot, Apfelsinen usw. Die Fischstände waren gut bestellt. Die Rheinfischer hatten namentlich viele und große Hechte, die zu 1,60—1,80 Mark das Pfund verkauft wurden. Auch der Geflügelmarkt war gut beschickt. Die alten Preise waren vorherrschend. * * Köln, 7. Nov. Die Wucherpolizei hatte in Ersahrung gebracht, daß die geschmuggelten Waren vielfach in der Hauptmarkthalle abgesetzt werden. Gestern nahmen Beamte in Begleitung von Sachverständigen eine Revision in der Halle vor, die von gutem Erfolg war. Unter anderem wurde ein auswärtiger Kaufmann überrascht, der einen Zentner schmuggelten Kaffee einem Standinhaber zum Kauf anbot. Vor der Hallentüre stand das Automobil des Kaufmanns, welchem sich noch einige Zentner Schmugalerkaffee besanden. Die Ware sowohl wie der Kraftwagen wurden beschlagnahmt und der Kaufmann vorgeführt. * Pferdemarkt in Köln. MTB Köln, 7. Nov. Die Beschickung des am 5. und ds. Mts. in Köln abgehaltenen letzten diesjährigen Pferdemarktes wies gegenüber dem Vergleichsmarkte im Jahre 1923 ein wesentliches Mehr auf. Gesamtzufuhr an beiden Tagen 1179 Stück, und zwar 1100 Arbeitspferde, 45 Luxuspferde, 23 Die Großhandelsziffer sinkt, die Lebenshaltungskosten steigen. MTB Berlin, 8. Nov. Die Großbandelsinderisfer vom 5. November ist gegenüber der Vorwoche um 5 Prozent aus 126,6 Prozent gesunken. Die Lebensmittel sanken von 125 aus 121 Prozent der Vorkriegszeit bezw. um.8 Prozent. Der Oktoberdurchschnitt ergab gegenüber dem Septemberdurchschnitt eine Steigerung um 3,4 Proz. Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltung blieb gegenüber dem Stande der Vorwoche unverändert. (Man vergleiche damit die Lebenshaltungs=Inderzisser der Stadt Köln und die Spannungsverhältnisse der landwirt schaftlichen Erzeugnisse, wie sie die Hauptlandwirtschaftskammer feststellt. Red.) * Die Lebenshaltungskosten in Köln. Köln, 7. Nov. Die vierwöchigen Lebenshaltungskosten für Köln, berechnet nach der Kölner Methode für eine Familie von zwei Erwachsenen, einem Knaben von 10 und einem Mädchen von 6 Jahren, betragen nach dem Stande der Preise vom 5. November 187,15.=M.(d. i. eine Zunahme gegen den 29. Oktober um 1,12 Prozent); im einzelnen: für Nahrungsmittel 87,09.=M.(plus 0,82 Prozent), für Reinigung, Heizung und Beleuchtung 17,20(—1,15 Prozent), für Wobnung 23,50.=M.(—), für Bekleidung und Wäsche 35,20.= M.(—), für Steuern, Beiträge und Zeitung 24,16.=M. (plus 6,95 Prozent). Gegen den Durchschnitt des Jahres 1913 bis 1914 ergibt sich eine Meßziffer für Nahrungsmittel von 1,43, für Reinigung usw. von 1,80, für Wohnung von.78, für Bekleidung und Wäsche von 1,95, für Steuern usw. von 2,64 und für die Gesamtausgaben von.46. Die vierwöchigen Lebenshaltungskosten für Köln, berechnet nach der Reichs methode für eine Familie von zwei Erwachsenen, einem Knaben von 12, einem Mädchen von sieben und einem Kinde von 1½ Jahren betragen nach dem Stande der Preise vom 5. November 137,82.=., das ergibt eine Zunahme gegen den 29. Oktober um 0,25 Prozent. Die Meßzisfer gegen 1913—14 stellt sich auf das 1,27fache. * Rheinische Bauernbank.=G. in Köln. WTB Köln, 7. Nov. Wie die Kölnische Zeitung erfährt, schlägt die Verwaltung eine Umstellung des Kapitals derart vor, daß auf eine alte Aktie von 400 Papiermark eine Gold markaktie zu 20 Mark entfällt und bringt damit das Kapital wieder auf den ungefähren Friedensstand(damals 1 460 000 Mark und jetzt 1 500 000 Mk.) * Ungewöhnlich hohe Kreditzinsen können als Leislungswucher gelten. Das Reichsgericht hat ein Urteil des Schössengerichts beim Amtsgericht München, in dem auf Grund von Zinsberechnungen eine Verurteilung wegen Leistungswuchers ausgesprochen war, auf die Reviston des Angeklagten ausgehoben. Jedoch ist, wie aus der Urteilsbegründung zu entnehmen ist, die Frage des Vorliegens von Leistungswucher in den Fällen, wo der Geldgeber ungewöhnlich hohe Zinsen erhält, nicht verneint vielmehr angenommen, daß das Gesetz(Preistreiberei=Verordnung) auch auf die Kreditgewährung in Anwendung gebracht werden kann. Denn tatsachlich hat das Geld immer den Charakter von Gegenständen des täglichen Bedarfs. Darlehen können daher auch zur Befried gung des täglichen Bedarfs gegeben werden. Da aber die vom Schöffengericht im gegenwärtigen Falle getrossenen Feststellungen über die Zinsforderungen des Angeklagten und den daraus gezogenen Schlußfolgerungen nicht rechtsirrtumsfrei sind, mußte das Urteil aufgehoben werden, so daß die Sache erneut vor dem Schöfsengericht zur Verhandlung kommt. Das Mlihverhältnis zwischen landwirtschafl. Erzeugungskosten und Verkaufspreis. Die von der preußischen Hauptlandwietschaftskammer allmonatlich vorgenommene Zusammenstellung der Preise landwirtschaftlicher Betriebsmittel und Erzeugnisse zeigt im Oktober eine wellere Anäherung von Produkkionskosten und Erlös. Das Mißverhältnis zwischen beiden, auf das die Krise der Landwirtschaft hauptsächlich zurückgeführt werden mußte, tritt heute nur noch schwach in Erscheinung. So hat unter den landwirtschaftlichen Erzeugnissen der Roggen ungefähr den Preissland erreicht, auf dem sich die landwirtschaftlichen Betriebsmittel halten. Ebenso haben die Kartoffelpreise stark angezogen, ohne daß jedoch bisher der Vorkriegsstand erreicht ist. Auch die Preise für Butter sind mit dem Aufhören des Weideganges und dem dadurch bedingten Nachlassen der Milcherzeugung höher geworden. Im Kleinhandel ist das Brot entsprechend der Preissteigerung für Gelreide um 17 v. H. teurer geworden, das Roggenmehl sogar um 26 v. H. Die Kartofseln stehen, obwohl die Erzeugerpreise noch unter denen der Vorkriegszeit liegen, im Kleinhande! darüber. Die Spannen zwischen Erzeuger- und Kleinhandelspreisen sind gegenüber der Vorkriegszeit durchweg erweitert. Im übrigen zeigt sich aus der Aufstellung. daß Reichsbankdiskont und Frachtlarife ungefähr an der Spitze der Teuerung marschieren. Ist die Genehmigungspflicht für Auslandskredite berechtigt? Wir haben diese Frage im Anschluß an den Protest des bayerischen Ministeriums in dem Artikel„Die empfindlichen Bayern“ in der Nummer vom 6. ds. Mts. (S. 7) bejaht. Ein wirtschaftlicher Mitarbeiter bemerkt hierzu in unserem Sinne noch folgendes: Am 1. 11. ist eine Verordnung in Kraft getreten,„ zunächst für 3 Monate Gültigkeit haben soll und die die sich aus dem Dawes=Gutachten ergebenden Möglichkeit der Kreditbeschaffung in gewissen Fällen hinfällig macht: die Verordnung nämlich, daß Länder und Gemeinden ohne Zustimmung der Reichsregierung keine Auslandskredite aufnehmen dürfen. Nun hat Bayern gegen diese Verordnung Einspruch erhoben, sodaß es angebracht erscheint, sich über die Gründe, die zu der für die Kreditwirtschaft hochbedeut samen Verordnung Anlaß gaben, klar zu werden. Wenn man die Ausführungen, die Dr. Schacht vor kurzem gelegentlich des Schleswig=Holsteinischen Universitätstages in Bezug auf die währungspolitischen Maßnahmen der nächsten Zeit gemacht hat, aufmerksam verfolgt, so wird man erkennen, warum die Genehmigungspflicht für Auslandskredite ein Gebot der Stunde ist. Schacht sagte, daß ausländisches Kapital vielfach von Leuten vermittelt werde, die besser ihre Hände aus dem Spiel ließen, und daß Auslandskapital auch von Körperschaften begehrt werde, die es für konsumtive Zwecke verwenden wollen. Abeauch in der Verordnung selbst sind die Gründe für die Maßnahme angegeben: Kreditverhandlungen seitens öffentlicher Verbände seien im Gange und im Interesse unserer Währung müßten unzweckmäßige Vereinbarungen verhindert werden. Damit ist das Ziel, das die Reichsregierung mit der Einführung der Genehmigungspflicht verfolgt, klargelegt. Man wird es der Regierung danken müssen, daß sie die Vor gänge auf dem Kreditmarkt aufmerksam verfolgt und einge griffen hat, bevor es zu spät war. Sind die Gründe stich haltig genug, um die Freiheit der Wirtschaft und Kreditpolitik einzuschränken? Unbedingt, denn es ist keineswegs einerlei, in welcher Weise die Kredite ausgenommen wer den und welchen Zwecken sie dienen sollen. Es ist genau zu trennen zwischen Krediten, die für produktiv Zwecke, und solchen, die für konsumtive Zwecke Verwendung finden sollen. Sinn des Auslandskapitals kann es nur sein, produktiven Zwecken zugeführt zu werden, d. also, in irgendeiner Weise zur Befruchtung von Handel und Industrie beizutragen. In dieser Hinsicht aufgenommene Anleihen werden nicht nur keine Schädigung für unsere Währung nach sich ziehen, sondern durchaus im Interesse der Wiederaufrichtung unserer Wirtschaft liegen. Wenn aber Auslandsanleihen für konsumtive Zwecke, z. B. zur Linderung der Arbeitslosigkeit usw., ausgenommen werden, so liegt hierin eine Gefahr für eine planmäßige Durchführung unserer Währungspolitik. Es verstößt durchaus gegen die Prinzipien einer gesunden An leihepolitik, wenn Auslandskapital für konsumtive Zwecke verwendet wird, denn für diese dürfen die Mittel nur aus Ueberschüssen aus dem Staatshaushalt genommen werden. Man wird annehmen müssen, daß bereits gemachte, unzweckmäßige Abschlüsse zwecks Erlangung von Auslands# kapital die Reichsregierung zu ihrem Vorgehen veranlaßt haben. Es ist daher zu begrüßen, daß Anleihesuchende von Ländern und Gemeinden im Interesse unserer Währung und Wirtschaft der Genehmigungspflicht unterliegen. Dr. h. Sp. Von Nah und Fern. Koblenz, 6. Nov. Einem Schwindler in die Hände gefallen ist ein hiesiges Geschäft. Am Mittwoch nachmittag erschien in einem Konfektionshaus ein junger Mann und suchte sich einen Herrenmantel im Werte von 225 Mark aus. Er gab nun an, am anderen Morgen wieder zu kommen, um das Geld mitzubringen. Der junge Mann kam auch am 30. Oktober, vormittags, u. der und erklärte, sein Vater sei mit dem Kauf einverstanden und der Laufbursche möchte den Mantel und auch gleichzeitig etwas Wechselgeld zu einem bekannten Zahnarzt, seines Vaters bringen. Der Laufjunge brachte nun auch den Mantel zu dem betreffenden Zahnarzt und traf in dem Wartezimmer den Käufer des Mantels an. Dieser ließ sich von dem Laufburschen Wechselgeld(75 Mark) und den Mantel geben; er entfernte sich aus dem Wartezimmer, um das Geld(300 Mark) zu holen und kehrte nicht wieder zurück. Die Feststellungen ergaben nun, daß h um einen Schwindler handelt. Höhscheid 5. Nov. Ein böses Ende nahm eine Verlobungsfeier. Am Schlusse der Feier gerieten zwei Teilnehmer in Streitigkeiten, die in eine Messerstecherei ausartete. Hierbei wurde der eine der Streitenden schwer verletzt. Der Täter ist flüchtig. Jrankfurt a.., 5. Nov. Dieser Tage konnte in Augsburg einer der gefährlichsten=Zug=Diebe auf frischer Tat überrascht und nach heftiger Gegenwehr verhaftet werden. Er hatte in Augsburg einen Reisenden bestohlen und führte noch zahlreiche gestohlene Gegenstände mi: sich. Er übte sein Handwerk vor allem in den süddeutschen DZügen auf den Strecken zwischen München und Norddeutschland und Frankfurt und München aus. Mainz, 6. Nov. Im Jahre 1909 zauchte plötzlich die Nachricht auf, daß der Mainzer Dom ins Wanken geraten sei. Eine gründliche Untersuchung ergab, daß im Fundament der Kathedrale einzelne Stellen existieren, an denen die Pfähle, auf denen das Gebäude ruht, an ihren oberen Häuptern vermodert sind. Die Ursache dieser Erscheinung kam von der Senkung des Wasserspiegels des Rheins. Seit der städtischen Kanalisation trat der Strom zurück und die nunmehr mangelnde Umspülung der Pfähle rief die Fäulnis hervor. Von 1909 bis 1918 konnte man einen großen Teil dieser Schäden beseitigen, was aber bis heute nicht völlig gelang. Nun hat sich rechnerisch ergeben, daß die bauliche Sicherheit durchaus nicht mehr vorhanden ist. Sämtliche Kapellen an der Nordseite, also sozusagen die gesamte Nordfront, ist durch die vorerwähnte Senkung in höchster Gefahr. Auch sind viele kleinere Schäden, die heute noch keine Gefahr bedeuten, dringend ausbesserungsbedürftig. Um die Mittel zu erlangen, diese Schäden möglichst schnell zu beseitigen, hat sich der Karitasverband der Erzdiözese Mainz entschlossen eine Mainzer Dombaugeldlotterie zu veranstalten. ::: Alsfeld(Oberhessen), 7. Nov. Im Gemeindewald von Hessisch=Lichtenau an der Sohre wurde ein Einwohner von einem Förster beim Wildern überrascht. Als sich der Wilderer auf einen Anruf des Försters mit dem Gewehr widersetzen wollte, kam ihm der Beamte zuvor und schoß ihn nieder. Der Mann starb nach kurzer Zeit. ::: Dillingen(Hessen=Nassau) 7. Nov. Ein Landwirt von hier brachte sich, weil ihm bei der Flurbereinigung ein bestimmtes Ackerstück nicht zugeteilt wurde, auf eine gräßliche Weise ums Leben. Er steckte sich eine Dynamitsprengkapsel in den Mund und brachte sie zur Entladung. Dabei wurde dem Unglücklichen der Kopf buchstäblich in Stücke gerissen. München, 5. Nov. Wegen Tötung seiner sechs Kinder ist ein 60jähriger Taglöhner aus Vohenstrauß(Oberpfalz) vom Weidener Schwurgericht zweimal zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden. Der Verurteilte wollte die Sorge für die Kinder los sein und hat deshalb von 1913 bis 1924 ein Kind nach dem andern langsam verhungern lassen und durch Mißhandlungen zugrunde gerichtet. In zwei Fällen nahm das Gericht den Verdacht des Mordes als erwiesen an. Ulm, 7. Nov. Schon seit einiger Zeit wies das Ulmer Münster Beschädigungen auf, die für seinen Bestand fürchten lassen. Neuerdings hat nun ein gewaltiger Sturm, der über die Stad: Ulm hinwegging, am Münster viel Schaden angerichtet. Links vom Haupteingang wurde eine mannshohe, über einen Zentner schwere Fiale(Pfeilerspitztürmchen) aus 21 Meter Höhe auf den Münsterplatz herabgeworfen. Unter mächtigem Getöse zersprang der Steinkoloß in viele Stücke, die zum Teil bis zum Hauptportal geschleudert wurden, aus dem einige Augenblicke später der Domchor herauskam. Etwas früher und das Unglück wäre entsetzlich gewesen. Ein zweites großes Zierstück wurde vor dem Brauttor, ein drittes zwischen den Strebepfeilern der Südseite aufgefunden. Es läßt sich daraus ersehen, in welch bedrohlicher Lage sich der bauliche Zustand des Münsters befindet und wie notwendig eine rasche und gründliche Erneuerung ist. lopaleotgenet. der Nord durch Markund Reit die Haut mit„LeeiS ein. Overall erhätlich..10 Hayer, Wiesbaden. Seite 8. Nr. 12065. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. 8. November 1924. Dr Scholls Fußpflege G Dr Scholls Passerr Je □ von dem Dr. Scholl-Institut in Chicago und London ist vom 10.—15. November 1924, vormittags von .30—12.30 Uhr, nachmittags von—7 Uhr in den Schuhhäusern Münsterplatz 4 Louis Lerg Kacufter& Sommtz Wenzelgasse 11 zu Rat und Auskuntt über alle Fußleiden zu sprechen. Einerlei ob Sie Flachfuß, schwache Knöchel, verkrümmte Zehen, Ballen, Hornhaut oder Hühneraugen haben. Dr. Scholls Fudoflege-Srstem glbt rasche Hilfe. Verlangen Sie kostenlos das Buch„Die Pflege der Füße“ Beuisene Schonwerke u. M. B. E. Frankfurf am lam. Dr Scholls Fußpflege Acn Dr Scholls Fußpflege Gasthof Mahler. Sonntag den 9. November: BAUT mit grossen Ueberraschungen im festlich geschmückten Saale. Gasthaus Zur Traube„ Martins=Kirmes Sonntag den 9. November, von nachm. 4 Uhr ab: FANZ Erstklassiges Orchester. Es ladet ein Junggesellen=Verein Lengsdorf u. Jatob Hoffmann. 45 Sonntag den 9. November: Großes Tanz=Vergnügen mit Ueberraschungen aller Art wozu ergebenst einladen Jungges=Männerreih„Einigkeit“ und Gastwirt Andreas Hoffmann. Viktoriahalle Aifter. Sonntag den 9. November: Stiftungsfest mit anschl. Festball des Junggesellenvereine Eintracht. M M M g ngng Nesne Lallsin Saderwehen Elir alle Namen die glattes Haar haben. ist folgendes sehr wichtig. Bei dem Pür ane Bamlen Bestehen der Dauerwellen werden Haare nicht mehr onauliert oder mit dem Eisen gebrannt Man versteht es, glatte Haare einer Dauerwellung zu unter ziehen, das heißt: Die Dame begibt sich zu dem unten genannten Geschäft. Dort wird das Haa auf extra präparierte Haarwickter gedreht, nachdem dasselbe vorher mit einer pat Flüssigkeit getränkt wurde. Hieraut wird dasselbe mit elektrisch heizbaren Körpern umgeben, die gen Zweck haben, aie Flüssigkeit zum Verdampfen zu bringen Nach diesem wird das Haar, weiches die Eigenschaft naturwelligen Haares angenommen hat. in Wasser trisiert, so daß sich jede Form der Frisur wunschgemäß erzielen läßt. 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Aber immer noch war es von jener dichten Algenschicht umgeben, deren Anblick den Schiffbrüchigen bereits zur Gewohnheit geworden war. Nirgends war offenes Wasser zu sehen, soweit das Auge auch schweifen wollte. Immer noch wiegten sich hier und da Wracks auf den Wellen. In etwa hundert Meter Entfernung lag ein Segelboo: ohne Masten, ein wenig weiter das Skelett eines großen Schiffes. Havard schüttelte den Kopf, während er um sich blickte. Endlos streckte sich der grüne Mantel, von lichtgelben Streifen durchzogen, die an die Farbe der Topase erinnerten. „Vom offenen Meer sind wir immer noch weiter entfernt, als ich gedacht hätte,“ sagte er zu Dorothy.„Das ist an sich nicht weiter schlimm, denn morgen früh sind wir sicherlich aus dem Sargasso=Meer heraus. Aber wir müssen nochmals tauchen.“ Dann wandte er sich an seine Genossen. „Joß, Jacquelt, schneiden Sie die Algen am Hinterteil los und befreien Sie vor allem den Propeller von Unrat. Alles andere ist meine Arbeit.“ Sogleich machten sich die beiden Männer ans Werk: Nachdem die Schraube freigemach: war, setzte Havard den Motor in Gang, um die Akkumulatoren wieder zu laden. Als er zu rattern begann, wandte sich Havard zu den Freunden:„Selbst wenn alles gut geht, müssen wir einige Stunden Aufenthalt nehmen. Es erscheint mir also richtiger, lieber den Morgen hier abzuwarten. Wenn wir nach neuer Tauchfahrt dann wieder aufsteigen wollen, haben wir wenigstens Licht. Also, meine Damen, wenn es Ihnen recht ist, ich glaube, jetzt könnten wir mal ans Abendessen denken.“ Sie setzten sich erleichterten Herzens an den Tisch. Es wollte ihnen scheinen, als ob die Rückkehr zur Zivilisation ganz nahe bevorstände, und Hoffnung flackerte in ihren Herzen auf. Nur Havard und Dorothy waren weiterhin bedrückt. Für Havard bedeutete die Rückkehr nichts anderes als neue Angst, Pein und Schande. Und Dorothys Herz krampfte sich zusammen, wenn sie sich in seine Seele und in seine Gedankenwelt hinein versetzte. Selbst Jacquett, der sich zuerst einer für seine Verhältnisse ungewöhnlichen Heiterkeit überlassen hatte, wurde ernst und düster bei dem Gedanken, daß die Stunde herannahte, wo er den Mann als Gefangenen abtransportieren würde, der sein Lebensretter geworden war. Die drei anderen kannten die Geschichte des Offiziers gar nicht. Aus naheliegenden Gründen hatte Forbes von seiner Wissenschaft nichts verlauten lassen, und die einzige Bemerkung, die seinem Haßgefühl gelegentlich des Botkampfes entschlüpfte, hatten die Josses und der Pastor nicht gehört. Alle schwatzten fröhlich durcheinander bis zur Beendigung des Mahles. Dann ermahnte sich Havard, sich auszuruhen und schlafen zu gehen. Dorothy glit: auf das Deck hinaus, wo ihr Gatte aufmerksam den elektrischen Zähler beobachtere. Die Ladung war beinahe komplett. Der Himmel zeigte sich sternenlos, aber die phosphoreszierende Meeresoberfläche beleuchtete die Algen, das Unterseeboot, die benachbarten Wracks. In geisterhaften Umrissen zeichnete sich dies alles ab. Im Schimmer des ungewissen Lichtes erschienen Dorothys Züge seltsam ermüder. Havard las Niedergeschlagenheit in ihren Augen. in Renicgen Almiken werden Blusen, Waschstoffe, Sommer=Handschuhe, Florstrümpfe usw. prachtvoll gefärbt, ohne Kochen, nur mit den weltberühmten echten Heitmann's Kaltfarben, Marke Juchskopf im Stern. Heitmann's Farbe spart den Färber. „Geh, mein Liebling,“ sagte er zärtlich,„auch Du müßtest schlafen. Die Erschöpfung schadet der SchönheitSchon morgen, denke ich, wird uns irgendein Schiff aufnehmen, und dann mußt Du wieder, bewehr: mit all Deinen äußeren Vorzügen, in die große Welt zurückkehren.“ Aber auf Dorothy übte dieser liebenswürdige Zuspruch gar keinen Trost aus. O Francis,“ unterbrach sie mit unendlicher Traurigkeit in der Stimme,„ich will von keinem Schiff aufgenommen werden. Könnten wir nicht die anderen an Land setzen und dann verschwinden. Du und ich? Wenn ich an all das denke, was noch kommt, Francis, Francis, begreifst Du, wie mich das quält?“ Havard zog sie sanft an sich, tauchte einen Blick in die verängstigten Augen der jungen Frau und sagte:„Fürchte nichts, mein Liebling, alles wird gut gehen. Es wird vielleicht ein wenig lange dauern, bis es mir gelingt, der Wahrheit zum Siege zu verhelfen, aber gelingen wird es mir sicher. Bisher hat die Vorsicht über uns gewacht, sie wird uns auch in Zukunft nicht im Stiche lassen.“ „Aber selbst wenn Du auch nur einen einzigen Tag im Gefängnis bleiben müßtest, selbst das könnte ich nicht ertragen! Du hast Jacquett das Leben gerettet, Du hast ihn befreit, Du hast ihn zum reichen Manne gemacht, würde er grausam genug sein, um———“ „Still, still, mein Liebling.“ Der Polizeibeamte tut seine Pflicht und muß sie tun. Ich möchle ihn nicht zu einer Pflichtwidrigkeit verleiten. Und im übrigen: um meine Unschuld wirklich zu erweisen, muß ich mich vorerst wieder in Gefangenschaft begeben. Früher besaß ich kein Geld, und es war mir unmöglich, all meine Entlastungszeugen aus Portorico kommen zu lassen; jetzt, dank dem Gold, das wir auf der Galleone gefunden haben, kann ich alles für mich tun. Sicherlich gibt es dort unten Leute, denen der wirkliche Ehegatte der ermordeten Dorores Montoro bekannt ist. Wenn sie mich sehen, werden sie ohne weiteres bezeugen, daß ich dieser Mann nicht bin. Selbst die Leute, die mich nach der Photographie wiedererkannt zu haben glauben. Ich ergriff ja nur darum die Fluch: aus dem Gefängnis, weil mir kein anderes Mittel zur Verfügung stand, mich mit diesen Zeugen in Verbindung zu setzen. Heute habe ich ein anderes, und werde mich seiner bedienen: Dorothy dachte einen Augenblick nach. Dann sagte sie zustimmend:„Du hast vielleicht recht, Francis, gewiß, Du hast recht. Mein Herz wird es kaum ertragen, wenn sie Dich wieder ins Gefängnis bringen; und dennoch, es ist wohl das Wichtigste. Ich sehe es jetzt ein. In aller Klarheit mußt Du Deine Unschuld erweisen. Gewiß, ich wünschte, Du würdest frei, aber mehr noch wünsche ich, daß Deine Ehre wieder hergestellt wird.“ „Ich sehe, mein Liebling ist wieder kapfer. Ich wußte, daß Du mich verstehen würdest.“ Nach einer Pause fragte Dorothy:„Soge mir, Francis, wie gelang es Dir, zu entfliehen? Das hast Du mir noch nie erzählt.“ Havard zögerte.„Ich kann Dir nicht alle Einzelheiten meiner Flucht mitteilen. Nur das eine: Ein Offizier, der im Augenblick, wo ich verhaftet wurde, mein Bordkamerad war, und ich muß sogar zu meiner Schande gestehen, einer, dem ich keine besondere Sympathie schenkte, bewahrte mir seine Freundschaft während der ganzen Dauer des Prozesses. Und nachdem ich verurteil: war, verhalf er mir zur Flucht.“ „Du sprichst von Mister Lovin? Oh, ich weiß!“ „Ja, wirklich, ich spreche von Mister Lovin: kennst Du ihn?“ Dorothy spielte nervös mit ihren Fingern. „Ja, ich kenne ihn. Seinetwegen bin ich eigentlich nach Portorico gefahren. Er wollte mich heiraten. Mein Vater wünschte diese Heirat sogar; aber ich konnte mich nicht dazu entschließen. Vielleicht, weiß: Du— ich glaube an so etwas—, fühlte mein tiefstes Inneres, daß irgendwo auf der Welt ein Mann lebt, Du, Francis, der einzige Mann auf der Erde, der für mich, für den ich bestimmt sei. Vielleicht bin ich darum vor dem anderen geflüchtet. Du bist mir doch nicht böse deshalb, Francis?“ „Böse?! Warum sollte ich, mein Gott! Du hättest mehr Grund dazu, da ich Deine Zukunft arg in Frage stelle. Du wurdest die Frau eines zum Tode Verurteilten, und um mein Werk zu vollenden, stehle ich meinem Freunde noch die Verlobte. Ach, wie mich das alles peinigt!“ Dorothy verschloß ihm den Mund mit ihrer kleinen Hand. „Schweig, Francis,“ sagte sie.„Ich liebe Dich, und alles andere ist mir gleichgültig. Was Lovin anbetrifft, so konntest Du ihm nicht etwas rauben, was ihm nie gehört hat, und was ihm niemals gehört haben würde.“ In diesem Augenblick gab die Maschine seltsame Geräusche von sich. Havard warf einen Blick auf den Zähler. „Die Batterien sind gefüllt,“ sagte er,„und für uns, Liebling, ist es jetzt Zeit, zur Ruhe zu gehen.“ XXI. Havard erhob sich bei aufgehender Sonne. Seine Energie hatte wieder einmal über seine Müdigkeit gesiegt. Ohne die auf dem Boden der Kabuse schlafend umherliegenden Kameraden zu wecken, ging er an seinen Beobachtungsposten, dann auf die Brücke. Ein kurzer Ueberblick genügte ihm, um über die Beschaffenheit der Meeresoberfläche Klarheit zu gewinnen. Im Innern des Bootes war alles in Ordnung, die Maschine konnte in Marsch gesetzt werden. Nun begann er, die Wasserkästen zu füllen. Langsam strömte der Ballast herein, und ohne jede Erschütterung tauchte das Boot in die Tiefe. Ganz anfangs war die Reibung der Algen an den Schiffswänden sehr stark, dann nahm sie ab; über die Glasplatten des Blockhauses legte sich die Dunkelheit; das Tageslicht erlosch. U 135 war unten angelangt. Nachdem es etwa fünfzehn Meier tief getaucht, schaltete Havard den elektrischen Strom ein. U 135 gewann mehr und mehr an Geschwindigkeit. Drei Stunden darauf, als die Schläfer endlich ihre Augen öffneten, stand Havard immer noch am Periskop. Er gestattete sich keine Erholung, und er war noch nicht von seinem Posten gewichen. Dor: oben stand die Sonne hoch am Himmel. Schwaches Licht drang durch das Periskop, ein sicheres Zeichen dafür, daß die Algenschicht dünner wurde, zum mindesten von Zeit zu Zeit von Spalten durchsetzt war. Vielleicht konnte U 135 bald wieder zur Höhe emporsteigen und den Weg an der Oberfläche fortsetzen. Gerade als Havard sich seinen Betrachtungen hingab, wurde das Beot von einem fürchterlichen Schlag erschüttert, dem ein dumpfes Geräusch folgte; zugleich kauchte etwa hundert Meter vor ihnen der Kiel eines großen Schiffes auf. Stoppen oder die Richtung ändern war in diesem Augenblick nich: mehr möglich. Aber schneller als der Blitz arbeiteten Gehirn und Hand Havards. Seine Entschlossenheit und überlegene Kenntnis der nautischen Dinge wußten der Gefahr sofort zu begegnen. Er riß das Horizontalsteuer herum, und U 135 raste in vollster Geschwindigkeit dem Meeresgrunde zu. Havard machte den verzweifelten Versuch, unter dem Hindernis wegzukommen. Endlich sah er klares Wasser vor sich, und es gelang ihm, U 135 unter dem Kiel eines eben langsam in der Tiefe versinkenden Wracks hindurchzuwerfen. Er fühlte, wie das-Boot den Meeresgrund streifte, wie es in all seinen Metallteilen erzitterte. Dann endlich konnte er wieder einige Meter ansteigen und in horizontaler Richtung weiterfahren. Aber die Gefahr schien noch nicht vorüber. Als Havard jetzt versuchte, wieder aufzutreiben, stellte es sich heraus, daß die Manometer starken Druck anzeigten und daß das Boot statt zu steigen, ständig sank. Außerdem aber bäumte sich das Vorderteil des=Bootes, und zwar in so spitzem Winkel zur Wasserfläche, daß das Boot beinahe lotrecht stand. In den Kammern stürzten die Gegenstände durch= und übereinander, die Schläfer erwachten, Schreie ertönten. Die ganze Gesellschaft da drinnen wurde durcheinandergewirbel:, und dem unglücklichen Piloten wurde mit Entsetzen klar, daß das=Boot völlig aus seinem Gleichgewicht gerissen wurde. Verzweifelt klammerte sich Havard an eine Stange an, rein mechanisch öffnete er die Ventile zu den Wasserkästen und drückte immer wieder auf das Höhensteuer. Ein Stoß folgte dem anderen, Maschinenteile sausten durch die Luft; die Schiffbrüchigen wurden gegen die Wände ihres Gefängnisses geschleudert. Endlich— wieder waren die Sekunden zu Stunden geworden— sah Havard sich um und stellte fest, daß U 135 vom hellsten Tageslicht übergossen dalag. Ruhig pl#rscherte das Boot auf der Meeresoberfläche. Die Maschinen standen, die elektrischen Lampen waren erloschen. Wahnsinnige Angst im Herzen tastete sich der Offizier durch das in der Kabuse herrschende Halbdunkel und rief laut nach Dorothy. „Hier bin ich, Francis,“ hörte er ihre Stimme. „Bist Du verletzt?“ fragte er, vor Erregung zitternd. „Nein, ich glaube nicht, Francis, und wenn, dann höchstens eine Schramme.“ Und dennoch bebte die Seimme der mutigen Frau. „Und die anderen, was ist mit ihnen? Seid Ihr alle lebend?“ Die beiden Josses, Jacquett und der Pastor meldeten sich, laut durcheinanderrufend. Havard stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. „Gott sei gelobt. Wenigstens sind wir mit dem Leben davongekommen.“ „Was ist denn vorgefallen, Mister Havard?“ „Genau weiß ich es selbst nicht. Ich nehme an, daß dicht vor uns ein Wrack in die Tiefe sank, das uns in seinen Strudel mit hineinriß. Den Zusammenstoß haben wir zum Glück vermieden, und jetzt sind wir wieder oben. Allerdings will es mir scheinen, als ob unsere Maschinen völlig hinüber sind. Ich werde den Verschluß öffnen.“ Havard stieg hinauf und versuchte zuerst vergeblich, den Verschluß zu lösen. Die Schraubengänge waren jedoch zerstört, und es dauerte geraume Zeit, bis er Erfolg hatte. Schließlich gelang es seinen Anstrengungen. Der Ausschlupf lag offen vor ihm, und der Offizier musterte den Horizont. Friedlich schwamm U 135 auf ruhigem Gewässer. Aus dem Sargasso=Meer schienen sie beinahe heraus zu sein. In einer Entfernung von kaum einer viertel Seemeise manöverierte ein Panzerkreuzer, der die amerikanische Flagge trug, während eine Mororbarkasse sich mit großer Geschwindigkeit ihnen näherte. Havard rieb sich die Augen. „Ahoi!“ schrie er. Der Deckoffizier, der das kleine Fahrzeug befehligte, warf erstaunt die Arme in die Luft. „Stopp!“ befahl er.„Ahoi=Boot! Wo komm: Ihr denn her?" „Knapp aus dem Grabe," erwiderte Havard gereizt. „Sie amüsieren sich wohl gerade damit, ein paar Wracks zu torpedieren, nicht wahr?“ „Ja, wir sind eben dabei, die schwimmenden Kästen zu zerstören, weil wir uns einen Weg bahnen müssen, um den Ueberlebenden der„Queen" zu Hilfe zu kommen. Haben Sie etwas von ihnen gesehen oder gehör:?" Der Mann, der diese letzten Worte rief, war Fritz Leberkusen aus Hamburg, der hinter dem Deckoffizier auftauchte. Havard machte ein bejahendes Zeichen. „Oh, ganz gewiß haben wir das. Das sind wir nämlich selbst. Wir und noch drei andere, die wir mitgenommen haben, weil sie sich unter der Fuchtel des Königs des Sargasso=Meeres nicht mehr ganz wohl fühlten. Die ganze Gesellschaft ist hier an Bord. Aber ich nehme an, daß Sie meine Rundfunk=Sendung erhalten haben.“ Die Barkasse fuhr um U 135 herum. „Na und ob!“ schrie Fritz Leberkusen entzückt.„Ob wit sie erhalten haben! Eine Million stark tägliche Auflaget Von den Provinzabnehmern gar nich: zu reden. Dann sind Sie also—“ „Francis Havard, sawohl. Komm, Dorothy,“ rief er. Und die Brücke hinaufkletternd half er seiner jungen Frau auf Deck. Parberer-Kramfe. früher Poststraße 24 Am Hof 4 gegenüber der Schloßkirche. Chom. Renngaug. Neu: Indanthrenfärberei. Teleson 3725. kräftig, kniff die Augen zu und hieb mit einem mächtigen Stemmeisen drauf los. In diesem Augenblick fing die Sau im Stalle drin ein mörderisches Geschrei an. Man riß die Tür auf und sah, wie das Tier unter jämmerlichem Grunzen immer im Kreise herumlief und sich den Schwanz zu lecken versuchte. Die gefährliche Natter war verschwunden. Da standen alle starr vor Staunen, und niemand wagte ein Wort zu sagen. „Vater,“ fing endlich der Junge schüchtern an,„des Ding, des do aus dem Loch'rausguckt hat, ist, glaube ich. der Sauschwanz gewea und koi Natter!". Da war der Bann gelöst, und alle mußten herzlich lachen über die vermeintliche Schlange, die doch in Wirklichkeit ein unschuldiges Sauschwänzlein gewesen. Kreuz=Rätsel. Von Franz Förtig. 1 1= 2. auf starken Schwingen Siehst durch die Luft es dringen. 3= 4 sei Dir beschieden Bei allem Tun hinieden. 1= 3, in Sommerszeiten Erholung soll's bereiten. 1= 4 gleicht holdem Kranze, Man liebt's bei Spiel und Tanze. 3= 2, in künft'ge Zeiten Weiß es den Geist zu leiten. Silben=Rätsel. Von Peter Bartels. an— er— ka— lach— lei— log— ni— schar— si— ta— tät— 10— 1— ver. Aus vorstehenden 14 Silben sind 5 Wörter zu bilden, deren Anfangsund Endbuchstaben, beide von oben nach unten gelesen, einen plattdeutschen Dichter ergeben.„ Die einzelnen Wörter bezeichnen: 1. Preisverzeichnis. 2. Musikinstrument. 3. Verkehrsmittel. 4. Lehrinstitut. 5. Ansteckende Krankheit. Vers=Zchlen=Küsfel. Von Walter Wiese. 1 2 8 4 552 sind's Messing u. Eisen, 1 2 3 4 Mädchen so heißen. 1 2 3ist’s altgermanisches Honigbier, 1 4 53 4 heißt ein Land, sehr weit von hier. 1 4 8 8 2 so mancher pfleget darauf der Ruh 1 41 4 als lieben Menschen kennest Du. 2 5 5 4 und 2 1 1 4, Auch 3 2 4 und 4 5 14 Mädchen wir nennen. 2 5 5 2 als Maß wir kennen. 5 4 1 1 ein junges Tier, Ein andres ist das 5 4 1 4. Benchokorten=Züsfel. Von Balter Seaus. Theresia Minus Durch Umstellen sämtlicher Buchstaben ergibt sich ein Beruf. wechtel=Küshel. In manchem Bergwerk z. In manchem Forste l. Und wo Freund Hein gemäht, Ist auch ein b zur Stell. Doch wo ich immer geh’ und steh, Da fühl' ich unter mir das d. 1— B Nr. 1 Beilage z.„General=Anzeiger f. Vonn u. Umg.“ 1924 Der kleine Fuhrmann(Zum Geburtstag des Vaters oder der Mutter.) Hallo, ich komm' als Fuhrmann heut Gleich merkst Du's am Gebaren, Zwar siehst Du meinen Wagen nicht, Doch sind es Sachen von Gewicht, Die ich für Dich gefahren. So trete ich denn bei Dir ein, Hab' vieles abzuladen, Die Güter waren furchtbar schwer, Ich brachte sie von weit, weit her; Nun hör mich an in Gnaden: Da ist zu erst ein großer Sack Mit vielbegehrter Ware. Auch Du wirst sicher gern sie sehn: Gesundheit ist's und Wohlergehn Im neuen Lebensjahre! Zann bring' ich eine Kiste auch Voll lauter Glück und Segen! Und Sonnenschein und Fröhlichkeit Und alles was Dein Herz erfreut Lacht Dir daraus entgegen. Nun denke nicht, lieb' Väterlein (Mütterlein) Ich wolle nur so scherzen: Das alles sind zum heut'gen Tag Die Wünsche, die ich für Dich trag' In dankbar frohem Herzen. Tante Holla. Seite 10. 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Der Bauer Martin in Mundingen saß beim Abendbrot und verzehrte mit großem Appetit ein mit Wurst belegtes Butterbrot nach dem andern; dazu ließ er sich die Flasche Bier ging es ihm plötzlich durch den Sinn,„do hätt ich bald de Säu vergesche!“ —„Do Bua!“ rief er seinem halbwüchsigen Sohne zu,„bring de Sau amool die Kartoffeln do!" Der Junge gehorchte, füllte den Holzeimer mit Kartoffeln und ging nach dem Schweinestall. Aber was war denn das! Als er eben die Tür zum Stall öffnen wollte, sah er aus einer Ritze ein langes, glattes Ding herausbaumeln, das sehr verdächtig hin und her züngelte. Entsetzt ließ er seine Erdäpfel fallen und lief zurück in die Stube.„Herr Jeses, Herr Jeses!“ schrie er seinem Vater entgegen,„im Saustall ischt da wüatig grause Natter!“. Dem Bauer blieb bei dieser Nachricht ein Stück Stuttgarter Wurst, das er gerade hinunterschlucken wollte, im Halse stecken. Doch faßte er bald wieder Mut, sagte einen frommen Spruch vor sich hin und ging, mit einer Heugabel und einem Beil versehen, auf den Schweinestall los. Richtig! Da schwänzelte das grausige Ding immer noch aus der Ritze heraus. So groß und giftig hatte der gute Bauer es sich aber doch nicht gedacht, und der Gedanke, es ohne Beihilfe umzubringen, verging ihm bei diesem Anblick ganz und gar.„Lauf, was Du kannst, zum sagte er deshalb zu seinem Jungen,„und sag em, er soll tapfer mit a paar grauße Zangen komma.“ Der Junge lief, was er laufen konnte, und kam in wenigen Minuten mit dem Schmied und mehreren NachbarsJetzt ging das Verhandeln los, denn kein Mensch wagte sich an das gefährliche Ding heran. Endlich räusperte sich der Schmied dreimal — Der kluge Peter. Der Peter saß im Sonnenschein Auf einem Stein Und freute sich und lachte. Was freut sich Peter nur so sehr? Das Rätsel schien mir wahrlich schwer. Doch er saß da und lachte. Als ich die Neugier nicht mehr trug Und endlich frug, Warum er denn so lachte, Sprach er:„Die Welt ist wunderschön, Und ich darf'rin spazieren gehn!“ Er sah mich an und lachte. „Ei, Peter, Du hast wirklich recht, Das ist nicht schlecht!“ „Nicht wahr?“ sprach er und lachte, „Die Weisheit lernet Ihr erst jetzt?“ Da hab' ich mich zu ihm gesetzt Und freute mich und lachte. 8. November 1924. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 12.065. Seite 11. Aus der Umgebung. ie: Godesberg, 7. Nov. Die BürgermeistereiVersammlung erledigte heute in zweistündiger Sitzung folgende Tagesordnung: G. Gernhard und C. Zenz werden als Bürgermeistereiverordnete in die Versammlung eingeführt. An Stelle des ausgeschiedenen Völsgen wird Zenz in den Hauptausschuß gewählt. Der Direktor der Straßenbahn Bonn=Godesberg=Mehlem, Kotschenreuther, erläuterte die vorläufigen Projekte zweier Kraftwagenverkehrslinien, die von Godesberg nach Villip bezw. von Mehlem über Remagen nach Ahrweiler geführt werden sollen. Die Versammlung ist hiermit grundsätzlich einverstanden. Infolge der Inflation ist eine ordnungsgemäße Rechnungsablage nicht möglich. Die Beauftragten, Glauner(.) und Wingarz(.), haben Stichproben gemacht und nichts zu erinnern gefunden. Die Versammlung genehmigt die Rechnung. Der Bürgermeistereisäckel hat ein Minus von 635 692 Mk., wovon 315 692 Mk. für Unterstützungen usw. verausgabt wurden. Der Rest von 320000 Mk. rührt von der Lebensmittelwirtschaft her. Die Versammlung ist zum Zwecke einer teilweisen Tilgung mit einer Anleihe von 200000 Mk. einverstanden. Zu dem Punkt„Hilfsmaßnahmen zur Linderung der Winternot“ lagen acht Anträge vor. Der Hauptausschuß schlägt vor, alle Unterstützungsempfänger (Klein= und Sozialrentner, Erwerbslose usw.) gleichmäßig zu bedenken. Die Versammlung schließt sich dem an. Aus den noch vorhandenen Vorräten soll jede Familie ab November 1 Ztr. Kohlen und pro Kopf ein Pfund Erbsen oder Bohnen erhalten. Zur Erneuerung von Wäsche und Kleidung werden 6000 Mk. bereitgestellt. Auch ist eine Haussammlung von alten Kleidungsstücken in Aussicht genommen. Die Notgemeinschaft soll wieder ins Werk treten, sodaß man die erste Verteilung vor Weihnachten zu ecmögKnunt mach inn den Kässer aber nur mit Werner Breuer Kaffee=Surrogat, der schmeckt mir dann viel besser und Du ersparst bis zur Hälfte Kaffee oder Kaffee=Ersatz. Werner Breuer ist der seit 124 Jahren bewährte, hochwertige Zusatz zum Kaffee, Malz=, Kornkaffee oder sonstigen Kaffee=Ersätzen. Er beeinträchtigt den reinen Kaffee=Geschmack in keiner Weise, ist billig, ergiebig und verleiht dem Kaffee=Getränk schöne, dunkle Farbe und kräftigen, aromatischen Geschmack. Erhältlich in den Kolonialwarengeschäften. lichen hofft. Einem Antrag des Erwerbslosenausschusses auf Wiedereröffnung der Schuhreparaturwerkstätte wird ebenfalls stattgegeben und den Kartoffelhändlern zur Einlagerung von Wintervorräten ein Kredit von je bis zu 1000 Mk. bewilligt. Die„Kinderspeisung" kommt augenblicklich 625 Kindern zugute. Sie erfordert bis zum 1. April 4925 3000 Mk. An der Volksspeisung im Markusstift nehmen zur Zeit 80 Personen teil. Punkt 8 „Lehrgänge über Gesundheitspflege" und Punkt 9„Anlage einer Zentralheizung im Bauamt“ werden debatteios genehmigt. Die Bauprüfungsgebühren werden neu festgesetzt. Einem Antrag des Vereins für Volksbildung auf Uebernahme der Kosten für den Einbau eines Kinoipparates in Höhe von 400 Mk. wird zugestimmt. Dem Roten Kreuz wird ein Zuschuß von 250 Mk. bewilligt, ein kommunisrischer Antrag, der für die Rote Hilfe die gleiche Summe fordert, aber abgelehnt. Die Godesberger Ortsgruppe des Verbandes der Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen hat eine Zweiggruppe des Vereins für Kriegsgräberfürsorge begründet und erhält auf ihren Antrag einen jährlichen Beitrag von 1 Mk. je Godesberger Kriegergrab zugesprochen. Schließlich wird noch zwei dringenden Zentrumsanträgen bezgl. der Hochwasserkatastrophe stattgegeben. Beigeordneter Fritzen gibt hierbei bekannt, daß im biet der Bürgermeisterei 480 Morgen unter Wasser gesetzt waren, davon 160 Morgen Frucht. Die Höhe des Schadens ist noch nicht festgestellt. Das Gasthaus„Zur Rheinlust“ Mehlem mußte völlig geräumt werden. Außerdem wurden noch als Vorbeugungsmaßregel in 14 anderen Wohnhäusern die unteren Stockwerke geräumt. 1 Cuchenheim, 6. Nov. Eine Ziege wurde hier einem Viehhändler am hellichten Tage vom Wagen gestohlen. Da die lebende Beute nicht so schnell geborgen werden konnte, gelang es noch, die Diebe oder Ulkbrüder? zu fassen Rheinbach, 7. Nov. Es wird uns geschrieben: Die Stadtverwaltung Euskirchen findet es bedauerlich, daß die Einwohnerschaft der Stadt und des Kreises Rheinbach sich gegen die Verlegung des Finanzamets wehrt. Sie weist dabei auf die große Ersparnismöglichkeit hin, die die Finanzverwaltung zu diesem Schritte veranlaßt habe Diese Ersparnis ist jedoch nur eine illusorische. Der Staat könnte im vorliegenden Falle allerdings einige Finanzbeamten sparen, müßte aber dafür die von Rheinbach übernommenen Beamten statt nach Ortsklasse B nach Ortsklasse 2 besolden. Der Einwurf, ein großer Teil des Kreises Rheinbach liege für den Verkehr nach der Kreisstadt durchaus ungünstig, wird durch die Tatsache hinfällig, daß zahlreiche Bewohner gerade der Gebiete zwischen Münstereisel und pes Zugend= und Zungmännetvereins, 8 gem. vi. Kommumon Euskirchen auf der Protestversammlung am vergangenen) dez Geseuenvereins, 9 Predigt, 10 Hochamt, 11 Predigt, 12 Uhr Sonnto für Verbleiben des Finanzamtes in Pheinbach gestimmt haben. Für die Stadtverwaltung Euskirchen dürfte weniger die Ersparnis des Staates und das Entgegen kommen den Steuerzahlern gegenüber für das warme Eintreten für den Umlegungsplan ausschlaggebend sein, als vielmehr der finanzielle Nutzen der Stadt. Königswinler, 8. Nov. Der alljährliche Bittgang von hier nach Rheinbreitbach zur Verehrung des hl. Leonhardis wird am Sonntag 12 Uhr von der Pfarrkirche aus gehalten. Die Königswinterer Badeanstalt ist in der Nacht zum Mittwoch ein Opfer des Hochwassers geworden und spurlos verschwunden. Die Schwimmer der Anstalt sind wahrscheinlich gesunken, der Oberbau zertrümmert abgetrieben. Arloff, 7. Nov. Von seinem eigenen Gefähr wurde ein hiesiger Müller durch Scheuen seines Pserdes am Bahnhof überjahren. Der Ueberfahrene trug lebensgefährliche Verletzungen davon. Buisdorf, 7. Nov. Der vor einigen Tagen hier im Orte von einem Auto überfahrene junge Mann ist an den erlittenen Verletzungen gestorben. Königswinter, 7. Nov. Dem Schuhmachermeister Franz Redder, Sohn des hiesigen Schuhmachermeisters Ludwig Redder, wurde gelegentlich der Kölner Schuhmacher=Fachausstellung„Ago“ für selbst angefertigte und ausgestellte Arbeiten, ohne Naht und Nagel, zum zweiten Mal die Goldene Medaille und ein Ehrenpreis zuerkannt. Kirchliche Na nrichten. Münsterkirche. Sonntag Fest unseres Psarr= und Kirchenpatrons, des hl. Martinus. Hl. Messen:.30,.15, 7,.30, .15 monatliche Kinderkommunion,.30, 9 für das Staatliche Versammlung des Jugend= und Jungmannervereins.— Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag ist 6 Uhr Andacht.— Donnerstag abends 8 Uhr Bibellesung für Herren.— Von Montag, 10. Nov., ab sind die hl. Messen: 6,.30, 7,.45 Schulmesse,.30 Uhr. St. Marienlirche. Sonntag hl. Messen:.30, 7, 8 hl. Kommunion der Mädchen der Marienschule, 9 Predigt, 10 Hochamt, 11 Predigt. Nachm. 2 Uhr Andacht für die Schulkinder, 6 Uhr Andacht.— Werktags: 7,.45 Schulmesse,.15 und.45 Uhr. St. Elisabethkirche. Sonntag hl. Messen: 6,.30,.30 gemeinschaftl. hl. Kommunion des Jungfrauen=Vereins, 9 Schulmesse mit Predigt, 10 Pfarrhochamt, 11.15 hl. Messe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Christenlehre, 6 Uhr sakramentale Andacht mit Segen.— An Wochentagen täglich hl. Messen:.30, 7,.15 Schulmesse und.30 Uhr. St. Nikolaus Vonn=Kessenich. Sonntag hl. Messen: 6, 7 (Kloster),.30 gem. hl. Kommunion der Männer und Junglinge,.30 Schulmesse mit Predigt,.30 Hochamt, 11 Uhr mit Predigt. Nachm. 6 Uhr feierl. Schluß der religlösen Wochen der Männer und Frauen der Pfarre. Erteilung des päpstlichen Segens und Tedeum.— Wochentags(veränderte Gottesdienstordnung) hl. Messen:.30,.45(Dienstags und Freitags Schulmesse,.30 Uhr. St. Sebastian Vonn=Poppelsvors. Sonntag hl. Messen: 6, 7, 8 mit Predigt und gemeinschaftlicher hl. Kommunion der Jungfrauen=Kongregation,.30 Hochamt, 11 mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Versammlung der Jungfrauen=Kongregation, 3 Uhr Christenlehre und Andacht.— Wochentags hl. Messen: .30,.45,.30 Uhr. Venediktinerinnen von der ewigen Anbetung Bonn=Envenich. .45 und 7 Uhr stille hl. Messen,.30 Hochamt,.30 Besper mit Aussetzung. Aussetzungstage: Sonntag und Donnerstag. Im November täglich 7 Uhr abends Kreuzwegandacht mit Aussetzung. Altkalholischer Gottesdienst in Bonn (Gymnastalkirche, Bonngasse.) Sonntag, 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. Evangelischer Gottesdlenst in Bonn. .45 Uhr: Prov.=Heilanstalt: Pfarrer Lorenz. 10 Uhr: .15 monatliche Kinderkommunion,.30, 9 für das Staattigz Kaiserplasz:(Zugleich Universitätsgottesdienst): Pros. D. PfenGymnasiug, mit Prediot, 10 18.15, Kommunionandacht, 5 Uhr nigsdor“ 10 Uhr: Poppelsdorf: Parrer D. Hupfeld. 11.30 Leig.., ate gese., Kampiset, Harnach tmgang und Ted=.— Uhr: Kindergottesdienste. 6 Uhr abends: Schloßkirche: PfarFestpredigt mir seielt. Kompter, burnach tingung und Teveum. — Dienstag, am Tage des h1 Martinus, 9 Uhr Hochamt für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Kutscher=Gesellschaft, nachmittags 5 Uhr Komplet.— Die hl. Messen an Wochentagen sind von Montag an: 6,.30,.45,.15, 8 Uhr Schulmesse,.30, 9 und.30 Uhr. Die Nachmittagsandacht Freitags und Samstags 5 Uhr. Herz=Jesu=Kirche. Sonntag hi. Messen: 6, 7, 8 mit Predigt, 9 Schulmesse, 10.15 mit Predigt. Abends 6 Uhr Predigt und Andacht.— Dienstag abends 8 Uhr Mar. Männer=Kongr. St. Remigins. Sonntag hl. Messen: 6,.45 gem. hl. Kommmunion des Jünglingsvereins,.45 gem. hl. Kommunion der Kinder,.30 Stäbt. Gymn und Oberrealschule,.30 Hochamt, 11.30 akad. Gottesdienst mit Predigt, 11.30 Predigt. Nachm. 2 Uhr Andacht und Christenlehre, 5 Uhr Andacht zum Troste der armen Seelen mit Predigt.— Dienstag nachm. 5 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Antolus. rer Lorenz. Freie ev.(nicht freireligiöse) Gemeinde, Rosental 24. Sonntag.45 Uhr: Bibelbesprechstunde, 11 Uhr Kindergottesdienst..30 Uhr nachm. Predigt. Jugendbund für entschiedenes Christentum, Bonn, Martinstraße 4. Sontag abends 8 Uhr: Jugendbundstunde. Thema: Gestillte Tränen. wenn einer behauptet, er nehme Bad Komburger Salz und habe trotzdem Verstopinna und Hämmorrboiden.— Wer das echte Salz nimmt hat Verdauungsbeschwerden gehabt. Er muß aber siets das Originalvrodukt verlangen, hergestellt aus dem berühmten Elisabetben=Brunnen. Heilquellen G. m. b.., Bad Homburg. MAWELI AKT. GES. MAINZER WEINSHENNEREI&u. LIKORFABRIK MAINZ U. 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Nov., nachm. von 4 Uhr ab im Restaurant„Zum Löwen“ Wilhelmstraße 18: Grobes Thüringer Gratnurst-Fest. Bratwurst auf Rost gebraten nach Thüringer Art. Es ladet ein der Wirt J..: Alexander Soebels. Zür neuen Ciocke — Karl=Marxstraße.— Samstag den 8. November, abends 8 Uhr: Kommers mit Ball Sonntag den 9. November Fahnenweihe. 3 Uhr Pestzug. Anschließend großer Festball uit Ueberaschunj. G laden ein Junggesellen=Männereih Vittoria Bonnund Karl Gesell. Casseleraffe. Sonntag den., 16. und 30. Nov. in den großen neu geschmückten Sälen: **„ WpFe unter Mitwirkung des Philharm. Blas=Orchesters Leitung: Kapellmeister H. Greisbach. Winzer=Reigenie: einstudiert von Ballettmeister S. Weißkirchen. Quartett=Vorträge.. Rheinlieder. Selbstgekelterter Weinmost.— Offener Wein in Dokalen. Ananas=Hümpchen. Anfang 4 Uhr. Anfang 4 Rheinhotel Dreesen Godesberg. Heute Samstag von 4 Uhr ab: 5 Uhr-Tee. Täglich Konzerte. Mittwoche und Samstags: 8 Uhr-Tes. 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Infolge von Mietsstreitigkeiten kam es in einem Hause in Worringen zwischen sieben Personen zu einer Schlägerei, in deren Verlauf der Wirt und einer seiner Söhne durch Messerstiche so erheblich verletzt wurden, daß sie ins Krankenhaus geschafft werden mußten. Der Sohn soll infolge eines erhaltenen Bruststiches in Lebensgefahr schweben. Von der Gegenpartei trug ein Mieter des Wirts eine Kopfverletzung davon, die er durch einen Hammerschlag erhalten haben will. Dieser Mann will aus Notwehr auf seine Gegnei eingestochen haben. Düsseldorf, 6. Nov. Die Sadt Düsseldorf wird von heute an den im Stadtkreise Düsseldorf ansässigen verheirateten Erwerbslosen wieder Lebensmittel liefern und einen Beitrag zur Kartoffel= und Kohlenbeschaffung. Die Lebensmittel und Gutscheine für Kartoffeln werden wöchentlich bzw. vierzehntägig ausgegeben. An Lebensmitteln werden in der ersten Woche Marmelade, Graupen und Kartoffeln geliefert. Die Menge der Nahrungsmittel und Kohlen wird entsprechend der Kinderzahl bemesser. Kartoffeln werden wöchentlich bis zu 80 Pfund ausgegeZustand ist bedenklich. Von den Zuschauern erlitten zwei Personen beim Absturz leichtere Verletzungen. Bochum, 6. Nov. Mit der Frage, ob der Bürger ein Recht hat, auf der Straße stehen zu bleiben, wenn das auch einem Polizeibeamten nicht gefällt, halte sich als Berufungsinstanz die Bochumer Strafkammer zu befassen. Auf dem Heimweg von einer Festlichkeit blieb ein Herr neugierig auf der Straße stehen, als ein Polizeikommissar mit einem Schutzmann sprach. Da er einer Aufforderung des Kommissars, weiterzugehen, nicht nachkam, mußte er mit zur Polizeiwache. Später erhielt er ein Strafmandat über sechs Mark, weil er sich durch sein Stehenbleiben auf der Straße„verdächtig“ gemacht habe. Das Schöffengericht bestätigte die Strafverfügung, der Amtsanwalt beantragte sogar eine Geldstrafe von 15 Mark. Dagegen erkannte die Strafkammer auf Freisprechung, weil jeder Bürger das Recht habe, auf der Straße zu stehen, so lange er nicht gegen Ordnung und Sicherheit verstoße; in diesem Falle sei weder Ordnung noch Sicherheit gefährde: worden. ::: Duisburg, 6. Nov. In der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr wurde ein Schiff,„Avion“, das bei Homberg vor Anker lag, von mehreren Floßstämmen erfaßt und trieb zu damit zu rechnen, daß die Affäre noch weitere Kreise ziehen wird. Gestern abend hat bereits unter der Wuch: des Beweismaterials der Hauptschuldige, der frühere Leutnant I. ein umfassendes Geständnis abgeleg:. Danzig. 5. Nov. Ein altbekanntes Schwindlerrio, das sich jetzt durch die Verlobung der Tochter zu einem Quartett erweitert hat, macht jetzt wieder Deusch= große Heißluf== und Dampfbadeanlagen, Brausebäder, die Baronin Elisabe:h Mannenhäder al Das Gericht verurteilte ihn wegen Brandstiftung 22 Jahren Gefängnis. Wien, 5. Nov. Auf dem Bürgerplatz in Wien wird gegenwärtig eine Badeanstalt von so riesigen Ausmaßen errichtet, daß sie nach ihrer Vollendung die größte Badeanlage des Kontinents sein wird. In den sieben Stockwerken des Gebäudes sind medizinische Bäder, zwei ben; außerdem erhalten die Erwerbslosen auf Kohlen ab; es bestand Gefahr, daß es gegen die Homberg=Ruhreinen Nachlaß von 20 Pfennig pro Zentner. orter Brücke anlief. Die Personen auf dem Schiff, eine Dortmund, 6. Nov. Auf der Strecke Dortmund— belgische Familie, zogen es dieserhalb vor, einen Nachen Lünen entgleiste gestern abend ein Güterzug, wodurch zu besteigen. Der Nachen trieb jedoch ebenfalls ab, stieß eine Sperrung der Strecke zwischen Dortmund und Lünen mit einem anderen Schiff zusammen und schlug um. Die herbeigeführt wurde. Von 6 Uhr abends an wurde der Insassen, eine Frau, sowie deren zwei Töchter im Alter von 19 und 20 Jahren, ertranken. Das Schiff selbst wurde heute morgen unterhalb der Rheinbrücke gesichte:, Man fand auf ihm einen Schiffer schwer krank vor; er hatte durch den Vorfall einen Nervenschock erlitten. Berlin, 7. Nov. Der Sanitäter F. von dem Bahnkommissaria: des Roten Kreuzes am Berliner Schlesischen Bahnhof war vor einigen Tagen wegen schwerer Verfehlungen im Amte verhaftet worden. Wie die Blätter zu lich die Schlaufe, die den Artisten hielt, und dieser stürzte der Affäre weiter mitteilen, ergab die Umtersuchung der mitten in den Zuschaurraum, wo er bewußtlos liegen Kriminalpolizei nunmehr, daß der Hauptschuldige der verblieb. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo ein antwortliche Vorsteher des Bahnhofskommissariats, der Personenverkehr eingestellt. Die Reisenden waren auf den Straßenbahnverkehr angewiesen. Um 2,50 Uhr nachts war die Störung wieder beseitigt. Elberfeld, 7. Nov. In einem hiesigen Variéte führte seit dem 1. ds. Mts. ein Flugseilkünstler jeden Abend an einem über den Zuschauerraum gespannten Seil die halsbrecherischsten Turnübungen im Netz aus. In der letzten Abendvorstellung riß bei einer großen Schwingung plötzland unsicher. Es handel sich um von Lüdinghausen=Wolf, ihren Sohn Alexander, ihre Tochter Vera, Baronin Tatschenke=Rubein, geb. v. Lüdinghausen, mit ihrem Bräutigam, dem Studenten Stephan Gappon. Bekannt sind sie noch durch ihr freches Schwindelmanöper im Jahre 1922. Jetz: werden die Betrüger wieder gesucht. Am 4. Oktober verschwanden sie aus Danzig. Der Baron hatte sich dort als der italienische Sänger Battistini ausgegeben. Da seine Leistungen durchaus nich: dem Ruhme des Namens entsprachen, mußte er einen beschleunigten Rückzug antreten. Dabei vergaß er aber, zwei Drittel der Gage, die er für das Auftreten zuvor erhalten hatte, zurückzugeben. Noch schwerer wiegt ein anderer Schwindel, den die ganze Gesellschaft vor dem„Battistini=Auftreten“ in Szene setzte. Sie versuchten nämlich, ihre„Goldgruben“, die sie im Ural besitzen wollten, zu verkaufen. Die Käufer erkundigten sich jedoch vorher bei den Sowjelbehörden und erfuhren, daß die Familie Lüdinghausen=Wolf wegen— einer Pachtung von Goldgruben mit ihnen in Verbindung getreten war. In Schneidemühl begab sich die Frau Baronin zu dem Dire? schiedet, trat sie bei finsterer Nacht ihren Heimweg an, tor der dortigen Reichsbanknebenstelle und lieh sich von der sie zur nächsten Bahnstation führen sollte. Nach Auszwannenbäder aller Art und Kaltwasser=Kuranlagen untergebracht. Eine große Schwimmhalle von 33,50 Meter Länge und 13,50 Meter Breite wird ein Bassin von 4,50 Meter Tiefe und zwei 3,70 und 10 Meter hohe Sprungbretter erhalten. Für in der Halle abzuhaltende Sportveranstaltungen wird eine Zuschauergalerie angebracht. Das Dach des Schwimmbades, in dem 1000 Personen zusammen baden können, kann im Sommer auf eine Länge von 30 Metern zurückgeschoben werden, so daß ein Freiluftbad entsteht. Für den Sommer sind in der Badeanstalt auch Sonnen= und Luftbadeanlagen eingerichtet. Jürich, 7. Nov. Viel Leid auf einmal widerfuhr einer Familie im Gsenn bei Dübendorf. Kaum ist die lange Jahre krank gelegene Mutter zur letzten Rihe gebettet, erhielten die Hinterbliebenen die traurige Nachricht vom tragischen Tode der im blühenden Alter von 22 Jahren stehenden Tochter. Das Mädchen wollte am 31. Oktober ordnungsgemäß ihre bisherige Stellung in HinterburgNeuheim Kt. Zug) verlassen, um in Dübendorf eine neue Stelle anzutreten. Nachdem sie sich bei Bekannten verabArzt bei ihm einen doppelten Schädelbruch feststellte. Sein Geheimr ur frühere Leumant und Oberzollinspektor Adolf J. ist, der sich vor allem schwerster Verfehlungen an Knaben schuldig gemacht haben soll. Von der Kriminalpolizei wurde ferner festgestellt, daß sich im Dienstzimmer des I. jede Nacht die unerhörtesten Orgien abspielten. Die Sanitäter waren fast ständig betrunken und waren Mitwisser der in ihren Einzelheiten nicht wiederzugebenden Verfehlungen I. Auf geradezu schamlose Weise nutzte er die hat zeitlebens die Heilkraft der Sodener Heilquellen hochgehalten. Daß man aber diese Heilkraft in konzentrierter Form gleichsam in der Tasche mitführen könnte,— das hat er gewiß nicht für möglich ge= Notlage der Unglücklichen aus. Wie der die Untersuchung halten. Fays echte Sodener Mineraj=Pastisen ent= leitende Kriminal=Kommissar mitteilt, steht dieser ungehunderten berühmten Sodener Heilquellen, und ihre heuerliche Fall, daß Vertrauenspersonen sich in diesem Wirksamkeit gegen alle Erkältungserscheinungen ist(umfange an Hilflosen vergriffen haben, in der Kriminal„zugs echte Sodene. Mineral=Pasi..(#schichte einzigartig da. Die Untersuchung der Anbech! Animmen gegen und Elichungberscheinungen,in weltbekannt. Fays echte Sodener Mineral=pastillen geschichte einzigartig da. kauft man überall in bekannter Aufmachung. gelegenheit wird mit allen Mitteln weitergeführt. Es ist ihm 45 Mark, die sie auch, da sie eine große Geschichte von dem Diebstahl ihrer Handtasche erzählte, erhielt. ::: Kassel, 7. Nov. Die Kasseler Staatsanwaltschaft hat gegen die Waggon=Verleih= und Transport=.=G. Kassel ein Strafverfahren eingeleite:, das sich gegen annähernd 40 Personen richtet, von denen einige, darunter der leiten de Direktor. verhaftet worden sind. Die Waggon=Verleih= und Transpor.=.=G. Kassel unterhält auch in Benrath am Rhein eine Zweigniederlassung mit einem leitenden Direktor. Wie verlautet, handelt es sich um größere Unterschleife, die von dem Personal und Arbeitern der Gesellschaft begangen wurden. Leipzig. 5. Nov. Vor dem Schöffengericht in Leipzig hatte sich ein 25jähriger Bergingenieur aus Recklinghausen zu verantworten. Er lebte mit seiner Frau in Unfrieden und suchte einen Scheidungsgrund. In den letzten Jahren hatte er sie fünfmal unter Mimahme sämtlicher Ersparnisse verlassen. Im August fuhr er von Leipzig, wo er sage der Untersuchungsbehörde muß sie vom Sturme überrascht worden sein, wobei ihr wahrscheinlich der Schirm entrissen wurde; diesem nacheilend, geriet das Mädchen auf das naheliegende Bord eines künstlichen Weihers, fiel in der Dunkelheit hinein und erstickte im Schlamme. Im nahegelegenen Hause hörten sie einen kurzen Schreckensruf, worauf alles still war; als die betreffenden Leute Lich: herbeigeholt hatten und Nachschau hielten, fanden sie die Unglückliche hart am Rande des Weihers mit dem Kopf im Schlamm. Za Am morgigen Sonntag den 9. November er. findet im Saale des Herrn Aloys Efser zu Cardorf ein Theater= und Tanzabend statt. Die Ausführenden sind der Bühnenclub„Blumenkranz“ Köln und das Kinderbellett unter Leitung der Ballettmeisterin Mia Sema aus Köln. pu; fuge et von#tg##g, mo et Abende dieser, Art baben in allen götgren„ Ficdten Deuzig sein Geld verjubelt halte, nach Großstädtlen und setzte dort Hrofe stattgesunden Zug Fero grcitn eine mit Erntevorräten gefüllte Scheune in Brand, worauf terischer Höbe gebalten, sodaß für Alt und Jung gleich Sebenser sich selbst der Polizei stellte. Als Motin der Tat gab wertes geboten sein wird. Um jedem Einzelnen den Besuch E iic9 fene#enr uis Aoud de:#: Vu= der Veranstaltung zu ermöglichen, ist der Eintrittspreis nieer an, daß er einen Scheidungsgrund gesucht habe, drigst gebalten. Er veträgt inel. eines ausführtichen ProDie Frau hat sich aus Verzweiflung durch einen Sprung Kassigen, einmaligen Veranstaltung ist somit dem angelegentlichst zu empfehlen. aus dem Fenster ihrer Wohnung das Leben genommen. . somit dem Publikum Möbl. Wohnung in herrsch. Hause u. gut. 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In Eisenach auf der Tagung der Deutschen Sportbehörde für Athletik ins Leben gerufen, hat der Plan in den beteiligten Sportkreisen lebhaften Widerhall gefunden. Bekanntlich soll dieser Deutsche Sportbund die drei großen Verbände: Deutscher Fußballbund, Deutsche Sportb=hörde für Athletik und Deutscher Schwimmverband, zusammenfassen. Seine Ausdehnung auf weitere Sportverbände, wohl in erster Linie Rasensport betreibende, ist in Aussicht genommen. Bei der großen Zahl der Mitglieder in den einzelnen Verbänden, die neben einem Sport noch andere Sportzweige betreiben und die jetzt infolge der notwendigen Doppel=Mitgliedsaft in mehreren Sportverbänden Schwierigkeiten hatten, ist diese organisatorische Zusammenfassung sicherlich ein großer Vorteil. Welche Wichtigkeit man in den beteiligten Sportkreisen diesem Deutschen Sportbund zumißt, erhellt aus der Tatsache, daß der Deutsche Hockeyverband bereits seine Bereitwilligkeit zu einem Anschluß ausgesprochen hat. Der Deutsche Fußball=Bund, dessen Bundestagung sich eingehend mit der Angelegenbeit befaßte, wird in einer eigens dazu eingesetzten Kommission die ganze Materie durchberaten und entsprechende Verhandlungen führen. Ein außerordentlicher Bundestag, der in weniger als einem Vierteljahr zusammentreten soll, wird dann die Verhandlungen endgültig zum Abschluß bringen. Jußball. X Der Rasensportsverbands-Vorstand wiedergewählt In der gestrigen Hauptversammlung des Rasensportverbandes wurde der gesamte Vorstand wiedergewählt. Am Buß= und Bettag findet das traditionelle Fußballwettspiel Köln rechts= gegen Köln linksrheinisch im Kölner Stadion statt. X Die Bundespokal-Zwischenrunde, zu der am morgigen Sonntag sich in Kiel Nord= und Westdeutschland treffen, sieht folgende Mannschaften auf dem Plan: Nord: Wentorf(Altona 93); Beyer, Risse(Hamburger SV.): Lang(HSV.), Mahncke(Union Hamburg), Krohn(HSV.): Lange(Arm. Hann.), Gebhard(Altona 93), Jäger(Altona 93), Wolpers(Arm. Hann.), Essers (Holstein).— West: Zolper(Kölner CfE.): Schütz(KölnMülh.), Richartz(Sülzer SVg.); Plate 1(Bonner FV.), Schnürle(BfB. Gießen), Müller(Düsseldorf 99); Rudolfs(Un. Düsseldorf). Krämer(Meider SV.), Winter (Hamb. 07), Fiederer(Mülh.=.), Kellerhoff(Schw.=W. Essen). Hautjucken, Flechten, offene Füsse Krampfadern, auch veraltete Wunden, heilt die milde u. wohltnende, seil Jahrzehnten bestbewährte San.-Rat Dr Strahs Haussalbe Orig-Dosen à Goldmk..25, 2. 30 u..30 erhältlich Bonn, Adler-Apotheke, Belderberg 12, am Kobl. Tor X Bonner Jußball=Verein, e. V. Die A. H. des B..V. die in dieser Saison noch kein Spiel verloren, ihre Gegner vielmehr hoch abfertigten, werden morgen vormittag der Liga=Mannschaft des..V. ein Spiel liefern. Wenn die Aussichen auf Sieg für die Alten Herren nicht gerade groß sind, so werden sie der 1. Elf doch zeigen, daß auch sie noch etwas können und selbst einer Liga=Mannschaft noch zu schaffen machen. X Tura 1a Jugend— Endenich ta Jugend. Vor dem Gauligaspiel am Sonntag spielt Tura 1a Jugend gegen Endenich 1a, nicht gegen Rheindorf. X Sportverein Beuel 06— Fußballverein Rheindorf. Die 2. Mannschaft der Beueler wird am Sonntag der 1. Mannschaft der Grau=Rheindorfer gegenüberstehen. Beuel wird alles aus sich herausgeben müssen, um die in den letzten Sonntagen erlittenen Schlappen wieder gut zu machen. X Bonn-Rheindorf— Alemannia Brenig:3. Am Sonntag trafen sich die Vereine zum fälligen Meisterschaftsspiel in Rheindorf. Brenig mit Wind spielend ist dauernd überlegen. Der Ball befindet sich dauernd in gefährlicher Lage vor Rheindorfs Tor. Endlich gelingt es dem Linksinnen Brenigs unhaltbar einzusenden. Gestärkt durch diesen Erfolg drängt Brenig stark und bald hängt das 2. Tor. Nach Halbzeit wird der Wind stärker und das Spiel verteilter. Rheindorf drängt mächtig nach vorne, ohne jedoch das Ehrentor zu erzielen. Der Sturm Brenigs spielt planlos, aber mit zielbewußtem Eifer gelingt ihnen das dritte Tor. Der Schiedsrichter befriedigte mit seinen Entscheidungen nicht immer X Der Länderkampf Westdeutschland—Holland findet in Holland am 9. August 1925 statt. Am 23. August ist in Zürich der Länderkampf gegen die Schweiz. Ferner sind Kämpfe gegen Finnland und Schweden geplant. Eine weitere große Veranstaltung ist der Verbandswettkampf Süddeutschland— Berlin— Westdeutschland, der erstmalig am 28. Juni in Köln zur Durchführung kommt. X Auch ein Fußball=Rekord. Der englische Rechtsaußen von Northamton T.W. Pease, hat in fünf Jahren von 220 Spielen seines Vereins nur zwei ausgelassen und ist sonst immer pünktlich angetreten. Zweimnal hat er 100 Spiele hintereinander mitgemacht. X Der Boxkampf in der Umkleidekabine. Daß auch Fußballer gute Boxer sein können, zeigte am letzten Sonntag der bekannte vielfache ungarische Internationale M. T. K. Stürmer Molnar. Nach dem in Budapest zwischen dem M. T. K. und dem 3. Bezirk augetragenen Meisterschaftspiel fand man in dem dunklen Kabinengang den Außenstürmer des 3. Bezirks Drößlei bewußtlos am Boden liegen. Wie sich später heraussrellte, wollte er Molnar verprügeln, doch war dieser seinem Angreifer zuvorgekommen und hatte ihn dabei durch einen regelrechten k..=Hieb in das„Land der Träume“ versetzt. Jedenfalls mußte der Bewußtlose direkt ins Spital gebracht werden, in dem er erst nach langen Stunden vernehmungsfähig wurde. Der ungarische Verband wird sich mit der Aufklärung dieser noch immer reichlich dunklen Angelegenheit beschäftigen. Handball. X Kessenicher Turn=Verein„Rheinland“— Turn- und Spielklub„Nordstern“. Auf dem Spielplatz vor der Kasselsruhe wird sich am kommenden Sonntag die erste Mannschaft des Turn= und Spielklubs„Nordstern“ mit der ersten Mannschaft des Kessenicher Turn=Vereins „Rheinland“ im fälligen Handballspiel treffen. Beide Mannschaften, die in der diesjährigen Wintersaison mit dem Handbailspiel begonnen haben, verfügen schon über gut eingespielte Kräfte, sodaß man ein sehr interessantes Spiel erwarten darf. X Allgemeiner Turn=Verein Vonn. Am Sonntag vormittag stehen sich auf dem Kölnplatz die 1. Handballmannschaft des A. T. V. und die 2. Mannschaft des T. V. Germania Bonn=W. im fälligen Meisterschaftsspiel gegenüber. Nachmittags treffen sich im Fußball=Meisterschaftsspiel auf der Hofgartenwiese A. T. V. 1 und Verein für Leibesübung Köln=Riebl. Der Gast war in der vergangenen Saison der führende Verein des Kölner Turngaues. Hocken. X Klubwektkampf Bonner Tennis= und Hockey-Verein gegen B. J. V. Der in Hockeykreisen mit Spannung erwartete Klubwettkampf der beiden Bonner Ortsrivalen findet am morgigen Sonntage auf dem Sportvlatz an der Richard=Wagnerstraße statt. Mit 5 Mannschaften stehen sich beide Vereine gegenüber. Als Einleitung zum Klubwettkampf treten zunächst vormittags die beiderseitigen Damen an. Da die B. T. H. Ver Damen bereits durch Spiele gegen spielstärkste Gegner ihre ausgezeichnete Klasse bewiesen haben, müssen sich die B. F. V. Damen schon gewaltig anstrengen, um ein günstiges Ergebnis zu erzielen. Anschließend an das Spiel der Damen beginnt das Spiel der 2. Herrenmannschaften. Die Nachmittagskämpfe beginnen mit eine mSpiel der Knabenmannschaften. B. F. V. Knaben, die morgen ihr zweites Wettspiel austragen, werden auf eine harte Probe gestellt. Dann beginnt der Hauptkampf des Klubkampfes, das Spiel der 1. Herrenmannschaften. Die B. T. H..=Mannschaft hat in diesem Jahr bereits durch verschiedene Siege über spielstärkste Gegner bewiesen, daß sie wiederum zu den bessen Westdeutschlands zählt. Allzu siegensgewiß darf sie allerdings nicht in den Kampf gehen, denn auch die B. F..=Mannschaft hat in diesem Jahre bereits recht gute Erfolge erzielt und wird ihre ganze Kraft einsetzen, um die letzthin auf nicht regulärem Platze an der Gronau erlittene Schlappe in etwa zu berichtigen. Im Schlußspiel des Klubkampfes kreuzen nachmittags die Juniorenmannschaften die Schläger. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das Hinspiel auf der Gronauwiese durch die Entscheidungen eines ungeeigneten Schiedsrichters ein irreguläres Ergebnis zur Folge hatte, ist dieser Kampf vollständig offen. Tennis. X Eine Tennishalle in Joppok. Den Bemühungen der Freunde des weißen Sports ist es gelungen. in Zoppot einen Tennisplatz für den Winter zu schaffen, der die 8. November 1924. in schönem Möglichkeit bietet, bei guten Abmessungen Raum dem Tennisspiel zu huldigen. Turnen. X Werbefest in Jriesdorf. Der Friesdorfer Turnverein at in seiner Versammlung am vergangenen Sonntage einstimmig den Besluß gefaßt, der Deutschen Turnerschaft, Sieg=Rheingau, beizutreten. Auch hier hat man erkannt, daß das Kämpfen um ideale Ziele und die Volksgesundung nebst Jugenderziehung dem Streben nach materiellen Erfolgen vorzuziehen ist. Um der Friesdorfer Bevölkerung einen Einblick in das Turnen innerhalb der Deutschen Turnerschaft, sowie ihr die Mittel vor Augen zu führen, mit der die Gesundung des Körpers gefördert wird, will genannter Verein in nächster Zeit ein großes Werbefest in Friesdorf veranstalten. Die Damen=Abteilung des Allgem. Turn=Vereins Bonn wird mit einer Barrenriege das Frauenturnen veranschaulichen, während der Kessenicher Turnverein„Rheinland“ ebenfalls mit einer Barrenriege das Männerturnen verkörpert. Ebenfalls wird die Schülerabteilung des Kessenicher Vereins durch allgemeine Freiübungen die Ertüchtigung unserer Jugend auf der Gebiete der Körperpflege versinnbilden Auch hier zeigt sich wieder das innige Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Deutschen Turnerschaft, indem die Vereine des Sieg=Rheingaues bemüht sind, dem Friesdorfer Verein in der Durchführung seines Beschlusses freudig Unterstützung zusagen Eine Verlosung verschiedener nützlicher Gegenstände soll die Veranstaltung zum Abschluß bringen. 2 25 Jahre Frauenturnen. Still ist im Juni 1922 der Tag vorübergegangen, an dem vor 25 Jahren in der Turnschule der Mädchenmittelschule an der Oststraße vom Düsseldorser Turnverein 1847 das Frauenturnen in Düsseldorf eingeführt wurde. Für die Rheinsande war das ein Gedenstag der deutschen Turnsache. Die Damenabteilung des Düsseldorfer Turnvereins kann für sich in Anspruch nehmen, die älteste Turnerinnen=Abteilung im Rbeinland zu sein. Daß die Abteilung von einer Turnlebrerin geleitet auf gesundem Boden stand und ihr Beispiel gute Schule machte, das zeigen die blübenden Abteilungen in den vielen Ardervereinen. Am 8. November soll aus diesem Anlaß in Düsseldorf gezeigt werden, was deutsches Frauenturnen an Gesundheit und Anmut zu bieten vernag. Wandern. X Der Westerwaldverein veranstaltet morgen, Sonntag, eine lohnende Wanderung zu dem am Ostrande des Siebengebirges gelegenen aussichtsreichen Basaltkegel Himmerich. Der Rückweg führt durch schöne Waldgebiete an der Kreuzeiche vorbei über den noch wenig bekannten „Bonner Weg“. Gehsport. X Der frühere deutsche Meister im Gehen. Hähnel=Erfurt, hat zu dem am 23. November in Mailand stattfindenden 100=Kilometer=Gehen seine Meldung abgegeben. Die Meldeliste weist bisher neben Hähnel die drei Italiener Rivolta, Bianchetti und Anelli auf. Tabletten für Jänger, Redner, Raucher in allen Apotheten u. Drogerien erhältich Gewahdts-Stchotgpiotin keine Anfängerin Au- gesucht. 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Slaufisches Kommermusia-hontelt solisten: Prisca-Quartett Regina Schmidt(Gesang Bedeutsame Novitäten. Eintrittspreise:.—,.—,.50 und.- Mk. Vorverkauf: Stüdtisches Vorkohrsamt, Poststrasse 27. Heute Samstag, den 3. Nov. 1924: B. Ar So. ein allen Räumen der „Arkadia“ Bahnhofstrasse: Mlartins-Pesn (6. Künstlerfest der B. K..) Auftreten erster Künstler :: TANZ.:: Eintritt: Mitglieder der B. K. G. legitimieren sich durch die Mitgliedskarte für das IV. Quartal 1924. „Nichtmitglieder erhalten Karten zu.— Mk.(einschl. .25 Mk. Steuer) bei Sulzbach, Fürstenstr., Sebbesse. Ecke Neutor, und an der Kusse der Arkadin. Gesellschaftsanzng erwünscht. eg unisedbzunbhadthuhzulihin Nur noch bis einschl. Montag Hansa-Eck. Ab Samstag den 8. bis einschhiesslich Montag den 10 November 1924: GroßseMartinsfeier#°8 W LUKN GSsete mit feenhatter BeleuchtungsDekoration. Kapelle Willy Menden. Morgen Sonntag von 11—1 Uhr: Früh-Konzert. Regie: Cecil B. de Mille. Aufführungszeiten: 530 S Unr Einlaß 10 Minuten vor Beginn. Hotel Vater-Arhat Sonntag den 9. November, abende 6 Uhr: Unterkaltunge-Much. Das Werk gelangt nur in geschlossener Vorstellung zur Rufführung.— Eintrittskarten haben nur Gültigkeit zu der Vorstellung, zu der sie gelöst sind. Rassenöffnung.15 Uhr. Besuchen Sie die NachmittagsVorstellungen. Eingang Giergasse. .?**** Täglich ab 3 Uhr geöffnet.:—:) Von nachmittags 4 Uhr ab spielt die Ungarische Kapene mit Cymbal und Flügel=Besetzung. Leitung: Kapellmeister Mungo jun. Sonn= u. Feiertags 11—1 Uhr: Matiné. Spielplan vom 8. 11, 1924 bis zum 16. 11. 1924. Sonnabend den 8. 11.:„ Thoutergemeinde: B. V. B. Reihe weist„Der Teufeisschüller“ von Shaw. A. 7½. E. 10¼ U. Sonntag den 9 11.: Oeffentliche Vorstellung: Städtisches Orchester Bonn. Sonntag den 9. November 1924, abends 8 Uhr, in der Bocthovonhalle: Philharmonisches Konzert. Elntritt: Einzelkarten 50 Pfg. Dutzendkarten 5 Mk. 1 ie Mofel VORANZEIGE! Thonenhale. Lonntag.23. Nor..8. ——— „Flesco“ von Schiller. X..30, E. otwa 10 Montag den 10. 11.:„„ Theatergemeinde: B. J. B. „Der Teufelsschüler“, v. Shaw Retho blau-gelb), A. 7⅛. E. 10. Dienstag den 11..:„ Thentergemeindes kr. V,.) „Der Teufelsschüler“. v. Shaw.(Vorst. der. 1. Gem.) A. 7½ E. 10. Mittwoch den 12. 11.: Unnerk.-Vorstellung ig rigscp A. 7. E. 10. Freitag uen 11., 11.: ung icrün): „Elesco“ von Schiller. Freitag den 14. 11.:" Gasispiel d. Coblenzer Oper: „Zar und Zimmermann“. Komische Oper in 3 Akten von Lortzing. Anf. 7 Uhr. Nüheres wird noch bekannt gregeben). Sonnabend den 15. 11:„ Theatergemeinde B. V. B. „Flesco“ y. Schiller(Relhe rosn) A. 7½ E. 10. SGeffentlichte Vorziollung, Ersiauführung:-Moral“ Komödie in 3 Akten von Ludwig Thomn. A. 7½. Neues Liederabend HEINRICH REHKEMPER Gesang. RICHARD STRAUSS am Klavier. Konzerillügel Ibach. Beginn des Vorverkaufs Montag. 10. Nov., 9 Uhr. Kurten zu Mk..— bis Mk..— einschließlich Stoner in der Musikallenhandl. Sulzbuch, Telefon 620. Leitung: Dir. Adalbert Steffter. Heute Samstag, den 8. Nov., nachm..30 Uhr: Kinder vorstellung zu kleinen Preisen Zum letzten Male: Jedes Kind erhält eine Martinstachel als Geschenk. Abende 8 Uhr: Derbrat vonluzemburg Barnen danstag, chante .30 Ubr: Grosser Saal des Bonner Bürgervereins. Montag, 24. November, abends 8 Uhr Volksverband der Bücherfreunde (Wegweiser-Verlag) G. m. b.., Berlin Priedrich Kaysstel liest aus: I. Goethe: Werther Gedichte II. Gysae: Schwestern Hellwege Ossenbach: Weitenmär. * Karten-Vorverkauf bei Musikalienhandl. Sulzbach, Tel. 620. Eintritt für Nichtmitglieder.— u..—Mk. für Mitglieder.50 u. 1— Mk. Mitgliedschaft kostenlos: Anmeldungen Berlin W. 50, Rankestr. 34. — gegen Obert Eias- Köbiene-isce CI. Deutsche Frauendleidung) Martins-Kirmes bei Mühlens Frauenkultur am 11., 12. und 18. November 1924. von 10—1 und-7 Uhr: Weihnachtsmesse im I. Stock der Buchhandlung Friedr. Cohen. Am Hof 80. 1) Am 11. nur für Mitglieder geöffnet. Neuanmeldungen gestattet. Meckenheimerstr. 18. Meckenheimerstr. 18. Sonntag und Montag: ERer Rushanmelage in Rausenleist Spanferkel: Reh: Hasen: Gänse: junge Hahnen: KrammetsBekannt gute Getränke. vögel usw. Bekannt gute Getränke. Hontag, 10. Nov., und täglich, abends 7¾ Uhr: Derbrat vonloxemburg esierwaldgerein. Morgen Sonntag Wanderung: Himmerich— Kreuzeiche Bonnerweg. Abfahrt 7% Uhr vorm Ortszeit ab Beuel-Honnef (Rhein Billig zu verkaufen:(6 Getr. Frauenkleider 8 Mark. Lnabens., 4.. 3., 2 Paar .=Schuhe 2., 4 sch. Handarbeitkissen 20., handgestickte Kaffeedecke 12., Kochkiste m. 2 Kesseln 6., 1 P. u. Halbschubes7. 8 M. Klein, Roonstr. 1a Zu verkaufen: Salon Vertikow(Kerbsch.) Nußbaum=Vertikow, Eich.=Bücherschrank mit Butzensch., Ausziehtisch geschnitzt, Schreibt.= Sessel. 2 Oelbilder Goldrahm., Prunkvase(schwed. Porz.) u. g. Ansehen—5 Uhr. Baumschulallee 41.(6 „„* sheater, Bonn, Sandkaule 15 Fernruf 2810. Nur wenige Tage! Sensations-Gastspiel der berühmten original=rufsischen Kleinkunstbühne CARUSSEL. „Größte Erfolge in Wien, Paris, Berlin, Amsterdam, Brüssel etc. Reihenfolge der Darbietungen: 1. Schwarze Husaren(Ensemble). 2. Sara Lin oder Maria Medwedeff. 3. Teierkasten(Parodie). 4. Die Schlepper(Ensemble). 5. Bauerntango. 6. Quatsch= weiber(Ensemble). 7. Wanska u. Tanjka(Pupp.) 8. Soldatenchor(Ensemble). 9. Spieldose(Marionetten). 10. Moskauer Zigeunerchor(Ensemble). 11. Ukraina. Großes Ensemble. Ermäßigte Preise. Sitzplätze v. 80 Pfa. b. L. 40 M. korverkauf den ganzen Tag. Simplicissimus-Künstlerspiele. Das große neue Programm mit Artur Jakobs, Humorist, 2 Charlyo, die akrobatische Stepp=Sensation, Papi Heiß, die musikalische Puppe etc. etc. I. G. I. Cädlia BURK-SUD Turst. zender: THOMAS ROOSEN cher Gasthaus Zur Tause Bonn-Süd. Bes.: W. Kemp. Sonntag den 8. November Oeffentlicher Tanz. unter Mitwirkung des Rad-Clubs„Columbia“ Bonn-Süd. WT Billig zu verkaufen: Mlie Ralslen (aus Südfrankreich). Agaven u. Lorbeerbäume sowie sehr gut erhaltenes Pia nino (poliert Nußbaum). Besicht. Beuel. Steaburgerstr. 49. 5 Prims Cafelobt à. verkaufen. Wiederverkäufer Vorzugspreise. Kaiserstr. 5. Parterre, 1 mal schellen.(6 Bonner Turn- u. Sportclub „Jut Nog“. Heute, Samstag den 8. November 1924: Geschlossener Bal mit turnerischen Vorführungen im Restaurant Bertram Könstr.(Inh. Bsser). Anlang 7 Uhr ubends. Freunde und Gönner herzlich willkommen. Der Vorstand. fast neu, 1 Junker= u RuhOfen, mittelgroß, 1 Gaszuglampe, 1 Gashängelampe zu verkaufen. Sürst 8, II., 10—12,—6 anzusehen.(6 Leder=Abfälle. Eichengsg. Zubköpfe v. Pfd. J 38 Bachelederköpfe v. Pfd..80 Bacheleder=Stücke v. Pid..60 Riesterleder unsort. v. Pfd..80 Aus der Treibriemenfabrikation; Schärfstücke. unsort. v. Pfd..80 Batzen f. Sohl. geeign. p. Pfd1.— hat abzugeben, solange Vorrat reicht, Tenten, Bonn Sterntorbrücke 7. Samstag den 15. November 19 4, abends 8 Uhr, im Gasthaus„Aur Traube“ W Kemp).Mechenstr KUNEENT vor Stuhlreihen LEITUNG: P. DAHLHAUSEN unter Mitwirkung von Frl. M. Nagel, Bonn, Klavier; Opernsänger Herr Franz Lindlar, Köln, Bariton; Instrumental-Verein Bonn-Süd. Es gelangen zum Vortrags: Landeserkennung. Münnerchor mit Orchester u. Solo von Grieg; Rheinwein. Männerchor von Kempter; Ritornell von Schumann; Vespergesang von Kümpf sowie Volkslieder; Klavier-, Bariton- und Orchester: Vorträge. Eintrittspreise(einschl Steuer): numeriert Mk..50, unnumeriert Mk..—. Karten im Vorverkauf bei Geschw Uerdingen. Papier- und Schreibwaren, Pülzstr. 14 ct ch btöhttn Joh. Rheinlust:: Beuel Ferauf illt Heinr. Espey Ferurst 1174 Morgen Sonntag. 9. November 1924 Großer Martinsball mit Ueberraschungen Entree frei Erstkl. Orchester Gediegene Küche Borthlander Mitter Viel! Alle Tage stets auf's Neu, Trink“ das beliebte Ritter-Bräul Pllsener-Export sowie Ritterborn-Kraftbler us Lam Besitzer: Wilh. Hubert Weber. Jeden Sonntag: TANZ, Jazz=Band=Kapelle. empliehlt M. Weisskiren“ : Bier-Verlag: Wein= u. SpirituosenGrosshandlung. 3: Morgen Sonntag: TANZ. Erstk’assige Ballmusik. Union Plls. Pfrsich-Bowle. Kalte und warme Küche. Jacob Krause. 5. Blatt— Nr. 12065 Samstag, 8. November 1924. Briefkasten. Sparsame. Ich din gezwungen, 2 Zimmer durch einen Ofen zu heizen. Der Ofen steht aber nicht zwischen den beiden Zimmern in der Wand, deshalb klappt die Sache schlecht. Ich muß daher die Türe zwischen den Zimmern stets offen halten. Es wird viel Brand verbraucht und doch bleibt das ofenlose Zimmer meist kalt, während das andere Überheizt ist. Wüßzten Sie einen Rat, wie ohne große Kosten zu heizen is1?— Antwort: Nichts leichter als das! Um eine gleichmäßigere und raschere Verteilung der Wärme herbeizuführen, sind in der Zwischenwand zwei mäßig große Oeffnungen anzubringen, die eine an der Decke, die andere nahe am Fußboden. Wenn nun geheizt wird, dringt oben die warme Luft in das ofenlose Zimmer ein, während unten die kalte Luft dem Ofen zuströmt. Durch Anbringung einfacher Klappen vor den Oeffnungen kann man den Wärmeaustausch zwischen beiden Zimmern regein. Wasserleitung. Wir raten Ihnen, sich mit einer Eingabe an den Herrn Regierungspräsidenten in Köln zu wenden und diesem die ganze Sachlage vorzutragen, namentlich aber auch auszuführen, was Sie in Ihrem Briese nicht berühren, ob Sie Gemeindesteuern und Abgaben usw. zahlen. Ein Unwissender J. M. Was zu Ihrem und Ihrer Familie notdürftigem Unterhalt gehört, kann nicht gepfändet werden. Praktisch wird bei den geschilderten Umständen Ihnen wohl nichts gepsändet werden können. Nachlaßt. 1. Da die Teilung bereits 1922 vollzogen worden ist, können Sie jetzt nicht den Verkauf einleiten. 2. Sie sind an den Pachtvertrag gebunden. Eine treue Abonn. Um Sammet zu reinigen, reibt man denselben mit einem in Terpentingeist getauchten Wolläppchen gegen den Strich ab. V. B. Nr. 320. 1. Sie brauchen das Stück Land erst abzugeben, wenn der Vertrag abgelaufen ist. Eine besondere Kündigung ist dann nicht nötig. 2. Am 22. März 1921 stand der Dollar auf 62. Alt. Abonn. 1. Da Gläubiger die Rückzahlung vorbehaltlos angenommen hat, ist er nach der heutigen Rechtsprechung zur Löschung verpflichtet. 2. Nein, Sie dürsen die Sachen nicht ohne weiteres verkaufen. Nach fruchtloser Aufsorderung an den Schuldner muß Versteigerung durch den Gerichtsvollzieher stattfinden. Fr. M. Dieses Mittel haben wir noch gerade angegeben. Sehen Sie gesl. nach! W. 93. Alle Kinder sind gesetzlich zum Unterhalt der bedürftigen Mutter verpflichtet. Dieselbe kann auf Unterhalt Klage erheben. Jawohl, Sie können in diesem Falle Verpflegungsgeld verlangen. Ratlos. Unter diesen Umständen kann Ihre Tochter sofort die Scheidungsklage anstrengen. Am besten teilt sie dem Manne mit, daß sie dies tun würde, wenn die Vorkommnisse sich wiederholen sollten. Federn. Zur Reinigung von Bettsedern von Schmutz und Motten bringt man die Federn in einen Kessel, der im Wasserbade steht und mit siebartigem Deckel zugedeckt ist. Dann wird das Wasser in dem äußeren größeren Behälter bis zum Kochen erhitzt und dabei erhalten. Nach etwa einer halben Stunde sind die Federn gereinigt, ausgelockert und von allem Ungeziefer befrett. Der innere Kessel muß stets im Wasser schwimmen, damit die Federn nicht verbrennen, also ist das verdunstende Wasser stets zu ersetzen. P. B. 85. Der Betrag muß nach dem Kurse vom Tage des Erhalts des Vorschusses auf Goldmarkwert umgerechnet werden. Ein Unwissender. 1. Wenn die Wanzen schon vor Ihrem Einzuge in der Wohnung waren, muß der Vermieter die Reinigung veranlassen. Im Weigerungsfalle stellen Sie ihm eine Frist dazu und lassen Sie Säuberung auf seine Kosten vornehmen, wenn er dieselbe ungenutzt verstreichen läßt. 2. Auch das schadhaft gewordene Klosett muß der Vermieter reparieren lassen. Verhalten Sie sich damit wie oben gesagt. Einer, der noch nie gefragt. Der Pips ist eine Erkältungskrankheit der Hühner. Man bringt diese in einen warmen und trockenen Raum, reinigt de Nasenlöcher mittels einer Feder und lauwarmem, schwach salzigem Wasser vom Schleim und gibt etwas Karlsbader Salz im Trinkwasser. L. Sch. K. Nr. 56. Die Summe wird nach ihrem Goldmarkbetrage am Tage des Kauses festgestellt, ebenso die von Ihnen geleisteten Zahlungen. Die Differenz ist mit 5 Prozent zu verzinsen und nach dem Vertrage dis 1929 zurückzuzahlen. Bruch=, Blasen=, Muttervorfall=, Hängeleib=, Unterleibs=, Krampfadern=, Rheumatis=, Gicht=, Nervenleidende, Schwerhörige machen wir auf das beutige Inserat der weitbin bekannten Fa. Steuer Sohn, Konstanz, aufmerksam. #d. D. 621. Halten Sie sich an die getroffene Abmachung und zahlen 4 Mk. wöchentlich, nichts mehr. Auch die Forderung für Bedienung ist nicht gekechtfertigt. W. 1040. Der Vermerk braucht in dem Aufgepot nicht enthalten zu sein. Sprechen Sie in dieser Angelegenheit vorsichtshalber auf dem betr. Standesamt vor. Olga 100. Teilen Sie uns mit, ob das Bürgermeisteramt irgend ein Urteil gegen Sie in den Händen hat; erst dann können wir Ihre Frage mit Sicherheit beantworten. Unwissender. Ein Bekannter von mir wird von der Frau seines kürzlich verstorbenen Bruders(bezw. von deren Rechtsanwalt) aufgefordert, 1600 Ml., die derselbe 1912 gelieben haben soll, zurückzuerstatten. Tatsache ist folgendes: Der Verstorbene hat als älterer Bruder dem damals verwaisten jungeren schon mal eine kleine Unterstützung gegeben. Dasselbe ist aber in Form eines Geschenks und nicht als Darlehn aufgesaßt worden. Auch hat der Verstorbene kurz vor seinem Tode zur Schwester des Schuldners gesagt, daß er nichts zurückzugeben brauchte. Der wirklich erhaltene Betrag ist vielleicht ein Zehntel der gesorderten Summe. 1. Ist die Sache verjährt? 2. Wie verhalte ich mich bei gerichtlichem Vorgehen?— Antwort: Verjährt ist die Forderung nicht. Der Gläubiger kann aber, selbst wenn ein Erlaß nicht bewiesen werden könnte, nicht die als Darlehn gegebene Summe zurückverlangen, sondern höchstens 15 Prozent des damaligen Goldmarkbetrages. Lafsen Sie es ruhig auf den Prozeß ankommen und benennen Sie die Schwester des Schuldners als Zeugin für den Erlaß. Im übrigen muß der Kläger alles beweisen. Nach B. d. E. Am 3. Juli verg. Jahres verkaufte ich, durch die Inslation als Rentner in Not geraten, mein Haus, welches ich mit meiner Frau allein bewohne, an einen Herrn.; dieser versicherte mir wiederholt während der Kausverhandlungen und auch noch beim Notar unter Zeugen, daß er beabsichtige, zwei Zimmer zum Sommeraufenthalt für seine Familie einzurichten und ich könnte dann solange wohnen bleiben, wie es mir beliebte. 1 Jahr könnte ich umsonst wohnen und nachher auf Vereinbarung eine ortsübliche Miete zahlen. Das Haus wurde aber auf den Namen der Frau des Käufers umgeschrieben. Nun hat sich aber herausgestellt, daß der Mann es gar nicht zu dem angegebenen Zweck gekauft, keinen Psennig am Haus angelegt hat und nun für den ca. 15fachen Betrag, den ich erhalten, wieder verkaufen will. Durch Vorspiegelung falscher Tatsachen bin ich um mein Besitztum geprellt worden. Ehe ich mich nun auf die Straße setzen lasse, beabsichtige ich, vorber auszuziehen, aber dem Hausbesitzer erst Mitteilung zu machen, wenn ich die Möbel auflade. Da der Besitzer aber nicht hier am Platze wohnt und das Haus auf den Namen der Frau eingetragen ist, so bitte ich um Auskunft, wem ich den Hausschlüssel zu übersenden habe? Durch die mündliche Versicherung des Käufers, er dächte nicht daran, das Haus je wieder zu verkausen, hat er es fertiggebracht, meine Besitzung zu einem Schleuderpreise zu bekommen.— Antwort: Wir raten Ihnen, die Hausschlüssel dem Manne abzugeben, der ja die Verwaltung des Vermögens der Frau hat. Ob Sie auf Grund der Täuschung den Vertrag eventl. anfechten können, erscheint uns sehr fraglsch. W. K. 80. Ihre Frage ist zu verneinen. Holland. Wir sind zu neun Geschwistern. Mein Vater machte 1921 ein Testament, worin er einem Bruder das Haus mit Garten und Gerätschafteu zum Preise von 60 000 Mk. vermachte. Mein Vater stard nun im Jahre 1922 und machten wir Geschwister im August desselben Jahres an Hand des Testaments einen notariellen Akt, wodurch mein Bruder in den Besitz des Hauses kam und wir alle waren einverstanden. Nun bezahlte er uns den Betrag, einigen 1922 und den andern im Frübjahr 1923, sodaß die Summen durch die Inslation so entwertet waren, daß verschiedene nur eine Goldmark erhielten. Ich nehme an, daß mein Bruder verpflichtet ist, uns nach dem Dollarstand von dem Tage der Errichtung des Testaments zu bezahlen, was nach meiner Ausrechnung 9000 Goldmark ausmachen würde. Da wir das Geld in Papiermark erhalten haben, möchte ich um Ihre Ansicht bitten, ob wir noch Ansprüche an den Bruder machen können?— Antwor Sie können Auswertung verlangen und zwar nach allgemeinen Grundsätzen, da derartige Ansprüche zwischen Erben nicht unter die dritte Steuernotverordnung fallen. Buisdorf 100. Das kommt auf die Statuten des Verbandes an, die Ihr Mann beim Eintritt anerkannt hat. Lesen Sie dieselben durch und richten sich beim Austritt nach den darin enthaltenen Bestimmungen. Vergleichsgebühren. Falls der Anwalt bei dem Vergleich nicht mitgewirkt hat, hat er auch keinen Anspruch auf die Vergleichsgebühr. Die Gebühren waren nach einem Objekt von 1500 Mk. zu berechnen. Die mitgeteilte Berechnung ist richtig, falls eine Vergleichsgebühr enthalten ist. Unfall. In diesem Falle müssen Sie sich an das zuständige Bürgermeisteramt wenden. Erbteil 45. Ich bin bis zum 26. Lebensjahr im elterlichen Betrieb beschäftigt gewesen, ohne jede Abmachung. 1. Was kann ich beanspruchen, wenn ich mich jetzt selbständig machen will? 2. Auf welchem Wege kann ich meine Ansprüche im Verweigerungsfalle geltend machen?— Antwort: 1. Beanspruchen können Sie nichts von Ihren Eltern, falls nicht eine dahin gehende Abmachung getrossen wurde. Ihre Arbeitsleistung ist ja durch Gewährung von Kost, Logis und Kleidern entschädigt worden. Interessent. 1. In wieviel Zeit verjährt ein kleiner einfacher Diebstahl? 2. Mit welchem Zeitpunkt tritt die Verjährungsfrist in Kraft, vom Tage der Tat oder polizeilichen Vernehmung oder vom Tage der Gerichtsverhandlung? 3. Kann die deutsche Gerichtsbarkeit jemand in Abwesenheit bestrafen? Antwort: 1. Die Strafverfolgung verjährt in 5 Jahren. 2. An sich beginnt die Verjährung mit dem Tage, an dem die Handlung begangen ist. Durch jede Handlung des Richters aber, die wegen der begangenen Tat gegen den Täter gerichtet ist, unterbricht die Verjährung. 3. Eventl. ja. Es kommt auf die strafbare Handlung an. K. S. O. Einige junge Leute haben sich zu einem Orchester zusammengetan. Keiner davon ist 21 Jahre alt. Wir möchten nun ein kleines Konzert veranstalten für unsere Eltern, Freunde und Gönner und dabei zur Deckung der Unkosten ein kleines Eintrittsgeld erheben. Frage nun an: 1. Müssen wir von der Einnahme Steuer bezahlen? 2. Wenn ja, wieviel Prozent der Einnahme? 3. Wenn wir nun kein Eintrittsgeld erheben, sondern während des Konzertes eine kleine Sammlung veranstalten, müssen wir dann davon Steuer bezahlen?— Antwort: 1. Von der Einnahme müssen Sie Steuer zahlen; die Steuer kann eventuell auf 20 Prozent ermäßigt werden. Wenden Sie sich an das städt. Steuerbüro. 2. Falls Sie eine Sammlung veranstalten und es in das Ermessen der Besucher gestellt ist, ob Sie etwas geben wollen oder nicht, braucht u. E. keine Steuer gezahlt zu werden. Ratloser. 1. Für August und September wurden 58 Proz., für Oktober und November 62 Proz. der Friedensmiete erhoben. 2. Jawohl, wenn der Vermieter die Zimmer auf der ersten Etage innehat, muß er sich auch an der Reinigung der Treppe beteiligen. Bonn 100. Das Kind resp. seine Mutter kann selbstverständlich Anspruch auf Alimente gegen den Vater erheben. Durch die Verheiratung mit Ihnen wird der Erzeuger nicht seinen Verpflichtungen enthoben. Unwissende 23. Die Hypothek ist auf alle Fälle mit 15 Prozent aufzuwerten, wenn nicht der neue Reichstag eine höhere Aufwertung festsetzt. C. B. 1. Am besten lassen Sie die Friedensmiete durch das Mieteinigungsamt neu festsetzen. 2. Nein, die bereits gezahlte Miete können Sie nicht zurückverlangen. Alt. Abonn. G. M. Das ist von einem Fei ehenden nicht zu beurteilen. Fragen Sie nach beim Arbeitsnachweis, Thomastraße 1. Ein Ratloser. Ende Sept. stand in Ihrer Zeitung, daß sich in letzter Zeit die Fälle mehrten, daß Wohnungen ohne Genehmigung des Wohnungsamtes, also widerrechtlich bezogen würden und die Einzieher binnen 3 Tagen herausgesetzt werden könnten. Auch bei mir liegt der Fall vor, daß jemand widerrechtlich eingedrungen ist. Ich hatte beim Wohnungsamt die Wohnung als leerstehend angemeldet und die Schlüssel abgegeben. Nun wandte ich mich an das Wohnungsamt, damit die Einzieher herausgesetzt würden, bekam aber den Bescheid, das müßte ich selbst besorgen lassen. Bin aber nicht in der Lage, dafür die Kosten auszubringen. Was soll ich tun?— Antwort: Eine Verpflichtung des Wohnungsamtes, den Eindringling herauszusetzen, besteht nicht: Sie müssen klagen und falls Sie nicht selbst die Mittel haben, sich das Armenrecht geben lassen. Unverständlich. Der Goldmarkwert der Hypothek am 13. Mai 1922 ist 262 Mk. Ihre Rückzahlung am 4. Juni 1923 hatte aber nicht einmal den Wert einer Goldmark. Sie haben also keine 40 Prozent des Darlehns bis zum 30. September 1924 zurückgezahlt und sind daher zur Zahlung der Hauszinssteuer verpflichtet. Eilig. In meinem Hause habe ich eine Etage vermietet. Die Dame zieht am 1. Nov. nach außerhalb zu ihren Eltern und hat dieselbe ihre Wohnung zwecks Ringtauschs zugunsten ihres Sohnes einer andern Stadt durch das diesige Wohnungsamt überschreiben lassen. Meine Fragen lauten: 1. Sollte dieser Tausch bis zu ihrem Wegzuge nicht zustande kommen, verliert die Mieterin mit dem Tage ihres Auszugs das Verfügungsrecht über die Wohnung? 2. Könnte die Dame alsdann einer andern Dame(nicht vorgemerkt am Wohnungsamt und keine Tauschwohnung vorhanden), da ihr Sohn doch keinen Vortell aus der Sache zieht, die Etage übertragen? Oder ist es zu spät und hat das hiesige Wohnungsamt das alleinige Recht, zu vermieten?— Antwort: 1. Wenn das Wohnungsamt die Woynung nicht für den beavsichtigten Fall frei hält, kann diese beschlagnahmt werden. 2. Falls die Dame auf eine andere Wohnung in einer andern Stadt verzichtet, wird voraussichtlich das Wohnungsamt die Abgabe der Wohnung an die nicht vorgemerkte Dame bewinligen. Neubau 1922. Mein Mann machte von Mai bis Juni 1922 die Schreinerarbeiten an einem Neubau und wurden insolge der steigernden Geldentwertung die Kosten höher als wie zu Beginn der Arbeit veranschlagt waren. Der Eigentümer des Neubaues weigerte sich nun, nach Fertigstellung der Arbeit die Geldentwertung in Berechnung zu ziehen und bezeichnete die Forderung als Ueberteuerung. Mir wurde aber von sachmännischer Seite die Forderung als berechtigt erklärt. Die Höhe des ganzen Betrages betrug 46 675.20 Mk. und zahlte er nur 20 000 Mk., also rechnete er 26 675.20 Mk. als Ueberteuerung. Ueber die unerledigte Angelegenheit starb im November desselben Jahres mein Mann und ich stand der Sache ganz ratlos gegenüber. Ich bemerke, daß mein Schuldner wiederholt eine Mahnung zur Zahlung erhalten hat, zuletzt vor ungefähr einem halben Jahr. Trotz alledem besteht er darauf, daß es Ueberteuerung wäre und daß er an eine Zahlung des Restbetrages garnicht denken würde. Ich bin heute der alleinige Ernährer von drei unerwachsenen Kindern und muß mit jedem Pfennig rechnen. 1. Wie soll ich mich nun verhalten und kann ich den Schuldner irgendwie belangen? 2. Wie hoch stellen sich die im Juni 1922 zu zahlenden 26 675.20 Mk.?— Antwort: 1. Der Schuldner ist zur Zahlung des Mehrbetrages verpflichtet und wird sogar das Gericht bei Umrechnung eventl. die höhere Kaufkraft der Mark im Jahre 1922 berücksichtigen. Sie müssen aber baldigst gegen den Schuldner vorgehen, da die Forderung möglicherweise am 31. Dezember 1924 verjährt. Falls Sie nicht in der Lage sind, die Prozeßkosten zu zahlen, so suchen Sie in der wiederbolt geschilderten Art das Armenrecht nach. 2. Auf Dollarbasts umgerechnet etwa 440 Gm. Charitas 200. Falls Sie sechs Monate vor der Niederkunft bei der Ortskrankenkasse versichert gewesen sind, erhalten Sie ein Wochengeld in Höhe des Krankengeldes für 8 Wochen, sowie Hebammendienste und ärztliche Behandlung und für die Zeit, in der Sie das Kind stillen, ein Stillgeld. Landbesitz. Das ist durch einen Fernstebenden nicht zu entscheiden. Wenden Sie sich an das Pachteinigungsamt. Neureich. 1. Sie können eventl. die Frau wegen Beleidigung verklagen; allerdings raten wir nicht dazu, da hierdurch die Verhältnisse im Hause nur noch unerguicklicher werden würden. 2. Sie haben einen Anspruch darauf, die Haustüre zu benutzen.„„„„„ 1 C. 3. Sie können mit etwa—10 Prozent des Kaufpreises an Kosten rechnen. Das Märchen vom Glück. Eine freundliche Leserin hat das Gedicht von Ernst Eckstein für Sie eingeschickt. Wenn Sie uns Ihre Adresse angeben und Porto zahlen, wollen wir Ihnen dasselbe zusenden. Zum Abdrucken ist es zu lang.— Der hilisbereiten Einsenderin herzlichen Dank! H. R. Siegburg. Die Höhe her Auswertung der Ansprüche aus Lebensversicherungen steht noch nicht fest; die Höhe richtet sich nach dem vorhandenen Vermögen der Gesellschaften, das durch einen Treuhänder gemäß einem amtlich genehmigten Teilungsplan unter die Gläubiger ausgeteilt werden soll. Nähere Bestimmungen stehen noch aus. Warten Sie also ruhig ab! C. S. Ihr Mietvertrag läuft auch bei Verkauf des Hauses weiter. Man kann Ihnen vor Ablauf desselben nicht kündigen. L. 14. 1. Alles irgendwie Entbehrliche kann in diesem Falle gepfändet werden. 2. Wenden Sie sich zu diesem Zwecke an das Vormundschaftsgericht. 1921. Wenn der Gläubiger die Rückzahlung im April 1923 ohne Vorbehalt angenommen hat, kann er überhaupt keine Aufwertung verlangen. Im anderen Falle müssen Sie den Goldmarkwert der Hypothek am Tage der Hingabe feststellen, ebenso denjenigen Ihrer Zahlung und die Differenz mit 15 Prozent auswerten. Wean Kasen Schertet Uich dech. So nimm„Bronchio“, das nie versagt. 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November. as bunte Sommerleben Ist langsam abgeblüht, Der letzte Duft zerstoben, Der Sonnenglast verglüht. Vom kahlen Stamm gesunken, Verwelkt und sonnenmatt, Ein Tropfen schweren Blutes, Das letzte rote Blatt. Und blasse Nebelflöre Wehen in schläfriger Luft— Von schweigender Stätte leise Die ewige Sehnsucht ruft. Und tiefer sinken die Nebel— Scheu durch das herbstliche Land Schleicht meine weinende Seele Im grauen Büßergewand. Clara Blüthgen. Der seltsame Knecht. Von Georg Hirschfeld. um Frohsinn begabt mußten die Leute der Hellwigmühle sein, denn sonst wäre ihr Leben ihnen doch einförmig geworden. Im Gegensatz zum menschengepferchten Industriebezirk Westfalens war das Rüttetal einer von den ganz stillen, abgelegenen Landstreifen, unberührtes Altland noch und schlicht, von deutscher Schönheit. Tage vergingen, ohne daß ein Bauer mit Korn, ja nur der Briefträger herüber kam. Aber die Hellwigs wurden vom Gram der Einsamkeit nicht beschlichen— sie kannten ihn einfach nicht. Ihr Arbeitstag war so reich, sie lebten so voll seelischer Anregung miteinander, als ob sie mitten im Lebensstrom der Großstadt gewesen wären. Nur einmal wollte es nicht so„glatt“ gehen, wie man es gewöhnt war. Es gab einen harten Schlag — auch die Kinder erschraken. Der Tod kam in die Mühle und holte Henning, den alten lieben Knecht, der schon den Großeltern gedient hatte. Doch selbst dieser Verlust, so schwer er wog, konnte bald ausgeglichen werden. Hans Hellwig überwand seine Scheu, einen neuen Hausgenossen aufzunehmen— nachdem er drei Bewerber abgewiesen, nahm er den vierten, und nach Ostern hatte die Mühle einen neuen Knecht. Eigentlich sagte sich Hans Hellwig, nachdem er Wenzel Rutnik gedungen, daß er gerade den genommen, den er nicht gewollt hatte. Auch Tante Dotjes äußerte ihre M ißbilligung. Und stärker noch als die kleine Alte schien Frau Marie dem neuen Knecht gegenüber zu empfinden. Doch ihr Wesen war zu quellend warm, zu liebreich— sie sprach nicht gegen die Aufnahme eines armen Menschen, der mit zerrissenen Schuhen bei Wind und Wetter unterwegs gewesen war. Die Kinder dagegen zeigten eine Sympathie der Neugier, der romantischen Erregung für Wenzel Rutnik. Der neue Knecht, der im Abenddunkel, von einem Frühlingsgewitter umblitzt, in der Mühle um Arbeit gefragt hatte, war ein ungewöhnliches Menschenwesen. Er hatte just das, was den Leuten der Hellwigmühle fehlte— einen zentnerschweren Mehlsack der Vergangenheit schien er unsichtbar auf dem Rücken zu tragen. In seinen gefurchten Zügen lag die Runenschrift dessen, dem weniges fremd geblieben. Trotzdem war er jünger, als er aussah, und in seiner Geducktheit lauerte die unheimliche Stahlkraft, plötzlich zu einer erschreckenden Tat aufzuschnellen. Seine Zeugnisse waren gut, obwohl von kurzer Dauer— dieser Vielerfahrene war ein Zugvogel, darüber wunderte man sich nicht. Arbeiten konnte er, wenn auch seine Gedanken anderswo waren und seine unstäten Hände bald dieses, bald jenes anpackten. Allmählich fand sich der Müller mit dem neuen Knecht ab. Auch Tante Dotjes hörte auf, zu orakeln, weil Wenzel Rutnik ihr als Arbeiter imponierte. Marie aber beschwichtigte sich durch die Beobachtung, daß dieser seltsame Mensch sich offenbar nach einem Heim gesehnt und in der Mühle es endlich gefunden hatte. Auch daß die Kinder sich zu dem Wesenremdesten, wie zu einem lockenden Gegensatz, hingezogen fühlten, sah Marie als dunklen Trost. Diese reinen Glocken mußten jeder schlechten Berührung widerstreben. Nur eine Empfindung wurde Marie vor Wenzel Rutnik nicht los: Die reinlichen Räume der Mühle lagen meist im Licht. Sobald der neue Knecht sie betrat, glaubte Marie einen rätselhaften Schatten in sie eindringen zu sehen. Wenzel Rutnik sah einmal ihren entsetzten Blick, und sie täuschte sich nicht, er senkte den stiernackigen Kopf und verließ die Stube, ohne Wort, ohne Grund. Als das Rüttetal am schönsten wurde, kurz vor Pfingsten, in der vollen Blütelust, mußte Hans Hellwig eine Reise unternehmen. Es galt die Durchführung eines Prozesses, an dem der Müller schon jahrelang litt, hartnäckig verbissen, seines guten Rechtes sicher. Hans Hellwig mußte nach den Feiertagen nach Hamm zu seinem Rechtsanwalt, es ging nicht anders, die Reise war unvermeidlich. Er wußte, warum Marie so eifrig und angstvoll dagegen war. Auch Tante Dotjes, die jetzt zur leibhaftigen Empörung wurde. Er wußte es, wenn die Frauen sich auch scheuten, ihrer Sorge Worte zu verleihen. Doch Hans, von seinem Prozeß erfüllt. trotzte den„Weibergeschichten". Es störte ihn, jetzt Rücksicht zu nehmen, und darum gab es keine Rücksicht. Die Kinder waren gar nicht traurig über die Reise ihres Vaters, so lieb sie ihn hatten. Erstens freuten sie sich darauf, was er ihnen aus der Stadt mitbringen würde— zweitens aber, und das war die Hauptsache, fanden sie es unendlich interessant, mit Wenzel Rutnik in der Mühle zu bleiben. Der Knecht hatte nun, unter den Augen der Mutter, sicherlich weniger zu tun und konnte sich ihnen um so mehr widmen. So kalkulierte der kindliche Egoismus. Aber Wenzel Rutnik enttäuschte sie. Es entging den Kindern nicht, daß er mit brennender Spannung die Entwicklung verfolgte, die des Vaters schwankende Reisefrage nahm. Als es sich dann endlich entschieden hatte, als er hörte, daß der Müller wirklich reiste, sahen sie ihn einer jähen Veränderung verfallen. Sie entsetzten sich nicht darob, denn sie waren an Putniks Seltsamkeit gewöhnt, aber sie wurden traurig, als sie den interessanten Spielkameraden in einer dumpfen Zerstreutheit sahen, in Gedanken, die wohl Meilen fern von von dem waren, was sie von ihm erwarteten. Als sie ihn in seiner Kammer aufsuchten, hörten sie ihn mit schweren Füßen rastlos umhergehen. Er sprach mit sich selbst. Sie verstanden seine Worte nicht, doch während sie mit stockendem Atem an der Tür lauschten, packte sie zum ersten Mal das Grauen ihrer Mutter. Zum ersten Mal verstanden sie, was sie an ihrem Vater hatten, und was es hieß, daß diese starke Treue zum ersten Mal nicht bei ihnen war. Der Mutter wagten sie nichts von ihrer Beobachtung zu erzählen und Tante Dotjes erst recht nicht. Es war ein Abend des vollen Maienzaubers, der Samstagabend vor Pfingsten. Die Mutter schien keinen festen Gedanken mehr beim Haushalt zu haben, sie lebte nicht mehr nach der pünktlichen Uhr ihrer Pflichten, sie rief, als es acht schlug, die Kinder nicht zum Essen herein. Tante Dotjes war noch wunderlicher. Sie saß im Großvaterstuhl, den kleinen, weißen Kopf ans gepolsterte Ohr gelegt, und schien mit zitterndem Munde den jüngsten Tag zu erwarten. Da trieb es die Kinder doch hinaus. Sie standen wie gebannt unter dem hohen, sternblitzenden Himmel, dicht vor dem uralten Fliederstrauch, der über das rauschende Wasser hin seine süßen Düfte sendete. Es war eine feierliche Gottesstille. Die Kinder ahnten, wie schön diese Welt war. Da trat Wenzel Rutnik plötzlich zu ihnen. Erst befiel sie ein eisiger Schreck, weil sie sein Kommen nicht bemerkt hatten— dann aber freuten sie sich. Er war wieder wie sonst; in seinen vertieften Augen, deren Blick so selten zu treffen war, lag etwas Weiches und Schimmerndes.„Ja, Kinder“, sagte er, in den Flieder hinaufstarrend—„warum sehen das nun alle Menschen? Auch die, welche Unglück haben?“ Er deutete mit seiner schweren, dunklen Hand umher, und sein Gesicht war verzerrt, die starken gelben Zähne wurden sichtbar. Lächelte er? Dann war es ein fürchterliches Lächeln. „Erzähl uns was, Wenzel“, sagte die kleine Anna. Die anderen sahen sie erstaunt an. Nur Wenzel Rutnik verstand das Kind. Sein blasses Runzelgesicht erglühte und schwoll auf, seine Brust hob und senkte sich. Dann stieß er mit fremder, aber reinerer Stimme als sonst, hervor.„Ich kann Euch nichts erzählen!.. Aber es war schön bei Euch!...“ Die Mutter rief endlich zum Essen. Schnell huschten die Kinder ins Haus, aber sie erzählten von ihrem Zusammentreffen mit Wenzel Rutnik nichts. Der Knecht aß allein in seiner Kammer. Dann kam die Nacht. Marie lag zwischen den Kindern und fand keinen Schlaf. Es hämmerte in ihrem Kopfe, es verfolgte sie mit zischelnder Teufelsstimme:„Heute, heute Nacht wird es geschehen. Da läßt er die Maske fallen. Wie freute er sich, als sein Herr wirklich verreiste! Ich habe es wohl gesehen!“ So tobte es rastlos, wie ein hemmungsloses Uhrwerk, in Maries armen Gehirn. Sie stammelte vor sich hin, sie hörte nicht auf das ruhig selige Atmen der schlafenden Kinder. Tante Dotjes lag nebenan. Die Tür war offen— aus einem Fensterspalt durchschnitt ein kalter Mondstrahl beide Räume. Plötzlich— Marie richtete sich auf— Tante Dotjes war aufgestanden und kam auf nackten Füßen hereingetrippelt. Schlotternd vor Angst, umschlang sie ihre Nichte:„Du— er ist aufgestanden!“—„Tante!"—„Ich hab' es genau gehört! Er liegt ja unter mir!“—„Gut also! Ich nehme Hansens Jagdflinte, und Wichtel liegt vor der Tür. Der gute Hund hat ihn niemals leiden können!“ Still, in schauriger Erwartung erstarrend, standen die beiden Frauen, während die Kinder warm und rosig weiter schlummerten. Wirklich,— es war keine Täuschung— niemand, als der Knecht, befand sich sonst im Hause— dieser aber war jetzt zu hören; er hatte sich erhoben, ging unten leise knarrend umher, kramte, traf unheimliche Vorbereitungen, dann — er kam auf die Treppe—„Jesus, schütz' uns!“— er kam— und— und, war es denn möglich?— er verließ das Haus... * Zwei Jahre nach dieser Nacht mußte Hans Hellwig als Geschworener nach Münster fahren. Dort sollte das Schwurgericht dieser Periode einen Verbrecher aburteilen, dessen fürchterlicher Ruf durch die Welt gedrungen war. Konze, der Mordbrenner, der vor Jahren in der Pfalz sein scheußliches Gewerbe getrieben hatte, dann am Rhein und in Westfalen erschienen war, um hier endlich der Strafe zu verfallen. Konze sollte vor die Geschworenen treten. Es lag etwas von mittelalterlicher Räuberromantik über diesem modernen Müllerburschen aus Schlesien. Immer hatten seine grausamen Taten einen Schimmer verwegener Poesie gehabt. Einsame Gehöfte waren der Schauplatz— Mühlen, Gutshöfe und Pfarren— alte, wohlhabende Bewohner, auch Frauen und Kinder die Opfer. Konze mordete nicht nur und stahl das Geld, Konze äscherte auch die Häuser der Opfer über ihren Leichen ein und verwischte so die Spuren seiner Verbrechen. In dieser Spannung harrte der Geschworene Hans Hellwig dem ersten Verhandlungstage entgegen. Als zwölfter wurde er ausgelost— er konnte also in sächster Nähe beobachten, was Hunderte vor der Tür des Schwurgerichtssaales erstritten. Bald sollte er den Mordbrenner leibhaftig vor sich sehen. Sein Herz pochte— er war nun gar nicht mehr der stille, gute Hans. Da öffnete sich endlich die kleine Seitentür— zwischen zwei Schutzmännern, Fesseln an den ruchlosen Händen, erschien der Mordbrenner... Hans Hellwig sah ihn auf sich zukömmen. Er beugte sich immer weiter vor, ihm entgegen. Verwundert bemerkten es seine Kollegen auf der Geschworenenbank. Er kannte— ja, er täuschte sich nicht, er kannte diesen Menschen. Ein halb lächerliches, halb schwermütiges Erlebnis vor zwei Jahren tauchte in jeder Einzelheit vor ihm auf. Er hatte seit dem Tage, da er aus Hamm zurückgekehrt war und erfahren hatte, wie Wenzel Rutnik heimlich die Mühle verlassen, oft darüber nachgedacht, in Erinnerung gegrübelt, gelacht und schließlich vergessen. Jetzt—— jetzt sah er alles klar. Jetzt verstand er alles. Marie bat er im Herzen um Verzeihung. Und er dankte, dankte Gott. Richter sollte er nun werden über diesen Menschen. Aber es regte sich in seinem treu gerechten Herzen— er war der Einzige in diesem Saal, der Einzige, der von ihm, den Gott und die Welt verwarf, etwas Gutes wußte. Der große Prozeß ging seinen Gang. Das Urteil war selbstverständlich. Man war nicht darauf gespannt, man empfand es eher als lästigen Abbruch der Sensationen. Still und starr verhielt sich der Geschworene Hans Hellwig. Konze erkannte ihn nicht— er schien nur noch halb auf der Welt zu sein. Erst als kurz vor der Beratung der Gechworenen plötzlich der Müller aus Rüttebusch aufstand und dem Gericht erzählte, was er selbst vor zwei Jahren mit dem Mörder erlebt hatte— da erkannte ihn sein ehemaliger Knecht. Auch ihm schien eine ferne Frühlingsnacht vor den stummen Todesaugen aufzutauchen. Er sah die blonden Kinder der Mühle unter dem Fliederbusch, und seine Augen wurden noch einmal feucht. Das hatte er doch nicht getan. Das nicht. Verloren war er, aber sein Blick dankte dem Manne, der nun auch das Schuldig sprach. Wandlungen. Von Rudolf Schneider. chon als Kind grübelte ich darüber nach, woher es kam, daß mein Großvater zu einer schwarzen Hose einen braungewürfelten Rock und eine blaue Weste trug. Später erfuhr ich, daß die Vorliebe alter Herren für diese Auswahl ihrer Kleidungsstücke unbesieglich ist, und so oft ich als junger Mann, hübsch gekleidet, mit einem Akten zusammenstieß, staunte ich insgeheim über jenes Gesetz, das die ihm Verfallenen nötigt, aus drei etwa vorhandenen Anzügen eine solche Zusammenstellung zu wählen, daß nie der Rock zur Hose,nie die Weste zum Rock paßt.— Nun aber komme ich langsam selbst in die Jahre und finde die höhere Ordnung zu meinem Verwundern auch an mir bestätigt. Nichts geht mir über meine dunkel gestreifte Hose und über mein hellgraues Jackett, und nur schwer könnte ich mich entschließen, eine andere als die braune Weste anzulegen. Seltsam ist dies, und manchmal beschäftigt es mich. Noch sehe ich nicht klar in dieser wichtigen Frage, aber ich bin dem Geheimnis auf der Spur. Aehnlich verhält es sich mit meiner Zigarre, die ich abends rauche, sowie mit einem Federmesser, das ich stets in der linken Westentasche bei mir führe. Während ich in früheren Jahren die Spitze der Zigarre abbiß und belustigt der umständlichen Sorgfalt älterer Herren zusah, auch nie ein Messer, außer einem beschädigten, schartigen höchstens, besaß, ist Der Zaun. Von H. B. Wehrhahn. z arum wohl kein Dichter bisher den Zaun besungen hat, ihn, der die stillen, verschwiegenen Schönheiten bewacht und umschließt, ihn, den die Rose mit ihren Armen umfangen hält, über den sie ihre duftenden Blütenblätter dem müden und bestaubten Wanderer entgegenflattern läßt und an dessen Fuß Blauveilchen in die weite Welt sieht. Gibt es etwas Verschwiegeneres als ihn, über den sehnsuchtsvolle Augen in die Weite gegangen sind voll stummer, inhaltsschwerer Fragen an Schicksal und Zukunft, über den verliebtes Flüstern in mondhellen Nächten hin= und herzog und das Sehnen seine silbernen Fäden spann? Vor Urzeiten war er fast das Wichtigste an dem Stück Heimat, welches hinter ihm war. Er bestand aus den Gerten, mit denen der Garten umgürtet war. Aber er war mehr als ein Wehr, das den Unberufenen zurückhielt, er war ein Symbol des Umfriedetseins, ein: Friedung des engeren Heims, die dem Gaste schon von weitem Sicherheit und Ruhe versprach. Der Zaun umschloß für unsere Altvorderen mehr als ein Stück Land zum Zweck der Gartenkultur, er friedete das Heim ein, den Garten sowohl wie das Haus. Deshalb gehört er auch mit zur Straße, der ewig friedlosen, die er begleitete bis dorthin, wo keine Menschen mehr sind, die uns mit Liebeswort begrüßen, bis dorthin, wo es hinausgeht in die ferne, graue, kalte Fremde. Er soll dem Wanderer ein Stück Heimweh mitgeben nach dem, was hinter dem Zaune liegt, nach dem Frieden, den verschwiegenen, halbverschämten Schönheiten, nach jenen Versprechungen, die schon Erfüllungen sind. Der Zaun soll nicht trennen, er soll verbinden; er soll ein Mittler sein zwischen denen da draußen, den Friedesuchenden der Landstraße, und denen, die den Frieden gefunden haben in seinem Schutz. Er soll locken und versprechen: Auch Du, fahrender Geselle, findest einmal die Ruhe, nach der Du die Straßen auf und absuchst. So raunt der Zaun und lockt und lockt... Deshalb steht er auch in enger Verbindung mit dem, der hinter ihm wohnt. Man sagt, man könne aus der Handschrift eines Menschen auch seinen Charakter erkennen. Das mag wohl möglich sein. Sicher aber ist es, daß man sein Wesen an seinem Zaun erkennt. Es gibt hochmütige, menschenscheue, anmaßende, protzende Zäune und solche, aus denen Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft, Gutherzigkeit und Liebenswürdigkeit sprechen. Man gehe durch ein Dorf mit jemanden, der die Leute kennt, beobachte den Zaun und lese an ihm den Charakter des Besitzers ab. Er wird sich wundern, wie treffend der Zaun redet. Doch wer die Sprache des Zaunes nie gehört und empfunden hat, wer an ihm achtlos vorübergegangen ist, hat vielleicht einmal den Ruf der Gartenpforte gehört. Wie häufig ist man nicht durch einen Garten in ein fremdes Haus klopfenden Herzens gegangen und hat es nicht gewußt, daß es die Stimme der Gartenpforte gewesen ist, die uns zu unerklärlichen Ahnungen veranlaßt hat. Sie ist aber auch ein lockerer Geselle, sie ladet nicht nur ein sie lockt auch heraus aus dem Heimlichen, vielleicht nie verstanden, sie verspricht Heldentaten und Abenteuer da draußen in der fremden, unbekannten Welt. Sie meldet den lieben Gast wie den Unbekannten und den Fremden. Und es scheint, als ob ihre Stimme bei jedem anders klänge. Und wenn der Besitzer als stiller Mann nach mancher Mühsal und Arbeit nicht mehr hinausgehen kann, sondern getragen wird, dann ist sie die letzte, die ihm noch weinend einen Abschiedsgruß nachruft. Klaus Groth hat sie verstanden, die Stimme der Gartenpforte. Doch es ist richtig, es gibt auch stumme Zeugen, es gibt Gartenpforten, die nur unwirsch und mürrisch ihren Dienst tun, wie ein alter Pförtner, der durch die Allzuvielen, die er hat einlassen müssen, müde und stumpf geworden ist. Dort, wo die vielen Menschen, die nicht nur nebeneinander, sondern auch übereinander wohnen, wo jeder das Bestreben hat, in der großen Menge unterzugehen und sich dem andern anzupassen, wo die heimatliche Kultur unter der allesbezwingenden Zivilisation untergehen oder doch zurücktreten und sich verstehen muß, in der Großstadt, dort verliert der Zaun auch seine Seele, die Pforte ihre Sprache. Es bestehen keine Beziehungen mehr zwischen ihnen und denen, die dahinter wohnen, das Leben hetzt an ihnen herunter und herauf und kaum hat der Zaun den Hausherr kennen gelernt, da ist er auf und davon und macht einem anderen Platz. Da hat auch der gemütliche Holzzaun den der Besitzer mit Liebe sich selbst geschnitten und gesetzt hat, keinen Sinn mehr. Die Industrie kommt mit Fabrikaten aus Draht und Gußeisen, der Zaun wird frech und rücksichtslos. Auf dem Dorfe war er der Freund der Kinder, die hinter ihm Verstecken spielten und zwischen seinen Latten hindurchkrochen, die er behütete und beschützte vor den Gefahren und Schrecken der wüsten und wilden Straße. Hier aber hat er sich gegen sie gewappnet mit Stacheln und Spitzen, mit Metall und Draht. Unzugänglich, protzig und abweisend ist er geworden. Zum Bauern auf das Dorf muß man gehen, dem die alte, von Ureltern überliefecte und sorgsam bewahrte Kultur noch aus allen Knopflöchern lacht, bei dem Grammophonzivilisation noch richtig eingeschätzt wird. Dort findet man auch noch manchmal den lebenden Zaun, die Hecke. Man sieht ihn noch in alten, verwunschenen Gärten, in denen einst Königskinder spielten und in denen uns das Märchen vom Dornröschen zu greifbarer Wirklichkeit werden kann, und in stillen, verträumten Kleinstädten. Und von hier aus ist er wieder in unsere Vorstädte gewandert, hier gibt er dem Garten den Raum, den schmalen Steigen den Reiz des Heimlichen, hier flüstert er auch wieder von der Schönheit da draußen, wo sich vor seiner Pforte die Aehren schaukeln und sich wiegen lassen, wo der Kirchturm seinen Schatten hinauswirft über jeden, der sich in seinem Schutze angebaut hat. Da lockt der Zaun wieder... und lockt... und „— Bücher. Zeitscheift für Musik(gegründet von R. Schumann), eigener Verlag. Berlin, Leipzig. Wien, bringt im Septemverheft interessanten Lesestoff. Drei Leitaussätze sind dem 100. Geburtstag Bruckners gewidmet. Schießt in den beiden ersten Einzelnes über das Ziel, so wird jeder Einsichtige dem beipflichten, was Dr. A. Heuß unter dem Stichwort:„Wie steht es heute um Bruckner?“ in streng führt.— Die Bayreuther Festspiele, die Händelfestspiele in Göttingen werden berührt, desgleichen die Kammermusiken in Donaueschingen und Salzburg. Bücher= und Musikaltenbesprechungen, sowie Berichte über Konzerte und Opern bilden den Schluß.— Nicht weniger lesenswert ist das Oktoberheft, das mit einem Leitaussatz von A. Heuß über die sog. Humanitätsmelodien im Fildelio beginnt, der namentlich die Bonner Musikfreunde deshalb interessieren dürfte im Hindlick auf die von Beethoven noch in Bonn komponierte Kantate auf den, Tod Josefs II., aus der die Stelle„da stiegen die Menschen ang Licht“ in die spätere Leonore, dann in den Fidelio herübergenommen wurde, die Heuß als Humanitätsmelodie dezeichnet.— Martin Friedland nimmt zu Paul Bekkers Büchern„Klang und Eros" und„Neue Musik“ Stellung. Lehrreich zu lesen, wie Friedland die Ausführungen Bekkers bekämpft.— Georg Seywald widmet dem Münchener Komponisten August Reuß, einem Schüler Tuille's, eine eingehende Würdigung. Die Erstaufführung von Händels„Tamerlan“ in Karlsruhe wird besprochen,„zur modernen Musik“ werden an Hand der Prager und Salzburger Musikfeste Betrachtungen angestellt und schließlich folgen auch hier die notwendigen Besprechungen über Neuerscheinungen und Berichte über Konzerte und Opern. Jedem der beiden Hefte ist eine Musikbeilage beigefügt. Wir finden u. a. eine Gavotte des jungen Oesterreichers Georg Jokt für Klavier, die reizend klingt und dem gesunden Mustkempfinden des Komponisten zur Ehre gereicht. Pros. Dr. A. Riedl:„Führende Denker und Vorscher.“ (Verlag von Quelle u. Meyer, Leipzig.) Der Berliner Philosoph Riehl ergründet in diesem Werke in kritischer Klarlegung das Seelenleben großer Männer und eröffnet die Erkennints ihres Schassens. Er zeigt an hervorragenden Beispielen, wie in der Geistesgeschichte die Philosophie als geistige Macht im Leben der Menschen bervorgetreten, und zwar im Bunde mit dem Wissen ihrer Zeit, aber darüber hinaus als Mitschöpserin der Kultur. So werden die Philosophen Plato, Gsordano Bruno, Kant, Fichte, Lessing, die Forscher Haym, Galllei, Robert Mayer und Helmbolt uns nävergebracht. Die Sprache bleibt auch bei den schwierigsten Stossen und Prodlemen durchsichtig. Karl Giellerup:„Die Weltwanderer.“(Verlag von Quelle u. Meyer, Leipzig.) Hier haben wir es mit einer Dichtung zu tun, die in fremdartigem Gewande große Menschheitsfragen löst. Vergangenheit und Gegenwart läßt die eigenartige Doppelbandlung saft traumhaft zusammenfließen. Was aber diesem Roman, der nun sein 23. Tausend erreicht dat. seinen beiden Handlungen zugrunde liegenden, ethischen Wert verleiht, das ist die große Tragik weiblichen Heldentums. „Klassische Deutsche Erzähler", herausgegeben von Pros. Dr. Julius Zeitler(Tempel=Verlag. Leipzig). Das schönste und interessanteste Erbgut deutscher klassischer Noveltistir ist in dieser Sammlung zusammengebracht. Liebesgeschichten, Merkwürdige Geschichten, Verbrechergeschichten und Wunderbare Geschichten ist je ein Band gewidmet. Jeder Klasstker ist mindestens mit seiner besten Erzählung repräsentiert. Die Bäude kommen ganz besonders dem Bedürfnis nach kurzer Lektüre entgegen, sie sind auch nicht pedantisch geordnet, sondern sie schließen in einer sehr mannigfaltigen Art nach einem inneren Zusammenhange der Novellen zusammen. dies nun anders geworden. Zuerst betrachte ich!„Wie kommst Du hierher?“ frug sie mich mit noch ernsthaft alle Zigarren, die ich besitze, und wähle aus immer versagender Stimme. mie nicht nällig bekannten(ründan eine die mich ba.] Diese Frage war nicht al nur miagr vourg oekannten Gründen eine, die mich besonders anzieht. Ich hole mein Messerchen hervor, das stets geschliffen ist, befeuchte die Spitze der Zigarre, damit das Deckblatt nicht leidet, lege zunächst um das abzutrennende Gebiet einen sachten Einschnitt und führ; die Overation aufmerksam und vedächtig durch. Die Leichtigkeit, mit der ich dies alles bewerkstellige, befriedigt mich offenbar. Auch tut es mir leid, die abgetrennte Spitze fortzuwerfen, und ich verwahre darum diese Stückchen in einer großen Tiefe Fruge war nicht allzuklug, jedoch aus der Ueberraschung geboren und darum verständlich, und mit irgend einer derartigen Aeußerung hatte ich gerechnet. Scheinbar erstaunt wandte ich den Blick zu ihr: „Gestatten meine Dame, haben Sie mich soeben etwas gefragt?“ Sichtlich wurde die Ueberraschung und Verlegenheit meiner Nachbarin, als ich ihr so kühl und ein wenig spöttisch in die Augen sah, noch gesteigert. Doch ich verwahre darum diese Stückchen in einer großen weung spotuez u die Augen sah, noch gest Schachtel, obwohl ich eigentlich nicht recht weiß, zu nun war es Zeit für mich selbst, zu handeln. dem Zwes, Zwischen Daumon und Leigofinger Verzeihung, meine Dame. hier scheint Ih welchem Zweck. Zwischen Daumen und Zeigefinger säubere ich sodann die blanke Klinge meines Messerchens, klappe es zu und verwahre es wieder.— Wenn nun die Zigarre in Glut gesetzt ist, kann ich mit ihr an meinem Schreibtisch sitzen, ohne noch etwas anderes zu tun als zu rauchen. Ich halte die Zigarre senkrecht in der aufgestützten Hand, betrachte mit leisem Staunen, wie sie sich langsam zur Asche verwandelt und greife nur ungern zum Aschenbecher, um die verbrauchten Reste abzustreifen. * Meine Kinder verstehen dies nicht. Meine Tochter will mit mir ins Theater gehen, sie blickt mich erwartungsvoll an in ihrem neuen Kleid, und mein Sohn kommt, müde von Geschäften, und wünscht meinen Rat. Man legt mir ein Buch auf den Tisch, das ich lesen soll, und aus dem Zimmer meiner Frau tönt Musik und das Lachen der Gäste bis zu mir herüber. Ich aber gehe lieber spazieren, wenn es auch regnet. Ich verlasse das Haus und durchwandere müßig die Straßen; und der Regen, der herniederkommt, ist milde und warm.— Dann wird es Abend. „Verzeihung, meine Dame, hier scheint Ihrerseits irgend eine kleine Verwechsung vorzuliegen. Sie verwechseln mich wohl mit jemand anders, der ich indessen leider nicht die Ehre habe zu sein.“ Ich machte eine Pause, und da das drückende Schweigen noch anhielt, fuhr ich weiter fort:„Da ich jedoch zu meinem Bedauern feststellen muß, daß meine Gegenwart scheinbar zu Erinnerungen Veranlassung gibt, die Ihnen hier nicht allzu willkommen sind, gestatten Sie, daß ich mich zurückziehe.“ Und mit einem erneuten höflichen Gruß stand ich auf, zahlte und ging. An der Tür sah ich nochmals zurück, und meine Blicke kreuzten sich mit denen Lucindens, die mir verstört und mit einem unbeschreiblich hilflosen Ausdruck nachsah. Der Herr an ihrer Seite rührte mit etwas betretenem, nicht gerade intelligentem Gesicht in seinenm Kaffee und schwieg. Ich ging ruhig und doch in ein wenig trauriger Stimmung nach Hause. Ich hatte mir gerade eine Zigarre angezündet und ein Buch vorgenommen, als es draußen schellte. Als ich öffnete, stand Lucinde draußen und fiel mir weinend um den Hals. der Assistenzarzt an dieser Massenwallfahrt zu dem immerhin noch Schonungsbedürftigen doch Bedenken und er meldete die Angelegenheit dem gerade eintretenden Spitalarzt. Der schlug die Hände über den Kopf zusammen und kam gerade noch zurecht, um von seinem Lieblingspatienten den Hauptansturm der fünf Frauenzimmer abzuwehren, die gerade zur Attacke konzentrisch gegen Sepps Bett vorrücken wollten. Er befahl:„Das Ganze halt!“ und ließ zur Abkühlung die Damen vorerst einmal auf den Gang hinaustreten. Dann wurden sie schön der Reihe nach wieder eingelassen. Als erste stürmte die Dame mit dem Federhut herein, die war nicht länger zu halten. Erst ließ sie den Sepp überhaupt nicht zu Wort kommen.„Wer sind die ausgeschamten Frauenzimmer?“ schrie sie ein um das andere Mal und verschlang ihn dabei mit rollenden Augen. Sepp ließ sie geduldig austoben. Er hatte seine Ruhe vollständig wiedergefunden. „Aber, Leni,“ sagte er dann milde,„wie kannst Du denn überhaupt was Schlechtes von mir denken? Wer wird denn gleich so in Saft geh'n, wegen a paar so unschuldigen Madeln? Die besuchen mich halt aus alter Freundschaft, aber schaugs bloß amal an, ob da eine an Vergleich mit Dir aushalt!“. Und er gestand mit stolzem Brustton, daß er eine haben müßt, die was gleichschaugt, wie die Leni, die wie eine Gräfin daherkäm und zu ihm passe wie keine. Dann bat er die Verzeihende, sie möge lieber ein andermal wiederkommen, damit sie sich nicht genieren müßte, und Knolle für et Märtenslämpche hahle. Domols ging et Kessenicher Feld noch bahl bes an de Schumannstroß, Hindenburg=, Sandt=, Reuterstroß, on wie die Name all sen, kannt me noch net. Dat wor alles Feld on en dem Feld gov et mäniche schöne Knoll für Märtensovend. Evver och Endenich däte mir Junge heimsöke on wenn mer die Endenicher Bure aanständig on ahdig frogten, dann goven die ons gähn die schönste Knolle us dem Feld. Evver domols hat me och schon Junge, die kooften gähn, wenn Keene em Lade wor, wat suvill heiße soll, dat die sich die Knolle am levste„stritze“ ginge. Evver o jöhmich, wenn su ene Bur ene Knolleströpper zu packe kräg! Der bekom et Bötzche derart usgeklopp, dat er ach Dag lang nur noch om Buch ligge konnt. Hat me non en schöne Knoll glöcklich doheim, dann wurd de Deckel am End dovon geschnedde, rond eröm die schöne rude Schal reen gemaht on met dem Köchemetz die Knoll des dicht an die äußere Wand on bis op de Boddem usgehöhlt, ennewendig schön glatt on reen gemaht, en de Boddem ene decke Stock oder en Latz gestoche, en Kärz, wenn et ging en Wagekärz, en dem Boddem opgestellt— on et Märtenslämpche wor färdig. Och Weihrauchfässer wurten gähn gemahi. An dem Rand von enem Blomepott wurd ene ronde Droht on an dem Droht drei lange Dröht von ongefähr enem Meter feßgemaht, an dere Ende ene Ring gedrieht on et Weihrauchfaß wor och färdig. Anstatt Blomepött wurten och als Konservebüchse genomme, äwer de Blomepött woren immer am schönste on natürlichste. Beim Bäcker wurten jetz Lucinde. Von Frank Silaman. #ch erfuhr, daß Lucinde mich betrog. Dieses *c wäre ja nun durchaus nichts weltbewegendes ∆ gewesen, denn schließlich mußte sie ja ihre guten Gründe haben, dies zu tun, aber die Sache schien komplizierter. Als ich andeutungsweise die Möglichkeit eines solchen Falles ihr gegenüber erwähnte, sah sie mich mit dem ihr eigenen, liebevollen vorwurfsvollen Blick an und beteuerte in einem Strom von Zärtlichkeit ihre Unschuld. Ich war beruhigt. Wäre sie, wie in diesem Falle es ja alle Frauen sind, entrüstet und emport gewesen, hätte ich genug gewußt. Ich war also beruhigt. Aber leider nur für kurze Zeit. Da ich gelernt hatte, die Liebe einer Frau nur nach den geringfügigsten Kleinigkeiten zu beurteilen, und niemals nach großen Worten oder Taten, mehrten sich leider nach einiger Zeit die Zeichen, daß mir ihr Herz doch nicht mehr in dem Maße ungeteilt gehörte wie früher. Nun hatte ich absolut keine Lust, mir und ihr mit Eifersucht das Leben zu erschweren, ich beschloß daher, der Sache geradewegs auf den Grund zu gehen. Bestand doch immer noch die Möglichkeit, daß ihr Herz nur von einer jener Pausen vollkommener Stille und Ruhe ausgefüllt sei, wie sie ja auch oft mitten zwischen den heftigsten Stürmen auftreten und gerade deren Folgen und Kennzeichen sind. Der Zufall kam mir zu Hilfe. Schon am nächsten Abend folgte ich in angemessener Entfernung einer jungen Dame, die an der Seite eines kleinen, sehr elegant gekleideten Herrn ging, der unermüdlich auf sie einsprach. Es war Lucinde. Ich kann nicht sagen, daß das Gefühl, das ich während der nächsten Minuten empfand, das angenehmste war; doch war mein Plan bereits gefaßt und gab mir die in jenen Augenblicken so seltene und doch o nötige Ruhe.„. P2 mi. Jn a. Unmittelbar nachdem die zwei vor mir ein Kaffee betreten hatten, folgte ich nach und nahm in der entgegengesetzten Ecke, von welcher mich Lucinde nicht sehen konnte, Platz. Mit einer Spannung sondergleichen erwartete ich die weitere Entwicklung der Dinge, so wie ich sie plante. Mit Genugtuung stellte ich fest, daß die Kosten der Unterhaltung fast ausschließlich der kleine Herr trug. Lucinde schien schweigsam und etwas nachdenklich. Später verließ Lucinde auf einen Augenblick das Lokal; nun war der Augenbli# gekonmen. Ich krat Don Juan aus Von Heinz Scharpf. Der Held eines Dorfes zu sein ist keine leichte *91 Aufgabe. Don Juan auf dem Lande bewegt sich nicht auf dem Parkett. Zwar schwört man nicht mehr Blutrache in bäuerlichen Kreisen, aber dafür umso mehr blutige Rache. Sepp Kreiderer, der blonde, hünenhafte Moosbauernsohn, war ein solcher Siegfrieb. Und seine Geschichte ist typisch für den lederhosenen Don Juan, für der vergötterten Dorfhelden. Darum wollen wir sie hier auch kurz erzählen. Sepp Kreiderer ging eines Abendo frisch und gesund fort und erwachte achtundvierzig Stunden darauf, um und um in Watte verpackt, im bezirksamtlichen Kreisspital, allwo er sofort der Liebling des alten Spitalarztes wurde. Nicht nur, daß jede Naht an ihm doppelt und dreifach hielt und man ihn trotz der zahlreichen Löcher wieder zu einem rechtderkommen, damit sie sich nicht genieren müßte, und schönste on natürlichste. Beim Bäcker.## er tät ihr das schon genau mitteilen, wenn dies am Holzkolle gehollt on beim Lauffs om Römerplatz od besten wäre. beim Kärze=Lanser op de Stänestroß hollten mer ons Fräulein Leni Pichler ließ vier Schachteln Ziga=] für ene Grosche Weihrauch. Hatten mer ävver noch retten da und verließ, versöhnt und vornehm wie sie ken Geld für Weihrauch, dann ginge mer bei die das Lazarett.— Küfer von Wolters' Brauerei em Maarflach on Hierauf trat die Resi Gschwandtner an Sepps beddelten do su lang, bes die ons Pech on Harz goven. Bett. Sie weinte heftig, nahm aus ihrer Tasche zwei Dat däht jo net goht rüche beim Pfund Butter, legte sie auf den Tisch und wollte sich„Weihrauchfahß“, ävver dat qualmte on dämpte gewieder stillschweigend entfernen hürig, on dat wor ons de Haupsach. Da aber sagte der gutte Sepp, sie solle durchaus! E paar Dag vür Märtensovend kohme mer zo nicht bekümmert sein und überhaupt nichts Schlechtes enem kleine Trüppche Junge on Mädche sosamme on denken von ihm. Und sie wisse, daß er nur auf das dähte übe. Besonders die zweite Stemm Herz schaue und ihn der schönste Federnditschi kalt beim Gesang am levste. Märtensovend ging et dann lasse und wenn eine leibhaftige Gräfin dran'steckt loß. Zwei Junge droge ihr Knollemärtenslämpche, wär. Eine Gutmütigkeit wie die ihre aber fände er zwei andere Weihrauchsfässer on zwei Mädche hatten weit und breit nicht mehr und darum hätte das mit dann Lampions, ävver am schönste woren doch immer den anderen gar keine Bedeutung und er tät ihr's die Knolle, die su schön ruhd oder gähl löchteten on schon noch schreiben, wann sie wieder kommen solle. durch dat brennende Kärzche su gohd no gebrode Zum Abschied küßte er sie herzhaft und tätschelte ihr Aehdäppel ruche dähte. Mer ginge zoirsch bei all ons das Herzeleid in alter Liebe aus dem Leibe. Bekannte on Verwandte ons Märtensledche, linge Dann aber, als die Sephi eintrat, zog der Sepps on do gov et dann Aeppel, Nöß, Aumeue on Koche. andere Saiten auf.„Schamst Di net?“ brummte er, „mi so vor'm Doktor zu blamieren. Hab' i Dir vielleicht schon amal an Grund zur Eifersucht geb’n? Fünf Jahr kennst mi jetzt schon und machst a so a schaffenen Menschen zusammenflicken konnte, er war Gaudi her! Moanst, wann i amal so lang bei aner auch sonst ein schöner, unverwüstlicher Mensch voll hleib' bringt mi so schnell a zweite weg? Und fünfe auch sonst ein schöner, undrrwüstlicher Mensch voll Fröhlichkeit und einnehmender Eigenschaften. Es war wirklich kein Wunder, wenn besagter Sepp bei der holden Weiblichkeit eine bevorzugte Stellung einnahm und diese mit allen Kräften zu behaupten versuchte. Das ihm darob die Männer an den Leib rückten, De Groß oder de Tant von dem eene oder andere gov och schon emol ene Grosche für Kärzche oder Weihrauch. Op su ener„Märtens=Sängerreis" kohme me och an et Hotel Royal(jetzt Königshof). Der fröndliche ahle Portier winkte ons en de Husgang on wie me ons Märtensleedche gesunge hatte, gov der ons Koche, Plätzche on feine Aeppel, die er für die Märtenskinder parat hat. En dem Husgang bleib, bringl in so schneu ap; zweile wegi und fanse schon gar net! Das hätt'st wissen können!“ Sephi sprach hoch und tener, erst wieder zu kommen, sobald stonde och e poarenglsche Dame on dür, die Bürten der Sepp Geaueres schreiben tät. ons met Begeisterung zo. Me hatten schon„St. Der Zenzi aber sagte der aufatmende Sepp, die Martin ist ein guter Mann“ on„Märtensovend, osce Aoshaehnetangde enodun humn geischen Latg ine geshe lehzeaene Denz Khnte, Der dschen iel lung benesige selhen unr bese es umnd bre u g bog, Hag ige..., el. Hun. schrab st ler. der Beld erwachtr- Die Damie an dann auf den Zehenspitzen, um nur ja recht leise aus zu huschen. Gott sei Dank! Nun konnte der Katzbacher Don Juan aufatmen und in Ruhe der Fanni seine unwandelbare Liebe versichern, wobei er des öfteren betonte, ihm könnten alle Weiber den Buckel herunter Grab ist leer, der Held erwacht!“ Die Dame on Häre woren üvver dat schöne Leed voll von Begeisterung, der Portier konnt et Laache kaum verbieße, ävver ene von denne englische Häre gov jedem von uns Sängere als Andenke ene selvere Schilling. Ich han minge Schilling met besonderem Stolz rutschen, ob jung, ob alt, ob schön, ob häßlich, nur Fanni nicht, weil die so ganz anders wär wie die anderen, das wisse sie ja selber ganz genau, das brauche er ihr ja nicht erst zu sagen. Und als er auch diese treue Seele zu sich bekehrt hatte, schlug es drei Uhr und die Liebenden mußten scheiden. Fanni legte zur seeligen Erinnerung dem de Märtenovend vom Johr 18., on die fröndiche englische Herrschafte em Hotel Royal. Cleebo. An einem Sonntag nachmittag nun. Punkt zwei Uhr, betrat die Resi Gschwandtner die Kanzlei und gab dem diensthabenden Assistenzarzt bekannt, daß sie den Sepp aus ihrer Heimat zu sprechen wünsche. „Welchen Sepp?“ erkundigte sich der Doktor. den Sepp aus Katboch.“ fn gaghag: etwas gekränkt. „Und wie heißt der?“ „Aa so, wie er hoaßt! Er is halt den Moosbauern sei Sohn,'s Guat hoaßt Hohegger und schreiben tut er sich Kreiderer" de ded uae gebommen. ich ral„Krederey niate der Astengert ud vies bi; Heden. Honat lent ur ferligeza erinr.s 6es Lokal; nun war der Augenonn gerommen. Sch krot Zimmer dreiundzwanzig dritter Stock Sepp ein großes Stück Hausgeselches ins Best, vutz anden Tic beran an weiten der beine der 10p) vs=grlgß Got und dauk schonr sagte Restsihm das Herz im Lebe lachte und er den Aöschieb von den Strargsen der enteltgen unterhaltung.) b. Hnuer ergrisß ihr Handäischcher und wieder fiost nicht verwand. a. a Ser. eboelen iedien und vohm nochz ener bstichen ver)Oiovun, Zinauagehen noch ein parmal die erhaltenel Ais de Lust rein war jähte der Sepo Kreiderer enone Katz Der lete der beacztet nacz votz houte in Jum sie sich genaun einzgugrägen. der Schacztein Igareten, zwei Bfand Huter, dei bio: bo de open, bpge, r De gähten) Nach fuf Minuien war ein zweite wetiches weiße Kassesfautzen, siunf alogranm Hausgeselhz, Minuten krochen wie eine Schnecke vorbei. Ich Wesen da, das sich gleichfalls nach dem Herrn Sepps tes, ein lebzeltenes Herz und zwanzig Bayrisaze starrte an dem Rand der Zeitung vorbei und sah Lueinde endlich eintreten. Meine Züge wurden hart und meine Hände, die die Zeitung hielten, fest. Die kleine Komödie begann. Ich hörte am Rauschen der Kleider und dem Knacken des Sessels, wie Lucinde sich setzte. Sofort öffneten sich wieder die Schleusen meines Nachbars. Ich hörte Lucinde antworten, ruhig, mit ihrer weichen Stimme, die ich so an ihr liebte. Ich wartete eine Weile, dann ließ ich scheinbar gelangweilt die Zeitung sinken und sah an Lucinde vorbei nach der Kapelle. Niemals habe ich ein fassungsloseres Gesicht gesehen. Lucinde wurde vor Schrecken erst blaß, dann bedeckte eine tiefe Röte ihr Gesicht Sie starrte mich an wie ein Gespenst. Nun wurde auch ihr Nachbar aufmerksam. Er folgte den Blicken Lucindens, doch da mein Blick immer noch kühl und wie gelangweilt ins Leere ging, sah er wieder auf Lucinde. Ein beängstigendes Schweigen war plötzlich an unserem kleinen Tische eingetreten. Irgend eine Klärung mußte die Situation finden. Und da ich keine Anstalten zeigte, eine solche herbeizuführen, erfolgte, wie ich erwartet hatte, eine solche von meiner Nachbarin. Küchel. Der Doktor schüttelte den Kopf. „Kreiderer, Kreiderer,“ ermahnte er ihn,„danken Sie Gott, daß die Sache so glimpflich für sie ab„Ja, seufzte der Sepp,„s hät nebenaus gehn können, wann's der Teufel'sehn hätt'. Herrschaft, wenn die Liesel da dazwischen kommen wär“!“ „Die Liesel?“ fragte der Spitalarzt,„wer ist denn das?“ Und strahlend lachte der Sepp: „Das ist nämlich meine versprochene Braut.“ As goldene Jugenddaag. 7• De Märtensovend. (Jet es schon 45 Johr her, do freute ich mich och met denne ville bönnsche Junge on Mädche schon wochelang op de Märtensovend. Domols kannte me noch net vill von Papier=Lampions on Fackele, die mietste on schönste Märtenslämpche wurten von usgehöhlte Knolle gemaht Wor Allerhellige vorbei on de November hat met singe raue Kreiderer erkundigte... J6, Lam arten u. Im Aeußern grundverschieden von dem ersten suche, nannte sich das Fräulein Lina Pichler, trug einen wallenden Federhut und eine lange übermoderne Jacke und war Serviermaid im„Gasthaus zum Bräu“. Sepps Zimmernummer schrieb sie sich in ein knallrotes Ledernotizbuch, dann griff sie in ihre Börse und wollte dem Assistenzarzt für die gefällige Auskunft etwas überreichen. Da derselbe dankend ablehnte, reichte sie ihm gnädig die Hand und gab ihm mit bezauberndem Lächeln ihre Serviernummer im Bräu bekannt. Dann rauschte sie hinaus, wie eine leibhaaftige Gräfin. Mit einem bedauernden Pardon! drückte sie die Tür einem jungen Mädchen in die Hand, welches nach langer Hin= und Herstotterei schließlich errötend gestand, daß es den Sepp Kreiderer, den wo was sie in Katzbach so schandvoll zugerichtet hätten, gern sehen möcht, und sie erzählte, immer mehr in Verwirrung kommend, daß sie die Tochter vom Katzbacher Wirt sei, die Zenzi, und der Vater durchaus nichts von ihrem BeRad, Hineinstlagen tct. Wind on denne Rähnschuhre Enzg gehale, dann Als dann aber noch zwei Weibsbilder, eine Fanni strövte mer Junge om schollfreie Nommendag en de und eine Sephi, den Sepp überraschen wollten, trug ömliegende Dörfer eröm, Usschau no de schönste! Renommasch. Von H. Sartorius. 'r Bäätes dät me'm Nober Kruff Beim Schnaps sich explizeere, K Un met de große Kappesköpp Gehörig renommeere. „Do kanns et gläuven odder nit“, Su säht e för’r Kruffes— Em Gade han ich Kappesköpp Su groß als wieen Duffes. Dorunger künne ganz bequäm Drei Kürasseere setze, Se blieven drüch— un mag et noch Su rähnen odder bletze.“ Drop säht’r Kruffes„Hör ens zo— Beim Krupp do wor ich neulich, Do wood’ne Kessel grad gemaht, Su groß— et wor ganz greulich. Dat wor'ne Pott, su langk un deck— Ich kann et garnit sage; Et hät drei Johr allein gedoot De Neetnäl dren ze schlage. Un woren ob der eine Sick De Arbeitslück am werkte, Dann kunns de op der ander Sick Vum Kloppe ganix merke.“ „Oho!“ säht do’r Bäätes drop, „Se han Dich wal bedroge? Wo bruch'r su'ne Kessel dann?— Ich gläuv, Du häß geloge!“ „Do weed“— su dät’r Kuffes schlau 'm Bäätes explizeere, „ Do weed dä Kappes dren gekoch Met samms de Kürasseere!" Nicht zu übertreffenG dite umigefer. minz-Eririschand: KUTTTETTT Zahnpasta Reardlessen Zahnpülber!