Bezugspreis: Monatlich 2.=M. Anzeigen: lokale 25, auswärtige 40 Gofe. Reklamen:„ 25,„ 120 Sofg. Cokale Familien=Anzeigen 20 Spie Cokale Stellengesuche 1s Spfe, die Zeile. Bostscheck=Konto Köln Nr. 18672. Fernruf 66. 566, 567. —* für Vonn und Amgegend. Druck und Verlag: Hermann Reusser Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Deter Neusser. Anzeigen Deter Leberinier, Alle in Bonn. Keine Vervflichtung zur Rückgabe unverlangter Manasierivte. Am den Kölner Brückenkopf. Die Konferenz über die Räumungsfrage um 10 Tage verschoben. TU Köln, 6. Nov. Wie verlautet, soll die Brüsseler Konferenz, die über die Räumung der Kölner und der gesamten Nordzone entscheiden wird und die ursprünglich für den 10. Dezember festgesetzt war, auf Anregung Frankreichs um 10 Tage verschoben werden. Voraussichtlich wird die französische Regierung Briand und Boncour zur Konferenz entsenden. Außerdem soll der Generalstabschef Georges als militärischer Sachverständiger fungieren, der bereits in gleicher Eigenschaft auf der Londoner Konferenz im August tätig war. Werden und Wülfrath geräumt. * Werden, 6. Nov. Nachdem gestern die letzten Eisenbahner die Station Werden verlassen hatten, rückten heute auch die letzten französischen Truppen ab. * Wülfrath, 6. Nov. Die Franzosen haben heute Gülfrath vollständig geräumt. Den Rochwassergeschädigten soll von Reich und Staat geholfen werden. * Berlin, 6. Nov. Die Reichsregierung beschäftigt sich bereits mit den notwendigen Maßnahmen zugunsten der Hochwassergebiete. Sie steht auf dem Standpunkt, daß alles geschehen muß, was in ihren Kräften steht, um die Schäden, die durch das Hochwasser entstanden sind, zu beheben und für Abhilfemaßnahmen zu sorgen. Wenn auch zunächst die Hilfsaktionen in erster Linie Sache der Länder und Gemeinden ist, so sind doch auch vom Reiche Hilfsaktionen in Aussicht genommen. Man zieht auch in Erwägung, durch eine private Sammeltätigkeit die Aktion zu verstärken und den Bedrängten sowie Geschädigten auch auf diese Weise zur Hilfe au eien..., Lis.,.knahmen#. Das Kabinett berät über diese Maßnahmen. Der Beschluß ist noch für heute zu erwarten, da man sich bewußt ist, daß in diesem Falle nur hilft, wer schnell hilft. Auch von den preußischen Staatsbehörden st ein Eingriff zu erwarten. Einige Mittel sind bereits zur Versügung gestellt. Auf den Appell der betreffenden Gebiete hin werden voraussichtlich noch weitere Maßnahmen getroffen werden. Man versichert uns, daß auch die preußische Staatsregierung alles zur Behebung der Notlage in den rheinischen Gebieten tun wird und bereits bevor der Appell des Kölner Oberbürgermeisters und auch die anderen Notrufe hier eingingen, von den Oberpräsidenten der betreffenden Gebiete Berichte über die Größe des Unheils engesordert hot. Hilfsaktion der Kölner Nokgemeinschaft. * Köln, 6. Nov. Wie aus einem Aufruf der Kölner Notgemeinschaft hervorgeht, wird zugunsten der wassergeschädigten Uferbewohner Kölns eine Geldsammlung veranstaltet, ferner eine Straßensammlung am 16. November. Auch hat die Stadt Köln zur Linderung des Schadens einen größeren Betrag zur Verfügung gestellt. * Der Oerpräsidenk der Rheinprovinz erhält staatliche Hilfsmittel für die wassergeschädigten Gemeinden. P Berlin, 7. Nov. Das preußische Ministerium des Innern hatte sofort nach den ersten Nachrichten über die Hochwasserkatastrophe in West= und Nordwestdeutschland die erforderlichen Schritte zur Feststellung der Schäden getan und alle Vorbereitungen getroffen, um eine Notstand aktion in die Wege zu leiten. Das preußische Staatsministerium hat sich gestern nachmittag in einer Staatsministerialsitzung einen Bericht des Ministeriums des Innern über den Umfang der Schäden und die Notlage der betroffenen Bevölkerung erstatten lassen, um über die weiteren nötigen Maßnahmen Beschluß zu fassen. Die Festsetzung irgend einer Summe für das Hilfswerk konnte noch nicht in Frage kommen, da die Abschätzung des verursachten Schadens im Augenblick noch gar nicht möglich ist. Man war sich darüber einig, daß die Hilfsaktion nur dann einen Erfolg verspricht, wenn eine einheitliche Organisation geschaffen wird. Man wird deshalb dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz die staatlichen Hilfsmittel zur Verfügung stellen, damit er sie an die betroffenen Gemeinden zur Verteilung bringen kann. Eine direkte staatliche Unterstützung der Gemeinden ist damit nicht geplant. * Die Hochwasserschäden am Niederrhein. P Düsseldorf, 7. Nov. Vom Niederrhein wird unter der Einwirkung des eingetretenen leichten Frostes wetters Stagnation des Rheinwassers und teilweise leichtes Fallen gemeldet. Immerhin ist der Verkehr noch außerordentlich stark behindert, da in vielen am Rhein gelegenen Städten die Uferanlagen vollständig unter Wasser stehen. Durch die Schnelligkeit, mit der das Wasser gekommen ist, sind außerordentlich bedeutende Warenposten, darunter erhebliche Mengen an Lebensmitteln, vollständig dem Verderben ausgesetzt oder erheblich beschädigt worden. Die Schiffahrt ist vorläufig behindert, da die Ladeeinrichtungen vollständig unter Wasser stehen. Auch aus Holland werden starke Hochwasserschäden, namentlich von den unmittelbar mit dem Rhein verbundenen Flüssen Leck, Waal und Maas gemeldet. Der erste holländische Grenzort für den Rheinverkehr hinter Emmerich, Lobitz, steht vollständig unter Wasser, und die Bewohner sind von jeglichem Verkehr abgeschnitten. * Die bayerische Königsfrage. TU München, 6. Nov. Zu der in der letzten Zeit in Bayern wieder viel erörterten Königsfrage bringt heute der dem Ministerpräsidenten Held nahestehende Regensburger Anzeiger u. a. folgende Ausführungen: So wie die Dinge heute liegen, muß der Gedanke der Wiederaufrichtung der bayerischen Monarchie im Rahmen der deutschen Republik als Utopie bezeichnet werden. Eine isolierte bayerische Restauration würde als ein Verstoß gegen den Reichsgedanken aufgefaßt werden und die zum Schlag ausholenden Republiken um Bayern herum würden nicht nur Republikaner als Bundesgenossen haben. Die Monarchie in Bayern dürfe nicht durch eine Revolte, einen Staatsstreich oder einen Putsch kommen. Eine unzeitgemäße Forcierung der monarchistischen Restaurierung in Bayern würde eine große Gefahr in sich bergen. Der im Lande lebende Königsgedanke ist ein kostberes Elemmt des Staatsgedankens. Darum geh5r: die Pil:a: des Königs Vorsichtiges Wohlwollen. Wir haben die amerikanischen Präsidentenwahlen hinter uns und stehen nach der Bildung des zweiten Kabinetts Baldwin auch in England vor einer Wendung der Dinge. Vielleicht hat Baldwin aus den Ereignissen des letzten Jahres gelernt. Daß er Churchill in sein Kabinett aufnahm, der nicht als waschechter Konservativer gilt, da er von den Liberalen herüberwechselte und als überzeugter Anhänger des Frei handelssystems gilt, kann wenigstens dahin gedeuret werden. Das frühere Kabinett Baldwin ist bekanntlich durch seine Haltung zugunsten der Schutzzollpolitik gestolpert. Wenn der zum Schatzkanzler berufene Churchill in diesem Amte vielleicht auch keinen unmittelbaren Einfluß auf zollpolitischem Gebiete ausüben kann, so wird seine Stimme im Kabinett doch auch nach dieser Richtung hin Geltung haben. Ebenso darf es begrüßt werden, daß ein Mann wie Chamberlain zum Minister des Aeußern berufen wurde, von dem man jene Politik vorsichtigen Wohlwollens gegenüber dem Kontinent erwarten darf, wie sie Daily Telegraph auch von dem amerikanischen Präsidenten Coolidge und seinem Vizepräsidenten Dawes erhofft. General Dawes hat ja verfassungsmäßig wenig zu sagen. Er hat als Vizepräsident etwa die Kompetenzen des ehemaligen deutschen Kronprinzen. Aber wir wissen von seinem Auftreten in der Reparationsfrage, daß er gewillt ist, dieses Europa wie Amerika gleicherweise berührende Problem klar zu bereinigen. Wenn man an Hand der Tatsachen die außenpolitische Lage bewertet, wie sie sich in der jüngsten Zeit entwickelt hat, so darf man sagen, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika mehr und mehr zu einem sicheren Faktor in der deutschen Rechnung werden. Während die Finanzminister der Ententeländer sich, wie aus einer Pariser Meldung hervorgeht, in der demnächstigen auf Grund der Londoner Beschlüsse stattfindenden Konferenz ihre Köpfe darüber zerbrechen, wie sie die finanziellen Ergebnisse der Ruhraktion, der deutschen Sachlieferungen und Barzahlungen unter einander verteilen sollen, und wie sie ihre gegenseitigen Kriegsschulde; dabei in Rechnung steller können, zeitigt die amerika: Volitik des vorsichtigen Wohlwollens bereits beachten.....: Früchte. Nicht:.:, daß man Deutschlands Industrie in steigendem Maße Kredite einräumt, auch den Großstädten Berlin und Köln werden kurzfristige Darlehen gegeben, denen größere langfristige Anleihen voraussichtlich folgen, und nich: zutetzt scheint man in Amerika ernstlich zu erwägen, ob man nicht der deutschen Industrie für die durch die Dawesgesetze bedingte Abgabe einer bestimmten Betriebssubstanz durch hypothekarische Darlehen einen Ausgleich gewähren kann, eine finanzielle Maßnahme, die selbstverständlich auf privatgeschäftlicher Grundlage beruht, aber doch nicht verkennen läßt, daß man der Zukunft der deutschen Wirtschaft vertraut und ihr deshalb in vorsichtiger Abmessung durch Vermittlung des amerikanischen Bankkapitals hilfreich zur Seite stehen will. Wir glauben nicht, daß die Ententeländer diesem praktischen Wohlwollen entgegenstehen werden, denn es liegt, wie sich aus den Folgerungen der Dawespläne von selbst ergibt, in ihrem ureigensten Interesse, der deutschen Industrie und den deutschen Städten den amerikanischen Kredit nicht zu mißgönnen. Ablösung der Industrieverpflichtungen durch amerikanische Kredite? Die United Preß gibt in verschiedenen deutschen Blättern folgendes bekannt: Während die Aufwertung die Hauptschwierigkeit bei den Kommunaldarlehen darstellt, liegt für die Jinanzierung der deutschen Industrie nach Ansicht der bekeiligten Finanzkreise das größte Hindernis in der sich aus dem Dawesschen Plan ergebenden Verpfändung, d. h. in der ersten Hypothek, die auf der Industrie auf Grund dieses Planes für die Regelung der Entschädigungsfrage ruht. Die bekeiligten Finanzkreise erörkern zurzeit einen Plan, wonach die gewährten Kredite keilweise dazu dienen sollen, die Verpflichtungen aus dem Dawesschen Plan abzuzahlen so daß die privaten Gläubiger alsdann die erste Hypothek auf die betreffenden Ankernehmungen erhielten. Dieser Plan hat bereits feste Jorm angenommen im Zusammenhang mit den mit der A. E. G. geführten Verhandlungen, wonach diese ein Darlehen von 20 Millionen Dollar erhalten soll, wovon die Hälfte dazu dienen soll, die Entschädigungsverpflichtungen der A. E. G. zu bezahlen. Allerdings bestehen Zweifel, ob dieser Plan durchführbar ist, da nach dem Dawesschen Plan die Industrien zu gesamter Hand haften. Ruch die Stadt Köln erhält ein amerikanisches Darlehen. * Newyork, 6. Nov.(United Preß.) Die Finanzierung des Wiederaufbaus Deutschlands, die nach der erfolgreichen Unterbringung der deutschen Anleihe mit der Gewährung einer Anleihe an die Stadt Berlin einsel##e, macht weitere Fortschritte. Die Stadt Köln hat ein kurzfristiges Darlehen von zwei Millionen Dollar erhalten; auf der Grundlage der mit Berlin getroffenen Abmachungen wird eine langfristige Anleihe folgen, sobald die Frage der Aufwertung der städtischen Vorkriegsverpflichtungen gereg..!##i wird. Hamburg verhandelt zurzeit ebenfalls über einen Kr.vit. Außerdem haben Vorbesprechungen stattgefunden, um für zahlreiche andere deutsche Städte Gelder flüssig zu 1.—chen. * Ein vorläufig kurzfristiges Handelsabkommen mit Frankreich. WTB Paris, 7. Nov. Im Handelsministerium wurde dem Matin auf Anfrage erklärt, man erwarte, daß noch vor dem 10. Januar ein vorläufiges französischdeutsches Handelsabkommen unterzeichnet werden könne. Diese kurzfristige Abmachung werde alsdann die Aufstellung eines Generaltarifes auf Grund der gemachten Erfahrungen gestatten und damit auch die Vorbereitung eines langfristigen endgültigen Handelsvertrages. Das neue konservative Kabinekt gebildet. WTB London, 6. Nov.(Reuter.) Das Kabinett ist wie folgt gebildet worden: Baldwin Erster Minister, Austen Chamberlain Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten, Churchill Schatzkanzler, Lord Curzon Lordpräsident des Geheimen Rats, Lord Cave Lordkanzler, Sir Worthington Evans Staatssekretär für den Krieg, Bridgeman Erster Lord der Admiralität, Sir Samuel Hoare Staatssekretär für die Luftfahrt, Amery Staatssekretär für die Kolonien, Lord Birkenhead Staatssekretär für Indien, Sir John Gilmour Sekretär für Schottland, Sir Johnson Hicks Staatssekretär für Inneres. Sir Steele Maitland' Staatssekretär des Arbeitsamts, Sir Philipp Lloyd Greame Saatssekretär des Handelsamts, Wood Staatssekretär für Landwirtschaft, Lord Eustace Percy Staatssekretär für Unterrichtswesen, Neville Chamberlain Staatssekretär für Wohlfahrt, Douglas Hogg Generalstaatsanwalt. Damit ist die Ministerliste vollständig. Der Generalstaatsanwalt war bisher nicht Mitglied des Kabinetts. Mitglieder des Arbeiterkabinetts werden aber offenbar in das konservative Kabinett nicht eingeschlossen. MTB London, 6. Nov. Die Ernennung Churchills zum Schatzkanzler wirkt heute wie eine Vombe. Man hatte in politischen Kreisen nicht angenommen, daß Churchill mit einem so wichtigen Amt betraut worden wäre Die Ernennung Churchills wird, wie man glaubt, besonders von den Hochkonservativen kritisiert werden, die Churchill besonders seine freihändlerischen Ansichten vorwerfen. Die Ablehnung Sir Robert Hornes, das Arbeitsministerium zu übernehmen, wirkte weniger überraschend als die Tatsache, daß Robert Horne###haupt nicht im Ministerium vertreten ist. Die Ernennu##g# Chamberlains wirkte weniger überraschend. Evening Standard bezeichnet diese Berufung durch Baldwin ils einen schlechten Anfang. Baldwin wird heute abend dem König die Eiste seiner Mitarbeiter überreichen, die jedoch nicht vor morgen veröffentlicht werden dürfte. Baldwin wird seine erste Rede in der nächsten Woche anläßlich eines Banketts in der Guildhall halten, das von dem Lordmajor von London läßlich seiner Einsetzung in sein Amt gegeben wird. Um die Verteilung der Reparationszahlungen unter die Siegersiaaten. WTB Paris, 7. Nov. Ueber die gestern unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten stattgefundene Konserenz, die sich mit den Fragen beschäftigte, die augenblicklich die alliierten Finanzsachverständigen zu regeln versuchen, um die Konfernz der alliierten Finanzminister vorzubereiten, die während der Londoner rKonferenz beschlossen wurde, um gewisse Fragen der Verteilung der eingegangenen Reparationszahlungen zu regeln, schreibt der Matin, das Erträgnis der Ruhrbesetzung stelle sich ganzen verschieden dar, je nachdem man rechne. Der Nettoertrag der Ruhrbesetzung belaufe sich auf 2841 Millionen Franken, oder 651 900000 Goldmack. Die Belgier und Franzosen wollten den Wert der Sachlieferungen, die sie seit dem Januar 1923 erhalten hätten, für sich behalten und den Ertrag der Barzahlungen bezüglich der Besetzungskosten an Belgien abliefern auf Grund des diesem zustehenden Prioritätsrechtes. Andererseits sei die Frage des Verteilungsschlüssels bald zu regeln. Nach dem Sachverständigenplan habe man von Deutschland etwa 34 Milliarden Goldmark zu erhalten. Hiervon stünden Belgien 8 Prozent, das sind 2720 Millionen Goldmark zu, von denen es bereits zwei Milliacden erhalten habe. Nachdem der belgische Anteil ausgezahlt sei, müsse der Anteil der andern Mächte entsprechend erhöht werden. Aber England schlage noch vor, daß Belgien seine Kriegsschulden an Frankreich, England und die Vereinigten Staaten zurückzuzahlen habe. Diese Summe sei sehr hoch, und deshalb wäre es vielleicht gut, auf die Hälfte dieser Summe zu verzichten. Alle diese Probleme werden nach dem Matin im Augenblick von der französischen Regierung und den alliierten Sachverständigen erörtert, sodaß nicht anzunehmen sei, daß die vorgesehene Konferenz vor dem 10. Dezember zusammentrete. gedankens zu den Aufgaben einer um die Stärkung des bayerischen Staatsgedankens bemühten Politik. Eine solche Politik ist aber verpflichtet, den Königsgedanken im Volke vor völkischen Verirrungen zu bewahren. * Trotzki und Radek erklären den Sinowjeffbrief als die Jälschungsarbeit eines Spionage=Agenten. * Moskau, 5. Nov. In der„Prawda“ erörtert Trotzki in einem Leitartikel die Angelegenheit mit dem Sinowjeff zugeschriebenen Brief der Kommunistischen Internationale. In einer durchaus undiplomatischen, sehr brüsken Sprache führt Trotzki aus: Daß es sich um eine Fälschung handle, sei selbstverständlich. Die ungewöhnliche Plumpheit und Ungeschicklichkeit dieser Fälschung in der ganzen Aufmachung, Sprache usw. verrate deutlich die grenzenlose Unwissenheit und Verständnislosigkeit, die hinsichtlich der Sowjetrepublik in„der stärksten Bourgeoisie der Welt“ herrsche. Ein so ahnungsloser Gegner, der auf„das betrunkene Gewäsch irgendeines Spionage=Agenten“ hereinfallen konnte, sei für Moskau nicht gefährlich, zumal man dort hinsichtlich der Mentalität der bürgerlichen Welt keineswegs ebenso ahnungslos sei. Der ganze Zwischenfall werde zwar nach endlosen Verhandlungen sicherlich wieder die übliche„Liquidierung“ finden, aber als Symptom werde er in Moskau unvergeßlich bleiben. Noch weit schärfer in der Sprache ist ein in derselben Nummer der„Prawda“ veröffentlichter Offener Brief Radeks an Ponsonby und Morel: Sie, als die Gründer der Gesellschaft der demokratischen Kontrolle zur Bekämpfung der Geheimdiplomatie, werden darin gefragt, was sie in dieser Affäre zu tun gedenken, nachdem die Regierung der Arbeiterpartei ihre gänzliche Unfähigkeit bewiesen hätte, die typische Begleiterscheinung der Geheimdiplomatie, nämlich das Arbeiten mit gefälschten Dokumenten, zu verhindern. Sollte die Sowjetregierung von englischer Seite eine ausreichende Genugtuung nicht erhalten, so droht Radek mit der Gründung einer russischen Gesellschaft zur Herausgabe eines Gelbbuches über alle Fälschungen der englischen Regierung unter Lord Curzon wie unter Macdonald und Verbreitung dieses Buches in allen europäischen und asiatischen Sprachen. Der Offene Brief Radeks enthält die schärfsten Ausfälle gegen das Londoner Auswärtige Amt und seine Beamten. * * London, 5. Nov. Die Untersuchung der Sinowjeffbrief=Affäre, die von Macdonald angestellt wurde, führte zu keinem positiven Ergebnis. Je aach der Parteistellung wird der Brief für echt oder gefälscht gehalten. Jur Sicherung des Frankenkurses. P Paris, 7. Nov. Der französische Ministerpräsident Herriot hate gestern eine längere Besprechung mit dem Gouverneur der Bank von Frankreich, die neue Maßnahmen zur Stabilisierung des Frankenkurses sowie zur Verhinderung eines weiteren Kursrückganges der französischen Renten zum Gegenstand hatte. Letzte Post. Ein englisches Luftschiff von doppelter Größe des 5. R. 3. WTB London, 6. Nov.(Reuter.) Die Firma Vickers hat, wie verlautet, eine nVertrag abgeschlossen für den Bau eines Luftschiffes von fünf Millionen Kubikfuß Inhalt, das ist mehr als zweimal so groß wie der Z. R. 3, der kürzlich den Atlantischen Ozean überflog. Die einzelnen Teile des Luftschiffes sollen in verschiedenen Fabriken fertiggestellt und dann in der Halle in Howden (Dorkshire) zusammengesetzt werden. PEssen, 6. Nov. Die Verhandlungen über die Fortsetzung der Lieferung von Reparationskohle, die seinerzeit in Essen wegen der deutsch=französischen Meinungsverschiedenheiten in der Frage des Kohlenversandes auf dem Rhein begannen, wobei die Franzosen die von ihnen unter der Herrschaft der Micum eingeführte versuchsweise Benutzung der französischen Rheinflotte aufrechterhalten wollten, haben jetzt, nachdem sie am Freitag in Paris wieder aufgenommen sind, einen günstigen Verlauf genommen. Man erwartet, das das neue Abkommen im Laufe des heutigen Tages in Paris unterzeichnet werden wird. P Bochum, 6. Nov. Bei den gestrigen Verhandlungen des in dem Tarifvertrag der Gemeinde= und Staatsarbeiter R einlands und Westfalens vor sehenen Schiedsgerichtes wurde ein Schiedsspruch gefällt. nach dem der Spitzenlohn gemäß dem Schiedsspruch vom 15. Oktober ab 27. Oktober auf 70 Pfennig pro Stunde festgesetzt wird. Beide Parteien haben erklärt, den Schiedsspruch anzunehmen. Die Streikbewegung der Gemeinde= und Staatsarbeiter Rheinlands und Westsalens ist somit beendet. P Elberfeld, 7. Nov. Der Elberfelder Schulstreik um den Schulabbau ist beendet. In der gestrigen Versammlung ließen die Regierungsvertreter ihre Forderungen fallen. Man einigte sich dahin, bis Ostern 1925 nur noch 14 Stellen abzubauen einschließlich der seit April schon frei gewordenen. Eine Gefährdung der günstigen Klassenfrequenz ist damit beseitigt. MTB Berlin, 7. Nov. Aus einem Brief der Gattin des Generals v. Nathusius werden über seine Verhaftung noch folgende Einzelheiten bekannt: Der General wurde in Forbach sofort nach Vorzeigen seines Passes verhaftet. Er durfte in einem Gasthof übernachten, mußte ber für die sechs Detektive, die ihn bewachten, bezahlen. Am nächsten Tage wurde er nach Metz gebracht. Auf dem Wege durch die Stadt wurde er begleitet von sechs Detektiven und einer Militärabteilung. Im Gefängnis übernahm eine Abteilung Marokkaner die Bewachung. Jeder Verkehr mit ihm war unmöglich. Auch die der Gattin ursprünglich erheilte Aufenthaltserlaubnis für vierzehn Tage in Forbach wurde sofort nach der Verhaftung zurückgezogen und Frau v. Nathusius aus Elsaß=Lothringen ausgewiesen. P Brüssel, 6. Nov. Das Hochwasser der belgischen Flüsse ist im Zurückgehen. WTB Paris, 7. Nov. Wie die Chicago Tribune aus Peking meldet, hat General Feng Yu Hsiang den jungen Kaiser von China gezwungen, auf seine Titel und Vorrechte zu verzichten. Sein Einkommen wurde von vier Millionen Dollar auf 500000 Dollar reduziert. Es sei eine Kommission eingesetzt worden, die das Staatseigentum von dem Eigentum des kaiserlichen Hauses trennen soll. WTB Paris, 6. Nov. Ministerpräsident Herriot hat gestern einem Bankett der Vereinigung für Konferenzen beigewohnt, wobei er das Wort ergriff. Er sagie u.., es gereiche Frankreich zur Ehre, daß es den Frieden in der Sicherheit erstrebe. Etwas anderes habe er auch in Genf nicht gesagt, als er von dem Völkerbund im Namen Frankreichs gesprochen habe. Wir wollen, so erklärte er zum Schluß, daran mitarbeiten, daß die Religion respektiert wird; aber wir dürfen nicht gestatten, daß sie durch die Politik gestört wird. Nus Konn. Bonn, 7. November. 1 Großfeuer in Bonn. Gestern abend brach in einer Lederfabrik am Dransdorfer Weg aus bisher unbekannten Gründen Großfeuer aus. Ein Polizeibeamter, der den Brand zuerst bemerkte, benachrichtigte die Feuerwehr, die sofort mit mehreren Löschzügen anückte. das Feuer auf seinen Herd beschränken. Zwei Gevaude wirden ein Raub der Flammen. Der entstandene Schaden ist groß und läßt sich noch nicht übersehen. Nach dreistündiger Arbei: kehrte die Feuerwehr zur Wache zursi“. Clücklicherweise blieben die Fabrikräume verschont, so daß der Birieb heute früh witegführt werden konnte. Das Wetter von heute und morgen. Vorerst keine wesentliche Aenderung des Wetters. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten Seite 2. Nr. 12 064. 7. November 1924. General=Anzeiger für Boni und Lmgegend. Aus Bonn. Bonn, 7. November. Anzeigen, die für die nächste Ausgabe bestimmt sind, werden möglichst bis 6 Uhr nachmittags erbeten. Das Wasser fällt weiter. Seit gestern ist die Hochslut um rund 90 Zentimeter gefallen. Heute morgen betrug der Bonner Pegelstand 7,42 Meter. Vom Oberrhein wird ein weiteres, langsames Fallen um stündlich einige Zentimeter gemeldet. Die seit gestern einsetzende kältere Witterung tut ein Weiteres. Ist auch der Rückgang gering, so wird trotzdem dadurch bewirkt, daß einige Gefahrzonen im Ueberschwemmungsgebiet frei werden. Jetzt schon kann man an den Häuserund Straßenteilen, die zurückgelassene Schlamm= und Schmutzschicht deutlich erkennen und hieran das stetige Fallen des Wassers beobachten. Die eingerichteten Holzstege sind inzwischen ergänzt und erweiterk worden. Auch kiegt genügend Material bereit, um im Notfalle sofort helfen zu können. Der entstandene Schaden wird durch den nun einsetzenden Frost noch verstärkt. Die Kälte richtet in den durchnäßten Gebäuden große Verheerungen an, nicht nur in materieller, sondern auch in gesundheitlicher Beziehung. Auch die überschwemmten Felder, auf denen bereits die Wintersaat grünte, haben außerordentlichen Schaden geli:ten, so daß teilweise eine Neusaat notwendig werden dürfte. Trotz und alledem aber: Die Nachricht„Das Wasser fällt!“ wirk: für die Betroffenen erlösend. Es wäre zu wünschen, daß die eingeleitete Hilfsaktion möglichst umgegend in Kraft tritt, damit vor allem einmal den ärmeren Leuten, die am meisten unter der Hochwassernot leiden, geholsen werden kann. * Seit Tagen nun sind die Gemarkungen von Schw.Rheindorf. Bilich Geislar, Meindorf und Sieglar unter Wasser und gleichen einem gewaltigen See. Hier und da schauen Fruchtschober und Mieten aus dem Wasser hervor; einige Fruchtschober sind bis an die Spitzen im Wasser. Ganz eingeschlossen in diesem gewaltigen gelben Wassermeere liegt ein ländliches Anwesen, gen. Hühnerpark. Von den Obsianlagen sieht man kaum die Spitzen der Bäume und das Wohnhaus selbst steht bis zum ersten Stockwerk unter Wasser. Von den Stallungen sieht man nur die Dächer. Die dazu gehörigen Wagen und Geräte schauen nur noch mit den Spiyzen hervor. Die Anwohner sind seit vier Tagen vom Wasser eingeschlossen. Eine Kahnfahrt über das Wasser zeigt hier ein besonders trauriges Bild und einen ernstlichen Schaden. Das Gelände zwischen Schwarz=Rheindorf und Beuel steht ebenfalls weithin unter Wasser. Der Verkehr zwischen beiden Ortschaften wird mit Kähnen aufrechterhalten. Gestern morgen wollten Markfrauen mit ihren Milchkannen übersetzen, der Kahn kippte um und alles stürzte unter dem Gelächter der Umstehenden ins Wasser. Mit nassen Kleidern. sonst unversehrt, wurden die Frauen aus dem Wasser herausgezogen. Die Milch war dagegen ausgelaufen. * Es gibt kein Unheil, das dem einen oder andern unserer seben Mitmenschen nicht zum Vorteil gereichte. Das war stern abend wieder zu beobachten. In einem Abteil vierter Klasse des Abendzuges Köln—Bonn herrschte trotz der beängstigenden Fülle eine äußerst vergnügte Stimmung. Die meisten Fahrgäste sprachen mit besonderer Freude einem dickbauchigen Kognathudkel zu, der andauernd die Runde machte. An sachverständigen Aeußerungen hörte man, daß der Stoff gut war und was die Hauptsache: „billig". Es handelte sich, wie aus den Gesprächen und dem lehmfarbenen Ueberzug der Flasche hervorging, um „Strandgut“. Eine ganze Reihe dieser Flaschen sind auf diese Weise von Liebhabern geangelt und ihrer Bestimmung entgegengeführt worden. Das Hochwasser im Plittersdorfer Gebiet war bereits gestern nachmittag soweit gefallen, daß man wieder trockenen Fußes bis zur Bachbrücke gehen konnte. Der Fußballplatz an der Arndtstraße war freilich noch mit Wasser gefüllt. An seinen„Ufern“ hatten mehrere Sportangler ihre Leinen ausgeworfen, die sich in dem improvisierten See einen besonders reichen Fischfang versprachen. Nach genauen Feststellungen sind in der Gemeinde Niederbreisig 50 Familien und in Brohl 90 Familien von der Hochwasser=Katastrophe betroffen worden. In der Gemeinde Brohl=Fornich sind über 2 Kilometer der Landstraße unter Wasser und in Niederbreisig zirka 300 bis 1000 laufende Meter Ortstraßen überschwemmt. Dazu kommen in der Gemarkung Niederbreisig zirka 250 bis 300 Morgen Ackerland, das zum größten Teil bereits bestellt war, sodaß zu den großen Gebäude= und Materialschäden noch eine beträchtliche Menge Flurschäden zu verzeichnen sind. Versammlungs- und Pressefreiheit im besehzlen Gebiet. Die Reichsregierung hatte sich wegen der Freiheit des Wahlkampfes in den besetzten Gebieten mit den Regierungen der Besetzungsmächte in Verbindung gesetzt und um Auskunft darüber gebeten, wie die Besetzungsmächte sich zu den Fragen der Versammlungs= und Pressereiheit stellen würden. Nach den von diesen Mächten gegebenen Zusicherungen kann man mit Sicherheit damit rechnen, daß die Wahl und die Wahlvorbereitungen von den Besetzungsbehörden in keiner Weise behindert werden wird. 1 Die Delegationen der Hohen Kommission, die bisher ihre Geschäftsräume in der Koblenzerstraße 39 und 44 hatten, sind, wie aus einer Bekanntmachung in der heutigen Nummer hervorgeht, von jetzt ab in dem Gebäude des Oberbergamts, Konviktstraße 2, vereinigt worden. ) Das neue Frachtslundungsverfahren bei der Eisenbahn. Mit Bezug auf unsere gestrige Mitteilung teilt uns die Bonner Industrie= und Handelskammer mit, daß ihres Wissens ein Zwang, bei Nichtbarzahlung der Eisenbahnfrachten die Anweisungshefte der Deutschen Verkehrs=Kredit=Bank,.=G. zu benutzen, nicht besteht, und das bisherige bahnseitige Stundungsverfahren noch nicht aufgehoben ist. Die Industrie= und Handelskammer steht mit näheren Auskünf'en über das neue Stundungsverfahren— dessen Benutzung sie empfichlt— wie auch mit Uebersendung der einschlägigen Drucksachen und Antragsformulare zur Verfügung. 1 St. Markins=Umzug der gesamten Bonner Jugend. Es scheint, daß der große Lichterumzug unserer Kleinen vom Wetter begünstigt wird. Punkt 5 Uhr ziehen die Kinder nach Schulen geordnet vom Hofgarten zum Kaiserplatz, dann Bahnhofstraße, Gangolfstraße, Sürst, Poststraße, Münsterplatz, Dreieck, Acherstraße, Marktbrücke, Mackt, Sternstraße, Friedensplatz, Sterntorbrücke, Breitestraße, Kölnstraße, Vonngasse, Markt, Bischofsgasse. Am Hof. Münsterplatz. Hier löst sich der Zug geordnet auf an St. Martin vorbei unter Beleuchtung des Münsters. Leider mußten Sandkaule und die sonst so herrlich geschmückte Wenzelgasse ausfallen, wegen der gefahrvollen Enge am Ausgang zum Markte.— Die Anwohner genannter Straßen werden die Kinder gewiß gerne erfreuen durch besonderen Schmuck und Beleuchtung der Häuser. Das Komitee bittet die Mitbrüger nochmals: Kauft Martinslose und spende: nach Kräften! Herzlichster Dank der Waisen und der ärmsten Schulkinder ist der schönste Lohn! 1 Die Unterführung des Bürohauses am Mülheimerplatz wird demnächst für den Durchgangsverkehr freigegeben. Zur Zeit ist man damit beschäftigt, die Bürgersteige anzulegen und die Fahrbahn herzurichten. Mit der Freigabe der Unterführung wird ein oft ausgesprochener Wunsch der dortigen Anwohner erfüllt ) Weihnachtspakete. Es empfiehlt sich, Weihnachtspakete nach überseeischen Ländern, namentlich auch nach den Vereinigten Staaten von Amerika schon Anfang November bei der Post einzuliefern, damit die rechtzeitige Aushändigung an die Empfänger gesichert ist. ) Ueber den 7. Dezember, dem Schicksalstag des deutschen Volkes, sprach gestern abend in Kessenich in einer Versammlung der SPD. Bonn der Reichsminister a. D. Sollmann. Einleitend wie er hin auf die Bedeutung dieses Wahltages. Er sprach von den Fähigkeiten der Pareien für die Interessen ihrer Wähler einzutreten und von ihrer Tätigkeit im Reichstag. Entschieden wandte er sich gegen jede Gewaltpolitik, die uns ja nur mehr Verderben bringe. Weiter beleuchtete er die Nach= und Vorteile des Dawes=Gutachtens. Er bezeichnete es als unmöglich, sich mit Gewalt von allen Lasten des Friedensvertrages zu befreien. In seinen weiteren Ausführungen berührte der Referent die Aufgaben des kommenden Parlaments, mobei er die Verschärfung der Erbschaftssteuer, die Mietsteuer, die Frage der Aufwertung besprach. Nach seiner Ansicht sei an eine allgemeine Aufwertung nicht zu denken. Ferner erklärte der Redner, daß die Partei im kommen=, den Parlament den Kampf wolle gegen die soziale Reaktion, daß sie den durch die Inflation verloren gegangenen Achtstundentag wieder erstreben und eine Besserstellung der Kriegsopfer usw. erkämpfen wolle. Seine Ausführungen, die durch Anwesende mit vielen Zwischenrufen unterbrochen wurden, fanden Beifall. Es kam schon während des Referats zu Zusammenstößen zwischen SPD. und KPD. In der anschließenden Diskussion verschärften ich die Gegensätze. Um allem vorzubeugen, brach der Versammlungsleiter gegen 10.30 Uhr die Versammlung ab. 1 Die Lustbarkeitssleuerordnung der Stedt Vonn vor dem Kammergericht. Der Tanzlehrer D. in Vonn war zur Verantwortung gezogen worden, weil er es unterlassen hatte, Lustbarkeitssteuer für erkeilten Tanzunterricht zu entrichten. D. behauptete, eine Steuerordnung, welche für Tanzunterricht Lustbarkeitssteuer vorschreibe, sei nicht rechtsgültig. Das Schöffengericht sprach auch den Angeklagten frei. Die Strafkammer verurteilte aber D. zu einer Geldstrafe und nahm an, daß die in Betracht kommende Steuerordnung für Bonn nicht der Rechtsgültigkeit entbehre, sondern rechtsgültig sei. Gegen diese Entscheidung legte D. Revision beim Kammergericht in Berlin ein und bestritt nach wie vor die Rechtsgültigkeit der betreffenden Steuerordnung; auch beantragte der Anwalt des Angeklagten, die Entscheidung solange aus. zusetzen, bis die Gültigkeit der Steuerordnung im Verwaltungsstreitverfahren entschieden sei. Das Kammergericht, welches anscheinend ebenfalls lebhafte Bedenken gegen die Gültigkeit der Steuerordnung hatte, setzte die Entscheidung bis auf weiteres aus. Wie aus der langen und lebhaften Verhandlung hervorging, besteht im Kammergericht große Neigung, die betr. Steuerordnung nicht für rechtsgültig zu erachten, wenn sie Tanzunterricht besteuern will. Sach- und Personenschäden. Von zuständiger Seite wird uns mitgeteilt: Eine Reihe von Sach= und Personenschäden, die im Verkehr mit der Eisenbahnregie entstanden sind und für welche die Regie haftet, haben bisher ihre Erledigung noch nicht gefunden. Die Geschädigten werden darauf aufmerksam gemacht, daß Entschädigungsanträge zunächst bei der Regie anzubringen sind. Werden diese Anträge teilweise oder gänzlich zurückgewiesen oder bleiben sie innerhalb einer Frist von mindestens drei Monaten unbeantwortet, so können sich die Geschädigten an die gemischten gerichtlichen Kommissionen der Regie wenden. Für die Schadensangelegenheiten, die südlich der Mosel ihren Ursprung haben, ist die gemischte gerichtliche Kommission der Regie in Mainz zuständig, für die im Gebiete nördlich der Mosel(nördlich und östlich der Linie Troisdorf=Bonn=Ahrdorf=Gerolstein= Prüm) entstandenen Verluste die gemischte gerichtliche Kommission in Aachen, für das Ruhrgebiet besteht die gleiche Einrichtung in Düsseldorf. Schadenersatzanträge, die bei der Regieverwaltung keinen oder nur teilweisen Erfolg gehabt haben, und welche die Geschädigten weiter verfolgen wollen, sind an die Sekretariate der Kommissionen in Mainz(Rheinstraße 65), Aachen(Lagerhausstr. 28) und Düsseldorf(Luisenschule) zu richten. Sie können in französischer oder deutscher Sprache abgefaßt sein und müssen entweder von den Beteiligten selbst oder, falls diese bei der Verhandlung mündliche Bemerkungen vorzutragen wünschen, von einem Rechtsanwalt vorgelegt und unt schrieben werden. Nähere Auskunft über das Verfahren geben die Industrie= und Handelskammern. Reichskanzler Marx spricht in Bonn am 24. November in einer Zentrumsversammlung über die politische Lage. Auf ein Grußtelegramm der Zentrumspartei hat der Reichskanzler seinen Dank ausgesprochen. 1 In einem Zeitungsarkikel des in Bonn erscheinenden „Scheinwerfers“ stand am 2. August als Anschluß an einem Versammlungsbericht der K. P. D. in Honnef eine Schriftstelle zu lesen, die sich mit der Person des Honnefer Polizeikommissars befaßte. Es wird hier gesagt, daß der Beamte an dem fraglichen Abend„voll wie ein Kanonenrohr“ gewesen sei, daß er„schwankenden Schrittes“, immer an der Wand entlang" habe gehen müssen. Gegen die Zeitung stellte der Beleidigte Strafantrag. Als verantwortlicher Schriftleiter des Blattes hatte vor dem hiesigen Schöffengericht sich Stadtv. N. zu verantworten. Der Angeklagte suchte die Richtigkeit des Artikels nachzuweisen, den er von einem Gewährsmann der für die Wahrheit nach seiner Aussage mindestens hundert Zeugen bringen konnte, erhalten hatte. Die erschienenen Zeugen konnten die Vorwürfe nicht bestätigen. Nach Ansicht des Gerichts entsprach der in Frage kommende Artikel nicht den Tatsachen. Derartige Veröffertlichungen seien nur dazu angetan, das Ansehen des Beamten herabzusetzen. Der Angeklagte habe die Pflicht gehabt, die Sache in Honnef nachzuprüfen. Schon der ganze Ton, die ganze Tendenz habe doch zur Vorsicht mahnen müssen. ells strafmildernd sah das Gericht an, daß der Angeklagte die Ueberzeugung gehabt habe, die Schriftstelle sei richtig gewesen. Das Urteil lautete auf 800 Mark Geldstrafe. Ferner wurde die Publikation des Urtetls in Bonner und Honnefer Tageszeitungen verfügt. Ferner sollen alle Exemplare und die in Frage kommenden Druckplatten unbrauchbar gemacht werden. Der Angeklagte erkannte das Urteil nicht an, um die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Mit einer Gesangenenbehandlung befaßte sich der „Scheinwerfer“ in seiner am 4. Juli erschienenen Ausgabe. Den Beamten wurde vorgeworfen, daß sie einen Gefangenen auf dem Weg zur Wache unnötigerweise drangsaliert, auf der Wache hinter geschlossenen Türen blutig geschlagen hätten. Ein dritter Beamter soll betrunken gewesen sein. In dem Artikel wird weiter von„Helden“, von„tierischer Extase“ eines Beamten gesprochen. Ein Strafantrag wegen Beleidigung brachte den Schriftleiter des Blattes vor das hiesige Schö'fengericht. Der Angeklagte hatte als Augenzeuge den Artikel verfaßt. Alles, was er aussagte, wurde durch die Zeugen widerlegt. Der Staatsanwalt vertrat den Standpunkt, daß der Presse gewiß das Recht einer sachlichen Kritik zustehe und insoweit eine gesunde Waffe sei, die sich aber ins Gegenteil verkehre, wenn die geschilderten Tatsachen nicht der Wahrheit entsprechen. Nach längerer Beratung sprach das Gericht das Urteil. Es hielt dafür, daß der Angeklagte wider besseres Wissen diese Angaben veröffentlicht habe und deshalb zu bestrafen sei. Denn die ganze Tendenz sei keine fachliche Kritik, sondern es gelte nur, das Ansehen der Polizeiorgane zu schädigen. Der Angeklagte erhielt drei Monate Gefängnis. Ferner wurde den Beleidigten die Veröffentlichung des Urteils zugesprochen und es wurde die Vernichtung der fraglichen Exemplare und Druckplatten verfügt. ) In Dunkel wurden gestern abend gegen 6 Uhr plötz. lich verschiedene Straßen gesetzt. Die elektrische Beleuchtung versagte aus bisher unbekannten Gründen. Der Schaden konnte bisher noch nicht behoben werden. ) Sternschnuppenfälle. Alljährlich im November begegnet die Erde auf ihrem Lauf um die Sonne einer ganzen Anzahl größerer Meteoritenschwärme. Besonders zwei sind bemerkenswert, die vom 13. bis 15. November ihre größte Stärke erreichenden Leoniden und die am 27. recht zahlreich auftretenden Andromediden. Die Leoniden haben ihren Namen von ihrem Ausstrahlungspunkt, dem Sternbild des Löwen, erhalten. Sie sind schon über 1000 Jahre bekannt; in einzelnen Jahren gestaltete sich dieser Sternschnuppenfall zu einem Himmelsfeuerwerk von wunderbarer Schönheit und Großartigkeit. In diesem Jahrhundert hat man jedoch bemerkenswerte und auffallende Erscheinungen nicht mehr beobach'en können, da der Schwarm anscheinend durch die großen Planeten unsers Sonnensystems eine Ablenkung in seiner Bahn erfahren hat. Die Leoniden haben ihren Ursprung in dem Kometen 1866 I, von dem sie vor Zeiten losgelöst sind. Die Andromediden, die aus dem Sternbild der Andromeda ausstrahlen und davon ihren Namen bezogen, sind erst in neuerer Zeit entstanden. Sie sind nämlich die Reste des seit 1852 verschwundenen Kometen Biesa. Zuerst wurden sie am 27. November 1872 zu Hunderttausenden gesehen und boten dem Beobachter dasselbe prachtvolle Schauspiel wie früher die Leoniden. Nachdem sie dann nochmals am 27. November 1883 in glanzvoller Weise erschienen, wurden sie ebenfalls durch die großen Planeten abgelenkt und treten seit dieser Zeit nur noch in bescheidener Zahl auf. Bei keinem der großen Sternschnuppenfälle hat man ein Niederstürzen von Meteoriten zur Erde beobachtet. Alle die Millionen kosmischer Körperchen sind beim schnellen Durchlaufen der Erdenlufthülle erglüht und vergast. Die Größe der Sternschnuppen ist daher nur sehr gering im Gegensatz zu den Feuerkugeln oder Boliden, die oft als Stein= oder Eisenmeteoriten zur Erde fallen und aus dem unendlichen Weltraum kommen. ( Verhütung von Anglücksfällen. Die weitverbreitete Unsitte der Kinder, vorbeifahrende Automobile mit Sand und Steinen zu bewerfen, kann zu den schwersten Unglücksfällen führen, falls der Führer dadurch geblendet wird und die Herrschaft über das Kraftfahrzeug verliert. Im Interesse der Verkehrssicherheit hält es die Regierung in Köln daher dringend geboten, die Schulkinder auf das Gefährliche und Ungehörige solcher Handlungen ganz befortders hinzuweisen. Bonner Marktbericht vom 7. November.(Großhandelspreise in Milliarden.) Wirsing Pfund 80, Kohlrabi Stück 40—60, gelbe Möhren Pfund 50, Kartoffeln, hiesige Industrie Pfund 45—50, Zwiebeln hiesige Pfund 80—100, fremde 110, Eßäpfel 100—250, Kochäpfel 100, Salat hiesiger Stück 30—70, Weißkohl hiesiger Pfund 40, fremder 45, Rotkohl hiesiger 100, fremder 90, Blumenkohl hiesiger Stück 250—700, fremder 600—800, Endivien 80—120, Eßbirnen Pfund 120—200, Karotten 50, Eier Stück 170—235, Sellerie 150—200, Spinat Pfund 100, Krauskohl 70, Feldsalat 150—200, weiße Rüben 40, Breitlauch 50—100, Roenkohl 200—250, Trauben 700—850, Süßrahmbutter 2390, Landbutter 2250—2300, Molkereibutter 2100. Zufuhr: reichlich. * Universitäts-Nachrichten. Die Bonner Universität will auch in diesem Semester die Vorträge über„Tagesfragen des öffentlichen Lebens“ fortsetzen, die unter dem Titel Deutschland vor 100 Jahren stehen. Es finden Vorträge statt über Schiller (Prof. Walzel), Schleiermacher(D Hupfeld), Fichte(Lic. Dr. Schmitt), Kleist(Prof. Vertram, Köln), Königin Luise (Prof Hashagen, Köln), Scharnhorst(Prof. Aubin), Görres(Dr. Braubach), Stein(Dr. Kallen) Kunst und Wissen. Schiller. („Deutschland vor 100 Jahren" lautet das Rahmenthema des gestern im Auditorium maximum der Universitä: wieder ausgenommenen Vortragszyklus'. GeheimRat Dibelius machte in seiner Begrüßungsrede auf die Gemeinsamkeit der Zeitströmungen vor 100 Jahren mit denen unserer Zeit aufmerksam; diese Gemeinsamkeit liege besonders in der Betonung des Gefühlten, Geahnten, den pazifistischen und nationalistischen Strömungen. Geheimrat Walzel gab dann seinen Zuhörern, die den Saal bis in den Vorplatz hinaus füllten, in spannender Rede ein Bild von Schillers Wesen und Schaffen, wie wir es im Lichte unserer Zeit sehen sollen und müssen, dami: der Schiller anhaftende Fluch allzugroßer Volkstümlichkeit einer gerechten Würdigung Platz machen kann. Der Vortragende zeigte an klar gegebenen Beispielen den Unterschied zwischen Goethes streng geprägter, jedoch immer zwanglos und natürlich bleibender Workkunst und der mehr ins Pathetische gehenden Schillers auf, welch letzterer für uns oft etwas Alltägliches anhafte. Goethe sei eben in allem unmittelbar naturnahe, während Schiller dem Naturhaften ferner stehe, trotzdem aver kraft seiner Phantasie ungemein kraftvolle Natureindrücke zu geben vermöge. Das Höchste an Schillers Kunst sei jedoch seine absolute Musikalität und die Fähigkeit, Erhabenes zu gestalten und aus dem Erhabenen in die Welt des Schönen zu greifen. In dieser Hinsicht finde man sehr viel Wesensverwandtes zwischen Schiller und Richard Wagner. Dem Einflusse Kants auf Schiller spürte Geheimrat Walzel besonders nach. Der niemals wirklich materialistische, sondern sentimentalische Dichter sei erst durch die Beschäftigung mit Kant, der ihn jedoch fast nur in seinen ästhetischen Problemen interessiere, zum„kategorischen Imperativ“ für sich und seine Hauptgestalten gekommen. Wesentlich sei an diesen, daß sie wohl vernichtet werden, aber nur unter freier Selbstbestimmung und voller Bewahrung ihrer Menschenwürde bis zum Untergang. (Karl Moor: Don Cesar in„Die Braut von Messina" u..) Schillers Dichtungen seien berufen, einzuwirken auf die Zustände unserer Zeit, wie sie auf die Zustände der damaligen Zeit eingewirkt hätten. Das ironische Lächeln, das wir uns angewöhnt hätten, sei tiefes Unrecht an dem Dichter, von dem wir auf alle Fälle eines lernen könnten: Würde! Mittwochvorträge von Edmund Schopen. Die erste Vortragsreihe über„Die neue Roman= tik“ wurde am verflossenen Mittwoch durch den zweiten Vortrag Schopens— den mittleren der drei Vorträge hatte Museumsdirektor Dr. Hecher von Köln gehalten — zu Ende geführt. Die Einstellung der Romantik zu den politischen, religiösen und ethischen Zeitproblemen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde aus dem Grundgefühl ihrer Mentalität abgeleitet, das Programm, das sie in der deutschen Frage, in der Stellungnahme zum Katholizismus und in einem neuen Ethos der Ehe zu verwirklichen suchte, aufgezeigt, der Abbruch der Romantik durch die mechanische Weltauffassung unserer industriellen Epoche, das Versagen ihrer unzulänglichen Kraft begründet. Der Vortrag gipfelte darin, den Parallelismus der Zeitlage von damals und heute aufzuweisen und das chaotische Gären der Gegenwart den noch immer ungelösten, gleichen Zeitproblemen gegenüber in einem Wiederaufbau romantischer Ideen verständlich zu machen. Nachdem dies erste Thema den geschichtlichen Sinn und die Gegenwartsbedeutung der Romantik herausgearbeitet, soll das zweite Thema„die neue Zeit“ einen vier Mittwoch abende umfassende Vortragsreihe, die neu sich bildenden Werte der Gegenwart im einzelnen behandeln. Sie beginnt am 19. Novimber mit einem Vortrage des Gießener Universitätsprofessors Messer über„den heutigen Kantinismus. Schopen hat für die Hörer der Mittwochvorträge in zwangloser Folge erscheinende„Mittwoch=Blätter“ herausgegeben, die die Vorträge chronikartig begleiten, durch Literaturangaben ergänzen und der ganzen Veranstaltung eine gewisse innere Zusammenfassung geben sollen. Die erste Nummer dieser Blätter, die als Privatdrucksache nur den Hörern der Vorträge zugänglich sind, gelangte am verflossenen Mittwoch zur Ausgabe. Neues Operetten-Theater. it Der Graf von Luxemburg bleibt noch immer eine zugkräftige Operette. Uns Bonner erinnert sie an die Zeit, als wir in unserem Stadttheater eigenes Schauspiel und eigene Operette und dazu Kölner Operngastspiele unter Hofrat Beck hatten. Manche Operette ist seitdem aufgetaucht und wieder spurlos verschwunden. Der Lehar'sche Graf von Luxemburg lebt noch und übt seine alte Zugkraft noch immer aus. Die Melodien haben sich beim Publikum festgesetzt und werden gern mitgesummt. Direktor Steffter hat vier Hauptrollen sogar doppelt mit ersten Kräften besetzt, sodaß in diesem abwechselnden Auftreten dieser Künstler auch eine besondere Anziehungskraft liegt. Die Spielleitung führte Walter Friebel mit flotter Hand. Bei Kapellmeister Paul Voigt war die musikalische Seite dieser in allen Teilen wohlgelungenen Aufführung in guten Händen. Das zahlreich erschienene Publikum zollte dieser Neueinstudierung mit Begeisterung herzlichen Beifall. Ium Bericht über das 2. Symphonie=Konzert ist noch nachzutragen, daß Konzertmeister D. Grümmer das Geigensolo im langsamen Satze der Sinsonietta von Reger so vortrefflich spielte, daß dadurch dem Stück sein eigenartiger Klangzauber in vollem Umsang gewahrt wurde. Besonders schön leuchtete die zarte Melodie bei den absteigenden Gängen der Solovioline hervor. Ur= und Erstaufführungen am Kölner Opernhaus. An der Kölner Oper wird gegenwärtig— eine Auswirkung der Göttinger Renaissance=Bestrebungen— Händels„Julius Cäsar“ mit steigendem Erfolg in glänzendem Rahmen aufgeführt. An weiteren Erstaufführungen sind geplant: „Intermezzo“ von Richard Strauß, das am 4. ds. Mis. in Dresden sehr erfolgreich herauskam,„Die ersten Menschen“ von Rudl Stephan,„Herzog Blaubarts Burg“ von Bartok,„Mörder, Hoffnung der Frauen“ von Hindemith,„Alkestis“ von Wellesz,„Romeo und Julia“ von Delius,„Die spanische Stunde" von Ravel und das Ballett„Pulzinella“ von Strawinsky. Als Uraufführung soll Prokosieffs„Die Liebe zu den drei Orangen“ in Szene gehen. Tollers„Hinkemann“ wird in einer Sondervorstellung, veranlaßt vom Zentralverband der Angestellten, am kommenden Conntag nachmittag im Operettentheater gegeben werden. Dargestellt wird die Tragödte von Mitgliedern der Neuen Freien Bühne in Köln mit Walter Gembs in der Titelrolle. Kleine Kunftnachrichten. Die neue Oper von Richard Strauß, eine bürgerliche Komödie in zwei Aufzügen mit dem Titel Intermezzo, erlebte am Dienstag im Dresdner Opernhause ihre Uraufführung. Das Werk behandelt ein amüsantes Erlebnis aus dem Eheleben des Komponisten und bringt einen neuen Komödienstil und geistreiche Unterhaltungsmusik. Rudolf Schulz=Dornburg wird mit dem städtischen Orchester von Bochum das neue Werk von Paul Hindemith, ein Konzert für Cello mit Orchester, als Uraufführung herausbringen, das der Bruder des Komponisten Rudolf Hindemith aus der Taufe hebt. Bereits vor einigen Monaten bestand der Plan, die europäischen Filmregisseure zu einem Kongreß zu vereinigen, der Gelegenheit zu wechselseitigem Gedankenaustausch geben und der Beginn internationaler Zusammenarbeit sein sollte. Dieser Plan, damals schon von den beteiligten Kreisen lebhaft begrüßt, kam aus technischen Gründen nicht zur Ausführung, jetzt aber hat er feste Form erhalten, denn das französische Komitee für geistige Zusammenarbeit hat erneut an die prominenten Regisseure aller Länder Einladungen versandt, in denen zur Teilnahme an dem Kongreß aufgefordert wird. Bei Henrici in Berlin wurde dieser Tage der zweite Teil der Autographensammlung Cornelius Meyer und der erste Teil der Autographensammlung von J. v. Reichel versteigert. Auffällig waren die hohen Preise, die für HeineManuskripte geboten wurden. 15 Seiten des„Rabbi von Bacharach“, vom Dichter selbst geschrieben, brachten 3400 Mark. Die erste Niederschrift des 3. und 4. Bandes der „Reisebilder", erzielte 2400 Mk. Ein Brief Heines an Moser(über seinen Besuch bei Goethe) wurde für 1050 Mark verkauft. Andere Manuskripte kamen nur selten über 1000 Mark hinaus. Ein Brief Schillers an Ferdinand Huber brachte 1350 Mk., ein kurzes Billet Beethovens ging für 912 Mk. fort, ein Brief Raimunds für 330 Mk. Von modernen Handschriften erzielten eine Reihe von Menzelbriefen, fast alle mit Federzeichnungen, 210 bis 530 Mk. Kellerbriefe waren schon für 105 bis 175 Mk. zu haben. Für 14 Seiten Theodor Storm wurden 250 Mk. geboten. Ein Gedicht Detleos von Liliencron endlich,„An Heinrich von Kleist“, ging für 66 Mk. in andere Hände über. Heutige Veranstaltungen. Stadttheater: Gastspiel der Koblenzer Oper:„Carmen“. 7 Uhr. Operettentheater: Der Graf von Luxemburg. 8 Uhr. Schaudurg: Gastspiel der rusfischen Kleinkunstbühne„Carussel“. 8 Uhr. Simplizissimus: Künstlerspiele. Verband Bonner Frauenvereine: Jugendabend zum Besten der Bonner Mutterhilfe. Beethovenhalle. 7. November 1924. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Nr. 1. 064. Seite 3. Von Nah und Fern. :e: Köln, 6. Nov. Die neue große Domglocke wird in den nächsten Wochen von Apolda nach Köln auf dem Eisenbahnwege befördert werden. Die Glocke soll am Weihnachts=Heiligabend zum ersten Male läuten. Köln, 6. Nov. Eine interessante Schau, die sozusagen über Nacht entstanden ist, wurde gestern in der Osthalle der Messe eröffne:. Die von der Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz veranstaltete Hengstprämierung und=Auktion, die ursprünglich auf dem Vorführungsgelände der früheren landwirtschaftlichen Messe geplante Veranstaltung, wäre durch das Hochwasser verei#elt worden, wenn nicht die Landwirtschaftsverwaltung der Stad: Köln und die Messeleitung in schnellem Entschluß die Osthalle der Messe für die Vorführung hergerichtet hätten. Trotz der nur nach Stunden gemessenen Vorbereitungszeit ist in ihr ein geradezu idealer Raum für die Ausstellung und Vorführung der Hengste geschaffen worden. Aachen, 6. Nov. Hier wurde mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes wieder eine Wärme= und Speisehalle für das notleidende Alter errichte:. Für die Speisungen sind monatlich 10000 Mark erforderlich, da außer der Halle noch vier ähnliche Stellen unterhalten werden. .=Gladbach, 6. Nov. Ein Kriegsinvalide, der gestern mit seinem Motorrade die ziemlich steil abfallende Dahlener Straße hinunterfuhr, geriet in große Lebensgefahr dadurch, daß das Fahrzeug in Brand geriet und auch das Holzbein des Invaliden Feuer sing, so daß helle Flammen emporschlugen. Der Fahrer hatte sich an dem Rade festgebunden und konnte sich nicht befreien. In der höchsten No: griffen ein 16jähriges Mädchen und ein 19jähriger Bursche beherzt ein, rissen den Invaliden von dem Rade los und löschten das Feuer. .=Gladbach, 7. Nov. Als vorgestern ein Angestellter hier den Abteiweg am Rathause hinabfuhr, lief ihm ein Kind vor das Rad. Beim Versuch, schnell auszuweichen, verlor er die Herrschaft über das Fahrzeug und er flog in weitem Bogen von diesem herab. Dabei schlug er mit dem Rücken so unglücklich gegen ein Karrenrad, daß er sehr schwer verletzt vom Platze getragen werden mußte. Rheinhausen, 6. Nov. Hier wurden seit längerer Zeit falsche Dreimarkstücke in Verkehr gebracht. Der Kriminalpolizei gelang es nun, als den Hersteller einen bereits zweimal wegen Münzverbrechens vorbestraften Arbeiter aus Rheinhausen zu ermitteln und festzunehmen. Außerdem wurden noch drei Personen festgenommen, die das falsche Geld in Verkehr gebracht hatten. Duisburg, 6. Nov. Ein Arbeiter hatte hier abends in betrunkenem Zustande schwere Pflastersteine zwischen die Straßenbahnschienen geleg:. Der Führer des ersten herankommenden Wagens bemerkte die Steine noch rechtzeitig und entfernte sie. Der Arbeiter baute dann zum zweiten Male die Steine auf und diesmal fuhr ein Straßenbahnwagen auf das Hindernis, wodurch großer Materialschaden entstand. Das Gerich: verurteilte ihn zu einem hr Zuchthaus. ::: Hamborn, 6. Nov. Eine grauenhafte Tat führte in einer Baracke der August=Thyssen=Hükte ein 61 Jahre alter Schießmeister aus Barmen aus, indem er eine Dynamitpatrone zur Entzündung brachte. Er wurde in einer großen Blutlache mit völlig zersetztem Unterleib sot aufgefunden. In der linken Hand fand sich noch ein Rest einer abgebrannten Zündschnur, in der rechten ein abgebranntes Streichholz. Anscheinend hat er die Patrone in die Hosentasche gesteckt und mit Hülfe der Zündschnur angezünde:. Ueber den Grund zu der Tat ist nichts bekannt. Mülheim a. d. Ruhr, 6. Nov. Ein 35jähriger Bahnmeister aus Styrum verunglückte dadurch, daß er bei der Rückkehr von einer Streckenrevision von der Maschine absprang. Er glitt aus, geriet unter die Räder, die ihn zermalmten, sodaß der Tod sofort eintrat. Opladen, 6. Nov. Ein Autolenker hatte in Langenfeld des Nachis eine Panne. Als er in den Ort ging, um Hilfe zu holen, und mit dieser zurückkam, mußte er die unangenehme Entdeckung machen, daß Heinzelmännchen in der Zwischenzeit daran gegangen waren, den Wagen abzumontieren. Es fehlte ein Reserverad, das ganze Werkzeug, eine Zeituhr mit dem Kühlerthermometer und ein Gabardinemantel. Die Täter hatten auf den mi: Schmutz bespritzten Wagen den Namen W. Olt geschrieben. : Elberfeld, 6. Nov. Ein 24jähriger Fabrikarbeiter hat in der Wohnung seiner Mutter seine Braut erwürgt. Er hat dann noch einen Abschiedsbrief geschrieben, indem er berichtet, daß er die Tat nach einer Auseinandersetzung mit der Braut begangen habe, und hat sich dann an einem Türpfosten erhängt. ::: Gelsenkirchen, 6. Nov. Mehrere lichtscheue Burschen überfielen nachts einen jugendlichen Bergarbeiter, zwangen ihm als Knebel ein schmutziges Taschentuch in den Mund und banden noch ein anderes Tuch darüber, dann fesselten sie den jungen wehrlosen Mann, steckten ihn in einen Sack und banden ihn mit Stricken an ein Treppengeländer. Darauf verschwanden die Unholde in der Dunkelheit. Oktweiler, 6. Nov. In der hiesigen Tongrube löste sich eine Erdschicht und begrub einen Arbeiter, der so schwere Verletzungen erlitt, daß er im Krankenhause starb. Magdeburg, 6. Nov. Im hiesigen Justizpalast spielte sich gestern nachmittag ein furchtbares Verbrechen ab. Vor dem erweiterten Schöffengericht wurde gegen einen Polizeiwachtmeister wegen verschiedener schwerer Verbrechen verhandel:. Das Urteil lautete auf ein Jahr einen Monat Zuchthaus bei sofortiger Verhaftung. Als das Urteil verkündet war, bat der Angeklagte, einem vor der Tür wartenden Bekannten Hut und Mantel übergeben zu dürfen. Er erhielt die Erlaubnis dazu, wurde von einem Justizwachtmeister aber daran gehindert, selbst den Sitzungssaal zu verlassen. In diesem Augenblick riß er eine schwere Armeepistole aus der Tasche und gab blitzschnell zwei Schüsse auf den Justizwachtmeister ab, der zusammenbrach. Der Täter stürzte hinaus. Der Pförtner wollte ihn am Verlassen des Hauses hindern, wurde aber ebenfalls durch zwei Schüsse niedergestreck:. Es gelang dem Täter, die Straße zu erreichen. Das Polizeipräsidium und die diensttuenden Beamten in der Stadt wurden sofort verständigt und nach einer wilden Jagd wurde der Flüchtling wieder festgenommen und in das Gerichtsgefängnis eingeliefert. Der im Sitzungssaal niedergeschossene Beamte war inzwischen seinen Verletzungen erlegen. Das Befinden des Pförtners ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Danzig. 5. Nov. Ein deutsches Flugzeug, das von Marienburg nach Danzig unterwegs war, geriet unweit Danzig in eine außergewöhnlich schwere Windhose. Beim Versuch, sofort zu landen, wurde die Maschine zu Boden gedrückt und zerstör“. Die aus vier Personen bestehende Besatzung kam ums Leben. Das Flugzeug war eine .=.=.=Maschine, wie sie seit Monaten auf der Marienburg—Danziger Strecke Verwendung findet. Jürstenwalde, 6. Nov. Ein Zuchthäusler, der in Sagan eine 18jährige Zuchthausstrafe verbüßt, sollte am Dienstag als Zeuge in Berlin erscheinen. Zu diesem Zwecke wurde er mit einem abends in Berlin eintreffenden Zuge kransportiert. In einem unbewachten Augenblick spranger aus dem Fenster. Vier Transporteure befanden sich noch in dem Abteil. Es wurde sofort die Notbremse gezogen und die Strecke abgesucht, aber der Flüchtling war nicht zu finden. Am nächsten Morgen erblickte man ihn in dem Dorfe Hangelsberg. Er hatte einen Beinbruch erlitten und die Nacht über am Bahndamm gelegen. Der Landjäger veranlaßte seine Ueberführung nach Fürstenwalde in das Amtsgericht. Wie er selbst erzählte, hat er vor Jahren einen gleichen Versuch aus einem in voller Fahr: befindlichen DZ=ug gemacht, wobei er ohne Schaden davonkam. Berlin, 6. Nov. Gestern früh bemerkte der Lokomokivführer eines Fernzuges auf den Schienen zwischen Bahnhof Tiergarten und Zoologischer Garten eine Frau. Bevor die Räder über sie gingen, konnte er den Zug zum Halten bringen. Er brachte sie nach dem Bahnhof Zoologischer Garten. Auf der Rettungsstelle wurde festgestellt, daß sie einen schweren Schädelbruch erlitten hat. Sie war wahrscheinlich aus dem kurz zuvor aus Köln in Berlin eintreffenden=Zug während der Fahrt gestürzt und hatte sich dabei die lebensgefährliche Verletzung zugezogen. Die Frau, deren Name nicht festgestellt wurde, wurde sterbend ins Krankenhaus transportier:. Berlin, 5. Nov. Durch Brandstiftung kam ein großer Brand auf dem Grundstück eines Gutsbesitzers bei Weißensee zum Ausbruch. Bevor noch die Feuerwehr an der Brandstelle eintraf, stand die mit Getreide voll gefüllte Scheune in hellen Flammen. Als der Eigentümer sich an der Reitung des lebenden Inventars zu schaffen machte, wurde er von seinem 76 Jahre akten Schwiegervater angefallen und mit einem Revolver bedroht. Kurze Zeit darauf gab der Schwiegervater drei Schüsse auf seinen Schwiegersohn ab, die aber glücklicherweise ihr Ziel verfehlten. Unterdessen waren die Freiwilligen Feuerwehren aus der Umgebung auf der Brandstelle erschienen und reiteten die Ehefrau des Schwiegervaters, die dieser in dem Kartoffelkeller mit der Absicht eingesperrt hatte, daß sie bei dem Brande ersticken solle. Als Polizeibeamte diesen verhaften wollten, da er, wie Dorfbewohner beobachtet hatten, die Scheunen in Brand gesteckt hatte, schloß er sich in sein Wohnzimmer ein und tötee sich durch eine Kugel in den Kopf. Die Feuerwehren konnten leider nicht verhindern, daß die Scheunen bis auf die Umfassungsmauern niederbrannten, so daß mehrere tausend Zentner Getreide ein Raub der Flammen wurden. Berlin, 6. Nov. Vor einigen Tagen haben sich hier zwei 16jährige junge Mädchen vom Dach eines Hauses in den Hof gestürzt und dabei den Tod gefunden Dieser Selbstmord hatte, wie sich jetzt herausstellte, ein erschütterndes Motiv. Beide Mädchen waren in den Sohn ihres Chefs verliebt. Eines Tages erklärte der junge Mann, daß er gar nicht daran denke, eines der Mädchen zu heiraten. Wenige Stunden nach dieser Aussprache versuchte sich ein Mädchen im Pank. Sloßteich zu ertränken. Sie konnte aber gerettet werden und wurde ins Krankenhaus transportiert. Als die andere von dem Selbstmordversuch ihrer Freundin hörte, sprang sie vom Dach ihres Hauses auf den Hof. Als nun ihre Freundin wieder einen Tag später aus dem Krankenhaus entlassen war und von dem Selbstmord ihrer Freundin hörte, kletterte sie ebenfalls auf das Dach und sprang in den Hof. Paris, 5. Nov. Ein Pariser Detektiv, der am rechten Ufer der Seine hinter den Ladendieben her zu sein hat, machte neulich einen großartigen Fang. Er ertappte eine ganze Familie, Vater, Mutter und zwei Kinder, die sich in den Warenhäusern umhertrieben und mitnahmen, was nicht niet= und nagelfest war. Auf dem Kommissariat gab es dann eine göttliche Ueberraschung. Denn bei der Vernehmung stellte sich heraus, daß man die Familie eines Irländers vor sich hatte, dessen Haupt das Amt eines Gefängnisdirektors auf der Insel Mauritius nahe Madagaskar ausübt. Er verbrachte gerade seinen Urlaub in Paris, und was er zu seiner Entschuldigung anführte, hatte weder Hand noch Fuß. Es sei, so meinte er, in den Pariser Warenhäusern gang und gäbe, sich Waren von geringem Wert anzueignen. Und da war er bestimm: der Ansicht, daß es weder Diebstahl noch polizeiwidrig sei. In der Wohnung des Gefängnisdirektors wurde ein ganzes Lager verschiedener Waren vorgefunden. Er und seine Frau wurden in Haft genommen, die Kinder einer Fürsorgeanstalt übergeben. Newyork, 5. Nov. Hunderle von Wal dbränden wüten in den Catskills= und Adriondacks=Gebirgen. Zu Tausenden arbeiten Männer und Frauen an der Bekämpfung des Feuers. Es sind bereits Holzbestände im Werte von vielen Millionen Dollar zerstört worden, und noch ist man in den meisten Fällen nicht Herr des Feuers geworden. Trotz der umfassenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Waldbrände haben die Wächter infolge unsichtiger Wetterverhältnisse die Brände nicht rechtzeitig entdecken können, und so haben sich in den ungeheueren Waldungen so starke Brandherde entwickelt, daß ihre Bekämpfung nur unter größten Schwierigkeiten erfolgen kann. in Bonn. Bonn, 7. November 1924. Radio. Gabardine, Cords. 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Beileidsbesuche und Kranzspenden dankend verbeten. *e 0 Für die überaus wohlwollende Teilnahme beim Kinscheiden meiner innigstgeliebten Gattin spreche ich auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank aus, besonders den Angestellten und Arbeitern der Küppersmetallwerke und der Nachbarschaft, die der teuren Verstorbenen das letzte Geleit gegeben haben. Ludwig Mlaes. Bonn, im November 1924. O 3 Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme und die vielen Kranzund Blumenspenden beim hinscheiden meiner teuren Gattin, unserer unvergeßlichen Mutter sprechen wir hierdurch allen, insbelondere der hohen Geistlichkeit, dem Mütterverein, dem Männergelangverein, der Nachbarschaft, lowie allen Verwandten, Freunden und Bekannten unleren tiefempfundenen Dank aus. Bonn-Kheindorf, im Rov. 1924, w. J. Fleischer und Kinder. Städtischer Gesangverein Die wegen Lichtstörung ausgefallene 6 Probe findet heute, Preitag, 7½ Uhr statt. F. Max Anton. Das Sechswochenamt für meinen lieben Mann, unsern guten Vater, herrn Fritz Ewig tindet am Samstag den 8. Nov., morgens 9 Uhr in der Münsterkirche statt, wozu hiermit freundlichst eingeladen wird. Frau Fritz Ewig und Kinder. Shnagdge. Freitagabend 5 Uhr Sabbathmorgen 9 Uhr Sabbathende.40 Uhr. Werktagsgottesdienst: morgens.30 Uhr abends 3 Uhr.“ s Welcher Herr erteilt Unterprimaner(5 gründl. Anterricht in Mathematik u. Englisch geg. reie Wohnung. Näh. Exp. Kurfürstenstraße 23, 1 Etg. Span. Conversation gesucht, nur tüchtiger Lehrer. ..Preisang. u. Sp. 40a. d. E.(5 Engländer erteilt englisch. Unterricht Stunde.50.4. Otferten unt. W. H. 1279 Exped.(5 Telegramm. Bin glücklich angekomnen Rite Giesela Christe-Maria Kleine, Neutor 5 Beuel. Während des Hochwasser halte ich meine Sprechatunden im Hause Kalserstraße 1(Dr. Köstler) ab: vorm.-11 und nachm..30-.30 Uhr. Während der Sprechseit bin ich unter Telefon-Nummer 2596 erreichbar. Dr. Pentrup, Rheinstr. 30, Tel. 1033. 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Die Unterschrift von 20 Wählern genügt in beiden Fällen bei Wahlvorschlägen folgender Parteien: Deutsche Demokratische Partei, Deutsche Volkspartei, Zentrumspartei, Deutsch=Hannoversche Partei, Deutschnationale Volkspartei, Kommunistische Arbeitsgemeinschaft, K. P.., Polen, S. P.., U. S.., Wirtschaftspartei des deutschen Mittelstandes. Die Beschaffung der Stimmzettel ist Aufgabe der Kreiswahlleiter. Die Kreiswahlleiter haben für sämtliche Wähler die zu beiden Wahlen erforderlichen Stimmzettel in ausreichender Menge zu beschaffen und den Gemeinden zu überweisen. Die Ernennung des Kreiswahlleiters erfolgt für die verschiedenen Wahlkreise durch die Regierungspräsidenten, bezw. Obervräsidenten. Bei der Auswahl der Wahlräume ist in erster Linie auf Benutzung von Schulund ähnlichen Räumen der Gemeinde Bedacht zu nehmen. Ob die Land= und Stadtkreise bei den kommenden Wahlen für die in den ländlichen Gemeinden vielfach recht kleinen Stimmbezirke beibehalten oder ob sie zu früheren, größeren Stimmbezirken, zurückkehren, bleibt dem Emmessen der zuständigen Behörde überlassen. Den Finanzinteressen des Staates und der Gemeinden dient es, wenn die Wahlbezirke nicht zu klein abgegrenzt werden. Gewählt wird bei beiden Wahlen mit einem Wahlzettelumschlag. Es wird für beide Wahlen ein und dieselbe Wahlurne benutzt. Die Verwendung einer zweiten Urne ist nur dann statthaft, wenn die Wahl nach Geschlechtern getrennt vorgenommen wird. Neugeregelt ist das Wahlrecht für Seeleute. Danach können Seeleuté, die vor der Wahl aus einem deutschen Seehafen mit einem Seefahrzeug ausfahren oder am Wahltag oder in den nachfolgenden fünf Tagen in einen deutschen Seehafen einlaufen und sich durch ihr Seefahrtbuch ausweisen, ihr Wahlrecht in der Zeit vom 10. Tage vor dem Wahltage bis 15 Tage nach diesem ausüben. Neugerec##t sind auch die Bestimmungen über das Wahlverfahren in Krankenhäusern und Pflegeanstalten. Es wird bestimmt, daß die Gemeindebehörden Wahl scheine für die Kranken ausstellen. Die Anstaltsleitung bestimmt dänn einen Wahlraum, worin die Anstaltsinsassen, wenn es erforderlich ist, in ihren Betten(?) gebracht werden. Der Wahlvorstand kann auf Wunsch des Kranken zur Entgegennahme des Stimmzettels auch an das Krankenbett gehen. Neu ist auch die Fassung über die Bildung der Wahlausschüsse und des Wahlvorstandes. Der Landeswahlleiter hat in die Landes=nahlausschüsse 6 Beisitzer zu berufen die er ebenso wie die 6 Vertreter aus den Wählern der größeren Parteien des Landes zu berusen has. vorbildliches Werkschulwesen entwickelt haben; er weist indessen darauf hin, daß junge Leute nach Beendigung ihrer Arbeitszeit in der Regel nicht mehr einem Fortbildungsunterricht mit Nutzen folgen können und daß deshalb der Unterricht am Tage nicht am Abend stattfinden müsse. Die Kräfte der Jugend dürften nicht so stork angespannt werden, daß Raubbau an der Volkskraft getrieben wird. ( Jugendabend zum Besten der Bonner Mutterhilfe. Wir sahen gestern zwar nur die Generalprobe. Aber schon diese gab die Gewißheit einer sehr schönen Veranstaltung; obwohl von Dilletanten und noch dazu recht kleinen ausgeführt, machte sie doch einen durchaus künstlerischen Eindruck und riß die Besucher, die schon gestern die Beethovenhalle bis zum letzten Stehplatz füllten, zu begeistertem Beifall fort. Kinder auf Bühne zu sehen, hat ja immer etwas außerordentlich Anziehendes, ob sie nun tanzen, singen oder mimen. Und wenn, wie hier, die Darbietungen so geschmackvoll zusammengestellt und so hingebend eingeübt sind, ist der Genuß ein dreifacher; der einer großen, trotz aller Schulungshemmungen natürlich bleibenden, Bewegungsanmut der Kinder ist der reizvollste. Das Programm ist sehr reichhaltig. Ein Prolog macht die Zuschauer mit dem Zweck der Veranstaltung bekannt: Es gilt vielen, sehr vielen in Armut und bittere Not geratenen Müttern die Sorge um das Winterdurchkommen Eugen Hollerbach vom Stadttheater übernommen. Die Zeit erlaubte uns nicht, der Generalprobe der Märchenoper noch beizuwohnen. Wir zweiseln nach dem bereits Gesehenen jedoch nicht, daß sie nicht nur den Schluß, sondern auch den Höhepunkt der ganzen Veranstaltung bringt. Hofsentlich benützen recht Viele die Gelegenheit, sich und ihren Kindern einen Abend reiner, herzerquickender Freude zu bereiten, einer Freude, die durch das Gefühl noch gesteigert wird, zugleich zur Linderung der Not und Sorge armer Kinder und Mütter beizutragen. 1 Der neue Jahrplan. Die Berliner Verbindungen mit der Ruhr und dem Rhein erhalten nach Uebergabe der Regiestrecken einen neuen Fahrplan zum 30. November. Einige der neuen Fahrzeiten sind bereits bekannt. Ein neuer=Zug geht von Berlin=Friedrichstraße 7,08 Uhr vormittags, Hannover 11,22, Bielefeld.03 an Hamm 7, über Elberfeld nach Köln und über Dortmund nach Aachen. Zurück kommt er von Hamm 4,30 nachmittags, Bielefeld 5,34, an Hannover 7,05. Friedrichstraße 11,18 Uhr nachmittags. Der=Zug von der Friedrichstraße 8,04 vormittags und zurück von Köln jetzt 5,06 vormittags erhält Speisewagen. Der=Zug jetzt ab Friedrichstraße.36 nachmittags wird über zwei Stunden später gelegt. Er geht erst 10,08, von Hannover 3,38, Bielefeld.22, Hamm 6,30. Die Züge von Berlin 11,43 vormittags und von Köln jetzt 10# vormittags werden sber Altenessen geleitet Der Kua Berufsschukunterricht und Handelskammern. Der Handelsminister hat sich in einem längeren Erlaß mit der Anregung einer Industrie= und Handelskammer beschäftigt, der Berufsschulunterricht möge mit Rücksicht auf die gegenwärtige Wirtschaftslage die die Anspannung aller Kräfte notwendig mache, außerhalb der Arbeitszeit verlegt werden. Der Minister hebt rühmend hervor, daß die Großindustrie und die Reichseisenbahn ein ihrer Kleinen, besonders ihrer Allerkleinsten, zu erleichtern durch Beschaffung von Kinder= und Säuglingswäsche und sonstiger Unterstützungen. Die Not ist unerhört groß; die Gefährdung der körperlichen und seelischen Gesundheit weiter Volkskreise infolgedessen nicht minder. Der Verband Bonner Frauenvereine, der durch seine Fürsorgetätigkeit besonderen Einblick in diese Not hat, ihr jedoch nur noch mit der Hilfe aller Kreise der Bürgerschaft wirksam zu steuern vermag, hat sich diesmal an die Jugend selbst gewandt, um den notleidenden Müttern beizuspringen. Kinder für Kinderl ist die Losung des heutigen Abends. Die Bonner Schulen lieferten die Spielleiter und die ausführenden Kräfte. Das Lyzeum Klostermann und das Cäcilienlyzeum, die Hindenburg=, Remigius=, Stiftund Südschule haben Reigentänze eingeübt, denen man den Einfluß des Volkstanz=Lehrganges des Helms=Blascheschen Tanzkreises sehr ansieht— das schönste Zeugnis, wie sich wahrhaft Gutes in der Hand verständnisvoller Lehrkräfte weiter auswirkt und Bleibendes werden kann. Von den Tänzen sei ein ganz reizender Schwedentanz, ein Singtänzchen, dann ein humorvoller Volkstanz mit Gesangbegleitung besonders hervorgehoben. Diesen rein volkstümlich gehaltenen Tänzen stehen einige idyllische Kunsttänze gegenüber: Frühlingsreigen, Tanzreigen, dann ein liebenswürdiger Zwergenreigen. Den Leiterinnen all dieser Tanzdarbietungen, Lehrerinnen der genannten Schulen, gebührt alle Anerkennung. Sie haben mit sicherem Gefühl das gewählt, was der kindlichen Auffassungskraft und dem lindlichen Können liegt und damit von vorneherein die Wirkung gesichert. Man darf behaupten, daß der Erwachsene von den Vorführungen noch viel mehr Gewinn hat, als die zuschauenden Kinder, die sich hauptsächlich an der Farbenpracht und Eigenart der Kostüme ergötzen und am äußeren Rhythmus der Tänze. Den künstlerischen Höhepunkt des ersten Teils bietet der Kinderchor der Münsterschule mit einer Reihe von Liedern unter Lehrer Bernickels Leitung. Die Geschlossenheit und Exaktheit des Gesanges, die Klarheit und das spürbare innerliche Mitdabeisein der Kinder entzückten allgemein und mit Recht. Besonders harmonisch wirkten die sehr geschickt für die kleinen Sänger wie für die Zuhörer ausgewählten volkstümlichen Necklieder; die Landsknechtlieder klangen allerdings im Munde der Unmündigen ein wenig fremdartig. Das Tanzspiel„Rheinzauber“— man könnte es Komposition nennen— von Schülerinnen der Volksschulen BonnNord getanzt, schließt den ersten Teil. Nach der Pause kommt dann eine hübsche Kinderoper„Glückskin und Pechvogel“ von C. Reinecke, ausgeführt von Schülerinnen des Städtischen Lyzeums unter Leitung von Studienrat Zoumer, mit einer Tanzeinlage von Frl. Verhülsdonk. Die bühnentechnische Leitung 10,45 vormillugs werden über Altenessen geientet. Der Zug aus Köln geht von Hamm 2,55 nachmittags, von Bielefeld .56. Neue Eilzüge gehen von Hannover 6,18 vormittags, Bielefeld.27 nach Köln zurück in Bielefeld.22 nachmittags, Hannover 10.21 Uhr. ) Der Kalh. Kaufmännische Verein Bonn ist am 24. Oktober in das Vereinsregister des Amtsgerichts Bonn eingetragen worden. X Messerhelden. An einem Abend während der Kauler Kirmes kamen noch zu später Stunde einige Gäste in ein Lokal an der Kölnstraße und tranken an der Schenke ihr Glas Bier. Hier befand sich nun einer, der etwas laut auf seine Kraft pochte. Er suchte von einem der an der Theke stehenden Personen eine Runde zu erzwingen. Der aber merkte aus dem ganzen Gebaren, daß man es lediglich auf eine Rauferei abgesehen hatte. Er verlies deshalb mit den übrigen das Lokal wieder. Als sie einige hundert Schritte gegangen waren, kam plötzlich der„Kraftmensch“ hinter ihnen her.Er faßte 1 von ihnen am Hols. Der nicht faul, gab dem aber 1 Stoß, daß er zu Boden floa. Inzwischen sahen sie aber auch noch andere herankommen, die nach dem Geschehnis sofort zum Lokal zurückliefen. Im Glauben, daß man Verstärkung hole, eilten die ersten oavon. Sie kamen bis zur Sürst, wo sie entdeckten, daß sie von zwei Personen verfolgt wurden. Sie trennten sich, der eine blieb auf dem Bürgersteig stehen, während die anderen auf die Straße traten. Mit erhobenem Stock kam einer auf den Alleinstehenden zu. Dieser hielt das nach dem Vorausgegangenen für einen Angriff. Kurz entschlossen griff er ihn an. Es gab ein Handgemenge, in dessen Verlauf er einen Stich in den Rücken erhielt. Er versetzte seinem Angreifer einen Stoß, sodaß dieser zu Boden taumelte und wimmernd liegen blieb. Als er sich einen Augenblick von ihm abwandte, sprang dieser auf und gab ihm einen zweiten Stich mit dem Messer in den linken Arm. Inzwischen hatte sein Komplize sich auf die andern gestürzt. Auch hier gab es ein Handgemenge bei dem er ein Messer zog und auf seinen Gegner einstieß. Einer hatte aber das Messer in seinen Händen gesehen. Dieser warnte seine Freunde und suchte dem Burschen das Messer zu entreißen. Hierbei fing er nun den seinem Freunde zugedachten Messerstich auf. Der Stich ging in den Hals, hatte aber dadurch, daß die Stoßkraft durch Rock. Mantel und Kragen stark eingebüßt hatte, keine großen zfolgen. Im gleichen Augenblick schrie der auf dem Bürgersteig laut auf. Er war gestochen worden. Hier hatte sich der Täter sofort verduftet, ohne daß man ihn einholen konnte. Vor dem hiesigen Schöffengericht suchten die beiden Angeklagten die Sache so hinzustellen, als hötten sie in Notwehr gehandelt und sie wären angefallen worden. Das Gericht hielt sie für überführt. Es verurtei#te beide zu je 5 Monaten Gefängnis. Sehr richtig bemerkte der Staatsanwalt, daß ein solches Handeln gemeingefährlich sei und die Bürger vor solchen Messerhelden mit allem Nachdruck beschützt werden müßten. St. Martin! Kinderherzen wärmer schlagen, Wenn Dein Denktag nahet bald, Und Acuglein himmelanwärts ragen Und flehend bitterer Hilseruf erschallt. „Siehst Du uns nicht bungernd darben, Kannst Du nicht die Blässe sehn? Längst schon schwanden Wängleins wosige Farden Und wir fröstelnd in der eisigen Kälte stehn. Vater ist schon lange tot Starb dahin und mußte uns verlassen, Münerlein, die weinte sich die Aeuglein rot— Betteln gehen müssen wir in nassen Straßen, Haben längst kein warmes Bettlein mohr gesehn; Kleider, die uns wärmen könnten, fehlen, Um Brodesrinden bittend Haus zu Haus wir gehn. Danun aus bloßen Füßen wir zu Dir uns stehlen: Du Heiliger in Gottes Himmel, o laß uns leben, Du siehst uns elend hungernd untergehn, Farblos die Lippen zu Dir beben: An Deinem heit'gen Trone bittend wir dier stehn, Laßz uns durch reiche Leute Gaben geben, Und wenn ein Lichtermeer zu Deinen Ehren scheint, Wenn tausend Kehlen bimmelanwärts streben, — Doch manches nasse Auge von uns weint— So denk daran, daß wir noch wollen leben! O. großer Heil'ger, hilf uns, rett uns bald! Du hast so viel gerettet, Zu Dir unser Beten erschallt! Herb. Müller (11 3701 Eisenbahn=Uebergang. Fast täglich liest man über In Augriss genommene oder in Angriff zu nehmende Strasenverkehrsregelungen für Stadt und Land, was bei dem täglich zunehmenden Lastwagenverkehr nur zu begrüßen ist. So auch hier in Bonn. Wenn man jedoch bei etwas regem Verkehr am Bahnübergang der Meckenheimerstraße zur Meckenheimer Allce steht und warten muß, bis 2 oder 3 Züge dort hintereinander passiert haben, oder wartet, bis die Züge der Staatsbahn manchmal 5 bis 10 Minuten rangiert haben, soll man meinen, die verantwortlichen Stellen hier in Bonn be, sonders aber unsere Stadtväter müßten aus Verantwortlichkeitsgefühl der Bürgerschaft gegenüber sich dieser brennenden Frage annehmen. Bis jetzt aber hört und sieht man nichts davon. Es sammelt sich vort manchmal eine hunderte zählende Menschenmenge an, welche auf das Hochziehen der Schranken wartet. Sieht man dann abseits stehend diese Masse Menschen zwischen Lastwagen, Radfahrern, Motorradfahrern, Kinderwagen usw. usw. über den von 5 Schienensträngen überquerten holperigen Weg sich vorwärts schieben, so wird es einem Angst und bange, wenn man daran denkt, daß es auch mal möglich sein könnte, daß ein Zug heran gesaust käme, bevor alle sich hinter den Schranken in Sicherheit gebracht hätten. Die dort diensttuenden Schrankenwärter können nicht einmal dafür garantieren, daß kein Unglück auf verartige Weise passiert, wenn die Schranken auch geschlossen sind. Dieselben müssen nämlich oft so schnell hintereinander schließen, daß es vorkommt, daß die Hälfte der Passanten sich noch zwischen den Schienen bewegt. Bei schlechtem Wetter und abends, wenn die Menschen von allen Seiten durch Laternen aller Art geblendet werden, ist die Gefahr um so größer, da sich dann die Vorwärtsbewegung eines jeden Einzelnen bedeutend verringert. Ich war vor kurzer Zeit Zeuge, wie eine alte Dame, wiche nicht gut auf den Beinen war, zwischen geschlossenen Schranken inmitten der Schienen stand, während der Zug ca. 2 Meter vor ihr passierte. Ob hier wohl bald eine Ueber= oder Unterführung gebaut wird? Etwas muß recht bald geschehen, um einem evtl. Unglück mit nicht vorauszusebenden schrecklichen Folgen vorzubeugen. Der Bahnübergang Bachstraße ist selbstverständlich stets geschlossen, wenn der Uebergang Meckenheimerstraße gesperrt ist. Civis. (11 371] Die Plittersdorfer Wartehalle. Seit Jahr und Tag muß sich die Warthalle an der Plittersdorserstraße eine mehr als stiefmütterliche Behandlung gefallen sassen. Keine Fenster. keine Fensterladen, ohne jede Beleuchtung liegt sie des Abends tief im Dunkel gehüllt. Wenn man auch von der Wiederanbringung der Fenster leider Abstand nehmen muß, so könnte doch zum mindesten eine Beleuchtung der Halle eintreten, ganz besonders jetzt, wo es schon früh am Nachmittage dunkel wird. Die Gemeinde hat früher hier an Lich gespart, weil die Halle gut beleuchtet war. Jetzt aber ist die Gegend von der Plittersdorferstraße bis zur Scharnhorststraße geradezu lebensgefährlich. Sämtliche Wartehallen sind wieder beleuchtet. Warum nun eigentlich diese nicht? Also: Man lae ein Licht leuchten! Und ferner: Warum immer noch keine Monatskarten? W Mergenge DU 0 Mische Milen wird in der unvergleichlichen neuen Feinkostmargarine LUPPBNFETESETEET verbuttert. * Daher der köstliche Butterduft und Buttergeschmack.— Selbst Fachleute unterscheiden sie nicht von feinster Butter. Gecholt Suj 5e.. tes Fabrikat, auf bequemste Teizahlung Anzahlung nur 20.— Mark. 12 Monate Ziel Restsähaige Garaute Rbeinlands. Gest. Zuschr. an: A. Riegelhaupt, Köln, Postschließfach 280.(3 mit Verdeck(Zelttuch), sehr gut erhalten, zu verkaufen. Blatzheim, Köln, Löwengasse 11.(5 nur bestem Zustande und neuester Ausführung zu kau gelucht. 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Am Sonntag abend veranstaltet der Evangelische Verein zu Beuel im„Rheingold“ einen Vortrag des Dozenten der Humbold==Hochschule zu Berlin, Dr. Köppen, über Meisterwerke deutscher Malerei. Der Redner will über altchristliche und romanische Kunst, Schwarz=Rheindorf, die altkölnische Schule, Dürer, Holbein, Rembrandt, die Novizowener Menzel, Liebermann, Böcklin u. a. sprechen. Godesberg. 5. Nov. In der gestrigen außerordentlichen Mitgliederversammlung des Haus= und Grundbesitzervereins kam es nach einem instruktiven Vortrag des Verbandssyndikus Dr. Jörissen=Köln über Wohnungszwangswirtschaft, 3. Steuernotverordnung usw. zu einer angeregten Aussprache über mehrere kommunale Angelegenheiten. So wurde u. a. der Gemeinderatsbeschluß betreffend die Anlage eines Garten= und Erholungsplatzes als eine förmliche Ueberrumpelung der Gemeindeverordneten charakterisiert. Allgemein war man der Ansicht, daß in dieser Sache, die auch große finanzielle Haken habe, das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. Auch die Godesberger Gas=, Wasser= und Strompreise wurden einem eingehenden Vergleich mit einer Reihe anderer Kommunen unterzogen und dabei festgestellt, daß Godesberg nach dieser Richtung hin bedauerlicherweise„an erster Stelle" steht. Godesberg. 5. Nov. Auf die fahrende Elektrische versuchte heute abend hier an der Rheinallee ein Herr zu springen. Der Sprung mißglückte und der Herr kam auf die Kuppelung zwischen die beiden Wagen zu liegen. So wurde er bis zur Plittersdorfer Straße mitgeschleppt, ohne wesentliche Verletzungen zu erhalten. Kriegsdorf. 5. Nov. Einem hiesigen Gutspächter brannten am Montag abend drei Fruchtbarmen ab. Rheinbach, 5. Nov. In die Wohnung des hiesigen Kreismedizinalrates Dr. Kessel wurde in der Nacht eingebrochen. Die Diebe nahmen Silbersachen und Teppiche mit. Von Nah und Fern. Neuwied, 6. Nov. Die Belebung der Wirtschaft im Neuwieder Industriebezirk hat in der letzten Zeit erhebliche Fortschritte gemacht. Sie komm: u. a. dadurch zum Ausdruck, daß jetzt in der Stadt Neuwied nur noch rund 600 Erwerbslose zu verzeichnen sind gegenüber 3200 zu Beginn des Jahres. Es sind Anzeichen dafür vorhanden, daß die nächstjährige Bausaison ein Aufblühen auch der Schwemmstein= und Bimsstoff=Industrie des hiesigen Bezirks heraufführen wird. Solothurn, 5. Nov. Am Freitag wurde ein Masseur von Solothurn, als er mit seinem Auto abends von Langenthal nach Herzogenbuchsee fuhr, im Walde zwischen Bützberg und Herzogenbuchsee von einem scheu gewordenen Pferd, das herrenlos dahinraste, überrasch:. Er konnte den Wagen stellen. Das Pferd setzte in vollem Lauf auf das Auto hinauf, durchschlug das Verdeck und die Scheiben und verletzte die beiden Insassen derart, daß sie eine Zeitlang bewußtlos waren. Das Pferd fiel infolge der Verletzungen sofort tot neben den Wagen. Das Auto wurde stark beschädigt. Die Verletzten wurden ins Spital verbracht, konnten aber bereits wieder entlassen werden. Trier, 6. Nov. Nach Verhandlungen mit der Stadt mit der Besatzungsbehörde wurden von letzterer bis jetzt ca. 180 Wohnungen freigegeben, die z. Z. ausgewiesenen Eisenbahner gehörten und in die Regiebeamte zu wohnen kamen. Die freigegebenen Wohnungen werden den zurückgekehrten deutschen Eisenbahnern wieder übergeben. Birresborn, 5. Nov. Ein trauriger Vorfall, dem beinahe ein jugendliches Menschenleben zum Opfer gefallen wäre. ereignete sich hier am Allerheiligenfeste. Zwei Jungens von 11—13 Jahren gerieten miteinander in Strek:, wobei der ältere plötzlich das Messer zog und seinen Gegner in der Herzgegend schwer verletzte. Der sofort hinzugerufene Arzt stellte eine schwere Verletzung fest. Hoffentlich bleibt der Junge den schwergeprüften Eltern erhalten. Koblenz, 6. Nov. Der für den 10. November beabsichtigte große Kinder=Martinsfackelzug wurde mit Rücksicht auf die Hochwassergeschädigten aufgegeben. Die gezeichneten Gelder sollen für diese verwandt werden. Nierenhof, 6. Nov. Einhundertachtzehn lebende Nachkommen hat die Witwe Wilh. Leidekker, die vor kurzem ihren 80. Geburtstag beging. Es konnten ihr an diesem Tage gratulieren: 10 Kinder, 61 Enkel, 47 Urenkel. Vier Kinder, zwei Schwiegersöhne und eine Schwiegertochter haben vor ihr das Zeitliche gesegnet. Offenbach a.., 6. Nov. Ein im Krankenhaus wegen eines unheilbaren Leidens untergebrachter 54jähriger Arbeiter stürzte sich nachts aus einem Fenster des dritten Stocks in die Tiefe. Erst am anderen Morgen wurde die völlig zerschmetterte Leiche aufgefunden. Vallendar, 4. Nov. Seit Dienstag früh wird der Verkehr nur noch im Nachen und über Stege aufrechterhalten. Die Feuerwehr leistet Hilfedienst. Der gesamte durchgehende Verkehr auf der Provinzialstraße Ehrenbreitstein—Neuwied ist hier unterbrochen. Vallendar wird bei der großen Wohnungsnot und bei der stark herrschenden Erwerbslosennot besonders hart betroffen. Der Zustand auf der gegenüberliegenden Insel Niederwerth wird auch immer bedrohlicher. Schlebusch, 6. Nov. Wieder der Methylalkohol. Zwei Arbeiter eines hiesigen Werkes tranken trotz des strengen Verbotes von dem auf dem Werke benutzten Methylalkohol. Einer der beiden ist bereits im Krankenhause gestorben. Münster, 6. Nov. Mit dem Bau von 200 neuen Wohnungen beschäftigten sich die Stadtverordneten. Der Magistrat erklärte dazu, in den Wohnungslisten seien über 5500 Wohnungssuchende eigetragen. Mehrere hundert der unglücklichsten Fälle sind, alphabetisch geordnet, unter näherer Angabe der persönlichen und jetzigen Unterkunftsverhältnisse auf der Stadtregistratur zu Jedermanns Einsicht aufgelegt. Die Stadtverordneten stimmten einmütig der sofortigen Inangriffnahme von 200 Wohnungen und mehreren Baracken zu. Siegen, 5. Nov. Das Hochwasser hat nicht nur hier, sondern auch in den angrenzenden Gebieten der Sieg und Dill großen Schaden angerichtet. Im benachbarten Niederschelden konnten die Anlieger des Flusses mit Mühe und Not das Vieh aus den Ställen retten. Auch am Gosenbach waren einige Häuser vom Verkehr abgeschnitten. Die Wiesenbesitzer haben großen Schaden. In Suhl, 5. Nov. Im Wasserwerk der thüringischen Stadt Suhl wurde zwischen Röhren der Wasserleitung eine Sprengstoffmenge entdeckt, die genügte, um die ganze Anlage in die Luf: zu sprengen. Der Anschlag auf das Werk ist nur dadurch mißglückt, daß die Zündschnur versagt hat. Die Täter sind mittels Nachschlüssels in das Werk gelangt. Es wird angenommen, daß es sich um ein kommunistisches Attentat handelt. Prag. 3. Nov. Einem internationalen Mädchenhandel von großem Ausmaß ist man auf die Spur gekommen. Auf den Bahnhösen von Teplitz und Budweis Dillenburg ist der alte Stadtteil durch die reißenden Wasser der Dill überschwemmt worden. sind Verhaftungen erfolgt. Curnen, Sport und Spiel. Von der Tätigkeit der Deutschen Hochschule für Leibesübungen. Zuerst vielfach verkannt und angefeindet, hat die Deutsche Hochschule für Leibesübungen ihren Weg gemacht und gehört heute zum festen Bestandteil des deutschen Sports. In diesem Jahre wird man infolge der glücklicherweise wieder stabil gewordenen Währung zum ersten Male wirklich übersehen können, wieviel die Unterhaltung dieser einzigartigen Unterrichtsanstalt eigentlich kostet. Nach ungefährer Schätzung ist mit einem Betrage von 125 000 Goldmark zu rechnen, also etwa dem fünffachen der jetzt gezahlten Reichsunterstützung, die 25000 Goldmark beträgt. Der beste Beweis dafür, wie fest verankert die Deutsche Hochschule für Leibesübungen im deutschen Sport ist, ist die große Nachfrage nach von der Hochschule ausgebildeten Turn= und Sportlehrern. Von den 60 offenen Stellen konnte die Hochschule nur 20 besetzen, sodaß vierzig unbesetzt blieben. Das Ausland hat un der Hochschule ebenfalls ein immer steigendes Interesse bekundet. Auch in dem letzten Jahre wurde wieder ein Lehrgang für holländische Turnlehrer abgehalten und aus der Schweiz, den Randstaaten, aus Schweden, Rußland, ja sogar aus Indien, Japan und China weilten Studienkommissionen in Berlin. * X Tagung des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen in Leipzig. Der Deutsche Reichsausschuß veranstaltet erstmalig regionale Tagungen. Ausgehend von der Erkenntnis, daß in diesem Jahre eine zentrale Tagung in Berlin von den Ortsgruppen im Reiche nur schwach beschickt werden würde und damit natürlich der Zweck verfehlt wäre, hat der Reichsausschuß fünf Tagungen in Großstädten vorgesehen und in Breslau. Düsseldorf und Berlin bereits durchgeführt. Heute ist Leipzig der Ort einer solchen Tagung. Aus weitem Umkreise haben die Ortsgruppen ihre Beteiligung zugesagt. Der Verhandlungsstoff ist in allen Versammlungen derselbe. Vor allem sind es Fragen der inneren Verwaltung, die zur Debatte stehen Der Mangel an Spielplätzen erforder immer neue Vorstöße nach dieser Richtung und immer neue Wege müssen gesucht werden, diesen Mangel zu beheben Der erste Punkt der Tagesordnung beschäftigt sich denn auch mit der Spielplatzfrage. Dann werden Organisationsfragen behandelt und das umstrittene Reichsjugendabzeichen, das ja eigentlich von allen Verbänden schon abgelehnt ist. Neu ist der Gedanke der Volkshochschulkurse, die jetzt mit großem Erfolg an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen durchgeführt werden. Ueber ihre Ausgestaltung spricht ihe Leiter Neukirch=Berlin. Steuerfragen, gemeinschaftliche Werbeveranstaltungen und Verwaltungsangelegenheiten vervollständigen das Verhandlungsprogramm. — die meistbegehrte Fußball=Nation. Die schwedischen Fußballer gehören gegenwärtig zu den meistbegehrten Spielern Europas. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, hat doch der schwedische Fußball augenblicklich den besten Stand innerhalb des europäischen an zuweisen. In diesem Jahre wurde von der schwedischen Nationalmannschaft mit Ausnahme des Vorschlußtressens der Pariser Olympia gegen die Schweiz kein einziges Spiel verlorcs; eine Ersolgserie, die kein anderes europäisches Land vorzuweisen hat. Die großen schwedischen Erfolge haben auch jenseits des Ozeans Ausseben erregt und ein Beweis für die Wertschätzung des schwedischen Fußvalls in Amerika ist die Einladung zu zwei Länderspielen in Brastlien und Urnguay. Die Leitung des schwcoischen Fußball=Verbandes hat jedoch die doppelte Einlanung nicht angenommen, da sich die schwedischen Spieler nicht für eine so lange Zeit, wie eine Reise nach Südamerika beansprucht, freimachen können und weil außerdem die ganze Angelegenheit etwas nach verkapptem Prosessionalismus rieche. Dagegen wird die schwedische National=Mannschaft bereits in allernächster Zeit eine auf drei Wochen berechnete Reise nach Oesterreich, Italten und der Schweiz unternehmen. * Der Fustball schlägt den Stierkampf. Was alle Protestkundgebungen eines zivilisierten Europas, alle seit vielen Jahren immer ersolglos unternommenen Versuche nicht zustande gobracht haben, ist dem Fußball ohne große Worte und irgendwelches Aufheben gelungen, den Stierkamps in Spanien zurückzudrängen. Während die Fußballplätze jenseits der Pyrenden sich immer mehr füllen, an jedem kleinen Orte sich Fußball=Vereine bilden, veröden die Stierkampsarenen im gleichen Maße. Es ist schon so weit gekommen, daß man in Sevilla einen Stierkampf deshalb ausfallen lassen mußte, weil sich am gleichen Tage zwei erstklassige Fußballmannschaften in Sevilla gegenüberstanden. Während so in Spanien der Fußball den Stierkampf langsam aber sicher verdrüngt, veranstaltete man in Budapest vor wenigen Wochen auf einem Fußballplatze Stierkämpfe einer spanischen Truppe. [11 372] Die Wegeverhältnisse auf dem Stück des so schönen Poppelsdorfer Friedhoses, das sich gegenüber dem Beamtenwohnhaus befindet, sind geradezu empörend. Schon bei trockenem Wetter ist es schwierig, zu den Gräbern zu gelangen, geschweige aber an einem solchen Tage, wie dieses Jahr zu Allerheiligen. Daß man nicht im Sumpf und Morast stecken blieb, das war alles. Aus diesem Grunde blieben auch alle Besucher dieser Gräber vor dem Eingang stehen, welcher als solcher durch seine überwuchernden Hecken und Sträucher aber sast kaum zu erkennen ist. Die Hauptwege des Friedhofes wurden vom fallenden Laub gesäubert, von—12 und von —6 Uhr. Es wäre ein Leichtes gewesen, eine Karre Schlacken auf die Wege zu streuen und die verwahrlosten und vergessenen Gräber vom Unkraut zu befreien. Das ist aber nicht geschehen. Ich spreche im Namen Vieler, wenn ich die Stadtverwaltung bitte, sich einmal von diesem unwürdigen Zustande zu Überzeugen und demselben sofort ein Ende zu machen. Die große Anzahl der Arbeitslosen stehen der Stadt ja doch zur Verfügung. Ein alter Bonner Bürger. Lar ennterat oder Geschäftsetage in bester Tage zu mieten gesucht. Off. mit Preisang. unt. G. W. 96 an die Exp. Geräumiges möbliertes Wohn=Schiafzimner mit voller Pension, Nähe Markt, ruhige Tage, mit guter bürgerlicher Küche zum 1. Dez., evtl. früher zu vermieten. Offerten unier F. E. 88 an die Exped. Zu kaufen gesucht: Beziehbares schönes Wohnhaus 12 Räume od. mehr, mögl. mit Komfort, in gut. Lage. Höhere Ang, eott, Ausz, Beitum: Selbstreft. Of. u. N. K. 6. Jan Ers. „„*„„ O Ein in allervester Tage von Bonn liegendes schones Geschäft, gute Branche, ist zu vermieten. Für Einrichtung und Ware sind 10000 Mk. sofort bar erforderlich. Wohnung vorhanden. Kenntnisse nicht erforderlich. 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Rovender 1924. ie Insel der verlorenen Schiffe. Roman von Crittenden Marriott ins Deutsche übertrogen von Ottomar Reichard. (Nachdruck verboten.)(21 Auch diesmal fanden die Worte des Offiziers kein Echo. Eine Reise unter Wasser war für die Fahrgäste ein durchaus neues Experiment. Die Gefahr, die sie in sich schloß, nahm ihnen die Lust an der Unterhaltung. Mitten im Ozean, eingeschlossen in ein Stahlgehäuse, das ihnen unter Umständen zum Sarge werden konnte, allen Zufälligkeiten der Lage ausgesetzt— ihr Schicksal schien chnen nicht beneidenswert. Dieses neue Abenteuer drückte auf ihre Stimmung. Sie waren alle nicht sehr kapfer. Zum mindesten lastete dies alles stark auf ihren Gemütern, als daß sie daran dachten, sich durch Konversation zu zerstreuen, und wäre es auch nur durch mündlichen Austausch ihrer Empfindungen. Havard war der einzige, der mit dem Wesen des.Booles vertraut war, und hälte er mitten unter ihnen geweilt, so hätte ihre Simmung sich schnell gebessert. Sein Platz aber war im Maschinenraum. In der Tat waren die Gefahren, denen sie ausgesetzt, nicht gering einzuschätzen. Bekam U 135 einige Meter Auftrieb, so konnte es gegen ein unter Wasser treibendes Wrack stoßen: war der Tiefgang zu groß, so konne die lastende Wassersäule die Stahlplatte des Schiffskörpers wie die Wände einer Eierschale zusammendrücken. Erschöpfte sich die elektrische Energie, bevor es möglich war, an die Oberfläche zu steigen, um die Akkumulatoren wieder aufzufüllen, waren sie gleichfalls verloren. Havard erwog all diese Schwierigkeiten. Er war sich seiner Verantwortung voll bewußt. Das Schicksal seines Weibes und seiner Genossen, sein eigenes Leben und die Erfüllung seiner schönsten Träume hingen in diesen Stunden lediglich von seiner Wachsamkeit, seiner Geistesgegenwart und von seiner beruflichen Geschicklichkeit ab. XX. Ein, zwei, drei Stunden vergingen ohne irgend welche Zwischenfälle; dann aber bemerkte Havard Anzeichen dafür, daß die Kraft der Akkumulatoren sich allmählich erschöpfte. Sogleich legte er sein Auge an das Periskop und forschie, ob bereits leichte Lichtstrahlen die Wassermasse durchdrängen. Dies wäre ein Zeichen dafür gewesen, daß die Algenschicht dünner wurde. Nichts! Draußen herrschte undurchdringliches Dunkel. Mehrmals wiederholte er den Versuch; aber nicht der geringste Lichtstrahl traf die Netzhaut seines Auges, und mehr und mehr beunruhig: kehrte er zum Hebel zurück, um wieder die Maschine auf die Maximalgeschwindigkeit von acht Knoten in der Stunde zu regulieren. Endlos konnten aber die Akkumulatoren so viel Kraft nicht hergeben. U 135 fuhr bereiis vier Stunden lang unter Wasser; die Akkumulatoren waren beinahe erschöpft. Wenn es auch recht gefährlich schien, der Algenschicht zu trotzen und den Aufstieg zu versuchen, durfte man andererseits nicht länger unter Wasser bleiben. Havard konnte nicht abwarten, daß ihm die Kraft völlig ausginge. Sie mußten hinauf. Noch einige Minuten raste das Boot vorwärts. Er fühlte, wie die Aufbauten die unterste Lage der Algen durchschnitten. Dann stoppte er ab und überließ das kleine Schif sich selbst. Langsam stieg es an und drang in die Sargassumschicht ein. Klebrige Girlanden bedeckten bald die dicken Scheiben des Bullauges. Immer langsamer gestaltete sich der Aufstieg. Schließlich hörte jede Bewegung auf. Leblos lag das=Boot mitten in den Algenschichten ohne sie vollständig nach oben zu durchdrängen. Entmutigt zuckte Havard die Schultern. Die Oberfläche erreichte es nicht. Dann zog er einen anderen Hebel; das Boot wurde ein wenig entlastet. Ein paar Zentimeter stieg es an, dann schwiegen die Pumpen: die Wasserkästen waren leer. Durch den dichten Lianen=Mantel hindurch, der das=Boot verdeckte, drangen schwache Lichtstrahlen. U 135 lag etwa einen Meter unter der Wasseroberfläche. „Nur ein Meter,“ stellte Havard zornig fest.„Ein einziger. Es könnten aber ebensogut tausend sein. Was nützt uns das?“ Vorsichtig arbettete er an seinem Hebel. Schon ein Dutzend Umdrehungen konnten die Schraube derartig in die Algen verwickeln, daß sie zum Stillstand gebracht werden mußte. Das wußte der Offizier sehr wohl. Aber was kümmerte ihn das, wenn es nur gelingen wollte, den letzten Meter zu überwinden. Ein paar Schläge vorwärts, ein paar Schläge zurück— Havard probierte alles unter unendlichen Vorsichtsmaßregeln, aber lange ging das auch nicht. Schon verwickelte sich die Schraube; brach die Achse, dann war über oder unter Wasser die Lage gleichmäßig verzweifelt. Er stellte also den Gang wieder ab, in der Hoffnung, daß die Zeit das vollbringen würde, was er von der ohnmächtig gewordenen Maschine vergeblich erwartete. Noch eine halbe Stunde verging; die Algen drückten in dichten Schichten von allen Seiten gegen U 135 und das Boot rührte sich nicht von der Stelle. Ein letzter Ausweg blieb. Aber ehe er zu ihm seine Zuflucht nahm, begab sich der Offizier in die Kabine, wo seine Schicksalskameraden bedrückt und unruhig der Dinge harrten, die da kommen sollten. Sie alle beobachteten schon seit einiger Zeit, daß irgend etwas Störendes vorging, aber eine gewisse Resignation hatte sich ihrer bereizs bemächtigt, so daß sie verhältnismäßig ruhig die Ungewißheit der Stunde ertrugen. Keiner machte den Versuch, den Führer mit Fragen zu quälen, so lange er sich nicht selbst äußerte. Endlich entschloß sich Havard, dieses Schweigen zu brechen. Von einem zum anderen wanderte sein Blick und blieb schließlich an Dorothys leicht gerötetem Antlitz haften. „Meine Freunde,“ sagte er ruhig,„unsere Loge ist ernst. Schon von vornherein wußie ich, daß wir nach etwa vier Stunden Fahrt aufsteigen müßten, um unsere Akkumulatoren von neuem mit Zuhilfenahme des Venzinmotors zu laden. Ich glaubte, ich hoffte, daß wir inzwischen einen Punk: des Sargasso=Meeres erreichen würden, der entweder völlig algenfrei oder dessen Oberfläche zum mindesten von einer so dünnen Schicht bedeckt sein würde, daß sie dem Aufstieg des Bootes keinen ernstlichen Widerstand leisten kann. Meine Erwartungen sind enttäuscht worden. Die Algen zeigen keinen Spalt. U 135 kann nicht hindurch. Den Wasserballast habe ich ausgeworfen, und dennoch steigen wir nicht. Das über uns befindliche Hindernis ist unüberwindbar. trotzdem die Schicht nicht allzu dich: ist. Dies erklärt sich leicht. Das =Boot ist etwa fünfzehn Meter lang. Während der Dauer unserer Fahrt ist der Schiffskörper nach und nach von den Algen=Kabeln umwickelt worden. Hierzu trit: noch die Schicht über uns. Die Auftriebskraft des Bootes ist zu gering, um dies alles zu überwinden. Und dennoch gibt es ein Mittel, um uns zu befreien: Die Bande die uns fesseln, müssen durchschnitten werden.“ Die elektrischen Lampen brannten bereits dunkler, noch ein paar Minuten, dann mußten sie erlöschen. „Von innen heraus läß: sich das natürlich nicht machen: einer von uns muß eben hinaus. Uebrigens ist das weniger schwierig, als es scheint; wäre das Meer frei, so wäre die Sache ganz einfach, da unser Schiff mit UnterseeTorpedo ausgerüstet ist. Es ereignete sich schon des öfteren, daß in höchster Not die Mannschaft eines=Bootes den Weg durch das Torpedo=Ausschußrohr genommen hat. Die Ladung ist der Mensch. Geschossen wird mit komprimierter Luft. Einer nach dem anderen wird aus dem Rohr hinausbefördert, und der letzte opfer: sich für die Allgemeinheit. Hier mitten in den Algen wird die Sache erwas schwieriger gehen; aber Gefahr ist nicht dabei. Wenn also einerv von Euch mir helfen will, damit ich hinauskomme, so werde ich mein Möglichstes tun, die Algen zu durchschneiden. Die letzten Lampen erloschen, als Havard seine Worte beendete. Seufzer der Angst entrangen sich den Lippen aller. Dorothy fühlte sich zu Havard durch:„Nicht Du sollst es tun, nich: Du,“ sagte sie.„Laß mich gehen.“ Havard lächelte und streichelte zärtlich ihr Gesicht, das er in seiner Nähe fühlte, ohne es zu sehen. „Es ist wenig wahrscheinlich mein Liebling, daß ich Dich an meine Stelle treten lasse.“ Aber plötzlich drang durch das Dunkel klar und deutlich die Stimme des Pastors:„Und was wird aus uns, wenn Sie ertrinken?“ „Nun, wenn es mir mißglückt, müßte eben ein anderer dasselbe versuchen. Aber fürchten Sie nichts, es wird mir gelingen.“ „Nehmen wir an! Nehmen wir aber auch einmal an, daß es Ihnen mißlingt, und dem nächsten gelingt. Was hätten wir davon? Sie sind der einzige, der das Boo: meistern kann. Wir würden also nur eine Todesart durch die andere ersetzen. Statt hier unten zu sterben, würden wir oben zugrunde gehen. Das hieße, nichts gewinnen. Nein, Mister Havard, nicht Sie werden gehen, sondern ich. O, ich weiß, was Sie sagen wollen. Sie halten mich alle für einen Hasenfuß. Vielleicht haben Sie das Recht dazu. Bisher habe ich mich nicht gerade sehr mutig gezeigt. Ich wagte nicht, Forbes in gebührender Weise entgegenzutreten;— aber wozu das Gerede! Jedenfalls schwimme ich wie ein Fisch, das ist meine einzige körperliche Fähigkeit. Wenn es überhaupt möglich ist, durch die Algen hindurchzukommen, und— sollte es mir nicht gelingen, haben Sie an mir auch nicht viel verloren. Also zeigen Sie mir, was ich zu tun habe.“ „Havard ergriff die Hand des Pastors und drückte sie warm.„Ich bitte Sie um Verzeihung, Pastor Vilott,“ sagte er ernst,„mir will scheinen, als ob ich Ihr Wesen bisher nicht richtig erfaß: hätte. Ich nehme Ihr Anerbieten an; kommen Sie.“ „Warte einen Augenblick,“ sagte Dorothy fanft.„Auch ich, Mister Vilott, will Ihnen danken und will Ihnen sagen, daß ich sehr wohl verstand— Kapitän Forbes war so fürchterlich!“ Der Pastor lächelte, und nachdem auch er Dorothys Hand gedrückt hatte, sogte er festen Tones:„Kommen Sie, Mister Havard!“ Die beiden Männer tasteten sich durch die Dunkelheit, drangen bis zu dem Torpedoausschußrohr. „Entkleiden Sie sich,“ riet Havard,„je weniger Hindernisse, desto besser. Binden Sie dieses Messer an Ihrem Arm fest, fassen Sie dieses kleinere mit den Zähnen und verlieren Sie weder den Mut noch den Kopf. Wenn Sie sich in den Algen verheddern sollten, bewahren Sie Ihre ganze Kaltblütigkeit. Befreien Sie sich durch kurze Schnitte, und wenn Sie an die Oberfläche gelangen, dann? schneiden Sie zuerst die Pflanzen ab, die sich unmitzelbar über unserem Boote befinden. Schneiden Sie lotrecht zu den beiden Enden des Schiffes, so daß U 135, wenn es Auftrieb bekommt, seine Lage nicht verändert. Das ist alles. Sind Sie bereit? Dann hinein mit Ihnen, den Kopf zuerst.“ Nachdem Havard so den Pastor ins Meer hinausgeschoben hatte, vergingen zehn angstvolle Minuten, die den Schiffbrüchigen zu Stunden wurden. Sie waren unter Wasser gefangen, unter der dicken Sargassoschicht. Sie saßen in völliger Dunkelheit, die nicht nur auf dem Raum, sondern auch auf ihren Nerven lastete. Geduldig warteten die Unglücklichen in angstvollem Schweigen, warteten auf einen glücklichen Ausgang dieses Wagnisses. Ihrer aller Existenz hing davon ab, daß der Pastor Erfolg hotte. Wenn es dem mageren, kleinen Vilott, der zudem, wie er selbst versicherte, ein geschickter Schwimmer war, nicht gelang, durch die Algen hindurchzukommen, dann mußten sie befürchten, daß jeder andere noch weit weniger Erfolg mit einem solchen Versuch haben würde. Havard war wieder zu ihnen gestoßen. Er verwahrte des Pastors Kleider. Dorothy war auf die Knie gesunken „O Francis, beten wir für ihn.“ Auch Havard ließ sich auf die Knie nieder, neben seinem Weib. Zweier Menschen Wünsche vereinigten sich in gleicher Stärke, und wohl jelten war ein brünstigeres Gebet zum Himmel emporgestiegen. Plötzlich fühlten sie eine Erschütterung. Ohne sogleich deren Ursache zu begreifen, bemächtigte sich doch sofort die Hoffnung der Eingeschlossenen. Sie empfanden, daß diese Bewegung irgendwelche glücklichen Folgen für sie haben müßte, und daß ihre Befreiung dicht bevorstand. Havard gab sogleich die Erklärung. „Der Pastor hat eines der Kabel durchschnitten, das unseren Auftrieb hinderte. Da— noch eines, und noch eines, und wieder eines.“ Erschütterung folgte auf Erschütterung. Ungewisses Dämmerlicht drang durch die mit Algen bedeckten Scheiben, Vorbote strahlender Tageshelle. „Wir steigen! Wir steigen zum Licht empor!“ Immer schwächer wurde die Dunkelheit, bald erleuchtete ein Sonnenstrahl das Innere des Raumes, tanzte über das Boot, dann über die Meeresfläche, und ehe sie sich dessen gänzlich bewußt wurden, schwamm U 135 an der Oberfläche. Die Frauen brachen in Schluchzen aus, und auch die Männer konnten ihre tiefe Bewegung nicht verbergen. Havard öffnete den Verschluß und die reine, kräftige Salzluf: strömte in den Raum. Neben dem Boot, den Kopf aus dem Wasser steckend, schwamm Vilott. „Haben Sie meine Kleider“ fragte er. Der Offizier reichte sie ihm und bald waren alle Passagers auf ded vereniot. Nervöse Anna. Wir raten Ihnen dringend, einen Speziatisten für Nervenkrankheiten zu Rate zu ziehen oder in die Nervenklinik, Kaiser=Karl=Ring 20, zu gehen. Sprechstunden: 10—12 Uhr.— Lassen Sie dort feststellen, was Ihnen sehlt. Rh. Schw. 17. 1. Die Firma ist verpflichtet, Ihnen Ihr Gehalt weiter zu zahlen, jedoch nicht über die Dauer von sechs Wochen hinaus. 2. Ob Ihre Krankheit der Firma das Recht glbt, den Vertrag fristos zu kündigen, hängt von den Verhältnissen ab; selbst aber wenn die Firma berechtigt wäre, behielten Sie doch den Anspruch auf das Gebalt für die sechs Wochen. 3. Die Firma ist zur Kündigung des Beamten berechtigt; nur bei Entlassung einer größeren Zahl von Arbeitnehmern, infolge von Einschräukung des Betriebes, ist der Arbeitgeber verpflichtet, sich mit dem Betriebsrat ins Benehmen zu setzen. Fettleibigkeit. Starker Genuß von settigem Fleisch macht dick, mageres Fleisch dagegen nicht. P. W. 28. 1. Nur wenn der Anstrich wirklich ganz schlecht geworden ist, müssen Sie denselben erneuern. Das Alter desselben spielt keine Rolle. 2. Alle diese Kosten fallen dem Hausbesitzer zur Last. Angsthafe. Um unliebsame Gesichtshaare zu entfernen, gebraucht man 1 Gewichtsteil Schweselbarium und 5 Teile praccipitierten kohlensauren Kalk. Beide Chemikalien müssen vollkommen trocken und sehr sein pulverisiert sein. Man mischt dieselben und reibt site mit wenig Wasser zu einem dicken Brei an, der ausgelegt, in 4 Minuten enthaart. Hauptstadt Berlin. Sie wenden sich am besten mit dem Gesuch um Begnadigung„an den Herrn Beaustragten für Gnadensachen beim Landericht in N..: In dem Gesuche wollen Sie die persönlichen Verhältnisse des Verurteilten und die Gründe darlegen, die für die Begnadigung sprechen. Bitten Sie in dem Gesuche um Erlaß des Strafrestes unter Zubilligung einer Bewährungsfrist. Einen gesetzlichen Anspruch auf vollständigen oder teilweisen Erlaß der Strafe hat ein Verurteilter nicht. Das, was der Leiter der Strafanstalt Ihnen mitteilte, ist ganz richtig. Ueber das Gnadengesuch entscheidet letzten Endes der Justzminister, nachdem dasselbe vorber von der bestehenden Gnadenkommission geprüst wurde. Nur darauf machen wir noch aufmerksam, daß die zu einer längeren Freiheitsstrafe Verurteilten, die sich während der Strafzelt gut geführt haben, vorläusig entlassen werden können, wenn sie dreiviertel der Strafe, mindestens aber ein Jahr verbüßt haben. Hundefreund. Eine liebenswürdige Hundefreundin sendet Ihnen folgende Zeilen:„Nach den von Idnen angegebenen Erscheinungen scheint Ihr Hund Würmer zu baben; beobachten Sie regelmäßig seine Entleerungen auf Abgang von Bandwurmgliedern. Der Hund kann fünf Arten von Bandwürmern besitzen. Der beim Hunde am häusigsten vorkommende ist der kürbisähnliche Bandwurm und der dreigliedrige, deren Abbildung Sie in der kleinen Broschüre von Dr. Kurt Roth sinden, erhältlich bei Müller, Friedrichstr., ich glaube für 20 Ich rate Ihnen, die Enileerungen vermittels einer Lupe zu untersuchen und sich wegen des Medikamentes an einen Tierarzt zu wenden, der Ihnen die beste Anleitung zur Kur gibt. Die in Büchern angegebenen Medikamente haben nach meiner gemachten Erfahrung nicht die Wirtung, und da sie doch Gist enthalten, können sie mehr schaden als nützen in der Hand des Laten. Nach gelungener Kur, d. d. dieselbe ist nur als gelungen zu betrachten, wenn der Kopf abgeht, ist es ratsam, die Entlerungen unter Kontrolle zu behalten, da derartige Parasten immer wieder erscheinen können. Jeder Hundebesitzer sollte alle 6 Monate eine Wurmkur an seinem Hunde vornehmen. Einen guten Ersolg wünscht Ionen eine Hupdefreundiy.“ Ratloser 777. Ihre Frage haben wir in letzter Zeit verschiedentlich beantwortet; Sie müssen alles eben Verfügbare für das Kind hergeben. Bei einer erneuten Anfrage bitten wir Ste. nicht mit Grünstist zu schreiben, da die Schrift kaum zu entzissern war. Ia pont. Mit etwas Geduld kann man Tintenflecke auch aus Stoffen mit emplindlichen Farben spurlos entsernen, odne den Farden zu schaden. Zu diesem Zwecke träuselt man etwas Milch auf die Flecke, weicht sie damit auf und saugt die Misch mit etwas Fließpapier aus. Das Versahren wird so oft wiedervolt, bis die Tinte ganz verschwunden ist. Zum Schlusse wird der Flecken mit Seisenwasser gewaschen und mit reinem Tuch trocken gerieden. Entschädigung. Legen Sie uns in einer erneuten Anfrage den Bescheid des Herrn Regierungspräsidenten in„riginal oder in Abschrift bei. Wir werden dann prüsen, ov eventl. eine Klage beim Reichswirtschaftsgericht Aussicht auf Ersolg hat. Eine Klage beim ordentlichen Gericht ist aussichtslos. T. 9. In früheren Zeiten soll man Verbrecher auf die Weise zu Tode gesottert haben, daß man ihnen andauernd einen Tropfen Wasser nach dem andern auf den Kopf sallen ließ. Beruht dies auf Wahrheit und wann ungesähr sanden solche Hinrichtungen statt?— Antwort: Diese Folierung wurde das ganze Mittelalter hindurch und bis in das 18. Jahrbundert dinein bäusig in Holland, aber gelegentlich auch in sast allen anderen eugopäischen Ländern angewendet. Der also Gesolterte versiel meist schon am 2. oder 3. Tage in Wahnsiun. K. B. 100. Da die Wobnung nicht dem Reichsmietengeset unterliegt, müssen Sie sich mit dem Vermieter einigen. unwissender Fahrer 104. Sie wenden sich am besten an einen der hiesigen Radsahrer=Vereine, die im Adreßzbuche auf Seite 69 angegeben sind. A. M. 40. Wenn 62 Prozent der Friedensmiete gezahlt werden, kann der Vermieter in keinem Falle die Gebühren umlegen. Alleinstehende Wwe. vom Vorgebirge. Wenden Sie sich an Ihr Bürgermeisteramt und stellen den Antrag auf Altersreute. Erbschaft. 1. Schreiben Sie nochmals dem ältesten Fämilienmitglied, daß Sie schleunige Teilung wünschten, sonst würden Sie gerichtliche Teilung einleiten. 2. Betrefsende vaben nicht mehr Ansprüche wie die anderen, da nichts festgelegt ist. 3. Die bereits von der Verstorbenen verschenkten Möbel kommen nicht in die Teilungsmasse. C. in F. Die fertig entwickelten Flöde vertreibt man durch Anwendung von persischem Insektenpulver. Um die sich in den Dielenritzen entwickelnde Brut zu vernichten, setzt man dem Auswaschwasser für die Böden eiwas Terventin zu. Auskunft. Der Vermieter muß nach dem Spruch des Mieteinigungsamtes handeln und darf die Friedensmiete nicht eigenmächtig heraussetzen. G. M. Glaccehandschuhe werden wie folgt gereinigt: Man legt die Handschube auf ein Tuch, nimmt 2 Eidotter, verrührt diese und bestreicht die Handschuhe damit. Nun läßt man dieselben eine Viertelstunde liegen, taucht ein Schwämmchen in lauwarme Milch und streicht die Handschube damit immer nach einer Seite; bis sie von allem Schmutz befreit sind. Ueber die Hand gezogen, reibt man sie mit weichem Tuche trocken. Eine Unwissende. Selbstverständlich können Sie bezw. das Kind den Vater auf Alimente verklagen. Der Umstand, daß Sie Polin sind, ist ohne Bedeutung. M. 9. R. Falls im Schuldschein keine Zinsen enthalten waren, sind Sie auch zu deren Zahlung nicht verpflichtet. V. 2. 25. Allen hart und spröde gewordenen Gummisachen gibt man die alte Elastizität wieder, wenn man sie in eine Mischung von 1 Teil Ammoniak und 2 Teilen Wasser legt. Kleine Sachen sind be eits nach einer halben Stunde wieder gebrauchssähig, größere jäßt man länger in der Mischung. R. R. Unbedingt notwendig ist es nicht, den Antrag auf Auswertung der Hypotbek beim Amtsgericht zu stellen. Falls der neue Reichstag einen höheren Prozentsatz für die Auswertung festsetzen sollie, was trotz der Versprechungen aller Parteien uns zweiselhast erscheint, würden Sie durch die jetzige Eintragung nicht geschädigt werden; es würde dann eben eine Abänderung der Eintragung ersolgen. P. K. 100. Kessenich. 1. Wenn es sicher ist, daß die Wanzen schon vor Ihrem Einzuge in der Wohnung waren, muß der Vermieter die Reinigungskosten zahlen. 2. Um die Wanzen sicher zu vertilgen, bestreicht man sämtliche Risse und Fugen in den Wänden und Bettstellen, auch alle Risse in ven Tapetenmit konzentrierter Essigsäure: jede davon berührte Wanze wird getötet. Gleichzeitig sind die Bettsachen zu waschen und die Matraten aufs genaueste zu untersuchen. Sind schadbafte Steilen darin, daß die Wanzen in das Innere gelangen konnten, müssen die Matraven neu ausgemacht werden.— Auch eine dicke Lösung von Salz in Petroleum, in alle Fugen gestrichen, hat sich gut bewährt. 1924. 1. Am 14. März 1923 machte ich bei einer Genossenschaft eine Einlage von 300 Mk. Was kann ich heute für einen Betrag zurückfordern und wie kann ich den Anteil verzinsen 2. Vor längerer Zeit kaufte ich in einem Geschäst zwei Sportbemden, jedes Stück kostete damals 7000 Papiermark. Ich machte eine Anzahl von 4000 Papiermark. Da ich die Hemden nun später abholen wollte, kosteien selbige schon mehr, sodaß ich kein Geld mebr hatte, um selbige zu nebmen. Was kann ich von den 4000 Mk. beute zurücksordern? Wann die 4000 Mr. gezablt wurden, ist nicht notiert, da die Steigerung zu plötzlich kam, was man nicht erwartete.— Antwort: 1. Wie boch Sie Ihren Antell stellen, läßt sich nicht beantworten, da dieser abhängig ist von dem Gewinn und Verlust der Genossenschaft. 2. Die 4000 Papiermark können Sie zurückverlangen, umgerechnet nach dem Dollarstand am Tage der Jahlung des Geldes. Falls Sie nicht mehr wissen, wann Sie das Geld gezahlt haben, und sich aus den Büchern des Geschäftsinhabers dieses auch nicht ergibt, ist Ihnen nicht zu helfen. D. 100. 1. Am 26. November 1919 stand der Dollar auf 39.93. Nach diesem Kurse ist der Goldmarkwert der Summe sestzustellen. Von diesem Goldmarkwert sind auch die Zinsen zu berechnen. 2. Ofsenbar ist die Erbteilung so gedacht, daß die beiden Kinder, welche das Haus übernommen haben, später mit teilen sollen, da sie ja die Kaufsumme an den Vater resp. die Erbmasse erlegen müssen. Längerer(1) Abonn. aus Siegburg. Die Hypothek wird mit 15 Prozent ausgewertet. Daer bunten eunte dis Gauenzursgeh, i. Sgze und Umgegend liegt eine Ankündigung der Fa. Dr. med. Robert Hahn u. Co., G. m. b.., Magdeburg, über ihr in vielen Tausenden von Fällen bewährtes Nerven=Nährmittel„Nervisan“ bei, auf welche hiermit besonders hingewiesen wird. Wir haben unseren gusen Grund gehabt, auf jedem Paket den„Schwan“, das Symbol der Reinheit, abzubilden, weil„Schwan im Blauband“ das Reinste und Hygienischste auf diesem Gebiet darstellt. Wenn Sie sich selbst davon überzeugen wollen, dass wir diese: erreicht haben, s0 kaufen Sie ein Paket der Feinkostmargarine „Schwan im Blauband“. Sie werden erstaunt sein über die Bevor Sie kaufen überzengen Sie sich von meiner Preiswürdigkeit. Reinwollene gestrickte und und oliene Posta-gehükelte BedeE Westen schwarz und bunte Farben, in allen Preislagen. Sersichelosegenliun Mäntelchen, Mütze, Schal. Extra schwere Kamelbaar-Herren-Wesien 22A. 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Oktober ds. Is. beraume ich in Gemäßheit der gesetzlichen Bestimmungen den Termin zur Vornahme der Ersatzwahl für den aus der Firma „Vereinigte Jutespinnereien und Webereien.=.“ in Beuel ausscheidenden Herrn Direktor Ernst Reichenbach aus Beuel, für den Wahlbezirk Bonn=Land, Wahlgruppe Industrie, auf Freitag den 14. Rov. 1924, vorm. 11 Uhr, den Räumen der Industrie= und Handelskammer Bonn, Schumannstraße 4 an. Bonn, den 7. November 1924. Der Wahlkommissar f. d. Wahlbezirk Vonn=Land Konsul Dr. sur. O. Goertz. Bekanntmachung. Die Delegationen der Hohen Kommission, welche ihre Büros in der Coblenzerstraße 39 und 44 hatten, sind von jetzt ab in dem Gebäude des Oberbergamts, Konviktstr. 2, vereinigt worden. Die Büros sind geöffnet: Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags von 9 bis 12 Uhr morgens und von 2 bis 5 Uhr nachmittagsowie Samstags morgens von 9 bis 12 Uhr. Am Montag den 10. 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Pld. 99-40 4% Rh.-Osfl. B. Pfd.-KIIa 4% Merikaner 4½% Mez. Dow.-Ruleihe Ballimere Canada ienantung-Lahn In Billionen-Prozent .30 In Billionen-Prozen! Schiffahroattten Samburg-Amerika Dorddeutscher Lloyd Hamburg-Südamerika Mansa Dompischillahrt Deutsch AAustral... Banken Kacwdank..... eutsche Ban:.... Disconto-Commandit Sarlner Bankverein.. Berliner Handels-Gesellsch. Presdner Band.... Sasener Grodii-.4 Bank für elcktr. Werte.. Gemmerz-Banz Permstädter Rahonal-Band belpriger Credlt Elifeidenischer Gredit Oesterr Credil... Wiener Bankverein Industrie-Aktien #chen-München* Aochener bieder.. Auchener Spinnerei Recumulaleren Hagen Adlerwerke für Aailia. A. k. s. Angle-Conf. Guano Augsburg-Nürberg ege areper Walzwerk zall-Aktien Bimr Berla-Anhalter Maschinen Bertin-R a risruher in dustr. Bertiner Maschinen Verzellus Bergw. buf: Bonner Bergu. u..-.e Böhle Bramer Linoleum Buderas-Eisen Chart., Wasser... 4 Chem. Alberi... Ehem. Grieshelm Chem. v. Heyden. Dahlbusch Bergo.*) Dalmler Moforen.. Besis-Telage... Denische Eisenbannen Deutsche Erdosl Desiscne Gold- u. SüberScheide-Anstalt eutsche Rabelwerhe Deutsche Kallwerke Deutsch-hnsemburg.. Deutsche Iaschinenfabrik Deuisches Spiegelgies EP seld. Elsenb.-S. amt Hobel Alberleider Farben Eichtr. bicht und Krafl Westr.„IGeferungen #schweller Bergwerk Besener Steinkohlen Beüsen Un.... lion u. Gulllcaume Geisenkirchener Gußstahl Geisenkirchener Bergwerk des für elektr. Unleunchm Gelischmlol Th. Sehhser Raggen. Buchethe! Lammerzen... annover R. Marburg-Wien Gumml berpener Bergbau *) Kölner Börse. 24.— .75 34.50 9 80 19 25 52 50 10.20 11.75 .20 24.50 .875 .70 .40 475 .625 .625 .388 .25 206— .20 .425 24.25 .80 .8 21.10 18.25 45.— 11.50 11.70 .10 10.75 6125 48 75 •4 21.75 .90 2 8176 16.375 .50 29.25 .50 15.78 .625 31.60 13.60 .— 38.75 53.20 90 .— .60 ∆ 5 95 .10 .20 11.38 Hortmann-Maschinen heckmang e. Hligers Verziaketel Hirsch, Kupfer... Rodenlohe-Werke Hoesch fahlwerk... Höchster Faromern Hubertus Braunkohlen Humboldt Maschinen lIse Bergban..... Rahlbaum Kallwerke Aschersle ben Kaiker iNaschinen Kurisruher Naschinen Kaltouitzer Bergwera Rlöckner-Werke öin=Neueszen... lölner Gummiläden*) Köln-'lhel Metall*) Köln-Resiwell. 4 Körting Gebr. Kronpring Metan.. Lahmeyer baurahüfte binke Hofmann. bosw: budnig.... borenz C. Mannesmannröhren Mansleider Bergbau Motoren Deutz... 4 Horddeutsche Wolle Oberschles. Elsenbohn 4 " Elzen-Ind. " Roksn Orenslein u. Koppel Ostnerke...... Phöatr B. a. A. Pöge Elehtr. Reisholz-Papler Rheinische Braunkeblen Rhein. Ileialiw..-A. Rheia, Stahlwerke Rhein.-Weatl. Rafku. Rhein-Weafl. Sprengetenl Rhenania V. Ehem. Roddergrube Brühl Rombacher Rüne Rülgerswerbe Sachsenwerk... Saigdeffurth Ran... Sareth-Schokolade Sieg.-Solinger Guß Slemens u Haiche Schoeller-Eitort Schuckert Elcktr. Schultheiß-Brauerel Steitiner Lulkan... Stinnes Riebeck... Stöhr Rammgern Stolberger Eink Tletz beenhard Tuchtabrihen Hochen Ver. Dt. Hichelweche Ver. Glanzstoft#d. Ver. Zute-Spinnerei b. A. Der. Lop. u. Mia Voge! Teleg Wessel budwig Westeregein Bell......s# Wieküler Köppeg.. 7 4 Bitlener Gußsiaht Zetistoll Malchef Hamermann Rolesleinere Deutsch-Ostelrika Ueu-Goinea Oieri Ilinen u. bo. 15.75 20.50 11.50 45. .90 48.— .75 .625 .40 11.60 10.— .625 62.55 .60 8 19.10 51.— .25 .10 13.378 21.875 2358 .20 32.10 .625 10% 15 70 14.10 .90 19.625 .59 43.62 36.50 21.— 12.60 32.50 35.80 28.60 Berliner Mark-Notierung vom 6. Nov. 1924. In Billionen-Prozent 20.625 .75 68.138 23.30 Ole Notierunnen golten für 100 Stück. Für Amerika und „fngland 1##ck. Oestorreich 10100 Stück Berliner Wertpapie, shörse. * Berlin, 6. Nov. Die Lage am Wertpapiermarkt hat sich seit gestern nicht verändert; die Stimmung blieb durchaus unlustig. Auch heute bröckelten die Kurse größtenteils weiter leicht ab. Die Spekulation betätigt sich in keiner Weise mehr auf dem Aktienmarkte, sondern wendet sich dem Markte für heimische Anleihen zu, der wegen der beträchtlichen Kursschwankungen größere Gewinnmöglichkeiten bietet. Kriegsanleihe, die an der gestrigen Frankfurter Abendbörse bis auf 680 Milliarden Prozent gestiegen war, wurde auch hier vorbörslich bis zu 675 Milliarden Prozent gehandelt; zum ersten Kurs machte sich jedoch eine beträchtliche Abschwächung bemerkbar, so daß sich dieser auf etwa 645 Milliarden Prozent stellte. Etwas angeregter verkehrten heute ferner die Anteile der Südsee=Phosphat=Ges., die bis auf 38 Bill. Prozent anzogen und zwar auf die Nachricht hin, daß das Unternehmen eine Entschädigung für den von Japan enteignete Besitz in Höhe von.25 Mill. Gm. erhalten habe. Ferner wirkte die Erwartung auf günstigere Gestaltung des Zusammenlegungsverhältnisses; und zwar statt von 10:1 auf:1 anregend. Ungarische Werte wurden weniger beachtet. Bemerkenswert war noch die Festigkeit der Kanada=Pacific=Eisenbahn=Zertifikate, die um 3 auf 33 Bill. Prozent anzogen. Der Geldmarkt wies keine Veränderung auf. Die Leihsätze blieben die gleichen wie am Vortage. * Devisenbewegung. * Berlin, 6. Nov. In Newyork erfolgte gestern ein neues Anziehen des Kurses auf 4,5650(gegen 4,5412) Dollar für das Pfund. Auch in Zürich, Paris und Amsterdam lag das Pfund fester. Der französische Franken lag in Newyork, London, Amsterdam und Zürich schwächer. London in Paris stieg auf 87,08, Paris in London auf 87,07½. Die Mark gab gestern in Amsterdam auf 0,60 nach, in London auf 19,100. In Zürich blieb der Kurs mit 1,23½ fest, desgl. in Stockholm mit 0,8975. Heute mittag liegen folgende Markkurse vor: London 19,200, Amsterdam 0,60—¼, Zürich 1,23½. Im übrigen ist die Devisenbewegung wie folgt: London meldet: Paris 87,72½, Brüssel 95,50, Newyork 4,5737. Demnach ist die Pfundbesestigung weiter fortgeschritten. Paris meldet: Newyork 19,60, Brüssel 91,90, London 87,65, was eine weitere Abschwächung des Frankens bedeutet. Aus Amsterdam kommen folgende Kurse: Paris 13,08—13,11, Brüssel 12—12,05, London 11.48 bis 11,48½, Newyork 2,51—2,51 einachtel, demnach hat das Pfund in Amsterdam gewonnen; die übrigen Devisen liegen dort schwächer. Zürich meldet: Newyork 5,183, London 23,61, Paris 27.05, Brüssel 24,97½. Die Devisenanforderungen haben sich etwas vermehrt. Pfund und Gulden sind gefragt und auch am Berliner Platz amtlich höher notiert Auch die nordischen Devisen wurden amtlich etwas heraufgesetzt. * Kölner Wertpapierbörse. * Köln, 6. Nov. Die heutige Wertpapierbörse eröffnete in ruhiger Haltung bei wenig veränderten Kursen am Industrieaktenmarkt. Gehandelt wurden u. a. Felten, Gelsenkirchen und Harpeer Bergbau=Aktien. Phönix etwas abgeschwächt, ebenso Hammersen. Am Bankaktienmarkt etwas mehr Geschäft. Größeres Interesse bestand ansangs für Kriegsanleihe, die höher bezahlt wurden(685b). Später sank der Kurs auf 660b. Barmer Bankverein 1,359—1,25, Berliner Handels=Ges. 23,50G, Commerz= u. Privatbank 4 fünfachtel G, Darmstädter u. Nationalbank 8 stebenachtel B, Deutsche Bank 105, Diskontoges. 11,75, Dresdener Bank 6,756, Essener Kredit 1,78, Mitteldeutsche Credit 1,6B, Badische Anilin 18 einachtel b, BasaltAktien Linz 11,7556, Bochumer Guß 48,50B, Buderus Eisen 96, Dahlbusch Bergwerk 296, Deutsch=Atlant. Telegr, 15,75G, Deutsche Erdöl 31,506, Dynamit Nobel 8,50G, Felten und Guilleaume 20 dreiachtel b. Gelsenkirchener Bergwerk 535G, Hammersen 16,50G, Harpener Bergbau 81,505, Humboldt Maschinen 196, Klöcknerwerke 37,256, Köln=Neuessener Bergwerk 44,25G, Köln=Nottweil.505, Laurahütte 5,26), Motorenfabrik Deutz 18,756, Phönix Bergbau 36 dreiachtel G bis 36,50G, Rhein. Braunkoblen 275, Rhein.=Wests. Sprengstoff 6 fünfachtel bG, Rhenania V. chem. Fabr. 41B, Sichel 3B, Stollwerck Inh. 22 einachtel G, Tietz 5bG, Reichsanleihe 685 bis 675—660b. Am Kassamarkt wenig Veränderung. Gute Umsätze gad es in Eschweiler Berg bei höherem Kurs. Es notierten u..: Nachener Spinnerei 0,4556, Adler Braucrei 2856, Adler Kohle 7,505, Alexanderwerk 2,46, Badische Anilin 18,5058, Basalt= Aktien Linz 11,506, Ehrhardt u. S. 316, Eisenmatthes 26, Eschweiler Bergwerk 895G, Felten u. Guilleaume 20 dreiachtel bG, Flender Br. 3,36, Kalker Brauerei 306, Kalker Maschinen 43B, Klöcknerwerke 37,255G, Kölner Dampf 276, Kölner Gummifäden 5,7556, Rasquin Farbwerk 6bG, Rhein. Bauges. 38G, Rhein. Braunkohlen 476B. Am Markt der unnotierten Werte war das Geschäft weiter ruhig. Es wurden u. a. folgende Kurse festgesetzt: Mansfelder Kupfer 2,9—3,3, Pohlig 18—23, Reisert 3,25—3,875, Rhein. Glashütte—5,5, Rhein. Preßhese 1,1—1,3, Rhein. Volksbank .10—0,11, Selve 0,5—7, Wynen 0,10—0,12. * Kölner Viehmarkt. * Köln, 6. Nov. Austrieb: 13 Kälber, 288 Schafe. Kälber nicht notiert; Schafe: Weideschafe a) Mastlämmer und jüngere Masthämmel 40—44, b) geringere Lämmer und Schafe 30—35 Pfg; ruhig, geräumt. * Zur Kölner Devisennotierung. Eine Abordnung Kölner Bankiers wird am kommenden Dienstag in Berlin mit der Reichsbank wegen der Einrichtung eines Abrechnungsverkehrs zum amtlichen Berliner Börsenkurs verhandeln. * Ermäßigung der Verzugszuschläge bei Steuern. * Berlin, 5. Nov. Der Reichsminister der Finanzen erläßt unter dem 3. November eine zweite Verordnung über Verzugszuschläge, wonach mit Wirkung vom 18. November an der bisher gültige Verzugszuschlag für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angesangenen halben Monat von auf 1½ v. H. des Rückstandes ermäßigt wird. * Ein weiterer Konkurs im Ritzau=Konzern. Nunmehr ist auch über die Monachia=Mit= und Rückversicherungs.=G. in München der Konkurs eröffnet worden. Das Kapital der Gesellschaft war von 1 Milliarde Papiermark auf 1 Mill. Goldmark herabgesetzt und im April ds. Is. um 2 Mill. Goldmark erhöht worden bei 25prozentiger Einzahlung. Das Unternehmen sollte der Rückversicherung der Konzerngesellschaften dienen. Als Konkursanmeldetermin ist der 9. Dezember, als Prüfungstermin der 19. Dezember angesetzt. * Lohnbewegung im Buchdruckgewerbe. WTB Berlin, 6. Nov. Zum Lohnstreit im deutschen Buchdruckgewerbe teilt der Verein Deutscher Buchdruckereibesitzer mit: „Die Gehilfenschaft hatte das bis zum 31. Oktober lausende Lohnabkommen, das bisher einen Spitzenlohn von 33,60 Mark wöchentlich vorsah, gekündigt und nicht nur eine neue Forderung auf Erhöhung des Wochenlohnes um über 30 v. H. auf 44 Mark gestellt, sondern gleichzeitig die rückwirkende Auszahlung dieses Lohnes ab 25. Oktober verlangt. Da die Arbeitgeberschaft von einer solchen Erhöhung der Löhne eine neue Inslation befürchtet, hat sie diese Forderung abgelehnt, um so mehr, als gerade die Forderung der rückwirkenden Lohnzahlungen eine der schlimmsten Inslationserscheinungen darstellt und es dem Arbeitgeber unmöglich ist, für die bereits erledigten Aufträge nachträglich Forderungen an seine Kunden zu stellen. Die Gehilsenschaft beharrte demgegenüber auf ihrem Standpunkt, so daß es zu dem Schiedsspruch des Reichsarbeitsministers kam, der einen Spitzenlohn von 37 Mark vorsah und den Arbeitgebern empfahl, zwei Wochen des Monats Oktobers nachzuholen. Trotz größter Bedenken gegen diese Entscheidung nahm die Arbeitgeberschaft den Schiedsspruch an, um einen Lohnkampf kurz vor den Reichstagswahlen zu vermeiden. Die Gehilsenschaft lehnte dagegen den Schiedsspruch ab und hält nach wie vor an ihren Forderungen fest. Es ist zu erwarten, daß das Reichsarbeitsministerium neue Verhandlungen anberaumen wird, um einer Verschärsung der Lage vorzubeugen.“ P Berlin, 7. Nov. Die gestrigen Verhandlungen im Reichsarbeitsministerium zwecks Beilegung des Konfliktes im Buchdruckergewerbe haben noch zu keiner Entscheidung geführt. Die Buchdruckereibesitzer haben ihren Antrag auf Verbindlichkeitserklärung des ergangenen Schiedsspruches zurückgezogen. Nunmehr ha: das Reichsarbeitsministerium ex officio ein neues Schiedsverfahren eingeleitet, das heute im Ministerium stattfinden wird. Konkursnachrichten aus dem Oberlandesgerichtsbezirk Köln. Bonn: Beueler Chemikalienwerk.=G.— Af. u. Off. 28. 11., 1. GlV. 7. 11., Prft. 19. 12. Koblenz: Kfm. Gust. Zwick.— Af. 25. 11., OffA. 2. 12., Wt. 13. 11., Prft. 2. 12. Koblenz: Rheinische Bergbaugesellschaft m. b. H.— Af. u. Off. 27. 11., Wt. 12. 11., Prft. 11. 12. Bonn: E. Schneider u. Co., G. m. b. H.— Schlußtermin 21. 11. Stromberg, Hünsr.: Kfm. Wilh. Bauer 4.— Af. 20. 11., OffA. 18. 11., Prft. u. GlV. 25. 11. Münstermaifeld: Moselschieferbergwerke G. m. b.., Moselfürsch.— Wt. 26. 11., Prft. 26. 11. Koblenz: Friedrich C. Verdig, Koblenzer Karosseriewerke. — Af. u. Off. 22. 11., Wt. u. Prft. 17. 12. Köln: Adolf Tschiderer,.=Deutz, Karlstr. 46.— Af. u. Off. 5. 12., 1. GlV. 26. 11., Prft. 17. 12. Köln: Rapaille Keksfabrik.=., Köln=Braunsfeld, Cupener Str.— Geschäftsaufs. angeordnet. Bonn: Kaufleute Eduard und Ludwig Kirchhoffer.— Geschäftsaufsicht aufgehoben. Düsseldorf. Krefeld: Rhein=Ruhr=Bank.=G.— OffA. u. Af. 10. 12., 1. G1V. 18. 11., Prft. 16. 12. Elberfeld: Kfm. Ernst Schnur.— Af. 22. 11., OffAl. 14. 11., Prft. 10. 12., 1. G1V. 14. 11. Elberfeld: Kfm. Karl M. Kohl.— Af. 29. 11., OffAl. 21. 11., 1. G1V. 21. 12., Prft. 17. 12. Krefeld: Bentrol G. m. b. H.— Af. u. Off. 10. 12., 1. GlV. 18. 11., Prft. 16. 12. Krefeld: Englische Automobil Coy Ges. m. b. H.— Af. u. OffA. 1. 12., 1. GlV. 25. 11., Prft. 16. 12. Elberfeld: Agas Metallwarenges. m. b. H.— Af. 6. 12., OffA. 25. 11., 1. GlV. 25. 11., Prft. 23. 12. Mörs: Konfitürenfabr.„Rheingold“— Prft. 11. 11. Ratingen: Deutsche Lack= und Farbenfabr.— GlV. 13. 11. Viersen: Kfm. Josef Holtschoppen.— Prft. 20. 11. Düsseldorf: W. Bünten u. Co., G. m. b.., Wilhelm Bünten, Wilhelmstr.— Af. u. OffA., 17. 12., 1. GWV. 22. 11., Prft. 10. 1. 25. Duisburg: Erna Finkelstein, Ruhrorter Str.— Af. u. OffA., 1. 12., 1. GlV. 26. 11., Prft. 10. 12. Mülheim=Ruhr: Maschinenfabr. N. Wilhelmi Ag.— Af. u. OffA. 4. 12., Wt. 20. 11., Prft. 18. 12. Oberhausen, Rhl.: Birnbaum u. Spiegel.— Geschäftsauff. beendet. Barmen: Ewald Claus,.=Lichtenplatzer Str. 615.— Geschäftsaufsicht angeordnet. Abkürzungen: Af.= Anmeldefrist: Wt.= Wahltermin; Prst.= Prüfungstermin: OffA.=Offener Arrest mit Anmeldefrist: GIV.= Gläubigerversammlung: VerglT.= Vergleichstermin. Farken, Spert und Opien Jußball. 2 Tura Bonn— Koblenz=Ehrenbreitstein. Im weiteren Kampf um Sieg, Punkte und Meisterschaft treffen sich am kommenden Sonntag aus dem Turaplatz am Lieselingsweg die punktärmsten Vereine Tura=Bonn und die neue Sportvereinigung Koblenz=Ehrenbreitstein. Die ehemaligen Astersteiner sind durch die Vereinigung mit dem alten Koblenzer Fußball=Klub 1900 zu einem spielstarken Verein geworden. Ihr:=Sieg über den Kölner Ballspielklub besagt genug. Die Mittelrheinler werden von Ludwigs, ehemals K. S. C. 99 gut geführt, sehr viel Technik wird man nicht sehen, aber eine frische und ungekünstelte Spielweise, die unter Aufbietung aller Schnelligkeit und Energie nur dem Tor, dem Ersolg zustrebt. Und beide Gegner benötigen bitter die Punkte und werden alles im Kampfe um den Platz an der Sonne daransetzen. Der Tura nach ihren letzten sehr guten Spielen gegen die besten Gegner den Sieg zuzusprechen, ist verfehlt, denn unverhofft kommt oft, besonders wenn man den Sieg schon vorher in der Tasche hat. Also äußerste Vorsicht, es geht um Punkte.— Vor dem Spiel tritt Rheindorf 1a=Jugend gegen Tura 1a=Jugend an. Schon morgens gelüstet es den TuraLiga=Reserven nach einer Revanche im Spiel gegen Oberkasseler Fußball=Verein 1. X Die Süddeutsche Vertretung zum Bundespokalspiel. Der Sülddeutsche Fußballvenband hat bei der Ausstellung seiner Mannschaft zum Zwischenrundenspiel am kommenden Sonntag auf die Spieler aus der Vorrunde zurückgegrissen. Die Mannschaft setzt sich zusammen aus: Hügel(V. s. R. Mannheim); Ueberrhein(Freudenheim), Freiländer(V. f. R. Mannheim); Engelhardt, Deschner und Au, alle V. s. R. Mannheim; Höger, Fleischmann, Herberger, Meißner(alle Mannheim V. s..); Skutlarek(Waldhof). X Der deutsch=französische Rückkampf zwischen Club Francais=Paris und Tennis=Borussia=Berlin wird am 19. November in Berlin zum Austrag kommen. X als internationale Schiedsrichter sind beim Generalsekretariat der F. J. F. A. bisher angemeldet für Schweiz: F. Herren, H. Funk; Oesterreich: E. Braun, F. Komar, H. Meisl, W. Plhak, H. Retschury; Aegypten: M. Sobby Eff, A. Sadik Eff.?) Mohammed; Frankreich: G. Slavik, Henriot, Vallat; Ungarn: M. Ivanosics, I. Verkes, L. Nagy, F. Gerö, H. Süß; Holland: Dr. van Bisselik, W. Eymers, I. Mutters, I. H. de Wolff, Th. van Zwieteren: Italien: G. Mauro; Belgien: H. Barette, I. Christophe. Leichtathletik. X Ein neuer Weltrekord im Stabhochsprung. Ein neuer Weltrekord im Stabhochsprung wurde hier von dem amerikanischen Leichtathleten Ralph Spearow aufgestellt, der 4 Meter 22 Zentimeter glatt übersprang. X Klubkampf im Waldlauf. Der Klubkampf im Waldlauf zwisen dem S. C. Charlottenbura und dem Berliner S. C. Komet, zwei Berliner Vereinen, die über das beste Langstreckenmaterial verfügen, endete mit einem kappen Sieg des S. C. Charlottenburg von 1124:1184 Punkten. Der SCC. war bei den Senioren und den Knaben überlegen, während Komet in der Jugendund Altersklasse die besten Leute stellte. Der über 100 Kilometer führende Lauf der Senioren fiel an den einstigen Berliner Meister Voß(SCC.) vor Weidenberg(Komet). Schwer=Athletik. X Deutschschwedische Amateurringkämpfe veranstaltete die Berliner Sportvereinigung Ost, die sich den SV. Argos=Landskrona zum Klubkampf verschrieben hatte. Leider hielt die Begegnung nicht das, was man sich von ihr versprochen hatte, da die Schweden, die schon geraume Zeit in Deutschland herumgereist sind, einen abgekämpften Eindruck machten und außerdem der beste Mann der Schweden, der Schwergewichtler Richthof. nicht mitgekommen war. Ferner mußte der Kampf im Fliegengewicht wegen Uebergewichts des Schweden Lindelöw ausfallen, der dafür im Bantamgewicht kämpfte und mit dem Berliner Birots unentschieden rang. St. Rutkowski trug im Federgewicht einen Punktsieg gegen Alberten davon, während sein Bruder Albert gegen den Schweden Levien gewann. Dieser gab wegen einer Schulterverletzung auf. Den besten Eindruck hinterliß Tage Andersson, der im Mittelgewicht A schon nach 5 Minuten mit dem Berliner Röhling fertig wurde. Der schwere Mittelgewichtskampf zwischen Erik Andersson und Klak endete wiederum unentschieden. Die Berliner gewannen mit:5 Punkten. In Gera konnten die Schweden mit 14:7 über den Sportverein 1900 erfolgreich sein. Der Sieg wurde den Schweden aber auch recht schwer gemacht. Boxen. X Internationale Boxkämpfe in Stockholm. In Stockholm wurden vor ausverkauftem Hause große internationale Boxkämpfe ausgetragen. In dem Hauptkampf hatte der schwedische Schwergewichtsmeister Harry Persson wenig Mühe, den Kanadier Larry Gains nach einer ausgeglichenen ersten Runde in der zweiten für die Zeit zu Boden zu bringen. Einen ausgezeichneten Kampf lieferten sich die Mittelgewichtsmeister“ von Dänemark und Schweden, Chic Nelson und Martin Tancred. Nach 10 Runden konnte Chic Nelson einen Punktsieg davontragen.— Der schwedische Federgewichtsmeister Alex Kvist schlug den Dänen Anders Petersen, der einen guten Kampf lieferte, nach Punkten, während der Engländer Arthur Jreland gegen den Schweden Berggren in der 9. Runde aufgab. Schwimmsport. D Das Winterschwimmen des Bonner Schwimm=Vereins 05 e. V. begann am Montag, 3. Nov., im städtischen Viktoriabad. Wie alljährlich, so begann der B. S. V. 05 auch dieses Jahr die eintretende Wintersaison mit dem üblichen Winteranschwimmen unter gleichzeitiger Austragung der Vereinsmeisterschaften. Zu dieser Veranstaltung hatten sich am vergangenen Montag Schwimmerinnen und Schwimmer zum friedlichen Wettsampf im städt. Victoriabad eingefunden. Eine kurze Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden des Vereins, Herrn Jean Heinemann, ging den Wettkämpfen voraus, welche durch eine Lagenstaffel von drei Mannschaften eingeleitet wurden. Hervorzuheben sind die diesjährige Meisterin Frl. Köckeritz und der diesjährige Vereinsmeister Hermann Müller, deren Leistungen sowohl im Schwimmen wie im Springen und Tauchen als gut zu bezeichnen sind. Beide ernteten mit dem Titel Vereinsmeister nunmehr die Lorbeeren für ihr eifriges Training während des verflossenen Jahres. Sogar die alten Herren des Bonner Schwimm=Vereins hatten es sich nicht nehmen lassen, auch ein Meisterschaft in ihrer Klasse auszutragen. Sie zeigten, daß sie Schwimmen und Springen nicht verkernt haben. Von den Jugendlichen ist die Leistung des noch nicht 14jährigen Sprungmann, welcher 2 Bahnlängn tauchte, hervorzuheben. Im Springen lieforten Josef Schemuth und Ferdinand Müller einen ausgeglichenen Kampf mit knappem Sieg von Schemuth. Schade, daß das in früheren Jahren immer korrekt vorgeführte Gruppenspringen von 5 Brettern zu gleicher Zeit infolge Erkrankung zweier Springer ausfallen mußte. Dafür entschädigten Schemuth und Müller durch gut ausgeführte Sprünge von 3 und 5 Meter Brett. Zum Schlaf spielten noch 2 Ingend und 2 Herrenmannschaften Wasservallspiele nach den intrnationalen Regeln. Die einzelnen Resutate des Abends sind folgende: Lagenstaffel 4 mal 40 Meter: 1. Mannschaft 2 Min., 2. Mannschaft 25,04 Min.— Lagenstafel für Jugend: 1. Mannschaft 2,25 Min., 2. Mannschaft .26 Min.— Damenschwimmen 60 Meter: 1. Frl. Opitz 50 Sek, 2. Frl. Köckeritz 1,01 Min., 3. Frl. Reh 1,04 Min.— Damenjugendschwimmen 40 Meter: 1. Rosue 38 Sek., 2. Altendorf 40 Gek., 3. Lorscheid 41,2 Sek.— Streckentauchen Jugend: 1. Sprungmann, Herren: 1. H. Müller, 2. Maringer, 3. Efselsberg.— Brustschwimmen 80 Meter: 1. Schell 1,09 Min., 2. Jakobs, 3. Maringer, 4. Fendel.— Jugendbrustschwimmen 40 Meter: 1. Engel 33,2 Sek., 2. Gollmann, 3. Krause 1 und 2, Loose.— Damenspringen: 1. Frl. Köckeritz 18 zweidrittel Punkte, 2. Frl. Rah 15 zweldrittel Punkte, 35. Frl. Jonen 15 Punkte.— b) für Jugend: 1. Frl. Lorscheid 15 eindrittel Punkte.— Schwimmen für Herren über 35 Jahre: 1. Kleimann, 2. Herber 1, 3. Herber 2.— Jugendschwimmen 40 Meter beliebig: 1. Engel 28 Sek., 2. Harms 29,2 Sek.— Herrenfreistilschwimmen 100 Meter: 1. Bernards 1,12 Sek., 2. Növer, 3. Herm. Müller.— Kopfweitsprung a) für Damen: 1. Frl. Reh, 2. Frl. Köckeritz; b) Damenjugend: 1. Rosue und 2. Aktendorf, Lorscheid c) alte Herren: 1. Herber 1, 2. Kleimann und Herber 2.— Springen für alte Herren: 1. Herber 1, 2. Kleimann, 3. Herber 2.— Hauptspringen 5 Sprünge: 1. Jos. Schemuth 37 zweidrittel Punkte, 2. Ferd. Müller 37 eindrittel Punkte, 3. Herm. Müller 33 eindrittel Punkte.— Mehrkampfmeisterschaft: 1. für Herren: Hermann Müller(Vereinsmeister); 2. für Damnen: Frl. Köckeritz(Vereinsmeisterin); 3. für Damenjugend: Frl. Rosue; 4. für alte Herren: I. Herber. K Bonner Schwimm=Verein 05, e. V. Am vergangenen Sonntag konnte Heinz Bernards vom B. S. V. 05 in Dutsburg anläßlich des nationalen Schwimm=Festes unter zahlreicher Konkurrenz im 1. Seniorschwimmen 400 Meter beliebig den 1. Preis erringen. Radsport. * Der Rad=Touristen=Verein 1911 Bonn=Endenich, M. d. B D.., feiert am Samstag sein 14. Stftungsfest. Der Verein hat bis jetzt eifvig den Wandersport gehegt und widmet sich jetzt, da diese Satson zu Ende geht, dem Saalsport. Hierfür werden noch weitere Mannschaften aufgestellt. In eom reichhaltigen Sportprogramm wird die erste Mannschaft am Samstag u. a. einen Schmuck= und Lichtreigen vorführen. X Die 144-Skundenfahrt in Chicago brachte folgendes Ergebnis: 1. Walthour jun.— Horan, 2. Declerk— Taylor, 3. Giorgeiti— Stockelynk, 4. Egg— Grenda, 5. Coburn— Gastmann, 6. Dewolff— Goossens. Die übrigen blieben mehr als eine Runde zurück. Zurückgelegt wurden 4017 Kilometer. Rotorrchipart. X Klud für Motorsport, e.., Köln. Am kommenden Sonntag veranstaltet der Klub für Motorsport Köln als Abschluß der diesjährigen Sportsaison eine große Fuchs= und Schnitzeljagd mit anschließendem Herbstfest im Zoo. Es sind bereits über 250 Meldungen zu dieser Veranstaltung eingegangen, die einen interessanten Verlauf zu nehmen versprict Vom Sportspräsidenten Bruckmayer=München sowie von dem Allgemeinen Deutschen Automobilklub Berlin sind wertvolle Preise zur Verfügung gestellt. Der Vorsitzende des C. M. K. Köln, Jockel, wird einen Vortrag üder hochinteressante sportliche Angelegenheiten halten. Im Anschluß an die Fuchsjagd findet eine Korsofahrt durch Köln statt. X Der große Preis von Stolzensels wird in Kürze vom Koblenzer Motor=Sportverein zum Austrag kommen. Als Termin für den Rennungsschluß hat der Verein den 8. November festgesetzt. Automobllsport. X Auf der Tagung des A. C. in Pacis wurde beschlossen, ein Rekord= und Sportreglement durch die internationale Sportkommission ausarbeiten zu lassen. Ferner befaßte man sich mit der offizie llen Einteilung der Wagen. In der Frage der Weltrekorde wurde betont, daß in Zukunft nur noch anerkannt werden: Weltrekorde über 1 bis 10 Kilometer oder 1 bis 10 englische Meilen(nach hundertstel Sekunden gemessen), und über 50, 100 und 500 Kilometer, ferner für jede weitere Strecke von 500 Kilometer, Weltrekorde über 1, 3, 6, 12 und 24 Stunden. Als Termine für nächstjährige Veranstaltungen wurde festgesetzt: 18. Januar Großer Preis von Rom; 13. April Königsal=Jilowischt; 3. Mai Targa und Coppa Florio; 24. Mai Grand Prix Penya Rhin und ZborowskiTrophy, Bergrennen Brünn—Sobesice; 31. Mai MugelloBergrennen; 14. Juni Großes Tourenwagen=Rennen über 24 Stunden in Monza; 25./26. Juni Coppa delle Tre Venezie; 13.—20. Juli Tschechische Tourenfahrt; 12. Juli Bergrennen Aosta—St. Bernhard; 25./26. Juli Klausenpaßrennen; 20. September Ecce=Homo=Bergrennen; 27. September Schwabenbergrennen; 27. September Criterium des AC. von Rom; 4. Oktober Großer Preis der Kleinwagen bis 1,5 L. des AC. von Italien. Pferdespork. K Die Horster Pferderennen brachten nachstehende Ergebnisse: 1. Preis vom Steinernen Schatz. 3000 Mark. 1200 Meter. 1. Gestült Mydlinghovens Moselkern(Osw. Müller), 2. Tontalus(Pläger), 3. Blankenbung(Große). Tot.: Sieg 12, Platz 11, 12, 11.— 2. Schollbruch=Jaydrennen. 3000 Mark. 3000 Meter. 1. A. Weber=Nonnenhoffs Strummen (Steffen) 2. Mette(H. Möller), 3. Galgenstrick(Holtei): Tot.: Sieg 62, Platz 18, 12, 13.— Martini=Ausgleich. 3000 Mark. 2500 Meter. 1. Gestüt Mdylinghovens Passion(Unruh), 2. Mail(Eicke), 3. Florett(Wotte); Tot. Sieg 45. Platz 19, 94, 38.— 4. Schlägel und Eisn Jaydrennen. 4500 Mark. 3700 Meter. 1. Stall Emil Burges Toska 2(Holtei), 2. Eichkater(O. Müller), 3. Mannta(Köhnke), 3. Eisblume(H Möller); Tot.: Sieg 141, Platz 27, 19, 27(Maunta), 7(Eisblume).— 5. Stadion=Rennen. 4500 Mark. 2000 Meter. 1. Collins Günstling(Starnecker), 2. Liebhaber (Stolpe), 3. Caprette(Eicke); Tot.: Sieg 162, Platz 50, 71, 45.— 6. Horster Muscum=Rennen. 3000 Mark. 1800 Meter. 1. B. Wißzmanns Hilde(Grossev), 2. Maloja(Starnecker), 3. Mantalina(Wermann); Tot.: Sieg 93. Platz 38, 230, 259. — 7. Kartell=Hürden=Rennen. Ausgleich. 3000 Mark. 3000 Meter. 1. Olbt. Gerteis My Lord 2(Ottomar Bauer), 2. Ambrosie(O. Möller), 3. Kritischer Tag(Köhnke); Tot.: Sieg 31, Platz 15, 19, 19. Wandern. X Im Verein der Wanderfreunde wurde gestern abend im Vortragssaale der Fortbildungsschule ein Lichtbildervortrag über Tirol gehalten, der sehr gut besucht war. So erfreulich es ist, Land und Leute fremder Gegenden durch Wort und Bild dem Verständnis der größeren Massen näher zu rücken, so muß doch bemerkt werden, daß es nicht allein damit getan ist, irgend einen Vortragsstoff ohne Rücksicht auf seine Qualität durch irgend jemanden vorlesen zu lassen, der zudem mit der Materie nicht richtig vertraut ist Da zudem die Lichtbilder für die Fernersitzenden ziemlich undeutlich und ohne bestimmten Ausdruck waren, kam es, daß ein Teil der Zuhörer beceits nach dem ersten Abschnitt den Saal verließ. Das ist im Hinblick auf die erfreulich wieder auflebende Wanderbewegung an der der strebsame Verein der Wanderfreunde gewiß Anteil hat, bedauerlich. Es ist dem Verein zu empfehlen, bei der nächsten Gelegenheit Vorträge von nicht allzu großer Länge einzurichten. Einige wenige frisch und frei von der Leber gesprochene Worte sind dem Zuhörer willkommener als ein stundenlanges monotones und zum Teil unverständliches Ablesen. Diese Bemerkungen werden gemacht, gerade weil man den Wert der gesunden Wanderbewegung und ihrer Auswirkung auf Körper und Geist kennt. Der Sache wird gedient, wenn der Verein, der auch in Bonn eine recht erfreuliche Tätiakeit entfaltet, in der Auswahl von Vortragsstoff und Redner sorgfältiger zu Werke geht. Winkersport. X Spork-Sonderzüge. Die deutsche Reichsbahn wird in diesem Winter Sportsonderzüge mit günstigen Hin= und Rückfahrtszeiten u. a. nach dem Riesengebirge, nach dem Harz und nach Thüringen, sowie nach Bayern mit Anschluß nach dem Allgäu, dem bayerischen Hochland und Tirol nach Art der Feriensonderzüge fahren. Die Fahrpreisermäßigung für diese Züge beträgt etwa 33 ein: drittel Prozent. Seite 12. Nr. 12.064. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 7. November 1924. SE K S Ab heute Freitag: beginnen wir mit den Aufführungen eines neuen, überall Aufsehen erregenden Berliner Werkes, welches als POi für unsere Hutglieder, Freunde und Cönner Sonntag, den 9. November, nachm..30 Uhr, im Neuen Operettentheater, Vonn von VBMAUMGNTT Regelund- undeter in einem bunten Wirbel glänsender Bilder und spannender, hochdramatischer Schilderung den Weg derjenigen zeiohnet, die man in der großen Welt feiert und von denen man aber kurs sagt: WPWR T Menschheitstragödie von Ernst Toller, durch das Ensemble der Neuen Freien Bühne, Köln In der Titelrolle: WALTBR GEMBS,(früher Stadttheater Bonn) Karten im Vorverkauf in der Geschäftsstelle Breitestraße 20. von 12—1 und—8 Uhr werktags Samstag von—8 Uhr und Sonntag von 11—1 Uhr Es wird dringend empfohlen, sich rechtzeitig Karten zu sichern. Orchesterloge Orchestersessel I. Parkett Seitenparkett II. Parkett Parketloge Preise der Plätze einschließlich Steuer und Programm: Parterre I. Rang, Mittelloge I. Rang, Mittelbalkon I. Rang. Seitenloge I. Rang, Seitenbalkon 1. Reihe I. Rang, Seitenbalkon 2. Reihe I. Rang Balkon(unnumeriert) (Stehplatz). N. G. I. Donder Liederhort 1920. E. I. Chorleiter: Musikdlrektor Franz Bornheim, Cöln. Sonntag den 8. November 1924, nachm..30 Uhr, in der Besthovenhalle: ., unghenKönzert zu Gunsten der Bonner Hotgemeinschaft. Solisten: Prau Anny Ney-Holzherr, Sopran, Salzburg. Waldhornquartett der Kölner Oper, die Herren: Nauber, Oberheide, Woschnitzka, Guth. Der Chor bringt nur Volksliederdarbietungen von Silcher. Othegraven, Neumann. Preise der Plätse: Saal(Mitte u. Mittelgalerte) .50., Saal(Seite). Galerie(Seite).75 Mk. Karten im Vorverkauf Musikalienhandlung Sulzbach, Fürstenstr. 1. Freitag den.11.: Gusteplel der Cöblenzer Oper:„CarSannabend den 8. 11.z.„ Theatergemeinde: B. V. B. (Rethe weiß:„Der Teufelgschüller“ von Shaw. A. 71, Bl. 10%, v. :: Neues:: „. u. Allu 9 Einer von lielen 4 spannenden Akten. In den Hauptrollen als: Luise, das Mädchen, das man nicht heiratet Ellen Kuert! Der Vater.... Albert Steinrück Die Mutter... Giementine Plessner Der Ladenprins. Garl Beckersachs Er......... Hans Mierendort Der junge Mann aus guter Familie Peter Arnolds Der Schiebergraf. Paul Otto und alle, die sich um dies Schicksal ranken: Margarete Kupfer, Grete Hollmann, Ernestine Gosta, Ellen Heel, Helene von Mattyasowaky, Lotte Klinder. Ein Film, der trots seines siummen Spiels aufhorschen lässt und manches Gewissen schärfen wird. Frei von jeder falschen Schamhaftig. keit! Furchtlos und erschütiernd! Die Geschichte einer der Tausenden von Namenlosen. Mädchen, die es zu Millionen in der ganzen Welt gibt und deren Leid und Freud bisher kein Film zeigte. Eln Boxmatch in 6 heiteren Akten. Drunter und Drüber in stemlosem Tempo— es wird im Ringe, im Seebad bis zum Hals im Wasser und soA ur un. wird geboxt, bis der Zuschauer vor Lachen k. o. ist. Vhhh S Nur noch einige Tage! T GUUUT GotdLO Regie: Cecil B. de Mille. Musikarrangement und Orchesterleitung: J. Boquel. Aufführungszeiten: 200 E30 015 89 Uhr 89 Uhr Guhr Einlaß 10 Minuten vor Beginn. Das Werk gelangt nur in geschlossener Vorstellung zur. Aufführung.— Eintrittskarten haben nur Gültigkeit zu der Vorstellung, zu der sie gelöst sind. Rassenöffnung.15 Uhr. Besuchen Sie die Nachmittagsvorstellungen. ei Leitung: Dir. Adalbert Steffter. Neute Freitag, ahds 8 Uhr: Gastsplel Rolf Berko v. Thallatheater Elberfeld Hauptdarsteller die Damen: Kunze, Leininger und Prinz, die Herren: Berko a. O, FrisBoi. Bel und Hiemans. Samstag, den 8. Nov., nachm — 3. 3 0 U h r: Kinderverstellung zu kleinen Preisen Zum letzten Male: Abends 8 Uhr: Julllette We Fernruf 2810. Nur wenige Tage! Sensations-Gastspiel der berühmten original=rufsischen Kleinkunstbühne CARUSSEL Größte Erfolge in Wien, Paris, Berlin, Amsterdam, Brüssel etc. Reihenfolge der Darbietungen: 1. Schwarze Husaren(Ensemble). 2. Sara Lin oder Maria Medwedeff. 3. Leierkasten(Darodie). 4. Die Schlepper(Ensemble). 3. Bauerntango. 6. Quatsch= welber(Ensemble). 7. Wanska u. Tanska(Pupp.) 8. Soldatenchor(Ensemble). 9. Spieldose(Marionetten). 10. Moskauer Zigeunerchor(Ensemble). 11. Ukraina. Großes Ensemble, Ermäßigte Preise. Vorver Sitzplätze v. 80 karverkauf den ganzen Tag. Simplicissimus-Künstlerspiele. Das große neue Programm mit Artur Jakobs, Humorist, 2 Charlyo, die akrobatische Stepp=Sensation, Papi Heiß, die musikalische Puppe etc. eic. kürstenhof. heute bringen wir den mit großer Svannung erwarteten 2. Teil des gewaltigen Filmwerkes: BrAPOT Samstag den 8. November in allen Räumen der „Arkadia“ Bahnhofstrasse: Martins-Fest. (6. Künstlerfest der B. K..) Auftreten erster Künstler. TANZ. 33 I Einteitt: Mitglieder der B. K. G. legitimieren sich durch die Mitgliedskarte für das IV. Quartal 1934. Nichtmitglieder erhalten Korten zu.— Mk.(eingo#l. .25 Mk. Steuer) bei Sulzbach, Fürstenstr., Sebbesse, nicke Neutor, und an der Kasse der Arkadia. Gesellschaftsanzng erwünscht. W 3 einhaus einbau T Kimatn einhandel Hansa-Eck. Ab Samstag den 8. bis einschliesslich Montag den 10 November 1924: Große Martinsfeier mit feenhatter BeleuchtungsDekoration. Kapelle Willy Menden. Edle Weine. Diners von 12—2 Uhr Sorgsame Küche. BONN Soupers von—10 Uhr. Bonngasse 7 Telefon 1063. Scmat.-Taniihchautenthalt. Reiche Auswahl in Torten und Gebäcken aller Art. Vorzüglicher Kaffee, Tee, Schocolade. Jeden Morgen frische Bouillon. Nonigkuchen, Printen, Spekulatius in bekannter Güte. Alle Bestellungen werden aufs sorgfältigste ausgeführt. Die größte Sensation des Jahres 7 Akte 7. Atemlose Spannung. Sensation a. Sensation. Ferner: Furstelker Café, Bier- und Wein-Restaurant. Täglich geöftnet ab 3 Uhr. Konzert.— Amerikan. Abenteuer in 5 Akten. Amerik. Lustspiel zum Totlachen. Keiner versäume dieses SchlagerProgramm. ürverwultung bau Gedeen Jeden Samstag abend 8 Uhr im Redoutensaale: I: Gesellschafts- Abend.: ..— Gesellschaftsanzug vorgeschrieben. Tischbestellungen richte man an den Pächter Herrn Pritz Hiasse, Kurfürstenstraße Nr. 1. Fernruf Nr. 8. : RheinhotelDressen, Godesberg Täglich von 4 Uhr ab: Konzert. Mittwoch und Samstag: 5 Uhr-Tes. Jeden Donnerstag: Gesellschafts-Aband. Preisliste gratis. Rosenbüsche p. immerbl. Aosen.-.929. Schlingrosen p. 8t..50M. Hechstammresen p. 8t..00M. Stachelbserstrauch p. St. 0. T5M. Jchannisbeerstr. p. St.40M. Stachelbserhechst. p. St.50 M. Jchanniebserhet..81..25M. Obstbäume p St..00-.60Ml. Obstbusch g. Bt..75-.899. usw. liefert Wcrech Weißkohl ca. 50 Ztr. hat abzugeben, aug zentnerweile#(1 Institut für Bovenlehre, Katenburgweg 5. 2 Mantelösen 1 Dauerbrenner zu verkauf., 5) Breitestraße 71. 42 Weberstraße 42. Freitag und folgende Tage: KÖNZERT. Ia Qualitätsbiere.— ff. Weine.# Dominikus Becker. Sonntag, 9. November, abends 6 Uhr: Hotel Europäischer Hof Königswinter. Jeden Samstag: Reunlon. Dunkler Anzug'erbeten). Sonntags: Konzert. Bekannt gute Küche und Weine. Pension von 8 Mk. an. Zentralheizung in allen Räumen. „Aum Laten“ 10 Eäglich Frische Fermüschem. in den Räumen des Bonner Eisklubs. Elntritt nur für Mitglieder und deren Angehörige.(5 Sachsen=ThüringerVereinigung. Sonntag, den 9. November: Spaziergang nach Rüdinghoven. Treffpunkt nachmitt. 2 Uhr vor der Beethovenhalle.(5 Einkehr bei Hambitzer. Der Vorstand. Hotel-Restaurant 66 ulgewinte Heisterbachweg 18, links der Petersbergbahn. Gemütlicher Aufenthalt. Sonntags: KONZERT. Samstag den 8. November 1924: The famous Willigm(our Original americaine Yas Band.