Bezugspreis: Monatlich 2.=M. Anzeigen: Jekale 25, auswärtige 40 Spig. Reklamen:" 25," 120 Gpfg. Lokale Jamitien=Anzeigen 20 Spfg Cokale Stellengesuche 15 Spfg,. die Zeile. Bestscheck=Konto Köln Nr. 18672. Hernrni 68. 66. 567. „„„„ ö für Vonn und Amgegend. Ant und bechen dumsen banter Verantwertstch: Hauptschriftleiter: Deter Neusten. Anzeigen Deter Levertaten Alle in Bonn. Getos Vernklichtung pr Büchgete unverlangter Mannstrivte. Nr. 12014 Bonn, Dienstag, 9. September 1924. 34. Jahrgang Die Friedensentschließung im Dritten Ausschuß. * WTB Genf, 8. Sept. Die Entschließung Herriot=Macdonald kam heute im Dritten Ausschuß der Völkerbundversammlung(für Rüstungsfragen) zum ersten Male zur Sprache. Gleich nach den einleitenden Srörterungen über die einzuschlagenden Verhandlungsmethoden zeigten sich Gegensätze. Der Präsident des Abschluß des Londoner Abkommens notwendig würden. teilung des Stoffes vorzunehmen, während der italienische Abgeordnete, der frühere Minister des Aeußern, Schanzer, vor Eintritt in die Einzelheiten eine generelle Aussprache über die gesamte Sicherheitsfrage verlangte. Lord Parmoor stimmte diesem Vorschlag zu, erhob aber eindringlichen Einspruch dagegen, daß die Entschließung unter den Punkt der Tagesordnung„Garantiepakt“ gebracht werden solle, da der Garantiepakt durch die Resolution erledigt sei und die drei Fragen des Schiedsverfahrens, der Sicherheit und der Abrüstung zur Debatte stünden, an deren Spitze das Schiedsverfahren gestellt werden müsse. In der allgemeinen Aussprache ergriff zuerst Schanzer(Italien) das Wort, um ausführlich die italienischen Einwände gegen den Garantiepakt und besonders gegen Sonderabkommen und die starken Befugnisse des Rates darzulegen, wobei er auf der unantastbaren Souveränität der Völkerbundmitglieder bestand, gegen die Ein haleni Echenn. und Reichskabinett. Das Reichskabinett, dessen führender Mitglieder auf Erholungsurlaub sind, hat zweifellos in der Kriegsschuldfrage einen taktischen Fehler begangen. Auf Veranlassung der Deutschnationalen Volkspartei wurde gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Schlußentscheidung des Reichstages über die Londoner Beschlüsse eine in der Form sehr klare und unzweideutige Protesterklärung der Reichsregierung in der Kriegsschuldfrage veröffentlicht. Die Reichsregierung unterließ es aber, diesem ersten Schritt die folgerichtige weitere Handlung folgen zu lassen, diese Erklärung auch an die fremden Mächte zu notifizieren. Die Gründe, warum es nicht geschah, werden jetzt halbamtlich mitgeteilt. Sie sind nicht sehr überzeugend. Es sei an jenem Abend technisch nicht mögkich gewesen, gleichzeitig allen Mächten unsere Erklärung über die Kriegsschuldfrage offiziell zur Kenntnis zu bringen.(!) Als behinderndes überstaatlichen Befugnisse des Völkerbundes Einspruch er= Moment sei noch hinzugekommen, daß mehrere Mi*. e strenge Innehaltung des Mösserhundvaktes for=Inistennräsidenten der graßen Staaten zu der Zeit, hob und streiige Innehallung des Volkerdundpattes sorderte. Schanzer betonte, daß angesichts der vielen ablehnenden Antworten auf den Garantiepattentwurf die Debatte neu eröffnet werden müßte. Er faßte die italienische Auffassung folgendermaßen zusammen: Eine Rüstungsbeschränkung ist nicht möglich, wenn man einernisterpräsidenten der großen Staaten zu der Zeit, als die Ratifizierung hätte vollzogen werden können, in enf gewesen seien.(!) Tatsache ist leider, daß die amtsiche Mitteilung der Kriegsschulderklärung verschleppt wurde und daß in seits dem Völkerbund nicht die Möglichkeit gibt, Gerechtig= der Zwischenzeit die Botschafter der Entendekeit mit andern Mitteln als militärischer Gewalt zu er= mächte wie auch die Chefs des englischen und franlangen, anderseits nicht den Weg findet, ihm Sicherheit be= zösischen Kabinetts ihren Einfluß in Berlingelgen Bedrückungen und Zwangsmittel zu geben, um wider“. spenstige Staaten zur Innehaltung der von Organen der ltend machten, um die Absendung dieser Protestinternationalen Justiz gefällten Entscheidungen zu veran=serklärung überhaupt zu verhindern. Weiter erlebten lassen.(mir den Schritt des französischen Botschafters in Berlin Diese erste Debatte über die Entsch Herriot=Mac= bei unserem Auswärtigen Amt. Das Streiten darüber, donald hinterließ im wesentlichen den Eindruck, daß es ob de Margerie offiziell oder nichtoffiziell die Bedenken außerordentlich schwierig sein werde, aus dem seiner Regierung geltend gemacht hat, ob es sich dabei um ungeklärten und widerspruchsvollen Mate=seine Demarche oder nur ein Souflieren in Form eines rial, das dem Ausschuß zugeschoben wurde, einheit= freundlichen Rates handelte, ist wirklich von sehr unterliche Gesichtspunkte herauszuarbeiten, und daß die geordneter Bedeutung. weitere Aussprache sich äußerst langwierig gestalten dürfte.] Das Reichskabinett ist auf halbem Wege gestol sutwaffnungskonferenz:(pert und zeigt sich jetzt unentschlossen, ob es sich aufWTB Paris, 8. Sept. Herriot hat, wie bereits ange, raffen soll, um den eingeschlagenen Weg fortzusetzen, oder kündigt, gestern abend nach seiner Rückkehr aus Meaux die sob es sich einschüchtern lassen will und seine Erklärung Vertreter der französischen Presse empfangen und ihnen seine in der deutschen Presse selbst dadurch zu desavouieren geBefriedigung über den Abschluß der Genfer Verhandlungen denkt. zum Ausdruck gebracht. Er hatte damtt seine Aufgabe in Genf für beendet und werde nicht mehr dorthin zurückkehren. Die Einberufung einer internationalen Entwaffnungskouferenz sei sehr schön, aber er sei der Ansicht, daß eine verfrühte Konferenz, weit davon entfernt, Frieden zu schaffen, gewisse Gesichtspunkte sogar verdunkeln könnte. Auch sei er der Ansicht, daß der Völkerbundalleinqualifiziert sei, eine verartige Konferenz einzuberufen, denn was werde es Gefährlicheres geben, als Friedensorganismen miteinander in Zwiespalt zu bringen. Die Kommissionen würden sich jetzt an die Arbeit machen, und es sei möglich, daß es ihnen bis zum Ende des Monats gelingen werde, das Terrain zu reinigen. Er wolle aber keine Prophezeiungen machen. Jedenfalls, wie die Sache auch weiter lausen werde, die gemeinschaftliche Resolution stelle einen ersten Schritt für die endgültige Vereinbarung dar. * Unterbrechung der Koblenzer Verhandlungen. * Berlin, 8. Sept. Die Koblenzer Verhandlungen zwischen den Vertretern des Reichs, der Länder und der Rheinlandkommission sind Ende der letzten Woche für kurze Zeit unterbrochen worden, da die Vertreter beider Parteien den Wunsch hatten, ihren Regierungen Bericht zu erstatten. Man rechnet damit, daß die Abordnungen morgen wieder zusammen kommen werden, um die Verhandlungen wieder aufzunehmen, die nach dem Abschluß des Londoner Abkommens notwendig wrden. * Hauptausschuß der Preußischen Landtages. * Berlin, 8. Sept. Im Hauptausschuß des Preußischen Landtages begann heute die Beratung des Haushalts des Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. Nach den von den Berichterstattern(Abg. Schuster für Ministerium und allgemeine Verwaltung, Abg. Gott schalk für geistliche Verwaltung) vorgetragenen Berichten eröffnete Abg. Dr. Lauscher die erste Reihe der DiskusDas Unglück, dar mit diesem halben Schritt angerichtet wurde, wird dadurch noch größer, daß diese große außenpolitische Angelegenheit innenpolitisch je nach der Parteistellung ausgewertet wird. Richtig ist, daß die Herren Marx und Stresemann zu ihrem Vorgehen von den Deutschnationalen angereizt wurden. Die Frage der Alleinschuld Deutschlands am Kriege ist aber keine parteipolitische Angelegenheit. Sie geht das ganze deutsche Volk ohne Unterschied an. Nachdem das Reichskabinett sich einmal entschlossen hatte, gegen die Fiktion der Alleinschuld Deutschlands am Kriege offiziell vorzugehen, wäre es ein vielleicht nie wieder gutzumachender außenpolitischer Fehler, wenn sich das Kabinett Marx=Stresemann durch mächtige internationale Einflüsse dazu verleiten ließe, jetzt, nach der Veröffentlichung ihrer Protesterklärung, scheu und ängstlich zurückzuhufen. Die Behandlung, die inzwischen die MacdonaldHerriotsche Entschließung im Dritten Ausschuß des Völkerbundes gefunden hat, zeigt überdies, daß Macdonalds Auffassung, in Genf sei dem abscheulichen Gedanken des Krieges der letzte abscheuliche Schlag versetzt worden, wie er dies Pressevertretern in London gegenüber äußerte, doch etwas allzu optimistisch ist. Wenn wir jetzt unter Preisgabe der offiziell eingenommenen Stellung in der Kriegsschuldfrage resignierten, um nur ja in den Völkerbund aufgenommen zu werden, dann würden wir uns wahrscheinlich nicht auf den„leeren Stuhl“, sondern zwischen mehrere von Gegnern in der Kriegsschuldfrage belegte Stühle setzen. Eine halbamkliche Erklärung zu der Kriegsschuldnote. TU Berlin, 8. Sept. Halbamklich wird gemeldet: Zu den widersprechenden Meldungen über die Notifizierung der Erklärung der Reichsregierung in der Kriegsschuldfrage erfahren wir folgendes: In der Kundgebung vom 29. August ist angekündigt worden, daß die Reichsregierung alles tun werde, die Erklärung in der Kriegsschuldfrage den fremden Regierungen zur Kenntnis zu bringen. Da es sowohl aus technischen wie auch aus diplomatischen Gründen nicht möglich war, diese Notifizierung gleichzeitig mit der Abgabe der Erklärung vorzunehmen, mußte der hierfür geennet erscheinende Zeitpunkt zunächst vorbehalten bleiben. In der Zwischenzeit sind der Reichsregierung eine Reihe von Wünschen und Anregungen, insbesondere aus wirtschaftlichen Kreisen, hinsichtlich Form und Zeitpunkt unterbreitet worden. Das Reichskabinett wird Anfang der nächsten Woche nach Rückkehr des Reichskanzlers und des Außenministers zu einer Sitzung zusammentreten, um über die Form und den Zeitpunkt sich schlüssig zu werden. Zum höheren Schulwesen bemerkte der Minister, daß er grundsätzlich auf dem Standpunkt der paritätischen höheren Schule stehe. Eine Entscheidung im Falle Bensberg wie auch Charlottenburg und Hagen könne er noch nicht geben, da die Fälle, weil es sich um eine grundsätzliche Frage handle, dem Staatsministerium zur Entscheidung vorliegen. In der Frage der Reform des höheren Schulwesens solle es wegen der Kürze der Zeit nicht mehr möglich gewesen sein, mit dem Episkopat Verhandlungen einzuleiten. Ueber Weltanschauungsprofessuren und Lehrerbildung will der Minister sich bei der Behandlung der Universitäten usw. äußern. * Monsignore Tesia kehrt nach Rom zurück. [TU Essen, 8. Sept. Monsignore Testa, der Vertreter des Heiligen Stuhles im Ruhrgebiet, welcher zur Zeit im Industriegebiet weilt, wird Mittwoch in Essen zurückerwartet. Von Essen aus wird sich Msgr. Testa, dessen Mission als erledigt gilt, nach Rom zurückbegeben. * * Hüfseldorf, 8. Sept. Die städtische Verwaltung teilt den Zeitungen mit: Die Besetzungsbehörde verlangt die Veröffentlichung folgender Mitteilung durch die Presse: Da der Kommandierende General der Truppen dringend wünscht, der Ruhrbevölkerung zu beweisen, in welch wohlwollendem Geiste die französische Regierung die Durchführung des Londoner Protokolls zur sionsredner. Er gab seiner Befriedigung Ausdruck, daß man! Anwendung zu bringen gedenkt, so hat derselbe heute eine mit dem auf Goldmark gestellten Haushaltsplan für 1924 Verfügung erlassen, nach deren Wortlaut die Erhebung der endlich einmal festen Boden unter den Füßen habe, bedauere Gebühren für die Auslieferung von Erlaubnisscheijedoch, daß durch verschiedne Titelansätze desselben man diesnen zum Waffentragen aufgehoben wird. AußerSicherheit wiederum verliere. Größtes Befremden habe in dem hat der Kommandierende General seine Dienstanweikatholischen Kreisen die Tatsache hervorgerufen, daß die in sung zurückgenommen, die den deutschen Behörden verfrüheren Haushaltsplänen angesetzten, durch Verträge bietet, die gerichtliche Verfolgung gegen die Urheber polimit dem Apostolischen Stuhl für die Diözesan=i tischer Uebertretungen auszuüben ohne vorhergehende Erverwaltungen ausgeworfenen Beträge in den neuen laubniserteilung der Besetzungsbehörden. Haushalt als Papiermarkbeträge angesehen und deshalb wegen ihrer Geringfügigkeit nicht mehr ausgezahlt werden sollen. Man bekomme den Eindruck, als ob die Inflation als Schwamm benutzt werden soll, um mit einem Male alle Rechtsverpflichtungen wegzuwischen. Rendner wandte sich dem Schulwesen zu und beklagte. daß man das Einsparungssystem besonders bei den staatlichen Zuschüssen zu den Privatlyzen und mittleren Schulen beliebt habe, wogegen das Zentrum stärksten Widerspruch erhebe. Das„Wohlwollen“ der Regierung gegen die privaten Schulen sei ohne Zweifel einer Vermehrung äußerst bedürftig. Der„abgebaute" Oberbürgermeister Leinert. WB Hannover, 8. Sept. Der Magistrat von Hannover genehmigte den zwischen dem Oberbürgermeister Leinert und dem Bürgervorsteherkollegium abgeschlossenen Pensionsvertrag mit allen gegen die drei Stimmen der Sozialdemokraten. Leinert tritt nach dem Vertrag von seinem Posten zurück, unter der Bedingung, daß ihm sein wolles Gehalt als Pension gezahlt wird. * Der Lohnstreit im Baugewerbe. ung äußerst bedürftig. 1 WIB Essen, 8. Sept. Der Lohnstreit im BauZum Falle Bensberg sei zu bemerken: Wenn die gewerbe geht weiter, da der am 14. August vom Regierung beabsichtige, daselbst eine staatliche Bildungs= Reichs= und Staatskommissar Mehlich gefällte Schiedsanstalt mit simultanem Internat zu errichten, dürfe sie die hat, sowie dem Schiffsbauer Kaspar Werninghaus, der den Bau von Rheinschiffen gefördert hat. * Der Reichsindex für die Lebenshaltung. WTB Berlin, 8. Sept. Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten(Ernährung, Wohnung, Heizung, Bekleidung) beläuft sich nach den Feststellungen des statistischen Reichsamtes für den 3. September auf das 1,15billionenfache der Vorkriegszeit. Sie erhöhte sich gegenüber der Vorwoche(1,14 Billionen) um 0,9 Prozent. Für den Durchschnitt des August berechnet sich die Reichsindexziffer auf das 1,14billionenfache gegenüber dem 1,16= billionenfachen im Durchschnitt des Juli. Es ergibt sich eine Abnahme von 1,7 Prozent. Die Ernährungskosten allein betragen im Durchschnitt des August das 1,22billionenfache der Vorkriegszeit. * Dr. Seipel reist nach Genf. WTB Wien, 7. Sept. Der Bundeskanzler Dr. Seipel ist heute mit den Ministern Grünberger und Kienböck nach Genf abgereist. * Zum Bürgerkrieg in China. WTB London, 8. Sept. Nach einer Reutermeldung aus Peing erklärt der General in Mukden, Changsolin, der Regierung in Peking den Krieg. WTB London, 8. Sept. Reuter meldet aus Schanghai: Lou Hu wurde jetzt von den Kiangs=Streitkräften umzingelt mit Ausnahme von je einer Meite zu beiden Seiten des Weges Lou Ho=Schanghai. In aller Eile wurden von dem Tschekianger Hauptquartier in Schanghai Truppen abgesandt, die verhindern sollen, daß die Kiangsu=Streitkräfte den Weg erreichen und die Verbindungslinie abschneiden. WTB London, 8. Sept. Die Times melden aus Schanghai: Das chinesische Rote Kreuz befördert einen ständigen Strom von Hunderten von Verwundeten, unter denen sich viele Schwerverletzte befinden, nach Schanghai. * Berlin, 8. Sept. In einer Versammlung der Internationalen Studentenvereinigung für den Völkerbund hielt der deutsche Reichstagsabgeordnete Breitscheid am Sonntag abend einen Vortrag, in dem er unter anderm ausführte, daß heue das deutsche Volk und das deutsche Parlament in seiner Mihrheit für den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund seien. Auch die deutsche Regierung sei im Prinzip dafür, wenn nur Deutschland keine neuen Bedingungen gestellt würden. Dem Vortrag wohnte unter andern auch der frühere deutsche Reichsfinanzminister Hilferding bei. WTB Berlin, 8. Sept. Laut Montag treffen heute nachmittag 160 Schulkinder aus dem Saargebiet auf der Rückreise aus Pommern in Berlin ein, wo sie als Gäste des Saarvereins untergebracht werden, um am 9, und 10. September die Sehenswürdigkeiten Berlins zu besichtigen. Am Mittwoch nachmittag erfolgt die Rückreise ins Saargebiet. WTB Greiz i.., 8. Sept. Gestern kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen Kommunisten und Polizei. Aus ganz Thüringen und der Provinz Sachsen waren gegen 600 Kommunisten in Greig zusammengekommen. Als sie, die Internationale singend, mit roten Fahnen durch die Straßen zogen, trat ihnen Polizei entgegen. Es kam zu heftigen Zusammenstößen, doch behielt die Polizei die Oberhand, und die Menge wurde mit Gummiknüppeln auseinandergetrieben. Als diese sich immer wieder zusammenrottete, wurde Landespolizei aus Gera und Weimar zu Hilfe gerufen. Die Kommunisten hatten eine Anzahl Verletzte, darunter drei, die von Samaritern weggebracht werden mußten. Auch eine Anzahl Verhaftungen wurden vorgenommen. Nachdem die Verstärkungen der Polizei eingetroffen waren, zerstreuten sich die Demonstranten. Heute herrscht Ruhe. WIB Paris, 8. Sept. Wie die Blätter aus St. Floret melden, ist dort bei einer Feierlichkeit ein mit 25 Feuerwehrleuten besetztes Auto in einer Kurve umgeschlagen, wobei drei Personen getötet und die übrigen mehr oder minder schwer verletzt wurden. * Warschau, 8. Sept. Nach Berichten hiesiger Blätter ist es in der Ukraine zu großen Hungerrevolten gekommen. Eine Anzahl Bauern und viele Lehrer, die antibolschewistischer Agitation verdächtig sind, wurden verhaftet. Im Gouvernement Astrachan herrscht außer Hungersnot auch Pest und Cholera. Gegen die Pest anzukämpfen ist den Behörden unmöglich, da die Bevölkerung die quarantänen Maßregeln nicht achtet. * Moskau, 8. Sept. Professor Einstein aus Verlin wird zu dem Kongreß der Physiker der Sowjetunion, der am 15. September in Petersburg eröffnet werden soll, erwarte:. WIB Schanghai, 8. Sept. General Tsantsolin erließ eine Proklamation, in der er u. a. erklärts Trotzdem das chinesische Volk unter dem militärischen Druch seufzt, trotzdem neun zehntel aller Häuser geplündert wurden in Szetschuan, Hunan, Kwangsi und Kwangtung und trotzdem die Dürre und Ueberschwemmungen in zehn Provinzen gewütet haben, empfinden Tsao Kun und Wupeifu keine Teilnahme, sondern überziehen die bisher vom Unglück noch verschonte Gegend mit dem Schrecken des Krieges. spruch von den Arbeitgebern angenommen und von den Arbeitnehmern abgelehnt wurde. ** Ein Seeschiff von London bis Frankfurt a. M. AITB Frankfurt a.., 8. Sept. Auf der 16. und 17. ordentlichen Hauptversammlung des Vereins zur Wahrung der Rheinschiffahrtsinteressen teilte der Vertreter der Stadt Frankfurt mit, daß zum ersten Male eine englische Zentrums aufs neue vorgetragen, der als Voraussetzung für Reederei den Versuch gemacht hat, ein vollbeladenes Seedie konfessionelle Volksschule eine entsprechende Ausbildung schiff ohne Umladung direkt von England über den Kanal der Volksschullehrer verlangt.. durch die Nordsee rheinaufwärts bis Frankfurt zu schicken. Nach den Sprechern der Deutschnationalen und Sozial= Der Versuch ist gelungen und wird den Anfang eines demokratischen Partei nahm Minister Boelitz das Wort. regelmäßigen Seedampferverkehrs zwischen England und Zu den Klagen des Abg. Dr. Lauscher bemerkte er: Die Frankfurt bilden. Die gleichfalls auf der Tagung berechtliche Verpflichtung des preußischen Staates zu den in schlossene Stiftung einer Rheinflagge für besonders um den Verträgen mit dem Päpstlichen Stuhl versprochenen die Rheinschiffahrt sich verdient gemachter Persönlichkeiten Leistungen sollen, weil auf völkerrechtlicher Grundlage be= wurde erstmalig dem Baurat Kupferschmied verliehen, der ruhend, nicht geleugnet werden. l das Projekt der Rheinregulierung entworfen und geleitet Zustimmung der Zentrumsfraktion nicht erwarten. Wenn auch simultane höhere Lehranstalten unter gewissen Umständen nicht zu vermeiden seien, so müßten doch die Katholiken die simultanen Internate als Erziehungsanstalten ablehnen. Ferner wurde vom Redner die Wiederbesetzung der Weltanschauungsprofessuren verlangt. Zur Lehrerbildung wurde der Standpunkt des Zentrums aufs neue vorgetragen, der als Voraussetzung für Letzte Post. WBT Düsseldorf, 8. Sept. Regierungspräsident Bergemann, bisher in Merseburg, hat mit dem heutigen Tage sein Amt in Düsseldorf angetreten. Mittags ließ er sich im Plenarsitzungssaal der Regierung die Beamtenschaft vorstellen und gab dabei in kurzen Worten der Hoffnung auf ein gedeihliches Zusammenarbeiten mit allen Teilen des Beamtenkörpers zum Wohle seines Bezirks und des Vatenlandes Ausdruck. MTB Mannheim, 8. Sept. In der Nähe des Heidelberger Bahnhofs überfielen Rechtsradikale zwei von einer Gründungsversammlung heimkehrende Angehörige des Reichsbanners Schwarz=Rot=Gold und verletzten sie schwer. Erst die herbeigerufene Polizei konnte die Angegriffenen befreien. Drei der Rechtsradikalen sind ve haftet worden. Ein zweiter derartiger Ueberfall wurde in Mannheim auf einen heimkehrenden Reichsbannerangehörigen verübt, der durch einen Messerstich leicht verletzt wurde. * Friedrichshafen, 8. Sept. In der Schwei trifft man alle Vorbereitungen, um den für morgen erwarteten R. Z. 3 zu empfangen. Die Schulen werden geschlossen, und allenthalben macht sich das lebhafteste Interesse für die bevorstehende Schweizreise des Luftschiffes bemerkbar. Gleichzeitig kommt aber auch das Bedauern zum Ausdruck, daß dies wahrscheinlich der letzte Besuch eines Zeppelinluftschiffes sein wird, da esfestzustehen scheint, daß die große Halle abgerissen wird. Von Nah und Fern. : Neuenahr, 8. Sept. Der hiesige Winzerverein beging gestern sein goldenes Jubelfest, bei dem auch ein Winzerinnen=Reigen und eine ländliche Quadrille aufgeführt wurden, wie sie vor hundert Jahren an der Ahr getanzt wurde. Ahrweiler, 7. Sept. Die hiesigen Weinberge sind sei gestern mit dem Abendläuten geschlossen, d. h. von dem Zeitpunkte ab dürfen Kinder, Jäger und Unbefugte die Weinberge nicht mehr außerhalb der öffentlichen Wege betreten. Köln, 8. Sept. Ein frecher Straßenrauc wurde abends gegen 6 Uhr Unter Goldschmid ausgeführt. Dort entriß ein Straßenräuber einer Dame, welche wartend auf der Straße stand, die Handtasche mit Inhalt. Der leider unerkannt entkommene Straßenräuber saß auf einem Fahrrad und führte die Tat im Vorbeie fahren aus. 9 Berlin, 8. Sept. Der Tischler Müller wurde aus der Charlottenburger Wohnung einer Straßendirne auf den Hof gestürzt. Mehrere Straßenmädchen, ferner der Inhaber der Wohnung Wardanowski und der Athlet Luft wurden verhaftet. Kleine Kunstnachrichten. Der Leichnam Papst Leo XIII., der s. Z. provisorisch in einer Gruft der Peterskirche beigesetzt wurde, wird nach den endgültigen Bestimmungen des Vatikans im Oktober 1924 nach der Kirche San Giovanni di Laterno gebracht und unter besonderen Feierlichkeiten dort definitiv bestattet werden. „Pottasch und Perlmutter“, das vor zwei Jahren auch im Bonner Stadttheater mit großem Erfolg aufgeführte amerikanische Lustspiel„aus der Konfektion“ ist nun ebenfalls und zwar mit allen Raffinessen— darunter die Originalbesetzung der amerikanischen Uraufführung und eine SensationsModeschau— verfilmt worden. Die Film=Uraufführung fand im Ufa=Palast in Berlin statt. Der Film„Decameron Nights“(Hauptdarsteller Werner Kraus, Göetzke, Hannah Ralph, Albert Steinrück u. a. machte im Londoner Orury Lane=Theater ähnlich großes Aufsehen, wie der anfangs des Jahres dort gebrachte Nibelungenfilm. Der Musiksexkank. Ein neues Verfahren zur Herstellung des Einklangen zwischen Filmbild und Musik soll demnächst im Lotte Neumann=Film„Die Brigantin von Newyork“ an die Oeffentlichkeit kommen. Wie die Zeitschrift„Der Kinematograph“ mitteilt, vermeidet der mitphotographierte Musiksextant die Uebelstände, die bisher auf die Musik gefilmte Opern und Operetten nur zu einem fraglichen Genuß werden ließen. Das Verfahren, eine deutsche Erfindung, ist sehr einfach. Eine kleine Halbkreisscheibe enthält eine Skala von ach Teilen; diese Teilung stellt geometrisch eine Periode dar. Den Ablauf dieser Periode markiert ein kleiner Doppelanzeiger. Jede Periode hat ihre Studierziffer. Der Musiksextant befindet sich in der linken Ecke des Films und fällt kaum auf. Der Kapellmeister richtet den Ablauf der Musik nach der Stellung des Zeigers auf der Skala und damit ist der Einklang zwischen Orchester und Film auf die einfachste und unauffälligste Weise gelöst. Die dente Aunner andst 10. Seiten V Seite 2. Nr. 12012. Aus Bonn. Bonn, 9. September. Die Rasenbank. K Haben wir jetzt auch noch schöne Tage, und ist gerade setzt auch die Zeit der herrlichsten Wolkenbildungen— der kündet sein Nahen doch schon an, und besonders in den Städten sind die Straßenbäume schon im untersten Gezweig rostbraun gefärbt. Bald werden die Sommerfrischen sich wieder leeren und alles kehrt in die Stadt zurück. Dahin ist die idyllische Ruhe, die wir Zurückgebliebenen bisher geatmet haben, und der fürchterlichste aller Schrecken steht wieder vor der Tür, die Hausmusik! Was hilft es, alle Türen der Wohnung wattieren zu lassen, was nutzt es, die Fenster hermetisch geschlossen zu halten? Jede jüngere Dame, der es der Geldbeutel des Papas heuer erlaubte, fragt uns bald tagtäglich mit wimmernden Tasten und dito Kehle, ob wir das Land kennen, wo die Zitronen blühen? Die jüngere Schwester übt jeden Tag wie schon seit zwei Jahren das„Gebei einer Jungfrau", im zweiten Stock die pensionierte Lehrerin hat es immer mit dem von niemand gekannten fahrenden Sänger zu tun, und am Abend erst, wenn über den Firsten das samtene Dunkel der Nacht steht, schweift aus den oberen Gelassen des Hauses weithin und markerschütternd aus blitzendem Trompetenschlund der sozusagen unsterbliche Klagegesang„Behüt dich Gott, es wär so schön gewesen!"— Gegen den Tod ist kein Kraut gewachsen, gegen die Hausmusik gibt es keine Zuflucht. Alle Mittel gegen sie bleiven platonisch, ebenso wie jener Brief eines mir bekannten Hausbesitzers an ein älteres Mädchen:„Sie versichern mir, nun schon dreihundertfünfundsechzig Tage lang Vor= und Nachmittag, daß der liebste Platz, den Sie auf Erden haben, die Rasenbank am Elterngrabe sei. In diesem Falle schlage ich Ihnen im Einverständnis mit meinen übrigen Mietern doch vor, den Mietertrag bei mir zu kündigen“. Aber die gute Dame wußte, trotz ihrer weltentrückten Sentimentalität mit den Bestimmungen der Wohnungszwangswirtschaft doch zu gut Bescheid. Aber vielleicht gäbe es doch noch ein Mitte!! Wie wäre es, wenn die Stadt solche Lieblingslieder und Liebtingsstücke gewisser Einwohner beiderlei Geschlechts empfindlich besteuerten? Das wäre doch eine ergiebige neue Steuerquelle und würde uns unschuldigen Zuhörern in etwas die unausstehlichen Qualen versüßen. Könnte man sich eine wirksamere Verquickung von Steuer= und Kulturpolitik U. A. w. g. . Beenassstceer iie Brn uf lapend. I denken? Die Wirkung der hauszinssteuer in Bonn. Es wird uns geschrieben: Wohl kaum eine Steuer hat in so kurzer Zeit so viel von sich reden gemacht, wie die Hauszinssteuer. Aus allen Lagern, sei es Vermieter oder Mieter, Gewerbe oder Landwirtschaft, aus Wirtschafts=Verbänden und sonstigen Organisationen konnte man Proteste gegen die über jedes Maß hinausgehende Höhe der Steuer hören, bei der die Rücksicht auf das wirtschaftlich Erträgliche vollständig außer acht gelassen wurde. Daher auch die Berge von Stundungsanträgen, schätzungsweise über 2000, die dem städtischen Grundsteueramt zur Bearbeitung vorliegen oder vorgelegen haben, ganz abgesehen von den Anträgen der Mieter, die trotz aller Aufklärungen durch die Presse noch immer in stattlicher Zahl einlaufen und sofort abschlägig beschieden werden. Die Bearbeitung der Stundungsanträge von Hausbesitzern für ihre eigene Wohnung geschieht nach genauer Prüfung der persönlichen Verhältnisse in den meisten Fällen durch Genehmigung einer Zahlungserleichterung derart, daß die Hauszinssteuer monatlich in Raten von je ein Achtel zu zahlen ist; bei Anträgen des Hausbesitzers für die Mieter muß dem Hausbesitzer auf Grund gesetzlicher Bestimmung Stundung erteilt werden. Die Folgen der außerordentlich zahlreichen Stundungsbewilligungen zeigen sich an dem Aufkommen der Steuer, welches Eis jetzt raum ein Viertel der Einnahmen ist, die ohne Berücksichtigung der Stundungen eingehen sollen. Die„Ist"=Einnahme an Hauszinssteuer für April=September(bis 28..) beträgt 451 556,61 Mark, dagegen die für das 1. und 2. Viertel 1924 1798 444,35 Mark. Der außerordentlich starke Publikumverkehr auf dem Grundsteueramt, der an bestimmten Tagen 400 sicher überschritten haben mag, ist in den letzten Wochen ziemlich zurückgegangen und wird selten mehr über 100 hinausgehen. 1 Der Kampf im Baugewerbe. Von der Geschäftsstelle des hiesigen Arbeitgeberverbandes für das Baug werbe erhalten wir eine Zuschrift, der wir folgendes entnehmen: „Auf den ersten Teil der Zuschrift des Deutschen Baugewerkbundes, Baugewerkschaft Bonn, betr. Verhandlungen der Streikleitung mit einzelnen Unternehmern des weiteren einzugehen, dürfte sich erübrigen, da jedem aufmerksamen Leser durch den unmittelbar unter diesem Artikel gedruckten Bericht über die Verhandlungen der Spitzenverbände unter dem Vertreter des Reichsarbeitsministeriums wohl klar geworden sein wird, daß mit diesen Verhandlungen mit einzelnen Unternehmern ganz andere Zwecke verfolgt werden, als den des längeren tobenden Kampf im Baugewerbe zu beendigen.“ Von über 100 Arbeitgebern haben nach den DonnerstagVerhandlungen ganze zwei nachgegeben, anscheinend die Baufirmen, die entgegen den Weisungen des Verbandes aus rein egoistischen Motiven herzus ihrer eigenen Bauorganisation während des Kampfes in den Rücken gefallen sind und von denen deshalb die Streikleitung wohl mit Recht annahm, daß diese Unternehmer auf die Unterstützung durch den Verband fürderhin nicht würden rechnen können.„Die Bauauftraggeber,“ heißt es u. a. in der Zuschrift der Gewerkschaften,„sollen sich doch endlich besinnen, ob es richtig ist, daß man bei dieser schlechten Witterung die Baustellen liegen läßt.“ Aber diese an sich begrüßenswerte Sorge um die Interessen des Bauauftraggebers deckt sich nicht mit der Talsache, daß von der Streikleitung selbst diejenigen Bauten, deren Fortführung als wirkliche Notstandsarbeiten angesehen werden mußten, und C. Septeucher 191 der aus Köln drei Delegierte entsandt werden müssene Diesem Bericht folgte eine äußerst lebhafte Debatte. Alle Redner wandten sich entschieden gegen die Bestimmungen des Schiedsgerichts. Einstimmig angenommen wurde folgende Entschließung: „Die heute, am 5. September, im Volkshause tagende Versammlung der ausgesperrten Kölner Bauarbeiter erklärt den Schiedsspruch des Dortmunder Schiedsgerichts für unannehmbar. Sie beauftragt die zu der Konferenz von Essen delegierten Kollegen, dafür einzutreten, daß die in der Resolution vom 27. August festgelegten Beschlüsse aufrechterhalten werden, und demnach der Schiedsspruch vom gestrigen Tage abgelehnt werden muß.“ * Die Bauarbeitergewerkschaften wollen den Wirtschaftskampf im Baugewerbe, wie aus Essen gemeldet wird, bis zu einem Erfolg durchkämpfen. Sie haben, wie bereits mitgeteilt, den Schiedsspruch abgelehnt, weil er den Bedürfnissen der Bauarbeiter nicht gerecht wird. Gleichzeitig machen sie in der sozialdemokratischen Presse bekannt, daß von heute an alle Arbeitsstellen, auf denen bisher die Bauarbeiter ausgesperrt waren, als bestreikt gelten. Die Arbeitgeberverbände im Baugewerbe haben dagegen den Schiedsspruch trotz schwerster wirtschaftlicher Bedenken im Interesse des sozialen Friedens angenommen. 1 Sein goldenes Priesterjubiläum beging am Samstag Professor Dr. Felten, der seit 30 Jahren— als Nachgesehen werden mußten, und folger des Erzbischofs Simar— erster Vorsitzender der an denen die Weiterarbeit durch den Arbeitgeberverband Jentrale des Vorromäus=Vereins ist. Vorstand und Anaus diesem Grunde auch genehmigt worden ist, troß der gestellte des Vereins bereiteten dem Jubilar eige besondere schlechten Witterung stillgelegt worden sind.(Ehrung. Der Papst hat den Jubilar zum apostolischen Zum Schluß der Veröffentlichung der Baugemerkschaft Protonotar ernannt. Der Verlagsbuchhändler F. T. Lachem heißt es:„Der Schaden wird jedenfals bedeutend größer(aus Köln überblachte die Glückwünsche der kothalischen Ber, sein, als die paar Mark Lohn kosten, die sie(die Bau=]leger und überreichte eine Felten=Bücherspende für di. herren) mehr zahlen sollen, aufwiegen.“ Ganz so einfach“ddlischen Auslandsdeutschen von etwa 2000 Bänden. liegt die Sache denn doch nicht. Was diese paar Mark] 1 Jubiläum. Heute sind es 25 Jahre, daß Frl. Huberta in Wirklichkeit bedeuten, darüber sei gestattet, einige Worte Prinz im Hause des Fuhrunternehmers L. Mies, zu sagen. Poppelsdorfer Allee 35, als Haushälterin tätig ist. Frl. Im Gegensatz zu vielen anderen Industriezweigen ist Prinz genießt das allergrößte Vertrauen in dem von ihr Is Baugewerbe insbesondere in Bezug auf die Her= mit unermüdlichem Fleiß betreuten Hause und erfreut sich stellung von Wohnungsbauten in erster Linie auf mensch=(auch in der ganzen Nachbarschaft der größten Verehrung liche Arbeitskraft angewiesen. durch ihre vorbildliche Tüchtigkeit. Die Mehrzahl der Wohnungen wird in absehbarer Zeit] A Anfall. Durch das so oft beobachtete rücksichtslose nach wie vor in erster Linie auf dem Bauplatz durch schnelle Fahren mancher Radfahrer in stark belebten Straurbeiterhand in zahllosen einzelnen Arbeitsvorgängen ben ist am Samstag mittag auf dem Markt ein Fußgänger hergestellt werden. Maschinen können die menschliche zu Schaden gekommen. Trotz des starken Verkehrs, der Arbeitskraft kaum ersetzen..l auf dem Marktplatz herrschte, sauste ein jugendlicher RadInfolgedessen wird der Lohn, der dem einzelnen Arbei= fahrer durch die Menge und fuhr schließlich einen Mann ter für seine Arbeitsleistung gezahlt wird, eine wesent= derart heftig an, daß dieser, von der Lenkstange des Rades liche Rolle in Bezug auf die Gesamtkosten des Bauwerkes in die Seite getroffen, wie tot zu Boden stürzte. Man trug ausmachen. Von einer Wohnung mittleren Umjanges, die den Bewußtlosen auf den Stuhl eines Obstverkäufers, wo im Augenblick vielleicht ohne Grundstück 10.500 Mark er langsam wieder zur Besinnung kam. Der Schnellfahrer kosten möge, entfallen rund 3500 Mark auf reinen Ar= benutzte die allgemeine Aufregung, um sich unbemerkt aufs beitslohn. Bei einer von den Bauarbeitern im Augenblick Rad zu schwingen und davon zu fahren. verlangten Lohnerhöhung von 10—15 Prozent würden; 1 Im Rheine ertrunken. Zu dieser gestern von uns gehierauf 350—525 Mark als Verteuerung entfallen. sbrachten Notiz erfahren wir noch Folgendes: Ein junger Damit hat sich eine Bauarbeiterlohnerhöhung aber noch Mann aus Niederwerth bei Linz wollte mit seiner nicht ausgewirkt. Die Baumaterialien, die zum aller= Schwester und deren Freundin in einer Nach: mit dem größten Teil von Hand zugerichtet, bezw. hergestellt Kahn Obst von Niederwerth nach Köln bringen. Bei Kripp werden, werden erfahrungsgemäß durch sofortige Mehr= stieß der Kahn gegen den Nachen der Tierponte und kenlohnforderungen seitens der Ziegelbäcker, Zementarbeiter, terte. Auf die Hilferufe der Ertrinkenden eilten soson Kalkarbeiter usw. um mindestens—7 Prozent verteuert, junge Leute aus Kripp zu Hilfe. Doch konnten sie nur die sodaß auch die Materialkosten für die vorgenannte Woh-[Schwester des Landwirts Stein retten. Dieser und das nung sich um rund 350—490 Mark noch verteuern würden. andere Mädchen erkranken. Die Gesamtverteuerung einer Wohnung durch Lohn=]) Städtisches Gesundheitsamt. „schöhige beträgt somit vorsichtig berechnet 700—1015|31. August bis 6. September sind an Mark, d. h.—10 Prozent bei Industriebauten, Tiefbau=[Diphtherie 5 Personen erkrankt. Wegearbeiten aller Art würde dieser Prozentsatz eher höher als niedriger. Hierbei ist nicht berücksichtigt, daß 1 Bonner Instrumenkal-Verein. Mit einer Festfahr erfahrungsgemäß eine Lohnerhöhung im eigentlichen Bau=u dem Rhein nahm das 25jährige Jubelfest des Vongewerbe auch sofortige Mehrlohnforderungen der Arbeit= ner Instrumentalvereins gestern sein fröhliches Ende. Festnehmer der Baunebengewerbe wie Klempner, Schlosser, fahrten auf dem Rhein stehn in hoher Gunst, und wenn Dachdecker, Stukkateure, Schreiner zufolge hat und daß(wie gestern) ausnahmsweise die Sonne(ja, ja, die Sonne) durch prompte Lohnforderungen im Transportgewerbe die in aller Schönheit am blauen Himmel stand und frohe Menschen und Musik an Bord waren, so brauchte nicht erst der bekannte Wein vom Rhein als Stimmungsmacher vorhergeschickt zu werden. Die Festfahrtstimmung wuchs von selbst, aus begeisterungsfrohen Herzen heraus. Und war daher umso anhaltender. Derweilen nun das bewimpelte Schifflein am Siebengebirge, am Rolandsbogen, an all den lieben Rheinnesterchen vorbeifuhr, bis hinauf nach Andernach, saß man behaglich in der warmen Sonne, sah den wechselnden Reiz der Landschaft und stellte beruhigt wieder die alte Tatsache fest, daß sichs am Rhein„leben“ läßt. Sozusagen. In der Woche vom scharlach 2 und an Kunst und Wissen. Der Konzertplan 1924 25. *+ Generalmusikdirektor F. Max Anton hat für die drei seiner Führung unterstehenden Institute, nämlich den Städtischen Gesangverein, das Städtische Orchester und die Kammermusikabende, einen ebenso interessanten, wie künstlerisch bedeutsamen Konzertplan aufgestellt. Selbst eine flüchtige Betrachtung zeigt, daß alles wohl vorbereitet und durchdacht ist. Vorgesehen sind sechs Symphoniekonzerte, sechs Kammermusikaufführungen, sowie fünf Konzerte des Städt. Gesangvereins. Beginnen wir mit den letzteren, so verdient zunächst die Einheitlichkeit der einzelnen Programme volle Anerkennung. Das erste Konzert ist Anton Bruckner gewidmet, selbstredend aus Anlaß des 100. Geburtslages des Meisters, der auf den 4. September d. J. fiel. Die letzte, neunte, Symphonie und das große„Te Deum“ werden erklingen, letzteres mit den hervorragenden Solisten: Käthe Neugebauer=Ravoth(Sopran), Maria Philippi(Alt), Alfred Wilde(Tenor) und Martin Abendroth(Baß). Das zweite Konzert bringt Altmeister Händels durchweg doppelchörig gehaltenes Oratorium„Israel in Aegypten“ mit Emmy von Stetten(Sopran), Ilse Moeller=Gerlach(Alt), Hermann Schey(1. Baß) und Hans Sommermeyer(2. Baß) als Solisten. Das kurz vor Weihnachten vorgesehene Konzert huldigt der neuzeitlichen Musik mit den Erstaufführungen von Bleyles Ouvertüre„Flagellantenzug“, und der neuen Deutschen Singmesse des Regerschülers Josef Haas. Als Uraufführung erscheint ferner eine neue Orchestersuite von Hugo Lorenz, Mitglied unseres Städtischen Orchesters, dessen Symphonie im vorigen Winter so lebhafte Anerkennung fand. Einziger Solist ist der rühmlichst bekannte Tenorist Karl Erb, der Lieder mit Orchester vortragen wird. Im vierten Konzert wird der 60. Geburtstag von Richard Strauß mit„Also sprach Zarathustra“,„ein Heldenleben“, der Burleske für Klavier, gespielt von Alfred Hoehn, und drei Hymnen, gesungen von Tiny Debüser, in würdiger Weise, wenn auch mit reichlicher Verspärung, begangen. Im letzten Konzert werden wir Beethovens Missa solemnis und zwar am 26. März, seinem Todestage, hören, mit den Solisten Amalie Merz=Tunner(Sopran), Erna von Hoeßlin(Alt), August Richter Teaor und Michael Gitowsky(Baß). Reichen Musiksegen verheißen die Symphoniekonzerte. Im ersten Konzert kommen Mozart und Beethoven, dieser mit der Pastoral— jener mit der Gemoll=Symphonie zu Wort. Max Strub wird außerdem ein ViolinAnfuhr der Materialien verteuernd auf den Bau wirken werden. So sehen die paar Mark in Wirklichkeit aus und was sie bedeuten, das weiß jeder Bauherr, zumal, wenn man bedenkt, in welch mühseliger Weise das ohnehin kaum verzinsbare Baukapital in Form von Hauszinssteuerhypotheken, Gemeindedarlehen und hohen Bankgeldern zusammengetragen wird. Es wird uns geschrieben: Am Freitag abend fand und wie dann 5“ m re“.den iut in Köln eine stark besuchte Versammlung der ausgesperr vann die Musik die alten Rheinlieder spielte, Onkel ten Bauarbeiter statt, die sich mit dem bereits veröffentlich Smil Fischer aus Köln, ein alter Freund, aus dem reichen ten Dortmunder Schiedsspruch befaßte. Herr Schäfer] Schatz seiner Erfahrung erzählend auspackte, auch ein Fehmvon der Zentralstreikleitung ging in kurzen Zügen auf die gericht beliebte Vergehen schnell(doch schmerzlos) fühnte Vorgeschichte und Wirkungen des Dortmunder Schieds= und vor Andernach der Schiffagendarm unliebsame Gäste spruchs ein und verwies auf die am Samstag stattfin= der Einfachheit halber statt ins Spritzenhaus, ins Wasser dende kombinierte Konferenz der Ortsvereinsvertreter, zu warf und kühne Schwimmer rettend nachsprangen, zu alledem auch noch(als der Abend mit dämmernden Schatten kam) der Mond die Wasserbahn beglänzte— da fühlte und konzert von Mozart spielen. Das zweite Konzert ist als sang man erst recht:„Heimat, wie bist du so schön!“ Und Regerabend gedacht. Es bringt die romantische Suite, es verschlug nichts, daß es vor Linz(auf der Heimfahrt) eine die bisher in Bonn noch nicht aufgeführte Sinfonietta, so= unfreiwillige Pause gab(die Ventile im Heizraum waren wie Orchesterlieder, gesungen von Ida Schürmann= überölt); der Sommerabend war lau, Sterne waren heraufHerchet. Schuberts=dur=Symphonie bildet den sym= gezogen und: die Bowle schmeckte immer besser: phonischen Kernpunkt des dritten Konzertes, in welchem!) Der Verband der Obstsonie Wadlers zweite Somodonte Ssten Lrdazn itiz terische und Krtschen iber de Merszener Austelung wie Müghte.2 zwent Schzugonte goten. Soigusg und(Kreisagrtank ertisches über die Viersener Ausstellung“ tätig die Hamburger Altistin Maria Olzewska und subilhumaarshz,„=Buschbaum= Ella Lohmann=Seidel. Im fünsten Konzert rezkierts heeiteaum,(Geschäftsführer Wagner=Zonn).„FrühLudwig Wüllner den Byron'schen Manfred mit der sleingarten“(Gemüsebaulechniter StübMusie von Schumann, nachdem dessen Essdur=Symphoniee P on).=Neues für die Frauen aus der Einmachvorausgegangen. Das letzte Konzert führt uns zurück zu iche(Prov. Obsthauinspektor Wengenroth=Trier). Händel(Konzerto grosso), Wilhelm Friedemann Bach] 1 Der Spartaler der Neugeborenen. Aus Godesberg (Symphonie), Prof. Paul Grümmer wird ein Cello= wird uns geschrieben: Der Vorstand der Sparkasse der Konzert von Philipp Emanuel Bach spielen und den fröh Gemeinde Godesberg hat beschlossen, für jedes neugeborene lichen Kehraus der Symphoniekonzerte beschert uns Vater Godesberger Kind als Geschenk der Sparkasse einen GutHaydn mit der=dur=Symphonie. l schein über 3 Mark zu verausgaben, der bei Anlegung der Kammermusiken genügt der Hinweis, daß eines Sparbuches für das Kind und Zuzahlung von min###,#rste al; Klavierabend des berühmten Klavierspielers destens 1 Mark von dieser eingelöst wird. Der Betrag von ##le#ting und der letzte als Liederabend des 3 Mark bleibt bis zum vollendeten 14. Lebensfahre des Die ührigen Autuhenncen Kindes gesperrt, außer bei früherem Wegzug von GodesDie üb.ge Auffühlungen werden vom Münchener Bläser= berg oder im Sterbefalle. Der Gutschein wird durch das Darstabenden außerdem Liedervorrige von Esel sedem Ausvorn zum Sparen wistd [Verena(Zürich) und Elisabeth Schmidt(Essen). In Wiege gelegt. Der Gedanke ist entschieden aut und wird Bezug auf die Liedervorträge kommt der Leiter unseres viel Anklang finden und von den Eltern öffentlichen Musikwesens mehrfachen, Blatte geäußerten Wünschen entgegen. wird gasz audenehm empfunden werden. Der erste Taler Der Konzertpan in seiner Gesamtheit läßt an Reich= Angehör dem Koxto stehen: denn die haligkeit nichts zu wünschen. Hoffen wir, daß die ernsten tasse beschämen sassen Aluf Spor: Bestrebungen vollen Erfolg haben und durch sie das Musik= jedes Godesberger Kind.a... Weise kommt Bann mirtiam ter dert. em= jedes Gobesbeigel Aid wieder zu seinem Sparbuch. Autounfälle. Gestern morgen gegen 11 Uhr stieß ein Personenkraftwagen auf der Friedrichstraße in der Nähe des Friedensplatzes mit einem Wagen der elektrischen Straßenbahn zusammen. Das Auto wurde beschädigt; verletzt wurde niemand. Auf der Bahnhofstraße wurde gestern nachmittag ein kleiner Junge von einem Kraftwagen zu Boden geschleudert, kam aber mit dem Schrecken davon. Der Wagen ging über den Kleinen hinweg, ohne ihn ernstlich zu verletzen. 1 Verunglückt ist am 30. August ein 29jähriger Bonner, der Maschinist Johann Billen. Als er mit einem Kameraden vom Einkauf zum Schiffe, das bei Neuwied leben Benns wirtsam gchoroert mitd. Heutige Veronstaltungen. Operettentheater: Die tanzende Prinzessin..30 Uhr. Schauburg: Et fussige Julche. 7,45 Uhr. Simplizissimus=Künstlerspiele. Spielplan der Kölner Dienstag: Irrelohe. Mittwoch: Don Juan. Rigoletto. Freitag: Die Walküre. Samstag: Weiber von Windsor. Sonntag: Lohengrin. Fledermaus Dienstag: Josephslegende. Tonnerstag: Die lustigen Montag: Die Anker lag, zurückkehren wollte, glitt er in der Dunselheit aus, fiel ins Wasser und ertrank. Vor einigen Tagen wurde die Leiche am sogen. Unkelstein gelandet und nach Bonn überführt, wo die Beerdigung morgen nachmittag stattfindet. 1 Die Ortsgruppe Vonn im Deutschnationalen hauslungsgehilfenverband begann die Tätigkeit für das bevorstehende Winterhalbjahr mit einem Ausflug nach Eitorf zur Besichtigung der dortigen Kronen==auerei. Prokurist Schmidt führte die zahlreich erschienenen Teilnehmer durch die gesamten Räumlichkeiten, wobei er mit praktischen Vorführungen an den Maschinen den Werdegang des Kronen=Bieres erläuterte. Den Schluß bildete ein Freitrunk. ) Eine herabsetzung des internationalen Briesportos um 50 Prozent hat der Weltpostkongreß in Stockholm deschlossen, weiterhin beschloß er eine zum Teil ebenso starke Herabsetzung(bis zu 50 Prozent) beim Transitporto, das die verschiedenen Länder einander bezahlen. Die neuen Sätze sollen am 1. Oktober 1925 in Kraft treten. 1 Der Bonner Mieterverein e. V. von 1919 hält heute abend im Bayerischen Hof, Kölnstraße, seine monatliche Mitgliederversammlung, verbunden mit Vortrag und Diskussion ab.— Die hiesige Jeuerwehr wurde Sonntag morgen gegen 8 Uhr nach Niederpleis gerufen, wo der Schuppen eines Fabrikbetriebes in Brand geraten war. Das Feuer dehnte sich schnell aus und sprang auf die Nachbarhäuser über. Der Bonner Feuerwehr im Verein mit der Niederpleiser Ortsfeuerwehr und der Troisdorfer Fabrikfeuerwehr gelang es, den Brand auf seinen Herd zu beschränken und die Brandgefahr der Nachbarhäuser zu beseitigen. „Messe=Jahrterleichterungen. Die Industrie= und Handelskammer teilt mit, daß die Rheinuferbahn auch zum Besuch der Kölner Herbstmesse wieder Wochenkarten dritter Klasse zu verbilligtem Preise ausgibt.— Zur Frankfurter Messe verkehren in der kommenden Woche zwei Sonderzüge bei sehr starker Fahrpreisermäßigung. 1 Schauburg=Theater. Heute findet die letzte Aufführung Inlche" durch das Millowitsch= Sesesstach. d e.#. Pg. langt das Vlatt=Kblner Voirssug„Drei Tage aus dem Kölner Leben“ von Wilhelm Millowitsch sen, zur ersten Aufführung. : Universitäts-Nachrichten. Abg. Dr. Gottschalk(Dem.) forderte bei Fortsetzung der Besprechung des Kultusetaks im Hauptausschuß des preußischen Landtages für Köln die Errichtung einer Hochschule für Leibesübungen. Aut verlangte der Redner Ergreifung der notwendigen Maßnahmen zur Vorbeugung gegen eine Verschandelung der Natur, wie sie bei der Porta Westfalica geschehe. Die Universität Münster hat eine Medizinische Klinik, bestehend aus einer Klinik für innere Krankheiten und einer Nervenklinik, errichtet, die dieser Tage eröffnet wurde. Vor allem sind die Abteilung für Heilbäder und die Röntgenabteilung mit allen Errungenschaften der neuesten medizinischen Forschung ausgestattet. Der Klinik für innere Krankheiten angeschlossen ist eine abseits gelegene Infektionsstation für ansteckende Krankheiten. Die Privatdozenten für Betriebewirtschaftrlehre Dr. Erwin Geldmacher und Dr. Rudolf Seyffert sind zu ordentlichen Professoren der Betriebswirtschaftslehre in der Wirtschafts= und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln ernannt worden. * Das Institut für Handelswissenschaften in Triest wurde von der ktalienischen Regierung zum Range einer Handelsuniversität erhoben. I Bonner Marktbericht. Großhandelspreise in Milliarden: Wirsing Pfd. 80—120, Kohlrabi Stück 40—60, gelbe Möhren Gebund 50—60, hiesige Kartoffeln Pfd. 30 bis 50, Nieren 50—70, Einmachzwiebeln Pfd. 140—250. hiesige 100, fremde 100—120, Eßäpfel 80—200, Kochäpfel 50—90, hiesiger Salat Stück 40—60, hiesiger Weiskohl Pfd. 40—80, fremder 50, hiesiger Rotkohl Pfd. 80—120, fremder 60—80, hiesiger Blumenkohl Stück 150—500, fremder 800—1200, hiesige Gurken Stück 300—500, fremde 400—600, Einmachgurken 15—20, Endivien Stück 80 bis 100, Eßbirnen Pfd. 80—100, Kochbirnen 30—60, Eier Stück 150—170,Tomaten Pfd. 100—300 und 200—370, Stangenbohnen Pfd. 200—220, Wachsbohnen Pfd. 300, Pfirsiche Pfd. 200—350, Frühpflaumen Pfd. 80—100, dicke Pflaumen 110—150, Mirabellen 160, Landbutter Pfd. 2000, Molkereibutter 2100. Zufuhr reichlich. Die Behandlung der Kranken. Der Reichsgesundheitsrat stellte vor einiger Zeit in einer Sitzung Leitsätze für eine sparsame und doch sachgemäße Behandlungsweise erkrankter Personen durch Aerzte auf. Die Sätze werden durch den Volkswohlfahrtsinister nunmehr der Oeffentlichkeit bekanntgegeben. Aus den Richtlinien teilt der Amtliche Preußische Pressedienst diejenigen mit, die ihrer sozialen und volkswirtschaftlichen Bedeutung wegen auch für ein größeres Publikum von Interesse sein dürften: Der Arzt muß durch eine wirtschaftlich zweckmäßige, möglichst einfache Behandlungsweise mit allen Kräften dazu beitragen, die gegenwärtig verhältaismäßig hohe Belastung der Kranken mit Geldausgaben zu vermindern. Jede zulässige Einsparung von Ausgaben— dies gilt für den Verbrauch von Arzneimitteln usw. wie für die sonstigen ärztlichen Behandlungsweisen— ist ein Gewinn. Da die Arzneien durch Ermäßigung der Arzneimittelpreise und Arbeitspreise in der Deutschen Arzneitaxe allein nicht ausreichend verbilligt werden können, so muß der Arzt auch seinerseits auf die Verringerung der Arzneikosten hinwirken. Dies kann geschehen durch die Wahl des billigeren unter gleichwertigen Arzneimitteln, durch Verschreibung in einfacher Form und nicht in komplizierter Zusammensetzung, durch die Anweisung, Arzneimittel in geeigneten Fällen im Hause herzustellen usw. Da aber letzten Endes stets das wirksamste Heilmittel auch das billigste ist, so darf es dem Kassenarzt nicht versagt sein, Arzneimittel zu verordnen, die zwar zunächst kostspielig erscheinen, aber Aussicht auf eine Abkürzung der Behandlung und frühen Herheiführung der Arbeitsfähigkeit bieten. Der praktische Arzt soll neueste Arzneimittel nur dann verwenden, wenn ihr Wert durch systematische Untersuchungen erwiesen oder wahrscheinlich gemacht ist. Die Aerzte sollen durch strenge Selbstprüfung dazu beitragen, daß Vielverschreiberei, die fröhlich oft durch die Reigung des Publikums selost gefördert oder gar veranlaßt wird, zu Nutzen der gesamten Bevölkerung unterbleibt. Auch soll die Verordnung ver Arzneimitteln, die nur einen suggestiven Einfluß ausüben, nach Möglichkeit vermieden werden. Wirksamer als die obligatorische Beschränkung werden Richtlinien sein, die in kollegialer Weise für die praktischen Aerzte gegeben werden, kurz dargestellte Ratschläge vom Gesichtspunkt ökonomischer Krankenbehandlung aus, wiederholte Fortbildungskurse für Aerzte, sowie Einwirkung auf den ärztlichen Nachwuchs in der hier geschilderten Weise. Zur Unterstützung dieser Bestrebungen wird es Aufgabe der Krankenkassen sein, ihr Publikum darüber aufzuklären, daß Sparsamkeit bei der Verordnung von Arzneien durchaus sachgemäß und für den Kranken nutzbringend sein kann. Cavalleria rusticana. Hierauf: Der Rhesgmosterstand bergs deite nunger ind Bonner Pegel 3,76 Meter. General=Anzeiger für Vonn uns Umgegens. Wirtschaftsieben. Kölner Biehmarkt vom 8. September. Auftrieb 1250(zuletz: 1207) Stück Großvieh, und zwar 660(661) Ochsen, 555(424) Färsen, Kühe usw., sowie 94 (122) Bullen. Ochsen—7 Jahre 0,56—61, bis zu 4 Jahren 0,56—0,61, junge fleisch., nicht ausgem. und ältere ausgemästete 0,48—0,54, mäßig genährte junge, gut gen. ältere 0,38—54, gering gen. jeden Alters 0,30—0,35. Färsen, Kühe usw.: Färsen, mindestens 500 Kilogr..55 bis 0,59, unter 500 Kilogr. und Kühe bis 4 Jahre 054—0,58, Kühe—7 Jahre 0,46—52, ältere ausgemästete Kühe, wenig gut entwickelte junge Kühe und Färsen 0,36—0,43, mäßig genährte Kühe und Färsen 0,24—0,32. Bullen: vollfleischige jüngere 0,40—0,45, mäßig genährte junge, gut genährte ältere 0,32—0,38(für 0,5 Kilogr. Lebendgewicht). Auftrieb 1108(1121) Kälber, 175(359) Schafe, 3566(3342) Schweine. Kälber: Dopellender 0,90—1,25, feinste Mastkälber 0,75—0,80, mittlere Mast= und feinste Saugkälber 0,70—0,75, geringe Mast= und gute Saugkälber 0,55—0,65, Fresser 0,38—0,50. Schafe: Mastlämmer, und jüngere Masthämmel 0,40—0,45, geringere Lämmer und Schafe 0,20—0,28. Schweine: über 80—100 Kilogr. Lebendgewicht 0,75—0,82, über 100—120 Kilogr. 0,80—0,85, über 120 Kilogr. 0,82—0,85, über 60—80 Kilogr. 0,68—0,74, unter 60 Kilogr. 0,60—0,65, Sauen 0,60—0,75. Geschäftsgang Bei Großvieh ruhig geräumt; Kälber lebhaft geräumt; Schafe ruhig geräumt; Schweine, schwere beste fette Tiere gesucht, im übrigen ruhig geräumt. Kölner Getreidebörse vom 8. September. Die Getreidebörse war mittelmäßig besucht. Die Umsätze hielten sich in engen Grenzen. Eine amtliche Preisnotiz unterblieb. Tagung sämtlicher Vereine ehemaliger Wirschaftsschüler. Wohl als die letzte große Versammlung der Jubiläumsausstellung des Landwirkschaftlichen Vereins für Rheinpreußen tagten am letzten Samstag die Vereine ehemaliger Landwirtschaftsschüler. Schon lange vor Eröffnung der Versammlung ergoß sich ein Strom junger Landwirte in die große Kongreßhalle der Messebauten. Immer mehr füllten sich die gewaltigen Räume mit den frischen von Wind und Wetter gebräumten Gesichtern der Jungmannen. Waren am Sonntag, den 31. August, gelegentlich der Generalversammlung des Rheinischen Bauernvereins die Alten in Scharen zu der gleichen Halle zusammengeströmt, um öffentlich die Forderungen der Landwirtschaft hinsichtlich der Wirtschaftspolitik zu vertreten, so zeigten am Samstag die Jungen, daß sie sich in der Begeisterungsfähigkeit für ihren Berufsstand nicht übertreffen lassen. Mehrere tausend ehemalige Landwirtschaftsschüler— schätzungsweise etwa 5000— waren pünktlich zur Stelle, als der Generalsekretär der Landwirtschaftskammer, Dr. Müllek, in Vertretung des verhinderten Kammervorsitzenden die glänzende Tagung eröffnete. In kernigen Worten begrüßte er die ehemaligen Landwirtschaftsschüler, wies auf die Notwendigkeit und die Bedeutung der Schülervereine als der besten Pflanzstätten des landwirtschaftlichen Fortschritts hin und versicherte, daß die Landwirtschaftskammer die Schülervereine nach Möglichkeit unterstützen und fördern werde. Hierauf begrüßte er den Präsidenten des Landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen, Herrn Rittergutsbesitzer Bessenich sowie den früheren Hauptgeschäftsführer für das landwirtschaftliche Unterrichtswesen Herrn Oekonomierat Kreuz und-dankte mit anerkennenden Worten besonders auch den Herren Direktoren der Landwirtschaftlichen Schulen für das der Schülervereinssache bewiesene Interesse. Nach herzlichen Erwiderungsworten des Herrn Präsidenten des Landwirtschaftlichen Vereins, in welchen dieser den Schülervereinen die tatkräftigste Unterstützung des Landwirtschaftlichen Vereins in Aussicht stellte, und des Herrn Oekonomierat Kreuz sowie nach anerkennenden Ausführungen des Vorstandsmitgliedes der Landwict= schaftskammer Heinemannn erhielt der Hauptgeschäfts. führer der Landwirtschaftskammer, Herr Dr. Stenkhof das Wort zu seinem Referat:„Bedeutung der Vereine ehemaliger Landwirtschaftsschüler und ihr Zusammenschluß." Redner führte inhaltlich folgendes aus: Die Vereine der ehem. Landwirtschaftsschüler sind naturnotwendige Gebilde, die sich aus dem inneren Wesen der landw. Schulen heraus entwickelt haben. Gerade in den letzten Jahren haben sie entsprechend dem Ausbau des landw. Schulwesens einen erstaunlichen Ausschwung genommen und sind damit ein wesentlicher Faktor des gesamten landw. Berufsstandes geworden. Nach dem Jetztstande gebören bereits 7165 Mitglieder den Schülervereinen der Rheinprovinz, die nach Schulbezirken in Bezirksverbänden zusammengeschlossen sind, an. Die Landw. Schulen sind nach ihrem ganzen Wesen keine Anstalten, die ihren Besuchern eine abgeschlossene landw. Ausbildung zu geben vermögen.„Denn die landw. Ausbildung besteht aus Theorie und Praxis. Die Uebertragung der wissenschaftlichen Gesetze in die Praxis hinein kann der Schulunterricht an sich nicht leisten. Hier muß unter Leitung der Schuldirektoren die Tätigkeit der Vereine ehem. Schüler einsetzen. Schule und Schülerverein sind etwas Organisches, die in gemeinsamer Arbeit die theoretische und praktische Ausbildung der jungen Landwirte fördern und die älteren Landwirte fortlausend mit den Fortschritten der Landwirtschaft vertraut machen müssen. Die Wetterbildung auf allen landwirtschaftlichen Gebieten ist deshalb die erste Aufgabe der Schülervereine. An praktischen Beispielen zeigte der Vortragende, wie diese Weiterbildung durchgeführt werden kann und geht hierbei besonders auf das landw. Versuchswesen und die Beispielswirtschaften näher ein. Pflege der Heimat= und Vaterlandsliebe, der Kameradschaftlichkeit und eines echten Standesbewußtseins, das nicht zwischen Groß= und Klein unterscheidet, sind weitere Aufgaben der Schülervereine. Bei der ganzen Weiterbildung und der Arbeit der Vereine muß sich wie ein roter Faden der Gesichtspunkt hindurchziehen, daß Wissen und Können allein nicht den Mann machen, sondern daß sich mit dem Mehr an Wissen ein gesteigertes Pflichtgefühl und ein Mehr an sittlichen Leistungen verbinden müssen. Der Zusammenschluß der Schülervereine ist berechtigt, gesund und notwendig, da sich ohne Zusammenschluß die für die Allgemeinheit der Landwirtschaft so bedeutsamen Aufgaben der Schülervereine nicht ersüllen lassen. Jede Parteipolitik muß unbedingt aus den Vereinen ehem. Schüler serngebalten werden. Auch ist die Stellungnahme zu wirtschaftspolitischen Tagesfragen nicht Aufgabe der Schülervereine, sondern der wirtschaftspolitischen Organisationen. Die Stellung der Vereine ebemaliger Landwirtschaftsschüler zu andern landw. Organisationen ist eine durchaus freundliche. Die Selbständigkeit der Schülerverine muß aber unter allen Um ständen gewahrt bleiben. Aber wie es als Pflicht der Schüllervereine anzusehen ist, daß ihre Mitglieder, namentlich nachdem sie selbständig geworden sind, den landw. Organisationen beitreten und deren Ziele fördern, so müssen auch die landw. Körverschaften bereit sein, das landw. Schul= und Bildungswesen, das ja die Schülervereine organisch einschließt, zu fördern. Als der Redner mit der Aufforderung, die Sache der Schülervereine und besonders ihren Zusammenschluß mit festem Willen und zähem Fleiß jeder an seiner Stelle zu fördern, und mit den Worten:„Die Vereine ehemaliger Landwirtschaftsschüler haben die Jugend, darum haben sie die Zukunft" seine Ausführungen abschloß, folgte eine anhaltende begeisterte Zustimmung. Im Anschluß an das Referat fand ein Antrag des Bezirksverbandes Düsseldorf der Vereine ehemaliger Landwirtschaftsschüler, daß zur Vorbereitung des Provinzialverbandes der Vereine ehemaliger Landwirtschaftsschüler die Vorsitzenden der Bezirksverbände demnächst zusammentreten sollen, allgemine Billigung. Die glänzende Versammlung der ehemaligen Landwirtschaftsschüler, die so recht den Willen gemeinsamen Weiterstrebens zum Ausdruck brachte, schloß ab mit einem begeisterten Treugelöbnis zu Heimat und Vaterland. * 8 Schluß der landwirtschaftlichen Ausstellung in Köln. * Köln, 8. Sept. Das Ergebnis der Kölner landwirtschaftlichen Messe: Die Kölner Messe für Landwirtschaft, Gartenbau und Weinbau, die gestern zu Ende gegangen ist, hat für die Aussteller einen durchweg befriedigenden Erfolg gehabt. Besonders die beid, letzten Tage der Ausstellung mit ihrem Massedesuch aus Nah und Fern brachten den Ausstellern von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten z. T. gute Erträge. Am meisten Beachtung fanden die zahlreichen Neuerungen auf dem Gebiete der landwirtschaftlichen Technik. Der geschäftliche Erfolg der Aussteller wäre noch besser gewesen, wenn das Messegeschäft nicht unter Einflüssen gestanden hätte, die durch die allgemeine Notlage der Landwirtschaft infolge der Mißernte, des Geldmangels usw. gekennzeichnet sind. Am Sonntag nachmittag besuchte der Oberpräsident der Rheinprovinz, Dr. Fuchs, der soeben erst ins Rheinland zurückgekehrt ist, inoffizierr die landwirtschaftliche Messe. Er drückte der Messeleitung gegenüber seine höchste Anerkennung über das in Köln geleistete aus und wünschte der am 14. September beginnenden allgemeinen Messe besten Erfolg. * Vom Lebensmittel=Einzelhandel. * Gelsenkirchen, 8. Sept. Im Rahmen der Kolonialwaren= und Lebensmittel=Ausstellung in Gelsenkirchen fand hier eine große öffentliche Tagung des Rheinisch= Westfälischen LebensmittelEinzelhandels im Bahnhofshotel statt, in der nach mehreren Referaten folgende Entschließung einstimmig angenommen wurde: Die am Sonntag, den 7. September im Bahnhofshotel zu Gelsenkirchen zu einer Bezirkstagung des Westland=Verbandes aus dem Ruhrgebiet und z. T. auch aus anderen Bezirken Rheinlands und Westfalens zu mehreren Hunderten versammelten Lebensmittelhändler fordern die Schaffung eines Reichsrahmengesetzes, durch das die Zusammenschlüsse des Lebensmitteleinzelhandels in örtlichen Fachvereinen, Landesverbänden und Reichsverband als Berufsvertretung amtlich anerkannt werden und ihnen die Möglichkeit gegeben wird, sich durch Mehrheitsbeschluß der Standesangehörigen in Pflichtorganisationen umzuwandeln, damit sie ihren Aufgaben als Selbstverwaltungskörper gerecht werden können. Sie stellen fest, daß durch eine Verleihung des öffentlichen Rechtes an den Lebensmittelhandel in der Form, wie sie von uns vorgeschlagen wird, in das Arbeitsgebiet der Handelskammern als Vertretungen der Gesamtbelange eines bestimmten Wirtschaftsgebietes nicht eingegriffen und deren Daseinsberechtigung nicht im mindesten beeinträchtigt wird, und daß die Bekämpfung unserer seit Jahren gestellten Forderungen nach öffentlichem Recht sowohl seitens der Handelskammern, wie seitens anderer Stellen fast durchweg in Mißverständnissen hinsichtlich unserer Ziele begründet ist. Sie halten angesichts der vielen bereits erfolgten staatlichen Beschränkungen der Gewerbefreiheit eine Mitwirkung der eigenen Standesorganisation bei einer Umwandlung der Gewerbefreiheit in eine Gewerbeverfassung für dringend erforderlich und halten deshalb allen Mißverständnissen zum Trotz an ihrer alten Forderung fest, daß den bisher privaten Vereinen des Lebensmittelhandels durch Reichsgesetz öffentlich rechtlicher Charakter gegeben werde. Von Nah und Dülken, 8. Sept. Als der Tierheilkundige Erker von hier in einer der letzten Nächte mit seinem Wagen auf der Landstraße von Boisheim nach Dülken zurückkehrte und durch Winken mit einer Taschenlampe zum Halten aufgefordert wurde, vermutete er einen Ueberfall und jagte davon. Die ihn anriefen, waren aber Zollbeamte, die ihm nun auf Rädern nachsetzten und, da er auf die weiteren Anrufe nicht Halt machte, von der Schußwaffe Gebrauch machten, weil sie in dem Wagenführer einen Schmuggler vermuteten. Eine Kugel drang dem E. vom Rücken durch den Körper und streifte die Lunge, eine andere prallie an einem Dreimarkstück ab, daß E. in der hinteren Hosentasche trug. Mehrere Kugeln trafen den Wagen und eine verwundete das Pferd. E. ist schwer verletzt. Sete 2. !:: Lobberich, 8. Sept. Ein roher Bursche hat hier in den letzten Tagen auf der unteren Bahnstraße acht Hunde vergiftet. Die Polizei ist ihm auf der Spur.— Ein Hausierer aus Dül ken, der anscheinend etwas zu tief ins Glas geguckt hatte, spielte sich hier als belgischer Kriminalbeamter auf und forderte an den Bahnhöfen von den Passanten die Pässe etc. Als er schließlich von Motorradfahrer nach seiner Legitimation gefragt wurde, wurde er entlarvt und der Polizei übergeben. Die Tollwutepidemie. Zu den Krankheiten, welche wieder zugenommen haben, gehört auch die Tollwut. Aus der Tatsache, daß die Zahl der Bißverletzungen durch tolle oder der Tollwut verdächtige Tiere(d. i. der Ansteckungsverdacht) schon im ersten Halbjahr 1924 mit 1389 größer war als im ganzen Jahr 1923 mit 1271, kann man auf eine sehr bedeutende Erhöhung der Ansteckungsgefahr schließen. Im Jahre 1922 hatte nach der Reichsstatistik auch die Zahl der wegen Tollwut getöteten Hunde im ganzen Reich mit 1251 eine Höhe erreicht, wie sie von der bis zum Jahre 1886 zurückreichenden Reichs=Viehseuchenstatistik bisher noch nie verzeichnet worden war. In Zusammenhang damit war im gleichen Jahre die Zahl der Sterbefälle an der stets tödlich verlaufenden Tollwut mit 23(einschließlich MecklenburgSchwerins mit 25) nach der Reichstodesursachenstatistik am höchsten. Die erste Tollwutepidemie bei Hunden dauerte von 1896 bis 1900, die zweite von 1903 bis 1907, während die gegenwärtige Epidemie bereits im Jahre 1915 einsetzte, nachdem ein Jahr vorher die Häufigkeit der Tollwut bei Hunden ihr Minimum erreicht hatte. Zu gleicher Zeit stieg auch regelmäßig die Zahl der Sterbefälle an Tollwut bei Menschen an. Von der Schwere der mit dem Jahre 1915 einsetzenden Epidemie zeugt die Tatsache, daß außer den Hunden im vermehrten Maße auch andere Tiere hiervon befallen wurden. So stieg die Zahl der wegen Tollwut getöteten Rinder von 37 im Jahre 1914 auf 422 im Jahre 1915 an und bewegte sich in den nachfolgenden Jahren zwischen 150 bis über 200. Ebenso wurden auch andere Tiergattungen(Pferde, Schafe, Ziegen, Schweine und Katzen) schwerer als bisher von dieser Seuche betroffen, die trotz aller vorbeugenden Maßnahmen noch immer im Wachstum begriffen ist. 1 Die Einheitsstenographie. Der amtliche Preußische Pressedienst teilt mit: Auf Veranlassung des Reichsinnenministers, der die Bemühungen auf Schaffung einer neuen deutschen Einheitsstenographie nicht aufgab, befaßte sich das preußische Staatsministerium erneut mit dieser Materie und beschloß in der Sitzung vom 3. September, dem Entwurf vom Juli 1920, dem damals das Reich und alle Länder außer Preußen zustimmten, nunmehr seine Zustimmung zu erteilen. Das geschieht unter der Vorraussetzung, daß auch alle anderen Länder bei ihrer Zustimmung bleiben und daß ferner bis spätestens 20. September dieser Entwurf als von allen Ländern anerkannte Einheitskurzschrift in Kraft tritt. Noch vor kurzem hatten der Unterrichts=, der Handelsund der Landwirtschaftsminister Preußens in einem gemeinsamen Erlaß empfohlen, in den Schulen das System Stolze=Schrey einheitlich einzuführen. Dieser Erlaß ist nun durch den Beschluß des preußischen Gesamtministeriums hinfällig geworden. Da zu erwarten ist, daß die übrigen Länder bei ihrer früheren zustimmenden Stellungnahme bleiben werden, dürfte endlich die Einheitsstenographie Tatsache und damit dem leidigen Systemstreit ein Ende gemacht werden. Es wird dann ein neues Stenographiesystem zu erlernen sein, das seinerzeit von den Vertretern der größten deutschen Stenographieschulen gemeinsam entworfen worden ist und sich in seinen Schriftzeichen und Vokalbestimmungen hauptsächlich an die beiden verbreitesten Systeme Gabelsberger und Stolze=Schrey anlehnt. In tiefem Schmerz mache ich die traurige Mitteilung, daß heute mittag mein innigstgeliebter, treusorgender Vater, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, der Lpzealdirektor a. D. Dr. CSkat Werin nach langer schwerer Krankheit im Aiter von 64 Jahren sanft entschlafen ist. Um stille Teilnahme bittet im Namen der Hinterbliebenen: Kurt Werth, Gerichtsassessor. Bonn, Berlin, Frankfurt-Od., Meriden, Breslau,.Sept.1924. Die Trauerfeier findet am Mittwoch den 10. Sept., 10% Uhr vormittags, im Hause Lessingstr. 61 statt. Daran schließt sich die Beerdigung auf dem Südfriedhofe an. Von der Reise Züruck Dr. Wahl Wilhelmstraße 15.(3 Statt besonderer Anzeige. Am Sonntag nachmittag entschlief sankt unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel, heit deerg Schämer. Für die trauernden hinterbliebenen: Carl Schamel. Bonn, den 9. September 1924. Am Conntag den 14.., nachm. 3 Uhr. wird an der Schiffswerit Bröbl in Mondorf ein fast neues Eschenes Kaberodol mit kompl. Segeleinrichtung Osse. geigett. □ Die Trauerfeier findet statt Mittwoch morgen ½10 Uhr in der Kapelle des Alten friedhofs, Bornheimerstraße, daran anschließend die Einäscherung in Mainz in aller Stille. Banksugung. Für die vielen Beweise herzlichster Teilnahme beim Hinscheiden und bei der Beerdigung meiner lieben Gattin, unserer treusorgenden Mutter, Schwiegermutter und Grohmutter, sagen wir Allen, und insbesondere der werten Nachbarschaft, sowie für die schönen Kranzspenden unsern herzlichsten Dank. Peter Otto und Kinder. die etwas Hausarbeit übernimmt, gesucht. 2 Kaiserstraße 69. Gewandte 2 Verkadferin fachkundig und lacht. Gescur nesucht. Metzgerei Fritz Brauell Wenzeilgasse 59. für Anwaltsbüro gesucht. Off. u. D. A. 76 a. d. Crp 4 für Chirurgische Klinik sucht Verwaltung der Kliniken. Theaterstr. 5. 2 Heute ist unser guter Vater und Grossvater, Richard Unger vormals Direktor der.-G.„Weser“ in Bremen im 83. Lebensjahre sankt entschlafen. Hanna Übbelohde geb. Unger, Gossfelden bei Marburg Prof. Hermann Welhe Erni Weihe geb. Unger, Lankwitz bei Berlin fritz Unger Maria Unger geb. del Ferreira, Mazadlan in Miexiko Will! Unger Rlexe Unger geb. Glaser, lversheim bei Münstereifel Dr. Kurt Bücking Marie Bücking geb. Unger, Bremen Erich Heitner Grete Hettner geb. Unger, lversheim bei Münstereifel Conrad Unger Elia Unger geb, Mehlhorn, Euskirchen und 17 Enkelkinder. lversheim bei Münstereifel, den 7. September 1924. Die Beerdigung sindet am Donnerstag den 11. September, nachmittags 2¼ Uhr, vom Trauerhause aus statt. Statt jeder besonderen Anzeige. Nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse entschlief am 30. August infolge Unglücksfalles unser lieber Sohn, Bruder u. Schwager Schaht.-Oihen im Alter von 29 Jahren. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Michaelstr. 6, den 9. Sept. 1924. Die Beerdigung findet am Mittwoch den 10. Sept.: nachmittags.45 Uhr, von der Leichenhalle des Nordtriedhofes aus statt. Das Seelenamt wird am gleichen Tage morgens 9 Uhr in der Stittskirche gehalten. Tüchtiges Mädchen gesucht in allen Hausarb. erf. Guter Lohn. g. Behandl. Nur solche mit a. Zeuan, woll. sich meld. von 11—1 U. Beethovenst. 24. bei Dr. med. Neu. 2 Starkeres Mäurhen für alle Arbeit bei gutem Lohn und guter Behandlung sofort gesucht. 8 Sägewerk Heinen, Buschboven. Gesetztes welches kochen u. nähen kann. für kl. herrschaftl. Haushalt sofort gesucht. Colmanistr..12 Baretl. Marchen nicht unter 20 Jahren, für alle Hausarbeiten für sofort gesucht. Waldschenke, Venusberg. 3 hoges properes Mäschen 6 s. Stundenarb. für morgens. Poppelsdorf, Sternenburgst.2 Aufpolstern v. Betten. Polstermöbeln, auch ausw. Off. u.„Aufpolstern 3“ an die Exnedition. Wo kann jg. Mädchen akkurates Wäscheflicken erlernen? Offerten unter P. 67 an die Exv. 2 Perfekte Schneiderin sucht noch einige Kund. in und außer dem Hause.(2 Off. u. P. S. 924 a. d. Exp. Bin unter Nr. 3716 am Fernsprechnetz angeschlossen. H. Arentz, Michaelstr. 3 Geschäftsführer der Provinzial-Feuer-Versicherungsanstalt der Rheinprovinz. Uebernahme sowie Vermittlung sämtlicher Versicherungssparten, wie: Peuer-, Binbruchdiebstahl-, Haftpflicht-, Unfall-, Glas-, Wasserschäden= und Lebensversicherung. Kiredale-Tertier Sonntag den 7. J. ablanden gekommen, nach 9 Uhr noch au dem Venusberg gesehen, auf Namen„Lux“ hörend. Zughalsband an. vor Ankauf wird gewarnt. Wiederbring. Belohnung. Mar Mater. 8 Sternenburgstr. 86. „Sameggn nachm, golbenen Armrei im Stebengeb. oder am Rhein entl. n. Godesberg verloren. Gegen Belohn. abzugeb. bei Frau Dr. Brauns. Bonn, Endenicher Allee 50. 5 Junge braune Geg, Belohnung ab zua. Hartmann, Meckenheimerstr. 9a. Widerruf. Die geg. d. Landw. SchulteKimmingbaus, Turmhof Menden. ausges. Beleidig. nehme ich hierd. als unwahr zurück. Karl Mattes. Eleve. Nieder=Menden.(2 Turmhof, den 29. August 24. Hieftpflasierband Refipflasferband Firring etastelten muss ein Hühneraugenpflaster aussehem wenn es schnell und sicher wirken soll. Das Heftpflasterband verhütet Verrutschen des Pflastere sowie Festkleben am Strumpf. Der Fülzring beseitigt den schmerzhaften Druck und schafft sofortige Linderung. Der Pflasterkern verstört unbedingt das Hühnerauge mit Wurzel. Dies sind die Hauptvorzüge des seit 20 Jahren bewährten 5%„ Hünneraugenleidende sollten daher beim Einkauf unbedingt auf den Namen„Lebewohl“ achten und andere Mittel, welche nicht aus den oben abgebildeten Zehenbinden bestehen bestimmt zurückweisen, denn es gibt nichte Besseres als Jicbewohl“. Gegen Hornhaut auf der Pußsohle verwende man Lebewohl-BallenScheiben diese heifen in den hartnäckigsten Fällen. Durch die Deckscheibe ist ein Verrutschen und das lästige Festkleben am Strumpf ausgeschlossen. Bel emplindlichen Füssen, Schweissgeruch und Wundlaufen verwende man Kastäsl. Gräße. #rlente #echsen Lebewohl-Fussbade- Pulver ein idenles Mittel für die Fusspflege. Erhältlich in Drogerien und Apotheken. Seite 4. Nr. 12014. GeuerdeAnseteer für Renn und Amgegert. S wönge ——„ 9. September 1924.9 Juir öttel sämtlicher führenden Fabriken. Ueber 300 verschiedene Marken. —# Pel zum Verkauf von 10 Pfg. aufwärts. Nur allererste Fabrikate. Fascns aussergewöhnlich billige und gute Ware. Mans Sehz 7 In der Sürst 7 Tabakwaren-Verschleiss. Weiche Zigarrenhandlung, Weingroshandlung, Likörfabrik, Kaffeerösterei haben Interese an " Tunde! Wir versenden av 1. Okt. fur uniere Artikel ein direktes Prospekt und wollen zur Verbilligung unserer Kosten weitere Preisblätter, Empfehlungen eic. m wersenden. Die Angevoie gelangen nur an ausgewählte Adressen von Gutsbesitz. besseren Landwirten, Bäckereten, Müllern. Metzaern. Wirten #ie Lui,r##n Lende und rach Kleinstädter in gan Jeutsoland F Mein mit den für alle Automobilreparaturen nötigen modernen Werkzeugmaschinen ausgerüstetes Reparaturwerk für in- und ausländische Systeme empfehle ich gefl. Benutzung. Durch eigene Karosseriefabrik bin ich in der Lage, alle vorkommenden Reparaturen und Umänderungen an Maschine und Karosserie zuverlässig, sachgemäß, schnell und preiswert auszuführen. 6 W Samen und ich unterhalte großes Lager in Zubehör- und Ersatzteilen, Luft- und Vollreifen Reifenpresse vorhanden. Spezialität: General=Reparaturen an Personen- und Lastautos, Anfertigung schwieriger Ersatzteile, Richten und Schleifen detormierter Kurbelwellen sowie Ausschleifen defekter Cylinder und Ankertigung neuer Kolben etc. auf Spezialwerkzeugmaschinen. CAAEVOIOT, DORN Löblenzerstr. 1b. Abteilung: Autoreparaturwerk und Karosseriefebrik, Endenicherstrasse 116. fernruf 31. Drahtanschrift: Automobil Bonn. „A„goderl Strassb. Wagner oparkernseite unübertroffen in Quallint.40 400Gr- Stück zum billigen Ausnahmepreis von I Strassb. Wagner Seifenpulver? P.#er.30 4Tat, feine Vanille-Schokolade, elic Nür.00 Feinstes Marseiller Bratiett Pfd. nur.75 Prima Rotwein........ Liter nur.00 Empfehle ferner sämtliche allerfoinsten Lebensmittel zu billigsten Preisen. Stasburger Jebensmittel- u. Vellkatessengeschäft Stigsplaus 34 4. Eischesser Suttoplats 24. „„ R e i n i g u n g H. Engelskirchen Nur Sonstrabe! gegenüber dem Dreikaisersaal. haben urst ehtige Lösung 0 nachstehende I. Preis: Preiso ausscheizt: Für den Winter 1 Wohnungs-Einrichtung bestehend aus: 1 Esszimmer oder Herrenzimmer und 1 Schlafzimmer, sowie i Küche. 2. Preis: Ein Klavier 3.„ Eine Wäscheaussteuer 4.„ Eine Nähmaschine 5.„ Ein Damen- o. Herrenfahrrad 6.„ Eine Geige 7.„ Eine Mandoline 27.„ 20 phatogr. Klappkameras •12 mit Prlma Doppelobjektiv 73 prima Taschenuhren 150 Füllfederhalter mit echt 14 kar. Goldfeder sowie eine grosse Anzahl div. Trostpreise. Telsur as lans In allen Farben. 28.—100. 101.—250 Modehaus Wilh. Dewies Gewinn##r#mpfen Proise, ist Jeder uns die richtige Lösung oinsendet. Die Verteilung geschient unter Aulsicht eines hie sigen Notars, un der jeder Löser teilnimmt. Die Elnsendung muss sofort erfolgen und verpflichtet zu nichts. Für Rückporto. Drucksachen. Schreiblohn usw. sind der Lösung Gebühren beizufügen. Briefporto 10 Pig. Schreiben Sie sofort an 0 dana-Versand Fr. Kuipping. Braunschweig Nr 130. Die Emplänser der Preise aus unserem letzten Preisnusschreiben„Frisch gewngt ist halb gewonnen“ finden Sie unf dem Ihnen nach Einsendung der Lösung zusehonden Schreiben vormerkt. Bonn Remigiusstraße 7. Grösste Auswahl eleganter 14% s 100 Nong Plüchtäiltit M. u. Rah Beinke berinss.41: M. 45 fl. Röllmods u. 40 Teikat.=Her.3 9. umeigortk: Käse jed. Art extra billig u. fl. laut Liste. Fabrik und Großveiriehe. E Tegener, Swigemünde 209 sechn gage 4 Beldertèrar9 " Reparaturen fachgernäss.preiswert. C Rüuug““ Wiedersrrhaufer! Rotung! Große Zufuhren von blutfrischem Schellfisch, Cabliau, Blauaal, Goldbarsch und Bratschellfisch sowie Josephine Müller Damen-Moden Kaiserplatz 22 Ecke Martinatr. Fernruf 2140. Massanfertigung Mäntel Jackenkleider Gesellschaftskleider etc. Büllgete Berechnung.— Zahlungserleichterung. la frische grune Heringe Prima sette, weißfleischige APfei Sbühelinge in ¼3 ½ ¼ ½ Tonnen. Bismarckheringe, Rollmöpse und Bratheringe in ½ Tönnchen. 4 Liter und&8 Liter=Dosen zu koakurrenzlos billigsten Preisen. Carl Lattermaht Telefon 3251 Bonngasse 2. Schöne Küche Sofas, Matratzen Größte Auswahl: Haushaltleitern Malerleitern Plattformleitern Spinleitern Gerüstleitern Gartenleitern billigste Preise Wiln. Streck, Bonn. Cölnstraße 127—131 Kernruf 181 u 2853. Prima Korsetts nur 3 M. Primahlüfthalter nur 3 M. Primaßüstenhalt. nur 1 M. Schwarze Dam.-Strümpfe nur 75 Pfg. Mein„Macco-Stolz“Strumpf, nur.50 M. Seidenflor-Strümpfe nur.75 M. Posten Einsatzhemden nur.50 M. .-Unterhosen nur 3 M. Herren-Jacken, Macco nur.50 M. Damen-Jacken, Macco nur.25 M. Posten Dam.-Kleiderstoff solange Vorrat, weit unter Preis. J. Heller, Bonn Etagengeschäft Friedrichstrasse 22. ff. prima Wilh. Streck# Bonn Fernruf 181 u. 2853 Kölnstraße 127—131. Schmiedenußkohlen in hochfein. Ware. Verarch„iu. Sparsamten! Nur durch unsere Racheisten die eine Zierde für jedes Zimmer sind. Hans Kuchem Akt.-Ges. Sternstraße 72 Ronn Tel. 1066. 835. Thsit. Vollfett Wrisit. Halbfett zu Mt..70 pro Pfund. Günstigste Tagespreise! Postkolltbezug aegen Nachnahme. Wiederverkäufer erhalten Ermätigung. Käsegroßhdig. u. Versandgesch Georg Nigge Marienburg(Wpr.) Postschließsach 51. 2 Fast neues Motelrau Trumpf Aß, 4 PS., sofort fahrbereit, mit Pavieren. Licht u. Sozius preiswert zu verk. Off. u. N. O. 26 an die Exp.2 Tausends Juell' Stiefel. Beachten Sie bitte meine Schaufenster. Jean Duell, um Phatuc. Grosses Lager allerfeinster Rahmenware. Fürpützchensmarkt. Phöbe umständebalber zu verkausen, zu verkaufen. Jumper und Strickwesten gute Qualitäten, in modernen Farben und allen eiten, für Damen und Herren, auch schwarz 700 gemustert von Mark“ an Etagen-Geschäft Becker-Zeil, An fioi 7. Erste Etage(im Hause Solinger Stahlwaren). 1 Trommel, 2 Flöten, 1 Tambourstab gebraucht, zu verkaufen. Kurenbach, Bennert bei Heisterva cherrott. 4 Eisenbett mit Einlage, sast neue(2 Wringmasch ine umständeh. billig zu verkauf. Emmerich, Dorotheenstr. 19.l. Tadenregal gebrauchter Küchenschrank u. Tisch zu verkaufen. Friedrichstr. 81.(4 Ia Opernglas mn. Perlmutter in Etuie, einige Reisekoffer in versch. Größen; sowie Brockhaus Conversat.= Feiesba ve odeobergFriesdorf, Annabergerstr. 68. Empfehle allen Rauchern meine guten, so sehr beliebten Vrnlachtar ate Holländer Krüll 1/8 Pfd. 75 Pfg. Holländer Valk Ua„.00 Mt. Leichter Shäg ½8„ 50 Pig. Kavttän Shäg, 1/8„ 60 Pfg. la Strangtabak ½„ 50 Pfg. Meine Tabake sind ring= und kartellfrei, von vorzüglichem Aroma u. Geschmack. Bei 2 pid. 10% Rabatt. De nurBrüdergasse s9 direkt am Markt. — Gegründet 1896. 3 T.(Denzi in gutem Zustande, wegen Anschaffung eines 3=Wagens sofort zu verkaufen. Offerten unter H. 946 an die Expedition. Speisezimmer ose ie seseäan erte lüldie aun, Feseit-Bilcserslreaße NKr 6 Hutpresse P Mélon Brückenstr. 36(fähe Besthovenhalle). Uebernehme wieder das Umpressen, Färben u. Reinigen von Hüten aller Art bei tadelloser Ausführung. „ 8 Hüte werden nach den allerneuesten Modellen in 8 Tagen bekannt sauber umgepresst. Gefärbt wird in allen dunklen Farben. Hutpresse Ladda-Söhne 15 Poststraße 15. Eingang durch den Hausflur. Etagengeschäft Julie Herz Poststrasse 20, 1. Etage empfiehlt Mäntel, Kostümröcke, Blusen u. Strickwesten in alen modernen Farben " Wienhesten zu enorm billigen Preisen. Guterbaltener blauer Kinderkastenwagen mit Verdeck preiswere zu ver= tür. halb Glasfüllung, kaufen. Näheres Willems, neu, zu verkaufen. Bonn. Kreuzstr. 1a. 1 Näh. Engeltalstr. 28. Absperrwand .95:240, in der Mitte Pendelung, saf Bauhölzer und Fenster-Kiefernholz billig abzugeben. Brübl. Pinasdorferstr. 29.(2 Teei, für Damenbekleidung. Kurbel- und HandJ. Moersler Dreieck 10. Tel. 2544. 2. Blati— Nr. 12014 General=Anzeiger für Vonn und Dienstag, 9. September 1924. Färnen, Sport und Spiel Jusbok.— X Godesberger Jußballverein— Koblenz 1900:1. Am Sonntag konnte die Godesberger Mannschaft in Koblenz wieder einen schönen:=Sieg erringen. X Sportverein Mehlem— Sp. und Sp. V. GodesbergPlittersdorf:1. In dem Rückspiel am vergangenen Sonntag nahm der Mehlemer Sportverein Revanche für die s. Zt. in Plittersdorf erlittene:=Niederlage. In der ersten Halbzeit kann Plittersdorf das Spiel offen halten und erzielt beim Stande von:0 das Ehrentor. Bei einigen Spielern des=Meisters zeigten sich die Nachwehen der Feier des vergangenen Abends, doch in der zweiten Halbzeit ist Sportverein in Form. Der Gegner fällt dem Tempo zum Opfer und muß sich noch fünf weitere Tore gefallen lassen. Der Schiedsrichter leitete einwandfrei, wenn auch einige Besserwisser unter den Zuschauern verschiedentlich glaubten, eine sandere Weinung zum Ausdruck bringen zu müssen. Weitere Jußball=Ergebnisse. Schwarz=Weiß Barmen— V. C. 05 Düsseldorf:1. Fortuna Düsseldorf— Turn Düsseldorf:1. S. u. S. Elberfeld— S. C. 99 Düsseldorf:2. Borussia.=Gladbach— Verein für Bewegung Aachen:1. Rhenania Köln — V. f. R. rrh. Köln:1. S. V. Mülheim— Sülz 07 :1. Lürrip— S. C..=Gladbach:6. F. C. Düren — Germania Düren:0. S. V. Düren— Rheydter Spielverein:3. Schwarz=Weiß Essen— Duisburger Sp. V.:1. V. V. Altenessen— B. V. 04 Düsseldorf:2. Städtespiel Bochum:— Gelsenkirchen:2. Schwimmsport. X Neuer Schwimm=Weltrekord. Der Schwede Arne Borg verbesserte bei einem Wettschwimmen in Gotenburg den Weltrekord im Schwimmen über 1000 Yards von 12:47,8 auf 12:16,9. Radsport. X Der Großkampftag des Bundes Deutscher Radfahrer im Kölner Stadion. Wenn der B. D. R. in Köln Radrennen veranstaltet, hat der Wettergott immer sein Einverständnis zugesagt! Im schönsten Sonnenglanz hatten sich über 10.000 Zuschauer eingefunden, um Zeuge zu sein bei den Amateurradrennen der internationalen Weltklasse. Aus aller Herren Länder waren Vertreier der Amateurfahrer=Organisationen herangezogen worden und dem umsichtigen Organisationstalent des Bundesvorsitzenden Stevens, Köln, ist eine verartig hervorragende Besetzung eines Amateur=GroßKampftages zuzuschreiben. Die deutschen Fahrer kennten allerdings gegen die draufgängerische Fahrweise der Ausländer nicht ankommen, wenn sie auch Bedrängungsversuche anstellten. Besonders Roßbach hatte zweimal darunter zu leiden, ebenfalls Oskar Rütt sr., die jedesmal kurz vor dem Ziel abstoppen mußten, um nicht in Sturzgefahr verwickelt zu werden. Den größten Beifall erhielt der 64jährige RothMünchen, der in glänzender Manier bei schnellstem Spurt die drei Läufe des Hochradrennens siegte. Oszmella und Rütt jr. trugen den schon bald ergrauten Sportler nach seinem Siegeslauf auf den Schultern im Triumpyzug um die Bahn. Der Franzose Calvaing=Paris war unstreitbar der taktisch beste Mann des Tages, was er besonders in der Vorentscheidung mit Ofzmella im Zweierlauf bewiesen hat und auch im Endlauf mit Fuller, dem er nach hartem Kampf glatt überlegen war. Der Franzose wurde vom Bundesvorsitzenden mit der Medaille des Goldenen Rades am schwarz=rot=goldenen Bande und dem Siegeskranz mit Schleise geschmückt und fuhr unter dem Jubel der Menge die Ehrenrunde. Im Rennen um den Goldpokal des B. D.., das interessanteste Rennen des Tages, hinter Zweisitzerführung, brachte den überlegenen Sieg des Italieners Franzesco Zuchetti, der eine ausgezeichnete Fahrweise an den Tag legte. Die genauen Ergebnisse sind: Preis der Scholaren (Jugendfahten): 1. Jungschläger=Köln, 2. Stmonis=Köln, 3. Beer=Köln, 4. Jppen=Köln.— Das Goldene Rad des Bundes Deutscher Radfahrer: Fliegerkriterium: 1. Leon Calvaing= Paris, 2. H. E. Fuller=London, 3. Ofzmella=Köln, 4. Oskar Rütt jr. Berlin.— Preis der Alten Zeit(Hochradrennen): 1. Roth=München, 2. Kornpointner=München, 3. BertholetKöln, 4. Motschmann=München, 5. Lüderitz=Hannover.— Internationales Punktefahren: 1. Leene=Holland 19 Punkte, 2. Olzmella=Köln 18 Punkte, 3. Hyzeelendorn=Holland 14., 4. F. Zuchetti=Italien 14 Punkte.— Rundenrekordfahren: 1. Rütt und Fuller 26 Sekunden, 2. Ofzmella und Roßbach 26.2 Sekunden, 3. Rouyer=Paris 27 Sekunden.— Der Goldpokal des Bundes Deutscher Radfahrer: Rennen hinter Zweisitzerführung: 1. Lauf 10 Kilometer: 1. F. Zuchetti=Italien, 2. Hopp=Köln, 3. P. Krewer=Köln, 4. Rauch=Köln, 5. SchornKöln.— 2. Lauf 10 Kilometer: 1. F. Zuchetti, 2. P. Krewer, 3. Rauch, 4. Schorn, 5. Hopp.— 3. Lauf: 15 Kilometer: 1. Rauch, 2. Krewer, 3. Zuchetti, 4. Schorn, 5. Hopp.— Gesamtergebnis: 1. F. Zuchetti=Italien, 2. Paul Krewer=Köln, 3. Franz Rauch=Köln, 4. Theo Hopp=Köln, 5. Jean SchornKöln.— Preis der Meisterfahrer(Zweisitzerfahren): 1. Roßbach=Ofzmella, 2. Leene=Hyzelendorn, 3. Calvaing=Rouyer. — 10 Kilometer Punktefahren(Zweisitzerfahren): Sieger Franken=Engel Köln. X Das Berliner Radrennen zeitigte folgende Ergebnisse: Berufsfahrer: 1. Kohl Berlin 8,28,06; 2. Kroll Berlin 8,29,53; 3. Suter Schweiz 8,43,12; 4. Huschke Berlin; 5. Fischer Köln; 6. Michael Berlin.— Amateure: 1. Wenzlaff Berlin 8,12,22; 2. Werner Erfurt Handbreite; 3. Bulsch Berlin; 4. Hübscher Charlottenburg.— Altersfahrer: 1. Schulz Berlin 9,15,27. X Das Leipziger Radrennen brachte folgende Resultate: 20 Kilometer: 1. Wegmann 16,05; 2. Weiß; 3. Dickentmann. 50 Kilometer: 1. Wegmann 39,53,4, 2. Weiß, 3. Dickentmann. Hauptfahren 1000 Meter: 1. Berger, 2. Kirschen. Prämienfahren: 1. Heinrichs, 2. Kirschen. X Radklub„Columbia“ Bonn=Süd. Die GewinnNummer der Küchenverlosung ist 618(nacht, wie gestern irrtümlich mitgeteilt wurde 879). X Beim Radrennen in Magdeburg gewann Krupkat die beiden Vorläufe über 10 und 20 Kilometer. Lewanow gewann das Hauptfahren über 50 Kilometer. Im Fliegerrennen blieb Hahn vor Schwab, Schürmann und Arend Sieger. X Das Straßenrennen um den Elsamo-Preis gewann Steingaß vor Roesen und Wallenborn. Motorradsport. X In dem Motorradrennen um den Großen Preis von Europa, das in Mailand bei guter Beteiligung ausgetragen wurde, wurde der Belgier Vangeer Erster in der Kategorie A(200 Kilometer in 1 Stunde 58 Min., 45 Sekunden). Zweiter Höbel, Dritter Karner. In der Kategorie B siegte Simson(300 Kilometer in 2 Stunden 38 Min., 21 Sek.). Boxen. X Boxkämpfe in der Beethovenhalle. Ergebnisse: Sensen(Köln)— Heeser 2 Koblenz unentschieden. Dübbers(Mülheim)— van Eckelen(Antwerpen) unentschieden. Jack Bitz(Köln)— Graef(Lüttich). Bitz in der zweiten Runde wegen Tiefschlags disqualifiziert. Hammer(Godesberg)— Frick(Brüssel). Sieger Hammer nach Punkten.(Näherer Bericht folgt.) X Die Boxkämpfe in Duisburg standen im Zeichen Breitensträter— Rudi Wagener. Wie vorauszusehen war, hatte Wagener trotz seiner blendenden Technik nichts zu bestellen. Bereits zu Anfang des Kampfes ging Wagener bis acht durch einen geraden Rechten gegen die Kinnspitze zu Boden. Dadurch mürbe gemacht, muß Wagener noch einmal bis vier und schließlich noch einmal durch einen rechten Haken zu Boden. Damit war das Schicksal Wagners besiegelt. Der Geschlagene wurde k. o. erklärt. Das Treffen Urban Graß(106) gegen Gohres=Duisburg (114) blieb nach sechs Runden unentschieden. Der Kampf Willi Louis(155) und Cardol=Belgien(156) endete mit dem Sieg Louis' in der ersten Runde. Hans Wagener Ringen vorzüglich genannt werden muß. Gestartet wurde im Vierkampf, einarmig Reißen, beidarmig Stoßen, Kugelstoßen und 100 Meter Lauf in vier Jugendklassen von 14—18 Jahren, wogegen es für das Ringen noch zwei Schülerklassen gab. Leichte Schülerklasse bis 75 Pfund Körpergewicht und schwere Schülerklasse über 75 Pfund Körpergewicht. Die Einteilung der Jugendklassen sieht folgende Einteilung vor: Jugend Federgewicht bis einschließlich 90 Pfund. Leichtgewicht bis 110 Pfund, Mittelgewicht bis 130 Pfund, und Schwergewicht über 130 Pfund. Den Löwenanteil an den Kämpfen hatte der Gau Vonn und Umgegend zu verzeichnen. Von den 10 ersten Siegen, welche zur Verteilung kamen, konnten die Jugendmannschaften unseres Gaues allein fünf für sich buchen. Wenn man bedenkt, wo sich fünf Gaue messen und unser Gau an Mitgliederstärke erst an dritter Stelle steht, so ist dies ein besonders guter Erfolg, worauf der ganze Gau stolz sein darf. Die Resultate von 1. bis 3. sind folgende: Schülerklasse(Leichtgewicht): 1. Collin, Eiche Bonn, 2. Schwarz= kopf. Siegfried Koblenz, 3. Diehl, Heros Koblenz, Leichtgewicht: 1. Müsch, Euskirchen, 2. Lennartz, Efferen bei Köln, 3. Unterberg, Athl.=Kl. 1910 Köln, Jugendklassen: Ringen Federgewicht: 1. Merscheidt, Borussia Köln, 2. Schuch, Kalk, 3. Longerich, Efferen bei Köln. Leicht###micht: 1. Becker, Eiche Bonn, 2. Lichtenberg, Mülheim, 3. Kittler, Kalk. Mittelgewicht: 1. Beyer, Siegfried Bonn=Süd, 2. Porn, Siegfried Köln, 3. Möche=Mülheim. Schwergewicht: 1. Drewing, Siegfried Köln, 2. Willpütz, KölnDeutz, 3. Drewing 2 Siegfried Köln. Vierkampf. Federgewicht: 1. Merscheid, Borussia Köln, 2. Bach Bonn=West, 3. Klags, Borussia Köln. Leichtgewicht: 1. Fuchs, Euskirchen, 2. Becker, Eiche Bonn, 3. Lehner, Siegfried Koblenz. Mittelgewicht: 1. Schäfer, Siegfried Koblenz, 2. Bornheim, Euskirchen, 3. Beyer, Siegfried Bonn=Süd. Schwergewicht: 1. Kuhn, Athl. Kl. 1882 Köln, 2. Simon, Siegfried Koblenz, 3. Frost, Borussia Köln. X Der Athletenverein Eiche hatte am Freitag abend seine Mitglieder mit Damen in seinem Verenslokal vereinigt zu Schwerathletik hat der Regensburger Max Furtwanger zwei neue Rekorde aufgestellt. Beim 25 Kilogramm Gewichtswerfen warf er 9,70 Meter, beim Hammerwerfen 42,40 Meter. Ilugwesen. X Gründung einer Rhönflug=Gesellschaft. Unter dem Vorsitz des Prinzen Heinrich von Preußen fand im Fliegerlager auf der Wasserkuppe eine Versammlung statt, an der noch die Herren Ursinus, Prof. Dr. Schlink, Prof. Dr. Georgii, Hiedemann, Stelzmann, Generaldirektor Hof und Dr. Graf Ysenburg teilnahmen. Es wurde beschlossen, nach dem von Dr. Kotzenberg vorgeschlagenen Satzungsentwurf, der mit einigen Aenderungen angenommen wurde, eine„Rhönfluggesellschaft" zur Förderung des Flugwesens und zur Durchführung der RhönSegelflug=Wettbewerbe zu gründen. Mit der vorläufigen Geschäftsführung wurde Dr. Graf Ysenburg beauftragt. X. Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Luftfahrt hat in ihrer 13. Haupiversammlung eine En: chließung angenommen in der betont wird, daß die Beschränkungen der deutschea Lustfahrt durch die über das Versailler Diktat noch hinausgchenden Begriffsbestimmungen des Londener Ultimatums die wissenschaftliche, auf Versuche gestützte Weiterentwicklung der Lustsahrt, die, losgelöst von staatlichen Grenzen, als Gemeingut den Verkehr aller Völker heven und erleichtern soll, unterbinden. Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Lustfahrt erhebt Einspruch dagegen, daß die deutsche Wissenschaft des Rechts auf freie Forschung eines Rechtsgutes aller Kulturvölker beraubt wird. Ferner erhebt sie Einspruch gegen die unterbindung des deutschen Lustverkehrs im besetzten Gebiet und gegen die Verletzung der deutschen Lusthoheit durch fremde Verkehrslinien. Sie erwartet von der Reichsregierung tatkräftige Maßnahmen, die deutsche Luftgeltung zu wahren und die deutsche Luftfahrt von den ungerechten, untechnischen und kulturfeindlichen Fesseln zu beseitigen. X Der Flug um die Welt beendet. Die amerikanischen Weltflieger sind in Boston(Massachusetts) eingetroffen und haben den Flug um die Welt ersolgreich beendet. (186) kämpfte mit dem Exmeister Franz Diener(175)]sce.## der Samsuag nach Amerlia sbetsledelte Sehr Bei diesem Kampf blieb Wagener Sieger. Leichkathlelik. X. Der Staffellauf um den Michelsberg hatte am Sonntag einen vollen Erfolg. Zunächst fand ein gemeinsamer Stillauf von 500 Leichtathleten statt, worauf das Fußballspiel: V. f. L. Siegburg gegen Spiel und Sport Troisdorf mit:1 für Troisdorf entschieden wurde. Die Ergebnisse stellen sich wie folgt: Staffellauf um den Michelsberg: 1. K. B. C. 15,36 Minuten, 2. B. F. V. 3. S. V. Köln=Deutz.— Stadtklasse: V. f. L. Siegburg 2. Mannschaft 12,53,4, 2. Siegburger Sportverein, 3. Verein für Kraftsport und Ringen Siegburg. Schwimmerklasse: 1. Rhenus Köln 12.47. 2. Allgemeiner Schwimmverein Siegburg.— Begrenzte Klasse: k. Sportverein 05 Köln=Deutz 12.42 2. Verein für Bewegungsspiele Winsen, 3. Sportverein 04 Siegburg. Offene Klasse: 1. S. C. Düsseldorf 12,07,1; 2. Turn Düsseldorf, 3. V. f. L. Siegburg.— Bahnveranstaltungen: Seniorenstaffel: 4 mal 100 Meter: 1. Sportklub.= Gladbach 3,42,8; 2. Turn= und Fechtklub 65 Köln, 3. V. f. L. Agger. 1000 Meter Lauf: 1. Hohl, Sportverein Niederlahnstein 2,43,3, 2. Giesecke, K. S. C. 99, 3. Rehse Sportverein Siegburg. 4 mal 100 Meter Staffel Senioren: 1. D. S. C. 99 45.8, 2. Turn Düsseldorf, 3. V. f. L. Agger. 1600 Meter Staffel Jugend: 1. K. B. C..59, 2. B. F. C. 3. K. B. C. 2. 1000 Meter Schwedenstaffel: Senioren: 1. D. S C 99 2,09.2, 2. K. S. E. 99. 4 mal 100 Meter Staffel Jugend: 1. Turn Düsseldorf, 2. S. C..=Gladbach, 3. K. B. C. ½ Stunde Paarlaufen: 1. Hohl=Berndt Niederlahnstein 10,350,30(neuer Westdeutscher Rekord); 2. Holz und Pariner Sportfreunde 07 Essen 10,223,20 Meter.— 100 Meter Lausen: Senioren: 1. Router V. f. L. Agger 11.8, 2. Schmidt D. S. E. 99: 3. Michels K. S. C. 99.— 200 Meter Lausen: Junioren: 1. Simons K. S. C. 99 23.4, 2. Mohr Sportfreunde 93 Köln: L. Steoburg 44.9 Meiter, 2. Schnacker K. S. C. 99 30.42. Juzendklasse Federgewicht Heinrich Bach den 5. Preis im X Bonner Fußball=Verein(Jugend-Abteilung). Am Sonntag beteiligte sich der B. F. V. mit einer Jugendmannschaft an dem glänzend verlaufenen Staffellauf „Rund um den Michelsberg“ in Siegburg. Trotz starker Konkurrenz gelang es der Mannschaft, obwohl sie mit zwei Ersatzleuten antreten mußte, hinter dem Kölner Ballspiel=Klub als zweite durchs Ziel zu laufen. Eine künstlerische Plakette war der Lohn für diese Leistung. Außerdem bestritten wir mit einer Mannschaft die olympische Staffel in der Jugendklasse. Durch hervorragendes Laufen konnten wir bis zum letzten Wechsel mit ca.—7 Meter führen. Der letzte 200 Meter Läufer des K. B. C. brachte es durch glänzendes Laufen fertig, kurz vor dem Ziel unseren Schlußläufer zu überholen, sodaß wir mit 1 Meter zurück in der guten Zeit von 3,59,3 Zweiter wurden. Schwer=Athletik. Kreisjugendtag des ersten Kreises(Rheinland) im deutschen Athletiksport=Verband von 1891 e. B. X Der Sonntag war für den ersten Kreis des Deutschen Athletiksport=Verbandes von 1891 e. V. ein Glanztag. Nicht nur ein sonniger Tag inbezug auf Witterung sondern auch an Leistungen. Nicht weniger als 230 Jünglinge trafen sich, um im friedlichen Kampfe um die Ehre ihres Vereins und ihrer selbst zu kämpfen. An Leistungen sind hervorzuheben beim einarmigen Reißen 125 Pfd. von Simon=Koblenz und 120 Pfund von Kuhn=Köln, beim beidarmigen Stoßen mit freiem Umsetzen kam Simon bis auf 215 Pfund und Kuhn sogar auf 220 Pfund. In den mit 140 Pfund auf. zahlreich waren die Mitzlieder erschienen, um ihrem Besten die herzlichsten Wünsche mit auf den Weg zu geben. Der Ehrenvorsitzende Coßmann gedachte des scheidenden Mitgliedes, er streiste in kurzen Zügen die Erfolge seiner sportlichen Laufbahn und insbesondere seinen soliden und vornehmen Lebenswandel und kennzeichnete ihn als ein Vorbild der sportlichen Betätigung. Für das große Interesse, welches Hatterscheid der Eiche jeder Zeit zeigte, ernannie ihn der Verein zu seinem Ehrenmitgliede und überreichte ihm ein sinniges Geschenk. In bewegten Worten dankte Hatterscheid. Alle Anwesenden blieben in heiterer Stimmung beisammen. Zum Schluß begleitete man ihn unter den Klängen„Muß i denn zum Städtelein hinaus" nach Hause. Die Abfahrt des Herrn Hatterscheid von hier erfolgte Samstag abend.45 Uhr. Fast der ganze Athletenverein Eiche, die Freunde und Bekannten des Scheidenden, wohl 300 an der Zahl, hatten sich auf dem Bahnsteig'eingefunden. Als Hatterscheid den Bahnsteig betrat, spielte die Johnsche Kapelle den„Eiche“=Marsch. Als der Zug sich zur Abfahrt bewegte, wurde ihm als Scheidegruß ein kräftiges„Kraft Heil“ dargebracht und die Musik spielte:„Muß i denn zum Städtelein hinaus“. unter allgemeinem„Gute Fahrt“=Wünschen schwand der Zug dahin. Wir wünschen dem Scheidenden jenseits des Meeres alles Gute! X Kraftsportverein Siegfried Bonn-Süd. Die Jugendmannschaften des Vereins beteiligten sich am Sonntag an den Jugendwettkämpfen des ersten Kreises und verstanden es, in Würde die Ehre ihres Vereins zu vertreten. Trotz der hohen Konkurrenz gelang es ihnen, acht Preise zu erringen. Es errangen in der schweren Schülerklasse Hermann Wallraff den sechsten Preis im Ringen, in der Ringen, Leichtgewicht Ferdinand Schäfer den 5. Preis Ringen, Mathias Wallraff den 9. Preis im Ringen, Mittelgewicht Wilhelm Beyer den ersten Preis im Ringen und den dritten Preis im Vierkampf, Josef Moll den 8. Preis im Ringen, Schwergewicht Karl Mähler den 6. Preis im Ringen. X Athletikvereinigung Bonn 1910. Am Samstag, 20., und Sonntag, 21. September, hält die Vereinigung das diesjährige Gaufest für Leichtathletik, Boxen und Ehrenpreisringen ab. Die Veranstaltungen finden an drei verschiedenen Stellen: Leichtathletik auf dem Bonner Eisklub, Boxen im Lokale W. Ullmann, und Ehrenpreisringen bei H. Schumacher statt. Sämtliche Vereine des Bonner Athletik=Gaues und Umgegend nehmen an den Kämpfen teil und gibt es für die Bonner Sportswelt interessante Kämpfe zu sehen. X Europameisterschaften im Gewichtsheben in Neunkirchen. Eine Menge Mitglieder des 1. Kreises beteiligten sich an denselben und hatten große Erfolge. Es errangen in der ältesten Klasse über 50 Jahre VerhardtAachen den ersten Preis und Kreisvorsitzender WingensAachen den zweiten Preis. In der schweren Altersklasse über 40 Jahre Thomas=Aachen den ersten Preis, Leichtgewicht Beißel=Aachen den ersten Preis. In den aktiven Klassen erhielten Vogt, Ortendung bei Koblenz im Mittelgewicht A den ersten Preis, und Fuchs, Euskirchen, im Fliegengewicht den zweiten Preis. Außerdem stellte Juchs einen neuen deutschen Rekord im beidarmigen Reißen Alleriel. Die Amsel und die Kirschkerne. „Man kann sich einmal irren," dachte die Amsel, als sie wieder von dannen flog. Sie hatte ein Häuflein Kirschkerne auf der Brüstung eines Balkons gefunden, die Kinder dort hingelegt und wegzuräumen vergessen hatten. Die Amsel stürzte sich gierig auf den anscheinend leckeren Schmaus und schluckte, sich häufig nach etwaigen Nebenbuhlern umsehend, eilig Kern um Kern hinunter, bis das ganze Häuflein im Magen versammelt war. Plötzlich bekam sie seltsame Angstgefühle. Sie zog das Köpfchen ein und lauschte auf die Vorgänge in ihren Eingeweiden, die ihr nicht sonderlich zu behagen schienen; denn sie trippelte mit den Beinen, machte Miene aufzufliegen und überlegte es sich wieder anders, duckte sich nieder, wippte mit dem Sterzchen, bis endlich nach langen, bangen Minuten der erste Kirschkern auf der Kontraseite wieder zum Vorschein kam und dann in rascher, zwangvoller Folge die übrigen, bis das Häuflein vollzählig beisammen war und nur den Platz ein wenig verändert hatte.„Erleichtert flog das Vöglein fort“, man hörte es richtig aufatmen. Aber alsbald kam eine andere Amsel und nahm die Kirschkerne wieder von der anderen Seite. Dieselben Folgen, dasselbe Ergebnis. Die aufmerksam gewordene Familie schüttelte sich aus vor Lachen und die Hausfrau räumte die Kirschkerne weg, unter Protest des Gatten und der Kinder, die am liebsten den ganzen Tag den Spaß mitgemacht hätten und in der Phantasie bereits eine lange Kette aus Amseln und Kirschkernhäuflein vor sich sahen. Ja, man kann sich mal irren! * Entzaubert. Das Kindertheater ist heute ausverkauft! Es kribbelt und lacht und tuschelt und trippelt und kichert und ruft und lauscht: Es ist ein richtiges Glück. Oben, auf der kleinen Bühne ist ein großes Zaubern angegangen. Sterne schimmern, der Schnee fällt und der Wind heult. Im Ofen knistert das Feuer. Neben mir sitzt ein kleiner Junge mit seinem Vater. Ich sehe, wie der Junge in diese Bühnenzauberwelt hineinwächst. Seine Augen leuchten wundersam. Mir ist's, als höre ich sein Herz laut pochen. Und nun fängt der Vater an, zu erklären. Er erklärt mit erhobenem Zeigefinger: Sachlich, ernst und gründlich: Ja, mein Junge: die Sterne, die du da siehst, das sind gewöhnliche Lampen, die hinter der bemalten Leinwand sind.—— Du mußt nicht denken, daß das eine richtige Stube ist.—— O nein! Die Wände sind Leinwand; nur ein bißchen bestrichen.—— Und der Schnee, der durchs Fenster fällt, das sind kleine Flocken Watte, die hinter der Bühne von den Arbeitern durchs Fenster geblasen werden. Und der Wind? Da haben sie eine Windmaschine dazu.“—— Und nun ist der Vater endlich still mit seinen Erklärungen. Die Augen des Jungen leuchten nicht mehr wundersam und märchenfern. Eine große Nüchternheit und Enttäuschung haben allen Fabelglanz aus diesen Augen gerafft. —— Alles ist Alltag geworden. Die Seele des Kindes war leichtathletischen Uebungen, Kugelstoßen und 100 Meter! X Neue Rekorde. Auf dem am Sonntag in Neun= jubelnd fortgeflogen und ist nun schwingenmüde wiederLauf wurde nicht besonders hohes geleistet, wogegen das kirchen abgehaltenen Europameisterschaftswettbewerb für gekommen. M. Jungnickel. Ommer frisch: Oberall erhältlichs.“ Lreis gro# Pfd. gun 50, Pfennig. □ K Lc Wesst# Wnr WER S Mlesbeeingeneleesieeecenmrhee KE Man verlange beim Binkauf von„Rahma buttergleich“ gratis die Kinderzeitung „Der kleine Coco“. Wer atbe meiner Tochter, 19 Jahre. Mlsten Kstenicht in Buchführung, Schreibmaschine und Stenograpbie? Off. u. C. B. 26 a. d. Gen.“ Englisch, Französisch, Russisch, Italienisch Std..50, Uebers. Auslandsst. Koblenzerst. 38, 2m. sch.—8.(2 Schulausgoben und energische Nachhilfe bei Dr. vbil., 40 Mk. monatlich Off. u.„Nachhilfe 95“ a. Exp. Privatstunden werden gewissenhaft erteilt. Off. u. B. K. 666 a. d. Exp. 2 Suche noch einige Herren für Mittagtisch. Näh. in der Expedition. Pickel, Mitesser, Blüten verschwinden sehr schnell, wenn man abends den Schaum v. Zucker's PatentMedlzinal-Seile eintrochknen läßt. Schaum erst morgens abwaschen u. mit ZuckoohCreme nach nachstreichen. Birkung. v. Tau Groß. ligt. In allen Apothek., Drogerien, Parsümerie= u. Friseurgeschäften erhältlich. Dame mit langlähr. Ersahr erteilt gründlichen Klavierunterricht. Stunde.25 Mark. Graue, Bonngasse 4a,., Staatl. geor Klavierlebrerin, welche das Kölner Konservatorium besuchte, ert. gründl. für Anfänger Hfl. u. N. Z. utenicht 1423 an(Gr5ch; Student gibt Stunden. Off. u. 11 R. 986 an Exv. Es können noch einige Damen bei einer versekten(2 Natzeri. Garderoven nähen lernen Für guten Sitz wird garant. MäßigesHonorar.Näb. Exp. RADIUM-SOLBAD KAEUZNACA das Bad der ∆ Gichtiker, Rheumaliker, das Bad für Stoffwechselerkrankungen, Frauen und Kinder KAUH-SAISUN bekannt durch mildes Herbstklima Voller Kurbetrieb bis Oktober. Täglich: Konzerte, Theater, Sport und Unterhaltungen. Traubenkure Vom 1. September ab: Ie, bsteustende 4. Preisermassigung. Kc & Seite 6. Nr. 12014. Wirtschaftsleben. Berliner Börse v. 8. Sept. 1924. In Milllarden-Prozent In Milliarden-Prozer 4% Benner Stadianleihe*—. 4% Kölner Stadienleihe u. 6000.4% Pr d. Centr. B. Ptd. 99.10 4% Eh.-Mstl. B. Pld.-KIIa 4% Mezihaser.—. „„ S 11% Mex. Bem.-Raleihe!— Ballimere Caneda Sekantung-Bahn Ganeral=Anzeiger für Vonn und Umgenens. R en at! 1576.— 800.— Le„„ 19 neutsche Sperprämien-Anl. 2% Preu ßische Konsels 1100.%„„ 1825.— *„ 1726.— 6% sheinprev.-Anl. 22.23—.— In Billionen-Prozent peltabchstter namburg-Amerika... 26.— Hord deutscher bleyd..75 Hamburg-Südamerike 38.50 Hanse Dampfscalllahn. 12.75 Deutsch Austral Banken Beichsbenk Deutsche Bank Disconto-Sommandit Barmer Bankverein Berliner Handels-Gesellsch. Prestner Bank.... Essener Credii-A. Lank für elektr. Werte.. Commerz-Bank Darmstädter National-Bank beipziger Creon.... Mineldeurscher Credit Oesterr. Credit.... Wiener Bankverein.. Industrie-Aktien Aechen-München* Nachener beder.... Nachener Spinnerei Aecumulaleren Bagen Adlerverke .-6. für Aailia.... A. E. s. Anglo-Cont. Suano Augsburg-Nömberg Satische Anika.. Baroper Welzwerk Szsalt-Aktien bias S2cman..... Serlin-Anhalter Maschinen Berlin-Karisruher in dustr. Berliner Maschinen Berzellus Bergw. Einguerte...... Bochumer Gus... Senner Berge. u..-v.“ saller...) Bremar Linoleum Buderus-Eisen: Charl, Wasser Enem. Alden. Ehem. Griesheim Enem. v. herden Dahlbusch Bergn.*) Daimler Motoren .-All.-Telegr. Deuische Elsenbahnen Deutsche Erdosl.... Deutsche Gold- u. SilberSeheide-Anstalt Deutsche Habelwerke Dautsch: Kallnerke Deutsch-Juzemburg Deutsche Iaschtnenfabrik beutsches Spiegelglas Dertmunder Aatien.. Düsseld. Eisend.-S. Dyaamit Hobel: Elberleider Farden Elekr. bicht und Kraft.. Elestr. bieferungen Eschweller Bergwerk Essener Steinkohlen Fahlberg bist..... Felten u. Suilleaume Geisenkirchener Gußsichl Geisenkirchener Bergwerk Ges. für elchtr. Unternehm Geltschmief Th. Gothaer Waggon.... Hacketh:1 Nammersen.... Bannever W. Harburg-Wien Gummi Verpener Bergbau *) Kölner Börse. Berliner Mark-Notierung vom 8 Sept. 1924. In Billionen-Prozent Briof 19.83 79.85 13.52 .90 Die Notierungen gelten fur 100 Stück. Für Amerikn und England 1 Sück. Oesterreich 100000 Stück Berliner Wertpapierbörse. * Berlin, 8. Sept. Der Verkehr an der heutigen Börse war von Beginn an recht lebhaft, die Haltung jedoch, von geringen Ausnahmen abgeseben, schwächer. Dies galt besonders vom Markte für heimische Renten, wo Kriegsanleihe vor der Börse(nach ihrem Schlußkurs von 1120 am 5. Sept.) zu 1050 Milliarden Prozent angevoten wurde und dann mit 1030 Milliarden Prozent einsetzte. Auch 3½proz. Preuß. Konsols, die jüngst mit 1950 notiert worden waren, setzten zu 1812 Milliarden Prozent ein. Schwächer verkehrte serner Zwangsauleibe zu 27 Milliarden Prozent. Die amtliche Erklärung, daß an eine Aufwertung unter keinen Umständen zu denken sei, scheint doch auf die Spekulation ernüchternd gewirkt zu haben. Auch verstimmte das Gerücht, daß das Spiel am Rentenmarkt seine ersten Opfer schon gefordert habe. Ferner scheinen die Banken, wie uns bestätigt wird, ihre Kundschaft vor der Beteiligung an dieser Spekulation eindringlicher zu warnen. Aber auch der Markt für Industriewerte zeigte heute beim Beginn schwächere Haltung. Das Publikum beteiligt sich zurzeit ziemlich lebhaft am Börsengeschäft, wobei jedom die Verkaufsaufträge überwiegen, so daß der Kursstand heute etwas gedrückt wurde. Bierfür vermochten auch die Kaufaufträge des Auslandes keinen Ausgleich zu schaffen, da sie angenblicklich außergewöhnlich klein sind. Dazu kommt, daß die Spekulation bei dem verzeitigen Stand der Kurse immer wieder geneigt zu sein scheint. Glattstellungen vorzunehmen. Fester war die Haltung lediglich am Markte für ausländische Ronten, wo von den ungarischen und türkischen Wer235.— .625 39.55 15.— 10.— 12.50 24. 19.375 37.50 12.375 16.— .50 .70 52— 40.— 32.— 19.25 14.— .35 15.75 .80 37.50 .25 26.375 .20 43.25 15.— .60 46.— 51.— .375 29.80 10.875 16.80 .10 15.75 .50 39. .90 25.— 17.375 13.625 .— .— 15.25 19.50 .80 74.— Hertmann-Maschinen heckmann E. Rilgers Verzinkerei Hirsch Kupler Rchenloke-Werke Noesch Stchlwerk.. HSchster Farbwerk Hubertus Braunkohlen Humboldt Iaschinen Ise Bergbau Rahlbaum Kallwerke Aschersie ben Kalker MNaschinen Karlsruher Maschinen Katlowitzer Bergwer: Klöckner-Werze Köln-Neuessen Kölner Gummiläden*) Köln-Lthel Metall*) Köln-Reitwell Körting Sehr..... Kronpring Metall bahmeyet haurohüne binke Rotmann boem: Ludwig borenz S. Mannesmannröhren Mansleider Bergbau Motoren Deutz Herddeutsche Wolle Oberschles. Eisenbahn " Eisen=ind. " Kotse Orenstein u. Roppel Ostaerke Phönix 8. u. R. Pöge Elein. Reisholz-Papler Rheinische Braunkohlen Rhein. Ietallw..-A. Rhein. Stahlwerke Rhein.-Westi. Kalks. Rnein-Westl. Sprengslofl Rnenan a V. Ehem. Roddergrube Brühl Rombacher Hütte Rülgerswerke Sachsenmern Salzdetfurtn Kall Saroth-Schokolade Sieg.=Solinger Gus dlemens u Halske Schoeller-Eitort... Schutkert Elektr. Schullheiß-Krauerei Stettiner Lulkan Stinnes Riedeck... Stöhr kammgarn Stolberger Eink.... Tletz beonhare Tuchlabriken Rochen.. Ver. Dt. Nickelwerke Ver. Glanzstoll Eld. Ver. Juts-Spinnerei b. A. Ver. Epp. u. Wiss. Vogel felegr. Wessel budwig Westeregeln Woll Wicküler Hüpper Wittener Gudstahl Zetistoff Waldhof. Zimmermann.. Kelenialwerte Deutsch-Ostattise Neu=Guinea Oisvi Minen u. 40. In Billionen-Prozen! 11. 8 78 22.60 43. 15.25 46.75 21.75 18.10 21.67 18.75 42.62 .25 25.20 40.75 14.— 15.30 13.50 26. 49.75 .30 14.50 32.75 .— 32.50 27.50 .— .— 9950 -29 25.37 .50 .10 45.25 39.50 24.— 18.87 39.30 46.87 36.90 .13 .80 24.75 42.— 119.75 .90 3935 22.37 .60 32 50 26. 12.25 1 30 .87 .50 23 50 ten eine starke Anregung ausging. Die Bewertung der türkischen Papiere scheint aber überspannt zu sein, da die Kurse bereits die Pariser Wertgleichheit überschritten: überdies ist zu verücksichtigen, daß die türkischen Werte hier in Berlin odne Zinsscheine gehandelt werden, während ste in Paris mit Zinescheinen ausgestattet sind. Trotzdem zogen 4proz. Türktsche Bagdad=Anleihe auf 16.5(gegen 15,87) Bill. Prozent. 4proz. desgl. 11 auf 14,75 (13.5) und 4proz. türkische Zollobtigationen auf 16(15,25) Bill. Prozent an. Ungarische Renten waren gleichsalls recht fest: von diesen stellte sich die 412proz. Ungar. Staatsrente von 1913 auf 7,5(nach 7,12), 4proz. desgl. von 1914 auf.25(nach 4proz. Ungar. Goldrente auf 10,5(nach.62) Bill. Prozent. Man erwartet dier, daß in Kürze die deutschen Stücke dieser Anleide im Auslande lieserbar sein werden, da durch ein Zusatzabkommen zum Innsbrucker Vertrag die Bestimmung ausgehoben werden soll, wonach die deutschen Stücke von der Aufwertung ausgeschlossen waren.(Nach diesem Vertrag sollten die auf Gold lausenden Renten auf 31 und die sonstigen auf 27 Prozent ausgewertet werden.) Inwieweit diese Hoffnung begründet ist, ließ sich bisber nicht seststellen. Am Markte für Montanaktien bröckelten die Kurse durchweg etwas ab, und zwar für die Aktten des Bochumer Vereins um ¼, Deutsch=Luxemb. um 1,5, Gelsenkirchener.5, Harpener .25, Klöcknerwerke.5, Köln=Neuessen ½, Oberschief. Eisenbahn= Bedarfs=.=G. ½. Oberschies. Eisenindustrie ½3, Phönix Rhein. Braunkoblenges. 1 und für Rhein. Stablwerke um.75 Bill. Prozent. Fester waren nur die Aktien der Essener Steinkodlenwerke um 1,75 und von Stinnes=Riedeck um 1 Vill. Proz. Auch Kaltwerte verkehrten allgemein schwächer. So verloren die der Deutschen Kaliwerke 2,4 Bill. Prozent, während die übrigen odne nennenswerte Kursavschläge dlieben. Die von Westeregeln erholten sich sogar leicht und zwar um.5 Bill. Prozent. Von chemischen Werten sind als niedriger zu erwähnen die der.=G. für Anilinfabrikation mit 15,5(gegen 16.), Anglo Guanowerke mit 13.5(14,12), Bad. Anilin= und Sodafabriken mit.12, Cbem. Griesheim um.25, Elberfelder Farbens. um etwa 1. Oberschies. Kokswerke um 2,25 Bill. Prozent. Der Markt für Elektropapiere behauptete sich etwas besser. Erbeblich schwächer lagen nur die Aktien von Zeiten u. Guilleaume mit 24(gegen 25.), sowic von Schuckert mit 38.75 (10). Stemens u. Halske mit 45(46,75) Bill. Prozent. Waggonwerte bielten sich ebenfalls etwas besser. Von Maschinen anteilen stellten sich die der Maschinens. Augsburg=Nürnbera um 2,25, von Berlin=Kartsruber Industrie um 1,12, Gebr. Böhler um.5 und von Löwe um 1,5 Bill. Prozent niedriger, während die übrigen besondere Kursverluste nicht aufzuweisen batten. Textilwerte behaupteten sich sogar gut; die Aktien der Nordd. Wollkämmerei mußten zwar zum ersten Kurs auf 39.75(gegen 42) Bill. Prozent weichen, erholten sich jedoch später auf 40,5 Bill. Proz. Die von Hammersen setzten etwa zum vorigen Kurse ein und stiegen bald nach Beginn auf 15,5 Bill. Prozent: die von Stöhr u. Cie. zogen von 46,87 auf 47,4 Bill. Prozent an. Spritwerke bevietten weiterdin seste Haltung: unter diesen zogen die Aktien von Kahlbaum um 0,5 und die der Ostwerke um 0,75 Bill. Prozent an. Am Markte der Petroleumaktien gingen die der Deutschen Petroleum=Ges. auf 18.62(gegen 19.25) Bill. zurück, erbolten sich aber dann auf 18.87 Bill. Proz. Von ausländischen Papieren waren vor allem die Anteile der Kanada=Pacisic=Eisenvahn schwächer, die(gegen 61,5) über 59,5 auf 57 Bill. Prozent zurückgingen. Dagegen zogen die der Baltimore= und ObioBahn um 1,5 Bill. Prozent an. Schiffabrtspapiere blieben vernachlässigt und stellten sich zum Teil etwas niedriger, so die Aktien der Hapag um 1, der Hamburg=Südamerika=Linie um .62 und der Roland=Linie um.75 Bill. Prozent. Sehr rubig gingen Bankantelle um, die verschiedentlich eine Kleinigkeit nachgaben.„Die Anteile der Berliner Handelsges. und der Commerz= und Privatbank verloren je 0,25 Bill. Prozent. Fester verkehrten die Anteile der Reichsbank zu 47.25(gegen 46,75), um später auf 46,75 Bill. Prozent abzubröckeln. Frankenschwäche und 800-Millionen-Anleihe. Berlin, 8. Sept. Nach dem neuerlichen, recht erheblichen Rückgang, den die europäischen Devisen, besonders Pfund und Franken, am Wochenende erfahren hatten, ist heute eine geringfügige Erbolung zu verzeichnen. London gegen Kabel notiert heute 4,44¼ bis 4,44 fünsachtel(vorgestern 43½, London gegen Paris hört man mit 84,20—84,30 kaum verändert. In der neuerlichen Schwäche des Franken scheinen auch Befürchtungen in französtschen Finanzkreisen beizutragen, daß die Unterbringung der deutschen 800=Millionen=Anleihe dem amerikanischen Markt einen großen Teil seiner gegenwärtigen Flüssigkeit nehmen könnte, so daß eine Vorversorgung mit Dolarguthaben besonders dem französtschen Einfuhrhandel wünschenswert erscheint. Für die notwendigen Herbsteinfuhren wächst ohnehin der Devisenbedarf in Frankreich. Dann werden auch Befürchtungen laut, daß die Möglichkeit für Frankreich, eine Stabilisterungsanleihe in Amerika zu erreichen, infolge der Lawes'schen Pläne erschwert werde. Auch die Frage der französischen Schuldentilgung scheint noch in so weitem Felde zu liegen, daß für den Franken daraus zunächst keine Besserungstendenzen erwachsen. Folgende Auslandnotierungen liegen heute vor: London meldet: Paris 84,12½, Brüssel 89, Newyork 4,4437: Paris meldet: kondon 84,40, Brüssel 94.50, Newyork 19.02; Zürich meldet: London 23.6712, Paris 28, Brüssel 26.43, Newyork 5,32½, Amsterdam meldet: Paris 13.77½—13,82½, Brüssel 13.02½—13.07½, Newyork 2,61—2,62¼. Die Mark wird wie folgt gemeldet: aus Zürich mit 1,26¾, aus Amsterdam mit 0,6112—0,62, aus London mit 18.70. Der festere Markkurs aus Amsterdam hängt mit der internationalen Schwäche des bolländischen Gulden zusammen, der auch hier heute amtlich berabgesetzt wurde. Anscheinend hat auch Holland als wichtiges Durchgangsbandetsland größern Devisenbarf. Paris blieb amtlich unverändert, London etwas niedriger. Dollarschätze 86,30. Goldanleihe, 1935er, große Stücke, 94 3/8 Prozent, die übrigen 100 Prozent(4,2 Bill.). Kölner Wertpapierbörse. Köln, 8. Sept. Die Wertpapierbörse eröffuete in ruhiger Haltung, wobei die Kurse zum Teil etwas nachgaben. So lagen schwächer Rhein. Braunkohle, Phönix, Badische Anilin, Felten u. Guilleaume, Rhein. Zucker, Buderus Eisen und Dahlbusch ziemlich gehalten. Etwas höher gingen Köln=Rottweil um, 9. Septender 1936 1. Edem. Rhenania gehalten. Sonderwerte meist etwas leichter. men haben, aber untrüglich ist dieser Schluß Bankaktten ebenfals schwächer. Badische Anilin 19 einachtel bis Eg sei t vonug temeswege. 10, Basalt=Akten Linz 11 fünsachtel, Buderus Gisen 14, Deutsche 1.(“ daron erinnert, daß in Zeiten schschter ErnährungeCrdöl 43, Donamit Nobel 10 dreiachtel, Felten u. Guilleaume###0e(z. B. während der Hungerblockade) breite Schichten 24 slebenachtel, Gelsenkirchener Bergwerk 57.58 bis 56.553, Ham- des Volkes in Ersatzmittel flüchteten, um den Hunger zu mersen 15.75, Humboldt Maschinen 226 bis 225z, Köln=Rottweil betäuben. Der Verbrauch von Zucker deutet auch keines10,4, Motorenfabrik Deutz 25, Phönix Bergbau 40 fünfachtel bis wegs allenthalben auf Luxus, Zucker und Zuckererzeugnisse Ryein. Braunkodlen 32 fünsachtel, Rhein. Akt.=Ver. f. sind in der Hauptsache Nahrungsmittel; eine VerbrauchsZuckers. 4 stebenachtel, Rhein.=Wests. Sprengstoff.9, Rbenania vermehrung an Zucker läßt sich mit viel Wehrscheinlichkeit v. wem. Fab. 5,8, Sichel 4 siebenachtel, Stollwerck Inh. 22,5, auch anders als ipfolge Wohlstandszuwachles erkläTiev 56, Barmer Bankverein 21, Darmstädter Bank 10.259,gsanbrouicmaes ertiaten. Deutsche Bank 11, Dresdener Bank.25, Diskontogesellschaft Seim Bier wäre zu berücksichtigen, daß besonders in 12.25G. 1 Bayern, das allein mehr Bier erzeugt als das gesamte Am Kassamarkt war die Haltung wenig verändert. Es no= übrige Deutschland, dies Getränk fast ausschließlich den tierten u. a. in Bill. Prozent: Nachener Spinnerei 0,956, Adler Zwecken der Volksernährung dient und eine VerbrauchsBrauerei 2653, Adlerkohle 12,553, Alexanderwerk 3,5etvB, Ba=] zunahme vielleicht auf der anderen Seite eine Ersparnis dische Anilin 190G, Basalt=Aktten Linz 11 fünsachtel bz. Edrhardt an sonstigen Lebensmitteln bedingt. Ebensowenig braucht werk 36.553, Grove 36, Hammersen 15.255s, Hartort Brückenbau 9“ Zunahme des allgemeinen Wohstands zu deunen, G. Harpener Bergbau 759, Kalker Brauerei 2556, Kalter Ma sowohl was die Zahl der beförderten Personen wie der schinen 4256, Klöcknerwerke(2e1b6, Kölner Dampf 296, nas- Güter anlangt. Noch weniger ist dies bei den Ein= und guin Farbwerk 85z, Rhein. Bauges. 3653, Rhein. Braunkohlen Ausfuhrzahlen der Fall oder gar bei der Bevölkerungezu32 einachtel bG. I nahme. Ein Anwachsen der Bevölkerung ist beileibe keine Am Markte der unnotlerten Werte war die Stimmung Wohlstandszunahme; sonst wären die Chinesen die wohlmatt. Es wurden u. a. in Bill. Prozent notiert: Becker Kovie habendsten Menschen der Erde. —.75, Becker Stabl.250—.75, Braunkohle Zukunst 31—32.5,] Bei parmaler Entmicklung der Didesgl. Anleihe—.75, Carl Friedrich—.5, Dolerit Basalt gaß; uornaner Entwialung ver dinge ist anzunehmen, .125—3,875, Grauwacke und Basalt.75—.25, Kabel Rheydt( vaß die deutsche Bevölkerung zunimmt; damit hebt sich .25—7, Mansselder Kupfer.875—.375. selbsttätig(infolge gesteigerten Bedarfs) Ein= und AusKölner Devisenfreiverkehr. fuhr, Eisenbahnverkehr, Gesamtgeldwert des Verbrauche * K öln, 8. Sept. Im Devisenfreiverkehr des Vor. an Tabak, Zucker, Bier, Alkohol, wahrscheinlich auch Einmittags war das Geschäft sehr ruhig. Gegen 11 Uhr nannte nahmen und Ausgaben im Staatshaushalt, wenn man folgende Kurse: Newyork.21, London 18,70. Amsterdam nicht zu den nachteiligen Mitteln des Beschneidens der ohnedies schon viel zu karg bemessenen Kulturausgaben für(Kirchen, Schulen, Wissenschaften, Künste) schreiten will. Fünf Zahlen für die sechs Gruppen werden sich also aller Voraussicht nach ganz selbsttätig erhöhen müssen, gleichgiltig nun, ob der Wohlstand des Einzelnen oder des Gesamtvolkes steigt oder fällt. Nur der Verbrauch an Kohle auf den Kopf der Bevölkerung errechnet, gibt ein einigermaßen zuverlässiges Bild. Die„Wohlstandsrichtzahl“(Index) der Sachverständigen .61. Schweiz.790, Paris 0,222, Brüssel 0,210, London gegen Paris 84.20, gegen Newyork 4,441, gegen Amsterdam 11,62. Walter Goldschmidt u. Co..=G. in Bonn. Die Köln. Zig. schreibt: Wie wir hören, ist trotz der verschiedenartigsten Bemühungen der Verwaltung eine Sanierung der Bank nicht mehr durchführbar. Es soll deshalb noch im Lause dieses Monats eine einberufen werden, in welcher die Verwaltung über Beschlüsse herbeigeführt werden sollen. das Geschehene Bericht erstatten wird und in der weitere müßte daher zwangsläufig auch dann steigen, wenn statt einer Zunahme gar eine Abnahme des Wohlstandes einträte! Deutschland müßte also selbst bei gleichbleibendem oder gar abnehmendem Wohlstand allmählich mehr als die anfänglich zur Grundlage genommenen 24 Milliarden Goldmark leisten, wobei nicht verhehlt werden darf, daß die Der deutsche„Wohlstandszuwachs“. Ein Beikrag zum Bericht der Sachverständigen. Von Dr. jur. Justus Schoenthal, Berlin. In Teil 1§ 8 ihres Berichtes geben die Sachverständigen Leistungsmöglichkeit schon insoweit nicht einmal zweifelsder Reparationskommission die Grundsätze bekannt, nach frei feststeht. denen sie ihre Vorschläge ausarbeiteten. Darunter findet sich u. a. die folgende Bemerkung: „Wir erkennen durchaus die Notwendigkeit und Gerechtigkeit an, den im Vertrag von Versailles enthaltenen Grundsatz aufrecht zu erhalten, demzufolge Deutschlands Zahr lungen mit seiner zukünftigen Zahlungsfähigkeit steigen sollen. Wir erkennen ferner an, daß bei einer heute schon endgiltig vorgenommenen Schätzung dieser Faktor sehr wohl ungenügend berücksichtigt werden könnte, und daß es sowohl gerecht als auch durchführbar ist, daß die Alliierten an einem etwa zunehmenden Wohlstand Deutschlands teilnehmen.“ Diesen„Wohlstandszuwachs“ versuchen die Sachverständigen mit Hilfe eines„Index" zu errechnen, der vom Jahre 1929/30 in Wirksamkeit treten soll. Sie widinen dieser Frage sowohl im Hauptteil wie besonders noch in Anlage 2 zum Bericht ausführliche Darlegungen, bei denen übrigens angemerkt werden darf, daß sie nicht in allen Teilen übereinstimmen und manche Unklarheit enthalten. Will man eine Wohlstandsrichtzahl bekommen, so müssen alle Verhältniszahlen auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet und insbesondere beim Außenhandel berücksichtigt werden, daß durch die Gebietsabtrennungen rund 19 Prozent der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und fast 75 Prozent der Eisenerzerzeugung dem Deutschen Volke verloren gingen. Auch die Frage, ob die praktische Durchführung des Vorschlages zweckmäßig ist, kann kaum befaht werden. Der ike, den der Ausschuß in die Worte kleidet, Deutschland„behalte den Anreiz, sich zu entwickeln, da ihm der größere Teil des Vorteils jeder Wohlstandszunahme verbleibt“, ist zweifellos gut, aber man hätte ihn zu Ende denken sollen. Zunächst hätte man aus Billigkeitsgründen bei etwaigem Sinken des Wohlstands auch eine entsprechende Senkung der Grundzahlungen befürworten müssen, was die Sachverständigen jedoch ausdrücklich verweigern; die„Grundzahlungon sollen weiter geleistet, spätere Zuschußzahlungen aber erst dann fällig werden. Im großen und ganzen handelt es sich um folgenden wern die Fehlbetragszahlung der vorangegangenen Jahre durch entsprechenden Abzug berücksichtigt worden ist.“ Mehr wird nicht zugestanden. Ein Anreiz zur Mehrleistung könnte am ehesten jedoch in der Aussicht erblickt werden, durch eben diese Mehrleistung sich baldmöglichst von der Schuld im ganzen zu befreien. Diese mehr auf wirtschaftspsychologischem Gebiete liegende, Erkenntnis lassen sich die Sachverständigen ganz entgehen. Allerdings wird in§ 8 erwähnt:„Es liegt außerhalb der Zuständigkeit des Ausschusses, die Zahl der Jahre oder der Summe zu umgrenzen, für die der Inder gelten soll; ebensowenig gehört es zu seiner Zuständigkeit, die Anzahl der Jahresleistungen festzusetzen, die Deutschland aufbringen soll, da dies nahezu die Festsetzung einer neuen Kapitalschuld bedeuten würde.“ Gerade das ist aber nach wir vor der springende Punkt der ganzen Kriegsentschädigungsfrage. Es muß nicht nur der Zeitpunkt des Beginns und der Höhe, sondern auch des Endes der Jahresleistungen festgesetzt werden. Bemerkenswert ist übrigens, daß die Sachverständigen geräde im Zusammenhang mit dem Wohlstandsindex den Vorschlag machen, beiden Parteien solle das Recht zustehen, zent, so hätte eine Zuschußzahlung von 1 Milliarde(gleich sofern sich der Goldwert um mehr als 10 Prozent hebe 40 Prozent von 24 Milliarden), d. h. also in den betref= oder senke, eine entsprechende Abänderung der Leistungen fenden Jahren eine Leistung von 34 Milliarden statt 21 zu verlangen. Hierüber wird an anderer Stelle noch zu zu erfolgen.) Zweierlei gilt es zu prüfen— einmal ob! sprechen sein. diese„Wohlstandsrichtzahl“ in der Tat den„Wohlstands=] Jedenfalls dürfte aus dieser mehr nebensächlichen Bezuwachs“ auch einwandfrei anzeigt, und dann ob die prak= stimmung der Schluß gezogen werden, daß der Ausschuß tische Durchführung zweckmäßig ist. nicht so unbedingter Anhänger der Goldwährung ist, wie Die erste Frage glaube ich verneinen zu sollen. Die hief es zuweilen behauptet wurde und wohl auch den Anschein in Vorschlag gebrachten sechs Grundzahlen müssen zu ge hatte. fährlichen Fehlschlüssen führen. Es soll zugegeben werden, daß aus dem Kohlenverbrauch auf den Kopf der Bevölke:] Korpulenz ist unschön und ungesund. Wir raten Ihnen, rung, wohl auch aus dem Gesamtgeldwert des Verbrauches in Ihrer Apotheke 30 Gr. echte Toluba=Kerne zu kaufen. an Zucker, Tabak, Bier und Alkohol einiges geschlossen die unschädliche Stoffe von fettzehrender Wirkung entwerden kann, ein Volk, dessen Verbrauch an Tabak und haltend. Sicher: Adler=Apotheke, Belderberg, RathausAlkohol steigt, dürfte in der Tat an Wohlstand zugenom: Apotheke, Markt 6. Vorschlag: Als Grundlage wird eine Jahresleistung von 24 Milliarden Goldmark von den Sachverständigen für tragbar und späterhin steigerungsfähig erachtet. Die Steigerungsfähigkeit soll nun auf folgende Weise errechnet werden: Zunächst wird der Jahresdurchschnitt der zwei letzten Vorkriegsjahre und der Jahre 1926, 1927, 1928 und 1929 für folgende Wirtschaftszahlen festgestellt, a) Eisenbahnverkehr, b) Bevölkerung, c) Ein= und Ausfuhr, d) Verbrauch an Zucker, Tabak, Bier und Alkohol, e) Einnahmen und Ausgaben von Reich, Preußen, Sachsen und Bayern, s) Verbrauch von Kohle auf den Kopf der Bevölkerung. Die Veränderung(Steigerung) in jeder der 6 Gruppen soll von 1930 einzeln berechnet und das Mittel aus den sechs Zahr len als Richtzahl genommen werden. Die Unterschiede der Bevölkerungszahl und des veränderten Goldwertes solz len beim Vergleich der Vorkriegs= mit den Nachkriegsjahren berücksichtigt werden. Der Jahreszuschuß nun wird dadurch bestimmt, daß Jahresleistungszahlen die errechnete Steigerung in Hundertsteln zugeschlagen wird.(Betrüg also die Steigerung in den 6 Gruppen im Mittel 40 ProZTSAAEITE 4% v. September 1914. General=Anzeiger für Bonn und Umgegens. Nr. 12014. Seite 7. Von Nah und Fern. Honnef, 7. Sept. Der langjährige Beigeordnete Karl Krahé beging gestern seinen 70. Geburtstag. Zahlreich waren die Glückwünsche, die ihm aus allen Kreisen der Bürgerschaft entgegen gebracht wurden. Bürgermeister Dr. Berns übermittelte dem lieben und geschätzten Mitbürger die Wünsche. Der Stadt=Beigeordneter Krahé hat in schönen und schweren Zeiten unter Zurückstellung des persönlichen Ich's sich für das Wohl und Wehe der Stadt in der richtigen Weise einzusetzen gewußt. Er ist Begründer der Freien Innung Honnef, der er heute noch als Obermeister vorsteht. Die Handwerkskammer in Köln hat an ihm ein teueres Mitglied. In Fragen des Handwerks bringt man seinen Anschauungen großes Verständnis entgegen und legt auf sein Urteil großen Wert. Dem Katholischen Gesellenverein gehört er über 30 Jahre an. Als Mitglied des Schutzvorstandes ist er stets dabei, wenn es gilt, die schöne Sache zu fördern. 16 Jahre, bis 4. Mai 1924 gehörte Herr Krahs dem Stadtverordneten=Kollegium an. Im Juni ds. Is. wählte ihn das Zentrum wieder zum Beigeordneten. Dieses Amt hat er stets mit größter Pflichttreue verwaltet. Düsseldorf, 8. Sept. Verhaftet wurde heute der Direktor Grünewald von der Aktiengesellschaft Rapp und Grünewald wegen größerer Alteisenschiebungen zum Nachteil der Friedrich=Alfred=Hütte in Rheinhausen. Bereits vorher wurden mehrere Beamten der Aktiengesellschaft Friedrich Krupp in Essen verhaftet, die mitschuldig sind, minderwertiges Material für erste Qualität unterschoben zu haben. Die Schiebungen fallen in die Sommermonate 23 und belaufen sich auf Hunderttausende von Goldmark. Die Firma Rapp u. Grünewald.=G. Düsseldorf wurde kürzlich vom westdeutschen Hütteneinkaufskonzern für Alteisen ausgeschlossen. Dortmund. 8. Sept. Als der kommunistische Führer Kirch am Samstag abend verhaftet werden sollte, schoß er aus zwei Pistolen auf die ihn verfolgenden Schutzleute und Zivilpersonen. Ein Kriminalbeamter und ein Schuljunge wurden durch die Schüsse verletzt, eine Frau durch einen Schuß in den Leib sofort getötet. Die Verfolgung des Verbrechers, der sich auf ein Fahrrad geschwungen hatte, wurde in einem Automobil fortgesetzt und Kirch schließlich verhaftet. ::: Boppard, 9. Sept. Zu dem Autounglück, das vorige Woche hier große Aufregung verursachte, wird uns noch mitgeteilt: Das von Königswinter kommende Auto passierte den Ort, als gerade eine Eisenbahnzug in gleicher Richtung neben der Landstraße vorbeifuhr. Zwei Frauen (Schwestern), die nach der Stadt wollten und, ebenfalls in der Richtung des Autos, rechts auf der Straße, jedoch nicht in der Fahrbahn des Autos gingen, hatten offenbar durch das Rollen des Zuges die Signale des Autos überhört:. Als nun die eine Frau plötzlich das Signal neben sich hörte, sprang sie in augenscheinlicher Verwirrung nach tinks und wurde sofort von dem rechten Kotflügel erfaßt so daß das rechte Vorderrad über sie hinwegging. Die anfänglich im Krankenhause nicht für schlimm gehaltenen Verletzungen führten schon nachmittags den Tod der Frau herbei. Der anderen Frau, die auf ihrem Wege blieb, ist (entgegen der MTB=Meldung) nichts geschehen. ::: Schloß Burg a. Wupper, 8. Sept. Die gestern auf der seinerzeit von dem Brande teilweise vernichteten und inzwischen wiederhergestellten Burg Wupper veranstalteten Heimatspiele„Wilhelm Tell“ fanden bei günstiger Witterung unter Teilnahme einer großen Zuschauermenge statt. Mit dem Spiele waren Vorträge des Bergischen Sängerbundes verbunden. Ballendar, 9. Sept. Ein Goethe=Gedenkstein wird am kommenden Sonntag auf dem Wüstenhof feierlich enthüllt werden. Hier soll Goethe vor 150 Jahren (1774), als er die Familie’Ester in Vallendar besuchte, das Heideröslein=Lied(Sah ein Knab ein Röslein stehn) gedichtet haben. Bekanntmachungen. In das Genossenschaftsregister ist am 4. 9. 1924 unter Nr. 131 die Genossenschaft in Firma Dersvorfer Spar= und Darlehnskassenverein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht in Dersdorf, eingetragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Beschaffung der zu Darleben und Krediten an die Mitglieder erforderlichen Geldmittel und die Schaffung weiterer Einrichtungen zur Förderung der wirtschaftlichen Lage der Mitglieder, insbesondere 1. der gemeinschaftliche Bezug von Wirtschaftsbedürfnissen, 2. die Herstellung und der Absatz der Erzeugnisse des landwirtschaftlichen Betriebs und des ländlichen Gewerbefleißes auf gemeinschaftliche Rechnung, 3. die Beschafsung von Maschinen und sonstigen Gebrauchsgegenständen auf Gesucht 2 Zimm, u. Küche od. . 1½ Tausend Morgen mit aut besetztem Wild in der Nähe: Gelderns abzugeben, da Besitzer 2 Jagden nebeneinander hat. Osserten an„Phoent2“, Bonn, Kölnstr. 15. 17. 19. 15 Tauschwohnung Godesberg—Bonn gemeinschaftliche Rechnung zur mietweisen Ueberlassung an die Mitglieder. Die Satzung ist am 11. Juli 1924 errichtet. Amisgericht, Abt. 9, Bonn. In das Handelsregister wurde eingerragen: Abteilung A: Nr. 1650 am. 9. 1924 bei der Firma B. Hammerschlag u. Co. in Bonn, Rosental„12: Das Geschäft ist auf die Ehefrau Bernbard Hammerschlag in Bonn übertragen, welche dasselbe unter der bisherigen Firma fortführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäfts begründeten Forderungen und Vervindlichketten ist bei dem Erwerbe des Geschäfts durch die Ebefrau Bernbard Hammerschlag ausgeschlossen. Dem Kaufmann Bernhard Hammerschlag in Bonn ist Prokura erteilt. Nr 1944 am 4. 9. 1924 bei der Firma Tinnjo Verlag Johannes Tinner in Bonn: Die Prokura des Kaufmanns Anton Krumm in Bonn ist erloschen. Die bisherige Gesamtprokura des Fritz Hermes, Kaufmann in Bonn, ist nunmehr Einzelprokura. Abteilung B: Nr. 415 am 2. 9. 1924 bei der Firma Metallwarenfabrik Engers u. Co., Gesellschaft mit beschräutter Haftung in Bonn: Die Vertretungsbefugnis des Liquidators ist beendigt. Die Firma ist erloschen. Nr. 467 am 4. 9. 1924 bei der Firma Uebersee Handelsgesellschaft Merkur mit beschränkter Haftung in Bonn: Die Gesellschaft ist ausgelöst. Der Kaufmann Hermann Voß in Bonn ist zum Liquidator bestellt. Die Prokura des Dr. Edgar Honderich in Bonn ist erloschen. Nr. 578 am 4. 9. 1924 bei der Firma Akalit Kunsthornwerke, Aktiengesellschaft in Beuel: Direktor Bernbard Hart in Hamburg und Dr. voil. Julius Robert Artbur Bieber in Hemelingen bei Bremen sind zu weiteren Vorstandsmitgliedern bestellt worden. Nr. 765 am 2. 9. 1924 bei der Firma Scheidhauer und Giessing, Betriebsgesellschaft Rockenberg mit beschränkter Haftung in Bonn: Fritz Kevdel, Direktor in Mainzlar, ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. msgericht, Rot. 9, Bonn. Wegeeinziehung. Die nachbenannten öffentlichen Wegeflächen in der Gemarkung Bonn sollen dem öffentlichen Verkehr entzogen werden: 1. der Fußweg zwischen den Parzellen Flur 4 Nr. 517/241 und 308/242, von der Burggasse zur Brungsgasse führend. 2. der Fußwea. gelegen einerseits neben den Parzellen Flur 5 Nr. 639/280 und 279, andererseits neben den Parzellen Flur 9 Nr. 231, 232 und 566/233, zwischen Römerstraße und Mittelpfad, 8. der die Parzellen Flur 7 Nr. 234 und 376/208 schneldende Teil des Fußweges, der vom Burgweg zum Eselsweg führt. Die bezeichneten Wegeflächen werden durch andere Straßen bezw. Wege ersetzt. Gemäß§ 57 des Zuständigkeitsgesetzes vom 1. August 1883 (G. S. S. 237) sind Einsprüche gegen die beabsichtigte Wegeeinziedung binnen vier Wochen zur Vermeidung des Ausschlufses auf Zimmer Nr. 6 im Verwaltungsgebäude Friedensplat 1 während der Dienststunden geltend zu machen. Dort können auch die Pläne über die einzuziehenden Wegeflächen eingesehen werden. Bonn, den 8. September 1924. Die Wegepolizeibehörde. Der Oberbürgermeister. I..: Francken. mehr in Bonn. Geboten dass. in Godesberg. Näh. b. Kimma. Godesberg, Frieodorferst.33. Tauschwöhnung! Gesucht—4 3 und Küche in bess. Hause, Mittelv. d. Stadt. Geboten Küche, 2 3. Mans., in bess. Hause, Nähe Kölnstr. Näheres in der Exp. Klein. Ladenlok al oder Filiale in Bonn oder Godesvera zu mieten gesucht. Off. unt. R. H. 21 an d. Exp. Einfatz möbl. Zimmer sofort gesucht. Angebote unt. G. 149 an die Expedition. 2 Brautpaar sucht 2 oder 3 auch Halbmansarde Simmer geg. rriedensmiete u. eigene Justandhaltung. Off. u. A. Z. in an Exr. Bess. Ebepaar zahlt 20—30 Mr. monatl. f. 1 halomöbl. o0. leeres Zimmer. Off. u. A. W. 31 an die Exn.2 Gur mool. Rmirr an soliden ruhigen Herrn zu vermieten, Goebenstr. 19,.15 P2 mvol. Ammer in gutem Hause Nähe Landw. Akademte v. Siudent gesucht. Off. u. D. F. 509 an Erp. 2 Ruh., berufst. Ebev. ob. Kind sucht 1 oroß. od. 2 kleine möbl. Zimmer m. etw. Kochgel., sof. od. spät. Off. u. Z. A. 125 a. d. Exp. Anständ., berufst Fräul.sucht unmöbl. Zimmer m. kl. Vorraum,en auch ausgeb. Mans., per 1. Okt. zu mieten. Off. u M. S. 56 a. d. Exp. -2 möbliert. Zimmer mit 2 Betten, Nähe Bahnhof zum 1. Ottober gesucht. Off. uns. A. L. 492 an die Exped 3 Bess. berufst, Fräulen sucht mer Offerten mit Preis unter M. 48 an die Exp. Dome fucht tätige oder stille Peiengung mit—4000 Mark. Off. mit Sicherbeie u. Zinsen unter M. V. 90 an die Exp. 3 M Verkauf von Messausweisen bei Reisebüro Hapag: Julius Wallasch, Bonn a. Rh., Münsterplatz 8. „„ mit 10 Räumen, größere Werrstattraume, 2 Etagen, 2 Eingänge, Industrieort direkt bei Bonn, 7 Räume u. Werkstatträume werden frei, zu verkaufen. Off. u. G. M. 100 a. d. Exp. in guter Lage Bonns oder Godesbergs moderne möglichst 1. Etage und bald beziehbar. Angebote unter M. 349 an Haasenstein& Vogler, Berlin W. 35. auf schuldenfreies Objekt im Werte von 30000 Mark gegen hyvotbekarische Eintragung auf ein Jahr od. länger gesOff. u. M. M. 95 a. d. Exp. 2 500—1000 Mi. gegen 20jache Sicherheit und 30% Zinsen sofort gesucht. Of. u. B. K. 500 an Exv. 2 Gebe Hypotheken bis 5000 Mark. Of. n. A. B. 1924 a. d. Exp 2 10 12000M als 1. Hypothek gegen vielfache Sicherhett und quse Zinsen zu leiben gesucht. Off. unter P. M. 1514 an die Exv. am Dienstag den 16. September 1924 bis vormittags 10 Uhr Auftrieb von Rindvieh, Ziegen. Schweinen und Schafen. Beuel bei Bonn, den 6. September 1924. Die Polizeiverwaltung: Der Bürgermeister: Schöttler. In derrschaftl. Hause aut möbl. Zimmer mit Veranda an berufstätige Dame sofort zu vermielen. Nassestr. 1. 1II. 13 Tno t. Innmer in bess. Hause an anständigen Herrn zu vermieten. 2 E. Jänike. Meckenheimer Aulee 41. 2mal klingeln. Möbl. Zimmer mit Veranda u. Zentralheiza Argelanderstr., an besi. Herrn oder Dame zu vermieten. Näh. in der Expedition. 2 Haus in der Altstadt, 14 Räume. sofort pretew. zu verkaufen. Wo sagt die Exoed. 5 Heizb. möbl. Wohnund Schlafzimmer mit 2 Beiten an sol. Herren zu vermieten, mit oder ohne Pension. Für einz. Personen gut=bürg. Mittagtisch Georastraße 10. 1. Er. 45 1für dauernd v. nett. Personen aes. mit voller Pens. Off. m. Preis an., Köntastr. 8. 11.2 Linia bei Bonn=Godesberg mit ca. 15 Wohnräumen und einigen Morgen Obstgarten, I. Erholungsheim vassend, sucht Gagels=Vermittlung, Coblens. Lohrstr. 97. Herrschaftliche Sesthuug am Rhein, mit Parkanlage gegen Kasse zu kaufen gesucht. Offerten unter„Villa“ an die EFrveditton. Vermiete Eirgumt indonerie Zimmer=Wohnung und Küche in Godesberg, Drachenfelsstraße 1 Rhein=Meteor, Bonn, Koblenzerstraße 80. sofort gesucht. Vielsache Sicherheit. Off. u. M. N. 740 an Exp. Lademokenl mit Hof und Lagerräumen zu mieten gesucht. Hauskauf nicht ausgeschlossen Otferten unter R 51 an die Expedition. Behaglich mooliertes, auf beizogzes Wohn- und Schlafzimmer mit elektr. Licht, Küche, entl. Bad in Vonn oder Godesberg sucht ab 1. Oktover junges Ebevaar. Offerten mit Preisangabe unt. J. K. 56 an die Exped. zu vermieten. Heerstr. 87. 12 Cäusteile in Godesberg an vornehmste straßenhautostenfreier Sir Nähe Rhein, mit Ausblick Rhein u. Siebengebirge preiswert zu verkaufen. 5 Lf u. B. H. 4512 a. d. Exp. Andol. Iinnmet mit 1 od. 2 Betten zu vermiet. Nähe der Klinik. Näh Exp. 2 Wohnung nur an kurzentschloss. Käufer gegen Uebernahme der Möbel. Küche und Schlafzimmer, für 1000 Mr. abzugeben. Anzus —7 Uhr. Näh. in der Exp.2 Beschlagnahmefreie schöne 2 Zimmer u. Küche mit elektr. Licht u. Waschküche sofort zu vermieten. Reuterstr. 367. 12 derrschaftliches mit 12 Zimmern, Nähe Povvelsdorter Allee wegzugshalder zu verkaufen. H. EblenBeuel. Kaiter Konradstr. 9. Jaud. mool. Fimuer in Godesbera Haliestelle der Elektr. zu vermieten. 2 Godesberg, Rheinstr. 9. Sol obik Marnie 2. mieten, Alexanderstr. 15. Auf schöues modernes Geschäftshaus in Beuel in bester Lage —8000 Mark Darlehen als 1. Hypothek zu 2 bis 2½% Monatsziusen gesucht. Gest. Offerteu unter „Hnvoche““ a. o Crurd. Praße In mirten gefacht. und sck auf(Hfert. u. St. B. 8 an Exv.]. Mödl. Zauner gesutzt (eingerichtet zu vermiesen. Rorenziusgraben 27. 12 Schlafzimmer an Handw. zu vermiet. Jakovstraße 7, 1. Elage. Möbliertes Zimmer an berufstätigen Herrn sofort zu vermieten. Bornheimerstraße 56, 2. Eto. 4 mai scheuen.(3 Gut mobliertes(3 Wohn= u. Schlaszimmer m Balkon zu verm. Näh. Gxp. von älterem Herrn Nähe des Botan.=Gartens. 2 Ot. unt. Mö. 2 an oie Exy. Ladchiokal mit-Limm.-MWohnugg in Bonn od. Beuel gesucht. Off u. K. C. 3678 an Exv. 2 * Licht und heizbar, wenn möglich mit Tadenlokal Wohnung in der Nähe Moltkestraße, Roonplatz Argelanderstraße von Mechaniker gesucht. Tauschwohnung 3 Zimmer und Küche, in bess. Gegend vorhanden. Offerten unter M. G. A. 92 an die Expedition. Landwirt sucht 100 Mark auf—2 J. zu leih, gegen!a Sicherb. und zeitgem. Zinsen. Off. u. L. 452 an die Exp. 2 Gen„gern.. verleihe Geld zu Geschäftszwecken, Baugelder u. Hovotheken gegen entsprechende Sicherheiten. durch Wilh. Limbach jr.,(2 Niederdollendorf, Rheinst.18. Jece-Mhaik auszuleinen. Off. mit Zinsen u. Sicherh. u. L. St. 5014 a. d Erp. 2 3000 Mark gegen 1. Hov. auf Geschältshaus in Ia Lage gesucht. Off. unter D. J. 519 an Exp. und zu kausen gesucht. Anzahlung 1000 Mark. Rest muß gegen aute Sicherheit und Zinsen evil. ein. Jahre stehen bleiben. Off. u. P. P. 31 a. d. Exp. 2 Möbl. Zimmer mit oder ohne Pension zu vermiet. Göbenstraße 9. Dr.sucht 1 gut möbliert. Lienere. im Zentrum der Stadt sofort Off. u. a Y. 65 an Exp. 2 Gut möbl. Zimmer im Bentr. d. Stadt geleg., sof. an befi. Herrn 4. verm. Näu. Exg.2 im Zentrum der Stadt bald zu mieten gesucht. Off. unter J. Th. 505 an die Exp. 5 Studentin im 1. S. sucht zum 15. Oktob.1 Möhsenls Baner Raum eotl. mit voll. Pension. Möal Näbe Povpelsdorfer Allee. Of. u. P. A. 15 an die EExp. 2 von 60-100 am Grundfl. f. Fabrikatton mit Lagermöglicht. ges. Bahnhofnähe Bonn. Beuel 2e hevorz. Off u. J. B 383 a. Ex 2 möbl. od. unmöbl., mit—5 Zimmern u. Küche sof. z. miet. Off. unt. Z. 20 an die Exp. Möblierte &a Eimmher m. Küche, Näbe Hpt.=Bahnhof Bonn, per 1. Oktober gesucht. Off. u. R. P. 278 an Exp. 2 Mittl. Beamter sucht schöne -3 gegen Friedensmiete. Miete kann für längere Zeit im voraus gezahlt werden. Offert. unz. 3. M. 82 an die Exp. Sofort beziehbare Billen Geschurtv Hotels u. Wirtschaften Landgüter u. Fabriken zu verkaufen. Hubert Ehlen Beuel. Kaiser Konradstr. 9. Tausen 3 gr. u. 1 kl. Parterrezimmer für Büroräume geeignet. Nähe Kaiservlatz, gegen kl. Wohnung zu tauschen gesucht. Näheres in der Exp. „ Grosshandlung der Nahrungsmittelbranche(ein Spezialartikel), zirka 20 Jahre bestens eingeführt, würde zur Verselbständigung einer jahrelang geführten General-Vertretung stillen Teilhaber mit 30—40000 Mk. aufnehmen. Angebote unter L. M. 275 an die Expedition. Sine Belehrung für alle, werche an Scheumatisnus lerden! Tausende von Personen können sich, wie der Mann auf unserem Bilde, nur mühsam vorwärts bewegen. Schuld daran ist fast immer ein„unheilbarer“ Rheumatismus der Gehwerkzeuge. Warum sind diese Rheumatismen unheilbar? Einzig und allein, weil sie falsch behandelt werden, da die wahre Ursache gewöhnlich nicht richtig erkannt wird. Diese Arsache besteht in 80—85 Prozent aller Fälle in einer scheinbar unbedeutenden Störung im Fußskelett, nämlich im Plattfuß und in seinen Vorstadien, der Senkung und Uebermüdung des Fußes. Anfangs äußert sich die anatomische Veränderung d# durch Fußschmerzen sam Fußbogen, am Rist, unter den Knöcheln und an der Ferse), dann in scheinbarem Muskeirheumatismus(in den Waden, am Schienbein entlang, in den Hüften bis zum Kreuz hinauf, nächtliche Wadenkrämpfe und ischiasartige Schmerzen), außerdem in scheinbarem Gelenkrheumatismus(in Knie und Hüften). In diesen Fällen ist natürlich durch Medikamente oder Badekuren nicht der geringste Erfolg zu erzielen. Nur allein die Beseitigung der Ursache durch Hebung und Wiederherstellung des Fußbogens kann den„statischen“ Rheumatismus heilen. sazu dient die patentierte puenmatische Schuheinlage Dr. tur., 40jährig. wunscht mit selbständiger gebildeter Dame aus auter Famtlie von angen. Aenßern u. m. Sinn für romant. Weltanschanung. Spatere Heirat nicht ausgeschlon. Gefl. Zuschritten, ev. m. Bild erb. u. G. F. 129 an die Exp. Diskret. zuges. u. verlangt.s2 Heirat. Ig. Mann, 25., besi Handw., ungen. Aeuß., Besitzer.e. groß. Geschättshauseo, sucht die Betanntschaft einee häusl. erzog. Madchens i. Alter v. 20=28 J. Wutwe nicht ausgeschl. Etwas Vermög. erw. Off., w. möal. mit Bild. w. zurückges. wird. unter„Ehe 20“ an die Erped. Verichwiegenheit zugesich. 12 Suche für meinen Freund. gesunder strebsamer Kauf= u. Geschäftsmann.katb., 44 Jahre. vermögend, vassende Dame od. Wwe. aus gutem Hause. a. l. in Geschäft. Nur ernstgem. Anfragen u. voller Distretion. Off. u. E. T. 1354 a. d. Exp. 2 Heirat. Künstlerisch schaffendes, lebfrisches temper. Weib in reif. Jahren, eleg. Erschein., ersehm Harmonie des Lebens mit evenbürt. Kameraden.“ Off u. E. K. 30 a. d. Exp. Pen al. Ingenieurs Witwe, 40., große schl. Fiaur. sucht aus d. Wege. des tihr an pass. Gelegenb sehlt u. desalleinseins müde ist, mit bess. Herrn in Verbindung zu treten zwecks Heirat. Aussteuer norhanden. Reell. Ang. u. L. 14 an die Exv. erbeten.12 In luther. Tamilie Kandtoal zur Beaussichtig. der Schularbeiten und Fortbildung! zweier Tertianer gegen treie Station gesucht. Ernste pflichtgetreue und gebild. Bewerber wollen sich ausfuhrlich schriftl. O. G. 114 an Exp. meld.(21 welche den empfindlichen Fußboden durch ein weiches Luftkissen, einen richtigen kleinen Puenmatik(daher der Name„Pneumette“), hebt. Hurch ihre Anwendung verschwinden solche Iunheilbare“. Rheumatismen, welche jeder anderen Behandlung hartnäckig trotzen, gewöhnlich„wie durch ein Wunder“. Die Pneumette kann in jedem Schuh unsichtbar getragen werden, ist federleicht und unverwüstlich, auch beim stärksten Gebrauch. Wir geben Ihnen ein Paar Pneumette 8 Gage zur Krobe. Ueberzeugen Sie sich selbst! Beginnen Sie heute noch mit dem Versuch, bei dem Sie nichts riskieren, sondern nur gewinnen können.(Ist schmerzfreies Gehen nicht diesen Versuch wert?) Niederlage der Puenmette für Bonn: PYUUZ Kostenlose Beratung und Verkauf durch ärztlich ausgebildetes Personal. Schriftliche Aufträge von außerhalb Bonn sind zu richten an: Kruzberfand Risted Klog, München Lindwurmstraße 76. Alleiniger Fabrikant und Datentinhaber(4 D. R..) Seite 8. Nr. 12.014. für Vonn und Amgegens. 9. September 1922. Eia de Falk der Liebling aller The#aterbesucher, vereinigte die grösste Stimmen Schauspiel in zahl beim letzten Wett bewerb der N. J. F. z 6 Nikten auf sich. Wirbringen hente ihren neuesten Fllm: 8888 nach dem bekannten Roman: 66 Die Geschichte eines jungen Mädchens— mit Hauptdarsteller: #. I. Huterteinises Calsete Ganrder HAeodor Loot Eiich Kalser-Inn Nieua Riclald in weiteren Hauptrollen. Linsr Kinal. im Leppelin aber deu Kilantik. 1. Film: Die Entstchung des Z. R. III. Hotermohnlseh. Täglich: Konzert der Hauskapelle. Auserlesene Küche, bestgepflegte Weine. Café Leger Kurfürstenstraße 2 Ecke Reuterstraße. Ab heute täglich ab 8 Uhr: Jazz-Abend. Am Jazz: Carl Pütz. Rheinhotel Dreesen) Godesberg. Künstler-Konzert. Täglich von 4 Uhr ab: * EßzimmerEinrichtung vollständig, mit Ausziehtisch, gegen bar zu kaufen gesucht. Off. u. Z. B. 95 an Exp. 2 Motorrad straprazierfähig. zu kaufen gesucht. Kurze Angaben über Alter, Stärke, Fabrikat, Einrichtung u äuß. Preis u. M. K. 10 a. Exp. 2 gesucht I# v. Hausstand(oxu Of u.„Hausstand 135½g. Exn 2 Chaiselongue zu kaufen gesucht. reis u. H. L. 2512 g. d. Erp.2 Pielllo gegen bar sucht jung. Lehrer bis 550 Goldm. sof. zu kauf. Off. u. J. V. 147 a. d. Exp. 2 vommen täglich 250—300 Liter, nach Godesberg gesucht. On. u. T. A. 69 an die Erved. 4 Lelht Sehchen zu kaufen gesucht. L. Weinreis, Godesberg. S Annabergerarstr. 250 Nähmaschine zu kaufen gesucht. 3 Offert. u M. 240 an d. Ern. C s 8 Neues:: Dir. Adalb.Steffter. Neute Dienstag, abde..30 Uhr: Mit neuer Ausstattung Neuheit! Neuheit! Auftreten von Fritz Steidl. fanzende Prinzel von Walter Kollo. un biracher ans geoate Adalbert Steffter. MergenMittwech, abde. T. 80 Uhr: Ververkauf von 11—1 Uhr und ab 8 Uhr. 2 Plakeauggen 60 Zir. Traakraft, zu verk. Weiberstraße 27. Möbel=Verkauf Kleiderschr., Wasch= u. Nachtomm., Betten, Chaiselonques. Trumeauxspiegel, Gasosen usw. billig zu verkaufen, Maargasse 19. Wenn=En Stoff haben! Fertige ich Ihnen ihre Garderöbe aut und billig an. Aozug mit Zutaten 45 Mi. Paleiot mit Zotaten 38 Ml. f u.„Stoff 885“ a. d. hocheleg. Pulisandrr mmer mit 2,20 Mtr. br. Kommodenschrank, desgl. ein Kirschb.= Schlafzimmer, ein NußbaumSchlafzimmer mit.50 Mtr. dr. Kleiderschrank, EichenSchlafzimmer, Küchen=Einrichtungen in groß. Auswabl preiswert zu verkaufen, 5 34 Brüdergasse 34. MotelTau NSU., Bauj. 1921, 4 PS., mit Kickstarter, gar. bruch= und rißfrei, preidwert zu verk. Karl Mathiesen, 2 Baumschul=Allee 4. Groser Dauetbrenner #unker u. Rub und Goldspiegel billig zu verkaufen, Karl Marrstr. 40. 1. Eta.(2 Schwertstichblätter von Sammier zu kaufen gesucht. Angebote unt. Z. 72 an die Annoncen- Expedition G. Schneider. Köln. Hansar ing 100, erbeten. Hest gater Gsen zu verkaufen,„ 2 Richard Wagnerstr. 14, I. Gebrauchte und neue Möber selbstaefertigte Schlalziimher Rüchen aller Art, einzeln Möbel, Betten kauft man am vorteilhattesten 145 Heerstraße 145, Telefon=74. Eßzimmer umständehalber spottbillig zu verkaufen, Kölnstr. 183. 11. 12 mit 40 Platten zu verkaufen...„„ 2 Siegburg. Michgelstr. 5. 1. Duales Reivrnnleis Gr. 46, bochmodern, nicht getragen, preisw. zu verkaufen. Argelanderstraße 165. Anzuf. bis Douneres. v. 12=1 u.=9. 12 Kinderwagen auterh., billig zu verkaufen. Weidengarten 22. Part. r. 2 Nahmaschine nen. Klublamve und Kinderbadewanne billig zu verkauf. Masson, Schumannstr. 64.(2 M BATAZLU. Ein Lichtbild in 6 Akten, dessen Inhalt aufgebaut ist nach Motiven der gleichnamigen Oper von R. Leoncavallo. Das Spiel beginnt in Nord-Itallen auf den Schnee- und Eisfeldern in der unmittelbaren Nähe des grossen St. Bernhard. Die nächsten Akte spielen in den romantischen Landschaften an den herrlichen Wasserfällen der padunnischen Gegend Die letzten Akte, die fast ganz genau der Oper nachgebildet, sind aufgenommen wührend eines Landiestes, bei dom Pomp und Pracht in seltener Fülle gezeigt wurden. Diese Aufnahmen sind an historischer Stätte, einem ehemallgen Kaiserpalast aus dem Jahre 125 n. Ohr. gekurbelt Und in dieser Umrahmung das tiefergreilende Drama, das sich zwischen Nedda, Canio. Tonio und Silvio mit den Worten abschliesst: „Die Komödie ist zu Ende!“ II. Die Eroberung der Gallier oder: Eine Filmaufnahme mit Hindernissen. 4 umusante, drollige Akte. III. Ein entzückendes Lustsplel: Luciens erstes Abenteuer. IV. Die Modenschau: Das elegante Paris. In dieser Modenschau ist eine allerliebste Geschichte verflochten. Kassenöffnung.30 Uhr. Beginn 3 Uhr. 4 Das gute vornehme 5nn! W nunn führt eine sorgsame Küche und edle Weine. Diners von 12—2 Uhr. Soupers von—10 Uhr. NB. An allen Tagen geötfnet. .“ * 11 Menes Cigaretten, Wiesbaden. anz-Unterricht An einem Kursus Mittwochs ab ½8—10 Uhr für Anfänger und moderne Tänze können noch Damen un d Herren teilnehmen. Honorar Mk. 12.—, zahlbar pro Abend Mk..— Einzelunterricht à Std. Mk..— jederzeit. Privat-Tanz-Institut P. Schäfer und Frau Bonn, Rosental 27. Fernruf 3336. Veitaufe wegen Aufgabe der Zucht 1 hirschpole Teckelhündin. 1 J. alt, 50 Mk, 1 schwarzbraune Teckelbündin, 1 J. alt. 75 Mk., beide la. Stammhaum. Gasthaus zum Schloßwald. Allner b. Hennes, Sieg. 12 Mabagoni, mit bochgevolst Rücken, neu, sehr bill. zu verk. Beuel, Vilicherstr. 53. 2 Reche zu kaufen gesucht...., 2 Teleson 2091. Peug zu kauf. gesucht. Off. m. Pr. u. näb. Ang. u. G. K. 292 a. Exp.(3 Ichw. Arbeilspfers wegen Mangels an Arbeit billig zu verkaufen.. 1 Hangelar, in der Schule. 2 zugfeste zu verkausen. 8 Beuel, Kreuzstraße 18. „. Se., Wpien Belgemälde, Klavier antike Möbel zu kaufen gesucht. Off. u.„Perser 50“ an Exv. 4 Motelt au zu kaufen gesucht. Off. u. S. K. 4 a. d. Exp. 5 Sehrwacsanesindn zu verkaufen.„ 2 Endanich, Hainstr. 3. Zimmerofen 4 Stühle, Teppich, TrumeauxSviegel billig zu kausen gesucht. Off. mit Preisangabe unier A. B. 47 an die Exp. Skoidr=Rab nicht unter 4 PS. in sehr guzem Zustande zu kaufen gely ct. Off. mit Markenangabe und Preis unter„Motorrad 2“ an die Exped. # PBHTKIT, 2er cnuunng Air Mölis Kundschaft! Ab heute bis einschl. Sonntag den 14. 9. erhält jeder Käufer einen Kundenschein. jeder Inhaber eines Kundenscheines erhält meine Spirituosen(Spezialität Reiner Deutscher Weinbrand, garantiert 38—40 voll, per Ltr. mit Steuer.20 Mk.) bis 1. 10. 24 zum alten Preis. Scheid, Restaurant zur Rheinbrücke, Bonn Hundsgasse 25, Ecke Kreuzstraße. Weine und Spirituosen en gros. K Bestellung von Dauerkarten für die Spielzeit 1024/23. In der Spielzeit 1924=25 werden beim Bonner Stadttheater drel Dauerkartenreihen mit je 21 In vierzehntägigen Abständen stattfindenden Schausplelvorstellungen eingerichtet: D er(weiße Karten) für Dienstags-VorDauerkartenreibe Al stellungen, erste Vorstellung am 28. September 1924. Lemenrei## frote Karten) für MittwochsvorstelDauerkartenreine bi lungen, erste Vorstellung am 24. September 1924. Deverkeus wrattr af(grüne Kurten) für MittwochsvorstelDauerkartenreihe Cf lungen, erste Vorstellung erste Vorstell Oktober 1924. am 1. " Die Preise sind für die Spielzeit 1924125 unveränderlich und beiragen für eine Dauerkartenreihe von 21 Vorstellungen: I. Rang Proszenlum I. Rung 1. Relhe I. Rang Mitte 2 Relhe I. Rang Mitte.—5. Relhe I. Rang Seitenbalkon Sperrsliz .. 68.— Mk. . z a h l b a r i n d r e i T e l l b e ..1 trägen von je 21.— Mk. . 46.70 Mk. " z a h l b a r i n d r e i T e i l b e " trägen von je 18.90 Mk. 1 Ranaloge 4410 Mk II. Rung Mitte zahlbar in drei TeilbeII. Rang Seite Nr.-16"1 trägen von je 14.70 Mk. Der erste Teilbetrag der Dauermiete ist hei der Aushändigung der Dauerkarte zu zahlen, der zweite Teilbetrag bis. zum 1. Januar und der leiste Teilbetrag bis sum 1. Marz Bestellungen von Dauerkarten sind schriftlich bis Freitag den 12. September 1924 an das städt. Verkehrsamt Poststr. 27 einzureichen. Die Ausgabe der Dauerkarten gegen Zahlung des ersten Tellbetrages erfolzt enenfalls Im städtischen Verkehrsamt wochentngs vormitings von.30 bis 12 30 Uhr und nachmittags von 3 bis.30 Uhr, sowie Sonntags von 10.80 bis 12 Uhr vormittags: für Dauerkartenreihe A und B am 18., 19. und 20. September 1924 für Dauerkartenreihe C September 1924. am 26., 27., 28., 29 und 30. Die ausführlichen unterschriftlich anzuerkennenden igungen über den Dauerkartenerwerb sind beim städt. Verkehrsamt erhaltlich. Bonn, den 4. September 1924. Der Oberbürgermeister. Direktion: Gotth. Gumprecht; städt Gen.-Musikdirektor F. Wan Auten. Coblenzerstr. 22. Unterricht in allen Fäphern der Musik vom Anfang bis zur künstlerischen Reife. — Eintritt jederseit.— Seminar zur Ausbildung von Musiklehrkräften. Schüler-Orchester. Neu eingerichtet: Lehrgang für Kontrapunkt. Lehrer: Obermusiklehrer Dr. Oberborbeck. Auskunft im Büro Sprechstunden: Dienstag u. Freitag 12—1 Uhr, Mittwoch u. Donnerstag—7 Uhr. Inhabar und Direktor: Karl Wein, zuletzt Direktor des Wallnertheatere in Berlin. Heute Dienstag, abende.45 Uhr: Zum letzen Male: Et fussige Julche! Bargen Bltssch: Zum ersten Stato: Drei Tage aus dem Kölner Leben! Gastspiel des Original Millowitsch-Theaters aus Köln. Karten stets für eine Woche voraus; Hassastunden von 11—1 und ab 8 Uhr abenas. Simplicissimus-Künstlerspiele Nur noch bie 15. Septembor das große EröffnungsFamilien-Programm. Eintritt 60 Pfg. und Steuer. Qualitäts-Weine von 2 Mk. an. Ohlachir, Maariiach I2. Neue Tanzkurse B. Einzel-Unterricht modernster Art jederzeit. „Jum Bären“. ständig renoviert! Acherstraße—3 Liter Bonner Bürgerbrän 10 Pig. bürgerliche Küche. Spezialtät: Warme Wurst. Wanzen!.. werden samt Brut durch ein neues Verfahren sowie sämtliches Ungezieser unter schriftlicher Garantie vernichtet. Ungeziofervertilgungsinstitut Nügele, Stiftsplats 3. 6 mit Stammbaum, 3 Mon.alt. ehr wachsam, zu verkaufen. Villa Broich, Oberkassel. 18 Jagdhunde zu verkaufen Rasse, Brac bleu’Auvergne“ Sich wenden an 42 Antram. Koblenzerstr. 236 Junge gute weiße vin (18 Monate alt), preiswert zu verkaufen. Erfragen Beuel, Limpericherstr. 19, 2. Stock. Scharfer, sehr wachsamer Wolsbund zu verkaufen. Näheres 2 Klemens=Rluauststr. 72. Junge Kätzchen in gute Hände zu verschenk. Neuel, Bahnhot=Wariesagl.(2 80 Stück junge einjährige Fahner billig zu verkaufen. 2 Reuterstraße 33. kaufm. Korrespondenz Kundenwerbung, auch franz., engl. durch erfahr. Kausmann bel billigster Berechnung. Off. u. B. G. 1671 an Exp.2 Bonn—Köln u. zurück, Zmal wöchentsich ver Möbel= und Plateauwagen. Spediteur Pranden. nur Dorotheenstr. 79. Tel 3618. 2 Durchaus erfahrener Fußpfieger Huhneraugen= u. Nasel Overation etc., in und a ßer dem Hause. Ang. Steinhäuser, Bonn Mausufad 5(neben s. Blast— Nr. 12014 General=Anzeiger für Dienstag, 9. Sepiember 1924. lob Heil! Ein Wintersportroman aus St. Moritz von Auny Wothe. Nachdruck verbeten. Copyricht 1918 by Auny Wothe, Leipzig.(29 Mit eisersütigem, zitternden Herzen beobachtete sie ihren Verlobten und die Erbprinzessin. Jeder Blick, jedes Lachen tat ihr weh. Wenn Andreas Augen so warm und herzlich Wolfzegg suchten, flog ein Beben durch Juttas Körper. Mit ungewohnter Weichheit, einen leichten, warmen Schein in den Augen, begegnete Wolfsegg der Erbprinzessin. Früher, das hatte sie oft beobachtet, hatten seine Augen kalt und abweisend dreingeschaut, wenn die Blicke Andreas ihn trafen— damals also lag er noch im Kampf mit seiner Leidenschaft— glaubte Jutta. Jetzt aber gab er sich gar keine Mühe mehr, seine wahren Gefühle zu verbergen. Immer lag es wie Zärtlichkeit in seinem Blick, wenn er die Erbprinzessin ansah, zuweilen auch wie scheue Sorge. Jutta zermarterte umsonst ihren schmerzenden Kopf über Wolfseggs Gefühle. Immer fester umkrallte sie der entsetzliche Argwohn, Wolfsegg liebe noch immer die Erbprinzessin, und er habe sie nur gewählt aus irgendeinem nichtigen, äußerlichen Grunde, den sie vergeblich zu entdecken trachtete. Hoffnungsloser Jammer über ihre verratene Liebe war über Jutta hereingebrochen. Am liebsten wäre sie gestorben. Immer mußte sie denken, während sie an dem steilen Abhang dahinschritten: Wenn Du hier hinabstürztest in die grausige Tiefe, dann wäre alle Qual vorbei. Nur nicht mehr denken müssen. Und Krafft Eberhardt würde frei sein.“.— Daß Wolfsegg die übereilte Verlobung in den letzten Tagen tief bereute, hatte er ihr nur zu deutlich gezeigt. Zwar blieb er äußerlich höflich und liebenswürdig, fast nachsichitg zu ihr, aber er hatte doch keine Versuche mehr gemacht, sie zu überzeugen, daß ihr Verdacht gegen die Erbprinzessin unbegründet sei. War er zu stolz, sich zu verteidigen, oder war er ihrer so sicher? Jutta wurde es siedend heiß. Sie schämte sich. Sie hatte Wolfsegg immer unverhohlen ihre Neigung gezeigt. Er wußte ja, daß sie ihn liebte. Sie dagegen hatte seine Liebe immer mehr erhofft, und als er endlich um sie warb, da hatte ihre Seele ein jauchzendes Glück erfüllt, das nim so elend, so sammervoll zerbrach. Ihr Vater sah sie so oft, wie eben jetzt auch wieder, voller Besorgnis an. Sie konnte den Blick der klarblauen „Weil ich es mit eigenen Augen gesehen habe. Es ist vielleicht nicht recht, darüber zu sprechen. Aber da ich doch alle Tage Zeuge bin, daß sich der Graf auch um Sie bewirbt, haste ich es gewissermaßen für meine Pflicht, Ihnen zu sagen, daß ich selbst, ebenso wie der Erbprinz, die Erbprinzessin in den Armen Wolfseggs gesehen habe.“ Jutta starrte Rechberg so blaß und verstört an, daß er im selben Augenblick schon bereute, etwas gesagt zu haben. Nun aber gab es für ihn kein Zurück. Es war ja geradezu Ehrensache für ihn, dieses herrliche Mädchen, daß er so heiß verehrte, und das er noch immer zu erringen hoffte, vor diesem Mann zu bewahren. „Wann war das?“ stammelte Jutta.„Und der Erbprinz, sagen Sie, hätte es auch gesehen?" Rechberg nickte eifrig und zog Jutta die letzte Stufe hinan. „Erinnern Sie sich unserer Skikjöring=Partie nach Maloja? Na, da war es. Ich schlenderte so'n bißchen den oberen Weg nach Belvedere hinan, um die Aussicht zu genießen. Da sah ich gerade, wie die Erbprinzessin auf der Felsplatte Wolfsegg um den Hals fiel. In demselben Augneblick erschienen der Erbprinz und Greifenstein auf der Bildfläche. Mir stockte der Herzschlag, denn ich dachte, es müßte sich etwas Furchtbares ereignen. Abr es geschah nichts. Ich sah nur an der verbindlichen Haltung der beiden Herren, daß wohl eine entsprechende Erklärung gegeben sein mußte, und ich sah, wie der Erbprinz seine Gattin in das Paßwirtshaus führte. Ich muß gestehen, Baronesse, daß ich vor den nächsten Tagen zitterte— jede Minute mußte ja eine Karastrophe bringen. Aber keine meiner Befürchtungen traf ein. Wolfsegg mußte dem Erbprinzen wohl eine Erklärung gegeben haben, die ihm vollständig genügte. Was es gewesen ist,— ich weiß es nicht.“ „Aber ich weiß es,“ lachte Jutta gellend auf, so daß Rechberg ihr erschreckt ins Gesicht sah. Und in ihrem verzweifelten jungen Herzen schrie es auf: Darum verlobte er sich mit mir. Unsere Verlöbung sollte das Schild sein, das ihn und seine Geliebte schützte. „Es ist abscheulich,“ sagte sie dann laut,„ganz abscheulich.“ „Nicht wahr?“ eiferte Rechberg.„Aber es ist auch unbegreiflich, um so mehr, da am anderen Tage— ganz St. Moritz weiß es ja— der Erbprinz auf dem Maskenfest im Grand Hotel wieder hinter eine heimliche Zusammenkunft seiner Gemahlin mit Wolfsegg kam. Jutte wurde leichenblaß „Auf dem Maskenfest?“ stammelte sie. „Ja, denken Sie nur, Baronesse, die Erbprinzessin war in das Gewand eines jungne Arabers geschlüpft, um Augen kaum noch ertragen. Oft war sie schon nahe daran gewesen, sich ihrem Vatersn du. Eume#n Wrugeer#chm.* in die Arme zu werfen und ihn zu bitten:„Komm fort heimlich Wolfsegg auf dem Maskenfest zu treffen. Der #( F l a r b a r d n i e m o h r s o k: E r b p r i n z k o m d a z u u n d a m a n a s e i n e G a t t i n i n d e r von hier, weit fort, wo ich Krafft Everyaro nie mehr sehe, wo ich ihn vergessen kann.“ Aber immer hielt sie eine geheime Scheu zurück. Hoffte sie im Grunde ihres Herzens noch immer? Nein, sie konnte nicht mehr hoffen. Wolfsegg behandelte sie wie ein Kind, das man strafen muß. Er ahnte gar nicht, daß ihre Seele so bittere Schmerzen litt, er nahm ihr Wesen als Laune, als kleinliche Eisersüchtelei, die ihr ganz fern lag. Sie schritten jetzt der Westseite des Gletschers zu. Ein Teik der Gesellschaft hatte sich, da der Weg zur Bovalhütte immer schwieriger wurde, anseilen lassen, sogar Juttas Valer. Plötzlich sah er, wie Jutta kühl und hochmütig über den Grafen Wolfsegg, der ihr freundlich zunickte, hinwegsah, und er dachte: „Aber verflix: hochmütig kann sie sein. Donnerwetter, ja. Wie nichtswürdig sie eben den Wolfsegg behandelte!" Und Wolfsegg, dem die kalte Abwehr Juttas gegolten, Überlegte heimlich: „Was hat sie nur, die arme Kleine? Sie ist wie verwandelt. Ich muß die erste Gelegenheit benutzen, mal eingehend mit ihr zu reden, denn so kann es doch nicht weitergehen.“ „So kann es nicht weitergehen,“ dachte auch der Freiherr von Altenhausen, wenn er Jutta ansah. Ihn täuschte sie nicht mit ihrer lauten Fröhlichkeit, die sie zur Schau trug, als sie in der sehr primitiven Unterkunftshütte mit Hilfe der mitgebrachten Eßvorräte unter Beistand der Führer ein leckeres, kleines Mahl auftrug, nachdem sie zuvor ein mächtiges Feuer auf dem Herd entzündet, dessen mollige Wärme alle wohltuend empfanden. Rechberg und Klettenberg mußten ihr dann helfen, alle benutzten Geräte und Kochgeschirre, die von den Führern gesäubert wurden, wieder an ihren Ort zu bringen, und für die Sammelbüchse in der Hütte mußte jeder einen ansehnlichen Betrag spenden. Jutta sang sogar mit ihrer süßen Stimme auf allgemeinen Wunsch einige Volkslieder, von Klettenbergs wohlklingendem Bariton begleitet. Auch der Abstieg nach Morteratsch ging ohne Hemmungen vor sich. Jutra sprang so leicht die vereisten Stufen hinab, als ginge es über glattes Parkett. Aber sie verAber Juttas seltsames Wesen wirkte so erkaltend auf Andrea, daß auch schon wieder eine heimliche Angst um Wolfsegg in Andrea wach wurde. War dieses Mädchen, das allem Anschein kindischen Launen unterlag, wirklich die rechte Gefährtin für den Mann, der ihr so teuer war, der mit seinem reichen Herzen so viel zu geben hatte?— Die Sonne sank. Purpurrot flammte ihr letzter Gruß im Westen auf, als man sich den Berninahäusern näherte. Wie im Silberornat standen die weißen Berge, keicht überhaucht von matter Rosenfarbe. Langsam nur gelangten die Schliiten aufwärts. Dicht unter den Felsengraten ging es dahin. Jutta wußte, daß die Lawinengefahr an dieser Stelle stets groß war, daß hier schon mancher Reisende zur Winterszeit verschüttet wurde, und fast erwartungsvoll sah sie zu den weißen Bergen auf, die so droheno über ihrem Haupte hingen, bis der Schlitten in den tief verschneiten Weg zum BerninaHospiz rechts einbog. Aus dem tiefen Schnee hob sich jetzt der gewaltige Häuserkomplex des Hospizes dicht am Ufer eines kleinen, jetzt vollständig vereisten Gebirgsees empor. Die weißen Dächer und die hohen Schneewälle, die fast die ersten Stockwerke wie in schützender Hut umhegten, gaben der ganzen Ansiedelung in dieser großartigen Einsamkeit einen weltsremden, beinahe traulich=heimlichen Reiz.— Jutta hatte unwillkürlich die Hände gefaltet. Ihre Augen irrten zu den weißen Bergriesen empor, die sich in den verglühenden Abendhimmel hinein hoben, daß es stand es, Wolfsegg, der sich ihr wiederholt zu nähern ver- Zutta bis in das innerste Herz andachtsvoll durchschauerte. suchte, geschickt immer wieder auszuweichen. Erbprinz kam dazu und zwang seine Gattin, in der Männertracht mit ihm ins Kulm=Hotel zurück zu kehren. Wie Wolfsegg dem Erbprinzen gegenüber dieses Stelldichein begründet, vermag ich leider nicht zu sagen.“ „Aber ich!“ rief Jutta.„Er kündete dem Erbprinzen seine Verlobung mit einer anderen Dame und schob damit jeden Verdacht von sich und der Erbprinzessin.“ Und dann lachte sie so schneidend, von heimlichen Tränen erschüttert auf, daß in Rechberg eine schreckensvolle Erkenntnis dämmerte. Wie ein Schwindel kam es über ihn. Was hatte er da So kam es, daß Jutta jetzt mit Rechberg angerichtet? War es wirklich möglich, daß Jutta—? andlettorto Nein!— allein die vollständig vereiste Felsentreppe hinankiekterte, die viele Stufen aufwärts zur Hütte führte. Juita ließ sich dankbar die Hilfe Rechbergs gefallen, als er ihr die Hand bot, um über Eis und Schnee aufwärts zu klimmen. Sie hatte sich nie so ermüdet, nie so zerschlagen gefüllt. Von fern her glaubte sie immer das klingende Lachen der Erbprinzessin zu vernehmen. Nun hörte sie auch Wolfseggs Stimme, und plötzlich zuckte Jutta zusammen, als Rechberg, indem er sie eine besonders hohe, vereiste Stufe hinanzog, bemerkte: „Ich verstehe den Erbprinzen wirklich nicht. Wie kann er seiner Gaitin derartige Freiheiten gestatten! Sie bevorzugt Wolfsegg so offenkundig, daß es früher oder später doch zu einem Skandal kommen muß, selbst wenn der Erbprinz beide Augen wie bisher zudrückt.“ Jutta taumelte, und wenn Rechberg sie nicht gehalten hätte, wäre sie unfehlbar abgestürzt. „Was haben Sie, Baronesse?“ fragte Rechberg besorgt. „Ach, es ist nichts,“ gab Julta zurück, sich gewaltsam fassend.„Ich war nur etwas ungeschickt,“ und dann dann fragte sie scharf: „Wie kommen Sie denn dazu, Baron, zu behaupten, der Erbprinz wisse, daß die Erbprinzessin sich für Graf Wolfsegg interessiert.“ Rechberg sog seine weiße Wollmütze tief über die Ohren!„Sie ist reizend,“ lobte der Erbgraf,„und ihretwegen und lachte heimlich. lkönnte man wahrhaftig noch einmal lammfromm werden.“ Die Baronesse hatie ihre weiße Wollmütze vom Haupt gerissen. Die schwenkte sie den anderen mühsam Aufkletternden entgegen. „Hurra, die Bavolhölle, meine Herrschaften!“ rief sie laut, und ihre Stimme hatte einen schrillen Klang.„Baron Rechberg hat mir soeben eine Geschichte erzählt, eine tolle Geschichte!" „Baronesse!“ warnte Rechberg ganz entsetzt. Aber Jutta hatte nur einen gleichgültigen Blick für ihn. Auf die weiße Berninakette deutend, fuhr sie wie im Uebermut fort: „Da hinter den weißen Gipfeln, meine verehrten Herrschaften, wohn: das Glück. Wer sich den Zauberbergen reinen Herzens naht, dem wird es hold sein. Den Treulosen aber begraben donnernde Lawinen für Zeit und Ewigkeit.“ „Na, Erlaucht,“ lachte Klettenberg dem Erbgrafen zu, „dann wollen wir uns nur zum Sterben bereit machen, denn mit der Treue haben wir noch nie unsere Zeit vergeudet.“ Thannhausen nickte zustimmend und sah begeistert zu Jutta auf, die, noch immer ihre Kappe schwenkend, vor der Hütte stand. Es war spät geworden, als man wieder im Hotel Morteratsch anlangte. Jutias Mutter war schon in größter Sorge gewesen, da der Ausflug sich so lange verzögert hatte. Da die Oberhofmeisterin mit der unpäßlichen Hofdame sofort nach St. Moritz zurückgefahren war, hatte Frau von Altenhausen allein stundenlang mit Lobkowitz zugebrach: und auf die Ausflügler gewartet. Am liebsten wäre sie gleich auch nach St. Moritz zurückgekehrt, aber sie wagte nicht, den ausdrücklichen Wunsch der Erbprinzessin, doch die Fahrt nach den Berninahäusern mitzumachen, außer acht zu lassen. Man würde sicher noch vor Sonnenuntergang ankommen, und da Mondschein in Aussicht stand, wollte die junge Wel: dann auf Schneeschuhen über Morteratsch nach Pontresina abfahren, wo sie wieder die Schlitten zur Rückkehr nach St. Moritz erwarten sollten. Frau von Altenhausens Einwand, daß die heutige Wanderung in Anbetracht des Bobsleighrennens morgen vielleicht doch besonders für die Damen zu anstrengend sei, schnitt die Erbprinzessin lachend mit den Worten ab: „Aber beste Baronin, wir sind ja alle jung und durch den Sport gestählt. Wir werden morgen zum Rennen alle ganz frisch sein.“ Da gab sich die Freifrau zufrieden und ließ sich gottergeben, wohlverwahrt durch Decken. Pelze und Warmeflaschen, in den Schlitten packenUnd wieder klingelte der Schlittenzug mit seinen bunten, sich im Winde blähenden Decken und wehenden Federbüschen die Berninastraße hinan. Die Erbprinzessin hatte Jutta in ihren Schlitten befohlen und diese war gehorsam dem Wunsche nachgekommen. Der Erbprinz fuhr jetzt mit dem Herzog von Broglin, Wolfsegg mit Juttas Eltern. Jutta saß stumm und blaß an der Seite der fürstlichen Frau, die unaufhörlich plauderte. Nur zuweilen schoß ei Blitz in ihren blauen Augen auf, der die Erbprinzessin fast erschreckte. Die hohe Frau gab sich sichtlich Mühe, Julta für sich zu gewinnen, aber all ihre bezaubernde Liebenswürdigkeit prallte an Juttas Kälte ab. Am liebsten hätte sich Jutta mit beiden Fäusten gegen diese Liebenswürdigkeit gewehrt. Sie fand es mehr al: schamlos, daß die Erbprinzessin mit ihrer Huld zahlen wollte, wo sie ihr so viel, nein, alles genommen. Es drängte sie, der Erbprinzessin die fürchterlichsten Anklagen ins Gesicht zu schleudern, aber ihre Lippen blieben doch trotzig geschlossen, und nur die blauen, jetzt so leidvollen Augen streiften immer wieder feindselig die hohe Frau, die nicht müde wurde, Jutta ihre herzliche Gesinnung zu bezeigen. Zuletzt aber versagte auch Andreas Unterhaltungskunst. Ein grübelndes Erstaunen trat in ihre großen, grauen Augen, das schließlich fast zu einer kühlen Abwehr wurde. Sie hatte das Gefühl gehabt, sie müsse aus übervollem Herzen heraus lieb zu dem Mädchen sein, das Walfsegg sich zur Gattin erwählt, sie müsse Jutta zeigen, daß sie glücklich und froh sei über seine Wahl. „Hinter den weißen Bergen wohnt das Glück,“ zog es durch ihre Seele. Wie ein Aufschluchzen war es. Und dann wurde es in ihrer Brust ganz still, so seltsam feierlich und ruhevoll, und als sie sich beim Aussteigen, wie abbittend über die Hand der Erbprinzessin neigte, da hatte Andrea plötzlich die Empfindung, als müsse sie Jutta in ihre Arme und an ihr Herz nehmen. Und sie bat mit weicher Stimme: „Schenken Sie mir ihre Freundschaft, Jutta. Sie glauben nicht, wie einsam ich bin und— wie verlassen—“ Jutta sah die Erbprinzessin groß an. Ihre blauen Augen füllten sich mit Tränen, als sie den Kopf senkte und ohne ein Wort zu ihren Eltern trat.— Der freundliche Wirt empfing die Schlittenfahrer vor dem verschneiten Tor. Bereitwilligst wurden die Reisenden auf die eigenartig, sehr behaglich eingerichteten Zimmer geführt, um sich ein wenig zurecht zu machen. Frau von Altenhausen, die mit Jutta ein Zimmer teilte, konnte sich gar nicht genug wundern über die großen holzgetäfelten Räume, mit den ernsten, dunklen Holzdecken und den längs der Wand stehenden Betten, über die sich ein duftiger, weißer Betthimmel spannte. „Wie ein Märchen ist es hier,“ lobte Frau Anselmina, während sie sich die Hände und das Gesicht wusch, und Jutta, die am Fenster stand, gefesselt von dem weißblinkenden Festgewand, daß König Winter hier über sein Reich gebreitet, gab in ihrer bangen, jungen Seele den Ruf zurück:„Wie im Märchen.“ Aber das Märchen war aus, und in den Tiefen der weißen Berge da drüben, wo sie das Glück wähnte— da lauerte der Tod! Jutta schauerte zusammen. Dann schritt sie in Eile hinab. Sie wollte gern vor dem Essen noch ein paar Minuten allein sein. Tapfer stampfte sie durch den hohen Schnee. Ein Augustinerpater, der des Weges kam, nannte ihr die einzelnen Berge. Lange sah sie der dunklen Gestalt nach, ehe sie ihren Augen entschwand. Ihr Herz war so beklommen, so voll bitterer, schwerer Pein, daß sich eine Träne nach der anderen aus ihren brennenden Augen löste, und ihr über die Wangen floß. Am Wege stand ein Marienbild. Betend hob sie zur Gottesmutter die Hände: „Hilf mir,“ kam es flehend von ihren Lippen, hilf mir!“ Biakerschenpund, SOmelen 1raket Dixin müssen Sie verlangen-dann haben Siedie Sicherheitemwirk wertes Seiterpuher umm ausge zeichmeter walchwurkun under seden armme gerime! Welch ein Glück AraleserLent! Es ist einesich in der Geschichte stets miederholende Tatsache, dass gerade in schweren Zeiten die grossen Erfindungen gemacht werden; das ist immer so gewesen bis zum heutigen Tage. Jetzt ist Feinkostmargarine„Schwan im Blauband“ der grosse Freund für alle Leute geworden, die guten Geschmack mit der unvermeidlichen Sparsamkeit vereinigen müssen. Aber auch von Leuten ohne finanzinelle Sorgen wird„Schwan im Blauband“ geschätzt. Dafür bürgt die ansgezeichnete Qualität. Preis 50 Pf. das Halbpfund in der bekannten Packung Weißer Herd Küpversb.),„Kleiderschrank, Küchensche Vereikom Küchennr., Gerkikow, Sosa — billig zu verraufen.— Vorgebtratr. 1. Regen-Mäntel Gummi u. imprägniert, für Damen und Herren, Wbind=Jacken in allen Preislagen. Markt 30, 1. Etage. Nur feinste Qualitäten, Billigste Preise Zdcher Händler u. Hausterer. Ein Posten Flanell: Arbeiter=Hemden zu Fabrikpreisen abzugeben. Marr& Schweitzer Sieaburg, Holggasse 24. 12 Tckumphe Schreibmaschine neues System, gut erhalten. billig abzugeben. 2 Otto Becher. Bonn, Eneitenantr. 16. Für 10 lange, leere Weinflaschen gebe 1 Fl. Weiß= od. Rotwein steuerfrei. Hotel Vater Arndt. gest., cryst. fein und grob, Staub, Kandis, Würfel(große Stücke) u. Mocca WIlh. Birkheuser Gründungsjahr 1800 Fernspr. 69 Stockenstr. 22 Bilig u verkausen: Badeosen mit Holzieuerung u. Badewanne, 4flamm. Gasberd. klein. neu. Etienosen. Off. u. Fl. 318 a. d. Exp. 8 Sosant dan Geld bei Verkauf von Gold=, Silber= u. Platinbruch, Brillanten etc. Schneider, Brückenst. 39. V. Seite 101. Nn 18calt. Allerlei. Kröten als Haustlera. Die Kröte, die bei uns zu Lande mit höchst ungerechtfertigtem Widerwillen betrachtet wird, spielt im Haushakte der Natur eine wichtige Rolle und leistet besonders dem Landmann große Dienste. Denn die Kröten sind eingeschworene Feinde von Schnecken, Larven und ähnlichen Zerstörern der Pflanzenwelt, die infolge ihrer entsetzlichen Gefräßigkeit in einer einzigen Nacht ein ganzes Spargel=, Karotten= oder Salatbeet vernichten können. Die Kröte, die auch mit einem mächtigen Appetit gesegnet ist, nimmt den Kampf mit jenem Ungeziefer sehr erfolgreich auf. Sie vertilgt in dem gleichen Zeitraum soviel von den Schädlingen, daß der Gärtner oder Landwirt ruhig schlafen kann, wenn er einsichtig genug ist, Kröten als Verteidiger seines Gartengemüses anzustellen. In England hat man sich die Kröte längst zunutze gemacht und fährt sehr gut dabei. Auch die französischen Landwirte verwenden seit einigen Jahren die Kröte gern. Ja, in Paris gibt es sogar besondere Krötenhändler, die die Tiere in großen Fässern feilhalten. Das Dutzend kostet etwa 3 Frcs. Ein ästhetischer Anblick ist es allerdings nicht, wenn man sieht, wie die Händler mit nackten Armen und ungeschützten Händen unter die widerwärtigen kalten Schleimtiere fahren und so viele aus den Fässern hervorholen, wie der Käufer verlangt. Am Rhein wissen die Weinbauern die guten Dienste der Kröte ebenfalls sehr zu schätzen. Sie halten sie in ihren Gärten und lassen sie sich mästen an den Millionen von Insekten, die den wachsamen Jägern aus der Vogelwelt entgehen. Ginge die Kröte ihnen nicht zu Leibe, so würden sie den jungen Trieben und Fruchtknospen der Weinstöcke unberechenbaren Schaden zufügen. General=Anzeiger für Vonn und Amgegens. I. September 1927. Es ist ein großer Fehler, wenn, wie es vielfach geschieht, Kinder aus reiner Langeweile oder aus grausamem Vergnügen die Kröten töten. Auch die Dienstmädchen, die im Keller Kartoffeln holen und dabei Kröten vorfinden, tun nicht gut daran, die Tiere zu töten. Die Hausfrau sollte das in ihrem eigenen Interesse unterbinden, denn die Kellerwürmer, die sogenannten Asseln und Nachtschnecken, die in Kartoffel= und Gemüsekellern in gierigster Weise hausen, haben keinen wütenderen Verfolger, als eben die Kröte. Darum sollte man, statt die Kröte zu töten, und aus seinen Kellern zu entfernen, sie gerade hineinsetzen, wobei man allerdings seinen natürlichen Widerwillen gegen das nützliche Tier überwinden muß. Wer erst den Nutzen der Kröte erkannt hat, wird sie nicht genug zu schätzen wissen. Briefkasten. Sprachforscher. Ueber die Herkunft des Wortes Bankerott können wir Ihnen Folgendes mitteilen: In Italien, wo sich stets alles gewerbliche Leben im Freien, auf der Straße abspielt, hatten auch die Geldwechsler ihre Geschäfts plätze im Freien, auf öffentlichen Plätzen und Märkten. Der Tisch, auf dem man die Waren auslegte und die Geldgeschäfte erledigte, wurde„banca“ genannt, also mit dem deutschen Worte bezeichnet, daß wir dann wieder, etwa um 1420 herübergenommen haben zur Bezeichnung eines Hauses für Geldgeschäfte, daher auch Bankier.— Schon bei den Römern nun war es Sitte, daß den Geldwechslern, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnten, der Zahltisch in Stücke zerbrochen wurde und sie selbst ihre Geschäfte nicht fortsetzen durften. Daher schreibt sich das Wort Bankerott, italienisch banca rotta, französisch banqueroute, englisch bankrupt, das ist„zerbrochener Tisch“. H. St. 721. 1. Das ist in den letzten Tagen mehrsach beantwortet worden. Sehen Sie gefl. nach!— 2. Es ist ganz gleich, wie weit die Einlagen zurückliegen.— 3. Die Aufwertung dieser Anleihen wird erst nach Abwicklung der Reparationsverpflichtungen bestimmt. Gehenswürdigkeiten. Elle Bonner Sehenswürdigkeiten sinden Sie im Adreßbuch auf Seite 6 und 7 aufgeführt. Königsberg. Die Firma muß die vertraglich festgesetzte Summe nach dem Kurse vom Datum des Vertragsschlusses umgerechnet, zahlen. Im Weigerungsfalle können Sie auf Zahlung Klage erheden. Eifrige Leserin. Beignets von Aepfeln: Große Aepfel werden geschält, das Kernhaus wird ausgostochen und die Aepfel in Viertel oder in ziemlich dicke Scheiben geschnitten, die man mit Zucker und Zimmet bestreut, mit einigen Lösseln Rum übergießzt und so eine Stunde stehen läßt. Inzwischen bereitet man einen Ausbacketeig aus einigen Eßlösfeln voll Mehl, einem Glase Weißwein, etwas zerlassener Butter und einem Ei, taucht die Apfelscheiben hinein, legt sie in ein breites Casserol mit heißer Schmelzbutter, backt sie unter öfterem Rütteln auf beiden Seiten schön braun, nimmt sie heraus, bestreut sie nach dem Abtropfen mit Zucker und glasiert sie. Nr. 122 G. R. Da Sie die Grundstücke nicht verkauft haben, kommt die ausgemachte Bestimmung nicht in Frage. Bonn 11.„Jungdeutschland“ in Barmen;„Der Jugendfreund“ in Berlin;„Jungwacht".„Der Jugendverein", „Deutsche Jugendkraft".„Stimmen der Jugend“ in Düsseldorf; „Die Thüringer Jugend“ in Jena;„Der treue Kamerad“ in München:„Jungmannschaft", ebendaselbst;„Heimatfreund“ in Osnabrück. C. R. 30. Es ist möglich, daß der Vermieter die Sache so aufgefaßt hat und den überschießenden Betrag Ihnen auf die Septembermiete autschrieb. Dann ist seine Quittung ganz der Sachlage entsprechend. E. M. Arndt. Wir können unmöglich bekannte längere Gedichte abdrucken. Arme Frau. Jawohl, es gibt ein ganz einfaches Mittel, Einmachgläser luftdicht zu verschließen. Nach dem Einfüllen des eingekochten Obstes in die Gläser und nach deren Abkühlen schließt man die Oeffnung durch eine Gelatinplatte, welche durch Einweichen ein wenig biegsam gemacht wurde. Nach dem Zubinden trocknet die Gelatine an den Glasrändern fest und schließt luftdicht ab. R. W. 150. Am 28. Januar 1922 stand der Dollar auf 200.25. Kinverheim. Vielleicht entspricht das St. Josephshaus, Weststraße 2. Ihren Zwecken. Elektriter. Wir nennen Ihnen„Elektrotechnischer Anzeiger“ „Elektrotechnische Zeitschrift",„Elektrowelt",„Illustrierte Elestro=Woche“ in Berlin;„Elektrotechnische Umschau" in Halle a. d. Saale;„Elektrotechnische Nachrichten“ in Eisenach:„Westdeutsche Elektro=Zeitung“ in Köln=Deutz:„Helios, Fach= und Exportzeitschrift für Elektrotechnik“,„Elektrotechnische Rundschau" in Leipzig;„Zentralblatt für Elektrotechnik, Maschinen= bau und Energie=Wirtschaft",„Licht und Kraft“ in München; „Elektromarkt",„Elektro=Börse“ in Pößneck;„Süddeutscher Elektro=Anzeiger“ in Tübingen. K. B. 100. Waschen Sie das fettige Haar öfters mit Seisenspiritus, lassen den Schaum etwa 10 Minuten lang auf die Kopfhaut einwirken und waschen ihn dann mit lauwarmem Wasser deraus. Beilchen. Wenn Sie eine Abmachung mit dem Vermieten getroffen haben, daß Sie Wassergeld und Kamingebühren zahlen wollen, so müssen Sie diese Vereinbarung einhalten, Haben Sie die Gebühren und das Wassergeld bis jetzt bezahlt und nun bei Erböhung der Miete keine besondere Abmachung darüber getrofsen, so müssen Sie diese Beträge auch weiterhin zahlen. Sie können aber jedenzeit schriftlich dem Vermieter mitteilen, daß Sie vom nächstep 1. des Monats ab nur die gesetzliche Miete zahlen würden und sich auf das Reichsmictengesetz berusen. Dann fallen alle Kosten, Gebühren und Haussteuern dem Vermieter zur Last und Sie haben nur die Innenreparaturen zu tragen. M. F. D. 1. Sie müssen die Früchte zum Einmachen etwa eine halbe Stunde lang kochen. Sonst halten sie sich nicht — 2. Sie waren unter diesen Umständen nicht verpflichtet, das Schwein abzugeben, da der Käufer die ausgemachte Bedingung nicht erfüllt hat. Hätte er nichts anbezahlt, so lag der Fall ebenso.— 3. Sie können das Pergamentpapier zum Belegen der eingemachten Früchte ebensogut mit Cognac tränken als mit Rum. Endenich 50. Sie müssen zuerst den Goldmartwert des langfristigen Darlehns ausrechnen und diesen mit 15 Prozent auswerten. Am 30. September 1920 stand der Dollar auf .=M. 1000. In diesem Falle wird wohl eine Ausnahme gemacht. Richten Sie ein entsprechendes Gesuch an die Handwerkskammer in Köln. C. in B. Am 7. Oktober 1922 stand der Dollar auf 2245, am 12. September auf 1493.13.— Das weitere können Sie sich selbst ausrechnen. Besseres mädchen freundlich und zuverlässig für gute Stelle ges. Eintritt nach Vereinbarung.„ 5 Poppelsdorf, Blumenstr. 2, Ecke Kirschallee. Ansiändiges Madchen zum Bedienen der Gäste ges. Bolsstube. Bahnhofstr. 22 Tächig. Mädchen von morgens 8 bis nachmitt. sofort gesucht.„ 2 Schum annstraße 82. Gesucht zuverl. fleißiges Kueinmädchen mit Kochkenninissen und guten Zeugnissen für besser. Etagenhaushalt. Beringstr. 4, 1. Et.(2 Zum sof. Eintritt befs. ansehnl. erf. Alleinmädchen gesGute Zeugnisse Bedingung. Beuel, Bahnbos=Wartesaal. Mehrere tuchuige Vorkauformken für Manufaktur- und Baumwollwaren gesucht. Nur solche, die mit der Branche durchaus vertraut sind, wollen sich melden. ulus Servos. Augebende Verkäuterin der Lebensgiltelbrauce sucht Stelle zur weiteren Rusbildung.— Offerten unter I. f. 375 an die Expedition. Zum sofortigen Eintrutt wird ein durchaus lüchniger Märchen zu alleinsteh. älterer Dame auf dem Lande gesucht. Keine Landarbeit. Guter Lohn und Behandlung. Bonner Fleisch=Zentrale, Friedrichstraße 4. Langer darchen Keiter: Mädchen für Küche u. Hausarbeit zum 15. 9. gesucht. keine Wäsche, jeden Sonntag Ausgang, gutLohn, Sternstraße 65. welches im Geschäft tätig und in Büroarbeiten erfahren ist, sucht Stelle bei bescheidenen Ansprüchen. Offerten unter M. A. 9140 an die Exped. Tüchtige branchekundige "**** für Wäsche und Kurzwaren per 1. Oktober gesucht. Offerten mit Zengnisabschriften an Paul Gallep, Manufakturwaren u. Konfektion Godesberg am Rhein. Gennden-Praulein 18 Jahre, Reifezeugnis des Lyzeums sucht zur weiteren Ausbildung Volontärstelle in besserem kaufmännischem Betrieb. Offerten unter X. W. 21 an die Expedition. Mouee! Tächtige 1. Arbeiterin per sofort gesucht. 2 Schulte& Hermanns. Gesucht durchaus ehrliches Mauchen selbständig in Küche u. Hausarbeit. Kr. Walser. Bonn Fürstenstr. 4, 1. Et.(2 im Haushalt u. Geschäft erfahren, bei Fam.=Anschl. gesucht. Hotel„Vater Rhein“. Honnef am Rh. 12 Stundenmadchen mit Empfehlung vormittags einige Stunden gesucht, 2 Bonnertalweg 84, 1. Etg. in kl. Geschäftshaushalt sofort gesucht. Kochen u. Nähen erw. Zu erfr. Rosental 105. zaverl. u. kinderlieb, in befs. ruhigen Haushalt gesucht. 15 Philipp Mever, Fürstenstr. 5. Braves fleibiges Alleinmädchen für alle Hausarbett in klein. Etagenhausb. sofort gesucht. Frau Andr. Müller, Endenicher Allee 9. Vorzustellen vormittags.(2 Zuverlässiges besseres selbständig im Kochen, Backen und Einmachen, für herrsch. Hausbalt gesucht. Zweitmädch. vorhanden. Nur solche mit guten Zeugnissen wollen sich melden. Katierstr. 69. 12 Bess. braves Mädchen mit guten Zeugn. für Küche u. Haushalt sofort gesucht. „ Kronen=Restaurant, Meckenheimerstr. 7. Für kl. bess. Haushalt nach Porz bei Köln suche ich ein selbständ. zuverlässiges bei gutem Lohn, angen. Stell. Vorst. Donnerstag v.—5. Beuel. Brückenstr. 4, 2. Etg.2 Aelteres anständiges für alle Hausarbeit — sofort gesucht— Markt 4. Fur herrschaftl. Haushali wird zum 1. Okt. erfahrene Kochin gesucht. Off. unt. F. W. 8161 an die Expedition. Tuchtige Orese* sofort oder später — gesucht.— .Tatten Damenfriseur — Martinstraße 2.— Geschäftsm. in Elberseld. v. Vorgeb. gebürt., s. da d. Frau gestorb., eine in den 50er Oristliche religöse Haushälterin. Off. u. E. G. 88 a. d. Exp. 2 nicht unter 20 Jahren. für alle Hausarbeit bald gesucht. Bursch. Hundsgasse 28.(2 vom Lande in bürgerlichen Haushalt gesucht.„ 2 Frau Wilb. Schmitz, Gudenaugasse 10. Vurerlaßt Maöchen für alle Hausarbeit für sofort gesucht. Bahnhofstr. 32, 1. Etg. Ich suche fur tagsüber ein nicht zu junges properes Mäüchen für die häuslichen Arbeiten. Gute Zeugnisse erforderlich. Frau Carl Kaiser jr., Siernstraße 9.(2 Eüchtige Triseufr 1. Kraft, sofort gesucht. Fritz wastrich, Godesberg, Tel. 370. Selbständiges besseres Kueinmädchen sucht Stellung zum 15. Sept. Gute Zeugnisse vorhanden. Off. erbet. unt. H. B. 50 an .Agt. d. Gen.=Ang. Honnef.(5 Pradien. im Hausball, Nähen, Kinderpflege erfahren, sucht Stelle bei Kindern in nur ruh. Haushalt. Off. u. R. 321 an die Exp.(2 sucht Stelle auf Büro oder Geschäft, in Stenogr. und Schreibm. bew., sow. m..Büroarbeiten verir Off. u.„Kontoristin“ an Exp.2 Proveres erfahr. Mädchen sucht Stundenstelle für Vor= oder Nachmittag. 3 Off. u. R. P. 12 a. die Erp. Desserer Marchen welches näben kann.„ 2 sucht Stelle zu Kindern. Zeugnisse vorhanden. Off. u. D. S. 154 g. d. Exp. Herr. 52 Jahre, fachl defft Namle zur Gesellschaft und evtl. etwas Betätigung im Haushalt. Meldungen m. Angabe des Alters unter D. 903 an die Expedition. 8 Fur 17jähr. Mädchen mit guten Schulzeugniss. wird Lehrsielle in besser. Geschäft oder Büro gesucht. Off. u.„Ar 85“ an Agt. des Gen.=Anz. in Godesberg. 13 Alleinstebende Frau, 50., gesund u. rüst., in allen Hausu. Handarbeiten durchaus erf. sucht Stelle bei einzel. * Of, u. O. W. 12 an Exp. 2 nach getenerücheh beiebt die abgespanm ten Nerven eine Zigareffer weil sie durch mre eigenartr, ge Zusammensetzung aus denedellten OriellatischeilVar bakenaugerordent lichamegendwirkt: Fräulein aus guter Familie sucht zwecks weit. Ausb. in Küche bei guter, kath. Familte oder in Privatpension Aufnahme. Größere Vergütung wird gewährt. Angebote unter V. G. 3171 an die Exped. 8 in langjährig. ungekündigter Stellung. versekt in Stenogr. u. Schreibmasch., sowie allen Büroarb., sucht Stelle für ganze od. halbe Tage(nachm.). eotl. sofort. Eintritt. Offert. u. Z. J. 1721 a. d. Exp. 8 " F" Amankt erfahren in allen Büroarbeiten, Buchhaltung u. Korrespond. mit besten Zeugnissen. sucht Stelle per sofort. Angebote unter E. A. 26 an die Erpedition. .* 2e Uren fernigt als Revenarbeit Prosekte für Neu= u. Umbauten, Baugesuche eie. billig an. Off. u. H. K. 70 an die Exp. Näherin sucht Stelle auf dem Lande, evtl. bei Schneiderin, wo sie Kost und Logis im Hause hat. Geringe Lohnansor. Off. untN. S. 30 an die Agt. des.= Anz. in Godesberg. 2 Fraulein 26 Jahre alt, welches die Haudelsschule besucht hat, sucht Stellung z. weit. Ausbildung= Gehalt Nebens. Bank bevorzOff. u. N. M. 400 a. d. Exp. im ganzen Hotel durchaus vertraut, sucht pass. Wirkungskreis. Uebernehme auch auf Rechnung Wein= und LikörCaféstube. Barkavital z. Versüg. Off. u. Z. W. 4860 a. Exo.2 Suche für meine Tochter 19 J. alt, kath., in Colonial= Kurz= u. Farbwarengeschäft ausgewachsen, Stell. in obiger Brauche mit Familienanschl. Angev. u. G. 479 a. d. Exp. 3 Suche f. meine Tochter Stelle zu Erlern. der Küche a. liebst. in bess. Restaur. od. Pension, ohne gegens. Vergütung. Off. unt. G. K. vostlagernd Merten, Kreis Bonn. 2 in der Preislage von 2. 3 u. 4 Pfg. geg. hobe Provision. Offerten an: 9 Weka=Zigaretten=Fabrik, E. Weider, Frankfurt a. M. Zeil 51. 2 Bess eres kath. 4 Madchen 28 J. alt, 8 J. in Lebensm.= Geschäft, zuletzt im Haushalt tätig, sucht Stelle. Off. unt. J. sc. 1000 an die Exp. Zur selbst. Führung meines trauenlos. Landbaush. suche ich bestempfoblene katb. Haushalterin die auch Hausarbeit übern. Gefl. Augebote nach" 3 Unkel, St. Josefstr. 31. Tagesmädchen gut empfohl. # in kleinen herrsch. Haushalt gesucht. Heerstr. 11. 2 Selbst. Alleinmädchen w. tochen kann, in kl. berrsch. Hausb. für soton oder bald gesucht, Wäsche aüß. d. Hause. — Colmantstraße 9. 5 Tuchtiges Mädchen für morgens gesucht. 2 Besseres 20j. Mädchen sucht Stelle zur Erlernung des Haushalts. zute Behandlung Bedingung. On. u. Nr. Pp. 42. a. d. Exp.(8 Einfaches Kränlein sucht Stelle b. ält. Ebevaar od. eine. Dame. Off. u. A. E. 3459 a. Exp. Tüchtige tüngere küchtige jünaere Kochin welche schon in Betrieben tätig war. sucht z. 1. Okt. 24 passende Stelle. Gute Zeugnisse vorhanden. Off. u. G. H. 1562 an Exp. Bessere einfache Frau alleinst., Mitte 30, im Nähen u. bürgerl. Küche bewandert, sucht Stelle als Hausbälterin od. sonst vass. Wirkungskreis. Off. u. W. U. 3928 an Exp. 5 Für vormittags. Selbständige bestempfoblene Gatse fachl Keur für Haushalt. Küche oder am Krankenbett. Offerten unter „Hülfe 8“ an die Exvol. Sran fucht Aunbenarbeit Bergstraße 57. Benere Bauge Hhan uldi Beschätigung tagsüber. Off. u. G. 900 an die Exp. Handtermer für Spezial-Ofenguß sowie einige Gießereilehrlinge Sofort gesucht. Willerscheidt& Cie, Akt.-Ges., Beuel. G Selbständig arbeitender Heisungnoniene sofort gesucht. Bernbard Rings Sohn, Honnef. Hauptstr. 43.(3 In Lebensmittel- und Feinkosthäusern Herren bestens eingeführte als Verikelet sofort gesucht. Off. mit Angabe von Reserenzen u. G. D. 944 a. d. Exp. 2.....„ gewissenhaft und zuverlässig, Geschäftsführer einer rhein. Großhandlung, rede= und schriftgewandt, mit allen Büroarbeiten, Stenographie, Schreibmaschine usw., Kassen= und Buchführung einschl. Abschluß vertraut, flotter Korrespondent, organisatorisch befähigt, in Finanz= und Steuersachen erfahren, mit besten Empfehlungen und langjährigen Ia Zeugnissen, sucht sich per bald oder später in aussichtsreiche Stellung zu verändern. Angebote unter C. R. 628. an die Expedition.i#2 Reiss Bahllen für Privat=Kundschaft gesucht. Hobes Verdieast. Gefl. Offerten unt. 187 an Postschließfach Bonn. Pegatettennb,.,„ mit auter Schulbildung ir ucht eingeführt. Herrn f. in Geafuttwrn ge vom Lande, der in Gemüsegärtnerei gearbeitet hat, sof. gesucht, Kölnstraße 214. 2 aal= StreichSrchester? für jeden Sonntag gesucht. Angeb. u. A. F. 317 a. d. Exp. 2 Tüchtiger jüngerer bilanzsicher und im Steuerwesen erfahren, zum sofort. Eintritt gesucht. Off, erbeten die Eexp. 2 Eintritt aesucht. L unter E. V. 92 an Gesucht jg. Mann 16—18 J. ev., mögl. alleinst., für Sonntags vormitt. v. ält. an die Exped. Guten Verdienn v. Schreibtisch aus od. d. Uebernahme ein. Vertr. Für jed. geeignet. Prosp. d. A. Frömbgen, Nachen N. 23, Krämerstr. 5.(2 Gesucht ordentlicher am Büsett. Restauration Zum Hofbräu Bahnhofstr. 32. zur Ausbilfe gesucht. Gebr. Pütz. Pützchen, Dampfbäckerei. 2 Junger Chauffeur sucht Stellung gelernter Mechaniker, Führerschein—8b. Offerten unt. L. A. 18 an die Exped. mit güter Swhatonbuus indi Lehre gesucht. Peter Becker, Klempnerei u. Installations= Geschäft, Florentinsgrab, 259. Tüchtiger Bäcker= u. Konditorgehülfe für sofort ges. Jean Schil Steaburg. Kl Selbständige Ansitreicher= Gehilfen sucht Baldauf. 5 Bonnertalweg 195=97. gestützt auf gute Zeugnisse. Stellung. Wohn. erwunscht. Off. u. A. B. 200 an Exp. .„** sucht Stellung in verschied. Branchen gut einges. Zeuan. vorband. Off. u. H. M. 300 a. d. Exp. Solid. Handwerker, Polsterer, sucht baldigst Beschäftigung welch. Krt. Off. unt W. G. 311 a. d. Exp. Kelr. aulg. Gortgattart sucht Stellung in Herrschaftsgärtneret; tüchtig in Obstbau. Gemusebau, Topfpflanz., Kulturen, Binderei. Parky Off. u. P. A. 1781 a. d. Exp. 2 Vorerst für d. Bünchen=Tage #ig. saub. Wirtschaftshaus. diener ges. Gute Empf. erf. Beuel, Bahnb.=Wartesaal. 2 Verbeirateter Landwirtsf. der in der Landwirtsch. durchaus erfahren ist. und keine Arbeit scheut, sacht Siene auf einem Gut oder sonst in einer größeren Landwirtschft. Kann auch selbständig eine Landwirtschaft fuhren. Off. u. A. H. 1950 an Exp. S