Sturm in der franzssischen Rheinischer Provinziallandtag. Bammer. Die gestrige Sitzung der französischen Kammer nahm einen überaus stürmischen Verlauf. Man kann sie wohl als ein Spiegelbild der heute in Frankreich herrschenden Strömungen und Unstimmigkeiten ansehen. Das Interesse für die Außenpolitik tauchte zeitweise vollständig unter und nur der alte innerpolitische Kampf zwischen Kirche und Laientum schien die Gemüter aufzuregen. Durch die AbWTB Düsseldorf. 18. Juni. Nachdem seitens der französischen Besatzungsbehörde die Teilnahme sämtlicher ausgewiesenen Abgeordneten an der Tagung des Provinziallandtages in Düsseldorf genehmigt worden ist, wird der Provinziallandtag Montag, 23. Juni, um 12 Uhr im Ständehaus in Düsseldorf eröffnet werden. Der dem Provinziallandtag vorgelegte Haushaltsreiche entweder ein Sondereich gebldet oder zwschen hopt,zetgzrechterzt: Z umi“, Narbden:“,oet unterstagten Ostfranken, dem späteren Deutschland, und Westfranken, dem späteren Frankreich, geschwankt hatte. Im nächsten Jahrer sind seit diesem Zeitpunkte 1000 Jahre verflossen. Die vorbereitenden Schritte zur Begehung dieses Jubiläums soll der Provinzialausschuß in Verbindung mit dem Präsidium des Provinziallandtages treffen. berufung des Botschafters am Vatikan hat Herriot diesen!„.4 im erdentichen Haushostenlan in Einnab. Zwist aufs neue entfacht. Wir gehen hierauf nicht weiter ptan schließt im orvenn#spian in Einnay. ein, stellen aber fest, daß diese Abberufung und andere#men und Ausgaben mit 46 885 358 Mark und im außerinnerpolitische Differenzen der neuen französischen Regie sordentlichen Haushaltsplan in Einnahme mit 4 775 000 M. rung unter Umständen zum Verhängnis werden können. und in Ausgabe mit 5 433000 Mark ab. Es ist aber noch Der Hauptlärm entstand während einer Rede Herriots. ein Nachtragshaushaltplan in Vorbereitung, der im weAls der Abgeordnete General de St. Just eine Bemerkung sentlichen durch die Besoldungserhöhung und die von der machte, ertönt von links der Ruf: Die Mordgenerale sollen schweigen. Es entsteht ein ungeheurer Dotation“hehingt, 9piscze Izerabsetzung der ProvinzialTumult. Ein Teil der Abgeordneten veranstaltet ein Konzert mit den Pultdeckeln. Nur mit Mühe kann der Ministerpräsident sich Gehör verschaffen. Abgeordnete der Rechten Unterhaltung bezw. Instandsetzung der Provinzialstraßen am; estarß. ix“ a schroion: Mastst sind im ordentlichen Haushaltsplan 14115,000 Mark, im dringen auf die Ministervant ein und schreien: Molle:, Nachtrag zum ordentlichen Haushaltsplan weitere 460 000 Nollet! In diesem Augenblick hebt der Kammerpräsident Mark und im außerordentlichen Haushaltsplan 4 700000 die Sitzung auf. Die Saaldiener haben die größte Mühe, Mark vorgesehen, zusammen mithin 19 275000 Mark, abzu verhindern. Erst nachdem der Abgeordnete gesehen von den Mitteln(600,000 Mark), die für die UnterTätlichkeiten zu berhinderm. Erst nachbem der Abgebronchr Raynaud, der die fragliche Aeußerung über die Mordgenerale gemacht hat, sich entschuldigt, kehrt die Ruhe wieder, so daß Painlevé die Sitzung wieder eröffnen kann und Ministerpräsident Herriot Gelegenheit gibt, seine Rede fortzusetzen. stützung des Gemeinde= und Kreiswegebaues angefordert sind. Diese großen Summen lassen erkennen, daß die Provinzialverwaltung gewillt ist, mit aller Energie an die Wiederherstellung ihrer zerstörten Stra ßennetze heranzugehen und dasselbe den neuen AnforHerriot antwortet in dem zweiten Teil seiner Rede dem derungen des Verkehrs vor allem des Lastautomobilver= Abgeordneten Le Trocquer, der die Poincaré=Politik mit kehrs anzupassen. Dies soll vor allem durch Herstellung von den üblichen Argumenten verteidig: hatte. Der Ministerpräsident bezweifelt die Richtigkeit der vorgebrachten Ziffern. Um den Ertrag der Ruhroperation abzuschätzen, müsse man sie mit dem vergleichen, was unter anderen UmKleinpflaster auf den großen Straßenstrecken geschehen. Von den übrigen Verwaltungszw eigen erfordert die Fürsorgerziehung 8286 500 Mark, das Landarmenwesen 871000 Mark, die Fürsorge für Geisteskranke, Idioten, ständen hätte erzielt werden können, besonders mit diesen Epileptiker und Krüppel 8794000 Mark, die Verwaltung 950 Millionen Sachlieferungen, die Frankreich 1923 erhalten sollte. der Provinzial=Heil= und Pflegeanstalten 7·032000 Mark, das Hebammenwesen 830000 Mark, das TaubstummenHier unterbricht der Abg. Reibel, der frühere Minister wesen 928000 Mark, das Blindenwesen 432000 Mark, die der befreiten Gebiete. Unter großem Lärm auf den kom=Aufgaben der Landeskultur einschließlich Viehseuchenentmunistischen Bänken erklärt er von seinem Platze aus: schädigung und Provinzial=Lehranstalten für Weinbau, Ministerpräsident Herriot vertritt heute denselben gefähr=! Obstbau und Landwirtschaft 1656000 Mark, die Fördelichen Standpunkt, den Briand gestern vertreten habe, daß rung von Kunst und Wissenschaft und Provinzialmuseen nämlich Frankreich, zum mindesten aber seine Regierung 356 000, die Hochbauabteilung 1107000 Mark. Die Ausnicht das Nötige getan hätten, um die Sachlieferungen zu gaben werden zum Teil durch eigene Einnahmen, Pflegeerhalten, auf die es Anspruch gehabt hätte. Er führt zur kosten gedeckt, sodaß noch 24 680000 Mark ohne Begründung dieser Tatsache verschiedene Ziffern an. Man gen Nachtragsetet durch Ueberweisung aus der Reichseinhabe 1921 und 1922 von Deutschland Lieferungen ver kommen= und Körperschaftssteuer, durch die langt, die es auszuführen sich geweigert habe. Wenn die Zialiumlage von 7000000 Mark auf die Stadt= und LandThese Herriots aufrechterhalten werde, so führe das dazu,.,i, et worden#. dann kein daß die Rrani rreise gedear werden. Eo kunn sein, vaß die Provinzialumlage infolge des Nachtragshaushaltsplanes noch etwas erhöht werden muß. Demgegenüber betrug die Provinzialumlage im Rechdaß er Deutschland entschuldige. Diese Worte lösen einen ungeheuren Tumult auf der Linken aus. Ministerpräsident Herriot kann sich nur ait Mühe Gehör verschaffen. Er fordert seine Freunde auf, nungsjahre 1913 14091000 Mark, also das Doppelte des Reibel anzuhören. Dieser aber setzt sich und fährt in seiner setzt vorgesehenen Betrages. Von den einzelnen VorReoe nicht fort.. slagen befassen sich die wichtigen mit Maßnahmen, die durch Ministerpräsident Herriot fordert seine politischen das neue Reichsjugendwohlfahrtsgesetz und durch das Freunde auf, sich zu beruhigen; sie würden ihm sonst seine preußische Ausführungsgesetz erforderlich geworden sind. Aufgape erschweren.„„#„ Der Provinziallandtag wird hier die neuen Anweisungen Er erhebt mit scharfen worten Protest und erklärt, er für die Ausführung der Fürsorgeerziehung und für die werde auf Anschuldigungen, wie die eben gehörten, nicht Verwaltung der Rheinischen Provinzial=Fürsorgeerziehantworten. Man könne ihn nicht anklagen, daß er ungsanstalten zu erlassen haben, und ferner Stellung zu Deutschland entschuldige, denn er habe vorhin nur Tat= nehmen haben zu den dem 66. Rheinischen Provinziallandsachen angeführt. Zu dem Abgeordneten Reibel ge= tag von der V. S. P. gestellten Anträge betreffend die in easie die Busth dan Se den ecisce oste en lasite Ridene eichnslaeshelaesce Der Genie nen sie nicht. Sie haben gesagt, die Regierung habe im Ausschuß schlägt sodann dem Provinziallandtag ferner Jahre 1922 für 500 Millionen Goldmark Lieferungen er=sfolgenden Beschluß vor: halten. Sie kennen offenbar eine Antwort nicht, die Ihre„Der Provinziallandtag steht auf Regierung dem Marquis de Lubersac im Journal Officiel I§ 1 des Preußischen Ausführungsgesetzes zum Reichserteilt hat, der fragte, wieviel wir von den zuständigen 950 Millionen Goldmark Lieferungen erhalten haben. Run, im waltungsangelegenheit der Provinzialverbände war, zur ganzen 179 Millionen, und das war nur für Kohlen und Auftragsangelegenheit erklärt wird, verfassungswidrig ist. Kots, weil gewisse französische Industrielle nur die Koh Der Provinziallandtag beauftragt den Provinzialausschuß, len und den Koks wollten, um ihre Fabriken in Gang zu die Frage der Verfassungsmäßigkeit zur Entscheidung der halten, aber sich der Einfuhr anderer Waren widersetzten, zuständigen Stellen zu bringen. Auch abgesehen von der weil sie dadurch ihre Interessen geschädigt glaubten. Sie Frage der Verfassungswidrigkeit erhebt der Provinzialhaben also auf diese Weise rund 750 Millionen Gold= landtag gegen die im§ 1 des Preußischen Ausführungsmark Reparationszahlungen aufgegeben. Ich gesetzes zum Reichsjugendwohlfahrtsgesetz liegende Bekenne meine Akten. schränkung des Selbstverwaltungsrechtes der ProvinzialEs gibt unter ihnen ein Dokument, das sich auf eine verbände Einspruch. Bestellung von Automobilen im Werte von 117 Millionen] Auf dem Gebiete der Straßenverwaltung ist bezieht. Man hat sie aus Konkurrenzgründen im folgender Vorschlag des Provinzialausschusses von InZeitpunkt der Lieferung zurückgewiesen. Abg. Reibel: Es handelt sich, glaube ich, um eine Beteresse. Die Herstellung von Pflaster in Ortslagen mit starkem Automobilverkehr kann auf Antrag der betreffenstellung, die zur Zeit des Waffenstillstandes vergeben wurde, den Gemeinden auch dann ausgeführt werden, wenn die und ich bedaure, daß Ministerpräsident Herriot keine nähe= Herstellung im finanziellen Interesse der Provinzialverren Angaben darüber macht, um was für eine sonderbare waltung nicht gelegen oder im Straßenbauplane vorläufig Bestellung es sich in Wirklichkeit gehandelt hat. nicht vorgesehen ist, vorausgesetzt, daß die betreffenden Ministerpräsident Herriot: Abgeordneter Le Troquer Gemeinden ein Drittel dr Herstellungskosten aus eigenen hat erklärt, daß Deutschland in seinem eigenen Lande große Mitteln tragen. öffentliche Arbeiten durchführe.(Le Troquer: Jawohl!)] Von sonstigen Vorlagen seien erwähnt: die Uebe Ich selbst habe in Hamburg große Schleusen gesehen; ich nahme der Haftung für die Ver habe Schiffe gesehen. Aber gerade hier liegt Ihre Schuld.] keiten der im Jahre 1914 begründeten ProvinzialWenn Sie mehr Eisen und Stahl nach Frankreich herein=[Lebensversicherungsanstalt der Rheinprovinz, gelassen hätten, hätte Deutschland keine Schiffe und keine Ermächtigung des Provinzial=Ausschusses, Bürgschaften bis großen Schleusen bauen können. Der Sachverständigen= zur Gesamthöhe bis zu zwei Millionen Goldmark gegenbericht steht gar nicht mehr zur Debatte, denn der Wieder= über der Landesbank zu übernehmen für Darlehen für geherstellungsausschuß hat ihn angenommen. Wenn ich mit meinnützige Einrichtungen, an deren Bestehen der ProvinIhrem Vertrauen nach London abreisen darf, dann werde zialverband zur Durchführung der ihm obliegenden Aufich mein Land mit ganzer Kraft verteidigen.... au, Insbesondere wärmewirischaftlichen..0. Bei der Beendigung der Rede Herriots klatschten die Ab=1 uusorsonnete un nacgherzgigt gen zinlagen in den Pogeordneten der Linken Beifall. Der Ministerpräsident wird, vinzialanstalten, nachtrazuiche Geneymigung einer am 7. als er auf seinen Sitz zurückehrt, von sämtlichen Mini= Mai 1924 vor, zin Aexizzin heehrig#res i unterbrochen. Durauf wird die Situng bis 10 up; senen Venderung der Niebleuchenenschädgungssatzung für WIB Paris, 20. Juni. Um.30 Uhr vorm, hat die Kammer mit 313 gegen 234 Stimmen der Regierung Herriot ihr Vertrauen ausgesprochen. Die von der Ke.==Aenbelung der Biehfeuchenentschablgung=sahlrg fAt die Rheinprovinz, Uebernahme weiterer Stammeinlagen bis zum Betrage von 150 000 Goldmark bei der rheinischen Wohnungsfürsorgegesellschaft G. m. b. H. in Düsseldorf, Bericht über die Tätigkeit der Bürgermeister und der Gemeindekassen für die Provinzialfeuerversicherungsanstalten Regierung angenommene und den Parteien des Linksblocks der Rheinprovinz, Bewilligung einer Beihilfe von 50 000 vorgeschlagene Tagesordnung hat folgenden Wort= Mark zur Durchführung der Teichverlegung bei Bimmen, laut: Die Kammer billigt die Erklärung der Regierung Kreis Cleve, und endlich Bewilligungen von Beihilfen zur im Nartranen darauf daß sie die durch das alloomeine—....„.„.####g. 96 im Verrrauen vurauf, vup zie die durch das allgemeine Stimmrecht am 11. Mai bestimmte Politik durchführen wird, lehnt jede weitere Hinzufügung ab und geht zur Tagesordnung über. Der Ministerpräsident hat die Vertrauensfrage gestellt. Die Kammer vertagt sich dann bis nächsten Donnerstag. Erhaltung wichtiger Baudenrmäler. Beihilfen zum Aus bau der Burg Hammerstein bei Rheinbrohl und der Freusburg a. d. Sieg als Jugendherberge. Der Provinzial=Ausschuß macht ferner dem Provinziallandtage eine Vorlage betreffend Vorbereitung der Feier der tausendjährigen Zugehörigkeit des Gebietes der Rhein° Paris, 19. Juni. Zum Präsidenten des Senats, als provinz zu Deutschland. Im Jahre 925 wurde das daNachfolger Doumergues, wurde der Kandidat der malige Herzogtum Lothringen, zu dem im wesentlichen Poincarspartei, der frühere Minister des Innern die Gebiete der heutigen Rheinprovinz gehören, von Heinde Selves, mit 151 Stimmen gegen den Kandidaten rig„4un#. 410 uardunds des Kartells der Linken, Bienvenu=Martin, gewählt, der rich 1. mit dem ostfränkischen neiche endgültig vervungen, 134 Stimmen erhielt. 1nachdem es bis dahin nach der Teilung des Karolinge Teihe Begnadigungen. * Mainz, 19. Juni. Die in dem großen Eisenbahnerprozeß vom 7. Mai 1923 zu drei bis sieben Jahren Gefängnis Verurteilten: die Eisenbahninspek= oren Hertling, Lüdtke, Krimmel, der Eisenbahnschlosser Leinweber, der Betriebsratsvorsitzende Klinger sowie die Gewerkschaftssekretäre des Deutschen Eisenbahnerverbandes Lebert, Böswetter und Ludwig wurden begnadigt und in Freiheit gesetzt. Ferner sind der zu drei Jahren Gefängnis verurteilte Eisenbahnassistent Hegerich und der Zugführer Zimmermann begnadigt worden. * General Nolleis Nachfolger. WTB Paris, 19. Juni. Der Berliner Berichterstatter des Journal meldet, daß der französische Botschafter in Berlin, de Margerie, zur Fühlungnahme mit der französischen Regierung heute nach Paris abreisen werde. De Margerie soll als Nachfolger des französischen Botschafters in Rom, Barrière, in Frage kommen. Als Nachfolger des zum Kriegsminister ernannten Generals Nollet im Militärkontrollausschuß soll General Dupont in Aussicht genommen sein. * Herriots Reiseprogramm. Paris, 19. Juni. Herriot verläßt Paris Samstag früh um.15 Uhr und trifft am Nachmittage in Che quers ein. Er wird den ganzen Sonntag im Gespräch mit Ramsay Macdonald verbringen und Montag früh nach Brüssel aufbrechen. Für Dienstagabend wird Herriot in Paris zurückerwartet. * Ein alter Freund Herriots. WIB Paris, 18. Juni. Der englische Völkerbundsvertreter, Lord Parmoor, der von Genf zurückkommt, ist auf der Durchreise von Paris heute mittag zu einer Unterredung von 10 Minuten von Ministerpräsi ent Herriot im Quai'Orsay empfangen worden. Beim Verlassen des Außenministeriums erklärte Parmoor, daß sein Besuch rein persönlicher Ar gewesen sei. Er sei ein alter Freund Herriots und habe ihn auf der Durchreise besuchen wollen. Metallindustrie und Micum. TU Essen, 18. Juni. Die Verhandlungen des Zweckverbandes der Metallindustrie im Rheinisch=.stfülischen Bezirk, Sitz Düsseldorf, mit der Micum haben zu einer Verlängerung der am 15. d. M. ablaufenden Verträge geführt. Die Verträge werden unter Aufrechterhaliung der bisherigen Abmachungen verlängert und zwar, abweichend von der Verlängerung im Bergbau bis zum 15. Juli d. J. Sollte bis dahin keine Einigung zwischen den beiderseitigen Regierungen erfolgt sein, so ist vereinbart, daß nochmals eine Verlängerung für vier Wochen unter sonst gleichen Bedingungen eintritt. * Kein Deutscher mehr gesangen in Frankreich. WTB Paris, 19. Juni. Die durch das französische Kriegsgericht im besetzten Gebiet verurteilten 45 Deutschen, die nach Gefängnissen in Frankreich, in der Hauptsache nach der Insel St. Martin de Ré, verbracht worden waren, sind, wie bereits berichtet, nach einer zwischen der deutschen Botschaft und dem französischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten getroffenen Vereinbarung, der längere Zeit andauernde Verhandlungen vorausgingen, nunmehr in Gefängnisse des besetzten Gebiets übergeführt worden. Legationssekretär v. Rintelen an der deutschen Botschaft hat gestern in Nancy Gelegenheit gehabt, mit jedem einzelnen der 45 Gefangenen zu sprechen und festgestellt, daß sie sich gänzlich wohl befinden. hat die Wünsche jedes einzelnen entgegengenommen und wird mit Genehmigung der französischen Regierung ihnen Rechnung tragen. Die Gefangenen selbst erklären, daß sie auf dem Transport in zuvorkommendster Weise behandelt wurden. Durch die Ueberführung der Gefangenen verbleibt nunmehr kein einziger Deutscher, der im besetzten Gebiet während des passiven Widerstandes oder nachher verurteilt wurde, in Frankreich. * Stresemanns Ansicht. WTB Dessau, 19. Juni. In einer Versammlung der Deutschen Volkspartei erklärte Reichsaußenminister Dr. Stresemann, er zweifle nicht daran, daß die neuen Männer in Frankreich die bisherigen Methoden nicht fortzusetzen gedächten. Er betone jedoch, daß die psycholo gische Wirkung der Amnestierung der Gefangenen nur dann in Deutschland eintreten könne, wenn die Amnestie eine ausnahmslose sei. Die Erklärung Herriots über die Räumung de Ruhrgebiets fasse er dahin auf, daß das Inkrafttretei aller mit dem Gutachten verbundenen Gesetze und Beginn der deutschen Leistungen mit der Aufhebung der Besetzung Hand in Hand gehe. Wenn dazu die Wiederherstellung der wirtschaftlichen und finanziellen Souveränität Deutschlands komme, so werde das Tor zwischen dem besetzten und dem unbesetzten Deutschland wieder geöffnet und damit die Einheit des Reiches wieder hergestellt sein. Deutschland erhoffe von einer loyalen Durchführung des Gutachtens einige Jahre ruhige Entwickelung, wenn auch bei angestrengtester Tätigkeit, zur Hervorbringung der Leistungen. Einigung mit den Eisenbahnern. * Berlin, 19. Juni. Nach dreitägigen Verhandlungen sind jetzt die Differenzen zwischen dem Reichsve kehrsministerium und dem Eisenbahnperso nal erledigt worden. Die Lohnfrage ist jetzt endgültig geklärt, nachdem über die Ortszuschläge eine Einigung erzielt worden ist. Den Wünschen des Personals entsprechend ist die Ortszulage so geregelt worden, daß die Verwaltung sie an die Tarife der Privatindustrie angelehnt hat. Ueber die Nachtdienstzulage und die Pausenregelung wird im Rahmen der Besprechungen über die Dienstdauer am kommenden Samstag ein Uebereinkommen getroffen werden. * Die Mörder. TU Rom, 19. Juni. Fillipello hat bereits Geständnis abgelegt. Er hat wiederholt Weinkrämpfe erlitten und ist sehr niedergeschlagen. Auch der dem Verbrechen bereits eingestanden. sekretär Finzi veröffentlicht Drohungen, in welcher er auf hochstehende Persönlichkeiten abzielt und mit Enthüllungen droht. Er sieht sich als Sündenbock an, der jetzt geopfert werden soll. Nach den Verhaftungen ist die allgemeine Lage wieder etwas ruhiger geworden. Die neue Besetzung der Ministerien wurde auf Anfang Juli verschoben, damit es nicht den Anschein habe, als ob die Regierung Mussolini dem Druck von außen gewichen wäre, Matteokkis letzte Worte. Rom, 16. Juni. Die Mailänder kommunistische „Unité“ schreibt: Bevor Volpi verschwand, hat er einigen Freunden geschildert, wie der Mord geschah. Volpi sagtet „Ich bin entschlossen, mich nicht fangen zu lassen. Ich bin ebenso entschlossen, auf meine Verfolger zu schießen und dann die Waffe gegen mich zu richten. Lebend sollen sie mich nicht haben und das ist auch das beste für sie. Mateotti hat, während wir ihn erdolchten, herausfordernden Mut gezeigt. Gr sagte uns bis ans Ende ins Gesicht: Mörder, Barbaren, Feiglinge! So blieb er fest, ohne um Mitleid zu flehen. Und während wir fortfuhren, ihn zu schlagen, rief er:„Schlagt mich tot, mein Ideal werdet ihr nicht umbringen. Vielleicht, wenn er sich nur einen Augenblick furchtsam gezeigt hätte, wenn er gebeten hätte, ihn zu schonen, hätten wir den Mord nicht bis ans Ende durchgeführt.“ * England und Mexiko. Paris, 19. Juni. Wie heute abend aus Lonvon berichtet wird, scheint es zwischen England und Mexiko zum ölligen Bruch gekommen zu sein. Sir Hohler, der im Begriffe stand, nach Mexiko abzureisen, um die Anenennung der mexikanischen Regierung durch England auszusprechen, hat seine Reise auf unbestimmte Zeit vertagt. Diese Entscheidung ist in dem heutigen Kabinettsrat gefallen. Dem englischen Agenten Cumming wurde Befehl gegeben, sofort nach England zurückzukehren. Man hofft in London, daß die mexikanische Regierung nichts unterlassen wird, um die ungehinderte Abreise der englischen Agenten zu gewährleisten, zumal dieser unter dem Schutze der amerikanischen Regierung steht. * Köln, 18. Juni. Die Rheinlandkommission hat die geplante Aufführung des Ludwig'schen Schauspiels„Die Freilassung" im Deutschen Theater durch Mitglieder des Altonaer Stadttheaters verboten. * Essen, 19. Juni. Einer Korrespondenzmeldung Folge wurden in der Ortsgruppe Essen des deutschen Metallarbeiter=Verbandes schwere Verfehlungen zweier Kassierer, die der kommunistischen Partei angehören, aufgedeckt. Während des Streikes der Westdeutschen Metallarbeiter erhielten kommunistische eingestellte Organisationen von den beiden Kassierern des Verbandes nicht nur die ihnen zustehenden Unterstützungen, sondern darüber hinaus große Beträge, während Streikende, die der..D. angehörten, nichts erhielten. Die Revision ergab, daß die beiden Kassierer nicht nur für sich selbst erhebliche Summen verbraucht, sondern daß sie auch ihren politischen Freunden namhafte Summen zugewendet hatten. Diese Gelder sollten zur Propaganda für den Generalstreik in den westdeutschen Industriebezirken verwendet werden. Die beiden Kassierer werden sich wegen ihrer Handlungsweise vor Gericht zu verantworten haben. Dortmund, 18. Juni. In einer Meldung der Havasagentur über einen Ueberfall auf den hiesigen französischen Polizeiinspektor Munchy war der Eindruck erweckt worden, als ob es sich um die Tat von Mitgliedern nationalistischer Geheimorganisationen handele. Wie die Kölnische Volkszeitung mitteilt, sind nicht nur Verhaftungen von verdächtigen Rechtsradikalen, sondern auch von Kommunisten vorgenommen worden, die aber sämtlich mit Ausnahme eines Polizeiassistenten wieder freigelassen worden sind. * Iserlohn, 19. Juni. Gestern abend erhielt sich hier und auswärts hartnäckig das Gerücht, daß von den in die Krankenhäuser eingelieferten Schwerverletzten des Straßenbahnunglücks viele im Laufe des Tages ihren Verletzungen erlegen seien und die Zahl der Todesopfer sich inzwischen auf über 30 erhöht habe. Diese Befürchtung trifft nicht zu. Von berufener Sielle wird die Zahl der Todesopfer mit 21 am Donnerstag vormittag angegeben. Viele der Schwerverletzten vefinden sich dank der sorgsamen ärztlichen Behandlung und guten Pflege wieder auf dem Wege der Besserung. Reichspräsident Ebert, der preußische Minister des Innern, Severing, und der Deutsche Werkmeisterbund richteten an den Oberbürgermeister von Iserlohn Beileidstelegramme. * Siegen, 18. Juni. Hier fand dieser Tage, wie nachträglich gemeldet wird, ein Deutscher Tag statt, zu dem eine große Anzahl auswärtiger Verbände erschienen waren. Unter den Gästen befanden sich u. a. auch die Generale Ludendorff. v. Below und Albrecht. Da die Abhaltung öffentlicher Feiern verboten war, fanden diese zumeist in geschlossenen Sälen statt. Nach einer feierlichen Begrüßung der Gäste am Bahnhof fand die Einweihung eines neuen Schachts auf der Grube„Eiserne Haardt“ in Weidenau statt, der den Namen Ludendorff=Schacht erhielt und von General Ludendorff durch eine Ansprache seiner Bestimmung übergeben wurde. * Berlin, 19. Juni. Entgegen den französischen Meldungen, daß sich nur noch 58 Deutsche in französischen Gefängnissen befinden, wird von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die Zahl der in französischen Kerkern inhaftierten Deutschen 1457, und der in belgischen Gefängnissen 140, also zusammen 1597 beträgt. WTB München, 18. Juni. Dem Reichspostriministerium, Abteilung München, ist es durch eine Erfindung gelungen, das Problem der Opernüberstragung durch Fernsprecher nunmehr einwandfrei zu lösen. Im Münchner Nationaltheater wurde zum ersten Male eine elektrische Opernaufnahme großen Stils mit rund hundert auf das Orchester und die Bühne verteilien Mikrophonen durchgeführt, welche die Stimme der Sänger und den Klang der Instrumente aufnehmen. Die Töne werden dann auf dem Fernsprechnetz weiter geleitet. Die Uebermittlung erfolgt nach dem neuen Schaltungsprinzip in der Weise, daß jedem Teilnehmer des öffentlichen Fernsprechnetzes durch eine einfache Zusatzeinrichtung die Möglichkeit gegeben werden kann, Opern anzuhören. Bei einem Anruf des Teilnehmers wird der Anschluß an die Oper automatisch unterbrochen. WTB Paris, 18. Juni. Der Präsident der Republik hat heute vormittag den ehemaligen Präsidenten Loubet empfangen. Seite 2. Nr. 11 945. General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 20. Juni 1924 Bonn. Bonn, 20. Juni. Die Fronleichnamsprozession. (2 Die diesjährige Fronleichnamsprozession war besonders groß und prunkvoll gewesen. Die Stadt hatte sich in ein Festkleid geworfen. Besonders die Prozessionstraßen(Sürst, Münster=, Meckenheimer=, BreiteKölnstraße, Stiftsplatz, Sandkaule, Wenzelgasse, Markt, Sternstraße, Vivatsgasse, Münsterplatz) waren reich mi: Fahnen, Teppichgehängen und Blumen geschmückt. Sehr wirkungsvolle und schöne Altarhochbauten gestatteten jedem aus der Menge, die Handlungen des Priesters zu sehen. Das Rathaus vor allem hatte sich festlich angetan. Auf seinem First wehte die Reichsfahne, roie Draperien schlangen sich um die Balustrade seiner eleganten Freitreppe und bildeten im Verein mit Palmen und Lorbeerbäumen den wirkungsvollen Hintergrund zum Altar. Am prachtvollsten aber war das Bild wieder auf dem Münsterplatz. Wer von oben herab den Gesamtüberblick über die Prozession genoß,— die sich hier zum Schlußsegen sammelte, während sie an den übrigen Altären dank der beweglichen Sakramentsgruppe mit nur geringem Aufenthal: vorüberzog— wird es nicht so bald vergessen. Wie wandelnde Vergißmeinnicht= und Maßliebchenbeete sahen da die Scharen weißgekleideter Mädchen aus, weil man oben die blonden und dunklen Häuptlein wie Blütenkerne in den Kränzchen liegen sah. Ein Wald von Lilien und Rosen begleitete das Allerheiligste, die kleinen „Bräutchen“ schritten ihm fromm voran, es folgte der Münsterchor, die festliche Menge der Münstergeistlichkeit und Meßdiener im Ornale, dann das lebensfrohe Bild der Chargierten der katholischen Studentenschaft; zu Seiten des Sanktissimums marschierten wuchtig die grünen Schützen und dahinter in feiertäglichem Schwarz die Schar der offiziellen Vertreter der kirchlichen und städtischen Behörden usw. Die Sonne war als Vertreterin des Himmels mit besonderem Glanze gegenwärtig. Ihre Strahlen fingen sich in der schimmernden Seide der zahllosen Fahnen, den prunkvollen weizengoldenen Chormänteln der amtierenden, dem weißen Spitzengeriesel der begleitenden Priester, den roten Röcken und Schärpen der Meßknaben, blitzten in den unablässig vor dem Allerheiligsten schwingenden Weihrauchfässern aus blankgeputztem Messing. spielten mit den Locken der Kinder und den bunten Kleidern der Frauen, und warfen selbst auf die tiefschwarz verhüllten Gestalten der Ordensschwestern farbige Lichter und Widerscheine. Weihrauchwolken, Weihrauchduft durchschwebten die Stadt. Gesänge, Gebete stiegen empon. Musik, Silberklang der Schellen, der sonore Gesang der Priester an den Evangelien=Altären, das heilig=schweigende Rauschen der sich niederknienden und wieder erhebenden Gläubigenmenge, darüber das leise Flattern der Fahnen und rundherum anbrandend das gedämpfte Stimmengewirre der Zuschauer. Schlußsegen: Die Fahnen neigen sich, die Menschen sinken nieder wie ein schweres Tuch, aber die Monstranz hebt sich in den Händen des Priesters hoch auf, dem Himmel entgegen, ein einziger Gnadenstrahl. Schüsse krachen. Die Menge erhebt sich von den Knien und zerstreut sich in die umliegenden Straßen. Die Studenten fahren mit ihren Verbindungsfahnen ab. Das Allerheiligste zieht wieder in das Münster ein hinter Lilien und Rosen. Zuschauer und Teilnehmer fluren in die Gas##ien. Der Morgen war heiß, der Körper verlangt Erquickung. Die meisten Geschäfte öffneten erst nach Beendigung der Prozession die Läden; viele blieben auch den ganzen Tag geschlossen. Der Himmel sah nicht ein, warum ausgerechnet er im Schönwetterkleide bleiben sollte, und zog nachmittags ein höchst werktägliches, nie Menschen nach der übergroßen Hitze des Mittags erfrischendes Regengewand an. Die Stadtverordneten-Versammlung wird sich heute nachmittag mit den von dem Ausschuß zur Vorbereitung und Bildung der städtischen Deputationen und Ausschüssen gemachten Vorschlägen befassen. Dann wird die Anfrage der Zentrumsfraktion über die Wahllisten zur Sprache kommen und Stadtverordneter Kantorowicz in sein Am: eingeführt. * Gewerkschaftssekretär Peter Faßbender ist auf Vorschlag der Zentrumspartei an Stelle des ausgeschie denen Stadtverordneten Fendel als Stadtverordneter berufen worden. ) Entschädigungsansprüche für die durch die Separatistenbewegung in der Zeit vom 20. September 1923 bis 20. März 1924 entstandenen Schäden, die durch Zerstörung, Schädigung oder Wegnahme von Sachgütern entstanden sind, können bis zum 15. Juli bei dem Bürgermeisteramt erfolgen, in dessen Bezirk der Schaden entstanden ist. Im Stadtkreis Vonn müssen derartige Anmeldungen beim Besatzungsamt unter Vorlegung von Beweismaterial eingebracht werden. ( Die Bonner Bäcker=Innung errang auf der Fachausstellung in Köln die goldene Medaille für hervorragende Leistungen. 1 Roheit auf der Straße. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden die Fiemenschilder zweier Firmen in der Bismarckstraße, auch die Treppen und Fenster in unglaublicher Weise mit Farbe beschmiert.— Die Bewohner der Goethestraße erlebten einige Abende vorher einen wüsten Lärm in der Nacht. Als ein alter Mann aus dem Fenster um Ruhe bat, wurde er obendrein noch beschimpft. ) Ein neuer Schleppdampfer, einstmals ein Minenucher, also ein Seefahrzeug, kam auf seiner ersten Bergfahrt mit drei großen schwer beladenen Lastschiffen zu Berg gefahren. Er hatte noch einen Dampfer als Vorspann. Der neue Rheinschlepper hat den Namen„Hermann Luwen Nr. 3“ erhalten und ist auf eigener Werft der vorgenannten Firma zum Schleppdampfer umgebaut worden. Er ist auch einer von den wenigen Schraubenschleppern auf dem Rhein, die zwei Kamine besitzen. Es ist übrigens nicht der erste Rheinschlepper, der früher Kriegszwecken diente. Schon vor einigen Jahren wurden mehrere Minensucher umgebaut und fahren jetzt auf dem Rhein als Schleppdampfer. Man kann sie durch ihre immerhin noch eigenartige Bauart schon von weitem erkennen, insbesondere an dem abgepatteten Heck und dem hohen Aufbau, der für die hohe See unerläßlich ist. ) Kheinanlagen und Ordnungsdienst. Ein Leser schreibt uns: Wenn der Sommerabend die langersehnte Abkühlung an heißen Tagen bringt, wandert Jung und Alt, besonders die werktätige Bevölkerung, an den Rhein, um in der reinen Luft unserer herrlichen Rheinanlagen Erfrischung und Erholung zu suchen. Die breitangelegten Anlagenwege sind oft zu eng für die Menge der Spaztergänger. Das letzte Hochwasser hatte die Wege beschädigt, doch alsbald hat die Stadtverwaltung hier die Wiederinstandsetzung veranlaßt, ein Zeichen, daß sie den Wert der Rheinanlagen zu schätzen weiß. Um so mehr muß es da verwundern, daß nicht mit derselben peinlichen Ordnung, die man für Wege und Anlagen zeigt, auch der Verkehr in den Rheinanlagen und den anschließenden Straßen gehandhabt wird. Hier nur 2 Hinweise: Nördlich von der Rheinbrücke vergnügt sich die männliche Jugend damit, in den Rheinanlagen Ballspiele vorzuführen, wobei es den gewissen Beteiligten weniger auf Sport und Spiel, als auf eine Belästigung der Spaziergänger anzukommen scheint. Die Anlagenstraße südlich der Brücke rheinaufwärts ist bis zur 2. Fährgasse für jeden Verkehr freigegeben. Weiter rheinaufwärts ist der Verkehr für Lastsuhrwerke und Kraftfahrzeuge verboten. Ein großes Schild— welches zweckmäßiger auf der anderen Straßenseite stehen dürfte, auch ohne das Rheinbild zu verschandeln— weist auf dieses Verbot hin. Unbeachtlich dieses Verbots befahren Automobile, besonders Motorräder die Straße an den Rheinanlagen entlang bis zur Gronau, um dort zu drehen und in noch schnellerer Fahrt zurück zu rasen. Daß junge— Damen—, auch zu zweien auf einem Motorradrücksitz in Straßenkleidung, sich auf diese Weise zur Schau stellen, ist gewiß nicht mehr ein Zeichen eines feinen gesunden Sportgeistes. Ich habe beobachten können, daß Autoführer, die ihre Wagen aus der Garage im Königshofkaffee herausholten, in verständlicher Rücksicht auf die Spaziergänger in langsamer Fahrt zur Stadt steuerten. Ich habe weiter gesehen, daß Kraftwagen der Besatzung an der 2. Fährgasse angekommen, streng das Schild beachteten und nicht weiter rheinaufwärts fuhren. Es scheint fast, als ob die Uebertretung der Verkehrsverbote denjenigen vorbehalten sei, die noch nicht allzulange die Welt vom Kraftfahrzeug aus beschauen. Im weiteren Zusammenhang muß auch darauf hingewiesen werden, daß die Fahrtgeschwindigkeit die erste Fährgasse herunter — auch seitens der Radler— oft beängstigend ist, zumal die Bürgersteige hier sehr schmal sind, und die Spaziergänger bei regem Verkehr die Fahrdammseite mitbenutzen müssen. Besonders ältere Personen sind hier großen Gefahren ausgesetzt. All diese Klagen sind unbegründet, sobald ein Polizeibeamter sichtbar wird, seine Anwefenheit genügt schon, um den Verkehr in ordentlicher Bahn zu halten. Ich weiß, daß die Polizei leider wichtigeren Dingen— Vergehen, Verbrechen— nachgehen muß als kleinen Uebertretungen. Es müssen daher Mittel und Wege gefunden werden— Beamte in Zivil— damit die Spaziergänger die Geschenke der Natur ungefährdet und unbelästigt von unerzogenen Menschen genießen können. ) J a l s c h e R e i c h s b a n k n o t e n z u 1 0 B i l l i o n e n M a r k. V o n den in letzter Zeit ausgegebenen Reichsbanknoten zu 10 Billionen Mark vom 1. Februar 1924, die ihren Schutz in einem natürlichen Wasserzeichen— Eichenlaub und Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung darstellend—, und in den im Papierstoff eingebetteten Pflanzenfasern tragen, sind Fälschungen in Verkehr gebracht. Als solche sind sie unschwer zu erkennen an dem Fehlen oder der mangelhaften Nachahmung der Echtheitsmerkmale— Wasserzeichen und Pflanzenfasern. Für die Aufdeckung von Falsch= münzerwerkstätten und nähere Angaben zahlt die Reichsbank hohe Belohnungen. ) Vom Rhein. In den letzten Tagen hat der Rheinverkehr wieder bedeutend zugenommen. Die Rheinschifffahrt wird lebendig. Jetzt nach Beendigung des Ruhrstreiks sieht man wieder mit Kohlen, Koks usw. schwer beladene Schlepper den Rhein aufwärts fahren. Der Personenverkehr hat auch, wie es für diese Jahreszeit üblich ist, bedeutend zugenommen. Namentlich an Sonn= und Feiertagen ist die Zahl derer, die zu Schiff von Köln oder Bonn in das Siebengebirge fahren, groß. Die großen Personendampfer sind immer zahlreich besetzt und auch die Motorboote sind emsig beschäftigt.— Eine auffallende Erscheinung für diese Zeit ist das plötzliche Steigen des Rheinwassers. Während bereits bis Mittwoch der Bonner Pegelstand auf .68 Meter gestiegen war, ging er gestern morgen auf.80 Meter und weist heute morgen 3,85 Meter auf, also in dieser Woche eine Steigerung von 50 Zentimeter. ) Bonner Marktbericht vom 20. 6.(Großhandelspreise in Milliarden.) Wirsing Pfund 100—120, Kohlrabi Stück 120—150, Gelbe Möhren Gebund 600—700, ausländische Gebund 500, Kartoffeln hiesige neue Pfund 200—250, fremde neue Pfund 150—200, Zwiebeln hiesige Gebund 15—200, fremde Pfund 140, Salat hiesiger Stück 30—60, Spitzkohl Pfund 120, Blumenkohl fremder Stück 500—750, Gurken fremde Stück 500—700, Eier Stück 115—130, Tomaten Pfund 400—1000, Rübstiel Gebund 20—30, Spargel Pfund 800—900, Erbsen mit Schoten Pfund 400 bis 450, Kirschen halbsaure Pfund 400—500, süße Pfund 300 bis 600, Stachelbeeren unreife Pfund 200—250, Radieschen Gebund 10—20, Strauchbohnen ausl. Pfund 600 bis 800, Molkereibutter Pfund 1600—1750, Landbutter Pfund 1600, Erdbeeren Pfund 400—600. Zufuhr reichlich. Der Privatdozen: für das Fach„Klinische Diagnostit“ in der veterinär=medizinischen Fakultät der Universitt Leipzig, Dr. med. vet. Johannes Nörr ist zum nichtplanmäßigen außerordentlichen Professor in dieser Fakultät ernannt worden. Nach mehr als 60jähriger Lehrtätigkeit ist Prof. Gutberlet, Privatdozent für Philosophie und Apologetik am Priesterseminar zu Fulda, im Alter von 87 Jahren in den Ruhestand getreten. Kinderhumor. Die Prozession. Auf Fronleichnam ging Mariechen mit ihren Eltern in ein Nachbardorf, wo sie eingeladen waren. Als sie morgens gegen elf Uhr ins Dorf kommen, sieht Mariechen die Prozession und sagt ganz verwundert:„Wird dann hier och prozessiert?" Sch. * Die Applausmaschine. Ueber diese Neuerung, die in der Mittwochsnummer des General=Anzeigers besprochen wurde, unterhielten sich Vater und Mutter des kleinen Mariechens, welches den Ausdruck einige Mals hörte. Den Sinn faßte die Kleine aber anders auf, denn als sie mit anderen Kindern auf der Straße spielte und eines derselben sich auffallend häufig auf dem Kopfe kratzte, gab Mariechen ihm den guten Ra::„Sag dingem Vatte, er soll dir en Ab=lausmaschin koofe, dann hürt dat Kratze ob.“ * Der falsche Hergott— der neue französische Ministerpräsident heißt bekanntlich Herriot. Diejenigen, die des Französischen nicht mächtig sind, sprechen das Wort aus wie es geschrieben wird und was so klingt wie Heerjott. Klein=Mariechen hatte wieder einmal neugierig zugehört, was Vater und Mutter sprachen und dabei aufgeschnappt, daß„Herrio!“ Ministerpräsident geworden sei. Das war Mariechen zu viel und sie rief dazwischen: „Watt? Onse Herrjott es bei de Franzuse als Ministerpräsident gegange? Dann sinn me jo janz von Jott ver8# ::: Beuel, 20. Juni. Die Fronleichnamsprozession war in diesem Jahre besonders feierlich. Die Beteiligung luß nichts zu wünschen übrig. Zum erstenmale seit Bestehen der Weber= und Fabrikstraße, also zum erstenmal seit 26 Jahren, ging die Fronleichnamsprozession auch durch obengenannte Straßen. Die Anwohner dieser Straßen erwiesen sich der Ehre würdig. Schon am Mittwoch fingen sie an, die Straßen festlich zu machen. Faßt von jedem Hause grüßten Blumen, Fahnen und Guirlanden die vorüberziehende Prozession. Gerade die Anwohner dieser Straße sind dem neuen Pfarrer besonders dankbar dafürdaß er die Prozession auch einmal durch ihre Straße geführt hat. Stahlberg.=G. Köln. Ueber das Vermögen der Gesellschaft ist das Konkursverfahren eröffnet worden, nachdem die Versuche, mit den Gläubigern zu einer gütlichen Einigung zu gelangen, gescheitert sind. Zum Konkursverwalter wurde Rechtsanwalt Max Gruhn bestellt. Die erste Gläubigerversammlung findet am 30. Juni statt. Universitäts-Nachrichten. Die Vorlesungsgebühren. Die Zahlung der zweiten Rate der Vorlesungsgebühren etc. hat bis spätestens 10. Juli zu erfolgen. Anträge auf nachträgliches Belegen werden nach diesem Tage nicht mehr berücksichtigt. Das Antestieren der Vorlesungen bei den Dozenten muß bis spätestens 20. Juli erledigt sein. Turnen, Sport und Spiel. X Deutsche Jugendkraft. Das Schlagballspiel Adler 00 gegen Allgemeiner Turnverein Bonn konnte Adler 09 mit 67:73 Punkten für sich entscheiden, ein Spiel zwei gleichwertiger Gegner. Adler 09 war gegen Schluß des Spiels in hervorragender Form, während einigen Spielern des Allgemeinen Turnvereins die nötige Ruhe fehlte. X S. O. R. 1— Schulmannschaft des Staatlichen Gymnasiums 47:60(34:37). Das Rückspiel, das am vergangenen Mittwoch auf dem Kölnplatz stattfand, gewann S. O. R. überlegen mit 80:71(48:31). Das Wetter von heute und morgen. ) Die Nachener Wetterstelle kündigt für heute und morgen folgendes Wetter an: Gewitterhaft; strichweise Gewitterregen. ( Rheinwasserstand. Der Bonner Pegelstand von heute morgen 8 Uhr: 3,85 Meter. Wassertemperatur: 13—14 Go. Kunst und Wissen. Vom Erlebnis der Gemeinschaft. Von Robert Grosche. Jugendbewegung im weitesten Sinne ist immer gegeber durch das Aufsteigen einer neuen Generation. Sie ist Reaktion der Söhne gegen die Welt der Väter; Jugendbewegung war hinter Schillers Räubern, wie sie in anderer Weise freilich aus des jungen Klopstock Versen sprach und in Goethes Werken sich offenbarte. Aber heute ist Jugendbewegung mehr; zunächst deshalb, weil die Wende der Generationen als eine Wende der Zeiten empfunden wird, auch die Alten spüren, daß sie zwischen zwei Welten stehen. Ein mechanisiertes, im Dienst von Nutzen und Genuß sich verzehrendes, die Menschen der Sache rechnerisch opferndes Zeitalter stirbt an sich selbst dahin. Die Jugend spürt es am tiefsten. Der lebendige Mensch wehrt sich gegen die Verknechtung an die Sache... Die Jugend trägt die Zukunf: in ihrem Schoß; das gibt ihr das Recht, sich zu wehren— um des Lebens willen. Auch das heutige Theater gehört zu dieser Welt. Und mag es selbst von Zeit zu Zeit einmal— schamhaft seine Blöße verhüllend hinter dem Feigenblatt der Pflege kultureller Traditionen— in„Klassikeraufführungen“ hinter einer von den Großvätern erborgten Hülle einer wahrhaft bürichen Kultur(es gibt ein edles und feines Bürger„ ee C- 44--- LOtre 4464e„ tum), die einfach dahin ist, sich verbergen, auch das vermag über die Seelenlosigkeit der utilitaristischen und genießerischer Bourgeoisie, der das Theater dient, nicht hin wegzutäuschen. Dazu ist die Jugend vor allem zu hellääugig. Sie nimmt die Dinge ernst und läß: sich nicht auf Kompromisse ein. Auffallender ist schon, daß selbst das gesellschaftskritische und revolutionäre Drama, das scheinbar ganz im Geiste der Jugend gegen die Zeit sich wendet, — nur im Grunde der Ausdruck ihrer eigenen Haltung ist— das der harmlose Bourgeois in blöder Selbstverspottung und tragikomischer Selbstverblendung sich vorspielen läßt(warum soll er sich nicht belustigen in behaglicher Sattheit an dem ohnmächtigen Pathos„Krankhafter Schwärmer"),— daß selbst dieses Drama,„das Drama der Achtzehnjährigen", das unter dem drohenden Motto„In lyrannos“ steht und gegen die Väter, gegen die Schule, gegen die herrschende Moral und die politische Entrechtung der Massen rebelliert, innerhalb der Jugendbewegung kein sonderliches Interesse findet. Das gilt von Hasenclevers Sohn so gut wie von Sorges Bettler. Es mag sein, daß einzelne sehr stark von der Ideologie ihrer Herkunftsgruppe beeinflußten Teile der Jugendbewegung (kommunistische oder katholische Jugend z..) derartige, sei es radikalrevolutionär, sei es ethizistisch, gesellschaftskritische Stücke spielen; im großen Ganzen sieht die Jugendbewegung auch diese Dinge nicht als ihre Sache an Die Verschiedenartigkeit der Herkunft mag übrigens die einzelne Gruppe in ihrer Besonderheit prägen; die Jugendgemeinschaft zu zerreißen vermag sie da, wo sie wirklich geworden ist, nicht. Denn das ist wohl hier das Wesentliche: Jugendbewegung ist nicht bloß Reaktion— Reaktion auf ein vorwiegend gesellschaftliches, vom Ethos der Nützlichkeit auf allen Wertgebieten beherrschtes Zeitalter—, so sehr es auch für sie als zeitgeschichtliche Erscheinung, die in einer ganz bestimmten Epoche der geschichtlichen Entwicklung hervortra:, wesentlich ist, daß sie sich als Gegensatz erlebte; sie ist mehr als eine auf dem Wechsel der Generationen beruhende, selbst in ihm eine unpersönliche Wende der Zeit ahnende Einstellung junger Menschen zu neuen Werten. Jugendbewegung ist Gemein schaft— trotz aller Besonderung der Gruppen. Diese Gemeinschaft aber beruht nicht auf dem Erlebnis des Gegensatzes zur Zeit, wenn auch dieses Erlebnis Vorbedingung für alles andere ist, das durch das Bewußtsein des Gegensatzes erst ausgelöst wird, sondern auf dem Erlebnis eines gemeinsam gefühlten Wertes, des Jungseins". Nun wird die Jugend als„die schöpferische Periode des Lebens" erlebt und zwar in einer ganz besonderen, die heutige Jugendbewegung vor allen anderen uns bekannten„Jugendbewegungen“ der neueren Geschichte verschiedener Artung, deren letzte Wurzeln bloßzulegen eine sehr reizvolle, aber hier nicht zu lösende Aufgabe wäre. Die Jugend. bisher nur als Vorbereitungszeit auf das Leben gesehen— von dem Gesichtspunkt des auf Zweckhaftigkeit und Nutzwert eingestellten Ethos aus —, bekommt Eigenwert, wird sich selbst Zweck. Sie wird gesehen und erlebt als die Zeit des Wachstums, der Ent faltung. In der Kraft, Schönheit und Gesundheit des Jung=seins wird das Leben selbst, dieser schöpferische Quell, als Wert gefühlt, ganz ohne Rücksicht auf irgend welche zu erreichenden Zwecke. Die viralen Werte haben den Vorzug, auf sie werden alle anderen bezogen; der Leib als ihr Träger wird neu entdeckt gegenüber dem nutzwertigen„Körper". Nicht in der Reaktion, im Umsturz der Werttafeln einer Zeit durch eine neue Generation, die nur eine Bewegung zu schaffen vermag, sondern im gemeinsamen Besitz dieser Vitalität und in ihrem Erlebnis wurzelt die Jugendgemeinschaft. Die biologisch Jungen sind die eigentlichen Träger, wenn auch die Gemeinschaft über ihren Kreis hinausgreift. Ein einheitlicher Lebens strom durchflutet alle Gruppen, woher sie auch kommen, wie ein Blut. Jeder weiß die Gemeinschaft als Ganzes in sich eingebunden, fühlt das eine gemeinsame Leben in sich strömen. Gewiß, nicht immer ist diese echte, im Mitein anderleben sich äußernde Gemeinschaft von der auf Ansteckung und Nachahmung beruhenden Masse leicht zu scheiden. Aber sie ist da. Unmittelbarster Ausdruck der der Jugendgemeinschaf: eigenen Lebendigkeit ist das Wandern, die„Fahrt“, dann das Lied und der Reigen. Alles ist absichts= und zweckloses Spiel, ein Auswirken und Ausströmen der lebendigen jungen Kräfte,„zweckfrei, aber voll tiefen Sinnes; und der Sinn ist eben kein anderer, als daß dies junge Leben sich ungehemmt in Gedanken und Worten und Bewegungen und Handlungen offenbare, seines Wesens mächtig werde, daß es einfach da sei... Das ist Spiel: zweckfrei sich ausströmendes, von der eigenen Fülle Besitz ergrei sendes Leben, sinnvoll eben in seinem reinen Dasein. (Wir entnehmen den vorstehenden Artitel dem Sammelband 1924, den W. G. Gerst im Auftrag des Bühnenvolksbundes herausgegeben hat. Aus der Fülle und Vielseitigkeit, die diesem Sammelband geboten wird, gibt sich der tiesere Sin der Jugendbewegung als das Zeiche eines neuen Kulturwillens übersichtlich in seinem Werden und Wachsen zu er kennen. Schon allein die Einleitung der Grosche'schen Ausftn rung(und nur die Einleitung ist hier zum Abdruck gebracht) deutet schlaglichthaft dies neue Wollen aus, das mit Anmaßung oder bedenklicher Frühreise leicht verwechselt wird. Die Schriftt.) Physikalischer Hittorf=Abend in Bonn. Johann Wilhelm Hittorf war vor hundert Jahren in Bonn geboren, hat vor allem seit 1852 in Münster in Westfalen als Professor der Physik und Chemie gewirkt und ist nach einem Leben wissenschaftlicher Großtaten 1914 im Alter von 904 Jahren gestorben. Die„Gesellschaft für Geschichte der Naturw. usw. am Niederrhein“ und die Niederrh. Ges. f. Natur= und Heilkunde“ haben am 18. Juni zu seinen Ehren einen Abend im Physikalischen Institut der Universität veranstaltet. Der Direktor desselben, Prof. Konen, zeichnete ein Lebensbild, zugleich auch aus seinen Münsterer Erinnerungen an den Meister und würdigte vor allem dessen überragende Stellung in der elektro=physikalischen Forschung seiner Zeit, ausführlicher seine Hauptarbeiten über Jonenwanderung und Kathodenstrahlen. Es wurden Hittorfsche Experimente aus dem Gebiete der Elektrizität ausgeführt und zahlreiche noch vorhandene Hittorf'sche Röhrchen mit dessen eigenen Notizen aus dem Besitze des Instituts gezeigt und erläutert. Anders befindet sich im„Deutschen Museum für Meisterwerke der Naturwissenschaften und der Technik“ in München. Der Vortrag wurde weiter durch Lichtbilder und eine vorgelegte Sammlung von Hittorf'schen Abhandlungen im Original unterstützt. Da die Bedeutung Hittorfs erst in seinem späteren Lebensalter richtig erkannt worden ist, was ihm selbst, besonders wegen der bündigen Kritik ohne experimentelle Nachprüfung seiner viel später doch als richtig anerkannten Angaben außerordentlich nahe ging, ist die ihm erwiesene Ehrung besonders zu begrüßen. Das Königskind.(Jortsetzung.) (Modernes Theater.) (•) Die weiteren Episoden des Films zeigen in guter Mischung von historischen Tatsachen und Dichtung das unaufhaltsame Vorwärtsschreiten der Tragödie Ludwig XVI. und seiner Familie. Wir miterleben das„Drama von Varennes", die Flucht der königlichen Familie aus den Tuilerien, ihre Gefangennahme in Barennes und Gesangenschaft im Temple, die Verurteilung und Hinrichtung des Königs, die Trennung des kleinen Dauphins von seiner Mutter Marie Antoinette und seine Auslieferung an den Schuster Simon. Der treue Graf von Fersen versucht alles zur Rettung der Königin, der Ritter von Malory alles zu ihrer Vernichtung. Wieder sind ganz ausgezeichnete und eindrucksvolle Bilder zu sehen. Eine Reibe charakteristischer aus der Revolutionsgeschichte bekannter Köpfe fügen sich neben Robespierre neu in das Drama ein: Barras, Petion, Simon u. a. Ueberhaupt ist der Film reich an eigenartigen seinen und gemeinen Typen. verteilt. Die Blutleere an gewissen Gehirnteilen führt zu den bekannten Erscheinungen der Seekrankheit. Man hat schon früher eine Stauungsbinde erfunden, die den Zweck hatte, den Blutablauf aus dem Gehirn zu vermindern, die aber aus technischen Gründen zu unangenehmen Nebenerscheinungen führte. Der von Leege erfundene Apparat besteht aus zwei weichen, daumendicken Korkstücken, die auf die Blutader zu beiden Seiten des Kehlkopfes aufgesetzt werden und die die Venen leicht zusammenpressen, so daß das Blut nur langsam hindurchfließen kann. Diese beiden Korkstücke sind durch einen Bügel miteinander verbunden. Der Apparat ist in annähernd 100 Fällen ausgeprobt worden. Daß das Tragen des Apparates keine Nebenerscheinungen nach sich zieht, zeigt am besten die Tatsache, daß er von einer Reihe von Personen 37 Stunden lang anbehalten wurde. Er hindert nicht am Gehen, Liegen, Schlafen, Essen, Trinken, Sprechen. Sämtliche Passagiere, die den Apparat trugen, wurden während der Fahrt ärztlich beobachtet und vorher und nachher untersucht. Das Ergebnis war, daß nicht ein einziger dieser Passagiere Anzeichen von Seekrankheit zeigte. Weiter hat man Versuche mit dem neuerfundenen Apparat an Passagieren vorgenommen, die bereits seit einer Stunde seekrank waren. Auch diese Passagiere haben sich nach Anlegen des Apparates in ganz kurzer Zeit völlig erholt. Die Erreger und die Heilung des Krebses. Im„North American“ erscheint ein Artikel, der bisher im Interesse der Wissenschaft fünfzehn Monate zurückgehalten wurde. Er berichtet, daß die Ursache des Krebses entdeckt worden sei und beschreibt die Behandlung die, wenngleich noch im Versuchsstadium, bemerkenswerte Resultate gezeitigt habe. Der Entdecker, Dr. T. I. Glover in Toronto, hat nach seiner Ansicht festgestellt, daß die Krankheit durch Mikroorganismen hervorgerufen werde. Der Artikel behauptet, daß in den letzten zwei Jahren ein von Dr. Glover hergestelltes Serum bei mehr als 200 sicheren Fällen von Krebs angewandt worden it und daß in der Mehrzahl der Fälle günstige Resultate erzielt wurden. Der Orden Pour le merike für Richard Strauß. Richard Strauß wurde anläßlich seines 60. Geburtstages der preußische Orden Pour le merite für Kunst und Wissenschaft verliehen. Das Ende der Seekrankheit. Dr. A. Leege hat einen Apparat erfunden, der das Auftreten der Seekrankheit unmöglich machen soll und der, medizinischen Zeitschriften zufolge, tatsächlich ein geeignetes Mittel gegen die Seekrankheit darstellt. Der Apparat bringt die bekannte Biersche Stauung zur Anwendung. Die Seekrankheit entsteht dadurch, daß infolge der Schiffsbewegung sich das Blut im Gehirn in anormaler Weise heuti ge Veranstalt ungen. Stadttheater: Das Heimatsest. B. V. B. 7,30 Uhr. Jeder kann heute wieder Mund und Zähne pflegen, denn der Preis der bewährten Zahnpasta PEBECO so p. 8446 50 P. bei unveränderter Güte f Nr. 11.945. Seite.: 20. Juni 1924. Aus Bonn. Bonn 10. Junl. 75 Jahre.=.=V.„Liederkranz“ Bonn=Hoppeledorf. In der Zeit vom 21. bis 23. Juni begeht der Männer= Gesangverein„Liederkranz“ Bonn=Poppelsdorf die Feier seines 75jährigen Bestehens. Der Verein, der in Sangeskreisen einen guten Klang hat, wurde s. Zt. gegründet, aus dem Bedürfnis heraus, den Gottesdienst in der Kapelle auf dem Kreuzberg zu verschönern. Die anfangs losere Vereinigung von Sangesfreunden nahm später festere Formen an und so wurde am 7. Juni 1849 der Männer=Gesangverein Liederkranz gegründet, der sich die Aufgabe stellte,„den Gottesdienst in der zur Zeit fast verwaisten Kirche auf dem Kreuzberg durch Gesang zu verherrlichen und das Deutsche Lied zu pflegen“. Gefeiert wird als Gründungstag schon seit dem 25jährigen Stiftungsfest der 19. Juni. Im Jahre 1862 beträgt die Zahl nach der aktenmäßigen Feststellung 103 Mitglieder, ohne Zweifel ein Beweis, wie sehr der junge Verein in der Bürgerschaft Boden gefaßt hatte. Der erste Leiter war Hubert Walbrül und zugleich— was als wesentlich anzuschlagen ist— Dirigent. Er brachte zu diesem Amte eine ausgezeichnete Vorbildung mit und stellte sich nach vollendeter Studienzeit mit ungeteilter Begeisterung für die edle Sangeskunst zur Verfügung. Schon 1852 konnte der Verein nit einem größeren Konzert an die Oeffentlichkeit treten. Der Erfolg war den aufgewandten Mühen entsprechend. Mit Recht hat damals der Bürgermeister Cassel den Wunsch ausgesprochen, es möchten bald andere Orte im Gebiet der Bürgermeisterei diesem löblichen Beginnen folgen und der„Liederkranz“ nicht der erste und einzige Verein bleiben. Und er blieb es naturgemäß nicht. Es folgten ihm in Poppelsdorf der Quartett=Verein und der M nner=Gesangverein. Nun wurde erst recht geübt, gearbeitet. Bei manchen Anlässen wirkten in edlem Wettbewerb alle Vereine gemeinsam, z. B. bei der Fronleichnamsprozession. Ein Jahr nach dem ersten öffentlichen Konzert— 1853— zog der„Liederkranz“ in die Kirche auf dem Kreuzberg. Dort wurde eine#nweihung vorgenommen. Der junge Verein hatte ein ußeres Zeichen der Zusammengehörigkeit erhalten, seine erste Fahne. Nach vierzigjährigem Bestehen tritt eine neue Fahne das Erbe der alten an. Zehn Jahre später ist das 50jährige Stiftungsfest ein gegebener Anlaß zur weiteren Dekorierung der Fahne. Die Jungfrauen tun sich zusammen und überraschen mit einer schönen Schleife. Die Damen der Mitglieder bringen das goldene Sängerabzeichen, den goldenen Kranz. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Im Jahre 1876 stiftet der Verein ein gemaltes Fenster für die Kreuzbergkirche(im rechten Querschiff). Anläßlich einer Visitationsreise des Kardinals Dr. Philippus Krementz im Jahre 1886„hatte der Verein die Ehre, mehrere Chorlieder vorzutragen“. 1862 übernahm Walbrül auch die Leitung des Bonner Männer= Gesangvereins. Hatte das für den„Liederkranz“ auch einige Vorteile, daß man nämlich durch die doppelseitig tätige Persönlichkeit Walbrüls in engere Beziehung zu Bonn kam, daß man ferner an Einübung und Vortrag größerer Werke beteiligt wurde,— so war andererseits damit eine wesentlich einschneidende Aenderung im Vereinsbetrieb des„Liederkranz“ verbunden. Bis dahin hatte die geschäftliche Leitung des Vereins und die gesangliche Direktion in einer Person gelegen, und beides war bei Herrn Walbrül in bester Hand gewesen. Die Uebernahme der neuen Aufgaben in Bonn veranlaßten ihn, die geschäftliche Leitung des„Liederkranz“ niederzulegen. Von hier an gibt es im„Liederkranz“ das Amt eines Präsidenten. Als erster wird 1863 Anton Jansen gewählt. Nahezu ein Menschenalter hat er mit unermüdlichem Eifer die Mühen der Vereinsleitung zum Besten für den Verein auf sich genommen— 1863 bis 1900. Weiterhin war er bis 1911 als Ehrenpräsident mit Rat immer noch für den Verein da. Der zweite Präsident ist Joh. Liermann 1900—1906. Und als dritter, heute noch amtierender, folgte 1906 Andreas Jansen. In 50 Jahren Präsidentschaft zweimal der Name Jansen. Dazu ist es die gleiche Familie. Neben den Präsidenten sind die Dirigenten als die Förderer der gesanglichen Vereinsleistungen zu erwähnen. Walbrül 1849—1863 geschäftlicher Leiter und Dirigent, bleibt nur Dirigent bis zu seinem Tode: 1. September 1885. Es folgen ihm 1885—1888 Lehrer Weck=Bonn, 89—.90 Eschweiler, 90—91 Kratzer, 91—1911 Kömpel, 11—21 Öster, im Jahre 1922 Carl Schnee, ab 1923 Musikdirektor Veith. Und nun die Entwicklung des„Liederkranz" nach außen hin. Ein Jahrzehnt später schlossen sich Vereine des rheinischen Gebietes aus der Erkenntnis, daß umfassende Organisation die beste Stütze für die gemeinsamen Bestrebungen ist, zum„Rheinischen Sängerbunde" zusammen. Hier blieb der„Liederkranz“ nicht zurück. Am großen Bundesfeste, das im selben Jahr in der alten Krönungsstadt Aachen abgehalten wurde, nahm er teil. Es folgten die Sängerfeste in Köln, Bonn, Brühl, Düsseldorf u. a. Wiederum ein Jahrzehnt später entstand, wohl aus dem Gefühle heraus, daß es leichter ist, den Gesangwetistreit in kleinerem Kreise zu pflegen, statt im ganzen rheinischen Gebiete zu„concurrieren“, der„Sieg=rheinische Sängerbund“ mit dem Zwecke der gegenseitigen Unterstützung der in gleicher Umgebung gelegenen Orte. Jährliche Sängerfeste wurden die Regel. Die Bundesorte Brühl, Siegburg, Poppelsdorf hatten den größten Gewinn davon. Ueber den engen Rahmen des nachbarlichen Verkehrs griff der„Liederkranz“ hinaus und brachte bei den jeweiligen Wettstreiten gute Anerkennungen nach Hause. 1880 hatte der Kölner Liederkranz einen internationalen Gesangwettstreit in Köln veranstaltet. Von 21 konkurrierenden Vereinen brachte der Liederkranz den zweiten Preis heim. Im nächsten Jahre 1881 konnte der Liederkranz Popp=lsdorf in Ehrenfeld den ersten Preis buchen unter einer Beteiligung von 22 Vereinen, desgleichen 1883 in Euskirchen bei 17 Vereinen. Das Jahr 1892 brachte in Siegburg bei Teilnahme von 10 Vereinen den ersten sowie den Ehrenpreis. Höhepunkt des Vereinslebens waren die Feiern der „großen Stiftungsfeste". So das 25jährige im Jahre 1874. Dieser erste, bedeutsame Höhepunkt der Vereinsentwicklung wurde gefeiert am 28. und 29. Juni 1874, nicht im kleinen, rein örtlichen Rahmen, sondern, wie es das über die Grenzen des Ortes hinausgehende Ansehen des Liederkranz wünschenswert erscheinen ließ, verbunden mit einem Gesangwettstreit. Beteiligt waren 14 Vereine, darunter Köln, Koblenz usw. Geplant war das Fest im Garten des Jägerhof; auch begann es dortselbst. Aber strömender Regen ließ es nicht zu, im Freien das Fest durchzuführen. Es mußte nach Bonn in die Beethovenhalle verlegt werden. Noch größer war die Beteiligung, als der„Liederkranz“ 1889 zu einem Gesangwettstreit anläßlich seines 40jährigen Bestehens aufrief. 46 rheinische Männer=Gesangvereine von nah und fern trugen dazu bei, daß das Fest eine würdige Veranstaltung war. Die Halbjahrhundertfeier des Bestehens— die Goldene Jubelfeier, wie das Festbuch sagt— fand am 17. und 18. Juni statt. Eine Festfahrt aus dem Rhein gaben dem Fest den gesellig=gemütlichen Abschiuß. Der letzte große Höhepunkt vor dem Weltkriege war die 60jährige Stiftungsfeier am 19., 20. und 21. Juni 1909. Der Sonntag als Haupttag begann mit feierlichem Hochumt in der Pfarrkirche zu Bonn=Poppelsdorf— ein besonderer Gesichtspunkt ist, daß ein früheres Vereinsmitglied, Jean Schmitz, das Hochamt zelebrierte. Dann kam der Krieg. Schnell waren die Reihen gelichtet. Die Pflicht rief alle hinaus in den Dienst für Volk und Vaterland. Den Tod für das Vaterland starden die Mitglieder Johann Bauch, Johann Bois, Johann Frings, Max Magnus, Chr. Royer, Ludwig Rutte. Ihr Andenken bleibt im Liederkranz dauernd lebendig. „In Freud und Leid zum Lied bereit"— lautet der Wahlspruch. Er ist in Geltung geblieben über die trübsten Zeiten des Vereins. In freudigen Stunden hat er Begeisterung und Lebenslust aufschäumen lassen. Durch ein Lied hat er oft hinweggeholfen über Unfreundlichkeiten der Zeitlage. Und nun kann der Verein auf ein 75 jähriges Bestehen zurückblicken. Manche Zeiten hätten einer Sprengung des Vereins Vorschub leisten können. Der innere Halt jedoch war unverrückbar fest. Schon der Gründer, Walbrül, hat diese Linie durch 35 Jahre lange eingehende Arbeit gewissermaßen festgelegt. Und wenn an einer Stelle die Chronik berichtet, daß der um das weitere Bestehen seines Vereins besorgte Gründer auf dem Sterbebette, als die Sprache naturnotwendig auf den Liederkranz kam, die schlichten Worte:„Tut stets so, wie ihr wißt, daß ich es haben wollte“, als Vermächtnis gegeben hat,— so kann der folgende Ablauf der Jahrzehnte den eindeutigen Beweis abgeben, daß dem entsprochen ist. Nicht so sehr in bewußter Anknüpfung an die Worte des unermüdlich tätigen Gründers, sondern aus dem unbewußten Gefühl heraus, daß in jedem einzelnen Mitgliede lag: Zusammenhang und Stolz über das Erreichte. Stolz über das ständige Wachsen des Liederkranz. Stolz über die musikalischen Erfolge. Aus diesem Stolz heraus Anspannung aller Kräfte in uneigennütziger Arbeit. Müge diese Gesinnung eine dauernde Einstellung bleiben und der Liederkranz noch manches Jahrzehnt erleben in ständigem Wachsen, Blühen und Gedeihen! Dem Verein gehören folgende Jubilare über 50 Jahre an: Steph. Liermann sr. und Franz Miebach. Jubilare über 25 Jahre: Joh. Walbröl, Jak. Decker sr., Andr. Jansen, Johann Gebertz, Arn. Scheidgen fr., Joh. Rick, Frz. Jansen, Ad. Kessenich, Jean Walbrül, Hch., Grau sr., Fritz Brüsselbach, Hub. Jansen, Karl Höpfl, Pet. Wolber, Mich. Hammerschlag, Joh. Heinrichs, Hch. Kessenich, Steph. Wolber, Hugo Decker, Andr. Langen, Karl Cugaly, Josef Röser, Peter Schellenbach. Diesjährige Jubilare: Wilh. Berg, Hubert Cugaly, Pet. Cugaly 1, Pet. Cugaly 2, Jean Dauben, Jak. Decker jr., Jos. Domgörgen, Bapt. Deom, Wilh. Groß, Wilh. Halsen, Peter Heinen sen., Jean Klein, Wilh. Kessenich, Heinr. Krutwig sen., Toni Langen, Peter Liermann, Arnold Natter, Balth. Rink, Otto Schultze, Phil. Schäfer. Dauernde Ehren=Vorstandsmitglieder: Jak. Decker sen., Joh. Walbröl, Steph. Wolber. )( Ein zweiter Amtsrichter bei den neuen Schöffengerichten. An Stelle der erstinstanzlichen Strafkammer und zum Teil auch an Stelle der Schwurgerichte sind die Schöffengerichte getreten. Der Umfang und die rechtlichen Schwierigkeiten vieler hiernach unter die schöffengerichtliche Zuständigkeit fallende Sachen verlangt die Zuziehung eines zweiten Richters, da nur dadurch eine erschöpfende Verhandlung und eine zutreffende Urteilsfindung und ebegründung ermöglicht werden kann. Der Justizminister empfiehlt daher eine Verständigung zwischen dem Staatsanwalt und dem Vorsitzenden darüber, unter welchen Voraussetzungen die Zuziehung eines zweiten Richters zu beantragen ist. Aufwertung kommunaler Anleihen? Wie aus Berlin berichtet wird, finden in den nächsten Tagen bei den zuständigen preußischen Ministerien Verhandlungen über die Frage der Aufwertung der kommunalen Anleihen statt. Für die öffentlichen Sparkassen würden Richtlinien für eine einheitliche Aufwertung getroffen. reinigt den Mumd bio: logisch logisch durch Sauerstoff löst Zahnstem. schmockt köstlich erfrischend Nach langem, mit wunderbarer Geduld ertragenem Leiden hat Gott der Herr heute meine über alles geliebte Frau, unser herzensgutes, liebes Mütterchen, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante „* geb. vom Hote zu sich in die Ewigkeit gerufen. Sie war unser Alles. In tiefster Trauer: Emil Zürbig Emil Zürbig junior Renne Zürbig Cori Zürbig geb. Wenzel und ein Enkel Emmy vom Hofe Walter vom Hofe Anneliese vom kofe geb. Schubart. Königswinter und Unterbarmen, den 19. Juni 1924. Die Beerdigung findet am Montag den 23. Juni, vorm. 11 Uhr, statt. Trauerfeier im Hause 10 30 Uhr. Im Sinne der lieben Verstordenen wäre es, wenn statt eiwa zugedachter Kranzspenden das Genesungsheim Drachenburg bedacht würde, dem sie so viel Liebe und Kraft gewidmet hat. Wir bitten, von Beileidsbesuchen abzuschen. Statt jeder besonderen Anzeige. Durch unerwarteten plötzlichen Tod wurde uns unsere liebe Verwandte und gute Freundin Frau Generaldirektor Emme geb. Jansen entrissen. Untröstlich über den Verlust ihres im Kriege gefallenen einzigen Sohnes, möge sie jetzt die wohlverdiente Ruhe finden. Um sie trouern ihre Familie und zahlreiche Freunde. Bonn. Trauerhaus Goethestraße 12, den 20. Juni 1924. Die Beisetzung hat in aller Stille auf dem Poppelsdorfer friedhofe stattgefunden. Für die vielen Beweise rohltuender Anteil“ nahme an dem Tode ihrer lieben Mutter danken herzlichst. Familie Sch neegans-Schwister. Augenarrt Dr. Simons Baumschul-Allee 46 von der Reise zurück.(1 Spnaggge:? Freitagabend 2 Uhr Sabbathmorgen 9„ Sabbathende.40 Schützen- Orden. Schützenketten. Schtltzenfedern, sämtl. Abzeichen ** 38 Breitestr. 3. Möblierte Zimmer mit Kochaelegenheit zu verm. Köntgswinter, Hauptur. 2. 15 Alleinsteh. Kaufm., sprachgewandter Verkäuser, tüchtig. Buchhalter, sehnt sich nach 15jähr. Alleinsein nach einem neuen Heim.„(5 Einheirat erwunscht. Alter 35—45. Diskr. Ehrens. Offerten unter„Häuslichkeit" an die Expedition. Amtliche Bekanntmachung. Entschädigungsansprüche für die infolge der Separatistenbewegung in der Zeit vom 20. September 1923 bis 20. März 1924 entstandenen Schäden, die auf Anforderung oder infolge Zerstörung. Beschädigung oder Wegnahme von Sachgütern, an Vermögen deutscher Reichs angehöriger und inländischer juristischer Versonen des öffentlichen und privaten Rechts nachwetsbar entstanden sind, können — bei Vermeidung des Ausschlusses— bis zum 15. Juli 1924 angemeldet werden. Die Anmeldung muß bei dem Bürgermeisteramt erfolgen, in dessen Bezirk das schädigende Ereignis eingetreten ist: im Stadtkreise Bonn beim Besatzungsamt, Zimmer 33. Beweismaterial ist vorzulegen. Bonn, den 17. Juni 1924. Der Oberbürgermeister. Die offene Handelsgesellschaft W. Meurer zu Köln bat ihren Sitz nach Sinzig verlegt und ist am 16. Juni 1924 im Handelsregister des Amtsgerichts Sinzig eingetragen worden. Sinzig, den 16. Juni 1924. Das Amtsgericht. In das Handelsregister A Nr. 1485 wurde am 16. 6. 1924 bei der Firma Holl. Margarine=Industrie Niederlage Peter Lünz in Bonn, Cassiusgraben 28, eingetragen: Die Ehefrau Peter Lütz Anna geborene Moroff und die Maria Moroff. beide in Bonn, sind in das Geschäft als persönlich bastende Gesellschafter eingetreten. Peter Lütz in Bonn ist als Gesellschafter ausgeschieden. Die Firma ist in Holländische Margarine=Industrie Niederlage M. Moroff u. Cie. in Bonn geändert und unter Nr. 2142 in Abteilung A des Handelsregisters eingetragen. Sie ist eine offene Handelsgesellschaft und hat am 1. Mai 1924 begonnen. Dem Kaufmann Withelm Dunkel in Bonn ist Prokura erteilt. msgericht, Abt. 9. Bonn. In das Handelsregister wurde eingetragen: ##8 ung A: Nr. 466 am 11. 6. 1924 bei der Kommanbilgefeuschaft in Firma J. Koopmann u. Co. in Bonn: Dem Kaufmann Ludwig Brinnitzer in Bonn ist Prokura erteilt. Nr. 938 am 17. 6. 1924 bei der Firma Bonner Korsett=Manusaktur Julie Ursell in Bonn, Fürstenstraße 5: Die Prokura des Kaufmannes Heinrich Becker in Bonn ist erloschen. Jetziger Inhaber der Firma ist der Kaufmann Heinrich Becker in Vonn. Nr. 1328 am 13. 6. 1924 bei der Firma Staylschmidt u. Co. in Bonn: Die Prokura des Peter Dahm, Dr. Stürmer und Heinrich Kindgen, sämtlich in Bonn ist erloschen. Die Gesellschaft ist ausgelöst und die Firma erloschen. „Nr. 1847 am 13. 6. 1924 bei der Firma Eugen v. Los und Wilhelm v. Schorlemer, Kommanditgesellschaft zzr Förderung der Zucht des Kaltblutpferdes in Alfter: Die Gesellschaft ist aufgelöst und die Firma erloschen. Die Prokura der Withelmine Pütz in Alster ist erloschen. Nr. 2140 am 10. 6. 1924 die Firma Bären=Apothese Dr. Otto Provst in Bonn, Heerstraße 33, und als deren Inhaber Dr. Otto Probst in Bonn. Nr. 2141 am 13. 6. 1924 die offene Handelsgesellschaft in Firma Chemische Fabrik Faber u. Schergens in Beuel, Hermannstraße 14. Persönlich hastende Gesellschafter sind die Kaufleute Peter Faber aus Vonn und Paul Schergens aus Beuel. Die Gesellschaft hat am 30. April 1924 begonnen. „Abtetlung B: Nr. 403 am 16. 6. 1924 bei der Firma Iusensia Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit zu Godesberg a. Rh. in Godesberg: Die§§ 20— Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats— und 39— Höbe des Reservesonds — der Satzung sind durch Beschluß der Generalversammlung vom 30. April 1924 abgeändert. Nr. 526 am 13. 6. 1924 bei der Firma Elektrisches Schweißwerk Vonna, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn: Die Gesellschaft ist durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 31. 3. 1924 aufgelöst. Zum Liquidator ist der Kaufmann Josef Weiden in Vonn bestellt. Amtsgericht, Abt. 9, Bonn. „ Handelsregister A Nr. 68 ist zur Kommanditgesellsche franz Schwehm u Co. in Dillingen mit Zweigniederlassung „azig vermerkt: Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. Stiuzig, den 14. Juni 1924. Das Amisgericht. C Ich bin als Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht Köln zugelassen. Dr. Max Mendel:: Köln Deutscherring 52. Fernsp. Mosel 504. „ 4 ovale Form, Dienstag den 12. cr., abends 8 Uhr, in der Damen=Toilette des Bahnhotel Kieffer nach dem Händewaschen versehentlich liegen gelassen. Die von einem Gast beobachtete Dame, die den Ring widerrechtlich an sich genommen hat und deren Name einwandfrei festgellt ist, wolle den Ring, um sich die Folgen ihrer Handlungsweise zu ersparen, sofort im Hotel Kieffer abgeben, andernfalle erfolgt Anzeige wegen Fundunterschlagung. Ein schwerer starker Arbeitsochse wegen Aufgabe des Geschäfts zu verkaufen.(6 Alfter, Görreshof Nr. 3. Deutsches Kurs#aart zu verk. Ditopshor bei Sechtemn. 11 Harmonische Ehe w. geb. symp. vermög. Dame mittl. Alters mit Herrn befs. Kreise in g. Pos. Off. u. R. 99. an die Agentur des Gen.= Anzeigers in Godesberg.(3 Frischmelke Ziege zu verkaufen,(5 An der Esche 10. ( Die Verlobung large Herrn Dr. Hans hoch beehren sich anzuzeigen Gustav Clemens und Frau Elisabeth geb. Hursmann. Gut Holstenhöfen! bei Blomberg-Lippe, Juni 1924. Meine Verlobung mit Fräulein Margarethe Clemens, Tochter des Herrn Gutsbesitzers Gustav Clemens und seiner Frau Gemahlin Elisaberh geb. Huismann, zeige ich hiermit ergebenst an. Dr. phll. Hans Koch Direktor der landwirtschaftl. Schule Blomberg-Lippe, Leutnant d. R. a. D im ehem. kgl. preuß.(Hannöv.) Pion.-Bati. Nr. 10. Blomberg-Lippe, Böhmerhof. im Juni 1924. Voi Bradche Geld! weshalb ich ohne Rücksicht auf große Verluste nur 14 Tage Schunfareil in allen Ausführungen, allen Größen, nur la fabrikate Za und unter Priedehspreis verkaufe. 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Alles wetteifert, dem Huiland auf seinem Triumphzuge zu huldigen und Ehre zu erweisen. Alle Häuser waren geschmückt mit Heiligenbilder und=Figuren, kleine Hausaltärchen mit brennendin Lichtern versinnbildlichten das Gotteshaus des Allerhöchsten. Eine große Schar Andächtiger zog singend und betend durch den Ort. Alle, Kinder und Greise bildeten die Ehrengarde auf dem Triumphzuge des göttlichen Heilandes. Wirklich erhebend und erbauend war ein solcher kath. Geist in einer katholischen Gemeinde. Eine solche Betätigung des katholischen Lebens ist gerade in unserer heutigen Zeit dringend notwendig. Es stände viel besser in unserm Vaterlande, wenn wieder mehr Gottesfurcht im Volke herrschte, dann wird auch der Segen des Himmels nicht ausbleiben. Godesberg. 20. Juni. Dieser Tage sprach ein älterer Mann in einem hiesigen Geschäfte vor und bestellte im Auftrage seiner Firma einen größeren Posten Kolonial= waren. Von jeder Ware ließ er sich ein Viertelpfund zur Probe mitgeben. Diese Proben bezahlte er nicht; die bestellten Waren aber mußten wieder zurückgehen, weil sich der Besteller nicht ermitteln ließ. Man ist also einem geriebenen Gauner in die Hände gefallen. Schwarz=Rheindorf, 18. Juni. Aus Anlaß des Pfarrfestes in der altehrwürdigen Pfarrkirche zu Schw.= Rheindorf wird der Kirchenchor unter Leitung seines Dirigenten Franz Schäfer am Sonntag im Hochamte die„Missa in honorem Consolatricis afflictorum“ für fünfstimmig gemischten Chor von Bernh. Harmmann zur Aufführung bringen. Siegburg, 20. Juni. Ein Polizeihund hat dieser Tage sechs Stunden lang die Spur eines Diebes verfolgt, der in der Nacht zum 17. Juni einem Landwirt in Weyerbusch dreißig Hühner gestohlen hatte. Das kluge Tier stellte nach seiner Schnüffeljagd einen reisenden Korbmacher, der denn auch die Tat eingestand.— Derselbe Polizeihund hat auch einen weiteren Täter ermittelt, der in Rosbach einen Einbruch verübt hat. Bei ihm wurde auch das gestohlene Gut gefunden. ::: Königswinker, 18. Juni. Dem Amtsgericht wurde ein Bärenführer, der sich ohne jeden Ausweis seit längerer Zeit in der Umgebung umhertreibt, zugeführt. Rheinbreitbach, 18. Juni. In der benachbarten Menzenbergertalschlucht fanden Kinder die Leiche eines Honnefer Bürgers, der durch Erhängen seinem Leben ein Ende gemacht hatte. Er hatte infolge der Inflation sein Vermögen verloren und ernährte sich nun kümmerlich durch Hausieren. Linz, 18. Juni. In den letzten Tagen herrschte eine naßkalte Witterung, die den Weinbergen sehr nachteilig war. In den Fluren, die von dem Unwetter am Pfingstsonntag heimgesucht worden sind, herrschte dieser Tage ein reges Leben, gilt es doch, die zerstörten Gärten aufzurichten und den Schlamm zu beseitigen, wobei man noch vieles retten konnte. Jedoch heißt es in vielen Gärten wieder neue Gemüse und speziell Bohnen, die am meisten ausgetrieben waren, anzupflanzen. Ahrweiler, 19. Juni. Dieser Tage fand hier eine Generalversammlung der Ahrtalbank Aktien=Ges. zu Uhrweiler statt, die von über 200 Aktionären besucht war. Es wurde die Umstellung des Aktien=Kapitals von 500 MilGeneral=Anzeiger für lionen Papiermark auf 200 000 Goldmark beschlossen. Die Aktien sind eingeteilt in solche zu 20 und 100 Goldmark. Große Genugtuung löste die Erklärung der Verwaltung aus, daß infolge des günstigen Standes des Unternehmens jedes frühere Mitglied des Ahrweiler Kreditvereins eine Goldmark=Aktie zu 20 Mark gratis erhalten soll. Sodann wurde die Goldmark=Eröffnungs=Bilanz in der vorgeschlagenen Weise genehmigt. Die Reserven der Bank haben nach Mitteilung der Verwaltung 50 Prozent des Aktienkapitals bereits erheblich überschritten, sodaß der wirkliche Wert der Aktien weit über 50 Prozent des Nominälwertes beträgt. Die Entwicklung des Unternehmens im laufenden Geschäftsjahr ist als außerordentlich günstig zu bezeichnen. Die Ausgabe der Goldmark=Aktien wird in den nächsten Wochen erfolgen. Dieselben können vorläufig noch zu pari bezogen werden. Daun, 18. Juni. Am Weinfelder Maar in der Eifel ist ein altes Dorf wieder aufgefunden worden. Dort, wo das Pfarrhaus der ehemaligen Pfarrei Weinfeld stand, stieß man beim Pflügen des Feldes auf eine dicke Mauer. Man grub nach und fand zahlreiche Reste des Ortes Weinfeld, der bekanntlich während der Zeit von 1512 bis 1562 vom Erdboden verschwunden ist. Damals trat in dem Orte die Pest in so hohem Maße auf, daß mehr als die Hälfte der Bevölkerung im Laufe von wenigen Monaten dahingerafft wurde. Zum Schluß entstand eine heftige Feuersbrunst, die zahlreiche Häuser einäscherte. Der überlebende Teil der Bevölkerung flüchtete in der Meinung, die ganze Ortschaft sei verhext. Das Gerücht, jedermann, der den Ort betrete, müsse sterben, hielt sich aufrecht; die Häuser verfielen; kurz und gut, der Ort verschwand tatsächlich von der Bildfläche, bis die Reste des Dorfes jetzt wieder unterhalb des Erdbodens auftauchten. Von Nah und Fern. Barmen, 18. Juni. Auf der Strecke Barmen=Wichlinghausen=Rittershausen stieß heute morgen der von Essen kommende Eilzug kurz vor einem Tunnel auf eine Lokomotive mit einem Packwagen. Beide Lokomotiven und der Packwagen entgleisten, und drei Personen wurden schwer, acht leicht verletzt; die Verletzten sind fast alle Eisenbahnbeamte. Der Sachschaden ist sehr erheblich. Die Ursache des Zusammenstoßes konnte noch nicht aufgeklärt werden. Der Verkehr mußte über Schwelm=Lob umgeleitet werden. Berlin, 17. Juni. Der Haushaltsausschuß der Stadtverordnetenversammlung verabschiedete in der.Lesung den Steuerhaushalt und den Nachtragshaushalt. Die Gesamtausgaben Berlins im Jahre 1924 belaufen sich auf rund 385 Millionen Goldmark. Es bleibt ein Fehlbetrag von 9 Millionen Goldmark zu decken. Der Kämmerer hofft, hiervon 3 Millionen durch weiteren Personalabbau zu ersparen. Die übrigen 6 Millionen Goldmark werden nur aus einer stärkeren Inanspruchnahme der Einnahmen der städtischen Werke einschließlich der Straßenbahnen gewonnen werden können. Mit diesem Vorbehalt stimmte der Ausschuß dem Nachtragshaushalt zu. : Berlin, 17. Juni. Der Reichspräsident empfing gestern nachmittag zum Tee im Garten seiner Wohnung in Gegenwart einiger Reichsminister und Vertreter von Behörden und Wohlfahrtsorganisationen die amerikanischen Quäker, die sich als Vertreter des amerikanischen Hilfswerkes in Deutschland aufhalten, sowie die hier weilenden Vertreter der nordamerikanischen Presse. Der Reichspräsident sprach den Erschienenen den Dank des deutschen Volkes aus für die große Hilfe, die in den vergangeBonn und nen 4½ Jahren das Werk der amerikanisch=deutschen Kinderspeistungen für Millionen hungernder Kinder und Mütter bedeutet hat. Er wies darauf hin, daß Amerika in dieser Zeit über 58000 Tonnen Lebensmittel im Werte von 12,5 Millionen Dollar gespendet hat, zu denen die deutsche Regierung ihrerseits 39 000 Tonnen im Werte von 5 Millionen beigesteuert hat, so daß zur Zeit täglich 1 100000 Mahlzeiten ausgegeben werden können. Spandau, 16. Juni. Eine erschütternde Familientragödie spielte sich im Hause Hamburger Straße 96 zu Spandau ab. Dort wohnte der 42 Jahre alte Kurt Vogel, der in der Fabrik von Orenstein und Koppel seit elf Jahren als Revisor tätig war. Am Samstag kurz nach 5 Uhr zam Vogel aus der Fabrik heim, rief seine beiden Söhne von 12 und 10 Jahren, die auf der Straße spielten, zu sich sich und ging mit ihnen in die Wohnung in der dritten Etage. Passanten sahen dann plötzlich, wie sich ein Mann durch die Dachluke des Hauses zwängte und kopfüber auf die Straße hinabstürzte, wo er mit zerschmettertem Schädel liegen blieb. Nachbarn eilten nach oben, hörten ein Stöhnen in der Wohnung, öffneten die Tür und fanden im Schlafzimmer die beiden Söhne Vogels mit Würgemalen am Halse bewußtlos auf. Sämtliche Kleider der abwesenden Frau Vogel waren zerschnitten, ihre Bilder waren zerstört. Vogel hatte in letzter Zeit wiederholt Selbstmordgedanken geäußert, da seine Gesundheit zerrüttet war. Nach Aussage der Nachbarn hat er sich in letzter Zeit dem Trunke ergeben. In solchem Zustande war er dann gewalttäig, wobei er besonders seine Frau mißhandelte. Vogel wurde ins Krankenhaus gebracht, wo nur noch der Tod festgestellt wurde. Dagegen konnten seine beiden Söhne ins Bewußtsein zurückgerufen werden. ::: Paris, 16. Juni. Ein eigenartiges Drama spielte sich in Lons=le=Saulnier in Frankreich ab. Eine junge Frau warf sich unter einen Personenzug und wurde in furchtbar verstümmeltem Zustande zwischen den Schienen hervorgezogen. Die Polizei wollte in schonendster Weise dem Gatten davon Mitteilung machen, fand aber die Tür verschlossen. Nachdem sie mit Gewalt geöffnet war, entdeckte man im Schlafzimmer auf einem Stuhl sitzend den jungen Mann mit einem großen Küchenmesser quer durch den Hals gestochen. Da er von Nachbarn ach nach dem Weggange seiner Frau gesehen wurde, und zwar„in bester Laune“, wie sie versichern, so steht die Polizei vor einem Rätsel. ::: Warschau, 18. Juni. Ein Sudent der Medizin namens Feigel hatte sich in den Kopf gesetzt, als Mieter bei dem Kaufmannsehepaar Tluchowski in Krakau einzuziehen. Die Wohnungsnot in Krakau ist groß, aber außerdem scheint die Wohnung der Tluchowski noch aus anderen Gründen sehr anziehend auf Feigel gewirkt zu haben. Denn ebensosehr wie Frau Tluchowski den Einzug des Zimmerherrn zu fördern suchte, strebte ihr Gatte danach, dieses Ereignis abzuwenden. Nun begaben sich Feigel und Frau Tluchowski zu dem Arzte Dr. Wajsberg und schilderten ganz sachgemäß den ahnungslosen Ierrn Thuchowski als einen wütenden Tollhäusler, der sofort in das Irrenhaus verbracht werden müsse. Dr. Wajsberg zögerte auch keinen Augenblick, das verhängnisvolle Irrenzeugnis für Tluchowski auszustellen, den er nie gesehen hatte. Für diese ärztliche Hilfe erhiel: er 150 Zloty. Als nun Tluchowski friedlich vom Geschäft nach Hause ging, wurde er von vier Männern überfallen, in die Zwangsjacke gesteckt und vorschriftsmäßig im Irrenhaus abgeliefert. Feigel aber zog zu Frau Tluchowski. Wenige Tage darauf ließen die Aerzte des Irrenhauses den armen Tluchowski wieder frei, da sie keinerlei GeiFreitag, 20. Juni 1924. steskrankheit an ihm entdecken konnten, und Tluchowski bewies sofort, daß er nichts weniger als„meschugge“ sei. Da ihm Wajsberg als die Quelle seines Abenteuers genannt war, so suchte er ihn mit einem Zeugen unverzüglich auf, gab sich unter falschem Namen als unglücklicher Liebhaber einer Dame aus, bei der er von seinem Nebenbuhler als unheilbarer Narr verleumdet werde, und erbat nun von Dr. Wajsberg ein Zeugnis, daß er im vollen und ungestörten Besitze seiner geistigen Kräfte sei. Der mitgebrachte Zeuge bestätigte die Erzählung. Dr. Wajsberg, der keine Ahnung hatte, mit wem er es zu tun hatte, lieferte das gewünschte Zeugnis im Verlauf von zwei Minuten, worauf Tluchowski mit seinem Zeugen und Zeugnis sofort zur Polizei ging und den edlen Doktor zur Anzeige brachte. Dr. Wajsberg wurde verhaftet, aber inzwischen haben Feigel und Frau Tluchowski gemeinschaftlich die Stadt Krakau verlassen. Die Sache zieht aber nun weitere Kreise, da nun auch ein höherer Polizeibeamter und sein Assistent in die Untersuchung einbezogen worden sind. Warschau, 17. Juni. Die Behörden in Warschau führen einen erbitterten Kampf gegen die Metzger, die trotz der verbilligten Viehpreise die Fleischpreise weiter in die Höhe treiben und einfach, als der Magistrat Normalpreise festsetzte, ihre Läden schlossen und die Viehabnahme verweigerten, so daß 300 Kälber vor den Toren der Stadt verendeten und die Stadt zwei Tage lang ohne Fleisch blieb. Heute hat nun die Behörde kurzerhand 30 widerspenstige Metzger ins Gefängnis geworfen, ihnen zugleich die Konzession entzogen und städtische Verkaufsstellen eingerichtet. Neapel, 16. Juni. Wie die italienischen Blätter aus Norcera Saperiore in der Provinz Neapel melden, bemerkte dieser Tage ein zufällig vorbeigehender Knabe am Ufer des Baches Fiumarello unweit einer Brücke einen Haufen frisch aufgeschütteter Erde, aus der ein menschlicher Arm und etliche Büschel kurzer grauer Haare hervorschauten; in der Nähe lagen eine Hacke und eine Jacke. Der Knabe, den dieser Anblick nicht wenig entsetzte, rief einen Arbeiter herbei, der unweit der Brücke beschäftigt war, der feststellte, daß ses sich hier um einen lebend begrabenen Mann handle. Er rief Leute, von denen einige an der neben dem Grabe liegenden Jacke erkannten, daß der Begrabene niemand anders sein könne, als ein gewisser Sabato Pica, ein Nichtstuer und Halbverrückter, der unter dem Namen „Sabato der Tolle“ im ganzen Dorf bekannt war. Die Polizei stellte das Folgende über den Verlauf dieses tragischen Ereignisses fest: Sabato hatte seine Wohnung früh um 3 Uhr verlassen, hatte sich an den Fluß begeben und dort mit einer Hacke ein Grab von einem Meter Tiefe, zwei Meter Länge und einem halben Meter Breite gegraben. Dann hatte er sich in das Grab hineingelegt und hatte erst mit der Hacke, dann mit den Händen Erde herangeholt, bis er selbst den Kopf fast ganz bedeckt hatte. So starb er durch Erstickung, während sein Arm noch aus der Erde hervorragte. Das jedenfalls ist die wahrscheinlichste Erklärung des Falles, doch schließt die Polizei auch nicht aus, daß es sich um ein Verbrechen haudeln könne, etwa um einen Mord, durch den sich die Verwandten Sabatos von der Last des Wahnsinnigen hätten befreien wollen. Haarentfernungsmittel(Oepliatorium) Auf Grund langwieriger Versuche ist es gelungen, ein Hharentfernungsmittel herzustellen, welches den höchsten Anforderungen an ein derartiges Erzeugnis entspricht und lästige Haare im Gesicht sowie an anderen Körperteilen in kürzester Zeit entfernt. Zu haben in der Stern-Drogerie Jacob Segschneider, Bonn, Sterastraße 46, Fernruf 1543. Nr. 4711. Bilnge Horrohdhzagt Getreu unserem Prinzip, stets nur dauerhafte Qualitäten zu allerbilligsten Preisen zu verkaufen, haben wir, der Geldknappheit Rechnung tragend, noch ein Aeusserstes getan und bringen ein in Herren-Dekleidung teilweise weit unter Herstellungs-Preis! 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Eimmermann Helenlalwerte Deutsch-Ostalrine Heu-Guinen Olavi Minen u. Kd. 85 # 5 25.8 Berliner Mark-Notierung vom 19. Juni 1924. In Billionen-Prozent Geld Brief Geld Brief Helland 186.81 187.20 ssl Lenden 16.05 19.15 Parie a2.60 22.91 lI/ Schwalr 79.85 74.21 Beigien 16.87 16.67 II/ itallen 16.09 16.15 New-Terk 4/19 4,21 Us1 Wien.89.91 Die Notierungen gelion für 100 Stück, Für Amerika und Englund 1 Sück. Oesterreich 1001000 Stück. Berliner Wertpapierbörse. * Berlin, 18. Juni. Die Börse eröffnete gut behauptet, teilweise etwas fester. Obwohl sich an den grundlegenden Gesichtspunkten, die die gegenwärtige Zurückhaltung der Börse bedingen, nichts geändert hat, ging doch von der größeren Lebhaftigkeit auf einigen Sondermärkten eine Anregung für die ganze Börse aus, so daß die Haltung immerhin freundlich war. Das meiste Interesse richtete sich natürlich wieder auf den Anleihemarkt, wo das Geschäft auch heute sehr lebhaft ist. Die gestrige überraschende Hausse, besonders in Kriegsanleihe, gibt zu den verschiedensten Erörterungen Anlaß, die über den engern Rahmen dieses Marktgebietes hinausgreisen und namentlich wieder die Aufwertungsfrage in den Vorderarund stellen. Die Annahme, daß neue Beratungen darüber gepflogen werden, trifft nach unsern Erkundigungen an zuständiger Stelle nicht zu. Gerüchte wollten wissen, daß eine der stärksten politischen Parteien einen Antkag auf sofortige Verzinsung der Staats= und Gemeindeanleihen und auf Festsetzung des Nennwertes von 1000 auf 150 Mark im Reichstag einbringen wolle. Ob dies zutrifft, ist nicht bekannt. Sehr fragwürdig erscheinen auch die Mutmaßungen, die an die Karlsruher Rede Dr. Stresemanns geknüpft wurden, in der von einer besonderen Regelung der Markanleihen gesprochen wurde. Das hebt unsers Erachtens die einmal bestimmte Hinausschiebung des Zeitpunktes für die Regelung des Anleihe= dienstes bis nach Klärung der Entschädigungsfragen keineswegs auf. Vielleicht spielen auch noch andere Hoffnungen, die sich auf Umtauschgerüchte gründen, mit hinein; aus jeden Fall ist die Bewegung wieder einmal stark spekulativ geworden und sollte zur Vorsicht gegenüber Rückschlägen mahnen. Die Großhandelsmeßzahl. WTB Berlin, 18. Juni. Die auf den Stichtag des 17. Junis berechnete Großbandelsmeßzahl des Statistischen Reichsamtes ist gegenüber dem Stand vom 16. Juni (117,2) mit 117,0 nahezu unverändert. Die Meßzissern der Hauptgruppen lauten: Lebensmittel 99,1(Vorwoche 99,4), davon Gruppe Getreide und Kartoffeln 85.6(860.), Industriestoffe 150,4(150,6), davon Gruppe Kohle und Eisen 144,7(144,7), Inlandwaren 107,0(107,5), Einfuhrwaren 166.9 (166.). * Berlin, 19. Juni. Die Kursveränderungen an den Auslandsplätzen sind in London unverändert. Auch das englische Pfund zeigte kaum Veränderungen, zum Teil aber eher eine leichte Abschwächung. Der französische Franken zog in Newyork etwas an 5,37(5,36), lag aber im übrigen schwächer, so in London mit 80,55 nach 80.25, in Stockholm mit 20,20 nach 20,70 und in Zürich mit 30,20 nach 30,75. In Amsterdam blieb der Frankenkurs unverändert. Im hiesigen Ufanceverkehr nannte man London gegen Paris mit 80. Der Berliner Marktverkehr bleibt ohne besondere Veränderungen. Der Ausgleich am Markt vollzieht sich im wesentlichen ohne stärkeres Eingreisen der Reichsbank. In Dollarschätzen ist die Bewegung abgeslaut. Es ist anzunehmen, daß die Reichsanleihenbesserung das Interesse vom Markt der Dollarschätze und Goldanleihe ablenkt. Auch für =Schatzanweisungen finden sich wieder in größerem Umsange Käufer. Die amtliche Devisenfestsetzung brachte nur geringe Veränderungen. Auch am Notenmarkt sind bei voller Zuteilung keine größeren Kursverschiebungen festzustellen. Dollarschätze konnten bei verminderter Nachfrage voll zugeteilt werden. Der Kurs wurde auf 78,4 herabgesetzt. Vom Wein. * Oberwesel a. Rh., 19. Juni. Wie sich jetzt mehr und mehr herausstellt, hat die kalte Frühsahrswitterung den Reben im Mittelrheingebiet durchaus nicht viel geschadet. Die Natur hilft sich in solchen Fällen meist ja selbst und schafft einen Ausgleich. Die Reden prangen in frischem Grün, sind gesund und machen einen günstigen Eindruck. Die Blütte wird demnächst allgemein beginnen. In verschiedenen Gemarkungen hat sich schon die Peronospora gezeigt; ihre Bekämpfung durch Kupfertalkbrühe wurde sofort ausgenommen und in Verbindung damit das Schweseln gegen den Schimmelpilz. Hoffentlich bleibt die Witterung warm und Lonnig, damit schon wegen des Heuwurms die Blüte sehnell sind ungestört verläuft. Heuwurmmotten zeigen sich schon vereinzelt. Der freihändige Weinverkehr zeigt auf der ganzen Linie Ruhe. Die Preise sind zurückgegangen. Nur geringfügige Posten werden verkauft. Zur Umgestaltung der Rentenbank. In der Presse war bereits darüber berichtet worden, daß das Reichskabinett am Montag das Gesetz über die Umbildung der Rentenbank erledigt hat. Die damit eingeleitete Neuregelung hat ihre Ursache in der Durchführung des Sachverständigengutachtens, in dem bekanntlich die Liquidierung der Rentenbank gefordert wird. Nach den Auslassungen verschiedener Blätter sind die Grundzüge der Neuregelung im allgemeinen nicht mehr unbekannt. Um den ganzen Komplex aber einheitlich übersehen zu können, scheint es gut, wenn man die zekstreuten Mitteilungen zusammenfaßt und da, wo dies möglich ist, noch ergänzt. Das Kapital der Rentenbank betrug bisher 3,2 Milliarden; auf Grund der Neuregelung wird dieses Kapital auf 2 Milliarden herabgesetzt, und zwar lediglich zu Lasten der Landwirtschaft. Die Folge hiervon ist natürlich, daß die Belastung der andern Wirtschaftszweige, der Industrie, des Handels und des Gewerbes, ohne weiteres fortfällt. Wenn man sich erinnert, daß nach früheren Pressemitteilungen, die zwar nicht amtlicher Natur waren, aber doch viel Wahrscheinlichkeit für sich haben, die im Rentenbankgesetz vorgesehene Belastung der Landwirischaft einen Betrag von fast 1,88 Milliarden im unbesetzten Gebiet ergeben hat, so wird man die neue vorgesehene Höhe von 2 Milliarden nicht als zu hoch gegriffen ansehen. Die Sicherheit der Unterlagen wird außerdem noch erhöht, indem der Prozentsatz, mit dem die Grundstücke auf Grund des Wehrbeitrages bereits belastet sind, von bisher 4 auf 5 Prozent heraufgesetzt wird. Von Interesse dürfte sein, daß der Zinsatz, mit dem das Kapital der Grundschuld zu verzinsen ist, von bisher 6 auf 5 Prozent ermäßigt wird. Die auf Grund des Sachverständigengutachtens zu erwartende Neuregelung unserer Währung wirft bereits ihre Schatten dahingehend voraus, daß die auf Grund des Rentenbankgesetzes geleisteten Zahlungen verschiedener Art in Zukunft außer in Rentenmark auch in gesetzlichen Zahlungsmitteln erfolgen können. Das neue Gesetz wird für die Rentenbank die Stillegung der Notenpresse mit sich bringen. Eine Vermehrung der Rentenbankscheine wird vom Zeitpunkt des Inkrafttretens an also nicht mehr möglich sein. Von besonderer Bedeutung ist das Problem der Einziehung der Rentenbankscheine, die durch das Sachverständigengutachten vorgeschrieben ist. Diese kann selbstverständlich nur ganz allmählich erfolgen und zwar rechnet man mit einem Termin von 10 Jahren. Innerhalb dieses Termins hat die Rentenbank ihre Scheine in gesetzliche Zahlungsmittel umzutauschen. Hieraus ergibt sich in logischer Konsequenz die Tatsache, daß oas Reich die ihm gewährten Kredite von 1,2 Milliarden in der gleichen Frist zu tilgen haben wird. Es ergibt sich weiterhin aus der Natur der Sache, daß dieses nur in Jahresraten erfolgen wird und zwar so, daß, wie man wohl leicht erschließen kann, eine jährliche Tilgung vom zehnten Teil, also von 120 Millionen, einsetzte. Außer dem Reich hat die Rentenbank bekanntlich auch der Reichsbank und den Privatnotenbanken erhebliche Kredite zur Verfügung gestellt. Auch Zwischenkredite in Höhe von etwa 800 Millionen müssen von der Rentenbank eingezagen werden. Daß hierbei auf die Bedürfnisse der Volkswirtschaft und der Lage der Kreditnehmer Rücksicht genommen werden muß, darf man als eine Selbstverständlichkeit ansehen. Man wird annehmen, daß die Regelung der Privatkredite in viel kürzerer Zeit erfolgt als die der Reichskredite. Will man den Kern der neuen Regelung kurz zusammenfassen, so kann man sagen, daß die Rentenbank aus einem Währungsinstitut zu einer Art Landschaftsoder Landkreditbank umgestaltet wird. Die Konsequenz davon ist natürlich, daß die gesetzliche Bestimmung, die Rentenbank dürfe nur mit der Reichsbank und mit den privaten Notenbanken Geschäfte machen, von der Neuregelung an wegfällt. In Zukunft lägen also die Aufgaben der Rentenbank in der Beschaffung von Mitteln für die Kreditgewährung an die Landwirtschaft und zwar in Form von verzinslichen Schuldverschreiben. Für die Höhe dieser Obligationen ist eine bestimmte Höhe festgesetzt. Diese beträgt, wenn eine Zeitungsnotiz richtig ist, 1200 Millionen. Selbstverständlich hängt der Betrag der auszugebenden Obligationen von dem Verhältnis der umlaufenden Rentenbankscheine zu der Belastung der Landwirtschaft aufs engste ab. Nach dem bisherigen Rentenbankgesetz kann das Recht der Rentenbank zur Ausgabe von Rentenbankscheinen ohne Entschädigung durch Reichsgesetz aufgehoben werden. Auch das neue Rentenbankgesetz muß natürlich das Recht der Regierung wahren, von einem bestimmten Zeitpunk: ab die Liquidation der Rentenbank zu fordern. * 552 Die Aufwertung der„werbenden“ Anleihen. * Berlin, 17. Juni. Die Nachrichten über eine Aufwertung der städtischen Anleihen treffen, wie es der amtliche preußische Pressedienst mitteilt, in der mitgeteilten Form nicht zu. Entstanden ist diese Nachricht wohl aus der Tatsache, daß in diesen Togen bei den zuständigen preußischen Ministerien Besprechungen über die Aufwertung der Anleihen für werbende Betriebe der Kommunen und kommunalen Verbände stattfinden. Die Aufwertung dieser Anleihen ist vorgeschrieben nach dem Paragraph 1 Nr. 8 der 3. Steuernotverordnung. Danach handelt er sich also nicht um eine generelle Aufwertung kommunaler Anleihen, wie unrichtig mitgeteilt wurde, sondern nur um die Modalitäten der vorgeschriebenen Aufwertung der oben genannten werbenden Anleihen. * Von den neuen Steuern. * Berlin, 18. Juni. Die Germania hört, daß die Reichsregierung beabsichtigt, die zur Durchführung der Sachverständigengutachtens notwendigen Gesetze in ihrer Gesamtheit dem Reichstag vorzulegen. Es handelt sich dabei um das Gesetz über Aenderung der Reichsbahnverwaltung, das Gesetz über die Schaffung einer neuen Goldnotenbank und das Gesetz, das die Belastung der deutschen Industrie betrifft. Die Verhandlungen über das Goldnotenbankgesetz seien am weitesten vorgeschritten. Es liege ein vollkommener Gesetzentwurf vor, zu dem das Reichskabinett bereits Stellung genommen habe. Die Germania glaubt, daß es wohl Mitte Juli werden dürfte, ehe die Durchführungsgesetze dem Reichstag vorgelegt werden können. Wie das Blatt weiter mitteilt, solle gleichzeitig eine Reihe von Steuern gesetzentwürfen dem Reichstag vorgelegt werden. Im Reichsfinanzministerium werde an einer grundsätzlichen Reform einiger Steuerarten gearbeitet. Vor allem gelte das für die Umsatzsteuer und auch für die Einkommensteuer, bei welcher die Vorauszahlungen fortfallen sollen. Die Reform beider Steuerarten solle vor allem dem Preisabbau dienen, der auch durch die Beseitigung der Micumverträge eine Förderung erfahren würde. Der Notwendigkeit des Preisabbaus dürften auch Post und Eisenbahn im Rahmen des Möglichen Rechnung tragen. Mehr Ideale beim deutschen Turnen! Taren, Opert und Opiel von Fr. Reister, Vomn, Bez=Dgp. . Großes werk gedeiht Nur durch Einigkeit! X Aha!— Gestern war ein Turnfest. Kranzgeschmückt und stolz(mit Recht) kommt der Turner vom Fest zurück. Von seinen Freunden umringt, prasseln die Fragen nur so auf ihn ein: Den wievielten Kranz hast du errungen?— Bist du Sieger im 100 Meter Lauf geworden?— Hat Eure Schlagballmannschaft den und den Verein geschlagen?— Mit siegesbewußter und stolzer Miene verkündet er dann, was sie alles gemacht haben. Der oder der Verein hat bei weitem nicht soviel Kränze errungen, wie unser Verein usw. Ja— mein lieber Turnbruder! Es ist dir alles von Herzen gegönnt. Es ist etwas Schönes, der Kampfgeist bei unsern friedlichen Wettkämpfen. Ihr sollt und müßt kämpfen, denn das Leben verlangt Entschlossenheit und einen harten, unbesiegbaren Willen,— wenn wir keine Weichlinge sein wollen— und zu diesen Fähigkeiten erziehen uns unsere Wettkämpfe. Aber— mein lieber Turnfreund! Gehst du zum Wettkampf oder Spiel, um dich, deinen Körper und Willen zu erziehen?, Oder— um durch dein Können zu denen, die noch fernstehen, zu sprechen:„Seht her, ihr, die ihr noch obseits steht, das hat unser deutsches Turnen aus mir gemecht, auch ihr könnt so euren Körper und Geist beherrschen lernen, kommt alle zu unsern Spielplätzen oder Turnhallen!“ Dann— Freund, bist du ein wahrhaft echter Turner. Oder— prüfe einmal genau dein Gewissen— gehst du zum Wettspiel oder Kampf mit dem Gedanken: Heute will ich allen noch mal zeigen, was ich leiste, damit man meine Person noch mal im rechten Licht sehen kann? oder: So ist recht, wir, unser Verein hat so und so viel Kränze mehr wie der und der Verein, das ist recht so, der hat es das letzte Mal auch so gemacht, usw. Dann muß ich dir sagen:„Du bist kein Turner. Turnfreunde! Ihr Alten und Jungen! Unsek deutscher Turnen birgt höhere Werte und Ideale, denn solch kleinliche Ichsucht, in sich. Und die sollen und müssen wir ganz und restlos erfassen. Und— seit ihr gewillt, ihr Alten und Jungen, das Ideal in unserer Turnsache zu pflegen, wohlan Brüder, ein Handschlag, und— zusammen wollen wir arbeiten, ob alt oder jung, ob arm ob reich, hoch oder niedrig, wir sind alle Turner, wir alle wollen mithelfen am Aufleben unseres Vaterlandes, dadurch, daß wir unsere jungen Körper stärken und stählen wollen(und dazu gehört vor allen Dingen kein Jimmy und kein Wirtshaus) um ganze Menschen, ganze Männer und Frauen zu werden, die dem Leben und dem Schicksal mit gesundem Körper und gesundem Geiste trotzen können. Nur, wenn wir so zu arbeiten gewillt sind, und unsere Kräfte nicht durch kleinlichen Egoismus zersplittern, nur dann können wir Großes vollbringen, nur dann haben wir uns, unserer Person, und auch dem deutschen Volke dankbare Dienste geleistet. Ein jeder an seinem Platz. Und insbesondere euch, ihr jungen Turnerinnen und Turner, euch rufe ich zu: Jung sein, heißt eine Zukunft haben und da die Zunkunft uns gehört, so wollen wir den Anfang machen. Denn— wie wir uns das große Haus Deutsche Turnerschaft ausbauen, so wohnen wir drin. Und wir können es nur dann, wenn wir uns zusammen finden und das eine zum Ziel haben: Fort mit der Vereinsmeierei und dem persönlichen Ich! Wir wollen und müssen uns nur in den Dienst der einen großen Sache, in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Das heißt: Ein rechter Turner sein! Darum— nicht locker lassen! Geht zu den Spielplätzen und Turnhallen und erzieht euren Körper zur Kraft, Gewandtheit und zum Mut, euren Geist und Willen stahlhart, ausdauernd und gut. Und dann wollen wir, gleich welchem Verein wir angehören, uns die Hand reichen, um das gemeinsame Band enger und fester zu schließen. Dann sind wir ein gutes Stück Weg weiter gekommen. Darum gilt mein Wort all denen, die gewillt sind, mitzuarbeiten, unser deutsches Turnen dahin zu stellen, wo es von rechtswegen hin gehört, als Ge meingut des ganzen Volkes, und das erreichen wir nur— durch einmütiges Zusammenarbeiten, und die ist gewährleistet— wenn das Ideal gepflegt wird. Turnen. X Der Turnverein Germania Poppelsdorf E. V. erzielte auf dem Bezirks=Turn= und Sportfest der Deutschen Turnerschaft in Endenich folgende Erfolge: Zwölfkampf Oberstuse: Johann Spormann 2. Sieger mit 188 Punkten, Zwölfkampf Mittelstuse Heinrich Meurer 7. Sieger mit 159 Punkten, Joh. Wynand 4. Sieger mit 194 Puntten. Jos. Piel 5. Sieger mit 182 Punkten, Phil. Heister und Andr. Bauer 6. Sieger mit 182 Punkten, Zwölkkampf Unterstufe: Willi Hammelrath 1. Sieger mit 199 Punkten, Toni Bauer 3. Sieger mit 175 Punkten, Karl Gierse 7. Sieger mit 163 Punkten. Fünfkampf Ober= stufe Aler Reiff 4. Sieger mit 72 Punkten, Fünfkampf Unterstuse Heinrich Rochold 1. Sieger mit 85 Puntten, Franz Schmidt 5. Sieger mit 72 Punkten, Neunkampf Jugend Ober= stufe W. Drant 2. Sieger mit 123 Punkten, Nrunkampf Jugend Unterstufe Schöneberg 4. Sieger mit 124 Punkten, Efselsberg 5. Sieger mit 122 Punkten, Dreikampf Turnerinnen Maria Tiehlen 2. Siegerin mit 46 Punkten, 1500 Meter Lauf Heinrich Krutwig 1. Sieger, Hermann Weißgerber 2. Sieger, Hochsprung Alex Reiff 3. Sieger, 100 Meter Lauf Turnerinnen Maria Tiehlen 3. Sieg. X Allgemeiner Turnverein Bonn. Bei dem in Endenich stattgefundenen Bezirks=Turn= und Sportfest konnten folgende Turnerinnen und Turner als Sieger hervorgehen: Turnerinnen Oberstuse Neunkampf: 1. Acnne Krutwig, 2. Hermine Ladwig, 3. Fini Bertram, 4. L. Bach, 5. Ida Krutwig, 6. Th. Krämer. Turnerinnen Oberstufe Dreikampf: 1. Fini Schnabel. Turnerinnen Unterstufe Neunkampf: 1. K. Prosittlich, 2. Gr. Gerull, 4. K. Weyand, Turner=Oberstuse Zwölfkampf: 3. Karl Böhme. Turner=Mittelstufe Zwölfkampf: 1. Franz Bolte; ferner Peter Grün und Julius Hengst. TurnerUnterstuse Zwölskampf: 2. Hermann Engleskirchen, ferner R. Engelskirchen. Sieger im Turner=Fünfkampf Julius Kreutz. 1. Sieger im 3000 Meter Lauf Gottfried Pesch, 3. Sieger im Kugelstoßen Karl Böhme. Leichtathlelik. X Bonner Fußballverein(Jugenvabteilung). Am vergangenen Sonntag besuchten wir die von Turn 1880 und Sportklub 1899 in Düsseldorf veranstalteten leichtathletischen Jugendwettkämpfe mit gutem Erfolg. Wiederum schlug Köckeritz im 1500 Meter Lauf die gesamte westdeutsche Jugendklasse in der Zeit von 4,29,8 Minuten. Ferner belegte Bröder in der Jahresklasse 08—09 im 800 Meter Lauf den vierten Platz. Erster wurde in dieser Klasse Lefebre(Düsseldorfer Sportklub 99) in der Zeit von 2,13.— Am nächsten Sonntag nimmt die Jugendabteilung an den leichtathletischen Wettkämpfen der Sportfreunde 93 in Köln teil. X Sportverein Hertha Buschhoven. Die Leichtathletitmannschaft in Bonn nahm an dem Bezirksfest auf dem Sportplatz an der Richard=Wagner=Straße teil und konnte folgende Plätze besetzen: 2. Sieger im 5000 Meter Laus Wahlen., 4. Sieger im 3000 Meter Lauf Zimmer., 3. Sieger im 1500 Meter Lauf Engel Willy. Handball. Der Deutsche Handballmeister in Köln-Kalk. X Das Handballspiel in der Deutschen Turnerschaft hat sich in den letzten Jahren sprunghaft entwickelt. Gab es 1920 nur 400 Wettspielmannschaften, so stieg deren Zahl in der letzten Spichzeit auf 3212. Bei dem Endspiel um die diesjährige Meisterschaft in Leipzig erwies sich die Elf des Turnvereins, Frankfurt=Seckbach als die spielstärkere. Sie errang nach schwerem Kampf den wohlverdienten deutschen Meistertitel. Es ist unter großen Opfern gelungen, diese Meisterelf nach Köln zu bekommen. Anläßlich des Gauturnfestes, mit dem das goldene Jubelfest des Turnvereins Kalk 1874 E. P. verbunden ist. treten die Frankfurter gegen die erste Mannschaft des festgebenden Vereins an. Besonderen Wert ist darauf gelegt worden, die vollständige Meisterelf zu verpflichten. Die Frankfurter spielen in folgender Aufstellung: Zwarg, Bernhardi, Hildebrand., Schaan, Hildebrand., Schmitt, Michler, Zeh, Reiblich, Fuhrmann, Knack. Besonderes Merkmal der Mannschaft ist ungemeine Schnelligkeit und Beweglichkeit, welche die kleine und körperlich nicht allzu kräftige Mannschaft auszeichnet. Der 20jährige Torwart, der in letzter Zeit zu großer Form ausgelaufen ist, weiß sein Tor trotz geringer Körpergröße durch seine klassische Ruhe mit verblüfsender Sicherheit rein zu halten. Von den Verteidigern ist Bernhardi der Beweglichere. Daß er scon mit 18 Jahren in der Meistereif spielt, beweist seine großen Fähigkeiten. G, Hildebrand ist nicht minder erfolgreich durch sein blitzschnelles Eingreisen, am Schußtreis hat er manches sichere Tor vercitelt. Die Läuferreihe zeigt große Ausdauer. F. Hildeband, die Seele der Elf, leitete in jedem Spiel den gefürchteten Endspurt der Mannschaft. Er besitzt neben prächtiger Ballverteilung eine sehr gute Anpassungsfähigkeit an den feindlichen Sturm, während Schmitt durch sein blendendes Stellungsspiel hervorsticht. Energie und Kampfgeist sind Haupteigenschaften des rechten Läufers. Schaau hat der Mannschaft durch sein ausopferndes Spiel schon über manche schwache Minute geholsen. Der durchschlagkräftige Sturm spielt, mit Ausnahme des Lintsaußen, schon zwei Jahre in der gleichen Aufstellung. In Reiblich hat die Els einen erprobten Sturmfüvrer. Sein Torschuß haarscharf berechnet und mit großer Wucht geworsen, ist gefürchtet. Der Halblinke Fuhrmann ist der Durchbrenner der Mannschaft. Sein Täuschen, Umspielen und seine Fang= und Wurstechnik sind vorbildlich. Frisch und wuchtig sind die Angrisse des Vervindungsstürmers, ohne daß durch ihn ein Strafwurf verursacht wird. Die beiden Außenposten sind durch Knack und Michler, denen eine lange Spielerjahrung zur Seite steht, sehr gut besetzt. Die Mannschaft zeigte stets ein sehr gutes Zusammenspiel, dem sie allein neben ihrer verblüffenden Schnelligkeit ihre Siege zu verdanken hat. Dieser Mannschaft gegenüber wird sich die Kalker Elf, der zweimalige Kölner Gaumeister, mächtig ins Zeug legen müssen, um ein eyrenvolles Ergebnis herauszuholen. Die Aufstellung ist folgende: Döhmer, Köhnlein, Kremer, Dittrich, Herbert, Wilgeroth, Rahlenbeck, Boßbrecher, Leise, Huppers, Hosp. In den kommenden Kreisspielen wirken Huppers, Voßbrecher und der erst 17jährige Hosp in der Mannschaft des Rheinlands mit. Diesen Repräsentativen stehen die übrigen Spieler nicht sehr viel nach. Jußball. X Sporntverein Hertha Buschhoven 2— Sportverein Ludendorf 1:2. Als junger Verein verspricht Ludendorf für die Zukunft viel. Der beste Mann auf dem Platze war Buschhovens Rechtsinnen.— Bei Gelegenheit des Rosenjestes in Buschhoven treifen sich die erste und zweite Mannschaft Preußen gegen Hertha Buschhoven erste und zweite Mannschaft. X Stadtmannschaft Haag— K. S. C. 99/K. V. C. kombiniert:4(:). Vor etwa 2000 Zuschauern verlief das Propagandatreffen schön und überaus fair. In der 40. Minute vermochte Köln durch einen Elfmeter die Führung an sich zu reißen. Jcdoch konnte Haag durch scharsen Schuß bald gleichziehen.“ Köln legte sich jetzt sorsch ins Zeug und sandte kurz vor Halbzeit zum zweiten Mal ein. Mit:1 für Köln geht's in die Halbzeit. Kurz nach Wiederbeginn stellte Köln das Resultat auf:1. Haag begann zu drängen. In der 50. Minute wurde ein Elfmeter verwandelt.:2. Köln erhielt einen bit ligen Erfolg, der durch ein Mißverständnis der holländischen Verteidigung errungen wurde. Dann drängten die Holländer und stellten bis zum Schluß das Ergebnis auf ein unentschiedenes:4. Die holländische Mannschaft zeigte ein bestechendes Feldspiel und eine sabelhafte Schnelligkeit. Der jugendliche Torwächter war sehr unsicher. Die Kölner Mannschaft war in ihrer Kombination glücklich gewählt. Besonders wären die Leistungen des Kölner Torwarts hervorzuheben, der durch sein Spiel allen Bewunderung einflößte. Schlagball. Die Schlagball=Kreismeisterschaft. Auf dem Gaufeste in Köln=Kalk am kommenden Sonntag wird die Meisterschaft als Kreismeister im Schlaaball ausgetragen. Es spielen endgültig Barmer Turnverein 1846— Turn= und Spielverein Opladen 1882, Turn= und Spielverein Essen=Rüttenscheid— Turnverein Styrum; alle sind Meister ihrer Gaue. Gemätz ihren Erfolgen zu urteilen dürften wir Opladen und Barmen im Endspiel erwarten, welches Barmen infolge der Schlagkunst seiner Spieler nach hartem Kampfe knapp als Kreismeister sehen wird. X Jugendkraft Meindorf 2— Spielverein Beucl 1 62:44. Am Fronleichnamstag trafen sich auf dem Sportplatz in Meindorf beide Mannschaften. Spielverein hatte Anschlag, konnte aber nichts erreichen. Jugendkraft geht es zuerst nicht besser. Spielverein führt bis Halbzeit mit 13:15 Punkten. Durch schöne Läufe kann Jugendkraft das Spiel nach der Halbzeit an sich reißen und war bis zum Schluß dauernd im Vorteil. X S. O. R. 1— G. T. V. 1. Das Hinspiel gegen den Turnverein am Staatlichen Gymnasium gewann S. O. R. mit 71:68(28:27). Das Rückspiel konnte G. T. V. mit 78:74 für sich entscheiden. X Staatliches Gymnasium— Wacker 1(D. J..). Am heutigen Freitag abend treffen sich ovige Mannschaften im Hofgarten zum Rückspiel. Staatliches Gymnasium wird alles daran setzen, um die im Hinspiel erlittene knappe Niederlage wett zu machen. Radsport. Das Radrennen in Iülich nahm folgenden Verlauf: Fliegerhauptfahren: 1. Ty. Weiler. Krefeld, 2. H. Giesberts, Kreseld, 3. Mühlhoff. Krefeld.— Punktefahren über 10 Runden: 1. Th. Giesberts, Krefeld, 22 Punkte, 2. Snakers, Holland, 3. Radermacher, Aachen.— Einerfahren über 1 Stunde: 1. H. Giesberts, Krefeld, 58 Punkte, 2. Hütten, Aachen, 55 Punkte, 3. Müller, Kreseld, 55 Punkte.— Tandemfahren über 2000 Meter: 1. Weiler—Giesberts, Krefeld, 2. Mühlhoff— Springborn, Krefeld, 3. Gebrüder Bronkyorst, Dülken. Wassersport.„ Ein Abend der Wassersportler auf dem Rheinstrome. Der Bonner Schwimmverein 05 E. V. in Verbindung mit Bonner Segel=, Ruder= und Kanuklubs veranstaltet am 28. Juni, abends, nach eingetretener Dunkelheit, einen Wassersportabend auf dem Rheinstrome, der ein interessantes Schauspiel zu werden verspricht. Schwimmer, Segler und Ruderer werden in harmonischer Zusammenwirtung und unter Illumination von der Gronau aus in geordneter Weise die sympolische Darstellung des Vater Rhein. mit Nixen an den Ufern des Rheines vorbeiziehen lassen. Es sind bereits größere Vorbereitungen actrossen und es darf erwartet werden, das diese vaterstädtische Veranstaltung bei dem Bonner Publikum großen Beifall finden und zahlreiche Zuschauer zum Rheine locken wird. Boxen. X Boxen in Vonn. Das Mitglied des Bonner Box= und Fechtklubs Paul Roederstein errang bei der Veranstaltung des Siegburger Voxklubs einen beachtenswerten Erfolg. Er kämpfte mit dem dritten Deutschen Kampfspielsieger 1923 im Halbschwergewicht Fceße 2 Wiesdorf über 3 Runden unentschieden. Es ist dies umso bemerkenswerter, als Feeße 2 Roederstein an Gewicht und Ringerfahrenheit durch viele Kämpfe mit allerersten Gegnern ein bedeutsames Plus für sich hatte. Der Bonner Box= und Fechttlub, durch diesen Erfolg und sein in letzter Zeit glänzendes Abschneiden bei Vereinskämpfen hier und auswärts angesport, trägt sich mit dem Gedanken, Mitte Juli hiei in Bonn mit seiner ersten Kampfmannschaft verstärkt durch neuen Nachwuchs, kombinierte Kämpfe auszutragen gegen erstklassige Gegner aus Mülheim, Köln, Siegburg und Godesberg. Da der B. B. F. C. alles ausbieten wird. um eine sportliche Delikatesse seinen überaus zahlreichen Anhängern zu bereiten. Ilugwesen. X Der Weltslug. Der Brüsseler Aeroflug erhielt ein Velegramm des belgischen Piloten de Muvter, in dem dieser seine Landung nach 35stündigem Flug in Schottland an der Küste des Nordmeeres anzeigt. Aeroflug teilt mit, daß der Belgier der Sieger des Preis für 1924 ist, da er mehr als 700 Kilometer zurückgelegt hat. Der Preis für das Gordon=Bennettwettfliegen ist nunmehr endgiltig an Belgien gefallen, da die Belgier diesen Wettbewerb drei Jahre hintereinander gewonnen haben. Das Wettfliegen ist damit in diesem Jahre zum letzten Male ausgetragen worden. Seite 8. Nr. 11 945. die schönsten Qualitäten, liebten und modernen Farben für Kleider und dacken, Morg weter Sets un. P 20 .75.85 General=Anzeiger für Vonn und Amgegens. 20. Juni 1924 Ardch Diovomer AUT WATTTTTT Heute Freitag 2 neue hervorragende Grossfllme. I. Der neue Fern-Andra-Film: Scheid' Weinbrand ist doch der beste! Offeriere nach wie vor meinen garantiert reinen Weinbrand sowie alle übrigen Spirituosen P en den biliggsen Zagegedisen. Grosser Posten Rhein- und Moselwein per Flasche mit Steuer 1 20 Mk. u Ausschank: Original-Kulmbacher, hell und dunkel. u. Restaurant„Zur Rheinbrücke“ Hundsgasse 25, Ecke Kreuzstrasse. Achten Sie auf die geheimnisvolle Flasche! Der geplante Opernzyklus kann wegen unzureichender Voranmeldungen leider nicht zur Aufführung kommen. Bonn, den 18. Juni 1924. Der Alberbürgermeistee. Der Oberbürgermeis“Stauttheater Bonn. Montag den 28. Juni 1924, abends.30 Uhr: Erstes Auftreten nach den beiden Amerikareisen von □ Schauspiel in 6 Akten von Emilio Chione. In den Hauptrollen: FERN ANDRA und EMILIO GHIONE. Der Film„Zalamort“ bringt auf der einen Seite das Treiben auf dem Apachenhall anf der anderen die Märchenwelt des Traumes. Das ergibt ein Flimwerk, das Geschmack gerecht wird. Der Filmamp; erhält eine besondere Note durch Emilio Ghione. dem berühmten Apnchen-Darsteller der internationalen Films. u. Ein Sensationafilm mit fabelhaften## Unterwasser-Aufnahmen. Die Taucher Ein Sensations-Schauspiel in 6 Akten. Regie: Virgin Wiltat. * der Film behandelt Unterwasser-Sensationen, wie sie noch in keinem amerikanischen oder deuischen Flim gezeigt worden sind. 1, Reiner von Beiden Groteske in 3 Akten. in der Hauptrolle: Gerhard Damann. W. Die Rheinstaffel Interessanter Sportfilm. ** Rhein. Winzerfest Neue Dekoration. Auserlesene preiswerte Weine Flasche von.50 inkl. Steuer an Pokalweine Erdbeer=, Ananas=, VfirsichBowle alle zeitgemäßen Erfrischungen in bester Zubereitung bestgeuflegte Qualitätsbiere das anerkannt erstklassige große Fest=Orchester Leitung: Kavellmeister Willn Menden. ÖSEE echh Heute und folgende Tage der spannende II.(vorletste Teil) Hannelore Ziegler Tänze und Plastik eigener Gestaltung. Preise: 5—,.50,.50,.50,.50, 0 90 Mk. Vorverkauf: ab Freitag den 20. ds, vorm. von .30—12.30 Uhr, im Verkehrsamt in der Poststrasse U Rheinhotel Dreesen) Godesberg. Täglich von 4 Uhr ab: Künstler-Konzert. 10 gewaltige Akte. Vor dem II. Teil geht eine kurze Inhaltsbeschreibung des ersten Telles vorauf. sodass auch dieser Teil für denjenigen verständlich ist, welcher den ersten Teil nicht gesehen hat Ausserdem der humoristische Teil. Anfang der Vorstellungen: .50.20.40 Uhr. IO Sc Hoterikhehech. Täglich: Konzert der Hauskapelle. Auserlesene Küche, bestgepflegte Weine. Freitag den 20. 6. 1924: Theatergemeinde.-..: UIr-Aufführung„Das Heimatfest“ von Otto Merz Reihe weiß, Karten vom 23..) A..30 Uhr. Samstag den 21. 6. 1954: Gasispiel.Coblenzer Oper. „Der Rosenkavaller:: Fäie: Weindiele& Bar Tetzien Sonn- und Feiertags ab 4 Uhr 4 Uhr-Tee. Täglich von 6 Uhr ab: C Hotel Düsseldorfer Hof Königswinter a. Rh. Täglich KONZERT in der Rheinterrasse. 6 geschlossene Autoboxen. Sensations-Programm William Balacher Der König der Detektive. Gewaltiges Detektiv= Abenteuer aus dem dunklen Paris. Hochspann. Handlung. 12 Begazzsltte 12 2 Lustspielschlager: 1 in der Hauptrolle: Voranzelge: Der Held von Alaska. 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Ingeborg hatte dieses Zimmer erst nach des Vaters Tod bezogen. So lange der Kapitän lebte, hatte niemand es bewohnen dürfen. Er hatte es gehalten gleich einem Heiligtum, hatte hier an stillen Gedenktagen Zwiesprache mit der geliebten Toten gehalten, hatte all das bittere Sterben hier niemals vergessen können.— „Wollen wir nicht einen Spaziergang machen, Liane?“ sagte die eintretende Ingeborg.„Komm, es ist wunderschön jetzt am Strand. Bis zum Kaffee haben wir noch eine Menge Zeit.“ Sie nahm Lianes Arm und zog diese mit sich fort, die Treppe hinunter und zum Hause hinaus. Am Strand streckten sie sich in den glühenden Sand und verschränkten die Arme unter dem Kopf. „Ich will Dir eine Geschichte erzählen, Liane,“ sagte Ingeborg.„Du kennst doch das Grab der Spanierin, drunten auf dem Dünenfriedhof, hast Dich immer inzeressiert dafür. Mit dem Marmorkreuz, Du wirst Dich entsinnen.“ In Lianes müdes Gesicht trat ein Zug der Aufmerksamkeit. „Erzähle, Ingeborg, Du weißt, ich liebe Geschichten sehr, die nicht erfunden sind.“ Sie rückte eifrig näher an Ingeborgs Seite, derweil die die Haarnadeln aus den Flechten zog und die Zöpfe über der Brust zusammenlegte. Und während die Wellen in leisem Spiel gegen das Ufer schlugen, drang die Geschichte von der schönen Mercedes und dem blonden Nordländer, der das Kind des Südens so heiß geliebt, an das Ohr des verwöhnten Großstadtkindes. Als wäre es eine der alten Nordlandssagen, so klang Trinas trauervolles Erleben von Ingeborgs Lippen. Und ganz nach Jungmädchenart kauschte die andere, alle Blasiertheit war von ihr gewichen. „Naturgewalt,“ sagte sie tief aufatmend, als Ingeborg geendet.„Sie zwang den armen Jungen, daß er sein Leben ließ für seine Liebe. Was wohl aus der treulosen Mercedes geworden sein mag, Ingeborg?"... Auf der Wandelbahn, die sich lang am Strande von Westerland hinzog, herrschte reges Leben. Die Kurmusik spielle, lachend und plaudernd drängten sich die Kurgäste. Internationale Publikum— wie es immer war zur Hochsaison. Die duftigen Sommertoiletten der Damen wogten wie riesige Schmetterlinge zwischen Uniformen, Sportdreß und dunklen Gesellschaftsanzügen. Man lachte, scherzte, amüsierte sich.— Mit verlorenen Blicken schaute Ingeborg Larson in das frohe Gewimmel. Als kämen ihre Augen wie aus weiten Fernen, als ginge sie das Treiben um sie her nichts an. Sie saß mit Frau Charlotte und Liane vor dem Kaffeehaus Thaden, von wo aus man das flutende Leben bequem übersehen konnte. „Weilen Deine Gedanken wieder bei Trinas und Pastors Kochtöpfen daheim, Ingeborg?“ fragte Frau Charlotte spöttisch und klopfte mit dem Stil der goldenen Lorgnette leise gegen ihre Tasse.„Jedenfalls waren sie eben nicht hier. Als kleines Mädchen bekamst Du auch immer leicht Heimweh.“ Mißbilligend schaute die schöne Frau in Ingeborgs Gesicht, das eben von einer jähen Röte überflutet ward. Zum Glück wurde das junge Mädchen einer Antwort überhoben. Tante Charlotte war erstaunt, Ingeborg merkte es mit einem leisen Erschrecken. Sie mußte sich zusammennehmen. Durfte es nich. merken lassen, wie wenig dieses neue Leben nach ihrem Geschmack war. Bekannte aus Hamburg waren soeben vorübergegangen. Es gab eine lebhafte Begrüßungsszene mit Händeschütteln und Lachen. Ein junges Mädchen eilte auf Liane zu. „Good morning, deer Liane. Wie bin ich erfreut, Dich hier wieder zu sehen.“ Liane stellte vor:„Meine Kusine, Fräulein Ingeborg Larson. Miß Grace Hiorns, eine Pensionsfreundin von mir. Welche Ueberraschung, Grace. Ich vermutete Dich in London oder auf Eurem entzückenden Landsitz in Schottland, nicht hier.— Ingeborg,“ fuhr sie zu dieser gewendet, for:,„Du wirst eine Meisterin kennen lernen im Tennis, beim Cricket, Golfspiel oder bei einer Segelregatta. Grace ist Sportlady, Du wirst staunen.“ Ueber der Engländerin schönes Gesicht flog ein stolzes Leuchten. „Sport ist meine Welt,“ sagte sie, und ihre große, gut gepflegte Hand mit den langen, schmalen Fingern hob das Racket und deutete in der Richtung nach den Sportplätzen. „Ich hoffe, Du beteiligst Dich mit Deiner Kusine am Spiel in Zukunft, darling. Aber ich muß eilen jetzt, die andern sind voraus.“ Ein Händeschütteln, eine Verbeugung vor Frau Charlotte— und die schlanke Sportgestalt der Engländerin eilte den anderen nach, die sich schon vor geraumer Zeit von Frau Janssons verabschiedet hatten. Frau Charlotte stand auf.„Wir wollen ein Stück nach Kampen zu gehen,“ sagte sie, und schob ihren Arm in den Ingeborgs.„Von Grace Hiorns wirst Du manches lernen können, Ingeborg. Sie ist bei aller Sportsleidenschaft ganz Dame, was man bei anderen, die dem Sport in dieser Weise huldigen, wie Grace, nicht behaupten kann. Meist geschieht es auf Kosten der Weiblichkeit, und die Form leidet darunter. Grace ist schöner geworden, seit ich sie nicht gesehen habe.“ „Schön sein und Gesellschaftsmensch dazu, ist bei Mama der Inbegriff aller Vollendung,“ dachte Liane, und der müde Zug um ihren jungen Mund vertiefte sich zuBitterkeit. Sie lockte Blanche, die faul in der Sonne lag, und die Damen schritten weiter den Strand entlang. Bewundernde Blicke folgten ihnen nach. Frau Charlotte fühlte eine leise Regung befriedigter Eitelkeit. Sie wußt, daß ihre reife Frauenschönheit die Rivalität Jüngerer nicht zu scheuen brauchte... Und es war ihr Freude, wenn diese bewundernden Blicke von Ingeborgs stolzer, blonder Schönheit und der müden Dekadenz Lianes abschweiften und an ihr hängen blieben, die in ihrem vollerblühten Weibtum zwischen den beiden Jungen ging. Einer dunklen Rose gleich, die glühend und düfteschwer und mit einem leisen Hauch des Vergehens zwischen halberblühten Knospen am Stengel hängt... Menschenleer wurde der Strand. Nur einzelne Naturschwärmer, die das Gewimmel von Westerland vertauscht hatten mit der Einsamkeit hier draußen, gingen hier oder lagen im Sand. Auf einer Bank, hart am Strande, saßen zwei Herren. Der ältere der beiden schob soeben den leichten Strohhut, den er trug, in den Nacken zurück und wischte sich mit einem seidenen Tuch über die hohe, weiße Stirn, während der jüngere sich eine Zigarelte anzündete. „Morgen werden wir dem Herrn Avenarius unsere Aufwartung machen, Rudolf,“ sagte soeben der ältere.„Ich bin begierig, wie sein Haus im Innern aussieht, das er sich hierher gebaut hat, zwischen Himmel, Heide und See. Eine Marotte, ein Künstlertraum, um den ich ihn beneiden könnte und...“ „Ach Du,“ sagte da der Jüngere mit einem tiefen Seufzer,„als wenn Du nötig hättest, irgend jemanden zu beneiden. Berühm:, wohlhabend, in den Jahren, die für den Mann die besten bedeuten, stehst Du auf hoher Warte und schaust ins Leben hinaus. Und im Hintergrund hat das Glück schon neue Ehren und Auszeichnungen für Hans=Joachim van Swieten in der Hand, bereit, sie ihm an die Brust zu heften.— Ja, wenn ich es noch wäre, der don Avenarius um sein Häuschen beneidete— aber Du — Mann der Wissenschaft. Könntest Dir doch jeden Tag ein gleiches irgend wohin setzen, wo Dir's gefällt, und..“ „Es würde für mich jetzt keinen Zweck haben, Rudolf. Ich bin noch zu viel auf der Wanderschaft. Später vielleicht, wenn ich dazu komme, mein reiches Material zu sichten und die Sammlungen aufzustellen.— Dann werde ich mich wahrscheinlich an der Wasserkante irgendwo ansiedeln. Die Liebe zum Norden liegt mir von meiner Mutter her im Blute. Sie war eine kühle blonde Nordlandstochter, die mir diese Liebe hinein ins Herz vererbt hat, trotzdem meine Wiege auf Indiens heißem Boden stand, wie Du ja weißt. Mein Vater war Holländer, hatte große Plantagen in Indien, und verheiratete sich jung. Er war drüben geboren und seine Mutter war eine Südländerin gewesen, und ihm war Indien Heimatboden, trotz seiner holländischen Abstammung.— Meiner Mutter hing wie Urvätererbe zeitlebens das Heimweh nach Deutschland im Blute, besonders schlimm in der Zeit vor meiner Geburt. Sie hat drüben auf unserer großen Besitzung das Leben einer Fürstin geführt. Vater liebte sie abgöttisch und wollte sie die deutsche Heimat und das enge, beschränkte Vaterhaus vergessen machen. Und doch— niemals ist das ihm gelungen. Der erste Bub, der ihm damals in den Arm gelegt wurde, war blond und blauäugig und hatte germanisches Blut in den Adern, unverkennbar. Und das Heimweh, an dem die Mutter krank war, hatte sich wie ein Keim auch in sein Herz gelegt.— Da hast Du des Rätsels Lösung, Rudolf.— Meine Geschwister alle haben mehr von meines Vaters Art abbekommen. Ich, der erste, bin ganz meiner Mutter Sohn.“ „Schau, schau, es ist eigenartig. Aber auch ich bin jedenfalls Verfechter der Vererbungstheorie. Die schöne Miß Grace Hiorns, die Dir in so unverhohlener Weise zu erkennen gibt, daß Du es ihrem britischen Herzen angetan hast und die Dir bis jetzt so erfolglos mit all ihren Reizen und den gefüllten Goldsäcken des Mister Hiorns, der da oben in Schottland eine wirklich ganz märchenhafte Besitzung haben soll, zu imponieren versucht, sollte sich über Dein Fischblut fürder nicht wundern.— Bei der letzten Regatta, die sie in Szene gesetzt hatte, unternahm sie ja einen förmlichen Sturmlauf gegen Dein Herz, und ich begreife nicht, wie Du soviel Schönheit, Geld und Huld gegenüber ein solcher Frosch bleiben kannst, HansJoachim.“ Er warf den Stummel seiner Zigarette von sich und spähte aufmerksam den Strand entlang. Dann nahm sein Gesicht den Ausdruck maßlosen Erstaunens an. Er legte die Hand über die Augen, als blende ihn die Sonne. Schließlich schlug er dem anderen derb auf die Schulter und sprang auf„Alter, wenn mich nicht alles trügt, kommt da Frau Peter Jansson aus Hamburg daher, direkt auf uns zu, in Begleitung ihrer Tochter und... heiliger Bimbam, die andere, das ist ja..“ „Kein Zweifel,“ ergänzte der ältere seelenruhig,„die dritte der Damen ist Gudrun vom Meer, die uns so wundervoll und mit königlicher Gebärde abfallen ließ, als wir unsere Aufwartung bei ihr machen wollten. Uebrigens gefiel sie mir damals ausnehmend gut, als sie uns den Lohn für Deine Schnoddrigkeit so prompt heimzahlte. Entschieden hat sie Rasse... Das ist ja ein wunderliches Zusammentreffen." Der andere zog ihn am Arm empor. Auf in den Kampf, Torero, wir wollen den Damen entgegengehen und werden des Räisels Lösung finden, wie das Inselkind zu dieser Gesellschaft kommt.“— „Meine verehrte, gnädige Frau!“ Rudolf Linnemanns dunkler Krauskopf neigte sich über Frau Charlottes dargereichte Rechte. Dann tauchten seine übermütigen Augen tief in die Ingeborgs. Lachend, fragend. Die Zähne unter dem dunklen Bärtchen blitzten.„Welches Vergnügen für uns. Sie hier wiederzusehen." Sein Begleiter verneigte sich tief und respektvell, den Handkuß verschmähend. „Wollen Sie die Güte haben, uns vorzustellen?“ „Meine Nichte, Fräulein Ingeborg Larson. Herr Privatdozent Dr. van Swieten, Herr Dr. Linnemann.“ Briefkasten. R. N. 1. Da der Gläubiger die Löschung der Hypothek nicht bewilligt hat, wird er trotz der vorbehaltlosen Annahme des Kapitals eine Auswertung des Kapitals verlangen können. Allerdings ist die Frage nicht unbestritten. 2. Falls der Notar dadurch, daß er versäumt hat, die Löschungsbewilligungen einzuholen. Sie geschädigt hat, können Sie diesen für den Schaden verantwortlich machen. Restkauf Neuenahr. 1. Ein auf meinem Hause liegender Restkauf von 7000 A habe ich im Monat November 1923 ordnungsmäßig zum 1. Juli 1924 auszahlbar angekündigt. Ist die Kündigung heute noch, nach der inzwischen erlassenen Steuernotverordnung und Geldknappheit für mich noch bindend? 2. Genießen Häuser, die bis 1922 gewerblichen Zwecken gedient haben und heute freiwillig zu Wohnzwecken freigegeben werden, nicht das Vorrecht neuerbauter Wohnhäuser, resp. unterliegen sie dem Wohnungsamt und der Beschlagnahme?— Antwort: 1. Die Kündigung ist auch heute noch für Sie bindend Nur dann, wenn die Kündigung von dem Gläubiger ausgegangen wäre, könnten Sie sich darauf berusen, daß die Hypothek nicht vor dem 1. Januar 1932 zurückgezahlt zu werden brauchte. Welchen Betrag Sie zurückzuzahlen haben, können wir Ihnen nicht mittellen. Falls es sich um eine Restkaushypothek handelt, die vor dem 31. Dezember 1918 gegründet ist, brauchen Sie nur 15 Prozent des Goldmarkbetrages der Hypothek zu zahlen, während, wenn es sich um eine Restkauspreispypothek handelt, die nach dem 31. Dezember 1918 gegründet worden ist, die Restkauspreisforderung nach allgemeinen Grundsätzen auszuwerten ist. 2. Das Haus unterliegt der Zwangsbewirtschaftung und kann vom Wohnungsamte beschlagnahmt werden. A. K. 76. Im Juni 22 gab ich einer Firma in Stettin 60.000 Mark: im September 23 40000 Al. Kann ich Aufwertung verlangen? Wenn ja, wieviel würde die Summe heute betragen? Das Geld könnte ich jederzeit zurückerhalten, da die Fabrik woblsituiert ist. 10 Prozent Zinsen soll ich erhalten.— Ant wort: Sie können 15 Proz. des damaligen Goldmarkbetrages der 60= bezw. 40000 Ml verlangen, also von den 60 000 M aus Juni 1922 ctwa 140 Goldmark und bezüglich der 40000 K aus September 1923 nichts, da der Dollar im September 1923 bereits über 50 Millionen stand. Einer, der noch nie fragte. Da Sie uns nicht angeben, wann Ihre Eltern geheiratet heben und ob Ihre Mutter nicht ein Testament hinterlassen hatte, können wir Ihre Frage nicht beantworten. Wir bitten um nähere Aufklärung. Da Sie ober voraussichtlich zweckmäßig die Teilung des Nachlasses Ihrer verstorbenen Mutter beantragen, empfiehlt es sich vielleicht, unverzüglich mit einem Notar Rücksprache zu nehmen und diesem die Urkunden usw. zu unterbreiten. Dumme Mutter. Bin seit 1901 verheiratet, lebe in Gütergemeinschaft. Wir haben 1904 ein neues Haus gebaut; das Grundstück gehörte meinem Manne. Die Hypothek habe ich mit unterschrieben, ist aber nach dem Kriege gelöscht worden. Möchte nun fragen, ob ich an dem Hause Anteil habe oder nicht?— Antwort: Falls Sie mit Ihrem Ehegatten vor Gericht oder vor einem Notar einen Ebevertrag eingegangen haben, in dem Sie die allgemeine Gütergemeinschaft des Bürgerlichen Gesetzbuchs vereinvart haben, sind Sie an dem Hause zur Hälfte beteiligt. Ob das Grundstüg vor der Ebe Ihrem Manne gehörte, ist gleichgültig, da, wenn nichts besonderes vereinbart wurde, auch das Grundstück gemeinschaftliches Eigentum durch Abschluß des Ehevertrages geworden ist. R. V. Der„Verlorene Hause“, von dem Sie gelesen haben, war im 16. Jahrhundert die der Hauptabteilung bei Eröffnung des Gesechts voraufgehende, mit Arkebusen oder Musketen bewaffnete leichte Infanterie. Da sie den ersten seindlichen Angriff aufzuhalten hatte und hierbei nötigenfalls geopfert wurde. wurde sie von vornverein als verloren angesehen und vielsuch „verlorener Hause“ oder„verlorene Knechte“ genannt. Ausfuhr. Die Geschäftsstelle der Handelskammer, Schumannstraße—6, gibt an, unter welchen Bedingungen bestimmte Güter eingeührt werden können Rheingau. 1913 verkauften meine Großeltern ein größeres Hotel zum Preise von 48000 MA. Die Hälfte, also 24000 K. wurden als Erbteil meiner Mutter, die als einziges Kind aus der zweiten Ebe meiner Großeltern hervorging, hypothekartsch eingetragen. Im August 1918 starb meine Mutter. Ich bin noch minderjährig, mein mütterliches Erbteil dieser Hypothek. 18000 fl, wurde als Mündelgeld festgelegt und blieb auf dem Heuse stehen, während meinem Vater der ihm zustehende Teil in bar ausgezahlt wurde. Im Januar 1925 werde ich großjährig. Was habe ich dann zu tun? Welche Aufwertung kann ich nach der 2. Steuernotverordnung bekommen? Läßt sich hier die Stelle des amtlichen Kommentars zur 3. Steuernotverordnung anzzehen, nach der eine volle Aufwertung bezw. eine solche nach Gesichtspunkten des Reichsgerichtsurteils in Frage kommt? Zu bemerken ist, daß der Besiver des Hotels, mein Schuldner, in herverragenden Vermögensverhältnissen lebt und daß das Hotel, dus sehr gut floriert, eher gewonnen als verloren hat. Antwort: Sie können lediglich die Aufwertung der 18 000 Mark auf Grund der 3. Steuernotverordnung verlangen. Der aufgewertete Betrag, der Ihnen am 1. Januar 1932 zurückzuzahlen ist, beträgt 2700 fl. 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Wenn er gemeldet ist, seine Miete pünktlich bezahlt und sich sonst nicht übermäßig auffällig macht, kann er tun und lassen, was er will. Hierdurch ist es erklärlich, daß in der Großstadt Menschen leben, die eigentlich zwei Existenzen haben, die voneinander getrennt sind wie Tag und Nacht, dunkle Doppelexistenzen mit einer zwiefachen Maske des Lebens. Bei der Witwe im zweiten Stock wohnt ein bescheidener junger Mann. Da er Gelo hat, ist er ihr ein angenehmer Mieter. Er geht morgens fort und komm: nachmittags, mitunter auch erst am nächsten Morgen, wieder. Denn zuweisen verreist er auf einige Tage.„Geschäftlich“, wie er einmal so nebenbei bemerkt. Dabei nimmt er jedesmal seinen braunen Kabinenkoffer mit. Auf seinem Meldezettel steht„Vertreter“. Seine Wirein schätzt ihn sehr. Sogar zum Nachmittagskaffee hat sie den bescheidenen jungen Mann schon eingeladen. Und da sie eine heiratsfähige Tochter hat und der Herr Vertreter im Portemonnaie und in der Kleidung auf der Höhe der Zeit ist— na ja, man kann doch nie wissen! Nur, daß er gar so zurückhaltend ist, will ihr mitunter nicht gefallen. Eines Tages aber erscheinen einige energisch aussehende Herren, die eine unangenehme Blechmarke vorzeigen und das Zimmer des Untermieters von oben bis unten durchwühlen, was man auch Haussuchung nennt. Dann stellt sich auf einmal heraus, daß der„nette junge Mann“ ein seit langer Zeit von der Kriminalpolizei mit liebevollem Eifer gesuchter„Vertreter“ der— Einbrecher= zunft war. In den weitesten Kreisen seiner gutbürgerlichen Bekanntschaft beginn: dann ein großes Staunen. Kein Mensch hatte das vermutet. Der flotte junge Mann benutzte eben immer nur seine Geschäftsreisen in der Provinz zu seinen Raubzügen; in Berlin ließ er die Finger davon.— In der belebtesten Geschäftsstraße der Großstadt hockt an der Straßenecke ein Bettler. Sein Anzug wäre selbst für eine Vogelscheuche zu lumpig. Sein Gesicht ist unnatürlich verzerrt, wie von einem Nervenkrampf, die Finger der rechten Hand scheinen steif und verkrüppelt zu sein, das nackte linke Bein zeigt einen blutgeträgkten Verband. Und in die schmierige Mütze fließen reichliche Gaben. Einige Stunden später. Nachtbetrieb in einer Tanzbar. Musik, tanzende Paare, weißgedeckte Tische, schöne Frauen und Kavaliere. Wer ist der beste Tänzer, der bestgekleidetste Kavalier und der Freigebigste? Ein schlanker junger Mann, gesund, schneidig, das Einglas im Auge. Keiner, der den—„Bettler“ wiedererkennt. In wirrer Nachkriegszeit, in Stunden würgender Not kam dem jungen Menschen der Einfall, es einmal mit dem Betteln zu versuchen. Bald hatte er es heraus, wie man es machen muß; er hatte Talent dazu, die Mildtätigkeit gutmütiger Menschen für sich auszunutzen. Aus dem schüchternen Betteldilettanten wurde ein routinierter Becherrscher des Bettel-„Gewerbes“, dem der reichlich fließende Strom von Almosengeldern in der„Freizeit" ein anderes Gesicht, das Leben eines großen Herrn ermöglicht. Prtesshasten. R. V. 60. Der„Verlorene Hause“, von dem Sie gelesen haben, ist Ihnen zur Zahlung der Provision verpflichtet, falls er ohne wichtigen Grund die Ausführung des Geschäftes, das Sie vermittelt haben, unterläßt. Nr. 17. Habe im Juli 1922 20000 Kl ausgenommen und frage, wie am 1. August das Kapital in Goldmark und die Iinsen fällig sind?— Antwort: Aus Ihrer Aufrage ist nicht ersichtlich, ob es sich um eine Hypothek oder nur um ein reines Darlehen handelt; im ersteren Falle brauchen Sie das Hyvothekenkapital nicht vor dem 1. Januar 1932 zurückzuzahlen und für das Jahr 1924 keine Zinsen, für das Jahr 1925 2 Prozent Zinsen und dann jedes weitere Jahr ein Prozent Zinsen ehr zu zahlen, bis der Zinssatz von 5 Prozent erreicht ist. Handes sich um ein reines Darleben, so kann der Gläubiger gemäß den vertraglichen und gesetzlichen Bestimmungen das Kapital kündigen und Sie müssen dieses zum Kündigungstermin zurückzohlen. Der Betrag ist mit 15 Prozent des Goldmarkberrages zurückzuzahlen, also mit etwa 30 Goldmark. Von diesem Betrage sind auch die Zinsen zu zahlen. Ein Unwissender. Ein eigenhändiges Testament wird gültig errichtet, indem Sie dasselbe ganz selbst auf einen Bogen niederschreiben, mit Ort und Datum der Errichtung versehen und unterschreiben. Ihre Frau kann unter das Testament mit eigner Hand vermerken: Dieses Testament soll auch als mein Testament gelten.— Darunter kommen Ort und Datum und Unterschrift. In diesem Falle braucht die Frau kein besonderes stament zu machen. Minimax. 1. Mein Nachbar baut sich in seinem Hof eine Waschküche und beabsichtigt, dieselbe an meine Mauer zu setzen. Ich habe demselben durch meine älteste Tochter sagen lassen: Ich würde es nicht dulden, daß er meine Mauer als Rückwand der Waschküche venutzt(da mein Haus dadurch leicht seucht wird), sondern er müßte eine Wand dagegen setzen. Genügt das, oder was muß ich tun, im Falle er meine Mauer doch benupi?— Antwort: 1. Sicherer ist, wenn Sie mittels eingeschriebenen Brieses mitteilen, daß Sie gegen die Benutzung der Mauer Verwahrung einlegen. Das Bedenken liegt aber darin, ov die Maner Ihr alleiniges Eigentum ist. War sie nämtig vor dem 1. Januar 1900 errichtet, so spricht die Vermutung dafür, daß sie gemeinschaftlich ist.— 2. Reisefragen werden zur Zeit nicht erledigt. Der neue Personalausweis genügt. G. E. Wenn die Mutter nicht einverstanden ist, kann aus Iorem Plan nichts werden. Antell. Ic habe einen Anteil von 10 000.A an einer Fabrik. Möchte nun viermit aufragen, ob ich von der Favrik jährlsche Vilanzvorlage verlangen kann, da mir seit drei Jahren auf meinen Anteil weder eine Abrechnung, noch Auszahlung eines Gewinnes gemacht worden ist. Aus eine Forderung aus Schuldschein aus dem Jahre 1910 über 20.000.fl habe ich bisher noch keine Zinsen erhalten. Kann ich Kapital und Zinsen heute in voller Höhe beanspruchen?— Antwort: Falls Sie, wie wir annehmen, an dem Unternehmen als stiller Gesellschafter beteiligt sind, sind Sie berechtigt, die abschriftliche Mitteilung der Jahresbilanz zu verlangen und deren Richtigkeit unter Einsicht der Bücher und Papiere zu prüsen. Dic 20 000.ll aus dem Jahre 1910 können Sie nur mit 15 Prozent des Goldmarkbetrages, also mit 3000 fl, zurückverlangen. Von diesem Betrage sind die vereinbarten Zinsen zu zahlen. Treuer alter Abonn. Was Sie zu zablen haben, können wir nicht angeben, da wir nicht wissen, ob es sich um Restkauspreiswypotheken bandelt oder gewöhnliche Darlehnsbypotheken. Im ersteren Falle findet die Auswertung nach allgemeinen Grundsätzen statt, im letzteren Falle mit 15 Prozent des Goldmarkbetrages am Tage der Begründung der Hypothek. Der Goldmarkbetrag der 60 000.4 aus August 1919 betrug etwa 12 000 Goldmark, der der 90 000 fl etwa 1100.Al. Die Beträge brauchen erst am 1. 1. 32 zurückgezahlt zu werden. L. B. 13. Wie ist nachstehender Fall zu beurteilen? 1903 vererbie mir mein Vater lt. Testament 70 000.4, auszahlvar bei der Großjährigkeit 1921, die hypotbekarisch im Geschäft sichergestellt wurden. Ich war einziges Kind der zweiten Ehe, bin jetzt Waise. Drei Halbbrüder übernahmen nach dem Tode des Vaters das Fabrikgeschäft, das sich bis heute ausgedehnt und entwickelt hat. Sind meine Verwandten verpflichtet, die ganze Erbschaft auszuzahlen und kann ich Zinsen beanspruchen? Bis heute ist nichts gezahlt worden.— Antwort: Unseres Erachtens handelt es sich bei Ihrem Anspruch um eine Forderung, die auf den Beziehungen aus der Auseinandersetzung der Miterben beruht, sodaß eine Aufwertung nach allgemeinen Grundsätzen zu erfolgen hat. In welcher Höhe die Aufwertung von dem Gericht festgesetzt wird, ist fraglich, da hierfür tatsächliche Verhältnisse maßgebend sind. Ob Zinsen gezahlt werden müssen, hängt davon ab, was der Erblasser im Tesiament bestimmt hat. Seit der Fälligkeit müssen selbstverständlich Zinsen gezahlt werden. Nr. 11 945. Seite 11.2, Ehe. 1. Wir schreiben an die Firma und beantragen dringend die Rücksendung der Papiere. 2. Ihr Vermieter ist nicht berechtigt, Ihnen die Wohnung zu kündigen. Er kann lediglich beim Mietschöfsenamt auf Aufhebung des Mietverhältnisses klagen. Da es nach Ihrer Darstellung so aussteht, als ob Ihr Vermieter einen Teil des von iym selbst früher benutzten Raumes vermietet hat, wird der Aufhebungsklage schon dann entsprochen werden, wenn dieser ein begründetes Interesse un der Erlangung der Räume hat. Der Umstand, daß bei der Vermietung Ihr Vermieter Ihre Wirtschafterin irrtümlicherweise für Ihre Ebefrau gehalten hat, ist an sich noch kein begründetes Interesse. Dieses begründete Interesse würde aber vorliegen, wenn die Beziebungen zu der Wirtschafterin intime wären. Ob der Preis von 50# für die Wohnung zu bhoch ist, können wir ohne Kenntnis der Verhältnisse nicht beurteiten. Falls Sie die Miete für zu voch halten bezw. Ihr Vermieter den Preis noch steigert, sind Sie ja berechtigt, beim Mieteinigungsamt die gesetzliche Miete festsetzen zu lassen. Teilen Sie Ihrem Vermieter schriftlich mit, daß in Zukunft die Höhe des Mietzinses nach den Vorschriften des Reichsmietengesetzes berechnet werden soll und beantragen Sie dann beim Mieteinigungsamt die Festsetzung der gesetzlichen Miete. 2. Weisen Sie die Zeitungsträgerin und den Postboten an, die Post nicht in den Brieskasten Iores Vermieters zu werfen, sondern Ihnen direkt zuzustellen. Die an Sie gerichteten Briese und Postkarten darf Ihr Vermieter nicht lesen. A. 200. 1. Wenn Ihrem Flur durch das Bebängen des Feusters das Licht entzogen wird, muß der Hausberr der Nachbarin dieses Behängen untersagen. 2. Sie können dem Hausbesitzer diese Kosten nicht in Rechnung stellen. Heimweh. 1. Die Personen, welche aus dem unbesetzten Gebiet einreisen wollen, müssen einen Geleitschein haben. Der Autrag auf Ausstellung desselben ist schriftlich und unmittelbar an den Herrn Oberdelegierten zu richten. In besonders dringenden Fällen können Bewohner der besetzten Gebiete für Zureisen von Personen aus dem unbesetzten Deutschland an deren Stelle bei dem Delegierten der Hohen Interalliierten Kommission einen diesbezüglichen Antrag stellen. Der Antrag muß enthatten: Zweck der Reise, ungefähres Datum des Beginnes und Beendigung des Aufentvaltes, Ort der Ein= bezw. Ausreise sowie die vorgesehene Fahrstrecke, Name und Anschrift der Leute, bei denen der Antragsteller zu wohnen beabsichtigt oder die in der Lage sind, Auskunft über ihn zu erteilen Dem Antrage sind ein Personalausweis, eine Aufenthaltsbescheinigung, zwei Lichtbilder und Brieimarken für Antwort beizufügen.— Wer sich dauernd im besetzten Gebiet nieberlassen will, muß an die deutsche Bebörde des Ortes, wo er sich niederlassen will, einen schriftlichen Antrag stellen. Die Behörde kann die nötigen Vollmachten erteilen und muß ihren Beschluß innerbalb drei Tagen dem Kreisdelegierten der H. J. K. bekannt machen. 2. 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