Bezugspreis: Halbmonatlich 1.=M. Anzeigen: lokale 25, auswärtige 40 Gpfg. Reklamen:„ 25,„ 120 Gpfg. Lokale Familien=Anzeigen 20 Gpfg Lokale Stellengesuche 13 Gpfg. die Zeile. Alle Preise sind freibleibend. für Bonn und Druck und Verlag: Hermann Reusser Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Deter Reusser, Anzeigen Deter Leberinier. Alle in Bonn. and 66, 566. 567. Postschock Köln 18672. Nr. 11930. Bonn, Samstag, 31. Mai 1924. 34. Jahrgang Die Benschnanonaten lehnen brast ab! Das Ende des Streiks. * Bochum, 30. Mai. Die Revierkonferenz des Deutschen Bergarbeiterverbandes, die sich mit der Verbindlichkeitserklärung des Schiedsspruches für die Regelung im Ruhrbrgbau befaßte, hat sich nach einem Referat des Vorstandsmitgliedes Schröder über die durch die Verbindlichkeitserklärung geschaffene rechtliche Lage und Gesamtsituation mit 140 gegen 34 Stimmen, gegen den Streik ausgesprochen. Die Arbeit soll am Montag in allen Teilen des Reviers wieder ausgenommen werden. Die Betriebsräte werden sich sofort mit den Werksleitungen über die Wiederaufnahme der Arbeit in Verbindung setzen. * Streikende und öffentliche Mittel. WTB Düsseldorf, 30. Mai. Der Regierungspräsident hat an die Landräte und Oberbürgermeister seines Bezirks unter dem 30. Mai folgende Verfügung erlassen: Durch die Entscheidungen der berufenen Stellen sind die Vertragsverhältnisse der Bergleute mit Gesetzeskraft festgelegt worden. Der Wiederaufnahme der Arbeit steht stellen wir folgendes fest: also nichts mehr im Wege. Es würde danach einer Miß=] 1. Der wesentliche Kern des außenpolitischen Programms der achtung geltenden Rechts gleichkommen, wenn Deutschnationalen Volkspartei besteht darin, daß die Entscheidie von Streik und Aussperrung Betroffenen von den(e= dung über das Sachverständigen=Amachten erst nach Verhandmeinden in einer Weise unterstützt würden, die über die dise poztischen und Ehrenpunte gleichzeitig mit geregelt sein gesetzlich auferlegten Pflichten hinausgeht. Indem ich hier= maen. Hiervon isn die Deutschnationale Voltspartel in keinem auf ernstlich hinweise, insbesondere auch auf den Erlaß) Stadium der Verhandlungen über die Regierungsbildung abdes preußischen Ministers für Volkswohlfahrt vom 22. gewichen. Februar 1924 Bezug nehme, mache ich den nachgeordneten] 2. Die„Kontinuität“ der bisherigen Regierungspolitik ist von Stellen die gewissenhafteste Beobachtung des rechtlichen der Deutschnationalen Volkspartei niemals zugestanden worden. Zustandes zur besonderen Pflicht. Abweichungen würden Im Gegenteil hat sie von ihrem Standpunkte aus, daß eine mich, je nach Lage des Falles, zur Einstellung aller Kursänderung nicht nur erfolgen, sondern auch zum AusZuschüsse und Ueberweisungen zwingen, die druck kommen müsse, jeder Lösung entschieden widersprochen, die den Gemeinden aus Reichs= und Staatsmitteln zufließen. nach außen hin den Eindruck erwecken würde, als ob der bisherige Kurs, namentlich in außenpolitischer Beziehung, unverändert fortgesetzt würde. 3. Die v. Tirpitz=Lösung ist bei jeder Gelegenheit als die gegebene versochten und jede andere Personallösung als unbefriedigend bezeichnet worden. 4. Gegen die Marx=Lösung sind in der deutschnationalen Reichstagsfraktion von Anfang an wegen der innerlichen GeBerlin, 30. Mai. Nach zweieinhalbstündiger Sitzung hat die deutschnationale Reichstagsfraktion heute abend einstimmig folgenden Beschluß gefaßt: Die deutschnationale Fraktion vermag nicht darauf zu verzichten, daß in der auswärtigen und innern Politik des Reiches eine Kursänderung erfolgt, und daß hierfür bei der Regierungsbildung sichtbare Garantien geschaffen werden. Aus diesem Grunde hat sie sich siets mit aller Entschiedenheit für die Tirpitz=Lösung ausgesprochen. Da die von dem bisherigen Herrn Reichskanzler Marx geführten Verhandlungen für die vorausgesetzte Kursänderung, namentlich auch, was die entsprechende Kursänderung in Preußen anbetrifft, keine Gewähr bieten, verspricht sich die deutschnationale Reichstagsfraktion von einer Fortsetzung dieser Verhandlungen keinen Erfolg. Die Bedeutung dieses Beschlusses wird durch folgende Erklärung erläutert, die von offiziöser Seite der deutschnationalen Fraktion der Oeffentlichkeit übergeben wird: Gegenüber den zahllosen Falschmeldungen, die über die Haltung der Deutschnationalen Volkspartei bei den schwebenden Verhandlungen über die Regierungsbildung verbreitet werden, Der Beschluß der Deutschnationalen bedeutet den Abbruch der Verhandlungen mit den bürgerlichen Mittelparteien in der schroffsten Form. Die Formulierung des Schlusses und insbesondere des parteioffiziösen Kommentars enthält eine rücksichtslose Brüskierung der Mittelparteien, die man nach den vorangegangenen Besprechungen nicht erwarten durfte. Vieles, was in diesen Besprechungen von deutschnationaler Seite zugestanden war, wird in der Absage einfach wieder verneint. Man kann die Haltung der deutschnationalen Fraktion, die ihre Unterhändler einfach desavouiert, nur dahin verstehen, daß in der Fraktion der völkische Flügel die Oberhand gewonnen hat. Geht man psychologisch den Beweggründen für die plötzIm übrigen würden Zuwiderhandlungen als Verstöße gegen geltende rechtliche Bestimmungen und somit als Pflichtverletzungen anzusehen sein. * Essen, 30. Mai. Der Zechenverband teilt mik: Die Meldung, daß die Arbeiter die Arbeit heute hätten nicht aufnehmen können, weil die Zechentore geschlossen fahr und insbesondere auch des äußern Eindrucks einer Fortwaren, trifft in dieser Form nicht zu. Wie vereinbar:, setzung des bisherigen Kurses entschiedene Bedenken erhoben werden unter der Voraussetzung, daß es nach dem gefäll worden, wenn sie gleichwohl, nachdem der Reichskanzler Marx ten Schiedsspruch zu einer Aufnahme der Arbeit kommt, von neuem mit der Regierungsbildung beauftragt war und seisämtliche Arbeiter mit Ausnahme derjenigen, die sich nerseits an die Deutschnationale Volkspartei herantrat, nicht schwere Verfehlungen haben lassen, eingestellt. zuschulden kommen Beamtenfrage. Abänderung der Personalabbauverordnung. limine abgelehnt worden ist, so beweist das nur das außerordentliche Verantwortungsgefühl und den ernsten Willen der Deutschnationalen Volkspartei, im Hinblick auf die schwere Not des Vaterlandes keine Möglichkeit für einen Ausweg vorübergehen zu lassen, der sich noch irgend mit den Grundsätzen der Deutschnationalen Volkspartei vereinigen läßt. Stets ist aber * Berlin, 30. Mai. Im Reichsfinanzministerium ist hervorgehoben, daß die Marx=Lösung nur dann erträglich erein Gesetzentwurf zur Personalabbauverordnung ausgearbeltet, de. unter anderm eine Aufhebung wesentlicher Bestimmungen der Personalabbauverordnung vorsieht. Insbesondere soll die durch die Personaiabbauver.dnung geschaffene Möglichkeit, entbehrliche Beamte jederzeit einstweilen in den Ruhestand zu versetzen in absehbarer Zeit wieder beseitigt werden. Auch ist beabsichtigt, scheinen könnte, wenn bei der Ausgestaltung im einzelnen der Deutschnationalen Volkspartei solche Vorschläge gemacht werden, daß ihr Einfluß und ihre Ziele nach jeder Richtung ausreichend gesichert sind. 5. Für die auswärtige Politik ist neben dem Kanzler der Minister des Aeußern entscheidend. Ist schon vom deutschnationalen Standpunkt aus das Verbleiben der Persönlichkeit des Kanzlers auf ihrem Posten bedenklich, so wäre die Beibehaltung auch noch New Lorker Schlußkurs: 4 Bill. 255 Milliarden. Dr. Schacht über Kreditnot un d Geschäftsaufsich * Berlin, 30. Mai. In der heutigen Zentralausschußsitzung der Reichsbank machte der Präsident des Reichsbankdirektoriums Dr. Schacht folgende Ausführungen zur Kreditpolitik der Reichsbank. Seit der letzten Zentralausschußsitzung hat sich die Anlage der Reichsbank von gelegentlichen Schwankungen abgesehen, nicht verandert. Durch die weitere Einziehung von Notgeld urd kleinen Goldanleihestücken wurde der gesamte Zahlungsmittelumlauf auf den Stand von Anfang des Jahres zurückgeführt. Erfreulich ist, daß an Notgeld liche Stärkung des radikalen Flügels nach, so stößt man auf zurzeit nur noch etwa 175 Millionen in Umlauf sind(gegendie Note der Verbandsmächte über die Militärkontrolle, die über 1 Milliarde am Jahresende). Die Wirkung der einvermutlich die Neigung der Deutschnationalen, in der Oppo= geleiteten Kreditpolitik der Reichsbank auf die Devisenlage sition zu bleiben, erheblich verstärkt hat. Man darf offen und auf den Kurs der Mark ist offensichtlich. Die Deaussprechen, daß die Deutschnationalen der Verantwortung,svisenzuteilung hat ganz erhebliche Erhöhungen erdie ihnen ihr Wahlerfolg auferlegt hat, nicht gewachsen wa=l fahren können. Die Notierung der Mark im Auslande ren, daß bei ihnen das Partei=Interesse den vaterländischen ist in der letzten Zeit günstig gewesen. Die valutarische Notwendigkeiten vorangestellt worden ist. Aus dem Ent= Situation der Reichsbank hat sich erheblich verbessert. Die schluß der Reichstagsfraktion geht hervor, daß die deutschnationale Fraktion auf einer Kursänderung der auswärtigen Politik besteht. Sie weiß aber genau, daß diese Kursänderung bei der derzeitigen Einstellung unsrer Vertragspartner, den Verzicht auf die Befreiung von Rhein und Ruhr bedeutet. Aus dem westlichen Reichsteile wird auf den Beschluß der Deutschnationalen ein Echo erwidern, das den Deutschnationalen die ganze Tragweite ihrer politischen Verantwortungslosigkeit zu Gemüte führen wird. Reichsbank ist nach wie vor entschlossen, ihre Kreditpolitik von währungspolitischen Gründen beherrschen zu lassen, da ein anderes Mittel zur Aufrechterhaltung der Markstabilität zurzeit nicht zur Verfügung steht. Eine Erhöhung der Papiermarkausgabe seitens der Reichsbank ist ebenso wenig möglich, wie die Inangriffnahme dieser 300 Millionen Rentenmark=Reserve, da die Höhe des als Papiermarkdeckung dienenden freien Goldbestandes eine Vermehrung der Papiermarkausgabe nicht zuläßt. Es bleibt deshalb gar nichts anderes übrig, als daß die Wirtschaft sich Die Köln. Volksztg. beschäftigt sich mit der Frage: Was nach der Decke streckt. Gegenüber diesen klaren Tatsachen un? Das Blatt schreibt: sist das Drängen nach Abgabe weiterer, Kredite lediglich Wenn Reichskanzler Marx seine Bemühungen zur Bil= aus der Netenpresse völlig unverständlich. Alle Bemührindung eines Kabinetts fortsetzen will, so glauben wir, daß er(gen, diese Kredite zu liquidieren und Warenbestände abzunach dieser Meinungsäußerung der Deutschnationalen Volks=s bere= viese rettone ot partei diese nur auf der Basis der bürgerlichen bauen, werden durch die Einführung der GeschäftsMittelparteien versuchen kann. Dabei wird es in aufsichl als Massenerscheinung sabotiert und Ma!*=) dem Schuldner zum Schaden ihrer Gläubiger, um der Allgeme nihen dos Bulchhalten von Waren= und Devisenerster Linie von der Haltung der Deutschen Voiks partei abhängen, ob ihm dies gelingt. Wir möchten mei= gemeinheit das Durchhalten von Wo sch deshelb an die zusäindigen Regserungestelen gewanst mit dem dringenden Ersuchen, die Geschäftsaufsicht den Artikel 14, nach dem den verheirateten weiblichen desselben Ministers des Aeußern, also die unveränderte BeBeamten gekündigt werden kann, dadurch günstiger zu gestalten, daß ihnen eine Pension gewährt werden soll, wenn infolge des Todes des Ehemannes oder infolge unverschuldeter Scheidung ihre wirtschaftliche Versorgung nicht gesichert ist. Ferner befindet sich die Frage, ob bei der Pensionskürzung von der Anrechnung des Einkommens aus Privatvermögen abgesehen werden kann, in erneuter Prüsung. . Die Frage der Deckung. * Berlin, 30. Mai. Bisher hat sich die Erhöhung der Beamtengehälter in den Ländern und Kommunen ähnlich denen der Reichsbeamten noch nicht durchführen lassen. Im Reich sind diese höheren Bezüge bereits 28. Mai zur Auszahlung gelangt, in Preußen dagegen sind die Beamten bis jetzt noch nicht in den höheren Genuß der Gehälter gekommen. In Preußen beträgt die Erhöhung der Gehälter über 300 Millionen Goldmark im Jahr, wofür lichei eine Deckung noch nicht vorhanden ist. * 40 Prozent der deutschen Eisenbahner sollen entlassen werden. IIU Paris, 30. Mai.„Petit Journal“ meldet: Die setzung in beiden entscheidenden Posten, für die Deutschnationale Volkspartei ein Ding der Unmöglichkeit. In dieser Beziehung ist bei den Verhandlungen über die Regierungsbildung nicht die geringste Unklarheit gelassen worden. Die Kölnische Zeitung findet gegen diesen Beschluß der Deutschnationalen Worte von einer Schärfe, die man ihr in einer Polemik gegen eine rechtsstehende Gruppe kaum zugetraut hätte. Sie schreibt u..: Auslassung der Deutschnationalen eine klare Einstellung auf die Politik der Mittelparteien ergibt. Denn auch die Volkspartei hat sich auf das außenpolitische Programm der Mittelparteien festgelegt. Sie kann nach unsrer Meinung eine zu beseitigen oder zumindesten ihre Auswüchse unKursänderung ebensowenig ertragen wie die andern. Ge= möglich zu machen, eine Forderung, der auch im Interesse lingt es dem Reichskanzler Marx nicht, eine Koalition in der Aufrechterhaltung des Vertrauens in= und ausländischer zwei Möglchkeiten: entweder daß Marx seinen Auftrag in Lredigeber ossensichlich mit der nötigen Beschleunigung Rechnung getragen wird. Innerhalb der zurzeit gegebenen die Hände des Reichspräsidenten zurücklegt oder es bleibt Grenzen hat die Reichsbank durch Ausgleichung und anderan das Dche zu richten und zwar mit der eindeutigen geitige Verteilung der Kredite die Krise nach Möglichteit Parole der Außenpolitik..., gochoben. Inebesondere ist der Landwirtschaft über die beMarx wird weiter versuchen. * Berlin, 30. Mai. Nachdem die deutschnationale Fraktion heute abend ihren Beschluß über den Abbruch der Verhandlungen gefaßt hatte, traten die Führer der Mittelparteien zusammen und nahmen kurz von dieser Tatsache Kenntnis. Es ist nicht anzunehmen, daß auf Grund des ablehnenden Beschlusses der deutschnationalen Fraktion der Reichskanzler Marx seinen Auftrag zur Regierungsbildung in die Hände des Reichspräsidenten zurücklegen wird, denn der Auftrag bezieht sich nicht auf eine bestimmte Koalition, sondern lautet ganz allgemein auf die Bildung einer Regierung. Die Explosion in Bukarest. WTB Wien, 30. Mai. Die Neue Freie Presse berichtet aus Bukarest: Die Explosionen im Munitionsdepot von Bukarest setzten sich zwei Stunden lang fort. Während der ganzen Zeit herrschte in der Stadt eine unbeschreibliche Panik. Ganze Stadtkreise im Umkreise von 3 Kilometern wurden von der Bevölkerung geräumt, die die Flucht nach dem Stadtzentrum ergriff. Die Schülerinnen der Mädchenschule verließen wie wahnsinnig die Schulzimmer und rannten über die Straßen davon. Das Parlament konnte seine Sitzung nicht abhalten. Jede Explosion war von starken Erschütterungen begleitet, die nicht nur zahlreiche Fensterscheiben zertrümmerten, sondern auch Dienstagssitzung des Organisationskomitees für die deutsche mehrere Häuser zum Einsturz brachten. Nahezu 1000 MuReichsbahn hat dem Plan für das neue Statut der Reichs= nitionswagen mit 12000 Geschossen, die kürzlich erst aus bahn gegen die anwesenden deutschen Vertreier Juge, den tschechischen Skodawerken eingetroffen waren, und bedeutende Masse alter Geschosse gingen in die Luft. Man stimmt. Ueber die Anpassung des Personals an die neue Betriebsform ist von der Versammund Arbeiter die,.riggv.—.,:.tichen Eisenbahnen gerettet werden kann obaleich es nur in ganz geringer Kopfzahl der englis maßgebend sein soll. Das würde eine 40prozentige Herabsetzung der jetzt bei der Reichsbahn Beschäftigten zur Folge haben. Die Beratungen sollen bis Ende des Monats abgeschlossen werden, worauf sich die deutschen Verireter nach Berlin zurückbegeben. * Die Rote über die Militärkontrolle. liegt nunmehr in ihrem Wortlau: vor. In längeren Ausgereiter werden kann, vbgleich es nur in gunz geringer Entfernung von der Explosionsstätte gelegen ist. WIIB Bukarest, 30. Mai. In dem zerstörten Munitionsdepot ereigneten sich im Laufe der Nacht neuerliche Explosionen. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten fielen der Feuersbrunst drei pyrotechnische Pavillons zum Opfer. Durch den Mut der Offiziere und der Artilleriemannschaft wurden große Mengen Munition in Sicherheit geführungen wird dargelegt, daß die deutsche Regierung das bracht. Um Mitternacht hörten die Explosionen auf. Der Entgegenkommen der alliierten Mächte nicht beachtet habe, Kriegsminister erklärte, daß es noch nicht gelungen sei, die „ v a r s c h l ä g e n a n t w o r t e, d i e d a r a u f h i n= U r s a c h e d e r E x p l o s i o n f e s t z u s t e l l e n. sondern mit Gegenvorsuhaugen antworte, ausliefen, den alliierten Regierungen unmittelbar und endgültig die Kontrolle aus der Hand zu nehmen. Die Note führt dann aus: Die Frage der Kontrollberechtigung ließe nur die beiden folgenden Lösungen zu: Die Explosion— ein bolschewistischer Anschlag? TU Belgrad, 30. Mai. Die Nachrichten, die hier über die furchtbare Explosionskatastrophe bei Bukarest eina) Entweder die deutsche Regierung läßt die von den getroffen sind, lassen annehmen, daß dadurch die Kraft RuAllierten gewünschte Generalinspektion zu, mäniens wesentlich erschüttert worden ist. Man glaubt, b) die deutsche Regierung beharrt darauf, das Anerbieten daß die Tat einen politischen Hintergrund hat der Allierten zurückzuweisen. Im ersteren Falle haben die und auf bolschewistische Propaganda zurückzuAlliierten die Absicht, sobald wie möglich zu einer erheb= führen ist, da die Kommunisten wahrscheinlich Kenntnis dalichen Herabsetzung des Personalbestandes der Kontroll= von hatten, daß in der letzten Zeit große Munitionstranskommission zu schreiten. porte nach Rumänien gekommen waren und provisorisch in Im zweiten Falle bleibt den alliierten Regierungen nur den nahe gelegenen Lägern verstaut wurden. Es besteht übrig, die strikte Anwendung des Vertrages zu verlangen. die Befürchtung, daß diese außerordentliche Schwächung Die Kontrollkommission würde also in ihrer jetzigen Form der Verteidigungsmöglichkeiten Rumäniens von den rusund in der Ausübung aller Rechte aufrecht erhalten wer= sischen Sowjetmilitaristen zu Propagandazwecken ausgeden bis zu dem Augenblicke, wo sie den Regierungen, nutzt wird. welche sie vertritt, würde berichten können, daß alle Vertragsbestimmungen, für deren Durchführung eine zeitliche Oesterreichs Gesundung. Grenze gesetzt ist, restlos durchgeführt sind. WIB Wien, 27. Mai. Nach den jetzt vorliegenden Auf jeden Fall kann die gegnwärtige Situation, die eine amtlichen Zahlen haben die Spareinlagen in OesterDuelle fortgesetzter Schpierigkeiten darstelt, nicht längers.ug April bies Anfang Mai eine Verdopplung aufrechterhalten werden, und die alliierten Regierungen hof=reich von Anfang uprn bis Ansung mm er.= 9 sen darauf, daß die deutsche Regierung verstehen wird, daß aufzuweisen, indem sie auf 103 Milliarden Papiercronen es das allgemeine Interesse erheischt, ohne Verzögerung zu angewachsen sind. Auf dem Arbeitsmarkt trat eine weiendgültigen Lösungen zu kommen. Sie erwarten also, daß tere Besserung ein, die in einer sehr bedeutenden Abnahme sie ihnen so schnell wie möglich und auf jeden Fall vor dem der Zahl der unterstützten Arbeitglosen zum Ausdruck 30. Juni mitteilen, daß sie die Vorschläge der gegenwärtigen! kommt. Auch die jetzt vorliegenden Ergebnisse über den Note bezüglich der Generalinspektion und der nachfolgenden! Außenhandel im März weisen auf eine Besserung hin, Beschränkung der Kontrolle auf die fünf Punkte annimm in dem das Passivsaldo gegenübe: dem Februar um 10 Die Note ist unterzeichnet von Poincaré. Millionen Goldkronen abgenommen hat. Ein Erfolg Macdonalds. WIB London, 30. Mai. Der konservative Antrag auf Herabsetzung des Gehalts des Arbeitsministers wurde mit 300 gegen 252 Stimmen abgelehnt. Die Beratung über den Haushalt des Arbeitsministeriums wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. Das katholische Jubeljahr 1925. TU Rom, 30. Mai. Heute vormittag erfolgte die feierliche Verkündigung des Jubeljahres 1925. Die Verkündigung fand durch den ersten päpstlichen Pronotar zuerst in der Peterskirche, dann in der LateranBasilika statt. Sie enthielt neben allgemeinen Erwägungen auch manche politischen Gedanken. So bekräftigt das Schriftstück, daß die Begierde nach Macht bei einzelnen Staaten ungerechtfertigt und ins Maßlose gesteigert sei, und daher sei es schwer, in diesem Zeitpunkt für den wahren Frieden zu arbeiten. reits gewährten Kredite von 800 Millionen hinaus nochmals ein ansehnlicher Betrag für Auswinterung zugewendet worden. Das fortdauernde Drängen auf weitere Reichsbankkredite seitens landwirtschaftlicher Kreise ist umso mehr verständlich, als eine der größten landwirtschaftlichen Organisationen durch ihren Vorsitzenden schon jetzt um die Prolongation der zur Erntezeit fälligen landwirtschaftlichen Wechsel ersucht hat. Die Reichsbank ist deshalb an die zuständigen Regierungsstellen herangetreten, um Vorschläge über die anberweitige Beschaffung von langfristigen Krediten für die Landwirtschaft. In ihrem derzeitigen Zustand kann sich die deutsche Volksvirtschaft weder Streiks noch Gratislieferungen an das Ausland leisten, und alle Mühungen zur Aufhebung der Kreditnot wären fehlgeschlagen, wenn nicht schleunigst Arbeitsfriede im Innern und eine Regelung der Verpflichtungen an das Ausland eintritt. Der Zentralausschuß erteilte den vorstehenden Erklärungen einstimmig seine Zustimmung, und unterstrich insbesondere die Ausführungen über die Geschäftsaufsicht, deren restlose Beseitigung sehr zu wünschen ist. das heilige Jahr zur Schaffung des Friedens unter den Völkern beitragen werde, und zwar nicht nur eines vertragsmäßig festgelegten Friedens, sondern eines Friedens der Gesinnung und des Herzens. * Vier Missionare. * London, 30. Mai. Nach einer Reutermeldung aus Peking sind vier Missionare, die sich an Bord eines amerikanischen Hospitalschiffes befanden, von Banditen bei Taivan überfallen und in das benachbarte Hügelland entführt worden. Es handelt sich um zwei Englän der und zwei Amerikaner. Die diplomatischen Vertreter Großbritanniens und der Vereinigten Staaten haben bei der chinesischen Regierung energisch protestiert und das Auswärtige Amt aufgefordert, unverzüglich Schritte zur Freilassung der Missonare zu ergreifen. glieder des Reichsrats sind heute gleichfalls der Einladung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft nach Hamburg gefolgt. Der Senat empfing die Vertreter des Reichs und der Länder sowie die Mitglieder des Reichsrats und das Präsidium der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft im Rathaus. WTB Berlin, 29. Mai. An der Anlegebrücke des Restaurants Heideschlößchen in Tegelort kam es zwischen den #es 1 Mannschaften zweier Segelboote zu einem Streit. Als im Weiter wird erklärt, daß Verlauf der Schlägerei der Besitzer des einen Segelbootes, Tetzte Post. * Ohligs, 27. Mai. Das hiesige städtische Gaswerk hat sich veranlaßt gesehen, mitzuteilen, daß in der jüngsten Zeit seine Rechnungen in so großer Zahl unbeglichen den Boten wieder mitgeben würden, daß die Verwaltung dies nicht mehr mitmachen könne. Wer nicht innerhalb 14 Tagen seine rückständigen Rechnungen begleiche, ein gewisser Karl Dörhard aus Berlin, der Kriegsinvalide ist und ein künstliches Bein hat, in Gefahr geriet, von seinem Gegner ins Wasser geworfen zu werden, gab er aus seinem Revolver drei Schüsse ab, von denen einer den Besitzer eines andern Bootes, einen tschechischen Möbelhändler namens Dolopsch, in die Brust traf und sofort tötete, während durch die beiden andern Schüsse zwei Segler schwer verletzt wurden. Dörhard, der offensichtlich in Notwehr gehandelt hat, wurde von dem Reichswasserschutz in polizeiliche Schutzhaft genommen. * Berlin, 31. Mai. Gestern abend erschoß in dem Flur eines Berliner Hauses ein junger Mann ein 17jähriges Mädchen, mit dem er ein Liebesverhältnis unterhalten hatte, und verübte dann Selbstmord. Paris, 30. Mai. Wie die Blätter melden, hat Rockefeller Frankreich die Summe von einer Million Dollar geschenkt zur Ausbesserung der Kathedrale von Reims und der Schlösser von Versailles und Fentainebleu. TU London, 30. Mai. Der britische Grubenarbeiterverband hat gestern mit 473000 gegen 311 000 Stimmen das Angebot der Arbeitgeber betr. die Neuregelung des Lohnes angenommen. Der neue Kontrakt läuft neun Monate. Außerdem haben die Delegierten beschlossen, den deutschen Grubenarbeitern einen Betrag von tausend habe die Sperrung seiner Leitung zu erwarten. WTB Landau, 30. Mai. Das hiesige franzö= Pfund zu übermitteln, um sie in den Stand zu setzen, den sische Kriegsgericht verhandelte laut„Landauer Kampf um die Arbeitszeit wirksam fortzusetzen. Anzeiger“ gegen eine Reihe von Personen, die beschuldigt]* Moskau, 28. Mai. Das Volkskommissariat der Fiweren, an den Ausschreitungen zur Zeit der Separatistenherrschaft beteiligt gewesen zu sein. Wegen Teilnahme an einer verbotenen Ansammlung wurde der Finanzsekretär Wolf aus Germersheim zu sechs Monaten Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe verurteilt. Vier weitere Personen erhielten Gefängnisstrafen von—2 Monaten. Das Militärpolizeigericht verurteilte sechzehn Personen wegen verschiedener Vergehen zu 20 Tagen Gefängnis. nanzen veröffentlicht Angaben über den wirtschaftlichen Zustand Rußlands im abgelaufenen Jahr. Darnach hat Rußland während des Krieges und der Revolution" 4 350000 Menschen verloren, während im Hungerjahre 1921/22 nicht weniger als 5200000 Menschen ihr Leben verloren. Im ganzen hat Rußland in den letzten 10 Jahren 94 Millionen Seelen verloren. Washington, 29. Mai. Die RepräsentantenkamWTB Hamburg, 29. Mai. Zum Besuch der mer hat eine Bill angenommen, welche den Bau von 8 Landwirtschaftlichen Ausstellung sind, im Kreuzern, 6 Kanonenbooten und wichtige Verbesserungen Laufe des gestrigen und heutigen Tages der Reichsernäh= an 6 Panzerschiffen vorsieht. Die Gesamtausgaben rungsminister Graf Kanitz, der bayerische Ministerpräsident werden 111 Millionen betragen. Dr. v. Knilling, der oldenburgische Ministerpräsident von Finkh und der Ministerpräsident von Mecklenburg=Schwerin, Frhr. v. Brandenstein, hier eingetroffen. Zahlreiche Mit Seite 2. Nr. 11 930. General=Anzeiger für Vonn und Umgegens. 31. Mai 1921. Aus Bonn. Bonn, 31. Mai. Zwischen Christihimmelfahrt und Pfingsten. ( Da sind nun die wonniglichen Tage, da Mai und Juni wie zwei junge Liebende aneinander vorüberwandeln, sich grüßen und küssen und sich abschiednehmend mit Blumen beschenken. Mai, die liebliche Jungfrau, verhüllt ihr schönes Antlitz mit apfelblütenen Schleiern und entschwebt in die Unendlichkeit, Juni, der rosenbekränzte Jüngling, schickt sich an, seine 30 Schritte über die Erde zu tun, dem sonnengebräunten Schnitter im Erntekranz, dem Juli, entgegen. Die Erde liegt wie ein geschmückter Täufking im Schoße des klarblauen Firmaments, das ihn mit tausend goldenen Augen betrachtet. Leise atmet sie in den stillen Nächten, mit Millionen Stimmen ist sie erfällt, sobald der Tag die Vorhänge des Himmels aufrollt. Voll verschwenderischer Gebesucht ist die Natur. Wie eine junge Mutter schmückt sie ihr Kind mit tausend schönen Nichtigkeiten. Das Ahnen eines heißen Sommers brütet über den Fluren. Das braune Ackerland, noch angefüllt mit der nährenden Winterfeuchtigkeit, scheint in der dumpfen Hitze zu brodeln: schwer sitzt die Sonne darauf und brütet die keimende Frucht zur Reise, und die Flur, wie mit breitem Pinsel grün, sandgelb, oliv= und kaffeefarben hingestrichen, trinkt in langen, wollüstigen Atemzügen die Sonnenbrunst auf. Ein schwüler, beglückend süßer Duft stäubt wie Weihrauch in zügigen Schwaden über die Felder und mischt sich mit dem säuerlich=süßen Urgeruch der Erde. Es ist derselbe Duft, der im Herbste warm und schwer die Speicher füllt: der nährende Odem des Brotes, der Duft der Roggenblüte. Der Roggen blüht. Hauchfeine leere Seidenbeutelchen hängen zartgrün zwischen den kurzen, noch biegsamen Roggengrannen, unter denen die Brotkörnchen wie weiße Kinderzähnchen einschießen sollen. Der Weizen, schwarzgrün und fett, steigt„aus den Hosen“ und entfaltet die breiten, schwertigen Blätter; Gerste und Hafer stocken sich zu dicken Büscheln zusammen. Die weichen zitterigen Linien der Kartoffeln und Säerüben fließen wie grüne Rinnsale die Feldlängen hinan. Mit Farben, Wohlgerüchen und trunkenen Schmetterlingen prahlen die Wiesen. Die Weinberge werden zu kleinen Läubelein, zu Sessel chen. niedergezogen und prunken im neuen, leuchtenden Blätterschmuck wie junge Bräute. Rosenhecken säumen die Wege; unzählige seidensanfte Blüten und lieblich gewölbte Knospen schaukeln im sperrigen Strauchwerk. In den Getreidefeldern, aus den erstjährigen Kleefeldern, lachen Klatschrosen, die wollüstigen Herzen, Cyanen, die deutschen Augen, Kamillen, die Reinen, Heilenden, über zahllose Kleinblütchen hinweg. Eine einzige Symphonie, aus den mannigfachsten Stimmen zusammengesetz:, erfüllt die runde gefüllte Herrgottschüssel des lieben Vaterlandes. Bienen summen in Hecken, Wiesen und Getreidefeldern. Hummeln und Käfer brummen und schwirren und schnarren in Kleeäckern. Spröder Wachtelschlag hüpft unablässig aus der Saat empor. In den Weidenköpfen an den Ufern der Mühlbäche trommelt der Wiedehopf sein tönernes Guckguckguck, aus dem Walde ruft der Kuckuck dem Nachahmer warnend zu. Kiebitze ziehen schreiend über die moorigen Niederungswiesen, wo manchmal ein Storch in majestätischer Einsamkeit steht, Elstern und Habichte, Raben und Holztauben fliegen am Waldrand hin und wider. Wie Perlen im Sektglase hängen die Lerchen hoch oben in der blauen Luft, erfüllen den Tag mit ihren unaufhörlich quellenden Tönen und tränken die Lüfte mit Wohllaut; ein einziges Singen und Klingen lebt im Himmelsraum. Segnend und befruchtend wandest der laue Wind, die Kornmutter, durch die feiertäglichen Fluren. Auf den ausgetrockneten rissigen Feldpfaden springen die Kinder den Wäldern zu. Sie raufen unterwegs die rotlila Ackerraden an den pelzigen Stengeln und singen: „Radel, Radel, rot, in sechs Wochen gibt's neu's Brot!“ Sie schütteln die einzeln stehenden Mutterbäume im Waldschlag und sammeln die herniederprasselnden Maikäfer in Zigarrenschachteln, den Hühnern zum Festschmause. Sie äugen nach den kleinen Walderdbeeren, die sich an sonnigen Stellen bereits röten. Ihr Lachen, Singen und Jauchzen läßt den Wald wiederhallen, sie tanzen um die jungen Birken und kriechen versteckspielend unter die Haselbüsche. Auf den Dächern der Dorfhäuser liegen die Wolken der Taubenflüge in der Sonne. In den Höfen fliegen die Schwalbenmütter unablässig zum Neste, wo hungrige Gelbschnäbel schreiend gähnen. Aus allen Mauerlücken hängen die Strohhalmfahnen der Sperlingsnester heraus. In den Wiesengründen klingt der Sensenschlag des Mähers: die Heuernte hat begonnen mit ihrer jauchzenden Hast.„UamM##### 1( Neue Personalausweise. Vor kurzem haben wir auf die neuen Verkehrs=Bestimmungen im besetzten Gebiet hingewiesen. Nunmehr macht die Stadtverwaltung in der heutigen Nummer darauf aufmerksam, daß alle Personalausweise, die vor dem 24. Februar 1920 von der Stadtverwaltung ausgefertigt und nur in deutschem und englischem Texte gehalten sind(Zweisprachenausweise) hiermit ihre Gültigkeit verlieren. Die Personalausweise müssen auf Anordnung der Besatzungsbehörde in der Zeit vom 2. bis 25. Juni 1924 gegen sogenannte Dreisprachenausweise, die den Aufdruck„Einwohner des besetzten Gebietes“ tragen, ersetzt werden. Die Erneuerung ist wochentags von—6 Uhr nachmittags unter Vorlage des alten Personalausweises und eines guten Lichtbildes, beim Einwohner=Meldeamt vorzunehmen. 1 Geschäftsfreier Sonntag vor Pfingsten. Auf Antrag des Verbandes Bonner Einzelhändler beim hiesigen Gewerbeamt ist der Sonntag vor Pfingsten für den Geschäftsverkehr in der Zeit von 12 Uhr mittags bis 6 Uhr abends freigegeben worden. Eine größere Anzahl Geschäfte wird jedoch nur von 1 oder.30 Uhr bis 6 Uhr geöffnet halten. ) Geschlossen bleiben am Pfingstsamstag die Kassen und Geschäftsräume der hiesigen Reichsbankstelle sowie der hiesigen Großbanken. ) Oberbergrat Iranz von Meer ist im Alter von 58 Jahren und nachdem er ein Jahr lang ein schweres Leiden mit großer Geduld ertragen hatte, am Mittwoch abend gestorben. von Meer war im Jahre 1866 in Hottorf, Kreis Jülich, geboren. 1892 machte er seinen Bergreferendat, 1896 seinen Bergassessor, worauf er als Hilfsarbeiter bei der Berginspektion Sulzbach eintrat. Bereits im Jahre 1900 wurde er zum Berginspektor, 1903 als Bergwerksdirekt= in Dudweiler an der Saar ernannt. Von dort wurde er 1905 nach Gladbeck in Westfalen versetzt, 1907 zum Bergrat und 1912 zum Oberbergrat ernannt. Von 1917 ab war der Verstorbene Mitglied des Oberbergamtes Bonn, wo er zuletzt das Amt eines Abteilungsleiterz inne hotte. Mit dem Verstorbenen ist ein aufrechter Man von vornehmer Gesinnung und ruhigem bescheidenem Wesen dahin gegangen, der sich bei seinen Kollegen und in seinem Freundes= und Bekanntenkreise großer Wertschätzung erfreute. Die Beerdigung findet am Montag morgen vom Trauerhause Quantiusstraße zum Poppelsdorfer Friedhof statt. 1 Die Junimiete. Nach einer Anordnung des pieußischen Wohlfahrtsministeriums vom 14. Mai bleiben die Mietzuschläge für den Monat Juni unverändert. Im Monct Juni sind also 31 vom Hundert der Friedensmiete in Goldmark zu zahlen. 1 Die Richtpreise für möblierte Zimmer bleiben für den Monat Juni unverändert. Universitäts-Nachrichten. Beschlüsse der Studentenschaft. Die Studentenschaft der Bonner Universität bittet um Abdruck der Beschlüsse der Tagung der Preußischen Einzelstudentenschaften am 26. Mai 1924 in Charlottenburg. Danach erklären die Einzelstudentenschaften der preußischen Hochschulen: Die Studentenschaft ist wirtschaftlich nicht in der Lage, die Hochschulgebühren in der jetzt vom preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung festgesetzten Höhe zu zahlen. Die Studentenschaft ist wegen der untragbaren Hochschulgebühren nicht in einen Streik eingetreten, vielmehr zwingt die wirtschaftliche Not die Studierenden einfach dazu, die Vorlesungen nicht zu bezahlen und zu belegen. Es kann infolgedessen auch nicht von einer Beeinflussung der Studenten durch ihre Führer die Rede sein, sondern diese vertreten nur pflichtbewußt die Lebensinteressen der akademischen Jugend Die Einzelstudentenschaften der preußischen Hochschulen fordern deshalb, daß die Hochschulgebühren, auch die Gebühren für sämtliche Examina etc., um mindestens ein Drittel ermäßigt werden, und zwar durch Herabsetzung der Studiengebühr. Sie lehnen eine Erleichterung durch weitere Heraufsetzung der Gebührenerlaßgrenze ab. Die Einzelstudentenschaften der preußischen Hochschulen weisen aufs Allerschärfste den Versuch des preußischen Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, die nach Ansicht des Ministeriums zu starke Studentenschaft durch untragbare Hochschulgebühren abzubauen, zurück. Die Einzelstudentenschaften der preußischen Hochschulen erklären, daß die Studierenden durchaus bereit sind, Gebühren in angemessener Höhe zu zahlen, allerdings fordern sie, daß die Gebühren der wirtschaftlichen Not der Studierenden angepaßt sind. Die Einzelstudentenschaften der preußischen Hochschulen fordern vom preußischen Ministeriu für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, daß in einem sofortigen Erlaß verfügt werde: für die Erlangung von Gebührenerlaß genügt fortan die Unterschrift eines Dozenten unter das Erlaßgesuch des Studierenden! im Interesse einer für die Studentenschaft tragbaren Durchführung der Gebührenerlasse haben in den betreffenden Ausschüssen Vertreter der Studentenschaft Sitz und Stimme, wie es in der Gebührenerlaßordnung für die Landesuniversitäten vom 13. 2. 1924 bereits angeordnet, an einer Reihe von Universitäten aber noch nicht durchgeführt ist. Die Studentenschaft fordert einen gleichen Erlaß für die preußischen Technischen Hochschulen. Die Einzelstudentenschaften der preußischen Hochschulen werden dafür Sorge tragen, daß die erste Anzahlung der Hochschulgebühren von den Studierenden, die dazu wirtschaftlich in der Lage sind, nach Möglichkeit bis zum 25. Juni geleistet wird. Die Einzelstudentenschaften der preußischen Hochschulen fordern vom preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung eine Verfügung, wonach: die Ratenzahlung in der Weise erfolgt, daß bei den Technischen Hochschulen dreimal je ein Drittel, an den Universitäten zweimal je die Hälfte des nach der jetzigen Gebührenordnung errechneten Gesamtbetrages eingezogen werden und nicht die Ratenzahlungen z. T. für die erste Rate bereits zwei Drittel des Gesamtbetrages ausmache; daß die Frist für die Einreichung von Gesuchen um Gebührenerlaß bis zum 15. Juni 1924 für sämtliche preußischen Hochschulen verlängert werde.„ 4— „ Anläßlich der landwirtschaftlichen Wanderausstellung in Hamburg hielten die landwirtschaftlichen Fachgruppen der deutschen Studentenschaft im großen Hörsaal der Universität eine Tagung ab. Als Vertreter des plötzlich wegen der politischen Verhältnisse nach Berlin berufenen Bürgermeisters Dr. Petersen hielt Prof. Dr. Voigt die Begrüßungsansprache und richtete an alle Erschienenen ein herzliches Willkommen. Der Tagung wünschte er einen guten Erfolg. Als Vertreter des verhinderten Ernährungsministers Graf Kanitz sprach Geheimrat Burkhardt. Er hob hervor, daß die Regierung den Bestrebungen der landwirtschaftlichen Fachgruppen der deutschen Studentenschaft wärmstes Interesse entgegenbringe. In einer Zeit wie der jetzigen sei es von ganz besonderer Bedeutung, daß auch die Studentenschaft neben der Wissenschaft sich der Durchdringung der praktischen Landwirtschaft zuwende. Denn nur dadurch könnten wir die Aufgabe erfüllen, das deutsche Volk aus dem deutschen Boden zu ernähren. Im Anschluß daran fanden verschiedene wissenschaftliche Vorträge statt. * Die philosophische Fakultät der Universttät Bonn ernannte den Grafen Julio de Urquiso aus San Sebastian(Nordspanien) zum Dr. phil. hon. causa. * Soziale Fürsorge in Einzelvorträgen(für Hörer aller Fakultäten). Am Montag abend, 2. Juni, 7 Uhr, spricht im Hörsal VI Prof. Dr. Hübner über„Psychiatrische Eheberatung“. Prof. Dr. Gräbner spricht am Montag abend, 2. Juni, im Akademischen Kunstmuseum(Hofgarten) über die „Kulturgeschichte der geschichtslosen Völker". Zugleich mit der Anthropologischen Gesellschaft Köln findet Mittwoch, 4. Juni, nachmittags, eine Führung durch das ethnologische Museum in Köln statt. * Im 62. Lebensjahr ist am Himmelfahrtstag an den Folgen eines Herzschlages der Literaturhistoriker an der Leipziger Universität, Geheimrat Prof. Dr. Albert Köster, plötzlich gestorben. Der Verstorbene war von 1913 bis 1914 Rektor an der Universität. * Die teilweise veralteten Verordnungen über die Stellung der Hochschulassistenten sind von den süddeutschen Regierungen neu gestaltet worden. Die Mehrausgaben sollen durch Verminderung der Stellen wieder ausgeglichen werden. * Die Deutsche Gesellschaft für ärztliche Studienreisen veranstaltet in diesem Jahre eine Studienreise von etwa 10 bis 14 Tagen durch die Schwarz= waldbäder, gegebenenfalls bis zum Bodensee. Privardozent Dr. H. Alker=Karlsruhe, Regierungsbaumeister im badischen, Finanzministerium, wurde zum Prosessor ernannt. 1 Dr. Wilms, Oberbürgermeister in Düfseldorf? An anderer Stelle veröffentlichen wir eine Meldung, nach der die Fraktion des Düsseldorfer Wirtschaftsbundes Geheimrat Dr. Wilms, einen geborenen Kölner, für den Posten des Oberbürgermeisters in Vorschlag gebracht habe. Bekantlich war Dr. Wilins, ehe er zum Oberbürgermeister von= Posen ernannt wurde, Beizeordneter der Stadt Bonn. ( Entführung eines achtjährigen Mädchens. Am Dienstag abend kehrte eine Frau aus Dottendorf, die ihren erkrankten Sohn in der Lennéstraße besucht hatte, mit ihrem achtjährigen Kind nach Hause zurück. Auf dem Heimweg gesellte sich ein älterer fremder Mann zu ihnen. Ein Wort brachte das andere und schließlich erklärte der Mann, er wolle dem Mädchen alte abgetragene Kleider geben. Er sei von der Fürsorge und wolle sich des Kindes annehmen. Er begleitete die Frau nach Hause und gab dann an, er wolle am nächsten Tag wiederkommen, um die Kleidungsstücke zu bringen. Tatsächlich erschien er am Mittwoch mittag wieder in der Wohnung der Frau und brachte auch ein abgetragenes altes Kleid für das Kind mit. Er behauptete, das Kind mitnehmen zu müssen, damit ihm andere Sachen angepaßt werden könnten. Ohne weiteres ließ die Frau das Kind auch mitgehen. Als Pfand hinterließ der Kerl seine Taschenuhr. Da das Kind aber nicht, wie er angegeben hatte, um 4 Uhr zurück war, stiegen der Frau Zweifel auf. Sie benachrichtigte die Polizei. Die Kriminalpolizei stellte fest, daß der Täter von der Dottendorferstraße durch die Friesdorfer Gemarkung nach Dottendorf und durch die Winzerstraße dem Wald zu gegangen war. Dort wurde der Täter gegen 11 Uhr zuletzt gesehen. Von da an fehlte jede Spur. Nunmehr ist es der Kriminalpolizei gelungen, in der Person des Täters den Gärtner Engelbert Höhl zu ermitteln. Er stammt aus Weißenthurm, ist 50 Jahre alt und 1,60 Meter groß. Er trägt einen Cutaway und gestreifte Hose. Als besonderes Kennzeichen hat er blaue Flecken im Gesicht. Die Ermittelungen der Kriminalpolizei nach dem Aufenthalt des Entführers sind noch im Gange. Unglücksfall. Gestern morgen gegen 12 Uhr fuhr ein Ackerer aus Lengsdorf mit seinem Fuhrwerk durch die Rathausgasse. Hierbei stieß er mit einem schwereren Wagen zusammen. Der Esel des ersten Gespanns kam zu Fall. Dabei wurde ihm der rechte Huf abgerissen. Das Tier mußte sofort abgeschlachtet werden. ( Diebstahl. Sonntag morgen kam ein Mann, der sich als Arbeitsloser ausgab, in die Wohnung eines Beueler Einwohners und bat um ein Almosen. In der kurzen Zeit nun, daß der anwesende Sohn seinen Vater rufen wollte, schloß der Bettler die Türe des Schlafzimmers auf und stahl eine schwere goldene Uhr mit Kette, worauf er die Tür wieder zuschloß. Obendrein bekam er noch ein schönes Almosen. Erst nachher bemerkte man den Verluft. Der Dieb ist entkommen. Also: Vorsicht! Von der Polizei. Festgenommen wurden in der letzten Woche 44 Personen. Darunter befinden sich 15, die wegen Diebstahls in Haft genommen worden sind. Ferner wurden zwei Betrüger, ein Straßenräuber und vier Personen wegen Unterschlagung in Gewahrsam gebracht. Auf Grund von Haftbefehlen wegen Entweichens aus der Fürsorge wurden die übrigen festgenommen.— Bei der hiesigen Kriminalpolizei befindet sich eine Taschenuhr, die einem=ZugTaschendieb bei der Festnahme abgenommen wurde. Nähere Auskunft erteilt das hiesige Kriminalbüro, Rathausgasse. ) Frühwagen der Straßenbahn. Vielen Wünschen der Fahrgäste Bonn=Süds entsprechend hat die Verwaltung sich entschlessen, von Montag morgen ab wieder einen Frühwagen von Dottendorf bis zur Baumschul=Allee fahren zu lassen. Der Wagen fährt morgens 5,25 Uhr ab Dottendorf. ) Der Haus= und Grundbesitzer=Verein für Bonn und Umgegend beschäftigt sich am morgigen Sonntag gelegentlich seiner Hauptversammlung u. a. mit dem Mieterschutzgesetz und mit Steuerfragen. Außerdem nimmt die Versammlung den Bericht des Vorsitzenden entgegen. Ferner wird die Bezirkseinteilung, die Beitragsfrage und die Wahl der Rechnungsprüfer behandelt. ) Bachreinigung. In der heutigen Nummer werden die Bachanlieger darauf aufmerksam gemacht, daß die außerordentliche Reinigung der Wasserläufe in der Zeit vom 16. bis 30. Juni zu geschehen hat. 25 Jahre D. H. V.(Ortsgruppe Bonn). Am heutigen Samstag abend begeht die Ortsgruppe Bonn im Deutschnationalen HandlungsgehilfenVerband die 25jährige Gründungseier. Aus diesem Anlaß hat die Ortsgruppe eine Festschrift ausgearbeitet, in der in anschaulicher Weise von Geschäftsführer Fendel der Werdegang der Bonner Orksgruppe geschildert wird. Es wird u. a. auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die die Ortsgruppe zu überwinden hatte, um in Bonn festen Fuß zu fassen. Innerhalb von 5 Jahren hatte aber die Ortsgruppe schon einen Mitgliederbestand von 61 Gehilfen. 1906 konnte die Lehrlingsabteilung mit vier Lehrlingen gegründet werden. Bis zum Ausbruch des Krieges war die Mitgliederzahl 215 und die Lehrlingsabteilung auf 14 gestiegen. Um das soziale Wohl der Mitglieder hat sich die Ortsgruppe energisch und vielfach mit gutem Erfolg eingesetzt. Während des Krieges haben die Kollegen W. Strauß und L. Mammel die Ortsgruppe zusammengehalten. Im Weltkrieg selbst haben 36 Mitglieder den Tod für das Vaterland erleiden müssen. Nach dem Kriege war es Karl Wilde der innerhalb eines Jahres die Ortsgruppe wieder auf 541 Gehilfen und 70 Lehrlinge brachte. Später trat W. Rähr an die Spitze der Ortsgruppe, der aber leider nur ein Jahr im Amte bleiben konnte. Nach ihm wurde Kollege Plumpe zum ersten Vertrauensmann gewählt, unter dessen Leitung sich die Ortsgruppe gut entwickelte. Im April 1920 wurde Heinrich Fendel zum Verbandsgeschäftsführer gewählt. Die Nachkriegszeit war außerordentlich schwierig, aber auch diese Aufbauarbeit wurde mit Aufopferung durchgeführt. Franz Giertz insbesondere machte sich hochverdient um die Fachlehrgänge, während sich die Kollegen Plum pe, Krause, Fuß, Lis, Voigt, Gebhardt und Behrendt eifrig der Jugendarbeit annahmen. Gemeinsame Arbeit und das stark ausgeprägte Zusammengehörigkeitsgefühl haben es möglich gemacht, das 25jährige Jubelfest unter Leitung von Willy Kunold und Max Dietrich der Zeit entsprechend würdig begehen.— Bei dem heutigen Festakt im Bonner Bürgerverein, zu dem hervorragende Künstler ihre Mitwirkung zugesagt haben, wird der Vertreter der Verwaltung, Gauvorsteher Schellin=Fankfurt a. M. eine Ansprache und Gauvorsteher Mart. Vorholz, die Festrede halten. U. a. wird ein von Kollegen W. Schüddemage verfaßtes Festspiel zur Aufführung komen. Der morgige Sonntag beschließt die Jubeltagung mit einer Extradampferfahrt nach Linz. Beim Wiedereintreffen des Dampfers in Bonn wird ein Feuerwerk abgebrannt. ) Der billige Wein! Aus Mainz wird uns geschrieben: Der Wein ist infolge der Geldknappheit im Handel in den letzten Wochen hier so billig geworden, daß er als einster Konkurrent den Kampf gegen das Bier ausgenommen hat. In Bingen und Umgebung wird der Schoppen (vierzehntel Liter) zu 30 und 40 Pfg. verzapft. )( Ermäßigte Telegrammgebühren. Eine neue Gebühren. tafel für Telegramme führt die Reichspost am 1. Juni ein. Die Grundbeträge im Auslandsverkehr werden nicht mehr nach dem Verhältnis:1, sondern:0,9 umgerechnet. Es kostet demnach z. B. ein Telegramm von 10 Wörtern nach Frankreich 10X0,18=1,80X0,90—1,62, abgerundet 1 Mark 65 Pfennig, ein solches nach Belgien 1,35 Mk., Großbritan nien 2,80, Italien 1,90, Jugoslawien.25, den Niederlanden 1,35, Norwegen 1,80, Deutschösterreich 1,55, Rußland 3,70, der Tschechoslowakei 1,55, den Vereinigten Staaten von 10,35 Mk. an. Am teuersten sind nach wie vor Telegramme nach den westindischen Inseln Aruba und Bonaire, wohin 10 Worte auf dem Drahtweg 81 Mark kosten. Beigefügt sind die Vorschriften für Ueberseetelegramme zu halber Gebühr und für Funkbriefe. ) Euskirchener Kleinbahnen. Die Bahnverwaltung tell mit: Am 1. Juni tritt ein neuer Fahrplan in Kraft. Es sind neue Sonntagszüge und neue Züge eingelegt, die Dienstags und Freitags verkehren. Die Beibehaltung der neuen Züge ist nur möglich, wenn aus der Benutzung die Betriebskosten gedeckt werden können. Sollte dies nach einigen Wochen der Einführungszeit nicht erreicht sein, dann müssen die Züge wieder in Wegfall kommen. ) Sterbefälle in Bonn. August Hupperz, Privatsekretär, 69., Ehem. von Anna Maria, geb. Piel. Hermann Konrad Flentje, Fabrikdirektor, 51., Ehem. von Martina, geb. Fischer, Antonie Frings, 55., Peter Becker, Invalide, 57., Ehem. von Maria, geb. Disteldorf, Engelbert Moll, Schuhmacher, 38., Elisabeth Krakamp, 11., Katharina Schellenbach, 17 Mon., Julie Baur, Lehrerin a. ., 57., Peter Kurth, Friseur, 23., Anna Schneider, 24., Maria Pütz, geb. Schenk, Witwe, 73., Joseph Schubach, Kaufmann, 61., Ehem. von Henriette, geb. Johnen. 1 Der Instrumental=Verein Vonn=Süd eröffnet am morgtgen Sonntag seine diesjährige Spielsaison mit einem Frühkonzert in den Gartenanlagen des Gasthaus zur Traube BonnSüd(Bes. W. Kemp). Die Leitung liegt in den Händen von Musikdirektor Peter Dahlhausen. 1 Der Gesangverein„Cäcilia“ in Lannesdorf hält am Sonntag abend im Gasthof zum Stern in Lannesdorf die öffentliche Generalprobe für den Gesangwettstreit in Mehlem ab. 1 Neue Preisprüfungsstellen. Man schreibt uns: Daß edie Preisprüfungsstellen noch nicht abgebaut werden, vielmehr einem dringenden Bedürfnis weitester Volksschichten entsprechen, geht daraus hervor, daß neueroings wieder Preisprüfungsstellen errichtet worden sind. So hat Württemberg allein deren 10 geschaffen, in Backnang. Alpirsbach, Oberndorf, Spaichingen, Ellwangen, Hall, Blaubeuren, Leutkirch, Tettnang und Waldsee, Bayern, drei und zwar in Berneck in Oberfranken, Tirschenreuth in der Oberpfalz und Neu=Ulm. ) Marktbericht. Großhandelspreise in Milliarden: Wirsing Pfd. 190—220, neue gelbe Möhren Gebund 800, neue Kartoffeln Pfd. 220, hiesige Zwiebeln Pfd. 150, fremde Pfd. 140—150, hiesiger Salat Stück 50—120, fremder Sala: Stück 120—140, fremder Blumenkohl Stück 700—1100, fremde Gurken Stück 700—900, Eier Stück 110—115, Rübstiel Gebund 10—20, Schnittgemüse Pfd. 20—40, Spargel Pfd. 1100, Suppenspargel Pfd. 600, Landbutter Pfd. 1700, Molkereibutter Pfd. 1700, unreife Stachelbeeren Pfd. 250—400. Zufuhr reichlich. Aus der Umgebung. ::: Wesseling, 30. Mai. Beim Segeln auf dem Strome schlug gestern hier eine Schaluppe um. Der Insasse, der Sohn des hiesigen Prokuristen Müller fand dabei den Tod. Breisig, 30. Mai. Die Leiche eines neugeborenen Kindes wurde gestern hier ans Land getrieben. Die kleine Leiche war nur mit einem Hemdchen bekleidet und has nach Aussagen des Arztes etwa drei Wochen im Wasser gelegen. Maria Laach, 30. Mai. Nach einer Feststellung des Paters Dr. Paulus, hier, war der Stifter des Klosters Maria Laach Heinrich II., der Sohn Giselberts von Salm und ein Enkel Friedrichs von Luxemburg, Grafen im Mosel= und Hessengau, der eine Tochter des Grafen von der Wetterau, Erbin zu Bleiberg, zur Gemahlin hatte. Der Stifter war also ein Luxemburger, der auch in Thür bei Mayen Besitzungen hatte. ::: Gymnich, 30. Mai. Zu unserer weithin bekannten und berühmten Feldprozession am Himmelfuhrtstage wan diesmal ein derartiger Andrang von Besuchern erschienen, daß unser großer Ort die Leute nicht zu fassen vermochte. Weithin lagerten die Menschenmassen bei dem herrlichen Wetter auf den Straßen und Wegen vor dem Dorfe. Auch diesmal nahmen einige hundert Reiter und Wagen und tausende Beter zu Fuß an dem über drei Stunden dauernden Umgang teil. Kunst und Wissen. Schülerkonzert der Musikschule Koch. Die Koch'sche Musikschule unter der Leitung des Musikdirektors Ewald Bezold hatte gestern die Eltern ihrer Schüler, Freunde und Gönner zu einem Schülerkonzert im Bonner Bürgerverein versammel:. Der reiche Beifall, der allen Darbietungen, sei es den gesanglichen wie auch den instrumentalen, gespendet wurde, bewies die Zufriedenheit, die man dem Leiter zollen muß. Ein frischer gesunder Zug ging durch alle Darbietungen. Das schulmäßige trat ganz in den Hintergrund. Bei den Kleinen, die sich noch etwas befangen zeigten, wie auch bei den Fortgeschrittenen prägte sich in Spiel und Gesang etwas selbständiges und forsches Vortragen aus. Der feste Anschlag, das sichere Taktgefühl in allen Darbietungen wiesen auf eine strenge und feste Hand des Lehrers hin. Direktor Bezold konnte den Abend als einen Erfolg seiner Schule begrüßen. Die Schüler selbst leisteten alle ihr Bestes. Ein jeder trug mit dazu bei, den Abend für die Anwesenden genußreich zu gestalten. Heutige Veranstaltungen. Stadtthcater: Gastspiel der Koblenzer Oper:„Undine“. 7,15. Schauburg:.=.=V.„Arion“: Frühlingsfest und Ball. Simplizissmus: Mai=Programm. 8 Uhr. Sonntag. Stadttheater: 8·Nullerl. Oefsentliche Vorstellung..30 Uhr. Das Wetter von heute und morgen. ) D i e N a c h e n e r W e t t e r s t e l l e k ü n d i g t f ü r h e u t e u n d m o r gen folgendes Wetter an: Gewitterneigung; strichweise Gewitterregen. )( Rheinwasserstand. Der Bonner Pegelstand von heute morgen 8 Uhr: 3,75 Meter. Wassertemperatur 15—16 Gr. Neine ufmerch. Unentbehrlich für Kraft- und Radfahrer, Wanderer u. Reiseverkehr. 50 Karten, fünffarbig. Maßstab:300000, pro Karte A5 Piennic= .Ater Alzabenkaute: so zuverlässig wie Continental-Reifen Erhältlich im Buch- und Schreibwarenhandel, ferner in jeder Auto- und Fahrradhandlung. Herausgeber: ContinentalCaoutchouc- und Gutta-Percha-Co., Hannover. B1. Mai 1924. Berliner Börse v. 30. Mai 1924. In Milllarden-Prozent Anleihen Doder-Senahanweizungen 3% Deutsche Reichsanl 4%* 396% 0* % 75.0% 70.5 400.— 888— Dautsche Sparprämien-Anl. 95# 0 4% Preudische Ronsels 210— 3½%„„ 176.0 %:„„„ 255.— %, Rheinpr. Anleihe 20/2.0 In Billionen-Prozen! Schiffahrteaktien Banburg-Amerike Norddeuischer Lloyd Hamburg-Südamerika Hanze Dampf-culliahrt Deutsch Austral.... 23.6 .4 33% .05 24.5 In milllarden-Prozen Deaner Stadtonleihe P,—. Kelner Stadtanleihe 12. %####. Cenir. B. Pid. 99.410 2000— 4% Rh.-Msll. B. Pid.-Xlin 1810.— 4% Merikaner....—. „f,####nie4½% Mez. Bem.-Anleihe!—. Ballmore— Ganate Sehaatunz sehn.....65 In Billionen-Prozent .5 Banken Reichsbani..... 25,9. Deutsche Ran:.....25 Disconto-Commandlt. 8,62 Barner Bankverein....6 Berliner Handels-Gesellsch, 26.5 Drestner Bank....].0 Essener Credit-A..9 Bank für elektr. Werte.. 8,0 Commerz=Bank.... 4,21 Darmstädter Hational-Banki.5 balnziger Credlt.....4 Mitteldeutscher Gredit..1.7 Oesterr. Credit.....48, Wiener Bankverein... 0,325 Industrie-Aktien Aucnen-Mönchen*, Nachener beder Aachener Spinnerei... Accumulatoren Rlagen Relrnerke...... .-8. für Anilia.... A. E. 6. Anzlo-Cont. 6uan: Au zsburg=Rörnbeg Badische Aullin... Baroper Walzwerk B1s llt-Aktien Limz. 10 65 .5 .35 Vergmann Berlin-Aph -Anhaiter Maschinen Berlin-Ratiszuher industr. Berliner Maschinen. Berzelius Bergw. Bingwerke Bochumer Gus. Boiner Bergu. u. u. v.“ Sshinr....—.) Bremer Linoleum... Buderus-Eisen Charl. Wasser Chem. Albert Chem. Griesheim Chem. v. Regden. Dahlbusch Berge.*) Dalmier Moloren .-All.-Telegr. Dautsche Elsenbahnen Deutsche Erdoel.... Deutsche Sold- u. öllberScheide-Anstalt Deutsche Kabelwerke Dautsche Kallwerke Dautsch-Luxemburg Deutsche Maschtnenfabrin beutsches Splegelgles Dortmunder Aktlen Düsseld. Eisend.-.: Dyaamit Robel Elberteider Farden Elestr. bicht und Kraft. Elextr. Lieferungen Eschweller Bergwerk Essener Steinkohlen Fahlberg List..... Felten u. Guilleaume Geisenkirchener Gußsiahl Geisenkirchener Bergwerk Ges.-für eicktr. Unteinehm Goldschmiel Ih. Gothaer Waggon... Hachelhal... Hammersen Hannever W. Hardurg-Wien Gumml Herpener Bergbau *) Kölner Börse. 90.5 23.0 ∆ 5 .75 10.6 6, .5 26·5 12.0 10.87 16.37 38.75 11.13 .12 395 2· 11.25 .8 40 14.25 % ## 5 .5 14.6 .2 Hartmans-Naschinen bechmann C. Hligers Verzinkerel„ Hirsch, Kup'er Hohenioh-Warke Hoesch Stchlwerk Höchster Faromerk Hubertus Braunkohlen Humboldt Maschinen ise Bergbau Kahlbaum Kallwerke Aschersie den Kalker IRaschinen Karlsruher Maschinen Katlonitzer Bergwerz Rlöckner-Werke Höln-Neuessen Hölner Gummiläden*) Köln-UThel Meian*) Rörina Cebr..“ 40.0 .6. 32.75 32.87 35.0 ∆ 8350 16.0 16.0 16.25 .25 39.75 34.55 .25 .1 Berliner Mark-Notierung vom 30. Mal 1924. In Billionen-Prozent General=Anzeiger für Vonn und Umgegenb. Rortung Kronprinz Metall bahmeger haurahütte bink: Holmann hoem: Ludwig borenz C..12 Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Moioren Deuiz Norddeutsche Wolle Oberschles. Eisenbahn.: Eisen-ind. 4 Rokse Uränsteln u. Koppel Ostwerke Phönir B. u. R. Pöge Eleitr. Relsholz-Papler Rheinische Braunkohlen Rhein, Metallw..-A. Rhein, Stahlwerke Rhein.-Westl. Ialkw. Rhein.-Westl. Sprengstell Rhenani a v. Chem. Roddergrube Brühl Rombacher Hütte Rülgerswerke. Jachsenven..... Salzdetturt Rall Sarofti-Schokolade Sieg.-Solinger Guß Slemens u. Halske. Schoeller-Eitor! Schuckert Elektr.. Schullheib-Brauerei.+ Steiliner Cuikan Stinnes Riebeck...: 81Uhr Kammgarn Stolberger Zink Tiett Leonhard Tuchfabriken Nachen Ver. Dt. Rickelwerke Ver. Glanzstolt Elb. Ver. Zule-Spinnerei b. A. Ver. Eyp. u. Wiss. Vogel Telegr. Wessel budeig.. Westeregein Woll...... Wicküler Köpper.. Wittener Gußstahl„ Zelistoft Maldhel... Zimmermann Helenialwerte Deutsch-Ostalrike Neu=Guinea Olavi Ihinen u. Ed. 39.0 33 36.5 14.37 40 11.12 18.0 735 13.2 12.4 33.26 15.78 14.12 38.0 .5 28 5 90.0 .6 13.5 .0 18 75 .9. .875 .0 .4. 19.62 Die Notierungen gelten für 100 Stück. Für Amerika und Englund 1 Stick. Gestorreich 1001000 Stück. Berliner Werkpapierbörse. * Berlin, 30. Mai.: Die günstigen Aussichten für eine Beilegung des Ruhrkonflikts und für das Zustandekommen einer verhandlungsfähigen Regierung haben die Bewertung der Mark im Ausland in vorteilhaftem Sinn beeinflußt. Die Mark hat an allen Haupiplätzen eine neue Besestigung erfahren. In Zürich wurde ein Höchstkurs von 1,35 erreicht. In Amsterdam stieg die Mark auf 1,633. und in London blieb sie mit 18½ Vill. fest. Auch in Stockholm lag der Markkurs mit 0,90 unverändert; desgleichen in Wien mit 16.75. Die Marknotierung in Newyork blieb mit 235 unverändert(Gleichwert 4,25 Bill.). Bemerkenswert ist die Entwicktung der Devisenfreiverkehrskurse. Am Kölner Platz, an dem beispielsweise der Pfundkurs mit 18¼ die letzte Berliner Notierung bereits unterschreitet. Auch der Kölner Freiverkehrskurs für, Kabel Newyork llegt nur unerheblich über der amtlichen Dollarnotiz. Der französische Franken hat eine wettere Abschwächung erfahren. In Jürich sank der Kurs von 30,65 auf 30.10. in Stockholm von 20,75 auf 20,25, in Kopenhagen von 42,45 auf 39,80, in Christiania von 39.30 auf 39. Auch in Prag und in Wien wurde der Franken niedriger bewertet; sediglich in Amsterdam blieb er fest mit 14,30 gegen 14,27½. Paris notierte das englische Psund höher mit 81,95 gegen 80,98 und den Dollar mit 18,91 gegen 18.60. Heute war am Devisenmarkt namentlich die wettere Kbschwächung des Frankens bemerkenswert. Man nannte im Usanceverkehr Lonvon gegen Paris 82,5, Kabel gegen Paris etwa 19,25, jedoch sehr wenig gehandelt. Auf Termine wird überhaupt nicht mehr gehandelt; das Geschäft bleibt übrigens sehr ruhig. Heute lag die Mark im Ausland weiter sest. Mittags meldete London 18,50—18,25, Amsterdam.63¼—0,633, Zürich 1,34. Der französtsche Franken war international weiker abgeschwächt. Er notierte in London 82,65—82,55, in Amsterdam 13,90—13,95 und in Zürich 30,10. Kabel Newyork gegen Paris 19,10. Eine Ueberraschung brachte die sehr bedeutende Heraufsetzung der amtlichen Zuteilungen: London wurde mit 60 Prozent, Newyork mit 10 Prozent, Holland mit 40 Prozent zugeteilt. Die Nebendevisen wurden meist voll zugeteilt. Wie man hört, sind die Anforderungen weiterhin sehr stark zurückgegangen. Voll zugeteilt wurde auch Devise Paris. Am Rotenmarkt wurden die bis.30 Uhr festgestellten Werte ebenfalls voll befriedigt. Dollarschatzanweisungen 75, Goldanleihe 4,2. Der Berliner Devisenmarkt. * Berlin. 30. Mai. Am Devisenmarkt sind die Ansorderungen heute in ganz erheblichem Maße zurückge gangen, und zwar in Newyork um 25 Proz., in Paris und Brüssel um 50 Proz. Devise London wurde heute mit 18.25 und 60 Prozent Zuteilung gehandelt. Der französische Franken wird aus dem Auslande wieder eine Kleinigkeit schwächer gemeldet. London gegen Paris 82,55, Kabel Paris 19,10, das englische Pfund in Newyork 4,31 einachtel. Die Mark kommt aus London 18.—18,7, aus Amsterdam 0,63¼—0,633, aus Zürich 1,34. Die Gesamtanforderungen an Devisen stell ten sich heute nur noch auf etwa 30 Millionen. Kölner Wertpapierbörse. * Köln, 30. Mat. Die Umsätze wären heute etwas größer als an den vorhergehenden Tagen, vor allem war die Nachfrage reger, so daß sich die meisten Kurse gut erholen konnten. So waren Gelsenkirchen 2 Bill. Proz. höher, Buderus plus 1,25, Köln=Neuessen plus.5, Humboldt plus 2, Roddergrube vlus 4. Im einzelnen notierten in Bill. Proz. Nachener Spinnerei 0,7, Adler Brauerei 12, Adlerkohle 7,5, Alexander= werk 2,4, Badische Anilin 15.4, Basalt=Aktten Linz.4, Berliner Dampfmühle 9. Berliner Sped.=Ber 1 dreiachtel, Berzelins 5. Bieleselder mech. Weverel 25, Bochumer Guß 51, Bonner.= u..=V. 32,5, Buderus Eisen 11,75, Weiler=ter Meer 10,75, Cont. Isolawerke 2,4, Cont. Nürnberg St. A. 15, Dahlbusch Bergwerk 30.5, Deutsch=Atlam. Telegr. 11, Deutsche Erd51 38.5, Donneremarchütte 70, Düsseld. Maschinen 3,25, Dynamit Nobel 6, Eisenmatthes 3. Eschweiler Bergwerk 10.5, Felten u Guilleaume 19. Gelsenkirchener Bergwerk 51, Hammersen.6, Harkort Brückenbau 18, Harpener Bergbau 59, Hilgers Verzinkerei.75, Houbenwerke 0,7, Huberins Braunkohlen 28,25, Humboldt Maschinen 17,5. Kalter Maschinen 38,5, Klöcknerwerke 50. Kölner Dampf 17. Kölner Gummisäden .25, Köln=Lindenthaler Metallw. 2. Köln=Neuessener Berawerk 35, Köln=Rottweil 6,25, Laurabütte 6,8, Mand Plano 39,2, Motorenfabrik Deutz 18. Oel=Stern=Tonnedorn 4,4, Phönix Bergbau 27.75, Rasquin Farbwerk 6,25, Rhein. Bauges. 50, Rhein. Braunkohlen 27. Rhein. Akt.=Ver. s. IBuckers..25, Rhein. Masch.=Leder 2 stebenachtel, Rhein. Wasserwerke 30, Rhein.=Wests. Sprengstoff 4,4, Rhenania'. chem. Fad. 5, Roddergrube Br. 89, Schuckert Elektr. 30, Sichel 5 einachtel, Stollwerck Inh. 10, Tietz 2 fünsachtel, Verein. v. d. ZypenWissen 90. Viersener Spinnerei 19, Vorwärts Flachs 2,3, Welter Elektrizität.325, Westd. Handels=Ges. 6,5, Westd. DrahtIndustrie 39, Westd. Eisen und Draht 8,6. Barmer Bankverein 1 dreiachtel. Von unnotierten Werten nannte man: Braunkohle sie ihre Finanzgeschäfte dem Barmer Bankverein zugeführt und Zukunst 26—28.250, Dolerit Basalt 3000—3500, Grauwacke daß der Leiter ihrer Finanzabteilung, Bankdirektor Rogalski, 2000—2750, Mansfelder 3625—3875, Reisert 33—3800, Rhein. Nr. 11 930. Seite 3. mäßigen, ist, der Marktlage folgend, diese Ermäßigung jetzt doch erfolgt, und zwar bis zum Umfange von 20 M die Tonne. Ob man auf die Dauer mit dieser Ermäßigung auskommen wird, bleibt fraglich, da die Werkspreise weiter nach unten neigen und fast täglich billigeres Angebo: auch aus zweiter Hand an den Markt kommt. So sind Angebote von Stabeisenofferten von Verbrauchern, die sich früher eingedeckt haben, jetzt aber nicht arbeiten können, und zur Erlangung von flüssigen Mitteln unter allen Umständen verkaufen, bis auf 160 Mk. und noch darunter am Markt, ohne daß es möglich ist, nach Wunsch zu verkaufen. Auch der Werkpreis von 130—135 Mk, ist nicht mehr überall zu erzielen; vereinzelt wird bereits unter 130 Mk. angeboten. Ludwig Wessel.=G. in Vonn. Zwischen der Gesellschaft und der Oesterreichischen Steingutindustrie in Engeldof finden gegenwärtig Verhandlungen statt, die eine Interessengemeinschaft zwischen den beiden Werken bezwecken. Barmer Bankverein— Hugo Stinnes. Die Firma Hugo Stinnes, Mülheim=Ruhr, die vor Jahresfrist durch Uebernahme eines größeren Aktienpakets Interesse am Barmer Bankverein genommen hat, erweitert ihre Beziehungen zu diesem Bankunternehmen dadurch, daß in die Verwaltung des Barmer Bankvereins als persönlich hastender Gesellschafter eintritt. Gleichzeitig soll durch Beschluß der Generalversammlung des Barmer Bankvereins der Firma Stinnes der Anspruch auf einen Teil der zur Verfügung der Bank stehenden Aktien eingeräumt werden. Im Zusammenhang mit dieser Veränderung haben die langjährigen verdienstvollen Mitinhaber des Barmer Bankvereins, die Herren Ludwig Arioni und Kommerzienrat Theodor Hinsberg, den Wunsch geäußert, aus dem Kreise der Geschäftsinhaber auszuscheiden. Ihre Mitarbeit bleiden dem Institut aber insofern erhalten, als die beiden Herren in den Aufsichtsrat der Bank eintreten. Bankfirma A. Meyer u. Co. in Düsseldorf. Bei dieser in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Bankfirma hat sich die Verhaftung des Inhabers für die Gläubiger als Glashütte 55—6250. Kölner Wochenmarkt. * Köln, 30. Mai. Infolge des gestrigen Feiertages war der Hauptmarkt nicht besonders reichlich beschickt, aber immerhin reichten die Zufuhren, die ziemlich rege Nachfrage zu befriedigen. In Rhabarber, Salat und Rübstiel war sogar ein Ueberangebot zu verzeichnen. Auf dem Bürgersteig der Paradiesgasse lag der Rhabarber der ganzen Südselte der Markthalle entlang hoch aufgestapelt. Man forderte für den Zentner—3,50.4, aber er ging nur schleppend ab. Für Rübstiel erzielten die Erzeuger durchweg—43 das Gebund. Aus der Neußer Gegend kamen wieder einige Fuhren Melde an, der zu 20 Mark per Zentner verkauft wurde. Der erste junge Wirsing wurde zu 45—504) per Kopf verkauft. Spinat kostete—,. gereangggnen, man sannte un in der Stäust. 25—309 das Pfund. Kartosseln waren sehr viel angeboten. sehr nachteilig verausgenellt. Man konnte sich in der GläubiGelbe Industrie zu.4 für den Zentner, im allgemeinen aber gerversammlung seinerzeit über die einzuleitenden Schritte wurden—6,50.4 für den Zentner gefordert. Neue italienische nicht einigen und jetzt ist durch inzwischen erfolgte PfänKartosseln waren auch in großen Mengen vorhanden. Man dungen kaum noch eine Masse vorbanden, die die Einkeibemerkte Preise von 16—385 für das Pfund. Die Großhänd=ltung des Konkursverfahrens lohnen würde. Gelingt es allerler boten aus Holland Salat, Gurken, Blumenkohl, Möhrchen dings, die Rechtsgültigkeit der zugunsten eines Verwandten usw. an. Heute sahen wir die ersten hiesigen Kirschen, aus des Mitinhabers eingetragene Hypothek von 150000 Mark auf geschützten Gärten in Godesberg. Der Preis betrug, ebenso den Hausbesitz der Firme mit Ersolg anzusechten, dann dürf wie die Kirschen aus Südfrankreich,.4 für das Pfund. auf ten die Gläubiger nicht ganz leer ausgehen. dem Obstmarkt gab es Erdbeeren zu 5,50—.4 das Pfund. s Köln, 30. Mai. Die Cologne=Post vom 29. schreibt: Außer Pfirsichen, Trauben und den üblichen Südfrüchten jie Vor 50-Franken=Noten der Regie, die von Fälschern len schöne Aepsel aus Italien auf. Spargel kosiete.K das nachgemacht worden sind, wird gewarnt. Tausende dieser NoPfund, 2. Sorte konnte man schon zu 40—50 haben. Ani#ten sind schon beschlagnahmt worden, und jedermann solkte den Fischständen war wenig Leben, und auch die Rheinsischer konnten ihre reiche Beute nur schleppend absetzen. Man zahlte für Backstsche von 50. an, für Barben 1,20.A, Schleien und Aal.60.4 für das Pfund. Gut beschickt war der Geflügelmarkt. Geschlachtetes Mastgeflügel ohne Darm kostete 1,70.6 das Pfund, geschlachtete junge Hähne ohne Darm.K das Stück. 3 Monate alte Pöllen.50.4, Küken—.50.1 das Stück. Landbutter wurde mit.40—1,60.4 für das Pfund verkauft. Süßrahmbutter kostete bis.70.4 das Pfund. Eier wurden zu 10—12½3 das Stück verkauft. Sinken der Preise am Eisenmarkt. Die Köln. Volksztg. schreib:: Während der Eisenhandel sich bisher immer noch der Notwendigkeit zu verschließen gersiochte die Vreite füir Verthnte ih Lager nicht n er.! sich vor der Annahme der Fälschungen hüten. del dendeberite UERDINGEN-RH: „Lerne leiden ohne zu klagen.“ Heute abend 11 Uhr entschlief sanft und gotttergeben, wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sakramente, an den folgen einer im Felde sich zugezogenen Krankheit, welche er mit großer Geduld ertrug, unser lieber Sohn, Bruder und flefte der wohlachtbare lüngling Herr Withomr Wöher Ritter des E. K. 2. Kl. im Riter von 27 Jahren. Um stille Teilnahme bitten: die trauernden kinterbliebenen. Sechtem, den 27. Mai 1924. Die Beerdigung findet statt am Sonntag den 1. Juni nachmittags 3 30 Uhr, die felerlichen Exequien Montag den 2. Juni morgens 9 Uhr in der Pfarrkirche Sechtem. Bonner Garde-Verein. Allen Kameraden die traurige Nachricht, daß uns am 28. Mai 1924 unser Ehrenmitglied terr Oberbergrat Pranz C. Meer durch den Tod entrissen wurde. Der Verstorbene war allen ein edler und lieber Mensch. Sein Andenken wird uns unvergeßlich sein. Die Beerdigung findet am Montag den 2.., vormittags 10 Uhr, vom Trauerhause Quantiusstraße 8, zum Poppelsdorfer friedhof statt. Alle Kameraden werden gebeten, sich bei der fahne pünktlich einzufinden, um dem lieben Verstorbenen die leizte Ehre zu erweisen. Der Vorstand. In der Nacht vom 28. ent den 29. Mai starb. Im Alter von 81 Jahren der Geh. Sanitälsrat Oberstabsarzt a. D. Der Aerzte-Verein betrauert in ihm sein altestes Mitglied, dessen ganzes Leben in treuer Rauchugstaugur, pod Rl. der Arbeit gewiar er sich und se Verfügung. Der Aerzte-Verein wird ihn in treuem Andenken behalten. Der Aerzte-Vereis in Bono. und Hingabo nn seinen Beruf widmet war. Noch im Krioge stellte sein Können dem Vaterlande zur Statt Karten. 0ir ge ** lobung unserer Tochter Elsbeth mit Herra Hans-Heinz Bohnenkamp bekannt Georg Kayser u. Frau Henriette geb. Schmiat. Beuel, den 8. Juni 1924. Kalserstraße 33. Elsbeth Kayser Hans-Heinz Bohnenkamp Verlobte Köln Beue Pfingsten 1924. Neuwied 0 hompeig uibstienscnhe Auf. Juni neue Privatkurse. Hubert Schneider. geprüft. Lehrer u. Praktiker Belderberg 5a. Tel. 1833.1. Kaufe I. Weinflaschen, per St..08 M. O. u. G. M. 97 Ozo Balksugung. Für die vielen wohltuenden Beweise herzl. Anteilnahme und die vielen schönen Kranzspenden beim Tode meiner unvergeßlichen Gattin und unserer guten Mutter sprechen wir hiermit allen Bekannten, besonders aber der Bonner freien FleischerInnung unseren allerherzlichsten Dank aus. Johann Klein und Kinder. Klemens-Auguststr. 500. Für die vielen Beweise herzlicher Tellnahme beim Hinscheiden unserer lieben Tochter Anna Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, für die zahlreiche Beteiligung und reichen Kranzspenden beim' Hinscheiden unseres lieben Gatten und Vaters sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Frau Wwe. Peter Becker und Kinder. Bonn, den 30. Mal 1924. sagen wir allen unsern herzlichsten Dank. Bonn, Koblenserstr. 82. Familie J. Eckstein. Das Sechswochenamt für den verstorbenen SDerin Boses Tennarz findet am Montag, 2. Juni.30 Uhr in der Stiftskirche statt, wozu freundlichst einladet Jamilie Lennarz. Soans- Prantöslich, -panisch, Port. usf. Berlitz-Schule. Poppeisdorfer Allee 31. Landwirt sucht noch privatiundschaft für Eier und Gemüse. Off. unt. M. M. 1907 Exped.(6 Dausschneiderin sucht noch Kunden. Off. unt. A. W. 362 an die Erved. 6 Wo kann gegen Vergütung Wäsche gebleicht werden? Stadtnähe bevorzugt.(6 Näheres in der Expedition. Engl., Franz., Ital. Unterricht, Uebersetzung., Auslandsst., Koblenzerstraße 38. 2mal schell.,—8.(6 Deutscher Schäferhund auf den Namen„Lump“ hör., entlaufen. Gegen Belohn. ab zugeben bei N. Taniel, Kaiserstr. 27.(6 Ware— Geld Kaufe jederzelt Lagernosten gegen sofortige Kassa. Off. u. „Ware?“ an die Erveb. ( Statt farten. Dr. Ing. Nino Broglio Eugenie Broglio geb. Krücke Vermählte. Düsseldert Schillerstraße 20. Für die überaus vielen Beweise der Teilnahme bei unserer goldenen Hochzeit sprechen wir der Hochwürdigen Getstlichkeit, der Stadtverwaltung, den Beamten, den Verwandten und Freunden und der Nachbarschaft, sowie den Sängern des Kessenicher .=.=V. Cöcilia für die herrlichen Liederspenden unseren herzlichsten Dank aus. Paul Thinelt und Frau. Bonn, Kaiserstraße 231. Danksagung. Für die uns aus Anlaß unserer silbernen Hochzeit so zahlreich erwiesenen Ehrungen sagen wir allen Verwandten und Bekannten, unserer lieben Nachbarschaft, besonders dem Beueler Männer=GesangVerein unsern herzlichsten Dank. Beuel, den 28. Mai 1924. Jos. Müller und Frau. Gärier Sank-Vorein Hinsberg, Fischer& Comp. — Kommanditgesellschaft auf Aktten— Barmen. Die Tagesordnung der am 12. Juni, nachmittags 3½ Uhr. im Bankgebäude Winklerstrasse 11 in Barmen stat findenden General-Versammlung wird um folgende Punkte ergänzt: 5. Beschlußfassung über den Antrag zweier versönlsch ; hattender Gesellschafter auf Entlassung. 6. Erneunung eines persönlich hattenden Gesellschafters. 7. Aenderung des§ 1 des Gesellschaftsvertrages entsprechend den zu.1 und.) gefaßzten Beschlüssen. Barmen, den 30. Mai 1924. Der Aufsichtsrat Oberbürgermeister Marx, Vorsitzender. Haus- u. Grundbesitzer-Verein tür Bons u. Ungeg. Sonntag den 1. Juni 1924, punkt 11 Uhr: Hauptversammlung (nur für Mitglioder) im Stadtverordnetensaale der Beethovenhalle. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorsitzonden. 2. Mieterschutzgesets. 3. Steuerfragen. 4. Beltrag. 5. Wahl von Rechnungsprüfern. 6. Bezirkseinteilung. 7. Verschiedenes. Saalgebühr:.20 Mk. Der Vorstand. Die.Hausbealtzer-Zeitung für die Rhein provinz“(Verbandseitung muss jeder Bezieher selbst be 1 der Post bestellen. Vom 1. Juni ab halte ich Sprechstunden täglich von 11—4 Uhr ausser Samstags. Dr. Neu. Verteist Dr. Zink. Weiteist Dr. Posthofen, Arzt Jair.: 6. R. Prof. Dr. Schmilt Coblenzerstr. 24. Sorechstunden 11½—1.(6 B. In. G. F. Unsere akt. und inakt. Mitglieder, die besbeichtigen, sich um„. usds destschen Sangersabssstell am 28.—26. August ds. Jat zu betelligen, bitten wir letztmalig sich bis spät. 4. Juni hei unserm Vorstandsmital, Josef Scharf. Wenzelgasse. In die Liste eintragen zu wollen. Spätere Meldungen können nicht mohr berücksichtigt werden. Der Vorstand. Kleiner Fox auf den Namen„Rölf“ hör. abhanden gekommen. Wiederbringer erhält Belodn., Endenicher Allec 88. Tel. 3137 Gold. Kettenarmband herigren lganz dünnl. Geg. verivien Belohnung abzu, geben in der Exped. Runstgeierbehaus Schneider Inh.: Graveur P. Schneider Brückenstraße 39. Brückenstraße 39. Trauringe in allen Formen greaner! am Lager. Besteche ganze Aussteuern zu günstigen Zahlungsbedingung. E Meine Preise eind den heutigen Verhälfnissen angepaßt. 2 Gebe von meiner äußerst scharfen und raffiegen Tisch. Schufethanrin hsta einen Wurf Jungen ab. Vater der Tiere ist„Atar von der Immenburg“(eingetr. u. d. 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U. a. kämpft sitz des Reichspräsidenten Ebert zu einem Ehrenpräsidium Breitensträter. Freitag ist der Kongreß des Landesververeint. Ein großer Fackelzug der Kölner Radfahrer=Ver= bandes Rheinland des B. D.., außerdem beginnt die eine leitet am heutigen abend die Sportwoche ein; im Wanderfahrt zum Kölner Dom mit über 5000 Teilnehmern. städtischen Volksgarten ist Begrüßungsabend und Eröffnung spiel England— Köln; abends findet auf der Rheinterrasse der Sportwoche durch den Regierungspräsidenten Graf Adelmann zu Adelmannsfelden, Sonntag früh wird die Meisterschaft des Landesverbandes Rheinland des B. D. R. im Mannschaftsfahren über 100 Kilometer gefahren, gußerdem ist„Der Große Preis von Deutschland“ für Leichtkrafträder. Mittags erfolgt eine Bannerauffahrt der Rheinilchen Radfahrer=Vereine zum Stadion. Auf der schnellen Radrennbahn im Stadion nimmt nachmittags der Länderkampf Deutschland— Holland seinen Anfang; die besten Herrenfahrer beider Länder starten und es steht ein Sportereignis in Aussicht. Hollands Mannschaft weist folgende Namen auf: Peeters, Mazairac. Willens, Leene, van Drakestein, van Poelgeest, Bremer, Emous, Meyer, Waterreus, denen folgende deutsche Mannschaft gegenübersteht: Oszmella, Roßbach, Heidenreich, Nickel, Rütt jr., Schamberg, Graue, Paul. Krewer, Rathmann, Ecth! Die Fahrer starten in einem Fliegerkampf, 1 Stunden=Mannschaftsfahren, Vorgabefahren und Zweisitzerfahren. Den Länderkampf Deutschland — Holland werden außerdem„Patria=Preis" und„Deutscher Jugendpreis" umrahmen, an welchen über 60 Fahrer teilnehmen. Die Verkündigung des siegenden Landes erfolgt Sonntog nachmittag auf der Stadionbahn in feierlichem Rahmen, wobei den Siegern die Ehrenplakette des Reichspräsidenten überreicht wird. Die eigentliche Preisverteilung erfolgt am Montag abend in der Lese, anläßlich der Austragung der Landesverbandsmeisterschaften im Saalsport, wobei die Bonner Vereine, Radtouristenverein Bonn=Süd und Radklub Columvia, Bonn=Süd, an den Start gehen! Radtouristenverein Benn=Süd und Radklub Columbia bestreiten die Meisterschaft im Sechser=Kunstreigen und die Gebrüder Sodoge vom Radtouristenverein Bonn=Süd die Meisterschaft im Zweierkunstfahren des Landesverbandes Rheinland im B. D. R. Montag früh ist in der Kölner Basilika St. Gereon eine Gedächtnisfeier für die gefallenen Sportkameraden; der berühmte Kölner Kanzelredner, Pater Dionysius, von der Domkirche, hält die Gedächtnisrede. Dienstag unternehmen über 1000 Wanderfahrer eine Fahrt nach Königswinter. Auf der Strecke Königswinter—Drachenfels beginnt nachmittags der Kampf um die Meisterschaft von Deutschland im Bergfahren. 250 Berufsfahrer und Amateure kämpfen um den stolzen Titel; unter den Teilnehmern ist auch der Weltmeister Walter Rütt. Am Mittwoch, 4. Juni, sind große Berufsfahrerrennen auf der Stadionbahn.„Um den großen Preis von Köln“ kämpfen die Meisterfahrer von 11 Nationen; u. a. starten der Amerikaner Spencer, der Australier Spears, die Schweizer Kaufmann und Egg, der Engländer Bailey, der Franzose Poulain, die Holländer Moeskops und Leene, die Ikaliener Verri, Bergamini, Mori usw., die Belgier Graeve und Geers sowie alle deutschen Fahrer mit Rütt, Arend, Lorenz, Stabe und Meyer sprei England ein großes Rheinfest mit Feuerwerk statt. Am Sonntag, 8. Juni, wird im Stadion„Der Große Preis von Deutschland für Herrenfahrer“ ausgefahren; alle großen deutschen Fahrer erscheinen am Ablauf und treten den besten Amateuren aus England, Italien, Schweiz, Holland, Dänemark, Polen gegenüber. Auch eine solche Veranstaltung ist in Deutschland seit Jahren nicht dagewesen. Die Krönung der Sportwoche erfolgt am Montag, 9. Juni, durch das 300 Kilometer=Rennen„Um den Großen Preis von Deutschland“. Alles was im Straßensport einen Namen hat, startet. Die deutschen Berufsfahrer stoßen auf eine gewaltige Geanerschaft. Die Belgier Lucien Bunsse, Sieger von„Rund um Paris“ 1925, Firmin Lambot aus Antwerpen, 3maliger Gewinner der Rundfahrt durch Frankreich, der berühmte Schweizer Weltrekordfahrer Oscar Egg, sowie die Franzosen ’hers, Galuel und Gatier starten. Bei den Amateuren werden die Belgier Hoevenaers, der beste belgische Amateur und De Kat sowie die Schweizer Blattmann, Meisterfahrer der Schweiz, Gebrüder Muali, Saccomani und Senn den deutschen Matadoren, die restlos zur Stelle sind, den Sieg streitig machen. Der Große Preis von Deutschland auf der Landstraße ist eine Sensation und wird sicherlich vor tausenden Zuschauern vor sich gehen. Abends ist Siegesfeier im Gürzenich. Eine Rheinfahrt am Dienstag beschließt die Sportwoche, deren Programm als einzig dastehend bezeichnet werden muß. Jußbof. X Spielberechtigung bei Jußballspielen. Um Unklarheiten zu beheben, gibt der Westdeutsche Spielverband folgendes bekannt: Für alle Spielerwechsel besteht unter allen Umständen eine Mindestwartezeit von drei Monaten, auch für Gesellschaftsspiele. Spielberechtigungen selbst können nur durch den Gauvorstand für alle Spielklassen ausgesprochen werden. Die Mindestwartezeit von drei Monaten gilt vom Tage des Eintritts in den neuen Verein an und nicht vom Tage des Austritts aus dem alten Verein! In Zukunft machen sich die Vereine auch dann strafbar, wenn die von den Gauvorständen ausgesprochenen Spielberechtigungen gegen die Bestimmungen verstoßen. X Die Fußballsperrzeit für Jugendliche ist vom Verbandsjugendausschuß des Westdeutschen Spielverbandes vom 15. Juli bis 15. August festgesetzt worden. X Bonner Fußdallverein(Leichtathletik). Die Mannschaft des Bonner Fußballvereins verbesserte bei den Internationalen Wettkämpfen des S. C. 99 Köln den westdeutschen Rekord der 3 mal 1000 Meter Staffel von 8 Min. 11 Sek. aus 8 Min. .4 Sefunden. Die Bonner Staffel führte bis 50 Meter vor dem Zicl, wurde dann aber kurz vor dem Ziel von den ersahreueren Läusern aus Karlsruhe auf den zweiten Platz verwiesen. Die nächste westdeutsche Aannschaft war mindestens 100 bis 120 Meter hinter dem Bonner Fußball=Verein zurück. X. Ahenania 1913 1— Universität 1:3. Am Mittwoch abend standen sich beide Mannschaften auf der Hosgartenwiese im Gesellschaftsspiel gegenüber. Die Universitätself ist in der ersten Hälfte der Rheuania überlegen, kann aber nur 2 mal erfolgreich sein. Halbzeit:2. Rhenania nimmt jetzt das Heft in die Hand und kann noch dreimal einsenden. Beide Mannschaften waren sich gleich. Eine höhere Torzahl auf beiden Seiten dem Spielverlauf entsprechend. X Sportverein 06 Beuel. Der Verein hatte am ChristiHimielfahrtstage 77 Mann auf den Beinen. Die Spiele wurden teilweise in Beuel, teilweise auswärts ausgetragen. Die einzelnen Ergebnisse: Beuel 1— Preußen Schwarz=Rheindorf 1:1. Beuel gewann nach überlegenem sairen Spiel verdient. Beuel 1 B— Viktoria Hennes(Ligareserve):4. Beuel lag auf dem Platze in Hennef dauernd im Angrifs. aber der Tormann der Ligisten war nicht zu schlagen. Beuel 3— Sportverein Mehlem 2:4. Beuel Alte Herren— Mehlem Alte Herren:2. Beuel 1. Jugend— Mehlem 1. Jugend:1. Beuel 2. Jugend— Mehlem 2. Jugend:3. Beuel Schüler— Tura Bonn 1.C:1. Am morgigen Sonntag empfängt die erste Mannschaft die gleiche des F. C. Hertha Bonn=Süd zur Austragung eines Meisterschaftsspieles. Die 1 B Mannschaft steht der ersten Mannschaft des Turnvereins Grau=Rheindorf im Rückspiel gegenüber. Die dritte Mannschaft wird als Gast bei den Rhenauen in Vonn weilen; die Jugendabteilung empfängt verschjedene Mannschaften des Spicher F. C. XX Honnef 2— Rhenania 2:11. Die zweite Elf weilte am Christi Himmelfahrtstage in Honnef und konnte das Spiel überlegen gewinnen. Die Niederlage ist der Honneser Hintermannschaft zuzuschreiben. Die Olympiade in Paris. Irland— Bulgarien:0. Schweiz— Tschechoslowakei:1.(Das erste unentschiedene Spiel) Schweden— Belgien:1. Aegypten— Ungarn:0. Utuquay— Amerika:0. Italiena— Luxemburg:0. Leichtathletik. Aundt= und Pflichtstaffellauf des Bezirks Vonn. K Morgen mittag wird vom Arndthause Koblenzerstraße, aus über Koblenserstraße, Koblenzer Tor, Stockenstraße, Markt, Sternstraße, Bornheimerstraße, Viktoriabrücke, Wittelsbacherring, Baumschul=Allee, Meckenheimer Allee, linke Seite Poppelsdorfer Allee durch Eisenbahnunterführung über Kaiserplatz bis Mitte Universttät, Hofgartenseite, die vom Ortsverband veranstaltete„Arndtstaffel" und auf der gleichen Strecke die„Pflichtstaffel" des Westdeutschen Spielverbandes gelaufen. Nach den Meldungen zu urteilen, wird in diesem Jahre. wo die Bonner Vereine nicht nur unter sich sind, eine größere Anzahl von etwa 20 Mannschaften um den Sieg kämpfen. Wir hoffen, daß die Bonner Bürger bei diesem Staffellauf. der vielleicht einmal ausgebaut werden kann zu einer Staifel, wie sie die größeren Städte unserer näheren Umgebung schon seit Jahren austragen lassen. Jeder Zuschauer soll mithelfen, daß auf der Rennstrecke ein genügend großer Raum als Laufbahn freigehalten wird, damit nicht durch Behinderung der Läufer irgend eine Mannschaft benachteiligt wird. Der Bonner Fußball=Verein wird gegen die Siegburger Mannschaft in der ersten Klasse hart um den Sieg kämpfen müssen. Der Stirt findet am Arndthause für alle Mannschaften urn 11.45 Uhr statt. Achlelik. X Eiche Vonn— Atlas Leipzig. Es wird auf den deute abend in der Beethovenhalle stattfindenden Vereins=StädteRingkampf Eiche Bonn— Atlas Leipzig hingewielfen. Die Leipziger Mannschaft ist bereits beute morgen eingetrossen und tritt in der bekannt gegebenen Aufstellung an. Es ist somit ein vorzüglicher Sport zu erwarten. Schwimmsport. X S. C. Salamander Vonn auf dem Verdandsoffenen Wett. schwimmen des K. S. C. Poseidon im Kölner Stadion. Am vergangenen Donnerstag weilte ein Teil der Rennmannschaft des S. C. Salamander auf dem Nationalen des K. S. C. Poseidon in Köln. Die Besetzung der einzelnen Rennen war eine gute. Im ersten Wettkampf der 4 mal 50 Meter Bruststaffel für 2. Senioren belegte die Mannschaft Heriel, Hausmann, Stephani, Hertel den zweiten Platz hinter Poseidon Köln in der Zeit von.50 Minuten, obwohl die drei Letztgenannten erst Junioren sind. Ferner konnte unser Mitglied Kies im 100 Meter Juniorschwimmen den dritten Platz belegen in 1,12,1 Minuten. Diese Zeit dürste z. Z. in Bann von keinem Schwimmer erreicht werden und reicht diese an die Leistungen der besten Senioren heran.„Gut Naßz“! Boxen. X Voxkampfe im Berliner Svortpalast. Der Kampf Domgörgen— Prunnier(Frankreich) endete unentschieden. Sabri Dahir(Türkei) wurde von Hambeck nach Punkten besiegt. Aus dem Kampf Jonas(England) gegen Funke(Berlin) ging Funke als Punktsieger hervor. Den Hauptkampf des Tages bestritten Wiegert(Berlin) und Rene Devos(Belgien). Am Schluß der neunten Runde gina Wiegert, durch den Belgien stark angeschlagen= blutend zu Boden. In der nachfolgenden Pause glbt er infolge einer Verletzung auf. Deutsche Turnerschaft. Versammlungen unter freiem Himmel. 2m Da verschiedenen Turnvereinen ihre turnerischen Veranstaltungen unter freiem Himmel verboten wurden, hat der Geschäftsführer der Deutschen Turnerschaft sofort die nötigen Schrilte bei den Behörden unternommen, um eine Aufhebung dieser Verbote zu erwirken.— Der„Amtliche Preußische Pressedienst" teilt nunmehr mit: „In Abänderung seiner bisher gültigen Verfügungen hat der Minister des Innern jetzt die Regierungspräsidenten und den Posizeipräsidenten in Berlin ermächtigt, innerhalb ihres Bezirks für die im Allgemeininteresse wünschenswerten Veranstaltungen nach dem 31. Mai 1924, die als völlig unpolitisch oder überparteilich anzusehen sind, von sich aus Ausnahmen von dem ergangenen Verbot aller Versammlungen unter freiem Himmel einschl. aller Umzüge zu gewähren. Voraussetzung für die Ausnahmen ist, daß nach den örtlichen Verhältnissen Siörungen von vornherein ausgeschlossen sind oder die am Ort vorhandenen Polizeikräfte zur Aufrechterhaltung von Ruhe, Sicherheit und Ordnung ohne Zweisel ausreichend erscheinen Es werden hierbei besonders Veranstaltungen in Frage kommen von unpolitischen Turn=, Sport=, Schüizen- und Gesangvereinen, Gilden, Innungen, Feuerwehren u. dergl., sowie unter Umständen auch Feiern von Vereinen zur Einweihung von Ehrendenkmälern, soweit sie sich in einfachen Formen bei beschränkter Teilnehmerzahl am Denkaral selbst abspielen.— Es ist besonders Sorge zu tragen, daß die zugelassenen Veranstaltungen nicht nachträglich den Charakter politischer Demonstrationen gewinnen.“ Breithaupt. Aukomobilsport. K. Neue Wegweiser für den Automodilverkehr. Die disherigen Wegweiser genügen dem sich erheblich steigernden Automobilverkehr an und für sich nicht mehr; ganz abgesehen davon, daß in den langen Kriegsjahren und auch in der Nachkriegszeit für die Unterhaltung der vorhandenen Wegweiser meist nicht ausreichend gesorgt wurde. Staat und Gemeinden müssen heute sparen und auch der Allgemeine Deutsche Automobil=Club, der sich die Pflege der Strecken=Organisation besonders zur Pflicht gemacht hat, konnte erst durch die finanzielle Unterstützung der Industrie und zwar der Continental= Caoutchouc== und Gutta=Percha=Comp., Hannover, mit der Schaffung einer großzügigen zweckentsprechenden Wegeorganisation beginnen. Wandern. X Westerwardverein, Ortsgruppe Vonn. Tagestbanderung zu einigen der schönsten Punkte des Westerwaldes, welche seit längerer Zeit durch die weniger geregelten Verkehrsverhältnisse nicht zu erreichen waren. Der Weg führte von Unkel durch eine hübsche Partie des Hähnerbachtales über den Sturberg in frischfröhlicher Stimmung zur Erpeler Ley. Von da großartiger und selten klarer Fernblick auf die Ahrberge, bis ins Neuwieder Becken und abwärts des Rheines. Nach Frühstückspause durch das reizende und einzig schöne Casbachtal, welches sich uns in der ganzen Fülle seiner Reize austat und uns vieles bot, was nur eine Gegend zu eigen hat, die durch Verkehr nicht gestört wird und wo man die Natur in Rube genießen kann(Vogelwelt, plätschernder Bach in urwüchsigem Lauf usw.). Dann zum Düftemich mit seinen groten Basaltsteinbrüchen, erwähnenswert die schöne Formenbildung der Steinsäulen und die neuzeitlichen Transporteinrichtungen. Von den Halden großartige Fernblicke in die Lande, alle standen überwältigt von dem sich dem Auge dartuenden Bilde. Unterwegs bis dahin vereinzelt bereits Maiglöcchen. Nach ausgiebiger Mittagsrast an kühler Quelle ging es. die Westerwaldzahnradbahn überquerend, weiter, wo noch eine Fülle von. Frühlingsblumen insbesondere Maiglöckchen sich den Wanderern zum Pflücken boten. Durch prächtigen Buchenhochwald und stellenweise entzückenden Nadelwald ging es an einer Jagdbütte vorbei zum„Auge Gottes“ und nach kurzer Rast über den Leyberg zur nächsten Bahnstation zurück. Die freudigen Gesichter und die frödliche Stimmung zeugten von der großen Befriedigung und dem Erleben eines genußreichen Tages, mit der die Teilnehmer, über 40 an der Zahl, schließlich in Honnef ankamen, was dem bewährten Führer Jansen zuzuschreiben war. Bei allen Teilnehmern wird die Wanderung einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und die gut gelungenen Aufnahmen werden dazu beitragen, angenehme Erinnerungen wachzuhalten. Hundesport. X Hundesport. Der Fox=Terrier=Zwinger„Aus dem Dachsbau“ errang mit seiner Drahthaar=Foxterrier=Hündin „Die da aus dem Dachsbau“ in Düsseldorf auf der Ausstellung ihr zweites„vorzüglich" unter einem anderen Richter, einen ersten und zwei zweite Preise und Ehrenpreis. Neue Modelle in Taillen- und Jackenkleidern, Blusen, Westen zu besonders günstigen Preisen.— Feinste Maßanfertigung auch bei Stoftzugabe. Bonn, Poststraße 7. Pfingst-Angebot Gaultats-Schankaren an bedeutend herabgesetzten Preisen. 5 offeriert: 42 Audunsebchhn? tieg. Namen-Schlebschnallen Eack Eleg. Kinder-Lackbalbschabe Eleg. Kinder-Lacspangen prims Leckleder Nk. 13.50 nur erstklassigap 12.50 . 81—85.50 27-80 f5 . 27-80 f. 25 81—-85.00 Den Iuschpungen ir MAndler.59.3d.20 Cos Elez. braane Damen-Halbschube mrod. Acsgresu: ur. 10.50 Graune Voxsalt-Damen-Halbschube mod. Form Nx.50 Schmarte Damen-Halbschube mit Lackkappo. 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Sultunge-Pest, nebst Jubilar-Feier verbunden mit Schau, Preis= u. Meisterschaftsschwenken. Anschließend: Grosser Fest-Ball in den Festsälen von H. Thüner und Wilh. Hülsmann. Am Sonntag den 1. Juni keiert der Junggesellen-Verein„Concordia“ Rüdinghoven im großen Saale der Wwe. B. Schäfer sein verbunden mit Preis- und Ehrenpreis-Schwenken und anschließendem Ball. Es laden ein Wwe. Schäfer u. der Verein. nauusasagssnm PVUAAT Mofer-Rahtelner Bes.: Adam Richarz. Teleson 214 Amt Königswinter. Sonnlag den 1. Juni: Gartensent un Bau veranstaltet vom.=.=V.„Concordia“ Benel. Prachtvöller Garten.— Maibowle.— ff Biere. Rolandseck Schönste Lage am Rheln Herrliche Terrassen und Gartenanlngen. Samstags und Sonntags: KUNLERT. Besitzer: Ludwig Decker. Saté Central Wein- und Bier-Restaurant. Samstag den 31. Mai cr., ab 7 Uhr: * V. Geselischafts-Hbcha! mit nachfolgendem Ball des Theater-Vereins„Rheingold“. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Liess, Es laden ergebenst ein Erich Müllers u. Theater-Verein„Rheingold“. Tel. 1147. Hotel-Weinhaus KUbetvUh — Inh.: H. Braun.— Empfehle meine hestgepflegten Weine und Küche. : T a g l i c h K o n z e r t.: Tel 1147. *„„ 1 Rhein-Hotel Dreesen :: 3 Godesberg.:: 3 Jeden Samstag und Mittwoch um 4 Uhr: 5 Uhr-Tee. Heute während des-Uhr-Tees: Auftreten von Frl. Gerta Triacca aus Godesberg mit ihrem Partner (Moderne Tänze). # 6 Garat: Konzert. Hotel Margarsthenhof Im Siebengebirge. Vollkommen renoviert. = Täglich Konzert— der Hauskapelle(außer Freitags— Auerkannt gute Küche" Weine erster Häuser.- Müßige Preise. Antoverbindung mit Königswinter„ Eigene Landwi rischa ft. „ Hotel Wöstiaten-Ho. Fernruf 113. Auto-Garage. Täglich: Künstler-Konzert. Joden Sonntag: Tanz-Keunton. f Küche. Erstkl. Weine Zivile Preiso. am Fuße des Siebengebirges. Vornohmes Familienhotel. Erstklassige Küche. Ausgewählte Weine. Pension von Mk..— an. Tolof. Honnet 61. Joden Mittwoch, Freitag und Sonntag -12.-12,—7 und—12 Uhr Künstler-Konzert(Quartett) der bolichten Kapelle Weygold-Wiené. Hente Samstag abond: Reunion. Von meiner Auslandsreise zurück. nehme ich den Unterricht in allen Modernen Tänzen. wieder auf. Tanzlehre Gerfa Triacca Godesberg, Auguste-Viktorlestraße 4. 7 Sprechzeit 11-1. Amtliche Bekanntmachungen Personalausweise die vor dem 24. Februar 1920 von der unterzeichneten Stelle ausgefertigt und nur in deutschem und englischem Texte halten sind(Zweisprachenausweise) verlieren hiermit ihre tigkeit. Sie müssen auf Anordnung der Besatzungsbehörde in der Zeit vom 2. bis 25. Juni 1924 gegen sogenannte Dreisprachenausweise, die den Ausdruck„Einwohner des besetzte bebietes" tragen, ersetzt werden. Die Erneuerung ist wochen tags von—6 Uhr nachmittags unter Vorlage des alten Personalausweises und eines guten Lichtbildes bei dem EinwohnerMeldeamt, Nordischer Hof. Poppelsdorfer Allec. Ecke Quandusstraße, persönlich zu beanträgen. Bonn, den 31. Mai 1924. Die Ortspolizeibehörde. Bekanntmachung. Auf Grund der Zisser I 2 der Bekanntmachung des Regierungspräsidenten in Köln vom 1. 9. 1919 über die Sonntags ruhe im Handelsgewerbe lasse ich für Sonntag den 1. Juni 192 den Geschäftsbetrieb und die Beschäftigung von Personen den Betrieben des Handelsgewerdes für die Zeit von 12 Uhr mittags bis 6 Uhr nachmittags zu. Bonn, den 30. Mai 1924. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. Grosse zu Waldorf(Vorgebirge). Am Montag den 2. und Tienstag den 3. Juni, jedesmal mittags pi: Uhr anfangend, werden zu Waldorf in der G. chaft von Karl Grüsgen folgende Mobilargegenstände###ntlich meistbietend gegen Bürgschaft auf Zahlungsausstand bis 15. August verkauft: 1 geschnitzter Büfettschrank, 2 Kleiderschränke, 1 Marmortisch, 1 Kredenztisch, 2 runde Tische, 1 Mangel, 2 Waschkommoben, 1 großer Eisschrank, 1 Gasherd, 1 Gasosen, 4 große Oelgemälde, 2 Metall=Bronzebilder, 4 Plüschsofas, 1 Sosa mit 2 Sesseln, Stühle, 1 Grammophon mit Platten, 1 Regulator, 4 große Spiegel, 1 Spiegel mit Konsole, 1 Plüsch=Teppich, 2½X3 Meter, verschied. Plüsch= und Kokosläuser, großer Posten Damast= und Plüsch=Tischdecken, verschiedene Sosalissen und Tischläufer, 80 Handtücher, Gardinen, Portioren, Herren= u. Damen=Unterwäsche, 1 schwarzes Seidenkleid, Herren=Anzüge, Ueberzieher, Federkissen, Federoberbetten, 1 gold. Damenuhr mit Brillanten und Rubinen, gold. und silb. Herren=Uhrietten und Ringe, Armbänder und Broschen, Damen=Halsketten, 1 Granat=Halskette, 4 Granatbroschen, 1 Paar Granat=Ohrringe und 2 Granat=Armbänder, Porzellan, Wein= und Biergläser, Alpacca=Eßbestecke, 30 Nickeltablette, Nickel=Aufsätze, silberne Fruchtschale, Einmachgläser, eine Partie Spitzen und Vorden, Majolika=Basen, 1 Hauslexikon(Klenke), 2 Büsten (Romeo und Julia), Pferdegeschirr, 1 Karrensattel, Tragriemen, 2 Hamen, 1 Hintergeschirr sowie noch viele Gegenstände verschiedenster Art. Unbekannte Ankäufer müssen durch Bescheinigung der Ortsbehörde ihre Zahlungsfähigkeit nachweisen und Beträge bis Mk. gleich bezahlen. Waldorf. Math. Schaefer, Auktionator. 1 Herrenfahrrad 55 Se.: Herrenfahrrad 60„ Herrenfahrrad 65„ Leichtmotorrad Snob zu verk. Mech. K. Breuer, Wachsbleiches„Withelmspl.6 Bachreinigung. Die Bachanlieger werden auf die Beachtung der Bestim mungen der Polizei=Verordnung(Schau= und Unterbaltungsord nung für den Stadttreis Bonn) vom 1. Oktober 1915 aufmerksam gemacht. Die außerordentliche Reinigung der Wasserläuse hat in der Zeit vom 16. bis 30. Juni ds. Is. zu geschehen. Bonn, den 27. Mai 1924. Der Oberbürgermeister. I..: Pleuger. Vervingung von Dachdeckerarbeiten in Wahn. Die Instandsetzung und das Teeren von rund 10000 bezm 24000 gm. Pappdacher des alten Lagers auf dem ArillerteSchießplatz sollen vorbehaltlich der Genehmigung der Aufsichtsbehörde vergeben werden. Verdingungsunterlagen liegen werktäglich von—12 Uhr vormittags bei der Stelle aus, woselbst Angevole gegen Einzahlung von.50.=M. für 1 Stuck(keine Nachnahme) erhältlich sind. Eröffnung der Angebote 13. 6. 1924, vormittags 10 Uhr. in Gegenwart etwa erschienener Bieter. Reichsvermögensstelle Wahn. Bekanntmachung. Die Versteigerung der Plätze für die vom 22.—24 Juni 1924 hier stattfindende Hauptkirmes findet am Mittwoch den 4. Juni 1924, nachmittags 2 Uhr, im Hotel zur Glocke in Meckenheim stalt. Meckenheim, den 26. Mai 1924 Der Gemeindevorsleher: Hofschlag. Enteignung von Grundeigentum Zur Feststellung der Entschädigung für das zu Gunsten des Rheinisch=Westsälischen Elektrizitätswerks.=G. in Essen zum Bau einer 100000 Voltleitung Strecke Goldenbergwerk=Ahrkreis dauernd zu beschränkende, in den Gemeinden Alfter, Gielsdorf, Impekoven, Lessenich und Oedekoven belegene Grundeigentum habe ich Termin auf den 17. Juni 1924, nachmittags 3 Uhr, in Oedekoven aus dem Bürgermeisteramt anberaumt. Alle Beteiligten werden gemäß§ 25 des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigentum vom 11. Juni 1874(G. S. 221) aufgejordert. ihre Rechte im Termin wahrzunehmen. Beim Ausbleiben wird ohne ihr Zutun die Entschädigung festgestellt und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Entschädigung verfügt werden..8 Er gmmdte, Ein Verzeichnis der Grundeigentumer und der Grnnostaue, für die eine Entschädigung festgesetzt werden soll, liegt in der Zeit vom 2. bis 7. Juni 1924 in,den vorbenannten Gemeindebezirken zur Einsicht aus..x Emteiammaen. Köln, den 23. Mai 1924. wer eenteignungskommissar. 1. B. 74.#22. Enteignung von Grundeigentum. Zur Feststellung der Entschädigung für das zu Gunsten des Rheinisch=Westfälischen Elektrizitätswerks.=G. in Essen zum Bau einer 100000 Voltleitung Strecke Goldenvergwerk=Ahrkreis dauernd zu beschränkende, in den Gemeinden Sechtem. Born heim=Brenig und Roisdorf belegene Grundeigentum habe ich Termin auf den 17. Juni 1924, vormittags 103 Uhr. für die Gemeinde Sechtem auf dem Bürgermeisteramt in Sechtem. für die Gemeinden Bornheim=Brenig und Roisdorf um 11½ Uhr vorm. in Vornheim auf dem Bürgermeisteramt aubeAlle Beteiligten werden gemäß 8 25 des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigentum vom 11. Juni 18.4(G. S. S. 221) ausgrfordert, ihre Rechte im Termin wahrzunehmen. Beim Ausbleiben wird ohne ihr Zunn die Entschädigung festgestellt und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Entschädigung verfügt werden. 8 8 Ein Verzeichnis der Grundeigentümer und der Grundstücke, für die eine Entschädigung festgesetzt werden soll, liegt in der Zeit vom 2. bis 7. Juni 1924 in den vorbenannten Gemeindevezirken zur Einsicht aus. Köln, den 23. Mai 1924. I. B. 61. E. Der Enteignungskommissar. vormals Winzer=Verein empfiehlt seine geräumigen Säle Gesellschaften und Vereinen. — Weine eigener Kelterung.— Telefon Nr. 18 Amt Rolandseck. Besitzer: Chr. Stein. Suche enentl. mehr auf schuldemreien Besitz gegen 1. Hypothek und zeuge# mäße Zinsen. 6 Off. u. J. M. 249 a. d Exp Zu vertauten ein neues 90 Mk., ein hellblaues Gabar: dinkleid mit Kurbelstickerei 22 Mk. u. eleganter. handaehäkelter Seidenjumper 25 M. Kölnstr. 99, 1. Eig. 6 Slentrisches Kindirt dunsel eichen. Prachtstück, auch mit der Hand zu svielen, 220 Volt. Wechselstrom 1. Restaurant u. gr. Betrieb s. geetan., weg. 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Juni, 8. 15 Uhr Einziger Klavierabend * van Hoogstraten. Karten zu Mk. 4, 3, 2, 1 ohne Steuer bei Salzbach. Mitglieder haben reserv. Plätze an halbem Preise O„„ 01" 0 Restauration zur Glocke8 Die Taktige Sensationskomödie mit Harold Lloyd genannt„Er“. Das täglich ausverkaufte Haus: dröhnt vor Lachsalven. Unser 2. Schlager: Eine Liebes- und Diebes-Komödle In 6 Akten. Täglich ab 3 Uhr. Beginn d. Jetzten Vorstellung.45 Uhr. Hundsgasse 28 Besitzer: Josef Wüstefeld Bonn Telefon 1339. Heute Samstag den 31. 6. 24, nachmittags 3 Uhr: Groikar meines vollständig umgebauten un eu im modernen Stil renovierten Restaurationslokales Hundsgasse 28. Ich biete meinen verehrten Gästen nur bestgepflegte Biere, erstklassige Weine, sowie unter Leitung des Küchenmeisters Breidenbach die auserlesensten, sowie gut bürgerlichen Speisen zu billigsten Preisen. Samstag, Sonntag und Montag: ". Kunstler-Könzert. Gesellschaftssaal, ca. 100 Personen fassend, sieht Vereinen, Korporationen etc. zur Vertügung. 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Mittwoch den 4..1924 Freischtaufführung in Godesberg. INühcres wird noch bekanntgegeben. Dannerstag den..1924: Theutergemeinde.V. B. „’Nuller!“(Reihe rosa Karten vom 24. IV.) A..30, E. 10.80 Uhr. Freitag den 6. 6. 1924: Theatergemeinde Fr.V..: „Im welßen Röss““.(Vorstellung füralle Gemeinden) A..80. E. 10.15. Sonntas den 3. jgeschloss. Montag den 9 6 1924: Oeffontliche Vorstel lung: „m weißen Röss’“. Lustspiel In drei Akten von Blumenthal u. Kadelburg. A..30. Pr. I. Waldschenke. Morgen Sonntag. 4 Uhr: Konzert.Tanzunterhaltung 5 Jeden Sonntag neue Tanz=Schlager. Schultheiß=Exvo t u. Würzburger Bürgerbrän=Bier. Vorzüglicher Bohnenkassee. — Civile Preise.— 0090 VScHälleund Schauburg FFestsaal Heute Samstag. abends Künstler=Programm " und Ball des Männer=Ges.=Verein „ARTON“ Beginn 8 Uhr Rant! Besitzer: Jacob Krause. SachsenThüringerVereinigung Bonn. Morgen: Pruhlinge-Pest mit PANZ. AUSS TELLUNG DER H Wenerür. - TUND BUCHWOCHE! R 8 Jum KöLN 1924 JUL.! Ausstellungshallen Deutz. 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New Vork gefunden Heute bis einschl. Montag: in jeder Vorstellung Ein köstlicher Liebesschwank, zugleich fabelhaftes Rennsport-Drama mit einem noch nie„ gesehenen Hindernisrennen, umfassend 6 brillante Akte. „Hottentot“ ist der Name ges wildesten Rennpferdes nordamerik. Rennbahnen! In den Hauptrollen: Douglas-Mac Lean der Reiter des Hottentot und Magde Bellamy, eine New Vorker Schönhelt. Typen wie Douglas Fairbanks und andere galten bisher als die unübertrefflichen Gestalter amerikanischen Sporthumors. Douglas-Mac Lean— eine neue sympathische Filmbekanntschaft für unsere Besucher— läuft durch seinen charmanten burschikosen Humor und seine and Unglaublische grenzenden Sportlel„stungen jedem Konkurrenten glatt den Rang ab! Das Hierzu: hervorragende Beiprogramm. Anfang der Vorstellungen: .00.30.40 Uhr. Neue Giscke Carl Gesell BONN Maxstrasse 11. Samstag: Geschl. Ball des Ineater-Vereins„Edelweiß“, Godesberg. Bonn-Süd DGasthaus zur Morgen Sonntag, morgens 11 Uhr: Frühkonzert Traube. des gesamten Orchesters des Instrumental=Vereins Bonn-Süd Nachmuttags ab 4 Uhr: Tanz. " Prieurichsrune.? Sonntag den 1. Juni:. 0 KONZERT.: Angen. Aufenthalt in den schönsten Garten=Anlagen. 'e Bohnenkaffee mit besten Zutaten aus eig. Bäckerei. E Rhöndorf am Rhein. Hotel„Zur Traube“ I. W. Laurentins Fernruf 99 Amt Honncf. Sonntags: Konzert. — Bekannt für vorzügliche Küche und Keller.— Dortmunder Union. Mänchener Spaten. We 140 Arndtruhe Godesberg. Samstag den 31. Mai 1924. ab 5 Uhr: Letztes Gastspiel von Max Olewsky russ. mit seinem Künstler-Ensemble. Werphhhhhhhhhehhic Restauration Cachliennone bei Godesberg-Muffendort. Schönster Aussichtspunkt der Rheingegend. Vereinen und Gesallschalten bestons ampiohlen Wer übernimmt Fahrt mit täglich (6 von—10 Uhr(20—25 Ztr.) und zu welchem Preisk Ofl. unt. H. 407 an die Exp. RheininselGrafenwerth Sonninz. 1 Jani. von—1 Uhr Musikal. Unterhaltung. Mäßise Preiso Täglich Spargel-Esses aus elgenongross. Kalturen. 3. Blasi— Nr. 11930 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Samstag, 91. Mal 1930. Von Nah und Fern. e eer er üe er erdeen ur ber fnrt nartz. Berikoven soll auch Kenntnis gehabt haben von einem Meineid des Züll: Grund genug ihn zu beseitigen, was dieser auch schon immer befürchtete. Berikoven wurde „Bergquell“, so befindet sich der sogennte„Laurentiusbrunnen“. Der Brunnen soll nach den Ermittelungen des in Bonn=Kessenich verstorbenen Professors Effmann historisch sein und in den Archiven von Heisterbach erwähnt werden. Aus diesem Grunde ließ vor längeren Jahren der in Römlinghoven verstorbene Rentner Hugo Peill den Brunnen auf eigne Kosten durch den verstorbenen Maurermeister Jakob Baum in Oberdollendorf neufassen. Leider ist inzwischen der Brunnen aber wieder verfallen und in Vergessenheit geraten. Vielleicht helfen diese Zeilen dazu, ihn in zeitentsprechender Art wieder herzustellen. de: Siegburg, 30. Mai. Gestern nachmittag ereignete sich hier an der Bahnunterführung der Bonnerstraße ein Automobilunglück. Ein Phänomobil stürzte beim Ankurbeln um und begrub die Insassen unter sich. Der Chauffeur und eine Dame trugen erhebliche Verletzungen davon und wurden ins Siegburger Krankenhaus gebracht. Der Besitzer kam mit dem Schrecken davon. Die Verletzungen, die im ersten Augenblick für ernst gehalten wurden, sind nicht so schlimm. Es besteht die Hoffnung, daß die Verletzten in den nächsten Tagen aus dem Krankenhaus entlassen werden. : Sinzig, 28. Mai. Aus einem Heiligenhäuschen im benachbarten Westum wurde in der vergangenen Nacht eine Pieta, ein altes holzgeschnitztes Kunstwerk, gestohlen. Lange Jahre hatte die schmerzhafte Gottesmutter zum Troste und zur Erbauung der Dorfgenossen nach alter guter Sitte an der alten Gebetsstätte zugebracht, bis es Frevlerhänden vorbehalten blieb, sie um schnöden Gewinn zu entführen. Zur Wiedererlangung hat das Bürgesmeisteramt Sinzig eine Belohnung ausgesetzt. :e: Aus der Wesleifel, 30. Mai. Der seltene Fall, daß ein Schwein eine brütende Henne und die gesamten Eier auffrißt, ist hier vorgekommen. Leider konnte das Vorstentier von seiner Freßgier nicht mehr rechtzeitig abgehalten werden. Neuß, 27. Mat. Der 13jährig####chüler Ukrich, der Sohn eines vor kurzem hier verstor#enen Arztes, wurde in der Neußer Bahnstraße von einem Lastauto erfaßt und der linke Oberschenkel des Jungen derart schwer verletzt, daß das Bein abgenommen werden mußte. Infolge des dadurch entstandenen Blutverlustes ist der Junge gestorben. Ie: Aachen, 27. Mai. Das Schwurgericht verurteilte gestern nach dreitägiger Verhandlung den 44 Jahre alten Schuhmacher Josef Züll aus Rüth(Eifel), zuletzt Weichensteller, wegen vorsätzlicher Tötung des Arbeiters Werner Berikpven und Sprengstoffverbrechens zum Tode, zehn Jahren Zuchthaus und dauerndem Ehrverlust. Die wegen Mitwisserschaft angeklagte Ehefrau Karl Linnartz aus Rüth wurde freigesprochen. Es handelt sich in der Hauptsache um ein Eifersuchtsdrama. Der Getötete hatte ein Verhältnis mit der in Scheidung lebenden Frau Linnartz, das auf einer Kirmesfeier im Septelber 1922 in die Brüche dann eines Nachts im Anschluß an eine Namenstagsfeier in seinem Bett schwer durch Sprengstoffe und Beilhiebe verwundet, wodurch sein Tod nach zohn Tagen herbeigeführt wurde. ier Düsseldorf, 30. Mai. Als Kandldat für das seit langer Zeit verwaiste Amt des ausgewiesenen Oberbürgermeisters Dr. Köttgen, der ebenso wie sein ausgewiesener Stellvertreter, Bürgermeister Schmid, sein Amt endgültig niedergelegt hat, ist auf Anregung des aus dem hausund Grundbesitzerverein gebildeten Wirtschaftsbund der Geheimrat Dr. Wilms vorgeschlagen worden. Dr. Wilms ist ein geborener Kölner, war früher Beigeordneter in Düsseldorf und bis zum Friedensschluß Oberbürgermeister der Stadt Posen. Seitdem ist er in Düsseldorf wirtschaftlich tätig. Gräfrath, 30. Mat. Hier wurden drei Frauen aus Vohwinkel und Wald festgestellt, die von siebzehn Gräbern blühende Blumenstöcke gestohlen und in ihre Handkörbe verpackt hatten. Mülheim a. d. Ruhr, 27. Mai. Als eine Polizeistreife in einer der letzten Nächte einen Trupp verdächtiger Männer umhertreiben sah und sich bei ihnen nach ihrem Tun erkundigte, wurde somort aus vier oder fünf Revolvern auf sie gefeuert, wobei ein Polizeibeamter schwer verletzt wurde. Durch das Feuer der Polizeibeamten wurde einer der Männer verwundet, der aber von seinen flüchtenden Genossen in Sicherheit gebracht wurde. Hagen i.., 27. Mai. Nachdem im vergangenen Jahre die Familie Pröpper an einem Tage zwei Kinder durch Krankheit und alsbald ein weiteres durch die Folgen einer Diphtheriebehandlung verloren hatte, wurde vor einigen Tagen der 18fährige Sohn durch Ueberfahren durch ein Fuhrwerk getötet und gleich darauf ertrank das fünfjährige Söhnchen der Familie in der Volme. Elberfeld, 25. Mai. Wie der Polizeibericht meldet, wurde in Ronsdorf der Kaufmann Rudolf Mäder aus Schmakkalden wegen dringenden Verdachtes grobzügig angelegter Schwindeleien festgenommen. Mäder hat sich den Namen Mister Smith aus London beigelegt und als solcher bei zahlreichen Firmen in Ronsdorf, Barmen, Remscheid ufw. Aufkäufe von Waren, meist aus der Kleineisenindustrie, vorgenommen. Er gab sich als Vertreter einer Londoner Firma aus und händigte in einigen Fällen nach Abschluß der Käufe englische Schecks aus. Die Bestellungen sollten zunächst an einen hiesigen Spediteur gehen. Durch das Dazwischengreifen der Kriminalpolizei wurde die Absendung der Waren und damit eine Schädigung'der Firmen unterbunden. Mäder führte einen kleinen Kasten bei sich, in dem sich Gummibuchstaben befanden, die nach Bedarf zu jedem Stempelaufdruck Verwendung finden konnten. Trier, 27. Mai. Während am Samstag mittag ein Lastauto von der Mosel her kam, kam gleichzeitig in der Friedrich Wilhelmstraße ein sogenganter Schnell=Liefer= wagen, ohne sich durch Hupensignale bemerkbar zu machen. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, versuchte der Chauffeur des in der Südallee von der Mosel herkommenden Wagens nach rechts umzulenken und in die Friedrich Wilhelmstraße einzubiegen. Aber während der andere Wagen ohne Unfall durchkam und davonfuhr, rannte jener gegen das Vorgartengitter der Villa von Dr. Hundhammer, das samt seinem steinernen Unterbau zerstört wurde, und verletzte dabei ein 21 Jahre altes Mädchen aus Marpingen bei St. Wendel, das in demselben Augenblick über den Bürgersteig ging, schwer. Das Fräulein hatte im Herz Jesu=Krankenhaus eine Kusine besucht und war auf dem Wege zum Bahnhof. Trotz sofortiger ärztlicher Hilfe ist die Verunglückte laut Trierischer Landeszeitung noch am Abend ihren Verletzungen erlegen. Kirchliche Nachrichten. Münsterkirche. Sonntag nach Coriftt Himmelfahrt. Hk. Messen: 5,30,.15, 7,.30,.15, Schulgottesdienst mit Preabends 7 Uhr Herz=Jesn=Andache mit Gegen.— Samstag Vigil vor Pfingsten, morgens 8 Uhr Tauswasserweihe,.30 seierliches Hochamt. Pfarrkirche Vonn=Kessenich. Sonntag:.45 Prozession nuch Lüstelberg. Hl. Messen: 6, 7(Kloster),.30,.30 Schulmesse, mit Predigt,.30 Hochamt, 11 Predigt. Nachmittags 2 Uhr Bruderschaftsandacht von Jesus, Maria und Joseph.— Frettag.15 Herz=Jesu=Messe mit Weihegedet; abends 7 Uhr Herz=JesuAnpacht. St. Sedastian, Poppelsdorf. Sonntag hl. Messen: 6. 7 gemeinschaftliche hl. Kommunion der Männer= und JünglingsKongregation und der Männerkommunionvereinigung, 8 Bredigt, 9 Hochamt mit Segen, 11 Predigt; nachmittags 2 Versammlung der Jünglingskongregation, 3 Herz=Jesu=Andache, 4 Versammlung der Täunerkongregation.— Im Monat#ni ist wochentags nach der Schulmesse Aussetzung des Allerbeillgsten und Segen, Sonntags nach dem Hochamte. Kloster Kreuzberg. Sonntag 6,15 Singmesse, 7,.30 Siupdesse mit Predigt; nachmittags 4 Herz=Jesu=Andacht.— An den Wochentagen wird die Herz=Jesu=Andacht mit der hl. Messe um 6 Uhr verbunden. Allkathollscher Gottesdienst in Bonn. Senntag:.30 Uhr Hochamt mit Predigt. Evangelischer Gottesdienst in Bonn. Sonntag:.30 Schloßkirche: Pfarrer Gützlaff..45 Prov.= digt,.30, 9 für das Staatliche Gymnasium mit Predigt, 10 Heilanstalt: Bikar Dungs. 10 Kaiserplatz: Feierliche Aufnahme .8 feszie u. Messe mit Brediat. 19.17—e..), der Kaiechumen in den klirchlichen Unterricht. Pfarter Kremers. 10 Poppelsdorf: Feierliche Aufnahme der Katechumen in den kirchlichen Unterricht. Pfarrer Hupfeld und Pfarrer Hamn, 11.30 Kindergottesdienste. Hochamt, 11.15 letzte MI. Messe mit Predigt. 12.15 Uhr Christenkehre, 4 Uhr Herz=Jesu=Andacht mit Predigt.— Im Monat Juni, der dem göttlichen Herzen Jesu geweidt ist, ist Montags. Mittwochs und Freitags.30 Uhr Herz=JesuLitanei mit Segen, dasselbe geschiebt Dienstags, Donnerstags, Samstags nach der.30=Uhr=Messe.— Dienstag.30 Uhr hl. Messe für die Lebenden und Verstordenen des Sühneverein.— Samstag.45 Uhr Tauswasserweihe,.30 Hochamt. Herz=Jesu=Kirche. Sonntag hl. Messen: 6, 7, 8 Predigt, 10,15 Predigt, abends 6 Uhr Predigt.— Dienstag 8 Versammlung der Männerkongregation.— Donnerstag 5 Uhr Gelegendeit zur vI. Beichte. Freitag Herz=Jefu=Freitag,—8 Uhr Aussetzung, 7 Herz=Jesu=Andacht. Im Monat Juni jeden morgen Uhr Segensmesse. St. Remigius. Sonntag hl. Messen: 6, 7,.45 Schulmesse, .30 Städtisches Gymnasium und Oberrealschule,.30 Hochamt, 10.30 akademischer Gottesdienst mit Predigt, 11.30 Predigt. Nachmittags 2 Andacht und Christenlehre, 5 Predigt und Andacht. Stiftskirche. Sonntag hl. Messen ausnahmsweise.30, 6. 7 gem. Bl. Kommunion des Männer=Apostolats und der eucharistischen Abteilung der Jungfrauenkongregation, 8 gemeinschaftliche VI. Kommunion der Kinder der Stifts= und Wilhelmschule, Hochamt. 9 und 11 Uhr. Um 10 Uhr zieht die Plarrprozession aus. Die Christenlehre füllt aus. 4 Uhr Versammlung des Dritten Ordens. Nachmittags 6 Andacht.— Montag.10 Uhr vl. Messe für die Verstorbenen des Dritien Ordens.— Dienstag 7,10 hl. Messe für die Lebenden und Verstorbenen des Armenseclenvereins.— Mittwoch.10 hl. Messe für die Lebenden und Verstordenen des Lebendigen Rosenkranzes.— Samstag 7 Uhr Taufwasserweise und feierliches Hochamt. St. Marien. Sonntag hl. Messen: 6, 7, 8 hl. Kommunion der Männer und Jünglinge, und der Knaben der Marienschule(Predigt des Herrn Paters Schmidt S..), 9. 10 Hochamt, 11 Predigt, nachmittags 2 Uhr Andacht für die Schulkinder, 6 Andacht. St. Elisadeth. Sonntag hl. Messen: 6,.30, 7,.30 gem. dl.: Konmunion der Knaben und des Männer=Apostolats. 9 Uhr Schulmesse mit Predigt, 10 Pfarr=Hochamt, 11.15 bl. Messe mit Bredigt; nachmittags 2 Christenlehre. 6 Herz=Jesu=Andacht mit Segen.— Freitag morgen 7,15 Herz=Jesu=Messe mit Segen, Die Miele für Neubauken. Die vorsäufigen Ertragswerte und Mieten für Wohnungsneubauten, die mit Arbeitgeberzuschüssen des Reichs begonnen und noch nicht zu Ende finanziert worden sind, sollen den Ertragswerten und Mieten der alten Wohnungen angepaßt werden. Nachdem die Mieten für Altwohnungen erhöht sind und die Mietzinssteuer hinzugetreten ist, ist vom Reichsarbeitsminister ein vorläufiger Mindestertragswert von 30 Mark für das Quadratmeter Wohnfläche bestimmt worden. Er gilt im Reichsgrundstück für eine 70 Quadratmeter=Wohnung unter Zugrundelegung einer Friedensmiete von 300 Mark. Als bisheriger Ertragswert sind dabei 1600 Mark angenommen. Seine Verzinsung mit 9 Prozent beträgt 144 Mark. Dazu kommt die Mietzinssteuer mit 16 Prozent von 300 Mark oder 48 Mark, so daß die gesamte Verzinsung des Eintragswertes 192 Mark beträgt. Zur Berechnung der Miete mit 9 Prozent kapitalisiert, ergibt dies rund 2100 Mark, durch 70 geteilt 30 Mark Ertragswert für einen Quadratmeter Wohnfläche statt bisher 23 Mark. 111 228) Säuglingsmisch. Man redet und schreibt so viel von der Fürsorge für die Säuglinge in der warmen Jahreszeit. Wie verträgt sich dies, wenn die Stadt Vonn am Mittwoch die Milch für zwei Tage ausgibt— am Himmelfahrtstage wiele Mütter ratlos mit der Flasche in der Hand dastehen, weil die Milch sauer geworden ist in der Hite. Darum geht die Bitte vieler Mütter dahin: Jeden Tag, im Sommer ohne Ausnahme, an Werk=, Sonn= und Feiertagen täalich frische Milch für unsere Kinder! Eine Mutter im Namen Bieler. WEUFENEIINE STET Nordseebad von unerreichter Heilkraft und gewaltiger Meeresbrandung. Man verlange Prospokte in den Reisebüros oder von der Stadt, Badevorwaltung. Modenwehereist e chescen! 904—1000 m Wald-,Nerven-u. Höhenlurtschshe scs Hundert Krankheiten in einer. „Ein Mensch, dessen Nerven angegriffen sind, hat hundert Krankheiten und doch nur eine,“ sagt ein berühmter Nervenarzt. Der Mann hat recht! Wenn man bundert Nervenkranke fragt, worüber sie am meisten zu klagen haben, so wird man hundert verschiedene Antworten erhalten, so daß der Laie nimmermehr glauben würde, daß diese hundert Personen alle an derselben Krankheit leiden. Der Arzt aber weiß, daß ein Nervenleiden in den verschiedensten Formen auftreten kann. Kopfschmerzen, Glsederzeißen, Zuckungen, kückenschmerzen, Gesichtsschmerzen, Schmeren in Hals, Armen und Gelenken, Augenlimmern, Blutwallungen, Herzklopsen, Schlaflosigkeit, sehr lebhafte oder schwere Fräume, Beklemmungen, Schwindelansälle, lngstgefühle, übermäßige Empfindlichkeit gegen Geräusche, Reizbarkeit, besonders früh nach dem Aufstehen, Unruhe, Launenhaftigkeit. Versagen des Gedächtnisses, gelbe Hautflecke, Klopsen in den Adern, Krämpfe(auch ach=, Wein= und Gähnkrämpfe), Gefühl von aubheit in den Gliedern, Zittern der 5i und Kniee bei Erregungen, blaue Ringe die Augen, Ohrensausen, sonderbare Gel ind Abneigungen, Schreckhaftigkeit, Reig zu Trunksucht und andern Ausschweisun aun Ia. earege ese im Kurhaus Hofbeim am Taunos boi Wickbaden. Behaglich eingorichtet, vorzügliche Verpfiegung, mälige Proise. Prospekte durch Dr. M. Schnlge-Kahlerss. Lurtkurert kengsuerrineuwien hotel Kalsernot "“hermalbad Hiederbreisig.Rb. Vorzüglich bei Gicht-, Ahouma-, Magen-, DarnHerz- und Nervenleiden. Prospekt durch die Badevorvaltzag. bel Gallen Koliken. Leber (Fritz Lindner) Altbekanntes Familienhotel. Verranden. Unmittelbar am Walde. Erstkl. Verpflegung. Pensionspreis 6 Mk. Fernsprecher Bo. 16. 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Der ganze Mokkahandel geht über Aden: die Hälfte der Ausfuhr kommt nach Aegypten, die andere Hälfte verteilt sich auf Curopa und Nordamerika. 2. Nein, der Kaffeebau in, unseren früberen Kolonien Togo und Kamernn war nicht von großer Bedeutung. In Togo wurde der Anbau ganz ausgegeben wegen ungeeigneten Bodens und vieler Schädlinge: in Kamerun wurden die Hoffnungen durch die Konkurrenz seitens Brastliens zunichte gemacht. Dagegen hat der oftafrikanische Kasscebau große Bedeutung. Einer, der noch nicht fragte. Habe ein kleines Landdäuschen mit 4 Zimmern und Küche. Vor ca. 3 Jahren ist mir ein Zwangsmieter bineingesetzt worden, welcher 2 Parterrezimmer inne hat. Betressender hat sich jetzt ein Schwein angeschafft, welches er gegenüber meinem Hause bei dem Vater im Hause untergebracht hat. Daselbst lagert das Futter und ist auch eine Küche zum Futterkochen vorhanden. Trotzdem wird das Futter zu mir in die Wohnung gebracht und gekocht, sodaß der ganze Geruch durch meine Wobnung zieht. Muß ich das dulden?— Antwort: Unseres Erachtens nein! M. B. 50. und C. T. 711. 1. Reisefragen können vorläufig nicht erledigt werden. Erkundigen Ste sich am Bahndofsschalter, 2. Der neue„Dreisprachen“=Ausweis genügt für die Aus= und Einreise. Unwissende. Ich bin seit kurzer Zeit verheiratet. Meine Mutter ist Kriegerwitwe und ist nicht in der Lage, mir eine Möbelaussteuer mitzugeben. Was sie an Möbeln besitzt, hat sie mit in die Ebe gebracht. Mein Vater batte ein Zimmer Möbel, welches sein Eigentum aus seiner Junggesellenzeit war. Meine Mutter überließ diese Müdel einer Witwe leihweise, weil meine: Mutter vor einigen Jahren schwer erkrankte und die Witwe sie pflegte. Ich bin noch unmündig und erlaube mir hiermit anzufragen, ob ich die Möbel zurücksordern kann oder ob ich die Sache dem Vormundschaftsgericht übergeben muß?— Antwort: Sie können die Möbel nicht zurücksordern, da Sie nicht alleinige Erbin Ihres Vaters sind. Eventuell können Sie aber die Teilung des Nachlasses gerichtlich durchsetzen. Es muß dann für Sie ein Teilungspfleger bestellt werden. Besprechen Sie die Angelegenheit mit dem Vormundschaftsrichter. Radtour zum Westerwald. Die Antwort erscheint in den nächsten Tagen im Sportbericht unserer Zettung. A. R. 4711. Wir können nur dringend davon abraten, das Haar mit Wasserstoffsuperoryd zu bleichen, da es immerwährend neu gebleicht werden muß infolge des Nachwachsens und das Haar darunter stark leidet. Sparkasse. Die Guthaben der Kunden bei den öfsentlichen Sparkassen werden in anderer Weise ausgewertet, wie andere Forderungen. Dieses ist in der dritten Steuernotverordnung besonders bestimmt. Die Höhe der Aufwertung, die 15 Proz. aber nicht überschreiten darf, richtet sich nach der zur Verfügung stehenden Teilungsmasse und den bevorrechtigten Forderungen. Die von Ihnen angezogene Brieskasten=Antwort bezog sich auf Forderungen aus gegenseitigen Verträgen, die voll aufgewertet werden. Pseise. 1. Sie reinigen die Pseisen am besten und billigsten mit Spiritus. 2. In dieser Angelegenheit wenden Sie sich am besten an den„Verein der Hundefreunde von Vonn und Umgegend“, p. Adr. Herrn O. Kneip. Köinstr. 50. 3. Schnaken, Bremsen, Stechfliegen und Mücken hält man von sich sern, wenn man auf ein Stück Papier einen Tropien Lorbeer= oder Nelkenö1 fallen und einziehen läßt und sich damit Gesicht und Hände reidt. Das Stück hält wochenlang vor. Ist man bereits gestochen, so reibt man die Stelle mit Salmiakgeist ein. Vonn 19. 1. Sie haben keine Ansprüche gegen den Zwangsmieter, da die Schäden verursacht sind zu einer Zeit, in der Sie noch nicht Eigentümer des Hauses waren. Die Ansprüche des früheren Eigentümers und Vermieters sind verjährt. 2. Falls nichts vereinbart, konnte die Mieterin die Umzugskosten nicht ersetzt verlangen. Sekretür. Vielleicht kann das Landratsamt Ihre Fragen beantworten. Grünstern 53. Habe jemanden im Juni 1922 780 K geliehen. Der Gläubiger war damals nicht in der Lage, mir das Geld zurückzuerstatten. Forderte ion nun im September 1922 auf, mir es auf einem Schuldschein zu gutttieren. Er wandte ein, es sei nicht nötig; er gebe mir dieses, wenn er es zusammen hätte, zurück. Da ich nun nicht auf gutem Fuße mit ihm stehe, hat er mir das Geld nicht zurückgegeben. Habe Zeugen, daß er das Geld von mir erhalten vat. 2. Wieviel kann ich heute beanspruchen?— Antwort: Unseres Erachtens können Sie volle Auswertung verlangen, da die Hingabe des Geldes keine Vermögensanlage bedentete. Die 780.4 stellten im Juni 1922 etwa 12 Goldmark dar. Diese muß neben den Zinsen Ior Schuldner Ihnen ersetzen. Zahlt er nicht freiwillig, so müssen Sie ihn verklagen. Nr. 100. Sie wenden sich am besten sofort an den Herrn Regierungspräsidenten. C. Sch. Ich habe eine Witwe gehetratet, dieselbe datte zwei Kinder erster Ehe, einen Jungen und ein Mädchen. Es wurde ordnungsgemäß die Teilung vorgenommen durch den Vormundschaftsrichter; jetzt sind die Kinder groß, der Junge hat Schneider gelernt, ist 20 Jahre alt. Er ist immer zu Hause, hat keine Arbeit und sucht sich keine. Die Mutter steht ihm siets bei. Gegen mich ist er steis frech, geht des abends aus, kommt spät nach Hause und früh um 10—11 Uhr liegt er noch zu Bett. Ich habe ihm gesagt, er bekomme keine Kost, er soll ste sich seldst verdienen. Seit dieser Zeit ißzt er nicht mehr am Tisch. Die Mutter bringt iym das Essen ans Bett und dept ihn immer gegen mich auf, er soll sich an mir vergreisen. Sie ist Vormund. Wie habe ich mich zu verhalten? Ich habe das Haus gekauft; sie ist Eigentümerin und ich habe das Geschäft auf meinen Namen. Wie soll ich mich verhalten?— Antwort: Ihre Stellungnahme gegen Ihren Stiessohn ist berechtigt. Sie sind sogar berechtigt, iom das Haus zu verbieten. Gegen Ihren Willen darf Ihre Frau aus Ihren Mitteln den Sohn nicht unterstützen. Deon Zoh und ken. Biersen, 30. Mai. Ein wertvoller geologischer Fund wurde in einer Sandgrube bei Helenabrunn gemacht, wo ein verkieselter Baumstamm von beträchtlicher Größe gefunden wurde, dessen Umfang am oberen Ende 52, am unteren Ende 70 cm beträgt. An einer Seite sind vier, an der anderen zwei Astansätze sehr schön erhalten. Auch die Jahresringe sind noch deutlich erhalten. Düsseldorf, 30. Mai. Nach dem städtischen Haushaltsplan für 1924 betragen die Ausgaben für die städtische Polizeiverwaltung 3806000 Mark gegen 1 680 000 Mark im Jahre 1914. Die hiesige kommmunale Polizei ist gegenüber der Vorkriegszeit auf über das Doppelte erhöht worden. Tummerssolio umtiode Warein Baumwoll. Musselln bedruckt, hell- und dunkelgrundige Moster- 1. 35 Trachtenstoks, Bauerleinn hübsche Streifen und Karos Voll-Volle in sparten Druckmustern, 110 cm breit K.00.50 Dautsche Bastseide##50 30 em breit.. K.40* Deutsche Bastselde 0 50 Prottéstof 70 In Jaquard-, Strei, und Karos— K.70.50 Ee Saumw. 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Die genaueste Beachtung der Bestimmungen wird daher im Interesse der Gewerbetreibenden und der Käufer nochmals in Erinnerung gebracht und wiederholt darauf hingewiesen, daß nur beim Sieben=Uhr=Ladenschluß das Ausbedienen der beim Ladenschluß schon im Geschäftsraume anwesenden Kunden gestattet und daß auch das Verabreichen vorausbestellter und bereits bezahlter Waren nach Eintritt des Ladenschlusses unzulässig ist. Köln, 30. Mai. Der Wasserstand des Rheines am hiesigen Pegel betrug gestern 3,89 und heute 3,90 Meter. Altenberg, 30. Mai. Die Ortsgruppe des Eifelvereins hat in dem eine Stunde oberhalb Altenberg in dem Loosenau gelegenen Jagdhause ein Eisel=Vereinsheim mit Jugendherberge eingerichtet. Heinsberg, 30. Mai. Hier wurde ein Ausschuß zur Gründung eines Heimatvereins der Heinsberger Lande gebildet. Berg.=Gladbach, 30. Mai. Die hiesige öffentliche Bücherei Richard=Zanders=Stiftung, die weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist und 17 Jahre besteht, befand sich in finanziellen Schwierigkeiten infolge der Entwertung des Stiftungskapitals. Die Stadtverord= netenversammlung hat namhafte Zuschüsse bewilligt. Außerdem wurde eine Vereinigung„Richard=Zanders=Stiftung“ gegründet. Von 17 hiesigen Firmen wurden 9000 Mark aufgebracht. Auch an die übrigen Handels= und Industriefirmen soll noch herangetreten werden, so daß der Bestand der Bibliothek vorerst gesichert ist. Münstereifel, 30. Mai. Dem hiesigen Bürgermeister Rud. Roth ist vom Oberpräsidenten auch die Verwaltung der Bürgermeisterei Münstereifel=Land übertragen worden. Koblenz, 30. Mai. Am 31. Mai, am 1. und 2. Juni wird die hiesige Liedertafel ihr hundertjähriges Bestehen feiern. Rußer der Koblenzer Liedertafel gibt es in der Rheinprovinz, soweit bekannt, nur noch eine Vereinigung von Sängern in Dülken, die ebenfalls auf ein über hundertjähriges Bestehen zurückblicken kannAus dem Rheingau, 30. Mai. Auf Veranlassung des Kreisdelegierten zu Rüdesheim sind neuerdings 22 ausgewiesene Eisenbahner mit Familie, und zwar 7 aus Rüdesheim, 2 aus Geisenheim, 3 aus Oestrich, 2 aus Hattenheim, 4 aus Erbach und 4 aus Eltville in die Heimat zurück gelassen worden. Mainz, 27. Mai. Ein schwerer Junge, der sei: längerer Zeit die rheinhessische Landbevölkerung durch seine verwegenen Diebstähle in Unruhe versetzte, wurde hier in der Person des Arbeiters Hch. Herzberger, aus dem rheinhessischen Ort Partenheim gebürtig, festgenommen. Bei seiner Festnahme ging Herzberger flüchtig und gab auf die ihn verfolgenden Polizisten und Straßenpassanten mehrere Revolverschüsse ab, wobei ein unbeteiligter Mann lebensgefährlich verletzt wurde. Ein Unteroffizier der Besatzungsarmee stellte schließlich den Flüchtigen und übergab ihn der Polizei. Berlin, 31. Mai. Im Laufe des gestrigen Nachmittags gingen über Berlin mehrere Gewitter, verbunden mit heftigen Regen= und Hagelschauern nieder. Infolge Verstopfung der Kanilisation bildeten sich an einzelnen Stellen der Stadt auf dem Fahrdamm förmliche Seen. Die Feuerwehr blieb den ganzen Tag über in Alarmzustand und wurde in 40 Fällen zu Hilfe gerufen. In fünf Fällen schlug der Blitz in Straßenbahnmasten und verursachte dadurch vorübergehende Störungen im Straßenbahnbetrieb. In dem Elektrizitätswerk am Südufer wurde eine Dynamomaschine infolge Blitzschlages unbrauchbar, wodurch ein Teil Berlins über eine Stunde lang ohne Strom war. An vielen Stellen der Stadt drang das Wasser in die Kellerräume und richtete großen Schaden So wurde in einem Haus am Hausvogteiplatz ein Stofflager völlig überschwemmt. Auch das Gebäude der Reichsschuldenverwaltung in der Oranienstraße hatte unter Wasserschaden zu leiden. Das Wasser überflutete dort die in den Kellerräumen lagernden gebündelten Dollarschatzanweisungen. Bis in die späten Abendstunden war die Feuerwehr mit dem Auspumpen des Wassers beschäftigt. Wirtschaft und Handel. Die Lebenshallungskosten für Köln. Die vierwöchigen Lebenshaltungskosten für Köln, berechnet nach der Kölner Methode für eine Familie von zwei Erwachsenen, einem Knaben von zehn und einem Mädchen von sechs Jahren, stellen sich wie folgt: Nach dem Stande der Preise vom 28. Mai stellten sich die gesamten Ausgaben in Milliarden aus 167828 Mark(d. i. eine Abnahme gegen den 21. Mai um 0,34 v..) und im einzelnen für Nahrungsmittel auf 81 796 Mark(—0,69 v..), für Reinigung, Heizung und Beleuchtung auf 15 680 Mark(plus—0,00 v..), für Wohnung auf 10 800 Mark(plus—0,00 v..), für Bekleidung und Wäsche auf 38 723 Mark(plus—0,00 v..), für Steuern, Beiträge und Zeitung aus 20 829 Mark(plus—)00 v..). Gegen den Durchschnitt des Jahres 1913—14 ergibt sich eine Meßziffer in Milliarden für Nahrungsmittel von 1340, für Reinigung usw. von 1640, für Wohnung von 360, für Bekleldung und Wäsche von 2145, für Steuern usw. von 2274 und für die Gesamtausgaben von 1313. Die vierwöchigen Lebenshaltungskosten für Köln, berechnet nach der Reichsmethode für eine Familie von zwei Erwachsenen, einem Knaden von zwölf, einem Mädchen von sieben und einem Kinde von eineinhalb Jahren betrugen nach dem Stande der Preise vom 28. Mai die gesamten Ausgaben in Milliarden 120 796 Mark; das ergibt eine Abnahme gegen den 21. Mai um 1,24 v. H. Die Meßziffer gegen 1913—14 stellt sich auf das 1103milliardensache. * Aus den südwestdeutschen Weinbaugebieten, 28. Mai. Bei dem feucht=warmen Wetter wachsen die Gescheine kräftig weiter und eröffnen, soweit nicht Fröste ihre Zahl geminvort haben, günstige Ertragsaussichten. Hält die gegenwärtige warme Witterung an, so kann baldiger Blütenanfang erwartet werden.„Im Weingeschäft ist noch keine Belebung eingetreten, die Geldknappheit verhindert größere Umsätze. 1923er Gewächse wurden in Franken zu 90—145 Gm. die 100 Liter gehandelt; in Baden zu 85—130 Gm. die Ohm (150 Liter) und in Württemberg zu 85—130 Gm. die 100 Lit. Schwierigkeiten im westdeutschen Eisen= und Metallhandel. Die Schwierigkeiten in der Abwicklung der Ultimo=Mai=Geschäfte durch die verschiedentlich schon erfolgte Stellung unter Geschäftsaufsicht bei Eisen= und Metallfirmen zieht immer weitere Kreise. Jetzt hat auch die Gans. Eisen= und Metall=.=G. in Düsseldorf infolge des Ausfalls größerer Außenstände und der noch nicht geklärten Abwicklung in der Regelung der Ultimo=Mai=Geschäfte sich gezwungen gesehen, den Antrag auf Stellung unter Geschäftsanssicht zu stellen. Eine Entscheidung hierüder ist noch nicht erfolgt. Hauptaktionär bei der Düsseldorfer Firma ist die Gebr. Gans u. Co. in Saarbrücken, die 72 Prozent des Aktienkapitals besitzt. Kanitz über die Kredilnok der Landwirtschaft. * Hamburg, 29. Mai. Anläßlich der 30. Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts=Gesellschaft hatte die deutsche Bauern=Vereinigung ihre Mitglieder zum Deutschen Bauerntag der Gesellschaft nach Hamburg einberufen. Freiherr von Kerkering zu Borg, der Vorsitzende der Vereinigung der deutschen Bauernvereine, eröffnete die Tagung. Hierauf nahm Reichsernährungsminister Graf Kanitz das Wort zu kurzen Ausführungen, die er mehr als Privatmann als in seiner Eigenschaft als Landwirt von den Versammelten ausgenommen wissen wollte, da er nur noch dem Ministerium als geschäftsführendes Mitglied angehöre. Der Redner hob besonders einige Punkte hervor, die das neue Parlament und die neue Regierung besonders angehen. Das ist die Lösung der Kredttfrage, Überhaupt die Lösung der Finanzierung der Landwirtschaft. Trotzdem muß es uns gelingen, die Landwirtschaft über Wasser zu halten. An den Reichsbankpräsidenten möchte ich die Mahnung und die Bitte richten, daß die Rentenmarkkredite, die der Landwirtschaft noch viel zu spärlich zugeflossen sind, solange verlängert werden, bis das Realkreditgesetz der hypothekarischen Beteiligungsmöglichkeit wieder im Gange ist. Die neue Regierung wird es als ihre erste Pflicht betrachten müssen, die Gesetze, die vorbereitet sind, in Kraft treten zu lassen, die Gesetze zur Hebung und zum Schutze der deutschen Landwirtschaft, zum Schutze der heimatlichen Produktion. Um dies zu ermöglichen, ist ein Gesetz notwendig, das die Produktion schütze. Das Schiff der deutschen Landwirtschaft ist leck geworden. Darum heißt es: Alle Mann an Bord! Hierauf ergriff Exzellenz Lentz das Wort zu folgenden Ausführungen: Als unsere Währung im vergangenen Jahre sich totgelaufen hatte, da wurde die neue Währung in Gestalt der Rentenmark geschaffen. Eine neue Währung kann jeder schaffen, wenn sie aber irgendwie Erfolg haben soll, muß sie richtig fundiert sein. Diese Fundierung unserer neuen Währung ist in erster Linie vorgenommen worden von der deutschen Landwirtschaft. Der 23er. Die Weinernte war 1923 noch weniger ergiebig als die knappe Ernte von 1913. Damals wurden auf dem jetzigen deutschen Gebiet 824 803 Hektoliter Weinmost geerntet, im vorigen Jahr dagegen nach dem jetzt vorliegenden genauen Ergebnis nur 791.040. Die im Ertrage stehende Rebfläche ist noch kleiner getvorden, von 78981.6 auf 74676,5 Hektar, so daß der Unterschied von 10,4 auf 10.6 Hektoliter gestiegen ist. Auch der erzielte Preis wuchs von 50,8 auf 53,5 Pfg. für den Hektoliter Most, was allerdings kaum dem verminderten Wert des Geldes entsprechen dürfte. Ein Hektar Revfläche brachte damals 531, im vorigen Jahre 567 Mark. Weißzwein wurde im vorigen Jahr 596 138 Hektoliter gewonnen, Rotwein 115 210, gemischter 79 692, davon allein 69368 in Württemberg. Der Agger=Hecht=Kontrolleur. Otto Berbig. Troisdorf, hat im Seldstverlag ein Büchlein„Anglers Freud und „ Leidt Bo. 1 und 2, erscheinen lassen. Wir entnehmen dem köstlichen Wertchen folgende Schilderung: In einem nahe bei Siegburg gelegenen bedeutenden Industrieort wurde vor einiger Zeit von sehr zahlungskräftigen Sportanglern ein exklustver Klub gegründet, der sich die ernste Aufgabe gestellt hat, die von den sonst im Rheinkand ziemlich zahlreichen, aber in ihren Leistungen nicht recht zufriedenstellenden Fischereisportvereinigungen bisher ungelösten durchgreifenden fischereiwirtschaftlichen und sportlichen Maßnahmen zu ergreifen, damit endlich die Angler von ihren Sportausflügen restlos zufrieden wieder zurückkehren und der geliebten Gattin die für den Hausbedarf ersorderlichen Fische auf den Küchentisch legen können. Der betreffende Klub wirkt vorläufig ganz im Stillen, ohne Bohei, wie die Rheinländer sagen, und so erfuhr auch ich erst dieser Tage etwas über diesen Klub, das ich aber diskreterweise noch für mich behalten will. Soviel kann indessen der gewiß erstaunten Anglerwelt schon verkünden, daß die Herren ganz systematisch vorgehen, und zunächst einen Agger=Hecht=Kontrolleur angestellt haben, über dessen spezielle Aufgaben ich nichts Näheres erfahren konnte, obwohl ich ihn, da er sich dieser Tage bei mir zu Besuch einfand, nach allen Regeln der Journalistenkunst „interviewte“. Wir hatten eine höchst anregende Unterhaltung über die vielen oft sehr merkwürdigen Eigenschaften der Aggerund Sieg=Hechte. Der Herr Agger=Fisch=Kontrolleur ließ durchblicken, daß er sich speziell für das Studium dieser Biester interessiere, zumal von verschiedenen Seiten starke Zweifel darüber geäußert worden wären, daß die mehrfach in der„Deutschen Fischerei=Correspondenz" beschriebenen Agger= und Siegfische in Wirklichkeit existierten. Im Laufe der Unterhaltung stellte es sich aber heraus, daß noch viel merknürdigere Fischarten im Agger= und Sieggebiete vorkommen, als sich die Anglerstammtischwelt träumen läßt. Unter anderem zeigte mir der Herr Agger=Hecht=Kontrolleur eine Anzahl prachtvoll präparierter Sägen, die der wegen wucherischer Aufspeicherung von ichthyoloischen Kenntnissen im eigenen Gedankenfach anscheinend noch nicht vorbestrafte Kontrolleur von einem Aggerhecht=Studienrat mit der ausdrücklichen Versicherung erhalten haben wollte, daß sie von Agger=Sägefischen herrührten. Meine Ansicht, daß diese Sägen wohl von großen Barben herrührten, die ja einen starken, hinten gesägten Knochenstrahl in der Rückenflosse tragen, um sich durch die Anglernetze durchzusägen, teilte der Hecht=Kontrolleur nicht, behauptete vielmehr, daß die vorliegenden Sägen viel sägenartiger seien, als die vom Sägehai(Pristis Lath.) geführten Sägen, die zum Holzsägen schon gleich gar nicht zu gebrauchen wären. Weiter zeigte er mir ein paar kräftige Zahngebilde, die ich, da ich von dem in Frage kommenden Viehzeug mit dem Haugspinner genügend gefangen habe, leicht als die Schlundzähne von starken Döbeln(Squalius cephalus) ansprechen konnte, von denen er aber mit Bestimmtheit behauptete, daß sie von Agger=Haifischen stammten. Er hatte diese„Haifischzähne“ von einem mir bekannten alten Angelsachsen erhalten, der, wie ich wußte, seine gefangenen Döbel und sonstigen Fische sofort ausweidete und mit trockenem Heu ausstopfte, so daß sie auch bei großer Hitze sich hübsch frisch erhalten; nur sagte der alte Angelsachse in ächtem unverfälschten säckschen Dialekt immer„Hei“ anstatt Heu und bezeichnete die mit Heu ausgestrpften Fische einfach als„Heifische“. Ferner berichtete der Herr Kontrolleur auch von dem vor einiger Zeit geglückten Fang eines 2Apfündigen AggerSchleierschwanzfisches. Die Aquarianer unter den werten Lesern werden entrüstet in die Höhe fahren, denn solche Riesen gibt es unter den Schleierschwänzen nun denn doch nicht. aber auch von anderer Seite geschildert worden und zwar von dem Erbeuter selbst. Es handelte sich um eine 2½ pfündige Barbe, die am Schwarze gehakt worden war und in der Tiefe allen Unrat aufwühlte, schließlich aber doch gelandet werden konnte. An den Haken, der sich fest in die Schwanzflossen verankert hatte, war bei der Landung auch ein Fragment von einem Damenschleier mit zutage gekommen, den wahrscheinlich eine badende Nymphe aus der Wandervögelgesellschaft, die ja nie ohne Halskeite, Strimpfbänder und Schleier ins Wasser gehen, verloren hatte. Aus meiner eigenen Praxis konnte ich die Wissenschaft des Herrn Hechtkontrolleurs noch insofern bereichern, als ich ihn mit den Agger=Tintenfischen bekannt machte. Tatsächlich existieren solche Viecher in der Agger, wir an einem in diesem merkwürdigen Gewässer gejangenen Exemplar bewiesen wurde. Nur war in dem betreffenden Falle, wo das Vorhandensein von Tintenfischen in der Agger konstatiert werden konnte, leider nicht mehr wissenschaftlich exakt nachzuweisen, ob es sich um schwarze, rote. blaue, grüne, violette oder gar Kopiertintenfische handele, denn der Fisch— wahrscheinlich hat es sich wieder einmal um e u Hecht gehandelt— hatte nur noch das leere Tintenfaß in seinem Magen. Auch den Sieg=Hammerfisch kannte der Here Agger=Hecht=Kontrolleur noch nicht und doch ist auch ein solches gräuliches Ungeheuer schon in der Sieg gefangen worden. Hier kann ich aus eigenem Wissen von dem Falle berichten,— es handelt sich also um eine verbürgte Tatsache. In dem vielen Anglern bekannten„Hammer Loch“ bei Herchen an der Sieg stand seinerzeit ein kapitaler Hecht. Ein Zimmermann, der schon oft vergeblich auf ihn geangelt hatte, warf endlich, wie er ihn wieder einmal stumpfsinnig stehen sah, wutentbrannt einen schweren Zimmermannshammer nach ihm, den der Hecht aber in seiner unersättlichen Raublust sofort mit dem zähnestarrenden Rachen auffing und im Magen verschwinden ließ. Der Hecht war aber auch von meinem ehemaligen Sportgenossen Hermann Bahr, Köln, Bismarckstraße 17 der auch auf der Herchener Flur angelte, gespürt worden und Bahr hat ihn auch gefangen. Ich habe ihn selbst(den Hecht, nicht den Bahr) vom Kölner Bahnhof mit nach Hause getragen, nachdem er vorher im Hirschbräu entsprechend totgetrunken worden war. Die Stammgäste dort werden sich noch des Riesenviehs von einem Hecht erinnern; er wog netto 22 Pfund und ich habe von ihm, obwohl ich die Hälfte kriegen follte, nur ein zolldickes Hechtkotelett erhalten, was mich heute noch wurmt, denn der Hecht schmeckte delikat, weil er an einer ergiebigen Futterstelle stand und noch sehr jung war trotz seiner kapitalen Größe. Den Hammer hatte der Hecht, wie Bahn mir sagte, nicht mehr im Magen; wahrscheinlich hatte er ihn schou verdaut. Vielleicht auch, daß Bahn seinen Freunden von dem doch noch in dem Hechtmagen vorhandenen Zimmermannshommer nichts verraten, den Hammer einfach an einen Althändler verkauft und den Erlös dafür heimlich vertrunken hat. Der Agger=Hecht=Kontrolleur verließ kopfschüttelnd meine eine Troisdorfer Fischerhütte und da er versprach, mich 0 demnächst wieder zu besuchen, um meinen Tabakrest aufrauchen zu helfen, so kann ich vielleicht noch recht interessante Verbechtungen von ihm wiedererzählen. Prtestasten Gewichtsbezeichnungen für Boxen. Fliegengewicht bis 100 Pid. Körpergewicht netto, Bantamgewicht von 100—106 Pfd., Federgewicht von 106—114 Pfd., Leichtgewicht von 114—122 Pid., Weltergewicht von 122—132 Pfd., Mittelgewicht 132—144 Psd., Halbschwergewicht von 144—160 Pfd., Schwergewicht über 160 Pfd. undegrenzt. Nr. 122. 1905 starb ein Onkel von uns und hinterließ ein beträchtliches Barvermögen in Höhe von 250000.A. Er beerbte zwei Stiefgeschwister in der Weise, daß ste die Zinsen von dem Kapital erhielten. Nach dem Tode der Geschwister soll das ganze Vermögen den rechtmäßigen Erben zufallen. Mein Vater war der einzige rechte Bruder. Ich möchte nun mal aufragen, wie das Vermögen später verteilt wird, und ob das Geld, welches zur Zeit auf einer Berliner Bank hinterlegt ist, mit Aufwertung an die Erben ausgehändigt wird?— Ankwort: Das Vermögen fällt nach dem Tode der beiden Stiefgeschwister an Sie bezw. Ihre Geschwister, falls Ihr Onkel, wie wir annehmen, keine Frau und keine Kinder hatte und die Eltern des Erblassers gestorben sind. Falls der Nachlaß bei der Bank als Vermögensanlage festgelegt war, ist der Betrag auf 15 Prozent aufzuwerten. Blumenfreund. Wir können unmöglich einige dieser Firmen vor den andern empfehlen. Auf eine kleine entsprechende Auzeige in unserm weitverbreiteten und vielgelesenen Blatte werden Ihnen die betr. Firmen mit Angeboten näbertreten. L. K. Nr. 2391. Um die Motten aus den Roßhaaren und Federn zu entsernen, setzen Sie diese hohen Hitzegraden aus. Entweder btingen Sie sie auf ein sonnendurchbitztes Blechdach Der betreffende Fang war mir bereits neßf, Prust gerisigt. Iu kurder Bett sind dann die Schädlinge Weiße Zähneshzss schmeckenden Zahnpaste Chlorodont. Gegen üblen Mundgernch wird auch mit Erfolg Chlorodont- Mundwasser verwendet. Kiädtel kaufe gegen sof. Barzahlung. 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Ferner ein billiges Ripssofa, ein kleines Bücherbrett, ein runder Tisch mit zwei Stühlen und ein altmodischer Schreibtisch mit Aufsatz. An den Wänden alte Familienbilder; die schriftliche Bescheinigung des Pfarrers Kunze, daß die Maria Kreuscher am 23. Mai 1856 zur heiligen Kommunion gegangen war. Daneben hing, unter Glas und Rahmen, eine sehr martialische Photographie des späteren Ehegatten der Marie Kreuscher, August Häberlein, als Gefreiter beim 9. badischen Feldartillerie=Regiment Markgraf Friedrich Leopold von Durlach. Lutz umfaßte die Zimereinrichtung mit einem kurzen Blicke, dan ließ er seine Augen auf zwei reisefertig gepackten und verschlossenen Koffern ruhen, die neben dem Sofa auf dem Boden standen. Ein kleiner Lederkoffer stand noch unverschlossen auf dem Tisch. Er enthielt, wie sich der Detektiv durch einen kurzen Blick überzeugte, lediglich Kleinigkeiten, die man für eine längere Reise in seinem Handgepäck unterzubringen pflegt. Der Oberleutnant war inzwischen zum Schreibtisch gekreten und hatte, ohne von irgend jemand gehindert zu werden, die Schubladen aufgezogen: sie waren leer.— Plötzlich stutzte er und griff schnell nach einer Photographie, die auf dem oberen Aufsatz des Schreibtisches lag. Ein leichtes Rot der Erregung überzog seine bleichen, abgespannten Züge. „Herr Doktor!“ rief er mit unterdrückter Stimme,„das ist das Weib!" „Die Dame im weißen Fuchspelz?“ Lutz griff schnell zu, auch Fischer und der Oberst beugten sich über das Bild. Es war eine Kabinettphotographie einer schönen, schwarzhaarigen, ungefähr fünfundzwanzigjährigen Frau in eleganter Straßenkleidung, ein breiter, weißer Fuchsgelz hing um ihre Schultern. Fischer sah Lutz lächelnd von der Seite an.„Sie haben recht,“ sagte er leise, sie ist's, Mizzi Herlinger.“ „Daran habe ich von Anbeginn keinen Augenblick gezweifelt“, entgegnete Lutz ebenso.„Ist Ihnen diese Frau bekannt?“ fragte er die Zimmervermieterin und reichte ihr das Bild über den Tisch. „Jawohl, es ist Frau Paschkin." „War die Dame öfters hier?“ „Zwei= oder dreimal. Gestern, als ich gerade Zimmer zu tun hatte, stellte sie mir Herr Paschkin vor. Er sagte mir gleichzeitig, daß er heute in Familienangelegenheiten verreisen müsse." „Schöne Familienangelegenheiten,“ brummte der Oberst grimmig. Lutz steckte die Photographie schweigend in seine Tasche. „Ich danke Ihnen, Frau Häberlein. Ich bedarf Ihrer augenblicklich nicht mehr. Es werden jedoch,“ fuhr er nach einem Blick auf seine Uhr fort,„in wenigen Miguten zwei oder drei Herren kommen, die nach uns fragen. Führen Sie die Herren, bitte, sofort hierhier Falls Herr Paschkin vorher erscheinen sollte, verraten Sié ihm natürlich nicht, daß er hier erwartet wird. Haben Sie mich verstanden?" „Jawohl, Herr Kommissar.“ Als die Frau gegangen war, wandte sich der Oberst in schlecht unterdrückter Erregung an den Detektiv. „In was für ein Netz von Lug und Gemeinheit hat sich der Herr Oberleutnant verstricken lassen, es ist schändlich. Re ouer Lestsechische erscheinen Woll= und Seidensachen sowie Kleidungsstücke aller Art, die im Haushalt chemisch gereinigt werden mit „Heitmann's Reformia". Weiße Woll= und Seidensachen werden nicht geldlich, sondern blendend weiß. Wolle wird weich und griffig. Seide erhält neuen Glanz.„Reformia" ist in den Drogerien erhältlich. Man achte auf die Marke „Jachskopf im Stern“. „Vorwürfe erübrigen sich, Herr Oberst,“ sagte Lutz kurz. „Jeder andere wäre in die gleiche Falle gegangen. Die Hauptsache ist, daß wir noch nicht zu spät gekommen sind.“ „So meinen Sie, daß wir die Papiere wiederbekommen werden?“ „Ich hoffe es wenigstens,“ antwortete Lutz ruhig. „Gott sei Dank! Und wir— was tun wir inzwischen? „Eine Zigarette rauchen und warten.“ „Wollen Sie nicht inzwischen das Gepäck untersuchen?" „Das dürfte zwecklos sein, Herr Oberst. Falls Herr Paschkin wider Erwarten nicht bald erscheinen sollte, bleibt hierzu noch immer Zeit.“ „Fischer, der am Fenster gestanden hatte, fuhr herum. „Da kommen unsere Leute,“ sagte er. „Vorsicht!“ meinte Lutz.„Es kann auch Paschkin sein.“ „Nein, es ist sicher Muschal mit den beiden Beamten. Sie haben unser Polizeiauto genommen. Ich kenne das Hupensignal genau.“ Einige Sekunden später schlug die Flurklingel an und wenige Augenblicke später erschien tatsächlich der Keimigal= wachtmeister Muschal, ein hoher, breitschulteriger Mann in den vierziger Jahren, im Zimmer, hinter ihm wurden die Gestalten der Kriminalschutzleute Werner und Jakobi sichtbar. Muschal schlug milttärisch die Hacken zusammen.„Zur Stelle, Herr Inspektor!“ meldete er. Lutz zog seine Uhr.„Sie sind auffallend schnell hier gewesen,“ sagte er anerkennend. „Ich hatte gerade Glück, Herr Doktor,“ antwortete der Wachtmeister.„Unser Dienstkraftwagen stand bereit, um nach dem 52.Polizeirevier in der Bornheimer Landstraße zu fahren und hat uns mitgenommen.“ „Geben Sie acht, Muschal!“ fiel nun Fischer ein.„Es handelt sich hier um die Festnahme eines schweren Jungen. Details später. Sie bleiben hier bei uns im Zimmer. Sie, Werner und Jakobi, warten draußen und halten die Vorplatztür im Auge, aber ohne daß Sie selbst von einem Eintretenden gesehen werden können. Verstanden? Sobald ein Neuankömmling hier ins Zimmer tritt, postieren Sie sich vor der Vorplatztüre. Herein darf jeder, aber niemand ohne unsere Erlaubnis wieder hinaus. Sie sind im Bilde"? „Zu Befehl, Herr Inspektor!“ Frau Häberlein erschien hastig unter der Türe. „Herr Paschkin kommt!“ stieß sie hervor.„Ich habe ihn vom Fenster aus erblickt! Er biegt eben, von der Jahnstraße kommend, in die Scheidenstraße ein.“ Der Adjutani war bei dieser Eröffnung aufgesprungen. Lutz legte ihm sanft die Hand auf den Arm. „Ruhe!" gebot er.„Keine Uebereilung. An Ihre Plätze, meine Herren!“ befahl er den Polizeibeamten. „Frau Häberlein, Sie gestatten doch, daß die beiden Herren einen Augenblick in Ihre Küche treten? Dann öffnen Sie Paschkin unbefangen die Türe. Das weitere ist Sache des Augenblicks.“ Frau Häberlein verschwand mit Werner und Jakobi, während Lutz nach der Veranda ging und die Tür verriegelte.„Vorsicht ist die Mutter der Weisheit,“ sagte er. Der Inspektor hatte, ohne von Lutz irgenwie aufgefordert worden zu sein, bereits seinen Platz an der Türe eingenommen, und zwar in der Weise, daß die sich nach innen öffnende Tür seine Gestalt verdecken mußte, während die beiden Offiziere, die ihre Erregung kaum unterdrücken konnten, auf Aufforderung von Lutz mitten im Zimmer am Tische Platz nahmen. Lutz haite in größter Ruhe eine Browniggpistole aus der Tasche gezogen, das Magazin untersucht und die Waffe dann entsichert. Totenstille herrschte im Zimmer, die nur ab und zu durch das schwere Atmen des Regimentsadjutanten unterbrochen wurde. „Still!" flüsterte Lutz,„er komm:!" Auf dem Flur draußen vernahm man leichte, eilige Schritte, dann wurde die Tür des Zimmers aufgestoßen und ein noch junger, nach neuester Mode gekleideter Herr trat ein. In einem etwas verlebten, bleichen Gesicht von ausgeprägt slawischem Typus funkelten ein paar dunkle Augen, die aber jetzt beim Einiritt erstaunt und erschrocken zu gleicher Zeit auf die seltsame Gesellschaft im Zimmer gerichtet waren. Der Eingetretene machte einige mechanische Schritte nach der Zimmermitte. Im Augenblick als er der Türe den Rücken kehrte, sprang Fischer zu, schloß die Türe schnell hinter ihm ab und richtete seinen Revolver schußfertig auf den Mann. Dieser aber erschien sich von seinem ersten Schrecken erholt zu haben. Mit einem höflich sein sollenden, aber doch etwas verzerrten Lächeln machte er eine leichte, fast weltmännische Verbeugung und sagte in flüssigem Deutsch: 1ch „Ein seltsamer Empfang, meine Herren! Darf fragen, was mir die Ehre Ihres Besuches verschafft?“ Lutz trat vor.„Sie sind erstaunt,“ sagte er.„Uns haben Sie wohl nicht hier erwartet, Herr Svetislav Lazarevitz?“ „Mein Name ist Paschkin, Sie irren sich.“ „Ach nein, Herr, ich irre mich nicht,“ meinte Lutz trocken. „Es ist vier Jahre her, Herr Lazarevitz, daß Sie dem Korpskommandanten in Szegedin einen unerwünschten Besuch machten. Ich war damals schon so unhöflich, Ihre gut angelegten Pläne zu durchkreuzen, und es tu: mir aufrichtig leid, Ihnen auch heute wieder, kurz vor dem Gelingen, Ihr Spiel verderben zu müssen; aber so ist das Leben nun einmal, Herr Lazarevitz oder Paschkin.“ Das Gesicht des Ankömmlings überzog sich mit einer fahlen Blässe. „Wer— sind Sie—— und was wollen Sie von mir?“ stieß er abgehackt hervor. „Darüber wollen wir uns nachher unterhalten, HerrSetzen Sie sich, bitte, schnell, wenn ich bitten darf, und nehmen Sie gefälligst die Arme hoch. Mein Browning ist nämlich geladen und hat eine fabelhafte Treffsicherheit. So, Herr Lazarevitz, ich sehe, daß Sie vernünftig sind. In Ihrem eigenen Interesse wollen wir Ihnen aber nun die Armbänder anziehen. Sie sind zwar etwas unbequem, aber den Schmuck sind Sie ja von früher her gewohnt, und er verhindert Sie, Dummheiten zu machen, die Ihnen unter den gegebenen Umständen nur schaden können. Wollen Sie so freundlich sein, Herr Muschal?“ Eine Sekunde später waren die Armgelenke des Mannes, der nicht den geringsten Widerstand riskierte, mit einem Paar stählernen Polizeifesseln umschlungen. Alles war so schnell gegangen, daß die beiden Offiziere kaum zum Bewußtsein der selisamen Situation gekommen waren. Lutz sicherte die Pistole und steckte sie in die Außentasche seines Jacketts; dann sagte er: „Herr Lazarevitz oder Paschkin, wie Sie sich heute zu neanen belieben, ich glaube, es ist am besten, wir sparen uns langweilige Debatten. Wer ich bin, wissen Sie nun wohl, und was ich heute von Ihnen will, haben Sie wohl auch schon exraten. Die Gegenwart der beiden Offiziere hier vom Füsilierregiment von Lobkovitz läß: in Ihnen wohl kaum Zweifel aufkommen, daß Ihr Spiel entdeckt und zu Ende ist. Der Fall liegt einfach und klar. Sie geben uns die gestohlenen Dokumente, die für Sie ja doch keinen Wert mehr haben, heraus, denn ich bin davon überzeugt, Herr Paschkin, daß Sie die kostbaren Papiere bei sich tragen; dann begleiten Sie Herrn Wachtmeister Muschal nach dem Polizeigefängnis und wenige Wochen später— es können auch einige Monate werden, ich habe auf den langsamen Gang unserer Justiz leider nicht den geringsten Einfluß— sitzen Sie wieder mal rechtsgülsig verurteilt im Loch, und alles ist in schönster Ordnung!" Paschkin schoß wütende Blicke auf den Detektiv. „Sie sind ein Teufel, Lutz!“ stieß er zwischen den Zähnen hervor„Mag sein,“ gab Lutz gleichmütig zu.„Ich kann es Ihnen, offen gestanden, durchaus nicht verübeln, wenn Sie schlecht auf mich zu sprechen sind. Aber es ist nun einmal mein Beruf, Leuten Ihres Schlages das Handwerk zu legen. Zeigen Sie doch einmal Ihre Brieftasche!" Bei diesen Worten griff Lutz##ch der inneren Brusttasche des Gefesselten und zog ein' großes, braunledernes Portefeuille heraus. Ein starkes Aktenkuvert kam zum Vorschein. Mit einem kurzen lächelnden Blick auf die beiden Offiziere riß Lutz den Umschlag auf und warf einen kurzen Blick auf eine Anzahl engbeschriebener Papiere, die er dem Umschlag entnommen hatten. Dann reichte er, immer noch lächelnd, dem Oberst das Kuvert über den Tisch.„Darf ich bitten,“ sagte er ruhig,„sich zu überzeugen, ob die entwendeten Papiere noch vollzählig vorhanden sind?“ Der Oberst griff schnell zu. Er und der Oberleutnant beugten sich mit roten Köpfen über den Tisch. Die Finger des Regimentskommandeurs zitterten leise, als er die Bogen abzählte. Dann reichte er Lutz wortlos die Hand. Martiensen war auf seinem Stuhl niedergesunken und atmete schwer. Die linke Hand hing schlaff zu Boden mit der rechten nahm er halb mechanisch die Mütze ab. Eine Reihe von kleinen Schweißperlen stand auf seiner geröteten Stirn. „Nun?“ fragte Lutz. „Es sind uasere Papiere,“ sagte der Oberst leise. Gelobt sei Gott!“ „Dann sind wir hier zu Ende, meine Herren,“ meinte der Detektiv und knöpfte sich das Jacket: zu.„Das Spiel ist aus und der Vorhang fällt. Für Sie, Herr Lazarevitz, oder— pardon— vielmehr Paschkin, wird er für die Nächste Zeit in einer eisernen Türe bestehen.“ „Sie Teufel, Sie dreifacher Teufel, Sie!“ knirschte der Serbe.„Lassen Sie mich endlich wegschaffen. Treiben Sie Ihren höllischen Spott mit wem Sie wollen, aber niche mit mir!“ „Ihr Wunsch soll erfüllt werden,“ meinte Lutz krocken. „Es sind nur noch einige Formalitäten zu erfüllen. Da wir das Glück hatten, Sie am Tatort selbst zu erwischen, müssen Sie schon die Freundlichkeit haben, uns an Ort und Stelle zu erklären, wie Sie den ingeniösen Diebstahl in Szene gesetzt haben. Sie werden uns zwar nichts Neues sagen können, aber der Untersuchungsrichter legt bekanntlich großen Wert auf das eigene Geständnis seiner Kundschaft. Das wissen Sie aus Ihrer Praxis nur zu gut, Herr Paschkin!“ Der Slawe spuckte wütend aus.!: Lutz fuhr fort:„Mit Ihrer Erlaubnis, Herr Oberleutnant, gehen wir wieder in Ihre Wohnung hinab. Sie, Herr Muschal, machen beim Verhör das Protokoll. Zum standesgemäßen Transport von Herrn Paschkin kann nachher mein untenstehendes Auto benutzt werden. Avanti, meine Herren!" Und den gefesselten Serben in die Mitte nehmend, stiegen alle die Treppe hinab und betraten zum zweiten Male, aber mit wesentlich anderen Gefühlen wie eine Stunde zuvor, die Wohnung des Oberleutnants von Martiensen. Fünftes Kapitel. Als die vier Herren das Arbeitszimmer des Adjutanten öffneten, war dessen Aufwärterin gerade damit beschäftigt, das Verandazimmer und das anschließende Schlafgemach in Ordnung zu bringen. Paschkin wurde deshalb nach dem Salon gebracht, dessen Fenster nach der Straße hiaausgingen. Fischer nahm neben seinem Wachmeister Platz, vor ihm stand Paschkin, den Rücken nach dem Fenster. Lutz und die beiden Offiziere setzten sich auf das Sofa. Der Inspektor suchte nun Paschkin zu einem Geständnis zu bewegen, aber der Verhaftete setzte allen Fragen Fischers, der in derartigen Angelegenheiten eine glänzende Erfahrung hatte, nur trotziges Schweigen entgegen. Er gab wohl seinen Namen zu, verschwieg auch die übrigen Personalien nicht, deren Angabe ja doch nur Formsache war, lehnte es aber ab, sich über die Diebesangelegenhei: selbst irgendwie auszusprechen. Er stand trotzig wider die Fensterbank gelehnt, und setzte, den Kopf halb nach der Straße gewandt, allen Kreuzund Querfragen des Inspektors ein verbissenes Schweigen entgegen. Plötzlich zuckte ein leichtes, halb boshaftes, halb höhnisches, aber nur ganz flüchtiges Lächeln über seine krampfhaft geschlossenen Lippen, dann sagte er: „Sie verstehen es, einen bis aufs Blut zu quälen. Was wollen Sie denn von mir noch erfahren? Die Papiere haben Sie, mich auch, das muß Ihnen doch die Hauptsache sein.“ „Ich wiederhole Ihnen nochmals, daß Sie Ihre Situation durch die Ablegung eiges reumütigen Geständnisses nur verbessern,“ sagte Fischer langsam. Der Gefangene sprach, gab wenigstens eine Antwort. Daß er nun gewonnenes Spiel hatte, wußte er. „Es ist uns vor allem darum zu tun,“ fuhr er fort,„zu erfahren, auf welche Weise Sie überhaupt hinter die Existenz der Papiere gekommen sind.“ Paschkin lachte höhnisch auf. „Wenn Herr von Martiensen eine wichtige Sache geheim halten will,“ antwortete er,„dann muß er sich abgewöhnen, öffentlich darüber zu sprechen.“ „So haben Sie Herrn von Martiensen also belauscht.“ „Meinetwegen belauscht, wenn Sie wollen. Mir ist ja alles gleich.“ Wo war das?" „Im Café Buerose." „Wann?“" „Am Dienstagnachmittag.“ „Menschenskind,“ sagte Fischer gutmütig,„lassen Sie sich doch nicht jedes Wort einzeln aus dem Munde ziehen. Reden Sie doch endlich ein wenig ausführlicher.“ „Fragen Sie doch!“ meinte Paschkin frech.„Ich antworte doch auf alle Ihre Fragen. „Nun gut. Sie hörten die Unterhaltung der beiden Offiziere im Café Buerose mit an?“ „Ja.“ O O Stoffe aller Art. C reinigt man am besten mit Segschneiders Fleckenwasser. 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Von Georg Hirschfeld. 42; ist schrecklich,“ sagte der Bürgermeister und ließ da Honig aus beträchtlicher Höhe auf eine Brotschnitte träufeln. Diese Brotschnitte war natürlich kunstgerecht schon mit dicker Butter bestrichen. Es war dem Bürgermeister das liebste beim Frühstück, den goldenen Fluß des Honigs zu betrachten und sinnend festzustellen, was der Mensch doch schließlich brauchte, um für den Kampf des Lebens gestärkt zu sein. Kernweiche Eier, Rot= und Leberwurst, ein fetter Emmenthaler Käse gehörten dazu. Jetzt war es neun Uhr— von zehn bis zwölf Uhr hatte man angestrengt im Rathaus zu arbeiten. Frau und Pflegetochter sahen andächtig ihrem weisen Gebieter zu. Wie schön verstand er, goldene Honigkringel über die weiße Butterfläche zu ziehen.„Was ist schrecklich?“ fragte dann die Frau Bürgermeister, indem sie ihrem Gatten ein Ei abpellte. „Nun, Du weißt ja, Uebe Hulda, daß ich neben meinen großen Pflichten auch noch viele kleine erfülle. Ich stelle Berechnungen für den Gemeindehaushalt an, an die kein Mensch sonst denkt. Ein Bürgermeister, wie ich ihn meine, muß alles wissen und für jeden Pfennig einstehen können. Da habe ich mir nun jetzt, ich möchte fast sagen, den Spaß gemacht, wenn e: sicht ein so schrecklich ernstes Ergebnis gezeitigt hätte— h habe mir auf Heller und Pfennig ausgerechnet, was die Gemeinde jährlich das Allerunnötigste und Wertloseste kosiet, was in ihren Büchern geführt wird.“ „Was ist denn das Allerunnötigste und Wertloseste, Baltasar?"„Nun, selbstverständlich die Gemeindearmen, die Geschöpfe, auf die Kommunalkosten durchgefüttert werden müssen, so lange sie ihr Leben fristen. Gib mir noch mal die Butter, Efriede. Du hast mir das Brot diesmal nicht ganz richtig geschmiert.“ Er warf seiner Pflegetochter einen strengen Blick zu. Sie erbleichte, denn sie war nur geduldet und mußte täglich um das Wohlwollen ihrer Gönner werben. Mit ihrem schwachen Gesicht und ihren hinfälligen Nerven galt sie als„zurückgeblieben“. Sie hatte immer dankbar zu sein. Schnell besserte sie die Butterschnitte aus. „Wir haben ja nur wenig Gemeindearme, Baltasar,“ meinte die Frau Bürgermeister, indem sie ihrem fetten Schnauz eine Wurstscheibe ins Maul warf.„Unser Städtchen ist ja so wohlhabend, Gott sei Dank.“„Wir haben sogar, streng genommen, nur noch einen Gemeindearmen, Hulda, seitdem es mir gelungen ist, die Familie Rabl nach Sachsen abzuschieben. Diese schwindsüchtigen Weibsleute mögen dort gefüttert werden, wo sie heimatberechtigt sind.“ „Und wer ist der eine? Ach, Du meinst den alten Sterzinger?“„Den mein' ich selbstverständlich.“„Lieber Gott, der ist ja schon 93 Jahre alt.“„Um so schlimmer, Hulda. Um so niederschmetternder war das Ergebnis meiner Berechnung. Der Mensch ist seit 29 Jahren Gemeindearmer. Was meinst Du, was er in diesen 29 Jahren unserer Stadt gekostet hat?“ „Iß jetzt die Eier, Baltasar— sonst werden sie kalt. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß das so schlimm ist mit dem Sterzinger—“„Ihr Frauen könnt eben nicht rechnen. Wenigstens nicht im großen Stil.“„Er hat doch auch noch immer gearbeitet, der alte Mann. Soviel ich weiß, ist er diesen Sommer noch als Tagelöhner fortgegangen.“„Ganz gewiß, liebe Hulda. Das, was er uns eingebracht hat, habe ich auch genau von den Kommunalkosten abgezogen. Der Rest ist immer noch erschreckend... Herrgott, Elfriede, was hast Du denn?! Dieses plötzliche Zusammenfahren, diese sinnlosen Schleuderbewegungen— das ist mir ganz entsetzlich?“„Laß doch, Baltasar. Das sind doch ihre Zufälle. Das hat sie schon als Kind gehabt.“„Entschuldigen Sie, Vater,“ flüsterten Elfriedes blasse Lippen. Sie saß jetzt steif zurückgelehnt, sie zwang ihre zuckenden Arme in den Schoß und beherrschte sich gewaltsam. „Man kann seine Nerven im Zaum halten. Was ich sagen wollte— 29 Jahre ist Sterzinger jetzt im Armenhause. Zu Friedenszeiten konnte man die Unterhaltungskosten pro Tag mit.50 Mk. berechnen. Heutzutage kommt man mit.50 Mk. aus. Teuerungsfahre sind mindestens sechs in Rechnung zu ziehen. Aber ich habe ja alles in meinem Notizbuch bei mir. Da kann ich es Euch ja mit Ziffern belegen.“ Einig zog der Bürgermeister sein Büchlein aus der Tasche.„Laß doch," wehrte seine Frau. Beim Frühstück. Da win ich mir nicht den Kopf anstrengen. Außerdem, so'n armer, alter Mann. Er hat keine Seele auf der Welt. Den füttert man halt mit. Stell's den Getreideschiebern auf Rechnung. Du weißt schon, wen ich meine. Und 93 Jahre... Ist doch ein seltenes Alter.“ „Ist eine Auserwähltheit vor Gott," flüsterte Elfriede mit halbgeschlossenen Augen. Sie glich jetzt einer schönen, bleichen Wachsfigur. Der Bürgermeister sah von seinen Notizen auf und funkelte sie an:„Was gefällig? Gibst Du auch Deinen Senf dazu? Das kolossale Alter ist gewiß nicht Sterzingers Verdienst, sondern eher das der Gemeinde, die ihn so gut verpflegt hat. Aber ihr Frauen könnt mal wieder nicht logisch denken. In dem Alter, das ihr ihm als Plus anrechnet, liegt ja gerade das gemeindliche Minus. Wir haben noch nie soviel für einen Menschen getan, wie für diesen ewig lebenden Armenhäusler. Wenn wir 23 Jahre, abzüglich seiner Tagesverdienste, täglich eine Mark rechnen wollen— das ist schon kaum zu verantworten—, so haben wir 23 mal 365— nein, das stimmt wieder wegen der Sonntage nicht—, aber lassen wir's mal gehen, ich will nicht kleinlich rechnen— 23 mal 365 macht 8395 Mark! Dazu dann die sechs Teuerungsjahre! Ja, ja, meine Lieben! Man muß sich einmal die Tatsachen vor Augen führen!— Und der Mensch kann hundert Jahre werden. Sieben Jahre, möglicherweise ohne Gegenleistung, sind noch in Rechnung zu ziehen. Ich werde mich mit den maßgebenden Faktoren beraten, wie wir die Stadtkasse sichern können.“ Nach diesen gewichtigen Worten erhob sich der Bürgermeister und ging als sorgenvoller Mann ins Amt. Elfriedes Traumdasein verdichtete sich seit diesem Morgen noch. Es wurde ihr immer schwerer, mit den Wachen zu leben. Dabei hütete sie sich von jeher vor jedem Anspruch. Das war nicht das Gewöhnliche bei achtzehnjährigen Mädchen der Stadt. Wenn sie auch nur adoptiert war— sie hätte als Pflegekind des Bürgermeisters Einfluß gewinnen können. Dazu war Elfriede hübsch. Aber sie war mit einem so kurzen Gesicht geboren, daß sie tappen mußte, wenn sie nicht in heller Sonne war, und mit so empfindlichen, gleichsam offen liegenden Nerven— sie glaubte immer zu stören, da sie gestört wurde, sie fühlte sich als Last, weil die gemeine Deutlichkeit der Dinge sie belastete. Das Leben lebte sie in dem Wunsche, davon erlöst zu werden. Da war der einzige tapfere und unbeschwerliche Mensch, der ihr begegnet, der alte Sterzinger gewesen. Das Kind in ihr liebte den Greis. Eine in die Gegenwart Verirrte sah den Nachkommen der Patriarchen. Um die Gestalt des Armenhäuslers war für sie ein reineres, höheres Licht. Auch er war ein Ueberflüssiger dieser Zeit, die im Gelde verweste. Auch er war der demütige Diener einer besseren Bestimmung. Er trug sich mit edler Leichtigkeit durch das unsaubere Dasein. In Wahrheit belastete er niemand, und die Arbeit des Neunzigers, ein Seelenbedürfnis, wog die von einem Dutzend Dreißigern auf.—„Wenn ich müd bin, ist es aus,“ hatte er einmal zu Elfriede gesagt. Nie vergaß sie den prophetischen Blick seiner tiefen Augen. Was kostete dieser Greis die Stadt? Niemand spürte es, aber jeder empfand in seiner Existenz eine leise Wohltat. Er hatte Generationen dahingehen sehen, er war ein Wahrzeichen, ein Stück Geschichte. Durch Not und Tod war man zur Blüte der Gegenwart gelangt. Sterzinger hatte den Weg begleitet. Aber er war der Gemeindearme geblieben. Elfriede liebte dieses Wort. Wenn sie abends wie eine arbeitsmüde Magd in ihrer Kammer saß und mit ihrem halb blinden Augen ins Grün der Gärten hinausblickte, dachte sie oft:„Wär' ich's doch auch... eine Gemeindearme.“ Es gab nur eine Hoheit, einen dauernden Sieg auf Erden: Wunschlos ein reiner arbeitsamer Mensch geblieben zu sein. Elfriede schämte sich des Pflegevaters und seiner strengen Berechnung. Jede Blume, die sie heute im Garten sah, schien ihr entduftet und entfärbt, jeder Schmetterling, der vorüberflatterte, von frechen Bubenhänden betastet. Alles wurde Geld. Wie klein, wie ahnungslos war der Mann, dem sie ihr armes Leben dankte... Gegen Abend machte Elfriede Einkäufe und kam am Armenhause vorüber. Sie wählte immer diesen Weg, denn sie war von Kindheit auf daran gewöhnt, daß nach Feierabend der alte Sterzinger auf der Bank vor dem Armenhause saß und den weißen Kopf von der späten Sonne bescheinen ließ. Dann stand sie eine Weile bei ihm, und sie plauderten, kurze, schlichte Weisheiten, als ob sie beide ganz alte Leute wären. Heute aber fand Elfriede die Bank leer. Was mochte vorgefallen sein? Hatte der Neunziger noch eine auswärtige Arbeitsstelle aufgesucht? War er noch nicht daheim? Elfriede hielt es für möglich. Da kam der Bub des Hausmeisters gesprungen.—„Seppl, wo ist denn der Herr Sterzinger?“„Ach, der ist krank," erwiderte der Kleine ganz vergnügt.„Der liegt in seiner Stube.“ Elfriede ersthrak. Krank sein— liegen—, das war das Ende. Nie war er krank gewesen. Nun lief das Uhrwerk ab. Sie ging in das Haus und tastete sich in Sterzingers Stube. Es war ziemlich dunkel in dem kleinen Raum. Eine Kerze brannte neben dem Kopf des Greises. Er atmete nions, saß als Ballvater lächelnd auf seinem Stuhle und sah voll stolzen Vergnügens den jüngeren sich im Tanze drehen. Er machte gute Figur, geberdete sich als Mittelpunkt, ließ sich hofieren, jedoch er bewahrte die kühle Distanz eines Lords. Es begab sich ganz von selbst, daß sich Ausflüge und gemeinsame Spazierfahrten an die abendlichen Veranstaltungen anschlossen und der ältere Herr es langsam dennoch bemerkte, daß eigentlich er der Reisebegleiter des Jüngeren war. Trotzdem amüsierte ihn seine Rolle, die ihn selbst verjüngte und er gewann allgemach die Ueberzeugung, daß die Einstellung auf ein fremdes Geschick und die Ablenkung vom eigenen Schicksal uns regenerieren und neumachen kann. Er fühlte sich jung und neu, ließ sich zwei neue, helle Anzüge bauen, kaufte diverse Schlipse und Seidensocken, und glaubte an das Neue. Das Neue nahte programmäßig in der Gestalt einer refoluten Dame von umfangreicher Statur, einer jener Amerikanerinnen, die gebietend ihre Tochter nach Europa fahren und dort mit Sicherheit an den Mann bringen. Die Tochter hieß, wie es sich gehörte, Maud. Maud war sehr hübsch, sehr jung und allem Anschein nach auch sehr vermögend. Der„Lord“ war sogleich entschlossen. Er erkannte den älteren Herrn als Staffel zu seinem Glück, beschloß dies Sprungbrett abschwer, aber er war bei Bewußtsein. Mit letzter Freude zustoßen und den Sprung in die Ehe mit Miß Maud zu erkannte er Elfriede.—„Jetzt ist's gefehlt, Madl. Gestern wagen. hab' ich noch Holz geschlagen. Aber ich hab' mir's schon ge Weil der ältere Herr so schweigsam war, hielt die resoEin Taa ist wie ein Jahr“. War der Herr Daktar;#te Amorikonerin ihn wohl für schmerhörig sie schrie lehdacht. Ein Tag ist wie ein Jahr.„Aar der Herr Doktor bei Ihnen?“„O, laß ihn. Der ist für die Jungen. Ich komm' zu einem bessern Doktor. Aber lies mir einen Psalm.“ Sie setzte sich zu ihm, nahm die Bibel und las. Mit ihren schlechten Augen täuschte sie ihm das Lesen vor. Sie sprach einen Psalm, den sie auswendig wußte. Sterzingers welke Lippen bewegten sich. Sie verstand erst nichts— dann aber hörte sie deutlich:„Meine Uhr und der Georgstaler dran— das ist für Dich, Madl. Mein Gewand und die Bibel und den Lohn, der noch beim Wismüller aussteht, soll die Gemeinde haben. Damit alles sauber ist, und damit ich mich revanchier'.“ Er fiel in sich zusammen, und sie mußte ihn der letzten Dämmerung überlassen. Mit heiligem Schauder verließ sie das Haus. Der Reisebegleiter. Von Catherine Godwin. ster Neumann, ein junger Literat, wollte einen reichen A, älteren Herrn an das Meer begleiten. Er ließ sich eilends zwei neue helle Anzüge bauen, kaufte diverse imponierende Schlipse und Seidensocken, ja, er staffierte sich neu aus und glaubte an das Neue. Sein Entschluß war spontan in ihm gereift, die Annonce bezüglich des Reisebegleiters plötzlich vor ihm aufgetaucht und eben so rasch war der Kontrakt mit dem begüterten älteren Herrn abgeschlossen, der in den Süden strebte und einen feinfühligen gebildeten Gesellschafter suchte. Wie ein Lord stieg der Reisebegleiter ins Kupee und ließ den reichen Herrn, der alles bezahlte, im Schatten. Der reiche Herr war damit zufrieden. Denn er hatte es an der Milz und allerlei kleine Leiden, die ihn dem lauten Treiben abhold machten; er suchte Frieden und wollte den Strom des Lebens nur noch an sich vorüberfluten sehen. Aster Neumann vermochte mit Takt abseits zu stehen und Distanz zu den Dingen zu wahren; er deutete nach dem Leben mit erläuternden Gesten, er wußte Bescheid in der Kunst und im Kursbuch, in Hotels und Hotelpublikum. Er bewies sich als ein souveräner Wegweiser, ja, er verriet sogar Kenntnisse in der Medizin und begann mit wissender Miene und harmlösen Mitteln den älteren Herrn zu kurieren. Der Leidende vergaß seine Milz, entwickelte Appetit und knüpfte Konversationen weiter, die der„Lord“ mit Geschick begann.— Da hatte er anscheinend einen günstigen Griff getan, einen geschmackvollen jungen Mann erwählt, der ohne Laster, bescheiden und dennoch weltsicher, der ideale Begleiter für einen aristokratisch empfindenden Globetrotter war. Der ältere Herr bemerkte gar nicht, daß der jüngere ihm allmählich seine Lebensgewohnheiten aufnötigte und ihn schließlich so orientierte, wie es ihm angenehm war. Nicht lange währte es, da besuchte der ältere Herr sogar Reutule Ameritäherin ihn wohl für schwethotig, sie schrie lebhaft auf ihn ein, belegte ihn dauernd mit Beschlag, sie benannte den jungen Mann„Neffen“ und schien ohne jegliche Sorge, wenn der Neffe und Miß Mand sich des Abends stundenlang allein im Mondschein ergingen. Der ältere Herr hatte während des Wortschwalls der lebhaften Amerikanerin lichte Momente und erwachte zu der Erkenntnis, daß das Programm seines neuen Lebens nicht stimme. Draußen promenierte sein Reisebegleiter mit einer lieblichen Mädchenblüte im Mondenschein, er aber saß hier auf der Terrasse und hörte dem unermüdlichen Geplapper der umfangreichen Dame zu, die sein Geld als Mitgift für den vermeintlichen Neffen erhoffte. Der ältere Herr empörte sich, knüpfte energisch seinen neuen roten Schlips und beschloß, seine Rechte geltend zu machen. Er würde dem jungen Geck kündigen, ganz einfach kündigen, das Geld für die Heimreise ausbezahlen— mochte die dicke Amerikanerin ihn weiter ernähren. Er berief sich auf seine Milz und verbrachte nörglerisch zwei einsame Tage auf seinem Zimmerbalkon. Dem Jüngeren war dies gerade recht. Er hatte den Alten bereits innerlich ausgeschaltet, sein Herz für die gute Sache, die Fräulein Maud war, erwärmt, er nahm die Schwiegermutter mit in Kauf und saß des Abends mit beiden im Mondenschein. Die Amerikanerin war von ihrem kommenden Schwiegersohn entzückt. Sie begann bei ihm nach den Verhältnissen des„Onkels“ zu forschen und erfuhr, daß die Verwandtschaft nur eine recht weitläufige war, der ältere Herr jedoch sehr vermögend war. Sie hielt es deshalb für ratsam, ihre Taktik zu ändern und Maud mit Blumen emporzusenden, um nach dem leidenden Herrn zu schauen. So ergab es sich, daß die Paare sich vertauschten, während zweier Abende Miß Maud bei dem älteren Herrn auf dessen Balkon, hingegen der falsche Neffe bei der älteren Dame im Mondschein saß. Der ältere Herr, im Anblick des jungen Mädchens vergaß er seine Milz, fühlte sich wieder unternehmend und begann zu überlegen, warum er eigentlich einen Reisebegleiter und nicht eine Reisebegleiterin gewählt hatte, ja, warum überhaupt, wenn er schon eine Begleitung anstrebte, er nicht am einfachsten an die Ehe, und zwar an die Ehe mit einem jungen Geschöpfe dachte. Das würde ihm neue Jugend verleihen, er gab sein Geld nicht mehr für Fremde aus, er wußte, für wen und für was er lebte und das Problem seiner Einsamkeit war mit einem Schlage glänzend gelöst. „Miß Maud,“ sagte er deshalb am dritten Abend, als das junge Mädchen, mit Blumen in der Hand, bei dem angeblichen Kranken erschien.„Miß Maud! Die Sache ist sehr einfach: Der junge Mann, mit dem Sie sich während einiger Tage im Mondenschein ergingen, ist ein einfacher Herr Neumann, ein Angestellter von mir und mein beSerg eant Himphius. Erinnerung an Detlev von Liliencron zu seinem achtzigsten „„Geburtstag am 3. Juni. Von Kurt Küchler. 428 s war im Sommer des Jahres 1904, wenige Wochen #ch“ nach dem Tag, an dem in seinem Altrahlstedter Heim der Dichter Detlev von Liliencron seinen sechzigsten Geburtstag feiern konnte, überschüttet von den Grüßen und Wünschen aus den Herzen der vielen tausend deutscher Menschen, die ihn verehrten und liebten wie kaum einen andern. Wir Göttinger Studenten hatten den Dichter des herrlichen„Poggfred“— Epos, der zahllosen Kriegsnovellen aus den Jahren 66, 70 und 71 und der urwüchsig aus holsteinischem Heimatsboden entsprossenen Geschiten aus Geest und Marsch mit unseren Grüßen gebeten, zu uns zu kommen, um in unserm Verein für Literatur aus seinen Werken vorzulesen. Er sagte zu. Zehn Minuten vor dem Eintreffen des Hamburger Schnellzuges standen wir auf dem Bahnsteig, fünf erwartungsvoll gespannte Studenten, zwei Philologen, ein Chemiker, ein Theologe und ein Mediziner. Pünkklich auf die Sekunde brauste der Zug heran mit kreischenden Bremsen, und noch ehe er stehen blieb, sahen wir aus einem Fenster gebeugt Detlev von Liliencrons frisches und straffes Soldatengesicht und seine hellblauen, funkelnden Augen, die suchend hin und her liefen über das Menschenvolk, das den Bahnsteig füllte. Bald stand er zwischen uns jungen Studenten. Wir streckten ihm durcheinander unsere Hände entgegen, und umringten ihn, seine braunbehandschuhte Hand zu fassen, die wir herzhaft drückten. Meister Liliencron jedoch schaute aufgeregt nach rechts und links und rief: „Meine Herren— entschuldigen Sie— ein Herr Anton Nimphius aus Einbeck muß hier sein— er hat mir geschrieben— er muß auf dem Bahnhof seig!" Als er ihn nicht fand, schritt er rasch durch die Sperre. Wir folgten ihm und sahen, wie er draußen in der Vorhalle auf einen strammstehenden, graubärtigen, etwa siebzigjährigen Herrn, der mit einem feierlichen schwarzen Gehrock angetan war, losstürzte, ihn heftig in die Arme schloß, ihm dann beide Hände schürtelte und immer wieder rief:„Mein alter Nimphius— mein braver lieber Kerl! Nein, was ist das für eine Freude!" Dann wandte er sich an uns:„Soll ich Ihnen sagen, meine Herren Studenten, wer das ist? Das ist der Sergeant Nimphius, der mir bei Skalitz das Leben gerettet hat! Was Nimphius, das war eine Schlacht!“ Er legte einen Arm um den graubärtigen Herrn, auf dessen feierlichem Gehrock ein paar blanke Medaillen hingen, und erzählte heiß und laut. Scharf und schneidig klang seine Stimme durch den Vorraum des Bahnhofs. Reisende blieben stehen und hörten zu. Gepäckträger mit Koffern auf den Schultern standen und horchten. Die Beamten hinter den Schaltern reckten die Hälse. Ein Trupp Korpsstudenten, rotbemützte Saxo=Borussen, die eben einen Korpsbruder weggetrunken und wegge sungen hatten, drängte sich heran. Es wurde ganz still in der Halle. Klingend flog Liliencrons markige Offiziersstimme gegen die hohen Wände. Mit hochrotem Kopf, in den Augen ein köstliches Gemisch von Freude. und Verlegenheit, stand der alte Herr Nimphius und versuchte vergebens, seinen alten Leutnant zum Schweigen zu bringen. Der erzählte unbekümmert: „Das war eine Schlacht in Böhmen 1866. Mein Feldwebel— einen Schuß mitten ins Herz— da lag er neben mir tot. Ein österreichischer Offizier— es war ein prachtvoller, schöner Kerl— zwei Schritt vor mir zielt mit einem Revolver auf mich und schießt. Der Schuß geht in den Leib, und ich falle um. Nach einem Moment mache ich die Augen wieder auf. Ich schau wie durch einen Nebel von Blut. Der österreichische Offizier hat noch immer den Revolver auf mich gerichtet. Da springt mein Sergeant Nimphius heran und rennt dem Offizier das aufgepflanzte Seitengewehr durch den Leib. Der prachtvolle, große Kerl fäll: gleich um und ist tot. Einen Moment später— und er hätte mich totgeschossen. Ich fall in Ohnmacht— mein wackerer Sergeant Nimphius schleppt mich aus der Schlacht.“ Wir schüttelten dem Lebensretter, der vor lauter Verlegenheit lachte, die Hände. Hätten wir Bier zur Hand gehabt, wir hätten ihm an Ort und Stelle einen kräftigen Salamander gerieben. Lilieneron schüttelte ihm die Arme: „Mensch, war das eine Freude, als Sie schrieben, Sie wollten von Einbeck nach Göttingen kommen und meinen Vortrag hören. Wie lange haben wir uns nicht gesehen! Nun bin ich ein teutscher Tichter und Versedrechsler und Deklamator! Heut' abend, da lese ich die„Sommer= schlacht" vor, ganz allein für Sie. Ich sehe keinen anderen Menschen im Saal an. Ich lese ganz, ganz, ganz allein für Sie!“ Der Dichter schwieg. Mit kräftigem Stoß schob er seine lederbekleidete Hand unter den rechten Arm seines Lebensretters, und wenige Minuten später schritten wir mit dem Poeten und seinem alten Waffengefährten durch Göttingens alte Straßen, vorbei an dem ein wenig baufällig erscheinenden Institut für Experimenielle Psychologie, und an dem uralten turmlosen Kirchengebäude, in der die gewaltige Universitätsbibliothek untergebracht war und an Häusern vorbei. über deren Eingangstüren auf marmornen Tafeln die Namen berühmter Göttinger Professoren standen und anderer historischer Persönlichkeiten wie Bismarck, wie Gauß und Weber, die Erfinder des Telegraphen-und des Telephons, die Namen Heinrich Heines und der Dichter des Hainbundes Boie, Hölky und Leisewitz. Vor dem großväterlich anmutenden Hotel„Zur Krone". in der Weenderstraße machten wir Halt. Bald nach einem herzlichen Abschiedsgruß war der Dichter mit seinem Kriegskameraden durch das Portal des alten Hotels verschwunden. Am Abend saß Anton Nimphius, der alte Sergeant, in seinem schwarzen, feierlich langen Rock, auf dem die Kriegsmedaillen von 1866 und 1870 blitzten, ganz dicht vorm Rednerpuk, an dem Liliencron aus seinen Dichtungen las. Er saß ganz still, hielt die Hände im Schoß gefaltet und schaute mit großen, erstaunten Augen auf seinen früheren Leutnant, der nun ein berühmter Dichter war, und der ihm das Leben dankte. Während Detlev von Liliencron die Sommerschlacht las, ging eine Bewegung durch die Muskeln des ehrwürdig alten Gesichts, und ein Zucken umflog den bislang festgeschlossenen Mund. Als die Schilderung der Lebensrettung kam, die der Dichter aus einer so starken inneren Bewegung las, daß die Zuhörer, im tiefsten ergriffen, atemlos kauschten, rannen dem alten Sergeanten die hellen Tränen in den weißgrauen Bart. Eine Stunde später saßen der Richter und sein Kriegskamerad= in meiner kleinen Studentenbude im weichen Polsters des über und über mit Lorbeerzweigen geschmückten Sofas um den runden Tisch herum, auf dem eine Bowle aus Rheinwein und Maikräutern wundervolle Düfte verströmte, saßen mit leuchtenden Augen und heißen Herzen wir jungen Studenten. Das erste Glas galt dem alten, grauhaarigen Nimphius, dem unser deutsches Volk zu danken hat, das seine Tapferkeit und Entschlossenheit ihm einen Dichter erhalten hat, dessen Werk noch heute tief in vielen tausend Herzen lebendig ist. Das zweile Glas dem Poeten, der jung war und strahlend wie die studentische Jugend, die ihn umgab und der das dritte Glas galt, begleitet von schönen und sprühenden Worten des Dichters. Heute, seit dem 22. Juli 1909, auf dem kleinen Friedhof Altrahlsted: deckt ewig grünendes Lorbeergebüsch sein Grab. Zu Häupten ein Denkmal, eingemeißelt das Bildnis einer anmutigen jungen Mädchengestalt, in den Händen eine Guirlande schneeweiser Rosen. Vier Jahre später, fast achtzigjährig, ein Jahr vor Ausbruch des großen Krieges, ist auch der alte Sergeant Nimphius gestorben. Hat eine freundliche Hand ewig grünenden Lorbeer auf seinen Grabhügel gepflanzt!? Ich habe es getan in Gedanken, die heraustauchten aus unvergeßlichem Erinnern. Die Festlichkeit des Schneiders. Wanderbuchblatt von Max Jungnickel. in ich mit einem Schneider gewandert. Ein schnurO * riger, seltsamer Kerl war's. Er hatte sonderbare Einfälle:„Mit polizeilichen Ausweisen gebe ich mich nicht ab. Ich bin ein freier Mensch. Ich lasse mich nicht bevormunden.“ Er hielt viel auf seine Kleidung. Im Gesicht sah er aus wie ein Waldhüter: aber sauber war er. Er ging in einen Laden, kaufte sich eine Apfelsine, wog sie in der Hand und meinte:„Es ist ein schönes Gefühl, diese Frucht zu besitzen. Bedenke: Wieviel Hände haben sich gerührt, damit ich diese Apfelsine bekam. Sie regten sich für mich, sie wollten mir eine große Freude machen: braune Arbeiterhände und weiße Händlerhände. Ein großes Schiff wurde bereitgestellt und fuhr übers Meer. Und nun habe ich das Ding in der Hand. Ja, man ist doch schließlich noch was.“ Nach vier Tagen griff uns die Polizei. Ich hatte Papiere und damit freie Straße. Er aber mußte mit in die Stadt. Ungehalten war er nicht. Ich ging nicht von seiner Seite. Wir gingen wortlos. Nach einer Stunde kamen wir an. Ein rötliches Gebäude, etwas ländlich, mit einem Brunnen davor: die Polizei. Kaum waren wir am Brunnen, da riß sich der Schneider die Schuhe und Strümpfe von den Füßen und wusch sich, stehend, mit einem Lappen, den er aus dem Bündel zog, im Brunnenwasser die Beine. Der Gendarm war erschrocken und stellte sich in Positur, als witterte er einen Ausreißer. Schließlich aber lächelte er. Nun gings hinein, zum Gendarmerie=Oberwachtmeister. Der Gendarm, der uns brachte, erstattete Bericht. Der Oberste sah auf, gewahrte die nackten Füße des Schneiders und stellte ihn zur Rede. Und der Schneider sprach: „Herr Oberwachtmeister, wenn ich zu einem Menschen komme, der mich zu sich gebeten oder eingeladen hat, so trete ich ein wie in einem festlichen Raum. Meine Schuhe würden den Raum beschmutzen. Das wäre eine Nichtachtung und Verhöhnung des Menschen, der mich rief. Ich wusch mir draußen meine Füße, damit ich festlich wurde und Ihnen meine größte Hochachtung erzeigen kann.“ Der Oberwachtmeister riß die Augen verwundert auf. lächelte unwillklich und fragte verlegen: Wie geht's Ihnen denn?“ „Gut, gut, Herr Oberwachtmeister; aber man will mir meine Freiheit nehmen.“ „Gehen Sie nur und bleiben Sie gesund.“ Wir waren hiaaus. Auf der Treppe zog er sich die Schuhe und Strümpfe wieder an. Er hat nie mehr mit mir von diesem Barfußbesuch gesprochen. Er wußte ja, wie ich aus seinem ganzen Gebaren merkte, um die Hochachtung vor allem, was Menschenantlitz trug I. Sonntag den 1. Juni 1927. =Der Erzähler: Seite 2. Nr. 125., zahlter Reisebegleiter. Er verläßt meinen Dienst schon am ersten. Ich sehe mich nach einer neuen Begleitung um. Einer würdigen Begleitung, die mein Leben teilt, das ich mir auf das Angenehmste, ja das Allerangenehmste, einrichten kann— ich dachte bei dieser Begleitung an Sie.“ Miß Maud war errötet. Es hatte bereits so etwas in der Luft gelegen, die hellen Anzüge und der feurige Schlips. „Ihre Mama ist Witwe,“ fügte der reiche Herr hinzu, „sie hat über die Zukunft ihrer Tochter zu entscheiden... Ich glaube, eine Ehe wie diese bietet Ihrer Zukunft Glück und Garantie.“ Miß Maud schwieg: begreifend, daß die Wirklichkeit andere Gesichter trägt als unsere Träume. Sie hatte Herrn Neumann bereits als Irrtum gebucht, sie wußte, daß ihre Mutter ein bescheidenes Vermögen besaß und dieses Vermögen neu zu fundieren hatte.— Trotzdem war die junge Braut nicht ganz angenehm davon berührt, ihre Mutter genau auf der gleichen Bank zu finden, wo sie einst mit dem vermeintlichen Neffen im Mondenschein saß. Von weitem war es ihr fast erschlenen, als neigten sich die beiden Silhouetten bedenklich nahe zusammen. Sie erklärte aber kühn und bestimmt, sie habe sich soeben mit dem reichen Herrn droben auf dem Balkon verlobt. Das Paar vor ihr schien verblüfft, doch rasch gesaßt. Mit dem Ausdruck lebhafter Teilnahme eilten sie hinauf und feierten bei Sekt die Verlobung. Der Bräutigam vergaß in seinem Siege den Groll über seinen Reisebegleiter, ja sast tat es ihm leid, daß dessen Tage hier gezählt waren und im Grunde tut er sich selber leid, wenn er bedachte, daß er in Zukunft die Schwiegermutter als Brautgabe in Kauf nehmen müsse. Da war der junge Mann doch ein angenehmer Blitzableiter gewesen. Der Abend war lau. Ihn erfüllten Zukunftspläne. Aster Neumann begriff, daß die Wirklichkeit andere Gesichter als unsere Träume trägt und rettete, was zu retten war: der alte Herr wollte allein sein mit seinem Glück— es blieb die Schwiegermutter. Sie war unterzubringen. Aster Neumann bewies sich auch jetzt als souveräner Wegweiser. Er machte das Programm. Die resolute Dame kannte Tanger noch nicht, sie schwärmte für Tanger, sie erstrebte die Sonne des Südens. Der alte Herr war reich und guter Stimmung, warum sollte er seiner Schwiegermutter nicht einen Reisebegleiter engagieren? n Der Mond strahlte silbern. Der alte Herr fählte sich sung. Er hatte das Neue erreicht. Er hatte die Tochter erobert, den Jungen besiegt und der Alten sich entledigt. Er hob sein Glas und trank auf das Wohl seines Ressebeglesters! Lohengrins Tod. •7 Von Franz Molnar. ohengrin war jung und sang Tenor. Dann bekam er in raschem Aufeinander drei Ohrseigen vom Leben, und da ging er zum Bariton über. Er wurde still, wohnte in einem kleinen Zimmer, von dessen Fenster er auf die Donau hinuntersah. Das Zimmer konnte er nicht bezahlen, seine Schuhe waren zerrissen, sechs Knoten waren an der Schnur seiner Lackstiefel. Morgens legte er sich hin, abends stand er auf, Kaffee war sein Mittagbrot, Zigarren sein Abendessen, nie war er wach, nie schlief er, er lebte von Kleingeld. Einmal schlenderte er von der Kerepeser Straße heimwärts. Rein, er war nicht betrunken. Er war nur leicht vom Trunk. Er holte tief Atem und hatte das Gefühl, daß ihn nicht seine Füße trugen, sondern sein Kopf. Sein Kopf zog ihn, wie ein Gewicht, nach vorne. Er lächelte aber glücklich, denn er trug eine Mineralwasserflasche in der Tasche, gefüllt mit Törkolyschnaps. Als er in sein kleines Ofener Zimmer heimkehrte, warf er den Wintermantel von sich.####. 9 m „Ich werde einheizen“, sagte Lohengrin und sah auf den Ofen. Er nahm die gestrige Zeitung und stopfte sie durch die obere Tür in den Osen hinein. Er drückte sie auf den Rost hinunter. Dann legte er Kleinholz auf, viel, dann Hartholz, soviel nur hineinging. „Heute kannst du dich austoben“, sagte er zu dem Ofen. „Heute kannst du gut leben.“ Er zündete das Papier an, zog einen Stuhl vor den Ofen und trank von dem Alkohol. Jetzt begann das Kleinholz zu knistern. Papierasche flatterte die Blechröhre hinauf, was merkwürdig kürrte, und, eins, zwei, war Feuer im Ofen, lärmendes, rotes Feuer. Na, na!“ sagte er.„Du brauchst nicht böse zu sein.“ Er öffnete die obere Tür und stocherte das Holz hinunter, obenauf aber legte er so viel Kohle, wie er nur konnte. „Ich werde dir schon geben!“ sagte er mit drohender Stimme. Und er lachte den Ofen aus, der in ohnmächtiger Wut in seiner Ecke puffte, und jetzt schon einem kleinen, wütenden Tiere glich. Er sah mit blitzenden Augen auf den jungen Mann. Man vernahm leises, ersticktes Bellen aus ihm. Dann, als wäre ein unsichtbares Uhrwerk in ihm toll geworden, begann das wärmer werdende Eisenblech zu ticken, zu klopfen. Der junge Mann trank und lachte. „Bist du böse? Zerspringe!" Er stocherte am Rost, damit die Kohle Luft bekomme. Dann lächelte er. „Du sollst nicht sagen, daß du schlecht lebst. Du bist des armen, schäbigen Ritters Ofen. Du dienst einem Gralshelden. Ich war verliebt in die kaiserliche Jungfrau, aber ich bin es nicht mehr. Denn ich bin jetzt betrunken und vergesse meine Geliebte. Aber du wirst dich auch betrinken, schwarzer Hund. Ich mache dich betrunken.“ Vorsichtig öffnete er die obere Tür. Innen wirbelte der dichte Rauch. Die Kohle hatte noch nicht Feuer gefangen. Als sich aber die Tür öffnete, flammte es auf, und die große gelbe, rauchumrandete Flamme schlug heraus, auf die Hand des Jünglings. Lohengrin zog die Hand zurück und betrachtete sie. Gebissen hat mich der Unverschämte— sagte er leise. Aber innen kochte, siedete, brannte schon die Kohle. Immer stechender blickte das Feuer zum Türspalt heraus. Der kleine Ofen war imendlich wütend; schön langsam berauschte er sich an der Kohle, die der junge Mann in ihn hineinstopfte. „Trink, Kamerad!“— sagte er zu ihm. Die Röhre begann zu schwitzen, und an die Stelle des Knisterns, Trommelns, trat ersticktes Summen, gezogenes Aechzen. Langsam kam die Röte auf dem Deckel des schwarzen Hundes durch. Und er hatte schon fünf oder sechs Augen, und alle sahen blitzend auf den jungen Mann. Dieser lächelte, lächelte immerzu, vielleicht brachte das den schwarzen Hund aus dem Häuschen. Sichtlich wäre er gern von seinem Platz gesprungen, wenn ihn die Blechröhre nicht gehalten hätte. Er würde seinen Eisenmund öffnen und seinen feurigen Rachen gegen den weißen Jüngling aufreißen. Die Wut schüttelte ihn. Er schritt auf seinen dünnen Beinen einen kaum sichtbaren, zitternden kleinen Tanz, fortwährend bellte in ihm das Feuer, und der Jüngling lachte immerzu über ihn, stieß ihn wohl auch mit dem Fuße und stopfte die Kohle in ihn hinein. „Wer grollt, der hat Unrecht", sagte er zu ihm, den Finger rügend erhoben. Dann wischte er sich über die Stirn. In dem kleinen Zimmer brannte die Luft. Das Fenster schwibte. B66ns m dum O. „Mir ist es gleich“, sagte der Jungung zu dem Ofen. „Mich ärgerst du damit nicht. Höchstens mache ich dich noch betrunkener!" Und wieder legte er Kohle auf. Der Rachen des schwarzen Hundes war jetzt wie die Hölle. Brennende Luft schlug aus ihm heraus, wenn sich die Tür öffnete. Die hineingefallene Kohle entzündete sich sogleich an der Glut. Das untere Viertel der Röhre schwitzte rot. Der Deckel sah aus wie eine Kardinalsmütze, krebsrot, durchsichtig. Und der schwarze Hund stöhnte jetzt, röchelte, heulte, schimpfte drohend immer wilder, so daß der Jüngling schließlich doch in Wut geriet. „Genug!“ herrschte er ihn an. Und mit einer Bewegung drehte er den Schküffel, der die Röhre abschließt, die Luft aus dem Ofen ausschließt, um. Plötzlich schwieg der schwarze Hund. Der Jüngling warf sich rücklings auf das Sofa. So betrachtete er ihn. Er genoß, wie der berauschte Ofen jetzt betäubt wurde, da er die Luft abgesperrt hatte. Dann öffnete er seine Tür. Er sah hinein in die Glut, über der kleine blaue Flammen gingen. Dann legte er sich wieder hin. Er schrak auf. Betroffen sah er nach dem Osen, beruhigte sich aber wieder. „Er kann nicht hierher kommen“, sagte er still. Er wußte, daß er den kleinen Philister tödlich beleidigt, verspottet, gestoßen und betrunken gemacht hatte. Und jetzt sah er ein, daß die hineingestopfte Glut blinzelnd, schlau, nach ihm sah. Er starrte den Ofen an: „Was willst du vor mir?“ Der schwarze Hund grinste nach ihm. Sein Deckel kühlte aus und wurde schwarz. Aber er grinste boshaft, unbarmherzig, mit halbgeschlossenen Augen aus den Spalten, und blaue Flammen schwebten über seiner Glut, wie die kalte Flamme in den Augen der Frau, wenn sie uns verrät. Es war still. Lohengrins langlockiger blonder Kopf glitt hinunter, hing vom Sofa hinab. Er war betäubt. Lange Zeit lag er so, dann sagte er ganz leise zu dem Ofen: „Mache keine Geschichten mit mir... du... mir wird ganz schwindlig... Er wollte den Kopf hochheben, konnte es aber nicht. Er glitt also auf die Erde und streckte sich auf dem Teppich aus. Betäubt, mit halbem Auge, betrachtete er den schwarzen Hund. „Du erstickst mich“— sagte er. Ein leiser Gesang begann in seinem Ohr zu musizieren. Sein junges Gesicht wurde setzt alt, wurde schmerzüch ernsthaft. Er zog furchtbar tiefe Atemzüge. „Schade um mich“— sagte er.„Mein armer blonder Kopf. Meine ermen blauen Augen. Mein armes junges Leben.“ Er legte sein weißes Gesicht auf den schmutzigen Fußboden. Jetzt sah er auch nur noch mit halbem Auge nach dem schwarzen Hund. Der stand schon dunkel auf seinem Platze, und die Glut hatte dunkle Purpurfarbe. Die blaue Flamme ging noch immer dort, flog über ihm. Die Spalten blickten noch immer starr, unerbittlich auf den Jüngling. Lohengrin erhob noch einmal sein müdes Auge. Er dachte an die Tenorjahre. Aber plötzlich hauchte der schwarze Hund noch einmal sein Gift gegen ihn, und hierauf schloß Lohengrin sein Auge. Ewige Träume irrten in seinem Kopf. Er wurde betäubt. Sein frischer roter Mund preßte sich auf die schmutzig getretenen Bretter. Und jetzt lachte ihn der schwarze Eisenhund mit seinem großen, eckigen nach Kohle riechenden Mund an. Lohengrin vergaß jetzt endgültig seine schöne Geliebte, er starb. 44 Weibliche Treue. Von Hermann Wagner. as, was ich im Nachstehenden erzähle, ist kein Witz, sondern die reinste Wahrheit. Es ist auch keine Satire, wie ich ausdrücklich bemerken möchte, sondern will ein Hymnus auf die bräutliche Treue sein. Die Treue steht ja heute leider nicht sehr hoch im Kurs. Aber gerade dieser Umstand ist es, der mich veranlaßt, in Elsa Maria Taubenei gleichsam ein Vorbild aufzustellen, dem nachzueifern der heutigen Jugend keineswegs schaden könnte. Dies nur zur allgemeinen Richtschnur. „Elsa Maria,“ sagte Dr. Hieronymus Salzstangl eines Tages zu seiner Braut,„wir wollon heute in die Stalt gehen, um zu fragen, ob unsere Wäscheausstattung fertig ist.“ „Ja,“ sagte Elsa Maria,„das wollen wir tun.“ Man ersieht daraus, daß Elsa Maria verlobt war, verlobt mit Dr. Hieronymus Salzstangl, der Privatdozent der klassischen Philologie, achkunddreißig Jahre alt, mit Erfolg geimpft und idealistisch war. Wenn man berücksichtigt, daß Elsa Maria musikalisch, fünfundzwanzig Jahre alt. gleichfalls mit Erfolg geimpft, und im Kochen durchaus perfekt war, dann wird man zugeben müssen, daß das Paar vortrefflich zueinander paßte. Das tat es auch. Alle Welt war sich in ihrem Urteil darin einig, daß die beiden vorkrefflich zueinander paßten. Sie gingen also in die Stadt, um nachzusehen, o5 ihre Wäscheausstattung fertig sei. Das Unglück wollte es, daß sie an einer Buchhandlung vorüber kamen. Buchhandlungen haben ja nur selten etwas Gutes gestiftet. Jene aber, an der sie vorüber kamen, wurde Elsa Maria zum Verhängnis. „Elsa Maria,“ sagte Hieronymus,„Du gestatiest doch, daß ich einen Augenblick in diese Buchhandlung trete, um nach einer alten Ausgabe von Homers„Ilias" zu fragen. Bitte, gehe nebenan in jene Konditorei, esse einen Windbeutel mit Schlagsahne und warte, bis ich Dich hole.“ „Ja,“ sagte Elsa Maria,„ich will gern warten.“ Und sie ging nebenan in jene Kondktorei, aß einen Windbeutel mit Schlagsahne und wartete auf Hieronymus, bis daß er käme und sie holte. Sie war die Geduld, Sanftmut und Treue in Person. Nur daraus läßt es sich erklären, daß sie zwölf Stunden wartete, ohne sich über das lange Fernbleiben ihres Bräutigams auch nur im geringsten zu ärgern. Sie war eben als Braut ein leuchtendes Beispiel. So soll es ja auch sein. Mit Hieronymus aber verhielt es sich so. Er hatte der Buchhandlung den Erstdruck eines noch unbekannten Werkes des alten Dichters I. P. Uz entdeckt, hatte aus Freude über diesen Fund seine Braut vergessen, war mit dem Schatz heimgeeilt und hatte sich sogleich hingesetzt, um ein großes Werk über den bedeutsamen Fund zu schreiben. Er arbeizete viele Jahre an diesem Werk, in das er sich so vertiefte, daß er völlig vergaß, daß er verlobt sei. Im Grunde ist das kein übler Zug, da ja einem Gesehrten und Künstler bekanntlich sein Werk über alles gehen soll. Und Dr. Hieronymus Salzstangl ging sein fünfbändiges Werk über I. P. Uz tatsächlich über alles. Elsa Maria aber saß von dem Moment an, da Hieroaymus ihr befohlen hatte, zu warten, bis er käme, um sie zu holen, in jener Konditorei und gährte sich von Windbeuteln mit Schlagsahne, wie es Hieronymus von ihr verlangt hatte. „Er wird schon kommen und mich holen,“ dachte sie bei sich,„denn er ist ja ein Ehrenmann, und ich habe sein Wort.“ Man machte ihr Anträge aber sie blieb standhaft und wies alle ab, weil sie sich sagte, daß sie ihrem Hieronymus die Treue schuldig sei. Sie wurde alt und grau dabei und bekam von den ewigen Windbeuteln mit Echlagsahne schließlich ein Magenleiden, an dem sie im Alter von sechsunddreißig Jahren sanft verschied. Eines Morgens, als die Dienstmagd kam, um die Koditorei rein zu fegen, fand sie Elsa Maria tot auf dem Stuhl, auf dem sie(Elsa Maria) sitzen geblieben war, weil es Hieronymus von ihr verlangt hatte. Man begrub sie in allen Ehren. Dr. Hieronymus Salzstangl aber weiß heute noch nicht, was er verschuldet hat. Er ist eben sechzig Jahre alt geworden, und sein Lebenswerk über I. P. Uz ist endlich im Druck erschienen. Er ist nun alt und schwach. Manchmal, wenn er an seine Jugend denkt, kommt es ihm vor, als habe er etwas verloren. Aber er weiß nicht, was. Wir wollen uns auch hüten, es dem alten und verdienten Herrn zu sagen... Möbel nen. sowie gebrauchte, gutaufgearbeitete Küchen-, Schlatzimmer sowie aller Art Einzel=Möbe! kaufen Ste stets zu mäßigen Preisen, gedieg. Schla####m. werden in eign. Werkst. anges. Möbel=Lutas, Vonn, 145 Nur Heerstraße 145. Teleson 2274. MAGGI Würze Man verlange ausdrücklich MAGGIS Würze in großen Originalflaschen zu Gm..— besonders vorteilhaft. Man füllt daraus das kleine Maggi-Fläschchen selbst nach und hat außer Geldersparnis noch die Garantie der Echtheit. Weidepfähle Erbseureiser Gartenpfähle Tomatenstöcke Strauchpfähle Heuböcke Baumpfähle Heckenlatten Wilh. Streck, Bonn Kölnstraße 127—131. Ferurnf 2863. 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