Bezugspreis: vom 1. bis 16. Mai 100 Gpfg. Anzeigen: lokale 25, auswärtige 40 Gpfg. Reklamen:„ 25,„ 120 Gpfg. Cokale Familien=Anzeigen 20 Spfg Lokals Stellengesuche 13 Gpfg. die Zeile. Asle Preise sind freivlelbend. Nr. 11918. „„ für Bonn und Bonn, Freitag, 16. Mai 1924. Druck und Verlag: Hermann Reuster Verantwortlich: Hauptschriftleiter: Deter Anzeigen Deter Leberinten. Alle in Bona. 66. 308. 567. Postscheck Köln 18379, 34. Jahrgang Landwirtschaftliche Jorderungen. WTB Berlin, 15. Mai. Der Reichominister für Ernährung und Landwirtschaft, Graf Kanitz, hielt heute auf Einladung der Brandenburgischen Landwirtschaftskammer einen Vortrag über die reichsgesetzliche Förderung der landwirtschaftlichen Produktion für die nächste Zukunft, in dem er ein Agrarprogramm entwarf, das er als eine der Hauptaufgaben des neuen Reichstags in Anbetracht der sich täglich verschärfenden Agrarkrise darstellte. Er betonte zunächst die unbedingte Notwendigkeit, die Rentenmark zu halten und wies auf die Notwendigkeit hin, nach Eintritt einer internationalen Beruhigungsatmosphäre der Frage der Kreditbeschaffung aus dem Auslande ohne direkte Verschuldung des einzelnen Landwirts an das Auslands näherzutreten. Er sagte: Der neue Reichstag muß Mittel und Wege finden, die Grundlagen für eine Agrarbank, welche die kreditgebende Funktion der Rentenbank weiter ausbaut, bald zu schaffen. Die Vorarbeiten für diesen Gedanken werden in meinem Ressort geleistet. Weiterhin muß eine Beleihungsmöglichkeit für mobiles Inventar und für die Früchte auf dem Halm und in der Erde geschaffen werden. Die diesbezügliche Gesetzgebung wird in meinem Ressort vorbereitet. Die baldige Erörterung einer gesunden Zollpolitik im neuen Reichstag ist dringend erforderlich, damit die neue Ernte zum mindesten unter der psychologischen Erleichterung der kommenden Zollgesetzgebung steht. Der Redner wandte sich dann der Behandlung des Futtermittelschutzes zu und betonte die Notwendigkeit einer Düngemittelgesetzgebung und einer Pflanzenschutzgesetzgebung gegen die verschiedenen tierischen und pflanzlichen Schädlinge. Er stellte eine Verordnung zur Beseitigung produktionshemmender Vorschriften im Verkehr mit Milch in Aussicht und wandte sich entschieden gegen die weitere Enteignung von Kulturland zum Zwecke von neuen Siedlungen. Nachdem Graf Kanitz noch über den Gedanken einer Anerben=Gesetzgebung und die Notwendigkeit einer starken amtlichen Reichsspitzenvertretung der Landwirtschaft gesprochen hatte, wie er sie in dem Entwurf eines Reichslandwirtschaftskammergesetzes erblickt, forderte er, daß der neue Reichstag die Frage der Erhaltung der landwirtschaftlichen Produktion als gemeinsame Frage der Nation betrachte. Der Minister schloß seinen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag, indem er sagte: Wenn nicht die geradezu hoffnungslose parlamentarische Dauerkrise der letzten sieben Monate die Verwirklichung der notwendigen Produktionsförderung völlich unmöglich gemacht hätte, wenn ich nicht hierdurch in geradezu unerträglicher Weise gehandicapt worden wäre, stünden wir heute viel besser da.(Zustimmung.) Trotz der Not der Zeit weiß ich mich mit den Landwirten einig in dem starken, unwandelbaren Willen, die deutsche Ernährung aufrechtzuerhalten und uns durch diese furchtbaren Zeiten hindurch zu kämpfen. Unterredung Theunis mit dem deutschen Gesandten v. Keller. TU Paris, 15. Mai. Ueber eine Unterredung des belgischen Ministerpräsidenten Theunis mit dem deutschen Gesandten v. Keller in Brüssel liegen hier nur wenige Nachrichten vor. Danach soll Herr von Keller dem belgischen Ministerpräsidenten mitgeteilt haben, in der Frage des Sachverständigenberichtes mache sich gegenwärtig in Deutschland ein günstiger Umschwung bemerkbar. Die Erklärungen der deutschen Minister, insbesondere des Reichskanzlers Dr. Marx seien hierfür ausschlaggebend. Dr. Marx habe die wirklichen Absichten der Regierung ausgedrückt. Die Reichstagswahlen hätten seine Haltung nicht geändert. Wenn Deutschland die Verpflichtungen auf sich nehme, die ihm durch den Sachverständigenbericht zudiktiert wurden, so verlange Deutschland andererseits, daß ihm die Rechte wiedergegeben werden, die ihm durch denselben Sachverständigenbericht zuerteilt wurden, nämlich die fiskalische und verwaltungstechnische Hoheit des Reiches. Dieses nach dem Oevre der Inhalt der Unterredung die dazu geführt worden sei, Belgien über die Befürchtungen, die die deutschen Wahlen in Brüssel hätten aufkommen lassen, zu beruhigen. Lnnerpeinischei Fieintirg. New Lorker Schlußkurs: 4 Bill. 347 Milliarden. Allgemeiner Bergarbeiterstreik in Oberschlesien. TU Gleswitz, 15. Mai. Der Ausstand in den Bergwerken und hütten Deutsch=Oberschlesiens ist jetzt allgemein. Seit heute früh streiken die staatlichen Zechen in Malapane, auf dem Borsigwerk wird heute vormittag eine Belegschaftsversammlung abgehalten werden. Es wird heute mittag ebenfalls stillgelegt werden. Das Zawadzkiwerk von Oberbedarf wird folgen, so daß nur noch die oberschlesischen Elektrizitätswerke and die staatlichen Hütten in Gleiwitz arbeiten. Die Bergwerke, bei denen der Ausstand jetzt 10 Tage dauert, liegen sämtlich still. Die S. P. D. zum Volksentscheid. TU Berlin, 16. Mai. Der Parteivorstand hatte zu gestern, Donnerstag, den Parteiausschuß nach Berlin einberufen. Zunächst erklärte sich der Parteiausschuß mit dem Vorschlage des Parteivorstandes, den Parteitag am 11. Juni in Berlin abzuhalten, einverstanden. Außerdem beschäftigte er sich mit der nach den Wahlen entstandenen politischen Lage. Allgemein wurde die Anregung zum Ausdruck gebracht, bei gegebener Zeit Kundgebungen für die Republik zu veranstalten. Schließlich billigte der Parteiausschuß einstimmig mit nur einer Opposition die Aktion zur Herbeiführung eines Volksentscheides über die Annahme oder Ablehnung des Sachverständigen=Gutachtens. Da in verschiedenen Gemeinden die kommunistischen Fraktionen an die sozialdemokratischen Gemeindevertreter herantreten, um sie zur Bildung von Arbeitsgemeinschaften in den Stadtparlamenten zu veranlassen, ist der Parteiausschuß einmütig der Auffassung, daß grundsätzlich jede Arbeitsgemeinschaft abzulehnen ist. Schleppender Gang der englisch=russischen Konferenz. WTB London, 15. Mai. Das heutige Kommunigus über die Vollsitzung der englisch=russischen Konserenz besagt, daß die Konserenz die Arbeit der verschiedenen Kommissionen einer erneuten Prüfung unterzogen habe. Die britische Abordnung habe zum Ausdruck gebracht, daß keine Rede davon sein könne, der Konserenz irgendwelche kürzlich abgeschlossenen Friedensverträge ohne Befragung der andern in Betracht kommenden Mächte zu unterbreiten. Die Konserenz prüfte die Frage der Ansprüche wegen der Einkerkerung und der Beleidigungen, denen britische Untertanen in Rußland seit der Revolution ausgesetzt gewesen seien. Die Russen wandten sich dagegen, daß der britische Vorschlag hinsichtlich der Eigentumsansprüche anregte, daß die Räte Kompensationen leisten sollten in Form von Konzessionen oder anderswie. Den englischen Vorschlag, daß, falls keine Vereinbarung über die Ansprüche zustandekomme, ein Schiedsgericht entscheiden solle, nahmen die Russen zur Kenntnis und versprachen, ihn in Erwägung zu ziehen. Die Diskussion über die Ansprüche zwischen den beiden Regierungen zeigte, daß Mei nungsverschiedenheiten vorhanden sind. Im Hinblick auf die technischen Schwierigkeiten, die Ansprüche abzuschätzen, wurde von englischer Seite angeregt, daß die Diskussion verschoben würde. Die Räteabordnung widersetzte sich einer solchen Verschiebung. Die Konferenz vertagte sich darauf, um den Russen Gelegenheit zu geben, die verschiedenen hritischen Vorschläge zu prüfen. Sie wird am 20. Mai wieder zusammentreten. Wir haben gestern feststellen können, daß in unserer außenpolitischen Lage durch die neuerliche Haltung Englands und Nordamerikas eine Wendung anhebt, die für die Lösung des Reparationsproblems und die wirtschaftliche und finanzielle Wiedergesundung des Deutschen Reiches zum mindesten als Vorbedingung einer Klärung bewertet werden kann. Daß überhaupt die Außenpolitik der Angelpunkt für unsere Innenpolitik ist, darüber wird man mit unserm Außenminister Dr. Stresemann einer Meinung sein, der sich hierzu, wie wir an anderer Stelle heute berichten, eindeutig geäußert hat. Auch der Ausfall der französischen Kammerwahlen ist lehrreich für die untrennbaren Zusammenhänge zwischen außenpolitischen Handlungen und innerpolitischer Auswirkung. Daß angesichts dieser Lage sich aus dem Reichsverband der deutschen Industrie eine Deutsche Industriellenvereinigung herausgesplittert hat, die die offizielle Stellung des Reichsverbandes der deutschen Industrie zu berichtigen sucht und sich dagegen ausspricht, daß die Gutachtenpläne geeignet sind, die Grundlage für eine Erörterung der Reparationsfrage zu bilden, ist eine jener taktischen Unklugheiten, die von gewissen deutschen Volksgenossen immer wieder im gefahrvollsten Augenblicke begangen werden. Ebenso ist es für die außenpolitische Stellung des Reiches von einflußhemmender Wirkung, daß die Deutschnat ionalen in einer Entschließung den Rücktritt des Kabinetts Marx=Stresemann verlangen. Sie erklären, sich nicht an dessen Erklärungen an die Reparationskommission für gebunden zu erachten, ohne daß andererseits die Parteileitung der Oeffentlichkeit kundgibt, welchen außenpolitischen Kurs die Deutschnationalen einzuschlagen gedenken und wie sie es insbesondere mit dem Sachverständigengutachten halten wollen. In der Köln. Volkszeitung wird in einer Berliner Information zur Forderung des Rücktritts der Reichsregierung durch die Deutschnationalen festgestellt, daß dieser Beschluß von durchaus irrigen Voraussetzungen ausgehe. In der Auslassung der K.., die offenbar von dem Kabinett Marx inspiriert ist, heißt es: „Das Ergebnis der Reichstagwahl hat zwar— das kann und wird niemand bestreiten wollen— zu einer zisfernmäßigen Verstärkung der Oppositionsparteien geführt— und wir rechnen dazu Deutschnationale, Deutschvölkische und Kommunisten—, aber das zissernmäßige Anwachsen dieser Opposition hat die Mehrheit derjenigen Parteien nicht erschüttern können, die in der vom Kabinett Marx eingeschlagenen außenpolitischen Linie die unbedingte Notwendigkeit sehen. Es liegt eine bewußte Täuschung der Oeffentlichkeit in der Argumentation der Deutschnationalen, daß das Anwachsen ihrer eigenen Mandate ihnen die Berechtigung gebe, der deutschen Politik den Stempel aufzudrücken. Die Deutschnationale Fraktion bildet nur einen kleinen Bruchteil der Parteien, die in den Reichstag einziehen werden, und es kommt nicht darauf an, festzustellen, wie viele Mandate diese oder jene Partei erobert hat, sondern allein ausschlaggebend für die Weiterführung der Politik ist die Frage, ob es der Opposition gelungen ist, den politischen Willen der bisher führenden und außenpolitisch führenden Parteigruppe zu Fall zu bringen.“ Das Vorgehen der neugebildeten Deutschen Industriellenvereinigung scheint von geringerem Belang zu sein, als die Rücktrittsforderung des Kabinetts Marx durch die Deutschnationalen, obwohl zwischen beiden Vorgängen im Hinblick auf die politische Einstellung ein innerer Zusammenhang bestehen dürfte. Die Deutsche Allg. Zeitung will übrigens erfahren haben, daß hinter der neugebildeten Deutschen Industrievereinigung nur eine kleine Anahl Industrieller stehe, die überwiegend dem Reichsverband bisher überhaupt nicht angehört hatgeben läßt. Die Deutschnationale Volkspartei wird derartige Erklärungen nicht als für sich bindend anerkennen. Die Reichsregierung lehnt die Rücktrittsforderung ab. lung einräumen kann, wie in seiner Eigenschaft als Träger staatlicher Hoheitsrechte. Darüber enthalten auch die deutsch=russischen Vorträge keine grundsätzlich abweichende Bestimmung. Ich hoffe, daß wir abweichende Bestimmung. Ich hoffe, oaß wir den TU Berlin, 15. Mai. Halbamtlich wird gemeldet: Zwischenfall in der für beide Teile wünschenswerten Weise Die Reichsregierung ist auch angesichts des Beschlusses des beilegen werden, wie wir dabei bemüht bleiben, den sachVorstandes der Deutschnationalen Volkspartei entschlossen, pflichtgemäß die ihr übertragenen Regierungsgeschäfte nicht vor dem Zusammentritt des Reichstages aus der Hand zu legen. Eine Spaltung im Reichsverband der deutschen Industrie. TU Berlin, 15. Mai. Auf Einladung eines Kreises von deutschen Industriellen, unter denen sich bekannte Persönlichkeiten befinden, tagte am Mittwoch den 14. Mai im Hotel Esplanade=Berlin ein erweiterter Kreis von Industriellen aus allen Landesteilen. Aus den Verhandlungen ging hervor, daß die Erschienenen, die zum großen Teil Mitglieder des Reichsverbandes der deutschen Industrie sind, einstimmig zu der Ueberzeugung gekommen sind, es sei notwendig, sofort und energisch den Eindruck in der politischen Oeffentlichkeit zu zerstören, als vertrete der Reichsverband der deutschen Industrie in seinen Kundgebungen zur deutschen Erfüllungspolitik die deutsche Gesamtindustrie. Nachdem alle Bemühungen, die Haltung des Reichsverbandes gegenüber der vernichtenden Erfüllungspolitik zu beeinflussen, vergeblich gewesen seien, habe die Versammlung vom 14. Mai keinen anderen Weg mehr gesehen, als die Gründung einer besonderen Industriellen=Organisation, die ihre Aufgaben nach den Satzungen darin sieht, unter Vermeidung jeder parteipolitischen Betätigung die Vertretung und Förderung einer deutschen Wirtschaftspolitik und die Mitarbeit am Aufbau einer deutschen Wirtschaftsordnung auf der Grundlage des deutschen Volkstums zu übernehmen. Wie diese Aufgabe von den führenden Herren der neuen Vereinigung aufgefaßt wird, geht aus der Entschließung hervor, die am Schlusse der Versammlung einstimmig angenommen wurde. Sie hat folgenden Wortlaut: Die am 14. Mai 1924 in Berlin versammelten Industriellen, deren Arbeitsplätze sich auf fast alle deutschen Landschaften verteilen und deren Tätigkeit sich auf fast alle industriellen Produktionsgebiete erstreckt, beschließen nach einem Vortrage des Oberfinanzrates Dr. Bang und nach sorgfältiger Erörterung dieses Vortrages einstimmig, die deutsche Industriellenvereinigung zu begründen. Sie bedauern angesichts des Vorhandenseins des großen und wohlorganisierten Spitzenverbandes der deutschen Industrie, daß sie durch die politische und wirtschaftspolitische Haltung diesesVerbandes zu ihrer Gründung gezwungen sind. Diese Haltung entspricht nach hrer Meinung weder den politischen Belangen des deutschen Volkes, noch den Notwendigkeiten, die die Voraussetzungen einer wirtschaftlichen Gesundung Deutschlands sind. Insbesondere zwingt die Haltung der Spitzenorganisation der deutschen Industrie zu den Fragen, die durch den sogenannten Vertrag von Versailles aufgeworsen sind, die Versammelten, deutlich zu sagen, daß diese Haltung keineswegs der Meinung der gesamten Industrie Deutschlands entspricht. Die Versammelten sind der Ueberzeugung, daß die deutsche industrielle Wirtschaft mit Sicherheit zu Grunde gehen muß, wenn die vom Reichsverbande der deutschen Industrie als Grundlage angenommenen sogenannten Sachverständigenvorschläge eine solche Grundlage der deutschen Reparationsleistungen bilden. Sie behalten sich die Begründung ihrer Ansicht im Einzelnen vor, erklären aber schon heute, daß in Deutschland weder die volkswirtschaftlichen noch die staatsfinanziellen Unterlagen für die Durchführung der Sachverständigenvorschläge vorhanden sind. Sie fordern von der Reichsregierung eine Politik, die der wirtschaftlichen Lage des Landes Rechnung trägt und sie bedauern, daß der Reichsverband der deutschen Industrie sich seit Jahren zum Instrument einer Reichspolitik hat machen lassen, die dieser Forderung glatt zuwiderläuft. Die Versammelten fordern die gleichgesinnten Industriellen Deutschlands auf, sich ihner dringend notwendigen Bewegung anzuschließen damit das politische und wirtschaftspolitische Schwergewicht der deutschen Industrie in der politischen Oeffentlichkeit in ihrem Sinne wirksam wird. Es wurde beschlossen, noch vor dem Zusammentritt des lichen Ton beizubehalten. und uns durch manche bedauerlichen Ausfälle von russischer Seite darin nicht beirren lassen.„ 4 Em Kraskg E Das Gespräch wandte sich dann dem Ergebnis der französischen Wahlen zu. Dr. Stresemann äußerte sich dazu folgendermaßen Im großen und ganzen wird der Ruck nach links aus innerpolitischen wie aus außenpolitischen Erwägungen erfolgt sein. Freilich hatte gerade der französische Ministerpräsident vor den Wahlen wiederholt den unbedingten Primat der auswärtigen Politik betont. Ein Minister seines Kabinetts hatte noch wenige Tage vor der Wahl erklärt, der Wahlkampf gehe um Poincarés Außenpolitik. Diese These hat jedenfalls die Mehrheit der Wähler nicht abgehalten, für den Block der Linken zu stimmen. Prophezeiungen für die Zukunft kann ich nicht machen. Wir müssen uns aber jedenfalls vor Augen halten, daß sich alle französischen Parteien darin einig sind, von Deutschland ein Höchstmaß von Reparationen zu verlangen. Dr. Stresemann betonte zum Schluß, jedenfalls werde für die großen Fragen, die in den nächsten Tagen zu lösen seien, nur dann die hierfür notwendige Denkungsart vorhanden sein, wenn die französische Regierung, möge es nun wieder die bisherige oder möge es eine andere sein, von ihrer bisherigen inneren Einstellung gegenüber Deutschland abgehe und sich darüber klar werde, daß gute Beziehungen zwischen beiden Völkern von der Beachtung der Gebote der Menschlichkeit abhängig seien. Er denke dabei in erster Linie an die Ausgewiesenen und Gefangenen vom Rhein und Ruhr. Befriedigender Verlauf der Schlichtungsverhandlungen. TU Berlin, 16. Mai. Die Verhandlungen über den Bergarbeiterstreik im Schlichtungsausschuß des Reicho# arbeitsministeriums dauerten gestern in später Abendstunde noch an. Sie nehmen nach Ansicht unterrichteter Kreise einen befriedigenden Verlauf, werden aber höchstwahrscheinlich erst im Laufe des heutigen Freitag abgeschlossen werden können. Die Besatzungsbehörde zur Bergwerkskrise. TU Essen, 15. Mai. Die Besatzungsbehörde in Essen hat vorgestern die Führer der Bergarbeiterverbände, soweit sie in Essen ihren Sitz haben, zu einer Besprechung eingeladen. In dieser Unterredung machte die Besatzungsbehörde die Gewerkschaftsführer für die Aufrechterhaltung der Kokereibetriebe auf bestimmten Zechen, von denen die Gasversorgung von Essen abhängig ist, verantwortlich. Insbesondere handelt es sich darum, Störungen lebenswichtiger Betriebe, wie Krank:nanstalten usw. durch Gasmangel zu verhüten. Die Verbandsvertreter wiesen darauf hin, daß sie für die Mißstände, die aus dem Vorgehen kommunistisch=unionistischer Elemente entstehen könnten, keine Verantwortung übernehmen könnten. WTB Berlin, 15. Ma. Nach der B. Z. am Mittag standen heute vor dem großen Schöffengericht in BerlinMitte die Kaufleute Goldlust und Toller, der praktische Arzt Dr. Bernhart, ferner der Physiker Dr. Loewenstein und Kaufmann Thal unter der Anklage, einen bewaffneten Haufen gebildet zu haben und im unbefugten Besitz von Schußwaffen gewesen zu sein. Der Angeklagte Locwenstein, der wie Toller dem Vorstande des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten angehört, gab an, als Mitglied des Bundes sich anläßlich der im November 1923 im Schönhauser Viertel vorgekommenen Plünderungen jüdi, scher Geschäfte freiwillig gemeldet zu haben, um die Geschäftsleute in der gefährdeten Gegend schützen zu helfen. Das Gericht nahm an, daß die Angeklagten Toller, Bernhart und Goldlust einen Akt der Notwehr begangen hätten und erkannte auf Freisprechung. Bezüglich der beiden andern Angeklagten Dr. Loewenstein und Thal weEs wurde beschlossen, noch vor dem Zusammentritt des gen unbefugten Besitzes von Schußwaffen wurden die VerReichstages eine große Industrieversammlung nach Ber= fahren eingestellt, weil es sich um eine unbedeutende Verten und deren geistiges Haupt, Oberfinanzrat Dr. Bans, lin einzuberufen mit dem Thema:„Die Sachverständigen= fehlung handle. einige Tage lang Finanzminister unter Kapp gewesen gutachten". Diese Versammlung wird, wie wir hören, am Die deutsche Sprache in der französischen Kammer. sei. Immerhin wird auch diese wirtschaftliche Sezession 19. Mai, vormittags 10½ Uhr, im großen Saal des Hotel Par:8 75 Mhai Aeirz Miaderzekamzaant Esplanade stattfinden. Stresemann über innere und äußere Politik. TU Berlin, 15. Mai. Der Reichsaußenminister Dr. Stresemann gewährte dem Vertreter des„Westen“ eine längere Unterredung über verschiedene schwebende Fragen, in dem er zunächst der Meinung Ausdruck gab, daß gerade im gegenwärtigen Augenblick unter allen Umständen der Außenpolitik der Primat bei der Beurtellung Nach der soeben veröffentlichten Statistik führte das Saarder politischen Gesamtlage Deutschlands und auch für die gebiet in den drei ersten Monaten 1924 Waren im Werte Neubildung der Regierung gebühre. Dr. Strese“ von 218516 000 Frs.(gegen 134 839000 Frs. in der entmann lenkte sodann das Gespräch auf die äußere Politik und machte zunächst über den deutsch=russischen Zwischenfall einige sehr interessante Bemerkungen. Er erklärte: Der deutsch=russische Zwischenfall anläßlich der Durchsuchung der Räume der Handelsverirearis, 15. Mai. Beim Wiederzusammentritt der französischen Abgeordnetenkammer im Juni wird die deutsche Sprache offiziell zugelassen werden. Der neue kommunistische Abgeordnete aus dem Elsaß, Hocher, beabsichtigt, seine erste Rede auf Deutsch zu halten. Hocher, der wahrscheinlich nur von einer geringen Zahl seiner Kollegen in der Kammer verstanden wird, behauptet, die deutsche Sprache sei die einzige, die er gründlich kenne und er sei nicht imstande, an einer Debatte in französischer Sprache teilzunehmen. Iranzösisch-saarländischer Handelsverkehr im ersten Vierteljahr 1924. Nach der soeben veröffentlichten Statistik führte das Saaruns in unserer außenpolitischen Stellung schaden. Wichtiger aber ist die neuerliche Haltung der Deutschnationalen, deren Entschlüsse gewissermaßen im Ausland wie ein innerpolitisches Barometer bewertet werden. Sowohl die Presse der Deutschen Volkspartei, als auch die des Zentrums verlangen eine unzweideutige Erklärung der Deutschnationalen, ein klares eindeutiges und offenes Bekenntnis zu der Frage, in welcher Richtung sich ihre Außenpolitik bewegen wird. Das Kabinett Marx hat ja auch bereits kundgegeben, daß es nicht daran denke, vor dem Wiederzusammentritt des Reichstages zurückzutreten. Im Zusammenhang damit heißt es in der schon erwähnten Verliner Information der K..:„Wir halten es für unmögsch, daß eitne Partei sich mit den Deutschnatonaten an tung hat zu einer bedauerlichen Spannung zwischen betz, grs. im Vorsahre) und die franzgnsche Einfuhr aus Deunig14ch sotzt ehna diele Klarheit guhaltan zu beben den Regierungen geführt. Wir haben von vornherein Und land mit 439909.000 Frs.(186 440000 Frs.) bewertet. Die gesamte französische Einfuhr im ersten Vierteljahr 1924 wird mit 9269 893 000 Frs.(gegen 6369 687 000 Frs. im Vorjahre) und die gesamte französische Ausfuhr nach dem Auskand mit 9 725 656 000 Frs.(5 812 663 000 Frs.) bewertet. Barmer Bankverein. Der Aussichtsrat ermächtigte die Verwaltung zur Auflösung einer Anzahl von Niederlassungen, um den Umsang des Betriebes der Bank mit den veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen in Deutschland in Einklang zu bringen. Auch in sprechenden Zeit des Vorjahres) nach Frankreich aus und führte von Frankreich ein Waren im Werte von 352 943000 Frs.(131 263000 Frs.). Die saarländische Ausfuhr nach Frankreich nahm demnach um 83677000 Frs. und die saarländische Einfuhr aus Frankreich um 221 680000 Frs. zu. In der gleichen Zeit wird die französische Ausfuhr nach Deutschland mit 983611000 Frd.(gegen 304 764.000 einen Tisch setzt, ohne diefe Klarheit achackten zu haben, und wir würden es für übereilt halten, wenn die Regierung das Heft aus der Hand gäbe, ohne daß diejenigen Farbe bekannt haben, die bisher nur kritisieren konnten, und ehe nicht die Sicherheit einer einheitlich gerichteten neuen Regierung besteht.“ Die Deutschnationalen sordern den Rückteitt der Reichsregierung. * Berlin, 15. Mai Die Parteileitung der Deutschnationalen Volkspartei hat in ihrer heutigen Sitzung folden Regierungen geführl. Wir haben von vornherein und in voller Aufrichtigkeit unser Bestreben darauf gerichtet, die Angelegenheit in einer die russischen Empfindungen aber auch unsere eigenen berechtigten Interessen befriedigenden Weise beizulegen. Allerdings konnte niemand von uns verlangen, aus den von der Gegenseite in nicht immer maßvoller Form vorgebrachten Beschuldigungen Konsequenzen zu ziehen, ohne die Ergebnisse der Feststellungen unserer eigenen Behörden abzuwarten. Nach den bisherigen Ermittlungen ist das Eine als festgestellt anzusehen daß die Rechte einzelner russischer exterritortaler dieser Hinsicht beschreitet die Bank einen Weg, der auch von Mitglieder der Handelsvertretung tatsächlich verletzt sandern Insttuten begangen werden mut. So bedauerlich han find. ase deutsche Pegierung bat nicht gezs= dieser Vorgang an sich ist, schon wegen der damit verbunde. worden uno. Die deutsche negierung vu..1g,##., nen starken Entlassungen von Angestellten, so ist doch zu boßwärtige Reichsregierung, entsprechend dem Ausfall der dauern auszusprechen. Sie nimmr an, daß von der muß, je meyr man ven neuen Verpattnissen Rechnung trägt. ändertan nalitischen Willan daa Wostes Gagenseite ein gleiches Narfahren geübt wer Die Hauptversammlung zur Genehmigung der Bilanz füur 1923 soll am 12. Juni 1923 stattfinden. Eine Dividende soll nicht zur Verteilung gelangen. Dagegen sind reichliche Rückstellungen vorgesehen. 1 von der Interalliierten Rheinlandcommission ist der gende Entschließung gefaßt: Wir fordern, daß die gegen gert, der russischen Regierung insgweit schon jetzt ihr De, daß diese Krise um so eher zu einer Gefundung führen wärtige Reichsregierung, entsprechend dem Ausfall der dauern auszusprechen. Sie nimmr an, daß von der uund ie mehr man den peuten Verbaftnissen Rechnung trägt Wahlen, der den veränderten politischen Willen des Volkes Gegenseite ein gleiches Verfahren geübt werfestgestellt hat, dem Reichspräsidenten alsbald ihren Rück= den wird, soweit russische Verfehlungen vortritt anbietet. Die gegenwärtige Regierung entbehrt jeg=lgekommen sind. Dabei ist davon auszugehen, daß das lichen Rechtes, Deuschland in den Verhandlungen über das Gebäude der Handelsvertretung als solches nicht exterSachverständigen=Gutachten noch entscheidend zu vertreien, ritorial ist. Mit Unrecht sind von der rusischen Regie=)1 Von dax Jukerallierten Pheiglandsammistian it der net etwa de. Oesebentwue), oder auch nur in den vorhe. zenommen worden Es muß grundsätlch herüchschigt aus Vonn zurlägenommen wochen.13 S64 achtens der Repko vorlegt oder auch nur in den vorve genommten worden. Es muß grunbsaßlich Veraufichtig. aus Bonn zurückgenommen worden. reitenden Verhandlungen dem Organsationskomite oders werden, daß man einem fremden Staate, der, wie Rußland s, Hamszag Dummar mensast 12 Saiten. 11 der Reparationskommission irgendwelche Erklärungen über es tut, in seiner Eigenschaft als wirtschaftlicher Unierneh s Die heutige Aummer umfabl 12 Seiten.!! den Standpunkt der deutsche:: Neaierung abgißt oder ab mer im Analande auftritt insamalt uic: 81, gsei s. Stel Keis Seite 2. Nr. 11 918. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Donn 10. Bal. Bonner Jugendgerichtshüfe. In der Monatsversammlung für Mai referierte Frl. Dr. Moers vom städt. Berufsamt über„Arbeitsbeschaffung für Jugendliche". Die Rednerin gab zunächst einen Ueberblick über die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen, wie ste sich im Laufe des letzten Jahres entwickelt hat. Etwa im Januar war der Höhepunkt dieser traurigen Zeiterscheinung erreicht; besonders schwer waren die Industriestädte betroffen. Wir hören von Elberfeld, Essen, Düsseldorf, Neuß, Rheydt usw., daß 30 bis 70 Prozent der Jugendlichen von der allgemeinen Erwerbslosigkeit erfaßt sind. Die Verwahrlosung und die Kriminalität der Jugendlichen stieg infolge dieser Erscheinung stark an, so daß z. B. in der zweiten Hälfte des Jahres 1923 die Zahl der neu überwiesenen Fürsorgezöglinge sich gegen den gleichen Zeitraum des vorübergehenden Jahres verdoppelt hatte. Am günstigsten lagen die Verhältnisse für diejenigen, die im Handwerk untergekommen waren.— Vergleichen wir nun mit diesen Zahlen die Arbeitslosigkeit unserer Bonner Jugend, so können wir feststellen, daß wir im Vergleich zu den andern Städten in geringerem Maße betroffen waren. Absolut genommen stieg die Zahl der erwerbslosen Jugendlichen nicht so hoch, weil Bonn, als Rentnerstadt, wenig Kinder hat und prozentual zu der Zahl der Jugendlichen blieb die Zahl hinter den Industriestädten zurück, da die meisten 14—18= jährigen im Handwerk oder Handel unterkommen und nicht zur Industrie gehen; ein Lehrvertrag wird aber auch in den Zeiten der schlimmsten Arbeitslosigkeit selten gelöst. Sodann wurden die Maßnahmen zum Schutz der erwerbslosen Jugendlichen geschildert; auch in Bonn sind Maßnahmen teils durchgeführt, teils geplant worden. In den letzten Monaten hat sich die allgemeine Arbeitslosigkeit und mit ihr diejenige der Jugendlichen jedoch so stark gebessert, daß von diesen Maßnahmen einstweilen abgesehen werden konnte.— Die Arbeitsbeschaffung für die Jugendlichen ist allerdings in diesen unsichern Zeiten noch immer ein schwieriges Problem. Arbeitsnachweis und Brufsamt bemühen sich in gleicher Weise um die Unterbringung der Jugendlichen, ersterer in der ungelernten Arbeit, letzteres in Lehrstellen. Die augenblickliche Notlage der Industrie bringt es mit sich, daß jugendliche Kräfte jetzt leichter in der ungelernten Arbeit untergebracht werden, als in Lehrstellen. Um so intensiver muß die Arbeit des Berufsamtes sein, damit unserm Handel und Gewerbe ein tüchtiger Nachwuchs gesichert wird. Die Berufsberatung, die mit Hilfe der Eliern, der Schule, der Aerzte, der Berufsschulen durchgeführt wird, ist daher in diesen Zeiten wichtiger als je. Eingehend wurde sodann das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage, die Ueberfüllung gewisser Modeberufe, wie z. B. der des Schlossers und Automechanikers, die Vernachlässigung des Baugewerbes und schließlich die Werbetätigkeit zur Beschaffung der Lehrstellen, die nur mit Unterstützung der beteiligten Kreise in Handel und Industrie erfolgreich sein kann, geschildert. Ganz besonders wurden die Schwierigkeiten besprochen, die sich der Unterbringung der beruflich Behinderten entgegenstellen, dazu gehören die Schwachbegabten, die körperlich Behinderten, die sittlich Gefährdeten. Nuc mit größter Mühe, Sorgfalt und Geduld kann dieses Problem gelöst werden. Zum Schluß wurde darauf hingewiesen, daß sich jetzt in Deutschland die Frage der erwerbelosen Jugendlichen in der Weise verschiebt, daß ähnlich wie in der Schweiz und in andern Ländern mit hoher Valuta mehr die Schwierigkeit für eine gründliche Ausbildung unseres Nachwuchses in den hochqualifizierten handwerklichen Berufen zutage tritt. Unsere nächste Aufgabe wird also lauten: Wie verschaffen wir unserm Handwerk und überhaupt unserer Wirtschaft einen tüchtigen Nachwuchs?— Die von Frische und Anschaulichkeit erfüllten, durch reichhaltiges statistisches Material unterstützten Darlegungen der Rednerin fanden das Interesse der Zuhörer.— In der Aussprache wurde hervorgehoben, wie unheilvoll die Arbeitslosigkeit die Kriminalität der Jugend fördert und wie es darum eine besonders wichtige— wenn auch sehr schwierige— Aufgabe der Jugendgerichtshilfe ist, für Arbeitsbeschaffung der ihrem Schutz anvertrauten Jugendlichen zu sorgen. Die näheren hierzu erforderlichen Maßnahmen wurden in die Wege geleitet. den in den Volks= und höheren Schulen, den Freiluftschulen, der Tageserholungsstätte und in den Kindergärten statt. Für Kleinkinder sind kürzlich durch den deutschen Zentralausschuß für die Auslandshilfe 600 Kilogramm Lebertran und 3000 Kilogramm Trockenmilch überwiesen worden, die den Bedürftigen durch die Mutterberatungsstellen und die Fürsorgeschwestern zugeführt werden. Den hochherzigen Spendern gebührt unser herzlichster Dank. Vielen unterernährten Kindern, deren Zahl ja leider infolge der Erwerbslosigkeit der Eltern sehr groß ist, kann mit den Speisungen wirksam geholfen werden. art der Vonner Siedlungsverhältnisse in Betracht zu ziehen. Am Anfang der Geschichte stehe der zweifellos keltische Namen Bonn, der in eine vorgeschichtliche Zeit hinaufweise. Wenn man der Ansicht folge, Bonn solle eine Fähre gewesen sein, so stelle man damit Bonn als einen Verkehrspunkt hin. Später höre man von Bonn als einem von den Römern errichteten Militärlager. Am wesentlichsten für die Siedlungsverhältnisse sei eine Betrachtung der späteren kirchlichen Verhältnisse. Die Dietkirche werde als die älteste Kirche des Bonner Bezirks an16. Mai 1924.— Die Arieger=Gedächtnisstätte in Grau=Rheindorf. Wir berichteten gestern, daß die Krieger=Gedächtnisstätte an der Pfarrkirche in Grau=Rheindorf ihrer Vollendung entgegengeht und daß sie am Sonntag, 18. Mai, von dem Weihbischof Dr. Straeter eingeweiht wird. Die geschaffene Anlage darf als eine architektonisch vollendete, lauschige Krieger=Gedächtnisstätte angesprochen werden. Die von dem Denkmalsausschuß nach jahrelangen Erwägungen glücklich erreichte Lösung einer Kriegerehrung in dieser Form ist umso mehr zu begrüßen, als vielfach Pläne aufKinderspeisungen in Bonn. Die Spenden der Kinderhilfsmission der religiösen Gesellschaft der Freunde(Quäker) in Amerika ermöglichten es im Frühjahr 1921, in Bonn mit der Speisung von 1000 Schulkindern zu beginnen. Inzwischen sind Lebensmittelsendungen aus Amerika erfreulicherweise fortgesetzt gestiegen, sodaß die Zahl der zu speisenden Kinder zunächst auf 1500, dann auf 2500 und seit Frühjahr d. J. auf 5185 erhöht werden konnte. Die Kinder erhalten täglich als Frühstück ein Drittel Liter Kakao oder einen sonstigen Milchtrank und wöchentlich 5 mal 1 Brötchen im Gewichte von 70 Gramm. Ferner hat die dänische Hilfe für deutsche Kinder durch Vermittlung des Vaterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz Kakao, Milch und Mehl überwiesen mit der Bestimmung, davon 200 Kindern für 4 Wochen 1 Frühstück zu verabreichen. Die Speisungen fin1 Die Elternbeiratswahlen sind auf Anordnung der Regierung auf Sonntag, 22. Juni, festgesetzt worden. Die Schulleitungen stellen die Wählerlisten auf, die spätestens vom 25. Mai bis 7. Juni einschließlich zur Einsicht ausgelegt werden müssen. Einsprüche gegen die Listen sind spätestens eine Woche vor der Wahl beim Schulmeister anzubringen. Die erste Elternversammlung muß spätestens am 25. Mai einberufen werden. Die Wahlvorschläge müssen bis zum 12. Juni beim Wahlvorstande eingereicht sein, der sie vom 14. Juni an zu veröffentlichen hat. Wahlberechtigt sind die Eltern der Schüler, sowie die Adoptiv= und Pflegeeltern. Der Beirat wird für zwei Jahre gewählt; Wiederwahl ist zulässig. Zum Wählen sind mindestens fünf Stunden Zeit zu gewähren. Die Listen müssen mindestens so viel Namen von Kandidaten enthalten, als Mitglieder des Elternbeirats zu wählen sind und mindestens zehn Unterschriften von Wahlberechtigten tragen, bei Schulsystemen von über 500 Kindern 20 Unterschriften. Kein Bewerber darf gleichzeitig auf zwei Listen stehen. Wo nur ein Wahlvorschlag eingereicht wird, ist die Wahl überflüssig. Einsprüche gegen die Wahl, über die die Schulaufsichtsbehörde entscheidet, sind nur binnen zwei Wochen nach der Feststellung des Wahlergebnisses zulässig. Drahklose Telegraphie. Nach einer Verordnung der Hohen Interalliierten Rheinlandkommission bedürfen der Verkauf und die Errichtung von privaten Empfangsstationen für drahtlose Telegraphie einer Genehmigung der kommandierenden Generale der alliierten Armeen. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß die militärischen radio=telegraphischen Nachrichten durch die Anwesenheit der bereits genehmigten Radio=Empfangsstationen gestört werden können. Es wird daher keine neue Genehmigung mehr erteilt. Aus diesem Grunde ist es zwecklos, neue Anträge auf Genehmigung zur Errichtung von Empfangsstationen für drahtlose Telegraphie zu stellen. )( Gewitter und hagel. Nach zwei Tagen drückendster Hitze zog es gestern mittag schwarz und blau und gelb im Westen auf. Bald rollte der Donner und aus den seltsamen Wolkengebilden schossen grelle Blitze. Als die Wolken dann heraufgezogen, schienen die Wetter nach Norden abzuziehen. Wenige Blitze, schwacher Donner, einige Regentropfen. Dann aber drehte plötzlich eine breite gelbe Schleppe nach Süden herum und es klang bing=bing auf den Fenstern— die ersten Hagelkörner— gleich so dick, wie ein Klicker. Im nächsten Augenblick aber folgten sie sich in dichten Massen und in einer Körnergröße von Taubeneiern. Dazwischen stürzten gewaltige Regennengen herab. Keine fünf Minuten dauerte das Unwetter, aber den Hagel hatte es in dichter Schicht über die Erde gestreut, Blätter und Blüten dazu von den Bäumen geschlagen und die Straßen überschwemmt. Einen herrlichen Anblick boten die schräg herabsausenden Hagelschlossen, als die durchbrechende Sonne sie sekundenlang beleuchtete. Sie glichen einem glänzenden herabstürzenden Eisstrom. Der Hagelschlag hat auf den Feldern manchen Schaden angerichtet. Die Felder wurden teilweise ausgewaschen und auch die Blüte ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Der wolkenbruchartige Regen hat auch im Stadtbezirk manche Straße unter Wasser gesetzt, da die Kanäle das Wasser nicht so schnell auffangen konnten. Die Feuerwehr wurde verschiedentlich gerufen, um mit ihrer Motorpumpe das Wasser aus den Kellern zu entfernen. In Endenich im sogenannten Oertches Berg, hat das Unwetter eine Mauer von 15 Meter Länge und—5 Meter Höhe zum Einsturz gebracht. Die Endenicher Feuerwehr nahm hier sofort die Aufräumungsarbeiten vor, da man annahm, daß hier vielleicht ein gegen das Unwetter Schutz Suchender unter die Trümmer geraten sei. Der Weg wurde durch die Polizei und Feuerwehr abgesperrt.— Nach dem Gewitter, das bis gegen 6 Uhr anhielt, war die drückende Hitze der letzten Tage in etwa verschwunden, wenn auch eine lähmende Schwüle den Aufenthalt im Hause oder Zimmer unangenehm machte. ) Ein Jalschspieler wurde gestern morgen auf dem hiesigen Hauptbahnhof im=Zug vom Fahrdienstleiter festgenommen und der Polizei übergeben. In seinem Besitz wurden gezeichnete Spielkarten gefunden. 1 Verein„Alk-Bonn“ e. B. 1886. Am gestrigen Abend sprach im Sitzungssaal des Rathauses Dr. Steinbach vom landeskundlichen Instiutt der Universität über:„Die Siedlungsverhältnisse Bonns bis zur Neugründung der Stadt durch Konrad von Hochstaden 1243“. Er führte einleitend aus, daß die Stadt Bonn ein Stiefkind in der rheinischen Geschichte sei. Hierfür müssen wohl die verschiedensten Ursachen in Frage kommen. Besonders sei der eigenartige Verlauf der Bonner Geschichte, die Eigenkirche werde als die älteste Kirche des Bonner Bezirks an#im ist gesehen. Damals sei diese die Pfarrkirche gewesen. Ihre tauchten, die Aehnlichkeit haben mit so manchen KriegerGründung müsse vor dem 8. Jahrhundert liegen und ihre denksteinen aus der Zeit nach 1010/71, die aber in den wederkunst müisse aus der römischen Zeit seimn, oder wenig, Loum gie postethmische Kunst angesehen werden. Den stens aus krühträntischer Sot,.“ der sich ignerzasß Hauptaugenpunkt der Grau=Rheindorser Gedöchtnistäte D# Gaaers befunden ha panen hier bildet das in einer kapellnsörmigen Rische angebrachte alte des Lagers vezuuzen gutte. Als nun die Gernun... Missionstreuz. Rechts und links des Kreuzes sind eingedrungen seien, bäten sie die Mauern nicht restios auf wuchligen Schiefertafeln die Namen der 66 gefallenen gerstört Zweiselos sei das Lager der Träger des Ramens Grau.Rheindorfer Bürger verewigt. Auf der SpitzbogenVonn. Um die Dietirche hätten sich die Gewerbetreiben= släche ist ein einfach gehaltener ornamentaler Spruch anden angesammelt und ihre Wohnsibe aufsesc9 ggezr chen gebracht mit den Worten:„Eine größere Liebe hat niemand, sich auch für Vonn urkundlich festlegen lieb. Dve., gz; als wer sein Leben für seine Freunde hingibt.“ ei Ortenama geworden An die Kirche habe sich ein Stist] Die Jdee dieser Gedächtmsstätte, die von Pastor EsterJohannismarkt, zu. Jahrmarkt zum ersten Mal abgehalten worden sei. Die ung und Mitarbeit durch die hähentgg g. ge. gereit er. Gindliche Umgebung sei es, die den Verkehr an dem Ort szrt ziu g aten.,.düchtmistätte sestzst aufzubringen. belebt habe, während der Verkehr vom Strom her eine kiart, die Kosten der Gebachrnisstalte seibst aufzubringen. Tatsächlich sind auch bereits größere Beträge eingezahlt worden. Dieser Betrag reicht jedoch nicht aus. Es ergeht daher an alle Grau=Rheindorfer die herzliche und dringende Bitte, zur Deckung der Bausumme und zur würdigen Ausschmückung der Gedächtnisstätte ein Scherflein beizutragen: gilt es doch, das Andenken der im Weltkrieg gefallenen Grau=Rheindorfer Väter, Söhne und Brüder zu ehren. # Alle Wirte des Landkreises Vonn werden für Dienstag. unbedeutende Rolle gespielt habe. Für die Anfänge des gewerblichen Lebens sei nicht die günstige geographische Verkehrslage ausschlaggebend gewesen. Diese Ansiedlung werde in den Urkunden villa basilica genannt. Die Kassius. und Florentiuskirche sei selbst zum Ausgangspunkt der Stadtentwicklung geworden. Am Ende des 8. Jahrhunderts habe auch sie Pfarrechte. In die dem hl. Martin geweihten Kirche sei der Pfarrgottesdienst verlegt wor] 1/ Aule Wirte des Landkreises Vonn werden den, bis sie vor 100 Jahren dem Abbruch versiel. Der 120. Mai. nach Beuel eingeladen, wo im Hotel Rheiniun die größte Teil ihrer Pfarrangehörigen habe in Kessenich ge Gründung eines Kreisverbandes Bonn=Land im wohnt. Vom Stift aus sei das öffentliche Recht beaufsscheige und ausgene: worden. Es habe Einmantkar DeDeutschen Gastwirte=Verband beraten wird. schtiet und ausgelbt worden. Ee habe Inmunität be, gzschsebeten sch gestern abend in einer gubesuchten VorSchon zu fränkischer Zeit habe der Prozeß der stellung vom Vonner Publikum. Noch einmal, ehe die Ausdehung der villa baslica begonnen, was wir aber Pforten der Schauburg geschlossen werden, gab das sidelnur aus mittelbaren Nachwirkungen schließen könnten. Pölechen der Artisten, wie allabendlich, sein Bestes her. Neben der Bezeichnung vila basilica sei noch der Name Der Beifall des Hauses war denn auch überaus herzlich. Verona aufgetreten, der jedoch nict volkstümlich geworden Der Parietsfreund weiß, welche Unsumme von Arbeit und sei. Bei der villa hastlica hätten wir es mit einer ge Selbstzucht, manchmal auch Gefahr hinter diesen scheinbar werblichen Siedlung zu tun, die einer Stadt aufs Haar mühelos durchgeführten Nummern steckt. Herr N row, der gleiche. Vor dem 11. Jahrhundert sei noch die Remigius beliebte Excentrik=Radfahrer, wurde durch Blumen besonkirche in den Immunitätsbereich eingeschlossen. Im alten ders geehrt. Zum Abschiedsabend war u. a. die OpernVonn sei eine Reihe von verschiedenen Siedlungskomplexen jängerin Frl. Isse Berndt von der Oper in Riga vernebeneinander gestanden. Als die Immunität ihren Ab= pflichtet worden. Die Sängerin, eine sympathische Erscheischluß gefunden habe, da sei für das Stift eine große Ge= nung, verfügt über eine klangvolle und gut durchgebildete fahr entstanden, gegen die es umsonst gekämpft habe. Im Stimme von großem Umfang und Tragkraft. Die vorge13. Jahrhundert habe nun Vonn durch Konrad von Hoch= tragenen Lieder, vor allem die von Schumann und Schubert, staden seine Stadtrechte empfangen. Reichen Beifall fand gefielen allgemein. Die Sängerin wurde freundlich aufgeder# e Wör: am interessanten Morta. nommen und mit Beifall und Blumen ausgezeichnet. Sie dankte mit einer Zugabe. ) Bonner Marktbericht vom 16. 5.(Großhandelspreise in Milliarden.) Wirsing Ausland Pfund 500, Gelbe Möhren Gebund 60, neue Gebund 700, Kartoffeln, neue Pfund 200—280, Zwiebeln hiesige Pfund 150, fremde Pfund 130, der Redner für seinen interessanten Vortrag. In der sich anschließenden Hauptversammlung des Vereins„Alt Bonn" erstattete Prof. Dr. Knickenberg den Jahresbericht. Infolge der schwierigen Verhältnisse des Vorjahres sei von einer Mitgliederversammlung Abstand genommen worden. Erst im Herbst habe eine FühVerein sind vom Waier. Theisen zwei Bülder und Ebäpfel Pirg ,00 wessigäot,„ Zesiger Stück 100—200, Verein sud vom Maier Thersen zwet Balder und fremder Stun##, Tiiglogt ftemnder Pfund 250, Rotkohl gußerdem sind noch zwei Kaufurkunden aus den Jahren fremder Pfund 600, Blumenkohl fremder Stück 600—1000, 1756 und 1780 zur Verfügung gestellt worden. Die Zeit Gurken fremde Stück 900—1100, Eier Stück 120—130, Spinat Pfund 100—150, Rübstiel Gebund 30—40, Schnittverhältnisse zwangen auch, die Sammlung im ObernierMuseum geschlossen zu halten. Die Finanzlage entspreche den Wirtschaftsverhältnissen des Vorjahres. Der mit diesem Jahr ausscheidende Vorstand und Beirat wurde wiedergewählt. X In einem hiesigen Modehaus wurde in der letzten Februarwoche eingebrochen und Anzüge, Mäntel usw. gestohlen. Am folgenden Tage erschien der Drahtzieher W. bei dem Geschäftsinhaber und erklärte, daß er die Diebe kenne und sie ihm ausliefern wolle. Auch bei der Krigemüse Pfund 120, Spargel Pfund 700—850, Suppenspargel Pfund 450, Rhabarber Pfund 50—60, Molkereibutter 2100, Landbutter 2000, Radieschen Gebund 40—50. Zufuhr reichlich. Zua der Zmngebung. Honnef, 15. Mai. Infolge Kurzschluß brach heute mittag gegen 12 Uhr in der Möbelfabrik von Josef Rings minalpolizei machte er dieselben Angaben und es gelang ein größerer Brand aus. Durch das rasche Eingreifen der der Kriminalpolizei, die beiden Täter L. und I. festzu Feuerwehr konnte der Uebertritt des Feuers auf die übrigen nehmen. I. konnte aber erst später festgenommen werden, Fabrik= und Lagerräume verhütet werden. Leider ist bei den da er Lunte gerochen hatte und flüchtig wurde. Etwa Löscharbeiten ein Menschenleben zu Schaden gekommen. 14 Tage später nach dem Diebstahl traf W. auf eine Ver= Ein jugendlicher Arbeiter der Fabrik kam auf dem Dache abredung hin den I. am Rhein. Hier gab I. ihm einen mit dem durchgebrannten Starkstromleitungsdraht in BeAnzug, Mantel und Hut zum Aufbewahren. Der Ange= rührung und war auf der Stelle tot. Da die Maschinen klagte nahm die Sachen mit nach Haus und versteckte den nicht nennenswert beschädigt sind, wird nach Instandsetzung Anzug, wie er bei der Kriminalpolizei angab, in einem des Daches der Betrieb sofort wieder aufgenommen werden Ziegenstall. Diese Aussagen widerrief der Angeklagte vor Gericht. Dadurch, daß er die neuen Sachen Anzug, Hut und Mantel benutzte, wurde die Kriminalpolizei aufmerksam und brachte ihn als Hehler vor Gericht. Deswegen wurde nun zu einer Gefängnisstrafe von zwei Wochen verurteilt da das Gericht zu der Ansicht gekommen war, daß er von dem Diebstahl gewußt habe und er auch hätte annehmen können, daß die Sachen, die ihm zur Aufbekönnen. Honnef, 15. Mai. In den Personen der StudienAssessoren Dr. Ferdinand Dhein und Dr. Josef Koch hat das Progymnasium zwei neue Lehrkräfte erhalten.— Am kommenden Sonntag morgen zieht, wie alljährlich am Servatiusfest, von der Pfarrkirche die Prozession nach Servatius. In früheren Jahren fand der Prozessionsgang unter wahrung übergeben wurden, gestohlen waren. Es wurde###fk, dem Lingeklogten eine dreijährige Bewährungsfrist zugestanden 1 Der öffenkliche Arbeitsnachweis wurde im letzten Monat von 1334 männlichen und 712 weiblichen Personen in Anspruch genommen, dem sich der Monat März mit 1235 bezw. 677 gegenüberstellt. Offen waren 1664 männliche (2544) und 598 weibliche(690) Stellen. Der Arbeitsnachweis vermittelte 1627 männliche und 474 weibliche Stellen gegen 2520 und 550 des Vormonats. Gewitter entlud sich heute nachmittag über unsere Stadt, begleitet von einem wolkenbruchartigen Regen. Das Weiter von heute und worgen. ) Die Nachener Wetterstelle kündigt für heute und morgen folgendes Wetter an: Wechselnde Bewölkung, vorwiegend trocken, später wieder Gewitterneigung. Kunst und Wissen. Die Betäubung des Schmerzes. Von Dr. W. Conrad. Man hat vor der Erfindung unserer Narkosen verzweifelt nach Mitteln gesucht, um den Schmerz zu betäuben. Wie verzweifelt man war, das zeigt der kuriose Versuch— Brechmittel vor Operationen zu geben. Der Kranke kommt dann zunächst in das Stadium der„Nausea“, jenes Gefühls der Seekrankheit, in welchem ihm„alles egal ist“, und diese Gleichgültigkeit wurde zum Eingriff benutzt. Das von der Nausea gequälte Bewußtsein hatte nicht so recht Platz für den Schmerz— eine grausame Wohltat! Nun, heute ist das ganz anders. Denn nichts geht schonender vor sich, als eine gut geleitete Narkose. Dem Kranken, welcher bequem gelagert ist, wird eine Maske locker vor das Gesicht gehalten. Auf diese Maske tropft man den Aether oder das Chloroform. Der Kranke atmet das Gas. Die erste Erscheinung dek Allgemeinwirkung ist das Gefühl einer über den ganzen Körper sich verbreitenden Wärme, großen Behagens und Leichtseins. Alle Empfindungen, die das Behagen stören, verschwinden. Hierauf entsteht mitunter ein leichtes, kaum merkliches Kribbeln und Prickeln in Armen und Beinen. Sodann verschwindet die Klarheit des Denkens; die Mitteilung durch die Sprache wird unklar und verwirrt. Alle Gegenstände erscheinen wie durch einen Schleier vom Auge getrennt, das Sehen wird undeutlich, ebenso das Hören; die Töne werden dumpfer, wie aus weiterer Ferne vernommen. Es treten Hallueinationen und Illusionen auf, Steigerung der Ideenflucht, Delirien, je nach dem Individuum von sehr verschiedenem Charakter, so daß die Einen singen, jubeln, die Andern weinen und klagen, meistens aber verwirrt. Während die erste Erregung im Weingenuß bei fast vollständiger Klarheit des Denkens, Sprechens und Wollens eintritt, ist dies beim Chloroform nicht der Fall; die Chloroformierung ist gleich von Anbeginn so, wie sie beim Alkohol erst nach sehr reichlich getrunkenen Mengen eintritt. Außer dieser Erscheinung sieht man, daß das Gesicht gerötet, die Haut warm und feucht, der Puls und die Atmung schneller wird und die Pupille sich meistens verengert. Ging der Chloroformierung eine Mahlzeit voran, so folgt häufig Erbrechen. (Daher also oberste Regel: Am Tage der Narkose nichts essen! Das Erbrechen ist nicht immer ohne Bedeutung für das Wohlergehen nach der Narkose.) Allmählich oder auch sehr schnell folgt die vollständige Betäubung. Auf die gesteigerte Erregung folgt Ruhe des Geistes und Körpers. Die Muskein erschlaffen; hebt man einen Arm oder Fuß in die Höhe, so fällt er wie bei einem Toten schwer herab; jeder vorgenommenen Bewegung setzt sich von Seiten des Gelähmten kein Widerstand mehr entgegen. Die Empfindlichkeit erlischt vollständig. Die Augenlider sind zugefallen, das Bewußtsein erloschen; doch scheint noch ein Traumleben fortzudauern, so daß die tief Betäubten oft noch wie im Traume unzusammenhängende Sätze vor sich hinmurmeln. Jetzt können die schwierigsten Operationen vorgenommen werden, ohne daß Schmerz gefühlt wird. Manche Menschen geben an, zwar ein Gefühl der Berührung, aber nicht des Schmerzes gehabt zu haben. Manche schreien während der Operation, machen heftige Muskelbewegungen, ohne aber nach dem Erwachen noch etwas davon zu wissen.(Sie haben auch während der Operation nichts gefühlt. Ihre Abwehr ist wahrscheinlich nur ein Reflex, sie geschieht dann ohne jedes Bewußtsein.) Der Puls ist jetzt ruhig und bisweilen geschwächt, die verlangsamte Atmung oft schnarchend infolge einer Lähmung des Gaumensegels. Läßt man jetzt kein Chloroform mehr einatmen, so erwacht der Chloroformierte meist nach der kurzen Zeit von —30 Minuten, bisweilen aber erst nach 10—20 Stunden. Er schlägt die Augen auf, ist aber noch verwirrt, schwer besinnlich; die Herztätigkeit wird immer kräftiger, endlich kehrt auch die Beweglichkeit zurück. Eine kurze Verstimmung des Magens oder ein ungefährlicher Schüttelfrost bleiben mitunter zurück, aber vergehen sehr bald. Weitere Nachwehen fehlen, höchstens daß etwas Kopfschmerz gespürt wird. Natürlich ist der Gang der Narkose verschieden, je nach der„Natur" des Patienten. Bei Kindern z. B. tritt oft schon nach wenigen Atemzügen vollständige Bewußt= und Empfindungslosigkeit ein. Bei sehr erregbaren oder dem Trunke ergebenen Menschen zieht sich die allgemeine Erregung sehr in die Länge und kann sich namentlich bei Trinkern bis zu förmlichen Tobsuchtsanfällen steigern.(Bei manchen von ihnen tritt Bewußtlosigkeit erst nach tödlichen Gaben ein.) Also: Das beliebte Wort, es sei alles schon einmal dagewesen, wäre hier nicht recht am Platze. In der ärztlichen Technik sind wir wohl weiter als alle bekannten Zeiten es waren,— so alt auch gewisse Operationen sind, von denen wir kaum verstehen, wie man sie früher zustande gebracht haben mag— und zum Fortschritt der Neuzeit gehört die moderne Narkose. Der neue Intendant des Schauspiels in Köln, Gustav Hartung, der bisher das hessische Landestheater in Darmstadt leitete, ist als Intendant des Schauspiels nach Köln berufen worden. Hartung ist einer der jüngeren Bühnenleiter Deutschlands von Namen, ein Neugestatler, der mit seinem Bühnenbildner Pilartz, einem geborenen Kölner, der, wie verlautet, mit übersiedeln wird, schon früher in Frankfurt a. M. revolutionierend wirkte. Nun wird er das Kölner Schauspielhaus aus seiner Gemächlichkeit herausreißen und endlich Köln ein künstlerisch geleitetes städtisches Schauspiel geben. Theaterkritiker=Zwischenfall in Freiburg. Der Freiburger Stadtrat hat sich, durch die objektive und sachliche und daher ihm peinliche Kritik des St.=Berichterstatters, der an mehrere namhafte auswärtige Zeitungen berichtet, unangenehm betroffen, zu einem unerhörten Vorgehen gegen diesen Herrn hinreißen lassen und beschloß in seiner stadträtlichen Sitzung, Herrn St.„das Betreten der Stadttheaters bis auf weiteres zu untersagen“. Dieser Beschluß, der schon juristisch unhaltbar ist, hat weite Kreise Freiburgs in Erregung gesetzt. Die„Arbeitsgemeinschaft Freiburger Theater= und Musikkritiker“, hat in einem scharfen Protest gegen diesen Beschluß Stellung genommen, und Herr St. hat beim Landgericht eine Klage anhängig gemacht. Hundert Jahre„Stille Nacht, heilige Nachl“. Das deutsche Weihnachtslied„Stille Nacht, heilige Nacht" feiert dieses Jahr das Hundertjahr=Jubiläum seiner Entstehens. Der Dichter des Liedes war der Kaplan Mohr, der Komponist der Lehrer Gruber. Beide wirkten in der Gemeinde Oberndorf bei Salzburg. Die Gemeinde Oberndorf' will den beiden anläßlich des Jubiläums ein Denkmal setzen. Schon im Sommer dieses Jahres soll die Grundsteinlegung stattfinden. Ben Barsel=Eisner, der Sänger jüdischer Lieder, der nach seinen künstlerischen Anfängen in Bonn im letzten Winter in Belaien und England große Erfolge hatte und auch für eine Gastspielreise in Amerika verpflichtet ist, wird am Montag, eingeladen vom Verein für jüdische Geschichte und Literatur, im kleinen Saal des Bonner Bürgervereins einen Abschiedsliederabend geben. Zum Vortrag kommen neue jüdische Lieder ernster und heiterer Art. Frau Dr. Cohn wird am Flügel begleiten. Heutige Veranstaltungen. Stadttheater: Gastspiel der Koblenzer Oper: Die Walküne. 6,30 Uhr. Operettentheater: Der liebe Augustin..30 Uhr. Schauburg: Geschlossen. Simplizissimus: Einziger Baklettabend der Künstler des russischen Balletts von Moskau. 8 Uhr. Reichsverband deutscher Tonkünstler und Musiklehrer. Vortrag: Joh. Geb. Bachs künstl. Persönlichkeit im Lichte ihrer Zeit. Kleiner Saal des Bürgervereins..30 Uhr. Nr. 11 918. Seite 3. 16. Ma. 924. ger für Vonn und Umgegend. Letzte Post. Verbot der Berliner Schlageterseier. • Berlin, 14. Mai. Der Polizelpräsident hat dem unter dem Vorsitz des Generalmasors a. D. Graf Goltz in Berlin gebildeten Ausschuß für eine Schlageter=Gedächtnisfeier, der unter Beteiligung einer großen Zahl vaterländischer Vereine am 24. Mai im Stadion eine Schlageter=Gedächtnisfeier veranstalten wollte, mitgeteilt, politische Veranstaltungen, mit dem Ziele, ungewöhnlich große Menschenmassen unter freiem Himmel zu vereinigen, könne er zurzeit grundsätzlich nicht gestatten. * Berlin, 14. Mai. Nach einer Blättermeldung aus Newyork ist nach kurzer Krankheit der Präsident der Bethlehem Steel Corporation, Charles M. Schwab, 85jährig, gestorben. * Berlin, 14. Mai. Dem Lokalanzeiger zufolge sind an der Ostesee an der Holsteinschen und an der Mecklenburgischen Küfte große Heringsschwärme aufgetreten. In der Fischländer Bucht, östlich Warnemünde, zogen einige Fischer nachts 200 Zentner Heringe an Strand. Der Absatz der großen Fischmengen stößt auf Schwierigkeiten. Die Heringe werden großenteils als Schweinefutter verwendet, da es zur Konservierung an Vorkehrungen und Hilfskräften fehlt. TU Kassel, 14. Mai. In der Grube der Kaligewerkschaft Hattorf in Philippsthal ereignete sich ein schwerer Unglücksfall. Als der Betriebsführer Suchsland mit einer Karbidlampe in den Schacht einfuhr, ereignete sich plötzlich eine heftige Explosion. Die Kleider des Betriebsführers standen sofort in hellen Flammen. Er erlitt so schwere Brandwunden, daß er kurze Zeit darauf starb. Als die Ehefrau des Verunglückten von dem Vorgefallenen benachrichtigt wurde, griff sie zum Revolver und erschoß sich. Das Ehepaar hinterläßt zwei Kinder im Alter von einem und drei Jahren. MTB Buer, 15. Mai. Eine entsetzliche Bluttat ereignete sich in dem benachbarten Westerholt. Der auf der Ringstraße wohnende Schutzmann Jäger zog nach einer heftigen Auseinandersetzung mit seiner Frau seine Dienstwaffe, einen Armeerevolver, und streckte seine Frau, seinen Schwiegervater und seine Schwiegermutter durch Revolverschüsse nieder. Die Schwiegermutter ist tödlich verletzt. Die Ehefrau erhielt einen Schuß in den Unterleih, der Schreie####meter einen solchen in die Brust. Beide mußten sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo sie heffnungslos darniederliegen. Der Täter wurde verhaftet. Den Grund zu der Untat bilden unglückliche Familienverhältnisse. Schon seit langer Zeit bestand zwischen dem Manne und seiner Frau ein gespanntes Verhältnis. Anatole France über das Wahlergebnis. WTB Paris, 14. Mai. Anatole Fraure schreidt im Deuvre zu den Ergebnissen der Wahlen vom 11. Mai: Ich begrüße diesen großen Sieg. Frankreich hat seinen Friedenswillen bekundet. Ich habe oft gesagt, ich glaube nicht, daß der Krieg eine ewige menschliche Notwendigkeit ist. Ich wünsche, ich hoffe, daß eine Zukunft den Frieden und die Eintracht zwischen den Völker gleicher Kultur bereitet. Trauen wir nicht dem alten Sprichwort: In Wirklichkeit muß man den Frieden vorbereiten, wenn man den Frieden will. Das ist unser Wunsch, das ist unser Jreal, das muß unser Werk sein. Arbeiten wir an dem Frieden. Ist das nicht eine Aufgabe, würdig der größten Seele und des stolzesten Mutes? Das Rom der Cäsaren hat sie unternommen, als es das Weltall beherrschte. Möge das Europa von heute sie vollenden. 143 Rechtsanwälte in der neuen Kammer. WIB Paris, 13. Mai. Nach den Blättern befinden sich unter den neugewählten Abgeordneten der Kammer u..: 143 Rechtsanwälte, 53 Landwirte, 46 Industrielle, 44 Grundbesitzer, 38 Publizisten, 33 Kaufleute, 33 Universitätslehrer, 31 Aerzte, 30 Arbeiter, 28 Angestellte, 19 Beamte, 13 Ingenieure, 11 Offiziere und 4 Geistliche. Anträge der Kommunisten. TU Paris, 14. Mai. Nach dem Petit Parisien beabsichtigt die Kommunistische Partei, sofort nach Eröffnung der Kammer nachstehende drei Punkte zur Debatte zu bringen:.) Zurückziehung der französischen Hoffnug, daß der Sieg der französischen Linken die Aktionsfähigreil der deutschen Nationalisten schwächen werde und es sei nicht zu übersehen, daß dieser Erfolg zum Teil der Politik des nationalen Blocks zu verdanken lei. Gelbstverständlich könne keine deutsche Regierung sich einhilden, daß die durch den Bericht der Sachverständigen geschaffene Lage durch den Sieg der Linkspartei geändert worden sei. Die deutschen Sozialisten hätten ihre Wahlkampagne hauptsächlich unter der Parole geführt, Annahme des Sachverständigengutachtens, und auf den Einfiuß der sozialistischen Propaganda sei es sicher zurückzuführen, daß die Regierung Marx=Stresemann eine ähnliche Politik einschlagen werde. Die Hauptaufgabe der Sozialdemokraten werde es sein, mit allen Kräften zu verhindern, daß man von dieser Linie abweiche. Auf alle Fälle empfehle es sich, zu bedenken, daß, wenn auch die Lage an sich dieselbe bleibe, sich die Atmosphäre geändert habe. Man sei überzeugt, daß man bei beiderseitigem guten Willen das Verhältnis in kurzer Zeit zu Truppen aus dem Ruhrgebiet;.) Wiederauf= seiner befriedigenden endgültigen Lösung der Wiederhernahme der Beziehungen zu Sowjet=Rußland;.) Erlaß einer allgemeinen Amnestie unter Einbeziehung der politisch Verurteilten und namentlich Joseph Caillaux'. WTB London, 14. Mai. Der Erste Minister Macdonald kündigte im Unterhaus ein umfassendes Programm für Forschungen und Versuche zur Entwicklung des Luftschiffahrtswesens an. Zunächst soll eines der vorhandenen britischen Luftschiffe umgebaut werden. Ferner würden zwei neue Luftschiffe mit einem Gehalt von 5 Millionen Kubikfuß erbaut werden. Die Luftschiffe seien bestimmt, den Dienst nach Indien zu übernehmen. Zu diesem Zweck solle eine Zwischenlandungsstelle geschaffen werden. Die Durchführung des Gesamtplanes unterliege der Kontrolle der Regierung, doch werde eines der neuen Luftschiffe von einer privaten Gesellschaft für die Regierung erbaut werden, und die Gesellschaft werde das Recht haben. das Luftschiff zu besonderen Bedingungen anzukaufen, wenn es seine Probefahrten befriedigend erledigt habe. Macdonald betonte, daß für die künftige Organisation einer Luftflotte eine Reserve an Personal und Material gebildet werden solle, was bedeutungsvoll sein würde, vorausgesetzt, daß die Luftschiffe sich für gewisse wichtige Verteidigungsfunktionen eigneten. Das Programm für die ersten drei Jahre werde 1 200 000 Pfund beanspruchen. ...... R u s s i s c h e B l u t s u s t i z. TU Moskau, 14. Mai. Der oberste Gerichtshof der Ukraine, vor dem die Revision des Kiewer Prozesses stattfand, hat die Berufung der dreizehn Verurteilten verworfen. Reinhardt#'# Direktor eines Kabarekts. Max Reinhardt u“ in den Alt=Wiener Sträussel=Sälen in Wien, die dem Theater in der Josefstadt angeschlossen sind, ein Kabarett einrichten. Die Vorbereitungen dazu sind bereits getroffen. Breitscheid über die Kammerwahlen. WTB Paris, 15. Mai. Der sozialistische Reichstagsabgeordnete Breitscheid, der sich auf der Durchreise in Paris aufhält, erklärte einem Redakteur des Popu laire, sicher sei es bedauerlich, daß das Anwachsen der französischen Linken mit einer Rechtsorientierung in Deutschlano zusammenfalle. Aber alles berechtige zu der stellungsfragen und der Frage der Ruhrbesetzung bringen werde. Die deutschen Sozialdemokraten seien stolz darauf, daß der internationale Sozialismus in größtem Maße cazu beigctragen habe, die Hindernisse zu beseitigen, die sich dem allgemeinen Frieden entgegenstellten. Englische Meinungsäußerungen. WTB London, 15. Mai. Daily Chronicle schreibt, die französische Regierung, die wahrscheinlich gebildet werden würde, eröffne weit hoffnungsvollere Aussichten. Ihr aufrichtiger Wunsch nach finanziellen Reformen bedeute, daß sie ebenso wie Großbritannien die deutschen Reparationen um ihrer selbst willen suchen müsse und nicht als Vorwand zu annektionistischen„Sicherheiten“. Auf diesem Wege sei der Dawesbericht der anerkannte Wegweiser; es sei jedoch ein großes, wenn auch leicht erklärliches Unglück, daß zur selben Zeit, wo Frankreich seine Kammer wählte, die dem Frieden und der Regelung der zu lösenden Probleme günstig gesinnt sei, die Wahlen in Deutschland einen starken Rück nach rechts ergeben hätten. Doch mehrten sich die Zeichen, daß die Deutschnationalen nicht das Odium auf sich nehmen würden, die Abstimmung über die Verfassungsänderung zu benutzen, um den Dawesbericht zum Scheitern zu bringen. Der bixlomatische Berichterstatter des Daily Tele graph sagt, daß Gerüchten zufolge, die in London aus gutunterrichteter Seite eingetroffen seien, annähernd dreifünftel der Anhänger Hergts bereit seien, die Politik des Reichskanzlers Marx und des Ministers des Aeußeren Stresemann anzunehmen. Es sei zu hoffen, daß der Umschwung nach links in Frankreich unter den deutschen Politikern nicht die gefährliche Täuschung ermutigen werde, daß die neue französische Regierung weniger auf Wiederherstellungen bestehen werde, als die vorige. Aus dem Unterhaus. WTB London, 14. Mai. Im Unterhaus teilte Mac Donald mit, daß die britische Regierung das Tanger[Abkommen ratifiziert hat. Die Ratifikation sei noch nicht eingereicht worden. Dies werde aber geschehen, sobald die französische und vie spanische Regierung bereit seien, es zu tun. Mac Donald erklärte weiter auf eine Anfrage,, ob er auf den Tisch des Hauses ein Exemplat des deutsch=türkischen Vertrages legen werde, es sei gegen den bisherigen Brauch, dem Parlament Verträge zwischen dritten Parteien zu unterbreiten, außer wenn derartige Verträge das britische Interesse wesentlich berührten. Der deutsch=türkische Vertrag gehöre jedoch nicht in diese Kategorie. Auf die Zwischenfrage, ob es ein Geheimvertrag sei, erwiderte Mac Donald verneinend. Auf die Anfrage eines Mitgliedes, ob der Erste Minister eine Amerika einschließende Konferenz für die interalliierten Kriegsschulden einberufen wolle, antwortete Mac Donald verneinend. Bevor Beschlüsse über die durch die Sachverständigenberichte aufgeworfenen Fragen erzielt seien, sei es verfrüht, einen solchen Vorschlag anzunehmen. Der Parlamentssekretär dr Admiralität, Ammon, teilte mit, die Regierung beabsichtige, eine amtliche Darstellung der Skagerrakschlach: zu veröffentlichen. Die Stellung der Parkeien zur Vorabstimmung in Hannover. TU Osnabrück, 15. Mai. Am 14. Mai fand in Osnabrück in der Stadthalle eine große Kundgebung der vereinigten Koalitionsparteien statt, um Stellung zur Vorabstimmung der Deutsch=Hannoverschen Partei zu nehmen. Abg. Dr. Gottschalk(Gummersbach) führte als Rheinländer den Deutsch=Hannoveraner das Bedenkliche ihrer Agitation wegen der Möglichkeit ihrer Rückwirkungen auf das Rheinland recht eindringlich vor Augen. Als Sprecher der rheinischen Zentrumspartei führte der Abg. Dr Schwerina(Köln) u. a. aus: Nirgendwo sei der Plan der Abstimmung so sehr bedauert worden, wie im Rheinland. Er glaube den Deutch=Hannoveranern, daß sie für Deutschland subjektiv das Beste wollten, aber ihre Begründung für den Staat Niedersachsen ähnele dem der Separatisten für die rheigische Republik. Die Abstimmung könnte allgemeinpolitisch gesehen kaum in einen Jeitpunkt fallen, der so inopportun sei wie der gegenwärtige. Vom Rhein aus rufe man warnend: Erschwert uns nicht unsere Stellung, damit wir weiter erfolgreich die Wacht an dem Strome halten können, ohne den Deutschland ein gegographischer Begriff sei. Für die deutsche Volkspartei sprach der Abgeordnete DeSchuster(Kannover). Er nahm insbesondere die Agitation der Teutsch=Hannoverschen Partei aufs Korn bezünglich der wirtschaftlichen Möglichkeit und wies die innere Unmüg'ichteit eines Staates Niedersachsen nach. Die Handelskammer Osnabrück warnte durch ihren Syndikus ebenfalis aus wirkschaftlichen Gründen auf das dringendste vor den Bestrbungen der Deutsch=Hannoverschen Partei Ihren Avschluß fand die Kundgebung durch eine von allen Parteien— auch die Deutschnationalen und die Kommunisten hatten sich angeschlossen— gesaßte Entschließung, in der die Bevölkerung aufgefordert wird, der Abstimmungam 18. Mai fera zu b eiben. Tardieus letzter Rat im Echo National. TU Paris, 15. Mai. Tardieu veröffentlicht im Echo National seinen letzten Artikel. Er zieht darin die polttische Bilanz und stellt mit großer Bitternis fest, daß seine Warnrufe, die er in letzter Zeit an die Vertreter des bloc national gerichtet habe, ungehört verhallt seien. Nachruf. Golt dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse getallen, am Montag nachmittag die Ehefrau unseres geschätzten Obermeisters geb. Engels zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Durch ihr lauteres Wesen hat sie es verstanden sich die Zuneigung Aller, die mit ihr in Verbindung kamen, zu erwerben. so daß auch uns ihr allzufrühes Hinscheiden schmerzlichst berührt. Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Arbeiter und Arbellerinnen der Stahlwarenfabrik Duisderf b. Bean. Nachruf. Hiermit erfüllen wir die traurige Pflicht, unsere Mitglieder von dem Hinschelden unseren verehrten Mitgliedes, des Kaufmanne herrs Sonand Scherz aus Duisdort geziemend in Kenninis zu seisen. Wir verlieren in ihm ein überaus rühriges und treues Mitglied. Er gehörte mehrere Jahre unserem Vorstand an dem er stets mit seinem treftlichen Rat zur Seite sland. Sein biederes Wesen sowie sein lauter Charakter sichern Ihm ein dauerndes Anger# ken. Die Beerdigung finder statt Samstag den 17. Mal. vormittags 10 Uhr. vom Sterbehause in Duisdorf. Die Kollegen treffen sich um 9 Uhr bel Kollege Juchem, Endenicherstr. Wir bitten um zahlreiches Erscheinen um dem lieben Verstorbenen die leiste Ehre zu erweisen. a. f. u. k.., Donn. Der Vorstand. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute nacht 12 Uhr unsere geliebte Mutter. Schwiegermutter. Großmatter, Schwester, Schwägerin und Tante die wohlschtbare Frau Wwc. Gertrud Weigand nach kursem, schweren Leiden, verschen mit den Hellsmittein der hl. kath Kirche, Im Alter von 66 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um ein frommes Gebes für die liebe Verstorbene oltten: Bans:„„Die trauernden Hinterbliebenen. Beuel, Köln-Lindenthal, den 14. Mai 1924 Die Reerdizung findet slatt am Samstag,. den 17. Mai 1924, vorm..80 Uhr. vom Sterbehause Wilhelmstr. 142 aus; danach die Exequien in der Pfarrkirche zu Beuel. Die Bällle welche Donnerstag nachmittag zwischen—7 Uhr im Café Müller, Bischofsgasse, den braunen Seidenschirm mit Elsenbeinrose e sich nahm und die Frage ob der Schirm ihr Eigenium sei, besahte, ist erkannt und wird ersucht, denselben im Café Müller abzugeben, andernfalls sofort Strafanzeige erfolgt. * 0 für den verstorbenen Herrn Hub. Balth. Zerres findet am Samstag den 17. Mal, morgens 9 Uhr. in der Münsterkirche statt, wozu hierdurch freundlichst eingeladen wird. Briefmappe.. mit Inhalt u. Notizbuch im Bahnhof Beuel am Dienstag verloren. Abzugeben im Kloster Maargasse.(5 Die Beerdigung unserer Tochter Ilse Waldvogel findet nicht Sametag nachmittag um 8 Uhr, sondern um.30 Uhr von der Kavelle des Nordfriedhoses aus statt. George Waldvogel. Die glückliche Geburt eines prächtigen Mädchens zeigen hocherfreut an Walter Weskott& Frau Mathilde geb. Kaldenbach verw. Makepeace. Euskirehen, 15. Mai 1924. Danksagung. für die in so reichem Maße erwiesene Ehrungen zu unserer goldenen Hochzeit sagen wir der Geistlichkeit, den Behörden, den Gesangvereinen, dem Musikcorps, den lieben Mitbürgern und getreuen Nachbarn unsern herzlichsten Dank. Beuel, den 9. Mal 1924. Mathlas Plüge u. Frau. —ür die uns anläßlich der ailbernen Hochzeit erwiesenen Ehrungen sagen wir “ allen Verwandten und Bekannten herzlichen Dank. insbesondere auch für die Ständchen des Gesangvereins„Sängerkreis“. des Mandolinen- und Lautenorchsters und für das Trompetensolo. Familie Peter Eichler. Ehemalige Schüler(innen) des Herrn Hauptlehrers Reuch, Beuel. Der am 18. Mai geplante Ausflug nach Römlinaboven (Hotel Mühlenhoff findet am Himmelfabrtstag statt. Treffrunkt.80 Uhr Gvgl. Schule. Um zahlreichen Besuch und aute Siimmung bittet der Ausschuh. Weißer Schäferhund entlaufen. Rbeinwveg Fi. 5 Wirtshaus Kraltberk Unkeimante Bahnstation Eitorf und Herchen.-d. Sieg. Schönster Austlugsort der Sieg. Ruderboot Station— Sportplatz. :: Kaffee mit Gobäck. ia Weine Lesegesellschaft Bonn), Bowle Kronen- Pilsner. Würzbniger Holbräu. Sonn- und Feiertags: Künstler-Konzert. werden au einer grebenP Kirnnung nach Beuel im Hotel„Rheinlust“ für Dienstag den 20. Mai, nachmittags 4 Uhr, eingeladen betrefis„Gründung des Kreisverbandes Bonn-Land im Deutschen Gastwirte-Verband“. Ref.: Herr Franz Runge, Köln Vorsltsender des Provinzial-Verhandes„Rheinland“ Im Deutschen Gastwirte-Verband. Wirte-Verein Beuel. Die Herren Kollegen der freien Bonner Innung sind herzlichst willkommen. Synagoge. Heute abend 7 Uhr Sahnatmorgen 9 Uhr Barmizwoh-Feier. Sahhaiende 9 Uhr ZwangsVersteigerung. Am Samstag den 17. 5. 1924. vormittags 10 Uhr, sollen in Bonn, 1 Geldschrank. 6 Stuhle. Tevvich, Spiegel, 1 Requlator. Kosfer, vbotoar. Apvarat, 1 Kanne Speiseöl. durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung verstelaert werden Zusammenkunk der Kansliebhaber Friedrich= straße 81. Schmidt.(5 Gerichtsvollgieher in Bonn. Verioren am 5. 5. 24 auf der Bank am Hofgarten, Koblenzerstr., gegenüber der franz. Wache eine braune gepreßte Ledermappe. Inhalt: eine silberne Tasche, graviert:„Meta HamannReinards, Grimma“, mit 10 Mk., Schlüsseln, Personalausweis, Geleitschein auf denselben Namen lautend, Geldtasche und Fristertasche mit Inhalt u. a. m. Auskunft und evtl. Rückgabe gegen hohe Belohnung Drachenselsstr. 5. Tel. 2253.(5 Gebe umsonst einsaches sen lästige### (glttiet gegen Haare, Damenhart bekannt. Fräulein Irene Müller, Stuttgart B 159. Sängerstraße 5. Binab 15. 5. für ca. 3 Wochen verreist. Dr. Willisch Facharzt für Frauenkrankheiten Kaiserstrasse 14. Entlaufen kleiner brauner Dacker mit kl. Räude=Stellen. Abzugeben bei 1 Nöggerathstr. 1. mit Elsenbeinknopf am Ostertage in d. Münsterkirche stehen geblieben. Abzuholen in der Küsterwohnung.(5 Speise u. Saaltarlossein! 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Wasmuth& Co., Hamburg“ trägt, eine sogenannte Schrankdrogerie, weil das ganze Lager samt der Fachkenntnie des Inhabers in einem Verkaufsschrank untergebracht ist. Frau Schnatterich, durch die Aufschrift Drogen in den Glauben versetzt, eine Fachdrogerie zu betreten, verlangt Kukirol. Da sie den.#re# nicht richtig ausspricht (Kuh-kle-rohl), so stellt sich der Schrauf- rogist schwerhörig und gibt ihr ein anderes Mittel, denn dic### roi-Fabrik beliefert derartige Oeschäfte nicht. Frau Schnatterich protestiert entrüstet, der Verkäufer aber redet öllg. spricht von„ebenlalls sehr gut“ und wird dafür von Frau Schnatterich zu einem sehr nützlichen Viertüßler ernannt, dessen bessere Hllfte uns mit Butter versorgt. Er bietet ihr nun ein anderes Schächteichen an, das Außerlich beinahe wie eine Kuktrol-Schachtel aussicht, aber in Wirklichkeit eine schlechte Nachahmung enthält. Ueber so viel Frechheit ist Prau Schnatterich zuerst sprachlos, dann aber erkundigt sie sich interesslert, ob er etwa einen größeren Vogel habe, ob er nicht von hier sei und sich vielleicht nicht ganz wohl befinde, und sagt einige tretfende Worte über den Einfluß lose gewordener Schrauben auf die normale Denkfähigkeit. Bleich, aber gefaßt, läßt er diesen Wassertall von energischen Worten über sich niedergehen. Frau Schnatterich aber schöpft Atem und fährt dann fort: Kukirol ist das beste Hühneraugen-Pflaster, das ich kenne. Es ist millionenfach bewährt, ärztlich empfohlen, lindert ofort die Schmerzen, und wenn man es auflegt, so lst das Hühnerauge binnen wenigen Tagen erledigt, ohne Schneiden, ohne Entsündung, ohne die Gefahr einer Blutvergiftung. Das Kuktrol-Fußbad aber ist für eine zweckmäßige Pußpllege erst recht unentbehrlich. Es beseitigt den häßlichen Schweißgeruch, verhdtet Schwitzen, Brennen, Anschwellen und Wundlauten der Füße, kräftigt Nerven und Sehnen, und wer es kennt, will es nie wieder entbehren. Jede größere Apotheke und wirkliche Fachdrogerie führt die in vielen Millionen Fillen bewährten und in der ganzen Welt beliebten Kukirol-Fabrikate(Kukirol-Hühneraugen-Pflaster 75 Plennig pro Schachtel, Kuktrol-Fußbad 50 Plennig pro Packung). Belde Präparate kommen niemals lose, sondern nur in Original-Psckungen in den Handel. Sie tragen die Schutzmarke„Hahn mit Fuß“. Diese Ist das sichere Zeichen für Echtheit. Wenn Sie sich andere Präparate als auch sehr gut aufreden lassen, so ist das nur Ihr Schaden, denn der Verklufer redet nicht umsonst Schlechtere Sachen müssen doch billiger sein als die guten, und an den schlechteren Präparaten muß der Verkäufer doch mehr verdienen. Also Vorsicht, Hieber Käufer, und recht genau auf die Schutzmarke achten Wichtig! 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A. e. s Anglo-Com, Guan: Augsburg-Gümserg Batische Hallin Beroger„Meizwerk 8as Aktien inaz Berzmnem Berüin-Rahalte, aschigen Zeriin-Katisru rdastr Loniner Mase Berzellus Bergr Einguerke.... Bechumer Gud...: Bonner Berge. u. Böhler..... Bremer Linoleum Buderus-Eisen ehert. Wasser... 4 Shem. Alben... 4 Ehem. Griesheim: ehom. v. Rlesden... Dahlbusch Bergu.*) Dalmier Mloteren.. .-Al.-Telege.... Deutsche Eisenbahnen. Deutsche Erdosl.... Deutscae Gold- u. SilberScheide-Anstall... Deutsch: Rabelwerke Deutsche Kallwerbe... Deutsch-Luzemburg Deutsche Illascmnenfabrik Leutsches Spiegelglos Dertmunder Rhtien... Düsseld. Eisenb.-S. Dresmait Gobel... * .87 .425 .325 1299 .25 437 12.37 21.45 24.0 21.0 11.5 12.0 .0 79.35 1 5 * 0 12.25 18.5 4 12.76 .4 35.0 13.5 37.5 Rettaom Naschinen schmagt C. Hligers Verziaherei Hlrsch, Kupfer üohe slok-Werke Hoesch sahlverk Röchster Farrwerk ubertus Braunkohlen Humbeldt Ilgschinen Iise Bergban kahlbaum Kallwerke Aschersie be Kaiker sRaschinen Kurisruher Jaschinen Rationiker Bergner: Rlöchner-Worte öin-Neuessen Siner Gummiläden*) Röln-AThel Metol“, K lin-Taftwell Körting Cebr Kronprinz Meiall bahmege baurchhile unke Helmann bosm: Lndoig borent m Nomeame nzrühnen Mansteider Derabeu Motoren Dezt: Herdde tische Wole Oberschles. Elisenbahn Eisen=ind. Rokse Oränsfihn u. Koppes Ostoerse Phönis 8. u. u. Pöge Elest. Reisholz-Papler Rheinische Braunkehlen Rhein, Iletalie.-A. Rheln, Stahluerke Rnein.-Westt. Ralbe. Kaein=Waus Sprengstoll Rhenama V. Eslem. Roddergrube Brühl Kombacher Hätte Külgerswerke Sachsenmerk Sa.gdellurth Kall Sarotf-Schokolade Sieg.-Solinger Gus semens u. Halske Schoeller-Ellert Schuchert Elehtr. Sciultheis-Grauerei Stettiner Culkon Stinnes Riebsck Stohr Rammgen Stolberger Eink Tletz, beenhard Tuchfabriken Rachen Der. Ot. 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Vermindertes Ausfuhrgeschäft, Betriebseinschränkungen und auch das Aufhören übermäßiger Devisenhamsterei lediglich als Schutz vor Inflationsbefürchtungen, endlich auch die Festigkeit der Mark im Ausland, haben das Devisengeschäft enger gestaltet. Anderseits ist die Ablieferung von Devisen bei der Reichsbank gestiegen. Die offensichtliche Entspannung hat die Erwartung einer besseren Zuteilung .65 auch bei den Hauptdevisen bestärkt; doch sind alle bisher darüber angestellten Vermutungen ohne sichere Grundlage. in Bitlionen=Prozen! Eine allgemeine stärkere Erhöhung der Zuteilungen ist vorerst noch wenig wahrscheinlich; sie würde zum minde11.5 sten von Fall zu Fall Aenderungen unterworfen bleiben. 53•8 Die Zurückhaltung der Reichsbank ist verständlich. Immer41.9 hin wäre es wünschenswert, wenn die Berücksichtigung der 35·5 Anmeldungen eine Besserung erführe, einmal im Interesse 18.87 der Anfordernden, die hohe Beträge für ihre Ansprüche 17.75 zu hinterlegen haben, sodann im Interesse des Vertrauens zu der Währungslage überhaupt. 32.5" Die Devisenbewegung im Ausland zeigt einige Schwan55 tungen für Pfund und Franken, für die Mark eine weitere Befestigung. Die Mark notierte an der gestrigen Newyorker Börse 23 einachtel bis 4: das entspricht im Mittel einem Gleichwert von 4,31 Bill. In London blieb die Mark gestern mit 19 Bill. unverändert, wird aber heute mittag mit 18.5 Bill. ge15.25 bessert gemeldet. In Amsterdam trat eine Befestigung auf .6210.62½(0,62¼) ein; heute mittag wird ein Kurs von.62 bis 14.75 10.63 berübergegeben In Zürich befestigte sich die Mark ge56.0 stern auf 1,32(.30). Der französische Franken zeigte allge.8 mein eine Erholung, zog in Newyork auf.93(.65) an, in 31.5 London von 78.65 auf 74.20, heute auf 73,70—733; in Zürich 26.5“ befestigte er sich auf 32.80; heute auf 33.40. In Amsterdam 36.5 war gleichfalls eine Erbolung auf 15,77½—15.82½(15.75) fest15.5 zustellen. Paris notiert das Pfund mit 74. Der belgische 15.25 Franken zeigte gestern ebenfalls eine geringe Befestigung, die aber von Schwankungen und zum Teil von Abschwächungen abgelöst wurde. Brüssel in Amsterdam heute 13,32½—13.40, Brüssel in London 87, in Zürich 28.25. Das englische Psund gab in Newyork leicht nach(4,363), zog aber in Amsterdam (11,70½) und Zürich(24,68) an. Heute melden das Pfund: Amsterdam mit 11,69—11,70, Zürich mit 24.68. Kabel Newvork in Amsterdam 2,67½—2,68, in Paris 16.96, in London 4,3687—4,3693, in Zürich 5,65. Im hiesigen Usanceverkehr börte man London gegen Paris mit 73 fünfachtel bis 78 stebenachtel; London gegen Kabel Newyork 4,37 einachtel bis ½ Freitag, 16. Mai 1924. ausgeprägt haben und zwar dahin zeigen, daß weder gestern noch heute der bestimmt feststellbare des Geschäfts erreicht war, sondern vielmehr das Geschäft in die Bahnen des Stetigen hineingelenkt ist. So wie auch infolge der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, die Worte „gut und schlecht“ geschäftlich relativer Begriff geworden sind, so ist doch das bisherige Ergebnis der ersten Kölner Messe als überaus günstig zu bezeichnen. Technische und Textilmesse streiten um den Vorrang des besten Geschäfts, worin auch bei beiden einzelne Zweige sich noch weit über das allgemein günstige Niveau hervorheben. Die übrigen Branchen, abgesehen von der überaus günstigen Lage des Marktes in Nahrungs= und Genußmitteln weisen zum mindesten ein befriedigendes Geschäft auf. Es muß besonders betont werden, daß die Kölner Messe für viele Aussteller eine beträchtliche Zahl neuer Kunden gebracht hat und das infolge der Geldknappheit zum Teil gehemmte große Geschäft durch erhöhte kleinere Umsätze ausgeglichen wird. Die Grundstimmung ist die: Die Kölner Messe hat sich durchgesetzt. Ihr Erfolg liegt nicht nur in den getätigten Abschlüssen und ihrem einzigartigen Propagandawert, sondern auch in den Auswirkungen, die nach Ansicht aller Aussteller sich auch erst nach der Messe zeigen werden, und die durch das Uebergewicht der Nachfrage garantiert sind. * Die erste Lebensmittelmesse in Köln. Der Erfolg der ersten Kölner Messe dürfte auch der ersten Nahrungsmittelmesse beschieden sein, die unter dem Namen„Anuga“(Allgemeine Nahrungs= und Genußmittelro London, 15. Mai. Es hat in England ungehen= und alle führenden Firmen der deutschen res Aufsehen erregt, daß der Aufschtsrat der amerikani. Genußmittel=Industrie zu einem reichhaltigen und vollschen Bundes=Reserve=Zank in seinem Vericht greg gen ständigen Gesamtbide über deusche Erzeugnisse vereinen wird. Die„Anuga“, die in den Vorjahren mit steigendem Erfolge in Stuttgart, München, Hannover, Berlin und Magdeburg sich zu der führenden deutschen Lebensmittelmesse entwickelte, wird in Köln noch mehr als bisher sich volkswirtschaftlich auswirken, zumal mit dieser Ausstellung freundliche Haltung weiter fort. Im einzelnen notierten in Billionen Prozent: Adler Kohle 9, Adler=Brauerei 156, Badische Anilin 16, Basalt=Aktien Linz 1118, Berliner Sped.= Ver..5, Bezzellus 6¼, Bieleselder mech. Weberei 32,59, Bochumer Guß 49, Bonner.= und.=V. 38, Buderus Eisen 12 fünsachtel, Chem. Weiler=ter=Meer 11,5, Cont. Isolawerke .6, Dahlbusch Bergwerk 35, Deutsch=Atlant. Telegr. 12.5, Eschweiler Bergwerk 68, Felten u. Guilleaume 22.6, Gelsenkirchener Bergwerk 50, Hammersen 10¼, Harkort Brückenbau 19, Harpener Bergbau 60.5, Hilgers Verzinkerei 11, Hubertus Braunkohlen 32,5, Kalker Brauerei 146, Kalker Maschinen —G, Klöcknerwerke 47, Kölner Dampf 20, Kölner Gummisäden 8. Köln=Lindenthaler Metallw..6, Köln=Neuessener Bergwerk 38. Köln=Rottweil.5, Mand Piano 4,9, Motorenfabrik Deutz 21, Oel Stern=Sonneborn 48, Phönix Bergbau 26, Rasquin Farbwerk 8½, Rhein. Bauges. 45, Rh. Braunkohlen 28,6 Rh. Akt.=Ver. s. Zuckerf..8, Rhein. Masch.=Leder 3½, Rhein. Wasserwerke 30, Rh.=Westf. Sprengstoff 43, Rhenania V. chem. Fab..4, Roddergrube Br. 74, Stollwerck Inh. 11,5. Im Freiverkehr war die Haltung ebenfalls freundlicher. Es wurden u. a. folgende Kurse(in Milliarden Prozent) notiert: Mansfelder Kupfer 4375—5375, Reisert 3750—4250, Rhein. Glashütte 6500—7000, Rhein. Preßhese 850—1000, Rbein. Volksbank 120—150, Siegwart Glas 9500—13 000. Kölner Devisen-Freiverkehr. * Köln, 15. Mai. An der Börse wurden heute die Hauptdevisen im freien Verkehr etwa folgendermaßen bewertet: London 18,670—18,750 Bill. Mk., Holland 1,595—1,605 Bill. Mk., Newyork.270—4,290 Bill. Mk., Frankreich 250—255 Milliarden Mk., Belgten 220 Milliarden Mark. Die Kurse waren heute fast unverändert. * Die Goldbasis der Deutschen Rotenbank. Dawes=Plan den Anspruch aufgestellt hat, daß der Dolar anstelle des Pfund die maßgebende Währungseinheit der Welt werden soll. Berliner Werkpapierbörse. Berlin, 15. Mai. Die wesentliche Ermäßigung der Sätze für läglich Geld und die Schwierigkeiten, größere Be9 träge kurzfristig unterzubringen, veranlaßten viele Geldgeber, •9 die hisher in Form von Börsengeld ausge###henen Beträge .9° wieder in Wertpapieren anzulegen. Nach der gleichen Richtung bin dürfte auch die jetzt vorgenommene Herabseuung des Kredit=Zinssatzes seitens der Seehandlung für täglich fällige Gelder(von 11) aus 7 Prozent je Monat wirken. Im übrigen war täglich Geld zu ½ pro Mille sehr reichlich angeboten; aber auch Monatsgeld war zu.75 dis.5 Prozent eher erhältlich. Trotzdem herrschte anfungs gewisse Zurückhaltung, wobei offenbar auf Schwierigkeiten bei der Regelung der Frankenverpflichtungen seitens des Metallhandels eine Hauptrolle spielten. Man wollte in diesem Zusammenhang auch Wiener Abgaben bemerken. Die Kursgestaltung war anfangs nicht 24.25 einheitlich, zum Teil sogar etwas schwächer. Bald nach den ersten Kursen wurde die Haltung aber sehr fest und das Geschäft recht lebhaft. Am Montanmarkte bemerkte man wieder Käufe rheinischer Konzerne; auch das Ausland hatte Kaufaufträge gesandt. Als Führer einer englischen Gruppe, die bereits gestern Industriepapiere kaufte, nannte man das Bankhaus Schroeder. Daneben waren schweizerische, holländische und tschechoslowak'sche Käufe zu beobachten. Die Kaufbewegung griff auch auf den Petroleummarkt über, wo das Geschäft mit Aktien der Deutschen Erdöl=Ges. anregende Wirkung ausübte. Im Verlause machten sich am Montanmarkte weitere wesentliche Aufbesserung bemerkbar. Ludwig Wessel.=G. In der vorgestrigen Aufsichtsratssitzung der estrigen Aufsichtegatzsthung der Ludwig., g. Reschaverbandes Deutscher shessel A. G. in Vonn wurde die Blanz per 31. Depemge, die Tagung bes Ptr. den ist. Dieser über ganz i2s vorgelegst, die einen Reingewinn von Vu. Wioxe Heilizland sich erstretende Verband, der die Anuga“ ine 39 24087 ausweist. Der Generalversammlung soll vorgeschlagen werden, diesen Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen. keine Dividenden=Ausschütlung der Rhein=Elbe-Union. * Berlin, 15. Mai. Die Aufsichtsräte der Gelsenkirchener Bergwerks=Gesellschaft, des Bochumer Vereine für Verghau und Gußstahlfabrikation und der DeutschLuxemburgischen Bergwerks= und Hütten=.=G. beschlossen, den Hauptversammlungen am 3. Juni vorzuschlagen, von einer Dividendenverteilung abzusehen. Die Notierungen gelten für 100 Stück. Für Amerika und England 1 Sück. Oesterreich 1011000 Stück. Entspannung auf dem Devisenmarkt. Weitere Befestigung der Mark im Ausland. * Berlin, 15. Mai. Am Devisenmarkt hat die bereits seit einigen Wochen zu bemerkende Verminderung der Anmeldungen bis jetzt angehalten und letzthin sogar noch Fortschritte gemacht. Namentlich verschiedene Nebendevisen, wie Brüssel, Finnland, Paris soKölner Wertpapierbörse. * Köln, 15. Mai. Die freundliche Haltung, die sich bereits bemerkbar gemacht hatte, hielt heute an. Lebhaftes Interesse sanden Montanwerte, die durchweg fester lagen. Besonders zogen an Harpener Bera(plus), Gelsenkirchen(plus 58), Zusammenbruch einer Einkaufsgenossenschaft. * Schwelm, 14. Mai. Die Einkaufsgenossenschaft der Bäckerinnung steht vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch. Der Verlust beträgt über 17000 Goldmark, der durch Nachzahlung von den Genossenschaftlern auf im vorigen Jahre geliefertes Mehl zu decken ist. Eine Genossenschafter=Versammlung am Sonntag, den 25. Mai, soll über die Auflösung der Genossenschaft beschließen. * Kölner Frühjahrsmesse. Der Dank der ausländischen Presse. * Köln, 15. Mai. Die Berliner Vertreter der auständischen Presse sprechen dem Messeamt und der Stadt Köln im Augenblicke ihrer Rückkehr nach der Reichshauptstadt für die vorbildliche Gastlichkeit und die gebotenen wertvollen Studienmögsichkeiten ihren wärmsten Dank aus. Sie wünschen, daß das bewunderungswürdige Werk des Herrn Oberbürgermeisters Dr. Adenauer reiche Früchte tragen möge zum Segen der Stadt Köln, zum Segen Deutschlands und ganz Europas. gezeichnet: K. Tiander, Dr. Walter I. Briggs. * Vom geschäftlichen Erfolg der Kölner Messe. WTB Köln, 15. Mai. Nachdem bereits gestern das Schwanken zwischen Angebot und Nachfrage durch das Uebergewicht der Geld= und Kreditknappheit eine gewisse zwangsweise Festigung erhalten hatte, läßt sich heute in Kiöcnerwerke(bius.), Köln=Neuessen(vlus.). Auch kurzen Strichen eine Vorbilanz der ersten Kölner Messe Bera, Adler Zodle. Bakut und Bwömir böder be. ziehen. Ein gewisser Abschmitt im Messegeschäft macht sich heute auch darin bemerkbar, daß gewisse Tendenzen, die gestern zum Teil auf eine weitere Steigerung, zum Teil bereits auf ein Abflauen hindeuteten, sich heute schärfer Eschweiler Berg, noler Kohle, Basan und myonig höher bezahlt. Pulverwerte waren durchweg unverändert. Das gleiche Bild zeigten Maschinen= und Sonderwerte. Das Geschäft war nicht belangreich, die Kauflust ist zwar vorhanden, doch ist das Geld immer noch knapp. Im weiteren Verlauf dauerte die Deutschland sich erstreckende Verband, der die„Anlugu“ ias Leben gerufen hat, bringt durch seine Tagung die kaufkräftigsten Abnehmer für die ausstellenden Industrien nach Köln, so daß sich auch auf dieser Lebensmittelmesse ein lebhaftes, alle befriedigendes Geschäft entwickeln wird. * Schlechter Saatenstand und Gekreidemärkte. Hierzu wird der Franks. Zig. aus Berlin geschrieben: „Der preußische Saatenstandsbericht für Ende April stellt in gewisser Hinsicht eine unangenehme Ueberraschung dar, denn ihm zufolge ist im April nur eine ganz unwesentliche Besserung zum Teil sogar eine Verschlechterung des Standes der Saaten eingetreten. Das kalte Wetter habe die Hoffnungen auf einen Ausgleich der Winterschäden enttäuscht. Wie weit diese Angaben allzu pessimistisch gefärbt sind, ist schwer zu sagen, denn der in den letzten Tagen eingetretene Witterungsumschlag könnte immerhin noch manches bessern. Auf der anderen Seite aber sind die Ziffern; die für Auswinterungen angegeben werden, bedenklich groß, vor allem beim Roggen, wo sie nahe an 10 Prozent der gesamten Fläche heranreichen. Die verhältnismäßig bessere Ueberwinterung von Weizen und anderen Früchten fällt weniger ins Gewicht, well die Fläche bedeutend kleiner ist. Die Winterschäden sollen vor allem in Oft= und Westpreußen sehr groß gewesen sein, wo der Roggen bei weitem stärker angepflanzt wird als die anderen Früchte. Das mag die Verschiedenheit der Auswinterungen mit erklären. Die Differenzen zwischen Deutschland und Rußland sind auch auf den Getreidemarkt nicht ohne Einfluß geblieben, da Rußland seine gesamten Angebote zurückgezogen hat. Die Stimmung ist infolge davon unzweiselhaft etwas fester geworden, aber die Tatsache, daß der an sich weniger beliebte Western=Roggen in genügenden Mengen zu haben ist, hat es nicht zu Preissteigerungen kommen lassen" * Erneule Gehaltsbewegung der Beamtenschaft. * Verlin, 15. Mai. In der Beamtenschaft kündigt sich eine neue Gehaltsbewegung an. Die Spitzenverbände haben dieser Tage einen Verhandlungsausschuß eingesetzt, der mit den zuständigen Behörden in Fühlung über eine der Teuerung entsprechende Erhöhung der Beamtenbezüge treten soll. Es ist jedoch kaum anzunehmen, daß noch vor dem Zusanmertritt des Reichstagss und vor der Ontscheidung über die neue Regierung irgendwelche Beschlüsse über eine venderung der Beamtenbezüge gefaßt werden. Modehaus Kronpring Sommerbekleidung Reloun dbache Lüster= und LeinenJoppen Uriabt, 1½ PS., D. K. W. Motor, weuig gefahren, vest. Bergsteiger. 5 60 Zeginer Tragjäbiakest wegen Anschaffung ein. Autoe zu verkaufen. Argelanderstraße 96. 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Mai 1924. uas##t Städtische Gewerbeschule. Es soll ein Kursus zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung abgehalten werden. Der Kursus umsaßt 80 Unterrichtsstunden und findet abends statt. Es wird unickrichtet in Rechnen, Kalkulation, Wechsellehre. Schristverrehr, Geschäftsund Gesetzeskunde. Meldungen im Schulbüro, Bornheimerstr. 9. Vonn, am 15. Mai 1924. Der Oberbürgermeister. Bekanntmachung. Laut Verordnung Nr. 71 der Hohen Interalliierten Rheinlandkommission bedürfen der Verkauf und die Errichtung von privaten Empfangsstationen für drahllose Telegraphie einer Genehmigung, nötigenfalls seitens der kommandierenden Generale der alliierten Armeen. Einige dieser Genehmigungen sind erteilt worden. ] Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß die militärischen radio=telegraphischen Nachrichten durch die Anwesenheit der so genehmigten Radio=Empfangsstationen gestört werden können, weshalb es als notwendig erkannt worden ist, keine neue Genehmigung mehr zu erteilen. Daher ist es in Zukunft zwecklos, Anträge auf Genehmigung zur Errichtung von Empfangsstationen für drahtlose Telegraphie, sei es der Hohen Interalliierten Rheinlandkommission bezw. ihren Delegierten, sei es bei der militärischen Behörde, zu stellen. Bonn, den 15. Mai 1924. Haute Commission interalliée des Territoires Rhenans, District de Bonn. Wer hat Herrn Heinr. Zintel. Vonn. Libdtstraße 3 Spezialist in Fusspflege Hühneraugen. einget Nägel behandle ichmer. los und gewissenhaft in und außer dem Hause Vatt. Brettestr. 17. 1 Brdie Mtademner Kiraf sucht gebild., energische Dame 3S Wenzelgasse 35 Samenhandlung Samenbau. Aeltestes und größtes Spezgil=Geschäft der Branche am Platze. — Gegründet 1839.— # gische„Dame zweas späterer Heirat kennen zu lernen. Offerten unter„Severa 104“ an die Exped.(5 Lastauto 8 u. 1 Tonnen, übernimmt zu günstigen Bedingungen Fahrten aller Art auch nach Holland u. unbesetzt. Gebiet. 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An der Bekleidung und den anderen Kennzeichen konnte die Identität des Ertrunkenen festgestellt werden. Weißenthurm, 15. Mai. In der Nähe der NetteMühle fuhr ein Motorrad mit Beiwagen in ein Fuhrwerk. Die Insassen desselben, die aus Andernach stammen, wurden zum Teil schwer verletzt. Koblenz, 15. Mai. Das Hochwasser geht nur außerordentlich langsam zurück. Am„Koblenzer Hof“ wird wieder das Grundwasser wie vor vier Jahren bei den Riesenfluten, aus den Kellern gepumpt. Köln, 15. Mai. Die Besatzungsbehörde hat die in Köln erscheinende Zeitung„Sozialistische Republi!“ auf einen Monat vom 17. Mai ab verboten. Ratheim, 15. Mai. Bei der Feier des Vogelschusses wurde am Sonntag Anton Schafhaussen aus Busch bei Ratheim, als er für einige Minuten den Saal verließ, plötzlich durch Stiche in Hals und Kopf so schwer verletzt. daß er am anderen Morgen starb. St. Goar, 15. Mai. Ein Schraubendampfer fuhr auf die Mole an der Hafeneinfahrt auf. Der beschädigte Dampfer wurde auf die Helling nach Niederlahnstein geschleppt. Trier, 15. Mai. Der römische Keller, der in einem Garten der Nikolausstraße bei den durch das Provinzialmuseum vorgenommenen Ausgrabungen entdeckt wurde, ist vier Meter breit und 6 Meter lang. Seine Sohle liegt 5½ Meter unter der heutigen Erdoberfläche. Ein vorgefundenes Kastengrab enthielt außer einem Skelett keinerlei Beigaben. Krefeld. 15. Mai. Die Stadt Krefeld, deren Einwohnerzahl in den letzten Jahren ständig um 130 000 herumpendelte, sprach im Februar, als 129 994 Einwohner gezählt wurden, die Erwartung aus, daß die Zahl 130 000 bald überschritten werden würde. Nach der neuesten Zählung zählt Krefeld 130 103 Einwohner. Breslau, 15. Mai. Wir haben bereits mehrfach über die Untaten des Massenmörders Scheibner berichtet, dem 15 Morde zur Last gelegt werden. Soeben sind nunmehr durch einen Lokaltermin zwei weitere Verbrechen Scheidners aufgeklärt worden. Vor zwei Jahren wurde in der Nachbarschaft von Deutsch=Paulsdorf eines Morgens der Gastwirt Queißsch ermordet und beraubt aufgefunden. Der Mörder hatte seinem Opfer den Kopf zertrümmert und den Leichnam dann in den Hausflur gezerrt, wo er von der Tachter des Ermordeten zu ihrem Entsetzen entdeckt wurde. Ueber der Tat lag tiefstes Dunkel und alle Nachforschungen nach dem Mörder verliefen ergebnislos. Kurze Zeit nach dieser Tat versetzte die Kunde von einem noch fürchterlicheren Mord die Einwohner der Gegend in Aufregung. In der etwa 7 Kilometer von Breslau entfernt liegenden Ortschaft Königshain war das schon betagte Ludwigsche Ehepaar ermordet und beraubt worden. Auch in diesem Falle war den Opfern der Kopf durch Schläge zertrümmert worden. Die sofort ausgenommenen Ermittelungen führten zu keinem Resultat und die erfolaten Verhaftungen mußten wieder aufgehoben werden. Da lenkte ein Umstand die Aufmerksamkeit der Behörden auf den inzwischen in Haft genommenen Scheibner, der in den General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Nr. 11 918. Seite 7. dringenden Verdacht geriet, die Mordtaten verübt zu haben. Zur Aufklärung fand, nunmehr in DeutschPaulsdorf und in Königshain jetzt ein Lokaltermin statt, an dem auch der 12jährige Stiefsohn Scheibners teilnahm. Es wurde sestgestellt, daß sich Scheibner mit Frau und Stiefsohn in der fraglichen Zeit in der hiesigen Gegend aufgehalten hat und u. a. im Hotel zur Sonne übernachtete. Durch die Aussagen des Knaben, der äußerst intelligent ist und ein geradezu fabelhaftes Gedächtnis besitzt, wurde Scheibner derartig belastet, daß seine Täterschaft an den Mordtaten keinen Zweifel mehr zuläßt. Die Angaben des Knaben decken sich mit den Amständen, unter denen die Morde verübt worden sind, bis ins kleinste. Ohligs, 14. Mai. Der hiesigen Kriminalpolizei ist es gelungen, den Schwindler, der, wie gestern gemeldet, in Elberfeld die Kühe angeblich für das Krankenhaus gekauft hatte, festzustellen. Es ist ein früherer Angestellter vom Ohligser Rathaus, namens K. aus Wald, der es verstanden hat, unter Vorlegung amtlicher, gefälschter Papiere alle möglichen Gaunereien zu verüben. Er hat sich Lebensmittel und Geld zu verschaffen gewußt und große Beteitgereien in Ohligs, Langenberg und Gräfrath verübt. Der Gauner, ein durch die Revolution an die Oberfläche gekommener Mann, ist verhaftet worden. .=Gladbach, 14. Mai. Der Provinzialverband Rheinland deutscher Krankenkassen, Sitz Aachen, hielt hier eine zweitägige Bezirkstagung unter dem Vorsitz von Burghaeg(Duisburg) ab. Direktor Weber(Aachen) gab eine Uebersicht über die derzeitige Lage der Krankenkassen. Die in der Durchführung begriffenen Sparmaßnahmen würden sich nicht nur auf die Verwaltungskosten, sondern müßten sich auf alle Ausgabeposten erstrecken. Zur Arztfrage wurde berichtet, daß z. B. der Abschluß von Aerzteverträgen nicht möglich sei, weil die vom Reichsausschuß beschlossenen Richtlinien noch nicht erschienen seien. Die Krankenkassen=Pflegesätze ständen heute noch 50 Prozent über den Friedenssätzen, auf die man zurückkommen müsse. Ueber den derzeitigen Stand der deutschen Sozialversicherung hielt Universitätsprofessor Stier=Somlo(Köln) einen mit großem Interesse ausgenommenen Vortrag. Die Vertreter der städtischen und staatlichen Behörden wie der Versicherungsämter nahmen an der Tagung teil. Solingen, 14. Mai. Der zehnjährige Sohn der Familie Adams machte sich an der Lampe eines Klempners zu schaffen, der im Hause beschäftigt war. Dabei ist auf noch nicht aufgeklärte Weise— anscheinend hat der Junge in die Lampe geblasen— die Lam pe explodiert, wobei der Junge lebensgefährlich verletzt wurde. Weezel, 15. Mai. Ein von Düsseldorf kommendes Motorrad stieß bei einer Wegebiegung bei Schloß Wissen mit einem Fuhrwerk zusammen. Einer der beiden Fahrer des Motorrades wurde getötet, der andere schwer verletzt. Bamberg. 15. Mai. In dem Vorort Gaustadt sind zahlreiche Personen an Fleischvergiftung erkränkt, zwei sind davon gestorben. Die baktriologische Untersuchungsanstalt in Würzburg hat laut Bamberger Tageblatt einwandfrei Paratyphus festgestellt, der durch den Genuß syphösen Fleisches verursacht worden war. Hagen, 14. Mai. Beim Oeffnen des Fensters bekam der 41jährige Meister Escher von der Firma Eicken u. Co. infolge Schwindel=Anfalls das Uebergewicht und stürzte auf die Straße. Der Tod trat durch Schädelbruch sofort ein. Der Unglückliche hinterläßt eine Witwe mit drei Kindern. Ende, 14. Mai. Im Bergmannsdorf Ende wurde der Polizeiwachtmeister Otto Aßmann tot aufgefunden. Die gerichtliche Untersuchung ergab, daß er durch 5 Schüsse aus seinem eigenen Armeerevolver getötet worden war. Die Ursachen dieser Bluttat sind vorläufig noch in Dunkel gehüllt. Von den Tätern fehlt jede Spur. Der Ermord#te wurde zu den tüchtigsten Beamten der Gemeinde gezühlt. Westerholt, 13. Mai. Die furchtbare Familientragödie über die wir berichteten, wobei der Hilfspolizeibeamte Jäger nach einer heftigen Auseinandersetzung seine Frau, seinen Schwiegervater und seine Schwiegermutter mit seiner Dienstwaffe niederschoß, hat bis jetzt zwei Opfer gedert. Die Schwiegermutter ist kurz nach der grausigen Tat gestorben, die Ehefrau Jäger starb ebenfalls inzwischen im Krankenhause in Buer, während der schwerverletzte Schwiegervater in schwerster Lebensgefahr schwebt. Erkelenz, 14. Mai. In der letzten Zeit haben sich hier die Fahrraddiebstähle sehr gehäuft. So wurde in einer der vergangenen Nächte aus dem Flur eines Geschäftshauses an der Hindenburgstraße ein Herrenfahrrad gestohlen, das die Spitzbuben in einem anderen, unweit gelegenen Privathause stehen ließen, um dort aus den Hinterräumen zwei Damenräder mitgehen zu lassen. Dann versuchten sie dem Hühnerhof einer der Offiziersbauten hinter dem Landratsamte einen Besuch abzustatten. Sie wurden aber bemerkt, und als die rasch benachrichtigte belgische Gendarmerie erschien, flüchteten die Spitzbuben in die Anlagen des Kreishauses. Von den Verfolgern wurrde auf sie geschossen, worauf sie die Schüsse erwiderten. Sie sind dann auf den gestohlenen Rädern entkommen. ::: Heinsberg, 15. Mai. In Ratheim ist ein blühendes Menschenleben ein Opfer von trunkenem Uebermut oder entsetzlicher Roheit geworden. Durch drei Messerstiche ins Gesicht und in den Hals wurde der 24jährige Sohn des Spediteurs Schafhausen tödlich verletzt. Die rohe Tat er eignete sich in einer Gaststätte. Es war schon vorher Streit zwischen mehreren jungen Leuten ausgebrochen, der an fangs geschlichtet wurde. Dann aber ereignete sich die rohe Tat. Der Arzt konnte nur noch den Tod des Verletzten feststellen. Drei der mutmaßlichen Täter wurden ins Heinsberger Gefängnis eingeliefert. Leipzig, 15. Mai. In der Nacht zum Montag gegen 12 Uhr wurde der 24 Jahre alte Wirtschaftsgehilfe Hermann Zähnicke aus Quesitz bei Markranstädt auf der Dorfstraße überfallen und durch mehrere Messerstiche getötet. Zähnicke, ein Angehöriger des„Stahlhelm", war mit mehreren Kameraden zum Deutschen Tag in Halle gefahren und kehrte in den späten Abendstunden nach Hause zurück. Mit drei etwa gleichaltrigen Personen besuchte er noch die Gastwirtschaft„Zur Erholung“ in Quesitz, um den Tag mit einem kühlen Trunke zu beschließen. In der Gastwirtschaft hielten sich etwa zehn Kommunisten auf. Es kam zu Anrempelungen und Streitereien, die zu einer heftigen Prügelei ausarteten. Die Stahlhelmleute sahen sich, da sie der Uebermacht nicht gewachsen waren, genötigt, das Feld zu räumen. Auf der Flucht durch die dunkle Dorfstraße wurden sie von mehreren Kommunisten verfolgt. Während es den Kameraden Zähnickes gelang, sich in Sicherheit zu bringen, wurde Zähnicke eingeholt und zusammengestochen. Die zahlreichen Messerstiche, die er zumeist im Gesicht zwischen Augen und Stirn erhalten hat, haben seinen sofortigen Tod zur Folge gehabt. Es gelang der Markranstädter Gendarmerie, vier Personen zu verhaften, die als mutmaßliche Täter nach dem Amtsgerichtsgefängnis zu Markranstädt eingeliefert wurden. 10 Briefkasten. Keramik. Nach dem im April 1917 getätigten Vertrag steht einer verwandten Witwe eine Pension in Höhe von 3000.4 jähr lich, die in vier Raten=(50.4 gezahlt werden muß, zu. Eine Valutaklausel ist in dem Vertrag nicht vorgesehen und bitte mir gefl. mittellen zu wollen, ob die Pension nach dem jeweiligen Dollarstand gezahlt werden muß? Der Tod des Ebemannes erfolgte vor ungefähr drei Jahren und soll die Pension auf die Dauer von zehn Jahren ausgezahlt werden. Ich bemerke noch, daß die betr. Fabrik inzwischen in andere Hände übergegangen ist.— Antwort: Die Penston ist aufzuwerten mit Rücksicht auf die verschlechterten wirtschaftlichen Verhältnisse: gegenüber der Vorrevolutionszeit werden Sie aber nur eine Auswertung in Höhe von drei Vierteln des Goldmarkbetrages verlangen können. Besprechen Sie mit einem Anwalt die ganze Angelegenheit bezw. suchen Sie, falls Ihnen die Mittel zur Durchführung der Klage sehlen, das Armenrecht nach, das Ihnen zweifellos, da der Prozeß aussichtsvoll ist, bewilligt werden wird. Ria. Petroleumflecke entfernt man aus Stoffen, indem man ein wenig Töpferton mit Wasser anrührt. Den dicken Brei bringt man auf die befleckte Stelle und läßt ihn beschwert stehen, bis er vollkommen getrocknet ist. Dann bürstet man den Ton ab und der Fleck wird verschwunden sein. Nur selten ist eine Wiederholung des Verfahrens notwendig. A. K. Zur Einreise in das besetzte Gebiet muß ihr Freund im Besitz eines Ausweises sein, der von dem Oberdelegierten des betr. Bezirks ausgestellt ist. Antrag auf Ausstellung dieses Geleitscheines ist schriftlich und unmittelbar an den Oberdelegierten zu richten. In besonders dringenden Fällen können Bewohner der besetzten Gebiete für Zureisen von Personen aus dem unbesetzten Gebiet an deren Stelle bei dem Delegierten der Hohen Interalliierten Kommission in dem Kreise idres Wohnsitzes einen diesbezüglichen Antrag stellen. Derselbe muß enthalten: Zweck der Reise, ungefähres Datum des Beginnes und der Beendigung des Aufenthaltes in dem Gebiet, Ort der Ein= resp. Ausreise sowie die vorgesehene Fahrstrecke, Name und Anschrift der Leute, bei denen der Antragsteller zu wohnen beabsichtigt oder die in der Lage sind, Auskunft über ihn zu erteilen. Dem Antrage sind ein Personalausweis, eine Aufenthaltsbescheinigung, 2 Lichtbilder und die erforderlichen Briefmarken für Antwort beizulegen. Für Erteilung eines Geleitscheines werden erboben: Stempel für den Grenzverkehr 0,25.=., Geleitscheine 5.=M. H. B. 3. Da Sie Ihre Stellung ohne Kündigung aufgegeben haben, sind Sie dem Geschäftsinhaber für den Schaden hastbar. Einigen Gie sich mit demselben in Güte, damit er nicht gegen ir klagen wird. Otto 100. Sie müssen, falls die Mieterin nicht auszieht, Klage beim Amtsgericht auf Aufhebung des Mietvertrages erheben und in der Klage zum Ausdruck bringen, daß Sie ein begründetes Interesse an der Erlangung des Raumes haben. Da möblierte Zimmer hinreichend vorhanden sind, wird voraussichtlich der Klage stattgegeben werden. G. Sch. 50. Was habe ich zu tun, wenn eine auswärtige Krankenkasse für Bonn gesperrt ist und ich auf ärztliches Attest in den Bonner Apotbeken keine Medizin bekomme, ohne daß ich den vollen Betrag für dieselbe erstatten muß? Außerdem wird mir wöchentlich durch den Arbeitgeber Kranken= und Invaliden= geld abgehalten.— Antwort: Wenden Sie sich persönlich an das Versicherungsamt der Stadt Bonn, Koblenzerstraße 52. J. R. 104. Habe ein einfaches Zimmer mit gutem Bett, Kleiderschrank, Waschtisch, Tisch, 2 Stühlen und Ofen an ein Fräulein vermietet. Selbiges ist nun seit 25. August vorigen Jahres verreist. Es ließ nichts von sich hören, bis vor drei Wochen, da schrieb es uns, was zu zahlen wäre? Wir verlangten für die acht Monate 50.41. Seitdem hören wir wieder nichts. Die Schlüssel von den Schränken und der Haustüre hat das Fräulein mitgenommen. Möchte nun anderweitig vermieten und bitte um Auskunft, wie ich mich zu verhalten habe? — Antwort: Streng genommen müßten Sie beim Amtsgericht die Authebung des Mietvertrages beantragen. Da die Mieterin aber schon seit August verreist ist und auch keine Miete mehr gezahlt hat, dürste einer anderweitigen Vermietung nichts im Wege stehen, auch ohne daß Sie ein Urteil haben. Teilen Sie aber der Mieterin die anderweitige Vermietung mit und setzen ihr vorber noch eine Frist zur Rückkehr und namentlich zur Zahlung der rückständigen Miete. Der Betrag von 50.=M. ist nicht zu hoch gegrissen. Duisdorf. 1. Selbstredend können Sie für die Verpflegung der alten Frau eine Entschädigung beanspruchen. Den Betrag von 100.fl pro Verpflegungsmonat halten wir für angemessen. 2. Die Gemeinde ist keineswegs verpflichtet, Ihnen die Baustelle zu überlassen. Suchen Sie sich gütlich zu einigen. Langjähr. Abonn. 1. Leberflecke betupft man mit einer Lösung von 2 Teilen Pottasche in 100 Teilen Wasser oder legt abends damit befeuchtete Läppchen auf. Die Behandlung muß oft lange Zeit fortgesetzt werden. 2. Gegen solche kleine Hautunreinigkeiten wendet man Waschungen mit Voraxseise an. Haus Spungenetrg Bier- Wein-Café-Restaurant Täglich von—11 Uhr Künstler-Konzert. 4 Autoboxen Telefon 4. Jeden Samstag Reunion. Guterhaltene Hädchen- und Roabengarderohe sowte Schune für 10—11 J. breiswert abzugeben. Veringstraßz= 4, 1. 4 zu verkaufen. Mosdorf, Bonngasse 36, im Hof. 45 Neues Chatselongne und ponekt. Eisch zusamm. für 65 Mk. zu verkanten. 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Saalöffnung 7 Uhr. Die Mitglieder werden gebeten, ihre Eintrittskarten am Freitag abend während der“ Turnstunde in der Turnhalle Kapuzinerstraße von.80—10 Uhr in Empfang au nehmen. mit 2 Sesseln auterhalten, billig zu verk. Godesberg, Roemerstr. 6. 15 Zwei seine Sommer-Ueberzieher preiswert abzugeben. Off. u. „Bonn 44“ an die Exped. (Verona) eigene Zucht, Pfund .4, 10 Pfund 70.4 verkauft Blanden, Oedekoven 24.(5 Gater Krankenfahrkuhl zu verk. Näh. in der Exp.(5 Speisezimmer Eichen. für 650.=., sowie Screibttsche für 85.=M. zn verkaufen. Bonn=Endenich Vastoratsgasse 5. 16 Rote Plüsch garnitur Küche m. Herd230., Vertikom Kleiderschran, Waschtomm, Nachtkommode billig abzubirastr. 7 46 geben. Vorgebiruns:. 1 Der Hauptvorstand. Parsiemior-Eiahispfeie COHRODURG Heute Freitag: Geschlossen. Morgen Samstag, abends 8 Uhr: ETATEN EEOT des Quartet=Bereins MMIEN- TLOT Bonner Liederfreunde. Cborleiter M. Richard. 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Mit keinem Blicke, mit keinem flammenden Blicken, den Arm gebieterisch erhoben, stand Wort werde ich Dir zu nahe treten: Du bist für mich ein sie vor dem sie wortlos gastarrenden Manne. Heiligtum, vor dem meine Seele sich bewundernd beugt. Aber ich fühle es: auf der ganzen Welt gibt es keinen Menschen, der mich so vollkommen versteht, wie Du, dem ich mich ganz anvertrauen, dem ich mein Herz ganz ausschätten möchte.".4.., Jan umterkratMit keinem Wort hatte sie ihn unterbrochen. Da ste „Dein Wunsch ist mir noch immer schwieg, faßte ihn eine tiefe Angst. Hatte er sie durch seine Worte beleidigt? Zürnte sie „Mirral“ rief er erregt, ihre beiden Hände ergreifend. Sanft entzog sie ihm ihre Hände. „Du wolltest mir sagen, was Dir zugestoßen ist, das Dich so furchtbar erregt“, sagte sie ernst.„Ich höre.“ Sie setzte sich auf eine Marmorbank, die halb umwachsen war von Myrten= und Lorbeergebüsch, und lud ihn durch eine Handbewegung ein, neben ihr Platz zu nehmen. Und er erzählte ihr— alles, alles. Von dem Moment en, als Teresita ihn damals aufgesucht hatte, um ihm für„ihre Lebensrettung“, wie sie es nannte, zu danken— bis zu jenem geheimnisvollen Brief und dem noch geheimaisvolleren späten Ausgang, über dessen Zweck sie ihrem Manne jede Auskunft verweigerte.... Wie immer, hörte Mirra auch diesmal still zu. Die großen Augen fest auf den Mann gerichtet, der ihr die geheimsten Regungen seiner Seele offenbarte, die Hände, ihrer Gewohnheit gemäß, leicht verschlungen— so saß sie schweigend da, voll tiefinnerster Teilnahme. Er hatte seine Erzählung beendet. Bleich vor Erregung wartete er auf Mirras Urteil. „Nun? Und—?“ fragte sie leise. Und diesmal trafen sich ihre Blicke. Jedes von beiden las klar in der Seele des andern. Und der Mann beugte stumm das Haupt vor der Heldengröße dieses Mädchens. „Ich gehe“, sagte er fast tonlos. heilig. Leb wohl, Mirra!“ Abgewandten Hauptes reichte sie ihm die Hand zum Abschied. Und er ging, ohne sich noch einmal umzusehen. Als seine Schritte draußen im Park verklangen, sank Mirra wieder auf die Marmorbank. Große Tränen rollten ihre Wangen herab— die ersten bitteren Leidenstränen in ihrem jungen Leben. X. Mehre Wochen waren vergangen. Das Verhältnis zwischen Teresita und Ralph war ein anderes geworden. Kein Wortwechsel mehr. Kein Streit. Aber auch keine Innigkeiten. Kein liebevolles Wort. Er fragte sie nicht mehr nach jenem verhängnisvollen Brief. Und auch sie erwähnte desselben mit keiner Silbe. Doch die Kluft des Mißtrauens war einmal da und ließ sich schwer überbrücken. Ralph verbrachte seine Abende wieder häufig im Klub Wiederholt schon hatte man bemerkt, daß er ihr etaige Sie starrte und starrte... 16 16 8. Korte zuraunte, die sie stets mit kurzem Nicken beant= Nun fast alle Pferde in einer Reihe. Und jetzt blau“ ein wenig voraus. „Eoviva Messalina!“ jubelte die Menge. Dazwischen Pfeifen, Zischen, Gröhlen. Teresita wurde immer aufgeregter. Nicht nur ihr Geld Worte wortete. „Also Sie versichern mir, daß„Pluto“ gewinnen wird?“ flüsterte er ihr soeben wieder ins Ohr.„Ich habe eine große Summe auf ihn gesetzt; ich müßte Sie dafür verantwortlich machen, wenn——“ Eine vielsagende Geste beendete den Satz. Müde winkte sie ab. „Ich selbst habe auf„Pluto“ gewettet.„Goldgelb“ wird gewinnen, sagt mein Mann.“ Ein zufriedenes Lächeln umspielte Conte Tostis dünne Lippen. Sein neuester„Coup“ war bewundernswer: geglückt. Er hatte die schöne Millionärin, da vor sich vollständig in seiner Hand. „Wo ist übrigens Ihr Herr Gemahl?“ fragte er, sich umblickend.„Ich sehe ihn nicht.“ „Er wird wohl unten sein, um dem Jocke, noch Anstand auf dem Spiel, sondern auch—— und ihr Blick streifte den Conte Tosti, der sich soeben in aller Gemütsruhe eine neue Zigarette ansteckte. Er war seiner Sache sicher. Er wußte, er gewann auf alle Fälle. Die allgemeine Erregung wuchs und wuchs... Krampfhaftes Stieren der Augen. Kaum wagte man zu atmen. Nun„Hellblau“ und„Dunkelviolett“ vornweg. „Evviva Messalina!... Evviva Miracolo!" brüllte es durcheinander. Ein Höllenspektakel. Teresita ballte die Fäuste. Wollte denn niemand„Evviva Pluto“ schreien? eg no weisungen zu geben“, erwiderte Teresita und Handte sich, Riemand? gi, Gi, ichmarng Bimetihrer Schwester zu, die soeben eine Bemerkung über die Teresita starrte und starrte... Bis schwarze Punkte sich, immer mehr stauende Menge machte.(vor ihren Augen tanzten und alles vor ihren Blicken verMirra sah im Gegenatz zu ihrer Schwester auffallend schwamm. „Goldgelb" blieb weit zurück. „Na, was sagen Sie zu„Pluto“, Signora?“ höhnte hinter ihr der Conte.„Famoses Tier, was?“ Ein häßliches Wort kam von Teresitas Lippen. Sie ernst aus. Das einfache weiße Tüllkleid und der matrblaue Vergißmeinnichthut ließen das zarte Gesicht noch blasser erscheinen. Inzwischen überall— auf den Tribügen, hinter der## hutturhre—. etee. Barriere, in der Arena— fieberhafte Erregung, die sich konnte sich nicht mehr beherrschen. von Sekunde zu Sekunde steigerte. Sie malte sich be.] Jetzt nimmt„Goldgelb“ einen Anlauf. sonders auf den Gesichtern der Beteiligten, die entweder„Eoviva Pluto!“ brüllt eine Stimme. selbst ein Pferd laufen ließen oder auf eines große Wie elektrisiert springt Teresita in die Höhe. Ihr Blick Summen gewettet hatten. bohrt sich hinein in den vorbeijagenden goldgelben Fleck. Jetzt wurden die Pferde vorgeführt— etwa ein Dutzend Jetzt ist er hinter„Hellblau“. an der Zahl. Angestrengtes Sehen. Lebhafte Ausrufe der Bewunderung oder auch des Mißfallens. Es dauerte lange, bis Jetzt daneben „Eoviva Messalina!"...„Evviva Plutol“ Schreien. Toben. Rasen. Ein wüstes Durcheinander. Alles steht. Zum Teil auf und in Gesellschaft seiner Sportfreunde. Und Teresita man sich in der blendenden Sonne an den Anblick ge Ein wüstes Durcheinander. Alles steht. 3 stürzte sich aufs neue in einen Strudel von Vergnügungen wöhnen, die grellfe Kein Abend verging, an dem man nicht die„schöne auseinanderhalten konnte. Signora Alsen“ in irgend einem Theater, auf irgend einem Fest bewunderte— manchmal allein, manchmal in Begleitung ihres GattenUnd immer erschien sie lustig und fidel. Niemand ahnte, daß der strahlende Glanz ihrer Augen von dem Fieber genloser ungst und Aufregung entsprangen. Diese Angst steigerte sich fast bis zur Verzweiflung jedesmal, sobald während der Abwesenheit ihres Gatten Beppo im Schloß gewesen war, um mit einem wohgefüllten Portemonnaie grinsend von dannen zu schleichen. Die Dienerschaft wunderte sich nicht wenig, was der unheimliche Bursche so oft im Schloß zu suchen hatte. Aber eine gutbezahlte, wohlerzogene Dienerschaft darf sich zwar wundern, jedoch niemals eine Bemerkung darüber machen. Was gehen sie auch die Geheimnisse ihrer Herrschaft an. „Du kannst noch fragen?“, rief er heftig.„Teresita herrührte, das beständig ihren Körper durchschüttelte, daß scheint ihre eigene Wege gehen zu wollen. So gehe ich der prickelnde Reiz, die Verve ihrer Unterhaltung grendie meinen. Mehr denn je fühle ich: es war ein Rausch, zenloser Angst und Aufregung entsyrangen. der mich zu ihr hinzog. Dieser Rausch ist verflogen. Was übrig blieb? Ernüchterung— nichts weiter.“ Da fühlte er, wie eine Hand sich leise auf seinen Arm legte. „Ralph—!“ Ihm war, als zitterte Mirras Stimme. Forschend blickte er in das ernste Gesichtchen und er gewahrte, daß die Wangen schmäler geworden waren, daß um den lieblichen Mund ein leiser Zug von Weh lagerte. Und plötzlich zuckte die Erkenntnis in seinem Herzen auf, daß auch sie nicht glücklich war. Und diese bittere Erkenatnis ließ ihn momentan sein eigenes Weh vergessen. „Mirra! Auch Du leidest! Vertraue mir an, was Dich drückt!“ Sie schütelte den Ropf., I, Sachafunig B. „Nein, Ralph. Mein Leid ist mein Geheimnis. Nur Gott allein kennt es.“ Und wieder suchte sein Blick den ihren. Doch ihre Lider blieben gesenkt. Aber in ihren reinen Zügen spiegelte sich ein schwerer Kampf wider. So verharrten beide schweigend— lange——— lange——— Dana erhob sich Mirra.„ g. 4..6 „Kehre zurück zu Teresita!“ sagte sie fest.„Sofort! Mit dem nächsten Schiff! Hast Du die Worte des Priesters vergessen, der Dich und Teresita am Altar miteinander fürs Leben verband,„bis daß der Tod Euch scheidet"? „Sie hintergeht mich!“ fiel Ralph hastig ein. „Woher weiß Du das? Kann es nicht etwas anderes sein, das meine Schwester glaubt. Dir verbergen zu müssen? Teresita liebt Dich! Ich weiß es. Du aber bist schlecht, Ralph, wenn Du nicht sofort nach Hause zu„Wo nur Dein Mann bleibt?“ flüsterte Mirra der Schwester zu. Spöttisches Lachen als Antwort. „Natürlich— Du sorgst Dich wieder um ihn! Der wird schon irgendwo sein!“ Und Teresita hielt das Opernglas vor die Augen, um drunten auf der Rennbahn„Pluto“ zu inspizieren. Und jetzt— los! Teresitas Augen hingen wie gebannt an der goldfarbenen Jockeyjacke. Sie sah nichts weiter als den golögelben Fleck, der sich rasch vorwärts bewegte. So fest Der Tag des Wettrennens, an dem zum ersten Male „Pluto“ laufen sollte, war gekommen. Ueberfüllt der Rennplatz. Ueberall Kopf an KopfSchulter an Schulter. Niemand vermochte es, in dem Gedränge seinen Platz zu wechseln oder sich auch nur frei zu bewegen. Alles wie eingekeilt. Dort oben in einer der ersten Tribünenreihen saß die schöne Signora Alsen neben ihren Eltern und ihrer Schwester. Sie war das Ziel fast aller Blicke, aller Operngläser. So blendend schön wie heute hatte man sie noch nie gefunden. Ein pompöses Schleppgewand aus goldfarbenem Atlas schmiegte sich um die volle Gestalt. Lange weiße Straußenfedern fielen von dem zartabgetönten Rembrandthut bis auf den kostbaren Spitzenumhang. Lebhaft bewegten ihre schlanken, in schwedischen Handschuhen steckenden Händen den edelsteinbesetzten Fächer vor dem erhitzten Gesicht hin und her, während ihr Mund beständig scherzende Worte nach links und rechts hinwarf. Hinter Teresita saß der Conte Riccardo Tostiwar sie überzeugt von dem Siege„Plutos“, daß sie gat nicht begriff, wie ein anderes Pferd um Kopfeslänge voraus sein konnte. Mirra blickte kaum hin. Ein Wettrennen war in ihren Augen eine Tierquälerei, und sie wäre am liebsten gat!! nicht aus ihrer stillen Capri=Einsamkeit dazu hergkommen, wenn nicht ihr Vater es gewünscht hätte. „Willst Du nicht auch einmal hinsehen, Mirra?“ fragte ihre Mutter, um ihr Interesse etwas zu wecken, und reichte ihr das Opernglas. Gleichgültig nahm sie das Glas vor die Augen. Doch bald ließ sie es auch nicht mehr aus der Hand, mit fieberhafter Spannung den sich rasch nähernden goldgelben Fleck verfolgend. Etwas ganz Besonderes schien dabei ihr Interesse zu erregen— etwas, das ihr das Blut in die Wangen trieb und ihr Herz in raschen Schlägen pochen ließ. Jetzt sind sämtliche Pferde ganz nahe. Wie der Wind galoppierten sie dahin. „Ist das nicht Ralph?“ fragte der Oberst plötzlich erregt seine älteste Tochter. „Wo?“ „Dort! Der Goldgelbe!“ Teresita lachte. „Du mußt Dich irren, Vater. Wie sollte er——“ „Es wäre auch tollkühn von ihm“, brummte der Oberst in seinen Bart hinein.„Ralph hat viel zu viel Gewicht für das leichte Tier. Ein Fiasko wäre unvermeidlich.“ Teresita runzelte die Brauen. Schärfer blickte sie hin. Auch ihr erschien es jetzt, als wäre der Goldgelbe nicht der schmächtige Jockey Pietro. Die fieberhafte Erregung ist beim Siedepunkt angelangt. „Eovival Eoviva!!!“ Nun noch das letzte Hindernis— das ausschlaggebende. Peitsche und Sporen tun das ihre. Hoch bäumt sich„Pluto“ auf und—— Ein Schrei des Entsetzens aus Tausenden von Kehlen— „Goldgelb“ liegt blutüberströmt im Sande.„Pluto“ aber rast führerlos durch die Arena. Einen Augenblick Totenstille. Wie erstarrt die Menge. Dann aufs neue Jubeln, Schreien, Toben. „Messalina“ hat soeben das Ziel passiert. „Evviva! Evviva!!“ „Goldgelb“ ist bereits vergessen.— Während unten in der Arena ein paar Diener den Verunglückten forttrugen, bemühte man sich auf der Tribüne um eine Ohnmächtige. Teresita war lautlos zusammengebrochen. Mit Mühe schaffte der Oberst sich durch den Menschenknäuel Bahn. Todesangst im Herzen folgt ihm Mirra. Sie mußte Gewißheit haben, wer es war, den man soeben wie tot forttrug. In der Hütte, in die man„Goldgelb“ gelegt hattr, machte sich eine Menge Menschen um den Verunglückten zu schaffen. Beim Nahen des Obersten und seiner Tochter zog sich alles zurück. Dort, auf einer rasch herbeigeholten Bahre lag eine stille, bewegungslose Gestalt. Große Blutstropfen sickerten von dem bleichen Gesicht mit den geschlossenen Augen, herab auf die goldgelbe Seidensacke. Bebend trat Mirra näher. Ihre Seele schrie auf vor namenlosem Weh... Es war— Ralph! Kunsthaus Mangtter Baumschul-Allee 2 emp’ichlt kompl. Biedermeler-Zimmer. antike Eichen-, Fusshaum- u. Alt-Mohag:Möbel. Gemälde erster Meister zu billigen Preisen. Ankauf aller Altertümer. Kuchten Schlatzimmer kaufen Sie, sehr vorteilhaft im Möbelbaus Joh. Hagedorn Kölnstraße 16. Stagen-Geschäft C. Hevmann Hetashsds 2. 1 Dr. empfieblt giliast Kleider u. Blusen Erleicht. ZahlungsBeoingungen. 1 Liebigs Rinderfett. Liptons Tee -Pfd.-Dose-95 .. 1 Pfd..50 un eid..80 Gedramnter kalen .00.30.00.90.45 Ungebrannter Kaffee .20.75.10.95 Tea, lose......50.00 Stampfzucker.50 Neue Parandsse.95 4 Pakete Nährgries.95 4 Pid. Japan-Reis......95 3 Pfd. Patna-Reis......95 -Pfd.-Säckchen Mehl.95 1 große Flasche Himbeersaft.35 6 Pfd. Brochrek.... 6 Pfd. Burma-Reis 4 Pfd Linsen..... 4 Pfd Bohnen... S Pfd. 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Die 15000 Darlehen im Januar 1922 stellten etwa einen Gotdmarkwert von 300 bis 350 J dar. Dieser Betrag ist auf 15 Prozent auszuwerten, sodaß etwa 45.4 zu zahlen sind, falls die 3. Steuernotverordnung genehmigt wird für das besetzte Gediet. Von diesem Betrage gehen die 20 000.4 Papiermark, die im Juli 23 von Ihnen gezahlt worden sind, ab; diese hatten aber einen Goldwert von höchstens.50 Georg. Unseres Erachtens handelt es sich gar nicht um Miete, sondern um einen Pachtvertrag, der die 60 Morgen Land und das Gehöft umsaßk. Wir raten Ihnen, falls Sie sich mit Ihrem Pächter nicht einigen, beim Pachteinigungsamt die Pacht=Entschädigung für das Gehöft festsetzen zu lassen; diese wird voraussichtlich sich in einer ähnlichen Höhe bewegen, wie die im Frieden vereinbarte Summe. R. N. Sie haben Recht! Man hat das Wetterschießen nicht nur angewendet, um die Hagelbildung zu verhindern, sondern auch, um durch Erschütterung der Luft oder durch Hinaufsenden von seinen Rauchteilchen die Kondensation des Wasserdampfes zu veranlassen und so In trockenen Zeiten Regen künstlich zu erzeugen, weil man beobachtet haben wollte, daß bei großen Kanonaden Regen eingetreten sei. Die Untersuchungen bezüglich der Regenhäufigkeit auf Artillerteschießplätzen haben aber kein Resultat ergeben, das diese Ansicht stützen konnte. X. V. 1. Welche Wege hat ein Verein zu gehen, wenn er eingetragener Verein werden will, d. h. welche Formalitäten sind zu beobachten? 2. Welche Kosten sind damit verbunden? 3. Welche Pflichten liegen dem Verein ob? 4. Welche Vorteile und welche Nachteile entstehen hierdurch?— Antwort: 1. Falls es sich bei Ihrem Verein um einen Verein handelt, dessen Zweck nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gerichtet ist, muß der Vorstand des Vereins denselben persönlich beim Amtsgericht zur Eintragung in das Vereinsregister anmelden. Der Anmeldung sind beizufügen: die Satzungen in Urschrift und Abschrift und eine Abschrift der Urkunde über die Bestellung des Vorstandes. Die Satzung muß von mindestens 7 Mitgliedern unterzeichnet sein und die Angabe des Tages der Errichtung enthalten. Die Satzung muß den Zweck, den Namen und den Sitz des Vereins enthalten und ergeben, daß der Verein eingetragen werden soll. Des ferneren soll die Satzung Bestimmungen enthalten über den Ein= und Austritt der Mitglieder, über die Bildung des Vorstandes und über die Voraussetzungen, unter denen die Mitglieder=Versammlungen zu berusen sind, über die Form der Berufung und die Beurkundung der Beschlüsse. 2. Die Kosten sind keine erheblichen. 3. Besondere Pflichten liegen dem Verein nicht ob; selbstverständlich muß der Vorstand auf Einhaltung der Satzungsbestimmungen bestehen. Beuel. Falls Sie nachweisen können, daß die Aushetzung seitens Ihrer Mieter erfolgt, werden Sie wohl mit Erfolg die Aufhebungsklage erheben können. Falls Sie den Nachweis nicht erbringen können, empfehlen wir dem Mieter mitzutellen, daß Sie sich den Besuch der fraglichen Person verbitten, da diese Sie beleidigt und Ihren Sohn geschlagen habe. Setzt die Person dann die Besuche sort, so werden Sie wohl mit Erfolg die Klage auf Auflösung des Mietverhältnisses erheben können. Geld. 1000 polnische Mark sind gleich.50 Rentenmark. Johanneshospital. 1. Falls den Vorarbeiter ein Verschulden trifft, so würde die Stadt an sich haften, falls sie nicht den Nachweis erbringt, daß sie bei Auswahl des Vorarbeiters die erforderliche Sorgsalt angewandt hat. 2. Die Krankenhausbehandlung usw. muß die Krankenkasse zahlen. Vergleichen Sie die Notiz in unserer Zeitung vom 13. 5. 24. 3. Während Ihrer Krankheit wird die Erwerbslosenfürsorge nicht weitergezahlt, sondern nur die Familienzuschläge. Nach Wiederherstellung haden Sie Anspruch auf Erwerbslosen=Unterstützung. T. H. 87. Das Haus meines verstorbenen Vaters ist verkauft worden. Es wurde aber von Seiten meiner Schwägerin (Witwe mit zwei unmündigen Kindern) das gerichtliche Teilungsverfahren eingeleitet, weil wir fünf Geschwister nicht einverstanden waren. 1. Ist der Verkauf gültig ohne meine Zustimmungserklärung? 2. Kann im Weigerungsfalle die Bestätigung durch das Teilungsgericht eingeholt werden? 3. Ist der Verkauf überhaupt gültig, wenn die Zustimmungserklärung meines im Auslande weilenden Bruders ohne sein Wissen durch einen vom Gericht festgesetzten Pfleger eingeholt wurde?— Antwort: 1. Ihrer Zustimmung zum gerichtlichen Teilungsverfahren bedarf es nicht. Kommt es im gerichtlichen Teilungsverfahren zum Verkauf, so können Sie gegen diesen Verkauf nicht protestieren.— 2. Beantwortet sich aus unserer Antwort unter Nr. 1. 3. Einer Zustimmung Ihres im Austande weilenden Bruders bedarf es nicht; es genügt, wenn dieser im Teilungsverfahren durch den Pfleger vertreten worden ist. Blumenfreundin. Durch Einbetten in heißen Sand und Trocknenlassen kann man Pflanzen einigermaßen in ihrer Form erhalten. Die Farben blassen aber ab. Spiritus zieht die Farben aus. Alle konservierten Pflanzen werden dürr und sind daher für Guirlanden und Kränze nicht mehr zu verwenden. Andreas D. Wir können Ihnen nur raten, den Fall der hiesigen Reichsbankstelle vorzutragen und um Rat zu bitten. Frau B. J. Ein junger Mann, der noch keine 21 Jahre alt ist, hat eine Liebschaft. Wer kommt für das Kind auf?— Er verdient im Monat nur 60 Mk.; sein Vater hat ein eigenes Haus.— Antwort: Der junge Mann muß für den Unterhalt auskommen, nicht dessen Eltern. Möbl. Zimmer m. voll. 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Die wird„ihr Fest“ auf starke Schultern nehmen. Wir können heute nur ahnen, was diese rheinische Sportwoche uns in späterer Zukunft bedeuten wird. Dieses Ahnen soll in uns zum festen Glauben an die innere Bedeutung des Haeffsschen Werkes werden. Heute schon schweigt aus einem solchen geschichtlichen Gefühl heraus der Streit der Parteien. Alle Kreise von Turnen und Sport sind sich einig, wenn es die Rheinstaffel gilt. Wir wissen: die Zukunft ist unser, wenn wir einig sind! So sei die„Rheinstaffel“ in vollster Blüte nicht nur ein immer stolzeres, das Volk am Rhein erfassendes Sportfest, sondern darüber hinaus ein Symbol, dem Volksverständnis wie eine Fackel voranleuchtend, ein Zeichen für die Kräfte, die der deutsche Strom kommenden Zeiten zuführt!" Dr. Schervado, Staatssekretär z.., Vorsitzender des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen. Wie dem auch sei, auf alle Fälle erhebt sich der„Sport“ der Hundezucht über alle anderen Sportarten durch dies seeltsche Moment, in dem das Gemüt des Menschen mitschwingt. Wenn also die Bedeutung der Hundezucht nicht nur in ihrem Wert für Jagd und Sicherheit liegt, wenn hier auch die Seele unseres Volkes mitspricht, so sollte jeder, der nicht selbst Hundebesitzer 1t, doch die Bestrebungen der Hundefreunde mit Teilnahme verfolgen und durch sein Interesse unterstützen. Jußball. X Entscheidungsspiel um die Südkreismeisterschaft der =Klasse. Am Sonntag findet auf dem Platz des Euskirchener Sportclubs im Auel ein Entscheidungsspiel um die Südkreis=Meisterschaft der=Klasse statt. Als Gegner stehen sich die bestbekannten Mannschaften„Viktoria“=Arnolds= weiler und Ballspiel=Verein Opladen gegenüber, die sich durch ihre Stärke für den Entscheidungskampf qualisizieren konnten. Es ist ein heißer Kampf zwischen den Meistern des Bezirks Düren und Köln zu erwarten. X Verein für Rasensport Hangelar— F. V. Preußen Duisvorf. Ein langjähriger Verbandsbeamter schreibt uns u oigem Spornercht u. a: 6s var Keime Spellelung Zeishesgson uk= Bonn genen Düren=Pilue, Pluigz, Pi, don besw. ein Spielführer zu einem Spielabbruch sich vin= tersichezd=Bonn— Müller=Köln. Im Mittel A: Köhnreißen lassen; das wird nach den Satzungen des W. S. B.— Klinz=Köln. hart bestraft. Es ist unrichtig, daß der benannte Schiedsrichter Schwimmsport. das Spick nicht in der Hand hatte: er war in jeder Weise aus. Dankbaren Herzens beugen wir dem Bexeiche der Asphalts entflohenen Wanderer uns der Masestät des Schöpfers all dieser Pracht. Das Wandern läßt uns das Leben echt und rein empfinden. Gerade auf Wanderungen bewähren sich treue Freundschaft und innige Gemeinschaft. Einen Gewinn an Leib und Seele wollen wir durch Wandern erringen. Wer wollte noch daran zweifeln, daß auch dem Studenten die Wanderfahrt als Ausgleich gegen die einseitige Vergeistigung nottut und sie in dem jungen Menschen Kräfte wachruft, die nötig sind, um einen Vollmenschen zu entwickeln mit gefundem kräftigem Körper, und gesundem Geist und Sinn! Gerade das Wandern führt den jungen Akademiker 's zur rechten Erkenntnis der Bedeutung der freien Bewegung in reiner Luft und Sonne und weckt das Verständnis für das Betreiben von Leibesübungen überhaupt. Turnen. Sport, Spiel und Wandern, sie gehören zusammen. Sie alle bringen uns das Erleben wahrer innerer Freude und Kraft im Kampf gegen die entnervenden Einflüsse eines Zeitalters der Maschine. Nicht Worte können den segenbringenden Einfluß der Wanderers allein können den segenbringenden Einfluß der Wanderns allein erschöpfend wiedergeben, jeder muß ihn selbst erleben! Was birgt schon der eine Gedanke in sich, frei von Lärm und Schmutz der Großstadt ruhig atmen zu fand auf dem Sportplatz unter Teilnahme der Turnvereine des ersten Bezirks das Werbeturnen, bestehend in gemeinsamen Freiübungen, Geräte= und Kürturnen unter der Leitung unseres Bezirksoberturnwarts Fr. Meister statt. Ein anschließender Ball hielt die Turner noch einige gemütliche Stunden zusammen.— Möge die vorgenannte Veranstaltung auch dazu beitragen, diejenigen, welche der Deutschen Turnerschaft noch fern stehen, ihr zuzuführen. Leichlathletik. r Die Reichsjugendwettkämpfe finden in diesem Jahre am bis 1911, zweite, Altersklasse 1908-09, und deite Alterslasse Tirn) Garnd= dus Mamndern Führt dan sungen 1906—07. Die Stettiner Sport= und Turnvereine und die Schulen werden wieder zusammenarbetten. Athletik. Im Endkampf um die Kreismeisterschaft steben sich am Samstag in Köln der Vonner Athleienverein Eiche und der Kölner Klud für Kraftsport 1893 e. V. gegenüber. Der erste Kampf brichte beiden Vereinen 9 Punkkte. Der Sieger kämpft in der Zwischenrunde mit Düsseldors=Hochseld. Von Bonn kämpft im Filegengewicht Becker gegen Merscheld=Köln. Im Bantamgewicht für Bonn Jungheim gegen Dorfmüller=Köln. Im Federgewicht Jungheim=Bonn gegen Bläsing=Köln. Im sch Prar., Raur 2aaar garen=Köln. Mittel B: Hai— Müller=Köln. Im weittel A: Köhn=Donn Schwergewicht: Jansen=Vonn— Bock=Koin. — Leute:.: wa: i— teder Meit:.Shreymastergn im Sowimmen, können in warmen, sonnigen Gefilden, ganz hingezeben erat verur n dn Shaaune leotue uneu wurie Die ealcheadlnten uu. SeisleReansewbintelseschesl sie Natur best der kanmn sich desen Jonderungen der der. und han die ges Denscdnend.= glgiosen den Ven. Bindti so auid Tachen, Sringen um Sapinnen ziemmentent ndung nicht entzsehen: en kraist un Huaus in bie . a# SAg; eprs u. ung#. e biad Der: Für jedes Gebiet mut ein anderer Tellnedmer an den Start sachende Natur, hinaus in unsere schöne rheinische Heimat! s dne Daher ist es verständlich, wenn das Amt für Leibesübungen beider Bonner Hochschulen unter der Leitung des Universitäts=Turn= und Sportlehrers Dr. Schwarzer neben Turn=, Sport= und Spielbetrieb auch Wanderfahrten unternimmt. Am 17. und 18. Mai findet eine Turnfahrt für Studentinnen statt: Fahrt Bonn=Brohl, dann Wanderung von Brohl, Rheinhöhenweg, Andernach. Am Sonntag anließ.— Der W. S. V. wird sich übrigens der Angelegenheit in der nötigen Weise annehmen. X Liga Essen=Vorbeck— u 1 Spiel= und Sportverein Hönningen. Zu dem 12. Stittungssest des Ballspielvereins EssenVorbeck ist die A 1 Elf Hönningen nach Essen verpflichtet worden. Essen verfügt über eine körperlich gut eingespielte geben. Auch den Forderungen der Vereine ohne Winterbad wird durch die Einlegung einer besonderen Stafselmeisterschaft Rechnung getragen. Gehsport. K Das 25 Kilometer Wettgehen„Quer durch das Agger##.: Kunsaxath statttand hrachte die hesten Geber Mannschaft und Hönningen dat einen schweren Siand, um tal'; das zu Künderotd stattfand, brachte die besten Geber as achulut ir erischer Aoxningen dot in keinen.zo2ut,2l.,34.p Len Thartlsdotupter Han“ Besdentischen Der Hund. Jur Hundeausstellung am 18. Mai 1924. ein edrerwolles Resultat zu erzielen. Hönningen dat in seinen letzten Spielen bewiesen, daß sie auch nicht leicht zu schlagen ist. Die Mannschaft tritt in folgender Aufstellung an: Stüder: Folkerts, Willscheldt; Lichtsinn, Frömogen, Sischer Klutmann, Schiefer, Leder, Meurer, Fischer W. Schlagball. X Universität Bonn— Staakl. Gymnasium Vonn 54:33. Am Mittwoch wurde auf der Hofgartenwiese das Rückspiel Westdeutschlands an den Start, darunter den Westdeutschen Meister Rodenbrücher. Die Ergebnisfe sind folgende: Senioren: 1. Behmer(T. R..):07:00; 2. Rodenbücher (Duisburg 48) dichtauf.— Junioren: 1. Sichelschmidt(Duisburg 99):13:00, 2. Dietz(Siegfried Bonn):17:00, 3. Kobbe schließend an die Bahnfahrt Andemach=Niedermendig (9. v. 00 2219.00,— Ansiy, geuz,2 Prang K,.34.466, Wanderung Maria Laach, Laacher See, Brohl. Für Rad362c, 2. dtes 2 223.55, 8. Stuvschewpstn(v..).)—, sahrerinnen ist Gelegenheit, auf dem Rade dieselben Zites Spiel zu. Die Studenten, die dauernd führten, waren mit 54:33 die Sieger. Als nächsten Gegner hat sich die Universitätsmannschaft für nächsten Mittwoch die sattsam bekannte Nordstern=Mannschoft verpflichtet. Radsport. Das erste Abendrennen auf der Riehler Radreunbahn brächte den Sieg in den beiden Dauerrennen Weiß und Saldow. Als der beste Flieger erwies sich van Nek(Hollano). Im eineg X Eine der größten Kulturtaten, die der Mensch schon gegen das Staatliche Gymnasium ausgetragen. Die schlechte in grauer Vorzeit vollbracht hat, besteht darin, daß es Beschaffenheit des Platzes ließ kein einwandfreies und flotihm gelungen ist, gewisse Tierarten zu zähmen und seinem Willen dienstbar zu machen. Unter allen Gattungen der Haustiere aber kann sich keine an Bedeutung mit dem Hunde messen. Das zeigt schon seine Verbreitung. Kamele und Elefanten gedeihen nur in warmen Gegenden, Pferd und Rind gehen ebenso an dem tropischen Klima und seinen Krankheiten wie in der Kälte der Polar= Als der beste Flieger erwies sich van Rek(Holland). Im gegenden zu Grunde. Letzterer vermag auch die Katze zelnen sind die Ergebnisse wie folgt: Internat. Fliee nicht zu widerstehen. Nur der Hund ist über den ganzen Kriterium(Gesamtergebnis): 1. van Erdball verbreitet; wir finden ihn im Zelte des Beduinen 4. Hahn“(Helsin) 13 P. Peier=Günther=Erinnewie in der Eishütte des Eskimo, im Hause des Mittel= rungsrennen(50 Kilometer): 1. J. Weiß(Franksurt) europäers wie im Wigwam des Indianers. 43.12 Min.: 2. Saldow(Berlin) 600 Meter zurück; 3. K. Wittig #. andere Haustiere fehlen, muß er ihre Rosle über,(Berlin) 1900 Meier zurück; 4. Chr. Müller(Köln) 3850 Meter wo andere Haustiere sohsen, muß er iyrr Moue wost: zurück; 5. H. Wegmann(Zürich 5300 Meter zurück. Willinehmen, wie z. B. in den Ländern des ewigen Eises, wo Schmitter=Erinnerungsrennen(50 Kilometer): 1. man ihn als Zugtier vor den Schlitten spannt. Und so Saldow, 44,9 Min.; 2. Wittig, 1600 Meter zurück; 3. Weiß groß seine Verbreitung ist, so sehr hat man ihn zu allen 4800 Meter zurück: 4. Müller 6600 Meter zurück; 5. Wegmann Zeiten geschätzt. Wir finden seine Reste schon bei den 10 400 Meter zurück. des yrshistorischen Menschen. Die Denk= X Radfernfahrt Mänchen—Zürich. Zu dieser am 25. Mai Ueberbleibseln des prayisorischen Menschen. Die Gent= vom Bund Deutscher Radfahrer und dem Schweizerischen Radmäler des alten Orients, in den das Pferd erst in ge= sohrer=Gund geplanten internationalen Radsernfahrt liegen schichtlicher Zeit eindringt, stellen ihn dar, ebenso die Meidungen aus der Schweiz vor, wie Cornali, W. Werli, Kunst der alten Aegypter. Im griechischerömischen Alter= Pray: Reinkart Erro Actuden Fris 2c1. Die Rugwesen. X Dem Rekordflieger Ferdinand Schulz ist vom Reichspräsidenten aus Anlaß der Eroberung des Weltrekords im Segelflug folgendes Glückwunschtelegramm zugegangen: „Herzlich erfreut über Ihren großen Erfolg und den neuen Fortschritt des Segelslugs, spreche ich Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche aus.“— Dem erfolgreichen Flieger ist auch von anderer Seite eine große Anzahl von Glückwunschtelegrammen zugegangen. Die Höchstleistungen im Segelflug. K 1891 Otto Lilienthal 25 Meter Entsernung, 1893 Otto Lillenthal 300 Meter Entfernung. 1903 die Brüder Wriadt 30 Meter in 62 Sek.: 1911 Wright 400 Meter in 9 Min. 45 Sek., 50 Meter über dem Startplatz. 1912 Haus Gutermuth in der Rhön 835 Meter in 1 Min. 52 Sek. 1920, 4. September, Klemperer 1830 Meter in 2 Min. 23 Sek., 1920, 7. September, Klemperer in 75 Gek. nur 20 Meter weit(also im Aufwind siehen geblieben! Dieser Flug bedeutet den deutschen Hoffnungsflug, weil er den Beweis für die Möglichkeit des Segelns gab): 1921, 8. August, Klemperer in 13½ Min. nach Bahnhof Gersseld. 1921, 4. Sept., Martens 7,5 Kilometer in 15 dreiviertel Min. 1921, 13. Sept., Baumeister Hartb 21 Min. 37 Sek. nur 150 Meter weit, wobei er Kreise und Wendungen machte. 1922, 18. Aug., Martens 1 Stunde 6 Min. 1922, 19. Aug., Hentzen 2 Std. 10 Sek. 1922, 24. Aug., Henden 3 Std. 10 Min. 10 Kllometer weit, 350 Meter Höhe über der Startstelle. 1922, 26. Aug., Fokker mit Seekatz auf der Wasserkuppe Passagierflug von 13 Min. 1922, 21. fahrerinnen i. Gelegenheit, auf dem Rade dieselben Zielpunkte zu erreichen. Eine sechstägige Pfingstwanderung sammelt die wanderlustige männliche akademische Jugend. Neben dem Laacher See sollen das größte Maar der Eifel, das Pulvermaar und der größte Bulkan der Eifel, der Mosenberg berührt werden. Als Abschluß der Wanderung ist ein Abstecher nach der Moselschleife bei Bullay mit einer Wanderung nach der Marienburg und dem Waldfrieden geplant. Frischauf denn und hinaus in die lachende Natur! 212414 Franz Weinhart, Ernst Zbinden, Fritz Zedi. Die Meldungen Hrt., Okley in England auf Fokker Passagierflug von 49 Gand die Gundezucht in hoher Blsite. Hier können von Heinrich und Max Suter sowie Rotter dürften inzwischen Min. 1922, 21. Okt., Maneprol(Franzose) aus Peyreitum ftund vie Hunvezunh„in hoher Diule. ester konnen ehenfalls eingelausen sein. Deutscherseits weist die Meidellste Tandem 3 Std. 22 Min. 1922, 22. Okt., Maneyrol auf Pepretwir eine ganze Reihe von Hunderassen nennen und kennen visyer die Namen von Huschke, Fischer, Pfister, Strasfer, Paul z. T. auch ihr Aussehen. Eine der schönsten Schilderun Kodl. Nagel, Geisdorf gen des Hundes und seines Lebens findet sich in Tenophons Buch(um 300 v. Chr.) über die Hasenjagd, von dem ein großer Teil der Zucht, Pflege und Verwendung des Hundes gewidmet ist. Auf den Vasenbildern, die einen so lebendigen Einblick in das griechische Leben gewähren, begegnet er uns immer wieder als Begleiter des Atheners. Und die Ritterburg des Mittelalters ist ebensowenig ohne Hund denkbar wie ohne den zahmen Jagdfalken. So zeigt er sich zu allen Zeiten und in allen Gegenden ols treuer Begleiter des Menschen. Ursprünglich ist er wohl zur Jagd und zur Bewachung der menschlichen Wohnungen gezähmt. Denselben Zwecken dient er noch heute: es ist eins der vornehmsten Ziele der Hundezucht, die Rassen hierfür immer weiter zu veredeln. Wie wertvoll Royl, Nagel, Seisvorf, Dobdrack und Karl Kohl auf. Turnen. Deutsche Tagung für Körpererziehung. X Der Deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen hat alle Freunde der Turn= und Sportsache zu einer deutschen Tagung für Körpererziehung— vom 22. bisc 25. Mai— nach Berlin berufen. Der Reichspräsident ließ dem Reichsausschuß mitteilen, daß er an der Ecöffnungssitzung der deutschen Tagung für Körpererziehung, die am 23. Mai, vormittags, im Reichswirtschaftsrat stattfindet, teilnehmen wird. Die Tagung schlieckt mit einem Turn= und Sportfest der Berliner Verbände im Stadion. X Der Turnverein von Schwarz= und Bilich-Rheindorf, er für die öffentliche Sicherheit als Polizeihund ist, wie Mitglied der Deutschen Turnerschaft Sieg=Rhein=Gau, manchen Soldaten er als Sanitätshund rettete, wie er als Kreis 8 b, feierte am Samstag und Sonntag sein 17jähBlindenhund den unglücklichen Kriegsopfern das Leben riges Stiftungsfest verbunden mit Fahnenweihe und erleichtert, braucht nicht näher ausgeführt zu werden. Aber Werbeturnen. Samstag abend fand die offizielle Feier alle diese Verwendungen treten im Vergleich zur Masse mit Enthüllung der Fahne statt unter Teilnahme der Ortsder Hunde zurück. Der größte Teil wird vom Menschen vereine, der Vertreter der Behörden, des Gaues und des aus seelischen Gründen gehalten. Bezirks. Mit Musik marschierten die Turner auf, beDenn er ist nicht nur Haustier, sondern unser treuester grüßt vom ersten Vorsitzenden Stephan Richarz. DaFreund; dazu befähigt ihn seine Klugheit und sein Gemüt. nach fanden die Freiübungen der Turner und SchülerEs ist nicht übertrieben, daß der Hund die Sprache des abteilung statt. Anschließend hieran hielt der erste GauMenschen versteht, wenigstens nach ihrem Tanfall und vertreter L. Rathmann eine Ansprache an die FestStimmungsgehalt. Ich erinnere mich eines im Felde ge= versammlung über den Zweck und das Ziel der Deutschen fangenen französischen Hundes, der tagelang bedrückt um= Turnerschaft und nahm alsdann die Enthüllung der Fahne herlief, bis zemand auf den Einfall kam, zu ihm franzö= vor. Er ermahnte die Turner treu zur Fahne zu halten sisch zu sprechen. Man hat oft darüber geklagt, daß nach und dadurch die Ziele zu erreichen, die die Deutsche Turdem Kriege die Hundeplage zugenommen hat. Sollte sich nerschaft uns gesteckt hat. Nach dem Geräteturnen der nicht auch hier die wachsende Sehnsucht unseres Volkes einzelnen Riegen folgten rhythmische Vorführungen der nach seelischen Werten, die wir auch sonst beobachten, aus= Damenabteilung. Den Schluß des Programms bildete spreizen in einem Zuge, der um so rührender ist, weil er das Geräteturnen der Bezirksriege sowie einige schön geso einfach ist und aus der Tiefe des Volkes kommt. stellte Pyramiden des festgebenden Vereins. Sonntags Tandem 8 Std. 2½ Min. 1923, 3. Jan., der französische Leutnant Thoret auf Henriot=Hochdecker mit abgestelltem Motor 7 Std. 3 Min.(also gewissermaßen Segeleugzeug mit Hilfsmotor). 1923, 9. Jan., Thoret mit Passagier 1 Sid. 9 Min. 1923, 29. Jan., Maneprol in Vauville 8 Std. 4 Min. 50 Sek. Diesistdererste von dem internationalen LuftsahrtVerband anerkannte Rekord. 1923, 28. Aug., Martens 12 Kilometer. 1923, 3. Okt. Botsch 19 Kilometer. Und endlich kann die Leistung von Dipl.=Ing. Schrenck auf DaimlerKlemm mit=PS.=Fahrradmotor(Segelflugzeug mit Hilfsmotor) von Sindelsingen bei Stungart nach Benzbeim, 120 Kilometer, in 1½ Std. im März d. J. erwähnt werden. K Eine neue Fluglinie. Der leit dem 1. Mai mit Erfolg aufgenommene Lustverkehr Frankfurt—München mit Anschluß nach Zürich und Gens sowie nach Wien und Budapest, wird durch eine West=Oft=Fluglinie erweitert, die die Städte Frankfurt, Leipzig, Dresden, Breslau und Geiwitz berühren. Kleine Svortnotizen. * Der Ehrendrief der Deutschen Sportdehörde, die böchste Auszeichnung der D. S.., wurde Dr. Max Ostrop, Münster, vom S. C. Münster 08, verlieben. Das Wandern, sein Wert auch für die akademische Jugend. Von Karl Müller, Mitarbeiter im Amt für Leibesübungen bei der Bonner Hochschule. X Wandern! Dies Wort ruft frohe Stimmungen in uns wach. Alltagsgetriebe in dumpfen Mauern, Sorgen, Unruhe und Hast lassen wir zurück, mit großen Schritten stürmen wir hinaus in die prächtige Natur, um die Sehnsucht zu stillen nach einer unbeschreiblich schönen, ruhig atmenden friedlichen Welt. O, wie glücklich fühlen wir uns in all dem Sprossen und Blühen der ewig schaffenden Natur! Reine Freude an diesem Naturerleben, stille Ergriffenheit über die erhabene Fülle und Reinheit des Wirkens eines hohen heiligen Willens lösen sich in uns Das Rheinstaffel=Lied. Auf. Auf! Laßt Rheinlands grün=weiß Tuch. die deutsche Farb' in gleichem Zug an hohem Mast in Sonnen steigen Schickt schnell Westsalens Flagge nach: auch Hessens Fahne winkt im Tag. Vier Flaggen Tuch zum Flaggenreigen. Rheinstaffel=Wunsch! Rheinwellen jubeln zu Tale: Die Treue sebt, sie vertraut dem alten Rbein, der der jungen Rheinstaffel Brücken gebaut. Aus Baum und Sträuchern rust der Lenz die Lerche singt: Vollend's, Vollend's! Laßt taufend Mann zum Siege starten.— Die Erde stampft ein schneller Fuß, die Sonne küßt mit beißem Kuß die Mengen, die an Straßen warten Rheinstafsel=Gruß! Rheinwellen jubeln zu Tale: Die Treue lebt, sie vertraut dem alten Rhein, der der jungen Rheinstaffel Brücken gebaut. In tausend Herzen schlägt ein Schlag, wann kommt der Tag, wann kommt der Tag an dem auch Vateraugen glänzen Wenn Frauendände dem jungen Fant mit goldnem Kranz und grün=weiß Band die braune Stirn zum Sieg bekränzen. Rheinstaffel=Wnusch! Rheinwellen jubeln zu Tale: Die Treue lebt, sie vertraut dem alten Rbein, der der jungen Rheinstaffel Brücken gebaut. Auf. Auf! Laßt Rheinlands grün=weiß Tuch, die deutsche Farb' in gleichem Zug an hohem Mast in Sonnen steigen. Schickt schnell Westsalens Flaggen nach: auch Hessens Fahne winkt im Tag Vier Flaggen Tuch zum Flaggenreigen. Rheinstaffel=Gruß! Rbeinwellen judein zu Tale: Die Treue lebt, sie vertraut dem alten Rhein, der der jungen Rheinstaffel Brücken gebaut. H. Haesss. Hannover und Preußen. Die Loslösungsbewegung der Welsen.— Alle Porleien gegen die Welsen. Eine für die ganze deutsche Nation beschämende Abstimmung hat am 18. Mai stattzufinden. Auf Grund des§ 18 der Reichsverfassung haben die Deutsch=Hannoveraner, d. h. die frühere Welfenpartei, eine Vorabstimmung durchgesetzt über die Frage:„Sollen die preußischen Regierungsbezirke Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück von Preußen abgetrennt werden und ein selbständiges Land bilden?“ Schon zur Zeit der von den Franzosen im Rheinland verhängten Sanktionen hatten die Welfen, die stark auf Rückkehr des Herzogs Ernst August von Braunschweig, bekanntlich der Schwiegersohn des Kaisers, als„König von Hannover“ hoffen, diesen Antrag gestellt, unter dem Druck jener Vorgänge am Rhein aber wieder zurückgezogen. Nun scheint ihnen in dieser Zeit der politischen Zersplitterung und Verärgerung des deutschen Volkes der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein und so erleben wir denn— und mit offener hämischer Freude auch das Ausland—, daß eine deutsche Provinz verlangt, von Preußen getrennt zu werden. „Preußen hat 1866 durch ein Bündnis mit Italien Verrat an Hannover begangen, Preußen sitzt mit keinem größeren Recht seit 58 Jahren in Hannover als die Franzosen am Rhein!“ Mit dieser unglaublichen Argumentation arbeiten die Welfen, die dadurch unseren Gegnern Wasser auf die Mühlen treiben.„Das Unrecht von 1866 muß von Seiten Preußens Hannover gegenüber gutgemacht werden.“ In diesem Satz gipfelt die Hauptforderung der Welfenpartei, die eben jetzt bei der Reichstagswahl rund 12 500 Stimmen (gegenüber 1920) erneut verloren hat. Nun schreibt aber selbst der welfische Geschichtsschreiber von Hassell, daß Hannover am selben Tage(1. Mai 1866), an dem es durch den Prinzen Isenburg seine Neutralität im preußisch=österreichischen Krieg erklären ließ, ein Unterstützungsangebot des österreichischen Generals Prinz Solms annahm und am folgenden Tage erklärte der König Georg V. von Hannover sich bereit, dem österreichischen General Gablenz den Oberbefehl über die vereinigten hannoversch=osterreichischen Truppen zu übertragen. Nach demselben welfischen Beschichtsschreiber wußte Hannover nicht, wer von den beiden großen Gegnern, Preußen oder Oesterreich, als Sieger aus dem Kampf hervorgehen würde, es wollte es mit keinem verderben und geriet so durch seine zweideutige Haltung und seine Unehrlichkeit Preußen gegenüber mit diesem in den Krieg. Aber auch nach der Schlacht von Langensalza hatte Bismarck, auf den die Welfen besonders erbost sind, nicht die Absicht, ganz Hannover zu annektieren. Wiederum war es die Hinterhältigkeit Georgs und vor allem seine Nichtbereitschaft zu Verhandlungen— alle Vermittlungsversuche scheiterten—, die ihm Land und Krone kosteten. Eines weiteren Wortbruches machte er sich dadurch schuldig, daß er das Bismarck gegebene Versprechen, aller preußenfeindlichen Umtriebe sich zu enthalten, nicht hielt, statt dessen eine 1200 Mann starke Welfenlegion in hannoverscher Uniform aus eigener Tasche unterhielt, kurzum Preußen, wo er konnte, politische Schwierigkeiten machte. Sein Doppelspiel war es steis, was ihm zu seinen Verlusten verhalf. In ihrer jetzigen skrupellosen Agitation suchen die Welfenführer die Wähler zu ködern mit der Behauptung, daß es einem selbständigen Staat Hannover wirtschaftlich weit besser ginge als der preußischen Provinz Hannover. Denn Hannover sei ein Ueberschußgebiet, Preußen ziehe jährlich 30 Millionen Mark und mehr als Ueberschuß aus ihm heraus, der einem selbständigen Hannover selbst zu Gute kommen könne durch geringere Besteuerung. Nun beweist aber der preußische Etat von 1913, daß Hannover in diesem besonders günstigen Jahr 2,227 Millionen Mark Zuschuß von Preußen erforderte; andererseits zeigt die Steuerstatistik, daß Hannover in seiner Steuerleistung ganz erheblich unter dem Durchschnitt der Steuerleistung Gesamtpreußens zurückbleibt. Ein ausgeprägter Zug von Preußenhaß geht durch die welfische Agitation. Schrieb doch dieser Tage ein deutschhannoversches Blatt:„So wie in den letzten Jahren der preußische Adler schon manchen Brocken hat fahren lassen müssen, so wird ihm auch Hannover, dieser fette Bissen, entrissen werden.“ Das ist ganz unverhohlen Freude darüber, daß deutsches, preußisches Land an Belgien, Dänemark, Polen und die Tschecho=Slowakei fiel. Noch am 28. März 1924 hat der welfische Abgeordnete Alpers im Reichstag die Verkleinerung Preußens auf seine ostelbischen Gebiete und damit auch eine Abtrennung Westfalens, der Rheinlande und Hessen=Nassaus gefordert. Der welfische Traum von einem selbständigen Staat„Groß=Niedersachsen" kann aber niemals zur Verwirklichung gelangen, da es den beiden Mecklenburg, Braunschweig, den Hansastädten, Schleswig=Holstein, Oldenburg, Schaumburg=Lippe und Lippe=Detmold niemals einfallen wird, sich einem„Groß=Niedersachsen“ anzugliedern. In dem Vorstoß gegen den geschichtlich gewordenen Bestand Preußens ist auch ein solcher gegen den Bestand des Reiches zu erblicken. Die von den Welfen geplante völlige Zerschlagung der norddeutschen Staatsgemeinschaft würde für das rheinisch=westfälische Industriegebiet unübersehbare Folgen haben. In richtiger Erkenntnis dieser Folgen einer Abtrennung Hannovers, einer Verkleinerung Preußens, haben denn auch alle Parteien, von den Deutsch=Völkischen bis zur Sozialdemokratie, sich scharf gegen die welfischen Bestrebungen ausgesprochen und bekämpfen sie mit allen Mitteln. Zahlreiche Reichs= und Staatsminister, Hindenburg und Ludendorff haben ihre warnende Stimme erhoben, selbst die Parteileitungen des Rheinlandes und der Pfalz rufen den Welfen zu, ihre preußenfeindlichen Umtriebe einzustellen. Die vereinigte heimische Industrie und die Handelskammer Hannover, der Bund deutscher Offiziere sowohl, wie der Verband deutscher Akademiker, sie alle rufen auf, die Zerschlagung Preußens zu verhindern. So steht die deutschhannoversche Partei auf sich selbst angewiesen am 18. Mai. Welche Aussichten hat die Abstimmung? Ein Drittel aller Wahlberechtigten muß in dieser Vorabstimmung für die Anberaumung einer endgültigen Abstimmung sich aussprechen. Bei den Wahlen am 4. Mai haben die Deutsch=Hannoveraner 308000 Stimmen erhalten, von denen rund 13.000, für den jetzt nicht stimmberechtigten Kreis Aurich abgehen. Das genannte Drittel beträgt rund 530 000, so daß also mindestens 230000 Wähler anderer Parteien, die aber sämtlich Gegenparole ausgegeben haben, gegen die Parteidisziplin handeln müßten. Das ist aber sehr unwahrscheinlich. Aber selbst wenn jetzt die 530 000 Stimmen aufgebracht würden, so müßten in der Hauptabstimmung mindestens die Hälfte aller Wahlberechtigten mit 825 000 für ein selbständiges Hannoper stimmen, was noch unwahrscheinlicher ist. So werden die Welfen mit ihrer Agitation zum 18. Mai also weiter nichts erreicht haben als eine neue Verhetzung gegen Preußen und daß sie dem Auslande ein neues Schauspiel deutscher Uneinigkeit geboten haben. W. M. Seite 12. Nr. 11 918. cheneral=Anzeiger für Vonn und Umgegend. 16. Mai 1924. 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