* Des deutschen Geistes Ostern. Von Professor Dr. Gerhard Budde=Hannover. Del Wievergumachungs=Ausschaß zum Smachlen.l „Christ", erstanden! Freude dem Sterblichen, Den die verderblichen, Schleichenden, erblichen Mängel umwanden.“ So feiert in Goethes Faust der Chor der Engel die Auferstehung des Heilands der Welt, deren Andenken die kirchliche Osterfeier gewidmet ist. Diese Feier fällt in die Zeit des Jahres, in der der Winter ein Ende nimmt und nach monatelangem Todesschlafe die Natur wieder zu neuem Leben erwacht. „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick. Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter in seiner Schwäche Zog sich in rauhe Berge zurück.“ Mit diesen Worten begrüßt Faust die zu Ostern wieder auferstandene Natur. So bedeutet Ostern in weitestem Sinne das Fest der Auferstehung. Es gibt uns eine Gewähr, daß,= uns verloren ging, uns nicht dauernd verloren t, sondern, wenn es echt gewesen ist, einstmals zu neuem Leben erstehen wird. So kann uns Ostern auch in unserer vaterländischen Not zu einem Trost werden. Woher stammt diese Not? In letzter Linie ist sie dadurch herbeigeführt, daß auch wir Deutsche von der über die europäische Welt seit Jahrzehnten hinströmenden Flutwelle des Materialismus erfaßt und dadurch der alten, echten deutschen Art, der wir unsere Kräfte verdankten, entfremdet wurden. Vor dem Weltkriege haben warnende Stimmen führender, auf sehr hoher geistiger Warte stehender Männer auf, die furchtbare Gefahr hingewiesen, die jener Abfall vom echten Deutschtum für unser Volk und Vaterland in sich birgt. Besonders eindrucksvoll erfolgte dieser Hinweis unmittelbar vor dem Weltkrieg in Rudolf Euckens heri sem Buche„Zur Sammlung der Geister“, das mi nicht mit Unrecht„neue Reden an die deutsche Nation“ genannt hat. Eindringlich und ernst werden hier die gewaltigen moralischen Gefahren gekennzeichnet, die das Deutschtum umlauern, und die alle hochentwickelte Kultur im Gefolge zu haben pflegt.„Immer mehr Lockungen und Reize, immer weniger Widerstände und Hemmungen, immer mehr Aufwuchern eines raffinierten Epikuräertums, das einen gewissen Geschmack entwickelt und sich mit dem Schein der Freiheit umkleidet; der aber mit der Laxheit seiner Denkart und seiner Verherrlichung aller Schwäche unverkennbar die innere Kraft untergräbt und am Mark des Volkes zehrt. So war schon in weiten Kreisen unseres Volkes ein bedauerlicher Abfall vom echten Deutschtum erfolgt, als die erschütternden Weltereignisse einsetzten. Infolge ihres für uns unglücklichen Ausganges und der Umwälzung im Innern unseres Vaterlandes begann dann der Geist des Materialismus, der bei uns schon länger umging, derartig um sich zu greifen, daß man den Eindruck gewinnen mußte, daß die alte deutsche Art für immer ins Grab gesunken sei. Und dabei waren diese Deutschen Nachkommen desselben Volkes, das am Anfang des vorigen Jahrhunderts von Fichte, dem Philosophen und vaterländischen Propheten als das an innerer Kultur hochststehende Volk der Ideen und des Charakters, das den Problemen der Innerlichkeit den größten Ernst und Eifer widme und unsichtbare Güter höher schätze als alles äußere Wohlsein, gefeiert worden war. Und dieses Volk, dem von altersher der Idealismus im Blut steckt, sollte jetzt rettungslos einem nur nach Geld und Genuß jagenden Materialismus verfallen sein? Nimmermehr! Zwar ist es tief gesunken; zwar scheint die echte deutsche Art in Grabesnacht verschwunden zu sein, aber auch für sie wird der Tag der Auferstehung kommen. Wer offenen Auges um sich schaut, der erkennt, daß an vielen Orten Kräfte am Werke sind, um sie zu neuem Leben zu erwecken. Immer mehr wachsen die Kreise, die sich zurücksehnen nach den Quellen, aus denen die deutsche Art in vergangenen Zeiten Mut und Kraft zu großer Tat geschöpft hat. Ein Verlangen nach einer Verinnerlichung des Lebens macht sich an vielen Stellen deutlich bemerkbar. Am meisten zeigt es sich in dem lebhaften Interesse, das neuerdings wieder religiösen und moralischen Fragen entgegengebracht wird. Zusehends greift die Erkenntnis um sich, daß unter dem Einfluß des Materialismus die Seele matt und leer geworden ist, daß wir aber mit einer matten Seele der furchtbaren Not der Zeit nicht gewachsen seien, daß wir vielmehr sie nur überwinden können mit einer starken Seele, die aus Quellen gespeist wird, die nicht von dieser Welt sind. So fangen Religion und Moral wieder an, neues Ansehen zu gewinnen. Diese Mächte aber gerade sind es in erster Linie, deren wir Deutsche ach unserer Eigenart bedürfen, um wieder in den Besitz unserer alten völkschen Kraft zu kommen. Das gilt vor allem von der Religion:„Die deutsche Art,“ sagt Rudolf Eucken,„hat von jeher den weiten Abstand zwischen der geistigen Forderung und dem vorgefundenen Stande des Menschen anerkannt und empfunden, dies Bewußtsein einer Kluft gab dem deutschen Leben einen großen Ernst, aber es erweckte zugleich die felsenfeste Ueberzeugung, daß eine höhere Macht den Menschen aufrecht halte und ihn durch ein Schaffen neuer Anfänge den Konflikten seines eigenen Wesens überlegen mache. So ist die Religion ein unentbehrliches Stück des deutschen Lebens.“ Dieses Bewußtsein beginnt neuerdings, wenn nicht alle Zeichen trügen, in immer größer werdenden Kreisen unseres Volkes wieder lebendig zu werden. Das berechtigt uns zu der Hoffnung, daß wir uns zu der echten deutschen Art zurückfinden werden, und daß der Tag kommen wird, an dem auch der deutsche Geist aus dem Grabe der Verirrung auferstehen und sein Ostern feiern wird. Das sei der Trost, den uns das diesjährige Osterfest gewährt. Mitarbeiterschaft? Wir haben unsere schriftliche Zustimmung nach Paris gelangen lassen, an den Plänen der Sachverständigen mitzuarbeiten. Aber noch bevor die gemeinsamen Verhandlungen in Gegenwart deutscher Vertreter begonnen haben, wird der deutschen Reichsregierung durch Beschluß des Wiederherstellungsausschusses eine Aufgabe zugewiesen, die den Begriff der Mitarbeiterschaft ganz überraschend auslegt. Man wartet garnicht ab, bis unsere deutschen Bevollmächtigten vor dem Wiedergutmachungsausschuß über das Gutachten gehört worden sind. Vielmehr wird unsere deutsche Regierung dekretiert,„in kürzester Frist auf der Grundlage der Schlußfolgerungen und der Texte der Berichte die Gesetz= und Verordnungsentwürfe dem Wiederherstellungsausschuß zu übermitteln, die dazu bestimmt sind, die vollkommene Ausführung dieser Pläne sicherzustellen". Wenn diesem pfiffigen Beschluß des Wiedergutmachungsausschusses nicht die Bankettrede Poincarés voraufgegangen wäre, in der an die Durchführung der Sachverständigenpläne sehr weitgehende Bedingungen geknüpft worden sind, könnte man sich deutscherseits auch auf diese Art von Mitarbeiterschaft mit einem gewissen Maß von Optimismus einlassen. Auch daß in der Pariser Presse die Meinung zum Ausdruck kommt, der Wiederherstellungsausschuß könne sehr wohl einer Meinung sein, ohne daß auch die beteiligten Regierungen über die Ausführung der Pläne einer Meinung seien, muß etwas befremden. Im Interesse einer folgerichtigen und loyalen Abwicklung der Verhandlungen über die Pläne wäre es zweifellos richtiger gewesen, daß zuerst die Meinungsverschiedenheiten zwischen Polncaré und Macdonald über die Pfänderfrage und die Räumung der Ruhr beseitigt worden wären, bevor man unsere Regierung aufforderte, die Ausführungsgesetze und Verordnungen über Pläne auszuarbeiten, die in der Kernfrage der Wiederherstellung der Wirtschafts= und Finanzhoheit der besetzten Gebiete bei Poincaré so vielerlei Wenns und Abers begegnet. Daß es der deutschen Regierung praktisch außerordentlich schwierig wird, die verlangten Texte auszuarbeiten, bevor sie überhaupt weiß, wie sich die Verhältnisse am Rhein und Ruhr nach den Beschlüssen des Wiedergutmachungsausschusses gestalten werden, liegt auf der Hand. Wie die Mitarbeiterschaft an den Plänen gedacht ist, wenn sie im Sinne der Politik Poincarés gestaltet wird, das bekundet der Temps in folgenden Sätzen: Der Wiederherstellungsausschuß kann schon jetz: den neuen Zahlungsplan bestimmen und Deutschland alle Maßnahmen vorschreiben, die die Sachverständigen empfehlen, ohne daß man nötig hat, aufs neue die Vertreter des Deutschen Reiches zu hören. * Vorschläge der Reparationskommission. * Paris, 17. April. Die Reparationskommission ist heute nachmittag um.30 Uhr zu einer offiziellen Sitzung zusammengetreten, um endgültige Beschlüsse über ihre Stellungnahme zu den Empfehlungen der Sachverständigen zu treffen. Diese Sitzung war bereits um 4 Uhr erledigt. Es handelt sich lediglich darum, die Beschlüsse, die in der offiziösen Sitzung von heute vormittag gefaßt worden sind, endgültig zu formulieren. Das Communiaus der Reparationskommission hat folgenden Wortlaut: Die Reparationskommission hat in einer offiziellen Sitzung heute nachmittag einstimmig folgendes beschlossen: 1. Die Antwort der deutschen Regierung zur Kenntnis zu nehmen. 2. Den Schlußfolgerungen der Sachverständigen in den Grenzen ihrer Zuständigkeit zuzustimmen und die Methoden, die in ihrem Bericht empfohlen sind, anzunehmen. 3. Offiziell den interessierten Regierungen die Sachverständigenberichte zu überweisen und ihnen die unter ihre Kompetenz fallenden Schlußfolgerungen dieser Berichte anzuempfehlen, damit die vorgeschlagenen Pläne so schnell wie möglich ihre volle Wirkungskraft erhalten. Letzte Post. Keine Sommerzeit. * Berlin, 17. April. Wie die„Deutsche Tageszeitung“ mitteilt, hat das Reichskabinett beschlossen, von der Einführung der Sommerzeit Abstand zu nehmen. Das Blatt führt diese Entschließung des Kabinetts im wesegtlichen auf den Einspruch landwirtschaftlicher Kreise, ins! sondere des Reichslandbundes, zurück. Tirpißz will nicht. 1VTB München, 18. April. Großadmiral Tirpitz richtete im Zusammenhang mit seiner Aufstellung als Spitzenkandidat der Deutschnationalen Volkspartei für den Wahlkreis Oberbayern=Schwaben an die Parteileitung ein Schreiben, in dem es heißt:„Ichmuß meine Leber garbeit im ganzen für beendet erklären Was mir bleibt, ist der Wunsch, die innere Parteizerklüttung des Volkes zu mildern, und unablässig auf das gemeinsame Ziel für alle die, denen es um Deutschlands Zukunft ernst ist, hinzuweisen, solange mir dies noch vergönnt ist. Meine Auffassung vom Staat ist aus meiner amtlichen Vergangenheit zu bekannt, als daß man von mir eine spezielle Tätigkeit als Fraktionsangehöriger erwarten könnte. Wenn man sich unzeachtet dieser Einschränkung irgend welchen Nutzen von meiner Wahl verspricht, so bin ich gern bereit, in die Reihen des Reiche tages einzutreten.“ Die Ausreiseerschwerung. * Zürich, 15. April. Der schweizerische Bundeskat hat, wie der„ Schweizerische Hotelier=Verein mitteilt, durch seinen Gesandten in Berlin, die deutsche Regierung auf den schweren Schaden hinweisen lassen, den die deutsche Ausreise=Verordnung geeignet ist, der schweizerischen Hotellerie zuzufügen. Die deutsche Regierung ist gebeten worden, mit Rücksicht auf die freundnachbarlichen Beziehungen, eine Milderung der sehr strengen Vorschriften zu veranlassen. Hauptmann'Armont ausgetauscht. * Leipzig, 17. April. Der am 21. März vom Reichsgericht zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilte französische Hauptmann'Armont hat heute nachmittag mit dem fahrplanmäßigen Zug Leipzig verlassen und sich nach Frankreich begeben. Hierzu bemerkt das WTB.: Wie wir hören, haben im Anschluß an den bekannten Spionageprozeß gegen den französischen Hauptmann Pendarie'Armont zwischen der deutschen und der französischen Regierung Verhandlungen über den Austausch politischer Gefangener 4. Die deutsche Regierung zu bitten, ihr in kürzester Frist unter Zugrundelegung des Inhalts und der Bestimmungen des Sachverständigenberichtes a) die Gesetzentwürfe und Erlasse vorzulegen, die dazu bestimmt sind, die Durchführung der Sachverständigenratschläge zu sichern, b) die deutschen Mitglieder für die Organisationskommissionen, die Eisenbahngesellschaften und die industriellen Hypothekengesellschaften zu bezeichnen und die Namen der Personen, die Deutschland vertreten sollen, der Reparationskommission zu notifizieren. 5. In einer baldigen neuen Sitzung die Mitglieder der Organisationskommissionen zu ernennen, die in dem Dawesbericht vorgesehen sind. 6. Die Maßnahmen vorzubereiten, deren Fertigstellung die Sachverständigenberichte der Reparationskommission überlassen haben. * Die beiden Wege. WTB Paris, 18. April. Der„Temps“ schreibt zu dem gestrigen Beschluß der Reparationskommission, Frankreich könne, wie jeder empfinde, zur Zeit nur zwischen zwei Arten von Polltik wählen. Die eine bestehe darin, daß es von ganzem Herzen an dem Plan der Sachverständigen mitarbeite, in der festen Hoffnung, zu einer Regelung zu gelangen, und in dem Entschluß, keine Mühe zu scheuen, solange das geplante Werk nicht die Lebensnotwendigkeiten des Landes oder die grundlegenden Bedingungen des Friedens gefährde. Die andere Politik bestehe darin, die Beschlüsse der Sachverständigen zum Scheitern zu bringen und das derzeitige Pfänder= und Zahlungssystem beizubehalten oder ein anderes System einzuführen. Wenn jemand beabsichtige, diese zweite Art von Politik zu befolgen, so müsse er es frei heraussagen. Er müsse die Argumente auseinandersetzen, mittels deren die Entschließungen der Sachverständigen abzulehnen seien. Er müsse erklären, auf welche Weise gleichwertige Summen zu erlangen seien, wenn Frankreich der ganzen Welt als das einzige Hindernis erscheinen würde, das die Verhandlungen zum Scheitern gebracht hätte. Die von der Reparationskommission gebilligten Berichte der Sachverständigenkomitees seien entsprechend dem normalen Geschäftsgang den beteiligten Regierungen Übermittelt worden. Jede Regierung erhalte zusammen mit dem Bericht ein von ihren Delegierten unterzeichnetes Begleitschreiben. Sämtliche Begleitschreiben seien identisch abgefaßt. Der französischen Regierung werde es nicht schwer fallen, zu erklären, daß sie die Vorschläge der Sachverständigen, als Ganzes genommen, billige, und gerne bei ihrer Durchführung mitwirken werde, sobald die Reparationskommission mit ihrer„endgültigen Festlegung fertig" und„Deutschland in die Ausführung des vorgeschlagenen Planes eingetreten? sei. Dagegen würde man vielleicht sämtliche beteiligten Regierungen und nicht die französische Regierung allein in Verlegenheit bringen, wenn sie schon morgen Punkt für Punkt die Maßnahmen darlegen sollten, die sie zu treffen beabsichtigten, um an dem Sachverständigenplane mitzuarbeiten. Wenn es Frankreich darauf ankomme, die Diskussion in die Länge zu ziehen, so würde es seine Politik in Dunkel hüllen. Da es aber verhindern wolle, daß eine Stockung eintrete, so stelle es die Frage schon heute. Der„Temps“ geht hierbei von der Voraussetzung aus, daß die deutsche Regierung bestrebt sei, den Wirtschaftsverkehr im Ruhrgebiet sobald wie möglich von den ihm durch die Besetzung auferlegten Fesseln zu befreien, um die deutschen Preise senken zu können. Das Blatt schreibt zum Schluß:„Wir verstehen diese Sorgen, aber es geht denn doch nicht an, daß die Deutschen von den Lasten des derzeitigen Zustandes bereits befreit werden, bevor sie die in den Sachverständigenberichten vorgesehenen anderen Lasten übernommen haben. Wie kann also ein festes Programm für die Abänderung des jetzigen Zustandes aufgestellt werden, solange die Reparationskommission die Pläne der Sachverständigen noch nicht in Kraft gesetzt und Deutschland für seinen Teil sich auf sie eingestellt hat? stattgesunden. Als deren Ergebnis wird zunächst die Freilassung der deutschen Reichsangehörigen Gerdun, Berger, Schwebel, v. Wedelstädt, Schulte, Pelkum und Minde erfolgen; die zum Teil bereits seit Jahren in Strafanstalten festgehalten werden und deren Strafzeit meist noch lange, in einem Falle bis 1937, läuft. * Ostern im Kölner Dom. * Köln, 20. April. Am Ostersonntaa ist im hohen Dom um.30 Uhr feierliches Pontisikalamt Sr. Eminenz des Herrn Kardinals, und zwar wie Wethnachten am Pfarraltar. Nach dem Amte wird Se. Eminenz von der Kanzel aus eine Ansprache halten und dann vom Altar aus den päpstlichen Segen erteilen. Der Domchor wird unter Leitung von Domkapellmeister Prof. Mölders am ersten Östertage Anton Bruckners Große Messe in Cemoll für achtstimmigen Chor mit Begleitung von Blasinstrumenten als erste Aufführung im Kölner Dom zum Vortrag bringen. Vertreterin eines früheren, strengeren polyphonen Stilprinzips ist das zum Offertorium gesungene„Regina coeli“ für vierstimmigen a capella=Chor des Venctianers Antonio Caldara(1670—1736). Am zweiten Östertage singt der Domchor die im vorigen Jahre erstmals ausgeführte„Missa in hon S. Siaismundi Imp.“ für fünf= dis siebenstimmigen a capella=Chor von Peier Griesbacher, als Offertorium=Einlage das vierstimmige„Angelus Domini“ von Michael Haller. * WTB Bad Megentheim, 18. April. Der Reichspräsident traf hier zum Kurgebrauch ein. * * München, 17. April. Von hier wurde der Hofzug des ehemaligen Königs Ludwig II. nach Nürnberg gebracht, um in dem dortigen Eisenbahnmuseum Aufstellung zu finden. Der aus sechs Wagen bestehende Hofzug, der in tiefem Blau gehalten ist, war 1862 bei Kramer=Klett(Nürnberg) erbaut worden und wurde von dem König mehrmals zu Reisen benutzt. Später haben diesen Zug weder Prinzregent Luitpold noch der letzte bayrische König Ludwig der Dritte benützt. Der Salonwagen des Zuges ist besonders reich ausgestattet. Dieser Wagen hat neben Schlafgelegenheit, Marmortischen und Konsolen in dlauer Seide mit reichen Geldverzierungen auch fonstigen großen Luxus in Gold. Das Dach des Wagens trug eine goldene Königskrone, ferner hat der Zug noch einen eigenartig kuxurlös ausgestatteten Aussichtswagen mit großen geschliffenen Glasfenstern und zwei affenen Terrassen. TU München, 18. April. Wie die Münchener Neuesten Nachrichten melden, muß Geheimrat Dr. Heim sich im Laufe des Sommers eine dritten Augenoperation unterziehen: er hat den Wunsch seines alten oberpfälzischen WahlOsterjubel. Ueber der Erde erwachendem Feld Spannt sich des Aethers tiefblauendes Zelt, Leben erweckend nach eisiger Nacht, Wonne verbreitend in göttlicher Pracht. Hallelujah! Unten ein Regen mit heimlichem Drang, Oben ein Segnen wie Engelsgesang, Oesterlich Jauchzen nach Jammer und Leid, Sei mir gegrüßt, du selige Hallelujah! Wecke die Herzen aus düsterer Nacht, Spende der Liebe erbarmende Macht! Was noch gebunden, laß ledig und frei, Was noch zerrissen, mach einig und neu! Hallelujah! Martin Ulbrich. kreises, ihn an erster Stelle für den Reichstag aufzustellen, ablehnen müssen. WTB Gelsenkirchen, 19. April. Der seinerzeit von dem französischen Kriegsgericht zu zehn Monaten Gefängnis verurteilte Bürgermeister v. Wedelstädt ist heute aus dem französischen Militärgefängnis Dortmund entlassen worden. Er kehrte nach Gelsenkirchen zurück und wird dort seine Amtstätigkeit wieder aufnehmen. WTB Hamburg, 18. April. Wie die Morgenblätter melden, wurde im Forst bei Pritzier(Mecklenburg) eine männliche Leiche aufgefunden, die vier Schußstellen aufwies. Neben der Leiche lagen ein Fahrrad, eine neue Pistole und ein Handstock. Der Tote ist der Fuhrmann Jonas aus Hagenow, der als Führer der Kommunisten bekannt ist und aus der Partei auszutreten beabsichtigte. Jonas war von einem Mann aus Berlin in den Wald begleitet worden, der ihm Holz zum Abfahren anweisen wollte ind von dem er vermutlich erschossen wurde. Der Täter konnte noch nicht festgenommen werden. 11TB Bremerhaven, 17. Aprtl. Aus Anlaß der am 22. April erfolgenden ersten Ausreise seines neuen Doppelschrauben=Dampfers= und Postdampfers Columbus hatte der Norddeutsche Lloyd heute zahlreiche Vertreter der Presse aus allen Teilen Deutschlands, Oesterreichs, der Schweiz und Amerikas zu einer Besichtigung des neuen Dampfers geladen. * Berlin, 17. April. Reichskanzler Dr. Marx hat das infolge des Rücktritts Dr. Emmingers unbesetzte Justizministerium vorläufig mitübernommen. Der Kanzler führt die Geschäfte bis zu den Neuwahlen. Die Uebernahme gerade dieses Ministeriums, durch den als einen angesehenen Juristen mit unbeirrbarem Rechtssinn bekannten Kanzler, wird in gemäßigten bürgerlichen Kreisen begrüßt. Ob allerdings in dieser Uebergangszeit wesentliche Reformen im Justizwesen durchgeführt werden, erscheint sehr fraglich. WTB Paris, 18. April. Der sapanische Botschafter in Paris, Graf Ishi i, hat der Havasagentur folgende Erklärung zu dem japanisch=amerikanischen Konflikt in der Einwanderungsfrage abgegeben. Es sei nicht denkbar, daß irgendeine ausländische Rezierung oder ihre Vertretung an die amerikanische Regierung eine Drohung richten könne. Der einfache gesunde Menschenverstand verliete eine derartige Annahme. Deshalb könne eine Auffassung, die auf der Auslegung der japanischen Note als einer Drohung gegenüber der amerikanischen Regierung beruhe, nicht richtig und nicht vernünftig sein. Er habe von der japanischen Note nur Kenntais durch das, was die Presse veröffentlicht habe. Er könne nur der aufrichtigen Hoffnung Ausdruck geben, daß ein Schriftstück, das von einem der wärmsten Bewunderer der amerikanischen Nation im Geiste freundschaftlichsten Zusammenwirkens mit der Regierung der Vereinigten Staaten abgefaßt sei, eine unparteiische Auslegung erfahre. WIL Paris, 18. April. Eine aus höheren Offizieren bestehende japanische Militärmission ist heute vormittag in Paris eingetroffen. WTP Paris, 18. April. Der Besuch des südslawischen Königspaares in Paris wird wahrscheinlich gegen den 25. Mai erfolgen. Der genaue Tag der Ankunft ist noch nicht endgültig festgesetzt. DO Paris, 18. April. In Mainz ist heute in dem Prozeß gegen die 30 Deut schen, denen Sabotagehandlungen zur Last gelegt wurden, das Urteil verkündet worden. Havas zufolge waren von den Angeklagten nur 22 zu fassen. Acht von ihnen war es gelungen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. 5 sind zu 20 Jahren, 3 zu 10 Jahren und 3 andere zu 5 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Das Urteil gegen den früheren Stabsoffizier Otto Harder lautete auf 12 Jahre Zwangsarbeit. 2 weitere Angeklagte wurden zu 5 Jahren Zuchthaus, 2 zu 4 Jahren Gefängnis und 600 Goldmark Geldstrafe, 3 zu 8 Jahren Gefängnis, 1 zu 2 Jahren und 1 anderer zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Boser wurde freigesprochen. Coster und Wehmeyer sind beide in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden und 6 andere, gleichfalls in Abwesenheit, zu 2 Jahren Zwangsarbeit. In der Havasmeldung heißt es:„Die ergangenen Urteile sind so streng sowohl wegen der verübten Banditenstreiche, als auch wegen der sehr anmaßenden Haltung, die die Angeklagten, und namentlich der frühere Schiffsleutnant Otto Harder, der der Anführer der Bande war, im Verlaufe der Kriegsgerichtsverhandlung eingenommen haben.“ * Le Bourget, 17. April. Der Leutnant Carrie vom 34. Fliegerregiment ist heute morgen aufgestiegen, um einen Geschwindigkeitsrekord über 1000 Kilometer aufzustellen den die beiden amerikanischen Fliegeroffiziere Harras und Lokwood mit 205 Kilometer Stundengeschwindigkeit aufgestellt hatten. Der französische Rekord auf dieser Entfernung befindet sich seit 23. Juli 1923 mit 163 Kilometern 930 Metern in den Händen des Fliegeradjutanten Ligny. Leutnant Carrie wird den Rundflug Le Bourget—Viaprés—Legrand Prés— Le Perthe — Le Bourget,— das sind 250 Kilometer— viermal zurücklegen. Um 10.15 Uhr stieg der Pilot auf und überflog, nachdem er die notwendige Höhe erreicht hatte, die Abfahrtslinie um 10 Uhr 21 Min., 37 4/5 Sekunden. Erndtebrück, 14. April. Ein Krähwinkelstückchen hat sich in dieser Ortschaft an der Sieg abgespielt. Der mit dem Leeren der Briefkästen beauftragte Mann hatte einen Urlaub von drei Wochen erhalten. Die Geschäftsleute wunderten sich, daß ihre Post nicht ankam und Antworten auf ihre Briefe ausblieben. Als man der Sache auf den Grund ging, fand man, daß während der Urlaubszeit des Briefkastenleeres vergessen worden war, einen Ersatzmann für diesen zu stellen. Grevenbroich, 17. April. Der ausgewiesene Bürgermeister Vollmer erhielt die Erlaubnis zur Rückkehr. Die heutige Rummer umfaßt 20 Seiten. 11 896. Ostern! Morgengrau'n—— Aus Zeitenschoße Steigt ein neuer Tag herauf. Kräfte bergend, ewiggroße, Beginnt er seinen Siegeslauf: Läßt die Sonne golden schäumen Wie in Bächen übers Land, Weckt die Welt aus Winterträumen, Streut Lenz umher aus Wunderhand; Läßt uns schau'n den Tedbezwinger, Wie er aus dem Grabe steigt, Zum Triumphe seiner Jünger.—— Tod und Höll' hinfort entweicht!— Und ein Jubilieren dröhne Mächtig auf zu Himmelshöh'n, Ostern es aus Glocken töne: Ostern— Leben— Auferstehn!— Richard Glaser, Vonn. Aus Bonn. General=Anzelger für * Der Ordinarius der klassischen Philologie an der Universität Hamburg Prof. Dr. Otto Plasberg ist gestorben. * Zum Nachfolger des Prof. W. v. Möllendorff auf den Lehrstuhl der Anatomie und der Hamburgischen Untversität ist der a. o. Pros. Dr. Heinrich Poll in Berlin in Aussicht genommen. Der Histortker der tochnischon Wissensthaften Franz Maria Feldhaus wurde„in Ehrung seiner unermüdlichen, sich durch Jahrzehnte erstreckenden Forscherarbeit auf dem Gesamtgebiet der Geschichte der Technik, sowohl, was die hingebungsvolle Sammel= und Kleinarbeit, die kritische Sichtung und Anlage bedeutungsvoller Archive anbelangt, wie auch die Verarbeitung des weitschichtigen Stoffes zu selbständigen Monographien bleibenden wissenschaftlichen Wertes“ von der Hochschule seiner rheinischen Heimatpro= vinz ehrenhalber zum Doktor=Ingenieur promoviert. Ronn 19. Agri. —. Osterfest— Jrühlingsfest! Run ist der Frühling ins Land gezogen und alles muß sich wenden. In den Zweizen und dem Buschwerk fängts an zu sprießen und zu knospen, zu bkühen und zu grünen. Frohe Hoffnung zieht wieder ein ins winterkalte Herz. Und wenn die ersten Frühlingsboten in den Höhen jetzt ihre Lobgesänge anstimnen, und dem einziehenden Frühling zujubeln, dann lauscht alles freudestrahlend auf:„Der Winter ist vergangen, der Lenz ist angekommen!“ Winter ade, dein Scheiden macht, daß mir das Herze lacht, Winter ade! Aus dem Leben der Natur störmt es hinein in die Menschenwelt: überall erhöhter Lebensdrang, erhöhte Daseinsfreude. Und wenn auch noch dunkle Regenwelken am Himmel daherziehen und überreichen Sogen spenden, der Frühling hält seine Einkehr in eines jeden Menschen Brust. Wir als Kinder der Erde leben einen Teil des Lebens der Natur mit. So miit uns ihr Frühling zu neuer, lebendiger Kraft. So kommt uns Ostern im Frühlingswehen. Neites Leben bricht aus den Tiefen heraus, sich herrlich zu entsalten. Ein Bud ist's, ein Gleichnis von dem höheren Leben, daß die Osterbotschaft in die Welt und der Osterglaube in die Menschenseele trägt. Ostermorgen, Frühlingslicht und Frühlingsduft! Christus ist erstanden! Aufs neue will er auferstehen in den Menschenherzen, auf daß es Frühling werde in ihren Seelen, Osterfrühling. Es gibt Stunden, wo es einsam wird um den Menschen, im Unglück, wenn er sich verlassen sieht in seinem höchsten Streben, geknickt in seinen schönsten Hoffnungen, getäucht in einer heiligen Sache, der er alle Fähigkeiten, Herz, Gut und alles geopfert hat. Dem verkündet das Osterfest ein ewiges Osterfest des Wahren und Guten, ein ewiges Ostern voll Licht und Leben aus dem Dunkel der Todesnacht bricht die Ostersonne mit ihren Strahlen siegreich durch, aus dem Felsengrab des Todes steigt der unermeßliche Segen des Ostermorgens für die ganze Welt. Die Osterglocken läuten heute in die frohen Seelen das Lied vom ewigen Leben, vom ewizen Sieg, vom ewigen Triumph! 1( Das Hochamt in der Münsterkirche wird am hochheil. Osterfeste in besonders feierlicher Weise durch die Aufführung der herrlichen Messe in C von Beethoven verschönert. Es ist dieselbe Messe, die auch beim 50jährigen Jubelfeste des Münsterchores zur Aufführung gelangte. Außer dem Münsterchor wirken bei der Aufführung mit: der „Bonner Instrumental=Verein“, sowie das Solo=Quartett: Frau Greisbach(Sopran), Frl. Henroset(Alt), Toni Berg(Tenor) und Jos. Bollig (Baß.) 1 Der St. Remigius=Kirchenchor wird am Ostersonntag im Hochamt die große Messe von Schubert mit Orgelund Orchesterbegleitung zur Aufführung bringen. Dem und Umgegend. auf Grund einer Zulaufsgenehmigung gestattet, die der Absender von den zuständigen fremden Zollstellen zu beschaffen hat. Pakete mit derartigen Waren, die bieher von der Postbeförderung ausgeschlossen waren, können jetzt bei allen Postanstalten eingcliefert werden. Nähere Auskunft erteilen die Postanstalten. Ausslellungsgüler zur Fachausstellung für Bäckerei usw. Mit Genehmigung der zuständigen interalltierten und französischen Behorden dürsen die Ausstellungsgüter vom unbesetzten Gebiet nach Köln zollfrei ein= und ausgeführt werden gegen Hinterlegung einer Kaution in Höhe des doppelten Einfuhrzolls. Näheres ist aus einer Anzeige in der heutigen Nummer zu ersehen. 1 Wie uns die Polizel mitleill, sind in der letzten Woche 49 Verhaftungen erfolgt. Hiervon erfolgten 10 wegen Diebstahls. Unter diesen Festgenommenen befinden sich zwei Fahrraddiebe und ein junger Bursche, der einem hiesigen Gemüsehändler die Brieftasche mit Bargeld und Ausweispapieren vom Wagen gestohlen hatte. Bei dem Rest ist die Festnahme erfolgt wegen Umhertreibens, Bettelns, Betrugs usw. ) Jirkus Althoff hat wieder seine Reise nach Bonn gemacht und auf dem Adoffspsatz seine Zelte aufgeschlagen. Mit der heutigen Eröffnungsvorstellung will er dem Bonner Publikum seine Auswartung machen. An den Ostertagen finden Nachmittags= und Abendvorstellungen statt. )( Philharmonische Konzerte. Für die Besucher der Kon19. April 1934. X Der Geschäftoverkehr zu Ostern. In den Barbier= und Friseurstuben ist die Arbeit am Ostersonntag von—11 Uhr vormittags gestattet. Den photographischen Anstalten ist am Ostersonntag jede Arbeit verboten. In den Backstuben dürfen am Ostermontag in der Zeit zwischen 6 und 10 Uhr abende während einer Stunde Arbeiten vorgenommen werden, die zur Wiederaufnahme des regelmäßigen Betriebes am folgenden Werktage notwendig sind. Gehilfen, Lehrlinge und jgerte ist, wie aus einer heutigen Anzeige ersichtlich ist, durch in jedem Falle beschöftigt werden sofan Ausgabe von Hastonzendkarten eine bedeutende Orleichterung geschafsen worden. 1 Die Gesestenprüfung bestand mit dem Prädikat„fehr mit“ der Friseurtehrting Hans Koch. Endenicherstriße. Leyrmeister is1 Friseur Anton Küpper. Vonn, Sürst 1. 1 Gesellendrüsung. Der Frisourledrting Joy. Forre hat bei der letzten Prüfung seine Gehüksenardelt mit„sehr gut“ bestanden. Der Lehrmeister ist Anton Gorre von hier. Universitäts=Nachrichten. Dem o. Prof. der Universität Gießen Dr. theol. et phll. Martin Schian ist das Amt des Generalsuperintendenten der Provinz Schlesien angeboten worden. Der Breslauer Kirchenhistoriker Prof. D. Hans v. Soden hat den Ruf an die Universität Marburg als Nachfolger des Geh. Konsistorialrats G. Jülicher angenommen. * Der Studienrat a. D. Dr. theol. ei phil. Paul Kalkoff in Breslau ist zum Honorarprof. in der philosophischen Fakultät der dortigen Universität ernannt worden. Arbeiter dürfen in jeoem Faue beschaftigt werden, solange der Handel oder die Arbeiten zugelassen werden. 1 Jum Besten der Kommunion= und Konfirmationskinder Erwerbsloser in Bonn erläßt der Erwerbslosenausschußz, wie aus einer heutigen Anzeige ersichtlich ist, einen Aufruf an die Bonner Bevölkerung. 1 Jur Aufnahme in das Lyzeum. Nach dem Erlaß vom 18. Februar 1924 Nr. 4 ist die Aufnahme von Schülerinnen in die Sexta nach nur dreijährigem Schulbesuch stets abzulehnen. Auf Grund einer besonderen Anfrage ist nunmehr vom Minister entschieden worden, daß die genannte Bestimmung sich nur auf solche Schülerinnen bezieht, die im Jahre 1921 schulpflichtig geworden sind. Anmeldung zur Berufsschule. Nach der Bekanntmachung vom 22. März müssen alle Schüler und Schülerinnen, die jetzt aus der Schule entlassen wurden, wie eine Anzeige in der heutigen Zeitung besagt, zum Besuch der Berufsschulen angemeldet werden. A Schulbeginn auf dem Lande am 23. April. Gemäß einer Verfügung der Regierung zu Köln vom 9. 4. 1924 beginnt der Schulunterricht am 23. April, also am Mittwoch nach Ostern. Ausgenommen bleiben diejenigen Orte, z. B. Bonn, Godesberg, Siegburg, an denen höhere Lehranstalten sind; hier beginnt der Unterricht erst am 30. April. 1 Der Westerwaldverein hielt in Herdorn seine Hauptversammlung ab. Dem Jahresbericht zufolge sind die Strecken im Innern des Westerwalds und der Sieghöhenweg ausgezeichnet. Es fehlen noch der Dillhöhenweg und ein Teil des Lahnhöhenwegs. Es bestehen 26 Herbergen des Verbandes deutscher Jugendherbergen und drei der Deutschen Schüler= und Studentenherbergen. Der diesjährige Gautag soll am 6. oder 13. Juli auf dem Salzburgerkopf stattfinden. ) Städtisches Verkehrsamt. Im abgelaufenen Betriebsjahre(1. 4. 23— 31. 3. 24) hatte das städtische Verkehrsamt eine Gesamtfrequenz von 47387(1922/23 35 442) Personen. Davon kamen in Verkehrsangelegenheiten aller Art 25 971(14 967) und wegen Kaufs von Straßenbahn= und Konzertbilletten 21 416(20 475) Personen. Der Verkauf von Theaterbilletten, der im Verkehrsamt stattfindet, ist nicht mit einbegriffen. Im ersten Quartal 1924 war die Gesamtbesucherzahl 10317(1923: 9753) Personen: davon in Verkehrsangelegenheiten 5242(3768) und zum Kauf von Straßenbahn= und Konzertkarten 5075(5985) Personen. ) Lastkraftwagen mit Jahrsplegeln. Die von der Interalliierten Rheinlandoberkommission sestgesetzte Frist zur Ausrüstung der Lastkraftwagen mit Fahrspiegeln ist nunmehr abgelausen. Die Besitzer von Lastkraftwagen, die es versäumen, dieser Anordnung nachzukommen, machen sich strafbar. M Postpakeiverkehe nach dem besehten Gebiet. Für Postpakete nach dem desetzten Gebiet wird im allgemeinen von den fremden Zollstellen ein nach dem Gewicht abgestufter Partchyoll erheben. Ausnahmen bestehen für Lebenomittel, die zollfrei in das besetzte Gebiet eingeführt werden können und für eine Reihe von Warengattungen, u. a. Seidenwaren, Tabak, Zigarren, Zigaretten, Kürschnerworen, Uhren, Schehwaren, Kunstgegenstände, die den vollen Zollsätzen des interalliierten Zolltarifs unterliegen. Die Einfuhr dieser Waren in das besetzte Gebiet ist nur Louis Davld Vonn und Loeb.=G. Trier. Die Verhandlungen der Bankfirma Louis David in Bonn mit ihren Gläubigern sind bisher noch ohne Ergebnis geblieben, doch hofft man, Ansang nächster Woche zu einem befriedigenden Abschluß zu gelangen. Ebenso schweben noch Verhandlungen zwischen der Loeb=Gruppe und den Deutschen Spirituswerken vorm. Weber in Berlin wegen Uebernahme der Loeb.=., nachdem die Gruppe Ostwerke=Kahlbaum bekanntlich abgelehnt hatte. Zu den Bläubigern der Firma Loeb gehört auch die Spar kasse M.=Gladbach auf Grund einer Kreditgewährung in Höhe von 2½ Mill. Eine weitere Forderung der Industrie und Privatbank in Berlin soll rund 3/8 Million betragen. Insgesamt betragen, wie in der Gläubigerversammlung mitgeteilt wurde, die Verbindlichkeiten etwa 9½ Mill., die Aktiven 10,8 Mill.— Im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten der Firma steht die Einberufung einer a. o..=V. zum 7. Mai, in der über die Lage des Unternehmens berichtet, sowie§ 9 der Satzungen abgeändert werden soll. Ein weiterer Punkt„Verschiedenes“ läßt eine eingehende Aussprache über die bekannten Vorgänge erwarten. Bei der Loeb.=G. in Trier sollen nach vorläufiger Schätzung die Aktiven 10,8, die Verbindlichkeiten 9½ Mill. Goldmark betragen. WTE.=Gladbach, 18. April. Die hiefige Städtische Sparkasse wurde durch eigenmächtige Kreditgebung seitens des Direktors der Kasse schwer geschädigt. Wie nunmehr amtlich mitgeteilt wird, hat der Direktor der Kasse der jetzt in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Firma Loed u. Co. in Trier über zwei Millionen Goldmark Kredite gewährt und dieses sowie ähnliche Geschäfte abgeschlossen, ohne die Genehmigung des Verwaltungsrats einzuholen. Weitere Veruntreuungen hat er sich dadurch schuldig gemacht, daß er während der Inslationszeit mit den ihm anvertrauten Geldern spekuliert hat. Er ist deshalb sofort seines Amtes enthoben und ein Straf= und Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet worden. Sein Vorgehen stammt aus einer Zeit, als der Oberbürgermeister und mehrere Beigeordnete, darunter der Sparkassendezernent, ausgewiesen waren. Gchport. X Startverdot für„Rund um Vonn“. Ueber das am Ostersonntag vom Gehsportverein Siegfried Bonn ausgeschriebene 25 Kilometer Gehen und Laufen„Rund um Bonn“ wird hiermit für alle Mitglieder des Westdeutschen Spielverbandes Startverbot erlassen, weil es ohne Genehmigung der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletit abgehalten wird. Zuwiderbandlungen werden bestraft. Im Widerspruch hierzu steht solgende Zuschrift, die wir heute erhalten:„Rund um Bonn“, Gehsportverein Siegfried dat auch in diesem Jahre keine Mühen und Kosten gescheut, um für sein Ostersonntag 25 Kilometer Gehen und Lausen viele auswärtige Größen aus Duisburg, Düsseldorf, Krefeld, Aschaffenburg, Herne. Köln, Hamborn, Wanne, Mörs, Eckenhagen usw. an den Start zu bekommen. Die meisten Siegesaussichten in der=Klasse wird wohl der westdeutsche Meister Rodenbüchen haben. In den anderen Klassen etwas vorauszuagen, dieße den einen oder anderen schmälern. Stohlverordnetenmahl. Die Deutsche Demokratische Partei hat für die Stadtverordnetenwahlen in Bonn folgende Kandidatenliste aufgestellt: August Bauer, Stadtbaurat, EduardPflügerstr. 2, Adelheid Steinmann, Hausfrau, Colmantstr. 20, Wilhelm Friedrichs jun., Polstermeister, Rosental 21, Hans Bloemers, Architekt, Münsterstr. 1, Leo Silberbach, Kausmann, Nöggerathstr. 1, Dr. jur. Hugo Grüters, Rechtsanwalt, Endenicher Allee 8, Hermine Leyendecker, Gewerbe= und Handelslehrerin, Göbenstr. 30, Paul Hennig, Gerichtsvollzieher, Göbenstr. 43. Jean Vollmer, Maschinentechniker, Kölnstr. 72, Leopold Feldmann, Fabrikant, Beethovenstr. 3, Toni Herrmanns, Haussrau, Meckenheimerstr. 30, Dr. jur. Fritz Schulz, Universitätsprofessor, Wittelsbacherring 1. Die Deutsch=nationale Volkspartei hat für die Stadtverordnetenwahlen als Kandidaten aufgestellt: Unterstaatssekretär a. D. Pros. Dr. H. Göppert, Gewerbeschulleiter R. Wickel, Matthiolius, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes, Esch, Syndikus der Kreisbauernschaft, Frau Amanda Hink, Lehrer Hans Zopes, Oberturninspektor Schröder, Frau Major Lilly, Obersekretär Hanthe, Malermeister Wilhelm Burger, Kaufmann Wilhelm Kunold, Aufzugführer Poul Zeise, Installateurmeister Klein, Frl. Marie Kunz, Chemiker Dr. Bleibtreu, Studienrat Prof. Dr. Sadée, Geh. Bergrat Lungstras, Dr. Kaupe. Die Kendidatenliste der Zentrumspartei für die beverstehenden Stadtvecordnetenwahlen trägt folgende Namen: Rechtsanwalt Johannes Henry, Wilhelmstr. 18, (Aschäftsführer Clemens Wellmann, Sachsenweg 22, Kausmann Heinz Blömer, Kronprinzenstr. 47, Obermeister Jakob Wallenfang, Bornheimerstr. 745, Oberpost'ekretär Karl Görgen, Roonstr. 29, Geh. Sanitätsrat Dr. Peter Josef Olbertz, Friedrichstr. 6, Architekt 9 Schmitt, Friedrichsplatz 7, Städt, Bezirksfürso. gerin Frl. Maria Brambring, Weberstr. 3, Lehrer Oskar Schultheis, Blücherstr. 27, Obermeister Kar! Erdmann, Bornheimerstr. 136, Bürodirektor Michael Knott, Rheinbacherstr. 11, Geschäftsführer Heinrich Fendel, Sternenburgstr. 31, Kaufmann Adam Segschnetder, Sternstr. 46, Schlossermeister Andreas Jansen, Klemens=Auguststr. 56, Lehrerin Anna Leusch, Jagdweg 27, Fabrikant Christian Koch, Kölnste. 399, Landwirt Johann Nettekoven, Wiesenweg 1a, Obersekretät Joh. Heinr. Breitzler, Hauptstr. 85, Bürgermeister a. D. Albert Neß, Lessingstraße, Städt. Arbeiter MathiaEsser. Ellerstr. 43, Geschäftsführer Dr. Herm. Alef. Poppelsdorfer Allee, Stud. Rat Gerhard Oberhoffer, Geebenstr. 46, Lokon er Joseph Sorvas, Bendenweg 180, Gewei" retär Peter Faßbendei, Bergstr. 25, Bauar. Jiter Franke, Ellerstr. 84, Polizeiberriebsassisient Af Hilger, Voigtsgasse 6, Hausfrau M. Mähler, Nordstr. 55, Rechtsanwalt Dr. Alex Meyer I, Wilhelmstr. 13, Stud.=Rat A. I. Irmer, Königstr. 67, Betriebsleiter W. Rüßmann, Traschesstr. 10, Kaufmann Franz Antoni, Stiftsplatz 2, Amtsgerichtsrat Ludwig Clostermann, Argelanderstraße:8, Postassistent Johannes Rams, Bornheimerstraße 91, Frl. Klara Koerfer, Kurfürstenstr. 50, Gewerkschaftssekretär Bernhard Deutz, Burzstr. 108, Dr. med. Adolf Richarz, Kronprinzenstr. 3, Architekt Jakob Kurscheidt, Georgstr. 13, Lehrer August Bremenkamp, Reuterstr. 25, Kaufmann Julius Wallasch, Münsterplatz 8, Maschinenmeister Anton Schulte#, Heerstr. 83, Dr. Theo Brinkmann, Prof. an der Untversität und Landwirtschaftlichen Hoschule, Beethovenstr. 56, Betriel sdirektor. Hermann Hastenrath. Lennestraße, Fausfrau M. Bauer, Rosental 49, Landwirt Christian Steburg, Hauptstr. 35, Architekt Jakob Stumpf. Quantiusstr. 10, Frau Dr..d Richarz, Hausfrau, Krom rinzenstraße, Kaufmann Priee Simon, Pastst 15, Anges ellter Heinrich Borjans, Friedrichstraße, Arbeiter Bernh. Eschweiler, Haupistr. 48, Kaufmann Hugo Ecker, Sürst 3, Gastwirt Martiz Münch, Rheingasse 38, keltor Alfred Hohmann, Hochstadenring 7, Kaufmann Friedriv Kill. Koblenzerstr. 6, Händler Friedr. Greb, Torotheenstr. 12 Vürodirektor Peter Reucher, Lisztstr., Frl. Anna Oster, Weberstr. 83. Kaufmann Joh. Weber, Talstr. 39, Buchbindermeister Josef Jobst, Wenzelgasse 1, Arbeiter Jakob Kaes, Paulstr. 25. Der Wahlvorschlag des Mieterschutzvereins (kommunale Mieterschutzpartei) enthält für die Stadtverordnetenwahlen folgende Namen: Milenz Hans, Maler, Koblenzerstraße 93; Pieper Antonie, Institutsvorsteherin a.., Göbenstr. 20; Spohr Dr. Ludwig. Studienrat, Loestraße 3; Verhülsdonk Hella, Lehrerin, Schumannstraße 33; Merzenich Anton, Involide, Hauptstraße 119; Adam Jakob, Justizbüroassistent, Rheindorferstraße 60: Klostermann Eckard, Verlagsleiter und Prokurist, Lennsstraße 34; Kiefhaber Reinhold, Pol.=Betr.=Assistent, Wolfstraße lo; Mesenhold Emil, Schlosser, Bonnertalweg 327; Schellenberg Dr. Frau Elise, Studienratswitwe, Jagdweg 2: Schulte Johann, Dachdecker, Winzerstraße 20a. Kunst und Wissen. Lord Byron. Zum 100. Todestag des Dichters. Von Prof. Dr. Th. Bayer. Am 19. April 1824 starb in Missolunghi(Griechenkand), nur 36 Jahre alt, Lord Byron, nach Shakespeare der größte englische Dichter, nach Goethe als das größte Dichtertalent seiner Zeit gerühmt und der nicht nur auf seine heimatliche, sondern auch auf die Literatur des Kontinents so ungemein großen Einsluß ausgeübt hat. Er wurde am 22. Januar 1788 in London oder in Dover geboren, stammte aus alter Adelsfamilie, erbte mit zehn Jahren nach dem Tode seines Großonkels die Peerswürde und die Stammgüter seiner Familie. Hochbegabt, aber unglücklich erzogen, besuchte er von 1805 bis 1808 die Universität Cambridge, die er als Magister Artium verließ. Eine unglückliche Jugendliebe verdüsterte sein Gemüt. Mit 18 Jahren veröffentlichte er ziemlich unreife Jugendgedichte: als diese scharf und ablehnend rezensiert wurden, antwortete er mit einer leidenschaftlichen Satire auf die literarischen Zustände der Zeit. Von 1809 ab bereiste er zwei Jahre lang Portugal, Spanien, Malta, Albanien, Griechenland, Kleinasien, Konstantinopel. Als Ergebnis dieser Reisen erschienen die ersten beiden Gesänge seines großen epischen Gedichtes „Childe Harolds Pilgrimage“, die ihn mit einem Schlage zum berühmten Manne machten; tiefe Melancholie und Wohllaut der Sprache gaben ihnen einen eigenartigen Reiz. In den kleinen Verserzählungen der folgenden Jahre machte er sich selbst unter der Maske des Weltschmerzes zum Helden der düstern Abenteuer, wodurch er den Zauber seiner Persönlichkeit noch erhöhte. Im Jahre 1815 dichtete er zu hebrätschen Melodien des jüdischen Komponisten Isaak Rathan#elenvolle lyrische Texte. Einen Wendepunkt in seinem Leben führte im gleichen Jahre seine Heirat mit Miß Annabella Milbanke herbei, die, von ernstem Pflichtgefühl und bestem Willen beseelt, aber eine etwas kalte Natur war, die zu wenig Verständnis für die Eigenart ihres Mannes besaß. Schon im Anfang des folgenden Jahres verließ sie ihn mit ihrer am 10. Dezemder geborenen Tochter Ada und verlangte Trennung, indem sie gleichzeitig sich energisch weigerte, nähere Gründe dafür anzugeben. Die Oessentlichkeit schod dem Dichter die Schuld zu en dem Ehezwist, dieser verkeß daher verärgert die Heimat und reiste über Belgien in die Schweiz, wo die noch bedeutendere Fortsetzung des Childe Harold erschien nebst anderen Dichtungen, auch der erste Teil des Manfred. Vom Herbst 1816 ab lebte Byron in Italien, seit 1819 mit der schönen Präsin Guiccioli, deren Neigung ihn aus einem sehr ungereglten Leben herausriß. Hier in Italien sind dann die vielen weiteren Dichtungen entstanden, auch das unvollendet gebliebene satirische Epos „Don Juan“, über das Goethe urteilte:„Grenzenlos genial, menschenfeindlich dis zur herbsten Grausamkeit, menschenfreundlich dis in die Tiefen füßester Reigung sich versenkend, von übermäßiger Freiheit, ja Frechheit.“ Am 15. Juli 1828 unternahm er seine letzte Fahrt, da er am griechischen Unabhängigkeitskampfe teilnehmen wollte; in Missolunghi siel er dem Sumpffieber zum Opfer. Seine Dichtung ist der Ausdruck einer leidenschaftlichen, genialen Persönlichkeit ohne Selbstdisziplinierung: an Kühnheit der Phantasie, an Macht und Anschaulichkeit der Gestaltungskraft hat er kaum seinesgleichen. Von Jugend an beherrschte ihn tiefe Melancholie, die oft bis zur Menschenverachtung ging, die aber immer wieder durch tiefes Naturgefühl und Schwärmerei für Freiheit ausgewogen wurde. Durch seinen„Weltschmerz“ hat er bekanntlich auf die deutsche Literatur, auf das„Junge Deutschland“ verhängnisvoll eingewirkt. Diese seine Trauer über die Disharmonien des Lebens beruhte aber wohl hauptsächlich darauf, daß ihm selbst die innere Harmonie versagt war, und wenn er seiner Zeit so ablehnend gegenüberstand, so wußte er Besseres nicht an ihre Stelle zu setzen. Charakter= zeichnung war nicht seine Stärke und gar manches Mal macht sich hohle Deklamation und Rhethorik recht unangenehm bemerkbar. Seine Dichtersprache ist nicht immer gleichmäßig, wohl aber jederzeit von hinreißender Kraft. Dr. Johannes Müller. einer der führenden Männer im heutigen deutfchen evan gelischen Geistesleben, begeht am 19. April seinen 60. Geburtstag. Er kann auf ein reiches Wirken zurückblicken. Seine„Grünen Blätter, Zeitschrift für persönliche und völkische Lebensfragen" beendeten im Dezember 1923 ihren 25. Jahrgang. Seit 30 Jahren hält er vielbesuchte Vorträge in den Städten Deutschlands und des benachbarten Auslandes. Seit 1902 sammelt er seine Leser und Hörer um sich. bis 1914 im Schloß Mainberg, seit 1916 in Schloß Elmau(Oberbayern) nahe der gewaltigen Wettersteinwand. Von seinen Schriften sind namentlich„Die Bergpredigt, verdeutscht und vergegenwärtigt" und„Beru und Stellung der Frau“ weit verbreitet. Zu seinen Hauptwerken gehört auch die Auslegung der„Reden Jesu“, von der bis jetzt 3 Bände erschienen sind. Des slädtische Orchester wird, wie schon die Voranzeige auf dem Programm der Matthäuspassion mitteilte, auch nach beendetem Konzertwinter nicht rasten. Generalmusikdirektor Anton veranstaltet im April und Mai einen Zyklus von vier Brahmskonzerten, für den hervorragende Solisten in Aussicht genommen sind. Die beiden Feuermann sollen das Doppelkonzert, Elly Ney, die ruhmgekrönt aus Amerika in ihre Heimat zurückgekehrt, das B dur=Klavierkonzert und Riele Queling das Violinkonzert vortragen. Walter Rehberg ist für das erste Klavierkonzert vorgesehen. Selbstverständlich dürfen auch die sämtlichen Symphonien des Meisters nicht fehlen. An ihnen wird das Orchester seine bewährten Kräfte versuchen. Nachdem im vergangenen Sommer der Beethoven=Zyklus mit„allen Neun" so durchschlagenden Erfolg hatte, werden auch diese Brahmskonzerte zweifellos auf allgemeines Entgegenkommen rechnen können. Anfang Juni folgt dann noch aus Anlaß des 60. Geburtstages von Richard Strauß ein Straußkonzert. * An den beiden Osterfeiertagen sinden abends## in der Beethovenhalle unter Leitung des Konzertmeisters Otto Kirchenmaier philharmonische Konzerte statt. Am ersten Ostertag kommen zur Aufführung die Ouvertüren„Im Frühling" von Goldmark, zum Volksstück„Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien“ von Suppee. Conzertino von E. Sachse(Posaunensolo Orchestermitglied Anton Zeilmann), Ballett„Egyptien" von Luigini, sowie„Jeux'ensants“ von Bizet uswv. Aus der Vortragsfolge des am zweiten Feiertage stattfindenden philharmonischen Konzertes seien erwähnt: Die Ouvertüren„Die Hebriden“(Fingalshöhle) von Mendelssohn, die Fantasle aus der Oper„Traviata“ von Verdi. Fantasie„Hongroise opus“ von F. R. Arttzmacher(Cellosolo: Soloccklist Walter Schürer), die„slavische Naysodie" von Friedemann, „Katserwalzer“ von Strautt unv. Neues Operettentheater. Heure Samstag und morgen Sonntag finden Aufführungen der Operette„Madame Pompadour“ statt. Am 2. Osterfeiertag nachmittags ist die letzte Wiederholung des Kindermärchens„Frau Holle“, abends gelangt neu einstudiert die Operette„Apachen“ von Benatzky zur Wiedergade. Als„Romain“ gästiert Kurt Schütt, den„Scapin“ spielt Heinz Echten. edalbert Steifter pat die Leitung des Operettentheaters, das er seit 1917 füdrt, auf weitere fün Jahre übernommen. Während der Sommerkerten leitet Direktor Steifter auch weiterhin zum dritten Male das Landeltheater im Bödtischen Kongastdaus zu Rartswahe. Fritz Steidl vom Operettentheater ist für die nächste Spielzeit an das Neue Operettentheater nach Imntfurt a. M. verpflichtet. Mary Wigman wird mit ihrer Tanztruppe am kommenden Donnerstag in der Becthovenhalle gastieren. Geladen ist die Tänzerin von der neugegründeten Gesellschaft„Der Keil“. Heutige Veranstaltungen. Seadrthonter: Geschkossen. Opercttenthoater: Madame Pompadowr. 7,80 Uhr. Schauburg: Varletee-Programm. 3 Uhr. Simplizistimus:.30 Uhr. Oster-Sonntag. Stodttheater: Die goldene Eva. Oeffentliche Vorstellung. 8 Operettentheater: Madame Pompadour. 7,30 Uhr. Varietec=Vorstellung..30 und 8 Uhr. Simplizissimus: 8,30 Uhr. Orchester: Philharmonisches Konzert, Beethovenhalle. 8 Uhr. Ostermontag. Stadttheater: Hamlet in Krähwinkel. Ooffentliche Vorstellung. 7,30 Uhr. Operettenthater: Frau Holle. 3,30 Uhr.— Apachen..30 Uhr Schauburg: Varietee=Programm: 3,30 und 8 Uhr. Simplizissimus:.30 Uhr. Städtisches Orchester: Philharmonisches Konzert in der Beet hovenhalle. 8 Uhr. Cordgewebe für Krahtäder Der Kraftradfahrer braucht noch mehr als der Autofahrer einen zuverlässigen, nicht gleitenden Reifen. E grifliges Proni schützt vor Stürzen. (Fehst noen der noom„Hentpenbil=tasberhuter? S Nr. 11 390. Seite. 8. 19. April 1924. Erinnun ergen an Stinnes. Aus Unterhaltungen mit seinen Freunden. War Stinnes eine von den ganz großen Persönlichkeiten? In vielen Sprachen der Welt hat die Menschheit ihm den Tribut der Anerkennung gezollt. Aber sie alle, die bei seinem Ableben zur Feder gegriffen haben, haben ihn nach seinen äußeren Wirkungen beurteilen müssen. Wenige von ihnen haben ihn persönlich und diese Wenigen natürlich nur flüchtig gekannt. Denn einen Mann, bei dem auf Monate voraus die Minuten des Tages eingeteilt waren, konnte man nur selten und nur auf kurze Zeit sprechen, wenn man nicht zum intimen Kreis seiner Freunde gehörte. Das Bild, das die Oeffentlichkeit jetzt von ihm gezeichnet hat, kann wohl noch einige Striche, noch die Aufhellung einiger Lichter vertragen, wobei die ihm in seinem Leben nahestehenden Persönlichkeiten Griffel und Pinsel führen sollen. Aus Gesprächen mit ihnen sind die folgenden Aufzeichnungen entstanden. War Hugo Stinnes nur tüchtig oder war er ein Genie? Der Erfolg seines Lebens gibt darauf noch keine Antwort. Glück und eine durch keinerlei Bedenken gehemmte Rücksichtslofigkeit in der Verfolgung der Ziele und eigenen Interessen haben bei Trust=Magnaten in Amerika und wohl auch in Deutschland zu ähnlichen Erfolgen geführt. Wichtiger schon ist die Tatsache, daß nahezu alle Industrielle Rheinland=Westfalens— und unter ihnen befinden sich sa eine ganze Reihe Persönlichkeiten starker individueller Prägung, die ihn an Alter und Erfahrung überragten—. neidlos, rückhaltlos und freudig ihn als Führer anerkannt haben. Aber unbedingt entscheidend für die Wertung seiner Geisteskraft ist eine seiner Eigenschaften, die nur den ihm ganz nahestehenden bekannt war. Hugo Stinnes unterschied sich von seinen Zeitgenossen dadurch, daß er kein Notizbuch besaß. Er bedurste dessen nicht. Wenn ihn etwa um Weihnachten herum semand fragte, ob er über einen bestimmten Gegenstand Anfang März eine Besprechung mit ihm haben könnte, dann überlegte Stinnes einige Augenblicke und antwortete:„Paßt Ihnen der 4. März nachmittags.15 Uhr, da bin ich noch frei.“ Und das war bloß das eine Fach seines Gedächtnisses. In anderen Fächern waren die Preise von Kohle, von Roheisen, Walzwerksprodukten, Weizen, Petroleum, Ammoniak notiert und tabellarisch geordnet. Er wußte auswendig die Weltvorräte, wie auch die Lagergröße an den einzelnen Plätzen von Getreide, Zucker, Düngemitteln. Sein Gedächtnis war insowelt ein statistisches Jahrbuch der Weltwirtschaft, als es die Daten enthielt, die ihn geschäftlich interessierten. Er war mit einem sechsten Sinn begabt, dem plastischen Zahlensinn. Wie ein Schachspieler, wenn er zum ersten Mal einen Gegner erlebt, der zehn, fünfzehn Partien ohne Anblick des Bretts zu spielen und zu gewinnen vermag. zu der Erkenntnis kommt, hier hilft nicht jahrelanges Ueben, zum Schachspieler wird man geboren, so fühlen wir, die Natur hat Stinnes zu einem Meister im Figurenspiel der Woxtschaft bestimmt.„Mit einem solchen Mann kann man nicht raufen“, hat der Bankdirektor Urbig. der sa doch selbst kein Zwerg im Reiche des Wirtschaftsgeistes ist, einst ausgerufen, als er auf diese Fähigkeiten von Stinnes aufmerksam gewarden war. Natürlich brauchte auch Stinnes Gedächtnishilfen, schon deshalb, weil er das weltenmeite Material. das Gegenstand seines Geschäftes war, auch für seine Mitarbeiter ordnen mußte. Da hat er glänzend zu organisieren verstanden. In Mülheim in den Räumen seines Stammhauses befindet sich ein Wirtschaftsarchiv, dessen vollständige und übersichtliche Anordnung des Stoffes seinesgleichen in der West nicht haben soll. Sein Gegenstand ist die kartothekarische Darstellung des Stinne==Trusts. Es befähigt die, die an ihm arbeiten, in wenigen Augenblicken und mit einem Griff irgend eine Tatsache herauszuholen. die ein dem Stinnes=Trust angegliedertes Unternehmen betrifft. eine Einrichtung, ohne die die Leltung eines derartigen Gebildes nicht denkbar wäre. Diese Fähigkeit, zu organisieren, ist die zweite Seite seiner Begabung und die zweite Erklärung für seine Erfolge. Wie Hannibal mit einem kleinen Heere die Alnen überschritt und das römische Reich erschütterte, so hat Stinnes von seinen ersten jugendlichen Anfängen an. bis zu dem Tage, wo er von seinem Werk abgerufen wurde, mit Mitteln gearbeitet, die winzia waren im Verhältnis zu den von ihnen ausgehenden Wirkungen. Die ihn in der letzten Wache würdigenden Zeitungsartikel haben enerat=Anzeiger für vielfach Schätzungen seines Vermögens enthalten. Von einer sonst durchaus sachverständigen Seite ist behauptet worden, er hinterließe ein Vermögen, das größer wäre als das von Carnegie und Rockefeller. Das ist eine fantastische Ueberschätzung. Zu solchen Ziffern kommt man natürlich, wenn man die Eigenkapitalien aller Unternehmungen, aus denen sein Trust sich aufbaut, zusammenzählt und durch zwei dividiert, in der Annahme, daß er doch mindestens die Majorität der Anteile besitzen müsse, um dauernd die gesicherte Herrschaft darüber ausüben zu können. Trotzdem kaum ein Außenstehender alle die unzähligen Unternehmungen kennt, die ihm untertan geworden waren, würde der Schätzer hierbei zu übertriehenen Ergebnissen kommen. Nicht mit Majoritäten, sondern mit ganz kleinen Päckchen von Aktien und Anteilen hat Stinnes seinen Einfluß ausgeübt. Teils durch das Ueberragen seiner Persönlichkeit, durch Ueberlegenheit seiner Sachkenntnis und seines Urteils, der die anderen sich beugten, teils durch die feine Ausbildung der finanziellen Konstruktions=Technik. Ein Beispiel: Deutsch=Luxemburg, Gelsenkirchen und Siemens=Schuckert haben neben ihren Stammaktien je 130 Millionen Mark Vorzugsaktien ausgegeben. Vorzugsaktien ohne jeden diktatorischen Herrschaftscharakter mit der alten biederen Vorkriegsmiene, also mit einfachem Stimmrecht. Jede dieser drei Gesellschaften besitzt in ihrem Kassenschrank je 65 Millionen Mk. Vorzugsaktien der beiden anderen Gesellschaften. Durch gegenseitigen Austausch ist dieser Besitz ohne Aufwand erworben worden. Diese Pakete zusammen mit einigen Stammaktien genügen, um die Herrschaft einbruchssicher auszuüben. Trotz der geringen Investitton von eigenem Kapital ist niemals ein Einbruch in ein Stinnes'sches Unternehmen versucht worden. In Zusammenhang mit dieser Finanztechnik steht es, daß Stinnes ganz ausnahmslos für seine Unternehmungen die unpersönliche Gesellschaftsform als juristische Einkleidung wählte. Er stand hierbei in einem gewissen Gegensatz zu August Thyssen. Diesen Grundsatz hat er konsequent bis zum Extrem nerfolgt. So sind z. B. die in vielen Großstädten unterhaltenen Agenturen seines Stammhauses, Hugo Stinnes Mülheim. der größten Kohlenhandelsfirma der Welt, als Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgezogen, wodurch das Risiko von vornherein auf einen bestimmten, übersehbaren Betrag eingeschränkt war. Das Stammhaus selbst, die Wurzel des weit verzweigten Baumes, macht die einzige Ausnahme. Alleiniger Inhaber war der Kaufmann Hugo Stinnes. Es wäre verführerisch, einen Versuch zu machen zur Aufdeckung der Gedanken, die den großen Kaufmann von Mülheim dabei geleitet haben, als er Stein auf Stein zum Aufbau seines Trusts zusammentrug. Man wird dann vielleicht, wenn der Versuch gelingt, erfahren, daß viel weniger System dahinter steckt, als die öffentliche Kritik immer vermutet hat. Klar ist natürlich, daß ihm daran lag, eine breite Basis eigenen Verfügungsbereichs über die weltwirtschaftswichtigen Rohstoffe zu schaffen: Steinkohle, Braunkohle, Erze, Eisen, Holz(Waldbesitz), Petroleum. Klar ist weiter die Sicherung des Absatzes durch Eindringen in die Verfeinerungsindustrie und die Absicht einer Mitherrschaft über Transportwege und=Mittel durch Gründung leistungsfähiger Reedereien binnen und auf dem Ozean. Dagegen hat der Wunsch zur Handhabung eigener Instrumente der Finanztechnik eine untergeordnete oder vielleicht keine Rolle beim Erwerb seiner Bankaktien gespielt. Die 35 bis 40 Millionen Mark Handelsanteile— größer ist der Stoß nicht — sind ihm s. Zt. von dem vielgenannten Perser angeboten worden, der sie erst in Paris, dann bei Fürstenberg, dem Leiter der Handelsgesellschaft selbst, und schließlich in Mülheim an den Mann zu bringen versucht hatte. Stinnes griff sofort zu, weil er den Preis für angemessen hielt, meil er vielleicht stärker als irgend ein anderer von dem völligen Verfall der Mark überzeugt war und wertbeständige Anlage für seine flüssigen Mittel suchte. Er hat in den Aufsichtsrat seine Beamten, aber keinen seiner Söhne delegiert, ein Zeichen dafür, daß er dieser Bank keine bedeutende Rolle in seinem Gesamtunternehmen zugedacht hatte. Auch hat er sich dem einen oder anderen seiner Freunde dahin geäußert, daß er nicht abgeneigt wäre, das Paket von Handelsanteilen wieder abzustoßen. In diesem Falle würde er sie aber zuerst Fürstenberg anbieten. Die Zeit hierfür hielt er freilich noch nicht für gekommen, er war also von der gesicherten Stabilität der deutschen Mark noch nicht überzeugt. Ebenso hat er die 5 Millionen Mk. Parmer Bank=Verein=Aktien, die er erworben hatte, lediglich als Kapitalanlage angesehen. Er war beim Erwerb Bedingungen eingegangen, unter anderen die, den Posten nicht zu Benn und Umgegend. vergrößern, die deutlich zeigten, daß eine Beherrschung oder gar Ausnutzung dieses Instituts völlig außerhalb seiner Absichten lag. Niemals hat er die ihm nahestehenden Banken als eine willig spendende Quelle von Geldmitteln angesehen: im Gegenteil, er hat seine flüssigen Mittel bei ihnen angelegt. Einen Einfluß auf irgend ein Unternehmen zu erringen, lediglich deshalb, um es für seine Zwecke auszubeuten, hat ihm von Anbeginn bis in seine letzten Tage hinein ferngelegen. Von seinen Gegnern, die auf Deutsch=Luxemburg hinweisen, ist ihm dieser Vorwurf oft zu Unrecht gemacht worden, und gerade Deutsch=Lux und die Westsälisch=Anhaltische Sprengstoff=Gesellschaft waren seine Lieblingskinder, an denen er mit allen Fasern seines Herzens hing. Keine Aufsichtsratssitzung, keine Generalversammlung bei diesen beiden Gesellschaften, die er nicht persönlich geleitet hätte. Deutsch=Luxemburg ist, seitdem es unter seine Obhut gekommen war, aus einer ständig sanierungsreifen Gesellschaft eins der besten Hüttenwerke Rheinland=Westfalens geworden. Sobald ein Unternehmen in die Stinnische Gemeinschaft ausgenommen worden war, wurde es zum Mitglied der großen Familie und mit der gleichen Liebe gepflegt wie die älteren Geschwister. Ein Mann, der ein solches Werk aufbaut und in den großen Zügen leitet, ist natürlich einigermaßen beschäftig: gewesen. Das gilt ja ganz allgemein von dem tüchtigen Industriellen, bei Stinnes hatte die Beschäftigung aber einen Grad erreicht, daß es für ihn im Laufe des Tages, des Jahres, ja des Jahrzehnts nichts Anderes als Beschäftigung gab. Zwei ehemalige Generalstabsoffiziere halten die Aufgabe, den Strom der auf ihn andringenden Besucher zu staunen und nach dem Maße der Bedeutung der einzelnen, die Schleusen zu öffnen. Die ihm näherstehenden Menschen pflegte er bei den Mahlzeiten zu sprechen, die dann auch notgedrungen größtenteils mit geschäftlichen Unterhandlungen gewürzt waren. Das Bedürfnis des Genusses, selbst der Erholung kannte er nicht. Vor einigen Jahren hat er einmal sich einer Kur in Karlsbad unterzogen. Eine jährliche Wiederholung hätte gewiß sein Gallenleiden gemildert und das Ziel seines Lebens noch um eine Reihe von Jahren hinausgerück:. Aber die Arbeit war ein Stück seiner Natur. Er konnte in ihr ebenso wenig eine Pause machen, wie etwa im Atmen, und so hat er denn in den letzten Jahren keine Woche Urlaub mehr genossen. Arbeit und nüchterne Sachlichkeit war kennzeichnend für seine Persönlichkeit; nüchtern war sein Wesen, nüchtern seine Rede, nächtern seine Kleidung, sein ganzes Auftreten. Trotzdem ging von diesem Manne ein eigentümlicher Zauber aus, der die auserlesenen Männer, die jahrelang mi: ihm zusammen gearbeitet haben, nicht nur geschäftlich, son; dern durch Bindungen des Gemüts an ihn fesselte. Sein Ableben hat manchen von ihnen in die Tiefen der Seele gegriffen und Mannestränen sind für ihn geflossen. Es ist ein herbes Geschick, daß Deutschland diesen Mann verliert in einem Augenblick, wo der Ausgleich der scharfen Gegensätze zwischen Deutschland und Frankreich nahe zu sein scheint und wo sein Rat wichtig gewesen wäre, die Früchte aus diesem Ausgleich zur Reife zu bringen. Schon einmal war er nahe daran, auf diesem Gebiete etwas Großes für das deutsche Volk zu leisten. Wäre das Stinnes=Lubersac=Abkommen, das auf seiner Heimburg abgeschlossen worden ist, von dessen Nützlichkeit er seinen anfänglichen Gegner, Walter Rathenau, einen Tag vor dessen Ermordung überzeugen konnte, wirksam geworden, der Einmarsch der Franzosen ins Ruhrgebiet wäre uns erspart geblieben. Alfred Dambitsch. Letzte Macdonald über die Rolle Deutschlands. Macdonald hat in der jüngsten Zeit in Wort und Schrift deutlicher als seine Vorgänger das englische Ziel in der Entschädigungsfrage aufgezeigt. Er hat zuerst von allen Staatshäuptern die Annahme des Berichts der Sachverständigen ausgesprochen und hat seinen gunzen Einfluß in Berlin dazu verwandt, daß auch von dort die Antwort so günstig ausfiel, wie es geschehen ist. Dann hat er mit höchstem Nachdruck von der Regierungsbank des Unterhauses aus die Einheit und Unteilbarkeit des Berichts betont, damit dieser nicht unter den geschickten Händen der Pariser Diplomaten aus einem Friedensinstrument unversehens in ein neues Kampfmittel umgewandelt werde. Er hat sich dabei von dem Führer der konservativen Opposition feierlich bestätigen lassen, daß die Regierung bei ihrem Eintreten für diesen Bericht das ganze Land hinter sich habe. Er kämpft jetzt diplomatisch mit Paris darum, daß die politische Behandlung des Berichts von einer großen Verbandskonserenz mit Zuzie fung Amerikas vorgenommen wird, damit die öffentliche Meinung der Welt in möglichst großem Umfange zum Schutz des Berichts aufgeboten werden kann. Inzwischen ergreift er i Nem Leoder das Wort zu folgenden bedeutsamen Sätzen:„Ich habe niemals ein Hehl aus meiner festen Uebrzeugung gemacht, daß bei jeder Reglung Deutschland die Rolle einer aus freien Stücken mitwirkenden Nation spielen muß. Es ist Torheit, sich einzubilden, daß man einem andern Volke Bedingungen auferlegen könne. Wir müssen es mit uns in die gleiche Linie bringen und auf beiden Seiten den Entschluß herbeiführen, die gegenseitig übernommenen Verpflichtungen auszuführen. Bisher hat unsere Politik die demokratischen und pazisistischen Richtungen Deutschlands zerstört. Ich wollte, ich könnte meine auswärtigen Kollegen überreden, das alles einzustellen und uns sowohl wie Deutschland eine Gelegenheit zur Aenderung zu geben. Esgehtschrecklichlangsam.“ Wie man sieht, sucht Macdonald jetzt innerhalb der„freundlichen Atmosphäre“, die er geschaffen hat, eine wirkliche Lösung der Entschädigungsfrage zu erzielen. * Ein französisch=jugoslawischer Vertrag. • Paris 17. April. Die Bündnisse Frankreichs mit den Staaten ner Kleinen Entente und Polen werden in Kürze durch einen französisch=jugoslawischen Vertrag vervollständigt werden, der, wie in allen ähnlichen Fällen, ale reiner Defensivvertrag formiert wird. Die Unterzeichnung eines solchen Bündnisvertrages soll anläßlich des Besuches des jugoslawischen Königspaares in Paris erfolgen. Nach dem Abschluß des französisch=jugoslawischen Vertrages und dem Mißgeschick, das Dr. Benesch bisher in Belgrad gehabt hatte, erscheint es aber zum mindesten fraglich, ob die sehr vorsichtige Politik der slawischen Regierung weitgehende Bindungen eingehen wird, in einem Augenblick. wo die nächste Konstellation auf dem Balkan und den angrenzenden Großmächten sich noch gar nicht übersehen läßt. Der Aktendiebstahl in Weimar. * Weimar, 17. April. Zu dem sensationellen Aktendiebstahl, über den wir bereits berichteten, wird von zuständiger Stelle noch mitgeteilt: Der Diebstahl hat sich nicht in den Diensträumen des thüringischen Ministeriums des Innern, sondern im Büro des Landtags von Thüringen ereignet. Nach der Aufhebung der Imunität des kommunistischen Landtagsabgeordneten Neubauer am 15. April wurden die Akten des Oberreichsanwalts in ein Postpaket verpackt. Das Paket war mit gewöhnlichem Bindfaden zugeschnürt und versiegelt. Später wurde das Paket in einen Schreibtischaufsatz gelegt, da es zur Beförderung zur Post zu spät war. In der Zeit von.45 bis 11.45 abends ist dann das Paket von Unbekannten gestohlen worden. Der Landtag tagte von 8 Uhr an in einer Abendsitzung. In behördlichen und potttischen Kreisen Weimars wird allgemein angenommen, daß wohl nicht mit Unrecht vermutet werde, der Aktenräuber sei im kommunistischen Lager zu suchen. * Südeuropäischer Ilugverkehr. * München, 16. April. Der südeuropäische Flugverkehr wird dieses Jahr bereits am Ostermontag einsetzen. Er bringt zwei Neuerungen, und zwar die Strecke Zürich —München—Wien und Frankfurt—München—Wien. In Wien werden die Strecken Anschluß nach Budapest erhalten und in Zürich Anschluß nach Genf. Die Strecke Wien— München—Zürich wird täglich zweimal geflogen. Wie stark das Interesse für den Flugverkehr ist, geht daraus hervor, daß sämtliche Passagierplätze für die ersten Tage belegt sind. * Max Hölz als Reichstagskandidal. ° Berlin, 17. April. Die Zentrale der Kommunistischen Partei hat beschlossen, an die Spitze der kommunistischen Reichswahllisten den aus dem mitteldeutschen kommunistischen Putsch bekannten Max Hölz zu stellen. Max Hölz ist vor einiger Zeit zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden und hüßt seine Strafe ab. Dr. Marx übernimmt die Geschäfte des Justizministers. Besser als Lohimbin aen wirk:„Organophat“ dr Ge: meln Anregend, sehr krättigend # l u n g e n S i e n u r O r g a n o p h a t i n d e r R a t b a u s= A v o t b e l e Markt 3 Die glückliche Geburt eines Töchterchens * zeigen hochertreut an Joh. Balthasar u. Frau Christine geb. Vogel. Bonn, den 15. April 1924. Klemena-Auguatstraße 46 Nach mehrjähriger lachärztlicher Ausbudung an der Unwersitäts-Augenklinik in Bonn, an der Augenheianstalt von Proi. Pagenstecher in Wiesbaden sowie an der Augenheilanstalt für den Reg-Ber Arnsbeig(Geh Rat Mayweg) zu Hagen I. W. habe ich mich mit Dienstag den 22. ds Mts. in Siegburg als Augerlarzt niedergelassen. 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Zur Anmelmeldung der in einem Lebr= oder Arbeitsverbältnis stebenden Berufsschulpflichtigen ist der Arbeitgeber verpflichtet. für die Schulpflichtigen, die in keinem Lehr= oder Arbeitsverdältnis stehen, der gesetzliche Vertreter. Arbeitgeber und gesetzliche Vertreter werden hiermit nochmals aufgefordert, die ihnen obliegende Anmeldung berufsschulpflichtiger Jugendlichen spätestens bis einschl. 24. April 1924 bei den städtischen Berufsschulen zu bewirken. Unterlassung wird bestraft. Bonn, am 17. April 1921. Direktor der städtischen Vernfsschulen. Wahlausschuß für die Stad verordnetenw ahl. Die Stadtverordneten=Versammlung hat in den Wahlausschuß für die Stadtverordnetenwahl gewählt: als Beisiver die Herren: Wallasch, Kakuschke. Kessel, Roeseling. als Beisiver=Stellvertreter die Herern: Jansen I. Gras. Wickel. Kurscheidt. Die Prüfung und Fesssetzung der Wahlvorschläge findet in öfsentlicher Sitzung des Wahlausschusses am 24. April, nachmittags 5 Uhr. in Zimmer 11 des Rathauses statt. Bonn, den 17., April 1924. Der Oberbürgermeister. I..: Dr. Mever. Kontung! Weg. Geschäftsaufgabe Rassepferd. Plateauwagen mitt Verdeck für 750.0 zu verkaufen. Lessenich, Hauptstraße 12.(4 Fuchsl. lach abzahn., ca..68 gr., sch. Fig., at. Beine, zuverl., 1= u. 2iv., bes. f. Gesch.=Fudrwerk geeignet, weg. Ansch. schw. Pferdes preisw. abzugeben. Gebr. Grotmann, Königswinter, Grabenstraße 30.(2 Engl. Windhund Ausstellungstier— Kenner, zu verkauf., Jagdweg 19.(6 Ital. Hühner ca. 3 Mon. alte M.50 ausgew 23er Brut am Legen M. Trutdkoner M. 18.—. Perivühner M..— liefert J. Mohr kr., Geflügelhof. Ulm Doyau. 66 Junge Legehühner ilte u. kunge Gause hat abjugeben W. teindaner, Römerstr. 12. Verloren Silb. Damenuhr m. kl. Kette Dienstag abend. Teures Andenken. Geg. Belohn. abzug. Fundbüro. Rathausgasse.(6 2 schöne Gänse zu verk., Bornbeimerstr. 118.(6 Hohe Belohnung! Schwarze Brieftasche mit 2 Pänen und ar. Geldverag auf dem Wege Bornheimer= bis Marluestr. 20 verloren. Ehrl. 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R83Rson Erlauben uns hiermit den Einwohnern von Bonn und Umgegend die ergebene Anzeige, daß wir ab Ostern bis Weißen Sonntag mit Dampfkarufsell, Fliegerkarussell, Wiliems Schiftsichaukei, Hithofts hiesen-Zirkus usw. auf dem Adolfsplutze Aufstellung genommen haben. Eintritt trei. Die Unternehmer. Restaurant-E. Raherbeiger Kasernenstraße 26. Von heute an Ausschank des beliebten 13° % hell und dunkel 30 Pfg. Bekannt gute Schaittchen. Spezialität: Würzburger Prehsack. Empsehle außerdem reinen Weintrester, Zweischen, alter Weinbrand " zu billigen Dreisen. Gaft.. Fe..4 Besitzer:(5 Romes. Empfehle für die Ostertage la helles Bockvier, hergestellt aus seinstem Hooten und Mali S/20 25 9/a., außer dem prima Pilsener 5/20 20 pfg. Ostermontag von 4 Uhr ab: GROSSER FESTBALL veranstaltet vom Fußball-Verein 08 Endenich. Desie Tanzsläche Neueste Tänze. Zam-Abonnement B0 Pfg. Bezirk Bonn Ostersonntag: Morgens 8 45 Uhr: Festgottesdienst In der Münsterkliche Kirehenmusik Ein Streich quarteit. Chôre Donpet Cuurteti d. Münsterchores Morgens 11 Uhr: Schmuck- u. Blumenkorso. „ Jeder Radfahrer nuch Nchtbundesmitglieder können um Korso teilnehmen Die schönsten Schmuckräder weiden prämlier“ Der Kurso reht aus vom-tifteplatz und na-sler lolgende Strassen: Kölnstrasse. Breitestrusse, Sterntorbrücke. Friedrichsplnts. Siernstrasse, Markt. Bischolsunsse. Am Hof. Nentor Anffahrt auf die mittlere Asphaltfläche des Kulserpintzes. Ab.12 Uhr: Promenadenkonzert des John'schen Trompeterkorps u auf dem Kaiserplatz u. 12 Uhr auf dem Kalserplatz: unter Mitwirkung der Bundesvereine: Radtouristenverein 1898 Bonn-Süd Radclub Columbia Bonn-Süd, Rad-Club Tempo Bonn, Radtouristenverein Bonn-Endenich, Radfahrer-Vereinigung Bonnei Fernfahrer, Radfahrerverein Drachentels Königswinter. Radfahrerverein Pfell Honnef, Radfahrerverein Rheinperle Oberdollendort, und die answärt'sen Bundes Vereine des ehemallgen Bezirks Bonn und unter Mitwirkunn der Bonner Liedertafel, 250 Sänger(Leitung: Herr Musikdirektor J. Werth), u. des John'schen Trompeterkorps. Reigenvorfübrongen. Zweierkonstiahren und RasReugen aut onterseiten Rädern 3g Fabeg am Siaft! un den. großen 0 Zerpreis“ ss Tauie Bei Regenwetter Hindet die Ralserslattkendbebang m. 12 Uhr in der Beeihovenballe statt. : Der Korso wird bei Regenwelter verlegt auf: Sonptag den 27 Aotl..: Häheres wird dann noch bekannt gegeben.: Ostermontag: Grosse Bahn-Rennen des Rad-Clubs„Tempo“ auf der Radrennbahn des Städt Sportplatzes an der Reuterstrasse. Anfang 2 Uhr. Ende gegen ½16 Uhr Fliegerhauptfahren. Ausscheidunesfahren, Zweistunden-Mannschaftsfahren. 1I Am Start die besten Bundes I * amateure Deutschlands.** ..: Kleinmeyer. Winzen Morliz, Köln. Neu#. Leipzig. Buschhülle,-Gladbach. Putz, Hell wig. Bochum. Bowinkaimunn, Gebr. Hoss Müller. Bonn. Eintrittspreise: 1 50 Mk. für Ingendliche 1 Mk ink Programm Bundesmittlieder zahlen im Vorverkauf die hälfte, wenn sie im Besits der Mitalle iskarte von 1924 sind Vorverkauf J. Wüstefeld, Restaur.„Zur Glocke“. Hundsausse 28. Donnerstag den 24. April: des Bezirks Bonn B. D R. auf der Radrennbahn des Städt. Sportplatzes an der Reuterstrasse. Ausrichtung und Leitung: Rad-Club„Tempo“ Bonn. Anfang ½26 Uhr abends. Ende gegen ½8 Uhr. Ausscheidungsfahren.— 50 km Mannschaftsfahren. Am Start: Steincass Kleinmeyer, Wingen Rausch Hürtgen. Hopp Bragard. Sch.inso, Köln. Nebe. LEIBZIG. Pfltz, Heljwig, Bochum. Bowinkelmann. Hoss, Muner. Bonn. Volkstümliche Eintrittspreise: 080 Mk. für Jugendliche 0 50 Mk elnschl Programm. Bundermitglieder zahlen im Vorverkauf die Hallte, wenn „eie im Bosiize der Mliglledskarte far 1924 gind Sonntag den 27. April: Frühjahrsgautag des Gau Köln im B. D. R. in Bonn. Eintreften der Wanderfahrer bis 10 Uhr in der Restauration Krause. Endenich. .11 IUhr Abmarsch mit Uusik nach Bonn zum Böselagerhof, dortseinst Festakt unter Mitwirkuns des Schülerchores der Städt Oberrealschule unter Leitung von M. Rech. 12 15 Uhr: Frühjahrsgautagung in der Beethovenhalle. Nachmittags 5 Uhr: :: Grosses Gala-Saalsporttest mit FEST-BALL in Schumachers Gasthaus„Zur Traube“, Bonn-Süd. Mechenstrasse, Besitzer W. Kemp Daselb st Preisvertellung an die Preisträzer der# einzelnen Verantaltungen der Werbewuche Otlizielle Verlosung des Herren-Fahrrades für die Inhaber der Festschrift. Eintritispreise Mk. 170 inkl. Steuer. —: Grosse Tombola.:—: Das Pro ramm mit Fesischrift In aum Preis von 10 Pfennig bel den einzeinen Veran stallungen an haben Jedes Prosramm ist ein Los für die Fahrrad-Verlosung Baichmu:„Jrndiet als dn Aud Vertichm Aadhbunr hal F Voranzeige. IV. verbandsoffenes Wettochmen aus Anlass des 15jährigen Bestehens des Schwimmklubs Salamander 1909, e. V. Sonnlag den 27. April 1924, nachmittags.80 Uhr, im Städtischen Viktomabad, Franziskanerstraße. Einlass 2 Uhr. Teilnahme Deutscher Meister. Große Staffeln. Herren- u. Damen-Schwimmen Tauchen und Springen. Breiklassige Wasserballspiele. Am Siart 85 Vereine aus gans Deutschland u. a. Augsburg, Bremen, Duisburg. Mainz, Stutt#art, Worms etc. Karten-Vorverkauf in der Geschäfisstelle Zigartenhaus Eugen Rlecks, Sternstraße 4. Quartett-Verein „PreunaschaffsbundGegründel 1871. Bonn. Gesstündet 1871. Ostermontag, nechmitteg ab 3 Uhr: E Bal im Drei-Kaiser-Saale, Kölnstrasse. Ooctoststoltotsntelols —- Arenke. * O s t e r s o n n t a g: „Konzert=Anterhaltung. Charty9 Jazz=Band Anfang 8 Uhr Ostermontag 9 Uhr morgens: Frühkonzert. Verläckte Haustapelle Nachmittags 4 Uhr:— Kenzert und Tanz=Anterhällung. Charip's Jazz=Band. Anfang 4 Uhr. 20000100R0009000000000 Mühnelher Grobbraderer beabsichtigt in Städten mit lebhaftem Verkehr Spezialausschank für ihre allenthalben beliebten und bestenn eingeführten Biere zu errichten. Sie wünscht zu diesem Zwecke mit Inhabern geeigneter, in guterVerkehrslage befindlicher Reutaurants in Unterhandlung zu treten.::.::: 3 Angebote befördert unter M. C. 2121. Rudolf Mosse, München. Hotel Tater Mrhat An den beiden Östertagen, abends.30 Uhr: KUNZERN. 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Die Fomille Stinnes ist in dem rheintsch=westfältschen Industriewinkel, in dem sie zu gewaltiger Größe emporgeblüht ist, immer bodenstämmig gewesen. In Mülheim an der Ruhr gründete im Jahre 1808 der Ruhrschiffer Mathias Stinnes eine Firma für Schiffahrt und Kohlenhandel. Das erste Schiff, mit dem er seine Kohlen auf der Ruhr transportierte, kostete ihm im Jahre 1810 samt der Kohlenfracht 1240 Taler. Er muß ein sehr geschäftstüchtiger Monn gewesen sein: denn die Zahl der von ihm ausgekauften Kohlenplätze vermehrte sich rasch und seine Schiffe fuhren bald auf der Rheinstraße von Köln nach Holland. Schon der alte Stinnes wandte das Prinzip an, das seinem Enkel, dem nunmehr verstorbenen Hugo Stinnes, seinen ungeheuren wirtschaftlichen Einfkuß verschaffte: er befolgte die Grundsätze der vertikalen Gliederung, d. h. er baute ein Unternehmen auf dem andern auf. Da er Schiffahrt betrieb, gründete er bald seine eigene Reederei. So wurde aus dem Schiffer ein Großkaufmann, dessen Verbindungen sich nach Mainz, Frankfurt, Worms, Mannheim, Karlsruhe und Straßburg erstreckten. Er war Großunternehmer geworden, der sich nicht damit begnügte, seine Schiffe auch über See nach Hamburg und Stettin zu schikken, sondern der schließlich große Rheinschiffbrücken, wie die bei Koblenz und Düsseldorf, baute. 1843 zeigte der erste Dampfer, den Mathias Stinnes in London hatte bauen lassen, seine Flagge auf dem Rhein. Bei seinem Tode hinterließ Mathias Stinnes eine großangelegte Firma, die fortzuführen keine an Kraft ihm gleichende Hand da war. Mit Mühe hielt sein Sohn Machias den Betrieb aufrecht. 1848 mußte die Firma in eine Aktien=Gesellschaft verwandelt werden, um sich zu halten. Aber die solide Grundloge war vorhanden. Schon 1860 konnte die.=G. wieder in eine selbständige Firma umgewandelt werden. Nach dem Tode des zweiten Mathias lösten die beiden jüngeren Brüder, die Söhne des Alten, namens Gustav und Hugo, sich in der Leitung ab. Hugos zweiter Sohn war Hugo Stinnes, der seinen Namen für immer in die deutsche Wirtschaftsgeschichte eingeschrieben hat. 1906 be und die Firma 100 Jahre. Damaks nannte sie 21 Schleppdampser und 85 Schleppkähne ihr eigen; ihr Besitz an Zechen und Kohlenplätzen war bedeutend gewachsen. Stinnes ist also nicht, wie man glaubt, ein Kriegsoder Revolutionsgewinnler gewesen, wenn auch diese Zeiten des raschen Wechsels sein Emporblühen vielleicht begünstigt haben. Gerade durch den Krieg erlitt sein aufKühendes Geschäft, das sich der Seeschiffahrt zugewandt hatte, harte Rückschläge. Erst das ohne Beispiel dastehende Organisationstalent und der scharfe Blick für die aus einer Lage sich ergebenden Entwicklungsmöglichkeiten haben ihn, der von der Pike an als Bergmann gelernt hat, zu der Größe emporsteigen lassen, die er bei seinem zu frühen Tode gezeigt hat. * Die Kinder von Hugo Skinnes. Hugo Stinnes, der selbst von der Pieke auf gearbeitet hatte, nach dem Gymnasium mehrere Jahre als Bergmann, dann im Bureau, dann als Filialleiter im Ausland und zuletzt erst als Direktor der väterlichen Werke, hielt streng darauf, daß auch seine Kinder streng und arbeitsam erzogen wurden und daß sie den Beruf des Bergmanns, des Kaufmanns und des Industriellen gründlich kennen lernten. Stinnes war mit' einer geborenen Wagenknecht, einer Angehörigen der bekannten Wiesbadener Familie, verheiratet. Dieser Ehe entstammen 4 Söhne und 3 Töchter. Der älteste Sohn ist 28 Jahre, die jüngste Tochter 10 Jahre alt. Dr. Edmund Hugo Stinnes, der älteste Sohn, wurde am 23. März 1896 geboren; er ist seit einigen Jahren verheiratet. Von seiner frühesten Jugend auf hat ihn Hugo Stinnes in seine geschäftlichen Unternehmungen eingeweiht. Nach Vollendung der Gymnasial= studien ließ ihn der Vater in zahlreichen Industriezweigen im Ruhrrevier, in Ostpreußen, in Steiermark und in Berlin ausbilden. Bei Kriegsbeginn trat er als Kriegsfreiwilliger in das Heer; er war Kavallerist, dann Infanterist und zuletzt Fliegeroffizier. 1918 nahm er seine technischen Studien an der Technischen Hochschule in Charlottenburg auf und promovierte hier zum Dr.=Ing. Er hat ein umfassendes Wissen und Personen, die ihn kennen, sind überzeugt, daß es ihm gelingen wird, die ausgedehnten Werke des Vaters zu erhalten und zu erweitern. Als Generaldirektor Friedrich Minoux aus politischen Gründen die Direktion der Stinnesschen Unternehmungen niederlegte, setzte Stinnes den ältesten Sohn an Stelle von Minoux. Der zweite Sohn, Hugo Hermann Stinnes, geboren am 16. Oktober 1897. ist auch schon verheiratet und hat schon zwei Kinder. Der Vater hat ihn dazu bestimmt, die Stinnesschen Auslandsunternehmungen zu leiten. Seine kaufmö; ische und industrielle Ausbildung hat er vornehmlich in Kopenhagen und Stockholm erfahren. Seit einer Reihe von Jahren bereits ist er Direktor mehrerer Stinnesschen Aktien=Gesellschaften, vor allem der Seeschiffahrts= und Ueberseehandelsfirmen von Stinnes. Nicht Wochenschau in Pomn und Wiltschäft. Unsere Antwort.— Ein französisch-rumänisches Defensivbündnis?— Die russischen Wünsche auf Bessarablen.— Ein englisch-russischer Pakt?— Eine neue Mächtegruppierung in Sicht?— Rapallovertrag und russische Offensive. Die Deutschnationale Volkspartei, die Deutschvölkische Partei und die Vaterländischen Verbände stimmen mit dem Kabinett Marx und seiner auswärtigen Politik nicht überein. Das wußte man bereits vor der Entscheiung über unsere Antwort zum Sachverständigengutachten. Aber bei dieser Gelegenheit zeigte sich der klafsende pokitische Riß in unserm Volke und die Schwierigkeit, zu einer geschlossenen außenpolitischen Front zu gelangen, wieder einmal so recht deutlich. Genau genommen galt der Protest der rechtsgerichteten Kreise und deren parlamentarischen Vertretung dieses Mal weniger dem Kabinett selbst, als dem Gutachten und seinen voraussichtlichen Folgewirkangen. Die Bindung, von der in dem Protest gegen die Willensentscheidung des Kabinetts Marx in der Gutachtenfrage gesprochen wurde, stand überdies sachlich garnicht zur Crörterung. In der Note des Wiederherstellungsausschusses vom 11. April an unsere Reichsregierung— wir haben sie in der Donnerstags=Ausgabe wörtlich wiedergegeben— findet man hierfür auch den Beleg. Die deutsche Reichsregierung ist lediglich aufgefordert worden, bis zum 17. April mündlich oder schriftlich zu erklären, ob sie an den Plänen der Sachverständigen mitarbeiten wolle. Wir haben lediglich diese Mitarbeit zugesagt. Eine Bindung bedeutet diese Zusage nicht. Die Reichsregierung hat sich und dem etwa nachfolgenden Kabinett vielmehr alle Wege offen gelassen, indem sie lediglich antwortete, daß sie in dem Gutachten„eine praktische Grundlage für die schnelle Lösung der Entschädigungsfrage“ erblicke. Die Mitarbeit an der Lösung des Wiedergutmachungsproblems war überdies seit der Unterzeichnung des Versailler Vertrages eine stehende deutsche Forderung. Nun man sie uns erfüllt, wäre es ein taktischer Jehler allererster Ordnung gewesen,„nein“ zu sagen. Das Kabinett Marx durfte garnicht anders handeln. Wie wäre der Text der jüngsten Bankettrede Poincarés erst ausgefallen, wenn diese sich auf einem solchen Nein oder einer verklatfulierten Ablehnung der deutschen Mitarbeiterschaft hätte aufbauen können. Das wäre ein wichtiges Argument mehr gewesen für Poincaré, der der Einzige unter den Staatsmännern der Entente ist, der sich nicht von vornherein auf den Boden des Gutachtens gestellt hat, und der im übrigen das getan hat, was die Experten ängstlich zu vermeiden strebten: Er hat die politischen, militärpolitischen und wirt schaftlichen Dinge in der Bankettrede von Mittwoch vor den Ohren der Jonnart=Parteigänger wiederum vermengt. Es ist gerade deshalb besonders wertvoll für uns, daß die deutsche Reichsregierung sich nicht lange zierte und die Pläne der Gutachter schlankweg als Verhandlungsgrundlage begrüßte. Daß das Kabinett Marx sich— gleich den protestierenden Rechtsparteilern— darüber klar ist, daß diese Sachverständigenpläne, wenn wir sie ohne jede Redaktion annehmen würden, uns in den nächsten Jahrzehnten nicht den Weg in die Freiheit, in die wirtschaftliche und politische Selbständigkeit zurückführen, darf man billigerweise nicht bezweifeln. Aber wir wollen auf Grund der Gutachten verhandeln, weil uns— genau wie bei der Verlängerung der Micumverträge— gar keine andere Möglichkeit bleibt. Welcher Art das Ergebnis der Konferenzen über das Gutachten sein wird, an denen wir aktiven Anteil nehmen wollen und sollen, ist nach dieser neuerlichen Kundgebung des französischen Ministerpräsidenten noch problematischer geworden. Es kann uns immerhin angenehmer sein, das rein wirtschaftlich gerichtete Gutachten als Grundlage des Lösungsversuches vor uns zu haben, als lediglich gegen die Wiedergutmachungspolitik des französischen Ministerpräsidenten als Außenstehende durch papierne Protestnoten, Kundgebungen und Resolutionen ankämpfen zu müssen. Uebrigens ist durch das Gutachten die Situation für Poincars denn doch nicht mehr die alte. Wir haben dieser Tage die Stellung der Mächte zum Gutachten skizziert und die neuerlichen Aeußerungen des englischen Premierministers Macdonald lassen vermuten, daß es zwischen Paris und London zu einer diplomatischen Auseinandersetzung kommen wird, die zum mindesten eine weitere Klärung des Preblems, wenn auch noch kein endgültiges Resultat zu zeitigen vermag. Es ist dem derzeitigen englischen Premier und der englischen Presse, der das Landesinteresse immer oberstes Gesetz ist, sicher nicht leicht geworden, auf die voller Gegenbedingungen gespickte Rede des hartnäckigen Ruhrpfandpolitikers in gelassener Weise zu antworten. Man versucht in der englischen Oeffentlichkeit diese Fanfare Poincarés mehr als eine Kammerwahlrede zu bewerten, die für die Lösung der Wiedergutmachungsfrage ohne ernsthaften Belang sei. Aber zwischen den Zeilen der englischen Presse liest man doch, daß man in Großbritannien das Wiedergutmachungsproblem nicht mehr lediglich als eine deutsch=französische Angelegenheit betrachtet. Macdonald selbst hat im New Leader in einem Leitaufsatz die Bedeutung des Wiedergutmachungsproblems für ganz Europa beleuchtet und darauf hingewiesen, daß im Falle eines Mißlingens einer europäischen Klärung dei Reparationsangelegenheit sich nach seinem Dafürhalten eine Mächtegruppierung zu entwickeln vermöge, die Deutschland an die Seite Rußlands bringe. Das ist natürlich ein auf weite Sicht gehaltenes Zukunftsbild. Aber diese Warnung ist doch nicht allzu leicht zu nehmen, und diese Zukunftsmölgichkeit wird auch tatsächlich in Frankreich schon seit langem klar ins Auge gefaßt. Die Behandlung, die Frankreich und das ihm befteundete Rumänien der bessarabischen Frage zuteil werden läßt, zeigt uns dies nur zu deutlich. Rußland hat auch ohne Bessarabien reiche landwirtschaftlich ertragfähige Gebiete und wäre auch ohne dieses Land mit seinem fürchterlichen Nationalitätengemisch an Volkstum nicht arm. Daß aber Sowjetrußland trotzdem so heiß ist auf den Besitz dieses in der Geschichte viel umstrittenen Donaugebiets, findet seine Erklärung in seiner strategischen und geographisch=politischen Lage. Bessarabien bedeutet für Rußland das Zugangstor nach Mit tel= und Westeuropa und die politische Beeinflußbarkeit der Donaustaaten bis zum Schwarzen Meer. Daher das französtsch=rumänische Defensiv bündnis, von dem in den jüngsten Tagen gelegentlich des Besuches des rumänischen Königspaares in Paris soviel gesprochen wurde. Daher die schützende Hand Frankreichs über Rumänien, daß ihm Bessarabien nicht mehr entrissen werde. Die Sowjetleute haben schon auf der Lausanner Meerengen=Konferenz sehr scharf nach den beiden Donaudeltas geäugt, die man vom bessarabischen Donauufer aus strategisch beherrscht. Es ist zu vermuten, daß sie die dahingehenden Wünsche mit Zähigkeit zu erfüllen trachten, die ihnen den Weg zum Balkan, wie nach Mitteleuropa eröffnen. Die gescheiterte Wiener Konferenz ist den Russen sicherlich nur eine Etappe zun bessarabischen Ziele. Werden die Rußland widerstrebenden Mächte warten, bis dieses wieder erstarkt ist, oder werden sie der späteren Auseinandersetzung mit den Waffen schon jetzt durch einen Krieg zuvorkommen? Macdonald sieht in seinem New Leader=Artikel in dieser Hinsicht recht schwarz in die Zukunft. Die augenblickliche russisch=englische Konfe renz in London, die ein wirtschaftliches und ein politisches Ziel aufzeigt, ist für das zukünftige Verhältnis der Europastaaten zueinander vielleicht nicht ohne Belang. Poincaré läßt sich sicher durch die gelassene Sprache der englischen Presse wie durch die pessimistischen Zukunftsbilder Macdonalds nicht darüber täuschen, daß ein englisch=russischer Pakt erstrebt wird. Poincaré weiß auch wohl, welche Trümpfe sich ihm entwinden, wenn sich England Rußland nähert, wenn die Russen es wagen, sich Bessarabien etwa durch einen Handstreich zu nehmen und Deutschland auf Grund der Gutachten finanziell und wirtschaftlich wieder auf die Beine gestellt wird. Poincare ist kein Politiker kleinen Formats. Sein hartnäckige: Festhalten an der Ruhrpfänderpolitik wollen wir ihm durchaus nicht als Starrsinnigkeit des Charakters ankreiden. Der Lothringer weiß, was die Minette und die Ruhrkohle miteinander für ihn in Krieg und Frieden bedeuten. Es fragt sich nur, ob er auf dem Schachbrett Europas, auf dem nunmehr allmählich mehr und mehr auch Rußland wieder als zu beachtende Figur auftritt, nicht doch schließlich durch eine neue Mächtegrup pierung patt gesetzt wird, wie sie letzthin Macdonald für den Fall in den Bereich der Möglichkeit gestellt hat, daß das Bestreben des englischen Kabinetts nach einer europäischen Lösung der Wiedergutmachungsfrage scheitern sollte. Daß Tschitscherin, der russische Außeaminister, just um die gleiche Zeit wie Macdonald in einer Unterredung mit einem Vertreter der Russischen Telegraphen=Agentur die zukünftige Bedeutung des Rapallovertrages für das russisch=deutsche Verhältnis betont, gibt unserer auswärtigen Laze eine besondere Note. Es ist selbstverständlich für unsere Regierung, daß sie gegenüber solchen Aeußerungen die Ruhe nicht verliert. Wir dürfen uns angesichts der in Ostasien wie in Europa einsetzenden russischen Offensive nicht etwa als einen Vorspann gebrauchen lassen. nur die Söhne, sondern auch die Töchter weihte Stinnes schon früh in alle Geheimnisse seiner Betriebe ein. Sowie die Kinder einigermaßen erwachsen wurden, bekamen sie von sämtlichen wichtigen Akten der Stinnes=Unternehmungen im In= und Ausland Urkunden zugestellt. Es ist bekannt, daß alle wichtigen Verträge, Urkunden, Dokumente usw., die sich auf die Stinnesschen Unternehmungen bezogen, in einer Reihe von Durchschlägen angefertigt werden mußten und daß alle Kinder von Stinnes einen Abzug erhielten, um das betreffende Dokument zu studieren. Von Nah und Fern. Köln, 17. April. Festgenommen wurde ein Versicherungsagent Eduard Hillen, der vorzugsweise kleine Leute in die Lebensversicherung„Freya“ für die Zeitschrift„Fürs Heim“ aufgenommen hat und sich Vorschüsse bis zu 12 G. Mark geben ließ. Der Betrüger steckte die Vorschüsse ein und die Geschädigten erhielten nie die versprochenen Policen. Sein Tätigkeitsfeld scheint in den letzten Tagen die Strecke Köln=Neuß gewesen zu sein. Geschädigte wollen sich beim Kriminal=Kommissariat 6a, Köln, Weidenbach 10, Zimmer 44, melden. Dem Westerwald, 17. April. Die Kinderzahl in den Westerwälder Dorfschulen ist in den letzten Jahren unter den Nachwirkungen der Kriegsjahre dauernd gesunken und dürfte in diesem Jahre in den rein landwirtschaftlichen Gegenden ihren tiefsten Stand einnehmen. Gibt es doch hier viele Dörfchen, die kein einziges Kind zur Schule zu schicken haben. Auch im Vorjahre haben teilweise keine Schulkinderaufnahmen stattgefunden. Die Aussichten für die kommenden Jahre für einen stärkeren Schulbesuch sinh aber günstig. Trier, 15. April. Aus einem Engroslager in der Nähe des Hauptbahnhofes wurden Seidenstoffe im Werte von 60- bis 70000 Goldmark gestohlen. Von den Dieben hat man bisher noch keine Spur. Düsseldorf, 17. April. Gegen den Händler Josef Kreutz in Gerresheim hatte der Hausbesitzer, Färber Anton Esch. Räumungsklage eingereicht, die mit einem Räumungsurteil endete. Der Hausbesitzer stellte sich am 24. Dezember morgens gegen 10 Uhr mit einem Gerichtsvollzieher und Beamten in der Wohnung des Kreutz ein, um die Räumung durchzuführen. Es kam dabei zu Zwistigkeiten, in deren Verlauf Kreutz einen Schuß abgab, der Esch so schwer am Leib verletzte, daß Esch alsbald verstarb. Wegen Totschlags wurde Kreutz jetzt zu acht Jahren und einen Monat Zuchthaus verurteilt. Wickrath, 16. April. In einer Sitzung des Wohlfahrtsausschusses teilte Bürgermeister Dißmann mit, daß die Quäkerspeisung für die Gemeinde Wickrath wieder genehmigt sei und daß die benötigten Lebensmittel bereits eingetroffen seien. Die Spetjung soll nach Ablauf der Schulferien an 170 Kinder ausgegeben werden. Die bisherige Vollsspeisung, an der täglich etwa 160 Kinder und Erwachsene teilnahmen, soll dafür eingestellt werden. Dortmund, 16. April. Infokge des kangsamen Ingangkommens der Wirtschaft sinkt die Zahl der Arbeitslosen immer weiter. Sie beträgt hier jetzt noch rund 15 000. Bochum, 17. April. Die Strafkammer verurteilte zwei Kommunisten, die im Mai 1923 an der gewaltsamen Stillegung zweier bürgerlicher Zeitungen in Bochum beteiligt waren, wegen Landfriedensbruchs und Aufruhrs zu je einem Jahr sechs Monaten Gefängnis, zwei weitere Beteiligte zu acht und fünf Monaten Gefängnis. ::: Stuttgart, 14. April. Aus dem württembergischen Städtchen Saulgau wird folgende tragikomische Storchengeschichte berichtet: Herr Stocch und Frau Gemahlin hatten dort wie alljährlich auf dem Giebelkreuz der katholischen Kirche ihr Nest bezogen. Wie sie nun oben bei der Arbeit waren, das Nest für sich und ihre zukünftige Familie wohnlich einzurichten, meldete sich unerwartet ein anderer neiderfüllter Reflektant auf ihr Heim. Diesem andern Storch, der einsam herangezogen kam, gefiel anscheinend das gemütliche Nest oder vielleicht auch die Frau Störchin. Jedenfalls machte er einen kräftigen Versuch. sich in den Besitz des Nestes zu setzen. Herr und Frau Storch hatten zenug zu tun, sich des Angriffs zu erwehren. Da kam ihnen der Blitzableiter zu Hilfe: der immer heftiger werdendeAngreifer verfing sich mit einem seiner Flügel am Blitzableiter und rutschte bis an den Dachfirst hinab. Ein Ortsbewohner nahm sich nun seiner an, indem er hinaufkletterte und ihn befreite. Der Versuch des Storches jedoch, den Schauplatz seines Kampfes und seiner Niederlage zu verlassen, gelang nicht, da er flügellahm geworden war. Er mußte in einem Garten niedergehen und ist dort, gefangen worden. Man hat ihm seine Wunden gewaschen und ihn gut gepflegt, und heute spaziert er schon munter im Garten umher und läßt sich von der Jugend Saulgaus Besuche machen. Er ist gegen alle Kinder freundlich und zuvorkommend und klappert mit dem Schnabel, wenn sie ihm eine Bitte um ein Brüderchen oder Schwesterchen vortragen. 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Meine Verlobung mit Fräulein Fine Kalser, Tochter des Fabrskbealtzere Hermann Kalser und seiner Gemahrn Franziake geb. Schmitz, bechre ich mich anzuzeigen. Dr. Josef Vollmar Benn(Kronprinzenstraße). Die Verlobung ihrer Tochter Magda mit Herrn Dr. Jur. Willy Schnorrenberg beehren aich anzuzeigen Thesder Schumache u. has Anna geb. Jacobs. Bonn, Ostern 1924. Magde Schumacher Dr. fur. Willy Schnorrenberg Syndikue Verlobte. Bonn Abrweiter Ostern 1924 Ihre Verlobung beehren arch anzuzeigen Aenne Dunkel Beit Weingärtner Bonn, Ostern 1924 Weuzstraßee Gormanenstraße 91. Statt Karten. Louise Kurtz Wihelm Peueguene Verlobte ( König swinter. Ostern 1924. Die Verlobung unserer Tochter Christel mit Herrn Josef Bollig aus Sechtem zeigen wir hier durch an. Franz Röllgen u. Frau Mathilde geb Rolshoven. Meine Verlobung mit Frl. Christel Röllgen gebe ich hiermit bekannt. Josef Bollig. Berzderf Sechtem Ostern 1924. Die Verlobung unserer Tochter Emille mit Herrn Hans Engwer zeigen wir hierdurch an. Emilie Gans Hans Engwer Verlobte. H. Gans u. Frau Eleira geb. Kalkbrenner. Bonn, Lossingstr. 32. Oetern 1924. Grellswald.24 Bonn. Venuebergweg 48. Statt Karten. linny Wollersheim Peter Reitz beehren eich ihre Verlobung bekannt zu geben. Ostern 1924 Bonn(Rosental). w. m. sport=, tanze, wanderfroher gebild, 16.„Dame von schlanker Flaur in Verbindung zu treten. Sp. Heirat nicht ausgeschl. Beriraul. u. anonyme Zuschrilten unter K. G. 5879 an die Erped.(6 Dr. Dsterwunsch. Katd. Fräulein, 31 J. alt, ugendl. Erschein.,.50 groß, ucht, da es ihm an pass. Bekannischaft sehlt, auf diesem Wege einen soliden Herrn kennen zu lernen zwedks späterer Heirat. Osierten unter 9. F. 15 an die Expedision. 16 Fräulein, ev. 30 Jahre alt, häusl. ersog., Aussteuer teilw. vorhanden, sucht zwecks Heirot die Bekanntschaft ein soliden, bess. Herrn mittl. Größe. Witwer mit Kind nicht ausgeschl. Ernsigemeint. Strengste Verscwiegenbeit. Ozierten unter L. 9 an die Erped.(6 Osterwunsch! 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Die Verlobung Meine Verlobung meiner Tochter Maria Therese mit Herrn dac. Vonderbank zeige ich hiermit an Frau Wwe. Carl Haschke Margarete geb. Hartzheim mit Fräulein Maria Therese Haschke. Tochter des verstorbenen Fabrikanten Herrn Carl Haschke und seiner Frau Gemahlin Margarete geb Hartzheim. erlaube ich mir anzuzeigen Jac. Vonderbank K Bonn Argelangereir 18 Ostern 1924 Frankfurt a. M Graberger üter 15 nate dir Rbe wiracke der bei Gallenstein=, Magen= und Leberleiden die wunder vollsten Erfolge aufzuwersen, wie die zahlreichen Dankbezeugungen aus der Bonner Bevölkerung solches beSeisen, Sprechbunden täglich, auch wöhrend bes Oeteriage. Iauft Institut Pascher Inh. K.(erz, ehem. Krim. Beamter der saat! Poltzei. Bonn, asserst 17&am LhLG. Bersönl. Sorechst nachm—6 Teler, guc nachts z. erreich. Aeliestes u. besteinges. Unernehmen am Vlatze übern. Ermitlung, in bei. schwier u. veraltet. Fällen. Peobacht. Reisebegleit., Beweise s. alle Straf=u. Zivil=Prozeß=Angeegenbeite. Ehescheidungen. 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Der Korrespondent fragte den Kanzler, ob die Reichsregierung sich die Einwände eines Teiles der öffentlichen Meinung gegen den Betrag der im Gutachten vorgesehenen Jahresleistungen und das Fehlen einer endgültigen Reparationssumme zu eigen mache. Der Kanzler gab darauf zur Antwort: Diese Einwände erscheinen mir als nicht unüberwindbar. Wenn die festgesetzten Jahresleistungen zu doch bemessen sind, so wird sich das bald herausstellen. Die Grenze der Zahlungen, die wir zu leisten haben werden, wird sich nicht nur aus unserer Leistungsfähigkeit, sondern auch aus der Haltung unserer Gläubiger gegenüber der deutschen Konkurrenz ergeben. Angenommen, daß wir von 1928 ab die von den Sachverständigen vorgesehenen 2½ Milliarden Goldmark zahlen können, werden diese Zahlungen nur vermöge eines Ueberschusses unserer Produktion vorgenommen werden können. Diese Hypothese schließt einen solchen Aufschwung des deutschen Ausfuhrhandels in sich, daß die neutralen Märkte darunter leiden könnten. Wer weiß, ob gewisse neutrale oder verbündete Länder diese Verspektive nicht als bedrohlich für ihre eigene Industrie empfinden. Aus denselben Gründen ist die sofortige Festsetzung des Gesamtbetrages unserer Schuld nicht unbedingt notwendig. Ich weiß nicht, ob die Reparationskommisston die Absicht hat, den Schuldbetrag endgültig sestlusetzen. Man könnte ihn bereits jetzt annöhernd abschätzen, wenn man z. B. von den Fristen ausginge, die für die Amortisierung der ReichseisenbahnWertpapiere vorgesehen werden. Ich finde jedoch, daß die Lösung dieser Frage der Zukunft gehört. Die Erfahrung wird zeigen, in welchem Maße die Schlußfolgerungen der Sachverständigen ausgebaut oder eingeschränkt werden müssen. Frage: Wird die deutsche Regierung die SachverständigenGutachten in Bausch und Bogen annehmen, wenn sie dazu aufgesordert wird? Der Kanzler: Die Sachverständigen haben erklärt, daß ihre Schlußfolgerungen ein unangreifbares Ganzes bilden und daß sie entweder alle zusammen angenommen oder abgelehnt werden müssen. Da sie eine praktische Lösung der Reparationsfrage herbeizuführen bestrebt waren, müssen wir annebmen, daß ihre Empfehlungen kein Dogma darstellen und sich allmählich den praktischen Notwendigkeiten anpassen werden. Wir müssen aber auf jeden Fall an der Erfüllung der in dem Bericht enthaltenen Bedingungen festhalten. Deutschland muß seine wirtschaftliche, finanzielle und politische Gelbstäudigkelt im besetzten Gediete zurückerhalten: es muß die Verwaktung wieder übernehmen und auch seine Eisenbahnen zurückerhalten. Wir hoffen, daß die Begnadigung der politischen Verurtellten und die Rückkehr der Ausgewiesenen sich automatisch aus der neuen Lage der Dinge ergeden wird. Es handelt sich für uns um eine moralische Notwendigkeit; denn es ist keiner Regierung möglich, von dem deutschen Volke die Zustimmung zu den ihm ausgebürdeten Opfern zu verlangen, ohne ihm im Austausche etwas zuzubilligen. Das Volk muß sich darülber klar werden, daß seine Opfer einen Zweck haben: Rhein und Ruhr zu befreten und daß diese Befreiung kein leeres Wort ist. Der Korrespondent fragte weiter: Hat man nicht sogar in bestimmten offiziellen Kreisen die Aufhebung der militärischen Besetzung gesordert? Der Kanzler: Um darauf zu antworten, wäre es vielleicht richtig. sich die Gründe vor Augen zu führen, die nach Ansicht Potncarés die Ruhrbesetzung rechtsertigen. Die Besetzung hat die Ausbeutung eines besonderen Pfandes zum Ziele. Das Sachverständigen=Gutachten siebt indessen den Eintausch besonderer Psänder gegen allgemeine Garantien vor. Es scheint mir, daß die Ruhrbesetzung auf Grund dieses Eintausches keine Daseinsberechtigung haben würde. Der Korrespondent erkundigte sich im weiteren Verlaufe des Gesprächs beim Kanzler danach, ob die politischen Probleme, mit denen die Sachverständigen sich nicht auseinandersetzen konnten, zweckmäßig bei den nächsten Verhandlungen zur Sprache gebracht werden könnten. Der Kanzler hält das für unvermeidlich. Für den Augendlick könne die deutsche Regierung hinsichtlich ihrer Verhandlungen noch nicht Stellung nehmen. Zum Schluß fragte der Berichterstatter den Reichskanzler über seine Auffassung von den verschiedenen englischen Anregungen hinsichtlich einer Neutrallsierung der Rheinlande. Die Neutralisterungspläne, die bis heute veröffentlicht wurden, erwiderte der Kanzler, erwecken ernsthafte Bedenken. Frage: Ist die Entmilitaristerung nicht im Versailler Vertrag vorgesehen? Antwort: Die Frage der französtschen Sicherung wird an dem Tage vereinsacht, an dem das Revarationsproblem endgültig geregelt sein wird. Das kann nur auf Grund eines gegenseitigen Vertrauens geschehen. Dieses Vertrauen dar nicht nur in der Beseitigung langjähriger Mißverständnisse bestehen. Ich wünsche, daß es zu einem tätigen Gefühle werden und zur Umwandlung der Beziehungen zwischen beiden Ländern beitragen möge. * Tschitscherin über den Vertrag von Rapallo. WIB Moskau, 16. April. In einer Unterredung mit einem Vertreter der russischen Telegraphen= agent'ur würdigt Tschitscherin die weltgeschichtliche Bedeutung des Vertrags von Rapallo. Dieser Vertrag schließe die erste Nachkriegsperiode, die durch den Triumph der Siegerstaaten gekennzeichnet sei, ab. Aus Genua, mo die Verbandsmächte das widerspenstige Räterußland auf die Knie zu zwingen gehofft hätten, hätten allein Deutschland und Rußland einen Vertrag heimgebracht, der zum Eckstein eines neuen Zeitraums ihrer Beziehungen geworden sei. Vom Gesichtspunkt eigentlicher diplomatischer Kombinationen habe der Vertrag von Rapallo bedeutende politische Vorteile für beide Staaten gebracht und deren internationale Lage gefestigk. Nicht nur Rußland habe einen hochwichtigen politischen Stützpunkt gewonnen, sondern auch Deutschlands internationales spezifisches Gewicht sei sofort gestiegen. Nicht nur knüpften die regierenden Kreise an den Vertrag politische Kombinationen, sondern gerade auch die weitesten Volksmassen beider Länder erblickten im Vertrag von Rapallo die beginnende Verwirklichung der Gedanken, die von der größten Bedeutung für die Zukunft seien. Die gewaltige Bedeutung des Wirtschaftsbündnisses beider Länder sei von beiden sofort erfaßt worden. Zugleich sei der Vertrag ein Ausdruck der tiefwurzelnden Besonderheit der räterussischen Politik, die allen unterdrückten und bedrohten Völkern als Freund erscheine. Zu: Jahre seien eine so kurze Frist, daß nur die ersten Keinne der weltgeschichtlichen Bedeutung des Vertrags von Rapallo zur Reise hätten gelangen können. Der Vertrag bleibe ein Wegweiser für die Zukunft. Die unübersehbare Bedeutung der ihm zugrunde liegenden politischen Vereinbarungen werde sich in Zukunft entfalten. Von Nah und Fern. Honnef. 17. April. Die Stadtverordneten haben beschlossen, an die bedürftigsten Kleinrentner Zuschüsse zur Zahlung der Grund= und Gebäudesteuer zu leisten. Diejenigen Fürsorgeemfänger, die gleuben, Anteil an der Vergünstigung zu haben, müssen sich bis 26. April auf Zimmer 9 des Rathauses melden.— Der städtische Haushaltsplan für 1924 ist fertig gestellt und liegt von heute ab den Gemeindeeingesessenen zur Einsicht offen. Honnef, 17. April. Nach mehr als einjähriger Abwesenheit ist Bürgermeister Dr. Berns auf Grund der ihm bewilligten Einreiseerlaubnis heute wieder hier eingetroffen. Die Einreisegenehmigung lautet vorläufig für zwei Wochen. Honnef. 17. April. Für die Stadtverordnetenwahlen sind 8 Wahlvorschläge mit folgenden Spitzenkandidaten eingegangen:„Zentrum" Carl Schneider, Schreinermeister;„Wirtschaftl. Mittelstandskoakition“ Hubert Steinbach, Wirt:„Deutsche nationale Volkspartei“ Gustav Bergmann, Bürgermeister:„Sozialdemokratische Partei“. Engelbert Kickel, Weingutsbesitzer; „Christliche Bürgerpartei“ Wilhelm Meckel, Rentner; „Bürgerliche Arbeitsgemeinschaft“. Gottfried Müller, Architekt:„Bcamtenvereinigung“. Gustco Ramroth, Eisenbahn=Assistent:„Kommunistische Partei“. Wilhelm Pinnecke, Arbeiter. Königswinter, 19. Aprkl. Die Stadtverordnetenversammlung setzte das Standgeld der Droschken, Kraftwagen und Reittierhalter vom 1. April ab wie folgt fest: für Kraftwazen 50 Mark, Droschken 30 Mark, Pferde 10 Mark und Esel 5 Mark. An den Verschönerungsverein für das Siebengebirge soll ein Beitrag von 180 Mark und an den Rheinischen Verkehrsverband ein Goldpfennig je Einnahme und Jahr abgeführt werden. Die Jchl der neu zu wählenden Stadtverordneten wurde von 18 auf 16 herabgesetzt. An der Reklame„Der Rhein“ wird sich die Stodt mit einem einmaligen Beitrag von 300 Mark beteiligen. Cleve. 18. April. Die Strafkammer verurteilte eine Frau aus Gessenkirchen wegen Grenzschmuggels mit Kleidungsstücken und Uhren auf dem Berusungswege zu 20 Goldmark Geldstrafe. Wegen verbotener Ausfuhr von Kleidern wurde eine Holländerin zu 50 Goldmark in Strafe genommen. ::: Boppard, April. Am Dienstag nachmittag gegen 3 Uhr ereigntee, auf der Provinzialstraße im Bopparder Hamm ein schweres Automobilunglück. Die zwei Insassen des Wagens, Herren aus Kreuznach, wurden aus dem Wagen herausgeschleudert und blieben mit schweren Verletzungen bewußtlos auf der Straße liegen. Nach Angaben von Augenzeugen soll das Unglück durch übermäßig schnelles Fahren erfolgt sein. Wermelskirchen, 18. April. In der heutigen Stadtverordnetensitzung beschloß die Linksmehrheit den Achtstundentag für die städtischen Arbeiter. Der stellvertretende Bürgermeister Dr. Bremme teilte im Laufe der Sitzung mit, daß die Regierung die Zuschüsse für die Erwerbslosenfürsorge der Stadt gesperrt habe. da bei einer Revision festgestellt worden sei, daß eine ganze Reihe von Personen unrechtmäßigerweise Unterstützung bezogen hätten. Weiter wurde mitgeteilt. daß die Schulden der Stadt 450000 Goldmark betragen. denen aber reichlich Aktiven an städtischem Grund und Boden gegenüberständen. ::: Barmen, 18. April. Beim Ausschlagen eines Tuches Mrzte aus einem Fenster der zweiten Etage eines Hauses in der Huldastraße ein 16jähriges Mädchen herab. Es trug schwere innere Verletzungen davon. Solingen, 18. April. Die älteste Bürgerin der Stadt. Witwe Melchior Hopf, ist im Alter von 96 Jahren gestorben. * Solingen. 18. April. Ein jüngerer Kessenbote der Siegen=Solinger Gußstahlfabrik, der 10000 Goldmark bei der Bank abgehoben hatte, wurde unterwegs mitten in der Stadt von einem Manne angehalten, der sich als britischer Kriminalbeamter ausgab und ihm mit zwei weiteren noch hinzukommenden Personen das ganze Geld als beschlagnahmt abnahm, indem er den jungen Mann zur Vernehmung ins Rathaus bestellte. Hier ergab sich dann, daß die Beschlagnahme ein Schwindel war. Kotel-Kestaurant zur iause Meckenheimerstrasse 18. Meckenheimerstrasse 12. Von Ostern ab: Fürstenberg-Bräu:: W -en Bg 9 90 im Anstich.— feinbürgerliche Küche. Mäßige Preise. Bestgepllegte Biere. Heinrich Mühlens. Nehes seikaudtalutattan Leitung: Direktor Adalbert Steifter. Heute Samstag abends.80 Uhr: Gastspiele Annle Gelger vom Thaliatheater Elberfeld und Kurt Schütt vom Mellinltheater Hannover Madame Pompadour. Morgen Sonntag(1 Osterfeiertag) abends 7 80 Uhr Gastspiele Annie Geiger und Kurt Schütt zum letzten Male Madame Pompadour. Thielrolle Renee Annie Gelzer a G. Kurt Schütt a. G. Montag, 21. April(2. Osterfelertag): 21 Vorstellungen 2 nachmittags.80 Uhr: abends 780 Uhr: Kindervorstellung zu ganz kleinen Preisen! Frau Holle oder Das faule und das fleißige Mädchen. Dienstag den 22. und Mittwoch den 23. April 1924 abenda.80 Uhr APAUNEHT Nähmaschine aus Privathand zu kaufen ges. Off. u. O. P. 22 Exped.(2 Nur antik: Stilleben oder Landsch., 2 Stühle, Spiegel, Kons., eins. Schrank, Komm. ges. Kein Biedermeier. Off. m. Preis u. F. 714 Exped.(6 Frühling am Rhein!“ Die einzigartige große Blütenpracht 1m Fürstenhof. Fortlautend neue Biüten. Das beliebte u. erstklass. Orchester in großer Besetzung unter gefl. Mitwirkung des Bonner Solo-Quartetts. Konsert-Anlang.30 Uhr. Ostermontag Ligaspiel Jeuseberger-Fussbalvoremn-So gegen Opert u. Spieivorem-Eiberleid (Gauliga) Nachmittags 2 Uhr, Sportplatz Pionierweg, Haltestelle Plittens ie vferstraße. K. 19191. Operette in 8 Akten von Benatzky. Romaln Kurt Schütt a. 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Oster=Sonntag: 25 Kilometer=Gehen Rund um Zonn. Start 11.30 Uhr Kaiserplatz. — 4 Uhr: Großer Fest=Ball.— Geh=Sportverein„Siegfried= Bonn. Ostermontag, morgene 10 Uhr: Großes Eierkippen mit Konzert. 16 Mann starkes Orchester. Eintritt frei. — 3 Uhr: Großer Fest=Ball.— Turnver ein Rheindorf. Schöne Garten=Wirtschaft. Jüt Waldau (Venusberg). — 20 Minuten von der Cosselsruhe.— Emplehle mich den gechren B. auchern des Venus berges während der Ostertage. Bekannt gute Speisen und Oetränke. „Tage.hoft Kessenicher Athleten-Verein 1902 Sonntag den 20 April 1924: Pruhnnige Sall. Ostermontag den 21. April: 1 ANZ. Speisen und Getränke das Beste! Gartenwirtschalt. „Sonne Pepprierol] Oster=Montag: Frühlingsfest mit Tanz.: en heute und täglich abends 8 Uhr, sowie morgen Ostersonntag u. Montag nachmittags 30 Uhr beginnend: Grosse Fremdenund Familien-Vorstellung. 11 Unser Programm enthält gans ersikl. Kunstkräfte mit über 80 Kflnatlern 1 1 James u. P. Watson. Das elektrische Phünomen I Torron zponiecher Konlespring und Gymnastik-Akt Adele Wandora u. Sudnewska, TanzVarlationen Fröhr=Quartett 3 Damen, 1 Heur, munik Altraktionen Den deneil.„dor Engenehichtest Raso.a,„Der Alfenmensch“ Kätht Goldini u. Assistent. Weltbekannte Sleister-Jongleure Georg u. Charli, Komisch-Ikarische Spiele Carello-Ballett. 6 Damen 6 ff. Biere.— fl. Musik und diverse Speisen. abet ain. 1 6 Sidi, Phünomenaler Kraft-Jongleur-Akt 1 Schiller u. Jerome, Kom, Balanes=Akr 6 Aregors 6 Akrobaten 6— 2 Hunde In ihren fabelhalten Evolutionen Kessenich Bergstrasse. Ostermontag den 21. April: 9991 Billard neu überzogen Prima Dortmunder, hell und Boch-Bier, fr. Weine und Ciköre. Täglich abends 8 Uhr. Vorverkauf tagsüber im Zigarrenhaus Schauburg, ab 6 Uhr abends an der Kus-9. Peimoricissinge Unser gross. April-Programm. olmrLierssthes Weine u. 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Breis 15 Mark 3. Breis 10 Mark S 4 Lose für 1 Mark. Bedingungen hängen auf der Kegelbahn aus. laden ein Vegettind„asle Renn“ und Jean Master Crune. undtart im auscho Loneb ad###on Deren Belonnund arJuge.. Carl Becker u Bonn Mechanische Zelie=. Decken= und Marlisenfobeik Bornheimerstroße 92.98. Seite 8. Nr. 11896. M Samstag: Sonntag: Montag zeigen wir den großen amerikanischen Fox-Film: Der Setangens Smmmm auf SastenaH. ummmmmmmmmmmmmmm Nach dem bekannten Abenteuer-Roman von Alexander Dumas. In diesem großen William Fox- Film ist die ganze Schönheit, die ganze romantische Handlung des Buches enthalten und die Technik des Films gestattete es dem Regisseur. die abenteuetichen Erlebnisse mit packender Realtstik zu veranschaulichen Die zarte Liebesgeschichte, die den Hinter## grund des Geschehens biloet. under in John Sübert und Estelle Taylor heivortagenge## Darsteller. Zum besseren Verständnis gelangt 1. und 2. Tell Insgesamt 10 Akte In einer Vorstellung zur Vorführung. Mierzu dle neuesten Lustapleischlager! Preisboxer. Groteske in 2 Akten. Siccl und die Gleiehgesilltentg Lustspte in 3 Akten. 6 Die Wochenschaus Beginn der Vorstellungen: Seneral=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Fröhliche Ostern! 19. Apei 1924. RUistothmung! — In der Rostauratien ZurBrauhenEnte Kölnstrasse 23. Dort gibt es bei: Erstklassigem Künstler-Konzert Ia Dortmunder Export-Bier. Gute Küche au sivilen Preisen. Es ladet ergebenst ein M Bertram. Leitung: J. Bsser. Leitung: J. Esser. Splelplan vom 20 4. 1924 bis zum 27 4 1924. Sonntan den 20. 4 1924 11 Osterfeiertanf Oelfent! Vorstellung.„Die goldene Eva“ Lusispiel in 3 Akten von Schönthan. Anfung 8 Thr. Ende gegen 10 Uhr Preise 1. Montag den 21. 4 1924 12 Osterfelortag' Oellent! Vorstellung„Hamiet in Kränwinkel“. Volksstück In 7 Bildern v. Impekoren und Nathern Anfang.30 Uhr Ende gegen 10 Uhr Preise 1. Dienstag den 22. 4 1924: Theatersemeinde FrVR: „Als ich noch im Plügelkleide“. 7 Pfischtvorst der 1..8 Gemeinde. A 739. E. 10 Uhr Mittwoch den 23. 4. 1924: Themergeme nde R. V. B: „Hamlet in Krähwinke!" Reihe brunn Kurtenv 12 2. 241. A..50. E. 10.15 Uhr Donnerstar den 24.41924“ Theutersemeinde BV Erstauffähr.„Alt Heidelberg“. Schansplel in 5 Akt. von Meger Fürster Rethe gelb(Kurten v 15. 2. 24). A..30. E. 10 Uhr. Preitag den 25. 4. 1984: Theatergemeinde FrV B. „Fräulein Julie“ hierauf: „Woyzeck“ 7 Pflichtvorsteila. d. 1..6 Gemeinde A. 730. E. 10 15 Uhr. Samstag den 26 4. 1924 Gastspiel der Cobienzer Oper. Näheres wird noch bekanntgegeben). Sonntar den 27. 4. 1924 Oeffentliche Vorstellung: „Alt Heldelberg“. Schau spiel in 5 Ahten v Meyer Förster. A..30. R. gege 10 Uhr. Pr. I AObER Sternstrasse St Unser hervorragendes Fest-Programm Heute Samstag beginnen wir mit den Aufführungen eines Filmwerkes, welches das grösste Aulsehen ortegen wird! Der dritte grosse Welt-Erfolg des berühmten amerika nischen Hauses William Pox, New York, (der Herstellungsfirma von„Mutter“ und„Die Königin von Saba“) ist: Karlstraße 19. Die OstermontagWanderung ins Bröttal sallt aus und wird sväter gemacht. Mintwoch abend: Vornand sinzung. Tageeoldnung: Sängerfahrt n. Hamburg Ein gebrauchter(6 Ros Nagen mit 2 Karosserien billigst zu verkaufen. Bonner Wurst= und Fleisch= warenfabrik Akt.=Ges., Bine erschütternde Anklage aus den Tiefen des menschlichen Daseins in 8 packenden Akten 8. Rauprolis: WILLIAM FARÄUM einer der besten Darsteller Amerikas, dessen Spiel und Mimik sich nur mit der hohen Darstellungskunst einer Mary Carr in „Mutter“ vorgleichen lassen. Von dem ohnmächtigen Zorn des durch Meineid Verurteilten gegen den Irrtum der irdischen Gerechtigkeit bis zum Abfinden mit dem Schicksal und endlich bis zur Angst vor der wiedergefundenen Preiheit ist ein weiter Weg. Zu schen wie der Künstler diesen Weg geht, ist ein Briebnis! Ferner: Der größte Lacherfolg auf dem ganzen Brdball: Max und die8 Muskotiere oder„Der Knockout-Held“. Eine burleske Filmparodie auf den berühmten Roman„Die 3 Musketiere“ von Alexander Dumas, in 5 Akten, MAX LINDER. In der Hauptrolle: Alle lachen wie die Kinder Ueber Pilme mit Max Linder. use Aübvion Lerein u E 1/,„Em Hottche“. Pauishon (Venusberg). Oster-Montag vorm von—12 Uhr: : Früh-Konzert.: Nachmittags ab 4 Uhr: Sctieht-Tanz. Erstklassige Musik. Eintritt trel. Wein: Export-Bier:: Kaffee:: Kakao Schnittchen:: Frische Eier. Sna RatskoherrOppoltst.. dagtweg 31/39 Telephon 3233 An den beiden Ostertagen morgens: Frühschoppen mit Konzert und nachmittags von 6 Uhr ab: = KONZERT. Zum Ausschank gelangt: Mette Edel-Pilsener:: Mette Oster-Märzen Münchener Paulaner-Bräu Preiswerte Weine. Gute Küche. Engelbert Schiffer. Stehbierhalle ist von heute ab täglich wieder geöffnet. Auf nach Mersel. sches Taldt im Gasthaus Zur Post. Es lade: ein H. Ostermontag Treffpunkt morgens 8 Uhr Kaiserplatz: Morgen-Ausflug. Kuupsf 28 3r 4. 24 Weisser Sonnias an der Rheinbrücke Ausflug mit Familie. „Im Römer Bonn-Rheindorf M. Breuer. Oster-Sonntag. von 4 Uhr ab Ball des Fussball-Vereins. Oster-Montag: — Tanz—Jeden Samstag: des.-.-V.„Cäcilia“. Jazz-Band. Jazz-Band NS. Die Ostertage extra stark eingebrautes Osterbock. Empiehle besonders den Besuchern der geen Vertemsge meine Loheltsten.) Auf zum Frühlings Gest nach Bedel krihemwerst)! Ostern und folgende Sonnlage: Volks-Belustigungen aller Art wie Karussell, Schiffsschaukel, Schießhalle, Ringweifen u. a. m. Es laden ein die Unternehmer „„„ Schützenvilla. Oster-Montag: Großes Frühlings-Fest mit Tanz. Orginal Jim Therrys Jazz-Band. Modernste Tänze. Java, Blues. Oschelt. Hewallan-Song v. Shimmy. Bekannt guter Bohnen- Kaftee mit Kuchen. Hämmchen mit Sauerkraut u. Düree. Naufante Weberstraße42. An belden Ostertagen: Konzert. * 66# Ostermonlag: Früh-Konzert 2 Es ladet freu ndl. ein: Kominikus Becker.## Restausalion„Tur Rosenburg“ Bes. Frau Wwe. Ad. Tönnes. Oster-Montag. ab 4 Uhr: Oeffentlicher Tanz. Prima Orchester. Besigepflegte Biere und Weine. ff. Fausiküse Friedrielbereih. Ostermontag ab 4 Uhr:„ Familien-Ball Schüler nebst AngeKein Weinzwang. wozn wir unsere jetzigen und früheren hörigen höfl. einladen. Einiritt frei. Moderne Ballmusik. Privat-Tanz-institut P. Schäfer u. Frau Bonn, Rosental 27. Ferurut 3386. Pe* Frische Maiboiole. Walurestaurant-Suchnolz im Vorgebirge 20 Minuten von der Stuatsbahn Roisdort und Kleinbahn Alfter entfernt, hält sich für die Ostertage bestens empfohlen. Guter Bohnenkaffee mit Gebäck, diverse Schnittchen Pllsener Bier und gute Weine. Es ladet ein der Wirt Math. Thome. Telephon 58 Amt Bernheim. Städt. Orchester, Bonn. Sonntag den 20 und Montag den 21. Aprtl 1924. (1. u. 2. Ostorfelertagt abends 8 Uhr. in der Boethovenhalle: Philharmonische Konzerte. Eintritt: Einzelkarten 1 Mark, Halbdutzendkarten.50 Mark Vorverkauf. Städt. Verkehrsamt und Verkehrsbnebhandlung.) s 52.— Freitag den 25. April 1924, ahenas.15 Uhr. in der Beelhovenhalle: I. Bihilms-Kollzenf. Leitung: Generalmusikdtrektor F. Max Anton. Solist: Walter Rehberg. Vortragstolge: .) Klavier-Konzert Nr. 1. d moll op. 15. .1 Symphonie Nr. 1. cmoll. op. 68. Eintrittspreise in Billionen Papiermark: Dauerkarten für Snal Mitte für alle 4 Konzorte 10 Mk. Elnzelkarten: Saal.—. Mittelgulerie.50, Seltengalerie 1. und 2 Relhe—, inumeriertl, Peltenanlerte 3, und 4. Reihe.50 Mark, Innnnmeriert. Vorverkauf von Dauerkerten ab Samstag den 19 April, von Einzelkarten ab Donnerstag den 24. April im städt Verhohrsamt Poststraße 27. □ Am 25. April.“ und 21. Mai sowie 6 Juni 1924, finden in der Boothovenhalle unter Leitung des Generalmusikdirektors F. Max Anton 4 Brahms-Konzerte statt. Es kommen zur Aufführung: die 4 Symphonien. 2 Klaviorkonzerte, 1 Violinkonzert und 1 Doppelkonzert. Als Solisten sind In Aussicht genommen: E. und S. Feuermann, Riele Queling, Walter Rehberg, Elly Ney. Für diese 4 Konzorte werden Dauerkarten für den Mittelsanl zum Gesamtpreise von 10 Mk. im städt. Verkehrsamt Poststr. 27 ansgegeben. Der Preis einer Elnzelkarte beträgt mindestens 3 Mk. „Den Platzkarteninhabern der SymphonieSoschf bienstag 1 bisherisen Plätze bis April reserviert. Bonn, den I7. Aprik 1524. der Sbechhrnermeicter) Beethovenhalle Donnerstag. 24. Aprü, 8½ Uhr: Tanzabend Piar, 2n mit ihrer Tanzgruppe. Karten in der Musikallenhandlung Sulzbach Fürstenstrasse 1, au Mk..50,.—,.—..—..— ohne Stouer. Café Leger Kurfürstenstraße 2 Ecke Reuterstraße. Telefon 1292. Empfehle für die festtage: ff Torten, Ruchen, Kaffee-, Wein- u. Teegebäck in keinster Ausführung und billigster Berechnung. Ostersonntag und Östermontag ab 5 Uhr: Musikal. Unterhaltung. Kath. Veremshaus Josefstrasse. Inhaber:.. Bach. Den geschätzten Vereinen von Bonn empiehle ich meine neue Müllersche Hatent-Bühne mit 6 Verwandlungen. Große u. kleinere Säle zum Abhalten von Festlichkeiten und Versammlungen.— Für die Feiertage prima Märzenbier 14% und Deutsch-Pilsner — sowie gutgepflegte, billige Weine.— Bler-, Wein- und CaféRestaurant Köhler Teleson 1285 Weststraße 9. Oster=Sonntag und Oster=Montag: Künstler-Streich-Konzert. Dortmunder Union-Pilsner. „Reue Miocke Carl Gesel!— Maxstrasse 11. Osler=Sonntag und Oster=Montag: Geschlossener Ball der Stammtisch=Gesellschaft J. P. 11 Bonn. Oberwinter. Ostermontag im Saale von A. Müller Tanzvergnügen. Gintritt 1 M. Tanzen frei. Es ladet ein A. Müller. Geitönle nach Delieben. ff. Bier. Rheininsel Grafenwerth. Oslersonning, 20. Aprtl. von-10 Uhr: Musikal. Unterhaltung. Ostermontag. 21 April. von-10 Uhr: Nat— Nr. 1196 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Samstag, 19. April 1924. # Monnt-Sverest=Expedition eine gesundheitliche Frage. Besteigung des höchsten Berges der Well. Von Dr. W. Schweisheimer. Nach einer Pause von einem Jahr beginnt menschliche Zähigkeit zum dritten Male den gut vorbereiteten Aufstieg auf den Mount Everest, den höchsten, fast neun Kilometer über dem Meeresspiegel gelegenen Gipfel der Erde. Der Führer der neuen Expedition. Oberst C. G. Bruce, ein erfahrener Himalajafarscher, hat die Hoffnung, bei günstigen Witterungsnerhältnissen diesmal das gesteckte Ziel zu erreichen. Er hafst dies nor allem auf Grund der bei den beiden letzten Aufstiegsnersuchen erwarbenen Erfahrungen und Kenntnisse, namentlich auch aus der im Jahre 1922 praktisch gemachten Feststellung, daß eine Akklimatisation, eine Gewöhnung, bis zu meit erheblicheren höhen möglich ist, als früher angenommen wurde. Nach wie vor beherrscht nämlich die Frage alle Ueberbgtngen: Ist es für einen Menschen öberhaupt möglich, solcher Höhe noch leben, noch atmen zu können? Diese fräge wurde bei der ersten Expedition im Jahre 1921 verbest gestellt, als ein Teilnehmer. Dr. Kellas, den Anforbrüngen einer Höhe über 7000 Metern körperlich nicht te##r stondhalten konnte und nach schweren Krankheitsscheinungen starb. Aenderungen in den klimatischen Einflüssen bei zubender Höhe erheischen eine entschiedene Umstellung hanzen Körpers. Nicht jeder Mensch ist dem Aufentauch nur in Höhen von 3000 und 4000 Metern geScharfe Auswahl der Teilnehmer, auch der ist erste Vorbedingung für den Erfolg eines so Unternehmens. Langer Aufenthalt in der Höhe ##t eine Gewöhnung des Kürpers an Dinge, die ihm st kaum erträglich schienen. Große Höhen sind #d von Menschen bewohnt. Mit zunehmender Höhe er Luftdruck. Am Meer entspricht er 760 Millimeter lberdruck, am dauernd bewohnten Hospiz des St. ard(2478 Meter) noch 564 Millimeter, am Pikes n Colorado(4300 Meter) noch 451 Millimeter und em ständig bewohnten tibetanischen Kloster in 4610 Höhe 433 Millimeter. Je mehr der Luftdruck ab, um so geringer wird die Luftdichte, um so geder Gehalt der Luft an Sauerstoff. Eine bestimmte Sauerstoff in der Einatmungsluft bedeutet aber In Körper eine Lebensnotwendigkeit. Wird sie zu I# so kann sich der Körper bis zu einem gewissen #auf die Entbehrung einstellen, aber ein Mindestmaß darf nicht unterschritten werden; hier wird Zufuhr künstichen Sauerstoffes notwendig. Das bedeutet eine beträchtche Bela“uung für jede Himalaja=Expedition. Das Höh klima in den europäischen Hochgebirgen ist an birksam mit jenen in den doppelt so hohen Himalajahöhen nicht zu vergleichen. Aber schon in unseren Bergen treten bei nicht gewöhnten Personen zuweilen die Erscheigungen der Bergkrankheit auf. Sie schwindet bei geeigneter Gewöhnung. Das Bedürfnis des arbeitenden Körvers nach Sauerstoff muß befriedigt werden. In der Höhenuft ist weniger Sauerstoff vorhanden. Das erste, was der Iörper als Ersatz bietet, ist eine Beschleunigung und Verfung der Atmung. Das Blut kreist schneller im Körper: s Gefühl von Herzklopfen tritt auf. Die Teilnehmer an der Everest=Expedition vom Jahre 1922 berichten, welch zroßen Wert sie auf tiese, gleichmäßige Almung legen mußten, um ihre Aufgabe erfüllen zu können. Rasche Ermüdung tritt ein. Bei ständiger Anforderung an den Körper, also bei langem Höhenaufenthalt, tritt eine Umänderung in der Blutbeschaffenheit ein. Die roten Blutkörperchen, diese bedeutsamen Träger des Sauerstoffes, vermeh###n sich. Damit ist ein neuer Ausweg gefunden, um mehr (Sauerstoff aus der sauerstoffarmen Luft aufzunehmen und zu den sauerstoffbedürftigen Geweben bringen zu können. Die Umstellung in der Blutzusammensetzung geht ziemlich rasch vor sich. Wenige Wochen Aufenthalt in der Höhe genügen, um gründliche Vorbereitung für Ertragen größerer Höhe zu schaffen. Allerdings genügt das allein nicht, sondern künstlicher Sauerstoff ist nötig. Die Bergkrankheit äußert sich zuerst in allgemeinem Unbehagen, Schwäche und Zittern in den Beinen, Ermattungsgefühl, Schwindel und Flimmern vor den Augen. Die Atmung geht rasch, der Pulsschlag ist beschleunigt, unregelmäßig. Ist es möglich, den Aufenthalt in der Höhe jetzt abzubrechen oder von weiteren Anstrengungen abzustehen, dann bilden sich die Erscheinungen rasch wieder zurück. Bleibt aber ein an Bergkrankheit Erkrankter weiterhin in der für ihn unerträglichen Höhe, so kommt es zu schweren Blutungen aus den Schleimhäuten, zu Erbrechen und schwächenden Durchfällen. Die Kräfte nehmen rasch ab, schließlich zeigt sich das Herz den übermäßigen Ansprüchen an den Blutkreislauf nicht mehr gewachsen. Die Mount=Everest=Expeditionen stehen immer unter dem Druck des Zeitmangels; sie sind an die verhältnismäßig kurze Zeit gebunden, wo das Wetter einen Aufstieg überhaupt gestattet. Wäre das nicht, so könnte noch längere und eingehendere Gewöhnung an das Höheni, nna erfolgen, und mancher Teilnehmer würde aushalten, der sonst Schwierigkeiten erleidet und damit auch der Expedition bereitet. Umso wichtiger ist die sorgfältige Auswahl der gesundheitlich geeigneten Teilnehmer. In einer neueren Veröffentlichung spricht Oberst Bruce die Hoffnung aus, daß es gelingen wird, infolge hinreichender Gewöhnung die Verwendung von künstlichem Sauerstoff bis zu einem späteren Zeitpunkt des Angriffes auf den Berg hinauszuschieben. Dadurch würde das Problem des Umfanges und Gewichtes der Ausrüstung wesentlich verändert und damit eins der schwierigsten Probleme erleichtert, die überhaupt von der Expedition zu lösen sind. Die gesundheitliche Kernfrage ist nach wie vor, ob es gelingen wird, den zur Atmung unbedingt notwendigen künstlichen Sauerstoff in der erforderlichen Menge mit auf die Höhe zu schleppen. Der gasförmige Sauerstoff wird in dickwandigen Stahlflaschen aufbewahrt, und dazu kommt noch der Einatmungsapparat, den jeder einzelne Teilnehmer trägt. Das kostet Mühe, enorme Mühe. Vielleicht gibt der flüssige Sauerstoff, eine Errungenschaft der neueren Technik eines Tages den erfolgreichen Ausschlag! Für ihn genügen leichtere Aufbewahrungsbehälter, als für den gasförmigen Sauerstoff. Während des Krieges hat sich die Mitnahme von flüssigem Sauerstoff in die oft außerordentlichen Höhen, die die Flieger aufzusuchen hatten, gut bewährt. Berichte von Fliegern lassen auch erkennen, wie sehr sie unter den Folgen des Sauerstoffmangels in den großen Höhen zu leiden hatten, und wie die Einatmung des künstlichen Sauerstoffes sozusagen mit einem Schlage die Beschwerden beseitigte und die volle Leistungsfähigkeit wieder herstellte. Die beiden ersten Mount=Everest=Expeditionen haben die Schwierigkeiten des Vorhobens aus gesundheitlichem Gebiet klar erkennen lassen: sie haben in vielen Punkten bereits den Weg gewiesen, der zu ihrer Ueberwindung gegangen werden muß. Hier kann ein starker Wille und erfahrenes Wissen einsetzen. Die endgültige Bezwingung Er sieht das schwere Korn träumerisch im Winde sich wiegen und hört seine Sprache, wie er die der Vögel vernimmt, die ihm ihre Lieder singen. Vom Wegesrand zrüßen ihn die Blumen, von den Fenstern in den Dörfern und Städten entbieten sie ihm den Willkamm. Er sieht den Bauer mit der Pflugschar und den dampfenden Pfeiden über die erdduflende Scholle dahinziehen und siehr den Höhepunkt von allem— in grünenden Koppeln das in satter Behaglichkeit weidende Vieh. Ist die Frau dem Manne gleichwertig? Professor Georg Cambon von der Wiener Akademie hielt dieser Tage in Wien einen interessanten Vortrag über das Thema„Ist die Frau dem Manne gleichwertig?“ Professor Camvon setzte auseinander, daß die Frau die Huldigung der Männer dem Christentum und der Zeit Ritterschaft zu verdanken habe. Das 17. und 18. Jahrhundert erkaltete gezen die Frau und Rousseau sagt:„Die Frau ist einzig und allein zu dem Zweck geschaffen worWer Augen hat, zu sehen, dem affenbaren sich auf einer den, um dem Manne zu gefallen. Daß der Mann der Fußwanderung, und führe sie ihn durch die einfachsten Frau geföllt, ist weniger wichtig. Seine Kcaft stellt seinen Gegenden, alle Schönheit und Herrlichkeit der Welt, zu Wert dar und er gefällt der Frau schon dadurch, daß er dem spricht Gott aus stillem Busch, aus feierndem Wald, stark ist.“ Ende des 18. Jahrhunderts kam bei den Frauen der wichst ohne Buch und Weisheit am inneren Menschen, die Mode auf, Anatomie, Astronomie, Philosophie usw. zu wird stark und gesund ohne Arzt und Medizin an Leib studiecen. Napoleon war ein zroßer Gegner dieser Mode, und Seele.„„ er gestattete, daß bloß in den Mädchenschulen der EhrenAber auch von anderen Reisen kann man viel haben.(egion ein wenig Naturgeschichte gelehrt wurde. Auch das, Nur ist dur Reisen eine Kunst, die gelernt werden muß meinte Napoleon, könnte nachteilig sein, denn die Frau wie jede andere.. müsse wissen, daß sie mit dem Austritt aus der VormundDas erste Reisegehot heißt: Reise nie in größerer Ge= schaft der Eltern unter die Vormundschaft des Mannesellschaft. Das ergibt nicht nur Meinungsverschiedenhei= jrete. ten, Spaltungen und Trübungen des Reisegenusses. G W 66.6en gm ergibt auch Gespräche und Unterhaltungen, die die Versen=] Von der Frau von heute führt Professor Cambon aus: kung in die Natur und ihre wunderwirkende Kraft stören. Heute gefällt bestimmt eine gebildete Frau besser, als eine Wer auf einer Erholungsreise allerlei Probleme er= ganz ungehildete Puppe. Ist das aber ein Grund, in eine örtern, geistreich sein oder Politik treiben will, der bleibe gegenteilige Uebertreibung zu verfallen, wie es jetzt ein lieber in seinen vier Wänden. In die freie Natur gehört sogenangter Feminismus bewirkt, und zu behaupten, daß das freie Wort, gehört die frohe Sonntagsunterhaltung, die Frau dieselben Fähigkeiten wie der Mann besitze, diefern von allem Alltagskram und Alltagsplackereien. Am selben Aemter bekleiden könne und dieselben Rechte besitzen meisten aber gehört in sie das Schweigen. In der Natur solle? Woher stammt der Feminismusk Aus Amerika. soll man nicht reden, sondern hören und sehen. Diese kühne Bewegung konnte nur in einer jungen, fraft: strotzenden, vermessenden Welt entstehen. Das Wort selosr Das zweite Reisegebot heißt deshalb: Sei vorsichtig in stammt aus Frankreich. der Wahl Deines Reisegefährten. Nie lernt man den Meuschen so kennen wie auf Reisen. Man glaubt, einen Menschen wer weiß wie lange zu kennen, glaubt, seiner zanz sicher zu sein— und auf der Reise gehen einem erst die Augen auf. Und die Enttäuschungen, die solch ein genaues Kennenlernen bereitet, haben manch einen um jeden Genuß und jede Erholung der heiß ersehnten, mühevoll bewirkten Reise gebracht. Dar dritte Reisegebot: Reise lieber allein, als mit einem Menschen, der nicht zu Dir paßt. Es liegt ein großer Reiz und viel Gewinn in dem Alleigreisen. Wer allein reist, ist sein eigener Herr, und ist doch nie allein. Zu ihm spricht die Natur, und keine müßige Unterhaltung lenkt ihn von ihrer geheimnisvollen Sprache ab. Und weil er mit ihr allein ist, wird sie ihm Freundin und Gefährtin und begleitet ihn auf jedem Schritt und des Berges darf daher wohl als sicher angenommen wer=erschließt ihm ihren ganzen Zauber. Und wem Blumen den und fraasich bleißt nur mann dieser Abschluß erreicht Gefährten, sind und Nägel ihre Lieder siggen— wie kann den, und fräglich vielot kur, wann dieser Absihinß erreicht wird. Reisefreuden und Reisegehotc. Von Artur Brausewetter. Der Frühling ist da. Der ewige Schnee, der diesmal Freude an dem Blühe nicht nur in den Bergen, sondern auf den Straßen und selbe still jauchzende Glück bei jeder neuen Offenbarung Gheführten sind und Bogel ihre Lieber singen— wie kann der allein sein? Die schönste aller Reisen aber ist die allein dennoch nicht. Die schönste aller Reisen ist: zu zweien. Mit einem Menschen in Gottes weite Welt wandern, der ein Stück von einem selbst ist, der dieselbe kindliche Freude an dem Blühen und Glühen umher empfindet, dasMärkten der Städte, auf den Feldern und Wegen da draußen heimisch geworden, ist endlich gewichen. Die Sonne lacht und leuchtet wieder. Und wir? Wir sehnen uns mit freigewordenem Herzen nach draußen. Die Reiselust ermacht. Manch einer war längst dem bitter dräuenden Winter entflohen, war zum Kopf und Seele neuzebärenden Wintersport nach Thüringen und Bayern oder gar in die Sonne von St. Moritz oder den lockenden Süden Italiene gegangen. Aber das sind doch immer nur Auserwählte. Eine Reise jedoch kann jeder machen. Und wäre es die einfachste und schönste von allen: die zu Fuß. Schon Thales, Plato und Pythagoras waren der Ansicht, daß man zu Fuß reisen sollte. Und heute noch, in der Zeit der Autos und Luftschiffe— über eine Wanderung mit dem Rucksack auf dem Rücken und bequemen Schuhen an den Füßen geht nichts. Schon dies Gefühl, durch eigene Tätigkeit vorwärts zu kommen, das tiefe Einatmen frischer, freier Gottesluft hebt den ganzen Menschen über sich und die Enze seines Lebens hinaus. Wer zu Fuß wandert, braucht nicht die staubige Landstraße entlang zu ziehen, er kann lauschige, versteckte Pfade gehen durch schwarzb#####e Wälder mitten hindurch, über duftende Wiesen den zutschen Blumen und Blüten malerisch sich hinziehenden Steig— überall blickt er hinein in die Geheimnisse des Waltens und Wirkens der Natur, wird mit ihr vertraut, genießt sie in feiernder Ruhe, in dankender Andacht. der unerschöpflichen Schöpfung, der ewig neu quellenden und spenbenden Natur, der, ohne viel Worte zu machen, dieselbe Liebe, dieselbe Begeisterung für alles Gute und Schüne im Herzen trägt, mit dem man reden oder schweigen kann, wie einem zumute ist, und immer wird man verstanden— das ist die schönste Art des Reisens, die unvergängliche, in der gemeinsamen Erinnerung fortwirkende Freude. Nichts zer#ärt den Genuß einer Reise so sicher als ein schwerer.. Gerade heute. Entweder muß man ihn In Europa haben erst Ende des 19. Jahrhunderts einige Frauen die Unvollkommenheit ihres Geschlechtes bemerkt und sie behaupten, daß diese schmerzliche Unzulänglichkeit eben einzig und allein Schuld der Männer sei, die die Frau durch einen über Jahrhunderte fortgesetzten Druck zum ungebildeten Wesen, zur Sklavin und Märtyrerin machten. Diese Schande, diese Benachteiligung ihres Intellekts im Unterricht, in der Volkswirtschaft, dem Wahl=, Zivil= und Eherecht, habe nun gerade lange genug gedauert. Im Pariser Frauenkongreß von 1900 wurde für die Frau sogar der Militärdienst gefordert. Ob die natürliche Gestaltung des weiblichen Gehirns dieselbe Intelligenz wie beim Mann zuläßt, ist unter ke Gelehrten strittig. Der Mann ist im allgemeinen ausdauernder, von überlegterem Urteil und von stärkerer Willenskraft als die Frau; hingegen erfassen die Frauen rascher als Männer Augenblicksnotwendigkeiten und die Wirklichkeiten des Lebens. Sie bringen auch mehr Sorgfalt und Geschmack für Details auf. Zugegeben, daß die Frau alle Fähigkeiten des Mannes besitzt, so fehlt ihr dennoch dessen schöpferischer Geist. Wo sind ihre Meisterwerke? Keinerlei Gesetz hat ihnen jemals verboten, Dramen wie Shakespeare oder Opern wie Mozart zu schreiben. Wo sind ihre Ecfindungen? Sie haben nicht einmal die Nähmaschine oder die Strumpfwirkmaschine erfunden. Und heute wenden sie sich sozar wegen Modeschöpfungen an Männer. Zum Trost der Frauen sei es jedoch gesagt: Wenn ihnen auch der schöpferische Geist fehlt, so erfüllen sie doch eine erhabenere, ihnen von der Natur zugewiesene Aufgabe: die Mutterschaft und die Erziehung der Kinder. Sagt man bei Verbrechen von Männern:„Suchet das Weib!“, so sollte man bei männlichen Tugenden sagen:„Suchek die Mutter! Suchet die Erzieherin!“ Gerade also, um oft genug allein schleppen oder, hat man ihn aus den ihren natürlichen Beruf erfüllen zu können, soll das AnHänden gegeben, immer in Sorge sein, ob man auch an sehen der Frau durch gründlichen Unterricht dehoben wereinen Ehrlichen geraten ist und ihn richtig wieder zugestellt den. Wenn sie dabei durch Anmut und Zärtlichkeit Weib erhalten wird. Denn Hamlets Wort ist heute gar zu zeitgemäß geworden:„Ehrlich sein heißt, wie es in dieser Welt hergeht, ein Auserwählter unter Zehntausenden sein. Wie manche Menschen aber gibt es, die es heute noch bleibt, so wird sie in der Achtung des Mannes steigen, ohne deshalb seiner Liebe und Zuneigung weniger würdig zu sein. Während die Ausführungen Professor Cambons von machen, wie der weise Ritter in dem alten Märchen: seiten der anwesenden Herren mit lebhaftem Beifall aufge„Alice durch den Spiegel gesehen“, der, als er sich auf die nommen wurden, hielten sich die Vertreterinnen Reise begibt, eine Mausefalle mitnimmt für den Fall, daß des schönen Geschlechts im Applaus sehr zurück; ein Teu ihn einmal nachts die Mäuse stören sollten, und einen der Zuhörenden gab dem Unmut über die Ausführungen Bienenkorh für den Fall, daß ihm ein Bienenschwarm begegnen sollte. Das fünfte und letzte Reisezebot:„Nimm vor allem ein frohliches Herz mit auf die Reise. Einen von seinem eigenen Ich gelösten Menschen, einen echten, rechten Ferienmenschen. Den andern laß zu Hause, damit er weiter arbeite und weiter sich ärgere. Reisen ist eine Kunst, die erlernt werden will. 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Die normalen Geldquellen, Reichsbank und Graßbanken, waren plötzlich versiegt: wenige andere hatten dadurch um so größere Bedeutung bekommen: einige Reichs= und staatliche Anstalten, Landesfinanzämter, Reichspost(der Postscheck=Verkehr blühte ja nach Beendigung der Inslation wieder auf), Landesbanken, Kreisbanken und ähnliche. Mit diesen geldgebenden Instituten konnte die Allgemeinheit der Kreditbedürftigen nicht unmittelbar in Berührung kommen, nur einigen wenigen bevorzugten Banken flossen die Mittel aus diesen Quellen zu. So konnte es nicht ausbleiben, daß sich hier ein regelrechter Geld=Kettenhandel entwickelte, daß der Kredit einen langen Weg von Bank zu Bank zurücklegte, bis er an den Verbraucher kam. So wie jeder Kettenhandel wirkte auch dieser verteuernd auf den Preis, in diesem Falle auf den Zins. Gab das staatliche Institut das Geld mit 4 Prozent pro Monat her, so mußte die zweite Hand schon 44, die dritte 4 dreiachte! und das letzte Glied der Kette 6 Prozent pro Monat bezahlen. Das war aber nicht die schlimmste Folge jener Erscheinungen. Das Risiko wurde wesentlich erhöht. Ein alt bekannter Grundsatz der Mechanik besagt, keine Konstruktion ist stärker als ihr schwächtes Glied. Wenn das letzte Glied der Kette seine Verbindlichkeiten am Fälligkeitstage nicht glattstellen konnte, so mußte das schwächend auf die voranstehenden Kontrahenten wirken. Aber auch bei Mittelgliedern konnten aus irgend welchen anderen Anlässen, z. B. aus Verlusten durch die Frankensteigerung, Zahlungsstockungen entstehen, deren Erschütterung sich dann auf eine Mehrzahl von Firmen fortpflanzten. Einzelne Firmen konnten solche Verluste aus ihren eigenen Mitteln tragen. Aber ein großer Teil der kleineren und mittleren Bankgeschäfte, ganz besonders solcher, die in der Nachkriegszeit gegründet worden waren, denen die zeitweilige Lebhaftigkeit des Börsengeschäftes zu einer Scheinblüte verholfen hatte oder die, wie#elfach hier im besetzten Gebiet, lediglich vom Umwechseln fremder Sorten gelebt hatten, haben heute kaum noch Substanz. Sie werden durch solche Windstöße umgeworfen. Im Warengeschäft hat der Kreditmangel den Termin handel zur Blüte gebracht. Aus ähnlichen Gründen wie in Geldgeschäften haben sich auch hier zwischen ersten Lieferanten und letzten Abnehmern mehrere Glieder dazwischen geschoben. Wenn kurz vor dem Verfalltag die Metallgroßhandlung ihren Kunden fragt, wohin sie den Posten Blei dirigieren soll, der ihr per Ultimo April abgenommen worden ist, so wird sie von Pontius zu Pilatus verwiesen und erfährt erst nach einer ganzen Reihe von Deutschland hin und her durchfliegenden Ferngesprächen die letzte Adresse. Im Metall=, Drogen= und Chemikalien=Geschäft ist dieser Ketten=Terminhandel zur Regel geworden, für das letzte Glied meist noch verbunden mit einem Kredit=KettenGeschäft. Auch hier kommt es häufig vor, daß eine Firma in den Büchern glattgestellt ist, am Ultimo sich aber plötzlich einer großen Verpflichtung gegenüber sieht, weil ihr Kunde nicht abzunehmen und zu bezahlen imstande ist. Dadurch werden Waren auf den Markt geworfen, die Preise unter das Weltmarktniveau gedrückt und das Schlimme der Lage verallgeneinert. Einige der Bankinsolvenzen der jüngsten Zeit haben ihre Ursache in solchen Warengeschäften. Das Publikum wird durch diese Vorgänge die in den Geldentwertungsjahren vergessene Lehre wieder eingeschärft, nicht jedem Herrn Müller oder Meyer Geld und Vertrauen zu geben, der einen Laden mietet und das Wort Bankhaus vor seinen Namen setzt, sondern sich dabei auf alte bekannte, solide und gut fundierte Firmen zu beschränken. * Jahlungsschwierigkeiten einer Berliner Produktenfirma. • Berlin, 17. April. An der Berliner Produktenbörse verlautete, daß die Firma Bloch u. Enoch Geschältsaussicht beantragt hat Es handelt sich hierbei um ein Haus, dessen Gründer aus Ostpreußen stammen und erst nach dem Kriege nach Berlin gekommen sind. An der Börse war es schon länger bekannt, daß die Riesenengagements des Hauses den Inhabern über den Kopf gewachsen sind. Die Firma betrieb nicht nur ein Produttengeschäft allergrößten Umsanges, sondern besaß auch Mühlen, Lagerbäuser in allen Teilen Deutschlands, sowie eine ümfangreiche Flotte für Getreidetransporte und Hausgrundstücke. Die Bestrebungen. sich mit den Gläubigern zu einigen, schienen zunächst von Erfolg begleitet zu sein. Anscheinend ist diese Einigung aber nur mit den größeren Kontraheuten geglückt, während die Befriedigung kleinerer Gläubiger zum Schluß auf Schwierigkeiten gestoßen ist. Aus diesem Grunde dürfte auch die Geschäftsaufsicht beantragt worden sein. Seit geraumer Zeit desuchen die Inhader der Firma die Börse nur unregelmäßig. Im Ubrigen spricht man auch von größeren Verpflichtungen am Essektenmarkt, welche für die Firma äußerst verlustdringend sein sollen. Schwierigkeiten bei Schwab, Noelle u. Co. in Essen. * Essen, 17. April. Zu den umlaufenden Gerüchten, wonach sich das Bankhaus Schwad, Noelle u. Co. in Schwierigkeiten befinden soll, die von der Hamdurger Niederlassung der Bank iyren Ausgang nehmen, wird seitens der Firma in Essen erklärt, daß Zahlungsschwierigkeiten bisher nicht bestanden: jedenfalls sei man den Verpflichtungen bisher noch voll und ganz nachgekommen. Es wird aber bestätigt, daß gewisse von dem Aufsichtsdienst mit dem Stempei„Transtl“ versehen. Bei der Adreise müssen die Geleitscheine vom Messeamt Koln mit dem Abfahristempel versehen werden. * Conderzüge zur Kölner Messe. Das Messcamt wird dafür Sorge tragen, daß wöhrend der Messetage ein verstärkter Morgenzugverkehr aus der Richtung .=Gladbach, Krefeld, Nachen, Düsseldorf und besonders aus der Richtung Elderfeld und Remschold durchgeführt wird. Für die Besucher der Kölner Messe aus Ost=, Mittel= und Süddeutschland werden Sonderzüge von Hamburg, Berlin, Leipzig. Nürnberg. Ulm nach Köln noch bekannt gtgeben. * Schwierigkeiten bei der Bohwinkeler Zoilkontrolle. ura Solingen, 16. Aprll. Aus Vohwinkel wird dem Sotinger Tagodlat gemeldet, daß seit Montagnachmittag eine verschürste Kontrolle deim dortigen französischen Zollamt einhung Rausrkommen. Es wito über bestulint, baß gewisse verschärste Kontrolle beim dortigen Schwierigkeiten aus Frankenengagements per Ende Mai, die gesetzt dat. Bisder war es üdlich, daß vor allen Dingen Ausvon der Hamburger Filiale des Hauses eingegangen sind, bestanden. Ueber den Umfang etwa dieraus entstehender Verluste läßt sich heute noch nichts Bestimmtes voraussagen. Wie wir dazu von anderer Seite bören, sind Versuche im Gange, die Schwierigkeiten bei der Firma Schwab, Noelle u. Co. zu bebeden. Ob die in Berlin ausgenommenen Verhandlungen zur Herbeiführung einer Stützungsaktion Erfolg haben, muß allerdings abgewartet werden, da anscheinend die Höbe der Verbindlichkeiten, die der Bank aus diesen versehlten Frankenspekulationen erwachsen, noch keineswegs feststeht. Man dört Schätzungen von 3 Millionen Goldmark. Ob die Angelegenheit noch weltere Kreise ziehen wird, läßt sich gegenwärtig ebensalls noch nicht sagen. Essener Banken sollen jedenfalls nur mit verbältnismäßig geringen Beträgen in Frage kommen. Düsseldors, 17. Aprll. Die Bankfirma C. Krauß u. Co., Düsseldorf. sleyt sich gezwungen, die Stellung unter Geschäftsaussicht zu beantragen infolge großer Verluste aus dem Konkurs der West=Import.=G. und der Lebensmittelgroßhandlung Saalecker. * Betliner Wertpapierbörse. Berlin, 17. April. Die Börse war im Hindlick auf die bevorstehenden Vetertage lustlos; die Umsätze hielten sich in den engsten Grenzen. Auf dem Kohlenkuxenmarkt waren einzelne Umsätze in Carolus Magnus, Diergardt, Cwald, Glückaufsegen, Graf Schwerin, Heinrich und König Ludwia bei leicht ermäßigten Kursen zu verzeichnen. Bei den Kohlenaktien wechselten sast sämtliche notierten Werte bei leichte: Kursabschlägen ihre Besitzer. Der Braunkohlenmarkt blieb ohne Umsäve. Die Kurse der Kallkuxe konnten sich durchweg behaupten. Bei den Kaliaktien waren die der Kall=Industrie stärker gedrückt. Der Markt der Industrieaktien und der unnotierten Werte hlieb fast geschäftslos. * Devisenverkehr. * Berlin, 17. Aprll. Obwovl die Mark aus dem Auslande heute etwas niedriger gemeldet wurde, hat die Nachfrage nach Devisen weiter nachgelassen. Die Zutellungen blieben unverändert. Der französische Franken war trov sehr stillen Geschäfts fest. Devise Paris gegen Devise Lonvon galt 69,5 bis 69.75 Franken, Paris gegen Newyork 16, Devise London gegen Kabelauszahlung Newyork 4,35. Dollarschatzanweisungen gingen weiter auf 82.30 Prozent zurück. * Kölner Hauptmarkt. * Köln, 17. April. Der andauernde Regen der letzten Tage hat das Ernten der Feld= und Gartenerzeugnisse behindert. und so waren die Zutuhren zu dem auf heute vertagten Hauptmarkt nicht so reichlich, wie man kurz vor dem Ostersest erwartet hatte. Die Nachfrage, namentlich auch von auswärtigen Händlern, war sehr rege. Wer seinen Bedars decken wollte, durste sich nicht lange bedenken, obschon die Preise höder waren als am Dienstag. Aus Brühl wurde schon der erste Rhabarber aus dem Freien, das Gebund von vier Stangen zu 20 Pfennig, angeboten. Viele Landleute hatten Osterglocken und Velichen aus dem Vorgebirge mitgebracht. Ein großes Goschäft wurde außer in Spinat in Salat gemacht, der aus Holland in großer Menge eingetrossen war. Schlangengurken wurden auch viel gekauft. Das Obstgeschäft war beute auch umfangreicher als in letzter Woche. Dann entickelte sich ein reges Geschäft an den Fischständen. Es kosteten Schellsische 50 Pfennig bis 1 Mark. Kabeljau 30 bis 35 Pfennig, Schollen 80 Pfennig, Heilbutt 1,20 Mark, das Pfund. Bei den Rheinsischen konnte man kleine Backsische schon zu 30 Pfennig das Pfund haben, größere kosteten bis 80 Psennig, Barben und Hecht.80 Marr, Schleien 1,80 bis.50 Mark das Psund. Der Geflügelmarkt war gut beschickt, und es wurde viel gehaust. Geschlachtetes Geslügel wurde zu 1,60 Mark das Pfund im Großhandel abgesetzt. Butter und Eler waren kaum unterzubringen: Landbutter kostete.90 bis.20 Mark das Pfund, Eier 12 bis 13 Psennig das Stück.— Am Diens= tag fällt der Hauptmarkt aus, so daß der nächste Haupmmarkt erst am Freitag nächster Woche abgehalten wird. * Paszvorschriften für Besucher der Kölner Messe aus dem unbesetzten Gebiet. Nach einer Verfügung der Rheinland=Kommission gelten für die Besucher der Kölner Messe(11. bis 17. Mai) aus dem undesetzten Gebiet folgende Einrelsevorschriften: Personen, welche nicht britischer, französischer oder belgischer Staatsangehörigkeit sind. reichen beim Messcamt Köln ein Gesuch ein, auf dem die nachstehenden Einzelheiten vermerkt sind: Name und Vorname. Geburtsvatum und Geburtsort, Wohnort(Straße und Hausnummer) und die eidesstattliche Versicherung, daß ein Ausweisungsbesehl der Rheinlandkommission gegen den Antragsteller nicht vorliegt(auf Besehl der Besatzungsbehörde). Die Angaben müssen mit denen des Personalausweises oder des Reisepasses übereinstimmen. Der Personalausweis bezw. der Relsepaß muß mit einem Lichtbild versehen sein. Das Messcamt schreibt die Geleitscheine aus und sendet sie, nachdem bei der Paßstelle Köln die Prüsung und Abstempelung vor sich gegangen ist, dem Antragsteller gegen Nachnahme zu. Die Gebühr beträgt vorläufig 3.=M. für den Geleitschein. Die Geleitscheine haben für alle Grenzorte Gültigkeit und werden an den Einreisestationen auf Grund der Sachverständigen=Gutachten erfolgreich verhandle. Allerdings bestehe die Gefahr, daß politische Eiferer, zumal in Frankreich, verdürben, was kühle Sachkunde Gutes stiften könnte. Die deutschen Unterhändler müßten nun aber auch die Frage der Zukunft der besetzten Gedietaufrollen. Die Rheinlandfrage, die gegen unsern Willen zu einem Internationalen europäischen Prodlem geworden sei, müsse zur Verhandlung gestellt werden. Ohne Regelung dieses strittigen Gebietes zwischen Deutschland und Frankreich könne en keine Ruhe in Europa geben.„Niemand in Frankreich will das Rheinland annektieren,“ sagte Herr Ministerpräsident Poincaré. Wir glauben es ihm aufs Wort, aber es liegt viel Gefährliches und Bedenkliches zwischen der vollen Annexion und der vollen, freien Selbstbestimmung der Rheinlande. Durch nichts wird der deutsche Wille der Rheinländer mehr bewiesen als durch diesen Wahlkampf. Kein separatistischer Kandidat wagt sich ins Wahlfeld, kein separatistischer Redner tritt auf. Die Anhänger aller Parteien würden aufs höchste entrüstet sein, wenn man sie des Separatismus beschuldigte. Wochen sehr lebdaft gestaltet hat. Außerdem hat sie keinen Macdonald schlug seinem französ''chen Kollegen PoinEinfluß auf die Beseltigung oder Abstellung der Mängel. Eine carc jüngst regionale Entmilitarisierungsgroße Anzahl voctbeladener Wagen mußten deshald bieser und Neutralisierungsmaßnahmen vor. Dieser landssendungen nach Prütungen durch die Zolldehörde dann die Grenze passieren konnten, wenn eine Ausfuhrbewilligung des Ein= und Ausfuhramtes in Ems vortag. Seit Montagmittag ist hierin in sosern eine Aenderung eingetreten, als außer dem Original der Ausfuhrbewilligung noch ein Duplikat bei der Zollbehandtung vordanden sein muß. Ruf dem ranzöstschen Zollamt sind annäternd 10000 oder auch noch mehr Duptikate, aus denen das zu der vorgezeigten OriginalAusfuhrbcwilligung gehörige herausgesucht wird. In den wenigsten Fällen gelingt dies. Selbst von Ausfuhrbewilligungen, die vor drei Monaten ausgestellt waren, konnte das Duplitat nicht aufgefunden werden. Die Maßnahmen der Franzosen sollen dadurch veranlaßt worden sein, daß man umsangreichen Fälschungen auf die Spur gekommen sein will. Für die Industrie bedeutet dieses Vorgehen eine große Schädigung, zumal der Verkehr am Vohwinkeler Zollamt sich in den letzten Wochen sehr lebdaft gestaltet hat. Außerdem hat sie keinen Tage unverrichteter Dinge zurückkehren. Der leitende Ausschuß für Ein- und Ausfuhrbewilligungen gibt hiermit den deutschen Kaufleuten und Industriellen bekannt, daß in Zukunft die Anträge für Ein= und Ausfuhrbewilligungen in ein Original=Exemplar und vier Abschriften auszustellen sind. Einfuhr französischer Aukomobile. Die Einfuhr französtscher Automobile in das Grenzgebiet ist überraschend groß. Dies lehrt die soeben für den Monat Februar veröffentlichte französische Statistik. Die gesamte Einfuhr aus Frankreich in dem Monat betrug. 4736 Personen= und 467 Lastwagen, wovon 1071 bezw. 64 nach dem übrigen Deutschland gingen; ihr steht eine Einfuhr aus anderen Ländern von 631 Personenautomobilen gegenüber, wovon 504 aus den Vereinigten Staaten stammen. Vom rheinischen Arbeilsmarkt. Ueber die Lage des rheinischen Arbeitsmarktes in der Woche vom 12. bis 17. April berichtet das Landesarbeitsamt: In der Berichtswoche sind recht bemerkenswerte Veranderungen auf dem Arbeitsmarkt sestzustelln. Nach derst.. 6 rangsllschen S. Verlängerung der Mieumverträge ist die Zurückhaltung der seinen veuts en ftanzosischen Keteg Vorwoche wieder einer stärkeren Belebung gewichen, ein; den, soviel es mag, aber die Zerreizun Zeichen dafür, daß Unsicherheit im Wirtschaftsleben den größten Schaden verursacht. In der Berichtswoche ist das Baugewerbe mit einer nach der bisherigen Stockung fast erplosiv wirkenden Nachfrage an den Arbeitsmarkt herangetreten. Stellenweise herrscht schon Mangel an Baufacharbeitern. Die örtliche Verteilung der Nachfrage nach Maurern, besonders nach Osenmaurern zeigt, daß es sich wohl in der Hauptsache um industrielle Bautätigkeit handelt. Ferner hat die Eisen= und Stahlindustrie, sowohl die eisenschaffende wie die verarbeitende, wieder stärker Arbeitskräfte angefordert. Da die Eisen= und Stahlindustrie vorwiegend Lieferant der Produktions= und Verkehrsmittel, Maschinen usw. ist und in Deutschland eine Expansion der Industrie unwahrscheinlich ist, liegt es nahe, aus der industriellen Bautätigkeit und der anziehenden Beschäftigung der Eisenindustrie auf eine durchgreifende Rationalisierung und Verbesserung der Produktionsmethoden zu schließen, zumal das Auslandsgeschäft noch schwächer ist. Die schwere Reparationsbelastung, mit der wir rechnen müssen, läßt sich wirksam und auf die Dauer nicht mit Krediten, so nützlich sie auch für die Uebergangszeit sein mögen, tragen und bezahlen, sondern durch technische und organisatorische Verbilligung der Produktion und des Verkehrs,— vergl. die gute Beschäftigung der Automobil=Industrie und die starke Automobilverwendung. Sollmann über das Rheinland. Der rheinische Parlamentarier Sollmann hat sich am Donnerstag auf dem neuzeitigsten Wege des Radiorundsunks über unsere rheinische Zukunft geäußert. Der sozialdemokratische Führer erklärte, daß die vertragsmäßig besetzten Landesteile nach deutscher Auffassung, auf der zu bestehen sei, bis zum Jahre 1935 geräumt sein müßten. Die nach deutschen Begriffen rechtswidrig besetzten Landesteile wünsche Deutschland früher befreit zu sehen. Das ganze Land an Rhein und Ruhr wünsche, daß die Reichsregierung Vorschlag ist unklar. Gegen eine militärische Neutrallsierung des linken Rheinufers, die schon der Friedensvertrag anordnet, und die restlos durche geführt ist, soweit deutsche Truppen in Frage kommen, hat die große Masse der Rheinländer nichts einzuwenden. Wir lehnen aber nach wie vor jede politische Neutralisierung ab, weil sie die Trennung vom Reiche bedeuten müßte. Wir wissen, daß Frankreichs Erze die Verbindung mit rheinischer Kohle suchen, Frankreichs Handel strebt nach Absatz im Rheinland. Beides wollen wir nicht verwehren, aber es muß auf Gegenseitigkeit beruhen und darf nicht auf Kosten der deutschen Wirtschaftseinheit sein. Insbesondere lehnen die rheinisch=westsälischen Arbeiter ab, ihre ohnehin kümmerliche und bedrückte Lage noch mehr verschlechtern zu lassen. Wir wollen keinen fragwürdigen Pufferstaat, beherrscht von internationalen Montankonzernen. Die europäische Politik muß Frankreich vor die klare und seiner Antwort unausweichbaren Frage stellen, was es am Rhein eigentlich will. Unserethalben kann es Sicherungen gegen ha• g des deutschen Reichs= und Wirtschaftsgebietes können wir nicht mitmachen. Die Zersplitterungsversuche am deutschen Reichskörper müssen aufhören. Die Rheinländer wollen auch nicht in einer Art Schuldhaft für Deutschland gehalten werden. Sie verlangen von Europa, daß Psänder. wenn sie nun einmal nötig sein sollen, als wirtschaftliche Generalpfänder über ganz Deutschland hingenommen werden. Das ganze Deutschland muß gerade jetzt seinen Willen zeigen, jedes erträgliche Lösegeld für die Freiheit der Rheinlande zu geben. Von vorübergehender Preisgabe, von Versackung darf nie mehr die Rede sein. Die Rheinländer vergeben solche Pläne schwer. Sie wissen, daß ihr Land und sein Volk Goldmilliarden=Lösegeld wert sind. Unsere Forderung an die Zukunft, unser Wille zur Gestaltung der Zukunft der besetzten Gebiete ist: Erfüllung der vertragsmäßigen Pflichten, Zahlung nach dem Spruche der Sachverständigen, soweit als menschenmöglich. Dann aber auch als Ziel: frei von Besatzung, frei von fremder Verwaltung, frei von jeder Wirtschaftsgrenze gegen unser altes Vaterland, frei von fremdem Recht und fremdem Druck. Die Zukunft des besetzten Gebietes am Rhein muß und wird lauten, wie seine tausendjährige Vergangenheit: Deutschland! Die beste Pfiege der Kopfhaut und der Haare bilden regelmäßige. einmal wöchentlich wiederholte Kopfwaschungen mit dem altbekannten, millionenfach bewährten Schaumpon mit dem schwarzen Kopf. 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Machtvoll und ergreifend wirkt auf das Gemüt der Menschen das Läuten der Kirchenglocken, wenn sie am Ostersonntag im gewaltigen, feierlichen Chore, tief und dröhnend, hell und klingend, verkünden:„Christ ist erstanden.“ Was uns an dem Glockengeläute immer wieder ergreift, ist die Harmonie des vollen Klangs, der aus unirdischen Gesilden zu kommen scheint. Von altersher war es ja auch das Bestreben der kunstfertigen Glockengießer, Geläute zusammenzustellen, die aus den Tönen des Dreiklanges gebildet zu sein schienen, ja, es stimmten oft die Glocken einer ganzen Stadt harmonisch zusammen. So erzählt der Chronist über den Besuch des Königs Peter von Cypern am Hofe Kaiser Karls IV. in Prag:„Und alle Glocken läuteten und machten einen solchen Zusammenklang, daß es eine große Freude war. Der König staunte darüber sehr und sagte, er habe in seinem Leben noch keine so große Melodie gehört.“ Schon vor 3500 Jahren sollen die alten Aegypter und Chinesen Glocken zu gießen verstanden haben, doch waren diese viereckig wie Backsteinklötze. Auch die Griechen und Römer kannten glockenähnliche Gebilde. Zu religiösen Zwecken dienten die Glocken erst bei den christlichen Völkern. Die ersten Christen freilich hatten sie noch nicht wie heute als Rufer der Gemeinde im Gebrauch. Die Annahme, daß der Bischof Paulinus von Nola(in Kampanien), der im 5. Jahrhundert lebte, der Erfinder der heute üblichen Glockengestalt gewesen sei, stützt sich auf eine schöne Sage, wonach dieser Bischof, der ein Zeichen von Gottes Gegenwart erfleht hatte, in einer Vision eigenartige Blumen vor sich aufsteigen sah, die wundersame Töne von sich gaben; das war unsere Glockenblume, die Campanula. Paulinus erblickte hierin das erbetene Zeichen des Himmels. und mit der Gestalt der Glocken kam ihm zugleich die Idee des Glockengusses, wobei ihm der Kupferreichtum Kampaniens sehr zustatten kam. Im Mittelalter nannte man auch nach dieser Herkunft die großen Glocken„campana“, die kleinen„nola“. Der Name „Glocke“ kam erst unter Karl dem Großen auf. Der Volksglaube, daß der Klang einer Glocke durch Beimischung von Silber gewinnen könne, reicht bis in die Zeit dieses Kaisers zurück. Man erzählt von Tanko der Karl dem Großen seine Glocke goß, er sei von dem Klöpnel einer seiner eigenen Glocken erschlagen worden, wil er von dem Silber, das er zum Einschmelzen der Glocke erhalten, etwas veruntreut hätte. Niemand hatte die fertige Glocke zu läuten vermocht, bis Tanko seld' den Strick gezogen und so den Diebeslohn sofort durch Gollesgericht empfangen. Als belebtes Wesen, wie sie der Volksglaube sieht, läutet die Glocke von selbst, ohne daß eine menschliche Hand sie berührt, wenn irgend etwas Besonderes bevorsteht. So läutet z. B. die Glocke in Villila in Aragonien, wenn ein großes Unglück Spamen bedroht Auch von der Wanderlust der Glocken erzählen die Sagen. So sollen die Glocken in den Tizen der Karwoche an denen sie nicht geläutet werden, den Kirchturm verlassen und nach Rom pügern, um sich vom heiligen Vater segnen zu lassen. Doch kehren sie zum Ostertage sämtlich zu ihren Kirchen wieder zurück, denn sie besitzen große Heimatliebe. Die herrlichen ergreifenden Klänge der Glocken am Ostertage sollen ebenfalls ihre Schönheit einem Wunder verdanken. Bisher hat jedoch noch kein Forscher die Geschichte dieses Wunders zu ergründen vormocht. Dieses „Glockentones Fülle“, diese„süßen Himmelslieder“ sind Feiertöne, deren Schönheit in der Heiligkeit der Toge begründet ist, die ihren Zauber um uns bere'ter und dem sich niemand zu entziehen vermag. Sie klingen von der Auferstehung des Herrn, von der Auferstehurg der Natur, orn der Erneuerung in und um uns. Italienische Ostern. I Wie man in Rom das Osterfest begehl. Von P. Wild. Ostern in Italien! Das ist der Traum von dunklen, feierlichen Zypressen, von immergrünen Lorbeeren und Steineichen und dem schimmernden Grau der Oliven. Der Traum von blühenden Obstbäumen und dem bunten Blüteuteppich der Rosen, Tulpen und Veilchen, der Anemonen und Schwertlilien. Hundertausend Kinder Floras künden jubelnd die Auferstehung. Die Luft schimmert seltsam klar und durchsichtig, noch unbelastet von der kommenden heißen Jahreszeit. Am späten Abend und des Nachts leuchten die Sterne vom Himmelsdome in sektener Schonheit und Erdennähe. Ostern in Italien! Alles, was im kühlen Norden nur im begrenzten Sinne unser Leben beeinflußt, hier wird es zu einem grandiesen Schauspiel, an dem alle teilnehmen wollen und werden. Das schöne Fest spielt sich hier vor aller Auzen ab. Gefühle und Erinnerungen, die bei uns in der Tiofe wohnen, werden an die Oberfläche gebracht und zur Schau gestellt. Der ganze Gang der Feier ist wie die langsame Entwicklung einer prachtvollen Szene, und es ist eigentlich merkwürdig, so beweglich und veränderlich der Geist des Italieners im allgemeinen ist, an seinen althergebrachten Sitten und Gebräuchen hält er mit seltener Zähigkeit fest, und all die Millionen freuen sich auf ihre Mitwirkung bei den kommenden großen Zeremonien. Naturgemäß vereinigt sich in Rom, das Vergangenheit und Gegenwart Italiens in einem monementalen Bülde vor unseren Augen erstehen läßt, die ganze Pracht und Größe des österlichen Schauspiels. Rem ist der Sitz des Papstes und all der frohen kirchlichen Würdenträger, die hier in einem gewaltigen Schauspiel die Massen begeistern und das Ideal des Festes in einem römischen Ostern erblicken. So wandern Ungezählte in die Mauern der ewigen Stedt, um Zeuzen und Teilnehmer des Festes zu sein. Die Fülle der Fremden, welche die Korwoche hier verleben wollen, ist erdrückend, und sie helfen das Bild der Größe noch vervollkommnen. Hotels, Pensionen, Privathäuser, alles ist überfüllt, und glücklich preist sich derjenige, der noch in irgendeinem Winkel Unterschlupf findet. Es ist eine wahre Freude zu sehen, wie der geschäftsfrohe Italiener mit größter Höflichkeit seine fremden Gäste schert. Aber der Zauber der Tage ist nie zu hoch bezahlt. In der Karwoche legt es sich wie ein Schleier über die Herrlichkeiten der Kirchen, die Bilder der Kirchen werden schwarz verhangen, alle Lichtflut wird gelöscht bis auf die notvendigen Kerzen und ewigen Lampen. Merkwürdig berührt das tiefe Schwarz in der glänzenden Pracht des umgebenden hellen Marmors. Es wirkt wie ein memento mori und gibt dem Innern der Kirchen einen tiefen Ernst. Die Abendpredigten bei dämmernder Beleuchtung, da sich geheimnisvolle Schatten in den weiten Hallen fangen, die ernsten Gesänge, die schwarzgekleideten Italienerinnen gibt Anlaß zur Erweckung der alten, ewig neuen Ostergeschichte und der tiefe, fast bewegungslose Ernst, der über allem liegt, drückt sich dem unbefangenen, Gemüt tief ein. Nun vollziehen sich die großen Zeremonien im Vatikan. Zwösf alte Männer aus dem Volke werden einem alten Brauche gemäß auserwählt, die zwölf Apostel, an denen der heilige Vater selber die Fußwaschung und die Bedienung bei Tische vornimmt. Am Karfreitag findet der berühmte Gottesdienst in der Sixtinischen Kapelle in Anwesenheit des Papstes und der Kirchenfürsten statt. Zum Zeichen der Trauer tragen die Kardiräle violette Gewänder. In drangvoller Enge füllt das Publikum den gewaltigen Raum, dessen Decke die Meisterhand Michel=Angelos mit den Bildern der heiligen Geschichte geschmückt hat. Der lebendige Glanz und die Pracht in der Kirche brauchen die Gläubigen, unter denen sich Hunderte von Fremden befinden. Weihrauchduft schwängert die Luft, und der unsichtbare Chor stimmt das Miserere an. Der Bann einer alles vergessenmachenden Unwirklichkeit liegt über der Menge. Die zitternde Mahnung des Gesanges vereinigt sich mit der erschütternden Wirbung des Michel Angeloschen Weltgerichtes, das im Schimmer der Kerzen Leben zu gewinnen scheint. Langsam verklingen die Töne, verlöschen die Lichter und die Besucher verlassen die Kirche. Aufatmend hebt sich die Brust, wenn sie die frische Luft in das Außenleben und die Wirklichkeit zurückführt. Auf den Straßen ertönt das wilde Geschrei der fliegenden Händler, die Hunderte von Artikeln zum Feste anbieten.„An der spanischen Treppe“ zeigt sich ein malerisches Bild. Dort sind die Blumenstände aufgebaut mit der ganzen Herrlichkeit des frehen, bunten Frühlings. Verkäuferinnen von italienischer Schönheit bieten ihre Ware an. Manche Gestalt ist darunter von edlem Wuchse, und einem Gleichmaß der Bewegung, wie wir sie an den klassischen Statuen bewundern. Bald läuten die Osterglocken. Die schwarzen Verhültungen der Kirchenbilder verschwinden, und die Statuen werden mit Blumen in verschwenderischer Fülle ausgeschmückt. Tausend Wünsche und Hoffnungen werden den Heiligen von den Gläubigen ans Herz gelegt. Vor den Büldern Marias, der Gottesmutter, sind wahre Büumenhaine aufgebaut. Blüten und Hoffnungen, das ist die Melodie, welche den Ernst der Kurwoche absöst. Und die Menschen, die gestern noch ernst und sinnend schienen, haben helle Kleider angelegt und dochen und plaudern. Die Massen drängen sich hinein in die Peterskirche. Der Papst wird in einem prunkvollen Tragsessel in die Kirche getragen. Sein schimmerndes, weißes Gewand leuchtet festlich. Ein großes Gefolge geistlicher Würdenträger in prächtigen Gewändern umnzibt ihn. Ihnen folgen die beim päpstlichen Stichle begkaubigten Diplomaten und der mit dem Vatikan verbundene Adel. Für die Eingeladenen ist eine große Tribüne erbaut, von der sie der feierlichen Messe beiwohnen. Die übrige Kirche ist bis auf den letzten Winkel mit Zuschauern überfüllt. Berauschend ist es, diese Prozession, den Einzug der höchsten kirchlichen Machtvertreter zu schauen, deren Farben von den eigenartigen Uniformen der Schweizer Garde umsäumt werden. Wundervolle Gesänge durchbrausen die weiten Gewölbe. Im flackernden Lichte brennen Tausende von Kerzen. Gebete werden gemurmelt bis zu dem großen Auzenblick, in dem der Papst den Segen austeilt.„Urbi et orbi“, der Stadt und der Welt, wie es heißt. Die Andächtigen sinken in die Knie, hingerissen von der Stimmung, die sie über den Alltag hinausträgt in die Osterweihe. Draußen aber herrscht#utes weltliches Treiben, Heiterkeit, Glanz und Freude. Die festlich geputzte Menge drängt durch die Straßen. Tausende ziehen in die freie Natur der Campagna. Auch viele Wagen sind unterwegs, denn die Wagenfahrt ist dem Iteliener, der mitzählen will, etwas ganz befonders Wichtiges. Besonders auf dem Korso bilden die Equipazen eine unabkässige Reihe. Ein liebenswürdiges Verbeugen und Grüßen geht hin und her. Elegante Karossen mit feurigen Pferden werden abzelöst von einfochen Mietskutschen. Die wenigen Autos dazwischen wirken fost unmodern in dem Bilde. Man steigt aus, um ein wenig auf dem Monte Pincio zu premenieren und von dem nie endenwollenden Klatsch der römischen Gesellschaft zu pkoudern. Langfcm versinkt die Sonne im Westen. Mit der Dämmerung steigt ein leiser Hauch wokltuender Kühle empor. Ein grouer Mantel senkt sich über die ewire Stadt. Der Ruf des Ave Maria mahnt zur Heimkehr. In den Goststätten wie in den Privathäusern wird nun Ostern gefeiert mit köstlichem roten Chianti und schäumendem Asti spumante. Bei fröhlichen Weisen einer wiegenden Musik werden alte Vokkstänze getanzt, zumal in den kleineren Orten Italiens, während in den großen Städten die modernen Tänze die alten vielfach verdrängt haben. Doch auch diesen weniger graziösen Tänzen wissen die Italiener und besonders Italienerinnen eine wohltuende Anmut und echte Leidenschaft zu verleihen. So feiert das Vokk seine Ostern mit der freien und leichten Art einer seltenen Lebenskunst, die nur gedeiht unter dem lachenden blauen Himmel des Südens. „Osterblumen“ und„Osterkerzen“. Eine schöne Saze erzählt von den armen Leuten im Schwarzwalde, denen grimmiges Kriegsvolk im dreißigjährigen Kriege die Kirchengkocken weggenommen hatte, so daß sie das Ostersest nicht einläuten konnten: da nahm der Küster einen großen Kessel und stieg damit auf den halbverbrannten Kirchturm. Und es geschah ein Wunder: denn über das Tal Rangen herrliche tiefe Glockenklänge, wie sie das alte, von den Marodeuren geraubte Göckein nimmer hervorgebracht hatte. Da dankten alle dem himmlichen Vater und fühlten sich getröstet in schwerer Zeit. Als es aber im nächsten Jahre wieder Ostern werden sollte, war abermals Kriegsvolk durchgezogen und hatte den Bouern das letzte genommen. Aber am Feiertagmorgen weckte die Menschen Geläute so himmlisch, wie es noch niemand vernommen hatte: über Nacht waren auf allen Höhen Glockenblumen gewachsen, weiß wie Silber; sie läuteten und riefen die Talbewohner zum Gebet. Wer die Osterblumen läuten hört, der ist nach einem weitverbreiteten Volksglauben besonders begnadet. Sie zeigen den Weg zu mancherlei guten und froh machenden Taten. Aber welches die richtigen Osterblumen sind, das ist schwer zu sagen. Denn da das Fest bei uns oft noch in rauche Taze fällt, so daß die Erde manchmal noch ihr Winterkleid anzieht, erfreuen sich alle die wenigen um diese Zeit schon zum Vorschein kommenden Blumen der ganz besonderen Liebe und Aufmerksamkeit der Menschen. Macht es doch nicht selten Schwierizkeiten, zum Palmsonntag die nötigen Kätzchen und Blütenzweige zusammenzusinden, so daß oft genuz Wintergrün, Buchs und Tannenreis verwendet werden muß. Dennoch rechtfertigt eine ganze Reihe von Blüten die Verbindung ihres Namene mit dem Osterfeste durch die große Pünktlichkeit, deren sie sich bei ihrem Erscheinen befleißigen, ob es auch noch ganz winterlich reifen und schneien mag. Darum nennt man das Buschwindröschen, die kleine weaße Anemone, die in Laubzehölzen so häufig ist, in Braunschweig und anderen Gegenden Norddeutschlands„Osterblume“, während der Tiroler die schöne Verganemone als„Osterglöckle“ bezeichnet. Die meisten kennen unter dem Namen Osterglocke indessen eine andere Pflanze: die Narzisse, deren weiße Art, welche den Bergriesen Süddeutschlands einen so prächtigen Schmuck verleiht, allerdings meist erst spöter blüht, während die gelbe Art in den Gärten schon bald nach dem Krokus und den Schneeglöckchen erscheint und deher mit Recht in den großen Städten jetzt als die eigentliche„Osterblume“ oder„Österglocke“ verkauft wird. In der Lausitz heißt diese Blume das„Ostertilödche“, welcher„merkwürdig klingende Name aus Osterzeitlöschen entstanden ist. Die schlanke hohe Königskerze, die ebenfalls sehr früh zu blühen beginnt, wird in vielen Gegenden auch „Osterkerze“ genannt. Den eigentlichen Sinn dieses Namens hat mon meist vergessen. Man glaubt, daß diese „Kerze“ ihren Namen von ihrer Gestalt und vom leuchlenden Gelb ihrer Blütenforbe erholten hobe. In Wirklichkeit ist der Neme sehr nüchternen Ursprunzes. Man tmmelte früher die Stengel, um sie zu trocknen, und mit Wochs zu überziehen. Und dann leuchtete die so hergestellte Osterkerze wirklich als Licht auf dem Altar der Kirche. Ungezählt sind die verschiedenen Arten des Ostergrüns, zu dem fast alle Pflanzengattungen ihre Vertreter gestellt haben. Denn Ostern ist das Fest der frohen Hoffnung. grün ist seine Farbe, und darum singt auch das alte thürinersche Osterlied: Grüne Laub! Grüne Staubk Grüne überalle! Rllerlei vom Film. Der gefeierte kleine Jilmstar. Eine große Newyorker Puppenfabrik stellt jetzt in Massen eine Puppe her, welche das Aussehen der kleinen amerikanischen Filmdarstellerin Baby Peggy hat. Wie sehr Peggy der Liebling der Amerikaner geworden ist, zeigt die Tatsache, daß in den verschiedenen Städten Nordamerikas über 200„Baby Peggy Kinder Clubs“ gegründet wurden. zu deren Ehrenpräsident die kleine Baby Peggy ernannt wurde. Außerdem ist ein Baby Peggy gewidmetes Liedchen zum volkstümlichen Schlager geworden und wird jetzt von Küste zu Küste in vielen Theatern allabendlich gesungen. Sie spielt die Hauptrolle..... Vor einiger Zeit brachte eine Berliner Zeitung eine Notiz, nach der die Gattin des bekannten Filmregisseurs Ernst Lubitsch sich künftig in der Filmregie zu betätigen beabsichtigt, ohne sich freilich bisher über das Thema ihres ersten Films schlüssig zeworden zu sein. Well nun die „Licht=Bild=Bühne" dieser Angabe mit einigem Zweifel gegenüberstand, kabelte sie nach Los Angeles, wo sich Lubütsch zur Zeit aufhält, die Bitte um sofortige Aufklärung dieser ehrzeizigen Pläne der Frau Lubitsch.— Hier ist die Antwort:„Meine Frau spielt die Hauptrolle, aber nur zu Hause, nicht im Film. Grüße Lubitsch.“ det dhundetorite nbegele OEKOIKCENA Stiristialr! führ!—— Belkkk gegründet 1876 Telefon 339 und 2867. Lagerhäuser: Kölnstraße 7 und Bonn-Ellerbahnhof mit eigenem Anschlußgleis. Großes Unternehmen in: Speise-Fortoffeln Nung An BeREAT Terpenfinöl-Ersatzmittel, Schmieröle und Fette sowie technische Oele aller Art. 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Pirtz. Seite 14 Ntr. 11894. Sauanat=Anzeigr für Vonn und Amgegent. 19. Uprn 1924. Die Russtener. Von Dr. Martin Fuchs. Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch erwirbt die vermögenzlose Tochter mit der standesamtlichen Eheschließung gegen die vermögenden Eltern, in erster Linie gegen den (ehelichen) Vater, in zweitet Linie gegen die Mutter einen im Rechtsweze erzwingbaren Anspruch auf Aussteuer. Zumeist werden ja die Eltern schon vorher die erforderlichen Anschaffungen machen oder die Mittel dazu hergeben, obgleich letzteres nicht ungefährlich ist, falls nämlich die Tochter, durch anderweitige Verwendung des Geldes wieder vermögenslos geworden, nunmehr erst heiratet und nochmals Aussteuer verlangt. Kommt es aber vor, daß der Aussteuerpflichtige sich nicht rührt, obwohl die Tochter bereits geheiratet und damit den Aussteueranspruch erworben hat, so hat sie den Pflichtigen zunächst durch Mahnung in Verzug zu bringen. Hat sie jetzt ia ihrer jungen Ehe schon eine Hausstandseinrichtung. etwa auf Kredit oder aus Hochzeitsgeschenken dritter oder von ihrem Mann, so kann sie eine nachträgliche Naturalleistung des Aussteuerpflichtigen, soweit sie kein Interesse mehr daran hat, ablehnen und in Geld zu leistenden Schadenersaß wegen Nichterfüllung verlangen. Dabei ist jedoch wohl zu beachten, daß sie erst mit Eintritt in das 22. Lebensjahr hinsichtlich der Wahl ihres Gatten von den Eltern unabhängig ist. Zu einer vor dieser Altersgrenze geschlossenen Ehe bedarf sie der elterlichen Einwilligung, entweder des Vatero, wenn er lebt und nicht dauernd, z. B. wegen unbekannten Aufenthaltes, zur Abgabe einer Erklärung außerstande ist, oder der Mutter in den Fällen, in denen der Vater außer Betracht bleibt und sie verwirkt jeden Aussteueranspruch durch eine Heirat ohne die erforderliche elterliche Einwilligung, die bis zur Eheschließung widercuflich ist und der ein nachträglich, nach der Eheschließung erteilter elterlicher Segen rechtlich in keiner Weise gleichwertig ist. Nur in einem recht seltenen Fall kann sie auch im Alter von weniger als 21 Jahren trotz Weigerung des Einwilligungsberechtigten ohne Verlust des Aussteueranspruchs heiraten, nämlich, wenn sie nach zurückgelegtem 18. Jahr für großjährig erklärt sein sollte und das Vormundschaftsgericht die ohne wichtigen Geund verweigerte Einwilligung ersetzt. Hat eine Tochter aber einmal das 21. Jahr vollendet, so ist zu ihrer Heirat elterliche Einwilligung nie mehr erforderlich. Mag die Ehe leichtfertig eingegangen sein oder dem Aussteuerpflichtigen noch so unsympthisch sein, das entbindet ihn nicht von seiner Verpflichtung, es sei denn, daß die Eheschließung gleichbedeutend war mit dem Einteitt in einen ehrlosen oder unsittlichen Lebenswandel. Auch der verwitweten oder geschiedenen Tochter ist bei Wiederverheiratung eine Aussteuer zu geben, sofern sie nicht eine solche für eine(gleichgültig wievielte) frühere Ehe von dem damals Aussteuerpflichtigen erhalten hatte, mag diese frühere Ehe selbst durch Richterspruch für nichtiz erklärt worden sein. Ist aber von dem Aussteuerpflichtigen etwas zum Zweck der Aussteuer gegeben worden, damals aber die beabsichtigte Ehe garnicht zustande gekommen, so ist hiermit die Aussteuerpflicht für eine spätere, wirklich geschlossene Ehe nicht beseitigt. Was früher gegeben war, kann dann lediglich als ungerechtfertigte Bereicherung zurückgefordert werden. Die Aussteuer muß angemessen sein, d. h. standesgemäß für die Verhältnisse, in die die Tochter hineinheiratet, und bemessen nach dem Vermögen, insbesondere den sonstigen Verpflichtungen des Leistenden. Der Vater hat eine Aussteuer nur zu gewähren, wenn und soweit er zur Zeit der Eheschließung der Tochter bei Berücksichtigung seiner sonstigen Verpflichtungen ohne Gefähedung seines standesgemäßen Unterhalts dazu imstande war. Falls er bereits verstorben ist, tritt die Aussteuerpflicht der etwa vermögenden Mutter ein. An diese, statt an den Vater, kann die Tochter sich auch dann halten., wenn die Verfolgung des Anspruchs gegen den Vater im Inland ausgeschlossen oder erheblich erschwert ist. Der Anspruch auf die Aussteuer ist nicht übertragbar oder pfändbar. Gezen ihn kann nicht aufgerechnet werden. Er verjährt in einem Jahr von der Eingehung der Ehe an. Briefkasten. Dankdare 120. 1. Das Wort Ostern lettet sich wahrscheinlich von dem Namen der altsächsischen Frühlingsgöttin Ostara ab. 2. Es gab in früherer Zeit eine ganze Reide solcher Oftergebräuche. Man begrüßte das Fest der neuerstandenen Sonne mit Tänzen, Aufzügen, dramatischen Spielen und Freudenfeuern; man stellte dabei bildlich den Sieg über den Winter durch den Kampf gegen eine Puppe dar, deren Steinigung. Ersäufung oder Verbrennung den Schlußessckt des Festes bildele. — In manchen Gegenden wurden Feuer angezündet, in die man ein Eichdörnchen als Opfertier, ein Bockshorn oder einen Pierdekopf warf.— Die symbollschen Osterspeisen(Osterei, Osterdase. Osterfladen) sind Sinndilder der Auferstehung und der Fruchtbarkett. Der Österhase war einst der Brüblingsgöttin heilig.— In Süddeutschland wurden vielsach Spiele mit Osterelern ausgeführt. in Westsalen und England dat sich das Österballspiel erhalten. Der Ball ist vlerbei das Symbol der steigenden Conne. In Rußzland finden große Volksbeluftigungen auf den Wiesen statt, wodei Jahrmarktstreiben und Heiratsmarkt die Hauptrolle spielen.— Als Ueberdleidsel aus der Heidenzelt erscheint das Schöpfen des Osterwassers, ohne daß dabei gesprochen wird beim Aufgang der Ostersonne: dieses soll sich das ganze Jahr über frisch erhalten, heilbringend und verschönernd wirken.— Schalen der Ostereier und Kohlen der Osterseuer wurden in den Ecken der Felder vergraben, um diese ruchtbar zu machen.— Mit grünen, austreibenden Baumzwelgen wurden diejenigen geschlagen, denen man Gutes wünscht. Am Ostermontag früh suchten sich die Kinder gegenseitig in den Betten zu überraschen, um sich die gesundheitbringenden Schläge apptizieren zu können. A. 190. Ganz unverbindlich geden wir die Friedensmiete auf etwa 100 dis 120 M an; ohne genaue Kenntnis der Wohnung läßzt sich Ihre Frage nicht beantworten. W. K. Beuel. Im Brutraum der Brutmaschine soll die Temperatur 40 Grad C. betragen.— Wegen der Birne erkundigen Sie sich auf dem Büro der städt. Gas=, Elektrizitäts= und Wasserwerke, Giergasse 28—30. 2. Wir raten Ihnen zur Anschaffung des Buches:„Nutzgeflügel, Seine Auszucht und Pflege unter Berücksichtigung der künstlichen Brut“ von G. Lausch, Verlag Paul Niekammer, Stettin 1897. Von derartigen Zeitschriften nennen wir Ihnen:„Deutsche Landwirtschaftliche Geflügelztg.“ in Berlin:„Allgemeine Geflügelztg.“ in Bochum:„GestügelWelt“ in Chemnis:„Der Kleintierzüchter“ in Dortmund:„Zeitschrift für Kaninchen= und Geflügelzüchter“ in Heilbronn:„Süddeutsche Geflügelzig.“ in München:„Norddeutscher Geflügelhof“ in Oldenburg:„Südwestdeutsche Geflügelztg.“ in Stuttgart. Kriegsjahr 1917. 1. Erfragen Sie dies deim Städttschen Gesundbeitsamt, Franziskanerstraße 8, Erdgeschoß. 2. Freistunden werden dort nicht mehr abgehalten, wohl aber Sprechstunden. Deutsch. 1. Ueber die Auswertung der Restkaushypotdeken haben wir verschiedentlich berichtet. Unserer Ansicht nach müssen diese entsprechend der Wertsteigerung des Grundstücks ausgewertet werden. Sollte aber die Rechtsprechung auch verartige Restkauspreishypotheken als Vermögensanlage ansehen, so würde nach Inkrafttreten der 3. Steuernoterordnung nur eine 15prozentige Auswertung stattfinden, sodaß sich die Hypothek auf 30000 Goldmark belaufen würde. Von diesem Betrage müßten dann auch vom 1. Januar 1925 ab Zinsen bezahlt werden und zwar im ersten Jahre 2 Prozent und dann jedes Jahr 1 Prozent mehr bis Erreichung eines Prozentsatzes von 5 Proz. 2. Die Hypotbek hatte einen Goldmarkwert von etwa 180 Goldmark und das Darlehen einen solchen von etwa 120 Goldmark. Ob das Darlehen voll aufgewertet werden muß, hängt davon ab, ob in ihm eine Vermögensanlage erblickt werden kann; tiegt eine Vermögensanlage vor, so ergibt sich die Auswertung und Verzinsung aus den unter Nr. 1 erwähnten Grundsätzen. Goldfische Bei der Pflege dieser Tiere im Zimmer sorgt man stets für reines, klares Wasser, vermeidet deim Wechseln sorgfältig Temperaturabstände, füttert am besten mit Ameisenpuppen und gibt davon. namentlich im Winter, niemals mehr, als die Fische sofort verzehren. Man darf nicht zu viele Fische in kleinem Gesäß halten und das Wasser muß stets große Oberfläche haben. Im allgemeinen genügt alle 8 Tage eine Fütterung und ein Wasserwechsel. Am besten halten sich Goldund andere Fische in Aquarien, in denen die Wasserpest(Anachorts) wuchert. Man kann die Goldfische daran gewöhnen, auf ein Zeichen mit der Glocke herdeizuschwimmen und Jutter aus der Hand zu nehmen. Am besten nimmt man größere, viereckige Aquarten mit reichlich Wasserpflanzen; dann ist ein Wasserwechsel nur selten nötig.— Der Goldsisch stammt aus China, ist im wilden Zustande dronceglanzend und durch die Kultur rot und weiß geworden. In der ersten Jugend ist er sildergrau. 1611 kamen die ersten Goldstsche nach Kuropa. Großartige Züchtereien bestehen in Südfrankreich, Ostpreutzen und Steiermark. Die grögte Goldfischfarm besteht in Chelby Connty(Indiana). Durch die Zucht läßt sich erreichen, daß die Goldflsche—4 mal im Jahre laichen.— In den letzten Jahrzehnten hat man groteste Monstrositäten des Goldsisches gezogen, wie Teleskopstsche mit weit vorstehenden Augen, Schleierschwänze mit ungeheuren Doppelschwänzen. Familie 209. In keinem der uns zur Verfügung stehenden Verzeichnisse ist ein Ort Rilshaln angegeden. A. A. 45. Falls die Mieter den Garten früher benutzen dursten, haben diese auch heute auf ion ein Anrecht. Dursten sie früher im Garten bleichen und trocknen, so dürsen sie cs auch heute, allerdings nicht ständig, sondern nur, wie es bei einer geordneten Hausordnung üblich ist. Schneeglöckchen 1000. Nein! d. A 100. 1. Wir sehen nicht ein, warum Ihr Bräutigam das Geschäft aufgeden soll. Wenn die Mutter auf die erste Etage zieht, bleiben ihm doch die Parterre=Räume für das Geschäft! Zieht die Mutter aber in eine andere Wohnung, so muß Ihr Bräutigam sehen, daß das Wodnungsamt ihm die betr. Räume überträgt. 2. Die sämtlichen Kinder sind verpflichtet, für den Unterhalt der Mutter se nach ihrer Leistungssäbigkeit zu sorgen. Im Weigerungsfalle kann die Mutter Klage erheben. Alter Adonn. Die Krankenkasse ist im Unrecht: dadurch, daß der Arzt Sie versuchsweise arbeitsfähig geschrieben hatte und Sie einen Tag gearbeitet haben, dann aber wieder arbeitsunsädig geschrieben wurden, haben Sie einen Anspruch auf das Krankengeld nicht verloren. Fauls die Krankenkasse sich weigert. zu zahlen, wenden Sie sich mit einer Beschwerde an das Versicherungsamt. Radtour Bullay. Hier zwei verschiedene Wege: 1. Bonn— Koblenz— Moselweiß— Hatenport— Treis— Cochem— ul — Bullay= 144.3 Kilometer. Eine sehr schöne Tour, fast eden. Hin= und Rückfahrt läßzt sich in zwei Tagen gut machen. Gasthaus zur Marienburg ist Bundeslokal und sehr zu empfehlen. 2. Bonn— Meckenheim— Gelsdorf— Altenahr— Adenau— Kelberg— Uelmen— Cochem— Alf— Bullay= 130.8 Kllometer. Ebenfalls eine sehr schöne Tour. Von Adenau bis Cochem sehr bergig mit Serpentinen. Adonn. seit 20. Die„Deutsche Frauen=Zeitung" erscheint in Leipzig im Verlage von Otto Beyer. Vermieler langs. Abonn. Da der Mieter den Speicher mitgemietet hat, dürfen Sie denselben nicht abschließen. Andernfalls ist der Mieter berechtigt, eine entsprechende Summe an der Miete abzuhalten; er kann auch auf Oeffnung des Speichers Klage erheben. Novbr. 23. 1. Am 30. November 23 stand die Goldmark bereits auf 1 Billion Papiermark(Briefkurs 1 002 500 000 000). 2. Den damaligen Kartoffelpreis müssen Sie in einem einschlägigen Geschäft erfragen. Ein Naturfreund. Es ist sehr leicht, Fischlaich von Froschlaich zu unterscheiden. Frosch= und Kröteneier sind schwarz, von einer durchsichtigen Gallertkugel umgeben(bei Fröschen), oder in einem Gallertstrang eingebettet(bei Kröten). Flschlaich entbehrt dieser gallertartigen Umhüllung vollkommen, ist durchsichtig hellgrau bis fast schwarz; die Eler sind je nach der Art sehr verschieden groß. Meist legen die Fische die Eier klumpenweise ab. Richliche Nachrichten. Münsterkirche. Hochbeiliges Osterfest. Hl. Messen: 6. obenfalls 6 Uhr gem. hl. Kommunion für den Marienverein, 6,30, 7,.30,.15,.30,.45(nicht 9 Uhr) ist Festaottesdienst mit Predigt des hochw. Herrn Dompredigers Pater Dionisius für den Bund Deutscher Radfahrer, Bezirk Bonn, 10 foierliches Hochamt mit Orchester, wobei die große Messe von Beethoven vom Münsterchor aufgeführt wird, 11.30 letzte hl. Messe. Nachmittags 4 Uhr Festpredigt mit feierlicher Komplet,.30 Vortrag und Andacht für den Marienverein.— Ostermontag A. Messen wie Sonntag. Jodoch fällt der Nachmittagsgottesdienst aus.— Ostvodiensag 9 Uhr Pfarrdochamt.— Freitag Fest des dl. Evangelisten Marcus. 8 Uhr Prozession durch den Kreuzgang mit Absingen der Allerheiligen=Litanei, danach Bogationshochamt. Herz=Jesu=Kirche. Ostersonntag hl. Messen: 6, 7, 8 Hochamt, Messe in hon. St. Caroli von M. Filke, Ossertorium: Terra tremutt von Netes, 10,15 Uhr. Abends 6 Uhr Festpredigt. — Ostermontag hl. Messen: 6. 7, 8, 10.15 Uhr; abends 6 Andacht. Die Versammtung der Männerkongregation fällt aus am Dienstag; doch ist um 8 Uhr Chorprobe. St. Remigius. Ostersonntag und Ostermontag Feier des 40stündigen Gebetes Hl. Messen: 6, 7 gem. hl. Kommunion der Zungfrauenkongregation, 8. 8, 10 feierliches Hochamt mit Aufführung der Missa in Es von Schudert, 11,30 Uhr. Ordnung der Betstunden: 12—1 für die Verstordenen,—2 flr den Jugendverein,—8 für die Kommnionkinder,—4 für den Mütterverein,—5 für die Jungtrauenkongregatton,—6 für die Kevelaer=Bruderschaft,—7 Komplet.(Dienstag mit Umzug und Tedeum.) Oslerdienstag Ul. Messen: 6..30, 9 Hochamt, 10.30 Uhr.— Stiftskirche. Sonntag Hochheiliges Osterfest. 40stündiges Gedet. Comntag, Montag und Dienstag 6 Uhr Aussetzung des Allerheillasten Cakramentes mit Cogen. Conntag hi. Messen: 6, 7 gem. A. Osterkommunion des Frauen= und Müttervereins und der Jungfrauen=Kongregation, 8 gem. A. Kommusnion der Kinder der Nordschute, 9,.30 Allerheiligen=Litanet. .45 felerlicher fakramentaler Umzug und Hochamt. Missa S. S. Trium Rogum für gem. Cdor von Koenen(Sequentia von Koenen). Offertorium Terra tremutt von C. Greitd, 11 Uhr letzte Hl. Messe.— Montag und Dienstag A. Messen wie Sonntag. 10 feierliches Hochamt. Montag Missa Septima in a von Pros. Dr. A. Faist für gem. Chor mit Orgel. Betstanden Sonntag und Montag: 12 Uhr für alle Verstordenen und Gesallenen der Pfarre mit Segen, 1 Uhr für den Jugendverein, 2 Uhr Erstkomenunikanten und Schulen, 3 Uhr für den Binzenz= und Ellsabelhenverein, 4 Uhr für den Frauen= und Mütterverein. 5 Uhr für die Jungfrauenkongregation, 6 Uhr selerliche Komplet. Dienstag 12 Uhr Betstunde. 6 Uhr liche Komplet mu Tedeum und Gegen. Die Betstunden von —6 sind wie an den Vortagen. Donnerstag 8 Uhr Bidelletung für Herren im Kavitelsaat. St. Marien. Ostorsonntag.45 Auferstehungsfeter: R. Mefsen 6, 7. dl. Kommunion der Jungfrauenkongrogation, 8 M. Kommunion der Mädchen der Marienschule, 9,.45 feierliches Hochamt(Messe Stella maris von Griesbacher für gem. Cdor, großes Orchester und Orgei). 11 Uhr: abends 6 Uhr Komptet und Festpredigt.— Montag bl. Messen: 6, 7. 8, 9. 10 Hochamt, 11 Predigt: abends 6 Osterandacht. St. Elisabeth. Sonntag Hochheiliges Osterfest. Hl. Messen 6 Uhr mit Auserstehungsseler,.30,.30 gem. A. Kommunion des Jungfrauenvereins. 9 Schulmesse, 10 feierliches Segensbochantt. 11.15 letzte dl. Messe: nachmittags 6 Uhr feierliche Osterandacht mit Cogen.— Ostermontag sind die di. Messen wie Sonntags, 10 Uhr seierliches Hochamt; nachmittags 6 Osterandacht mit Segen. Pfarrkirche Kessenich. Sonntag Hochheiliges Ostersest. 40stündiges Gebet..45 Uhr Aufersiehungs#eter, 6 Aussetzung des Allerheillgsten. Hl. Messen 6, 7(Kloster), 7,30 M. Osterkommunton der Jungsrauenkongvegation,.30 Schulmesse,.30 seierliches Hochamt. 11 Uhr. Die Betstunden sind in gewoonter Ordnung: abends 7 Uhr seierliche Komplet.— Ostermontag Gottesdlenst wie Sonntag. An beiden Feiertagen Opsersammtung für bedürftige Kommunionkinder. St. Sebastian, Poppelsdorf. Ostersonntag: Feier des 40stündiges Gedet. Hl. Messen: 6(vorher Aussetzung des Allerheiligsten und Segen), 7 au. hl. Kommunion des Müttervereins, 8. 9 folerliches Hochamt, 11 Uhr. 12 Uhr Betstunde zum Trolle der armen Seelen mit Segen, 3 AllerheitigenLitanei und Osterandacht, 6 feierliche Komplet. Litanei und Segen.(Ovdnung der Betstunden siehe im Aushang.)— Ostermontag)l. Messen, Ordnung der Betstunden usw. wie Ostersonntag.— Osterdienstag 6 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten, Segen und hl. Messe. Nach der hl. Messe um 8 Ude Schluß des Gebeics. Benediktinerinnen von der ewigen Andetung Endenich. 6,15 und.45 stille hl. Messen,.30 Hochamt,.30 Besper mit Aussetzung. Osbersonntag 4 Uhr morgens feierliche Matutin und Laudes, 6 Uhr Aufersiehungsseter mit Aussetzung. 6,15 und.45 stille hl. Messen,.30 feierliches Levitenamt. Aussetzungstage: Sonntag, Montag, Donnerstag, Freitag, Lomstag. Altkath. Gottesdienst in Vonn(Gymnasialkirche. Vonngasse) Ostersonntag 9,30 Allg. Bußzandacht und Spendung des h. Abendmahles. 10 Hochamt mit Predigt(Vierteljahrs=Kollerte). Ostermontag 10 Hochamt. Evangelischer Goktosdieuft. 1. Ostertag: 7 Uhr morgens Schloßbirche: Ostermette. Jugenopfarrer Gützkatf. 7,30 morgens Ostermette auf dem Poppelsdorfer Friedhof: Pfarrer Haumn. 7,30 morgens RKessenich Osterfeier des Kindergottesdienstes: Pfarrer Hupfeld..45 Prov.=Heilanstalt: Pfarrer Stvauß. 10 Kaiserplatz: Pfarrer Lorenz, Abendmahl. 10 Uhr Poppelsdorf: Pfarrer Haun. 2. Ostertag: 7 Uhr früh Kessenich: Osterfrühgottesdienst Pfarrer Hupfeld. 10 Kaiserplatz: Pfarrer Kremers, 10 Poppelsdorf: Pfarrer Hupfeld. wird Wenzeigasse Sternstraßt Posentrape RatserPialh Dad ennte rut von seriöser, langjährig bestehender Firma sofort oder später zu mieten gesucht. Mietpreis Nebensache. Das Geschäft ist vornehm Brauche und wird in gediegener erstklassig Aufmachung geführt. Offerten unter E. F. 24. an die Exp. Kaufmann sucht in besserem Hause schen mbol.—.2 Jinme. eventuell mit voller Verpflegung. Offerten unter M 17 an die Grped Geschaften Ausstell= od. Büroräume werden frei. Ich baue Mitie Zonn besie Tage, 3 Ladenlokale mit Zimmer, Tager und Keller. Wer beleiligt sich mit 3000 Mark am Bau? Beirag wird auf Miete verrechnet u. verzinst. Ausbau der Tokale nach Wunsch des Meiers. Offerien unter C. Sch. 44 an die Exped in dester Caae Bonns, gr. Vor= und Hintergarten, 13 Zimmer, Bodezimmer, Mansarden etc., elektr. Licht. Heizung, Duleubdden zu verkaufen. 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Der eizentliche Auftakt zur Werbewoche ist der Festgottesdienst margen fruh im Bonner Münster, mit kirchenmusikalischen Eialagen eines Streichquartetts und einigen Chören des Doppe quartetts der Münsterchoree umrahmt. Danach erfelgt die Aufstellung des Schmuck=u nd Blumenkorses auf dem Stiftsplatz, der seinen Weg durch folgende Straßen nimmt: Stiftsplatz, Kölnstraße, Breitestraße, Sterntorbrücke, Friedrichsplatz, Sternstraße, Markt, Bischofsgasse, Am Hof, Neutor zum Kaiserplatz. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird man hier in Bonn noch einmal einen Schmuck= und Blumenkorso sehen, wie er in andern Städten in den letzten Jahren nicht geboten wurde und ist es tatsächlich bewundernswert, wie sehr die Bundesmitglieder mit Fleiß und Liebe an der Arbeit sind. Ein Wörtchen mitzureden hat natürlich auch Petru da oben: na, er hat vom Bezirksvorstand einen Eilbrief gesagdt bekommen, damit er die Schleusen während der Werbewoche des..R. geschlossen hält. Die Darbietungen der einzelnen Vereine auf dem Kalserplatz anläßlich der Radsportlichen Kundgebung versprechen guten Sport, dafür bürgen die Namen: Radtauristenverein Bonn=Süd, Deutscher Meister im Sechser Kunstreigen, mit ihren Mitgliedern Gebr. Sodoge. Gaumeister im Zweierkunstfahren: Radklub Columbla, Vonn=Süd, Radklub„Tempo“. Bonn: Radfahrer=Vereinigung Bonner Fernfahrer; Radfahrerverein„Drachenfels“, Königswinter: Radfahrerverein„Pfeil“ Honnef: Radfahrerverein„Rheinperle“, Oberdollendorf und die übrigen auswörtigen Bundesver#e des ehemaligen Bezirks Bonn im alten Gau Rh: nd(besetztes(ebiet). Das! imm selbist bringt einen gemischten Begrüßungereige einen Damenreigen, Steuerkopfreigen, Zweierkunstfahren und als besonders neue Attraktion einen 12er Lanzenreigen. Eine vollständige Rennveranstaltung im Rahmen der Kaiserplatzkundgebung ist das Rennen auf untersetzten Rädern(die leihweise von der Firma KölnLindenthaler Metallwerke zur Verfügung gestellt wurden), welches, neuartig für die Bonner Sportfreunde, sicher reiche Beachtung verdient. U. a. starten außer den Fahrern des Bezirks der näheren Umgegend die gesamte Rennmannschaft des Radklubs„Tempo“. Bonn. Während der einzelnen Peogrammnummern werden sich die Vorund Zwischenläufe dieses Rennens schieben und nach der Bekanntzabe der Preisträger im Schmuck= und Blumenkorso, welche dann die übliche„Ehrenrunde“ fahren, wird als Schluß der Kundgebung der Endlauf des Rennengefahren. Der große Osterpreis, so betitelt sich das Rennen auf untersetzten Rädera, hat durch die Stiftung des benannten Preises von der Lakemeier.=G. eine besondere Aufmerksamkeit bei den Fahrern erregt und dürsen wir Radsportler uns freuen, auch hier in Bonn freudige Spender für unsere Sache gefunden zu haben, was in anderen rheinischen Städten schon seit Jahren Sitte geworden ist von Seiten der Industrie. Ein besonderer Kunstgenuß steht der Kaiserplatzveranstaltung durch die Mitwirkung der Bonner Liedertafel bevor. Unter Meister Werth's altbewährter Leitung werden die Sänger eine„Generalprobe“ für das diesjährige Maiständchen ablegen. Die Johnsche Kapelle wartet mit musikalischen Genüssen beim Promeandenkonzert auf und der Blumen= und Schmuckkorso wird unter Fanfarenklängen der John'schen Bläser seinen Einzug halten. Die Sahnrennen des Radklub„Tempo“ am Ostermontagnachmittag werden sicher Tausende herauslocken zur Radrennbahn des Städt. Sportplatzes an der Reuterstraße. Die Bahn ist in den letzten vierzehn Tagen gewaltiz verbessert worden, so daß ein einwandfreies Fahren gesichert ist. Ein Fliegerhauptfahren leitet den Renntag ein, welches in vier Vorläufen zu je zmei Runden, einem Zwischenlauf, einem Hoffnungslauf, und dem Endlau' die Entscheldung bringt. Hier dürfte Kleinmeyer der Sieger sein vor Moritz, Köln. Als meitere Sensation des Programms ist ein Ausscheidungsfahren nach australischer Art gemeldet, welches durch das Ausscheiden jedes letzten einer Runde entschieden wird, und hier der Siezer wohl auch Kleinmeyer heißen wird. Die Hauptnummer des Tages ist ein Mannschaftsfahren. Das Rennen geht über die Zeit von zwei Stunden und den Siegern winken außer Kranz mit Schleife je eine elegante Rennmaschine als Ehrenpreis. Es starten die Paare: Kleinmeyer=Wingen, Köln: Pütz=Kelwig. Bochum; Bowinkelmann=Hoß Josef, Bonn; Nebe=Buschhüter, Leipzig,.=Gladbach, Reschen=Provitlich, Köln=Bann; Moritz Oskar=Mocitz Kaspar, Hoß ans=Kallenberg, Bonn; Schmitt=Ruakel, Köln; Müller=Kleikamp, Bonn=Bezdorf. Die Werbewoche wird nach dem Ostermontagsrennen tür zwei Tage unterbrachen mit den sportlichen Vecanstaltungen. Am Donnerstag steigt, als erste der Saisan, eine der beliebten Abendrennveranstaltungen, welche vom Bezirk Bonn veranstaltet wird. Der Bezirk hat die offizielle Ausrichtung und Leitung dem Radklub „Tempo“ übertragen, da er nun eben der einzige aktive radrennsporttreibende Verein hier in den Reihen des B.R. ist. Auch die große Veranstaltung der Werbewoche dürfte dem Städt. Sportplatz ein„volles Haus“ sichern, da die besten rheinischen Bundesamateure für das Rennen gemeidet haben. Das Programm bezeichnet ein Ausscheidungsfohren und ein 50 KilometerMannschaftsfahren nach Art der Sechstagerennen. Die Me.deliste übertrifft an Qualität alle bisherigen Meldunigen des vergangenen Jahres. Sind doch unter den Gemeldeten viele Fahrer, die die„Rüttschule" in Köln besucht huben und dort sicher viel gelernt haben, was hiet auf der Bahn verwertet werden kann. Am Start dieses Rennens werden erscheinen:. Steingaß, Kleinmeyer. Wingen, Rausch, Hürtgen, Hopp, Bragard. Schlinsog aus Köln: Nebe aus Leipzig: Pün, Hellwig aus Bochum; Bowinkelmann, aß. Müller aus Bonn. Am Weißen Sonntag, 27. April, ist hier in Bonn, als Abschluß der Werbewoche, der Frühjahrsgautag des Gaues Köln, und als Abschlußakt ein großes Galasaalsportfest. Aeleret X Kölne Kaorenndahn. Ostersomeag findet die zweite Verautstaltun de Kölner Radrennbahn in Nicht statt. Es ist der Leitung gelungen, wieder ein auserlesenes Programm zusammen zu bringen. Zwei Weltmeister Guignard und Rütt und ein Deutschmeister Rosellen stehen auf der Starterliste. Guignard, Weltrekordfahrer: dieser Name allein sollte genügen, um der Radrennbahn ein volles Haus zu sichern. Er war es, der in jedem Rennen ob kurz oder lang und gleich, welche Konkurrenz. seinen Mann stellte. Ein zäber. unverwüstlicher und vor allen Dingen ein ehrgeiziger Fahrer ist er immner gewesen. Er wird sich als der alte Guignard, wie die älteren Radsporttreunde ihn kennen, wieder dem Kölner Publikum vorstellen. Klasse bleiht Klasse. das beweist eine leichte Fahrweise in letzter Zett gegen gute Konkurrenz. Sein erster Start nach dem Kriege gilt der Kölner Radrennbabn! An zweiter Stelle von den Dauerfadrern ist Rosellen zu nennen. Wann es ihm bei leinem ersten Start am 3. April auch nicht gelungen Ist. den Sieg an seine Jadne u beiten, so bat er doch namentlich in dem letzten Laus beesen, daß er zu kahren versiedt. Er wird mit Guianart ###r I te Nutz zu knecken daten, sollite es idm gelingen, über Weister zu werden. Locsen Patidev int der Dritte m Bunde. Hier in Deutichland noch wenigei dekannt dai er ledoch im Auslande, wie Frankreich. Schweiz und Itaiten schon Rennen gegen zamhafte Konkurrenz gewonnen. In fran#östichen Sporttreifen ist er der„eomingmen“, wesdalt sich die Leitung der Kölner Radrennbadn eutschlossen dat, iom Gologercheit zu geben, mun ersten Male in Dautschland sein Können zu beweisen. Als Viertor folgt Christian müller, Seit seinem letzten Start hat er ein hartes Trafning vinter sich. Seine letzte rocht ansprochende Fahrweise glbt zu den besten Hoffnungen Veranlassung. Zu einem Siege dat es allerdings nicht gereicht. Müller ist kein Früblahrssahrer. Auch im vergangenen Jahre muurde er von Renntag zu Renntag besser. Drei kurze Läuse von 20, 30 und 50 Kilometer liegen ihm so aut, daß man ernstlich mit iom zu rechnen baden wind. Einen voraussichtlichen Sieger zu bestimmen ist sehr schürer. Wenn wir uns oder trottdem dazu entschließen, so möchten wir Rosellen— Giianard die erste Cbanoe einräumen. Für die Flieger=Rennen„Frode Ostern“ ein Hauptjahren und ein Prämienfahren, sind ebenfalls gute Namen ausersehen. Weltmeister Waster Rütt wird auf aute Kankurrenz stoßzen. A. van den Vorgaerd(Holland) hat bei seinem letzten Start das Hauptfahren gegen aute Konkurrenz gewonnen. Auch das Punriejahren würde eine Taute für inn gewesen sein. wäre er nicht durch den Sturz einiger Fahrer aus dem Rennen gebracht worden. Fritz Hoslmann gedi edensals in bester Versassung an den Start und dürtte ein gewichtiges Wort in dem Kampf Rütt—van den Vorgaend mitsprechen. Außferdem starten nach der Sechstagefahrer Packedusch. Passenheim, Bedrendi sowie der Meisterfahrer von Kün Pevster und die rheintsch westäälische Nennmannichelt. Aukomobilsport. Die houplversammlung des A02/C. und Dmy. X Unter großer Beteiligung aller Giaue des Reiches sand am Sonntag in München die 21. Hauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Automobil=Clubs statt. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ausführungen des Präsldenten Dr. Bruckmaver, der einen Rückblic über die Entwicklung des Krastsportes und einen Ausblick auf 1924 gab. Er acißette besonders stark die Steuervollt!k, die, fasts sie so weiter getrioben wird, einen mehr als unbellvollen Einsluß auf die Entmickelung des Kraltiadrsports und der Industrie ansüben wird. Besondens kritisterte er ferner die bekannte Verfügung, wonach Reisen ins Ausland einer besonderen Gebühr von 500 Mait unterworsen sind. Aus diesom Grunde mußte auch die geplante Gesellschaltsfahrt nach Sizilien, die sich zu einem Triumpbzug des deutschen Krastfahrsports gestaltet hätte, unterbteiben. Als maßgebenden Faktor für die Nichtgenehmigung einer Ausnahme für die Teilnehmer an der Fahrt bezeichnete er den Reichsverband der Deutschen Automohil#naustvie. Diese Angelogenheit hatte eine lebhafte Aussprache zur Folge, nach der eine Resolutlon angenommen wurde, in der es u. a. beigt: „Die Hauptversammtung des IIDAC als berufener Vertreter des deutschen Krastsabrwesene mißtbilligt aus das schärfste die Haltung des Reichsverbandes der Deutschen Automohil= Industrie, deren Leitung sich in unerbörter Bevormundung erlaubt habe, die beantragte Ausnahmegenehmigung zur Erlangung der freien Ausreiseerlaubnis für die Sizillenfahrt bei der Negierung zu durchkreuzen. In Verbindung damit steht auch der Entschluß, bei der Reichsregierung vorstellig zu werden, die Besetzung des Amtes des Reichskommissars für Gin= und Ausfuhr für Kraftfahrzeuge mit einer Persönlichkeit zu sordern, die nicht, wie der jetzige Inhader, bezahltes seitendes Mitglied des Reichsverbandes sei, sondern die über den Parteien stebt." Die Vorstandschaft mit Dr. Bruchmaver an der Spitze wurde wiedergcwählt. Im Hauptsportausschuß, dem L. Bruckmaver welter vorsicht, erhält das besetzte Gebiet je einen Vertreter für Motorrad= und Kraftfahrwesen. In Naumburg kamen die Vertreter der Landesaruppen des Deutschen Motorradfahrer=Verbandes zur zweiten Hauptversammlung zusammen, anläßlich welcher eine Zielfabrt zum Tagungsort veranstaltet worden war. an der sich ca. 200 Fahrer beteiligten. Aus dem Tätigkeitsbericht des Vorstandes ist zu entnohmen, daß der Verband einen außerordentlich großen Ausschwung seit der letzten Tagung genommen bat, denn die Anzabl vor Midalioder ist von 1500 auf 5700, die der Vereine von 29 aus 95 gestiegen. Mit dem Dansk=Motorclarb wurde ein freundschaftliches Verhältnis bergestellt. sich in diesem Jahre durch eine deutsch=dünische Frsahrt auswirken wird. Im Versolg der durch den Adan versuchten Wioderberstellung der Internationalen Beziebungen zwischen diesem und der Föderaton wurde ein Mitglied des TMA nach London entsandt, um über den DMV zu berichten. Die Neuwahlen ergaben einstimmige Wioderwahl des alten Vorstandes. Es wurde beschlossen, die Haupiversanntungen künstig immer an den Ostertagen abzubatten. Für 1925 wurde Nürnberg bestimmt. Das Sportprogramm des kausenden Jahres, das bereits bekanntgegeben ist, slebt 107 Veranstaltungen, darunter acht des Verbandes vor, die trotz aller Schwiertakeiten durchgeführt werden sollen. Der Vorsitzende machte serner die Mitteilung, daß in Kassel ein Großdeutscher Verband der Radsadrer gegründet worden ist mit ca. 150 000 Mitgliedern, mit dem der DMV in enge Zusammenarbelt treten will. Jußball. K Vonner Fußbastverein(Jugendabteilung). Am vergangenen Sonntag hatten die Spiele sehr unter den schlechten Witterungsverhältnissen zu leiden. Die A 1 fuhr mit viel Ersatz nach Rheindors und gewann dort unerwartet, aber verdient mit:0(:). Die Rheindorser hatten nach dem vorsonntäglichen:=Spiel gegen Tura A 1 das Spiel anscheinend schon im voraus gewonnen. Diesmal waren sie aber die Leidtragenden, denn sie müssen durch dieses Verlustspiel die Meisterschaft der Tura überlassen. Das Spiel verlief bes drei Minuten vor Schluß ohne jede Störung. Eine anscheinend satschen Entscheidung des Schiedsrichters glaubte das Rheindorser Publikum nicht anerkennen zu dürsen und strömte in Massen auf das Spielseld, so die Wetteraustragung des Spieles verbindernd. Es wurde deshalb vom Schiedsrichter abgebrochen. Die BFV=Mannschaft spielte diesmal mot des medrfachen Ersaves gut. Die A 2 spielle nachmittags im letzten entscheidenden Spiel um die Meisterschaft gegen Endenich A 1 und verlor, allerdings mit nur 9, zeitweise sogar 8 Leuten spieleno,:0(:). Das Resultat gibt den Spielverlauf nicht richtig wieder. Ein Tor hätte BFV verdient gehabt. Die B 1 spielte bereits morgens gegen die Tura B 3 und genann mit:0(:). Dafstr. daß die Mannschaft mit Ersatz fütr 4 Leute aus der C 1 antrat und außerdem nur 10 Leute zur Stelle hatte, ist das Resultat, zumal bei dem starken Wino, ats sohr gut zu bezeichnen. Die an und für sich schon ziemlich unbeholjene Verteidigung macht in jedom Spiel wieder denlelben Fehler, zu weit nach vorne aufzurücken. Das wäre am Sonntag deinahe schief gegangen. Der Ersatzmittelläufer fügte sich gut ein. Die B 2 trat auf eigenem Platze gegen Tura B 1 an und veokor erwartungsgemäß mit:0. In der B 2 stud jetzt sehr gute Einzelspieler, sodaß sie es noch zu etwas bringen könnte, wenn— sie sich das flache Spiel etwas mehr aneignen würde. Ostern betätigen sich alle Mannschaften.— Die A 1 fährt nach Duisburg und nimmt dort an einem Fußballturnier teil. Preußen Dutsburg und Melderich sind ebenfalls Teilnehmer und Favortien. Viel Aussichten wird sie wohl nicht haben. aber trotzdem„Viel Glück!" Die A 2 fährt bereits Ostersamstag nach Oberstein an der Nabe und wrielt gegen zwei Vereine in Oberstein. Als oinzigste Jugendmannschaft spielt die B 1 hier und zwar wahrscheinlich vor dem Spiel Nürnberger Fusballverein — BFV gegen Düsseldorser Ballspielverein 04. Hler kann sie beweisen, daß ihre gamohnten Siege mehr als verdient waren und daß sie tatsächlich die beste Mannschaft in idrer Gruppe ist. Zudem gilt es eine Niederlage weitzumachen.(KTV 43— BFB B 1310.) 2 Nürnberg in Bonn. Am ersten Ostertag weilt eine dervornagende sülddeutsche Mannschaft in Bonn. Der Nürnberger Fußballverein zählt zur füddeutschen Extraklasse. Die Stütze der Mannschaft ist der Internationale Philipp, welcher noch vor kurzem im Pokalendspiel in biendender Weise den süddeutschen Sturm führte. Ferner zeichnen sich durch großes Können die repräsentativen Spieler Körner, Dörsler und Sindel aus. Aus das Spiel dieser Els kann man gespannt sein. Vormittags spielt Bonner Fuhballverein 4 gegen Hagen 05. Am zweiten Ostertag spielt die B 1 Jugend gegen Düsscwdorf 04. 2e FC Rhenania 1913. Ostersonntag wird die ReserveMannschaft des Neuwieder Fußballvereins auf der Hofgartenwiese der ersten Ell des Jußballklubs Rhenania gegenübersieden. Die Neuwieder Mannschaft verfügt über sehr gutes Paßspiel und über eine sehr gute Hintermannschaft. Die Rbenanisten wenden einen schweren Stand haden, um ein autes Resuttat berauszudolen. Die zweite Els(Spitzenretter der B 2 Klasse) weln Ostermontag in Brohl als Gast. X Kusdauverein Preußen 1911 Schwarz=Rheindorf. Auch in Schwarz=Rbeindort wird man Ostern sehr interessante Fußballspiele seden Zwei dervorragende Geaner dat man verpflichtet. Am Conntag in es die Liga=Reservemannschaft der Sportvereins Verg.=Giedvach die Preußen eir darter Geanei sein wird, Voi dieim Spiel messer sick die beiden 1 A Jugendmannschate beiden Vereine Montac wir Preuhen einer Außerg sechn scher unt gewandten mit an üdrender Stell stedenden=Manniedaß dor Fzirkt Dasseldort, dem Verein fr Ralensvon Büderich de Neut gegenübersteden. Nachmittagt tretten sich die betderseitigen zweiter Mannschaften. Aus den Ausgang di Spicd##tondert don ersten Gt. a25 X Greußen Duisdorf— Lehrmannschaft Hagen=Oppenhausen. Die Hagener Eportfreunde, weiche am ersten Ostertage in Cttorf spielen, und am zweinen Ostertage aus dem Sportplatz in Duisdorf der ersten Elf gegenübersieben, treten in stärkster Ausstellung mt: Drucks, Saltmann, Westermann 1, Westermann 2, Sprave. Nehvein, Hocktheutzer. Schüler, Levinz. Straede, Rotd. an. Dem Duicdorser Sportplubilkiun stodt daber ein schöner Kompf bevor, besonders da die Preußenmannschaft die letzten Spiele in annehmdarer Form durchgekämpft hat. X Spielvereinigunn Ennert 1— Verein für Leidesüdungen Venrath bei Düffeldors(Ligareserve). Vorgenannte Mannschaften treffen sich am ersten Ostertag aus dem Sportplave Ennert in Küdinghoven zu einem Gesellschaftsspiel. Daß die Ligareserve nicht zu unterschätzen ist, geht davaus dervor. daß sie an der Spitze der Tavelle steht. Ennert wird sich anstrengen müssen, wenn es seine Farben würdig vertreten will. Vorder spielt die dritte Mannschaft von Benrath gegen die zweite von Ennert. * Godesberger Fustdallverein 08— Germania Mütheim:1 (Ecken:). Am Karfreitag weilte die bekannte Bährmannschaft als Gast bei der Godesberger Els. Das Spiet begann unter Leitung des Schiedsrichters Kirch=Vonn. Es entwickelte sich gleich nach Anfang ein gut verteiltes Feidspiel, worin belde Tore östers in Gefahr kamen. Doch zeigt sich bald, daß Godesberg besonders im Sturm Germania vollständig gleichwertig ist. Bähr unternimmt viele seiner getürchteten Akteingänge, jedoch werden seibige immer rechtzeitig unterbunden, oder eine Deute des sicher spielenden Torwaris. Godesbera sindet sich allmählich und spielt zeitweise überlegen. Ein gut eingeleiteter Angriff fühm durch Stückrath zum ersten Tor für die Gelben. Mülheim acht jetzt ganz aus sich heraus und will unbedingt den Ausgleich erzielen. Doch bleibt der Ersolg in der ersten Halbzelt ein negatsver. Nach Halbzeit hat schönsten Wanderungen von kundigen Mitarbeitern besthrieden und übersichtlich eingeordnet. Co sind z. B. die Beschreidungen des Aggertales von Hans Holt noch kunz vor seinem Abjeden boschrieben worden. Auch eine ganze Unzagl prächtiger Landschaftsaufnahmen sind diesem sorgsältig gearbeiteten Füdrer beigegeven.— Der gleiche Verlag gubt auch eine neue Sieg=Anger-Bröldal=Karte heraus. Sie is in drei Adschnitte eingeteilt und in dreifanbigem Druck dergesteklt. Die Uebersichtlichkeit ist gu und der Druck klar. Dem Besucher des Sieg=, Agger= oder Bröltales iut die Karte gute Olenste. X Der Schweizerische Hatelführer 1924 ist soeden erschlenen und wird Interessenten vom Schweizer Verkehrsbüro. Beriin N. 7, Unter den Linden 57—58, kostenlos abgegaden. Die vom Schweizer Hotclier=Verein verausgagenene Broschüüre Drungt außer allgemeinen Winden für Besucher der Schweiz eit auskübrüiches Verzeichnis aller in Betracht fallenden Goststätten mit Angabe, sowohl von Vensionspreisen, als aucd der Breise für Zimmer und der einzelnen Madizeizen. Die Preise sind Minimaltari#e, werden als solche ader strikte eingedalten und erdöden sich lodiglich dei besonderen Ansprüchen an Komsort und Lage der Zimmer. Die Uebersicht erleichtert ein Atphadetisches Ortsvoaister und eine Temmistenkarte. Motorradsport. d Großer Frühjahrspreis des AMil. 28 am 18. Moi 1924. In Anbetracht der bevorstedenden Reichsmgswadlen am 4. Mai d. J. stedt sich die Clubseitung des Apick. 23 veranlatzt, das für diesen Tag angesetzte Motornodrennen in neun Ktafsen auf der Strecke Brand, Stolberg, Richt, Zweitall. Mulaisbütte. Rott. Waibeim, Brand auf den 18. Mai zu verlegen. Wie bereits früver schon nittgereilt. sind die Vonardeiten zum Gelingen der großen Fahrt in vollem Gange, so daß mit einer wirklich großen motormadsportlichen Veranstaltung gerechnet werden konn. Die Ausschreibungen sind bereits an alle Cluds versandt und wird eine große Anzadl Fahrer an der Die Rundstrecke ist 27 Kilometer lang und Germania den Wind als Bundesgenossen und spielt hervorragend. Doch auch die Gelben hatten das Tempo durch. 20 Minuten, voch Vo. Zarauf vermag Bäor nach autem Anein allen Interessenten und Zuschruem bedentalls großer Sport geboten wird. Auf die Fahrt selbst werden wir in den nüchgang das längst verdiente Tor zu erzieien. Noch einige aufregende Momente auf belden Sciten und der Schlußpst# macht dem dervorragenden Treisen ein Ende. Am Ostersonntan spielt die Mannschaft gegen Germania Düren und Ostermontag gegen Sp. und Sp. Elberfeld. sten Tagen noch eingebend zurückkommen, Der Motorsportklub Nachen, Ortöhmp##e des Algemeinen Deutschen Automobil=Ckubs, veranstattet am 27. April auf einer Rundstrecke durch den Nachener Stadtwald seine diesjährige erste Motorrad=Straßenjahrt. Es dandett sich um Hocken eine ca. 16 Kilometer kange kurven= und steigungsreiche „ Em gemgangenen Strecke, die je nach der Klasse 6 bis 10 mal zu durchfahren ist. o Hockcyverein, um vergangenen Die Klassen Einteilung ist wie üblich. Bei genügender Senntag spielte die erste Herrenmannschaft des Bonner Ten= nungsapgabe wird jedoch eine weitere Klasse für Motorräder nis= und Hockcyvereins gegen die erste Herrenmannschaft des min Beswagen eingelogt. Starwerechtigt sind nur AD##clSpiel= und Sportvereins Vaimen. Die Bonner gewannen 6as Mitalsoder. Aursschreiben. Streckenkarten und Meldebogen sind Spiel mie 10:1. Die Mannschaft frielte, wenn auch mit Er= von dor Geschästsstelle Hindenvurgstraße 8 zu daden. Das lat, ausgeglichen. Die Gästemannschaft, die erst seit einem Sgartgeld veträgt für Klasse 1 und 2 8 Mark, für Klasse Jayre den Hockeysport ausgenommen, stellte eine schnelle Mann- und 4 10 Mark, für Klasse 5 und 6(7) 15 Goldmark. Der „an den Essertagen 1 r der 9. T. S. 3, aum Do Nennungsschlußz ist am 23. Nprl. Der Start der Fayrt erteigt Hockeyturnier 109:. 4u1m gr die carner m an dem Restaurant Gumddaus an der Lütticherstraße, wo poh Hogeyrurnier 1924 nach Mannheim. Da die Bonner Mann= auch das Ziel besindet. Für Preife werden künstlerische Piaketten nebst Urkunden verteilt sowie für joden Klassensieger ein Kranz mir Schleise ausgegeben. 2 Motorradrennen auf der Traberbahn. Groß=Berlin in dem Beispiel Hamburgs und Münchens gesolgt und hat in Weißensee eine frühere Tmbervahn für den Motorradrennsport eingerichtet. Es ist dies der Motorradklud von 1920 Auf dieser Baon finden bereits am arsten Ostertag die ernen Rennen statt. X Veranstaltungen in Karksrube. Reden den Darbietumnnan in der„Herbstwoche“ finden in Karlsruche im Laufe des Sommers noch folgende Veranstaltungen statt: 20. bis 21. Aprll: L sterwanderfahrt in don Schwarzwald, veranstaltet von Landesgruppe und Motorsportkkub Saanbrücken. 10. und 11. Mai: Lursstellung deutscher Schäferbunde. 25. Mat: Flachrennen für Motorfahrräder. 24. August: Flachrennen für Motorräder. Außerdem findet die Tagung des demschen Werkbundes im Laufe des Jahres in Kartsnide statt. In der„Herbstwoche“ ist neben künstlerischen, wirtschaftlichen und sportlichen Veranstaltungen für den 4. und 5. Oktober die Tagung des Reichswirtschaftsvartandes bilbdender Künstler Dautschlands in Aussicht genommen, an der voraussichtlich Vertreter aller deutschen Gauvendände teilnehmen werden. X Zum Bergrennen Königsal=Itlowischt bei Prag am Ostersonntag sind 88 Fahrzeuge gemeldet. Die Mercedes=Nennmannschaft bat das Trainina bereits ausgenommen. X Aachener Motorfahrer=Club 1923(uMC 23) DMs. Abermals sieht sich die Clublettung des AMC 23 veranlaßt, das für den 4. Mei angesagte und in Anbetracht der Reichstagswablen aus den 18. Mai verlegte Motorradstraßenrennen insolge der an diesem Tage stattfindenden Rbeinstaffel in Düsseldors=Neuß auf den 11. Mai zurück zuverlegen. Die Strecke bleibt dieselde. Der Start ist in Brand und geht die Fabrt von da weiter über Stolvera, Bicht, Zweisall, Musarrsbütte, Rott, Walbeim. Corneltmünster zun Ziel in Brand. Billardsport. X Das Bundesturnier 3. Klasse des deutschen AmateurBillard=Bundes datte folgendes Ergebnis: 1. Gilles, Düsseldorf: Kölner Tageblatt=Pokas Wanderpreis. Titel: Deutscher Billard=Amateur=Meister 3. Klasse 1924 nebst Diplom. SilbernBundes=Medaille. Die bronzene Bundes=Medaille erhielten: Dr. Kredel. Watrin, Köln; Böhringer, Stuttgart; Koljenbach. Ar grießen, Köln schaft durch Feblen von zwei Spielern, die zu den Besten gebören, stark geschwächt ist, wird mit einem Erlolg für die schweren Spiele kaum zu rechnen sein. Hofientlich wird sich die junge Mannschaft, die sich in letzter Zeit zu einer nicht unbedeutenden Spielstärke herausgeschwungen hat, durch evn. Mißerfolge nicht entmutigen lassen. * Svortklud Frankfurt 1880(Hockeymannschaft) ist zu Ende des Monats vom Königlichen Poloklub in Barcclona eingetaden. Tennis. X Der Cirenko Lawn Tennis Club in Rom hat zu dem am 26. Apvil stattfindenden internationalen Tennis=Turnier den spielstärtsten deutschen Klub, den Lawn Tennis Turnier Club(Rotweiß) Berlin eingeladen. Verselbe Klub hat eine zweite Einladung vom Partoli Lain Tennis Club in Rom erhalten, der ihn für den 2. Mai zu einem deutsch=italienischen Tenniswettkampf einladet. Rotweiß schückt eine Mannschaft nach Rom, die aus Rahe. Heint Kleinschroth, Lüdke, Böhling, Ubl und Frau Neppach besteht. Turnen. K Ein volkstümliches Wetturnen findet wie allfährlich im Geburtsjahre des Turnvaters Jahn in Freyburg stau. Es wurde erstmalig im Jahre 1901 abgehalten. Ursprünglich umsaßte das Wetturnen nur einen Fünikampf für Männer, bestebend aus Stabbochsprung, Weitsprung. Schleuderball, Steinstoß und 100 Meter Laut. Dieser alte belleutsche Fünfkampf ist nunmehr 18mal bintereinander als Hauptkampf durchgeführt worden. Den von der Staatsregierung 1914 gestiftete Wanderpreis gewann nach dreimaligem Siege der rdeintsche Turner Josei Schüfer aus Essen. Den neugestifteten Wanderpreis gewann 1923 der Turner K. Möbius aus Saalfeld erstmalig. Dem Fünikampf wurde im Lause der Jahre noch ein Dreikampf für ättere Turner und ein Vierkampf für Frauen angefüat. In Verbindung mit den Wettkämpfen findet für die Turner des Kreises Thüringen ein Staffellaus mit eingelegten Schwimmen statt. Hierin war im Vorjahr der Turnund Sportverein Halle a. d. S. siegreich Als Termin für die diesjährigen Wettkämpfe ist der 10. August vorgesehen. 2 Höchstleistungen der Deutschen Turnerschaft. Der Turnausschuß der Deutschen Turnerschaft hat folgende Höchstleistungen anerkannt: Kugelstoß(10 Kilo): 12,48 Meter, E. Saarlainen, Turnklub Lannover: Hochsprung(.51 Meter) Gertrud Döring, Berliner, Turngenossenschaft; Weitsprung: 5,20 Meter, Marg. Furchheim, Turnverein Jahn. Neukölln: Speerwurs 34.70 Meter, Martha Grasse, Mtv. Niederlehne. Leichtathlelik. X Deutsche Jugendkraft(Bezirk Vonn). Am 13. April sand auf dem Vonusberg der Frübjahrspflicht=Waldkauf der DIK. statt. Es stellten sich 97 Mann dem Start Sieger der=Klasse 6 Kilometer: Einzelkauf 1. Schurz(Viktoria 09) Schach. Das internationale Schachturnier in Newyork endete gestern mit dem Slege Dr. Laskers über Tartakower. Der nächstfolgende Preisträger war der bekannte Weltmeister Capablanca. Radlosport. X Der Schornsteinseger im Dienste des Rundfunks. Die Schonzeit, die man den Schwarzhörern gewährt hatte, ist jetzt 21 Min. 20 Sek., 2. Wißkirchen(Kolpingia), 3. Weinreiß abgelauten und Staatssekreiär Dr. Bredow hatte noch einmal (Wacker). Außer Wetthewerb: Hockgürtel(Berkum) 21 min, vor der Ablaufstrist ein mahnendes Wort an diese Gruppe 12 Sek. Mannschaftslauf: KRR.=Klasse 3 Kllometer Einzel= Funkinteressenten gerichtet. Die Nowerordnung datte dier### lauf: 1. Gries(Viktoria..09) 14 Min, 12 Sek.; 2. Schneider eine besondere Grundtage gegeben, denn gewisse Unklarbeiten (Eillig); 3. Kahlenberg(Südstern). Mannschaftskauf: Sud= vatten zu Rückfragen Anlaßz gageben und so sollte in Summa stern. Schüler 2 Kilometer Einzellaus 1. Karl Schäser 10 mit allem aufgeräumt werden. Jetzt ist nun die Verordnung Min. 17 Sek. Außer Metthewenb Mepers(Berkum) 10 Min. in voller Krast und die Postvebörde läßt es sich nicht nehmen. 8 Sek.— Im Anschluß spielte die Fußballstadtmannschaft mit allen Mitteln nach den Personen zu sorschen, die immer Vonn gegen Ellig. Resultat:1. Der Sturm der Stadt= noch ohne Lizenz den Rundsunt genießen. Unter vielen anmannschaft fand sich schlecht zusammen. Der Mittekläuser war deren Mögtichreiten, die auf die Spur der Missetäter führen sehr gut. Ellig baute mehr vom Spiel und erzielte das ein= können, ist auch die Schornsteinsogergude zur Aufmerksamkeit zige gue Tor. Der Schiedsrichter muß sich bemühen, mehr aus vordgrverg,##rg unzggens Aniggen zu acten ersucht am Ball zu bletben, dann wäre die ungenaue Entscheldung#er Hepzrge zugeseitet. damn vor dam Tore der Stadtmannschaft vermieden worden. an zagtscgreie einige pann# ter din die Moglechreit, einige vannäckige Schwarzhörer zur entlarven und Boxen. der Bestrafung zuzuführen. X Die englischen Voxkämpfe in Grost=Köln am 25. April. Kleine Sportnotizen. bringon außer sechs Kämpfen der englischen Armcemeister Be= X Sport=Auslandsreisen. Der Deutsche Reichsausschuß für gegnungen erster internationaler Kräfte. So stehen Bugler Leibessrbungen dat sofort nach Beranntwerden der neuen Verund Harrv Broocks sich gegenüber. Sam Buchnore, Ex=ordnung über Reisen ins Ausland das Auswärtige Amt und europameister, soll 10 Runden gegen den bekannten Mite Hancymann kämpfen. Jack Hart und Stanley Eieen werden ebenfalls 10 Runden kämpfen. Es wind sich auch der„Exmeister der Welt“ Jimmy Wüde vorstellen. Ringrichter ist der Vormeister Jack X Die deutsch=holländischen Voxkümpfe in München brachen das Reichsfinanzministerium um grundsätzliche Befreiung von der zu erbebenden Gevühr von 500) Mark bei Auslandsreisen zu Turn= und Sportzwecken gebeten. Eine endgültige Entschließung ist noch nicht erfolgt Nach Mitteilung des Auswärtigen Amtes ist aber damit zu rechnen, daß zunächst auf X F Snimegonandischen Hozlumpfe in München drachten alle Fälle die vom Deutschen Reichsausschuß befürworteten felgende Ergebnsse: Die Tressen Rosmann=Holland gegen Gesuche als berechtigter Ausnahmegrund des§ 2 der AusHirschberger=München und Versteeg=Holland gegen Will=Mün= fübrungsbestimmungen zur Reiseverordnung vom 3. Apris bechen endeten unentschieden. Molinaro=Würzburg mußte in der wertet werden. Bis zur endgültigen Regelung sind die Befünsten Runde den aussichtslosen Kampf gegen den dol= freiungsgesuche an den Deurschen Reichsausschuß für Leidesländischen Federgewichtsmeister Kool ausgeben. Das Treisen übungen einzureichen unter Angabe der Namen und genauen der Schwergewichte wurde vom Schiedsrichter in der sechsten Adressen der in Frage kommenden Personen. Runde wegen zu großer Ueberlegenheit des Holländers Holt= d' Der Protest Arminia Bielefeld gegen Essen ist anerkannz kamp abgebrochen, obgleich sich dessen Gegner Medling=Würz= worden, so daß das Spiel neu auszutragen ist. Da Arminig burg recht wacker gehalten batte. Bieleseld noch einen Protest gegen Dutsburger Spielverein * Eine neue Voxschule wurde in Müggetwerder bei Rahns= beim 2FB. eingegeben dat, so ist es nicht ausgeschlossen, dan dors eröffnet. Paul Samson=Körner wird in der nächsten Iuk Arminia Bieleferd ain Eingreisen in die Entscheidung um Zek dorr tratnieren. Die Leitung der Vorschute dat der.s Neisterschutt vog v. Jeso, Zabungen in Dutspure schreise Voxlehrer Wrück übemommen. X. Das Stadtamt für Leidestouugen in Lutsburg schreibt ekiehter..—.(und: Trotz aller Bemübungen und Hinweise der beteiligten Flugwesen. Vereine in den Tagesjettungen und trotz der Mitteilungen K Zum 2. deutschen Küstensegelflug=Wettbewerd 1924 sind sonstiger Stellen in den Svortzeitungen, daß die Besatzungsbisher solgende Nennungen eingetrossen: Für den Haupt= bebörde das Auftassen von Briestauben dei Fußballspielen verwettbewerb. Segelflugzeuge mit eingebautem Hilfsmotor; dietet und trotz aller Vorkehrungen des Stadtamtes für Leibes1. Messerschmidt, Flugzeugtyp S. 15. Motor 500 Kubikzentimeter übungen und der Schupo, dies zu verdindern, sind gelegent.5 PS.=Douglas=Sportmodell. 2. Hentzen und Blume, Zwei- lich des letzten Spieles ie Dursvurger Stadion am 6. April zylinder==Motor. 3. Segelflugzeugwerke G. m. v.., Baden.(Essen—. Düsseldorf) wieder Briestauden von auswärtigen Baden, zwei Flugzeuge, Motor vier Zvtinder mit 740 Kudir= Besuchern aufgelassen worden. Es ist das ein ganz unerhörtes zentimeter und drei Zytinder mit 360 Kudikzentimeter. 4. Di. Benehmen gewissenidser Burschen. In Andetracht dessen, daß rektor Budig. Leipzig, ein Flugzeug. Salmson=Motor. 993 Ku= die umfangreichtten Vortehrungen astrossen worden sind, um bikzentimeter Hubvolumen. 5. Udet, München. ein Flugzeug diesen Unfug zu verdüten, daben die Besatungsbehörden auch Typ Kolibri, Douglas=Motor, 494 Kubikzentimeter. 6. Mar= diesmal von einer Bestrafung der Vereine und der veranttens, zwei Flugzeuge. Typ Strolch,=PS.=Motor, 298 Kubis= wortlichen Personen Adstand genommen. Dem Loiter des zentimeter. Odne Hilssmotor: 1. Lehrer Schulz, zwei Siadtamtes für Leidesübungen ist aber eröffnet worden, daß Flugzeuge, und zwar die alte Rhönmaschine und Typ F. S. 7. im Wiederbolungsfalle das Siadion für eine gewisse Zeit ge2. Gotbaer Gleit= und Segelstug=Verein, ein Fluggerät. 3. Aka-schlossen wird; daß alle sportbieden Veranstaltungen in Großdemische Fllegergruppe der Techntschen Hochschule Bertin=Char= Dutsburg verboten werden. Im Interesse des Sportes und lottenburg. ein Segelslugzeug und ein Schutstuggerät. Auch des Stadions werden noch einmal sämtliche Besucher der für die Versuchs= und Uebungsslüge sind schon acht Flugzeuge Veranstatzungen im Dutsdurger Siadion dringend gebeten, angemeldet worden" von dem Auslasser von Brieftauden unbedingt Mendern Adstend zu nedmen wancern X Deutsche Dugenbfreft: Rungwan Ganei echtinet OhlerX Sieg=Agger Biblial Kührei unt Wanderduck Vertag von montag dre diesfädrige GOlaadassatfon und zwar tritt die 8 Stoflsus. Vonn Wei sich üden Geschichte. Geogre= irste Mannschaft der Gaumannschaft der Saxonia Biesser #ie und sonitige Gigenschosten dieler Gegend genas untev egenüder In den bisberigen Traininasspielen bat bie richten will, kann aus diesem Buche vielet lornen und wer Jund-Wacht idre vorjährige Korm wieder erreich und man in dieses Gediel wandern will komnp dieser Zührei sehr ge darf auf das Abschneiden gagen den Vertoster des Köiner lnorn, dans neben aus Büauberdarsen Aub in dem Bühres die Games Setz 14. Nr. 11.806. Schreibmaschinen aller Systeme repariert gewissendast, prompi und billig Peter Mehlem, Bastt gepr. Mecaniker=Neist., kosental 75. Teleson=Revenanschluß 3351. An= u. Verkauf 8. gedraucht. Schreidmaschinen. Bruteier von reinrassigen amerik. Legvorn dat abzugeben in Dod. S Mk. Heinrich Emous, Alster, an der Kirche. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Covercoatstoff .20 m mit Futter, guterhalt. Jänglingsanzug. Kragen. Trepbenläus. m. 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Um es jedem zu ermöglichen, das Kurhaus zu besuchen, habe ich einen separaten Weinsalan vgasea: Café- und Kanditgreibetrieb errichtei, wo gleichzeitig ersiklussige Biere vom Fass verabreicht werden. Samtliche Bachwaren weiden in meiner eigenen Konditorei hergestellt und wird dott, sowie in meinem ganzen Küchenbeiriebe, zur seine Naturbutter veratbritst. 4 Konditoret heise Um die Fr.mden, weiche vormitlags in Honnef eintreifen, aufrieden zu stellen, verabreiche ich von—11 Uhr Prühstück, bestehend aus Kaffes. Tee oder Schoko ade, komplett à.75 Nk. Mittags ab 12½8 Uhr Diners, bestehend aus Suppe, Braten, Gemüse Kartolfein und Nachtlsch à.30 Mk., ausserdem Speisen à la Carte zu joder Tageszell. Es ist mir gelungen, ein ersiklassines Kür stier-Quartett zu verpflichten, welches allen Ansprüchen, auch des verwöhntesten Publikums, gerecht wird und jeden nachmittag von—6 Uhr und abends von—11 konzertiert. Da ich heabsichtige, alle 14 Tage Samstags im grossen Saale Tanzreunion zu veranstalten, mache ich darauf aufmerksam, dass ich das Tanzen im Kalfee-Restaurant nicht gestatte. Um geneigten Zuspruch bittet Direktion: Jac. de Vos. Heute abend 8 Uhr: Elöffnung des neuen Café-Restaurants mit Buntem Abend, dazn erstklassige Künstler, bei freiem Eintritt. Montag. 2. Ostertag: Grosse Tanzreunian im Kursaal ab 6 Uhr. 10. April 1924. Seltener Gelegenheitshauf. Mehrere neue Hansa=MotorRäder mit kleinen Schöndeitsjedlern sehr billig zu verkauf. .Takt=Motore, 1½ BS. Benel. Limpericherstraße 13, 2. Eig.(6 Eleg hell. Anzug mit pafs. Hu für schl. mitilere Figur preiswert zu verkaufen,"(6 Aaserschihfe“ Kafernenstraße 4. Spaeihe, Klüigel neu, preiswert zu verkaufen. Oll. u. B. 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Er nickte, trat in die Stube ein, sah den angekündigten Brief auf dem Tisch liegen, und einen Blick auf die Adresse werfend, zuckte er zurück— die Handschrift Ihrer Exzellenz! Wollte man ihn nochmals an die gemütliche Teestunde erinnern, oder lud man ihn nach reiflicher Ueberlegung vielleicht wieder aus? Ein Lächeln verzerrte sein Gesicht und in seine Augen kam ein böses Flimmern. Er ließ sich nicht wieder ausladen! Jetzt, wo er den Preis dafür gezahlt, bestand er auf seinem Schein, bestand darauf! Er riß den Briefumschlag entzwei, begann zu lesen, stutzte, las weiter und lachte schrill und höhnend. Rein, man lud ihn nicht aus, zanz im Gegenteil! Nut eine kleine Nebensächlichkeit kam noch dazu. Wie hatte doch ehedem der Onkel Jobst mit seinem famosen Menschenkennerblick gesagt:„Wo sie Deinesgleichen allerhöchstens zum— Anpumpen für voll nehmen.“ Nun, Ihre Exzelleng nahm ihn für voll— um bare zwölftausend für voll; zwölftausend Mark, binnen jetzt und vierundzwanzig Stunden zahlbar. Das also war der Preis, um den Baronesse Army zu haben war. War der nun eigentlich niedrig gestellt, oder war's die Ware nicht wert? Er nahm das Schreiben, das er auf den Tisch geschleudert, wieder zur Hand. Sonderlich lang war es nicht. Was sie zu sagen hatte, war kurz und bündig zesagt. „Sehr verehrter Herr Müllenhof! Eine Verkettung unglücklichster Umstände zwingt mich zu einem Schritt, der mir unsagbar schwer wird und mir fast ungeheuerlich erscheint, und in dem ich doch noch die einzige Möglichkeit sehe, Furchtbarstes abzuwenden, das sonst unausbleiblich wäre. Ich brauche binnen heute und vierundzwanzig Stunden zwölftausend Mark. Brauche sie, muß sie haben, so wie ein Mensch die Luft zum Atmen braucht. Es brach über mich herein wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Ich kann jetzt nicht deutlicher werden, es hätte ja auch keinen Zweck. Selbstverständlich habe ich ja Verwandte, gute Freunde, die gern und mit Leichtigkeit imstande wären, mir zu helfen, aber das Unglück will, daß augenblicklich keiner von ihnen für mich so schnell erreichbar ist, wie es die Notwendigkeit erheischt, und meine völlige Unerfahrenheit in geschäftlichen Dingen läßt mich ratlos, wie ich es anfangen müßte, anderweitig zweckentsprechende Schritte zu tun. Da dachte ich in meiner Herzensangst an Sie, verehrter Herr Müllenhof. Wenn auch unsere Bekanntschaft noch so jungen Datums ist, daß ich den Namen Freundschaft kaum dafür setzen darf, so gibt mir die Ritterlichkeit Ihrer Gesinnung, die mir gleich so sympathisch war, den Mut, jetzt um einen Freundschaftsdienst zu Ihnen zu kommen, den ich Ihnen nie, nie vergessen würde und dafür gern zu jeder Gegenleistung bereit wäre, die nur in meinen Kräften steht. Selbstverständlich ist es nur eine vorüberzehende Aushilfe und selbstverständlich würde ich Ihnen dafür mit allem bürgen, was ich besitze. Darf ich in meiner verzweifelten Lage mich an die Hoffnung klammern, daß ich mit keiner Fehlbitte zu Ihnen kam? Dars ich es? Und noch eine andere Bitte füge ich hinzu, die Ihnen selbstverständlich sein wird.— Meine Tochter, die mit frohem Erwarten der von Ihnen verabredeten Teestunde entgegensieht, hat keine Ahnung davon, mit welchem schweren Anliegen ich mich an Sie gewandt, und darf das auch nie und unter keinen Umständen erfahren, wie auch immer Ihre eigene Entschließung sein möge. Mich aber lassen Sie an der tröstlichen Zuversicht festhalten, mich hinfort nennen zu dürfen Ihre Ihnen in steter Dankbarkeit und Hochschätzung treu ergebene Franziska Baronin Röhritz." In der Hand den Brief haltend, den er jetzt langsam nochmals Wort für Wort gelesen, steht Rudolf Müllenhof da, und auf seinem Gesicht ist ein Ausdruck, der etwa besagt:„Fällt mir gar nicht im Traum ein". Und plötzlich klingt wieder sein höhnisches Lachen auf: „Seine ritterliche Gesinnung“— und das:„zu jeder Gezenleistung bereit“— das war der Speck, auf den er anbeißen würde, wie Ihre Exzellenz der tröstlichen Zuversicht war. Aber sie hatte ihn falsch taxiert. In die Falle ging er nicht. Er lief ein paarmal in der Stube hin und her, dann blieb er wieder stehen.— Verflucht! Was denn nun tun? Denn nur so schlankweg bedauern, das ging einfach nicht an. Nicht wegen der Hochschätzung Ihrer Exzellenz— aber um seiner selbst willen ging das nicht an. Ob sie übrigens die Wahrheit geschrieben, und die Tochter hatte keine Ahnung von dieser Anzapfung? Ja, darin glaubte er ihr, und soweit glaubte er Armgard von Röhritz doch zu kennen, daß sie sich zu solcher unverblümten Art von Tauschgeschäft nicht hergegeben hätte, wie dringlich auch immer die Veranlassung gewesen sein mochte. Dringlich schien sie zu sein, denn Ihre Exzellenz, die sich in allem einer vornehmen Reserve befleißigte, hatte sonst nicht die Gewohnheit, sich in übertreibenden Autdrücken zu ergehen. Und als Uebertreibung berührte ihn an ihrem Brief nur die Behauptung von einer„ganz vorübergehenden Aushilfe“.— Er trat ans Fenster, trommelte gegen die Scheiben, fuhr wieder herum und sah nach der Uhr. Sechs durch! Jetzt würde man am Prager Platz zu warten beginnen, ob er wohl bald die Klingel zog. Was denn nur tun? Er fand allein nicht heraus, und um Rat fragen konnte er da auch keinen. Konnte er das wirklich nicht? Vom Fenster war er jählings wieder hin zum Tisch gestürzt, nahm den Brief, und stopfte ihn in die Tasche, nahm den Hut, stülpte ihn aufs Haupt— es war wieder der steife Filz, nicht der blankgebügelte Zylinder— jagte zum Haus hinaus, sprang in das Auto hinein, das vor der Einfahrt wartete, und stand zwanzig Minuten später vor dem Onkel Jobst. „Du bist's?— Dich hätt' ich sobald nicht wieder zu sehen erwartet“, sagte der und erhob sich langsam aus seinem Sessel. „Das weiß ich“, gab der Neffe zurück.„Ich weiß jetzt überhaupt so allerhand, was mir gestern dei Deinem Fortgehen noch nicht so klar gewesen war, aber darum handelt es sich augenblicklich erst in zweiter Linie. Ich bin zu Dir gekommen, weil ich einen Rat brauche— diesmal wirklich und allen Ernstes einen Rat— denn damit komme ich allein nicht zustande.“— Den Brief aus der Tasche ziehend, streckte er ihn dem Onkel hin. Der aber streckte abwehrend die Hand aus und wich einen Schritt zurück.— „Ich glaub' Dir gestern verständlich gemacht zu haben, daß Deine Angelegenheiten mich nichts mehr angehen. Erspare uns beiden also überflüssige Worte.“ Doch der Neffe ließ sich durch den fremden, kalten Ton nicht zurückweisen. „Ich kann's Dir nicht ersparen, Onkel Jobst, denn wahr und wahrhaftig, ich finde mich da alleine nicht heraus, und weil's eine Sache ist, bei der sich's mözlicherweise um Leben oder Sterben handelt"— „Leben oder Sterben— was Dich betrifft?“ fragte Jobst Müllenhof in dem gleichen kalten Tone wie zuvor. „Nicht direkt was mich betrifft— aber's ist’ne ganz verteufelte Geschichte.“— „Gib her!“ Mit kurzem Ruck und finsterem Gesicht hatte der Onkei plötzlich aus des Neffen Hand den Brief genommen, trat ans Fenster und begann langsam zu lesen, vom ersten bis zum letzten Wort, mit unveränderter Miene. Dann legte er den Brief aus der Hand, ging zum Schreibtisch, schloß ein Fach auf, nahm sein Scheckbuch heraus und begann vorsichtig eins der Formulare an der Perforierung loszutrennen; dabei sagte er:„Ich wollte morgen auf die Bank um die Hundertausend auf Dein Konto schreiben zu lassen. Aber ich kann Dir ja ebensogut einen Scheck ausstellen, den die Bank honoriert.“ Es dauerte ein paar Sekunden, bis der Neffe richtig begriffen hatte, was der Onkel meinte, und in heftiger Verneinung schüttelte er den Kopf. „Du denkst, ich wollte die Zwölftausend— aber fällt mir ja gar nicht ein!“ „So— das fällt Dir gar nicht ein. Nun, dann begreise ich nicht, zu welchem andern Zweck Du sonst zu mir gekommen bist.“ „Raten sollst Du mir, Onkel Jobst, raten! Denn ich habe mich doch geradezu scheußlich in die Nesseln gesetzt.“ Der Onkel zuckte kühl die Achseln.„Ich kann das so arg nicht finden. Wer hoch hinauf strebt, muß sich's gegebenen Falles auch was kosten lassen.“ Rudolf Müllenhof hörte kaum, was der Onkel sagte. Sein Blick war an der Stutzuhr auf dem Schreibtisch haften geblieben und er rief:„In fünf Minuten sieben! Herr Gott, Onkel, laß doch nur mit Dir reden und sage mir, was ich machen soll. Ich kann doch den Brief nicht einsach ignorieren und kann's doch auch nicht auf die lange Bank schieben, weil sonst—“ „Sich irgendein leichtsinnige: Leutgant um die Ecke knallt— denn darauf wird die Sache sa wohl hinauslaufen“, vollendete Jobst Müllenhof, und der Reffe nickte dazu. vor der Haustür der Neffe hinhielt, zing er mit kurzem Nicken, ohne ein weiteres Wort, zur Haltestelle der Straßenbahn hinüber. Rudolf Müllenhof wagte ihm nicht zu folgen und fah der Elektrischen nach, in die der Onkel einzestiegen, bis der Wagen außer Sicht war. Da erst kam's ihm zum Bewußtsein, daß er ja noch immer, mit dem Hut in der Hand, dastand, und langsam, mit nachdenklichem Gesicht, bedeckte er sich wieder. Hut ab! Jawohl, denn einen heidenmäßigen Respekt hatte er auf einmal vor dem Onkel Jobst! „ Endlich! Endlich der Klingelzug, auf den die Generalin Röhritz gewartet hatte, wie ein Versinkender auf die Hand wartet, die ihm wieder auf festen Boden helfen soll. Von dem Sessel. in den sie nach ruheloser Zimmerwanderung schließlich erschöpft hineingesunken war, sprang sie in neuerwachtem Lebensmut jetzt wieder auf, von ihrem Gesicht verschwand der verstörte Ausdruck, und mit dem erfreuten Lächeln, über das sie für ihre liebsten Besucher verfügte, blickte sie erwartend zur Tür hinüber. Sie war im Zimmer allein, hatte es schließlich durchgesetzt, daß die Tochter, nach allerlei Widerrede, das Haus zu einer Besorgung verlassen hatte, die etwa eine Stunde in Anspruch nehmen würde. Die Stunde war bald abgelaufen, aber auch das, was zwischen ihr und ihm, der eben gekommen, unter vier „Ja, auf die Art habe ich es mir auch schon ausgelegt.“ Augen zu sprechen war, würde bald gesagt sein, da er ja Dann fuhr er wieder auf:„Aber das ist doch zanz egal, wie oder warum,— tun muß ich was!“ Wieder zuckte der Onkel die Schultern. „Wenn es Dir nicht einfällt, für Deinen zukünftigen Schwager die zwölftausend Mark zu bezahlen, so meine ich, ist's ganz egal, was Du sonst tust.“ „Schwager!“ Der schöne Rudi lachte zornig auf.„Ich habe ein Haar in der Verwandtschaft gefunden, und so zum unverblümten Handelsgeschäft möchte ich mir meinen zukünftigen Ehestand denn doch nicht machen lassen.“ „Bist Du in der Beziehunz so heikel?“ sagte beißend Jobst Müllenhof.„Dann also war die Kußgeschichte, um die Du gestern meinen Rat haben wolltest, die reine, pure Liebe.“ „Nein, das war es nicht!“ brach der Neffe los, und sein Gesicht begann zu glühen, als spüre er wieder etwas von dem, was ihn gestern aus des Onkels Worten wie Peirschenhiebe gerrofsen. „Von Liebe war wenig oder nichts dabei. Aber gerade darum hast Du ganz recht, daß es schosel wäre, wollte ich mich nun heute um die kleine Gefälligkeit drücken. Aber laß nur das Scheckbuch ruh'n; für zwölftausend Mark kann die Färberei auch noch aufkommen. Und wenn damit so ein Kuß zwischen Tür und Angel vielleicht auch ein bißchen teuer bezahlt ist, so ist's doch andersrum vielleicht die schlechteste Kapitalanlage noch nicht. Das hätte ich mir gleich sagen müssen. Leb' wohl, Onkel Jobst, und nichts für ungut, daß ich Dich inkommodiert habe.“ Er war zur Tür hinüber, hatte sie geöffnet, wollte über die Schwelle, als ein„Bleib!" des Onkels ihn zurückrief. Verwundert und fast unmutig wandte er sich nochmals herum und sagte bestimmt:„Wirklich, Onkel, ich bin mit mir vollkommen im reinen, und da die Sache zu drängen scheint, möchte ich jetzt nicht eine Minute länger verlieren. „Das soll“ auch nicht. Aber— ich werde an Deine Stelle gehen“, sagte Jobst Müllenhof. „Du. Onkel!“. Es war ein Ruf maßlosen Staunens, ja Erschreckens. Und dann ein anderer Gedanke. „Glaubst Du etwa nicht recht daran, meinst, das Ganze wär' so’ne Art von Bauernfängerei?“ Verneinend schüttelte der Onkel den Kopf.„Viel hab ich mit Exzellenzens nicht im Sinn, aber das habe ich doch aus dem Brief herausgelesen, daß da eine Mutter in blutigen Aengsten ist.“ „Und da wolltest Du— Du“— stammelte ganz verwirrt der Neffe. Eine kurze Handbewegung gebot ihm Schweigen.„Gar nichts will ich, als erst mal in der Sache klaren Grund haben, und den, glaub' ich, weiß ich mir besser zu verschaffen als Du!“ doch gekommen war. Die alte Dienerin wußte Bescheid, Anmeldung war nicht erst vonnöten. Warum aber kam sie nun doch, statt den Besucher ohne weiteres Säumen eintreten zu lassen?. Und sie machte ein so seltsames Gesicht! — Wer hatte denn geklingelt? Wer war gekommen? „Herr Jobst Müllenhof“, sagte mit gedämpfter Stimme die Dienerin. Die Generalin fuhr zusammen. Starrer Schrecken kam in ihren Blick. Was konnte das bedeuten? Und flüsternd wiederholte sie:„Jobst Müllenhof— Jobst, sagten Sie, Berta?“. Und dann mit plötzlicher Beherrschung:„Ich lasse bitten.“ Dem Eintredenden ging sie mit gesellschaftlicher Form entgegen.—„Ich bin erfreut, Sie bei mir begrüßen zu dürfen, Herr Müllenhof.“ Er hatte eine kurze Verbeugung gemacht und sagte nun ohne Umschweife:„Ich komme infolge des Briefes, den mein Neffe von Ihnen erhalten hat.“ Ihr Blick zuckte zur Seite, ihre Hände preßten sich nervös in die Falten ihres Kleides. Beschämung, peinigende Ungewißheit, wie sie diese Stellvertretung aufzufassen habe, gaben ihrer Stimme einen seisen, scheuen Klang.— „Ich mußte es wohl so auffassen, als ich Ihren Namen hörte.“— Und dann plötzlich wieder in Ton und Haltung ganz die vornehme Dame, die die Situation beherrscht:„Aber wollen Sie nicht, bitte, Platz nehmen?“ Jobst Müllenhof übersah den bequemen Sessel, auf den die Generalin deutete, zog sich einen Rohrstuhl herbei und auf dem niedersitzend, sagte er:„Wenn Sie mir mitteilen wollten, um was es sich handelt, ließe sich die Notwendigkeit Ihres Briefes wohl eher beurteilen.“ „Die Notwendigkeit meines Briefes?“— Ihre künftliche Beherrschtheit war wieder vorbei.—„Glauben Sie, ich hätte diesen Brief ohne zwingende Notwenoigkeit geschrieben? Diesen Brief?“— Ihr Blick ging starr vor sich hinaus, und in Sekunden lebte sie noch einmal die Qual des Wartens durch, die nicht mehr von ihr gewichen war, seit sie es vor sich hiagemurmelt:„Ich hab' auf einmal so eine Angst!"— Die feinsten Damen=Blusen Spitzen, Wollsachen, seidene Florstrümpfe, Handschuhe, Stickereien und Handarbeiten werden durch„Heitmann's Reformia“ auf die billigste und bequemste Weise bei vollkommenster Schonung in kürzester Zeit nicht nur chemisch gereinigt, sondern sie erhalten auch wieder ein prachtvolles frisches Aussehen und neuen Griff. Chemisch reinige zu Hause mit Heilmann's Reformia. Erhältlich in Drogerien. Man achte auf die Marke„JuchsEr griff nach Hut und Ueberzieher, ließ sich die Röhritz= kopf im Stern". sche Wohnung nennen, und die Hand übersehend, die ihm Ist steis OETRERcAUS DR.OETKER’S Mit frischen oder eingemoch: ten Früchten., Rhabarber oöerFruchtsaft nahrhaft u. gesund. ein. 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Von Gabriele Reuter. in warmer Wind über blauer Flut, mit den Wellen e kämmen spielend, sie aufpeitschend, wie im lärmenden Jubel eines Kindes, sie gegen die braunen Feisen klippen schleudernd, daß der Silberschaum hoch aufsprüht. Ein fernes Rollen und Grollen der großen Meereswogen — in der Bucht ein sanftes Rauschen über gelben Sand und bunte Muscheln, mit braunem, herbduftendem Tang am Ufer ihre Form nachzeichnend, wenn sie zurückweichen, um in regelmäßiger Wechseldauer wiederzukehren. Und strahlende Nachmittagssonne über der saphirnen, zu gelöstem Amethystenglanz verdämnernden Unendlichkeit— heißer Sonnenschein auf gelben Uferdünen, die den Strand vom Lande abschlleßen— blendendes Licht, zurückgeworsen von weißen Häusern, jenseits der Bucht, von ragenden Festungsbauten auf langer und tief in die See sich streckender Erdzunge. Aber auf dem einfach eingezahnten, von Felsen, Klipven Sand. und Sonne gebildeten Strandstreifen vor den Dünenhügeln helle, bunte Farbenfleckchen, hin= und wie derhuschend, sich niederbeugend, emporschnellend, aufjauch zend in klingendem Jubel... Kinder— sehr fröhliche, muntere Kinder, mit wehenden. Goldhaar, mit rosenroten Bäckchen, die Hände gefüllt mit bunten Ostereiern, die sie eifrig suchen, in den kleinen Höhlen der feuchten Klippen, auf denen sie herumklettern wie behende, feingliedrige Antilopen, ihre kleinen, hellen Naturschreie ausstoßend, wenn sie einen neuen Fund getan haben. Deutsche Kinder— ranke, schlanke, runde, dicke Mädchen, Knaben, ungeschickte ganz Kleine, denen noch nachgeholfen werden muß, damit auch sie ihr Teil bekommen. Deutsche Kinder am mittelländischen Meer bei deutscher Osterfeier. — Zwei dunkle Männer in den blendend weißen Hem den und den bunten Gürtelschals der ägyptischen Diener schaft decken ein weißes Tuch über den Boden, ordnen darauf Silberkörbchen mit Backwerk, Flaschen, geflochtene Schalen mit Orangen, mit Bananen, getrockneten Datteln, Feigen und Konfekt. Ein jüngerer Bursche belustigt die Kindergesellschaft, indem er sich mit seinen nackten Beinen weit hinauswagt in das sonnendurchwärmte glitzernde Wasser, und sobald eine Welle angerollt kommt, mit sicherem Sprung in die Höhe, sie unter sich fortschäumen läßt. Richt weit von dem Naturfestplatz lagert ein Kamel, grau auf dem fahlen Ufersand, braune, muskulöse Gestalten sind dort beschäftigt, den feuchten Tang zu sammeln, ihn in Seilkörbe zu packen, dem geduldigen Tier aufzuladen. Kinder helfen, laufen hin und her, starren mit offenem Mündchen auf das fremde Vergnügen der fremnden Kinder. Die Drei deutsche Passionsmeister. Von Karl Demmel. Wolfram von Eschenbach. on der idyllischen Stadt Eschenbach im Frantenwald, 2 nicht gar weit von Ansbach, war er ausgezogen. ** Erst diente er getreulich manchem„fürnehmen Herrn“ und dann wanderte er als Sänger süßer Minne von Burg= zu Fürstenhof durchs deutsche Land. Blasse Edelfrauen, in schweren, schleppenden Gewändern zur Festlichkeit in hohen, waffengeschmückten Rittersälen auf breitklobigen Sesseln sitzend, lauschten, in sich selbst versunken, seinen Liedern, von dünnem Lauteklang begleitet. Blonde, zarte Pagen in engen Kleidern trugen gegen die Minnesänger Groll der Eifersucht im Herzen. Arm war der Wolfram von Eschenbach, aber reich an Melodien und Versen, gerade so, wie Walter von der Vogelweide, mit dem er manchesmal auf der Wartburg im Thüringer Lande vor dem Landgrafen Hermann und seiner Nichte Elisabeth heiß im Sängerkrieg stritt. Eines Tages aber kehrte Wolfram von Eschenbach dem Hofleben den Rücken und ritt heim zu Weib und Kind, die lange schon seiner Wiederkehr warteten. Mit seinem Kinde wollte er auf heimatlicher Flur jagen und spielen. Er kam heim mit reicher Beute, mit Tausenden von Versen und seinem Reiterlied„Parzival“. Der trägt die eigene Sehnsucht nach Erlösung der langen Irrfahrt in sich, kündet von Leid und Freude, Narrheit und Mannentum des Jünglings, der ausrückte und seine Mutter„Herzeleyde" im Trennungsschmerz zurückließ. Dem nach langem Irren Erlösung wurde im heiligen Gral. Auch Wolfram von Eschenbach, der Dichter und Sänger. singt von Karfreitag und Auferstehung— von dem Wunder der Menschwerdung aus tiefster Not, von dem Sterden und Erlösung. Matthlas Grünewald. Jahrhunderte kannten nicht den begnadeten Priester der Kunst, der das geheimnisvollste, größte Werk deutscher Nachgotik vollbrachte.. 4 Und das unsterbliche Bild der Jahrtausenbe hatte der Antoniter=Präzeptor Guido Guersi in Isenheim für den Damen, auf den Klippen ruhend, in hellen, luftigen Kleidern, weit gebauscht in einer Mode, die nun längst vergessen ist, mit Flatterbändern und winzigen Hütchen auf hochgetürmten Haarfrisuren, rufen die kleinen Arabervuben herbei, füllen ihre schmußigen Hände mit Backwerk und Früchten— scheu wie kleine Tiere laufen sie mit ihren Schätzen zur Mutter zurück. Die Araberfrau steht schlank, aufrecht, im dunklen Hemd, mit dem strenge niederfallenden Schleier, eine zeitlose Gestalt aus vergangenen Jahrhunderten, gegen den hellen Horizont, den Frauen gleich, die einst zum Grab des Herrn kamen und es leer fanden. Ein kleines Mädchen kommt zu ihrer Mama:„Sieh nur, was ich fand, einen Edelstein aus der Krone der Königin Kleopatra—?“ Und sie weist ein schimmerndes Stückchen Glas, das die Wellen in langem Spiel rund geschliffen haben. „Vielleicht, wer weiß, verlor sie es, als sie hier am Meer spazieren ging?“ Die Mutter nickt lächelnd, denn alles wird dem Kind zum Märchen— warum soll sie dem Töchterlein ihr Traumleben stören?— Aber die Buben verlangen nach den Früchten, dem Kuchen, auch die Eier sollen gegessen werden. Wie sind die farbenbunt, die winzigen Eierchen. Nicht einfach rot und blau mit den künstlichen Farben von heute gefärbt— nein Indiens köstliche Farbhölzer, die Menna Aegyptens, der Saft der Purpurschnecken, die Cochenilletierchen der Südseeinseln haben ihnen die märchenhaften Farben gegeben, marmoriert oder gestreift, mit der Andeutung von Sternen und Blumen. Die Schalen mit Früchten haben sich geleert, das Konfekt und das Backwerk ist in den eifrigen Mündern verschwunden. Ueber das Wasser klingen verwehte Glockentöne der christlichen Kirchen, die am Strande liegen, wo die Bucht sich der Stadt entgegenbiegt. Dort beginnt der Abendgottesdienst und orangegolden glüht der Himmel. Die Diener räumen das Tafelgerät in die Körbe. Das gute graue Kamel mit seiner Last von Tang und der kleinen braunen Brut zwischen seinen Höckern wandelt ferne dahin am Strande. Oben auf den Dünen erscheinen die Esel mit ihren Treibern, die die junge Gesellschaft nach der Stadt zurückführen... Wo sind sie heute, die kleinen, bunten Farbenflecke, die an jenem fernen Ostertage am Meere hin und wieder huschten? Verstreut in alle Welt— sorgenvolle Kaufherrn, grauhaarige Gelehrte— Aerzte— Abenteurer Ehefrauen—. Großmütter... Viele ruhen friedlich unter der friedlos gewordenen Erde. Wo die Dünen steil abfielen über der schönen Einsamkeit von Wasser und Feisen ziehen sich schmutzige Straßen entland, Häuser, die den Abhub der Großstadt bergen. Einmal sind auch sie zerfallen und verschwunden, die Wogen allein schäumen wie der gegen die Felsen. Vergehen und Werden— ewiges Ostergeheinmis. Heimreise zu Ostern. Von Ludwig Bäte. n Münster war er in ihr Abteil gestiegen, das sie in die Vaterstadt Soest führen sollte. Den jungen, süd □ deutschen Baumeister, der einige Semester westfälische Kunst, die ihm von mutterlicher Seite nahe lag, studierte, leitete das gleiche Ziel wie die den Osterferien zufahrende Studentin die er dann und wann in einem Kolleg gesehen, aber noch nicht angesprochen hatte. Der Zug verließ nach einer Stunde Fahrt die flutend belebte Schienenstraße ins Industriegebiet, und als sie beide allein sich gegenübersaßen, wagte er, sich ihr bekanntzugeben und erfuhr, daß sie zu ihrer Mutter in die alte Patroklusstadt wollte. Da verriet auch er sein. Ziel. Bald warf ein belebtes Gespräch Wellen, und lächelnd erbot sie sich, ihm Führer durch die grauen Gassen sein zu wollen, da hier mehr denn anderswo die reichsten Schönheiten dem ortsfremden Auge ver borgen lagen, von Giebeln eingeengt, von Gärten umschlossen, eigenwillig von der Straße abgekehrt. Ruhig fuhr der Zug durch die weitoffene Börde. Die braunroten Aecker glänzten, Wiesen lachten hell auf, ein Weiher spiegelte. Manchmal schimmerte ein behäbiges Bauerndach, schrie schrill ein Kiebitz. Dann atmete wieder ruhig das Land, nur daß hin und wieder die Lerchen flutendes Silber aus unendlichem Stahlblau schütteten, ein Stationsname im markigsten Westfälisch gerufen wurde. Die junge Seligkeit des ersten Frühlings strömte ins Fenster und gab ihrem klugen, klaren Gesicht träume rische Weichheit, ohne doch ihre Sicherheit und Ruhe ganz aufzulösen. „Liesbeth“, dachte er, und das süße Frauenbild stieg in ihm auf, das Immermann einst in seinem„Oberhof“ diesem Boden gehoben hatte. Hochaltar der Klosterkapelle nach reiflicher Ueberlegung dieses Meisters Palette anvertraut. Fast zu derselben Zeit, da Grünewald das Flügelaltarbild malte, schuf Michelangelo sein Deckengemälde für di Sixtina; Raffael komponierte in den glühendsten Farben in den heiligen Sälen des Vatikans; Tiegzg, ung im Bild von der himmlischen und irdischen Lierr, A deutschen Nürnberg schuf Dürer den Heller=Altar. Die Abendwelt erbrauste im Taumel der Farbensymphonie. Grünewald soll, wie ein Chronist zu melden weiß, von einem„vortrefflichen, hochgestiegenen Geist" gewesen sei und doch so verwunderlich, wie der heilige Sebast dessen Abbild auf seinem Isenheimer Altar sein leib hastiges Antlitz gewesen ist. Fürsten trachteten nach dem Gewinn des herrlichen Altarbildes im Kloster zu Isenheim. Der Große Kurfürst, der von Brandenburg aus gegen Marschall Turenne nach dem Elsaß ins Feld gezogen war, wollte gern eine„namhafte Summe Geldes" dafür bezahlen— aber das Kloster behielt das Werk. Maria, von Lichtwolken gestreichelt, lächelt das JesusKind an; Engel musizieren zum Preise des Gottessohnes. Steh ergriffen vor Marias Schmerzabbild an des Herrn Grab! Knie nieder, beie und jubiliere mit den Engeln, mit dem Meister Matthias. Karfreitag und Auferstehung im Wunderwerk der hei ligen Kunst. 86 Johann Sebastian Bach. Aus ehrsamem, altem Geschlecht, das in der heiligen Musik aufging, stieg Johann Sebastian Bach in der Wartburgstadt ans Licht. Frühlingstag— erster Frühlingstag im Jahre 1685 war es— es raunte in den Wipfeln der thüringischen Wäldern von Schönheit, die nun aus verschlafenen Knospen aufbrechen würde. Es war just um die Zeit, da Oesterreicher und Türken um Wien und Belgrad wilb die Lanzen brachen. Ruhig, in emsiger Arbeit, reifte der Jüngling heran in seiner Seele schlummerten Töne, die aus ihrer wartenden Starrheit erlöst sein wollten, zu erhabenem Werke. Und Johann Sebastians Feder schrieb in mancher einsamen Stunde bei Kerzenlicht auf zartlinigem Notenpapier und die schwarzen Notenköpfe durchfuhr eine brauZann hielt der Zug. Ueber eine grüne Wiese schritt er neben ihr her. Die neuen, unschönen Gebäude am Stadteingang traten bald zurück. Alte Mauern stiegen auf, verlassene Klöster lugten aus einer Fülle von Gärten und Gärtchen, vom Weiß der Birnen und Kirschen überschneit, vom Blaßrot der Pfirsiche umhaacht, Kirchendächer standen behäbig in der Sonne. Dann gab sie ihm für einige Stunden abschiednehmend die Hand. Kreuz und quer wanderte er durch die Stadt, sah hier entzückt eine edle Silhonette, dort einen malerischen Winkel zwischen Giebeldach und dem großen Teich, aus dessen Wasser einst überkühne Soester Kaufleute einen schiffbaren Kanal zur Lippe graben wollten, den sinkenden Wohlstand der geliebten Vaterstadt zu heben. Schwäne schwammen schimmernd über die dunkle Flut, von den meergrünen Türmen der Wiesenkirche gingen die Glocken. Trunken sog er die starke Gewalt dieser Stadt, die die neue Zeit kaum gestreift, in sich. Als es sechs schlug, stand er wieder neben ihr. Ein leichtes Lücheln, in dem es wie Stolz leuchtete, lag auf ihrem Angesicht, als sie in seine erhitzten Züge sah, die sich schwer in die Wirklichkeit zurückzufinden schienen. Dann führte sie ihn zur Wiesenkirche, und langsam erwachte der Wissenschaftler in ihm, prüfte, verglich, und gab sich doch willenlos dem Zauber hin, den der riesige dreischiffige Hallenraum auf ihn ausübte. Hoch stiegen die kapitällosen Säulen in ihrer grünen Steinschönheit, überirdische Farbenfülle flutete aus abendlicher Sonne durch die hohen Fenster und entzündete die steinernen Kandelaber vor dem Altar. Sie gingen über buckliges Pflaster in das Wunder Maria zur Höhe, in dem die byzantinischen Heiligen feierlich von goldenen Gründen auf sie herabschauten. Er lauschte ihrem Mund, der die Einzelerscheinungen einbettete in die stolze, starke Geschichte der Stadt, die einst ihre Ta ten über die Ostsee spannte. Sie sprach von den alten Familien, die auf Rigas Raissesseln saßen, in deren Hand ein Schlüssel zum Nowgoroder Hansakasten lag, während ihr rotter Wappenschlüssel auf starken Koggen über die Meere flog. Sie erzählte von der Soester Fehde, die die Stadt fünf Jahre für ihr Freiheit führte, vom Soester Recht und von Soester Art. Versunken schritt er neben ihr durch die rote Abenddämmerung, die auf den steiten Dächern Feuer anzündete, und erlebte, was er über seinen Büchern und Rissen nur traumhaft gefühl:: daß alle große und gesunde Kunst Heimatkunst ist. Er spürte den Atem der eigenwilligsten beutschen Rasse, der westfälischen, die auch in ihm wehte, und ihm war, als sei er hier ganz zu Hause. Dastand der Patroklusdom, breit und trotzig wie ein Bauer der Börde, klar im Denken und doch voll Herzenswärme, da schnitt die phantastische Turmsilhouette von St. Petri in den Abend, verdämmerte das hohe Dach der Wiesenkirche, da stemmte sich St. Thomä steifnackig dem Winde aus dem weiten Flachland entgegen. Der Abend siel. Laternen wurden angezündet, Glocken wogten, Orgeldröhnen strömte aus den Portalen der Gotteshäuser. Sie traten in den Dom ein. Dunkelheit lag in der mächtigen Kirche, in der zwei trübe brennende Lampenreihen zum Chor tasteten, wo dumpf und schwer ein Priester die Lamentation des Grün donherstags anhob. Aus den Schatten wüchsen Bestalten, Ratsherren in dunkeln Mänteln# strenge Frauenantlitze, holde Mädchenköpfe. Ueber die Wälle geleitete er sie heim. Linde strich der Wind vom Arnsberger Walde. Hoch stand der Mond über der verwunschenen Stadt. Ein Blühen schwoll. Tief in den Bäumen des ausgetrockneten Stadtgrabens schlugen die ersten Nachtigallen. Manchmal stand ein Turm drohend am Wege, dann wieder überschauerte sie das junge Laub der Linden. Einmal klang ein Zecherlied. Rechts lag der alte Ort, links, über den Graben hinweg, zitterte hin und wieder ein Licht vom Bahnhof, ein Gruß aus der neuen Zeit. Sie schritten zwischen dem Gestern und Heute, über sich die zeitlose Ruhe des Himmels, in sich seinen innersten Widerschein, der ihren Mund stumm machte. Seine Hand log in der ihren. Dann holten die Uhren der acht Kirchen zu gewaltigem Schlage aus. Ein Bogen spannte sich über die Straße. Da küßte er sie. Fern rollte ein Wagen. Mit schwerem Schritt, mißtrauisch zur Seite lugend, stapfte ein Wächter vorüber. Er gab sie frei. Lächelnd strich sie sich das Haar aus dem Gesicht und sprach, während er sie tiefer in den Schatten der Mauer zog:„Der Stadt Soest Triumpftitel: Vorsichtigkeit ist eine Mutter des Reichtums.“ Fröhlich erwiderte er:„Die Redseligkeit möchte ich sein und vollkommene Macht haben, zu helfen jedermann zu seinem Recht, als es von altersher gehalten und auf uns gekommen ist.“ Und der Wind wehte über sie hin den alten Hellweg hinab. sende Gewalt voll göttlicher Erhebung und wurden manchchein stillen Beter Befreiung. Wanderjahre fanden den jungen Starrkopf in Welmar, Arnstadt und Mühlhausen. Und dann siedelte er mit seinem jungen Weibe nach dem lieben, anhaltischen Städtchen Cöthen über, wo er als Kapellmeister in die Dienste des grob=warmherzigen Alten Dessauers trat, der zurzeit Fürst von Anhalt war. Allzuweit hat das Schicksal den Musikus Bach nicht in die Welt getragen. Sein Wesen war bodenständig. Aber dennoch war er in jungen Schwärmerjahren zu Fuß von Arnstadt nach Lübeck gereist, um von der berühmten Kunst des Orgelmeisters Dietrich Buxtehude zu hören. Bei dessen schluchzenden Kantilenen sang Bachs innerste Seele mit. Eines Tages aber legte Bach den Titel und den Takistock als fürstlicher Kapellmeister in Cöthen dem Alten Dessauer wieder zu Füßen. Ihn hielt's nicht mehr im anhaltischen Lande, da ihm sein lieb’ und traut' Ehegemahl gestorden war, und er wanderte südlich gegen Leipzig, woselbst er Kantor an der Thomaskirche wurde. So steht er als Thomas=Kantor in der deutschen Geschichte, der eines herrischen, resoluten Wesens war. Zufrieden, behaglich und schlicht lebte er mit seinem zweiten Ehegemahl und zwanzig Kindern in Leipzigs Mauern. Bachs musikalisches Werk trägt Kraft, aus der Heimat geschöpft, in sich und ragt empor in seiner Verinnerlichung wie ein gotischer Dom. Mächtig ließ er auf großen Orgeln seine Fugen und Präludien über die andächtigen Gemeinden der hohen Kirchen brausen; süß schwelgte er in Ueberfülle der Töne bei all seiner Dürftigkeit. Seine Art war streng; dennoch sah ihm die Gutmütigkeit aus dem breiten Gesicht mit der gerollten, weißen Puderperücke. Still schläft er unter den kalten Fliesen der Leipziger Johanneskirche dem jüngsten Tage der Auferstehung ent gegen. Pucks Besuch beim Österhasen. Eine Kindergeschichte von Cl. Schult. Gr uck“ so heißt das kleine Hündchen von Doktors, ein gar reizendes, ulkiges Kerlchen, das allerhand schöne Kunststückchen machen kann. Alle Kinder haben ihn lieb und spielen mit ihm, und im ganzen Städtchen heißt er nur bei Groß und Klein. Alt und Jung„Doktors Puckchen". Doch nun zu seinem Besuch beim Osterhasen. Puck darf oft seinen Herrn begleiten, wenn der Doktor weit über Land zu seinen Kranken geht. Das ist eine große Freude für den kleinen Puck, der gar so gerne frei herumläuft und springt. Auf einer dieser Touren traf es sich nun, daß Puckchen auf dem Felde einem Hasen begegnete. Dies war nun grade der Österhase, der den Kindern zu Ostern die schönen, bunten Eier bringt. Zuerst, als der Hase Puck sah, wollte er schnell Reißaus nehmen. Der kleine Puck aber, der noch so ein rechtes„Spiel=Männchen“ ist, tat ganz freundlich und wollte gleich anfangen, mit dem Hasen zu spielen. Da blieb der Hase nun auch stehen, und als er merkte, daß Puckchen so ganz anders war, wie die andern bösen Hunde und einem Osterhasen gewiß nichts zu leide tun würde, schloß er Freundschaft mit dem kleinen B6.„ G Einige Tage nach diesem Vorfall schien die Fruhjahrssonne gar so warm in den Doktorsgarten, darin Puck spielte. Die lustigen Sonnenstrahlen lockten das Hündchen weit hinaus aus dem Garten bis ins Feld hinein. Puck sprang über Stock und Stein, über Weg und Steg, immer hinter den Sonnenstrahlen her. Da plötzlich— was ist das?— Drei kleine Häschen springen aus dem Graben auf, und in toller Jagd geht es querfeldein dem nahen Walde zu. Der kleine Puck besieht sich die drei reizenden Tierchen und husch! ist er dahinter, um mit ihnen zu spielen. Doch die Häschen wissen nicht, was Puck will und eilen in tollem Lauf, voller Angst und Schrecken ihrer Wohnung zu. Im Hasenhause war nun gerade an diesem Morgen der Hasenvater mit Beinalen der Östereier beschäftigt. Die drei Häschen waren nämlich die Kinder des Osterhasen. Die Hasenmutter backte den Festtagskuchen und hatte daher die Kleinen zum Spielen aufs nahe Feld geschickt. Von dorther kommen sie nun in schnellem, hafti gem Lauf ins Haus geeilt. Die Türe fliegt auf und das jüngste Hasenkind stürzt direkt hinter den Tisch, auf dem all die schönen bunten Eier liegen, die der Vater schon fertig bemalt hat. So heftig stößt es in seinem Schrecken an den Tisch, daß zwei der schönsten Eier zur Erde fallen und zerbrechen.„Nanu, nanu!“ ruft der Vater, nimmt seine große Brille, die er beim Malen aufsetzt, ab und be sieht ernst seine drei Kinder.„Was ist denn das für ein ungestümes Laufen und Rennen und Du, Liesel, zerbrichst mir noch zwei der schönsten Eier.“ „Vater, Vater,“ schreien da die drei Häschen,„ein Hund, ein böser Hund kommt hinter uns, jetzt bald muß er hier sein: Vater, ach Mutter, er beißt uns noch alle tot!“ Der Vater springt erschreckt auf und schließt rasch die Türe, dann geht er zum kleinen Guckfensterchen und will einmal sehen, wo der Hund denn eigentlich sei. Gerade in dem Augenblick kommt der kleine Puck vergnügt aufs Hasenhäuschen losgestürmt. Der Hasenvater, oben am Gucksensterchen, sieht ihn und erkennt den kleinen Puck #uch schon sofort:„Kinderchen, spricht der Vater, was seid Ihr echte Hasenfüßchen, so zu laufen und zu die Mutter und mich noch obendrein so zu erschrecken, das ist ja das Doktors Puckchen, mit dem ich dieser Tage Freundschaft geschlossen, von dem ich Euch ja nachher so viel erzählt habe. Was meinst Du, Mutter, soll ich Puck in unser Häuschen bitten? Daß Ihr drei mir aber artig seid und Puck schön Euer Psötchen reicht und nett mit ihm spielt. Darauf geht der Vater zur Türe, macht dieselbe auf und begrüßt Puckchen:„Guten Morgen, lieber Puck, wie neti. daß Du uns in unserm Waldhäuschen besuchst. Bitte, tritt Der östergang s war ein lachender Lenz. Ostersonntag! Ich stieg aus dem menschenbelebten Tal in freundliche Höheneinsamkeit ein, dies sind unsere drei Kinderchen, und hier ist die gute Mutter, sie backt eben den Festtagskuchen.“ Auf einen Wint des Hasenvaters kommen die drei Kleinen heran und geben Puck ihr Pfötchen. Die zwei Aeltesten tuen's ganz mutig; nur das jüngste Häschen trippelt so bange auf Puckchen zu und gibt ihm ganz ängstlich sein Pfötchen. Da fragt Puck es, warum es doch eigentlich Angst habe, er sei doch auch noch ganz klein und wolle so gerne mit ihnen spielen, ob sie nicht einmal miteinander„Nachlaufen“ durchs Zimmer spielen sollten? Der Hasenvater, als er dies hört, bekommt Angst für all seine bunten, schönen Eier, die wohl beim tollen„Nachlaufenspielen“ seiner drei Kleinen und Puckchen gar bald zerbrochen an der Erde liegen würden und sagt daher:„Ei seht da, liebe Kinderchen, wie Puck so gut und freundlich zu Euch ist. Er will sogar mit Euch spielen. Drum lauft schnell noch einmal hinaus mit Puckchen, dort im Freien geht das Spielen weit schöner wie hier im engen Hasenhäuschen!“ Das lieFestliche Birken standen zu beiden Seiten meines Weges, von dem ich kurz vor seinem Auslauf auf dem lichtgesegneten Berggipfel den schönen Eindruck hatte, als stiege er schnurgerade in den blauen Frühlingshimmel hinein. Die unbewaldete Sonnenkuppe warf ihren schimmernden Glanz herab auf den Weg, und die weißen Stämme der Birken leuchteten zur Stunde stärker als je. Sie trugen Festgewand und hatten darin viel Aehnlichkeit mit den Diakonissen, die soeben feierlichen Schrittes aus dem Himmelsblau heraustraten. Friedlich kamen sie den Weg herab. Sie trugen leuchtende Häubchen und auf dem tiefen Schwarz ihres ernsten Gewandes große weiße Schürzen. So wie sie wirkten, vielleicht nur für ein kaum entbehrliches Stündchen waren sie in den sonnigen Lenz hinausgehuscht, um in seinem hoffnungsstarken Geist neue Kraft zu schöpfen für sich und die Kranken daheim. Sie wandelten in ganzer Hingabe an die junge Schönheit der Natur, die Hände gesaltet oder auf dem Rücken verschlungen, und sangen ein sinniges Volkslied dabei. Leise, mit lächelndem Antlitz. Wie Menschen singen, die viel, viel Leid gesehen haben und in ihrer Freude still und ruhig geworden sind. Die in dankbarer tiefer Andacht feiern, wo andere jubeln und jauchzen. Kein Gebet konnte so tief und inbrunstvoll sein wie ihr Gesang. In ihren Stimmen besaßen sie noch Jugend, über die sie längst hinaus waren. Eine seltsame Weihe zog mit den Diakonissen den ein samen Birkenweg. Mir war es, als wäre das Bild lebendig geworden aus der biblischen Geschichte, wo die Frauen zum Grabe Jesu schreiten, Maria Magdalena und Maria. die Mutter des Jakobus, und Salome, die dann als erste die Auferstehung des Herrn verkünden. Für mich war es eine Stunde von zieser Ergriffenheit. Ich fühlte den himmlischen Ostergeist lebendig um mich herum im großen Erwachen der Natur, und mein Herz schlug in tiefer ehrfurchtsvoller Dankbarkeit, wie die Glocke, die unten im Tal ihre Gemeinde zur frommen Andacht rief. „der Erzähter. Sonntag, 20. April 1924. Seite 2. Nr. 122. ßen sich die drei und der kleine Puck gerne sagen, und flugs gings hinaus in Wiese und Feld. Heissal gab das ein lustiges Spiel, ein tolles Laufen und Springen. Ein übers andere Mal purzelt eines von ihnen kopfüber, kopfunter in den grünen Klee. Aber das macht nichts— husch ist es wieder auf und weiter gehts im frischen Lauf. Endlich sind sie müde geworden und Liesel, das kleinste Hasenkindchen fängt an zu weinen und will wieder heim zur Mutter. Puck und die zwei ältesten gehen nun mit ihm und gleich darauf sitzt Puckchen mit den dreien am Tisch in der gemütlichen Hasenstube. Die Hasenmutter ist grade mit ihrem Festtagskuchen fertig und hat allen ein großes Stück hingestellt. Das mundet Puck sehr und dankbar nickt er der Hasenmutter zu. Als nun alle ihren Kuchen verspeist haben, sieht Puck auf einmal all die schönen, bunten Eier, die überall in der Stube in Körben, Kistchen und Schüsselchen stehen. Er schaut und staunt und begreift gar nicht, was all die bunten Eier zu bedeuten haben. Der Hasenvater merkt das und sagt zu Puckchen:„Ja, ja, lieber Puck, das sind Ostereier, die kennst Du wohl noch nicht: Du bist noch so klein, hast noch kein Osterfest miterlebt. Ich bin nämlich der Osterhase und jedes Jahr beschenke ich all die braven Kinder in Stadt und Land mit schönen, bunten Ostereiern. Die bösen, unartigen Kinder bekommen keine, sondern nur die guten, die gerne und fromm beten, die ihren Eltern stets geschwind gehorchen, die nicht mit den Geschwistern zanken und die stets in der Schule fleißig und artig sind. All diesen bringe ich jedes Jahr die schönsten Ostereier, rote, blaue, grüne, gelbe, auch ganz bunte. Die verstecke ich dann in Haus und Garten, und die lieben Kinder kommen am Ostermorgen und suchen sie. Die Freude der Kinder, wenn sie eins gefunden, müßtest Du einmal sehen. Puckchen, den Jubel einmal hören, wenn sie die schönen Eier den Eltern zeigen. Mein Hasenherz Cabletten hervorragend bewährt bei herenschuß Merven- und Ropfschartzen Togal stilli die Schmerzen und scheidet die Harnschutt aus. Klinisch erprodt. In allen Apotheken erhältlich. Best. 84,%, heid. scet anlie., 6. 406“ Chinin, 12,9% Lit., ad 100 Auyl. hüpft vor Lust und Freude, wenn ich hinter einem Strauche versteckt, den lieben, braven Kindern dann zuschaue.“ „Das ist aber herrlich!“ sagt der gute Puck und springt vor Freude bellend in der Hasenstube umher. Der Hasenvater hat sein Vergnügen an dem muntern, gutmütigen Puckchen, sieht ihm freundlich lächelnd zu und sagt zu ihm: „Höre Puck, sonst bekommen nur die Kinder Ostereier, aber dieses Jahr sollst auch Du eins haben, gar eines von den dicksten, schönsten, welche ich habe. Gehe am Ostermorgen hinunter in Euren Garten und suche einmal, weißt Du da, wo die kleinen blauen Veilchen bei Euch im Garten stehen. dort schaue einmal gut nach.“ Puckchen ist zuerst ganz stumm und starr vor Freude, dann läuft er auf den Osterhasen zu und schüttelt ihm dankbar das Pfötchen.„Ach, lieber Herr Osterhase, was bist Du gut, was bist Du lieb, was werde ich Freude haben am Ostermorgen. Wie werden die kleinen Knaben und Mädchen, die immer mit mir spielen, sich freuen, wenn sie sehen, daß ich auch eins bekommen habe. Ich danke Dir auch, guter Osterhase, hierfür wie für all das Schöne, das ich hier im Hasenhäuschen gehört und gesehen habe. Der guten Frau Osterhase danke ich für den ausgezeichneten Festtagskuchen. Doch jetzt muß ich Abschied nehmen, denn sonst, wenn ich noch länger bleibe, sucht man mich vergebens in Haus und Garten.“ „Auf Wiedersehen, liebes Puckchen,“ spricht der Osterhase, auch die gute Hasenmutter und die drei kleinen Häschen reichen Puck freundlichst das Pfötchen. Flugs lief Puck nun durch Wald und Feld dem heimatlichen Garten zu. Am Nachmittag dieses schönen Frühlingstages arbeitet man noch lustig im Hasenhäuschen an den bunten Östereiern, zu fünf sogar, denn selbst die drei kleinen Hasenkinder dürfen helfen. Liesel, das jüngste, hat das rote Farbtöpfchen zwischen den Pfötchen, denn sie darf die Eier malen, die ganz rot werden. Ihr kleines Schnäuzchen zeigt schon ein rotes Fleckchen und die zierlichen Pfötchen weisen auch schon hie und da rote Tüpfchen auf. Doch das schadet nichts, auch ihre Eierchen sind sehr schön bemalt, und all die lieben, kleinen Kinder werden zu Ostern recht viel Freude gerade an den roten, von Liesel bemalten Eiern haben. In Doktors Studierstube ruht Puckchen hinter dem warmen Ofen von seinem großen Spaziergange und seinem lustigen Spielen mit den Häschen aus. Sein Herr steht sinnend vor ihm und weiß gar nicht, woher sein Hündchen die blaue, rote und grüne Farbe an der Nase hat. Niemand im Hause weiß es zu erklären, nur ihr, meine lieben, kleinen Kinder wißt es jetzt. Ihr allein wißt ja, daß Puck im Hasenhäuschen zu Besuch war, und da bekanntlich ein Hündchen die Dinge nicht nur mit den Aeuglein sich ansieht, sondern gleichzeitig auch mit dem Näschen beschnüffelt, so könntet ihr's auch erklären, woher seine blauen, roten und grünen Farbfleckchen stammen. Der Osterhase Fridolin Siebengang. Hanns Gert Lindner. ir Kinder waren mit einem Male Wissende geworden. Der Osterhase war erkannt: Er war Nachbars Aeltester und hieß Fridolin Siebengang. Und das kam so. Die Eltern wollten in den Garten gehen, um dem Osterhasen zu sagen, daß die Kinder artig gewesen seien. Sie hatten uns noch ermahnt, hübsch im Zimmer zu bleiben, sonst würde der Osterhase ganz böse werden und alle Eier wieder mitnehmen. Nun war aber in der Schule von einigen Jungen(sie hatten schon Hosenträger an) die Existenz des Osterhasen stark angezweifelt worden. Und dieser Zweifel hatte sich in unseren jungen empfänglichen Herzen festgefressen und wuchs und wurde überstark. Mein Bruder Hans und ich beschlossen daher, der Sache auf den Grund zu gehen und den Osterhasen zu belauschen. Unser Plan erlitt aber eine kleine Störung dadurch, daß Papa zuerst in den Garten ging und Mama noch eine Weile im Zimmer blieb Wir fürchteten schon, den Osterhasen nicht mehr belauschen zu können. Aber endlich ging auch Mama in den Garten. Nun war der Augenblick gekommen. Schnell aus dem Zimmer hinaus und hinunter. Wir waren gerade im Hof, als wir die Eltern schon den Gartenweg hinauskommen sahen. Die Blütenzweige verdeckten sie so, daß sie uns nicht sehen konnten. Aber Eile tat Not. Mit ein paar Sätzen nahmen wir die breite Gartentreppe und versteckten uns hinter den Sträuchern der Cornelkirschen und Tamarisken, die zu einem dichten Gewirr zusammengewachsen waren. Die Eltern kamen vorbei, ohne uns zu entdecken. Und gingen langsam ins Haus hinauf. Da geschah das Seltsame: Ein paar Steine polterten von der Gartenmauer und etwas tat einen Plumps. Es war klar: Der Osterhase war in den Garten gesprungen! Wir waren so aufgeregt, daß wir den Atem anhielten und unsere Herzen pochen hörten. Es knackte in den Büschen, sprang hierhin und dorthin. Und auf einmal sah man etwas sich bewegen, etwas Graues schimmerte durch das Gelb der Cornelblüten, bog die Zweige zurück, und durch den Garten schlich— Fridolin Siebengang, des Nachbars Aeltester. Das Geheimnis des Osterhasen war gelüftet. Fridolin Siebengang hatte uns die Eier versteckt. Wir waren tief betroffen, bestürzt, unseren Kinderglauben so roh, so banal zerstört zu sehen. Fridolin, der Osterhase? Ausgerechnet Fridolin, der uns immer auslauerte, um uns seine harten Fäuste fühlen zu lassen und der uns immer die Kreisel wegnahm und die schönsten unserer bunten Glaskugeln. Wir sprangen aus unserem Versteck, von Enttäuschung erschüttert, und liefen hinauf zu den Eltern. Und da erst siel uns schwer aufs Gewissen, daß wir das Zimmer verlassen hatten trotz des Verbots. Die Eltern wollten schelten. Mama machte ein ganz trauriges Gesicht, und Papa zog die Brauen drohend zusammen. Als die Eltern uns aber so vollkommen aus dem Gleichgewicht sahen, verziehen sie uns. Sie hielten unsere seelische Erschütterung für Reue und glaubten uns durch so tiefe Selbstbuße hart genug gestraft. Von dem Osterhasen aber wagten wir nichts zu sagen. Man konnte nicht wissen, ob dann nicht doch das Gewitter losbrach. Denn es war doch offenbar, daß Vater und Mutter uns bisher mit dem Osterhasen angelogen hatten, direkt angelogen hatten! Und wenn der Vater sich dann in seinem Lügengewebe ertappt sah. Nein, es war schon besser, vom Osterhasen nichts zu sagen... Dann nahmen uns die Eltern mit in den Garten, um die Ostereier zu suchen. Aber es kam keine rechte Freude auf. Die Eltern schauten verärgert drein, und wir suchten und suchten und suchten— und fanden auch nicht ein Ei. Schließlich halfen die Ellern mitsuchen. Aber auch sie fanden nichts. Da stand der Vater auf einmal auf und war ganz groß. Und rief uns hart bei Namen. „Habt ihr vorhin im Garten die Ostereier schon gesucht?! Wo habt ihr sie?“ Seine Stimme war so drohend, daß wir es mit dem Weinen bekamen. Und dann berichteten wir, daß wir zwar die Ostereier nicht fortgenommen, daß wir aber den Osterhasen belauscht und gesehen hätten, daß es gar kein richtiger Osterhase gewesen sei, sondern der Fridolin Siebengang von nebenan. Der Vater sah uns groß und nichtverstehend an. Dann aber lief er, mehr als er ging, den Weg hinauf zum Haus. Wir waren alle ganz bestürzt, Mutter, mein Bruder und ich. Auf einmal hörte man von Nachbars Haus her kautes Schelten. Es war uns, als ob auch Vaters Stimme herausklang. Und dann gellte lautes Brüllen herüber. Das kam unverkennbar von Fridolin. Aber es geschah ihm ganz recht, daß er jetzt Schläge bekam. Wir freuten uns sehr über sein Schreien! Die Prügel würde er sich merken für Ostern übers Jahe und dann nicht mehr— so faul sein mit dem Eierlegen. EDA Hochglanz. — DE SCHUHFUTZ erbält das Leder. gibt strahlenden Dauer-Hochglanz. Man verlauge: Es-To-Hochg anz in Orange-Packung. Aleinigc Herstel er Chemische Fabrik Stockhausen& Cie., Krefeld. 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