hos Nr. 10840 Jergag Dezugspreits 600 J den Monat. Enzeigen: lofale 130, auswärtige 230 J Reflamen:„ 300." 1000„ die Ronpareillezelle oder deren Raum. einschl. Sieuer und Teuerungszuschlag. — für Bonn und Umgegend Freitag, 22. Okt. 1920. Druck und Verlaa: Herm. Neusser. Verantw. Redaktion: Deter Reusser Anzeigen: Deter Leverlaler. Fernruf: 66. 306, 367. Postscheckkonte Köln Nr. 18622. eime o verl. eingr 5 12. auf 9 u. stag raße, lunhe lbig kauf 9— 137 100 n0 ges. Gr#4 en: Aufgaben des Reichstags. 9 Nicht weniger als 87 neue Gesetzentwürfe harren der Erledigung durch die Abgeordneten. Der Gesetzentwurf über die Kapitalflucht ist bereits einem Ausschuß überwiesen, der Gesetzentwurf betr. Feststellung des Reichshaushalts für 1920 und betr. Aenderung des Besoldungsgesetzes llegt dem Hause augenblicklich vor. Bald dürfte auch der Entwurf eines Gesetzes betr. Abänderung des Reichsnotopfers dem Reichstag zugehen. Ein weiteres Gesetz wird sich mit der Vertretung der Betriebsräte im Aufsichtsrat beschäftigen. Ferner sollen die Fragen der Bezirkswirtschaftsräte und des endgültigen Reichswirtschaftsrats der gesetzlichen Regelung entgegengeführt werden. Mit dem Friedensvertrag werden sich drei Gesetzentwürfe befassen, von denen das Abkommen detr. die finanzielle Auseinandersetzung bezüglich ElsaßLothringens hervorgehoben sei. Von den ferner zu erwartenden Gesetzentwürfen seien noch folgende erwähnt: Der Gesetzentwurf über den Volksentscheid, Gesetzentwurf über den Staatsgerichtshof, Gesetzentwurf über die gemeinwirtschaftliche Renordnung des Kohlenbergbaues, Entwurf eines Baukosten=Ausgleichsgesetzes, einer Reichshöchstmietenordnung, eines Arbeitszeitgesetzes, eines Arbeitsnachweisgesetzes, eines Arbeitstarifgesetzes, eines Gesetzes über Arbeitslosenversicherung und einer Schlichtumgeorönung. * Preußlsche Landesversammlung. 9 Die finanzielle Lage Preußens bildet den Gegenstand der Beratung Aus dem Munde eines Abgeordneten erfährt man, daß die Schulden des Staates, die 1919 etwa 14 Milliarden betrugen, inzwischen auf 25 Milllarden angewachsen sind. Finanzminister Lüdemann hat ferner mitzuteilen, daß sich gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsplan Mehrbelastungen in einer solchen Höhe ergeben haben, daß Preußen mit einem Fehldetrag von mindestens 3 Milliarden rechnen muß. Fast eine ganze Milliarde hat die Auflösung der Sicherheitswehr und ihre durch die Entente erzwungene Umbildung zur Sicherheitspolizei verschlungen. Dabei handelt es sich bei diesen Fehlbeträgen nicht um eine einmalige Lücke, sondern, wie der Minister ausführt, um eine Gleichgewichtsstörung im Haushalt, die nur schwer wieder zu beseitigen ist. Anpassung des Staatsbetriebs an die beste Form wirtschaftlicher Betriebsführung und Steigerung der Einnahmen soll die finanzielle Gesundung herbeiführen. Abg. Kähler(Deutschnat. Vpt.) macht für die schwierige Gesamtlage Erzberger verantwortlich und findet in Dr. Leidig(D. Bpt.) kräftige Unterstützung. Dr. Leidig führt aus, die Erzbergersche Steuerpolitik habe ein fürchterliches Flasko erlebt. Bei der Abschaffung der Einkommensteuer der Einzelstaaten sei mit schädüicher Ueberstürzuing und Mangel an psychologischem Feingefühl gearbeitet worden. Im übrigen wendet sich der Redner wie auch sein Vorgänger gegen eine Sozlalisterung unserer bankerotten Wirtschaft. Finanzminister Lüdemann betont diesen Ausführungen gegenüber, die Reglerung sei überzeugt, daß der sozialisierte Betrieb den privatwirtschaftlichen bei weitem überragen werde, und findet dabei die Zustimmung des Rechtsunabhängigen Kleinspehn. Schließlich wird der Haushalt der allgemeinen Finanzverwaltung gepehmigt. Bei der Feststellung der Tagesordnung für die nächste Sitzung kam es zu einer politisch bedeutsamen Aussprache hinsichtlich der Vorlage über die Landwirtschaftskammer. Man weiß, daß der Landwirtschaftsminister Braun mit der Linken diese Vorlage mit allen Mitteln noch vor den Wahlen durchpeitschen will. Sie wurde vom Präsidenten für die morgige Tagesordnung vorgeschlagen, aber das Zentrum ließ durch den Abgeordneten Herold Widerspruch erheben. Auch die Deutschnationalen schlossen sich an und Dr. von Krause entwickelte im Namen der Deutschen Volkspartei die durchschlagenden sachlichen Gründe, welche die Zurückstellung als zweckmäßig erscheinen lassen. Schon die Notwendigkeit, das Reichsrahmengeset abzuwarten, das erst die Richtlinien für die Zusammensetzung der Kammern festlegen wird, spricht gegen die Ueberhastung einer Vorlage, die sonst vielleicht gleich nach Ihrer Gesetzwerdung wieder abgeändert werden müßte. Brundsätzlich kommt dazu das Verlangen der Rechten und des Zentrums, daß sich dieses Haus für den Rest seines Bestandes auf dringliche Vorlagen zu beschränken habe. Die sozialistischen Parteien traten dem gereizt entgegen, und sie konnten eine Mehrheit zusammenbringen, da die Demokraten ihnen beisprangen. Der Kampf um die Vorlage wird also sofort beginnen. „* Die geplanke Mielsteuer. s Einem unserer Berliner Mitarbeiter erklärte Paul Hirsch, preußischer Ministerpräsident a. D. und Staatssekretär im Wohlfahrtsministerium, zur Frage der Mietsteuer: Der Vorschlag des Reichsarbeitsministers hat in sozialdemokratischen Kreisen keine Zustimmung gefunden. Nach den Schätzungen der Regierung, die aber auf Zuverlässigkeit keinen Anspruch haben, würden den Ländern und Gemeinden als Ertrag dieser Steuer pro Rechnungshahr etwa 1500 Millionen Mark zur Schaffung neuen Wohnraums zufließen. Was bedeuten die 1,5 Milliarden Mark im Vergleich zu dem gewaltigen Wohnungsbedarf in Deutschland? Kaum einen Tropsen auf den heißen Stein. Zur Befriedigung des Wohnungsbedürfnisses sind heute jährlich mindestens 150000 neue Wohnungen erssorderlich. Rechnet man mit einem Erstellungspreis von durchschnittlich 80 000 Mark pro Wohnung, was nach fachmännischen Auskünften eher zu niedrig gegriffen sein dürfte, so würden rund 12 Milliarden jährlich an Baukosten aufzubringen sein. Nach Ansicht des Dirigenten der Abteilung für Wohnungs= und Siedlungswesen im Reichsarbeitsministerium, Dr. Glaß, würden hiervon allenfalls.5 Milliarden rentierlich durch Mieten gedeckt werden können, während der Rest aus öffentlichen Mitteln hergegeben werden müßte. Das ist aber bei der Finanzslage des Reiches völlig ausgeschlossen. Wie sollen also sangesichts der Riesensummen, die erforderlich sind, die Länder und Gemeinden auch nur entfernt das Wohnungsbedürfnis regeln? Auf diese Frage bleibt uns die Regiefung die Antwort schuldig. Sie macht nicht einmal den Versuch, das Problem zu lösen. Statt dessen bemühl sie sich, ihrem Entwurf ein soziales Mäntelchen umzuhängen. Ich lehne also den Entwurf des Reichsarbeitsministers rundweg ab. Damit erkläre ich mich nicht grundsätzlich gegen die Bereitstellung ösfentlicher Mittel für Zwecke des Wohnungsbaues überhaupt. Nur auf gemeinwirtseht, sucht sschaftlicher Grundlage ist heute die Erstellung von s4, Ae.(Wehnungen noch möglich. Auf die private Baukätigkett können und dürfen wir uns nicht verlassen. (Die private Bautätigkeit wird zu erweisen haben, ob sie nicht trotz dieser pessimistischen Auffassung einen beträchtlichen Anteil haben kann an der Lösung des Bau= und lgiehnungsprahleme. Red.) unter Leypich. b. Kleise. Beit 6 Grneh. öbel Preiz sich .repakauf, Gxp. 4 ire mann. an 4809. e n Offerten rped.4 kausen esucht. irat Imannet Sesthie. wünsch. nmädels —25., Heirat m. Joto Erp. 4 ald., Auf. ing. sucht ter kath. -35., end. 4 Heirat. ebevolles ges VerVerschw. verlangt. d. EExp. Damen st dweler er Jam. mit Vil rpes.—4 Witwer, 12 Jahr, kinderlos. 40—50 B 2. d. EExo. Ine, 86 in. alt. in deren 1m. n. Off. u, X9. 4 uch. Anfangs0. schaft mit 33—40 J. I. h. Exp. ihr., alleinCharakter e blt. evalle Besolche m. seschält das zuch. besitzt und Länäb. Angab. erirgnen d. Exved. un. zug81. Weitere Besteuerung des Vermögenszuwachses. Wie aus Berlin gemeldet wird, ist eine weitere Besteuerung des Vermögenszuwachses geplont. Da die Kriegsabgabe vom Vermögenszuwache, die als eine einmalige Belastung anzusehen ist, nur den Zuwachs bis zum 30. Juni 1919 umfaßt, so war für die Iinanzleitung des Reiches in dem Vermögenszuwachs der Folgezeit noch eine weitere Steuerquelle gegeben, deren wirksame Erfassung sie sich jetzt zur Aufgabe gemacht hat. Es ist anzunehmen, daß bis 30 Prozent des Zuwachses erfaßt werden, der aber, um das Sparen der kleinen Kapitalisten und Rentner nicht zu unterbinden, geringere Vermögensvermehrungen:; bei kleinen Kapitalien nur mit einer geringen Abgabe belastet, vielleicht ganz freibleiben sollen. * Eine Anfrage über die Dieselmokoren. * Berlin, 22. Okt. Die Zentrumsfraktion hat laut D. A. Z. beim Reichstag eine Anfrage eingebracht, in der auf die Gefahr hingewiesen wird, in die die von der Entente verlangte Ablieferung der Dieselmotoren die deutsche Industrie und Arbeiterschaft bringt. Die Reichsregierung wird ersucht, eine Erklärung abzugeben, welche Schritte sie zu unternehmen gedenkt, um diese dem Wortlaut und dem Geist des Versailler Vertrages widersprechende Forderung abzuwehren. * Die Dieselmokoren. • Paris, 21. Okt. Wie der„Tempo“ berichtet, hat sich der militärische Beirat der Batschafterkonserenz mit der Frage der Ablieierung der deutschen Diesel=Motoren beschäftigt. Die Proteste Deutschlands wurden dabei in Erwägung gezogen, doch soll sich der Beirat, dem„Temps“ zufolge, aus militärischen Gründen abermals für die Beschlagnahme der Motoren ausgesprochen haben. Nicht zum wenigsten sollen zu diesem Beschlusse des Betrates kie Berichte der Ententekommissionen aus Deutschland mitgesprochen haben, die hervorheben, daß der Diesel=Motor fast ausschließlich für Schiffszwecke Verwendung finde und in wirtschaftlicher Hinsicht nur eine geringe Bedeutung habe.(!) Die Botschafterkonserenz, die sich in der nächsten Woche gleichfalls mit der Frage der Auslieferung der deutschen Diesel=Motoren befassen wird, dürfte dann einen endgültigen Beschluß fassen, der, wie der„Temps“ sagt, wohl nur eine Bestätigung des Urteils des militärischen Beirats darstellen wird. * Die oberschlesische Frage. § Im Auswärtigen Ausschuß des Reichstags wurde gestern über die Autonomie Oberschlesiens verhandelt. Das Reichskabinett ist einmütig für die volle Autonomie auf nationaler Grundlage und vor der Volksabstimmung, die im Dezember oder Januar stattfinden dürfte. Die preußische Regierung scheint diesem Standpunkt sich nur insoweit genähert zu haben, als sie, wenn es vor der Mehrheit gefordert werden soll, bereit ist, in einem Eventualgesetz die bundesstaatliche Autonomie zuzugestehen, sobald nach einer für Deutschland günstigen Abstimmung die oberschlesische Bevölkerung sie verlangen sollte. Da nun die Polen den Oberschlesiern die weitestgehende Selbständigkeit zugestanden haben, so muß sich Preußen wohl oder übel zu der gleichen Auffassung bequemen. Es ist selbstverständlich, daß bei der nächstjährigen Volksabstimmung, falls Oberschlessen, was wir alle wünschen, bei Deutschland bleiht, die Polen für die Autonomie stimmen, denn ein selbständiges Oberschlessen außferhalb Preußens muß ihnen als das kleinere Uebel erscheinen. Da auch das oberschlesische Zentrum und große Bestandteile anderer Parteien für die Autonomie stimmen, so unterliegt es keinem Zweisel, daß 1921 die Autonomie mit Mehrheit beschlossen werden wird. Ist dem aber so, so muß eine kluge und voraussehende Politik den Oberschlesiern freiwillig setzt das gewähren, was sie im nächsten Jahre sonst gezwungenermaßen tun müßte. * Der Schiedsspruch für den Ruhrbergbau. Im Reichsarbeitsministerium tagte am Dienstag den 19. Oktober unter Leitung des Ministerialrats Dr. Sitzler der zur Regelung von Lohnstreitigkeiten im Ruhrbergbau eingesetzte Schlichtungsausschuß. Als Beisitzer nahmen der preußische Minister des Innern Severing und der Vorsitzende des Reichskohlenverbandes, Generaldirektor Köngeter, teil. Der Schlichtungsausschust sällte nachstehenden Schiedsspruch, zu dem die Parteien bis zum 30. d. M. endgültig Stellung nehmen werden. Die Löhne werden mit Wirkung vom 1. Oktober 1920 ab um 2 Mark für jede Schicht für die unterirdisch Beschäftigten und um 25 Pfg. für die Stunde für die Arbelter über Tage erhöht. Für die Arbeiter unter 20 Jahren beträgt die Erhöhung die Hälfte dieser Sätze. Verheiratete Arbeiter und alleinige Ernährer ihrer Familie im Sinne des§ 8 Absatz 3 des Tarifvertrags erhalten vom 1. Oktober ab ein Hausstandsgeld von je 3 M. pro Schicht, das nach den Grundsätzen des Kindergeldes behandelt wird. Das Kindergeld wird um 1 Mk. je Schicht und Kind erhöht. Einzelheiten der Durchführung sind in der Arbeitsgemeinschaft zu regeln. Obgleich der Schlichtungsausschuß davon überzeugt ist, daß der Bergbau an der Grenze seiner finanziellen Leistungsfählgkeit angelangt ist, hat er es trotzdem für notwendig gehalten, den Bergleute noch einmal eine Lohnerhöhung zuzusprechen. Er ist sich der großen Tragweite dieser Erhöhung für das gesamte Wirtschaftsleben voll bewußt, das somit eine neue schwere Belastung zu tragen haben wird. Von den Bergleuten erwartet der Schlichtungsausschuß, daß sie ihrerseits an der Verringerung dieser Last mithelfen, indem sie in eine produktivere Gestaltung der Ueberschichten einwilligen. Die vorteilhafteste und für den Bergbau gesundheitlich zuträglichste Gestaltung der Ueberschichten erblickt der Schlichtungsausschuß darin, daß die jetzt verfahrenen beiden halben Ueberschichten in der Woche durch Anhängung an die tägliche normale Arbeitszeit auf die ganze Woche verteilt werden oder daß unter Freilassung des Samstags von Ueberarbeit sich die Ueberarbeit an den andern Tagen der Woche entsprechend verlängert. Der Schlichtungsausschust empfiehlt der Reglerung, die Bedenken der Bergarbetter gegen eine derartige Regelung durch gesetzliche Festlegung einer Höchstarbeitszeit zu beseitigen. Soweit nicht auf Diesem oder einem anderen Wege eine Verringerung der Selbstkosten des Bergbaues zu erzielen ist, wird eine Erhöhung der Kohlenpreise die unvermeidliche Folge der Lohnerhöhung sein müssen. * Eupen und Malmedy. 5 Der deutsche Minister des Auswärtigen hatte sich mit einem Einspruch gegen die Anerkennung der Abstim= mungsergebnisse von Eupen und Malmedy an den Völkerbundsrat gewandt. Der Rat beschloß, den deutschen Einspruch abzuweisen, und erklärte erneut, die Volksabstimmung sei in rechtmäßiger und unansechtbarer Form erfolgt. Die Ausstandsbewegung In England. 9 Es besteht die Gefahr, daß der allgemeine Ausstand sämtlicher Korporationen erklärt wird, falls die Regierung die Forderungen der Bergarbeiter nicht innerhalb 24 Stunden bewilligt. Der Vorsitzende der Eisenbahnergewerkschaft, Thomas, bemüht sich um die Wiederaufnahme der Verhandlungen der Vergarbeiter mit der Regierung. Es sollen bereits halbamtliche Besprechungen stattgefunden haben. Ein angeblich von Losowski, dem russischen Gewerkschaftsführer, herrührender Aufruf in der„Freiheit" fordert die englischen Vergarbeiter zum Ausharren in dem Kampfe auf. WD London, 22. Okt. Die Mitglieder des Transportarbeiterverbandes erklärten in Uebereinstimmung mit den Forderungen der Vergarbeiter, falls die Regierung nicht nachgeben sollte, am Sonntag in den Streik zu treten. Es wurde eine gemeinsame Entschließung angenommen, in der es heißt: Nachdem die Versammlung der Arbeitergewerkschaften die durch den Streik der Vergarbetter geschaffene Lage geprüft hat, ist sie überzeugt, daß die Forderungen der Vergarbeiter gerecht und vernünftig sind und sofort erfüllt werden müssen. Sie beauftragt den Generalsekretär, dem Premierminister mitzutellen, daß, wenn die Forderungen der Vergarbeiter nicht angenommen werden oder die Verhandlungen bis spätestens Samstag den 23. nicht wieder ausgenommen sind, oder er nicht vorher zu einer Regelung der Streitfrage kommen sollte, die Eisenbahner gezwungen wären, in England, Schottland und Wales die Arbeit niederzulegen.— Es wurden an alle Mitglieder der Eisenbahnerorganisationen Telegramme abgesandt, sich bereit zu halten. Sonntag um Mitternacht in den Streik zu treten. Was die Transportarbeiter betrifft, so erklärte der Sekretär der Gewerkschaft, wenn nicht innerhalb 24 Stunden zwischen der Regierung und den Vergarbeitern eine Einigung zustandekomme, die Tranzportarbeiter die Arbeit niederlegen würden. In gleicher Zeit war das Unterhaus versammelt. Es fiel auf, daß weder Lloyd George, noch Vonar Law, noch irgend ein Vertreter der Bergarbeiter anwesend war. Man schloß daraus, daß Besprechungen stattfänden.— Taisächlich erschlen Lloyd George am Schluß der Sitzung im Unterhause und gab eine Erkldeung ab, worin er darauf aufmerksam machte, daß seil seiner letzten Erklärung am Dienstag er und seine Kollegen alles getan hätten, um mit den Jührern der Bergarbeiter die Jäden forkzuspinnen. Heute nachmittag, fuhr Lloyd George fort, haben wir eine Erörterung mit einzelnen Verkrelern der Bergarbeiter gehabt, zu dem Zweck, eine friedliche Lösung herbeizuführen. Ich glaube, daß befriedigende Jortschritte gemacht wurden, aber ich kann dem Unterhaus nicht verhehlen, daß die überstürzte Aktlon des Exekutlvkomitees der Elsenbahner die Verhandlungen zwischen der Regierung und den Bergarbeitern außerordenklich beeinträchtigt hat. Diese Aktion war sehr unglücklich und hat die Schwierigkeilen in erheblichem Maße verstärkt. Jedoch muß erklärt werden, daß die Verhandlungen nicht abgebrochen sind und darum die beste Hoffnung bestehl, sie fortzuführen. Die Regierung wird jedenfalls nichts unversucht lassen, eine friedliche Lösung dieses schwierigen Problems zu finden. Diese Worte des Ministerpräsidenten lösten Beifall im ganzen Hause aus. Der Sekretär der Bergarbeiter Thomas erklärte, daß er eine baldige Lösung herbeiwünsche und forderte, daß trotz der Entscheidung der Eisenbahner die Verhandtungen sortgesetzt würden. Gestern erklärte der Präsident der Bergarbeitergewerkschaft Smillie in Hull, wenn die geforderte Lohnerhöhung den Bergarbeitern bewilligt werde, so wollten diese mit den Unternehmern zusammenarbeiten, um die Kohlenproduktion um 20 Millionen Tonnen in den nächsten vier bis fünf Monaten zu steigern.— Im übrigen geht das Leben in England seinen geordneten Gang. Zu Unruhen kam es nur in Tonypandy und in Südwales. Dort versuchten die Streikenden die Läden zu plündern, die Polizisten wurden mit Steinen beworfen. Es gelang ihnen aber, der Menge Herr zu werden. Eine Anzahl Personen wurde verhaftet. Ein Lebensbild Sinowsew's. Das Berl. Tagebl. berichtet: Herr Sinowsew befindet sich einstweilen in Berlin in einem Hotel in der Dorotheenstraße, wo er sehr viele Besucher empfängt. Ueber seine Persönlichkeit werden uns noch einige Mitteilungen gemacht, die wir gewissermaßen als Beitrag zur Kulturgeschichte Sowjetrußlands wiedergeben möchten. Als Herr Sinowsew mit Lenin in der Schweiz lebte, war er offenbar nur mit geringen Mitteln versehen, und seine Lebensführung mußte sich diesem bescheidenen Kassenbestande anpassen. Aber während Lenin auch nach dem Siege des Bolschewismus auf äußeren Glanz. verzichtet, genießt Herr Sinowjew die Vorteile und Freuden der Macht in vollen Zügen. Herr Sinowjew ist Oberbürgermeister von Petrograd. Er bewohnt einen der schönsten Paläste und umgibt sich mit all dem Luxus, der einen Emporkömmling befriedigen kann. Herr Sinowjew benutzt auf Reisen sehr ungern die Eisenbahn. Er besitzt ein Reiseauto, mit dem er sogar die regelmäßigen Fahrten nach Moskau— achthundert Kilometer hin und achthundert zurück— erledigt, während es in Rußland sonst an Benzin natürlich fast völlig sehlt. Auf seinen Fahrten hat er einen Koch, einen Kammerdiener und einen Sekretär bei sich. Sein Koch scheint vorzüglich zu kochen, denn Herr Sinowjew, der in der Schweiz nicht gerade durch Körperfülle auffiel, ist in dem verhungernden Rußland so dick und fett geworden, daß er wie das Reklamebild eines Schlemmerrestaurants erscheint. Es war für alle, die nicht blödsinnig und durch ihren Parteiheß vertiert sind, ein besonders packendes Bild, als diesem runden Revolutionsgewinnler, diesem umjubelten„Proletarierführer", der abgehärmte, kranke, ausgezehrte alte Menschlwist Martow gegenüberstand. Martow war noch vor einigen Jahren ein sehr kräftiger Mann, ein nie ermüdender, fortreißender Redner, aber die Bolschewisten sorgen durch die edle Methode der Nahrungsentziehung dafür, daß ihre Gegner magerer werden. Es ist noch zu erwähnen, daß Herr Sinowjew der Universität in Petrograd seinen Namen verliehen hat. Diese wissenschaftliche Anstalt, jetzt „Universität Sinowjew“, ist auf diese Weise sehr geehrt worden. In Halle wohnte Herr Sinowjew mit seinem Gefolge im Hotel„Hohenzollern“. Er hatte dort vierzehn Zimmer belegt, hatte fortwährend Autos zu seiner Verfügung, die vor der Tür auf ihn warteten, und ließ sich, wie wenigstens versichert wird, nachts von zwei zuverlässigen Türhütern bewachen. Gork! an Leuin. Die Vernichtung der Kultur in Rußland Maxim Gorki hat einen Brief an Lenin gerichtet, worin er mit heftigen Worten gegen die Vergewaltigung der Intelligenz Rußlands und die Verhaftung der hervorragendsten Gelehrten des Landes protestiert. Der Dichter schreibt, es sei keine Hoffnung vorhanden, zu stegen, wenn die Räteregierung ein so barbarisches und beschämendes Mittel anwendet, wie die Vernichtung der kulturellen Kräfte des Landes. Wörtlich heißt es in Gorkis Brief:„Ich stelle mich auf die Seite der gefangenen Wissenschaftler. Ich ziehe es vor, selbst verhaftet und ins Gefängnis gesperrt zu werden, als durch mein Schweigen an der Vernichtung der besten und wertvollsten Kräfte des russischen Volkes mitschuldig zu sein. Mir persönlich ist es klar geworden, daß die Roten ebenso sehr die Feinddes Volkes sind wie die Weißen.“ * Großfürst Rikolat. ° Berlin, 21. Okt. Großfürst Nikolal Rikofase. witsch ist in den Stab des Generals Wrangel eingetrete## Letzte Depeschen. Die Handseher der„Freihell" als Zensoren. TU Berlin, 22. Okt. Die„Freihett" erschien gestern abend mit einigen weißen Zensurflecken. Wie das Blatt heute mitteilt, erklärt sich das daraus, daß die Handsetzer, die überwiegend auf der Seite von Moskau stehen, sich weigerten, die Versammlungsankündigungen des rechten Flügel# der USP. zu setzen. Verhandlungen über diesen Konflikt haben zu keiner Einigung geführt, weshalb sich die Geschäftsleitung der Freiheitsdruckerei an das Tarifamt wandte. Dieses verwarnte die Setzer und erklärte, daß bei fortgesetzter Weigerung fristlose Entlassung erfolgen könne. * Die Karkoffelnot. * Berlin, 22. Okt. Von Ludwigshafen aus sind in den letzten Tagen tausende von Arbeiter auf die Dörser hinausgezogen, um die Kartoffelpreise festzusetzen. In Oggersheim wurden die Scheunen erbrochen und die Kartoffelvorräte geraubt. * Deutsche Ilugzeuge in Wien beschlagnahmt. * Wien, 21. Okt. Die von München kommenden drei deutschen Flugzeuge, die gestern in verschiedenen Orten Oesterreichs Notlandungen vornehmen mußten, sind heute morgen auf dem Flugplatz Aspern eingetroffen, nach ihrer Landung aber sofort von Vertretern der hiesigen Milttärkontrollkommission des Verbandes unter dem Vorwand mit Beschlag belegt worden, daß eine Bewilligung der Verbandskontrollkommission in Deutschland zur Vornahme des Fluges nicht erteilt won den sel. * Der Bürgermeister von Cork. DZB London, 21. Okt. Um Mittemnacht war der Bürgermeister von Cork nach dem Deliriumanfall ohne Besinnung. Diese Zeit benutzte man, um ihm Nahrung zuzuführen. Als er wieder zur Besinnung kam, weigerte er sich, Nahrung zu sich zu nehmen. * Das Defizik der französischen Eisenbahnen. ° Paris, 22. Okt. Wie„Matin“ meldet, ist damit zu rechnen, daß im Lause d. J. das Defizit der französischen Eisenbahnen die Summe von zwei Milliarden Franken erreichen wird. * * Berlin, 22. Okt. Das Braunschweiger Schwurgericht verurteilte die Kommunistenführer Gehrke und Schwert wegen Münzvergehens zu 4 Jahren Zuchthaus und 4 Jahren Gefängnis. Die Angeklagten hatten in Braunschweig 50 Mark=Banknoten in Höhe von 30000 Mark gefälscht und in den Verkehr gebracht. TU Dulsburg, 22. Okt. In der Woche vom 10. bis 16. Oktober sind in Duisburg 72 Fälle von Typhus vorgekommen; in 70 Fällen handelt es sich um Infektion durch Genuß von Pferdefleisch, das einer hiesigen Schlächterei entstammte. TU Halle, 22. Okt. In Broterode(Harz) sind Heilquellen entdeckt worden. Die Untersuchung hat ergeben, daß sie einwandfreie Kohlensäure und Radium enthalten. Das Radium soll in einer Stärke dem von Karlsbad, Franzensbad und Wiesbaden bedeutend überlegen sein. TU Halle, 22. Okt. In Halle hat sich ein Konsortium Preußisch=Groß=Thüringen gebildet, das es erreichen will, daß verschiedene Groß=Thüringen zugesprochene Gebietsteile Preußen einverleibt werden. Ebenso machen sich in Meiningen und Gotha Bestrebungen zur Loslösung vom Staat Groß=Thüringen bemerkbar, da dieser nicht lebensfähig sei. TU Karlsruhe, 22. Okt. Die sozialdemokratische Fraktion des badischen Landtages hat folgende Anfrage bei der Regierung eingereicht: Ist dem Staatsministecium bekannt, daß die badischen Grundherren sich an das bisher feindliche Ausland gewandt haben, um mit Hilfe der dortigen Besetzungsbehörde ihre Güter vor Besteuerung und Sozialisierung zu schützen? WD Paris, 22. Okt. Es scheint nunmehr fast sicher zu sein, daß die Polei. das von der Botschafterkonferenz ausgearbeitete Abkommen mit Danzig morgen nicht unterzeichnen werden. Die polnischen Delegierten erhoben in Paris gestern dieserhalb Vorstellungen, da die Zugeständnisse an Polen ungenügend seien. Die Polen erkennen die Bestimmungen des Versailler Vertrages nicht an, insbesondere wünschen sie die Souveränität über den Hafen von Dan zig zu erlangen, die ihnen der Wortlaut des Versailler Vertrages nicht zugesteht. WD London, 22. Okt. Das Unterhaus erörterte gestern die Frage der Arbeitslosen. Der Abgeordnete Adamsohn überreichte der Regierung eine Anfrage, in der er dem Unterhause gegenüber sein Bedauern ausspricht, daß die Zahl der Arbeitslosen noch immer im Wachsen begrisfen sei. Die Regierung wird aufgefordert. alle Maßregeln zu ergreifen, um den Niedergang von Handel und Industrie in England aufzuhalten. Wenigstens jeder Person, die zu arbeiten wünsche, müsse das möglich gemacht werden. TU London, 22. Okt. Die Schiffswerften an der Teeo und in Hartlepool beschlossen, die Werften so lange wie möglich offen zu halten, damit die Arbeitslosigkeit infolge des Streiks der Bergleute soviel als möglich eingeschränkt wird. Man erwartet, daß in Sheffield allein am Ende der Woche 100000 Arbeiter durch den Grubenarbeiterstreik arbeitslos sein werden. Die Zahl der durch den Kohlenstreik arbeitslas gemordenen Soeleute wird auf 100.000 geichtbt Seite 2. Nr. 10 840 General=Anzeiger für Vonn und umgegene. 22. Oktober 1920. Letzte Depeschen. DZB Koblenz, 22. Okt. Nach Mitteilung des belgischen Oberkommissars für die besetzten rheinischen Gebiete hat die belgische Regierung die deutsche Schifffahrt nunmehr zu dem freien Verkehr in den belgischen Seehäfen, insbesondere auch dem Hafen von Antwerpen, zugelassen, vorbehaltlich der Bestimmungen des dem Justizministerium unterstellten Sicherheitsdienstes. DZB Paris, 22. Okt. Wie die Morgenblätter melden, hat die französische Regierung gestern morgen die Antwort auf die letzte Note der englischen Regierung über die Wiedergutmachungsfrage in London überreichen lassen. ITA London, 22 Okt. Infolge der letzten Ruhestörungen durch die Arbeitslosen sieht sich die Regierung veranlaßt, große Notstandsarbeiten vornehmen zu lassen. Zunächst sollen in großem Umfang Straßenbauten in London und den Vororten vorgenommen werden, die tausende von Arbeitern beschäftigen. ITA Helsingfors, 22. Okt. Iswestisa meldet: Tomsk in Sibirien ist von Truppen besetzt, die von antirevolutionären Offizieren kommandiert werden. Die roten Kommissare sind erschossen worden. DZB Belgrad. 22. Okt. Die jugoslawischen Behörden haben Kärnten verlassen unter Uebergabe der Verwaltung des Gebietes an die Abstimmungskommission. Nach ihrer Abreise hätten die Armee und die Gendarmerie gleichzeitig das Gebiet zu räumen. * Die polnischen Wünsche. DZB Paris, 22. Okt. Aus Warschau wird gemeldet, die jetzige polnische Regierung werde eher ihre Demission geben, als im Namen der polnischen Regierung auf Oberschlesien, Teschen, Ostgalizien und Wilna zu verzichten. Eine Regierung, die einen derartigen Verzicht ausspreche, verliere die Autorität des Volkes. bevor. Es handelt sich um die von Minister Simons vor einiger Zeit bereits erwähnten Bestellung russischer Lokomotiven für Deutschland. Bei dem Auftrage, der sich auf etwa 600 Millionen Goldmark beläuft, ist allerdings die Bestimmung getroffen, daß er in Wirklichkeit erst dann erteilt wird, wenn der russisch=polnische Streit beigelegt ist. Die Verträge sind aber in allen ihren Einzelheiten bereits fertiggestellt und harren nur noch der Unterzeichnung. Die russischen Gelder sind bei zwei ausländischen Banken angelegt, wo der deutschen Regierung entsprechende Kredite zu Lebensmittel= und Rohstoffeinkäufen eröffnet werden. Für die Ausführung der russischen Riesenbestellung hat sich in der deutschen Industrie ein Konzern gebildet, dem folgende Firmen angehören: Hartmann=Chemnitz, Borsig=Berlin, Maffei=München, KruppEssen und Hentschel=Kassel. in Bonn eine Wohnung von füns Zimmern verschafft und von diesem einige Hundert Mark als Geschenk angenommen zu haben. Der Angeklagte behauptete, das Geld nicht für seine Bemühungen um die Wohnung, sondern zum Dank dafür erhalten zu haben„daß er für den Kölner Herrn ein Telegramm besorgt habe. Das Gericht schenkte dieser Einlassung keinen Glauben und erkannte gegen den bisher unbestraften Angeklagten, der Kriegsbeschädigter und Familienvater ist, auf eine Geldstrase von 100 Mark. 1 Salvarsan=Schieverware. Der hiesigen Kriminalpoltzel ist gelungen, vier: Personen festzunehmen, die einen schwunghaften Schieberhandel mit„Salvarsan" betrieben. In Vonn verkauften sie u. a. ein Kilogramm Salvarsan für 18.000 M. Dabei stellte sich später heraus, daß das 18000=Mark=Salvarsan ichts anderes war als— Insektenpulver. In Frankfurt a. hatten die Burschen versucht, ein Kilogramm für 16.000 M an den Mann zu bringen. Bei dem Handel wurde einer der Beteiligten festgenommen. )( Ein Fahrrad wurde vergangene Nacht aus einem verschlossenen Fabrikraum in der Nideggerstraße gestohlen. Der versöhnende Schritt der Oxforder Gelehrken. § Zu dem Schreiben der Professoren der Universität Oxford an die Vertreter der Wissenschaft in Deutschland und Oesterreich, die freundschaftlichen Beziehungen, die vor dem Krieg bestanden, wieder aufzunehmen, bemerkt die Frankf. Ztg. u..: In der Zeit, als die Völker begannen, wild auf einander loszuschlagen, konnte man immerhin noch meinen, daß wenigstens einige Gebiete von dem Kriegszustande verschont bleiben würden. Insbesondere durfte man meinen, daß in dem Leben der Wissenschaft ein gewisser Friede weiterbestehen werde, denn versteht man ihre Interessen recht, so kann ihr Gang dur“ politische Ereignisse nicht bestimmt werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse gehören nicht einem Volke allein, sondern der Welt. Jedes Volk, das einen großen Gelehrten hervorbringt, wird sich seiner freuen und auf ihn stolz sein, aber was er schafft, ist ganz von selbst ein Anknüpfungspunkt für alle übrige gelehrte Welt, und es gibt nichts, wodurch das auf die Dauer verhindert werden könnte. So ist die Wissenschaft wie kein anderes Gebiet dazu geeignet, Fäden der Gemeinschaft aufrecht zu erhalten auch in einer Zeit, wo alle anderen Bande reißen. Dennoch, auch diese Fäden sind durchschnitten gewesen. Die allgemeinen Gegensätze waren zu groß, als daß irgend ein Gebiet hätt unberührt bleiben können. Aber es waren Gegensätze, die zum Teil darauf beruhten, daß man hüben und drüben nicht sah, wie die Dinge waren. Das Ausland hatte kein rechtes Verständnis für die furchtbare seelische Erschütte rung, in der das deutsche Volk durch den Ausbruch des Krieges gestürzt war. Gleichviel, wie sich die Schuldfrage verteilen mag, damals war das ganze Volk überzeugt, daß einzig und allein bösartige Gesinnung der Nationen, die an der Einkreisung beteiligt waren, das Unglück herbeigeführt habe, und nur wenige Personen mögen von Anfang an die Sache anders gesehen haben. Wenn sich das Ausland diesen Gemütszustand klar gemacht hätte, würde es auch den bekannten Aufruf der 93, der am 11. Oktober 1914 erschien, anders beurteilt haben, als es geschah. Noch im Oktober 1919 hat Clemenceau in einer Rede, die er im Senat hielt, unter Beifall gesagt, daß dieses Manifest der 93 Intellektuellen„ein schlimmeres Verbrechen sei als alle anderen Toten, von denen wir wissen". Aber es war gar kein Verbrechen, sondern ein fach eine menschliche Irrung. Es war ein Irrtum, den die meisten derjenigen, die ihm unterlagen, inzwischen eingesehen haben. Dr. Hans Webberg hat eine Rundfrage an die noch Lebenden der 93 gerichtet und das Ergebnis veröffentlicht; von den 58 Antworten verbleiben 16 auf dem damaligen Standpunkt, alle übrigen sagen, daß sich keinesfalls alle Behauptungen heute noch aufrechterhalten ließen, und eine Anzahl der Antworten betont, man habe den Aufruf, bevor man unterschrieb, überhaupt nicht richtig gekannt. Es ist nötig, dies festzustellen, denn gerade dieses Manifest hat in den intellektuellen Kreisen des Auslandes ungünstig gewirkt, wie umgekehrt die offiziellen auswärtigen Absagen einer Gemeinschaft mit der deutschen Wissenschaft und ihren Vertretungen in Deutschland verbittert haben. Die Zeit wird damit aufräumen, Oxford macht den Anfang. Handel. # Berlin, 21. Okt. Die Börse verlief ausgesprochen fest, besonders Montanwerte, wo die Kurse sprunghaft höber waren. Chemische Werte lagen meist schwächer, besonders Badische Anilin, die 10 Prozent einbüßten Kaltwerte im allgemeinen behauptet. Sehr lebhaft war das Geschäft in Auslandsbanken. In Auslandswerten war das Geschält sehr groß. Von Kolonialwerten waren Otavi zum Teil gesucht. Still blieb es in Petroleum=Aktien, Auch Schiljahrtswerte landen nur geringe Beachtung. Ehemische Anleihen lagen stln. prozentige Reichsanleihe unverändert 63. In Berliner Anleihe bestand Nachfrage. Von Nah und Fern. Köln, 22. Okt. Auf der Hauptversammlung des Pro vinzialverbandes rheinischer Gemüsezüch ter im Gürzenich bieit der Vorstvende Tenhoeff einen Vortrag über die Fraae: Was muß vom rheinischen Erwerbsgemstsebau erwartet werden? Um die Gemüsenot in Deutsch= land zu überwinden, müsse in erster Linse der intensive Feldgemüsebau der Gemüsegärtner gefördert werden. Der Herbstgemüsebau müsse so leistungsfähig wie möglich gestaltet werden, ohne daß die Gewinnung ebenso notwendiger landwirtschaftlicher Produkte, wie Getreide, Kartosseln usw., beeinflußt werde. Den Treibgemüsebau könne man bei den hohen Kosten, die Treibhäuser, Frühbeete usw gegenwärtig verursachen, nur bedingungsweise ausdehnen. Das heißt dann, wenn an die Stelle des Einzelristkos das gcteilte Ristko von Genossenschaften, Vereinen usw. mögsichst unter Mitwirkung auch der an einer Erzeugung gerade von Früb= und Marktgemüse am meisten interessierten Großstädte tritt Der Anbau von Spätgemüse für die Ueberwinterung bis zum Frübjahr binein müsse als nicht minder michtig bezeichnet werden. Räumlichkeiten, die in den Großstädten, beispielsweise in Aachen, in Form eines großen Kartoffellagerraumes vorhanden sind, sollten zur Gemüseülberwinterung Verwendung sinden. Der Vorsivende brachte einen Plan zur Verlesung, wonach die Stadt Aachen auf städtischem Gelände eine Musternlage für Treib= und intenslvsten Feldgemüsebau unter Mitwirkung des Provinzialverbandes Rheinischer Gemüsezüchter zu schaffen bereit ist. Im Anschluß hieran beantragte ein Vertreter des Vereins aus Rheydt, daß auch dort aus bereits verfügbaren Geländen unter Mitwirkung der Stadt und des Vereins„Industriewohl“ eine gleiche Anlage geschaffen werde. Die Versammtung beschloß einstimmig, die erforderlichen Mittel von festverzinslichen Anteilscheinen auszubringen. )( Gummersbacd, 20. Okt Der frühere Bürgermeister Müller aus Wiehl geriet auf dem hiesigen Bahnhof beim Besteigen eines fahrenden Zuge,s unter dessen Räder. Sein Kör per wurde in zwei Hälften geteilt. Siegen, 20. Okt. In Rodheim benutzten zwei Knaben beim Steigenlassen von Papierdrachen Funkerdraht. Dieser kam einer Hochspannungsleitung zu nahe. Dabei wurde einer der Knaben sofort getötet, der andere schwer verletzt. ) Siegen, 20. Okt. Auf der Landstraße fuhr der Metzgermeister Weiß aus Hilchenbach mit dem Motorrad gegen einen Chausseestein. Er stürzte, geriet unter das Rad und brach die Wirbelsäule. Weiß war sofort tot. 1 Bochum, 21. Okt. Das Wuchergericht verurteifte den Bergmann Heinrich Horstmann aus Gessenkirchen, den Schlosser Wilhelm Derse und den Maschinisten Ludwig Habermehl aus Wattenscheid, die mit Hilfe gesälschter Urkunden einen Waggon mit 15000 Kilogramm Benzon aus dem Anschlußgeleise der Zeche Holland ins Sauerland verschoden hatten, zu je zwei Jahren Gesängnis. Herne, 21. Okt. Das Schöfsengericht verurteilte einen hiestgen Bergmann, der versucht hatte, 20700 Mark, die er in seinen Kleidern verdorgen hatte, bei Steutsch über die deutsche Grenze zu bringen, zu 5000 M Geldstrafe. 1 Dortmund, 21. Okt. In Habinghorst kam das fünfjährige Töchterchen der Familie Heckert einem Feuerchen nahe, das Knaden auf dem Felde angezündet hatten. Das Kind starb an den erlittenen Brandwunden im Krankenhaus. Turnen. Sport und Spiel Meisterschafts=Wettgehen. Am Sonntag läßt der Touristenub„Wandersalke“ zum Schluß der diesjährigen Geh=SportSaison die Meisterschaft in drei Klassen austragen. Der Weg geht Vonn—Wesseling und zurück. Aus dem Wettmarsch in Kessenich errang der WanderKlub Frisch auf folgende Preise: In der 1. Klasse Jakob Schmidt den 1. Preis Everhard Schneider den 2. Preis, in der 2. Klasse Jean Rausch den 4. Preis, Franz Berressem den 8. Preis, in der 3. Klasse Adolf Wusten den 3. Preis, Peter Weber den 7. Preis. 1( Rasensport. Am kommenden Sonntag treisen sich in Schwarz=Rheindorf im Meisterschaftsspickel die spielstarten Mannschaften Preußen 1 und Alemannia 1 Beuel. e Köln, 21. Okt. An der heutigen Börse wurden auskändische Zahlungsmittel wie folgt notiert: Engl. 242.25 bis 243, franz. 454,50—457, belg. 480—484, holländ. 2157,50—2135, rumän. 117—119, Dollar 69.75—70 5/8. Schweit 1115—1120, Stalten 265. Großbanken im Wuppertal. Im Wuppertal mehren sich die Niederlassungen von Großbanken. Den Ansang hat die Deutsche Bank mit Uebernahme der Bergisch=Märkischen Bank gemacht. Es folgte die Darmstädter Bank(Bank für Handel und Industrie) mit der Errichtung einer Zweigstelle und jetzt auch die Commerz= und Privatbank in Berlin sowohl in Elberseld als auch in Barmen. Für ihre Zwecke haben die Banken größere Grundstücke erworben, so die Deutsche Bank das Hotel Weidenhof, in dem vom Elberselder Bankverein eine Zweigstelle errichter werden soll, die Darmstädter Bank ein Grundstück auf der Kaiserstraße, das sich an ihr jetziges Grundstück anschließt, und die Commerz= und Privatbank das Hansabaus aus dem Neumarkt. Von den Niederlassungen dürfte eine Befruchtung des Wirtschaftslebens des Wuppertais zu erwarten sein. * Braunkohlen= und Brikettwerk Berggeist,.=G. in Brühl. Der bereits gemeldete Antrag aus Neuwahlen zum Aufsichtsrat hängt nach Bertiner Blättern zusammen mit der Interessennahme der Rheinischen Metallwaren= und Maschinen= sabrik in Düsseldorf: diese hat mit der Berageistgesellschaft einen Lieferungsvertrag abgeschlossen, zur Brennstoffversorgung durch Benutzung der Braunkohle in eigener Regie. * Ein großer Lieserungsabschluß auf Lokomotiven für Sowjetruhland. * Leipzig; 21. Okt. Wie der Chemnitzer Landeszeitung aus Industriekreisen aus Essen gemeldet wird, steht der Abschluß eines für die Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft überaus wichtigen Vertrages zwischen Sowjetrußland und der deutschen Regierung unmittelbar Bonn. Bonn, 22. Oktober. Abänderungen für den Winker treffen nunmehr ein zelne Eisenbahndirektionen. Die Fahrpläne, die bekannt lich am 24. Oktober in Kraft treten sollen, enthalten eine ganze Reihe von Zügen, die als Verbesserung gegenüber dem bisherigen Fahrplan anzusehen sind. Nun scheinen doch in letzter Stunde Bedenken geltend gemacht worden zu sein, um die Fahrpläne bei der Kohlennot in vollem Umfange durchführen zu können. Es werden jetzt durch die nunmehr erschienenen Berichtigungsblätter eine Reihe von Zügen mit einem Punkt versehen, d. h. sie werden als vorläufig bis auf weiteres verkehrend bezeichnet und werden wahrscheinlich die ersten Züge sein, die im Falle eines größern Kohlenmangels in Fortfall kommen. 1 Personalveränderungen. Hilfsarbeiter beim Oberbergamt Vonn, Bergassessor Dr. Hans Arkt ist zum Bergmeister ernannt worden.— Oberbergamtszeichner Künkler zu Bonn wurde am 1. Oktober in den Ruhestand versetzt. Auszeichnung. Das Eiserne Kreuz 1. Klasse wurde nachträglich verlieben dem ehem. Kriegsgesangenen Unteroffizier d. R. und Offizieraspiranten Karl Michel von hier. 1 Abgabe der Steuererklärung für das Reichsnotopfer. Das Finanzamt Bonn, Bismarckstraße 4, teilt uns mit: Am 30. September lief die Frist zur Abgabe der Steuererklärung für die Veranlagung des Reichsnotopsers ab. Zur Abgabe dieser Steuererklärung sind allgemein dietenigen Personen verpflichtet, die am 31. Dezember 1919 allein oder mit ihrer Ehefrau ein Vermögen von 5000 Mark und darüber gehabt haben. Wie die Durchsicht der Listen ergibt, ist die Erklärung von vielen Personen noch nicht erfolgt. Es wird deshalb darauf hingewiesen, daß die betressenden Steuerpflichtigen zur Abgabe der Steuererklärung unter Auferlegung einer besonderen Geldstrafe angebalten werden können, sowie daß ihnen außerdem ein Zuschlag bis zu 10 v. H. der endallttig festgesetzten Steuer auserlegt werden kann. Zur Vermeidung unnötiger Weiterungen wird deshalb auf diesem Wege die alsbaldige Abgabe der Steuererklärung in Erinnerung gebracht. Der Gartenbau=Verein wird sich leider am kommenden Mittwoch in seiner Monatsversammlung im Bonner Hof mit der Neuwahl eines ersten Vorsttzenden zu beschäftigen haben. Der derzeitige Vorsitzende, Gartendirektor Günther, der den Bonner Verein zu seiner jetzigen Höhe brachte, trägt sich bereits seit langem mit Rücktrittsabsichten. Bisher gelang es, die unermüdliche Arbeitskraft des verehrten Vorstvenden dem Gartenbauverein zu erhalten, ob dies auch weiterhin gelingt, bleibi abzuwarten. Jedenfalls dürfte es schwer sein, geeigneten Ersatz zu finden Außer dieser bedauerlichen Neuwahl steht ein Vortrag des Garteninspektors M. Löhner über Neuzüchtungen von Odconiea=Primeln an Hand lebender Pilanzen und ein Bericht über die Pilanzenverteilung an slachrichten des Itädtischen Tebensmit telamtes. Kartofseln. Ueber die Frage, wie die Einkellerung von Kartoffeln der Bürgerschaft ermöglicht werden kann, wird der Lebensmittelausschuß am kommenden Montag heraten. Das Ergebnis wird alsbald in den Zeitungen bekanntgegeben. Speck kann in beliebiger Menge in den Metzgereien entnommen werden. Der Preis beträgt für das Pfund gesalzenen Speck 15., für geräucherten Speck 16 M. Lebensmittel ohne Warenkarten. In beliebiger Menge können entnommen werden: Erbsen 1 Pfund.50., Reis und Reismehl 1 Pfund 6., Biskuitmehl 1 Pfund.80., Rübenkraut 1 Pfund .50 M. Sößsloff. Gegen Warenkorte Nr. 22 können entnommen werden: 2 Briefchen Süßstoff(Sacharin) 2 M. Malzextrakt. Für Säuglinge Kinder unter 14 Jahren und Personen, die das 60. Lebensjahr überschritten haben, kann in Apotheken und Drogecien ohne ärztliche Bescheinigung Malzextrakt entnommen werden. Ein Ausweis des Lebensmittelamtes ist nicht erforderlich. Juttermittel. Beschädigte Kartoffeln sind täglich im Kartoffellager Schlachthof erhältlich. Anzugstoffe werden von den Kleidergeschäften an die hiesige minderbemittelte Bevölkerung gegen Vorlage des Lebensmittelkartenumschlages zum Preise von 63 M. je Meter verkauft. Da nur ganz geringe Bestände vorhanden sind, kann auf einen Lebensmittelkartenumschlag nur Stoff für einen Anzug ausgegeben werden. Die Abgabe wird auf dem Umschlag vermerkt. Düngemittel. An Düngemittel werden noch abgegeben: schwefelsaurer Ammoniak. Ammonsulphat=Salpeter, Ammoniak=Super= phosphat, Thomasmehl, Kalkstickstoff, Natron=Salpeter, Kainit. Bezugsscheine sind im Kartoffelamt, I. Etg. erhältlich. Gangolfstraße 2 Kunst und Wilsen. Erstes Konzert des Städtischen Gesangvereins. Die Jahreszeilen von Haydn. + Altmeister Haydn's köstliche Jahreszeiten standen auf dem Programm. Wie schön, daß man an dieser liebens würdigen, gemütvollen Musik Herz und Ohr so recht erlaben konnte! Nahezu hundertzwanzig Jahre sind die Jahreszeiten alt. Am 24 April 1801 wurden sie in Wien erstmalig aufgeführt und mit einer solchen Begeisterung aufgenommen, daß innerhalb acht Tagen eine zweimalige Wiederholung stattfand. Und trotz dieses hohen Alters zeigen sie, von einigen Rostflecken abgesehen, noch keine Runzeln. Weitaus das Meiste klingt herrlich wie am ersten Tag. Wen etwa das Zöpschen„bestes Hannchen“, „liebster Lukas“ geniert, dem gebe man zu bedenken, daß sich gerade in solchen Zügen die kinlich=naive Empfindungsweise des Meisters kund tat, dieser aber im übrigen das Leben und Weben der ihn umgebenden Natur mit einer Wärme und Frische verherrlicht hat, wie dies keinem anderen Tondichter gelungen ist. Zwischen der Musik der Jahreszeiten und der heutigen liegt eine ganze Welt. Jene hat vor dieser aber mindestens einen unbestreitbaren Vorzug, daß sie auf Schritt und Tritt zeigt, wie mit den einfachsten Mitteln die größten Wirkungen erzielt werden. Stelle man nur die Frage: wie würden unsere Neutöner Scenen wie das Gewitter, die Jagd oder das Winterfest einrichten? Würden sie nicht das ganze Rüstzeug moderner Orchestertechnik, also für das Gewitter ein Heer von Pauken, Trompeten und Posaunen und für die beiden anderen Sätze alles aufwenden, was es an sinn. lichem Klangmaterial nur gibt? Und Haydn? Im Kampfe mit Jupiter tonans kommt er mit einem Paar Pauken aus, das Zucken des Blitzes malt er mit einer einzigen Flöte und bei der Schilderung der Jagd genügen ihm war es auch gestern. Die Wiedergabe verdiente diese vollauf, da sie abgesehen von wenigen Einzelheiten durchaus die Höhenlinie innehielt. Prof. Grüters, der die nahezu drei Stunden dauernde Aufführung mit aller nur denkbaren Umsicht leitete, wollte das herrliche Werk offensichtlich so vollkommen als möglich zur Aufführung bringen. Dafür sprach zunächst die Schulung des Chores. der von Anfang bis zu Ende völlig auf der Höhe stand. Gleich bei Beginn des Frühlings lauschte man den frohlockenden Klängen des„Komm holder Lenz“ mit wirklichem Behagen. Die tiefe Innerlichkeit des Bittgesanges, bei dem zuerst die Orgel in das musikalische Gefüge eingriff, kann anschaulicher schwerlich wiedergegeben werden. Auch im Freudenlied ließ der Chor bis auf zwei ungenaue Einsätze im Tenor keinen Wunsch unbefriedigt, und die mächtige Schlußfuge„Ehre, Lob und Preis“ steigerte er zu imponierender Klangfülle. Beim Sonnenaufgang wetteiferten die Damen und Herren mit den Solisten an technischer Geschmeidigkeit, zeigten aber auch überall den erforderlichen Stimmglanz. Das Gewitter wies mächtige Chorschläge in Hülle und Fülle auf; sie wurden höchstens noch überboten durch die beiden Prachtnummern des Herbstes, den Jagd= und Wein=Chor, von denen der erstere allerdings etwas zu temperamentvoll geriet. Endlich der Schlußchor zeigte nochmals die volle Spannkraft des Chores, der die zu religiöser Weihe sich steigernde Fuge„Uns leite deine Hand“ mit unentwegter Sicherheit sang und so das Werk zu wirkungsvollem Abschluß brachte. Von den Solisten läßt sich viel Rühmenswertes sagen. Hätte man auch dem Organ des Tenoristen Karl Jaroschek, der den Lukas sang, etwas mehr Klangfülle und ebenso eine sorgfältigere Aussprache wünschen mögen, so war das technische Können durchaus einwandfrei. Den Bedürfnissen des Zusammenklangs trug er durchweg Rechnung. Besonders anzuerkennen ist die wohldurchdichte Wiedergabe der Kavatine„Dem Druck erlieget die Natur“, einer der schönsten Solonummern der Partitur, bei der nur die beiden letzten„kraftlos“ eine etwas sichere Färbung vertragen hätten. Großen Erfolg hatte der Sänger in dem Liebesduett mit Mientje Lauprecht von Lammen. Diese stattete die Partie der Hanne mit allen den Reizen aus, die jeden ihrer Vortröge auszeichnen. Man mußte ihre vornehme Auslegungskunst ebenso sehr bewundern, wie die technische, Vollendung. Geradezu mustergültig war die Wiedergabe der Kavatine„Licht und Leben sind geschwächet“ und zu einem wirklichen Kabinettstück musikalischer Kleinkunst gestaltete sie das Lied vom genasführten Edelmann, wobei wir nur der Verlangsamung des Zeitmaßes beim„ganz eingewurzelt stehet er“ nicht das Wort reden möchten. Daß die Künstlerin eine unentwegte Sicherheit in den Ensemblesätzen an den Tag legte, braucht nur der Vollständigkeit wegen erwähnt zu werden. Thomas Deniss sang die Baßpartie so vorzüglich, wie wir sie seit langem nicht gehört haben. Diesen stimmgewaltigen Sänger zu hören, ist ein Genuß im edelsten Sinne des Wortes; bei ihm wirkt alles: das Metall des Organs, die wunderbare Atemtechnik und nicht weniger der gediegene Vortragsernst zum erfreulichsten Gesamtbilde. Einzig schön gelangen die Jagdarie und die tiessinnige Schlußarie„erblicke hier betörter Mensch“. Namentlich die letztere zeigte den Sänger auf der vollen Höhe seines Könnens. Das begleitende Orchester, in der Hauptsache aus unserem neuen städtischen Orchester bestehend, erwies sich als sehr zuverlässig. Die Hörner schmetterten ihre Jagdfanfaren frisch=fröhlich in den Saal und auch die mehrfach in den Zwischenspielen solistisch bedachten Holzbläser zeigten sich ihrer Aufgabe gewachsen. Erwähnen wir noch, daß die von Willy Poschadel mit vollendetem Stilgefühl bediente Orgel da, wo es sein mußte, wirkungsvoll eingriff, so ergibt sich aus alledem ein durchaus gediegenes Bild dieses ersten Konzertes. Möge es der würdige Vorläufer der noch folgenden vier Konzerte sein. Mit diesem Wunsche dürfen wir unsere Besprechung um so mehr schließen, weil Prof. Grüters für das November= konzert dem Orchester in Gestalt der zweiten Symphonie von Mahler eine besonders schwierige Aufgabe gestellt hat, die nicht nur einen außergewöhnlich großen Orchesterkörper, sondern auch noch Chor und zwei Solisten ersordert. Wetter=Aussichten für Bonn und Umgebung bis Samstag abend. Keine wesentliche Witterungsänderung. Höchsttemperatur am Donnerstag+ 11 Grad Celsius. Ttelttand bente Nacht 4, 1 Crad Celstus. Schulkinder von Lehrer J. Hannes auf der Tagesordnung Der Männergesangverein Bonner Liederkranz, der unter der Präsidentschaft des Herrn August Adtorf einen bemerlenswerten Ausschwung genommen hat, begeht am kommenden Senntag nachmittag im Dreikaisersaal— Kölner Hof— die Feler des 41jährigen Stiftungsfestes. Unter Leitung des Musikdirektors Theo Kurscheidt wird der Verein seiner ersteulich guwachsenden Freundesschar Proben seiner Könnerschaft aus dem Gebiet des Männerchores ablegen. Das Programm verspricht einen hohen künstlerischen Genuß, umsomehr, als die Konzertsängerin E. Sasse=Köln zur Mitwirkung gewonnen ist und außerdem das Orchester unter Leitung des Kapellmeisters Johnen mitwirkt. Das vielver sprechende Fest wird mit einem Festball geschlossen, dem eine Blumenpolonaise vorausgebt. ) Die Bodenseevereinigung(Babener, Württemberger, Oesterreicher und Schweizer) seiert am kommenden Sonntag im Bonner Bürgerverein sein 26. Stiftungssest zu dem alle Landsleute willkommen sind. Das Programm steht u. a. beimatliche Lieder, Zithervorträge, Schuhplattler und einen Festhall vor. 1 Zur Frage der Einheitskurzschrift wurde in einer Konserenz des Stenographenverbandes Stolze=Schrey eine Entschließung angenommen, in der es heißt:„Die Vertreterversammlung des Stenographenverbandes Stolze=Schrey ist der Anschauung, daß die kurzschriftlichen Einheitsbestrebungen als gescheitert beirachtet werden müssen. Es bleibt daher nichts übrig, als für den notwendigen kurzschriftlichen Unterricht in den Schulen eines der bestehenden Systeme zu wählen. I Schmarz=rot=goldene Briefkasten. Die Briefkasten am Hauptpostamt auf dem Münsterplatz haben einen schwarzrot=goldenen Anstrich erhalten. 1 Strafkammer. Am gestrigen Donnerstag verhandelte die Bonner Strafkammer u. a. gegen einen Beamten des Wohnungsamts dem die Anklage vormarf, einem Kölner Gastwirt die frischen Naturtöne der Hörner. Endlich beim Winzerfest, wie verhältnismäßig bescheiden sind trotz des Realismus der zechenden und tanzenden Gruppen die ausgewendeten Mittel, in die nur zuletzt die türkische Musik ihre berauschenden Klänge mischt. Dabei die musikalische Gestaltung so klar und durchsichtig und ihre Wirkung so überzeugend, daß man aus dem Staunen nicht herauskommt. Zur vollständigen Würdigung der Jahreszeiten gehört noch ihre Bedeutung als deutsches Kunstgebilde. Wie ihr Schöpfer Zeit seines Lebens ein guter Patrlot war,— er hat nicht nur die österreichische Volkshymne gesungen, sondern auch schweren Herzens die durch Napoleon seinem Volke bereiteten Demütigungen getragen,— so muß auch von seinen Jahreszeiten gesegt werden, daß in ihnen deutsches Gemüt, und deutsches Empfinden überall sinngemäßesten Ausdruck gefunden heben. Mit vollem Recht ist darauf hingewiesen worden deß die Jahreszeiten in unserer gesamten Musik gar kein Seitenstück, in unserer nationalen Poesie nur ein einz'ges in Schillers Lied von der Glocke besitzt und daß, wär: von Allem, was deutscher Geist geschaffen, nichts mehr übrig als diese beiden Werke, noch die fernste Zukunft aus ihnen erfahren würde, wie es unser Volk in den zwei wichtigsten, das ganze Dasein beherrschenden Beziehungen, in dem Verkehr der Menschen untereinander und mit der sie umgebenden Natur gehalten hat. Gottlob sind dem deutschen Volke die Jahreszeiten so sehr ans Herz gewachsen, daß jede Aufführung von vornherein der allgemeinen Zustimmung sicher sein darf. Rosmetzgerei P. Rolzenga Welschnennenstr. 8. Freitag und Samstag großer Fleischverkauf von nur fetten jungen Tieren sowie Gehacktes, Leber= und Kleischwurst. (10 178] Zur Kartofselversorgung in Beuel. Soviel man aus den Zeitungsberichten lesen konnte, wurde zwischen der Preisprüfungsstelle Beuel und den Landwirten der Gemeinde ein Preis von 25 K pro Zeniner Kartosseln Erzeugervreis lestgesetzt. Nun befindet sich meine Frau schon seit drei Tagen auf Reisen innerhalb der Gemeinde und kann keine Kartosseln haben, obschon die meisten Landwirte Schulkameraden von mir sind. Keine Kartosseln zu viel, schon alles verkauft, ist die Antwort. Was nützt unser einem nun eine derartige Abmachung, die in drei Versammlungen erzielt worden ist. Viel Reden auch im Gemeinderat und keine Taten. Erst quält man sich, daß man die Marken zusammenspart und dann hat man noch lange keine Kartofseln. Was gedenkt die Preisprüsungsstelle zu tun, ehe es zu spät ist. Ein Zimmermann. Arscheschund und Schulstiefel in starker Ausführung zu sehr billigen Preisen. Paul Raasch& Sohn, Schuhfabrik Heerstraße 71173. Hunggeselle Mitte Wer, in auek. Lebensstell., In mit nett. Diensmädchen. Heirat ermünscht. Gefl. Zuschr. m. 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Wege vom Rodderverg zum Bahnhof Rolandseck verloren. Finder wird um Nachricht gebeten an G. Schmalfuß, Köln. übierring R. Gute Belobn. 5 H. J. 1001 Wo ist Treffpunkt?' Nr. 10 648. Seite 3. ##8 Dklober Samdänder fir Beon un brgend Heute entschlief sanft und gottergeben infolge eines im Felde zugezogenen schweren Leidens mein Sohn, unser Bruder, Schwager, Onkel, der Architekt und Flugzeugingenieur Ritter des Eisernen Kreuzes Namens der trauernden Hinterbliebenen: Emil Willige. Bonn, den 20. Oktober 1920. Die Beerdigung findet am Samstag nachm. 1½ Uhr vom Trauerhause Bornheimerstr. 64 aus statt. Die dl. Messe am selben Tage, morgens ½9 Uhr, in der Marienkirche. Statt besonderer Anzeige. Gestern Nacht entschlief sanft nach schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere liebe Mutter Zburd-Schäfte-Berge geb. Schulz. Paul Schulze=Berge, Paul Schulze=Berge fr. und Rose geb. Schoverling, Ludwig Ruhsus, Geh. Reg.=Rat, und Laura geb. Schulze=Berge, Wühelm Gößling und Ada gev. Schulze=Berge, Dr. Theodor Schulze=Berge und Beive geb Richards, Lill Schulze=Berge. Bonn am Rhein, den 21. Oktober 1920, New=Jork, U. S.., Berlin, Brewen. Hause Lennsstraße 37. nachmittag 4 unr Hot von Viivale. f. u. vers. stück zu kaufen gesucht. mit Größen= u. Preisang. u. K. E. U. 316 an Rudolf Mosse, Koln. 6. Branivaar sucht 2 gleiche 1½ schläfige Beitstellen von Privat zu kaufen. Off. u. B. E. 65 a. d. Exp.(5 Ebem. Kriegsgef. sucht 2 Plumeaux od. 2 Steppdecken v. Herrsch, zu kansen Angeb. mit Preis u B. L 2 an die Ern Tausch. Gebe2 neue Friedensleintsch. s. 1Dtd. wß. Gerstenkor phandt. Of. u. S.( 2000 an Exp. Arbeitsschuhe. Nr. 44. zu kaufen gesucht. 5 Off. u. V. M. 2 an die Exp. Ent erhalt. Kinder-Klappwagen zu kausen gesucht. 5 Rhondorf, Ryhndorierur. 26. Plat... Kaufe gebr. Preisoff. u. L. M. 1007 g. Exp. Zu laufen gesucht 1schläf. Bett, gebr., m. Pat.= Matratze, nur von Priv. Off. m. Pr. u. H. H. 7 a. d. Exo 6 Statt besonderer Anzeige. 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Okt., nachmitlags um 8 Uhr, von der Leichenhalle des Vovvelsdorser Friedhofs aus statt. 1 gur die meinem lieben, unv ergetzlichen Manne in so 1 überaus herzlicher Weise bezeugte Teilnahme sage Allen meinen tielgefüblten Dank. Frau Heinr. Emons jr. Bonn. Dorotheenstr. 70, 20. 10. 19.20. Das Sechswochenamt für meine verstordene liebe, gute, unvergetzliche Frau und Mutter Frau Kath. Freihoff findet Katt Samstag den 28. Okt. 1920, morgens Uhr. in der Münsterkirche, wozu freundlichst eir getaden wird. 71„* Boh Preihoff und Sohn. P Nadfes alle getrag. Herren=, Damen=, Kinderkleider, Wäsche, Schube, Milttär=Sachen, Möbel, Herde. Oelen. Bilder. Karte genüat. Frau Klein, Neustr. 23. Tschläfiges Bett Kleiderichr Wasch= u. Nochek. z. kanf, gel, Off. u. K. 900 a. d. Exp. Neiter Zimmerosen aus Privathand z. kauf. ges. Of. u D. EE. 90 g. d. Militär-, Post- oder Bahnmantel zu kanf, ges., Karlstr. 19, fI. Ponhwagen d erig. leicht, kauft el and. Berzdorf.Br Ueberzieher f. schl. 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Oelfentl. Vorstellung:„Habale und Liebe“. Anfang 3 Uhr. Ende gegen 6 Uhr. Ermässigte Preise. Sonntag, den 24. 10. Oeffentliche Vorstellung:„Armut“ Anlang 7 Uhr, Ende 9½ Uhr. Grosse Preise. Montat, den 25. 10. Dauerk.-Vorstellung(breun):„Armut“. Anfang 7 Uhr. Ende 9½3 Uhr. Gewöhnliche Preise. Dienstag, den 26. 10. Dauerkarten- Vorstellung(greu): „Armut“. Anlang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Gewöhnliche Preise. Mittwoch, den 27. 10. Dauerkarten- Vorstellung(rot): „Armut“. Anfang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Gewöhnliche Preise. Freitag, den 29. 10. Deuerk.-Vorstellung(bleu). Eretaufführung:„König Nicolo“. Anlang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Gewöhnliche Preise. Das früher unter der Firma Kuhnt& Co., Bonn, Kirsch-Allee 14, geführte Geschäft wird unter der obigen Firma in demselben Hause unverändert weiter geführt. Mee das neue hervorragende Beginn 7½ Uhr. Vorverkauf im Zigarrenhaus d. Schauburg, Sandkaule 15 Bonn Sandkaule 13 Pferdemarkt in Köln. Der 4. diesjährige Pferdemarkt wird am Mittwoch d. 3. u. Donnerstag.4. Nov. d. 3s. auf dem städtischen Viehhof hierselbst abgehalten. Gemäß Anordnung des Herrn Regserungs=Dräsidenten, hier, muß die tierärztliche Untersuchung der Pferde von 8 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags erfolgen. Ee llegt daher im Interesse der Händler, die Dferde so rechtzeitig abeusenden, daß sie innerhalb dieser Zeit am Viehhofe eintreffen, da sonst eine Sicherheit für ihre Einstallung nicht geboten ist. 3 Köln, den 14. Ofl. 1920. Der Oberbürgermeister. Alnorieundur! Schrammelmusik. — Prüsident: Herr August Adtorf. Dirigent: Herr Musikdirektor Theo Kurscheidt. Sonntag don 24. Oktober 1920. nuchm. 4½ Uhr. im Dreikaisersaal 3 Kölner Hof Tetel des Ahahr. ollllungerestes Konzert und Fest-Ball unter freundl. Mitwirkung der Konzert-Sängerin Fräulein B. Sasse, Köln. Anfang der Blumon-Polonaise punkt 2 Uhr. Das Orchoster sicht unier der bewährten Leitung des Kapollmoisters Johnen. Karten für Fremde an der Abendkasse. Rera-che tadellös, nreisw. zu verkauf., 5 O bhinstr. 100, 2, 18t0. 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Ihn und— sich Und er ergriff die schlanke Frauenhand und preßte (eine heißen Lippen ehrfürchtig auf die leise zuckenden Finger— in stummem Dank. Als er nach einigen Sekunden die Hand wieder frei seß, waren sie beide ganz ruhig. Wenigstens erschienen sie so; denn sie hatten die Gewalt über ihre wild rebelzierenden Herzen wiedergefunden. „Noch eins, bieder Freund, bevor Sie gehen.“ sagte Sigrid herzlich.„Wir werden vielleicht nicht wieder eine solch' trauliche Stunde des Alleinseins finden. Was— was soll mit Ihrem Kinde werden?" „Mit meinem Kinde? Wieso!" Seine Stimme klang gleichglitig. „Ich habe einige Bücher über das Gefängniswesen durchstöbert. Kinder dürfen für die Dauer nicht bei der Mutter im Gefängnis bleiben. Was wollen Sie mit Ohrem Sohn anfangen, wenner seiner Mutter genommen 970 olm stand ratlos da. Daran hatte er noch gar nicht gedacht. „Ich will Ihnen einen Vorschlag machen!“ lleß sich wieder die tiefe, weiche Frauenstimme vernehmen.„Aber vorher noch eine Frage! Stehen Sie noch in Verbindung mit Ihrer Schwiegermutter?“ „Ich habe längere Zeit nichts von ihr gehört.“ „Sie schrieb mir vor ein paar Wochen und klagte mir, sie wisse nicht, was anfangen. Wie Ihnen bekannt ist, hatte ich Frau Giesecke gleich nach Felicies Verurteilung ein paar Tage bei mir; die alte Frau fürchtete sich, nachhause zu ihrem Wüterich von Mann zurückzukehren—“ „Ja, sa— ich weiß. Sie sind ja stets unser rettender Engel gewesen!“ Lächelnd wehrte Sigrid ab. „Das gehört nicht hierher! Zur Hauptsache! Der alte Trunkenbold von Mann ist seit einiger Zeit verschwunden— schreibt mir Frau Giesecke— niemand wisse wohin. Vielleicht wäre ihm ein Unglück zugestoßen, vielleicht wäre er auf und davon nach Amerika, denn er hätte manches auf dem Kerbholz und wäre in beständiger Angst gewesen vor einer Anklage wegen Meineid. Gleichviel! Ich habe ihr gestern geschrieben, od sie ganz zu mir kommen will— als Gesellschafterin oder Theatermutter oder Gardedame— nennen Sie es, wie Sie wollen, lieber Freund! Nützlich machen wird sie sich schon bei mir. Und nun kommen wir endlich zu dem springenden Punkt in der ganzen Angelegenheit. Meinen Sie nicht, daß Ihr und Feliciens Kind zur Großmutter gedört, dis Sie beide später es ganz zu sich nehmen können? Bei uns ist es gut aufgehoden. Wir werden es hegen und pflegen, bis seine Mutter zurückkommt. — Was sagen Sie dazu, mein Freund?“ „Ihre Güte ist über jeder Wort erhaben!“ murmelte tief ergriffen und beugte sich aufs neue über ihre ##ch Dann Dum versieß er rasch das Zimmer. Denn er schämte sich der Tränen, die unaufhaltsam aus seinen Augen pollen IV. Der Tag war herangekommen, an bem die Gefangene Holm nebst anderen Mitgefangenen von der Unterableilung des Gesängnisser nach dem Hauptgefängnis überführt werden sollte. Sie wußte noch nichts davon. Auch hatte bisher noch niemand den Mut gefunden, ihr mitzuteilen, daß ihr die Tremumg von ihrem Kinde bevorstand. Den kleinen Walter auf dem Schoß, saß Felleie in chrer Zelle und summte leise Wiegenlieder vor sich din Da trat eine Wärterin ein. Das Kind wandte das Köpfchen ein wenig und lächelte der Frau entgegen. „Sieht es nicht wohl aus!“ fragte Felicis voll echten Mutterstolzes. „Ja. Sehr wohl! Er ist überhaupt der hübscheste kleine Kerl, den ich je gesehen habe. hm——“ Die Wärterin wollte noch mehr sagen; aber da fiel ihr ein, daß der armen Mutter das Kind heute genommen werden würde— und sie stockte. Nasch nahm sie den Kleinen von Feliciens Schoß, drückte ihn zärtlich an sich und legte ihn der Mutter wieder in die Arme. Endlich faßte sie sich ein Herz. „Uebrigens— Sie sollen Ihre Sachen zusammenpacken und Ihr Sonntagskleid anziehen, Gefangene Holm!“ „Wozu?“ Die Wärterin zuckte schweigend die Achseln und verließ die Zelle. Ein undehagliches Gefühl deschlich Felleie. Der kkeine Walter hob sein dickes Grübchenhändchen und paischte die rosige Wange der Mutter. „Mir scheint, man hat etwas mit uns vor, Walter!" seufzte Felicte.„Vielleicht gehen wir wo anders hin.— Ob wir es dort so gut haben werden? Ich würde gern hier bleiben. Mir exscheint das alte, öde Gefängnis fast wie eine Art Heimat, well Du hier geboren wurdest, mein Liebling!“ Wieder und wieder küßte sie die lächernden Lippen des Kindes. Dann jetzte sie es auf den Boden, gab ihm ihren zinnernen Suppentopf zum Spielen und beeilte sich, ihren alten grauen Leinwandkittel mit der Sonntagskleidung von besserem Stoff zu vertauschen. Auch die paar Stück Wäsche waren hald nebst ben wenigen Briefen ihres Gatten und der Mutter in ein Bündel zusammengepackt, und nun saß Felicie, mit dem Kind auf dem Schoß, auf dem Bettrand, der kommenden Dinge harrend. Nach einer Weile rasselte draußen vor der Zellentür das Schlüsselbund. Diesmal kam die Hausmutter selbst. Sie erschien Felicie erregt, ja verlegen, doch das mußte wohl ein Irrtum sein. „Ich möchte das Kind ein bißchen halten.“ begann sie zögernd.„Bitte, geben Sie es mir!“ Jetzt wurde Fellcie doch aufmerksam. „Warum? Was haben Sie mit ihm vor, Frau Albers? Weshalb sollte ich meine Sachen packen? Sie waren stets so gut zu mir. Bitte, bitte, sagen Sie mir— was ist geschehen?“ Felicie hatte sich vom Bettrand erhoben. Uhre Augen standen voll Tränen. Das Kind griff mit beiden Patschhändchen in das Haar der Mutter und zog und zerrte daran herum, vor Vergnügen laut aufkreischend. „Was hat man mit Walter vor!“ wiederholte Felicte dringend.„Ums Himmelswillen— sagen Sie mir die Wahrheit! Ich lasse mein Kind nicht eher aus meinen Armen, bis ich weiß, was mit ihm geschieht!“ Warnend hob die Hausmutter die Hand. „Stille, stille!“ gebot sie ernst.„Ich darf solche Worte nicht hören; sie sind Insubordination. Trotz der absichtlichen Strenge in dem Tone der Hausmutter klang etwas wie Mitleiden hindurch. Ihre Augen vermieden Felictens Blick. „Sie werden sogleich nach dem Hauptgefängnis kransportiert werden,“ fuhr sie sort.„Es ist ein großes, schönes Gebäude, und in mancher Beziehung haben er die Gefangenen dort besser als hier. Es ist gegen die Gefängnisregeln, daß ich Ihnen soviel mitteile, Fekicte Holm; aber ich habe Sie und das Kind liebgewonnen.“ „Sehen Sie mich an, Frau Albers!“ Felicie stellte sich dicht vor die Hausmutter hin und blickte ihr fest in die Augen.„Sehen Sie mich an! Obgleich Sie zu mir und Walter stets freundlich waren, so weiß ich doch, daß Sie nicht weichherzig sind. Warum sind Ihre Augen trüb, als ständen sie voll Tränen? Wenden Sie sich nicht ab, Frau Albers! Antworten Sie mir! Warum weinen Sie?“ Rasch wischte sich die Hausmutter mit dem Schürzenzipfel die Augen. „Wer sollte nicht traurig sein, wenn solch kleines Ding, wie dieses hier, einen verläßt? Geben Sie ihn mir, Felicie! Es ist nicht recht, daß Sie mir den Abschied von dem lieben Schlingel mißgönnen.“ Erleichtert atmete Fekicte auf. „Gott sei Dank, daß ich mich unfonst geängstigt habe! Ich darf ihn also mit mir nehmen!“ Die Hausmutter hüstelte. „hm, bieber Kind— nicht sogklich. On einer halben Stunde findet ein Massentransport von Gefangenen nach dem Hauptgefängnis statt. Diesem müssen Sie sich anschließen. Ein Kind würde die ganze Disziplin stören. Sie sehen also, Sie müssen mir Walter schon geben, Felteie. Ste wissen, bei mir geschleh ihm nichte.“ „Aber— wer soll ihn hinüverschaffen, wenn nicht ich?“ „Das lassen Si nur meine Sorge sein!“ „Wann werde ich ihn wieder haben? heute abend schon?“ „Wahrschemnklch! Aengstigen Sie sich doch nicht! och komme gleich wieder zurück.“ Die Hausmutter, ging hinmu und schloß die Tür hinter sich. Felicie war wieder allein mit ihrem Kinde. Schlaftrunken öffnete es seine großen, blauen Guckeln. Unverwandt blickte die Mutter in diese hieben, sieben Augen. Das Herz war ihr so schwer— sie wußte selbst nicht, weshald. Nach wenigen Mmuten schon dehrte Iie Hausmutter zurück. Ihre Haltung war jetzt eine völlig andere— ruhig, bestimmt, fost streng. so! Küssen Sie den Kleinen noch einmal! und bann geben Ste ihn mir!" Damit riß sie das Kind betnah aus den Armen der Mutter und verließ mit ihm in größter Eile die Zelle. Aber anstatt die Treppe emporzusteigen, wo Felicie sich mit Walter gewöhnlich tagsüber aufhielt, eilte sie den langen düstern Korridor entlang und öffnete eine Tür zur rechten Seite— zum Besuchszimmer. Sofort erhoben sich zwei Damen von ihren Sitzen, die augenscheinlich hier auf die Hausmutter gewartet hatten. „Da ist das Kind! Gott wird mir verzeihen, daß ich der armen Mutter vorlog, sie werde es heute abend zurückerhalten. Ich konnte nicht anders!“ Die ältere der beiden Damen schluchzte leise auf. „Und sie weiß nicht einmal, daß ihre Mutter das Kind pflegen und bewachen wird!" stammelle sie. „Nein. Glauben Sie, das hätte dem armen Ding über den Trennungsschmerz hinweggeholfen? Sie können ihr morgen alles schreiben.— Nun ziehen Sie den Kleinen rasch um und schaffen Sie ihn weg! Ich stehe für nichts, wenn die Mutter ihn noch mal zu Gesicht bekommt.“ Die jüngere öer beiden Damen nahm das kleine Geschöpf aus den Armen der Hausmutter und drückte sein rosiges Gesichtchen an ihre Wange. Ihre Lippen zitterten vor Erregung. Kurze Zeit danach schon befanden sich die beiden Damen mit dem Kinde außerhalb der Gefängnismauern. Wenige Minuten, nachdem man Felicie Holm ihr Kind weggenommen hatte, erschien die Wärterin wieder in der Zelle, um die Gefangene fortzuführen. Festeie folgte ihr, ohne ein Wort zu sprechen. Hin ging's durch enge Korridore, treppauf, treppab, bis in eine geräumige Halle, in der bereits eine Anzahl weibliche Gefangene aufgestellt war. Feklete schloß die Reihe. Eine Wärterin rief sämtliche Namen auff uncd verlas eine Liste, auf der das Verbrechen jeder Einzelnen, sowie die Dauer der Strafzeit vermerkt war. Unter Leitung einiger Wärterinnen marschierte die ganze Gesellschaft durch einen schmalen, dumpfen Gang in einen engen Hof, wo einige grünangestrichene Transportwagen sie erwarteten. Ein Zeichen der Oberwärterin— kangsam bewegte sich der traurige Zug vorwärts. Felicte nahm von dem üblichen Flüstern, Husten und anderen Anstrengungen der einzelnen Mitgefangenen, sich unter einander bemerkbar zu machen, nicht die geringste Notiz. Ihr ganzes Herz war von der Sorge im ihr geliebtes Kind erfüllt.— Wird is sicher bei ihr ankommen? Wird er sich bei dem niederprasselnden Gewitterregen auch nicht erkälten? Wird es die Mutter bis heute abend sehr vermissen? Als die grünen Wagen auf dem Bahnhof anlangten, wurden sämtliche Gefangene nach dem hinteren Bahnsteig geleitet, von wo aus der Zug abgehen sollte. Klopfenden herzens blickte Felicte um sich. Vielleicht daß die Hausmutter den kleinen Walter bereits mit demselben Zuge bringen tieß? In ihrer Erregung vergaß sie ganz ihre erniedrigende Lage. Eifrig drängte sie sich vor, um besser unm sich dlicken zu können. Eine Menge Pudltkum umringte die Schar gefangener Frauen. Felicten Jugend und Schönheit, die selbst der unkleidsame Gefängniskittel, sowie eine unförmliche Haube licht zu verdecken vermochten, erregten bald allgemeines Aufsehen. Dreifte Blichke, rüde Späße fanden den Weg zu ihr. Sie kümmerte sich nicht darun. Ihre traurigen Augen wanderten den Bahnsteig auf und ab— nichts von einem kleinen Kinde war zu sehen. Herbe Enstäuschung malte sich in ihren Zügen, enn sie ihren Mitgefangenen in ein Coupé III. Klasse folgte. Nach einet halben Stunde hielt der Zug bereits wieder. Und wieder standen ein paar grüne Wagen bereit. Und wieder setzte sich der Zug langsam in Bewegung, dem großen Frauen=Hauptgesängnis zu Nach etwa einstündigem Fahren hielten die Wagen. Der große Gefängnishof war erreicht. Eine Gesangennach der anderen kletterte heraus. Und wieder standen alle in Reth' unld Güed, der Musterung gewärtig. Gleich danach erschien der Gefängnizdirektor— ein altlicher, milttärisch aussehender Herr— in Beglettung seines Gehüllfen und zweier Ober=Gefangenenwärterinnen. Nachdem alle Formalttäten erfüllt waren, wurde jedte Einzelne nach ihrer Zelle abgeführt. Es war gerade Mittagszeit. Felicie erhielt durch die geöffnete Klappe der eisernen Zellentür ihr Mittagessen! Brot und Suppe. Dann fand eine ärztliche Untersuchung statt und die Uebergabe der neuen Anstaltskleidung. Briefkasten. G. L. Der Ausspruch:„Durch den Verstand des Hundes bosteht die Welt“ stammt aus der Zendavesta, einer deiligen Schrift der Parsensekte Vorderindiens. X. B. 1870. 1. Bedeutet: A. B. C. Gesetzduch(oder Signalbuch) 5. Ausgabe. 2. Das wird wohl nicht gelingen, da die Vereinigten Staaten unseres Wissens für Einwanderung noch gesperrt sind. Wenden Sie sich an die„Unenigeltliche Auskunftsstelle für Auswanderer der Rheinprovinz“ in Köln, Breitestrade 78. Sie erhalten dort fachmännischen Nat. 8. Gegen Rasenröte wendet man tägliche Pinselungen mit Sublimatglycerin(1: 200) an. Wertzuwachs. Wenn das Haus einen Friedenswert von 5000 Mk. hatte, so müssen Sie es selbstredend versteuern, auch wenn kein sonstiges Vermögen vorhanden ist. Erkundigen Sie sich wegen des Näheren auf dem zuständigen Iinauzamie. A. 18. Herr Sanitätsrat Dr. Starck, Colmantstraße 25, das Sprechstunden von—11 Uhr und Montags, Mittwochs und Freitags von—5 Uhr. Hausfrau am Rhein. Halten Sie den Stoff nochmals über heißen Wasserdampf und bügeln ihn dann.— Oft sind solche Galten kaum mehr zu beseitigen. T. M. 25 u. B. M. 1930. Mitesser entfernt man durch Waschungen mit Sand=, dann Voraxseise.— Hautunreinigkeiten werden ebenfalls durch Vorarseise sowie viele Bewegung in frischer Luft, Vermeiden von Küse, Gewürzen, Alkohol, settigen Speisen vertrieben. Erau Sch. In diesem Ausnahmesall vaten wir Ohnen, u# mit Herrn Direktor Bins, Vornheimer Straße 9, ius Einvernehmen zu setzen. E. K. Zu unserer Notiz in Nr. 10 840, daß für den provistonsweisen Verkauf keine Handelserlaubnis erforderlich seiwird uns von zuständiger Stelle Folgendes mitgeteilt: Dies stimmt mit den Ausführungsbestimmungen der Verordnung über Sondergerichte gegen Schleichdandel und Preistreideret vom 27. 11. 1919 nicht Überein, sondern führt zu Irrtümern und eventuellen Bestrafungen.e Vorschrift der Handelserlaubnis für Lebens= und Futtermittel, Gemüse, Obst und Südfrüchte, Tabakwaren, Wein, Arzneimitteln trifft nicht nur Eigenhändler, sondern auch Vermittler, Agenten und Maklen, — Für die freundliche Berichtigung sagen wir vielen Dank. A. H. in B. Wir haben oft genug an dieser Stelle mitgetellt, daß wir der Zeitverhältnisse halber fürs Erste keine Reisefragen mehr beantworten können. Unwissende. Das kann nur ein Geistlicher entscheiden! Beihillfe. Eine Beihilfe zu den Kosten der Niederkunft gibt die Landesversicherungsanstalt nicht. Die Wochenhilfe glbe die Krankenkasse oder im Falle der Minderbemitteltheit das Reich. Erkundigen Sie sich dieserhalb bei der für Ihren Wohnort zuständigen Ortskrankenkasse.— Die Landesversicherungsanstalt gibt aber Zuschüsse zu Zahnersatzkosten: Antrag Ist, wenn es sich um Nichtkrankenkassenmitglieder dandelt, beim Versicherungsamt zu stellen, sonst bei der Krankenkasse. Schöner Herd persch Zimmertüren z. verk. Hupendorf, Allee 190. 5 gast neuerWintermant. preiswert zu verkaufen,„ Endenicherstr. 32. 11. 5 Künstl. Blumen u. Kranzmaterial liefert prompt I. Breuer, Bonn Doetichstr. 20. 6 Zu verkaufen: nubb.=vol. Betten, Rotzbaareinlagen, Zimmeröien, Sosas, Chaisel., Kleiderschr., Läuf. u. und. Sach. vornheimerstr. 58. T fast neue, rote Winterhüte k. tunge Mädchen zu verkauf, Skanerstr 5 2 Eta. 5 E.##### aummangel zu verkauf. sost neue eich. Waschmaschine 850., 1 Mess.=Mol. s. 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