* Nr. 9422 Sbommennanchgere Jahrgang. fernrut Eppeüiton dd. Kedactian 35ch,(367 Gerliner Dienkt). Postscheck-Konto Nir 18672. Druch und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. GenterarAstgeigt. eracheint zagucg u— an Verttagen minage 12 Uhr, Sonmags am Verabend. : Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich s0 Pig. frei Haus. s Postbezug Illk..40 oierteljährlich ohne, Iik..82 mit Zustellgebühr. : Keile=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands 8 trei unter Streifband fllk..50 wöchentlich: Rusland IIIk..73 wöchentlich: 5 der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. : Unverlangt eingelandte Manuskripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. Samstog, 29. Julsi 1916. Verantwortlich for den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Peter Heusser, für den Anzeigen- und Reklameteil: Peter Cescrinler. Gelchäftshaus: Bahnhofltraße 12 in Bonn. Tellenpreile der Kazeigen; Cokale gelchonuche Rareigen,amilen, Vertcehr. 7 anzeigen ulw. 18 Oig., Stellengeluche 10 Pig.— Hnzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Oerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulw, aus dem Verbreitungsbezirk 20 Dig. Finanz-Rnzeigen, politliche u. Wahl-Rnzeigen 2s Pig. Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pig. Im Falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fort. Platz= und Datumvorichriften ohne Verbindlichkeit.; Srlolglonlgkerl Engiltter und franzoilleiter-Angrife. * Priegs-Jahrestag- Kalender.##00000000 K—29. Ju 19 Nordöftlich, Suwalki beletzen unlere Truppen einen Tell der keindlichen Stellungen. Rngritte der Kullen gegen unsere front am Narew scheitern unter schweren feindlichen Verlulten.— Im Vorfelde des Görzer Brückenkopfes räumen die Rtaliener ihre Sturmstellungen. Deutscher Tagesbericht. Starke feindliche Angriffe im Sommegebiet völlig zusammengebrochen. * Großes Hauptquartier, 28. Juli.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Ein deutscher Patrouillenvorstoß brachte in der Gegend von Neuve=Chapelle 30 Gefangene(darunter drei Offiziere) und zwei Maschinengewehre ein. Dem nördlich der Somme zu größter Kraft gesteigerten Feuer folgten im Laufe des Nachmittages starke Angriffe, die bei Pozières sowie mehrfach im Foureaux=Wald und züdöstlich davon vor unseren Stellungen völlig zusammenbrachen. Sie führten in Lonqueval und im [Delville=Walde zu erbitterten Nahkämpfen. Aber auch hier kann sich der Feind keiner Erfolge rühmen. Südlich der Somme ist es bei beiderseits lebhaft fortgesetzter Artillerietätigkeit nur zu Vorstößen feindlicher Handgranatentrupps bei Soyscourt gekommen. Sie sind abgewiesen. Oestlich der Maas sind die französischen Unternehmunigen gegen das Werk Thlaumont erfolglos geblieben. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Die Russen haben ihre Angriffe mit starken Kräftenerneuert. Sechsmal sind sie seit gestern nachmittag gegen die Front Skrobowa=Wigoda(östlich von Goroditschke) mit zwei Armeekorps vergeblich angelaufen. Weitere Angriffe sind im Gange. Mehrmals fluteten die Angriffswellen zweier Divisionen ivor unseren Schtschara=Stellungen nordwestlich von Lachowitschi zurück. Die Verluste des Gegners sind sehr schwer. Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Nordöstlich von Sviniuchi haben russische Angriffe zunächst Boden gewonnen. Gegenangriffe sind im Gange. Bei Postomyty warfen österreichisch=ungarische Truppen die Russen aus Vorstellungen im Sturme zurück. Armee des Generals Grasen von Bothmer. Keine besonderen Ereignisse. Balkan=Kriegsschauplatz. Nordwestlich und nördlich von Vodena haben sich kleinere für den Gegner verlustreiche Gefechte iim Vorgelände der bulgarischen Stellungen abgespielt. * Der Kampf um Conqueval und Delville. TU Rotterdam, 29. Juli.(Berl. Tagebl.) Der Kampf um Lonqueval und Delville ist wohl die wütendste Schlacht des ganzen Krieges. Eine der berühmlesten englischen Divisionen eroberte dreimal das Waldende bei Lougueval. Zwei schottische Brigaden, die nahezu umzingelt waren, entschlossen sich aus Verzweiflung, einen Gegenangriff zu unternehmen. Sie vertrieben den Jeind. Eine Abteilung Südafrikaner wollte nicht abgelöst werden und socht nahezu eine Woche ununterbrochen. Bei Pozières war der Kampf gleichfalls wütend. Eine in einem kleinen Fort eingeschlossene deutsche Kompagnie hielt es zwölf Stunden gegenüber den Engländern aus, die schließlich das Jort eroberten und vier Lebende neben 60 Toten fanden. Pozières ist gänzlich vernichtet. Wechselwirkung zwischen Oft und Weft. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns geschrieben: Der Charakter der einheitlichen Front trotz des räumlich getrennten Kriegsschauplatzes tritt bei der jetzigen Entwicklung der Kriegslage deutlich hervor. Die letzten abgeschlagenen Angriffsversuche der Franzosen und Engländer beiderseits der Somme waren für die Russen die Veranlassung ihrerseits die Offensive mit erneuter Kraft wiederaufzunehmen. Bereits der gestrige deutsche und österreichische Heeresbericht enthielt die Angabe von zahlreichen Angriffen, die die 11. russische Armee Sachanow auf dem Abschnitte zwischen' der Lipa-Mündung und der Gegend östlich von Brody unternommen hat. Aber erst die heute eingetroffenen ergänzenden Angaben der Kriegsberichterstatter haben erkennen lassen, daß es sich dabei um eine große Durchbruchsschlacht auf dem erwähnken Abschnitt gehandelt hat, die aber überall unter schweren Verlusten für die Russen gescheitert ist. Runmehr hat die nördliche Nachbararmee Kalodin ihre Angriffe in dem Raume westlich und südwestlich von Luzk ebenfalls wieder aufgenommen. Ihre Stoßrichtung weist ebenso wie diejenige des General Sachanow am vorherigen Tage unmittelbar auf Lemberg hin. Innächst haben die Russen infolge ihrer bedeutenden numerischen Ueberlegenheit örtliche Erfolge erzielt. Es sind aber schon wieder Gegenangriffe eingeleitet, um sie aus den eroberten Stellungen zu vertreiben. Die Hauptkämpfe finden in der Gegend nordöstlich von Swiniuch statt. Westlich davon wurden die Russen durch österreichisch-ungarische Truppen aus ihren Vorstellungen zurückgeworfen. Diese österreichische Offensive war in der Richtung auf Postomyty gerichtet. Der ganze Kampfplatz liegt nördlich derjenigen Gegend, wo vor kurzem die deutschen Truppen einen erfolgreichen Angriff unmittelbar nördlich des Lipa-Abschnittes unternommen hatten. Auch nördlich der RoklinoSümpfe haben starke russische Angriffe gegen die Iront der Heeresgruppe Prinz Leopold von Bayern stattgefunden, die überall abgewiesen wurden. In der Bukowina, haben die Oesterreicher in der Gegend nördlich der Prislop=Satiels die Offensive ergriffen und den Gegner zurückgeworfen. Es läßt sich aber noch nicht feststellen, ob diesem Vorgehen eine größere Bedeutung als Beginn einer allgemeinen Offensive zuzusprechen ist. Auf dem westlichen Kriegsschauplah haben die Engländer mit starken Kräften ihre Angriffe in nordöstlicher Richtung erneuert, wobei die Ortschaften Pozières-Longueval sowie der Joureaux-Wald und das Gehölz von Delville im Brennpunkt der Kämpfe standen. Die Vorstöße wurden überall, zum Teil in erbittertem Nahkampf, unter schwersten Verlusten für den Gegner abgewiesen. Die deutschen Truppen haben alle ihre Stellungen erfolgreich behauptet, trotzdem sie lange Zeit vorher unter anhaltendem heftigen Trommelfeuer gestanden hatten. Die Franzosen haben sich auf ihrem Abschnikt auf kleinere örtliche Unternehmungen beschränkt. Vor Verdun sind östlich der Maas die Kämpfe über deren Ergebnis im gestrigen Heeresbericht die Meldungen gemacht waren, überall zu Gunsten der deutschen Truppen entschieden, an keiner Stelle ist es den Franzosen gelungen, Gelände zu gewinnen. Kumäniens schwere Stunde. Deutsche Truppen gemeinsam mit Bulgaren an der Donau. TU Berlin, 29. Juli. Aus Bukarest meldet Dr. Leo Lederer dem Verl. Tageblatt: Die wichtigste Veränderung, die während der letzten Tage in der Lage eingetreten ist, war die, daß Ministerpräsident Bratianu sehr erheblich an Ellenbogenfreiheit eingebüßt hat. Jetzl, da der Vierverband auf den Schlachtfeldern des Ostens und Westens mit allen Kräften arbeitet, wird natürlich auch Bratiann, dem seine Verbündeten dabei auf das Nachdrücklichste sekundieren, zu einer Entschließung getrieben. In diesem Druck von seiten des Vierverbandes kommt, daß, geschoben und gestützt von den Gesandten und den Agenten Frankreichs, Rußlands, Englands und Italiens, auch eine ganze Reihe von Mitgliedern der eigenen Partei Bratianu zur Entscheidung drängt. Es ist klar, daß diese Lage ihr Bedenkliches hat, zumal die Liberalen seit jeher alles daran gesetzt haben, die Einheit der Parlei zu wahren. Auch wenn man von äußeren Geschehnissen, wie dem Eintreffen der Munition aus Rußland und verschiedenen anderen militärischen Vorbereitungen und Plänen absiehl, konnten natürlich auch die Mittelmächte diesem Vorgehen gegenüber keine durchaus passive Haltung mehr beobachten. Schon in seinem eigenen Interesse mußte Rumänien durch Deutschland mit allem Nachdruck auf die Jolgen aufmerksam gemacht werden, die ein Eintreten in die Aktion für Rumänien nach sich ziehen würden, auch wenn Rumänien dabei nur einen Angriff auf Ungarn im Auge haben sollte. Das ist in den verschiedenen Besprechungen, über deren Abhaltung bereits berichtet worden ist, jetzt geschehen. Man darf der Hoffnung Ausdruck geben, daß sie ihren Eindruck nicht verfehlt haben und auch die Tatsache, daß deutsche Truppen gemeinsam mit Bulgarenander Donau stehen und im Ankrans. pork an die Karpathengrenze sich befinden, hat auf die erhitzten Gemüter sichtlich abkühlend gewirkt. Ein genaueres Urteil wird sich aber erst in einigen Tagen fällen lassen. (G ∆ 0 land einsetzen, in der hunderttausende ihr Bluk für die Heimat vergießen, und in der von jedem einzelnen auch zu Hause bisher ungekannte Opfer und Entbehrungen verlangt werden, ist Einigkeit und Vertrauen unentbehrlicher denn je. Wir verbitten uns deshalb in solcher Zeit eine Agitation, die auf falsche oder ungenügende und oft in recht bedenklicher Weise erworbene Informationen gestützt bei ihrer Kritik Verleumdungen und Verdächtigungen niedrigster Art gegen unsere an leitender Stelle berufenen Staatsmänner geflissenklich verbreitet! Wie verbitten uns solche Machenschaften, denen häufig auch verborgen gehaltene Motive zugrundeliegen, Machenschaften, die bisher nicht in deutschen Landen heimisch gewesen sind und die wir auch in Zukunft dem feindlichen. Auslande überlassen wollen! Wir verbitten uns in Deutschland Umtriebe und Intrigen, deren Erfolg nur von unsern Jeinden mit freudiger Spannung erwarket, wird! Deutschland ist durch seine Treue zu seinen Führern groß geworden. Daran wollen wir auch in dieser ernsten Zeit, die Deutschland beschieden ist, festhalten. Rumänien und der Anmarsch türkischer Truppen. TU Genf, 29. Juli.(Berl. Lokalanz.) Die meisten Pariser Blätter verhalten sich, entsprechend der Anweisung des Presse-Bureaus, zuwarkend zu der nunmehr auch von England aus bestätigten Meldung des Anmarsches kürkischer Truppen in Oesterreich=Angarn. Der Matin bekräftigt die Wichtigkeit der Meldung, indem er hinzufügk, daß die leitenden Persönlichkeiten der Mittelmächte aus diesem Anlaß Depeschen nach Konstantinopel richteten. Die Pariser Korrespondenten der neutralen Presse heben die Bedeutung der überraschenden Kundgebung der Berlin=Wiener Strategie hervor, die die rumänische Entschließung beeinflussen könne. Auch das Journal de Gendve äußert sich in diesem Sinne. * Bern, 28. Juli.(WTB) Zur Frage, ob Rumänien zugunsten des Vierverbandes eingreifen werde, sagt Secolo in einem Bericht aus Rom, Rumänien stehe zwar vor der Entscheidung, habe aber noch keinen Entschluß gefaßt. Dies müsse betont werden, da die deutsche Presse teilweise mit ihren Nachrichten etwas zu weit gehe. Rumänien werde immer noch fünf oder sechs Wochen abwarten müssen. Solange die Verbündeten nicht den Kampf an der Front von Saloniki eröffneten, könne man behaupten, daß auch das rumänische Eingreifen nicht nahe bevorstehe. (Anscheinend trifft uns das eventl. Eingreifen Rumäniens nicht überraschend. Eine Ueberrumpelung dürfte ausgeschlossen sein. Red.) Der österreich.=ungarische amtliche Bericht. * Wien, 28. Juli. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. An der oberen Czarny Czeremosz scheiterten mehrere russische Angriffe. Im Raume nördlich von Brody setzte der Feind gestern seine Anstürme den ganzen Tag über bis in den späten Nachmittag fort. Er vermochte, von unseren braven, fechtenden Truppen immer wieder zurückgeschlagen, nicht irgend einen Schritt Raum zu gewinnen. Erst einem neuerlich angesetzten Massensturm der Russen gelang es, östlich der von Leszniow nach Brody führenden Straße in unsere Stellung einzudringen. Unsere Truppen setzten den Kampf am Südrande von Brody fort. Bei Pustomyty in Wolhynien vertrieben k. u. k. Abteilungen den Feind aus einer vorgeschobenen Verschanzung. Nordöstlich von Soiniucht wird einem Lokaleinbruch der Russen durch einen Gegenstoß begegnet. Um Mitte Juli nahm der Feind nach einer Pause von vier Wochen in Wolhynien die Offensive wieder auf. Das Gesamtergebais läßt sich bis heute dahin zusammenfassen, daß auf unserer Seite ein 80 Kilometer breites Frontstück in einer Tiefe von nicht mehr als 15 Kilometern zurückgedrückt wurde. Diesen geringen Raumgewinn erkaufte der Feind durch eine ununterbrochene Reihe von schweren Angriffen mit ungeheuren Opfern. Italienischer Kriegsschauplatz. An der ganzen Front keine größeren Gefechtshandlungen. Im Becken von Laghi brachte eine Patrouillenunternehmung einen Offizier und 27 Mann als Gefangene ein. Im Raume von Paneveggia hielt das starke seindliche Geschützfeuer an. Das Vorgehen schwacher italienischer Abteilungen wurde durch unser Feuer verhindert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. * Ereignisse zur See. Am 27. morgens haben unsere Seeflugzeuggeschwader Bahnhöfe, militärische Objekte und Fabriken von Ortrando, Mola, Bari und Giovinazzo sowie Molfetto mit schweren, leichten und Brandbomben sehr erfolgreich belegt. Namentlich in Bari wurden verheerende Volltreffer in dem Bahngebäude, Fabriken und Gouvernementspalais erzielt und starke Brände beobachtet. Trotz Beschießung und Bekämpfung durch Abwehrflugzeuge kehrten unsere Geschwader unverändert zurück. Flottenkommando. Die bayrische Regierung zur Rgitation gegen den Kanzler. In der Bayerischen Staatszeitung wird im Anschluß an den Telegrammwechsel zwischen Kaiser Wilhelm und dem König von Bayern betont, daß aus der Kundgebung der beiden Monarchen das unbedingte Vertrauen geschöpft werden möge, daß unsere führenden Männer und unsere leitenden Stellen einzig und allein und zu jeder Zeit von dem selbstverständlichen Willen beherrscht sind, die dem Deutschen Reiche zu Gebote stehenden Macht= und Kampfmittel gegen jeden unserer Gegner zur rechten Zeit mit aller nur möglichen Energie zur Geltung zu bringen. Dann fährt das Blatt fort: Wenn es gleichwohl geboten erscheint, zu solchem Vertrauen zu mahnen, so trifft die Verantwortung hierfür Persönlichkeiten, deren Patriotismus nicht in Zweifel gezogen werden soll, die sich aber durch vermeintliches Besserwissen und eingebildetes Besserkönnen berufen fühlen, während Deutschland um seine Exislenz und seine Zukunft kämpft, gegen unsere führenden Männer Mißtrauen auszustreuen und damit Unruhe und Unfrieden Von der„Durchbruchsokfensive“ zur „Druckstrategie“. Zur Kriegslage an der Westfront wird uns von unserm militärischen Npr.=Mitarbeiter geschrieben: Jeder neue deutsche Generatstabsbericht trägt mehr als man bei der gegenwärtigen Kriegslage zunächst anzunehmen geneigt wäre, zur Klärung des militärischen Kräfteverhältnisses auf der Westfront bei; denn wenn in diesen Berichten auch immer noch von vereinzelten Offensivstößen unserer Gegner die Rede ist, so läßt doch das Gesamtbild der Kampfhandlungen an der Somme das beständig zunehmende Abflauen der englisch=französischen Angriffsbewegung erkennen. Gewiß ist es richtig, daß die Kurve der feindlichen Angriffstätigkeit heute noch nicht auf dem Nullpunkte angekommen ist. Ihre allgemeine Tendenz zeigt aber bei aller Unregelmäßigkeit, die derartigen groß angelegten Aktionen zueigen ist, daß die kleinen sich aus den natürlichen Verhältnissen erklärenden Teiterfolge unserer Gegner das Endergebnis der Operationen nicht mehr bestimmend zu beeinflussen vermögen. Die ungeheuren Lücken; die der Angriff Franzosen und Engländern kostete, die Schwierigkeiten, diese Lücken rechtzeitig wieder aufzufüllen, um dem Offensivstoße die erwünschte nachhaltige Wirkung zu geben, die Unterstützung der englischen Sturmtruppen durch schleunigst nördlich der Somme herangezogene französtsche Heeresteile bestätigen nur den vollkommenen strategischen Mißerfolg, der sich sichtbar in dem spärlichen Raumgewinn des Angreifers deutlich macht. Unsere Feinde müßten mit Blindheit geschlagen sein, wenn sie sich der zwingenden Logik dieser Tatsachen verschließen wollten. In ihren Preßkommentaren komm denn auch schon mehr und mehr die dämmernde Erkenntnis zur Geltung, daß die ursprünglichen Absichten, die bei der Einleitung der großen, angeblich die Entscheidung bringenden Offensive maßgebend waren, unerfüllt geblieben sind. Am besten erkennt man dies in der„Nomenclatur“, mit der die Ententepresse die einzelnen Phasen nder Julioperationen begleitete. Verkündet hatte man die große„Durchbruchsoffensive“, die Zepreißung der deutschen Front, die Aufrollung unserer Linien, den Durchmarsch durch Nordfrankreich und Belgien an die deutsche Grenze Nachdem es trotz sorgfältigster Vorbereitung nicht gelungen war, die deutsche Front auch nur in nennenswertem Maße zurückzubiegen, mußte für die Absichten unsrer Gegner eine mildere Ausdrucksweise gefunden werden. Auf den„Durchbruch“ kam es den Generälen Haig und Foch nun nicht mehr an, die deutsche Armee sollte vielmehr mittels der sogenannten„Druckstrategie“ aufgerieben und zur Ergebung gezwungen werden. Wie man sich diese„Druckstrategie“ eigentlich gedacht hat, darüber hat man nichts verlauten lassen, andererseits kann man unmöglich annehmen, daß die bisherige Taktik unserer Gegner Proben dieser sonderbaren Strategie gewesen sein sollen. Diese„Druckstrategie“ würde nämlich, wie sich unschwer aus den bisherigen Ereignissen erkennen läßt, unweigerlich zu einer völligen Auflösung des seindlichen Angriffsheeres führen, denn schon drei Wochen dieser Kampfesweise haben die Stoßkraft der engsschen Reserven so stark gelähmt, daß sich die englische Heeresleitung kaum noch in der Lage sieht, aus eigenen Mitteln allen Erfordernissen der Situation gerecht zu werden. Würde nun der ungeheuere Aufwand an eingesetzten Kräften auch nur im geringsten in einem angemessenen Verhältnis zu den erreichten militärischen Erfolgen stehen, so könnte man auf Seiten unserer Feinde sich zur Not mit dem Aushilfsmittel einer „Druckstrategie" abfinden können; in Wirklichkeit aber werden die riesigen Opfer an Menschen= und Munitionsmaterial durch den spärlichen Bodengewinn in keiner Weise gerechtsertigt, und die Aussichten, den Gegner vom Boden Frankreichs oder gar aus dem besetzten Belgien zu vertreiben, werden mit jedem neuen Tage geringer. Die„Druckstrategie" unserer Feinde ist also nicht mehr als ein Verlegenheitsausdruck für den fehlenden strategischen Erfolg. In demselben Maße, wie der augenblicklich noch fühlbare „Druck“ im Schwinden begriffen ist, werden sich unsere Gegner nach einem neuen Schlagworte umsehen müssen, um den Zusammenbruch ihrer strategischen Absichten zu verschleiern; denn nach Lage der Dinge ist ein Druck von der Art, wie er gegenwärtig auf unserer Westfront lastet, nur dann konstant zu erhalten, wenn er von positiven Erfolgen trauen auszustreuen und damit Unruhe und Anfrieden danm ronriunt gu eegamten, wrimt vr voz Frtu:### im Innern des Reiches zu stiften. In einer Zeit, in der begleitet ist. Nirgends aber mehr als hier gitt das Wort: Männern ihr Leben fürs Vater. Stillstand ist Rückschritt Millionen von Seite 2. Nr. 9422. Nans ius Mortaet 18. ann 540 totargetts. uu se18. Letzte Depeschen. Die haltung Rumäniens. TU Budapest, 28. Juli.(Berliner Tageblatt). Ungeachtet der fortgesetzten Munitionszufuhr für Rumänien durch Rußland und der verschiedenen Gerüchte über milltärische Vorbereitungen Rumäniens sind überstürzte Ereignisse in Rumänien auch weiterhin nicht wahrscheinlich. Immer noch ist man in den Kreisen der rumägischen Regierung davon überzeugt, daß der Krieg noch lange dauern wird, und das ist auch die Auffassung der Krone. Man mißt dem Zurückfluten der österreichisch=ungarischen Truppen in der letzten Zeit große Bedeutung bei; aber im großen ganzen erscheint dem König die militärische Lage nicht wesentlich verändert und der Nachdruck, mit dem Rußland, unterstützt von Frankreich, England und Italien wieder auf den Anschluß Rumäniens an die Mächte des Vierverbandes hinarbeitet, erscheint der Krone eher als ein Zeichen der Schwäche, denn der Stärke dieser Mächtegruppe. Kritisch würde die Lage wohl erst dann werden, wenn der Krone bei weiterem Vordringen der russischen Heere über die Karpathen in die ungarische Ebene zur Ueberzeugung gelangen sollte, daß ein Verfall der österrei. chisch=ungarischen Monarchie unausweichlich ist. Im rechten Augenblick wird hier die Tatsache bekannt, daß sich deutsche Truppen im Abtransport durch Ungarn nach der rumänischen Korpathengrenze befinden. * Kronrat in Bukarest. TU Bukarest, 28 Juli.(Telunion.) König Ferdinand hat nach seiner Rückkehr aus Sinaia Bratianu mit der sofortigen Einberufung eines Kronrates betraut, in dem endgültig über die Stellungnahme Rumäniens zur auswärtigen Politik entschieden werden soll. Wie„Seara“ hierzu meldet, sollen auch Vertreter sämtlicher Parteien zur Teilnahme am Kronrat eingeladen werden. * Bukarester Beratungen. TU Bukarest, 28. Juli.(Telunion.) Ministerpräsident Bratianu hat die Präsidenten der Kammer und des Senates telegraphisch nach Bukarest berufen, um sich mit ihnen über die Lage zu beraten. TU Bukarest, 28. Juli.(Telunion.) In der Wohnung Bratianus fand gestern ein Ministerrat statt, in dem wichtige Fragen der Außenpolitik zur Beratung standen. Getrübte Hoffnungen. TU Budapest, 29. Juli.(Deutsche Tagesztg.) Magyar Orszog wird aus Zürich gemeldet: Italienische Blätter veröffentlichen eine Londoner Drahtung, wonach die englisch=französische Offensive für zwei Monate geplant war. Die verbündeten Generalstäbe rechneten so sicher mit dem Siege, daß sie unbedeutende Maßnahmen für einen neuen Winterfeldzug trafen. Nach anderen italienischen Drahtberichten traf man in Frankreich überhaupt keine Maßnahmen für einen dritten Winterfeldzug. Man hofft, wenn auch nicht auf einen Frieden, so doch auf einen Waffenstillstand rechnen zu können, den der Vierverband nach seinem Siege den Mittelmächten großmütig anbieten werde. TU Stockholm, 29. Juli.(Berl. Lokalanz.) Aus Visby wird telegraphiert: Rußki Invalid schreibt zur Kriegslage, die Veränderungen auf den Kriegsschauplätzen in der vergangenen Woche seien ganz unbedeutend. In der Gegend von Riga brachten Angriffe den Gewinn einiger Schützengräben, die jedoch wieder aufgegeben werden mußten, weil die Gefahr bestand, daß die Deutschen auf dem äußersten deutschen linken Flügel ein Umgehungsmanöver ausführen würden. Das Vorrücken in Südwurde mit sehr schweren Verlusten bezahlt. Man müsse zugeben, daß die Widerstandskraft des Feindes unterschätzt wurde. :* Amsterdam, 28. Juli. Das Handelsblad schreibt in seiner Kriegsübersicht: Daß an der Sommefront heftig gekämpft wird, wissen wir auch ohne die kleinen Episoden, die von französischer und englischer Seite über die Gefechte berichtet werden. Es geht daraus nur hervor, daß, so energisch der Angriff auch durchgeführt sein mag, die Verteidigung der eroberten Plätze sicher nicht weniger tapfer war, sonst wäre es in der Tat unbegreiflich, daß der Geländegewinn, nachdem fünf Millionen Granaten auf die Stellungen abgefeuert worden sind, auf ein paar Kilometer beschränkt geblieben ist.— Das Blatt fragt: Muß das ganze besetzte Gebiet in Frankreich und Belgien erst völlig vernichtet werden, ehe der erbitterte Kampf beendet werden kann? Dann wäre der Sieg die größte Niederlage, denn dann stünde der Sieger vor einer vollkommen verwüsteten Landschaft, einer unwirtlichen Wütenei, die erst nach Jahren wieder einigermaßen wie eine bewohnte Gegend aussehen würde. * England übergipfelt seine Unverschämtheit. Au# dem Haag. 29. Juli.(Hamburger FremdenBank von England sandte den niederländischen Banken ein Rundschreiben, nach dem sie sug verpflichten sollen, alle Firmen, die auf den englischen schwarzen Listen stehen, zu boykottieren. Ueber diese unerhörte Zumutung sind bereits Verhandlungen im Gange. Wie wir hören, hat sich die Washingkoner Regierung davon überzeugt, daß zwischen der : Die heutige Nummer umfasst 6 Seiten.; secoceeersoeererendeensoenneoobbenberrendendn Aus Bonn. Bonn, 29. Juli. Höchstpreise für Gemüse. Oberbürgermeister Spiritus hat auf Anordnung des Regierungspräsiden. ten vom 1. August ab für den Stadtkreis Bonn wieder Richtpreise für Gemüse festgesetzt, und zwar für den Erzeuger sowohl als für den Groß= und Kleinhändler. Gegen jeden Verkäufer, der höhere Preise als vorgeschrieden sind, fordert, wird eingeschritten werden. Wer vom 1. August ab im Stadtkreis Bonn Gemüse zum Zweck des Wiederverkaufs aufkaufen will, bedarf einer Ausweiskarte, die vom Oberbürgermeister ausgestellt wird. Dieser Ausweis muß jedem zuständigen Beamten auf Verlangen vorgezeigt werden. Durchsuchung der neutralen Post und der Aufstellung der schwarzen Listen ein enger Zusammenhang bestehl. * Die schwarze Liste. TU Rotterdam, 29. Juli.(Berl. Tagebl.) Wie die Nieuwe Rotterdamsche Courant erfährt, ist die Ursache der Zurückhaltung der mit 50000 Tonnen Regierungsgetreide beladenen holländischen Schiffe durch England die, daß die Firma, die die Abladung besorgte, auf der Schwarzen Liste stehe. Man hofft jedoch, daß die Angelegenheit bald geregelt wird und die Getreideschiffe ihre Reise fortsehzen können. * Der König von Dänemark mit einem Segelboot gekentert. * Kopenhagen, 28. Juli.(WTB) Ais der König heute von Schloß Marselisborg bei Aarhus allein in einem kleinen Segelboot einen Ausflug machte, brachte ein Wind. stoß das Schiff zum Kentern. Der König rettete sich auf das Boot. Herbeischwimmende und herbeisegelnde Leute bugsierten mit Hilfe des Königs das Boot ans Land, von wo der König in einem Motorboot nach Marselisborg rückfuhr. Der Unfall und der lange Aufenthalt im Wasser haben dem König keinerlei Ungemach verursacht. * Rußlands schwimmende Regierung. TU Stockholm, 29. Juli.(Verl. Tagebl.) Rußland hat zurzeit ein schwimmendes Ministerium. Wie Birschewija Wjedomosti melden, werden die Sitzungen des neuen Kabinetts während der Sommerzeit nicht wie bisher im Marienpalast, sondern auf der Yacht Newa stattfinden, die dem Marine=Ministerium gehört und auf der Newa kreuzt. * Die holländische Regierung über Englands Verhalten in der Fischereifrage. Wie aus Amsterdam berichtet wird, hat der holländische Minister des Aeußern am gestrigen Freitag in der niederländischen Zweiten Kammer unter dem Beifall des Hauses eine Erklärung abgegeben, die etwa wie folgt lautet: Die englische Regierung hat unlängst unserer Regierung bekanntgegeben, daß sie sich der Lieferung von Erzeugnissen der niederländischen Fischerei an Deutschland widersetzen müsse. Jahre man damit fort, dann würde sie unsere Boote anhalten und vor das Prisengericht bringen: höre man aber damit auf, so sollten die Boote nicht länger belästigt werden. Gegen diese Maßregel hat. unsere Regierung durch unsern Gesandten in London sofort Einspruch erheben lassen; sie erklärt, daß die Jorderung Englands den ausdrücklichen Bestimmungen der im Jahre 1907 im Haag geschlossenen Verträge widerspreche und daß die englische Regierung kein Recht habe, unsere Schiffe aufzubringen. Die niederländische Regierung machte ferner darauf aufmerksam, daß unsere Fischerboote ihre Ware ausschließlich nach niederländischen Häfen bringen und daß die englische Maßregel unsere Industrie und Bevölkerung ernsthaft schädigen würde. Ferner wies die holländische Regierung darauf hin, daß England vollständig frei sei, um auf offenem Markte die Fische zu kaufen und daß die getroffenen Maßregeln im ganzen Lande große Erbitterung hervorgerufen haben. Schließlich drückte die Regierung ihr Vertrauen aus, daß England seine Zuflucht nicht zu einem so ungerechten Mittel nehmen werde und daß die aufgebrachten Schiffe ohne Verzug wieder freigegeben werden. * Parschau's Beisetzung. H Königsberg, 29. Juli. Die Beisetzung des Königsberger Fliegerleutnants Otto Parsch'au, der am 21. Juli abends allein zu einem Luftkampf mit 6 französischen und englischen Flugzeugen aufgestiegen und in 3000 Mete: Höhe durch das Maschinengewehrfeuer eines Engländers tödlich getroffen worden ist, fand am 23. Juli auf einem Militär=Friedhof zu St. Quentin mit großen Ehren statt Als Vertreter desKaisers schritt der Feldflugchef hinter dem Sarge mit dem älteren Bruder Parschaus, der ebenfalls Flugzeugführer ist. Ferner waren Abordnungen von Offizieren und die Chefs sämtlicher Flieger=Formationen des Westens erschienen. Die Leiche wurde gleichzeitig mit der des Fliegerleutnants Schram beigesetzt, der während der ganzen Dauer des vorigen Jahres mit Parschau zusammen gewesen und am Vormittag des Todestages seines Kampfgenossen gefallen ist. Am Grabe hielt der Feldflugchef eine Ansprache. * Erfolgreiche Angriffe auf eine russische Flugstation. * Berlin, 28. Juli.(WTB Amtlich.) Die russische Flugstation Lebara auf Zorol ist am 27. Juli erneut von einem Geschwader unserer Seeflugzeuge zweimal angegriffen worden, und zwar am frühen Morgen und am Abend. Trotz starker Gegenwehr sind gute Erfolge gegen die Station erzielt worden. Treffer und Brandwirkung in den Hallen wurden einwandfrei beobachtet. Ein Haus der Flugstation ist abgebrannt. Beförderungen. Wie man uns mitteilt, wurde Pi nier Gefr. Jean Hospes aus Bonn=West zum Unter offizier befördert, Sergt. Hermann Schmitz im Lan sturm=Fußart.=Batl. des 8. Armeekorps aus Bonn, zu Vizefeldwebel. * Den Heldentod für das Vaterland starb Musketi Theo Schröder, in einem Inf.=Regt., aus Godesber Die deutschen Verlustlisten, Ausgaben 1067 und 106 enthaltend preußische, bayerische und württembergisch Verlufte, liegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsic offen. Der Brotgetreide verfüttert, versündigt sich am Vaterlande! Das Eiserne Kreuz erhielten: Unteroffz. Paul Rose, Sohn von Landwirt Heinrich Rose aus Bonn, Schütze Friedrich Wipperhierth im Landw.=Inf.=Regt. 77, Sohn des Küchenmeisters Wipperhierth aus Beuel, Kriegsfreiw. Gefr. Hans Schmidt im Feldart.=Regt. 213, Sohn ides Universitätskuratorial=Sekretärs J. Schmidt aus Bonn. (!) Der Deutsche Nationalausschuß, der am 1. August in ungefähr fünfzig Städten Deutschlands gleichzeitig Vorträge abhalten läßt, gibt nunmehr seine Rednerliste bekannt. Hier in Bonn wird Herr Professor Justus Hashagen von der hiesigen Universität sprechen. Das Thema lautet: An der Schwelle des 3. Kriegsjahres. Der Vortrag findet im großen Saal des Bürgervereins(Poppelsdorfer Allee) statt. In einer Sitzung zu Berlin wurde von den AusschußVertretern am 28. Juli folgende grundlegende Erklärung beschlossen: Der Deutsche National=Ausschuß sieht seine Aufgabe darin, den Geist der Zuversicht im Volk daheim zu pflegen und damit den Rückhalt für unsere Kämpfer im Felde zu stärken. Er hält es deshalb für seine vaterländische Pflicht, allen Bestrebungen entgegenzutreten, welche unter Verkennung des Ernstes der Stunde die slegverheißende Eintracht gefährden. Sein Leitspruch heißt: Geschlossenheit nach innen, Eatschlossenheit nach außen! In diesem Geiste wird er auch, wenn die Zeit gekommen ist, im Vortrauen auf unsere militärische und politische Leistung seine Kräfte für einen Frieden einsetzen, der unsern Opfern entspricht und die Gewähr der Dauer in sich schließt. Reichsschatzanweisungen. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß Reichsschatzanweisungen von der Reichsbank abgegeben werden; sie können jederzeit von derselben direkt oder durch Vermittlung von Privatbanken und Bankiers bezogen werden. Die kleinste Schatzanweisung lautet über einen Betrag von tausend Mark. An Zinsen werden — und zwar im voraus— vergütet bei einer Laufzeit von 30—90 Tagen 41 Proz., von 14—29 Tagen 4 Proz. Auf am 30. Sept. fällige Reichs=Schatzanweisungen, die zur Einzahlung auf die nächste Kriegsanleihe verwendet werden und in Verwahrung der Reichsbank bleiben, wird ein Vorzugssatz von 48 Proz. gewährt. * Die Enklöhnung der Kriegsbeschädigten. Das königlich preußische Staatsministerium bringt in sämtlichen Betrieben des preußischen Staates den Grundsatz zur Anwendung, die Militärrentenempfänger lediglich nach ihrer Arbeitsleistung ochne Berücksichtigung des Rentenbezugs zu entlohnen. Dasselbe Verfahren wird jetzt in allen Reichsbetrieben eingeschlagen; der Reichskanzler(Reichsamt des Innern) hat ferner sämtliche Bundesregierungen aufgefordert, die Durchführung des erwähnten Grundsatzes in ihrem Verwaltungsbereich zu veranlassen. Soweit dies noch nicht der Fall ist, dürfte also wohl in Kürze in allen staatlichen Betrieben Deutschlands der Brauch herrschen, daß Kriegsbeschädigte bei einer Arbeitsleistung, die der normalen entspricht, den vollen Normallohn und dazu ihre Militärrente erhalten. Es wäre zu wünschen, daß diese der Billigkeit entsprechende Gesta.tung der Entlohnung der Kriegsbeschädigten auch in den Betrieben kommunaler und privater Arbeitgeber ganz allgemein Eingang fände.(WTB) Pützchensmarkt. Der Beueler Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, in diesem Jahre den Markt in Pützchen wieder abzuhalten. Zwei Russen, die vor einiger Zeit aus dem Dresdener Gefangenenlager flüchteten, kamen in der Nacht zum Donnerstag gegen 44 Uhr in Godesberg an. Als sie das Bahngeleise an der Plittersdorfer Straße überschreiten wollten, wurden sie von dem Bahnwärter Friedrich Prinz angehalten. Dem Bahnwärter gelang es, einen der Flüchtlinge dingfest zu machen, während der zweite in der Richtung auf Bonn zu weiter lief. Er kam jedoch nicht weit. Hier in Bonn wurde der Russe auf dem Bahnkörper zwischen Weber= und Lessingstraße von den Schrankenwärtern in dem Augenblick erwischt, als er über die Mauer eines Gartens an der Schumannstraße klettern wollte. Er wurde der militärischen Wache übergeben. Die beiden Ausreißer steckten noch in ihrer Gefangenenkleidung: sie hatten Beine und Schuhe mit Sackleinen bewickelt. In einem Sack führten sie Brot und Aepfel mit sich. (:) Was darf nach dem.August 1916 an Web., Wirkund Strickwaren ohne Bezugsschein gekauft werden? Diese Frage wird in einer Bekanntmachung des Oberbürgermeisters beantwortet, die auf Seite 6 in der heutigen Nummer unseres Blattes im Wortlaut abgedruckt ist. Lebensmittel=Verkauf. In der heutigen Nummer unseres Blattes sind die Preise für Lebensmittel aufgeführt, die in den Verkaufsstellen für städtische Lebensmittel abgegeben werden. Graupen, Gerstengrütze und Maismehl werden je ein Viertelpfund für die Person abgegeben, Salzheringe je zwei Stück, Speck 50 Gramm und Margarine 40 Gramm pro Kopf und Woche. Speck wird in den Metzgereien abgegeben, Margarine in den einschlägigen Geschäften. Plockwurst hatte ein Kaufmann aus Köln dem hiesigen Proviantamt geliefert. Bei der Lieferung war zur Bedingung gemacht worden, daß keine ausländische Plockwurst geliefert werden dürfe. Der Kaufmann bezog die Plockwurst von der Firma Lückenhoff in Duisburg, die ihn darauf aufmerksam machte, daß die Wurst aus Dänemark stamme, stark gesalzen und gefärbt sei. Eine chemische Untersuchung ergab das Vorhandensein von Teerfarbstoffen. Die Strafkammer verurteilte den wegen Nahrungsmittelfälschung angeklagten Kaufmann zu einer Geldstrafe von 1500 Mark. Von einer Gefängnisstrafe wurde abgesehen, weil der Angeklagte bisher noch nicht bestraft war, dagegen wurde auf die nach dem Nahrungsmittelgesetz zulässige höchste Geldstrafe erkannt Das Angebot von Frühkartoffeln hat sich, wie der Königliche Landrat in der heutigen Nummer unseres Blattes bekannt macht, derart gesteigert, daß der Bedarf mehr als gedeckt ist. Aus diesem Grunde wird angeordnet, daß Frühkartoffeln zunächst für die Dauer einer Woche nicht mehr ausgemacht werden dürfen. Wenn wirtschaftliche Gründe den Besitzer zum Abernten nötigen, wird kein höherer Uebernahmepreis als 7 Mk. für den Zentner bezahlt. !=! Kartoffelkörbe aus Draht. In der diesjährigen Kartoffelernte steht man zum erstenmal beim Aufsammeln Körbe aus blankverzinktem Elsendraht im Gebrauch. Der Preis für Weiden und Weidenkörbe ist sehr stark in die Höhe gegangen und die rheinische Korbmacherindustrie ist nicht mehr imstande, auch nur im Entferntesten den augenblicklichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die rund geflochtenen Drahtkörbe sind bei der Neubeschaffung etwas teurer als Weidenkörbe, wiegen aber den Preisunterschied durch ihre größere Bequemlichkeit und Haltbarkeit auf. Kleine Reparaturen an denselben kann der Landmann bei einigem Geschick leicht selbst ausführen. Bei der Arbeit lassen sie die Luft von allen Seiten durch, so daß feucht eingesammelte Kartoffeln, Fallobstfrüchte und dergl. darin trocken werden und eingefülltes Gemüse zum Abtrocknen nicht erst umgeschüttet zu werden braucht. Dabei sind die Drahtkörbe äußerst leicht, gestatten also Kindern wie Erwachsenen bei den Dienstleistungen in Hof und Feld und Garten eine größere Menge Kartoffeln, Obst, Unkraut usw. mit Leichtigkeit zu heben und zu tragen. -! Militärische Jugendübungen werden am morgigen Sonntage die stäot. Fortbildungsschulen auf dem städtllhen Spielplatze an der Kölnstraße vor geladenen Gästen ausführen. Die Uebungen beginnen um 44 Uhr. Um 51 Uhr findet die Enthüllung der neuen, den Fortbildungsschulen von der Bonner Fahnenfabrik geschenkten Fahne statt. Die Bonner Liedertafel wird bei der vaterländischen Feier Männerchöre vortragen. Die Musik ist vom hiesigen Landsturm=Bataillon zur Verfügung gestellt. Von Nah und Fern. Godesberg, 28. Juli. Bei dem gestern in der Bürgermeisterei Godesberg abgehaltenen Kolonial=Opfer= tag erzielte die Jungmannschaft des Pädagogiums, die das Vorsprechen in den Häusern für diesen Zweck übernommen hatte, den schönen Ertrag von 2907,50 Mark. Auch die Büchsensammlung auf den Straßen und Plätzen durch junge Damen hatte einen guten Erfolg. M Dattenberg, 29. Juli. Unserem rührigen Wald= und Flurhüter Wingen gelang es Donnerstag abend nach 9 Uhr im Gebiet Heumel einen aus Linz stammenden Kartoffeldieb auf frischer Tat zu ertappen. Bei der Namenfeststellung setzte sich der Mann energisch zur Wehr worauf er von dem wackeren Veteran von 1870/71 einen gründlichen Denkzettel mit dessen immer geladenen Krückstock erhielt. Die Namen des flüchtenden Diedes und seiner„Schmiere stehenden“ Ehefrau wurden noch am selben Abend festgestellt. Beuel, 28. Juli. In der gestrigen Gemeinderatssitzung widmete Herr Bürgermeister Breuer dem verstorbenen Gemeindevertreter Herrn H. Schumacher einen ehrenden Nachruf. Die Versammlung ehrte das Andenken des Verstorbenen durch Erheben von den Sitzen. Das Kollegium nahm sodann Kenntnis von einem Dankschreiben des Herrn Oberbürgermeisters Spiritus aus Bonn für die Glückwünsche zu seinem 25jährigen Jubiläum.— Die Kosten für die Reparatur der Zentralheizung in der katholischen Mädchenschule zu Beuel mit M. 730 wurden unter dem üblichen Vorbehalt bewilligt.— Der Gewerkschaft Mühlenberg zu Holzlar wurde auf Widerruf die Genehmigung erteilt, auf der Kuhweide elektrische Masten anzubringen.— Die Haftpflichtverträge mit den Gesellschaften Winterthur und Alt=Stuttgart für das Gas= und Wasserwerk wurden auf ein Jahr verlängert.— Der Eingabe einiger Lehrer, die Schulkinder während der Ferien an Nachmittagen zu gemeinsamen Spaziergängen und Spielen gegen Vergütung zu vereinigen, stimmte das Kollegium insofern zu, daß versuchsweise 100 Mark für diesen Zweck bereitgestellt werden sollen.— In der Kartoffelversorgung hat sich herausgestellt, daß der Landkreis Bonn weit mehr Kartoffeln angeliefert hat, als ihm aufgegeben war. Es wird deshalb beschlossen, für die Uebergangszeit bis zur Ernte der Spätkartoffeln 1500 Zentner für die Gemeinde Vilich zu erwerben und zu lagern.— Dem Totengräber werden in Anbetracht der Teuerung für die Aushebung der Gräber für Erwachsene in Zukunft M. 5, für Kinder M. 3 bewilligt.— Der Vilicher Bachgenossenschaft wurde ein Darlehen von 8000 Mark unter der Bedingung der Amortisation des Kapitals bewilligt.— Steuerniederschlagungen in Höhe von M. 650 wurden genehmigt.— Der Antrag auf Errichtung eines Lehrer=Wohnhauses in Vilich wurde vorläufig vertagt.— Die Vertretungskosten für zwei Lehrstellen mit 240 Mark für den Monat wurden genehmigt.— Dem Pensionsgesuch des Lehrers Hülsebusch in Schwarz=Rheindorf wurde stattgegeben und beschlossen, bis auf weiteres eine Vertretung zu bewilligen.— Das vom Kreis=Ausschuß genehmigte Pensionsgesuch des Rentmeisters Hendrichs und die Neubesetzung dieser Stelle wurden einer Kommission überwiesen, desgleichen der Antrag auf Einstellung eines Kassensekretärs. In die Kommission wurden die Gemeindeverordneten Dr. Bayer, G. Haas und Witzler gewählt.— Die Beschaffung eines Dörrapparates wurde abgelehnt.— Der Elektrizitätsgesellschaft Berggeist wurde gestattet, die Fabrikstraße mit Leitungsdrähten zu überspannen.— Dem Vergleichsantrag der Eisenbahnverwaltung über Zinsen und Kosten für Kohrverlegung an der alten Unterführung stimmte das Kollegium unter Abänderung einiger Bedingungen grundsätzlich zu.— Es wurde beschlossen, in diesem Jahre wieder den Markt zu Pützchen abzuhalten.— Die Obstbäume an der Holtorfer Straße sollen in einzelnen Losen versteigert werden. Köln, 29. Juzi. Der Kölner DetaillistenVerein beschloß, in den Monaten August und September von—3 Uhr mittags die Ladengeschäfte geschlossen zu halten. Als dringende Gründe dieser Einrichtung wurden angeführt die ungestörte Mittagsruhe für Geschäftsinhaber und Angestellte, die Abwesenheit des älteren aufsichtsführenden Personals, die unzulängliche Bedienung der Kundschaft durch jüngere Angestellten und vor allen Dingen die Beruhigung für den Geschäftsinhaber, daß während seiner Abwesenheit kein Unfug oder gar Diebstahl verübt wird. Ueber 100 Firmen erklärten sich für den freiwilligen Mittag=Ladenschluß. Köln, 27. Juli. Der 15jährige Arbeitsjunge K. St. und der 17jährige Kutscher K. K. waren geständig einem siebenjährigen Mädchen, das für seine Mutter Besorgungen gemacht hatte, in einem Hausflur einen in Papier gewickelten Geldbetrag von 59 Pfg. gewaltsam aus der Hand gerissen zu haben. Die Tat war von den Burschen vorher verabredet worden, sodaß sie sich als in Gemeinschaft begangener Raub darstellt. Das Kriegsgericht billigte zwar den Angeklagten mit Rücksicht auf ihre Jugend und bisherige Unbescholtenheit mildernde Umstände zu, betonte aber, daß mit Rücksicht auf den Ernst der Kriegszeit die öffentliche Sicherheit ganz besonders geschützt werden müsse, sodaß eine immerhin empfindliche Freiheitsstrafe als Sühne am Platze sei. Diese wurde auf zwei Jahre Gefängnis für jeden der Angeklagten bemessen. * Leichlingen, 26. Juli. Der vom Ziegenzuchtverband des Landkreises Solingen hier veranstaltete Ziegenmarkt war recht gut beschickt. Die große Nachfrage nach Ziegen— aus der ganzen Rheinprovinz waren Liebhaber erschienen — steigerte die Preise aber derart, daß der„kleine Mann“ sich kein Tier kaufen konnte. Es wurden Preise von über 100 Mark und mehr gefordert und auch gezahlt, für ein Ziegenlamm 45 und 55 Mark. Es handelte sich dabei allerdings um gute Milchziegen bester Rassen, immerhin waren die Preise aber viel zu hoch, vier= bis fünffach höher als im Frieden. 7942] Hohe Preise für Waldbeeren. Dieser Tage brachten Sie mehrere amtlche Bekanntmachungen, wonach der Preis der Waldbeeren für die Sammler auf 25 Pfg. für das Pfund festgesetzt worden ist. Der Händler darf nach dieser Bekanntmachung bei Mengen bis 10 Pfund 35 Pfg. und über 10 Pfund 33 Pfg. für das Pfund nehmen. Wie ist diese Verordnung mit den Preisen, die auf dem Bonner Wochenmarkt für Waldbeeren gefordert werden, zu vereinbaren? Gestern wurden hier für das Pfund 55 und sogar 65 Pfennig gefordert und auch bezahlt. Ist er nötig, daß der Zwischenhändler für den einfachen Verkauf ebensoviel und noch mehr erhält als derjenige, der die Beeren mühsam sammeln muß. Wenn ein Geschäftsmann für seine Waren einen derartig hohen Aufschlag nehmen wollte, würde er unweigerlich wegen Wuchers zur Anzeige gebracht werden, und das mit Recht. Auch für anderes Obst werden heute Vreise verlangt, die durch nichts gerechtfertigt sind, zumal das Obst in diesem Jahre außerordentlich gut geraten ist. Man sollte glauben, daß die Obstpreise heruntergehen würden, da infolge der Zuckerknappheit in diesem Jahre bei weitem nicht soviel Obst eingemacht werden kann als in früheren Jahren. Das Gegenteil aber ist der Fall. Das einzige Mittel, diesen Preistreibereien entgegen zu treten, ist m.., daß die Hausfrauen(auch die reichen!) nur für acht Tage mit dem Obsteinkauf zurückhalten. dann gehen die Preise von selbst herab. Eine Hausfrau im Ramen vieler. Universität Frankfurt a. M. Das Vorlesungsverseichnis für das am 16. Okt, beginn. Wintersemester 1910/1917 Int erschienen und wird auf Verlangen v. Bekretarlat(Jordanstrasse 17) unentgeltlich ungesandt. Oeffentliche Wetterdienststelle Machen. Amtlicher Bericht. Wetteraussichten für Bonn und Umgegend dis Sonntag abend: Von vereinzelter Gewitterbildung abgesehen, trocken, melst heiter und warm. Luft= und Wasserwärme. Höchsttemperatur am Freitag 26; Grad Celsius. Wasserwärme des Rheines 81 Grad Celsius iahggss r Aus Bonn. Bonn, 29. Juli. (“) Der Bonner Wochenmarkt war gestern im allgemeinen gut beschickt. Auch Grüngemüse, wie Spitzkappus, Wirsing, Weiß= und Rotkohl usw., war wieder reichlich vorhanden. Der Verkauf war ziemlich lebhaft. Die Preise für Obst, Wirsing, Spitzkappus und Weiß= und Rotkohl sind sei: anfangs der Woche durchweg gestiegen. So wurden z. B. für einen mittleren Weiß= oder Rotkohl je 50 Pfg. und für einen mittleren Wirsing oder Spitzkappus je 40 Pfg. durchNr. 8127. Soue 8. weg bezahlt. Süße und saure Kirschen kosteten 55 bis 85 Pfg., Stachelbeeren 50 und 60 Pfg., Waldbeeren 55 und 65 Pfg., rote und weiße Johannisbeeren 45 bis 60 Pfg., hiesige Aepfel und Birnen 25 bis 50 Pfg., hiesige Pflaumnen 55 bis 80 Pfg., fremde 70 und 90 Pfg., fremde Reineclauden 80 und 90 Pfg., Aprikosen 90 Pfg., bis 1,20 Mark, Pfirsiche 80 Pfg. bis 1,30 Mark, die ersten Mirabellen 70 Pfg., Pilze 80 und 90 Pfg., Zwiebeln 35 und 40 Pfg., Perkzwiebeln 60 Pfg., dicke Bohnen 25 Pfg. das Pfund, holländischer Blumenkohl 70 Pfg. bis 1 Mark, Endioiensalat 12 und 15 Pfg. das Stück, holländische Tomaten 1,20 und 1,30 Mark, grüne Bohnen 40 bis 60 Pfg., gelbe Salatbohnen 70 Pfz. das Pfund. Eler waren für 33, 34, 35 und 36 Pfg. das Stück gegen Eierkarte zu haben. Für die übrigen Waren sind die Preise fast unverändert geblieben. Seit einigen Tagen ist auch eine städtische Kartoffel=Verkaufstelle auf dem Wochenmarkt eingerichtet worden, die rege in Anspruch genommen wird. Der Großmarkt auf dem Stiftsplatze hatte gestern wieder bedeutend größere Zufuhren als anfangs der Woche. Die Preise waren im Verhältnis zu denen auf dem Wochenmarkte niedrig. Schöne Pfirsiche waren schon von 45 Pfg. — 2 vom 28 das Pfund an und mittlerer Weiß= und Rottohl Pfg., Wirsing und Spitzkappus von 20 Pfg. das Stück an im Hundert zu haben. Der Verkauf war wieder recht stottz und der Markt schon um 8 Uhr früh fast vollständig geräumt. Der städtische Verkauf auf dem Wochenmartie erfreute sich gestern wieder eines recht regen Zuspruchs. Anher neuen Kartofseln waren noch gelbe Möhren, Rotkohl, Wirsing, holländischer Blumenkohl, Kopffokat, Erbsen, dice Bohnen und Kohlrabien zu haben. Statt besonderer Anzeige. Heute abend 6 Uhr entschlief sankt an Herzschwäche unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante Prad Soh. Gvcel. Webuhn Emma geb. Spaeing im Alter von fast 61 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Emma Springorum, geb. Viebahn Margnrethe Dörrenberg, geb. Viebahn Oberregierungsrat Gust. Springorum Eduard Dörenbar: Landgerichtspräsident Geh. Oberjustisrat Dr. Wilh. Spaeing und Familie nebst 4 Enkelinnen. Bonn, Wiesbaden, Ründeroth, Naumburg a. d.., Aachen, den 27 Juli 1916. Die Beerdigung findet In Stille am Montag den 31. Juli, nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause in Bonn Coblenzer Strasse 28 aus nach Godesberg statt.(6 Wiedersehn war soine Hoffnung, Trennung unser hartes Los. Am 20. Juli erlitt den Heldentod für sein Vaterland infolge eines Granatschusses mein heisageliebter Sohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, mein innigstgeliebter Bräutigam, der Musketier in einem Inf.-Regt. im Alter von 25 Jahren. In tiefer Trauer: Familie Witwe Schröder Maria Radermacher als Braut. Godesberg, Westl. Kriegsschauplatz, Bonn, 29. Juli 1916. Das feierliche Seelenamt findet statt „m 11. August, morgens 7¼ Uhr, in der Pfarrkirche zu Godesberg.(6 Ladeniskul mit oder ohne Wohnung im Mittelpunkt der Stadt gesucht. Nähe Bahnhof bevorzugt.(6 Offerten mit Preisangabe u. W. 44. an die Exped. Gute und billige Bezugsquelle für Herren= u. Damengarderobe Mayers Gelegenheitskaufhaus Sternstrasse 81, gegenüber der Sparkasse. Großer Vorrat moderner Herren-, Burschen- u. KinderAnzüge, Paletots, Ulfter, Gehrock-, Frack- und Smoking-Anzüge, elegante Damenjacken- und Sommerkleider, Mäntel, Tatfetmäntel, Blusen, Röcke. Spezialität: Getragene Maßgarderobe.(5 zu mäßigen Preisen. Große Auswadl auf biesigem Friedhofe von mir selbst angefertigter Denkmäler. Heinrich Schmitz Grabstein=Geschäft Kölnstrasse 478 Nordtriedhof. Tel. 2454. formvollendet. z. a. Gelegenh. Off. u. M. 514. g. d. Expedit. Bin unter Nr. 2454 an das fernsprech-Amt angeschlolsen. H. Schmitz, GrabiteinGeschäft und Gärtner, Kölnftr. 478, Nordfriedhof. —B erholungsbedürftige Kinder während der Ferien aufs Land gesucht. 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Geschickt lenkte sie ab. „Vor allen Dingen müssen wir der Dorothee den Standpunkt gründlich clar machen!“ „Ich meine, das ist Sache der Mutter!“ „Janz jewiß! Aber ich werd doch nicht mit ihr fertig! Sie setzt den Dickkopf auf, lacht mich aus und sagt: Was Du Soß denrst! Mit ihm musizieren will ich— weiter nichts! matte, der Kantor in Ellerwerth die Fähigkeit, würdet ihr hts dagegen haben! Da wollt ich euch eben mit diesem ef an Robloth vor eine vollendete Tatsache stellen! Ist das denn ein Verbrechen?... Ja, was willst Du darauf antworten als: Du hast überhaupt nicht allein zu verfügen, erst hättest Du Deine Eltern fragen müssen, wie sich das jehört!“ „Na— und?“ fragte Sangmeister mit einem unwilligen Lachen. Da wurde aber die kleine Frau Kläre wild. „Du findest das noch lächerlich? Schade, daß die Dorothee nicht im Zimmer ist, die würde Dir jubelnd um den Hals fallen!".... „Wir reden um die Sache herum, meine gute Kläre! Der Robloth muß seine Antwort haben, und ich hab mir vorgenommen, es soll noch heute geschehen! Wir werden uns also jetzt die Dorothee zusammen vornehmen und ich werde nach Tisch persönlich zu Herrn Robloth fahren, so peinlich mir das auch ist!“ Da verließ Frau Sanzmeister das Zimmer und holte ihre zweite Tochter. Der Jupp aber zog sich unterdessen nervös seinen braunen vollen Schnurrbart durch die Finger. Dorothee wußte, was die Glocke geschlagen, sie hatte außerdem ein verhärtetes Gemüt, weil sie die Schwestern mit„ihrem Robloth“ gerade geärgert hatten. „Du hast mir da eine schöne Suppe eingebrockt! Heute nachmittag muß ich unbedingt nach Rollentin, willst Du mir vielleicht sagen, was ich eigentlich zum Ausdruck bringen soll?“ „Einen schönen Gruß von mir— und daß ich rasend gern Orgelspielen möchte! Das kann doch nicht so schwer sein, wenn man den Flügel beherrscht wie ich!“ „Vielleicht noch etwas, Dorothee?" Der spöttische Unterton des Vaters, das Wippen der Mutter auf den Fußspitzen wirkte durchaus nicht beruhigend auf sie. „Vorläufig nichts! Hab ich später noch etwas zu sagen, kann ich's ja selber tun! Auf den Mund bin ich doch nicht gefallen!" „Da hast Du recht,“ zischte Frau Kläre Es war das Ungeschickteste, was sie tun konnte. Nun gingen bei Dorothee die Wogen hoch. „Ich bin älter als die Lore und die Ilse Drebbelow, die sind verliebt über beide Ohren, da findet kein Mensch etwas dabei, von Elisabeth will ich gar nicht reden und von Elfriede Blekendorf auch nicht!... Wenn ich aber mit einem musikaltsch hochtalentierten Mann Orgelspielen will, da ringt Ihr die Hände!... Daß aber die Maria dem Christoph schöne Augen macht, fünfunddreißig Jahre bringen sie beide zusammen, da gibt es keine Staatsaktion, Gott bewahre!" Wieder wollte Frau Sangmeister ihrer Tochter in die Parade fahren, aber ihr Mann winkte kräftig ab. „Du weißt ganz allein, warum uns das peinlich ist!“ „Und ich steh auf dem Standpunkt, daß Herr Robloth mehr wert ist als die ganze Blekendorfer Ecke zusammen!“ Geschickt brach Sangmeister die Spitze ab, vielleicht war der Hieb sogar ganz besonders auf ihn gemünzt. „Es ist sehr leicht möglich, daß Du recht hast!... Aber das Leben besteht aus Schranken, mein Kind, und wer über die hinwegsetzt, hat die Folgen am eigenen Leibe zu spüren!“ „Und ich sage Euch, es laufen viel schlimmere Leute in der Welt herum, denen kein Mensch wagt die Tür zu weisen, weil sie äußerlich propper sind! Ich bin überzeugt, Herr Robloth ist es innerlich!“ „Das setzt voraus, daß Du Dich sehr lebhaft im Geiste mit ihm beschäftigt hast!“ „Natürlich!... Sonst hätt ich doch nicht an ihn geschrieben!“ Da stak die Karre wieder fest! Mit dem Eisenkopf war nicht fertig zu werden! Noch ein letzter Versuch! „Und wenn er sich weigert, mir Dir Orgek zu spielen?“ Ein heftiges Achselzucken. „Dann ist eben nichts zu machen! Nachlaufen tu ich ihm nicht!. Warum er aber meine Bitte abschlagen soll, seh ich nicht ein! Und nach seinem Briefe an Dich nehme ich es auch nicht an!“ „Du wirst ins Gerede kommen, Dorothee! Und das ist weder von Vorteil für Dich noch für Deine Schwestern, an die Du auch denken mußt!" „Hast Du den Willen Deines Vaters und Deiner Brüder befolgt, Vater? Nein! Du hast Dich abfinden lassen und bist Deinen Weg gegangen. Und Glück hast Du auf dem doch gehabt!.... Also laß mich meinen Weg gehen! Tritt ein, was Du denkst, so werde ich Euch so wenig lästig fallen, wie Ihr Deinen Eltern und Geschwistern!" Es war hart, was Jupp Sangmeister sich von seiner Tochter sagen lassen mußte, aber so unrecht hatte sie nicht. Aus dem Mädel sprach sein Blut. Wahrscheinlich sogar das herrische des Großvaters. Das sich mit Gewalt— in gesetzlichen Grenzen— nahm, was es haben wollte. Was es nach seiner Ansicht gebrauchte. „Also gut! Geh Deinen Weg! Und hoffentlich führt er auf so ebener Bahn wie der meine! Ich werde heute nachmittag zu Herrn Robloth fahren! Seine Antwort mußt Du dann hinnehmen! Ich beeinflusse ihn nicht! Bin aber der Gefahr ausgesetzt, mir eine sehr peinliche Abfuhr zu holon!“ Lachend fiel Dorothee ihrem Vater um den Hals. „Ach Jott, dat wird nich sein! Et handelt sich doch um dat Orgelspiel, vorläufig um weiter jar nichts!" Es war nun einmal bei Sangmeisters so. Wenn man sich besonders wohl fühlte oder erregt wurde,„fang“ man ein bißchen rheinisch. Das Rollentiner Herrenhaus war ein langgestreckter, hochunterkellerter Bau von vierzehn Zimmern und zwei Sälen. Eine einfache Freitreppe von acht Stufen führte zur Diele. Linker Hand hatte Robloth seine Wohnräume, rechter Hand lag seine Werkstatt. In jedem Fillgel war ein Saal. Ende Juli war auf dem hinterpommerschen Höhenrücken gerade die Zeit, in der der Landwirt ein wenig sich von der Arbeit verschnaufen konnte, zwischen Heuernte und Ruggenschnitt. Robloth saß, den Kopf in die linke Hand gestützt, vor einem Modell. Das, was die Erfinder wie die Landwirte schon lange bewegte, aus Stroh Mehl zu machen, beschäftigte ihn. Es kam darauf an, die harten Zellen gründlich zu zerreißen auf eine möglichst einfache und billige Art. So einfach und billig sollte sie sein, daß auch der kleine Landwirt solche Maschine in seinem Betriebe verwenden konnte. Mühlsteine schliffen sich zu schnell ab, arbeiteten nicht gründlich genug.... Die Frage, das Skrohmehl zu Futterzwecken zu verwenden, würde von größter Bedeutung sein, wenn der Krieg ausbrach, die Zufuhr von Futtermitteln stockte, oder gar unterbunden wurde. Dit zu. sammengebissenen Zähnen starrten Robloths graublaue Augen auf das Modell. Als könne er dadurch die Gedanken freimachen, strich er sich mit der Hand das blonde Haar aus der Stirn. Eine billige Extrafahrt u. Musikbegleitg. nach Rüdesheim zum Nationaldenkmal veranst. die Dampfschiffreederei Gebr. Weber in Köin am Sonntag u. Montag d..—7. Aug. Dies. wird ausgef. durch d. Salondampfer Rer Rheni, welch, eine gedieg. Restauration und Musik an Bord hat. Programme werden gratis versandt.# Btusen und(llorgenröcke W Matiné □ die beim Dekorieren angeschmutzt worden sind, wie auch einige zurückgesetzte Röcke preiswert abzugeben. Joje. Kaiserpkatz 22. Echter Schwarzwälder Wachholdersaft ist ein gutes Mittel gegen Magenbeschwerden, Harnsäure, Verkalkung, Fettleibigkeit. v. Flasche.70 u..90 Ml. Wilh. Schupp, Vonn, Acherstr. 12, Fernr. 2223.„ Wüur tachen einen Arbeiter mit guten Zeugnissen. Keßler& Co., Nährmittelwerk, Weststraße 26.(7 gesucht. Peter Becker Klempnerei und Installation. Kottusgroten 1. Meckenheimerstraße 6. 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Bonn, den 28. Juli 1916. Der Oberbürgermeister. I. B. Ptebl. ( Verlangen Sie per Poltkarte Katalog. kommen Sie nach Besichtigung anderer Möbelköger auch zu mir. Vergleichen Sie Preise und Qualität. Schlafzimmer in allen Holzarten, echt und gestrichen, Mt. 168, 212, 255, 295, 305 ete. Küchen[Ia Herde Mächen bihche Putzen, Brüderg. 32, Hth., II. Füchtige Köchin sucht Stelle in Sanatorium od. sonstigem großem. Betrieb. Off. u. S. 30. an die Exped. Gebeld, alteres Fräulein durchaus zuverl. und im ganz. Hauswesen perfelt, sowie im Besitze kaufm. Kenntn., sucht, gestützt auf Ia Ref. und Zeugn, passend. Wirkungskreis, eventl. als Stütze, Empfangsdame oder ähnlich. Posten bei sehr besch. Anspr. Offerten erb. u. R. P. 702. an die Expedition. Speisezimmer echt Eiche oder Nußbaum, mit ar. Büfett. Mk. 425, 595 bis 2000 Mk. Einzelmöbel in giser Kanst, Bölner Mebemlaus Jacob Schoeneseifen 29 Bonngasse 29. Auf Wuusch Teilzahlung. Schneiberin empfieblt sich im Anfertigen lämtl. vork. 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Anzufragen Poppelsdorfer Allee 35, Part=rechts, am Sonntag Sache fal meine Tochter 16 J. alt, Stelle zur Erlernung der Küche und des Haushalls ohne gegenseitige Vergütung. Off. u. J. 421. an die E. Genenm=Angelg. x Vonn und Umgegene. Seite 6. Nr. 9622. 29. Juli 1916. Was aalt nach dem 1. Jugusi thio un Wed, wonk- und Virlenwären ohne Bezagsoehsem-gekauft Werden! Seidenwaren. 1. Stoffe aus Natur= oder Kunstseide(also reinseidene Stoffe aller Art, ebenso Stoffe aus Kunstseide). Samte ganz oder der Flor aus Seide sind Seidenstoffe. 2. Halbseidene Stofse, sosern Kette oder Schuß ausschließlich aus Natur, oder Kunstseide besteht. Seidenmerzerisierte und seidenbesetzte Waren gelten nicht als Halbseide auch nicht z. B soa Seidenbatiste u. vergl. 3. Alle Artikel, die ausschließlich oder zum überwiegenden Teil aus den zu 1 und 2 genannten Stolfen bergestelt sind. Für Trikotagen gelten jedoch die Bestimmungen zu 4(Hierunter fallen alle seidenen, kunstseidenen und halbseidenen Konfektionsartikel, Wäscheartikel, Krawatten usw.) Strümpfe, Trikotagen und Handschuhe. 4. Seidene und halbseidene Strümpte und sonstige seidene und halbseidene Trikotagen und Wirkwaren. Als halbfeidene Waren dieser Art gelten solche, die nach der Flächr mindestens zur Hälfte aus Natur= oder Kunstseide besteben, und seidenplattierte Strümpfe. Seidene, halbseidene und solche baumwollene gewirkte Handschube, die ausschließlich aus Garn Nr. 80 und darüber bergestellt sind. Ferner baumwollene Mädchen= und Damenstrümpfe, von denen das Dutzend Paar weniger als 750 Gramm, und baumwollene Herren= und Knabensocken, von denen das Dutzend Paar weniger als 450 Gramm wiegt. Für durchbrochen gemusterte Strümpse ist diese Grenie in jedem Falle um 50 Gramm weniger anzunehmen. Lederbandschube mit Stoffutter. Stoffe aus Mischungen von Wolle mit anderen Garnen, insbesondere mit Baumwolle, sind als Wolle anzuseben. Nicht frei sind alle genäbten, gefütterten und doppeltgearbeiteten baumwollenen Stoffbandschube und alle wollenen und halbwollenen Handschuhe und Strümpfe. Passementeriewaren. 5. Bänder, Kordeln, Schnüre Litzen. Schnürsenkel, Hosenträger und Strumpfbänder, Tressen Vorten, Fransen, Knöpfe, Knebel, Stoffspangen und Schlösser. Alle Garne und Näbseiden. Nicht frei sind: Gürtel. Spitzen und Stickereien. 6. Spitzen und Besatzstickereien bis zur Höchstbreite von 30 Zentimeter, Tapisseriewaren, Posamentierwaren für Möbel= und Kleiderbesatz, Plaques, Spachtelsickereien Wäschestickereien bis zur Höchstbreite von 30 Zentimeter, Taschen mit und ohne Bügel, auch aus Wachstuch, Canevas und glatte Kongreßstoffe. sropfberleidung. 7. Müpzen, Hüte, Schleier. Herren=, Knaben= und Damenhüte aller Art, garniert und ungarniert, ebenso Müten aller Art, Hauben, Kapotten. Schirme. 8. Alle Regen= und Sonnenschirme für Damen, Herren und Kinder, ohne Rücklicht auf Stoff und Größe(z. B. auch Puppenschirme), Schirmbezüge und efutterale, Schirmguasten und:schleifen. Wohnungsbedarf. 9 Teppiche, Läuferstoffe, Bettüberdecken und farbige Tischdecken, nur abgepaßte farbige Tischdecken, nicht Stückware. Seidenplüschtischdecken, Steppdecken, Kinderwagendecken. Linoleum, Wachstuche, Matraten und fertige Betten. Polsterwaren aller Art, Sofakissen, Linoleum. Dicht trei sind: Scheuertlicher, Putlappen, Tischdeckenstoffe. 10. Möbelstoffe aller Art(Möbelkattune. Möbelsatins. Moguettes Möbelkretonnes und deral.). 11. Abgepaßte Gardinen und Vorhänge. Tüllgardinen, meterweise. Nicht frei sind: Tülle selbst. Spitzen und Spachtelgardinen aller Art, verkaufsfertig. Stores, abgepaßte Lambrequins, abgepaßte Uebergardinen. Kleider= und Konfektionsstoffe. 12. Wollene Damenkleider= und Mäntelstoffe, sofern der Kleinbandelspreis bei einer Breite von etwa 130 Zentimeter 10 Mark für den Meter übersteigt. Andere Breiten sind entsprechend umzurechnen. Zu wollenen Kleiderstossen zählen auch alle halbwollenen Stoffe, ferner u. a. Astrachans. Krimmer, Wollpläsche. Eskimos, Flauschstoffe wie Ratinss, und Wellincs, wollene Voiles, Marquisettes. Chevtots. Lastings. Stosse aus Mischungen von Wolle mit anderen Garnen. insbesondere mit Baumwolle, sind als Wolle amuseben. 13. Baumwollene einfarbige oder buntgewebte Kleider= und Schürzenstoffe, sofern der Kleinbandelspreis von etwa 90 Zentimeter Breite 3 Mark für den Moter übersteigt. Hierzu gebören u. a. auch Batiste, Waschvoiles, Krepps, Velvets. Stofse aus Mischungen von Wolle mit anderen Garnen, insbesondere mit Baumwolle, sind als Wolle anzusehen. 14. Baumwollene bestickte Kleider= und Schürzenstoffe, sofern der Kleinhandelspreis bei einer Breite von etwa 90 Zentimeter 6 Mark für den Meter übersteigt. Halbsertige gestickte Roben sind frei, sofern die Meterlänge der ganzen Robe nicht über 2 Meter beträgt oder die Preisgrenze dieser Ziffer überschritten ist. Stofse aus Mischungen von Wolle mit anderen Gar. nen, insbesondere mit Baumwolle, sind als Wolle anzuseben. 15. Baumwollene bedruckte Kleiderstoffe. sofern der Kleinhandelspreis bei einer Breite von etwa 90 Zentimeter 2 Mark für den Meter übersteigt Hierzu rechnen: Musseline, Organdys, Kattune. Stoffe aus Mischungen von Wolle mit anderen Garneninsbesondere mit Baumwolle, sind als Wolle anzuseben. Verbandstoffe. 16. Verbandstoffe und Damenbinden, Gaze= und Mulldinden, Watte. Weißwaren. 17. Konfektionierte genähte Weißzwaren(ungewaschen).(Jabots, Rüschen, Kragen, Fichus, Bäschen, Halskrausen, Einsätze. Schleifen.) Herrenstoffe. 18. Herrenstoffe, sofern der Kleinhandelspreis bei einer Breite von etwa 140 Zentimeter 14 Mark für den Meter übersteigt. Herrenkonfektion. 19. Fertige Fracks, Militärunisormen, Uniformbesatz und Militärausrüstungsgegenstände. Fertige Herrengarderobe, sofern der Kleinhandelspreis für den Rock= und Gebrockanzug. 75.— M. für den Sack= und Sportanzua.. 60.—, für den Rock und Gebrock.... 47.—„ für die Sacksacke....... 32.— für die Weste....... 10.— für das Beinkleid....... 18.—„ für den Winterüberzieber.... 80.— für den Sommerüberzieher... 80.— für den Wettermantel aus Lodenstoff 40.—„ übersteigt. Frei sind: Wickelgamaschen. Sommerlitzwken, Pelerinen und Regenmäntel für Militär Nicht frei sind: Westengürtel und Gürtel. Pulswärmer, Leibbinden, Lungen= und Kopfschützer. Uniformen für bürgerliche Beamte. Dieselben Preisarenzen gelten auch für Jünglings= und Knabenkonfektion. Danen und Miäschenakntesgantelten 20. Alle Artikel der fertigen Damenmäntel= und Mädchenmäntele, Damenkleider= und Mädchenkleider, Damenblusen= und Mädchenblusen=Konsektion, sofern sie am 6. Juni 1916 fertiagestellt wacen und sich am 10. Juni 1916 im Besitze der Kleinhändler defunden haben, oder sofern deren Kleinbandelspreis für einen Damenmantel.... für ein Jackenkleid...... für ein Waschlleid...... für eine wollene Bluse.... für eine Waschbluse...... für einen wollenen Morgenrock.. für einen Waschmorgenrock... fikt ein garniertes wollenes Kleid für einen Kleiderrock..... übersteigt. Auch Mädchenkonsektion einschließlich der Mädchenmäntel, die erst nach dem 6. Juni 1916 fertiggestellt ist, ist frei, soweit sie die angrgebenen Preisgrenzen übersteigt. Stoffe aus Mischungen von Wolle mit anderen Garnen, insbesondergmit Baumwolle, sind als Wolle anzuseben. 202. Alle Artikel, der aus Waschstoff hergestellten DamenSommerkonfektion, sofern sie am 6. Juni 1916 fertiagestellt oder zugeschnitten waren. 20b. Mädchenkleider für das schulpflichtige Alter und Kinderkleider für das Alter bis zu 6 Jahren, sofern deren Kleinhandelspreis für ein Waschkleid....... 15.— M. für ein Kleid aus Wolle oder Velbet 25.—„ übersteigt. 21. Mit Pelz gefütterte oder überzogene Kleidungsstücke, (Mäntel, Jaketts, Kragen, Stolas. Mussen). Wäsche und Bosesase. 22. Fertige Damenwäsche und Mädchenwäsche aus WebStofsen, sofern der Kleinhandelspreis für ein Damenbemd.50.— M. für ein Damennachthemd.. 10.—„ für ein Damenbeinkleid...— für eine Untertaille....— für einen Frisiermantel.. 10.— für einen Waschunterrock.. 12.—; für eine Morgeniacke... 10.—; für eine Nachtsacke.....— übersteigt. Kombinations aelten als Hemden. Nicht frei sind: Alle wollenen und nicht waschbaren Unterröcke, außer Seide sowie alle fertige Bettwäsche (auch in den teuersten Preislagen) und Badewäsche. 23. Säualingswäsche und Säuglingsbekleidung, Gummiunterlagen für Säuglinge, Babpkörbe. 24. Korsetts und Korsettschoner. 25. Wäschestosse, sofern der Kleinhandelspreis bei einer Breite von etwa 80 Zentimeter 2 Mark für den Meter, und für halbseidene und reinleinene Stofse bei einer Breite von etwa 80 Zentimeter 3 Mark für den Meter übersteigt. Hierzu gebören Tisch=, Bett= und Leibwäschestoffe, ferner Federköver, Inlettstosfe. 26. Gemusterte weiße Tischzeuge und Servietten. Pecken. 27. Reinwollene Schlafdecken, sofern der Kleinhandelspreis 30 M. für das Stück übersteigt, auch Chaiselonauedecken unter diesen Voraussetzungen. Nicht frei sind: Halbwollene Schlasdecken. Hersenartich. 28. Kragen, Manschetten, Vorstecker und Einsätze. Krawatten. Selbstbinder und Schlafanzüge. Nachthemden, sofern der Kleinbandelspreis 7 Mark für das Stück übersteigt. Oberhemden. Sporthemden. Kombinations sind Hemden. Taschentüchor. 29. Taschentlicher aller Art für Herren, Damen und Kinder. Schürzen. 30. Hausschürzen, mit und ohne Träger, ohne Rücksicht auf Größe sofern der Kleinhandelspreis.50 Merk für das Stück übersteigt: Zierschürzen aus weißen Hännen Stof sen, sosern der Kleinbandelspreis 2 Mark Abersteigt. Schuhe. 31.Seidene Schube. Schuhwaren, die nicht in vollem Amfange aus Web=, Wirk= und Strickwaren hergestellt sund also insbesondere alle Schube mit Leder=, Gummi= ohFilzsohlen..; seder, Gummie oh, Maßanfertigung. 32. Die nach Maß anzufertigenden Herren= und Damenober= und Unterkleider(Herren=, Damen= und Kindergarderobe und Herren=, Damen= und Kinderwäsche), sosern die unter 19. 20, 22 und 28 angegebenen Preisarenzen überschritten werden. Stosse aus Mischungen von Wolle mit anderen Garnen, insbesondere mit Baumwolle, sind als Wolle anzusehen. Alte Kleider. 33. Getragene Kleidungsstücke, soweit ihr Kleinbandelspreis die Hälfte der unter 19 und 20 festgesetzten Preise üdersteigt. Stoffe aus Mischungen von Wolle mit anderen Garnen, insbesondere mit Baumwolle, sind als Wolle anzuseben. Metragen. 34. Maße von Woll= und Baumwollstoffen(Nr. 12, 13, 14. 15. 18, 25) bis zu Längen von zwei Metern, gleichaültig ob diese vom Stück geschnitten oder als Rest verkauft werden. Das abgeschnittene Stück ist nicht in die 20 Prozent nach§ 8 Abs. 3 der Bundesratsverordnung einzurechnen. Stosse aus Mischungen von Wolle mit anderen Garnen. insbesondere mit Baumwolle, sind als Wolle anzuseben. 35. Gummimäntel und gummierte Badeartikel. Der Gummierung siebt Ersatzaummierung gleich. and Waste. Alle Waren aus Filz und Watte. Garne und Wolle. Alle Näh=, Strick= und Häkelgarne aus Seide, Wolle, Baumwolle, Leinen. Verschiedene Artikel. Künstliche Blumen. Möbel, Korbwaren. Koffer, Reisetaschen, Brieftaschen, Portemonnaies(aud wenn sie mit Stoffen gefüttert, Aberzogen und ausge stattet sind). Isolierfabrikate. Lampendochte. Preisgrenze bei Rabattgewährung. In Fällen, in denen Rabatt auf die Preise gewährt wird, sind die Preise nach Abzug des Rabatts maßgebend. Bonn, den 28. Juli 1916.„ 60 J..: Piebl. Tre=emitkelberrauf. In der Woche vom 30. Juli bis 5. August 1916 dürfen in denienigen Geschäften, die als Verkaufsstellen städtischer Lebensmittel bezeichnet sind, abgegeben werden: Die Abgabe von Speck und Margarine darf nur gegen die Warenkarten Nr. 33 für Speck und Nr. 34 für Margarine und die Abschnitte der Fleisch= oder Fettkarte ersolgen und nur an Personen, die in der Kundenliste eingetragen sind. Für die anderen Warenkarten Nr. 29 bis 32 ist Eintragung nicht erforderlich. Die Nummern 29 bis 32 sind in der alten Warenkarte(blau). die Rummern 33 und 34 dagegen in der neuen Karte(arün) entbalten. Speck wird in den Metzgereien. Margarine in den einschlägigen Geschäften abgegeben. Die Kosten für Zustellung ins Haus sind in den Preisen nicht einbegrissen. Ueberschreitungen der Preise werde ich auf Grund der Bundesratsverordnung gegen übermäßige Preissteigerung vom 23. Juli 1915(R. G. Bl. S 764) verfolgen. Bonn, den 28. Juli 1916. Der Oberbürgermeißer. Jl..1 S1e#I Bekanntmachung. Das Angebot von Frühkartofseln hat sich derart gesteigert, daß der Bedarf mehr wie gedeckt ist. Es wird daher angeordnet, daß Frübkartoffeln zunächst für die Dauer einer Woche nicht mehr ausgemacht werden dürsen. Sollten wirtschaftliche Gründe den Besitver gleichwohl zum Abernten nötigen, worüber die diesseitige Entscheidung vorbehalten bleibt, so wird ein höberer Uebernahmepreis als 7 Mark nicht gezahlt. Bonn, den 28. Juli 1916.(6 Der Königliche Landrat. Rirchen=Holender Münsterkirche. Sonntag hl. Messen.30,.15, 7.30 in der Krypta, 8(seierl. Generalkomm, der Kinder der Münsterpfarre),.15 Generallommunion des Städt. Lyzeums in der Kropta, 9 Generalkommunion des Kgl. Gymnasiums, 10 Uhr Hochamt, 11.15(Prediat): 12.15 Dankandacht für das Kal. Gymnasium. 2 Uhr Dankandacht für die Kommunionkinder, 4 Uhr Prediat mit nachfolgender Friedensandacht und Andacht um gedeibliche Witterung. Marienkapelle(im Marienhaus, Bachstraße). Hl. Messen: Sonn= und Feiertags.15 und.30, werktags.15 und.15 Uhr.— An jedem 1. Freitag des Monats HerzJesu=Andacht mit Segen. Stiftskirche. Sonntag hl. Messen 6. 7, 8(hl. Kommunion des Gesellenvereins, Predigt), 9(Predigt),.45 Hochamt, 11(Predigt): nachm. 2 Uhr Christenlehre, 6 Predigt und Andacht. Nächsten Sonntag bl. Kommunion der Mädchen und des Männerapostolats: nachm. 4 Uhr Versammlung des 3. Ordens. An diesem Sonntag wird das Hochamt für alle lebenden und verstorbenen Mitglieder der Rosenkranzbruderschelt geholten St. Remigiuskirche. Sonntag hl. Messen.30, 7 (Generalkommunion der Kinder),.50(Städt. Gymnasium und Realschule, gem. bl. Kommunion)..45 Hochamt..50 Schulmesse. 10.30 Akad. Gottesdienst mit Predigt, 11.30(Predigt), 12.30 Feier zum Beschluß der Alopsianischen Sonntage mit Predigt für die Gymnasiasten und Realschüler; nachm. 2 Uhr Dantsagungsandacht für die Kinder, 5 Predigt und Andacht.— Werktags bl. Messen 6,.30,.15, 8,.30 Uhr. Marienkirche. 6. Aloysian. Sonntag. Heute ist die vom Heiligen Vater angeordnete Generallommunion der Kinder. HI. Messen 6, 7 bl. Kommunion der Mädchen, 8(vl. Kommunion der Knaben), 9(Pred.), 10 Hochamt, 11(Pred.): nachm. 6 Uhr seierl. Gottesdienst mit Festvredigt und Umzua mtt dem hochw. Gute. Außer den Kindern der Oberklassen sind besonders die Eltern unserer Kinder zu diesem Soshensanten dnend dbniche. dis euiten Aier an für die Erwachsenen freizulassen.— Werktags bl. Messen 6, .15(Schulmesse mit Segen). 8..30 Uhr. St. Elisabethkirche. Sonntag bl. Messen 6,.30, .30 Uhr Generalkommunion der Kinder, 9 Uhr Schulmesse mit Predigt 10 Uhr 11.15 Uhr letzte bl. Messe mit Predigt.— Nachm. 6 Uhr Dankandacht der Kinder.— An den Wochentagen bl. Messen: 6..30,.45,.15(Schulmesse), 9 Uhr. Herz=Jesu=Kirche(am Hofgarten). Sonntag bl. Messen 6, 7(Generalkommunion des Heyermannschen Lyzeums), 8. 11 Uhr(Predigt): nachmittags 3 Uhr Dankandacht für die Kinder, 6 Uhr Andacht zu Ehren des bl. Alopsius und Allerbeiligenlitanei um gedeibliche Witterung. Waisenbaus=Kapelle. An Sonntagen bl. Messen 630,.30,.15 Uhr: Nachmittagsgottesdienst.30 Uhr. Werttags hl. Messen 6 und 7 Uhr.— Do. und Fr. nachm. 615 Uhr Gottesdienst. Kapelle St. Agnesstift. Jeden Sonntag bl. Messen um.15 und 8 Uhr morg: nachm..30 Uhr Andacht. St. Sebastian(Popvelsdorf). Sonntag bl. Messen 6 7(leierl. Generalkommunion aller Kinder zur Erflehung des Friedens, Predigt) 8, 9 Hochamt, 11 Uhr: nachmittags 3 Uhr Ehristenlehre und Andacht. Kloster Kreuzberg. Sonntag bl. Messen von 6 bis 7 Uhr: nachmittags um 5 Uhr Segensandacht. Bonn=Endenich(Pfarrkirche), Sonntag hl. Messen 6. 7, 8 Pred.). 10(Prrd.): mit der bl. Messe um 7 Uhr ist die feierl bl. Kommunion der Kinder verbunden: nachm.45 Dankandacht für die Kommunionkinder,.30 Andacht für die Erwachsenen. Beuel(St. Josephspfarre).(6. Alopsianischer Sonntag.) Hl. Messen 6..30 Frühmesse mit Generallommunion der Kinder zur Erflehung eines baldigen Friedens sowie sämtlicher Frauen mit, dem St. Anng= und St. Elisabethenverein, .15 Hochamt, 11 Uhr(iedesmal Predigt): nachmittags.15 Christenlehre und Kommunionandacht zu Ehren des Allerhist. Altarssakramentes, darnach Versammlung des St. Anna= und Elisabetbenvereins, wozu sämtliche Frauen eingeladen werden. Nächsten Sonntag gem. bl. Kommunion der Oberklassen. Schwarz= Rbeindorf. Sonntag.30 Frühmesse mit Prediat, 8 Schulmesse mit seierlicher Generalkommunion der Kinder nach der Meinung des Heiligen Vaters..30 Hochamt mit Predigt in der Unterkirche: nachmittags.30 Christenlehre und Andacht zur Erflehung gedeiblicher Witterung.— Nächsten Sonntag ist gem. bl. Kommunion der Männer und Jünglinge. Bonn=Grau=Rbeindorf. Sonntag hl. Messen 6, .30..30(Hochamt): nachmittags.30 Uhr Andacht. Werktags hl. Messen 6 und 7 Uhr. ann=Dransdorf. An allen Sonn= und Festagen bl. Messen 7 und 9 Uhr: Andacht bezw. Besper oder Complet 230 Uhr— Werttags bl. Messe.10 Uhr. Alkkatholischer Gottesdienst in Vonn in der Gymnastalkirche(Bonngasse). Sonntag, 30. Juli:.30 Uhr: Hochamt m. Predigt.— Mittwoch:.30 Uhr: Kriegsbittaottesdienst. Evangelischer Gottesdienst in Godesberg. Sonntag vorm. 8 Uhr: Gottesdienst in der Kirche: P. Neumann,.30 Uhr: Gottesdienst in der Kirche P. Josten, 11 Uhr: Gottesdienst in der Kavelle P. Neumann. 11 Uhr Jugendgottesdienst in der Kirche Hilfsv. Kraus.(Kollekte für die Anstalt Elim zu Neukirchen b. Mörs.) Nachm. 4 Uhr: Jungfrauenverein im Diakonissenbeim, Wilbelmstr. 11. Montag .15 Uhr: Kriegsbilfs=Verein im Gemeindehaus Dienstag 4 Uhr: Kriegshilfs=Verein im Gemeindehaus, Mittwoch.30 Junafr.=Verein i. Diakonissenheim, Withelmft, 11, Donnerst. 4 Uhr: Frauenverein im Gemeindebaus, 8 Uhr: Lydiaverein Rüngsdorserstraße 20, Freitag.30 Uhr: Vorbereitung für die Helser und Helferinnen des Jugendaottesdienstes im Gemeindebaus. Landeskirchliche Gemeinschaft(Johannessaal), Römerstr. 16. Sonntag, 30. Juli, nachm..30 Uhr: Bibelbesprechung über Ev. Job. 11. V. 17 u. f. Einleitung: Rentner Grönlinger, Dienstag, 1 Aug., abends.30 Uhr: Kriegsbetstunde, Donnerstag, 3 Aug. nachm.30 Uhr: Kriegsbetstunde. Katholischer Gottesdienst in Godeoberg. Pfarrkirche. Sonntag 6 Uhr Frühmesse,.30 Uhr seierl. Kommunionmesse der Kinber der ganzen Pfarre,.30 Uhr Hochamt, 11 Uhr letzte hl. Messe, nachm. 2 Uhr Christenlehre,.30 Uhr Andacht mit Segen. 6 Uhr Andacht mit Segen in der Markuskapelle. An Wochentagen hl. Messen:.15, .10 und 8 Uhr: abends 6 Uhr Kriegsbetftunde in der Markuskapelle. Künstigen Sonntag gemeinsch. bl. Kommunion der Pigrriugend, 1. Abt. Verz=Jesu=Kirche(im Billenviertel). Sonntag.30 Uhr 1. hl. Resse, 730 Uhr 2. Bl. Messe mit gemeinsch. bl. Kommunion der Bsarrsugend und des Collegium Hubertinum, .30 Uhr Hochamt 10 Uhr bl. Messe mit Predigt. Nachm. .30 Uhr Dankandscht mit Ansprache und Segen,.30 Uhr aset en de enacice Asenegens en. u. due sten Dienstag ist die Feier des ewigen Gebetes. Hl. Messen um 6,.30, 7, 8, 10 Uhr(feiertiches Hochamt). Die Ordnung der Betstunden wird an der Kirchtüre angeschlagen.— An den Werktagen bl. Messen um 6,.30, 7, 8 Uhr, Donnerstags mit Aussetzung des Allerbeiligsten und Segen. Freitag ist HerzJesu=Freitag. Tags vorber von—6 Uhr: Gelegenheit zum Beichten. Am Tage selbst 8 Uhr hl. Messe mit gemeinschaftlicher bl. Kommunion, Weibegebet zum hl Herzen Jesu und Segen. Abends.30 Uhr Andacht zum hl. Herzen Jesu mit Segen.—. Nächsten Sonntag ist Herz=Jesu=Sonntag mit gemeinschaftl. bl. Kommunion des Her=Jesu=Apostolats riefkasten.#) Neuenahr Die Altersrente wird jetzt vom vollendeten 65. Lebensjadre ab gewährt. Die Rente wird für Sie 18 bis 14 Mark monatlich betragen. Antrag ist beim Bürgermeisteramt zu stellen: Qutttungskarte und Geburisbescheinigung vorlegen. Zähne Nr. 11. Wenn die Zähne von Natur gelb sind, kann kein Mittel dieselben weiß erscheinen lassen. Anna in Vonn. Da neben Ihrem Lohn aug noch der Wert der freien Station als Einkommen gllt, die jetzt mit 500 bis 000 Mr. angenommen werden kann, konnen Sie zu der von Ibnen angegebenen Steuer veranlagt werden. .1. 4 Zimmer, Küche, Badezimmer u. Veranda zu verm. Schmidt, Benel, Kriedrichhraße 22. 47 Geg, bar zu kauf, ges. nahe Rbein, saubfr. 2. Kleines Häuschen mit Garten pass. f. 2 Damen, Pr.—6000 M. Nd.=Dollendorf, Unkel, Oberwinter bevorz. Off. mit Lage u. Nr. u. D. 444, an die Erp.(1 Nelt. Herr sucht in rud. Lage behaglich möblierte Wohnung mit Küche, Mans., Garten, mnögl. Zentralbeizg., Kochgas u. elektr. Licht. Evtl. auch kl. Einsamilienbaus. Ausführl. Angeb. mit Preis u. S. F. 505. Exped. 1 Ahondorf(ahrin) Kleine Villa mit Obst= u. Ziergarten zu verm. Of. u. R. S. 310. a. d. Erp. Kleines Ladenlokal mit kleiner Wohnung für Obstund Gemüsegeschäft sofort zu mieten gesucht. Ofserten unter G. 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Ein feindliches Flugzeug wurde bei Roclineourt(nördlich von Arras) durch Volltreffer der Abwehrgeschütze heruntergeschossen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. An der Front keine besonderen Ereignisse. Unsere Flieger griffen mehrfach mit Erfolg feindliche Truppentransportzüge und Bahnanlagen an. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Auch die gestern noch nicht abgeschlossenen Kämpfe an der Front Skrobowa=Wigoda sind völlig zu unseren Gunsten ehtschieden. Heeresgruppe des Generals von Einsingen. Die Russen haben ihre Angriffe gestern auch auf Teile des Stochodabschnittes und die Front nordwestlich von Luzk ausgedehnt. Ein nordwestlich von Sokul angesetzter starker Angriff wurde mit schweren Verlusten für den Feind abgewiesen; schwächere Vorstöße an anderen Stellen der Stochodfront sind ebenfalls gescheitert. Nordwestlich von Luzk ist es dem Feinde nach mehrmaligem vergeblichen Anlaufe gelungen, in unseren Linien in der Gegend von Trysten einzudringen und uns zu veranlassen, die hier noch bisher nordwärts des Stochod gehaltene Stellung aufzugeben. Westlich von Luzk ist der russische Angriff durch unseren Gegenstoss zum Stehen gebracht worden. Bei Zwiniacze(östlich von Gorochow) wurde der Feind glatt abgewiesen. Ein russisches Flugzeng ist südlich von Perespa im Luftkampf abgeschossen. Armee des Generals Grafen von Bothmer. Mehrfach wiederholte russische Angriffe in der Gegend nordöstlich und südöstlich von Monasterzyska brachen unter großen Verlusten für den Gegner zusammen. Balkan-Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Am 26. Juli stürzte ein feindlicher Flieger aus Luftkampf über dem Doiransee ab. Oberste Heeresleitung. Witeeree