Nr. 9419 etenandmendgete Jahrgang. Fernruf Kedackion 565,(367 Verliner Dienky. Postscheck-Konto Nr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. — Mittwoch, 26. Juli 1916. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Tell: Peter Neusser, für den Anzeigen- und Reklametell: Peter Cescrinier. Gelchäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. Erscheint käglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 80 Pfg. frei Haus. Postbezug Illk..40 vierteljährlich ohne, IIIk..82 mit Zustellgebühr. Relle=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutichlands krei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich; Rusland IIlk..75 wöchentlich; der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden sag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manufkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. Zellenpreise der Anreigen: Lokale gelchäftliche Anzeigen, famillien-, Verkehrsanzeigen ulw is Olg., Stellengeluche 10 Lig.— Anzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren usw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pig. Finanz-Anzeigen, politische u. Wahl-Anzeigen 28 Pig. Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pfg. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fert. Platz- und Datumvorichriften ohne Verbindlichkeit. 523000 Kassen den 1. Jun. an der Inrom-geralten. Die Stimme der Vernunft in der englischen Regierung? TU Berlin, 26. Juli. Der Lokalanzeiger schreibt: Aus unbedingt zuverlässiger Quelle wird uns mitgeteilt, daß in englischen Regierungskreisen die Stimmung außerordentlich ernst ist. Man ist von den geringen Ergebnissen überrascht, die Haigs Offensive gezeitigt hat, und unser Gewährsmann, der noch vor wenigen Tagen, d. h. drei Wochen nach Beginn der Sommeschlacht, in der Lage war, die maßgebendsten Persönlichkeiten in London zu sprechen, ist überzeugt, daß, wenn der jetzige Feldzug in der Picardie innerhalb—6 Wochen keine größeren Ergebnisse haben sollte, als sie ihm bisher beschieden waren, England— von der Aussichtslosigkeit allen weiteren Anrennens der deutschen Linie überzeugt— der Stimme der Vernunft Gehör geben und alle Folgerungen daraus ziehen wird. b TPriegs-Jahrestag- Kalender, o0000000c **— 26. Juli 1915.— Gegen die Nord- und Weltfront der feltungsgruppe von Nowo-Georgiemsk und Warschau schieben sich die Einschließungs=Truppen näher heran.— In Tripolitanien erleiden die Italiener ein schwere Nliederlage. Die russischen Riesenverluste. TU Karlsruhe, 25. Juli.(Lok.=Anz.) Wie die Schweizer Blätter melden, weist die neue amtliche Verlustliste des Zentral=Erkennungsdienstes in Kiew die Namen von 75300 gefallenen Mannschaften und Offizieren auf. Die Gesamtzahl der seit Beginn der russischen Offensive gefallenen Mannschaften und Offiziere erhöht sich damit auf 323 400. Als Tote und Verwundete werden nach dem amtlichen Bericht neuerdings 9500 Offiziere aufgeführt, sodaß die Gesamtziffer der seit dem 1. Juni bis 15. Juli getöteten und verwundeten Offiziere auf 24 400 gestiegen ist. * Die ungeheuren Verluste der Russen in der Bukowina. * Bukarest, 24. Juli. Die russischen Truppen in der Bukowina haben nach Berichten hiesiger Blätter ungeheure Verluste erlitten, von vielen Truppenteilen sind 75 Prozent des Effektivbestandes gefallen. Die Regimenter 111 und 113, die an der bessarabichen Front standen, sind besonders schwer mitgenommen. Deutscher Tagesbericht. (Mitteilung der Obersten Heeresleitung.) * Großes Hauptquartier, 25. Juli.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Nördlich der Somme wurden nach dem gescheiterten englischen Angriff vom 22. 7. gestern die englisch=französischen Kräfte auf der Front Pozières=Maurepas zum entscheidenden Stoß zusammengefaßt. Er ist wieder zusammengebrochen, meist schon im Feuer, an einzelnen Stellen nach scharfem Nahkampf, so östlich von Pozières, am Foureauxwäldchen, bei Lonqueväl und bei Guillemont, und haben sich die brandenburgischen Grenadiere und die tapferen Sachsen vom 104. Reserve=Regiment glänzend bewährt. Südlich der Somme führten gleichzeitig die Franzosen starke Kräfte im Abschnitt von Estrées=Soyscourt zum Sturm, der nur südlich von Estrées vorübergehend Boden gewann, sonst aber unter schwersten blutigen Verlusten für den Gegner zerschellte. Im Maasgebiet zeitweise heftige Artilleriekämpfe. Links des Flusses kam es zu unbedeutenden Handgranatenkämpfen. Rechts desselben wiederholte der Feind mehrmals seine Wiedereroberungsversuche am Rücken„Kalte Erde“. Er wurde im Sperrfeuer abgewiesen. Nördlich von Balsch= weiler(Elsaß) brachte eine unserer Patrouillen 30 Gefangene aus der französischen Stellung zurück. Leutnant Baldamus schoß südlich von Binaville einen französischen Doppeldecker ab und damit seinen vierten Gegner außer Gefecht gesetzt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Vorstöße schwächerer russischer Abteilungen südöstlich von Riga und Patrouillen an der Düna wurden abgewiesen. Bei der Heeresgruppe des Generals von Linsingen sind feindliche Angriffe an der Stonowka südlich von Beresteczko in geringer Breite bis in die vorderste Verteidigungslinie gelangt. Westlich von Burkanow wurde ein russisches Flugzeug im Luftkampfe abgeschossen. Balkan=Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse. Der österreich.=ungariscbe amtliche Bericht. * Wien, 25. Juli. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Südlich des Dnjestr westlich von Obertyn brach gestern ein Angriff in unserem Feuer zusammen. Russische Erkundungsvorstöße südwestlich von Lubaczowka wurden abgewiesen. Sonst verlief der Tag ruhig. Seit heute morgen entwickeln sich Kämpfe südlich Beresteczko. Italienischer Kriegsschauplatz. Südlich des Suganatales setzt der Feind immer wieder zu neuen Vorstößen an. Aus der Gegend der Cima Maora ging am Vormittag starke italienische Infanterie dreimal vor, wurde jedoch jedesmal, zum Teil im Handgemenge, blutig abgewiesen. Im Raume des Monte Zebio erfolgte am Nachmittag ein neuer starker Angriff. Dem Feinde gelang es in einen unserer Gräben einzudringen, er wurde aber wieder vollständig hinausgeworfen. Zu wiederholten Malen griffen die Italiener mit frischen ausgeruhten Truppen in diesem Gebiet das Grazer Korps an. Die schon in den vergangenen Kämpfen unvergleichlich tapfere Haltung der Truppen dieses Korps macht jede feindliche Anstrengung vergebens. Das italienische Artilleriefeuer steigerte sich bei den Angriffen zu ungewöhnlicher Kraft. Alles umsonst. Die feindlichen Verluste waren außerordentlich schwer. Am Stilfser Joch griff eine Alpinikompagnie auf der Naglerspitze an. Sie wurde abgewiesen. Auf den Höhen südöstlich von Borgo scheiterten zwei italienische Nachtangriffe. Im Gebiet des Rollobaches ist die Gefechtstätigkeit nach den italienischen Mißerfolgen der letzten Tage merklich abgeslaut. An der Isonzofront schwerstes Geschützfeuer gegen St. Luzia und die Brückenschanze südlich von Podgora. Feindliche Angriffe gegen unsere Stellungen am Monsaltonrücken wurden abgewiesen. Süböstlicher Kriegsschauplatz. Anverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: a. Höfer. Feldmarschalleutnant. Der dritte englisch-französische Augriff. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns geschrieben: In auswärtigen Blättern ist von einer besonderen Taktik der Westmächte gesprochen worden, die auf dem westlichen Kriegsschauplatz, in der Ancre= und Sommegegend jetzt Anwendung finde. Sie soll darin bestehen, daß die Angreifer auf der weit ausgedehnten Front zuerst an mehreren Stellen Keile in die deutschen Stellungen vorzutreiben versuchen, um alsdann von ihnen aus das dazwischen liegende Gelände durch konzentrisches Feuer und konzentrische Angriffe zu erobern. Auf diese Weise würde die gesamte Angriffsfront abschnittweise immer weiter vorgetrieben. Dieser Ansicht kann man nicht zustimmen. Allerdings sind im Laufe der dreiwöchigen Kämpfe beiderseits der Somme verschiedentlich derartige keilförmige Figuren entstanden, die aber nicht von Anfang an beabsichtigt waren, sondern sich allmählich entwickelten, indem es den Franzosen und Engländern nur an einzelnen Stellen möglich war, vorzudringen, während alle andern Anstrengungen vergeblich blieben. So hat zwar die Front eine unregelmäßige Gestalt erhalten. Dies ist aber nicht die eigentliche Absicht gewesen, sondern die Westmächte wollten ursprünglich auf der ganzen Front gleichmäßig vordringen, um die deutschen Linien tatsächlich auf der ganzen Breite des Angriffs zu durchbrechen. Daß dies tatsächlich die Absicht gewesen ist, geht auch aus den allgemeinen Angriffen hervor, die unsere Geaner immer wieder von neuem ansetzen und bei denen sie sich nur auf das Vortreiben weiterer Keile, oder auf die Eroberung des dazwischen liegenden Geländes beschränken. Ein solcher Angriff hat auch wieder jetzt stattgefunden. Der deutsche Bericht erwähnt ausdrücklich, daß es ein entscheidender Stoß sein sollte, zu dem die ganzen vorhandenen Kräfte vereint worden sind. Auch dieser dritte allgemeine Vorstoß, der auf der gesamten Front von Pozières—Soyecourt erfolgte, konnte gänzlich abgewiesen werden. Die Gegner wurden überall geschlagen und erkitten außerordentlich schwere Verluste. An keiner Stelle ist ihnen der geringste örtliche Erfolg zuteil geworden. Die Lage in der Somme=Gegend kann auch für die deutschen Truppen nur als günstig bezeichnet werden. Je länger die Kämpfe dauern und je mehr Truppen unsere Gegner einsetzen, ohne Erfolg zu erzielen, desto mehr müssen sie der Erschöpfung ihrer Kampfkraft näher kommen, so daß allmählich auf ein vollkommenes Scheitern des Durchbruchsversuches gerechnet werden kann. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz haben die Russen nur an einer Stelle größere Angriffe unternommen. Es ist dies die Gegend von Beresteczko, wo die Mittelmächte vor kurzem ihre Truppen aus dem vorspringenden Styrbogen bei Werben zurückgenommen hatten und wo bereits seit mehreren Tagen heftig gekämpft wird. Die Russen sind anscheinend bestrebt, aus der Zurücknahme der Truppen weitere Erfolge zu erzielen. An einer schwachen Stelle ist es ihnen auch gelungen, bis in die vorderste Verteidigungslinie einzudringen, aber erst die nächsten Tage werden darüber entscheiden, ob sie in ihnen festen Fuß fassen und sich in ihnen verteidigen können, oder ob es dem Gegenstoß unserer Reserven gelingen wird, sie wieder von dort zu vertreiben. Auf den übrigen Abschnitten der Ostfront haben nur kleinere Unternehmungen rein örtlicher Natur stattgefunden. Dies war auch im Dünaabschnitt der Fall, wo schwächere russische Abteilungen und Patrouillen ohne weiteres abgewiesen werden konnten. 2 * Die vierte Phafe der englischen Offensive. Die Engländer abermals auf der ganzen Linie abgewehrt. TU Berlin, 25. Juli. Ueber die letzten englischen Angriffe meldet Georg Queri aus dem Großen Hauptquartier u. a. folgendes: Der Vormittag war scheinbar ruhig dahin gegangen, was die Ruhe eben unter diesen gesteigerten Verhältnissen des Krieges zu bedeuten hat. Mittags legte sich dann die Artillerie stark ins Zeug. Das Feuer schwoll im Laufe des Nachmittags immer mehr an und arbeitete schließlich mit ganzer Macht dem Angriff vor, der gestern abend einsetzte. Der Stoß ging wieder nach Nordosten, ungefähr in der Breite Hardecourt=Pozières. Unsere Artillerie fand Gelegenheit, schon den ersten Anlauf abzuwehren, gleichwohl wußten sich starke Abteilungen vorzuarbeiten. So kam es stellenweise zu erbitterten Nahkämpfen, in denen unsere über alle Begriffe erhabenen Verteidiger ihr Letztes ausgaben, um das Gelände zu halten. das sie schon einige Male der Uebermacht verwehrt hatten. Erst um Mitternacht war der Verteidiger wieder Herr seiner Plätze und die Engländer sahen sich auf der ganzen Linie abgewehrt. Die allgemeine Erschöpfung brach diese große mächtige Schlacht ab, die die vierte Phase der englischen Offensive bezeichnet. Die deutsche Linie hat auch dem neuen Anprall mit dem größten Ruhm widerstanden. * Ein Eingeständnis des Daily Telegraph. TU London, 26. Juli. In einem Bericht des Daily Telegraph wird der bisherige geringe Erfolg der englischen Offensive nicht nur mit der deutschen Verteidigungsstärke erklärt, sondern es wird noch die überraschende Tatsache hinzugefügt, daß die Engländer unerwartet zahlreichen deutschen Verteidigungsreserven gegenüberstanden. Doch hält das Blatt die deutschen Reserven noch nicht für erschöpft. Es erklärt, seine Informationen aus bester Quelle zu haben und fügt noch einige Worte der Bewunderung für das vollendete deutsche Auffüllungs=System hinzu. In den weiteren Ausführungen des Blattes ist die Feststellung interessagt, daß deutscherseits keinerlei Truppen aus dem Kampfgebiet von Verdun fortgenommen wurden. Es ist dies ein wertvolles Geständnis und bezeichnend dafür, daß es den Engländern trotz aller Opfer nicht gelungen ist, die Aufgabe der Franzosen bei Verdun zu erleichtern und somit mindestens ein Ziel der großen Offensive als nicht erreicht angesehen werden mässe. Die russische Niederlage vor Riga. Ostfront vor Riga, 23. Juli 1916. Die Russen wüten gegen ihren Zwinger, sie hasten wie ein eingesperrtes, freiheitslüsternes Tier an unseren Stellungen auf und ab und rütteln bald hier bald dort an unserer eisernen Wehr. Nachdem sie sich bei Baranowitschi. Smorgon, Krewo, am Naroczsee die Köpfe blutig gerannt haben, versuchen sie seit acht Tagen sich bei Riga durch unsere Linien zu zwängen. Am 1. August 1915 haben sie Mitau, die kurländische Residen; verloren, am 1. August 1916 wollen sie das prächtige, fruchtbare Gotterländchen wieder haben und Likauen dazu. Die russischen Bakaillone bedürfen eines Schlachtrufes von handgreiflichem Wert, man hat die kleinen lettischen Verbände, die für die Erhaltung der russischen Knute und Mißwirtschaft kämpfen, unter die für den Angriff bestimm. tken Divisionen gemischt, die Seelen mit abenteuerlichen Vorstellungen geladen, sorgsam alle Kampfmittel eingesetzt. Die kluge Linienführung unserer russischen Nordfronk hat uns seit Jahresfrist ermöglicht, diesen wichtigen, Pekersburg zunächst gelegenen Abschnitt mit schwachen Kräften zu verteidigen. Man hatte sich hinker Sümpfen und dem breiten Wasserband der Düna verschanzt. Nur bei Jakobstadt sind die Russen auf dem westlichen Ufer, und hier haben sie im März ihren ergebnislosen Durchbruch angeseht. Weiter düinaabwärts rauschen die mehrere hunderk Meter breiten Wellen zwischen den beiden Fronten. Bei Dünhof(Uexkül) reicht ein russischer Brückenkopf herüber. Er führt in Sumpfgebiet und ist als Ausfallstor ungeeignet. 18 Kilometer vor Riga verläßt unsere Stellung die Düna, sie zieht sich westwärts zunächst durch hügeliges Land nach Plakanen, von da an der Misse entlang um den Riga vorgelagerten Tirulsumpf herum zur Meeresküste. Alle früheren Vorstöße haben die Russen belehrt, daß sie weder an der Düna einen breiteren Uebergang erzwingen, noch sich im Sumpfland westlich Riga zu größerer Offensiohandlung genügend entfalten können. Ein Angriff mit ausgedehnten Infanteriemassen kam daher nur südlich Riga, in dem welligen Abschnitt zwischen Plakanen und der Düna in Frage. Die leicht bewaldeten Vergkuppen, die Wiesenmulden und Einzelgehöfte erinnern an Thüringer Land. Auf diesem etwa 12 Kilometer breiten Frontstück setzten die Russen an zwei Stellen ihren Durchbruch an, am Katharinenhof und an der Straße, die von Kekkauüber Ekau nach Bausk führt. Ein Ueberfall. den die Russen in der Nacht vom 4. auf den 5. Juli vom Katharinenhof aus unternommen halten, hatte vorübergehend in die deutsche Horchpostenlinie geführt. Diesen Erfolg wollte man wiederholen und dann mit starker Kraft die deutsche Stellung sprengen, von der man annahm, daß sie dünn gesichert, in der Hauptsache nur noch von Maschinen. gewehren besetzt sei. Scheinangriffe und gleichmäßiges Jeuer von der Meeresküste, wo Kriegsschiffe mitwirkten, bis zur Düna ließen zunächst die Pläne des Jeindes im Unklaren. Bei Friedrichstadt versuchten mehrere Nächte hindurch 10—15 Kähne mit einigen hundert Mann Besatzung das westliche Dünaufer zu erreichen, sie fanden ihe Grab in den Wellen. Auf der ganzen Front gingen zu Täuschungszwecken starke Jagdkommandos vor. Am 16. Juli brachen die Sturmtruppen aus den Schanzen des Katharinenhofes in einen schmalen Streifen unserer leicht besetzten Horchpostenlinie ein, die eben im Ausbau begriffen war. Nun war die Absicht des Feindes erkannt, schwächere Angriffe im östlichen Nachbargebiet endeten in unserem Sperrfeuer. Aber auch dem Gegner war die Stärke unseres Widerstandes bewußt geworden, er setzte am 17. Juli mit einer Jeuerheftigkeitein, wie sie wohl im Osten noch nicht erlebt worden ist. Die äußerste Trommelsteigerung hielt oft drei bis vier Stunden an. In den Feuerpausen ergoß der Katharinenhof seine Infanteriewellen. In der Nacht vom 18. zum 19. Juli setzte in größter Wucht der Parallelangriff an der Straße Kekkau=Eckau ein. Das Feuer kam Tag und Nacht nicht mehr zur Ruhe. Die Russen schossen in dichtestem Hagel Kaliber aller Größen, bis 28 Itm., aber immer, wenn ihre Infanterie an unsere teilweise eingeebnete Stellung herankam, kauchten die Pickelhauben aus der Erde empor. Die mehrwelligen feindlichen Infanteriemassen schmolzen in dem wohlgezielten Feuer unüberwindlicher Regimenter zusammen. Der Gegner versuchte es mit neuen Methoden. Er brandete nachts ohne die alarmierende Artillerievorbereitung heran— er fand brave Brandenburger auf dem Posten. So ging es acht Tage hindurch ununterbrochen. Am 22. Juli, nach einem letzten opferreichen Ansturm, zeigte sich die erste Ermattung des Feindes. Sein Angriff in der Nacht zum 23. Juli war schwächlich, aber es ist noch nicht sicher, ob er sein aussichtsloses Beginnen aufgibt. Die schwere Niederlage dürfte den Russen zu denken geben. Mit fünffacher Uebermacht sind sie angestürmt, vier erlesene, ausgesuchte sibirische Divisionen sind fast aufgerieben. Von Kompagnien mit 260 Mann Gefechtsstärke sind ein paar Dutzend Leute übrig geblieben. Die Divisionen waren durch Ansprachen ihrer Generale angefeuert, ihre Verluste während der ersten Tage sofort durch Reserven ausgeglichen worden. Sie habe zähe, erbittert, mit Todesverachtung angegriffen. Der Oberbefehlshaber der russischen Nordfronk, General Kuropatkin und der Armeeführer vor Riga, Radko Dimitriew, leiteten die Durchbruchsschlacht. Kavallerie war bereitgestellt. Alle Vorbedingungen waren geschaffen, aber unsere pflichtgetreuen Muskekiere machten ihnen einen blutigen Strich durch die Rechnung. Dr. R. Dammerk, Kriensberichterstatter. Der Auflösungsprozess des feindlichen Angriktsheeres. Eine Division auf einen Kilometer! Zu dem Masseneinsatz englischer Resewen auf dem nördlichen Sommeabschnitt wird uns im Anschluß an den Generakstabsbericht vom Montag von unserem militärischen Npr.=Mitarbeiter geschrieben: Nach dem Zusammenbruch des letzten großen Angriffes der Engländer und Franzosen haben diese ihre Versuche, dem Angriffsraum die notwendige strategische Breitenausdehnung zu geben, infolge ihrer riesigen Verluste wieder aufgeben müssen. Der Gesamtangriff konnte das Frontbild nicht ändern, immer noch war es ein auf Péronne zulaufender ziemlich schmaler Keil, dessen Flügel den versteiften Widerstand der Deutschen nicht zu überwinden vermochten; da man mit den großen räumlich ausgedehnten Angriffen nicht zum Ziele kam, versuchte der Feind nunmehr wiederum die Methode starker Massenangriffe auf schmaler Front anzuwenden. Mit dem Einsatze starker, aus elf verschiedenen Divisionen zusammengezogener Kräfte haben im Verfolg dieses Grundsatzes die Engländer versucht, in einer Breite von 11 Kilometern zwischen Guillemont und Thiepval unsere Linien zurückzudrängen. Es bedeutet dies also einen Einsatz von einer Division auf einen Kilometer; da bei dem Hauptschlage am 20. Juli auf einer Breite von 40 Kilometern 17 Divisionen beteiligt waren, so bedeuten die jetzigen Tetlanstrengungen der Engländer nahezu noch eine Verdoppelung ihrer Anstrengung. Ihr Ziel mußte natürlich das Herumschwenken ihres linken Angriffsflügels bis zur Straße Longueval—Bapaume sein, da auf diese Weise der scharfe Knick, den die englische Front bei Guillemont—Longueval nach Westen macht, ausgebessert wurde und eine Entlastung der im Raume Guillemont—Hardecourt—Biaches kämpfenden Franzosen erreicht worden wäre. Die Absicht der Engländer ist vollständig gescheitert, der an und für sich schon so schmale Angriffsraum war für die englischen Leistungen scheinbar immer noch zu groß. Trotz ihrer wütenden Anstrengungen, trotz des Heranholens großer Reserven aus elf verschiedenen Divisionen, trotz des jetzt so rücksichtslosen Einsetzens der früher so sorgfältig geschonten Truppen gelang es der englischen Führung nur bei Pozières einen kleinen örtlichen Erfolg zu erzielen. Hier drangen in dem Südrande des Dorfes unter unverhältnismäßig schweren Opfern die Feinde ein. Die hierdurch erzielte ganz geringe Einbeulung unserer Front bedeutet umso weniger, als sie ungefähr halbwegs Thieppal—Guillemont lieat und keine Unterstützung in dem zurückgebliebenen Nachbarabschnitte der Engländer finden kann. Viel wichtiger als der Fortschritt bei Pozières wäre es den Engländern gewesen, in zusammenhängender Fühlung mit den zwischen Guillemont und Hardecourt fechtenden Truppen einen Erfolg bei Longueval zu erzielen. In den heftigen Kämpfen, die um dieses Dorf, das ja schon mehrmals während der letzten Wochen seinen Besitzer gewechselt hat, jetzt wieder entbrannt sind, griffen brandenburgische Grenadiere entscheidend ein. Die tapferen Grenadiere vervielfältigten ihren in so vielen Gefechten dieses Krieges bewiesenen Mut. Die Heldentaten, die sie im Frühjahr bei den schweren Kämpfen um Verdun bewiesen hatten, gipfelten in der Erstürmung des Forts Douaumont und sind noch jedem Deutschen in frischer Erinnerung. Jeder neue Tag der Sommeoffensive unserer Feinde bringt uns der Vernichtung der englisch=französtschen Heeresreserven näher; jeder Tag beweist aufs Neue die unüberwindliche Defensivkraft und den unerschütterlichen Offensivgeist unseres Heeres. Jetzt schon müssen die Engländer, um ihre Teitangriffe ausführen zu können, von anderen Teilen der Front frische Reserven heranziehen. Das angesammelte Menschenmaterial der Kitchener=Armee scheint in diesem mörderischen Monat Juli allmählich aufgebraucht zu sein, jedenfalls aber ist der Auflösungsprozeß des großen seindlichen Angriffsheeres schon so weit fortgeschritten, daß der Ausgang der Sommeschlacht nicht mehr zweifelhaft sein kann.... 8 Seite 2. Nr. General=Anzeiger für Bonn und umgegend. #. Henl. 1936 Der englisch-holländische Fiscedampferkrieg. Zur Vergewaltigung des holländischen Fischereibetriebes durch England wird uns von einem Marinemitatbeiter geschrieben: Die Beschlagnahme eines großen Teiles der holländischen Ftschdampferflotte durch England sowie die englische Zumutung an die Regierung der Niederlande, die ganze holländische Etschereiflotte einzuziehen und den Betrieb völlig einzustellen, enthüllen auch den gutgläubigsten Holländern die ganze Brutalität und Eigensucht der englischen Politik. Wie jetzt Meldungen aus dem Haag erkennen lassen, hat die engtische Regierung durch den Minister Sir Allan John stone der holländischen Regierung eine Vergütung von drei Millionen Gulden für die Einstellung des Fischereibetriebes angeboten. Der Zweck dieses Schrittes ist natürlich eine weitere Verschärfung der Blockade gegen Deutschland, wohin angeblich noch immer große Mengen Fische von Holland ausgeführt würden. Für die Niederlande bedeutet aber dieser brutale Eingriff in das Wirtschaftsleben eine einstwetten noch garnicht abzusehende Schädigung, da zahlreiche holländische Städte wie Amuiden, Blaardingen, Maasluis, Dreskens und sogar teilweise Scheveningen und viele andere ausschließlich vom Fischeretdetriebe leben. Darüber hinaus aber würden die Interessen der gesamten holländischen Bevölterung stark gefährdet, weil die immer mehr zunehmende Teuerung die Fischnahrung als Ersatz für Fleisch immer mehr in den Vordergrund hat treten lassen. Die von England angebotene Summe von drei Millionen Gulden steht aber, abgesehen von allem, in gar keinem Verhältnis zu dem Werte, den der holländische Fischereibetrieb repräsentiert. Die holländischen Fischer verdienen jährlich nicht weniger als 50 Millionen Gulden an ihren Fischen; diese Summe läßt die Anmaßung Großbritanniens noch in grellerem Lichte erscheinen. Natürlich weiß England, daß die holländische Regierung auf einen so schmählichen Vorschlag nicht eingehen kann, es wünschte eben offenbar nur einen Vorwand in die Hand zu bekommen, um allmählich seine in diesem Kriege stark in Anspruch genommene eigene Fischdampferflotte zu ergänzen. Diese Fischdampfer haben nämlich, besonders bei England, die ausgedehnteste Verwendung als Hilfsschiffe der Flotte zu den verschiedensten Zwecken gefunden. Als Minenleaer, Minensucher, Vorposten= und Wachtboote. Unterseebootsfänger, Luftschiff= und Flugzeugzerstörer sind sie tätig, auch als Begleitschiffe zum Schutz von Handelsdampfern. Nach zuverlässigen Schätzungen soll allein England gegen 2500 Fischdampfer in den Flottendienst eingestellt haben, so daß man in der Tat von einem Fischdampfer=Krieg sprechen könnte. * Der Fischdampfer, der vor ungefähr 30 Jahren in der Hochseefischerei Aufnahme fand, auch in die deutsche, ist denn auch vorzüglich für alle diese Dienste geeignet, und ihm sei bei der Wichtigkeit, die er in diesem Kriege spielt, noch eine turze Beschreibung gewidmet. Fischdampfer sind im allgemeinen stark gebaute, kurze, gedrungene und hochbordige Fahrzeuge von großer Seetüchtigkeit, die sie befähigt, bei jedem Wetter die See halten zu können. Sie sind 30 bis 40 Meter lang, bei einer Breite von 54 bis 74 Meter und 34 bis 4 Meter Tiefgang. Sie haben einen Schornstein und meistens 2 kurze starke Pfahlmasten mit Ladebäumen und Sturmsegeln. Die neueren sind vielfach auch mit Funksprucheinrichtung versehen. Vorn unter Deck ist die Kajüte für den Kapitän, den Steuermann und zwei Maischinisten daran anschließend, die Mitte des Schiffes einnehmend, befindet sich der Maschinen= und Kessekraum, und zu beiden Seiten davon liegen die Kohlenbunker. Weiter nach hinten liegen sodann die Laderäume für den Fang und die Eiskeller(im Kriege zur Aufbewahrung von Minen geeignet.) Ganz hinten aber hat die Mannschaft ihre Unterkunft. Sie besteht, einschließlich der schon genannten, noch aus dem Koch, dem Netzmacher, 3 bis 4 Matrosen und 1 bis 2 Heizern; im ganzen also aus 10 bis 12 Mann. Auf Deck hat der Fischdampfer starke Dampfwinden mit Toomeln für das 400 Meter lange, 2 bis 3 Zentimeter starke Drahtseil zum Schleppen des Netzes, eine Dampfspülvorrichstung für die geschlachteten Fische und Befestigungseinrich tungen für die mitgeführten Netze. Der Steuerstand mit Kommandobrücke liegt auf dem Dach eines kleinen Deckhauses, das die Karten und Instrumente für die Führung des Dampfers enthält. Die Fischdampfer haben Betriebsmaschinen von 200 bis 300 Pferdestärken, und ihre Getschwindigkeit beläuft sich auf 18 bis 20 Kilometer in der Stunde. Die Baukosten für den fertigen Dampfer betragen heutzutage 120 000 bis 150000 Mark. Der Fischdampfer ist demnach ein recht kostspieliger Bestandteil der Hilfs flotte, wie denn überhaupt Troß= und Hilfsschiffe namhafte Werte der Kriegoflotten darstellen. * Amsterdam, 25. Juli.(WTB) Das Organ des Staatsministers Dr. Kuyper, De Standaard, stellt in einem Leitartikel die Frage, ob England die Absicht habe, Holland in dieselbe Lage zu bringen wie Griechenland. Es trete immer zutage, daß England seine Blockade, wenn sein Vorteil es gerade verlange, so seinrichte, daß auch die Neutralen mithungern üssen. Ohne den geringsten Schein von Recht habe England gegen die niederländische Fischerei auf der Nordsee Maßregeln ergriffen, die diesen Betriebszweig lahmlegen und Holland eines Volksnahrungsmittels berauben. Viel ärger sei aber noch das kränkende Angebot, die ganze holländische Heringsflotte gegen ein Trinkgeld stilliegen zu lassen. So weit sei es bereits mit Englands Geringschätzung für die kleinen Staaten gekommen, daß es wage, von den Holländern zu verlangen, daß sie ihr Recht um ein paar Silberlinge preisgeben. Man muß sich gut einprägen, schreibt das Blatt, daß dies nicht der erste und noch weniger der letzte Schritt auf dem Wege zur Erniedrigung des holländischen Volkes ist. Wenn wir nicht auf kräftige Weise zeigen, daß wir unser Recht wahren wollen, so wird die Anmaßung Englands immer größer werden, und wir werden in die Lage von Menschen geraten, die die Hand küssen. die sie auf schmachvolle Weise geschlagen hat. Die übergroße Mehrheit unseres Volkes wünscht die Würde des Landes zu wahren. Das Leben ist wichtiger als der Geldsack und die Ehre wichtiger als das Leben. Deshalb stellen wir mit Nachdruck die Frage, welche bereits ein anderes Blatt gestellt hat:„Was wird die Regierung tun?“ * Amsterdam, 25. Juli. Das Handelsblad erfährt, daß 13 Schiffe mit Getreide für die niederlän dische Regierung von den Engländern zurückge halten werden. .* Amsterdam, 25. Juli. Die Telegraphen=Union meldet: Die Angelegenheit der von England widerrechtlich beschlagnahmten holländischen Fischdampfer zieht immer weitere Kreise und kann möglicherweise ganz ungeahnte Folgen nach sich ziehen. Nicht allein, daß England zu seiner Ungeschicklichkeit eine Taktlosigkeit hinzufügte, hat die englische Regierung sogar den Mut, trotz der schwebenden Verhandlungen weitere Fischdampfer festzuhalten und nach den englischen Häfen aufzubringen. Die Stimmung in Holland ist aufs höchste gereizt. Der Brief, in welschem der englische Gesandte die Beschwerde des Vereins holländischer Seeleute beantwortete, wird hier geradezu als eine Herausforderung empfunden. Rußland gegen Rumänien? H Budapest, 26. Juli. Aus Galatz eingetroffene Reisende erzählen, daß die Russen länge des Agsakow-Kanalis roße milltärlsche Vorbereitungen treffen, die sich nur gegen Rumänien richten können. Der Kanal ist in seiner ganzen Länge unterminiert. Gegenüber Nachrichten von verschiedenen Transporten aus Rußland. die jeder Grundlage entbehren, wird berichtet, die russische Regierung habe neuerdings jede Ausfuhe nach Rumänien verboten. Rumänien sichert seine Grenzdörfer an der russischen Grenze. TU Zürich, 26. Juli.(Berl. Tagebl.) Durch Schweizer Blätter wird bekannt, daß Rumänien in den Ortschaften an der russischen Grenze die Zivilverwaltungen durch Militär ersetzte. Es sei über diese Grenzgebiete eine Art Belagerungszustand verhängt worden. Berlin, 26. Juli. Nach einer Stockholmer Meldung des Lokalanzeigers entspricht die Meldung ententefreundlicher rumänischer Blätter, daß 30 Waggons Muaition aus Rußland in Rumänien angelangt seien, nicht der Wahrheit. Die Munition sei an die russische Südwestfront gebracht und wahrscheinlich längst verbraucht worden. Das russische Ministerium des Aeußeren hätte von Rumänien als Gegenleistung für die Auslieferung der Munition die Erlaubnis zum Durchmarsch russischer Truppen durch Rumänien gefordert, was abgelehnt worden sei. Trotzdem hätte Rußland durch die Epoca die falsche Nachricht von der Freigabe der Munition lanciert. Im Gegensatz hierzu meldet Az Est aus Bukarest, dort sei eine neue Munitionssendung aus Rußland eingetroffen, deren Herausgabe der neue französische Gesandte St. Aulaire durchgesetzt habe, um sich einen freundlichen Empfang zu sichern. * England will die holländischen Fischereiinteressenten Anfangent * London, 25. Juli.(Reuter.) Der Umfang der Fischieferungen durch die holländische Fischflotte nach Deutschland hat bereits vor einiger Zeit die ernste Aufmerksamkeit der britischen Regierung gefunden. Der britischen Regierung ist es gut bekannt, daß ungefähr 90 Prozent der Heringe und ein beträchtlicher Teil der andern Fische, die durch holländische Fischerfahrzeuge gefangen werden, direkt an die deutschen Einkäufer verkauft werden. Die britische Regierung hat es daher für notwendig befunden, eine Anzahl holländischer Fischdampfer vor das Prisengericht zu bringen und eine andere Zahl wegen Fischens in verbotenen Gewässern festzuhalten, eine Praxis, die von den holländischen Fischern trotz der Warnungen auch von ihrer eigenen Regierung beharrlich angewandt wird. Die britische Regierung erkennt an, daß diese Maßnahmen inige Härten enthalten. Sie hat deshalb ihre Bereitwilligkeit ausgedrückt, sich mit Vertretern der holländischen Fischereiinteressen wegen einer Erleichterung er Lage zu besprechen. Letzte Bepelchen. Portugiesisch-Ostafrika mault gegen England. H Aus dem Haag, 26. Juli. Der Nieuwe Rotterdamsche Courant teilt einem Korrespondenten aus Pretoria mit, daß, trotzdem sich Portugal in so„heldenhafter Weise“ der Entente angeschlossen hat, portugiesisch=Mozambique englisches Geld als Konterbande betrachtet und dessen Zirkulation verdietet. Ein vergessenes Gesetz von 1897 ist wieder neu belebt worden und auf Grund dessen ist bei Strafe englisches Silber=, Kupfer= und Papiergeld in Mozambique verboten. Dieses neu erweckte Gesetz verfügt auch die Anwendung des metrischen Maßes und die Polizei hat den Auftrag erhalten, die Ladenbesitzer aufzufordern, die englischen Preisnotierungen in den Schaufenstern zu entfernen. * Ein englischer Doppeldecker von einem=Book abaeschossen. * Berlin, 25. Juli.(WTB) Amtlich. Am 24. Juli, nachmittags, wurde nördlich von Zeebrügge ein englischer Doppeldecker von einem unserer Unterseeboote abgeschossen und zum Niedergehen auf das Wasser gezwungen. Die Insassen, zwei Offiziere, wurden von einem unserer Flugzeuge gefangen genommen, hierauf mit samt ihrem Flugzeug an Bord eines Torpedobootes befördert und nach Zeebrügge gebracht. * Unser Fliegerleutnant Parschau gefallen. H Königsberg, 26. Juli. Der Königsberger Fliegerleutnant Otto Parschau, Führer einer Fliegerstaffel, der erst kürzlich für den Abschuß des achten feindlichen Flugzeuges mit dem Orden Pour le mérite ausgezeichnet wurde, ist im Luftkampf gefallen. * Berlin, 26. Juli. Nach Meldungen Schweizer Blätter aus New York berichtet der Lokalanzeiger, daß im Staat und Distrikt New York und in Chikago die Gluthitze andauere. Die Temperatur stieg in den letzten Nachmittagen auf 86 bis 40 Grad im Schatten. Täglich werden 30 bis 40 Personen durch Hitzschläge und Sonnenstiche getötet. Hunderte von Erkrankungen seien infolge der Hitze zu verzeichnen. Insbesondere habe auch die Säuglings= sterdlichkeit zugenommen. * Berlin, 26. Juli. Lokalanzeiger aus Kopenhagen: Politiken bringt aus angeblich zuverlässiger New Yorker Quelle über Paris die Meldung, daß die Türkei der Errichtung einer unabhängigen jüdischen Republik Palästina grundsätzlich zugestimmt habe. * Berlin, 26. Juli. Nach einer Haager Meldung des Berl. Tageblattes würden durch die von England angestrebte Stillegung der niederländischen He ringsfischerei 12000 Menschen brotlos werden. H Stockholm, 26. Juli. Die Petersburger Börsen zeitung veröffentlicht einen Bericht über einen deutschen Hydroplan=Angriff gegen Reval. Um 51 Uhr morgens erschienen vier feindliche Luftschiffer über der Stadt. Sie flogen sehr tief. sodaß sie deutlich erkennbar waren. Alle abgeworfenen Bomben explodierten. Der deutsche Angriff richtete sich offenbar gegen das in der Lehn straße gelegene Viertel sowie gegen den Hafen. Der Scha den ist nicht bedeutend. * Washington, 26. Juli.(WTB) Reuter meldet: Amtlich wird bekanntgegeben, daß die Vereinigten Staaten Dänisch-Westindien für 5 Millionen Pfund Sterling gekauft hätten. Scholz(Wesel), zuletzt von der Landw.=Inf. II. Aufg. (Siegburg), jetzt im Ersatz=Bataillon des Reserve=Inf.=Regte Nr. 56 zum Hauptmann. (:) Den Heldentod fürv Vaterland stard: Vizefeldwebel L. im Inf.=Regt. 160 Dr. Walther Zurhellen, Odservator an der Untiversttäts=Sternwarte Bertin=Badelsberg. Das Schwein des kleinen Mannes. Trotz mannigacher Aufklärung sind bei den Schweinehaltern noch immer Befürchtungen sebendig, als ob ihnen ihre Tätigkeit und Mühe nicht für ihre eigene Lebensmittelversorgung zugute kämen. Das gibt dann Anlaß zu allerlei Befürchtungen und Klagen, die dann die weitere Folge haben, daß sich manche von der Aufzucht und Haltung der gewohnten Tiere abhalten lassen. Besonders bedenklich wäre es, wenn durch solche unbegründeten Befürchtungen die Kleintierhalter, die sonst gewohnt waren, das eine oder andere Stück für den Hausbedarf der Familie zu halten, sich nun davon abschrecken ließen. Die Wirkung wäre. daß diese Leute nunmehr auch ihrerseits sich veranlaßt sähen, wenn sie Fleisch oder Fett bekommen wollen, an den allgemeinen Markt heranzutreten. Dieser würde dadurch nur noch mehr verschärft werden und es könnte jeder Einzelne nur noch umso weniger bekommen. Derjenige, der also die Tierhaltung aufgibt, hat dadurch nicht nur selber nichts, sondern versteift durch sein Auftreten als Käufer die allgemeine Marktlage noch mehr, was wiederum zur Folge hat, daß er selber umso weniger bekommt. Andererseits sind alle Gerüchte falsch, die dahin gehen, als ob dem Züchter das für seine Eigenversorgung bestimmte Schwein abgenommen würde. Das Gegenteil ist richtig und ist ausdrücklich bestimmt worden. So haben, zuletzt noch am 28. Juni, die preußischen Minister für Handel und Gewerbe, sowie für Landwirtschaft, ausdrücklich angeordnet, daß selbst auch bei der Aufbringung der Schweine für den Bedarf des Heeres, der Marine oder der Zivilbevölkerung, diesenigen Schweine nicht herangeogen werden sollen, die sich die Viehhaler für den eigenen Bedarf mästen. Es ist außerdem ausdrücklich bestimmt worden, daß die zur notwendigen Versorgung der Haushaltsangehörigen bestimmtenTiere demViehhalter zu belassen sind. Wenn andererseits Zählungen bei allen Viehhaltern stattgefunden haben, so ist das aus dem ganz natürlichen Grunde zu erklären, daß zu einer planmäßigen Versorgung im ganzen, insbesondere wenn eine Reichs=Fleischkarte möglich sein soll, ein genauer Ueberblick über den wirklichen Bestand an gegenwärtigen und künftigen Vorräten vorhanden sein muß. Es verabsäume darum keiner, dem es möglich ist, sich sein gewohntes Schwein zu halten. Damit nützt er sich und anderen. Türkische Truppen an der galizischen Front. H Jrankfurt a.., 25. Juli. Einer Berliner Information der Frankfurter Zeitung zufolge wird in dortigen unterrichteten Kreisen bekannt, daß binnen kurzem mit dem Auftreten türkischer Truppen in den Kämpfen gegen die Russen in Galizien zu rechnen ist. Aus dieser Tatsache kann man einen Beweis erblicken für die militärische Schlagfertigkeit der Türkei und für die Einheitlichkeit der Kampffront bei den Mittelmächten. * Berlin, 25. Juli.(WTB) Wie verlautet, ist binnen kurzem mit dem Auftreten fürkischer Truppen in den Kämpfen gegen die Russen in Galizien zu rechnen. In der Tatsache kann man den Beweis für die militärische Schlagfertigkeit der Türkei und für die Einheitlichkeit der Kampffront bei den Mittelmächten erblicken. * Der türkische Bericht. Konstantinopel, 25. Juli. Hauptquartiersbericht. An der Jrakfront keine Veränderung. An der persischen Front ist die Lage östlich von Kermanschah unverändert.= Die aus Revanduz nach Osten vertriebenen russischen Streitkräfte wurden über die Greaze zurückgedrängt. Im Kaukasus wurden am rechten Flügel Ueberfälle, die von feindlichen Abteilungen auf unsere Patrouillen versucht wurden, abgewiesen. Unsere Truppen machten erfolgreiche Gegenangriffe auf feindliche Patrouillen. Im Zentrum und auf dem linken Flügel antworteten unsere Truppen energisch auf Angriffe feindlicher Erkundungsabteilungen. Einige feindliche Flieger, die Sidd ul Bahr überflogen, und ein Monitor in der Umgegend von Fetscha wurden versagt. An der ägypischen Front westsüdwestlich von Katia verjagten unsere gegen den Kanal vorgeschobenen Patrouillen feindliche Kavallerieabteilungen und fügten ihnen Verluste zu. Die Kopfbedeckungen der Getöteten beweisen, daß die den Kampf aufnehmenden Truppen Australier sind. Zukunftsmöglichkeiten des Films. Die bisherige Ausnützung der durch den Fitm gebotenen mannigfachen Möglichkeiten beschränkte sich hauptsächlich darauf, ein billiges Unterhaltungselement für die große Masse des Publikums zu schaffen. Aber diese ebenso schnelle wie einseitige Entwicklung des Kinogewerbes zeigte und zeigt auch heute noch eine große Zahl von Mängeln, wäh rend andererseits viele ernsthaft zu erwägende Arten der Verwertung des Films noch lange keine genügende Beachtung fanden. Trotz verschiedentlicher Versuche, das Programm der Lichtspieltheater durch Einführung sogen. wissenschaftlicher und technischer Films zu heben, herrscht nach wie vor das Sensationsdrama mit allen seinen zweifelhaften Begleiterscheinungen. Sicherlich ist es möglich, wissen schaftliche Films herzustellen, doch was bis heute in dieser Beziehung gezeigt wurde, war meist wenig erfreulich, da man gewöhnlich ganz einfach irgendeinen wissenschaftlichen oder technischen Gegenstand rücksichtslos aus seinen Zusammenhängen herausriß und in mangelhafter Weise zur Vorführung brachte. Aber selbst, wenn derartige Filme wissenschaftlich und technisch einwandfrei hergestellt würden, könnten sie sich dennoch niemals auf dem Programm der Kinotheater halten, weil sie dem großen Publikum zu wenig entgegenkommen. Dennoch ist ein technischer Film möglich, und man kann sogar behaupten, daß er, richtig ausgeführt und angewandt, von großer praktischer Bedeutung für die Industrie und die wechselseitigen Beziehungen des Wirt schaftslebens werden könnte. Eine Reihe interessanter Ausführungen über die bedeutsamen Zukunftsmöglichkeiten des Films in dieser Richtung veröffentlicht A. Lassally in der Umschau. Hiernach ließen sich die technischen Films der Zukunft, entsprechend den durch sie zu verfolgenden Zwecken, in drei bestimmte Gruppen teilen. Und zwar könnte die erste Gruppe kaufmännischen Werbezwecken die nen, die zweite Lehrzwecken und die dritte den Zwecken technischer, wissenschaftlicher und organisatorischer Untersuchungen. Als Werbefilms kämen vor allem filmphotographisch aufgenommene Besichtigungen von Fabrikanlagen in Betracht. Da Besuche praktisch oft die Betriebe stören und zu häufig wiederholt werden müssen, könnte der Film hier große Dienste leisten, da die einmalige Aufnahme des ganzen Betriebes in unbeschränkter Wiederholung allen Interessenten im In= und Ausland vorgeführt werden kann Noch wenig ausgenutzt wurde bisher der Wert der Kinematographie für Zwecke der Belehrung. Hier kommen nicht nur die technischen Bildungsanstalten in Frage, sondern vor allem die Fabriken selbst, wo der Film sowohl den Arbeitern wie auch den Käufern wichtige Unterweisungen und Aufklärungen bieten könnte. Hier wäre auch besonders die Möglichkeit zu beachten, neu eintretende Arbeiter durch Filmvorführungen möglichst schnell in die Besonderheiten des betreffenden Betviebes einzuführen und anzulernen. In den technischen Schulen stellten sich dem Filmunterricht hauptsächlich die großen Kosten hemmend entgegen. Zur Behebung dieses Uebelstandes schlägt Lassally die Einrich tung einer deutschen Sammelstelle für tech nische Films vor. Vor allem anderen aber müßte die spezielle technische Kinematographie überhaupt erst in größerem Maßstabe ins Leben gerufen werden. Die Gruppe der Films zu Untersuchungszwecken endlich wäre sozusagen als kinematographische Bewegungsanalyse zu betrachten Ein Schüler des Arbeitsorganisators Taylor, Gilbreth, machte als Erster den Kinematographen arbeitsökoomischen Untersuchungen zugänglich. Tatsächlich bietet der Film auffallend gute Möglichkeiten als Meßinstrument für Arbeits. leistungen, was besonders in der Massenfabrikation höchst beachtenswert wäre. Heute werden auch bereits von Lassally Filmaufnahmen zum Zwecke der Prüfung künstlicher Gliedmaßen gemacht. Filmaufnahmen zur Untersuchung über Maschinenmontagen und zahllose andere industrielle Verrichtungen könnten, in großem Maßstabe durchgeführt, in Zukunft von hoher Bedeutung für unser ganzes Wirtschaftsleben werden. Long Bonn, 26. Juli. ::: Universität. Der Privatdozent für romanische Philosophie an der hiesigen Universität Dr. Robert Ernst Curtius hat einen Ruf als Professor an die Akademie Posen erhalten. Das Eiserne Kreuz erhielten: Gerichtsassessor Dr. Hermann Willms aus Bonn, früher Kriegsfreiw. beim Inf.=Regt. 160, jetzt Hilfs=Marine=Intendantur=Assessor u. Hilfsreferent für Seekriegsrecht beim Reichsmarineamt. Die Auszeichnung wurde Dr. Willms vom.=Regt. 160 verliehen; Gefr. Georg Offermann, Sohn von Wwe. Offermann aus Bonn, Gefr. Andreas Scheuren, bei der.=.=K. Inf.=Regt. 68, Sohn des Bäckermeisters Anton Scheuren aus Poppelsdorf, unter gleichzeitiger Beförderung zum Unteroffizier, Kriegsinvalide Peter Engel Sohn von Jos. Engels aus Mondorf, Gefr. Bergheim aus Schönwaldhaus, Masch.=Gew.=Führer im Ostheer, Musketier Ludwig Allmang im Res.=Inf.=Regt. 235, Sohn des Metzgermeisters Jos. Allmang aus Remagen. (=) Beförderungen. Das Militär=Wochenblatt meldet Vizewachtmeister Franz Büche!(Bonn) wurde zum Leut nant d. R. d. Trains befördert: Oberleutnant d. L. a. : Ein Schaffell, frisch abgezogen, wurde gestern morgen von einem Feldhüter in einem Fruchtfeld unterhalb der Gronau gefunden. Der dazu gehörige Hammel fehlte natürlich. Er scheint wohl in den falschen Kochtopf geraten zu sein. Der Eigentümer des Hammels konnte bisher noch nicht ermittelt werden; auch von den Spitzbuben hat man noch keine Spur. Von Nah und Fern. (:) Godesberg, 25. Juli. Der hiesige.=C. Germania siegte am verflossenen Sonntag über den Bonner Spielverein I nach überlegenem Spiel mit 10:1 Toren. K Troisdorf, 25. Juli. In einer Versammlung, die sich im„Kronprinz“ am Sonntag mit der geplanten Preiserhöhung der Arbeiter= und Monatskarten der Kleinbahn Siegburg=Zündorf befaßte, wurden u. a. angebliche Mißstände bezüglich der Fahrpreiseinteilung sowie Beschwerden über das Verhalten des Zugpersonals zur Sprache gebracht. Die Forderung der Versammlung ging dahin, daß die Kleinbahn SiegburgZündorf für die Arbeiter des Königl. Feuerwerks=Labora= toriums die Teilstrecke Ulratherweg bis an 24,3 Klm. verlegt und somit den Arbeitern Gelegenheit gibt, die gelöste Karte voll auszunutzen. Dadurch fiele für die Arbeiter der Preisaufschlag fort. Herr Engels als Vertreter der Bahngesellschaft, suchte die Preiserhöhung der Abonnementskarten durch vermehrte Betriebsausgaben, Löhne usw. zu rechtfertigen. Im übrigen wolle er die Wünsche und Beschwerden der Versammlung bei der Direktion vorbringen. Der Vorsitzende, Herr Engelbert Pott sprach die Hoffnung aus, daß die Gesellschaft die Wünsche der Abonnenten erfüllen werde. Sollte jedoch die Preiserhöhung in Kraft treten, so müsse die Bahngesellschaft gefragt werden, wie sie sich den Fall denke, wenn die 1100 bis 1200 Menschen, die täglich die Bahn benutzen, in Zukunft verlangen, auch bis Siegburg=Friedrichstraße gefahren zu werden? Die Weiterverfolgung dieser Angelegenheit wurde einem Ausschuß von vier Herren übertragen. ( Köln, 24. Juli. Das Ergebnis der Anmeldung zur Massenspeisung ist heute bekannt geworden. Für die erste Speisewoche meldeten sich nur 1700 Personen zur Teilnahme; ferner zeichneten sich bei 54 Wirten etwa 840 Teilnehmer ein und 400 Abonnenten wurden bei den sieben Ausgabestellen für Eintopfgerichte in den Vororten angemel. det. Dieses Ergebnis hat allseitig Enttäuschung hervorgerufen. ) Düsseldorf, 25. Juli. In der heutigen Stadtverordnetensitzung wurde von dem zuständigen Beigeordneten mitgeteilt, daß nur 3500 Bestellungen auf die von der Stadtverwaltung eingerichteten und mit morgen beginnenden Massenspeisungen erfolgt seien. Die Einrichtungen sind für eine tägliche Herstellung von 26.000 Portionen getroffen und mit deren Absatz war auch gerechnet worden. Vom Tische der Verwaltung aus wurde dieses Ergebnis als ein Beweis dafür angesehen, daß die schwersten Wochen in der Volksernährung hinter uns liegen. s Düsseldorf. 24. Juli. Im Landkreise Düsseldorf finden gegenwärtig Beratungen zwischen mehreren Gemeindeverwaltungen über die Errichtung neuer Kleinbahnstrecken statt, die in erster Linie eine bessere Verbindung mit dem Bergischen Lande herstellen sollen. Gleichzeitig wird der Bau eines Rheinhafens in Benrath geplant, was sich besonders für den Export der bergischen Industrie auf dem Wasserwege sehr nutzbar erweisen würde. Dul Aheumaliher und Mervenleibende. Ein Trost für Kranke. Herr B. Müller, Hannover, schreibt u..:„Ende Oktober fina bei mir Rheumatismus in den Füßen an und verbreitete sich nach und nach über Beine, Arme und Rücken. Ich nahm ärztliche Hilse in Anspruch. aber vergebens. Was ich seitdem an Quacksalberei verbrauchte, glaubt kein Mensch. Weihnachten las ich in der Zeitung von Togal, und wie ich hoffte, brachte es mir vollen Erfolg. Am dritten Tage sing mein Rheumatismus an im Körper zu wandern. Am vierten Tage waren meine Füße schon vollständig frei von Schmerzen und so wurde es immer besser.“ Ebenso wie Herr Müller, bestätigen viele Hunderte die rasche und sichere Wirkung des Togal bei Rheumatismus, Ischias. Herenschuß. Gicht, Schmerzen in den Gelenken und Gliedern, bei allen Arten von Nerven= und Kopfschmerzen und dergl. Es wird garantiert, daß es hilft und daß es unschädlich ist. Togal=Tabletten sind zu billigem Preise in jeder Apotheke erhältlich. Oeffentliche Wetterdienststelle Aachen. Amtlicher Bericht. Wetteraussichten für Bonn und Umgegend bis Donnerstag abend: Veränderliche Bewölkung, vorwiegend trocken: etwas wärmer. Luft- und Wasserwärme. Höchsttemperatur am Dienstag 17 Grad Colsius. Wasserwärme des Rheines 17 Grad Celsius 28. dus 1910. Semssdanten iie Pean und Ungen owr. 9619. Geite 3. Die drei Rustikter. Don unserer Berliner Rebaktion. ### alle brei sind sie jetzt kaltgestellt, die verantwortlichen Anstister dieses Weltkrieges: Deseassé, Grey und Sassanow. Was die Aeußerlichkeiten ihres Ausscheldens anlangt, so kennzeichnet Deleasses Rücktritt sich einfach als nichts anderes wie feige Flucht. Als die russische Dampfwalze Brüchig wurde, und damit der Grundpfeiler der Ententehoffnungen wankte, besann der schlaue Delcassé sich keinen Augenblick und warf seine Flinte ins Korn. Kein Zureden seiner Kollegen half. Die mochten lange dem betrogenen französischen Volke von sicheren Siegen vorreden, Delcassé hatte erkannt, daß seine und seines Freundes Iswolsky Rechnung ein Loch hatte. Mußte er an einem Laternenpfahl vorübergehen, dann empfand er ein gewisses Kitzeln in der Halsgegend. Darum tauchte er spartos unter, ließ sich auch niemals wieder zur Kriegsfrage vernehmen und hofft offenbar, wenn der Tag der großen Abrechnung kommen wird, in Vergessenheit geraten zu sein. Nach großen Worten eine kleine, feige Tat. Der Mann ist heute schon tot, od er eines Tages gehenkt wird, oder in Verachtung und fluchbeladen weiter vegetieren darf, ist für die Weltgeschichte unerheblich. Anständiger, wenn man bei einem stocksteifen Engländer den Ausdruck anwenden darf, grazibser empfahl sich Sir dward Grey. Als Lord Fallandon tat er einen Fall die Treppe des Oberhauses hinauf. Es war kein Unfall, denn immer noch bleibt er Minister, wenn auch ein kaltgestellder, aber auch er suchte dadurch einem Unfall vorzubeugen, der ihm beim schließlichen Kladderadatsch drohte. Mit der üblichen diplomatischen Krankheit behaftet ist setzt auch der dritte Anstifter des Krieges abgegangen oder richtiger wohl abgegangen worden. Trotz des Hauptanteils der Kriegsschuld, der auf Rußlands Konto gebucht steht, lich glauden müssen, daß die Stellung Sassanows in den letzten Tagen eher gefestigt als erschüttert worden sei. Und trotzdem hat der geheimnisvolle Ministerrat unter dem Vorsitz des Zaren dem Minister des Aeußern offenbar nahegelegt, sein Rücktrittsgesuch einzureichen! Zar Nikolaus hat zwar in einem Erlaß in hutdvollster Weise den Eifer gelohnt, den Sassanow bisher im Dienste des Vaterlandes entwickelte, und sein Bedauern ausgesprochen, daß der Minister infolge seines Gesundheitszustandes gezwungen sei, seine Entlassung zu nehmen, aber diese Worte des Selbstherrschers aller Reußen können auch in Rußland niemanden täuschen. Welche geheimen Ursachen haben nun Sassanows Fall herbeigeführt? Offenbar verdankt er seinen Sturz nicht allein dem Zustandekommen des Abkommens mit Japan, obwohl dasselbe den sogenannten„echt russischen Leuten“ naturgemäß mißfallen muß. Der Rücktritt des Ministers, der während des ganzen Krieges die russische auswärtige Politik leitete, wurzelt vielmehr in einem viel ernsteren prinzipiellen Konflikt. Weite einflußreiche Kreise im Zarenreiche haben mit täglich wachsendem Mißbehagen gesehen, wie Rußland immer mehr zum Vasallen seiner Verbündeten, und vor allem Englands, herabsank. Die Mißstimmung darüber hat sich zu wiederholten Malen in der rufsischen Oeffentlichkeit Luft gemacht, doch war es bisher Sassanow immer gelungen, sie wieder zu beschwichtigen. Jetzt jedoch, angesichts der ungeheuren Menschenopfer, welche die zur Entlastung der Verbündeten im Westen unternommene russische Offensive Rußland kostet, hat die Richtung, die eine rein russische Politik fordert, die Oberhand gewonnen. Mit echt slawischer Schlauheit hat man gewartet, dis Herr Bark seine Milliarden bei den teuren Verbündeten untergebracht hatte, bevor man durch den Rücktritt Sassanows England einen Schlag ins Gesicht versetzte. Denn gerade England ist es gewesen, das mit besonderer Liebe an der Person des bisherigen russischen MiniEine zeltgemäße Warnung. Auf eigenartige Weise verquickte letzthin ein sächstscher Bauer die Wahrung des Interesses seines Besitzstandes mit einem Appell an das patriotische Gewissen seiner Zeitgenossen. Er ließ nämlich an seiner Wiese folgende Warnungstafel anbringen:„Wer in die Wiese läuft, zerteitt Fleisch und Butter und unterstützt den Feind. Er wird gepfändet und bestraft, entweder sofort mit ungebrannter Holzasche oder durch Anzeige und Buße von 8 Mk. für's Rote Kreuz. Bei Felddiebstahl erfolgt Strafantrag. Wer Hunde in die Wiese laufen läßt, wird gleichfalls geahndet. Der Besitzer.“ Es darf wohl ruhig angenommen werden, daß die erste Warnung, man„zertrete Fleisch und Butter" mit argen Schrecken erfüllte und Jedermann vor Betreten der Wiese weit eher zurückhielt als die Angst vor den drei Mark Strafe. * Ein fetter„Kriegsochse“. Daß es dem züchterischen Fleiß unserer Landwirtschaft! gelingt, selbst in dieser Zeit der Kraftfuttermittelknapphelt!! ansehnliche Mästungsergebnisse zu erzielen, beweist folgender Fall: Der schwerste Schlachtochse seit Bestehen des Schlachthauses in Krossen ist dieser Tage dort geschlachtet worden: ein 18,55 Ztr. schwerer, dreisähriger Mastochse vom Dominlum Cossar. Als Kaufpreis wurden 2115,60 Mk. gezahlt, wozu noch Provision für den Viehhandelsverband und sonstige Unkosten! im Betrage von 168,09 Mk. kamen, so daß das Tier die Summe von 2278,69 Mk. kostete. Statt besenderer Anzeige. Wir erhielten die traurige Nechricht, daß auch unser jüngster Bruder, Schwager, Nelle und Onkel, Visefeldwebel d. L. im Inf.-Regt. 160 Observator an der Universitäts. Sternwarte Berlin-Babeleberg, im Alter von 36 Jahren Im Felde getallen ist. Wiesdorf-Niederrhein, Bonn, Frankkurt a.., 25. Juli 1916. Pfurrer Hermann Zurhellen u. Frau Ellfabeth geb. Hollau Maria Zurhellen Frau Eise Zurhellen gob. Pfleiderer. Motoren ist Sassanow wie Grey keiner der Hauptschieber, sondern., dag Neußern hing. Herr Sesla ein Geschobener. Greys Drahtzieher Rieolson ist dem sters bes ueuhern v. g.:. Sassagow war gen seher der Gleich- u. Drehstrom Chef bereits in den polttischen Tod vorausgegangen. Sassanows Hinterleute, die gefürsteten politischen Knutenschwinger, sind der rächenden Nemesis unfaßbar. Selbst den ärgsten und gewissenlosesten Hetzer, den Großfürsten Nicolai, hat sie nicht zur Strecke zu bringen vermocht. Nur einen Wechsel der Luft hat er sich gefallen lassen müssen, sein Genie setzt seine negativen militärischen Triumphe auf dem türkischen und persischen Kriegsschauplatz fort, während sein System der Menschenschlächterei im Großen nach #ie vor an unserer Ostfront Bankerott macht. Warum ging auch Sassanow, welche Bedeutung hat seine Entlassung? Die freundliche Form, in der der Zar den Liebling des Hofes verabschiedete, beweist gar nichts. Auch Der Mißerfolg der Balkanpolitik Sassanows, die bisher wenigstens erfolglose Spekulation auf die Hilfe Rumäniens, ist nicht das Entscheidende. Verhängnisvoller mag schon die Beurteilung gewirkt haben, die das Bündnis mit Japan fand. So viel darüber bekannt geworden ist, so stellt es sich als ein Verzicht auf eine aktive Politik Rußlands im fernen Osten für die nächste Zeit dar. Japan wird dadurch die anerkannte Großmacht am Stillen Ozean und bezahlt dafür mit Kanonen und Munition. Zu diesem angeblichen„Erfolge“ applaudierte mit wollenen Handschuhen auch die englische Presse. Sie sind doch alle drei enge Freunde und treue Verbündete, die beiden europäischen Mächte und Japan, das die anderen beiden gründlich eingeseift hat. Leider hört jetzt für England der oft betriedene Sport auf, Rußland durch Japan zu ängstigen. Allein imuß es jetzt zusehen, wie es in Zukunft mit dem begehrlichen asiatischen Freunde fertig wird. Buchanan, Englands Petersburger Botschafter, ist schwer pikiert, daß intime Freund des britischen Botschafters am Perersburger Hofe Buchanan. Als vor mehreren Monaten die Stellung Sassanows als erschüttert galt, und sein Rücktritt als nahe bevorstehend bezeichnet wurde, bot der britische Botschafter seinen ganzen Einfluß beim Zaren auf, um den bedrohten Staatsmann zu stützen. Buchanan erklärte damals öffentlich in allen Petersburger Salons, daß England die Zusammenarbeit mit Sassanow besonders erwünscht sei. Die russische Entlastungsoffensive in Galizien und der Bukowina, deren verfrühter Beginn die Pläne der russischen Heeresleitung empfindlich störte, zeigt deutlich genug, weshalb die Engländer eine so heiße Liebe für Herrn Sassanow fühlten, war. Aber ebenso groß, wie die Freundschaft zwischen Sassanow und Buchanan war die Feindschaft einflußreicher russischer Kreise gegen den britischen Botschafter, dessen Politik von den russischen Konservativen mit Erbitterung als eine ungeschminkte Erpresserpolitik empfunden wurde. Diesen Kreisen ist es jetzt gelungen, den Schützling Englands aus dem Kabinett zu drängen. Daß sie sich dabei besonders auf die opferreiche und trotzdem unglückliche russische Offensive beriefen, beweist allein schon die Nachricht, daß im entscheidenden Kronrat im russischen Hauptquartier eine außerordentlich pessimistische Beurteilung der Kriegslage kauft stein Jean Nolden, Bonn Telefon 2405. Wenzelgasse 14. ah. räil Mage mit Kochgelegenheit billig zu prrm. Stifteplatz 4, Näh. im Lod. 2 moblierte Simmer mit Küche zum 1. 8. gesucht. Angebote unter L. 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Etage v.—5 Räumen u. 2 Mans. zu perbst oder Frübjahr auf länger zu mieten gesucht. Angebote mit Preis unter H. K. 336. an die Expedition. 14 hervorgetreten sein soll. Mit dem Verschwinden Sassagowe.benggesiung aus der Regierung dürfte aber auch die Stellung des dri. Mark 500.tischen Botschafters in Petersburg recht schwierig gewor geg. mon. Rückz., Zinl.u. Sicherb. den sein. England hat seinen Haupthandlanger in der Osf. u. E. J. 900. an die Exp. russischen Hauptstadt verloren, und der bisherige Verlauf des Angriffs des englischen Millionenheeres in Frankreich erscheint nicht geeignet, den britischen Einfluß in Rußland zu verstärken. Die Enttäuschung über die militäGesucht ein Mädchen oder Kriegerfrau! für nachmittags von—6 Udr, Natierstraße 71. garantiert gesund, preisw. Delikatesse, verlendet in Postfäßchen ca. 60 Stück für Mk..90. Vorto u. Verpackung frei. Verkaut selange Vorrat reicht. Deutl. Adr. u. Poststation angeben. Arnold Lewinski, Danzig. Hundegasse 113, Postschließfach 128. Herungsbdlg. u. Marinadeninduür. Herrn Peter Limberg findet statt in der Marienkirche am Freitag den 28. Juli, morgens 8 Uhr. Das Sechswochenamt ist am Samstug den 29. Juli um 8 Uhr.(8 man ihm den gefügigen Helfer nahm, England wird aber rische Leistung der Engländer dürfte sogar Sassanows plötzlichen Abgang beschleunigt haben. Sassanow nicht allzu sehr nachtrauern, und die russische Reaktion fand schon lange, daß die wirtschaftliche Ausbeutung wie die politische Abhängigkeit des Zarenreiches schwer erträglich wurde. : In Rußland pflegt kein Minister, auch kein auswärtiger, wegen auswärtiger Gründe zu stürzen. Die Machthaber, die eigentlichen wenigstens, interessiert ernstlich nur die innere Politik, auf der ihr System, recht kräftig an der Staatskrippe sich gütlich zu tun, beruht. In der war Sassanow aber längst verdächtig. Er hatte einen gewissen, sicherlich nur künstlich anparfümierten modernen Duft. Er ließ es geschehen, daß die freisinnige und unglaublicherweise auch die radikale Presse ihm ab und zu ihre Zustimmung aussprach. Das war natürlich unvereinbar mit einer Warlehen auf Schuldschein, Wechsel, Möbel etc. Ankauf u. Beleibungen von Erbschaften. Hypotbeken, 1. und 2. Hypotbeken auf gute Objekte bier u. auswärts durch Heinrich Zintel, Fmanzgeschäft. Bonn. Breitestraße 21, 1. Er. 48 Zigarerten! in prima alter Qualität: 2½ Pfg. Mk. 19.— v. Mille 3„„ 21.—„ *" 2 6.— 5„" 35.—„ 6„„ 40.—„ inel. Steuerzuschlag. Am. Latz, Zigarettenfabrik, Ltuttgart Reinsburastr. 50. Statt Karten! Betty Tondorf Dr. jur. Daniel Sonntag Gerichtsreferendar z. Zt. im Aularen-Regt. Nr. 7 Verlobte. Bonn, den 26. Juli 1916. ( Mädchen In kleinen Privath. 2 Personen für alle Hausarbeit zum ersten August gesucht Coblenzerstraße 997 D, Prapmg.— 46 Kalser Wilhelm In Köln. Köln, 25. Juli.(Köln. Volkszig.) Der Kaiser besuchte gestern nachmitag auf der Durchreise den Dom. Als 237. Rrau. Kroung. er heraustrat, wurde er erkannt und lebhaft begrüßt. Auch bei der Abfahrt, die das Publikum an der Brückenrampe erwartete, wurden dem Kaiser von einer zahlreichen Menge aus guter Familie sofort gesucht. Damen=Frisier=Salon Albert für Partümerien zu kaufen g sucht. Off. u. O. B. 44. a. d. A des Gen.=Anz. Godesberg. Hartspiritus Sauger Quittenkerne Trogerie Strube, Dreseck.5 begeisterte Ovationen dargebracht. Ausführlicher wird der Köln. Volksztg. von einem Augenzeugen berichtet: Auf der Fahrt vom westlichen zum östlichen Kriegsschauplatz nahm der Kaiser einen kurzen Aufenthalt in Köln. „ Vom Hauptbahnhofe aus begab sich Se. Majestät mit Hofatmosphäre, in der ein Rasputin wuchern, ein uppige: mehreren Herren seiner Begleitung zu Fuß in den Dom, Mystizismus sein Wesen treiben konnte. Nicht auswärtige wo gerade Kriegsandacht gehalten wurde. Obgleich der Mißerfolge, sondern altgeheiligte Grundsätze der staatserhaltenden Kreise haben am letzten Ende Sassanow beseitigt. Es ist geradezu erstaunlich, daß in diesen schweren Kriegszeiten solche Intrigen in Rußland möglich sind und Erfolge haben. Wir haben keinen Grund, Sassanow nachzutrauern, ebensowenig aber, jetzt ein schnelles Steigen des FriedensWieak. Vonn, Stockenstr. 11.“ Gesuckt auf Land= resp. Sommersitz geg. kl. Taschengeid besseres junges zur Mithülse in Haus und Kaiser Mütze und die gleiche schlichte feldgraue Uniform treffende gut augejührt. Fr.= trug, wie die ihn begleitenden Offiziere, hatte ihn ein Herr Ofl. u. P. 888, an die Erp. I8 erkannt. Mit Wtadeselle verbreitete sich über den Dom:] G. gngg#iäd chan platz und die anliegenden Straßen der Ruf; ex, Kaiser 96 P. br cm Anbiste. Ktavier Eichen, zu kausen gesucht. Off. mit Fabrikat u. Preisang. unt. „Klavier“ a. d. Agt. d. Bonner Gen.=Anz. in Godesberg. Eichen=Bütett, Grammovbon mit 20 Platten, 2 gr. Musterkoffer. Garderoben ständer, Versch. verkaufen. Gedesbera, Wittelsbacherstr. 10 im Vom! Von allen Seiten strömte die menge verbei, Prubes Ainldihl die Straßenbahnwagen leerten sich und diejenigen, die im das kocht, für Villa in KönigsBegriffe waren, einzusteigen, warteten mit den übrigen, winter gesucht. Aböndorferstr. 2. Als der Kaiser aus dem Dom trat, spielte sich dagn eine Tücht.fleiß. Mädchen petiene mu erwarten, wenn auch der Mann über Vord arst eigs Pirze ftüurmsche begeiterte Vegrihung durch brau. viltags im it. Laust, geucht. ging, der seinerzeit die Ablehnung der bekannten mit 150 reaktionären Namen bedeckten Adresse betrieb, die den Frieden verlangte. Aber mit dem Verschwinden Sassanows ist der diplomatische Olymp unserer Feinde von den alten Göttern gesäubert, die den Krieg stifteten und darum schwerlich gewillt und geneigt waren, einen Frieden der Enttäuschung zu machen. Mit den neuen Männern zieht kein neuer Geist in das Haus an der Sängerbrücke, noch in die Aemter an der Seine und Themse ein. * Ueber Sassanoms Rücktritt wird uns ferner von unserem—er=Mitarbeiter aus Berlin geschrieben: Rußland ist das Land der politischen Ueberraschungen. Müllenders, Hochstadenringl13, 1. Erage. 18 gest eine turze, stürmische, begeisterte Begrußung durch brausende Hurra. und Hochrufe, und dann eine feierliche, alle ergreifende Stille, Verstummen alles Straßenlärms. Alle####74 Männer, ob reich, ob arm, entblößten ihr Haupt, die eeit. bessere Witwe Frauen, ohne Unterschied des Standes, begrüßten den sietz, sucht Stellung ohne VerHerrscher mit dem Taschentuch oder winkten ihm mit den gurung. Osserten unter G. I. Händen in seelischer Ergriffenheit zu. Auch der Kaiser 844. an die Expeditton. 18 war offenbar von dieser eigenartigen, aus der Tiefe des Herzens kommenden Begrüßung im Innersten bewegt und dankte der Menge. Ale er sich, begleitet von seinem Gesolge, zum Bahnhof Bstay, grickez, Geßeprg, zurückbegab, trat das Volk ohne jede weitere Aufforderung“—###nga. — weder Militär noch Polizei war zur Stelle, nur ein Autonenl= Polizeikommisar und ein Schutzmaan hatten sich der kal=) Schieißhrenner serlichen Begleitung angeschlossen— ehrerbietig zur Seite Schweißorenner und winkte dem Kaiser andauernd zu. Dann strömte die Oberkasses.“ Gegen gute BeiatMenge zur Trankgasse, um die Abfahrt des Hofzuges, der nung abzugeben oder Nachricht. auf der Brückenrampe stand, abzuwarten. Als man hier! Oberkalsel bei Vonn, Schreiner Ein seltsames Geheimnis umhüllt alle Vorgänge, die sich des Kaisers ansichtig wurde, winkte ihm wieder alles mit! Sgschtssete, Fissten rz; im politischen Leben des Zarenreiches während des Krieges Hütea, Mützen und Taschentüchern zu, und in manches trit einen veteigen Ein Auge stahl sich eine Träne, als auch hier der Kaiser, am Fenster des Wagens stehend, den auf kurzem Raum zu=! Kaufmannssammengedrängten Tauseaden und aber Tausenden seinen! Lehrling Abschlebegruß entbot. aus auter Bamille. Sahne Während der langen Zeit seiner Regierung ist Seiner Handschrise u. gute Zeugnisse Majestät da, wo er erschien, auch in Köln, ein stürmischer, sind Vorbedingung. Ph. Löhe, begeisterter Empfang zuteil geworden, ein ergreifenderer, Maschinenfabr. Hennet.(Siea) alle Schichten der Bevölkerung umfassenderer gewiß noch nie: Tücktiger und wohl niemals dürften so innige Segenswünsche den Maschinenschreiner Kaiser auf seiner Fahrt begleitet haben, als gestern. Gott!### segne und schütze den Kaiser!— das war der aus tiefstem Herzen kommende Wunsch aller, die Zeugen dieser allen abspielen. Auch der Rücktritt des Ministers des Aeußern Sassanow ist gehelmnisvoll, wie alle Umwälzungen, die sich innerhalb des russischen Kabinetts ereignet haben. Herr Sassanow hatte soeben seine Unterschrift unter den russisch=sapanischen Vertrag gesetzt, der von der ganzen Ententepresse als ein ungeheurer diplomatischer Erfolg Rußlands ausposaunt wurde. Dem russischen Einanzmintster Bark war fast gleichzeitig die Unterbringung der neuen=Milliarden=Anleihe in London und Paris gelungen, die ebenfalls als ein russischer diplomatischer Sieg Hapter Arbeliz grs### geseiert wurde. Unter diesen Umständen hätte man eigent, unvergeßlichen Kaiserbegrüßung wargn. iösunge geluch Möbelfabvik Fochem Rheindorferstraße 79. Fritz Schulmeister Cläre Schulmeister geb. Wahl Kriegsgetraut. Bonn-West. Bonn. Entfettungstabletten Coronsva (Marienbader) zur gefahrlosen Entfettungskur ohne Diät 1 Schachtel.40 Mt. Niederl: Apotheke am Wilhelmsplatz für dauernde Beschäftigung sofort gesucht. Geschw. Cahn. Tamenrad gut erhalten, zu kausen gesucht. Schriftliche Angebote„(3 Rbeinweg 5, 1. Etage. 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Mehlemer Bahnd., od. im Zuge 7,04 bis Remagen. Gegen Besobnung abzugeben Vonn, Herwartbstr. 36, II. 4 Gesanden im Kaufhaus Koopmans eine Banknote. Seite 4. Nr. 9419. Genernl=Angeiger für Bonn und Uongenend. 26. Juli 1916 Eiberatel Burger Verem. Vaterländische Feier am Ende des zweiten Kriegsjahres Dienstag den 1. Rugust, abends 8¼ Uhr, in der Lese. 1. Vortrag der Concordia. 2. Begrüßung durch den Vorlitzenden, Professor Dr. Schmidt. 3. Vortrag der Concordia. 4. Festrede des Geheimrats Professor Dr. Landsberg. 5. Gemeinsamer Gesang. Alle Mitbürger und Mitbürgerinnen ohne Unterschied der Partei sind willkommen. Der Vorstand. * Für Schuhmacher! Auf Grund der Bestimmungen über die Verteilung von Bodenleder wird bekannt gegeben, daß zum Zweck der Beschaffung einer Lederkarte jeder selbständige Schuhmacher seinen Betrieb in der Zeit vom 24.—29. Juli in unserer vorl. Geschäftsstelle in Cöln, Machabäerstraße 34, schriftlich anmelden muß. Für die Stadt Bonn haben wir den Herrn Oberbürgermeister von Bonn und für die Landkreise die Herren Landräte gebeten, die Meldungen der eingesessenen Schuhmacher ihres Verwaltungsbezirks entgegenzunehmen und sie gesammelt bei uns einzureichen. Die betr. (Schuhmacher aus Bonn wollen sich daher an den dort. Herrn Oberbürgermeister, die aus den Landgemeinden und kleineren Städten an ihre Herren Bürgermeister wenden, damit diese die Anmeldungen an die Herren Landräte weiterleiten. Die Anmeldung muß enthalten die Angabe, ob es sich um eine Schuhmacherei, eine Reparaturwerkstatt oder um eine Besohlanstalt handelt, ferner den Vor= und Zunamen des Betriebsinhabers, Wohnort und Wohnung und die Zahl der am./7. 16. beschäftigten Arbeiter einschließl. ehrlinge. Der Nachweis der Selbständigkeit ist durch Vorlage der Anmeldungsbescheinigung zur Gewerbesteuerrolle zu führen. Die angegebene Arbeiterzahl wird erforderlichenfalls durch Vergleich mit den bei der zuständigen Krankenkasse erfolgten Anmeldungen nachgeprüft werden. Wer eine höhere als die tatsächliche Zahl von Arbeitern angegeben hat, läuft Gefahr, vom Lederbezuge ganz ausgeschlossen zu werden. Auf Grund der hiernach erfolgten Anmeldungen werden alsbald die Lederkarten von der Kontrollstelle in Berlin ausgestellt und den Betriebsinhabern übermittelt. Unter Verlage dieser Lederkarten haben die Betriebsinhaber sich in den Tagen vom.—12.s8. 16. bei einem Lederhändler oder einer Rohstoffgenossenschaft in die Kundenliste eintragen zu lassen und können von keiner anderen Stelle mehr Bodenieder erhalten. Frühere Eintragungen sind ungültig. Es kommen nur solche Händler bezw. Rohstoffgenossenschaften in Frage, die vor dem./6. 16. im Regierungsbezirk Cöln ihre gewerbliche Niederlassung haben. Die Bezirkskommission für die Verteilung von Bodenleder im Bezirk der Handwerkskammer Cöln. Cöln, den 24. Juli 1916.(3 Zwangs=Versteigerung. Am Donnerstag den 27. d.., vorm. von 9 Uhr ab, sollen im Pfandlokale Viktoriastr. 22b hierselbst 1 großer emaill. weißer Kochberd, 1 grüner Ofen, 1 Gasberd mit Tisch, 1 großer Kleiderschrank in Tannen, 1 Ausziebtisch mit Wachstucheinl., 1 Waschkommode mit Spiegel u. weißer Marmorvl., 2Waschlom. i. Tann., 2kompl. Bett..Tann., 1Nachttisch m. w. Marmorpl., 1 Requlatoruhr, 2 Bauerntischch., 1Küchenschrank, 1 Küchenanrichte, 1 Partie Küchengeräte wie Töpfe, Taffen, Teller, Pfannen, Messer, Gabeln, Lössel, Gläser, Krüge, 1 Bowle m. 12 Gläser, 2 Handleuchter, 1 Steblampe, 1 Ofenschirm, 2 Kohlenkasten, 1 Treppe u. dergl. m. ferner 1 Partie Frauenwäsche.weiße Hemden, Unterbosen, Unterröcke, Taschentücher, Nachthauben etc., 1 Part. Bettücher, Handtücher, Küchenhandtücher, Servietten, Topftücher, Handarbeiten, 2 gebäl. Bettdeck., Badehandtüch., 1gr. Part. Vorhänge, geste u. gebäl. Deckchen, Tülldeckch., 1 Part. Zeitschriften u. 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Kommt es wirklich zum Kriege, wie es den Anschein hat, so muß ja Rudolf Blekendorf weg aus St. Petersburg, auf ein paar Tage wird er seine Eltern dann sicher besuchen, denn er ist ja wegen seines Beines nicht Soldat gewesen... Was aber den schlauen Sangmeister betrifft, da ist mir nicht allzu bange. Denn ein Mann, der, um einen Wachteikönig zu belauschen, sein bestes in die Halme geschossenes Haferfeld kaput trampelt, also mit so einem werd ich fertig. Wenn er den wohlschmeckenden kleinen Kerl wenigstens schösse und in die Bratpfanne legte, aber nein.... die Freude an der Natur.... Na jeder hat seinen Vogel und warum soll der reiche Sangmeister nicht einen von der Sorte Wachtelkönig haben. Der Rede Sinn war dem guten Erich vorläufig etwas dunkel. Aber seine Frau marschierte anscheinend in wohlerwogener Richtung und da hatte fragen keinen Zweck, da stand man nur als Dummer da..... Unter den Kastanien wurde die Laute gerührt. Die Ablenkung kam gerade zur rechten Zeit. Drebbelow trat ans Fenster. Und was er sah, war wirklich zum Lachen. Sein langer, blonder Junge lag vor seiner ältesten Schwester und Albrecht Blekendorf auf den Knien, die mit bunten Bändern geschmückte Laute in der Hand, und sang: „Ihr, die Ihr die Triebe Des Herzens kennt, Sagt, ist das Liebe, Was hier so brennt?“ Und dann schlug er sich mit der Faust auf die Brust. Die jüngste Sangmeister, die siebzehnjährige Maria, machte eine Bemerkung, die im Zimmer nicht zu verstehen war, aber das helle Lachen der Jugend erweckte.... Wie von der Tarantel, gestochen, sprang Christoph Drebbelow auf die Füße, drückte die Laute innig an sich, tanzte im Kreise herum, eigentlich war es mehr ein Strampeln mit den un endlich langen Beinen und fing wieder an zu singen: „Ich hab noch nie ein Weib geküßt, Warraftig wahr, warraftig wahr! Ich weiß noch nicht, was Liebe ist, Warraftig wahr, warraftig wahr!" Das fah so ulkig aus, wie der lange Schlacks da herum hüpfte, daß sich sein Vater die Tränen aus den Augen wischen mußte. „Gretel, sieh Dir bloß unsern Kleinen an! Huppt rum wie ein verrückt gewordener Hering!“ Da kletterte die älteste Sangmeister auf eine Bank, sagte in rheinischer Mundart: „Ru—he, Herrschaften!... Ruhe!... Dat jeht nich so weiter! Wat denkst Du Dir eisentlich, Christoph? Wir haben Schlagsahne jejessen und nachher jibt ei Erdbeerbowl“! Dat wird zu arg! Und wenn et zum Abendessen noch jrü nen Aal mit Jurkensalat jibt, hält dat kein Pferd aus! Da war das Hallo fertig! Erich Drebbelow aber wischte sich zum zweiten Male, in Gedanken an diesen längst verflossenen Tag, die Tränen aus den Augen. „Weiß der Himmel, meine gute Alsche,'n Salongespräch ’ner angehenden Diplomatin war das auch nicht gerade, aber ich hab an der Taufrische dieser Kinder aus der Blekendorfer Ecke doch meine helle Freude!" Die„gute Alsche“ hatte auch herzhaft gelacht und im übrigen war sie sehr zufrieden, daß ihr Erich sich so ruhig den Maulkorb hatte umlegen lassen. Wenn man einmal beim Pläneschmieden war, war es vielleicht ganz gut, man tat es ganz gründlich. „Ich möchte Dir da gleich noch etwas sagen! Was meinst Du, wenn in etwa acht Jahren der Christoph und Sangmeisters Jüngste zusammengespannt würden?" Drebbelow kratzte sich hinterm Ohr. „Was ich meine? Daß wir darüber frühestens in sieben Jahren sprechen sollten, meine gute Grete!“ Aber die machte eine Handbewegung, die ihr Mann nicht auf den Tod ausstehen konnte. „Natürlich und freilich, lieber Erich, Du hast ganz recht!“ Es klang sehr von oben herab.„Und ich werde den Sangmeisters das nicht auf die Nase binden— und den erfreulichen Ausblick ohne Verbindlichkeit eröffnen! Auch das bring ich fertig! Und ich würde es ja nicht tun, wenn die drüben in Ellerwerth nicht, hoffentlich, ein Beruhigungspulverchen brauchten, weil es mit Rudolf Blekendorf und ihrer Elisabeth nichts wird!" „Du— Du bist ja ein ganz gefährliches Weib!“ Die vollen Schultern zuckte die Gretel. „Iwo! Keine Spur! Nur ist es immer gut, man hat bei solchen Angelegenheiten und bei unserer innigen Freundschaft ein paar Eisen im Feuer. Da kommt man am Ende zu einem vernünftigen Ausgleich!“ „Und wenn Du dann zwischen zwei Stühlen sitzt, mein Herzblatt?“ „Schrei ich doch nicht um Hilfe! Ich komme schon wieder allein hoch! Denn wenn Deine Pranken zupacken, so würde das weh tun!" „Na, nu stemple mich aber, bitte, nicht zum vollendeten Trottel!" „Fällt mir nicht im Traume ein!... Ich denke da nur an etwaige Tage, in denen ich nicht nur zur Kläre Sangmeister fahren kann, dann soll Dir der Weg nach Ellerwerth wenigstens nicht versperrt sein! Du würdest dann einfach nichts weiter zu tun haben, als Dein dickes Fell anzuziehen und das harmloseste Gesicht von der Welt zu zeigen!" „'ne Kleinigkeit nach viertelhundertjähriger Freundschaft,— versteht sich!... Und dann bin ich's natürlich nicht, der Dich zwischen den Stühlen herausholt! Gott bewahre!" „Lieber Erich, ist es bereits so weit?“ „Nu nee!“ „Dann wart“ also, bitte, ab! Ich denke da nur an das— Allerschlimmste!" War wieder einmal Frauenlogik, aber Erich Drebbelow war nicht der Mann, der sich vor der Zeit über etwas aufregte. Immerhin war ihm in dem Augenblicke zu Mute, als hätte er hintereinander Schlagsahne, Erdbeerbowl', jrünen Aal mit Jurkensalat in den Magen geschüttet.... Sein Gesicht bekam einen gespannten Ausdruck. Pferdegetrappel schlug an sein Ohr. „Grete, das sind die Blekendorfer Fuchse.... Ja, hast Du die Alten nicht erst zum Abendbrot eingeladen?“ „Allerdings! Ein Irrtum ist gar nicht möglich! Das hat also einen bestimmten Grund!“ Erich Drebbelow stürmte aus dem Zimmer, seine Frau hinter ihm her. Die Herrschaften betraten gerade die Diele. „Ranu? Und herzlich willkommen!“ Mit ernstem Gesicht schüttelte der mittelgroße, schmale, sehr vornehm aussehende Kammerherr dem Freunde die Hand. Die Baronin war etwas größer als ihr Mann, neigte zur Fülle. Sie küßte Grete Drebbelow herzlich auf beide Wangen, in ihren grauen Augen standen Tränen. „Ihr habt wohl die Nachmittagspost noch nicht? Es steht sehr ernst! Außerdem bringen wir ein Telegramm von Albrechts Regiment mit, er muß morgen mittag wieder in der Garnison sein!.. Es ist entsetzlich. „Liebe Hannah, wir haben solche Situationen schon öfter durchgemacht— und das Unwetter hat sich noch immer wieder verzogen!“ Erich Drebbelow stampfte mit dem Fuße auf. „Herrgott, laß es doch endlich kommen! Vorüber zieht's auf die Dauer doch nicht. Da schlagen wir eben drein, daß es Funken gibt. Wir fangen überhaupt an, recht pflaumenweich zu werden. Den Luxus können wir uns, Gott sei Dank, nicht leisten, weil wir eingequetscht zwischen Rußland und Frankreich liegen!“ „Und England!“ warf der Kammerherr ein. „Na ja doch, Kurt hast recht! Die Bande sitzt uns vor der Nase wie die Katze vorm Mauseloch! Und ist eifersüchtig auf unsern Handel!“ „Du vergißt, mein lieber Erich... „Ich vergeß gar nischt! Es geht auf Tod und Leben! Ja, zum Teufel, wenn mir eine ganze Meute an den Kragen will, wart ich nicht bis sie einig sind, an welchen Körperteil von mir jedes Vieh sich festbeißen will. Sonst bin ich doch verraten und verkauft!... Aber, nu kommt rein, verderbt der Jugend den Nachmittag nicht, Albrecht erfährt noch früh genug, daß er von den heimatlichen Fleischtöpfen muß!" „Vielleicht sieht er sie nie wieder,“ stöhnte die Baronin. „Du brauchst kein Kind herzugeben, wenn es losgeht!“ Da schlug sich Erich Drebbelow auf den Oberschenkel, daß es knallte. „Oho, liebe Freundin! Muß— na ja, das brauch ich nicht! Wenn aber der Christoph nicht schleunigst sich als Kriegsfreiwilliger meldet, wenn es Ernst wird, hetz ich ihn mit der Hundepeitsche aus dem Haus!... Ich hab's ja nur bis zum Leutnant a. D. gebracht, weil ich ein unbequemer Untergebener war, wenn es aber losgeht, sollen Sie sehen, daß ich zur Abwechslung auch den Russen oder Franzosen, wie's gerade trift, unbequem werden kann!.. Ja und Du, Kurt? Als Major z..?“ „Meine Bestimmungen lauten vorläufig wenig erfreulich! Bahnhofskommandantur mit Verpflegungsstation an einem Knotenpunkte!" „Muß auch sein! Vorläufig, bis der große Aufmarsch beendet ist, dann wirst Du Diplomat Dich sicher irgendwo hinbohren, wo es nach Pulver riecht!“ „Aber selbstverständlich! Und es wird mir schon gelin gen!.. Sangmeister hat ein Kavallerieersatzdepot, er ist ja Rittmeister der Reserve außer Dienst!" „Wären wir also miteinander gut aufgehoben. Die Damen werden die Blekendorfer Ecke schon bändigen! Wenn's auf mich ankäme, würd ich meine gute Alsche zum Bataillonstambour ernennen, denn neuerdings kann sie einem das Fell rasseln machen, und wenn es auch nur das Trommelsell ist, aber davon bekomm selbst ich alter Kater mitunter Kopfschmerzen!" So, da hatte sie wenigstens für die Maulkorbgeschichte einen kleinen Hieb weg!... Die Baronin aber trompetete in ihr Batisttaschentüchlein. Elfriede wird außer sich sein! Ihr Bräutigam steht auf verlorenem Posten, wenn der Krieg ausbricht!“ Der Kammerherr versuchte seine Frau zu beruhigen. „Nicht nur die„Scharnhorst“ ist in Ostasien! Da heißt's abwarten! Ueber Englands Verhalten ist man sich noch gar nicht klar, meine gute Hannah!... Und Krieg ist Krieg!" Gott ja,“ die Baronin steckte ihr Batisttüchlein weg,„ich bekomme schon wieder Haltung! Nur die schreckliche Ungewißheit! Aber wie der Rudolf aus St. Petersburg schrieb, kann sie nicht mehr lange dauern! Das ist vorläufig wenigstens das Beste an der ganzen Sache!" Grete Drebbelow war noch ein bißchen näher an ihre Freundin Hannah auf dem Sofa gerückt, legte ihr die Hand auf den Unterarm, fragte voller Teilnahme: „Was schreibt denn der gute Rudolf?" „Man muß zwischen den Zeilen lesen können, denn in Rußland weiß man ja nie, ob ein Brief geöffnet wird. Er sieht keinen Ausweg. Er hat den Anschein, als wolle man aber noch ein paar Wochen Zeit gewinnen!" „Was hab ich gesagt von der Meute?“ Der Kammerherr setzte sich sein Monokel ins rechte Auge, zwirbelte den gepflegten grauen Schnurrbart hoch. „Wenn unsere Diplomatie erkannt hat, wo man hinaus will, dann wird Berlin wissen, was es zu tun hat!“ Felsenfest überzeugt davon war Erich Drebbelow durchaus nicht, aber er pflichtete seinem Freunde Blekendorf bei. Im stillen meinte er aber, daß es eine„Affenschande“ wäre, wenn man nun den Stier oder die Stiere nicht schleunigst bei den Hörnern packte. Die Jugend hatte erfahren, daß Blekendorfs gekommen waren, sie stürmten ins Haus, den übrigen voran die drei zierlichen, brünetten, sehr hübschen Sangmeisterschen Mädels. „Guten Tag, liebe Tante!"...„Guten Tag, lieber Onkel!" Man beugte sich über die Hand der Baronin zum Kuß. knixte und verbeugte sich vor dem Kammerherrn. Als letzter erschien der lange Christoph auf der Bildfläche, die mit bunten Seidenbändern geschmückte Laute in der erhobenen Hand. Nach der Begrüßung rief er: „Der Albrecht hat uns eben eine Mordsneuigkeit vorgesetzt! Also, wenn es losgeht, gibt's Kriegstrauung! Abgekürztes Verfahren! Wunderschöne Sache! Mit einem Sprung nimmt man das Hindernis!“ Elfriede Blekendorf war zu ihrer Mutter getreten. Sie war keine Schönheit. Das Gesicht war sehr schmal, die Oberlippe ein wenig zu kurz, das dichte, blonde Haar war so frisiert, daß die allzu großen Ohren etwas verdeckt wurden. Aber ihre dunkelblauen, ernsten Augen verrieten den innerlichen Menschen. Nie hatte sie so recht in diesen Jugendkreis hineingepaßt und doch war sie nie Spielverderberin gewesen. Alle hatten sie gern. Jeder und jede hatten ihr eine gute Tat, ein Verstehen und Mittragen eines Kummers zu danken. Aus Bonn. Bonn, 26. Juli. ∆ Auszeichnung. Jäger Karl Wiegmann, Gärtner aus Bonn, wurde mit dem Mecklenburger Verdienstkreuz keisgereichret. .:=: Die deutschen Verlustlisten, Ausgaben 1061 und 1062, enthaltend preußische, bayerische und württembergische Verluste, liegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht offen. Wer über das geletzlich zulästige Maß hinaus hafer, Mengkorn, Mischfrucht, worin sich kafer befindet, oder Gerste verfüttert, verfündigt sich am Vaterlande! * K..=Verband der katholischen Studentenvereine Deutschkunds(nichtfarbentragend). Nach der soeben erschieinenen Nachweisung über die Beteiligung der Verbandsmitglieder am Kriege(Stand vom 20. Juni) stehen 4360 Aktive und Alte Herren im Heeresdienste, während bereits 260, größtenteils als Kriegsbeschädigte, wieder entlassen sind. Auf dem Felde der Ehre starben 370, darunter 175 Aktive und Inaktive und 195 Alte Herren. Mit dem Eiser nen Kreuz 1. Klasse wurden 38, mit der 2. Klasse 1225 Mitglieder ausgezeichnet, mit sonstigen Kriegsauszeichnun gen sind 115 Mitglieder geschmückt. Neben 134 örtlichen Philisterzirkeln der Heimat bestehen zehn Zirkel im besetzten Gebiete in Ost und West und vier Kriegszirkel in iden großen Truppenlagern der Heimat. Am Beginn des laufenden Semesters sind 43 Neumitglieder dem Verbande beigetreteu(gegenüber 300—320 zu Friedenszeiten). Im Soldatenheim an der Kölnstraße gab am Sonntag der Bonner Männer=Gesang=Verein„Concordia“ unter Leitung seines Chormeisters Herrn Prof. Hugo Grü ters den Verwundeten ein wohlgelungenes Konzert. Der Chor brachte u. a. mehrere der schönsten Volkslieder zu Gehör, die den Sängern reiche Anerkennung eintrugen. Frau Helene Wenning aus Cassel, die zufällig hier auf Besuch weilte, hatte sich freudig in don Dienst der vaterlän dischen Sache gestellt und mit ihrer schönen Altstimme mehrere Lieder zum Besten gegeben. Herr Heinz Mirge spendete ebenfalls mehrere Lieder und erntete ebenso wie die Sängerin stürmischen Beifall. Eine angenehme Abwechselung des Konzertprogramms bitdete ein LichtbilderVortrag des Herrn Dr. R. Günther über Südtirol, dem der Vortragende viel Selbsterlebtes mit den Kriegs. ereignissen der Südwestfront glücklich verband. eingestellt ist. Die mitgeteilten Grundsätze und Ausbildungszweige— das Kriegsministerium betont ganz besonders die Wichtigkeit der Leibesübungen— und die bisher gewonnenen Erfahrungen über die Betätigung der Deutschen Pfadfinder bei ihren mannigfachen Uebungen lassen darauf schließen, daß der Deutsche Pfadfinderbund eine gute Vorschule für die eigentliche militärische Vorbildung der Jugend bildet. In Vertretung gez. von Wandel.“ : Für Schuhmacher. Die Bezirks=Kommission für die Verteilung von Bodenleder im Bezirk der Handwerkskammer Köln macht in der heutigen Nummer unseres Blattes bekannt, daß jeder selbständige Schuhmacher zum Zweck der Beschaffung einer Lederkarte seinen Betrieb in der Zeit vom 24. bis 29. Juli der Geschäftsstelle Köln, Machabäerstraße 34, anmelden muß. Die Bonner Schuhmacher müssen sich an Oberbürgermeister Spiritus die Schuhmacher aus den Landgemeinden und kleineren Städten an ihre Bürgermeister wenden, die die Anmeldungen an die Landräte weitergeben. Auf Grund dieser Anmeldungen werden die Lederkarten von der Kontroll= stelle in Berlin ausgestellt und den Betriebsinhabern übermittelt. (=) Aufnahme der Pferde= und Rindviehbestände. Die Verzeichnisse des in der Stadtgemeinde Bonn vorhan denen abgabepflichtigen Pferde= und Rindviehbestandes und der zu entrichtenden Abgaben für das Rechnungsjahr vom 1. April 1916 bis 31. März 1917 liegen vom 1. August d. J. ab 14 Tage lang im Verwaltungsgebäude Rathausgasse 10/12, Zimmer Nr. 19, öffentlich aus. Anträge auf Berichtigung des Verzeichnisses sind spätestens innerhalb zehn Tagen nach Ablauf der Auslegungsfrist bei dem Oberbürgerreiffer angringen. * Kriegsministerium und Pfadfinder. Der Deutsche Pfadfinderbund, der seit seinem Bestehen 450000 Jugendliche ausgebildet und über 20000 als Kriegsfreiwillige an die Front geschickt hat, hatte sich unter Darlegung seines Erziehungssystems an das Kriegsministerium gewendet mit der Bitte um eine Aeußerung, ob es mit den Leitsätzen und mit dem Ausbildungssystem des Pfadfinderbundes einverstanden sei und ob es in diesem eine gute Vorbereitung für die geplante militärische Vorbildung unserer Jugend sehe. Darauf hat das Kriegsministerium geantwortet: „Die auf die Heranbildung eines körperlich und sittlich tüchtigen Heeresnachwuchses gerichteten Bestrebungen des Deutschen Pfadfinderbundes verdienen ebenso wie die hierbei gezeitigten Erfolge volle Anerkennung. Mit besonderem Interesse ist davon Kenntnis genommen worden, daß eine so stattliche Zahl(über 20000) Jugendlicher unmittelbar aus den Reihen der Pfadfinder als Kriegsfreiwillige X Der Bonner Wochenmarkt war gestern im allgemeinen ziemlich gut beschickt. Auch Grüngemüse, wie Wirsing, Spitzkappus, Knollengemüse, Weiß= und Rotkohl usw., war wieder reichlich vorhanden. Der Verkauf war nicht beson ders flott. Süße und saure Kirschen kosteten 45 bis 75 Pfg., Stachelbeeren 40 bis 50 Pfg., Waldbeeren 50 und 60 Pfg., rote und weiße Johannisbeeren 40 bis 50 Pfg., hiesige Aepfel und Birnen 25 bis 50 Pfg., fremde Birnen 70 und 80 Pfg., die ersten hiesigen Pflaumen 45 bis 60 Pfg., fremde 70 und 80 Pfg., fremde Reineclauden 80 und 90 Pfg., hiesige Aprikosen 90 Pfg. und 1 Mk., hiesige Pfirsiche 60 Pfg. bis 1 Mark, Pilze 70 bis 85 Pfg., hiesige und fremde Zwiebeln 35 und 40 Pfg., Perlzwiebeln 60 Pfg. das Pfund, holländischer Blumenkohl 60 Pfg. bis 1 Mark das Stück. Holländische Tomaten waren im Preise gestiegen, das Pfund wurde mit 1,20 und 1,30 Mark bezahlt. Eier waren zu 34 Pfg. das Stück gegen Eierkarte zu haben. Grüne Bohnen stehen immer noch hoch im Preise, bis zu 65 Pfg. wurden gestern für das Pfund verlangt. Für die übrigen Waren waren die Preise fast dieselben wie die der vergangenen Woche. Auf dem Großmarkt auf dem Stiftsplatz waren die Zufuhren gestern nicht besonders groß. Die Preise waren im allgemeinen fast dieselben wie die Ende der vorigen Woche. Der Verkauf war wieder recht flott und der Markt schon um 8 Uhr früh fast vollständig geräumt. Der städtische Verkauf auf dem Wochenmarkte war wieder recht lebhaft, besonders holländische Möhren zu 35 Pfg. das große Gebund fanden starken Absatz. Außerdem waren noch neue Kartoffeln zu 10, 11 und 12 Pfg., Weißkohl zu 10 Pfg., Rotkohl zu 12 Pfg., Wirsing zu 15 Pfg., Erbsen zu 20 bis 30 Pfg. und Zwiebeln zu 30 Pfg. das Pfund zu haben. : Schellfischverkauf. Am Donnerstag läßt die Stadt auf dem Wochenmarkt Schellfische zum Preise von 50 Pfg. für das Pfund verkaufen. Man rauche Pattun. ein köstlicher gesunder Rauchtabak für lange.kurze Pfeife. 3U3 der alten Tabakfabrik Ludwigs-Breuer, Cöln. Für den Nachtdienst Wachtter gesucht. Kriegs=Invaliden werden evtl. au eingestellt Bonner Wachund Schließgesellschaft Thomastrasse 8. Tüchtiger gesucht. Königl. Kreiskasse Siegburg. 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Zuschrift an Eduard Löcher, Johanniterkrankenhaus, Bonn.(3 Gartner militärfrei, tüchtig in Obstbaumschnitt, Gemüsebau u. Parkpflege, auf ein Gut bei Köln gesucht. Off. u. U. 1106. an Daube u. Co., Cöln. Von Nah und Fern. Witterschlick, 25. Juli. Am Donnerstag kann die Hebamme Frau Knott von hier auf eine 25jährige Berufstätigkeit zurückblicken. Die Jubilarin erfreut sich wegen ihrer Pflichttreue allseitiger Hochachtung. ) Siegburg, 25. Juli. In einem hiesigen Gasthof entstand zwischen mehreren jungen Leuten ein Wortwechsel, der schließlich in Tätlichkeitzen ausartete. Der Inhaber des Lokals schloß die Burschen in ein Zimmer ein und benachrichtigte die Polizei. Bei Eintreffen der Beamten war jedoch das Zimmer leer, die Burschen hatten Fenster und Türen eingeschlagen und waren ausgerückt. ( Siegbura, 25. Juli. Bei einem Wettspiel zwischen der Spielabteilung des Siegburger Sportvereins 1904 und dem Fußballklub„Hertha“ Köln I siegten die Siegbur ger mit:0. Landrat von sofort tüchtigen X Stein sucht E. Gartner od. ausgel. Gebilfen. Monatl. Lohn 40—50 Mark bei freier Wohnung und Kost. Ausführl. Ang. an d. Gartenverwaltung Haus Horst, Enkirch an der Mosel.(8 Kriegs=Invaliden und Verwundete können noch für leichte Beschäftigung gegen gute Bezahlung eingestellt werden. Zu melden nachmittags—4 Uhr. Wilh. Adolph, Johanneskreuz 2. Maschinist und Resselwärter eptl. Kriegsinvalide, sucht gegen hohen Lohn Rhein. nöhren- und Eisen walzwerk, G. m. b.., Bonn. Tücht. Fräulein sucht Stelle zum Reisen oder sonst Vertrauensposten. Schon mit Erfolg tätig gewesen. Offerten u. L. M. 990 g. d. Exped.(6 Tücht. erfahr. Schneiderin sucht noch einige bess. Kunden außer dem Hause, auch nach auswärts. Näh. Goebenstr. 40. 2 Etage. s6 Beschäftigung sucht in der jetzigen schweren Kriegszeit eine Wwe. Dieselbe ist in der Haush. erf. u. besond. tücht. i. Handarb. Näh. Exped.“ Guterbalt, fast neue SingerNähmaschine. Kinderwagen, Kinderbolzbettstelle. Stühle u. kl. 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Prozessor Manee hält es also für möglich und erforderlich, die Fleischknappheit, die in Deutschland zweifellos auch nach dem Kriege noch herrschen wird, durch Einfuhr überseeischen Gefrierfleisches zu beseitigen. In amtlichen Verlautbarungen ist wiederholt darauf hiagewiesen, daß die gegenwärtige Regeiung des Fleischverbrauchs nicht nur eine möglichst gleichmäßige Verteilung der vorhandenen Vorräte während des Krieges, sondern vor allem auch eine Ergänzung der durch den Krieg in unseren Viehbeständen eingetretenen Lücken bezweckt. Wenn wir auf dem bisherigen Wege fortfahren und durch möglichste Elaschränkung der Schlachtungen sowie durch Beschaffung von Futtermitteln auf jede nur mögliche Weise unseren Viehstapel ergänzen, dann werden wir unzweifelhaft nach dem Kriege in bezug auf die Fleischversorgung weit besser gestellt sein wie gegenwärtig. Es kommt ferner hinzu, daß nach etngetretener Demobilisierung der außerordentlich starke Fleischbedarf der Armee sein Ende erreicht, der bekanntlich eine der Hauptursachen des Rückganges unserer Viehbestände ist. Außerdem wird es sehr wohl möglich sein, daß die Bevölkerung, nachdem sie während der langen Kriegszeit gelernt hat, auch mit einer geringen Fleischnahrung auszukommen, in den ersten Jahren nach dem Kriege nicht wieder zu dem ungewöhnlich hohen Fleischverbrauch zurückkehrt, der im letzten Jahrzehnt vor dem Kriege in Deutschland zur Gewohnheit geworden war. Wird diese Einschränkung im Fleischverbrauch neben einer gesteigerten Aufzucht von Vieh nach dem Kriege durchgeführt, dann werden wir in absehbare: Zeit wieder dahin gelangen, daß Deutschland in seiner Fleischversorgung nahezu völlig unabhängig vom Ausland ist. Die Rücksichten auf die Valuta machen es ferner notwendig, nach dem Kriege nur solche Waren aus dem Ausland zu beziehen, die bei uns nicht gder nur unzureichend erzeugt werden können, wozu das Fleisch nicht zu rechnen ist. Die Rohstoffbezüge für unsere Industrie werden uns dazu zwingen, außerordentlich hohe Summen an das Ausland zu zahlen; und gerade dieser Umstand zwingt uns, unseren ausländischen Bedarf auf das notwendigste Maß einzuschränken. Also auch aus diesem Grunde muß eine stärkere Fleischeinfuhr nach dem Kriege unbedingt vermieden werden durch Hebung der eigenen Viehzucht und Beschränkung des Fleischverbrauchs. Es muß aber außerdem sehr stark bezweifelt werden, daß wir überhaupt in der Lage wären, ausländisches Fleisch zu erträglichen Preisen zu beziehen. Die Erfahrungen der großen Fleischknappheit im Jahre 1912 lassen es im höchsten Grade als unwahrscheinlich erscheinen. Der Krieg hat in allen beteiligten Ländern und in den meisten neutralen Ländern Europas zu einem ungewöhnlich starken Viehverbrauch geführt. Es werden also zweifellos nach dem Kriege genau dieselben Verhältnisse eintreten, wie sie das Jahr der großen Trockenheit 1911 erzeugt hatte. Auch damals schlen die Einfuhr von ausländischem Gefrierfleisch ein Allheilmittel für die Fleischnot zu sein und so beantragte unter anderen die Stadt Berlin, die Einfuhr argentinischen Gefrierfleisches durch Abänderung der gesetzlichen Bestimmungen zu ermöglichen. Theoretisch betrachtet würde auch nach dem Kriege wohl das neutrale Argentinien in erster Linie berufen sein, uns mit Gefrierfleisch zu versorgen. In dieser Beziehung lohnt es nun aber, auf einen Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Buenos Aires vom Jahre 1913 über die Verhältnisse auf dem dortigen Vieh= und Fleischmarkt hinzuweisen. Danach herrschte früher in Argentinien ein derartiger Ueberfluß an Vieh, daß von der Kuh grundsätzlich nur die Zunge verwertet und alles übrige weggeworfen wurde. Drei aufeinanderfolgende Jahre der Trockenheit verursachten dann durch Futtermangel ein Viehsterben in außerordentlichem Umfang, das zu einer vollkommenen Entblößung ganzer Provinzen von Rindvieh und Schafen führte. Jahre mit reichen Niederschlägen und großem Futterreichtum folgten, aber Vieh war nicht vorhanden oder zur zu sehr hohen Preisen zu erwerben. Eine Fleischteuerung trat im ganzen Lande ein und die Gefrieranstalten für den Export stellten teilweise ihren Betrieb ein, weil Vieh nur noch zu unerschwinglichen Preisen aufzutreiben war. Der Höhepunkt der Krise wurde erst für das Jahr 1914 erwartet. So also sah es noch bei Ausbruch des Weltkrieges in dem viehreichsten Lande der Welt aus. Unter diesen Umständen wird man wohl, gut tun, unseren heimischen Fleischbedarf möglichst ausschließlich auf die eigene Erzeugung einzustellen. Eine Gastspielreise nach St. Quentin. Dem Briefe einer Teilnehmerin an einer Gastspielreise nach St. Quentin entnehmen wir die nachstehende Schilderung der jetzt wieder von den Franzosen so liebevoll mit Bombenwürfen bedachten Stadt:„Mein allgemeiner Eindruck der Stadt ist, daß sie schmutzig und verkommen aussieht, wenn auch die hygienisch geradezu unmöglichen Einrichtungen schon teilweise von unsern Behörden verbessert werden konnten. Auch habe ich mir sagen lassen, daß das Innere auch der besseren Häuser staunenswerte Zeichen von Geschmacklosigkeit bieten soll. Das Theatergebäude von St. Quentin liegt, eingebaut in die allgemeine Häuserfrogt, auf einem großen viereckigen Platz, an dessen anderer Seite das schöne alte Rathaus überragt. Das Theater hat eine Freitreppe und allerhand Fassadenschmuck. Es ist ein ehrwürdiges altes Gebäude, das übrigens dem Königlichen Schauspielhause zu Potsdam stark ähnlich sieht. Es mag gegen 1000 Personen fassen, hat drei Ränge, Prosceniumlogen, Logen auf der Bühne, ein Foyer mit einem Rundsofa, gekrönt von einer Gipsstatue, auch ein Foyer 'artistes etc. Bequeme Zugänge vom Zuschauerraum zur Bühne sind auch da, was für französische Begriffe sehr wichtig ist. Besonders lustig aber nimmt es sich aus, daß die Parkettlogen die Besucher bis zur Halshöhe decken, und man daher nur eine Galerie von Köpfen über der Sammetbrüstung sehen kann. Drei Abende nun dauerte unser Gastspiel, drei Abende war dieses Haus bis zum letzten Platz gefüllt. Auch zwei kaiserliche Prinzen und ein General waren anwesend. Selig saßen sie da, unsere Soldaten! Es waren nur heitere Stücke gewünscht wokden, und heiter ging es auch im Zuschauerraum zu.„Morgen? Ach, wer denkt an morgen,“ sagte mir ein Landsturmmann. Sie freuten sich wirklich und lachten so herzbefreiend und ehrlich, daß auch wir Ort und Zeit vergaßen und Freude fanden in dem Erkennen, Freude zu bereiten. — Sechs französische Feuerwehrmänner gingen schweigend hinter den Kulissen auf und ab. Ihr Hauptmann saß unentwegt in der Nähe der Heizung. Er war alt, klein, mager, eine Maske à la Napoleon III. Sein Gesicht war von undurchdringlichem Ernst, aber wenn man ihn anredete, war er sofort liebenswürdiger, zuvorkommender Kavalier. Ich sprach einmal mit ihm, und er sagte mir:„Ich habe drei Söhne im Krieg. Nie habe ich Nachricht von ihnen bekommen können. Vielleicht weil sie schon tot sind. Und ich? Ich stehe hier und tue meine Pflicht, indem ich Sie alle vor Gefahren beschütze. So ein Alter habe ich mi: nicht träumen lassen!".... Sturm fegte über die Felder, aber wir kämpften uns durch und erreichten den neu angelegten Friedhof von St. Quentin, der von unseren Behörden allein für Militärzwecke bestimmt wurde. Eine schöne Säulenhalle bildet den Mittelpunkt an der Hauptwand, zwei prachtvolle Bronzestatuen, von Sr. Majestät selbst entworfen, schmücken sie, und Wandtafeln tragen in Goldbuchstaben die Namen der Begrabenen: rechts die Deutschen, links die Feinde. Auch eine Gärtnerei ist da und ein besonderer Pfleger der Gräber. Liebevolle, verstehende Hände arbeiten hier, das verrät die ganze Anlage. Soldaten standen in Reih und Glied. Sechs Mann vom Garde du Corps wurden begraben. Die einfachen Särge waren schon versenkt, jeder mit einem Zettel versehen, der den Namen trug. Der protestantische Geistliche hatte bereits gesprochen, nun trat der katholische Pfarrer vor. Eine hünenhafte Erscheinung in den gelben Ledergamaschen, der grauen Uniform, dem großen aufgeschlagenen Hut, so stand er und sprach von den Toten, wofür sie gestorben waren und wofür alle die Kameraden, die sie herausbegleitet haben, zu sterben bereit sind. Die Gesichter der Leute waren starr auf den geistlichen Herrn gerichtet, Hingabe lag in diesem Lauschen, und man sah es den ernsten Männern an, wie es Ruhe gibt da draußen, wenn man den Glauben der Kindheit wiederzufinden vermag und das eigene Schicksal ganz der göttlichen Barmherzigkeit anvertraut... Wir wurden gebeten, zurückzutreten. Die Musik setzte ein, und dann donnerte die Ehrensalve über die Gräber. Später trat ich heran. Nie werde ich diese Stunde vergessen. Zuweilen überleuchtete ein Sonnenstrahl die Särge in der Gruft, unweit fuhr die Eisenbahn zur Heimat vorüber— weit, weit da drüben schluchzte wohl jetzt manches Menschenkind um diese Toten? Ob wohl der Wind auch einmal ein Stäubchen Heimaterde auf die Gräber hier tragen wird? Und nun noch eine Erinnerung! Es ist etwas ganz kur. zes, flüchtiges, in ein paar Worten beschriebenes Erlebnis und hat sich mir doch, als etwas unerhört Gewaltiges eingeprägt. Wir hatten eben auf der Kommandantur unsere Heimatpässe bekommen und— seien wir ehrlich—, wir freuten uns wieder auf die Heimkehr. Gern waren wir gekommen, gern würden wir jeden Tag wiederkommen, aber gerade hier in Feindesland unter all dem Ernsten, Neuen, das auf einen einstürmt, lernt man die Heimat deppelt lieben. Mit solchen Empfindungen treten wir aus der Kommandantur heraus. Da standen in Reih und Glied wohl 50 Mann auf der Straße. Blutbefleckt, staubig, müde sahen sie uns erstaunt an und sehen die wohlbek#nten Paßbücher in unseren Händen. Sie kamen aus einem Gefecht, wurde uns gesagt, und warteten Ordre ab. wohin es jetzt gehen sollte. Sie hatten ernste, wetterharte Gesichter, ob jung, ob alt. So also sehen Menschen aus, die Weltgeschichte schafften! Sie kamen aus dem Bereich des Todes— sie gingen weiter dorthin. Ruhig, gelassen standen sie da. Und da eben war es mir, als wachse etwas Gigantisches aus dieser Ruhe hoch über den Münnern empor... Wenn wir uns auf die Reise in die Heimat, auf unser wohlgeordnetes Heim freuen konnten, wem anders verdankten wir es als diesen Helden.... — Gegen die Sommerzeit. * Der Verband der Beleuchtungs=Großhändler hat in seiner Berliner Sitzung einstimmig die nachstehende Entschließung angenommen: Dem Wunsche einer Reihe von Handels= und Handwerkskammern nach dauernder Einführung der sogenannten Sommerzeit auch nach dem Kriege vermag sich der Verband der Beleuchtungs=Großhändler nicht anzuschließen. Die künstliche Streckung des Tageslichtes muß allen in der Lichtindustrie tätigen Kreisen— dem Handel, Handwerk und der Industrie— großen Schaden zufügen. Die Beleuchtungsfachleute haben schon in normalen Zeiten mit einer verhältnismäßig kürzen Verkaufszeit während des Jahres zu rechnen, die durch Einführung der sogenannten Sommerzeit noch weiter eingeschränkt wird. Die Lichtfachleute haben die schadenbringende Aenderung der Tageszeit als Kriegsopfer schon im vaterländischen Interesse auf sich genommen, sie erwarten aber, daß bei Eintritt des Friedens nicht weitere Opfer durch eine Einrichtung verlangt werden, die eben nur als Kriegsmaßnahme ihre Berechtigung findet. Es ist ja an sich verständlich, wenn die BeleuchtungsGroßhändler in dem Wettbewerb von Tages= und künstlichem Licht für das letztere Stimmung machen. Sie werden aber wohl nicht im Ernste erwarten, daß die Sommerzeit lediglich nach ihren Interessen geregelt wird. Für die Beurteilung der neuen Zeit gibt es schließlich schon noch einige andere Gesichtspunkte. * Times=Anzeigen. * Junger Mann von guter Erziehung wird für die Heuernte gesucht.— Die Tochter eines Offiziers sucht, durch Kriegsnöte gezwungen, gegen bescheidenstes Gehalt eine Stellung als Kindermädchen.— Militärarzt, der ein außerordentlich wichtiges Buch über die neueste englische Kriegsmedizin herausgeben will, ersucht zu diesem Zwecke patriotischen und wissenschaftlich interessierten Bürger um die leihweise Ueberlassung von 2000 Mk. * Interessantes aus aller Welt. Der Chirurg Feodor Andrejewitsch Hildebrandt war seinerzeit der einzige Mensch, der in Moskau auf der Straße rauchen durfte. Der in der Luft über einem Quadrat=Kilometer Bodenfläche enthaltene Stickstoff könnte auf 15 Jahre den gesamten Weltbedarf decken. Die Elastizität des Augenlichts nimmt beim Menschen schon vom ersten Lebensjahrzehnt an gleichmäßig ab. Stickstoffwassersäure ist seiner furchtbaren Explosivität wegen erst zweimal rein dargestellt worden, Der kurze Nordamerikanisch=Spanische Krieg 1896—99 forderte siebenmal mehr Todesfälle an Seuchen, als durch Verwundungen. Aikthäfe Pekommtmädlungen. Bekanntmachung. Auf Grund des§ 5 der Vorschriften für die Aufnahme der Pferde= und Rindviehbestände und für das Verfahren bei Erhebung der Versicherungsbeiträge auf Grund der ViehseuchenEntschädigungssatzung für die Rheinprovinz vom 8. Mürz und 27. April 1916 wird das Verzeichnis des in der Stadtgemeinde Bonn vorhandenen abgabepflichtigen Pferde= und Rindviehbestandes, sowie der dafür zu entrichtenden Abgaben für das Rechnungsjahr vom 1. April 1916 bis 31. März 1917, vom 1. August d. Is. ab 14 Tage lang im städtischen Verwaltungsgebäude Rathausgasse 10/12, 2. Stock, Zimmer Nr. 19, während der Dienststunden öffentlich ausgelegt. Anträge auf Berichtigung des Verzeichnisses sind spätestens binnen 10 Tagen nach Ablauf der Auslegungsfrist bei mir anzubringen. Bonn, den 23. Juli 1916. Der Oberbürgermeister, I..: Geelen. Bekanntmachung betreffend Paßvorschriften. Die Verordnung. betreffend anderweite Regelung der Paßpflicht vom 21. Juni 1916 tritt am 1. August 1916 in Kraft. Von diesem Tage ab können Reisen ins Ausland nur mit einem gültigen Paß, der vor dem jedesmaligen Grenzübertritt des Sichtvermerks der zuständigen deutschen Behörde bedarf. erfolgen. Kinder unter 12 Jahren erhalten keinen Paß. Familien= pässe werden künftig nicht mehr ausgestellt: Personen über 12 Jahre bedürsen eines selbständigen Passes. Früher ausgestellte Familienpässe bleiben nur bis zum 30. September 1916 gültig. Kinder unter 12 Jahren, die die Grenze überschreiten. bedürfen eines amtlichen Ausweises über Namen. Alter und Wohnort. Für den Kreis Bonn=Land sind Anträge auf Ausstellung von Reisepässen und des Sichtvermerks bei dem für den Wohnort Antragstellers zuständigen Bürgermeisteramte anzubringen, wobei die alten Pässe vorgelegt werden müssen. Bonn, den 25. Juli 1916. Der Königliche Landrat: von Nell Vönner Kriegsluchen. An Beiträgen sind ferner eingegangen: Kommerzienrat Böker 5000., Alfred Böker 300 M. gemeine Ortskrankenkasse 4000., Familie Diesterweg=Thiel 30., N. R. 5., Frau Marie v. Niesewand 100., Dohle 50., L. A. 50., Wilhelm Bitter 200., Frau Justizrat Conzen 100., Professor Ueberfeld 20., Sammlungen von den Damen des freiw, Hilfsausschusses für Truppen 56,50 M. Weitere Beiträge werden von den hiesigen Banken und der Stadthauptkasse angenommen. Bonn, den 25. Juli 1916. Der Oberbürgermeister. I..: Piehl. (sehr sehenswert). Uebernachten in Burg. 2. Tag. Zu Fuß dem schönen Eschbachtale entlang in anderthalb Std. bis zur Remscheider Talsperre. Von hier mit der elektr. Bahn nach Remscheid. Ab Remscheid 3 Uhr nachm., an Barmen=Rittershausen.40. Besichtigung der Ruhmeshalle, der Stadtballe und der großartigen Anlagen. Mit der Schwebebahn, ab Rathausbrücke bis Vohwinkel(ca. 25 Minuten), ab Vohwinkel.04, an Cöln(Höf.).14, ab.30, an Königswinter.38 abends. Errungenschaft. Die Größenverhältnisse des Fracht=Unterseeschiffs„Deutscdland“ entsprechen allerdings ungefähr denen der größten Rheinseedampfer, die eine Länge von etwa 70 Metern haben. Die letztern verfügen aber naturgemäß über eine größere Lade. fähigkeit, denn sie tragen Lasten von etwa 1000 Tonnen, während das Fracht=Unterseeschiff nur 700 Tonnen, gleich 14000 Zentnern, Laderaum hat. Das entspricht zwei Güterzügen mit je 35 Waggons zu je 10 000 Kilo, immerhin eine ganz ansehnliche Leistung für ein Fracht=Unterseeschiff. Mahnzettel.—3) Wenn Sie für 1916 noch keinen Steuerzettel erhalten haben, ist unserer Meinung nach der jetzige Mahnzettel ungerechtfertigt, da Ihnen unbedingt erst die Veranlagung zugestellt werden muß. Pfändung darf in diesem Falle unter keinen Umständen erfolgen. Wenden Sie sich mit einer Beschwerde unter Darlegung der Verhältnisse an den Kreisausschuß des für die Gemeinde zuständigen Kreises. Dieser wird die Angelegenheit genau prüsen. Vorerst können Sie sich aber nochmals an die Steuerkasse um Auskunft wenden. 4) Der Betrag zur landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft wird in Prozenten von der Grundsteuer erhoben, ohne Rücksicht darauf, ob die Grundstücke verpachtet sind oder vom Besitzer selbst bewirtschaftet werden. 5) Möglich ist, daß die jetzt geforderte Grund= und Gebäudesteuer Steuer für 1916 sein soll. Lindenblütentee. Die vollkommen trockenen Blüten werden etwa fünf Minuten lang nicht zu stark aufgekocht und dann noch eine Weile ziehen gelassen. Natloser. Da Sie erst 90 Beitragswochen zur Invalidenversicherung geleistet haben, steht Ihnen ein Anspruch auf Rente aus dieser Versicherung noch nicht zu; dazu sind 200 Wochen erforderlich. Ist aber Ihre Verletzung durch einen Unsall im Betriebe veranlaßt, dann könnte Anspruch auf Unfallrente bei der Berufsgenossenschaft in Betracht kommen. Fragen Sie in diesem Falle Ihren früheren Arbeitgeber, zu welcher Berufsgenossenschaft sein Betrieb gehört und melden bei dieser Ihren Anspruch an. Kaufmännische Privat-Schule Beck vorm. Josef Klutmann, Münsterstr. 12. BONN Fernruf 2005. 1 Minute vom Sinais- und Rheinuferbahnhof u. Endstation der Siebengebirgsbahn. K Stundenmädchen für vormittags mit Mittagessen gesucht.(4 Bonn, Baumschulallee 3, 2. Etg. #) Briefkasten.###) Marokko. 1) Wenn Sie in bedürftigen Verhältnissen leben, kann Ihnen die Gesangenenlöhnung von dem Tage an bewilligt werden, an welchem Ihr Sohn in Gefangenschaft geraten ist. Stellen Sie beim Bürgermeisteramt nochmals einen Antrag um Nachzahlung. 2) Unterstützung wird auch nur im Falle der Bedürftigkeit bewilligt. Antrag ist ebenfalls beim Bürgermeisteramte zu stellen. Die Reichsunterstützung würde für Sie monatlich 7,50 Mark betragen; wieviel der Zuschuß der Gemeinde beträgt, ist uns nicht bekannt. Kriegswitwe E. H. Sonstige Stellen, von denen Sie noch etwas beziehen könnten, sind uns nicht bekannt.— Trösten Sie sich mit den vielen anderen, die sich in gleicher Lage befinden. Ariegerfrau J. W. Die Eisenbahnstation für Niedermarsberg ist Marsberg. Schnellste Verbindung 3. Klasse: Ab Vonn.46 vorm., an Cöln(Höf.).40, ab.27, an Schersede 12.21, ab.04, an Marsberg.29 nachm. Umsteigen in Cöln und Scherfede. Alls Prau eines verwundeten Soldaten können Sie zum halben Fahrpreise reisen. Besorgen Sie sich einen Ausweis Ihrer Polizeibehörde. Ermäßigter Fahrpreis M..10. K. G. 341. Wir empfehlen Ihnen folgende lohnende Tagestour: Ab Godesberg.05 vorm., an Bonn.14, ab.48, Sonntags ab .17 vorm, an Euskirchen.22, ab.43, an Call.34, ab.09, an Gemünd.23 vorm. Von Gemünd aus guter Weg am See entlang in 2½ Stunden zur Sperre. Regelmäßiger Motorbootbetrieb von den Pulvermühlen bei Gemünd bis zur Sperre in 40 Minuten. Aufenthalk an der Ursttalsperre dis ca. 3 Uhr. Von da weiter zu Juß über den Wildbrethügel(495 Meter), Steinbach nach Heimbach (ca. 8 Kilometer). Ab Heimbach.31, an Düren.49, ab.49, an Cöln(Hbf.).50, ab 10 Uhr per Rheinuserbahn, an Vonn 10.44, ab 10.55 per elektr. Bahn, an Godesberg 11.15 abends. Bei späterer Abfahrt von Bonn(.18 vorm., an, Gemünd 12.08), bleibt, nur wenig Zeit zum Aufenthalt an der Urfttalsperre übrig. B. K. 100. Wir empfehlen Ihnen folgende lohnende Tour: 1. Tag ab Königswinter.50 vorm., an Cöln(Höf.).02, ab 10.24, Obligs 11.11, ab 11.25, an Schaberg 11.46 vorm. Vom Bahnhof Schaberg erreichen Sie die Riesenbrücke in 20 Minuten. Die MüngDeuer Brücke(Kaiser Wilhelm=Brücke) ist Deutschlands höchste Grücke, 489 Meter lang und 107 Meter hoch. Von Müngsten zu Guß durch das Wuppertal nach der Perle des Bergischen Landes dem Städtchen Burg(1 Stunde). Besichtigung des Schlosses Burg Zur selbst. Führung eines II. Haush. von 2 Pers.(Vater und Tochter v. 12½.) wird älteres kath. Mädchen w. d. bürgi. Küche verst. f. Anf. Aug. gesucht. Off. u. M. W. 49 an Erb. Fräulein zuverlässig, in Kasse u. Buchführung erfahren, sucht per 1. Sept. Stelle auf Büro bei besch. Ansprüchen. Off. u. H. J. 97. an die Exped. Wenomhen älteres, welches etwas kochen kann, gesucht, vorzustellen bitte vormittags Vonn, Markt 4. Be. ev. Mädchen, welch, schon in verrsch. Häusern tätig war, mit Stopfen. Nähen Bllgeln u. Ausbessern der Wäsche vertraut ist, sucht angenebwe Stellung zum 1. August als Zweitmädchen. Es wird mehr auf gute Bebandl. als auf hoh. Lohn ges. Gute Zeuon.vord. Näh. Bonn, Cobleuzerstr. 14. 1. Et. Tücht. Serviersräul: mit gutem Zeugnis sucht Stelle, am liebsten in Bonn. Offerten unter F. N. 58 an die Exp. 15 Junges Mädchen für leichte Hausarbeit nach Beuel gesucht. Näheres Wilbelmstr. 48. Tüchtiges, braves Weaochen zu 2 Damen gesucht z. 1. Aug. Höller, Kurfürstenstr. 7.(3 Junges Mädchen w. schon ged. hat, s. Stelle in kl. paush. Näh. Voraebirgst. 22 II., Einfaches Fraulein sucht Stelle zur Gesellschaft einer Dame.i. Haush. Tascheng. erw. Off. u. S. U. 477. g. d. Exp.(5 Fräulein welches alle Hausarb. m. übern., sucht Stellg. Es w. mehr a. gt. Behdlg. als auf Salär geseben. Off. u. C. 5524, g. d. Exp.(6. Srautein gefacht nach Meblem. für amerikanische Buchführung, Schreibmaschine u. sämtliche Büroarbeiten, Kartothek. Registratur u. s. w. Ang. mit Gehaltsanspr. unter D. 022. an die Expedition.(3 mit langjährigen Zeuan. sucht per sofort Stelle als Stütze od. zu Kindern, bei gering. Ansvr. Offert. unter G. P. a. d. Agl. d. Gen.=Anz. in Godesberg.(5 Einf. gef. Fraulein katb., welches kochen kann. in st. Haus gesucht. Dienstm. vord. Off. u. J. G. 1070. g. d. Exp. Zuverlässige verfekte Keestanrationr gesucht, die schon in größerem Betrieb selbst. tättg war. Angenehme dauernde Stelle. Offert. unt. A. G. 461. an Exp.[5 Gesetstes Mädchen mit guten Zeugn. in Küche u. Hausarb. ers., sucht sof. Stelle vier od. auswärts, evtl. auch als Zimmermädchen. Frau Heinr. Weidenbrück. Stellenverm. Brüdergasse 22[5 Zuverl. Alleinmädchen mit besten Zeugnissen in kleinen Haushalt gesucht. Vorstellen zwischen—1 Uhr, Bahnhofstr. 4, 2. Erage.(5 Wendchen welches den bürgerl. Hausbalt selbständig führen kann gesucht für sofort. Johann Schneider. Honnef. Hauptstraße 102.(4 2 tüchtige Madchen gegen hoben Lohn gesucht. Frau Fischer, Bonn, Staatsbabnbof 1. und 2. Klasse.(5 Suche Stellung als Sachhatterin. Off. unt. G. K. 112. Exo.(5 Becd in Acdage Socleal Offert. u. K. 75. g d. Expedit. Kalger gesucht. Vienstmäöchen 16 gelucht. Paulstraße 10. 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Augun noch Köln gesucht. Angeb. unter R. 382. an die Expedition.(4 Putzmädchen welches zu Hause schlafen kann, für Haus= bes. Zimmerarb., für jetzt oder 1. 8. gesucht. Vorst. mit Zeugnissen von—4 Uhr Marienstraße 8. 13 Tüchtiges evang. Küchenmädchen welches auch Hausarbeit übernimmt, zum 1. Sept. od. Nov in herrschaftl. Haus nach Barmen gesucht. Ofserten an Bonn, Königswinter. von auswärts gesucht. Zu melden Verwaltung der Kliniken. Theaterstraße.(5 Möde Lehrsräulein für jetzt od. spät. gesucht. Dirg. Wesselstraße 2. Mädchen für Hausarbeit gesucht.(3 Krau Schröder, Herwartbsr. 1. Braves katbollsches Mädchen gesucht gute Stelle zugesichert. Königswinter, Wilhelmstraße 25.(3 Für sof. oder zum Herbst sucht hiesiges seines Modehaus eine mit der Konfektions= branche vertraute nicht zu junge Offert. mit Zeugnisabschr. und Ansprüchen unt. Z. K. 490. an die Expedition.(3 Aelteres Mädchen mit guten Zeugnissen sucht St. als Küchenmädchen oder zu einz. Dame, allch zur Aush. Off. u. M. K. 1616. an die Exped.(3 Für einen kleinen frauenlosen Haushalt auf dem Lande wird ein katb. Küchenmädchen welches gut kochen kann, für sofort gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften u. Gehaltsforderung befördert u. F. W. N. 459. die Expedition.(5 Braves karh. Mädchen für Hausarbeit aufs Land ges. Off. u. T. 5403. an die Exped. Kalernenstr. Mänker u. Handlanger für sofort gesucht. Näh. Baugeschäft Jakok kischer, Bonn=Dottendorf.(8 ••) Fertige RisormaSalat=Cunke schmackhaft, sparsam im Gebr., Liter 65 Pfg. Alleinverk. Wilh. Schupp Fernr. 2223 Acherstr. 12, Zum sofortigen Eintritt tucht. gesucht. Möbelfabrik Prinz& Comp., Bonn, Abinstraße 249. Kriegsbeschädigter Untffz., 32 Jahre, früherer Beruf Steinmetzpolier(Werkmeister), energisches Auftreten, sucht Stelle 8 als Aufseher, Vollziebungsbeam= ter, Kassenbote, Verwalter oder sof. besucht. Heerstr. 134a.(8 3 Junger selbständiger Bauer sofort gesucht. Elektr. Betrieb. Paut Engels, Rheidt Siegkreis Eüchlig. Buchdinert gesucht.[3 Rhein. 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M. S. 2240. an die Expedit.(5 Tüchtiger sofort gesucht.(8 Godesberg. Burattraße 58. 27 Jahre alt, verbeiratet, kriegsbeschädigt, gelernter Schreiner, sucht Lebensstellung. Offerten unt. A. P. 71. an die Exbed. Einschaler, Flechter Betonarbeiter Zimmerleute gesucht. Wochenkarte Staatsbahn wird vergütet. Zu melden Bauführer Behmer Troisdorf Pulverfabrik. 14 Ordentlicher, kraftiger der sich als Kellerei=Arbeiter ausbilden kann, findet dauernde Stelle. Wein= Kellerei, Windmühlenstraße 9.(3 Gesucht braver, Krüfniger Junge der Garten= und häusliche ArLantbeit versteht. Burg hosen bei Ahrweiler. Tüchtige auters9 gegen hohen Lohn gesucht.(4 Brüdergasse 10. Tüchtiger, zuverlässiger Schwoizer gesetzten Alters, gegen hohen Lohn sofort gesucht. Anmeldung und Vorstellung Römerstraße 118.(6 Mehrere Geldschrankschlosser wenn auch Kriegsbeschädigte für dauernde Arbeit sofort gelucht. Emil Weber Geldschrankfabrik, Eölns. 148.