scher 920 KonArwird ten Beeinen ließwirtunder erluste clitten Royg ver rriffen allie tersee ombeder seeboo Brand von Flug hrt 3 See Sich dure zeigte Nr. 9413 ucenandmenggeter Jahrgang. Fernrufi Sapeaion 64. Vernrul Redaction 566.(367 Berliner Dienkt). Postscheck-Konto Nlr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Heusser in Bonn. — 0— Donnerstag, 20. Juli 1916. Verastwertich für aen nachrichtlichen, ortlichen und unterhaltenden Teh: Peter Heusser, für den Anzeigen und Reklametell: Peter Lescrinler. Gelchäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. eracheint täglich— an Werktagen mitags 12 Uhr, Sonntags am Voradend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 80 Pig. frei Haus. Postbezug IIlk..40 vierteljährich ohne, Ilk..82 mit Zustellgebühr. Keile-Bestellungen: Tägliche Verlendung nach allen Orten Deutichlands krei unter Streifband Ilk..50 wöchentlich: Ausland IIIk..75 wöchentlich: der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manufkripte werden nicht zuröckgegeben. für Bonn und Zellenpreile der Rnzeigen: Lokale gelchäftliche Rnzeigen, Familien, Verkehrsanzeigen ulw. 15 Pkg., Stellengeluche 10 Lig.— Anzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pfg. Knanz=Rnzeigen, volltische u. Wahl-=Rnzeigen 2s Pig. Alle Anzeigen von auswärts 28 Pig. Reklamen 80 Ptg. Im Falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fort. Platz= und Datumvorichrikten ohne Verbindlichkeit. Eine haldamtnehse Erkiarung ader ale deurschenastenischen Vezlehungen. Bemerkenswerte vorgänge an der englilchen Börle. 0 Kesgs-Jahrestag-Kalender. 60000000000 — 20. Juli 1915.— Die Bzura- und Ramka-Stellung wird von den Kullen geräumt.„Sücklich der Weichlel dringen unlere Truppen bis zur Blonie-Grosecltellung vor. Die Ikaliener unternehmen am Zonzo eine große Okkenlive, die mit einer Schlappe für sie endet. Beachtenswerte Vorgänge an der Londoner Börfe. TU Aus dem Haag, 20. Juli.(Tägl. Rundschau.) Privatdrahtungen holländischer Bankiers aus London zufelge wurde gestern an der Londoner Börse von der Möglichkeit einer abermaligen Diskonterhöhung der Bank von England um ein halb vom Hundert auf 6z vom Hundert gesprochen. Obwohl fortgesetzt an der Börse Berichte über den Fortgang der Offensive einliefen, ist abermals ein Kursrückgang in sämtlichen englischen Anleihewerten festzustellen. Der setzige Kurs englischer Konsols ist sogar um mehr als 4. v. H. niedriger als vor etwa einer Woche, auf die ersten Nachrichten von der englischen Offensive. Deutscher Tagesbericht. (Mitteilung der Obersten Heeresleitung.) Großes Hauptquartier, 19. Juli(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. er un Im Sommegebiet wurde gestern abend das Dorf LonFrmen gueval und das östich an das Dorf anstoßende Geten Zul k5tz Delville von dem brandenburgischen Infanterietige Regiment 26 und dem Altenburgischen Regiment im harei alletten Kampfe den Engländern wieder entrhöhte tissen, die neben großen blutigen Verlusten 8 Offiziere, . 280 Munn an Gefangenen einhüßten und eine beträchtiche Zahl von Maschinengewehren in unserer Hand ließen. „R7], Feindliche Angriffe gegen unsere Stellungen nördlich Ovillers sowie gegen den Südrand von Pozières wurden bereits durch Sperrfeuer unterbunden und hatten nirgends den geringsten Erfolg. Südlich der Somme scheiterten französische Teilangriffe nördlich von Barleux und bei Belloy. An anderen Stellen kamen sie über die ersten Ansätze nicht hinaus. Rechts der Maas setzte der Feind seine vergeblichen Anstrengungen gegen unsere Linien auf der„Kalten Erde“ fort. Nördlich von Bandesapt war eine deutsche Patrouillenunternehmung erfolgreich. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Südlich und südöstlich von Riga haben unsere tapferen Regimenter die wiederholten mit starken Kräften geführten russischen Angriffe unter ungewöhnlich hohen Verlusten für den Feind zusammenbrechen lassen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Die Lage an der Front ist unverändert. Auf die Bahnhöfe Horodzieja und Pogorjelzy der mit Truppentransporten belegten Strecke Minsk—Richtung Baranowitschi wurden von unseren Fliegergeschwadern erfolgreich zahlreiche Bomben abgeworfen. Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Teitweise lebhaftere Feuertätigkeit des Gegners, besonders am Stochod sowie westlich und südwestlich von Luzk. Armee des Generals Grafen von Bothmer Keine besonderen Ereignisse. Balkan=Kriegsschauplatz. Nichts neues. Die Nordd. Rligem. Ztg. zur italienischen Frage. TU Berlin 20. Juli. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung veröffentlicht an der Spitze ihrer heutigen zweiten Ausgabe einen Artikel mit der Ueberschrift:„Deutschitalienische Rechtsbeziehungen“, an dessen Schluß es heißt: Zusammenfassend sei festgestellt: „Nicht Deutschland, sondern Ikalien hat den deutschitalienischen Handelsvertrag und die deutsch=ikalienische Maiverständigung gebrochen. Nicht Deutschland, sondern Italien hat sich von den durch diese Verträge auferlegten völkerrechtlichen Verpflichtungen ausdrücklich kosgesagt. Wenn die itatienische Presse die Sache anders darstellt, so ist dies eine gröbliche Irreführung der öffentlichen Meinung Italiens.“ * Italien und wir. * Lugano, 19. Juli. Die halbamtliche italienische Antwortnote auf die Darlegung des Wolff=Bureaus im deutsch=italienischen Wirtschaftskonflikt wird in der italienischen Presse günstig beurteilt. Sie beweise, meint der Corriere della Sera, klar die Hinfälligkeit der deutschen Darstellung und bestärke die Auffassung, daß die deutschen Maßnahmen feindsetige Handlungen gegen Italien seien. Der Secolo fordert auf, aus dieser Erkenntnis die notwendigen Folgerungen zu ziehen. Morgen wird neuerdings die Regierung über die Lage beraten; man mißt diesem Ministerrat große Bedeutung bei. Einzelne Blätter erwarten davon die Entscheidung über die Deutschland Der österreich.=ungarische amtliche Bericht. Wien, 19. Juli. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Keine Aenderung. Südwestlich der Moldava wurden wieder einige russische Vorstöße abgewiesen. Im Bergund Waldgebiet von Jablonika und Zabie hat sich der Kampf in zahlreiche Einzelgefechte aufgelöst. Südwestlich Stellatn trieben unsere Truppen rufsche Abteilungen, die auf das Westufer des Pruth vorgedrungen waren, über den Fluß zurück, wobei 300 Gefangene und zwei Maschinengewehre erbeutet wurden. Weiter nördlich nichts von Belang. Italienischer Kriegsschauplatz. Nach neuerlicher heftiger Artillerievorbereitung griffen die Italiener unsere Stellungen nördlich des Vorcolawasses dreimal mit stärkeren Kräften an. Die Angriffe wurden mit Handgranaten, Maschinengewehrfeuer und Steinkawinen blutig abgewiesen. An der Kärntnerfront hält das lebhafte Geschützfeuer im Fela=Raibler=Abschnitt an. Ein Nachtangriff von Alpiniabteilungen im Gebiet des Mittagkowel scheiterte nach hartnäckigem Kampfe an der ZähigLeit der Verteidiger, die ein feindliches Maschinengewehr in ihrer Hand behielten. Tarvis stand abends unter Geschützfeuer. An der Isonzofront wirkte italienische Artillerie vornehmlich gegen die Hochfläche von Doberdo. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. gegenüber einzunehmende Haltung. Stark hervorgehoben wird in den römischen Blättern die Bedeutung des kürzlich abgeschlossenen englisch=italienischen Finanzabkommeis, das von der Tribung als die Krönung des Bündnisverhältnisses zwischen Italien und der Enteiite gepriesen wird. Immerhin betont die Tribung ausdrücklich, daß diese Maßnahmen nur für die Dauer des Krieges gedacht seien, daß sie die Handlungen der Verbündeten nach dem Krieg in keiner Weise beeinflussen dürften, weil dann ganz andere, heute nicht zu übersehende Verhältnisse vorliegen würden. Sonnino, Asquith und Ribot seien darüber einig. 4 * Bern, 19. Juli.(WTB) In einem Leitartikel über die Beziehungen zwischen Italien und Deutschland schreibt das Journal de Genéve u..: In Unterhaltungen mit Italienern, die Gegner eines endgültigen Bruches zwischen Deutschland und Italien sind, machen diese folgendes geltend: Beide Länder waren mehr als 30 Jahre ohne störende Zwischenfälle Verbündete. Gegen Oesterreich, nicht gegen Deutschland, führt Italien Klage. Wenn Deutschland wichtige Interessen in Italien hat, so schickte Italien seinerseits jedes Jahr bis 180000 Arbeiter nach Deutschland. Deutschland ist, was den Handel betrifft, der größte Kunde Italiens. Erst nach ihm kommen England, die Schweiz und Frankreich. Daher wünschen viele Italiener, zwar entschlossen den Krieg gegen Oesterreich bis zu Ende durchzuführen, aber aus aller Art von Gründen des Gefühls und der Interessen, sich mit Deutschland nicht tödlich zu entzweien. Indes würden diese Italiener, die zahlreicher sind, man glaubt, wohl auch durch Tatsachen mitgerissen als werden können. Zur Kriegslage. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns geschrieben: In den Kämpfen gegen die Engländer im Ancre=Gebiet haben die deutschen Truppen einen bemerkenswerten Erfolg erzielt. Sie sind zum Gegenangriff übergegangen und haben nach hartem, schwerem Kampfe das Dorf Longueval und das unmittelbar östlich daran stoßende Gehöft von Delville zurückerobert und dabei 280 Mann gefangen genommen. Es ist dies ein deutliches Zeichen, wie wenig erfolgreich der ganze englische Vorstoß gewesen ist und wie von einem Durchbruch der deutschen Stellungen in keiner Weise geredet werden kann. Ebensowenig Erfolg hatten die Franzosen auf dem Süd=Flügel, wo wie in den vorhergehenden Tagen ihre Angriffe bei Barleux und Belloy abgewiesen wurden. So muß die Lage im Ancre=Gebiet für die deutschen Waffen als günstig bezeichnet werden. An der Maas setzten die Franzosen zwar ihre Angriffe gegen die deutschen Stellungen auf dem Höhenrücken„Kalte Erde“ fort, erzielten aber keineswegs einen Erfolg. Die abgeschlagenen Angriffe dienen nur dazu, ihre Verluste zu erhöhen. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz haben die Russen ihre Angriffe gegen die deutschen Stellungen bei Riga unter Einsatz sehr starker Kräfte in hartnäckiger Weise fortgesetzt. Die deutschen Truppen konnten ihre Stellungen aber überall behaupten und die feindlichen Vorstöße abweisen. Bei der Heeresgruppe Linsingen, südlich der Rokitnofümpfe, wird nur eine lebhaftere Feuertätigkeit des Gegners berichtet, die als Vorbereitung für weitere Angriffe betrachtet werden muß. Infanteriekämpfe haben nirgends stattgefunden. Südlich des Dujestr und in der Bukowina versuchen die Russen immer wieder vergeblich, in den Karpathen selbst vorzustoßen, um sich der Pässe und Uebergänge zu bemächtigen, es gelingt ihnen dabei höchstens, die weit vorgeschobenen Beobachtungs= und Sicherungsposten zurückzudrücken. An der italienischen Front setzt Cadorna ohne jeden Erfolg seine Angriffstätigkeit fort. Er hat bisher noch nicht den geringsten Raum gewonnen. 2 Eine Niederlage der Italiener in Tripolis. 200 Offiziere und 6000 Soldaten gefangen, 24 Geschütze erbeutet. Der kürkische amkliche Bericht. WTB Konstantinopel, 19. Juli. Das Hauptquartier meldet: Aus den neuen Nachrichten über die mit Erfolg ausgeführten militärischen Operationen gegen die Italiener in Tripolis und gegen die Engländer im Westen von Aegypten geht hervor, daß Nury Bei, der als Pascha die Operationen der osmanischen Freiwilligen in diesen Gegenden leitet, sich entgegen dem englischen Bericht, der seinen Tod in einer der letzten Schlachten meldet, am Leben befindet und glänzend seine Aufgabe erfüllt. In dem letzten Gefecht, das er den Italienern in der Umgegend von Missrata lieferte und das mit einer Niederlage derselben endete, nahm er den Ikalienern 200 Offiziere, 6000 Soldaten und 24 Geschütze ab. Die Ortschaften Missrata und Djedahie befinden sich im Besitz der Freiwilligen, zwischen den beiden Ortschaften und der Küste steht kein Italiener mehr. Unsere Freiwilligen befinden sich im Westen von Aegypten in den für sie siegreichen Kämpfen, über die wir noch keine Einzelheiten erhalten haben. Unsere an der persischen Front gegen die Russen fortschreitenden Bewegungen entwickeln sich zu unsern Gunsten unter der Beihilfe der persischen Mudschehids; diese sind dank den Bemühungen Niza Mel Saltanes, der sie unter seinem Oberbefehl vereinigt hat und einen ausgezeichneten Generalstab besitzt, vortrefflich organisiert worden und operieren erfolgreich gegen den gemeinsamen Feind; sie leisten unsern Truppen durch ihre Beihilfe sehr wertvolle Dienste. Wenn dank der Gaade des Allmächtigen dieser allgemeine Krieg durch unsern vollständigen Sieg gekrönt sein wird, werden diese wertvollen Anstrengungen der Mudschehids zur Befreiung Persiens von-der russischen und englischen Gewaltherrschaft in goldenen Lettern auf den Seiten der ottomanischen und persischen Geschichte verzeichnet werden. Was unsere bei dieser Gelegenheit gemachten Anstrengungen betrifft, so haben sie nur den Wunsch zum Ziel, unsern mohammedanischen Nachbar Persien für immer im Genusse voller und unbeschränkter Freiheit zu sehen; sie sind begründet durch die aufrichtige Ueberzeugung, die wir in betreff seines glücklichen, künftigen Schicksals hegen. An der Jrakfront hat sich im Abschnitt von Fellahie nichts geändert. Am 14. Juli griff eiges unserer Kampfflugzeuge ein englisches Flugzeug an und beschoß es; dieses wurde beschädigt und stürzte hinter den feindlichen Linien ab. Im Euphrat=Abschnitt machten unsere freiwilligen und fliegenden Abteilungen gelungene Ueberfälle auf feindliche Läger und Etappenlinien. Sieben vollkommen mit Lebensmitteln beladene Schiffe wurden von uns auf den Etappenstraßen erbeutet. Nach den letzten von Ion Sud Reschid Pascha erhaltenen Nachrichten, der als Oberbefehlshaber unsere Hauptstreitkräfte und Freiwilligen befehligt, die in den Gegenden von Redid und Zubair operieren, sind die in der Umgebuag von Bassorah angetroffenen englischen Abteilungen besiegt worden. Außerdem wurde ein englisches Flugzeug abgeschossen und erbeutet. Von der persischen Front keine Nachricht. An der Kaukasusfront fanden auf dem rechten Flügel Scharmützel unserer vorgeschobenen Abteiluagen und Angriffe der beiderseitigen Erkundungsabteilungen statt. Auf dem linken Flügel keine Veränderung. Ein feindliches Flugzeug warf wirkungslos drei Bomben auf die Umgebung des Bahnhofes von Bulatr ab; es wurde durch das Feuer unserer Artillerie in die Flucht gejagt. * Konstantinopel, 19. Juli. Aus dem Hauptquartier wird gemeldet: Von der Irakfront keine neue Nachricht. An der persischen Front östlich von Kermanschah keine Veränderung. Die russischen Streitkräfte östlich von Sineh, die unsere Abteilungen angriffen, wurden verjagt und ließen eine große Zahl Toter zurück. Im Kaukasus machten auf dem rechten Flügel unsere vorgeschobenen Abteilungen erfolgreiche Ueberfälle auf den Feind. Im Zentrum und auf dem linken Flügel keine Unternehmung von Bedeutung, abgesehen von Feuergefechten. Von den übrigen Fronten ist nichts zu melden.(WTB) Die englischen Operationen nördlich der Somme. TU Amsterdam, 20. Juli. Das Berliner Tageblatt meldet: Der Kriegsberichterstatter der Times im Hauptquartier glaubt, daß der Stillstand in den englischen Operationen zunächst notwendigerweise anhalten wird. Ueber den sehr verlustreichen Sturm vom Sonntag und Montag telegraphiert er: Unser Bombardement dauerte Sonntag Nacht und den ganzen Montag. Die Infanterie, die dann vorging, kam über eine Strecke von 1500 Yards bis auf 500 Yards an Pozières heran. Gleichzeitig wurde der Wald bei Contatmaison und La Boiselle angegriffen. Etwas vorwärts kamen wir nur westlich von Pozières und nördlich Lonzueval nahe Ovillers. * Die deutschen Maßnahmen an der Dünaburg-Riga-Fronk. TU Stockholm, 20. Juli.(Lokal=Anzeiger.) Die beispiellose Festigkeit der deutschen Stellung an der RigaDünaburger Front schildert der Rußkose Stowo wie folgt: Die russische Artillerie sei machtlos gegen das deutsche Schützengraben=System. Jeden Tag ersännen die Deutschen eine neue geschickte Verteidigungsart. Die Drahthindernisse haben sich zu achtzehnsachen Sperrlinien verdichtet. Die glänzenden Telephonanlagen machen jede Ueberrumpelung ummöglich. Verschärfter-Bootkrieg mit deutschen Kiesen--Booten? TU Genf, 20. Juli.(Morgenpost.) Wie der Korrespon. dent des Journal de Gendve aus Rom meldet hält man dort die Wiederaufnahme des verschärften-Bootkriegen m Atlantischen Ozean wie im Mittelmeer für unmittelbar bevorstehend. Man spreche von einem neuen großen Typ deutscher Kampf=-Booke, die an Tonnage selbst den Typ der„Deutschland“ übertreffen. Ein ttatienischer Kapitän erklärte, in der Nähe von Gibrattar deutsche=Boote von 5000 Tonnen gesehen zu haben. Die Feuertaufe der Russen an der Westkront. Von unserem militärischen Mitarbeiter. Als in der zweiten Aprilhälfte dieses Jahres von den Dampfern„Latouche Tréville" und„Himalaya“ ein Kontingent russischer Truppen, von General Lochwinsky geführt, in Marseille gelandet wurde, wurde das Ereignis von der gesamten französischen Presse als der Beginn einer vollkommenen Umwälzung der Kriegslage gefeiert. Man legte dabei weniger Wert auf den zahlenmäßigen Umfang des Russentransportes, als vielmehr auf den moralischen Eindruck der Tatsache, daß nun endlich die vollständige und unbedingte Uebereinstimmung der verschiedenen Ententegenossen aller Welt, in erster Linie natürlich Deutschland, vor Augen geführt sei. Die französische Front, betonten die Pariser Blättek, erfahre eine„symbolische Verstärkung“ und damit der Kriegsgeist und die Siegesgewißheit der kämpfenden Franzosen eine beachtenswerte Ermutigung. Eine solche Ermunterung war für die französischen Truppen in der Tat nicht ganz überflüssig, denn der Druck des deutschen Heeres lastete in jenen Tagen ganz besonders schwer auf der französtschen Verdunarmee. In der Presse gingen die Erörterungen über die Zweckmäßigkeit der militärischen Operationen an der Maas hin und her, ein Theatercoup ersten Ranges war also nötig, um die erregte öffentliche Meinung zu beruhigen und ihr neue verführerische Zukunftsbilder vorzugaukeln. Das nach einigen Tausenden zählende Russenhäufleig wurde denn auch mit entsprechendem Pomp von Presse und Publikum gefeiert, Verbrüderungsfeste fanden statt, die sich mit jedem der folgenden Russentransporte#rneuerten und steigerten. Die Zahl der auf französtschem Boden im ganzen gelandeten Russen ist niemals genau bekangt geworden, aus den mit dem Transport verbundenen Schwierigkeiten jedoch und aus den Verlegenheiten der russischen Heeresleitung, ihre eigenen, nach der damals kurz vorher abgeschlossenen und völlig mißglückten Märzoffensive stark gelichteten Bestände wieder aufzufüllen, war jedoch der Schluß zulässig, daß das russische Kontingent eine nennenswerte Verstärkung der französischen Front nicht zu bedeuten hatte, daß es vor allem neben der millionenstarken Vermehrung der gegnerischen Streitkräfte an der Westfront durch die neugeschaffene Kitchener=Armee nicht gennenswert ins Gewicht siel. Inzwischen war es von dem Russenheer auf französischem Boden still geworden, bis jetzt der französische Tagesbericht vom 17. Juli zum ersten Mal seiner Erwäh. nung tut, indem von der Champagnefront lebhafte Tätigkeit russischer und französischer Patrouisten gemeldet wird Gleichzeitig berichten Pariser Blätter, daß die russischen Truppen in den letzten Kämpfen an der Westfront die Feuertaufe empfangen hätten. Nach kräftiger Artillerievorbereitung hätten einige russische Kompagnien einen Vorstoß gegen die deutschen Linien unternommen, sie seien aber bald mit einigen Gefangenen zurückgekehrt und von den Franzosen lebhaft gefeiert worden. Nach diesen beiden Meldungen scheint es also, daß, nachdem die Engländer den Beweis erbracht haben, daß sie sich nicht nur theoretisch an der Kampfhandlung beteiligen, auch die Russen ihre Daseinsberechtigung darzutun versuchten. Schon bei der Ankunft der Russen in Frankreich ist von verschiedenen Seiten, so auch von unbefangenen neutralen Militärkritikern, die Vermutung ausgesprochen worden, daß die Ankunft der Russen nicht zuletzt den Zweck verfolge, die etwas lässigen Eapländer an ihre Pflichten als Freunde und Bundesgenossen zu mahnen. Vielleicht ist er kein Zufall, daß jetzt die russischen Truppen von General Pétain in einem Augenblicke eingesetzt wurden, wo die Engländer abermals Miene machten, ihren französischen Bundesbrüdern den Hauptteil an der ursprünglich im englischen Namen in Szene gesetzten Offensive zuzuweisen. Aber welches auch immer die näheren Umstände sein mögen, unter denen die russischen Truppen bei den jetzigen Kämpfen Verwendung gefunden haben, so viel darf als sicher gelten, daß ihre Zahl viel zu unbedeutend ist, um auch nur den geringsten Einfluß auf den Kriegsverlauf auszuüben. Dazu kommt, daß der russische Soldat i# seiner ganzen Wesensart nicht umgemodelt werden kann, wenn er auch seit einigen Monaten französischer Führung anvertraut ist. Etwas anderes ist es um das russische Heas im Osten, bei dem bekanntlich zur Zeit hervorragende frauzösische Generäle die Operationen leiten. Hier liegt die strategische Anlage im Großen in der Hand des Bundesgenossen, wodurch sich unzweifelhaft die besseren Erfolge der russischen Operationstaktik erklären. Daß selbst bescheidene Gewinne, die die russischen„Gäste“ in Frankreich erzielen, von den französischen Freunden über Gebühr gewürdigt werden und daß die Einbringung von ein paar Gefangenen mit großartiger Feierlichkeit begangen wird, versteht sich bei dem Nationalcharakter der Franzosen von selbst. Sind es nicht Taten, dann sind es eben Worte, und daran hat es ja jenseits der Vogesen glücklicherweise piemals gefehlt. Sene 4. str. 9719. Die dene Karpathensch. acht. Die Schlacht in den Karpathen, die im Januar und Februar des vorigen Jahres mit großen Siegen der k. und k. Truppen endete, ist nun wieder, wie der Korrespondenz „Heer und Politi!“ geschrieben wird, aufs neue infolge des Vorrückens der Russen in der Bukowina entbrannt. Auf der Linie Moldava—Zabie—Jablonicapaß ist es zu mehreren Zusammenstößen zwischen russischen und österreichisch. ungarischen Truppen gekommen. Aus den Namen der Kampforte geht hervor, daß wieder die alten Stätten der Schiacht das neue Ringen zwischen dem neu aufgefüllten russischen Heere und unseren Verbündeten sieht. Moldava, der südlichste Punkt der Schlacht, liegt ungefähr 30 Kilometer nordöstlich von dem vielerwähnten Kirlibaba, an dem ob ren Laufe des Flusses Moldava. Im vorigen Jahre zogen sich die Russen hierhin zurück, nachdem sie in der Schlach von Kirlibaba vom 22. bis 26 Januar entscheidend geschlagen worden waren. Jetzt versuchten die Russen wiederum von Moldava aus vorzugehen, wurden aber geschlagen und zurückgeworfen. Nach dem vorletzten österreichisch= ungarischen Generalstabsbericht kam es auch in den letzten Tagen zu erneuten Vorstößen der Russen gegen die österreichisch=ungarischen Stellungen südlich und südwestlich von Moldava. Die Russen erlitten aber nur sehr schwere Verkuste. Weiter nördlich kam es an den beiden Quellflüssen des Czeremosz zu heftigen Kämpfen. Die Russen stießen gegen die Linie Zadie—Mikuliczyn—Delatyn vor und gewannen dadurch die ersten Ausläufer der Wald=Karpathen, nachdem sie bei Kuty vorher mehrfach zurückgewiesen worden waren. Hier hatten sie auch erneut die schweren Verkuste erlitten, die sie zur Neuauffüllung ihrer Formationen zwangen. Wie groß gerade bei diesen Kämpfen die Verluste der Russen gewesen sind, geht daraus hervor, daß manche Regimenter hier bis zu 80 Prozent ihres Sollbestandes verloren haben. Man erkennt daraus, daß der „Erfolg“ der Russen hier recht zweifelhafter Natur ist. Schon einmal war dasselbe Kampfgelände das„Grab des russischen Heeres". Das Wort von dem Karpathenschicksal der Russen ist bereits von gesichtlicher Bedeutung und hat einen bereits allgemein bekannten Sinn. Wenn nun die russische Heeresleitung aufs neue den Versuch unternimmt, in diesem Gelände, das den Russen wirklich eine Warnung sein sollte, den Durchbruch zu wagen, so kann man daraus ebenso auf die Hartnäckigkeit wie auf die Ungelenkigkeit der russischen Plüne schtießen. Am heftigsten wird augenblicklich bei Jablonica gekämpft. Hier geht ein Paß durch das Gebirge, der nach Ungarn hineinführt. Auherdem befindet sich hier ein Schienenweg, der die Verbindung mit Mikuliczyn—Delaty—Stanislau von Klausenburg her bewirkt. Da dieser Schienenweg an die Haupteisenbahnkinie Lemberg—Czemowitz und auf der anderen Seite an die Hauptlinie Budapest—Klausenburg führt, so stellt die Eisenbahnverbindung durch den Jablonicapaß eine wichtige Querlinie dar, die allerdings auf dem Umwege über Szatmar—Nemoti durch strahlenförmig ausgehende Schienenwege zwischen Ungarn, Siebenbürgen und Galizien den Verkehr vermittelt. Es fragt sich nun, wie hier die Kriegslage ist? Wenn auch russische Erfolge nicht zu leugnen sind, so ist doch die Gesamtlage hoffnungsvoll. Die Russen konnten in gröherem Umfange nur auf ihrem Südflügel vorrücken, während die Armse Bothmer im großen und ganzen, von einigen notwendig gewordenen Frontausgleichungen abgesehen, den erfolgreichsten Widerstand gegen die russische Uebermacht geleistet hat. Die Karpathen sind jetzt der natürliche Wall, der im vorigen Jahre so auch jetzt, das Standhalten den neuen russischen Millionen gegenüber ermöglicht. Hier können die Russen sich nur blutige Köpfe holen, bis allmählich ein Kräfteausgleich vor sich gegangen ist, der den Erfolg beim Gegenstoß gewährleistet. Insosern bedeutet der Beginn der neuen Karpathenschlacht auch zugleich den Beginn der günstigen Wendung der Kriegslage, die diesmal aber durch den siegreichen Widerstand Bothmers an sich schon viel günstiger ist als bei der vorjährigen Karpathenschsacht. " Die deutsche Admiralität zum Bericht Jellicoe's. Berlin, 19. Juli.(WTB— Amtlich.) Eine eingehende Prüfung des veröffentlichten Berichts des Admirals Jellicoe über die Seeschlacht vor dem Skagerak am 31. Mai zum 1. Juni 1916 hat ergeben, daß wir unsern amtlichen Erklärungen nichts mehr hinzuzufügen haben. Der Bericht des Admirals Jellicoe ist so allgemein gehalten, daß er nicht wohl der dienstliche Bericht eines Untergebenen an seine Vorgesetzten sein kann. Er macht den Eindruck eines eigens für die Oeffentlichkeit gefertigten und entsprechend gefärbten Berichts, der über die Größe des deutschen Erfolges hinwegtäuschen soll. Bei der Bedeutung, die diesem amtlichen Bericht als historischer Urkunde innewohnt und aus politischen Gründen von der englischen Regierung offensichtlich beigelegt wird, ist es angezeigt, von deutscher Seite für Gegenwart und Zukunft folgendes nochmals ausdrücklich festzustellen: 1. Die deutsche Heeresflotte ist nicht, wie die Engländer behaupten, zur Schlacht gestellt worden; sie ist von vornherein und während des ganzen Verlaufs der Schlacht der Angreifer gewesen. 2. Die Behauptung des englischen Berichts, die deutsche Taktik, habe sich nach Ankunft der britischen Schlachtflotte Srauf beschränkt, einen weitern Kampf zu vermeiden, wird durch die eigenen und zutreffenden Angaben des Berichts des Admirals Jellicoe widerlegt, wonach der Kampf der beiden Schlachtflotten über zwei Stunden, von 8 Uhr 17 Min. bis 10 Uhr 20 Min. nachmittags(umgesetzt in deutsche Sommerzeit) gedauert hat. 3. Der englische Bericht betont, es sei beabsichtigt gewesen, der deutschen Hochseeflotte am 1. Juni bei Tagesanbruch eine neue Schlacht anzubieten; dies sei nicht gelungen, da die deutschen Streitkräfte sich dem entzogen hätten. Demgegenüber sind wir auf Grund der Beobachtung unserer schwimmenden Streitkräfte und auf Grund der Meldungen unserer am 1. Juni morgens aufgestiegenen Luftschiffe in der Lage, festzustellen, daß die englischen schweren Streitkräfte in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni nicht nur die Fühlung an unserer Flotte, sondern auch den eigenenZusammenhalt verloren hatten. Am.Juni 5 Uhr vormittags hat ein Teil der englischen Linienschiffsgeschwader in der nördlichen Nordsee— in der Jammer Bucht—, der Rest in der südlichen Nordsee auf der Mitte der Linie Terschelling—Hornsriff gestanden, während die Panzerkreuzer und leichten Streitkräfte des Admirals Beatty in der mittleren Nordsee, weit nordwestlich von Hornsriff, umherkreuzten. Die Angaben des englischen Berichts über die Bewegung der Flottenteile des Admirals Jellicoe und der Anspruch auf Behauptung des Schlachtfeldes sind demnach nicht verständlich. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Letzte Depelchen. Poincaré an der Somme. TU Genf, 20. Juli.(Lok.=Anz.) Im Hauptquar= tier an der Somme konferierten vorgestern anläßlich der Vorbringung der französischen Unternehmung, die mit der Zusammenziehung starker Artilleriemassen begann, Poincaré, Joffre, Kriegsminister Roques, General Foch und dessen Stellvertreter Fayolle. Beim Besuch gewisser Ortschaften, die französischem und deutschem Bombardement ausgesetzt waren, erklärte Fochs Artilleriechef die Wirkung der beiderseitigen Geschosse. Poincaré dehnte den Besuch nicht auf die englische Linie aus. Tags vorher hatten Poincars und Roques im Hauptquartier in Verdun eine Unterredung mit Castelnau und Nivelle, welcher auch Petain beigezogen wurde. * In Holland freut man sich der englischen Schlappe an der Somme. TU Amsterdam 20. Juli. Die Meldung des heutigen deutschen Generalstabsberichts, daß das Dorf Longueval und der Bauernhof Delville durch Magdeburgische und Altenburgische Insanterie=Regimenter zurückerstürmt wurde, erregt hier allgemeine Bewunderung. * Neue Ausschreitungen in Irland. TU Amsterdam, 20. Juli. Gestern abend ist es in Dublin, Cork und anderen Städten Irlands abermals zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die Unruhen ereigneten sich im Anschluß an das Bekanntwerden der Zurückweisung der von Sir Roger Casement eingelegten Berufung. Ueber die irländische Frage berichten die Daily News noch, daß eine neue Partei aus den Nationalisten gebildet werden soll, welche gegen die Ausschließung der 6 Ulstergrafschaften sind. Die Partei solle den Namen„Old Irlands Party“ tragen und in der Politik eine Einigung Irlands anstreben. Es wird behauptet, daß nach den Verhandlungen in Derby und Cork, die sich gegen die Ausschließung der Ulster=Grafschaften wandten, Schritte unternommen werden sollen, um die Nationalisten in Ulster zur Bildung der neuen Partei zu bewegen, welche dann später über das ganze Land ausgebreitet werden soll. Auch ist schon die Gründung einer Zeitung erwogen, welche die Politik der neuen Partei fördern soll. Das Schloß Tatoi in Brand gesteckt. • Bern, 19. Juli.(WTB) Die Pariser Blätter melden: Die Untersuchung hat ergeben, daß die Ursache des Brandes des Schlosses Tatoi keine zufällige war, II Bern, 20. Juli. Nach einer Meldung aus Athen in französischen Zeitungen erklärt die Gunaris=Presse beharrlich, daß der Brand von Taloi auf eine Verschwörung venizelistischer Elemente gegen den König zurückzuführen sei. Dem gegenüber verlangt die liberale Presse eine sofortige gerichtliche Untersuchung, um die Ursache des Unglücks festzustellen. Der Information zufolge soll die Untersuchung über den Brand des königlichen Schlosses ergeben haben, daß die Ursache kein Zufall sei. * Die Machtprobe des herrn Venizelos. H Bern, 20. Juli. Nach dem Petit Parisien hat der Wahlkampf mit Venizelos in Alt=Griechenland mit einer wahrhaften Wut eingesetzt. Die deutschfreundlichen Zeitungen verlangen ungestüm die Aushebung des Belagerungszustandes in Mazedonien während der Wahlen. * Die„Deutschland“ auf der Fahrt? TU Basel, 20. Juli. Der Lokal=Anzeiger meldet: Der Korrespondent der Daily News meldet aus Washington: Die„Deutschland“ hat gestern Abend Baltimore verlassen. Die Besatzung erklärte, daß das=Boot ein bis zwei Tage in der Nähe der Küste verbleiben dürfe, um sich den Nachstellungen der feindlichen Schiffe zu entziehen. TU Amsterdam, 20. Juli.(Voss. Ztg.) Aus Washington melden die Times, daß die„Deutschland“ die Dreimeilenzone unter Wasser verlassen wolle, was, wie der Korrespondent entrüstet bemerkt, ein Mißbrauch amerikanischer Gastfreiheit sei, und weil das=Boot dadurch eine Gefahr(?) für die Schiffahrt bilden würde. * Besprechung mit dem Kanzler. TU Amsterdam 20. Juli. Die holländische Presse verfolgt mit lebhaftem Interesse die deutschen Presseerörterungen über die Kriegsziele und verzeichnet mit besonderer Aufmerksamkeit die Meldung von den Besprechungen, die zwischen dem Reichskanzler und den Parteiführern des Reichstages stattfanden. Het Nieuws van den Daag meldet dazu: Was diese fünfstündige, streng geheime Besprechung der Großen des Reiches zu bedeuten hat, werden wir kaum erhalten können. Aber in diesem Falle müssen wir es als sehr belangreich ansehen, daß der Kanzler das Bodürfnis hatte, den Reichstag ins Vertrauen zu ziehen, der durch seine Parteiführer fast vollzählig vertreten gewesen ist. Für die Bewegungen der deutschen Flote konnte es aus strategischen und taktischen Gründen nur einen Weg für die Nacht geben. Sie war bei der Kürze der Nacht und bei der Entlegenheit des Schlachtfeldes bei Tagesanbruch noch in der Nordsee zu finden. Dazu kam, daß das Geschützfeuer der unterbrochenen Nachtgefechte und die brennenden englischen Kreuzer und Zerstörer jedem Suchenden den Weg weisen mußten. Es ist nicht zu verstehen, wie Admiral Jellicoe gegen seinen Willen unter diesen Umständen die Fühlung an unserer Flotte verlieren konnte, es sei denn, daß ihn die Verluste in der Tagschlacht und die Meldungen über das für die Engländer verlustreiche Ergebnis der Nachtkämpfe, sowie die Erkenntnis, daß ihm die Führung seiner Verbände nach der Tagschlacht verloren gegangen sei, bewogen, einem neuen Kampfe auszuweichen. Darauf deutei auch, daß er, als er am 1. Juni früh mit einem Teil seiner Streitkräfte von einem unserer Luftschiffe gesichtet wurde, nach Westen, also nach der englischen Küste, abbog. 4. Alle Angaben des englischen Berichts über Vernichtung deutscher Linienschiffe, Kreuzer und Unterseeboote in der Tagschlacht sino irrig. In der Tagschlacht sind nur der Kleine Kreuzer Wiesbaden und vier unserer Torpedoboote vernichtet. Unterseeboote sind überhaupt nicht auf dem Kampfplatz gewesen. Dagegen verschweigt der englische Bericht alle englischen Verluste in den einzelnen Kampfabschnitten. So haben zum Beispiel unsere fünf Panzerkreuzer in dem dem Eingreifen des Gros vorausgehenden Kreuzergefecht, obgleich sie elf der besten englischen Schlachtschiffe, darunter fünf mit 38=Zentimeter=Armierung, gegen sich hatten, zwei der englischen Schlachtkreuzer in kürzester Zeit so zusammengeschossen, daß sie unter gewaltiger Explosionserscheinung mit der gesamten Besatzung sanken; unsere Kreuzer sind dabei in der Lage geblieben, bis zum Ende der Tagschlacht— also noch über drei Stunden— mit weiterm großen Erfolg an erster Stelle am Kampf teilzunehmen. So sind ferner von dem ersten englischen Zerstörerangriff gegen unsere Kreuzer nicht, wie Admiral Jellicoe und sein Unterführer, Vizeadmiral Beatty, behaupten, alle englischen Zerstörer zurückgekehrt, sondern es sind vier Zerstörer völlig vernichtet, von zweien von ihnen nahmen wir die Besatzungen gefangen, während die Besatzungen der beiden andern Zerstörer umkamen. 5. Die am Schluß des englischen Berichts angegebene Zusammenstellung der englischen Verluste ist unvollständig, die der deutschen Verluste ein Phantasiegebilde. Wir stellen demgegenüber die beiderseitigen Verluste noch einmal wie folgt fest. Der Feind hat bei vorsichtiger Bewertung der von uns gemachten Beobachtung verloren: 1 Großkampfschiff der Queen=Elizabeth= Klasse. 28 500 Ton 3 Schlachtkreuzer(Queen Mary, Indefatigable, Invineible).. 68 000 Ton 4 Panzerkreuzer(Black Prince. Defence, Warrior und einer der Cressy=Klasse) 53 700 Ton. 2 kleine Kreuzer 9 000 Ton. 13 Zerstörer(darunter Zerstörerführerschifse) 15000 Ton. Im ganzen 169 200 Ton. Wir haben verloren: 1 Schlachtkreuzer(Lützow).. 26 700 Ton. 1 älteres Linienschiff(Pommern).. 18 200 Ton. 4 kleine Kreuzer(Wiesbaden, Elbing, Rostock, Frauenlob) 17 150 Ton. 5 Terpedoboote, 3 670 Ton. Im ganzen 60 720 Ton. Die Verluste des Feindes sind fast durchweg Totalverluste, während wir die Hälfte der füaf Torpedobootsbesatzungen und die Besatzungen von Lützow, Elbing, Rostock vollzählig bergen konnten. * Berlin, 19. Juli.(Amtlich.) Am 18. Juli früh deutsche Seeflugzeuge die im Kriegshafen von Reval liegenden feindlichen Kreuzer, Torpedoboote und Unterseeboote und dortige militärischen Anlagen mit Bomben an. Jahlreiche einwandfreie Treffer wurden auf den seindlichen Streitkräften erzielt, so auf einem Unterseeboot allein vier. In den Werftanlagen wurden große Brandwirkungen hervorgerufen. Trotz starker Beschießung vom Lande aus und trotz Gegenwirkung durch feindliche Flugzeuge kehrten unsere Seeflugzeuge sämtlich unversehrt zu den dicht vor dem finnischen Meerbusen erwartenden Seestreitkräften zurück. Obwohl letztere infolge großer Sichtigkeit sehr frühzeitig vom Lande beobachtet und durch feindliche Flugzeugaufklärung festgestellt waren, zeigten sich keine feindlichen Seestreitkräfte. Der Chei des Admirakstabs der Marine. Die heutige Hummer umfasst 6 Seiten. Aus Bonn. Bonn, 20. Juli. Wo bleibt Vonn? Unter diesem Stichwort schreibt der Lokal=Anzeiger der Kölnischen Volkszeitung: Bekanntlich haben die Stadtgemeinde Köln und die Landkreise Köln und Bonn ein Uebereinkommen dahin getroffen, je nach der Marktlage zu bestimmende Richtpreise für Gemüse festzusetzen. Diese Maßnahme hat sich als überaus wirksam erwiesen, sichert sie doch dem Produzenten einen angemessenen Gewinn und dem Konsumenten erträgliche Preise. Infolge des bekannten Rücktritts der Stadt Vonn von diesem Uebereinkommen wurden aber von jener Zeit an gewisse Gemüsearten, die früher in gleichem Maße nach Köln wie nach Bonn gekommen waren, dem Kölner Markt nicht mehr zugeführt. Sie gingen ausnahmslos nach Bonn und von dort vielfach an Konservenfabriken und in andere Gegenden, ohne daß sie der Bonner Bevölkerung zugute kamen. Das trifft neuerdings vor allem bei Erbsen zu. Die gesamte Produktion dieses Gemüses geht nach Bonn und teilweise von dort aus weiter. Obschon nun keine Befürchtungen bestehen, daß der Bonner Markt unbeschickt bleibt, falls Bonn sich erneut dem Uebereinkommen anschließen sollte, weigert sich die Stadtverwaltung Vonn, Richtpreise für Gemüse festzusetzen. Das führt natürlich zur Benachteiligung der Kölner Bevölkerung, die zum Beispiel schon seit Wochen Erbsen, zweifellos eines der nahrhaftesten und eiweißreichsten Gemüse, gar nicht kennt. Trotzdom seitens der Stadt Köln und der übrigen an dem Abkommen beteiligten Kreise fortdauernd in der entgegenkommendsten Weise Bonn ersucht worden war. Richtpreise festzusetzen, verharrt die Bonner Stadtverwaltung auf ihrem ablehnen: den Standpunkt. Da nunmehr alle Mittel und Wege der Beteiligten erschöpft sind, um auf gütliche Weise eine Einigung herbeizuführen, wird nichts anderes übrig bleiben, als daß hier von anderer Stelle ein Machtwort gesprochen wird. Jedenfalls kann und muß die Kölner Bevölkerung erwarten, daß nicht die Einwohner einer benachbarten Stadt aus einem bisher gemeinsamen Produktionsgebiet gutes und nahrhaftes Gemülse erhalten, das der Bevölkerung der anderen Stadt vorenthalten wird. (Der Kölner Lokal=Anzeiger sollte nicht derart mit dem schweren Säbel rasseln, dein seine Angaben sind tatsächlich nicht ganz zutreffend. Es sind seitens der Stadt Köln keinerlei Bemühungen gemacht worden. Die Stadt Vonn hat sich seinerzeit mit Köln geeinigt, daß Richtpreise hier nicht veröffentlicht werden sollen. Die Bemühnngen des Kölner Gouvernements, Ausfuhrverbote zu erlangen, die allerdings auch von der Stadt Köln unterstützt wurden, haben beim Kriegs=Ernährungsamt keinen Erfolg erzielt. Es sind die Anträge um Ausfuhrverbote, denen sich auch die Stadt Köln angeschlossen hatte, vom Kriegsernährungsamt abgelehnt worden. Run haben aber Richtpreise ohne Ausfuhrverbote gar keinen Zweck für uns, do die Gemsse vom Vorgebirge bis nach Leipzig kransportiert werden. Köln ist gegenüber Bonn sogar in einem gewissen Vorteil, da für einen Teil seines benachbarten Gebietes wie Ilschenich usw. noch ein Ausfuhrverbot besteht, während der Stadt Bonn ein derartiges Mittel nicht zu Gebote sleht. Wir haben in Bonn mit den Aufkäufern, den sogenannten Zwischenhändlern das Verfahren eingeführt, daß diese Ausweispapiere vorzeigen müssen. Wir haben dadurch erzielt, daß der Bonner Markt verhältnismäßig leidlich beschickt wird. Die Bonner Preise sind übrigens nicht erheblich höher wie die Kölner Richtpreise. Der ganze Streitpunkt dreht sich also um die nicht bestehenden Ausfuhrverbote für Boan, und in dieser Frage ist das Kriegs=Ernährungsamt zuständig. Wir empfehlen dem Kölner Lokal=Anzeiger seinen Einfluß bei Herrn von Vatocki geltend zu machen, und sein Papier nicht zu zwecklosen Drohungen zu verschwenden. Red.) :: Das Eiserne Sreuz erhielten: Ers.=Res. Peter Pütz im Res.=Inf.=Regt. 25, Sahn von Wwe. Peter Pütz aus Zersel, Werner Offergeld. Kriegsfreiw. im Inf.=Regt. 235, Sohn von Karl Offergeld, Fuhrunternehmer aus Vonn, Kanonier Ant. Ehrenberg, Sohn von Porzellanmaler Joh. Ehrenberg aus Vonn=Poppelsdorf, Unteroff. Fahnenschmied Heinr. Bode Sohn von Adolf Bode, Hof=Hufschmiedemeister aus Bonn, Kriegsfreiw. Willy Patt, im Res.=Inf.=Regt. 236, Sohn von Lehrer Wilh. Patt aus Cardorf. ::: Beförderungen. Wie uns mitgeteilt wird, wurde Unteroffizler Max v. Dücker im Ins.=Regt. 188, Sohn von Major v. Dücker in Bonn, zum Vizefeldwebel befördert. Den Heldentod für das Vaterland starb: Unteroffizier d. R. Wilh. Koch bei der 2. Komp., Res.=InfRegt. 28, aus Vonn. * Eine Generalkommunion der Kinder zur Erflehung des Friedens hat der Papst für den 30. d. M. angeordnet. Der Kirchliche Anzeiger für die Erzdiözese Köln, vom 15. d.., enthält ein Hirtenwort des Erzbischofs von Köln zur Vorbereitung auf diese Feier, das den Schulkindern im Religionsunterricht zur Kenntnis gebracht wird. Höchstpreise für Kartoffein. Der Oberbürgermeister gibt in der heutigen Nummer unseres Blattes die vom Kriegsernährungsamt erfolgte Festsetzung der Höchstpreise für Kartoffeln beim Verkauf durch den Erzeuger für die Zeit vom 1. August 1916 bis 15. August 1917 amtlich bekannt. Maßgebend ist der zur vereinbarten Lieferungszeit geltende Höchstpreis. Bei der Festsetzung der Kleinhandels=Höchstpreise werden die Gemeinden keiner Beschränkung unterworfen. Die Bestimmungen treten mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Eine abermalige Verteuerung der Zigarren in Aussicht. Man schreibt uns: Wie aus Holland gemeldet wird, hat England seine Aufsicht über die holländische Wareneinfuhr nunmehr auch auf den amerikanischen Tabak ausgedehnt. Es wird eine Einfuhr nur noch soweit zugelassen, als Sicherheit dafür geleistet wird, daß der amerikanische Tabak nicht nach Deutschland zur Ausfuhr gelangt. Die Folge davon ist, daß der deutsche Fabrikant nur noch über die nicht erheblichen Vorräte an amerikanischem Tabak wird verfügen können, die sich bei Erlaß dieser Sperrmaßregel bereits in Holland befanden. Diese Vorräte werden nun jedenfalls nur zu abermals wesentlich erhöhten Preisen nach Deutschland verkauft werden. Die deutschen Fabrikanten sind infolgedessen gezwungen, ihre Preise, die erst kürzlich auf Grund der Mehrbelastung durch die neue Tabakabgabe festgesetzt waren, wiederum zu erhöhen. Es wird aber auch zweifellos eine Einschränkung in der Erzeugung eintreten, da die in Zukunft fehlenden Brasiltabake, die in unserer Zigarrenfabrikation bekanntlich eine sehr große Rolle spielen, nicht ohne weiteres durch andere Tabake ersetzt werden können. An überseeischen Tabaken werden wir in Zukunft voraussichtlich nur solche aus holländischen Kolonien beziehen können. (Wir hoffen, daß unsere=Frachtflotte uns„am Qualmen“ halten wird. Red.) Von Nah und Fern. (*) Godesberg. 20. Juli. Im vollbesetzten Kurparksaale wurde gestern nachmittag eine Versammlung der katholischen Frauen und Jungfrauen von Godesberg und Umge, bung abgehalten zur Gründung eines Zweigvereins: vom Katholischen Frauenbund Deutschlands. Nach einigen Begrüßungsworten des Versammlungsleiters, Herrn Dechanten Dr. Winter, hielt Herr Oberpfarrer Kastert aus Köln einen einstündigen Vortrag über„Die Aufgaben der Frauen im Kriege und nach dem Kriege". Redner beleuchtete die Betätigung einer echt christlichen Frau im sozialcharitativen Gebiete, in der rechten Erziehung ihrer Kinder, in der freudigen Arbeitsleistung und der bescheidenen Lebenshaltung. Die aus dem Kriege gewonnene Erkenntnis solle das im Herzen tief verankerte religiöse Bewußtsein und Empfinden auswirken lassen zu einer religiösen Wiedergeburt und Erneuerung. Alle diese Betätigungen und Interessen suche der Katholische Frauenbund Deutschlands in einen wirksam starken geistigen Zusammenhang zu bringen. Des Redners packende Ausführungen ernteten den lebhaftesten Beifall, dem Heer Dechant Dr. Winter ebenfalls Ausdruck verlieh mit der Ermahnung, die Anregungen und Winke nun in die Tat umzusetzen und sich zu rüsten zu der Arbeit, die uns bevorstehe. Die Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes und Zweigvereins Bonn, Fräulein Paula Böttrich aus Bonn, entwickelte alsdann das Programm in seinen Zwecken und Zielen, worauf im Sinne der Tagung ein Zweigverein mit einer sehr ansehnlichen Mitgliederzahl gegründet wurde. Sinzig, 18. Juli. In der heutigen Stadtverordnetensitzung wurden nachstehende Beschlüsse gefaßt: Der Haushaltungsplan der Städt. Sparkasse wird in Einnahme und Ausgabe auf 12000 Mark festgesetzt. In den wenigen Jahren des Bestehens der Sparkasse ist der Reservefonds auf 30000 Mark gestiegen. Die satzungsgemäß ausscheidenden Vorstandsmitglieder Anschütz und Ludwig wurden einstimmig wiedergewählt.— Zur weiteren Verhütung der vielen Felddiebstähle in letzter Zeit sollen von jetzt ab Ehrenfeldhüter in Tätigkeit treten.— Das städtische Grundeigentum an der Kalkturmstraße und Wallstraße soll vermessen und zu Bauplätzen bereitgestellt werden. Jedoch soll ein Verbindungsweg zwischen diesen beiden Straßen angelegt werden.— Der Ankauf der Grundstücke für den evangelischen Friedhof wurde genehmigt, ebenso die alljährliche Unterstützung von 300 Mk. an den Kindergarten.— Ueber den Harbach soll eine Holzbrücke gebaut werden, deren Herstellung zu ungefähr gleichen Teilen auf die Stadt und die Interessenten entfällt.— Bei Erörterung der Nahrungsmittelfrage wurde bedauert, daß der Stadtverwaltung und den Stadtverordneten der Vorwurf mangelhafter Fürsorge gemacht werde, Brot, Kartoffeln und Fleisch sei bis jetzt an jeden in der ihm zustehenden Menge verabfolgt worden. Demnächst sollen auch wieder Fische durch die Stadt bezogen werden und außerdem will die Stadt versuchen, zur Oelgewinnung den in ihrem Bereich gewachsenen Rapssamen frei zu bekommen. Ferner soll in Zukunft Gerste zur Herstellung von Graupen verwandt werden.— Eingangs der Sitzung wurden die neugewählten Beigeordneten Dr. med. Leydecker und Landwirt Bermel in ihr Amt eingeführt. Brühl, 20. Juli. Polizeiwachtmeister Förster wurde zum Polizelzommissar befördert. Köln, 18. Juli. Beim Gemüseeinkauf kam auf dem Markt zu einer Auseinandersetzung. wobei drei Hausfrauen riefen:„Das Gemüse ist zu teuer und nur wert, in den Rhein geworfen zu werden". Durch diese Redensarten wurden andere Frauen aufgehetzt und Unfriede gestiftet. Ein einschreitender Schutzmann wurde verhöhnt und der Vorführung widersetzten sich die Frauen. Das Außerordentliche Kriegsgericht Köln erkannte gegen die drei Angeklagte auf je drei Wochen Gefängnis: das Verhalten der Frauen grenze an Aufruhr. Oeffentliche Wetterdienststelle Machen. Amtlicher Bericht. Wetteraussichten für Bonn und Umgegend bis Freitog abend: Trocken, ziemlich heiter, wärmer. Luft= und Wasserwärme. Höchsttemperatur am Mittwoch 19; Grad Celsins. Wasserwärme des Rheines 18 Grad Ceistus 20. Jul 1916. Aus Vonn. e-höbun: dm. Tustr-. Bonn, 20. Juli. Erhchang der Zuschlage zur Einkommensteuer und zur Ergänzungssteuer. Der Vorsitzende der Einkommen= steuer=Veranlagungskommission veröffentlicht in der heutigen Nummer unseres Blattes die Skala der erhöhten Zuschläge bei allen Einkommensteuerpflichtigen mit Einkommen von mehr als 2400 Mark und bei allen Ergänzungssteuerpflichtigen. Die erhöhten Zuschtäge werden vom 1. April 1916 ab erhoben. Vom rheinischen Biehhandelsverband wird uns geschrieben: Dem Verbande gehen Ankaufsanzeigen gemäß § 8 der Satzung in großer Anzahl zu, auf denen die Nummer der Mitgliedskarte des Ankäufers nicht enthalten ist. Der Verband wird in Zukunft alle Ankaufsanzeigen zurückweisen, auf denen nicht die Nummer der Ausweiskarte des Ankäufers steht. Musikvereine am Städt. und Kgl. Gymnasium. Wir machen nochmals auf das Konzert zu Gunsten der Bonner Volksspende am 22. Juli im großer Saale Für ein reichhaltiges, klassisch gewähltes Programm ist gesorgt. (:) Metropoltheater.„Die Wunderlampe des Hradschin“ ist eine phantastische Filmtragödie bezeichnet, die in dieser Woche auf den Spielplan steht. Es sind Ghettogestalten aus dem alten Prag, ein alter Trödler, seine bilohilbsche Tochter und ein junger Rabbi sind vom Dichter und von den Daestellern mit vollem Leben erfüllt. In ihren Kreis tritt ein Fremdling. Er erwirbt sich die Tochter als Gattin um den Preis der Wunderlampe, die er dem Alten aus einem zerfallenen Schloße herbeischafft. Seine Neigung zur Tochter ist so groß, daß er den Fluch der ewigen Verdammnis auf sich nimmt, den der Raub der Lampe in der Dichtung nach sich zieht. Wie der Alte mit der Wunderlampe in den Ruinen versteckte Schätze zusammenträgt und der Zusammenbruch des Gemäuers der Ruine nach der Wiederbringung der Lampe durch den Fremdling erscheint in den szenischen Einzelheiten besonders wirksam. Die Handlung ist ohne psychologischen Bruch und gibt den beteiligten Darstellern erfolgreiche Gelegenheit zu scharfer Ausprägung der gezeichneten Gestalten. Schwindelhafte Schnellschuhsohlerei. Man schreibt uns aus Köln, 18. Juli: Der Kaufmann Otto Schlutius errichtete in Köln, Düsseldorf, Krefeld, Bonn und Koblenz Schnellschuhsohlereien. Er stand mit seiner Frau unter Anklage, im Jahre 1916 fortgesetzt das Vermögen zahlreicher Personen geschädigt zu haben, indem er minderwertiges Abfalleder, das er mit ral=Angeiger für einem Stempel:„Sohlen aus prima Nernieder“ versah und zu hohen Preisen berechnete, sodaß er einen außerordentlich übermäßigen Gewinn erzielte. In einzelnen Fällen waren die Sohlen nach fünf= bis sechsmaligem Tragen schon durchgeschlissen Der Amtsanwalt des Kölner Schöffengerichts bezeichnete das ganze Geschäft als Schwindel. Der Angeklagte habe an dem, was er zuviel eingenommen, täglich 400 Mark verdient. Seine Opfer seien hauptsächlich arme Leute; er beantrage ein Jahr Gefängnis, 6000 Mark Geldstrafe, Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte, Urteilspublikation und sofortige Verhaftung, gegen die Ehefrau einen Monat Gefängnis. Das Gericht erkannte auf drei Monate Gefängnis, 3000 Mark Geldstrafe und für die Frau freisprechend. !:! Bonner Adreßbuch. Am 24. Juli wird mit dem Druck des Bonner Adreßbuches begonnen werden. Der Verlag von J. F. Carthaus erinnert an die rechtzeitige Einsendung etwa noch ausstehender Adreßkarten. Nach dem 23. Juli können Aenderungen nicht mehr berücksichtigt werden. Wichtig für Radfahrer. Die Formulare zur Erlaubnis=Erteilung für die Benutzung von Fahrrädern und Beschlagnahme der Fahrradreifen sind nunmehr bei der Polizei=Verwaltung eingetroffen. Die Fahrradbesitzer werden nochmals auf die Bestimmungen aufmerksam gemacht. Es ist geboten, die Anträge unverzüglich bei den zuständigen Polizei=Revieren unter Beifügung der Radfahrkarte zu stellen. Die Bekanntmachung tritt am 12. August ds. Is. in Kraft und nach diesem Tage ist die Benutzung der Bereifungen ohne die Erlaubnis der Militärbehörde verboten und wird mit schwerer Strafe geahndet. !=! Was ist eine unverzinsliche Schahzanweisung? In den Bilanzen der Banken findet man häufig die Bezeichnung „unverzinsliche Schatzanweisungen“. Der Unkundige wird leicht durch den Ausdruck„unverzinslich" irregeführt und denkt, derartige Anweisungen seien vollständig zinslos. Bestärkt wird er in seiner Ansicht durch die Tatsache, daß als ein Teil der vierten Kriegsanleihe 41prozentige Schatzanweisungen ausgegeben wurden. Allerdings fehlen der unverzinslichen Schatzanweisung die Ziasbogen, die der fest verzinslichen anhaften; trotzdem aber verzinst auch jene sich, da nämlich derjenige, welcher eine solche etwa nach drei Monaten fällige Schatzanweisung erwirbt, dafür weniger zu bezahlen hat, als er nach drei Monaten, bei Fälligkeit der Schatzanweisung vom Reiche gezahlt erhält. Er darf sich die Zinsen für die drei Monate gleich abziehen, ähnlich wie dies beim Ankauf eines Wechsels geschieht. Diese Verzinsung unterliegt im Gegensatz zu der der fest verzinslichen Schatzanweisung den Schwankungen des Amasamd Geldmarktes. Ein weiteres wesentliches Merkmal ist das Fehlen eines Kurses bei der unverzinslichen Schatzanweisung.— Kursverlust also nicht möglich!— sowie ihre kurze Laufzeit. Alles dieses macht sie besonders geeignet zur Anlage von vorübergehend flüssigen Geldmitteln. In vielen Fabriken und Geschäften liegt heute bei der fast ganz gesperrten Einfuhr das Geld tot da, weil die Möglichkeit fehlt. Waren einzufaufen. Ganz fest anlegen kann der Geschäftsmann das Geld auch nicht, da das Geschäft jeden Tag erneut aufleben kann. Hier soll die unverzinsliche Schatzanweisung helfend eingreifen. Nehmen wir z. B. an, am 20. Juli 1916 gehen in einem Geschäft größere Gelder ein, für die es vor dem 30. September keine Verwendungsmögachkeit zu geben scheint. Um das Geld nicht zinslos liegen zu lassen, kauft sich der betreffende Geschäftsmann eine unverzinsliche Anweisung fällig am 30. September über, nehmen wir an, 1000 Mark. Da der Zinsfuß zurzeit 44 Prozent beträgt und die Zinsen vom Tage des Ankaufs bis zum Fälligkeitstage, also für 70 Tage, gleich vergütet werden, so zahlt der Käufer nur 991,75 Mark und erhält am 30. September 1916 1000 Mark bar ausgezahlt oder das Geld wird auf seinen Wunsch gleich an die Firma überwieen, bei der er eine Zahlung zu leisten hat. Muß er das Geld plötzlich vor dem 30. September flüssig haben, so kann er die Anweisung wie einen Wechsel zum allgemeinen Hunrsaßz verkaufen. Hat er am 30. September dagegen für das Geld noch keine Verwendung, so kann er sich eine neue, später fällige Anweisung kaufen. Irgendwelche Nebenkosten entstehen nicht beim Ankauf derartiger Schatzanweisungen. Abgegeben werden sie sowohl an Geschäftsleute wie an Privatpersonen in Stücken von nicht unter 1000 Mark von der Reichsbank, bei der man sie sich auch durch Vermittlung anderer Banken besorgen lassen kann. Der Preis für neue Kartoffeln wird in der kommenden Woge ganz bedeutend herabgesetzt. Verkehr mit Hülsenfrüchten. Eine Bekanntmachung des Bundesrats vom 29. Juni ordnet eine Anzahl Aenderungen der Verordnung über den Verkehr mit Hülsenfrüchten vom 26. August 1915(in der gegenwärtig geltenden. durch die Verordnungen vom 20. September und 21. Oktober 1915 geänderten Fassung) an. Die wichtigsten sind die folgenden: Der Absatz von Erbsen, Bohnen und Linsen erfolgt künftig an einer vom Reichskanzler noch zu bestimmenden Stelle; die Verfütterung von Hülsenfrüchten ist vorbehaltlich der besonderen Regelung für die zu Futterzwecken angebauten Arten verboten. Die gesamte Erntemenge an Hülsenfrüchten ist unmittelbar nach Einbringung der Ernte den von der Landeszentralbehörde zu bestimmenden Stellen anzuzeigen. Von der Anzeigepflicht ausgenommen sind nur Mengen unter 25 Kilogramm(bisher ein Doppelzentner) von jeder Art. Das Verbot der Verarbeitung ohne Zustimmung der mit der Bewirtschaftung betrauten Stelle wird auf das Schälen ausgedehnt. Die Mengen zum Selbstverbrauch oder die Mengen für die Lieferung an Naturalberechtigte können vom Reichskanzler beschränkt werden. Ganz neu geregelt ist der Saatgutverkehr. Saatgut muß von der mit der Bewirtschaftung der Hülsenfrüchte betrauten Stelle freigegeben und darf nur durch die von der Landeszentralbehörde bezeichnete Saatstelle abgesetzt werden. Die letztere kann im Einverständnis mit der ersteren innerhalb der vom Reichskanzler vorgeschriebenen Grenzen die Preise festsetzen. Nicht zu Saatzwecken verwendetes Saatgut ist, soweit die Mengen 25 Kilogramm jeder Art übersteigen, spätestens bis 31. Mai 1917 bei der Bewirtschaftungsstelle anzumelden und von dieser zu übernehmen. Durch eine weitere Verordnung vom 29. Juni ist der Verkehr mit Buchweizen und Hirse in derselben Weise geregelt wie der mit Hülsenfrüchten. Die einzelnen Bestimmungen schließen sich eng an die der Bekanntmachung über den Verkehr mit Hülsenfrüchten in ihrer neuen Fassung an. Dies gilt auch von den Vorschriften über den Verkehr mit Saatgut. Den Buchweizen= und Hirsemühlen sowie Nährmittelfabriken kann von der mit der Bewirtschaftung betrauten Stelle mit Genehmigung des Reichskanzlers gestattet werden, Buchweizen freihändig unter Benutzung von Bezugsscheinen im Inlande anzukaufen: die so erworbenen— mit Hülfe der Bezugsscheine streng kontingentierten— Mengen werden von der Beschlagnahme frei. Von Nah und Fern. Jriesdorf. 19. Juli. DieFrühpflaumen, welche hier in allen Hausgärten vertreten sind, gehen jetzt ihrer Reife entgegen. Die Bäume haben ihre Aeste stellenweise unter der Last der Früchte geneigt. Die runden Pflaumen sind bereits schön blau gefärbt und werden vielfach vor der völligen Baumreise an Ort und Stelle von Händlern zu guten Preisen aufgekauft. Da Zwetschen, Reineklauden und Mirabellen in diesem Jahre allgemein nur spärliche Erträge liefern, werden beim Einmachen und zur Saftgewinnung wie auch im vorigen Jahre die Frühpflaumen wieder als Ersatzfrüchte in Anspruch genommen werden müssen. Köln, 18. Juli. Wegen Veruntreuung von Mündel= und Parteigeldern in Höhe von ungefähr 35000 Mark ist der Notar Justizrat Martens in Köln=Kalk heute in Untersuchungshaft genommen worden. Du warst 30 gut. Du starbst so früh, Wer Dich gekannt, Vergiest Dich nie. Stalt jeder besonderen Anzeige. Heute erhlelten wir die traurige Nach" r i c h t, d a s s m e i n h e i s s g e l i e b t e r h e r n e n s guter Galte, der Vater selnen einzigen Söhnchens, unser lieber Sohn. Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Unteroffialer der Beserve Wilhelm-Aeon bei der 2. Komp. Res.-Inf.-Regt. Nr. 28 im blühenden Alter von 29 Jahren, In treuester Pflichterfüllung den Tod fürs Vaterland erlltten hat. Jeder, der ihn kaunte, wird unsorn Schmers mitfühlen. Um stille Tellnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen: Johanna Koch, geb. Blume nebst Kind Famille Koch Famille Blume. Bonn. Cöln. Düsseldorf, westl. und ostl Kriegsschauplatz, den 20. Juli 1016. Das felerliche Seelenamt findet statt am Freitag den 21. Juli In der Marienklrohe zu Bonn morgens 8 Uhr.(4 Die Todesstunde schlug ach so früh’, doch vergessen werden wir Dich nie, denn Du warst so gut zu allen als Freund, als Bruder ünd als Sohn, Du bist fürs Vaterland gestorbeu, Gott schenk dafür den Himmelslohn. Nun schläfst Du sauft in süsser Ruh' und kühle Erde deckt Dich au. Ein Wiederschen hinieden ist uns nicht mehr beschieden, dech was anf Erdennicht mehr kann besiehn das wird im Himmel meist geschehn Eln Wiedersehn! Den Heldentod fürs Vaterland starb am 4. Juli auf dem weatl. Kriegsschauplatz upser lieber, guter und treuer vorporal, Her Unteroffinier Eltr. Dierleid der 12 Komp. Inlanterie-Regiment 68 Ritter des Eisernen Kreuzes im blüthenden Alter von 26 Jahren. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Im Felde, den 12. Juli 1916. Gekr. Sperlbaum, Nlusk. Czichun Hornist Vasbender, Musk. Schmidt Res. Bldslus, Musk. Reiterscheid Musk. Schöneberg, Musk Otfer Musk. Plum. Junger Cinige starke „(sosort gesucht. losort gesucht. Poststr. 17.(4 für Dampfkran sofort gesucht. Troisdorferbaggerei F. K. Schmidt& Co., n. Lokomotivschuppen.(6 Köchin in großem Betriebe w. got Stele„. Erzeg umt. R. N. 600. an vir sofort gesucht.(4 Adam Helvach. Seisenfabrik. Kraft. Aroeitsteutt für Kohlengeschäft gesucht. Sarter-Weiland, Sandlause 10.[5 Suche zum 1. August ds. Js. sauberes, fleißiges Halbtagsmädchen. Irau Giebert in Beuel. Rathangstraße 23.(4 Statt jeder besonderen Auzeige. Am Montag abend gegen 10½ Uhr vorschied nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den Tröstungen der kath, Kirche, • Herr Rentner „ 9 6erh im Alter von 72 Jahren. Bornheim, Düsseldorl, Meerbeck, Aschaffenburg, Bonn, den 19. Juli 1916. In tiefer Trauer: Lucle Weitz geb. Deutschmann Dr. med. Rug. Weid, Stabsarzt d. R. z. Z. im belde Ceo Weit Frau Witwe Rechtsanwalt Rehe, Lucie geb. Weit Marla Werbrun geb. Weit Emma Weit geb, Schulz Helene Weiß geb. von Doornick Dr. Göt Werbrun, Leutnant d. I z. Z. Landau und nenn Enkel. von acktbaren Eitern für Lederwarengeschäft zu sofort gesucht, Wenzelgasse 3. 14 Köchin, Küchenund Zweitmädchen sowie Mädchen für alle Arbeit ges. Frau Haus Frischholz Markt 34, Stellenvermittl. 14 erfagr. Maochen sofort oder bald gesucht, welche Kochen u. Hausarbeit versiebt u. eiwas näben kann, in kleine kinderl. Haushalt. Frau Lemmen Kavuzinerstraße 9. Einf. Fraulein und allen bäuslichen Arbeiten, sucht Stellung für tagsüber oder ganz. 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Sein biederes Wesen sowie das große Interesse, welches er alets unserm Vereine besonders entgegenbrachte, sichern ihm ein bleibendes ehrenden Angedenken. Wir bitten die Mitglieder, sich Donnerstag nachm. 8½ Uhr bei der Fahne am Trauerhause Kreusstraße 7 einaufinden, um dem Eutschlafenen die letate Bhre au erweisen Der Vorstand. sofolt=gerlicht. Hran Muaf, Herwartbür 11a Toreing.(4 Gut ompf. nicht au Jungen Alleinmädchen gesucht. Vorst. 10—12 und —5 Uhr, Arndistrasse 3. 17 15000 MI. 4 7/2% 1. Hypothek auszuleihen. Onert. u. Ll. 6887. an Erp.(5 8000 Wrall auf 1. Hyr. vom Selbstdarleider per 1. Aug. zu 5% auszuleiden. Off. u. R. 7021, an die Exp.(7 ∆ Die Geburt eines d gen beehren sich anzuzeigen Apotheker R. Diedenhofen und Frau erna geb. Krahn z. Zt. Bonn, Hohenzollernitraße 26. Uerdingen am Rhein, den 19. Juli 1916. 500 Pik, zu leiben gesucht 900 F- geg. monatl. Abzahlung u. gute Zinsen. Sicherb. chöne=Zimm.=Wobnung. Gefl. Off. u. S. 47. an die Expedit. Welcher Priv. I. 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In der Schießhalle stehen Waffen und Munition zur Verfügung sowie Restauration. Bahn-Verbindung ab 3 Uhr Vorgebirgsbahn nach Dransdorf oder Kheinuferbahn zehn Minuten nach Voll nach Station Bonn-friedhof.(4 beden-Nuchmiting Ven P7.—.en: Kondert. Eintritt 25 Pfg. Dutsendkarten.50 Mk. Milltär frei. In Droesens Rhein-Pavillon(ersiklass. Kaffschens) kein Konzart. Weinstube„Rheinischer Hof“ und Bierstabe„Franziskäner“. Räglich: Konzert der Hauskapelle. — Erste Kräfte.— Während des Konserts keine Preiserhöhung auf Speisen und Getränke. — 21 S. am in 1* Sebe-meine-Scäctein- Rold-Bultz umscher! ich möchte gern einem jeden, der schwache Nerven hat, eine Probe meines Mittels zukommen lassen. Es belebt die Nerven, regt sie an und beeinflußt dadurch dermaßen die Gesundheit, daß man sich bald so frisch, wohl und unternehmungslustig fühlt, wie man es von Natur aus sein sollte. Kola- Dultz soll überdies auch die Nerven in Anregung erhalten. 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Roman von Karl Heinrich Müller. —.(Nachdruck verboten.) „Sie wollen nlicht sagen; was mit ihm geschehen ist?“ Das junge Mädchen sah die beiden Kommissare anzstlich fragend an. 4004— Die beiden Herren zuckten die Achseln. „Sie müssen Geduld haben, mein gnädiges Fräulein,“ sagte Roth. Lisbeth schaute einen Augenblick sinnend vor sich nieder, dann faßte sie sich plötzlich Mut und sagte: „Herr Roth, Sie dürfen mich nicht auslachen, ich habe Ihnen etwas ganz Merkwürdiges mitzutellen.“ Die beiden Kommissare sahen das junge Mädchen gespannt an. Lisbeth fuhr, die Schleife an ihrem Sonnenschirm auf und niederschiebend, etwas verlegen fort: „Ich las heute morgen die Rotiz über den Brief aus Zehlendorf, wonach irgend eine dort wohnende Person mit dem Millionendiebstahl in Verbindung gebracht wird.“ „Allerdings,“ sagte Roth,„dieser Brief ist von größter Wichtigkeit und seine Veröffentlichung ist erfolgt, um an die Hilfe des Publikums zu appellieren.“ „Diese Zeitungsnotiz ist der eigentliche Grund meines Hierseins,“ fuhr Lisbeth fort,„denn ich erinnerte mich an ein merkwürdiges Erlebnis, das ich vor einigen Tagen gehabt habe.“ „Wo,“ fragte Roth, sie aufmerksam betrachtend. „In unserem Garten in Zehlendorf.“ Dann erzählte sie den beiden Kriminalisten die Geschichte mit dem Signal und daß sie beeiden könne, es sei aus der Nachbarvilla einmal zurückgegeben worden, daß man sie aber nicht auslachen möge, wenn sie sich einbilde, ihr Verlobter sei selbst der Pfeisende gewesen. Die Kommissare blickten einander etwas ungläubig an. ; R o t h s c h i e n z u ü b e r l e g e n; d e n n e r s t a n d a u f u n d g i n g schweigend an das Fenster, um einen Augenblick auf das Gewühl der Großstadt herabzuschauen. Dann drehte er sich plötzlich kurz herum und sagte: „Mein gnädiges Fräulein! So unwahrscheinlich Ihre Geschichte und besonders der Schluß, den Sie daraus ziehen, klingt, in der Kriminalistik ist nichts unmöglich. Der füer Vonn und Umgegend. Zufall ist der mächtige Bundesgenosse in unserem Reich der Kombinationen, und dem Zufall verdanken wir oft unsere schönsten Erfolge, wenn uns alle scharfsinnigen Kombinationen im Stiche lassen.“ Liobeth erhob sich. „Und was werden Sie tun?“ „Sofort das Rest ausnehmen,“ sagte Roth energisch. Dann drückte er auf die Klingel. „Zwei Beamte sollen sich sofort fertig machen und mich draußen erwarten.“ „Zu Befehl, Herr Kommissar.“ „Darf ich mit dabei sein!“ fragte Lisbeth, in deren Augen es unternehmend leuchtete. Roth lächelte, er dachte an sein geliebtes Mädchen, das noch einige Tage in Berlin weilte und mit der Mutter bei Verwandten in Charlottenburg wohnte. Welche Angst würde sie wohl ausstehen, wenn sie in derselben Lage wäre wie die schöne, junge Dame dort vor ihm. „Gnädiges Fräulein, natürlich können Sie uns begleiten, aber in die Villa dürfen Sie nicht mit hinein!“ „Und warum nicht?“ „Es könnte etwas geschehen! Man kann nie wissen!“ Dann setzten die beiden Herren ihre Hüte auf, bestiegen mit der jungen Dame ein Auto, während die beiden Unterbeamten in einem zweiten folgten, und fuhren nach Zehlendorf. Die geheimnisvolle, graue Villa lag in den Laubmassen der blühenden Linden und Ziersträucher fast vergraben da. Wie immer, waren die Jalousien heruntergelassen und die Tür in dem eisernen Zaun verschlossen, als die beiden Kommissare sich näherten. Lisbeth war, um kein Aufsehen zu erregen, mit den beiden Unterbeamten in den eigenen Garten eingetreten, aus dem man die fragliche verschlossene Pforte beobachten konnte. Sobald den beiden Kommissaren geöffnet war, sollten ihre Untergebenen sofort folgen. Unter dem messingnen Schild, das den Namen Franck trug, befand sich ein weißer Knopf. Roth drückte. Niemand erschien. Er drückte nochmals. Endlich kam hinten um die Hausecke ein alter Kerl und fragte, einige Schritte vor der Pforte stehen bleibend, in gebrochenem Deutsch:„Uas vollen Sie?“ „Ich bin der Amtsvorsteher,“ sagte Roth,„und möchte gerne mal Herrn Franck sprechen.“ „herr Franck ist nicht zu Hous,“ entwortete der Bediente, die ungebetenen Gäste mißtrauisch ansehend. „Sie können uns auch Auskunft geben,“ sagte Roth, dem es nicht entgangen war, daß sich eine Jalousie am Vorderfenster der Villa einen Augenblick bewegt und sofort wieder geschlossen hatte. „Uas uollen Sie denn uissen?“ fragte der alte Kerl. „Wir wollen nur mal das Grundstück vermessen,“ sagte Roth, der, zumal der Verdacht auf ziemlich schwachen Füßen stand, vorläufig die Anwenduung von Gewalt vermeiden wollte. „Ich muß erst den Schlüssel holen,“ sagte der Mann, sich entfernend. Nach fünf Minuten kam er wieder zurück und schloß aus. Während er die Tür öffnete, kamen die beiden Unterbeamten wie zufällig heran und traten zum nicht geringen Staunen des Alten mit in den Garten. „Uas uollen die denn hier,“ fragte er Roth, den beiden Neuankömmlingen in den Weg tretend.„Das sind meine Gehilfen“, sagte der Kommissar ruhig, sodaß der Alte sie murrend passieren ließ. „Uas uollen Sie nun zuerst vermessen?“ fragte er dann, sich immer neben Roth haltend. „Zuerst innen das Haus. Der Alte schüttelte energisch den Kopf: „Das geht nicht. Mein Herr hat mir strenge befohlen, niemand einzulassen!“ Sie waren hinten am Hause angekommen, an dessen Hinterfront sich eine kleine Veranda mit Eingang befand. Roth sah, daß die Tür nur angelehnt war. Mit einem Satz war er oben und öffnete die Tür. Der Kommissar Schwarz und ein Beamter folgten, der andere blieb der Verabredung gemäß draußen im Garten und beobachtete die Fenster. „Uas vollen Sie eigentlich?“ schrie der alte Kerl, mit einer Gewandtheit, die ihm niemand zugetraut hätte, die Stiegen hinaufspringend und Roth folgend. Der Korridor, auf dem sich die vier Personen befanden, führte als breite Diele durch das ganze Haus nach vorn hin und empfing von den Glasschelben, die über den beiden Türen angebracht waren, nur spärliches Licht. Rechts und links führten drei Türen in die Wohn= und Wirtschaftsräume. Roth brückte auf die Klinke der ersten Tür. Sie war verschlossen, ebenso die zweite und dritte. Donnerstag, 20. Juli 1916. „Wo sind die Schlüssel?“ fragte er den Alten. „Die hat Mister Franck mit,“ knurrte der Alkte, dor jeden der vier Besucher zum Teufel zu wünschen schien. „Rein komme ich doch,“ sagte Roth, den der passive Widerstand des Alten auf das höchste befremdete. Auch die beiden nächsten Türen waren verschlossen; die letzte dagegen öffnete sich, es war die Küche. Eine Seitentür führte nach der Speisekammer und eine zweite nach einem kleinen Badezimmer. Roth übersah mit einem Blick die Situation. Dann sogte er gelassen: „Die anderen Türen werde ich jetzt öffnen!“ „Das dürfen Sie nicht!" antwortete der Alte barsch, „ich zeige Sie bei der Polizei an.“ Roth lächelte:„Ich bin selbst Polizei.“ Der Alte, dem augenscheinlich der Begriff Amtsvorsteher nicht geläufig war, sagte barsch: „Ihre Legitimation, mein Herr!“ Roth holte gemütlich seine Erkennungsmarke aus der Tasche:„Hier." Jetzt endlich schien der Alte zu begreifen. Roth rüttelte an der letzten Tür, die nach einem nach hinten zu gelegenen Raume führte. Da sie verschlossen war, versuchte er sie mit einem Dietrich, den ihm der Untergebene reichte, zu öffnen. Doch kaum hatte er das kleine Instrument in das Schlüfselloch eingeführt, als von innen eine barsche Männerstimme rief: „Wer ist da?“ Die Beamten horchten auf. „Hier ist die Gebäudekommission,“ sagte Roth,„bitte zu öffnen.“ „Ich öffne nicht“, scholl es zurück.„Bitte, verlassen Sie mein Haus und melden Sie sich vorher an, wenn Sie etwag wünschen." „Ich fordere Sie nochmals auf, zu öffnen,“ wiederhofte Roth, der sich nicht beirren ließ. Da keine Antwort erfolgte, fing er von neuem an, mit dem Dietrich zu arbeiten.„Der Schlüssel steckt von innen im Schloß,“ sagte Roth,„wir müssen etwas schärfere Mittel anwenden." In diesem Augenblick hörte man deutlich, wie im Zimmer ein Fenster geöffnet, aber sofort wieder geschlossen wurde. Dann näherte sich jemand der Tür. Die kommende Ernte und die LebensmittelFrage. Aus dem Kriegsernährungsamt wird geschrieben: Die zahlreichen Zeitungsnotizen über die zu erwartende gute Ernte lassen in der Bevölkerung vielfach übertriebene Hoffnungen und Erwartungen, andererseits aber auch gewisse Befürchtungen entstehen. Zunächst sei festgestellt: Wir haben eine Ernte zu erwarten, die im Vergleich zur letzten wirklich als gut bezeichnet werden kann, aber wie gesagt, wir haben sie zu erwarten; bis zu ihrer endSmlugen„ Bergung vergehen noch Wochen, und es muß scheni#, mit der Möglichkeit, wenn auch nicht Wahr. scheinlichreit, gerechnet werden, daß eventuell bei der Bergung noch Schwierigkeiten auftreten können. Wenn also schon jetzt das noch ausstehende endgültige Ergebnis der zu erwartenden Ernte zur Begründung bestimmter Forderungen benutzt wird, so erkennt man wohl ohne weiteres, daß diese Forderungen reichlich verfrüht erhoben werden. Andererseits ist aber auch die Befürchtung laut geworr den, daß die guten Ernteaussichten dazu verleiten könnten, nunmehr die nötige Vorsicht außer acht zu lassen und mehr saus dem Vollen zu wirtschaften. Diese Befürchtungen sind natürlich völlig grundlos. Die verantwortlichen Kriegssamter sino sich der ihnen gestellten Aufgaben voll bewußt und haben mit Gründlichkeit und Genauigkeit einen Wirtschaftsplan festgelegt, der die Ernährung des deutschen Volkes unter allen Umständen sichert. Wir dürfen selbst nach der Einbringung einer wirklich guten Ernte über diese lnoch nicht aus dem Vollen verfügen, denn wir können im Kriege nicht mit den Faktoren rechnen, mit denen wir im Frieden rechnen würden. Die Deckung des größern Bedarfs unserer Wehrmacht muß im Kriege naturgemäß mit janderen Werten eingesetzt werden, wie dies im Frieden geschieht. Eine beträchtliche Menge von menschlichen und tierischen Nahrungsmitteln, die wir aus dem Auslande bezogen, muß durch die Erträgnisse des eigenen Bodens ersetzt werden. Es verbietet=sich von selbst, hier all diesenigen Faktoren aufzuzählen, welche bei der Aufstellung des Wirtschaftsplanes für die neue Ernte berücksichtigt werden nüssen. Maßgebend können für die verantwortlichen Stellen einzig und allein diesenigen Punkte sein, welche die unbedingte Sicherheit bieten, die Ernährung des deutschen Volkes auch für die Zukunft sicher zu stellen, mag der Haß und die Aushungerungspolitik unserer Feinde auch noch so viele neue Schändlichkeiten ausklügeln. Gewiß ist der Wunsch der Bevölkerung nach einer Aufbesserung der Brotration, bezw. der Landwirte nach verstärkter Futterzuweisung voll berechtigt und verständlich, aber wir können das Fell nicht verteilen, bevor wir den Bären erlegt haben. Haben wir erst die gute Ernte sicher unter Dach, bann werden die vernünftigen Wünsche befriedigt werden, bis dahin müssen wir uns aber in Geduld fassen, denn Enttäuschungen sind schwerer zu ertragen, als etwaige angenehme Ueberraschungen, die uns ja hoffentlich bevorstehen. Aus Bonn. „ Bonn, 20. Juli. Wetterversicherung von Mitgliedern der Ersatzkassen, welche zum Kriegsdienste einherufen sind. Das Reichsgesetzblatt vom 7. Juli 1916 enthält eine, für Mitglieder von Ersatzkassen wichtige Verordnung des Bundesrates. Während des Krieges ist oft darüber geklagt worden, daß die Mitglieder der Ersatzkassen, welche durch die Zugehörigkeit zu diesen Kassen von der Versicherung bei den Krankenkassen auf ihren Antrag befreit waren, bei Einberufung zum Kriegsdienste ihre Mitgliedschaft bei den Ersatzkassen nicht fortsetzen konnten; es war diesen Mitgliedern deshalb nicht möglich, sich durch Weiterzahlung der Beiträge den Anspruch für Erkrankungen und Verwundungen während der Zugehörigkeit zum Heere zu sichern. Bei den Krankenkassen bestand das Recht auf die freiwillige Weiterversicherung auch während der Teilnahme am Kriege. Der Bundesrat hat nunmehr bestimmt, daß die Voraussegung für die Berechtigung zur steiwilligen Welterversicherung nach§ 313 und 314 der Reichsversicherungsxversicherung.„ 4 der Reichzversicherungs Gold bis Ende des Jahres 470.800 Mt. an die Reichsordnung vorgelegen har. Im übrigen sind die Vorschriften bank=Nevenstelle abführen können. Der Reservefonds befür die Weiterversicherung den für die Krankenkassen be= trägt 1988 07540 me Der Jahregsiher sür die Wenerversicherung den für die Krantenlassen der stehenden Vorschriften nachgebildet. Die früher bereits zum Heeresdienste einberufenen Mitglieder müssen, wenn sie von dieser Weiterversicherung Gebrauch machen wollen, binnen drei Monaten nach dem Tage der Verkündung der Verordnung, also spätestens am 7. Oktober 1916, den Antrag bei dem Vorstand der Ersatzkasse stellen. Der Vorstand der Ersatzkasse kann die Vornahme einer ärztlichen Untersuchung verlangen; ergibt sich hierbei das Bestehen einer Krankheit, so hat das Mitglied bei der Wiederaufnahme für diese Krankheit keinen Anspruch auf Kassenleistungen. Die Verordnuuig hat den Mitgliedern der Ersatzkassen ferner in der gleichen Weise wie bereits früher den Mitgliedern der Krankenkassen, das Recht gegeben, nach der Rückkehr in die Heimat auf Antrag wieder in ihre frühere Ersatzkasse einzutreten, wenn sie dies binnen sechs Wochen nach der Rückkehr beantragen; auch in diesem Falle kann die Ersatzkasse eine ärztliche Untersuchung anordnen und für bereits bestehende Krankheiten den Anspruch auf Kassenleistungen zurückweisen. Die deutschen Verlustlisten, Ausgaben 1051 und 1052, enthaltend preußische, sächsische, württembergische und Marine=Verluste, liegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht offen. ::: Ariegsvortrag. Der zu Beginn des Krieges zur Pflege des Patriotismus und der Kriegswohlfahrt gegründete„Deutsche Krieger=Dank“ läßt durch Offiziere, Lehrer und höhere Beamte Kriegsvorträge halten. Am Montag, 24. Juli, findet im Saale des Bonner Bürger=Vereins ein Vortrag mit Bildern, insbesondere auch einematographischen Kriegsbildern statt, gehalten don Herrn Oberstleutnant Zwenger. Herr Oberstleutnant Zwenger hat seine Erlebnisse zum Teil durch eigene Photographien im Bilde festgehalten. Sein Vortrag, der„Technik und Menschenkraft im Kampf fürs Vaterland" behandelt, wurde einige Male bei großem Beifall in der„Urania“ in Berlin gehalten.— Für Schüler findet nachmittags 5 Uhr eine besondere Veranstaltung statt, Eintrittspreis hierzu 15 Pfg. :e: Die Einsender von Sprechsaal-Artikein bitten wir, ihre Zuschriften auf ihren tatsächlichen Inhalt in gewissenhafter Weise zu prüfen, bevor sie sie an unsere Schriftleitung gelangen lassen. Wir haben namentlich in der Frage der Nahrungsmittel=Organisation wiederholt feststellen müssen, daß die in den Zuschriften erfolgten Angaben unrichtig waren, zum Teil sogar völlig unwahr gewesen sind. So schrieb uns ein hiesiger Bürger vor einigen Tagen, am Bahnhof Bonn=Friedhof würden neue Kartofseln Bonner Ernte nach auswärts verladen und die Stadt verdiene beim Zuschlag von 50 Prozent auf den Höchstpreis 2 Mark und ein hiesiger Kartoffelhändler 3 Mk. am Zentner der eingeführten Kartoffeln. Im Tone der furchtbarsten Entrüstung wird von einem Monopol und einem schändlichen Zustande gesprochen, der beleuchtet werden müsse. Auch wird hierbei nicht mit persönlichen Anwürfen gespart. An dem ganzen Geschreibsel ist nicht ein Wort wahr. Auf dem Bahnhof Bonn=Friedhof kommen Kartoffeln zur Entladung, die die Stadt Bonn für ihre Bürgerschaft gekauft hat, um von da aus zu den Bonner Lagerstätten verbracht zu werden. Der in dem Schreiben genannte Bonner Kartoffelhändler verdient hierbei pro Zentner 20 Pfg., hat aber hiervon noch die Frachtkosten zu bestreiten. K Ainikcheekamtmädlungen. Bekanntmachung über die Jestsetzung der Höchslpreise für Kartoffeln und die Preisstellung für den Weiterverkauf. Vom 13. Juli 1916. Auf Grund der 6t 1, 2 und 10 der Bekanntmachung über die Regelung der Höchstpreise vom 28. Oktober 1915(ReichsGesetzbl. S 711) in Verbindung mit§ 1 der Bekanntmachung über dis, Frrichtung eines Kriegsernährungsamtes vom 22. 1916(Reichs=Gesetzdl. S. 402) wird folgendes bestimmt: Der Höchtwreis für Kartosseln aus der Ernte 1916 beträgt beim Verkaufe durch den Kartoffelerzeuger für die Tonne: vom 1. August 1916 bis einschl. 10. August 1916 180 Mark, vom 11. August 1916 bis einschl. 20. August 1916 160 Mark, vom 21. Auguft 1916 bis einschl. 81. August 1916 140 Mark. vom 1. September 1916 bis einschl. 10. Sept. 1916 120 Mark. vom 11. September 1916 bis einschl. 20. Sept. 1916 100 Mark, vom 21. September 1916 bis einschl. 30. Sept. 1916 90 Mark, vom 1. Oktober 1916 bis einschl. 15. Februar 1917 80 Mork. vom 16. Februar 1917 bis einschl. 15. August 1917 100 Mark. Babreien it der zur vereinbarten Lieserungszeit geltende II. Bei der Festsetzung der Kleinhandelshöchstpreise werden die Gemeinden keiner Beschrünkung unterworsen. Die aus§ 4 der Bekanntmachung über die Regelung der Kartosselpreise vom 28. Oktober 1915(R. G. Bl. S. 711) sich ergebende Verpflichtung der Gemeinden zur Festsetzung von Höchstpreisen bleibt unberührt. III. Die Bekanntmachung über die Festsetzung der Höchstpreise für Kartoffeln und die Preisstellung für den Weiterverkauf vom 2. März 1916(R. G. Bl. S. 140) tritt für die Kartosseln aus der Ernte 1916 mit dem Ablauf des 31. Juli 1916 außer Kraft. IV. Diese Bestimmungen treten mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 13. Juli 1916. Der Präsident des Kriensernährungsamtes: von Batocki. Vorstehende Bekanntmachung bringe ich hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Bonn, den 19. Juli 1916. Der Oberbürgermeister. I..: Stebl. Empfehle fortwährend größte Auswahl in belglschen Neckenheimerstraße 6. Fernspr 220. Abenspfereen schweren u. leichten Schlages, sowie(4 * Jür Angehörige der freiwilligen Krankenpflege sind neue Bestimmungen ergangen. An Stelle der weißen Mütze und Feldmütze tritt eine solche aus grauem Tuch in der Farbe des Rock= oder Litewkastoffes. Der weiße Mützenüberzug für Delegierte der freiwilligen Krankenpflege, die eine Offizieruniform oder die Felduniform der Johanniter= oder Malteserritter tragen, kommt in Fortfall. Das zur Uniform der freiwilligen Krankenpflege an der Mütze zu führende rote Kreuz auf weißem Grund ist künftig auf einem im Durchmesser etwa 2,5 Zentimeter großen, kreisrunden Emailleschild über der Kokarde am obern Mützentell zu tragen. An die Stelle des bisherigen weißen Tuchspiegels an Litewka= und Mantelkragen des männlichen Personals der freiwilligen Krankenpflege tritt ein im Durchmesser etwa 4,2 Zentimeter großes weißes, kreisrundes Emailleschild mit dem roten Kreuz. Die Rechnung und Bilanz der Sparkasse und des Leihhauses für 1915 werden am Freitag der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt. Danach hat die Sparkasse Ende 1915 einen Bestand an Spareinlagen von 86 636 501,71 Mk. Das Guthaben der Sparer vertellte sich am 1. Januar 1915 auf 43087 Sparbücher. Am 31. Dezember 1915 befanden sich deren 45 687 in den Händen der m i ndesrat hat nunmehr bestimmt, daß die zember 1915 befanden sich deren 45.687 in den Händen deweuerversicherung auch bei den Ersatzkassen zulässig sein Sparer. Die Sparkasse hat am Ende des Jahres keine soll und zwar sollen alle seit Beginn des Krieges einberufe= Mehreinlage zu verzeichnen weil für Krie soll und zwar sollen alle seit Beginn des Krieges einberufes.-hrentuge ga Vergeichnen, Wen ful Arlegsanleihen rund nen Mitglieder nachträglich noch als freiwillige Mitglieder 11 Millionen Spareinlagen hergegeben worden sind. Sie wieder eintreten können, wenn bei ihrer Einberufung die hat bisher im ganzen 25,3 Millionen, darunter für eigene Voraussetzung für die Berechtigung zur freiwilligen Wei= Rechnung 68 Millignen gszeichnet Die Snarfasse hat Rechnung 6/8 Millionen gezeichner. Die Spartasse hal an Gold bis Ende des Jahres 470800 Mk. an die Reichskrug. 1 388 910,22 Mr. Der Jahrevuverschuß von 283 879,81 Mk. ist verrechnet worden mit 280 508,70 Mk. zu Abschreibungen auf Wertpapiere und mit 3871,11 Mk. zur Ueberweisung an den Reservefonds. Der Verwaltungsrat beantragt ebenso wie die Finanzkommission den Rechnungstellern Entlastung zu erteilen, worüber die Stadtverordnetenversammlung am Freitag beschließen wird.— Die Rechnung des Städt. Leihhauses schließt mit einem Fehlbetrage von 3582,43 Mk. ab, der im Einverständnis mit der Finanzkommission von der Stadtgemeinde gedeckt werden soll. Die Angelegenheit wird die Stadtverordnetenversammlung am Freitag beschäftigen. 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Juli, wird uns geschrieben: Am Donnerstag voriger Woche ist die sterbliche Hülle der Prinzen Adolf zu Schaumburg=Lippe in der neuen Fürstengruft zu Bückeburg feierlich beigesetzt worden. Seine Ahnen ruhen fast alle in dem alten Mausoseum zu Stadthagen, der zweiten Stadt im schönen Schaumburg=LipperLande. An die Ostseite der dortigen StadtEirche, die zuerst im Jahre 1230 genannt wird, lehnt sich als mächtiger Gewölbebau das bisherige Erbbegräbnis der Fürsten zu Schaumburg=Lippe, das von 1609 bis 1627 nach Plänen des italienischen Baumeisters Rosseni und nach dem Muster der gleichzeitig entstandenen Begräbniskapelle der Medicis an der St. Lorenzikirche in Florenz hergestellt wurde. Ueber der Gruft erhebt sich ein siebenseitiger Prachtbau mit herrlichen Kunstwerken, von denen der Hauptschatz das prachtvolle Grabdenkmal des Fürsten Ernst, des Erbauers dieser Begräbnisstätte, in der Mitte der Gruft liegt. Das Denkmal sowie besonders dessen wunderbare Bronzearbeiten sind Meisterwerke des berühmten Niederländers Adrian de Vries. Ein Sarg hat sich hier im Laufe der Jahrhunderte an den anderen gereiht, so daß der Raum in der Gruft mittlerweile zu eng geworden ist und der im Jahre 1911 verstorhene Fürst Georg bereits vorläufig in der lutherischen Kirche zu Bückeburg beigesetzt werden mußte. Das erste große Verdienst des jetzt regierenden Fürsten Adolf nun ist, seiner Familie mit riesigem Kostenaufwand ein neues würdiges Erbbegräbnis in seiner Residenzstadt errichtet zu haben, ein Baudenkmal so groß und mächtig, das es mindestens 150 Mitgliedern der Fürstlichen Familie als Grab= und Ruhestätte dienen kann. Trotz des Krieges ist der Bau, der im Jahre 1911 begonnen wurde, fertig gestellt. Als erster ist Prinz Adolf zur ewigen Ruhe in das neue Mausoleum eingegangen und das Gebet, das der Fürstliche Hofprediger bei der Aufbahrung des Sarges sprach, war zugleich das Weihegebet für das damit in Benutzung genommene Mausoleum. Umragt von dichten Tannen erhebt sich der neue Riesenbau südwestlich der freundlichen Residenz, weithin sichtbar und jedem Fahrgast der Eisenbahnstrecke Bückeburg=Minden sofort in die Augen fallend. Wenn es die Zeit erlaubt, der sollte eigentlich in Bückeburg einen Zug überschlagen, um das sehenswürdige Dentmal einmal näher zu besichtigen. Es lohnt sich wirksich. Anklingend an die uralte Grabkapelle in Innichen in Tirol, die im romanischen Rundbaustil angelegt ist und die vorbildlich für viele Mausoleen, darunter das Mausoleum des Kaisers Friedrich III. in Potsdam, war, ist auch dieser Bau den Anforderungen einer Grabkirche entsprechend ausgestattet. Das Ganze ist ein riesiger Kuppelbau, nur die Eintrittshalle, vor der eine saftige grüne Rasenfläche bis zu dem Schloßpark mit seinen seltenen Baumriesen hin sich ausbreitet, tritt als Rechteck mit flachansteigendem Dach vor. Der Bau selbst besteht aus einem Untergeschoß als Gruftgeschoß und einem hochgelegenen Geschoß als Grabkirche, in der auch die Marmorsarkophage in den Nischen ringsherum Aufstellung finden sollen. Zu der Grabkirche führt eine imposante breite Freitreppenanlage, vor deren unteren Stufen Platz für Abordnungen, Fahnen= und Bannerträger bei großen Beisetzungsfeierlichkeiten geschaffen ist. Eine mächtige, kunstreich ausgeführte Bronze=Dür, ein Werk des bekannten Bildhauers Josef Rauch=München, öffnet sich dem Besucher und auf glattem Marmormosaik schreitet sein Fuß zunächst in eine geräumige Vorhalle, in welcher links und rechts Treppen zu dem Galeriegeschoß und der Sängerempore hinaufführen sowie eine Fürstentreppe nach unten geht. Ein kurzer Verbindungsraum, dessen Abschlußtür eine wunderbare Schmiedearbett darstellt, führt in die eigentliche Grabkirche, eine imposante Halle, die von einer Kuppel von 18 Metern Durchmesser und 40 Metern Höhe überragt wird. Acht Nischen sind um die Aktarnische in der Rundung für die Marmorsarkophage gruppiert. Durch eine Versenkung vor der Altarnische steht der Raum mit dem Gruftgeschoß in Verbindung. Eine Galerie im Innern des Kuppelraumes wird von 40 Marmorsäulen in verschiedenen Farben getragen. Sämtliche Kapitäle dieser Säulen sind in der Modellierung und in der Auffassung verschieden gestaktet. Trotzdem erscheint die Gesamtwirkung gleichmäßig und ruhig. Durch mattgoldgrüne Scheiben in den tiefen Nischen sowie durch andere geschmackvolle, säulengeschmückte Fenster in dem oberen Teile dringt das gedämpfte Licht und gibt dem Raum eine weihevolle Stimmung. Je weiter der Blick nach oben gleitet, desto mehr Licht trinken die entzückten Augen, desto leuchtender erstrahlt der reiche Schmuck in Glas= und Goldmosaik in der oberen Kuppel. Ein 52 Meter langer Fries über der Galerie zeigt die Figuren der 4 Evangelisten und Engelfiguren, die symbolisch die Hoffnung, die Auferstehung, den Glauben usw. darstellen. Die Kartons für den figürlichen Schmuck des Frieses, ebenso wie für die Altarnische, sind von dem Maler G. Hofer=Berlin zur Ausführung in Glasmosaik entworfen. Ausgehend von der alten römischen Glasmosaiktechnik, wie man sie in Parenzo(Oesterreich) und in Ravenna findet, ist der Architekt bemüht gewesen, in von handbesetzter Ausführung die Mosaiksteinchen in den Putz einzufügen. Es ergibt sich dadurch ein Licht= und Schattenwechsel, ein farbenprächtiges Leben in den Mosaiken. Diese Ausführung erreicht eine ganz andere Wirkung als wie sie die Mosaiken aus der mittelasterlichen und neueren Zeit mit nur glatten und gleichmäßigen Flächen zeigen. Goldene Säulen mit Gesimsen in einer reichen Ornamentik zwischen den Kuppelfenstern zeigen eine durchbrochene Wandarchitektur. Dadurch wird der Blick weiter geführt; der Raum erhält dadurch nach oben hin eine gesteigerte Größe. In dem Sternenhimmel der Goldmosaikkuppel, die das Ganze nach oben hin abschließt, lesen wir die Inschriften „Selig sind die Toten“ u. a. Von der Riesenarbeit, die in dem Bau steckt, vermag der Laie sich kaum einen Begriff zu machen. Millionen Hammerschläge sind erforderlich gewesen, um die 24 Millionen Backsteine aufeinanderzufügen, aus denen die unteren Gewölbebildungen bestehen, außer denen noch etwa 1500 Kubikmeter Werksteine hineingebaut sind. Mit Ausnahme des Sockels und des Portals, die aus thüringischem Muschelkalk bestehen, ist der sonstige Riesenbau ganz aus einheimischem Material, aus Obernkirchener Sandstein aus den fürstlichen Steinbrüchen im Bückeberge, hergestellt. Ueber dem Eingangsportal liegen Steine, die ein Gewicht von über 200 Zentnern aufweisen. Die Ausführung des Baues lag in den Händen des Architekten Paul Baumgarten=Berlin, im übrigen aber wurden die Arbeiten durchweg von einheimischen Handwerkern und Arbeitern ausgeführt, sämtliche Maurerarbeiten von dem fürstlichen Baumeister A. Krauß=Bückeburg, der bildhauerische Schmuck des Portals und des großen figürlichen Frieses ist von dem Direktor der Bückeburger Kunstschule, Bildhauer Comes, modelliert worden. Auftraggeber und Erbauer können stolz sein auf ihr Werk, durch das die Sehenswürdigkeiten Bückeburgs um ein Bauwerk selten in seiner Art bereichert worden sind. Sw. Wer über das gesetzlich zuläslige Matz hinaus Hafer, Mlengkorn, Mlischfrucht, worin sich Hafer befindet, oder Gerste verfüttert, versündigt sich am Vaterlande! Von Nah und Fern. Köln, 18. Juli. Das gute Einvernehmen mit unseren Landleuten, das auf den letzten Märkten zum Ausdruck kam, scheint etwas gestört zu sein Auf dem heutigen Hauptmarkt wurden die Gemüsezüchter vielfach vermißt und bereits um 5 Uhr morgens war kein Gemüse für die Händler mehr zu haben. Dies wird darauf zurückgeführt, weil die Höchstpreise für Gemüse herabgesetzt sind. Köln, 18. Juti. Die Zwangsinnung für das Damenschneider=Handwerk hat gestern einstimmig die Einführung einer schwarzen Liste für böswillige Nichtzahler beschlossen. Die Liste soll im Geschäftszimmer der Innung aufgelegt werden, um den Innungsmitgliedern Gelegenheit zu geben, bei jedem neuen Kunden Einblick in die Liste zu nehmen. Ferner wurde der Beschluß im Grundsatz gefaßt, in Zukunft geregelte Zahlungsbedingungen für die Kundschaft einzuführen, da die Tuchhändler und auch andere Lieferanten sofortige Kasse verlangten. * Köln, 18. Juli. Ein Mädchen hatte ein Liebesverhältnis mit einem Obergefreiten, der ins Feld rücken mußte. Er gab ihr 100 Mark in bar und ein Sparkaffenduch über 500 Mk. mit dem Wunsche, es zu verwahren, bis er zurückkomme, und dem Hinzufügen, daß das Geld ihr Eigentum sein sollte, falls er den Tod erleiden müsse. Ueber stack drei Monate heiratete das Mädchen einen anderen und schaffte sich von dem Gelde ihres früheren Bräutigams eine Ausstattung an. Das Schöffengericht bestrafte sie wegen Unterschlagung mit zwei Wochen Gefängnis. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. ! Nach§ 1 des Gesetzes, betreffend die Erhöhung der Zuschläge zur Einkommensteuer und zur Ergänzungssteuer, treten vom 1. Apreil 1916 ab bei allen Einkommensteuerpflichtigen mit Einkommen von mehr als 2400 Mark und bei allen Ergänzungssteuerpflichtigen an die Stelle der durch das Gesetz vom 26. Mai bestimmten Steuerzuschläge die nachstehend angegebenen erhöhten Zuschläge: I. bei der Einkommensteuer: son mebr als sofort oder später gesucht. J. Kraut, Bonnertalweg 150. kriegsbeschäII. bei der Ergänzungssteuer: 50 Prozent der zu entrichtenden Steuer. Bei Bemessung der nach dem Maßstabe der Einkommensteuer an kommunale oder andere öffentliche Verbände zu entrichtenden Abgaben bleiben die Steuerzuschläge außer Betracht. Die Steuerpflichtigen werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntnis gesetzt, daß die Erhebung der Steuerzuschläge gleichzeitig mit der Erhebung der veranlagten Einkommenund Ergänzungssteuerbeträge erfolgen wird. Der Vorsttende der Einkommensteuer=Veranlagungskommissionen. I..: v. Solemacher.(4 Properer zuverlässiger gelucht. Schickshof Duisdorf. 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Hennes, Römerstraße 55. zst•e und Lehrling sucht zu gelegentlichem Eintritt Rödel, e für dauernde Stellung gesucht. Wilh. v. Fricken, Godesberg.(5 Besser. Fraulein, 23 Jahre Norddeutsche, welch, hier bei Be kannten wohnt, sucht leichtere Beschäftigung irgendwelcher Art, vielleicht bei Arzt, Profeisor od. sonst in einem Privatbetriebe. Es kommt ihr hauptsächlich darauf an, eine Betätigung zu finden, und will daher unentgeltlich oder bei geringer Vergütung arbeiten. Gute Kenntnisse in Stenographie u. Schreibmaschine. Bonn, Godesberg od. Uma. Off. u. K. W. 50. g. Exp.4 Sauberes Mädchen nachmittags zu einem Kinde gesucht, Blücherstr. 11, 1. Et.(4 Bahnlechnikrrin. Junge Dame, Anfg. der 20, sucht Zahnarzt od. amer. Dent., um sich als Zahntechnikerin auszubilden, evtl. geg. Vergütg. Angeb. u. R. W. 99. Exped. 18jähriges tuchtiges Zweitmädchen sucht Stelle. Bonn=Süd, Stefanstraße 52. Tächtige Kleider-Mäherin sucht für ihre Ferienzeit(Aug.) Stelle bei bescheid. Ansprüchen. Gefl. 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Mhöchen sucht Stelle bei älterem Ebepaar oder in kinderlosem Haushalt. Off. u. A. 767. an die Exp.“ Madchen, u. Hausarbeit verrichtet, sucht Stelle zum 1. August. Offert. u. I. H. 2. an die Expedition. 17 Gewandtes zuverlässiges Zweitmädchen das gut näht, mit best. Zeugn. gesucht. Off. u. P. 145. an die Agt. des Gen.=Anz. Godesberg. für Blumengeschäft gesucht. Beuel, Brückenstr. 8a.(4 Junge prog. Frat sucht Beschäftigung, auch halbe Tage, Kommanderjestr. 9.(4 escich eval., 19 Jahre alt, das etwas nähen kann und gute Zeugnisse hat, sucht für ganz oder tagsüber Stelle zu Kindern in nur berrsch. Hause. Näb. Exped.(4 341. Fräulein aus Beamtenfamilie sucht wieder Stelle als Haushalterin a. liebst. z. einz. Herrn od. Dame. Off. u. H. A. 26. a. d. Exp.(4 Ig. Frau m. flott. Handschrift üchr Siedung auf Büro oder als Kassiererin. Kaution kann gestellt werden. Off. u. A. W. 42. a. d. Exp. Frankern perfekt im Stenographieren und Maschinenschreiben, sucht Anjangsstelle. 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Fohten 15 Monate alt, preiswert zu verkaufen, Eggels, Rittergut Pilasterhof. Weiß bei Cöin. weit ohne Horner, vorzüglich Milch gebend, 4 schwere Gänse, 5 Fr. Riesen=Silberkaninchen, jedes 9 Pfund schwer, zu verk. Godesberg, Bürwigstr. 50. □# Priefkasten.##) Alwine. Ist in keinem Verzeichnisse zu finden! Sürst. Ein freundlicher Leser erklärt uns die Herkunft des Nomens„Sürst“ wie folgt:„Als ich im Jahre 1860 hier in die Lehre kam, mußte ich ab und zu den Einkauf von Besen besorgen. Dann ging es zur Sürst, wo eine Anzahl Männer und Frauen aus Sür bei Rheinbach große Hausen von Besen zum Verkaufe brachten. nun die Verkäufer alle aus dem Weiler Sürst stammten, erhielt die Verkaufsstelle diesen Namen. Damals gab es in diesem Stadtviertel noch kein einziges ordentliches Haus, nur alte Baracken und schmutzige Hütten. Eine Ausnahme machte bloß die Herberge zur — Dem Helfer in der Not herzlichen Dank! A. M. in B. 1) Wenn Sie die Flaschen nach dem Einfüllen nochmals kurz aufkochen und gleich nach Erkalten mit ebenfalls abgekochten Korken gut verschließen, wird sich das Brennesselhaarwasser halten. 2) Gute Bücher über die Behandlung von Zimmerpflanzen sind folgende: Rümpler„Zimmergärtnerei“, Berlin 1895; Hesdörffer „Handbuch der praktischen Zimmergärtnerei“, Berlin 1907; Fahldieck „Die Blumenzucht im Zimmer", Leipzig 1903; Heinemann„Die Pflege der Pflanzen im Zimmer". Leipzig 1001; Meißner„Blumenpflege im Zimmer". Berlin 1902: Kriegsinvalide 100. Sie können Anspruch auf Invalidenrente erheben, sofern Sie durch die Kriegsverletzung invalide, d. i. weniger als ein Drittel arbeitsfähig sind. Von der Angestellten=Versicherung erhalten Sie im Falle der Berufsunfähigkeit Ihren eingezahlten Beitragsteil zurück. Sie können auch bei einer der beiden Versicherungen die Durchführung einer Heilkur in einem Badeort beantragen. Wenden Sie sich an das dortige Versicherungsamt (Landratsamt.) v. W. in H. Wenn Sie ein kleines Kaufgesuch in den„GenerakAnzeiger“ einrücken, werden Sie gewiß Angebote erhalten. Krankenkasse 89. 1) Sofern es sich jetzt noch um dieselbe Krank. heit handelt wie im vorigen Jahre, Sie also nicht geheilt gewesen sind, haben Sie keinen Anspruch auf Krankengeld mehr. Handelt es sich aber um einen neuen Ausbruch der alten Krankheit, so erhalten Sie jetzt für 13 Wochen Krankengeld. 2) Sie können den Schuldner noch zur Leistung des Offenbarungseides vorladen lassen. Führt dies auch nicht zur Befriedigung Ihrer Ansprüche, dann müssen Sie warten, bis der Schuldner zu pfündbarem Vermögen kommt. Das Urteil verjährt erst nach 30 Jahren. Tausendschön. 1) Fuchsia ist durchaus kein„bönnscher Ausdruck“ sondern der wissenschaftliche botanische Name für diese Pflanzengattung.— Im zeitigen Frühjahr werden die Fuchsten aus dem Keller, in dem sie überwinterten, hervorgeholt, geschnitten und umgetopft, nachdem der alte Wurzelballen aufgelockert ist. Man nimmt dazu mäßig große Töpse mit Mistbeeterde. Im Mai nimmt man junge kräftige Triebe zu Ablegern, die unter Glasdeckung schon nach—10 Tagen wurzeln und bald in kleine Töpfchen gesetzt werden. Bei Eintritt warmer Witterung kommen die Pflanzen am besten ins Freie in die Morgensonne. Reichliche Bewässerung und flüssige Düngung ist wichtig. 2) Pelargonien, fälschlich Geranken genannt, werden im März oder April zurückgeschnitten und in sette, mit etwas Lehm vermischte Mistbeeterde verpflanzt. Stecklinge nimmt man im August und pflanzt je—6 dicht um den Rand—10 Zentimeter weiter Töpfe. Man stellt sie an ein sonniges Zimmerfenster und hält sie eher trocken als feucht. Sie bewurzeln nach—8 Wochen. Diese Auguststecklinge werden erst nach Ueberwinterung im Frühjahre einzeln in—10 Zentimeter weite Töpse umgetopft. Im Winter hält man die Pelargonien in einem kühlen, frostfreien Raume mit etwa—6 Grad R. Langjährige Abonn. aus Heisterschoß. 1) Sie müssen mit Ihrem Sohn in die Hautklinik(Theaterstraße) gehen. Freistunden wochentags 11—12 Uhr. 2) Das Waisengeld dürfen Sie zur Bestreitung der Unterhaltungskosten des Kindes verwenden, da dasselbe hierfür bestimmt ist. A. K. 1) Die meisten der großen Flugzeugfabriken haben Fllegerschulen. Wie lange man lernen muß, kommt ganz auf die Fortschritte an. 2) Solche Werke sind: Luftfahrzeugbaugesellschaft C. Rumpler in Berlin: Deutscher Fliegerbund in Frankfurt a..: Aviatik in Mühlhausen(Thüringen); Albatros=Werke in BerlinJohannistal: Deutsche Flugmaschinenbau=Gesellschaft in BerlinRummelsburg: Otto=Flugzeugwerke in München: Deutsche Flug. zeugwerke in Leipzig. 3) Die militärische Luftschiffersehronstalt und Bespannungsabteilung ist in Berlin. Abonn. A. 40. 1) Die Kosten betragen für das Gericht 1,50 bis 2 Mark, für einen Rechtsanwalt mindestens—8 Mark. Letztere Koften braucht der Schuldner bei dem geringen Objekt jetzt nicht zu zahlen. 2) Die Hauskehricht=Abfuhrgebühr beträgt 1,25 Mk. für jede angefangene 100 Mark des jährlichen Mietswertes der Wohnung. Eine Wohnung mit einem Mietwert von weniger als 260 Mk. ist frei. Wirtstochter. Rücken Sie die Anzeige in unser vielgelesenes und weitverbreitetes Blatt ein. Sie werden gewiß Angebote erhalten. D. H. Nr. 100. Ihre Ansprüche verjähren erst in vier Jahren. Ist nicht zu erwarten, daß gutwillig eine Zahlung erfolgt, dann erheben Sie am besten gleich Klage zum Amtsgericht. Steis dankbare Abonn. Bewahren Sie die gefüllten Weckgläfer kühl und nicht gar zu trocken(wegen der Gummiringe) auf. Der Keller eignet sich dazu wohl am besten. N. 12. Da die Hypothek am 12. Juli abgelaufen ist, können die Erhöhung des Zinsfußes vom 12. d. M. ab eintreten lassen. Will der Schuldner den höheren Zinsfuß nicht zahlen, können Sie das Kapital einfordern. Gebrauchte Stopfen. 1) Die gebrauchten Stopfen werden zum Reinigen und Wiederherstellen in ein Faß mit durchlöchertem Deckel gebracht. Letzterer muß sich in das Faß einsenken lassen, um um mittelbar auf den Korken zu liegen. Man gießt kochendes Wasser auf, welches mit 5 Prozent Schwefelsäure versetzt ist und lützt so 20 Minuten stehen. Dann läßt man das Wasser ablaufen und spällt mit klarem Wasser nach. Darauf erfolgt eine gleiche Behandlung mit schwachem Allaunwasser(aus 100 Liter Wasser ein Siebtel Liter Alaun). Nach einer halben Stunde läßt man das Wasser ab und trocknet die Stopfen an der Luft, was nach zwei Togen beendet ist. 2) Jawohl, die Salzsäure greift die Metallkochgeschirre an: Sie müssen einen Emaillekessel benutzen. 3) Von dem Kleefalzverfabren haben wir nie etwas gehört. Ein Arbeiter. 1) Wenn ein Werk seine Zahlungen einstellt, wird dann in dem Konkursverfahren der Rückstand der Arbeitslöhnberücksichtigt?— An twort: Ja, die Lohnforderungen sind bevon rechtigt und müssen zunächst befriedigt werden. 2) Darf ich die in meinem Garten hängenden Kirschen des Nachbarn pflüchen?— Antwort: Nein! A. Z. 101. Um Schwaben, Kakerlaken und Heimchen zu verttigen, mischt man 20 Gramm gepulverten Borax, 10 Gr. Mehl und 10 Gr. gemahlenen Zucker recht innig und stellt das Gemenge auf Papierstücken dort auf, wo sich die Insekten abends zu zeigen pflegen. Die selben werden bald verschwinden, da sie sich mit dem Vorax vergiften. Mieter. Da der Mietspreis der Wohnung nach Wochen bemesser ist, kann das Mietsverhältnis für den Schluß einer jeden aufgekündigt werden. Die Kündigung muß Montags erfolgen. Godesberg 200. Ihre Frage ist doch längst beantwortet wer den. Sehen Ste nochmals genau nach! Reparaturen au Chlen u. Senmueksachen werden billigst unter Garantie schnellstens ausgeführt.— Jede Uhr wird sofort nachts leuchtend gemacht von Mk..50 an mit extra starker Radiumleuchtmasse. E. Phohkfe Markti4.