Nr. 9412 Bchennnennennger Jahrgang. fernruf Expedition 66. Redaction 566,(367 Berliner Dienkt). Postscheck-Konto Nlr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Heusser in Bonn. GonterarAstgerzz. Mitwoch, 19. Jusi 1978. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtliche und unterhaltenden Tell: Peter Neusser, für der Anzeigen- und Reklamstell: Peter Lescrinler. Gelchäftshdus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 80 Lig. krei Haus. Postbezug Illk..40 vierteljährlich ohne, IIIk..82 mit Zustellgebühr. Reise=Bestellungen: Tägliche Verlendung nach allen Orten Deutichlands frei unter Streifband IIIk.50 wöchentlich: ARusland ITlk..75 wöchentlich: der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manufkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. Zeilenprelle der Anzeigen: Cokale gelchäftliche Anzeigen, famillen-, Vertschrsanzeigen ulw. 15 Pkg., Stellengeluche 10 Lig.— Anzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Oerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulm, aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pig. Finanz-Rnzeigen, politiiche u. Wahl-Anzeigen 25 Pig. alle Rnzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pig. im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkurlen fällt der bewilligte Rabatt fort. Platz= und Datumvorichriften ohne Verbindlichkeit. Erneute Tarehibäre Gerlasie der Englander und Franzosen. Blutiger Nliederbruch starker russischer Angriffe an der nördlichen Hindenburgfront. (— Kriegs-Jahrestag-Kalender.###ccee —19. Juli 1915.— Die Otfenlive der Verbündeten im Olten wird erkolgreich fortgesetzt. Deutsche Truppen nehmen Tuckum und Schiuxt; Windau wird beietzt. Zwischen Pilla und Szkwa räumen die Kullen ihre Stellungen und ziehen auf den Narew ab. Die Armee des Generals von Gallwitz Iteht jetzt an der Rarewlinie südweltlich von Oitrolenka-NowoGeorgiemsk. Ruch in Polen zwilschen Weichlel und Pilica bleiben die Kullen im Rbzuge. Am südöltlichen Schauplatz wird der feind aus dem Azanka- Abschnitt vertrieben. Zwischen oberer Weichtel und Bug ist der Feind auf der ganzen front zurückgegangen. Deutscher Tagesbericht. Im Sommegebiet alle feindlichen Angrikfe gescheitert. Starke rulsische Angriffe bei Riga blutig zusammengebrochen. * Großes Hauptquartier. 16. Jull.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Auf dem nördlichen Teile der Front wurden an zahlreichen Stellen feindliche Patrouillen vor unseren Hindernissen abgewiesen. Eine unserer Patrouillen nahm in einem englischen Graben östlich Vermelles einen Offizter, vier Unteroffiziere und 11 Mann gesangen. Zu beiden Seiten der Somme benutzen unsere Gegner den Tag zur Feuervorbereitung. Starke Angriffe, die sich abends und nachts gegen Pozières und die Stellung östlich davon, gegen Biaches, Maisonette—Barleux und gegen Soyécourt richteten, wurden überall unter großer Einbuße des Feindes zum Scheitern gebracht. Im Maasgebiet zeitweise lebhafte Feuer= und kleinere Handgranatenkämpfe. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Die Russen setzten südlich und südöstlich von Riga ihre starken Angriffe fort, die vor unseren Stellungen blutig zusammenbrachen oder da, wo sie bis in unsere Gräben gelangten, durch Gegenstöße zurückgeworfen wurden. Heeresgruppe des Generatfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Keine besonderen Ereigniffe. Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Russische Angriffe sind westlich und südwestlich von Luzk glatt abgewiefen. Armee des Generals Grasen von Bothmer Abgesehen von kleineren Vorfeldkämpfen keine Ereigwisse. Bakten=Kriegsschauplatz. Richts neuen, Der österreich.=ungarische amtliche Bericht. * Wien, 18. Juli. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. In der Bukowina im Raume nördlich des Prislop=Sattels verlief der gestrige Tog ohne nennenswerte Begebenheiten. Bei Zabic=Tatenow drückten die Russen unsere vorgeschobenen Posten zurück. Angriffe auf unsere Hauptstellungen scheiterten unter großen feindlichen Verlusten. Auch nördlich Radziwillow südwestlich Luzk wurden feindliche Vorstöße abgeschlagen. Italienischer Kriegsschauplatz. Im Ortlergebiet wurde ein Angriff auf das ThurwieserJoch abgewiesen. Die Stadt Riva, unsere Front zwischen dem Bercola=Paß und Astachtale sowie einzelne Abschnitte in den Dolomiten standen unter lebhaftem Artilleriefeuer. An der Käratnerfront dauern die Geschützkämpfe in dem Fela=Raibler=Abschnitt fort. Auch Malborgeth wurde in der Nacht von der italienischen Artillerie beschossen. In dem Frattengraben(nordwestlich Pontebba) war abends storker Gefochtslärm hörbar. Von unserer Seite befanden sich dort kleinere Truppen im Kampfe. An der Isonzofront entwickelte die feindliche Artillerie namentlich gegen Görzer Brückenkopf regere Tätigkeit. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nahls neues. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Zur Kriegslage. Von einem militärischen Mitarbeiter wied uns geschrieben: Nachdem Engländer und Franzosen erkannt haben, daß sie die deutschen Stellungen nicht mit einem großen Ansturm auf der ganzen Front durchbrechen und damit innerhalb kurzer Zeit einen Umschwung der Lage herbeiführen können, versuchen sie stückweise vorwärts zu kommen. Auf die zuletzt gemeldeten Infanterieangriffe ist zunächst eine Ruhepause erfolgt, in der die schwere Artillerie das entscheidende Wort spricht. Die deutschen Stellungen wurden wiederum mit heftigem Geschützfeuer belegt, um sie dadurch sturmreif zu machen. Erst gegen Abend, als genügendeWirkung erreicht zu sein schien, wurde wieder die Infanterie zum Sturm angesetzt. Die Angriffe erfolgten sowohl auf dem Nordflügel wie auf dem Südflügel. Auf ersterem waren sie gegen den Ort Posières gerichtet, der an der Straße Albert=Bapaume liegt und schon seit mehreren Tagen im Brennpunkte der Kämpfe steht. Auf dem Südflügel richteten sie sich gegen das Gelände südlich von Biaches und die beiderseits der Straße AmiensSt. Quentin liegenden Orte zwischen Barleux und Soyecourt. Sie wurden auf beiden Flügeln abgewiesen, wobei der Feind außerordentlich schwere Verluste erlitt. So haben die deutschen Truppen ihre Stellungen restlos behaupten können. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz ist der russische Angriff, der gegen die Front der Heeresgruppe Hindenburg an der Düna bei Riga gerichtet war, vollkommen gescheitert. Obwohl die Russen mit storken Kräften vorgingen und ihre Angriffe mehrfach wiederhokten, sind ihre sämtlichen Vorstöße abgewiesen worden. Auch dort, wo es ihnen vorübergehend gelang, in die deutschen Stellungen selbst einzudringen, wurden sie durch Gegenstöße sehr bald wieder hinausgeworsen. Die Russen erlitten dabei außerordentlich schwere Verluste. Auf dem Süd=Flügel haben neue russische Vorstöße in der Gegend westlich und südwestlich von Luzk stattgefunden, die aber überall abgewiesen werden konnten. Die Zurücknahme eines Teiles der Front hinter die Lipa hat sich vollkommen bewährt. In den neu“. ien sehr günstigen Verteidigungsstellungen war es möglich, die überlegenen russischen Angriffe zurückzuweisen. In der Bukowina, im Czermos=Tal und beiderseits des Pruth sind alle Versuche der Russen weiter vorzudringen, unter schweren Verlusten für die Gegner gescheitert. Die österreichisch= ungarischen Truppen konnten ihre sämtlichen Stellungen behaupten 2 Deurichland und Stalien. Die Beziehungen Deutschlands zu Italien. TU Lugano, 19. Juli.(Telunion.) Die italienischen! Blätter bekunden unverhohlen ihren Aerger und ihre Ueberraschung über das deutsche Jahlungsverbot an ikalienische Staatsangehörige und die damit im Zusammenhang stehende Verordnung des General-Gouverneurs von Belgien. Sie erblicken darin einen Vorläufer der Kriegserklärung. Der Secolo sagt in seiner Besprechung, die Deutschen seien jedenfalls gut unterrichtet über den Wechsel in den Ansichten Italiens hinsichtlich seiner Haltung gegenüber Deutschland seit dem Kabinettswechsel. Deutschland habe daher den ersten Schritt zu offener Jeindseligkeit getan. Italiens Beziehungen zur Entente würden dapurch aber nur enger und herzlicher, und Deutschland sei genau so der Jeind Italiens wie OesterreichAngarn. Giornale'Italia klagt, Italien habe doch auf das loyalste das Abkommen mit Deutschland über gegenseitige Garantie des Eigenkums deutscher und italienischer Unterkanen inne gehalten und fände es unverständlich, warum Deutschland jetzt die Rechte und wirtschaftlichen Interessen Italtens verletze. Deutschlands Vorgehen sei unlogisch und unvernünftig. Es diene nur dazu, das italienische Volk zu ärgern. Der Avanti spricht die Befürchtung aus, die Maßnahme sei der Vorläufer einer Ausdehnung des Krießes auf Deutschland und Italien. Der Corriere della Sera deutet in seinen Darlegungen an. Ministerpräsident Boselli wolle die Berechtigung der deutschen Maßnahmen durch Minister Scialesa in juristischer hinsicht bekämpfen. * Italiens Haltung gegenüber Deutschland. H Chiasso, 18. Juli. Stampa glaubt nicht an einen entscheidenden Szenenwechsel als Folge der deutschen Maßnahmen. Der gestrige Ministerrat habe keine Beschlüsse darden Franzosen, Japse und Serben in der Bukowina gefangen genommen. 7U Berlin, 19. Juli. Julius Weber meldet dem Berliner Tageblatt aus dem k. und k. Kriegspressequartier unterm 18. Juli: Gestern weilte ich in Kirlibaba. Gerade während meiner Anwesenheit wurden die in den letzten Tagen gemachten Gefangenen, 700 an der Zahl, eingebracht, darunter zwei Franzosen, 18 Japaner und etwa 20 Serben. Mit Erlaubnis des zuständigen Kommandos nahm ich Gelegenheit, mit den Gefangenen zu sprechen. Unter den Franzosen befand sich ein Artillerieleutant, ein Graf Eperney. Er sprach fließend deutsch. Er reichte mir die Hand und nach einigen einleitenden Bemerkungen ließ er sich folgendermaßen vernehmen: Er ist seit 10 Monaten an der russischen Front und war während der ganzen Zeit mit der Ausbildung der russischen Artillerie betraut. Die Russen, sagte der Franzose, sind keine guten Artilleristen, und es hat viel Mühe und Zeit gekostet, bis sie es wurden. Jetzt ist die russische Artillerie ausgezeichnet. Das Verhältnis zwischen französischen und russischen Offizieren war anfangs kein gutes. Rom abwarten und sich erst mit den Alliierten ins Einvernehmen setzen werde. Italien werde sich für die Weiterzahlung der Arbeiterpensionen an dem deutschen Besitz schadlos halten. * TU Rom, 18. Juli.(Telegraphen=Union.) Das„Amtsblatt" veröffentlicht eine königliche Verordnung, wonach sämtliche Angehörige der Marine, die in den Jahren 1882 bis 1888 geboren sind, erneut einberufen werden. TU Rom, 18. Juli.(Telegraphen=Union.) Der Ministerrat ist plötzlich zu einer abermaligen Sitzung einberufen worden, der in polttischen Kreisen große Bedeutung beigelegt wird. * Französische Stimmen zu den deutsch-ikalienischen Beziehungen. TU Bern, 18. Juli.(„B. Z. a..“) Der Pariser „Temps“ erklärt Deutschlands veränderte Haltung gegenüber Italien aus Mißerfolgen der Politik des Fürsten Bülow, der vergebens sich und den anderen eingeredet habe, er werde nach wenigen Wochen des Krieges von Luzern aus über den Frieden verhandeln. Bülows Vertrag, der die Rechte der Personen und des Privat= eigentums zwischen Deutschland und Italien sichern sollte, sei realpolitisch und praktisch gewesen. Die Deutschen hätten die Zeit benutzt, und unter dem Schutze des Uebereinkommens sich beeilt, ihre Güter durch fingierte Verträge an italienische Gesellschaften zu übertragen. Die deutsche Maßnahme sei also nichts als ein Bluff, um der Welt zu zeigen, daß es Deutschland auf einen Jeind mehr nicht ankomme.(Die Logik dieser Darstellung ist einzig. Red.) * Bedeutsame Entschließungen. TU Genf, 18. Juli.(„B. Z. a..“) Wie das „Journal de Genéve“ aus Rom meldet, stehen in den Beziehungen zwischen Italien und Deutschland bedeutende über gefaßt, da Boselli die Anwesenheit aller Minister ia Entschließungen bevor. Die Russen beschuldigten die Franzosen, den Krieg heraufbeschworen zu haben und verspotteten sie mit dem unzweideutigen Hinweise, daß sie die Deutschen von Verdun nicht vertreiben werden. Die Folge dieses getrübten Einvernehmens war, daß es einmal in Likany zu einer Rauferei kam, die zur Folge hatte, daß der Franzose von dem Russen zum Zweikampf gefordert wurde. Zur Austragung des Zweikampfes kam es aber nicht, denn General Leschitzki hatte von der Sache rechtzeitig erfahren und den russischen Offizier in das Innere Rußlands zurückbefördert. Vor der ganzen Armee bat Leschitzki die Franzosen im Namen des russischen Offizierkorps wegen des Vorfalles um Entschuldigung. Die Russen, schließt der Franzose, seien bereits kriegsmüde. Das müsse man unumwunden zugeben. Ihre jetzige Offensive sei die letzte Anstrengung in diesem Kriege.— Der Japaner, der einen äußerst intelligenten Eindruck macht, spricht ebenfalls deutsch. Er hat seine Studien in Deutschland genossen. Insgesamt seien etwa 20 000 Japaner in der russischen Armee, berichtet mein Gewährsmann. Der Japaner betont ganz offen, daß seine Landsleute sehr ungern nach Europa kamen und nur gezwungen an der Seite Rußlands kämpfen. Er glaubt, daß sie den Russen nicht viel helfen werden, denn, wenn auch die japanische Regierung mit Rußland alliert sei, so sei das Herz des Volkes nicht mit den Russen. Das Schreckgespenst des„ErschöpkungsKrieges“. In einunddreiviertel Jahren an der deutschen Grenze! .- Zur Kriegslage auf der Nordwestfront wird uns von unserem militärischen Npr.=Mitarbeiter geschrieben: Engländer und Franzosen haben den ursprünglich als Operationsziel angekündigten„Durchbruch“ der deutschen Front und deren Aufrollung, wie es scheint, aufgegeben, denn in ihren zum Teil von amtlichen Stellen beeinflußten Presseverlautbarungen ist nur von einer allmählichen Zurückdrängung der deutschen Linie die Rede, zu deren Erreichung natürlich, worauf man gefaßt sein müsse, sehr viel Zeit erforderlich sein werde. Das Armutszeugnis, das England seiner militärischen Leistungsfähigkeit ausstellte, als es seine Absicht verkündete. Deutschland nicht durch ehrliche Mittel des Krieges, sondern durch die elementare Gewalt des Hungers in die Knie zu zwingen, wiederholt sich jetzt, nachdem Großbritannien sich unter dem Zwange der Umstände veranlaßt gesehen hal, sich militärisch intensiver an der Kriegshandlung zu beteiligen. Wieder soll es nicht der Kampf Mann gegen Mann sein, der die Entscheidung bringt, Deutschland soll vielmehr durch ein möglichst langes Hinausziehen des Krieges und des auf ihm lastenden militärischen Druckes gezwungen werden, klein beizugeben. England predigt also den„Erschöpfungskrieg" gegen Deutschland, der neben seiner unfehlbaren Wirkung noch die Annehmlichkeit haben soll, daß das kostbare englische Blut so weit wie nur irgend möglich geschont wird. Bei dieser Rechnung geht England merkwürdigerweise von der sehr einseitigen Voraussetzung aus, daß von der mit dieser Art der Kriegführung verbundenen physischen und moralischen Abnutzung ganz allein Deutschland betroffen würde, während es selbst und seine Bundesgenossen in absoluter Unversehrtheit das Ende einer so langen Prüfungszeit abzuwarten vermöchten. Ganz abgesehen nun davon, daß England wohl auch in dieser Hinsicht die deutsche Zähigkeit ganz beträchtlich unterschätzt, so sollte man meinen, daß ein Blick auf das bisher während der großen Offensive Erreichte die Ententegenossen wenig ermutigen dürfte, sich auf eine so besondere Kriegsführung einzulassen. Geht es nämlich in dem bisherigen Tempo weiter, so werden Engländer und Franzosen und ihre farbigen Hilfsvölker doch noch eine kleine Ewigkeit gebrauchen, ehe sie das Ziel ihrer Sehnsucht, die deutsche Grenze, erreichen. Die geographischen Verhältnisse sind nämlich, wie man sich sehr leicht durch einen Blick auf die Karte überzeugen kann, einem solchen„Erschöpfungskriege“ wenig günstig, einfach deshalb, weil die Entfernung der jetzigen Front von Deutschlands Westgrenze doch recht beachtenswert ist. Nimmt man als Richtungsziel der englisch=französischen Vorwärtsbewegung die Linie Albert=Cambrai=Maubeuge=Namur=Lüttich=Aachen an, so müßte die Offensive unserer Gegner ununterbrochen auf einer Strecke von etwa 250 Kilometern im Fluß bleiben. Schon von der am meisten benachbarten Stelle der französischen Grenze, also von dem Zipfel zwischen Valenciennes und Davay, sind die jetzigen Stellungen der Franzosen und Engländer immer noch etwa 80 Kilometer entfernt. Nun dauert der Angriff der Verbündeten bereits 14 Tage; der räumliche Gewinn beziffert sich an den meisten Stellen der neuen Front nur auf drei bis fünf Km., und nur die Frauzosen vermochten auf dem einen Schenkel des gegen Psronne vorgeschobenen Keils ihre Stellungen um etwa zehn Kilometer vorzutragen. Nehmen wir nun einen räumlichen Durchschnittsgewinn von sechs Kilometern an, so würden Engländer und Franzosen mehr als ein halbes Jahr gebrauchen, um die französische Grenze zu erreichen, an der deutschen Grenze aber würden die feindlichen Truppen, selbstverständlich immer gleiches Tempo vorausgesetzt, besten Falls in etwa einunddreiviertel Jahren stehen! Es mag ja sein, daß die an große Zahlen gewöhnten Engländer diese Zeitspanne nicht zu hoch finden. Voraussetzung aber wäre doch nicht nur eine sehr beständige Energie der Angreifer, sondern auch eine nicht geringere Beständigkeit des Kriegsglückes überhaupt. Die deutsche Heeresleitung hat aber im Verlaufe des gesamten Krieges die unseren Feinden wenig genehme Eigenschaft offenbart, durch ihre Initiative den Gang der Kriegsereignisse doch recht erheblich mit zu beeinflussen; die Befürchtung ist nur zu gerechtfertigt, daß auch hier wieder eines Tages eine Wendung erfolgt, die in dem Operationsplane unserer Feinde nicht vorgesehen ist...... Demonstration oder Offensive? Nordöstlicher Kriegsschauplatz, 13. Juli. - Die russischen Vorstöße gegen die Hindenburgfront, haben es verstanden, das Geheimnis ihrer Grundidee zu wahren. Sie waren ein seltsames Gemisch von Kraftvergeudung und Zaghaftigkeit. von Energie=Anwandlung und Erschlaffung. Schätzt man die Durchbruchsversuche als Demonstrationen ein, so kann man mit dieser Deutung schwer den rücksichtslosen Einsatz wertvoller Truppenverbände in Einklang bringen. Wertet man sie als eine ernsthafte Offensive, so begreift man kaum die Unzulänglichkeit der Kräfte und Mittel, mit denen sie unternommen wurde, Man hat zwar den Soldaten vorerzählt, mit den Deutschen gehe es zu Ende, sie würden nunmehr an allen Fronten angepackt und zurückgeworfen, man brauche nur zuzustoßen, dann müßten sie auch die russische Nordfront räumen. Diese märchenhaften Vorstellungen waren aber doch wohl nur Potemkinsche Dörfer für den Muschik, die russische Heeresleitung kann sich kaum einem solchen Selbstbetrug hingegeben haben. Aber warum ließ sie dann ihre kostbare Munition Tage und Tage lang vertrommeln, ohne diese Vorbereitung auszunützen? Warum opferten die Russen dann wieder an anderen Stellen in Massenangriffen ihre vordersten Linien, obwohl sie, wie wir wissen, dahinter nicht genügend Verstärkungen hatten, um einen Durchbruch, ausnützen zu können? Bezweckten die langwierigen, stellenweise überaus blutigen Angriffe wirklich nur eine Demonstration, so sind sie mit einem geradezu verbrecherischen Menschenverbrauch angesetzt worden. Es scheint aber vies eher, als habe sich auch die russische Führung einer gründ. lichen Täuschung über die Stärke der Hindenburgmauer hingegeben und vermeint, ihre Bemannung sei durch einen Hilfsdienst im Süden und Westen so verringert, daß sie einem kräftigen Drucke keinen ernsthaften Widerstand leisten werde. Nur diese Deutung macht uns die Art der russischen Vorstöße verständlich. Der Naroczsee hat wieder einmal seine Anziehungskraft auf die Russen bewährt. Hier war ihr Ansturm von besonderer Heftigkeit. An dieser Stelle, zwischen der Südspitze des Naroczsees und dem Wiszniewsee hatten sie auch im März ihre Frühjahrsoffensive angesetzt. Das Einbruchsgebiet ist gut ausgesucht. Der Anmarsch ist durch Wald gedeckt, die Flanke des Angriffskeils durch See und Sumpfland gesichert. Erliegt die deutsche Front hier dem massierten Frontaldruck, so ist der weitere Vormarsch der Feindes östlich durch den Naroczsee, westlich durch den langgestreckten Swirsee gegen Flankenstörungen geschützt. Die Wucht der Offensive kann sich nach vorwärts entladen und gerät alsbald in den Rücken der nördlich des Narocz. sees aufgebauten Stellungen. Mit ungleich schwächeren Kräften, als sie uns seitdem in diesem Abschnitt zur Verfügung stehen, hatten im März unsere dünnen Linien den weit überlegenen Feind abgewiesen. Es war daher von vornherein kein Zweifel, daß der neue Offensivversuch an der verstärkten Front und den weiter ausgebauten Verschanzungen verlustreich abprallen würde. Man unterschätze aber darum nicht den Wert der Leistung und die Bedeutung dieses neuen Erfolges. Wenn er auch in dieser Zeit gewaltigster, nach Entscheidung ringender Kampfhandlungen nur ein günstiges Teilergebnis darstellt, ist er doch ebenso eine Voraussetzung des heißumstrittenen Endsieges wie die glückliche Abwehr der Onkanentladungen an den übrigen Fronten. Unsere Veri luste während des siebentägigen Trommelfeuers waren gleich Null. Die vorsorgliche Führung hatte die Stellungen so geschickt und dauerhaft befestigt, daß die Verteidiger in ihnen selbst gegen die schwersten Granaten gepanzert waren. An den wenigen Stellen, an denen der Sturm einige Spritzer der Menschenflut in unsere vordersten Gräben warf, wurde die Säuberung unverzüglich vorgenommen. Die Nahkämpfe waren schwer und erbittert. Die Russen haben im langen Verlauf des Feldzuges reichlich zugelernt. Sie verfügen allerdings nicht mehr über ihre alten durchgeschulten Stammtruppen. Das Soldatenmaterial ist— an sich geistig schwerfällig und von geringer Initiative— zwar flüchtig ausgebildet aber körperlich im Durchschnitt von guter Qualität. Die Allierten sorgen für den Nachschub der neuesten Kampfmittel und technischen Geräte. Die moderne Sturmtaktik wird den Truppen besonders gründlich eingedrillt. Man kann im südlichen wie im nördlichen Kampfgelände feststellen, daß die russischen Offiziere heute, ihre Mannschaften besser in der Hand haben als in der ersten Zeit des Krieges, und sich selbst weniger vorsichtig einsetzen. Die befohlenen Angriffe zeigen unverkennbar in der Regel eine zähe Stoßkraft. Es wäre aber wohl ver kehrt, sie aus einer gehobeneren Kriegsfreudigkeit herzuleiten. Sie ist vielmehr den strengen Maßnahmen gegen das fatale massenhafte Ueberläufertum zuzuschreiben. In einer eisernen Verschnürung wird der russische Soldat in den Kampf getrieben. Sein Wille wird ihm diktiert von: den Kanonen der eigenen Artillerie in seinem Rücken. Es bleibt seiner Tapferkeit keine Wahl als Sieg oder Tod, im günstigsten Falle Gefangenschaft. In der Ueberwindung der eigenen Truppe hat die russische Führung viel gelernt. Im Endergebnis vervollständigt sie aber in ihrem brutalen Vernichtungsdrang nur die heldenmütige Arbeit unserer Musketiere. Dr. R. Dammert, Kriegsberichterstatter. Seite 2. Nr. 1272. Tegeras=Anzetger für gunn und Umaegend. 19. Jest Woin. Letzte Depelchen. Der Empfang der Iraktionsführer beim Reichskanzler. TU Verlin, 18. Juli.(„Berliner Tageblatt“.) Von unterrichteter Seite wird dem„Berliner Tageblatt" bestätigt, daß in der Besprechung zwischen dem Reichskanzler und den Führern der Reichstagsfraktionen keine bestimmten politischen oder militärischen Fragen im Vordergrund standen; der Reichskanzler gab eine Uebersicht über die Gesamtlage und berührte die verschiedensten Dinge, ungefähr wie es in einer Reichstagsrede geschieht und die Fraktionsführer äußerten gleichfalls ihre Ansichten. Es handelt sich). aber nicht darum, in irgend einer Frage die Zustimmung# der Parlamentarier zu einer neuen Lösung oder zu besonderen Entschlüssen zu gewinnen, oder etwas derartiges verzaibereiten. Die Abfahrt der-Deutschland. TU Amsterdam, 19. Juli.(Berl. Tagebl.) Die New Yorker Zeitungen kündigen für morgen die Abreise der„Deutschland“ aus Baltimore an. Die Deutschland hat 1200 Tonnen Nickel und Kautschuk geladen. Vor der Chesapeake=Bucht wurden englische Kreuzer beobachtet. Alle Blätter bringen Bilder von Kapitän König und seiner Mannschaft und zeigen deutlich, daß die Sympathien diesmal, wenn auch mehr aus sportlichen Gründen, auf deutscher Seite sind. (Natürlich wird der Tag der Abfahrt gänzlich geheim gehalten. Red.) * Rotterdam, 18. Juli. Die Daily Mail meldet aus New York: Der deutsche Staatssekretär v. Jagow schreibt in einer hier veröffentlichten Mitteilung: Wenn die Engländer so feige sein sollen, die Deutschland zu versenken, so wären die Vereinigten Staaten verpflichtet, im Namen der Gesittung und der Menschlichkeit Einspruch zu erheben. Der Kapitän des Unterseeschiffes, meldet das Radaublatt weiter, versucht jetzt, einen amerikanischen Reisenden zum Schutz für sein Fahrzeug an Bord zu nehmen. Vor einigen Tagen wurde von deutscher Seite gemeldet, daß im Gegenteil Anfragen von Amerikanern, welche die Reise in der Deutschland nach Europa mitmachen wollten, abgelehnt worden sind. Das Daily Chronicle meldet aus New York, englische Sportsleute hätten als Antwort auf die Aeußerungen der deutschen Freunde mit Bezug auf die Deutschland sich erboten, bis zum Höchstbetrage von 50000 Pfund Wetten im Verhältnis von 50:1 dahin einzugehen, daß die Deutschland nicht sicher in Bremen einlaufen würde. TU Genf, 19. Juli.(Berl. Tagebl.) Der Kommandant der Deutschland soll, wie New York Herald meldet, erklärt haben, daß etwa zwölf Handels=Unterseeboote in einigen Wochen fertiggestellt sein werden. Die deutsche Tätigkeit beschränke sich aber nicht hierauf. * Erntenot in Frankreich. H Bern, 19. Juli. Der Senator Quesnel richtete einen Brief an den französischen Kriegsminister, worin er auf die Verschärfung der Landwirtschaftskrise und den gefährlichen Mangel an Arbeitskräften hinweist. Nur mit Angst könne man an die nächste Ernte denken. Man dürfe ohne Uebertreibung sagen, daß 75 Prozent der Landarbeiter fehlen. Die französischen Absichten rechts der Maas gescheitert. TU Genf, 19. Juli.(Verl. Lok.=Anz.) Die heutige ministerielle Ergänzungsnote gleitet über die den Erwartungen durchaus nicht entsprechenden, seit letzten Samstag Tag und Nacht fortgesetzten Anstrengungen des Generals Nivelle hinweg, der deutschen Fleurystellung näher zu kommen. Beabsichtigt war, wie das Journal des Debats und andere Fachartikel merken ließen, mit Hilfe der anderen Kampfgebieten entnommenen bedeutenden Verstärkungen, die deutschen Bewegungen gegen Souville und Tavannes durch Bedrohung der Reservelinien möglichst zu hemmen. Die heutige Mitteilung des Generals Nivelle beweist deutlich genug das Scheitern der französischen Absichten. * Bark hat 6 Milliarden Rubel gepumpt. H Basel, 19. Juli. Wie die Petersburger TelegraphenAgentur berichtet, wurde das Finanzministerium von dem günstigen Verlauf der Unterhandlungen zwischen dem russischen Finanzminister Bark und den Finanzministern Frankreichs und Englands unterrichtet. Es gelang Bark, ungefähr 6 Milliarden Rubel zu erhalten und die Rechnung der auswärtigen Lieferanten zu regeln und andere Ausgaben zu decken. * Die Brandstifter von Tatol. TU Genf, 19. Juli.(Berl. Lok.=Anz.) Nach einer telegraphischen Meldung des Petit Parisien aus Athen sind zwei neue umfangreiche Waldbrände im Kinetta= und Kitharon=Walde ausgebrochen. Letzterer ist vollständig vernichtet. Im Walde von Tatoi wurden abermals drei Leichen geborgen. Von 200 dort Verwundeten schweben einige in Lebensgefahr. TU Genf, 19. Juli.(Voss. Ztg.) Französische Berichte aus Athen melden: Man ist des Brandes im Walde von Dekelia Herr geworden. Der dortige Palast König Georgs ist unbeschüdigt geblieben. König Konstantin schwebte tatsächlich in größter Lebensgefahr. Er beaussichtigte bis zum letzten Augenblick die Löscharbeiten und wurde plötzlich von den Flamm en eingehüllt. Er sprang aus einer Höhe von 5 Metern in einen Graben, wo er infolge des Falles und Rauches bewußtlos liegen blieb. Er wurde dort von Soldaten aufgehoben und fortgetragen, während die Personen seiner Umgebung auf der Suche nach ihm verbrannten. Man fand tags darauf auf der Brandstätte das königliche Automobil und den Chauffeur verkohlt vor. Am gleichen Tage wurde der verkohlte Körper des Obersten Porta vom königlichen Automobilpark und des Chefs des Sicherheitsdienstes, ferner die Leichname von etwa 50 Soldaten vorgefunden. * Eine Hitzwelle im Distrikt New Vork. TU Basel, 19. Juli.(Berl. Lok.=Anz.) Die Basler Nachrichten melden aus New York: Stadt und Distrikt New York leiden unter einer Hitzwelle, die seit einigen Tagen eine Temperatur von 40 Grad im Schatten erzeugt. Etwa 200 Personen sind dem Hitzschlag erlegen. Bei schweren Gewittern wurden außerdem mehrere Personen getötet. Casements Berufung verworfen. TU Amsterdam, 19. Juli.(Telunion.) Eine Reuter'sche Zweizeilen=Meldung aus London sagt lakonisch, daß die zweite Berufungs=Instanz, die eingelegte Berufung gegen das Todesurteil über Sir Roger Casement verworfen hat. Die Form der Depesche erregt hier großes Aufsehen. Es berührt merkwürdig, daß kein Londoner Korrespondent irgend eines Blattes Meldungen über den Verlauf der Verhendlungen in zweiter Instanz zu geben weiß. Auch ist es so nderbar, daß der Prozeß, der mehrere Tage dauern sollte, in zwei Verhandlungen zu Ende geführt wurde. Ein späteres Reuter=Telegramm meldet in der gleichen auffallenden Kürze, daß Casement beschlossen hat, sich in letzter Instanz an den Gerichtshof des Oberhauses, den höchsten englischen Gerichtshof, zu wenden, falls der Generalstaatsanwalt ihm die hierzu notwendige Erlaubnis erteilt. Mer Brotgetreide verfüttert, versündigt sich am Vaterlande! C Die Ernährungsverhältnisse in Bonn. Geheimrat Dr. Tilger bemerkt in einem Aufsatz über Kriegsernährung und Gesundheit in der Köln. Ztg. über die Gesundheitsverhältnisse an seinem derzeitigen Wirkungsorte Bonn u..: Persönlich habe ich an einem viele Tausende umfassenden Beobachtungsmaterial aus allen Schichten der männlichen Bevölkerung des Stadt= und Landkreises Bonn im wehrfähigen Altex irgendwelche Schädigungen der Gesundheit und Leistungsfähigkeit durch die Kriegsernährung bisher nicht feststellen können. Ebensowenig sind mir abweichende Beobachtungen anderer Kollegen bekannt geworden. Auch von seiten der Untersuchten selbst ist mir in Fällen allgemeiner Schwächlichkeit niemals die Kriegsnahrung als Ursache des Gebrechens bezeichnet worden. Hin und wieder wurden im Beginn des Krieges Klagen über schwere Verdaulichkeit des Kriegsbrotes geäußert, meist von Leuten mit mangelhaftem Gebiß. Sie sind wohl infolge besserer Anpassung und ausgiebigern Kauens zunehmend seltener geworden. Angebliche Gewichtsabnahmen erklärten sich in der Regel als Rückkehr früherer übermäßiger Fettleibigkeit zum Normalzustand. Ansatz von Fettgewebe in ernsten Kriegszeiten, in denen es dem fühlenden Menschen an der nötigen Gemütsruhe mangelt, scheint mir auch bei bester Ernährung im allgemeinen nicht wohl zu erwarten. Anderseits kann es als eine allgemein anerkannte und angenehm empfundene Tatsache bezeichnet werden, diß die einfachere, mehr vegetabilische, die Darmtätigkeit auregende Kriegsnahrung Vorteile nicht unerheblicher Art gezeitigt hat. Mein Beobachtungsmaterial erstreckt sich allerdings nur auf Personen männlichen Geschlechts fast durchweg im wehrpflichtigen Alter Nach den vielen muntern, frisch aussehenden Kindern, die man tagtäglich auf den Straßen und in den öffentlichen Gärten zu sehen Gelegenheit hat, zu urteilen, scheinen mir die Verhältnisse für das kindliche Alter nicht wesentlich ungünstiger zu liegen. Auch eine Gefährdung des Säuglingsalters halte ich bei der zurzeit zweifellos niedrigern Geburtenzahl und den nunmehr reichlichern Futtermitteln für die Milchkühe nicht für wahrscheinlich. : Die heutige Nummer umkasst 6 Seiten.; Sccccoeooeeeenn Bonn. Bonn, 19. Juli. di Das Eiserne Kreuz erhielten: Gefr. Willi Reuter im Res.=Inf.=Regt. 17, Sohn des Schreinermeisters Joh. Reuter aus Giegburg, unter gleichzeitiger Beförderung zum Unteroffizier, Leutnant d. Res. Fritz Osberghaus aus Beuel, Feldwebel Bernh. Vogt aus Bonn, bei einer schweren Batterie im Westen, Unteroffizier Joh. Wilz bei derselben Batterie, Sohn des Werkmeisters Joh. Wilz aus Bonn=Süd, Gefr. Wilhelm Baumgärtner, im Res.= Inf.=Regt. 74, aus Bonn. ( Beförderungen. Wie uns mitgeteilt wird, wurde Offizierstellvertreter Krechel im Landsturm=Inf.=Regt. 8, zum Leutnant d. R. befördert. * Den Heldenkod für das Vaterland starben: Gunter Dyroff, Leutnant im Inf.=Regt. 160, Unteroffz. Hans Held aus Bonn. Die deutschen Verlustlisten, Ausgaben 1049 und 1050, enthaltend preußische, sächsische und württembergische Verluste, liegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht offen. ::: Zum Amtsjubiläum des Herrn Oberbürgermeisters Spiritus sind zahlreiche Glückwunschtelegramme eingelaufen. In erster Linie sei hiervon die Glückwunschdepesche unseres Kaisers genannt. Se. Majestät telegraphierte: In dankbarer Erinnerung an die glücklichen Jugendjahre, die ich einst als akademischer Bürger der schönen rheinischen Musenstadt verleben durfte, sende ich dem hochverdienten Oberhaupte Bonns zum 25jährigen Bürgermeister=Jubiläum herzliche Glückwünsche. Wilhelm. Ferner gingen Glückwunschtelegramme ein vom Fürsten Adolf zu Schaumburg=Lippe, vom Oberpräsidenten der Rheinprovinz, vom kommandierenden General des 8. Armeekorps, von den Regierungspräsidenten zu Köln und Düsseldorf, von der Provinzialverwaltung, vom Provinzial=Ausschuß usw. Das auf Veranlassung der Stadtverordnetenversammlung von Maler Reusing=Düsseldorf gemalte Oelporträt des Jubilars soll in den nächsten Tagen in einem Sitzungssaal des Rathauses seine Ehrenstätte finden. (:) Firmung. In der Stiftskirche wurden gestern durch Weihbischof Dr. Müller insgesamt 1127 Kinder gefirmt. Die Firmlinge setzten sich zusammen aus Kindern der Stiftspfarre, der Marienpfarre, der Josefshöhe, GrauRheindorf und Dransdorf. Die Deutsche Christliche Studenten-Vereinigung hält in den Tagen vom 5. bis 7. August in Werni gerode im Harz ihre 25. allgemeinde Studenten= Konferenz ab. Die Vortragsordnung ist aus einem Jaserat in der heutigen Nummer unseres Blattes zu ersehen. Geh. Justizrat Adolf Thomas 1. Am 17. Juli 1916 verstarb in Bonn im 85. Lebensjahre der Landgerichtsrat a. D. Geheime Justizrat Adolf Thomas. Er war geboren in Fulda am 27. Oktober 1831 als Sohn des Kurfürstl. Hessischen Landrichters Geheime Justizrat Anton Thomas. Nach Beendigung seiner Universitätsstudien in Bonn(1850), Heidelberg und Marburg trat er im September 1854 als Referendar in den Kurhessischen Staatsdienst, in welchem er im April 1864 zum Justizamtsassessor in Fulda ernannt wurde. Im September 1866 wurde er in den Preuß. Staatsjustizdienst übernommen und Entze 1866 als Preuß. Kommissar für die Uebernahme des an Preußen gefallenen Kgl. Bayerischen Landgerichts Hilders ach Hilders versetzt. Bei der Justizorganisation vom 1. September 1867 wurde er daselbst zum Amtsrichter ernannt, am 1. April 1870 auf seinen Antrag an das Amtsgericht in Schlüchtern versetzt und am 1. April 1876 zum Kreisgerichtsrat in Fulda befördert. Nach Aufhebung des Kreisgerichts in Fulda im Oktober 1879 wurde er als Landgerichtsrat an das Landgericht in Flensburg und von da am 1. Oktober 1884 als Landgerichtsrat nach Hanau versetzt. Anläßlich der Justizorganisation vom 1. Oktober 1899 trat er unter Verleihung des Roten Adlerordens 3. Klasse mit der Schleife in den Ruhestand, wählte Bonn als seinen künftigen Wohnsitz. und erhielt hier anläßlich der Feier seines 80. Geburtstages am 27. Oktober 1911 den Titel Geheimer Justizrat. ( Der handels- und Gewerbeverein hielt gestern abend im Goldenen Stern eine von Damen und Herren gut besuchte Versammlung ab, in der der Vorsitzende, Herr Hubert darauf aufmerksam machte, daß Herr Oberbürgermeister Spiritus sein 25jähriges Dienstjubitäum begehe. Der Handels= und Gewerbeverein habe ihm ein Glückwunschtelegramm gesandt. Zum ersten Punkt der Tagesordnung: Wichtige Tagesfragen der Textilund Lebensmittelbranche teitte Herr Stadtverordneter Kalt mit, daß in den Geschäften in diesen Tagen die Inventuren nachgeprüft werden sollen. Vom 1. August ab dürfen in den Textilwarengeschäften Waren nur mehr gegen Bezugsscheine abgegeben werden. In der Besprechung dieser Angelegenheit drückte ein Redner die Hoffnung aus, daß die Bezugsscheine bis dahin fertiggestellt seien. Bei der Besprechung der Lebensmittelbranche wurde allgemein die Ansicht ausgesprochen, daß man die Klassen B und C miteinander vereinigen solle. Der Vorstand des Handels= und Gewerdevereins wurde ermächtigt, einen entsprechenden Antrag an den Lebensmittelausschuß zu richten. Stadtv. Kakt forderte die Anwesenden warm zu Zeichnungen für die Volksküchen auf. Zur Frage der Errichtung eines Arbeitsamts für den Stadt= und Landkreis Bonn wurde der Vorstand beauftragt in Gemeinschaft mit dem Innungsausschuß mehrere Herren für den Ausschuß vorzuschlagen. Ferner wurde einstimmig beschlossen, daß die einzelnen Geschäftszweige sich durch Unterschrift verpflichten sollen, ihre Geschäfte an Sonntagen vor dem Hauptgottesdienst geschlossen zu halten. Eine große Anzahl der Anwesenden gab ihre Unterschrift hierfür in einer offen gelegten Liste ab. Die teilweise Einschränkung der Verkaufszeit soll vom 1. August ab in Kraft treten. Goldankaufsstelle Bonn. Die in den Räumen der Rheinisch=Westfälischen Diskonto=Gesellschaft, Münsterplatz —3, von den hiesigen Vaterländischen Vereinigungen eingerichtete Goldankaufsstelle, der die Goldankaufshilfsstellen: Honnef, Königswinter, Oberkassel, Siegburg und Eitorf angeschlossen sind, hat bis Anfang Juli Goldsachen im Werte von rund 35000 Mark angekauft. Die weitere Verstärkung des Goldbestandes der Reichsbank, des Goldschatzes unseres ganzen Volkes, ist aus politischen und wirtschaftlichen Gründen dringend erwünscht. Jeder, der in seinem Haushalt noch nicht Umschau gehalten hat, wird gebeten, es im Interesse des Vaterlandes zu tun. Nicht der Besitz des Goldes, sondern das Bewußtsein, dem Vaterlande damit geholfen zu haben, ehrt und befriedigt. Betrachte es Jeder für seine Ehrenpflicht, alle irgend entbehrlichen Goldsachen in der Goldankaufsstelle, RheinischWestfälische Diskonto=Gesellschaft, Münsterplatz—3, geöffnet vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von—6 Uhr, gegen Bargeld umzutauschen. Auf Wunsch wird der vereidigte Schätzer zur Abschätzung der Goldsachen auch in die Wohnungen kommen. Jeder Einlieferer von Goldsachen im Werte von mindestens 5 Mark erhält als Anerkennung eine künstlerisch schöne Plakette ausgehändigt. Des Weitern wird den Veräußerern goldener Uhrketten als Gedenkstück an die große Zeit eine Uhrkette aus Eisen gegen Erstattung des Selbstkostenpreises zur Verfügung gestellt werden. Die Ausgabe der Ketten wird jedoch erst in der nächsten Zeit erfolgen können, da die Herstellung durch die für Kriegszwecke stark in Anspruch genommene Kleineisenindustrie zu großen Schwierigkeiten Anlaß gegeben hat. Jeder, der seine goldene Uhrkette bereits abgegeben hat, wird schriftlichen Bescheid von dem Eingang der eisernen Ketten erhalten. Zum Besten der Bonner Volksspende veranstalten die Musikvereine am Städt. und Kgl Gymnasium am Samstag abend in der Lese ein Wohltätigkeitskonzert. ::: Die Gemeinnützige Flickschusterei, die von der Hauswirtschaftlichen Kriegshilfe im Universitätsgebäude Am Hof eingerichtet wurde, hatte bereits am gestrigen Eröffnungstage großen Zuspruch. Gegen 10 Uhr vormittags waren schon 32 Paar flickbedürftige Schuhe eingeliefert worden und immer neue Kunden fanden sich dort ein. Drei Räume stehen dem Unternehmen zur Verfügung, und zwar ein gleich rechts am Haupteingang gelegenes Annahmezim mer, ein größeres Zimmer als Werkstelle und ein Raum, in dem die Arbeitsmaterialien aufgestapelt liegen. Außer neuem Abfall=Kernleder und Sattlerleder, das für Sohlen Verwendung findet, liegen dort noch lederne Koffer, Taschen, Linoleumstücke, Filz= und sogar Strohhüte, die als Einlegesohlen Verwendung finden können. Der volle Betrieb kann erst in einigen Tagen aufgenommen werden, da noch einige Schuhmacher eingestellt werden müssen. Nach Anschaffung einer Stanzmaschine sollen auch Filzschuhe zu billigen Preisen angefertigt werden, die voraussichtlich in den kommenden Wintermonaten flotten Absatz finden. Der weniger bemittelten Bevölkerung wird die gemeinnützige Flickschusterei hoffentlich gute Dienste leisten, da sich die Reparaturkosten auf ungefähr die Hälfte des sonst üblichen Preises stellen. Entspricht die Qualität des verwandten Materials ebenfalls„billigen“, Anforderungen, dann kann man dieser Flickschusterei im Universitätsgebäude nur ein„Blühen, Wachsen und Gedeihen" wünschen. =! Bevölkerungsbewegung im Stadtbeziek Bonn. Die Bevölkerungszahl betrug am Anfang des Monats April 95848 und zwar 44879 männliche und 50 969 weibliche Personen, anfangs Mai 95871(44 909 männliche und 50 962 weibliche Personen); anfangs Juni 95 964(44 965 männliche und 50 999 weibliche Personen). Der Zuzug stellte sich im April auf 1141, der Wegzug auf 1110 Personen, im Mai Zuzug 1138, Wegzug 1063; im Juni Zuzug 833, Wegzug 756 Personen. Der Mehrzugang betrug im April 31, im Mai 75 und im Juni 77 Personen. Eheschließungen fanden im April 33, im Mai 48 und im Juni 40 statt. Die Zahl der Lebendgeborenen betrug im April 124. im Mai 135, und im Juni 124. Es starben im April 146, im Mai 117 und im Juni 97 Personen. Ende April betrug die Bevölkerungszahl 95871, Ende Mai 95 964 und Ende Juni 96.068. Die Bevölkerungszunahme betrug in den Monaten April, Mai und Juni 220 oder 0,22 Prozent der Anfangsbevölkerung. Die Wahl eines stellvertrelenden Taxators für die Pferdeaushebung im Mobilmachungsfalle ist durch den Tod des Hauptmanns a. D. Windthorst erforderlich geworden und wird am Freitag von der Stadtverordnetenversammlung vorgenommen werden. Ein Geschenk von 1000 Mark hat Herr Dr. med. P. Simrock der Stadt Bonn mit der Bestimmung überwiesen, daß der Betrag vorwiegend zur Unterstützung von Armen der Stadt Bonn verwendet werden solle, die infolge der Lebensmittel=Teuerung in Not geraten sind. Der Unterstützungs=Ausschuß empfiehlt die Annahme der Zuwendung, worüber die Stadtverordnetenversammlung am Freitag beschließen wird. * Salondampfer Hindenburg. Die Köln=Düsseldorfer Dampfschiffahrts=Gesellschaft will ihren Ferienfahrgästen eine freudige Ueberraschung bereiten, in dem sie im August das neuerbaute Salon= und Promenadedeck=Eilschiff„Hin denburg“ in den Dienst zu stellen beabsichtigt. Das auf der Helling von Gebrüder Sachsenberg im Mütheimer Hafen gebaute Boot geht durch die Firma Pallenberg seiner Vollendung entgegen. Amtliche Bekanntmachungen. Der Reichsanzeiger veröffentlicht Bekanntmachungen zur Ausführung der Verordnung über den Verkehr mit Verbrauchszucker, eine Verordnung über vorläufige Maßnahmen zur Regelung des Verkehrs mit Gemüse und Obst und das Gesetz betr. Erhöhung der Zuschläge zur preußischen Einkommensteuer und Ergänzungssteuer. (-) Beschlagnahme der deutschen Schafschur. Am 18. Juli 1916 ist eine neue Bekanntmachung detressend Beschlagnahme und Bestandserhebung der deutschen Schafschur und des Wollgefälles bei den deutschen Gerbereien erschienen, die anstelle der früheren Bekanntmachung tritt. Der Wortlaut der Bekanntmachung, die eine Anzahl von Einzeldestimmungen enthält, ist in der heuttgen Nummer unseres Blattes abgedruckt. * Erhöhung der Zucker=Erzeugung in Aussichk. In landwirtschaftlichen Kreisen schätzt man nach einer Angabe der Zentralblattes für die Zuckerindustrie die zu erwartende Höhe der nächsten Zucker=Erzeugung auf rund acht bis neun Millionen Zentner höher als die letzte Erzeugung ausgefallen ist. (•) Der Bonner Wochenmarkt war gestern im allgemeinen gut beschickt. Auch Grüngemüse, wie Wirsing, Spitzkappus, Knollengemüse, Weiß= und Rotkohl unw. war wieder reichlich vorhanden. Der Verkauf war nicht besonders flott. Für einzelne Produkte waren die Pceise etwas heruntergegangen. Wirsing und Spitzlappus kustete durchwe25 bis 35 Pfg., Weiß= und Rotkohl 35 vie 30 Pfg., Korfsalat 5 bis 8 Pfg., Endwiensalat 20 und 25 Pfg., Kohirabien 7 bis 10 Pfg., hiesiger Blumenkohl 20 bis 50 Pfg., holländischer Blumenkohl 70 u. 80 Pfg., holländisch: Gurke 35 und 45 Pfg, Bananen 25 und 30 Pfg. das tück. Spinat 25 und 30 Pfg., Knollengemüse 10 Pfg., Ertsen 35 und 40 Pfg. das Pfund, das Liter 1 bis 1,20 Mark, dicke Bohnen das Pfund 18 und 20 Pfg., das Liter 70 und 30 Pfg., geüne Bohnen je nach Qualität 30 bis 60 Pfg., geibe Salatbohnen 60 bis 75 Pfg., holländische und Brüsseler Trauben.50 und.80 Mark, sächsische Zwiebeln 35 Pfg., Ananas=Erdbeeren 50 bis 80 Pfg., süße und saure Kirschen 50 bie 80 Pfg., Stachelbeeren 35 bis 50 Pfg., Waldbeeren 30 und 60 Pfg., Himbeeren 60 und 70 Pfg., Johanniso##ren 35's 45 Pfg. hiesige Aepfel 30 bis 50 Pfg., hiesige Lirnen 55 und 60 Pfg., freinde 90 Pfg. und 1 Mark, fremde öflaumen 80 und 85 Pfg., fremde Reineclauden 80 und 90 Pfg., die ersten hiesigen Aprikosen 1 und 1,20 Mark, Pilze 80 und 85 Pfg., hiesige Pfirsiche 50 bis 80 Pfg. das Prund. Rübstiel 4 und 5 Pfg., Möhren S und 10 Pfg., Karetten 7 und 8 Pfg. das Gebund. Seit einigen Tagen##### wieder Eier zu 35 Pfg. das Stück gegen Eierkarte zu haben Auch der Großmarkt auf dem Stiftszelotze harte gestern wieder in fast allen Marktprodukten recht große Zufuhren; auch Grüngemüse war reichlich vorhanden. Wirsing und Spitzkappus kostete 20 bis 25 Mark, Weiß= und Rotkohl 30 bis 45 Mark, Kopfsalat 3 bis 5 Mark Kehlrabien 4 und 5 Mark die 100 Stück, Rübstiel 3 Mark. Möhren 5 und 6 Mark die 100 Gebund, Knollengemüse 5 und 6 Mark der Zentner, Erbsen 25 und 30 Pfg., dicke Bohnen 14 und 15 Pfg., grüne Bohnen 30 und 40 Pfg.,####eiige Aepfel 20 und 25 Pfg. das Pfund. Für Beerenobst und Kirschen waren die Preise durchweg etwas billiger als Ende der vorigen Woche. Der Verkauf war recht flott. Der städtische Verkauf auf dem Wochenmarkte war wieder recht lebhaft. Außer neuen Kartoffeln zu 13 Pfg. das Pfund wurde noch Rotkohl zu 12 Pfg., Weißkoy. zu 10 Pfg., Erbsen zu 25 Pfg., dicke Bohnen zu 15 Pfg das Pfund, Möhren zu 8 Pfg. das Gebund, Salat zu 7 Pfg. das Stück und Zwiebeln zu 30 Pfg. das Pfund verkauft. Von Nah und Fern. A Godesberg, 19. Juli. Beim hiesigen Bauamt sind im verflossenen Monat folgende Baugesuche eingereicht worden: Bauherr Joh. P. Ringsdorff, Bauleiter Baumeister Georg Westen, Umbau eines Wohnhauses Koblenzerstraße 75 und Umwandlungen im Maschinenraum zu Mehlem; Bauherr M. Olbertz, Bauleiter der Bauherr, Bauänderung Martinstraße 9; Bauherr Ernst Binderbirk, Bauleiter der Bauherr, Bauänderung Rheinallee 45; Baulherr Wilh, Stolle, Bauleiter Peter Henseier II, Bauänderung Bonnerstraße. )( Godesberg, 18. Juli. Der im vergangenen Jahre gegründete, bereits über 12000 Mitglieder zählende Verband rheinischer Haus= und Grundbesitzervereine beschloß in einer hier abgehaltenen Vertreterversammlung die Gründung eines Wirtschaftsbundes in Form einer Gesellschaft m. b. H. und mit dem Sitz in Köln, Auch soll demnächst eine Mietverlustversicherung gegründet werden. Bei der Staatsregierung soll erneut die Errichtung von Hausbesitzerkammern als öffentliche Einrichtung nach dem Beispiel der Handwerkskammern sowie die Erstattung der den Hausbesitzern durch die Kriegsnotgesetze entstandenen Mietausfälle beantragt werden. )( Godesberg. 19. Juli. Auf Veranlassung der Provinzialabteilung Rheinprovinz des deutschen Vereins für ländliche Wohlfahrts= und Heimatspflege fand vorgestern und gestern im Kurparksaale ein kostenfreier Lehrgang für Obst= und Gemüseverwertung statt, wobei besonders Gewicht darauf gelegt wurde, zu zeigen, wie mit möglichst wenig oder auch ohne Zuckerzusatz die Haltbarmachung des Eingemachten durchgeführt werden kann. Linz a. Rh., 18. Juli.„Treue Bundesgenofsen“ sind die im Filiallager untergebrachten Russen und Franzosen. Ein Franzose, der in der Nähe der Russen untergebracht ist, weigert sich mit diesen zusammen zu essen und zu wohnen und weiterhin weigern sich die Franzosen mit den Russen zusammen in der hiesigen städtischen Badeanstalt zu baden. Berkum, 16. Juli. Das zu Anfang dieses Jahres auf Veranlassung des Herrn Bürgermeisters gegründete landwirtschaftliche Kasino hielt heute seine zweite diesjährige Vortragsversammlung ab. Während der Erfolg der ersten im Mai stattgefundenen Versammlung mit dem Vortrage des Herrn Winterschuldirektors Dr. Ulrich der war, daß eine Anzahl Landwirte mehrere Morgen Flachs anbauten, war der Erfolg des Vortrags des gleichen Herrn in der heutigen Versammlung, daß sofort schon eine beträchtliche Menge Saatgut für Winterraps bestellt wurde. Eingehend wurden sodann die z. Zt. geltenden und vielen Verordnungen und Bestimmungen, die die Landwirtschaft und Viehzucht betreffen, besprochen. Der nächste Vortrag des Herrn Winterschuldirektors üer landwirtschaftliche Tagesfragen findet am 17. September d. J. in Berkum statt. Wiesbaden, 18. Juli. Ein Landwirt aus Unterliederbach überlieferte der hiesigen Reichsbank 320 Mark in Goldstücken mit dem Bilde Kaiser Friedrichs III, die er viele Jahre hindurch als Seltenheit aufbewahrt hatte. Die Reichsbank belohnte diese Patriotische Gesinnung, indem sie dem Uneigennützigen ein hübsch ausgeführtes Diplom überreichte. Sie wird außerdem die Goldstücke nach Beendigung des Krieges an den Spender wieder zurückgeben. Gicht Ischlas Rasch und sicher wirtend beiHexenschuss Nerven- und Kopfschmerzen Aerztl. glänzend begutachtet.— Hunderte von Anerkennungen. Ein Versuch überzeugt. Togal=Tabletten sind in allen Apotbeken erhältlich. Preis Mk..40 und Mt..50. Oeffentliche Wetterdienststelle Aachen. Amtlicher Bericht. Wetteraussichten für Bonn und Umgegend bis Donnerstag abend: Im allgemeinen veränderlich und ziemlich kühl. * Lust- und Wasserwärme. Höchsttemperatur am Dienstag 15 Grad Celsius. Wasserwärme des Rheines 173 Grad Celsius. w. Jasi 1916. Neckenkeimerstraße 6. Fernlpr 220. Gastspiel der Rheinischen Lunspiel=Gesenschaft. Nur noch heute u. morgen abds. 8½ Uhr: Lachen ohne Ende! Wilhelm Enger der uhübertroffene Komiker in Sensations-Lultspiel in 2 Akten, lowie Del Tand Konig Burleske in 1 Hkt. Das Beste bis dato. 3 Heute Mittwoch den. Cali, nachmittags..: (Cronau) don 19. Juli, 4 Uhr: städtisches Konzert ausgeführt von der Kapelle des 1. Ers.-Batls., Inf.-Regt. Nr. 160. Elntritt.25 Mk.— Kinder.15 Mk. Zehnerkarten.50 Mk.(einschl. Kartensteuer). Fur Allliarpersonen frei. 19 perzliche Einmon, aut Eintadu g zur Es. Jiligemein. Ehriltlichen Otdachienkonlerenz in Wernigerode Harz, Hotel Monopol, vom.—7 Ruguft 1916. Als Redner haben zugesagt: Pros. D. Schaoder=Kiel Ruf der Zeit): Botschaftsprediger Graf Lüttichau.=Konstantinopel Heim=Münster(Krieg und Gewissen); Dr. Niedermener=Berlin(Die neue Zeit und wir). Anmeldungen sind bis spätestens 1. August erbeten an die straße sd(dis 4. Frudentenkonterenz Verlin C. 2, Kl. MuleumAusiabrliches Ir Vernigerodescharz, Hotel Monovol), urd Gernfiesung##ogramm mit Angaben über Freiquartiere und Hrroucnung neben zur Verfügung. 13 10 Mark Terohnung! zemieniger;, welcher das Nummerschild mit roter Nummer " Nr. 70, welches ich auf dem Wege von Bonn nach basbe, wieherbrinat. 1 Udr verloren " Chr. Arck, Motor=Wagen=Reparatur, enprecher 1022. Privat=Unterricht zesucht zur Erlernung der Pernischen ert. auch schwedischen oder norwegischen Sprache. Sofort. Off. mit Angabe der prakt. Erfahr. und der Lehrmetbode erb. unt. U. T. 6241. an die Exped.[6 Repetition in Deutsch, Franz., Literatur und Pädagogik erteilt erfabrene Lehrerin. Zuschriften unter G. 400. an die Expedition.(5 Eröffne ab 1. Sept. einen Putzkursus. Anmeldungen nehme täglich entgegen. Weidmann, Argelanderstr. 53, Pt.(3 Gründlicher Klavier=Unterricht f. Anfänger u. Fortgeschrittene monatl. 6 Mk., üben u. Noten trei. Off. u. M. N. 250. Exp. Junge Dame mit besten EmO vfeblungen, im Ausland gewesen, erteilt Unterricht in Englisch u. Französisch, pro Stunde 1 Mark. Angebote u. E. M. 8. an die Exped.(8 Wer nimmt neugevorenes Kind in Pflege? Zu ertragen in d. Exped.(6 Koopnbenern gesucht für 2 Mon. alt. Jungen. Off. u. A. C. 1050. g. d. Exp. Die ein. Personrn welche Sonntag abend im Rest. „Storch“ den Paletot und Hut mitnahmen, werden dringend gebeten um Zugzückgabe d. Sachen dortselbst, andernt. Anz. erf.(5 Crosche Ametist=Kleeblett verloren von Lennéstr., Bahnhof, Poppeisdorfer Allee nach Ippendorf(teures Andenken). Geg. Belohnung abzugeben, Weverstraße 20.(3 Rosenkranz vom Münster b. Maxstr.verloren. Geg. Belobn. abzug. Marstr.49. Vertöten goldenes Bröschchen bis z. Elektriichen Bonn=Rbeindorf und v. der Haltestelle Ellerstraße bis Ellerbahnhof. Gegen Belobnung abzugeben BonnRheindorf, Hauptstraße 133.(3 Vovermann eut aufen. Zu melden(6 Casselsruhe, Bonn. —Fernsprecher 102 Heirat. Eini. Fräul., 87 J. alt, mit Verm., wünscht Belanntich. mit Herrn in sich. Lebensst. Wwer. 2 Kind. nicht ausgeschl. Of. u. E. L 44. an die Exp. Heirat. Alleinstebender Handwerfer, 57 Jahre, evgl., in auten Verhältnissen lebend, auf dem Lande, wünscht mit älterer Person bei. zu werden. Offerten unter B. 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I Wentahhung. dem Landgerichte, der Sto 1sanwaltschaft und dem A k erichte hier sollen de Iid- und Strafprozetzalten. Landakten. Sammelatten, Tagebücher Geschäftskalender bis zum Jahre 1905 bezw. 1p10 einschließlich, die Kollokation:= ateu und Distributionsalten bis zum Jahre 1885 einschließlich sowie eine Anzahl älterer Personalakten vernichtet werden. Diejenigen, welche an der längeren Aufbewahrung ein Interene haben werden ausgefordert, dasselbe innerhalb 4 Wochen von dem Einrückungs= tagr ab anzumelden und zu beicheinigen(3 Bonn, den 14. Juli 1916. Der Landgerichtspräsident. Der Erste Ltaatsauwast. Neuer Stutzflügel verkaufe, um gänzlich zu täumen. trotz der goßen Pieissteigerung noch zum alten Preis. Frau Aug. Müller, Wesselnraße 4. Daselbst Ladenlokal nebst dabinter liegend. Zimmer vreiswert zu vergiicten Neues DellkatessSaderkraut empfichlt(3 Markt 16. Mrotdrran N..., fast neu, zu verkaufen. 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Gott dem Allmächtigen hat es getallen, meine innigltgeliebte Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutier und Grotzmutter, geb. Meyer heute früh, unerwartet rasch, zu lich zu rufen. Freiburg, Bonn, den 15. Juli 1916. Namens der Familie: Philipp Freiherr von Villiez. Oberltleutnont o. D. Elisabeth von Nell, geb. Freiin von Villiez Landrat von Nell, Geh. Reg.-Kat. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluss entschlief sankt houto nachmittag 6 Uhr nach kursem Krankenlager inlolge von Altersschwüche unser herzenaguter unvergoßlicher Vater, Schwiegervaler, Grossvater, Schwager und Onkel Comttehr. Kose Klavierbauer im Alter von 85½ Jahren. In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. Bonn, den 17. Juli 1916. Gerein .penfen Fr.. Am Donnerstag d. 20. Juli er., 4 Uhr nachmittags. findet im Vereinslokale die Monnats-Versammlung statt.— Tagesordnung: Wichtige Mitteilung. wozu freundlichst einladet der Vorstand br. P. Roertein ##onn verreift bis 7. 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Es herrschte große Fröhlichkeit in dem weiten Raume, man gedachte mit Befriedigung der herrlichen Reiseeindrücke und auch des letzten Abschieds von Bergen, das der „Polarstern", bei herrlichem Sonnenuntergang verlassen hatte, als sollte jeder Passagier noch einen besonders freundlichen Eindruck von diesem merkwürdigen, trotzigen Isordland mit nach Hause nehmen. Das stolze Schiff strebte in voller Fahrt mit südwärts gerichtetem Bug der Heimat zu, von der es noch eine fast zweitägige Fahrt durch die Nordsee trennte. Plötzlich klopfte jemand an sein Glas. Es war der alte Professor Lehr, der in laugiger Weise kurz den glücklichen Verlauf der Reise pries und im Namen der Passagiere dem Kapttän und seiner Besatzung seinen Dank aussprach. ille stimmten freudig in das Hoch auf den Kapitän ein. Kaum hatte man eine halbe Minute gesessen, als Kapitän Braun, dem Roth bereits glückstrahlend von seiner Verlobung Mitteilung gemacht hatte, aufstand und in kurzen, ternigen Worten für die freundliche Anerkennung und das ihm gewidmete Hoch dankte. Seine Rede klang unter allgemetner Heiterkeit in dem Wunsche aus, daß die Teilnehmer auch den letzten Teil der Fahrt, die gefürchtete Nordsee, nachdem sie inzwischen doch gewiß alle seefest geworden wären, ohne jede seelische und körperliche Depression überwinden würden. Sein Hoch galt den Damen, die wie immer und überall im Leben der Reise eigentlich erst die richtige Weihe gegeben hätten. ohne Kleiderkarte offeriere Fosen Herren-Socken Posten Herren-Unterwäsche Posten Herren-Hemden Herren-Anzüge Paletots, Bozener Mäntel Hosen, Westen alles Briedensware, sehr billig. Mouernes Stockenstr. 26, Ecke Rathausgasse. Für Ponsion sof. Casa 1 V. 1.##. Miöbel gelacht. 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Viele Damen und Herren der Gesellschaft folgten seinem Beispiel und stießen mit dem jungen Paare an, „Sie sind ja ein verfluchter Kerl,“ sagte Holsten, als er mit Roth angestoßen hatte,„Gie fangen hier an Bord alles weg, was einen Fang lohnt.“ Roth lachte:„Weiter nichts als Dusel, Herr Staatsanwalt, nur Glück, unverdientes Glück!" Hilde strahlte vor Freude, wenn ihr auch im ersten Moment diese allgemeine Aufmerksamkeit nicht gerade angenehm gewesen war, während ihre Mutter augenscheinlich sehr damit einverstanden war. Nachdem Roth auch im Namen seiner Braut für die freundlichen Glückwünsche gedankt und sich unter großer Heiterkeit entschuldigt hatte, daß er so lange Zeit in der ehrenwerten Gesellschaft unter falschem Namen gereist sei, was er gewiß nie wieder tun wolle, brachte er in dankbarer Erinnerung an die Fahrt ein Hoch auf den„Polarstern“, der ihm ein„Glücksstern“ geworden sei, aus. Alles stimmte jubeind zu. Hiermit waren die Toaste zu Ende. Zur großen Ueberraschung der Passagiere erloschen jedoch gegen den Schluß der Tafel plötzlich die Lichter im Saal und eine in phantastische Kostüme gekleidete Gesellschaft betrat mit Lichtern und erleuchteten Eisbergen in der Hand im Gänsemarsch den Raum, der in feierlichem Umzuge umschritten wurde. Dann flammten die Lichter wieder auf und zur allgemeinen Heiterkeit entpuppten sich die vermummten Gesellen als die Tischstewards, die auf diese Weise den Nachtisch servierten. Odwohl der„Polarstern“ inzwischen wieder angefangen hatte, sich, gleichsam vor Freude über die Heimkehr. in den dunklen Meereswogen zu schautein, saß die Gesellschaft noch lange in den festlichen Räumen zusammen, um die vielen Neuigkeiten, die sich ereignet hatten, zu besprechen. Roth, der den Mittelpunkt des Interesses bildete, hatte es mit seiner jungen, schönen Braut vorgezogen, sich auf Deck zu begeben. Dort standen sie vorn an der Reling in ihre warmen Lodenmäntel gehüllt, dicht aneinander geschmiegt und horchten auf den Atemzug des Meeres, das den Liebenden ab und zu dort aus der Tiefe einen schäumenden Gruß in die glückstrahlenden Gesichter emporsandte. „So schwanken auch die Lebensschifflein auf und nieder, möge dem unseren der Sturm stets fern bleiben!“ sagte er. Das blühende Mädchen neben ihm antwortete nichts. Sie drückte nur einen langen Kuß auf seine Lippen.— Drunten im Schiffsraum aber saßen zwei Männer und sannen darüber nach, wie sie sich dem drohenden Arin der Justiz, der gegen sie erhoben war, am besten entziehen könnten. Sechzehntes Kapitel. In dem Berliner Bureau des Kriminalkommissars Roth herrschte sleberhafte Tätigkeit. Der Beamte, der mit seigen beiden Gefangenen glücklich über Hamburg in Berlin angekommen war, hatte soeben durch den nach Bertillons System organisierten Erkennungsdienst festgestellt, daß die beiden Verhafteten, wie zu erwarten gewesen war, längst vorbestrafte Verbreche:, die unter falschem Namen reisten, woren, und hatte sich an ihrer Ueberraschung geweidet, als er beiden aus dem Verbrecheralbum ihre eigenen Bilder vorzeigen und hnen sagen konnte, daß der rotbärtige Fabrikant Mister Smith aus London in Wirklichkeit der Hochstapler und Eisenbohn= räuber Fred Jackson aus Newyork und der angebliche Fritz Krüger aus Antwerpen in Wirklichkeit der Hochstapler und frühere deutsche Kaufmann Fritz Semper aus Newyork, von wo aus beide steckbrieflich gesucht wurden, waren. Alle Versuche aber, aus den beiden Verbrechern etwas über den Verdleid der Wertpapiere und des verschwundenen Komeil Sonmer Kanten die jeint ihrrn Bedart in PELZE fast nur Hälfte wie in der Salzon. 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Drei Kriegsküchen sind schon eröffnet worden. Ueber 5000 Perfonen können dadurch mit geringen Kosten ein kräftiges Mittagessen einnehmen. Die Einrichtung weiterer Kriegsküchen steht bevor, Unsere Stadt ist dann gerüstet, um mit heimatlicher Tatkraft dem Aushungerungsplan unserer Feinde, entgegen zu wirken. Mitbürger! Die unterzeichneten, von der Stadtverordneten-Versammlung gewählten Russchüsse für Lebensmittel und Kriegsküchen richten an Euch die Bitte, die Einrichtung und den Betrieb dieser Krlegsküchen zu unterstützen. Stellt uns über den Rahmen des städtischen Haushaltes hinaus Mittel zur Verfügung, um unsere Bürger und unsere Jugend, die uns die Rot der Zeit als Gälte bringt, reichlich zu bewirten. Dann werden unsere Kriegsküchen um so nachhaltiger viele Schatten und Sorgen aus dem harten Leben zahlreicher Famillen scheuchen und dadurch Sonnenschein aus der Heimat zu unseren braven Truppen bringen. Mitbürger! Wenn Ihr von vateritädtischem Gemeinsinn getrieben, uns über das Mlass Euerer steuerlichen Lasten mit Beiträgen unterstützt, so seid bewusst, dass Ihr ein Werk vollbringen heift, das nicht nur den Bürgern und der lugend unserer Stadt, sondern auch dem Vaterlande dient. Vaterland und Vaterstadt brauchen in dieser grossen und schweren Zeit jeden und jeder gehört ihnen auch! Darum ergeht unsere Bitte um Beiträge für unsere Kriegsküchen an alle Mitbürger. Gebt mit offener Hand und mit warmem Herzen. Alie hiesigen Banken und unsere Stadthauptkasse haben Sammelstellen eingerichtet. Spiritus, Oberbürgermeister, Balthazar, Kaufmann, Bloemers, Stadtverordneter, Brandstätter, netzgermeister, Brauell, Metzgermeister, Butscheldt, Stadtverordneter, Chrysant, Stadtverordneter, Mitglied des Reichstags, Bürgermeister a. D. Claesen, frau Justizrat Conzen, Feldmann, Stadtverordneler. Goergen, Stadtverordneter, Kaiser, Stadtverordneter, Kalt, Stadtverordneter, Dr. Krantz, Stadtverordneter, E. Kuhnert, Gewerkschaftsangeltellter, 1. Manns, Kaufmann, Justizrat Meyer, Stadtverordneter, Piehl, Beigeordneter, Frau Charlotte Schumm-Walter, Reinrich Thielen, Schreinermeister, Schoppe, Stadtverordneter, Tllger, Stadtverordneter, fortbildungsschuldirektor Vins, Stadtverordneter, Walbrück, Stadtverordneter, Wallasch, Stadtverordneter, Zangen, Rentner. 1 missars Christian herauszubekommen, scheiterten an der Verlogenheit der beiden Spießgesellen, die, als sie nicht mehr aus und ein wußten, den großen Unbekannten, der ihnen das Geld zur Aufbewahrung übergeben habe, vorschoben. „Ist die Notiz mit dem Inhalt des Zehlendorfer, n Krüger allas Semper gerichteten Briefes in der Presse erschienen?“ fragte Roth seinen jüngeren Kollegen Schwarz, der in der Abwesenheit Rotho die Recherchen in Verein geleitet hatte. „Die Notiz ist gestern der Presse zugegangen und steht in den heutigen Morgenblättern,“ antwortete der efragte. „Wird die Veröffentlichung Erfolg haben?“ Schwarz zuckte die Achseln:„Es erscheint mehr als frag. lich. Man müßte nebenbei versuchen, den Schreiber durch Handschriftvergleichung zu ermitteln.“ Ein Beamter trat herein und übergab Roth eine Karto: er las: „Lisbeth von Werner.“ Dann sagte er, zu dem Deamten gewendet: „Führen Sie die Dame herein.“ Lisbeth trat herein. Die beiden Kommissare gingen ihr entgegen und begrüsten sie mit einer tiefen Verbeugung. „Verzeihen Sie, wenn ich störe,“ sagte das junge Madchen in ihrer einfachen, schlichten Weise, um dann, als sie Roth erblickte, hinzuzusetzen:„Man sagte mir, Herr Roth, Sie seien im Auslande. Sind Sie erst neuerdings zurücgekehrt?“ „Seit gestern, mein gnädiges Fräulein.“ „Ich gratuliere zu dem Erfolg. Mein Onkel, Major von Bergenau, hat mir schon durch Herrn Schwarz sagen lassen, daß Sie den Tätern auf der Spur seien. Haben Sie si ermittelt?“ „Ich habe sie.“ „Und Christlan?“ forschte sie weiter. Roth zuckte die Achseln. „Ich hoffe, wir werden die Verbrecher bald zum Gestänsnis bringen.“ Täglich ab 3½ Ubr: Die eilf! 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S. 54) in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom 3. September 1915(Reichs=Gesetzbl. S. 549) und vom 21. Oktober 1915(Reichs=Gesetzbl. S. 684)“*) bestraft wird, soweit nicht nach den allgemeinen Strafgesetzen höhere Strafen ver= ginn des 18. Juli 1916(Stichtag), wirkt sind. Auch kann die Schließung des Betriebes, gemäß der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, vom 23. September 1915(Reichs=Gesetzbl. S. 633), angeordnet werden. S 1. Von der Bekanntmachung betroffene Gegenstände. Von dieser Bekanntmachung werden betrofsen: Der gesamte Wollertrag der deutschen Schafschuren und das gesamte Wollgefälle bei den deutschen Gerbereien(auch das Wollgefälle von ausländischen Fellen), gleichviel, ob die Wolle sich auf den Schafen, bei den Schafhaltern oder an sonstigen Stellen befindet. Ausgenommen von der Bekanntmachung sind diejenigen Vorräte an Wolle, welche gemäß der Bekanntmachung, betreffend Beschlagnahme der deutschen Schafschur W. I. 3808/8. 15. K. R. A. in das Eigentum der Kriegswollbedarf= Aktiengesellschaft in Berlin SW 48, Verl. Hedemannstr. 3, Aberaegangen sind S 2. Beschlagnahme. Alle von dieser Bekanntmachung betroffenen Gegenstände werden hiermit beschlagnahmt, soweit sich nicht aus den nachfolgenden Bestimmungen Ausnahmen ergeben. K 3. Wirkung der Beschlagnahme. für durchaus ehrlichen, zuverlässigen Mann, auch Kriegsinvalide, als Verwatter einer Gemäldeausstellung per sofort bei bohem Lohn gesucht. Schriftliche Angebote unter J. L. S. 125. an die Exped.(3 Pelde aus der Näbe für sofort gesucht. Otto Faßbender in Mehlem am Rb.(3 Kurz Deutscher Wollertrag“ genannt. Die Kriegswollbedars=Aktiengesellschaft wird die von ihr zu zahlenden Preise unter Zuziebung einer Sachverständigenkommission festsetzen. Die Kriegswollbedars=Aktiengesellschaft wird auf die zu gewährenden Preise vor endgültiger Regelung Abschlagszahlungen gewähren. S 8 Meldepflicht und Meldestelle. Soweit die von dieser Bekanntmachung betroffenen Gegenstände(§ 1) nicht innerhalb der im 8 5 bestimmten Frist zum Waschen eingeliefert oder nicht innerhalb der im§ 6 bestimmten Frist an die Kriegswollbedars=Aktiengesellschaft veräußert worden sind, unterliegen sie einer Meldepflicht. Die Meldungen haben monatlich zu erfolgen und sind an einer Gemäldeausstellung das Webstoffmeldeamt der Kriegs=Rohstoff=Abteilung des Kö=#einer,„Gemäldeaugstellung niglich Preußischen Kriegsministeriums, Berlin SW 48. Verl Hedemannstr. 11, mit der Aufschrift„Betrifft Wollmeldung" verseben, zu erstatten. S 9. Meldepflichtige Personen. Zur Meldung verpflichtet sind alle natürlichen und juristischen Personen, ferner alle wirtschaftlichen Betriebe sowie öfsentlich=rechtlichen Körperschaften und Verbände, die Eigentum oder Gewahrsam an meldepflichtigen Gegenständen(§ 8) haben, oder bei denen sich solche unter Zollaufsicht befinden. S 10 Stichtag und Meldefrist. Für die Meldepflicht ist bei der ersten Meldung der am Bebei den späteren Meldungen der am Beginn des 15. Tages des betreffenden Monats tatsächlich vorhandene Bestand an meldepflichtigen Gegenständen(§ 8) maßgebend. Die erste Meldung ist bis zum 31. Juli 1916, die folgenden Meldungen sind bis zum 25. Tage eines jeden Monats zu erstatten. S 11. Enteignung. Diejenigen Mengen Wolle, die nicht innerhalb der im§ 5 bestimmten Frist zum Waschen eingeliefert oder innerhalb der im§ 6 bestimmten Frist an die Kriegswollbedarf=Aktiengesellschaft veräußert sind, werden enteignet werden. S 12. Freigabe. Anträge auf Freigabe von Wolle können gestellt werden a) von Schafhaltern für geringe Mengen aus eigenem Besitz bis zum Höchstgewicht von 5 Kilogramm Robgewicht (Schmutzwolle), die im eigenen Haushalt des Schafhalters bearbeitet, versponnen und verwendet werden sollen: b) nach Ablehnung des Ankaufs der Wolle durch die Kriegswollbedarf=Aktiengesellschaft in Berlin für die abgelehnten Mengen. Die freigegebenen Mengen sind gesondert von den übrigen halten. kl. Haushalt zum Alleindien. gesucht, Bahnhotstraße 34. 1— Für ein Geschäftshaus wird ein tüchtiges sleißiges Mädchen gesucht. Wäsche außerhalb. Postsraße 10. aus guter Familie gesucht. Spezial=Pelzhaus Pohler, Belderberg 9. Aelt. Schuhmachergeselle für Reparatur auf dauernde Arbeit gesucht. Georg Efsertz, Breitestraße 11.(3 Proverer zuverlässiger gesucht. Schickshof Duisdorf. Miliäsesteier Mlaug 34.,(Abiturient.=Ex. gut best.) sucht Stellung. Angeb. erb. u. J. L. 85. an die Expedition.(5 Keig=Lagerardr“ Bonnertalweg 55. Heizer und Maschinist zu Die Anträge sind(im Falle b unter genauer Angabe der abgelehnten Menge und Uebersendung eines Musters) an die Kriegs=Robstoff=Abteilung des Königlich Preußischen Kriegsministeriums, Sektion W.., Berlin SW 48, Verl. Hedefür Lokomobile m. autom. Heizung und Nebenarbeiten sofort Die Beschlagnahme hat die Wirkung, daß die Vornahme von mannstr. 10, zu richten, welche für die Entscheidung zuständig gesucht. Hubertus-Sprudel, Hönningen[Rhein. Veränderungen an den von ihr berührten Gegenständen verboten ist und rechtsgeschäftliche Verfügungen über diese nichtig sind. Den rechtsgeschäftlichen Verfügungen stehen Verfügungen gleich, die im Wege der Zwangsvollstreckung oder Arrestvollziehung erfolgen. Trotz der Beschlagnahme sind alle Veränderungen und Verfügungen zulässig, die mit besonderer Zustimmung der Kriegs=Rohstoff=Abteilung des Königlich Preußtschen Kriegsministeriums oder auf Grund der nachfolgenden Bestimmungen erfolgen. :§ 4. Schurerlaubnis. Trotz der Beschlagnahme ist das Scheren der Schafe erlaubt, sofern es nicht zu einer früheren als der in anderen Jahren üblichen Zeit geschieht. S 5. Wascherlaubnis. Trotz der Beschlagnahme ist innerhalb 12 Wochen nach dem Scheren oder Fallen die Ablieferung der Wolle an folgende Firmen: 1. Bremer Wollkämmerei. Blumenthal, Provinz Hannover, 2. Woll=Wäscherei und=Kämmerei, Hannover=Döhren, 3. Leipziger Wollkämmerei, Leipzig. 4. Hamburger Wollkämmerei, Wilhelmsburg a. d. Elbe zum Zwecke des Waschens gestattet. Die Erlaubnis die Wollen an die vorstehenden Firmen abzuliesern, wird mit der Maßgabe erteilt, daß die Kviegs=Rohstoff=Abteilung des Königlich Preußischen Kriegsministeriums das Recht hat anzuordnen, daß die bei einer der vorbezeichneten Firmen eingelieserten Wollen an eine andere der vorbezeichneten Firmen oder an die Firmen: Bremer Woll=Wäscherei, Lesum bei Bremen, Kirchhainer Wollwäscherei. G. m. b.., Kirchhain N.., Deutsche Wollentfettung.=., Oberheinsdorf bei Reichenbach i. V. Wollwäscherei und Karbonisieranstalt Neuhütte, Gebr. Lenk, Neuhütte bei Lengenfeld i. V. zum Waschen weitergesandt werden. Durch eine derartige Anordnung der Kriegs=Robstoff=Abteilung des Königlich Preußischen Kriegsministeriums entsteben dem Einlieferer der Wolle keine besonderen Kosten. Die Wäsche der Wolle bei den vorbezeichneten Firmen erfolgt zu folgenden von der Heeresverwaltung ihnen vorgeschriebenen Bedingungen: 1. Die Wolle ist frei nächste Bahnstation ihres Lagerortes zu senden. 2. Die Firmen sind verpflichtet, das Waschen der Wolle zu den Sätzen von.325 M. für 1 Kilogramm auf gewaschenes Gewicht gerechnet einschließlich Sortierung bis zu 20 v. H. Unter= und Nebensorten und.05 M. für 1 Kilogramm Zuschlag auf gewaschenes Gewicht gerechnet bei Sortierung über 20 v. H. Unter= und Nebensorten bei sofortiger Barzahlung ohne jeden Abzug zu bewirken. gut verpackt einzuliefern. ist. Lerastige Küppers Metallwerke m. b. H. Immenburgstraße. S 13. Uebergangsbestimmung. Wollvorräte, die bei Inkrafttreten dieser Bekanntmachung vorhanden sind, dürfen ohne Rücksicht auf die im§ 5 Abs. bestimmte Frist innerhalb eines Monats nach Inkrafttreten werden sofort eingestellt. der Bekanntmachung gemäß den Bestimmungen des§ 5 zum Waschen abgeliefert und gemäß den Bestimmungen des# veräußert werden. In allen übrigen Beziehungen findet die vorliegende Bekanntmachung auch auf diese Wollvorräte Anwendung. S 14. Anfragen und Anträge. Alle auf die vorstehenden Anordnungen bezüglichen Anfragen und Anträge sind an die Kriegs=Rohstoff=Abteilung des Königlich Preußischen Kriegsministeriums, Sektion W.., Berlin SW 48, Verl. Hedemannstr. 10, zu richten und am Kopfe des Schreibens mit der Aufschrift„Wollbeschlagnahme“ zu versehen. S 15. Inkrafttreten. Diese Bekanntmachung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft, Die Bekanntmachung Nr. W. I. 3808/8. 15. K. R. A. wird durch diese Bekanntmachung aufgehoben Coblenz, den 18. Juli 1916. Stellvertr. 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Sind Braut und Die Firmen unterstehen der dauernden Ueberwachung durch Bräutigam beide im Standesamtsbezirk geboren, in welchem die die Kriegs=Rohstoff=Abteilung des Königlich Preußischen Trauung vollzogen werden soll und ist auch der Aufenthalt beider Kriegsministeriums. in den letzten sechs Monaten in diesem Bezirke gewesen, so sind § 6.(für den Bräutigam außer der Genehmigung des Truppenteils keine Veräußerungserlaubnis. weiteren Papiere erforderlich. Ist er oder die Braut jedoch an ußerungsellanonis. seinem anderen Orte geboren, so muß die Geburtsurkunde vorgelegt Trotz der Beschlagnahme ist die Veräußerung und Lieferung werden und event. auch Aufenthaltsbescheinigung. Gewiß kann die der Wolle vor ihrer Einlieferung bei einer der im§ 5 be= Trauung in Königsberg stattfinden. 2) Ein Paß ist unseres Wisnannten Firmen oder innerhalb 10 Wochen nach ihrer Ein= sens nicht erforderlich. Besorgen Sie sich einen polizeilichen Ausslieferung allgemein erlaubt, mit Ausnahme der Veräußerung weis. Günstige Verbindung 3. Klasse: ab Vonn.18 abends, an oder Lieferung an Verarbeiter. Cöln(Höf.).15, ab.52, an Berlin(Friedrichstraße).56 vorm., : D i e K r i e g s w o l l b e d a r s= A k t i e n g e s e l l s c h a f t i n B e r l i n S W 4 8, a b 9. 2 9, a n K ö n i g s b e r g( O.) 7. 4 2 n a c h m. Verl. Hedemannstr. 3. nimmt Angebote von Schafhaltern nur Unwissende Großmutter Beuel. Falls Sie das Testament nicht Wexkzeug=Schlosse bei einer Meuge von mindestens 1000 Kilogramm Rohwolle durch einen Notar aufnehmen lassen wollen, müssen Sie dasselbe Werrgeng= Schlosser und von Nichtschafhaltern nur bei einer Menge von min=eigenhändig niederschreiben, mit dem Ort und Tag der Errichtung Desseres Mädchen 26 Jahre alt, sucht Stelle zur Führung eines Haushaltes. auch in frauenlosen Hausbalt, sehr kinderlieb. 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Ist die kinverlose Witwe meines Sohnes in etwa erbberechtigt nach meinem Tode?— Antwort: Nein! H. G. Will man das Gras auf Höfen und Wegen radikal vernichten. so braucht man es nur mit etwas Viehsalz zu bestreuen. Karla. 1) Ihre Ansicht ist zutreffend; der Nachlaß Ihres Mansezeichneten Firmen dem Verkäuser nes verteilt sich zu je einem Viertel auf Sie und die drei Kinder. a) soweit er Schashalter ist, den auf Grund der durch die 2) Das Bürgerliche Gesetzbuch gilt für das ganze Deutsche Reich. Bekanntmachung vom 22. Dezember 1914 über die Höchst= In den verschiedenen Bundesstaaten sind allerdings für besondere preise für Wolle und Wollwaren festgesetzten Höchstpreise Rechtsfälle einige frühere Bestimmungen aufrecht erhalten worden. für gewaschene Wolle festgestellten Uebernahmepreis,„Ein Seminarist. Die drei größtzg, Theinschleppb) soweit er nicht Schafhalter ist, diesen Uebernahmepreis kähne sind: K. Schroers Nr. 31 mit 3581 Tonnen= 71 620 destens 7000 Kilogramm Rohwolle entgegen. Die Kriegswollbedarf=Aktienaesellschaft stellt über jede an sie veräußerte Menge der beschlagnahmten Wolle eine Empfangsbescheinigung aus. S 7. Uebernahmepreise. Die Kriegswollbedarf=Aktiengesellschaft in Berlin SW 48, Verl. Hedemannstr. 3, wird für das nach§ 5 festgestellte Verkaufsgewicht reingewaschener Wolle frei einer der im§ 5 bezeichneten Firman dem Verkäuser militärfrei, sucht dauernde Stellung. Angebote unt. S. Z. 88. an die Expedition.(5 de sterer! Zupfmaschine wegen Aufgabe des Geschäfts billig zu verkaufen, Münsterplatz 20. Zentnern Tragfähigkeit, 123 Metern Länge, 14 Meter Breite. Dann solgt: Thyssen VI mit 2583 Tonnen, 106 Metern Länge, 12 Meter Breite und Kahn Nr. 51 der Vereinigten Frankfurter Reedereien mit 2230 Tonnen. Nr. 3013. Das Einkommen über 2000 Mark pro Jahr ist pfändbar; das Einkommen der Kinder wird nicht dem Einkommen des Vaters hinzugerechnet. In Ihrem Falle ist eine Pfändung unzweckmäßig. A. M. Zur Bekämpfung des Schreibkrampfs brauche man schafft, beschädigt oder zerstört, verwendet, verkauft oder sehr dicke, rauhe Federhalter oder schließe diese in einen Kork oder kauft, oder ein anderes Veräußerungs= oder Erwerbs= dickeres Rohr. Sehr gut ist das von Nußbaum angegebene Bracelet, ebenso der Atremograph von Maas, hergestellt von S. Roeder in Berlin. In bartnäckigen Fällen ist elektrische Behandlung oder Massage anzuraten.— Ursache des Schreibkrampfes ist Ueberanzuzüglich 2 v. H. zahlen. *) Mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 10000 Mark wird, sofern nicht nach den allgemeinen Strafgesetzen höhere Strafen verwirkt sind, bestraft: 1 2 wer unbefugt einen beschlagnahmten Gegenstand beiseitegeschäft über ihn abschließt: 3. wer der Verpflichtung, die beschlagnahmten Gegenstände zu verwahren und pfleglich zu behandeln, zuwiderhandelt: 4. wer den nach§ 5 erlassenen Ausführungsbestimmungen zuwiderhandelt. **) Wer vorsätzlich die Auskunst, zu der er auf Grund dieser Puerto Cabello. Es kommt auf die Höhe der Unfallrente an. Wenn beide Renten, die Unfallrente und die Invaliden= oder Altersrente zusammen den siebeneinhalbfachen Betrag der Invaliden= Verordnung verpflichtet ist, nicht in der gesetzten Frist erteilt rente übersteigen, wird die Inbaliden= oder Altersrente eskürzt oder fällt ganz weg; die Unfallrente wird aber ganz ausgezahlt. Die oder wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe „# haftratt; geech Fömmer Garräte dis ger, Kürzung kommt aber durchweg nur dann vor, wenn die Unfallrente bis zu 10000 Mark bestraft; auch können Vorrate, die ver= hoch ist. Legen Sie den Unfallrentenbescheid und Ihre Quittungsschwiegen sind, im Urteil für dem Staat verfallen erklärt wer= karte dem Versicherungsamt(Landratsamt) vor und lassen sich dort den. Ebenso wird bestraft, wer vorsätzlich die vorgeschriebenen genaue Auskunft geben. Lagerbücher einzurichten oder zu führen unterläßt. Wer fahrlässig die Auskunft, zu der er auf Grund dieser Verordnung verpflichtet ist, nicht in der gesetzten Frist erteilt oder Roisel. Rurlu. Der Ort ist nicht mit Curlu identisch. Die Gemeinde Nurlu liegt im Departement Somme, Arrondissement Peronne, Et. unrichtige oder unvollständige Angaben macht, wird mit Geldstrafe bis zu 3000 Mark oder im Unvermögensfalle mit GeAltersreute. 1) Ja, Sie haben Anspruch auf Altersrente. Zum Bezuge derselben wenden Sie sich an das hiesige Versicherungsfänanis bis zu 6 Monaten bestraft. wer fahrlässig die vorgeschriebenen oder zu führen unterläßt. Ebenso wird bestraft, amt, Hundsgasse 10. 3) Sprechzeit ist dort vormittags von 8 bis Lagerbücher einzurichten 1 Uhr. 4) Die Altersrente hat keinen Einfluß auf den Arbeitsverdienst. Friseurgehülfe bei gutem Lohn gesucht. Ludw. Eulen, Breitestraße 43. Mädchen vom Lande. d. schon ged. hat, Stelle für alle Hausarbeit. Off. unt. Sch. 3444. a. d. Exped. 18 Wir stellen dauernd ein Arbeiterinnen und militärfreie Arbeiter für unsere sämtlichen Betriebe bei hohen Löhnen. Eifeler Sprengstoff-Werke Losheim i. d. Eisel. Gebild. zuverl. Fräulein (kath.) erfahren im Kochen und Schneidern zum 1. 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Im Sommegebiet wurde gestern abend das Dorf Longueval und das östlich an das Dorf anstoßende Gehölz Delville von dem brandenburgischen Infauterie=Regiment 26 und dem Altenburgischen Regiment im harten Kampfe den Engländern wieder entrissen, die neben großen blutigen Verlusten 8 Offizicre, 280 Mann an Gefangenen einbüßten und eine beträchtliche Zahl von Maschinengewehren in unserer Hand ließen. Feindliche Angriffe gegen unsere Stellungen nördlich Ovillers sowie gegen den Südrand von Pozières wurden bereits durch Sperrfeuer unterbunden und hatten nirgends den geringsten Erfolg. Südlich der Somme scheiterten französische Teilangriffe nördlich von Barleux und bei Belloy. An anderen Stellen kamen sie über die ersten Ansätze nicht hinaus. Rechts der Maas setzte der Feind seine vergeblichen Anstrengungen gegen unsere Linien auf der„Kalten Erde“ fort. Nördlich von Bandesapt war eine deutsche Patrouillenunternehmung erfolgreich. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Südlich und südöstlich von Riga haben unsere tapferen Regimenter die wiederholten mit starken Kräften geführten russischen Angriffe unter ungewöhnlich hohen Verlusten für den Feind zusammenbrechen lassen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Die Lage an der Frout ist unverändert. Auf die Bahnhöfe Horodzieja und Pogorjelzy der mit Truppentransporten belegten Strecke Minsk—Richtung Baranowitschi wurden von unseren Fliegergeschwadern erfolgreich zahlreiche Bomben abgeworfeen. Heeresgruppe des Generals von Einsingen. Teilweise lebhaftere Feuertätigkeit des Gegners, besonders am Stochod sowie westlich und südwestlich von Luzk. Armee des Generals Grafen von Bothmer. Keine besonderen Ereignisse. Balkan-Kriegsschauplatz. Nichts neues. Oberste Heeresleitung. Berlin, 19. Juli.(Amtlich.) Am 18. Juli früh griffen deutsche Seeflugzeuge die im Kriegshafen von Reval liegenden feindlichen Kreuzer, Torpedoboote und Unterseeboote und dortigen militärischen Anlagen mit Bomben an. Zahlreiche einwandireie Treffer wurden auf den feindlichen Streitkräften erzielt, so auf einem Unterseeboot allein vier. In den Werftanlagen wurden grosse Brandwirkungen hervorgerufen. Trotz starker Beschießung vom Lande aus und trotz Gegenwirkung durch feindliche Flugzeuge kehrten unsere Seeflugzeuge sämtlich unversehrt zu den dicht vor dem finnischen Meerbusen erwartenden Seestreitkräften zurück. Obwohl letztere infolge großer Sichtigkeit sehr frühzeitig vom Lande beobachtet und durch feindliche Flugzeugaufklärung festgestellt waren, zeigten sich keine feindlichen Seestreitkräfte. Der Chef des Admiralstabs der Marine. * ∆ K S BI Trronebialt Mittwoch den 19. Juli 1916. Der türkische amtliche Bericht. WTB Konstantinopel, 19. Juli. Das Hauptquartier meldet: Aus den neuen Nachrichten über die mit Erfolg ausgeführten militärischen Operationen gegen die Italiener in Tripolis und gegen die Engländer im Westen von Aegypten geht hervor, daß Nury Bei, der als Pascha die Operationen der osmanischen Freiwilligen in diesen Gegenden heitet, sich entgegen dem englischen Bericht, der seinen Tod in einer der letzten Schlachten meldet, am Leben befindet und glänzend seine Aufgabe erfüllt. In dem letzGefecht, das er den Italienern in der Umgegend von Missrata sieferte und das mit einer Niederlage verselben lendete, nahm er den Italienern 200 Offiziere, 6000 Soldaund 24 Geschütze ab. Die Ortschaften Missrata und Diedahie befinden sich im Besitz der Freiwilligen, zwischen den beiden Ortschaften und der Küste steht kein Italiener nehr. Unsere Freiwilligen befinden sich im Westen von legypten in den für sie siegreichen Kämpfen, über die wir noch keine Einzetheiten erhalten haben. Unsere an der persischen Front gegen die Russen fortSchreitenden Bewegungen entwickeln sich zu unsern Gun##ten unter der Beihilfe der persischen Mudchehids; diese sind dank den Bemühungen Niza Mel saltanes, der sie unter seinem Oberbefehl vereinigt hat einen ausgezeichneten Generalstab besitzt, vortrefflich korganisiert worden und operieren erfolgreich egen den gemeinsamen Feind; sie leisten unsern Truppen durch ihre Beihilfe sehr wertvolle Dienste. Wenn dank der Gaade des Allmächtigen dieser allgemeine Krieg bburch unsern vollständigen Sieg gekrönt sein wird, werden diese wertvollen Anstrengungen der Mudschehids zur BeFreiung Persiens von der russischen und englischen Gewalterrschaft in goldenen Lettern auf den Seiten der ottomaischen und persischen Geschichte verzeichnet werden. Was Ansere bei dieser Gelegenheit gemachten Anstrengungen beBrifft, so haben sie nur den Wunsch zum Ziel, unsern mohammedanischen Nachbar Persien für immer im Geusse voller und unbeschränkter Freiheit zu sehen; sie sind egründet durch die aufrichtige Ueberzeugung, die wir in Detreff seines glücklichen, künftigen Schicksals hegen. An der Jrakfront hat sich im Abschnitt von FellaDie nichts geändert. Am 14. Juli griff eiges unserer Kampfflugzeuge ein englisches Flugzeug an und beschoß Eine Nliederlage der Italiener in Tripolis. 200 Offiziere, 6000 Soldaten gefangen, 24 Geschütze erbeutet. Deutscher Tagesbericht. Mitteilung der Obersten Heeresleitung. Großes Hauptquartier, 19. Juli.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Im Sommegebiet wurde gestern abend das Dorf Longueval und das östlich an das Dorf anstoßende Gehölz Delville von dem brandenburgischen Infanterie=Regiment 26 und dem Altenburgischen Regiment im harten Kampfe den Engländern wieder entrissen, die neben großen blutigen Verlusten 8 Offiziere, 260 Mann an Gefangenen einbüßten und eine beträchtliche Jahl von Maschinengewehren in unserer Hand ließen. Jeindliche Angriffe gegen unsere Stellungen nördlich Ovillers sowie gegen den Südrand von Pozières wurden bereits durch Sperrfeuer unterbunden und hatten nirgends den geringsten Erfolg. Südlich der Somme scheiterten französische Teilangriffe nördlich von Barleux und bei Belloy. An anderen Stellen kamen sie über die ersten Ansätze nicht hinaus. Rechts der Maas setzte der Jeind seine vergeblichen“ Anstrengungen gegen unsere Linien auf der Kalten Erde fork. Nördlich von Bandesapt war eine deutsche Patrouillenunternehmung erfolgreich. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarichalls von Hindenburg. Südlich und südöstlich von Riga haben unsere kapferen Regimenter die wiederholten mit starken Kräften geführten russischen Angriffe unter ungewöhnlich hohen Verlusten für den Jeind zusammenbrechen lassen. Heeresgruppe des Generalfeldmarichalls Prinzen Leopold von Bayern. Die Lage an der Front ist unverändert. Auf die Bahnhöfe horodziesa und Pogorjelzy, der mit Truppenkransporten belegten Strecke Minsk—Richtung Baranowitschi wurden von unseren Fliegergeschwadern erfolgreich zahlreiche Bomben abgeworfen. Heeresgruppe des Generals von Linlingen. Teilweise lebhaftere Jeuertätigkeit des Gegners, besonders am Stochod sowie westlich und südwestlich von Luzk. Armee des Generals Grafen von Bothmer. Keine besonderen Ereignisse. Balken-Arlegsschauplatz. Nichts neues. es; dieses wurde beschädigt und stürzte hinter den feindlichen Linien ab. Im Euphrat=Abschnitt machten unsere freiwilligen und fliegenden Abteilungen gelungene Ueberfälle auf feindliche Lager und Etappenlinien. Sieben vollkommen mit Lebensmitteln beladene Schiffe wurden von uns auf den Etappenstraßen erbeutet. Nach den letzten von Ihn Sud Reschid Pascha erhaltenen Nachrichten, der als Oberbefehlshaber unsere Hauptstreitkräfte und Freiwilligen befehligt, die in den Gegenden von Nedid und Zubair operieren, sind die in der Umgebung von Bassorah angetroffenen englischen Abteilungen besiegt worden. Außerdem wurde ein englisches Flugzeug abgeschossen und erbeutet. Von der persischen Front keine Nachricht. An der Kaukasusfront fanden auf dem rechten Flügel Scharmützel unserer vorgeschobenen Abteilungen und Angriffe der beiderseitigen Erkundungsabteilungen statt. Auf dem linken Flügel keine Veränderung. Ein feindliches Flugzeug warf wirkungslos drei es wucde durch dons Heuer unserer Kridonte in a. Puoagz beide Kinpie d. wgalsch auft uder uoht ur dann ieeteweurt wugetet Arnuerte in vie Gluch. zu erwarten, wenn Aussicht uuf einen durchschlagenden Erfolg besteht.(N. d..) Itallen und wir. * Lugano, 19. Juli. Die halbamtliche italienische Antwortnote auf die Darlegung des Wolff=Bureaus im deutsch=italienischen Wirtschaftskonflikt wird in der italienischen Presse günstig beurteill. Sie beweise, meint der Corriere della Sera, klar die Hiafälligkeit der deutschen Darstellung und bestärke die Auffassung, daß die deutschen Maßnahmen feindselige Handlungen gegen Italien seien. Der Secolo fordert auf, aus dieser Erkenntnis die notwendigen Folgerungen zu ziehen. Morgen wird neuerdings die Regierung über die Lage beraten; man mißt diesem Ministerrat große Bedeutung bei. Einzelne Blätter erwarten davon die Entscheidung über die Deutschland gegenüber einzunehmende Haltung. Stark hervorgehoben wird in den römischen Blättern die Bedeutung des kürzlich abgeschlossenen englisch=italienischen Finanzabkommeis, das von der Tribung als die Krönung des Bündnisverhältnisses zwischen Italien und der Enteite gepriesen wird. Immerhin betont die Tribung ausdrücklich, daß diese Maßnahmen nur für die Dauer des Krieges gedacht seien, daß sie die Handlungen der Verbündeten nach dem Krieg in keiner Weise beeinflussen dürften, weil dann ganz andere, heute nicht zu übersehende Verhältnisse vorliegen würden. Sonnino, Asquith und Ribot seien darüber einig. * Sollen die Deutschen eine Gegenoffensive unternehmen? Zu dieser Frage äußert sich der militärische Mitarbeiter der„Züricher Post“ im Abendblatt vom 15. Juli: Mehrfach ist in der Presse die Frage aufgeworfen worden, ob von deutscher Seite eine Gezenoffensive wahrscheinlich ist. Diese bestand aber schon im voraus im Festungsangriff auf Verdun, dessen ständige Weiterführung wohl als schärfste aktive Gegenwirkung gelten darf. Dort sind am 11. und 12. Juli weitere erhebliche Fortschritte gegen die zweite Verteidigungslinie erzielt worden. Bei der Kapelle Ste. Fine ist der Angreifer auf wenige hundert Meter an das Fort Souville herangekommen. Oertliche Gegenangriffe an der Somme sind außerdem im Gange. Eine Offensive noch an einem dritten Abschnitte der Westfront würde bis zu einem gewissen Grade der Absicht der Gegner entgegenkommen, die deutschen Kräfte auf tunlichst breiter Front in entscheidende Kämpfe zu verwickeln, und ist daher wohl nur dann Kapilan Körng der Führer des Hangels-urdooras, Ler#thne Die„Deutschland". H New York, 19. Juli. Die Entscheidung der Regierung, daß die Deutschland streng als Handelsdampfer zu betrachten sei, befriedigt allgemein. Nur die New York Times sagt, dies schaffe einen gefährlichen Präzedenzfall. Nach dem Untersee-Handelsschiff das Lufthandelsschiff? „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ schreibt im Morgenblatt vom 14. Juli: Nachdem nun der Gedanke des unterseeischen Handelsschiffes durch die Reise der„Deutschland“ verwirklicht ist, darf man darauf hinweisen, daß eine andere Idee, die ebenso auf der Hand liegt, und bei der es in gleichem Maße auf die praktische Anwendung ankommt, noch nicht zur Ausführung gekommen ist, der Gedanke nämlich, Zeppeline, welche doch solch eine erhebliche Ladung an Bomben mitgehmen können, in den Dienst der Frachtbeförderung zu stellen. Von der Blockade würden diese LuftHandelsschiffe nicht belästigt werden. Es wäre interessant, zu erfahren, ob in dieser Hinsicht Versuche gemacht werden, (N. d..) Das englische Kabinekt schweigt über Dardanellen und Resopotamien. * Rotterdam, 19. Juli.(WTB) Die Nieuwe Rotterdamsche Courant meldet noch über die gestrige Erklärung Asquiths im Unterhaus: Asquith sagte, vor Pfingsten habe Bonar Law die Bekanntgabe der Berichte über die Dardanellenexpedition versprochen, soweit sie nicht streng vertraulich seien und dem Feinde von Nutzen sein könnten. Die Berichte seien von der Admiralität, dem Kriegsamt und dem Auswärtigen Amt durchgesehen worden. Was sich davon für die Veröffentlichung eigne, würde ein unvollständiges und irreführendes Bild geben. Für die Berichte über Mesopotamien gelte dasselbe.(Ironische Heiterkeit, Hogge ruft dazwischen: Immer die alten Reden! Carson: Wir werden nie etwas über diese Operationen zu hören bekommen!) Asquith fuhr dann fort: Unsere Kriegspläne sind in vollem Umfange dem wohlüberlegten Rate der militärischen Stellen unterworfen. Es muß aber zugegeben werden, daß der ärztliche Dienst ungenügend war und innerhalb gewisser Grenzen vielleicht auch die Versorgung mit Lebensmitteln. General Nixon telegraphierte noch im November nach den Kämpfen von Ktesiphon aus Basra an Chamberlain, daß seiner Meinung nach der ärztliche Dienst ausreichend sei.(Gegen diese Mitteilung Asquiths wurden gung. Stürmer tritt für die Einsetzung eines Versorgungs=Diktators, der für die Verteilung aller Lebensmittel an die Armee und Bevölkerung verantwortlich sein soll, ein. Sasonow berichtet über ein neues Aktenstück, dessen demnächstige Veröffentlichung geplant ist und das den Polen Versprechung einer Autonomie verkündet. Uas abgebrarhre Oriechtsche Könlgsschloss Tafof bei Ahen Proteste laut und Carson fragte: Wird dieser Bericht veröffentlicht werden?) Asquith: Ja, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Die Regierung empfing im Dezember und Januar nichtoffizielle Briefe, in denen ein ganz anderes Bild von der Lage gegeben wurde. Darauf wurde eine Kommission nach Mesopotamien geschickt und meldete nach zweimonatigem Aufenthalt dem Vizekönig, daß alles Menschenmögliche getan worden sei. Der Chef des militärärztlichen Dienstes'Donnell ging im Mai nach Mesopotamien und berichtete, daß noch immer ein gewisser Mangel an notwendigen Artikeln herrsche. Darauf wurde sofort alles, was er angab, besorgt. keit der Verteidiger, die ein feindliches Maschinengewehr in ihrer Hand behielten. Tarvis stand abends unter Geschützfeuer. An der Isonzofront wirkte italienische Artillerie vornehmlich gegen die Hochfläche von Doberdo. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Der österreich.=ungarische amtliche Bericht. * Wien, 19. Juli. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Keine Aenderung. Südwestlich der Moldava wurden wieder einige russische Vorstöße abgewiesen. Im Bergund Waldgebiet von Jablonika und Zabie hat sich der Kampf in zahlreiche Einzelgefechte aufgelöst. Südwestlich Stellatin trieben unsere Truppen russische Abteilungen, die auf das Westufer des Pruth vorgedrungen waren, über den Fluß zurück, wobei 300 Gefangene und zwei Maschinengewehre erbeutet wurden. Weiter nördlich nichts von Belang. Italienischer Kriegsschauplatz. Nach neuerlicher heftiger Artillerievorbereitung griffen die Italiener unsere Stellungen nördlich des Borcolapasses dreimal mit stärkeren Kräften an. Die Angriffe wurden mit Handgranaten, Maschinengewehrfeuer und Steinlawinen blutig abgewiesen. An der Kärntnerfront hält das lebhafte Geschützfeuer im Fela=Raibler=Abschnitt an. Ein Nachtangriff von Alpiniabteilungen im Gebiet des Mittagkowel scheiterte nach hartnäckigem Kampfe an der ZähigLetzte Depeschen. II Kopenhagen, 19. Juli. Wie National Tidende erfährt, kamen heute mehrere von den Deutschen in der Ostsee aufbrachte Schiffe in Swinemünde an. Die Aktienzeichnung der neu gebildeten dä nischen Dampfschiffahrts=Gesellschaft„Skagerak“ erbrachte anstatt der benötigten halben Millio. insgesamt Zeichnungsanträge von 18 Millionen Kronen, sodaß bedeutende Reduktionen vorgenommen werden müssen. Es ist dies ein charakteristischer Beweis für die Blüte der dänischen Schiffsfrachten. Die schwedische Regierung erhebt Einspruch. WTB Stockholm, 19. Juli. Aus Anlaß der Versenkung des deutschen Dampfers Cyria innerhalb der schwedischen Dreimeilengrenze beauftragte die schwedische Regierung den schwedischen Gesandten in Petersburg, bei der russischen Regierung Einspruch zu erheben. Ein Lebensmitteldiktator für Rußlands Heer und Volk. II Stockholm, 19. Juli. Rußkoje Slowo berichtet über die Verhandlungen des russischen Ministerrats im Hauptquartier. Zuerst seien Fragen der inneren Politik verhandelt worden, da bedeutende Veränderungen im Ministerium bevorstehen, von denen die Entwicklung der Innenpolitik abhänge. Darauf Fragen der Armee=VersorDer Zweck der Pariser Wirtschaftskonferenz nach russischer Darstellung. * Kopenhagen, 19. Juli.(WII'B) Berlingske Tidende meldet aus Petersburg: Der Reichskontrolleur Pokrowsky, der von der Pariser Wirtschafts=Konferenz nach Petersburg zurückgekehrt ist, erklärte, das Ziel der Konferenz war, Maßnahmen zum Schutze der nationalen Arbeit zu beschließen und nicht, wie behauptet wird, Deutschland wirtschaftlich zu vernichten. Pokrowsky wandte sich weiter nachdrücklich gegen die Behauptung, die Konferenz hätte den Zweck gehabt, einen Krieg nach dem Krieg vorzubereiten und erklärte schließlich, die wirtschaftliche Entente sei auf vollkommener wirtschaftlicher Freiheit jedes einzelnen betreiligten Landes gegründet. * Die schweren englischen Offiziersverluste. * Amsterdam, 18. Juli. Welche ungeheuren Verlust die englischen Truppen in den letzten Kämpfen erlitten haben, läßt sich daraus ersehen, daß allein von den Roya Irish Rifles 16 Offiziere gefallen sind, während 69 verwundet wurden oder vermißt werden. Berlin, 19. Juli.(Amtlich.) Am 18. Juli früh griffen deutsche Seeflugzeuge die im Kriegshafen von Reval lie genden feindlichen Kreuzer, Torpedoboote und Untersee boote und dortige militärischen Anlagen mit Bombean. Jahlreiche einwandfreie Treffer wurden auf der feindlichen Streitkräften erzielt, so auf einem Unterseeboo allein vier. In den Werftanlagen wurden große Brand wirkungen hervorgerufen. Trotz starker Beschießung von Lande aus und trotz Gegenwirkung durch feindliche Flug zeuge kehrten unsere Seeflugzeuge sämtlich unversehrt zu den dicht vor dem finnischen Meerbusen erwartenden See streitkräften zurück. Obwohl letztere infolge großer Sich tigkeit sehr frühzeitig vom Lande beobachtet und durch feindliche Flugzeugaufklärung festgestellt waren, zeigtesich keine feindlichen Seestreitkräfte. Der Chef des Admiralstabs der Marine. Aus Bonn. Bonn, 19. Juli. se □ # C Beat 77 Priv Felge der vom fortg Off sämtl setzig als Wol Opten (Mi Im zuer Erhöhung der Zuschläge zur Einkommensteuer un zur Ergänzungssteuer. Der Vorsitzende der Einkommen steuer=Veranlagungskommission veröffentlicht in der mors#### gigen Nummer unseres Blattes die Skala der erhöhten Zu schläge bei ollen E mit Einkommen von Ergänzungssteuerpflichtigen. Die erhöhtet#### Zuschläge werden vom 1. April 1916 ab erhoben. 280 m res Blattes die Skala der erhöhten Zu 9##13 Einkommensteuerpflichtige1 Regin in mehr als 2400 Mark und bei allesten! euerpflichtigen. Die erhöhtertisse Zahl Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn Für die Redaktion verantwörtlich: Peter Neusse in Bonn. 316 und h Süidlich wörhtte An nicht