sfuhr oh melVerseendete chte des Dollar tzt, was 00 Dolitteilung en Vere 1872 h Eisen Fleisch g. CheMillio 21 Mil Nr. 941 Scheondmendgeter Jhrgang. Fernruf Hesaesen“ edaction 566,(367 Berliner Dienit). Postscheck-Konto Nr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Heusser in Bonn. Dienstag, 18. Juli 1976. Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Voradend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 80 Pig. frei Haus. Postbezug Illk..40 oierteljährlich ohne, IIIk..82 mit Zultellgebühr. Keile=Bestellungen: Tägliche Verlendung nach allen Orten Deutichlands krei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich: Ausland IIIk..75 wöchentlich; der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manufkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. Verantwortlich für den nachrichtlichen, Srtlichen und unterhaltenden Tell: Peter Neusser, für den Anzeigen- und Reklametell: Peter Cescrinier. Geschäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. Zellenpreise der Anzeigen: Cokale gelchäftliche Anzeigen, famillen-, Verkehrsanzeigen ulw. 15 Pkg., Stellengeluche 10 Pig.— Anzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ufm. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pig. Kinanz-Rnzeigen, politiiche u. Wahl-Rnzeigen 25 Pig. Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pig. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewiligte Rabatt fort. Platz= und Datumvorichrikten ohne Verbindlichkeit. Die Beziehungen Zwisehen Beatschiand und Ratten verschäftt. — ““ ge-Jahrestag- Kalender.##00000000 — 16. Juli 1915.— Die Kuslen ziehen lich aus der Radomer front nach Iwangered zurück. Cholm wird von den Kullen geräumt. Der Vorstoß Mackensens bei Krasnoftaw bedreht die Lubliner Bahn. Nordöltlich Sienno wird die ruflische front durchbrochen. — ein österreichliches.Boot verlenkt bei Ragula den Italienlichen Kreuzer„Gulleppe Garibaldi“. drid: Dif Im Aus immerun ontag der ren. M Ber Erfolglosigkeit starker französischer Augrikfe östlich der Maas. nd vorkebhafte Kämpfe im Sommegebiet.— Kuslische Unternehmungen südlich Riga und an der Düngfront. Mitteilung der Obersten Heereoleitung. * Großes Hauptquartier, 17. Juli.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Zwischen dem Meere und der Ancre steigerten die Enginder an mehreren Stellen ihr Feuer zu großer Heftigasgerusent. Im Sommegebiet bleb die Artillerietäitigkeit sehr beleutend. Es ist zu feindlichen Teilangriffen gekommen, in enen die Engländer in Ovillers weiter eindrangen, 10 melder die süblich von Blaches zu lebhaften Kämpfen getandeskyrt haben, im übrigen aber schon im Sperrfeuer geder Eischeitert sind, oder in demselben nicht zur vollen Entwickzluß demg kamen. Die Zahl der im Kampfgebiet Biaches gemachfolgt sinhn Gefangenen erhöht sich auf vier Offiziere, 366 Mann. is ei Die am 15. Juli eingeleiteten französtschen Angriffe hawa wilgzlich der Maas wurden bis heute morgen fortgesetzt. Erand 3hige erzielte der Gegner in dem blutigen Ringen nicht, count. Dendern büßte nur an einigen Stellen Boden ein. An der grum, döbrigen Front keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. Kato wesin französischer Vorstoß im Anschluß an eine Sprengung brdlich von Oulches wurde abgewiesen. Wir sprengten ##tt gutem Erfolge auf der Combreshöhe. Eine in Vonl Neuff lutsche Patrouille brachte bei Lanfroicourt(Lothringen) Inige Gefangene ein. Am 15. Juli sind außer den gestern erichteten zwei weitere feindliche Flugzeuge außer Gefecht setzt worden, das eine im Luftkampf hinter der feindhen Linie südlich der Somme, das andere durch Abschuß on der Erde bei Dreslincourt(Aisne) in unserer Front. Oestlicher Kriegsschauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von HindenburgVerstärktes Feuer leitete westlich und südlich von Riga pwie an der Dünafront russische Unternehmungen ein. Bei Katharinenhof(jüdlich von Riga) griffen stärere feindliche Kräfte an. Hier hat sich ein lebhaftes Gefecht #twickett. heeresgruppe des Generatfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Keine wesentlichen Ereignisse. Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Südwestlich von Luzk wurde durch den deutschen Begenstoß der feindliche Angriff aufgehalten. Die deutschen Fruppen wurden daraufhin zur Verkürzung der Verteiigungsänte ohne Belästigung durch den Gegner hinter ie Lipa zurückgeführt. An anderen Stellen sind die Russen att abgewiesen. Armee des Generals Grasen von Boihmer Die Lage ist unverändert. Balkan=Krisgsschauplatz. Süchts nauns. der österreich.=ungarische amtliche Bericht. * Wien, 1. Jukt. Amtlich wird verlautbart: Ruffischer Kriegsschauplatz. On der Bukowina sind erneute Vorstöße der Russen egen unsere Stellungen südlich und füdwestlich der Mol#wa wie an den Vortagen ergebnislos geblieben. der Feind erlitt große Verluste. Im Waldgeviet ördlich des Prislopsattels sind auf beiden Seiten Nachrichmadte tungen und Streifkommandos ins Gefecht getreten. el Zadie und Tatarow wurden russische Vorstöße zurück#wiesen. Nordwestlich von Burkanow vereitelten nlere Vorposten einen Versuch des Feindes, seine Gräben vusere Stellungen vorzutreiben. Südwestlich von Zuzk haben die Russen mit überlegenen Kräften angegrif. Der Fronttell bei Szilin dehnte sich in den Raum tlich von Vorochow aus. Durch einen Gegenstoß deutscher dataillone in der Westflanke gedeckt, wurden daraufhin die idlich Luzk kämpfenden verbündeten Truppen, ohne durch en Gegner gestört zu werden, hinter die untere Lipa zu###tgenommen. Westlich von Torczyn wurde ein Angriff Russon abgeschlagen. Stalienischer Kriegsschauplatz. Das feindliche Artilleriefeuer gegen unsere Vorcolaellungen hält an. Auf dem anschließenden Abschnitt bis Astacatale war der Geschützkampf sehr lebhaft. In der Dolomitenfront standen unsere Stellungen ördlich des Pellegrinotales und im Marmolatagebiet, an #r Kärntner Front der Seebach= und Raible=Abhnitt unter heftigem Feuer. Italienische Infanterieabteingen, die im Seebachtale vorgingen, wurden zurückgeSüböstlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. * Ereignisse zur See. Ein Geschwader von Seeflugzeugen belegte in der Nacht bm 16. zum 17. die Bahnhofanlagen sowie militärische biekte von Treviso sehr wirkungsvoll mit 90 schweren ##d leichten Vomben. Ein Flugzeug wird vermißt. Verschärfung des Verhältnilfes zwischen Deutschland und Italien. Itallens Erregung über die deutschen Iinanzmaßnahmen. * Lugano, 16. Juli. Boselli berief gestern die von Rom abwesenden Minister drahtlich zu einem Ministerrat für Sonntag, zur Festsetzung des italienischen Verhaltens gegenüber den deutschen Finanzmaßnahmen gegen die Italiener. Inzwischen dauert das Chaos der Pressekommentare an. Der„Corriere della Sera“ bleibt dabei, daß die Haltung Deutschlands unverständlich sei. Italien habe allerdings vor 3 Monaten den Vertrag vom 21. Mai 1915 gebündigt, weil Deutschland ihn systematisch verletzt habe, doch verstehe man die Maßnahmen 3 Monate nnach der Kündigung nicht. Der Abgeordnete Feraolo schreibt im„Secolo":„Deutschland geht gegen Italien vor, weil es sieht, daß die Verbindung Italiens mit den Dreiverbandsmächten auch auf wirtschaftlichem Gebiet immer enger wird.“ Im übrigen habe Deutschland im abgelaufenen Jahre seine Kredite in Italien realisiert. Immerhin verbleibe aber Italien noch immer ein deutscher Immobilienbesitz. Die Kriegspresse verlangt die formelle Kriegserklärung, während die der Regierung nahestehenden Organe diesen Punkt sorgfältig umgehen. Politische Kreise scheinen an die Kriegserklärung nicht zu glauben.„Giornale 'Italia“ meldet die gestern erfolgte Ausweisung von drei Reichsdeutschen aus Syrakus. Inzwischen setzt eine neue Hetze ein. Die„Idea Nazionale“ schreibt alle die jüngsten Katastrophen in Italien den noch im Lande befkadlichen Angehörigen der Mittelmächte zu. (Auch etwa den Ausbruch des Stromboll? Red.) Das Blatt verlangt eine härtere Behandlung auch Kriegsgefangenen. * * Bern, 16. Juli.(WTB) Zur Einstellung der Rentenauszahlung durch Deutschland schreibt der Avanti: Wir verhehlen uns nicht die Schwere dieser Nachricht, welche das Vorspiel zu einem neuen und größern Kriege sein kann. Wir machen heute schon die Parteileitung hierauf aufmerksam: nicht weil wir glauben, den verhängnisvollen Lauf der Dinge ändern zu können, sondern um auf das nahende Unglück aufmerksam zu machen und jede Verantwortlichkeit abzulehnen. Wir wissen nicht, ob unsere Regierung Gegenmaßregeln ergreifen wird und welche Jolgen diese gegenseitigen Herausforderungen haben werden. Jedenfalls halten wir es für nötig, nochmals klipp und klar zu erklären, daß die italienische sozialdemokratische Partei weder dem kleinen noch zemals dem großen Kriege beistimmte oder beistimmen wird. Die Zeitung Popolo'Italia bringt eine lange Betrachtung über die Einstellung der Rentenauszahlungen und verlangt als Gegenmaßregel die Einziehung aller deutschen Güter in Italien. Da jedoch die Deutschen sich durch juristische Kniffe ihrer Güter entledigt hätten, müsse der ganze deutsche Besitz, wie er bei Anfang des Krieges bestand, beschlagnahmt werden. Auch müsse der Krieg an Deutschland erklärt werden.— In einem Bericht aus Rom wird behauptet, daß die deutschen Maßnahmen einer Verletzung des Abkommens vom 21. Mai 1915 gleichkämen. Diese deutschen Maßnahmen seien eine Gegenmaßregel gegenüber der Zustimmung Italiens zu den Blockademaßnahmen gegen Deutschland. Ein weiterer Bericht aus Rom deutet an, daß Neuerungen ig der auswärtigen Politk Italiens bevorständen. Dies sei die Antwort auf die Glückwunschtelegramme des Kaisers und der deutschen Regierung gelegentlich der österreichischen Offensive. * WTB Bern, 17. Juli. Die Idea Nazionale meint, die deutsch=italienischen Beziehungen seien an einem kritischen Abschnitt angelangt, der in mehr als einem Punkte den italienisch=österreichischen Beziehungen während der beiden letzten Monate der italienischen Neutrakitätsperiode gleiche. Dem Corriere della Sera zufokge hat das neue Kabinett gestern zum ersten Mal die im Juni in Paris getroffenen wirtschaftspolitischen Abmachungen beraten. Die Prüfung sei unerläßlich geworden, sowohl weil man nicht unvorbereitet in die Friedenszeit gelangen dürfe, als weil das neue Wirtschaftsprogramm sich jetzt schon in der jetzigen Kriegsbilanz fühlbar machen werde. Trotz der großen Verschwiegenheit der amtkichen Kreise dürfe man annehmen, daß die Minister einstimmig für ein Wirtschafts= und Finanzbündnis, das das mititärische Bündnis mit der Entente ergänze, eingetreten sind. Dieses Bedürfnis, das, solange man an eine Beendigung des Weltkrieges durch Verhandlungen glauben konnte, zu bezweiseln gewesen sei, sei heute um so deutlicher geworden, da Deutschland sein Eroberungsund Vorherrschaftsprogramm während zweier Kriegsjahre im Grunde habe aufrechterhalten können und dadurch für den Vierverband die Fortführung des Krieges unumgänglich mache. Damit werde auch ein enger Zusammenschluß in den Wirtschafts= und Finanzfragen für die Alliierten notwendig. * Bern, 17. Juli.(WTB) Zu den deutsch=italienischen Beziehungen schreibt der Messaggero, die italienische Regierung wünsche, daß das Land auch für den Fall einer Kriegserklärung Deutschlands an Italien seinen Gleichmut und sein Vertrauen bewahre. In der Kriegslage würde damit für Italien keine Aenderung eintreten, da nunmehr die entschiedenste nationale Verteidigung sowie der wirksamste Schutz der politischen und Handelsinteressen Italiens dank seiner eigenen Kriegs= und Wirtschaftskraft sicher seien. Außerdem dürfe man die eingehenden Abmachungen nicht vergessen, die die engste Solidarität zwischen Italien und seinen Verbündeten gewährleisteten. Zu der Frage, ob eine eigentliche Kriegserklärung erfolgen werde, sagte der Messaggero, viele hielten sie für überflüsig. Durch eine Kriegserklärung könne der tatsächlich bestehende Zustand von Feindseligkeiten zwischen Berlin und Rom nicht verschärft werden. Die englischen Verlufte an der Somme. TU Aus dem Haag, 18. Juli. Hier verlautet in militärischen Kreisen, daß nach den bisherigen Verlustsätzen(die englischen Blätter von Freitag und Samstag verzeichnen allein 827 Offiziere) die Engländer seit Beginn der Offensive—4000 Offiziere verloren haben. Hiernach läßt sich auch ungefähr die Stärke der Mannschaftsverluste berechnen. Man glaubt, daß bei den großen Infanterieangriffen der Engländer mindestens 80 bis 100 Mann auf einen Offizier entfallen. Entspreche dieses Veräältnis der Wirklichkeit, so hätten die Engländer etwa 240—400 000 Mann verloren. Diese Ziffern erscheinen hoch, doch ist zu bedenken, daß selbst die Times wiederholt darauf hingewiesen hat, daß Massenangriffe der Engländer nicht mehr zu erwarten seien, sondern daß das Schwergewicht der Kämpfe auf das artilleristische Gebiet verlegt worden sei. * Die Russen in der Bukowina einige Kilometer zurückgeworfen. TU Bukarest, 17. Juli. Aus Burduszeni wird gemeldet: Die Lage der österreichisch=ungarischen Truppen in der Bukowina hat sich gebessert. In der gestrigen Nacht griffen die österreichischen Truppen westlich von Kimpolung an, wo sie die Russen einige Kilometer zurückwarfen. Die Russen erlitten furchtbare Verluste. Die k. und k. Streitkräfte nahmen 1000 Russen gefangen, darunter den russischen Oberst Atanasieff und 22 Offiziere. Ferner erbeuteten sie 18 Wagen mit Munition, 4 Kananen, 6 Maschinengewehre, 5 Minenwerfer und 8 Lastwagen mit Proviant. * Jurchtbare Verluste der Russen am Stochod. TU Amsterdam, 18. Juli. Der Amerikaner Washdurn berichtet der Times aus dem Hauptquartier des Generals Brussilow: Die Verluste in den Kämpfen am Stochod feien grauenhaft. Er schildert die Anstrengungen der Russen bei Nobel und der Bahnlinie SarnyKowel, um über den Stochod zu kommen, wo sie in das Feuer von acht schweren deutschen Vatterien getrieben wurden und wieder zurück mußten. Die Auffassung in Sofia über die Russenerfolge an der bukowinisch-galizischen Iront. TU Belgrad, 18. Juli. Die Belgrader Nachrichten melden aus Bukarest: Eine aus Sofia eingetroffene Persönlichkeit berichtet, daß alle Vorbereitungen für einen Winterfeldzug in Bulgarien im Gange seien. In den leitenden militärischen Kreisen besteht bezüglich des Ausganges der großen Schlacht volle Zuversicht. Niemand in Bulgarien glaubt, daß die Russen die bis jetzt erlangteu relativ geringen Vortelle werden behaupten können. Zur Kriegslage. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns geschrieben: Die englisch=französische Offensive in der Ancre= und Somme=Gegend hat auch die russische Heeresleitung veranlaßt, mit erneuten Kräften die Offensive zuergreifen, sodaß dadurch tatsächlich die langerstrebte General=Offensive eingetreten ist. Die Russen haben jetzt ihre ansehnlichen Heeres=Reserven eingesetzt. An drei Stellen haben sie hauptsächtich ihre Armeen verstärkt. Die eine Stelle lag auf dem wolhynischen Kampfplatz, westlich und südlich von Luzk. Hier waren die russischen Truppen im Vormarsch gegen den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Kowel begriffen, als ihr Vormarsch ins Stocken kam und sie von den halbkreisförmig aufgestellten Truppen der Heeresgruppe Linsingen konzentrisch von Norden, Westen und Süden angegriffen wurden. Der deutsche Angriff hatte auf allen Fronten bemerkenswerte Fortschritte gemacht und es erschien fraglich, ob die Russen sich auf die Dauer westlich Luzk halten konnten. Durch das Heranführen frischer Truppen wurde die Lage zu Gunsten der russischen Waffen geändert. Es entwickelten sich hartnäckige und erbitterte Kämpfe von mehrtägiger Dauer, in denen zunächst der deutsche Angriff zum Halten gebracht wurde. Zwar wurden russische Vorstöße abgeschlagen, aber die Russen führten von neuem weitere Verstärkungen heran, so daß mit einer Fortsetzung der Angriffe gerechnet werden mußte. Da es zweifelhaft war, ob die Heeresgruppe Linsingen in ihren jetzigen Steilungen in der Lage sein würde, dem Angriff auf die Dauer zu widerstehen, wurde die Südfront hinter den Lipa=Abschnitt zurückgenommen. Südlich der Lipa waren günstige Verteidigungsstellungen vorhanden, in denen auch Angriffen weit überlegener Kräfte mit Aussicht auf Erfolg entgegengetreten werden konnte. Weitere russische Verstärkungen wurden auf den beiden Flügeln eingesetzt. Nachdem es den Russen gelungen war, dank dieser Angriffe den Styr=Abschnitt zu überschreiten, richteten sich die weiteren Angriffe gegen den Stochod=Abschnitt, wo aber alle Uebergangsversuche abgeschlagen wurden. Die Verluste, die die Russen dabei erlitten haben, und die schwierigen örtlichen Verhältnisse mögen schuld daran sein, daß die Angriffe zunächst nicht wieder aufgenommen worden sind. Auf dem westlichen Kriegsschauplatze sind in der Ancre= und Sommegegend nur örtliche Teilkämpfe zu erwähnen. Auf dem Nordflügel haben sie sich in der Gegend von Ovillers, auf dem Südflügel südlich des Dorfes Blaches abgespielt. Sie sind im allgemeinen günstig für die deutschen Waffen verlaufen. Weder den Engländern noch den Franzosen ist es geglückt, größere Erfolge zu erzielen und beträchtlich an Raum zu gewinnen. Der beabsichtigte große allgemeine Durchbruch der deutschen Linien muß trotz aller Anstrengung und der Verstärkungen unserer Feinde nach wie vor als gescheitert betrachtet werden. Eine künfstündige Besprechung beim Reichskanzler. TU Berlin, 18. Juli. Der Lokolanzeiger berichtet: Die Besprechung des Reichskanzlers mit den Parteiführern des Reichstages zog sich bis in die Nachmittagsstunden hin und dauerte im ganzen fünf Stunden. Ueber den Inhalt der Besprechung wurde Geheimhaltung bestimmt. Wie wir erfuhren, hat der Kanzler nach einem längeren Vortrage über die allgemeine Lage in politischen, militärischer und wirtschaftlicher Beziehung auch Sonderfragen behandelt. Den Auseinandersetzungen des Herrn von Bethmann Hollweg folgten dann eingehende Erörterungen, in denen die Parteiführer mit vollständigem Freimut ihren Anschauungen zu den vom Kanzker berührten Fragen Ausdruck gaben. Teilgenommen haben an den Besprechungen für die Konservatwven Graf Westarp, für die Freikonservativen Frhr. v. Ga m p= Massausen und für das Zentrum der Abgeordnete Spahn, während die Nationakliberalen durch Herrn Bassermann, die Freisinnigen durch Herrn v. Payer und die Sozialdemokraten durch Herrn Scheidemann vertreten wurden. Der linke Flügel der Sozialdemokraten war nicht vertreten. Zum 25jährigen Amtssublläum des Herrn Oberbürgermeisters Spiritus. Bonn, 18. Juli 1916. Es sind heute 25 Jahre seit jenem Tage verflossen, an dem unser Oberbürgermeister Spiritus durch den Regierungspräsidenten von Sydow in einer feierlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in sein Amt als Bürgermeister unserer Stadt eingeführt wurde. Es war die Zeit kraftvoller rascher Aufblüte der rheinisch=westfälischen Gemeinwesen, in die der Beginn der kommunalen Wirksamkeit unseres Herrn Oberbürgermeisters als Chef der Bonner Stadtverwaltung fiel. Gelegentlich der im vergangenen Jahre erfolgten Wahl unseres Stadtoberhauptes auf Lebenszeit haben wir bereits versucht, den starken Anteil unseres Verwaltungschefs an der gedeihlichen Aufwärtsentwicklung unserer durch ihre natürliche Lage landschaftlich bevorzugten Stadt Vonn zu kennzeichnen. Wir können dem damals Gesagten heute hinzufügen, daß Oberbürgermeister Spiritus im Verlaufe der beiden Kriegsjahre seinen fortgesetzt schwieriger gewordenen amtlichen Aufgaben in einer Weise gerecht geworden ist, die ihm den Dank und die Anerkennung aller einsichtigen Kreise unserer Bürgerschaft erworben hat. Zu ketner Zeit dürfte es unserem Herrn Oberbürgermeister während seiner an Erfolgen reichen kommunalen Wirksamkeit schwerer geworden sein, die Würde und Bürde seines verantwortungsvollen Amtes zu tragesn, als namentlich in den letzten Monaten, wo die Ernährungsschwierigkeiten unsere Stadtverwaltung vor ganz neue Aufgaben gestellt haben. Wir verhehlen nicht, daß die Kritik sich gerade im letzten Jahre gegenüber der Stadtverwaltung in der Frage der Ernährungsorganisation innerhalb der Bürgerschaft häufiger in recht scharfer Weise bemerkbar gemacht hat. Aber wir wollen bei dieser Gelegenheit auch nicht die Bemerkung unterdrücken, daß sich die meisten dieser Kritiker bei ihrer Meinungsäußerung mehr von der Ungunst der Ernährungsbedingungen an sich als von irgend welcher Sachkenntnis hinsichtlich des Möglichen und Erreichbaren in der schwierigen Frage der Nahrungsmittelorganisation leiten ließen. Bei der Lösung des Ernährungsproblems in der Kriegszeit kamen und kommen Faktoren in Betracht, die sich gänzlich dem Einfluß einer Stadtverwaltung entziehen. Wir erinnern in dieser Hinsicht an die Geschäftsführung der.=.=G. und an die Preisbildung in landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Im Uebrigen möchten wir am Jubiläums= und Ehrentage unseres Herrn Oberbürgermeisters Spiritus erneut betonen, daß während seiner 25jährigen Tätigkeit sich Bonn aus einer unscheinbaren Kleinstadt mit den berühmten idyllischen Anhängseln an den Häusern des Butterweck und sonstigen veralteten unhygienischen Einrichtungen zu einer großen Provinzstadt entwickelt hat mit Kanalisationsanlagen, einem elektrischen Straßenbahnnetz, ausgedehnter Gas= und elektrischer Straßenbeleuchtung, einer prachtvollen Rheinbrücke, gut organisierten Volksschulen und höheren Lehranstalten, wohlgepflegten öffentlichen Gartenanlagen, neuen, nach einheitlichem Plane ausgeführten Straßenzügen und zahlreichen sonstigen Anlagen, wie Schlachthof, Gas= und Elektrizitätswerk, Sparkassengebäude, Entwicklung des Hohenzollernwaldes und gar manchem anderen noch, was Vonn unter Wahrung all seiner Eigentümlichkeit als Garten=, Rentner= und Universitätsstadt im verjüngten Bilde eines neuzeitigen Ansprüchen entgegenkommenden aufblühenden Gemeinwesens emporwachsen ließ. Nicht jedem Bürgermeister ist es vergönnt, nach 25jähriger Tätigkeit an der Spitze einer Gemeinde rückschauend auf einen solch gesegneten Entwicklungsgang der seiner Fürsorge unterstellten Stadt zurückblicken zu können. Dieser Rückblick gibt unserer Bürgerschaft auf die Frage: Was ist uns der Jubilar in der Zeit seiner Bonner Tätigkeit bisher gewesen? die unzweideutigste Antwort, und der Jubilar selbst möge durch diese erfreuliche Feststellung die Kraft finden, die knfolge des Krieges und seiner Einwirkungen fortgesetzt wachsenden Schwierigkeiten seines Amtes zu überwinden, um nach dem hoffentlich baldigen Verlöschen des furchtbaren Weltbrandes unsere liebe Vaterstadt Bonn mit starker Hand wieder wirtschaftlicher Gesundung und den Weg allgemeiner glücklicher Aufwärtsentwicklung erneut entgegenzuführen. Seite 2. Nr. 9411. General=Anzeiger für vonn und Umgegend. 18. 31 1970. Letzte Oepeschen. Unsere-Boettätigkeit in der Nerdiee verlfärkt? * Amsterdam, 18. Juli. Die Londoner Blätter sprechen heute von dem merkbaren Wiederaufleben der deutschen Tauchboot-Tätigkeit in der Nordsee und stellen einen Verlust von 18 englischen Dampfern in der vergangenen Woche in der Nordsee fest. Unter den heute gemeldeten Opfern befinden sich Ecclesia aus Manchester, 8714 Toninen, Walton aus Whitbey, 3536 Tonnen. Beide Dampfer liefen im Auftrage der englischen Admiralität. Admiral Scheer, Krupp von Bohlen=Halbach und Alfred Lohmann Ehrendoktoren. : H Kiel, 18. Juli. Die rechts= und staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Kiel ernannte den Admiral Scheer zum Ehrendoktor der Rechts= und Staatswissenschaften, sowie die Herren Dr. Gustao Krupp v. BohlenHalbach und Alfred Lohmann in Bremen zu Doktoren der Staatswissenschaften. * In früh gelandet. TU Wien, 18. Juli. Die Krakauer Zeitung meldet aus Pinczow die Gefangennahme eines französischen Flieger=Offiziers. Soldaten bemerkten einen Flieger, der in der Nähe von Kawenczyn(südlich von Kielce) landete. Trotz zweier Fluchtversuche konnte er festgenommen werden. Der Offizier kam von Nancy und wollte nach Rowno. Seine Aufgabe bestand, wie er erklärte, darin, Flugschriften über Deutschland abzuwerfen und photographische Aufnahmen zu machen. Das Flugzeug ist ein Doppeldecker, System Nieuport. Der Flieger hatte, nachdem er eine Strecke von 1800 Kilometer zurückgelegt, die Orientierung verloren und war drei Stunden zu früh gelandet. Als er seinen Irrtum bemerkte und erfuhr, daß er sich in der Nähe der russischen Kampfkinie befand, brach er vor Aufregung in Tränen aus. * Maisausfuhrverdot Rumäniens. H Budapest, 18. Juli. Nach einer Bubarester Meldung beschäftigte sich der letzte Ministerrat mit den an der Ernte durch das jüngste Hagelunwetter angerichteten Schäden und beschloß vorläufig ein Ausfuhrverbot für Mais. Gleichzeitig wurde eine Feststellung der Maisvorräte angeordnet, von deren Ergebnis die Ausführbarkeit des Abkommens mit England über die Lieferung von 40 000 Waggons Mais abhängt. * Weitere Paraderussen in Frankreich angekommen. H Bern, 18. Juti. Einer Pariser Havasmeldung zufolg: ist ein neues Kontingent von Russen in Brest gelandet worden. Russische Greuel. * Wien, 17. Juli.(WTB) Das Kriegspressequartier meldet: Bei den jüngsten Kämpfen an der Nordostfrogt wurden im Bereiche einer Kavallerieschützen=Division nach einem russischen Angriff drei tote Ulanen gefunden, die Spuren grausamer Verstümmelung an sich trugen. Die Leichen, die auf dem Rücken lagen, wiesen gleichmäßig einen einzigen Stich ins Herz auf, der offensichtlich mit einem sehr scharf geschliffenen zweischneidigen Werkzeug und gewiß nicht mit dem Basonett geführt worden war. Außerdem war bei jeder Leiche ebenfalls mit einem einzigen Stiche das rechte Auge ausgestochen. Eine Bäuerin, die in einem benachbarten Hause wohnte, gab an, daß die Tat von russischen Soldaten mit hohen Pelzmützen verübt worden sei. * Bekämpfung der deutschen chemischen Wissenschaft. Behanblung von Krankheiten. Der kommandierende General des 8. Armeekorps erläßt eine Bekanntmachung, wonach Personen, die sich gewerbsmäßig mit der Behandlung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden an Menschen befassen, ohne eine staatliche Anerkennung(Approbation) zu besitzen, verboten ist, ihren Gewerbebetrieb anders als durch Bekanntgabe am en de Lädens, un en vill Famillie gov et beim Röggelcher, Graubrut un Wießbrut. Kehe ses Verbot keine Anwendung. Nicht approbierten Personen ist die Behandlung von gemeingefährlichen Krankheiten usw. nicht gestattet. Der Wortlaut der Bekanntmachung, die auch auf den Festungsbereich Köln ausgedehnt ist, wird in der vorliegenden Nummer veröffentlicht. Jestgenommen wurde in Köln ein junger Mann, der hier in Bonn als Student Betrügereien verübt hatte. =! Stenographie. Auf dem 60. Bezirkstag des Kölner Bezirks für National=Stenographie in Oderkassel erhielten im Wettschreiben je einen 1. Preis die Mitglieder des hieH Bern, 18. Juli. Die französischen Chemiker hoffen sigen Vereins für National=Stenographie Habeth, Harter, die deutsche chemische Industrie bekämpfen zu Schilling; einen 2. Preis Marx und Pastoors. Außerdem können, indem sie eine große Vereinigung zur Hebung der bestand der Vorsitzende des Vereins Herr Hubert Wassenmoralischen und materiellen Lage der Che= berg die Praktikerprüfung(Dauerstenogramm) mit sehr miter Frankreichs gründen. gut. Auch diesmal nahm der Bonner Verein wieder mit * ldiesen Leistungen den ersten Platz im Kölner Bezirk ein. Einigungsverluch innerhalb der Sozialdemokratie. Der nächste Bezirkstag findet im Oktober in Troisdorf statt. Der Schnitt des Roggens hat begonnen. In der Gemarkung Keldenich, die den Vorzug der frühesten Eratereife unserer ganzen Gegend aufweist, liegen schon bald 50 Morgen in Garben. Auch in den anderen Fluren Wohnhaus, im Adreß= oder Telephonbuch anzukündigen, haben die Roggenfelder trotz des die Reife wenig fördernAuf Zahntechniker und Bandagisten findet die= den bedeckten Himmels und des vielen Regens verfärdt. Berlin, 18. Juli. Wie das Berl. Tageblatt berichtet, laden Adolf Braun=Nürnberg und der Reichstagsabgeordnete Emanuel Wurm=Berlin zu einer sozialistl schen Einigungskonferenz nach Nürnberg ein. Wie die internationale Korrespondenz hört, stehen die führenden Persönlichkeiten beider Lager der Sache sehr skeptisch gegenüber. Es verlautet, daß die äußerste Linke überhaupt nicht eingeladen ist. * Berlin, 18. Juli. Wie dem Berl. Tageblatt aus Amsterdam gemeldet wird, habe nach den neuesten Athener Meldungen König Konstantin beim Brande von Tatoi tatsächlich eine Verwundung erlitten. Sie sei leichter Natur und befinde sich am linken Fuße. H Wien, 18. Juli. Die Wiener griechische Gesandtschaft stellt dem Fremdenblatt folgende ihr aus Athen zugekommene Depesche zur Verfügung: Der Brand, der am Freitag im Decelian=Walde ausbrach, und bis jetzt andauerte, nahm ungeheure Dimensionen an und verwüstete 10.000 Hektar. Abgesehen von dem Palais des Königs Georg, von seinem Grabe und der nahe gelegenen Kapelle, sowie von einem kleinen Gasthof, zwei Häu::: Eine Verordnung über die Ausfuhr von Magervleh, Zucht=, Zug= und Nutzvleh aus dem Verbandsbezirk des Rheinischen Viehhandels=Verbandes ist in der heutigen Nummer unseres Blattes im Wortlaut abgedruckt. Die Verordnung tritt am Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft. Neue Maßnahmen der Kriegsernährungsamtes. Aus Köln wird uns geschrieben: In einer am Sonntag stattgehabten Versammlung verbreitete sich das Mitglied des Kriegsernährungsamtes, Generalsekretär Steigerwald, über die Lebensmittelversorgung. Steigerwald wies darauf hin, daß eine durchgreifende Regelung der Mischverwertung im September in allen Dörfern und Sammelstellen zwecks Verbutterung eingerichtet werde. Bettlägerige Kranke, Wöchnerinnen und Kinder bis zu einem bestimmten Alter erhalten alsdann nur noch Vollmilch, alle anderen Personen müssen sich alsdann mit Magermilch zufriedengeben. Die Reichsfleischkarte soll die Krönung des Organisationswerkes auf dem Gebiete der Lebensmittelversorgung sein. Bei einer gleichzeitigen Preisherabsern und Ställen wurde der ganze königliche Besitz mit dem minderung steht eine Erhöhung der Kopfmenge auf Palais des Königs selbst ein Raub der Flammen. Bisher 350 bis 400 Gramm zu erwarten. Sollte die Preisminzählt man 15 Leichen. Der König, der sich an die Brand= derung nicht von selbst kommen, so wird das Kriegsernähstelle begab, gerlet in große Gefahr. Er wurde von den Flammen umgeben und von Soldaten ohnmächtig aus der Feuerzone gebracht. Der Brand scheint gebändigt, obwohl er stellenweise am Abhange des Berges noch weiter lodert. * Haag, 17. Juli. Die Ausfuhr von Rinderhörnern und Aprikosenmus ist verboten. Aus der Luft gegriffen. * Berlin, 17. Juli. Die Meldung der Exchange=Telegraphen=Company aus Baltimore, daß die Lake=Torpedo=Gesellschaft und ein Vertreter von Krupp überein gekommen seien, in Amerika eine Gesellschaft mit 100 Millionen Dollar Kapital zwecks Unterseefrachtverkehr zu gründen, ist, wie wir erfahren, völlig aus der Luft gegriffen. * Die englische Admiralltät berichtigt. * London, 17. Juli. Die Admiralität gibt bekannt, daß die in dem Bericht des deutschen Admiralstabes vom 15. Juli enthaltene Behauptung, nach der ein englischer Hilfskreuzer am 11. Juli in der Nordsee versenkt worden sei, der Begründung entbehre. Die Wachtschiffe, die nach dem Bericht versenkt worden wären, seien bewaffnete Fischdampfer gewesen. * Rlefenaufschwung der amerikanischen Ausfuhr H Aus dem Haag, 17. Juli. Daily Telegraph meldet aus New York: Der Auslandshandel der VerZeinigten Staaten für das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr übertrifft alle Rekorde in der Geschichte des Landes. Die Ausfuhr wird auf 4345 Millionen Dollar und die Einfuhr auf 2180 Millionen Dollar geschätzt, was eine Zunahme gegen das Vorjahr von 1 576 400000 Dollar bezw. 541 025 000 Dollar ausmacht. Eine Mitteilung des Handelsministers besagt, daß der Handel in den Vereinigten Staaten sechsmal so groß als im Jahre 1872 sei. Dreizehn Klassen von Ausfuhrgütern, nämlich Eisen, Stahl, Explosivstoffe, Baumwolle, Getreide, Fleisch, Kupfer, Manufakturwaren, Automobile, Messing, Chemikalien, Zucker und Leder belaufen sich auf 3024 Millionen Dollar für das Geschäftsjahr 1916 gegen 1321 Millionen Dollar für alle anderen Artikel. Der Zuwachs der Ausfuhr in den gesamten Artikeln betrug im Vergleich zu 1914 mehr als 1000 Prozent. (Tröstlich ist hierbei, daß der Vierverband vornehmlich Abnehmer dieser Riesenausfuhr ist. Red.) Wie die französischen Kriegsberichte gemacht werden. Die Schlacht in der Picardie, schreibt die„Bataille“ vom (8. Juli, begeistert die Leute hinter der Front zum Bericht neuer kriegerischer Episoden. Die vier Seiten der Blätter können kaum die Fülle der sensationellen„Interviews“ über die militärischen Vorgänge fassen. Phantastische Sonderberichte sollen die Begeisterung des Publikums ins Maßlose steigern. Mit ernstester Miene werden die größten Tollheiten von Berichterstattern erzählt, von denen drei Viertol Paris nie verlassen haben. Einige allgemeine Angaben, die billig zu haben sind, genügen gewissen Zeitungsschreibern, um wunderbare Einzelberichte über Ereignisse loszulassen, von denen sie absolut nichts wissen. Aber diese Art Journalismus hat ihre Bedenken, die fruchtbarste Phantasie allein tut es nicht, sondern verfällt in schwere Irrtümer, wie die„Vataille" durch Beispiele belegt. Man muß die Einzelheiten hervorheben, denn sie beweisen die ganze Dummheit der langen Berichte über die Heldentaten lverschiedener Truppenteile. Mit völliger Unkenntnis militärischer Dinge schreiben die Federhelden in der Ruhe ihrer behaglichen Stube, aber man kann ja nicht verlangen, daß jeder de Kriegsakademie besucht hat.(N. d..) rungsamt diese durch entsprechende Preisfestsetzungen erzwingen. Das beschlagnahmefreie Mehl soll verschwinden, weil zu großer Unfug damit getrieben worden sei. Manche Mühlen haben von den zweimal gemahlenen Körnern das erste aus dem feinen Blüttenstaub gewonnene feine Mehl als Auslandsmehl zu enorm hohen Preisen verkauft. Jede Mühle muß künftig das letzte Stäubtreidestelle bezw. an liefern. die Selbstversorgungsbezirke abOffizierstellvertreter beim Funker=Kommando 12(Balkan), schen des von ihr vermahlenen Getreides Sohn des Geheimrats Dr. Bachem in Bonn, Res.=Jäger Heinr. Landsberg im Jägerbatl. 8, aus Buisdorf, Gefr. Hubert Keller im Res.=Inf.=Regt. 29, Sohn von Heinr. Keller in Siegburg, Sanitätsunteroffz. Peter Stemmler, Sohn der Witwe Math. Stemmler aus Obergartzem, Wehrmann Christ Euler, Sohn von Bernhard Euler aus Waldorf. Gefr. Sandfoß, Obergärtner auf der Hirschburg, Landsturmmann bei der 1. Landsturmbatterie im Osten. Auszeichnung. Das Hanseatenkreuz wurde dem Sergeanten E. Erdmann aus Bonn, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse, aktiv beim Infanterie=Regiment 160, jetzt mob. Bahnhofskommandantur 11/8 Lille, vom Senat der Stadt Hamburg verliehen. Beförderungen. Wie uns mitgeteilt wird, wurde Unteroffizier d. L Reitz aus Godesberg, bieher 1. Abtlg. Feldart.=Regt. 88, zum Unterzahlmeister im Husaren=Regt. Nr. 7 befördert; Samitätsunteroffizier stud. med. Hauenschild bei einer Fernsprechabtlg. im Osten, Sohn des Stadtsekretärs Hauenschild aus Bonn, zum Sanitäts=Vizefeldwebel. Den Heldentod für das Vaterland starben: stud. phil. Erich Kolb, Vizefeldwebel und Offiziers=Aspirant im Res.=Inf.=Regt. 65 aus Bonn. Röggelchen, Graubrot und Weißbrot gibts jetzt wieder— in Köln. Natürlich herrscht über diese Erweiterung des Brotspeisezettels bei den Kölnern eitel Lust und Freude. In Poesie und Prosa wird das freudige Ereignis in den Blättern besungen. Ein Leser des Kölner StadtAnzeigers widmet den„drei Leckerjözger“ folgenden plattkölnischen Erguß: Se sin do „Us däm Labberiath der Käuveroddenungen, Wochekalender, Versurgungswoch, Ampliche Bekanntmachunge, un Gelb wogen die endlosen Aehrenfelder im Winde und wenn die Sonne nur acht Tage Erbarmen hätte, wäre die Ernte bald allgemein da. Für die Wintergerste, die teilweilse schon seit Wochen in Haufen steht, stehen die Dreschmaschinen bereit. Auch sie warten auf trocknende Witterung, um mit dem Drusch beginnen zu können. Bitten wir den Himmel daher um daldiges echtes und rechtes Erntewetter. Die Zeit ist da. :: Jußballspiel. Am Sonntag spielte der Bonner Spielverein gegen den Fußballklub Germania=Godesberg und gewann das Spiel mit 12: 1. Schlußspiele im Schlagball um die Meisterschaft der „Siegrheinischen Turngaus“. Dem.= u. Sp.=Kl. Nordstern ist es wiederum gelungen, die Gaumeisterschaft im Schlagball zu erringen. Unter strömendem Regen schlug Nordstern auch seine letzten Gegner siegreich aus dem Felde und zwar Turnverein Bonn mit 43:35, Turngemeinde Mülheim(Rhein) mit 82:18 Punkten. Von Nah und Fern. A Jälpich, 16. Juli. Der Provinzial=Straßenmeister Hermann Honnef feiert heute sein 50jähriges Dienstjubiläum. Der Jubilar, der viele Ehrenämter bekleidet, erfreut sich weit über die Grenzen seines Bezirko großer Beliebtheit. Herr Honnef hatte schon früher beabsichtigt, in den Ruhestand zu treten, ist jedoch mit Rücksicht auf den durch den Krieg veranlaßten Beamtenmangel bis jetzt im Amte geblieben. Unkel, 17. Juli. Nennenswerten Schaden hat die regnerische Witterung in den Weinbergen noch nicht angerichtet. Man rechnet auf einen trockenen warmen Nachsommer und Frühherbst. Ahrweiler, 16. Juli. Der Werkmeister Reinking ist von Ahrweiler nach Köln=Eifeltor versetzt worden. Geislar, 17. Juli. Gestern feierte unsere Rektorategemeinde das freudige Ereigais der Aufstellung der neuen Hochaltars. Viele Jahre hatten die Frauen des Ortes in lobenswerter Opferwilligkeit beigesteuert und gesammelt, bis die erforderliche Summe aufgebracht war. Der Altar ist hervorgegangen aus der Werkstatt des in kunstverständigen Kreisen schon längst hochgeschätzten Bildhauers Gerd Brüx in Cleve, der auch in ihm ei# Meisterwerk seiner Kunst vollendet hat. Was Kenner an allen Schöpfungen dieses Meisters rühmen, die tieffromme, gemütvolle, den großen mittelalterlichen Meistern geistesverwandte Auffassung, verbunden mit neuzeitlicher, poesieverklärter Formensprache, bildet auch den Reiz des Geislarer Hochaltars, sowohl im architektonischen Aufbau, als auch in den zwei figürlichen Gruppen, welche die Vermählung des hl. Josef, des Kirchenpatrons, und die hl. Familie darstellen. Der Altar ist eine so erfreuliche Frucht echter neuzeitiger kirchlicher Kunst, daß ein Spaziergang nach dem Geislarer Gotteshaus, von dessen erhöhter Lage man einen prächtigen Rundblick auf Bonn und das Siebengebirge genießt, Freunden christlicher Kunst wohl empfohlen werden kann. X Siegburg, 16. Juli. Der Verein der Handwerker des Königl. Feuerwerks=Laboratoriums hielt am vergangenen Sonntag seine ordentliche Generalversammlung ab. An Stelle des wegen Beförderung zurück. getretenen Vorsitzenden Herrn Spelz wurde der bisherige Schriftführer Herr M. Klein einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Zum zweiten Vorsitzenden wählte man' Herrn Ch. Thiesen, zu Schriftführern die Herren W. Sieke, E. Honrath und Fr. Schlachtenroth. 550 Mark in Gold sandte uns Herr Dentist D. Ballani zur Weiterbeförderung an die Reichsbank. Herr Ballani hat die Goldstücke bei seinen Patienten durch Bewilligung von 10 Prozent der Zahlungssumme gesammelt. Diese patriotische Handlung verdient allseitige Nachahmung. ::: Auszeichnung. Dem Religions= und Oberlehrer Johannes Zender wurde der Titel Professor verliehen. (“) Der Eharakter als Professor ist den Herren Oberwie dä Krom sitz all heisch, dä en de Zeidunge steiht, bliev Kassierer wurden die Herren I. Fischer und K. Buseinem he und do em Kopp och ens jet hange. Alles kann bach. Von den über 800 Mitgliedern befinden sich 180 mer so nit behalde, beim beste Welle nit. Em Geheens= im Felde, von denen sieben auf dem Felde der Ehre gekaste schlon de Gedanke ene Tummeleut noh der andere fallen sind. An die Angehörigen der verheirateten Kriegsum— esu got verständlich de ampliche Bekanntmachunge teilnehmer zahlte der Verein bis heute 12 184 Mk. Unterjo durch de Bank sin— ihrlich gesaht, wenn ich bovven stützung. ahnfange zo begriefen un ben bis unger gekumme, dann!“ Köln, 17. Juli. Die geschmuggelte Butter, hiff dat ündischte dat böveschte widder op un et eß der die vor einiger Zeit in vielen hiesigen Geschäften verkauft, allergrößte Uevverlääsch nüdig, öm die Saach richtig zo und vom Publikum freudig erworben wurde, ist, als die verstonn. Ich gläuv, en ganz Köln gitt et kein Fimilisch, Behörde Kenntnis davon erhielt, beschlagnahmt worden. wo nit Tisputeer und Spektakel un Gezänks vör es Ganze Waggonladungen, sagte vor dem Schöffengericht kumme, wenn et heisch, dat ampliche Gedröckte en der Zei= ein Polizeibeamter, wurden beschlagnahmt, die als Butdung richtig zo verstonn. Der Vatter meint et esu un ter eingeführt worden waren. Nun sind bekanntlich die esu, de Mutter säht: Mann, do beß geck, dat eß esu Verkäufer dieses so begehrten Lebensmittels angezeigt worzu verstonn, de Dochter setz der Trump op und kustateet, den, wegen Ueberschreitung des Höchstpreises und weil sie dat der Vatter und de Mutter allebeids die Saach nit es unterlassen haben, die Einführung ausländischer Butter. richtig verstanden han. Dann läht se usenander, dat et bei der Z. E. G. in Berlin anzumelden. Der erste Fall esu eß. Schließlich kütt de Frau Nohbersch, deit ihre stand am Samstag zur Verhandlung an. Das Gericht Mostert dobei und säht, dat der Mann ihrer Schwester, dä ne Vetter bei der Nahrungsmeddelkommission hät, gesaht hät, dat die Verodnung esu zo verstonn eß. Geit mer Fence 1 den hxrten Tur:“ dann en der Lade un deit noh dem Nahrungsmeddelkomlehrern Dr. Ackermann und Dr. Wenzel am Städt. missionsvetter handele, dann säht dä Geschäfsmann, dat Gymnasium und Real=Gymnasium verliehen worden. Arbeiterjubiläum. Am 20. Juli werden es 25 Jahre, daß Herr Josef Nohner in der Hoffuhrhalterei Kraus als Kutscher tätig ist. dat nit richtig eß, und läht einem dat ganze usenander. Dann eß die Saach esu un esu. sprach die Beschuldigte, Ehefrau Mesner(sie nahm 3,50 M. für das Pfund) kostenlos frei. Es stellte fest, daß große Unklarheit bezüglich dieser Sache herrsche und daß die Angeklagte nicht bewußt rechtswidrig gehandelt habe. M Düfseldorf, 17. Juli. Ein schreckliches Unglack ereignete sich gestern abend auf den Gerresheimer Glashüttenwerken in Düsseldorf=Gerresheim Das 7jährige Töchterchen des Glasarbeiter Jakzenbowski, die ihrem Vater Die heutige Nummer umfasst 6 Seiten. Aus Bonn. Bonn, 18. Juli. 2: Jur Ehrung des Herrn Oberbürgermeisters Spirikus anläßlich seines heutigen 25jährigen Amtsjubiläums hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, ein künstlerisches Oelbildnis des Jubilars im Sitzungssaal des Rathauses aufzuhängen. Der Jabilar hat sich auf eine Erholungsreise begeben. Er weitz also an seinem heutigen Ehrentage nicht in Vonn. Des Eiserne Kreuz erhielten: Der Assistent am PhyEkalischen Institut der Universität Dr. phil. Alb. Bachem, mem Natz gegenge. Gester nurge woll jeder die drei Leckerjözger om Desch han. Un domet basta. Ich han se * Der Westerwaldklub hat am Sonntag in Neuwied seine nit kräge un ich gläuv, dat et ußer mir noch vill Kölsche Hauptversammlung unter der Leitung des Dekans Heyn gitt, die se nit kräge han. Minge Bäcker brummte jet en (Marienberg) abgehalten, der sie mit einem Hoch auf den de Baat eren und meint, dat et murge loß ging. Grad Kaiser und unser tapferes Heer eröffnete. Zum Andenken wie ich mich met däm am erplezeere ben, kütt e Deensan die gefallenen Mitglieder erhoben sich die Teilnehmer, mädche eren, verlangk en Hähd Röggelcher, zwei Plätz Der Beigeordnete Siegert begrüßte die Versammlung im un drei Graubrude. Un dann geben Sie nir noch zwei Namen der Stadt, Landrat v. Elbe hieß sie ebenfalls will Brote. „Elu eß et och met de Röggelcher, mem Grauhrot,., das Essen bringen wollte, stürzte in den Heizungskanal Platz gegange. Gester murge woll jeder die drei und verbrangte fast vollständig. Der Tod des Kindes trat nach kurzer Zeit ein. Frrechsaat. 7939] Die Kartoffelpreise der neuen Ernte. Unter diefer, Ueberschrift brachten Sie gestern einen Artikel, wonach der Graubrude, un vann geven Sie nir nway zwei Präsident des Kriegs=Ernährungsamts verfügt habe, daß Hier sind die Marken für das Brot.— Nemm die Kleinhandelspreise für Frühkartoffeln kommen. Nach dem Kassenberichte haben im letzten Jahre de och noch zehn Kuräntebrütcher une Punt Spekulatius vom 16. bis 31. Juli 10 Pfg. das Pfund betragen die Einnahmen 10 462, die Ausgaben 4204 Mk. betragen. met! sagen ich für dat Mädche.... Heiliger Bimmbamm, sollen. Gestern habe ich in einer städtischen Verkaufsstelle Der Turmbaufonds verfügte über 11 902 Mk. An der wie kann mer noh esu domm sin. Als wenn mer de meinen Kartoffelbedarf für diese Woche holen lassen und Kriegsanleihe beteiligte sich der Verein mit 15.000 Mk. Die Röggelcher, e Graubrot un et Wießbrut ohne Marke kräg. mußte, wie bisher, 15 Pfg. für das Pfund bezahlen. Ich Sammelanzeige in mehrern Zeitungen zur Hebung des Aevver minge Bäcker laachte und säht: Leeve Schmitz, dat nehme an, daß die neue Preisfestsetzung doch auch für Reiseverkehrs im Westerwald hat noch nicht erscheinen eß noch nix. Dise Morge wor ein Frau he un säht: Bonn gilt. Bei der großen Teuerung für alle Lebensmittel können, weil vorläufig nur fünf Orte die Beteiligung daran Schicken Sie mir von morgen ab wieder täglich für 20 macht es für eine Familie, die beispielsweise wie meine, zugesagt haben, während die Kosten auf 4000 Mk. veran= Pfennige Brötchen. Uvprigens, dat meine vill Lück, dat aus vier Köpfen besteht, einen großen Unterschied, ob ich se dat Wießbrut un de Röggelcher ohne Marke kriege. Se für die mir zustehende Wochenmenge 2 Mark oder 3 Mark maache am Schluß e langk Geseech un sagen: Do hammer bezahlen muß. Auf meinen Hinweis, daß die Kartoffeln doch nix profeteet; uns Brut müsse mer han. Aevver lohß in dieser Woche nur 10 Pfg. das Pfund kofteten, wußte sich die Saach ens eesch entwickele, ne goden Uevverläsch mir die Verkäuferin keine Auskunft zu geben. Fallz die, em Rothus wed woll he och ene Uswäg zum Beste finge. neue Preisfestsetzung— wie ich doch annehmen darf— Un dann, säht dä Bäcker, kann ich et nit verstonn, dat de auch für uns gilt, wird die Stadtverwaltung wohl nicht Lück meine, se kräge sitz Boore Platz, feine Platz met hin können, den zuviel bezahlten Betrag zurüc. zu erstatten. Zückersche, Botter, Kuränte un Milch gebacke. Jo, Pruste.(Die Festsetzungen... Ein Jannl mohlzick, esu wigg sin meer noch nit. Dat eß einfach Wieß=](wie Erstseptz#### der Kartoffelpreise des Kriegsernähbrut ohne Surdeig, esu gar Rogge eß dodren. Dem äver op rungsamtes schließen selbstverständlich Vonn nicht de Röggelcher un et Graubrut zoröckzekumme, muß ich bemerke: Us de Schaufinstere laachten se de Sonndagsspaziergänger ahn, un mänche Hausfrau, die ihr Marke bei sich hat, flitzte en de Bäckerei eren. Sechs Penning eß der Preis, doför sin se och jet kleiner gerohde als et eezte Mol, oder mein ich dat bloß. Aever söns goo et nix, winnigstens noch kei Graubrut un noch kei Wießbrut. Gebacke Oeffentliche Wetterdienststelle Aachen. wor et schon, un en vill Geschäfte log et och ald en der Amtlicher Bericht. Finster, äver ehsch moht dat Gebäcks 24 Stund alt sin, eh Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Mittwoch et verkauf durf wähde. De Frogerei nohm kein Enyk, abend: Meist wolkig, vorwiegend trocken, Temperatur medoch alles wohd op hück, op der Mondag vertruhß. nig geändert. Su soch mer denn och dise Murge die neu Leckerbesseen Luft= und Wasserwärme. der Finster lige. Et Kennwasser konnt einem em Mungk! Höchsttemperatur am Montag 18 Grad Celstus. zosammelaufe. De Fraue leefen ald en aller Hergottsfröh! Wasserwärme des Rheines 18 Grad Celsius. schlagt sind. Die Schüler= und Lehrlingsherbergen sind im vorigen Jahre geschlossen geblieben und sollen auch in diesem nicht geöffnet werden. Pfarer Wahl(Breitenau) widmete dem Wandern warme Worte der Anerkennung und Anregung, wandte sich aber in scharfer Weise gegen die Ausartungen der„Wanderflege!“. In einer Erklärung wurde daraufhin einstimmig Einspruch erhoben gegen diese Ausschreitungen, die jugendliche Wanderer beiderlei Geschlechts, zumeist in anstößiger und lächerlicher Maskerade, im Gegensatz zu den ehrbaren, echten Wanderern begingen, und es wurde gewünscht, daß diese Jugendwanderer besser als bisher beaussichtigt würden. Beschlossen wurde, den Namen Westerwald klub zu ändern in Westerwald verein. Die weitern Beratungen bezogen sich auf die Vereinszeitschrift Westerwälder Schauinsland, die Auszeichnungen der Wanderungen, die Einführung von Sonntagsfahrkarten, Fahrplanverbesserungen. Die Wahl des Ortes der nächsten Hauptversammlung wurde dem Ausschusse überlassen. Herr Wunderlich(Wiesbaden) machte der Bücherei eine wertvolle alte Bibel, gedruckt in Herborn in den Jahren 1619 bis 1624, zum Geschenk. Mit dem Wunsche, daß uns bald ein ehrenvoller, sieghafter Fkiede beschieden sein möge, schloß der Vorsitzende die Versammlung unter dem Westerwälder Wahlrufe:„Hui! Wäller?“—„Allemol!“ aus. Red.) Weiße Zähne durch Chlorodont= Jahnpaste, auch gegen M. erfrischender Geschmack. Tube 60 Ju. 14 26. Juli 1910. Aus Vonn. Bonn, 18. Juli. e 8g Prinzesin Adolf zu Schaumburg=Lipe wird zu. de... dem Geburtstag ihres verstorbenen ur betehren. eden und dang nuach Vonn Universikät. Heute vollendet Professor Dr. Alfred Wiedemann sein 60. Lebensjahr. 1856 alg Sohn eines Chemikers zu Berlin geboren, besuchte er die Gymnasten in Karlsruhe und Leipzig und studierte in Berlin, Leipzig und Tübingen Orientalia und Geschichte. Nach Reisen nach Paris und Aegypten habilitierte er sich 1882 in Bonn für Aegyptologie und alte Geschichte und wurde 1891 außerordentlicher Professor, 1908 ordent##., Professor. Außer zahlreichen ägpptologischen und „„#erischen Aufsätzen in Fachzeitschriften veröffentlichte er eine Reihe sehr anerkannter Werke auf demselben Gebiete. Wer über das gesetzlich zulästige Mah hinaus tlafer, Mlengkorn, Mischfrucht, worin lich Hafer befindet, oder Gerste verfüttert, verfündigt sich am Vaterlande! ::: Weihbischof Dr. Müller traf am Montag morgen um „ uhr hier ein. Er firmte im Laufe des Vormittags in der Münsterkirche. Nachmittags besuchte er das Leoninum auf der Endenicherstraße und firmte in der Pfarrkirche zu Poppelsdorf die Firmlinge von Poppelsdorf, Kessenich und Dottendorf. Heute morgen spendet er in der Stiftskirche das Sakrament der Firmung an die Firmlinge der Stiftspfarrei, der Marienpfarrei und von Grau=Rheindorf. (1) Die gemeinnützige Flickschusterei der Hauswirtschaftl. Kriegshilfe ist nunmehr eröffnet und nimmt Reparaturen aller Art an. Mögen alle diejenigen fleißig davon Gebrauch machen, denen die Instanohaltung des Schuhwerks allmählich Sorge macht. Es wird ihnen ihr Schuhzeug hier gut und preiswert ausgebessert. Es wird um die Zuwendung von alten Lederbeständen, Stoffen, getragenen Schuhen usw. erbeten. General=Angeiger für Vonn und Umacae. Statt jeder besonderen Anzeige. hat Gott dem Allmächtigen in selnem unerforschlichen Ratschinase gesallen, meine innigstgeliebte Gattin, unsere gute Treusorgende Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte Aau Türr Bischen Mia geb. Koelges Freitagabend gegen 7½ Uhr au sich in die Ewigkeit an uehmen. Sie star’s unerwartet, jedoch wohlvorbereitet durch den Empfang Astac von dschohren. Im Namen der trauernden Minterbliebenen: Carl Bischof Bertha Bischoff Arnold Bischof PBarn—8— wihasfeld Maria Bischor. Soun. Auccien, Bioscie#t, den 14. Juli 1916. in Aachen von der Kapelle Adalberststeinweg aus am Dleustag den 18 3½ Uhr, statt. Die felerlichen Exequlen werden nehallen am Jull. morgons 10 Uhr In der Pe#cklrch spelle des FriedJuli. nachmittags „ sichen Exequleg werden nehallen am Mittwoch den 19. Vunl. mergens 18 Cul, In der Pintrkirche St. Marien. Stille heilig#e Mossen werden In Bonn in der Münsterkirche und im Kloster nuß dem Krenzberg uolesen Empfeble mich im(4 Instandhalten Grabstätten zu poppelsdorf,. Clem=Auaustür. 71. „„„ kauf= und leihweise billigst.(2 X. Eta., 14 Wilhelmstr. 14 k. Et. Seiten Ersatz Reines Naturprodult von großer Waschkraft in Stücken zu 2 Pfd. 100 St.=200 Pfd. 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An seiner um 4 Juli erlittenen schweren Verwundung starb in einem Lazarett in Berlin den Heldentod fürs Vaterland unser lieber herzensguter Sohn, mein treuer Bruder, unser lieber Neffe und Vetter stud. phil. Crtat-Koie Vizefeldwebel u. Offiziersaspirant im Res.-Inf.-Reg. Nr. 65 im Alter von 20 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen in liefatem Schmerse: Bduard Kolb und Prau Clementine geb. Stichter Walter Kolb. Bonn, 16. Juli 1916. Die Beerdigung findet statt vom Elternhause Kurfürstenstrasse 82 Donnerstag den 20. Juli. nachmittags 3 Uhr. Von Beiloidsbesuchen bitten wir absehen zu wollon Todes-Anzeige. Statt jeder besonderen Anzeige. Heute vormittag 11¼ Uhr entschlief sanft nach kursem Leiden und Emplang der hl. Sterbesakramente der römischkathollschen Kirche, im 85. Lebensjahre mein innigstgeliebter Gatte, unser treuer lieber Vater, Geheimer Jultizrat Kaeht Feinus Landgerichtsrat a.., Ritter des Roten Adlerordens III Kl. mit der Schleife. Wir bitten, seiner im Gebet au gedenkenHedwig Thomas, geb. Schultheis M. Gullena Thomas, St. Anna-Kloster in Remagen Adolf Thomas, Ober-Ingenieur in Helmstedt Anton Thomas, Gerichtsnssessor in Cöln. Bonn, den 17. Juli 1916. Die Beerdigung findet am Donnorslag ½4 Uhr von der Wohnung Bismarckstrasse 25 aus nach dem Poppelsdorfer Friedhofe statt, das Seelenamt am gleichen Tage um 9 Uhr vormittags in der Münsterkirche. Von Belleidsbesuchen bitten wir im Sinne nen abzusehen des Verstorbe. (2 Fem u. sauber miodi. Toppeloder einzelnes Zimmer mit elektr. Licht, Balkon, Zentrun der Stadt, zu vermieten. Bonngasse 18. 2. Elage. 12 512551. Wodnung mit Küche ##e billig zu verm. Aufragen unter O. 128. an die Exped. Wohnung 2 oder 3 Zimmer in Vilich an lI. Familie billig zu vermieten. Näberes in der Expedition.(5 Rudige Familie, 3 Perionen sucht zum 1. August von ca. 600 Mark Miete. Off. unter B. 497. an die Exped.“ Aaus fast neu, mit schönem Obst= u. 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Banksagung. für die uns beim Hinscheiden unserer guten Mutter und Schwiegermutter bewiesene herzliche Teilnahme sowie für die Blumenspenden sprechen wir unseren tiefgefühlten Dank aus. Fritz Schakgans und Frau Franziska geb. Horst. Bonn, Im Juli 1916.(2 Seite 4. Nr. 9411. Seneral=Angeiger für Vonn und Umngegens. 18. Juli 1916. heinhôtel Dreesen, Godesberg. Jeden Nachmittag von 4¼—7¼ Uhr: Konsert. Bintritt 25 Pfg. Dutsendkarten.50 Mk. Milltär frei. In Dreesens Rhein-Pavillen(erstklass. Katiechaus) kein Konzert. Heute vollftändig neuer A 1 Zum ersten Male die graße Juli= Neuheit: Die Scsrrrss Meckenheimerstraße 6. Fernspr 220. Gastspiel der Rheinischen Lusrspiel=Gesenschaft. Täglich abends 8½ Uhr: Lachen ohne Ende! Wilhelm Enger der unübertroffene Komiker in Senlations-Lustspiel in 2 Akten, sowie Der Fine Ver. I, Burleske in 1 Hkt. Das Beste bis dato.: Eine romantische Tragödie in 4 Akten. Verfaßt von Robert Reinert. 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Dienstag, 18. Juli 1916. 29)— „Wen meint man mit dem Vogel?“ forschte der Kapitän weiter, Roth überlegte, dann sagte er, sich eine Zigarre anzundend:„Dieser Vogel muß irgend ein Mitwisser von der Tat sein. Man könnte vielleicht sogar auf die Idee kommen, sie hätten meinen Kollegen Christian eingesperrt, um ihn gefügig zu machen, aber daran ist natürlich gar nicht im Ernst zu denken, der ist längst beiseite gebracht.“ „Die Sache wird immer verwickelter,“ sagte der Kapitän. Das Telegramm wurde dem Zahlmeister zur personlichen Erledigung übergeben, dann machte sich der Kommissar daran, seine Akten zu ordnen und schließlich ließ er Krüger noch einmal vorführen. Roth behandelte ihn seiner Gewohnheit gemäß mit großer Höflichkeit. Nachhem Krüger der Aufforderung, Platz zu nehmen, gefolgt war, fragte ihn der Kommissar:„Herr Krüger, wollen Sie mir nicht nunmehr sagen, welches Ihr wahrer Name ist?“ „Ich heiße Fritz Krüger.“ „Das kann ich Ihnen leider nicht glauben, die Briefe, die ich bei Ihnen fand, sind an Fritz Semper adressiert.“ „Fritz Semper ist ein Freund von mir,“ antwortete Krüger. „Wie merkwürdig, daß Sie seine Briefe aufbewahren! Wo wohnt denn dieser Fritz Semper?“ „Das kann ich nicht sagen. Ich habe ihn in Antwerpen kennen gelernt.“ Roth, der sah, daß sein Gefangener über diesen Punkt nichts aussagen würde, ging zu einem anderen Thema über. „Wie ist Smith in den Besitz des Geldes gekommen?" „Ich weiß es nicht.“ „Haben Sie eine Ahnung, wo der Kommissar Christian geblieben ist?" „Auch das kann ich nicht sagen.“ „Wer ist der Herr I. in Zehlendorf?“ Krüger stutzte, diese unerwartete Frage schien ihm sichtlich unangenehm zu sein. Dann sagte er:„J. in Zehlenzdorf? Das ist— das— ist ein Herr, der mit Vornamen Josef heißt, dessen anderen Namen und Wohnung ich aber nicht kenne.“ Man sah ihm an, daß er log. „Und was meint der Herr Josef mit dem Vogel, der noch immer nicht zahm ist,“ sagte Roth, dem Verhafteten plötzlich den Brief vorlegend. ; K r ü g e r e r b l a ß t e. D i e s e s S c h r e i b e n w a r i h m o f f e n b a r jäußerst peinlich und noch unangenehmer die Frage. Endlich sogte er:„Ich habe dem Herrn Josef einen Papagei verkauft, den er zöhmen wollte, was, wie es den Anschein hat, Schwierigkeiten macht.“ „Wie merkwürdig!“ sagte Roth, ruhig vor sich hinblikkend,„daß Sie nicht einmal den Namen des Herrn I. kennen, während dieser sogar Ihre Adresse in Norwegen kennt.“ Damit zeigte er ihm das Kuvert. Da Krüger behauptete, nichts weiter zu wissen, wurde er auf Roths Befehl wieder abgeführt. „Es ist alles Schwindel,“ sagte er dann zu dem Kapitän. „Die beiden Burschen sind ebenso verlogen wie unerschrokken. Es wird noch harte Arbeit kosten!“ „Na nun lassen Sie endlich mal den Dienst,“ erwiderte der Kapitän, seinen Gast auf Deck begleitend,„und richten Sie sich so ein, daß Sie heute abend frisch sind!“ Der Himmel hatte sich aufgeklärt, die weite, leichtbewegte Fläche des Fjords lag im schönsten Sonnenschein da. Die Passagiere des„Polarstern" waren sämtlich an Bord zurückgekohrt und erfreuten sich vom Sonnendeck und Promenadendeck aus an der herrlichen Aussicht, Hüde stand mit ihrer Mutter hinten am Heck und sah zu, wie das letzte Motorboot, das bereits in der Luft schwebte, durch die Dampfwinde gehoben und hoch oben auf dem Sonnendeck zwischen den Davits festgemacht wurde. Die Damen hatten bereits zum Kapitänsessen, das diesen Namen wegen besonderer Veranstaltungen führte und gewissermaßen ein Abschiedsfest bildete, Toilette gemacht. „Mama,“ sagte Hilde, die Mutter unterfassend und langsam nach dem Vorderteil des Schiffes zugehend,„ich habe Dir etwas zu sagen.“ „Ist es denn etwas Besonderes?“ fragte die Mutter, welcher der fast feierliche Klang in dem Ton der Tochter auffiel. „Ja, es ist etwas Besonderes!— Mama, ich habe mich mit dem Kriminalkommissar Roth verlobt!“ Frau Estorf blieb überrascht stehen. Sie war zwar im allgemeinen daran gewöhnt, daß das selbständige junge Mädchen manchmal über ihren Kopf hinweg irgend etwas unternahm, aber bei diesem wichtigsten Schritt ihres Lebens hätte sie als Mutter denn doch vorher wenigstens zu Rate gezogen werden müssen. „Aber Kind, wie ist das möglich?“ fragte sie, die Tochter bei den Händen fassend,„warum hast Du mir denn gar nichts davon gesagt?“ „Weil ich nicht durfte, Mama.“ „Du durftest es nicht? Und warum nicht?“ „Weil niemand erfahren sollte, daß Roth nicht der war, für den er sich ausgab.“ „Das kann ich nach dem, was heute vorgefallen ist, verstehen, aber wie ist es denn so schnell gekommen? Hast Du ihm in aller Form Dein Wort gegeben?“ Frau Estorf war ganz erregt geworden bei dem Gedanken, ohne daß sie es ahnte, plötzlich in den Besitz eines Schwiegersohnes gekommen zu sein. Hilde lächelte, leicht errötend: „Dama, es kam so schnell, ich weiß selbst nicht wie!" „Und wann?“ „Gerade heute vor acht Tagen des Abends spät auf der stürmischen Fahrt von Balholmen nach Aalesund.“ „Ich habe ja so etwas geahnt,“ sagte Frau Estorf, die sich allmählich von ihrem Staunen erholte,„daß er sich sehr für Dich interessierte und Bumsdorf aus Deiner Gunst verdrängt hatte, Du warst auch viel allein mit ihm, aber— daß es so schnell kommen wörde—“ sie seufgte „Nun, Mama, und Du freust Dich doch mit mir?" Sie sagte das in der ihr eigenen halb bittenden, halb schmeichelnden Art, der die Mutter niemals lange widerstehen konnte. „Gewiß, mein Kind. Aber zum Heiraten gehört doch mehr, als bloß Liebe.“ „Mehr Mama? Wie meinst Du das? Ich denke vor allem doch Liebe!“ Frau Estorf, die sehr reich und daher in der angenehmen Lage war, unter den Söhnen des Landes Umschau zu halten, um eine nach modernen Begriffen passende und stendesgemäße Partie für ihre Tochter zu finden, hätte ihre Tochter am liebsten einem Offizier oder Rittergutsbesitzer, allenfalls auch einem Regierungsrat mit klangvoilem Namen gegeben, aber Hilde hatte den Bemühungen der Mutter, die sie als gescheites Mädchen als wenig angenehme Auswüchse mütterlicher Eitelkeit früh genug erkannte, stets einen Riegel vorgeschoben. Gewiß, es waren unter den vielen Kavalieren ganz nette Leute gewesen, aber sie hatte niemals, auch bei den anscheinend aufrichtigsten Redensarten, den Eindrück los werden können, daß sie weniger um ihrer Person willen, als des Geldsackes wegen, der verlockend im Hintergrunde prangte, umworben würde. Sie hatte aus diesem Grunde esr chicge ao on.... 1. e ühungen Uno wunsche der Mutter zunichte gemacht. „Gewiß, mein Kind, die Liebe ist die Hauptsache, aber— Du weißt, was eine Stellung in der Gesellschaft bedeutet.“ fuhr Frau Estorf fort. „Ach, Mama, tue mir die Liebe und fange nicht wieder git, diesen alten Geschichten an. Und übrigens, was willst wie der uimmt eine sehr geachtete Stellung ein, zsghart, ist Reserpeofigse, ane Veriner Kolegen, Sura unserbrecheng Prau Cstorf, ste „Allerdings!“ „Und seine Familie?“ „Sein Vater ist Rittergutsbesitzer gewesen, er ist tot, hatte viele Kinder. Die Mutter lebt in Wiesbaden.“ „Der Vater war Rittergutsbesitzer?“ „Ja, ich sagte es ja schon.“ Frau Estorfs Herz fing an, sich zu beruhigen. Auch ihr Sohn Hans Estorf, der bei den Dragonern stand, konnte beim besten Willen gegen einen solchen Schwager nichts einwenden, wenn ja auch— der klangvolle Name und der klangvolle Titel fehlten. Sie sagte daher, als sie den tiefen Ernst bemerkte, der an Stelle der früheken Zuversicht auf Hildes leicht gerötetem Gesicht lagerte: „Nun, mein Kind, wenn Du ihn wirklich lieb hast und er Dir mehr gefällt als alle die anderen, ich werde Die keine Schwierigkeiten machen.“ Sie waren wieder am Heck angelangt und nicht wenig erstaunt, den, von dem sie soeben so lange und eingehend gesprochen hatten, plötzlich vor sich zu sehen. „Er sieht in seinem eleganten' Smoking tatsächlich wie ein Regierungsrat aus,“ dachte Frau Estorf, als Roth mit höflicher Verbeugung ihre dargereichte Hand küßte. „Darf ich Dir den Herrn Kriminalkommissar Roth vorstellen, früher Baumann?“ sagte Hilde, glückselig lächelnd in dem Bestreben, dem Geliebten über das Peinliche der Situation hinwegzuhelfen und ihm damit gleichzeitig anzudeuten, daß er unbesorgt bei der Mutter anfragen könne. Roth verstand sie sofort. Er blickte sie einen Augenblick dankbar an und wollte soeben kurzerhand auf sein Ziel losgehen, als Frau Estorf ihm plötzlich zuvorkam und mit Tränen in den Augen sagte: „Ich weiß alles, Herr Roth, nehmen Sie sle hin und machen Sie mein Kind glücklich.“ Da küßte der glückliche Mann der Mutter nochmals die Hand mit einem:„Ich hoffe es, meine verehrte, gnädige Frau,“ dann schloß er die anmutige Mädchengestalt in seine Arme und drückte einen langen Kuß auf ihre blühenden Lippen. Sommera. Umteraruven Handschuhe für Damen, Herren und Kinder Wolle und Baumwolle Jede Preislage in grösster Auswahl. Strümpfe für Damen, Herren und Kinder gestrickt und gewebt Wolle und Baumwolle. — Beste erprobte Qualitäten.— Unterzeuge für Damen, Herren und Kinder in vielen Grössen und Weiten. — Bewährte Erzeugnisse.— .-G. Bonn. Valas=Cheater. Für ein groß. Ausstattungs= stück sofort einige Herren gesucht, welche Schauspielertalent baben. für kleine Rollen. 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Wer Magervieh, Zucht= Zug=(Spann=) und Nutzvieh aus unserem Verbandsbezirk auszuführen beabsichtigt, hat dem Verband einzureichen: 1. eine Bescheinigung des Kommunalverbandes des Bestimmungsortes. a) bei Magervieh, daß die Tiere nicht alsbald zum Schlachten verwertet werden sollen. b) bei Zucht= Zug= und Nutzvieh, daß die Tiere in der Wirtschaft des Käufers zu Zucht= oder Nutzwecken Verwendung finden sollen, und daß diese Nutzung vom Kommunalverband überwacht werden wird. 2 in beiden Fällen eine Bescheinigung eines Tierarztes, daß die auszuführenden Tiere tatsächlich Nutz= oder Zuchttiere (Magervieb) und nicht Schlachttiere sind. S 2. Bei Einreichung der im§ 1 bezeichneten Bescheinigungen ist mitzuteilen, welcher Preis für die auszuführenden Tiere gezahlt werden soll. s 3. Die Ausfuhr von Magervieh, Zucht=, Zug=(Spann=) und Nutzvieh aus einem Kreis(Stadt= oder Landkreis) in einen anderen innerhalb unseres Verbandsbezirkes bedarf der Anzeige an den Verband unter Angabe des Bestimmungsortes, der Stückzahl und der für die Tiere zu zahlenden Preise. Weitere Angaben oder Bescheinigungen sind nicht erforderlich. S 4. Der Verband bestätigt die Anzeige nach§t 1 und 3. Die Bestätigung ist der Güterabfertigung bei der Verladung vorzeteigen. S 5. Die Ausfuhr von Schlachtvieh aus unserem Verbandsbezirk sowohl, als auch diejenige aus einem Kreise(Stadtoder Landkreis) in einen anderen innerhalb des Verbandsbezirkes ist nur nach Anweisung des Viehhandelsverbandes gestattet. Nach§ 1 unserer Verordnung vom 12. April ds. Is. ist der Ankauf von Schlachtvieh dem für den Ankaufsbezirk bestellten Vertrauensmann anzuzeigen. § 6. Diese Verordnung erstreckt sich auf Rindvieh(Kälber), Schweine und Schafe. Ausgenommen sind Ferkel und Läukerschweine im Gewicht unter 30 Kilogramm das Stück. S 7. Wer den vorstebenden Bestimmungen zuwiderhandelt, wird auf Grund des§ 7 der Anordnung der Landeszentralbehörden vom 19. Januar 1916 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe dis zu 1500 Mark bestraft. s 8. Unser Aussehrverbot vom 12. Mai ds. Ihrs. wird hiermit aufgehoben s 9. Diese Verordnung tritt am Tage ihrer Veröffentlichung gemäß§ 19 unserer Satzung in Kraft. Cöln, den 3. Juli 1916.(2 Rheinischer Biebhandelsverband. Der Vorsand. durchaus ehrlichen, zuverlässigen Mann, auch Kriegsinvalide, als Verwarter einer Gemäldeausstellung per sofort bei bohem Lohn gesucht. Schriftliche Angebote unter L. S. 125. an die Exped.(3 für dauernd gesucht. Kohlenhandlung, Breitestrane 4 7/49.(2 Junge aus der Nähe für sofort gesucht. Otto Faßbender in Meblem am Rb.(3 Drei uerke für sofort gesucht. Joh. Over Jr., Kies= und Sandwerk. Aelt. Schuhmachergeselle für Revaratur auf dauernde Arbeit gesucht. Georg Efsertz. Breitestraße 11.(3 In Vina od. auf Gutshof Bonn oder Umgegend sucht junger Mann militärfrei. Beschäftigung irgendwelcher Art gegen geringe Vergütung. Angebote erbeten unt. B. Z. 72. an die Exped.(2 Tehrling mögl. mit Einj.=Freiw.=Schein, von Chemikal.= u. Drogen=Großhdlg. auf gleich od. später gesucht. Schriftl. Angebote unt. D. S. 36. an die Expedition. Invände sucht Heimarbeit gleich welcher Art. auch im Zeichn. u. Malen. Off. u. V. 34. an die Exped. Stellvertr. Generalkommando 8. Armeekorps. Abtig. V. W. Nr. 1925. Coblenz, den 25. 6. 1916. Bekanntmachung. I. Es ist verboten: 1. Den Personen, die sich gewerbsmäßig mit der Behandlung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden an Menschen befassen, ohne die entsprechende staatliche Anerkennung (Approbation) zu besitzen, ihren Gewerbebetrieb anders als durch Bekanntgabe am Wohnhaus, im Adreß= oder Telephonbuch anzukündigen. Dieses Verbot findet keine Anwendung auf Zahntechniter und Bandagisten. 2. Die öffentliche Ausstellung. Ankündigung oder Anpreisung sowie das im Umherziehen erfolgende Sammeln von Bestellungen oder Anbieten solcher Gegenstände, Mittel oder Verfahren, die zur Verhütung der Empfängnis oder zur Beseitigung der Schwangerschaft oder von Menstruations. störungen usw. bestimmt sind. 3. Die öffentliche Ankündigung oder Anpreisung sowie das im Umberziehen erfolgende Sammeln von Bestellungen oder Anbieten solcher Arzneien, Verfahren, Apparate oder anderer Gegenstände, die zur Verhütung, Linderung oder Heilung von Krankheiten. Leiden oder Körperschäden bei Menschen bestimmt sind, ferner von Säuglingsnährmitteln, diätetischen Präparaten und Mitteln zur Beeinflussung der menschlichen Körperformen(fettansetzende oder entfettende Mittel. Busenmittel usw.). 4. Die unter Ziffer 1 bis 3 bezeichneten Handlungen sind auch in jeder irgendwie verschleierten Form verboten. 5. Die Bestimmungen unter Ziffer 2 und 3 finden keine Anwendung, soweit die Ankündigung oder Anpreisung in wissenschaftlichen Fachkreisen auf dem Gebiete der Medizin oder Pharmazie erfolgt. sofort oder später gesucht. F. Krauß, Bonnertalweg 150. Ferner ist den unter I 1 genannten Personen 1. eine Behandlung, die nicht auf Grund eigener Wahrnehmungen an dem m Behandelnden erfolgt(Fernbehandlung), 2. die Behandkung mittels mystischer Verfahren, 3. die Behandkung von gemeingefährlichen Krankheiten(Aussatz, Cholera, Flecksieber, Gelbfieber, Pest und Pocken) sowie von sonstigen übertragbaren Krankheiten, 4. die Behandlung aller Geschlechtskrankheiten, 5. die Behandlung von Krebskrankheiten, 6. die Behandlung von Hautkrankheiten. 7. die Behandlung mittels Hypnose, 8. die Behandlung unter Anwendung von Betäubungsmitteln, mit Ausnahme solcher, die nicht über den Ort der Anwendung hinauswirken, 9. die Behandlung unter Anwendung von Einspritzungen unter die Haut oder in die Blutbahn, soweit es sich nicht um eine nach Nr. 8 gestattete Anwendung von Betäubungsmikteln handelt. III. Zuwiderhandkungen werden, wenn die bestehenden Gesetze keine höhere Strafe festsetzen, nach§ 9 des Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 bestraft. A Die Verordnung vom 31. wturz 1916— V. W. 915— wird eutgehoben. Der Kommandierende General: von Ploetz. auf Vorstehende Bekanntmachung Zisfer I bis III wird den Festungsbereich ausgedehnt. Meine Bekanntmachung vom 10. April ds. Is. IVa 12 786 bebe ich auf. Cöln, den 1. Juli 1916. von Zastrow, Generalleutnant und Gouverneur. Gm Briefkasten. J. K. 100. Bei dem angegebenen Einkommen von täglich 5 Mi. bis 5,50 Mark sind Sie selbstverständlich verpflichtet, Einkommensteuer zu zahlen. Von Ihrem Einkommen können Sie die Beiträge zur Krankenkasse und Invalidenversicherung in Abzug bringen, ferner auch Brückengeld. Nicht abzugsfähig ist jedoch die von Ihnen zu zahlende Hausmiete. Kriegssamilienunterstützung können Sie nicht beanspruchen, da Sie bei dem angegebenen Einkommen als nicht unterstützungsbedürftig anzusehen sind. Obstgarten. 1) Rhododendren werden nicht beschnitten, da sich gevade an den Zweigspitzen die Blütenknospen bilden. Die im Freien stehenden Sträucher bedürsen kaum irgendwelcher Pflege; ab und zu wird unter denselben der Boden gelockert und etwas gedüngt. 2) Sie können den Klee im Rasen nur dadurch loswerden, daß Sie letzteren tief umgraben und neu säen lassen. 3) Wenn bei Ihren Spalierbäumchen viele Zweige nach vorne wachsen, so müssen Sie dieselben vorsichtig biegai und seitlich an das Spalier anbinden oder, wenn kein Platz mehr dafür vorhanden ist, wegschneiden. T. 50, Treuer Leser. Ich habe laut Mietvertrag bis Mai gemietet. Muß ich so lange wehnen bleiben? Es herrschen hier widerliche Zustände, denen man gern aus dem Wege geht, nämlich eine großartige Klatschsucht durch ungebildete Leute.— Antwor Diese Umstände berechtigen nicht zur vorzeitigen Auflösung des Mietverhältnisses, weil dem Vermieter dadurch ein Verschulden nicht zur Last gelegt werden kann, auf Grund dessen der vertragsmäßige Gebrauch der vermieteten Räume beeinträchtigt wird. H. in G. Wenn Sie zu einer anderen Konsession übertreten wollen, so müssen Sie einen diesbezüglichen Antrag beim Gericht stellen. Papiere sind hierzu nicht ersorderlich, höchstens die Geburtsurkunde. W. W. Feldwebel. Da Sie als Kapitulant aktiv dienen, steht Ihrer Mutter gesetzlich keine Unterstützung zu. Die diesbezüglichen Bestimmungen haben bis jetzt keine Eenderung erfahren. Ordentl. Mädchen füür alle Hausarbeit gesucht. Große Wäsche außerhalb. Krau Espey, Beuel, Mheinlust. 12 Wir stellen dauernd ein Arbeiterinnen und militärfreie Arbeiter für unsere sämtlichen Betriebe bei bohen Löhnen.(8 Eifeler Sprengstoff-Werke Losheim 1. d. Eisel. sucht Stelle als Stütze oder zu Kindern, bei Taschengeld, der sof. Off. u. M. H. an die Agi. des Gen.=Anz. in Godesbera.(2 Arbeiter (2 Ziegelei, K ölnstr. Gebild. zuverl. Fräulein (katb.) erfahren im Kochen und Schneidern zum 1. Aug. gesucht Fam. Anschl. Diensm. vorband. Off. u. K. S. 7889. an Exp. 8 Braves zuverlässiges Müdchen in kl. 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Gut Bülgenauel bei Blankenberg.(Sieg) 7,1915 Hühner und 1 Habn zu verkaufen.# Bonn=Süd, Burastraße 10. kauft zu höchsten Preisen Bonn, Markt 14. ** für Bonn und Umgegend. Im Sommegebiet alle keindlichen Augriffe gescheitert. Starke ruslische Rngriffe bei Riga blutig zulammengebrochen. Großes Hauptquartier, 18. Juli(Amtlich). Westlicher Kriegsschauplatz. dem nördlichen Teile der Front wurden an zahlreichen Stellen feindliche Patrouillen vor unseren Hindernissen abgewiesen. Eine unserer Patrouillen nahm in einem englischen Graben östlich Vermelles einen Offizier, vier Unteroffiziere und 11 Mann gefangen. Zu beiden Seiten der Somme benutzen unsere Gegner den Tag zur Feuervorbereitung. Starke Angriffe, die sich abends und nachts gegen Pozières und die Stellung östlich davon, gegen Biaches, Maisonette—Barleux und gegen Soyécourt richteten, wurden überall unter grosser Einbusse des Feindes zum Scheitern gebracht. Im Maasgebiet zeitweise lebhafte Feuer- und kleinere Handgranatenkämpfe. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Die Russen setzten südlich und südöstlich von Riga ihre starken Angriffe fort, die vor unseren Stellungen blutig zusammenbrachen oder da, wo sie bis in unsere Gräben gelangten, durch Gegenstösse zurückgeworfen wurden. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Barern. Keine besonderen Ereignisse. Heeresgruppe des Generals von Einsingen. Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Russische Angriffe sind westlich und südwestlich von Luzk glatt abgewiesen. Armee des Generals Grafen von Bothmer. Abgesehen von kleineren Vorfeldkämpfen keine Ereignisse. Balkan-Kriegsschauplatz. Richts neues. Oberste Herresleitung. -Boot-Erfolge an der englischen Oltkülte. Berlin, 18. Juli.(Amtlich). Am 11. Juli beschoß eines unserer=Boote die Eisenwerke von Seaham an der englischen Ostküste. In der Zeit vom 10. bis 14. Juli wurden an der englischen Ostküste durch unsere-Boote sieben englische Fischdampfer und zwei FischfahrZeuge vernichtet. (Alle englischen Fischerfahrzeuge leisten bekanntlich Bewachungs= und Meldedienst für die englische Marine, gleichg ültig, ob sie von der Admiralität geschartert sind oder nicht. Red.) Vergeblicher rufsischer Flugzeugangriff auf deutsche Seestreitkräfte. Berlin, 18. Juli.(WTB) Am 17. Juli griffen drei russische Flugzeuge einen Teil unserer leichten Seestreitkräfte am Eingang zum Meerbusen von Riga an und warfen ohne Erfolg Bomben. Durch unser Abwehrfeuer wurde ein Flugzeug abgeschossen, die beiden underen vertrieben. 8 An=Abendvialt“ B*RT für Vonn und Umgegend. Dienstag den 18. Juli 1916. -Booterfolge an der englischen Oftküfte. * Berlin, 18. Juli.(Amtlich.) Am 11. Juli beschoß eines unserer-Boote die Eisenwerke von Seaham an der englischen Ostküste. In der Zeit vom 10. bis 14. Juli wurden an der englischen Ostküste durch unsere-Boote sieben englische Fischdampfer und zwei Fischfahrzeuge vernichtet. Schumgs und Beshed Gsltig ob fergen au gie fi die englische Marine, Geich, #### oo sie von der Admirattät geschartert sind oder nicht. * Vergeblicher russischer Flugzeugangriff auf deutsche Seestreitkräfte. Berlin, 18. Juli.(WTB) Am 17. Juli geiffen drei russische Flugzeuge einen Teil unserer leichten Seestreitkräfte am Eingang zum Meerbusen von Riga an und warsen ohne Erfolg Bomben. Durch unser Abwehrfeuer wurde ein Ilugzeug abgeschossen, die beiden anderen vertrieben. * Italiens haltung gegenüber Deutschland. II Chiasso, 18. Juli. Stampa glaubt nicht an einen entscheidenden Szenenwechsel als Folge der deutschen Maß. nahmen. Der gestrige Ministerrat habe keine Beschlüsse darüber gefaßt, da Boselli die Anwesenheit aller Minister in Rom abwarten und sich erst mit den Alliierten ins Einvernehmen setzen werde. Italien werde sich für die Weiterzahlung der Arbeiterpensionen an dem deutschen Besitz Fschadlos halten. Im Sommegebiet alle feindlichen Angriffe gescheitert. englischen Oitkülte. Starbo rulsisch; Argriffo bei Pis“ Oesterreichisch-rumänisches Postübereinkommen. Zürich, 17. Juli. Wie die Schweizerische TelePraphen„Information aus Bukarest erfährt, ist eine amt: niche veröffentlichung des Postübereinkomnens zwischen Rumänien und Oesterreich=Unarn bezüglich des Postverkehrs nach Lublin, Belgrad und Petinje erschienen. * Eine Kitchener=Kathedrale in Kairo geplant. * Kopenhagen, 17. Juli. Auf Veranlassung des Bischofs von Jerusalem soll, wie die„Daily News“ erfährt, Potashea, die für den mehr benutzt werden kann, eine„Kitcheer=Kathedrale" errichtet werden. Die Kosten für den Neuau sollen durch freiwillige Spenden innerhalb des britihen Reiches aufgebracht werden. Stürke rullliche Angeitte dei Rigu blutig zulammengebrochen. Deutscher Tagesbericht. Mitteilung der Auhmten berige an uie, Pnente etnrie euen esten Leuten enis ere Blaches, Maijenelte-Barleut und guen Sagg u u Sud euich bun, ene großer einbaße des Jeindes zum Schellern gebeaht. Im Maasgebiet zeitweise lebhafte Jeuer- und kleinere Handgranatenkämpfe. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Die Russen setzten südlich und südöstlich von Riga ihre starken Angriffe fort, die burch Gegenstäße zueüegeworfen wusnen. seene bhesern Grgenie. Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Russische Angriffe sind wesslich un euzt slatt absewielen. gtunse ud beritz und Büreziuch uur Armee des Generals Grafen von Bothmer. Abgesehen von kleineren Vorfeldkämpfen keine Ereignisse. michte nenen. Palkan=Ariegsschenplat Der österreich.=ungarische amtliche Bericht. Wien, 18. Juli. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Bukowina im Raume nördlich des Prislop=SatEliz. pericgi, der, gestrige Tag ohne nennenswerte Begebenghschale Zwoie=datenow drückten die Russen unsere vorsedlunge n.. sic, Angisfe auf unsere Haupt##ungen scheiterten unter großen feindlichen Verlusten. Auch nördlich Radziwillow südwestlich Luzt wurden seindiche Vorsöhe abgeschlgen. Italienischer Kriegsschauplatz. Im Ortlergebiet wurde ein Angriff auf das ThurwieserJoch abgewiesen. Die Stadt Riva, unsere Front zwischen dem Bercola=Paß und Astachtale sowie einzelne Abschnitte in den Dolomiten standen unter bebhaftem Artilleriefeuer. dauern die Geschützkämpfe in dem Feka=Raibler=Abschnitt fort. Auch Malborgeth wurde in der Nacht von der italienischen Artillerie beschossen. In dem Frattengraben(nordwestlich Pontebba) war abends sich vort seinerggn ue Seite befanden eutmichelte dis: 44#ppen im Kampfe. An der Jsonzofront entwickelte die feindliche Artillerie namentlich gegen den Görzer Brückenkopf regere Tätigkeit. Südöstlicher Nichts neues. Kriegsschauplatz. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Die Ernährungsverhältnisse in Bonn. Geheimrat Dr. Tilger bemerkt in einem Aufsatz über Kriegsernährung und Gesundheit in der Köln. Ztg. über die Gesundheitsverhältnisse an seinem derzeitigen Wirkungsorte Bonn u..: Persönlich habe ich an einem viele Tausende umfassenden Beobachtungsmaterial aus allen Schichten der männlichen Bevölkerung des Stadt= und Landkreises Bonn im wehrfähigen Alter irgendwelche Schädigungen der Gesundheit und Leistungsfähigkeit durch die Kriegsernährung bisher nicht feststellen können. Ebensowenig sind mir abweichende Beobachtungen anderer Kollegen bekannt geworden. Auch von seiten der Untersuchten selbst ist mir in Fällen allgemeiner Schwächlichkeit niemals die Kriegsnahrung als Ursache des Gebrechens bezeichnet worden. Hin und wieder wurden im Beginn des Krieges Klagen über schwere Verdaulichkeit des Kriegsbrotes geäußert, meist von Leuten mit mangelhaftem Gebiß. Sie sind wohl infolge besserer Anpassung und ausgiebigern Kauens zunehmend seltener geworden. Angebliche Gewichtsabnahmen erklärSühlichane Regel als Rückehr früherer übermäßiger Fetkleibigkeit zum Normalzustand. Ansatz von Fettgewebe in ernsten Kriegszeiten, in denen es dem fühlenden Menshes gs der nötigen Gemütsruhe mangelt, scheint mir bei bester Ernährung im allgemeinen nicht wohl zu erwarten. Anderseits kann es als eine allgemein anerkannte und angenehm empfundene Tatsache bezeichnet Wsshen: da5 die einfachere, mehr vegetabilische, die Darmlicher Art gezeiigt da Beobachtungsmaterial erstreckt sich allerdings nur wegrischigen bes Pter. Nach den vielen muntern, frisch u5 s2 ken Frindern, die man tagtäglich auf den Straßen und in den öffentlichen Gärten zu sehen Gelegenheit hat, Jug ar rieht geinen mir die Verhältnisse für das kindliche Gefährdung en Auch eine Gefahroung des Säuglingsalters halte ich bei der zurzeit zweifellos niedrigern Geburtenzahl und den nunmehr reichsPirsiguei fi die Michtühe nicht für wahr. (Es wäre erfreulich, wenn vorstehende Darstellungen des verdienten Veteranen der medizinischen Praxis das Helamtbild der Bonner Ernährungsverhältnisse sicher rennzeichnen würden. Nach den Beobachtungen, die wir in den Kreisen namentlich der minderbemittelten Bevölkewens Ve rosie, Rezz Endruck sedoch leider keinen. Eine Ansprache des Kaisers an die Jeldgeistlichen. * Berlin, 18. Juli. Die Blätter veröffentlichen ein Stimmungsbild über einen Besuch, den der Kaiser den Feldgeistlichen abgestattet hat. Der Kaiser hielt hierbei, wie ein Felddivisionspfarrer, Dr. Ott, mitteilt, eine Ansprache, in der er u. a. sagte: Wir brauchen praktisches Christentum. Mit Spazierengehen in die Kirche alle acht Tage einmal ist es nicht getan. Man muß sich täglich mit dem Herrn beschäftigen. Der Kaiser sprach auch von dem, was das deutsche Volk um den innern Gewinn des Krieges bringen könne, von der Passion zum Nörgeln und Kritisieren.„Ich habe es mir oft durch den Kopf gehen lassen, wie dem abzuhelfen sei. Es ist nichts zu machen durch Bevormundung, durch Befehle und Gesetze. Es muß von innen heraus kommen. Von außen kommt es nicht. Man muß innerlich ausgeglichen sein, dann hat man ein Gleichgewicht in schlimmen Tagen, und, was oft noch schwerer ist, in guten Tagen!“ Aber der Kaiser glaubt und hofft.„Ich habe den Eindruck, daß die Menschen, die jetzt in den Schützengräben liegen, zu Hause anders sein werden. Prägen Sie ihnen ein, sie sollen das, was ihnen jetzt durch Kopf und Herz gegangen ist, in die Zukunft mitnehmen.“ Der Kaiser ist voller Stolz auf Heer und Volk.„Man muß doch sagen, unser Volk ist groß, daß es, ohne zu murren oder mit der Wimper zu zucken, sich für eine große Sache eingesetzt hat und sich dafür opfert. In Demut gibt der Kaiser dafür Gott die Ehre. „Das ist vom Herrn unserm Volke gegeben.“ Und mit Gottvertrauen blickt er in die Zukunft.„Grüßen Sie die Leute draußen. Prägen Sie ihnen ein festes Gottertrauen ein.“ Als der Kaiser zwei Feldgeistliche mit dem Eisernen Kreuz erster Klasse bemerkte, ließ er sich erzählen, wie sie es, noch unter der Waffe, erworben hätten. Bei dieser Gelegenheit lobte er die Haltung der Geistlichen mit der Waffe, wie er vorher denen im feldgrauen Amtsrock seine Anerkennung und Zustimmung ausgesprochen hatte. Mit einem Bayern scherzte er und nahm dabei Anlaß zu bemerken, wie man einmal staunen werde, wenn all die Erzählungen über die Heldentaten einzelner Leute herauskämen. Voll guter Laune, voll Frohsinn war alles, was der Kaiser sagte. Beherrscht Großbritannien noch die See? Im„Daily Expreß“ vom 11. Juli schreibt der Marinemitarbeiter des Blattes, H. C. Ferraby, unten anderem: Mit der Entsendung der„Deutschland" verfolgten die Deutschen einen doppelten Zweck. Erstens sollte die Aufmerksamkeit von der deutschen Seeniederlage am Skagerrak abgelenkt, dann aber sollte dargetan werden, daß die britische Blockade zu durchbrechen sei. Durch in letzter Woche ausgestreute irreführende Nachrichten versuchte die deutsche Admirulität den Eindruck zu erwecken, daß die JütlandSchlacht weder materiell noch moralisch ein schwerer Schlag gewesen sei. Besonders bedeutsam war die Behauptung, die Dampfer„Brussels" und„Lestris“ seien durch Teile der Hochseeflotte aufgebracht worden, wodurch angedeutet wurde, daß die Hauptflotte volle Freiheit der Aktion besitze. Zugleich wurde zu verstehen gegeben,„Lestris" gehöre nach Liverpool, sei also offenbar dort in der Nähe gekapert worden. Tatsächlich wurden die beiden Schiffe aber von einigen kleinen Torpedofahrzeugen aus Zeebrügge aufgebracht, die vor der Schlacht am Stagerrak immer als „Vorpostenboote“, hingestellt wurden, jetzt aber zu„Hochseestreitkräften" befördert worden sind.„Lestris“ wurde ferner keineswegs an der englischen Westküste, sondern an der Ostküste, in ganz geringer Entfernung von dem Stütz punkt der Angreifer, gekapert.— Es wird auch behauptet, der Dampfer„Jervaulx Abbey“ sei fortgenommen worden, während Leute aus Rotterdam den Dampfer im dortigen Hafen bemerkt haben wollen. Wenn wir angeblich jetzt die volle Freiheit der See nicht genießen, wie kommt es dann, daß seit der Schlacht am Skagerrak zweihundert britische Schiffe aus der Ostsee durch das Kattegatt gelangen konnten?— Im Vergleich zu den sehr zahlreichen britischen, französischen und italienischen Schiffen, die täglich amerikanische Häfen anlaufen und von dort ausfahren, zählt wahrhaftig das eine nach den Vereinigten Staaten gelangte deutsche=Boot garnicht mit. Man beachte auch die sorgfältig vorbereitete Verbreitung der Nachricht von der Ankunft der„Deutschland" und bedenke, wie unsere Kreuzer ungestört und unermüdlich die nordamerikanische Küste bewachen. Das ist die richtige Seeherrschaft, jene Kreuzer sind eben die unüberwindliche Gewalt, die Deutschland an der freien Ein= und Ausfuhr von Lebensmitteln und Waren hindert, so daß es sich schließlich verbluten muß.(N. d..) * Ein Blücher! Nach einer Drahtung aus Breslau ist der Fürst Gebhard Blücher von Wahlstatt auf Krieblowitz bei einem Spazierritt vom Pferde gestürzt und gestorben. Er trug genau die gleichen Vornamen, wie der alte Blücher, sein Urgroßvater. Aber diese Gleichheit war auch die einzige, deren er sich mit dem Feldmarschall rühmen konnte. Denn es gab keine größeren Gegensätze als den verschwenderischen, tollkühnen, biederen, grunddeutschen Marschall Vorwärts und seinen internationalen Herrn Urenkel. Der alte Blücher war„Teutscher" und Preuße vom Kopf bis zur Zeh. Der nun verstorbene Blücher war Oesterreicher, Preuße, Engländer, Aegypter, und was weiß ich alles; er gehörte so vielen Nationalitäten an, daß er seit langer Zeit völlig vergessen hatte, welcher er sich eigentlich zurechnen sollte. Am liebsten betrachtete er sich als Selbstherrscher der englischen Kanal=Insel Herm, inmitten seiner friedlich grasenden Kängurus, die er dorthin importiert hatte. Er tat dies solange, bis ihn die Engländer sehr unliebsam aus solchem schönen Traume aufstörten, und zwar gaben ihnen die Franzosen Veranlassung hierzu, die einen Blücher so nahe ihrer Küste für eine Gefahr im Kriege hielten. Ach, die Franzosen täuschten sich. Der damals 79jährige Herr war durchaus nicht kriegerisch und empfand es sehr schmerzlich, daß er zunächst in London interniert ward, um sodann nach Deutschland abgeschoben zu werden. Ein Unglücksfall, er stürzte vom Pferde, hat jetzt dem Leben des 80jährigen auf preußischem Boden ein Ende bereitet. Er starb auf dem Fideikommißsitz Krieblowitz in Schlesien, einer der beiden Herrschatfen(Wahlstatt ist die andere), die der alte Feldmarschall als Lohn für seine herrlichen Taten wider Napoleon erhalten hatte. Die Internationalität seines Urenkels kam auch in den drei Heiraten zutage, die er schloß. Seine erste Gattin war eine Prinzessin Lobkowitz, eine Oesterreicherin, die zweite eine Gräfin Perponcher, eine Preußin, die dritte eine Prinzessin Radziwill aus der russischen Linie. Aus seiner ersten Ehe stammen fünf Kinder, die Gräfinnen Marie und Karoline, letztere mit einem Grafen Strachwitz verheiratet, Graf Gebhärd Leberecht, der sich mit einer Engländerin verehelichte, Graf Gustav, der im Feld als Kürassier steht, und Graf Ferdinand, der in den Vereinigten Staaten starb, wo er sich auch verheiratet hatte. Mit diesen Kindern lebte der Fürst in unaufhörlichen Prozessen, denn er hatte die Anschauung, daß sie zum Leben eigentlich so gut wie nichts brauchten. Als seine unverheiratete Tochter, die sehr krank war, und nach Aegypten geschickt wurde, einmal dort mehr ausgab, als der Herr Papa vorgesehen hatte, verschwand sie in einem sehr billigen Sanatorium und mußte gegen den Fürsten auf standesgemäße Erhaltung klagen. Daraufhin sollte sie aus der Anstalt herausgenommen werden, um auf einem seiner Schlösser zu leben, sie zog es aber vor, zu bleiben, wo sie war, und erklärte als Begründung hierfür, sie sei nicht sicher, im Winter in geheizten Zimmern zu leben und sich satt zu essen, wenn sie dem väterlichen Wunsche folgte. Mit dem Grafen Gebhard führte der Fürst noch wenige Monate vor seinem Tode einen Prozeß. Graf Gebhard hatte sich vom Vater unabhängig gemacht, und erwarb sich als Kaufmann ein hübsches Einkommen in London. Der Krieg beendete natürlich diese Einnahme, und der Vater weigerte sich, dem Sohn standesgemäße Unterstützung zukommen zu lassen. Erst auf dem Prozeßweg wurde sie ihm zugesprochen. Mit dem Fürsten Gebhard Leberecht wird ein Original von freilich wenig erfreulicher Eigenart zu Grabe getragen. Er war ein in mancher Hinsicht begabter Mann und ein Kaufmann, der es mit jedem aufnehmen konnte. Aber eins war ihm fremd; der Satz noblesse oblige, und der Marschall Vorwärts wird seinem Urenkel im Jenseits keinen sanften Empfang bereiten.... * Ein blinder Mehger übt in dem durch seine Möweninsel bekannten niederschlesischen Dorfe Kunitz, Kreis Liegnitz, sein Handwerk aus. Es ist der durch eine Verwundung in diesem Kriege auf beiden Augen blind gewordene Fleischermeister Paul Gabriel, der als Mitglied des schlesischen Viehhandelsverbandes das Vieh selbst einkauft und auch schlachtet. Da er ohne Gesellen und Lehrling arbeitet, wird er im Geschäft nur von seiner Mutter und seiner jungen Frau unterstützt. Auch geht er selber hausschlachten. Letzte Depeschen. Deutschenhehze in Schweden. II Stockholm, 18. Juli.„Die Kommission zur Bekämpfung der deutschen Gewaltherrschaft" beriet in der letz ten Sitzung die Liquidierung der deutschen Handelsunternehmungen außerhalb städtischer Wohnorte. Das Handelsministerium empfahl, von einer Auflösung abzusehen, dagegen die Regierungskontrolle einzuführen. Das Land könne die deutschen Geschäfte nicht entbehren. Da ernste Meinungsverschiedenheiten entstanden, wurde die Entscheidung vertagt. * Japans Fürsorge um China. II Stockholm, 18. Juli. Die japanischen Zeitungen enthalten ein Interview des Marquis Okuma über die japanischen Pläne in China. Okuma sagte u.., in der nächsten Zukunft werde in China ein Kampf um die Macht einzelner Politiker entstehen. Falls dadurch das Handelsleben gestört und die Ausländer gefährdet werden, wird Japan gezwungen sein, die Ordnung gewaltsam herzustellen. Diese Hilfe wird sich vielleicht auf die Versöhnung des Nordens mit dem Süden, sowie auf die Einsetzung eines neuen fähigeren Präsidenten beschränken. Falls China sich an Japan wendet, wird Japan eine Annäherung beider Nationen versuchen und falls Unruhen entstehen, aus eigener Initiative Maßnahmen für die Ordnung ergreifen. Der japanische Ministerrat hat beschlossen, einstweilen Liyuanhung seine moralische Unterstützung zu gewähren, weil er den aufrichtigen Willen zeige, Japan mit China auszusöhnen. Die Vermittlung Japans zur Aussöhnung der nördlichen und der südlichen Provinzen hat bereits auf diplomatischem Wege begonnen. Nie Nowose Wremja meldet aus Peking: Die Vertreter der Südstaaten weigerten sich endgültig, in das neue Kavinett einzutreten, weil ihre Ernennung ohne vorherige Anfrage bei ihnen geschah. * Eine amerikanische Hilfsaktion für Luxemburg. II Luxemburg, 18. Juli. Pressemeldungen zufolge willigten England und Frankreich ein, daß Luxemburg von Amerika mit Lebensmitteln versorgt werde. Bei Deutschland werde man sich um die Bewilligung der Transit=Erlaubnis bemühen. Nachdem, was bisher bekannt ist, widersetzte sich bislang besonders England stets der Verwirklichung der amerikanischen Hilfsaktion unter dem Vorwand, es bestehe nicht genügend Sicherheit, daß die Lebensmittel nicht in deutsche Hände fielen. Diese Befürchtungen scheinen jetzt aufgegeben zu sein. * Die russischen Getreidereserven. Kopenhagen, 17. Juli. Das russische Ernteerträgnis wird durch den Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräften sowie die großen Gebietsverluste zwar sehr ungünstig beeinflußt, die Aussichten werden aber trotzdem als über eine Mittelernte hinausgehend bezeichnet. Angesichts des gewaltigen Bedarfs der russischen Heere werden bis zur neuen Ernte die aus den beiden letzten Jahren vorhandenen Getreidereserven, die sich auf 1300 Millionen Pud belaufen, herangezogen werden müssen. Was mit den an Großbritannien verpfändeten riesigen Getreidelagern geschehen wird, ist vorläufig noch unbekannt. * Russisches Mißtrauen gegen Spanien. * Stockholm, 17. Juli. Die„Nowose Wremja" beschäftigt sich anläßlich der Unterredung des Königs von Sxanien mit einem ungarischen Journalisten mit der Stimmung in Spanien und kommt zu dem Schluß, daß König Akfons wenig geeignet sei, bei Friedensverhand lungen die Rolle eines Vermittlers zu spielen. Das Blatt stellt fest, daß ein großer Teil der spanischen Bevölkerung den Mittelmächten freundlich gesinnt sei. Die Konservativen und Klerikalen, die im Lande tonangebend sind, hätten eine Abneigung gegen das„atheistische Frankreich“. * Der Kampf gegen die deutsche Sprache in Rußland. * Stockholm, 17. Juli. Die Moskauer Handelsvereinigung hat dem„Rietsch“ zufolge den Beschluß gefaßt, in allen ihren Schulen das obligatorische Lehrfach der deutschen Sprache durch die englische Sprache zu ersetzen. * * Budapest, 18. Juli.(WTB) Die aus der Unabhängigkeitspartei ausgetretenen 25 Abgeordneren haben die Bildung einer neuen Partei beschlossen, die den alten Namen„Unabhängigkeits= und 48er Partei“ beibehält. Zum Präsidenten der neuen Partei wurde Graf Michael Karoly gewählt. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. Für die Redaktion verantwortlich: Peter Neusser : in Bonn.