Nr. 9409 Rebenunazwanngster Jahrgang. Carnruf Eppediion 66. Jeimul) Redaction 566,(367 Berliner Dienit). Postscheck-Konto Nlr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Heusser in Bonn. Sonntag, 16. Juli 1916. verantwortlich für den nachrichtlichen, Brüichen und unterhaltenden Tel: Peter Heusser, für den Anzeigen- und Reklameteil: Peter Cescrinler. Gelchäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 80 Pig. krei Haus. Postbezug Illk..40 vierteljährlich ohne, INk..82 mit Zulstellgebühr. Keile=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutichlands krei unter Streifband IIIk..50 wöchentlich: Ausland IIIk..75 wöchentlich; der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. 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Der österreich.=ungarische amtliche Bericht. * Wien, 15. Juli. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Südwestlich der Moldava wurden russische Abteiungen, die sich gegen unsere Stellungen vorwagten, ersprengt. Bei Jablonika, füdöstlich von Zabie, brachten wir in erfolgreichen Streifungen 200 Gefangene ein. Bei Dolatyn erhöhte Gefechtstätigkeit. Feindliche Vortruppen, die in die Stadt eingedrungen waren, wurden an deren Südrande zurückgeworfen. Ein von den Russen stdwestlich von Dolatyn versuchter Angrif brach in unse. rem Feuer zusammen. Sonst im Nordosten nichts neues. Italienischer Kriegsschauplatz. Der gestrige Tag ist auch an der Front zwischen Brenta und Etsch viel ruhiger verlaufen. Im allgemeinen beschränkte sich die Kampftätigkeit auf Geschützfeuer. Vereinzelte Vorstöße gegen unsere Stellungen nördlich des Postnatales und ein größerer Angriff gegen den Vorcolabach wurden abgewiesen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Der türkische Bericht. * Konstantinopel, 15. Juli.(WTB) Das Hauptquartier teilt mit: An der Jrakfront machten wir einen artilleristischen Feuerüberfall auf ein feindliches Lager und zerstörten dort eine hydrauliche Maschine. An der persisichen Front keine wichtige Aenderung. An der Kaukasusfront ist die Lage am rechten Flügel unverändert. Die Kämpfe in der Mitte haben bisher kein endgültiges Ergebnis gezeitigt. Wir haben festgestellt, daß der Feind bei seinen wiederholten Angriffen schwere Verluste erlitten hat. Die feindlichen Angriffe am linken Flügel wurden vollständig zurückgewiesen. Im Abschnitt von Smyrna warf ein feindlicher Flieger wirkungslos Bomiben auf die Umgegend von Sokia. Im östlichen Teil des Schwarzen Meeres versenkten unsere Unterseeboote neuerdings drei große feindliche Transportschiffe und zwangen ein viertes, auf den Strand zu laufen. Die ungeheuren Verluste der englischen Truppen. * London, 14. Juli. Aus den Berichten von Augenzeugen geht hervor, wie ungeheuer die englischen „Verluste in der Offensive bisher gewesen sein müssen. Es war notwendig, mit so enormen Kräften anzugreifen, daß jedes Detail der Schlacht sich zu einer bedeutenden Operation auswuchs. Die Blätter heben diese Tatsache hervor, um den langsamen Fortschritt der Unternehmungen verständlich zu machen.„Times“ weisen darauf hin, daß Erfolge nicht auf der ganzen Front zu erreichen waren, da die Deutschen stellenweise riesige Massen an schwerer Artillerie konzentriert haben, vor allem am nördlichen Angriffsflügel der Engländer. Die englischen Verluste seien sehr bedeutend, aber bei dieser Form des Angriffes müßten eben Menschen aufgeopfert werden.„Times" bereiten schließlich auf eine lange Dauer der deutschen Verteidigung vor. Die österreichische Kulturarbeit in Luzk. * Petersburg, 14. Juli. Der Kriegsberichterstatter Katschanoff der„Rußkija Wjedomosty“ gibt Bericht von dem reinlichen und gepflegten Zustande der Stadt Luzk. Die Oesterreicher haben für den sanitären Zustand der Stadt gut gesorgt und elektrische Beleuchtung eingeführt. Den österreichischen Aerzten ist es gelungen, den Fleckstyphus auszurotten Acht österreichische Aerzte, darunter Professor Herrmann, haben dabei den Tod gefunden. 2500 Einheimische sind auf öffentliche Kosten verpflegt worden. Die Auffindung reichlicher Lebensmittel in der Stadt widerlegt die Behauptungen russischer Zeitungen, daß die Bevölskerung in dem von den Oesterreichern besetzten Städten hungern müsse. Der Ausstand in Spanien. H Genf, 15. Juli. Der Ausstand in Spanien nimmt nach französischen Meldungen aus Madrid in der Provinz noch immer größere Ausdehnung an. Die Lage in Asturien wird als beunruhigend angesehen. Die Führer der Eisenbahnangestellten erklärten, die Eisenbahner würden schließlich zur passiven Resistenz übergehen. Der größte Verkehr auf der Nordbahn konnte nicht aufrecht erhalten werden. In Valladolid und Valenzia ist der Verkehr gänzlich eingestellt. Madrid ist ohne Post. Die Kohlenversorgung von Paris. * Genf, 12. Juli. Die Kohlenvorräte der Stadt Paris haben infolge der geringen Zufuhren in der letzten Zeit stark abgenommen, so daß sich in der Bevölkerung eine gewisse Beunruhigung wegen des für die Wintermonate erforderlichen Brennmaterials geltend macht. Der Seine=Präfekt hat daher bekannt gemacht, daß die Kohlenversorgung der Stadt gesichert sei. Paris werde für lden Winterbedarf 100.000 Tonnen englische und 100 000 (Tonnen französische Kohlen erhalten, mit deren Lieferung bereits am 1. August begonnen werde. Deutscher Tagesbericht. Mitteilung der Oberlten Heeresleitung. * Großes Hauptquartier, 15. Juli.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Die nach der ersten blutigen Abweisung fortgesetzten englischen Angriffe nördlich der Somme haben zu schweren Kämpfen geführt. Zwischen Pozières und Longueval gelang es dem Gegner, mit vier massierten Kräften trotz stärkster Verluste in unsere Linien einzudringen und zunächst Boden zu gewinnen, sowie sich im Tröneswäldchen festzusetzen. Der Stoß ist aufgefangen. Der Kampf wird heute sortgesetzt. Südlich der Somme keine Infanterietätigkeit. Von der übrigen Front sind abgesehen von ergebnislosen Unternehmungen kleinerer englischer Abteilungen südöstlich von Armenkières, in der Gegend von Ancres, Neuville, und nordöstlich von Arras seine Ereignisse von Bedeutung zu berichten. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Russische Abkeilungen, die bei Lennewaden(nordwestlich von Friedrichstadt) die Düna zu überschreiten versuchten, wurden abgewiesen. Auf die mit starkem Verkehr belegten Bahnhöfe an der Strecke Smorgon—Molodetschno wurden zahlreiche Bomben abgeworfen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. In der Gegend von Skrobowa wurden Teile der vom Gegner seit dem ersten Anlauf am Morgen des 3. Juli noch gehaltenen Stellungen der ersten Verkeidigungslinie im Angriff zurückgenommen und hierbei 11 Offiziere und über 1500 Mann gefangen genommen. Heeresgruppe des Generals von Linlingen. Die Lage ist unverändert. Gegen Truppentransportverkehr auf dem Bahnhof Kiwercy(nordöstlich von Luck) erzielten unsere Flugzeuggeschwader gute Treffergebnisse. Armee des Generals Grafen von Bothmer. Keine wesenklichen Ereignisse. Balkan=Kriegsschauplatz. Eine feindliche Abteilung, die einen vorgeschobenen bulgarischen Posten südwestlich vor Gjevgjeli angriff, wurde abgewiesen. Durch Jeuer auf Gülemenli(nordösllich des Doiransees) wurden sieben griechische Einwohner, darunter vier Kinder gekötet. Wie die Kussen lügen. * Wien, 14. Juli. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Es bedarf nicht besonderen authentischen Materials, um die Lächerlichkeit der von den Russen amtlich bekanntgegebenen Gefangenenzahlen nachzuweisen, die, wie der gestrige österreichisch= ungarische Generalstabsbericht hervorgehoben hat, nicht wesentlich geringer sind als die gesamte Gefechtsstärke der seit dem 4. Juni in ernstere Kämpfe verwickelt gewesenen österreichisch=ungarischen Truppen. Die Länge unserer Nordostfront schwankt zwischen 450 und 500 Kilometern. Davon waren die Truppen in einer Ausdehnung von 150 bis 200 Kilometern in reine Verteidigungsgefechte verwickelt, bei denen alle russischen Angriffe abgeschlagen wurden. Es verbleiben also 250 bis 300 Kilometer Frontraum, wo die Russen uns so unerhört viele Gefangene abgenommen haben sollen. Erfahrungsgemäß entfällt im heutigen Krieg angesichts der vervielfältigenden Wirkung des Repetier= und Maschinengewehres sowie der Schnellfeuergeschütze bei reiner Abwehr regelmäßig weniger als ein Infanterist auf den Meter Besetzungsdichte. Rechnet man aber einen Kämpfer pro Meter, so ergibt dies auf 250 bis 300 Meter 250 000 bis 300000 Mann. Damit hätte der Feind alle unsere an angegriffenen Stellen kämpfenden Truppen bis auf den letzten Tambour mit„-Deutschland“ nach Baltimore. Unterseefahrten in Gegenwart und Zukunft. Von Maritimus. Entwicklungsmöglichkeiten.— Untersee.— Personenverkehr.—„Book“ oder„Schiff“7.—„Schnelldampfer" unter See.— Der„Schlüssel zur Meeresfreiheit“.— Abfahrt und erstes Tauchen.— Moderner Komfork.— Eine Bäderreise in Meerestiese.— Nebel und Eis. Bisher kannte man das Unterseeboot nur als scharfes Kriegsinstrument, das allerdings eine nur ungewöhnlich kurze Entwicklungszeit benötigt hatte, um zu der gegenwärtigen hohen technischen Vollendung zu gelangen. Begünstigt wurde diese schnelle Entwicklung durch die Ernstprobe im Seekriege, der eben Anforderungen an die neue Kriegsschiffsart stellte, wie solche bei friedlichen Versuchen wohl niemals hervorgetreten wären. Man braucht sich nur an die vielen Fangmethoden, Abwehr= und Angriffsmittel zu erinnern, die gegen das Unterseeboot ersonnen wurden und gegen es in Anwendung kommen. Der Krieg war auch der Anstoß, Unterseefahrten für den überseeischen Handelsverkehr ins Auge zu fassen und alsbald den Bau von Untersee=Handelsschiffen zu beginnen. Wie wir jetzt wissen, ist sowohl das kommerzielle wie das technische Unternehmen hierzu, wiederum in überraschend kurzem Zeitlauf, gelungen, und die Kriegsschiffahrt war auch hierbei wieder einmal die Lehrmeisterin der Handelsschiffahrt. Die Entwicklungsmöglichkeiten der Unterseefahrt sind jedoch mit dem Untersee=Frachtschiff„Deutschland“ noch nicht erschöpft, denn wenn wir in Gedanken die Unterseefahrt der„Deutschland“ von Bremen nach Baltimore mitmachen, werden wir noch auf weitere, zunächst für friedliche Zwecke, stoßen. Die Erörterung kriegerischer Zwecke können wir aber vorläufig getrost den Engländern überlassen, die im „Erfinden" bis jetzt immer zu spät gekommen sind, selbst bei Reuter=Funksprüchen über sieghafte Meerfahrten. Gehen wir also im Geiste als Fahrgast an Bord der „Deutschland“. so stößt uns schon beim äußeren Anblick des bereits außerhalb der Schleuse an der Lloydhalle liegenden „“=Schiffes der Gedanke auf, daß die Bezeichnung als „Boot“ für ein Fahrzeug von solcher Größe auch nicht annähernd den richtigen Begriff von einem solchen aufkommen lassen kann. Wir haben ein richtiges schlankes Schiff von reichlich über hundert Meter Länge vor uns, von entsprechender Breite, aber allerdings verhältnismäßig geringer Höhe über dem Wasserspiegel, denn„Deutschland“ hat volle Ladung von(angenommen) 700 Tonnen bereits eingenommen. An absoluter Größe haben wir also ein Schiff wie einer der größten beladenen Elbkähne, oder als noch bessern Vergleich, wie eins der stählernen als gefangen abgeführt. Zählt man dazu noch eine entsprechende Menge blutiger Verluste, so wäre gemäß den russischen Angaben selbst bei Annahme außergewöhnlich dichter Besetzung von zwei Mann pro Meter von den zuerst angegriffenen Truppen weder in Wolhynien noch in Ostgalizien ein tauglicher Kämpfer in der Gefechtslinie übriggeblieben. Die Absichten solcher, auch für den Laien handgreiflichen Lügen finden einige Erklärung im Treiben russischer Sendlinge in verschiedenen von der Ententepolitik heimgesuchten neutralen Hauptstädten. Die Russen wollen offenkundig durch unerhört hohe Beutezahlen die Ent'äuschungen verwischen, die der bisherige Verlauf der Brussilowschen Offensive, mag sie immerhin einige Erfolge aufzuweisen haben und auch noch keineswegs abgeschlossen sein, bei den Verbündeten und Neutralen zweifellos hervorgerufen hat. Nicht anders sind auch die geflissentlich verbreiteten Schauermärchen des russischen Generalstabs über den Uebertritt ganzer österreichisch=ungarischer Truppenkörper zu deuten. Es ist klar, daß mit solchen Nachrichten das Märchen von der Lebensunfähigkeit der Monarchie wieder aufgefrischt werden soll, das vor dem Krieg zu den Haupaktionen der Ententepolitik gehörte, in den zwei letzten Jahren aber durch die Tat gründlichst widerlegt wurde. Rheinschiffe mittlerer Größe von 14000 Zentner Tragfähigkeit vor uns.„Deutschland“ hat demnach eine Güterlast binnen verstaut, die dem Fassungsvermögen von siebzig Eisenbahn=Güterwagen, oder zwei ganzen Güterzügen von je 35 Wagen entspricht. Für ein„Boot“ demnach eine starke Zumutung, weshalb„Unterseeschiff“ schon für die„Deutschland“ seine Wesensart, richtiger bezeichnet. Erinnern wir uns auch noch, daß man noch vor dreißig Jahren den transatlantischen Dampfer„Lahn“ des Norddeutschen Lloyd in Bremen, ein Schiff von 136 Meter Länge, 17 bis 18 Seemeilen Stundengeschwindigkeit und 2000 Tonnen Tragfähigkeit,„Schnelldampfer“ nannte, so dämmert uns eine Ahnung auf von den Verwendungsmöglichkeiten für Ausrüstung, Inneneinrichtung und Tragkraft eines=Schiffes wie„Deutschland“. Wir können und dürfen heute noch nicht den Schleier von derartigen interessanten Einzelheiten hinwegziehen, wohl aber als geistige Reisebegleiter„Deutschlands“ schon einen Blick in die Zukunft run, der weitere Entwicklungsmöglichkeiten und Ausführungen für Friedenszeiten kaum vorenthalten bleiben werden. „Deuschland“ hat zwar noch keine Gästekabinen, aber die für die gesamte Mannschaft bestimmten Räumlichkeiten reichen auch noch für die Unterkunft eines anspruchslosen Fahrgastes aus. Als Frachtschiff tritt es seine erste Ausreise ohne weitere Feierlichkeit und Mitwissen Neugieriger an, und als einzigem Passagier wird uns das Betreten der Kommandobrücke auf dem Turm gestattet. Weserabwärts hat„Deutschland“ seine beiden Pfahlmasten mit Funksprucheinrichtung aufgerichtet und läßt im leichten Winde vom Vortopp nagelnen seine Reedereiflagge in den bremischen Farben mit dem„Schlüssel zur Meeresfreiheit“ als Sinnbild darin und am Heckflaggenstock, die deutsche Handelsflagge freiheitsfroh ausflattern. Sie senken sich achtungsvoll vor uns begegnenden Kriegsfahrzeugen, mit denen der Kapitän auch kurze Funksprüche über Wissenswertes austauscht. Breiter wird die Wesermündung und breiter, um beim Hohenweg=Leuchtturm schon hinter uns zu liegen. Die Brise frischt auf, steht gegen die auslaufende Ebbe, und es kommt daher rasch Seegang auf, der anfänglich als Spritzer, allmählich aber als grün: Seen über das niedrige Deck kommt und bis über Turm und Kommandobrücke hinwegfegt.„Deutschland“ stampft schwer und rollt gleichzeitig in dem kurzen Seegang heftig von einer Seite auf die andere, aber wir müssen noch durchhalten, denn wir können den Lotsen noch nicht von Bord geben und deshalb noch nicht tauchen. Beim Leuchtturm Rotersand wird es aber schon ungemütlich, und als noch weiter draußen der Lotse abgesetzt ist, müssen wir gegen die See langsamer angehen, da sie in Brechern überkommt, und noch später, schon diesseits Helgoland, entschließtsich der Kapitän zum Tauchen, denn unter Wasser kommen wir mit gleicher Geschwindigkeit weiter, aber viel begrrmer Die Masten mit den Funkspruchdrähten sind schon früh von Deck genommen, denn jetzt wäre es für die Mannschaft zu gefährlich, und nun folgt das Gerät der Kommandobrücke; die Perifkope werden ausgeschoben, und wit begeben uns in den Turm. Nicht Minuten, sondern nur Sekunden dauert nur noch das Tauchen des Schiffes. Man hat die Empfindung des Fahrens in der Eisenbahn, wenn es eine ganz geringe Steigung hinuntergeht. Die elektrische Beleuchtung ist schon über Tage eingeschaltet, und der Uebergang vom Tageslicht zur Nacht, die sofort nach Verschwinden des Schiffes eintritt, ist daher weiter nicht auffällig. Der Tiefenmesser zeigt jetzt die gewünschte Tiefe; das Schiff liegt in Längs= und Querrichtung wagrecht, vielleicht nur etwas seitlich„vertrimmt“, was durch geringe Belastungsregulierung ausgeglichen wird, aber absolut ruhig; höchstens daß die notwendige Fahrtleitung durch Seiten= oder Tiefenruder sanfte Bewegungen quer oder längs verursacht. Um auch diese Bewegungen zu vermeiden, läßt der Kapitän noch tiefer gehen, die Sehrohre werden, weil jetzt zwecklos, ganz eingezogen, aber um die ganzen mechanischen Einrichtungen wollen wir uns nich: weiter bekümmern, weil sie uns in ihrer Kompliziertheit doch nicht ganz verständlich würden. Die Meldung, daß das Frühstück bereit sei, kommt uns daher recht willkommen. In dem kleinen Salon kommt uns die Bedeutung der elektrischen Kraft für das=Schiff zunächst eindringlich zum Bewußtsein. Beleuchtung, Heizung, denn das kalte Wasser zieht alle überflüssige Wärme aus dem Stahlschiff heraus, Ventilation, Kochherd, bis auf den Zigarrenanzünder, alles elektrisch! Die ratternden Oelmotoren sind ausgeschaltet, und an ihrer Stelle brummen, gewissermaßen behaglich anzuhören, gedämpft durch dazwischenliegende Räume, die Elektromotoren. Im Speisewagen des=Zuges haben wir es nicht bequemer und angenehmer; nicht einmal Rauchbelästigung durch die Lokomotive, sondern ozonisierte, sauerstoffgeschwängerte Luft. Eine Badereise nach Helgoland, bei strammem Nordwest gegen die Ebbe, kommt uns in Erinnerung, mit feekranken Damen und„nicht weiter könnenden jungen und alten Herren. Untersee=Bäderfahrten mit Garantie gegen Seekrankheit, welch' verlockende Zukunftsbilder steigen da beim Rauch einer„Blockadebruch=Havanna“ vor unserem Auge aufl. Die langweiligen Engländer planen schon seit Jahrzehnten einen Untersee=Tunnel Dover—Calais, das fällt uns weiter ein. Nun haben wir ihn gewissermaßen aus dem Handgelenk heraus ganz nach Belieben schon von Bremerhaven bis Baltimore geschaffen, denn viel anders ist die Empfindung bei der Unterseefahrt nicht wie die Tunnelfahrt im=Zug. Der Andrang dazu wird noch größer sein, denn es ist noch etwas Neues etwa wie Zeppelinfahrten, die gerade die neugierigen Engländer und ihre Vettern dort drüben, wo wir jetzt hin wollen, auch so gern kennen lernen möchten. =Schiff„Deutschland“ hat inzwischen die äußersten deutschen Vorpostenschiffe und die englische Blockadelinie passiert und die Nordsee hinter sich. Nach Zeit= und Geschwindigkeitsmessungen steht dies fest. Wir steigen höher und schieben vorsichtig die Sehrohre aus. Das Wetter hat sich gebessert, die Seen haben sich verlaufen, und der Atlantische Ozean liegt in seiner Majestät sonnenbestrahlt vor uns. Ringsum keine Rauchfahne zu sehen, also beste Gelegenheit zum Austauchen und mit neuem Kurs dem fernen Ziel entgegen. Auf der Kommandobrücke wird Tag und Nacht schärfster Ausguck gehalten, ständig ist das Schiff tauchfertig, denn heutzutage ist jeder Kauffahrer verdächtig, von Englands Gnaden bewaffnet zu sein. Andererseits soll das Erscheinen des großen=Schiffes mitten auf dem Ocean die neutrale Schiffahrt nicht schrecken und zu unnötiger Flucht veranlassen. Also jeder Rauchfahne aus dem Wege gehen; wenn dies aber nicht angängig, sofort tauchen! Tauchfertig immerdar, auch für den Fall neuerlichen stürmischen Wetters oder Nebels. Als paradoxe Idee im Nebel ein weiterer Ausblick auf, Schnellfahrt unter See. Wie bei jedem durch maschinelle Kraft getriebenen Schiff erstrebt und erzielt man beim=Boot über und unter Wasser immer größere Geschwindigkeit. Das Ueberseeschiff muß aber im Nebel. seibst auf dem weiten Ocean, besonders im Nordatlantik wegen Eisberggefahr, langsamer fahren; das Unterseeschff kann zwar auch nicht— oder sogar unter Wasser noch viel weniger— Eisberggefahren erkennen, wohl aber in eisbergfreien Meeren bei Nebel unter Wasser seine volle Geschwindigkeit beibehalten, die heute schon unter Wasser fast die gleichgroße wie bei gewöhnlichen Frachtdampfern über Wasser ist. In nebelreichen Gewässern und Jahreszeiten kann es daher unter Umständen schnellere Reisen zurücklegen als der gewöhnliche Frachtdampfer über Wasser. Er kann Zusammenstöße mit anderen Schiffen durch entsprechend tiefes Tauchen vermeiden. Für ein=Schiff ist es auch keine Unmöglichkeit, unter Treibeis oder einer geschlossenen größeren Eisdecke hinwegzufahren, wenn es nur jenseits davon wieder freies Wasser findet. Für Rußlands Seeschiffahrt verlockende Aussichten, aber es will unsere Industrie ja nach dem Frieden boykottieren und muß daher denn auch dieses Problem, an dem sein Ententebruder England wahrscheinlich gar kein Interesse hat, selber lösen. =Schiff„Deutschland“ hat inzwischen den Ozean glücklich durchquert und taucht vor der Küste von Virginia unter, um nicht von feindlichen Kreuzern belästigt zu werden. Hier muß es warten, um nicht bei Nacht in amerikonischen Gewässern aufzutauchen. Wir sind hier in fischund ganz besonders austernreichen Gewässern und malen uns während der Wartezeit aus, wie schön es wäre, wenn wir sie mit dem Scheinwerfer durchleuchten könnten.„Unterwasser=Photographie“ ist zwar schon längst nichts Neues mehr, aber Tiefseeforschern, wie dem Fürsten von Monaco, fehlte seither die Möglichkeit, dieses nicht nur im Aquarium, sondern im„Freien“ ausüben zu können. Die freie Flora und Fauna ist aber auch in geringen Meerestiefen noch nicht an Ort und Stelle erforscht, und dies nachzuholen wäre ebenfalls eine Friedensaufgabe des UnterseeForschungs=Boot'es. Mit Tagesgrauen taucht=Schiff„Deutschland“ inner halb der amerikanischen Neutralitätszone vor der langen, vielfach verzweigten Chesapeake=Bai auf, nimmt den schon auf sie wartenden Lotsen an Bord, und Kap Henry funkt nach Baltimore und an die Neue Welt die glückliche Ankunft des ersten Untersee=Frachtschiffes„Deutschland“ aus der Alten Welt. Durch Krieg ward dieses Friedenswerkzeug geboren, vor ihm eine Utopie, jetzt eine Satire auf alternde Formen der Seekriegführung und ein Herold vervollkommenster Seefahrts=Zukunft überhaupt. Seite 2. Nr. 9409. General=Anzeiger fur Vonn und Umgegene. 26. Sas 1910. Zur Kriegszeit in London. Von Karl Wichmann. Das englische„country house“ während des Krieges. Das englische„country house“(Herrenhaus auf dem Lande) hat trotz aller schönen Worte der Churchills, Asquiths, Lloyd Georges und ihrer beredten Zunftgenossen so wie alle übrigen Institutionen Albions durch den Krieg seine einschneidenden Umwandlungen erfahren, und jetzt, da man sich mit raschen Schritten wieder dem Hochsommer nähert, ist es von besonderem Interesse, das gesellschaftliche Treiben, wie es sich in einer solchen Hochburg des englischen Snobismus während des Krieges abspielt, des Näheren zu verfolgen. Denn als eine solche Hochburg ersten Ranges, als eine typisch=britische Einrichtung, die ihresgleichen sucht, stellt sich uns das country house dar. Freilich wäre es unrichtig, anzunehmen, daß der Aufenthalt dort vor dem Kriege nicht ohne Annehmlichkeiten, Behaglichkeit, eigenartigen Reiz und sonstige Vorzüge gewesen wäre. Aber englische Gastfreundschaft vor und nach dem August 1914— das sind eben zwei grundverschiedene Dinge. Die ländliche Ruhe und der ldyllische Friede sind jetzt unablässiger Nervosität, Besorgnis und Zerfahrenheit gewichen. Allerorten, besonders an der See, wittert man Spione und gar oft verdächtigt ein Gentleman den andern. Und trotz aller britischen Ritterlichkeitsbegriffe ist auch das Vertrauen zu den Ladies geschwunden, denn man weiß ja nie, ob sich nicht hinter ihnen verkappte deutsche Spioninnen verbergen... Daher Vorsicht, Vorsicht! Ich will jetzt den typischen Verlauf eines Tages in einem solchen country house in kurzem Umriß schildera, und da, von rein äußeren Unterschieden abgesehen, ein country house dem nächsten so wie ein Ei dem andern gleicht, so gilt diese Schilderung mehr oder weniger für das Kriegs„Sommerleben der zahlreichen Herrenhäuser an der Küste von ganz England, Schottland und Wales. Nach der infolge von Zeppelinängsten unbehaglich verbrachten Nacht und fortwährend unterbrochenem unruhigen Schlafe erwacht man in dem alten vornehmen Bett mit den alten auf drei Seiten zuziehbaren Vorhängen: so recht ein Ueberbleibsel altenglischen Konservatismus. Das vornehme, weißgestrichene Schlafzimmer mit den vornehmen weißlackierten Türen prangt im Sonnenlichte, doch in düsterer Stimmung springt man an das weite Fenster, das aufs Meer hinausblickt, und sieht mit großem Unbehagen in der Ferne eine schwarze Rauchsäule aufsteigen Bald jedoch überzeugt ein Blick durch den scharfen Feldstecher, daß es sich um ein britisches und kein feindliches (Fahrzeug handelt. Gott sei Dank. keine Bombardementgefahr. Man klingelt nach dem Diener. Sonst brachte dieser immer warmes Wasser zum Rasieren und nachher das gute, ausgiebige Frühstück mit Eiern, Speck, Steak und Zunge, Seefischen und sonstigen Herrlichkeiten. Doch niemand hört jetzt auf die Glocke, und nachdem man sich so sorgsam wie möglich gekleidet und hergerichtet, tritt man, wie der Gong ertönt, den Weg in die tiefer gelegene Dining=Hall an. Dort wird jetzt weniger dem Frühstück zugesprochen als— den Zeitungen. In allen Händen rascheln sie, ab und zu hört man auch aus zartem Frauenmund mehr oder weniger geflüsterte Aeußerungen wie „damned German.,„What a shame!“, und statt der früheren Butlers und Footmen in Livree trippelt jetzt ein einziges einsames blondes Serviermädchen in bescheidenem Schwarz von einem Gast zum andern, dem es ein nach britischen Begriffen doch ziemlich bescheidenes breakfast vorsetzt. Ein scharfes Glockensignal, das die verhältnismäßige Stille zerreißt. Die Tür öffnet sich. Ein zweites Mädchen in Schwarz tritt auf des Hauses Gebieter zu, der an der Spitze der Tafel sitzend, die Phantasienachrich= ten der engbedruckten„Times“ behaglich zu verdauen scheint.„Sir, das Telephon!" flüstert die Blonde in Schwarz, Sir Ralph Tip=Top of Hucklesbury, Baronet und Inhaber eines trefflichen Rennstalles, mehrerer Mi!lionen Pfund sowie Vater zweier schlanker heiratslustiger Töchter und eines Sohnes, der an der Front von Flandern den Germans den Garaus zu machen hofft, läßt die „Times“ sinken, klemmt das Monokel ins Auge und schreitet würdevoll hinaus.„Das Telephon der Daily Mail“, raunt meine Nachbarin. Man muß nämlich wissen, daß man bei den meisten großen Londoner und auch ProvinzBlättern auf ein„Kriegsferngespräch“ jetzt abonnieren kann, d. h. die betreffende Zeitung klingelt einen täglich zu einer bestimmten Minute an und teilt„alle wissenswerten letzten Nachrichten vom Kriegsschauplatz" in gedrängter Kürze mit. Je mehr man zahlt, umso ausführlichere, gewürztere Nachrichten erhält man Viele abonnieren auch auf zwei, drei und noch mehr Gespräche während des Tages, in so atemloser Spannung harrt man... Strahlenden Antlitzes kehrt Sir Ralph Tip=Top of Hucklersbury, Baronet, zurück und erklärt im Triumph:„Zweihunderttausend Deutsche an der flandrischen Front in unserer Offensive gefallen, doppelt so viel Gefangene genommen.“ Ein in seiner Nähe sitzender Skeptiker lächelt bedeutsam:„Sie zweifeln?“ fragt Sir Ralph harmlos, aber aus der Frage klingt es wie ein Argwohn:„Mir scheint, mir scheint, Du bist auch so ein Spion. Doch Sir Ralph hat Taktgefühl und unterdrückt solch eine ungastliche Aeußerung. Nachdem er die Serviette fortgelegt, erklärt er also würdevoll seinen Gästen:„Ladies and Gentlemen! Sie wissen alle, daß Ihnen mein ganzes Heim mit dem Park, den Goldfeldern, den Pferden, den Jagdgründen usw. usw. zur Verfügung steht, Leider kann ich Ihnen keinen Lenker für mein Auto anbieten, die Werbekommission hat ihn mir schon früher wegschnappen wollen. Dieser Tage mußte er sich stellen. Well, wenn einer von Ihnen selbst Auto fahren kann, so halte ich natürlich meinen Wagen zu Ihren Diensten. Was nun meine Dacht betrifft— Ladies and Gentlemen, es hat doch keinen Zweck, sich unter den Umständen Gefahren von Seiten eines heimtückischen, gewissenlosen, alle Menschen= und Seerechte mit Füßen tretenden Feindes auszusetzen. Aber ich wage zu hoffen, daß Ihnen die Goldfelder einen, wenn auch nur schwachen Ersatz bieten werden. In Bezug auf die Jagd tut es mir wirklich leid, Ihnen mitteilen zu müssen, daß auch mein Treiber, ein recht zuverlässiger Bursche, vor wenigen Tagen einrücken mußte und ich zu meinem lebhafsten Bedauern bis jetzt keinen neuen gefunden habe. Doch die Pferde stehen zu Spazierritten nach wie vor zu Ihrer Verfügung, Ja, diese Germans stören einem wahrhaftig jedes britische Vergnügen, und man kann in unserem Lande bald nicht mehr wie ein britischer Gentleman leben.— Die Ladies werden sich vielleicht mehr für Zeitschriften und Bücher interessieren. In der Bibliothek finden Sie die neuesten Schriften über die deutschen Grausamkeiten. Da ist jetzt ein so neues Werk erschienen, ein Werk— hem, hem— das vielleicht etwas geschmacklos für unsere— hem— Sittlichkeitsbegriffe ist— das— hem— die schändliche Unmoral der Deutschen schildert. Bitte. Ladies and Gentlemen, mißverstehen Sie mich nicht, ich empfehle das Buch nicht— hem— ich sage nur, daß es interessant ist. Man ersieht erst daraus, wie unangebracht alles Mitleid mit den Deutschen wäre... Um auf ein anderes Thema zu kommen: Wie ist denn eigentlich der Ehescheidungs=Skandal, dieser letzte Sensationsprozeß der Lady M ausgegangen?“— Nur zu begreiflich, daß keine wahre„Sport“=Stimmung aufkommen kann, wenn so die nötigen Treiber, Diener, Autolenker fehlen. Man versucht allerdings sich untereinander zu vergnügen, so gut es geht. Aber die Nähe des Meeres, sonst so herrlich, schafft fortwährende Beklemmung. Auch die unersättliche Gier nach neuen Nachrichten, darunter die bevorstehende Vernichtung der deutschen Flotte, steckt an, und es fehlt die schöne Ruhe, die Sammlung von früher. Und aus allen Ecken und Winkeln der trauten Gemächer des nicht nur bequem, sondern auch reich und verschwenderisch eingerichteten country house scheinen Letzte Depelchen. Ernster Kampf in Iranzösisch-Marokko. * Genf, 15. Juli. Zwischer einer von Oberst Daury befehligten französischen Truppe und einer 8000 Mann starken marokkanischen Harka fand, wie Lyoner Blätter berichten, in der Nähe von Chametallah ein ernstes Gefecht statt, in dem die Marokkaner 500 Tote, die Franzosen 7 Tote und 35 Verwundete verloren. Man hofft, daß die Folgen dieses Treffens, der Ausbruch drohender Unruhen in den benachbarten Gebieten, verhindert werden. * Jutternot in Rußland. * Petersburg, 14. Juli. Die Smolensker Zeitung meldet aus Roslawili, daß 10000 Pferde an Futtermangel verendet sind, * Rumänischer Kredit zum Einkauf deutscher Erzeugnisse. * Budapest, 13. Juli. Wie das Bukarester Amtsblatt „Monitore offiziale“ meldet, wurde auf Anregung des Handels= und Industrie=Ministers ein außerordentlicher Kredit von 3 Millionen Lei eröffnet, der zum Einkauf von deutschen Erzeugnissen, wie Arzneimitteln, Kohlen und Eisen dienen soll. Die Zentral=Importkommission wird im Einvernehmen mit der Zentraleinkaufsgesellschaft in Berlin die Waren nach Rumänien befördern. Die Zahlungen aus diesem drei Millionenkredit werden aus den Mitteln des Staatsschatzes erfolgen, und späterhin durch die aus dem Verkauf der Waren erzielten Eingänge gedeckt werden. Die rumänische Regierung wird den neuen Handelskredit bei der nächsten Gelegenheit dem Parlament zur nachträglichen Genehmigung unterbreiten. H München, 15. Juli. Heute morgen wurde in dem hiesigen Hotel„Stadt Wien“ am Bahnhofsplatz der Bankbeamte Stephan, der bekanntlich bei der Berliner Diskonto=Gesellschaft Unterschlagungen in Höhe von mehreren 100000 Mark begangen hätte, in Gemeinschaft mit seiner Geliebten verhaftet. H Wien, 15. Juli. Nach amtlichen Erhebungen erforderte die Wetterkatastrophe in Wienerneustadt 237 Opfer, darunter 28 Tote, 17 Leichtverwundete und 192 Schwerverletzte. Der festgestellte Sachschaden beträgt 34 Millionen Kronen. H Stockholm, 15. Juli. Der Kriegsberichterstatter des Rußkoje Slowo meldet: Die Kämpfe in der Baranowitschier Gegend dauern mit unverminderter Kraft an. Die Deutschen halten hartnäckig fast überall die alten Stellungen. Die russische Heeresleitung nimmt an, daß sie bedeutende frische Reserven ins Feld geführt haben. Der Gegner macht energische Gegenangriffe und ist scheinbar entschlossen, hier die Offensivwelle zurückzudrängen. Der zehntägige Kampf ist noch gänzlich unentschieden. H Lugano, 15. Juli. Nach einer Meldung des Giornale'Italie aus Athen ist Schloß Tatoi anscheinend gänzlich abgebrannt. Die Königin flüchtete, die kleine Prinzessin Katharina auf den Armen tragend. Der König verblieb bis zum letzten Augenblick, von den ihn umgebenden Flammen bedroht. Als er dann über eine Brücke eilte, stürzte er hin und wurde erheblich verletzt von Soldaten aufgehoben. Mittels Automobil wurde der König später nach Athen gebracht. Unter der Bevölkerung herrscht große Aufregung. * Madrid, 15. Juli. Die asturischen Bergleute sind ohne vorherige Ankündigung in den Solidaritäts=Ausstand mit den Eisenbahnern eingetreten. nichtswürdige Gespenster von deutschen Barbaren zu huschen. Sonst waren die Mahlzeiten stets der Mittel=, der Glanz= und Sammelpunkt des ganzen Tages. Aber wenn es 12 oder 1 Uhr Mittags wird, stürzt man nicht wie ehedem heißhungrig auf seinen Lunch. Zögernd geht man auf das Büfett zu, wo jeder sein Mahl aussuchen kann, das freilich auch nicht die Vielseitigkeit und Reichhaltigkeit der alten Tage aufweisen kann: jetzt gibt es nur kaltes Huhn, kalte Fleischpastete, trockenen Schinken, langweilige Limonade, geschmackloses englisches Obst Auch der Tea, diese geradezu britisch=nationale Einrichtung, wird mit wenig Würze und vielem Schweigen eingenommen. Wie bei den übrigen Mahlzeiten fehlt Leben, Lust und Stimmung, man lebt nicht mehr um zu essen, und die alles ansteckende Nervosität läßt keinen ruhigen Genuß mehr zu. Nur zur Abendmahlzeit, zum geheiligten Dinner, schmückt und kleidet man sich wie zuvor. Das Tischgespräch ist so leer und hohl, wie es nur je gewesen, und die Urteile über den Feind, seine Tücke und Verworfenheit, die Kriegsereignisse, die Angelegenheiten zuhause und die Möglichkeiten der nächsten Zukunft lassen die Unwissenheit im hellsten Licht erstrahlen. Nur daß dieses Licht etwas gedämpft wird durch die schweren, dunklen, geradezu düster wirkenden Vorhänge, womit Tür und Tor aus Angst vor Zeppelinbomben verhängt sind... Endlich hofft man, daß des Tages Langeweile hinsterben soll. Die Damen begeben sich in das drawning=room, allwo sie sich bei den holden Klängen eines Klaviers, das jetzt, selbstredend von einer all=british firm, neu bezogen werden mußte, an patriotischen Melodien erfreuen, während die Herren, im smoking=room bei Whisky und Soda wütend darauf los politisieren. Das smoking=room, sehr geschmackvoll eingerichtet und vornehm in mattem Dunkelrot und Grün gehalten, geht auf die unheimliche, tiefschwarze See hinaus, die jetzt in voller Brandung hin und wieder schäumt und im Aufruhr an die Felsen schlägt Plötzlich vernimmt man durch das Wogengebrause dumpfes Donnern und in regelmäßiger Folge dumpfe Knallexplosionen. Nie vergesse ich diesen Abend.„Horcht nur!“ mahat Sir Ralph Tip=Top of Hucklesbury in angstvoller Aufregung. Er lugt durch den Spalt des Vorhangs über der Balkontür und roller Neugier tritt ein Gast nach dem andern, förmlich auf den Zehenspitzen, zu dem Vorhangspalt. Aber in der rabenschwarzen Finsternis ist kein Feuerschein, auch nicht das winzigste Licht zu sehen. Erleichtert kehrt man zu seinem Whisky und Soda zurück und gelangt einstimmig zu dem Schlusse, daß— was es auch sei— es sich doch in weiter Entfernung abspielen müsse und daher keine unmittelbare Gefahr bedeuten könne. Und dann kommt, trotz aller Finsternis, unserem Gastgeber, dem hochherzigen Baronet, die Erleuchtung!„Wißt Ihr, was das ist?!“ ruft er triumphierend, wie einer, der eine unerhört wichtige Entdeckung macht,„das ist die große Schlacht in der Nordsee! Jeder Knall bedeutet ein von unserer glorreichen Flotte in den Grund gebohrtes deutsches Kriegsschiff!“ Beifälligzustimmendes Gemurmel aller Gäste. Ausgezeichnet! Tröstliche, erhebende Gefühle vor dem Zubettegehen, die den öden Tag der Angst und des Müßigganges harmonisch enden! Und zu mir sagt der Baronet dann flüsternd und klopft mir gönnerhaft auf die Schulter:„Nehmen Sie sich's nicht zu sehr zu Herzen. Es ist eben ein unabänderliches Schicksal!“ Irhr. v. Schorlemer über die Ernteaussichten. * Berlin, 15. Juli. Der preußische Landwirtschaftsminister hatte mit dem amerikanischen Journalisten Karl v. Wiegand eine Unterredung, die von amerikanischen Blättern veröffentlicht wird. Der Minister sagte unter anderm:„Es ist vorläufig zu früh, um unsere diesjährige Ernte genau zu schätzen. Wie das Kriegsernährungsamt vor einigen Tagen erklärte, sind die gegenwärtigen Aussichten erfreulich. Die Ernteübersichten des Statistischen Amtes berechtigen zu der Annahme, daß wir eine reichliche, wenn auch keine Rekordernte haben werden. Unter alle Umständen wird— trotz der Ungunst des Wetters— die jetzige Ernte die des Vorjahres so übertreffen, daß das Hungergespenst uns nicht Sorge einzuflößen braucht. Die Ernte des letzten Jahres war sehr gering, teilweise katastrophal wegen der Dürre. Jetzt war das Frühjahr recht kalt und naß, hat aber bisher dem Getreide keinen nennenswerten Schaden zugefügt. Die Anbauflächen haben zugenommen, und die Durchschnittsernte pro Morgen wird viel größer sein als im vorigen Sommer. Dazu kommt ungefähr eine Million von Hektar in den Okkupationsgebieten, abgesehen von Belgien, die besät und bepflanzt wurden und gute Ernten versprechen. Frühkartoffeln haben etwas von zu vielem Regen gelitten. Im übrigen zeigen die Kartoffelfelder durchweg einen guten Stand.“ Der Minister sagte, die vorjährige Kartoffelernte sei nahe an 50 Millionen Tonnen gewesen, und Deutschland habe auch in schlechten Jahren kaum weniger als 40 Millionen Tonnen geerntet. Deutschland verbraucht für menschliche Nahrung höchstens 18 Millionen Tonnen jährlich, der Rest wird als Futter für das Vieh oder für die Industrie gebraucht. Im vergangenen Jahre hatten wir wegen der Dürre nur wenig Gerste oder Hafer und mußten diesen Ausfall durch Kartoffeln und Zucker ersetzen, von denen große Mengen als Futter für das Vieh verwandt wurden. In diesem Jahre haben wir eine reichlichere Ernte von Gerste und Hafer in Aussicht, und dies gibt uns die Sicherheit, daß für die menschliche Ernährung genug Kartoffeln übrigbleiben. Die Anbaufläche von Zucker ist in diesem Jahre 8 oder 10 Prozent größer als voriges Jahr, so daß man bei sparsamer Wirtschaft auch mit Zucker im nächsten Jahre reichen wird. Die Aussicht für die Fleischversorgung hat sich jedoch gebessert und bessert sich stetig. Im Hinblick auf die Zukunft, und um nicht den Viehbestand Deutschlands nach der Beendigung des Krieges zu schwächen, werden wir die Einschränkungen noch fortsetzen müssen. Würden wir nur an die Gegenwart denken oder an den Verbrauch während des Krieges, so wäre es wohl nicht notwendig gewesen, zu solchen Maßregeln zu greifen. Wir wollen aber unsern Viehbestand aufrechterhalten. Die Zucht von Kaninchen und Hasenkaninchen hat nahezu die Anzahl dieser Tiere in Deutschland in den letzten sechs Monaten verdoppelt, was sich als ein vorzüglicher Ersatz für schwere Fleischforten erweist. Kaninchen, Wild und Geflügel sind in den meisten Gegenden Deutschlands in der Fleischkarte nicht inbegriffen. Das letzte Jahr zeigt auch einen großen Zuwachs in der Anzahl der Ziegen. Die Aussicht in bezug auf Schweinefleisch, das früher 58 bis 62 Prozent von allem in Deutschland verzehrten Fleisch darstellte, ist erfreulich, weil wieder sehr viele Schweine aufgezogen werden. Wenn man alles zusammenfaßt so ist unsere Lage in bezug auf Nährstoffe, Fleisch und Futter für Vieh viel besser für die nächsten 12 Monate als für die verflossenen 12 Monate, so daß unsere Feinde enttäuscht sein werden in bezug auf ihre Politik, uns durch Hunger niederzuringen. Unsere Feinde haben Deutschlands Hilfsquellen und die findige Energie, die Regsamkeit, die Anpassungsfähigkeit und den Geist des deutschen Volkes unterschätzt! geeeenn Die beutige Hummer umfasst 6 Seiten.; eeeeeeeeseseeseseenen Aus Bonn. Bonn, 16. Juli. *:: Das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhielt Leutnant d. R. Hus.=Regt. 9, Hans Krümmer, Sohn des Königlichen Berghauptmanns zu Bonn. ( Das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielten: Gefreiter Heinrich Meyer im Reserve=Inf.=Regt 65, Sohn des Maschinisten Josef Meyer aus Bonn=Kessenich: Kanonier Aloys Peters aus Meckenheim. ::: Auszeichnung. Herr Prof. Dr. Karl Grube, jetzt Stabsarzt am Reserve=Lazarett in Neuenahr, bis Ende März 1916 als Regimentsarzt beim 2. Garde=DragonerRegiment an der Front, ist vom Senat der Stadt Hamburg das Hanseatenkreuz verliehen worden. ::: Beförderungen. Das Militär=Wochenblatt meldet: Feldwebelleutnant Grünwoldt(Siegburg) in der Fußart.=Batterie Nr 767, wurde zum Leutnant d. Landw.= Fußart. II. Aufgebots ernannt, die Vizefeldwebel im Res.=Inf.=Regt. 69 Gottfried Salz(Siegburg) und Gerhard Pohl(Bonn) zu Leutnants d. Res., Vizefeldwebel Bernhard Wißkirchen(Bonn) zum Leutn. d. Landw.= Inf. I. Aufgebots, Vizefeldwebel Kühn(Siegburg) im 1. Pionierbatl. 21, zum Leutnant d. Landw.=Pionier II, Vizewachtmeister Nierhoff(Bonn) bei der FestungsFunker=Abtlg. Straßburg im Telegr.=Batl. 4, zum Leutnant d. Res., Leutnant d. Res. v. Blumenthal im Hus.=Regt. 7(Stolp), jetzt im Schweren Res.=Reiter=Regt. 2, zum Oberleutnant befördert. Wie uns mitgeteilt wird, wurde Gefr. Heinr. Höller bei einem Garde=Fußart.= Regt. im Westen, Sohn des Oberzolleinnehmers Heinr. Höller, zum Obergefreiten befördert. * Den Heldentod für das Vaterland starben: Lehrerseminarist Arno Biletzki, Unteroffizier und OffiziersAspirant in einem Res.=Inf.=Regt., aus Bonn, Grenadier Heinr. Kessel aus Oberwinter, Joh. Seis im Inf.= Regt. 25, aus Bonn, Offiziers=Aspirant Unteroff. Karl Mönnichmeyer Inhaber der Friedrich August=Tapferkeitsmedaille, Sohn von Prof. Dr. Mönnichmeyer, aus Bonn. ::: Die deutschen Verlustüisten, Ausgabe 1045, enthaltend preußische, bayerische und sächsische Verluste, liegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht offen. Wer über das gesetzlich zuläslige Matz hinaus hafer, Mengkorn, Mischfrucht, worin lich Hafer befindet, oder Gerlte verfüttert, verfündigt lich am Vaterlande! ::: Kriegsgefangenen-Spende. Das Ergebnis der unter dem Schutz der Kaiserin stehenden Spende für die deutschen Kriegs= und Zivilgefangenen in Feindesland ist jetzt bereits als gut zu bezeichnen. Fast alle Bonner Mitbürger haben sich mit Beiträgen von 5000 Mark bis zu 10 Pfennigen beteiligt. Die Opferfreudigkeit Bonns hat sich auch hier wieder herrlich bewährt. Der Schlußtag der Sammlung rückt immer näher. Alle noch Ausstehenden werden deshalb gebeten, ihre Zeichnungszettel den Einnehmern der Bonner Volksspende mitzugeben. Zeichnungen und Zahlungen nehmen ferner entgegen: Die Bonner Volksspende im Rathaus, Ecke Stockenstraße, und die Rheinisch=Westfälische Diskonto=Gesellschaft, Münsterplatz—3. )( Eine Bekanntmachung über Rübensaft ist in der heutigen Nummer unseres Blattes enthalten. Nach dieser Verordnung des Bundesrats darf Rübensaft(Rübenkraut, Rübenkreude) nur mit Genehmigung der Kriegs=RübensaftGesellschaft m. v. H. in Berlin abgesetzt werden. Ausnahmen kann der Reichskanzer zulassen. :: Richtpreise für Schafvieh zur Schlachtung. In der heutigen Nummer unseres Blattes werden die Richtpreise für Schafvieh zur Schlachtung für den Verbandsbezirk des Rheinischen Viehhandels=Verbandes veröffentlicht, die vom 16. Juli ab Gültigkeit haben. Lebensmittelverkauf. In der heutigen Nummer unseres Blattes sind die Preise für Bohnen, Gerstengrütze, Salzheringe, Plockwurst, Mettwurst, Speck und Schmalz angegeben, die für die Zeit vom 16. bis 22. Juli gültig sind. Die Abgabe von Speck darf nur gegen die Warenkarte Nr. 21, für Schmalz Nr. 22 und die Abschnitte der Fleisch= und Fettkarte erfolgen und zwar nur an Personen, die in der Kundenliste eingetragen sind. Für die Warenkarten Nr. 16—20 ist keine Eintragung erforderlich. Nachtrag zur Verordnung über die Regelung des Verkehrs mit Butter und Margarine. Der Vorsitzende des Kreis=Ausschusses Bonn=Land macht in der heutigen Nummer unseres Blattes bekannt, daß im Landkreis Bonn von jetzt ab an Speisefetten einschl. Butter und Margarine zusammen nicht mehr als 125 Gramm wöchentlich für jede versorgungsberechtigte Person verabfolgt werden darf. Als Speisefett gelten Butter, Butterschmalz, Margarine, Speisefett, Schweineschmalz und Speiseöle. Von Nah und Fern. (*) Godesberg 15. Juli. Zu Zwecken der Speisegemeinschaft sind in der letzten Zeit der hiesigen Verwaltung weiterhin folgende Stiftungen zugewiesen worden: Von Frau Geheimrat von Stein 1500 Mark, Herrn P. I. Ringsdorff 1000 Mark, Frau Josef Mayer 1000 Mark, Frau Paul Stein 1000 Mark, Frau Kommerzienrat Otto Deichmann 1000 Mark, Herrn Geheimen Regierungsrat Prof. Dr. Ludwig Claisen 1000 Mark, Herrn Amtsgerichtsrat a. D. Wilhelm Claisen 1000 Mark, Herrn Baron von Rigal 1000 Mark, Herrn Gutsbesitzer Wilhelm Scheibler 1000 Mark und Herrn Dr. Rudolf Schorlemer 1000 Mark. Ein Teil dieser zur Verfügung gestellten Beträge soll verwendet werden, um einer Anzahl von stillenden Müttern aus dem Kreise der Kriegsunterstützten und Armen eine Portion Suppe aus der Volkskriegsküche zuzuwenden. (*) Godesberg, 15. Juli. Mit Rücksicht auf die dringende Notwendigkeit der Lederersparnis und um der ärmeren Bevölkerung die jetzt so schwierige Anschaffung und Aus=, besserung der Fußbekleidung zu erleichtern, wird der Ausschuß für hauswirtschaftliche Kriegshilfe im Einvernehmen; mit der Behörde nach dem Vorbild anderer Städte auch hier in Godesberg eine Flickschusterei einrichten. Mit Hilfe alter Sachen sollen Schuhe aller Art ausgebessert und angefertigt werden. Es werden daher alle irgendwie kräftige und haltbare Stoffe, die zu diesem Zwecke noch verwendbar sind, gegenwärtig in den Häusern gesammelt, und zwar alte Lederkoffer, Täschchen, Ledergürtel, Riemen, Schulranzen, Mappen, alte Schuhe und Stiefel und dergleichen. ) Berzdorf, 14. Juli. Ein Güterzug entgleiste auf, der von Brühl zum Wesselinger Rheinwerft abzweigenden, Vorgebirgsbahn, an der Stelle, wo schon zu verschiedenen Malen eine Zugentgleisung stattgefunden hat. Die ersten Wagen stürzten von dem Bahnkörper und wurden schwer beschädigt. Ein Bahnbediensteter wurde verletzt. Die Aufräumungsarbeiten legten die Hauptstrecke wieder frei, sot daß der starke Güterverkehr nach dem Rheinwerft ungehindert von statten gehen kann. * Köln, 13. Juli. Einen Einblick in die Not einer armen Familie gewährte eine Strafkammer=Ver=. handlung, in der ein Arbeiter sich wegen eines Kaninchendieb stahls zu verantworten hatte. Der Mann ist Invalide und war zuletzt als Arbeiter zu 2,20 Mark Tagelohn beschäftigt. Dann wurde er arbeitslos, da er, wie er angibt, als Invalide keine dauernde Arbeit erhalten kann.: Dadurch geriet der Mann, der verheiratet ist und sechs Kinder hat, mit seiner Familie in große Not, und in dieser Not trieb es ihn, über den Zaun des Nachbars zu steigen und aus dem Stall zwei Kaninchen und eine Hacke an sich zu nehmen. Als der Diebstahl entdeckt wurde, hatte er bereits ein Kaninchen geschlachtet. In der Verhandlung erklärte der Bestohlene auf Befragen des Vorsitzenden, daß er mit Rücksicht auf die große Bedürftigkeit der Familie des Angeklagten auf den Strafantrag verzichte. Der Gerichtshof, beurteilte den Fall in Anbetracht der Not des Angeklagten milde und sah den Kaninchendiebstahl als Mundraub an. Wegen des Mitnehmens der Hacke mußte der Angeklagte aber bestraft werden. Das Urteil lautete auf drei Tage Gefängnis. ( Düsseldorf, 14. Juli. Ueber die Leichtigkeit, mit welcher Jedermann in den gegenwärtigen schweren Zeitläuften „Fabrikant“ werden kann, hat der hier wohnende Schreinermeister Gustav Zimmermann dem hiesigen Schöfsengericht einiges mitgeteilt. Darnach hat er sich mehrere Vorträge von Chemikern angehört, einige ihm von auswärts zugesandte Atteste durchlesen und alsdann mit der Herstellung von„Salatöl=Ersatz" begonnen. Ein fast wertloses Gemisch von Wasser, gelbem Farbstoff und etwas Zucker wurde zuerst als„Salatöl=Ersatz“, dann als„Salat=Sauce“ und zwar solange zum Preise von 1,20 Mark für das Liter verkauft, bis die Behörde dem„Fabrikanten" das Handwerk legte. In der Verhandlung vor dem Schöffengerichte bezeichnete der Amtsanwalt den vorliegenden; Fall als einen jener Fälle während der Kriegszeit, in welchen zum Schaden der Allgemeinheit von durchaus ungeeigneten Elementen häufig der größte Schund auf den Lebensmittelmarkt gebracht und damit der ärgste Wucher getrieben wird. Das Urteil gegen den Angeklagten lautete wegen wissentlicher Nahrungsmittelfälschung in Verbindung mit Erlangung übermäßiger Preisgewinne auf zwei. Wochen Gefängnis. Die glückliche Geburt eines strammen Jungen zeigen hochertreut an losef Bading und Frau Erna geb. Langer. Baltimore(Nordamerika), den 5. Mai 1916. Trucke Fischer Franz Bodenstein Verlobte. Juli 1916 Könningen.Kh. Im felde, z. Zt. Barmen. Dr. Szitnick's inititut, Dülleldorf. Höhere Privatschule(Sexta—.=Prima) mit Internat Vorbereitung für die Reife=, Fähnrich= u. Einjähr.=Prüfung. Im letzten Jahre bestanden sämt!. 82 Abitur. Fädnr. u. Einjähr. Oeffentliche Wetterdienststelle Aachen. Amtlicher Bericht. Wetter=Aussicht für Bonn und Umgegend bis Sonnte, abend: Kühl und veränderliche Bewölkung; noch weitere Neigung zu Regenfällen. 16. Juli 1916. Am 30. Juni 1916 erlitt den Heldentod bei einem Sturmangriff in Wolhynien unser innigstgeliebter Sohn und Bruder Aurlié Phle., Lehrerseminarift, Unteroffizler und Oftiziers-Aipirant in einem Reserve=Infanterie=Regiment, im blühenden Aiter von 21 Jahren. Um stille Teilnahme bitten: O. Biletzki und Frau Erich Biletzki, 2. Zt. im felde Walter Blletzkl. Bonn, Mänsterstraße 28, den 12. Juli 1916. Die feierlichen Exequien finden statt am freitag, den 21. Juli, morgens 9 Uhr, in der Münsterkirche. Zur Teilnahme wird freundlichst eingeladen.(5 S Herr. Dein Willo geschche! Schmerzerfüllt erhlelton wir die traurige Nachricht, dass im heissen Kampfe Im Osten nun auch unser bravor guter Sohu und Bruder, Schwager und Onkel, der Grenadier Ktelkiriehlt-Keiler den Heldentod im blühenden Alter von 20 Jahren erlitteu hat, nachdem ihm sein Bruder als Plonler in der Champagnerschlacht voranging. In tiefer Trauer:(7 Familie Jos. Kessel. Oberwinter, Bonu, wesil Kriegsschauplats. Am 2. Juli fiel in schwerem Kampfe in Foindesland mein lieber Mann, unser guter Vater. Sohn, Bruder, Schwager und Onkel der Ers.-Res. Jonann Seis im Res.-Inf.-Regt. 25 im Alter von 28 Jahren. Im Namen der Hinterbliebenen: die trauernde Gattin Frau Wwe. Joh. Seis, geb. Marg. Breuer, nebst Kinder. Bonn, Neustrasse 39, Hessen, Wilhelmshaven, den 15. Juli 1916. Das Seelenamt findet statt Freitag den 21. Juli morgens 7 Uhr in der Stiftekirche. Das Sechswochenamt für das verstorbene Fräulein „" Scherl findet Montag den morgens 9 Uhr, in 17. ds. Mts., St. Elisabeth statt, wozu freundlichst eingeladen wird.(7 Daniksagung! für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben unvergeßlichen Gatten und unseres guten Vaters, sprechen wir hiermit allen freunden und Bekannten, besonders den Vereinen, für die rege Befeiligung und für die vielen Kranzspenden unseren tiefgefühlten Dank aus.(7 Frau Wilh. Hartmann und Kinder. Wäder-Kats Wader Schstel Wader Schmdek Crêpe— Flore— Handschuhe etc. Grosse Auswahl eleganter Heubeiten. — Bekannt billig.— AT" A DAC Bonngassen-Ecke Priedrichstrasse. 23— Mitglied des Rabatt-Spar-Vereins. General=Anzeiger für Vonn und Umaegend. — Nr. 9409. Seite 3. Am 16. Juni 1916 fiel im Olten fürs Vaterland unser lieber Sohn und Bruder, der Offizieraspirant und Unteroffizler catt Mohnichmeger Inhaber der Friedrich Ruguft-Tapferkeitsmedallle im Alter von 18 Jahren. Im Namen der Hinterbliebenen: Prof. Dr. Mönnichmeyer z. Zt. Hauptmann in Grätz Bonn, den 15. Juli 1916. Von Beileidsbeluchen absehen zu wollen. bitten wir Statt jeder besonderen Anzeige. Vergangene Nacht entschlief sanft nach langem, schwerem mit großer Goduld ertragonem Leiden, Im festen Glauben an ihren Erlöser unsere inniustgellebte Tochter, nusere gute Schwester, Nichte und Cousine Fräulein Im Alter von beinahe 20 Jahren. In tiefer Trauer: Fawilie Gottfried Gaßmann. Bonn, Westlicher. Türkischer Kriegeschauplatz, den 15. Juli 1916. Die Beerdigung findet stalt Montag den 17. Juli. nachmittags 4½ Uhr. vom Sterboeigs hauso Viktoriustraße Nr. 11 nach dem Nordfriedhofe. Trauerfeler vorher Im Hause. PAAUEN * KLEIDER * MAENTEL BLUSEN HUETE* AUSWAHLSENDUNGEN AUF WUNSCH AENDERUNGEN INNERHALB 12 STUNDEN LEONH. TIETZ%. Nevenbeschäftigung sucht 16jähr. Junge für abends nach 7 Uhr. Offerten unter J. S. 62. an die Expedition.[1 Erfahrene Kuuter gesucht. Baugeschäft Joh. Böhm Coblenzerüraße 8.(7 Junger Mann 18 J. alt, s. Stelle als Packer od. Lagerarbeiter. Näh. Exp.7 Eüchliger Manikt übernimmt Revaraturen und Weißen. K. gen., Bleitestr. 50, 11. 17 Hiesiger zuverlässiger Siehwarter sucht Stelle b. mittl. Viehbestand. Off. u. G. H. 88 an d. Exp.(1 Suchen sofort mehrere militärfreie Schlsssel gegen Aklordlohn. Meldungen mit Zeugnissen zu richten an Zirektion der Bröttaler Eisenbahn in Hennef=Zieg.7 In Pinn od. auf Gutshof in Bonn oder Umgegend sucht I.. an er ethnn milltarfrei. 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Blatt— Nr. 9409 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Sonntag, 16. Juli 1916. FEler War S! 20 Roman von Karl Heinrich Müller. (Nachdruck verboten.) Der Kommissar durchsuchte alles ganz genau, es war nichts Verdächtiges zu finden. Dann schloß er den Koffer wieder zu, gab den Schlüssel an seinen Begleiter zurück und winkte. Die Matrosen brachten einen zweiten Koffer herein und nahmen den ersten wieder mit hinaus. Auch dieser, der Reimann gehörte, enthielt nichts Verdächtiges, ebenso war in den nächsten Gepäckstücken nichts zu finden. Zuletzt kamen die beiden Koffer von Smith und Krüger. „Auf Ihrem Koffer steht ja ein F. S. aufgemalt, Herr Krüger,“ sagte Roth, auf die beiden großen schwarzen Buchstaben zeigend,„ich denke, Sie heißen Fritz Krüger?" „Ich habe den Koffer einmal alt gekauft," antwortete der Gefragte, dem höchst unbehaglich zumute zu sein schien. „Und hier finde ich einen alten Schiffszettel„Newyork" aufgeklebt,“ forschte der Kommissar, dem nicht das Geringste entging, weiter. „Warum soll ich nicht mal in Newyork gewesen sein?" war die Antwort. Roth öffnete den Koffer Es war nichts zu finden, nur ein Päckchen Briefe, die die Adresse Fritz Semper, Verlin, hauptpostlagernd, trugen, lag in einer Ecke. „Das ist ja interessant,“ sagte Roth.„Wer ist Fritz Semper? Sind Sie vielleicht vor der Nordlandreise in Berlin gewesen?“ „Allerdings!“ sagte Krüger kurz. „Der Koffer bleibt vorläufig hier,“ entschied der Beamte. Die Matrosen setzten den letzten Koffer, der Mr. Smith gehörte, vor dem Kommissar nieder. „Bitte, Herr Smith, den Schlüssel!" Smith durchsuchte alle Taschen, als wenn er den Schlüssel nicht finden könne. Endlich reichte er ihn herüber Roth schloß auf. Wäsche, Kleidungsstücke, Zigarren, Tabak, alles lag wohlgeordnet verpackt auf= und nebeneinander; er schien nichts Verdächtiges drin zu sein. Da kam er an ein Bündel gebrauchter Wäsche, das über Kreuz zusammengebunden war und ihm merkwürdig schwer vorkam. Er wickelte es auseinander. Eine kleine Blechkassette von der Größe einer doppelten Zigarrenkiste kam zum Vorschein. Roth stellte die Kiste auf den Tisch.„Darf ich um den Schlüssel bitten, Mr. Smith.“ „Ich habe ihn verloren,“ sagte der Rotbärtige, mit giftigen Blicken herüberschielend. „So? Was ist denn darin?“ fragte der Kommissar. „Briefschaften, Schreibpapier und Ansichtspostkarten,“ antwortete Smith achselzuckend. Der Kommissar ließ sich von dem Kapitän das Paket reichen, das den Namen Smith trug, entnahm ihm das Portemonnaie und öffnete es. Außer Gold. und Silbermünzen befand sich ein kleiner. kunstvoll gearbeiteter Schlüssel darin. Roth probierte, die Kassette sprang auf Obenauf lagen ein paar Briefe in englischer Sprache ohne Adresse, dann folgten einige Vogen Papier, die die ganze Fläche der Kassette bedeckten. Als der Kommissar diese entfernt hatte, zuckte es plötzlich seltsam in seinem Gesicht auf. Vor ihm lagen, sorgfältig aufeinander geschichtet, russische Hundertrubelnoten in großer Anzahl! Er hob eines der schmutziggelben Papiere heraus und verglich die Nummer mit den Nummern, die er in seinem Notizbuche verzeichnet hatte. Die Anwesenden folgten gespannt jeder seiner Bewegungen. „Woher haben Sie diese Scheine?“ fragte der Kommissar, indem er den Schein wieder zurücklegte. Smith, der ganz blaß geworden war, antwortete, den Beamten drohend von der Seite anblickend: „Das ist doch wohl meine Sache, mein Herr, es ist mein erspartes Vermögen!" Roth überlegte einen Augenblick, dann sagte er, die Arme übereinander schlagend: „Herr Smith und Herr Krüger, hiermit verhafte ich Sie!" Einen Augenblick herrschte Todesstille in dem kleinen Raum. Alle Anwesenden blickten auf die beiden Genannten, die dicht nebeneinander auf der Stirnseite des langen Tisches standen, dann folgte eine unbeschreibliche Szene. Mit dem Ausrufe:„Sie Unverschämter, wie können Sie es wagen, mich zu verhaften?" stürzte Smith auf den Kommissar los, der ruhig und kaltblütig mit verschrägkten Armen dem Angriff entgegensah. Doch ehe Smith ihn erreichte, faßten vier kräftige Matrosenarme ihn bei beiden Schultern, um ihn zurückzureißen. Den einen der Angreifer schüttelté Smith mit einem kräftigen Stoß von sich ab; der andere Matrose aber, ein großer, blonder Ostfriese, drückte den sich verzweifelt Sträubenden mit gewaltiger Kraft an die Wand, wobei einige Stühle zu Boden fieleg. Inzwischen eilten der erste Matrose und der Bootsmann ihrem Kameraden zu Hilfe und fesselten den immer noch Tobenden, indem sie ihm ein Tau um die Arme wanden und dieses fest anzogen. Auf Befehl des Kommissars wurde Smith sodann eben'o wie Krüger, der, ohne sich zu rühren, leichenblaß den ganzen Vorgang zugesehen hatte, in die Haftkabinen abgeführt, vor denen zur Bewachung zwei Matrosen aufgestellt wurden, um ein Entweichen der Gefangenen, denen alles zuzutrauen war, zu verhindern. „Ich bitte um Entschuldigung,“ wandte sich Roth an die übrigen Verdächtigen, jedem einzelnen seine Sachen zurückgebend,„daß ich Sie belästigt habe, aber es war aus bestimmten Gründen nicht zu umgehen!“ „Warum haben Sie sich so schöne rote Bärte wachsen lassen!“ sagte der Kapitän scherzend. Die Anwesenden, die immer noch nicht den Zusammenhang begriffen, waren froh, als sie wieder draußen waren. Inzwischen war der Zahlmeister mit der Post zurückgekehrt und begab sich in den Salon, wo der Kapitän und Roth ihn erwarteten. Roth erhielt zunächst ein Telegramm, in dem ihm mitgeteilt wurde, daß das Alibi sämtlicher von ihm angegebener Personen einwandfrei nachgewiesen sei. sie also für den Raub nicht in Frage kämen. „Es bleiben also nur die wirklichen Täter Smith und Krüger übrig,“ sagte Roth lächelnd, um aus der Hand des Kapitäns noch einen Brief entgegenzunehmen, der an Krüger gerichtet war und dessen Inhalt den Kommissar außerordentlich zu interessieren schien. Der Brief, der keine Ortsangabe und kein Datum trug, lautete: „Teile Euch mit, daß der Vogel noch immer nicht zahm ist, erwarte bald Eure weiteren Anordnungen. was geschehen soll..“ Die blaue deutsche Zwanzigpfennigmarke war mit dem Poststempel Zehlendorf bei Berlin entwertet, Fünfzehntes Kapitel. Die Festnahme der beiden angeblichen Berliner Millionendiebe war wie eine Bombe eingeschlagen und bildete das erregte Tagesgespräch der Passagiere. Als sich jedoch der erste Sturm gelegt hatte, und man bald einsehen mußte, daß bei der großen Heimlichkeit, mit der die Untersuchung weitergeführt wurde, interessante Einzelheiten vorläufig nicht zu erfahren sein würden, ging alles an Land, um noch einmal, und zwar zum letzten Male vor der Abreise, norwegischen Boden zu betreten und die Tyskebrygen(deutsche Brücke), das hanseatische Bergen, das norwegische Hamburg in Augenschein zu nehmen. Roth war mit einem Schlage ein berühmter Mann geworden. „Wer hätte das gedacht,“ sagte der Professor, mit Holsten und Bumsdorf in dem Motorboot Platz nehmend, um gleichfalls der Stadt noch einen Besuch abzüstatten,„daß hinter diesem liebenswürdigen, jungen Gutsbesitzer ein Kriminalkommissar stecken könne.“ Holsten nickte, dann erwiderte er:„Ich muß sagen, er hat seine Rolle famos gespielt; denn der Schlag kam doch allen und nicht zum wenigsten den beiden Verbrechern ganz unerwartet, wie ein Blitz aus heiterem Himmel.“ Bumsdorf schwieg. Er hatte seinen Liebeskummer noch immer nicht überwunden und war gespannt, wie Frau Estorf und vor allem Hilde selbst diese plötzliche Metamorphose des Herrn Baumann alias Roth aufnehmen würden. Der Kommissar aber hatte alle Hände voll zu tun. Er hatte nur ein paar Sekunden Zeit gefunden, nach den Festnahme der Verbrecher dem geliebten Mädchen guten Tag zu sagen und sie zu bitten, die Mutter auf seine Werbung vorzubereiten. Er wollte nach der Abfahrt des„Polarstern“, die gegen Abend erfolgen sollte, um Hilde anhalten, um während des Kapitänsessens, das abends um 7 Uhr, stattfinden sollte, schon als Hilde's erklärter Bräutigam auftreten zu können. Vorläufig jedoch beschäftigten ihn andere Dinge. Die Kabine des Kapitäns war in ein Kriminalbureau umgewandelt, zu dem außer dem Schiffskommandanten selbst nur Roth Zutritt hatte. Die Wertpapiere, die eine halbe, Million ausmachten, waren in dem eisernen Geldschrand wohl verwahrt, und der Kapitän ging, soweit es sein verantwortungsvoller Dienst erlaubte, bei den weiteren kriminalistischen Maßnahmen seinem Gast bereitwillig zur Hand. Die beiden Verbrecher, die bereits verantwortlich vernommen worden waren, bestritten jede Schuld. Smith hatte es zwar aufgegeben, noch weiter den wilden Mann zu spielen, aber es auch abgelehnt, irgendwelche Angaben über die Art, wie er das Geld erlangt hatte, zu machen. „Er hat mir wenigstens zugeben müssen,“ sagte Roth, der soeben die Wertpapiere wieder eingepackt und dem Kapitän zur Verwahrung übergeben hatte, daß auf Grund der beigebrachten Nummern kein Zweifel mehr darüber besteht, daß die Werte zu der gestohlenen Million gehören.“ „Und was sagt er über den Verbleib des Kommissars Christian?“ fragte der Kapitän. „Ich solle nur Krüger fragen, er selbst wisse von nichts.“ „Und was sagt Krüger aus?“ „Er hat mich gebeten, ihm noch Zeit zu lassen, er fei von der Aufregung noch zu stark angegriffen, er will mir aber später noch Angaben machen,“ erwiderte Roth. Dann wurde eine Depesche nach Berlin aufgesetzt, die den Tatbestand kurz schilderte, mit dem Ersuchen, bei Ankunft des„Polarstern“ einige Berliner Kriminalbeamte zur Abholung der Verbrecher bereitzuhalten. „Uebrigens,“ sagte der Kommissar, als das Telegramm fertig war,„beinahe hätte ich etwas vergessen.“ Der Kapitän sah ihn fragend an. „Ich werde noch den Wortlaut des Briefes, den Krüger aus Zehlendorf erhalten hat, der Depesche beifügen der Bitte, Recherchen nach dem Absender anzustellen.“ „Was stand doch noch in dem Brief?“ fragte der Kopitän. Roth holte ihn aus seiner Brieftasche und las:„Teile Euch mit, daß der Vogel noch immer nicht zahm ist, erwarte bald Eure weiteren Anordnungen, was geschehen soll..“ Beschlagnahmefreies Wafehpulver liefert in beliebigem Quantum von 5 Pfund ab zu 60 Pfg. à Pfund, StadtBezirk frankoHub. Willems Waschpulver=Vertrieb, Bonn, Jägerstraße 2. herren=Anzug und Ueberzieber s. mittl. Figur zu kaufen gesucht. Off. u. A. K. 27. an die Exp. 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Du wir in Bonu zum 15 Pig.=Streckentaris übergegangen sind, haben nachstehende Ausführungen inbezug auf die Wohnungspolitik, die BesiedrAudenorte usw, auch ein gewoiffes lokales In Berlin wie auch in anderen großen deutschen Städten machen sich jetzt Bestrebungen geltend, die auf eine Erhöhung der Tarife abzielen. Diese Bestrebungen sind nicht nur daraufhin zu deurtellen, daß sie der Bevölkerung in den größeren Städten und in deren Vororten eine Mehrausgabe aufnötigen wollen, mehr noch sind sie von Bedeutung, weil dadurch die neuzeitliche Wohnungspolitik auf Einrichtung von Kleinhäusern in der weiteren Umgebung der Großstädte und der Industriezentren und auch das Wohnen außerhalb der inneren Stadtteile in hohem Maße beeinflußt wird. Gerade deshald aber muß überall mit Energie den Absichten auf Verteuerung der den großstädtischen Bevölkerungsmassen so notwendigen Straßenbahnen entgegengewirkt werden. Mit dem Augenblick, in dem die Tarife der Straßenbahnen so wesentlich erhöht werden, wie es die Absicht der Gesellschaft ist, wird das Wohnen in den Außenbezirken für weite Bevölkerungskreise, namentlich für kinderreiche Familien, zur Unmöglichkeit; denn die Erhöhung der Straßenbahntarife ergibt in der Regel nicht nur für das Familienoberhaupt, der im Innern der Stadt seinen Berufe nachgeht, eine höhere Ausgabe, auch für die Frau, die dort ihre Besorgungen macht, für die älteren Kinder, die im Stadtinnern ihre berufliche Ausbildung erhalten, für die Kinder, die zur Schule gehen usw. entstehen höhere Ausgaben. In so mancher kinderreichen Familie, die gerade der Kinder wegen in entlegeneren Vororten wohnt, sind schon jetzt die Ausgaben für die Benutzung der Straßenbahnen wesentlich höher als der Unterschied ausmacht, der in den billigeren Mieten der Außenbezirke gegenüber den inneren Teilen der Städte liegt. Wenn nun die Straßenbahnfahrten um 60 Prozent steigen werden, wie das in Berlin vorgeschlagen wird, so wäre ganz bestimmt mit einer starken Abwanderung kinderreicher Familien aus den Vororten zu rechnen, um so mehr, als auch nach dem Kriege nicht sogleich mit einem Herabgehen der Lebensmittelpreise auf den früheren Stand gerechnet werden darf. Und wie in Berlin, so liegen die Verhältnisse auch in anderen großen und mittleren Städten. Alle Vorschläge auf Verbesserung der großstädtischen Wohnungsverhältnisse würden ein schweres Hemmnis vorfinden, wenn die Straßenbahntarife so stark in die Höhe gesetzt werden. Aber auch rein sachlich und volkswirtschaftlich betrachtet erscheinen die Forderungen der Straßenbahnunternehmungen recht wenig gerechtfertigt. Daß diese in der Kriegszeit geringere Einnahmen und vielleicht auch erhöhte Ausgaben haben, teilen sie mit vielen anderen Unternehmungen, die kriegsnotleidend sind. Die Notwendigkeit der Benutzung der Straßenbahnen für die groß: städtische Bevölkerung sicherten den Straßenbahngesellschaften in normalen Zeiten stets einen sicheren Verdienst. Dieser Verdienst wird ihnen auch in Zukunft bleiben, und schon deshalb ist es nicht einzusehen, warum sich diese Gesellschaften nicht auch einmal mit der Ausschüttung geringerer Dividenden begnügen sollten. + Versorgung der Großstädte mit Schweinen. Man schreibt uns: Gegenwärtig schweden Erwägungen darüber, zur Versorgung der Großstädte mit Schweinen neue Mastverträge zwischen Gemeinden und Schweinemästern durch Ueberlassung von Futtermitteln zu günstigen Preisen zu. stande zu bringen. Im vergangenen Jahr haben diese Mästungsverträge, für deren Zustandekommen der preußische Staat ziemlich erhebliche Mittel aufgewendet hat, vorzügliche Ergebnisse gebracht. Es handelte sich damals um die Mast von 400 000 Schweinen, wobel ein Prämien= system eingeführt wurde, das einen Anreiz für die Mästung besonders fettreicher Schweine bot. Eine ganze Reihe von Großstädten ist auf diese Weise in der Lage gewesen, ihrer minderbemittelten Bevölkerung Schweinefleisch zur Verfügung zu stellen, was ohne derartige Mästungsverträge nur in ganz beschränktem Umfang möglich gewesen wäre. Für die Mästung kommen naturgemäß in erster Linie auch diesmal wieder ausländische Futtermittel in Betracht, von deren Preisen es abhängen wird, welche Beihilfen vom Staat für die Futterbeschaffung gegeben werden müssen. Näturgemäß muß der Verkauf der aus diesen Mästungsverträgen hervorgehenden Schweine zu den allgemeinen Höchstpreisen für Schweine erfolgen, und infolgedessen wird die finanzielle Beihilfe des Staates von der Höhe des Preises der ausländischen Futtermittel bestimmt. Kttriasimmenn „„ 4 In der Woche vom 16.—22. Juli 1916 dürfen in denjenigen Geschäften, die als Verkaufsstellen städtischer Lebensmittel bezeichnet sind, abgegeben werden: Bezeichnung der Cedensmitte! 2 Romemn Gerstengrütze Nenge Werdankangele 10r die bezeichnete Menge I. Pfd. ¼ Pfd. 3 Stück ¼4 Pfd. 4 Pfd. 50 Gr. 40 Gr. für N Karten m. .15 .20 .40 für 8( für. C Karten Karten m. 1 m. .5 .25 .50 (.00 .75 .25 .24 .00 .86 .380 .32 100 .30 .60 .10 .95 .35 .40 Salzberinge ferner ohne nurechnung auf die Fleischkarte: Plockwurst Mettwurst außerdei unter Anrechnung anf die Kleisch= oder Fettkarte: Speck Schmalz Die Abgabe von Speck und Schmalz darf nur gegen die Warenkarten Nr. 21 für Speck und Nr. 22 für Schmalz und die Abschnitte der Fleisch= und Fettkarte erfolgen und nur an Personen, die in der Kunvenliste eingetragen sind. Für die andern Warenkarten Nr. 16—20 ist Eintragung nicht erforder. lich. Die Kosten für Zustellung ins Haus sind in diesen Preisen nicht einbegriffen. Ueberschreitungen dieser Preise werde ich auf Grund der Bundesratsverordnung gegen übermäßige Preissteigerung vom 23. Juli 1915(R. G. Bl. S. 764) verfolgen. Den Lebensmittelgeschäften werden genügende Vorräte der bezeichneten Lebensmittel zur Verfügung gestellt, sodaß jeder die ihm zustehende Menge bestimmt erhalten kann. Jeglicher Andrang in daher vollständig überflüssig. Sollte in einem der Geschäfte, die als Verkaufsstellen städtischer Ledensmittel gekennzeichnet sind, die Abgabe der Waren verweigert oder höhere Preise gefordert werden, so ersuche ich, mir hiervon unverzüglich Mitteilung zu machen. Bonn, den 15. Juli 1916. Dee Oberbürgermeiser. J..1 Pled!. Krachtrag zur Verordnung betreffend die Regelung des Verkehrs mit Butter und Margarine vom 13. April 1916. Auf Grund des§ 8 ff. der Bekanntmachung des Bundesrats vom 8. Dezember 1915 über den Verkehr mit Butter (R. G. Bl. S. 807) und der Bundesratsverordnung über vor läufige Maßnahmen auf dem Gebiete der Fettversorgung vom 8. 6. 16 wird für den Landkreis Bonn in Ergänzung der oden bezeichneten Verordnung mit Genehmigung des RegierungsPräsidenten folgendes bestimmt: S 1. Die Kreisverordnung vom 13. 4. 16 wird auf Speisesette überhaupt, also auch auf Butterschmalz, Schweineschmalz und Speisebl ausgedehnt. Demnach dürfen an Speisefetten einschl. Butter und Margarine zusammen nicht mehr wie 125 Gramm wöchentlich für jede versorgungsberechtigte Person verabfolgt werden. Der Ausweis für Butter und Margarine im Brotbuche dient für die Eintragungen der übrigen Speisefette; bei dem Verkauf sind die verabfolgten Mengen vom Verkäufer in die betreffende Wochenspalte mit Tinte oder Tintenstift zu vermerken. S 2. Der Verbrauch an Speisefett(Butter, Butterschmalz, Margarine, Speisesett, Schweineschmalz und Speiseöle) der Gast=, Schank= und Speisewirtschaften, der Vereins= und Erfrischungsräume sowie der Bäckereien und Konditoreien wird auf höchstens ein Drittel des Durchschnittsverbrauchs im Kalenderzjahre 1915 beschränkt. Unter diese Beschränkung fallen nicht nur die von den Gemeinden oder innerhalb der Betriebsgemeinden bezogenen Mengen, sondern auch die Bezüge derartiger Betriebe von außerhalb, insbesondere im Postverkehr. 9 3. Die Inhaber der genannten Betriebe sind verpflichtet: a) dem zuständigen Bürgermeisteramt bis zum 1. k. Mts. unaufgefordert nachzuweisen, wieviel Speisesett sie im Kalenderjahr 1915(getrennt, nach den einzelnen Monaten) und bis zum 5. jeden Monats, zuerst zum 5. Auaust ds. Is., schriftlich anzuzeigen, wieviel sie im vergangenen Monat verbraucht haben. b) Listen zu führen, aus denen jederzeit zu ersehen ist, wann, von wem und in welcher Menge sie Speisefett bezogen haben. ). Alle Rechnungen und die Vorträge über Bezugs=Berechtigungen, soweit dies vom Bürgermeisteramt gefordert wird, vorzulegen. Die Gemeindeverwaltung kann für sich den Eintritt in vertragliche Bezugsberechtigungen, sowie auch die Abgabe der den bestimmungsmäßigen Verbrauch übersteigenden Mengen an Speisesett zum Selbstkostenpreise beanspruchen. S 4. Die Bestimmungen des§ 2 Abs. 2 und 3 der Kreisverordnung vom 13. April 1916 und§ 1 dieses Nachtrages, wonach Erzeuger und Geschäftsinhaber für Haushaltungsangehörige nur bis zur Höchstmenge von 125 Gramm Speisesett verbrauchen dürfen, bezieht sich auch auf die Haushaltungsangehörigen der oben bezeichneten Betriebe und letztere haben den jedesmaligen Bezug von Speisesetten von außerhalb des Gemeindebezirks sofort dem Bürgermeisteramt anzuzeigen. 9 5. Zuwiderhandlungen gegen diese Nachtragsverordnung, insbesondere auch unrichtige Angaben, werden mit Gesängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrase bis zu 1500 Mark bestraft. § 6. Dieser Nachtrag tritt mit seiner Veröffentlichung in Kraft. Bonn, den 15. Juli 1916.(7 Ramens des Kreis=Ausschusses: Der Vorstzende. 5. für minderwertiges, abgemagertes Schafvieh jeden Alters nach Wert, jedoch nicht über 65 Mark je 100 Pfund Lebendgewicht. II. Die Feststellung des Lebendgewichtes erfolgt gemäß 9 6 unserer Verordnung vom 12. April 1916 auf einer öffentlichen Wage am Standorte der Tiere unter Abzug von 5 Prozent. III. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Preisbestimmungen werden auf Grund des§ 17. Zisser 4 der Bundesratsverordnung über die Errichtung von Preis=Prüsungsstellen und Versorgungsregelung vom 25. September 1915(R. G. Bl. S. 607) in Verbindung mit der Bundesratsverordnung zu deren Ergänzung vom 4. November 1915(R. G. Bl. S. 128) sowie der Ausführungsanweisung der Landeszentralbe= hörden bazu vom 19. Januar 1916 mit Gesängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. Cöln, den 15. Juli 1916.(7 Rheinischer Biehhandelsverband. Der Vorsand. Belanntmachung über Rubensaft. Vom 6. Juli 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß. nahmen usw. vom 4. August 1914(Reichs=Gesetzblatt S. 327) folgende Verordnung erlassen: S 1. Rübensaft(Rübenkraut, Rübenkreude) darf nur mit Genehmigung der Kriegsrübensaftgesellschaft m. b. H. in Berlin abgesetzt werden. Der Reichskanzler kann Ausnahmen zulassen; er kann Bestimmungen darüber treisen, was als Rübensaft im Einne dieser Verordnung anzusehen ist. S 2. Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen bestimmten Behörden können anordnen, daß die Vorschrift des§ 1 auf Hersterller von Rübensaft, deren Jahresberstellung nicht mehr als 100 Doppelzentner beträgt, keine Anwendung findet. S 3. Wer der Vorschrift des§ 1 Abs. 4 zuwiderhandelt, wird mit Geldstrafe bis zu fünfzehnhundert Mark oder mit Gesängnis bis zu drei Monaten bestraft. Diese Verordnung tritt mit dem 20. Juli 1916 in Kraft. Der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Berlin, den 6. Juli 1916. 7) Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich, Auug. Tersteigerung. Am 25. Juli 1916, vormittags 92 Uhr, soll durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle, Sitzungssaal 2, die dem Rentner Peter Josef Schick zu Cöln gehörige, in der Gemeinde Sinzig an der Cölnerstraße gelegene Villa, nebst dazu gehörigem Garten und angrenzenden Wiesen mit einer Gesamtgröße von 41 Ar 54 Quadratmeter öffeatlich versteigert werden. Sinzig, den 11. Juli 1916. Königliches Aimisgericht. Cerbronung. Mit Genehmigung des Herrn Oberpräsidenten der Rheinprovinz bestimmen wir auf Grund des§ 2 der Satzung vom 4. Februar und 18. Mai 1916 für unseren Verbandsbezirk, umfassend die Rheinprovinz und das Fürstentum Birkenfeld: I. Vom 16. Juli ds. Is. ab treten an die Stelle der bisberigen Richtpreise für Schafvieh zur Schlachtung die solgenden: 1. für vollfleischige Lämmer und Lammböcke ohne breite Zähne 120 Mark je 100 Pfund Lebendgewicht, 2. für vollfleischige Hammel mit nicht mehr als 4 breiten Zähnen und für vollfleischige Schafe mit nicht mehr als 2 breiten Zähnen 110 Mark je 100 Pfund Lebendgewicht, 8. für autgenährtes, älteres Schafvieh 100 Mark je Lebendgewicht, 4. für geringgenährtes Schafvieh jeden Alters, auch Zuchtböcke 90 Mark je 100 Pfund Lebendgewicht, 100 Pfund Bonner Kriegsküchen. Bislang gingen an Beiträgen ein: Loge Friedrich Wilhelm zum eisernen Kreuz 1000., Gebrüder Sinn 500., J. Balthazar 5000., Bankdirektor Steinberg 100., Direktor Wirsel 30., Bonner Aktienbrauerei 150., C. S. 500., Major Hamann 25., Frau Geheimrat Schaarschmidt 25., Sanitätsrat Dr. Umpfenbach 100., A. Ribbert 25., O. S. 100., Frau Prinzessin Ardeck 100., Prof. Dr. Kocks 100., Lamb. Bicheroux 1000., Frau Geheimrat Busley 50., Frau. I. Mendelsohn 100., Sanitätsrat Dr. Odenthal 50., Frau P. Schwaerzer 50., Elis. Busch 10., Frau Gruneisen 10., Frau Wwe. Ant. Dahm 250 ., F. Weversberg 200., Stammtisch Postwagen 20., Geheimrat Buelbring 100., Justizrat Dr. Abs und Frau 300., Geheimrat Werth 30., Maria Held 10., Emil Wasserfuhr 500., Dr. Krantz 100.. Helene Schorn 10 M. Direktor Söhren 100., Ungenannt 2000., Frau P. Aldenhoven 30., Oberbürgermeister Spiritus 3000., Frl. Helene Lungstras 20., Geheimrat Lungstras 100., Frau Justizrat Zurhellen 100., Skatkränzchen 20., Dr. Uhlitzsch 20., Frau Geheimrat Prym 500., Dr. N. N. 10., Jul. Busch 20., Geheimrat Dr. Havenstein 50 M. J. I. Manns 500., Dr. F. Simrock 800., Verband der Rheinpreuß. landw. Genossenschaften, Bezugskommission für Rheinpreußen und Genossenschaftsbank für Rheinpreußen 300 ., Fräulein Diechmann 5., C. Seib 100., Bürgermeister a. D. Bennauer 5., R. N. 5., Maria Elisabeth Schaaffhausen 30., Frau Practorius 10., Fräulein v. Wintzingerode 20., Geschw. Mendelsohn 10., Frau Prof. Nasse 100., Frau Geheimrat v. Mosengeil 300., Julie Mieling 20., Bankier Louis David 200., Moritz David 25 M. Weitere Beiträge werden von den hiesigen Banken und der Stadthauptkasse angenommen. Bonn, den 15. Juli 1916. Der Oberbürgermeister, I..: Piehl. Kirchen= Katholischer Gottesdienst in Godesberg. Inerkirche. Sonntag 6 Uhr Frühmesse,.30 feierliche Messe zur Erflehung des göttlichen Segens für unsere Kinder mit Kommunion der Eltern und gemeinschaftliche Kommunion des Jungfrauenvereins,.30 Uhr Hochamt, 11 Uhr letzte hl. Messe mitrPedigt; nachm. 2 Uhr Christenlehre,.30 Uhr Andacht mit Segen, abends.30 Uhr Vortrag des Herrn Dechanten Dr. Winter und sakramentaler Segen.— An Wochentagen hl. Messen.15 Uhr(Markusstift),.10 und 8 Uhr in der Pfarrkirche, abends 6 Uhr Kriegsbetstunde in der Markuskapelle.— Künftigen Sonntag gemeinschaftliche Kommunion des Gesellen= und Jünglingsvereins. Herz=Jesu=Kirche(im Villenviertel). Sonntag.30 Uhr erste hl. Messe mit gemeinschaftl. hl. Kommunion der Jungfrauen=Kongregation,.30 Uhr zweite hl. Messe mit Prediat, .30 Uhr Hochamt, 10 Uhr hl. Messe mit Predigt;.30 Uhr Christenlehre mit Segen, 6 Uhr Andacht mit Predigt und feierl. Aufnahme in die Jungfrauenkongregation.— An den Werktagen hl. Messen um 6,.30, 7, 8 Uhr. Jeden Abend .30 Uhr Kriegsbetstunde. Eine vorzügliche Schul=Violine gut eingespielt breiswert zu verkaufen. Näb. in der Exd.(7 Graue Haare erhalten ohne zu färben ihre Naturfarbe wieder. Näh. gratis Gg. Weber, München 158. Zeppelinstraße 14.(7 Jalousien Rolladen Neuanfertigung u. Revaraturen H. Koch, Brückenstraße 52a, Telcson 2571(Radermacher). Gebrauchte und alte kauft fortwähr. zu höchst. Preisen 6. Schmidt. Bonn Doetschstr. 7. Fernsor. 616.(3 Spende für eie deutschen Kriegsund Eren-Gelangenen. Unter Alierhöchstem Schutz Ihrer Majeltdt der Kailerin und Königin. Das ganze deutsche Volk hat sich in herrlicher Einmütigkeit an dieser Spende zur Einderung der Rot unlerer in feindesland schmachtenden Söhne, Brüder, Udter und freunde beteiligt. Wir Bonner wollen nicht die Letzten sein! Einige fehlen noch. Entweder wurden sie von den Pfadkindern nicht zu Haule angétroffen oder ihr Zeichnungsabschnitt wurde nicht abgeholt. Wir bitten daher, den Einnehmern der Bonner Volksipende den Zeichnungsabschnitt mitzugeben, oder ihn an die Bonner Volksipende, Kathaus— Ecke Stockenstcaße— unmittelbar einzusenden. Ebenso nimmt unsere Sammelstelle in der Rheinisch- Weltfälischen Diskonto- Gelellschaft, Münkterplatz—3, Zeichnungen entgegen. Bonn, den 16. Juli 1916. Der Vorlitzende des Zweigvereins vom Roten Kreuz für den Stadt und Landkreis Bonn, Oberbürgermeister Spirltus. Die Vorlitzende des Vaterländischen Frauenvereins Stadtkreis Bonn, Frau Verghauptmann Krümmer. Der Vorlitzende des freiwilligen Hlitsausschuffes für die Truppen, : Dr. Krantz. 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Oestlich der Maas setzten die Franzosen nachmittags starke Kräfte gegen die Höhe Kalte Erde und gegen Fleury an; sie hatten keinen Erfolg. Bei ihrem abends wiederholten Angriffe drangen sie südwestlich des Werkes Thiaumont in kleine Teile unserer vordersten Linie ein, um die noch gekämpft wird. Auf der übrigen Front wurden feindliche Patrouillenunternehmungen, nördlich von Culches, Craunnesle auch der Augriff größerer Abteilungen abgeschlagen. Nördlich von Chilly brachte eine deutsche Patrouille 24 Franzosen und ein Maschinengewehr ein. Westlich von Loos wurde ein feindliches Flugzeug durch Infanterie abgeschossen. Es stürzte in unserm Hindernis ab. Ein durch Abwehrfeuer beschädigter Doppeldecker fiel bei Nesle in unsere Hand. Oestlicher Kriegsschauplatz. des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Keine besonderen Ereignisse. des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Russische Gegenangriffe gegen die von uns wieder gewonnenen Linien in der Gegend Skrobowa blieben ergebnislos. Sechs Offiziere, 114 Mann fielen in unsere Hand. Heeresgruppe des Generals von Einsingen. Südwestlich Luzk sind deutsche Truppen im Gegenstoß gegen angreifende russische Kräfte. Bei der Armee des Generals Grafen von Bothmer ist die Lage unverändert. Balkan-Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Oberste Heeresleitung. e