Nr. 9408 abbemndmmensgete Jahrgang. sorpruf Expediion 6a. sernruf Redaction 566,(367 Berliner Dienkt). Postscheck-Konto Nr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Heusser in Bonn. c Samstag, 19. Juli 1916. Verantwertlich für den nachrichtlichen, Ertlich und unterhaltenden Tel: Peter Neusser, für Gl. „Anreigen= und Reklametell: Peter Cescrinler. Geschäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. Erscheint täglich— an werktagen mitags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 80 Pfg. frei Haus. Postbezug Illk..40 vierteljährlich ohne, Illk..82 mit Zultellgebühr. Kelle=Bestellungen: Tägliche Verlendung nach allen Orten Deutichlands frei unter Streifband ITIk..50 wöchentlich: Ausland IIik..75 wöchentlich; der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manuskripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn Zellenpreise der Anzeigen: Cokale geichäftliche Anzeigen, familien-, Vertsehrsanzeigen ulw. 15 Pfg., Stellengeluche 10 Lig.— Anzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Oerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pig. Fnanz-Rnzeigen, politliche u. Wahl-Auzeigen 2s Pig. Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pig. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fort. Platz- und Datumvorichrikten ohne Verbindlichkeit. . Der der Tasslschen Orrenssde bis 1. Jun 205,000 Kussen geralten. Krlegs-Jahrestag-Kalender. 90ccetetfeli — 15. Juli 1915.— Französische Verluche, die von uns eroberten Stellungen im Argonnerwalde zurückzugewinnen, sind ohne Erkolg.— Sücklich des Riemen erobern unlere Truppen nördlich von Franziskowo und Olowa mehrere ruffliche Vorftellungen. Nordöltlich von Suwalki werden die köhen von Olszanka von uns geltörmt.— Italienische Hngrikfe zwischen Sdrauflina und Polazzo werden unter großen Verlusten für die Italiener abgeschlagen. Neue Misserfolge der Engländer und Franzosen. Erfolgreiche deutsche Gegenstöße an der Südoftfront. Mitteilung der Obersten Heeresleitung. * Großes Hauptquartier, 14. Juli.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Beiderseits der Somme sind von neuem heftige Kämpfe entbrannt. Die Engländer griffen heute früh im Abschnitt Wald von Mametz=Longueval an und wiederholten ihre Anstrengungen im Wäldchen von Trönes, wo sie gestern abend bereits durch einen schnellen Vorstoß unserer Reserven empfindlich getroffen waren. Nachdem die ersten Versuche blutig abgeschlagen waren, sind neue Angriffe im Gange. Die Franzosen fügten mit ihren gestrigen vergeblichen Angriffen in der Gegend von Barleux und westlich von Estrées den zahlreichen Mißerfolgen der letzten Tage eine neue Enttäuschung hinzu. Weder sie selbst noch ihre schwarzen Freunde haben auch nur einen Schritt Gelände gewinnen können. Oestlich der Maas sind französische Wiedereroberungsversuche gescheitert. Sie wurden in der Gegend der Feste Souville durch unser Feuer unterbunden und bei der Feste Laufrée glatt abgewiesen. Zahlreiche feindliche Patrouillen oder Erkundungsabteilungen wurden auf der übrigen Front zurückgeschlagen. Deutsche Patrouillen brachten bei Oulches, Beaulne und westlich von Markirch Gefangene ein. Oestlicher Kriegsschauplatz. heeresgruppe des Generals von Linsingen. An der Stochodlinie warf ein Gegenstoß bei Carcze (nördlich der Bahn Kowel=Sarni) über den Abschnitt vorgehende Russen zurück. 160 Mann wurden gefangen geznommen, zwei Maschinengewehre erbeutet. Unsere Flugzeuggeschwader wiederholten mit Erfolg ihre Angriffe östlich des Stochod. Bei der Armee des Generals Grafen von Bothmer drang der Feind gestern abermals in die vordersten Verteidigungslinien ein und wurde wiederum durch Gegenangriffe mit erheblichen Verlusten geworfen. Balkan=Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse. Der österreich.=ungarische amtliche Bericht. Schwere aber erfolgreiche Kämpfe an der galizischen und italienischen Front. Ein italienischer Torpedobootszerstörer versenkt. * Wien, 14. Juli. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. In der Bukowina stehen unsere Truppen nach Erfüllung der ihnen erteilten Aufgabe wieder in den alten Stellungen auf den Höhen westlich der oberen Moldava. Westlich und nordwestlich von Buczacz setzten die Russen gestern die Angriffe fort. Am Nachmittag wurden zwei breit anzelegte Angriffe zurückgeschlagen: gegen Abend gelang es einem heftigen Ansturm des Feindes, nordwestlich von Buczacz einzubrechen; in erbitterten Nachtkämpfen wurde der Gegner durch deutsche und österreichisch=ungarische Truppen wieder vollends hinausgeworfen. Nördlich der von Sarny nach Kowel führenden Bahn nisteten sich russische Abteilungen auf dem linken Srochodufer ein. Sie wurden spät abends von unseren Truppen überfallen und vertrieben, wobei 180 Gefangene und zwei Maschinengewehre in unserer Hand blieben. Sonst bei der völlig unveränderten Lage nichts neues. Italienischer Kriegsschauplatz. Die lebhafte Gefechtstätigkeit an der Front zwischen Prenta und Eisch hält an. Nach Artillerievorbereitung setzten gegen mehrere Stellen unseres Verteidigungsabschnittes zwischen der Cima Dieci und dem Monte Rasta wiederholte Angriffe sehr bedeutender italienischer Kräfte ein. Besonders hartnäckig war der Kampf nordwestlich des Monte Rasta, wo der Feind zehn Anstürme veruchte. Unsere Truppen schlugen wieder sämtliche Angriffe unter schwersten Verlusten des Gegners ab und beHaupteten alle Stellungen. Unsere Linien nördlich des Posinatales standen unter heftigem Geschützsener; am Pasubio wurde ein feindlicher Nachtangriff abbewiesen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Ereignisse zur See. Eines unserer=Boote versenkte am 10. Juli nachpittags in der Straße von Otranto einen italieniichen Torpedobootszerstörer vom Typ Indonito. In der Nacht vom 16. zum 14. Juli belegte ein Seeflugzeuggeschwader militärische Objekte und Bahnhofinlagen von Padua sehr wirkungsvoll mit zahlreichen Bomben. Die Flugzeuge, welche von Abwehrbatterien hefla beschossen wurden, sind unversehrt zurückgekehrt. Hlottenkommando. Bilanz der russischen Okfensive. Was man in Neutralien weiß. —er. Berlin, 14. Juli 1916. Aus Stockholm, 12. Juli, schreibt uns ein gelegentlicher Mitarbeiter: Die russische Offensive ist wieder einmal in Blut und Sumpf erstickt. Die neue Dampfwalze rannte vergeblich gegen die deutsche Eisenmauer an. Das beginnt man im neutralen Ausland klar zu erkennen. Sonst hätte sich der russische Finanzminister Bark nicht eine solche Abfuhr in Amerika geholt. Nach den neuesten Meldungen drahtete Bark ganz untröstlich nach Petersburg, er habe die Verhandlungen mit den drei Gruppen der amerikanischen Banken wegen der neuesten Anleihe abbrechen müssen. Die Amerikaner hätten trotz der russischen Erfolge ihre Auffassung von der Kriegslage nicht derart zu ändern vermocht, daß sie bereit wären, eine Anleihe für Rußland zu annehmbaren Bedingungen zu finanzieren. Ist dieses Urteil nüchtern rechnender Geldleute nicht mehr wert als alle Lügen und Aufschneidereien, die Rußland über seine angeblichen Fortschritte und Siege durch die Welt funken läßt? Aber es kommt noch besser. Bark hat sich auch wieder an die Bundeobrüder Frankreich und England gewandt, um wenigstens eine kurzfristige Valutaanleihe zur Behebung der gegenwärtigen Finanzschwierigkeiten durchzusetzen, und fand sogar dort verlegene Mienen und verschlossene Türen. Paris gab sein finanzielles Weißbluten, das noch schlimmer sei als das andere, offen zu, und England erklärte, seine eigenen Kriegskosten hätten eine derartige Höhe erreicht, daß eine Hilfe für die Verbündeten ausgeschlossen sei. Was wird nun der vielgeprüfte Finanzhandlanger Stürmers tun? An sein Leivorgan„Rsetsch“ gab Bark die Ordre, ganz fürchterlich auf Amerika zu schimpfen, und diese Zeitung, durch die Zenfur ohnehin gereizt und in schlechter Laune, hat den Befehl gründlich befolgt. Es bringt die heftigsten Ausfälle gegen den amerikanischen Egoismus, dem endlich jetzt die Maske der Sympathie für die Entente vom Gesicht gerissen werde. Und wie verhält man sich den Verbündeten gegenüber? Wird sich Bark auch an England und Frankreich für die schnöden Absagen rächen? Es wäre ein liebliches Bild holder Eintracht im Vieverband, wenn Bark in seiner Bedrängnis die Flucht in die Oeffentlichkeit verfuchte und den Bundesgenossen einmal ordentlich die Wahrheit sagte. Nämlich vor allem die Wahrheit über Rußland! Der Zar hat ausweislich der amtlichen Listen seit Beginn der russischen Offensive bis zum 1. Juli 265 000 Mann verloren, darunter 15000 Offiziere, unter diesen wieder 17 Generale und 30 Regimentsbefehlshaber. Von Anbeginn hat Rußland Verluste gehabt, die selbst in diesem Kriege ohne Maß kein Gegenstück hatten. In die Gefangenschaft verkor es zwei Millionen Mann, auf ebensoviel mag bis Ende 1915 die Zahl seiner Toten gestiegen sein. Seitdem kamen bis zur jetzigen Offensive dreimalhunderttausend bis viermathunderttausend hinzu, Hunderttausende der Zivilbevöskerung sind auf der schauerlichen, oft von den eigenen Landsleuten erzwungenen Flucht zugrunde gegangen. Schon jetzt ist die Einbuße an Menschenleben so groß, wie in den Kriegen zweier Jahrhunderte. Millionen Ungeborene sind dem künftigen Wachstum des Volkes verloren. Die Anstrengungen und Opfer der letzten, jetzt anscheinend zu Ende gehenden Offensive waren nur möglich auf Kosten des gesamten wirtschaftlichen Lebens des Landes. In den vergangenen Wochen sind die wichtigsten Lebensmittel in Rußland ganz gewaktig im Preise gestiegen. Eine wilde Spekulation hat sich des Produktenmarktes bemächtigt und schraubt die Preise unglaublich in die Höhe. Im russischen Ministerium für Handel und Verkehr sowie im Finanzministerium steht mat dieser Erscheinung ratlos gegenüber. Um die wilde Getreidespekulation etwas einzudämmen, soll in nächster Zeit mit der Festsetzung von Höchstpreifen begonnen werden. Jedoch verspricht man sich in den beteiligten russischen Kreisen von dieser Maßnahme nicht allzuviel. Der Mangel an ausreichenden amtlichen Organisationen, die die vorhandenen Getreidevorräte schützen und über das ganze Reich gerecht verreiten, leistet der für Rußland im höchsten Grade unerquicklichen Angelegenheit größten Vorschub. Die letzte Sitzung des rufsischen Reichsrats behandelte die drohende Hungersnot. Die Veröffentlichung des Sitzungsberichts wurde im Interesse der Landesverteidigung verboten, besonders, weil ungeheure Skandale in der Heeresversorgung aufgedeckt wurden; nur verschiedene Einzelheiten glückte es zu erfahren. Kulomsin, ein Mitglied des Armeeversorgungskomitees, berichtete über die Inspektion der Speicherhäuser. Die Kommission befuchte über hundert Fleischspeicher. In 97 davon ist sämtliches Fleisch verdorben. Ebenso stehen 70 Prozent der russischen Mühlen still. Ueber die Hälfte ist in Konkurs geraten. Das ist die Bilanz der letzten russischen Offensive und man kennt sie in Neutralten wohl. Man ist hier überzeugt, daß mit der wirtschaftlichen und organisatorischen Kraft auch die Kriegstüchtigkeit Rußlands diesmal einen furchtbaren Stoß erkitten hat, von dem sie sich auf absehbare Zeit. d. h. bis zu den Entscheidungen im Westen und auf den andern Kampfschauplätzen unmöglich erholen kann. breiten deutschen Angriffskämpfe, die am 11. Juli auf dem rechten Ufer der Maas stattfanden und unsere Stellungen beiderseits näher an die zur inneren Fortlinie von Verdun gehörenden Werke von Souville und Laufée heranbrachten und weit über 2000 unverwundete französische Gefangene in unsere Hände gab, zeigte mit einem Schlage, daß wir trotz aller wütenden Anstürme der verbündeten Gegner an der Somme und am Ancrebache in unbeirrbarem planmäßigen Vordringen unsere Stellungen an der Maas durchzusetzen wissen. Der Angriff in der Richtung auf Fort Souville war nach starker Artillerievorbereitung an der Phase des Dorfes Fleury, also in südöstlicher Richtung, sowie längs der vom Vauxteich zwischen dem Chapitre= und dem Fuminwalde südwestlich hinziehende Straße vorgekommen. Auch am folgenden 12. Juli gewannen wir in dem Gelände um Fort Souville wieder Raum und es gelang uns, unsere Linien bis zu dem Kreuzungspunkt der Straße von Fleury nach Fort Souville zu schieben. Gegen unser Herankommen an das Werk Laufée haben die Franzosen am 13. Juli einen heftigen Angriff nordwestlich dieser Forts gerichtet. Dieser Angriff wurde abgeschlagen und hat den wachsenden Erfolg unserer in der Richtung auf Damloup und Fort Baux andrängenden Truppen nicht zu beeinträchtigen vermocht. * Erfolgreiche Nachtgefechte gegen die Kussen. TU Berlin, 15. Juli. Der Kriegsberichterstatter der Berliner Tageblatts meldet unterm 14. Juli: Das Schwergewicht der Kämpfe liegt jetzt nicht in den Karpathen, noch in ihrem unmittelbaren Vorgelände, sondern in der Ebene senseits des Dnfestr. Die Russen fingen am Donners#g gegen die Linien der k. und k. Truppen zwischen Koropiec und der Strypa zu stürmen an. Ihr dritter Massenangriff am Abend hatte einigen Erfolg. Bei Olesza, nordwestlich von Buczacz, drangen sie in unsere Gräben ein. Aber in der Nacht stürmten plötzlich österreichisch=ungarische und deutsche Truppen wieder vor und es kam zu einem grauenhaften Nachtgefecht Die Russen mußten wieder abziehen. Ihre Verlufte sind, wie amtlich bestätigt wird, wieder ungeheuer groß, nachdem sie tags vorher so bedeutend waren, daß vor einem Regimentsabschnitt 1200 russische Leichen gezählt wurden. Fast dieselbe Szene spielte sich zu gleicher Stunde westlich Projanowka in Wolhynien ab, wo die Russen über den Stochod gekommen waren, aber bei Nacht und Nebel wieder zurück mußten. a- W T. 8180 78 ½ Zum VorskoRauß dia Merke-Sauvillesund Laufée Die Lage am 13. Juli. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns geschrieben: Das Ereignis der letzten Tage ist, daß im Westen wie im Osten unsere Gegner keine Vorteile errungen haben. Wir dürfen die Lage überall als befriedigend betrachten. Der englisch=französische Angriff in der Pikardie wird natürlich fortgesetzt, wie unsere Feinde uns gütigst angekündigt haben und wie wir, auch ohnedies vorausgesetzt hätten. Das Gegenteil wäre nämlich das offene Eingeständnis des Mißerfolges gewesen. Sie werden es aufschieben bis zum äußersten, so lange bis sie der überzeugenden Sprache unserer Waffen nicht mehr ausweichen können. Inzwischen wollen wir uns damit begnügen, daß ihre Angriffsfront schon gegenwärtig eingeschränkt ist. Der Gewinn der letzten drei Tage besteht nur in der Eroberung des Dorfes Contalmaison, das nur 18 000 Meter östlich unserer ursprünglichen Frontlinie liegt, alle anderen Angriffe der Engländer sind zum Teil durch Gegenstöße unserer Reserven abgeschlagen. Die Stürme der weißen und farbigen Franzosen südlich der Somme sind völlig zusammengebrochen. Auch der zweite Akt der Schlacht, der mit dem großen Angriff am Montag mittag eingeleitet wurde, hat somit zu unserem Vorteil geendet. Vor Verdun ist ästlich der Maas einer der üblichen Gegenangriffe auf unsere vorgeschobenen Gräben auf der Front Souville—Laufée gescheitert. Die Gegner trösten sich damit, daß hinter dieser Hauptverteidigungslinie zwei neue Stellungen bereits ausgebaut seien. Aber sie gleiten doch langsam rückwärts, immer näher an die Stadt und an das Maastal heran. Im Osten war die russische Armee Kaledine auf dem rechten Flügel Brussilow am 7. und 8. Juli rasch vom Styr an den Stochod=Abschnitt gefolgt. Sie hat es aber dann nicht zu einem großen Angriff gebracht. Ihre zahlreichen Einzelvorstöße, die sie zeitweise über den Fluß hinüberführten, sind in den folgenden Tagen sämtlich abgeschlagen worden, ebenso am 13. Juli ein neuer Angriff gegen die Armee des Grafen Bothmer in Gakizien. Im übrigen ist die große russische Offensive augenblicklich zum Stehen gekommen. Und so auch der Angriff Cadornas in Italien. Er hat keinen Fußbreit Raum gewonnen. 2 * Unter Vordringen rechts der Maas. TU Berlin, 15. Juli. Der Kriegsberichterstatter des Berliner Lokalanzeigers, Karl Rosner, meldet unterm 14. Juli: Die große Wichtigkeit des Ringens an der Somme hat in der ersten Woche der gegnerischen gemeinsamen Offensive die Aufmerksamkeit von den Vorgängen an der Verdunfront abgelenkt. Erst der Bericht über die Stlübungen des„Tempo“ zur Friedensfonge. * Bern, 14. Juli. Zu den halbamtlichen Aeußerungen der deutschen Reichsregierung über die Friedenoziele bemerkt der Temps, sie schafften zwar keine Karheit über die Lösung des europäischen Konflikter aus dem einfachen Grunde, weil Deutschland und Oesterreich besiegt würden und darum keine Friedensbedingungen zu diktieren hätten; aber sie verdienten ernsthafte Aufmerksamkeit, welh sie über die Stimmung der politischen Kreise jensetts des Rheines Aufschluß gaben. Der Widerstand des Kanzlergegenüber den annexionistischen Forderungen, so heißt en weiter, entspringt keinen Gewissensbissen, sondern der Furcht vor der Zukunft, die, wie er weiß, voller Sorgen und Angst sein wird. Trotz harter Worte für persönliche Gegner bewegt sich der Kanzler, was das Prinzip der Annorionen angeht, in sehr unbestimmten Aeußerungen, die verschieden ausgelegt werden können und darum gleichzeitig den unterwürfigen Sozialdemokraten, sowie den Gemäßig ten Genüge leisten. Ist es nicht seltsam, festzustellen, daß Bethmanns Formel:„Einfallstore dem fremden Einfluß zu entziehen und Rußland hinter die Ströme zurückzuwerfen usw.“ mit ihrem gewollten Mangel an jeder Gewauigkeit. nach Bedarf sich allem anpaßt und den Wänschen der Annexionisten in dem Maße entsprechen soll, wie die Umstände es erlauben werden? Heute, wie im ersten Kriegsmonat, ist das offizielle Deutschland auf Eroberungen versessen. Wenn ihm Gelegenheit würde, den Friedenoschluß zu beraten, während es noch im Osten und Westen Pfänder besetzt hält, so würde es seine Ansprüche sogleich in diesem Sinne stellen. Nur der Sieg der Allierten wird es sich dei der harten Wirklichkeit bescheiden lassen.(Die horte lichkeit ist, daß die furchtbarsten Anstrengungen der englisch=französischen Offenfive an der Somme die Sache der Allierten nicht gefördert hat, daß wir bei Verdun vonwärts schreiten und die russische Offensive ins Stocken g# rät. Red.) Ein russisch-österreichischer Soncherstiece? H Aus dem Haag. 15. Juli. Reuter meldet and London: Die Morningpost berichtet aus tersburg: Die Abreise des Ministerrats nach Kaiserlichen Hauptquartier wird lebhaft do. sprochen. In einflußreichen Kreisen hier herrscht die starko Ueberzeugung, wenn Oesterreich wieder einen Vessuchsballon über einen Sonderfrieden auflasse, dieser durch die Alliierten günstig aufgenemmen werden wird. Weiter herrscht die Ueberzeugung, daß der Zeit für die Alliierten gekommen ist, um sich über die zukünftigen Friedensbedingungen zu verständigen. (Die Auslassungen der Morningpost aus Peternburg widersprechen zwar völlig den Ausführungen der Temps, die wir heute zum Abdruck bringen, wonach das französische offiziöse Organ immer noch auf den Sieg der Alliierten hofft. Die von Reuter übermittelte Meidung aus Petersburg ist jedoch immerhin beachtenswert. Nur ist zu betonen, daß von einem österreichischen Vessuchsballon, von dem die Reutermeldung spricht, keine Rede sein kann. In gut unterrichteten Kreisen Berlins ist hierüber nicht nur nichts bekannt, sondern es wird sogar entschieden in Abrede gesteilt, daß ein derartiger Versuchsballon jemals aufgelussen worr den sei.) „Seite 2. Nr. 9408. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Letzte Depelchen. Der schweigsame König. Aus Lugano erhalten wir folgender Stimmungsbild aus der nächsten Umgebung des italienischen Königs. Vittor Emanuel ist ein sehr schweigsamer Mann geworden. Seit Ausbruch des Krieges hat er seine Meinung in keiner Form, in keiner Weise, bei keiner Gelegenheit geäußert. Er steht den Dingen fast so gegenüber als gingen jRe ihn nichts an. Nur einmal sagte er zu einer Deputation, die ihm eine Huldigung darbringen wollte: Ich führe Euren Krieg, meine Ehre verlangt, daß ich Euren Krieg gut führe. In nicht mißzwverstehender Weise hat also der onig hier zu erkennen gegeben, daß er die Verantwortung für diesen Krieg ablehne. Alle anderen Aeußerungen, die man dem König wiederholt in den Mund gelegt hat, sind serfunden. An keinem der großen Feste, die die englische oder die französische Botschaft veranstaltet haben, hat der König teilgenommen, er hat auch— wegen Krankheit— Asquith nicht empfangen, was Herrn Re=Nell Rood, der den König bei dieser Gelegenheit gern etwas festgelegt hätte, einige Verlegenheiten bereitete.'Annunzio ist allerdings einmal vom König empfangen, und später auch einmal in Gesellschaft des Königs photographiert worden. Der König hat Herrn'Annunzio auch umarmt, ihm die Hand geschüttelt— aber er hat nichts gesagt, als einige sehr nebensächliche Worte. Salandra und Sonnino haben mehrere Male versucht, den König zum Reden zu bringen, jedoch vergebens. Der König hörte sie alle und alles mit großer Geduld an und sagte nichts. Als Viktor Emanuel im vorigen Jahre in Neapel das Teatro San Carlo besuchte, veranstaltete die Volksmenge im und vor dem Theater leidenschaftliche Kundgebungen. Der König war damals in Gesellschaft Sonninos, Salandras und des Schatzsekretärs Careano. Die Hochrufe des Volkes wurden immer tumultarischer und schließlich fragte der König Sonnino, ob diese Kundgebungen für oder gegen den Krieg seien. Als Sonnino die Antwort gab:„Für den Krieg!". sagte der König in einem etwas spöttischen Tone zu Salandra:„Danken Sie dem Volke, Herr Salandra.“ Als dem König die Turiner Revokution, als etwas anderes kann man die blutigen Ereignisse in Turin am 1. Mai 1915 nicht bezeichnen, wo die gesamte Arbeiterschaft Turins gegen den Krieg protestierte, gemeldet wurde und Viktor Emanuel erfuhr, daß bei diesem Aufstand über 70 Arbeiter getötet wurden, ließ er Salandra rufen und empfing ihn mit den Worten:„Turin, die erste Schlacht, die Sie gegen das itolienische Volk gewonnen haben!“ Der König wollte sich nun von Salandra und Connino befreien, und berief Giolitti. Aber plötzlich platzten in allen Städten Italiens die Vomben, mehrere sogar in der Nähe des Quirinals. Giolitti lehnte die Kabinettsbildung in so später Stunde ab, daß dem König keine Wahl mehr blieb. Salandra und Sonnino machten ihren Krieg und der König hüllte sich in Scheneigen. Wenn der König wieder redet, dann wird der Krieg Italiens beendet sein. Was die englischen Gekangenen erzäblen. Von unserem zur Westarmee entsandten Kriegsberichterstatter, Kurt Freiherr von Reden, erhalten wir folgenden Brricht: Großes Hauptquartier, den 18. Juli 1916. - Die englischen Gefangenen aus der Somme=Schlacht erzählten sehr bemerkenswerte Einzelheiten über die Vorbereitungen zur größten Offensive Englands. Seit Monaten schon wurden in den weit abgelegenen Truppenlagern Frankreichs und in der Heimat das Vorbrechen aus den Schützengräben und die Durchführung des Sturmes gedrillt. Viel Sport war auch dabel, Kriechen, Ueberwindung von Hindernissen, Handgranatenwerfen usw. Im Juni mehrten sich die Anzeichen, daß es nicht mehr lange dauern würde: der Raum hinter der Front wurde immer dichter belegt. Aber der Zeitpunkt des geplanten großen Angriffes wurde streng geheim gehalten. Erst in der Nacht auf den 1. Juli teilten die Kompagnieführer ihrer Mannschaft mit, daß nun der allgemein ersehnte große Augenblick gekommen sei und die unmittelbar am Feinde liegenden Abteilungen wurden besonders ermahnt, ja nicht in laute Freudenrufe auszubrechen, um die Deutschen nicht aufmerksam zu machen. In Wirklichkeit wurde der bevorstehende Infanteriekampf trotz der einwöchigen Artillerievorbereitung mit ziemlich gemischten Gefühlen erwartet, und zu jauchzenden Rufen war nur die Jugend bei Offizier und Mann gestimmt, die eben noch nichts mitgemacht hatte. Man hatte den englischen Truppen ein verlockendes Bild von der Leichtigkeit des ganzen Unternehmens entworfen, ihnen gesagt, daß sie die erste und zweite Stellung der Deutschen ohne Schuß, wie spazierengehend nehmen könnten, da die Gräben nur noch von Toten erfüllt seien, erst in der dritten, jedoch sehr schwach ausgebauten Stellung würden sie auf Widerstand der moralisch schon sehr erschütterten Deutschen stoßen. Am 1. Juli 6 Uhr früh gab es noch ein ausgiebiges Frühstück von Tee und vielem Fleisch; punkt 7 Uhr 30 wurde das Signal zum Angriff gegeben, der in den ersten Minuten schön programmäßig verlief. Dann ergaben sich aber die erschütternden Augenblicke: gänzlich unerwartetes verheerendes Maschinengewehrfeuer ging an allen Ecken und Enden los. Die durchwühlte Erde der deutschen Stellungen wurde lebendig, die Engländer wurden von diesen Maschinen hingemacht, trotz aller Tapferkeit bei Offizier und Mann. Die ganze wohldurchdachte Ordnung beim Sturm hörte auf, die Verbindung mit den Nachbarabschnitten ging zeitweise verloren, und zu weit vorgekom. mene Vataillone sahen sich plötzlich mitten unter den Deutschen. Gefangene, die den Gallipoli=Feldzug mitgemacht hatten, sagen, daß diese Hölle dort noch ein Paradies war gegen das, was sie an der Somme erlebten. Viele Truppen verloren die Hälfte bis dreiviertel ihres Bestandes, manchmal sämtliche Offiziere, und ein Divisionsgeneral äußerte sich, er könne den Rest seiner Truppen in einem Taxameter nach Hause fahren. Dort wo Mann an Mann gekämpft wurde, äußern sich die Engländer in Bewunderung über die zähe Tapferkeit und die eiserne Widerstandskraft der Deutschen, die bis zum Tode kämpften. Ebenso bewundern sie die Anlagen unserer Stellungen und meinten, daß es jetzt wohl kaum gelingen würde, weiter vor zu kommen, wenn man immer wieder auf solche starken Fronten stieße. Die Hölle von Verdun. * Genf, 14. Juli. Eine packende Schilderung von dem Schlachtfeld bei Verdun entwickelt ein vom„Matin“ entsandter Berichterstatter: Auf mellenweite Entfernung bis zum Horizont, wo seit zwanzig Wochen die fürchterliche Schlacht tobt, erblickt das Auge eine schwarzverbrannte Wüste, die der Einöde der Nordlandschaften gleicht, eine ungeheure Wahlstätte der Todes und der Zerstörung. Kein Wort vermag das Trostlose dieses von einer Sündflut von Geschossen durchwühlten und aufgerissenen Bodens auszudrücken, über welchem sich ein Halbdunkel und fahler Nebel ausbreitet. Man muß brüllen, um sich in dem fürchterlichen Lärm verständlich zu machen. Bei Thiaumont ist der Herd des Brandes. Der Rauch ist dort noch dichter als anderswo. Gelb=grüne Blasen bezeichnen das unaufhörliche Platzen und Einschlagen der schweren Geschosse. Man sagt nicht mehr„Thiaumont“, sondern„Todesloch“, denn was noch vor wenigen Wochen ein Hügel, ein Haus war, bildet nur einen in ständigem Ausbruch befindlichen Krater, dessen Wände unter dem feindlichen Feuer ineinanderfallen und pulverisiert werden. Davor und dahinter ein Abgrund von Rauch, von gelben Blitzen durchbohrt, wo weder Himmel noch Erde zu unterscheiden ist. Tausende von Tonnen Stahl prasseln in dieser Hölle nieder und schleudern Erde und Schlammfontänen, mit Blut= und Fleischresten vermischt, in die Luft. Die Verteidiger müssen jeden Augenblick von einem Trichter zum andern springen und sich mit den Nägeln an den rutschenden Erdmassen festkrallen, die in der nächsten Sekunde von anderen Explosionen verschüttet werden. * Die Konferenz des Reichskanzlers mit den Parteiführern. * Berlin, 14. Juli. Die Konferenz des Reichskanzlers mit den Parteiführern ist auf Montag verschoben worden. Es handelt sich dabei nur umum eine allgemeine Aussprache. Ueber irgend welche neuen programmatischen Richtlinien wird nicht verhandelt werden. * Die keimfahrt der-Deutschland. TU Genf, 15. Juli.(Morgenpost.) Wie aus New York gekabelt wird, bot ein Amerikaner 50000 Dollar, wenn er mit der Deutschland nach Bremen fahren dürfe. Der Vertreter des Norddeutschen Lloyd erklärte, daß die „Deutschland", keine amerikanischen Passagiere an Bord nehme. Am Donnerstag hat die„Deutschland“ ihre Ladung gelöscht und wird Freitag, Samstag und Sonntag u. a. Nickel an Bord nehmen. Am Montag abend wird das Schiff nach Norfolk abfahren und dort eine Gelegenheit zur Ueberfahrt durch den Atlantischen Ozean ebwarten. Nach einer Washingtoner Meldung hätten die für die Alliierten arbeitenden Munitionsfabriken bereits geäußert, daß ihre Fabriken durch die Ausfuhr von Nickel mittels des deutschen=Schiffes gefährdet werden können.(Das wird die amerikanischen Textilindustriellen, die unsere Farbstoffe benötigen, wenig bekümmern. Red.) * TU Budapest, 15. Juli. Dem Az Est wird aus Barcelona gemeldet: Die spanische Presse schreibt mit Begeisterung über das Einlaufen der„Deutschland“ in den amerikanischen Hafen. Die Blätter meinen, daß Deutschland durch die Ozeanfahrt des Tauchbootes der Union zu verstehen gab, daß im Falle von Feindseligkeiten auch gegen die amerikanische Flotte deutsche=Boote wirken könnten. Das Menschenmaterial der gefangenen Engländer ist meist gut, ebenso die Ausrüstung. Vielfach äußern sie sich trotz ihrer persönlichen Niedergeschlagenheit, daß man trotz aller Opfer und Schwierigkeiten den Angriff mit allen Mitteln weiter führen werde, und wenn es noch so viele kostete. Sie sagen, es sei politisch unbedingt notwendig. Die gewaltigen Massen Artillerie werden an dieser schmalen Front immer wieder von Neuem angesetzt werden, um so wenigstens nach und nach voran zu kommen. Man werde mit zusammengebissenen Zähnen kämpfen, wenn auch der erste Versuch mißlungen sei. Kurt Freiherr von Reden, Kriegsberichterstatter. Ein englischer Hilfskreuzer und drei Bewachungsfahrzeuge versenkt. * Berlin, 14. Juli.(WTB— Telegr.) Amtlich. Am 11. Juli hat eines unserer Unkerseeboote in der Nordsee einen englischen Hilfskreuzer von etwa 7000 Tonnen vernichtet. An demselben Tage wurden an der englischen Ostküste durch-Book-Angriffe drei bewaffnete englische Bewachungsfahrzeuge versenkt. Die Besatzungen derselben wurden gefangen genommen und ein Geschütz erbeutet. Der Chef des Admiralstabs der Marine. Die amerikanische Entscheidung über den Charakter der„Deutschland“. * London, 13. Juli.(WTB) Die Times meldet aus Washington vom 12. Juli: Die Besichtigung der Deutschland durch drei Seeoffiziere hat mit der Entscheidung geendet, daß sie ein unbewaffnetes Handelsschiff ist, und daß sie nicht auf hoher See in ein Kriegsschiff verwandelt werden kann. Die Regierung gibt zu, daß es unausführbar ist, ein Unterseeboot auf hoher See anzuhalten und zu durchsuchen, und erklärt, daß sie nicht protestieren würde, wenn die Verbündeten auf der Höhe der Chesapeake=Bai, außerhalb der Dreimeilenzone, Kriegsschiffe versammeln würden. Der Sommersitz des Königs von Griechenland abgebrannt. * Athen, 14. Juli.(WTB) Meldung des Reuterschen Bureaus. Nachdem der Wald von Tatoi mehrere Stunden gebrannt hatte, griff das Feuer abends auf das königliche Schloß über, das mit der benachbarten Kaserne niederbrannte. Mehrere Menschen, darunter Offiziere, kamen um. Der König, die Königin und die königliche Familie suchten Zuflucht in Kephissia, dem Wohnsitz des Prinzen Nikolaus Das Schloß Tatoi, der bevorzugte Sommersitz des verstorbenen Königs Georg, liegt in einem nach Süden sich öffnenden Tale des Parnes=Gebirges, 25 Kilometer nördlich der Hauptstadt. Verbunden mit dem Schloß ist das königliche Gut Dekeleia, auf dem ein sehr geschätzter Weißwein wächst. Der aus dem Tal hervorkommende Bach fließt in den die attische Ebene durchströmenden Kephissos, von dem der auf halbem Wege nach Athen gelegene Ort Kephissia den Namen hat. Das abgebrannte Schloß war gkeich der Musterwirtschaft eine Schöpfung des Königs Georg und nach dem Vorbild des russischen Schlosses Die„=Bremen“. TU Aus dem Haag, 14. Juli.(Verl. Lokalanz.) Der brasilianische Staatskanzler empfing die Nachricht, daß das Schwesterschiff des Unterseeboots„Deutschland“ am 21. Juli in Rio de Janeiro zu erwarten sei. Wie's die Russen in der Bukowina treiben: H Budapest, 15. Juli. Bukarester Blätter bringen eingehende Berichte über die Verwüstungen, welche die Russen in der Bukowina angerichtet haben. Wertvolle Möbel, Klaviere, Wäsche, Kleider usw. wurden nach Rußland transportiert. Die aller Lebensmittel und Werte gänzlich beraubte Bevölkerung leidet unbeschreiblich, da die Russen zahlreiche Ortschaften niedergebrannt und in den erhalten gebliebenen Häusern russische Besatzung einquartiert haben. In einigen Orten wurden die Bewohner gezwungen, beim Anlegen von Schützengräben mitzuhelfen. * Die Union, die Japfe und Ruhland. TU Jürich, 15. Juli.(Poss. Itg.) Der Neuen cher Zeitung wird aus dem haag gemeldet: Präsident Wilson ersuchte die japanische Regierung, ihm den Wortlaut des neuen russisch=japanischen Vertrages mitzutellen. In Amerika befürchte man andauernd, daß der Vertrag die amerikanischen Handelsinteressen verletze. (Rußland scheint Wilson für die amerikanischen Granaten durch diesen Vertrag mit den Japsen etwas eigenartig gutttieren zu wollen. Auf Dankbarkeit darf man für solche Liebesdienste nicht rechnen. Red.) Der Ausstand in Spanien. * Berlin, 15. Juli. Nach Meldungen der Morgenblätter haben in Bilbao 11000 Metallarbeiter die Arbeit niedergelegt. Bei Kämpfen mit Gendarmen wurde ein Arbeiter getötet und viele verwundet. In Barcelona streiken 20000 Textilarbeiter. * Amsterdam, 14. Juli. Einem hiesigen Blatte zufolge meldet die Times aus Barcelona, daß die Eisenbahnzüge von Ingenieuren geführt und von Militär beschützt werden. Der Streik ist auf die nördlichen Linien beschränkt. Das neue Liedeswerk des Papstes. * Zürich, 14. Juli. Die Nachricht vom neuen Liebeswerk des Papstes betr. die Internierung kriegsgefangener Familienväter in der Schweiz wird den Neuen Zürcher Nachrichten von autoritativer Seite bestätigt. Die deutsche Regierung habe durch Antworttelegramm am 7. Juli die Zustimmung zu dem Vorschlag des Papstes gegeben. * Berlin, 15. Juli. Wie dem Berliner Tagebsatt berichtet wird, wurden aus dem Altertumomuseum in Mainz 22 alte Porzellankunstgegenstände, meist Figuren, gestohlen, die schätzungsweise einen Wert von 15 bis 20 000 Mark haben und einer umfangreichen, in sich abgeschlossenen Porzellansammlung angehören. Vermutlich sind einzelne der gestohlenen Stücke nach Süddeutschland gekommen. Aus demselben Museum wurde übrigens vor einigen Jahren der Mainzer Kaiserbecher gestohlen, der bis heute noch verschwunden ist. H Frankfurt a.., 15. Juli. Wie die Frankfurter Zettung berichtet, wurde zum Rektor der Universität Frankfurt für die am 1. Oktober 1916 beginnende neue Rektoratsperiode Professor Hans von Arnim gewählt und bestättgt. Peterhof gebaut, wo seine Gattin ihre Jugend verlebt hatte. Die an nordische Wälder erinnernden Parkanlagen sind ein Werk des Dänen Münter: sie scheinen jetzt durch den Brand zum Teil zerstört zu sein. Waldbrände sind während der trockenen Jahreszeit in Griechenland so häufig, daß strenge Verhütungsvorschriften darüber bestehen, die aber von den herumziehenden Hirten ungern befolgt werden. Der fürkische Bericht. * Konstantinopel, 13. Juli.(WTB) Das Hauptquartier berichtet: An der Jrak=Front und der persischen Front keine Unternehmung von Bedeutung. Kaukasusfront: Auf dem rechten Flügel haben unsere vorgeschobenen Abteilungen starke feindliche Erkundungsabteilungen, auf die sie stießen, zurückgetrieben und nach ihren Hauptstellungen verfolgt. Die Kämpfe im Zentrum nahmen an einigen Abschnitten an Heftigkeit ab, ohne jedoch zu einem endgültigen Erfolg für einen der Gegner zu führen. Die Kämpfe dauern teils zu unsern Gunsten, teils zugunsten des Feindes fort, indem die Vorstellungen, die sehr oft nur einen taktischen Wert haben, bald genommen werden, bald wieder verloren gehen. Auf dem linken Flügel hat sich die Lage nördlich des Tschoruk ebenfalls nicht geändert. Hier werden überraschende Angriffe, die der Feind von Zeit zu Zeit unternimmt, leicht zurückgeworfen. Einige Versuche feindlicher Kriegsschiffe, sich gewissen Küstenabschnitten in der Höhe der Dardanellen und den Gewässern von Smyrna zu nähern, wurden durch unser Artilleriefeuer verhindert. Ein feindlicher Doppeldecker wurde von einem unserer Flieger verfolgt und mußte bei Tenedos landen. In der Nacht vom 11. zum 12. Juli fand ein Zusammenstoß zwischen einer vor Katia gesichteten feindlichen Kavallerieabteilung u. einer unserer Kamelreiter=Abteilungen statt. Da der Feind sich von allen Seiten überflügelt sah, verzichtete er darauf. sich in einen weitern Kampf einzulassen, und flüchtete nach verschiedenen Richtungen. Er erlitt in unserm Feuer Verluste. * Jast eine Million unterschlagen. * Berlin, 14. Juli. Die Ermittlungen in dem Wertpapierdiebstahl bei der Disconto=Gesellschaft haben nach der B. Z. ergeben, daß die veruntreute Summe weit höher ist als anfangs angenommen wurde. Der den Banken und Bankiers heute morgen von der Kriminalpolizei zugestellte Zettel über gestohlene Wertpapiere enthält nicht nur 426 Stück 4prozutige ungarische Staatsrente, sondern auch noch 32 500 Pfund 27prozentige englische Konsols mit Zinsscheinen für den 1. Oktober d. J. und folgenden. Der letztere Posten stellt im Nennwert einen Betrag von rund 750000 Mark dar. Der wirkliche Wert beträgt rund 400000 Mark. Auch diese Wertpapiere sind von dem flüchtigen Defraudanten Stephan der Disconto=Gesellschaft gestohlen worden. Zum Zeil sind die gestohlenen Wertpapiere bereits wieder von der Disconto=Gesellschaft ausgelöst worden. : Die beutige Hummer umtasst 6 Seiten.: Soocococorerbenserenggrenne Aus Bonn. Bonn, 15. Juli. ::: Das Eiserne Kreuz erhielten: Kriegsinvalide Joh. Orfgen, Sohn von Daniel Orfgen aus Ippendorf, Gefr. e. Willi Gemein Masch.=Gew.=Komp. im Inf.=Regt. 161, Sohn von Jos. Gemein in Mehlem, Obermaschinistenmaat Hugo Becker, Mitkämpfer am Skagerak auf S. M. S. Lützow, Sohn von Hugo Becker in Siegburg, Gefr. Aug. Wilh. Jünger, Sohn von Frau Wwe. Jünger, aus Bonn, Gefr. Jakob Kraemer, im Feldart.=Regt. 8 und Vizefeldwebel Jos. Kraemer im Inf.=Regt. 97, Söhne des Feldhüters Jakob Kraemer in Bonn=Dransdorf, Vizefeldwebel Stefan Rick im Jägerbatl. Nr. 8, aus Cuskirchen, Unteroffz. Th. Baldus beim 4. Landstm.=Batl. Posen, aus Vonn. Beförderungen. Wie uns mitgeteilt wird, wurden die Gefreiten Harald und Helmuth Gottschow bei der Kaiserlichen Marine, Söhne des Kaiserl. Marine=Stabozahlmeisters a. D. Karl Gottschow in Rhöndorf zu Unteroffizieren, Unteroffz. Karl Trier aus Sieglar, im Landw.= Inf.=Regt. 25, zum Vizefeldwebel befördert. Mehr Karkoffeln. In der kommenden Woche werden bei den städtischen Verkaufsstellen fünf Pfund Kartoffeln statt wie bisher zwei Pfund, für den Kopf und die Woche verabfolgt. Für alte Kartoffeln beträgt der Preis in Abteilung A 5 Pfg., Abteilung B 6 Pfg. und C 10 Pfg. für das Pfund. Neue Kartoffeln kosten in allen Abteilungen 15 Pfg. das Pfund. :: W e g f a l l d e r B r o t z u l a g e f ü r K a r t o f f e l a u s f a l l i m Stadtkreis Bonn. Wie der Oberbürgermeister in der heutigen Nummer unseres Blattes bekanntmacht, darf vom 16. Juli ab auf die Brotkarten über 4 Brot für Kartoffelausfall kein Brot mehr verabreicht werden. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. Bäckereien, die am 16. d. M. und den nachfolgenden Tagen noch Brot auf die Brotkarte für Kartoffelausfall verabfolgen, werden sofort geschlossen. (=) Die Höchstpreise für Fleisch- und Fleischwaren sind für den Stadtkreis Bonn bis auf weiteres wie folgt festgesetzt: Rindfleisch kostet das Pfund 3,20 Mark, Kalbfleisch 2,70 Mark, Hammelfleisch.20 Mark, Leberwurst 1,50 Mark, Blutwurst 0,80 Mark und Fleischwurst 2,60 Mark. ) Eingeführte Speisefette. Alle in den Stadtkreis Bonn eingeführten Speisefette sind unverzüglich auf dem vorgeschriebenen Meldeschein, der auf dem städischen Lebensmittelamt zu erhalten ist, anzuzeigen. Revisionen sind angeordnet und werden streng durchgebührt. Schweizer Milchziegen(Saane=Rasse) können von der Stadt Bonn zum Selbstkostenpreise bezogen werden. Das städtische Lebensmittelamt nimmt Anträge auf Zuweisung von Ziegen entgegen. Schwere Strafen für Garten- und Jelddiebstähle Der Gouverneur der Festung Köln macht in der heutigen Nummer unseres Blattes bekannt, daß im Interesse der öffentlichen Sicherheit diejenigen Personen, die Gartenoder Feldfrüchte oder andere Bodenerzeugnisse aus Gärten oder Feldern entwenden oder zu entwenden versuchen, mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft werden. Die gleiche Strafe trifft denjenigen, wer den zum Feldschutz bestellten Beamten oder anderen zum Feldschutz bestellten Personen oder den zum Feldschutz dienstlich befohlenen Militärpersonen bei der Ausübung des Feldschutzdienstes Widerstand leistet. Die Verordnung gilt für den ganzen Bezirksbereich der Festung Köln und tritt sofort in Kraft. Von Nah und Fern. * Köln, 10. Juli. Die Stadt leß Fische, die sie von einer auswärtigen Fisch=Großhandlung übernommen hatte, verkaufen. Nachdem der zuerst festgesetzte Preis erheblich herabgesetzt war, und zwar für Knurrhähne, Schellfisch und Makrelen auf 10 Pfg. das Pfund, Schollen 30 Pfg., Seehechte und Seelachs 35 Pfg., Kabeljau 40 Pfg. und Steinbutt auf 1,50 Mark das Pfund, wurde an drei Stellen ohne Pause verkauft, wobei Soldaten hilfreich Hand leisteten, während Polizeibeamte für Aufrechterhaltung der Ordnung sorgten Köln, 14. Juli. Wie heute wohl zu erwarten war, fielen die Zufuhren zum Hauptmarkt so reichlich aus, wie es in diesem Jahr noch nicht zu verzeichnen war. Heute konnten die Landleute noch die hohen Richtpreise nehmen, die morgen bereits herabgesetzt werden. Trotz des anhaltenden Regens liefen in der Zentralmarkthalle die ganze Nacht hindurch Fuhrwerke mit Obst und Gemüse ein. Der Marktzug am Vorgebirge brachte allein 21 Waggons mit Feld= und Gartenerzeugnissen. Die Preise blieben trotzdem allenthalben hoch. * Elberfeld, 14. Juli. Auch hier ist von der Preisprüfungsstelle der Höchstpreis für Salatölersatz bei Abgabe an die Verbraucher auf 50 Pfennig für das Liter festgesetzt worden. Mit einem solchen Preise sind die Erzeugnisse nach Ansicht der Preisprüfungsstelle reichlich bezahlt. Jede höhere Preisforderung wird als übermäßig im Sinne der Bundesratsverordnung vom 23. Juli 1915 angesehen und strafrechtlich verfolgt. ( Düsseldorf, 13. Juli. Die hiesige Polizeiverwaltung hat in den jüngsten Tagen weiteren 16 Personen aus den verschiedenartigsten Berufen wegen bewiesener Unzuverlässigkeit den Handel mit Nahrungs= und Genußmitteln für das gesamte Reichsgebiet verboten. ) Mörs, 13. Juli. Die im benachbarten Merbeck wohnende Ehefrau Franz Kokely war an dort ansässige österreichische Kriegerfrauen mit dem Bemerken herangetreten, daß es ihr möglich sei, deren Ehemänner vom österreichischen Kriegsdienste freizumachen: bei ihrem eigenen Mann habe sie das auch für 200 Gulden fertiggebracht. Die Strafkammer in Kleve hatte die Schwindlerin, der in mehreren Fällen Geldbeträge von 70 bis 90 Mark gegeben worden waren, zu drei Monaten Gefängnis verurteilt; die hiergegen eingelegte Revision wurde jetzt vom Düsseldorfer Oberlandesgerichte abschlägig beschieden. Oeffentliche Wetterdienststelle Aachen. Amtlicher Bericht. Wetteraussichten für Bonn und Umgegend bis Sonntag abend: Wolkig, vorwiegend trocken: zunächst für die Jahreszeit noch kühl. * Luft= und Wasserwärme. Höchsttemperatur am Freitag 17 Grad Celsius. Wasserwärme des Rheines 184 Grad Celsius. 17. Ju 1916. Aus Bonn. Bonn, 15. Juli. :: Die deutschen Verlustlisten, Ausgabe 1044, enthaltend die Verlustliste Nr. 21 der Kaiserlichen Schutztruppen usw., preußische, sächsische und württembergische Verluste, liegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht offen. Der Brotgetreide verfüttert, versündigt sich am Vaterlande! * Vom rheinischen Handwerkerbund. Der rheinische Handwerkerbund hat am 25. Juni ds. Is. in Koblenz unter dem Vorsitz des Reichstagsabgeordneten Chrysant eine Hauptversammlung abgehalten, die sich mit der Beschäftigung des Handwerks mit Kriegslieferungen sowie mit dem Wiederaufbau des Handwerks nach dem Kriege beschäftigte. Da der Bericht über die Versammlung demnächst in Breschürenform erscheinen wird, erübrigt es sich an die. „ Sieue auf Einzelheiten einzugehen. Es genügt die geststellung, daß die Versammlung getragen war von dem unerschütterlichen Entschlusse, sich durch diese schwierigen Zeiten durchzuringen. Wie nicht anders zu erwarten war, begegneten die zur Zeit im Vordergrunde stehenden Fragen der wirtschaftlichen Organisation ganz besonderm Interesse. Die Genossenschaftsbewegung hat, das zeigte auch die Koblenzer Tagung, im rheinischen Handwerkerbund eine mächtige Stütze. * Von der Rheinischen Genossenschaft zur wirtschaftlichen Jörderung von Handwerk und Gewerbe. Zu den unausbleiblichen Folgen des Krieges gehört es, daß im selbständigen Handwerk vereinzelt maschinelle Einrichtungen überflüssig geworden sind, der Betrieb mußte still gelegt werden, hier, weil der Inhaber vor dem Feinde gefallen ist, dort, weil erlittene Beschädigungen den Meister zwingen, den bisherigen Beruf aufzugeben oder ihn in anderer Weise als bisher fortzusetzen. Die Gelegenheit, gebrauchte Maschinen und Arbeitsbehelfe abzusetzen ist zur Zeit nicht günstig, und es sind zahlreiche Fälle bekannt geworden, in denen namentlich Kriegerfrauen, nur um die Maschine abzusetzen, sich mit Preisen begnügen müssen, die in keinem Verhältnis zu den Anschaffungskosten stehen. Abhilfe könnte hier geschaffen werden, wenn eine zentrale Stelle die Aufgabe übernähme. Angebot und Nachfrage miteinander in Verbindung zu bringen und einen Ausgleich herbeizuführen. Jetzt hat sich zu diesem Zweck die Rheinische Genossenschaft zur wirtschaftlichen Förderung von Handwerk und Gewerbe in Köln(Ubierring 15), die bekanntlich unter anderem die Vermittlung von Maschinen und Arbeitsbehelfen an das Handwerk auf gemeinnütziger Grundlage betreibt, zur Verfügung gestellt und zwar unter Verzicht auf jede Vermittlungsentschäbigung. Die Genossenschaft wird ein Verzeichnis der überflüssig gewordenen Gegenstände anlegen und es Interessenten zugänglich machen. Bei genügender Beachtung der Einrichtung seitens des Handwerks kann durch diese Tätigkeit der Genossenschaft den betroffenen Handwerkerfrauen eine drückende Sorge abgenommen werden. ::: Der Bonner Wochenmarkt war gestern im allgenreinen gut beschickt. Auch Grüngemüse, wie Weiß= und Rotkohl, Knollengemüse, Wirsing, Spitzkappus usw., war wieder reichlich vorhanden. Der Verkauf war recht flott. Die Preise für fast sämtliche Waren warz verhöltnismäßig hoch. Wirsing und„Spitzkappus kostere durchweg 25 bis 35 Pfg., Weiß= und Rotkohl 35 bis 50 Pfg., Kopfsalat 5 bis 10 Pfg., Endiviensalat 20 und 25 Pfg., Kohlravien 5 bis 8 Pfg., hiesiger Blumenkohl 20 bis 40 Pfg., holländischer Blumenkohl 50 Pfg. bis 1 Mark, holländische Gurken 25 bis 40 Pfg., Zitronen 5 bis 15 Pfg. das Stück, Spinat 23 und 30 Pfg., Knollengemüse 10 Pfg., Erbsen 35 bis 45 Pfg., das Pfund, das Liter 1 bis 1,20 Mark, dicke Bohnen kas Pfund 20 Pfg., das Liter 70 und 80 Pfg., grüne Bohnen je nach Qualität 40 bis 70 Pfg., sächsische Zwiebeln 35 Pfg., holländische und Brüsseler Tomaten 85 Pfg. bis 1 Mark, Ananas=Erdbeeren 60 bis 80 Pfg., süße und saure Kirschen 50 bis 80 Pfg., Stachelbeeren 35 bis 50 Pfg., Waldbeeren 55 und 60 Pfg., Himbeeren 60 und 70 Pfg., Johannisbeeren 35 und 40 Pfg., fremde Aepfel 1 bis 1,50 Mark, hiesige 40 und 50 Pfg., hiesige Birnen 65 Pfg., fremde Pflaumen 90 Pfg. und 1 Mark, Pilze 80 und 85 Pfg., hiesige Pfirsiche 55 bis 90 Pfg. das Pfund, Rübstiel 4 und 5 Pfg., Möhren 8 und 10 Pfg. und Karotten 7 und 8 Pfg. das GeGeneral=Anzeiger für Vons und Umgegend. Nr. 9408. Seite 2. dund. Da die Spargelernte beendet ist, war gestern ner noch ein ganz kieiner Vorrat zu 80 Pfg. das Pfund vorhanden. Auch der Großmarkt auf dem Stiftsplatze hatt: gestern wieder in fast allen Marktprodukten recht große Zu:fuhren; auch Grüngemüse war wieder reichlich vorhanden Wirsing und Spitzkappus kostee 20 bis 30 Mark, Weißund Rotkohl 30 bis 40 Mark, Kopfsalat 3 bis 5 Mark, Kohlrabien 5 und 6 Mark die 100 Stück, Rübstiel 8 Mark, Möhren 4 bis 7 Mark die 100 Gebund, Knollengemüse 5 bis 7 Mark der Zentner, Erbsen 30 und 35 Pfg., dicke Bohnen 14 und 15 Pfg., grüne Bohnen 40 bis 60 Pfg. das Pfund. Für Beerenobst und Kirschen waren die Preise fast unverändert. Der Verkauf war trotz der verhältnismäßig hohen Preise recht flott. Der städtische Verkauf auf dem Wochenmarkte war wieder sehr lebhaft. Außer alten Kartofseln zu 5. 6 und 10 Pfg. das Pfund wurden noch diche Bohnen zu 15 Pfg., Zwiebeln zu 30 Pfg., Wirsing zu 15 Pfg. und Knollengemüse zu 5 Pfg. das Pfund verkauft. * Eine weitere Erhöhung der Zigarrenpreise ist, wie der Deutsche Tabakverein mitteilt, unvermeidlich geworden. Den Ausschlag dafür gibt in der großen Hauptsache die starke Erhöhung der Rohtabakpreise, die seit dem 1. August 1914 auf das Dreifache bis Fünffache für ausländische und auf das Fünf= bis Sechsfache für deutsche Tabake, die wegen der Knappheit aller Tabakarten heute stärker zu Zigarren mitverarbeitet werden als in Friedenszeiten, gestiegen sind. Von Nah und Fern. (“) Godesberg, 15. Juli. Auch die beiden abschließenden Elternabende in der Erziehungswoche zur Förderung der Jugenderziehung zeigten eine starke Anziehungskraft. Im evangelischen Gemeindehause behandelte nach dem gesungenen Eingangschoral„Großer Gott, wir loben Dich“ Herr Oberlehrer Endemann das Thema„Der Krieg und die Familie". Als Hauptregel für die heutige Zeit gelte: Willst du erziehen, so erziehe vorerst dich selbst; willst du also der Verwilderung der Jugend entgegenarbeiten, so stemme dich gegen die Verwilderung der Familie, Nur so könne die Frage der Jugenderziehung gelöst und wieder in gesunde Bahnen gelenkt werden. Zur Erreichung dieses Zieles müsse es heißen: Alle Mann an Deck und Gott als Steuer! An die beifällig aufgenommenen Ausführungen des Redners schloß sich eine rege freie Aussprache an.— Im Saale der Tonhalle wurde der katholischen Gemeinde unter Herrn Dechanten Dr. Winter einleitend das lebende Bild„Der Tod des heiligen Josef“ vorgeführt. Herr Kinderarzt Dr. Bogen aus Bonn beleuchtete im Vortrage„Wie erhalte ich mein Kind gesund" die häuslichen Maßnahmen bezüglich der Körperpflege, der Kleidung, der Wohnung, des Schlafes, der Ernährung und der Behandlung in Krankheitsfällen. Nach der freien Aussprache brachte Herr Bürgermeister Zander seine Freude zum Ausdruck über den glücklichen Ausfall der Erziehungswoche; Herr Dechant Dr. Winter dankte allen Faktoren, die zum guten Gelingen beigetragen und stellte weitere Elternabende in Aussicht. Mit dem Hinweis auf den am Sonntag mit seinem Vortrage„Sei es selbst und sei es ganz, was andre durch dich werden sollen“ erfolgenden kirchlichen Abschluß schloß der Herr Dechant mit dem Wunsche, daß der Engel des segnenden Friedens bald wieder über unsere Fluren schweben möge. Brausend ertönte von der Versammlung der Schlußgesang„Großer Gott, wir loben dich“. * Köln, 14. Juli. In rüpelhafter Weise war ein Fabrikarbeiter aus Köln=Mülheim über einen anderen mit seinen Freunden hergefallen, wofür das Schöffengericht daselbst ihm 60 Mk. Geldstrafe auferlegte. Der Verurteilte war ingrimmig darüber, und schritt zur Berufung, die vor der Kölner Strafkammer aber kein Gehör fand. Der Präsident meinte, der Angeklagte habe dem ersten Richter dankbar sein sollen, daß er so milde bestraft und nicht ins Gefängnis gesteckt worden sei. Damit kam er aber schlecht an, denn wütend stülpte der Jüngling mitten im Saale den Hut auf und strebte der Türe zu.„Einen Moment“, rief ihm der Präsident zu, und dann verkündeie er, daß eine sofort zu vollziehende Haftstrafe von 24 Stunden wegen Ungebühr vor Gericht verhängt werde. * Köln, 12. Juli. Im Prozeß des Metzgermeisters Sommer ist von dessen Verteidigern Revision beim Reichsgericht in Leipzig eingelegt worden. Gestern nachmittag verschied sankt nach langem Leiden mein lieber Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel Maschinenmeister Jon. Jan. Sirlothamn im Alter von 65 Jahren, wohlverlehen mit den Heilsmitteln der römisch-katholischen Kirche. Im Namen der Hinterbliebenen: michael Ebristmann. Bonn, den 13. Juli 1916. Die Beerdigung findet statt am Sonntag den 16. Juli, nachmittags um 4½ Uhr, vom Sterbehaule Bonn-Süd, Weidengarten 16 aus. Die feierlichen Exequien werden gehalten am Montag den 17. Juli, morgens 9 Uhr, in der Pfarrkirche zu Kellenich..(8 Nachruf. Nach längerem Leiden ist gestern unser Maschinenmeister Herr verschieden. Wir verlieren in dem Verstorbenon einen treuen Mitarbeiter, der in fast 42jähriger Dienstzeit seinen verantwortlichen Posten mit seltener Gewissenhaftigkeit, Tüchtigkeit und Umeicht ausgofüllt hat. Dem treuen Beamten werden wir ein dauerndes Gedenken bewahren. Bonn, den 14. Juli 1916.(6 Mechanische Jnte-Spinnerei u. Weberei, Bonn. : Ail. Gerstengrütze auch in grösseren Mengen empfiehlt Delikatessenhuus brsunschweig Täglich frisch! !* Honigkuchen per Stück 25 Pfg. Jean Heppener Haussels Nachf. Friedrichsplatz 14. eckhaus Friedrichstraße. Teleson 4978.(6 Füer dlniggr sahriäblug wincd um dolarigen Katalkl Pradferk gelucht, das in der Bedienung der Schreibmaschine sowie Stenographie und Regiltratur perfekt ist. 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Bargeld sowie Extrabelobnung verbleibt dem Finder. 18 Warnung vor Ankauf eines „pestohlenen“ Adler-Na Nr. 357 570 mit Freilauf und Rücktrittbremse, niedrige Uebersetzung. Abzugeben gegen Belohnung und Rückerstattung des Ankaufs Belderberg 12.(7 Meckenkeimerstraße 6. Fernspr. 220. Gustspiel der Rheinischen Lustspiel=Gesellschaft. Lachen ohne Ende! Willernrenger der unübertroffene Komiker in Senlations-Lultspiel in 2 Akten, sowie Burleske in 1 Hkt. Das Beste bis dato. Morgen Sonntag 3 Voritellungen 3 3, 6, 8¼ Uhr. Luerkeramse Sonntag den 16. Juli: Grosses Vokal- und Inetramental-Konzert. Ausführende: Kapelle des I. Landiturm-Inf.-Batl. VIII/6, Mulikleiter: E. John, Bonn. Beethoven-Chor Bonn(ca. 60 Damen und Herren), Dirigent: J. Kölzer. Reihenfolge der Chöre: 1. a) Der Tag des Herrn... Zwyllig. b) Die Ehre Gottes..... Beethoven. 2. a) Des Kindes Sehnlucht.... Bungard. b) Sonntags am Rhein... Deit. 3. a) Deutschland..... MRendelslohn. b) Im Wald.,. 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Unten im kleinen Gesellschaftssalon wird die ganze Gesellschaft unter irgendeinem Vorwande zusammengetrommelt, und nachdem ihnen der Sachverhalt mitgeteilt ist, sofort mit der Durchsuchung begonnen. Zu diesem Zwecke müssen die betreffenden Zimmerstewards das Gepäck jedes einzelnen nach dem Salon bringen.“ „Und wo wollen wir die Verbrecher, wenn wir sie entdecken, unterbringen?“ fragte der Kapitän. „Möglichst getrennt in zwei sicheren Einzelkabinen, die von außen fest verschlossen werden können!" Der Kapitän sann nach: „Es mird sich unten im Hauptdeck machen lassen. Ich werde mit dem zweiten Offizier der Durchsuchung als Zeuge beiwohnen und zu Ihrem Beistand und Schutz den Bootsmann und zwei Matrosen kommandieren.“ Roth lächelte. Dann holte er seine Browntagpistole hervor und sagte: „Dies ist der wirksamste Schutz, Herr Kapitän.“ „Schon gut, aber man kann nie wissen! Wir sehen uns hier in einer Stunde wieder, ich werde Sie rufen lassen.“ Roth begab sich wieder an Deck, während der Kapitän seinen zweiten Offizier zu sich bestellte und von allem unterrichtete. Der Seemann machte große Augen, als er hörte, worum es sich handelte. „Wenn etwas passiert, seien Sie flink bei der Hand. Suchen Sie ein paar handfeste Leute aus, die einen Kerl auch halten können.“ „Jawohl, Herr Kapitän.“ Roth traf auf dem Vorderdeck Hilde, die mit Holsten auf und ab schritt. Er hätte sie gern allein begrüßt, so bot er ihr nur den üblichen Gruß. „Guten Morgen, gnädiges Fräulein, gut geschlafen?“ „Ich danke sehr, Herr Baumann, ausgezeichnet.“ Sie lüchekte ihn vielsagend an; die beiden Herren begrüßten sich. Zum Glück kam gerade der Professor dazu, wünschte guten Morgen und richtete einige Fragen an Holsten über dessen Landpartie in die Berge. Diese Gelegenheit benutzte Roth, um mit Hilde langsam weiterzugehen: „In einer Stunde kommt die Entscheidung, mein geliebtes Mädchen,“ sagte er, mit ihr an der Reling stehen bleibend und die kleine Hand verstohlen drückend. „Was hast Du vor, Max?“ fragte sie ebenso verstohlen zurück. „Ich will, sowie die Post und die Depeschen an Bord sind, sämtliche Verdächtige durchsuchen.“ „Und wirst Du Erfolg haben?" „Ich hoffe es bestimmt, etweder so oder so!“ Roth, der die Geliebte aus dienstlichen Gründen nur ganz allgemein in seine Mission eingeweiht und von dem roten Bart nichts erwähnt hatte, war nicht wenig erstaunt, als Hilde ihn plötzlich fragte: „Weißt Du, wen ich für den Verbrecher halte?“ „Nun?“ „Mr. Smith und seinen Genossen Krüger.“ Er fuhr auf. War sie Gedankenleserin? Woher wußte sie, daß er sich just mit demselben Gedanken schon seit mehreren Tagen trug, daß sein Verdacht noch verstärkt worden war, durch die Mitteilung, daß die beiden Verdächtigen das deutsche Schiff hier im Auslande, in Bergen, verlassen wollten, um wahrscheinlich mit dem nächsten Dampfer nach England oder Schottland oder wer weiß, wohin zu entkommen. „Ich bin überrascht, Hilde,“ sagte er endlich.„Wie kommst Du zu diesem Verdacht?“ „Ich habe eine Ahnung,“ sagte sie einfach. Ein Steward kam:„Der Herr Kapitän läßt Herrn Baumann auf die Kommandobrücke bitten.“ „Danke, ich komme sogleich!“ „Adieu, Geliebte,“ sagte er, ihre zitternde kleine Hand drückend.„Sei nur unbesorgt, mir geschieht nichts!“ „Guten Erfolg und Gott mit Dir,“ sagte sie, noch einmal seine Hand drückend, dann ging er nach der Kommandobrücke Kapitän Braun stand mit seinem ersten Offizier und dem norwegischen Lotsen an dem Geländer; alle drei schauten durch ihre Gläser nach vorn. Der Himmel hatte sich bewölkt, es regnete leise. Der erste Offizier lächelte den Kommissar von der Seite an; er hatte soeben von seinem Chef erfahren, wer sich bisher unter der Maske des Landwirts Baumann verborgen hatte. Roth zwinkerte mit den Augen zurück, dann sagte der Kapitän: „Die ganze Gesellschaft ist unten versammelt, wir ankern in einer halben Stunde. Wollen wir beginnen?“ „Ich bin bereit,“ antwortete der Kommissar. Dann wandte sich der Kapitän an seinen ersten Offizier. „Claußen, Sie wissen Bescheid. Sobald das Schiff ankert, geht ohne meinen Befehl kein Boot und kein Mensch von Bord. Die Post holt der Zahlmeister mit dem kleinen Motorboot schleunigst von Land und überbringt sie mir persönlich, verstanden?“ Claußen legte die Hand an die Mütze: „Zu Befehl, Herr Kapitän,“ dann ging Braun mit dem Kommissar nach dem kleinen Gesellschaftssalon, vor dessen Tür der Bootsmann und zwei handfeste Matrosen, der weiteren Befehle gewärtig, standen. Als die beiden Herren eintraten, fanden sie die Tischnachbarn des Kapitän, die Gebrüder Eckhard aus Berlin, Walter Reimann und seinen Freund Hans Gerber aus Hamburg, Fritz Tönnies mit seiner Gattin aus Köln, sowie endlich Mr. Smith und seinen Freund Krüger, die etwas aufgeregt den zweiten Offizier befragten, was der Kapitän denn eigentlich von ihnen wolle Der Kapitän bat die Versammelten, die ihm und dem Kommissar erwartungsvoll entgegenblickten, um Eatschuldigung, daß er sie herbemüht habe, er habe aber die für ihn leider sehr unangenehme Pflicht, ihnen mitzuteilen, daß zwecks Aufklärung einer Kriminalsache sofort ihre Person und ihre Effekten durchsucht werden müßten. Er schloß damit, daß er sagte: „Gestatten Sie, daß ich Ihnen den Herrn Kriminalkommissar Roth aus Berlin vorstelle.“ Die Versammelten gerieten in nicht geringe Aufregung. „Ist denn an Bord etwas gestohlen worden?"“ fragte Eckhard. „Weshalb sind denn gerade wir verdächtigt?“ rief Tönnies, dessen Frau vor Aufregung kaum ein Wort sprechen konnte. „Bitte, es wird sich alles finden, meine Herrschaften," sagte der Kapitän, mit seiner starken Kommandostimme das Stimmengewirr übertönend,„Sie werden sogleich Näheres hier vom Herrn Kommissar erfahren!" Alle blickten ziemlich erregt auf den Beamten, der auf der einen Seite des langen Tisches stand, gemütlich seine Browningpistole aus der Tasche zog, sie entsicherte und vor sich auf den Tisch legte. Er hatte bemerkt, wie Smith und Krüger bei den ersten Worten des Kapitäns aschfahl geworden waren und sich in dem Stimmengewirr hastig etwas zugeflüstert hatten. Die ganze Gesellschaft vor sich fest ansehend sagte er dann, die Arme übereinanderschlagend: „Meine Herrschaften, es handelt sich um die Millionendiebstahlssache aus Berlin. Ist einer von Ihnen in irgendeiner Weise daran beteiligt, dann bitte ich ihn, sich zu melden. Die Gründe, die mich zu meinen Maßnahmen gerade gegen Sie veranlassen, werden Sie später erfahren.“ Alles schwieg. Eine unheimliche Pause trat ein. Alle blickten gespannt auf den Beamten. „Bitte, meine Herrschaften, wollen Sie, mit Ausnahme von Frau Tönnies, einzeln hier an diese Seite des Tisches neben mich treten, ich werde Ihre Namen aufrufen, Herr Smith, darf ich bitten!“ Der rotbärtige Hüne, der seine Augen finster zusammengekniffen hatte, trat vor. Der Kommissar winkte dem zweiten Offizier, der sich neben Smith stellte. „Bitte, burchsuchen Sie die Taschen des Herrn Smith und legen Sie alles hier vor mir auf den Tisch. Nar die Schlüssel zu den Koffern lassen Sie den Herrschaften.“ Der Seemann gehorchte. Eine kleine Brieftasche mit norwegischem Gelde, ein Portemonnaie, ein großes dolchartiges Messer, eine kleine Tabakspfeise und schließlich aus der hinteren Hosentasche ein kleiner blitzender Revolver kamen zum Vorschein!“ „Ist er geladen?“ fragte der Kommissar, „Allerdings!“ antwortete Smith, nach der Waffe hinlangend, aber blitzschnell trat Roth dazwischen und steckte sie kaltblütig in die Tasche. „Ich danke Ihnen, Herr Smith. Herr Krüger, darf ich bitten?“ Krüger, der merkwürdig blaß aussah, trat vor, während Smith auf seinen Platz hinter dem Tisch zurückkehrte. Der Offizier fand bei ihm eine Zigarrentasche, ein Portemonnaie, einige Ansichtspostkarten ohne Adresse und schließlich ebenfalls einen kleinen Revolver, den er sofort dem Kommissar überreichte. „Meine Herrschaften, haben Sie etwa auch Schußzwafsen bei sich, dann bitte geben Sie diese sofort heraus,“ sagte Roth höflich. Alle verneinten kopfschüttelnd. Während dann einer nach dem andern durchsucht wurde, schlang der Kapitän gewandt um jedes Päckchen einen Bindfaden, schob einen Zettel darunter und schrieb den Namen darauf. Man hörte durch die geöffneten Fenster des Salons das Klirren der mächtigen Ankerketten, der„Polarstern" war vor Bergen angekommen und lag ruhig auf dem Ankerplatz, sich ein wenig mit dem Winde drehend. Durch das Fenster des Salons sah man das kleine, allen wohlbekannte Motorboot pfeilschnell dem Hafen zufahren, mit dem Zahlmeister an Bord„Sie müssen schon verzeihen.“ sagte Roth, nachdem alle durchsucht waren, höflich,„wenn ich Sie noch weiter belästige, ich werde jetzt hier an Ort und Stelle ihre Effekten besichtigen.“ Die Koffer der anwesenden Passagiere waren inzwischen aus den Kabinen und dem Gepäckraum auf Befehl des Kapitäns herbeigeschafft worden und standen aufeinandergestellt draußen in dem weiten Treppenvorraum. „Einen Koffer nach dem anderen hier herein in den Salon!" befahl der Kapitän. Die Matrosen brachten einen Koffer herein und stellten ihn vor dem Kommissar nieder, den sie für einen verkappten norwegischen Steuerbeamten, der nach Konterbande suchte, hielten. „Gestatten Sie,“ sagte Roth zu dem Offizier, der den Koffer mit dem ihm von Tönnies zugereichten Schlüssel geöffnet hatte,„daß ich Sie jetzt ein wenig ablöse. Bitte. Herr Tönnies, treten Sie näher!" Amtliche Bekaniteinadtungen. für Fleisch und Fleischwaren. Auf Grund des Gesetzes betreffend Höchstvreise vom 4. Auanst 1914. in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom 21. Januar 1915 und 23. September 1915 und vom 23. März 1916 werden für den Stadtkreis Bonn bis auf weiteres folannde Höchstvreise festaeletzt: I. Rindfleisch das Pfund zu 3,20 Mk. II. Kalbfleisch„„„ 2,70„ III. Hammelfleisch IV. Leberwurst V. Blutwurst VI. Kleischwurst ".20 ".50 " 0,80 2,60 Bekanntmachung. Nach§ 6 meiner Verordnung über den Verkehr mit Speisefetten im Stadtkreise Bonn vom 27. Juni 1916 sind alle in den Stadtkreis Bonn eingeführten Speisesette unverzüglich auf dem vorgeschriebenen Meldeschein, der auf dem städt. Les bensmittelamte zu erhalten ist, letzterem anzuzeigen. Eine strenge Durchführung dieser Bestimmung ist unbedingt erforderlich, weshalb hiermit nochmals darauf aufmerksam gemacht wird. Zuwiderhandlungen werden unnachsichtlich bestraft werden. Revisionen sind angeordnet und werden strenge durchgeführt. Bonn, den 13. Juli 1916.(6 Der Oderbürgermeister. I..: Ptebl. In diesen Preisen sind die Kosten für Zustellung nicht entDie Höchstpreise gelten sowohl für Fleisch mit als auch ohne Knochen. Dem Fleisch dürfen Knochen, deren Gewicht nicht mehr wie 20 vom Hundert des Gesamtgewichts der abzugebenden Fleischmenge beträgt, zugefügt werden. Der festgesetzte Höchstpreis für Fleisch ist der Durchschnittspreis für inländisches und ausländisches Fleisch. Ueberschreitungen dieser Verordnung werden auf Grund der eingangs angezogenen Bestimmungen bestraft. Die Verbraucher werden ersucht, etwaige Verstöße mir unverzüglich zur Kenntnis zu bringen. Die Verordnung betreffend Höchstpreise für Fleisch und Fletschwaren vom 7. Juli 1916 tritt hiermit außer Kraft.(6 Bonn, den 14. Juli 1916. Der Oberbürgermeister. I..: Piehl. Wegfall der Brotzulage für Kartoffelausfall im Stadtkreis Bi sonn. Auf Grund der§§ 47 ff. der Bekanntmachung des Bundesrates vom 28. Juni 1915(..Bl. S. 363) über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl wird hiermit bestimmt: § 5 meiner Verordnung über die Mehl= und Brotversorgung im Stadtkreise Bonn vom 27. Juni 1916, der lautet: „Bis auf Weiteres darf gegen die entsprechende ZusatzBrotkarte außer dem 3½pfündigen Brot jeder Person ohne Unterschied des Alters als Ersatz für sehlende Kartoffeln wöchentlich nach 44 eines 3½pfündigen Brotes verabreicht werden. An Stelle dieser Brotmenge darf kein Mehl abgegeben werden. Das Fehlen von Kartoffelvorräten ist nachzuweisen.“ wird vom 16. Juli 1916 ab bis auf Weiteres aufgehoben. Vom 16. Juli 1916 ab darf daher auf die Brotkarten über 4 Brot für Kartoffelausfall kein Brot mehr verabreicht werden. Zuwiderhandlungen werden nach§ 57 der Bekanntmachung des Bundesrates vom 28. Juni 1915 mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu fünfzehnhundert Mark bestraft. Außerdem werden auf Grund des§ 58 dieser Bekanntmachung Bäckereien, die am 16. ds Mts. und den nachfolgenden Tagen noch Brot auf die Brotkarte für Kartoffelausfall verabfolgen, sofort geschlossen. Bonn, den 14. Juli 1916.(6 Der Oberbürgermeiger. I..: Piehl. Velanntmachung. In der Woche vom 16.—22. Juli 1916 werden bei den städtischen Verkaufsstellen 5 Pfund Kartoffeln für den Kopf und die Woche verabfolgt. Die Abgabe der Kartoffeln findet nur gegen Kartoffelkarte katt. Die als Ersatz für Kartoffeln zur Ausgabe gelangenden Lebensmittel sind durch besondere Bekanntmachung veröffentlicht worden. Der Kartoffelpreis beträgt für die Woche vom 16. bis 22. Juli 1916„„ □ 1. für alte Kartoffeln Abt. A. 5 Pfg. für das Pfund, Abt. B 6 Pfg. für das Pfund, Abt. C 10 Pfg. für das Pfund. II. für neue Kartoffeln Abt. A. B und C 15 Pfg. für das Pfund. Die Ausgabe der Kartoffeln findet an allen Wochentagen statt. Es braucht niemand, in der Befürchtung keine Kartoffeln zu bekommen, sich lange Zeit bei den Verkaufsstellen aufzustellen, da die bekannt gegebene Menge für jeden vorhanden sein wird. Bonn, den 14. Juli 1916.(6 9 Der Oberbürgermeister. J..: Piehl. Bekanntmachung. Der Stadt Bonn steht eine Anzahl Schweizer Milchziegen (Saanenrasse) zur Verfügung, die an Interessenten zum Selbstkostenpreis abgegeben werden. Anträge auf Zuweisung von Ziegen sind umgehend an das städt. Lebensmittelamt zu richten. Bonn, den 14. Juli 1916. Der Oberbürgermeister. I..: Piehl. Gouvernement IVa 14 393. Verordnung. Im Interesse der öffentlichen Sicherheit verordne ich wie solat: Wer Garten= oder Jeldfrüchte oder andere Bodenerzeugnisse aus Gärten oder Feldern entwendet oder zu enkwenden versucht, ingleichen, wer den zum Feldschutz bestellten Beamten oder anderen auf Grund des Feld= und Forstpolizeigesetzes vom 1. April 1880 zum Feldschutz bestellten Personen oder den zum Feldschutz dienstlich befohlenen Militärpersonen bei der Ausübung des Feldschutzdienstes Widerstand leistet, wird, sofern nicht nach den allgemeinen Strafgesetzen eine höhere Strafe verwirkt ist, gemäß§ 9b des Gesetzes über den Belagerungs zustand mit Gesängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu fünfzehnhundert Mark bestraft. Diese Verordnung gilt für den ganzen Befehlsbereich der Festung Cöln und tritt sofort in Kraft. Cöln, den 7. Juli 1916.(6 Der Gouverneur der Festung Cöln: v. Zastrow, Generalleutnant. Oeffentliche Versteigerung im städtischen Leihhause zu Bonn. Am Mittwoch den 2. August 1916, morgens von 10 Uhr ab, werden die im Monat Juli 1915 und früher versetzten, nicht eingelösten Pfänder bis einschließlich Nr. 24242 im hiesigen Leihhause versteigert. Es kommen Gold= und Silberwaren, Uhren und Ketten, Ringe, Kleider, Kleiderstoffe, Leinwand usw. zum Verkauf. Desgleichen am Mittwoch den 6. September 1916 die Pfänder aus dem Monat August 1915 bis einschließlich Nr. 25 400— und am Mittwoch den 4. Oktober 1916 die Psänder aus dem Monat September 1915. Bonn, den 15. Juli 1916. Städtisches Leihhaus. Erfahrene Mauter gesucht. Baugeschäft Job. Böhm Coblenzerstraße 8.(7 sofort gesucht.(6 L. Oltmanns, Godesberg, Moltkestraße 32. Eins. Gärtner in Treibbeeten, Gemüse= u. Obstbau erf., gel. Off. m. Ang. der Familienverb., Lohnansor. etc. unt. D. 883. an die Exped.(6 Junger Mann 18 J. alt, s. Stelle als Packer od. Lagerarbeiter. Näh. Exp.7 Gelecnte Proger und giisbarbeiter gesucht. Rheinische Elektrostahlwerke G. m. v.., Abt. Stahlwerk, Bonn-Dottendorf.(6 Zuverlässiger Mann 47 J. alt, früher in Speditions= geschäft tätig, sucht pass. Stelle. Off. u. G. A. 12. an d. Exped.“ Erfabr. ält. Buchhalter in ersten Häusern tätig, bilanzs., sucht Dauerstellung. Offert. u. D. St. 16. an die Exved.(6 Reschescher sucht Stellung. Offerten unter N. D. 410, an die Exped. 16 Güchliger Mauler übernimmt Revaraturen und Weißen. K. gen., Breitestr. 50, II. 47 Sohn ordentlicher katb. Eltern im Alter bis zu 17 Jahren sofort gesucht.(6 Zu erfragen Eterustr. 62. Schuhmacher nimmt Reparaturarbeiten an. Römerstraße 38, Part.(6 Diesiger zuverlässiger Stehwarter sucht Stelle b. mittl. Viebbestand. Off. u. G. H. 88. an d. Exp.(1 Suchen sofort medrere militärfreie Schlssser gegen Akkordlobn. Meldungen mit Zeugnissen zu richten an Zirektion des Bröttaler Eisenbahn in Dennes=Sieg.7 Verheirat. Arbeiter als Gasheizer gesucht.(6 Prov.-Heil- und PflegeAnftalt, Bonn. Kraftige werden sofort eingestellt. Küppers Metollwerke G. m. b. 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Poststraße 10.(2 Lesseres Mädcen das schon in gutem Hause war, gut bürgerliche Küche verstebt, etwas näben kann, für kleinen Haushalt gesucht, für Godesberg Off. u. H. K. 271. a. d. Exp.(6 Suche für meine Tochter Stell. zum Erlernen der Küche. Off. u. W. B. 1007. an die Exp. Köchin auf herrschaftl. Gut sofort ges., die selbständig wirtschaftet und einmacht. Meldungen ohne sute Zeugnisse und Angabe von Referenzen unnötig. Füller, Turmbof, Station Menden a der Sieg, Bezirk Köln.(7 55 21., im Hausb. gut bewand. im Näben, Flicken u. Servieren durchaus selbständig, sucht pass. Stelle auch n. ausw.; sehr kindl. Off. u. H. D. 88. a. d. Exp.17 6. Nr. 9608. Josanen und Ciere. Ariegebilder vom Isonze. Von Joseph Delmont(z. Zt. im Felde.) Pferde, Hunde, Katzen, Bögel und viele andere Tiere sind dem Menschen zu treuen Freunden geworden und im Felde tritt diese Zusammengehörigkeit besonders stark zu Tage. In den Kampfgebieten mußten viele der Einwohner vor den eindringenden Feinden flüchten und ließen in der Hast auch viele Haustiere zurück. Diese herrenlosen Tiere waren an die Menschen gewöhnt und suchten die Gesellschaft der Measchen auf. So steht man neben den Pferden viele Hunde und Katzen, ja sogar Vögel in den vordersten Stellungen als Gesellschafter unserer Soldaten. Von einigen dieser treuen Geschöpfe will ich einiges mitteilen. Flock. Als wir im Sommer 1915 das verlassene Dorf X an der Isonzofront bezogen, wurde hinter einem Bauernhof eine Hundehütte mit einem davorliegenden zottigen Schäferhund gefunden. Das Tier lag bewegungslos und schien tot, verhungert zu sein. Bei näherem Zusehen bemerkte der Oefreite Kohlmang, daß der Hund noch atmete, er befreite ihn von der Kette und flößte ihm Wasser ein. Lungsam erholte sich das Tier und versuchte sich aufzurichten, siel aber gleich wieder um. In der Hütte raschelte es und man konnte ein leises Wimmern vernehmen. Kohlmann umersuchte die Hüle und kand im Innern derselben drei junge Hunde und zwei junge Kätzchen. Der große Hund erholte sich bald. Die Kleinen erhielten etwas Milchkaffee aus der Flasche unseres Leutnanes. Die Mutter reip Ziehmutter nahm nur etnige Schlucke und ließ die Kleinen gewähren. Als die junge Brut ihren Hunger gestillt, war auch sofort alles Elend vergessen, und sie fingen zu spielen an. Die Kötzchen krochen zu hrer Jtehmutter, die keinen Unterschied zwischen Kätzchen und Hündchen zu machen schien. Die Kleinen krochen unter di: Alte, welche sich auf die Seite warf. Als jeder der Kleinen seinen. Platz gesunden, ging ein allgemeines Saugen an, urdei Seneral=Unzeiger für Vonn und Umgegens. die junge Bru: nach kurzer Zeit einschlief, wi.chem Beispiel die Mutter bald forgte. Während des gonzen Schauspiels hatte sich ein Kreiz von Soldaten um die Tieridylle gebiddet. Diese, als roh verschrienen Krieger standen, hockten und knieten herum und betrachteten aufmerklam das ihnen sich bietende Bild. Aus allen Gesichtern zlänzte Güte und Wohlw=###, Breisäck=, Taschen und andere Behälter wurden geöffnet, Fleischund Speckstücke kamen zum Vorschein. Kohlmann sammeli: eine der; bis viertägige Mahlzeit für die halbvechungerte Tiermutter. . Während der sieben Wochen, welche wir in den Dorse in Reiervestellung zubrachten, wurde Flock—sso war die Hündin gerauft worden— gehätschelt und gepflegt. Andere Hunde und Katzen hatten sich noch eingefunden, jedoch die gemischte Familie Flock blieb der Liebling der Soldaten. Als wir in Stellung'ncen, wurde die ganze Besellschaft mitgeschleppt Flock lief hinterher und bellte justig zu seineu euf dem Wagen, in einer Kiste befindlichen Kindern henauf. Flock wurde ein guter Sanitätshund und seine Kinder wie Adoptivkinder blieben bei uns in den Stellungen. Die Kätzchen entwickelten sich zu Katzen und jagten in gewissenhafter Weise auf Mäuse und Ratten in den Unterständen. Die kleinen Hunde blieben stets bei dem Gefreiten Kohlmann, begleiteten ihn auf allen Gäugen und schliefen Nachts mit dem Soldaten unter einer Decke. Bei der zweiten Isonzofffensive lief eines Morgens einer der kleinen Hunde zwischen den Drahtverhauen herum und spielte mit einer Kröte. Kohlmann, der es erst später bemerkte, kletterte ohne Besinnen aus dem Graben und kroch auf den Hund zu, ihn mit Zungenschnalzen lockend. Das Tier lief auf ihn zu; der nahm es unter dem Arm und schlich zu dem Graben zurück. Als er sich hinunterließ, hob er den Kopf ein wenig, im selben Augenblicke traf ihn eine Kugel in die Schläfe. Mit einem halblauten Aufstöhnen rutschte er in den Graben und fiel langsam um. Seine Liebe zu den Tieren hatte ihm den Tod gebracht. Jakob. Eine Patrouille im Isonzogebiet kehrte eines Morgens mit fünf gefangenen Italienern und einer Dohle zurück. Der Vogel war flügellahm, wahrscheinlich im Walde von einem abbrechenden Ast oder einem Granatsplitter verletzt. Der linke Flügel war in der Mitte gebrochen und die Schwanzjedern fehlten fast ganz. Man freute sich über den Vogel in der Stellugg mehr, als über die gefangenen Katzelmacher und taufte ihn Jakob. Der Lechner, ein echt Wiener Vorstadtkind, erzählte Wunderdinge von Dohlen, die man zu allem Möglichen abrichten könne. Besonders zum Stehlen von glägzenden Gegenständen wären sie leicht abzurichten. Der Huder meinte, ob man Jakob nicht darauf drefsieren könnte, daß er ein paar italienische Generäle an ihren glitzernden Orden herüberhole.„Warts nur, dis er flieg'n kann, dann holt er uns alle italienischen Kanonen herüber,“ schrie der Lechner. Gleich am dritten Tage gab's eine Prügelei im Graben, weil sich ein Soldat vermessen hatte, dem Jakob einen Stiefel nachzuwerfen, da der Vogel sich über der vollgefüllten Eßschale des Soldaten unanständig aufgeführt hatte. Der Lechner stürzte wie ein Wütender auf den Soldaten und hämmerte mit seinen Fäusten auf ihn los.„Darschlag'n tu 1“ di', wannst mir den Vogel no amol anrührst. Dös bisserl Vogeldreck kannst außinehma und d5 Soß no immer fressen,“ schrie der Lechner. Er griff darauf mit der Hand in die Megageschale des Verprügelten, holte eine Handvoll gekochter Bohnen heraus und warf sie dem Vogel 3½ Jakob war der Liebling aller und spazierte in den Gräben nach allen Richtungen; überall bekam er etwas für seinen ewig hungrigen Magen. Die anderen Tiere fürchteten ihn. Er jagte Hunde und Katzen, sogar unseren Lieblingsigel von den Freßnäpfen und hackte wütend mit dem Schnabel nach jedem Vierfüßler, der sich ihm beim Fressen näherte. Bei einem Trommelfeuer wurde Jakob getötet, Allgemeine Trauer. Die Katzelmacher kamen und wurden blutig abgewiesen... Gigerl. Gigert war das zweite Tragtier unserer Maschinengewehr=Abteilung. Sein Führer und Wärter war der Infanterist Retter. Gigert war eingebildet und stolz. Der WärtGigerls war ein gutmütiger Niederösterreicher aus den Waidviertel. Gigerl denahm sich oft sehr sudordinationswidrig un hatte keine Ahnung von Disziplin. Seine Arbeit kate gehorsam, so wie er es gelehrt worden war. Doch bei eine Rast oder sonstigen Gelegenheit, wo der Dienst nicht stren gehandhabt wurde, zeigte Gigerl seine großen Fehler. S hatte er die besondere Leidenschaft, Brotsäcke, Rucksäcke un andere Behälter, rücksichtslos zu zerknabdern und auf ihreInhalt zu untersuchen. Einmal machte er sich sogar übedie Kartentasche unseres Herr Oberleutnants her und zer legte die darin befindlichen unerlösten Gebiete in klein Telle. Reiter, der die Geschichte—(leider zu spät)— be merkte, ließ alle Teile und Teilchen von Karten und Leder tasche schleunigst verschwinden, und so ging Gigerl straf los aus, während über das Haupt des Burschen des Herr Oberleutnants ein dreifaches Donnerwetter ging, daß e auf die Sachen seines Herrn nicht besser acht habe. Reiter verstand es, für keinen Liebling aufs Beste## sorgen. Gigerl litt nie Rot. Wenn es noch so sohr an allen mangelte, für Gigerl war immer Hafer und sonstiges Fut ter zur Stelle. Bei der dritten Offensive der Italiener wur den er und Gigerl zu gleicher Zeit von Granatsplittern ver letzt. Man fand beide tot hinter der Deckung. Der Solda lag neben seinem toten Liebling, seinen Brotsack hielt gegen eine klaffende Wunde in Gigerls Brust. Noch in Sterben hat er versucht, seinem Liebling das Blut zu sicl len und Linderung zu schaffen... Man sagt im Volksmunde, daß Menschen, die Tiere## ben, gutmätig sind. Wenn dies zutrifft, dann stnd unserSoldaten sehr gutmütig. Auf allen beschwerlichen Straßen und Wegen hört man stets Worte des Mitleids für unser vierbeinigen Helfer. Bei jeder Gelegenheit, wo ermattetPferde mit ihren Lasten nicht wester konnten, greifen die Soldaten in die Speichen der Räder und helfen den Tie ren trotz großer eigener Uebermüdung. 8 FIITEEPHIN seit vielen Jahren der Liebling aller Blutarmen, Bleichsüchtigen ELOIT LINN Kräftigt Körper und Geist und bring gesundes, frisches Aussehen und neue Meaaligoban Frramuncan wariemane Feäftenaso und Geschwächten. Nach -hriin Kraftigt Körper und Geist und bringt gesundes, frisches Aussehen und neue Lebenslust. schweren Krankheiten und sechschen Erregungen werden veriorene Arafte rasch wieder genöben. Preis Mk..— die Flasche; auch in Tablettenform, genau so wirksam wie das flüssige, Mk..50, bequem als Feldpostbrief. Man achte stets auf das Wort LRCIFRRRIN, u Galenus, Chem. Industrie, G. m. b.., Frankfurt a. M. Rirchen=Holender Münsterkirche. Sonntag hl. Messen.30,.15, 7..30, ae Sie Sirasitnggunien der Firmüinge), 9(l. Kommmien hzsigge des Kal. Gommasums), 10 Uhr Hochamt, 2 Uhr Firmunterricht.— Montag .30 bl. Messe durch den hochw. Herrn Weihbischof Dr. Müller, nach derselben kurze Ansprache an die Firmlinge und dann 8 heiligen Sakramentes der Firmung: nachmittags.30 Uhr Dankandacht für die Firmlinge. Von morgens 7 Uhr ab muß die Oberkirche für die Firmlinge frei bleiben, barnach sind 8, 9,.30 hl. Messen in der Krypta.— Diensmorgen 5 Uhr Bittgänge zum Kreuzberge.— Mittwoch,.30 Hochamt“ seitens der kath. StudentenverbinLapstesen.— Seumnergor: Vonnerstag abend Probe im Marienkapelle(im Marienhaus, Bachstraße). Hl. Messen: Sonn= und Feiertags.15 und.30, werktags.15 und.15 Uhr.— Sonntag 9 Uhr Schulmesse des Drammerschen Lyzeums.— Sonntag. 16. Juli, nachmittags.30 Uhr Tegbstummengottesdienst, wezn die Taubstummen zahle reich erscheinen mögen. „Stitt=glrche. Sonntag.hl., Messen 6, 7(Bl. Kommmnion der Jungfrauenkongregation), 8(dl. Kommunion des arit 1: übe-Gresziag e 14), 9(Prediat), 945 HochUndacht und Prepiat ur ud: Christenlehre, 330 Uhr diat und Andacht. Pre— Dienstag.80 hl. Messe des hochw. Herrn darauf Vorbereitungsansprache und Sertr 73 dse 5l Fimung en de Firmting der Sishk, pfarre; 10 Uhr Vorbereitungsansprache, darauf Spendung der ##l. Firmung an die Firmlinge der Marienpfarre und der Pfarre Grau=Rheindorf.— Dienstag nachmittag 3 Uhr Danksagungsandacht für die Firmlinge.— Die Andachten, welche pie Feoßer um F rühr. abends 8a0 waren, sind jedt wieder : St. Remigiuskirche. Sonntag hl. Messen.30, 7 gem. bl. Kommunion der Firmlinge und Kinder..50 Städt. Gymnasium und Realschule,.45 Hochamt,.50 Schulmesse, 10.30 Akadem. Gottesdienst mit Predigt, 11.30 Predigt, nachEndast..“Pansagts um dl. Gesse. 5 Ubr Vrediat und ntontag: 9 Uhr Hochamt seitens der kath. Studentenverbindung Ripuaria: Dienstag: Fünster Antonius= at 8 und 9 Uhr sind Segensmessen.— Mittwoch: Uhr Hochamt z. Ehren des hl. Vinzenz.— Freitag: 830 Hochamt z. Ehren des abtl. Herzens Jesu. ionkirche. Sonntag(4. Aloysianischer Sonntag), Piemstnes), 8 Gredze bl. Kommunion aler weibichen, Deuuur v(Pred.), 10 Hochamt, 11 Uhr(Pred.); nachm. 2 Uhr Firmunterricht, 6 sakramentale Andacht.— Die männl. beichten Montaa(17. Juli) morgens 10 Uhr, und sien Diegstes 11s, Jul), morgens 8 Uhr zur bl. Kommuztog.— Alle Firmlinge versammeln sich Dienstag, den 18. Juli, margens.30 Uhr auf dem Hofe der Herstraßenschule zur gemeinsamen Prozession nach der Stistskirche.— Mittangabt.— werktaas bl. welke lit Prüset 10..15 mit Vredsat, nachmn. 2 ühe Firntunt, 6 uhr„Andacht um gedeihliche Witterung.— An Wochentagen hl. Messen: 6,.30,.45,.15, 9 Uhr. Mesen 3. J. 3. 9 hehen(m Hosarten). Conntag bl. Snzeum 11 mit Brediat, nachmite. Lnzeum), 11 mit Predigt, nachmittags 6 Uhr Andacht zur Erflehung Gottes Segens für unsere Feldfrüchte.— Diensund Freitag 8 Uhr hl. Messen für unsere Krieger und zur Exsebung eines baldigen Friedens, Freitag 7 Uhr hl. Messe für unsere gefallenen Krieger. Dienstag, abends 8 Uhr Versammlung der Marian. Männer=Konaregation mit VorAn Sonntagen bl. Messen „K ap tite St. Kaneshift. Joden Sonntag bl. Reszsen um.15 und 8 Uhr morg.: nachm..30 Uhr Andacht. „ Ft.„ Fe bastian(Povvelsdor). Sonntag bl. Messen 6. Hochemist, i ürschessagenion des Mütervereind). 8. 6 „ nachmittags 3 Uhr Ehrsien2ösg un), Andabt, 4 Firmuntericht.— Montag nachmittag Taee unseter Bfarrkirche Vorbereitungsansprache und Spendung der heiligen Firmung an die Firmlinge der Pfarreien Poppelsdorf, Kessenich und Dottendorf. Ae Sastsch. eanen Bonn=Endenich(Pfarrkirche), Sonntag vl. Messen 6 15 Hoschamt“(rehs Zunatranenlonareaation). 8(Dre, sernig she die Junsseate) nachm. 230 Andackt. 330 Kon5 gem. vi. Beichie sütr—onareaaion und Vorsandswahl. übr öl. Mese und die Aimlinge.— Montag, 17. Juli. a15 zichen gem. bl. Kommunion der Firmlinge, Snahenschuge rmlinge in geschlossenem Zuge von der 5 Uhr Dankaungsandache zu Münderirche: nachmitags Sonm=sessenic e die Firmlinge. Sochamt.:1 ubr: nachmiz Aesen 6. 720. 915 Vgamr, 11 nor; nachmittags 2 Uhr Ehristenlobre. (St. Josephspfarte). Conntag(4. Klopstanischer S ch dhen. Ss Pichzsay: Pocmitas 215 Chrisenlehre und Andacht für „wichtigen Anliegen des Vaterlandes und um gedeibliche Wit tags Laig, Veinrea für die Mlokr. Zunasrenenkenargalen Leisgse, Pasethangerlecdte uind Andact zur Grschins ge. „Honn=Grau=Rbeindorf. Conntag bl. Messen 6, 730,.30(Hochamt): nachmittags 230 Uhr Andacht. Vonn=Dransdorf. An allen Sonn= und Restagen bl. Messen 7 und 9 Uhr: Andacht bezw. Besper oder Complet .30 Uhr. Altkatholischer Gottesdlenst in Vonn in der Gymnastalkirche(Bonngasse). Sonntag.30 Uhr: Hochamt mit Predigt, Mittwoch.30 Uhr Gedächtnisamt in der Kapelle auf dom alten Friedhose. Evangelischer Gottesdienst in Godesberg. Sonntag, vorm. 8 Uhr: Gottesdienst in der Kirche: B. Wenzel,.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche: Hülsprediger Gran 11 Uhr Gatteädionst in dar Kayesle: B Mamzal 11 Wenzel,.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche: Hilsprediger eiKraus. 11 Uhr Gottesdienst in der Kapelle: P. Wenzel, 11 Uhr###, Jugendgottesdienst in der Kirche: Pastor Neumann(Lollektes“ für bedürftige Angehörige unserer im Felde stebenden Krieger), nachm. 4 Uhr: Jungfrauenverein im Diakonissenheim, Montag.15 Uhr Kriegsbilfs=Verein im Gemeindehaus, Dienstag 4 Uhr: Kriegshilfs=Verein im Gemeindebaus, Mittwoch.30 Uhr Jungfrauen=Verein, im Diakonissenheim, Wilhelmstr. 11. Donnerst. 4 Uhr: Frauenverein im Gemeindehaus, 8 Uhr: Lydiaverein, Rüngsdorferstr. 20, Freitag.30 Uhr: Vorbereitung für die Helser und Helferinnen des Ingendaottesdienstes im Gemeindehaus. Landeskirchliche Gemeinschaft(Johannessaal), Römerstr. 19. Sonntad, 16. Juli, nachm..30 Uhr: Bibelstunde: Pred. Stötzel, Dienstag. 18. Juli, abends.30 Uhr: Kriegsbetstunde, Donnerstag, 20. Juli, nachm..30 Uhr: Kriegsbeistunde. Evangelischer Gottesdienst in Bonn. Sonntag, 8 Uhr: Gottesdienst in der Schloßkirche: Pastor Hupfeld. 9 Uhr: Gottesdienst in der Kirche in Poppelsdorf: Pastor Doerr,.30 Uhr: Gottesdienst in der Provinzialheilanstalt: Pastor Wagner..30 Uhr: Gottesdienst im Gemeindehause in Kessenich: Pastor Hupfeld, 10 Uhr: Gottesdienst in der Kirche am Kaiserplat: Pastor Lorenz. 11.30 Kindergottesdienst in der Kirche am Kaiserplatz: Pastor Lorenz, 11.30 Uhr: Kindergottesdienst in der Kirche in Poppelsdorf: Pastor Doerr: 2 Uhr: Kindergottesdienst im Gemeindebause in Kessenich, Germanenstraße 2: Pastor Hupfeld.: Mittwoch, 16. Juli, 5 Uhr: Seminargottesdienst in der Schloßkirche. Die Kollekte(Sammlung in den weißen Büchsen) ist zum Besten der Deutschen Kriegs= und Zivilgesangenen bestimmt; die Tellersammlungen sollen zur Linderung der Rot der Famillen unserer Kriegsteilnehmer verwandt werden. Evangelischer Gottesdienst in Beuel, Sonntag 9 30 Uhr Gottesdienst: Pastor Lahusen, 10.45 Uhr: Kindergottesdienst. Hochherrschaftliche i gu# abgeschloss. 1. Etage Alsaur##g# 8 Zimmex, Badez., Rüche, Gas, de: Hillsprediger eielhr. Licht u. Bentralbeiz. für Olt,. zu verm., Kavlerstr. 147. Unterhaus Hindenburgstraße 68 nimmt Kinder mit voller Pens. in jeden Alter auf. Sommeraufenthalt. Kleine möbl. Villa a. Ry., 7 Räume, vom 20. 7. bis 15. 9. b. zu verm.;, Möulinahoven 4; Schön möbl. Zimmer mit oder ohne Pension zu vermieten, Kohlhaas, Marit 34. 16 Friedrichstraße 33 PEIagt -Zimm.=Wohnung billig zu vermieten.(“ Näheres Sternstr. 64. Einsamilenhaus mit all. Comfort in Bonn od. Umgegend z. 1. Ana. zu mieten gesucht. Preis 12—1500 Mt. Osterten Zungbiuth, Meckenbeimerüir. 4. Möblierte Plage zu vermieten. 2 und Rüche, Mänigrstr. 19. 16 Ladenlokal mit 3 Räumen gesucht. Preis bis 50 Mi. Osserten u. A. 90. an Die Erpo. 46 Kleines Haus mit großem Höf und kleinem Görichen preisw. zu verkaufen. 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Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Russische Abteilungen, die bei Lennewaden(nordwestlich von Friedrichstadt) die Düna zu überschreiten versuchten, wurden abgewiesen. Auf die mit starkem Verkehr belegten Bahnhöfe an der Strecke Smorgon—Molodetschno wurden zahlreiche Bomben abgeworfen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Orinzen Leopold von Baxern. In der Gegend von Skrobowa wurden Teile der vom Gegner seit dem ersten Anlauf am Morgen des 3. Juli noch gehaltenen Stellungen der ersten Verteidigungslinie im Angriff zurückgenommen und hierbei elf Offiziere und über 1500 Mann gefangen genommen. Heeresgruppe des Generals von Einsingen. Die Lage ist unverändert. Gegen Truppentransportverkehr auf dem Bahnhof Kiwercy(nordöstlich von Luzk) erzielten unsere Flugzeuggeschwader gute Treffergebnisse. Armee des Grafen von Bothmer. Keine wesentlichen Ereignisse. Balkan-Kriegsschauplatz. Eine feindliche Abteilung, die einen vorgeschobenen bulgarischen Posten südwestlich vor Gjevgjeli angriff, wurde abgewiesen. Durch Feuer auf Gülemenli(nordöstlich des Doiransees) wurden sieben griechische Einwohner, darunter vier Kinder getötet. Oberste Heeresleitung. EEE S S