Nr. 9405 uchemmenanzigete Johrgang. Expedition 6c. Fernruf Redaction 566,(367 Berliner Dienkt). Postscheck-Konto Nr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. .„— Montag, 10. Juli 1916. verantwortlich für den nochrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Tell: Peter Neusser, für den „Anzeigen- und Reklameteil: Peter Lescrinler. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 12 in Bonn. eracheint täglch— an wertagen mitage 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 80 Pig, frei Haus. Postbezug Illk..40 vierteljährtich ohne, Ilik..82 mit Zustellgebühr. Keise=Beitellungen: Tägliche Verlendung nach allen Orten Deutichlands frei unter Streifband ITk..50 wöchentlich: Ausland IIlk..75 wöchentlich: der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manufkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Amgegend. Zellenpreise der Anzeigen: Cokale geschäftliche Anzeigen, familien-, Verkehrsanzeigen ulw. 15 Lig., Stellengeluche 10 Pig.— fnzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pfg. Hnanz-Rnzeigen, politiche u. Wahl-Rnzeigen 25 Pig. alle Anzeigen von auswärts 28 Pfg. Reklamen 80 Pig. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkurien fällt der bewiligte Rabatt fort. Platz= und Datumvorichriften ohne Verbindlichkeit. Blalige Aowehl der kemnallehen Grsensiden in 831 und Wesl. Acht englische Fischerfahrzeuge nahe der englischen Külte deutscherleits verlenkt. TPriegs-Jahrestag-Kalender. 90000000000 —10. Juli 1915.— Im Priesterwalde verbeflern die deutichen Truppen durch einen Vorstoß ihre neuen Stellungen. Seit 4. Juli sind in den Kämpfen zwilchen Maas und Molel 1798 Gefangene, darunter 21 Offiziere, gemacht, drei Geschütze, 12 Maschinengewehre, 18 Minenwerter erbeutet.— Nördlich Krosnik erneuern die Kuslen nochmals erfolglos ihre Angriffe. — Ein Italienischer Rngriff auf den Col di Lana wird unter großen Verlusten abgeschlogen.— Im Hinterlande des Demen(Rrabien) erleiden die Engländer durch die Türken eine empfindliche Schlappe. Englisch-französische Angrifke sehr blutig ab gewiesen. Russische Angriffe unter großen Verlusten zusammengebrochen. * Großes Hauptquartier, 9. Juli.(Amtlich.) Westlicher Krlegsschauplatz. Nördlich der Somme wurden die englisch=französischen Angriffe fortgesetzt. Sie wurden an der Front Ovilles=Wald von Mametz sowie beiderseits von Hardecourt sämtlich sehr blutig abgewiesen. Gegen das Wäldchen von Trones stürmte der Gegner sechsmal vergeblich an. In das Dorf Hardecourt gelang es ihm einzudringen. Südlich der Somme steigerten die Franzosen das Artilleriefeuer zu größter Heftigkeit. Teilvorstöße scheiterten. Auf der übrigen Front fanden teilweise lebhafte Feuerkämpfe, feindliche Garunternehmungen und Patrouillengefechte statt. Bei letzteren machten wir östlich von Armentieres, im Walde von Apremont und westlich von Markirch einige Gefangene. Leutnant Mulzer hat bei Miraumont ein englisches Großkampfflugzeug abgeschoffen. Seine Majestät der Kaiser hat dem verdienten Fliegeroffizier in Anerkennung seiner Leistungen den Orden Pour le mérite verliehen. Ein feindliches Flugzeug wurde südöstlich von Arras durch Abwehrfeuer heruntergeholt, ein anderes, das nach Luftkampf südwestlich von Arras jenseits der feindlichen Linien abstürzte, durch Artilleriefeuer zerstört. Oestlicher Kriegsschauplatz. heeresgruppe des Generatfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Mehrmals wiederholten die Russen noch gegen die gestern genannten Fronten ihre starken Angriffe, die aber unter den größten Verlusten zusammenbrachen. In den Kämpfen der beiden letzten Tage haben wir hier zwei Offiziere, 631 Mann gefangen genommen. Bei der Hoeresgruppe des Generals von Linsingen blieben an mehreren Stellen feindliche Vorstöße erfolglos. Bei Molodeczno zum Abtransport bereitgestellte russische Truppen wurden ausgiebig mit Bomben belegt. Am 7 Juli wurde ein ruffisches Flugzeug östlich von Bordwno(am Stochod) im Lustkampfe abgeschossen. Balkan=Kriegsschauplatz. Nichts neues. Die Kämpfe an der Somme. TU Bertin, 10. Juli. Der Kriegsberichterstatter der Deutschen Tagesztg., Scheuermann, meldet aus dem Großen Hauptquartier vom 9. Juli: Der Hauptdruck der gestrigen Angriffe erfolgte in dem Frontstück, wo der rechte englsche und der linke französische Flügel sich berühren, vor der Linie Longueval—Curlu. An einer Stelle gelang es den Franzosen, in das Dorf Hardecourt einzudringen, vor dem sich die Stellungen hinzieden. Die übrigen Angriffe wurden abgewiesen, ebenso die wiederholten Stürme an der Front Ovillers=WaldMametz und gegen das füdlich von Longueval an der Westseite der Straße Lonqueval=Hardecourt liegende Troneswäldchen. Die Grabennase bei La Boiselle, in welche die Engländer vorgestern eingedrungen waren, mußten sie gestern wieder räumen. Wo sie der Umfang ihrer Verluste darüber belehrt hat, daß an ein Vorwärtskommen nicht zu denken ist, scheinen die Angriffe nachzulassen. Südlich der Somme unterhielt der Feind wiederholt starkes ArtillerieJeuer. Von den großen Schlachten. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns geschrieben: Ueber das geringe Maß ihrer Erfolge zu beiden Seiten der Somme trösten sich die Franzosen damit, daß sie in fünf Tagen bereits ebenso große Fortschritte gemacht hätten, wie die Deutschen vor Verdun in vier Monaten. Das ist natürlich blanker Schwindel, den das Havas=Büro nur darum sich leisten kann, weil die Franzosen noch heutigen Tages in der Geographie sehr schwach sind und weil sie außerdem die Bevölkerung über die Ereignisse höchst mangelhaft unterrichten. In Wirklichkeit hatten die Deutschen im letzten Drittel des Februar, während der fünf ersten Tage des Februar=Angriffs in einer Frontbreite von 12 Km., 6 Km. Raum in einem für die Verteidigung sehr ungünstigen Gelände gewonnen. Ihre Fortschritte verlangsamten sich erst, als sie auf die mächtige Linie der ständigen Befestigungen stießen, unter deren Schutz die Franzosen dann Truppen und besonders schwere Geschütze in Massen heranziehen konnten. In der Schlacht an der Somme hingegen haben die Franzosen nur an einer Stelle südlich des Flusses bei Haucourt Gräben in 5 Km. Länge und nördlich bei Hardecourt etwa fünf Km. an Raum gewonnen. An allen übrigen Punkten des insgesamt 36 Km. breiten Schlachtfeldes aber haben die Gegner sehr viel weniger, auf dem linken Flügel überhaupt nichts erreicht. Die Ergebnisse des 7. und 8. Juli scheinen diesen Eindruck zu verstärken. Bei der Fortsetzung ihrer Angriffe haben beide Verbündete furchtbare blutige Verluste erlitten, der einzige Erfolg, der ihnen am 8. beschieden war, besteht darin, daß sie in das Dorf Hardecourt eindringen konnten. Wir haben alle Ursache, mit dem Verlaufe dieser Tage im Westen zufrieden zu sein. Aus den Presseäußerungen der Gegner kann man unschwer Enttäuschung und aus den französischen sogar einigen Verdruß über die geringen Leistungen der Engländer herauslesen. Im Osten sind die russischen Angriffe nördlich der Pripjet=Sümpfe unter schwersten Verlusten am 7. und am 8. Juli gescheitert. So begreiflich die Strategie des Gegners ist und so sehr sie in Einklang mit den letzten Unternehmungen Brussilows steht, so erfreulich ist für uns zwar der völlige Mißerfolg gegenüber der Armee des Prinzen Leopold von Bayern. Südlich des Sumpfgebietes tobt die Riesenschlacht noch immer unentschieden hin und her, natürlich nicht immer mit gleicher Wucht an einer Stelle des ausgedehnten Kampfgebietes. Den Hauptnachdruck hat der russische Feldherr in den letzten Tagen auf seine beiden letzten Flügel verlegt. Im Norden, in der Gegend von Czartorysk hat die Armee Linsingen dem gegenüber am 6. Juli ihre Front enger zusammengeschoben und am 7. Juli ihre neuen Räume erreicht. Verschiedene russische Vorstöße am 6. Juli blieben erfolglos. Auf den anderen Flügeln wird noch immer mit wechselnder Hartnäckigkeit zwischen Dnjester und Pruth gekämpft. In der Bukowina ist der Feind am 7. Juli mehrfach geworfen. Im übrigen stürmt er neuerdings auch wieder gegen die Front des Grafen Bothmer, westlich der Strypa in der Gegend von Buczacz an. Man muß es den Russen lassen, daß sie neuerdings mit großer Tapferkeit um den Erfolg ringen, aber auch mit noch größeren blutigen Verlusten. Aus Italien ist nichts wesentliches zu melden. 2 Riesenopfer der feinde für das Ziel Bapaume-Peronne. TU Berlin, 10. Juli. Der Kriegsberichterstatter des Berliner Tageblatts Georg Queri meldet unterm 8. Juli: Die Ereignisse vor Verdun scheinen fast in den Hinkergrund treten zu wollen angesichts der großen Offensive im Nordwesten. Die Engländer versuchten am Freitag mit sehr starkem Druck ihre Stellungen in der ungefähren Linie Oviller=Contalmalson=Bazen= tin. alo östlich von Albert, nach Norden zu verbessern. Die andauernden und mit großen Truppenbeständen vorgetragenen Stöße erreichten nicht ihr Ziel. An der Chaussee bei Boiselle vermochten sie, sich festzuhalten, aber sonst war auf breiter Strecke sehr viel Blut umsonst geflossen. Während die Engländer den Weg nach Bapaume als immer langwieriger erkennen müssen, kommt auch der französische Vorsloß gegen Peronne ernstlich ins Stocken. Die französische Artillerie legte gestern schweres Feuer auf den Strich Hardecourt=Hem. Die Infanterie griff in ihrem Stellungsbogen Blaches und Barleux an und suchte von Belloy und Esirées aus die Iront nach Südwesten zu verbessern. Die Angriffe waren fruchtlos, die Verluste ungeheuer in der richtigen Bedeutung des Wortes. Die Franzosen ebenso wie die Engländer bringen im Kampfraum ihrer großen Offensive überhaupf Opfer, deren Jahl in einem krassen Verhältnis zu dem katsächlichen Erfolg steht. Der deutsche Heeresbericht gedenkt heute der Infanterie mit einem besonderen Worte des Lobes. Ihre Leistungen sind schlechthin nicht mehr beschreiblich. Der österreich.=ungarische amtliche Bericht. WTB Wien, 9. Juli. Russischer Kriegsschauplatz. In der Bukowina erkämpften unsere Truppen, ihnen voran das westgatizische Infanterie=Regiment Nr. 13, bei Breaza den Uebergang über die Moldawa. Südwestlich von Kolomea fühlen russische Abteilungen über Mibuliczyn vor. Sonst in Ostgalizien bei unveränderter Lage keine besonderen Ereignisse. In Wolhynien und bei Stobychwa am Stochod wurden russische Vorstöße abgeschlagen. Nordöstlich von Baranowitschi brachen vor der Front der verbündeten Truppen abermals starke russische Angriffskolonnen zusammen. Unsere Flieger warfen nordwestlich von Dubno auf eine erwiesenermaßen nur von einem russischen Korpsstabe belegte Gehöftgruppe Bomben ab. Der Feind hißte #urf den bedrohten Häusern ungesäumt die Genfer flagge. Italienischer Kriegsschauplatz. Das Geschützfeuer an der Isonzofront hält an. Görz and Ranziano wurden in den Abendstunden heftig beschosken. Bei letzterem Orte wählte sich die feindliche Artillerie das deutlich gekennzeichnete Feldspital als Hauptziel. Kleinere Angriffsunternehmungen der Italiener gegen den Börzer Brückenkopf und den Rücken östlich von Monfalkone mißlangen. Nachts belegte ein Geschwader unserer Seeflugzeuge Pieris, dann Canziano, Bestrigna und Adriawerke mit Bomben. Unsere Front südlich des Sußanertales stand unter starkem Artilleriefeuer. Zu Insanteriekämpfen kam es gestern in diesem Abschnitt nicht. Südöstlicher Kriegsschauplatz. An der untern Vojusa seit einigen Tagen wieder erhöhte Artillerietätigkeit. Stellenweise Feuer aus schwerem Geschütz. Acht englische Fischer=Fahrzeuge versenkt. Berlin, 9. Juli.(WTB— Amtlich.) Von deutschen Seestreitkräften wurden zwischen dem 4. und 6. d. M. in der Nähe der englischen Küste die folgenden acht englischen Fischerfahrzeuge versenkt: Queen Bee, Anil Anderson, Pepoday, Watchful, Nancy Human, Petuna, Cirrel Bessy und Newark Castle. Von diesen mußten Queen Bee, Watchful und Petuna mit Artillerie beschossen werden, weil sie trotz Warnungsschuß zu entkommen suchten. Die Fischerfahrzeuge dienen den Engländern als Minensucher und Wachtschiffe. Daß ihrer in drei Tagen acht haben versenkt werden können, noch dazu alle in der Nähe der englischen Küste, wirft auf die angebliche englische Seeherrschaft ein weiteres bezeichnendes Schlaglicht. Wie es mit dieser angeblichen Seeherrschaft seit der englischen Niederlage am Skagerak in Wirklichkeit bestellt ist, hat freilich schon die Wegnahme der englischen Handelsdampfer Brussels und Pendennis auf ihren Fahrten von Holland, bezw. Norwegen nach England bewiesen. * Berlin, 10. Juni. In der Vossischen Zeitung heißt es: Während sich Admiral Jellicoe bemüht, seine Niederlage am Skagerak in einen Erfolg umzuwandeln, erscheinen deutsche Seestreitkräfte hintereinander an der englischen Küste und versenken im Angesicht des Meer beherrschenden Britanniens 8 Fischerfahrzeuge, um die Brüchigkeit der englischen Nordseeblockade darzulegen. Auch die Einbringung der Pendennis, die unter dem deutschen Schutze die Fahrt in einen deutschen Hafen antreten mußte, war ein weiterer zwingender Beweis dafür, daß die Seeschlacht am Skagerak doch etwas anderes bedeutet als ellicoe der Welt einreden will. Der erste englische-Bootszerstörer versenkt. Ein zweifelhaftes Abwehrmittel. Zu der Mitteilung des Chefs des Admiralstabs der Marine von der Versenkung eines feindlichen Unterseebootszerstörers durch eines unserer Unterseeboote wird der „Neuen Preußischen Correspondenz“ von ihrem marinetechnischen Mitarbeiter geschrieben: Als sich England zum Bau besonderer Unterseebootszerstörer entschloß, sollte zunächst eine Flotte von 130 derartigen Booten geschaffen werden, wovon auch Rußland ein Teil, etwa 30 bis 40 Stück, zugedacht war. Beim Bau dieser Unterseebootszerstörer ging man von folgenden Gesichtspunkten aus: sie sollen so flasch gehen, daß sie vom Unterseeboot aus überhaupt nicht torpediert werden können. Der abgeschossene Torpedo soll unter ihnen unschädlich vorbeigehen. Die Zerstörer sollen so schnell sein, daß sie selbst in Begleitung der schnellsten Handelsdampfer, hinter diesen gedeckt, überraschend hervorbrechen, und das den Dampser anhaltende Unterseeboot zu mehreren anfallend, durch Geschützfeuer vernichten oder so schwer beschädigen können, daß es nicht mehr tauchen kann oder sinkt. Sie sollen ferner unbemerkt der Bahn eines unter Wasser fahrenden Unterseebootes folgen, dieses beim Auftauchen überfalleg, beschießen und dann selbst schleunigst wieder verschwinden, um stärkere Kräfte herbeizuholen, die das tauchunfähig gewordene Boot vollends überwältigen können. Endlich sollen die Unterseebootszerstörer sich an der Küste in den kleinsten Häfen verstecken können, um überraschend hervorzubrechen und sich ebenso schnell wieder in Sicherheit zu bringen, falls der Ueberfall mißglückt. Solchen Aufgaben können nur kleine, überaus schnelle, möglichst seetüchtige Fahrzeuge, die mit sofort betriebsbereiten Motoren ausgerüstet sind, gewachsen sein. Es ist bezeichnend für die Leistungsfähigkeit der einschlägigen englischen Industrie, daß Amerika mit der Lieferung solcher Unterseebootszerstörer betraut wurde. Dort haben sich denn auch zahlreiche mehr oder weniger ingeniöse Köpfe mit der Konstruktion von„Submarine=Swatters“, wie man sie dort nennt, befaßt. In der Tat aber ist eine Serie von allerdings nur 18 Stück von einer Ententemacht bestellten Unterseebootszerstörern in Amerika bereits fertig und wahrscheinlich an Deck eines oder mehrerer Ozeandampfer geliefert worden. Dank der Reklamesucht der Lieferanten sind aber auch schon Daten und sogar Abbildungen dieser englischen Unterseebootszerstörer durch die amerikanische Fachpresse in die Oeffentlichkeit gelangt und unsere Unterseeboots=Kommandanten kannten ihre„Pappenheimer“ schon, ehe diese ihre Visitenkarte abgeben konnten. Danach sind die neuen Unterseebootszerstörer Motorboote im Rennboot=Typ von 18 Meter Länge, drei Meter Breite, nur 86 Centimeter Tiefgang und 14 Tonnen oder 280 Zentner Deplacement oder Gewicht. Sie sind glatt gedeckte niedrige Fahrzeuge ohne viel Aufbauten, sodaß sie nur aus geringer Entfernung sichtbar sind. Der Antrieb für die drei Schrauben geschieht mittels dreier achtzylindrigen Benzinmotoren, die je 200 bis 220, zusammen also 600 bis 660 Pferdestärken leisten und den Booten eine Höchstgeschwindigkeit von 50 bis 51 Kilometern in der Stunde verleihen. Bewaffnet sind sie mit einem leichten Schnellfeuergeschütz. Auf Erkundungsfahrten lassen die Boote in der Regel nur einen Motor, den mittleren, laufen, um Betriebsstoff zu sparen und dadurch ihren Aktionsradius zu vergrößern. Die sofortige Betriebsbereitschaft der beiden anderen Motoren gestattet es ihnen dann, wenn erforderlich, sofort ihre Höchstgeschwindigkeit zu enten.„. f.#4 E. Sriagtährune gagen Unt. Theoretisch ist eine solche Seekriegsführung gegen Unterseeboote recht vielversprechend. In der Praxis haftet den erstörern ihrer Kleinheit wegen jedoch mancher Mangel an. Selbst bei mäßig bewegter See. in welcher Unterseeboote noch ruhig liegen, können sie ihre Höchstgeschwindigkeit, abgesehen davon, daß diese überhaupt abnimmt, nicht mehr entfalten, weil sie dann die tollsten Sprügge machen und die Seen von vorn bis hinten oder quer übernehmen. Geschützfeuer ist in solchen Fällen unsicher und schwierig, wenn überhaupt noch möglich Ein einziger Treffer aus dem schweren Unterseebootsgeschötz wird dagegen in den meisten Fällen ausreichen, um sie zu verscheuchen oder gar außer Gefecht zu setzen. Im Uebrigen ist wegen des großen Benzinverbrauches für die starken Motoren ihr Aktionsradius beschränkt und reicht nur für die Operationen nahe der Küste aus. Der Offenslvversuch der Russen bei Smorgon und am Haroczsee. Oestlicher Kriegsschauplatz, 7. Juli. Trotz der starken Inanspruchnahme auf dem füdlichen Frontabschnitt haben die Russen noch genug mungstrieb, nun auch an der nördlichen Hindenburgischen Front ihren Couponabschnitt an der Generaloffenswve der Alliierten einzulösen. Seit Wochen schon wurden die Sturmtruppen hinter der Front im Hindernisnehmen eingeübt, und eine Zeit schien es, als wollten die Russen ihren großen Schlag wiederum östlich Wima versuchen. Sie häuften südlich des Naroczsees und bei Krewo Truppen und Munition. Auch nachdem ihr Vorstoß im Süden sie auf weitgedehnter Frontlänge in blutige, langwierige Kämpfe hatte, verblieben ihre Offensivkorps vor der Hindenburgischen Front. Es zeigte sich aber bald, daß mit einigen Ausnahmen ihre besten Verbände am Styr, Stochod und in der Bukowina eingesetzt waren, während sie im Norden in der Hauptsache Reichswehr und junge Truppen eingeschoben hatten. Unsere Erkundungsvorstöße führten, daher wiederholt ziemlich mühelos bis in die zweite russische Linie; die Offenstwve der Engländer setzte nun auch an der russischen Nordfront die feindlichen Sturmtruppen in Bewegung. In der Nacht vom 1. zum 2. Juli sprengten die Russen bei Smorgon einen vorgeschobenen deutschen Posten. Sie besetzten den Trichter, wurden aber nach Artilleriefeuer und einem Infanterieangriff in drei Stunden daraus wieder vertrieben: Ergebnis: Sehr schwere Verluste Stelle zählte man 1000 Tote) und Einbuße von 243 Gefangenen. Es folgten schwächliche Angriffe zwischen Krewo und Smorgon mit zum Teil kaum ausgebildeten Mannschaften, darunter der russischen Sprache unkundige Kirkisen. Der Erfolg: Nutzloser großer Munitionsverbrauch und Abgabe gzahlloser Ueberläufer. Die nächsten Angriffe hatten sich einzelne Punkte zwischen Postawy und dem Naroczsee ausgesucht. Sie wurden glatt abgewiesen, obwohl allein auf eine Stelle 15000 Schuß gesetzt waren. Die Angreifer erlitten schwere Verluste. Ein Russe erreichte den deutschen Graben. Er wurde niedergemacht. In der Nacht vom 4. zum 5. Juli brandeten alsdann mehrere Infanteriewellen gegen einen schmalen Abschnitt nördlich Smorgon. Sie zerschellten an unserer Eisenmauer. Die russischen Offiziere hatten den jungen Ersatztruppen, die noch nie im Feuer gewesen, vorgeredet, die Deutschen seien am Ende ihrer Kräfte. Ein energischer Ankauf genüge, sie in panikartigen Rückzug zu bringen. Ihren ernsthaftesten Vorstoß unternahmen die Russen südlich des Naroczsees. Auch hier schütteten sie verschwenderisch Munition über das Gelände ihrer Märzoffensive und unseres siegreichen Gegenstoßes im April. Ihr erster Angriff in der Nacht vom 3. zum 4. Juli scheiterte in dem Sperrfeuer unserer Artillerie. Am 7. Juli frühmorgens griffen nach mehrstündiger, trommelartiger Vorbereitung vier ihrer besten sibirischen Schützenregimenter in 3 Kilometer Breite in mehreren Linien mit äußerster Kraftentfaltung erneut an. Sie gelangten teilweise in die vorderste deutsche Stellung, wurden dort aber im Handgemenge überwunden. Die Einbuße von 170 Gefangenen, die unsere Musketiere ihnen abnahmen, steht jedoch in gar keinem Verhältnis zu den überaus schweren Verlusten, die auch dieser Offensivversuch ihnen als einziges Ergebnis einsbruch bo. Dr. Dammert, Kriegebericherstater. Verteidigungsmaßregeln an der holländischen Grenze. * Kopenhagen, 8. Juli. Ueber Holland eingetroffene Nachrichten besagen, daß in der Nähe der holländischen Grenze riesige Mengen Sand und Kies angekommen sind, um einer gegebenenfalls zu erwartenden Landbesetzung durch englische Truppen energisch entgegenzutreten. Rußlands furchtbare Verlufte. * Petersburg, 8. Juli. Rsetsch schreibt, daß eine Million Juden ihr Blut für den Zaren hergegeben haben. Die Mitteilung läßt Rückschlüsse auf die Gesamtverluste Rußlands zu, wenn schon die Juden mit einer Million Verluste angeführt werden dürfen. * Deutsche Flieger über Dünaburg und Rowno. TU Stockholm, 10. Juli. Rsetsch schildert den furchtbaren Angriff acht deutscher Flugzeuge auf den Festungs. bereich von Dünaburg. Um 22 Uhr nachts erschienen die Flugzeuge über der Stadt. Stundenlang kreuzten die deutschen Flieger über dem Festungsbereich, Bombe auf Bombe fällt. Das russische Abwehrfeuer ist unwirksam. Zwei russische Tauben steigen auf, vermögen aber das deutsche Geschwader nicht wegzujagen. Das stundenlange Bombardement war das bisher schkimmfte Erlebwis für Dünaburg. Deutsche Flugzeuge suchten auch die Festung Rowno heim, wo sie den Bahnhof bombardierten und den Militärspeicher in vierteistündigem Bombardement in einen Trümmerhaufen verwandelten. Die Haltung Rumäniens. H Budapest, 10. Juli. Nach aus Bukarest vorlie. genden Mitteilungen habei die diplomatischen Vertreter der Ententemächte in den letzten Tagen, da die Entente noch glänzende Erfolge der französisch=englischen Offenswve erhoffte, in behutsamer Weise den Ministerpräsidenten Bratianu darüber ausgefragt, ob auf die Mitwirkung Rumäniens gerechnet werden könne. Bratianu habe erklärt, die Erfolge der Entente seien noch überaus bescheiden und die Aussichten recht unsicher. Rumänien hae übrigens auch derzeit keine Veranlassung, seine bisherige Neutralität aufzugeben. Russische Truppen in Saloniki. H Lugano, 10. Juli. Eine Secolomeldung aus Saloniki zeigt die Ankunft russischer Truppon in Soloniki an. * H Bern, 10. Juli. In Saloniki ist, wie das Pariser Journal meldet, die Hitze unerträglich geworden. Man zählte dort in den letzten Tagen 45 Grad Schatten. Unter den Soldaten herrscht Ruhr, Sr#rcksieber und Typhusfieber. Ueberhaupt sind zahlreiche daten von Krankheiten befallen, was den Sanitötediens mit Arbeit überlaste. Aerzte und Krankenwärter werden in Frankreich gesucht. Es wird betont, daß es ume###hlich sei, sie unverzüglich zu schicken. Seite 2. Nr. 9409 General=Anzeiger zur wonn und Umgenend. Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe; Se. Hochfürstliche Durchlaucht, Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe der vor längeren Wochen erkrankt aus dem Jeldzug zurückgekehrt war, ist seinem durch Hinzutritt einer Lungenentzündung verschlimmerten Leiden gestern nacht 121 Uhr erlegen. Prinz Adolf, ein Oheim des regierenden Fürsten Adolf zu Schaumburg= Lippe, hat ein Alter von 57 Jahren erreicht. Er war seit dem 19. November 1890 mit Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Viktoria von Preußen, einer Schwester unseres Kaisers, vermählt und hatte seinen ständigen Wohnsitz in Bonn, wo er im Verbande des Königshusaren=Regiments seine militärische Laufbahn zurücklegte. Während des lippischen Thronstreites übernahm Prinz Adolf in den Jahren 1895—97 die Regentschaft im Fürstentum Lippe, die er, getragen von der Liebe und Verehrung weiter Kreise des lippischen Volkes, zum Segen des Landes führte. Der Ausbruch des Weltkrieges fand den Prinzen an der Stelle, die ihm Pflichtgefühl und Vaterlandsliebe anwiesen. Als General der Kavallerie dem Kommando des 8. Armeekorps an der Westgrenze zugeteilt, hat er sich seit den unvergeßlichen Augusttagen des Jahres 1914 ohne Unterbrechung aller Aufgaben eines vielseitigen und anstrengenden Dienstes mit echt soldatischer Begeisterung und Pflichttreue hingegeben, gleich geschätzt als tüchtiger Offizier und liebenswürdiger Kamerad, besonders bei seinen Bonner Husaren, zu denen er auch während des Feldzuges in den Schützengräben durch wiederholte Besuche die alten freundschaftlichen Beziehungen aufrecht erhielt. Nun ist Prinz Adolf ein Opfer des grausigen Krieges geworden und die liebevollste Pflege, die den Schwerkranken bei seiner Rückkehr aus Feindesland in der Heimat umfing, vermochte das fliehende Leben in dem erschöpften Körper nicht mehr zurückzuhalten. Das Hinscheiden des allverehrten Prinzen wird in weiten Kreisen, besonders in seinem Geburtslande, in Lippe und in der Rheinprovinz, wo er sich einer volkstümlichen Beliebtheit ersreute, aufrichtige und innige Teilnahme erwecken. Eine Persönlichkeit von wahrhaft edler Denkungsart, von gütigem, gerechtem Sinn und von einer Leutseligkeit des Wesens, die ihm alle Herzen gewannen, ist mit dem Prinzen Adoff dahingegangen. Sein Wirken wird unvergessen bleiben. * Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe war am 20. Juli 1851 zu Bückeburg als Sohn des Fürsten Adolf zu Schaumburg Lippe und der Fürstin Hermine, geb. Prinzessin zu Walder und Pormont geboren. 1881 wurdr er als Sekongeleutnant de 7. Jäger=Vatls. à la suite gestellt und zur Forkietzung seiner Universitätsstudien beurlaubt. Er trat hier in Bonn bein Corps Borussia ein. 1884 wurde er Premierleutnant, 1884 unter Belassung im Verhältnis à la suite dei 7. Jäger=Batis. à la suite zum Königs=Husaren=Regimen versetzt und dahin zur Dienstleistung überwiesen, 1890 wurd er Rittmeister. 1891 als Eskadronschef eingereiht. 1893 Major 1894 etatsmäßiger Stabsoffizier, 1895 à la suite des Regiments gestellt, lettete vom 20. März 1895 bis 10. Juli 189 die Regentschaft des Fürstentums Lippe=Detmold, wurde 1896 Oberstleutnant, erhielt 1898 den Charakter als Oberst und 190: den Charakter als Generalmajor. Bei Kriegsausbruch 191. rückte Prinz Adolf als General der Kavallerie ins Feld. * Vom Dache des Prinzlich Schaumburg=Lippeschen Palais an der Koblenzerstraße weht die Schaumburg=Lippesche Flagge auf Halbmast, ebenso haben Universität und Rathaus urd die übrigen städtischen Gebäude, die Badeanstalten, die Straßenbrücke, sowie zahlreiche Privathäuser aus Anlaß des Hinscheidens des Prinzen Adolf Halbmast geflaggt. Die Trauer um seinen Tod ist in der Bonner Bürgerschaft allgemein und aufrichtig. Durch sein schlichtes Wesen, durch seine Vorliebe, mitten unter der Bürgerschaft zu verkehren, hatte sich der Prinz die allgemeine Zuneigung erworben. Als Alter Herr des PreußenCorps unterhielt Prinz Adolf auch enge Beziehungen zum studentischen Leben, was besonders bei Besuchen des Kaisers in Bonn zu Tage trat, wo man den leutseligen Prinzen im weißen Stürmer an der Seite Sr. Majestät bei den Kommersen fröhlich unter den Fröhlichen beobachten konnte. Seine Vorliebe galt der Jagd. Gar häufig konnte man ihn mit seinen Hunden beobachten. Auch in Jägerkreisen erfreute sich der Prinz großer Wertschätzung. Die Leiche des verewigten Prinzen wird am Mittwoch nach Bückeburg überführt, wo am Donnerstag die feierliche Beisetzung in der Fürstengruft stattfindet. Jum Untergang der Hampshice. * London, 6. Juni.('TB Unterhaus.) Sir R. Cooper verlangte eine neue Untersuchung über den Untergang der Hampshire. Die Antworten der Minister seien sehr ausweichend gewesen und im Publikum gingen beunruhigende Gerüchte um. Es herrsche ernste Sorge, ob die Tatsachen ausreichend untersucht worden seien. Die Ueberlebenden seien nicht einstimmig der Meinung, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen sei. Cooper fragte, ob es nicht richtig sei, daß einige der aufgefundenen Leichen Verbrennungen durch Säure aufwiesen, und weshalb keine Totenschau abgehalten worden sei. Er fragte ferner, ob nicht einer der Ueberlebenden verhaftet sei und ob die Hampfhire ein geeignetes Schiff gewesen sei, uum Lord Kitchener nach Rußland zu bringen, und ob nicht vor einigen Monaten die Geschütze der Hampfhire unbrauchbar gewesen seien, weil ein elektrischer Draht durchgeschnitten war. Eine neue Untersuchung sei mötig. Man könnte sonst glauben, daß die Regierung den Tod Kitcheners einer öffentlichen Untersuchung nicht für wert halte. Mac Namara bestritt die angeführten Tatsachen. Alle Ueberlebenden, die sich überhaupt ein Ursteil bilden könnten, stimmten überein, daß die Hampshire durch eine Mine zerstört sei. Wenn einer der Matrosen sich in Arrest befinde, so hinge das vermutlich nicht mit dem Untergang des Schiffes zusammen. Ob einige der Leichen Verbrennungen durch Säuren aufweisen, solle untersucht werden. Im übrigen habe eine vollständige Untersuchung stattgefunden. Veränderungen im englischen Kabinett. * L o n d o n, 1 0 J u l i.( W T B) R e u t e r m e l d e t a m t l i c h: Moutagu, Kanzler des Herzogtums Lancaster und Finanzsekretär im Schatzamt, wurde zum Munitionsminister ernannt, Mac Kinnon Wood, bisher Sekretär für Schottland, zum Kanzler des Herzogtums Lancaster und zum Finanzsekretär im Schatzamt, Tennant, bisher Parlaments=Unterstaatssekretär im Kriegsamt, zum Sekretär für Schottland. Eine amtliche Note teilt mit, daß Asquith Mac Kinnon Wood aufgefordert habe, auf seinen früheren Posten als Finanzsekretär zurückzukehren, obwohl diese Stellung im Range niedriger ist, wegen der schweren Verantwortung des Schatzamts während der Kriegszeit. Lord Curzon wrede zum Mitglied des Kriegskomitees ernannt. Letzte Bepelchen. Deutsche Jortschrikte in der Ilugzeugbeschießung. H Bern, 10. Juli. Der Temps stellt fest, daß die Deutschen gegen die Flugzeuge eine neue Art Granaten verwenden, die raketenartig explodieren. Der ersten Explosion folgen mehrere kleine. * Englands verschärfter Druck auf Holland. TU Amsterdam, 10. Juli.(Berliner Morgenpost) Nach zuverlässigen Mitteilungen aus Holland erstreckt sich die schärfere Kontrolle, die England auf die holländische Schiffahrt ausübt, um zu verhindern, daß Güter nach Deutschland gelangen, jetzt auch auf die FlußSchiffahrt in Binnengewässern Hollands. * Das Mißfallen des Vierverbandes. TU Lugano, 10. Juli. Italienische Blätter versuchen die Bewegung unter den Neutralen, gegen die englische Blockade gemeinsame entscheidende Maßnahmen zu ergreifen, zu einer neuen Hetze gegen Deutschland auszunutzen. Sie warnen die Neutralen, nur deutschen Interessen zu dienen. Sie würden Gefahr laufen, die Folgen eines Mißfallens des Vierverbandes auf sich herab zu beschwören. Im Einverständnis mit der griechischen Behörde? H Lugano, 10 Juli. Der Kommandant der englischen Schiffe in der Sudabay hat laut einer Athener Meldung des Secolo im Einverständnis mit der griechischen Behörde angeordnet, daß der deutsche Konsul in Kanea Kreta sofort zu verlassen habe. Seine Abreise mit dem Personal erfolgt am Montag.(Das Einverständnis würde im Wahrheitsfalle erzwungen worden sein. Red.) * Griechenland muß der Entente unangenehme Beamte beseitigen. H Bern. 10. Juli. Wie die Agence Havas aus Athen meldet, dehnt sich die Bildung politischer Vereinigungen ehemaliger Militärs über ganz Griechenland aus. Die venizelistischen Zeitungen fürchten infolgedessen bereits für den Ausgang der Wahlen. Die Diplomaten der Alliierten haben der griechischen Regierung eine zweite Liste von Pollzelbeamten und anderen Angestellten übergeben, deren Verabschiedung die Entente verlangt. * Eine mexlkanische Anleihe bei amerikanischen Bankiers. H New Vork, 10. Juli. Lansing stimmte dem Vorschlag Warburgs bei, Mexiko eine Anleihe durch amerikanische Bankiers zu gewähren. * Gefechte im mazedonischen Gebiet. TU Genf, 10. Juli. Das Berl. Tageblatt schreibt: Eine Meldung des Petit Republicain aus Saloniki besagt: Gestern kam es zwischen deutschen Patrouillen und einem französischen Bataillon im Gebiet Doiran=Gewgeli zum Gefecht. Deutsche Flugzeuge beteiligten sich am Kampfe. Auf dem rechten Wardarufer gewöhnliche Tätigkeit beider Artillerien. Man meldet Plänkeleien zwischen den Bulgaren und den Patrouillen der Verbündeten. * Lübeck, 9. Juli. Die 76 Jahre alte, in einem abseils stehenden Hause alleinwohnende Witwe Green, wurde heute morgen ermordet aufgefunden. Alle Schränke und sonstigen Behälter der Wohnung waren erbrochen und durchwühlt. Als Täter wurden zwei Hamburger Arbeiter, Kneesch und Niemann, verhaftet. Sie haben bereits ein Geständnis abgelegt. TU Lugano. 10. Juli. Wie aus Rom gemeldet wird, verlautet in vatikanischen Kreisen, der Papst habe bei der englischen Regierung dahin vermittelnd eingegriffen, daß die Todesstrafe gegen Sir Roger Casement nicht vollzogen werden möge. Die deutige Nummer umfasst 4 Seiten. Aus Bonn. Bonn, 10. Juli. (!) Eine Richtigstellung der Fürstlich Schaumburg-Lippischen Hofkammer. Wir erhalten von gut unterrichteter Stelle folgende Mitteilung: Mehrere Tagesblätter bringen eine Meldung aus Bern, wonach„das Zivilgericht in Marseille eine Forderung von 18 Millionen Frcs., die der Hof zu Schaumburg=Lippe im Konkurs einer großen Marseiller Firma geltend gemacht hatte, unter Sequester gelegt hat.“ Die Meldung mag an sich richtig sein, was wir nicht nachprüfen können. Da aber ohne weitere Erläuterung daraus in der Oeffentlichkeit die Folgerung gezogen werden muß, daß für den Fürstlichen Hof von Schaumburg=Lippe große Verluste zu erwarten sind, so stellen wir Folgendes fest: Die erwähnte Marseiller Firma hatte für die von einer ebenfalls in Frankreich domizilierten Gesellschaft für Holzbestände in Oesterreich=Ungarn an die Fürstliche Hofkammer zu zahlende Kaufsumme von ca. 16 Millionen Kronen die wechselschuldnerische Bürgschaft übernommen. Als die Marseiller Firma in Konkurs geriet, wurde im Einverständnis mit der Gesellschaft zu deren und der Fürstlichen Hofkammer Sicherung die ganze Wechselsumme bei dem Marseiller Gericht angemeldet. Inzwischen ist aber der Vertrag mit der Gesellschaft überhaupt aufgehoben, und die Vertragsobjekte sind sämtlich wieder im Besitze der Fürstlichen Hofkammer bezw. bereits anderweitig verkauft. Hiernach hat also eine eventuelle Beschlagnahme der Wechselforderung bei der Marseiller Firma für die Fürstliche Hofkammer keinerlei Bedeutung * Universität. Der Charakter als Geheimer Konsistortal= rat ist dem gegenwärtigen Dekan der evangelisch=theologischen Fakultät, Professor D. Meinhold, der Charakter als Geheimer Regierungsrat den Professoren in der philosophischen Fakultät Cichorius, Dyroff und London verliehen worden, Wer über das gesetzlich zulästige Maß hlnaus kafer, Mengkorn, Mischfrucht, worin lich Hafer befindet, oder Gerste verfüttert, verfündigt lich am Vaterlande! Das Eiserne Kreuz erhielten: Gefr. Hans Doll, Melder im Inf.=Regt. 143, Sohn von Malermeister Seb. Doll aus Königswinter, Torpedo=Maschinistenmaat Paul Schneider Mitkämpfer in der Seeschlacht am Skagerak, Sohn von Kalkulator Jak. Schneider aus Stotzheim, Kriegsinvalide Peter Heckelsberg, Sohn von Peter Heckelsberg aus Geislar. ::: Den Heldentod für das Vaterland starben Wehrmann Gefr. Johann Müller im Res.=Inf.=Regt. 65 aus BonnEndenich, Leutnant Walter Doeß, Ritter des Eiserne: Kreuzes, aus Siegburg. Die deutschen Verlustlisten, Ausgabe 1039, enthaltend preußische, bayerische und württembergische Verluste, liegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht offen. Der Bonner Vereinslazarettzug K. 1 hat seine Verwundeten von der 36. Fahrt nach Cöln=Deutz und von der 37. Fahrt nach Neuß und Krefeld gebracht. Da der Lazarettzug in der letzten Zeit einen beschleunigten Betrieb erfahren hat, sind die Vorräte an Zigarren, Zigaretten, Tabak, Wein, Kognak, Mineralwasser, Schokolade, Marmeladen, Kompott und konserviertem Obst so gut wie ganiz aufgezehrt. Wir bitten daher, den Lazarettzug jetzt durch Ueberweisung von derartigen Liebesgaben zu unterstützen. Die Gegenstände sind alle abzugeben Bahnhofstraße 40. An weiteren Geldspenden sind bis zum 8. Juli eingegangen: Frau Steffenhagen=Elbers=Godesberg 5. Beitr. 100 Mk.; Frau H. Kunz 6 Beitr. 30 Mk.; Frau Klara Bremme 4 Beitr. 100 Mk.: 19. Ertrag der Sammelbüchsen 15,51 Mk.; Zahlung N. N. 10 Mk.; sind zusammen: 255,51 Mk. Dazu laut Quittung vom 26. Juni 1916: 18 878,15 Mk., macht zusammen bis 8. Juli 1916: 18 633,66 Mk. Weitere Geldspenden wolle man richten an die Deutsche Bank, Zweigstelle Bonn, Conto Lazarettzug. :: Die Sammlung zu Gunsten unserer in Gefangenschaft befindlichen Helden ergab in der Gemeinde Duisdorf 526,10 Mark, in der Gemeinde Lengsdorf 136,80., in der Gemeinde Ippendorf 32,60 M. und in der Gemeinde Röttgen 54,50., mithin zusammen 750 Mark. Firmung in Bonn. Am Dienstag, den 18. Juli, wird in der Stiftskirche in Bonn das Sakrament der hl. Firmung gespendet, wozu auch die zu demselben Dekanat gehörenden Landorte ihre Firmlinge senden werden. Unterstützung Hinterbliebener des 8. Reservekorps. Das 8. Reservekorps hat mitgeteilt, daß bei ihm eine Stiftung besteht, aus der notleidende Familien Gefallener oder durch Verletzung im Felde erwerbsunfähig gewordener Unteroffiziere und Mannschaften des 8. Reservekorps und diese selbst unterstützt werden können. Begründete Anträge von Hinterbliebenen Gefallener, von Verwundeten usw.— ehemals zum 8. Reservekorps gehörig— sind an den Truppenteil, dem der Betreffende zuletzt angehörte, unter Beifügung der behördlichen Bescheinigung über Würdigkeit und Bedürftigkeit zu senden. Zwecks beschleunigter Erledigung ist den Anträgen jedesmal die behördliche Bescheinigung über Würdigkeit und Bedürftigkeit beizufsigen, (•) Zwei Verordnungen über die Abgabe von Kleinbrot(Röggelchen) und von Fleisch und Fleischwaren im Bezirk der Gemeinde Vilich sind in der heutigen Nummer unseres Blattes abgedruckt. (:) Der Straßenhandel mit Kornblumen und Klatschmohn ist vom Gouverneur der Festung Köln verboten worden. Der Wortlaut dieser Verordnung ist in der heutigen Nummer unseres Blattes abgedruckt. * Die Regelung des Verkehrs mit Eiern. An maßgebender Stelle soll die Absicht bestehen, die Versorgung der Eler einheitlich für das Deutsche Reich zu regeln, vielleicht am zweckmäßigsten durch Einführung von Eierkarten. Auch die Festsetzung von Höchstpreisen für Eler wird sich kaum mehr länger hinausschieben lassen. :=: Die Ausfuhr von Zucht- und Nutzvieh aus dem Landkreise Bonn bedarf nach einer Bekanntmachung in der heutigen Nummer unseres Blattes der Genehmigung des Landrats. Die Genehmigung muß mindestens 8 Tage vor dem Ausfuhrtermin nachgesucht werden. = Von der hohen Acht senden uns zehn Bonner und Bonnerinnen einen herzlichen Gruß. Die fröhliche Gesellschaft war Samstag nacht bei recht zweifelhaftem Wetter von hier aufgebrochen, hatte aber später die Genugtuung einer herrlichen Nachtwanderung, der ein prächtiger Sonnenaufgang folgte.(? Red.) Vonr der Hohen Acht gings dann weiter zur Nürburg und von dort über Schwedenkreuz nach Adenau. :-: Der Bonner Männer=Gesangverein„Apollo“ erfreute gestern die zahlreichen Besucher des städtischen Konzerts in der Gronau durch seine Mitwirkung. Mit seinen gut gewählten und sorgfältig einstudierten Darbietungen bot er unter Leitung des Herrn Musikdirektors Wilh. Dahm aus Brühl eine angenehme Abwechslung in der musikalischen Vortragsfolge. Im Vordergrunde des Interesses standen für Bonn zwei Erstaufführungen:„Der Deutschen Kriegslied", von unserem städtischen Kapellmeister H. Sauer vertont, und„Hinter Metz, auf Paris, vor Verdua“ von H. Steinecke. Mit dem Vortrag der beiden zeitgemäßen Kompositionen erzielten die Sänger einen durchschlagenden Erfolg. Letzterer Chor, der, wie wir erfahren, schon mehrere Male vom Kölner Männer=Gesangverein überaus beifällig zu Gehör gebracht wurde, fand auch bei der gestrigen Wiedergabe durch den„Apollo“ so stürmische Anerkennung, daß die Sänger sich in dankenswerter Weise zu einer Wiederholung verstanden. Die übrigen Liederspenden befriedigten vollauf. Unsere Landsturmkapelle unter Herrn Johns bewährter Leitung wetteiferte mit den Sängern und hatte an dem guten Gelingen des Konzerts vollen Anteil. Die Lichtspiele im Stern bringen gegenwärtig einen Film aus dem Leven der Filmdarsteller: Eine Tragödie in der Filmfabrik mit dem Ewig=Weiblichen als Triebfeder eines Mordes aus Eifersucht. Man genießt hierbei die Regiearbeit eines großen Films in den Einzelzügen seines künstlerischen Werdeganges. Ein Schmugglerdrama führt den Beschauer an die Küste Schwedens und bietet ihm landschaftlich in der Naturaufnahme der brandenden Wogen des nordischen Gewässers eindrucksvolle Bilder. Auch für die Lachmuskeln sorgt der Spielplan, der u. a. burleske Szenen musikalischer Clowns enthält, die in der lebenden Photographie ebenso zwerchfellerschütternd sind wie etwa im Zirkus oder im Bariété. Die Ernte reift. Aengstliche Gemüter befürchten immer wieder von den häufigen Regengüssen eine ernste Gefahr für die diesjährige Ernte. Daß diese Besorgnis jedoch völlig unbegründet ist, kann man tagtäglich von jedem erfahrenen Landwirte hören. Nachdem jetzt die sehr reiche Heuernte fast restlos glücklich unter Dach gebracht ist und durchschnittlich das 1tfache des vorjährigen Ertrages ergeben hat, sieht der Landwirt den Regenschauern ohne sonderliche Kopfschmerzen entgegen, denn ein Blick auf alle Feldfrüchte zeigt, wie dort alles nach Herzenslust gedeiht. Die Fruchtkörner schwellen zu immer größerem Umfang an, Hafer und Gerste recken sich so kräftig, daß sie den hochgeschossenen Roggenhalmen fast Konkurrenz machen, und die Wiesen und Kleefelder versprechen schon jetzt einen zweiten Schnitt, der hinter dem ersten kaum zurückbleiben dürfte. Während die Größe im Jahre 1915 kaum kniehoch gediehen war, hat sie heute ziemlich die Höhe mittlerer Roggenfelder erreicht. Dabei sind die Aehren so kräftig entwickelt, daß eine Vollernte zu erwarten steht. Alte Landwirte versichern, daß ihnen kein solch herrlicher Stand der gesamten Getreidefelder bekannt sei, wie in diesem Jahre. Man findet beispielsweise Kornähren, die über hundert Körner Frucht enthalten. Das stellt einen selten erlebten Erfolg dar. Dabei steht der Roggen durchweg sehr dicht bei ganz außerordentlicher Höhe der Halme. Der Strohertrag ist dementsprechend in diesem Jahre geradezu riesig. Mit dem ersten Roggenmehl dürfte schon bis anfangs August zu rechnen sein, da wegen der in Aussicht gestellten Druschprämien für frühzeitig gelieferten Roggen schon jetzt Vorkehrungen getroffen werden, daß die Dreschmaschinen sofort mit der Arbeit beginnen können. ( Ein kapitaler hirsch durchschwamm gestern nachmittag an der Stadthalle zur nicht geringen Ueberraschung des zahlreichen Sonntagspublikums den Rhein. Mit hoch erhobenem Geweihe nahm er vom gegenübertiegenden Ufer seinen Kurs gerade auf die Stadthalle zu, als ob er von der Musik angelockt sei, schwenkte dann aber angesichts der vielen Gäste plötzlich um und schwamm mitten auf dem Strom flußabwärts nach Bonn zu. Mehrere kleinere Boote machten Jagd auf ihn. Unterhald der Rheinbrücke gelang es schließlich der Bemannung eines am Beueler Ufer vor Anker liegenden Lastschiffes, das völlig ermattete Tier einzufangen und an Land zu bringen. Von Nah und Fern. (“) Godesberg, 10. Juli. Der gestrige Festtag der Godesberger Jugendwehr gestaltete sich zu einer vaterländischen Volksfeier. Vom Moltkeplatze aus erfolgte unter den Marschweisen zweier Musikkapellen ein stattlicher Festzug, an dem alle Ortsvereine mit Fahnen, die Schu#en und unsere feldgrauen Rekonvaleszenten aus den Lazaretten teilnahmen. Am Festplatze der großen Sportswiese des Pädagogiums Ecke Römer= und Arndtstraße, die von vielen Tausenden Zuschauern umsäumt war, fand zunächst eine Paradeaufstellung und ein Abschreiten der Front durch die Vertreter der Behörden statt. In dreistündigen Darbietungen zeigte alsdann Herr Oberlehrer Endemann als Hauptmann seiner drei Jugendkompagnien, der 120 Mann starken Kompagnie des Pädagogiums, der rot=weiß=goldenen Kompagnie derselben Anstalt (80 Mann) und der Kompagnie Godesberg(110 Mann), wie weit er diese Jungmannen militärisch vorbereitet hat. Alle Ausführungen zeugten von großem Fleiß, zäher Ausdauer und seltener Aufopferungsfreudigkeit für dieser vaterländische Werk. Die Zuschauer folgten ihnen mit gespanntester Aufmerksamkeit. Außer den rein militärischen Uebungen, wie gefechtsmäßiges Vorrücken, Handgranatenwerfen u. dgl. wurden u. a. auch noch Freiübungen, steirisches Ringen und Wettläufe vorgeführt. Der Männer= gesangverein Cäcilia brachte mehrere vaterländische Lieder stimmungsvoll zum Vortrag. Nach dem Schlußkampfe dankte Herr Bürgermeister Zander im Hinweis auf die Bedeutung der alten olympischen Spiele der Jungmannschaft und ihrem vorzüglichen Hauptmann, Herrn Oberlehrer Endemann, und teilte mit, daß ein Freund der Jugendwehr aus Anlaß des heutigen Tages der Wehr eine Fahne gestiftet habe. In einer Beleuchtung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnisse ermahnte dann Redner den großen Kreis der Versammlung, jedweden Mißmut, Groll und Kleinmut zu verscheuchen und Zuversicht und Hoffnung neu zu beleben. Die eindrucksvolle Ansprache, die mehrfach von Beifallskundgebungen unterbrochen wurde, gipfelte in einem Hoch auf das Vaterland. Herr Kaplan Schopen lobte das edle Bestreben der prächtigen Jungmannen in ihren vielseitigen vaterländischen Betätigungen und ermahnte sie, daß sie werden sollen zu Pionieren des deutschen Idealismus in ihren Familien, dann werde sich auch bewahrheiten: Gott läßt von den Schlechten die Guten nie knechten. Mit dem gemeinsamen Gesange des Altniederländischen Dankgebets wurde die Jestveranstaltung beschlossen. Vornheim, 8. Juli. Ein ganz neues, bisher hier als Kulturpflanze gänzlich unbekanntes Gemüse wird jetzt zum erstenmal im Großen hier angebaut. Es ist dieses eine besondere Abart des gewöhnlichen, sonst wildwachsenden Löwenzahn, von der durch hiesige Krieger der Samen aus Belgien und Frankreich mitgebracht wurde. Dieser Löwenzahn liefert große Blätter, welche jung geschnitten im Winter und im Frühjahr einen gesunden, sehr bekömmlichen, etwas bittern Salat ergeben. Doch müssen sie vorher mit den Blattrippen erst gebleicht werden. Das neue französische Gemüse wurde vor dem Dorfe auf öden Grundstücken angebaut, wo bisher nichts als Ginstern und Quecken wucherten. Es ist aufgegangen und bisher gut gediehen. ( Köln, 9. Juli. Ein alleinstehender Geschäftsmann hatte eine möblierte Wohnung gemietet und mit der Vermieterin vereinbart, daß er ihr Wohnzimmer zum Empfang geschäftlicher Besuche mitbenutzen dürfe. Mieter und Vermieterin wurden schließlich wegen des fernern Mietpreises uneinig und die Vermieterin bezog eine neue Wohnung, während der Mieter noch einige Zeit in der alten Wohnung verblieb. Als die Frau eines Tages in ihre alte Wohnung wollte, um die Zimmer zu reinigen, fand sie die Korridortür verschlossen. Nach wiederholter Aufforderung öffnete schließlich der Mieter, und nun rächte sich die in große Erregung geratene junge Frau, indem sie die Wohnung von außen verschloß, so daß der Geschäftsmana mit seinem, Besuch eingeschlossen war. Aus dieser peinvollen Lage konnte er sich erst nach einiger Zeit befreien. Die junge Frau stand nun wegen Freiheitsberaubung vor der Strafkammer. Sie erzählte weinend, daß der Mieter ihr oft in roher Weise entgegengetreten sei und sie auch einmal in seinem Jähzorn geschlagen habe. Der Gerichtshof war mit dem Staatsanwalt der Meinung, daß der Angeklagten das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit ihrer Handlung gefehlt habe und erkannte auf Freisprechung. ( Köln, 9. Juli. Von einer Weide zu Weilerswist wurde eine Kuhgestohlen, dort abgeschlachtet und nach Köln gebracht Einer der Täter wurde hier festgenommen. M Düsseldorf, 8. Juli. In den Grafenberger Waldungen wurde die Frau des Waldarbeiters Gerrite ermordet, als sie ihrem Manne das Essen bringen wollte. Die Leiche wies zahlreiche Stichverletzungen auf. Die Ermordete stand im Alter von 48 Jahren und war Mutter von sieben Kindern. Der älteste Sohn ist erst kürzlich im Kriege gefallen. Von den Mördern fehlt noch jede Spur. Bochum, 8. Juli. Im Hofe des Gerichtsgefängnisses wurden heute morgen der Bergmann Theodor Burmann und die Witwe Bökmann, beide aus Westenfeld, die am 5. Oktober 1915 wegen Enmordung des Ehemanns Bökmann zum Tode verurteilt waren, hingerichtet. * München, 8. Juli.(WTB) Ein großer Bilderfälschungsprozeß beschäftigt hier tagelang die Strafkammer des Landgerichts München. Der Kunstmalee Wilhelm Lehmann aus Dresven, zuletzt wohnhaft in München, war angeklagt, schon seit Jahren in zahlreichen Fällen nach den Motiven bekannter älterer und noch lebender Maler Gemälde hergestellt und sie fälschlich mit deren Namenszug signiert zu haben. Seine Frau Ida Lehmann stand unter der Anklage, diese gefälschten Bilder in der Münchener Wohnung an Kunstliebhaber und Kunsthändler als Originalgemälde verkauft zu haben. Das heute abend gefällte Urteil lautete wegen Urkundenfälschung und Betrug für Wilhelm Lehmann auf vier Jahre Gefängnis und für seine Frau auf drei Jahre und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf je fün Jahre. Oeffentliche Wetterdienststelle Aachen. Amtlicher Bericht. Wetter=Aussichten für Bonn und Umgegend bis Dienstag abend: Noch vorwiegend trocken bei wechselnder Bewölkund und normalen Temperaturen, schwache Gewitterneigung. Lust= und Wasserwärme. Höchsttemperatur am Sonntag 234 Grad Celsius. Wasserwärme des Rheines 19 Grad Celsius. 10. Juli 1910. General=Anzeiger jur Vonn und Umgegend. Nr. 9408. Seite 2. Heute nachmittag ½2 Uhr starb nach kurzer, geduldig ertragener Krankheit, gestärkt durch den Empfang der hl. Sakramente, mein innigstgeliebter Mann, mein guter Vater, unser Bruder, Schwager und Oheim, der wohlachtbare Herr Sonal Tiegent. im Alter von 59 Jahren. Um ein Gebet bitten im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Viegener, geb. Gondort Assistenzarzt Dr. Hans Viegener, z. Zt. i. Felde. Godesberg, den 8. Juli 1916. Die feierlichen Exequion finden am Mittwoch den 12. Juli um 9 Uhr in der Herz-Jesu-Kircho statt, die Beerdigung um 10 Uhr, vom Sterbehnuse Goebenstr. 13 aus. Sollte jomand aus Verschen keine Anzeige erhalten, so bitto diese als solche zu betrachton.(1 Bekanntmachung. Im Handelsregister 4 Nr. 124 ist die Firma Carl Condermann, Fabrik chem. techn. Produkte zu Brohl am Rhein, und als deren Indaber der Kaufmann Carl Condermann daselbst eingetragen.„(1 Sinzig, den 5. Juli 1916. Kat. Amtsgericht. Helmo uch leihwelsel sah#iten Sie preiswert Sen oante. 9 Breitestrasse e Nühe Friedrichsplats — Fernspr. 1968m Fachmänn. Bedienung. Guterhalt. 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Lasarett in Köln, mein lieber Gaite und Sohn, unser guter Bruder, Schwager und Onkol, der Gefreite Wehrmann SokalfTäller Im Res.-Inf.-Reg. 65 Im Alter von 40 Jahren, nachdem er seit Ausbruch des Krieges im Folde stand. In tiefer Trader: Frau Katharina Müller geb. Frioling und die übrigen Anvorwandten. Bonn-Endenich. Die Beerdigung findet statt am Dienstag den 11. Juli, vormittags 9 Uhr, vom Trauerhause Steinweg 10 aus; daran ansohlioßend die Exegulen in der Pfarrkirche zu Endenloh.(1 Palikey Für die vielen Beweise herslicher Teilnahme und die reichlichen Kranzspenden bei dem Hinscheiden meiner unvergesslichen Frau und unserer herzensguten Mutter sage ich allen Verwandten und Bekannten, dem Bonner Werkmeister-, Besirksund Frauenverein sowie der verehrten Nachbarschaft meinen herzlichsten Dank.(1 Rembold Knebel und Familie. Das Jahrgedächtnis unseres im Dienste fürs Vaterland gestorbenen lieben unvergesslichen Sohnes und Bruders, des MusketierBerbhars Schllerkaup findet am Dienstag den 11. Juli, morgens 8¼ Uhr, in der Münsterkirche statt, wosu Freunde und Bekannte freundlichst eingeladen sind.(1 Pamilie Bernhard Schlierkamp. stelegraphische Nacheinziger Sohn, mein Wir erhielten dietele richt, dass unser lieber Bruder WafterBe stud. phil. et theol., Leutnant.R, Ritter d. Bisernen Kreuses den Tod für das Vaterland erlitt. Obwohl er sein Lobenaalel auf dem friedlichen Wege der Wissenschaft suchte, trat er gleich au Kriegsboginn freiwillig in das Heer ein und stand nach kurzer Ausbildung In Köln seitdem den Feindon unmittelbar gegenüber. Schon einmal verwundet, sah er die Helmat und das Elternhaus nur im Herbst 1915 gelegentlich kurs bemessener Urlaubstage wieder. Während seinos ganzen Lobens war er bemüht, uns Freude zu machen durch ernste Pflichtorfüllung und Strobsamkeit; nun fand seine Laufbahn, die zu den schönsten Hoffnungen berochtigte, am 8. Juli 1916 an der onglischen Front einen jähen Abschluss. Siegburg, den 8. Juli 1916. In tiefer Trauer: Hermann Doess und Frau Martha geb. Axt Charlotte Doess. Lehrerin zu d. Fächern d. Lyzeums u. d. Sind.=Anfl.(Tertia einschlient.) bes. Franz., Engl., Mathem., auch in Godesberg. Off. u. F. R. 471. an de Exb. Grundlucber gewissenhaster Klavierunterricht für Anf. und Fortgeschr. zu mäß. Preisen. Angebote unter N. 87. 302, an die#xped. Zu versaufen gr. Spiegel 15 Chaiselongue 35, Sessels 25 Treppenläufer und Stangen 50, Ausziebrisch 80 Kleiderschrank 45, Nachtsk. 5, Waschk., Marmor 40. 8 Potton Vferdibaar= und Heisen Daunenmatrat. 5 Sofas, Vertikow. Stühle, Bilder elektr. Lüster, Kaiservlatz 17, gegenüber dem Sprinabrunnen. gibt wieder ab Ernst Rempe, Bonn, Bachstraße 50. Fernruf 2325. au verleihen. E. 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S. 728) wird mit Zustimmung des Herrn Regierungs=Präsidenten zu Coin für den Landkreis Bonn folgendes angeordnet: 1. Zur Ausfuhr von Zucht= und Nutzvieh aus dem Landkreite Vonn bedars es der Genehmigung des Landrats. Die Genehmigung wird erteilt, wenn die Bescheinigung des Kommunalverbandes des Bestimmungsortes darüber beiger bracht wird, daß die Tiere in der Wirtschaft des Käufers Zucht= oder Nutzzwrcken Verwendung finden sollen, und daß diese Nutzung überwacht werden wird. Die Genehmigung muß mindestens 8 Tage vor dem Ausfuhrtermine nachgesucht werden. Ferkel und Läuferschweine werden von dieser Vorschrift nicht betrosten. § 2. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnung werden mit Gesängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. s 3. Diese Anordnung tritt sofort in Kraft; die entgegenstehende Verordnung vom 1. April ds. Is. wird aufgeboben. Bonn, den 6. Juli 1916. 61 Der Landrat. Armeekorps. Stellverte. Generallemmande, 8. Abtig. V. W. Nr. 1955. Coblen: Verordnung. den 30. 6. 1916. 9 1. Der Verkauf von Kornblumen und Klatschmohn im Straßengandel wird verdoten. 2. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des§ 9b des Gesedes über den Belagerungszustand vom 4 Juni 1851 und des Gesetzes vom 11. Dezember 1915 bestraft. Der Kommandierende General: von Plocd. General der Insanterie. Gonvernement IVa 14 351. Vorstehende Verordnung wird auf den Festungsbereich aus. gedehnt. Cöln den 4. Juli 1916.(2 v. Zastrow Reneralleutnant und Gouvernauk. Verordnung über die Abgabe von Kleindrot(Röggelchen). Mit Bezug auf die Verordnung betreffend die Regelung des Medl= und Brotverdrauchs im Landkreise Bonn wird auf Grund der 88 47 ff. der Bundesrats=Verordnung über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl vom 28. 6. 15 und der 66 12 und flade. der Bekanntmachung über die Errichtung von Preisprüfungsstellen und die Versorgungsregelung vom 25. 9. 15/4. 11. 15 mit Zustimmung des Kommunalverbandes für den Umfang der Gemeinde Vilich folgendes verordnet: * 1. An verforgungsberechtigte Haushaltungen bis zu 4 Personen dürfen nicht mehr wie 4 Kleinbrote(Röggelchen) und an solche mit mehr wie 4 Personen nur bis zu 8 Kleinbrote (Rdagelchen) täglich verabfolgt oder von ihnen entnommen werden. Die Verkäufer haben den Tag der Abgabe auf dem im Brotbuche desindlichen letzten Blatt(gelb) mit Wochenabteilungen für die betreffende Bezugswoche mit Tintenstift oder Tinte gut lesdar in kleinen Zisfern wie folgt—./7.— einzutragen. S 2. Auf Zusatzkarten(½ Brotdüicher und einzelne Zusatzkarten) dürfen nur Schwarz= und Feinbrote, nicht aber Mehl und Kleindrote(Röggelchen) abgegeden werden. 8 3. Zuwiderbandlungen gegen die vorstehenden Anordnungen werden auf Grund der eingangs erwähnten Bestimmungen mit Gesängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe dis zu 1500 Mark bestraft. S 4. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft. Beuel, den 3. Juli 1916. 61 Der Bürgermeisert.#keuer. Verordnung über die Abgabe von Ileisch und Ileischwaren im Bezirke der Gemeinde Wilich. Auf Grund des§ 10 der Bekanntmachung über Fleisch versorgung vom 27. 3. 16.(.=.=Bl. S. 199) nebst Ausführungsanweisung vom 29. 3. 6. wird mit Bezug auf die Kreisverordnung über den Verkehr mit Bebensmitteln usw vom 6. Mai 1916 mit Zustimmung des Herrn Regierungs=Prästdenten zu Cöln für den Gemeindedezirk Vilich folgendes bestimmt: K 1. Der Verkauf von Fleisch frischer Schlachtung— d. 9. Fleisch von Rindvieh. Schafen und Schweinen— hat vormittags? Uhr zu beginnen und darf nur an den von dem Bürgermeisteramte neben den Verkaufsstellen bekannt zu gebenden Tagen vorgenommen werden. Vorbestellungen, sowie die Zustellung von Fleisch an den Käufer dürsen nur in Notfällen erfolgen. Der Bürgermeister kann bestimmen, ob ein Rotfall vorliegt oder nicht. 9 2. Am ersten Verkaufstage darf der Verkauf nur an Einwohner erfolgen, die in der betreffenden Woche und der Woche vorher noch kein Fleisch frischer Schlachtung erhalten haben. 6 3. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden: Anordnungen werden auf Grund der eingangs erwähnten Bestimmungen mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. Diese Verordnung tritt sofort nach ihrer Verkündigung in Kraft. Beuel, den 25. Mai 1916. — Dia. Lameindesehsrde, Der Bügaarmeistur:. 9 84111. Franziskaner und Weinsabe Ahemischer hes. Täglich Konzert der Hauskapelle. — 1. Kräfte.—(1 Telekon 2405. Thlagen soler dr und Größe. Solide, fachmännische Ausführung; auf Wunsch noch mit Kupferleitungen. 1) Wenzelgasse 14. Alle Sorten(bis zu den feinsten Qualitäten) 82X23 mm 16* Aerte Korkschneiderei G.(Stopfen-)Schmidt Doetschstr. 7. BONN Fernspr. 515. — für Flaschen, von Mi. 16.— das Tausend an. sowie f. Einmachgläser werden fortwährend angesertigt. p Grlernte Preger u. 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Immer wieder schicken unsere tapferen Truppen den Angreifer in seine Sturmstellungen zurück, und wo sie seinen dicht auffolgenden Angriffswellen vorübergehend Raum geben mußten, haben sie ihn durch raschen Gegenstoß wieder geworfen, so wurden das Wäldchen von Trones den dort eingedrungenen Engländern, das Gehöft La Maisonette und das Dorf Barleux den Franzosen im Sturme wieder entrissen und gegen den Feind in Hardecourt vorgearbeitet. Um Ovillers wird ununterbrochen Mann gegen Mann gekämpft. Im Dorfe Biaches haben die Franzosen Fuß gefaßt, zwischen Barleux und Belloy sind ihre vielfachen Angriffe unter den grössten Verlusten restlos zusammengebrochen, weiter westlich hinderte unser Sperrfeuer sie am Verlassen ihrer Gräben. Zwischen dem Meere und der Ancre, im Gebiet der Aisne, in der Champagne und östlich der Maas frischten die Feuerkämpfe zeitweise auf, zu Infanterictätigkeit kam es westlich von Warneton, östlich von Armentières, in der Gegend von Tahure und am Westrande der Argonnen, wo vorstoßende französische Abteilungen abgewiesen wurden. Bei Hulluch, bei Givenchy und bei Vauquoi sprengten wir mit gutem Erfolge. Der Fliegerdienst war beiderseits sehr rege. Unsere Flieger haben künf feindliche Flugzeuge(eines bei Nicuport-Bad, zwei bei Combrai, zwei bei Bapaume) und zwei Fesselballone(je einen an der Somme und an der Maas) abgeschossen. Die Oberleutnants Walz und Gerlich haben ihren vierten, Leutuant Leffers seinen fünften, Leutuant Parschau seinen achten Gegner außer Gefecht gesetzt. Dem letzteren hat Se. Majestät der Kaiser für seine hervorragenden Leistungen den Orden pour le mérite verlichen. * Oestlicher Kriegsschauplatz. Auf dem nördlichen Teile der Frout hat sich abgesehen von einem vergeblichen russischen Angriffe in der Gegend von Skrobowa(östlich von Gorodischtsche) nichts wesentliches ereignet. :f Heeresgruppe des Genetals von Einsingen. Der gegen die Stochodlinie vorgehende Feind wurde überall abgewiesen; ebenso scheiterten seine Vorstösse westlich und südwestlich von Luzk. Deutsche Flugzeuggeschwader griffen feindliche Unterkünfte östlich des Stochod erfolgreich an. Armee des Grafen von Bothmer. Patrouillentätigkeit und erfolgreiche Gefechte im Vorgelände. Balkan-Kriegsschauplatz. Unsere Vorposten südlich des Doiran=Sees schlugen feindliche Abteilungen durch Feuer ab. Oberste Heeresleitung. nenb