Nr. 9402 Tedenundzwanzigster Johrgang. Carnruf Epeithon 66. Fernruf gebaction 366,(567 Berliner Dienst). Postscheck-Konto Nr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Heusser in Bonn. " 0 Sonntag, 9. Juli 1916. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhältenden Tell: Peter Neusser, für den Anzeigen- und Reklameten: Peter Lescrinier. Geschäftshaus: Bahnhofftraße 12 In Bonn. enseaen Gosta. u. Untegen gunegn 1 lie Aunten en bursteut. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 80 Pig. frei hauz. Postbezug Ilik..40 vierteljährlich ohne, Ink..82 mit Zustellgebühr. Kelte=bestellungen: Tägliche Verlendung nach allen Orten Deutichlands frei unter Streifband IlIk..50 wöchentlich: Ausland IIlk..78 wöchentlich: der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingesandte Manufkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Amgegend. tigen: Sohole geich anzeigen ulw. 15 big, Stelengeluche 10 Pig.— fnzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pig. Hinanz-Rnzeigen, politiche u. Wahl-Rnzeigen 25 Pig. alle Anzeigen von auswärts 2s Pfg. Reklamen 80 Pig. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen föllt der bewilligte Rabatt fort. Plotz- und Datumvorichriften ohne Verbindlichkeit. Die deutichte Ellenmäder an der Gomme unerichatten. Ein Tag voller Enttäuschungen für den Feind.— Seine ungeheuren Verluste. 0 TPriegs-Jahrestag-Kalender.##0000000 Bei Souchez wird ein franzöllscher Angriff abgewielen.— In Kullisch=Polen wird auf den Höhen nördlich von Krasnik weitergekämpft.— Ein Angriffsverluch zweier italienischer Batailione auf den Col di Lana wird abgewielen. Der österreich.=ungarische amtliche Bericht. * Wien, 8. Juli. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. In der Bukowina warfen unsere Truppen den Feind im l oberen Moldawatale. Am oberen Pruth und füdlich des Dujestr war gestern die Kampftätigkeit gering. Westlich und nordwestlich von Buczacz scheiterten mit groker Heftigkeit geführte russische Angriffe. Südöstlich Luzk wurden die feindlichen Linien abermals zurückgedrängt. Die aus dem Styrbogen nördlich von Kokki zurückgenommenen Streitkräfte erreichten die ihnen zugeU wiesenen Räume. Der Gegner drängte nur an einzelnen Stellen nach. Gegen die österreichisch=ungarischen und deutschen Truppen nördlich Baranowitschi stürmte der Feind gestern abermals unter Aufgebot großer Massen an. Alle Angriffe zerschellten. Unsere siebenbürgischen Regimenter kämpften in den völlig zerschossenen Stellungen und schlugen die Russen mehrfach in erbitterten Nahkämpfen zurück. Tausende tote Russen bedecken das Vorfeld. Italienischer Kriegsschauplatz. An der Isonzofront dehnte sich der Geschützkampf auf den Görzer und Toimeiner Brückenkopf aus. Gegen den Rücken von Monfalcone setzten die Italiener nachts nach starkem Artilleriefeuer mehrere Angriffe an, die blutig abgeschlagen wurden. Südlich des Suganatales dauert der Angriff des italienischen 20. und 22. Korps gegen unsere Front zwischen der Cima Dieci und dem Monte Zabio fort. Diese sechs Infanteriedivisionen und mehrere Alpinigruppen starken feindlichen Kräfte wurden auch gestern allenthalben unter schwersten Verlusten zurückgewiesen. Im Ortlergebiet scheiterten Angriffe des Feindes negen unsere Stellungen auf dem kleinen Eisgögele. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Deutscher Tagesbericht. Mitteilung der Obersten Hieeresleitung. * Großes Haupkquartier, 8. Juli.(Amklich.) Westlicher Ariegsschauplatz. Beiderseits der Somme hat der Heldenmut und die Ausdauer unserer Truppen dem Gegner einen Tag voller Enktäuschungen bereitet. Die zahlreichen immer wieder neu einsetzenden Angriffe wurden blutig abgewiesen. Die Anzahl der gefallenen Engländer vor dem Abschnikt Ovillers=Contal-Maison=Bazentin= Grand und der Franzosen vor der Ironk Blaches-Soyecourt geben Zeugnis von der Masse der zum Angriff eingesetzten feindlichen Kräfte sowie von der verheerenden Wirkung unseres Arkillerie-Maschinengewehr= und Infanteriefeuers. Rechts der Maas opferte der Jeind fortgesetzt seine Leute in slarken vergeblichen Anftürmen gegen unsere Stellungen auf der höhe Kalte Erde. Er hat keinen Jußbreit Boden zu gewinnen vermocht. Mehrere hundert Gefangene fielen in unsere hand. Schwache Vorstöße gegen die hohe Vatterie von Damloup wurden leicht abgewiesen. Die Artillerie= und Patrouillenkätigkeit auf der übrigen Front war keilweise rege. Der Angriff etwa einer französischer Kompagnie im Priesterwalde scheiterte. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Bei der Abwehr erneuter Angriffe füdlich des Narocz=Sees nahmen wir 2 Offiziere, 240 Mann gefangen und schlugen an anderen Stellen schwächere Vorstöße ab. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Mit vollem Mißerfolg endeten die seit gestern wiederholten Anstrengungen starker russischer Kräfte gegen die Fronk von Ziein südöstlich von Gorodischtsche sowie beiderseits von Darowo. Die vor unseren Stellungen liegenden Token zählen nach Tausenden. Außerdem verlor der Gegner eine nennenswerte Jahl Gefangene. Neue Kämpfe sind im Gange. Heeresgruppe des Generals von Linlingen. Südwestlich von Luck haben wir einige Vortelle errungen. Armee des Generals Grafen von Bothmer. Nordwestlich von Buczacz sind russische Angriffsunternehmungen erfolglos geblieben. Balkan=Ariegsschauplatz. Artilleriekämpfe zwischen Wardar= und Doiran=See ohne besondere Bedeutung. Die Russen bereiten sich zur Verteidigung vor. H Wien, 8. Juli. Die Neue Freie Presse meldet: Die Russen sind an der Arbeit, ihre Stellungen von Jakobeny bis Kirlibaba für die Verteidigung zu befestigen. Sie bauen Unterstände und legen zweifache Drahtverhaue an. Der gesamte Train ist bis zum Serethflusse zurückgekehrt. Die teilweise noch nicht gereifte Saat wird von den Truppen geschnitten oder in Brand gesteckt. Das sind Symptome der Erkenntnis eines bevorstehenden Umschwunges der Lage, ebenso auch die aus Gefangenenaussagen bekannt gewordene Hinausschiebung des Zarenbesuches in Cgernowitz. Die sechte Anstrengung. * Rosendaal, 5. Juli.„Unsere Offenstve“ überschreibt der„Hävre=Eckair" den in feierlichem Tone gehaltenen Einleitungsaufsatz:„wir treten in den Endabschnitt des furchtbaren Krieges, die Abrechnung mit dem Eindringling beginnt, und mag sie auch noch so langwierig, noch so bitter sein, sie muß zum Abschluß gebracht werden.“ Die Zenfur gestattet diesen bedeutsamen Wink eines Blattes, das in ganz Nordfrankreich als ziemlich gut unterrichtet gilt. In den Septembertagen des Vorjahres schrieb dieselbe Zeitung:„Unser Champagne= sieg wird uns der Mähfeligkeiten eines zweiten Winterfeldzuges nicht entheben.“ Diesmal posaunt es, ehe ein Sieg erfochten, die aus der Pariser Geheimsitzung durchgesickerte Neuigkeit aus, daß„unsere Offensive endgültig bestimmend über den Endtriumph der Verbündeten sei“. Was Hävre=Eclair frei heraussagt, steht mit der Volksseimmung in vollstem Einklang. Die Berichte aus Nordfrankreich lassen keinen Zweifel mehr darüber zu, daß die „lang vorbereitete, gut repetierte“ Angriffsschlacht an der Somme die End= und Höchstanftrengung der anglo=französischen Heere darstellt, daß— von einigen sekundären Mängeln abgesehen— die Leistungsfähigkeit der operierenden Armeen(nämlich der französischen, englischen, belgischen) die Summe des Erreichbaren repräsentiert. Zudem stößt die russische Offensive starkes Vertrauen ein: je länger die Westschlacht dauert, desto besser wird sie geraten— so meint man.„Ein glänzendes Debut ist nicht nötig,“ schreibt Hävre=Eclair,„in der beharrlichen Fortsetzung des Angriffs liegt das Geheimnis des Erfolges.“ Also nicht locker lassen. Diese durch die provinzielle Presse gehende Mahnung wird militärisch folgendermaßen begründet:„Wir sind gerüstet, an der Front und hinter den Gräben. Von allen Seiten stoßen wir gegen den gemeinsamen Feind. Noch herrscht ein Morgennebel über den Schlachtfeldern, aber je weiter der große Tag emportaucht, desto heller, klarer wird es rings um uns. Und plötzlich brechen die Strahlen der Sonne von Austerlitz aus dem grauen Himmel. Verweilen wir nicht bei solchen Phantasten. Blicken wir auf unsere Front. Verträgt denn die begonnene Offensive überhaupt eine Unterbrechung, eine Verschiebung auf irgendeinen späteren Zeitpunkt? Rein! Es gibt keinen Entschuldigungsgrund, der das Einstellen dieses gewaltigen Angriffes aller Zeiten rechtfertigen könnte Wäre Verdun besser verteidigt worden, dann hätte man allenfalls mit einer„interrumpierenden Offensive" zum Ziele gelangen können; sogar ein Abnutzungskrieg ürde schließlich den Endsieg gebracht haben. Die deutsche Taktik zwang uns jedoch zu unwiderruflichen Entschlüssen. Um Verdun zu retten, eine Rückwärtsbewegung der französischen Front durch Räumung des Festungsabschnittes zu verhüten, müssen wir mit allen unsern Verbündeten zum Angriff übergehen. Wir tun es im Bewußtsein unserer Stärke. Keinen Tag früher, als wir wollten, fand der erste Sturm statt. Keinen Tag früher, als wir wollen, hört der Sturm auf!“ Der bisherige Verlauf der großen Offensive. Unser zur Westarmee entsandter Kriegsberichterstatter Kurt Irhr. von Reden sendet uns fotgenden Spezial=Drahtbericht: * Großes Hauptquartier, 8. Juli. Nachdem nun die erste Woche der großen engkisch=französischen Offensie zu Ende geht, stellt sich der Verlauf folgendermaßen dar: Während gleichmäßig an der ganzen Westfront Beunruhigungsaktionen vom Feinde unternommen wurden, hatte er an der Somme ein so zahlreiches artilleristisches Material vereinigt, wie er es wohl bisher noch an keiner Stelle konzenkriert hatte. Nach einem Trommelfeuer auf die vorderste Stellung, welches genau eine Woche lang fortgesetzt worden war, und nach ausgiebiger Beschießung der zweiten Stellungen und rückwärtiger Verteidigungen sowie zahlreicher Gasangriffe, begann am 1. Juli morgens der Sturm auf einer gleichen Linie in der Absicht, die deutsche Front in einer Breite von 30—40 Kilometer zu durchdrücken. Die vordersten Gräben waren meist eingeebnet, aber man hatte mit den Fortschrikten des Unterständebaues nicht gerechnet. Diese hatten dem siebentägigen Trommelfeuer getrotzt. Ihre Besatzung war auf der Hut und ließ die Maschinengewehre kaltblütig spielen, als die dichten Sturmwellen des Angreifers heranprallten. Die ersten Angriffe wurden blukig zusammengemähl, und der Feind bezahlte es teuer, mit der Uebermacht schließlich in die zerstörten vordersten Stellungen eindringen zu können. Die Engländer kamen indessen auf dem größeren Teil ihrer Angriffsfront nicht in diese und konnten sich z. B. nur des jäh ausspringenden Rückens bei Gommecourt bemächtigen. Nur an dem an die Franzosen angelehnten Flügel machten sie gleichzeitig mit diesen einen gewissen, Schritt für Schritt mit blutigen Opfern erkämpften Geländegewinn. Schon der erste Angriffstag hatte dem Feinde gezeigt, daß an das von ihm erhoffte Ueberrennen der deutschen Front nicht zu denken war, und lange, nachdem das verloren gegangene Material unbrauchbar gemacht und die Verteidigungsanlage zerstört war, wurden die vordersten deutschen Kräfte in die Riegelstellungen und zum Teil an den bedrängtesten Stellen in die zweite Stellung zurückgenommen. In dem Zwischengelände entspannen sich heiße Kämpfe und bald zeigte sich, daß der Widerstand der deutschen Kräfte stark genug war, um die große Offensive der Engländer und Franzosen aufzufangen. Nördlich des Ancrebaches haben die Engländer sich bei Beginn des Sturmes so verblutet, daß sie bisher nicht mehr die Kraft gefunden haben, dort zu neuen Angriffen zu schreiten. Die Franzosen sind beiderseits der Somme, unter Vortreibung von Massen von Schwarzen, sehr mutig vorgegangen, aber auch sie haben sich einen Teil der im ersten Anlauf genommenen Stellungen wieder entreißen lassen müssen. An anderen Punkten ist der Kampf im Gange, doch werden die Verbündeten sicher noch weitere heftige Angriffe versuchen. Das ist das Bild, welches die Kampflage am Ende der ersten Angriffswoche ergibt. Die Franzosen machen gewaltige Anstrengungen, namentlich in Richtung auf Peronne, doch ist es ihnen nach den ersten Kampftagen auch hier nicht gelungen, Fortschritte zu erzielen. Der Stillstand der Offensive angeblich planmäßig. Kopenhagen, 7. Juli. Die französische Presse sucht nach einem Pariser Telegramm der„Politiken“ der Oeffentlichkeit die geringen Erfolge der Offensive dadurch schmackhaft zu machen, daß sie den jetzigen Stillstano als planmäßig umschreibt. So sagt beispielsweise das„Echo de Paris“: Man fühlt, daß unsern Truppen nicht der Befehl zum Vorrücken gegeben werden braucht, um irgend eine neue Stellung zu erobern, sondern daß sie nur unter der Bedingung die Erlaubnis zum Angriff erhalten, daß sie den hierfür bestimmten Punkten nicht überschreiten. * Die französische Angriffskraft der englischen überlegen. * Kopenhagen, 7. Juli. Die„Politiken“ stellt bei der Besprechung der Ereignisse an der Westfront fest, daß die französische Angriffskraft unzweifelhaft der englischen überlegen sei. Der Sieg werde nicht allein mit Granaten erkauft, sondern auch mit dem mutigen Einsatze lebendigen Fleisches, das nicht für Geld zu haben sei. Auch ein Ultimakum. Wenn man den Veröffentlichungen des„Avanti“ über die Geheimsitzung in der französischen Kammer glauben darf, dann muß, so schreibt der militärische Mitarbeiter des „Basler Anz.“, Briand den Engländern geradezu ein Ultimatum gestellt haben in dem Sinne, daß die französische Regierung nicht mehr in Amt und Würde bleiben könne, wenn die englische Offensive nicht jetzt endlich komme. Briand soll der Kammer darüber ganz bestimmte VerDurchzug französischer Kolonialtruppen durch Spanien abgelehnt. * Budapest, 7. Juli. Der Chefredakteur Barreto der Madrider„Nation“, die dem früheren Ministerpräsidenten Maura als Sprachrohr dient, erklärte dem Korrespondenten des„Az Est“, daß die spanische Neutralität kein Regierungsprogramm darstelle, sondern auf der Forderung des spanischen Volkes beruhe. Graf Romanones und mehrere andere Minister seien zwar überzeugte Freunde der Entente, dagegen seien aber der Unterrichtsminister, der Marineminister, der Kammerpräsident sowie mehrere hervorragende Mitglieder der liberalen Partei für die Mittelmächte. Bei Beginn des Krieges suchte die Entente Spanien dadurch zu gewinnen, daß sie der Madrider Regierung, die militärische Besetzung französisch=Marokkos durch Spanien anbot, und gleichzeitig den freien Durchzug der französischen Truppen von Marokko über Spanien nach Frankreich verlangte. Frankreich sei jedoch seit dem Marokkofeldzug derartig unbeliebt, daß keine Regierung es gewagt hätte, diesem Verlangen zu entsprechen, zumal große Gebietsteile mit den Mittelmächten sympathisieren. Der Führer der Karlistenpartei Ventallo, vertrat dem Korrespondenten gegenüber die Ueberzeugung, daß der endgültige Sieg der Zentralmächte eine Stärkung Spaniens bedeute, das dadurch instand gesetzt werde, Gibraltar wieder zu erlangen und die portugiesische Afrikaküste zu erobern. Dr. Heim rechnet ab. Der Christliche Bauernverein Bayerns hielt in München unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung der Staats= und städtischen Behörden, der Reichsund Landtagsabgeordneten und der Bauern aus ganz Bayern seine achte Kriegstagung ab. Die Fragen der Volkswirtschaft und der Volksernährung standen auf der Tagesordnung. Abg. Dr. Schlittenbauer sprach über die Fleischversorgung und forderte gerechte Verteitung, während der Bauernführer Dr. Heim, der den Hauptvortrag hielt, über die brennendste Frage der Gegenwart sprach, nämlich über die Lebensmittelverteilung im Reiche. Dr. Heim hielt eine scharfe Abrechnung zwischen Nord und Süd. Er geißelte in fast dreistündiger Rede rücksichtslos und ohne Vorbehalt die bisher in der Heimat gemachten Fehler. Seine Ausführungen, die fast nach jedem Satze von stürmischem, minutenlangem Beifall unterbrochen waren, gipfelten in folgenden Gedankengängen: Wir sind gegenwärtig an der Front wie in der Heimat im schwersten Augenblick des ganzen Weltkrieges. Wir müssen uns in der Heimat das eine vor Augen halten: Kriegsjahre sind Not= und Dulderjahre. Nicht nur die Zentralmächte auch unsere Feinde sind auf dem Lebensmittelmarkt in Not und Sorge. Das geht aus den Zeitungen der französischen, englischen und russischen Presse deutlich hervor. Wir müssen vor allem jetzt in der Heimat die ler erkennen, die uns in die schwierige Lage gebracht haben. Es ist leicht, die Landwirtschaft für alles verantwortlich zu machen, aber schwer, wenn nicht unmöglich, die Beweise für diese Vorwürfe zu erbringen. Obwohl fast 30 v. H. der Landleute im Felde stehen, sind unsere Feider und Aecker doch bestellt. Das ist auch eine Heidentat hinter der Front. Die schwerste Todsünde unseres deutschen Lebens ist der Bürokratismus, der keinen Gott neben sich duldet, der beim Reichskanzler anfängt und beim letzten Amtsschimmel aufhört. Ungerecht ist es, wenn jetzt gegen die„Z. E..“ ein Kesseltreiben veranstaltet wird. Die ganze Anti„Z. E..“Literatur stammt erstens von naiven Leuten, zweitens von Schiebern, denen ein Gewinn entgangen ist, und drittens von unehrlichen Elementen, die wissen, daß sich die„Z. E..“ nicht verteidigen kann. Die Zentral=Einkaufs=Gesellschaft notwendig, aber nicht fehlerlos. Weitere Tod. sünden, die in der Lebensmittelversorgung begangen sind, heißen Paragraphen= und Verordnungsschusterei, zweitens Dilettantismus und drittens mangelhafte Organisation. Unsere Parlamentarier reisen im Auslande herum, vergessen aber, sich gründlich in der Heimat umzusehen, und lassen sich zuviel zu politischen Vorspann= und Spitzeldiensten verwenden. Man hat in letzter Zeit besonders in der norddeutschen Presse Bayern angegriffen, daß es nichts herausgebe und selbst in Saus und Braus lebe. Wie stehen denn die Dinge in Wirklichkeit? Bayern ermöglicht heute das Dasein der norddeutschen Brauindustrie durch Abgabe von Maiz, Bayern hat den größten Teil der Heeresversorgung geleistet, die bayerische Landwirtschaft hak ihre Verpflichtungen erfüllt, während sprechungen gemacht und darauftin gewissermoben eiwne mancher norddeutscher Agrarier woch kein Pfumd abgelefert Fristverlängerung für die Fortsetzung seiner Pokitik Jvg=]hat. Bayern hat erst noch in den letzten Tagen 600 standen erhalten haben. 277.—5ahurgagen Kartastoln ug4, Marddantichland, ahgage, TU London, 7. Juli. Die Berichte über die engkischfranzösische Offensive, welche heute hier eingetroffen sind, melden keine neuen Jortschritte, dagegen von einem zuneh-[Spargel nach einem Mairegen, ge##dez webden teine uuen Verichehte, boeve... gr, Borgeschoffen. Wo st de Zeiche Vertelangs, Bonrd Eisenbahnwagen Kartoffeln nach Norddeutschland avgegeben, obwohl es diese Ware selbst notwendig gebraucht hätte. In Norddeutschland aber, nicht in Bayern sind die Kriegsmillionäre wie die Spargel nacheinem Mairegen, gerade zu,emun kräftigen Widerstand der Deut=sporgeschossen. Wo ist die gleiche Verteilung? Norwenden prnck und einem....—.—.—.. g. Au, und Söd müßten gemeinsam nicht nur das Gute, sondern schen auf der ganzen Front. Die Enzsänder sind, b... auch das Schlechte tragen, das wäre die wirtsamste und Artillerievorbereitung von einer Woche nicht als genügend beste Beseitigung der Mainlinie. ansehen, zu einer neuen sostematischen Beschießung der Im weiteren Verlauf der Rede kam Dr. Heim auf die Aundeutschen Laufgräben übergegangen. Sämtliche Berichte wesenheit des Präsidenten des Reichsernährungsamte, stimmen darin überein, daß zwar die erste Stoßkraft der Herrn v. Batocki, in München zurück und betonte: Er englisch=frangösischen Offensive gebrochen sei, die Offensive Lam, sah, aber er siegtenicht. Wir haben mit selbst aber bisher noch nicht ihr Ende erreicht habe. Dem ihm deutsch und deutsich geredet, haben ihm so manches vor Ausgang der zweiten Phase steht man hier sehr steptisch Augen gehalten, vor allem auch die Erzeugung ungesetzgegenüber.(lichen Mehles in Norddeutschland, und der Präsident hat H Genf, 8. Juli. Mit einem leisen Unterton des das eingesehen und ist nicht mit den erwarteten und erostun ensten hers en destegse sesese e ch... rechten Flügels so lange mit Schwier'=ssammenhänge zwischen der Einsellung des Untersebootkeiten verbunden sei, als die englischen krieges und den Schwierigkeiten unserer NahrungsmittelAngriffe nicht weiter kommen. Die französische versorgung besonders eingehend erörterte. Angriffsrichtung steht jetzt senkrecht zu der englischen. Ein Vorwärtskommen des französischen Krieges habe ein Vor= Salzmangel in Dänemark. rücken der Engländer zur Voraussetzung. Der Militärkri= Kopenhagen, 7. Juli. Die Salzversorgung Dänetiker des Gaulois führt aus, daß das Vorgehen des engli marks macht immer größere Schwierigkeiten. Der Import schen Angriffs die erste Bedingung für das Gelingen der hat fast ganz aufgehört, und die eigenen Raffinerien Dägesamten französtisch=englischen Offenstve überhaupt sei. nemarks können allein die Marktansprüche nicht befrieidigen. Seite 2. Nr. 9402. Die jungen Reiter. Es ritt ein Reiter durch Brabant, Jung wie der Mal Im Hagen. Der ward von wellcher Neuchlerhan.! Im grünen Wald erschlagen. Und auf sein Grab Schrieb eine Hand: „Hler schläft ein Deulicher unbekannt. Gott geb ihm Kuh!— Doch unser Land, Deutschland mutz jeden!“ ich ritt vorbei, die faust am Knauf, In der Trompeten Blasen. Mir war's, der Tote reckte auf Die Schwurhand aus dem Rasen, Die schrieb in Lükte morgenrot: „Wohl bift du bitter, junger Tod! Doch gern Itirbt lichs für Deutschlands Rot! Deutschland mußz jeben!“ Und hunderttausend, Schar an Schar, Viel andre Reiter reiten. General=Angetger für Vons und Umgegend. Der Fliegerangriff auf Karlsruhe. * Karlsruhe, 8. Juli.(WTB) Ueber den Fliegerangriff auf Karlsruhe sind folgende Einzelheiten bekannt geworden: Nachmittags gegen 3 Uhr traf die Meldung ein, daß ein feindliches Fliegergeschwader herannahe. Sofort wurden die Abwehrvorkehrungen in Bereitschaft gesetzt und die Behörden verständigt. Gegen 3,10 Minuten erfolgten plötzlich zwei Explosionen in dem westlichen Stadtteile. Zwei feindliche Flieger wurden in größerer Höhe gesichtet. Sie waren allerdings nur mit dem Glase sichtbar. Aus sämtlichen Batterien wurde sofort das Feuer eröffnet. Die abgeworfenen Fliegerbomben explodierten sämtlich außer einer. Die Bomben zeichneten sich durch geringe Größe, aber große Explosionskraft aus. Sie waren mit einem Zünder versehen und darauf eingerichtet, sofort beim Auftreffen zu explodieren, ohne erst tief in das Erdreich einzudringen. Ein aufgefundener Blindgänger wurde später von einem Oberfeuerwerker gesprengt. Dabei stellte sich heraus, daß er mit erstikkend wirkenden Gasen gefüllt war. Auch in die Gegend des Schlosses wurden Bomben geworfen. Die Königin von Schweden, die bettlägerig ist, mußte sich schleunigst ankleiden und wurde mit den kleinen schwedischen Prinzen in den Keller gebracht. Die Großherzogin=Witwe und das großherzogliche Paar waren gerade in der Kirche bei einer Missionsfeier. Durch das entschlossene Auftreten des Großherzogs gelang es, eine Panik zu verhindern. Der Gottesdienst wurde während der Bombenexplosionen und des Donnerns der Abwehrkanonen fortgesetzt. Es war ergreifend, als die Gemeinde das alte Lutherlied„Eine feste Burg“ anstimmte. Die Großherzogin verließ noch während der Gefahr die Kirche, um nach den Verwundeten zu sehen. Die Wirkungen der Bomben waren, wie bereits bekannt, außerordentlich. Leichen und Leichenteile lagen hausenweise zusammen. Herzzerreißende Auftritte spielten sich ab, aber keine Panik. Feuerwehr und Sanitäts=Mannschaften waren sofort zur Stelle. In einer halben Stunde war jede Spur der Tätigkeit der Flieger äußerlich verwischt. Von allen Seiten trafen Beileidskundgebungen ein, darunter auch von der Kaiserin und vom Generalfeldmarschall Hindenburg. Bezeichnend ist es, daß die Times vom 29. Juni bereits einen französischen Funkspruch über den Fliegerangriff veröffentlicht, die Zahl der Opfer aber bei der Wiedergabe wegläßt. Es schimmert um ihr blondes Haar Wie Glanz der Seligkeiten. Und ihre rote Lippe singt: „Ob uns der Tod ans Herz auch springt— Wenn nur der goldne Sieg gelingt! Deutschland mußz leben!“ Corenz Krapp(im Feide). Vor dem Sturm! Artillerievorbereitung und Gasangriff. Von Oberingenieur C. E. Heymann. 168 Stunden Trommelfeuer.— Gasschwaden.— 3 Millionen Granaten.— Geschoßgewichte.— 10000 Mark der Schuß. Sieben Tage und sieben Nächte lang haben Franzosen, Kanadier und Engländer und wer weiß welche Völkerschaften fonst noch, die in englisch=französische Uniformen gesteckt sind, ein ununterbrochenes Trommelfeuer ihrer neuen Offensive vorausgehen lassen. Joffres 72=Stunden=Rekord aus der vorigjährigen Herbstoffensive ist damit weit überboten worden, denn die diesmalige feindliche ArtillerieVorbereitung währte volle 168 Stunden lang. Tag um Tag, Stunde um Stunde, ja, jede Minute und Sekunde hagelten Geschosse aller Kaliber auf unsere vordersten Schützengräben nieder, drangen in das Erdreich ein, um dann erst zu explodieren und aus Tausenden von Kratern Semergterigg Drahtverhaue und zerschmettertes „Taanmterial aller Art, Erde und Steine emporzuschleudern, ein Chaos, das die Gräben allmählich anfüllt, überschüttet und einebnet. Die ganze Erde scheint lebendig geworden zu sein, denn unaufhörlich bebt, zittert, hüpft und rüttelt sie unter dem nicht rastenden Granatenhagel. Keine Festung der Welt hat je vor diesem Kriege zu ihrer Erstürmung Bombardements erfordert wie die heutigen Feldbefestigungen, kurzweg Schützengräben genannt. Diese enorm gesteigerte Anforderung an die Artillerievorbereitung des Sturms ist die notwendige Folge der fortgeschrittenen Technik in der Herstellung von Feldbestigungen. Es sind nun bald schon zwei Jahre her, daß diese an unserer Westfront auf beiden Seiten begonnen wurden, und an ihrer Verstärkung haben Freund und Feind rastlos weitergearbeitet. Immer tiefer sind die Schützengräben geworden, fester und bombensicherer die Unterstände, zahlreicher und raffinierter die Hindemnisse vor der eigentlichen Verteidigungsstellung. Die Infanterie findet im Stellungskrieg keine Sturmbahn mehr wie in der Feldschlacht vor, die lediglich durch Abwehrfeuer aus Tausenden von Gewehrschlünden, Maschinengewehren und Feldartillerie bestrichen wurde, sondern eine Hindernisbahn mit Drahtverhauen, spanischen Reitern, Wolfsgruben und Flatterminen, deren Uebersteigen ohne ausgiebige Zerstörung der Abwehrmittel überhaupt unmöglich ist. Dem Verteidiger aber ist erst im Graben selbst im Handgemenge beizukommen, und sogar die Artillerie bleibt mit Schrapnellfeuer ohne erhebliche Wirkung gegen ihn. Diese in der offenen Feldschlacht gefürchteten Geschosse, die mit 300 Füllkugeln und zahlreichen Sprengstücken der zersetzten Geschoßwandung ausgedehnte Flächen bestreuen, spritzen viel zu flach über die schmalen tiefen Schützengräben hinweg, um die hinter der Brustwehr stehenden Verteidiger erheblich schädigen zu können. Selbst das Flachbahngeschütz, wenn es nicht von größerem Kaliber ist, bleibt auch mit Granaten gegen Gräben und Hindernisse im Vorgelände ohne ausreichende Wirkung, da dessen Geschosse nicht tief genug in das Erdreich eindringen. Deshalb müssen möglichst viele und schwere Steilfeuergeschütze in Tätigkeit treten, um fast auf jedes Quadratmeter Gelände Granaten und abermals Granaten zu schleudern, die in die Gräben selbst einschlagen, Unterstände zertrümmern, erst, wenn sie tief in die Erde eingedrungen sind, explodieren, in kleinerem oder größerem Umkreis alles in die Luft sprengen, auch Stichflammen ausstrahlen und mit betäubenden Gasen Gräben und Unterstände schwangern. Auch auf die Hindernisse im Vorgelände fällt ein solcher Hagel nieder, bis die Stellung für den Infanterie=Angriff endlich sturmreif erscheint. Ein weiteres neuzeitliches Mittel, um den Feind aus der innegehaltenen Verteidigungsstellung zu treiben, ist der Gasangriff. Hierfür waren dem Feinde bei seiner jüngsten Offensive die Witterungsumstände besonders günstig. Ständige Nordwestwinde trieben dicke Schwaden schwerer Gase wiederholt in und hinter unsere Linien. Der Feind läßt sie aus Stahlflaschen,— in der Form ähnlich den allgemein beim Bierausschank üblichen Kohlenesäurebehältern— welche in großer Anzahl in seine Stellungen eingebaut werden, gleichzeitig ausströmen, wenn die Windrichtung günstig und, nach den metereologischen Berichten, voraussichtlich von Dauer ist. Hiergegen gibt es zur Zeit nur das persönlich anzuwendende Mittel der Gasschutzmasken, die auf unserer Seite treffliche Dienste leisten. Nach derartigen, in solchem Umfang noch nie dagewesenen Vorbereitungen, traten seinerzeit Joffre's Truppen geschlossen wie zum Parademarsch zum Sturmangriff gegen unsere Stellungen an, in denen sie fast keine Menschen mehr am Leben, zum mindesten aber nicht mehr im verteidigungsfähigen Zustand wähnten. Diesesmal jedoch waren unsere Feinde trotz ihrer verdoppelten Anstrengungen auf stärksten Widerstand gefaßt und daher vorsichtiger. Sie fanden diesen auch von Seiten unserer unvergleichlich durchhaltenden Truppen und des weiteren inzwischen entstandene Riegelstellungen, die für alle Fälle zwischen unse. der ersten und zweiten Linie neu entstanden waren. Die Nerveabeanspruchung aber, welche eine solches Höllenfeuer, das eine ganze Woche lang in kaum geminderter Kraft und Furchtbarkeit seiner Wirkung auf die von fast jedem Nachschubverkehr abgeschaittenen Stellungen bei deren Verteidigern auslöst, vermag nur der Arzt gebührend zu würdigen. Aber wie das schwere Gewitter mehr durch seine elementare Gewalt und plötzliche Zerstörung als burch anhaltende Dauer nervenerschütternd wirkt, so auch das Trommelfeuer. Bei ihm allerdings ist die Gewalt eine sich im allgemeinen gleichbleibende, aber in der Wirkung fortschreitende und daher die Nervenanspannung fortgesetzt wiederholende und ständig steigernde. Wie der Kruppsche Stahl in der Welt unerreicht ist, so haben sich auch deutsche Soldatennerven als stählerne erwiesen, zu deren Vernichtung der Feind auch diesmal kein Mittel finden konnte. Nimmt man die Herbstoffensive 1915 der Franzosen als Maßstab an, bei welcher innerhalb 72 Stunden schon gegen 900000 Artilleriegeschosse aller Kaliber gegen die deutschen Stellungen geschleudert wurden, so wird man nicht zu hoch greifen, wenn man den diesmaligen feindlichen Munitionsverbrauch auf über drei Millionen Granaten schätzt. Nicht annähernd zu schätzen dagegen ist das Gesamtgewicht und der materielle Wert dieser Hekatomben von Munition, zu welcher aus den Geschossen noch Kartuschen und Ladungen gehören, da wir nicht wissen, mit welchen Mengen die einzelnen Kaliber beteiligt waren. Da jedoch das schwere Geschütz für Trommelfeuer vorherrschend in Anwendung kommt, von der 15 Zentimeter=Haubitze bis zum 21 Zentimeter=Mörser, die in der Feldschlacht noch transportabel sind, und da die Franzosen neuerdings auch 29 Zentimeter=Mörser, sowie Engländer und Franzosen Schiffsgeschütze schwersten Kalibers bis zur 38,1 Zentimeter=Schnelladekanone in ihren Stellungen eingebaut haben, so wissen wir wenigstens einzelne, im reinsten Sinne des Wortes„verschleuderte". Gewichtsmengen anzugeben. Die 21=Zentimeter=Granate wiegt so z. B. 21 Zentner, das Geschoß des neuen französischen 29=Zentimeter=Mörsers aber schon 6 Zentner, die 34=Ztm.=Schiffs=Granate der Franzosen 10,8 Zentner und ihre englische Schweste: von 38,1 Zentimeter Kaliber gar 17,7 Zentner. Die Kosten eines Schusses aus dem Feldgeschütz betragen durchschnittlich 24 bis 25 Mark. Sie steigern sich aber beim 28=ZentimeterGeschütz, also keineswegs beim schwersten, auf 10000 Mk. einschließlich Rohrabnutzung, da das für sich allein etwa 230000 Mark kostende Rohr nur eine engbegrenzte Schußzahl aushalten kann, ohne„ausgeschossen", d. h. für die Treffsicherheit abgenutzt zu sein. Aus englischen Ankündigungen wissen wir, daß die große Offensive erst im Spätherbst dieses Jahres unternommen werden sollte und daß daher noch Monate auf die Vorbereitung ihrer Artillerievorbereitung verwendet werden sollten. Die drohende Haltung der französischen Kammer, die gebieterisch englische„Taten“ forderte, hat die Engländer endlich aufgerüttelt. Es scheint ihnen aber auch bei dieser Gelegenheit wieder gelungen zu sein, eben weil sie noch nicht fertig zu sein vorgaben, einen nicht unbeträchtlichen Teil des gigantischen Unternehmens auf die Franzosen abzuschieben und von ihrem Pulver so viel wie nur irgend möglich zu sparen. Der Erfolg aber steht in gar keinem Verhältnis zu dem Kraftaufwand. Und da die Engländer ihn unter den sotanen Umständen nicht allein zu garantieren hatten, kann sich die französische Kammer auch nicht über sie beklagen. Schiebungen aber, zum Schaden anderer, waren der Engländer bevorzugteste Taktik zu allen Zeiten. 2 Ist es erlaubt, zu sagen...? Die Feldpost in Frankreich. Die„Victoire", das Blatt Gustave Hervés, schreibt: Ist es erlaubt, zu sagen, daß im 68. Infanterie=Regiment keine Geldsendungen, keine eingeschriebenen Briefe, keine Feldpostpakete zur Verteilung gelangen, sondern so lange zurückgehalten werden, bis das Regiment in Ruhestellung kommt? Ist es erlaubt, zu sagen, daß das Regiment hintereinander einen Monat in den Schützengräben liegt, und daß gerade in den Schützengräben Pakete und Geld kostbar sind und über das ermüdende Einerlei und die bisweilen unzureichende Nahrung besser hinweghelfen würden? Die Verpflegung in Frankreich. Im„ausgehungerten Deutschland“ wird man mit Interesse die folgende Notiz der„Victoire" lesen, die ein Streiflicht auf die Nahrungsmittelverhältnisse in Frankreich wirft: Ist es erlaubt, zu sagen, daß in der Rekrutensammelstelle von Milly wie in der ganzen Umgebung die Nahrung unzureichend und spottschlecht ist? Die jungen Leute bekommen nie etwas anderes zu trinken als Wasser und niemals mehr als 50 bis 60 Gramm Fleisch, wenn sie überhaupt welches bekommen. Auch die Verwundeten werden nicht gerade verhätschelt. Denn das Blatt beklagt sich: Im Lazarett in Rennes haben die Kranken das Geschirr der Krankenwärter abzuwaschen, während diese der Ruhe pflegen, * Einstellung des Schiffsverkehrs der Holland=Amerika=Linie. TU Amsterdam, 7. Juli Die Holland=AmerikaLinie hat beschlossen, für die nächsten zwei Wochen jeden Verkehr mit Amerika einzustellen. Es wird vorläufig kein Schiff dieser Linie die holländischen Häfen verlassen. In unterrichteten holländischen Kreisen bringt man diese Maßnahme mit der Richtigkeitserklärung der Londoner Deklaration in Verbindung, deren Folgen für die Neutralen nicht zu übersehen sind, da jedes neutrale Schiff völlig der Willkür des Londoner Prisengerichts preis. gegeben sei. Die heutige Nammer umfasst 8 Seiten. Aus Bonn. Bonn, 9. Juli. I Die Kriegsküche in der Eintracht auf der Sandkaule hatte gestern mittag hohen Besuch. Kurz nach 12 Uhr erschienen dort die Frau Prinzessin Viktoria und Fürst Adolf zu Schaumburg=Lippe. Unter Führung der Herren Oberbürgermeister Spiritus, Stadtv. Bloemers und Ing. Bauer besichtigten die Fürstlichkeiten eingehend die Kriegsküche, in der gerade die Ausgabe von Essen in vollem Gange war. Genau ließ sich Frau Prinzessin Viktoria die Einrichtungen der Küche erklären. Es gab Erbsensuppe mit Mettwurst, die den zahlreich im vorderen Saale Speisenden wohlschmeckte. Auch die Vorratskammer nahm die Frau Prinzessin in Augenschein. Die ganze Mahlzeit, 800 Liter Erhsensuppe, war um 1 Uhr schon ausgegeben. Auch zwei Landsturmleute, die einen Transport von auswärts nach Bonn gebracht hatten, waren zur Speisung erschienen. Gegen 1 Uhr verabschiedeten sich die Fürstlichkeiten und dankten für das Gesehene. Das Eiserne Kreuz zweiter Klasse erhielten: Gefr. Georg Schiffer, Sohn von Christ. Schiffer aus Röttgen bei Bonn, Vizefeldwebel d. Res. Arthur Klüser, Sohn des Lehrers a. D. Fr. Klüser in Bonn. Beförderungen. Das Militär=Wochenblatt meldet: Rohde, Leutnant d. Res. im Dragoner=Regt. 10(Bonn), jetzt beim Meldeamt in Maubeuge, wurde zum Oberleutnant befördert, die Vizefeldwebels Schmitz(Ernst), Lokotsch, Heitmann und Simanowski aus Bona zu Leutnants d. Res. im Inf.=Regt. 160, Oberleutgant a. D. Kollmann(Andernach), zuletzt Leutnant in der Trainabtlg. 16, jetzt beim.=.=K. 4, zum Rittmeister, Stabsarzt der Landw. a. D. Dr. Bayer(Bonn), beim Res.=Lazarett Euskirchen, erhielt den Charakter als Oberstabsarzt, die Assistenzärzte der Res. Dr. Thörner (Bonn), bei der 4. Feldkomp. 2. Pionierbatl. 27, und Dr. Beaucamp(Bonn), beim Fußart.=Regt. 9, 2. Batl. zu Oberärzten, die Feldunterärzte Schick(Bonn) beim 1. Batl. Inf.=Regt. 32,(103. Inf.=Div.), Strempel, beim 2. Ers.=Batl. Inf.=Regt. 58, und Lückhoff(Bonn) beim Festungslazarett Straßburg, wurden für die Dauer ihrer Verwendung im Kriegs=Sanitätsdienst zu Feldhilfsärzten ernannt. * Studentische Heuarbeiter. Aus Tübingen wird geschrieben: Der Tübinger Nationale Studentendienst organisierte zur Linderung der Arbeiternot der Kleinbauern während der diesjährigen Heuernte studentische Hilfe und leistet hier, wie in den nächstgelegenen Dörfern, willkommene Liebesarbeit. Während der 8. bis 10tägigen Dauer des„Heuet" zogen Studenten und Studentinnen— oft gegen 100— täglich in größeren und kleineren Gruppen hinaus, um ernsthafte und wertvolle Arbeit für die bedrängten Bauern und das Vaterland zu tun. Schon zu den frühesten Morgenstunden wurde beim Mähen und Zerstreuen des Grases geholfen, dann folgten einige Kollegstunden urd Mittags(die Vorlesungen sielen zum Teil aus), wenn die Sonne am heißesten brannte, ging's wieder zur Heuernte. Wacker griffen auch die Studentinnen zu, die den Hut mit einem Kopftuch vertauschten und in Rock und Mieder in den„Heuet“ gingen. Die studentische Hilfe kam für die Mittagsarbeit des Einholens am meisten in Betracht. Die schwere und Uebung erfordernde Arbeit des Mähens konnten natürlicherweise nicht viele Studenten übernehmen und„König“ war, wer der Bäuerin gar das schwierige„Laden", die Schichtung des Heus auf dem Wagen, abnehmen konnte. Das anfängliche Mißtrauen und Erstaunen der Bauern gegenüber den im Schweiße ihres Angesichts arbeitenden „Tübinger Herren", von denen anfänglich vorausgesetzt worden war, es sei ihnen mehr ums„Vespern“ als um die Arbeit zu tun, schwand rasch, und so kann man hoffen, daß die Tübinger Studentenschaft über die Kriegszeit hinaus ein Helfer unserer Landwirtschaft bleiben wird. 1 Die Gerichtsferien beginnen am 15. Juli und enden am 15. September. Während der Ferien werden nur in Feriensachen Termine abgehalten. Bei den Landgerichten werden zur Verhandlung besondere Ferienkammern gebildet. Auf die Kostenfestsetzung, die Zwangsvollstreckung und die Konkurse haben die Ferien keinen Einfluß. Strafsachen, Arrestsachen, und die einstweiligen Verfügungen in solchen Sachen werden durch die Ferien nicht aufgehalten. Erholungsheim. Die Verwaltung der Drachenburg im Siebengebirge hat dem Vaterländischen Frauenverein Stadtkreis Bonn ein nordisches Sommerhaus für seine Schwestern als Erholungsheim in den Sommermonaten zur Verfügung gestellt. Das schön gelegene Blockhaus enthält Schlafzimmer für 4 Schwestern nebst Wohnräumen, gedeckter Veranda, Badezimmer und Küche. Ausgabe von Kartoffeln. Auch in der kommenden Woche werden bei den städtischen Verkaufsstellen zwei Pfund Kartoffeln für den Kopf und die Woche verabfolgt. Der Preis für alte Kartoffeln beträgt in der Abteilung A 5 Pfg. für das Pfund, Abteilung B 6 Pfg., und Abteilung C 10 Pfg. Für neue Kartoffeln beträgt der Preis in allen Abteilungen 15 Pfg. für das Pfund. Die alten Kartoffeln werden nach Möglichkeit für Abteilung A zurückbehalten. Bereitung von Obstpasten. Von sachverständiger Seite schreibt man uns: Um größere Mengen Fallobst und die leicht vergänglichen Früchte des Sommer= und auch noch des frühen Herbstobstes nutzbringend zu verwerten und aufzuheben, kann kaum eine andere Konservierungsart mehr empfohlen werden als die Verarbeitung der minderwertigen Obstfrüchte zu„Pasten". Das einfache, leider im Kreise der ländlichen Obstzüchter nur noch sehr wenig bekannte Verfahren ermöglicht es, ohne kostspielige Anschaffungen und ohne schwer zu beschaffende Zutaten das Obst in verlockend sauberer Form in flache Plättchen nach Art der Schokoladetafeln umzuwandeln, die für Jung und Alt, für Gesunde und Kranke, zu Hause und auf der Reise und namentlich im Kriege ein wirkliches Labsal und in obstarmen Zeiten für den Haushalt ein nicht zu unterschätzendes Ersatzmittel für frisches Obst bilden. Dabei können dieselben so verpackt und aufbewahrt werden, daß ein Verderben geradezu ganz ausgeschlossen ist. Zur Pastenbereitung wird das Obst zu Mus gekocht und durchgeschlagen. Das dabei gewonnene Obstmark erhält einen Zusatz von gemahlenen Zitronenschalen, nach Belieben noch etwas Nelken, Zimmt, Zucker und Ingwer und wird dann auf dem Feuer so lange eingedickt, bis der Löffel darin aufrecht stehen bleibt. Dieses steife Obstmark streicht man 15 Millimeter hoch auf reines Druckpapier, welches auf Drahthurden ausgebreitet ist und schiebt es damit in den Dörrofen oder in den Backraum des Küchenherdes. Der Dörraum muß eine Temperatur von 360 Grad Telsius haben, dann ist das Mus in zwölf Stunden zu einer festen, lederartigen, zähen Tafel eingetrocknet, welche nach dem Erkalten mit einem scharfen Messer in beliebig große Täfelchen geteilt wird, die in Pappschachteln oder Holzkisten schön wie Schokoladetafeln sortiert an einem staubfreien Ort aufbewahrt werden. In der Küche werden die Obstpasten vor dem Gebrauch erst in warmem Wasser eingeweicht. Zuckerrüben. Nachdem jetzt die Arbeiten auf den Zuckerrübenfeldern erledigt sind und der Boden gelockert wurde, haben sich die jungen Pflänzchen zusehends entwickelt, weil es ihnen jetzt ja auch an der nötigen Feuchtigkeit nicht fehlt. Feuchtigkeit von unten und Wärme von oben— da kann man sehen, wie sie größer werden. Auf etlichen Grundstücken, auf denen die Rüben ausgesät wurden, ehe der Boden genügend abgetrocknet war, standen die Rüben von vornherein schlecht und ganze Reihen waren ausgeblieben. Da hat man kurzen Prozeß gemacht und neugesät und hat jetzt die Genugtuung, daß die zweite Aussaat rasch und lückenlos aufging und unter Umständen die andere noch einholen kann.— Auf gutgepflegten Aeckern und in begünstigter Lage bedecken die jungen Rüben mit ihrem saftig grünen Laub vollständig den Boden, und man darf kühn behaupten, daß sie auch vor dem Kriege um diese Zeit niemals günstiger gestanden haben. Von Nah und Fern. ( Urfeld, 7. Juli. In unserm Orte wird besonderes Gewicht gelegt auf den Anbau von Busch=, Salat= und Stangenbohnen und mit aller Sorgfalt darauf Bedacht gewonnen, jede Sorte rein und möglichst frühzeitig auf den Markt zu bringen. Schon seit vielen Jahren ist das den hiesigen Züchtern mit den Buschbohnen gelungen. Der Boden und die Lage scheinen für diese Anzucht vorzüglich geeignet, und man sieht jetzt viele Morgen mit Strauchbohnen bestellt, welche in den Spitzen wunderschön in Blüte stehen, während unten schon die ersten Schoten zeitigen. Die früher hier sehr beliebte„Strohbohne“ ist faßt ganz ausgefallen, weil sie ihrem Namen zu viel Ehre machte und rasch„strohig“ wurde, jetzt kultiviert man als Frühsorten nur noch„Zuckerbrechbohnen",„Hundert für Eine“ und die Wachsbohnen mit weißgelben Schoten. Die ersten Bohnen wurden schon anfangs der Woche zum Markte geschickt, und täglich laufen Bestellungen hier ein, wo frische Bohnen zum Einmachen gewünscht werden. ( Bornheim, 7. Juli. Einem hiesigen Gärtner wurden 400 zweijährige Stachelbeerstahlen(Setzlinge) aus dem umfriedigten Garten gestohlen. Feld. und Gan tendiebstähle sind selbst bei hellem Tage an der Tagesord. nung. So wurde einem Landmann seine mit Stachelbee ren gut besetzte Gartenhecke vollständig abgeerntet, wäh. rend der Eigentümer mit seinen Leuten im Garten be. schäftigt war. ) Brenig. 7. Juli. Die diesjährige Pfirsichernt wird in den hiesigen Gärten sehr verschieden ausfallen, Während in den meisten Obstanpflanzungen die Früchte gänzlich fehlen oder doch gesucht werden müssen, hängen sie an andern Stellen so dicht und klumpenweise zusam. men, daß die Aeste gebunden und gestützt werden müssen damit sie nicht brechen. Diese unterschiedliche Fruchtbarken hängt ausschließlich mit der Lage und der Sorte zusam, men. Bei den späten Sorten sind die Früchte besser haften geblieben, und sie versprechen durchweg einen lohnender Ertrag. Die ersten Frühpfirsiche„Früher Mai, Beatrix Amsden und Junipfirsich“ gehen bereits ihrer Reife ent gegen. Sie sind ansehnlich, lockend und aromatisch, zur Bowle gut zu verwerten, lösen sich aber schlecht von Stein. * Jena, 7. Juli. Das Schöffengericht zu Roda verurteilte den Domänenpächter Amtsrat Boehner in Schöngleine wegen Verheimlichung von 300 Zentner Weizen und 154 Zentner Hafer zu 5000 Mark Geldstrafe. Außerdem wurde der Hafer konfisziert. * Berlin, 7. Juli. Das Oberverwaltungsgericht hatte sich mit einem eigenartigen Rechtsstreit zu bei schäftigen, welchen ein betrunkener Drehorgel spieler Joh. Sch. gegen einen Oberpräsidenten mit Erfolg erhoben hatte. Sch. gehörte zu den Personen, welch; mehr betrunken wie nüchtern sind. Am 21. Novembei 1914 erhielt Sch. eine polizeiliche Verwarnung; es wurde ihm mitgeteilt, daß er auf die Trinkerliste gesetzt werden würde, falls er weiter trinke. Als dann Sch. eine Verfügung erhielt, geistige Getränke fernerhin weder zu genießen noch mitzunehmen habe, erhob Sch. Beschwerde und betonte, es liege keinerlei Anlaß vor, ihn auf die Trinkerliste zu setzen. Nachdem sowohl der Regierungspräsident als auch der Oberpräsident die Beschwerde abgewiesen hatten beschritt Sch. gegen den Oberpräsidenten den Weg der Klage beim Oberverwaltungsgericht und behauptete, er trinke nicht mehr als andere Männer und habe der Polizeibehörde keinerlei Anlaß zur angefochtenen Verfügung gegeben. Das Oberverwaltungsgericht stellte fest, daß Sch, gern und viel trank, es konnte aber nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden, das Sch. in der Zeit, wo er verwarnt worden war, bis zum Erlaß der polizeilichen Verfügung auf der Straße betrunken gesehen worden war. Das Oberverwaltungsgericht hob nunmehr die polizeiliche Verfügung nebst dem Bescheide des Oberpräsidenten auf und führte u. a. aus, die Polizeibehörde sei im Hinblich auf§ 10, 11, 17 des Allgemeinen Landrechts befugt, eine Person auf die Trinkerliste zu setzen, damit er keine geistigen Getränke mehr erhalte. Eine Person, die sich nur gelegentlich betrinke, dürfe noch nicht für einen Trunkenbold erklärt werden Die Polizeibehörde könne nür gegen Menschen einschreiten, welche dem Trunke ergeben seien, dazu gehöre. daß sie die dauernde Gewohnheit haben, geistige Getränke im Uebermaß zu sich zu nehmen. Dies möge bei Sch. der Fall sein. Nach dem Wortlaut der an Sch. erlassenen Verwarnung könne aber die polizeiliche Verfügung nur dann als gerechtfertigt angesehen werden, wenn er nachweisbar zwischen der Verwarnung und dem Erlaß der polizeilichen Verfügung auf der Straße angetrunken gesehen worden sei. Dieser Nachweis sei aber nicht geführt. * Berlin, 7. Juli. Eine zwölfköpfige Einbrecherbande, die schonn seit geraumer Zeit Geschäfte in Berlin heimsuchte und in mehreren Gruppen„arbeitete“ wurde gestern durch die hiesige Kriminalpolizei hinter Schloß und Riegel gebracht. Vor einiger Zeit wurde ein 18jähriger, aus Velten gebürtiger August Paris festgenommen, als er nachts mit einigen Helfershelfern in der Kochstraße einen Schaufenstereinbruch ausgeführt hatte. Seine Spießgesellen entkamen. Die Kriminalpolizei fand Anhaltspunkte dafür, daß Paris Sachen verschiedener Art in der Pfandkammer verkauft hatte. Bei einem eingehenden Verhör gestand er, daß einer der entkommenen Helfershelfer ein gewisser Max Klappitz sei. Die weiteren Ermittlungen ergaben, daß auch die anderen Burschen von 18 bis 20 Jahren zu einer Einbrecher= und Diebesbande gehörten, an deren Spitze er stand. Von ihren Treffpunkten aus unternahmen sie in Gruppen Beutezüge nach Schöneberg, Charlottenburg und arderen Vororten. Am Ausgangspunkte trafen sie dann regelmäßig wieder zusammen, um den Erlös der Beute zu teilen. Nach diesen Beobachtungen hoben die Beamten die ganze Bande auf und machten sie dingfest, ebenso ihren weiblichen Anhang, der die Aufgabe hatte, einen Teil der Beute, wie Blusen und Stiefel, an Mädchen in der Friedrichstraße oder Händler zu verkaufen. Oeffentliche Wetterdienststelle Aachen. Amtlicher Bericht. Wetteraussichten für Bonn und Umgegend bis Sonntag abend: Veränderlich und weitere Regenschauern, kühler. 9. Jul 1916. General=Anzeiger für Vonn un. Umgegend. von Nah und Fern. Altenahr, 6. Juli. In einem Anfall von Geistesstörung ergriff in Denn an der Ahr eine ältere Frau ein zwei Jahre altes Kind an den Füßchen und schlug es mit dem Kopfe derart an einen Eckpfosten, daß es starb. Die Frau wurde in eine Heilanstalt gebracht. * Vergheim, 7. Juli. Um der Kindersterblichkeit entgegenzuwirken, hat der Kreis Bergheim HaferNr. 9402. Seite 2. flocken herstellen lassen, die ausschließlich für kleine Kinder verwendet werden dürfen. * Köln, 7. Juli. Ein russischer Arbeiter aus Köln=Mülheim war beim dortigen Schöffengericht des Diebstahls von Brotbüchern angeklagt. Der Angeklagte hielt sich in Köln=Mülheim unangemeldet auf und hatte infolgedessen selbst kein Brotbuch. Um nun an Brot zu kommen, stahl er in wiederholten Fällen seinen Arbeitskollegen aus den bei der Arbeit abgelegten Kleidungsstücken deren Brotbücher. Obgleich er fließend Deutsch sprach, wollte er Deutsch nicht lesen können und die Brotbücher von einem „Unbekannten" zur„Aufbewahru1g" bekommen haben. Das Gericht glaubte dem Angeklagten nicht, hielt ihn auf Grund der Zeugenaussagen für überführt und verurteilte ihn wegen Diebstahls zu drei Monaten Gefängnis unter Anrechnung der erlittenen Untersuchungshaft. * Essen, 8. Juli. Aus der Villa Hügel, dem Wohnsitz der Familie Krupp, wurde im Herbst v. J. ein Gobelin im Werte von 20000 Mark, sowie ein wertvolle: Perserteppich und Läufer entwendet. Der Verdacht lenkte sich auf den Dekorateur Max., der zu der fraglichen Zeit in dem Schlosse beschäftigt war. Nach anfänglichem Leugnen gestand., die Gegenstände trotz der scharfen Kontrolle durch das Tor in den Wald geschafft und von da nach Feierabend fortgeholt zu haben. Den Gobelin verkaufte er für 3000 Mark nach Köln, während der Teppich und der Läufer für 175 Mark nach Dortmund wanderten. Die Strafkammer Essen verurteilte den Dieb jetzt wegen Diebstahls im Rückfalle zu einem Jahr Gefängnis. ohne Operation ohne Berufsstorung. ohne schmerzhafte. Habenlcht Prachtelnstiate Aeln a. Uh. tinspritzung. auf natungemässem Wege-Rlethode Rabenicht-Költz in stotzhelm bei Euskirchon, Kirohstrasse 141 b. .-Sachsenhausen Nr. 16. Sprechstunden: Jeden Sonntag. Moning. Dienstag von—1 Uhr. 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Juli 1916 starb nach langem Leiden infolge eines Schlaganfalls, aber nicht unvorbereitet, unsere liebe Schwägerin und Tante Ww. Stefan König geb. Sibilla Heinen im Riter von 76 Jahren. Die trauernden Anverwandten. Die Beerdigung findet statt am Montag den 10. Juli 1916, nachmittags 2½ Uhr, vom Sterbehause Maxstraße, Privatweg 7. Das feierliche Seelenamt findet statt am Montag morgen 8½ Uhr in der St. Marienkirche.(7 Pog Für die überaus vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranzspenden anläßlich des Hinscheidens unserer innigstgeliebten guten Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, der Nrau Whe. Enisabern Loen geb. Bunenbach sprechen wir, sugleich im Namen unserer ganzen Familie und Anverwandten, den tieftsgefühlten Dank aus.(7 Beuel a. Rh., im Juli 1916. Familie Esch. Danksagung. für die Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Verlufte meines lieben, unvergetzlichen Gatten, sowie für die reichen Kranzspenden spreche ich allen, besonders dem Männer=Gelang-Verein„Cäcilia“, dem Bonner Männer-Gelang-Verein und dem Quartett-Verein„Freundschaftsbund“ aus Bonn meinen aufrichtigiten Dank aus. Frau Ad. Carthaus und Anverwandte. Godesberg, den 9. Juli 1916.(7 Das Sechswochenamt für Herrn Wilh. Sonntag wird am Dienstag den 11. Juli 1916 morgens 9 Uhr in der Stiftskirche gehalten.(7 Das Sechswochenamt für den verstorbenen Horrn Justizrat August Coenen wird morgen Montag ½9 Uhr in der Münsterkirche gehalton, wozu freundlichst eingeladen wird.(7 Das Jahrgedächtnis für den auf dem Felde der Ehre gefallenen Willy Fleischer Lehrer findet statt Moutag den 10. Juli, morgens 8½ Uhr in St. Remigius. Familie W. Fleischer. von hieligem Bankhause zum sofortigen Eintritt gelucht. Langjährige Zeugnille erforderlich. : O f f e r t e n m i t G e h a l t s a n s p r ü c h e n u n t e r L. O. 4 3 7. an die Expedition.(7 □ Die Verlobung meiner Tochter Mimi mit dem Leutnant und Kolonnenführer Herrn Emil Nlordeck beehre ich mich anzuzeigen. Frau Wwe. Jos. Damm. Bonn, den 9. Juli 1916. Argelanderstraße 144. Meine Verlobung mit Fräulein Mimi Damm, Tochter des verltorbenen fabrikbesitzers Herrn losef Damm und seiner Gemahlin frau Anna geb. Rchenbach beehre ich mich ergebenkt anzuzeigen Emil Nordeck Leutnant und Kolonnenführer im 2. Batl. Fuß-Art.=Regt. Nr. 20. 2. 2t. im feide. — Wegen der ernsten Zeit findet kein Empfang statt.— Alleinverkauf für Bonn. ** für Sebohomntenarien! (Musterschutz angemeldet) mit Sinzelfächern für die vorgeschriebenen 6 Karten nebst Schutzhülle „äusserst praktisch und übersichtlich“ Preis: 35 Pfg. „* .-G. BONN. zum sofortigen Eintritt gesucht. Wiener Hof. Bahnhofstraße. i Aischt dlel 2. Cyo. hint. städt. Sparkasse ges. Off. u. M. P. 34. a. d. 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Drittens ein junger Kaufmann, Walter Reimann aus Hamburg.“ Der Kapitän zog einen Zettel aus der Tasche:„Bitte, Herr Kommissar, hier ist noch ein vierter, ein Fabrikant Fritz Tönnies aus Köln am Rhein, der nebst Ehefrau auf unserer Passagierliste verzeichnet ist. Der gute Mann hat den schönsten roten Bart, den man sich denken kann.“ „Er ist mir bisher noch entgangen,“ sagte Roth, den Namen in seine Liste eintragend.„Wo sitzt dieser Herr Tönnies bei Tisch?“ „Vom Eingang in den Eßsaal aus hinten links an der letzten Quertafel!“ „Ich werde nach dem Lunch seine Bekanntschaft zu machen suchen.“ „Und was denken Sie von den anderen drei?“ fragte der Kapitän. Roth überlegte:„Offen gesagt, dem Eckhard traue ich die Sache nicht zu. Der Mann macht mir einen zu harmlosen Eindruck. Es fehlt ihm ein gewisses Etwas, was einen Menschen mit schlechtem Gewissen sofort kenntlich macht.“ „Und Herr Reimann aus Hamburg?“ fragte der Kapitän weiter. „Ich hatte noch nicht Gelegenheit, ihn kennen zu lernen Dagegen habe ich mich mit Mister Smith aus London und seinem Freund Krüger aus Antwerpen, die beide eine Doppelkabine bewohnen, bereits angefreundet.“ „Und was denken Sie von Smith?“ Roth zuckte die Achseln.„Ich kann noch nichts Bestimmtes sagen. Der Kerl schielt ganz unverschämt, was seinem Gesicht von vornherein einen bösartigen Ausdruck verleiht, aber sonst läßt sich nach so kurzer Zeit noch kein Urteil abgeben.“ „Es bleibt Ihnen also noch Herr Tönnies aus Köln und Herr Reimann aus Hamburg, der übrigens auch mit einem anderen junge Manne zusammenwohnt.“ Der Kapitän sah in der Liste nach.„Der andere funge Mann heißt Hans Gerber.“ Der Kommissar notierte auch diesen Namen unter dem Namen Reimann. „Nun kommen Sie mit auf die Kommandobrücke!“ sagte der Kapitän zu Roth, nachdem er dem zweiten Offizler einen kurzen Befehl gegeben hatte. Die Ankerkette rasselte; das letzte Boot schwebte noch hoch oben in den Davits zurück, als das Kommando zur Abfahrt schon gegeben wurde. Am Lande wurden die üblichen drei Kanonenschläge gelöst, die norwegische Flagge stieg am Hauptmast empor, die Stewardkapelle stimmte die norwegische Nationalhymne an, und majestätisch glitt der„Polarstern“ auf dem tiefblauen Wasser des Fjords dahin. Das Schiff nahm seinen Kurs in den Ozean hinaus, um in herrlicher, etwas bewegter Nachtfahrt seine Reise nach Norden zu dem noch weit entfernten Aalesund fortzusetzen. Roth's nächste Sorge war nun die, mit den beiden letzten Verdächtigen Reimann aus Hamburg und Tönnies aus Köln bekannt zu werden. Er ging auf dem Promenadendeck entlang und sah den Erstgenannten, der gerade mit dem alten Professor Lehr an die Reling gelehnt in eifriger Unterhaltung begriffen war. Roth, der dem Professor, dem Nachbar von Frau Estorf, schon bei Tisch vorgestellt war, grüßte, worauf der alte Herr ihn sofort anrief: „Wir streiten eben darüber, Herr Baumann, warum ein Mann wie der Maler Hans Dahl sich in diese Einsamkeit zurückzieht, während er doch zum Beispiel in der Nähe einer größeren Stadt wie Kristiania oder Bergen gleichzeitig mehr geselligen Verkehr haben könnte, ohne die schöne Natur zu entbehren.“ Roth stellte sich vor: Reimann nannte gleichfalls seinen Namen. „Der Herr Professor will den Dahl nach einer Stadt verpflanzen,“ sagte Reimann, ein junger, schlanker Mensch, „wogegen ich meine, daß ein Maler, wie jeder Künstler, nur in der Einsamkeit wirklich etwas Großes schaffen kann.“ Roth nickte ernsthaft:„Es ist gewiß eine schöne Sache um die gesellige Anregung, aber zum eigentlichen Schaffen, glaube ich, muß der Künstler sich vor jeder Störung bewahren Denken Sie an die vielen Künstlerkolonien, wo die großen Meister als einfache Landwirte, Fischer und Jäger in stiller Zurückgezogenheit leben und gewissermaßen am Herzen der Natur ihre schönsten Werke schaffen. Oder denken Sie an Goethe, der immer, wenn er etwas Großes schaffen wollte, aus dem Hofleben Weimars in die Stille flüchtete.“ „Es kommt jedenfalls auf die Erziehung an, auf die ganze Art zu leben,“ meinte der Professor,„ich wenigstens könnte nur in einer Stadt, wo mir reichlicher Verkehr geboten ist, leben und schaffen.“ „herr Professor, der Skat wartetl“ riefen ein paar ältere Herren. ummer 22 „Ich komme gleich mit.“ Dann verabschiedete er sich von den beiden. „Sie sind Hamburger, Herr Reimann?“ fragte Roth, während er mit seinem neuen Bekannten nach vorn ging, um vom Vorderdeck aus die schöne Landschaft zu betrachten, die vom Abendsonnenschein beleuchtet wurde. „Woher wissen Sie das!“ „Ich höre es am Dialekt.“ „Es stimmt,“ sagte Reimann,„wir von der Waterkant sind wohl immer gleich herauszukennen.“ „Kennen Sie Berlin?“. „O ja! Ich bin öfters dort gewesen. Sind Sie Berliner, wenn ich fragen darf?“ Roth bejahte, dann fragte er:„Wie gefällt Ihnen die Reichshauptstadt?“ Reimann antwortete nicht gleich, da er vergeblich versuchte, in dem ziemlich starken Zug seine Zigarre anzuzünden. Als es endlich gelungen war, sagte er:„Ich möchte jedenfalls als Hamburger nicht meine Vaterstadt mit Berlin vertauschen. Es gibt dort, wie in allen Großstädten, zu viele Industrieritter und Verbrecher aller Art, die es nur auf anständiger Leute Börsen abgesehen haben.“ „In Hamburg nicht?“ „In Hamburg auch, aber verhältnismäßig doch erheblich weniger. Denken Sie doch mal an den neuesten Coup, den Millionendiebstahl, Herr Baumann!“ In Roth's Gesicht zuckte es einen Augenblick auf, dann sagte er mit unveränderter Miene:„Sie haben auch davon gehört, was halten Sie von der Sache?“ „Ich glaube ganz bestimmt,“ erwiderte Reimann,„daß der Kommissar von mehreren Banditen überfallen, niedergeschlagen und beraubt worden ist.“ „Und wo ist der Kommissar geblieben?" „Nach den Zeitungsnachrichten doch sicher in dem Koffer wegtransportiert und beiseite geschafft, um den Verdacht auf ihn selbst zu lenken!" Roth betrachtete seinen neuen Bekannten während dieser Rede aufmerksam. Dem geübten Auge des erfahrenen Kriminalisten entging keine Miene, und er gewann die Ueberzeugung, daß Reimann, der alles mit der größten Gemütsruhe und ohne die geringste, in diesem Falle doch sicher verständliche Erregung vorbrachte, nach menschlicher Berechnung nicht mit dem Verbrechen in Verbindung stand. Aber einen letzten Versuch wollte er noch machen. Er sagte daher:„Ich hatte damals, als die Tat geschah, gerade außerhalb Berlins zu tun und entfinne mich nicht mehr so genau. Worin bestand denn eigentlich die Million?“ Reimann antwortete ohne Zögern:„Nach den Zeitungsnachrichten in Wertpapieren aller Art, vorwiegend russtschen.: „Und glauben Sie, daß die Sache jemalz herauskommen wird?“ „Wir wollen es hoffen! Jedenfalls werden die Behörden doch alles tun, um den oder die Täter zu fassen.“ Er sagte das alles mit einer so natürlichen Offenheit, daß Roth ihn in Gedanken aus seiner Liste strich, um nicht unnötig aufgehalten zu werden. Es wurde zum Diner geblasen, das heute wegen der etwas verspäteten Abreise von Balholmen anstatt um 7 Uhr eine halbe Stunde später eingenommen wurde. Roth dachte an seine schöne Nachbarin und an die letzten Worte, die sie ihm gesogt hatte, und ging, nachdem er sich von Reimann verabschiedet hatte, in seine Kabine, machte schnell Toilette und begab sich in den Eßsalon, wo die beiden Damen und Bumedorf bereits Platz genommen hatten. „Sie haben sich ja den ganzen Nachmittag nicht sehen lassen!“ sagte Frau Estorf, als der Kommiffar sich mit einer Verbeugung gesetzt hatte. Roth entschuldigte sich bei den Damen mit irgendeinem Vorwande und nahm Smith und Krüger fest ins Auge, die, wie gewöhnlich, zu spät zum Diner erschienen. Zum Glück sprachen sie mit Roth's Nachbar, einem Kaufmann aus Hannover, angelegentlich über die kommerzielle Zukunft Norwegens, so daß Roth gar nicht in Verlegenheit kam, dem ausdrücklichen Wunsche oder vielmehr sogar der Bitte seiner schönen Nachbarin zuwiderhandeln zu müssen. „Wollen gnädiges Fräulein nicht nach dem Diner ein wenig auf Deck promenieren?“ fragte Roth. Hilde sah ihn an, sie wußte, daß Bumsdorf auf jeder ihrer Worte achtete.„Ich kann es noch nicht bestimmt versprechen, Herr Baumann, wir müssen gleich in die offene See hinauskommen und werden doch sicherlich hohen Seegang haben.“ ihnFlege Neue Gesundnent, neue Krafte, neues Biur an wissenschaftliches Präparat, um dem Körper neues Leben und Kräfte zu bringen und enn normalen Blutzustand zu erzielen. Von Aerzten und Autoritäten empfohlen.:: In tausenden Familien als Hausmittel hoch geschätzt. — LBCIPBRRIN ist sehr angenehm von Geschmack und befördert den Appetit und die Verdauung. Preis Mk..— die Flasche; auch in Tablettenform, genau so wirksam wie das flussige, Mk..50, bequem als Feldpostbrief, in allen Apotheken. er der welh!, Ohne jede Verkaufsbeschränkung: Jackenkleider...... O O O Cobereout Juchen Kostümröcke. 50 50 50 50 90 50 50 750 00 50 00 00 00 00 50 45 besonders preiswert Seohkard- Rei,.. 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" Wer hat Anspruch auf neue Wäsche und Kleidung? *§ 11 der Verordnung des Bundesrats vom 10. Juni hat die Erwerbung von Web=, Wirk= und Strickwaren und den aus ihnen gefertigten Erzeugnissen durch den Verbraucher in der Regel von der Abgabe eines Bezugsscheines abhängig gemacht, zu dessen Erlangung der Käufer die Notwendigkeit der Anschaffung auf Verlangen darzutun hat. Von diesem Verlangen kann Abstand genommen werden, wenn die Vermutung für die Notwendigkeit spricht. Die Reichsbekleidungsstelle gibt nun u. a. folgendes bekannt: Beeriefesten ftr Inbetreff der Beschaffung von Wäsche für Militärpersonen ist davon auszugehen, daß Unterofflziere und Mannschaften dienstlich hinreichend mit Unterzeug versorgt werden, daß daher ein Bedürfnis zur eigenen Beschaffung nicht vorliegt. Wo dies im einzelnen Fall behauptet wird, ist durch Befragen der betreffenden Militärpersonen oder Vorlegung einer glaubhaften Versicherung des Bedürfnisses die erforderliche Unterlage für die Entschließung zu beschaffen. In der Regel werden die porsönlichen Verhältnisse des einzelnen den wichtigsten Anhalt für die Entschließung über die Notwendigkeit der Anschaffung zu bilden haben, wobel in erster Linie die berufliche Beschäftigung des Ansuchenden maßgebend sein wird, dergestalt, daß Angehörigen von Berufen, bei denen der Verschleiß von Kleidung und Wäsche verhältnismäßig groß ist, deren Bezug in entsprechend größern Mengen oder in kürzerer Zeitfolge zu bewilligen sein wird, als Angehörigen von Berufen, in denen ein solcher rascher Verschleiß nicht eintritt, oder bei denen anzunehmen ist, daß sie für längere Zeit ausreichende Vorräte an Wäsche und Kleldung besitzen. Auch wird es nach Befinden angezeigt erscheinen, wohlhabendere Kreise der Bevölkerung auf die keiner Regelung unterworfenen Luxusartikel zu verweisen, um so den Verbrauch der Ubr:gen Waren zu verlangsamen. Die Vermutung für die Notwendigkeit der Anschaffung von gewissen Kleidungs= und Wäschestücken kann als gegeben angesehen werden: a) bei Gründung eines Haushalts, b) für Wöchnerinnen und Kinder, c) bei Krankheiten und Todesfällen, d) bei besonderen kirchlichen Feiern und Eintritt in einen Beruf, e) in bezug auf eine begrenzte Stückzahl von Wäsche und Kleidung derjenigen Bevölkerungskreise, bei denen anzunehmen ist, daß sie Vorräte an Wäsche und Kleidung über den regelmäßigen Bedarf hinaus nicht besitzen. Es kann während des Krieges nicht als angemessen erachtet werden, daß bei Gründung eines neuen Haushaltes die Ausstattung in der üblichen, oft auf ein Menschenalter berechneten Menge beschafft wird. Wieviel dabei zugestanden werden kann, läßt sich nach den verschiedenen Gewohnheiten in den verschiedenen Teilen des Reiches nicht vollständig einheitlich ordnen. Man wird aber in der Regel nicht über 20 Prozent der sonst üblich gewesenen Menge hinausgehen dürfen. Nach der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 10. Juni kann Säuglingswäsche und Säuglingsbekleidung überhaupt ohne Bezugoschein gekauft werden. Für die Wäsche und Kleidungsstücke, die für Wöchnerinnen sowie für Kinder bis zu 14 Jahren erforderlich sind, kann die Notwendigkeit der Anschaffung, wenn die Anträge sich in mäßigen Grenzen halten und die Annahme begründet erscheint, daß kein Luxus mit der Bekleidung der Kinder getrieben wird, ohne weiteres als gegeben angesehen werden. Bei Krankheiten und Todesfällen kann die Bescheinlgung für Entnahme der notwendigen Wäschestücke beziehentlich dev üblichen Trauerkleidung ohne weitere Erörterung des Bedürfnisses ertellt werden, jedoch bezüglich der Trauerkleidung nur in gewissem, den gegenwärtigen Verhältnissen entsprechendem Maße. Für die bei der Konfirmation bezw. ersten hl. Kommunion übliche Festkleidung sowie für die bei Eintritt in einen Beruf, in eine Anstalt oder Schule(Pension) notwendige Wäsche und Kleidung kann die Bescheinigung ohne besondern Nachweis des Bedürfnisses in mäßigen Grenzen erteilt werden. Bestandsaufnahme. Statistische Erhebungen, die sich über einen ganzen Voskskörper erstrecken, die viele Millionen Haushaltungen und Hunderttausende von Betrieben erfassen sollen, sind nicht nur mit einer großen Arbeitolast, sondern auch mit beträchtlichen Kosten verdunden. Begreiflicherweise suchen daher finanziell schwache Staaten ohne verartige Erhebungen fertig zu werden und verzichten sogar unter Umständen auf die periodischen Volkszählungen, die uns unerläßlich erscheinen. Aber selbst in den großen europäischen Staaten hat man sich in Friedenszeiten hinsichtlich stattstischer Erhebungen auf das Notwendigste beschränkt. Insbesondere hat man die Produktions= und Konsumtionsstatistik bei uns recht stiefmütterlich behandelt: Eine Unerlassungssünde, die sich in den jetzigen schweren Zeiten der Prüfung unangenehm genug bemerkbar macht, da sie die Ursache mancher verfehlter Maßregeln auf kriegswirtschaftlichem Gebiet geworden ist. Es ist daher begreiflich, daß zu den Maßregeln, mit denen das Kriegsernährungsamt seine Arbeit eingeleitet hat, die Veranstaltung einer allgemeinen Erhebung der Lebensmittelvorräte gehört, um durch sie sozusagen die Diagnose über den Zustand der jetzigen Konsumtionsverhältnisse zu stellen. Vor allen Dingen aber soll sie dazu dienen, die vielen Bestandsaufnahmen überflüssig zu machen die von einzelnen Kommunalverbänden oder von einzelnen Kriegsorganisationen aus praktischen Bedürfnissen vorgenommen werden. Es soll damit also Einheitlichkeit und System in den bisher ziemlich regellosen Betrieb der statistischen Erhebungen getragen und so Kosten und Arbeit erspart werden. Wir dürfen uns allerdings nicht verhehlen, daß die Bestandsaufnahme so, wie sie geplant ist, auf gewisse Schwierigkeiten stoßen wird. Hauptsächlich ist zu befürchten, daß der„sacro egoismo“ einzelner„Hamster“ zur beschleunigten Aufzehrung, also zur Vergeudung gewisser Nahrungsmittel führen könnte. Bei dem Verständnis aber, mit dem die Allgemeinheit einer solchen Maßregel begegnen wird, falls nur die notwendige Aufklärung erfolgt, ist nicht anzunehmen, daß die gesamte Volkswirtschaft durch das unpatriotische Verhalten Einzeiner nennenswerten Schaden erleiden wird. Um unter allen Umständen die Erhedung wirksam zu gestalten und um ihren Nachteilen die Spitze abzudrechen, ist von vornherein beschlossen worden, sie in keiner Weise, soweit sie sich auf Haushaltungen erstreckt, und soweit diese nicht in sinnloser Weise und zu spekulativen Zwecken Vorräte aufgestapelt haben, mit einer Beschlagnahme der Lebensmittelvorräte zu verbinden. Die Folge könnte zwar sein, daß gewerbliche Betriebe ihrerseite der Beschlagnahme ihrer Vorräte dadurch auszuweichen suchen, daß sie vorher an die Konsumenten verkaufen. Damit jedoch wäre für die Allgemeinheit nichts verloren. Denn das, was erstrebt wird, ist ja gerade die ausreichende Versorgung der Konsumenten und Verhütung einer Zirkulationsstockung, wie sie durch das Interesse der Spekulation zuwetten herbeigeftthrt wird. zusehen; glauben doch die Franzosen, es ist ein Deutscher und die Deutschen sagen: es ist ein Franzose. Noch immer nichts zu sehen. Jetzt laufen wir einen Bahndamm hinauf und dal welch ein Anbtick! Vor uns auf der Wiese steht das Flugzeug, ein Doppeldecker, stolz wie ein Adler und— die Zeichen der Trikolore starren uns an. Den Franzosen konnte man die Wut ansehen; den Triumph gönnten sie den „Boches" nicht. Ich elle näher heran und bemerke noch eben, wie der Führer des Flugzeuges von einigen Soldaten abgeführt wurde, während am Boden einige Aerzte um den anscheinend schwerverletzten Beobachter beschäftigt sind. Bald darauf wird er durch ein Krankenauto weggebracht. Das Flugzeug war ein prachtvoller Kasten. Meine Begeisterung könnt Ihr Euch denken. Schließlich kommen viele Autos an mit Offizieren und wir Soldaten mußten— leider— den Platz verlassen. Staubbedeckt, müde zum Umfallen, komme ich zu Hause an, aber vor lauter Freude habe ich die ganze Nacht von Flugzeugen geträumt. Am anderen Tage dekommen wir die Nachricht, daß der französische Beobachter seinen Wunden erlegen ist. Es tat uns leid um den wackern Mann. Daß der Feind auch den tapferen Gegner ehrt, das müssen uns die Franzosen hier nachsagen. Tags darauf ist die feierliche Beerdigung. Dem Zuge vorauf schreitet eine deutsche Militärkapelle, dann folgt ein Zug stämmiger deutscher Soldaten, anschließend daran mit großem Gepränge die Geistlichkeit der Kathedrale— ein schöner Anblick. Hinter den Geistlichen und Chordienern fährt der Wagen, der die traurige Last trägt. Der Sarg ist geschmückt mit herrlichen Blumen. Neben dem Sarg schreiten Garde=Husaren. Als Leichengefolge geben dann eine große Anzahl Offiziere. vom Leutnant bis zum Generalleutnant dem tapferen Feind das letzte Geleit. Den Schluß bildete die Bevölkerung, die den wackeren Krieger unter Klagen hinaus begleitete zur letzten Ruhe, mitten unter deutschen Soldaten. Im Tode sind alle gleich. Max Sch. chenden Postkarten und Rückantwortiorten sowie die brau. nen 155=Marken gelangen vom 28. Juli an an allen Postschaltern zur Ausgade. Die neuen Wertzeichen unterscheiden sich von den alten im übrigei nur dadurch, daß das innere Feld nicht fardig geriffelt, wie bei den alten, sondern weiß ist, eine Neuerung, die die leichte Unterscheidung der neuen Wertzeichen ermöglicht. (!) Das außerordentliche Kriegsgericht verurteilte gestern Aus Bonn. Bonn, 9. Juli. :e: Die deutschen Verlustliften, Ausgabe 1038, enthaltend preußische, bayrische, sächsische und württembergische Verluste, llegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht offen. eogericht verurtelle geste einen jungen Mann aus Honnef wegen verbotenen Zigarettenrauchens zu 10 Mark Geldstrafe und eine Witwe, die ihm die Zigaretten verkauft hatte, zu 5 Mark Geldstrafe.— Zwei junge Burschen aus Godesberg, von denen der eine von seiner Mutter ausgeschickt worden war, etwas zu kaufen, waren nachts nicht nach Haufe zurückgekehrt, sondern hatten sich umhergetrieben. Sie wurden jeder zu einem Verweis verurteilt.— Eine russische Arbeiterin aus Plittersdorf bei Godesberg, die ihre Dienststelle ohne Erlaubnis der Herrschaft verlassen hatte, weil ihr die Arbeit zu schwer war, wurde zu einem Tage Gefängnis verurteilt.— 4 Ackerer aus Altendorf hatten entgegen der Verordnung des Kommandierenden Generals Entrahmungsmaschinen sogen. Butterfässer, gekauft und in Betrieb genommen, ohne dies der Polizei anzumelden. Sie behaupteten, sie hätten nicht gewußt, daß sie dazu verpflichtet seien. Einer von ihnen stellte die Behauptung auf, er habe von der Molkerei, der er früher Milch geliefert habe, nicht Butter genug für sich zurückerhalten. Das Kriegsgericht wies die Einrede, daß die Verordnung ihnen undekannt gewesen sei, zurück und verurteilte jeden von ihnen zu 00 Mark Geldstrafe.— Drei junge Leute von der Sieg waren mit einem Flobert im Walde gewesen und hatten angeblich nach Eichhörnchen geschossen. Der Jagdbesitzer kam hinzu und nahm ihnen das Flobert ab. Der älteste von ihnen ließ sich sofort am andern Tage Vorschuß geben und verschaffte sich ein sogen. Luftgewehr. Er bedrohte damit ein junges Mädchen bei der Begehung einer unsittlichen Handlung. Hierfür war er vor kurzem von der Strafkammer zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das außerordentliche Kriegsgericht setzte gegen ihn wegen verbotenen Waffentragens eine Zusatzstrafe von einem Monat Gefängais fest. Die beiden anderen jungen Burschen kamen mit je einem Verweis davon. Für diejenigen Bevölkerungskreise, die nach ihren Einkommensverhältnissen und nach den örtlichen Gewohnheiten in der Regel Vorräte an Wäsche und Kleidung nicht besitzen, kann, soweit der erstmalige Antrag nur auf Erteilung des Bezugsscheines für ein oder zwei Wäschestücke derselben Gattung oder auf ein Stück Oderkleidung derselben Art gerichtet ist, von einer weiteren Erörterung des Bedarfs abgesehen werden. Dasselbe gilt bez###ch eines zweiten oder dritten Antrags auf Erteilung des Bezugsscheins derselben Gegenstände, wenn nach der Beschäftigung des Antragstellers oder aus sonstigen Umständen anzunehmen ist, daß eine Notwendigkeit für den Ersatz dieser Stücke vorliegt. Ueber einen Illegerkampf im Westen gibt uns ein Bonner Feldgrauer folgende Schtiderung: Wir sitzen abends 39 Uhr gemütlich in unserm Garten beim Essen, als die freundliche Stille der Natur plötzlich durch wohlbekannte Geräusche unterbrochen wird. Ssssssss— Bumm—Bumm—Ratatatata—Ssiffsff—Bumm. Wir speingen auf:„Ein Flleger wird beschossen“.—„Nein, es sind doch zwei“.—„Ach was.“—„Na, nun hört man doch ganz deutlich das Surren von zwei verschiedenen Maschinen und auch der Gewehre.“—„Schnell herunter.“ Nach dieser schnellen Unterhaltung eilen wir hinaus, und da spielt sich vor unsern Augen ein schaurig schönes Schauspiel ad. Mehrere Flugzeuge kreisen in der Luft unter fortwährendem Schießen. Plötzlich löst sich eines los, anscheinend getroffen und sinkt in langsamem Gleitflug nieder. Wir sind für den Augenblick ganz wirr. Dann aber gehts los. Alles eitt und hastet üder die Boulevards der Stadt hinaus in der Richtung, in der das Flugzeug niedersinkt. Hunderte Feldgraue und französische Zivilisten eilen, das Schauspiel an* Einkommensteuerpflicht der Einberufenen. Die Unteroffiziere und Mannschaften des Beurlaubtenstandes, die nach einem Ginkommen bis zu 3000 Mark zur Einkommensteuer veranlagt sind, bleiben für die Dauer der Zugehörigkeit zum aktiven Heere von der Zahlung der Staats=Einkommensteuer ohne weiteres befreit, von der Zahlung der Gemeinde=Einkommensteuer jedoch nur dann, wenn das Zivileinkommen ganz fortgefallen ist oder den Jahresbetrag von 900 Mk. nicht mohr übersteigt. Es genügt zur Erwirkung der vorläufigen Stundung und spätern Abgangstellung der Steuer entsprechende Mitteilung an die Steuerzahlstelle. Die Gemeinde=Einkommensteuer ist weiter zu entrichten für das Zivileinkommen, das auch nach der Einberufung weiterbezogen wird, wie das Einkommen aus Kapitalvermögen, aus Grundbesitz oder Gewerde, falls das Geschäft nicht eingestellt ist, das Gehalt der Beamten usw. Zum Unteroffizier= und Gemeinenstand Einberufene, die nach einem Einkommen von über 3000 Mk. veranlagt sind, können, abgesehen von dem Recht der Berufung, im Laufe des Steuerjahres nur auf Grund des § 63 des Preußischen Einkommensteuergesetzes Ermäßigung der Staats= und Gemeinde=Einkommensteuer beantragen. wenn sich nämlich infolge des Wegfalles einer Einnahmequelle das Zivil=Einkommen um mehr als den fünften Teil vermindert hat. Unter denselben Voraussetzungen haben Anspruch auf Ermäßigung gemäß§ 68 a. a. O. die Steuerpflichtigen, welche als Offizier oder als im Offizierrang stehende Militärpersonen des Beurlaubtenstandes zur Kriegsformation einberufen sind, ohne Rücksicht darauf, ob sie nach einem Zivileinkommen von über oder unter 3000 Mk. zur Einkommensteuer veranlagt sind. Der Ermäbigungs=Antrag ist an diee Veranlagungs=Kommission zu richten. Die eingezogenen Beamten, denen sieben Zehntel ihres Milltär=Einkommens auf das Zivildiensteinkommen angerechnet werden, müssen die Gemeinde=Einkommensteuer nach dem Zivildiensteinkommen, wie es ihnen im Frieden zustände, weiterzahlen, die Staats=Einkommensteuer jedoch nur nach dem wirklich verbliedenen Zivileinkommen. -! Ausschußz füe hauswirtschaftliche Kriegshiffe. Der Vortrag in der Germaniahalle über das Einmachen ohne Zucker“, den Herr Gartenbaulehrer Lange in so anschaulicher Weise am vorigen Mittwoch gehalten hat, erfreute sich eines so zahlreichen Besuches, daß nicht alle Platz finden konnten. Deehalb wird der Vortrag nächsten Mittwoch abend im Jägerhof Poppelsdorf wiederholt werden. !:! Amtliche Bekanntmachungen. In der heutigen Nummer unseres Blattes sind Bekanntmachungen abgebruckt über Aufnahme der Vorräte an Rohtabak und Rippen aus Tabakblättern, über Zulassung einer Ausnahme von der Verordnung über die Höchstpreise für Benzin und über Aenderung der Höchstpreise für Soda, ferner eine Verordnung über Büchweizen und Hirse. Konferenzvortrag. Am Montag abend 84 Uhr spricht Herr Professor Dr. Mußler in der Stiftskirche über das Thema:„Der Priestersoldat, d. h. Warum dient der Priester * Wafter: nicht mit der Wasse Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. * Die neuen deutschen Briefmarken. Die grauen 23#= Markei, die orangegelben 713=Marken mit den entspreIn der Woche vom 9. bis 15. Juli 1916 können bei den städtischen Verkaufsstellen nicht mehr wie 2 Pfund Kartoffeln für den Kopf und die Woche verabfolgt werden. Die Adgade der Kartoffeln findet nur gegen Kartoffelkarte statt. Die als Ersatz für Kartoffeln neben der erhöhten Brotration zur Ausgabe gelangenden Lebensmittel sind durch besondere Bekanntmachung veröffentlicht worden. Der Kartoffelpreis beträgt für die Woche vom 9. bis 15 Juli 1916: II. für alte Kartoffeln. Adt. A. 5 Pfg. für das Pfund, Adt. B. 6 Pfg. für das Pfund, Adt. C. 10 Pfg. für das Pfund. II. für neue Kartoffeln. Abt. A. B und C 15 Pfg. für das Pfund. Die Kartoffeln aus ver alten Ernte werden zum Preise von 5 Pfg. für das Pfund nach Möglichkeit für Abt. A zurückbehalten, Die Ausgabe der Kartoffeln findet an allen Wochentagen statt. Bonn, den 8. Juli 1916. Der Oberbürgermeister. J..: Piebl. Für den Willterbedurt empfehlen wir den im städtischen Gaswerk durch das neue Verfahren In Vertikalöfen hergestellten bestgeeignet für Zentralheizungen jeden Systems. Allen Zentralheisungs-Besitzern bietet die Verwendung von unserem Vertikalofen-Gaskoks wegen der billigen Preise u. vorzüglichen Qualität nur Vorteile. Roferensen stehen zur Verfügung. Vertrieb des städtischen Gaskoks Sandkaule 10. Telefon 1800. Außer den fahrplenmäßigen Fahrten fahrt heute Sonntag den 9. Juli 1916 ein Dampfer 4,30 Uhr ab Bonn bis Godesberg und Königswinter. sofort für Kolonie=Bauten und Eisenkonstruttion auf dauernd bei hohem Lohn gesucht. Zu melden Sonntag den 9. Juli, morgens 10—12 Uhr, M. Mettelsiefen, Malergeschäft, 47 Bonn, Engelglerir. 28 1. Eiz, ue nache“ für den Nachtdlenst werd, noch einlge Leute eingestellt evt. auch Kriegsinvaliden. Bonner Wach- und Schlietz-Gesellschaft Thomastraße 8.(7 Ailtalleiter(in) sof. ges. nag ausw., evtl. f eig. Rechn. Barkaut. verl., fr. Wohn. Off. mit u. O. B. 280. an d. Exp.; für Schaufenstere ist gesücht. Oft. preise und Schrift gesucht. L unt. B. P. 557. a. d. Exped. HEbmm Gost. Kalh. Kilslel mit böh. 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Keieit s5e Wir Wihrscheintlag piefen beiden Gebteten sind wir wahrscheinlich unsere Gegner. Wir sind weniger In##utr, mehr festtändisch gergorden. Es ist der Vorschtog gemacht worden, daß wir Speicher bauen sollen, um die Erzeagung uhserer eigenen Dominions sammeln. Auf diese Weise wirde es dem=Boot und Lrsp, sicht gecryen, uns auszuhnlagern. Und ..# ein uuenstwverer Anbau unseres Bodens uns desfair engednisse llefern würde, so ist es doch zweifelhaft, g9. mir de af eine Ginhuchr verzichten können, die drei iitur umseretz Verbrauchs ausmacht. Diese Speicher würden uns also nicht sehr weit bringen. Und wenn die Vorröte zu Ende gehen, so würden wir uns den übeln Tag, au dem wir uns dem Problem gegenüber befinden, eschobeg hoben. Die Lösung unserer Schwierigut nto, in dieser Richtung. Es wäre unmöglich, jede Bucht dieser Inseln zu plockieren. Aber eine UnterVerbitdung zmischen dam Hergen des Reichs unn feilen verschiedenen Teilen würde“höchst ernst sein. eenr Segschen dereilantsche Osean von mich rrche wrhen schissen oder a. a. Der Unterseverkehr von Krlegs. fer gaweisdampfern wird, vom Wetter unab#c por sich gehen. Schon rühmt'sich Deutschlasd, bauen zu können, die Post und Passagiere nach bringen können. Tatsächlich ist ja auch ihrem mer keine Grenze gezogen, mit alleiniger Dos dauthe u. de e zu operteren haben. auescheur=wcgt wird in einem Muisam der Zutunft a werdes. Im Vergleich mit den ersten Mustern das-Boot der Zukunft aussehen wie ein Ozeandampfer neben einem Flußdampfer. In dieser Entwicklung müssen wir unsere Verbindungen herstellen, denn in Kriegszeiten haben wir die Atternative der Unterwasserschiffahrt anzunehdun Die Gcherhese der Se wicd den großen OseanSimpforn Sichrihen geben, und unsere Einfuhr und Ausfuhr wie auch der Pastag::..eur werden frei von Kontinent zu Kontinent gelangen. An ruhigen Tagen mögen wir an der Obersläche fahren, aber wir werden untertauchen, um den Schlägen des Sturmes oder dem Hagel der Geschosse zu entgehen. Die Freiheit der Meere wird von einem Wort in die Wirklichkeit übersetzt werden. Nachdem wir schon einmal Amphibien geworden stad, können wir das Wasser in der für unsere Zwecke geeignetsten Weise benutzen. 40 Fuß unter der Oberfläche beginnt ein ewiger Friede, aber es wird nicht länger der Friede des Grabes sein. Deutschland verdanken wir die schnelle Entwicklung dieser neuen Methode des Fortschritts. Der hauptsächlichste Einwand gegen diese Art von Seereisen liegt in der Langsamkeit, die durch den Widerstand hervorgerufen wirb. Es ist jedoch höchst wahrscheinlich, daß die so konstruierten Schiffe so weit als Ergend, möglich an der Oberfläche fahren, schon wegen der Luft und Licht. Aber in Kriegszeiten sind derartige Einwände bedeutungslos im Vergleich mit der Sicherheit, die gewährleistet wird. Es ist anzunehmen, ###n fortwährende Verbesserungen schleßlich ein Scieestruiert werden kann, das für beide Arten der Schifführt, auf und unter dem Wasser, zu benutzen ist. würde sicherlich die Zahl der ist übrigens höchst wahrschekzlich, daß alle unsere Schlachtschiffe, die FähigLeitz, unter Wasser zu tauchen, bekommen werden. Welche #, auch geinenfelder in Zukunft spielen mögen, sile Weiben leichter von Schiffen vermieden werden, die unFreilich besteht die Gefahr des Zusammenstoßes mit anderen unter Wasser fahrenden Schiffen oder mit Eisbergen. Aber Deutschland, dem wir die neuen Methoden verdanken wird auch Mittel und Wege zu Schutzmaßnahmen finden. Das Gegengift wird meistens in der Gesellschaft des Giftes gefunden... So weit der Aufsatz der englischen Parlamentariers. Das Geständnis, daß die Welt die Entwicklung der Unterseeverkehrs Deutschland verdankt und den weiteren Ausbau der Schiffahrtomethoden unter Wasser ebenfalls von Deutschkand erwartet, ist, zumal aus dem Munde dieses ehrenwerten Member of Parliament, nicht ohne Wert. * Kommt doch hierin implleite die Anerkennung der Ueberlegenheit deutscher Technik über diejenige der anderen Länder, einschließlich Englands, zu einwandfreiem Aus. deuck. für Vonn und Umgegend. Bonn. Bonn, 9. Juli. Stellenvermittelung für Privokangestellte. Man schreibt uns: Bereits in der Denkschrift der Reichs. regierung über Maßnahmen auf dem Gebiete des Arbeitsnachweises, die dem Reichstag im November v. Is. vorgelegt wurde, war in Aussicht gestellt, daß die Stellenvermittlung für kaufmännische, technische und Büro=Angestellte einer besonderen Prüfung nach der Richtung hin unterzogen werden sollte, in wie wett neben der von den Verbänden dieser Angestellten eingerichteten Stellenvermittlung besondere öffentliche Einrichtungen sich als notwendig erweisen. Es haben daraufhin im vergangenen Winter unter dem Vorsitz des Landesdirektors der Provinz Brandenburg Verhandlungen stattgefunden mit dem Ziele, für sämtliche kaufmännische, technische und Privat=Angestellte eine gemeinsame Organisation der Arbeitsvermittelung zu schaffen. Diese Verhandlungen führten jedoch zu keinem Ergebnis, da große kaufmännische Angestellten=Verbände sich an der Mitarbeit nicht weiter beteiligten. Für die kaufmännischen Angestellten wurde dann ein weiterer Ausbau und eine Zusammenfassung der von einzelnen Verbänden eingerichteten Stellenvermittlungen eingeleitet. Dem Wunsche zahlreicher Verbände entsprechend, fanden Ende April im Reichsamt des Innern Verhandlungen statt, die zu dem Ergebnis führten, daß eine Vereinheitlichung des Verbands=Stellennachweiswesens erreicht werden wird. Die Vertreter von 21 großen Verbänden vereinbarten den Zusammenschluß zu einer gemeinnützigen, kaufmännischen Stellenvermittlung und beschlossen, eine Zentralstelle in Berlin zu errichten, deren Tätigkeit während des Krieges und 6 Monate nach Friedensschluß auch auf Nichtmitglieder gebührenfrei ausgedehnt werden soll. Die kaufmännischen Angestellten haben mithin ihre Stellenvermittlung durch eine selbständige großzügige Organisation geregelt, die gegenüber der früheren Zerspittterung eine erhebliche Verbesserung bedeutet. Preuss. Südd. Klassen Lötterie. Ziebung 11.—12. Juli. Die schnellste Beförderung der Frühkarkoffein auf der Olsenbahn ordnet ein Erlaß des Ministers Dr. v. Breitenbach an. Bei der außerordentlichen Wichtigkeit der Verwertung der Frühkartoffeln für die allgemeine Volksernährung müsse mit der großen Empfindlichkeit und leichten Verderblichkeit dieser Sendungen gerechnet werden. Es sei daher Pflicht der Eisenbahndienststellen, gemeinsam mit den Verfrachtern mit allen Kräften dafür zu sorgen, daß die Ware bei der Beförderung nicht verdirbt und in Nr. 91 Seta!!. guter Beschaffenheit am Empfangsorte ankonnnt. Der Minister weist die Eisenbahndirektionen insbesondere an, im Verkehr mit den Provinzialverbänden und den Lieferanten die für den Frühkartoffelverkehr hauptsächlich in Betracht kommenden Verkehrsbeziehungen zu ermitteln, für diese Beförderungspläne aufzustellen und darauf hinzuwirken, daß die Wagen mit Beklebezetteln„Frische Kartoffeln" beklebt werden, damit sie äußerlich kenntlich sind. C Der Brotgetreide verfüttert, verfündigt sich am Vaterlande! ::: Die 25=Pfennigstücke sind in der letzten Zeit vielfach als vollgültiges Zahlungsmittel zurückgewiesen worden. Das entbehrt aber jeder rechtlichen Grundlage, dein diese Münzen sind noch immer im gesetzlichen Umlauf, können also nach wie vor angenommen und in Zahlung gegeben werden. Die vielverbreitete Meinung, daß die Stücke außer Kurs gesetzt seien, ist falsch. Von Nah und Fern. 1 Godesberg, 9. Juli. Die vlelgenannte Altistin Clara Vogel gibt am Samstag, den 15. Juli, in der Aula des Pädagogiums mit dem Baritonisten Martin Ullrich einen Konzertabend. Ferner wird der allen Godesberger Konzertfreunden in gutem Gedenken stehende Geigenvirtuose M. van den Berg zu Gehör kommen. X Duisburg, 6. Juli. Drei Personen wurden hier festgenommen, die einer Frau aus Mülheim a. Ruhr vier Kisten Eier für 700 Mark verkauft und die Kisten anstatt mit Eiern mit Steinen gefüllt hatten. Das Publikum wird bei dieser Gelegenheit gewarnt, keine Sachen ungesehen zu kaufen, da die Gauner auch mit anderm, wie Oel. Butter usw. Betrügereien verüben. Berlin, 7. Juli. Eine Anklage wegen Ueberschreitung der Höchstpreise führte gestern den Fabrikbesitzer Johann Heinrich Traeger vor die 1 Strafkammer des Landgerichts I. Der Angeklagte, der im Jahre 1913 in seiner Fabrik durchschnittlich 80 Arbeiter bei der Herstellung von Zündstoffen beschäftigte, hatte mit zwei Firmen Verträge zur Abnahme von Messigspänen und Messingabfall abgeschlossen. Die Verträge waren so abgefaßt, daß in verschleierter Form die festgesetzten Höchstpreise überschritten wurden. T. hat durch diese Ueberschreitung der Höchstpreise einen Verdienst von 9159 Mark gehabt, wenn er auch schließlich bei dem Geschäft selbst durch Kettenhandel schlecht abgeschnitten hat. Der Gerichtshof erkannte auf 12000 Mark Geldstrafe. 40.— 20.— 10— 5 M Auswärtige Besteller 20 Pfg. Porto. Voraussahlung für alle 5 Klassen statthaft. 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General=Anzeiger für Vonn und Umgegeno. 9. Jui 1910. Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914(Reichs=Gesepzbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen: § 1. Buchweizen und Hirse aller Art dürfen nur an die vom Reichskanzler bestimmte Stelle oder an die von ihr zum Erwerb ermächtigten Stellen(§ 9) abgesetzt werden. Diese Vorschrift gilt nicht 1. für die Lieserung von Buchweizen und Hirse an Naturalberechtigte, insbesondere Altenteiler und Arbeiter, die Buchweizen oder Hirse kraft ihrer Berechtigung oder als Lohn zu beanspruchen haben: macht der Reichskanzler von der ihm nach§ 3 Abs. 2 Satz 3 zustehenden Befugnis Gebrauch, so beschränkt sich diese Ausnahme auf die von ihm bestimmte Menge: 2. für Saatgut, das durch eine von der Landeszentralbehörde zu bezeichnende Saatstelle als zur Saat geeignet erklärt und von der vom Reichskanzler bestimmten Stelle zu Saatzwecken freigegeben worden ist; für Saatgut gelten die Vorschriften des§ 10; 3. für Buchweizen und Hirse, die im Eigentume der Heeresverwaltung oder Marineverwaltung stehen: 4. für Buchweizen und Hirse, die von der vom Reichskanzler bestimmten Stelle zur Abgabe an Verbraucher weitergegeben sind. Buchweizen und Hirse dürfen nicht verfüttert werden. S 2. Wer Buchweizen oder Hirse erntet, ist verpflichtet, die geerntete Menge, getrennt nach Arten, den von der Landeszentralbehörde zu bestimmenden Stellen unmittelbar nach Einbringung der Ernte anzuzeigen. Wer am 1. Oktober 1916 Buchweizen oder Hirse, geschält oder ungeschält, gedroschen oder ungedroschen, in Gewahrsam hat, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht angezeigt sind, hat sie den im Satz 1 bezeichneten Stellen bis zum 5. Oktober 1916 anzuzeigen: besinven sich solche Mengen mit dem Beginne des 1. Oktober 1916 unterwegs, so ist die Anzeige unverzüglich nach dem Empfange von dem Empfänger zu erstatten. Geht der Gewahrsam an den angezeigten Mengen nach Erstattung der Anzeige auf einen anderen über, so hat der Anzeigepflichtige binnen einer Woche den Verbleib der Mengen anzuzeigen. Die Stellen, denen die Anzeigen zu erstatten sind, haben die Anzeigen unverzüglich an die vom Reichskanzler bestimmte Stelle weiterzugeben. In der Anzeige ist anzugeben, welche Mengen nach§ 1 Abs. 2 Nr. 2 und nach§ 3 Abs. 2 beansprucht werden: es ist ferner anzugeben, für wie viele Personen und für welche Anbaufläche die Zurückhaltung nach§ 3 Abs. 2 beansprucht wird. Die Anzeigepflicht erstreckt sich nicht auf die im§ 1 Abs. 2 unter Nr. 3 und 4 aufgeführten Mengen: ferner sind nicht anzuzeigen Mengen unter 25 Kilogramm von jeder Art. S 3. Die Besitzer von Buchweizen und Hirse haben die Vorräte, die der Absatzbeschränkung nach§ 1 unterliegen, der vom Reichskanzler bestimmten Stelle auf Verlangen käuflich zu überlassen und auf Abruf zu verladen Sie können ihrerseits verlangen, daß diese Stelle diese Vorräte käuflich übernimmt, und eine Frist zur Abnahme setzen, die mindestens vier Wochen betragen muß. Nach Ablauf der Frist erlischt die Absatzbeschränkung nach§ 1. Ist der Besitzer nicht zugleich Eigentümer, so kann auch der Eigentümer die Frist zur Abnahme setzen. Die Vorschrift des Abs. 1 Satz 1 gilt nicht für Buchweizen und Hirse, die der Besitzer in seinem landwirtschaftlichen Betriebe zur nächsten Bestellung nötig hat oder deren er zu seiner Ernährung oder zur Ernährung der Angehörigen seiner Wirtschaft einschließlich des Gesindes bedarf. Den Angehörigen der Wirtschaft stehen gleich Naturalberechtigte, insbesondere Altenteiler und Arbeiter soweit sie kraft ihrer Berechtigung oder als Lohn Buchweizen und Hirse zu beanspruchen haben. Der Reichskanzler kann bestimmen, welche Mengen dem Besitzer auf Grund dieser Bestimmung zu belassen sind. Die näheren Bestimmungen über die Lieferung und Abnahme erläßt der Reichskanzler. § 4. Soweit Buchweizen und Hirse der Ueberlassungspflicht nach § 3 unterliegen, haben die Besitzer für Aufbewahrung und pflegliche Behandlung derselben zu sorgen. Sie dürfen diese Vorräte ohne Zustimmung der vom Reichskanzler bestimmten Stelle nicht verarbeiten. Als Verarbeiten gilt auch das Schälen. Sie haben ferner dieser Stelle auf Ersordern Auskunft zu geben. Proben gegen Erstattung der Portokosten einzusenden oder Besichtigung der Frucht zu gestatten. Die zuständige Behörde kann auf Antrag der vom Reichskanzler bestimmten Stelle anordnen, daß die Frucht von dem Besitzer mit den Mitteln seines landwirtschaftlichen Betriebs binnen einer bestimmten Frist ausgedroschen wird. Kommt der Verpflichtete dem Verlangen nicht nach, so kann die zuständige Behörde auf Antrag der vom Reichskanzler bestimmten Stelle das Ausdreschen auf dessen Kosten durch einen Dritten vornehmen lassen. Der Verpflichtete hat die Vornahme in seinen Wirtschaftsräumen und mit den Mitteln seines Betriebs zu gestatten. 8 5. Die vom Reichskanzler bestimmte Stelle hat dem zur Ueberlassung Verpflichteten für die abgenommenen Mengen einen S 11. Der Preis für Buchweizen und Hirse darf vorbehaltlich der Vorschrift im 8 Abs. 2 nicht übersteigen: bei ungeschältem Buchweizen 30 Mark für den Doppelzentner, bei ungeschälter Hirse 30 Mark für den Doppelzentner, bei geschältem Buchweizen 40 Mark für den Doppelzentner, bei geschälter Hirse und bei Bruchhirse 48,50 Mark für den Doppelzentner. Die Preise gelten für Lieferung ohne Sack. Für leihweise Ueberlassung der Säcke darf eine Sackleihgebühr bis zu 1 Mk. für die Tonne berechnet werden. Werden die Säcke nicht binnen einem Monat nach der Lieferung zurückgegeben, so 3. Beim Verkaufe von geringeren Mengen als 50 Kilogramm Kristall= oder Feinsoda: für 1 Kilogramm einschließlich Verpackung 0,18 Mark; für 4 Kilogramm einschließlich Verpackung 0,09 Mark. Diese Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft. Berlin, den 26. Juni 1916..(7 Der Reichskanzler. Im Auftrage: Freiherr von Stein. riefkasten.(SS Vorgebirge 100. 1) Mein Mann war bis zu seinem Eintritt ins darf die Leibaebühr dann um 25 Pfennig für die Woche bis Heer am 3. Mai 1915 in der Unfallversicherung. Von dieser Zeit zum Höchstbetrage von 2 Mk. erhöht werden. Werden die an habe ich keine Beiträge mehr bezahlt. Wenn mein Mann fiele Säcke mitverkauft, so darf der Preis für den Sack nicht mehr oder als Krüppel abginge, hätte ich dann keinen Anspruch mehr an als 1 Mark und für den Sack, der 75 Kilogramm oder mehr die Versicherung?— Antwort: Nein! 2) Nein: die Militärhält. nicht mehr als.60 M. betragen. Der Reichskanzler dienstzeit rechnet für die Invalidenversicherung als Beitragszeit. kann die Sackleihgebühr und den Sackpreis ändern. Bei Rückkauf der Säcke darf der Unterschied zwischen dem Verkaufsund Rückkaufspreise den Satz der Sackleihgebühr nicht übersteigen. Sie müssen aber im Oktober, wenn die Karte ausläuft, dieselbe umtauschen und dabei angeben, daß Ihr Mann eingezogen ist. 3) Ja, Anspruch auf Krankenrente besteht vom Beginn der 27. Krankheitswoche an. Den Antrag muß Ihr Mann beim Versicherungsamte Die Preise umfassen die Kosten der Beförderung bis zur seines jetzigen Aufenthaltsortes unter. Vorlage der Quittungskarte Verladestelle des Ortes, von dem die Ware mit der Bahn oder zu Wasser versandt wird, sowie die Kosten des Einladens daselbst. K. 100. Wenden Sie sich an das zuständige Bezirkskommando. Wenden Sie sich an den freiwilligen Hülfsausschuß in der Diese Breise sowie die auf Grund der 56 9, 10 festgesepten Haterfändischem Jwece verkausen. Preise sind Höchstpreise im Sinne des Gesetzes vom 4. August)#. M. 100. Die Zeichen bedeuten: Unregelmäßzigleiten in der 1914 in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Dezember##rm des 1914(Reichs=Gesetzbl. S. 516) in Verbindung mit den Be'g" des wrunt kanntmachungen vom 21. Januar 1915(Reichs=Gesetzbl. S. 25) und vom 23. März 1916(Reichs=Gesetzbl. S. 183). S 12. Die Landeszentralbehörden erlassen die erforderlichen Ausführungsbestimmungen. Sie bestimmen, wer als höhere Verwaltungsbehörde, als zuständige Behörde und als Kommunalverband im Sinne dieser Verordnung anzusehen ist. S 13. Der Reichskanzler kann von den Vorschriften dieser Verordnung Ausnahmen gestatten. s 14. Kann nur durch neuen Anstrich aufgefrischt werKinderwagen. den. M. G. 100. 1) Die Wochenhilfe erhält Ihre Frau nur dann, wenn Sie zum Kriegsdienst eingezogen sind oder wenn Ihre Frau zur Zeit der Niederkunft selbst wenigstens schon 6 Monate Mitglied der Krankenkasse war. Sehen Sie Weiteres nach unter„I. W. Siegburg". 2) Wenn die Voraussetzungen zutreffen, kann der Anspruch auch heute noch erhoben werden. 3) Beim Ausscheiden aus der Beschäftigung muß sich die Frau bei der Krankenkasse freiwillig weiterversichern, sonst verliert sie den Anspruch. Zehn. 1) Sie müssen 17 Jahre alt sein, um als Kriegsfreiwilliger eintreten zu können. 2) Faßt alle Truppenteile im Mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe 8. Armeekorps nehmen Freiwillige an. 8) Ein beim zuständigen bis zu fünfzehntausend Mark wird bestraft: 1. wer Buchweizen oder Hirse den Vorschriften der#6 1 und 10 zuwider absetzt: 2. wer die ihm nach§ 2 oder§ 10 Abs. 2 obliegende Anzeige nicht in der gesetzlichen Frist erstattet, oder wer wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht: 3. wer der Verpflichtung zur Aufbewahrung und pfleglichen Behandlung zuwiderhandelt, oder wer unbefugt Buchweizen und Hirse verarbeitet oder verfüttert(§ 1 Abf. 3, § 4 Abf.): 4. wer Buchweizen und Hirse, die ihm als Saatgut belassen oder die er zu Saatzwecken erworben hat, zu anderen Zwecken verwendet: 5. wer den vom Reichskanzler nach§ 9 oder von den Landeszentralbehörden nach§ 12 erlassenen Bestimmungen zuwiderhandelt. In den Fällen der Nr. 1 und 2 kann neben der Strafe auf Einziehung des Buchweizens oder der Hirse erkannt werden. auf die sich die strafbare Handlung bezieht, ohne Rücksicht darauf, ob sie dem Täter gehören oder nicht. S 15. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Berlin, den 29. Juni 1916.(7 Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich. Verunnemachung. Aufnahme der Vorräte an Rohkabak und Rippen aus Tobakblättern bei Herstellern von Tabakerzeugnissen, Rohtabakhändlern und Rohtabakeinfuhrfirmen. Am 1. Juli 1916. Auf Grund der Bekanntmachung über Vorratserhebungen vom 2. Februar/3. Septeinber 1915(Reichs=Gesetzbl. S. 54 und 549) findet am 1. Juli 1916 eine Aufnahme der im Gebiete des Deutschen Reichs im Eigentum von Herstellern von Tabakerzeugnissen, Rohtabakhändlern und Rohtabakeinfuhrfirmen befindlichen Vorräte und der für deren Rechnung am 1. Juli 1916 im neutralen und verbündeten Ausland lagernden beziehbaren Bestände und der auf dem Transport zu Lande oder zu Wasser vom Ausland nach Deutschland befindlichen Posten an Rohtabak und Rippen aus Tabakblättern statt. Die Erhebung, die mittels eines Fragebogens erfolgt, geschieht lediglich zu dem Zwecke der Reichsverwaltung Aufschluß über die Vorräte an Rohtabak und Rippen aus Tabakblättern zu geben. Zur Beantwortung des Fragebogens ist verpflichtet jeder Hersteller von Tabakerzeugnissen, Rohtabakhändler und Rohtabakimporteur, der im Deutschen Reiche eine Geschäftsniederlassung hat. Die Fragebogen sind von den Hauptzoll= und Hauptsteuerämtern und thüringischen Bezirkszollämtern anzufordern, genau zu beantworten und an diese Stellen bis zum 7. Juli 1916 ausgefüllt zurückzusenden. Auf dem Fragebogen sind Erläuterungen enthalten, die bei der Ausfüllung des Bogens zu beachten sind. Eine besondere Aufforderung an die einzelnen zur Beantwortung des Fragebogens Verpflichteten erfolgt nicht. Jeder Verpflichtete muß sich daher selbst melden, rechtzeitig den Fragebogen anfordern und diesen ausgefüllt zurücksenden. 1 Berlin, den 30. Juni 1916.(7 Der Finanzminister. I..: Joeden. Bürgermeistererforderlich. Alte Münze. Es ist ein 5 Mark überall käuflich ist. oder Landratsamte auszustellender Meldeschein ist gewöhnlicher Marientaler, der für Sernuurmachung angemessenen Uebernahmepreis zu zahlen, der die im§ 11 1betreffend Zulassung einer Ausnahme von der Verordnung „## über die Höchstpreise für Benzin, vom 27. Mai 1916. Vom 27. Juni 1916. festgesetzten Preise nicht überschreiten darf. § 6. Ist der Verkäufer mit dem Preise nicht einverstanden, den die vom Reichskanzler bestimmte Stelle geboten hat, so setzt die für den Ort, von dem aus die Lieferung erfolgen soll, zuständige Verwaltungsbehörde den Preis endgültig fest. Sie bestimmt darüber, wer die baren Auslagen des Verfahrens zu tragen hat. Der Verpflichtete hat ohne Rücksicht auf die endgültige Festsetzung des Uebernahmepreises zu liefern; die vom Reichskanzler bestimmte Stelle hat vorläufig den von ihr für angemessen erachteten Preis zu zahlen. Ist der Verpflichtete nicht zugleich der Eigentümer, so kann auch der Eigentümer die Festsetzung des Preises durch die höhere Verwaltungsbehörde herbeiführen. Sein Recht erlischt, wenn er nicht binnen drei Monaten nach Mitteilung des Preisangebots an den Verpflichteten davon Gebrauch macht. Erfolgt die Ueberlassung nicht freiwillig, so wird das Eigentum auf Antrag der vom Reichskanzler bestimmten Stelle durch Anordnung der zuständigen Behörde auf diese Stelle oder die von ihr in dem Antrag bezeichnete Person übertragen. Die Anordnung ist an den zur Ueberlassung Verpflichteten zu richten. Das Eigentum geht über, sobald die Anordnung ihm zugebt. Neben dem Uebernahmepreis kann für die Aufbewahrung bei längerer Dauer eine angemessene Vergütung gezahlt werden. deren Höhe die höhere Verwaltungsbehörde des Aufbewahrungsorts endgültig festsetzt. S 7. Die höbere Verwaltungsbehörde entscheidet endgültig über alle Streitigkeiten, die sich zwischen den Beteiligten aus der Aufforderung zum Dreschen oder zur käuflichen Ueberlassung sowie aus der Ueberlassung ergeben. S 8. Die vom Reichskanzler bestimmte Stelle darf die übernommenen Buchweizen= und Hirsemengen nur an die Heeres= oder Marineverwaltung, an Kommunalverbände oder an die vom Reichskanzler bestimmten Stellen abgeben. Der Reichskanzler kann die Bedingungen und Preise bestimmen, zu denen die von ihm bestimmte Stelle die von ihr übernommenen Mengen zu verteilen und abzugeben hat. 8 9. Die vom Reichskanzler bestimmte Stelle kann mit Genehmigung des Reichskanzlers Buchweizen= und Hirsemühlen sowie Nährmittelfabriken und andere Stellen durch Bezugsscheine zum freihändigen Ankauf von Buchweizen und Hirse im Inland ermächtigen. Auf die von diesen Betrieben erworbenen Mengen finden die; orichriften in den§§ 3 bis 7 keine Anwendung. Der Reichskanzler kann nähere Bestimmungen über den Erwerb. die Verarbeitung sowie über Bedingungen und Preise treffen, zu denen die Erzeugnisse abzusetzen sind. S 10. Buchweizen und Hirse, die von der vom Reichskanzler bestimmten Stelle(§ 1) nach§ 1 Abs. 2 Nr. 2 zu Saatzwecken freigegeben sind, dürfen nur durch die von der Landeszentralbehörde bezeichnete Saatstelle abgesetzt werden. Die vom Reichskanzler bestimmte Stelle hat die zuständige Saatstelle von jeder Freigabe unverzüglich zu benachrichtigen. Die Saatstelle kann die Preise für das Saatgut im Einvernehmen mit der vom Reichskanzler bestimmten Stelle(§ 1) vorschreiben. Sie ist an die vom Reichskanzler vorgeschriebenen Grenzen gebunden. Der Reichskanzler kann weitere Bestimmungen über den Verkehr mit Saatgut erlassen. Buchweizen und Hirse, die als Saatgut in Anspruch genommen(§ 1 Abs. 2. Nr. 2.§ 3 Abs. 2 Satz), aber zu Saatzwecken nicht verwendet worden sind, sind nach Beendigung der Saatzeit, spätestens am 31. Mai 1917, bei der vom Reichskanzler bestimmten Stelle(§ 1) anzumelden und von dieser gemäß 8§ 3 ff. zu übernehmen. Dies gllt nicht für Mengen unter 25 Kilogramm von jeder Art. Auf Grund des§ 8 der Verordnung über die Höchstpreise für Benzin vom 27. Mai 1916(Reichs=Gesetzbl. S. 426) wird für die Zeit von dem Tage der Verkündung dieser Bekanntmachung bis zum 31. August 1916 eine Ausnahme von dem Höchstpreise für Testbenzin(Terpentinölersatz) dahin zugelassen, daß der Preis bei Verkäufen von weniger als hundert Kilogramm sechzig Mark, bei Verkäufen von weniger als fündundzwanzig Kilogramm siebzig Mark erreichen darf; diese Preise schließen die Vergütung für die Ueberlassung und das Füllen von Behältnissen sowie für die Lieserung in das Haus des Käufers ein. Diese Ausnahme gilt nicht bei Verkäufen durch den Erzeuger sowie für Ware, die aus dem Ausland eingeführt ist, beim Verkaufe durch den Einführenden. Berlin, den 27. Juni 1916.(7 Der Reichskanzler. Im Auftrage: Freiherr von Stein. Lehrmädchen aus guter Famitie gesucht. Günstige Bedingungen. O. T. Kadow, Beuel, Kurz=, Weiß= und Wollwaren. Junge Tame 20 J. alt. die Lyzeum absolviert und ½/ Jahr Handelsschule besucht hat, sucht Stelle als Privatsekretärin od. auf Büro. Off. V. G. 339 an die Exped. Serannemachung über Renderung der Höchstpreise für Soda. Vom 26. Juni 1916. Auf Grund des§ 4 der Verordnung über Höchstpreise für Soda vom 26. Mai 1916(Reichs=Gesetzbl. S. 417) wird der § 1 dieser Verordnung wie folgt geändert: § 1. Die Preise für Soda dürfen die in nachstehender Uebersicht aufgeführten Beträge nicht übersteigen. A. Kalzinierte Soda(Ammonaksoda, Leblancsoda, Sodapulver): 1. Bei Abgabe von 50 bis 500 Kilogramm für 100 Kilogramm Reingewicht ausschließlich Verpackung frei Bahnhof Versandstation oder frei Haus am Orte des Lieserers 15,00 Mark. 2. Bei Abgabe von geringeren Mengen als 50 Kilogramm für 1 Kilogramm einschließlich Verpackung 0,24 Mark: für 4 Kilogramm einschließlich Verpackung 0,12 Mark. B. Kristall= und Feinsoda: 1. Bei Abgabe durch den Hersteller(Fabrikpreis): a) Kristallsoda: für 100 Kilogramm Reingewicht ausschließlich Verpackung frei Bahnhof Versandstation oder frei Haus am Orte der Herstellung... 8,00 Mark. b) Feinsoda: für 100 Kilogramm Reingewicht ausschließlich Verpackung frei Bahnhof Versandstation oder frei Haus am Orte der Herstellung: I. im Sacke.00 Mark; II. in Packungen zu je 1 oder 1 znogramm einschließlich dieser Packungen.. 10,00 Mark. 2. Beim Weiterverkauf in Mengen von 50 Kilogramm und darüber: a) Kristallsoda: für 100 Kilogramm Reingewicht ausschließlich Verpackung frei Bahnhof Versandstation oder frei Haus am Orte des Lieferers:.. 10,25 Mark; für 100 Kilogramm Reingewicht ausschließlich Verpackung frei Bahnhof Versandstation oder frei Haus am Orte des Lieserers: 11065 a. I. im Sacke„ 41.20 Mark; II. in Packungen zu je 3 oder 1 Mrilogramm einschließlich dieser Packungen.. 12,00 Mark. Frankein sucht Beschäft. gl. w. Art, im Näben u. Ausbessern bewandt. Näh. Kirchen= Kalender Münsterkirche. Sonntag hl. Messen.30,.15, 7 (gem. hl. Kommunion der Junggesellensodalität),.30 in der Krypta, 8 für die Pfarrschulen mit Predigt, 9(Kgl. Gymnasium mit Predigt), 10 Uhr Hochamt, 11.15(Predigt): nachm. 4 Uhr Predigt mit nachf. Friedensandacht und Andachl um gedeihliche Witterung.— Dienstag und Freitag morgen 5 Uhr Bittgang zum Kreuzberg.— Montag, den 17. Juli wird in der Münsterkirche das heilige Sakrament der Firmung durch den hochw. Herrn Weihbischof Dr. Müller gespendet. Die Firmlinge gehen Samstag zur hl. Beichte und Sonntag zur hl. Kommunion. Am Tage der Firmung versammeln sich dieselben um.15 Uhr in der Kirche.— Sonntag den 9. und Sonntag den 16. Juli ist nachmittags 2 Uhr Firmunterricht. Marienkapelle(im Marienhaus, Bachstraße). Hl. Messen: Sonn= und Feiertags.15 und.30.— Werktags.15 und.15 Uhr.— Sonntag 9 Uhr Schulmesse des Drammerschen Lyzeums. Stiftskirche. Sonntag hl. Messen 6(Predigt), 7 (hl. Komm. des Knaben= und des Jugendvereins), 8, 9 (Predigt),.45 Hochamt, 11 Uhr(Predigt); 12 Uhr Versammlung des Jugendvereins; nachmittags 2 Uhr Christenlehre, 4 Versammlung des 3. Ordens, 6 Predigt und Andacht.— Montag abend.30 Apologetischer Vortrag des hochw. Herrn Prof. Mußler über das Thema:„Der Priester=Soldat, d. i. Warum dient der Priester nicht mit der Waffe?" Remigiuskirche. Sonntag hl. Messen.30, 7 (gem. hl. Kommunion der Jungfrauenkongregation),.50 (Städt. Gymnasium und Realschule),.45 Hochamt,.50 Schulmesse, 10.30 Akad. Gottesdienst mit Predigt, 11.30 (Predigt): nachmittags 2 Uhr Christenlehre, 3 Versammlung der Jungfrauenkongregation, 5 Predigt und Andacht. Marienkirche. Sonntag 3. Aloysianischer Sonntag. Hl. Messen 6, 7(gem. hl. Kommunion der Jungfrauenkongregation), 8(gem. hl. Kommunion der Knaben der Heerstraßenschule), 9(Predigt), 10 Hochamt, 11 Uhr(Predigt): nachm. 2 Uhr Bruderschaftsandacht zu Ehren Jesus, Maria, Josef; 6 sakramentale Andacht. Elisabethkirche. Sonntag Hl. Messen 6,.30, .30, 9 Schulmesse mit Predigt, 10, 11.15 Uhr(Predigt): nachm. 2 Uhr Firmunterricht, 6 Andacht mit sakr. Segen. Herz=Jesukirche(am Hofgarten). Sonntag hl. Messen 6, 7(gem. hl. Kommunion des Heyermannschen Lyzeums), 8, 10 Städt. Lyzeum, 11(Predigt): nachmittags 6 Uhr Aloysius=Andacht. Waisenhauskapelle. An Sonntagen hl. Messen .30,.30,.15 Uhr: Nachmittags=Gottesdienst.30 Uhr. Kapelle St. Agnesstift. Jeden Sonntag hl. Messen um.15 u. 8 Uhr morg.; nachm..30 Uhr Andacht. St. Sebastian(Poppelsdorf). Sonntag hl. Messen 6(Predigt), 7(gem. hl. Kommunion der Jungfrauenkongregation), 8, 9(Hochamt), 11 Uhr(Predigt): nachmittag3 Uhr Christenlehre und Andacht, 4 Firmunterricht. Kloster Kreuzberg. Sonntag hl. Messen von 6 bis 7 Uhr; nachmittags um 5 Uhr Segensandacht. Bonn=Endenich(Pfarrkirche). Sonntag hl. sen 6(gem. hl. Kommunion des 3. und 4. Jahrganges und des Jugend=Vereins), 8(Predigt), 10 Hochamt(Predigt): nachm..30 Bruderschaftsandacht, darauf feierliche Aufnahme in den Jungendverein. Bonn=Kessenich. Sonntag hl. Messen 6,.30, (hl. Kommunion der Männer, besonders des Gebetsapostolats, und der 1. Abt. Knaben der Süd= und Hindenburg, schule; für letztere Samstag.30 Vorbereitung in der Kirche),.15 Hochamt, 11 Uhr; nachm. 2 Uhr Christenkehre. Beuel(St. Josefspfarre). Sonntag 3. Aloystanischer Sonntag. Hl. Messen 6,.30 Frühmesse,.15 Hochamt, 11 Uhr(jedesmal Predigt): nachmittags.15 Christenlehre und Andacht für die wichtigen Anliegen des Vaterlandes und um gedeihliche Witterung. Schwarz=Rheindorf. Sonntag.30 Frühmesse mit gem. hl. Kommunion der Jungfrauen, 8 Schulmesse mit Predigt,.30 Uhr Hochamt mit Predigt in der Unterkirche; nachm..30 sakr. Andacht. Bonn=Grau=Rheindorf. Sonntag hl. Messen 6,.30,.30(Hochamt); nachmittags.30 Uhr Andacht. Bonn=Dransdorf. An allen Sonn= und Festtagen hl. Messen 7 und 9 Uhr: Andacht bezw. Vesper oder Komplet.30 Uhr. Altkatholischer Gottesdienst in Bonn in der Gymnasialkirche(Vonngasse). Sonntag ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. Evangelischer Goktesdienst in Bonn. Sonntag 8 Uhr Gottesdienst in der Schloßkirche: Pastor Kremers, 9 Uhr Gottesdienst in der Kirche in PoppelsJüngeres Fräulein dorf: Pastor Lie. Hupfeld. 91 Uhr Gottesdienst in der un schöner, Handschrift wünscht Propinzialheilanstalt: Pastor Kremers. 95 Uhr Gottesmit Anfangsstelle auf einem Büro. Besuchte 1 Jahr die Handelsschu e. Offerten u. M. N. 28. an die Exved. erbeten.(4 Eins. gedieg. Fraulein, gesetzt. Alters, in allen Hausarb. u. in der bürgerl. Küche erfahr., sucht Stellung. Land od. Landstädtchen bevorz. Off. u. A. L. 907. an die Exv. 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Die Erträge der Kollekten und Sammlungen in den Kirchen sollen zur Linderung der Not der Famitien unse. rer Kriegsteilnehmer verwandt werden. Evangelischer Gottesdienst in Beuel. Sonntag 91 Uhr Gottesdienst: Professor D. Pfennigsdorf. 101 Uhr Kindergottesdienst. Evangelischer Gokterdtenst in Goderberg Sonntag vorm. 8 Uhr Gottesdienst in der Arche: Hilfsprediger Kraus. 91 Uhr Gottesdienst in der Kirche: Pastor Neumann. 11 Uhr Gottesdienst in der Kapelle: Hilfsprediger Kraus, 11 Uhr Jugendgottesdienst in der Kirche: Pastor Neumann(Kollekte für die Diakonenanstalt in Duisburg). Nachm. 4 Uhr Jungfrauenverein im Diakonissenheim Wilhelmstr. 11.— Montag 81 Uhr Kriegshilfs=Verein im Gemeindehaus.— Dienstag 4 Uhr Kriegshilfs=Verein im Gemeindehaus.— Mittwoch 8; Uhr Jungfrauen=Verein im Diakonissenheim, Wilhelmstr. 11.— Donnerstag 4 Uhr Frauenverein im Gemeindehaus. 8 Uhr Lydiaverein Rüngsdorferstr. 20.— Freitag 88 Uhr Vorbereitung für die Helfer und Helferinnen des Zugendgottesdienstes im Gemeindehause. Landeskirchliche Gemeinschaft(Johannessaal), Römerstr. 16. Sonntag nachm. 45 Uhr Bibelstunde: von Below.— Dienstag abend 81 Uhr Vortrag des Herrn Missionar Wartenberg aus Neukirchen über seine Kriegverlebnisse auf dem Missionsgebiet.— Donnerstag nachm. 4# Uhr Kriegsbetstunde. Kathollscher Goktesdienst in Goderberg. Pfarrkirche. Sonntag 6 Uhr erste hl. Messe, 74 Uhr zweite hl. Messe(Kommunionmesse der Pfarrjugend 2. Abt.), 310 Uhr Hochamt, 11 Uhr letzte hl. Messe, 2 Uhr Christenlehre, 13 Uhr Andacht mit Segen, 6 Uhr Andacht An den Wochentagen.10 und 8 Uhr hl. am Rbein, Karl Leverknastr. 5. In Wonn oder Umgegend sucht alleinst. Dame mögl, zum 1 Sept. bequeme=Zim.=Wohn. 1. Etg. mit Aussicht auf den Rbein. Ang. mit näd. Angab. mit S und Preis erbeten an Frau gp.gen###g.##1...„ dar#g Ant. Lützenkirchen, Wiesdorf# Messen, avenos 6 uhr Andacht in der Markuskapelle.— Pbhein Keri Lenerknähr 5 Künftigen Sonntag gem. hl. Kommunion des Jungfrauenvereins. Herz=Jesukirche(im Villenviertel). Sonntag 64 Uhr erste hl. Messe, 73 Uhr zweite hl. Messe mit Predigt, 84 Uhr Hochamt, 10 Uhr letzte hl. Messe mit Predigt; nachm. 25 Uhr Christenlehre mit Segen, 61 Uhr Andacht um eine gedeihliche Witterung mit Segen.— An den Werktagen hl. Messen um 6, 27, 7 und 8 Uhr.— Nächsten Sonntag ist gemeinschaftl. hl. Kommunion der JungfrauenKongregation. 2 Herren sinden angenehmes Heim Bonn=W. Talstraße 29.(3 14,000 Mark als 1. Kyoothek auf ein Haus in Godesberg v. pünktl. Zinszahler bis August gesucht. Fr.=Offerten unt. A. S. 100. an die Agentur des Gen.=Anz, in Bodesberg. Oei.— Bonn und Umgegend. Englisch-französische Augrikfe sehr blutig abgewiesen. Kullische Angriffe unter großen Verlusten zusammengebrochen. Großes Hauptquartier, 9. Juli(Amtlich). Westlicher Kriegsschauplatz. Nördlich der Somme wuredn die englisch-französischen Angriffe fortgesetzt. Sie wurden an der Front OvillesWald von Mametz sowie beiderseits von Hardecourt sämtlich sehr blutig abgewiesen. Gegen das Wäldchen von Trones stürmte der Gegner sechsmal vergeblich an. In das Dorf Hardecourt gelang es ihm einzudringen. Südlich der Somme steigerten die Franzosen das Artilleriefeuer zu größter Heftigkeit. Teilvorstöße scheiterten. Auf drr übrigen Front fanden teilweise lebhafte Feuerkämpfe, feindliche Gasunternehmungen und Patroillengefechte statt. Bei letzteren machten wir östlich von Armentieres, im Walde von Apremont und westlich von Markirch einige Gefangene. Leutnant Mulzer hat bei Miraumont ein englisches Großkampfflugzeug abgeschossen. Seine Majestät der I Kaiser hat dem verdienten Fliegeroffizier in Anerkennung seiner Leistungen den Orden pour le mérite verliehen. Ein feindliches Flugzeug wurde südöstlich von Arras durch Abwehrfeuer heruntergeholt, ein anderes, das nach Luftkampf südwestlich von Arras jenseits der feindlichen Linien abstürzte, durch Artilleriefeuer zerstört. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Mehrmals wiederholten die Russen noch gegen die gestern genannten Fronten ihre starken Angriffe, die aber unter den grössten Verlusten zusammenbrachen. In den Kämpfen der beiden letzten Tage haben wir hier 2 Offiziere, 631 Mann gefangen genommen. Bei der Heeresgruppe des Generals von Einsingen blieben an mehreren Stellen feindliche Vorstöße erfolglos. Bei Molodeezno zum Abtransport bereit gestellte russische Truppen wurden ausgiebig mit Bomben belegt. Am 7. Juli wurde ein russisches Flugzeug östlich von Bordwuo(am Stochod) im Luftkampfe abgeschossen. Balkan-Kriegsschauplatz. Nichts neues. Oberste Heeresleitung.