Ntr. 9399 schenandsendgster Jahrgang. Fernruf Redacsion 86c,(367 Berliner Dienty. Postscheck-Konto ftr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Heusser in Bonn. „ e Donnerstag, 6. Juli 1916. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Tell: Peter Heusser, für den Anzeigen- und Reklametell: Peter Lescrinler. Gelchäftshaus: Bahnhofftraße 12 In Bonn. eracheint tiglich— on wertagen mitage 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich s0 Pig. krei Haus. Postbezug Illk..40 vierteljährlich ohne, IIlk..82 mit Zustellgebühr. Relle=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands krei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich; Ausland IIlk..75 wöchentlich; der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manufkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. 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Der Kriegsberichterstatter der Deutschen Tageszeitung. Weyermann, berichtet unterm 5. Juli: Auch der vierte Tag der feindlichen Offensive hat keine nennenswerten Veränderungen der Schlachtliule und dem Gegner keinen Erfolg gebracht, der seinen Erwartungen und Menschenopfern im mindesten entspricht. Südlich des [Ancrebaches setzten die Engländer ihre scharfen Angriffe auf den Abschnitt Thlepval—La Bolselle sehr heftig, aber ohne legendwie vorwärts zu kommen, fort. Südlich der Somme bemühlen Am 4. Juli hat sich die Franzosen weiter unter starkem Infankerieauf Peronne vorzudringen. recchlich Zeit gelassen war, Gegenmaßregeln zu treffen. Das sei aber kaum zu vermeiden gewesen wegen der gewaltigen Truppenmassen, die auf Seiten der Verbündeten in Bewegung gesetzt wurden. Man habe lange Zeit gebraucht, um die Vorbereitung zu vollenden und es sei auch eine langwierige Beschießung notwendig gewesen. Beim ersten Angriff hätten die Engländer viele wichtige Punkte erobert. Aber bei einigen stark verteidigten Dörfern in der deutschen Linie sei die Vorbereitung durch die englische Artillerie weniger wirksam gewesen, als man gehofft habe, und die deutschen Massen seien rechtzeitig U 35. * Berlin, 5. Juli.(WTB) Amtlich. eines unserer Unkerseeboote in der südlichen Nordsee einen Einsatz, in der Richtung seindlichen Unterseebootszerstörer versenkt. Zwei ihrer Angriffe von Flaucourt auf Barlent wurden S. M. Unkerseeboot U 35, das ein handschreiben Seiner restlos zurückgeschlagen. Die Kämpfe wogten an Majesiät des Kaisers an Se. Majestät den König von einzelnen Stellen mit großer Erbitterung hin und her, Spanien und Arzneimittel für die in Spanien internierten und einstweilen ergibt sich als Gesamtbild des bisDeutschen nach Cartagena brachte, ist nach erfolgreicher herigen Verlaufs der Schlacht, daß die Offensive nach dem Lösung seiner Aufgabe zurückgekehrt. Das Boot ersten Anlauf über unsere vordersten und einen Teil der versenkte auf dieser Jahrt u. a. den bewaffneten fran= Riegelstellungen nirgends hat vorwärts kommen können, zöstschen Dampfer Héraulk und erbentele ein Geschütz, daß im Gegenkeil der Feind einige der ihm zuerst Der Chef des Admiralstabes der Marine.(überlassenen Stellungsteile wieder verloren hat, und daß die Engländer eine beträchtliche Zahl Gefangener in unsern Händen lassen mußten. Deutscher Tagesbericht. Die feindlichen Offenllven ohne ernfte Vortelle. * Großes Hauptquartier, 5. Juli.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Von der Küste bis zum Ancrebache, abgesehen von kleineren Erkundungsgefechten, nur lebhafte Artillerie= und Minenwerfertätigkeit. Die Zahl der auf dem rechten Eine Offensive ohne festen Willen. TU Berlin, 5. Juli. Ueber die Offensive im Westen berichtet das Berl. Tgbl. aus dem Großen Hauptquartier vom 4. Juli: Es ist schwer auf die augenblicklichen Ereignisse den richtigen Reim zu finden; eine Offensive mit Potereucher eummarmerchet askangamen Epasürd. e(ungeheurer und auffallend öffentlicher Vorbereitung, ein Ancreufer unverwundet gefangenen Englander beträgt Zeitungstamtam als erste, ein siebentägiges Trommelfeuer 48 Offiziere, 867 Mann. An der Front zu beiden als zweite Einleitung; dann kommen wohl kräftige, aber Seiten der Somme sind. seit gestern abend wieder keineswegs für den vorher aufgestellten großen Rahmen schwere Kämpfe im Gange. Der Feind hat bisher genügende Kampfhandlungen, die einen Erfolg bringen, nerce errste, Parteiles pr gmringer warmacht der angesichts der Schwierigreiten der gegnerischen Kriegsnirgenos ernste Vorteile zu erringen vermocht. Auf dem lage überaus mager erscheint. Man müßte von einer Offenlinken Maasufer verlief der Tag ohne besondere Ereig= sive ohne Kraft sprechen, wenn man die ganze Arbeit als nisse. Auf dem rechten Ufer versuchten die Franzosen er= eine französische ansprechen könnte; man kann auch an eine neut mit starken Kräften, aber vergeblich gegen unsere.! mirtich;, stst e. Willen denken; wenn man Stellungen nordwestlich des Werkes Thiaumont vorggehen. Oestlicher Krlegsschauplatz. Die kurländische Küste wurde ergebnislos von See her beschossen. Die gegen die Front der Armeen des Generalfeldmarschalls von Hindenburg gerichteten Unternehmungen des Gegners wurden besonders beiderseits von Smorgon fortgesetzt. Fliegergeschwader warfen ausgiebig Bomben Die Einnahme von Rirmanschah(Südpersien) durch die Türken. Der kürkische amkliche Bericht. * Konstantinopel, 5. Juli.(WTB) Bericht der Hauptquartiers. An der Jrakfront keine Veränderung. Nachdem unsere Truppen die Russen im Kampfe geschlagen hatten, der in ihren befestigten Stellungen westlich von Kirmanschah vom 30. Juni bis in die Nacht dauerte, drangei sie morgens in die Stadt ein. Die Ereignisse haben sich seit dem 29. Juni folgenderin Bewegung gesetzt worden, um Gegenangriffe maßen abgespielr: Am 29. Juni war, feisgerftecht, erden auszufähren, ehe es den Engländern gelang, den daß die Russen entschlossen waren, mir Lntz.2. Widerstand ihrer kleinen Feldbesatzungen zu brechen. in der Ortschaft Machidescht zu verterwigen; aber inTimes schreibt in einem Leitartikel, die energische folge der Verfolgung unserer Truppen und der schnellen Krafttnspannung des Feindes sei vorausgesehen worden Wirkung unserer Umfassungskräfte konnte der Feind sich und habe ganz mit der Erwartung übereingestimmt. Es dort nicht halten. Er trat unter dem Schutze seiner Nachseien drei Gründe vorhanden, warum die englische hut, die er dort ließ, den Rückzug in vorbereitete Stellun[Offensive langsam und methodisch vor sich gehe, gen westlich von Kirmanschah an. Als am 30. Juni die wobei heftige, anhaltende und manchmal unvorgesehene Nachhut des Feindes zurückgewichen war, zogen Gefechte nötig seien. Die Deutschen hätten gewußt, Truppen in Machidescht ein und nahmen alsbald die Verdaß die Offensive bevorstehe und seien anderer= folgung der russischen Streitkräfte auf. Am Nachmittag seits auf einen Angriff der Franzosen nicht so gut wurden in befestigten Stellungen westlich von Kirmanschah vorbereitet gewesen. Außerdem besitze der Feind nördlich haltende Feinde in der Front und in der Flanke bedrängt der Somme bessere Verbindungen, und das Gelände nörd= und in einen Kampf verwickelt, der bis in die Nacht lich dieses Flusses sei schwieriger als das südlich davon gelegene. Daily Chroniele schreibt, man könne erwarten, daß ebenso wie bei Verdun eine sehr langwierige Schlacht geliefert werden würde, in der Tage mit heftigen Angriffen und großer Kraftentfaltung mit Tagen abwechseln würden, die zu neuerlicher Konzentration und Vorbereitung verwendet werden würden. * Reuter über die Offenlive. Anerkennung deutscher Heldenkaten. London, 4. Juli. Reuters Berichterstatdauerte. Schließlich mußten die Russen in der Nacht zum 1. Juli ihre Stellungen vollständig aufgeben und sich in die Stadt Kirmanschah zurückziehen. Am frühen Morgen drangen unsere Truppen, ohne dem Feinde Zeit zu lassen, einen Straßenkampf zu liefern, in drei Abteilungen in die Stadt, aus der sie den Feind zu fliehen zwangen. So brachen unsere Truppen trotz des schwiertgen Geländes, auf dem sich die Ereignisse abspielten, trotz der Eatfernung von 200 Kilometer von der Grenze bis Kirmanschah, ohne Straßen mit Verpflegungsmöglichkeiten, ohne dem Feinde einen Augenblick Ruhe zu gönnen, den hartnäckigen Widerstand, den er an jeder Stelle leistete, die nur die geringste Aussicht auf Erfolg bot. Sie die wirtlichen Leistungen der englischen Truppen abmißt. Dabei bekennt sich der Gegner heute offensichtlich noch zu der Feststellung, daß diese Kämpfe als die eigentliche große englisch=französische Offensive zu gelten haben. Vergeblich bemüht sich der Gegner, den Erfolg der letzten Tage groß aufzumachen. Sir Douglas Haihg gibt eine lange Liste von Ortsnamen, die den englischen Raumgewinn auf dem Papier etwas vergrößern soll; aber der englische Vormarsch bleibt so dürftig, wie er wirklich ist, während die Verluste dann unverhältnismäßig hoch sind. Die deutschen Sperrketten blieben gleich stark und während Frankreich eine Deunsche außergewöhnlich hohe Mannschaftszahl in Wiedergewinauf die nungsversuchen opfert, rücken unsere Truppen in gleich ter beim Hauptquartier in Frankreich schilbert boten mit großer Ausdauer allen Schwierigketten, die sich in einer Drahtung vom 3. Juli den ersten Angriff auf den vor ihnen auftürmten, Trotz und verfolgten ihr Ziel, der vorspringenden Abschnitt der Front bei Gommecourt. Willkür des Feindes in diesen Gegenden ein Ende zu Daruch benamen de Deutschen, as de Ergsknuder wndhen.. 1u0 frg14, in den Mschautemn un mit der Arüllriebeschehung anftngen, sofort ihrerfeite en, rechten Fügelg und in der Mitte kein Erehnts. In entsetzliches Sperrfeuer vor ihre eigenen und Tschorukabschnitt örtlicher Feuerkamngf. Im Abvor und hinter die englischen Laufgräben zu legen, um die schnitt nördlich von Tschoruk wurde der Feind infolge Hinzuziehung von Verstärkungstruppen zu verhindern. Der eines glücklich ausgeführten Ueberraschungsangriffes eines Raum zwischen den beiderseitigen Laufgräben ist hier un= Teiles unserer Truppen auf seine ao Bards breit, ehre ungewBhnigh, Vreitg, Liur schinengewehre und seche Geschäze. Sonst nichzte von Beeinen Sturmkauf. Trotzdem verkieß die englische Onsan- deutung. terie, als der Befehl zum Sturm gegeben wurde, ruhig— wie bei einem Manöver(1) die Laufgröben und Starke Bennruhigung in Irland wegen der bevorstehenden rückte in einem höllischen Feuer vorwärts. Da ver- Hinrichtung Casemenks. richteten die Deutschen eine besonders große Heldentat. Sie TU Amsterdam, 6. Juli. De pan englischen Grans#— bestrichene Quelle verlautet, haben in Dublin und in verschiedenen betraten selhst die von enguigen Oronaremn vrg: 14. anderen Städten Irlands Ende vergangener Woche groJone, brachten die Maschinengewehre in Stellung uno rrc- /6e Kundgebungen für Str Robert Casemen: teten ein mörderisches Jeuer auf die Engländer, obwohl sie stattgefunden. Es kam in Dublin zu heftigen ZusamBahnanlagen und Truppenansammlungen bei Minsk. ruhigem Schritte weiter vor. Die französische Armee hat heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Peinzen Leoposd zu einem großen starken Stoß gegen ihre Gegner von Bayern. mehr die genügende eigne Kraft. Die Hoffnung auf die Rissen haben ihre Angriffstätigkeit auf a„ berühmte große Kitchener=Armee allein vermochte HeeDie Russen haben ihre Angriffstangren auf der Front resleitung und Volk zu diesem Aeußersten anzuspannen, von Zirin bis füdöstlich von Baranowitschi wieder das Frankreich gegenwärtig leistet. selbst durch die englische Artillerie weggemäht wurden. * Eine Havasnote kündigt eine Pause in der Okfensive an. Warum die Engländer weniger leisten. ausgenommen. In zum Teil sehr hartnäckigen Nahkämpfen wurden sie abgewiesen oder aus Einbruchsstellen zurückgeworfen. Sie erlitten schwerste Verluste. Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Beiderseits von Kostluchnowka(nordwestlich von Chartorysk und nordwestlich von Kolki) sind Kämpfe im Ein Bericht des Corriete aus englischer Quelle. TU Lugano, 6. Juli. Der Londoner Korresponden! des Corriere della Sera berichtet über die Kämpfe an der englischen Front. Im nördlichen Frontteil machten die Engländer die wenigsten Fortschritte, sodaß sie an gewissen Stellen noch ihre alten Stellungen besetzt Ueber den Styr westlich von Kolki vorgedrun= halten, während sie an anderen Stellen Keile ka die vorgene russische Abteitungen werden angegriffen. An vie dersten deutschen Linien stießen, ohne aber bestimmte Relen Stellen gördlich, westlich und nordwestlich von Luze sultate zu erzielen. So sind die drei Dörfer Serre, alle mit starken Kräften umternamme sitz der Deutschen, obgleich sie am Samstag währesteczko) scheiterten aue mir starren Kraften unternomme rend des großen Sturmes von den Englannen Versuche des Feindes, uns die gewonnenen Vorteile dern überschritten worden sind. An anderen Stelwieder zu entreißen. Die Russen haben, abgesehen von len, so im Norden von Serre, sind die Engländer auf schweren blutigen Verlusten, an Gefangenen elf oi= ihre alten Stellungen zurückgekehrt. Im fiziere, 1139 Mann eingebüßt. Bahnanlagen und Truppenansammlungen in Luzk wurden von Fliegern angegriffen. Armee des Generals Grafen von Bothmer. Südlich von Barysz hat der Feind vorübergehand auf schmaler Front in der ersten Linie Fuß gefaßt. Unser Erfolg südlich von Tlumacz wurde erwettert. Balkan=Kriegsschauplatz. Nichts neues. Der österreich.=ungarische amtliche Bericbt. * Wien, 5. Juli.(WTB) Amtlich. Russischer Kriegsschauplatz. Auf den Höhen nordöstlich von Kirlibaba in der! Bukowina Geplänkel mit feindlicher Reiterei. Westlich Süden hingegen wurden die Dörfer Fricourt, Mametz und Montauban genommen und trotz der deutschen Gegenangriffe gehalten. Die englischen Verluste stad überall groß, besonders dort, wo es ihnen nicht gelungen ist, vor dem Sturm durch ihr Artilleriefeuer die deutschen Maschinengewehre zu zerstören, so zur Linken von Mametz, wo es den Deutschen gelang, aus ihren Maschinengewehren ein höllisches Feuer auf die britischen Truppen zu eröffnen, bevor diese sie mit den Basonetten angreifen konnten. Die Deutschen hatten 10 Meter tiefe Unterstandsräume angelegt und diese sowie die untereinander in Verbindung stehenden Kellerräume der Ortschaften in wirkliche unterirdischen Festungen umgewandelt. * Die Deutschen waren vorbereitet. London, 5. Juli. Der militärische Berichterstatter der Times meldet aus Paris vom., daß der größere Teil der deutschen Truppen im Angriffsraum an der englischen Front stehe Es werde von vielen Seiten bedauert, daß der Feind die Richtung, aus der der Angriff menstößen zwischen Kundgebern und englischen#ldaten. Eine unbekannte irländische Gesellschaft, wahrscheinlich die Reste der Sinn Feinleute, sucht überall Zettel zu verteilen, in denen die Irländer aufgefordert werden, an dem Tage, an welchem England das Todesurteil an Sir Robert Casement vollstrecken sollte, jeden Engländer auf irischem Boden unbarmhen Warum die Spolhng. 1e Heeaf. ssle nieberzumachen. K Basel, 6. Juli. Die französische Prei#.#.) Die offizielle Verteilung der Bittschrift für Caseseit vorgestern auf Anweisung der Regierung sichtlich be=(ment in Irland ist von den englischen Behörden auf das müht, ihre Nervosität zu bemeistern. Sie wiederholt, daß Strengste untersagt worden, doch geht sie lometer vorwärts gekommen fund und daß dos Höhte gereigt. Die Hi mrichtung Casemenze wäche der größte Erfolg sei, der erwartet werden konnte. Den dag Signal zu neuen schweren Unrichen sein. Engländern wird das höchste Lob gespendet und.— ihre geringen Erfolge werden damit erklärt, daß„Der Frieden auf preußischem Boden.“ die Deutschen ihnen besonders starke Trup=]= London, 3. Juli. Lowat Frafer schreibt in der penmassen entgegen geworfen hätten. Die Daily Mail in einem Artikel über die große OffenZensur hat den Zeitungen auch erlaubt, den Namen des sive: Wenn die Verbündeten nicht von allen Geiten in Heerführers der französischen Offensive an der Somme, Preußen ekadringen und den Frieden auf preuGeneral Foch, zu veröffentlichen, der bisher, wie der gischem Boden diktieren können, dann werden Figaro ausplaudert, nicht ausgesprochen werden durfte. In den Erklärungen, welche die Agence Havas gestern über die Offensive an der Somme verbreitet, wird begründet, warum die englischen Truppen langsamer vorwärts gekommen sind als die französischen. Die deutsche Heeresleitung habe geglaubt(), daß die Franvon Kolomea wurde eine mittags zum Angriff vor= kommen würde, seit langem vorhersah, und daß ihm gehende russische Brigade durch unsere Artillerie zu fluchtartom Zurückhehen gezwungen. Gegen abend griff der schesterten abermals zahlreiche Vorstöße des Gegners unter Feind südlich von Sadzawka mit starken Kräften an, i Weiniutg omztetee Worhe er wurde überall zurückgeworfen, stellenweise nach erbittertem Handgemenge. Bei Barysz westlich von Buczacz drangen die Russen vorübergehend in unsere Stellungen ein, ein Gegenangriff führte zur Wiedergewinnung der ursprünglichen Linien. Bei Werben am oberen Styr brachte ein Vorstoß österreichisch=ungarischer Truppen 11 russische Offiziere, 827 Mann und 5 Maschinengewehre ein. Seit Tagen hat sich auf diesem Gefechtsschweren Verlusten für denselben. Im Styrgebiet abwärts von Sokul bis über Rafalowka hinaus nahmen die Russen ihre Angriffe wieder auf. Westlich von Kolki versuchte der Feind unter erheblichem Kräfteaufgebot auf dem Nordufer festen Fuß zu fassen. An zahlreichen andern Stellen wurden russische Angriffe abgeschlagen. Italienischer Kriegsschauplatz. Im Abschnitt von Doberde hielt das hauptsächlich alle großen Opfer, die gebracht worden sind, und aller Mut der verbündeten Truppen vergebons geweisen keitn. Der älteste Enkel der Kaisers. aubt(), daß die Fran= Zoppot, 5. Juli.(WTB) Anläßlich des oesen durch de Vertebigung von Bechun geschwücht sten) Ooduntuv, Gardheregiment zu Hoßh ernamt wuche, Jchate= und daß nur die Engländer zur Offenftve schretten wühr. Her Kaiser an die Frau Kronprinzessin folgendes Techeden. Es sei den Deutschen umnso leichter gelungen, den gramm: Mit den herzlichsten Glück= und Segeewünschen Spzlächdern große Truppenmassen entgegen zu stellen, wel) Iu. Wihemig str gg.e Tagt an zent metz, Psher Erte sie im Torden der Somme über gute Verdindungen ver in., Peihen meiner gelebten und tapsenen Armus einfügten. Die Havasnote setzt sodann auseinander, daß tritt, von ganz besonderer Bedeutung. Wildelm. die französischen Verkuste infolge der Genauigkeit des). B g##u. 5. Juli.(VIB) Der Reichsanzeiger gibt die voraufgegangenen Artilleriefeuers verhältaismäßig gering Verleihung des Schwarzen Adlerordens an den gewesen seien. Sie fügt wörtlich hinzu: Es ist immerhin Prinzen Wilhelm, den ältesten Sohn des Kronprin möglich, daß in den Operationen an der Somme demnächsl zen bekannt. eine Pause eintreten wicd, die das Vorrücken der Ar.) Lolsiabische, Kartosselanusfahe nach Deuschlunch. tleite dur mecheobichen Dearkeitung der D8. Goderndeng. Jag, 5. Jul. Daß bel der Ahpzschemn Acheugug veien Ttehumgen migich woczen kt. in Hollund bezigich der Lebensmittelvorteus: rung tatsächlich eine Reihe künstlicher Faktoren sere Stellungen östlich von Monfalcone und Selz im Spiele gewesen sind, geht aus dem Umstonde hervor, wurden abgewiesen. An der Front zwischen Brenta und daß, nachdem neue Kartoffeln jetzt auf den Markt kommen. Etsch unternahm der Feind vergebliche Vorstöße es sich ergeben hat, daß große Vorräte alter Karfelde das altbewährte Theresienstädter Infanterie=Regiment gegen den Südteil der Hochfläche gerichtete feindliche GeNr. 42 beworgetan. Südwestlich und westlich von Luz=kschützfeuer an. Angriffoversuche der Italiener gegen ungegen unsere Stellungen bei Roana und nördlich des Posinatales. Bei Malborghet und im Suganertale wurde je ein feindliches Flugzeug abgeschossen. Südöstlicher Kriegeschauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. toffeln noch vorhanden sind. Die hollündische Regierung hat deshalb auch wieder die Ausfuhr von Kartoffeln, wie bekanntlich, freigegeben. Die„Nieuwe Courant“ meldet, daß aus Leiden gestem 70000 Kilogramm Kartoffeln an die Einkaußszentrale in Düsseldorf versandt worden sind. Dem genannten Blatt zufolge sollen jetzt täglich dieselben Mengen aus Leiden nach Deutschland ausgeführt Erte 1 Nr 6260. Seneral=Anzeiger für Vonn und Umgegend. 6. Hal 1916. Die pellt sche tbirkung der Otfensive. Den Stand der Kriegslage auf allen Kriegsschauplätzen kann man kurz in folgenden vier Punkten zusamzmenfassen: Im Westen wurden die englisch=französischen Angriffe mit einer ungeheuren Verschwendung von Menschenkraft und Geschossen auf einer Breite von 40 Kilometer begonnen. Aber ein Erfolg ist nicht erzielt und die gesamte Angriffsfront ist von 40 auf 16 Kilometer zusammengedrängt worden. Daraus geht hervor, daß unsere Feinde auf der Westfront keilförmig sich in unsere Linten hineinbohren und einen Durchbruch versuchen wollten, daß aber dieser Plan bis jetzt wenigstens vollständig mißlungen ist. Auf der Ostfrönt hatten die Angreifer nur so lange Erfolg, als sie mit einer Uebermacht von zehnfacher Stärke unseren Truppen gegenüber auftreten konnten. Auf dem italienischen Schauplatz ist durch Verkürzung der Linie, wie die italienischen Blätter jetzt selber zugeben, die Stoßzkraft des österreichisch=ungarischen Heeres nicht vermindert, sondern vermehrt worden und der kräfteaufzehrende Ansturm der Italiener bringt allmählich nicht nur eine Schwäche der ganzen Heereskraft, sondern auch eine Veninderung der Siegesstimmung in das italienische Volk Auf dem Balkankriegsschauplatz herrscht noch immer ein Zustand der Stille, von einzelnen gelegentlichen Kampfhandlungen abgesehen. Jedenfalls hat sich die dortige Heeresleitung der Entente nicht an der Einkreisungsbewegung gegen die Mittelmächte beteiligt. Nach dem Gang der Kampfhandlungen betrachtet, ist eine ungleichmäßige Bewegung festzustellen, die allerdinge mit dem Plan der Ablenkungsbewegung zusammenhängt. Die russische Offensive hatte den Zweck, die Italiener zu entlaften. Die Engländer sollten die deutschen Truppen von Verdun abziehen und die erneute russische Offensive sollte wieder die Widerstandskraft der deutschen Truppen gegen den gemeinsamen englisch=französischen Angriff schwächen. So sehen wir in den ganzen Kampfhandlungen ein Bild wie beim Atemholen, das Einziehen und Ausstoßen der Luft. Alle diese Maßnahmen zur Vernichtung der militärischen Widerstandskraft Deutschlands und seiner Verbündeten sind bisher gescheitert. Dabei ist aber ganz entschieden ein großer politischer Erfolg zu unseren Gunsten erzielt worden. Man muß den militärischen Zusammenschluß der Vierverbandes, der zum ersten Mal hier sichtbar zum Ausdruck kommt, zugleich als eine politische Maßnahme betrachten. Denn England, das stets angekündigt hatte, daß die seitherige Tätigkeit immer nur Vorberettung gewesen sei und daß erst im zweiten oder dritten Jahr die vollständige Kraft zur Entfaltung komme, hat in der Tat seine große Tätigkeit zur vollständigen Niederwerfung Deutschlands mit einem Druck auf die Neutralen begonnen. Seine Arbeit begann mit der Blockade Griechenlands und endigte mit einer Drangsalierung Hollands, der Schweiz und der neutralen Staaten Skandinaviens. Um dieser Demonstration der ungebrochenen englischen Welt= und Seeherrschaft den nötigen Nachdruck zu geben, mußte auch der militärischen Stellung der Mittelmächte Abbruch getan werden, damit sich der Eindruck des endgüktigen Sieges zugunsten Englands verstärkt, damit also mit anderen Worten die zögernden Neutralen, wie beispieksweise Rumänien, auf die Seite des Vierverbandes gezogen wurden. Man hat auch deutlich gesehen, wie sich mit den Atemstößen der gemeinsamen Offensive und mit dem Eindruck der englischen Gewalthandlungen die Ententefreunde in allen Ländern regten. In Rumänien traten die Aktivisten wieder hervor und in Griechenland erhob Venizelos schon als halber Revolutionär kühn sein Haupt. Die mit großer und sorgfältiger Vorbereitung begonnene englische Offensive sollte den ganzen Erfolg im Namen des britischen Herrenvolkes verzeichnen. Allein die rumänische Politik richtete sich doch mehr nach der Kriegslage auf dem näher gelegenen Schauplatz, und die übrigen Neutralen sahen mit der objektiven Spannung des Valeriebesuchers diesem wohlvorbereiteten großen Ringer u, ohne sich vorzeitig schlüssig zu machen. Alle diese mk.cärischen Zwecke der Vierverbandspolitik, wie man es nennen könnte. bedingten einen durchschlagenden und raschen Erfolg. Man sieht auch an der Spannung in England und Frankreich, die seltsam absticht von der selbstsicheren Ruhe Deutschlands, daß die jetzige große Kraftanstrengung als der Wendepunkt und die Entschedung des großen Krieges angesehen wurde, und aus den Mahnungen zur Goduld läßt sich die atemlose Erwartung der beiden Völker erkennen. Wir wollen jetzt, nachdem der erste Ansturm glücklich abgeschlagen ist, noch nicht über den mutmaßlichen Gang der Ereignisse sprechen, aber es kann immerhin schon die Bilanz gezogen werden, daß der politische Nutzen, er rasch und eindrucksvoll gestaltet werden mußte, für ## Ententenicht eingetreten ist, und damit ist die Sache der Mittelmächte wieder an einem gefährlichen Höhepunkt des Krieges in das richtige Gleichgewicht gebracht worden. Dementsprechend muß auch in der Stimmung der feindlichen Länder ein Rückschlag eintreten, und n diesem. Sinne betrachten wir als erstes Anzeichen für eine Abschwächung der Kriegslust die Geheimsitzung des französtschen Senats, die demnächst stattfinden soll. In diefer Sitzung wird Clemenceau die Regierung zur Vorlegung der Verlustlisten zwingen. Was läßt sich daraus schließen? In den Verlustlisten offenbaren sich die französischen Kriegskosten an ideellen Werten. Ein Frankreich ohne eine männliche heranwachsende Jugend ist ein halbvernichtetes Volk. In den französischen Verlustlisten offenbart sich die grauenvolle Wirkung dieses für Englands Nutzen und für Englands Größe geführten Krieges. Clemenceau setzt daher an der richtigen Stelle an, wenn er die Regierung, die nur noch für ihre Zwecke aus Furcht vor dem Frieden, aus Furcht vor der moralischen und politischen Verantwortlichkeit die Hekatomben von Menschenopfern noch darbringt, zum offenen Bekenntnis der Lage zwingt. H Aus dem Haag, 6. Juli. Dailp Mail meidet aus New York: Die Entwicklung der englisch=französischen Offensive wird hier mit der größten Spannung verfolgt. Amerikanische Publizisten warnen jedoch davor, jetzt schon allzuweit gehende Folgen von der OffenAoe mi erwerten. Letzte Depelchen. Die Schweiz in schlimmer Lage. TU Bern, 6. Juli. Das Berner Tageblatt stellt mit Befriedigung fest, daß die deutsche Regierung die Frist für die Beantwortung ihrer Rote fallen gelassen hat, so daß der schweizerische Bundesrat in der Lage ist, in Paris ruhig weiter verhandeln zu können, ohne befürchten zu müssen, daß vor Abschluß dieser Verhandlungen mit der Entente die deutsche Zufuhr gesperrt wird. Die Gefahr einer Kohlensperre ist also zunächst aufgehoben. Ob die Verhandlungen in Paris noch vor Ende der Woche neu aufgenommen werden, ist fraglich. Die Aussichten auf ein Entgegenkommen des Vierverbandes bleiben gering. Zum Schluß wendet sich das Blatt heftig gegen die welschschweizerische Presse, die zum Teil versucht, die Verhandlungen durch deutschfeindliche Aeußerungen zu schädigen, die insbesondere gewillt ist, der Entente für ihren Standpunkt ein höchst wertloses und auf Falschungen beruhendes Material zu liefern. Das Verner Tageblatt schließt, es sei jetzt die heilige Pflicht auch der welsch=schweizerischen Presse, den schweizerischen Standpunkt zu vertreten und fordert ein gerechtes und sachliches Verhalten gegenüber den Ansprüchen beider Mächtegruppen. * Die Humaniké konfisziert. TII London, 5. Juli.(Hamburger Fremdendkatt.) Die Ausgabe der Pariser Humanité vom 24. Juni wurde, wie man in London erfährt, wegen eines Artikels: Trafalgar=Sedan=Skagerrak beschlagnahmt. Dem Blatte wurde ferner angedroht, daß es auf 3 Monate verboten werden solle, wenn es nochmals gegen die Zensurbestmmungen verstoßen werde. Der Artikel erhob die Frage, wer beim Stagerrak eigentlich gesiegt habe und verweist auf die ausführliche Berichterstattung des deutschen Admiralstabes, der für die Deutschen und deren Bundesgenossen eine ungeschminkte Darstellung geliefert habe, daneden vermißt die noch immer Jellicoes Bericht. * Prädikat genügend. * Paris, 5. Juli. Der Temps veröffentlicht einen offiziösen Artikel, der den Engländern Dank sagt für die Unterstützung der Pläne Frankreichs. Die bis jetzt eingetroffenen Berichte von der Front seien genügend; welche Ausdehnung die Aktion annehmen werde, bleibe der Zukunft vorbehalten. Das Ideal und die Aufgabe Frankreichs sei keine Eroberung, sondern nur die Befreiung des französischen Landes vom Feinde. * Das englische Kabinett. H Aus dem Haag, 6. Juli. Die Nieuwe Rotterdamsche Courant meldet aus London: Es ist nunmehr so gut wie sicher, daß Lord Derby Unterstaatssekretär des Krieges und Montague Munitionsminister werden wird. Es ist weniger wahrscheinlich geworden, daß Lansdowne zurücktreten wird. Long jedoch bleibt bei seinem Widerstand. Wenn Linfingen„kalt raucht“. Aus Wolhynien schreibt man uns: General von Linsingen, der slegreiche Feldherr an Styr und Strypa, ist, wie viele unserer ruhmgekrönten Heerführer, ein starker Raucher, und die geliebte Zigarre begleitet ihn vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Selten, daß er das„Nervenkraut“ mal aus der Hand legt; geschiehte aber wirklich einmal, dann sind außergewöhnliche Umstände der zwingende Anlaß. Exzellenz raucht sozusagen immer, und er raucht offenbar dann am intensivsten, wenn die Zigarre garnicht brennt. Wenn der berühmte Heerführer namlich seine Schlachtpläne konstruiert und die nächsten Operationen sozusagen im Getste verwirklicht, dann hat selbst die Zigarre nicht Raum in seinem Gedankenkreis und die Havanna, die eben noch würzige Wölkchen emporwirbelte, verlöscht unbeachtet. Exzellenz wandert dann mitunter viertelstundenlang im Zimmer auf und ab, zieht dann und wann heftig und intensiv an der Zigarre, die inzwischen längst erkaltete und... setzt, in tiefes Nachdenken versunken, die Wanderung fort. Das wiederholt sich vielleicht zwölf, zwanzigmal: Exzellenz raucht immer noch „kalt“ und dreht, wie unbewußt, die Zigarre zwischen den Fingern. Plötzlich hat das Auf= und Abwandern ein Ende: der Feldherr tritt an den großen, mit Karten und Skizzen überdeckten Arbeitstisch, überfliegt die farbig markierten Gefechts=Stellungen, verfolgt mit dem kleinen Finger der rechten Hand eine bestimmte Linie, führt mit der Linken die Zigarre zum Munde und tut gewohnheitsgemäß einige Züge, ohne indessen seine Aufmerksamkelt vom Kartenblatt abzuwenden. Plötzlich richtet er sich straff empor, tut abermals ein paar Züge, stutzt erst, greift dann rasch zum Feuerzeug auf dem Tisch und setzt die Zigarre, die er eine halbe Stunde hindurch„kalt geraucht", wieder in Brand. Kräuseln sich dann die ersten Wölkchen des duftigen Krauts, dann schrillt die Glocke zum Adjutantenzimmer, Befehle werden erteilt, Anweisungen gegeben und Exzellenz ist in vorzüglicher Laune. Wir wissen schon: Der verehrte Feldherr hat wieder mal„kalt geraucht" und, während er sogar die geliebte Zigarre vergaß, dem Feinde umso intensivere Aufmerksamkeit gewidmet. Heute, morgen oder übermorgen werden die Russen die„ungebrannte Asche" seiner Havanna sicherlich nachdrücklichst zu spüren bekommen!" M. 24. * Reise-Brotmarken in Preußen. Eine wesentliche Erleichterung in der Brotversorgung auf Wanderungen und Reisen innerhalb Preußens wird durch folgende Maßnahme erreicht werden: Das Preußische Landesgetreideamt gibt jetzt Reisebrothefte mit Gültigkeit für das preußische Staatsgebiet aus. Jedes Reisebrotheft enthält 40 Reisebrotmarken, von denen je 20 auf 40 und je 20 auf 10 Gramm lauten. 250 Gramm Brot stellen den zulässigen Tagesverbrauch dar. Der Bezieher des Reisebrotheftes kommt also in Besitz von Bezugsscheinen für 4 Tage. Die Einlösung dieser Bezugsscheine ist an eine bestimmte Zeit nicht gebunden. Die Reisebrothefte werden gegen Erstattung der Herstellungskosten an die Kommunalverbände auf Bestellung geliefert und dürfen von diesen nur an die von ihnen zu versorgenden Personen an Stelle der gegen Umtausch der gewöhnlichen Brotkarte oder eines entsprechenden Teiles davon ausgegeben werden. Jedem Kommunalverband werden vier Fünftel der Gesamtmenge, auf die die von ihm bezogenen Reisebrothefte lauten, von seinem nächsten Monatsbedarfsanteil in Mehl gekürzt oder seiner Ablieferungsschuldigkeit, in Brotgetreide umgerechnet, zugeschrieben. Verlorene Reisebrotmarken werden nicht angerechnet, vom Verbraucher bezogene nicht umgetauscht. * Jahrterleichterung beim Besuch deutscher Ariegsgefangener in der Schweiz. * Berlin, 2. Juli.(Amtlich.) Nach Mitteilung von deutschen, in der Schweiz internierten Kriegsgefangenen werden ihren Angehörigen, wenn sie zu ihrem Besuch nach der Schweiz reisen wollen, in den Heimatsorten vielfach Schwierigkeiten bereitei. Deshalb wird darauf bingewielen, daß die Angebörigen Die russische Jlokte durch sapanische Schiffe verstärkt. TU Genf, 6. Juli. Tägl. Rundschau. Die russische Flotte wurde jüngst durch zwei Panzerschiffe und einen Kreuzer, die ihr von der lapanischen Marine abgetreten wurden, verstärkt. * Die mexikanische Kriegsgefahr offenbar abgewendet. * Washington, 5. Juli.(WTB) Reuter meldet: Die heute dem Staatssekretär Lansing überreichte Note Carranzas ist kurz und versöhnlich. Sie versichert den Vereinigten Staaten den Wunsch, zu einer friedlichen Bellegung der Schwierigkeiten zu kommen und verspricht, in der Zwischenzeit alle Mittel anzuwenden, um zu verhindern, daß sich schwere Zwischenfälle ereignen. Carranza nimmt den Grundsatz der Vermittlung durch die vorgeschlagenen Vertreter gewisser lateinisch= amerikanischer Länder an und erwartet die Mitteilung, ob die Vereinigten Staaten geneigt sind, diese ebenfalls anzunehmen, oder ob sie unmittelbare Verhandlungen vorziehen. Die Note enthält keine besondere Antwort auf die Frage Lansings, ob Carranza auf der Weisung an Trevino beharre, die amerikan! schen Truppen anzugreifen, falls sie eine andere Bewegung als nach Norden vollführen. Nichtsdestoweniger geht die allgemeine Meinung dahin, daß die Note für die Vereinigten Staaten annehmbar ist und daß die Kriegsgefahr für den Augenblick abgewendet erscheint. Der Stromboll speit. H Basel, 5. Juli. Aus Messina meldet die Agenzia Stefani: Seit letzter Nacht defindet sich der Strombol! in Tätigkeit. Die Schleppdampfer der Seeverteidigung von Messina wurden sogleich zur Hilfeleistung für die Einwohnerschaft entsandt. * Bern, 5. Juli. Eine aus Messina kommende Meldung der Triduna besagt: Der durch den Ausbruch des Stromboll verursachte Schaden ist vermutlich sehr beträchtlich. Der glühende Lavastrom soll bereits an mehreren Stellen in bewohntes Gebiet vorgedrungen sein und durch Feuer verschiedene Häuser zerstört haben.— Wie der Secolo berichtet, war gestern früh in Ancona um 7 Uhr einige Sekunden lang ein Erdbebenstoß fühlbar. * Jena, 5. Juli. Wegen Verheimlichung von 300 Zentner Weizen und 130 Zentner Hafer ist der Domänenpächter, Amtsrat Böhner in Schöngleina in Sachsen=Altenburg zu 5000 Mark Geldstrafe verurtel!t worden. * Bern, 5. Juli.(Schweizerische Depeschenagentur.) Auf die 5. eldgenössische Mobilisationsanleihe von 100 Millionen Franken wurden insgesamt 151 Millionen gezeichnet. der Internierten diese jederzeit besuchen können. Als Ausweis für die Reise ist ein Auslandspaß erforderlich und genügend. Die Angehörigen(Eltern, Geschwister, Ehefrau und Verlobte) der Internierten werden auf den deutschen Bahnen zum halben Fahrpreis befördert und erhalten die Fahrkarten von den Fahrkartenausgaben, auf Grund des vorgeschriebenen Ausweises der Ortspollzeibehörde, der den Namen des Reisenden, Anfangs= und Endstation der Reise, Reiseweg und die mit Stempel und Unterschrift der Ortspolizelbehörde versehene Bescheinigung enthalten muß, daß die Reisenden Angehörige in der Schweiz internierter deutscher Kriegsteilnehmer sind. Auch entferntere Verwandte erlangen diese Fahrpreisermäßigung, wenn der Ausweis die pollzetliche Bescheinigung enthält, daß die nächsten Angehörtgen nicht mehr leben oder aus Alters=, Gesundheits= oder ähnlichen Rücksichten nicht reisefähig sind. * Gin Bund erblindeter Krieger. Unter diesem Namen hat sich eine Vereinigung gebildet, deren Zweck nach§ 2 der Satzungen„die Förderung derjenigen wirtschaftlichen und geistigen Interessen ist, die den Blinden Deutschlands gemein stad, wobei insbesandere eine Verbesserung der Erwerbsverhältnisse für die Kriegsblinden angestrebt wird.“ Da das politische und konfessionelle Moment ausscheidet, ist jedem Kriegsblinden Gelegenheit geboten, sich diesem Bunde anzuschließen. Er stellt sich in erster Linie die Aufgabe einer Berufsbeschaffung und Berufsberatung. Er will eine Auskunftsstelle einrichten, in der die Kriegsblinden selbst alle Erfahrungen und Vorschläge niederlegen, und er will ferner für Arbeitgeber eine Stätte werden, durch die sie ihre Bereitwilligkeit kund tun, Kriegsblinde zu beschäftigen. Daher wendet sich der Bund an die Kameraden, indem er zum Anschluß und zur Mitteilung im eben bezeichneten Sinne auffordert, und er wendet sich an die Welt der Sehenden, indem er die Bitte ausspricht, sich der Kriegsblinden als werbende Kräfte annehmen und sie als gleichwertige Berufsgenossen den Sehenden dort an die Seite stellen zu wollen, wo es die Art des Gewerbes und die Form des Betriebes gestatten. Die Vorstandsmitglieder Axel Bischhoff, Berlin N. 65, Glasgower Straße 26, und Ewald Krefting. Gevelsberg in Westfalen, erteilen Auskunft und nehmen Mitgliedsanmeldungen Blinder und Meldungen Sehender als Förderer entgegen. Die Verteidigung von Holländisch-Indlen. * Amsterdam, 4. Juli. Wie die Niederländische Telegraphenagentur mitteilt, ist in dem Gesetzentwurf zur Verteidigung Holländlsch=Indiens der Bau von einem schnellen Kreuzer und drei Unterseebooten vorgesehen. * Berlin, 5. Juli. Das„Tageblatt" berichtet aus dem Haag: Die„Nieuwe Rotterdamsche Courant“ meldet, daß in den heimischen Gewässern von Niederländisch=Indien an der Küste von Sumatra, holländische Paketschiffe von japanischen Kriegsschiffen angehalten und untersucht worden seien. Die beutige Nummer umfasst 6 Selten. Leooobedebeereeerobenbebbeoeereneeseneererebecerererobbendeder Aus Bonn. Bonn, 6. Juli. Das Eiserne Kreuz II. Klasse erhielten: Fähnrich zur See Schmeling als Mitkämpfer bei der Seeschlacht am Skagerak, Sohn des Oberstleutnants Schmeling in Bonn, Gefr. Peter Röttgen, Sohn von Mühlenbesitzer Christ. Röttgen in Weiler bei Oberpleis, Musketier Adolf Röttgen, Sohn von Schmiedemeister Wilh. Röttgen in Oberpleis, Telegr. Jean Fischer, Fernsprechabtlg. 3, aus Bonn, Einj.=Unteroffizier Willi Theiß bei einer Minenwerferkomp. im Osten, Sohn von Bahnhofsvorsteher Theiß aus Friedrich=Wilhelmshütte, Joh. Thiesen, Stuckateur aus Vonn, Veterinär Dr. Karl Steinhausen, Feldart.=Regt.=Nr. 59, Sohn von Heinr. Steinbausen aus Euskirchen. ie Personalien. Dem Oder=Postassistenten Leonhard Mennicken, Vorsteher des Postamtes Vonn=Süd, wurde der Charakter als Postsekretär verliehen. * Brotmehl mit Holzmehl. Dem Warenagenten Hermann Jakob Spanier hat die Behörde die Ausübung des Gewerbes als Handelsagent mit Lebensmitteln unteragt. Spanier hat, wie dem Düsseld. Gen.=Anz. von seinem Bonner Berichterstatter gemeldet wird, an den Bäckermeister Rott dessen Geschäft geschlossen worden war, Mehl geliefert, das zum großen Teil aus Strohmehl, Holzmehl und Gips bestand. Dörren von Obst und Gemüse. Bei dem gegenwär. tigen Fleischmangel muß es das Ziel einer jeden Hausfrau seig, Gemüse und Obst für den kommenden Winter haltbar zu machen. Jetzt ist dazu die richtige Zeit, da Obst und Gemüse in Hülle und Fülle vorhanden sind. Die einfachste Art, Obst und Gemüse zu konservieren, ist das Dörren, besonders in diesem Jahre für Obst, da Zuckerkaappheit herrscht und das Dörrobst erst beim endgültigen Verbrauch gesüßt zu werden braucht. In hogienisch einwandfreier Weise können die Gemüse besonders in dem Gasbratofen gedörrt werden. Es ist nur notwendig, daß man sich einige Drahtgeflechte herstellen läßt, die anstelle der Kuchenbleche auf die Falze zu liegen kommen. Auch im Handel sind Dörrapparate zu haben, die sich auf jeden gewöhrlichen einfachen Gasherd aufsetzen lassen. Die Erbsenernte in Grau=Rheindorf. Man schreibt uns: Die Erate der Erbsen hat bisher einen ganz befriedigenden Verlauf genommen. Die ersten Frühsorten „Vorbote Eins“ und„Vorbote Zwei“, die hier heimisch sind und auf dem Markt das meiste Geld einbringen, hatten einen so reichen Ertrag, wie man ihn früher kaum gekannt hat. Bei der fortgesetzt feuchten Witterung hatten die Ranken eine seltene Höhe und die Schoten eine besondere Länge und Vollkommenheit erreicht. Jetzt sind die Felder abgeerntet und meist schon mit Wirsing oder Lauch bepflanzt.— Mittlerweile sind die Mark= und Schnabelerbsen zeitig geworden. Sie sind etwa anderthald Meter hoch und prächtig mit wohlgefüllten Schoten besetzt. Sie liefern Erbsen von besonderem Wohlgeschmack und auffallender Süßigkeit, müssen aber gegen die frühesten Sorten im Preise zurückstehen. Diese Sorten werden von unsern Hausfrauen zum Einmachen(mit und ohne Apparat) besonders bevorzugt. Weil in diesem Jahre weit mehr eingemacht wird als bisher, macht sich hier eine lebhafte Nachfrage nach geeigneten Erbsensorten bemerkbar.— Auch die Straucherbsen, mit deren Anzucht Ubrigens die Rheindorfer sich nicht gut befreunden können, zeichnen sich durch hervorragende Fruchtbarkeit aus. Auch sie sind zum Einmachen gut geeignet. * Grünkern. In Süddeutschland wird vielfach durch, Trocknen und nachheriges Ausdreschen der grünen Aehren von Spelz, Dinkel oder Einkorn Grünkern hergestellt. Grünkern wird wie Graupen zur Suppenbereitung verwandt; er wird auch gemahlen und das Mehl in der Nahrungsmittelindustrie weiterverarbeitet. Grünkern==Sup. penwürfel sind den Hausfrauen Überall in Deutschland bekannt. Die Herstellung von Grünkern, der ja lediglich zu Ernährungszwecken verbraucht wird, zu verbieten, lag kein Anlaß vor. Dagegen erschlen es wünschenswert, den Grünkern dem freien Verkehr, der im Vorjahre übertriebene Preissteigerungen und vor allem ungebührliche Preisspannungen zwischen dem rohen und dem verarbeiteten Produkte mit sich gebracht hatte, zu entziehen, und einer Bewirtschaftung ähnlich der von Hülsenfrüchten, Buchweizen und Hirse zu unterwerfen. Die neue Grünkernverordnung entspricht vollständig den Bekanntmachungen, die den Verkehr mit den erwähnten Nährfrüchten regeln. Die Grundlage der Regelung bildet die Anzeige= und Ablieferungspflicht. Selbstverbrauch und Abgabe an Naturallieferungsberechtigte können auf bestimmte Kopfmengen beschränkt werden. Die Nahrungsmittelindustrie kann Grünkern freihändig, jedoch nur gegen Bezugescheine, erwerben; sie wird also kontingentiert und muß sich auch Vorschriften über Absatz und Preisbildung ihrer Erzeugnisse gefallen lassen. Der Höchstpreis für Grünkern ist auf 80 Mark für den Doppelzentner festgesetzt. Beim Vergleich mit dem Getreidepreis muß berücksichtigt werden, daß mit der Herstellung des Grünkerns ein sehr starker Gewichtsverlust und außerdem ein erheblicher Verlust von Stroh verbunden ist. * Aufhebung der Höchstpreise für heu. Durch eine Bekanntmachung des Reichskanzlers sind die durch Bundesratsverordnung vom 2. Februar ds. Js. festgesetzten Höchstpreise für Heu aufgehoben worden und nur noch hinsichtlich des Heues aus der Ernte 1915 aufrecht erhalten, das nach der Bundesratsverordnung vom 11. Mai 1916 an das Heer zu liefern ist. Die Aufhebung der Höchstpreise ist um deswillen erfolgt, weil die im Gange befindsiche Heuernte aller Voraussicht nach sehr ertragreich sein wird, so daß die auf eige Knappheit an Heu zugeschnittenen Höchstpreise nicht mehr berechtigt erscheinen. Selbstverständlich wird erwartet, daß die Preise nunmehr bald erheblich unter die bisherigen Höchstpreise sinken werden. Sollte sich diese Annahme als unzutreffend erweisen, so wird es sich nicht vermeiden lassen, daß von neuem Höchstpreise festgesetzt werden, die wesentlich niedriger als die bisher bestehenden Höchstpreise sein würden. * In der Provinz Sachsen darf man radeln. Das Stellvertretende Generalkommando des 4. Armoskorpe (Provinz Sachsen) macht bekannt:„Das Radfahren zu Sportzwecken(Distanzfahren, Staffel= und Staffettenfahrten) ist zur Schotung der Gummivorräte verboten. Vergnügungsfahrten von Ausflüglern fallen nicht unter das Verbot.“ " Von Nah und Fern. (“) Godesberg, 5. Juli. Innerhalb fünf Tagen ist die Zahl derjenigen, die an der Speisegemeinschaft teilnehmen, von 600 auf 1750 gestiegen. Für die Zwecke der Gemeinschaftsspeisung sind von Frau I. Mayer und von Frau Paul Stein je 1000 Mark dem Bürgermeister überwiesen worden. ::: Siegburg, 5. Juli. Aufseher Josef Grünacher konnte dieser Tage auf eine 25jährige Tätigkeit im hiestgen Zellengefängnis zurückblicken. * Köln, 4. Juli. Der Artist Friedrich Schüfer aus Köln, der am 15. Mai vorigen Jahres die Botenfrau Prozell in Halle a. S. ermordet und deraubt hatte, ist heute früh dort hingerichtet worden. * Köln, 5. Juli. Die Frau eines Klempners hatte Radlerungen in Ihrem Brotbuch vorgenommen und mehr Brot entnommen, als ihr zustand. Sie gab an, aus Not und Verzweiflung gehandelt zu haben, da sie für ihre Kinder kein Essen gehabt habe.„Es handelt sich um eine schwere Verfehlung,“ sagte der Amtsanwalt,„aber Hunger tut weh, deshalb beantrage ich nur 10 Mark Geldstrafe.“ Das Schöffengericht beließ es bei 5 Mk. Geldstrafe. Oeffentliche Wetterdienststelle Nachen. Amtlicher Bericht. Wetteraussichten für Bonn und Umgegend bis Freitag abend: Wechselnde Bewölkung, vorwiegend trocken, im allgemeinen etwas wärmer. Luft= und Wasserwärme. Höchsttemperatur am Mittwoch 19 Grad Celsius. Wasserwärme des Rheines 193 Grad Celsius. I. n 1966. Aus Vonn. „ Vom, 4. Jul. :e: wus Scherne Kreuz 1. Klasfe hat erhalten: Der HauptWrhracht Nr. aeier-=Regiment Prinz Rocholl, Sohn des MititärOberpfarrers Geh. Konsistoriakrats Dr. Rocholl zu Vonn. Untergpotheser. Dug aoie und mitgetelt wich, marcde anerapocheter Vil Pielen aus Bonn zum Oberapoheter befördert: Gefreiter Josef Plingen aus Mehlem, Setreiten schweren Geldhudigen=Latterte, zum Oderzur Fürsorge für die Blinden der Rheinhoer Nhasgg einam Vericht für das Krlegs. der Abschluß des dritten Jahrzehnts der„Vereinsarbeit auf dem Gebiete der rheinischen Bün## arsorge von den folgenschweren Ereignissen des Weltbeeinflußt worden sei. Wählend die Vereinskasse iim Voljähre noch einen Bestand von 19921,73 Mk. mit ins folgende Verwaltungsjahr übernehmen konnte, hat sich der Bestand diesmal auf 15 347,55 Mk. verringert. Bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit ist der Verein geganPeuriate und..0 8801 Ml. Unterstähzungen de. " ver damit manche Not linderte, wenn er auch nicht auen Wunschen gerecht werden konnte. Die Vereinsanstalten hatten zusammen 215 Insassen(Arbeiter, Asplisten und Ppfleglinge). Das Blindenheim hatte am Schluß des Berichtsjahres 81 Kriegsblinde als Heimbewohner. Alle waren gern gesehene Gäste des Heims, Fruchtige, strebsame Männer, die ihren Mann dem Schicksal gegenüber stellen, wie sie ihn vor dem Feinde gestanden Alle mit einer Ausnahme erlernten Blindenschrift, Lesen und Schreiben; die meisten ein Gewerbe, jeder aber eine Beschäftigung. #•: Neue Kartoffein. Durch die Stadtverwaltung werden heute auf dem Wochenmarkt sowohl als auch an der Verkaufsstelle Maxstraße neue Kartoffeka zum Preise von 16 Pfg. das Pfund verkauft. ::: Die Kartoffelversorgung 1916/17. Die neue Kartofteverordrung hat den organisatorischen Aufbau der Verbegung belanntlich nicht geändert. Die Beschaffung der Kartoffeln wird wie bisher den Ueberschußverbänden, die Verteilung an die nichtselbsterzeugenden Verbraucher den Kommunalverbänden und Gemeinden obliegen; die Vermittlung zwischen Ueberschuß= und Bedarfsverbänden wird die Reichskartoffelstelle, zum Tell mit Hilfe der Landes= und Provinzialkartoffelstellen übernehmen. Wo solche Landes= und Provinzialstellen, die sich bewährt haben, noch nicht bestehen, sind sie einzurichten. Möglichste Beschleunigung der Lieferungen, zeitliche Zusammendrängung derselben vor Eintritt der den Verkehr hindernden Frostperiode, Anlage ausreichender, für die Verbrauchsmittelpunkte sofort verfügbarer Reserven werden die Zeitgesichtspunkte der praktischen Durchführung der Versorgung sein. Zunächst wird der Bedarf für die menschliche Ergährung (Bedarf der Kommunalverbände) sowie für die übrigen Gartasteshtene Nach welchem Rationssatze der Bedarf für die Ernährung berechnet werden wird, wird schleunigst durch Umfrage festgestellt werden. Die Bedarfsverbände werden im Juli ihren Bedarf für das neue Wirtschaftsjahr anmelden, im allgemeinen bis zur Höhe von 14 Pfund pro Kopf und Tag, aber vorbehaltlich der durch erniche Verhältnisse bedingten Abweichungen. Jeden falls wird die Kopfquote so hoch, als zur vollen Ernährung nötig ist, festgesetzt werden. Mißstände, wie sie im Sugegrss, bestehen, müssen für das neue Jahr unter allen „auegeschlossen sein. Der endgültig ermittelte Bedarf wiro vann auf die Produktionsbetriebe umgelegt; die ganz kleinen Betriebe werden dabel naturgemäß ausscheiden. Der notwendige Eigenbedarf wird den Erzeugern belassen werden; was als solcher anzusehen ist, wird sobald als möglich genau bestimmt werden. Die ugelegten Aerid erhurderie umstellen und Madhanr, wich man den Becdesurmit. -euen undd Bevarfsverbänden— darin llegt die Driepschmierigkeit für die Lieferer und für die Behörden — Ste#ls möglich zuführen müssen, während sich für den Frufahrs. und Sommerbedarf wohl die Lagerung freien Verfügung entzogenen— KartoffelvorErzeugern selbst empfiehlt. Die Bedarfsverbände sollen dir Rurtossenn für den Winterbedarf ihrer sich die Haushaltungen im für die gesamte kalte Jahreszeit selbst mit Kartoffeln zu versorgen pflegen, können und sollen ihnen die Kommunalverbände solche Eindeckung ermöglichen; die vereinfacht, wind dadurch erheblich Rationierung des Kartoffelverbrauchs wird sun bach mic auserichte geit man pe pesagzt, das Verbrauchemaß so Gusgeenig gestalten, dag jeder Mangel, wenigstens an ausgeschlossen bleibt. Auch die Zest vem Mtschlsh. Wünschen der Vedrnucer ve en den begründeten Ds sch mit dom Kauphilel Soweit entgegentommen, als * fih mi. vom. Gaupchlet der rechtzeitigen Anlieferung des, vollen Bedarfs an die Verbraucher irgend vereinigen „iei, Stüdasche Karkoffekmieten. Fast immer treten im Kartostslperion- Proßgefahr Stockungen in der Kurtogselberjbigung ein, unter denen alle Verbraucher zu leiden haben, besonders diejenigen, die sich keinen Sößegen, Vorat für den Winter anlegen können, tells die Kosten zu groß sind, teils weil es ihnen an ue gezgneten Ausenthaltsort schlt. Hier sollten nach emes Beüchtenswerten unregung des Kriegsausschusses für Konsumenten=Interessen die Städte eingreifen und die Aufbewahrung der Kartoffeln in eigenen Mieten auf ihrem Grund und Boden übernehmen. Sie könnten dann gleich im Herbst ihren ganzen Bedarf für das Jahr einkaufen und aufbewahren. Durch sachverständig angelegte und sorgfältig behandelte Mieten könnten die KarGfeln viel besser als in ungeeigneten Kellern, schlecht angelegten oder überwachten Mieten vor dem Verderben geschützt werden. Vor allem könnten die Städte jederzeit im Winter Kartoffeln an die Verbraucher abgeben, da bei der geringen Entfernung der Mieten zu den Verbrauchsbezirken und bei der Anlage nur kleiner, nach der Oeffnung schnell geleerter Mieten die Gefahr des Einfrierens nicht zu befürchten sei.— Eine gründliche Prüfung dieses Verbrauchervorschlages durch die maßgebenden Stellen wäre zu wünschen.(Seitens des Kriegsernährungsamtes ist diese Frage bereits in Erwägung gezogen. Red.) : Ueber das Obsteinkochen ohne Zucker sprach gestern abend im dichtgefüllten unteren Saale der Germaniahalle Herr Gartenbaulehrer Lange von der Landwirtschaftlichen Akademie in Poppelsdorf vor einer vom Hauswirtschaftlichen Ausschuß einberufenen Versammlung. Er führte aus, daß in diesem Sommer zu Einmachzwecken nur geringe Zuckermengen zur Verfügung ständen und daß dadurch altbewährte Einkochrezepte ihre Gültigkeit verlören. Aber auch ohne Zucker würden Früchte durch Erhitzen in luftdichtschließenden Gläsern, Steinkrügen und Flaschen haltbar. Die Früchte müßten gewaschen, gekocht und in die Gläser oder Krüge gefüllt werden, die man mit einem Stopfen und einer darüber gebundenen Schnur verschließt. 25—30 Minuten müssen die Gefäße dann in heißem Wasser, das bis zum Sieden erhitzt wird, stehen, und dann müsse der Kork fest in den hals gedrückt werden, der darauf mit Pech, Harz, Siegeklack verdichtet wird. Auch Obstmus lasse sich ohne Zucker einkochen. Bedingung bei dem ganzen Einkochen ist peinlichste Sauberkeit. In luftdicht verschlossenen Flaschen halten sich auch Obstsäfte. Im weiteren Verlauf seines Vortrages führte Herr Lanze aus, wie man Aepfel, Birnen und Pflaumen durch einfaches Dörren haltbar machen könne. Obstkraut würde unter Verwendung von Süßäpfel usw. ohne Zucker hergestellt. Alle ungezuckerten Obstarten und Obstsäfte würden vor dem Gebrauch beim Wiedervorhandensein größerer Zuckermengen nach Belieben nachgefüßt. An den sehr lehrreichen Vortrag schloß sich eine längere Erörterung, in der eine ganze Anzahl von Damen Fragen stellte und ihre Erfahrungen mittellte. Die Vorsitzende dankte dem Redner und der Versammlung zum Schluß und teilte mit, daß demnächst ein beson veres Schriftchen über den Gegenstand des Vortrages unentgeltlich beim Ausschuß zu haben sein werde. Von Nah und Fern. X Witterschlick, 4. Juli. Unter dem Vorsitz des Heren Landrats Geheimrats v. Nell fand heute nachmittag hier ein Jugendpflege=Kursus für die Bürgermeistereien Duisdorf und Oedekoven statt. Vor den ghtreich erschienenen Teilnehmern, Getstlichen, den beiden Vugermeistern, Lehrern und Lehrerinnen erörterte Herr Linden vom Deutschen Verein für ländliche Wohlfahrt und Heimatpflege Bonn die Bedeutung der engeren Heimat und ihrer Umgebung für die Erziehung der Jugendlichen. Man müsse der Jugend auf dem Lande neue Erwerbsquellen bieten, um die starke Abwanderung in die Städte zu verhindern. Letztere Frage führte zu einer eingehenden angeregten Erörterung. Turninspektor Graf sprach über die Körperpflege in den Jugendvereinen. Das Vaterland bedürfe in den kommenden Jahren geistig tüchtige und körperlich gesunde Männer und Frauen.— Am 14. Juli soll in Ippendorf der nächste Jugendpflegekorsus für die beiden Bürgermeistereien stattfinden. Oebekoven, 4. Juli. Die dreiwöchigen Sommerferien für die Volksschulen der hiesigen Bürgermeisterei nehmen mit Rücksicht auf die nahe bevorstehende Roggenernte“ schon am 17. d. M. ihren Anfang. In denjenigen Schulorten, in welchen die Pfingstferien abgekürzt wurden, sollen die Sommerferien dementsprechend verlängert werden. Im vorigen Jahre haben die Schulkinder unter Aufsicht der Lehrpersonen in den Ferien und noch darüber hinaus auf den abgeernteten Feldern ganz bedeutende Mengen Roggen=, Weizen= und Haferähren gesammelt. Dadurch wurde vieles, was sonst in den Boden eingepflügt und verkommen wäre, für die Ernährung des Volkes gerettet und manches nennenswerte Sümmchen dem Roten Kreuz zugeführt. Auch in diesem Jahre soll diese Einrichtung in Uebung bleiben. 7935] Ansammlungen vor den Geschäften. Obwohl die Behörde fortgesetzt erklärt, daß Waren in genügender Menge in den einschlägigen Geschäften zu haben sind, und daher Ansammlungen zwecklos seien, findet man immer noch vor einzelnen Geschäften Frauen in hellen Scharen stehen und geduldig warten, bis die Reihe an sie kommt. Buttergeschäft in der Altstadt stand gestern früh 6 Uhr bereits ein Dutzend Leute, die auf Butter warteten. Gegen 11 Uhr standen noch weit über 100 Frauen da, obwohl in der Zwischenzeit flott verkauft worden war. An keinem der vielen anderen Geschäfte war auch nur annähernd ein solcher Andrang, und mehrfach konnte man beobachten, daß in einzelnen Verkaufsstellen nur eine oder zwei Personen waren, die Butter verlangten und natürlich auch gleich ohne langes Warten erhielten. Man fragt sich unwillkürlich, weshalb die Frauen immer dorthin gehen, wo der meiste Andrang ist. Besser ist die von der Stadt gelieferte Butter dort nicht. Es hat den Anschein, als ob vielen Frauen das Herumstehen zur lieben Gewohnheit geworden ist. Da sollte doch die Behörde einschreiten und die Kundenliste der einzelnen Geschäfte auf ein zulässiges Maß beschränken. Ein Jamilienvater. Entfettungstabletten Coronova (Marienbader) zur aefahrlosen Entfettungskur ohne Diät 1 Schachtel.40 Mi. Niederl.: Apotheke am Wilhelmsplatz. 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Der Schnellzug BerEr—Lopenhagen—Kristiania—Bergen fährt ja nur 38 Smman. „Nun, da hatten Sie ja reichlich Zeit!“ Seaumn de pschn Aingelte und sagte zu dem eintretenden Iretmal kalten Auschnit und eine Flasche Rotweinl“ „Sie mussen schon gestatten. Herr Kommissar, daß ich unge Berig bstück bitte, hier sund wir eimn poar Stunden „Sehr liebenswürdig!“ Pihsend sie dann bei dem blitzschnell servierten Frühi#esfe erzählte zunächst der Lapitän, daß er bieher mir vouftundig negativem Erfolg in der Sache tätig gewe#n##., soviel, ader stede auf alle Fälle fest, daß Christian my nchr an Boro befinde. „Das ist auch ganz ausgeschlossen,“ antwortete Roth, dem Kapitän dahin geeinigt hatte, daß er aer der Passagierliste als Landwirt Max Baumann aus werun geführt würde.„Nach meiner Ansicht ist Christian das Opfer eines Verbrechers geworden.“ „Woraus schließen Sie das, Herr Ro—, pardon, BauMans. rodte Kapitän Braun, ihm ein Glas Wein ein„Weil ich für Christians Ehrlichkeit meine Hand ins Feuer legen könnte!" Und wie sind Sie setzt auf den„Polarstern“ versallen?“ allas Baumann überlegte. „Die Sache ist sehr einfach. Die Verbrecher wußten, als der Raub begangen wurde, nicht, daß der verhaftete Gauner, dem Christian das Geld abgenommen hatte, in einem ###. ihn, vorgefundenen Rotizbuch eine genaue Aufstellung seiner zvertpapiere mit Angabe der Nummern vorgenomand Amgegend. Donnerstag, 6. Juli 1916. men, hatts. So, war es för mich leicht, an sämtliche in= und harmlosen Touristendampfer von Hamburg aus zu beuumzmmscen Polizetbe'“rden die Rummerg weiterzugeben, nutzn, um ungehindert nach Rorwegen zu entkommen.“ die ihrerseits dafür sorgten, daß Banken, welowechster und ähnliche Leute auf die betreffenden Stücke aufmerksam gemacht wurden.“ „Ahal, So also läuft der Hasel“ sagte Kapstän Brauz dory fuhr fort:„Es kam also darauf an, festzustellen, ob, wann, wo und durch wen diese Nummern wieder in den Verkehr gebracht werden würden!" „lind haben Sie nun einen bestimmten Verdacht auf einen meiner Passagiere?“ fragte der Kapitän. Roth lächelte fein.„Die Sache ist noch sehr geheimnisvoll, ich habe sozusagen erst einen Schatten von einer Spur, eine ganz schwache Witterung, wie der Jäger sagen würde.“ asschend der Kapltäin, seinen Gast gespannt Roth fuhr fort:„Aus dem Telegramm, das Sie bei Abgang des„Polarstern“ aus Cuxhaven empfingen, und wovon ich bei meinen Akten eine Kopie habe, haben Sie wohl ersehen, daß ein Hamburger Geldwechsler aufmerksam gemacht wurde dadurch, daß zwei Männer bei ihm drei Etahundertrubelnoten einwechselten. Leider dachte er zu spät an den Millionendiebstahl und versäumte es, die beiden Männer unauffällig verfolgen und festnehmen, bezw. ihre Persönlichkeiten feststellen zu lassen. Zu seinem großen Schrecken ersah er nämlich, als er die polizeiliche Liste prüfte, daß die Rubelnoten drei der annoncierten Nummern trugen, also zu den gestohlenen gehörten!" „Das war allerdings Pech!“ sagte der Kapitän. a Sellerdings, das war tatsächlich eine große Ungeschickdie aber im Drange der Geschäfte, an einem belebten Platze wie Hamburg, vorkommen kann. Zum Glück erfuhren wir aber dadurch, daß die Räuber sich in Hamburg befinden oder befunden haben mußten, und da sie, wie Sie ja aus der Cuxhavener Depesche wissen, norwegisches Geld verlangt und erhalten hatten, so lag die Kombination sehr nahe, daß die Gauner, um unauffällig aus Deutschland entweichen zu können und erst Gras über die Geschichte wachsen zu lassen, als harmlose Reisende nach Norwegen und von dort nach England zu entkommen suchen würden.“ „Wäre es dann nicht viel einfacher gewesen,“ unterbrach ihn der Kapitän, den die Sache jetzt im höchsten Maße interessierte,„wenn sie direkt nach Amerika oder England geflüchtet wären?“ Roth schüttelte den Kopf.„Nein, Herr Kapitän. Die Banditen— ich nehme an, daß es mehrere waren, vielleicht zwei oder drei— konnten nicht wissen, ob sie gesehen worden waren und ob wir nicht doch vielleicht eine genaue oder annähernd genaue Beschreibung von ihnen hatten. Sie wußten, daß sie, wenn dies der Fall gewesen wäre, bei der strengen Ueberwachung der Hauptverkehrslinien uns leicht ins Garn hätten laufen können. Sie haben es daher— das ist meine feste Ueberzengung— vorezogen, einen Aus Bonn. Bonn, 6. Jull. de Sozlale Abschichtung bei der Volksernährung. Herr Bygodzinsky=Bonn schreibt dem Kriegsernuhrungsamt: Der Krieg hat die Ernährungsformen erähert, ine Amzah sesien, andere ad, früher gebrkuchlcher Lebenomitel sind rnapp geworden, die Rationierung zahlreicher Lebensmittel hat eine weitere Ausgleichung Falge, gehabt. Doch ist eine soziale Differenzierung zu einem gewissen Grade immer noch möglich mohshohend #nde Bevölkerung— so kürzlich von der Stadt Frankfurt— aufgefordert wird, teurere Nahrungsmittel zu verzehren, um für die ärmere die billigeren zu lassen, Orten den Einwohnern Reihe von Elnkommenshöhe der Käufer von den öffentlichen Verkaufsstellen abgegeben werden. Dieser Gedanke der soLglen, Schichtung bei der Volktsernährung könnte— unnchig#der Einheilichkeit der Gesamternährung— vorfichlig noch weiter ausgebaut werden. Es muß in Rücke eszogen werden, daß die Konsumgewohnheiten der weren tun tsen vor dem Krlege keineswegs einheitlich und es auch jetzt nicht sind. Man hat dieser Tatsache gelegennuich Rechnung getragen, so z. B. durch die Brotzulgen für die schwerarbeitende Bevölkerung; aber eine wirgende u au Pblbung dieses Gedankens i bicher wie die das(iden. So erlchen wir denn Erschelnungen zwar Fleisch, Wild usw. vorhanden ist, die ärmere Bevölterung es aber nicht kaufen will, weil sie Prot oder Kartasten ue oher nich sedt, die reichere Bevölkerung kaufen varf, und deshalb ihr Brot= oder Sach-schlseslsch aug mit don„holndischen Spesesenr d(Lchnlich lage „, ovn„houzn.:,,„peisefett“, das eine Zeit lang sen Preisen in westlichen Städten zu kaufen war; Geite e perboten wurde, mußten die wohlhabenden Num non ihr: Butter= und Fettration voll ausnutzen, die ärmeren Schichten verfügbar gewesen wäre.) Eine Lösung für diese Schwierigkeit läge darin, daß man unter bestimmten Bedingungen und unter Gestutzung des Averres einen gewissen Austausch der Lebens. # herez ge etwa so, daß es erlaubt wäre, einen Ten der Fleisch= oder Fettmarken gegen Brotoder Kartoffelmarken umzutauschen, wobei selbstverständlich der Mehrwert der ersteren Marken von den Uebergehnern in bar oder durch Eingabe einer größeren anderer Marken zu vergüten wäre. Ein Mehrverbrauch von Nahrungsmitteln würde sich daraus nicht ergerz. gobl eine bessere, den Konsumgewohnhelten entprechenve Ausnutzung. Auf andere Lebensmittel(HeHülsenfrüchte usw.) ließe sich das Austauschsystem gleichfallg anwenden. 5 Auszeichnung. Das Oddenburger Friedrich AugustFeP,2 Klasse erhielt der Saaitstehundführer Hetmich Sohn des Bäckermeistere Christ. Eichen aus Sieglar. Eichen ist bereits mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. „uno nun meinen Sie, daß die Kerle gerade meinen „Polarstern“ gewählt haben?“ fragte der Kapitän Roth lächele. sa, sehen Sie, Herr Kapitän, wie überall im Leben, etwas Glück muß der Mensch haben. Es fahren ja noch andere Schiffe von deutschen und norwegischen Linien nach dem Nordland, aber gerade an dem fraglichen Morgen fuhr der„Polarstern“, und da die Gauner, wie der Geldwechsler sich nachträglich erinnerte, es ziemlich eilig hatten, 9. las Die Vermutung nahe, daß sie dies Schiff gewählt Der Kapitän nickte. „Die Gauner haben allerdings Zeit genug gehabt, sich in Hamburg auf die Reise vorzubereiten und sich möglicherweise mit deutschem Gelde ein paar Kabinenplätze zu kaufen. Es wird ihnen dann das Geld ausgegangen sein und sie haben sich dann schnell noch vor Abgang des Dampfers unauffällig anderes Geld gegen ihre Rubelnoten ausgewechselt.“ „So ist es,“ sagte Roth,„und nun ist es meine Aufgabe, die Schuldigen aus Ihren Passagieren herauszufinden.“ „Und wie wollen Sie das machen?“ fragte der Kapitän, seinen Gast gespannt ansehend. „Es gibt zwei Wege,“ erwiderte der Kommissar, wohei tes Lächeln über sein hübsches Gesicht huschte. „Nämlich?“ „Der erste Weg ist der gröbere, und ich weiß nicht, ob smwichen Sesbe Kopitän, ich könnte bei sümnichen Zuuffogieren eine Durchsuchung vornehmen!“ Der Kapitän stand auf und ging einige Male in der sehen sseheng. Da pte er, vor dem Konmisar „Wissen Sie, mein bester Herr Baumann, dieser Weg will mir ganz und gar nicht gefallen, wenigstens jetzt zur Anfang unserer Vergnügungsreise nicht.“ Es klopfte an die Tür. Auf das Herein des Kapitäns trat ein Matrose ein und meldete:„Der erste Offizier läßt Herrn Kapitän fragen, wann wir in See gehen.“ Der Kapitän blickte nach der Uhr. Es war inzwischen 10 Uhr geworden.—— „In einer halben Stunde, genau.“ „Zu Befehl, Herr Kapitän.“ #Ich, habe mir etwas Aehnliches schon gedacht, Herr Kaprian! Die Durchsuchung ist gewissermaßen auch die ultiga,xctio, aber ich habe noch einen zweiten Trumpf in der Braun schaute ihn erwartungsvoll an. „Ich habe hier eine Kleinigkeit mitgebracht,“ sagte Roth, ein kleines Kuvert aus seiner Brieftasche nehmend und den Inhalt vorsichtig auf den Tisch legend. Der Kapitän sah esenmnt dhmnaf Br. 8 „Zwei Barthaare, oder sind es Kopfhaare?“ „Es sind Schnurrbarthaare,“ antwortete der Kommissar. „Und mas wollen Sie„mit?“ „Möglich erweise den Täter herausfinden!" „Und wie kommen Sie zu den Haaren?“ „Sie sind am Tate;, ejunden worden!“ Der Kapitän lack per sein ganzes, breites Seemannsgesicht. „Sie sind sa ein doller Kerl, Herr Kommissar!“ Und dann die Haare genauer betrachtend, setzte er hinzu:„Sie sind ja suchsrot. Ich lasse mich hängen, wenn sie nicht denen meines Tischnachbarn Eckhard auf ein Haar ähnlich sehen!“ „Ist Herr Eckhard der einzige Rotbart an Bord?“ „I Gott bewahre,“ antwortete der Kapitän,„ich habe diesmal zufällig mehrere Rotbärtige an Bord, das heißt. soviel ich mich entsinnen kann. Wir können sie uns morgen mal genauer ansehen.“ „Darf ich mal um die Passagierliste und die Tischliste bitten?“ Der Kapitän reichte ihm beides. „Bitte behalten Sie die Listen und machen Sie, wenn Sie einen Rotbart entdeckt haben, bei seinem Namen ein Zeichen!" Roth dankte. „Und was wollen Sie mit den Rotbärten anfangen?“ „Den Täter heraussuchen.“ „Das kann ja ein Hauptspaß werden,“ lachte der Kapttän,„nun kommen Sie mit auf die Kommandobrücke, wir wollen abdampfen.“ Oben auf der Brücke, deren Betreten für gewöhnlich den Passagieren auf das strengste untersagt war, stand der junge Kommissar und beobachtete mit Entzücken das herrliche Schauspiel, das sich ihm darbot. Heller Sonnenschein lag auf dem weiten Wasser des Fjords und übergoß die amphitheatralisch aufgebaute alte Hafenstadt Bergen und die dahinter liegenden zum Teil bewaldeten Höhenzüge mit ihren Strahlen. So'n Wetter haben wir nicht alle Tage in Bergen,“ sagte der Kapitän, während der Anker auf seinen Besehl ratternd in die Höhe stieg.„Meistens regnet es hier.“ Dann gab er den Besehl durch das Sprachrohr in den Maschinenraum und langsam und immer schneller werdend. dampfte der„Polarstern“ in See hinaus, um den vielgepriesenen Sognefjord und sein nächstes Reiseziel„Gudvangen“ zu erreichen, wo die Passagiere wieder ausgenommen werden sollten. Roth verabschiedete sich dann mit Händedruck vom Kapttän und erkundigte sich bei seinem Tischsteward, wo er bei Tisch sitzen werde, wobei er erfuhr, daß der Platz des Staatsanwalts von Holsten für ihn reserviert worden sei. Seine Nachbarn zur Linken waren Fräulein Hüde Estorf mit ihrer Mutter, zur Rechten saß der Professor Lehr. ihm gegenüber Leutgant von Bumsdorf, Smith und Krüger. Als er sich so vorläufig orientiert hatte, begab er sich in seine Kabine, um ein wenig nach den Anstrengungen der letzten Tage zu ruhen und seinen Plan nochmals zu überlegen. Papier- und SchreibwarenHändler! ich liefere sehr praktische u. solide Mappen für Ke. 4 we- zum Wiederverkauf.“ Heipr. Schmickler Kartonnagen- und Falt-SchachtelFabrik, Pappen-Großhandlung Bonn, Kölnitraße 9. Fernruf 2590. Verdeutschung. Im Reichsgesetzblatt und der Preußischen Gesetzsommlung war der Unterschrift des Kaisers bisher(L..)— loco sigilli— beigedruckt, um anzuzeigen, daß die amtliche Ausfertigung mit dem Siegel versehen sei. Di den letzten Nummern ist auch das verdeutscht. An jener Stelle ist jetzt zu lesen:(Siegel.). #s Die sogenannten Wandervögel beiderlei Geschlechts haben in der jüngsten Zeit vielfach durch ihre oft karnevolsmäßige Kleidung und durch ihr auffälliges Betragen auf der Rückkehr von Wanderungen derart bei einem grohen Teil der Bevölkerung Aergernis erregt, daß uns von berufener Seite der Wunsch vorgetragen wurde, hierauf öffentlich aufmerksam zu machen. Auch wird darllber Klage erhoben, daß eine gewisse Sorte dieser Ausflügler in den Eisenbahnzügen sich durch unanständige Gesänge auszeichnet. Es ist diese Erscheinung im Interesse der Pflege des Wandersports und des angesehenen Rufes der organisierten Wandervögel sehr zu bedauern. Ebenso ist es zu besierten Wandervögel sehr zu bedauern. Ebenso ist es zu be klagen, daß ganze Trupps weiblicher Wandervögel sich das##onsmittel Garton-Tasil zweifelhafte Vergnügen machen, nächtliche Wanderungen zu; Lebensulikier= Kurten= Tuschen unvernehmen. Ausländisches Weizenmetl beschlagnahmetrei. 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Nach dem Gesetz ist im inneren deutschen Verkehr als zu gewissen Gruppen von Post=, Telegraphen= und Fernsprechgebühren eine Reichsabgabe zu zahlen. Der Zuschlag beträgt für Briefe im Orts= und Nachbarortsverkehr sowie für Postkarten 23 Pfg., für Fernbriefe 5 Pfg., für Pakete bis 5 Kilogramm in der ersten Zone 5 Pfg., auf alle weiteren Entfernungen 10 Pfg., für Pakete über 5 Kilogramm in der ersten Zone 10 Pfg., auf alle weiteren Entfernungen 20 Pfg., für Briefe mit Wertangabe in der ersten Zone 5 Pfg., auf alle weiteren Entfernungen 10 Pfg., für Postauftragsbriefe 5 Pfg., für Telegramme 2 Pfg. von jedem Wort, mindestens 10 Pfg., für Rohrpostbriefe und Rohrpostlarten 5 Pfg., für Fernsprechanschlüsse, Nebenenschküsse und Gespräche 10 v. H. der jetzigen Gebühren. Danach kostet vom 1. August ab der Ortsbrief bis(250 Gramm) freigemacht 73 Pfg., nicht freigemacht 15 Pfg., de: einfache Fernbrief(bis 20 Gramm) freigemacht 15 Pfg., nicht freigemacht, 25 Pfg., der doppelte Fernbrief(über 20 bis 250 Gramm) freigemacht 25 Pfg., nicht freigemacht 33 Pfg., die Postkarte freigemacht 72 Pfg., nicht freigemacht 15 Pfg., das Paket bis 5 Kilogramm in der ersten Zone 30 Pfg., auf alle weiteren Entfernungen 60 Pfg.(dazu tritt bei nicht freigemachten Paketen bis 5 Kilogramm der Portozuschlag von 10 Pfg.), das Paket über 5 Kilogramm in der ersten Zone 10 Pfg. mehr als bisher, auf alle weiteren Entfernungen 20 Pfg. mehr als bisher, der Brief mit Wertangabe in der ersten Zone 25 Pfg., auf alle weiteren Entfernungen 50 Pfg., außerdem die Versicherungsgebühr wie bisher und bei nicht freigemachten Wertbriefen der Portozuschlag von 10 Pfg., der Postauftragsbrief 35 Pfg., das Telegramm im Stadtverkehr bis 5 Wörter einschließlich 40 Pfg., über 5 bis 10 Wörter einschließlich für jedes Wort 2 Pfg. mehr, also 42, 44, 46, 48, 50 Pfg., über 10 Wörter für jedes Wort 5 Pfg., das Telegramm im sonstigen Ver kehr bis 5 Wörter einschließlich 60 Pfg., über 5 bis 10 Wörter einschließlich für jedes Wort 2 Pfg. mehr, also 62, „64, 66, 68, 70 Pfg., über 10 Wörter für jedes Wort 7 Pfg. der Rohrpostbrief 35 Pfg., die Rohrpostkarte 30 Pfg. Im Fernsprechverkehr beträgt die jährliche Pauschgebühr in den kleinsten Netzen 88 Mk., steigend bis 198 Mk. in Netzen mit mehr als 20000 Anschlüssen, die fährliche Grundgebühr in Netzen von nicht mehr als 1000 Anschlüssen 66 Mk., steigend bis 110 Mk. in Netzen mit mehr als 20000 Anschlüssen, die Gebühr für Ortsgespräche bei Anschlüssen gegen Grundgebühr 58 Pfg. für jede Verbindung, die Gebühr für Gespräche im Verkehr von Ort zu Ort bei einer Entfernung von nicht mehr als 25 Kilometer 22 Pfg. für je drei Minuten, steigend bis zu 2,20 Mk. bei einer Entfernung von mehr als 1000 Kilometer. Bruchpsennige, die sich bei nicht freigemachten und unzureichend freigemachten Sendungen und bei der Gebühr für die Vergleichung von Telegrammen ergeben, werden auf volle Pfennige aufwärts abgerundet. Für einen nicht freigemachten Ortsbrief, der von einer Behörde unter der Bezeichnung„Portopflichtige Dienstsache" abgesandt wird. und für eine solche Postkarte sind vom Empfänger also 8 Pfg. zu entrichten Unverändert bleiben die Gebühren für Drucksachen, Geschäftspapiere, Warenproben, vereinigte Drucksachen, Geschäftspapiere und Warenproben, Postanweisungen und Zeitungen, ferner alle Gebühren im Postscheckverkehr, jedoch beträgt die Gebühr für Briefe der Kontoinhaber an die Postscheckämter, wie für Ortsbriefe, künftig 72 Pfg. Für die Einrichtung der Reichsabgabe sind, soweit die Benutzung von Marken in Betracht kommt, Postmarken zu verwenden. Zu diesem Zwecke werden Ende Juli neu: Postmarken zu 22, 75 und 15 Pfg. sowie gestempelte Postkarten zu 74 Pfg. und Postkarten mit Antwortkarte zu 75+73 Pfg. ausgegeben. Die neue Marke zu 24 Pfg., die auch in Heftchen mit 30 Stück für 75 Pfg. verkauft wird, soll die Nachfrankierung der im Verkehr befindlichen gestempelten Postkarten zu 5 Pfg., die auch über den 1. August hinaus gültig bleiben, erleichtern. Neue Postwertzeichen. deren Nennwert auf Bruchpfennige lautet, werden in der Regel in nur durch 2 teilbaren Mengen, sei es desselben Nennwerts oder verschiedener Nennwerte, ausnahmsweise auf ausdrückliches Verlangen jedoch auch einzeln unter Abrundung des Nennwertes auf volle Pfennige aufwärts abgegeben werden. Die jetzigen Postwertzeichengeber für =Pfg.=Marken und die Postkartengeber sollen so eingerichtet werden, daß sie gegen Einwurf eines Zehnpfennigstückes eine Marke zu 72 Pfg. und eine Marke zu 24 Pfg. oder eine Postkarte zu 74 Pfg. und eine Marke zu 23 Pfg. verabfolgen. Freimarkenrollen mit den neuen Marken zu 72 und 15 Pfg. für Portokontrollkassen usw. werden angefertigt werden, sobald die Postanstalten mit den neuen Postwertzeichen, von denen in wenig Wochen als erster Bedarf mehr als 800 Millionen Stück herzustellen sind, versorgt sind. Aus Bonn. Bonn, 6. Juli. Die Deutschen Verlustlisten, Ausgabe 1035, enthaltend preußische, sächsische und bayerische Verluste, liegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht offen. Zum Briefverkehr mit Deutschland sind nunmehr alle Orte in den belgischen Provinzen Antwerpen und Limburg zugelassen. * R ä u m u n g s u r t e l l e g e g e n K r i e g e r f r a u e n. A u s K ö l n, 5. Juli, wird geschrieben: Das Kgl. Amtsgericht in Köt: hatte den Antrag eines Gläubigers, den Gerichtsvollzieher zu beauftragen, ein Räumungsurteil gegen die Frau eines im Felde stehenden Kriegers zu vollstrecken, abgewiesen. Das Landgericht dagegen wies den Gerichtsvollzieher an, das Urteil zu vollstrecken, indem es sich darauf stützt, daß die Frau die betreffende Wohnung in Abwesenheit ihres zum Heeresdienst eingezogenen Mannes für sich gemietet habe. Das Oberlandesgericht hat den Beschluß des Landgerichts aufgehoben und die Räumung für unzulässig erklärt. Aus einer eingehenden Begründung ist als wesentlich hervorzuheben, daß nach Ansicht des Oberlandesgerichts die Ehefrau auch in diesem Falle als Vertreterti ihres Mannes, wenn auch ohne ausdrückliche Vollmacht, gehandelt habe. In Kriegszeiten dehne sich der Wirkungskreis der Frau über das im Frieden übliche Maß aus. — 6. Jin 1910. Wer über das gesetzlic zulästige Maßz hinaus Hafer, Mengkorn, Mischfrucht, worin sich Hafer befindet, oder Gerste verfüttert, verfündigt sich am Vaterlande! * Gegen das Hochtreiben der Kleinviehpreise wendet sich der Landwirtschaftsminister Freiherr v. Schorlemer in einem Erlaß, in dem es heißt: Die erfreuliche Entwicklung, die die Kleintierzucht unter den Kriegsverhältnissen genommen, hat die unerfreuliche Wirkung gehabt, daß die Preisentwicklung auf dem Kleintiermarkt zum Teil eine ganz ungesunde geworden ist. Insbesondere werden für Kaninchen und Ziegen vielfach Preise gefordert, die die Friedenspreise um das Drei=, ja Vierfache übertreffen und die als sachlich unberechtigt, zum Teil geradezu als wucherisch bezeichnet werden müssen. Der Landwirtschaftsminister ersucht daher die Landwirtschaftskammern, der Preisentwicklung auf dem Kleintiermarkt besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden und eine ungebührliche Preistreiberei, auch bei Züchtern, hintanzuhalten. Alle Fälle von wucherischer Ausbeutung sollen unverzüglich der zuständigen Preisprüfungsstelle oder Polizeibehörde mitgeteilt werden. Von Nah und Fern. * Köln, 5. Juli. Dieser Tage ließ sich eine Dame in einem Restaurant nieder und bestellte sich ein Glas Bier und eine Portion Pökelwurst.„Haben Sie auch Marken?“ fragte der Kellner. Die Dame erhob sich entrüstet von ihrem Sitz und fragte nach dem Geschäftsführer, um sich über die Unverschämtheit des Kellners zu beschweren. Gie glaubte doch nicht danach auszusehen, als wenn sie im Restaurant Essen bestellen wollte, ohne im Belitz von Celb zu sein. Es daverte geraume Zeit, um der Dame klar zu machen, daß keine Beleidigung beabsichtigt sei, da der Nellner nicht nach Geld, sondern nach Fleischmarken gefragt hatte. Da die Dame diese nicht aufzuweisen vermochte, mußte sie sich mit einem Fischgericht begnügen. Köln, 5. Juli. Als bei einer Ansammlung von Käufern vor einem Lebensmittelgeschäft in der Peterstraße auch an der gegenüberliegenden Straßenseite ein Austauf entstand, so daß der Verkehr behindert wurde, forderte ein Schutzmann die Personen, die dort nichts zu tun hetten, zum Weggehen auf; ein Befehl, dem eine 42jährige Frau, die mit einem Manne Zwiesprache pflog, nicht nachkam, sondern dem Beamten mit ihrer Markttasche über den Kopf schlug, als er sie mit Gewalt entfernen wollte. Die Frau schlug so lange auf diesen ein, bis die Tasche in Stücke ging. Mit Rücksicht auf die Erheblichkeit der Ausschreitung wurde die Frau vom Außerordentlichen Kriegsgericht zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Opladen, 5. Juli. Im Landkreis Solingen werden jetzt auch Ehrenga ben für kinderreiche Mütter eingeführt. Jede Mutter, die 8 Kinder hat, soll bei weiteren Geburten eine Unterstützung von 100 Mark erhalten. Für den Kreis kommen vorerst 50 Familten in Betracht. * Aachen, 5. Juli. Der„Eiserne Roland“, das Aachener Kriegswahrzeichen, wird jetzt, da er am Elisenbrunnen dem Kurbetrieb hinderlich ist, an seinen Bestimmungsort, den Marktturm am Rathause, verbracht. Seine Nagelung ist nahezu vollendet. Sie hat bis jetzt rund 112000 Mark exbracht. Zwei Drittel hiervon fließen in die städtische Kriegsfürsorge, ein Drittel erhält das Rote Kreuz. Dortmund, 4. Juli. Eine Frau vom Lande bot einem Geschäftsmann von hier ein Huhn und einen Hahn lebend zu 4 Mark bzw. 4,50 M. an. Man wurde handelseinig und als ihr die 8,50 M. ausgehändigt wurden, wies die Bauersfrau darauf hin, daß der Preis pro Pfund gedacht sei. Das Gewicht betrage zusammen 8; Pfund, das mache 33,50 M. Jetzt wurde natürlich auf den Kauf verzichtet. * Münster i.., 4. Juli. Auf Anregung und Förderung der Bischöfl. Behörde hat im Landkreis Münster eine Sammlung zur Privilegienabgabe von Fleischwaren stattgefunden, die ein schönes Ergebnis hatte. So wurden z. B. aus der kleinen Gemeine Havixbeck 18 Zentner, aus der noch kleineren Gemeinde Amelsburen 9,28 Zentner Speck, Schinken und Wurst abgeliefert. Die Gemeinde Lenzenich in dem Nachbarkreise Tecklenburg erbrachte sogar 33 Zentner derartiger Waren. Amrliche Bekannrmädlungen. Bekanntmachung. Um einen Ueberblick über die Verteilung der kleineren Hauskollekten, die von Frauenvereinen, Missionsvereinen, Kirchenvorständen, Presbyterien pp. regelmäßige abgehalten werden, auf die einzelnen Bezirke zu gewinnen und eine Vereinfachung des Geschäftsganges herbeizuführen, hat der Herr Ober=Präsident der Rheinprovinz durch Erlaß vom 8. ds. Mts. Nr. 13805 angeordnet, daß vom Jahre 1908 ab die Anträge auf Genehmigung der vorbezeichneten Kollekten gesammelt eingereicht werden müssen. Die veranstaltenden Vereine haben ihre Gesuche der zuständigen Ortspolizeibehörde so zeitig einzureichen, daß die Gesuche bis zum 15. Oktober jeden Jahres— also für das Jahr 1908 bis zum 15. Oktober ds. Is.— mir vorgelegt werden können. Außer der Reihe sind nur besonders dringliche Anträge vorzulegen. Die Hauskollekten werden jedesmal nur für ein Jahr bewilligt und die Zeit für die Abhaltung der in Frage kommenden Kollekten ist in der Regel auf einen bis höchstens drei Monate zu bemessen. Cöln, den 25. Juni 1907. Der Regierungs=Präsident Steinmeister. Vorstehende Bekanntmachung bringe ich mit dem Bemerken erneut zur öffentlichen Kenntnis, daß die Anträge auf Genehmigung der vorbezeichneten Kollekten für das Jahr 1917 der Ortspolizeibehörde so zeitig einzureichen sind, daß die Gesuche bis spätestens 15. September ds. Is. mir vorgelegt werden können. Ein kleines Häuschen evil. mit Garten von kl. Fam. zum 1. Aug. zu mieten gesucht. Off. u. A. M. 940. a. d. Exp. In Wrondol bei Bonn schöne 1. Stage, 4 Zimm. u. Küche, ev. m. Gart. an bessere, rubige Leute billig zu verm. Offert. unt. S. Z. 45. an die Ervedition. Beuel 2 sch. Zimm. u. Küche an 1 od. 2 Personen sofort zu vermieten. 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Aber für die Versicherten, die beim Eintritt der Versicherung am 1. Januar 1891 bereits über 35 Jahre alt waren, sind für jedes volle Jahr, das sie älter als 85 Jahre waren, 40 Marken weniger nötig. Ein Versicherter z.., der jetzt 65 Jahre alt ist, also am 1. Januar 1891 40 Jahre alt war, braucht nur 1000 Marken nachzuweisen. Belzien. 1) Der junge Mann konnte eingezogen werden. 2) und 3) Der Vater des Soldaten kann ein solches Gesuch an die betr. Kompagnie richten. Das Gesuch ist ganz kurz unter Angabe der Gründe zu halten. 4) Wenden Sie sich an das Gouvernement in Brüssel. A. J. 11. Wir sind der Ansicht, daß der Lehrer wohl berechtigt war, zu bestimmen, daß Ihr Sohn die Nachmittagsandacht besuchen müßte. Wollten Sie den Sohn von dem Besuch befreit haben, dann mußten sie dies dem Lehrer zeitig vorher mitteilen. Da Ihr Sohn unentschuldigt die Andacht versäumt hat, war die Bestrafung berechtigt. Alter Abonn. 100. Der Nachbar darf Ihnen nicht das durch die Fenster bisher erhaltene Licht und Luft durch eine Mauer entziehen; er muß einen Abstand von mindestens zwei Metern von der Grenze einhalten. Auf den ungestörten Genuß der Fenster haben Sie ein unbestrittenes Recht erlangt. für dauernde Beschäftigung gesucht. Gebrüder Nüter. euel am Rhein. s4 Für ein größeres, gemischtes Warengeschäft in der Eisel wird für baldigst ein durchaus tüchtiger und zuverlässiger Buchhalter gesucht. Bewerber aus der Kolonialwarenbranche werden bevorzugt. Auch Kriegsbeschädigte wollen sich melden. Ausführliche Angebote mit Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen, evtl. bei freier Station. unter D. 554. an die Exp. erbeten.(5 Ingenen Aorier für leichte Gartenarbeit sofort gesucht. Burg Dottendorf, Junkerstraße 5.(5 Junger kräftiger sofort gesucht, elektr. Betrieb. Paul Engels, Rheidt, Siegkr.(4 in oder außer dem Hause ge suicht, Abinstraße 119. f4 Hansrnecht mit guten Zeugnissen für sofort gesucht. Johanniter=Krankenhaus, Friedrich-Wilhelmstift.[4 Vorstellen vorm. 11—12 Uhr. Schuhmacbergehulfe lofort ges. Rbeingasse 16.(5 Junger Mann mit schön. Handschr.(Kriegsinv.) verb. u. kinderl., sucht Stelle a. Pförtner oder Kassenbote. Off. u. B. H. 81. an d. Expet Junger verb. Mann(Kriege Invalide) sucht Stelle als Pförtner, Aufseher oder Rassenbote. Gute Zeuanine vorhanden. Off. u. V. 92. an die Exp.[6 Tüchtige Schrösser, Breder und Hobter gegen hohen Lohn gesucht. Ph. Löhe Maschinenfabrik, Hennes Eieg. JHementierer für Trittstufen u. Platten gegen hoben Lohn sofort gesucht Ferdinand vollers.[6 Bauunternehmer. Dreieck 4. welcher mit Maschinen vertraut ist, gesucht, evtl. Kriegsinvalide. Zu melden(6 Schillerstr. 2. Ig. Kaufmann sucht Stelle als Verkäufer oder auf Büro. Offerten unter H. 107. an die Exped.(4 Aelterer Mann sucht leichte Beschäftigung oder Vertrauensposten in Bonn od. bei Bonn. Kaution kann gestellt werden. Off. u. A. M. 206. an d. Exp. Friseurgehüfe bei hob. 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Von der Küste bis zum Ancrebache verstärkte sich zeitweilig die Artillerietätigkeit. Im übrigen keine Veränderung. Zwischen dem Ancrebache und der Somme sowie südlich derselben wurde weiter gekämpft. Geringe Fortschritte der Engländer bei Thieppal wurden durch einen Gegenstoß ausgeglichen. In einer vorgeschobenen Grabennase weiter südlich vermochten sie sich festzusetzen. Die Dorfktätte Iem im Sommetal wurde von uns geräumt. Belloi en Santerre nahmen die Franzosen. Um Estrees steht das Gefecht. Französische Gasangriffe verpufften ohne Erfolg. Im Gebiet der Aisne versuchte der Feind vergeblich einen Angriff in schmaler Front südlich von Ville au Bois, der ihn ernste Verluste verursachte. Links der Maas fanden kleinere für uns günstige Infanteriegefechte statt. Rechts des Flusses wurden feindliche Vorstösse im Walde sädwestlich der Feste Vaux ebenso zurückgewiesen wie gestern am frühesten Morgen unternommene Wiedereroberungsversuche an der„Hohen Batterie von Damloup“. In den Kämpfen in der Gegend des Werkes Thiaumont haben wir vorgestern 274 Gefangene gemacht. Bei Chazelles(östlich von Luneville) kehrte eine deutsche Erkundungsabteilung mit 31 Gefangenen und zahlreicher Beute in ihre Stellung zurück. Südwestlich Cambrai griff heute morgen ein feindlicher Flieger aus geringer Höhe durch Bombenabwurf einen haltenden Lazarettzug an. Sechs Verwundete wurden getötet. Oestlicher Kriegsschauplatz. des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Südöstlich von Riga sowie an vielen Stellen der Front zwischen Postawy und Wischnew sind weitere russische Teilangriffe erfolgt und abgewiesen. Südöstlich von Riga wurden im Gegenstoß 50 Mann gefangen genommen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Teopold von Bayern. Der Kampf, der besonders in der Gegend östlich von Gorodischtschke und südlich von Darowo sehr heftig war, ist überall zu unseren Gunsten entschieden. Die Verluste der Russen sind wieder sehr erheblich. Heeresgruppe des Generals von Einsingen. Die Gefechte bei Kostluchnowka und in der Gegend von Kolki sind noch nicht zum Stillstand gekommen. Armee des Generals Grafen von Bothmer. Im Frontabschnitt von Barysk ist die Verteidigung nach Abwehr mehrfacher feindlicher Angriffe teilweise an den Koropiec-Abschnitt verlegt worden. Oftmals brach sich der russische Ansturm an den deutschen Linien beiderseits Choeimirz(südöstlich von Tlumacz). Balkan-Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung. 8 Uhi Krendvialt“ für Bonn und Umgegend. H Donnerstag don 6. Juli 1916. Erfolgreicher Widerstand gegen die feindlichen Offensiven. eisem neue Angriffsgebief der engl. Französischen Offensire (Die schwarze Freuflinie gebt diedtellung vor der üfPenatre an.) Prisen unserer Hochseestreitkräfte. * Berlin, 6. Juli.(WTB— Amtlich.) Nachdem bereits am 28. Juni in die Nordsee vorgestoßene leichte deutsche Seestreitkräfte den zwischen Rotterdam und London verkehrenden britischen Dampfer Brussels abgefangen und mit samt seiner Ladung unter sicherm Geleit nach Zeebrügge geschickt haben, ist gestern früh der aus Liverpool kommende britische Dampfer Lestris unweit der englischen Küste in den Hoofden durch Teile unserer Hochseestreitkräfte aufgebracht und als Prise vereinnahmt worden. Ein neuer-Boot-Streich. * Lowestoft, 6. Juli.(WTB) Der Dampfer Queen Bee ist von einem Unterseeboot versenkt worden. Der Kapitän wurde getötet und zwei Mann der Besatzung wurden verwundet. Das Unterseeboot schleppte die Besatzung in einem kleinen Boot nach der englischen Küste und gab ihr Schwarzbrot und Wasser mit. Die Besatzung wurde später von einem Fischdampfer aufgenommen. Deutscher Tagesbericht. Mitteilung der Obersten Heeresleitung. * Großes Hauptquartier, 6. Juli.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Von der Küste bis zum Ancrebache verstärkte sich zeitweilig die Artillerietätigkeit. Im übrigen keine Veränderung. Zwischen dem Ancrebache und der Somme sowie südlich derselben wurde weiter gekämpft. Geringe Fortschritte der Engländer bei Thieppal wurden durch einen Gegenstoß ausgeglichen. In einer vorgeschobenen Grabennase weiter südlich vermochten sie sich festzusetzen. Die Dorfstätte hem im Sommekal wurde von uns geräumt. Belloien Sankerre nahmen die Franzosen. Um Esirees steht das Gefecht. Französische Gasangriffe verpufften ohne Erfolg. Im Gebiet der Aisne versuchte der Jeind vergeblich einen Angriff in schmaler Iront südlich von Bille au Bois, der ihm ernste Verluste verursachte. Links der Maar fanden kleinere für uns günstige Infanteriegefechte stakt. Rechts des Flusses wurden feindliche Vorstöße im Walde füdwestlich der Jeste Baux ebenso zurückgewiesen wie gestern am frühesten Morgen unternommene Wiedereroberungsversuche an der„Hohen Batterie von Damloup“. In den Kämpfen in der Gegend des Werkes Thiaumont haben wir vorgestern 274 Gefangene gemacht. Bei Chazelles(östlich von Luneville) kehrte eine deutsche Erkundungsabkeilung mit 31 Gefangenen und zahlreicher Beute in ihre Stellung zurück. Südwestlich Cambrai griff heute morgen ein feindlicher Flieger aus geringer Höhe durch Bombenabwurf einen haltenden Lazarettzug an. Sechs Verwundete wurden getötet. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Südöstlich von Riga sowie an vielen Stellen der Iront zwischen Postawy und Wischnew sind weitere russische Teilangriffe erfolgt und abgewiesen. Südöstlich von Riga wurden im Gegenstoß 50 Mann gefangen genommen. Heeresgruppe des Generalfeldmarichalls Prinzen Leopold von Bayern. Der Kampf, der besonders in der Gegend östlich von Gorodischtschke und südlich von Darowo sehr heftig war, ist überall zu unseren Gunsten entschieden. Die Verluste der Russen sind wieder sehr erheblich. Heeresgruppe des Generals von Linlingen. Die Gefechte bei Kostluchnowka und in der Gegend von Kolki sind noch nicht zum Stillstand gekommen. Armee des Generals Grafen von Bothmer. Im Frontabschnitt von Barysk ist die Verteidigung nach Abwehr mehrfacher feindlicher Angriffe keilweise an den Koropiec=Abschnitt verlegt worden. Oftmals brach sich der russische Ansturm an den deutschen Linien beiderseits Choeimirz(südöstlich von Tiumacz). Balkan=Ariegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Ein Tauchboot=Angriff auf deutsche Handelsdampfer ohne Warnung. * Berlin, 6. Juli.(WTB— Amtlich.) Am 2. Juli wurde ein Geleitzug von neun deutschen Handelsdampfern auf der Fahrt nach Swinemünde südlich der Insel Oeland durch ein feindliches[=Boot ohne vorherige Warnung unter Wasser angegriffen. Die Torpedolaufbahn wurde deutlich gesichtet, auch zwei starke Wasserstrudel, die durch das Ausstoßen des Torpedos verursacht waren. Der. Torpedoschuß ging glücklicherweise zwischen den Handelsdampfern hindurch. Die armierten Begleitfahrzeuge, die die Dampfer begleiteten, drehten sofort auf den vermuteten Ort des=Bootes zu und verjagten es. Der Geleitzug ist unversehrt in Swinemünde eingelaufen. Es wird hiermit festgestellt, daß friedliche deutsche Handelsdampfer von einem feindlichen=Boot ohne vorherige Warnung unter Wasser angegriffen worden sind. * Holland und die Londoner Deklaration. * Zürich, 5. Juli.(WTB— Drahtbericht.) Wie der Haager Vertreter der Neuen Zürcher Zeitung aus bester Quelle erfährt, wird sich Holland auch nach der Preisgabe der Londoner Seerechtserklärung keinem der englischen Machkgebote fügen, das Holland zwingen soll, seinen Handel mit Deutschland einzustellen. Jede derartige Maßnahme Englands müsse zu Gegenmaßregeln Hollands, in letzter Linie zu einem Konflikt führen. * I Rotterdam, 6. Juli. Mehrere holländische Fischerboote wurden von den Engländern nach Kirkwall gebracht. * * Kopenhagen, 5. Juli. Der dänische Dampfer Flora, der am Dienstag abend mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen von Kopenhagen nach England abgegangen war, ist von einem deutschen Torpedoboot aufgebracht und wahrscheinlich nach Swinemünde geführt worden. * Russische Friedenserwortung. * Petersburg, 5 Juli. Der Dumapräsident hat sich von den Abgeordneten mit den Worten verabschiedet, er hoffe, daß beim Wiederzusammentritt der Duma im November die Aufgaben der Volksvertretung wieder friedlichen Kulturzwecken zugewendet seien und daß der Krieg zum Segen und zum Heil Rußlands beendet sein werde. * K. Wie es in der englischen Blockadelinie aussieht. *„Hovedstaden"(Kopenhagen) vom 3. Juli schreibt: Dudley de Chair, seit Kriegobeginn Chef eines englischen Kreuzergeschwaders in der Blockadeltnie, hat einem amerikanischen Journalisten über seine Tätigkeit dort folgendes erzählt: Eine moderne Blockade ist keine ununterbrochene Linie von Schiffen, die fortdauernd in gegenseitiger Sicht bleiben, sondern vielmehr eine Art von Gitterwerk längs der Blockadelinie. Sie besteht aus einzelnen Geschwadern, die sich gegenseitig fast immer außer Sicht sind, die aber doch einander nahe genug stehen, um sich gegenseitig helfen zu können. Die Kriegsschiffe, welche zur Blockade gewählt wurden, sind vom Typ der armierten Hilfskreuzer. Die britische eigentliche Kriegsflotte liegt unberührt da und wartet auf den entscheidenden Kampf mit der deutschen Schlachtflotte. Die Offiziere auf der Blockadeflotte sind Reserveoffiziere. Als frühere Kauffahrteifahrer kennen sie das Schiffspapierwesen und die Schiffsuntersuchung. Das Leben auf der Blockadeflotte ist hart. Tag und Nacht patrouillieren wir auf der stürmischen See, oft in pechfinsterer Nacht, fortdauernd scharf nach=Booten und Minen ausschauend. 50 Tage währt der Dienst, dann wird neu gekohlt und Proviant genommen. Lange Zeit vergeht oft ohne ein Ereignis. Nur die Nachrichten aus England und vom Eiffelturm oder von dieser oder jener deutschen Station erreichen uns. Ein Rauchstreifen am Horizont zeigt einen Blockadebrecher. Ein Kreuzer geht vor, um das Schiff zu untersuchen, feuert einen blinden Schuß und zeigt das Flaggensignal. Die Untersuchung ist notwendig, da die Kapitäne sich oft recht bind anstellen. Die Schiffsladung in offener See zu untersuchen aber ist rein unmöglich, besonders wenn es stürmt. Das würde zudem eine Maßnahme sein, die wegen der-Boote ganz gefährlich wäre. Darum handeln wir sicherer und humaner und führen die Schiffe in einen geschützten Hafen. Im Gegenfall könnte es sonst passieren, daß sie ein deutsches=Boot in drei Minuten versenkt. Die Blockadebrecher benutzen oft die schlausten Kniffe. Doppelte Böden, Decks und Schotten mit verborgenen Waffen sinnd gefunden worden. Segelschiffe haben oft einen kupfernen Kiel und Kupferplatten. Die Masten sind hol und enthalten Gummi. Eine Ladung, die Honig enthalten sollte, zeigte ein Produkt, das im wesentlichen aus Gummi bestand. Auf die Frage, welche neutvale Nation am häufigsten mit Konterbande sich abgebe, drückte sich der Admiral vorsichtig aus. Ich könnte sie zwar nennen, werde mich aber wohl hüten, den Sünder namhaft zu machen. * Frau Hamster in Paris. * Paris, 4. Juli.'Oeuvre erzählt folgendes Geschichtdas auch in Berlin geschehen sein könnte: „Meine Nachbarin ist eine alte Dame mit spitziger Nase, verkniffenen Lippen, kaltem Blick. Wenn sie lang, hager, kerzengerade wie ein I über die Straße schreitet, meint man allemal, sie wolle sicherlich irgend jemand eine Szene machen. Ich kam gerade unverrichteter Sache heim, nachdem ich überall vergeblich Jag.d auf Zucker gemacht hatte Sie meinte bloß so obenhin:„Ppp, da werden sich die Leute— man muß das gehört haben, wie sie die Leute sagt— eben daran gewöhnen müssen, ihren Kaffee und Tee ungesüßt zu trinken. Sie werden nicht daran sterben und mal am eigenen Leibe spüren, daß Krieg ist.“ Sie selbst hatte eben dem Konditor das letzte Kilo Kristallzucker abgenommen, das der noch auf Lager hatte. Seit drei Wochen tat sie übrigens nichts anderes, als alle vier Himmelsgegenden von Paris nach Eßbarem abzusuchen— sie hatte ja nichts weiter zu tun— und in allen Läden herumzuschnuppern, und nur selten kam sie mit leerem Korb zurück. Geheimnisvoll„verstaute“ sie dann regelmäßig ihre Beute, aber nicht etwa in ihrer Wohnung, wo ihre Aufwartefrau, die einen Mann an der Front hat, sie vielleicht um die oder jene Sachen für ihren„Poilu“ oder ihre„Jungens“ hätte angehen können, sondera in der Bodenkammer, hübsch im Trocknen, dicht unterm Dach. Das Unglück wollte es, daß ein fürchtbarer Sturm in der Nacht einen Schornstein abbrach, der auf die Dachluke kollerte und die Scheibe einschlug. Ein sintflutartiger Regen tat das übrige. Die alte Dame war gerade zwei Tage irgendwo auf Besuch. Als sie bei ihrer Rückkehr zur Dachkammer hinaufstieg, um sich in stiller Versunkenheit ihrer angehäuften Schätze zu erfreuen, prallte sie entsetzt zurück: Der ganze Boden war von nicht mehr erkennbaren Waren bedeckt, und drei oder vier vor der Katastrophe bewahrte Kilo Zucker regneten in dicken Syruptränen von ihrem erhöhten Standpunkt auf die liebliche Bescherung. Man kann sich wohl denken, daß die alte Dame niemandem ihr Herzeleid klagte Da sie sich aber weder am Wind noch am Regen für den Schaden rächen konnte, so durchbohrt sie jetzt die Leute mit einem noch stechenderen Blick als zuvor.“ * Die Stärke der deutschen Maschinengewehre. * Haag, 5. Juli. Die„Times“ erhält von ihrem Sonderberichterstatter aus dem Pressequartier der Westfront unter anderem folgende Mitteilungen: Ein anderer Punkt, der bei dem deutschen Widerstand ins Gewicht fällt, ist die enorme Stärke der Deutschen an Maschinengewehren. Auch das ist nicht neu, aber es ist bei einer solchen Operation, wie der jetzigen, wo der Feind seine Stellungen zwei Jahre lang auf das Sorgfältigste ausgebaut hat, von besonderem Werte, daß ihre Maschinengewehrausrüstung und ihre Organisation im höchsten Grade vollendet wurde. Wo der feindliche Widerstand irgend welchen Erfolg hatte, lag der Hauptgrund darin, daß die Maschinengewehrmannschaften am Leben blieben und sich in Stellungen hielten, die durch unsere Beschießung nicht erreicht werden konnten. In verschiedenen Fällen waren derartige Maschinengewehrabteilungen imstande, unseren Truppen übel mitzuspielen und ihnen beträchtlichen Schaden zuzufügen. Es werden Fälle berichtet, in denen die Maschinengewehre nur dadurch zum Schweigen gebracht werden konnten, daß wir die feindlichen Linien erreichten und die Mannschaft der Maschinengewehre entweder durch Bomben oder mit dem Bajonett niedermachen konnten, Leider muß ich sagen, daß dieses Maschinengewehrfeuer auch unseren verwundet auf der Erde liegenden Soldaten übel mitspielte. * Die Attacke zum Stehen gebracht. * Kopenhagen, 5. Juli. Die„Politiken“ hebt in ihrer Besprechung der allgemeinen Kriegslage die verhältnismäßig geringen Fortschritte der Engländer hervor und betont, daß die Deutschen tatsächlich die englische Attacke zum Stehen gebracht zu haben scheinen. Auch die französische Offensive habe nur stellenweise geringe Erfolge zu verzeichnen, so daß die ganze Situation sich darauf zuspitzt, wie weit Reserven vorhanden sind. Solange auf deutscher Seite neue Truppen eingesetzt werden können, wird es der Entente nie gelingen, in offener Feldschlacht durchzubrechen. Vorläufig sind nur wochenlange Schützengrabenkämpfe an der Somme zu erwarten. * Die ersten Verwundeten-Züge in Paris. * Kopenhagen, 5. Juli. Die ersten Ambulanzzüge mit Verwundeten aus der Durchbruchsschlacht zwischen Somme und Ancre sind in Paris eingetroffen. Die Soldaten wurden nach einem Pariser Telegramm der „Berlinske Tidende“ am Bahnhofe von einer großen Menschenmenge begrüßt, die Einzelheiten über die Kämpfe erfahren wollte, da die Erwartung in der französischen Hauptstadt bis zur Siedehitze gestiegen ist. * Die sibirischen Verbannken an der Front. * Petersburg, 4. Juli. Rußkij Invalid berichtet, daß demnächst größere„besondere sibirische Formationen“ zur Front abgehen werden, da die Mobilisierung der bedingt Verbannten in den sibirischen Gouvernements bereits beendet ist. Die mobilisierten Verbannten aus dem Kreise Minusinsk befinden sich bereits auf dem Wege zur Front, die anderen Formationen werden in kurzen Abständen eintreffen. Diese„besonderen sibirischen Formationen" umfassen erstens administrativ Verurteilte, deren Verbannung befristet ist, ferner lebenslänglich Verbannte, deren Führung zufriedenstellend gewesen ist, weiter bedingt Verbannte, die wegen militärischer Vergehen verurteilt worden sind, jedoch wegen zuverlässiger Führung„das Vertrauen des Zaren verdienen. Auch die politischen Verbannten werden der Front„nach besonderen Grundsätzen“ zugeführt werden. * Jahrgang 1895. Für ihren militärpflichtigen Sohn bestellt eine Mutter beim Pastor einen Taufschein mit nachstehendem Briefe: „Sehr geehrter Herr Pastor! Bitte um einen Taufschein für meinen Sohn Heinrich. Er ist geboren am 16. Januar 1895, zu Militärzwecken. Es grüßt Frau Lehmann.“ (Liller Kriegszeitung.) Letzte Depeschen. I Aus dem Haag, 6. Juli.(Lokalanzeiger.) Im Unterhause wurde gefragt, ob im Zusammenhang mit der sinkenden deutschen Valuta die 2 Mark täglich, die die kriegsgefangenen englischen Offiziere in Deutschland erhielten, genügend seien, besonders im Verhältnis zu den 4 Schilling täglich, die den deutschen Offizieren in England ausgezahlt würden. Die Regierung erklärte darauf, sie habe nicht die Absicht, Maßnahmen zu treffen, um die Löhnung in den Ländern auf den gleichen Wert zu bringen. * Reuter berichtigt. H Aus dem Haag, 6. Juli. Das Allgemeene Handelsblad schreibt über das Bestehen einer Propaganda zur Annektion niederländischen Gebiets durch Belgien: Eine Propaganda, die durch die belgische Regierung in Havre begünstigt ist, kann nicht ermutigt werden. Reuter ist offiziell ermächtigt, zu erklären, daß diese Behauptung unbegründet ist. Weder hat die belgische noch die französische oder englische Regierung jemals Pläne begünstigt oder ermutigt, die zum Abtreten irgend welcher Gebietsteile Hollands in irgend welcher Weise führen könnten. * Einstellung öffentlicher Bauten in London. * Berlin, 5. Juli. Der Daily Expreß berichtet: Auf Anordnung des Munitionsministers mußte der Vorstand der Groß=Londoner Wasserwerke den Bau eines neuen Bureaugebäudes, dessen untere zwei Stockwerke schon fertig sind, einstellen, da die dabei beschäftigten 120 Arbeiter für wichtigere staatliche Arbeiten gebraucht werden. * Sarrail an der mazedonischen Front. II Lugano, 6. Juli. Der Secolo meldet aus Saloniki: General Sarrail mit seinem Stabe und dem serbischen Kronprinzen haben sich an die Front begeben. Man erwartet die Aufnahme der BalkanOffensive.(Das wurde schon öfters berichtet. Red.) ** Die Mexikofrage. H Genf, 6. Juli. Die Pariser Ausgabe des New York Herald meldet aus Washington: Wilson befahl dem General Pershing, seine im Innern Mexikos befindlichen Truppen zurückzuziehen und sie innerhalb eines Gebietsstreifens südlich der metzrkanischen Grenze versammelt zu halten. * Der österreich.=un zarische amtliche Bericht. * Wien, 6. Juli.(WT'B) Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. In der Bukowina nichts von Belang. Die Kämpfe südlich des Dnjestr dauern fort. Bei Sadzawka gelang es dem Feind mit einer überlegenen Streitmacht, in unsere Stellungen einzudringen. Wir besetzten, in 6 Kilometer Ausdehnung eine 3000 Schritt westwärks eingerichtete Linie und wiesen hier alle weiteren Angriffe zurück. Südwestlich und nordwestlich Kolomea behaupteten wir unsere Stellungen gegen alle Anstrengungen des Feindes. Südwestlich Buczacz nahmen wir unsere Front nach heftigen Kämpfen an dem Koropiec=Bach zurück. Im Styrknie nördlich Kolki wurde auch gestern erbittert und wechselvoll gekämpft. Italienischer Kriegsschauplatz. Die Gefechtstätigkeit auf dem südwestlichen Kriegsschauplatze war gestern gering. Südöstlicher Kriegsschauplatz. An der unteren Vojusa Geplänkel. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. Für die Redaktion verantwortlich: Peter Neusser in Bonn.