Itr. 9286 Siebenundzwanzigster Jahrgang. uri(meülion 46. Ternrul Redaction 366,(367 Berliner Dienkt). Postscheck-Konto Nr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Heusser in Bonn. Freitag, 10. März 1910. Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 60 Pig, frei Haus. Postbezug Illk..10 vierteljährlich ohne, Ik..52 mit Zustellgebühr. Keise=Bessellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutichlands frei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich: Ausland IIlk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manulkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Tell: Peter Heusser, für den Anzeigen- und Reklometell: Peter Cescrinler. 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Mitteilung der Obersten Heeresleitung. * Großes Hauptquartier, 9. März.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Vielfach steigerte sich die beiderseitige Artillerietätigkeit u größerer Lebhaftigkeit. Die Franzosen haben den westschen Teil des Grabens beim Gehöft Maison de Chamragne, in dem gestern mit Handgranaten gekämpft wurde, pieder gewonnen. Westlich der Maas sind unsere Truppen beschäftigt, die im Rabenwalde noch befindlichen Franzosennester auszuräumen. Oestlich des Flusses wurden zur Abkürzung der Verbindung unserer Stellung südlich des Douaumont mit en Linien in der Woevre nach gründlicher Artillerievorbereitung das Dorf und die Panzerfeste Baux gebst zahlreichen anschließenden Befestigungen des Gegdters unter Führung des Kommandeurs der 9. ReserveDivision Generals der Infanterie von Guretzki=Cornitz urch die posenschen Reserveregimenter Nr. 9 und 19 in glänzendem nächtlichem Angriff genomnen. In einer großen Zahl von Luftkämpfen in der Begend von Verdun sind unsere Flieger Sieger geblieben. Mit Sicherheit sind drei feindliche Flugzeuge abgeschossen. Alle unsere Flieger sind zurückbekehrt, mehrere ihrer tapseren Führer verwundet. Feindliche Truppen in den Ortschaften westlich und südlich von Verdun wurden ausgiebig mit Bomben belegt. Durch den Angriff eines französischen Flugzeuggeschwaders im Festungsbereich von Metz wurden zwei Zivilpersonen getötet und mehrere Privathäuser beschädigt. Im Kustkampse wurde das Flugzeug des Geschwaderführers abgeschossen. Er ist gefangen genommen, sein Begleiter ist Oestlicher Kriegsschauplatz. Russische Vorstöße gegen unsere Vorpostenstellungen hatten nirgends Erfolg. Wie nachträglich gemeldet wird, wurden die Bahnanagen an der Strecke nach Minsk sowie feindliche Truppen In Mir in der Nacht zum 8. März von einem unserer Luftschiffe angegriffen. Balkan=Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Der französische amtliche Bericht. * Paris, 9. März. Amtlicher Bericht von Mittwoch nachmittag: In der Champagne setzte uns ein in der Gegend von Maisons de Champagne von uns unternommener Angriff wieder in den Besitz von Grabenstücken, die der Feind uns am 6. Mäcz entrissen hatte. Wir machten dabei 85 Gefangene, darunter drei Offiziere, und erbeuteten ein Maschinengewehr. Ein kurz darauf gegen die von uns besetzten Stellungen gerichteter Gegenangriff wurde abgewiesen. In den Argonnen beschoß unsere Artillerie die Straßen in der Gegend von Montfaucon, auf denen Automobiltransporte festgestellt wurden. Aus der Gegend von Verdun wird keine Aenderung der Lage gemeldet. Die Deutschen setzten in der Nacht die Beschießung unserer Front westlich der Maas fort, ohne irgend eine Infanterieaktion zu versuchen. Unsere Vatterien erwiderten in diesem Abschnitte, wie auch östlich der Maas, wo das Feuer zeitweise aussetzte, energisch die feindliche Beschießung. In der Woeore sehr lebhafter Artilleriekampf. Wir beschossen Blanzée, Grimaucourt und die Zugänge von Fresnes. Ein Angriff des Feindes auf die Eisenbahnlinie und die Straße nach Manheulles wurde durch unser Sperrfeuer und unser Infanteriefeuer vereitelt. * Paris, 9. März. Amtlicher Bericht vom Mittwoch Abend. Nördlich der Aisne vernichtendes Feuer auf die Schanzwerke des Feindes auf dem Plateau von Craonne und Umgebung von Pasly nördlich von Soissons. In den Argonnen führten wir ein konzentrisches Feuer auf die deutschen Werke bei Haute Chevauchée und im Walde von Cheppy aus. Westlich der Maas versuchte der Feind im Laufe des Tages nach einer heftigen Beschießung von neuem vorzurücken. Ein mit starken Kräften gegen unsere Stellungen bei Béthincourt gerichteter Angriff wurde zurückgeschlagen. Ein von uns gegen den Rabenwald, in den die Deutschen gestern eingedrungen waren, angesetzter Gegenangriff warf den Feind aus dem größten Telle des Waldes, von dem er nur noch den östlichen Teil besetzthält. Auf dem rechten Ufer der Maas nahm die Beschießung wieder große Heftigkeit an. In der Gegend von Douaumont versuchten die Deutschen erfolglos, unsere Linien, östlich vom Fort anzugreifen. Nach einem Infanterlegefecht gelang es dem Feinde, das Werk Hardaumont, das wir ihm enkrissen hatten, wieder zu besetzen. Im Woevre=Gebiete blieb der Artilleriekampf sehr lebhaft. Unsere Vatterien an den Maasufern beantworteten kräftig das Feuer der deutschen Artillerie. Im Oberelsaß gestatteie uns ein Angriff mit Handgranaten, einige Teile der Gräben östlich von Seppois, die uns von den Deutschen am 12. Febr. genomen worden waren, wieder zu besetzen. Eines unserer Beschießungsgeschwader, bestehend aus 16 Fluzzeugen, warf 104 Bomben aller Kallber auf den Bahnhof Metz=Sablon. Die Geschosse trafen gur. Ein feindliches Flugzeuggeschwader versuchte unsere Flugzeuge zu versagen, die bis auf eins, das wegen Beschädigung niedergehen mußte, den Abflugsert wieder erreichten. Zur Kriegslage. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns gedrahtet: Unser Angeiff um Verdun hat am 8. März einen sehr großen Jortschritt gemacht, dessen Bedeutung noch höher einzuschäßzen ist als die Erstürmung des Jori Douaumonk am 25. Jebruar. Wir wissen, daß die Geschützkämpfe in den letzten Tagen in ungeschwächter Wuk fortgedauert haben und es ist augenscheinlich die Ueberlegenheit unserer Artillerie, welche die steigende Sorge der Franzosen um das Schicksal Verduns und der in seiner Umgebung kämpfenden Armee herausfordert. Diese mächlige Geschützwirkung hat die harten Kämpfe im Walde von Hardaumonk, hat den Angriff auf die starke Stellung westlich der Maas, hat den Kampf um Freones zu unseren Gunsten entschieden und hat es uns in der Nacht zum 9. März gestattet, in den geschlossenen Ring der ständigen Festungswerke nunmehr eine klaffende Lücke zu schlagen. Das Dorf Baux liegt allerdings verhältnismäßig tief in einer Schlucht, die aus der Gegend des Dorfes Fleury in östlicher Richtung der Wosvre=Ebene zuziehl, aber es befindet sich unter dem schärfsten Feuerschutz der durch Höhen und Buschwald gebildeten, ungewöhnlich starken Stellung der Franzosen. Seine Fortnahme war notwendig für den Angriff auf das gleichnamige Fort, das südlich des Dorfes aus einem Bergvorsprung liegt. von dem die Ebene weithin beherrscht wird. Troh der vorzüglichen Jeuervorbereitung war seine Eroberung durch unsere Reserve=Regimenter noch immer eine Waffentat ersten Ranges. Der nächtliche Angriff beweist, wie unsere heereszleitung bestrebt ist, die größte Entschlossenheit der Handlung mit der steken Rücksicht auf die möglichste Herabminderung der Verluste zu verbinden. Andererseits aber ist die Geschlossenheit des Angriffs in der Dunketheit schwerer aufrecht zu erhalten als bei Tage. Sie bedarf sehr sorgfältiger Vorbereitungen und kann nur von einer hervorragend geschulten Truppe geleistei werden. Westlich der Maas dauert der Kampf auf dem am 7. März erstürmten Höhengelände unter dem verzweifelten Widerstande des Gegners noch an. Der französische Bericht behaupket, daß ein Gegenangriff die Truppen wieder in das Bois de Cumières und in das Bois des Corbeaux herangeführt habe, der deutsche erklärt im Gegenteil, daß es sich nur darum handele, dort noch verbliebene Franzosennester auszuheben. In jedem Falle ringen in diesen denkwürdigen Kämpfen zwei gleich kapfere Gegner mit dem Aufgebot aller ihrer Kräfte gegeneinander, aber die Deutschen sind im Vorschreiten!(Berüin zensiert.) biroG Krieg mit Portugal. Kriegserklärung an Portugal. * Berlin, 9. März.(Amklich.) Der Kaiserliche Gesandte in Lissabon Dr. Rosen ist angewiesen, heute von der portugiesischen Regierung unter gleichzeitiger Ueberreichung einer ausführlichen Erklärung der deutschen Regierung seine Pässe zu verlangen. Dem hiesigen portugiesischen Gesandten Dr. Sidonio Paes sind heute ebenfalls seine Pässe zugestellt worden. * Portugal seit Kriegsbeginn im Dienste unserer feinde. * Berlin, 9. März.(WTB) Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: Am 23. Februar beschlagnahmte die portugiesische Regierung die in portugiesischen Häfen liegenden deutschen Schiffe. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden dieses Vorganges erhielt der kaiserliche Gesandte in Lissabon, Dr. Rosen, den Auftrag, gegen diese Maßnahme zu protestieren und ihre Aufhebung zu verlangen. Die betreffende Note wurde am 27. Februar der portugiesischen Regierung übergeben. Ungeachtet dieser Tatsache verbreitete die portugiesische Regierung in Lissabon in ihrer offiziösen Presse die Nachricht, daß eine deutsche Protestnote überhaupt nicht existiere, und in der portugiesischen Kongreßsitzung leugnete der Justizminister sogar offiziell das Vorhandensein der Note ab. Die von dem kaiserlichen Gesandten verlangte Richtigstellung der Preßaotiz unterblieb. Erst am 4. März erschien der hiesige portugiesische Gesandte im Auftrage seiner Regierung im Auswärtigen Amt, um eine Note zu übergeben, die die deutsche Forderung ablehnte. Eine Abschrift dieser Note wurde am selben Tage dem Kaiserlichen Gesandten in Lissabon übergeben. Darauf erhielt dieser Anweisung, der portugiesischen Regierung die nachstehend wiedergegebene Erklärung zuzustellen. Die Uebergabe der Erklärung soll heute in Lissabon erfolgen. Abschrift derselben wurde dem hiesigen portugiesischen Gesandten übermittelt. Sie lautet: Seit Kriegsbeginn hat die portugiesische Regierung durch neutralitätswidrige Handlungen die Feinde des Deutschen Reiches unterstützt. Den englischen Truppen wurde in vier Fällen der Durchmarsch durch Mozambique gestattet. Die Versorgung deutscher Schiffe mit Kohlen wurde verboten. Ein neutralitätswiorig ausgedehnter Aufenthalt englischer Kriegsschiffe in portugiesischen Häfen wurde zugelassen. England wurde die Benutzung Madeiras als Flottenstützpunkt gewährt. An die Entente wurden Geschütze und Kriegsmaterial der verschiedensten Art, England überdies ein Torpedobootszerstörer verkauft. Deutsche Kabel wurden unterbrochen, das Archiv des Kaiserlichen Vizekonsulates in Mossamedes wurde beschlagnahmt. Expeditionen wurden nach Afrika entsandt und offen als gegen Deutschland gerichtet bezeichnet. An der Grenze von Deutsch=Südwestafrika und Angola wurde der deutsche Bezirksamtmann Dr. Schultze=Jena sowie zwei Offiziere und Mannschaften durch eine Einladung nach Naustla gelockt und dort am 19. Oktober als verhaftet erklärt. Als sie sich der Festnahme zu entziehen suchten, zum Teil niedergeschossen und die Ueberlebenden mit Gewalt gefangengenommen. Retorsionsmaßnahmen unserer Schutztruppe folgten. Von Deutschland abgeschnitten, handelte die Schutztruppe in der durch das portugiesische Vorgehen hervorgerufenen Annahme, daß Portugas sich mit uns im Kriegszustande befinde. Die portuolesische Regierung remonstrierte wegen der letztern Vorgänge, ohne, die e un zu grwähnen und heantwortete unser Verlangen, uns mit unsern Kolonialbehörden einen ungehinderten chiffrierten Telegrammverkehr zwecks Aufklärung des Sachverhalts zu verschaffen, überhaupt nicht. Während der Kriegsdauer erging sich, unter mehr oder weniger offenkundiger Begünstigung durch die portugiesische Regierung, die Presse und das Parlament in gröblichen Beschimpfungen des deutschen Volkes. In der Kammersitzung vom 23. November 1914 sprach der Führer der Evolutionisten in Gegenwart fremder Diplomaten sowie der portugiesischen Minister schwere Beleidigungen gegen Deutschland aus, ohne daß Einspruch seitens des Kammerpräsidenten oder eines Ministers erfolgt wäre. Der kaiserliche Gesandte erhielt auf seine Vorstellungen nur die Antwort, daß der betr. Passus in dem offiziellen Sitzungsbericht nicht enthalten sei. Wir haben gegen diese Vorgänge in jedem Einzelfall prorestiert, sowie verschiedentlich die ernstesten Vorstellungen erhoben und die vortugiesische Regierung für alle Folgen verantwortlich gemacht. Eine Remedur erfolgte jedoch nicht. Die kaiserliche Regierung hatte gleichwohl in langmütiger Würdigung der schwierigen Lage Portugals bisher vermieden, ernstere Konsequenzen aus dem Verhalten der portugiesischen Regierung zu ziehen. Am 23. Februar erfolgte auf Grund seines Dekretes von demselben Tage ohne vorherige Verhandlung die Beschlagnahme der deutschen Schiffe. Diese wurden militärisch besetzt und die Mannschaften von Bord geschickt. Die kaiserliche Regiekung hat gegen diesen flagranten Rechtsbruch protestiert und die Aufhebung der Beschlagnahme der Schiffe verlangt. Die portugiesische Regierung hat das Verlangen abgelehnt und ihre Gewaltmaßregeln durch Rechtsausführungen zu begründen versucht. Sie geht davon aus, daß unsere durch den Krieg in portugiesischen Häfen festgelegten Schiffe infolge Festlegung nicht dem Artikel 2 des deutsch=portugiesischen Handels. und Schiffahrtsvertrages, sondern ebenso wie anderes im Lande befiadliches Eigentum der unbeschränkten Gebietshoheit und damit dem unbeschränkten Zugriff Portugals unterlägen. Weiterhin aber meint sie, sich innerhalb der Grenzen dieses Artikels gehalten zu haben, da die Requisition der Schiffe einem dringenden wirtschaftlichen Bedürfnis entspräche, auch im Beschlagnahmedekrei die später festzusetzende Entschädigung vorgesehen sei. Diese Ausführungen erscheinen als leere Ausflüchte. Artikel 2 bezieht sich auf jede Requistion des deutschen, in portugiesischem Gebiet befindlichen Eigentums, so daß dahingestellt bleiben kann, ob die angebliche Festlegung der deutschen Schiffe in portugiesischen Häfen ihre Rechtslage verändert hat. Den gegannten Artikel hat aber die portugiesische Regierung nach doppelter Richtung verletzt. Einmal hat sie sich bei der Requisition nicht in den vertraglichen Grenzen gehalten, da Artikel 2 die Befriedigung eines staatlichen Bedürfnisses vorausgesetzt, während die Beschlagnahme offenbar unverhältnismäßig mehr deutsche Schiffe getroffen hat, als zur Beseitigung des Schiffsraummangels für Portugal erforderlich war. Sodann aber macht der Artikel die Beschlagnahme der Schiffe von einer vorhergehenden Vereinbarung mit den Beteiligten über die zu bewilligende Enischädigung abhängig, während die portugiesische Regierung nicht einmal versucht hat, sich mit den deutschen Reedereien unmittelbar oder durch Vermittlung der deuischen Regierung zu verständigen. Das ganze Vorgehen der portuniesischen Regierung stellt sich somit als ein schwerer Recht= und Vertragsbruch dar. Die portugiesische Regierung hat durch dieses Vorgehen offen zu erkennen gegeben, daß sie sich als Basallen Englands betrachtek. der den englischen Inieressen und Wünschen alle andern Rücksichten unterordnet. Sie hat endlich die Beschlagnahme der Schiffe unter Formen vollzogen, in denen eine beabsichtigte Herausforder##### Deutschlands erblickt werden muß. Die deutsche Flapge wurde auf deutschen Schiffen niedergeholt, die portugiesische Flagge mit dem Kriegswimpel gesetzt, und das unmiralschiff schoß Salut. Die kaiserliche Regierung sieht sich gezwungen, aus dem Verhalten der portugiesischen Regierung die notwendigen Jolgerungen zu ziehen: Sie betrachtet sich von jetzt an als mit der portugiesischen Regierung im Kriegszustand bo findlich. * Zur Kriegserklärung an Portugal verhalten sich die Blätter einmütig in der Einschätzung des neuen Feindes. Das Berl. Tageblatt sagt: Deutschland hat er vermieden, die Verhandlungen noch durch die überflüssige Zeremonie eines Ultimatums zu verlängern. Die Erklärung des Kriegszustandes war das einzige, was Selbstachtung und die Rücksicht auf die Würde der Nation angesichts einer langen Kette von Herausforderungen geboten. Das Maß der mildernden Umstände, die den portugiesischen Basallen Englands bewilligt wurden, hatte längst die Grenze des Erträglichen erreicht. In der Bossischen Zeitung heißt es: Bismarck hat mit Recht einmal gesagt, daß Langmut und die Hoffnung auf Dankbarkeit für Langmut schlechte Requisiten der Politik seien. Wir haben durch unsere Langmut gar nichts erreicht. Im Kriege dient man der Widerherstellung des Friedehs am schlechtesten dadurch, daß man dem Kriege vorenthält, was des Krieges ist: vorbeugende Energie. Der Berl. Lokal=Anzeiger führt aus: Worte moralischer Entrüstung an Staatsmänner zu verschwenden, die von Englands Gnade vegitieren, lohnt nicht der Mühe. Sie hatten Order zu parieren, wenn sie sich nicht das Stirnrunzeln Greys zuziehen wollten. Mit der feigen Ermordung deutscher Offiziere und Beamten in Südwestafrika ging es an; mit der Beschlagnahme deutscher Handelsschiffe hörte es auf. Wir können diesen neuen Bundesgenossen den treuen Gefährten der Fürstenmörder von Sarajewo gut und gern göngen. Wenn wir mit den Mordgesellen bis jetzt einigermaßen fertig geworden sind, werden wir auch die Langfinger von Lissabon nach Verdienst zu treffen wissen. In der Kreuzzeitung findet, das Verhalten Englands folgende Beurteilung: Gewaltsam sucht England mit seinen Verbündeten Staaten in den Krieg der großen europäischen Mächte hineinzuzerren, die mit ihm herzlich wenig zu tun haben. Man kann sich des Verdachts nicht erwehren, daß dieses Bemühen Englands noch durch recht perfide Rebenabsichten geleitet wird. Ee muß die Stellung Englands bei den Friedensverhandlungen erleichtern, wenn sich in der Konkursmasse der Entente möglichst große Vermögensobjekte befinden, über die man sozusagen nach Belieben verfügen kann, weil man auf ihre ohnmächtigen Besitzer keine Rücksicht zu nehmen braucht. Man kann dann die Steger aus fremder Tasche schadlos hatten. Die hausknechte John Bulks. TU Genf. 10. März. Die Morgenpost meldet: Die portugiesische Regierung teilte den anderen Nationen mit, daß sie sirenge Maßnahmen für die Begegnung mit Unkerseebooten treffen wird. Die zur Ueberwachung der beschlagnahmten deutschen Schiffe bestmmte Besatzung besteht aus Matrosen der Handelomarine. Eine Niederlage Willons im Senat. * Aus Washington geht der Köln. Zig. mit erheblicher Verspätung ein drahtloses Telegramm ihres Berichterstatters in Washington zu. Es ist, wie der Inhalt lehrt, kurz nach der Abstimmung im Senat abgeschickt worden, die am vergangenen Freitag erfolgte und, wie erinnerlich, das Ergebnis hatte, daß die— abgeänderte— Warnungsresolution Gores mit 68 gegen 14 Stimmen vertagt wurde. Das Telegramm lautet: „Washington, 3. März. Der Senat hat mit gewaltiger Mehrheit die neue Resulution Gores niedergestimmt, wonach das ohne vorherige Ankündigung erfolgte Versenken eines bewaffneten Handelsschiffes, bei dem ein Amerikaner zu Tode kommen sollte, einen gerechten und ausreichenden Kriegsgrund bilden würde. Gore selbst stimmte gegen seine eigene Resolution, die er gerade zu dem Zwecke der Ablehnung eingebracht hatte. Da der Präsident am Mittwoch eine glatte Abstimmung gegen jede Warnungsresolution verlangt hatte, läuft das Verhalten des Senats auf eine schwere Niederlage Wilsons hinaus und zeigt klar, daß der Senat keinen Kriegwünscht. Man erwartet, daß das Repräsentantenhaus dem Bespiel des Senatbald folgen wird.“ Letzteres ist dann am vorigen Dienstag geschehen.“ Der österreich.=ungarische amtliche Verlebs. * Wien, 9. März. Amtlich wird verlautbarte Russischer und südöstlicher Nichts neues. Kriegsschauplatz. 15 Italienischer Kriegsschauplatz.), An der Südwestfront ist die Gesechtstätigkett nöd immer durch die Witterung eingeschränkt. Nur im Abschnitt des Col di Lana und am Monte San Michele kam es gestern zu lebhafteren Artilleriekämpfen. Der stellvertretende Chef des Generalstads: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. * Relona wird von der Venölllerung perhamt.1 * Mailand, 8. März. Die italienischen Einwöhner Valonas und die Staatsangehörigen der Entente=Mächte aus Valona sind auf ztalienischen Dampseen in Bari eingetroffen. Kabinettkreisse in Ikalien. TU Rom, 10. März. Die italienischen Morgenbkätter geben heute zu, daß die Fabinettrtrisis unabwendbar sei.(Salandra schein in der Vegtentung zu verschwinten. RAb.) Seneral=Anzeiger für Bonn und Umaegend. Seite 2. Nr. 9289. Von der Schlacht bei Verdun. I. Hinter der Kompflinie. Von unserem zur Westarmee entsandten Kriegsberichterstatter, Kurt Freihert von Reden, erhalten wir folgenven Bericht: Deutsches Großes Hauptquartler, 29. Februar 1916. Das Wichtigste an unmittelbaren Eindrücken aus diesen Tagen haben Telegramme berichtet. Viel blieb dabei noch ungesagt, well sich die Ereignisse gegenseitig erdrückten. Da gabs eine nächtliche Fahrt in schwerem Schneetreiben durch still ruhende Orte. Alles schläft bis auf die Posten an den Eingängen. Dann wird das Dunkel langsam dünner, der Morgen graut und die Kanonen erwachen, brummen einander ihren ersten mürrischen Gruß zu. Es ist nahe an acht. Ein nüchternes Haus, ein Posten davor und ein paar Automobile, die gerade Bereitschaft haben. Die Nüchternheit des Gebäudes ist abgeschwächt durch Soldatenkunst, die instinktiv empfand, daß hier etwas geschehen müsse. Eine Germania mit Schild und Schwer: und Blonden Haaren, zu ihren Seiten die Fahnen des neuen und treuen Vierbundes haben sie angebracht. Offiziere gehen aus und ein, Ordonnanzen stehen umher und kleine Kinder spielen unweit. Das alles könnte genau so sein mitten im Frieden in einer kleinen Grenzgarnison Lothringens, wenn das Gepoltere nicht wäre, das immer stärker wird. Wir stehen in einem großen Zimmer vor einem großen Tisch. Gin junger Generalstabsoffizier, der erst gestern draußen war, wird uns führen. Auf einer Karte sind rote, grüne, braune und blaue Linien, die an jedem der letzten Tage erreichten neuen Fronten. Es sieht aus, als müßte die Fardenreihe wiederholt werden: regelmäßig wie die Schichten einer Zwiebel schließen sie einen immer engeren Bogen um den Kern. Der Kern aber ist von langen Farbstrichen nach allen Seiten durchschnitten:— die Schußrichtungen der Artillerie,— wo die hingehen, wissen die Franzosen am besten. Wir möchten gerne die Stellungen bei Consenvoye und das Wäldchen von Haumont sehen, wo die Franzosen nach anderthalbjähriger Eingewöhnung herausgeworfen worden sind. Auch einen Blick in die heutigen Kämpfe gewinnen. Wir fahren los, der Maas entgegen, die plötzlich wie ein Meeresarm breit ihr ganzes vorgeschichtliches Bett erfüllend sichtbar wird. Mitten in ihren Wassern Bäume, Hütten, die den ungefähren Begriff der sonstigen Flußbreite geben; das Wasser ist ganz hell, blaugrün später bei Dun, das zur Ruinenstadt geworden ist seit den allerersten Kämpfen. Kolonnen aller Art werden überholt, es ist noch immer das bekannte Bild nahe hinter der Front. Baracken, Parks, Wegweiser, und das Ganze liegt in einem hügligen Land brauner Erde, ein bißchen beschneit und in dünnen, oft stark verwachsenen Laubwäldern. Grauer, nasser Himmel über dem, was Schlachtfeld von Vordun heißt. II. Die artilleristische Symphonie. Wohl mehr als die Hälfte des ganzen Bodens hier ist Wald, oder war es, bis es los ging. Heute ist er zerschnitten durch mühevoll geschaffene Kolonnen= und Reservenwege, durch den riesigen Bedarf für Bauten aller Art und nicht am wenigsten durch das Artilleriefeuer. Das tst ein Kapitel für sich. Man steht noch immer recht gut die Marken der französtschen Forstverwaktung auf den schlagbaren Stämmen und denkt unwillkürlich auch an die Gefühle eines solchen Försters dem alle Pläne auf viele Jahre hinaus völlig vernichtet sind. Auch dies gehört zu den unvermeidlichen Schäden des Krieges und ergibt im Ganzen enorme Ziffern. Aber hier merkt man, wie weit wir vorangekommen sein müssen; fast keine Soele ist mehr zu sehen um all' die vielen Blockhütten, die jetzt ausgedient haben; hie und da ein Reiter, ein Fuhrwerk, einzelne Soldaten. Jetzt beginnt man wieder einmal zu wissen, wie weit die Kilometer in Wirklichkeit sind, die der leichtsinnige Finger auf der Karte so rasch überfährt. Wir sind nämlich schon in unseren eigenen allervordersten Stellungen angelangt, die so dicht am Feinde lagen, daß man Steine hinüberwerfen konnte; und trotzdem ist die große Schlacht scheinbar noch ganz ferne. Jetzt sieht man erst so recht, was ein paar Kilometer doch in Wirklichkeit sind. Durch einen langen, tiefen Annäherungsgraben kommen wir langsam zu einem wunderbar frei liegenden Punkte, einem früheren Beobachtungsstand, der so lange seine Schuldigkeit brav getan hatte. Von hier konnte man wie von einem Balkon ein schönes Stück Gelände übersehen, eine Seltenheit im Stellungskriege. Vor einer Woche noch war hier unsere vorderste Kampflinie, heute ist sie schon zur Geschichte geworden, und die acht Tage scheinen eine lange Zeit. Eine ducklige Welt ist dieser Norden von Verdun, eine Hügelreihe llegt hinter der andern, jede eine natürliche, starke Verteidigungslinie. Ueber der stillen, leicht vom Schnee bestreuten Landschaft liegt ununterbrochenes Getöse, eine Mischung von Tönen, die wir nach ihrer Herkunft immer besser herausfinden, je länger wir dem mächtigen Orchester lauschen. Man möge es mir glauben, wenn ich von den allerschwächsten und fernsten Stimmen der Schlacht behaupte, daß sie geisterhaft unheimlich sind. Es ist ein Hören und doch wieder Nichthören ganz schwerer Explosionen, die unendlich weit, aber ganz deutlich scheinen. Es ist eher nur wie eine Ahnung fernster, aber auch mächtigster Erschütterung, an deren Wirken man unwillkürlich schaudernd denkt. Man weiß nur, daß es die ganz Schweren sind, vielleicht aber auch Minensprengungen; in beiden Fällen die überwältigende Todesmusik manchen Kriegers, der nie wieder gefunden wird, weil mit der Seele auch der Leib die Erde verlassen hat. Unangenehm fürs Ohr sind nur die kleinen Kaliber. Knapp hinter uns kläfft so eine Vatterie, wütend und so aufgeregt schnell, als es sich eben ein Schnellfeuergeschütz heute leisten kann, sodaß uns die Trommelselle schmerzen. Mit angenehm lesem Ton fällt hie und da schwereres Kaliber ein, und auch die ganz großen Stücke sind deutlich herauszuhören. Das stuft sich noch alles sehr nach der Entfernung ab, stießt durcheinander und mengt sich noch mit den wieder ganz anders klingenden Detonationen der krepierenden Granaten und Schrapnells. Ich habe nachher immer wieder Mühe, die nun schon so oft gehörte Melodie wiederzufinden, die wohl sicher auch von einem der vielen im Felde stehenden Musiker irgendwie ausgedrückt werden wird. Dazu noch das oft alles andere völlig übertönende Geheul in der Luft, vom pfeifenden Rauschen bis zum markerschütternden Winseln eines Höllenhundes. Ob man je den Versuch gemacht hat, solch Sammelsurium von Tönen mit den Phonographen festzuhalten?— Ich glaube kaum, daß s# innerhalb so weiter Grenzen aufnehmen können. III. In den französischen Stellungen bei Consenvoye. Ueber unsere nun alte Stellung hier östlich Consenvoye ist wohl nichts mehr zu sagen, ohne Eulen nach Athen tragen zu wollen; sie ist so musterhaft, so rein, so wissenschaftlich, wie immer und überall. Jetzt, wo wir ihren Irrgängen folgen, die nun menschenleer sind, hat das Ganze etwas Unwirkliches, fast Ausstellungsmäßiges bekommen, bis wir wieder einmal gezwungen aus dem Fuchobau herausAettern und in die ganze Härte der Wirklichkeit zurückversetzt werden. Zwei Paar Stiefel liegen vor dem Drahthindernis; die bekannten kurzen Soldatenstiefel, dann zwei Hosenreste, Röcke, Patrontaschen und Helme. Daneben ist ein blanker Schädel und darüber liegt ein bißchen Schnee. Es war sicher ein rascher Tod, der hier an die Beiden herangetreten war, die wohl eine Erkundung wagten über den so schmalen Streifen Landes zwischen den starrenden -Booiteleg und englischer Frachtenmarkt. TII Aus dem Haag, 10. März. Aus London wird meldet, daß die Liste der vernichteten Schiffe den rachtenmarkt außerordentlich beeinflußt habe. Ihr Wert betrage bis jetzt 30 Millionen. * Schiffsverluste. H Frankfurt a.., 10. März. Nach einer Zusammenstellung der Frankfurter Zeitung sind in der Woche vom 16.—25. Februar 35 Schiffe mit über 50000 Tonnen Wasserverdrängung verloren gegangen, die nicht zu den Kriegsverlusten zu rechnen sind. * Vier Millionen Mann. * London, 10. März.(WTB— Nichtamtlich.) Der gestern abend veröffentlichte Voranschlag für die Armee sieht einen Personalbestand von vier Millionen Mann vor. * Skandinavische Konferenz. * Kopenhagen, 10. März.(WTB— Nichtamtlich.) Aus Anlaß der skandinavischen Ministerkonferenz fand eine Tafel statt. Der König brachte auf den König von Norwegen und den König von Schweden, der den Anstoß zur Konferenz gegeben hat, ein Hoch aus. Gleichzeitig drückte er seine besten Wünsche für den Verlauf der Verhandlungen und für die Förderung des guten Einvernehmens zwischen den drei Ländern aus. * Papiermangel in Frankreich. * Genf, 9. März. Infolge des Papiermangels in Frankreich haben der Petit Parisien, der Matin, das Journal, das Petit Journal und das Echo de Paris beschlossen, von heute an nur mit vier Seiten Umfang statt wie bisher mit sechs Seiten zu erscheinen. * Arbeiteraufstände in Spanten. TU Madrid 10. März. In Cartagena wurde gestern eine von 200 Gendarmen und 200 Soldaten besetzte Fabrik von hungernden Streikenden gestürmt. Es kam zu einem regelrechten Kampf. 71 Streikende wurden getötet und 11 verwundet. 40 Gendarmen und 20 Soldaten wurden schwer verletzt. Berlin 9. März.(WTB) Die Kaiserin degad sich heute als am Todestage Kaiser Wilhelms des Großen, nachmittags nach dem Mausoleum in Charlottenburg, um Kränze niederzulegen. TU Berlin, 10. März. Der portugiesische Gesandte Paes wird, wie das Berliner Tageblatt erfährt, heute, Freitag abend Berlin verlassen. Der Attaché der Gesandtschaft ist bereits gestern vormittag abgereist. TU Genf, 10. März. Das Berl. Tagebl. meldet aus Paris: Der Heeresausschuß der Kammer trat heute unter dem Vorsitz Clemenceaus zusammen. H Paris, 10. März.(Frkf. Ztg.) Die Agence Havas meldet: Die Zeitungen berichten, daß am Dienstag ein Zeppelln Revigny überflog und mehrere Bomben abwarf, die einen Munitionstransport treffen sollten. Der Transport entrann dem Unglück dank der Kaltblütigkeit des Bahnhofsvorstandes und zweier Angestellten der Gesellschaft, die, ohne sich durch die ganz nahen Explosionen beunruhigen zu lassen, den aus 70 Wagen bestehenden Zug abfahren ließen, dessen Ladung aus Munition aller Kaliber zur gegenwärtigen Stunde besonders kostbar ist. Nurz nach dem Ereignis begab sich der Oberstkommandierende von Revigny mit einer Kompagnie zum Bahnhof und übergab den Angestellten und dem Bahnhofsvorstand das Kriegskreuz. Hindernissen. Ein Versuch, sie zu begraben, hätte sicher neue Opfer gefordert, und so blieden sie eben bis heute! Wir müssen weiter, begegnen nach und nach einer Menge kleiner Abteilungen, die schon wieder Ordnung schaffen in dem durchkämpften Raum. Sie sammeln Vergessenes und Verlorenes und begraben die Toten, die sie oft nicht leicht finden; dichtes Gestrüpp und die vielen Löcher in der zerfleischten Erde hindern sehr. Nun kommen wir schon in die französischen Stellungen, wir haben es kaum gemerkt. Auch das viele Schießen hört man nicht mehr, wenn man eine Gedankenreihe spinnt, von der man nicht loskommt. (Berlin zensiert.) Kurt Freiherr v. Reden, Kriegsberichterstatter. Die schwierige Lage der Zeitungen, die jetzt auch noch vor einer Papiernot stehen, beleuchtet ein Berliner Blatt in folgenden schlüssigen Darlegungen. Es fragt: Wie steht es nun bei den Zeitungen mit den Preisen der wichtigsten Rohstoffe? Und antwortet: Kürzlich wurde berichtet, daß der Verband deutscher Druckpapierfabriken beschlossen habe, den Preis für Zeitungspapier wiederum zu erhöhen. Mit der Verteuerung allein ist es aber nicht abgetan: Man muß auch mit einer zunehmenden Erschwerung der Beschaffung von Druckpapier rechnen. Nach dem Papier kommt gleich die Druckerschwärze, die aber, auch in ihrer Eigenschaft als Verbrauchsstoff, von keineswegs harmloser Natur ist. Ihr Preis hat sich im Laufe des Krieges um mehr als 100 Prozent gesteigert. Daß auch die Kohle nicht billiger geworden ist, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Auch die Nebenprodukte, wie Schmieröl in jeder Gestalt, sind im Durchschnitt um 100 Prozent teurer geworden. Zu dem gesteigerten Aufwand für Rohmaterialien kommt die Mehrausgabe für Arbeits= und Fuhrlöhne. Kurz, es ist im Zeitungsgewerbe nicht anders als in der gesamten Industrie, nur daß die Zeitungen nicht die Annehmlichkeit haben, Heereslieferungen machen zu können. Oder doch nur solche Lieferungen, die ihnen nichts einbringen: Sie schicken viele Freiexemplare ins Feld und nehmen auch sonst für alle Dienste, die sie der Heeresleitung leisten können, keine Bezahlung. Die Bekanntmachungen der Behörden werden meist unentgeltlich aufgenommen. Die Industrie wälzt die gesteigerten Mehrkosten zu einem großen Teil auf die Verbraucher ab. Mit der Bewegung der Produktionspreise geht die Entwickelung der Verkaufspreise Hand in Hand, und es wird als ein ganz natürlicher Ausgleich empfunden, daß die Produzenten ihre Abnehmer an den Mehrausgaben beteiligen. Da der Krieg die allgemeine wirtschaftliche Erkenntnis sehr gefördert hat, so sollte man in den Kreis der gewonnenen Einsicht auch die wirtschaftliche Lage des Zeitungsgewerbes einbeziehen— so schließen diese Ausführungen, die dann, wie es auch bereits in vielen Orten im Lande vorgesehen ist, eine Erhöhung des Bezugspreises als unerläßlich ankündigen. Die Großmacht Frankreich am Scheidewege. Léon Chavenon schreibt in der„Information“ vom 4. März:„Dieser Krieg wird der Stellung Frankreichs als einer Macht ersten Ranges die Weihe geben— oder aber Frankreich wird zu einer Macht deitter Klasse herabsinken. Unter diesem Gesichtswinkel ist der Besitz des Beckens von Briey und Elsaß=Lothringens von größter Wichtigkeit. Mit den Eisenerzen und Stahtschmelzen dieser Gegend, mit dem Kohlenbecken der Saar wird Fraikreich ein unvergleichlicher Industriestaat. Es besitzt dann die Rohstoffe, die nötig sind für den Wirtschaftskampf und für den Krieg, den es nicht wollen wird, in dem es aber siegen kann falls jemand toll genug ist, ihm den Krieg aufzunötigen. Ohne das Becken von Briey wird Frankreich fürderhin nicht mehr ein Industriestaat ersten Ranges sein können. Es wird nicht mehr über die Rohstoffe verfügen, welche die Grundbedingung für den Sieg in künftigen Kriegen sind— vorausgesetzt,— daß die Menschen— was leider zu fürchten ist— wahnsinnig genug sind, auf Kriege nicht zu verzichten. Odwohl wir immer sehr entzückt von uns selbst waren, sind wir doch ziemliche Dummköpfe in gewissen Dingen gewesen: in Transportfragen, Handelsfragen und Industriefragen.(N. d..) : Die beutige Hummer umasst 5 Seiten.: : Aus Bonn. Bonn, 10. März. ::: Das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhielt Leutnant Bonn, Komp.=Führer einer Minenwerfer=Komp., Sohn des Architekten H. Bonn aus Königswinier. Das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielten: Grenadier Ohlenhardt im Res.=Inf.=Regt. 16, Sohn von Wwe. Ohlenhardt in Bonn, Leutnant Kurt Aschenberg im Feldart.=Regt. 44, aus Andernach, Unteroff. Jos. Arenz aus Oberwinier, Gefr. Remi Jäger im Fernsprech=Doppelzug 54, Sohn von Wwe. J. Jäger aus Godesberg, Reservist Jakob Strack im Res.=Inf.=Reg. 39, Sohn des Landwirts Bartel Strack aus Oberkassel bei Bonn. Beförderungen. Horn. Gefr. Fr. Nettekoven aus Bonn wurde zum Unterossizier und Vataillons=Tambour Ophnt * Den Heldentod für das Vaterland starb Emil Gütgemann, Musketier im Res.=Inf.=Regt. 25, aus Beuel. Die deutschen Verlustlisten, Ausgabe 901, enthaltend preußische und württembergische Verluste, liegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht offen. ::: Der Bonner Lazarektzug ist von seiner 28. Fahrt zurückgekehrt und hat seine Verwundeten in Euskirchen und Bonn ausgeladen. Zurzeit steht er abfahrtbereit in Bonn=Trajekt. An Liedesgaben sind wie immer erwünscht: Zigarren, Zigaretten, Rotwein, Kognak, wollene Decken, Pantoffeln, besonders aber Kopfkissenbezüge, Größe 50 zu 60. Alles dies ist abzugeben Bahnhofstr. 40. Nach der Gesamtabrechnung des Bonner Lazarettzuges betrugen die Einnahmen bis 81. Dezember 1915: 38 679,90 Mk., die Ausgaben 24748,27 Mk. Der Kassenbestand am 1. Januar 1916 13931,63 Mk. Dazu kommen Nominal 10000 Mk. deutsche Reichsanleihe(3. Kriegsanleihe). An weiteren Geldspenden sind eingegangen bis zum 9. März 1916: Rechtsanwalt a. D. Schmitz 2. Beitr. 20 Mk., N. N. 5 Mk.: Frau Geh.=Rat Selve 3. Beitr. 1000 Mk., Geh.=Rat Bülbring 3. Beitrag 100 Mk.; Skatkränzchen Geh.=Rat Pelman 2. Beitrag 30 Mk., zusammen 1135 Mk., dazu kommen die quittierten Beträge v. 29. Jan. 242,78 Mk., v. 12. Fedr. 294,35 Mk. und v. 25. Febr. 355,94 Mk. Hierzu der Kassenbestand vom 1. Jan. 1916 13 931,63 Mk. Mithin betrug der Sollbestand am 8. März 1916 15 979,70 Mark. Weitere Geldspenden wolle man richten an die Deutsche Bank, Zweigstelle Bonn, Konto Lazarettzug. Der Innungs-Ausschuß und die sich an der Nagelung der Arndt=Eiche in Eisen beteiligenden Bonner Handwerker beschlossen in der Sitzung vom Dienstag, 7. d.., die Nagelung am Sonntag, 19. März(St. Josephstag), nachmittags 46 Uhr, in feierlicher Weise vorzunehmen. Vom Hofgarten(Auguststraße) aus, soll mit Musik unter Vorantragen der Fahnen nach dem Münsterplatz gezogen werden. Der M. G. V.„Apollo“ wird die Feier durch einige Lieder verschönen. Die Sammlung für den hochedlen Zweck bezeugt in schöner Weise den Opferstnn der Bonner Handwerker In kurzer Zeit ist die Summe von 2000 M k. durch freiwillige Spenden aufgebracht worden, wofür allen Beteiligten durch ein herzliches„Vergelts Gott“ gedankt sei. Die Lebensmittelversorgung unserer Bevölkerung fordert: „Bepflanzt alle brach oder ungenutzt liegenden Grundstücke, oder überlaßt sie unentgeltlich zur Bepflanzung an Minderbegüterte, oder stellt sie der Stadt Bonn zu diesem Zwecke zur Verfügung.“ Populär=wissenschaftliche Vorträge. Gestern abend sprach Herr Generalsekretär Alfred Geiser-Berlin über„die Ukraine und die Ukrainer“. Von beiden habe man in Westeuropa bis zum jetzigen Kriege so gut wie nichts gewußt: Rußland sei als eine völkische Einheit genommen worden, wo es doch eine Mosaik von Völkerschaften ausmache. Diese ungenügende Geographie und Völkerkunde begründe sich in der Schwierigkeit, in russische Verhältnisse einzudringen: dies nicht nur wegen der Sprache, sondern: weil die russische Regierung jeder Erforschung ihres Landes Schwierigkeiten in den Weg lege. Meist aus innerpolitischen Interessen. Aus innerpolitischen Interessen habe sie auch die Tatsache vom Bestand der Ukraine und der Ukrainer aus der Weltgeschichte sozusagen herausgemogelt. Diese Ukraine nämlich erwies sich nach den Darstellungen des Redners als wichtigster Besitzteil des ganzen europäischen Rußlands; zahlenmäßig ward dargetan, was aus diesem Lande gewonnen wird, zu schweigen von seiner zum Schwarzen Meer hin vorgeschobenen günstigen Lage. Dies und die Vergangenheit der Ukrainer veranlaßten Rußland, die Ukraine zu unterschlagen. Einst nämlich— und mehrmals sogar— war die Ukraine ein Staat für sich, ein Staat sogar, von dem das moskowitische Reich ein Teil nur war, ein Teil zwar, der bei den Mongoleneinfällen als hiniergelegenes Land erstarken konnte, während das eigentliche ukratnische Reich in Trümmer ging. Zweite und dritte Gründungen erlagen endlich den Bemühungen Polens und Rußlands. Daß der russische Staat sich stets bewußt blieb, hier mit einem Volke zu tun zu haben, das nicht zu ihm gehöre, beweist die systematische Unterdrückung der Volksbildung und überhaupt seglicher Kultur(90 Prozent aller Ukrainer sind Analphabeten), obgleich der Ukrainer von Natur aus sehr bildungsbeflissen ist. Und daß der Ukrainer völkisch betrachtet, nicht zu den Russen gehört, ergebe sich aus seiner körperlichen und seelischen Struktur. Und die Ukrainer sind sich der Verschiedenheit bewußt: in ihnen war die eigene Geschichte doch nicht ganz tot zu kriegen, und so ersehnen sie sich eine Zukunft, die sich aufbaut auf ihrer Vergangenheit.„Los von Rußland!“ ist ihr Losungswort, und eine Neigung zugleich zu deutscher Art unverkennbar. Aber es sehlt ihnen die Kraft, sich selbständig zu machen. Ob es den Waffensiegen der Verbündeten gelänge, den Ukrainern zu helfen, das wollte der Redner nicht beantworiet haben. Ginge es, so sei es im eigenen Interesse; denn ohne die Ukraine wäre ein Fortbestand des europätschen Rußlands nicht möglich: Rußland würde nach einem selbständigen Staat der Ukrainer nach Asien, leinem natürlichen Lande gedrängt werden urnd ein für r 1916. allemal sei dann die russische Gefahr gewesen.— Lichtbilder, Ukraine und die Ukrainer veranschaulichend, wurden nach dem Vortrag gegeben nd edenso dankbar entgegengenommen wie der Vortrag selbst. Bonner Schlachtviehmarkt vom 7. Mürz. Auftrieb: 58 Stück Großvieh, 29 Kälber, keine Schweine. Eine Preissetzung unterblieb. ) Ein Schwein von Dieben im Stalle geschlachtet. Dem im Felde stehenden Ackerer Jak. Brenig zu Kardocf wurde in der Nacht zum Donnorstag ein fettes Schwein im Stalle geschlachtet, zerlegt und fortgeschleppt. Die Spitzbuben ließen nur die Eingeweide, den Kopf und die Füße am Schauplatze ihrer Tätigkeit zurück. Von Nah und Fern. Rheinbach, 9. März. Eine sehr gut besuchte Versammlung von Geistlichen, Lehrern, Bürgermeistern, Förstern usw. befaßte sich unter dem Vorsitz des Landrats Dr. v. Groote mit der vierten Kriegsanleihe. Es wurden praktische Ratschläge erteilt, sodaß ein großer Erfolg nicht ausbleiben werde. Einen guten Anfang machten bereits die Schüler der oderen Klassen der hiesigen Gymnasiums. Sie brachten in den beiden ersten Zeichnungstagen auf ihren Rundgängen in den denachbarten Ortschaften bereits 150000 Mark Kriegsanleihe zusammen. (1) Euskirchen, 9. März. Die Stadtverordneten bewilligten heute 3000 Mark, die als Prämien an die Schweine. mäster gezahlt werden sollen, und zwar für jedes Schwein. das an die Stadt abgegeben wird, bei mindestens 240 Pfol 10. Mark, bei mehr als 240 Pfund 12 Mark. Bemerkenswert ist, daß in den Monaten Januar und Februar im hiesigen Schlachthof mehr Privatschlachtungen als Schlachtungen durch die Metzger stattgefunden haben.— Die Verwaktung der städtischen Sparkasse wurde ermächtigt, den auf die Kriegsanleihe zeichnenden Kredtte bis zu einer Million Mark zu gewähren. * Köln, 9. März. In ein hiesiges Kaffeehaus drangen Einbrecher ein und raubten alle Waren. Was sie nicht mitnehmen konnten, zertrümmerten sie. * Köln, 9. März. Unangebrachte Höflichtelt bekundete der Vertreter einer Firma bei der Urteilsverkündigung in einem Rechtsstreit, den sie mit einem Angestellten vor dem Gericht hatte. Der Mann war als Lungenkranker nicht mehr in der Lage, seinen Dienst zu versehen und verließ diesen ohne Aufkündigung. Da die Firma ihm die Auszahlung der von ihm gestellten Kaution daraufhin verweigerte, klagte der Mann auf Auszahlung des hinterlegten Betrages. Das Gericht entschied zugunsten des Klägers, und als das Urteil verkündigt wurde, wandte sich der Vertreter der beklagten Firma herausfordernd zum Publikum mit der Bemerkung, daß er„eine solche Urteilsfällerei" nicht verstehe. Er erhielt zunächst eine Ordnungsstrafe von 5 Mark und als er über diese mit einem ironischen „Danke schön“ quittierte, wurde die Strafe auf 10 Mark erhöht. 1 Köln, 8. März. Der Küchenmeister eines HotelRestaurants war vor dem Schöffengericht angeklagt, an fleischlosen Tagen Fleischspeisen zubereitet zu haben, ferner soll er Montags und Donnerstags Speisen mit Fett und Speck hergestellt haben. Letzteres wurde zugegeben. Das Gericht setzte 50 Mark Geldstrafe fest. In der Urteilsbegründung hieß es: Wenn in so großen Etablissements in frivolster Weise Fett und Speck an verbotenen Tagen verwandt würden, könne nur Gefängnisstrafe in Frage kommen. * Köln, 8. März. Eine Einbrechergesellschaft hatte hier lange Zeit ihr unsauberes Gewerbe betrieben, bis es endlich der Kriminalpolizei gelang, den Dieben auf die Spur zu kommen und sie durch Verhaftung schadlos zu machen. Nun standen die drei Täter vor der Strafkammer, um abgeurteilt zu werden. Es waren ihnen sieben Einbruchsdiebstähle zur Last gelegt worden; meist waren es Mansardendiebstähle. Durch die Beweisaufnahme wurden ihnen fünf dieser Diebstähle nachgewiesen. Ihre Beute bestand größtentells aus Kleidungsstücken, die sie zu Geld zu machen suchten. Der Staatsanwalt hob hervor, daß diese Beutezüge auf das Eigentum der Mitmenschen in dieser schweren Zeit ganz besonders strafwürdig seien. Der Gerichtshof setzte denn auch für den Haupttäter, der nicht die geringste Reue zeigte, eine Zuchthausstrafe von acht Jahren fest; die beiden anderen erhielten fünf bezw. sechs Jahre Zuchthaus. ) Köln, 6. März. Der jüngste Sohn einer hiesigen Ehefrau war aus der Fürsorgeerziehung entwichen, und die Mutter hatte ihr Kind ausgenommen Der Polizei verheimlichte sie später den ihr bekannten Aufenthaltsort des Jungen; sie war deshalb vor dem Schöffengericht angeklagt, den Knaben der Fürsc# eerziehung entzogen zu haben. Der Amtsanwalt beantragte drei Wochen Gefängnis. Der Vorsitzende sagte, es sei keiner Mutter zu verdenken, wenn sie ihren Sohn in solchem Falle aufnehme, aber seinen Aufenthaltsort habe sie nicht verheimlichen dürfen. Immerhin aber könne man einer Mutter gegenüber die Tat nicht so schwer anrechnen, als das sonst gerechtfertigt sei. Eine Geldstrafe von 15 Mark sei ausreichend. *.=Gladbach, 7. März.(Amtlich.) Heute früh.35 Uhr brach aus noch ungeklärter Ursache im Güterschuppen auf dem Bahnhofe München=Gladbach Feuer aus. Der Güterschuppen brannte trotz rechtzeitigen energischen Eingreifens der städtischen Feuerwehr binnen zwei Stunden nieder, ohne daß das im Schuppen lagernde Gut gerettet werden konnte. Die bei dem Brande vernommenen Exptosionen sind auf die Zerstörung gefüllter Kohlensäureflaschen zurückzuführen. Der Stückgutverkehr wird unter Benutzung des Zollschuppens und des Eilgüterschuppens in .=Gladbach sowie unter teilweiser Inanspruchnahme benachbarter Güterbahnhöfe aufrechterhalten. Der GüterFreiladeverkehr und der sonstige Zugverkehr wurde durch den Brand nicht gestört. Ueber die Ursache des Brandes sind Ermittelungen im Gange. * Berlin, 7. März. Aufsehen erregte gestern eine Verhaftung auf offener Straße. Durch die Königstraße bewegten sich zwei Männer vom Lande. Der eine trug die elegante Kleidung eines Inspektors, der andere war schlichter gekleidet. Plötzlich winkte er einen Schutzmann heran und ließ den„Inspektor“ festnehmen. Auf dem Polizeipräsidium wurde dieser als der 25 Jahre alte frühere Kellner Langhammer festgestellt, der schwer vorbestraft ist und auch jetzt von der Kriminalpolizei gesucht wurde. Er hatte in der Tracht eines Inspektors den Viehmarkt in Friedrichsfelde besucht und zwei Landwirte aus der Merseburger Gegend als Opfer gefunden. Er schlug ihnen vor, einen Gelegenheitskauf zu machen. Ein Besitzer habe ihm mitgeteilt, daß im Konkurs 12 Kühe und ebenso viele Pferde billig zu verkaufen seien. Am Alexanderplatz zunächst besuchte man gemeinschaftlich eine Kneipe. Dort saßen zufällig zwei Männer, die der Inspektor kannte... Ihnen erzählte er, er habe kürzlich mit dem Bürgermeister von Zielenzig eine Sektkneiperei gehabt und bei der Gelegenheit von ihm neue Kartenkunststücke gelernt. Diese wurden versucht. Auch einer der Landwirte machte mit. Das Ende war, daß er 700 Mark verlor. Die beiden anderen Mitspieler hatten 500 Mark verloren, aber in„Billten". Der Mann beruhigte sich und verschwand. Der andere aber hatte nicht mitgespielt. Er begleitete den„Inspektor" und ließ ihn festnehmen, sobald er einen Schutzmann sah. K Wetteraussichten für Vonn und Umgegend Veränderliche und mildere Witterung. Höchsttemperatur am Donnersian 3 Grad C. über Rull. 10. März 1916. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Nr. 9280. Seite 3. Tote Stadt. (Wobolnickl, Litauen) Liegt der letzte Abendschein mit den weichen Armen auf dem Trümmerholz und Stein sanft wie das Erbarmen. Scheu und zärtlich zieht ein Wehn, liebe, liebe Hände, um Kamine, die noch stehn und zerschossne Wände. Ueber Asche, über Tod starren in die Runde Türme in das Abendrot mit zerschossnem Munde. Nicht ein Flüstern. Kein Gedet. Keine Lippe lacht. In den toten Gassen steht bald die stille Nacht. Radfahrer Karl Brammer. (Zeitung der 10. Armee) Aus Vonn. Bonn, 10. März. Vorläufig kein allgemeines Zeichen für Kriegskeilnehmer. Der„Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" wird aus Dresben geschrieben: Der Deutsche Industrieschutzverband hatte bei den Kriegsministerien beantragt, an alle aus dem Heeresdienst entlassenen Kriegsteilnehmer schon jetzt ein Abzeichen für ihre Kriegstellnahme auszugeben, beziehungsweise den Kriegeinvaliden zu erlauben, sich als solche durch ein bestimmtes vor Mißbrauch geschütztes Zeichen kenntlich zu machen. Ja dem Antwortschreiben des preußischen Kriegsministeriums, das die Bestrebungen des Industrie= schutzverbandes zur Förderung der Kriegsinvalidenfürsorge dankbar anerkennt, wird darauf hingewiesen, daß die schwerer verletzten Kriegsinvaliden bereits in weitgehender Weise bei der Verleihung von Kriegsauszeichnungen derücksichtigt werden und damit eine äußerlich sichibare Anerkennung dafür besitzen, daß sie ihre Gesundheit und ihre gesunden Glieder dem Vaterlande im Kampfe geopfert haden. Da es naturgemäß lelder nicht möglich sei, allen Kriegsbeschädigten eine Auszeichnung zu verleihen, könnten sich die übrigen zunächst durch ihre Militärpapiere als Kriegsteilnehmer ausweisen. Ein Abzeichen in Gestalt eines Ordensbandes hält das Kriegsministertum für ungeeignet, da es nicht die geringste Sicherheit gegen Täuschungen biete. Aber auch die Verleihung einer Kriegsdenkmünze könne zunächst nicht in Frage kommen, sondern werde erst nach Beendigung des Krieges zu erwarten sein. In ähnlichem Sinne hat sich das sächsische und das bayerische Kriegsministerium zu den Eingaben des Industrieschutzverbandes geäußert. se: Errichtung eines Chacikasverbandes in Bonn. Man schreibt uns: Am 5. d. Mts. tagte im Bonner Bürgerverein eine vom Zentralkomitee der Bonner Katholiken einberufene, sehr gut besuchte Versammlung von Vertretern und Vertreterinnen der katholischen charitativen Vereinigungen, Anstalten, klösterlichen Niederlassungen usw. Vonn's, unter Leitung des Vorsitzenden des genannten Zentralkomitees Herrn Justizrat Meyer. Die Versammlung, an der vor allem auch eine größere Anzahl von Geistlichen teilgenommen hat, beauftragte nach einem einzehenden Bericht des Herrn Rechtsanwaltes Henry und einer sich anschließenden lebhaften Aussprache. einen Ausschuß von Frauen und Herren mit den Vorarbeiten für die Errichtung eines Charitasverbandes und eines hauptamtlichen Charitassekretariates in unserer Stadt nach dem Vorbilde der glelchen Einrichtung in verschiedenen größeren Sühten. seitigt sein. Auffallend ist indes, daß auch in Städten, in denen Brotkarten bestehen, die gleichen Mißstände zeitweilig in die Erscheinung treten. Die Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung des Mehles haben die Stadtverwaltung zu dem Schritte veranlaßt, zunächst das Backen von Kuchen in den Bäckerläden zu verbieten: ein Verbot, In Konditorelen usw. gebackenen Kuchen in Bäckereien feilzuhalten, ist in Erwägung gezogen, desgleichen ein Verbot der Röggelchen. Sollte das alles nicht helfen, so dürfte auch das Graubrot wieder aus dem Verkehr verschwinden. Weiter ist die Verwaltung dazu übergegangen, eine Bekanntmachung zu erlassen, wonach die Bäckerläden morgens um 7 Uhr geöffnet sein müssen; damit soll der Verkauf von Brot in geregeltere Bahnen gelenkt werden. Im übrigen ist festgestellt worden, daß eine Anzahl von Bäckern bezw. Verkäuferinnen noch Brot ohne Brotbuch abgeben, vor allen Dingen an Soldaten. Die Verpflegung der Soldaten obliegt dem betreffenden Truppenteil, und jedes Quantum Brot, das an sie verabfolgt wird, ist der Bevölkerung, für die allein es bestimmt ist, entzogen. Daß hier unter Umständen eine bedeutende Verminderung des der Allgemeinheit zustehenden Brotquantums eintreten kann, ist von der Verwaltung einwandfrei festgestellt worden. Bedauerlicher noch als diese Erscheinung ist der Verkauf des guten, von der Stadt seinerzeit aufgespeicherten Mehles durch Bäcker, die dieses Mehl als ausländische Ware zu hohen Preisen an Händler und Private abgeben. Es wird aus diesem Grunde eine weitere Verschärfung der Kontrolle eintreten, so daß anzunehmen ist, daß die Klagen über Brotmangel verstummen werden. Um der augenblicklichen Knappheit zu steuern, hat die Verwaltung überdies den Bäckern gestattet, ein Tagesquantum Mehl in dieser Woche mehr zu verbacken, eine Maßnahme, die zweifellos zu begrüßen ist. Wer#getreide verfüttert, verrungigt sich am Vaterlande! Nachmittagsheim für Verwundete. Am 15. Februar war ein halbes Jahr verflossen, seit das Nachmittagsheim für Verwundete, Koblenzerstraße 90, von den vereinigten Bonner Frauenvereinen eröffnet wurde. Es hat sich die ganze Zelt seines Bestehens regen Besuches erfreut, so daß die Zahl derer, die bisher dort verkehrten, sich auf über 14000 beläuft. Außer den Schreib= und Lesegelegenheiten, es werden auch Bücher ausgeliehen, mannigfaltigen Gesellschaftsspielen, gemütlichen Plaudereckchen, wo diese Vaterlandsverteidiger Kaffee trinken und rauchen können, wurde ihnen noch manche besondere Unterhaltung geboten. So gab, als es die Witterung noch erlaubte, die Landsturm=Kapelle mehrere Male im Garten ein Konzert, Orchester und Chöre aus Schulen und aus Kinderhorten, sowie von Damen, erfreuten die Verwundeten; die Kindersymphonie wurde aufgeführt, die heiligen drei Könige erschienen singend mit ihrem Stern. Außer diesen größeren musikalischen Darbietungen unterhielten an mehr als 30 Nachmittagen Einzelpersonen die Besucher des Heims durch Klavier= und Geigenspiel, durch Laute und Gesang. Humoristische Vorträge in Wort und Lied, wo mancher seine Mundart hören konnte, waren stets willkommen, und großen Beifall riefen die Theater=Aufführungen hervor. Da gab es u. a. das mobil gemachte Mädel, die Gouvernante, Sylvesterabend, die Jagd auf Fremdwörter und ein Weihnachts=Schattenspiel. Belehrendes fehlte auch nicht. So wurden an Vorträgen gehalten:„Was will Deutschland in der Türkei?".„Die Frauen der Hohenzollern“.„Wie ist die Verfassung des deutschen Reiches entstanden?",„Woher stammt der 29. Februar?", und auch ihnen brachten unsere Verwundeten Interesse entgegen, was manche Fragen bewiesen. Es braucht wohl kaum erwähnt zu werden, daß besondere Tage besonders festlich begangen wurden, so Nikolaus und Weihnachten, Kaiserin= und Kaisers=Geburtstag. — Im kommenden Frühjahr wird ein Hauptreiz des von den Besitzern so gütig zur Verfügung gestellten Heims, der große Garten mit seinen Ruheplätzen, mit Gelegenheit zu Kugel= und Kegelspiel, gewiß eine neue Anziehung bilden und ein wenig mit dazu beitragen, einer Anzahl unserer Verwundeten in Vonn zur Genesung zu verhelfen. Von Nah und Fern. * Abin, 10. März. Die Köln. Volksztg. berichtet: Die Brotknappheit, die sich in den retzten Tagen in überaus empfindlicher Weise bemerkbar gemacht hat, namentlich in den Stadtteilen mit hoher Bevölkerungszlfer, ist in höchstem Maße bedauerlich. Bedauerlich vor allen Dingen um deswillen, weil die der Bevölkerung nach der Kopfzahl zustehende Mehlmenge seitens der Stadtverwaltung den Bäckern zum Backen von Brot unverkürzt geliefert worden ist. Die Ursachen, welche diese Brotknappheit heraufbeschworen haben, werden sich schwer ergründen lassen. Die Stadtverwaltung bemüht sich, an Hand von festgestellten Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung des Mehles oder bei der Verabfolgung von Brot Schlüsse auf die Brotknappheit zu ziehen. Weite Kreise des Bäckergewerbes stehen dagegen auf dem Standpunkt, daß eine der Hauptursachen der Brotknappheit in dem System des Brotbuches zu suchen sei; bei der Einführung von BrotWetich Alcheh. Zweitmädchen u. Zimmermäd ten sow., Mäd=ben für alle Arbeit suchen Stelle, g. Zenanisse vord. Krau Irtschhols, Markt 84 Stellenvermittlerin. Briefkasten. Reisdorf B. C. 1916. Nein. Die Wochenhilfo steht Ihrer Frau nicht zu. Uerdingen. Da die Strecke Bonn—Cöln—Neut—Oppum—Uer= dingen(oder umgekehrt) 91 Kilometer umsaßt, ist der Fahrpreis von 2,80 Mark richtig. Wir können uns die Preisdifferenz von 20 Pfennigen nur folgendermaßen erklären: In Bonn flegen sicher Fahrkarten nach Uerdingen über mehrere Routen auf, z. B. auch über Cöln—Neuß und Crefeld(Hbf.): letztere Strecke ist jedoch 6 Kilometer länger, wie die oben angegebene. Anscheinend hat Ihnen jedesmal der Beamte in Bonn eine Fahrkarte über die längere Strecke(Preis 8 Mark) verausgabt, die natürlich auch über die kürzere Strecke gültig ist. Wir raten Ihnen daher in Zukunft das Billett Vonn—Uerdingen daraushin zu prüfen, oder sich jetzt schon dieserhalb am Billettschalter zu erkundigen. Else. Günstige Verbindung 8. Klasse: Ab Bonn.46 vorm., an Euskirchen.45, ab.40, an Saarbrücken.02 nachm. Ab Saarbrücken 12.42 nachm. oder.22 nachm., an Euskirchen.41 oder .37, ab Euskirchen.53 oder.49, an Vonn.51 oder 10.48 abends. Unseres Wissens erhalten Sie keine Fahrpreisermäßigung, denn Ihr Bruder befindet sich nicht mohr im Lazarett. Fahrpreis Vonn— Saarbrücken.10 Mark. Nußöl. Sie müssen in den einschlägigen Geschäften nachfragen! K. K. 9. Sie müssen selbst 6 Monate bei einer Krankenkasse versichert sein, sonst haben Sie keinen Anspruch auf WöchnerinnenUnterstützung. Da Ihr Mann aus dem Militärdienst entlassen ist und wieder arbeitet, steht Ihnen die Reichswochenhilfe nicht zu. H. H. Wenn ein junger Mann mit dem Berechtigungsschein zum einjährig=freiwilligen Dienst nach dem Friedensschluß bei der Handelsmarine eintreten will, so hat er gewiß gute Aussichten. Erfragen Sie Näheres bei dem Hamburgischen Verein„Seefahrt", Hamburg, Naviaationsschule, oder dem Verein der Reeder des Unterwesorgebietes im Seemannsheim zu Bremen, Korssdeich—6, Auch die Direktion des Norddeutschen Lloyd zu Bremen und der Hamburg=Amerika=Paketfahrt=.=G. in Hamburg stellen wohl solche jungen Leute ein. M. B. R. 11. 1) Gie müssen den angemachten Gips sofort verarbeiten, da er schnell hart wird. 2) Lauwarmes Wasser genügt. 3) Wird unter dem Stichwort„Nach Asbach“ demnächst erscheinen. 4) Das Oel kann nur durch Fachleute gewonnen werden. Wir raten Ihnen, möglichst viele Sonnenblumen anzupflanzen. Die Kerne erhalten Sie billig in jeder Samenhandlung. Saarbrücken 20. Wenn Sie die Kartoffeln in einen trockenen Raum bringen und dort auslüften lassen, werden sie den„mussigen“. Geschmack verlieren. Den Keller müssen Sie durch Anlage von Luftschächten usw. trocken legen. Dumme Gans. Der Briefkastenonkel kann sich jetzt wirklich nicht mit langen Rechenaufgaben befassen! Hausherr. Wird der Mietvertrag nicht verlängert, so müssen Sie mit Ablauf der Mietszeit räumen. Eine Räumungsklage kann erhoben werden, doch konnten Die Aussetzung des Verfahrens beantragen. Wer Odol regeljeden Tag anwendet, übt nach unseren heutigen Kenntnissen die dentdardaste Zohne und Mundpflege aus. AS#0 e. Einf. möbl. 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Eigentlich hätte es ihm also genau so imponieren, ihn gerade so sympathisch berühren müssen. Ihm aber zuckte es sarkastisch durchs Gehirn: „Schwertsungfrau! Kopiert die todesmutigen Kämpfeeinnen auf den Wällen von Saragossa!“ Trockenes Lächeln umspielte seine Lippen. „Und Ihre Frau Mutter und Ihr Herr Vater— fühlen sich die beiden Herrschaften gleichfalls derart erfreulich erquickt, Sennorita?“ Sie hob die Hand zu halber, fast verächtlicher Bewegung. „Meine Eltern— o Sennor, Sie hätten sehen müssen, was sich in ihrer Kabine für Szenen abspielten.“ „Ich kann es mir auch ohnedies vorstellen, Sennorita. Tiefster Verzweiflungsausbruch, nicht wahr?" „Ich schäme mich, Sennor, Ihnen zugeben zu müssen, daß ihre Vermutung zutrifft. Mein Vater saß leichenblaß in einer Ecke und fuhr bei jedem Kanonenschlag ängstlich zusammen— meine Mutter hörte nichts, da sie in Ohnmacht lag.“ Der Erste Offizier der„Wolgast" bekam es beim besten Willen nicht fertig, das so herausgeforderte menschliche Mitgefühl aufzubringen. Er bemerkte nur kurz und förmlich: „Ich hoffe, daß der glückliche Ausgang des Duells den beiden Herrschaften wieder eine schnelle Erholung gebracht hat. Jedenfalls dürfen wir deutschen Offiziere die Beruhigung gehabt haben, Ihre Frau Mutter wie Ihren Herrn Vater nicht allzulange auf die Folter der Ungewißheit gespannt zu haben.“ Mit jähem Ruck richtete sich Emanuela Bigando hoch. Wie unabsichtlich strich sie mit der Hand über die Stirn, schob eine schwere Welle des blauschwarzen üppigen Haares zurück. Zwischen dem tiefroten Karmin der Lippen glänzten die Zähne wie ein mattschimmernder Strich. „Es war wunderbar, Sennor! Es war hinreißend und erhaben! Wenn ich noch daran denke, wie mein Vater von pessimistischen Ahnungen erfüllt war, daß schon der erste Kampf Ihrem deutschen Schiffe den Untergang bringen müßte— wenn ich daran denke, wie er mir diese Katastrophe in den blutigsten, schauerlichsten Farben schilderte... und nun ist es so ganz anders gekommen, als er sich das dachte!" Der Kapitänleutnant Lürsen betrachtete sich die temperamenwolle junge Dame mit freundlichem Interesse; beschwichtigte gutmütig: „Ich schätze, Sennorita— es wird auch in Zukunft dabei bleiben, daß es wesentlich anders kommt, als die Herrschaften sich das bei der Kriegserklärung dachten.“ Ein strahlendes Lächeln überfloß die ovalgeschnittene rassige Schönheit ihres Gesichts. „Ich zweifle nicht mehr daran, Sennor! Jetzt zweifle ich keine Sekunde mehr— da ich das erleben durfte, wie das deutsche Kriegsschiff den japanischen Gegner niederkämpfte! Wir haben bisher immer nur von der engLischen Marine gehört, daß sie die größte und gewaltigste sei, daß keine andere Flotte der Welt gegen sie bestehen könne. Wir haben es geglaubt, Sennor, weil man es uns wie ein Evangelium predigte. Jetzt aber— jetzt zweifle ich auch daran! Jetzt bin ich überzeugt— Ihr Zeichnet die Kriegsanleihel Gansstrg„ Seutsche Kreichrantecht zu 96.50 oder Viereinhaldzt„,„D auslosbare Deutsche Reichsschatzanweisungen zu 99. Die Kriegsanleihe ist das Wertpapier des Deutschen Volkes die beste Anlage für jeden Sparer sie ist zugleich die Waffe der Daheimgebliebenen gegen alle unsere Feinde die jeder zu Hause führen kann und muß ob Mann, ob Frau, ob Kind. Der Mindestbetrag von Hundert Mark bis zum 20. Juli 1916 zahlbar ermöglicht Jedem die Beteiligung. Man zeichnet bei der Reichsbank, den Banken und Bankiers, den Sparkassen, den Lebensversicherungsgesellschaften, den Kreditgenossenschaften oder bei der Post in Stadt und Land. Letzter Zeichnungstag ist der 22. März. Man schiebe aber die Zeichnung nicht bis zum letzten Tage auf! Alles Nähere ergeben die öffentlich bekanntgemachten und auf jedem Zeichnungsschein abgedruckten Bedingungen. chen zu können, daß wir auch in Zukunft nicht zögern werden, Ihnen den Wahrheitsbeweis anzutreten.“ Kokura saß in seiner Kabine, als sein erster Steuermann Ituno zu ihm hineintrat. „Sie waren oben auf der Brücke mit dem Barbaren. Herr Kokura? Was ist geschehen? Wo ist die„Osaka“ geblieben? Ist des Kaisers Schiff geflohen?“ Kokura legte die Ellbogen verschränkt auf den Tisch und stützte sein Haupt darauf. „Nicht geflohen, Ituno. Gesunken! Mit der ganzen Besatzung durch einen einzigen Schuß in die Tiefe geschickt!— Oh, diese Barbaren! Diese deutschen Barbaren! Wir haben viel von ihnen gelernt, aber das Beste haben diese schlauen blonden Tiere doch für sich behalten. Ich dachte es immer, daß ihr Schulmeisterton nur Trug und Lüge ist. Sie zeigten uns gerade das, was sie wollen, und alles andere bleibt Geheimnis. „Ituno, Sie waren auf der Flotte unseres unvergleichlichen Togo, als er die Russen in der Japanischen See zusammenschoß. Sie haben's mir oft erzählt, wie herrlich jener Sieg für das Sonnenbanner war. Keinen Schuß konnten die plumpen Moskowiter Bären uns beibringen, während ihre Schiffe schon lichterloh brannten, kenterten und wegsanken. Nur ein Spiel war es für uns, die Flotte jenes Rostjestwensky in die Tiefe zu senden, keiner unserer Panzer, kein Torpedo ging verloren. „Und jetzt gings umgekehrt, Ituno. Die„Osaka" hat dem deutschen Schiff nicht die Haut geritzt, aber eine einzige Granate hat die„Osaka“ versenkt. Das sind die letzten Künste, die die Deutschen für sich behalten, die sie keinen Fremden lehren.“ Der Japaner schwieg und ließ den Kopf ganz auf seine Hände sinken. Ituno, der Steuermana, trat auf ihn zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Fassung, Herr Kokura! Das Kriegsglück ist veränderlich. Des Kaisers Schiff ging in die Tiefe aber die Ehre unseres Banners blieb gewahrt.“ „Aber meine nicht,“ feufzte der Kapttän.„Ich rief die „Osaka“ hierher. Ich weiß, was mir zu tun bleibe.“ Ituno beugte sich zu dem Kapitän, und so leise der auch das Wort flüsterte, er verstand es doch. „Harakiri!“ Der Steuermann beugte sich zu seinem Kapitän nieder. „Die alte Sitte paßte nicht mehr in die neue Zeit. Was nutzen Sie dem Vaterlande damit, Herr Kokura, wenn Sie sich selbst entleiben? Sie ändern die Dinge damit für Japan in keiner Weise. In die neue Zeit paßt etwas Anderes, etwas Besseres, Kokura.“ Der Kapitän blickte wieder auf, schaute seinen Steuermann mit Augen an, in denen die verschiedensten Gefühle miteinander stritten und sich widerspiegelten. „Wie meinen Sie das, Ituno?“ „Besser, als Harakiri, meine ich, ist es, wenn wir den Barbaren wenigstens die„Taku Maru“ entreißen und in Sicherheit bringen. Lassen Sie uns einen Plan fassen, wie wir die Deutschen hier an Bord des Nachts unschädlich machen und mit der„Taku Maru“ entfliehen, bevor die Sonne aufgeht, und bevor sie uns sichten und verfolgen können.“ Kokura betrachtete den Sprecher aufmerksam. „Sind Sie sich auch der Schwierigkeit dieses Planes bewußt? Die Ausguckleute auf der„Wolgast“ halten scharfe Wacht. Sehen sie unsere Positionslampen nicht mehr, so werden sie sofort die Scheinwerfer spielen lassen und uns jagen, bis sie uns haben.“ Ituno nickte gleichmütig mit dem Kopfe. deutsches Kriegsschiff würde ebenso jeden englischen Gegner niederkämpfen, wie es den Japaner in Grund gebohrt hat!“ In diesen Augenblicken, wie ihr die Worte erregt über die Lippen sprudelten, wie ihre tiefschwarzen Augen funkelten, wie ihre Brust stürmisch auf= und niederwogte— in diesen Augenblicken war sie wirklich der Typ einer südländischen temperamentvollen Schönhett. Schade nur, daß dieser Kapitänleutnant Lürsen mit seiner bärenhaften trockenen Ruhe so wenig davon empfand. „In der Bibel steht, Sennorita:—„Es ist im Himmel mehr Freude über einen Sünder, der Buße tut, denn über zehn Gerechte!“ Bleiben Sie nur bei Ihren neugewonnenen Anschauungen, und ich glaube Ihnen verspre6 degen Auch als Liebesgabe Im Felde begehrt! (Im Feldpostbrief portofrei.) Wein, Schokolade. Lebkuchen usw empfieblt billigst und fertig vervackt Franz Jos. Müller Hoflieferant. Acherstr. 18. Fernspr. 712. Naturreiner vorzüglicher Krankenwein. die Ilasche Mk..20 Jos. Müller Hoflieferant. Acherstr. 18. Fernspr. 712. Friedrichsdorter Lwieback Dieser Zwieback ist ärztiich empf. für Wöchnerinn., Magenleid. u. Kranke, empfieblt das Paket 12 Stück zu 30 Pfg. Franz Jos. Müller Hoflieferant, Acherstr. 18. Fernspr. 712. Blutroter Medizinal-Wein vorzuglich träftigend u. stärlend. Für Blutarme, Magenleidende, Kranke u. Gesunde ein Labsal und Bedursnis % Fl. Mk..75. Franz Jos. 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Die Kutscher der Pferdedroschken sind berechtigt, bei Fahrten: a) im inneren Stadtdezirk, d) nach dem Friedhof an der Kölnstraße(am Tage) sowie nach der Stadthalle, e) nach den früberen Ortschaften Poppelsdorf, Kessenich, Ende. nich, Dottendorf, Dransdorf und Grau=Rheindorf, a) nach Beuel(bis zur Staatseisenbahn und nur am Tage), zu den im Tarif 1, 2 und 3 der Pollzei=Verordnung vom 30. März 1905 vorgeschriebenen Fahrpreisen einen Zusclag von ein Drittel, abgerundet auf volle 10 Pfg. nach oben, zu erheben. Die Wagenführer der Kraftdroschten sind berechtigt, an Stelle der in§ 4 der Polizei=Verordnung vom 3. April 1912 vorgeschriebenen Taxe 1 bei den vorstehend unter—d aufgeführten Fahrten die Taxe 2, bei Fahrten nach Beuel bis zur Staatseisenbahn von der Stadtgrenze ab die Taxe S zu Grunde zu legen. Fahrten nach dem Johanniter=Krankenhause und dem Marienhospital aus dem Venusberge mittels Pferdedroschken sind nach 1 1o bieser Verordnung zu berechnen. Für Kraftdroschken ist außer der Taxe 2 ein Zuschlag von 1 Mark zu erheben, sofern der Kraftwagen zur Rückfahrt nicht benutzt wird. Der Zuschlag ist nur zahldar, sofern der Preiszeiger ion anzeigt. Alle anderen Fahrten mit Pferde= oder Kraftdroschken unterliegen der freien Vereinbarung, sofern nicht bei Kraftdroschken Taxe S zur Anwendung kommt.(Nachtfahrten im ganzen Stadtbezirk.) 2. Verordnung tvitt sofort in Kroft. 3. Die Bestimmung des§ 1 kann durch vollzeiliche Verfügung die Fuhrunternehmer vorläufig oder vorübergehend aufgehoben werden Sie tritt endalitig außer Kraft mit Beendigung des Kriegszustandes. Bonn, den 9. März 1016. Die Pollzeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J..: Dr. v. Garden. Bekanntmachung. Die festgesetzten Steuerlisten über die auf Grund der 66 70 und 90 des Einkommensteuergesetzes wegen Heranziehung zu den Kom. munglabgaben sowie Regelung des Wahlrechts erfolgte Veranlagung der Personen mit Einkommen über 660 bis einschließlich 900 Mark zu dem singierten Normalsteuersatze von 4 Mark für das Steuerjahr 1916 liegen vom 15. d. Mts. ab im Steuerbureau Ruthausgasse 10/12, Zimmer Nr. 4, vierzehn Tage zur Einsichtnahme öffentlich aus. Gegen die Veranlagung steht den Steuerpflichtigen binnen einer Ausschlußfrist von vier Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist das Rechtsmittel der Berufung zu, das bei dem Vorsttzenden der Veranlagungskommission hier einzulegen ist: etwaige Beweismittel, als Lohn= oder Gehaltsbescheinigung usw. sind beizufügen. Bonn, den 8. März 1916. Der Oberbürgermeister.(5 Bckannfmachung. An der Königlichen Lehranstalt für Wein=, Obst= und Gartenbau zu Geisenheim a. Rhein finden zur Förderung und Sicherstellung der Vollsernährung durch Unterweisung der Bevölkerung im Obstund Cemüsebau und in Obtt= und Gemüseverwertung die nachstehenden Lehrgänge kostenfrei statt, in denen außer Vorträgen über Obst= und Gemüsebau und Bekämpfung wichtiger Schädlinge des Obstes und der Gemüse auch solche über die Bedeutung des Obstes und der Gemüse als Nahrungsmittel, sowie über ihre Zubereitung in der Küche gehalten werden. Außerdem werden auch praktische Anleitungen im Kochen des Obstes und der Gemüse erteilt. An diesen Lehrgängen können Männer und Frauen unentgeltlich teilnehmen. Vereinen ist anzuraten, Vertreter zu entsenden, damit die Anregungen im Lande weitestgehende Verbreitung finden. 1. Kriegslehrgang über Gemüsebau vom 20.—23. März 1916. Im Bedarfsfalle Wiederholung vom.—6. April 1916. 2. Kriegslehrgang über die Verwertung der Frühgemüse im Haushalte vom 15.—17. Mai 1916. Im Bedarfsfalle Wiederbolung vom 22.—24. Mai 1016. 8. Kriegslehrgang über die Verwertung des Frühobstes und der Gemüse im Haushalte vom 19.—21. Juni 1916. Im Bedarfsfalle Wiederholung vom 26.—28. Juni 1916. 4. Kriegslehrgang über die Herstellung der Obst= und Beerenweine sowie der alkoholfreien Weine und Cbstsäfte im Haushalte vom 13.—15. Juli 1916. Im Bedarfsfalle Wiederholung vom 20.—22. Juli 1916. S. Kriegslehrgang über Winter=Cemüsebau vom.—11. Oktober 1910. Im Bedarfsfalle Wiederholung vom 16.—18. Oktober 1916. 6. Kriegslehrgang über Obstbau für Gartenbesitzer vom 13.—18. November 1916. Im Bedarfsfalle Wiederholung vom 27. November bis 2. Dezember 1916. Im Anschluß an die Lehrgänge werden 2 Ausstellungen von Erischobst und=gemüse, sowie von Obst= und Gemüse=Dauerwaren veranstaltet. Nähere Auskunft erteilt die Direktion. Bekanntmachung. Der Ertrag der Säiftung Auguste Heinrich, bestimmt für würdige und bedürftige, unverheiratete Lehrerinnen, die über 50 Jahre alt sind und ihren Beruf, in dem sie mindestens 10 Jahre gewirkt haben, wegen Kränklichkeit oder Altersschwäche aufgeben mußten, ist zu vergeben. Von solchen Lehrerinnen sollen in erster Linie Töchter von Prefessoren, welche der Universität Bonn während der letzten Zeit ihrer Lehrtätigkeit angehört haben, in zweiter Linie aber Töchter von Beamten, welche die letzte Zeit ihres aktiven Dienstes in Bonn angestellt waren, den Vorzug haben. Gesuche sind bis zum 1. April ds. Irs. an den Unterzeichneten einzureichen. Bonn, den 3. März 1916. Der Oberbürgermeister. I..: Dr. v. Gartzen. Bekanntmachung. Stiftung Reichartz. Die Einkünfte der im Jahre 1619 von dem damaligen Bürgermeister der Stadt Bonn, Christian Reichartz, errichreten Stiftung sind zu vergeben. Berechtigt zum Bezuge sind die Nachkommen der beiden Schwestern des Stifters, Elisabeth und Gertrud Reichartz sowie diesenigen aus der Stifters Ehen mit 1. Elisabeth Wolffs, 2. Christine Winkelmann, 3. Cäcilia Faust, 4. Agnes Zons. Nicht mehr nachweisbar sind die Geschlechter Reichartz, Winkelmann und Zons. Die Stiftung ist bestimmt für männliche Nachkommen aus den genannten 5 Geschlechtern, welche sich„ad studia“ begeben, sowie für weibliche, welche sich„in den geistlichen Stand begeben oder heiraten“. Bezugsberechtigte wollen sich unter Nachweis ihrer Verwandtschaft mit der Familie des Stifters oder einer seiner 4 Ehefrauen bis zum 20. ds. Mis. melden. Bewerber um die Studienstiftung haben das letzte Osterzeugnis beizufügen. Bonn, den 8. März 1916.(5 Der Oberbürgermeister. I..: Dr. v. Gartzen. Bekanntmachung. Der Ertrag der Stiftung Pfarrer Johann Ludewig aus dem Rechnungsjahre 1915 ist zu vergeben. Die Stiftung ist bestimmt als Studien=Stiftung für die männlichen Abkömmlinge der Eltern des Stifters— Eheleute Heinrich Ludewig und Maria Magdalena Großgarten— und deren Seitenverwandten. Die Bewerber müssen römisch=katholisch sein und sich namentlich dem Studium der Theologie widmen, ohne daß ein Zwang hierzu besteht. Gesuche sind unter Beifügung von Zeugnissen und Lehenslauf bis spätestens 1. April ds. Irs. einzureichen. Der Nachweis der Verwandtschaft mit dem Stifter und dessen Eltern ist durch Vorlage von amtlichen Urkunden zu erbringen. Bonn den 6. Februar 1916.(5 Der Oberbürgermeister. L..: Dr. v. Garten. Generul=Auzeiger sut Bekanntmachung. Der Ertrag der Stiftung Malvine Wencellus ist für das Jahr 1916 zu vergeben Die Stiftung ist bestimmt, als Beihülfe zur Pflege, eventuell zu einer Erholungsreise für Lehrerinnen ohne Unterschied der Konfession, städtischen, solchen an Privatschulen, wie auch Privatlehrerinnen und Musiklehrerinnen, die in Bonn wirken. Bewerbungen sind bis zum 1. April ds. Is. an den Unterzeichneten einzureichen. Bonn, den 3. März 1916. Der Oberbürgermeister. I..: Dr. v. Gartzen. un rh 10. ein Dartenn von —7000 Mark. Gute Sicherheit kann durch Hypothek oder stillen Teilbaber gestellt werden. Am liebsten fachkundiger Reisender der Möbelbranche. Off. u. A. T. 440. an die Erped. Wer Geld Postfach 12. Bonn. braucht. schreibe an Hochherrsch.1. Etage 4 große Zimmer. Küche Badezimmer, Mansarde, Beranda und alle sonstigen Bequemlichkeiten, Koch=, Leuchtgas u. elektr. Licht, in der Nähe des Bahnhofes zu vermieten.(6 Zu erfragen Thamostr. 4. Zu mieten gesucht—5Räume (Unterhaus) für Kontor u. II. Lager. Offert. m. Preis unt. G. 50. an d. Exped.(6 Sroitvor Ladenlokal in vorzüglicher Lage mit 2 Zim. zu verm. Zu erfr. Hipolitus ir. 3. Troisdorf. 5 Unterhaus —4 Zim., Küche(nicht i. Keller) u. Mans. od. 1. Stock z. 15. Mai zu mieten ges. Garten sehr erw. Preis bis 700 Mk. Off. unter L. G. 38. an die Exned.(5 Schloßstraße 37 1. 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Gegen unsere neuen Fronten westlich und südlich des Dorfes sowie bei der Feste Vaux führten die Franzosen heftige Gegenstösse; in deren Verlaufe gelang es dem Feinde, in der Panzerfeste selbst wieder Fuß zu fassen. Im übrigen wurden die Angriffe unter starken Verlusten abgewiesen. Unsere Kampfflieger schossen zwei englische Flugzeuge ab, einen;Eindecker Abei Witschaete(südlich vou Ypern) und einen Doppeldecker nordöstlich von La Bassec. Der Insasse des ersteren ist tot. Im Monat Februar war die Angriffstätigkeit unserer Fliegerverbände, die Zahl ihrer weittragenden Erkundungs= und nächtlichen Geschwaderflüge hinter der feindlichen Front erheblich größer als je zuvor. Die folgende Zusammenstellung beweist nicht nur aufs nene nnsere Ueberlegenheit, sondern widerlegt die von gegnerischer Seite beliebte Behauptung, unsere Luftkriegsverluste seien nur deshalb so gering, weil sich unsere Flugzeuge nicht über die feindlichen Linien wagten. Der deutsche Verlust an der Westfront im Februar beträgt: Im Luftkampfe: Keiner, durch Abschuß von der Erde: Keiner, vermißt 6, im ganzen 6. Die Franzosen und Engländer haben verloren: Im Luftkampfe 13, durch Abschuß von der Erde 5, durch unfreiwillige Landung s innerhalb unserer sLinien 2, im ganzen 20. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß wir grundsätzlich nur die in unsere Hand gefallenen oder brennend abgestürzten, nicht die zahlreichen sonstigen hinter den feindlichen Linien abgeschossenen Flugzeuge des Geguers zählen. Oestlicher und Balkan-Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse. Oberste Heeresleitung.