Nr. 9248 Bebenunanwonggster Jahrgang. und ce e e Posischeck-Konto Nr. 13672. Druck und Verlag von Hermann Heusser in Bann. Dienstag, I. Februar 1916. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örflichen und unterhaltenden Tell: Peter Nleusser, für den „Anzeigen- und Reklametell: Peter Cescrinler. Geschäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. * Erschelnt täglich— on Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Vonn und Umgegend monatlich 60 Pfg. frei Haus. Dostbezug NIk..10 vierteljährlich ohne, Nk..52 mit Zustellgebühr. Reise=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands krei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich: Ausland IIlk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingesandtr Manufkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und 58 Umgegend. Zellenpreise der Anzeigen: Lokale geschäftliche Anzeigen, Famillen=, Verkehrsanzeigen ulw. 15 Pfg., Stellengeluche 10 Pfg.— Anzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ufw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pfg. Hnanz-Anzeigen, politiiche u. Wohl-Anzeigen 25 Lig. Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pig. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkurlen fällt der bewilligte Rabatt fort. Platz- und Datumvorschriften ohne Verbindlichkeit. Leokäftere ratigkent an der Wenitonn. “““ gs-Jahrestag-Kalender. 60000 — 1. februar 1015.— Zusammenstäße mit ruisischer Kavallerie bei Lipno und nordwelllich Sierpc. Kullischer Vorftoß an der mittleren Pilica in Polen abgewiesen. Türklicher Erfolg bei Artwin im Kaukalus. Der deutsche Rdmira'stab warnt die neutrale Schiffahrt vor der Annäherung an die kranzösliche Nordweitküfte. Deutscher Tagesbericht. Mitteilung der Obersten Heeresleitung. * Großes Hauptquartier, 31. Jan.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Unsere neuen Gräben in der Gegend von Neuville wurden gegen französische Wiedereroberungsversuche behauptet. Die Zahl der nordöstlich des Gehöftes La Folie gemachten Gefangenen erhöht sich auf 318 Mann, die Beute auf 11 Maschinengewehre. Gegen die am 28. Januar füdlich der Somme von schlesischen Truppen genommene Stellung richteten die Franzosen mehrfache Feuerüberfälle. Allgemein litt die Gefechtstätigkeit unter dem nebligen Wetter. In Erwiderung des Bombenabwurfs französischer Luftfahrzeuge auf die offene außerhalb des Operationsgebietes liegende Stadt Freiburg haben unsere Luftschiffe in den beiden letzten Nächten die Festung Paris mit anscheinend befriedigendem Erfolg angegriffen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Russische Angriffsversuche gegen den Kirchhof von Wisman(an der Aa, westlich von Riga) scheiterten in unferem Infanterie= und Artilleriefeuer. Die Lage auf dem Balkan=Kriegsschauplatz. ist unverändert. Der österreich.=ungarische amtliche Bericht. * Wien, 31. Jan. Amtlich wird verlautbart: Auf allen drei Arlegsschauplähzen keine besonderen Ereignisse. Der stellvertretende Chef des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Die französische Ruffassung über unser Vorgehen im Artols. * Bern, 31. Jan.(WTB) Um zu erklären, daß Frankreich keine Truppen mehr auf den Balkan senden könne, schließt der„Temps“ einen Artikel mit dem Hinweis, daß die deutschen Angriffe im Artois, südlich der Somme, die höchstwahrscheinlich erneuert würden, bedeulen, daß sie ihre Hauptanstrengungen gegen die französische Westfront richten würden. * Weitere Beute in Albanien. TU Berlin, 1, Fedr. Dem Berl. Tageblatt wird aus dem k. k. Kriegspressequartier gemeldet: Außer der großen Beute, die den in Skutari einziehenden k. k. Truppen in die Hände gefallen ist, wurden dort weiter gefunden: 2 Geschütze, 4 Maschinengewehre und viele Gewehre. In San Giovanni di Medua wurden große Vorräte von Kupfer, Messing und Aluminium vorgefunden. Einige Transportschiffe waren dort vor dem Eintreffen unserer Truppen vom Feinde versenkt worden. In Alessio wurde ein Flugzeugmotor und viele Artilleriemunition erbeutet. Zur Kriegslage. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns geschrieben: Ag. Auf allen östlichen Kriegsschauplätzen Europas herrscht im allgemeinen Ruhe, von den kleinen und kleinsten Unternehmungen abgesehen, durch die die Einförmigkeit des Stellungskrieges von Zeit zu Zeit unterbrochen wird. Nur an der Ost=Grenze der kleinaslatischen Türkei ist ein lebhafter Be. wegungskrieg im Gange, dessen volle Bedeutung innerhalb des Gesamt-Krieges sich augenblicklich noch nicht würdigen läßt. Jedenfalls hat Großfürst Nikolaus, durch beträchtliche Verstärkungen dazu in Stand gesetzt, der bisher schleppenden und hinhaltenden Kriegsführung der Russen an der Süd-Grenze des Kaukasus einen kräftigen Impuls zu geben versucht. Es ist ihm gelungen, die Türken von Norden und Osten her auf Erzerum zurückzudrängen. Hier ist dann seine Armee erneut aufgehalten worden. Seit etwa acht Tagen scheint sie keine merklichen Fortschrikte gemacht zu haben, woran nach den Meldungen beider Telle auch die Witterungsverhältnisse ihren Ankeil haben. Ein Vordringen der Russen ist auch westlich des Urmiasees, im östlichen Armenien zu spüren. In den letzten Nachrichten schreiben sich immerhin beide Telle Erfolge zu. In Persien scheint die Lage die umgekehrte zu sein. In aller Stille hatten die Russen in dem wehrlosen Lande mit Hülfe ihrer Kosaken ein recht beträchtliches Gebielsstück im Nord-Westen verschluckt. Da boken ihnen zuerst kürkische Streitkräfte, die von Mesopokamien aus durch die westlichen Grenzpässe eindrangen, Halt. Ihnen schlossen sich dann allmählich in wachsendem Maße irreguläre Scharen der persischen Skammesfürsten an und nach den letzten Nachrichten haben die russischen Truppen bereits rückläufige Bewegungen angetreten. Im Jrak hat General Lake seine Vereinigung mit General Anlmer vollzogen, desten erster Entsetzungs. versuch vollkommen gescheifert ist. Die englische Meldung, daß die kürkische Belagerungsarmee von Kut el Amara Rückzugsbewegungen angetreten hat, hat sich nicht bestätigt. Die Engländer selbst müssen jehl zugeben, daß die Lage dort unveränder:, d. h. daß General Townsend nach wie vor eingeschlossen sei. Die Lage in Albanien ist auch gegenwärtig noch nicht geklärt. Fast scheint es, als ob die Italiener nun doch nicht allzu reichliche Verstärkungen dorthin abgeben wollen. Inzwischen marschieren die österreichisch=ungarischen Truppen ruhig von Norden nach Süden vor, während sich die Entwaffnung Monteuegros ungestört vollzieht. Auf dem westlichen Kriegsschauplatz aber hat die Winterruhe völlig aufgehört. Wiederholten glücklichen Vorstößen unserer Truppen ist eine glückliche Abwehr verzweifelter feindlicher Gegenangriffe gefolgt. Das Geschühfeuer ruht nur. wenn die Unsichtigkeit der Luft es hindert. Ueberall sehen wir regsten Angriffsgeist der Deutschen, von dem auch der zweimalige Jeppelinüberfall auf Paris in den Nächten vom 30. und 31. Januar zeugt. Unsere Angriffe zu beiden Seiten der Somme, die uns auch nördlich des Flusses in die von Engländern verteidigten Gräben von Carnay führten, haben besonders glückliche Ergebnisse gehabt. Italiens Haltung im Vierverband. Warum Ralien uns nicht den Krieg erklärte.— „Zweimal haf Italien die Entente gerettet.“ * Genf,31. Jan. Der„Corriere della Sera“, der gestern in den Chor derjenigen, die der italienischen Regierung Schlappheit und Unentschlossenheit, namentlich in den albanischen Angelegenheiten vorwarfen, ziemlich kräftig einstimmte, empfindet heute in einem offenbar von Regierungskreisen aus, veranlaßten, Aufsatz das Bedürfnis, die Haltung Italiens innerhalb des Vierverbandes zu rechtfertigen. Man müsse nicht, erklärt das Blatt, im Vierverband immer wieder daran erinnern, was die Kriegsziele Italiens seien und unter welchen Umständen es in den Krieg getreten sei. Italien sei in den Krieg eingetreten, weil es befürchter habe, nach der Neugestaltung Europas vereinsamt dazustehen. Nachdem Oesterreich= Ungarn sich geweigert habe, Italien Opfer zu bringen, die es vor der Gefahr eines österreichischen Ueberfalles gesichert hätten, habe dieses sein Schicksal an das des damaligen Dreiverbandes gekettet. In den in der Kriegserklärung an OesterreichUngarn vorangehenden Tagen habe sich die italienische Kammer gegen die Kriegspolitik Salandras ausgesprochen weil man den Angriff bedeutender, wie es damals hieß, in Bayern bereitstehender deutscher Truppen befürchtet habe. Nach und nach habe sich die Klärung zwischen der Angst der Neutralisten und der Kriegsbegeisterung der Interventionisten vollzogen. Sasandra sei auf seinen Posten zurückgekehrt, doch habe seine Regierung keineswegs die Aufgabe erhalten. Europa von der teutonischen Gefahr zu befreien, sondern lediglich die, die nationalen Hoffnungen Italiens zu erfüllen. Deutschlands Sache fei es somit gewesen, Ikalten den Krieg zu erklären. Für Italien wäre diese Notwendigkeit erst dann gegeben gewesen, wenn Deutschland mit eigenen Nachdem dies nicht geschehen sei, sei es auch nicht möglich gewesen, daß die Regierung ihre Kompetenzen überschritten und Deutschland den Krieg erklärt hätte. Wenn die italienische Regierung allen sich bietenden Anlässen einer Kriegserklärung ausgewichen sei, so sei es deshalb geschehen, weil sie die auf ihren Schultern lastende Verantwortung nicht noch habe vermehren wollen. Der„Corriere" setzt dann neuerdings auseinander, was der Vierverhand alles Italien zu verdanken habz. Zweimal habe Italien die Entente gerettet: Im August 1914, wo Frankreich durch Truppenverschiebungen von der Südostfront an die Nordostfront die Schlacht an der Marne habe gewinnen können, ferner im Sommer 1915, wo durch den italienischen Druck die Russen aus der Umklammerung gerettet worden seien. Man müsse daran er'nnern gegenüber den Versuchen, die Dienste Italiens zu verkleinern und gegenüber der Gleichgültigkeit Englands gegen die wirtschaftlichen Schädigungen Italiens. Es ist beachtenswert, daß der„Corriere della Sera“, der sonst wahrhaftig nicht im Geruche der Deutschfreundlichkeit steht, dieser Auffassung, die er als diejenige deutschfreundlicher Italiener bezeichnet, breiten Raum gewährt und sie in mehrfacher Hinsicht zu der seinigen macht. Das System des Zuspätkommens. * Paris, 31. Jan. Oberstleutnant Rousset, der bekannte und in Frankreich vielbeachtete Militärkritiker, bemerkt im Petit Parisien vom 28. Januar: Auf der Seite des Vierverbandes beeilt man sich zu wenig. Wenn wir irgendwo ankommen, so geschieht es gewöhnlich nicht am Tage vor, sondern immer am Tage nach der Entscheidungsstunde, wie man in Mazedonien gesehen hat. Sind wir dann von den Ereignissen überholt worden, trösten wir uns, indem wir uns sagen, daß sie die natürliche Folge früherer Fehler waren, die jedermann bedauert, aber auf die man dennoch nicht verzichtet. Wäre es nicht endlich an der Zeit, dieses System zu ändern? Englische Verluste in Mesopokamien. * Haag, 31. Jan. Telegraphen=Unson. Die Daily Mail meldet aus Jao(Persischen Meerbusen), daß die Inder, die in Flandern gekämpft haben, jetzt nach Mesopotamien übergeführt würden.— Das schottische PerthshireRegiment, das auch dorthin abgeht, verlor bis jetzt 1500 Mann. Von dem ursprünglich kriegsstarken Regiment blieben nur 2 Offiziere und 200 Mann zur Neuformation übrig. Truppen Oesterreich=Ungarn auf dem itaIjenischen Kriegsschauplatz unterstützt hätte. Beduinen und Eingeborene in Aegypten gegen England und Italien. * Bern, 31. Jan.(WTB) Der Secolo meldet aus Kairo: Die englischen Militärbehörden entdeckten eine Verbindung von Beduinen und Eingeborenen, die gegen England und Italien arbeiten. Verschiedene Eingeborene wurden verhaftet. Einer ist bereits militärgerichtlich wegen Spionage zum Tode verurteilt worden. Wird die Demobllisierung der griechischen Armee von der Entente verlangt? TU Kopenhagen, 31. Jan. Der Londoner Observer berichtet aus Athen: Die Vierverbandsgesandten haben einen neuen gemeinsamen Schritt bei dem Ministerpräsidenten Skuludis unternommen und die sofortige Demobilisierung der griechischen Armee verlangt. Nach Petersburger Zeitungsnachrichten ist Griechenland jetzt vollständig blockiert. Kein Schiff läuft in seinen griechischen Hafen ein oder aus, ohne untersucht zu werden. Korinth ist für die griechische Schiffahrt völlig gesperrt. Leine Demobillsierung Griechenlands auf Wunsch der Entenke. * Haag, 31. Jan. Reuter meldet aus Athen: Die Gesandten der Entente haben der griechischen Presse mitgeteilt, daß die Gerüchte, wonach die Verbündeten die Demobilisation des griechischen Heeres gefordert hätten, auf Unwahrheit beruhten. Die Fortsetzung oder die Einstellung der griechischen Mobilisation sei allein Sache der griechischen Regierung. Ein abermaliger Zeppelinbesuch über Paris. H Basel, 31. Jan.(Irkft. Itg.) Nach einer heutigen Havasmeldung näherte sich auch gestern. Sonntag abend, ein Luftschiff aus nördlicher Richtung der Stadt Paris, wo es kurz nach 10 Uhr eintraf. Von den Abwehrbatterien beschossen, habe das Luftschiff eine Anzahl Bomben abgeworfen, die jedoch nach den bisher vorliegenden Nachrichten seinen Schaden angerichtet hatten.(Siehe hierzu den heutigen amtlichen Tagesbericht. Red.) TU Kopenhagen, 1. Fehr. Die„Vossische Zeitung" schreibt:„Politiken“ meldet aus Paris: Der Zeppelinangriff vom Samstag wurde am Sonntagabend wiederholt. Während noch die Aufräumungsarbeiten stattfanden, ertönten wiederum Alarmsignale. Um 310 Uhr abends wurde in der Stadt das elektrische Licht gelöscht. 25 Minuten nach dem Alarmsignal sah noch niemand den Zeppelin, dessen Näherkommen von den äußeren Forts gemeldet wurde. Bald vernahm man jedoch das Brummen des Zeppelinschiffes. Die französischen Fliegergeschwader wurden sofort mobilisiert. Einige Minuten war die Stadt von atemloser Spannung beherrscht. Von den fast dunklen Straßen aus sah man deutlich die Suchlichter des angreifenden Feindes und der Verteidiger der Stadt in der Luft kreuzen. An verschiedenen Stellen der Stadt wurden von dem feindlichen Luftschiff Bomben abgeworfen, doch wurde, soweit dies sich bis jetzt feststellen ließ, kein größerer Schaden angestellt. Nach kurzer Zeit wurde das Geräusch des feindlichen Zeppelins schwächer und das Schiff verschwand nach Norden, von den französischen Fliegern scharf verfolgt. * Paris, 31. Jan.(WTB) Die Agence Havas meldet: Als gestern abend das feindliche Luftschiff nahte und das erste Alarmsignal ertönte, wurden, wie am Abend vorher, alle Vorsichtsmaßregeln ergriffen. Wachleute löschten mittels langer Stangen die Gasflammen aus, und Bürger kletterten mit Unterstützung von Schutzleuten auf die Gaskandelaber und löschten das Licht. Jedes Haus, dessen Fenster erleuchtet waren, wurde von der drohenden Gefahr benachrichtigt. Auf den Straßen befindliche Spaziergänger läuteten an den Türen und ließen die Lichter löschen. Der Alarm wurde gestern abend früher gegeben, als tags zuvor. Die zahlreichen Sonntagsspaziergänger stellten sich auf Plätzen und Straßen auf und beobachteten neugierig den nächtlichen Himmel. Leider war die Nacht noch nebliger als die vorangegangene. Auchdie in den Wohnungen befindlichen Menschen verließen, als die Hörnersignale der Feuerwehrleute ertönten, zahlreich ihre Behausung und besprachen auf den Bürgersteigen das große Ereignis ohne irgend welche Furcht zu zeigen. * Paris, 31. Jan.(WTB) Der Munizipalrat hat beschlossen, einen Kredit von 20000 Franken zur Unterstützung der durch den Luftangriff betroffenen Familien bereitzustellen. Auf dem Friedhof Pére=Lachaise wird den Opfern ein eigenes Grab gewidmet werden. Der Polizeipräkfekt ließ in dem durch eine Bombe zerstörten Haus Aufräumungsarbeiten veranstalten, wobei nicht explodierte Bomben im Gewicht von 63 Kilogramm gefunden wurden. Höhe von 10000 Fuß unmöglich bestimmten militärischen Einrichtungen oder Gebäuden gegot ten haben könne. Zum ersten Luftangriff auf Paris. * Rotterdam, 31. Jan. Telegraphen=Union. Die Nieuwe Rotterdamsche Courant meldet aus Paris: Das Viertel der Stadt, welches durch den Zeppelinangriff beschädigt wurde, hat eine dichte Arbeiterbevölkerung, wodurch sich auch die hohe Zahl der Toten und Verwundeten erklärt. Alle Blätter verlangen mit Nachdruck Schutzmaßnahmen, und zwar in dem Umfange, daß es einem Zeppelin unmöglich gemacht werde, sich näher als auf 4000 Meter der Hauptstadt zu nähern. Wenn man sehe, daß ein Haus mit fünf Stockwerken bis zur Erde völlig vernichtet wurde, so sei es auffällig, daß nicht mehr als 13 Personen getötet und 26 verwundet wurden. — Nach den letzten Nachrichten sind 28 Personen umgekommen und 34 verwundet worden, davon 9 Frauen getötet und 14 verwundet. * Paris, 31. Jan.(Meldung der Agentur Havas.) Poincaré sowie der Minister des Innern Malvy besuchten gestern im Krankenhaus etwa 10 Opfer des Jeppelinaugriffs und besichtigten darauf den neuen Schauplatz der Tätigkeit des Lenkballons, wo eine zahlreiche Menge stand und die Ereignisse mit Ruhe besprach. Die Zahl der Getöteten erreicht 24, darunter mehrere Opfer, die nicht identifiziert werden konnten. Unter den Festgestellten befinden sich 9 getötete und 14 verletzte Frauen, 8 getötete und 12 verletzte Männer und 2 verletzte Kinder. Eine Bombe höhlte einen Trichter von einem Meter Tiefe und mit einer Oeffnung von 5 bis 6 Metern aus. Die zweite durchschlug ein Haus mit 8 Stockwerken vollständig, die dritte zerstörte ein halbes Haus von 3 Stockwerken, die vierte ein solches von 5 Stockwerken, die fünfte richtete denselben Schaden an einem anderen Gebäude an, die sechste verursachte unbedeutenden Schaden an einem Hause von 5 Stockwerken, die siebente zerstörte ein einstöckiges Haus. Die achte fiel auf die Straße herab und riß die Türen und Fenstern eines benachbarten Hauses heraus; die neunte zerstörte eine Wand und den Hof eines fünfstöckigen Hauses; die zehnte durchschlug eine Werkstatt, die elfte fiel auf einen Steinhaufen, die zwölfte zerstörte ein einstöckiges Gartenhaus. Eine ist nicht explodiert.(Hoffentlich ist das eine Lehre für die Franzmänner, unsere offenen Städte, wie Freiburg und Karlsruhe, nich mehr mit Bomben zu bewerfen. Red.) Die Wut der Pariser Presse. * Bern, 31. Jan.(WTB) Die Blätter rufen nach Rache. So schreibt z. B. Capus im Figaro:„Ein einziger Schrei ertönt von allen Lippen: Vergeltung! Rache für die Opfer an deutschen Städten! Das muß das Ziel der französischen Luftschiffahrt sein.“ Auch der Matin ereifert sich in Racheschreien.„Das ganze Volk, ja sogar Recht und Gerechtigkeit rufen danach. Die öffentliche Meinung will unverzügliche fürchterliche Vergeltung." Daneben werden Stimen laut, die den mangelhaften Ueberwachungsdienst tadeln. So sagt der Temps:„Es ist bedauerlich, daß die Polizeipräfektur die Pariser nicht eher benachrichtigen zu müssen glaubte. 9 Uhr 20 Minuten wurde das Nahen des Zeppelins von La Forté Milon gemeldet. 10 Uhr 5 Minuten erst durcheilten die Feuerwehrleute die Straßen. 10 Uhr 7 Minuten ertönten schon die ersten Detonationen.“ Interessant ist es, daß die Zensur nicht gestattet, die Namen der Hospitäler anzuführen, wo die Verletzten, liegen. Mitunter läßt ein Passus erkennen, daß die Verletzungen durch die Bomben ganz entsetzlich sind. Die Londoner Presse über die Jeppelinfahrten nach Parts. TU Aus dem Haag, 31. Jan. Der Lokalanzeiger schreibt: Die heutigen Londoner Blätter besprechen alle den Zeppelinangriff auf Paris und heben hervor, daß bei dem unsichtigen Wetter der Angriff aus einer Die Luftverteidigung Londous. TU Rotterdam, 1. Feb. Die Voss. Ztg. schreibt: AuLondon wird gemeldet: Eine Anzahl Londoner Parlamen= tarier hatte eine Besprechung mit Balfour über die Luft verteidigung Londons. Sie machten den Minister darauf aufmerksam, daß in London eine große Angst seit dem jüngsten deutschen Fliegerangriff herrsche. Die Maßregeln der Regierung wurden einer erneuten Kriti. unterworfen. * Deutscher Fliegerangriff auf britische Dampfer * London, 30. Jan. Der Wilson=Dampfer Carlo, dei Freitag im Humber eintraf, berichtet, daß er am Sonntag kurz nach der Uebernahme des Lotsen von Dover von einem deutschen Flugzeug angegriffen wurde, das sich direkt über dem Dampfer bewegte. Sechs schwere Bomben wurden abgeworfen, die alle im Umkreise von 25 Meter beim Aufschlagen auf das Wasser explodierten. Der Kapitän ließ sofort im Zickzack=Kurs steuern, das Flugzeug schlug dann eine andere Richtung ein und warf vier Bomben auf Schiffe ab, die an den Downs verankert lagen, ohne jedoch Schaden anzurichten. Englische Kriegsschiffe an der norwegischen Küsse. * Kopenhagen, 30. Jan. In den letzten Tagen sinb; an der norwegischen Küste zahlreiche englische Kriegsschiffe aufgetaucht, die alle Handelsschiffe anhalten und untersuchen, auch solche, die von England kommen. Ein heute in Stavanger mit Kohlen aus England kommender norwegischer Dampfer war bei Utfire von zwei englischen Kreuzern angehalten worden, die Mannschaften an Bord sandten, die Schiffspapiere untersuchen sießen, worauf der Dampfer die Erlaubnis erhielt, die Reise fortzusetzen. In gleicher Weise wurden zahlreiche andere Dampfer belästigt. Dem schwedischen Dampfer„Goethe“, der sich von einem nordnorwegischen Hasen mit Heringen auf der Reise nach dem schwedischen Hafen Strömstad befand, gelang es, dem verfolgenden englischen Kriegsschiffe zu entkommen und Stavanger anzulaufen, wo er einen Lotsen an Bord nahm und darauf die Reise längs der Küste innerhalb norwegischen Seegebiets fortsetzte. Das Auftauchen zahlreicher englischer Kriegsschiffe in der Nähe der norwegischen Küste wird mit der Verschärfung der englischen Blockade in Verbindung gebracht. Eingelaufene Dampfer berichten, daß sie auch mehrere deutsche Unterseeboote gesichtet haben. „ Russische Spionage in Rumänien. TU. Budapest, 31. Jan.„Pester Lloyd“ meldet aus Bukarest: Die Zeitung„Universul“ erfährt von einer vertrauenswürdigen Persönlichkeit aus Tulascha(rumänischDobrudscha), daß vor einigen Tagen ein russischer Torpedobootzerstörer, drei Meilen von der Gemeinde St. George, 12 Matrosen mit einem Offizier landete. Sie nahten sich dem Hause eines Fischers und fragten, ob dort jemand russisch spreche. Nachdem sie die Antwort erhalten hatten, daß die Leute russische Untertanen seien, begannen sie dieselben auszufragen, ob der Teich Erintschuk, wo die russische Armee im Kriege 1877/78 vorbei kam, noch vorhanden sei, wie weit es bis zum König KarlKanal sei, welche Tiefe und Breite dieser Kanal habe und wo der Prinz Ferdinand=Kanal liege. Während der ganzen Zeit des Verhörs suchten die Scheinwerfer des Zerstörers die Gegend ab.(B..) Die Gesamtverluste des englischen Heeres. * London, 30. Jan.(Priv.=Tel., indir., zens. Frift.) Ueber die englischen Verluste machte Asquith folgende genaueren Mitteilungen: Getötet 7801 Offiziere, 120 237 Mannschaften, verwundet 14 176 Off'ziere, 339 107 Mannschaften, vermißt 2145 Offiziere, 65 901 Mannschaften, insgesamt Verlust 24123 Offiziere, 525 345 Mannschaften. Eo gilt dies für sämtliche Kriegsschauplätze bis zum 9. Januart Von den Verlusten entfallen auf Frankreich 400 510 auf die Dardanellen 117549 und auf die anderen Kriegsschauplätze 31 408 Mann.(In diesen Ziffern sind offenbar diz Verluste der Flotte und der Kolonialtruppen nicht mit ein begrissen.) 17 5 Seite 2. Nr. 9248 Die Ziollistenstadt und dle SoldatenstadtVergleiche eines schwedischen Berichterstatters zwischen Paris und Berlin. Der Korrespondent des„Aftonblad“ in Stockholm schilvert die Eindrücke, die er in Paris gewonnen, folgendermaßen: „Als ich im Automobil vom Gare du Lyon über die Boulevards nach dem prächtigen Hotel Eduards VII., das im neuen englischen Quartier an der Oper liegt, fuhr, hatte ich zunächst den Eindruck, als mache Paris den gleichen Eindruck wie früher. Aber schon die erste Promenade durch die Straßen der Stadt zeigte mir die Wahrheit. Paris ist nicht mehr das alte Paris, es hat sich sehr geändert. Allerdings verläuft das Leben in Paris im großen und ganzen wie in früheren Zeiten, die Cafés und Restaurants sind wie in Friedenszeiten gefüllt, auf den Straßen dränzen sich die Automobile und Equipagen wie sonst, die jungen Mädchen haben ihren eigenartigen unbeschreibbaren Reiz dehalten und die illustrierten Zeitungen in den Zeitungskiosken haber trotz aller Schützengräben immer noch Platz für die unvermeidlichen Gesellschaftsbilder. Aber der äußere Schein trügt. Diejenigen, die an mir vorbeiei#en. sind fast alle Franzosen und Französinnen, deren Herzen mit Gedanken an ihre Lieden in der Front beschäftigt sind und die völlig davon überzeugt sind, daß Frankreich zum Schluß doch siegen wird. Es ist überraschend, wie viele belgische Soldaten und besonders wie viele belgische Offlziere Zeit und Gelegenheit finden, sich in der französischen Hauptstadt aufzuhalten. Erst hält man sie alle für englische Offiziere und Soldaten, denn ihre neue Uniform steht genau so aus wie die englische, nur mit dem kleinen Unterschied, daß der Bolgier eine kleine schwarz=gelbe=rote Kokarde trägt. In dem Hotel, wo ich abgestiegen war, wohnte auch eine Menge englischer und belgischer Offiziere. Ueberall begegnete man ihnen dort in ihren tadellosen, oft geckenhaft eleganten Felduniformen. In diesen saßen sie des Morgens im Frühstückssaal des Hotels beim Tee und Marmelode und im gleichen Kostüm hatten sie des Abends im Wintergarten ihre kleinen Rendezvous. Man sah dort alte Kolonialoffiziere, deren Beschäftigung wohl sonst nur im Fischen in Kanada und Norwegen und im Jagen von Krokodtlen am Nil oder im Schießen von Tigern in den Oschungeln bestand; es mögen wohl sonst ganz famose Leute sein, aber ich halte sie von allen anderen Offizieren für die am wenigsten geeigneten, ein großes Volksaufgebot im Weltkrieg zu führen, wegen ihrer geringen und nicht Preng genug durchgeführten Schulung. In dieser Schicksalsstunde fällt einem überhaupt ein großer Unterschied zwischen Berlin und Paris auf. Paris ist trotz der großen Menge von Unifermen doch eine Zivilistenstadt, obwohl sie nur 8 Meilen von der Front entfernt liegt. Berlin hingegen, von dem der nächste Kriegsschauplatz noch 70 Meilen entfernt liegt, macht den Eindruck einer einzigen großen Garnison, in solchem Grade dominiert dort das Militär. Es gibt aber etwas anderes, das ein schweigendes, ergreisendes Zeugnis für Frankreichs Leiden und Opfer parbietet. Es sind dies die vielen Frauen aller Gesellshaftsklassen, die Trauerkleidung tragen. Die Deutschen haven von der Sitte, während des Krieges Trauerkleidung zu tragen, im allgemeinen abgesehen und in ihrer Trauer ohne äußere Zeichen liegt etwas Großes und Wunderbares. Die französischen Frauen wollten aber nicht von der Trauerkleidung Abstand nehmen, und sie zeigen die Trauer um den Verlust ihrer Lieben auf eine mir unvergeßliche Weise. Aber über Paris hängt ein schwarzer unheimlicher Schatten— und das ist der Haß Frankreichs Aufgabe in diesem Kriege ist ja an und für sich eine derartige, daß sie genügend sein könnte, dem französischen Volke die nötige Stimulanz in diesen Tagen der Prüfung zu geben. Der Feind steht im Lande und Frankreich kann seine ganze Kraft an dieser einen Front einsetzen und dort die besten und stärksten seiner Truppen versammeln. Aber statt dessen hat sich ein Haß im französischen Volke eingefressen. ist man vor Haß rein trunken, so daß jetzt das ganze Volk vom Wahnsinn des Hasses ergriffen zu sein scheint. Und dieser Haß kann sich zu einem neuen Geschwür am französischen Volkskörper entwickeln, wenn nicht die gesunde Vernunft innerhalb des Volkes siegt. Da Frankreich in den Deutschen nur feige Deserteure, Frauenschänder und Kindesmörder sehen will, so müßte die französische Nation sich mit Schrecken und Angst fragen, wohin denn dieser Haß, der so lange gegen den Feind genährt worden ist, diese Rachegedanken, von denen Frankreich über vierzig Jahre erfüllt war, geführt hätte, wenn ein französisches Heer in Deutschland eingebrochen wäre! Ich war in Ostpreußen unmittelbar nach der Befreiung des Landes von den Russen, als man dort überall noch die Opfer der Plünderung, des Mordes und der Gewalttaten sah. Trotzdem versuchten die deutschen Offiziere bei jeder Gelegenheit dem Feinde und dessen Führern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Man wies auf die Schwierigkeit hin, über alle Teile und Individuen einer solchen Riesenarmee die richtige Aufsicht zu führen, und man sagte, daß an allem Unglück die Kosaken schuld seien, die man nicht als reguläre russische Truppe betrachten könne. Ader in Frankreich raft man auch jetzt noch immer gegen den Feind, und kein Verbrechen ist schwer genug, das man ihm nicht zur Last legte. Und dieser grenzenlose Hoß, und diese unglaublichen Beschimpfungen wenden sich nicht nur etwa gegen einzelne Deutsche. Alles, was überhaupt deutsch ist, ist„boche“, und die unglaublichsten Beleidigungen und Beschimpfungen werden gegen den deutschen Hof und seine nächste Umgebung ausgestoßen. Ich habe mit eigenen Augen Bilder gesehen, die den deutschen Kaiser in schwerster Form beleidigen. Einer Verteidigung der deutschen Armee und des deutschen Volks auf solche Beleidigungen bedarf es nicht, denn ein solcher Wahnsinn straft sich selbst. Ich könnte sonst Zeugnis dafür ablegen, welchen Eindruck ich von deutschen Truppen während des blutigen Vormarsches in Feindesland gewonnen habe, wie ich selbst mit deutschen Landsturmleuten zusammen gewesen din, die aus den abgebrannten Häusern ihrer Heimat geschändete Leichen ihrer Lieben ausgruben und trotzdem die Hand nicht erhoben, ja noch nicht einmal ein Schimpfwort den gefangenen Russen ins Gesicht schleuderten, unter denen vielleicht manche waren, die an diesen Greueln beteitigt gewesen.“ * In Paris bilden sie um Kohlen Spalier. Welchen Grad die Not an Kohlen und anderen Brennstoffen in Paris erreicht hat, illustriert in anschaulicher Deutlichkeit das folgende Stimmungsbild, das der Pariser Berichterstatter des„Genevois" entwirft: „.... Ganz hinten in der Avenue'Orleans. Es ist 5 Uhr abends und bereits pechfinster. Auf dem Bürgersteig bilden Frauen im bloßen Kopf längs den Häusermauern in langer Reihe eine Kette. Trügen sie nicht alle ausnahmslos einen Korb am Arm oder einen leeren Sack in der Hand, so könnte man auf die Vermutung kommen, daß sie auf die Kasseneröffnung eines Kinematographentheaters warten, oder darauf, daß die Tür in der Kasernenmauer sich zur Verteilung der warmen Suppe bald öffnen wird. Aber nein, das ist es nicht. Die Frauen harren, bis die Reihe an sie kommt, vor einer durch eine armselige Lampe erhellten Ladentür, hinter der man eine dicke Frau hinter einem Ladentisch sitzen sieht. Eine nach der anderen der wartenden Frauen verschwindet hinter der Tür, legt ein Geldstück auf den Tisch und empfängt im General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Letzte Depelchen. z. Hebruar 1910. Der Erfolg bei Bimy. * Berlin, 81. Jan.(Priv.=Tel., zens. Frkft.) Die in den letzten Tagen von deutschen Truppen erfolgreich durchgeführten Vorstöße bei Vimy verfolgten den Zweck und erreichten ihn vollständig, die uns bei der französischen September=Offenswe verloren gegangenen, allerdings unbedentenden Posttionen wieder zurückzuerobern. Damals bildete die Höhe von Vimy eines der Hauptkampfziele des französtschen Angriffs. Trotz allen Stürmens blieb aber diese Höhe in unserem Besitz. Es wurden nur einige nebensächliche Vorteile errungen, die jetzt durch unsere Vorstöße wieder völlig wettgemacht sind. * Die italienische Isonzoarmee nach französischem Urteil erschöpft. * Genf, 31. Jan. Der Militärkritiker der Republique Francaise stellt die Niederlage und hoffnungslose Erschöpfung der italienischen Isonzoarmee fest, indem er u. a. schreibt:„Die Verteidiger der ersten itallenischen Linien mußten sich auf ihre Schützengräben zweiter Linie zurückziehen. So trikt immer bestimmter die Unverletzbarkeit der Defensiofronten hervor, deren Flanken nicht umgangen werden können und deren Tiefe derart ist, daß der Angreifer von Hindernis zu Hindernis schnell erschöpft hinsiakt.“ * Austansch von deutschen und französischen Kriegsgesangenen. * Bern, 31. Jan.(WTB) Wie der„Bund“ hört, beginnt der fünfte Austausch von Kriegsuntauglichen zwischen Deutschland und Frankreich am 1. Februar. In Lyon warten etwa 100 Deutsche auf die Fortschaffung. Am 6. Februar begibt sich die schweizerische Aerztekommission nach Lyon und Konstanz, um die nächsten Verwundetentransporte nach der Schweiz in die Wege zu leiten. * Mißverständnis oder Stichprobe. I1 Kopenhagen, 1. Febr.(Frkft. Ztg.) Der nach Swinemünde eingebrachte dänische Dampfer Vidar wurde freigegeben. Er fuhr direkt nach Hull ab, ohne Kopenhagen anzulaufen. Die Ladung bestand ausschließlich aus landwirtschaftlichen Erzeugnissen.„Verlingske Tidende“ schreibt, die Aufbringung habe entweder auf einem Mißverständnis beruht, oder die Deutschen hätten eine Stichprobe machen wollen. Jedenfalls werde die Freigabe mit Befriedigung begrüßt. * Auch Kum Kaleh besetzt. * Genf, 31. Jan. Wie schweizerische Blätter über Mailand berichten, haben die Alliierten auch die kleine Festung Kum Kaleh, gegenüber von Kara Burnu am Hafeneingang von Saloniki, in Besitz genommen. Die Besatzung von Kum Kaleh besteht aus einer Kompagnie englischer Soldaten. Die Verbandsvertreter hätten bei den Unterhandlungen ausdrücklich hervorgehoben, daß beide Besetzungen nur militärischen Charakter hätten, und daß sie u. a. auch bezweckten, die Aufrechterhaltung der Neutralität zu sichern. * Aus dem Haag, 1. Febr.(Rh.=Westf. Ztg.) Blätter melden aus Saloniki, daß Sarrail bei der Besetzung von Karaburun jede Maske fallen ließ und das griechische Kommando bei der anfänglichen Weigerung, das Fort zu räumen, einfach als Feinde zu behandeln drohte. * Karaburun. H. Paris, 1. Fedr.(Frkft. Ztg.) Havas meldet aus Saloniki: Die griechische Garnison des Forts Karaburun wurde nach Saloniki verbracht. Karoburun ist schon von englischen, französischen, russischen und italienischen Truppen besetzt. Ueber dem Fort flattern die Banner der Alltierten, in ihrer Mitte die griedische Tlagge * Das italienische Expeditionskorps in Valona. H. Paris, 1. Febr.(Frkft. Ztg.) Havas meldet aus Rom: Die italtenische Regierung hat beschlossen, das Expeditionskorps in Valona zu verstärken. * Der Schaden der Zeppelinbomben in Paris. * Berlin, 1. Febr. Der Schaden, den die beiden Zeppeltnangriffe in Paris anrichteten, soll zwischen 3 und 4 Millionen Franken schwanken. * Gegen die Luftbeschießung unbefestigter Städte. H Basel, 1. Fobr.(Irkf. Zig.) Der Pariser Korrespondent der Baseler Nachrichten hält den Augenblick für geeignet, die Einleitung einer Propaganda zu empfehlen, damit die Kriegführenden auf die Luftbeschleßung hinter der Front klegender Städte verzichten. Er schreidt: Jede Vombe auf eine deutsche oder französische Stadt ist ein Saatkorn des Hasses, eine Aufforderung zur Rache. Wenn man einmal hüben und drüben auf diese unnötige Grausamkeit verzichten wollte, so würden wahrscheinlich beide Teile gewinnen. Sollte es wirklich so ritterlichen Nationen wie der deutschen und französischen nicht möglich sein, sich vielleicht durchVermittlung eines mächtigen Neutralen über eine ritterliche Kriegsführung zu verständigen? Man sagt, die Kriegführenden legen Gewicht auf die Meinung der neutralen Presse. Hier fände diese Presse ein Feld fruchtbarer Betätigung. * Freiburg und Paris. * Berlin, 1. Fedr. In verschiedenen Morgenblättern wird daran erinnert, daß, während Freiburg eine Stadt ist, die nach den anerkannten Regeln des Landkrieges gar nicht beschossen werden darf(das Haager Abkommen von 1907 fügt ausdrücklich hinzu, mit welchen Mitteln es auch sei) alle Welt Paris als eine Festung kengt, und zwar als este der am besten und großartigsten befestigten des Eidteils. * Sasonow über die Kriegelage. * Petersburg, 81. Jan.(Priv.=Tel., indir., zens. Frkft.) In einer Unterredung mit Journalisten erklärte Sasonow, ein Teil der montenegrinischen Armee könne zusammen mit der serbischen Armee wahrscheinlich evakuiert und wieder verwendungsfähig werden. Die Balkanfrage, bemerkte der Minister weiter, werde nicht jetzt, son, dern erst nach dem Kriege entschieden werden. Die Beziehungen zwischen Rußland und Rumänien seien durchaus befriedigend und freundschaftlich. Die deutsche Propaganda in Rumänten habe nicht den beabsichtigten Erfolg. Die schwedisch=russischen Beziehungen entwickelten sich unablässig trotz der Anstrengungen Deutschlands, sie zu trüben. Schweden werde seine Grenze nicht gegen Rußland verteidigen müssen. Ueber angebliche österreichisch-deutsche Anstrengung zur Erlangung eines Sonderfriedens erklärte der Minister, man habe diese Versuche einfach nicht beantwortet und sie ignoriert. Von keinem der Verbündeten sei ein Sonderfrieden zu erwarten. Der Kampf werde solange fortgesetzt, bis Deutschland unfähig sein werde, wieder einen Angriff zu wagen. Ueber die voraussichtliche Dauer des Krieges befragt, erklärte Sasonow, er glaube nicht, daß der Kampf noch sehr lange währe. Deutschland werde nämlich zuerst nicht mehr imstande sein, ihn fortzusetzen, aus finanziellen Gründen, dennoch müßten große Vorbereitungen für einen Sommerfeldzug getroffen werden. Tausch dafür ein Stückchen Pappdeckel. Dann treten ste zur Seite. Ich sehe, wie sie sich bücken, und wie sie den Oberkörper dann schwerfällig wieder aufrichten, wie lemand, der einen schweren Gegenstand vom Boden aufhebt. Was mag das sein? Ich sehe schärfer zu und erkenne das Ding endlich. Und jetzt weiß ich, es sind Frauen, die gekommen sind, um Kohlen zu kaufen. Da die Kohlen heute nicht nur ein Heidengeld kosten, sondern auch ein gar seltener Artikel geworden sind, und da weiterhin die Kaufleute den Brennstoff, wenigstens, wenn es sich um kleinere Mengen handelt, nicht mehr ins Haus liefern, so müssen sich die minderbemittelten Hausfrauen wohl oder übel entschließen, sich die Kohle selbst vom Händler zu holen. Man geht in Paris devhalb heute Kohle„einholen“, wie man Milch, Fleischwaren und Gebäck„einholt".“ Der kürkische amtliche Bericht. * Konstantinopel, 31. Jan.(WTB) Das Hauptquartier teilt mit: An der Jrakfront bei Felahlc gegenseitiges Insanterie= und Artilleriefeuer mit Unterbrechung. Bel Kut el Amara herrscht Ruhe. An der Kaukasus. front bedeutungslose Gefechte. An der anatolischen Küfte des Mittelmeeres landete in der Nacht zum 27. Januar ein feindliches Kriegsschiff eine Truppenabteilung zwischen Fenike und Mekri bei dem Dorfe Endefli gegenüber der Inse! Castelloriso. Das Dorf wurde am Vormittag des 27. Januars unter dem Schutze des Kriegsschiffes umzingelt, einige Beamte und ein Teil der Bevölkerung wurde zu Gefangenen gemacht und an Bord des Schiffes geschleppt, ebenso wurden Lebensmittel und Mobiliar geraubt. * Waffenausfuhr=Verbot. * Washington, 81. Jan.(WTB) Reuter moldet, es sei sicher, daß Witson sein Beto einlegen würde, wenn der Kongreß ein Gesetz, was die Munitionsausfuhr verbietet, annähme. * New York, 81. Jan.(WTB) Reuter meldet: Die (englisch gesinnte) Presse faßt den Standpunkt der Amerikaner dahin zusammen, daß sie fürchten, das einzige Ergebnis eines Ausfuhrverbots für Munition würde sein, daß die Aufträge, die jetzt in Amerika ausgeführt werden, in Japan untergebracht würden. Japan würde dann auch beträchtliches Material zur Verfügung haben, das ihm gestatte, einen Kampf gegen jedes andere Land ins Auge zu fassen.(Mit dem andern Land ist natürlich Amerika gemeint.) * Durazzo mit Bomben beworfen. 11 Lugano, 31. Jan.(Frkft. Ztg.) Ein österreichi. sches Flugzeuggeschwader erschien am 25. Januar über Durazzo und warf Bomben und Aufrufe an die Serben herab, mit der Aufforderung, heimzukehren. Die italienische Zensur unterdrückt die amtliche österreichische Darstellung des Herganges der montenegrinischen Kapitulation und des Verhaltens des Königs Rikita. * Staalssekrekär Dr. Helfferich in Wien. * Wien, 31. Jan.(WTB) Staatssekretär Dr. Helfferich ist heute früh hier eingetroffen. * Wien, 31. Jan. Heute vormittag begann im Finanzministerium eine Beratung, an welcher Staatssekretär Helfferich, die beiden Finanzminister Leth und Teleszky und Bankgeurerneur Popovics teilnahmen. Graf Tisza und der Ministe: Horkannt reisen nachmittags nach Budageit. Dolmetscher. Willst Du in Polen als Krieger walten, Mußt Du Dich Polnisch unterhalten. Ich geb' Dir dazu eine wicht'ge Lektion: Paß' auf! Dann hast Du etwas davon: Hat der Soldat nichts zu vordau'n, Kann er den Feind auch nicht verhau'n: Drum denke zu allererst ans Schnabela Und merk' Dir dafür diese Vokabeln: „Kleba“ ist Brot, unser wichtigstes Futter; Dazu gehört„Maslo“: die Butter. „Herbaty“ ist Tee und„Wino“ ist Wein, Die bringen Dir Wärme ins kalte Gebein. „Panse“, der Mann; fährt, wie bekannt, Im Pansewagen uns durch das Land. „Panjinka" bedeutet das zarte Geschlecht: Doch scheint mir die Zartheit selten echt. „Spatsch“ heißt schlafen und heißt nicht wachen, Um es Dir klar und verständlich zu machen. „Luschko“ ist ein Bett, drin's beißt und sticht, Denn ohne das geht es im Polenland nicht. „Noe“ ist die Nase und„Noz“ ist die Nacht, Was einen gewissen Unterschied macht. Dann merk' Dir, mein Freund, was„Niema“ heißt; Dazu brauchst Du viel Denkkraft und Geist: Denn„Riema“ hat verschiedne Bedeutung, Je nach des Falles richt'ger Entscheidung. Tust Du z. B. Rede führen. Um beim Polen etwas zu reguterieren, Dann bedeutet sein„Niema“:„Ich tat es verstecken So gut, daß Du's schwerlich wirst entdecken.“ „Niema yaika“ heißt:„Unser Hühnersegen Ist groß, doch sie wollen nicht Eier legen.“ Das kannst Du aber auch so verstehn, Mal selbst im Hühnerstall nachzusehn. „Konje“ ist das Pferd—„Swinja“ das Schwein, Gehört in die Zoologie hinein. „Prosze“ heißt bitte und„Dai“ ist geben, Mit Höflichkeit kommst Du weit im Leben; Doch manchmal kann sie Dir wenig nützen—: Triffst Du z. B. auf feindliche Schützen, So ruf' ihnen„Rendse da gory“ entgegen Damit sie ihre Hände nach oben bewegen. Ein„Stoj“ in dunkler Nacht will bedeuten, Daß in der Näh' tut ein Rußki schreiten. Ich sage auch„Stoj!“ und mache Schluß;— Nun weißt Du Polnisch zum Ueberfluß. Off.=Stellv. Wertheim *. in der Zeitung der 10. Armee. Eine neue Verletzung der griechischen Neutralität. *e* Bern, 31. Jan. Der Athener Korrespondent des Corriere della Sera drahte!: Am Samstagnachmittag schiffte sich in Rethynmon auf der Insel Kreta eine kelinere Abtellung französischer Marinesoldaten aus, die den frühern deutschen Konsul in Canea, Walter Masseter, den jetzigen Vertreter der Firma Krupp, verhafteten und ihn auf einem Kriegsschiff wegführten. * Aus dem Hang, 1. Febr.(Rh.=Westf. Ztg.) Der Lyoner Progrès berichtet aus Hazebrouck: Bis zum 26. Dezember 1915 belegten deutsche Flieger Poperinghe mit 145 Bomben, wodurch 27 Baulichkeiten zerstört und 12 stark beschädigt wurden. 19 Personen wurden getötet.(Der Progrss soll einmal die Anzahl der auf Freiburg i. B. gewarkanen französischen Bomben abdieren. Mah.) * Amsterdam, 30 Jan.(Telegraphen=Union.) Holländischen Meldungen aus New York zufolge verbrannten durch Feuer in einer Dupontfabrik 80000 Kilogramm Pulver. Der Schaden deträgt 100000 Dollar. * Konstantinopel, 31. Jan.(WTB) Die Regierung brachte einen Gesetzentwurf ein, wonach der Kriegeminister ermächtigt wird, die Achtzehnjährigen zum aktiven Dienst heranzuzlehen. Aus Bonn. Vonn, 1. Februar. Das Eiserne Kreuz erhielten: Gefr. Severin Böttgenbach vom Inf.=Regi. 363, Sohn des Schuhmachermeisters Jos. Böttgenbach aus Euskirchen, Einj.=Unteraff Karl Hentschel aus Honnef. Betriebsmeister Theodor Frembgen bei der Kgl. Geschoßfabrik in Siegburg, z. Zt. nach der Türkei kommandiert. Die Rote Kreuz-Medaille 3. Klasse erhielten: Joh Rosen, Heinr. Hasselmann und Wilh. Ottersbach aus Siegburg sowie Theodor Emps, Kraftwagenführer des Delegierten von Mallinckrodt=Wachendorf aus Wachendorf. Beförderungen. Geschützführer Franz Klösgen, stud. iur., Sohn des Metzgermeisters Wilh. Klöggen in Meckenheim, bei der Haubitzen=Batterie 7 eines Feldact.= Regts., wurde zum Unteroffizier befördert, Zahnarzt Fritz Böhner, Gefr. im 2. Garde=Fußart.=Regt., Sohn von Frau Wwe. Wilh. Böhner aus Bonn, zum Unteroffizier. Auszeichnung. Das dayrische Milltärverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern erhielt Wachtmeister Stieffenhofer Sohn des Bahnhofsvorstehers Stieffenhofer in Hönningen a. Rhein. Er hat bereits im Jahre 1914 das Eiserne Kreuz erhalten. Seinen 30. Geburtstag feiert am Mittwoch, den 2. Fedruar, in voller Gesundheit und Rüftigkeit Here Johann Faßbender in Endenich. (1) Ermäßigung des Brokgewichts und des Infolge des vom 1. Fedruar d. J. ab geltenden Brote gewichtes von 31 Pfund tritt eine Ermäßigung der Brotpreise ein. Im Einvernehmen mit der Bonner Bäcker=Innung wurden die Preise wie folgt festgesetzt: Schwarzbrot 65 Pfg., Feindrot 80 Pfg., Graubrat (34 Pfund) 85 Pfg., Graubrot(19 Pfund) 48 Pfg. Beschlagnahme von Web= und Wirkwaren. Mit demn 1. Februar 1916 tritt eine neue Bekanntmachung über Beschlagnahme und Bestandserhebung von Web= und Wirkwaren in Kraft. Die Bekanntmachung, die in der heutigen Nummer unseres Blattes abgedruckt ist, enthält eine besonders große Anzahl von Einzelbestimmungen, die für jeden durch sie Betroffenen von Wichtigkeit sind. Zur Bestandserhebung von Spinnstoffen. Zu Bekanntmachung detreffend Bestandverhebung von tierischen und pflanzlichen Spinnstoffen und daraus hergestellten Web=, Wirk= und Strickgarnen ist eine Nachtrags=Verordnung erschienen, durch die die angeordnete Meldepflicht neu geregelt wird. Die Bekanntmachung wird in der heutigen Nummer unseres Blattes abgedruckt. Jugendsport. Am vergangenen Sonntag spielte der Bonner Sportverein gegen den Rheindorfer Rasensport Die Bonner gewannen das Spiel mit:1. ::: Jcost. Im Innern der Stadt sank das Thermometer in vergangener Nacht auf 8 Grad C. unter Rull. Zur Beachtung für die Ackerbau treibende Bevölkerung. Der Landrat macht in der heutigen Nummer unseren Blattes bekannt, daß in der Zeit zwischen 1. März und 1. Mai durch Beurlaubung von Soldaten der Ersatz= Truppenteile, Landsturm=Bataillone, Genesene=Kompagnien, Lazarette usw. Arbeitskräfte je nach Größe des unbestellten Ackers bis zur Dauer von drei Wochen zur Verfügung gestellt werden sollen. Urlaubsgesuche für Angehörige des Feldheeres und der General=Gouvernements von Belgien und Polen müssen auf dringende Ausnahmefälle beschränkt bleiben, da die Schlagkraft der Feldtruppen nicht gemindert werden darf. Anträge um Urlaub sind an den Bürgermeister zu richten, der sie, sofern sie begründet sind, dem Landrat übermittelt, von wo sie an die zuständigen Truppentelle weitergeleitet werden. Sämtliche Gesuche müssen spätestens bis 15. Februar vorliegen, damit eine Beurlaubung rechtzeitig in die Wege geleitet werden kann. Von Nah und Honnes. 31. Jan. Zu der gestrigen Kaisers= Geburtstagefeier des katholischen Jünglingsvereine hatte sich eine stattliche Anzahl Mitglieder eingefunden. Liedervorträge wchselten ab mit Deklamationen und Lichtbildern, die durch Herrn Kaplan Jaasen erläutert wurde:. (=) Alfter, 30. Jan. Bei der vorherrschenden Fütterknappheit wird fürs Vieh alles zurate gehalten, was nur irgend als Nährmittel ausgenußt werden kann. Frauen und Kinder suchen die abgeernteten Gemüsefelder ab und halten Nachlese nach dürren und welken Kohldlättern und leeren Strünken, die in anderen Jahren fortgeworfen oder eingegraben wurden. Die gesammelten Blätter werden in warmem Wasser eingeweicht und mit den auf der Rübenschneldemaschine in Scheiben geschnittenen Strünken dem Vieh als„frisches Futter“ vorgeworfen.„Mirk und Taudisteln“, die in diesem Jahre neden den kleinblätterigen Brennesseln massenhaft im Spinat wachsen, dienen besonders als willkommenes Futter für Ziegen und Kaninchen. Selbst die Quecken, die beim Pflügen auf dem Acker zum Vorschein kommen, werden, nachdem sie erst sauber gewaschen und dann getrocknet wurden, an das Vieh verfüttert. X Waldorf, 1. Febr. Speisezwiebeln sind auf dem städtischen Markte schon seit vielen Wochen ein stark begehrter Arlikel, und bei den meisten Marktgärtnern sind die bisherigen Vorräte zur Reige gegangen. In der Voraussetzung, daß die Zwiebeln auch im nächsten Jahre knapp und deshalb auch gut im Preis sein werden, rüsten sich jetzt die hiesigen Landwirte schon, um zeitig im Frühjahr, se nach der Witterung schon im Februar, davon größere Aussacten zu machen. Die erforderliche Samenmenge ist vorläufig. wenn auch zu stark erhöhten Preisen, im Handel noch zu haben, wird aber sehr bald vergriffen sein. Schalatten, Steck= und Heckezwiebein sind gleich von Anfang an## rar gewesen und jetzt kaum mehr zu beschaffen. Gegen Husten und Heiserkeit gebrauche man Cutol-Bonbons. Auch im felde mit großer Freude begrüßt. Preis immer noch 30 Pfg. Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorium Aschen. Nebenstelle Vonn. Nördl. Breite 50“ 44“ Oestl. Länge v. G. 7, 6. Seehöhe e4 m. Ortszeit 31 min. 37“ sec, zurück gegen Mitteleuropäische Zeit. Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Mittwoch aben?: Bewölkungszunahme, jedoch vorwiegend trocken, milder. Hd##sttamneratur am Montag 35 Grad C. über Rusk. W1SEE (1. Februar 1910. Gloria Ulktoria. Von Dr. G. Schulz= München. Wie die„Wacht am Rhein“ im Kriege 1870—71 begeistert von allen unseren Soldaten immer wieder auf dem Marsch und im Kampfe gesungen wurde, so ist der„Gute Kamerad“ mit dem Kehrreim des„Gloria Viktoria“ in dem jetzigen Kriege das weitestverbreitete deutsche Soldatenlied geworden. Iminerfort ertönte es zu Beginn des Krieges, und mächtig hallt es heute noch im Feld und in der Heimat aus den Kohlen unserer sangesfrohen Feldgrauen wider. Was ist wohl die innere Ursache, daß unter den vielen deutschen Soldatenliedern gerade dieses Volkslied mit den Versen Uhlands so volkstümlich wurde? Warum singen es die Soldaten nicht in der ursprünglichen Form mit der alten Melodie und dem Uhlandschen Text, sondern in der neuen veränderten Form mit dem Kehrreim des„Gloria Viktoria“ und der„Vöglein im Walde"? Hierauf gibt uns Max Friedländer in seinen Anmerkungen zu dem soeben erschienenen„Volksliederbuch für gemischten Chor“, das auf Veranlassung Sr. Majestät des Kaisers herausgegeben wurde, die Antwort:„Wie es scheint, will das Volk die ihm liebgewordenen Uhlandschen Verse nicht missen, sie erscheinen ihm aber allzu tränenreich, und so gliedert es dem Sololiede in rührend unbefangener Nawität einige Kehrzeilen an, die dem Bedürfnis nach Kontrastwirkung entgegenkommen, frohe Siegeszuversicht und Liebe zur Heimat zum Ausdruck bringen und den Willen zur Bejahung des Daseins kräftig betonen“. So hat sich der deutsche Soldat sein kerndeutsches Marsch. lied selbst umgeformt, wie es seinem Gemüt und Sinn entspeicht. Er verherrlicht die Kameradschaft und das Vaterkand und endigt mit den„Vöglein im Walde" bei dem Gedanken an die Heimat und das Wiedersehn. Nur der deutsche Soldat war fähig, in dieser gleichzeitigen Betonung der Kampfeslust und der Liebe und Erinnerung an die Heimat sein Lieblingslied ausklingen zu lassen. Wie unterscheiden sich doch diese Soldatenlieder der„Barbaren“ von denen, die unsere Gegner im Felde zu singen pflegen! Es ist charakteristisch für die Verschiedenheit der Nationen in der Volkspsychologie, daß unsere deutschen Soldaten sich gerade solche Lieder zur Begeisterung in den Tagen des Ausmarsches und in den Stunden des Kampfes auswählten, die den gleichen Widerhall der vaterländischen Freude tagtäglich immer wieder aufs neue, bei Alt und Jung, bei den Feldgrauen wie den Kindern in den deutschen Landen auslösen. In dieser neuen Form wurde der„gute Kamerad“ schon ein paar Jahre vor Beginn des Krieges überall in Deutschland gesungen, wie die Forschung erwiesen hat. Dabei ergibt sich im Einzelnen eine in Melodie und Text unwesentliche Verschiedenartigkeit der Lesarten. Die älteste. setzt am meisten gesungene Lesart des„Gloria Viktoria“ dürfte der„gute Kamerad“ sein, den der bayerische Lehrer Anton Bruggaier, z. It. im Felde, etwa 1910 in Augsburg als Marschlied für Männerchor erscheinen ließ. (Zeitung der 10. Armee.) Wie französische Offiziere deutsche Gefangene behandeln. * Aus dem Großen Hauptquartier berichtet W. Scheuermann: Unter unerhörten Mühsalen und Gefahren ist es fünf tapferen Feldgrauen, die für diese Leistung alle mit dem Eisernen Kreuze ausgezeichnet worden sind, gelungen, aus den Händen der sie mißhandelnden Franzosen zu entrinnen und zu ihren Truppenteilen zurückzukehren. Es sind dies der Infanterist Heinrich Klug aus Rudolfstein in Bayern, der Gefreite Orschel aus Kuhlstädt, der Kriegsfreiwillige Albert Behn aus Lintzel(Hannover), der Ersatzrekrut Ferdinand Hormann aus Saplow(Han nover), und der Ersatzrekrut Schuster aus Groß=Waldeck (Ostpreußen), die von der französischen Uebermacht be der Herbstoffenstve Joffres in ihren halbverschütteten Unterständen gefangen genommen worden waren, und darnach vollauf Gelegenheit hatten, zu erfahren, wie„ritterlich" sich die Franzosen gegen wehrlose Gefangene begehmen. Man ließ sie zunächst von nachmittags halb drei Uhr bis am folgenden Mittag ohne jede Nahrung, dann kamen in das sogenannte Joffrelager, wo sie tagelang in Erdlöchern ohne Dach und Lagerstroh trotz des Einspruches der französischen Militärärzte hausen mußten, bis man sie in ein nur acht Kilometer von den deutschen Stellungen entferntes Barackenlager brachte, wo man ihnen als Schlafstatt nasses, verfaultes, von Ungeziefer wimmelndes Stroh gab. Französische Soldaten, die ihnen aus Mitleid Nahrung, Decken und besonders den Deutschen streng verbotenen Tabak zukommen lassen wollten, setzten sich den schwersten Strafandrohungen seitens ihrer Offiziere aus. Während sich die Mannschaften gut, die Militärärzte untadelhaft verhielten, hatten es die Offiziere darauf abgesehen, daß die deutschen Gefangenen so schwer und demütigend wie möglich behandelt würden. Ein höherer Pionieroffizier sagte zu ihnen:„Ihr sollt solange arbeiten und Hunger leiden, bis täglich zwei von Euch kaput gehen!“ Auf eine Beschwerde, daß man ihnen böswillig Seife in ihre dünne Wassersuppe gemischt habe, wurde ihnen die höhnische Antwort zuteil, das sei„Joffres Arznei für die Boches.“ Der Gipfel der Mißhandlungen wurde schließlich damit erreicht, daß die deutschen Gefangenen gegen alles Völkerrecht in die vordersten französtschen Stellungen gebracht wurden und hier im Angesichte ihrer Kameraden gegen diese Befestigungen anlegen mußten, wobei sie wiederholt in das Feuer der deutschen Artillerie gerieten, die mehrere von ihnen verwundete, darunter einen schwer. Aber hier, in Sehweite der Kameraden, fanden sie schließlich, unter fast unmöglichen Umständen, die Gelegenheit zur Flucht. Es gelang ihnen, jedem auf eigene Weise. die französischen Schleiergräben zu überspringen und sich im Schutze der Dunkelheit an dem vordersten Posten vorbeizuschleichen. dann aber wurden sie infolge des aufgehenden Mondes bemerkt, und die Franzosen sandten ihnen einen Hagel von Geschossen nach, so daß sie in Granatlöchern, teilweise zwischen gefallenen Franzosen, Deckung nehmen und dort verbleiben mußten, bis am nächsten Abend die hereinbrechende Dunkelheit ihnen gestattete, bis an die deutschen Drahtverhaue hinanzukriechen, aber auch dort kamen sie durch die Kugeln wachsamer Posten in neue, schwere Gefahr, so daß sie abermals in Granatlöchern Unterschlupf suchen mußten, bis es ihnen gelang, sich durch Zurufe zu erkennen zu geben und sie nun von ihren Kameraden mit unendlichem Jubel wieder in die Arme geschlossen wurden. Hier konnten sie nun berichten, wie die Franzosen den ritterlichen Sinn vergelten, mit dem die gefangenen französischen Vaterlandsverteidiger bei uns überall, von der Front bis zum Gefangenenlager in der Heimat, behandelt werden. Die fünf tapferen Männer haben ihre ganz übereinstimmenden Erfahrungen unabhängig von einander bekundet, und die völlige Richtigkeit ihrer Aussagen ist vom zuständigen Armee=Oberkommando geprüft und leider als ganz wahrheitsgemäß befunden worden. Weneral=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Bonn. Bonn, 1. Februar. Universität. Morgen vollendet Professor Dr. Adolf Dyroff seln 30. Lebensjahr. 1866 zu Aschaffenburg geboren, besuchte er das Gymnasium seiner Vaterstadt und studierte in Würzburg, Bonn, München und Berlin. 1891—1901 war er an bayrischen Gymnasien tätig und habilltierte sich 1899 für Philosophie in München, wo er bis 1901 als Privatdozent wirkte. 1901—03 war er außerordentlicher Professor in Freiburg i. Br.; seit dieser Zei! ist er als ordentlicher Professor der Philosophie in Bonn 2e •: Das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhielt Hauptmann und Batteriechef Heinemann im 15. Artl.=Regt., aus Godesberg. Das Eiserne Kreuz erhielten: Obermatrose Heinrich Ibing aus Godesberg, Unteroffizier Math. Schnitzler im Reserve=Infanterie=Regiment Nr. 28, Sohn des Kohlenhändlers Math. Schnitzler in Bonn, Gefreiter d. L. Heinrich Scholl vom Reserve=Infanterie=Regiment Nr. 65, Sohn von Hudert Scholl aus Beuel, Vizefeldwebel Peter Hansen aus Adendorf, im Garde=Augusta=Regiment: gleichzeitig erhielt er die badische TapferkeitsMedaille 2. Klasse, Unteroff. Peter Lorscheidt aus Keldenich im Res.=Inf.=Regt. 65, z. Z. in Jülich, Wehrmann Johann Müller aus Honnef. Gefr. Heinr. Hermann bei der Sanitätskomp. des 65. Inf.=Regts., Angestellte: der Köln=Bonner Kreisbahnen aus Wesseling, Musketier Heinr. Brach im Inf.=Regt. 65, aus Kessenich, Willy Weigand im Res.=Inf.=Regt. 17, Sohn des Wäschereibesitzers Wilh. Weigand in Beuel, Unteroff. Hofmann beim Durchlaßposten Dalheim an der holländischen Grenze, Polizeisergeant in Bonn, Vizefeldwebel Leo Ruster, Sohn des Lehrers Ruster aus Bonn, Jakob Schulz, Bureauangestellter der Stadt Bonn, Herbert Krupp, Leutnant im Feld=Art.=Regt. Nr. 80, Sohn des Justizrats Krupp in Bonn. Beförderungen: Gefreiter Adoif Witzel im Feidartillerie=Regiment 23, Sohn von Frau Prof. Witzel in Bonn, wurde zum Unteroffizier befördert: Gefreiter Alfred Paffrath im Feldartillerie=Regiment 23, Sohn von Kaufmann Hoflieferant V. Paffrath in Bonn, zum Unteroffizier: Gefreiter Richard Peissert im InfanterieRegiment 99, Sohn von Wwe. Peissert aus Bonn, zum Unteroffizier: Gefreiter Joh. Sauer im InfanterieRegiment 363, Inhaber des Eisernen Kreuzes, aus Dotten dorf, zum Unteroffizier. Der Provinziallandtag hielt gestern in Düsseldorf seine zweite Sitzung ab. Zunächst wurde ein Antworttelegrammm des Kaisers auf das Huldigungstelegramm bekannt gegeben. Dann erstattete de: Landeshauptmann Dr. v. Renvers Bericht über die Tätigkeit der Proviazialverwaltung zu Kriegszwecken. Danach hat die Provinzialverwaltung ihre sämtlichen Anstalten zur Fürsorge für die Verwundeten zur Verfügung gestellt; ebenso die Landesversicherungsanstalt. Die Provinzialfeuerversicherungs=Anstalt läßt ia ihren Räumen Frauen und Kindern von Kriegern Mittag= und Abendbrot verabreichen. An das Rote Kreuz und ähnliche Einrichtun gen wurden größere Summen abgeführt, im ganzen über 1z Millionen. Steuern werden dadurch nicht im Geringsten in Anspruch genommen. Die Landesverwaltung hat ihren minderbesoldeten Beamten mit einem Einkommen bis 2700 Mark Kinderzulagen gewährt, sowie 100 Mark Vorschuß für die Beschaffung von Kartoffeln und Kohlen. Die Landesbank hat zu den drei Kriegsanleihen 680 Millionen gezeichnet. Die Fürsorge für Kriegsbeschädigte ist im weitesten Umfange durchgeführt worden. Ueber die Ausdehnung der Tätigkeit der Lebensversicherung und der Feuerversicherung auf das besetzte belgische Gebiet ist eine Vorlage ausgearbeitet. Von den 1378 Beamten der Verwaltung sind 600 zur Fahne einberufen, 23 gefallen und 92 mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. An Provinzialsteuern sollen wiederum 133 Prozent des Staatssteuersolls und§ Prozent für den Baufonds erhoben werden. Der Ausgleichfonds wird Ende des Jahres einen Bestand von 1 638 000 Mark erreicht haben. Alle überschüssigen Mittel sollen dem Ausgleichfond zugeführt werden. Der Landeshauptmann empfahl, den Haushaltsplan wohlwollend zu prüfen. In der Besprechung regte Oberbürgermeister Dr Oehler aus Düsseldorf eine Ermäßigung der Provinzialumlage an. Nach weiterer kurzer Debatte ging der Haushaltsplan an die Fachkommission. Die nächste Sitzung findet heute statt. Der Vonner Männer=Gesangverein erschien am Sonntag nachmittag an der Arndteiche, um die Nagelung eines Wappenschildes vorzunehmen. Zahlreiche Ehrenmitglieder, darunter der Stifter der Arndteiche, Kommerzienrat Soennecken, und zahlreiche Mitglieder waren in dem abgesperrten Teile des Münsterplatzes versammelt. Chormeister Heinrich Sauer hatte seine Sänger um sich geschart, die vier Chöre, darunter das wuchtige Arndtlied„Der Gott, der Eisen wachsen ließ“ und das wirkungsvolle„Kriegslied", von Sauer komponiert, wirkungsvoll zu Gehör brachten. Justizrat Meyer betonte in einer Ansprache den Zweck des Kriegsmals. Getreu seiner Devise,„In Freud und Leid zum Lied bereit“, habe der Verein 500 Mk. für die Bonner Kriegshilfe gestiftet. Ein Hoch auf den Kaiser und der Sang der Nationalhymne, die das vieltausendköpfige Publikum mitsang, schloß die erhebende Feier. Der Kassierer des Vereins, Jos. Scharf, übermittelte die 500 Mark in Gold, welche zu diesem Zwecke von Vereinsmitgliedern aufgebracht worden waren. Während der Nagelung durch die Vereinsmitglieder konzertierte die Kapelle des Ersatz=Bataillons Infanterie=Regt. Nr. 160. Förderung der Schweinezucht. Ein Berliner Mitarbeiter schreibt uns: Der Betrat für Volksernährung hat in seiner letzten Sitzung am vorigen Sonnabend neben anderen wichtigen Fragen auch die der Schweinezucht erörtert. Dabei han delt es sich, wie wir hören, um folgendes: Die Zeiten des allgemeinen Schweinemordens liegen weit hinter uns. Die zunehmende Fettknappheit hat uns gezeigt, wie falsch jene aus unbegründeter Angst vor Mangel an Kartoffeln für menschliche Ernährung entstandene Maßnahme gewesen ist. Inzwischen ist uns auch der Wert des gemästeten Borstentieres als Fettspender so recht deutlich geworden. Und da gegenwärtig, trotz gelegentlichen örtlichen Mangels von einer Kartoffelnot nach der letzten Rekordernte gar keine Rede sein kann, so richten sich die Bestrobungen zur Linderung der Fettnot in erster Linie auf die Förderung der Schweinezucht. Hierzu liegt umsomehr Veranlassung vor, als das Ergebnis der letzten Schweinezählung vom 1. Dezember 1915 weit hinter den früheren Feststellungen (25000000 Stück) zurückgeblieben ist. Der jetzige Mangel macht sich besonders bei der Schweineaufzucht bemerkbar. Es fehlt an tragenden Sauen und an Ferkeln. Die Preise für Ferkel haben eine geradezu märchenhafte Höhe erreicht. Nicht selten wird heute das Zwanzig= ja das Dreißigfache der Friedenspreise für sie gezahlt! Natürlich sieht sich infolgedessen der Zwerglandwirt, der Tagelöhner und der Landarbeiter außerstande, Ferkel zu kaufen und auszuziehen. Das aber ist darum so besonders schlimm, weil nach Ausweis aller Schweinestatistiken, die wir haben, gerade die ländlichen Zwergwirtschaften die Hauptträger der Schweinezucht und Schweinemast sind. Nicht die großen Güter und die bekannten Mastanstalten, sondern die kleinen Leute, die nur ein oder zwei Schlachtschweine verkausen, füllen die Märkte und versorgen die Städter mit Schweinefleisch. Dieser feststehenden Tatsache will man jetzt bei Förderung der Schweinezucht dadurch Rechnung tragen, daß man die kleinen Schweinehaler entweder Nr. 9248. Seite 3. durch Geldzuschüsse beimn Ankauf von Zuchtferkeln unterstützt oder ihnen zu besonders billigen Bedingungen Mastfutter zur Verfügung stellt, vielleicht auch auf beiden Wegen zugleich Unterstützung angedeihen läßt. Die Erwägungen über die praktische Ausführung dieser Förderungsmaßnahmen sind noch nicht abgeschlossen. Union-Theater. Heute vollftändig neues Alles Nähere bringt das morgige Inserat. ünion-Fheuter. aus Wien konzertiert von heute nachmittag 5 Uhr ab ihrem Elite-Damen-Streichorchester(6 Personen) täglich im Restaurant der Germania-Halle. Hochdecentes keines Familien-Programm. Alle lieben Gäste sind mit ihren Damen freundl. eingeladen.— Ia. Bierverhültnisse— behagliche Wärme.(2 Herm. Schumacher sen. 9 Pühsran für sofort gesucht für morgens Laden reinigen. 12 Meiden Poststraße 8, Laden. Modes. Gevr. selbständige 2. Arbeiterin sucht Stelle, a. l. Hause. Off. S. 265. an de Exped. 15 Junges Madcen für leichte Arbeit gesucht. Zu melden bis 12 U r. Poettgen Posthrate 6. 12 P für Mittwoche u. Samstaas. Leslingstraße 63, Thorein sang. Wüdihen gesucht in kleinen berrschaftlichen Haushalt Gortbestraße 35.(2 Stickerin empfiehlt sich im Wäschesticken. Früuer Aleranderstraße 20, jetzt Maargasse 1 Hinter aus. Wigen Krankheit des Madchens wrd für besseren Haushalt in sauberes sleiviges 40 welches kochen kann und Hausarbeit versteht. Guter Lohn und gute Behandlung. Off. unter H. M. 1042, an die Exped. 18 hen welches zu Hause schlafen kann gelucht, Herwarthstr. 21. Part. Fräulein,welches die Lehre beendet sucht passende Stelle in best. Geschätt. Offerten unter A. C. 88 an di: Exnedition.(2 Junges, gut angelerntes Mädchen für Hausarbeit gesucht. Heinr. Walbroel, Kurtürstenütr, 27. Tüchtige brancheerfaurene für Leinen= und Wäschegeschäft gesucht. Off. m. Zeugn. u. Gehaltsauspr. u. P. 12, g. d. Exp. Murchen welches selbständig kochen kann, für ein Geschäftshaus bald gesucht, Colmantstraße 9 Vorstellen vormitt. von 10—12 und nachmitt. von—4 Uhr.(4# R öchinnen, KüchenZweitu. Zimmermäd ben, sowie Mädchen für alle häusl. Arbeiten gesucht. Frl. Paula Wedemeyer Markt 34, Stellenpermittl.(2 Lehrlung für meine Papier= u. Schreibwarenhandlung gesu1t. Theodor Wurm vorm. Max Herschel Nafg. Papuerhdl., Wenzelgasse 39. Kondizoret. Junge, achtbarer Cltern, kräftig und gesund, per bald in die Lehre gesucht. Godesberg. Koblenterstraße 35.(4 Mestete- Bungen im Alter gesucht. von 14—16 Jahren Tapelenfabrig R. Strauven G6 m. b. 1. Frisenrgehurst N. gesucht.(2 Kohl, Bonn, Poststr. 9. Als geweckter und gesunder Junge mit guten Schulzeuanissen zu Oslern gesucht. Gewissenhafte Ausbildung. Druckerei Emil Elscle, Sterntorbrücke 4. Bunge Munn Kriegsinvalide der vor seiner Ent assung stebt, mit allen kaufmännischen Arb. #rirant, sucht per 15. März passende Stellung. Bisher auf dem Speditions=Büro tätig gewesen. Gefl Offerten unter V. D. 10. an die Expedition. dauernde Arbeit sofert gesucht. Kuppers Metallwerke m. b. H. Immenburgstraße. Schuhmacher-Gehllfen gesucht. Kost u. Logis im Hause J. Miersowsky, Godesberg, Oststraße 2: 15 Durchaus selbständiger Sadlergeseue gegen hohen Lohn sofort gesucht. Näheres in der Expedition. Tuchtiges Mädchen für alle Hausarbeit gesucht. Näheres in der Exoed Junge tüchige ordentliche Maschinenscbreiberin sofort für Büro gesucht. Wo, aat die Expedition.(2 Besseres, än. katb. Mädchen oder ein aches Fräulein in Kücke, Hausarb. u. in Pfleae eines 2jähr. Kindes erfahr., sofort gesucht. Gute Zeuan. u. Gesundbeit Bedingung. Mänige Virgüt. da Dienstmäd u. vord. Off. u M..8. an die Expedit. Gesucht zum 15. Februar Nachramdöchen das Hausarb. übernimmt und welches gut näben und bügeln kann. Melden von—5 Uhr. Frl. Haelschner, Koblenzerraße 29. Hroltdrirs Trankein otte Handschr., sich. Rechn., vertrant i. Buchs., sucht Beschäftig. f. halbe Tage od. schriftl. Ard. i. Hause. Off. u. H. B. 20. Exped. fürleichte Haus= u. Zimmerarbeit gelucht. Remigrusstr. 14.(4 Fur kaufm. Buro Buchhalter od. Buchhalterin i. Schreibmasch. u. Stenoar. bew., of. od. später gesucht. Angebote unter O. F. 85. a. d. Exp.(5 Bäckergesellen und Bedienungsmann gesucht Stockenstrage 17. 45 Ord. Hausbursche sofort gesucht. Wiener Hof. Bahnbofstraße.(2 4 Zimmer, Küche, Mansarde m. Zubebör zum 1. Mai zu vermieten. Bonn. Brückenstraße 18 Einf. mobl. Zimmer direlt am Bahnhof, sehr billig zu vermieten, Thomastr. K 1. s2 Abgeschl. 1. Etage 5 Zimmer, Rüche und Zubevör zum 1. Aoril oder später zu vermieten, Ermeleitstraße 7, am Bonnertalweg. 45 Möbl. Zimmer straßenw. m. od. ohne Frühst. sof. bill. z. verm. Acherür. 23. 42 —4 Zimmer Küche, Manarde zum 15. Mai gesucht. Offerten mit Preis u. A. H. 16. an die Expedttion. Abgeschl. 1. Etage 3., Kü###e. Koch= u. Leuchtaas, Veranda u. Bleiche für gleich zu verm. Näh. Dorotheenstr.& III. Jullie Dame, Beamtin, su ui mbl. Wohn- u. Schlafzimmer mögl. mit Klavier in rud. Hause zum 1. März. Off. mit Preis unt. M. K. 2900, an d. Exped., Hente abend 11¼ Uhr entschllef nach langem, schwerem Leiden, ölters verschen mit den hell. Sterbesakramenten, meine innigstgeliebte Frau, meine gute Mutter. Schwester, Schwägerin, Schwiegertochter und Tante Josefa geb. Hövel im 35. Lebensjahre. Um ein andächtiges Gebet für die liebe Verstorbene bitten im Namen der Angehörigen der tieftrauernde Gatte 1 K i n d s o w i e d i e ü b r i g e n Anverwandten. Bonn. Oöln. Palmersheim, Flerzheim und östl. Kriegsschauplatz, den 30. Januar 1916. Die feierlichen Erequien finden statt am Mittwoch den 2. Februar 1916, morgens 9 Uhr in der Silfiskirohe. Die Boerdigung am gleichen Tage, nachmittags 1½ Uhr vom St. Johanneshospital aus. Preiwin Sanftats-Keiönne vom Koten Kreuz Bonn. Die Monats-Versammlung für februar findet Mittwoch den 2. Februar, abends 9 Uhr, im Vereinslokal„Gesellenhaus“ statt. Um pünktliches Erscheinen bittet(2 der Vorstand. pesialitot! Täglich frische Marzipan=Kartsffeln per ¼ Pfd. 30 Pfg. empfiehlt Jean Heppener Haussels Nchf. Friedrichsplayz 14. Eckhaus Friedrichstraße. Telefon 4978. Cedes-Anzeigen Totenzettel liefert billig Theodor Wurm vorm. Max Herschel Nach folgers Papierhandlung, Werzelgasse 39. Keinspr. 183. in allen Größen wieder vortätg Mrurrahen Prnmos Sieppbrden Celtsevern alles eigene Anfertigung zu den alten bekannt billigen Preisen: U. Trimborn, Gudenaugasse 14.(2 Neul### Neu! Kaufe getragene Schube aller Art. A. Grundmann. Schubsohlerei, Heisterbacherhofstr. 19 Karte genülgt. 42. Origmal Emmericher Angelorenner für Handbetrieb zu verkaufen. Friedrichspl. 14, im Lad. andscheine kauft und beleiht sehr hoch.(2 Näheres in der Expedition. Erfahr. Lehrerin erteilt Unterricht in Deutsch, Rechnen und Realien in Vens. oder on tranke und zuruckgebl. Schüler. Osserten unter R. T. 479. an die Exbedition. Varkisch. Wer beteillgt sich an türlischen. Unterricht? Anfragen unter S. B. 106 an die Exped tion.(2. Teserennzchen für junge Tamen. Lelen u. Besprechen klassischer u. moderner deutscher u. franz. Werke. Anfr. über d. Rälere. u. M. A. 104. an die Exp.(5 Unterricht in Klavier, Geige und Celle erteilt Kapellmeister Michsel Teube Godesber g. Mar Franzstr. 5a.— Sprechstunden nach vorh. Anmelda. Lnglioch. Unterricht, Nachhülfe und Konversation an Erwachtene und Kinder erteilt geprüfte Lehrerm. rüber im englischen Schuldienn, D utsche durch Heirat. Frau Braun geb. Cawley. Argelanderstraße 29, 2. Etage.: Neuere Photo-Apparat 13X18, mit doppeltem Bodenauszug zu kaufen gesucht. Näheres in der Expedition. Gut ervaltene gebrauchte Kenderwnge zu kaufen gesucht, Hobenzollernstraße 28. 12 Gehr. Sttzbadewanne zu kausen gescht.(2 Off. u. J. G. 722. an die Exp. Leichter Geschaftswaßrt zu kaufen gesucht. Peier Cauer, Hennes=Sieg. Günstige Gelegenheit! 9 Belten, 2 Soias u. 2 Sessel noch gut erhalten) billig abzugeben.(2 Münsterstraße 1a. Wegen Daushatautlösung zu verkaufen: Eichen=Büfett Soja mit Umb., Waschkommode mit Spiegel u. weitzer Marmor= platte, bunte Stosivorhänge, bei. Dessert=Messer und Gabeln und sonniges, Bismanckur, 19. 12 Aogeschl. 1. 3 große Zim., Küche, Mans. u. Zubehör zu vermieten, Cassiusgraben 18. Antamttienhuus zirka—10 Zimmer, Elektr., Gas, Garten. Stallung, Remiie, im Mittelvunkt der Stadt zu mieten gesucht. Offert. mit Preis u. L. S. 512. an Exp. Adgrschl. I. erg. 8 Zimmer u. Küche sofort oder später zu vermieten. Daselbst auch=Zimmerwohnung zum 1. 8. 16. zu vermieten. Näher. Eintrachtstr. 13.(1½—3 Ur.) Unterricht u. Convers. in Französisc. wird erteilt von geb. Belaierin. Off. u. L. L. 811. an Exp.(3 chen lebrt die Berlitz-Schule, (reichsdeutiche Anstalt) 20 Kniserstr. 20. Wer erteilt Unterricht in Oboe? Offerten mit Preisangabe u. Nl. 179. an die Exped. 12 Tücht. Kaufmann, in leitender Stellung, erteilt abends Kandl. Anterricht in kaufm. Fächern einschl. Stenogravdie(Stolze=Schrey). Off. u. E. F. 57 an die Exped. 13 Gebe gutBelohnung wer mir angibt, wer mir in Jovendorf(2 2 Karrenschösser gestohlen hat. Klosterweg 34. Die vom Schaffner und Dame, erkannte Perion, welche Sonntag abend Portemonnaie am Bahnhof aufgehoben, wird dringend geveten, dasselbe dortselbst abzugeben, andernfalls Anzeige ertolot. 42 Kind nicht unter 1 Jahr in liebevolle Pflege zu nehmen gesucht. Off. unter E. 79 an die Exned. 12 Schwarzer kurzbaariger Ni. in der Näbe der Gronau entlaufen. Wiederbringer erbätt Belohnung Gammersbach, Hovenzollernuraße 27. 12 gold., verlor. am Montag Mittag 1 Uhr auf dem Wege Haudeisschule Kaiserstr. nach Povveisdorfer=Allee 36. Daselbst gegen Belohnung abzaeden. Amethyst=Brosche Ardenken— Sonntag in Bonn oder Godesberg verloren. Gegen aute Belohnung abzugeben Lennsstraße 38.(2 cheneral=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Seite 4. Nr. 9248. (Eine Enoch Arden-Tragödie.) Großer Seemanns-Roman in 4 Abteilungen. Aufgenommen von der Nord-film-Co. Personen: Svend Larlen, Reeder.. Carl Lauritzen Horft Uhle, Kapitän... Aif Biütecher Merete, seine frau... Clara Wieth. Glänzende, von künstlerischem und poetischem Geiste getragene Handlung. Degerfahrten norwegischen Felsen. Ein unter Das Koehleder des Jün Seid. phantaltisches Filmspiel in 3 Abteilungen von Dr. Alfred Schirokauer Mitwirkung von Künstlern und Künstlerinnen der führenden Bühnen Berlins. Der„Berliner Börsen-Courier“ schreibt: Uraufführung eines felleinden Filmdramas:„Das geheimnisvolle Abenteuer des van Dola.“ Man hat es hier mit der sehr geschickten Bearbeitung eines Motivs von C. T. R. Hofmann zu tun, das auch schon für den einen Hkt von Hoffmanns Erzählungen den Stoft geliehen hat. Es handelt sich um jenes mechanische Kunstwerk ein. Puppe, das einen jungen Mann zu heißer Leidenschaft enttlammt. Die Schicksale dieses jungen Mannes und der Puppe bezw. ihres lebenden Urbildes, eines findelkindes, von delsen Ergehen Wohl und Wehe seines Pflegevaters abhängen, machen den Inhalt des Ipannenden, an feltelnden Aufnahmen reichen Stücks. In der männlichen Hauptrolle zeigt lich wieder friedrich Zeinik als meisterlicher Filmdarsteller, dem eine erstaunliche Ausdrucksfähigkeit des Mienenspiels zu Gebot steht, und der mit kräftiger Plastik zu gestalten weiß. 0 Neue Kriegsbilder von allen Fronten. AF Rika. Lustspiel in 3 Hkten von Chriktian Nobel. Regie: E. Zangenberg. Hauptdarsteller: Resl Orla Ludw. Trautmann. Die Raffe Talt. Polle in 1 Akt mit F. Buch u. O. Stübold ols Knoppchen und Rnubbel. Benutzen Sie unsere Dutzendkarten, die zu allen Vorstellungen Gültigkeit haben. 2 10 Helft unseren Verwundeten! Unterstützt das Rote Kreuz! - Geld=Lotterie des Preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz. Ziehung 23.—26. Februar 1916. Bare Geldgewinne M. 600000: Hauptgewinne M. 100000, 50000, 30000, 20000, 10000, 4x5000 20X1000 ulw. Lose M..30, Porto und Liste 30 Pfg. mehr. Ziehung 9. Februar 1916: Große Schlesische Loterie. Gewinne 60000: 15000, 10000, 5000, 3000, 2000, 1000 ulw. Los Ml..—, Porto und Liste 30 Pfa Ziehung 9. Februar 1916: Gr. Königsberger Lotterie Gewinne 50000: 15000, 40000, 2000, 2X1000, 4X50 usw. empfiehlt Peter Linden, dläcksback Bonn Poststraße 2 und Zweiggeschäfte. Fernsprecher 146.— Postichecksonio 1785 Amt Köln. Gegen Kasse kaufe Waren jed. Art, wie Conjettion, Manufakt., Schuhe, Möbei, Lebensmittel etc. Stern, nöln, Fleischmengergasse 49. Großer ovaler Splegel Oefen Ausziehtisch u verkaufen. Moltkestraße etc. 31. Neue hohe Reitstiefel bestes Lackieder, Ia handgearb. No. 44, umstände dalber sof. zur hälfte des Wertes abzugeben. Langen, Martinür. 12. KOSTE In echten SchweizerStickereien vorrätig 15 Stockenstr. 15. Rassbaum Stümme. Durch Verfügung des stellvertr. Generalkommandos in Coblenz vom 26.1. 16 ist mir die Erlaubnis erteilt worden, noch achtzig feltmeter stehendes Nußbaumholz anzukaufen und nehme Angebote umgehend entgegen. Joh. Schlösser Holzhandlung und Dampflägewerk, Dulsdorf bei Bonn. Drahtackrelle: Schlösler, Fernspr. 743. Tehrmädchen für Damenpuh für sofort oder Ostern gesucht. M. Langen, Klemens-Ruguststraße 51, Suche Waschkommod., Schräne. Beten, Sosas, Eßi= Herrenzimm. Zohle anbänd. Off. m. Preis u. A. 16. a. Erp.“ Habe in Auftrag von Dame eleg. Garderobe (auch schwarz) zu verkaufen. Wolfstraße 29. 2 Etage. Vormittags anzuseben. Bessere astragene Herrenund Damenkleider sowie Schuge zu kaufen gesugt. Off. u. K. G. 268. an die Exped. Eis. Minltatbrttel abzugeben. Meyer u. Cleve Victoriastrave 22. Einsp. Geschirre versch. guterhalt. #Artilleriekumete, = Hahmenu. Sättel billig abzugeben Siernforbriche 6. Offizierdegen Kavallerieläbel u. Ledertasche f. kahrrad zu verk. Breueur. 39. Kaufe jed. Posten locbfreit Santosläcke à M..70 Reisballen a M..— per Stück, bei frachtfreier Zusendung. Sofoctige Cassa. Hundekuchenfabrik Alber: Latz, Euskirchen. Gnterh. Kinderwagen zu kaufen gesucht. Off. unter 31. 2024, an die Exped. Jean Duell, Friedrichstr. 31. Beachten Sie meine 4 grosse Schaufenster. Tügiie frischerilche. Extra feinen Rhein=Salm Weser=Salm Bachsorellen, Lachssorellen. Täglich frisch eintressende holl. Seezungen. Steinbutt, Schollen, allerseinsten Egmonder Schellsisch, Cablian und Fischkoteletts ohne Abfall. Brats vellsisch Pfd. 80 Pfg. gewalzten S tocksisch per Pid..20 Mt. Frische Bratbückinge per Stück 20 Pfa. Trockenen Stocksisch Pfund 1 50 hochseinen gewässerten Stocksisch 70 Pfg. Neue holl. Vollheringe Stück 25 Pfg. In Fäßchen von 35, 170, eg. 350 u. 800 Stück entior billiger. Sardinen in Essig 10 Pfd.=Faß.00 Mf. Hochseine Biomarckheringe Dose 8 Stück.80 Mk., Dose 15 Stück.50. Dose 30 Stuck .00 Mf., Rollmöpfe Dose 30 Stück.00 Mk. Herina in Gelee =Pfund=Dose 1 80 =Pfund=Dose.50 Mk. =Pfund=Dose 600 Mi. Täglich frische geräucherte Makrelen(Lachsforellen) Stück 40 Vig. Echte Kieler Roheßbückinge per Stück.20 und.35 Mk. Kisten von 32/36 Ttck. billigst Kieler Sprotten Pfd..80 M. Heringe in Gelee Dose Mk.—.90 in Bouillon und Tomaten Dose Mk..— Sprotten in Oe! Dose 50 Pfgund.20 Mk. Sardinen in Oel u. Tomaten Tose von 50 Pfa. an. Ia geräuch. Rhein=Lachs Dose.80,.50 und.50. Feinsten Lachs und Nal in Gelee Dose.50. Hochseinen geräuch. Kh.=Aal Prund Mk..40. Hummer in ganzen Dosen .00 Mk., ½ Doe.00 Mk. Feinste Nordsee=Krabben Dose 80 Pfg. u..50 Gabelbissen und Appetitsild Dose 80 Pfg. Ferner empfeble von Ia Neuer Ware: Salz=Gurken in Dosen von 90 Sick. Mk..50 Essig=Burken =Pfd.=Dose Mk..50. Hch. Klein Hoflief. Bonn a. Rh. 2 Brüdergasse 2. Telephon 128 u. 918 Größtes u. seinstes SpezialGeschäft am Platze.(2 Hoedmer 1116. Kinderheim Tel. Bogp g. Rh. Hindenburg1888. Ubuu d. Kb.- straße 88. Kinder aller Konfess., gebild. Stände, in jedem Alter, finden vorübergebend und dauernd gewissend. Pflege u. Erzieb. Kriegstinder Erwäßig. Prosp. Schwester Gossmann. I Volkebei Derdtewuh. Jungen und Mädchen die zu Oltern oder früher aus der Schule entlassen werden, bietet sich in meinem Betriebe die Gelegenheit. einen Reruf zu erlernen, der mit Verdienst vom ersten Tage an für die Zukunft ein gutes und dauerndes Einkommen lichert. Es werden eingestellt: a) Lehrlinge und Lehrmädchen, für Dreherei dreijährige Lehrzeit b) Lehrlinge und Cehrmädchen für Auf- und Unterglafur„Malerel“ dreijährige Lehrzeit o) Jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen für leichte Beschäftigung. keine Lehrzeit. Die Lehrlinge erhalten eine gründliche Rusbildung durch tüchtige Kräfte, und ist den Eltern Gelegenheit gegeben, ihren Kindern eine lohnende Erwerbsquelle zu schaffen. Die Kinder erlernen einen Beruf, sind stets unter Aufsicht, haben geregelte Arbeitszeiten u. wöchentliche Lohnzahlung. Franz Ant. Mehlem Steingutfabrik und Kunst-Töpferei, Bonn am Rhein. Bonner Stadttheater. Mittwoch, 7 Uhr. Relhe B: JugendTreunde.— Vorverkauf im städt Verkehrsamt, Poststraßs.(2 Ab heute hervorragender Spielplan. Der große Kunstfilm: Walar oder 4 Verein Frauenbildung-Frauenstud um Abtellung Bonn (Ortsgruppe des Rhein.-Westf. Frauenverbandes). Einladung zur Jahresversammlung am Mittwoch den 2. Fehruar. nachm. ½5 Uhr, in den Vereinsräumen, Rlesstr. 11, Erdgeschoss. Tagesordnung: 1. Jahres- und Kasseubericht. 2. Entlastung des Vorstandes. 3. Wahl des neuen Vorstandes. 4 Wahl von 2 Kassenprüferinnen. 5. Vortrag von Frau Leonore Niessen-Deiters: Deutsche Frauen als Kulturträgerinnen im Auslande Eine Friedensaufgabe f. d. Frauen. Diskussion. 6. Geschäftliches.(2 Sthcte gillkommen. Der Torzteng Umsonst nicht, sondern für Wenig Geld bekommen Sie Ihre Schuhe gut beichlt in Leder, Herrensohlen.....— " Damensohlen....25 Erlatz, Herrensohlen....— „ Damensohlen....50 Ablätze für Damen... ab.80 „„ Hierren.. ab.10 Nur Brüdergasse 34 Inh.: Steinborn. Ein spannendes und Auflehen erregendes indisches Drama in 3 herrlichen hochdramatischen Akten. Regie: Max Mack. In den Hauptrollen: Tilla Durieux vom Königlichen Schauspielhaus, Berlin und Lügen Burg vom Deutschen Theater, Berlin. Zebung anwidheralichl Gemeinnütziger Verein Thomastr.=Ecke Meckenheimerstr. Schöne Repfel Frischobstmarmelade Pflaumenmus Honig 1- u. Kafiee-Ausschank Nur beste Waren. Niedriane Preite. „Haarausfall Nettle! echt Gegen echt von F. A. Funke nach dreimaliger Anwendung Erfolg garantiert. Geschw. Trobisch=Juncke, Bonnertalwe: 23. Kein Laden. Antiquitäten Möbel, Gemälde, Porzellane, bunte Stiche kaufe zu hohen Preisen. Off. u. S K. 14. an die Exped. Schlesische Lotterie Ziehung am 9. Februar in Breslau. 3836 Gewinne, Gesamtwert Mark COTTT 15000 RSUeu 8 * 0 5 2 8 2 # 5 #. — 4 Mark len Latterlegracht Lud. Müller& Co. 11 Lose sorl. aus versch. Taus. 10 ME. S Porto u. Liste 26 PI. extra haben In allen Lotterieger-ihten, Loseverkaufastellen und durch Berlin W. Werderscher Markt 10 Telegr.-Adresse: Glücksmüller. S C. 925 Jaldusten u. Rolladen Neuanfeiti ung? Revaraturen H. Koch. Brückenstraße 250 Teler. 2571(Rademacher) Neu! 9 0 Neu! Kaufe getragene Schule aller Art. A. Grandmann. Heisterbacherhofstraße 19. Karie gentat. Kriegersfrau kauft Möbel al. w. Art. Off. unter O. N. 471. an d. Exped. Abgeschlossene 1. Stage sehr ruhig und vornehm gelegen, bestehend aus 10 Räumen mit allem Komfort als Diele, Bad, Zentralheizung. Gas, elektr. Licht, ist sofort oder lpäter zu vermieten. Hausgang. Treppenhaus und Heizung wird vom Hauswart besorgt. Wilh. Dewies, Remigiusstraße 7. per Pland 29 t. Pig. Weiße weiche Hamb. Tonnen Ztr. 29½ Mt.) Bahnst. ang. E. Napp nur ca. 100 Pfund Käßzer Ottenten bei Hambura) Leinster Junikals=Tihr Zwirdum — täglich frisch— Zwieback=Fabrik os. Victor Hundsgasse 18 Sternstraße 7. Poststraße 4. Televvon 1096. Ligarren-Abschuitt-Sammel-Verein Bonu. Bei der am 30. Januar 1916 stattgefundenen Verlosung des Vereins fielen Gewinne auf folgende Nummern: 4 10 15 19 26 34 39 41 42 50 64 80 86 93 94 113 21 27 37 51 55 62 72 74 82 95 205 6 9 14 15 16 23 51 60 73 84 307 8 9 19 24 29 41 43 79 94 400 4 9. 11 24 25 59 67 69 84 93 504 9 18 30 33 53 56 61 79 87 88 92 614 34 38 55 60 90 703 16 53 55 80 83 811 22 33 40 41 70 81 86 922 23 37 78 81 84 90 1001 8 10 2433 64 71 73 80 83 97 1121 30 31 48 51 52 53 55 1214 16 32 51 60 69 76 83 1304 23 32 40 51 55 71 1411 12 14 21 23 27 39 88 1515 48 50 73 77 80 82 89 92 1613 24 41 46 65 83 94 170S 20 35 40 1804 11 13 15 25 26 31 32 45 63 91 1901 12 23 24 26 34 37 42 81 84 92 98 2003 4 12 18 22 28 36.39 50 74 88 2125 26 27 39 43 45 68 81 2202 30 32 42 43 48 53 59 60 70 79 82 94 2305 10 42 53 54 70 81 82 94 98 2424 81 86 93 96 97 2504 39 97 2631 36 37.75 82 84 85 87 88 95 2762 85 87 94 98 2804 5 13 25 41 56 72 88 91 97 2902 6 7 8 15 29 32 49 58 82 3000 11 12 13 21 32 36 41 60 67 98 3108 13 35 36 40 49 54 55 67 77 78 3214 46 68 74 83 3302 7 17 24 29 45 67 72 77 78 88 89 93 3407 14 23 31 44 62 69 90 97 3509 12 16 39 45 61 77 97 3601 5 6 28 42 56 63 72 91 3709 53 56 65 86 94 96 3801 3 13 16 22 29 35 38 68 71 72 74 3928 46 54 68 75 77·80 4013 14 21 29·33 42 46 52 60 66 78 95 99 4100 1 14 20 33 34 41 76 86 88 4206 15 19 35 70 73 81 92 94 4300 1 22 44 57 65 73 82 93 4401 10 16 19 52 61 62 69 Die Gewinne können am 3. und 4. Februar 1916 von vormittags 11 bis nachmittags 5 Uhr in dem Lokale Bonngasse Nr. 19 und von da ab bis zum 16. Februar 1916 an Wochentagen nachmittags zwischen 3 und 5 Uhr bei Herrn H. Braun, Hundsgasse Nr. 3 gegen Rückgabe der Gewinnlose abgeholt werden. Gewinne, welche bis zum 16. Februar nicht abgeholt werden, verfallen zu Wohltätigkeitszwecken dem Verein. Der Vorstand.(2 Reparaturen an Uhren und Schmucksachen werden billigst unter Garantie schnellstens ausgeführt. E. Thome, bonn, Markt 14. 9 2. Blatt— Nr. 9248. Nauen. Ga M Ein Kriegsroman aus der Gegenwart. *29 Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) Copyright 1914 by Anny Wothe, Leipzig Helmdag Westen hatte eine Frage auf der Zunge, aber er sprach sie nicht aus. Nein, was durfte ihn das schöne, stolze Mädchen kümmern, dessen Rose er noch in seiner Beieftasche auf der Brust trug, wie ein verliebter Primaner— nein— gar nichts ging sie ihn an. Der Fahnenjunker mit dem Kindergesicht aber plauderte weiter. „Na, in Wachwitz soll es aussehen! Den großen Festsaal haben sie zum Lazarett eingerichtet, und Hilde mit ihrer Schwägerin Paula und Tante Sabine können sich nicht genug tun in der Pflege der Verwundeten. Paula besonders soll sich ganz großartig zeigen. Sie hat so eine Art von nationalem Frauendienst auf Wachwitz eingerichtet. Aus der ganzen Umgebung, von allen umliegenden Dörfern kommen die Frauen, deren Männer im Kriege sind, nach Wachwitz, um sich Rat, Hilfe und Arbeit zu holen. Es soll alles ganz großartig organisiert sein, nachdem sich auch Ihre Frau Mutter der Sache angenommen hat.“ „Meine Mutter in Wachwitz?“ fragte Westen erblassend. „Mein Gott, wie kommt sie denn da hin?“ „Das weiß ich nicht,“ lachte der Junge sorglos.„Hide schreibt nur, daß Ihre Frau Mutter und Paula die Seele des Ganzen sind.“ Helmdag wirbelte es in seinem Kopf. Zu ungeheuerlich erschien ihm, was der kleine Fahnenjunker an seiner Seite da erzählte. Auf dem ganzen Rückweg blieb er wortkarg und in sich gekehrt, von tausend Zweifeln, Wünschen und Hoffnungen bestürmt. Selbst die Kriegsbegeisterung des kleinen Trellenburg, den er so liebgewonnen und der sich so vertrauend ihm anschloß, konnte ihm heute das Herz nicht so warm machen wie sonst. Es drängte ihn, mit sich und seinen Gedanken allein zu sein. Als er sich endlich, müde, zur kurzen Rast auf sein Lager kreisten seine Gedanken nur immer General=Anzeiger für Vonn und Dienstag, I. Februar 1919. stellung, daß seine Mutter in Wachwitz gewesen, und warum sie ihm das nicht geschrieben. Immer wieder schreckte er aus flüchtigem Schlummer empor, und mehr als einmal glaubte er das Alarmsignal zu hören, das zum Sammeln rief. Als es endlich beim ersten Morgengruen ertönte, war er ganz verschlafen und konnte sich zuerst gar nicht zurechtfinden, so dumpf und schwer lastete es ihm auf Kopf und Herz. Als aber wenige Minuten später sein Bursche triumphierend ein paar Feldpostbriefe in der Luft schwenkte, da kam er langsam zu sich. Nun würde ja die Mutter berichten. Aber er sah den Brief der Mutter kaum an, sein Auge starrte fassungslos auf ein breites, großes Briefkuvert in seiner Hand. Diese energischen, großen Schriftzüge kannte er. Nur zu oft schon hatte er sie früher bewundert, wenn sie Bogen um Bogen deckten in ihrer steilen Eigenart. Hastig schob er die anderen Postsachen, auch den Brief der Mutter, ungelesen in seine Tasche, und während er dem Sammelplatz seiner Kompagnie zulief, riß er das weiße Briefkuvert mit zitternden Händen auf. Mechanisch gab er seine Befehle, aber ehe der Abmarsch begann, hatte er doch noch Zeit, Paulas Brief, den ersten an ihn, mit flimmernden Augen zu lesen. Geehrter Herr Westen! Sie haben einen geliebten Bruder für das Vaterland hergeben müssen, und es wäre daher gar nichts Ungewöhnliches, wenn ich Ihnen schreibe und Ihnen sage, wie leid es mir tut, daß auch Sie so schwer opfern müssen. Aber das ist nicht der alleinige Grund meines Briefes. In dieser bitterschweren Stunde, wo ich mich endlich zu einem Entschluß durchgerungen, will ich wenigstens ehrlich sein. Ich komme heute ganz allein zu Ihnen aus innerster Notwendigkeit— Sie zu bitten, mir nicht mehr zu zürnen. Ich weiß, daß ich Sie gekränkt habe, absichtlich gekränkt, daß es mir eine Freude war, zu sehen, wie tief ich Sie verletzte. Es war mir zuerst ein liebes Spiel, Sie zu gewinnen, und als ich sah, daß Sie zum Spiel nicht taugten, goß ich Hohn und Spott auf Sie aus, bis Sie mir zeigten, daß Sie mich verachteten, daß Sie nichts wissen wollten von einer Frau, die so gewissenlos mit MenIch habe, heute endlich finde ich den Mut, es zu bekennen— sehr darunter gelitten, Helmdag Westen, daß Sie mir plötzlich so fremd gegenüberstanden, und ich hätte Ihnen so gern beim Abschied— vielleicht fürs Leben— ein gutes Wort gesagt. Sie selber vereitelten es, und ich stand nun ganz bettelarm da und schämte mich. Ich hätte auch nicht gewagt, Ihnen zu schreiben, aber neulich war ich bei Ihrer Mutter. Ich wollte ihr meine Teilnahme aussprechen, daß sie ihren jüngsten Sohn dem Vaterlande opfern mußte, und ich wollte versuchen—— ich hatte Angst um Sie, Helmdag Westen, den ich in Not und Gefahr weiß. Ich habe von Ihrer Mutter viel nach Wachwitz mit heimgenommen. Welch eine Frau! Wie bewundere ich sie in ihrer Schlichtheit, Natürlichkeit, Herzensgüte und Opferwilligkeit. Wie erbärmlich klein komme ich mir dagegen vor. Sie hat mir die Wege gezeigt, wie auch wir hier in Wachwitz helfen können, der großen Not in unserem Vaterlande zu steuern. Ihre Mutter ist zu uns gekommen, und es ist mir gewesen, als schreite meine eigene Mutter, die ich so früh verloren, mir zur Seite, so still und feierlich war es in mir, als Ihre Mutter über unsere Schwelle trat. Ich weiß, daß der Sohn einer solchen Mutter es gut und recht verstehen wird, wenn ein armes, verblendetes und nun von Angst um ihn gehetztes Menschenkind zu ihm kommt und ihn bittet: Vergib mir! Ihre reumütige Paula von Wachwitz." „Hurra!“ rief Helmdag plötzlich ganz laut mit strahlendem Gesicht, indem er den Brief Paulas auf seiner Brust barg.„Hurra, Jungen, und jetzt vorwärts auf den Feind!“ Hundertfältiges Hurra gab ihm Antwort. Wie Siegesjubel umklang es ihn schon jetzt, wo er im ersten Morgenstrahl seine Kompagnie aufs neue dem Feind entgegenführte. Auch der kleine Trellenburg schwang jauchzend seinen Säbel, und Helmdag Westen dachte, wie doch über Nacht aus dem Knaben ein Mann geworden, seitdem der Junge gestern im Kugelregen gestanden. Aus hellen, lustigen Augen leuchtete Festigkeit, und um den feinen Kindermund, der so entzückend lachen konnte, lag eine ernste Falte. Die hatte der Krieg, der grausame und doch so erhebende Krieg mit ehernem Griffel gegraben. „Kavallerie voran!“ schallte das Kommando, und hinein ging es mit Blitzesschnelle in den blauenden Tag, neuen Waffentaten, neuen Ehren entgegen. In Helmdags Herzen war eine große, heilige Stille. Und als am Abend ihn wieder der Donner der Schlachten umsing, als— während die Kanonen ihre eherne Sprache redeten— Körners„Gebet während der Schlacht“ aus Tausenden von Kehlen emporstieg zu Gottes Ehren, da sang auch er aus tiefstem, erschüttertem Herzen mit: Vater ich ruse dich! Brüllend umwölkt mich der Dampf der Geschäte. Sprübend umzucken mich rasselnde Blite. Lenker der Schlachten ich rufe dich! Vater, du führe mich!“ Helmdag fühlte, ihn konnte jetzt nichts mehr treffen. Keine Not und kein Tod! Sie liebte ihn, die er so heiß begehrte. Die große, die heilige, die ernste und eiserne Zeit, die hatte auch ihr alle Schlacken von der Seele gelöst, um desto heller das blanke Gold zu zeigen, das darunter verborgen lag: das Edelmetall im Herzen einer deus schen Frau. Und jauchzend kam es von seinen Lippen: „Vater, ich preise Dich!“ Jubelnd stürzten sich seine Leute dem Feinde entgegen, jubelnd nahmen sie den Heranstürmenden die flatternde Fahne. Ein Sedantag zog ja herauf, ein sonniger Sedantag, voll Duft und Glanz, im leuchtenden Herbstevschein, Blutig rot das Feld und blutig rot das erste Herbste laub in den Bäumen, wie warme Blutstropfen. Wieder der Sieg bei den deutschen Fahnen. Die Festung Givet war gefallen, und von Osten kam die Kunde, daß 90000 Russen gefangen und Tausende in den Mafurischen Seen versanken. Glänzende Tage und glänzende Siege, aber rot von Blut und von tausend Tränen übertaut. (Fortsetzung folgt.) verkaufen wir Bomen Un Orthte 2 Große Bestände: Damen-Hemden Beinkleider Nachthemden Knaben-Hemden Mädchen-Hemden leicht angeltaubt, aus der Kollektion einer der größten Fabriken stammend. Nur gute, modern gearbeitete Ware kommt in Frage. Einige Beispiele: Es lohnt sich außerordentlich, jetzt zu Kaufen. Gutes lolides 735 Belte Gelegenheit Kniehofe...... iss zur Rnschaftung von Wäsche-Kustattungen und mit hohem Stickerei=Volant........... 42 deren Ergänzung. Damen=Nachthemd go0 Erstlinos=Wäsche 25 244 Die Wäsche ist auf fischen in der I. Etage ausgelegt. Jäckchen und Remächen..... von 49 Pig. an. Vontd Fkktarttoracke „„ Roruc jiederveil Dank frühzeitig getroffener Dispolitionen bin ich in der Lage, noch zu günitigen Preisen zu liefern. Empfehle meine fortwährend eintreffenden leicht verkäuflichen Neuheiten! Große Auswahl in Tafel-Schokoladen Fabrikate nur erster Firmen. Jean Heppener Haussels Nachf. Schokoladen- und Zuckerwaren-Grohhandlung, Friedrichsplatz 14. Eckhaus Friedrichstraße. Telekon 4978.(2 gesucht Für die Einrichtung eines Privat=Sanatoriums suche gegen sofortige Kasse zu kausen: 10 guterhaltene Kleiderschränke, 10 Betten, 10 Sosas, 4 gute Teppiche, Läuser, 10 Tische, 4 Chaiselong. Cff. u.„Sanatorium 51.“ an die Exbed. Von a Mn. un haurstechten. Größte Auswahl. Billigste Bezugsquelle. Haarhaus Emons, Sternstraße 30. Gebrauchte Maurerdiele, Schudkorre etc.? Di verkausen Of. u. ## an die Erped. 2 Guterh. Nachtstuhl K. zu kaufen gesucht. Offert. nnt. M. S. 21, an die Expedition.“ e deunr e eschene Gaskrone zu kaufen gesucht. Off. u. F. 841. g. d. Erped. für Feldvostversand billigst.[3 Papierhandia, Bonnaasse 32. starke, frühe blaue, schon tragend, billig zu verkaufen.„(2 Godesberg, Vennerstraße 21. Zimmerofen zu verkaufen Begel, Bopperstraße 23.(4 Zu verk. Coaiselonaue 25 M. Selirie Mban bi Spiegel. Verikow. Tische, Stühle, gr. Hend Kaiserpl, 17.g. Sprinabre Immer währender Möbel=Ankauf Kesselgasse 27. Tel. 1781.* Kleider Kleider aller Art, Anzüge Schube, Kindund Damenil., Möbel, Herde, Wäsche. Teppiche usw. Frau Klein, Kommanderiestr. 19.(4 Karte gen. Komme auewärts. Gesucht: Zschlatiges Beit Sofagarnitur, Kücheneinrichtg, Oft. u. N. N. 55. g. d. Erped. Raufe stets sämtliche getragene Joppen.=Frack.= Gebrock= und SmokinaAnzüge, Valetos, Hosen. Sch ube, Militärkleid. um Volfgang Heymann Rbeingasse 32. 4 Komme auch außerhalb. Gaani c hobe reelle Preise für alle getr. Herren=, Damen= u. Kindersieid., Wäsche, Schube, Möbel u. Speichersach. Fr. Klein Neustr. 23. Larte gen, lemme auswärts. 8 Getragene Kleider und Möbel kauft Frau Rußbaum, Neustr. 24 und bezahle hobe Preise. Karte genüet.— Herren=, Damen= u. Kindersachen aller Art, betragene Kleider aller Art, Anzüge, Schube, Kind. und Damenkl., Möbel, Herde, Wäche, Tevviche uw. Frau Dörks, Enzeltalstr. 24. Karte genügt, Lonme auswöcts. 18 Sofa und Claiseloogue zu kaufen gesucht. Offert. mit Preis u. G. 1780, an d. Erp.(2 Mebrere tausend gebr. od. neue Linouabelachen tichtung für sofort od. Frübiahr tieferbar, gegen Kassa zu kaufen gesucht. Offerten mit Preis ir M. 253, an die Erped. 49 W Zable 6 herren=Damen=.Kinderlleider. Wäsche,„Möbel, Schube, Herde. Frau Miller, Joseistraße 52. Karte genüat, somme ausw. 14 Frankfurter Apfelwein beste Qaalität Liter 45 Pfa., bei 10 Liter 42 Vig. Th. Wiepking Nachs Könstraße 88. Fernspr. 4862.“ Zu verlauten 7 Waschkommoden, Heien, SStiänte, 5 Chaiselong., 2 Sofas 3 Scbreibttuche, 4 ar. Spiegel, Herren= und Wohnzimmer, Kaiserdlatz 17. lbcel Bertikow, Sosa zu k. ges. Efferten u. H. F. 576 an die Erpedition. 5 Schuse, Büiefel werden mit bestem Leder aut und billig besoblt, sow. sämtliche Revaraturen ausgeführt. Schube werden gratis abgebolt und zugestellt. Herren=Sohlen....00 MDamen=Sohlen.....10 M. Herren=Abiätze.....20.Damen=Ablätze 90 Pfg. bis 1 M. Genäbte Sohlen 30 Pfa. teurer. Knaben=, Mädchen= Kindersoblen billigst. Volle Garantie für nur solide und beste Arbeit, sowie prima Leder. Fein-Sohlerei Haus Sachs Stockenstr. 13— Telefon 1709 gegenüber dem Ratbaus.( Damenkleid 44—46 Kindertleid von 6 Jahren zu verkausen, Wernzelgase14, III.: Möbel-Verhauf 33 Bonngasse 33: Sopha, Schreibtisch, Kleiderschränke v. 22 M. an. Küchenschr. 25, Tische v. 3 M. an, Waschkommode m. Marm. 25, Leinenkommode. Anrichte 10., Schlafzimmer= Küben=u. WobnzimmerEinrichtung, Aktenschrank 35 M. um. Jos, Klein.(2 mit P Ondulation u. Haarhaus Emons, Sternstr. 30, am Markt: Gue zu kaufen gesucht. Off. m. Preis unter A. B. 38. an die Erped. Getragener aut erhaltener HerrenMaß=Ueberzieher mittiere Größe zu verkaufen.[2 Oberpinter, Hauptstraße 178 Kaufe Möbel Ladeneinrichtungen aller Art. Koll, Morstr. 87. Schreibtisch gut erhalt, bill, zu verkaufen. Herstraße 99. Bart. Kriegerfrau sucht(3 Kinderklappwagen #. kauf. Off. H. W. 362. a. d. Erv. Fast neuer, feuer= und diebessicherer Geldschran! für 400 Mk. zu verkaufen. Näheres Mehlem, Meckenbeimerstraße 43.(5 Gut erhaltene 5 -PiI zu kausen gesücht. Offerten mit Preis Stegburg, Breitestr. 32a. Sücke aller Art kaufe ich stets geg. sof. Kasse. Wegen sehr großen Warenbedarfs zadle für Hehl- und Zuckersäcke .30 Mk. Für alle anderen Sorten zahle ich auch sehr hobe Preise, dieselben werden gegen Nachnahme oder vorberige Kasse gekauft. Komme auf Wunsch auf sämtl. Bestellungen. Telesou B 1026. Besiellungen erbittet Silbermann 8öm Butermarit 1. Alter Portwein, Madetra. Malaga, Muskateller. Sberro u. Sgmos in nur seinsten Qualitäten. Franz Josef Müller. Hoflieferant, Acherstr. 18. Fernspr. 712. Starker Nach-Ziebhund zu verkaufen. Metzgerei, Weberstraße 4. Seite 6. Nr. 6248 Von Nah und Fern. * Essien, 30. Jan. 663 Zubilare, Beamte und Arbeiter mit 25jähriger Dienstzeit hatten sich gestern im Kruppschen Festsaale um die Famtlie Krupp, das Direktorium und die Abteilungsvorsteher geschart, um deren Dank und Anerkennung zu empfangen. Von der Familie Krupp waren anwesend Frau Exzellenz F. A. Krupp, Herr und Frau Krupp von Bohlen und Halbach, Frau von Wilmowski, Friedrich Alfred Kruppe zweite Tochter, und die jüngste Generation Alfred Krupp von Bodlen und Halbach und Klaus von Bohlen und Haldach. Mon sah viele Kruppsche Beamte als Offiziere. Auch ein türkischer Oerbstleutnant war anwesend. Zum ersten Male gab es in diesem Jahre auch Jubilarinnen zu ehren. Musikvorträge und Darbielungen des Kruppschen Männergesangvereins unter Math. Neumanns Leitung verschönten die Feier. Herr Krupp von Bohlen und Halbach stellte in seiner Rede fest, daß des Stahles Härte— so bezeichnete er des deutschen Volkes Ausharren— trotz vielmonatiger Erprovung im Feuer und im Wasser, über und unter Tage keinen Rost, keinen Riß gezeigt habe. Der Redner gab eine kurze Schilderung der Ereignisse des letzten Kriegsjahres und betonte, daß unsere schweren Opfer nicht umsonst gewesen sein dürften. Mit einem Hoch auf den Kaiser schloß er seine Ansprache. Jedem der Jubilare wurde die Kruppsche Jubllar=Nadel überreicht. Auch erhielten sie Geldgeschenke. Fräser W. Heischkamp dankte im Namen der Jubilare. * Berlin, 31. Jan. In dem im Regierungsbezirk Potsdomliegenden Dorse Günterberg bei Angermünde wurde gestern morgen ein Raubmord entdeckt, dem die Bauerngutsbesitzerin Lüder zum Opfer gefallen ist. Der Verdacht, die Tat verübt zu haben, richtete sich sofort gegen den 18 Jahre alten, ehemaligen Fürsorgezögling Palm, der früher bei Frau Lüder beschäftigt gewesen war. Palm wurde gestern nachmittag in Britz bei Eberswalde durch die Gendarmerie verhaftet und hat bereits ein Geständnis echgelagt. Bekannimachung. Wegen der noch immer herrschenden Moul= und Kleuenleuche hat der Herr Regierungs=Präsident zn Cöln die Abhaltung der Viehmärkte im Reaierungsbezirk Cöln bis zum 1 März 1916 untersaat. Ausgenommen von dem Verbote sind die Schlachtviehmärkte in Cöln. Bonn und Siegburg. Bonn, den 29. Januar 1916. — Der Königl. Landrat, J..: Rick, Kreissekretsr. Stellv. Generalkommando des 8. Armeckorps. Abt. II. Nr. 72. Coblenz, den 18. Januar 1916. Die im Bereiche des 8. Armeekorps bestehenden Beschlagnadmen von Feinzink von 90.5% bis unter 99.8% Reingehalt werden hiermit aufgeboben. Von seiten des stellv Generalkommandos. Der Ehei des Stabes: von Hepke, Generalleutnant. Amtliche Besmnimäcungen. Zur Beachtung für die Ackerban treibende Bevölkerung. Kein Fleckchen Ackerland darf in diesem Jahre unbestellt bleiben. Es sollen daher Arbeitskräfte in der Zeit zwischen 1. März und 1. Mai durch Beurlaubung von Soldaten der Ersatztruppenteile, Landsturmbataillone, Genesene=Kompagnien. Lazarette usw je nach Größe des unbestellten Ackers bis zur Dauer von drei Wochen in Grenzen der dienstlichen Möglichkettz zur Verfügung aestellt werden. Die Schlagkraft der Feldtruppen darf nicht gemindert werden. Es müssen somit Urlaubsgesuche für Angehörige des Feldheeres und der Generalgouvernements von Belaien und Polen auf dringende Ausnahmefälle beschränkt bleiben. Landleute! Wendet Euch mit den Anträgen um Urlaub Euerer Angehörigen an den Bürgermeister. Dieser wird die Anträge, sosern sie begründet sind, dem Landrat übermitteln, der sie an die zuständigen Truppenteile weiterleitet! Vermeidet unter allen Umständen unmittelbare Anträge an das stellvertretende Generalkommando. Diese können nicht beantwortet werden und bedeuten nur Verzögerung in der Erfüllung Euerer Wünsche Wo durch Tod oder Verwundung vor dem Feinde oder aus anderen Gründen in einzelnen Famitien Arbeitskräfte sehlen, wird auf Antrag der Bürgermeister die Kommandierung von landwirtschaftlichen Arbeitern durch den Landrat. im Benehmen mit den Truppenteilen herbeiführen. Sämtliche Grsuche müssen spätestens bis 15. Februar hier vorliegen, damit eine Beurlaubung rechtzeitia in die Wear geleitet werden kann. Ich erwarte von allen Landwoirten usw., die ihre Aecker bestellt haben daß sie ihren Nachbarn, besonders den Witwen gesallener Krieger. in weitaehendstem Maße helsen und zur Seite stehen. Auch diese Arbeit auf den Feldern ist Dienst fürs Vaterland! Bonn, den 31. 1. 1916. Der Königl. Landrat. I..: Rick, Kreissekretär. Bekanntmachung. An der Königlichen Gärtnerlehranstalt in Berlin=Dahlem finden im Jahre 1916 folgende Sonderlehrgänge statt: 1. Lehrgang für Kriegsinvaliden(allgemeiner Gartenbaukursus) vom 20.—25. März. 2. Lehrgang für Gartenfreunde(allgemeiner Gartenbaukursus für Damen und Herren) vom 10.—15. April. S. Lehrgana für Obst= und Gemüseverwertung für Damen vom 19.—24. Juni. 4. Lehrgana für Obst= und Gemüseverwertung für Haushaltungslehrerinnen vom.—15. Juli. 5. Lehrgang für Kriegsinvaliden(allgemeiner Gartenbaukursus, Fortietzung des Lehrganges zu 1) vom 24.—29. Juli. 4. Lehrgang für Obst= und Gemüseverwertung für Obstzüchter und Obstbauinteressenten vom.—7. Oktober. 7. Lehrgang für Apjelverwertung für Damen und Herren vom 16.—20. Oktober. 8. Lehrgang für Kriegsinvaliden(Obstbaumschnitt und pflege. Fortsetzung der Lehrgänge zu 1 und 5) vom 16.—21. Ottover. v. Lehrgang für Obstbaumichnitt und=pflege für Damen und Herren vom 30. Ottober bis 4 November. Das Unterrichtshonorar beträgt: Für die Lehrgänge zu 2, 3. 6. 7 und 9 für Deutsche 9., für Ausländer 18.: für den Lehrgana 4 für Deutsche 18., für Ausländer 36 M. Lehrgänge für„Kriegsinvaliden"(1. 5 und 8) sind honorarfrei. Es ist erforderlich, daß die Bewerber Lust und Liebe zur Natur. praktische Veranlagung für den Gartenbau und entsprechende Vorbildung besitzen. Die Lehrpläne der einzelnen Lebrgänge werden auf Wunsch 4 Wochen vor Beainn jeden Lehrganas zugesandt. Anmeldungen sind möglichst frühzeitig an den Direktor der Königlichen Gartnerlehranstalt zu richten. Nach erfolgter Zusage ist das Unterichtshonorar porto= und bestellgeldfrei an die Kasse der Königlichen Gärtnerlehranstalt in Berlin=Dahlem einzusenden, worauf die Ausfertigung der Teilnehmerkarte erfolat. Die Gärtnerlehranstalt ist Haltestelle der eleltrischen Strakenbahn: Stealig—Grunewald. Die nächste Station der Hochund Untergrundbahn ist„Dahlem=Dorf“. Aufnahme von Prattikanten zu jeder Zeit. Iu Nr. W. M. 676/1. 16. K. R. A. Verbot von Ausverkäusen usw. für und Wirkwaren. Auf Grund des§ ob des Preußischen Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 in Bayern auf Grund des§ 4 des Bayerischen Gesetzes über den Kriegszustand vom 5. November 1912 in Verbindung mit der Allerhöchsten Kabinettsorder vom 31. Juli 1914. den Uebergang der vollziebeiiden Gewalt auf die Militärbehörde betrefsend, werden hiermit für den Monat Februar jede Art von Sonderausverkäusen, wie Inventur= oder Saison=Ausverkäuse, sogenannte Weiste Wochen oder Tage. Propaganda= und Reklame=Wochen oder Tage. sowie jede andere eine besonderr Beschleunigung des Verkaufes bezweckende Veranstaltung. insbesondere die Ankündigung von Verkäusen zu berabgesetzten Preisen für Ged= und Wirkstoffe und für Waren, die aus Web= und Wirkslofsen hergestellt sind, oder bei deren Herstellung Web= oder Wirlsieffe verwandt find, jewie für alle Strickwaren vorbeten. Coblenz, don 1. Februar 1916. e Kommandierende General: von Bloct. Bekanntmachung. In der Beilage zu Nr. 46 des Zentralblatts für das Deutsche Reich von 1915 ist das neue Verzeichnis der nach§ 59 der Prüfungsordnung für Aerzte vom 28. Mai 1901 zur Annahme von Praktikanten ermächtigten Krankenhäuter und medlzinisch=wissenschaftlichen Institute veröffenticht worden.„(.—..: S. Josant. Für den Landkreis Sonn commen das St. LosephHosvital zu Beuel und die Heilanstalt für Nerven= und Gemütskranke zu Pützchen in Betracht. Ersteres ist zur Annahme von awpei. letztere zur Annahme von einem Praktikanten ermächtiat. Reccheche In dem Gehöft des Diehhändlers Simon Rosendaum in Cöln=Kall, Mülheimerstraße 105. ist die Maul= und Klauen: leuche ausaebrochen. Der Herr Golizol=Präsident zu Coln## desbald über das genannte Gehöft die Sperre verhängt. Bonn, den 28, Konuer 1916. in Böniel. Saubrat. B..:####. Sueisickrathr. enenerat=nnzeiger zur wonn und Umgegens.—. Kriegsministerium. Nachtrag Nr. W. M. 600/1. 16 K. R. A. zu der Bekanntmachung betressend Bestandserhebung von tierischen u. pflanzlichen Tpinnstoffen u. daraus hergestellten Web=, Wirk= u. Strickgarnen Nr. W. M. 58/9. 15. K. R A. Vom 1. Februar 1916 Nachstehende Anordnungen werden hierdurch auf Ersuchen des Kriegsministeriums mit dem Bemerken zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß Zuwiderhandlungen gemäß der Bekanntmachung über Vorratserhebungen vom 2. Gebruar 1915 (RGBI. S. 54) in Verbindung mit den Erweiterungsbekanntmachungen vom 3 September 1915(RGBI. S. 519) und vom 21. Oktober 1915(RGBI. S. 684) bestraft werden. Art. I. Meldepflichtige Gegenstände. 8 3 der Bekanntmachung Nr. W. M. 58/9. 15. vom 28. September 1915 erhält folgende Gassung: § 3. Machanstichtt, Reidepflichtige Gegenstände. Mewepflichtig sind: a) Sämtliche unverarbeiteten und in Verarbeitung besindlichen Vorräte der nachstehend näher bezeichneten tiertschen und pflanzlichen Spinnstoffe, b) alle aus diesen tierischen und pflanzlichen Spinnstoffen hergestellten Web., Trikot=, Wirk= und Strickgarne, und zwar in der in den amtlichen Meldescheinen vorgesehenen Einteilung: Gruppe 1. tober 1915(MGBl. S. 645) und vom 25. November 1915 (RGBI. S. 778)*), und Zuwiderhandlungen gegen die Meldepflicht oder Pflicht zur Lagerbuchführung gemäß der Bekanntmachung über Vorratserhebungen vom 2. Februar 1015 (RGBI. S. 54) in Verbindung mit den Erweiterungsbekanntmachungen vom 3. September 1915(NGBl. S. 549) und vom 21. Oktober 1915(RGBI. S. 684)**) bestraft werden. 1. Inkrafttreten. Diese Bekanntmachung tritt mit ihrer Verkündung am 1. Februar 1916 in Kraft. Die Bekanntmachung tritt an die Stelle der früheren Vekanntmachungen Nr. W. I. 734/8. 15. und W. M. 231/0. 15. W. M. 109 7/10. 15. und W. Bf. 999/11. 15. K. R. A. 2. Von der Bekanntmachung betroffene Gegenstände. Von der Bekanntmachung werden im Rahmen der beigefügten Uebersichtstafel die nachstehend ausgeführten Web, Wirk= und Strickwaren betrossen, gleichviel ob sie aus Schafwolle. Mohair, Kamelhaar, Alpaka, Kaschmir oder sonstigen Tierhaaren. Kunstwolle, Baumwolle. Kunsthaumwolle. Baz. kasern oder sonstigen Pflanzensalern. aus Absällen oder Mischungen der genannten Spinnstoffe allein, oder aus einen Zusammensetzung verschiedener Spinnstolfe hergestellt sind. bei Sandsock= und Strohsackgeweben auch unter Mitverwendunvon Papter, und zwar: K. R. A. Meidef ein! A. 1. ungefärdte und gefärbte reine Schafwolle, Kamelhaar, Mohatr, Alpaka, Kaschmir, ungewaschen, rückengewaschen, fabrikmäßig gewaschen, kordonisiert, 2. ungefärdte und gefärbte Spinnstoffe aus reiner Schafwolle, Kamelhaar Mohair, Alpaka, Kaschmir, also Kammzug, Kämmlinge und Abgänge jeder Art dieser aus Wäscherei, Kämmerei. Kammgarn= und Streichgarnspinnerei. Weberei, Strickerei und Wirkerei, 3. Zickel=, Ziegen=, Kälber=, Rinder=, Fohlen= und Pferdehaare, mit Ausnahme von Schweif= und Mähnenhaaren. Webgarne, Trikotgarne und Wirkgarne(Kammgarn, Streichgarn, Kammgarn mit Streichgarn gezwirnt), gleichviel, ob diese Garne hergestellt sind aus: 1. reiner Wolle, Kamelhaar. Mohair, Alpaka, Kaschmir, ungewaschen, rückengewaschen, fabrikmäßig gewaschen, karbonisiert, ohne oder mit einem Zusatz von Kunstwolle: 2. Spinnstoffen aus reiner Schafwolle, Kamelhaar Mohair, Alpaka, Kaschmir, also Kammzug. Kämmlingen, Abgängen jeder Art aus Wäscherei, Kämmerei, Kammgarn= und Streichgarnspinnerei. Weberei, Strickerei und Wirkerei, ohne oder mit einem Zusatz von Kunftwolle: 3. Aus Mischungen der unter 1 und 2 genannten Svinnstoffe ohne oder mit einem Zusatz von Kunstwolle. Sirickgarne(Hand= und Maschinen=Strickgarne aus geswirg Jeischpiel uuarn mit Streichgarn C. Sti ammagrn, Streichgarn, Kammgarn mit e aus welchen der unter B genannten Spinnstoffe diese Garne hergestellt sind, ohne oder mit Tpäupsatien. Plantlichen Gruppe 2. Melde schein 2 A. Rohbaumwolle und Baumwollabfälle einschließlich Linters(Kunstbaumwolle ausgeschlossen). Die besondere Anordnung betrefsend Beschlagnahme und Meldepflicht von Linters an die Kriegs=Chemikalien=Aktiengesellschaft, Berlin, Mauerstraße 63, bleibt bestehen. Wegen der Meldepflicht von Baumwoll=Lumpen und neuen baumwollenen Stoffabfällen wird auf die Bekanntmachung Nr. W. II. 285/5. 15. K. R.., und die zu dieser Bekanntmachung erlassene Nachtrags=Verordnung Nr. W. II. 4379/8. 15. K. R. A. verwiesen. B. Webgarne, Trikotgarne, Wirkgarne, Strickgarne, ganz oder vorwiegend aus Baumwolle, einsach oder gezwirnt. Meldeschein:s A. Bastfaserrohstoffe, im Stroh(ungeröstet und geröstet) geknickt, geschwungen, gebrochen, gehechelt und als Wera oder spinnfähiger Abfall. B. Webgarne und Zwirne, ganz oder teilweise aus Bastsasern hergestellt. Gruppe 4. #eldeschein 4 A. Rohe und unversponnene Bourette=Seide(Geidenabsälse). .„Johe Bourette=Webgarne. Meldepflichtig sind nicht nur die frei erworbenen, sondern auch die von der Kriegs=Rohstuffabteilung des Königlichen Kriegsministeriums zugewiesenen Bestände. Vorräte, die durch Verfügung der Militärbehörden bereits beschlagnahmt worden sind, unterliegen ebenfalls der Meldepflicht. In diesem Falle ist im Meldeschein zu, vermerken, daß und durch welche Stelle eine Beschlagnahme erfolgt ist. Wolle auf dem Fell und ungeschnittenes Bastfaserstroh auf dem Felde ist nicht zu melden. Für Bastfaserstroh besteht eine Meldepflicht nur, wenn die Gesamtvorräte einer meldepflichtigen Person mindestens 100 Ka. betragen. Bei den übrigen Spinnstofsen besteht eine Meldepflicht für jede Menge ohne Rücksicht auf Mindestvorräte. Eine schätzungsweise Angabe des Gewichts ist bei Spinnstoffen nur für in Verarbeitung besindliche Mengen und für Bastfaserstroh zulässig, bei allen anderen Spinnstoffen und hei Garnen nur in Ausnahmefällen und mit Genehmigung des Webstoffmeldeamts. In solchen Fällen ist im Meldeschein anzugeben, daß es sich um eine Schätzung handelt. Auch im Spinn= oder Zwirnprozeß befindliche Garne sind meldepflichtig. Dagegen sind nicht meldepflichtig: 1. Garne, die nach vollendetem Spinn= oder Zwirnprozeß im Vorbereitungsverfahren auf Scher= oder Zettelmaschinen gelangt sind, 2. der Schuß an Webstühlen für das im Webprozeß befindliche Stück der im Stuhl liegenden Kette, 3. Garne, die ausschließlich als Nähgarne. Nähzwirne und Maschinenzwirne zu verwenden sind, sowie Stickgarne in handelsfertiger Aufmachung,„„ E Gaus, 4. Garne im Besitze von Haushaltungen für ven Hausgebrauch. Art. II. Inkrafttreten. Diese Beranntmachung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft. Mit ihrem Inkrafttreten wird der Nachtrag zu der Bekanntmachung W. M. 58/9, 15. K K. A. vom 31, Tezember 1915 (W. M. 428/12. 15. K K..) ausgehoben. Die Meldung nach der neuen Fassung des§ 8 ist erstmalig für den Bestand vom 1. Februar 1916 zu erstatten. Coblenz, don 1. Rabruar 1916. Der Kommandierende General: von Moetz. Vorstehende Verordnung wird auf den Festungsbereich ausgedehnt. Cöln, den 1. Februar 1916. von Zastrow, Generalleutnant und Gouverneur. W. A. 1000 11. 15. K. R. A. Selanntmachung betreisend Beschlagnahme und Bestandserhebung von Web-, Wirk= und Strickwaren. Vom 1. februor 1016. Nachstehende Bekanntmachung wird hierdurch mit dem Bemerken zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß Zuwiderhandlungen gegen die Enteianungs= oder Beschlagnahme=Anord. nungen gemäß der Bekanntmachung über die Sicherstellunvon Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915(RGBl. S. 357) in Verdindung mit den Erweiterungsbekanntmachungen vom 9. OtGruppe Marine. Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe und I: Stoffe zur Oberkleidung für Heer, Beamte und Gesangene. II: Schlaf= und Pferdedecken, Woilache Deckenstofse, III: Männertrikotagen. IV: farbige Wäschestoffe und farbige Stoffe für Krankenbekleidung, V: farbige Futterstoffe, VI: rohe und gebleichte Wäsche= und Rutterstoffe. Drillichanzugstoffe. Gruppe VII: Seaeltuche und Planstofse, Gruppe VIII: Sandsackstoffe. 1 Die von der Bekanntmachung betroffenen Gegenstände(6 2) werden nach Matgabe der in der Uebersichtstafel näher umarenzten Art und Menge hiermit beschlagnahmt. Soweit die Ansertigung von Web=, Wirk= und Strickwaren nach den bestebenden Vorschriften zulässig ist, verfallen der Beschlagnahme auch die in der Herstellung befindlichen oder künstig derzustellenden Gegenstände der in der Uebersichtstafel näher beschriebenen Art, sobald ihre Herstellung beendet ist. und zwar ohne Rücksicht auf Mindestmengen oder Mindestgrößen. Beschlagnahmt sind ferner die von der Bekanntmachung betrossenen Gegenstände(§), welche von einer Abnahmestelle des Heeres oder der Marine endallltig zurückgewiesen sind oder künftig endaüktig zurückgewiesen werden. Sie dürsen auch nicht anderen Stellen des Heeres oder der Marine aeliefert werden. Schließlich fallen unter die Beschlagnahme alle Web., Wirkund Strickwaren, die entgegen einem bestehonden Herstellungs= Verarbeitungs= oder Verwendi verbot hergestellt worden sind. Stoffe, welche zur Oberkleidung für Heer. Marine, Beamte und Gesangene in Betracht kommen können, unterliegen nach Maßgabe der Uebersichtstafel nur insowett der Besch als sie nicht schon durch die Bekanntmachung W. I. 1/5. 15. K. R. A. beschlagnahmt worden sind. s 4. “ irkung der Beschlagnahme. Die Beschlagnahme hat die Wirkung, daß die Vornahme von Veränderungen an den von ihr berührten Gegenständer verboten ist und rechtsgeschäftliche Verfügungen über sie nichtia sind. Den rechtsgeschäftlichen Verfügungen stehen Versügungen gleich, die im Wege der Zwangsvollstreckung oder Arrestvollziehung erfolgen. Die Veredelung(auch das Färben und Bleichen) oder Ausrüstung der beschlagnahmten rohen Stosse ist verboten. Dagegen dark eine vor dem 1 Februar 1916 begonnene Veredelung oder Ausrüstung beendet werden. Die in§ 4 Nr. 2 der Belanntmachung, betreffend Beschlagnahme. Verwendung und Veräußerneig von Bastfasern und Erzeugnissen aus Bastfasen vom 23. Dezember 1915(W. III. 1577/10. 15. K. R..) gegebenen Ausnahmen bleiben in Kraft. Unzulässia ist serner jeder Wechsel im Gewahrsam der beschlagnahmten Gegenstände. Trotz der Beschlagnahme sind alle Veränderungen und Verfügungen zulässig, die mit ausdrücklicher Zustimmung des Webstoffmeldeamtes der Kriegs=Rohstoss=Abteilung des Königlich Preußischen Kriegsministeriums. Berlin SW 48. Ver Hedemannstr. 11. erfolgen. Auch Veräußerungen an Heeresund Marinebehörden dürfen nur mit Zustimmung des Webstoffmeldeamts erfolgen. § 5. Ausnahmen von der Beschlagnahme. Nicht beschlagnahmt sind durch diese Bekanntmachung: 1. Im Gebrauch gewesene oder im Gebrauch befindliche Gegenständr. 2. Alle Gegenstände, welche sich am 1. Februar 1916 im Eigentum von staatlichen oder kommunalen Bebörden und Anstalten sowie von Vereinigungen für Liebesgabenbeschafsung, soweit letztere ihre Vorräte unentgeltlich dem Heere oder der Marie zuführen, serner von Vereinslazaretten und privaten Krankenhäusern besinden. Dagegen ist der Erwerb beschlagnahmter Gegenstände nach dem 1. Februar 1916 auch seitens der Vorgenannten unzulässig. 3. Alle Gogenstände. die ohne von der Kriegs=Rohstoff=Abteilung genehmiaten Belegschein auf Grund von bis zum 1. Februar 1916 einschließlich abgeschlossenen Lieserungs= oder Herstellungsverträgen an eine deutsche Heeres= oder Marinebehörde zu liefern sind, vorausgesetzt, daß auch alle auf die Lieserungen bezüglichen Zwischen= und Unterverträge bereits bis zum 1. Februar 1916 abgeschlossen worden sind. Dagegen fallen nicht unter die Ausnahme Gegenstände. über welche Verträge mit Polt=, Eisenbahn= und anderen Zivilbehörden, ausländischen Militärbehörden, Vereinigungen für Liebesgabenbeschaffung, dem Roten Kreuz, Vaterländischen Frauenvereinen. Kantinen, Privatkrankenhäusern(selbst mit militärischer Beleguna). Vereinslazaretten, anderen gemeinnütigen Vereinen oder Anstalten und dergleichen mehr bestehen. 4. Gegenstände, die hergestellt werden auf Grund eines Auftrages einer Heeres= oder Marinebehörde gegen vorschriftsmäßigen von der Kriegs=Rohstoff=Abteilung gevrüften Belegschein oder, wenn die Herstellung aus Spinnstosfen oder Garnen, welche der Beschlagnahme oder einem Vera#####: bot nicht unterliegen erfolgen soll, mit ausdrücklicher Genehmigung der Kriegs=Rohstoff=Abteilung. 5. Gegenstände, welche auf Grund von Einzelfreigaben (nicht auf Grund allgemeiner Ausnahmobewilligungen) der Kriegs=Rohstoff=Abteilung hergestellt worden sind oder hergestellt werden. 6. Gegenständo, für die bis zum 31. Januar 1016 eine Ausfuhrbewilligung des Reichskanzlers erteilt worden ist. 7. Gegenstände, die nach dem 8. Dezember 1915 aus dem Reichsausland(nicht aus dem Zollausland oder den de Gebieten) eingeführt worden sind oder künstig eingeführt werden. 8. Glegenstände, die nachweislich ganz aus Spinnstoffen oder Garnen der in§ 2. Absatz 1 bezeichneten Art bergestellt sind welche nach dem 25. Mai 1915 aus dem Reichsausland inl. aus dem Zollausland oder den besetzten Gebieten) eingestur worden sind. soweit nicht für die Einfuhr abweichende Bostimmungen oder Vereinbarungen getrossen worden sind. 9. Bastsaser=Gewebe, deren Herstellung auf Grund des K 3. Nr. 2d und e der Bekanntmachung, betreifend Beschlagnahme, *) Mit Gesängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark wird. sofern nicht nach allgemeinen Strafarsetzen höhere Strafen verwirkt sind, bestraft: 1. wer der Verpflichtung, die enteigneten Gegenstünde herauszugeben oder sie auf Verlangen des Erwerbers zu überbringen oder zu versenden, zuwiderhandelt: 2. wer unbefugt einen beschlasnahmten Gegenstand beiseiteschalft, beschüdigt oder zerstört, verwendet, verlauft oder kauft, oder ein anderes Veräußerungs= oder Erwerbsas= schäft über ihn abschließt; 3. wer der Verpflichtung, die beschlagnahmten Gegenstände zu verwahren und pfleglich zu behandeln, zuwiderhandelt: 4. wer den nach§ 5 erlassenen Ausfübrungsbestimmungen zuwiderhandelt. **) Wer vorsätzlich die Auskunft, zu der auf Grund dieser Verordnung verpflichtet ist. nicht in der gesetzten Frist erteilt oder wissentlich untichtige oder unvollständige Angaben macht wird mit Gesänanis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu jehntausend Mark bestraft auch können Vorräte die verschwiegen sind im Urteil sür dem Staat verfallen erklärt werden. Ebenso wird bestraft, wer vorsätzlich dis vorgeschriebenen Lagerbücher einzurichten oder zu führen unterläßt. Wer fahrläffia die Auskunft zu der er aus Grund dieser Verordnung vervflichtet ist nicht in der gesetzten Krist erteilt oder unrichtige oder unvollständige Angaben macht wird m Geldstrafe bis zu dreitausend Mark oder im Unvermögensfalle mit Gesänanis bis zu lechs Monaten bestraft. Ebenso wird bestraft, wer fahrlässia die vorasschriebenen Lagerbücher einmrichten oder zu führen unterläßt. rr 1916. Verwendung und Veräußerung von Bastsosern und Ersrunnissen aus Bastsasern v. 23. Dezember 1915(W. III. 1577/10. 15. K R..) erlaubt ist. 10. Gegenstände, die nach dem 1. Februar 1916 in Haushaltungen nicht gewerbsmäßig hergestellt werden. § 6. Freigabe für den Kleinverkauf. Wenn die Vorräte ein und derselben Person in ein und derselben Qualität und Warenbreite(die Verschiedenheit der Größe bleibt bei konsektionierten Gegenständen außer Betracht) die in der Uebersichtstafel festgesetzten Mindestvorräte nicht übersteigen, so sind sie für den Kleinverkauf freigegeben. Sind die Vorrate einer Person in ein und derselben Qualität und Warenbreite(die Verschiedenheit der Größe bleibt bei Trikotagen außer Betracht) dagegen größer als die Mindestvorräte, so ist dietenige Menge für den Kleinverkauf freigegeben, welche den Mindestvorrat überschreitet, jedoch höchstens eine dem Mindestvorrat gleichkommende Menge“). Diese Freigabe greist nur Platz a) wenn die freigegebenen Vorräte unmittelbar an Verbraucher in Mengen unter einem halben Stück beiw. einem halben Dutzend veräußert werden, b) wenn der Verkausspreis den zuletzt vor dem Inkrasttreten dieser Bekanntmachung erzielten Preis nicht übersteigt. Wer trotz dieser Vorschriften Ware zurückhält oder größere Mengen als die vorgeschriebenen aus einmal an einen Abnebmer verkauft oder höhere Preise als bisher sich bezahlen lüßt. hat die sofortige Entrignung der Waren zu gewärtigen. * 7. Tonderbestimmungen für Konfektionsbetriebe und gemeinnützige Nähstuben. Konsektionsbetriebe und gemeinnützige Nähstuben dürfen verarbeiten. bezw. aufarbeiten lassen: 1. die gleichen Mengen, die gemäß§ 6 zum Kleinverkaut freigegeben werden: 2. alle am 1. Februar 1916(Stichtaa) vorhandenen Stoift zuschnitte: s. die bei ihnen beschlagnahmten Wirk= und Strickstosse zu Gegenständen, welche nach Maßgabe der Uebersichtstafel der Beschlaanahme unterliegen: 4. 25 Prozent einer jeden Qualität der sonstigen bei ihnen beschlagnahmten Stoffe mit Ausnahme der Deckenstoffe im Stück(Uebersichtstasel, Gruppe II. Zisfer). Als Konsektionsbetriebe gelten nur diejenigen Betriebewelche bis zum 1. März 1916 dem Webstoffmeldeamt eine von der örtlich zuständigen amtlichen Vertretung des Handels oder Handwerks(Handels. Handiverkskammern usw.) ausgestellte Bescheinigung einenden, daß sie gewerbsmäßig bereits vor dem 1. Ektober 1915 Stoffe zuschneiden und sertige Erzeuanisse daraus herstellen ließen und dies noch gegenwärtia tun. Auf der Rückseite dieser Bescheinigung muß der betressende Betrieb angeben, welche Stoffmengen er auf Grund der Ausnahmeerlaubnis zuschneiden und verarbeiten läßt. Als gemeinnützige Näbstuben gelten nur solche, die dem Webstosfmeldeamte einen von der Ortspolizeibehörde ausgestellten Ausweis einsenden, daß sie gemeinnützige Einrichtungen sind. 8 8. Verwahrung der beschlagnahmten Gegenstande. Die Besitzer der beschlagnahmten Gegenstände sind verpflichtet, diese bis auf weiteres zu verwahren und pfleglich zu behandeln. Die beschlagnahmten Gegenstände sind getrennt von den beschlagnahmefreien Vorräten aufzubewahren und als solche kenntlich zu machen. Die Trennung und Kenntlichmachune muß bis zum 1. März 1916 erfolgt sein. s 9. Eigentumsübertragung und Uebernahme preis. Das Webstoffmeldcamt ist ermächtigt, das Eigentum an den beschlagnahmten Gegenständen aemäß§ 1 der Bekanntmachung über die Sicherstellung von Kriegsbedarf auf die von ihm bezeichneten Personen zu übertragen. Durch eine beim Königlich Preußischen Kriegsministerium gebildete Bewertungsstelle für Webstoffe wird zunächst grundsätzlich eine gütliche Einiauna über den Uebernahmepreis mit dem Eigentümer der beschlagnahmten Gegenstände angestrebt werden. Soweit eine gütliche Einigung nicht zustande kommt. eriolat die Preisfestsetzung durch das Reichs=Schiedsgericht gemäß§§ 2 und 3 der Bekanntmachung über die Sicherstellung von Kriegsbedarf. S 10. Meldepflichtige Gegenstände. Meldepflichtig sind die am Stichtage vorhandenen Gesamtvorräte der in der Uebersichtstafel näher bezeichneten Geaenstände, sofern die Bestände die in der Uebersichtstafel angegebenen Mindestvorräte überschreiten. Werden die Mindestvorräte(§ 6) nachträglich überschritten, so sind die Gesamtvorräte unverzüglich auf den vorgeschriebenen Meldescheinen anzumelden. Die von Militär= oder Marinebehörden zurückgewiesenen Gegenstände sind nach erfolater endaültiger Zurückweisung unverzüglich unter Angabe der Gründe der Zurückweisung von dem anzumelden, der die Gegenstände zurückerhalten haf. Alle Zugänge zu den beschlagnahmten Lagerbeständen werden jeweils am 1. und 15. eines jeden Monats, erstmalig am 15. März 1916. meldepflichtig. Meldepflichtig sind insbesondere auch die Gegenstände. über welche die in§ 5. Zisser 3, Abs. 1 bezeichneten Lieserungsoder Herstellungsverträge mit einer deutschen Heeres= oder Marinebehörde bestehen. Dagegen sind nicht meldepflichttg die übrigen gemäß§ 5 von der Beschlagnahme ausgenommenen Gegenstände. Soweit graue, seldgraue und graugrüne Militärmannschaftstuche bereits auf Grund der Bekanntmachung W. I. 1/5. 15. K. R. A. mittels Meldescheins 1 als beschlagnahmt angemeldet sind sind nicht erneut anzumelden S 11. Personen. Zur Meldung verpflichtet sind alle natürlichen und juristischen Personen, serner alle wirtschaftlichen Betriebe. sowie össentlich=rechtliche Körverschaften und Verbände, die Eiarntum oder Gewahrsam an meldepflichtigen Gegenständen(K 10) haben, oder bei denen sich solche unter Zollaussicht befinden. Vorräte, die sich am Stichtage(§ 12) nicht im Gewahriam des Eigentümers befinden. sind sowohl von dem Eigentümer als auch von demienigen zu melden, der sie an diesem Taac in Gewahrsam hat(Lagerhalter usw.). Alle die, welche meldepflichtige Gegenstände in Gewahrsam haben. ohne Eigentümer zu sein. brauchen nur die von ihnen verwahrten Mengen sowie die Eigentümer anzugeben. aber nicht die übrigen Spalten des Meldescheins auszufüllen. Die nach dem Stichtage eintressenden vor dem Stichtage aber schon abgesandten Vorräte sind nur von dem Empfänger zu melden. Neben demjenigen, der die Ware in Gewahrsam hat. ist auch derlenige zur Meldung verpflichtet, der sie einem Lagerhalter oder Spediteur zur Verfügung eines Dritten überaeben hat. K 12. Stichtag und Meldefrist. Für die Meldepflicht ist bei der ersten Meldung der am Veginn des 1. Fobruar 1016(Stichtaa) tatsächlich vorhandene. Bestand, bei der ersten Zusatzmeldung sind die bis zum Beginn des 13. März 1910. für die späteren Nusatmeldungen die in der Zeit bis zum 1. bzww, 15. jeden Monats zum Bestand hinzugetretenen Mengen maßgebend. Die erste Meldung ist bis zum 1. März 1916 an das Webstoffmeldeamt der Arieas=Rohstolf=Abteilung des Königlich Preußischen Kriegsministeriums einzusenden. Die Zusatzmeldungen über spätere Zugänge zu den beschlagnahmten Lagere vorräten sind jeweils bis zum 8. bzw. 22. eines jeden Manats dem Webstoffmeldeamt zu erstatten. S 13, Meldescheine. Die Meldungen dürsen nur auf den amtlichen Meldescheinen für Web=, Wirk= und Stricwaren erstattet werden. Die Meldescheine sind für die erste Meldung bei dem Webstaffmeldeamt. für die Zusatzmeldungen vom 1. Mär; ab, bei den ortlich zuständigen amtlichen Vertretungen des Handels(Dan delskammern ulw) anzusordern. Anforderungen nach Meldescheinen können nur dann schnes berücksichtigt werden, wenn sie guf den dafür vorgeschriebenen amtlichen Postkarten=Vordrucken erfolgen, die bei allen Postanstalten 1. und 2. Klasse erhältlich sind. Maldeschein 1 aun für Stosse zur Oberlleidung für Heer. Marine, Beamte und Gesangene(Gruppe., *) Weispiel: Hat semand in ein und derselben Qualität und Breite von unter die Beschlagnahme fallendem farbigen Futterlöper 1750 Meter(Mindestvorräte bei Futterslatien sind 1600 Meter). so sind diese 1750 Moter frei, baischlagnahmt in nichts...., son ahleler fvs: beichlonHat er jedoch 2600 Meter, so sind 800 Meter frei, beschlagnahmt hnd 1800 bister..„. 486 Mmetn uust GeshlanHat pr jedoch 4200 Meter, so sind 1900 Meter frei, beschlag: nahmt sind 2400 Meter. WIISETie We I. Feoruar 1916. Mieldeschein II se Süahken, Vertascka. Bolat; und Deckensobse.(Gruvpe II, Meldeschein III für Mönnertrikotagen(Grnove III) Meldeschein IV für farbige Wäschestoffe und fardige Stoffe für Krankenbelleidung(Grupde IV), Meldeschein V für fardige Futterstosse(GruppeV) Meldeschein VI für rohe und gebleichte Wäsche= und Fntterstosse, Drillichanzugstosse(Gruppe VI), Meldeschein VII für Segeltuche und Planstoffe (Gruppe Fll). Meldeschein VIII f. Sandsacksosse(Gruppe VIII) Meldeschein IX für Geeresaufträge(ver.s 10, Abs. Fl Die Anforderung ist mit deutlicher Unterschrift, genauer Adresse und Firmenstempel zu verseben. Ge ist unzulössia, dieselbe Ware auf verschiedenen Meldescheinen anzumeiden. Sämtliche in den Meldescheinen gestellten Fragen sind genau zu beantworten. Die Bestände sind nach den in der Uebersichtstafel ausaeführten Unteraruppen genau anzugeben. Ungenaue Angaben. insbesondere über Menge, Breite. Gewicht usw. würden erhebliche Verzöaerungen bei der Abnahme und auch sonstige Nachteile für den Eigentümer der Gegenstände nach sich zieben. Weitere Mitteilungen irgendwelcher Art darf der Meldeschein nicht entdalten. Auf einem Meldeschein dürfen nur die Vorräte eines und desselben Eigentümers oder die Bestände einer und derselben Lagerstelle gemeldet werden. Von jedem Meldeschein ist eine Abschrift zurückzubehalten. Weneral=Anzeiger fur Vonn und Umgegend. Meldekarten. Für jede Qualität ist von dem Eigentümer(also nicht von den Lagerhaltern usw.) eine Meldekarte ordnungsgemäß anszusüllen. Diese Meldekarten sind zusammrn mit den Meldescheinen mittels des erwähnten Bostkartnvordrucks(8 18. Abs 2) beim Webstoffmeldeamt anzufordern, und zwar nur in wirklich benötigter Anzahl. Von Stückwaren hat der Eiarntümer einen Abschnitt in Größe von 123417 Zentimeter auf die Karte aufzukleben Vei fertigen Gegenständen(Decken, Handtüchern usw.) braucht der Musterab'schnitt nur dann ausacklebt zu werden, wenn noch Mustermaterial vorhanden ist. Fertige Gegenstände brauchen also nicht angeschnitten zu werden. Die Meldrkarten einer Gruppe sind immer zusammen mit dem dazu gehörigen Melde schein(also in demselben Umschlag) bis zum 1. März 1916 dem Webstoffmeldeamte einzu'enden Für jede Gruppe sind zur Beschleunigung der Vearbeitung getreunte Umschläge zu verwenden. Auf der Vorderseite der Umschläge ist zu vermerken, zu welcher Gruppe die einliegenden Meldescheine und Meldekarten gebören, und wer der Absender ist. Weitere Schriftftücke irgendwelcher Art dürsen diesen Umschlägen nicht beigefügt werden. A 8 15. Muster. Von jeder meldepflichtigen Qualität haben die Eigentümer nach näherer Maßgabe der Uebersichtstafel ein Muster dem Webstoffmeldeamt ordnungsgemäß frankiert bis zum 1. März 1916 einzusenden. Die Muster sind mit einem aut beiestiaten Pappzettel zu versehen, auf dem der Name, Wohnort und echache det lectandan. dunt betan die Hasthe ier Auat! der von dieser Corte vorhandenen Gegenstände bzw. bei Ttossen die Meterzahl, Gewicht(bei Stossen pro am), Breite bzw, Größe und ein Vermerk über das verwendete Material mit deutlicher Schrift angegeben sind. Außerdem sind an das Muster nach Masgabe der Uebersichtstasel kleine Farb= und Dessinabschnitte fest anzubesten. Es ist nicht angängig. Musier von zu verschiedenen Gruppen gehörigen, auf verschiedenen Meldescheinen anzumeldenden Gegenständen in einem und demselben Bries bew. Valet einzusenden. Ebenso ist es nicht zulässia, in Vaketen mit Mustern Mieldescheine oder Meldekarten zu übersenden, da sonst eine erhebliche Verzögerung in der Bearbeitung eintreten würde, Jede einzelne Sendung mit Mustern hat auf dem Umschlage ist aussellender Schrift den Vermerk in fragen, zu welcher Gruppe der Inhalt gebört(1. B.„Entbält Muster zu Meldeschein“) und die genaue Adresse des Absenders anzugeben Das Webstoffmeldeamt ist berechtigt, über diese Muster hinaus in besonderen Rällen weiteres Mustermaterial anzufordern. Osb. 9# 16 Lagerbuch und Auskunftsertoilung. Jeder Meldepflichtige(§ 11) hat ein Laaerbuch zu führen. aus dem jede Aenderung in den Vorratsmengen und ihre Verwendung ersichtlich sein muß. Soweit der Meldepflichtige bereits ein derartiges Buch führt, braucht ein besonderes Lagerbuch nicht eingerichtet zu werden. In dem Lagerbuch ist indes mit roter Tinte deutlich bei den einzelnen beschlagnahmten Posten zu vermerken, daß sie beschlagnahmt sind. Beaustragten der Militär= oder Polizeibebörden ist jederzeit die Prülung des Lagerbuches sowie die Besichtiaung der Uebersichtstafel zu der Bekanntmachung W. M. 1000/11. 15. KRA. Abien d ecichn in dum uchelienden Genetchre e vermuten sind. * 17. Anfragen und Anträge. Alle Anfragen und Anträge, die die vorkiegende Bekanntmachung oder etwa dazu ergebende Ausfüdrungsbestimmungen beirrffen, sind an das Webstofimeldeamt der Krleas=RodsoffAbteilung des Köntalich Preußischen Kriegsministeriums, Berlin SW 48. Berl Oedemannstraße 11, zu richten. Die Anfragen und Anträge müssen auf dem Briefumschlag sowie am Kopse des Brieses einen kurzen Vermerk tragen. auf welche der in S 2 ausaeführten Warenaruppen sie sich dezieben(z. B. betrifft Männertrikotagen). In einem und demselben Schreiben sollen nur Angelegenheiten brhandelt werden, die sich auf eine der in§ 2 genannten Warenaruppen bezieben. Für Freigabenanträge, denen nur in besonders dringenden Fällen stattaegeben werden kann sowie für Anfragen, ob bestimmte Gegenstände von der Bekanntmachung betrossen werden, sind die vorgeschriebenen amtlichen Vordrucke zu verwenden, die bei den Handelskammern erdältlich sind. Jeder Anfrage is., soweit gemäß der Uebersichtstafel bei der beiressenden Gruppe Aberhaupt Mustetkarten au übersenden sind, eine besondere Musterkarte(val.§ 41) beizufügen. Ist jemand sich nicht klar darüber, ob seine Ware der Beschlaanahme unterliegt oder nicht, so bat er die Ware zunächst anzumelden und mittels des vorgeschriebenen Vordruckes bei dem Webslofsmeldeamt anzufragen, ob die Ware beschlaanahmt oder beschlagnahmefrei ist. Bis ein Kreigabebescheid erfolat ailt die nemeldete Ware auf jeden Fall als beschlagnahmt ur ist zur Versüaung des Webstoffmeldeamts zu dalten. III: Männertrikotagen. 1. Männerbemden und Männerunterdosen in Rünneraröken. gewirkt, gestrickt oder aus Wirk= oder Strickstossen hergestellt oder konfektioniert. 2. Männerärmelwesten und=Jacken, 3. Männersocken und=Strümpfe 4. Kniewvärmer, h. Halstücher(Schals), 6 Leibbinden und Kopfstchützer, beides nur in Schlauchsorm, 7. Männer=Faust= und Fingerhandschube. 8. Männer=Pulswärmer, mindestens 17 Zentimeter lang. 9. Wirk= und Strickstosse, die zur Ansertigung von MännerUnterkleidung oder„Trikotagen in Betracht kommen. Aus Webwaren konfektionierte Män= nerhemden und Männernuterhosen sind durch die Bekanntmachung Ne. W. M. 1300./12. 15. KRA. beschlagnahmt. maschinen= oder band zestrichkt bezw. gewirkt nur maschinenoder hand enrickt, 9 Wolle, Mohair. Kamelbaar, Alpaka, Kaschmir und sonstige Tierhaare. Kunstwolle, Baumwolle Kunstbaumwolle. sonstige Pflanzensasern oder Abfälle und Mischungen verschiedener Spinnstoffe. auch fhoddygemischt, plattiert oder aus verschiedenen Stofsen zusammengesetzt. Wacher weih, grau, feldgrau, graugrün, braun, grau= und braunmeliert, b) Männersocken und strümpfe: wie zu), jedoch auch natur= und makofarbig. a) Männer=Faust= und Fingerhandschuhe, wwie zu), jedoch auch schwarz, d) alle anderen Warengattungen ohne Rücksicht auf Porde. a) Männerbemden und Männerunterbosen 220 g das Stück, b) Männerärmelwesten und „Jacken 400 g das Stück, e) Männersocken und estrümpie 90 g das Paar. nur in Männer größen Bei Vorräten in ein und derselben Qualität: a) je 100 Stück Männerbemden Männerunterhosen, Halstücher„ Leibbinden, oder Kopschützer, b) je 50 Stück Männerärmelwesten oder„Jacken. ed je 200 Paar Männersocken oder estrümpfe, a) je 100, Paar Kniewärmer oder Handschuhe. e) 300, Paar, Pulswärmer. 6) 50 ke Wirk= und Strickstolfe. se) bei Fertigerzeugnissen von jeder Qualität ein Stück bezw. Baar jedoch leine Fard= und Dessinabschnitte. b) bei Wirkund Stricksosfen kein Muster. Gruppe IV: Farbige Wäschestoffe und farbige Stoffe für Krankenbekleidung. 1. Leibwäschestoffe ohne Rücksicht auf die Breite(Stoffe, geeignet für Hemden, Unterbosen und Unterröcke), wie z. B. Orford, Zephir. Kattuns(gerauht und ungeraubt), Flanelle. Fanev, Barchente(ein= und zweileitig geraubi) usw. 2. Bettzeuastofse, wie z. B. Strobsackstosse Bett= und Matratzendrelle. Bettzeuge(Züchen und Chellas) usw., 3. Stosfe zur Krankenbekleidung wie z. B. Lazaretidrelle. Kadetts, Regattas usw., 4. Handtüicher, abgepaßt und im Stück, auch gestreift=gemustert Wolle, Kunstwolle, Baumwolle, Kunstbaumwolle, Bastfasern(Flachs, Hans. Jute) oder Abfälle und Mischungen verschiedener Spinnstosse, auch unter Mitverwendung von Papier. ease eane, geen oder bedruckt) Re scensche 130 g b) Bettzeugstoffe 150 g a) Stoffe zur Krankenbekleidung 200 g. 4) Handtücher 290 F Bei Vorräten in ein und derselben Qualität und Breite lohne Rücksicht auf Muster und Farbe): a) 900 m bei Stoffen, 5) 40, Dutend bei Handtüchern. Gruppe V: Karbige Futterstoffe. Hateinichiten eeinnid) Inlette) und bedruckte Bettkattune. Handtlicher in Jacquardoder Damastmustern und Frottierhandtüicher. a) bei Stosfen 35 om über die ganze Breite sowie Farb= und Dellinabschn itc b) bei abgepeldien Handtüchern h ein Stück. 1. Leibwäscheftosse ohne Rücksicht auf die Breite(Stoffe. aeeignet für Hrmden, Unterhosen, Unterröcke) sowie Stoffe für Futterzwecke, wie z. B. Barchente. Fancv. Flanelle(acs rauht und unggraubt), Kaliko, Ressel, Kattun, Köver(auch entschlichtet), Schirting, Dowlas, Rensorss, Cusas und Hemdenleinen(in halb= und reinleinen), Robleinen usw. 2. Bettzeugstoffe, wie z. B. Strobsackstoffe. Bett= und Matratzendrelle. Dettzeuge, Bettlakenstiofse, auch gemusiert, 8. Handtlicher, abgepaßt und im Stück, auch durch Bindunc gemustert. 4. Zwischenkutterstoffe, wie rohleinenes und halbleinene# Zwischenkutter. Klötzelleinen, Steifleinen(Wattierleinen Leimleinen) usw., Drillich=Anzugstoffe. Rotware für Anzugstoffe, außer für Deillichanzüge, fällt unter Gruppe I. 5. 2 (Blachs, Sgn. Salisahern“ Giedi. Jute) oder Absälle und Milschungen verschiedener Spinnstosse, auch unter Mitverwendung von Papier. rob oder gebleicht a) Leibwäschestoffe 130 g, jedoch in halb= und reinleinen 170 g b) Bettzeugstosse 150 g. e) Handtücher 830 F 4) Zwischenkutterstoffe. 200 g e) Triflichanzugstolfe 270 für den am 905 auf Greuen und Größen. Bei Vorräten in ein und derselben Qualität und Breite (ohne Rücksicht auf Muster und Farbe): a) 900 m bei Stoffen, b) 40, Dutzend bei Handtüchern. 1. Bettzeuastoffe in Jacquardoder Damastmustern und vollgebleichte, reinleinene Bettzeugstoffe, 2. Handtlcher in Jacquardoder Damastmustern und Frottierhandtücher. 5 bei Stossen 25 am über die ganze Breite sowie Farbe und Desinabschnitte. bei„ abgepasten Haudtüchern se ein Stück. Bertin, den 5. Januar 1916. Kgl. Preußisches Kriegs=Ministerium gez. von Wandel. Dresden, den 5. Januar 1916. Kgl. Sächsisches Kriegsministerium gez. von Wilsdorf. München, den 5. Zauuar 1916. Kgl. Bayrisches Kriegsministerium gez. Hreiherr von Kreß. Stuttgart, den 5. Januar 1916. Egl. Württemb, Kriegsministerlum g93, von Marchtaler, Vorsiebende Bekanntmachung wird bierdurch zur allgemeinen Kenntnis gebracht, mit dem Bemerten, dan buarmit die Bietannrmacungen Nr. W, 1, TO418, 18., W. M. 83119. 15., W. M. 1097/10, 15. und W. M. 930111. 15. K. R. 4. ausgeboben werden. Sohleng don 1. Gebruer 1916.„„ Gefanutgebenbe Biebörbe Stellv. Generalkommando VIII. Armeekorps. Vorstehende Verordnung wird auf den Festungsbareich ausgedehnt. Cöln, den 1. Februar 1916. von Zastrow, Generalleutnant und Gauverneur. =Seite 8. Nr. 9246. m# Briefkasten. 62.5) Bangjähr. Abonn. Die Frage ist zu bejahen. Mariechen. Sie müssen sich an ein Auskunftsbureau wenden. Kraftfahrer. Auf ein Inserat im„.=.“ erhalten Sie Angebote. Max. Es fehlt uns an Platz, das Gedicht abzudrucken. Sie können es bei Buchhändlern einsehen. T. P. 716. Solche Anstalten befinden sich in jeder Universitätsstadt. Näheres können wir Ihnen nicht sagen. C. in O. Freunolichen Dank für das Rezept, welches wir bei Gelegenheit gern verwenden werden. Kraftfahrer. Um den Aufenthalt des Betreffenden zu erfahren, müffen Sie sich an die Polizeibehörde seines letzten Wohnortes wenden. P. 100. Das übernimmt jedes größere Handschubgeschäft. Mary 30. Versuchen Sie es mit einem Briefe an den Ortsvorsteher von J. Clemens. Lassen Sie dies von einem Schuhgeschäft besorgen. National=Oekonomie. So ziemlich sämtliche Verbindungen stehen Ihnen offen— wählen Sie also selbst. Unwissendes Röschen. Nein, daran ist nichts zu machen. Langjähr. Abonn. Das ist nach den Verhältnissen sehr verschieden. Ch. T. 148. Sie müssen durch Anzeigen eine solche Stelle suchen. H. S. Unbekannt. Leo 104. In dieser Sache wenden Sie sich am besten an die Kriminal=Abteilung der hiesigen Pollzeibehörde. H. S. 56. Durch größere Buchbandlungen sicher zu erhalten. IJjähr. Verkänferin Generni=außeiger fur vonn und Umgegend. 1. Februar 1910. sucht zum 1. Febr. od. später Stellung in Manufaktur=. KurzWein= u. Wollwarenbranche. Off. u. M. B. 5020, an Exp. Einsaches Fraulein sucht Stelle für Büsett. Off. u. M. M. 14, an Exp(3 Junges Mädchen das Weißnähen und Flicken gelernt hat. sucht Stelle in kl. Haushalt od. z. Kindern. Off. u. F. K. 2028. a. d. Erp.(2 Nicht für die Bader ues Kriegte Junge kinderiose KriegersO frau, im Kochen und aller Hausarb. erf., sucht Stelle für ganz in Bonn oder Umgegend. Frau Bellinahausen, Bornheimerstraße 65. 3. Etage. sondern Kür-Hotit Eilelr Htokat die unglaubbar billigen Preise: Herren-Ledeschlen.80 Damen-Ledersohlen.80 gegen hohe Zinsen u=Jahres=Ratenrückzahl. von Staatsbeamten mit 3600 Mk. Gehalt. Nur v. Selbstdarleiher. Off. u T. D. Z. an die Exp. Wer Geld schreibe Posifach 12. Bonn. P•nerg Gtetbelasse Bonn Cess. Müdchen Tüchtiger O• V* gesucht. M. Commes, Beiderbera 5.(2 Suche für meinen Sohn, groß u. kräftig, zu Ostern kräftig, zu Für Versicherungsgeschäft in Bonn mit den Innen= und Außenarbeiten einer Agentur sämtlicher Versicherungszweige vertranter Herr sevtl. Kriegsbeschädigter für dauernd gesucht. Ebenso eine Kontoristin. Ausführliche Angebote unter L. W. 4330. a d. Exp. bei einem tüchtigen Bäckermeister, wo Conditoret mit verbunden ist. Angebote bitte u. 9. R. 97 an die Exped. —* für Kontor und Lager einer Bonner Lebensmittel=Gro bandlung zum baldig. Eintritt gesucht. Off. u. E. 722. a. d. Exp.(8 verkehrsgewandt u. in Abrechn. bewandert, für Büro und Baustelle sofort gesucht. Offerten nebst Zeugnisabschriften u. Angabe der Gebaltsanspr. u. P. 496. an die Exp. 9„ f Gesch perf. w. Steug. in s. weschäft. Godesberg bevorzugt. Angeb. u. P. P 221. au die Exped.(2 Suche für sofort einen tücht.(3 für sosort od. später bei hohem Lohn gesucht. E. Scheben Sohn, Kunst= u. Bauschlosserei, God=sbera, Koblenzerstraße. iche für sofort einen tüch Gartenardenet. Zu melden Koblenzerstraße 164. #ch. Rat Professor Dr. R. König. Buchbinderlehrling Schriftsetzerlehrling gesucht. Th. Warm, Wenzelgasse 39. Steinmch Wo findet ein solider Mann in den Mittag= oder Abendsunden Beschäftigung im Innern? Offerten u. P. B. 500 an die Exped.[5 für Grabdenkmäler geg. hoben Lohn sofort gesucht. Bildbauerei Henrich, Sieaburg.(5 St für Sauberer 4 Hausbursche sofort gesucht. Metzgerei Kriedrichs, Vonnertalweg 36. SchreibmaschinenHelmarbeit sucht bei billigser Berechnung Max Netz, Sinzia a. Rhein. Fur Soyn achtbarer Eltern wird (4 bei tüchtigem Installateur oder Elektrotechniker gesucht. Offerten unter V. P. 709. an die Exped. Stadtkundiger Aubraufer gesucht. Franziskanerstr. 6.(3 Jung. Bäckergeselle gesucht, gegen guten Lohn. Näheres in der Exped. Darik sucht zum alsbaldigen Eintritt militärfreien verheirateten Bewerber mit nur besten Empfehlungen wollen sit melden urte: W9. 458, an die Exped.“. Suche für mein n Sohn, welcher Ostern der Schule entlassen wird, eine Lehrstelle als Friseur. Näh. Rbeindorserstraße 75.( Zuverlässiger, mmiltärfreier Sanführer der auch durchaus im Abrechnungswesen erfahren ist, für Cöln und Umgebung sofort ges. Angebote mit Gehaltsansprüche und Zeugnisabschruten unter U. 2005. an die Expedition.[2 Feron. Tchahmache wo der Meister einberufen nach Troisdorf Hivvolytusstraße 28 gesucht. An der kath. Kirche.(3 Hausbursche von 15—17 Jahren gesucht,(4 Breitestraße 95. Oester Viener 21 Jahre, kath., i. d. bess. und bürgerl. Küche, sowie i. Hausb. erfahren, sucht Stelle in herrschaftl. Hause. Fam.=Anschluß erwünscht. Eintritt April oder Mai. Off. u. B. 522. a. Echo des Siebengebirges, Aönigswenter. Besseres Mädchen welches d. bürgerliche Küche verneht und in aller Hausarben erfahren ist sucht Stelle als Alleinmädchen. Helene Höhn, v. Matd. Weißenfeis. Casbach bei Linz am Rhein.[3 Wir kauften tausend Dutzend Gummi-Absätze rielig billig ein und geben diese zum Selbstbefeitigen ab. 3 Paar Damen-Gummi-Absätze von 95 Pfg. anBönnter Schuhern.. Acherstraße 7(neben Metzgerei Grüneberg). an zu früher Bonner Unterstützungskasse für Ointerbliebene. Söberderg. Zu vermieten in besser. Hause Etaaen= od. Porterrewohnungen nebst allen Bequeml. z. 1. Avril, Auaustastraße 21. Anzus. von 10—4 Uhr.— 2 Zimmer und Küche in ruh. * Hause an 1 bis 2 ruh. Vers. zu vermieten. Blücherstr. 42. Tonntag den 6. Febr. 1916, vormittags 11 Uhr, im Gasthof„Hähnchen“, großer Saal 1. Stock. Eingang Vivatsoasse: MitgliederVersammlung. Tages=Ordnung: 1. Jahres= und Kassenbericht zu vermieten Blücherstr. 42. 1. Jahres= und Kassenbericht ..„ I. Elages- mieliebern.“ 4 Zimmer, Küche mit Spind, Badezimmer, Veranda. Mani. und allem Zubehör zum 1. oder 15. Mai zu vermieten, Krausfeld 1. Schlafzimmer Praktisch erfabrener Suche für unsere Verwandte. Landwirtstochter aus Wenf., ev. 19., pass. Stelle zur gründ! raves zuverlässiges kath. Mädchen sucht z. 15. Febr. oder 1. März Stellung(in allen Haus= u. Küchenarbeiten erfahr.), am liebsten bei einzeiner Dam oder älterem Ehevaar.(5 Offerten unter A. Sch. 64. an die Expedition d.=A. erb. Ehiernung der Ruche! Hanshatterin. Aes eefahr Fräulein sucht u. d. Haush., o. gegens. Vergüt. od. Taschengeld(Fam.=Anschl.] Privathaus od. größ. Gut bevorz. Off. u. E. B. 20, an die Exp. Aelteres, zuverlässiges Ken. ersadt. Framein flicht Stelle auf großem Gut oder verrichaftl. Landbaus.(5 Off. u. E. P. 12. an d. Exp. Tüchtige Schirssr. „** Für einen arö feren Haushalt ein sauberes kinderliebes Mädchen für alle Hausarb. gesucht. Frau gerd. Gollers, Dreieck 4. 1 mit guten, langjahr. Heuanissen zum 15. Februar nach ausw gesucht. Sich melden Meckenheimerstraße 56. morgens—10, Wendihen Nachmittags—3.(3 Suche für sofort tüchtiges für alle Hausarbeit in bürgerl. Haushalt gesucht.(2 Kaiserstraße 87, Unterbaus. mit allem Comfort, durch Todesfall bezw. Versetzung treigeworden, zu verkaufen. (Preis 150000 bzw. 100000.) Schönste, vornehmste Lage von Bonn. Aussicht auf Siebengeb. u. R ein. Anfr. unt. R. 29. an Ann.=Exped. Rosiefsky, Vonn. Porterre zu vermieten, 4 Zimmer, Küche u. Zubebör. Preis 550 Mk.(2 Off. u. A. P. 667. an die Exp. für Küche und Hausarbeit. sodesberg. Heerstr. 46. 12 Jnnnes Krunrr Besseres felonandiges Alleinmädchen zu 2 Damen sofort od. 1. Febr. gesucht, nähen erwünicht, Loestraße 29. 12 Ae Junges Mädchen mit guten Elementarschul=Kenntnissen, in Schreibmaschine u. Stenographie bereits erfahren, sucht Lehrstelle am liebsten in einem besseren Weiß= oder Kurzwarengeschäft, für sofort oder zu Ostern. Off. u. M. F. 9000, an die Exped Sch. mobl. Zimmer mit guter Pension, Blick auf Anrdteiche u. Beeth. sofort zu vermieten. Münsterplatz 5, II. an mieten. sucht Stellung in Vonn oder Umgebung für sofort. Offerten 1850. an die Erped.12 leteres erfahrenes Kindermadchen welches näben kann und Hausarbeit mit übernimmt, zu zwei Kindern, 5 und 10 Jahren, für sotoit gesucht. Nur Offerten mit Bild und Gehaltsangabe werden berücksichtigt.(3 Jos. Hoffmann, Bahnhofswirt, Gerolstein i. Eifel. Juuge Frau sucht Kunden im Waschen in und auner dem Hause. Postkarte genügt,„„„ le Marstraße 54. 2. Etage. Bad Neuenahr Villa in schönster Lage, wo 10 Jahren Fremdenpension m Erfolg betrieben, umstandsh. b. z. verk od. z. verm. Besch.: J. Steinborn, Köln, Balthasarstraße 58, 2. Et. Patz. Tüchtige J. und II. Arbeiterin f. seines Geschäft gesucht. Off. unter S. B. 200. an d. Exped. große Zimmer, Küche, Spind, Veranda und Mans. u verm. Beringstr. 18, 1. Et. Sauberes 15—16 Jahre alt, für leichte Arbeit sos. ges. Confektionshaus Salm Vivatsgasse 4. Besseres Mädchen welches gut kochen kann sucht gesucht. sofort Stellung in ruhig. Haushalt. Näheres M. Sch., Bonn Mauspfad 9.(2 Suche für meine Itundenmädchen Florentiusgraben 14. 55005000 per sofort auf dauernd gesucht. Gebr. Herz Gerhard von Are=Straße 6 Teleion 4948.(2 Sohn achtbarer Eltern sucht Tehrsteue als Elektrotzchniker oder Feinmechaniker. Off. u. H. M. 221. an die Exped. erbeten. Binsenatornienin Tochter 15 Jahre alt, katb., Stelle in ant. Hause. Zu erir. Wesseling, Oberwesselingerstraße 40.(4 Junge. flotte Verkauferin sucht Stellung. Gelernt in Schubbranche.(4 Of. u. D. M. 70. an die Exp. Properes fleiss. Mädchen für gleich gesucht.(4 Kaiservlatz 20. Zigarrengeschäft. Junges, 15—11jahriges Mädchen für Hausarbeit sofort gesucht, Martenstraße 4, 1. Eta.(4 9 Iin 9 mit verm. möglichst aus der Damen • Modebranche gewandt. v. 0 guter Ftaur gesucht. Off. " mit Ansprüten u. ZeugO nißabschr. vorab schriftl. a. 0 Winand Schmitz Hofl. 55005000 nnen finden dauernde Beschäftigung. Viltoriastraße 226. 12 durchaus tüchtige, für Heim arbeit gesucht,„(2 15 Stockenstraße 10. Sueirktig. Lenktein Ordentliches Dienstmadchen gesucht. Sternstr. 4. (2 Pivenen sofort geluchr, Sternstraße 65.[5 Besseres Mädchen sucht Stelle in Geschäft u. Haushalt per sofort, evt. auch sväter. Im Besitze guter Zeugnisse. Gefl. Offert. an El. Gülden Stadtlyll.(8 Gesucht in kleinen herrschaftl. Haushalt(2 Personen) nach Wiesbaden ein Zweitmädchen das im Servieren, Bügeln und Fräulein sumt Stellung mn Näben durchaus ersauten ist. G enn44“ frauenl. Hausb.,s Zu melden Koblenzerstr. 100, welches nähen, bügelu und servieren kann, sucht gestützt auf langjähr. Zeugnisse leichte Stellung. Offert. u. B. J. 240. an die Expedition. 4 Erfahrenes zuverlässiges auch wo selbige im Geschäft mit tätta sein kann. Offerten unter W. 600. an die Exned tion.(4 Zu sotott wird ein durchaus zuverlässiges fleißiges abends—8 Uhr. Auchenmädchen Tiensrmnbchen zur Führung des Haush. sof. gel., Koblenzerstr. 78, Part. Geb. arbeitsfr. in ein Töchterheim gesucht. Vorstellung Vormittags Godesberg. Heerstraße 26.(3 Wegen Er.rank. d. Mädchens suche sofort braves Alleinmädchen od. einf. Stütze, d. kochen k. u. alle Arb. verr., f. kl. Haushalt. vonnef a. Ry., Königin Sophiastraße 21.(2 Junges Madchen Dame bew. in Buchf., fr. Sprachen Korresp., Maschinenschr., sucht Stelle bei besch. Anspr. bis eingearbeit. Gefl Off u. R. 540 Exp. Tachter Wadchen vom Lande, d. noch nicht gedient hat, sucht Stelle. Offerten u. D. 602. an die Expd.(5 für alle Hausarbeit in kleinen Haushalt sofort gesucht.(4 Frau Max Heymann. Sieaburg, Bahnhofntraße 15. Zu vermieten Toidier achtbarer Eltern mit guter Schulbildung als Zür Garb Knnochen für mein seines Papier= und Schreibwarengeschäft zu sofort oder Ostern gesucht. Emil Elsele, Sterntorbrücke 4. wird ein Fräulein mit Vorkenntnisen für vormitt. gesucht. Off. u. V. 1020. an die Exp. ee Properes, braves Godesberg(3 Haltestelle Friesdorf, 1. Etg. mit Dachetage, 6 große Räume, herrliche freie Lage, Haus Waldheil, Landbs. auch z. verlaufen. sofort gesucht, auch Kriegsinvalide. Schriftliche Angebote mit Bild und Zeugnisabschriften an W. Th. von Deichmann'sche Verwaltung, 3 Mehlem am Rhein. Dame mittl. Alters, heit. Charakt., tüchtig im Haushalt. Küche u Pflege, sucht in frauenlos. Haushalt bei einz. Herrn od. Dame Wirkungskreis. Allerb. Ref. Off. B. G. 311. an die Exp. NachenmeVa gesucht. Selbiges hat nur die Küche zu versorgen. Hub. Dahlhausen, Dreuck 12—14.(5 41.1 Lankechniter sucht Beschäftigung für halbe Tage, eventl. Anfertigen von Zeichnungen, Abrechnungen eet. als Heimarbeit. Offerten unt. „Zeichner“ an die Exped. Kriegsinvalide. Jung., verheirateter Mann ucht Stelle als Kassenbote, Pförtner oder Aufseher. Gute Zeuignisse vorhanden. Näh. unter K E. 216 a. d. Exp. Suche für meinen Sohn, der Ostern aus d. Schule entl. wird Lehrstelle bei ein. tücht. Schlossermeister, wo Kost u. Logis daselbst. Off. u. O. K. 200, an die Exped. Kersebumen zu vermieten, Sterntorbrücke hübsche möbl. Ein sehr zuverlässiges und erf. für größeren berrschaftl. Haushalt in kleinem Ort am Rbein; zum 1. April, evtl. früher gesucht. Offerten unter D. 825. an die Expedition. oder junge unabhäng. redegew. Krieg sofort gesucht. Off. u. B. 2o. an xp. HohesVerdienst. Tüchtiges braves Zimmer zu vermieten. Sternstr. 7. F: Jund:„„(zu vermieten. Ste. Seiegerst“ Heine abgest * B 99 an 2. od. 3. Ctage v. Mai gesucht. Off. m. Preis u..45. a. d. Exv. Zweitmädchen Modl. Zemmer zu vermieten. Sandkaule 17. mit guten Zeugnissen gesucht; 15. Februar, Beetbovenur. 60. 15 Ein tüchtiges Pgroßes Aimmer 1. Etage an einzelne Person zu vermieten, Sand'aule 17.(2 Aeltere alleinned Witwe sucht für alle bäusl. Arbeit gesucht. Eintritt möglichst bald, Simrockstaße 5. Staatlich geprüfte für das Kontor einer Bonner Lebensmittel=Großbandlg, zum tofortigen Eintritt gesucht. Offerten unter J. S. 33. an die Expedition.(8 2 mö tlichst abgeschlossen. Offerten unter C. E. 991. an die Exp. 13 Erstwarterin Zeugnisse, ab 8. Jehr. frei. Off. u. E. A. 128. a. g. Exn. Ia Mädchen für alle Hausarbeit sofort gesucht. Keine Wälche.(5 Beuel, Johannesstr. 14. Peinf. mvol. dimmer mit Pension zu vermieten. Bonngasse 10—12, Eingana Gudenaugasse.(3 hochherrschaftliche Halbvillen Aogesmie“ I. 4 Zimmer, Küche u. Küche u. Zubebör. n ruh. Hause zum 1. April d. Iss. zu vermieten. Sternenburgstraße 40, am Venusberg. 2 Zimmer aneinzelne Person zu vermieten, Rbeinstraße 42. 3 Zimmer, Küche, Mans., gr. Veranda zu April od. Mai zu vermieten. Jaadweg 83. 2 bis 3 Zimmer 1 oder 2 Damen zu verKonigswinker Grenze Niederdollendorf, Haltestelle der elektrischen Bahn I kleine Villa Zimmer, Küche, Terrassen, Aussicht Gebirge und Rhein, Zentralbeiz., elektr. Licht Kochgas, Autogarage nebst Einrich= tung, schöner Obst= u. Gemüregarten, Hühnerhof, ganz 22 Ar groß, per sofort oder 1. Avril 1916 zu vermieten. Bescheid: Königswinter, Bahnhorstr. 13. Wo, sagt die Exped. * Elage Zimmer, 1 Küche z. 1. April zu vermieten. Meckenb. Allee 26. 3 Zimmer od. ohne Mansarde Maargasse 9 2c. zu vermieten oder zu verkaufen z. 15. Mai herrsch. Haus im S Bonns, 11., Küche, Zubehör, Auch get. zu verm. 2 ob. Stockw. zus. s. ubgeschl. Einzul. v. 10—12, —5. Erfrag. Leisingstraße 52, Unterb. eder Agenten. Erste und zweite * Königstraße Ecke Bonnertalweg 14 nabe der Poppelsdorfer Allee entb. 4 Zimmer u. Küche, Mansarde, Ballon. Veranda nebst Zubehör(abgeschlossen). Preis 850 Mk. und 750 Mk. per 15. Mai zu vermieten. Auskunft erteilt Rödel, Bonnertalwea 12. *• Möbl. Zim. W. 3 M. Möol. #* palbm..verm. Breitestr.48. Tihöne u. Stagt mit allen Bequemlichkeiten zum 1. April zu vermieten. Bonnertalwea 30. Wohnung von—8 Zimmern im Mitelpunkte der Stadt gesucht mit Preisangabe). Off. u. M P 27. an die Erp. Zwei Zimmer mit od. oine Mansarde zu vermieten, Weiberstr. 13. Zim. mit Balkon Küche, 2 kl. Man'. nebst Zubeh. sof. od spät. an ruh. Fam. zu vermieten. Näh. bei Frau Elise Wichterich, Kirsch=Allee 26. abgeschlossene 2. Etage, drei Zimmer, Küche u. Mans. nebst Zubehör zum 15. Mai zu vermieten. Anzus. bis 3 Uhr nachm. (3 17. I. Elüge —4 Zimmer. Küche u. Mans., ruhige Eiwobner zu veran mieten. Paulstraße 42. (3 Schönes Haus Südstadt Unterhaus und Etage, je 4 Zimmer u. Mansarde, mit Garten u. allen Bequemlicht. weazugshalber zum Frübjahr billig zu vermieten oder zu verkaufen. Bonnertalweg 191. mier sucht 3 teere Zim. zum 1. März. Offerten E. S. 21. an die Expedit. Zu vermieten. Am Hochstadenring, Moderne abgeschl. Stagen per sofort oder später. Große Diele, 4 Zimmer, Küche, Mansarde, gr. gedeckte Beranda mit allen Bequemlichkeiten. Zu erfragen bei Rud. Kendler, Hochstadenring 3, Parterre. Oenel. Inbür k. Elaue In ruhigen herrschaftt. Hause(südlichem Stadtteil( —3 Zimmor 1. Etage Veranda, Gas, Heiz., elektr. Licht möbl. o. unmöbl. an geb. Dame zu vermieten. Näberes in der Expedition. Woche 2 Mk. zu vermieten. Katernenstraße 608. sucht per 1.., 2 freundl. möbl. Zimmer mit Koch= u. Leuchtgas im Zentrum der Stadt, wnn möglich im selb. Hause leeres Z. für Contor. Offerten unter P. 792, an die Expedition. 12 Möbl. mitgliedern. 3. Wahl der Rechnungsprüfer und deren Stellvertreter. Wahl der Mitglieder des Schiedsgerichts und deren Stellvertreter. Abänderung des§ 4 der Satzung(Verlängerung der Frist zur Wiederanmeldung der aus dem Dienst im Heere und in der Marine austre= tenden Mitglieder). Es ladet die Mitglieder zur Teilnahme ergebenst ein(2 der Vorstand: J. Wolbert, Eickhoff. Vorsitzender. Schriftführer. Zimmer mit Pens, zu verm., Könstr. 83. 1. Etage 8 Zim., große Küche, geräumig. Veranda u. ausgebaute Mans. in ruh. Hause an kl. Jam. oder Damen, zum 15. Mai zu vermeten. Schloßstr 41, Part. 6 sehm 9n Verschiedenes. Rhein.=Westf. Verein ehem. S önigs Husaren Protekt.: S. Hochf. Durchl. Prinz Adolf zu Schaumburg=Livve. Donneretag 3. Jebr. 16, ab. 8¼ U. Monatsversamme lung i. Bonn. Hof. Tag.=.: Bericht der Kassenprüfer. Der Vorsand.“ 2. Etage, 3 Zimmer, Küche mit Koch= u. Leuchtgas und Mans. an stille rubige Leute zu verm. Marstr. 75. nahe der Heerstr. Frauengruppe s. Volksbildung: Mitgliederversammlung Donnerstag. 3.., nachm. Uhr, Reuterstr. 44, Part.(1 4 große Zimmer, Küche mit Svind, Badez., Veranda und allem Zubehör, in tast neuem Hause, sehr gesunde freie Lage, sofort oder später zu vermieten. Im Krausfeld 16 Port. Schöne Zähne Bessere gutgevende Velnbaufeter int Tafe direkt am Rhein, sofort zu vermieten. in guter Lage, sehr billig vermieten. Offerten unter M. 10. an die Expedition. Vor 7 Jahren neuerbautes sehr solide herrschafti. Aaus in Erdgeschoß 3 Zim. u. Küche, im 1. Obergeschon 4 Zimm. u. eingerichtetes Badezimmer im 2. Obergeschoß 4 Zim. eic Centralbeizung, elektr. Licht, mit Garten.75 Ur. wegen Sterbefall weit unter Selbstkosten zu Verräusen W. P. Sckützendorft Vonn, Bahnbofstraße 24. mit 7 Morgen gr. alten Garten, direkt am Rhein, sofort In Verlansen. Aug. Wiese, IIlehlem. sof Beuel Hochparterre und 1. Etage oder ipäter zu vermieten. Niemann, Bonnerstraße 2. ss. 1dl. Ehevaar sucht sofort oder 1. März 2 große luft. Zimmer. Off. mit Preis u. T. K. 66. an die Exved. Iu Godesberg sucht eine Dame ein kleines Haus zu mieten. Elektrisches Licht. Off. in. Pr. unter N. K. 49. an die Expedition. Peringnraßr 30 Etage, 4 Zimmer, Küche, Man arde, zum Mai zu verm. Besi ktigung—5 Uhr. Zu kaufen gesucht Lundhaus mit großem Garten od. Grund. nück mit Obstanlagen, zwischen Bonn und Remagen, rechts= od. linkerheinisch geleoen. Angeb. erbittet Josef Schuefer, Düsseldorf, Könasallee Aelterer Herr sucht einfach möbl. Zimmer ohne Pension. Angebote unter J. 126, an die Erb. Junges Ehepaar sucht zum 1. März möblierte Küche und Schlafzimmer. Offerten mit Preisangabe unter E. 499. an Exped.(5 die 1. Etage 8 Zimmer u. Küche für sofort oder später zu vermieten. Jagdweg 45. Einfamilienhaus, hübsch mit Obst= und Gemüsegarten, elektr. Licht, zw. Bonn und Köln zu mieten ges. Off. mit Preis unter F. 866. an die Exped.(2 * Iimmer Greise abgeschi-Elagen hochherrschaftl. mit allem Comfort ir allerfeister Lage z. verin. Näheres bei Architelt Huth= macher, Münsterstraße 19. und Küche bis zu 400 M. sofort zu mieten gesucht. Off. u. K. 678. an die Exp.[2 In bess. Einfamilienbaus, 2. St. 2 Zimmer evtl. mit Küche, kleiner Manfarde, an ruhige Dame zu vermieten,. Nassestrave 5. Aogeschl. I Elnne 4 Zimmer, Küche ged. Veronda 2 Mani. eic. Koch= u. Leu vig. zu vermieten. Kaiserstraße 93. IYrer in Mehlem Wiese, IIlehlem. u. Geblsse fertige naturt getreu. Selbige beben durch ihren tadellosen Sitz die Schönheit d. Gesichts ausdruckes. Durch Erfabrungen in 81jähriger Fachtätigkeit und exalte Bearbeitung eignen sich meine Zahnersatzstücke vorzüglich zum Kauen was für Magenleidende durchaus notwendig ist. Plombieren, Zahnreinigen. Zahnziehen mit schmerzunderndem Mittel. —5. Conntags—3 Hermann Plel, Dentist Meckenheimerstr. 40. Part.(2. Wodne jetzt Friedrichstr. 37, II. H. Stein, Auktionator Anfertigung von Militärgesuchen und allen sonstigen schriftlichen Arbeiten Kterte Vinka Möbel suche zu kaufen für Zimmer, Küche, Schlafzimmer. Off. unt. J. A. 507. an die Expedition. Osen zu verkaufen, Gangolfstr. 3.(2 und Etage, direkt am Rbein. zu vermieten. Aug. Wiese, INlehlem. Verwalt.3 Larkerandurn . f. Haus., d m. mietet. Ar#elanderstra e 91. Part.(2 zirka 100 Zentner Grünköpfe, abzugeben. WEateuste 5 Meckenheim, Schudenste. 21 Gebr. transvortabser Herrschaftl. I. Blage zu vermieten. vollständig abgeschl., 5 Zim., Küche, 2 Veranden, Heiz= und Leuchtaas, elektr. Licht l. Frühjahr. Marienstr. 37. Näb. Part. zu Waschtessel kaufen ges., Heerstr. 1348. Kites CUIG Grose Ponen Bindfaden u. Kordel auch in kleineren Packungen, abzugeben. Refle.tanten wollen ihre Adresse beim Verein Creditreform, Telephon 271, bekanntaeben. Gut erhaltener kaufe zu höchsten Preisen Peter Hünten Uhren und Göldwaren, Prüdergasse 42. Gürhe. Zähne Junker& Rub, mit 3 Flammen und Backo en billig zu verlauen. Näberes bei Ollendorfs= Wilden, Friedrichsplotz. s2 von 8 Mk. an unter Garantie für Sitz u. Kaufähigleit, Zahnziehen 1 Mef., Zabnreinigen 1 Mt. auch plattenloser Zahnersatz. Frau Piel, Dentinin, Argelanderstraße 26. Mintellchmerrs brauner 8 Tische bis.50 lang. Pendellampe, Rollständer, Schaufenüterabschlüsse. Büsten. alles fast neu billig zu verkaufen. Kaufhaus Mainzer, Sternuraße 16.(2 Runsaum vonierte Schlafzim.= #* Einricht., große Küchen=Einricht, zu verk. Heerstr. 15 a. mit extra Beinen und Önten. flotter Gänger, brav und zugfent, 4 Jahr- alt. zu verkanten. Bornbeim, Bonneruraße 12.(8 Pong Tekenwage zu lausen gesucht. W. J. Londag, Weinb. Cölnstr. 2 er.::„ ab zu verkaufen, 1,24 hoch.(2 Burg Adendorf pei Meckenheim. Zur Ausrüstung eines Rekonvaleszentenheims werden folgende guterhalt. Möbel gesucht: 14 Kleiderschränke, 14 Waschkom. moden mit oder ohne Marmor. 14 Nachtschränschen dito, 10 Leinenkommoden, 14 Tiche, 20 Stüble, 12 kleine Sophas 14 Bettvorlagen. Angab. über abzugebend: Möbel besorgt unter Heim“ die Expedition.(5 Rauphaariger Plaschei schönes Exemplar, männlich, nicht über ein Jahr alt, zu kaufen gesucht. Gefl. Offerten u. 3. 4119, an die Exp.d.(2 Lebende graue Kaften Geldschrann zu kaufen gesucht. Bakteriologisches Institut Rbeindorterstrave 92.(2 gebraucht, mit großem Bücherraum, zu kaufen gesucht. Angeb. mit äunerster Preisangabe und Maßen u. E. H. 2420. a. d Exp. Wertvolle goldene Her.., zum Verschenken, gegen var zu lausen gesucht. Offerten unter G. 52, an die Expedition. 25 halbwachsene Schweige abzugeben. Jos. Therhaag, Alfter v. Bonn.(2 Teleion Amt Bornheim 27. für Bonn und Das Herz von England von einem deutschen Marine. Lufischiffgeschwader erfolgreich heimgesucht. Berlin, I. Februar.(Amtlich.) Eines unserer Marine=LuftschiffGeschwader hat in der Hacht vom 31. Januar zum I. Februar die Docks, Hafen- und Fabrikanlagen in und bei Liverpool und Birkenhead, Eisenwerke und Hochöfen von Manchester, Fabriken und Hochöfen von Nottingham und Sheffield, lowie große Industrieanlagen am Humber und bei Great-Yarmouth ausgiebig mit Spreng- und Brandbomben belegt. Ueberall wurde starke Wirkung durch mächtige Explosionen und heftige Brände beobachtet. Am Humber wurde außerdem eine Batterie zum Schweigen gebracht. Die Luftschiffe wurden von allen Plätzen aus stark beschossen, aber nicht getroffen. Sämtliche Luftschiffe sind trotz der starken Gegenwirkung wohlbehalten zurückgekehrt. Der Chef des Admiralltabs der Marine. Englischer handstreich in Flandern mißlungen. Luftschiffangriff auf Schiffe und Oepots im kafen von Saloniki. Großes Hauptquartier, I. Februar.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. In der Hacht zum 31. Januar verluchten kleine englische Abteilungen einen Handstreich gegen unlere Stellungen weltlich von Messines (Flandern). Sie wurden sämtlich zurückgeworfen, nachdem es ihnen an einer Stelle vorübergehendgelungen war, in unseren Graben einzudringen. Bei Fricourt(östlich von Albert) hinderten wir durch Feuer den Feind an der Beletzung eines von ihm gesprengten Trichters. Kördlich davon drangen deutsche Patrouillen bis in die englische Stellung vor und kehrten mit einigen Gefangenen ohne eigene Verluste zurück. Südlich der Somme verloren die Franzosen im Handgranaten= kampf noch weiteren Boden. Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Balkan-Kriegsschauplatz. Eines unserer Luftschiffe griff Schiffe und Depots der Entente im Hafen von Saloniki mit beobachtetem gutem Erfolge an. Oberste Heeresleitung. U DA TRcnson für Vonn und Amgegens. 1 Dienstag den 1. Februar 1916. Industrielle Werke Englands erfolgreich mit Zeppelinbomben beworfen. Englischer Handstreich in Flandern mißlungen.— Luftschiffangriff auf Schiffe und Depots im Hafen von Saloniki. Englands Industriegebiete von einem deutschen MarineLuftscbulgeschwäuer erlolgreich heimgesucht. Der österreich.=ungarische amtliche Bericbt. Ruhe in Montenegro und Nordalbanien. * Wien, 1. Febr.(WTB) Amtlich wird verlautbart: Russischer und Italienischer Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Lage in Montenegro und im Gebiet von Skutari ist unverändert ruhig. Die Haltung der Einwohner läßt nichts zu wünschen übrig Die Jerpellungrisse auf Parte. * Paris, 1. Jan. Der Zeppelin, der am Samstag abend Bomben über Paris warf, wurde kurz nach 9 Uhr aus La=Ferté=Milon, nordöstlich von Paris, angekündigt. Es verging jedoch nahezu eine Stunde, bis sich der Alarmdienst in der Stadt bemerkbar machte, fast im nämlichen Augenblick, als der Zeppelin selbst über Paris erschien. Den Pariser Zeitungen ist es streng verboten, irgend welche Andeutungen über die Straßen und Stadtviertel zu machen, in denen Bomben niedergegangen sind. Als Grund dafür wird angegeben, daß die Londoner Behörden die Erfahrung gemacht hätten, die Schilderungen der Presse hätten den deutschen Fliegern nur Gelegenheit gegeben, sich bei neuen Besuchen besser zu orientieren. Trotz dieser Verschwiegenheit läßt sich erkennen, daß besonders der Nordosten von Paris durch die von dem ZeppeUin abgeworfenen Bomben in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Am schwersten scheint das 20, Arrondissement betroffen zu sein, denn der Minister des Innern hat eine beträchtliche dringende Unterstützung an den Maire dieses Bezirks gelangen lassen. Daß der Zeppelin aber auch bis in das Zentrum der Stadt gelangt ist, beweist die Tatsache, daß in der Mitte der Rue Montmartre, die vom Boulevard Montmartre nach den Markthallen führt, in der Nacht eine unkrepierte Bombe gefunden worden ist. Die Zeitungen veröffentlichen die Liste der Opfer, deren Zahl bereits mitgeteilt wurde. Sie lassen vermuten, daß es sich um kleinbürgerliche und Arbeiterbevölkerung handelt, die ja tatsächlich fast ausschließlich die äußeren Arrondissements im Norden und Nordosten von Paris bewohnen. Zu den Getöteten gehören zwei Polizisten, von denen der eine, durch den Alarm geweckt, aus dem Fenster sah, gerade als eine Vombe auf das Haus niederfiel. Die Wirkung der Bomben war geradezu furchtbar. Der beste Beweis dafür ist die Beschreibung der Zerstörung, die eine der Bomben an der Untergrundbahn verurfachte, wo sie * Berlin, 1. Jebruar.(Amtlich.) Eines unserer Marine=Lufkschiff=Geschwader het in der Nacht vom 31. Januar zum 1. Jebruar die Docks, Hafen= und Jabrikanlagen in und bei Liverpool und Birkenhead, Eisenwerke und Hochöfen von Manchester, Jabriken und Hochösen von Rottingham und Sheffield, sowie große Industrieanlagen am Humber und bei Great=Yarmauth ausgiebig mit Spreng= und Brandbomben belegt. Ueberall wurde starke Wirkung durch mächtige Explosionen und heftige Brände beobachtet. Am Humber wurde außerdem eine Batterie zum Schweigen gebracht. Die Luftschiffe wurden von allen Plätzen aus stark beschossen, aber nicht getroffen. Sämkliche Luftschiffe sind trotz der starken Gegenwirkung wohlbehalten zurückgekehrt. Der Chef des Admiralstabs der Marine. Kräfte an, um ein siegreiches Ende herbeizuführen. Der Sieg der Verbündeten werde nur dadurch möglich werden, daß England es verstanden habe, die Zahl der Kriegsschauplätze so zu vermehren, daß die Kräfte der Mittelmächte dadurch völlig zersplitter: würden.(Auch Lloyd George befleißigt sich dieser Schwadroniererei, die kein Zeichen von selbstbewußter Stärke ist. Red.) Deutscher Tagesbericht. mitteilung der Oberlten Heeresleitung. * Großes Hauptquartier, 1. Jebruar.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. In der Nacht zum 31. Januar versuchten kleine englische Abteilungen einen Handstreich gegen unsere Stellungen westlich von Messines(Flandern). Sie wurden sämtlich zurückgeworfen, nachdem es ihnen an einer Stelle vorübergehend gelungen war, in unseren Graben einzudringen. Bei Iricourt(östlich von Albert) hinderten wir durch Jeuer den Jeind an der Besetzung eines von ihm gesprengten Trichters. Nördlich davon drangen deutsche Patrouillen bis in die englische Stellung vor und kehrten mit einigen Gefangenen ohne eigene Verluste zurück. Südlich der Somme verloren die Franzosen im Handgranatenkampf noch welteren Boden. Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Balkan=Kriegsschauplatz. Eines unserer Luftschiffe griff Schisse und Depots der Endente im hafen von Saloniki mit beobachtekem gutem Erfolgean. nicht nur das starke Gewölbe durchschlug, sondern auch noch einen tiefen Schacht ausfüllte. Die Haltung der Presse läßt erkennen, daß der Zeppelinangriff vom Samstag wieder die Pariser Bevölkerung überrascht hat, und duß er eine sehr tiefgehendei Beunruhigung zurückläßt. Die Zeitungen sind deshalb angewiesen zu versichern, daß sich die Bevölkerung mutig und ruhig verhielt, mit einem Wort, daß ihre Haltung bewundernswert war, aber die Zeitungen verraten sich selbst, indem sie die Regierung an ihre Pflicht und Verantwortlichkeit erinnern und ausgedehnte Repressalien verlangen, um den Feind von neuen Angriffen ubzuschrecken. * Kitchener schwatzt. TU Amsterdam, 31. Jan. Die Voss. Ztg. schreibt: Aus London wird gemeldet: In einer Aussprache mit den an die Frone gehenden Offizieren sagte Kitchener, daß der Krieg sich jetzt im letzten Stadium befinde. Die Mittelmächte seien erschöpft, dagegen spanne England alle Die Not der englischen Zeitungen. Das Verbot der Ausfuhr von Holzmasse aus Schweden hat in der englischen Pressewelt wie ein Donnerschlag gewirkt; sehen sich doch die englischen Zeitungen infolgevessen vor der nahen Gefahr, ihren Umfang ganz erheblich einzuschränken, ja vielleicht ihr Erscheinen ganz einstellen zu müssen. Was diese Gefahr verschärft, ist der eigentümliche Betrieb des englischen Zeitungswesens, der ganz auf dem Einzelverkaufe der Nummern beruht. Bekanntlich scheidet sich hinsichtlich des Verhältnisses des Publikums zur Zeltung ganz Europa in zwei Gruppen; während in Deutschland, Oesterreich=Ungarn, Holland, der Schweiz und Skaudinavien die große Mehrzahl der Zeitungsleser ihr Blatt im festen Abonnement bezieht, ist in den romanischen Ländern sowie in England der Einzelverkauf durchaus vorherrschend. Mit dieser Vertriebsart sind begreiflicherweise sehr große Schwankungen des Zeitungsverkauses verbunden. Wenn 3. B. irgend ein Blatt eines schönen Tages einen besonders fesselnden Aufsatz oder einen fensationellen Bericht bringt, mit dem es anderen Zeitungen zuvorkommt, so erreicht der Absatz der Nummern einer Londoner Zeitung oft schwindelnde Ziffern, während er an anderen Tagen sturzartig heruntergeht. Da die Zeitung die nicht verkauften Exemplare zurücknehmen muß, so ist mit dieser Vertriebsart eine große Papierverschwendung notwendig verbunden und in der englischen Presse wird jetzt das Beoauern laut, daß sie nicht auf die Form des festen Bezuges eingestellt sei. Es hat sich indes in Frankreich und Italien gezeigt, daß da, wo der feste Zeitungsbezug nicht üblich ist, es außerordentlich schwer hält, ihn einzuführen. So bieten die Pariser und die großen italienischen Zeitungen schon seit Jahren den Lesern die sich zum festen Bezuge entschließen, allerlei„primes“, in Form von Büchergeschenken, Beigabe illustrierter Zeitschriften und dergleichen an, ohne daß es ihnen doch auf diese Weise gelungen wäre, sich ein festes Stammpublikum heranzuziehen. Auch in England wird das jetzt nicht gelingen, wenn die Zeitungsverleger der Not gehorchend versuchen sollten, das feste Zeitungsabonnement einzuführen und dadurch einen sicheren Maßstab für die Größe der herzustellenden Auflage zu gewinnen. Der Wiederaufbau von Löwen. Brüssel, 28. Jan. Offenbar irregeführt durch schlecht begründete Meldungen haben einige deutsche Zeitungen ihren Lesern berichtet, der Wiederaufbau von Löwen stehe unmittelbar bevor:„die Stadtverwaltung habe den Wiederaufbau des zerstörten Stadtteils beschlossen. Tatsächlich ist über den Wiederaufbau von Löwen noch keinerlei maßgebender Beschluß gefaßt. Richtig ist lediglich, daß sich die städtischen Körperschaften von Löwen mit Plänen zum Wiederaufbau befassen, daß mit lebhaftem Ehrgeiz ein belgisch=englisches Komitee in London sich ebenfalls, wenn auch natürlich nur in sehr ideeller Form, um das Problem bemüht, daß allerlei Pläne von belgischen und nichtbelgischen Architekten vorliegen(darunter auch das groteske belgische Projekt der Errichtung eines„Belfrieds“ der das Rathaus einfach erschlagen würde), und daß sich belgische wie amerikanische Finanzleute der Stadtverwaltung von Löwen zur Finanzierung des Unternehmens angeboten haben. Bis jetzt aber hat der Generalgouverneur keinerlei endgültige Entscheidungen getroffen, und vor dieser Entscheidung wird der Wiederaufbau Löwens selbstverständlich nicht verwirklicht werden. Tatsache ist weiter, daß der Generalgouverneur dieser wichtigen städtebaulichen Frage ein lebhaftes Interesse zuwendet. Von Interesse mag schließlich sein, daß sich ein belgisches Komitee zur Neukonstituierung der Löwener Bibliothek gebildet hat. * Der serbische Kriegsminister in englischer Obhut. TI Wien, 31. Jan. Die Deutsche Tageszeitung schreibt: Nach einer Drahtung der Neuen Freien Presse aus Athen berichtet das venizelistische Organ Nea Hellas, daß der serbische Kriegsminister General Bojavic sich im Piräus auf dem griechischen Torpedobootszerstörer Belos einschiffte, um sich zunächst nach Durazzo zu begeben, wohin das Kriegsschiff die diplomatische Post für den dortigen griechischen Konsul brachte. In den albanischen Gewässern wurde es von vier englischen und französischen Kriegsschiffen zum Halten gezwungen und mußte in den Hafen von Brindisi einlaufen, wo man es bis zum andern Morgen festhielt. Während dieser Zeit beschlagnahmten die Engländer die funkentelegraphische Einrichtung auf dem Velos. Der Grund dieses Verhaltens soll darin zu suchen sein, daß man für Bojavic dasselbe Schicksal befürchtete, wie für den englischen Obersten Napier, der bekanntlich von einem österreichisch= ungarischen Unterseeboot gefangen genommen wurde. (Diese englische Vorsorge ist rührend. Red.) * Ein Brief Mackensens an den Bitterfelder Magistrat. Der Magistrat in Bitterfeld hat beschlossen, dem dortigen Realgymnasium künftig den Namen MackensenSchule zu geben. Der Generalfeldmarschall antwortete auf diese Mitteilung mit einem Dankschreiben:„Ich erteile hierzu um so freudiger meine dankbare Zustimmung, als ich mich stets und auch heute noch als 66jähriger Mann zur Jugend hingezogen fühle. Gehört doch auch die Tätigkeit der Berufssoldaten, der Lehrer in der großen Volksschule Armee, werdenden Männern. Ich wünsche den Lehrern der Mackensen=Schule allezeit Freude an der hingebenden Arbeit für die Zukunft des Vaterlandes, deren Träger ihre Schüler sind, und den letzteren die rechtzeitige Erkenntnis, daß auch der begabteste Jüngting ohne Fleiß und Selbstzucht als Mann nichts wahrhaft Tüchtiges leisten kann. Gott befohlen!" Die Verluste der französischen Priester-Soldaten. * Köln, 31. Jan. Die Kölnische Volkszeitung teilt mit: Aus kirchlichen Kreisen werden zuverlässige Angaben über die Verluste bekannt, die die französische Geistlichkeit auf dem Schlachtfelde erlitten hat, das sie zum allergrößten Teil mit der blanken Waffe als Kämpfer betreten mußte. 13 441 Geistliche wurden auf diese Weise Soldaten, und 1408 von ihnen sind tot, 6322 wurden verwundet, 811 sind kriegsgefangen oder vermißt. Auf diese Weise sind mehr als 55 Prozent der Priester=Soldaten ein Opfer des Krieges geworden. Wo die Korpskommandeure gläubig gesinnt waren, wurde den Priestern gestattet, als Krankenträger oder im Hilfsdienst verwendet zu werden. Solcher Hilfssoldaten sind 12.064 eingestellt gewesen, und daß auch ihr Dienst nicht ohne Gefahren war, beweist der Umstand, daß 79 von ihnen gefallen sind und 533 verwundet wurden. Waren also 25 500 Geistliche zu den Waffen gerufen und eingestellt worden, so waren im Lande für die Seelsorge nur etwa 8000 zurückgeblieben. Die Angst vor der Wahrheit. In nichts spiegelt sich die Angst der Frankreich regie renden Advokaten vor der Wahrheit so klar wider, wie in der hartnäckigen Weigerung, den Franzosen klaren Wein über ihre Menschenverluste in diesem Krieg einzuschenten. „Etoile Est“ schreibt darüber: Die Deutschen werden von Woche zu Woche durch ihre Regierung darüber auf dem Laufenden gehalten, was ihnen der Krieg an Menschen kostet. Das englische Volk wird gleichfalls regelmäßig unterrichtet. In Frankreich ist noch keine einzige Verlustliste veröffentlicht worden! Daraus müßte man schließen, daß die republikanische Regierung die Franzosen nicht auf die moralische Höhe der Deutschen und Engländer stellt, da sie uns seit 17 Monaten planmäßig die Auskünfte verweigert, die den anderen durch ihre Regierungen gewährt werden. Wir stellen diese Tatsache fest und enthalten uns jeder Würdigung. Wir erheben aber immer wieder mit aller Entschiedenheit Einspruch gegen die unnötige und unverdiente Beleidigung, die dem Volk damit zugefügt wird. * Von ihren eigenen Landsleuten getötet und verwundet. Unsere Feinde im Westen richten bekanntlich fortdauernd Artillerie= und Fliegerangriffe auf die Ortschaften in den von uns besetzten Gebieten Frankreichs und Belgiens. Auf die Einwohner ihrer eigenen Nationalität nehmen die Beschützer der Menschlichkeit dabei nicht die geringste Rücksicht. Die Gazette des Ardennes veröffentlicht seit einigen Monaten die Namen der getöteten und verwundeten Einwohner. Die Zusammenstellung dieser Angaben ergibt für die Wirkung des feindlichen Feuers auf die eigene friedliche Bevölkerung folgende Zahlen: Insgesamt sind mithin während der letzten vier Monate des vergangenen Jahres 793 französische und belgische Bürger durch die Geschosse ihrer Landsleute oder der Engländer getötet oder verwundet worden Letzte Depeschen. Der zweite Luftangriff auf Paris. II. Paris,! Fehr.(Frkft. Ztg.) Die Agence Havas meldet: Alle am Sonntag abend von einem Zeppelin in den nördlichen Vororten von Paris geworfenen Brandbomben haben nur einigen Materialschaden angerichtet. Militärpersonen versichern, sie hätten zwei Zeppeline gesehen. Sieben Vorortgemeinden erhielten Bomben, von denen mehrere nicht geplatzt sind. Sie wurden in das städtische Laboratorium gebracht. Eine von ihnen wog 103 Kilogramm, eine andere 65 und eine dritte 57 Kilogramm. Sie waren mit Trinitrotoluol geladen. * Willon und die Unterleebootfrage. H Amsterdam, 1. Fedr.(Frlft. Ztg.) Die Exchange Telegraphen=Company meldet aus Washington, Präsident Wilson wolle einen Gesetzentwurf empfehlen, wonach es den Amerikanern verboten wird, auf Handelsschiffe der kriegführenden Nationen zu reisen. Eine Aenderung des amerikanischen Standpunkts wurde auch in der an Deutschland über die Lusitania=Angelegenheit gerichteten Rote angekündigt. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. Für die Redaktion verantwortlich: Peter Neusser in Bonn