Nlr 9208 Scherndrmenggere Jahrgang: Expeilision 86. Redaction 366, 367:(840 Berliner Dienit) Wetterdienftitelle 366. Postscheck-Konte Nr. 18672. bruck und Verlag von Hermann Heusser in Bonn. W — Donnerstag, 16. Dezemder 1913: Verantwortlich für den nochrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Peter Nleusser, für den Anreigen. u. Reklametell: Peter Lescrinler, beidhe in Bonn. Gelchäftshaus: Bahnhofftraße 12 In Bonn.* erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr. Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 60 Pig. frei Haus. Postbezug Illk..10 vierteljährlich ohne, Ik..52 mit Zustellgebühr. Keile=Bessellungen: Tägliche Verlendung nach allen Orten Deutichlands frei unter Streifband IIIk..50 wöchentlich, Ausland IIlk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden sag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manufkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. 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Im Karpathenvorland greifen die ölterreichlichungarischen Truppen auf der Linie Krosno—Zakliczyn an. iern empfach Unteroffizie 2. Klasse vo den Genera uusgezeichnet egsfreiwillig t. die neue folge sind r für Bewil arden Mark urs Burea## de draht dis inten rsiegeln Die Bulgaren nicht auf griechischem Gebiet. * Athen, 15. Dez.(WTB)(Drahtber. Agentur Havas.) Eine amtliche Mitteilung bezeichnet die Meldung, daß die Bulgaren in grlechisches Gebiet elngedrungen seien, als unrichtig. Die durch den Rückzug der Alliierten auf griechisches Gebiet und die Annäherung der bulgarischen und deutschen Truppen an der griechischen Grenze geschaffene Lage beschäftigte die amtlichen Kreise lebhaft. Die griechische Regierung folge dem Gange der Ereignisse mit Aufmerksamkeit und halte sich bereit, alle Entscheidungen zu treffen, welche die höheren Interessen des Landes erheischen sollten. Deutscher Tagesbericht.) In Montenegro weiter voorgedrungen. Mitteilung der Obersten Heeresleitung. * Großes Hauptquartier, 15. Dez.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. An der Front hat sich nichts von besonderer Wichtigkeit ereignet. Ein am 12. Dezember auf der Höhe von La Panne auf Grund geratener englischer Dampfer wurde gestern von unseren Fliegern mit beobachtetem Erfolge angegriffen. Der Feind, der mehrere Flugzeuggeschwader gegen Bapaume, Veronne, nach Lothringen und auf Müllheim(Baden) angesetzt hatte, büßte im Luftkampf oder im Feuer ynserer Abwehrgeschütze vier Flugzeuge, darunter ein groug mit zwei Motoren, ein. Oestlicher Kriegsschauplatz. Richts neues. Balkan=Kriegsschauplatz. Südwestlich von Plevlje ist der Feind über die Tara und rei:: östlich über die Linie Grab—Broda= revo zurückgeworsen. Mehrere hundert Mann wurden gefangen genommen. rleidigung. Nach eine g Tennant# ndos en die Luf übertragen he fehlt. la Sera so zu gemein her Leitung kanfeldzuge# st nicht klan innung zun zuch„Leite nit Rücksich hren wird ewässern. Kriegs en zusam erikani Ancon Offiziers## ichtung des dlomatischen immen der so schreib über dig irden, auch ück gehalten in Bonn Neusse * Wien, 15. Dez.(WTB) Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die von Plevlje aus vordringenden österreichisch=ungatischen Streitkräfte des Generals v. Köveß haben gestern auch die montenegrinischen Stellungen füdlich der BranaGora in ganzer Breite genommen. Eine Kolonne drang bis an die Zaraschlucht vor und zersprengte bei Glidaci ein feindliches Bataillon. Unsere Truppen kamen bis Grab. Auf den Höhen unmitlelbar östlich von Berane gingen mit unseren Abteilungen auch Moslims und Albauer gegen die Monkenegriner in den Kampf. Die Zahl der gestern eingebrachten Gefangenen ist 340 Soldaten und 150 Wehrpflichtige. Der stellvertretende Ehef des Generalstabs: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. Rumänien soll marschieren. Ein Massengesuch. —er Berlin, 15. Dezember. Aus Bukarest ist die(von uns gestera veröffentlichte) Nachricht eingetroffen, daß der Führer der konservativen Partei Rumäniens, Marghiloman, vom König Ferdinand in besonderer Audienz empfangen worden sei und ihm per Melduns ein Massengesuch in Denkschrift=Form überreicht habe, worin der sofortige Losmarsch Rumäniens an der Seite der Zentralmächte und die Besetzung Bessarabiens verlangt wird. Diese Nachricht erregt große Ueberraschung in den politischen und diplomatischen Kreisen Deutschlands, die mit einiger Sorge auf die sog. zweite rumänische Spannung blicken, die derzeit noch herrschen soll. Gleichzeitig treffen auch Mitteilungen über außerordentliche Maßnahmen Rußlands zum Angriff oder zur Verteidigung gegen Rumänien ein. Wir haben über diese auffallenden Nachrichten eine in Berlin lebende Persönlichkeit befragt, deren Beurteilung maßgebend und aufklärend sein dürfte. Unser Gewährsmann äußert: Das Memorandum Marghilomans ist die unmittelbare Folge der Rede, die Ministerpräsident Graf Tisza kürzlich im ungarischen Abgeordnetenhaus gehalten hat und worin Rumänien ernsthaft gemahnt wurde, daß es die Bürgschaften seiner Sicherheit nun endlich im Bündnis mit der Donaumonarchie und Deutschland suchen müsse. Tisza hat den Geist König Carols heraufbeschworen und nicht vergeblich. Seine Mahnung hat in dem Teil der rumänischen Presse der nicht an Rußland reitungslos verraten und verkauft ist, ein starkes Echo gefunden. Es ist schade, daß man in deutschen Blättern so wenig rumänische Preßstimmen zu lesen bekommt. Man könnte sich auf allgemeinpolitischem Gebiete noch schneller verständigen, als dies auf dem des Getreidehandels nun geschehen ist. Man gestatte also eine journalistische Probe. Das offizielle Parteiorgan der rumänischen Politiker, die sich mit Marghtloman zusammengefunden haben, ist der „Steagul“. In diesem Blatte hat neulich Prinz Georges Stirbey, der Enkel des letzten Wallachenfürsten, ein Federduell mit Clemenceau ausgefochten und den Pariser Tiger“ brillant abgestochen. Clemenceau hatte an die Politik und Krieg. Unser militärischer Mitarbeiter schreibt T19: Die auswärtigen Berichte über die Lage in Mazedonien und an der griechischen Grenze slimmen darin überein, daß die Westmächte ihren Rückzug auf der ganzen Fronk in der Richtung auf Saloniki fortsetzen. Sie konnlen ihn auch ohne weitere Verluste ausfahren, weil Bulgarien vorläufig die Verfolgung aufgegeben hat und seine Truppen an der griechischen Grenze stehen geblieben sind. Vom rein militärischen Standpunkl aus ist es unerwünscht und widerspricht den allgemeinen Regeln der Krlegskunst, daß die Verfolgung eines geschlagenen Gegners eingestellt wird und ihm dadurch die Möglichkeit des ungehinderten Rückzuges. der Neuordnung seiner Kräfte und der Heranzlehung von weiteren Verstärkungen gegeben wird. Dieser ideale Trieb, d. h. der Trieb, den Jeind lahm zu legen. ist aber in Wirklichkeit nicht immer durchführbar. Vielmehr wird die Kriegsführung von'chtmilitärischen Gesichtspunkten sehr oft beeinflußt, unter denen polik'sche Erwägungen häufig eine ausschlaggebende Rolle spielen. So haben auch setzt sehr mahrscheinlich vollfische Gründe zur Einstellung der Verfolgung geführt und einstweilen verhindert, das griechisches Gehlel von den Verfolgern betreten wird. Diese Rücksichtnahme auf die Neutralisät Griechenlands und die Betonung der Inkeressen jenes Staates stehen in grokem Genensatz in dem Verhalten der Westmächte, die sich in ricksichtsloser Weise über alle lichen Bessimmungen hinmengesett haben. Diese sind auf grsechlichem Boden gesandef frohdem Grkechenland an dem Kriege gänzsich unbefeisigt war. Sie haben die griechs'iche Stadt Salonikl hefehf und sie zu ihrer Oneratlanshasig gnagehamnt. Sie hashen sch an den griechischen Pratest siherhaupf nicht gestört, sondern ihren Vormarsch ins Innere fartgeseht. Das alles eing von dem Staate ans. der behannkek, angeblich die Waffen zur Wahrung der belgischen Nenkralität und zur Verleidigung der Rechte der kleinen Nationen ergriffen zu haben. Die Jadenscheinigkeil dieser Grundes gehl aus der Besetzung Griechenlands klar und deutlich hervor. Im Gegensatze dazn stellt Bulgarlen die Verfolgung des geschlagenen Gegners an der griechischen Grenze ein, troßzdem es dazu nicht verpflichkei war. Als im Jahre 1870 bei den Kämpfen um Sedan die Möglichkeit vorlag, daß Teile des französischen Heeres sich nach Belgien flüchten könnten, wies Bismarck die belgische Regierung auf diese Möglichkeit hin und dieser Hinweis hatte die sofortige Entwaffnung der übergetreienen Truppenkeile zur Jolge. Dieser Standpunkt war völkerrechtlich vollkommen einwandfrei und ist auch von keiner Seite jemals angegriffen worden. Und als die französische Südarmee 1871 von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten war und auf Schweizer Geblei fflüichtele. um sich der drohenden Gefangennahme zu enkziehen, wurde sie von den schweizerischen Truppen enlwaffnet und als kriegsgefangen behandelt. Die bulgarische Heeresleilung hat bisher so außerordentlich fatkräftig und'eshewußt verfahren, daß man das Ankarlassen der Verfolgung nimmermehr auf mangeinde Tafkraft zurögkk'hren könnte. Es slegen eben böhere pollfische Gründe vor, die es zweckenfinrechend erscheinen lassen, die rein millkärsschen Gesichtsrunkte zurückzussellen. Die inneren Jusommenhänge werden wir mahl erst fräter kennen lernen. Bis dahin muß mit einer Beurkeifung der gesamben Lanre zurüickgehaffen werden. Vorlsufig kann nur kassgessellt werden, daß die Onerakanen an der ar'echtschen Grenze zu einem vorläufigen Stillstand gekommen sind. In Manfenearo werden die neschlagenen Serhan und die zu ihrer Unferstüstzung eingreifenden Monleneariner auf der ganzen Fronk verfolgk. Dabei haben die össerreschiichen Frunnen Jarg erraicht und den Ort Grab besehl und sie flehen unmitlelbar östlich Berane. Auf den übrigen Kriensschauvlähen haben keine Schritte von enfscheidender Redenfung ffattgefunden. „Lateiner des Balkans“ appelliert und vom„Orientalismus“ Rumäniens gesprochen. Darauf erwiderte Prinz Stirbey:„Wir kennen schon seit langer Zeit diesen verächtlichen Ton, den Ihr gegen uns anschlagt. Lateinische Schwestern sind wir nur dann und solange, wie Ihr uns braucht, aber Orientalen, sobald wir Euch nicht zuwillen sind. Bei uns herrscht eine Ansicht vor, die viel verbreiteter ist. als Ihr glauben möchtet, und zwar ist es die Ansicht von Staatsmännern, deren Bedeutung nicht zu unterschätzen ist. Wir betrachten nämlich unsere Aufgabe als Lateiner, die sich auf dem Barran niedergelassen haben, wesentlich darin, uns der slawischen Flut entgegenzustemmen, welche gegen Konstantinopel anstürmt, und die Ufer der Donau bedroht. An diese Aufgabe hätte wohl Napoleon III. gedacht. Ihr dürft uns daher aus unserem lateinischen Blut, das durch orientalische Probleme so stark beeinflußt wird, keine verletzenden Vorwürfe machen. Nach unserer Auffassung haben wir ebenfalls unser Elsaß=Lothringen wieder zu gewinnen, und dieses heiß. Bessarabien. Wir haben ebenfalls eine Revanche zu nehmen, und es wäre daher, wie ich bekennen muß, natürlicher, daß wir uns für unsere Revanche opfern, als für die Eurige.“ Das ist nicht die Ansicht eines Einzelnen, sondern hinter solchen Erklärungen stehen Kreise, die den vornehmsten und einflußreichsten Typus des rumänischen Volkes darstellen. Hinzu kommen die neuen Anhänger des alten Peter Carp, von dem die Russenfreunde immer noch zu spötteln suchen, er schreibe nur für sich und habe nur einen Abonnenten, den toten König Carol. In Wahrheit ist die seit Frühjahr 1915 erscheinende neue Zeitung Carps„Moldava“ ein führendes Blatt geworden, dessen Leser in die Zehntausende gehen und das im Straßenverkauf Bukarests neuerdings bessere Geschäfte macht wie alle anderen Druckschriften. Eine Probe daraus:„Rumänien hat mit allen Balkanvölkern ein gemeinsames Interesse an der Erhaltung der Neutralität der Dardanellen. Rußlands Interessen sind den rumänischen entgegengesetzt. Wenn der Krieg noch sechs Monate dauert, wird Rumänien seine bisherigen Schulden von einer Milliarde noch um 200 Millionen vermehren. Ein besiegtes Deutschland wird ihm nicht helfen können und wollen. Der Vierverband wird selbst im Falle seines Sieges wegen seiner finanziellen Ueberlastung nicht können. Tritt Rumänien aber in Aktion und gewinnt Bessarabien, so wird es einen Machtzuwachs erhalten, der ihm gestattet, Armee und Budget in ihrer normalen Lage zu erhalten, und das dankbare Deutschland wird Rumänien die Liquidierung seiner finanziellen Lage erleichtern.“ Diese Gedanken, nüchtern und durchaus rumänisch=egoistisch erwogen, sind heute die wirkliche öffentliche Meinung in Burkarest. Man wird sie in Marghilomans Memorandum wiederfinden, wenn dessen Inhalt bekannt gegeben wird. * König Jerdinand von Rumänien an die Rekruten. H Pest, 15. Dez.(Frkft. Ztg.) Bei der Vereidigung der rumänischen Rekruten des Jahrganges 1916 hielt nach einer Bukarester Meldung König Ferdinand eine Ansprache in der er betonte, die Ereignisse, die den Ruhm des rumänischen Heeres vor 37 Jahren bei Plevna begründeten, sollten auf jeden einzelnen Soldaten anfeuernd wirken. Der König gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Armee, wenn das Vaterland wieder rufen sollte, sich würdig der Vorfahren erweisen werde. Nach der Feier nahm die ganze königliche Familie an der Offizierstafel teil. (Aehnliche Ansprachen erfolgen auch im tiefen Frieden Man braucht daher in diesen Worten des Königs keine besonderen Absichten zu erblicken. Red.) Der Kaiser in Wilug. * Berlin, 15. Dez. Die.=Z. am Mittag erhält von ihrem Kriegsberichterstatter Rudolf von Koschützki einen ausführlichen Bericht aus Wilna über einen Besuch des Kaisers. Die Bevölkerung erwartete ihn mit Spannung. Der Kaiser erschten zum Gottesdienst in der alten deutschen Kirche. Er trug grauen Mantel mit Kapuze und grauen Kopfschützer unter dem Helm. Der Kalser schüttelte beim Eintritt den ihn erwartenden beiden Geistlichen die Hand und spruch eine kurze Weile mit ihnen. In der Kirche saßen neben dem Kaiser Prinz Oskar und Generalfeldmarschall ven Hindenburg. Der Feldgeistliche verglich die Zweifel Johannes' an der Sendung Jefu mit den Zweifeln manches Zeitgenossen an der Mission des Christentums überhaupt, das nach 19 Jahrhunderten diesen furchtbaren Krieg zwischen den christlichen Völkern nicht verhindern konnte. Indessen nur unsere Kurzlebigkeit macht uns glauben, daß wir dem wilden Meer des natärlichen Zustandes, in dem es Frieden nirgenos und niemals gibt, in ein paar Jahrhunderten entfliehen könnten. Der Heiland hat unsere Ungeduld vorausgefehen und in die Jahrhunderte vorausgerufen:„Selig ist, wer sich nicht an mir ärgertl“ Der Weg der Liebe ist noch der rechte, den wir fuchen wollen, wenn dieser Sturm vorübergebraust ist. Der Kaiser blickte während der ganzen Predigt unverwandt zu dem Priester hinauf, sein Gesicht hatte den Ausdruck des schärfsten Mitdenkens. Bevor der Kaiser die Kirche verließ, unterhiest er sich noch eine Weile mit dem Feldgeistlichen. Unmittelbar danach fand am Schloßberg eine Parade statt. Der Feldmarschall marschierte selbst voran und blieb dann beim Kaiser stehen, während die Kompagnien Glied für Glied im straffen Paradeschritt vorbeizogen. Alle Gesichter drehten sich mit blitzenden Augen und einem Ausdruck voll Entschlossenheit nach dem Kaiser. Der Kaiser stieg dann zur Burg hinauf; er händigte einer Reihe von Mannschaften und Offizieren selbst das Eiserne Kreuz erster und zweiter Klasse aus. Er unterhielt sich dabei eine kurze Weile mit jedem Einzelnen. Der ganze Vorgang machte keinen geschäftsmäßigen, sondern durchaus persönlichen Eindruck. Auf dem Platze gegenüber der Kathedrale hatte sich eine dichte Menge, meist Polen und Litauer, angesammelt, die, als der Kaiser an der gelbgrauen Kirchenmauer entlang schritt, plötzlich in tausendstimmiges„Viva!“ und„Niech Zyse!“ ausbrach, das sich wiederholte, bis der Kaiser unter der mächtigen Säulenhalle in das Gotteshaus eingetreten war. Ein neuer Wehrbeitrag? Information unseres parlamentarischen Mitarbeiters. Der Reichshaushaltsausschuß hat bei seiner zweiten Lesung der Kriegsgewinnsteuer eine Resolution angenom. men, welche den Schatzsekretär auffordert, mit tunlichster Beschleunigung eine Vorlage einzubringen, die auch die Kriegsgewinne aller Privatpersonen für die Besteuerung sicherstellt. Die Absicht dieses Antrages, der sicher auch im Gesamtreichstag eine große Mehrheit finden wird, ist klar: wie bei den öffentlichen Erwerbsgesellschaften, so sollen auch bei den physischen Personen Vorkehrungen getroffen werden, die eine stärkere, restlose Besteuerur; der im Kriege erzielten Einkommens= und Vermögensuermehrung ermöglichen. Die technische Ausführung des Gedankens bleibt dem Reichsschatzamt überlassen. Wahrscheinlich wird aber die Sozialdemokratie im Plenum ihren im Ausschuß in der Minderheit gebliebenen Antrag wieder aufnehmen, daß alsbald ein Gesetzentwurf vorzulegen sei, der die Erhebung eines erneuten Wehrbeitrages im Laufe des Steuerjahres 1916/1917 vorsieht. Der Grundgedanke findet auch in anderen Parteien Anklang, die Wohlhabenden sollen bei der Aufbringung der ungeheuren Kriegskosten dem Gesamtvolk mit gutem Beispiel vorangehen und ihr Wehrbeitragopfer, dessen dritte Rate erst im Wärz 1916 fällig wird, im kommenden Etatsjahr noch einmal wiederholen. Die Bedenken, die dagegen besonders von Regierungsseite geltend gemacht werden, sind hauptsächlich technischer Natur. Man hält für eine solche Wiederholung eine neue Vermögensaufnahme durch das Reich für unerläßlich, weil durch den Krieg alle seitherigen Einschätzungsgrundlagen erschüttert seien. Für eine derartige umfassende Feststellung fehlt es aber gegenwärtig an dem notwendigen großen Beamtenapparat. Man erinnert auch an die Mißstimmung der Einzelstaaten bei der vorigen Wehrbeitragsausschreibung; sie könnten jetzt abermals eine böse Schwächung der ihnen vorbehaltenen direkten Steuerquelle befürchten. Ob diese Gründe indessen ausreichen, um im Gesamtreichstag einen wiederholten Antrag auf Erneuerung des Wehrbeitrages zur Ablehnung zu bringen, das wird bezweifelt. Schon die Verhandlungen der nächsten Woche werden Gewißheit über die Frage schaffen, Eine Wiener Antwortnote an Wasbington. Die Wiener Regierung lehnt die Walhingtoner Forderungen in der Anconafrage ab. • Wien, 15. Dez.(WTB) Der Minister des Aeußern, Baron v. Burlan, hat an den amerikanischen Botschafter Penfield unterm 14. Dezember nachstehende Rote gerichtet: Zu der sehr geschätzten Note Nr. 4167, welche Se. Exzellenz der Herr außerordentliche und bevollmächtige Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika, C. Friedrich Penfield, namens der amertkanischen Regierung in der Angelegenheit der Versenkung des ktallenischen Dampfers Ancona unterm 9. Dezember an ihn gerichtet, beehrt sich der Unterzeichnete vorläufig und unbeschadet einer eingehenden meritorischen Behandlung der Reklamation zu bemerken, daß die Schärse, mit welcher die Bundesregierung den Kommandanken des an der Sache beteiligten Unterseebootes kadeln zu sollen vermeint, und die Entschiedenheit, mit der die an die Adresse der österreichisch= ungarischen Regierung gerichteten Jorderungen vorgebracht erscheinen, wohl hätten erwarten lassen, daß die Regierung der Union die katsächlichen Umstände des Jalles, auf welche sie sich stützt, genau angebe. Wie unschwer zu erkennen ist, läßt die in der besagten Note enthaltene Darstellung des Sachverhaltes zahlreichen Zweiseln Raum und gewährt, selbst wenn sie in allen Punkten zuträfe und der Beurteilung des Falles die rigoroseste Rechtsauffassung zugrunde gelegt würde, durchaus keine genügende Handhabe. um dem Kommandanten des Kriegsschiffes oder der österreichisch=ungarischen Regierung ein Verschulden zur Last zu legen. Die Bundesregierung hat es auch unterlassen, die Personen zu bezeichnen, auf deren Aussagen sie sich beruft. und welchen sie augenscheinlich einen höheren Grad von Glaubwürdigkeit zuzuerkennen zu dürfen glaubt, als dem Kommandanten der k. u. k. Flotte. Auch was Jahl, Namen und näheres Schicksal der amerikanischen Bürger anlangt, die im kritischen Augenblick an Bord des genannten Dampfers weilten, läßt die Rote jeglichen Aufschluß ver missen. Die österreichisch=ungarische Regierung ist gleichwohl im Hinblick darauf, daß das Washingtoner Kabinett nunmehr eine positive Erklärung des Inhalts abgegeben hat, er seien bei dem fraglichen Vorfalle Angehörige der Vereinigten Staaten von Amerika zu Schaden gekommen, im Prinzip bereit, in der Angelegenheit in einen Gedanken. austausch mit der Bundesregierung einzutreten. Sie muß aber zunächst die Frage auswerfen, weshalb diese Regierung davon abgesehen hat, die in ihrer Note aufgestellten Forderungen unter Bedachtnahme auf die von ihr selbst hervorgehobenen besondern Umstände des inkriminierten Vorganges juristisch zu begründen und an die Stelle einer solchen Begründung den Hinweis auf den Schriftenwechsel gesetzt hat, den sie in andern Angelegenheiten mit einer andeen Regierung geführt hatte. Die österreichisch=ungarische Regierung vermag dem Washingtoner Kabinett auf diesem ungewöhnlichen Wege um so weniger zu folgen, als sie keineswegs authentische Kenntnis von allen einschlägigen Korrespondenzen der Bundesregierung besitzt, und sie ist auch nicht der Ansicht, daß ihr diese Kenntnis im vorliegenden Falle genügen könnte, der, soweit ihre Informationen reichen, in wesentliche: Punkten anders geartet ist als der Fall oder die Fälle, auf welche die Regierung der Union anzuspielen scheint. Die österreichisch=ungarische Regierung darf sohin dem Washingkoner Kabinekt anheimgeben, die einzelnen Rechtssätze zu formulieren, gegen welche der Kommandant des Unterseebootes anläßlich der Versenkung der Ancona verstoßen haben soll. Die Regierung der Union hat auch geglaubt, auf die Haltung verweisen zu sollen, welche das Berliner Kabinekt in dem erwähnten Schriftenwechsel eingenommen hat. Die österreichisch=ungarische Regierung findet in der sehr geschätzten Note keinerlei Anhaltspunkte dafür, welcher Absicht dieser Hinweis entspringt. Sollte jedoch die Bundesregieruig damit bezweckt haben, eine Meinung in der Richtung zu äußern, als wäre der stehenden Angelegenheit ein Präjudiz irgendwelcher Art gegeben, so muß diese Regierung um etwaigen Mißverständnissen zuvorzukommen, erklären, daß sie sich selbstverständlich volle Freiheit wahrt, bei Erörterung des Falles der Ancona ihre eigene Rechtsauffassung geltend zu machen. In dem der Unterzeichnete die Ehre hat, die Gefälligkeit Sr. Exzellenz des Herri Botschafters der Vereinigten Staaten von Amerika mit der ergebensten Bitte in Anspruch zu nehmen, das Vorstehende der amerikanischen Regierung mittellen und bei dieser Gelegenheit zum Ausdruck bringen zu wollen, daß die österreichisch=ungarische Regierung das Schicksal der unschuldigen Opfer des bewußten Vorfalles nicht weniger als die amerikanische Regierung und unter allen Umständen aufrichtig beklagt, benützt er zugleich auch diesen Anlaß, um Sr. Exzellenz dem Herrn Botschafter den Ausdruck seiner ausgezeichneten Hochachtung zu erneuern. Burian. m. p. * Washingkon—Reuter—Wien. H London, 16. Dez.(Frkft. Ztg.) Reuters Bureau meldet aus Washington, daß das Kabinet: einstimmig die Politik des Präsidenten Wil. son billige, die in der Rote an OesterreichUngarn eingenommen sei. Die Mitglieder des Kabinetts stimmten darin überein, daß die diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Oesterreich=Ungirn abgebrochen werde: sollen, wenn Oesterreich=Ungarn die Forderungen der Vereinigten Staaten nichterfülle.(Es handelt sich um eine Neutermeldung! Red.) Seite 2. Nr. 9205. Letzte Depeschen. Der Kaiser wieder in Berlin. Siegereitnzeiter für Sgun ude tmagaenh. * Berlin, 15. Dez.(WTB. Amtlich.) Der Kaiser ist nach einer längern Reise zu den Armeen im Befohlsbereich des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg und einer Besichtigung der Marineanlagen in Libau zu vorübergehendem Aufenthalt in Berlin eingetroffen. * Eine Verständigung zwischen Sofia und Athen? H Pest, 16. Dez.(Irkft. Ztg.) Wie der Sofioker Utro meldet, richtete die grlecht sche Regierung nach dem letzten Rückzug der Engländer und Franzosen an Bulgarien das freundschaftliche Ersuchen, die Neutralikät Griechenlands nicht zu verletzen. Die bulgarische Regierung habe beschlossen, aus pollkischen Gründen dem Ersuchen Griechenlands nachzukommen und alle mit Griechenland schwebenden Fragen einer friedlichen Lösung zuzuführen. Man hoffe, daß durch diesen Beschluß Bulgariens Komplikationen vermieden werden können. * Der Abzug der Griechen aus Oftmazedonien. * R o t t e r d a m, 1 5. D e z. R e u t e r m e l d e t a u s S a l o n i k i unterm 14.: Der eigentliche Rückzug der Franzosen und Engländer ist vollzogen, und zwar ganz nach Wunsch der Führer. Entsprechend den zwischen den Verbündeten und Griechenland getroffenen Anordnungen wurde heute die Zurückziehung der griechischen Truppen aus dem Gebiet zwischen Saloniki und Doiran und aus Saloniki selbst begonnen. Von dort ziehen sich die Hauptstreitkräfte der Griechen nach Griechisch=Mazedonien zurück. Somit ist infolge des Abzuges der griechischen Divisionen von Tangaza nach Serres tatsächlich das griechische Gebiet von Ostmazedonien den Verbündeten überlassen, was diesen Genugtnung und Erleichterung bereitet. * Die Italiener in Valona in Gefahr. H Pest, 16. Dez.(Irkf. Ztg.) Die serbischen Trup. pen, die aus Monastir über Ochrida und Struga nach Albanien flüchteten, haben nach einer Sofioter Meldung des Az—,, kuge der fewbegen Genm eille schließt sich in immer größerem Maße den bulgarischen Truppen an, sodaß für die Italiener in Valona eine immer ernstere Gefahr erwächst. * Aus dem Haag, 16. Dez.(Rh.=Westf. Ztg.) Der Pariser Berichterstatter des Secolo, bekannt durch seine Beziehungen zur französischen Regierung, drahtet einen verzweifelten Ruf an Italien, auf, dem Balkan einzugreifen, um zu verhindern, daß die englisch=französtschen Truppen nach der Eroberung von Saloniki ins Meer geworfen werden. Der Korrespondent enthüllt, daß der Vierverband einen schweren Rechenfehler begangen hat, da man die Möglichkeit einer Grenzüberschreitung der Deutschen, Oesterreicher und Bulgaren nach Griechenland bestritten hat. Der Corriere della Sera schreibt die unsicheren Nachrichten aus Athen der Unpäßlichkeit des Königs Konstantin zu, wodurch die Verhandlungen verzögert würden. H Genf, 16. Dez.(Frkf. Ztg.) Eine Lyoner Blättermeldung aus Athen besagt, daß der serbische Generalstab eine Neuorganlsation der Reste des serbischen Heeres begonnen hat. * Peter von Serbien und seine Regierung wollen nach Ikalien übersiedeln. TU Pest, 15. Dez. A Vilag meldet über Saloniki aus Korfu, daß König Peter mit Hofstaat zurzeit in Skutar! Vorbereitungen zur Uebersiedelung nach Italien treffe. Auch die serbische Regierung und die Skuptschina wollen nach Italien übersiedeln. Etwa zwei serbische Divisionen, die in Skutari einzogen, sollen den Kern für die Reorganisierung der serbischen Truppen bilden. * England gegen den Militarismus. H London, 16. Dez.(Frkft. Ztg.) Im Oberhause erwiderte Lord Crewe auf eine Anfrage, daß gegenwärtig ungefähr drei Millionen Männer und Frauen in den für den Krieg arbeitenden Betrieben beschäftigt seien. * Kopenhagen, 15. Dez.(WTB.) Wie Berlingske Tidende aus Stockholm meldet, ist der französische GeneMeldung des Ag Est längs der schwarzen Oripa eing““ gggghtggen von Rubland über Daparanda abgereist. schwere Riederlage erliten. Die albansche Vevülleruag men.; Ungem Ausenthalt in Stochelm an Berlin, 15. Dez. Der Hauptausschuß des Reichstages nahm eine Entschließung des Zentrums auf Schaffung einer Zentralstelle für Lebensmittelversorgung einstimmig an. Sodann wurde über die Reform der Kriegebesoldungsordnung beraten. Der Stellvertreter des Kriegoministers erklärte, er sei im Benehmen mit dem Reichsschatzsekretär in eine Erwägung darüber eingetreten, in wieweit und wann die gewünschte Reform durchgeführt werden könne. Ein neuer Erfolg in Mesepotamien. Der kürkische amtliche Bericht. :* Konstantinopel, 15. Dez.(WTB.) Das Hauptquartier teilt mit: An der Jrakfront wurden die letzten auf dem rechten Ufer des Tigris befindlichen Häuser von Kut el Amara am 13. Dezember erstürmt. Von zwei feindlichen Monitoren, die in östlicher Richtung zu fliehen versuchten, wurde einer durch unsere Artillerie versenkt, der andere kehrte auf seinen alten Platz zurück. Auf der Kaukasusfront hat sich nichts ereignet. uuf der Dardanellenfront örtliche Feuergefechte aller Art, besonders mit Bomben und Lufttorpedos. Unsere Artillerie zwang feindliche Schiffe, die in der Bucht von Kimikli Liman Schutz suchen wollten, zur Flucht. Bei Ari Burnu zerstörten zwei von uns auf dem rechten Flügel zur Explosion gebrachte Minen zwei feindliche Gegenminen. Ein feindlicher Kreuzer beschoß wirkungolos unsere Stellungen in diesem Abschnitt und zog sich dann zurück. Unsere Artillerie zwang einen feindlichen Kreuzer sowie ein feindliches Torpedoboot, die sich der Küste näherten, um unsern linken Flügel zu beschießen, sich zu entsernen, und brachte einige feindliche Vatterien zum Schweigen. Eine Herzschutz-Platte. Die„Münchener Medizinische Wochenschrift" berichte: nach der„Presse medicale": Die große Häufigkeit der Herzschußzwunden und deren außerordentliche Schwere gaben französtschen Militärärzten wiederholt Veranlassung, die Froge der Brustpanzer einzig und allein vom Gesichtspunkte des Herzschutzes(der Präkordialgegend) zu studieren. Das Herz ist das einzige Organ, bei dem eine unbedeutende Verletzung, an einer umschriebenen (kleinen) Stelle seiner Oberfläche hervorgerufen, unmittelbaren Tod zur Folge hat. Granatspkitter von Linsengröße, welche das Glied eines Fingers aufhalten würde, bringen, das kleine präkordiale Viereck treffend, mit Sicherheit den Tod. Diese Bresche zu schließen ist ein Leichtes, und zwar empfehlen Lourent, Fildermann und Bonette eine leicht gewölbte, etwa 4 Millimeter dicke Stahlplatte von 15:15 Zenttmeter Durchmesser, welche ungefähr 200 Gramm wiegt, in das Futter der Bluse eingenäht wird und einen sicheren Schutz gegen den Tod durch Herzverletzung in der größten Zahl der Fälle bieten würde. Leicht herzustellen, in keiner Weise hinderlich, würde das geringe Gewicht dieser Schutzplatte, die auch in anderer Form(als Etut) getragen werden könnte, kein ernstliches Hindernis bei ihrer allgemeinen Einführung abgeben. Die Kirschbaummüdigkeit am Vorgebirge, welche ihren Namen durch einen aus Dersdorf im Generalanzeiger vom 11. d. Mis. veröffentlichten kurzen Bericht über das Absterben der Kirschbäune in der dortigen Gegend erhalten hat, wurde gelegentlich einer VertreterVersammlung der Obstbauvereine im Bereiche der Landwirtschaftskammer der Rheinprovinz in dem Vortrage eines Geheimrates aus staatlichen Fachkreisen„Rheinische Kirschbaumkrankheit“ genannt. Zur Bekämpfung der neuen Pilzkrankheit wurde sorgfältiges Entfernen und Verbrennen des abgestorbenen Holzes empfohlen. Die anwesenden Praktiker waren zwar für die Feststellung des schadenbringenden Pilzes dankbar, über das eigentliche Wesen der neuen Baumkrankheit aber durch den fraglichen Vortrag nicht genügend aufgeklärt. Hier soll deshalb ein weiterer Beitrag zur Klärung folgen. Die Beobachtung in den verschiedensten Gegenden, wo der Kirschbaum dauernd gesund bleibt, zeigt uns, daß dieser Baum leichten, sandigen Boden liebt und auch an den Feuchtigkeitsgrad desselben keine hohen Ansprüche stellt. Kirschbäume werden alt, bleiben gesund auf Kalkboden im Wiesenland. Rinden= und Wurzelverwundungen, ebenso scharfe animaltsche Düngmittel verträgt der Kirschbaum schlecht. Tiefgründigkeit des Bodens erhöht dort die Lebensdauer dieser Baumart, wo die Wurzeln nicht schon früh auf einen hohen Grundwasserstand oder undurchdringliche Tonschichten stoßen. Der hohe Marktwert der Frühkirschen, die günstigen Markwerhältnisse des Vorgebirges und die reichen Absotzquellen im Industriegebiet haben den Anhau aller Kirschenforten in der günstigen Lage des Vorgebirges in den letzten Jahrzehnten stark gefördert. Jeder Obstbau, der nur der Nachfrage entspricht, kann einen Dauererfolg nicht haben. Dauerträge können nur dort erzielt werden, wo der gepflanzte Baum seine natürlichen Existenzbedingungen findet und vor allen Dingen der Holzkörper gesund aufgebaut und durch sachgemäße Düngung auch gesund erhalten wird. Die Kirschbaumkulturen im Vorgebirge bringen schon lange mehr oder weniger den Beweis, daß hier die an sich für die Gartenkultur sonst so günstigen Bodenverhältnisse dem Kirschbaum nicht besonders passen, und daß im Gartenland bei jährlichen Wurzelverwundungen, Kalkarmut und scharfer animalischer Düngung die Mißerfolge sich im Gegensatze zur Kirschbaumkultur auf sachgemäß gedüngter Wiese stelgern. Auch die Sauerkirschen sind hier nicht frei von Krankheiten. Die Rheinische Airschbaumkrankheit ist danach weiter nichts, als der vielfach beim modernen Obstbau gemachte Fehler, Obstbau nach der Nachfrage ohne genügende Berücksichtigung der Baumeigenarten zu betreiben. Von Baummildigkeit des Bodens kann nur dort die Rede sein, wo ein alter abgestorbener Obstbaum durch Fällung den Platz räumt. Auf dieselbe Stelle gehört der junge Obstbaum deshalb nicht. Oben angegebene Ansprüche, welche der Kirschbaum an Boden und sachgemäße Düngung stellt, zeigen uns den Weg, wie den Kirschbaunkrankheiten vorzubeugen ist und wie versucht werden muß, die Schäden der Krankheitserscheinungen zu mildern. Die Bestimmung des Pilzes im toten Holze ist hierbei das Unwichtigste. Die Zahl der Obstbaumkrankheiten ist groß. Sie muß beständig wachsen und wird die Enttäuschungen im Obstertrag überall dort vermehren, wo der Obstbaum aus dem Rahmen seines natürlichen Verbreitungsgebietes heraustritt. Dauerträge lassen sich bei allen Obstsorten nur dort erzielen, wo— wie oben für den Kirschbaum schon angedeutet— günstige Boden=, Alimatische Verhältnisse und sachgemäße Düngung den Baum uns gesund aus der Obstbaumschule liefern und ihm auch an seinem Standort in Garten, Feld und Wiese einen gesunden, widerstandsfählgen Holzkörper sichern. Leider wird aber bei der Obstbaumzucht und Pflege der Bäume dem Wesen derselben zu wenig Rechnung getragen und die Düngung auf frühe und starke Tragbarkeit gerichtet Und dann wundert man sich über die vielen, naturgemäß eintretenden Krankheiten und schreit nach Hülfe. E. Die beutige Nummer umabet Seiten. Bonn. „ Bonn, 16. Dezember. ) Das Eiserne Kreuz erhielten: Ers.=Res. Peter Henkes aus Wesseling, Landsturmmann Wilhelm Busch vom Füsilier=Regiment 36, aus Oberdollendorf, zur Zeit im Reserve= Lazarett Godesberg, Kurfürstenstraße: Einz.= Kriegsfreiw. Seminarist Martin Jos. Nuß, aus Münstereisel; Landbriefträger Frohn aus Schönau; Vizefeldwebel Jakob Strecke, Architekt und technischer Leiter der Westdeutschen Bau=.=G. in Bonn; Marineleutnant Erich Dubois, Führer eines Minensuchbootes, aus Dottendorf. ( B e f ö r d e r u n g. G e f r. d. R. T h e o M o r g e l b e i e i n e m Feldsignaltrupp, Sohn des Lehrers Mergel in Niederbachem, wurde zum Unteroffizier besördert; Gefreiter Adolf Kamp aus Siegburg, Kraftfahrer beim Stabe der Etappen=Inspektion der Niemen=Armee, zum Unteroffizier. ::: Den Heldentod für dos Vakerland starb: Kriegsfreiwilliger Karl Stock in einem Reserve=Infanterie=Regiment, aus Bonn. 1 Die Deutschen Verlustlisten, Ausgabe 831, esthalten preußische, sächsische und württembergische Verluste, und liegen in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht offen. ) Einweihungsfeier der Arndt=Eiche in Eisen. Sonntag mittag wird die von unserm einhoimtschen Bildbauer Karl Menser geschaffene Arndt=Eiche in Eisen, die ein dauerndes Wahrzeichen an die ernste schwere Zeit dieses Weltkrieges bleiben soll, feierlich ihrem zugleich praktischen voterländischen Zwock, der Sammlung von Geldern für Witwen und Waisen unserer gefallenen Bonner Krieger, übergeben werden. Die Einzelheiten des feierlichen Einwethungsaktes werden vertieft durch gemeinsame Gesänge der vereinigten Bonner Männer=Gesangvereine, die den Festakt mit Beethovens„Die Himmel rühmen" unter Orchesterbegleitung einleiten. Welter singen die vereinigten Chöre eine Strophe unserer Nationalhymne und die im Herzen eines jeden Deutschen fest wurzelnden Lieder„Was ist des Deutschen Vaterland?" und„Dio Wacht am Rhein“. Unseres Kaisers Schwester, Ihre Königliche Hoheit Frau Prinzessin Adolf zu Schaumburg=Lippe, wird als Schutzherrin der Arndt=Eiche den ersten Negel einschlagen. Ferner werden Ehrennügel einschlagen:#neral der Infanterie Exz. v. Bötticher, Regierungspräsident Dr. Steinmelster und dessen Gemahlin, Oberbürgermeister Spiritus, Stadtverordneter Dr. Krantz, Kommerzienrat F. Soennecken und Frau Bergrat Krüm mer. Bildhauer Menser hat auch die Karten entworsen, die als sogenannte Nagelkarten zum Verkauf gelangen. Es ist durch sie Gelegenheit gegeben, artigen Kindern zu Weihnachten Nagelkarten zu schenken und an die einzelnen Schulen für fleißige Schüler und Schülerinnen derartige Karten zu stiften. ::: Arndt=Eiche in Eisen. Die Probe für die an der Einweihungsfeier teilnehmenden Männer=Gesangvereine findet am Freitag abend 84 Uhr statt. In dieser Probe werden auch die Eintrittskarten für den Zutritt zum Festplatz ausgehändigt. Paketbestellung und Weihnachten. Abweichend von den Bestimmungen über die Sonntagsruhe werden zur Bewältigung des starken Paketverkehrs am 19. Dezember zwei Paketbestellungen, am 25. und 26. Dezember je eine Paketbestellung vormittags ausreführt werden. Ferner werden am 19. Dezember die Paketschalter bei dem Hauptpostamte und den Zweigstellen wie an Werktagen offen sein. Am 26. Dezember werden auch Postanweisungen und Paketbestellung vormittags ausgeführt werden. Im Postverkehr mit den Kriegsgefangenen pflegen die Angehörigen bei der Beurtellung der Zeit, welche die Sendungen für ihre Beförderung und Zustellung benötigen können, zumeist den Maßstab postalischer Verhältnisse in Friedenszeiten anzulegen, und sind sofort beunruhigt, wenn von dem Kriegsgefangenen einmal längere Zeit Nachrichten ausbleiben, oder wenn sie erfahren, daß die dem in Gefangenschaft befindlichen Sohn oder Bruder zugedachten Geld= und Paketsendungen nicht eingetroffen sind. Zu solcher Beunruhigung liegt in den meisten Fällen kein Grun d vor, da die Verzögerung durch zweiteilige Einschränkungen im Postverkehr seitens der feindlichen Regierungen, durch vorübergehende Ueberlastung der Zensurbehörden oder durch die Ueberführung des betr. Gefangenen in ein anderes Lager sich als ganz natürlich erklärt. Oft ist auch die Nichtbeachtung der Bestimmungen für den Postverkehr mit Kriegsgefangenen Schuld an der Verzögerung oder an dem Nichteintreffen der Sendung. Leider ist ein großer Teil des Publikums geneigt, diese vorübergehenden Verkehrserschwerungen als dauernde Mißstände zu betrachten, und glaubt im Interesse der Kriegsgefangenen die zuständigen Behörden, in erster Linte das Kriegsministerium und die stellvertretenden General=Kommandos, darauf aufmerksam machen und um schleunigste Abstellung bitten zu müssen. Durch die Erledigung solcher Anfragen entsteht die Gefahr einer Ueberlastung der maßgebenden Stellen, die dazu führen kann, daß sie in der Wahrnehmung ihrer eigentlichen Aufgabe, die deutschen Kriegsgefangenen gegen wirkliche schwerwiegende Mißstände zu schützen, wesentlich beeinträchtigt werden. Wer also in Sachen des Postverkehrs mit Kriegsgefangenen Auskunft zu erhalten wünscht, oder glaubt, Anlaß zu einer Beschwerde zu haben, wird sich zunächst besser an die Postanstalten und vor allem an die Auskunftsstellen der vom Roten Kreuz errichteten Abteilungen für die Kriegsgefangenenfürsorge zu wenden haben. Sollte bei diesen Stellen die Ueberzeugung gewonnen werden, daß es sich wirklich um ernsthafte Mißstände in der Gefangenenfürsorge handelt, so werden umgehend die nötigen amtlichen Erhebungen beantragt werden. Unsere Militärbehörden werden sodann mit allen zu Gebote stehenden Mitteln für die Beseitigung vorhandener Mißstände eintreten. ge: In der Münsterkleche findet vom 17.—23. Dezember die sog.=Andacht statt. Die Predigten hält der durch seine Soldatenzeitschrift„Am Lagecfeuer" und„Der große Verbündete" wohlbekannte P. Hermann Acker, über das sohr zeitgemäße Thema: Der kommende Erlöser und die reitglösen Grundlagen des neuen Deutschlands. Die Junggesellen=Sodalität, von welcher diese Veranstaltung ausgeht, ladet alle Gläubigen zum eifrigen Besuche der Andacht ein. Dieselbe beginnt an den Wochentagen abends um 84 Uhr, am Sonntag um 6 Uhr. (=) Der Ausschuß für Konsumenten-Interessen hat durch seinen Arbeitsausschuß eine Reihe von Anregungen gegeben und Beschküsse gesaßt, wonach dem notleidenden kleinen Mittelstand nach Möglichkeit Anteil gewährt werden soll an Vergünstigungen der Stadt. Ferner hat er die Einrichtung eines städtischen Fischverkaufs mit zwei Verkaufsstellen für Heringe, Klippfische und Stockfische, sowie die Einrichtung eines neuen Kochkursus für Frauen und die Herausgabe eines Kochbüchleins für Fischspeisen begrüßt. Er wünscht, daß ein Höchstpreis für Briketts von 95 Pfg. festgesetzt werde. Die Fettabgabe durch die Stadt müsse nach der Zahl der Familien=Mitglieder erfolgen. Der Reis sei lm Verhältnis zu Köln viel zu teuer. Es soll in Berlin angefragt werden, warum der Höchstpreis für Kartoffeln im Kleinhandel den Erzeugerhöchstpreis bis zu .30 Mark für 50 Kllogramm übersteigen darf. (!) Auf den Schulschiffen des Deutschen Schulschiff=Vereins wird die Ausbildung von Schiffsjungen auch während des Krieges ohne Unterbrechung fortgesetzt. Hierfür war einmal das Interesse der deutschen Handelsschiffahrt maßgebend, damit bei ihrer Wiederaufnahme nach Beendigung des Krieges genügend seemännisch vorgebildete Mannschaften zur Verfügung stehen und damit jungen, dem Seemannsberuf zustrebenden Leuten eine Ausbildungsmöglichkeit geboten wird. In gleicher Weise ist diese Ausbildung in unserer ernsten Zeit auch von andauerndem Wert für die Kalserliche Marine, in die schon eine große Zahl von Zöglingen der Schulschiffe als Kriegsfreiwillige übergetreten ist. Da die Ausbildungszeit eines großen Teiles der Zöglinge auf den Schulschiffen zu Ostern 1916 beendet ist, so kann alsdann wieder eine Reihe von jungen Leuten neu eingestellt werden. Knaben mit besserer Schutbildung erhalten ihre Ausbildung auf dem Schulschiff„Prinzeß Eitel Friedrich“ für die höhere Seemannslaufbahn und haben für Pension und Einkleidung einen Betrag von 475 Mark zu entrichten. Die Einstellungs=Bedingungen können kostenlos von der Geschäftsstelle des Deutschen Schulschiff=Vereins, Bremen, Herrlichkeit 5, bezogen werden, wohin auch die Anmeldungen zu richten sind. Zum Einkritt in die Unteroffizierschulen kann für die Einstellung 1916 noch eine große Zahl Freiwilliger angenommen werden. Wer in eine Unteroffizierschule aufgenommen zu werden wünscht, hat sich beim hiesigen Bezirkskommando persönlich zu melden und hierbei folgende Schriftstücke vorzulegen: a) einen vom hiesigen Zivilvorsitzenden der Ersatzkommission ausgestellten Meldeschein, b) den Konfirmationsschein oder einen Ausweis über den Empfang der ersten Kommunion, c) etwa vorhandene Schulzeugnisse. Der Einzustellende muß 17 Jahre alt seln. Kriegs-Bilderbuch für Kinder. Der Aufruf der Kronprinzessin zu einer Sammllung für die Mütter von Kriegskindern hat gute Früchte gezeitigt, doch reichen die eingelaufenen Beträge immer noch nicht aus, um der gewaltigen Zahl von Unterstützungsgesuchen gerecht zu werden. Aus diesem Grunde hat die Kronprinzessin die Herausgabe eines Kriegs=Bilderbuchs für Kindeangeordnet, dessen Ertrag der Kriegskinderspende deutscher Frauen zufließen soll. Das Bilderbuch wird 24 Bilder in bunten Farben von bekannten Künstlern bringen. die mit Versen von Rudolf Presber versehen sind. Es kann durch jede Buchhandlung für den billigen Preis von .20 Mark bezogen werden. Für jedes verkaufte Buch fließen der Krlegokinderspende 25 Pfg. zu. Der Schiklub Bonn, der morgen seine Hauptversammlung abhält, gedenkt in einem Rundschreiben mit 16. Dezember 1915. tiefherzlichem Dank der Brüder, die für das Vaterland streiten, im besonderen schmerzerfüllt derer, die den Heidentod auf dem Felde der Ehre erlitten haben. Von seinen Mitgliedern sind, soweit bisher bekannt geworden ist, gefallen: Chemiker Ernst Wasserfuhr Privatdozent Dr. Kurt A. Handel, Rechtsanwalt Dr. Bouvier, Referendar Max Gansen und Landrichter Dr. Schlü. ter. Der alles vernichtende Krieg wird der Sache der Schisports zweifellos eine große Förderung bringen. Der winterliche Gebirgskrieg hat die Notwendigkeit der Ausübung des Wintersports zur Genüge bewiesen. Wieviele Mitglieder in die Schitruppe eingetreten sind, konnte bis. her nicht festgestellt werden. Von den 79 im Felde stehen. den haben die meisten führende Posten, so daß ihrer nur wenige sich dem Schikorps anschließen können. Obgleich der Bonner Schiklub durch den Krieg in seiner Entwick. lung empfindlich zurückgehalten worden ist, hat er dennoch im vollen Vertrauen auf den Endsieg unserer gerechten Sache im Sommer 1915, nachdem es inzwischen gelungen war, zuverlässige Arbeitskräfte zu gewinnen, mit dem Bau der Schihütte begonnen. Anfang September war das Haus unter Dach. Die Hoffnung, das Haus im laufenden Winter schon bewohnbar zu erhalten, scheiterte seider an dem sehr früh eintretenden, sehr heftigen anhaltenden Frost, der es geboten erscheinen ließ, die schon gut fortgeschrittenen Putzarbeiten im Innern des Hauses einzustellen. Mit dem Beginn des Frühjahrs werden die Ar. beiten sofort wieder ausgenommen. Die Hütte wird noch, im Laufe des Sommers soweit eingerichtet sein, um den erholungsbedürftigen Mitgliedern— vornehmlich denjenigen, die im Felde gestanden haben— eine willkommene Erholungsstätte zu bieten. Metallsammlung. Wie wir erfahren, wird die Einziehung der beschlagnahmten Gegenstände aus Kupfer, Messing usw. voraussichtlich von Januar ab erfolgen. Die Ablieferungszeit wird jedem Besitzer beschlagnahmter Metalle durch besondere Benachrichtigung bekannt gegeben werden. ) Ein Gaunerstückchen. Man schreibt uns aus Köln, 15. Dez.: Zwei arbeitsscheue Burschen, der Arbeiter Jusef, Zimmermann aus Aachen, 16 mal, zuletzt mit sieben Jahren Zuchthaus bestraft, und der Schlosser Otto Graulich, wiederholt und schwer bestraft, aus Köln=Mücheim, führten ein neues Gaunerstückchen aus. Sie füllten ein Faß mit Brikettasche und Sand, schmierten eine Schicht Margarine darauf, überzogen diese mit einer dünnen Schicht Butter und verkauften das Faß einem Stuckateur für 60 Mark. Freudigen Herzens sud der Käufer das Faß auf seine Schulter, um es heim zu tragen, doch stieß er unterwegs an einen Fußgänger, wobei das Faß zu Boden stürzte und zum Gaudium der Vorübergehenden und zum Entsetzen des Besitzers seinen ganzen Inhalt auf das Pflaster streute. Dem Antrage des Staatsanwalts entsprechend wurde gegen die beiden Betrüger auf je acht Monate Gefängnis erkannt. Bonner Schlachlviehmarkt vom 15. Dez. Auftrieb 250 Stück Großvieh, 82 Kälber. Es wurden für 50 Klgr. Schlachtgewicht bezahlt: Stiere 110—120 Mk., Kühe 110—132 Mk., Rinder 110—125., Kälber. 110—135 Mi. Die sämtlichen vorhandenen Schweine waren bestellt. Für 50 Klgr. Lebendgewicht wurden bezahlt: für 2 Schweine unter 60 Klgr. 75 Mk., für drei Stück von 60—80 Klgr. 90 Mk., für 21 Stück von 80—100 Klgr. 105 Mk., für 22 Stück von 100—120 Klgr. 1151 Mk. und für 35 Stück über 120 Klgr. 126 Mk. Geschäftsgang flott. ::: Städtischer Kartoffelverkauf. Von der Mosel ist eine Schiffsladung bester Speisekartoffeln eingetroffen, sodaß jedermann seinen Winterbedarf jetzt eindecken kann. Der Verkauf findet nur wenige Tage am Rheinwerft statt, sodaß Elle geboten ist. Näheres ist aus der heutigen Anzeige des Oberbürgermeisters zu ersehen. ::: Kartoffelnachlese durch Schüler. Es ist angeregt worden, eine Nachlese der abgeernteten Kartofselfelder nach einzelnen in der Erde verbliebenen Kartoffeln durch Schüler unter Aufsicht der Lehrer an schulfreien Nachmittagen ins Werk zu setzen und die auf diese Weise gewonnenen Kartoffeln zu billigen Preisen an die ärmere Bevöskerung oder an Tierhakter abzugeben. 1 Höchstpreise für Printen und Spekulatius. Der Oberbürgermeister macht in der heutigen Nummer unseres Blattes bekannt, daß auf Grund des Gesetzes über die Höchstpreise vom 4. August 1914 in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom 21. Januar und 23. September 1915 für den Stadtkreis Bonn bestimmt wird, daß bei Abgabe von Printen in solcher Ware der Preis von 30 Pfg. für das Pfund nicht überschritten werden darf. Mandelprinten und Printen niit Schokoladenüberguß sind von dieser Bestimmung ausgenommen. Bäcker, die von der Stadt Bonn Mehl zum Backen von Brot erhalten, dürfen bei der Abgabe von Spekulatius den Preis von 1 Mark für das Pfund nicht überschreiten. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 10000 Mark bestraft. Die Verordnung, tritt mit dem 18. Dezember 1915 in Kraft. ) Reichliche Spargelvorräte. Man schreibt uns: Bei der geringen Abwechselung, die die Küche des privaten Haushaltes heute an Gemüsen zeigt, dürfte der Hinweis freudig von jeder Hausfrau begrüßt werden, daß etnes unserer köstlichsten Gemüse, nämlich der Spargel, als Dauerware in Büchsen in unger öhnlich reichem Maße vorhanden ist. Die Spargelernte ist in den letzten beiden Frühjahren so vorzüglich gewesen wie lange nicht, so daß wir in jedem Jahre etwa zwölf Milllonen Kilogramm Spargel geerntet haben, von denen der größte Teil in den Dauerzustand übergeführt wurde. Da dieser Spargel infolge des Kriegszustandes im wesentlichen im Inlande verbraucht werden muß, harren im Vergleich zu Friedenszeiten unverhältnismäßig große Mengen dieses preiswerten Nahrungsmittels der Käufer. Unseren Hausfrauen kann daher zur empfohlen werden, die günstige Marktlage auszunutzen und damit für den Tisch eine angenehme Abwechselung zu bringen. Von Nah und Pern. ¼ Königswinker, 16. Doz. Eine im Schaufenster von A. Tillewein ausgestellte Photographie zeigt, wie hoch der Fahrdamm der elektrischen Bahn vor der Front von Königswinter werden muß, falls sie in der Verlängerung der jetzigen Linie nach Honnef geführt werden soll, um sie bei halbwegs mittlerem Hochwasser, wie es sich in den letzten Tagen einstellte, in Betrieb zu halten. u i e ene Schuts ver Anstackung bei Erkältungen Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorium Anchen. Nebenstelle Vonn. Nördl, Breite 50° 44“ Oestl. Länge v. G. 7, 6, Sechöhe 64 m. Ortszeit 31 min. 37“ sec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit. Ausgabe: 16. Dezember 8½ Uhr vormittags Wetteraussichten für Vonn und Amgegend bis Kreitag obend Veränderlich, geringe Niederschläge, milder. Höchsttemperatur am Mittwoch 5 Grad C. über Rull. 16. Dezember 1915. mar Sonn und Ummogend. Nr. 9205. Seite 3. F O am Sonntag den 19. Dezember ds. Is., pünktlich mittags 12 Uhr, auf dem Münsterplatz in Bonn. Festordnung: 1. Gesang der vereinigten Bonner Männer-Gelaggvereine mit Orchester:„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“(L. von Beethoven). 2. Festrede. 3. Gemeinsamer Gesang mit Orchester einer Strophe von„Heil Dir im Siegerkranz“ 4. Fest-Nagelung durch die Ehrengäste. 5. Gelang der vereinigten Bonner Männer-Gesangvereine„Was ilt des Deutschen Vaterland“(E. MI. Arndt). 6. Gemeinsamer Gelang mit Orchester„Die Wacht am Khein“. 7. Konzert. Zum abgelperrten Teil des Festplatzes haben nur die Inhaber von Ausweiskarten nebst einer Dame und die Herren Offiziere und Sanitätsoffiziere der Garnison nebst einer Dame Zutritt. Die Abordnungen der Vereine und die Sänger müllen späteltens um 113/ Uhr vormittags auf dem Festplatze eingetroffen sein. Die feier wird bei jeder Witterung abgehalten. Nach der Feier beginnt die öffentliche Kriegsnagelung, zu der jeder nach Lösung einer Nagelkarte Zutritt hat. Die Nagelkarten sind an der„Arndt-Eiche in Eisen“ erhältlich. Die Preise sind dort aus einem ausgelegten Benagelungsplan erlichtlich. Ihre Preise sind von 1 MIk. aufwärts für Erwachsene und von.50 Illk. aufwärts für Kinder und Militär ohne Dienstgrad feltgesetzt. Bonn, den 15. Dezember 1915. Namens der Vaterländischen Vereinigungen Bonn Spiritus, Oberbürgermeister. Entgegen häufig auftretenden Vermutungen betr. Aufgabe des Geschäftes teile ich meinen verehrten Kunden wiederholt mit, daß die Firma Fieittich Colten Belitzerin: Frau Gundel Cohen Bonn, Am Hof 14 nach dem Tode des bisherigen Besitzers unverändert weitergeführt wird. Ich erlaube mir an die Reichhaltigkeit meines Lagers in farbigen und schwarzen Kunstblättern und Kadierungen Antiquitäten und modernem Kunstgewerbe zu erinnern. Anfertigung geschmackvoller Kahmen. 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Klasse Im Alter von 21 Jahron. Um stille Tellnahme bittet im Namen der trauernden Hinterbliobenen: Frau Wwe. H. E. Stock. Bonn, Kaufmannstr. 8, im Dez. 1915. Die Beerdigung findet statt am Freitag den 17. Desember 1915, morgens 10¼ Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes In Poppolsdorf aus; vorher. 9 Uhr. die folerlichen Exequlen In der Pfarrkirche an Endenich.(4 Unsern Ehronmitalle. dern und Mitgliedern die traurige Mittellung, dass unserlangjähriges Ehrenmitglied, Dr. jur. Wilhelm von Eynern Loutnant d. Resorve d. 1. Garde-DragonerRegts., kommandiert zum Stabo des 6. Garde-Rogiments s.., Inhaber des Eisernen Kreuses II. Kl. auf dem Felde der Ehre den Heldentod erlitten hat. Die Beerdigung findet statt am Freltag den 17. Dez. 1915, nachm. 8 Uhr, von der Leichenhalle des Poppelsdorfer Friedhofes. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeien.“ Bassasenssanasaanasansse .5 Pig. an. Fobven. Stockenstr. 8. In Verränsen. Eleganter mod. Damenbut (Sammet) sehr billig abzugeb. Müosterplatz 18, I. 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Aus Bonn. Bonn, 16. Dezember. ::: Im Steuerhinterziehungsprozeß gegen Bötticher, Jausen und Lubanskt wurde gestern morgen Brennmeister Pflug aus Erkelenz als Sachverständiger vernommen. Er hat verschiedentlich im Auftrage Böttichers dessen Brennerei geprüft, um die Gärung zu verbessern. Er habe die Maische durchweg mangelhaft gefunden, weil die Leitung der Brennerei ungenügend war. Die Kühlschlange sei von Eisen gewesen und habe nicht die Kühlung abgegeben wie eine kupferne. Die Temperatur in den Maischbottichen sei bis auf 30 Grad gestiegen. Dadurch seien die Hefezellen nicht lebensfähig geblieben. Er hat Bötticher nicht als Fachmann angesehen. Die Böden an der Maischkolonne seien verbogen gewesen, weil sie nicht abgestützt waren. Bötticher habe er nur einmal im Betriebe gesehen. Es sei unmöglich, daß 25 Doppelzentner Mais auf einmal in dem Henzedämpfer verarbeitet worden seien, da er nur 5000 Liter gehalten habe. Für die in dem Getstrohr aufgefundene Kupferscheibe kann der Sachverständige auch keine andere Erklärung geben, als daß sie zur Hinterziehung von Branntwein gedient habe. Sachverständiger Knetsch, Bücherrevisor aus Bonn: Die Buchführung sei unvollständig und die Prüfung sehr schwierig gewesen. Zollinspektor Reeker habe in seinem Gutachten nur die günstigsten Zahlen für den Angeklagten aufgeführt. Da die Buchführung sehr mangelhaft war, schien sie absichtlich so geführt zu sein, um die Hinterziehungen zu verdecken. Das Konto Remschoß sei nur geführt worden, um zu verwischen, daß Lubanski nicht selbständiger Unternehmer war. Lubanski war nur Beauftragter im Dienste Böttichers. Auf eine Anfrage der Verteidigung erklärte der Angeklagte Jansen, die Zollinspektoren seien oft nicht von der Station, sondern zu Fuß gekommen. Das hätten sie ihm selbst gesagt. Sachverständiger Dr. Rülf aus Vonn sagt, daß Bötticher geistig minderwertig sei. Unter seinen Voreltern seien verschiedene Epileptiker gewesen. Eine Anwendung des § 51 sei aber abzulehnen. In der Anstalt sei der körperliche Zustand Böttichers, nicht, wie man angenommen habe, besser geworden. Sein Körpergewicht habe sich nicht gehoben. Sein melancholischer Zustand sei derselbe geblieben wie früher. Hiermit war die Beweisaufnahme geschlossen und Affessor Kuhnt begann um 112 Uhr seine Anklagerede. Er schilderte zunächst die tatsächlichen Verhältnisse in Remschoß, Homberg und Eitorf. Bötticher habe tatsächlich die Brennerei in Remschoß geleitet. Es wurden große Steuerhinterziehungen dort vorgenommen. Lubanski sei an die Stelle von Keuenhoff getreten und wurde der Nachfolger in den Steuerhinterziehungen. Bötticher war die Seele des Unternehmens, Lubanski bloß ausführendes Organ. Nach Homberg sei Lubanski auf Betreiben Böttichers gegangen. Bötticher selbst sei aber im Hintergrund geblieben. Die Ableitung in Homberg sei von Ensmann und Klein in genialer Weise angelegt worden. Es wurde Lubanski verboten, Bücher zu führen. Die Buchführung in Eitorf war nur ein Anschreibebuch, keine Buchführung. Bötticher durfte nur von ihm am Telephon als Kommandeur angerufen werden.(Bötticher ist seit mehre. ren Jahren Kommandeur des Ordens der Ritter vom Heiligen Grabe.) Der an Lubanski bewilligte Preis von 40, später 45 Mark wurde von ihm selbst bei einer Unterredung niedergeschrieben. Die Niederschrift hat Lubanski überreicht. Auch in Homberg war Bötticher die Seele des Ganzen und Lubanski nur das ausführende Organ. Die genialen Tricks hat Lubanski nicht selbst erfunden. Bötticher habe selbst gesagt, er habe Lubanskl in der Hand. Ebenso wurden die Hinterziehungen in Eitorf betrieben, wo die Brennerei rechtzeitig abgebrannt ist. Bötticher habe aber Lubanski gesagt: Sie bekommen eine Einrich= tung wie in Eitorf, und dort kann die Scheibe im Geistrahr nur den Zweck gehabt haben, die Alkoholdämpfe ab. zuleiten. In Eitorf hatte die Ableitung aus dem Konden. satortopf an mehreren Stellen ihren Abfluß. Die Zeichnung, die man im Bureau Böttichers gefunden, und eine, die ein Zeuge dem Brennereibesitzer Schmolz übergeben hat, geben darüber Aufschluß. Der Zeuge Westphal, der 12 Jahre in der Brennerei war, bekundet, daß überhaupt kein Wasser in den Kondensatortopf gekommen sei. Bei der Revision durch die Steuerbeamten wurde gefunden, daß der Auslauf aus einem Rohr stark nach Alkohol roch. Wenn die Beamten damals nicht unterlassen hätten, das Rohr nachzuprüfen, wäre die Lösung des Rätsels möglich gewesen, sie gingen aber zum Essen. Zum Glück brannte die Brennerei ab. Hinzu kommt, daß die Bücher der Brennerei versteckt waren, mit Ausnahme solcher, die unwichtig waren und nichts Belastendes enthielten. In dem Buche des Fuhrmanns Bohlscheidt fehlen die entsprechenden Blätter. Gegenüber dem Gutachten des Herrn Pflug bemerkte der Staatsanwalt, daß Bötticher sich die Sache lange vorbereitet habe, wie die Buchführung ergibt und daß Pflug das genaueste nicht erfahren habe. Es bestehe nicht der geringste Zweifél, daß in Eitorf durch Ableitung von Alkoholdämpfen in ungeheuren Massen Branntwein der Versteuerung entzogen worden sei. Die Einlassung Böttichers, daß die Bottiche nur zu einem Drittel bemaischt worden selen, sei nicht erwiesen. Havarierter Mais sei nachgewiesener. maßen besser für die Brennerei als nicht havarierter, auch sei in den drei letzten Jahren kein havarierter Mais mehr bezogen worden. Kunstschlempe sei nicht hergestellt worden. Ihre Stellung würde überhaupt unrentabel sein. Auch die Behauptung, daß Sprit in größerem Umfaige zugekauft worden sei, sei widerlegt. Der beständige Wassermangel habe das Rektifizieren in großem Umfange nicht zugelassen. Der Zeuge Luckwell in Rotterdam, von dem angeblich die großen Mengen Sprit bezogen worden seien, spiele in diesem Prozeß die Rolle des großen Unbeka inten. Es sei auf keine Weise dargetan, wie der Branntweig nach Eitorf hätte kommen können. Er sei weder in Beuel, noch in Köln mit dem Schiff angekommen. Die Feststellungen für die früheren Jahre in Eitorf seien unmöglich gemacht worden durch das Verschwinden der Eisenbahnbücher und daran habe kein anderer ein Interesse gehabt als Bötticher. Der Staatsanwalt legte dann dar, und die Ankelagten wurden darauf aufmerksam gemacht, daß dei Bötticher und Zansen nicht Belhülfe, sondern Mittäterschaft in Frage komme. Es sei nach einem gemeinsamen Plan gearbeitet worden, wie schon daraus hervorgehe, daß Frau Jansen gesagt habe: Wir haben genug. Zum Schluß beantragte der Staatsanwalt Bötticher zu verurteilen zum vierfachen Betrage der hinterzogenen Abgabe von M. 281 496,85+ M. 922 079,30+ M. 2075 623,10. Bötticher sei als der Hauptschuldige zu betrachten; dann folge Jansen, Lubanski habe die niedrigste Schuld, da er von Bötticher durch Druck gezwungen worden sei, die Hinterziehungen zu begehen. Er beantragte gegen Bötticher als selbständige Strafe ein Jahr Gefängnis als Ersatzstrafe für die hinterzogene Steuer, im Falle des Unvermögens für jeden Fall 6 Monate und 5000 Mark Geldstrafe. Gegen Jansen ein halbes Jahr Gefängnis, das Viersache von M. 2075 623,10 und als Ersatzstrafe im Falle des Unvermögens ein halbes Jahr, zusammen ein Jahr, gegen Lubanski wegen der Hinterziehungen in Remschoß und Homberg das Vierfache von M. 281 496,85 und M. 922079,30 und als Ersatzstrafe im Unvermögensfalle je drei Monate, die zusammen auf vier Monate zurückzuführen seien. Ferner möge das Gericht Lubanski in die Vorschlagslifte der zu Begnadigenden aufnehmen. Ferner beantragte er, Bötticher für die Strafe und die Kosten der für Vonn und Amgegend. Donnerstag, 16. Dezember 1915. und Jansen die Untersuchungshaft nicht anzurechnen. Sie hätten die lange Untersuchungshaft selbst verschuldet, da sie andauernd ihre Tätigkeit auf die Verdunkelung des Sachverhalts gerichtet hätten. Heute finden die Reden der Verteidiger statt. Das Urteil wird voraussichtlich erst in einigen Tagen gesprochen werden. Kooio Bochy beiden Mitangeklagten haftbar zu erklären und Bötticher Das große Detektiv.Schausplel: Im Banne fremden Der Fall Helmers-Nyström. Deteitivschauspiel in 5 Akten von W. Wassermann. rasafer Verlonen: Prosenor Gunnar Brandes Max Adalbert . vom Lessina=Theater. Berlin Fabrikbesitzer Paul Hartung: Conrad Auen m.rt ceimaee## vom Thalia=Twrater, Berin Roverr Heimers, Ingenieur Walter Wassermann ellen wisen feine g. vom Deutichen Theater. Berlin cruen Nissen, seine Brau.. Elma Thomas Mger Wah-äm mi. zun vom Ral Schaufpielbaus, Berlin Peer Nystrom, Maler... Ernst hecker vom Deutschen Theater, Berlin. ..„Im Banne fremden Willens“ ist ein Deteitiv=Film und Sensationsschaupiel auf einer einzigartigen musteriöten Grundlage. Er zeigt ein Kabitel aus der Kriminalgeschichte, das augenblicklich im Vordergrunde des Intereites steht. „Im Banne fremden Willens“ wird von der gesamten Presse als ein Meisterstück der modernen Deteitiv=Literatur bezeichnet. Kriegeberchle., I. Aus der Tierwell. Der Diamantenkönig Drama aus dein Brasilianischen in&a Akten. schildert die Erlebnisse eines fühnen Abenteurers in äußerst spannenden Szenen. Nordischer Monopolfilm mit Olaf Fönse Else Fröhlich Der Bräutigam mit dem Kind. Lustipiel mit A. Paul ig. Rache ist süss. m lotrecumarette. Hier iet der Puddlng. FOE! Eingelegte Enten-Eier 10 Stück Mk..48 Eingelegte) Land-Eier 10 Stück Mk..58 Für Bäcker und Konditoren: 100 Enten-Eier Mk. 23.50 100 Hühner-Eler Mk. 24.50 100 Kniok-Eier Mk. 22.00 In Kiston au 1200 Stlck Rabatt. 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Bekanntmachung. .„##chtpreise für Printen und Spekulatius. " um Grund des Gesetzes betreffend Höchstpreise vom 4. Aug. 1914 in Verbindung mit den Bekanntnachungen vom 21. Jan. 1915 und 23. Sept. 1915 wird für den Stadtkreis Bonn folgendes bestimmt: S 1. Bei der Abgabe von Printen in loser Ware darf der Preis von 080 Mk. für das Pfund nicht überschritten werden. Munetprinten und Printen mit Schokoladeülberauß sind von dieser Bestimmung ausgenommen. Bäcker, die von der Stadt Bonn Mehl zum Backen von Brot erhalten, dürfen bei der Abgabe von Spekulatius den Preis von.00 Mk. für das Pfund nicht überschreiten. S 3. Nach§ 6 des Gesetzes betreffend Höchstpreise vom 4. Auaust 1914 wird mi“ Gesängnis bis zu einem Jahre oder mit GeldKrafe bis zu zehntausend Mark bestraft: 1. wer die nach den#s 1 und 2 festgesetzten Höchstpreise überschreitet: 2. wer einen anderen zum Abschluß eines Vertrages auffordert, durch den die Höchstpreise überschritten werden, oder sich zu einem solchen Vertrage erbietet. Neben der Strafe kann angeordnet werden, daß die Verurteilung auf Kosten des Schuldigen öffentlich bekannt zu machen ist: auch kann neben Gesängnisstrase auf Verlust der bürgerlichen Edrenrechte erkannt werden. S 4. Diese Verordnung tritt mit dem 18. Dezember 1915 in Kraft. Bonn, den 15. Dezember 1915. Der Oberbürgermeister. I..: Piehl. Bestellungen auf Kartoffellieferung werden entgegengenommen Franziskanerstraße 9, I, Zimmer 25, an allen Wochentagen von—12 Uhr vormittags. Preis 4,10 Mk. ab Lager, 4,35 Mk. frei Keller. Bei der Bestellung sind die Kartoffeln zu zahlen. Brotbuch ist vorzulegen. Die Zustellung ins Haus erfolgt baldmöglichst und nur bei Abnahme von mindestens 3 Zentner gegen eine Gebühr von 25 Pfg. für den Zentner. Bonn, den 14. Dezember 1915. 4) Der Oberbürgermeister. Gm Briefkasten. Diese Erscheinung kann Symptom der verschiedensten Krankheiten sein. A. B. Sieg. 1. Die Erörterung hat keinen Zweck. Bringen Sie Ihre Frau zur Untersuchung in die Klinik für Hautkrankheiten in der Theaterstraße. Freistunden 11—12 Uhr wochentags. 2. Die sämtlichen beschriebenen Erscheinungen sind durch Rostpilze verschiedener Art hervorgerufen, durch welche Ihr Gartenland offenbar stark verseucht ist. Um diese Schädlinge los zu werden, setzen Sie am besten einige Jahre lang andere Gemüse= und Nutzpflanzen als bisber, die von den Pilzen nicht befallen werden. Haus. Nein, das braucht nicht angegeben zu werden. Alte Witwe. Schildern Sie einfach Ihre bedrängte Lage und richten das Gesuch an den Herrn Oberbürgermeister. A. B. 600. Helle Wollsachen wasche man in lauwarmem Seisenwasser, am besten mit Gallseife, dem ein Absud von Quilkasarinde beigegeben ist. Dem Spülwasser füge man einen Eßlössel voll Essig zu.— Oder man wasche sie mit einem Brei von feingeriebener Kreide und warmem Wasser, indem dieser Brei ausgedragen wird. Hierauf gut spüllen und in der Sonne trocknen. E. K. Euskirchen. Nein, das ist nichts Krankhaftes. Alle Hunde haaren von Zeit zu Zeit stark. Hausmütterchen. 1. Honigkuchen: Man läßt ein Pfund Gonig heiß werden. schmilzt 45 Gramm Butter darin und schüttet beides in eine Schüssel mit einem Pfund seinem Mehl, mischt und mengt nach Erkalten 7 Gramm in Rum aufgelöste Pottasche, worauf man den Teig drei Tage stehen läßt. Dann knetet man ihn tüchtig durch, tut die abgeriedene Schale einer Zitrone, 30 Gramm gestoßene füße Mandeln und ein wenig kleingeschnittenes Citronat hinzu, rollt den Teig auf mehlbestreutem Kuchenbrett dünn gus. schneidet viereckige Stücke daraus und backt sie auf schwachgebuttertem Blech. 2. Nicht erhältlich. A. M. 62. 1) Der Vermieter muß die Scheibe neu herrichten lassen bezw. Ihnen den Betrag ersetzen, wenn Sie die Reparatur vornehmen. 2) Um Holzwürmer zu vertilgen, betupft man mit fünfzehnprozentiger Kupfervitriollösung mittelst kleinen Schwammes die Vohrlöcher, so daß sie tüchtig von der Lösung durchzogen werden. Das Holz wird dadurch für die Schädlinge vergiftet, so daß auch keine Nachbrut mehr auskommt. Landsturmmann 100. Die Löhnung eines Sergeanten steht Kapitulanten mit 5½jähriger Dienstzeit zu. Calcar 21. Es bleibt Ihnen nichts anderes Ubrig, als beim Amtsgericht auf Rückgabe der Uhr Klage zu erheben. Pfändung. Die betreffende Verfügung erstreckt sich auf alle Personen. Der Lohn kann also nur insoweit gepfändet werden, als derselbe im Jahr z. Zt. den Betrag von 2000 Mark übersteigt. Beuel Landsturm 1809. Vorlänsig noch nicht, kann aber noch kommen. Klara. Gegen Hautunreinigkeiten wendet man zuerst Waschungen mit Sandseise, dann mit Voraxseife an. welcher auch technisch ausgebildet ist und in schriftlichen Arbeiten erfabren, zur Leitung gröberer Fabrik vv. Arbeiten, sof. gesucht. Nur solche mit belen Zeuenissen und die militärfrei sind, wollen sich melden. Gehaltonnspruch und Alter sind anzugeben. Meldungen unter L. Z. 780. an die Expedition. 17 zur Erlernung der Küche und des Haushaltes ohne gegenseitige Braütung gesucht.(6 Hotel zum Storch Sternstraße Ein im Löten bewandeter wo sie im Geschäft v. in einer Wirtschaft mit tätig sein kann. Wo, sagt die Exp.(5 für sofort gesucht.(5 J. Weck, G. m. b. f. Duisdori. Dachdecker= und Banklempner= Gebülse sofort geluckt.(5 F. Wodan, Stiftsgasse 3. Ein zuverl. kath. 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Der vorgestrige Fliegerangriff bei Müllheim in Baden soll nach franzölischer Darstellung als Ziel die dortigen Bahnhofsanlagen gehabt haben. In deren llähe ist aber keine der geworfenen Bomben gefallen. Dagegen wurde in der Stadt ein Bürger getötet, ein anderer verletzt. Der rein militärische Schaden beschränkt sich auf die Zerstörung einer Fensterscheibe im Lazarett. Oestlicher Kriegsschauplatz. Kussische Abteilungen, die nördlich des Dryswijaty-Sees bis in unsere Stellung vorgedrungen waren, wurden durch Gegenangriff zurückgeworfen. In der Gegend der Berelinamündung brach ein Vorstoss des Feindes im Feuer unserer Infanterie zusammen. Die Lage ist unverändert. Hachts kam es zu kleinen Patrouillenzulammenstößen. Heeresgruppe des Generals von Bei Berestiany scheiterte ein feindlicher Angriff. Ein russisches Flugzeug mußte östlich von Luck im Bereich der österreichisch-ungarischen Truppen landen. Balkan-Kriegsschauplatz. Die Kämpfe in Nordmontenegro werden mit Erfolg fortgesetzt. Die österreichisch- ungarischen Truppen stehen nahe vor Bijelopolje. Oberste Heeresleitung. S UIr Sieonsbiutt für Vonn und Umgegend. Donnerstag den 16. Bezember 1915. Griechenland und Bulgarten verständigen sich. ne neutrale Zone zwischen den bulgarischen und griechischen Vor- und Grenzposten. * Sofia, 16. Dez.(Agence Bulgare.) Nachdem die lgarischen Armeen durch die Einnahme von Monastir Resna in die Nähe der griechischen Grenze gelangt d. hat die bulgarische Regierung, von dem Wunsche gelei, jede Möglichkeit von Zwischensällen zwischen Vorposten der bulgarischen Armeen und griechischen Grenzwachen auszuschalten, der echischen Regierung den Vorschlag gemacht, eine neuile Zone dadurch zu errichten, daß die Truppen wei Kilometer von der Grenzlinie zurück. kogen werden. Seitens der hellenischen Relug ist die Antwort eingetroffen, daß sie lulgarischen Vorschlag annehme und daß ssminister den hellenischen Behörden die nötigen rieilt hat, sich mit den bulgarischen Offizieren Errichtung einer neutralen Zone ins EinverVuu schen. die bulgarische Armee in Ruheltellung. Der bulgarische amtliche Bericht. Sofia, 12. Dez.(Agence Bulgare. Amtlich.) Mitteiüber die Operationen am 14. 12. 1915. Die Englänund Franzosen sind auf griechisches Gebiet zurückgefen worden. Unsere Truppen befinden sich an der grieden Grenze, nachdem sie vorläufig die Verfolgung des des eingestellt haben. In der ganzen Front herrscht Ruhe. Wir nahmen dem de 1234 Gefangene, darunter 18 Offiziere, 14 Getze. 62 Munitionswagen, 10 zweifpännige Sanitätsen und viel anderes Kriegsmaterial ab. Von nun an wird der Generalstab Berichte nur an en Tagen veröffentlichen, wo bedeutende Operationen melden sind. * Günftige Lage Bulgariens. I Budapest, 16. Dez.(Frlft. Ztg.) Nach einer Soer Meldung des Az Est stellte der letzte bulgarische Mierrat die günstige Situation Buigariens Der Feldzug gegen Serbien ist beendet. Bulgariens piet hat sich um 50.029 Quedratkilometer vergrößert. Griechenland nahm einen bulgarischen Vorschlag an. Erfolgreiche Fortsetzung der Kämpfe in Nord-Montenegro. Russische Angriffe abgewiesen. Deutscher Tagesbericht. Mittellung der Oberlten Heeresleitung. * Großes Haupiquartier, 16. Dezember.(Amklich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Lebhafte Arlilleriekämpfe und rege Fliegertätigkeit auf dem größten Teile der Ironk. Bei Bailly wurden zwei kleinere Postierungen auf dem Südufer der Aisne nachts von den Franzosen überfallen. Leutnank Immelmann brachte bei Valenciennes das siebente feindliche Ilugzeug. einen englischen Eindecker, im Luftkampf zum Absturz. Der vorgestrige Illegerangriff bei Müllheim in Baden soll nach französischer Darstellung als Ziel die dortigen Bahnhofsanlagen gehabt haben. In deren Nähe ist aber keine der geworfenen Vomben gefallen. Dagegen wurde in der Stadt ein Bürger getötet, ein anderer verletzt. Der rein militärische Schaden beschränkt sich auf die Zerstörung einer Jensterscheibe im Lazarett. Oestlicher Kriegsschauplatz. Hieeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hingenvurg Russische Abteilungen, die nördlich des Drysw jaty=Sees bis in unsere Steltung vorgedeungen waren, wurden durch Gegenangriff zurückgeworfen. In der Gegend der Veresinamündung brach ein Vorstoß des Jeindes im Jeuer unserer Infanterie zusammen. Heeresgruppe des Generalfeldmarichalls Prinzen Leopold von Bayern. Die Lage ist unverändert. Nachts kam es zu kleinen Patrouillenzusammenstößen. Heeresgruppe des Generals von Linlingen. „Vei Berestlang scheiterte ein seindlicher Angeiff. E russisches Jiugzeug mußte östlich von Luck im Bereich der österreichisch=ungaxischen Truppen landen. Belken=Ariegsschauplatz. Die Kämpfe in Nordmontenegro werden mit Erfolg sortgesetzt. Die öster. reichischungnrschen Truppen siechen nache vor Biselspolse. Die Hauptkraft der Armee ist völlig intakt und kann vereint mit den Verbündeten jeder Eventualität entgegensehen. Mit Rücksicht auf die günstige Lösung aller Aufgaben wurde die Einberufung der Sobranje für den 18. Dezember beschlossen. Rikolaus und Peter auf der Wohnungssuche. H Mailand, 16. Dez.(Frift. Ztg.) Die Seara meldet aus Rom: Entgegen in Paris umlaufenden Gerüchten über die Ankunft des Königs Peter in der französischen Hauptstadt bestätigt es sich, daß der König von Serbien: demnächst zur Erholung in Italien eintreffen wird. Er wird nach kurzem Besuche in Rom noch für einige Zeit im königlichen Schlosse von Caserta Aufenthalt nehmen. In Anbetracht des Umstandes, daß der österreichischdeutsche Druck gegen die Truppen des Königs Nikolaus fortdauert und daß mit der Möglichkeit gerechnet werden muß, daß Montenegro, das ähnliche Schicksal wie Serbien erleiden wird, werde auch bereits die Verbringung der königlichen Familie von Zontenearo, nach Italien geprüft. Immerhin scheint es wahrscheinlich, daß König Nikolaus bis z um Aeußersten an der Spitze seiner Armee bleiben wird. Joffre und Freuch. H Basel, 16. Dez.(Frift. Zig.) Die Agence Havas meldet: Im englischen Unterhaus fragte Cornwall an, ob die von der französischen Regierung getroffene Ernennung des Generals Joffre zum Generalifsimus der französischen Armeen auf allen Kriegsschauplätzen nicht eine Aenderung im englischen Overkommando nötig mache. Asquith antwortete, einige Aenderungen seien im Zuge. Sie würden mitgeteilt, sobald sie ausgeführt seien. Sie hätten jedoch keinen Zusammenhang mit der von der französischen Regierung vorgenommenen Aenderung in den Funktionen des Generals Joffre. * Ein Stellenwechsel des Feldmarschalls Freuch. : London, 16. Dez. Das Kriegsamt gibt bekannt, daß Sir Douglas Haig zum Nachfolger von Feldmarschall French als Befehlshaber in Frankreich und Flandern ernannt worden ist. French ist auf eigenes Ersuchen seines Postens enthoben und zum kommandierenden Feldmarschall der Truppen des Vereinigten Königsreichs ernannt worden. Ferner gibt das Kriegsamt bekannt: Seit Beginn des Krieges hat French während 16 Monaten in ununterbrochener angestrengter Tätigkeit unsere Anneen in Frankreich und Flandern mit dem größten Geschick befehligt. Er legt jetzt auf eigenen Wunsch das Kommando nieder. Die Regierung hat ihn in voller Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste und zum Dank dafür gebeten, die Stelle des Oberstkommandierenden Feldmarschalls der Truppen des Vereinigten Königreiches anzunehmen. French hat die Stelle angenommen. Der König hat ihm die Würde eines Biscount verliehen. * Kämpfe an der ägyptischen Westgrenze. Rotterdam, 16. Dez. Aus Kairo wird unterm 15. amtlich gemeldet: Am 13. fand abermals ein Kampf an der Westgrenze statt. Eine britische Streiskraft stieß 38 Kilometer westlich Matruch auf 200 Araber, die mir Geschützen und Maschinengewehren bewaffnet waren. Der Feind machte einen kräftigen Angriff, wurde jedoch mit schweren Verlusten abgeschlagen. Die Briten verloren 8 Tote und 38 Venwundete. Gefangene, darunter der Schech Hassan Gabriel, erklärten, in dem Kampf am 11. habe der Feind 80 Tote und über 30 Verwundete gehabt. Roufsei über die englische Niederlage bei Ktesiphon. Oberstleutnant Rousset bemerkt im„Petit Parisien“ vom 7. Dezember, den Engländern bleibe immer noch der Tie durch de Erchenng Srtbiens en., gris als Rückzgelunte aber sie däten Versziechenorz. 6. Versorgung Deutschlands mit Kupfer erschlossen hat, ule wendig; diese müßten 600 Kilometer zurüategen, ehe sie beträchtlicher Ergiebigkeit ist. Serbien dos Korps des Generals Townsend erreichen könnten. wessein Zweck verSerbisches Kupfer. Es dürfte in weiteren Kreisen wenig bekannt sein, daß sich durch die Eroberung Serbiens eine weitere Quelle zur Versorgung Deutschlands mit Kupfer erschlossen hur, di# wendig; diese müßten 600 Kilometer zi noch dazu von ganz berrächnicher Eigeerigten Fi. Selein, Uus Kolps des Generals Townsend erreiche Anscht von Kuoserlagern, die sen Lage sei asbo gründich gesährdet und beste nähmich eine gande uugun von Auprrtepr., fehlt, Man hätte dieses Mißgeschick mit durch das Vordringen der verbündeten Truppen nunmeh: Uaperstürzung vermeiden können. + etwas weniger für unsere Zwecke nutzbar gemacht worden sind. Ein ganz besonders bemerkenswertei Umstand liegt hierbei noch darin, daß diese Kupferlager bis vor verhältnismäßig kurzer Zeit überhaupt nicht oder nur in sehr geringem Umfange ausgebeutet wurden. Sie standen allerdings schon zur Römerzeit im Betrieb, und bereits Dioscorides schreibt. daß Mazedonien eines der wichtigsten Kupfererze, den Malachit, liefert. In nachrömischer Zeit sind die im Betrieb befindlichen Bergwerke jedoch wieder verfallen, und sie wurden auch bis gegen Ende des vorigen Jahrhunderts nur in sehr geringem Maße ausgebeutet. Dann aber begann man sie nach modernen Grundsätzen einzurichten, und zwar sind es fast ausschließlich englische sowie belgische und französische Gesellschaften, die sich die Konzessionen zur Ausbeutung sicherten und die die Werke erschlossen, sie mit modernen Maschinen ausstatteten und bis jetzt im Betrieb erhielten. Wir können also unsern Feinden für die bieher gemachten Aufwendungen sehr dankbar sein. Kupferbergwerke, um die es sich handelt, sind zunächst eines, das in der Donauenge des Kazan liegt, ferner ein zweites in Majdanbek, das außer Kupfer noch Eisen liefert. Es wird von seiten einer englischen Gesellschaft betrieben, die im Jahre 1868 die Konzession auf neunzig Jahre erwarb. Das erste Werk hingegen befindet sich in den Händen einer belgischen Gesellschaft, doch soll auch französisches Kapital daran beteiligt sein. Ein drittes Wert endlich liegt bei Majdankutschajna und wird gleichfalls von einer englischen Gesellschaft ausgebeutet. Ausschließlich französisches Kapital hat die Kupferwerke im Morawatal erschlossen, die die bedeuendsten Serbiens sind. Der Kupfergehalt ihrer Erze beläuft sich auf 30 v. H. Die Schichten erzhaltigen Gesteins stehen bis zu einer Mächtigkeit von 20 Metern an. Die Tagesproduktion dieser Gruben des Morawatales beträgt 70.000 Kilogramm Erz, so daß also eine jährliche Förderung von 25 200 Tonnen allein aus dem Morawatal vorliegt. Die Erze liefern ein vorzügliches Kupfer, das infolge der reichen Wasserkräfte Serbiens sehr leicht auf elektrischem Wege raffiniert, das heißt in Feinbupfer umgewandelt werden kann. Durch das Vordringen in Serbien wurde aber auch der Weg zu den türkischen Kupfergruben freigelegt, von denen in erster Linie die bei Diarbekir zu erwähnen sind. Hier liegt die Arghana=Maden=Grube, die sich durch ihre außerordentliche Ergiebigkeit auszeichnet und die von vielen Sachverständigen als eines der reichsten Kupferbergwerke der Welt angesehen wird. Da jedoch ein besonders großer Bedars in der Türkei nicht vorlag, und eine größere Ausfuhr sich noch nicht entwickelt hatte, so ist diese Grube mit ihren geradezu unermeßlichen Schätzen überhaupt noch nicht voll ausgebeutet. Ebenso ist es mit den weiteren türkischen Kupfervorkommnissen bei Angora, Brussa, Trapezunt usw. ufw. Auch hier sind also durch unser Vordringen in Serbien neue Schätze erschlossen, deren weitere Ausnützung Deutschland und seinen Verbimdeten zum Segen gereichen wird. „Schweinefleischkarten“ hat eine Groß=Berliner Gemeinde Eichwalde seit dem 9. d. M. ausgegeben. Es handelt sich um eine Maßnahme der Ortsbehörde, die lediglich den allzu heftigen und zu Mißhelligkeiten führenden Andrang zu den Fleischerläden wehren und abschwächen soll. Jeder Hausstand in Eichwalde hat eine„Schweinefleischkarte" über 1 Pfund Schweinefleisch wöchentlich, erhältlich am Samstag und Sonntag jeder Woche, zugeteilt bekommen. Die Zuteilung dieses Pfundes erfolgt aber zurzeit in Eichwalde völlig gleichmäßig, ohne Rücksicht darauf, ob der Hausstand eine oder vier oder mehr Personen zählt. Außerdem wird Einkauf und Verkauf des Schweinefleisches, ohne jede Tätigkeit der Gemeinde, von den Schlächtern allein, je nach der ihnen zugänglichen Menge, besorgt. Die Eichwalder erhalten also unter Umständen trotz der„Fleischkarte“ auch kein Schweinefleisch. Viele sind deshalb von der Einrichtung so, wie sie ist, keineswegs entzückt. Der Gemeindevorstand bereitet jedoch schon eine andere Regelung vor, die wenigstens die Abstufung der Fleischmenge nach der Personenzahl der Familien bringen wird. Zum Ansturm gegen Ostafrika. Hervé, der französische Militärkritiker, dessen frühere leidenschaftliche Abneigung gegen das Militärwesen in Begeisterung umgeschlagen ist, urteilte kürzlich über die englischen Offiziere nicht unzutreffend dahin, daß sie in Kolonialkriegen zu brauchen, auf europäischen Schlachtfeldern aber ungeeignet seien. Tatsächlich soll einer der einst gutberufenen englischen Offiziere, General Smith Dor rien, jetzt im Kolonialkrieg als Kommandeur der englischen Truppen in Ostafrika, Verwendung finden. handen sich um venselden hohen Lffigle., der zu handelt sich um denselben hohen Offizier, des Krieges die englischen Truppen in Nordfrankreich beeine neue Frontlinie zurück. Der Krieg besteht im wesent. lichen aus diesen strategischen Rückzügen. Wie senden unzureichende Truppen aus, die durch überwältigende Mehr. heit des Feindes oder durch schwierige Bodenbeschaffenheit zum Stehen gebracht werden. Sie kämpfen mit glänzendem Mute, gewinnen ein bis zwei brillante Erfolge und ziehen sich danach zurück. So ist es bei Mons, Antwerpen, Servien, auf Gallipoli und in Mesopotamien geschehen. Wir begannen den Krieg damit, Joh wi, er jahene ziegr einen Belgien schickten. Sie kamen zu spur,—en sia, einem überlegenen Feinde gegenüber. Ihr Rückzug war großarBeoinn]..„ber unhellvoll. Die brinsche regulähre Armee erit legenen Bemer vg.. gegnfäre Armee erlit: tig, aber anhenvon. Die britische reguläre Armee erlitt des srieges die enotscheg,#.. 4. amsraf von einen Schlag, von dem sie sich nie erholt hat Unsere einsehigte und alsbald bei St. Auentin durc venern.., zigen zusgebildeten Truppen verloren eine unverhältuis. Kluck schwer aufs Haupt geschlagen wurde. Seine in England vielbewunderte strategische, im Burenkrieg erprobte Befähigung konnte gegen den deutschen Heerführer ebensowenig aufkommen, wie die Kriegserfahrung der ihm unterstellten Keratruppen, darunter Londoner Garde, gegen die unwiderstehliche Schlagkraft deutscher Soldaten. Mit knapper Not entging Smith Dorrien selbst damals dem Schlachtentode. Seine Kriegsleistung in Europa war also gänzlich unzureichend. Da er nun auf sein koloniales Betätigungsfeld zurückgekehrt ist, wird er alles daran setzen wollen, die Scharte auszuwetzen. Von Süden her will bekanntlich der Afrikandergeneral Smuts, ein entarteter Bureasohn, gegen Deutsch=Ostafrika zu Felde ziehen. Unsere mackeren Schutztruppen und die mit ihnen in ruhmvollen Kämpfen gegen die verhaßten Engländer bestens bewährten Negerbataillone werden den Angreifern abermals einen heißen Empfang zu bereiten wissen. Weder Smith Dorrien noch Smuts dürften dort zum erträumten Lorbeer gelangen. mäßig hohe Zahl an Offizieren und Mannschaften und viel Kriegsmaterial. Unsere beste Kriegsmaschine erlitt gleich anfangs eine schwere Betriebsstörung. In den Artikel werden weiter die Unternehmen auf Gauspon, in Serbien und in Mesopotamien erörtert, und es heißt dann: Ist das Strategie oder eine vernünftige Politik? Können wir erwarten, durch eine Reihe von unnützen Vorstößen, die mit dem Rückzug enden, den Krieg zu nen wir diese andauernden Verluste an Männern und Geld, denen kein militärisches Ergebnis entspricht, aus. halten? Wir reden von einem Erschöpfungskrieg, aber wir werden die Erschöpfung stärker empfinden, als der Feind, wenn dieses System fortgesetzt wird. Schweine für die Freibank. Von unterrichteter Seite schreibt man uns: In einem Fachblatt des Fleischergewerbes findet sich eine Mitteilung, nach der die Mitglieder der Landeshuter Fleischerinnung auf Innungsbeschluß jeden Kauf von Schlachtschweinen ab. lehnen, die mit Fischmehl gefüttert sind. Bei Verschweigung derartiger Fütterung soll der Verkäufer für den entstehenden Schaden haftbar gemacht werden, weil mit Fischmehlgeruch behaftetes Fleisch verworfen oder auf der Freibank verkauft werde. Die Kundgebung der Landeshuter Fleischerinnung ist in dieser Verallgemeinerung durchaus unangebracht. Es muß lebhaft bedauert werden, daß eine Fleischerinnung bei der gegenwärtigen Marktlage derartige Beschlüsse über die Beschaffung von Schweinefleisch gefaßt hat. Die Verfütterung von Fischmehl mit einem hohen Fettgehalt von über 10 bis 20 Prozent ruft allerdings einen fischigen Geruch und Geschmack des Schweinefleisches hervor und gibt Anlaß zu Beanstandungen, dagegen ist fettarmes Fischmehl ein erprobtes Schweinefuttermittel, das, als Beifutter gegeben, sehr gute Mästungsergebnisse zeitigt. Praktische Versuche haben auch erwiesen, daß mit gutem Fischmehl gefütterte Schweine von anderem Schweinefleisch in Geruch und Geschmack nicht zu unterscheidendes Fleisch liefern. So hat z. B. bei einer von der Leitung der Berliner Mastviehausstellung veranstalteten Kostprobe kein Mitglied des aus Landwirten, Fleischern und Hausfrauen gebildeten Sachverständigenausschusses herausschmecken können, welcher von zwei im übrigen gleichartig zubereiteten Schweinebraten dem mit und welcher dem ohne Fischmehl gefütterten Tier entstammte; jedenfalls hat niemand einen Trangeschmack wahrgenommen. Die Fleischerinnungen schädigen also die Bevölkerung, wenn sie grundsätzlich die Schlachtung der mit Fischmehl gefütterten Schweine ablehnen. Letzte Zwei Millionen Mann türkische Streitmacht. * Paris, 15. Dez. Die letzte Nummer des Temps veröffentlicht folgenden Bericht ihres Spezial-Berichterstatters: Die Türkei wird in kürzester Zeit über eine Streitmacht von zwei Millionen Mann verfügen. Die eigentliche Tätigkeit der türkischen Armee werde erst jetzt mit voller Kraft einsetzen. e be de er Bef weg nreh Berlin, 15. Dez. Wie der„Allgemeinen Fleische“ zeitung“ an amtlicher Stelle mitgeteilt wird, hat der Polizeipräsident von Berlin für den Stadtbezirk Berlin bestimmt, daß die Freitage vor Weihnachten und Neujahr nicht als fleischlose Tage zu gelten haben, die Abgabe von Fleisch also wie an jedem anderen Tage erfolgen kann. * Unter freiem Geleit. II Amsterdam, 16. Dez.(Frkft. Ztg.) Reuter meldet aus Washington: Die englische Gesandtschaft ist ermächtigt worden, den deutschen Attachés Boy=Ed und v. Pa pen freies Geleit zu erteilen. Boy=Ed und v. Papen werden am Dienstag mit der Noordam fortfahren. Die Dally Iall über die englische Rückzugs strategie. * London, 16. Dez. Unter der Ueberschrift:„Rückzugsstrategie“ schreibt Sidney Lew in der Daily Mail: Die britischen Armeen sind wieder mit Bewegungen beschäftigt, mit denen wir seit dem August 1914 schmerzlich vertraut wurden. Sie gehen in Serbien und in Mesopotamien auf Starke Erfolge in Montenegro. Der amtliche österreichisch-ungarische Tagesbericht. * Wien, 16. Dez. IW7•B) Amtlich wird verlautbart Russischer Kriegsschauplatz. Im Gebiet des Korminbaches wies die Armee### herzogs Josef Ferdinand einen russischen Vorstoß c westlich von Olyka wurde ein feindlicher Flieger zu den gezwungen und gefangen. Eines unserer zeuggeschwader belegte die an Miedevic liegende Eisenbahnstation Antonowska und der Klewan mit Bomben. Die Aktion hatte Erf Klewan intstand ein Brand. Alle Flugzeuge kehr heftigek Beschießung unversehrt zurück. Italienischer Kriegsschauplatz. An der Tiroler und Isonzofront einzelne Geschü.## kämpfe. Im Flitscher Becken bemächtigte sich eine Trup### durch Ueberfall einer italienischen Vorstellung. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unsere Truppen warfen gestern den Jeind auch süd lich Glibaci in die Taraschlucht hinab. Andere österreichi, ungarische Kolonnen gewannen unter heftigen Kämpft die Höhen unmittelbar nördlich von Bijelopolie und da Gelände halbwegs zwischen Rozaj=Beraue. Westlich vo Ipek hat der Gegner den Rückzug gegen Clav-Gusinje ang treten. Die Jahl der gestern mitgeleilten Gefangenen##### sich auf 900 erhöht. Der stellvertretende Chef des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleumant. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bon Für die Redaktion verantwortlich: Peter Neusse in Bonn. S KN