Nr. 8939. Senansarnaunggree Jahrgang. expedition 6o. ###ernruf Redochon 360. 307:(840 Berliner Dienif) ss-— Werterdieninitelle 860. Postachech-Konto flr. 18672. Druck und Vertag een Hermann Neusser in Bonn. „ Mlittwoch, Fr. marz 1i3. verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Dr. phl. Anton Schmitter, für den Rnzeigen- u. Reklameteil: Peter Cescrinler, e beide in Bonn. Gelchäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. 4 Besogspreis in Bonn und Umgegend monatlich 30 Pig krei Haus. * P o s t b e z u g M i k. 2. 1 0 o i e r t e l j ä h r l i c h o h n e, N l k. 2. 5 2 m i t Z u s t e l l g e b ö h r. Keile Bessellungen: Tägliche Veriendung nach allen Orten Deutichlands trei unter Streifband IIIk..s0 wöchentlich, Ausland Illk..78 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag deginnen und jeden Tag abgebrochen werden. 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Von der Möglichkeit einer Nederringung Deutschlands wagt heute niemand mehr zu sprechen, das militärische Pus auf deutscher Seite läßt sich nicht in Abrede stellen. Demgemäß besteht für keinen unserer Gegner Aussicht, strategisch und operativ in Vorteil zu kommen. Andrerseits ist mindestens bei Rußland und Frankreich wirtschaftlich und finanziell ein mißlicher Zustand mit Händen zu greifen. Wenn deshalb der amerikanische Admiral Bowles als Summe seiner in Europa gemachten Beobachtungen die Auffassung verlautbart, daß jedenfalls die beiden letztgenannten Alliierten innerlich erlöst wären, wenn sie den fetten Prozeß dieses Krieges durch einen— für sie— mageren Vergleich beenden könnten, so dürfte hier eine gerechte Abwägung der Tatsachen vorliegen. Im übrigen befinden wir Deutsche uns in der angenehmen Lage, unseren militärischen Wert von unseren Feinden bescheinigt zu sehen. Das ist das Zeugnis des französischen Generals Pau, besonders gewichtig, weil dieser Kriegsmann schon dem deutschen Heer von 1870/71 als junger Offizier gegenübergestanden hat:„Wer die deutschen Soidaten nicht gesehen hat, macht sich von ihrer Tapferkeit keinen Begriff. Es ist eine Heldenschar, wie die Geschichte sie nicht zum zweiten Mal aufweist.“ So ließ sich General Pau, nach unwidersprochenem Bericht, bei seinem kürzlichen Aufenthalt in der rumänischen Hauptstadt einem Mitglied des dortigen Hochadels gegenüber vernehmen, und der bekannte ritterliche Sinn des Generals bürgt in der Tat dafür, daß er dem Feinde volle Gerechtigkeit widerfahren ließ. Da ist ferner der bei einem englischen Gefangenen vorgefundene Sonderbefehl des Oberbefehlshabers der ersten englischen Armee in Flandern, in dem, wie bereits mitgeteilt, zur Ermutigung der Soldaten gesagt ist, daß sie in der ausnahmsweise günstigen Lage seien, mit 16facher Uebermacht gegen deutsche Bataillone zu kämpfen. Ist eine ehrenvollere Einschätzung unserer Feldgrauen denkbar? In offener Seeschlacht, bei den Falklandinseln, bedurfte es mehr als dreifacher, obendrein stärker aus. gerüsteter, englischer Uebermacht, um deutscher Kriegsschiffe Herr zu werden, und der kleine Kreuzer„Dresden“, der 3550 Tonnen Gehalt hatte, konnte auch nur mit Hülfe eines Panzerkreuzers von 9450 Tonnen, eines geschützten Kreuzers von 4900 Tonnen und eines Hülfskreuzers nach langer Jagd zur Strecke gebracht werden. Zu Lande verspricht sich der Brite gar nur vom Kräfteverhältnis 16:1 Heil— mit sehr fragwürdigem Rechte, wie sich bei Neuve Chapelle gezeigt hat. So dürfen wir denn, in der 33. Kriegswoche stehend, ohne Ueberhebung sagen, daß wir Siege erringen, auch wenn wir nicht kämpfen, da der Wahn, das Gebundensein an alle Kriegsfronten werde endlich doch der inneren Kraft der Deutschen Abbruch tun, immer und immer wieder kläglich zuschanden wird. Der deutsche Tagesbericht. Mitteilung der Obersten Heeresleitung. * Großes Hauptquartier, 16. März.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Die englische Höhenstellung bei St. Eloi südlich von Ypern, um die seit vorgestern gekämpft wurde, ist in unseren Händen. Am Südhange der Loretto=Höhe nordwestlich von Arras wird um eine vorspringende Bergnase gekämpft. In der Champagne brachen mehrere französische Teilangriffe in unserem Feuer unler starken Verlusten zusammen. Nördlich von Beauséjour entrissen unsere Truppen den Franzosen mehrere Gräben. In den Argonnen und am Ostrand derselben kam es zu Gefechten, die noch andauern. In den Vogesen wird an einzelnen Stellen weiter gekämpft. Oestlicher Kriegsschauplatz. Beiderseils des Orzyc nordöstlich von Praszuysz griffen die Russen an: sie wurden überall abgewiesen. Besonders erbittert war der Kampf um Jednorozek, 2000 russische Gefangene blieben in unserer Hand. Südlich der Weichsel ist nichts zu melden. Dreibund=Verhandlungen. Italien und Oesterreich verhandeln in der Trenkinofrage. Nach den heute aus Rom vorliegenden Nachrichten ist zu erwarten, daß in der Trentinofrage zwischen Oesterreich= Ungarn und Italien eine Verständigung erfolgen wird. Es sind zwar Kreise in Italien noch an der Arbeit, die die Verhandlungen Italiens mit Oesterreich=Ungarn als einen Verrat am Vaterlande zu stempeln suchen, diese Leute sind aber in der Minderheit und das öffentliche Bekanntwerden der Verhandlungen beweist, daß die Verständigung zwischen den beiden Nachbarländern schon weit gediehen ist. Sehr zuversichtlich äußern sich„Vittoria“ und„Neue Zürcher Zeitung“. „Vittoria“ erklärt gegenüber den italienischen Chauvinisten u. a. folgendes: Sicher ist, daß die Verständigung mit Oesterreich=Ungarn zustande kommen kann, wenn Oesterreich, Italien und Deutschland wollen. Gewiß will der Dreiverband nicht, und das ist ein sehr gutes Zeichen. Wenn Oesterreich und Italien dagegen nicht wollen, so gibt es Krieg. Wir wollen nicht untersuchen, warum vielleicht Oesterreich nicht will; für Italien könnte es zwei Gründe geben, nicht zu wollen: entweder weil die Anerbietungen ungenügend wären, oder infolge eines blinden und blödsinnigen Hasses gegen die Zentralmächte, um schändlicher revolutionärer Treibereien willen und wegen einer blinden und törichten Hinneigung zum Dreiverband. Aber wenn auch die Parteien in Italien fähig sind, so zu denken und zu fühlen, so ist die Regierung sicher nicht fähig dazu. Das ist unsere Zuversicht. Die„Neue Zürcher Zeitung" vermag in nachstehendem Privat=Telegramm noch bestimmtere Angaben zu machen: „Wie wir aus guter Quelle erfahren, nehmen die Verhandlungen zwischen Italien und Oesterreich einen erfreulichen Fortgang. Ueber die Hauptpunkte soll bereits eine Verständigung erzielt worden sein.“ Private Informationen, die uns zugehen, bestätigen diese Nachricht. Immerhin sei über eine wichtige Frage der Grenzbereinigung eine Verständigung erst noch zu erreichen. Der österreichische amtliche Bericht vom Dienstag. Wien, 16. März.(WTB) Amtlich wird verlautbart. 16. März 1915. Angriffe stärkerer feindlicher Infanterie auf unsere Stellungen östlich Sulejow und bei Logußno, an der Front in Polen, wurden abgewiesen. Ebenso scheiterten mehrere Nachtangriffe, die die Russen im Raume bei Gorlice durchführten. Bei Abwehr dieser Angriffe brachte die eigene Artillerie durch flankierendes Feuer auf nächste Distanz dem Feind schwere Verluste bei. In den Karpathen hielt gestern an dem größten Teil der Front nur Geschützkampf an. Auch an den Stellungen sördlich des Uzsoker Passes herrschte nach den Ereignissen des 14. des Monats verhältnismäßig Ruhe. Der Gegner hatte in den Kämpfen dieses Tages große Verluste erlitten. Von den vordersten russischen Abteilungen wurden zwei Bataillone vernichtet, 11,Offiziere, 650 Mann gefangen und drei Maschinengewehre erbeutet. In der Gegend nordwestlich Wyßkow eroberten eigene Abteilungen eine Höhe, nahmen 380 Mann gefangen und hielten trotz wiederholter russischer Gegenangriffe die gewonnene Stellung. Die Schlacht südlich des Dnjestr dauert an. Der von starken russischen Kräften auf den Höhen östlich Ottynia in der Richtung Kolomea versuchte Durchbruch wurde in mehrtägigen erbitterten Kämpfen unter großen Verlusten des Feindes zurückgeschlagen. Nach Eintreffen weiterer Verstärkungen ging der Gegner abermals auf diesen Höhen vor, griff in dichten Massen im Laufe des Nachmittags dreimal unsere dort stehenden Kräfte an und erlitt wieder schwere Verluste. Das Infanterie=Regiment General der Kavallerie Dankl, Nr. 53, hielt wiederholtem Ansturm überlegener feindlicher Kräfte heldenmütig stand. Alle Angriffe wurden blutig abgewiesen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Stanislau eingegrabenen Stellungen der Oesterreicher wurden mehrmals bedeutende Anstrengungen gerichtet. Dreimal hintereinander stürmten russische Truppen gegen das dort verschanzte kroatische Agramer Regiment Dankl Nr. 53. Mit eiserner Ruhe wurde dieser heftige Sturm, der von starkem Artilleriefeuer unterstützt wurde, abgeschlagen. Die heldenmütigen Kroaten haben sich dadurch neuerdings ausgezeichnet. Die russischen Sturmreihen sind unter furchtbarem Verlust zusammengebrochen und die Kroaten haben sich gleich wie die Warasdiner bewährt, die sc heldenhaft Kolomea gestürmt haben und, bis zur Brust im Wasser watend, durch den Pruth vorgingen und sich teilweise auf die Brücke stürzten, die die Russen mit lohenden Benzinfeuern in Brand zu stecken versuchten. Die Typhusepidemie in Serbien. * London, 15. März.(WTP— Nichtamtlich.)„Daily Chronicle“ macht Mitteilungen aus einem Brief Sir Thomas Liptons an die britische Rot=Kreuz=Gesellschaft über die Lage in Serbien. Es wäre unmöglich in einem Brief die schreckliche Lage zu schildern, in der das Land infolge von Armut und Krankheit sich befindet. Die Hospitäler seien überall voll Typhuskranker. Dr. Ryan, der die amerikanische Abteilung leite und etwa 2900 Kranke versorgt, meine, daß, wenn nicht bald etwas geschehe, um die Ausbreitung des Typhus zu verhindern, das Land über die Hälfte der Bevölkerung verlieren werde. Im Hospital zu Gewgeli fehle es an Matratzen und Decken. Die Kranken lägen in ihren Kleidern. Sieben von zwölf Krankenschwestern, drei von sechs Aerzten seien an Typhus erkrankt. Nisch sei voller Krankheit, meist Typhus; die Hospitäler seien überfüllt, auch in Belgrad herrsche Typhus, obwohl nicht so schlimm wie in Nisch. In dem serbischen Hauptquartier Kragujewatz wüte eine schwere Typhusepidemie. Das Hospital der Gendarmeriekaserne habe 600 Kranke und nur eine Pflegerin. Die einzige Unterstützung seien österreichische Gefangene. Es herrsche Mangel an Arzneien, Decken und an allem, was zur Krankenpflege gehöre. Gleiche Zustände herrschten im ganzen Lande. Es bestehe großer Mangel an Hospitälern, so daß es unmöglich sei, die Typhuskranken zu isolieren. Lipton schließt:„Wohl kein Land befindet sich in so gefährlicher Lage. Der Handelskrieg. Tapferkeitsprämien für Unterseebootsmannschaften. Aachen, 16. März. Da in England Belohnungen ausgesetzt sind für die Vernichtung deutscher Unterseeboote, stiftete dem Reichsmarineamt auf Anregung des Marinevereins Aachen Kommerzienrat Dr. Talbot und Fabrikant Hugo Knops 6000 Mark als Grundstock für Tapferkeitsprämien an Unterseebootmannschaften. (Obwohl wir überzeugt sein dürften, daß unsere lieben. blauen Jungens auch ohne Prämien ihre Schuldigkeit tun, wäre als Ausdruck des Dankes es doch erwünscht, daß dieser Grundstock kräftig anwachse. Red.) Die Räumung Warschaus vorbereitet. (ctr. Bln.) Aus Wien berichtet die„Deutsche Tageszeitung“: Von den aus Warschau ausgewiesenen Personen, die in Wien eingetroffen sind, erfährt man, daß die Bevölkerung dort auf eine bevorstehende Räumung der Stadt durch die russischen Truppen sich gefaßt zu machen scheint, obwohl der Großfürst Nikolaus in entschiedenem Ton erklärt hat, daß die Russen die Warschauer Festung, die übrigens uneinnehmbarsein soll (Antwerpen sollte auch uneinnehmbar sein, auch Lüttich, wenn wir nicht irren. D. Red.), bis zum letzten Atemzuge verteidigen würden, werden doch gewisse Vorbereitungen für einen etwaigen Abzug der russischen Besatzung getroffen. Der Sitz der Militärintendantur ist nach Wilna verlegt worden, der Chef des Militärsanitätswesens hat WarDie Schneid unserer=Leute. TU Amst erdam, 17. März. Wie Daily Telegraaf aus Falmouth berichtet, erzählte der Kapitän des französischen Dampfers„Auguste Conseil“, der am Donnerstag nachmittag vom U 29 auf der Fahrt von Cardiff nach Havre torpediert wurde und dessen Besatzung am Freitag morgen in Falmouth landete, daß man 22 Seemeilen vom Ausgangshafen entfernt einen schwarzen Gegenstand auf dem Wasser bemerkte und näher kommen sah. Schließlich gewahrte man, daß es ein Unterseeboot war. Der Kapitän, der auf der Kommandobrücke stand, äußerte die Meinung, daß es britischer Nationalität sein müßte, da es so kurz an der britischen Küste war und einen Kurs hatte, als ob es aus einem britischen Hafen komme. Kurz darauf tauchte ein Unterseeboot dicht neben dem Dampfer auf.„Hißt Eure Flagge“ wurde von dem deutschen Kommandanten befohlen. Sobald die Flagge aufge* Berlin, 16. März.(WTB— Amtlich.) Amtlich wird von der britischen Admiralität bekannt gegeben, daß die englischen Kreuzer Kent, Glasgow und der Hilfskreuzer Orama im Stillen Ozean bei der Insel Juan Fernandez auf S. M. kleinen Kreuzer„Dresden“ gestoßen sind. Nach kurzem Kampf geriet„Dresden" nach Exploion einer Munitionskammer in Brand und sank. Die Besatzung soll von den englischen Kreuzern gereitet worden sein. Der Stellvertreter des Chefs des Admiralstabs: gez. Behucke. Die gesamte Besatzung der„Dresden“ gerettet. (Wie uns von einem Bonner Mitbürger mitgeteilt wird, hat dessen Sohn, der Offizier auf der„Dresden“ ist, seinem Vater bekannt werden lassen, daß die gesamte Besatzung der„Dresden“ gerettet worden sei.) Die große Schlacht an der Karpathenfront. * Wien, 16. März.(WTB— Nichtamtlich.) Der Kriegsberichterstatter der Reichspost schreibt: Die Unternehmungen an der über 400 Kilometer langen Karpathenfront sind zu einer großen Schlacht zusammengewachsen, in der sowohl an den wichtigsten Stellen der Front als auch an den Flügeln noch erbittert gekämpft wird. Wir sind heute so weit, daß die in Ungarn gelegenen Eingangstore zu den Karpathenübergängen durchweg in unsern Händen sind. Wir haben auch alle Paßhöhen in diesem Gebirgslande fest in unserm Besitz und sind namentlich am rechten Flügel bis über die Ausgangstore der Karpathen auf galizischen Boden vorgedrungen. Die Karpathen sind daher vollständig für den Feind gesperrt, und er muß, will er irgendwo einen Durchstoß versuchen, ganz von vorn anfangen. Eine Ausnahme machen nur einige Räume in den Ostbeskiden und in den westlichen Waldkarpathen, wo den Russen zwar nicht die Paßhöhen, aber doch die auf galizischer Seite liegenden Zugänge zu den Aufstiegen ins Gebirge verblieben sind. Der in langem zähen Ringen übers Gebirge geworfene Feind macht verzweifelte Anstrengungen, unsere sich langsam aber ehern vorschiebenden Fronten doch noch zurückzudrängen. Bisher aber vermochten auch noch so rücksichtslos angesetzte Angeiffe, der Russen nichts an unseren Erfolgen zu ändern. Im Gegenteil, wo es sich zeigt, daß der Feind durch verlustreiche Angriffe geschwächt ist, dort stoßen wir gleich nach und reißen den Russen ein Stück Boden unter den Füßen weg. In dem drei Monate währenden Winterfeldzug in den Karpathen wurde bisher ein starker und tapferer Feind über ein 50 bis 100 Kilometer breites Hochalpen= und Mittelgebirge geworfen, auf einer Front, deren Länge etwa den Entfernungen Nizza— Belfort oder Belfort—Lille entspricht, eine Leistung, die den in den Karpathen brüderlich Seite an Seite kämpfenden verbündeten Truppen und ihrer Führung einen Ehrenplatz in der Geschichte sichert. TU. Berlin, 17. März. Der Kriegsberichterstatter der Berliner Morgenpost meldet aus dem k. k. Kriegspressequartier: Die russische Gegenoffensive in den Karpathen hat nach zweitägigen mit starken Kräften eingesetzten Angriffen mit dem erwarteten Resultat geendet. Nachdem sämtliche Anstürme im mörderischen Feuer zusammenbrachen, trat auf der ganzen russischen [Linie eine Erschöpfung zutage, die sich darin äußerte, daß die Infanterieangriffe aufhörten und nur die Artillerie in Aktion trat. Im gestrigen Artillerieduel! erwiesen unsere Batterien sich im Feuergefecht als überlegen. Von Wichtigkeit ist der Umstand, daß am Wisczoker Paß, wo mit ganz besonderer Energie und starken Massen angegriffen wurde, unsere Truppen aus ihren sitionen heraustraten und in heftigem Gegenstoß eine Höhe; erstürmten, wobei zahlreiche Gefangene gemacht wurden. Im übrigen setzte auch gestern der russische Ansturm nich: aus. Gegen die etwa in der Mitte der Straße Kolomealest worden, der Chef des Miltärsaoniätswesens hat War, deutschen Kommandanten befohen. Sobal, die Flagse. aufee; schau verlassen, ein großer Teil der in den Lazaretten lie= zogen war, sagte der Kommandant des Unterseebootes, daß genden Soldaten ist nach Brest=Litowst, Bielostok=Siedlee er zehn Minuten Zeit gebe, um das Schiff zu verlassen. fortgebracht worden. Die Requirierung von Pferden wird] Der Kapitän erzählte weiter: Wir setzen unsei mit gößter Strenge durchgeführt. Die Behörden sind be= tungsboote in weniger als fünf Minuten aus und müht, der Bevölkerung den Ernst der Lage zu verheim= zum Unterseeboot hin. Hier wurden wir von dem Kapitän lichen. Die Ochrana fahndet nach den Verbreitern beun= sehr höflich empfangen. Dieser ließ ein Boot ins Wasser und ruhigender Nachrichten, und die Blätter, die in stark ver= forderte unseren ersten Maschinisten auf, zur Auguste Conseil kleinerter Förm erscheinen, dürfen nur das veröffentlichen, zurückzukommen, um die Bodenventile zu öffnen, un was die Zensur gestattet oder befiehlt. Das Straßenleben Schiff schneller durch Einströmen von Wasser zu versenken. Stimmung Unser Moschinist lehnte das ab. Darauf gingen drei Bord und legten drei zeigt eine gedrückte Stimmung. * General Pau in Warschau. Berlin, 16. März. Generai Pau soll, nach einer Meidung des Berliner Tageblatts aus Genf, nunmehr in Warschau eingetroffen sein, um die Leitung der dortigen Operationen zu übernehmen. * Auch Praszuysz wird geräumt? (ctr. Bln.) Aus Rotterdam wird dem Berl. Lok.Anz“ gemeldet: Der Korrespondent der„Daily Mail“ in Petersburg bereitet das englische Publikum darauf vor, daß die Russen gezwungen sein dürften, Prasznysz zu räumen. Rund 250000 Deutsche rücken gegen die Narewlinie vor. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß der Feind Prasznysz zurückerobern wird. Aber die vorübergehende Besetzung jener Stadt durch die Deutschen ist bebedeutungslos, weil es sehr unwahrscheinlich ist, daß sie sich dort behaupten werden. Die Stadt lieg: auf einer niedrigen Anhöhe an einem kleinen Nebenflusse des Orzyc Nächst Lomza ist sie der wichtigste Straßenknotenpunkt in der ganzen Gcenzgegend. Ueberdies gehtüber Prasznysz der kürzeste Wegnach Warschau. Aus dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten. Unser Maschinist lehnte das ab. deutsche Mannschaften an kleine Bomben in den Maschinenraum. Die deutschen Mannschaften bewirteten unsere Offiziere mit Wein und Zigarren. Der Kommandant erzählte mir, er hätte Cuxhaven vor sechs Tagen verlassen und er werde wieder auf sechs Ruhetagen nach Cuxhaven zurückkehren, während inzwischen ein anderes Unterseeboot an seine Stelle trete. Die Besatzung des„Conseil“ sei von dem dänischen Dampfer Exzellenz Fleske aufgenommen und nach Falmouth gebracht worden.(Berl. Tagebl.) * Die englischen Schifksverluste. * Berlin, 16. März. Laut einer von der britischen Admiralität am 13. März herausgegebenen amtlichen Statistik sollen seit Kriegsbeginn bekanntlich 87 Schiffe verloren sein. Der„Lokalanzeiger" erfährt von wohlunterrichteter Seite, daß diese Angaben unzutreffend sind. Vielmehr betrage der Gesamtverlust, einschließlich der verloren gegangenen Fischerdampfer, 171 Schiffe. TU. Kopenhagen, 17. März. Französische Blätter. veröffentlichen im Anschluß an die englische Schiffsverlustliste eine Aufstellung der französischen Schiffsverluste. Danach hat Frankreich bis zum 10. März 20 Schiffe durch Aus dem Lande der upbegrenzten Möglichkeiten. Torpedos verloren, aber die französische Handelsflotte hat Petersburg, 15. März.(WTB— Nichtamtlich.) durch neugebgute und beschlagnahmte feindliche Handelsschiffe während des Krieges sich trotz aller Verluste auf der gleichen Höhe gehalten. * Die englisch-französischen Gegenmaßnahmen. TU Rotterdam, 17. März. Die„Morningpost". nennt in einem Leitartikel die angekündigten englischfranzösischen Repressalien zu schwach. Dann über sagt das Blatt: Feindliche Waren in neutralen Schiffen Vancouver nach Wladiwostok und von dort mit der werden von jetzt ab nur beschlagnahmt und verkauft, wähtranssibirischen Bahn nach dem Kriegsschauplatz gebracht rend nach Friedensschluß der Ertrag an die Besitzer ausgewerden. Die Geschütze waren auf 24 Plattenwaggons ver= händigt wird.„Morningpost“ nennt dieses Verrat gege laden. Es heißt, daß diese neuen Geschütze, die in den über England und der englischen Seemacht. Die anderen Stahlwerken in Bethlehem(Pennsylvanien) hergestellt sind, Londoner Morgenblätter begrüßen diese ebenso wirkungsvoll seien, wie die deutschen 42=Zentimeter=„Washington World“ behauptet nach einem Telegramm, Geschütze. Der Transport wurde streng bewacht und in daß die„Wilhelmina" das einzige Schiff der Nacht bei Minneapolis vorbeigeführt. Wie es heißt, rend der letzten 60 Tage mit Lebensmitzeln. aus Aimericg, sollen die Geschütze zunächst bei der Belageeung von nach Deutschland ausgelaufen ist. Diese Mitteilung berube Przemysl gebraucht werden. angeblich auf amtlichen Angaben.(B..) Die Nowose Wremja berichtet: Um dem Wagenmangel abzuhelfen, sind in Amerika 10000 Güterwagen bestellt worden. * Amerikanische schwere Geschütze für Rußland. TU New=York, 15. März. In St. Paul erscheinende Blätter melden, daß am 14. Januar 12 Riesenkanonen die Stadt Minneapolis auf dem Wege nach Kanada passiert haben. Die Geschütze sollen über Seite 2. Nr. 8939. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 17. März 1915 Verschärfung des Handelskriegs. Die französisch-englischen Gegenmassnahmen verökkentlicht. ° Paris, 17. März.(WTB— Nichtamtlich.) Im Amtsblatt wird das Dekret veröffentlicht, das die Maßnahmen der französischen und englischen Regierungen gegen den deutschen Handel betrifft. Dem Dekret ist eine Denkschrift beigegeben, aus welcher hervorgeht, daß die alliierten Regierungen verhindern wollen, daß irgendwelche Ware Deutschland erreicht oder verläßt. Das Dekret besagt, daß alle Waren, welche Deutschland gehören und aus Deutschland kommen oder nach Deutschland gehen, die nach dem 13. März in See gingen, angehalten werden. Die von den Deutschen besetzten Gebiete werden dem deutschen Gebiete gleichgeachtet. Als aus Deutschland stammende Waren werden alle Artikel und Waren betrachtet, welche deutsche Marke sind, in Deutschland hergestellt oder geerntet werden oder deren Absendungsort deutsches Gebiet ist. Diese Maßnahmen finden nicht Anwendung auf Waren, bezüglich deren ein Neutraler nachweisen kann, daß er sie in gutem Glauben vor dem 13. März in ein neutrales Land einführen ließ oder daß er sie in gutem Glauben vor dem 13. März erworben hat. Die Waren werden als nach Deutschland gesandt betrachtet, wenn die begleitenden Dokumente nicht die einwandfreien Bestimmungen für ein neutrales Land beweisen. Neutrale Schiffe, auf denen die oben angegebenen Waren ge“ sunden werden, werden in französische oder allüierte Häfen abgeleitet. Alle Waren, welche als deutsches Eigentum erkannt wurden, werden beschlagnahmt oder verkauft, aber der Erlös wird dem Eigentümer erst nach der Unterzeichnung des Friedens ausbezahlt werden. Neutralen gehörigen aus Deutschland stammenden Waren bleiben zur Verfügung der neuteglen Eigentümers, um in die Umgangshäfen zurückgeschickt zu werden und zwar binnen der festgesetzten Frist, nach deren Ablauf sie für Rechnung des Eigentümers verkauft werden. Ebenso wird bei Waren vorgegangen, welche Neutralen gehören und nach Deutschland geschickt worden sind. Der Marine=Minister kann ausnahmsweise die Durchfahrt von Waren gestatten, welche für ein bestimmtes neutrales Land bestimmt sind. Die Bestimmungen über die Kriegskontrebande dleiben in Kraft. Das Prisengericht wird über die Frage bestimmen, ob die angeleiteten Waren Deutschland gehören, für Deutschland bestimmt sind, oder aus Deutschland stammen. Hollang wehrt sich gegen Englands Gewalttätigkeiten. TU Amsterdam, 17. März. Das Allgemeen Handelsblad schreibt: Die deutschen Häfen dadurch zu blockieren, daß der Kanal und die Nordsee abgesperrt werde, würde für alle an der Nordsee liegenden Staaten, also für die Niederlande, Dänemark, Norwegen und Schweden unhaltbar sein und zu ernsten Protesten Anlaß geben müssen. Ueberhaupt bestimme die Londoner Deklaration, daß die Blockade neutraler Häfen nicht gestattet ist und daß niemand den Zugang zu neutralen Häfen und Küsten behindern darf. Auch die freie Fahrt durch die offene See dürfe nicht behindert werden, ebenso wenig wie die Durchfahrt durch eine Wasserstraße, wie der Kanal, der zwei offene Meere verbindet. Das Blatt verwahrt sich im übrigen an der Hand der von dem bekannten holländischen Staatsrechtslehrer Prof. de Louter in seinem Werk über seine völkerrechtlich festgelegten Voraussetzungen für die Durchführung einer offensiven Blockade gegen die Abweichungen von den internationalen Festlegungen. Nachdem die englische Regierung Kopra, Kokosöl und andere Rohstoffe als Kontrebande erklärt hat, hätten die verschiedenen niederländischen Reedereien, die den Verkehr zwischen den ostindischen Kolonien vermitteln, ihre dortigen Agenturen angewiesen, die Ladungen von jetzt ab an die niederländische UeberseetrustGesellschaft zu sonsignieren, um die betreffenden Produkte nach dem Mutterlande befördern zu können. * * L o n d o n, 1 7. M ä r z.( F r k f. Z t g.) D i e„ T i m e s“ schreibt in einem durch besonderen Druck hervorgehobenen Artikel, man möge künftig die Besatzung von in den Grund gebohrten deutschen Unterseebooten nicht mehr retten, sondern als außerhalb der Kriegsgesetze stehend einfach ihrem Schicksal überlassen. * * Amsterdam, 17. März.(Frkf. Ztg.) Die„Nieuwe Courant“ meldet:„Auf der Insel Ameland in Nord=Holland wurde ein Boot angespült mit der Aufschrift„Kitty York". Angespült wurden ferner Säcke mit Mehl, die dieselbe Aufschrift trugen. Augenscheinlich handelt es sich um den Untergang eines englischen Dampfschiffes. * Auf der Lauer. * Basel, 16. März.(WTB) Nach einer New=Yorker Meldung der Basler Nachrichten sind britische Kriegsschiffe bei Cape Henry an der Küste von Virginien zusammengezogen worden, um den Hilfskreuzer Prinz Eitel Friedrich abzufangen. Letzte Depelchen. England befürchtet einen Aufstand in Irland. * Wien, 16. März. Ein Vertreter der Neuen Freien Presse hatte eine Unterredung mit dem Irenführer Casement. Casement erklärte, die Zeit zum Aufstand Irlands sei noch nicht gekommen, doch fürchteten die Engländer ihn derart, daß sie die militärische Besatzung in Irland von 24000 auf 100 000 Mann erhöht hätten. Um die heimliche Landung Casements in Irland zu verhindern, sei Irland von jeglichem Verkehr abgeschnitten. Nur Dublin sei für Schiffe aus englischen Häfen geöffnet. Deutsche und Irländer seien in Amerika gleich einer einheitlichen Partei, und die Irländer würden ihr ganzes Gewicht in die Wagschale werfen, um die Waffenlieferungen Amerikas an den Dreiverband zu verhindern. Die Rekrutenwerbungen in Dublin, die unter militärischer Bedeckung erfolgt seien, hätten ein klägliches Ergebnis gezeitigt. Nur sechs Freiwillige hätten sich gemeldet. Dagegen hätten sich an einer Einspruchsversammlung über 100000 Personen beteiligt. Die irische Freiwilligenschar sei heute etwa 200000 Mann stark, sie hätte aber vorläufig nur 10,000 Gewehre. Casement erhofft von dem unzweifelhaften Sieg Deutschlands und Oesterreichs die Befreiung Irlands. Er schrecke sogar nicht vor dem Gedanken einer deutschen Oberherrschaft über Irland zurück. Der Irenführer erklärte ferner in einer Unterredung mit einem Vertreter der Continental Times, er werde die ameeikanischen Blätter verklagen, welche von London aus mit gemeinen Verleumdungen gegen ihn gespeist würden. Kitcheners 3 Millionen ein krommer Wunsch. * Amsterdam, 16. März.(WTB— Nichtamtlich.) Nieuws van den Dag schreibt in einer Kriegsübersicht: Es ist besonders bemerkenswert, daß man in letzter Zeit nur wenig über Rekrutierung und neue Armeen hört. Wir haben beispielsweise nie gehört, daß Kitcheners zweite halbe Million voll ist. Die vorgesehenen drei Millionen dürften ein from. mer Wunsch bleiben. Die Sache dürfte sich so verhalten, daß die Schwierigkeiten wirtschaftlicher und sozialer Art so groß geworden sind, daß sich viele Engländer wenig geneigt fühlen, sie durch Entsendung weiterer Armeen nach dem Festland noch zu vergrößern. Sie glauben wohl, daß England ohnehin schon genug geleistet habe dadurch, daß es mit etwa einer Million Menschen auf den verschiedenen Kampfplätzen kämpfte, sie verlassen sich auf die wirtschaftliche Not in Deutschland und die Kunst der britischen Diplomatie, um den Krieg zu einem guten Ende zu bringen, falls es wirklich unmöglich sein sollte, die Deutschen aus den Französisch-schweizerische Handelsbeziehungen. * Basel, 16. März.(WTB— Nichtamtlich.) Die Agence Télégraphique meldet aus Genf: Hier sind der jrühere französische Kolonialminister Morel und Staatsrat Marreau eingetroffen. Der Zweck ihrer Reise ist, die Handelsbeziehungen zwischen der Schweiz und Frank. reich hier zu erörtern. * Ausdehnung des schweizerischen Ausfuhrverhots. * Bern, 16. März.(WTB— Nichtamtlich.) In der heutigen Sitzung des Bundesrats wurde das Ausfuhr verbot auf Schuhwaren aller Art, Bestandteile von Schuhwaren, Schmelztiegel aus Graphit, auf rohen und raffinierten Kampfer und auf Speichen ausgedehnt. Der Kaiser an die Rheinprovinz. * Düsseldorf, 16. März. Vor Eintritt in die Tagesordnung der heutigen dritten Sitzung des Rheinischen Provinziallandtages verlas Präsident Spiritus folgendes Telegramm des Kaisers: Rheinischer Provinziallandtag, Düsseldorf. Großes Hauptquartier, 15. März 1915. Dem Rheinischen Provinziallandtag für die freundliche Begrüßung meinen wärmsten Dank. Wenn auch die geplante Feier der hundertjährigen Zugehörigkeit der Rheinprovinz zur Krone Preußens durch die über das Vaterland gekommene Heimsuchung vereitelt ist, die Treue zu meinem Hause und die Liebe zu dem in den vergangenen hundert Jahren größer gewordenen Vaterland konnte nicht feierlicher zum Ausdruck kommen als es durch die rheinischen Söhne mit Kraft und Heldenmut auf dem Schlachtfelde und durch die übrigen Rheinländer mit großer Opferfreudigkeit und Hülfsbereitschaft in der Heimat geschehen ist. Gott der Herr begleite auch hinfort meine schöne Rheinprovinz und ihre Bewohner mit Segen und schenke Deutschland nach schwerem Kampf reichen Sieg und eine glückliche Zukunft. Wilhelm R. * * Dresden, 16. März.(WTB— Nichtamtlich.) Der König wird sich morgen 9 Uhr 55 Min. abends nach Leipzig und von dort zu seinen Truppen nach dem west lichen Kriegsschauplatz begeben. Die Rückkehr erfolgt voraussichtlich am 27. März. * Die amerikanischen Lieferungen. * Bern, 16. März.(WTB— Nichtamtlich.) In einer Erörterung der Kriegslage stellt der Bund fest, daß die enorme Artillerietätigkeit im Westen womit die Verbündeten das deutsche Defensivsystem nach und nach zu erschüttern suchen, nur durch die stärksten amerikanischen Lieferungen erklärbar ist. * Die französisch=englischen Vorschüsse für Rußland. * H a m b u r g, 1 6. M ä r z.( W T B N i c h t a m t l i c h.) D i e Hamburger Nachrichten melden: Nach Pariser Berichten enthält das neue Finanzabkommen zwischen Frankreich, England und Rußland die folgen den Hauptbestimmungen: 1. Frankreich und England bestreiten für die ganze weitere Kriegsdauer aus eigenen Mitteln alle in Paris und London sowie auch in New=York zahlbaren Fälligkeiten Rußlands für Kriegslieferungen sowie die Zinsen der russischen Staatsschuld und der vom russischen Staate garantierten Eisenbahnobliga tionen. 2. Rußland verpflichtet sich, alle ausgelegten Gelder läng. stens ein Jahr nach der Unterzeichnung des Friedens vertrages ebenso wie alle aufgelaufenen Zinsen und Kosten zurückzuerstatten. 3. Als Spezialpfand bestellt Rußland die in Odessa lagernden Getreidevorräte, über die die Geldgeber in Paris und London in der Form von Konnossementen verfügen können. 4. Unter den gleichen Bedingungen werden Frankreich und England der russischen Regierung auch den auf diletztere fallenden Anteil an der finanziellen Unterstützung Belgiens, Serbiens und Montenegros sowi etwaiger anderer Länder vorschießen, die im Verlaufe des Weltkrieges an die Seite des Dreiverbandes treten sollten. * Der Tod des Grafen Witte. * Berlin, 16. März. Nach einer Genfer Meldung des B. T. verursachte eine heftige Influenza mit einer Entzündung des Mittelohrs, die ech auf das Gehirn übertrug, den Tod des Grafen Witte. Die Aerzte hatten Streptokokken in den Ohradern festgestellt, was auf eine vollständige Infizierung des Organismus hindeutete, so daß jeder chirurgische Eingriff als unnütz erachtet wurde. Seit dem 11. März lag Witte im Sterben. * Bulgarien wird von der Nowoje Wremja beschimpft. * Petersburg, 16. März.(WTB— Nichtamtlich.) Ein Artikel der Nowoje Wremja polemisiert in heftigsten Ausdrücken gegen Bulgarien, das nur den Moment abwarte, über Serbien herzufallen und die slawischen Erwartungen in keiner Weise erfüllte, vielmehr mit gehässigen Ausdrücken alle Artikel der Nowoje Wremja beantworte und von Deutschland Gold annehme. Das russische Blatt bezeichnet dies als Wahnwitz, politische Blasphemie und Verleugnung aller slawischen Interessen. (Bulgarien scheint hiernach vom Dreiverband als Bundesgenosse aufgegeben zu sein. Red.) * Japan drängt China zur Entscheidung. TU Kopenhagen, 17. März. Der Petrograder Courier meldet aus Peking, der japanische Botschafter habe Juanschikai eine Mitteilung seiner Regierung zugestellt, wonach Japan die kurzfristige Erledigung aller Verhandlungspunkte bis zum 30. März verlange. * Die Dardanellenkämpfe. TU Konstantinopel, 17. März. Nach allgemeiner Ansicht ist das Abflauen des Bombardements der Dardanellen ein langsamer Uebergang zum Abbruch des Angriffs. Sollte aber der Unterbrechung der Beschießung die Absicht des Feindes zu Grunde liegen, umfassende Vorbereitungen zu treffen, weil er zur Ueberzeugung gelangte, daß die bisherigen Angriffe nicht durchzuführen sind, so wird der Dreiverband bald einsehen, sagt der„Turan“, daß gerade diejenigen versagen, auf deren Hilfe zumeist gerechnet wird. * Bedrohung der Transsibirischen Eisenbahn. HC Haag, 15. März. Aus Petersburg wird im„Daily Telegraph“ gemeldet, daß man der Meldung über die Expedition des deutschen Militärattachees, der mit 8 Begleitern, Pferden, 20 Kamelen und viel Explosionsmaterial zur Sprengung der Brücken und Tunnels der Transsibirischen Eisenbahn aufgebrochen sei, große Aufmerksamkeit schenke. Japan befördere mit dieser Bahn fortgesetzt Geschütze, Gewehre, Medikamente, Verbandsstoffe usw. nach Rußland. Ferner werde von Australien auf diesem Wege die Einfuhr von 400000 Paar Stiefeln erwartet, die bei der Marshall Shoe Company in Sydney in Auftrag gegeben seien. Alle Wachtposten der sibirisch=mandschurischen Strecke seien verdoppelt und größere Abteilungen Kavallerie zur Bewachung der Bahn nach dem Osten abgegangen. ** Die Technik des Einfrierens von Schweinen und ihre Nutzbarmachung während des gegenwärtigen Krieges. * Berlin, 15. März. Aus dem Vortrag des Oberingenieurs G. Cattaneo in der gestrigen Versammlung der Zentraleinkaufsgesellschaft m. b. H. wird noch mitgeteilt: Der Vortragende knüpft an die Notwendigkeit an, mehrere Millionen Schweine einzuschlachten, damit ein vorzeitiger Verbrauch der Kartoffelvorräte verhindert wird. Da es sich um Läuferschweine handelt, die noch nicht angemästet sind, so eignet sich das Fleisch wenig zum Pökeln oder Räuchern und kann nur durch Einfrieren zweckmäßig aufbewahrt werden. Das in den Schlachthöfen übliche Kühlverfahren, wobei das Fleisch bei Temperaturen über Null Grad gelagert wird, ermöglicht die Konservierung bis zur Dauer von vier Wochen. Die jetzt einzuschlachtenden Bestände müssen aber auf mehrere Monate aufgestapelt werden, was nur durch das Gefrierverfahren erreicht werden kann. Erfahrungen mit dem Einfrieren von Rindern und Hammeln liegen seit dem Jahre 1880 durch den Export von Gefrierfleisch aus Argentinien, Australien und Neuseeland nach England vor. Mit dem Einfrieren von Schweinen haben die deutschen Kühlhäuser im August vorigen Jahres begonnen. Der deutsche Kälteverein hat auf Grund der hierbei gesammelten Erfahrungen Grundsätze für das Einfrieren und für die weitere Behandlung des Gefrierfleisches aufgestellt. Der Vortragende erwähnte die Notwendigkeit, das Gefrierfleisch vor der Ausgabe an den Verbraucher sorgfältig im Kühlraum aufzutauen, da hiervon der Wohlgeschmack des Fleisches beeinflußt würde. Da die vorhandenen Gefrierräume nicht ausreichen, so müssen weitere Räume durch Umwandlung von Kühlanlagen und Gefrieranlagen oder durch Errichtung neuer Anlagen geschaffen werden. Um einen Ueberblick zu ermöglichen, hat das Ministerium für Handel und Gewerbe durch Fragebogen Angaben über vorhandene Kühlanlagen eingeholt, die durch den deutschen Kälteverein geprüft werden. Es hat sich ergeben, daß in den Schlachthöfen des Deutschen Reiches durch Umwandlung der Hälfte der vorhandenen Kühlräume in Gefrierräume 1,5 Millionen Schweine von je 50 Kilogramm Schlachtgewicht eingelagert werden können. Durch Hinzufügung neuer Räume, die als provisorische Holzbauten ausgeführt werden können, läßt sich die Zahl der Schweine auf 1,6 Millionen erhöhen. Die Durchführung dieser Maßnahmen erfordert einen verhältnismäßig geringen Aufwand an Zeit und Kosten. Zum Schluß wies der Vortragende noch auf die Möglichkeit hin, im Anschluß an Brauereien und andere Betriebe, die über leistungsfähige Kälteerzeugungsanlagen verfügen, weitere Lagerräume für gefrorenes Schweinefleisch zu schaffen. Wenn auch bestimmte Angaben über die noch gewinnbaren Lagerräume nicht gemacht werden können, da hierfür eine sachverständige Prüfung der Verhältnisse von Fall zu Fall notwendig ist, so läßt sich doch erwarten, daß bei gutem Willen und tatkräftigem Vorgehen aller Beteiligten zwei bis drei Millionen Schwacke in Form von Gefrierfleisch aufgestapeit werden können. Die Reichsunterstützung der Kriegsangehörigen. ::: Man schreibt uns: Ueber die Zahl der zu den Fahnen einberufenen Krieger im Allgemeinen und der Verheirateten im Besonderen ist man lediglich auf Schätzungen angewiesen. Es wird aber ungefähr der Wirklichkeit nahe kommen, wenn man meint, daß insgesamt gegenwärtig an den verschiedenen Kampffronten, in den Okkupationsgebieten, auf den zahlreichen Etappenstraßen, zur Bewachung der Eisenbahnen und in den Gefangenenlagern, zur Ausbildung in den Kasernen und Heerlagern, zurückgehalten in Feindesland ungefähr fünf Millionen Mann mobilisiert sind. Nach verschiedenen Erhebungen großer Wirtschaftsverbände, besonders der Gewerkschaften, darf ferner angenommen werden daß die Hälfte von ihnen verheiratet ist. Es wären dann also 24 Millionen Familien von Reichswegen zu unterstützen. Die Unterstützung beträgt bekanntlich 12 Mark monatlich für die Ehefrau, 6 Mark für jedes Kind. Legt man als Normalfamilie Mutter und zwei Kinder der weiteren Berechnung zu Grunde, so ergibt sich, daß das Reich monatlich 60 Millionen Mark an Familienunterstützung der Kriegsteilnehmer aufz. bringen hat. Dazu geben die Gemeinden noch erhebliche Zu. schüsse, in vielen Fällen ebensoviel wie das Reich, in anderen weniger. Es kommen auch noch Unterstützungen privater Arbeitgeber und wohltätiger Vereine hinzu. Im Ganzen dürfte eine Gesamtsumme von monatlich 100 Millionen Mark an laufenden Unterstützungen der Kriegsangehörigen herauskommen. Jede Erhöhung der Einzelunterstützung, wie sie in diesen teuren Zeiten verschiedentlich angestrebt wird würde diese Summe noch bedeutend erhöhen. * Mexiko. Lyon, 17. März.(WTB— Nichtamtlich.) „Nouvelliste“ meldet aus Madrid: Ministerpräsident Dato erklärte, daß in Mexiko infolge der dort herrschenden Anarchie ein Eingreifen der Vereinigten Staaten unvermeidlich erscheint. Span ien werde keine diplomatischen Vertreter nach Mexiko entsenden, solange die Lage dort nicht wieder normal sei. Bei den gestrigen Wahlen in Spanien haben di Regierungskandidaten eine Mehrheit erzielt. Das Gesam ergebnis ist noch nicht bekannt. In Barcelona kam es zu Zusammenstößen zwischen den Wählern. In Bilbao ereigneten sich unbedeutende Unruhen. Sonst ist die Lage ruhig. * * München, 15. März. Der Verein Münchener Brauereien hat nunmehr beschlassen, den Faßbierund Flaschenbierpreis um 2 Pfg. für das Liter vom 17. März an zu erhöhen. * Rom, 17. März.(Frkf. Ztg.) Kardinal Agliardt ist schwer erkrankt. TU Christiania, 17. März. Die Streikbewegung unter den norwegischen Steuermännern nimmt an Umfang zu. Bisher streiken fast 200 Steuermänner. * * Paris, 16. März.(WTB— Nichtamtlich.) Nach Blättermeldungen ist am 5. und 6. März ein heftiger Cyklon über Ost= und Mittel=Madagaskar niedergegangen. Der Sachschaden, der sehr beträchtlich ist, läßt sich noch nicht abschätzen, doch glaubt man, daß die wirtschaftliche Kraft Madagaskars nicht beeinträchtigt ist. Die Dampfer„Sidon" und„Marina" wurden beschädigt, sodaß sie vorläufig nicht auslaufen können. Aus Bonn. Bonn, 17. März. : Den Heldenkod für das Vaterland starben Leutnant Leutnant Alexander Stavenhagen im Inf.=Regt. Nr. 70 aus Bonn, Heinr. Wilh. Immig im Res.=Inf.=Regt. Nr. 202 aus Dottendorf, Unteroff. Wilh. Wolter im Fuß=Art.=Regt. Nr. 8 aus Roleben. ):( Enteignung der Mehlvorräte. Auf Anordnung des Ministers des Innern werden die für die Stadt Bonn als Kommunalverband beschlagnahmten Vorräte von Weizenmehl(gemischt und ungemischt), Roggenmehl und Roggenschrot zugunsten der Stadt hiermit enteignet. Das Eigentum an diesen Vorräten geht mit Ablauf des heutigen Tages auf die Stadt Bonn über. Von der Enteignung sind u. a. ausgenommen die Vorräte, die zusammen einen Doppelzentner nicht übersteigen und Vorräte der Unternehmer landwirtschaftlicher Betriebe, die sie für die Zeit vom 1. Februar bis 15. August 1915 zur Ernährung der Angehörigen ihrer Wirtschaft nötig haben. Bäckern, Brotfrikanten und Konditoren wird gestattet, trotz der Enteignung von den in ihrem Gewahrsam befindlichen Vorräten in einer Menge zu verbacken, die drei Vierteilen des durchschnittlichen Tagesverbrauchs vom 1. bis einschließlich 15. Jan. entspricht. Ebenso wird den MehlKleinhändler gestattet, die bis zum 1. April d. J. zugelassene Mehlmenge, d. i. monatlich bis zur Hälfte der vom 1. bis einschließlich 15. Jan. 1915 käuflich gelieferten Mehlmengen zu veräußern. Händler, Bäcker und Private sind verpflichtet, die enteigneten Vorräte zu verwahren und pfleglich zu behandeln, bis die Stadt Bonn sie in ihren Gewahrsam nimmt. Dieser Zeitpunkt wird noch bestimmt werden.(Siehe auch die amtliche Bekanntmachung in unserer heutigen Nummer.) Massenankauf von Brot. Wie uns mitgeteilt wird, wird in den letzten Tagen in Bonn massenhaft Brot angekauft, das in Körben über die Rheinbrücke nach der rechten Rheinseite befördert wird. Der Umstand, daß in Bonn das Brotbuch erst vom Samstag ab gilt, auf der rechten Rheinseite aber die Brotkarten bereits am 15. März zur Geltung gelangt sind, dürfte die hauptsächliche Veranlassung zu diesem„Ausfuhrgeschäft“ sein. : Schaffnerinnen. Wie wir gestern mitteilten, werden von der Verwaltung weibliche Schaffner herangebildet und angestellt. Bereits heute kann man die weiblichen Schaffner mit Dienstkappe auf den verschiedenen Linien beobachten. Die Schaffnerinnen erhalten später eine Litewka. ): Zeichnung zur Kriegsanleihe. Die Lebens=Versicherungs=Gesellschaft„New=York“ hat auch auf die zweite Kriegsanleihe 2000000 Mk. gezeichnet.— Der Siegburger Kranken=Unterstützungsverein zeichnete 4000 Mk. Von Nah und Fern. Godesberg, 17. März. Die Kurpension„Wald=Eck“ der Kuranstalten Godeshöhe ist dem Sanitätsamt als Lazarett zur Verfügung gestellt worden. Das Lazarett ist für 50 kranke Soldaten eingerichtet: 17 sind bereits einge85 Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteerologisches Observatorium Anchen. Nebenstelle Bonn. Nördl. Breite 50° 44“ Oestl. Länge v.(. 7, 6. Sechöhe 64 m Ortszeit 31 min. 37“ sec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit. Ausgabe: 17. März, 8½ Uhr vormittags. Wetteraussichten für Bonn und Umgegend bis Donnerötag abend. Keine wesentliche Aenderung der Temperatur und der Wetters. 17. Marz 1910. General=Anzeiger fur Vonn und Umgegend. Nr. 8850. Seite 0. Ans Vonn. Bonn, 17. März. * Notreifeprüfung von 14 000 Oberprimanern. Die Unterrichtsverwaltung hat angeordnet, daß die Abiturienten, die zum Michaelistermin d. J. die Reifeprüfung abzulegen berechtigt sind, schon vom 1. Juni ab die Notreifeprüfung ablegen dürfen. In der gleichen Weise haben die Oberprimaner, die zu dem diesjährigen Ostertermin die Reifeprüfung abzulegen hatten, schon vom 1. Dezember ab sich der Notreifeprüfung unterwerfen können. Von den 20000 Oberprimanern, die seit dem Ausbruch des Krieges als Kriegsfreiwillige ins Feld zogen oder demnächst nach abgeschlossener Ausbildung an die Front gehen werden, haben 14000 die Notreifeprüfung abgelegt. Die Gesamtzahl der Primaner auf den höheren preußischen Schulen beträgt 22.600. Sie sind mithin, soweit sie körperlich für tauglich erklärt wurden, nahezu vollzählig in den Krieg gezogen. Von den Obersekundanern konnten wegen ihrer Jugend nur wenige als Kriegsfreiwillige eingestellt werden. Fast sämtliche Schüler der höheren Schulen, die das 17. Lebensjahr überschritten haben, stellten sich freiwillig in den Dienst des Vaterlandes. Heinrich Cohen f. Zu den vielen Tapferen, die für unseres Vaterlandes Ehre den Heldentod erlitten haben, zählt nun auch der junge Bonner Kunsthändler Heinrich Cohen. Der Heimgegangene vermochte, begabt mit einer nicht alltäglichen Intelligenz, den Kunsthandel in Bonn auf eine vornehme Stufe zu heben. Dabei brachte er der Kunstpflege und den Künstlern selbst ein außerordentliches Verständnis, entgegen. Seiner Initiative verdankten die Bonner Kunstfreunde manche wertvolle Ausstellung der Erzeugnisse berühmter zeitgenössischer Maler und Bildhauer. Aber auch junge aufstrebende künstlerische und kunstgewerbliche Talente fanden in seinem Kunstsalon immer bereitwilligst ein Plätzchen, um öffentlich bekannt zu werden. Auch auf dem Kriegsschauplatz stand Heinrich Cohen seinen Mann, wie dies seine Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz und seine Beförderung zum Offizier=Stellvertreter bewies. (:) Das Eiserne Kreuz erhielten Unteroff. Sieb im Inf.= Reg. Nr. 69, aus Euskirchen, Freiw.=Pionier Hanny Unkel, Sohn von Kaufmann Hermann Unkel aus Brohl, Unteroff. Maiworm vom Inf.=Reg. Nr. 69, Polizeisergeant aus Bonn, Gefr. Herm. Schönebeck im AlexanderGarde=Reg. Nr. 1, Sohn des Formers Aug. Schönebeck aus Kessenich, Obergefr. Jean Nettersheim im.GardeRes.=Fuß=Art.=Reg., Sohn des Bäckermeisters Nettersheim aus Bonn, Gefr. Joh. Sarter im Inf.=Reg. Nr. 68, Sohn des Weichenstellers Joh. Sarter aus Dottendorf, Heinrich Brühl, Eisenbahnschlosser in Troisdorf, Pet. Giersberg, Gepäckträger in Bonn, Ant. Glaas, Eisenbahn= unterhaltungsarbeiter in Oberkassel b. Bonn, Musk. Joh. Schmitz im Res.=Inf.=Reg. Nr. 28, Sohn des pens. Briefträgers Lor Schmitz aus Bonn, Leutn. Herm. Flesche im 1. Garde=Reg. z.., Sohn des Herrn Direktors Flesche aus Linz, Gefr. Jak. Scheeben im Inf.=Reg. Nr. 68, Sohn des Maurermeisters Wilh. Scheeben aus Witterschlick unter gleichzeitiger Beförderung zum Unteroffizier, Gerichtsassessor Seul, Leutnant d. R. Ers.=Abt. Feld=Art.=Reg. Nr. 44. Der Vater, Oberpostsekretär a. D. Seul in Godesberg erwarb sich die gleiche Auszeichnung 1870 in der Schlacht bei Sedan. den in Ostpreußen und im deutschen Elsaß. Der Erzbischof ermahnt schließlich die Erstkommunikanten, an ihrem Ehrentage zufrieden zu sein mit dem Einfachsten und Schlichtesten. Sie möchten die Eltern geradezu vitten, es diesmal mit den Kleidern und Geschenken so schlicht und einfach zu machen, wie es nur eben geht. Die Kinder sollten darauf verzichten, um als brave deutsche Kinder ein Opfer zu bringen für arme Kinder oder für die freiwillige Kriegshilfe. (*) Die Bonner Handelskammer ersucht die Firmen ihres Bezirks, die sich an Lieferungen für den Heeresbedarf zu beteiligen wünschen, sich möglichst umgehend zur Eintragung in das aufzustellende Verzeichnis anzumelden und dabei so genau als möglich die einzelnen Artikel anzugeben, welche die Firma zu liefern imstande ist, auch gleichzeitig zu vermerken, welche Artikel im eigenen Betriebe hergestellt, und welche aus anderen Betrieben fertig bezogen werden. Auch erscheint es wünschenswert, daß die Firmen sich bezüglich ihrer Lieferungsfähigkeit in der Meldung auf vertrauenswürdige Referenzen beziehen. )“( Ankräge auf Zuweisung von Kriegsgefangenen zu landwirtschaftlichen Arbeiten oder als Aushilfe für fehlende industrielle oder gewerbliche Arbeiter sind laut Mitteilung der Bonner Handelskammer an den Regierungspräsidenten zu richten, damit er die notwendigen Feststellungen hinsichtlich des Arbeitsmarkts treffe. Bei landwirtschaftlichen Arbeiten auf Privatbesitz, sowie bei Aushilfe auf industriellen Betrieben hat der Arbeitgeber für Unterbringung und Verpflegung der Gefangenen und der Bewachungsmannschaften zu sorgen. Der Satz hierfür beträgt für Tag und Kopf der Wachmannschaften.50 Mk. und der Gefangenen 75 Pfg. (einschließlich 15 Pfg. für Brot). Dieser Satz wird dem Arbeitgeber von der Heeresverwaltung zurückvergütet. Für die Bekleidung und etwaige Nebenbedürfnisse sorgt aber die Heeresverwaltung. Studentische Soldatenkurse. Das Sekretariat Sozialer Studentenarbeit macht uns darauf aufmerksam, daß im Interesse derjenigen Soldaten, die durch den Krieg den Verlust von Gliedmaßen usw. zu beklagen haben, und denen die Fortsetzung ihres bisherigen bürgerlichen Berufs unmöglich ist, studentische Soldaten=Kurse eingerichtet werden, und zwar sollen sich die Kurse mit Einzelunterricht, Wiederholungsstunden unter Anpassung an die persönliche Vorbildung des Einzelnen, kleinere Kurse für einzelne Lazarettzimmer, Vorträge usw. befassen. Als Unterrichtssächer kommen in Betracht Deutsch, Heimat=, Naturkunde, Rechnen, fremde Sprachen, Maschinenschreiben, Stenographie und Linksschreiben. Die Kurse sollen in Bonn schon während der Osterferien errichtet werden. Studenten und Studentinnen, die sich zur Erteilung derartigen Unterrichts bereit erklären, werden gebeten, ihre Adresse umgehend an Frl. stud. rer. pol. Hermine Albers, Bonn, Schumannstraße 28 einzusenden, von wo aus die Arbeitsvermittlung erfolgt und wo jede nähere Auskunft erteilt wird. Die Bonner Friseur-Innung beschloß, wie uns mitgeteilt wird, in ihrer außerordentlichen Innungsversammlung, eine allgemeine kleine Preiserhöhung für Bedienung der Damen= und Herren=Kundschaft einzuführen. Die Preiserhöhung wird mit dem starken Kundenrückgang durch Einberufung zum Heere und der Preissteigerung aller Verbrauchsartikel und Lebensmittel berechtigterweise begründet. - Auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma Th. Utendorf kann heute der Täschner Willy Schmidt von hier zurückblicken. 1,00 Mk. das Pfund, wilde Kaninchen Stück 1,10 und.20 Mk., Fasanenhahnen Stück 3,00 Mk., Fasanenhühner Stück .50 Mk. Bonner Schlachtvlehmarkt vom 16. März Auftrieb: 136 Stück Großvieh, 93 Käiber, 151 Schweine. Bezahlt wurden für 50 Kilogramm Schlachtgewicht: Stiere 80—90 Mk., Kühe 70—95 Mk., Rinder 80—92 Mk., Kälber 85—100 Mk., Schweine 100—116 Mk. Geschäftsgang in Großvieh und Schweinen ruhig, Kälber flott. Stadttheater.„Im weißen Rößl“, Lustspiel von O. Blumenthal und G. Kadelburg. Es hatten sich im weißen Rößl schon die geeigneten Leute zusammengefunden, um eine fröhliche Handlung aufzuführen: in Richard Ferchland ein Fabrikant Giesecke, der aus Berlin und nur aus Berlin sein konnte; in Gert Sascha ein in allen Sätteln gerechter Rechtsanwalt; in Otto Kronburger ein sehr geschmeidiger Zahlkellner aus Oesterreich und vor allem in Grete Hilbrecht eine schmucke Rößl=Wirtin. Schade, daß Ottilie Giesecke in Anny Hamel so triste schien. Von den vielen Nebenpersonen seien Rud. Schwanneckes Arthur Sülzheimer, Else Koops Klärchen und Albert Heinemanns Privatgelehrter Hinzelmann genannt. Nur hatte die fröhliche Handlung häufig Redestockung: manch einer wußte seinen Spruch nicht herzusagen. ::: Bismarckfeier. Von geschätzter Seite wird uns geschrieben: Wie wir vernehmen, wird am 31. d. Mts. außer der Bismarckfeier des Liberalen Bürgervereins in der Lese noch eine weitere Feier im Bürgerverein stattfinden, in der Herr Generalsuperintendent Klingemann aus Coblenz die Festrede halten wird.— Die Feier wird von verschiedenen vaterländischen Vereinen veranstaltet und jedermann hat Zutritt. Es muß freudig begrüßt werden, daß so einem größeren Kreise unserer Mitbürger Gelegenheit gegeben ist, der einen oder anderen Feier beizuwohnnen. Jeder einzelne der zur Verfügung stehenden Säle hätte für den zu erwartenden starken Besuch der Feiern sicher nicht gereicht. 1 Zeichnung der Kriegsanleihe. Die Genossenschaftsbank für Rheinpreußen e. G. m. b. H. zu Bonn hat für sich und ihre Mitglieder bis jetzt über 2 Mill. Mark der zweiten Kriegsanleihe übernommen. Eine weitere Beteiligung steht in sicherer Aussicht. Beförderungen. San.=Gefr. d. R. Ludw. Reifferscheid aus Mehlem im Inf.=Reg. Nr. 160 wurde zum San.=Unteroff. befördert, Vizefeldwebel Clemens Voigt aus Bonn zum Leutnant d.., Gefr. Michael Baum, Sohn des Restaurateurs Wilh. Baum aus Poppelsdorf, zum Unteroffizier, Kriminalbeamter Peter Fuß, Unteroffizier im Ers.=Batl. des Res.=Inf.=Reg. Nr. 65, aus Bonn, wurde zum Vizefeldwebel befördert. Befreiung von der Gemeinde-Einkommensteuer. In der heutigen Nummer unseres Blattes veröffentlicht der Oberbürgermeister eine Bekanntmachung über Anträge auf Abgangstellung der Gemeinde=Einkommensteuer von zur Fahne einberufenen Unteroffizieren und Mannschaften des Beurlaubtenstandes, die mit einem Einkommen unter 3000 Mk. veranlagt sind. .::: In einem Hirtenbriefe des Kardinals und Erzbischofs von Hartmann an die Kinder der Erzdiözese ermahnt dieser die Kinder, noch fleißiger als bisher um den Sieg und um den Frieden zu beten. Besonders möchten dies die großen Kinder, ganz besonders die tun, die schon zur ersten hl. Kommunion gegangen sind oder nächstens die hl. Kommunion empfingen. Die Erstkommunikanten insbesondere möchten gehorsam, fleißig, rein und verträglich sein und herzhaft auf etwas verzichten, was sie sonst wohl gern hätten oder täten. Manche Kinder hätten das schon getan und etwas aus ihrer Sparbüchse hergegeben für die Pflege unserer Soldaten und Verwundeten oder für die Leute, denen die Feinde alles weggenommen oder verwüstet haben, wie in einigen GegenDer Arbeitgeber=Verband Bonn hat 1500 Mark auf die Kriegsanleihe gezeichnet. Auszeichnung. Dem Unteroffizier d. Res. Dr. Jos. Clodius aus Andernach ist das Oldenburgische Friedrich=August=Kreuz verliehen worden. Eine allgemeine Zwischenzählung der Schweine hat am 15. März in Deutschland stattgefunden und wird am 15. April wiederholt. Ueber den Besitz an Schweinen des einzelnen ist das Amtsgeheimnis zu wahren. Die Angaben dürfen namentlich nicht zu Steuerzwecken benutzt werden. In Gefangenschaft in Japan befindet sich von der Tsingtau=Besatzung Leutnant der Res. Wilh. Simon, Sohn des Rentners Anton Simon in Beuel. Das Wollgefälle der deutschen Schafschuhr 1914/15 sowie das Wollgefälle bei den deutschen Gerbereien ist vom kommandierenden General von Plötz für die Zwecke der Heeresverwaltung beschlagnahmt worden. Das Kriegsgericht kommt am Donnerstag, 25. März, unter dem Vorsitz des Landgerichtsdirektor Douquö im Strafkammersaal des Landgerichts zu einer Sitzung zusammen. X Weniger Lehrerstellen. Man schreibt uns aus Düsselderf 16. März: An die Gemeinde=Verwaltungen stellt namentlich auch die gesamte Schulverwaltung gewaltige finanzielle Anforderungen; die Millionen=Haushaltspläne des modernen großstädtischen Volksschulwesens bezeugen es, welche großen Summen Volksbildung und Volkserziehung erfordern. In der andauernden Kriegszeit wird sich auch auf dem Gebiete des Schulwesens bei dem voraussichtlichen erheblichen Ausfall an Gemeindeabgaben Sparsamkeit nicht vermeiden lassen, selbst auf die Gefahr hin, daß die Unterklassen eine stärkere Besetzung erhalten und die Durchschnittsbesuchsziffer höher wird. Nach diesen vorsichtig=zeitgemäßen, die steuerliche Leistungskraft schonenden Grundsätzen hat die Stadt Düsseldorf, die jährlich? Millionen Mark allein für Volksschulneubauten in ihren Haushaltsplan einstellt, die Errichtung von nur 34 Lehrerstellen, die Hälfte der im vorigen Jahr errichteten Stellen, bei den Volksschulen beschlossen. X Bonner Marktbericht vom 16. März. Auf dem heutigen Wochenmarkte stellten sich die Preise annähernd wie folgt: Baumnüsse Pfund 40 und 50 Pfg., Haselnüsse Pfund 60 bis 80 Pfg., Erdnüsse Pfund 45 Pfg., Paranüsse Pfund 80 und 90 Pfg., Zitronen Stück 7 und 10 Pfg., Wirsing Stück 15 und 20 Pfg., Rotkohl Stück 25 bis 60 Pfg., Weißkohl Stück 25 bis 45 Pfg., Rosenkohl Pfund 30 und 35 Pfg., Krauskohl Stück 10 Pfg., Spinat Pfund 20 und 25 Pfg., Möhren Pfund 10 und 12 Pfg., Kohlrabien Stück 8 und 10 Pfg., Erdkohlrabien Stück 10 und 15 Pfg., Radieschen Gebund 10 Pfg., schwarzer Rettich Stück 5 Pfg., Petersilie Gebund 5 Pfg., Zwiebeln Pfund 20 und 25 Pfg., Knoblauch Stück 10 Pfg., Pfund 70 Pfg., Breitlauch Stück 8 und 10 Pfg., Sellerie Stück 10 und 15 Pfg., Almeria=Trauben Pfund 1,00 Mk., Brüsseler Trauben Pfund 1,50 bis 2,00 Mk., Ananas Pfund 1,50 bis 1,70 Mk., Blumenkohl Stück 30 bis 40 Pfg., Aepfel Pfund 25 bis 100 Pfg., Apfelsinen Stück 7 bis 10 Pfg., Mandarinen Stück 10 und 15 Pfg., Bari=Feigen Pfund 45 und 50 Pfg., Datteln Pfund.40 und 1,60 Mk., Endiviensalat Stück 10 und 15 Pfg., Feldsaiat Portion 10 Pfg., Meerrettich Stange 20 und 25 Pfg., Schwarzwurzeln Gebund 12 und 15 Pfg., Chikoree Pfund 45 Pfg., Butter 1,50 bis 1,70 Mk. das Pfund, frische Eier Stück 12 und 13 Pfg., Kisten=Eier Stück 10 und 11 Pfg., Kartoffeln Pfund 8 und 9 Pfg., fette Hahnen Stück 2,00 bis .00 Mk., fette Hühner Stück 2,00 bis 3,00 Mk., Tauben Stück 60 und 70 Pfa., Cänie und Enten 90 Pfg. und Von Nah und Fern. Troisdorf, 16. März. Dem Gemeindesekretär Heinrich Kutzner von hier sind die Geschäfte des Stellvertreters des Standesbeamten für den Standesamtsbezirk der Landgemeinde Troisdorf bis auf Widerruf übertragen worden. ::: Honnef, 16. März. Ein neunjähriger Knabe schoß beim Spielen mit einem Revolver einem mitspielenden Kinde eine Kugel in die Brust. An dem Aufkommen des Verletzten wird gezweifelt. Oberdollendorf., 16. März. Die Ortsgruppe Königswinter des Deutschen Flottenvereins hielt am Sonntag abend hier einen Vortragsabend ab, der sich eines überaus zahlreichen Besuches zu erfreuen hatte. Nach einer Begrüßung der Erschienenen und einem Hoch auf den Kaiser, das der Schriftführer des Vereins, Herr Lachmund, ausgebracht hatte, hielt Herr Lehrer Kaiser, der z. Zt. als verwundeter Unteroffizier im Vereinslazarett Niederdollendorf verweilt, einen Lichtbildervortrag„Augenblicksbilder aus dem Weltkrieg". Während der Pausen und vor und nach dem Vortrag wurden verschiedene Vaterlands= und Soldatenlieder gesungen. Eine Sammlung zum Besten der Marine=Kriegshilfe ergab annähernd 20 Mk. : Oberdollendorf. 16. März. Eine zwölf Mann zählende Rotte von rohen Burschen im Alter von 18 bis 22 Jahren, zog am Sonntag abend nach dem Besuch von mehreren Wirtschaften gegen halb 10 Uhr skandalierend durch den Ort. Der Polizeisergeant Kleefisch ermahnte sie zur Ruhe, erfuhr aber von den Radaubrüdern hämische Bemerkungen und freche Bedrohungen. Als er ihnen nachging, wurde er an der dunklen Partie der Heisterbacherstraße in der Nähe der Synagoge von den angetrunkenen Rohlingen schwer bedrängt. Im Begriffe, von seiner Waffe Gebrauch zu machen, erhielt er einen schweren Schlag auf den Kopf, so daß er besinnungslos zur Erde fiel. Hierauf fiel die Bande über ihn her und traktierte ihn in rohester Weise mit einer Anzahl gefährlicher Messerstiche in Kopf. Hals, Arm. Seite und Beine. Unter sofortiger Hinzuziehung ärztlicher Hilfe durch die entsetzte Nachbarschaft wurde der schwerverletzte Polizeibeamte in seine Wohnung verbracht. Von den Uebeltätern sind gestern bereits einige bei ihrer Rückkehr von ihrer Arbeit polizeilich dingfest gemacht und hinter Schloß und Riegel geschafft worden. Rheinbach, 16. März. Dem früheren EisenbahnRottenarbeiter Kolb von hier wurde das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen. Rheinbrohl, 16. März. Die Firma Hilgers bezahlte bereits über 18000 Mk. Unterstützungen an die Familieo der im Felde stehenden Arbeiter und Beamten ihres Werkes. Münstereifel, 16. März. Bahnhofsvorsteher Lamm ist zum 1. April nach Bendorf bei Koblenz versetzt. ::: Oberdollendorf, 16. März. Bei der hiesigen Sparund Darlehnskasse wurden bis jetzt 55000 Mark für die Kriegsanleihe gezeichnet. Oberhausen, 16. März. Ein lebendiges und überaus beklagenswertes Beispiel dafür, mit welch unmenschlicher Grausamkeit die Russen in Ostpreußen gehaust haben, bildet ein zur Zeit hier in der Marktstraße wohnendes Ehepaar. dem es gelungen ist, aus Ostpreußen zu hiesigen Verwandten zu flüchten. Die armen Leute, die in einem kleinen Anwesen im Osten ihr gutes Auskommen fanden, sind vor kurzem gänzlich mittellos hier angekommen. Sie haben aber nicht nur ihr gesamtes Hab und Gut verloren, sondern sogar ihre zwölf Kinder sind sämtlich den Lanzen der Kosakenhorden zum Opfer ge fallen. Nicht einmal vor dem letzten Kind, einem Säugling von wenigen Monaten, machte die Unmenschlichkeit der wilden Horden Halt. Man drang in die Wohnung ein, riß der unglücklichen Mutter das kleine Wesen aus den Armen und ertränkte es. Erschütternd ist das Leid und Elend, von dem die bedauernswerten Leute aus der Russenherrschaft in Ostpreußen zu berichten wissen. Für Rheumatiker und Nervenleidende. In einem Tage von seinen entsetzlichen Schmerzen befreit. Herr Josef Wilhelm München. schreibt:„Seit 2 Monatei litt ich derart an Ischias, daß ich nicht geben und nicht steben. und das Bett nicht verlassen konnte. Ich hätte aufschreien mögen vor Schmerzen. Kein Mensch glaubt, was ich gelitten habe. Nichts half mir Da brachte mir meine Frau aus der Apotheke Togal mit. Die Wirkung war geradezu wunderbar. Nachdem ich nur wenige Tabletten genommen hatte, war ich vollkommen wieder hergestellt. Ich gebe daber jedem Leidenden den Rat. sich sofort aus der nächsten Apotheke das überaus billige und unsehlbar wirkende Toaal zu besorgen. Niemand wird diese Ausgabe bedauern.“ Aehnlich berichten viele andere, welche Togal gegen Rheumatismus, Herenschuß. Schmerzen in den Gliedern und Gelenken sowie bei Insluenza, Nerven= und Kovfschmerzen gebrauchten. Es aibt nichts besseres. Es wird garantiert, daß es hilft und daß es unschädlich ist. Alle Apotheken führen Tegal=Tabletten. Statt besonderer Anseige. Gott dem Allmüchtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, vorgangene Nacht unser zweltältestes Töchterchen und Schwesterchen Henriette Köhn nach langer Krankheit im Alter von 11 Juhren und 11 Monaten in die Schar seiner Engel aufDie tieftrauernden Eitern und Geschwister: Ober-Postassistent Köhn und Familie. Bonn, den 16. März 1915.(3 Am 12. März starb in der Champagne den Tod fürs Vaterland mein lieber Mann, unser guter Vater, unser lieber Bruder, Schwiegersohn, Schwager, leffe und Onkel, Herr Keinrich Cohen Offizier-Stellvertreter im Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 65, Ritter des Eisernen Kreuzes. In tiefer Trauer: Gundel Cohen, geb. Schauer, Gerda, Leni, keinz. Bonn, Oberkassel(Düss.), Rostock, Essen, Berlin, Düsseldorf, Oltenbach, Sayn, 17. März 1915.(3 Das Jahrgedächtnis tar Frau Jacob Kaaf findet Donnerslag den 18. März, morkons 9 Uhr in Münsterkirche statt, wozu freundlichst einder geladen wird. MISE Den Heldentod fürs Vaterland starb am 10. Februar 1915 im Osten mein heißgeliebter Sohn, Bruder und Enkel, unser lieber lleffe. Leutnant im 8. Rhein. Inf.=Rgt. Nr. 70 Ritter des Eisernen Kreuzes und d. Oldenb. Friedrich-Augustkreuzes, im Alter von 19 Jahren. Helene Stavenhagen, geb. v. kymmen, hans Stavenhagen, Leutnant im 8. Lothr. Inf.=Regt. Nr. 159, 2. Zt. im felde. Bonn a. Rh., 15. März 1915. Bitte von nehmen. Beileidsbesuchen Abstand „Solig ist, wer überwindet und den guten Kampf des Glaubens uekümpft hat. Jesus spricht: Ich bin die Auferstchung und das Leben, wer nn mich glaubet. der wird leben, ob er gleich ulirche: Im Kampfe für sein Vaterland starb am 12. Febraar 1915 vor Ypern unser lieber, unvorgesslicher Sohn und Bruder, Neffe und Enkel Greuadier im Res.-Inf.-Reg. Nr. 202, 8. Komp., vorgeschlagen zum Eisernen Kreuz, Im Alter von beinahe 21 Jahren. Er starb in treuer Pflichterfüllung und festem Glauben an seinen Erlöser. Um stlle Tellnahme bittet Familie Immig. Bonn-Dottendorf, Woldert, 17. März 1915. Statt besonderer Anzelge. Wenn Worte könnten Wunder tnn Und Tränen Dich erwecken, So würde Dich in Feindesland Nicht kühle Erde decken. Den Heldentod fürs Vaterland starb am 12. März de. Js. Im Reserve-Feldlasarett in Ostende infolge schwerer Verwundung am Kopfo durch Granatsplitter, versehen mit den hl. Sterbesakramenten der kath. Klrche, unser innlastzellebter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Herr Wilhelm Wolter Unteroffizier im Rh. Fuß-Art.-Regt. Nr. 8, 7. uktive Batterle im Alter von 26 Jahren. Um stille Tellnahme bitten die trauernden kinterbliebenen. Roleben. Düren, Oberkassel, Kohlkaul. Stleldorf, Thlaucourt, Vordun, 12. März 1915 Die felerlichen Exoguion werden gehalten am Donnerstag den 18. März, morgens 9 Uhr, in der Pfarrkirche au Stieldort.(8 bei Nierena leiden, Harnsäure, Zucker, V Eiweiss. Wildunger Mineralquellen.-., Bad Wildungen— Schriften kostenfre: 1914 Flaschen-Versand 2181681. K Seite 4. 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Tnome, Juweller, Märkt 14. Seite 6. Nr. 8939. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 17. März 1815. Amtliche Bekanntmachungen. Einladung zur öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten=Versammlung am Montag den 22. März 1915, nachmittags 4 Uhr, im Sitzungssaale des Rathauses. Tagesordnung: 1. Abänderung eines Fluchtlinienplanes. 2. Verpachtung eines Grundstücks. 3. Verminderung der Bäume in der Bismarckstraße. 4. Gewährung eines Zuschusses zur Quartierverpflegungs=Entschädigung und Erhöhung der Servis=Umlage. 5. Berichterstattung über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde=Angelegenheiten. 6. Festsetzung des Haushaltsplanes und der zu erhebenden Gmeinde=Umlagen für 1915. Bonn, den 16. März 1915. Der Oderdürgermeiner: Spiritus. Bekanntmachung. Unter Hinweis auf die§8 89, 257 flg. des Reichsstrafgesetzbuches wird hierdurch bekannt gemacht, daß der Vertrieb von Wohlfahrtsmarken aller seindlicher Staaten verboten ist. Bonn, den 12. März 1915. Der Oderdürgermeister: Spiritus. Kemfrikändenund Komälfer-Kafe in grösster Auswahl. Eingang der neuesten Herren-Hüte. J. M. Semmat Markt 42. 3 Bekanntmachung. zum stellvertretenden Vorsitzenden der Einkommensteuer=Veranlagungskommission für die Kreise Bonn=Stadt, Bonn=Land und den Siegkreis und der Steuerausschüsse der Gewerbesteuerklasse III und IV dieser drei Kreise ist für die Dauer der Behinderung des vom Herrn Finanzminister ernannten Vorsitzenden und seines Stellvertreters Herr Rentner Reserendar a. D. Josef von Solemacher aus Bonn von der Königlichen Regierung, Abteilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten in Cöln ernannt worden. Bonn, den 12. März 1915. der Overdürgermeister: Spirttus. Bekanntmachung. Unter dem Viehbestande des Gutspächters Wilhelm Krupp in Hennes=Sieg— Siegkreis— ist die Maul= und Klauenseuche amtstierärztlich festgestellt worden. Der Herr Landrat zu Siegburg hat das Gehöst als Sperrbezirk erklärt. Bonn, den 11. März 1915. Der Königliche Landrat: von Reil. Bekanntmachung. Nachdem die Maul= und Klauenseuche in den Gehösten des Ackerers Johann Bußbach in Duisdorf, Heinrich Bennerscheid in Niederpleiser=Deichhaus und Johann Quadt in Siegburg erloschen ist, hat der Herr Landrat zu Siegburg die aus Anlaß der Seuchenfälle getroffenen Schutzmaßregeln aufgehoben. Bonn, den 11. März 1915. Der Königlige Landrat: von Nell. Bekanntmachung betreffend Enteignung der Mehlvorräte. Auf Anordnung des Herrn Ministers des Innern vom v. März 1915 werden die nach# 1 der Bundesratsverordnung vom 25. Januar 1915 für die Stadt Bonn als Kommunalverband beschlagnahmten Vorräte von Weizenmehl(gemischt und ungemischt), Roggenmehl und Roggenschcot zugunsten der Stadt Vonn hiermit enteignet. Das Eigentum an diesen Vorräten geht mit Ablauf des heutigen Tages auf die Stadt Vonn über. Von der Enteignung sind ausgenommen: a) die gemäß§ 2 der Bundesratsverordnung vom 25. Januar 1915 von der Beschlagnahme nicht betrosfenen Vorräte, das sind die im Eigentum des Reiches, eines Bundesstaates oder ElsaßLothringens, insbesondere des Militärfiskus, der Marineverwaltung, der Zentralstelle zur Beschaffung der Heeresverpslegung in Berlin oder der Zentraleinlaufsgesellschaft m. b. Berlin stehen, und die Vorräte, die zusammen einen Doppelzentner nicht übersteigen. o) Vorräte der Unternehmer landwirtschaftlicher Betriebe, die sie nach§ 4 Abs. 4a der genannten Bundesratsverordnung für die Zeit vom 1. Februar bis zum 15. August 1915 zur Ernährung der Angehörigen ihrer Wirtschaft nötig haben.(Selbstversorger.) Bäckern, Brotsabrikanten und Konditoren gestatte ich, trotz der Enteignung von den in Ihrem Gewahrsam befindlichen Vorräten zu verbacken in einer Menge, die drei Vierteilen des durchschnittlichen Tagesverbrauchs vom 1. bis einschließlich 15. Januar entspricht.(Backkontingent gemäß S 4 Abs. 4 k der Bundesratsv. vom 25. Januar 1915.) Mehlkleinhändlern gestatte ich, trotz der Enteignung bis zum 1. April ds. Is. die nach§ 4 Abs. e der Bundesratsverordnung vom 25. Januar 1915 zugelassene Mehlmenge, das ist monatlich bis zur Hälfte der vom 1. bis einschließlich 15. Januar 1915 käuflich gelieferten Mehlmengen zu veräußern. Als Preis für die enteigneten Vorräte wird der Durchschnittspreis nach§ 16 der mehrgenannten Bundesratsverordnung bezahlt. Die Besitzer(Händler, Bäcker und Private) der enteigneten Vorräte sind verpflichtet, sie zu verwahren und pfleglich zu behandeln bis die Stadt Bonn sie in ihr Gewahrsam übernimmt. Dieser Zeitdunkt wird noch bestimmt werden. Wer der Verpflichtung, die enteigneten Vorräte zu verwahren und pfleglich zu behandeln, zuwiderhandelt, also auch, wer mehr verbackt als oben zugelassen, wird nach§ 20 der Bundesratsverordnung vom 25. Januar 1915 mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark bestraft. Bonn, den 17. März 1915. Der Overbürgermeister. J..: Dr. v. Gartzen. Bekanntmachung. indler werden darauf auf die„Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte“ in Berlin die zuckerhaltigen Futtermittel und Kleie nur an Kommunalverbände oder an die vom Reichskanzler bestimmten Stellen abgeben darf, An Deutschlands Trauen und Madchen! Ihr deutschen Frauen und Mädchen öffnet Herz und Hand fürs Vaterland! Werdet Mitglieder unseres Bundes und legt Euer Scherilein auf den Altar des Vaterlandes nieder! Erzieht die Jugend zu deutschen Männern und Frauen, die deutsch fühlen, deutsch denken und handeln! Der blutige Kriea, der seit Monaten entbrannt ist, bat auch die deutschen Frauen und Mädchen wachgerüttelt! Das ganze deutsche Volk ist entslammt in beiligem Zorn gegen das anmaßende Inselvolk, das auf seinem meerumbrandeten Eiland sich für unangreifbar hält und in grenzenloser Ueberhebung glaubt, uns vernichten zu können. Seit nahezu zehn Jahren hat der Flottenbund Deutscher Frauen geivart, Scherflein auf Scherflein zusammengetragen, um auch seinerseits dem Vatersande in schweren Stunden nützen zu können. Marine=Lazarette, die in Kiel und Breien in Gemein chaft mit dem Deutichen Flottenverein errichtet wurden, sollen unteren Matrosen die gewunschte Genetung verschaffen. Zur Erholung für untere Blaujacken bestimmt ist das„SeemannsErholungsheim Klein=Machnow“, das jetzt ebenfalls als Lazarett eingerichtet ist. In unermüdliver Arbeit erstand aus kleinen Anfängen heraus das„Alters= und Invaliden= heim des Deutschen Flottenvereins und des Flottenbundes Deutscher Frauen“ in Eckernförde, das im Herbste dieses Jahres fertiggestellt wird und unteren invaliden Blaujacken zum Aufenhalt dienen soll. Aber nicht nur für die Invaliden, auch für die Hinterbliebenen und die Waisen muß mit gesorgt werden. Tausende deutscher Frauen und Mädchen haben sit uns angeschlossen, um unteren Helden zur See ihre Dankbarkeit durch Fürsorge zu beweisen. Keine deutsche Frau und kein deutsches Mädchen wird den Kämpfern draunen nachstehen wollen in Erfüllung ihrer Pflichten gegen das Vaterland und sicherlich auch ihr Scherflein zur Vergrößerung unseres Bundes, zum Ausbau unierer Flotte und zur Unterstützung unserer todesmutigen Blaujacken beitragen. Ihr Schwestern aller Stände kommt in den Klottenbund Deutscher Frauen! Frorkenonnd Venlscher Frünen T. O. Bundes=Vorsitzende: Frau Reichsgerichtsrat Peters, Leipzig, Beetbovenstraße 14. Aus weiner Rbeintischerel empfeble tägl. frisch gefangenen Rheinsalm lebende Sachsbreuen 2, 3, 4 bis 5 Stück aufs Pfd., ferner schöne lebende Schleien, Spiegelkarpfen, Aale, Hechte sowie alle frische Fluß= und Seefische la echte Monikendamer Bratbücklinge süße Brotbücklinge Stück 8 Pfa., Dutzend 90 PfaGroße Riesen=Fettheringe Stück 15 Pfg. 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(Cines-Monopol.) Frau Ministerialrat von Rumpier, München, 2. Vorsivzende und Vorsitzende des Land. V. Bayern; Frau Amtsgerichtsprändent ThiemeGarmann, Leipzig. Schriftführerin; Frau Christian Mosle, Leipzig, Schatzmeisterin; Frl. Dr. S. Bernthsen. Heidelberg, Vors. d. L. V. Baden; Freiin E. von Hammerstein, Hildesheim, Vors. d. Pr. V. Hannover; Frau Justizrat Kehren, Düsseldorf' Vors. des Prov. V. Rheinland=Westfalen; Frau Marie Fröhlich, Plauen, Bors. des L. V. Königreich Sachsen; Ihre Exzellenz Frau Hofkammervräsident von Bassewitz, Gotha, Vors. des L. V. Thürmgen; Frau Kontreadmiral Hornung, Kiel; Fräulein A. von Steinmann, Lübeck. Anmeldungen sind zu richten an: Frau Geheimrat Schultze, Coblenzerstraße 43. Beiträge an: Frau Bauinspektor Oehlmann, Goethestr. 35. Suche Stelle für ein Weädchen 15 Jahre, etwas nähen aelernt. in ruh., guten Hause. und für ält Mädchen. in büra. Rüche u. aller Hausarbeit erfahren. Offerten nach Neuenahr. Sebastianstraße 95.(4 uverl. 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Mager zu Buschdorf erloschen ist, wird hierdurch auf Grund der§8 18 ff. des Reichsviehseuchengesetzes vom 26. 6. 1009(R. G. Bl. S. 519) mit Ermächtigung des Herrn Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten folgendes bestimmt: S 1. Die über die Ortschaft Buschdorf nebst zugehöriger Feldmark verhängte Sperre wird hierdurch aufgehoben. S 2. Diese Anordnung tritt sofort in Kraft. Vonn, den 13. März 1915. Der Königliche Landrat: v. Nell. Haushalteren. Einf. evangel. Frl.(Anf. 30) aus achtb. Familie, 1. St. in frauenl. Hausb. z. 1. Avril. Perf. in bürgerl. Küche und Nähen. Off. u. L. 105. an die Erbed. Für junges Mädchen, das Ostern die Primareise erlangt. wird Stelle als Elevin in Chemie od. ähnl. Fach gesucht. Off. u. M. F. 676. Erped. Ig. alleinsteh. Frau in Küche u. Hausarb. erfahr., sucht Stellung bei ält. Ehevaar od. in frauenl. Haushalt in Bonn oder Godesbera. Off. unt. K. R. 1927. Erped. 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Eüchtiger Tandwitt welcher großes Gut selbst. bewirtschaften kann, sucht Stelle in Landwirtschaft. Bescheid Schloß Engelslen, Altenahr. Cehesteue für meinen Sohn in Drogerie gesucht, wo derselbe Kost und Wohnung im Hause des Chefs hat. Offerten unter W. K. 211. an die Erpedition= Gärtner verbeir. kinderlos. In seinem Beruf durchaus erfahren, speziell in Obst, in Baumschnitt, sucht passende Stelle. Offerten unter M. B. 104, an die Expedition. Echte Monikendamer Stück 13 Pfg., hochf. Kieler Bückinge rosse süsse MakrelenBückinge Sprotten, Flundern eräuch. Aale, Lachs etc. empliehlt Markt 16. 11—12 Neutor 5. Part. (3 für Kafsee= u. Konsitüren=Geschäft, vom 22. 3. bis einschl. 3. 4. gesucht. Meldungen Mittwoch nachm. Wenzelgasse 5.(3 Junges Mädchen 15., v. Lande. sucht leichte Stelle, am liebst. bei Kindern. Näheres Uedorf bei Hersel. Mittelstraße.—14 Gebildete, anständige Bekanntmachung. Betrifft die Abgangstellung der Gemeinde=Einkommensteuer von zur Fahne einberufenen Unteroffizieren und Mannschaften des Beurleubtenstandes, die von nicht mehr als 3000 Mark Ein kommen veranlagt sind. Anträge auf Abgangstellung der Gemeinde=Einkommensteuer in=urtuht. folge des Beschlusses der Stadtverordneten=Versammlung vom 5. ds. Zum 1. Mai wird für des Mts. sind unter Vorlage des Steuerzettels im Steuerbureau, Rat=nachmittags ein hausgasse 10/12, vormittags von—12 und nachmittags—6 Uhr, anzubringen, und zwar: au Pinder.14 am Mittwoch den 17. d6. Mis. für die Steuerpflichtigen von# Pcgrigan##n Steuer=Nr.—1383 im Zimmer Nr. 7, von Nr. 8501—0894 im Zimmer Nr. 15, von Nr. 16 941—18 002 im Zimmer Nr. 4; am Donnerstag den 18. ds. Mis. für die Steuerpflichtigen von Steuer=Nr. 1401—2492 im Zimmer Nr. 7, von Nr. 9921—11192 im Zimmer Nr. 15, von Nr. 18 021—19 268 im Zimmer Nr. 4; am Freitag den 19. ds. Mis. für die Steuerpflichtigen von suche Gassener Steuer=Nr. 2501—8911 im Zimmer Nr. 7, von Nr. 11 201—12 600 im Zimmer Nr. 15, von Nr. 19 321—20 472 im Zimmer Nr. 4; am Samstag den 20. ds. Mts. für die Steuerpflichtigen von Steuer=Nr. 4001—5600 im Zimmer Nr. 7, von Nr. 12 601—14 000 zum 1. April in kl. Hausb. zum Frau alleinstebend, ohne Anbana. auch in der Krankenpflege erfahren, welche keine Arbeit scheut. sucht Stelle bei bescheidenen Ansprüchen. Off. unter A. M. 300. an die Erped. Mehrere tüchtige Monteure, schlosser Dreher und kräftiger Lehrling für Militärautos sofort gesucht. Bonner Automobil=Betrieb G. in. b.., Köniastraße 84. Durchaus verfelte Kenochpinin sucht vassende Stellung.(3 Off. u. N. W. 46. o. d. Exp. Zuverl. fleiss. Mädchen im Zimmer Nr. 15, von Nr. 20 501—21 893 im Zimmer Nr. 4; am Montag den 22. ds. Mts. für die Steuerpflichtigen von Steuer=Nr. 5601—6900 im Zimmer Nr. 7, von Nr. 14 001—15 480 im Zimmer Nr. 15, von Nr. 21 901—23 244 im Zimmer Nr. 4; am Dienstag den 23. ds. Mts. für die Steuerpflichtigen von Steuer=Nr. 6901—8500 im Zimmer Nr. 7, von Nr. 15 481—16 940 im Zimmer Nr. 15, von Nr. 24 281—24 731 im Zimmer Nr. 4. Es muß dabei angegeben werden, wann und zu welchem Truppen. teil der Steuerpflichtige einberusen wurde, auch muß der Vertreter in der Lage sein, über das verbliebene Einkommen Angaben machen zu können. Vonn, den 15. März 1915. Bekanntmachung. Der Herr Regierungspräsident zu Cöln hat wegen der herrschenden Maul= und Klauenseuche das Verbot der Abhaltung von Viehmärkton im linksrheinischen Teil des Regierungsbezirks Cöln bis zum 15. April 1915 verlängert. Ausgenommen von dem Verbot sind die Schlachtviehmärkte in Cöln und Vonn. Bonn, den 15. März 1915. Laudrat, J..: Rick, Kreissekretär. Alleind. ges. Gute Zeugn erf. Bahnhofstrane 34. 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Seite 7 Die Gefühle unserer deutschen Landsleute in Südamerika spiegelt folgender Brief des Herrn Ernst Schwedler, Direktor der Brauerei Uruguyana in Montevideo, wieder, der der Tageszeitung für Brauerei(Berlin) von geschätzter Seite zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt wird: „In Ihrem Briefe folgern Sie ganz richtig, wenn Sie sagen, daß wir Deutsche hier draußen einen schweren Stand haben gegenüber den schamlosen und feigen Lügennachrichten, die von feindlicher Seite hier veröffentlicht werden und ihren Zweck zum Teil bei der hiesigen Bevölkerung auch vollkommen erfüllt haben. Was die hiesigen Zeitungen sich in dieser Beziehung geleistet haben, spottet jeder Beschreibung, ganz abgesehen von dem Einfluß, den diese Nachrichten auf die öffentliche Meinung ausüben. Gewiß, es ist wahr, drüben für das deutsche Volk ist es eine eiserne schwere Zeit, aber für uns hier draußen nicht minder ernst, und obwohl viele von uns gern zur Front gegangen wären aber nicht konnten, glaube ich, daß dies für die allgemeine große deutsche Sache auch nur von Nutzen ist, denn ein jeder von uns, wenn er auch sein Leden nicht einsetzen kann, hat eine individuelle und schwere Aufgabe, mitzuhelfen, die große deutsche Sache zu verteidigen, soweit es irgendwie in seinen Kräften steht. Gott sei Dank, es ist seit Beginn des Krieges hier schon bedeutend besser geworden, die öffentliche Meinung verlangt nach deutschen Nachrichten und legt nicht mehr den Wert auf das, was ihr die Zeitungen vorschwätzen, und lernt allmählich verstehen, deutsche Art und deutsche Weise zu schätzen und zu achten, nur Macht und Starksein flößt der Menge Respekt und Achtung ein. „Wir bleiben, was wir sind, Das erste Volk der Welt. Wir bleiben, was wir waren, Der Schrecken der Barbaren.“ Wie hier der Nachrichtendienst von der feindlichen Seite gehandhabt wird, möge Ihnen folgendes Beispiel zeigen: Kurz nach der Seeschlacht bei den Malvinas lief das englische Flaggschiff, der Panzer Invencible, auf seiner Heimreise nach Gibraltar hier im Hafen ein, um sich bewundern zu lassen. Gestern hörte ich aus Beunos Aires, nach Nachrichten, die Offiziere des argentinischen Kriegsschiffes„Pueyredon“ von Port Stanley mitgebracht haben, sollen daselbst vier große Kreuzer und drei Hilfskreuzer schwer havariert liegen, und wenn sich dies bewahrheiten sollte, so kann es doch nur eine Folge von der Tüchtigkeit sein, mit der unsere braven Seeleute von der„Scharnhorst",„Gneisenau“ usw. gegen eine ungeheure Uebermacht gearbeitet haben. Aber Port Stanley hat englischen Kabel und von da kommt nichts in die Welt, was den Ruhm und das Ansehen der deutschen Marine heben könnte. Für heute mag es genug sein, ich schließe diese Zeilen mit dem Rufe„Deutschland, Deutschland über alles“!“ Krnntenrasse er Freien Frisenrinnung, Vonn. Wir bringen hiermit die Liste der gewählten ArbeitnehmerErsatzleute für den Ausschußz zur öffentlichen Kenntnis. Karl Selbach, Kölnstraße 24, 2. Jos. Hamacher, Tempelstr. 5, Erich Steuck. Hundsgasse 15, 4. Herm. Räkers, Josefstraße 1 Steph. Rhein, Endenicherstr. 57, 6. Otto Friedrich, Adolfstr. 25, Reinb. Schmitt, Gangolfstr. 13, 8. Jak. Walbröl, Bonnertalw 150. Die Innungsversammlung vom 4. März wählte den Arbeitgeber H. Derber, Sand'aule, zum stellvertretenden Vorsi venden des Kassenvorstandes. Nach§ 17 unserer Wablordnung kann 8 Tage nach Bekanntmachung ds. gegen die Richtigkeit Einspruch erhoben werden. Der Vorstand: W. Kels, Vorsitzender. Meckenheimerstr. 16.(3 auch kinderlieb. zum 1. April. Zum baldigen Eintritt wird in ein Herrschaftsbaus ein gewandtes „Weirmarchen gesucht und ein sauberes Mädchen zur Beibilfe der Köchin. Off. mit Zeuanis u. Pbotoar. unt. R. K. 483. an die Erv. 13 — Junges Mädchen— mit aut. Zeuan., sucht Stellung zum 1. April. Off. unt. Z. 371. an die Erped. Küchenmnschen zum 1. April gesucht. 3 Kaufmannstraße 81. Sprechsaal. 7702] Kaninchen-Plage. Bezugnehmend auf den Erlaß des Herrn Reg.=Präsidenten, Köln, vom 8. März dürfte es sich empfehlen, von der Stadtverwaltung an einwandfreie Personen die Erlaubnis zu erteilen, Kaninchen in städtischen Waldungen abzufangen gegen eine Gebühr von 1,00 Mark. Dadurch würde der Stadt eine kleine Einnahme geschaffen, die Kaninchen=Plage abnehmen, und der kleine Mann hätte dadurch billiges Fleisch, was bei der teuren Zeit von großer Bedeutung ist. Einer für Viele. 7703] Magermilch. Es wird stets darauf aufmerksam gemacht. Milch, insbesondere Magermilch, für die menschliche Ernährung auszunutzen, aber— wie das mit so vielen Dingen geht— kann man Magermilch kaum erhalten. Auch die Milchhäuschen führen sie kaum mehr. Um dem Mangel aszuhelfen, wäre es vorteilhaft, wenn von maßgebender Stelle eine regelmäßige Magermilch=Versorgung organisiert würde, vielleicht in dieser Weise, daß Magermilch den regelmä ßigen Abnehmern ins Haus geliefert wird. Grade für die ärmere Bevölkerung wäre dies angebracht, da Magermilch zu Suppen usw. recht gut verwendbar ist und der billige Preis die Volkstümlichkeit der Magermilch unterstützt. 24. 3. 100 Jahre!!! am 20. marz, abends 8¼ Uhr, im grossen Saal des Bonner Bürger-Vereins. Testteue! Bismarcks Geist in der Zukunft, nach persönlichen Erinnerungen gehalten von Max Bewer aus Dresden Laubegast. Disltarck Pialtungen vorgetragen von Frau Auguste Thiery. Deutsche Lieder gesungen von Herrn Dr. J. M. Verweyen. Einlasskarten zu Mk..10 unnumeriert und Mk.—.55 unnumeriert in der Musikalienhandlung Sulzbach, Fürstenstrasse 1, Tel. 620, und an der Abendkasse. Texte der Dichtungen an der Kasse. Programm 10 Pfg.(3 Kein Soldat ohne V1104 Patentamtlich geschützt. 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Genehmigung der Bilanz nebst Gewinn- und Verlust-Rechnung, sowie Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafter und des Aufsichtsrats. 2. Beschluss über die Verteilung des Gewinnes. 3. Wahl von fünf Mitgliedern und fünf stellvertretenden Mitgliedern der Kommission der Kommanditisten sur Prüfung der Bilanz des laufenden Jahres. 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. Die Herren Kommanditisten, welche der General-Versammlung an wohnen wollen, haben ihre Aktien bei einer der nachbenannten Stellen: in Berlin bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, der Bank für Handel und Industrie und den Herren Delbrück, Schickler& Co., „ Bssen-Ruhr bei der Direction der DiscontoGesellschaft, Piliale Bssen und dem Bankhause Simen Hirschland, " Frankfurt a. M. bei der Direction der Disconto-Gesellschaft und der Piliale der Bank für Handel und Industrie, " Stuttgart bei der Württembergischen Bankanstalt vorm. Pflaum& Co., " Blberfeld, Vohwinkel und Unter-Barmen bei den Herren von der Heydt-Kersten& Söhne, " Barmen bei unserer Centrale, sowie bei unseren sämtlichen übrigen Niederlassungen bezw. den ordnungsmässigen Hinterlegungsschein eines deutschen Notars bei uns bis spätestens I. April ds. Js. zu hinterlegen, wogegen die Legitimation zur Generalversammlung ausgehändigt wird. Die Inhaber von Aktien, welche auf den Namen lauten, können ihr Stimmrecht nur in dem Fall ausüben, daß diese Aktien außerdem vor dem 29. März ds. Js. auf ihren Namen in den Registern der Gesellschaft eingetragen sind. Barmen, den 16. März 1915. Der Aufsichtsrat: Richard Fleitmann, Geh. Kommerzienrat 2. Jiehung der 3. Kasse der 5. Dreupzisch=Süddenlschen Rel A erd chn cerce. (Am 12. und 13. März 1915.) Nur die Geivinne über 144 Mr. sind den detr. Rummern in Klammern beieesüet. Ohne Gewädr..#.9. Lut zur er gome Nummer und uundt und imer i auer auf die 9“ mg gleich einer uug vis Bose gtoicher Aut OOtellungen I und 11. Nech dobe Gomtung grtallen in den beiben 18. März 1915, vormittags. Nachdruck verboten. 75 119 620(400) 820 965 1049 213 454 2067 1400 215 316 21 583 353 30 6 49 125 299 350 440 b4e 662 17 79v 820 983 85 °07 19 777 5192 456 697 967 8150 63 520 51 757 7163 402 652 757 8020 1300) 473 567 930 9058 213 21 25 816 41 405 722 905 10174 427 798 11083 883 12365 435 57 508 82 621 50 13112 219 855 560 678 933 14441 652 898 985 15042 114 50 354 539 743 955 91 1 6005(5091 7 110 60(400) 996 17042 145 58 318 74 468 504 7 889 955 18612 623 324 19027 210 482 537 744 857 997 99070 154 209 88 574 626 87 789 807 91013 54 172 270 898 666 9e9 931(200),###b 290 453 529 650(500) 61 784 802 23795 24268 644 845 909 75 2542! 528 945 46 68 78 20176 97 799 30 949 27011 106(3601 820 34 41(300) 28128 308 68 425 608 784 29006 109[300) 355 469 560 665 30288 375 792 937 81126 233%6 993 82062 223 03 874 810 40 972 89158 552 84036 294 658 35120 220 365 407 68 952 80313 477 560 84 619(300 37 727 37313 88 88157 833 514 81(400) 617 53 732 s0s 86004(300) 107 227 817 429 658 40026 58 412 596 41133 71 99 237 856 896 2029 344 550 605 62 772 910 13 43091(300) 282 433 565 713(300 864 44002 35 215 443(300) 82 598(300) 762 45208 46 499 602 5 638 773 82 40000 46 895 47190 48839 54 78(300] 49164 824 43 425 680 639 71 505.6 97 830 55 51028 76 158 548 988 52020 134 52 561 815 89 958 58147 278 476 658 82 762 523 54016 816 20 50 493 613 85881 47! 605 771 56108 211 18 47 300) 640 57005 117 288 976 58041 840 573 709 93 59515 635 911 60630 75 701 900 92 61122 238 69 621(4001 696 898 62121 240 66 83 664 779 910 63020 85 89 851(300) 632 59 795 948 77 64249 413 522 68 92 669 76 794 65064 106 208 28 497 508 75 755 860 66234 872 96 408 54 786 67109 40 219 90 523 49 661 828 987 69032 288 69036 420 70 608 347 60 900 84 70092 225 328 762 804 71022 278 538 47 83 708 76 987 72168 394 73088[300] 191 707(400) 41 811 74053 57 450 74 99 633 821 27 937(300] 81 75144 66 476 76254 813 37 564 651 61 94 780 884 77067 883 510 27 41 627 824 78104 261 457 524 606 67 849 924 79061 249 547 51 796 804 15 80041 224(1000) 418 722 81062 972 82936 56 59 66(300) 83060 107 308 21 605 801 81 1500) 89 920 84114 33 160 225 301 729 885 86161 285 88059 292 416 562 797 945 Vorsitzender. (3 heinrien Kiein Kal. Hoflieferant Bonn, 2 Brüdergasse 2 128 Fernsprecher 918 Größtes und feinstes Spezialgeschäft für frische u. geräucherte Fische, sowie nur Ia Fischdelikatessen am Platze empfieblt Echte geüllle füße Monikendamer Bratbücktune Stück 15 Pfa. Große deutsche Bratbückinge. Stück 19 Pfa. Große Makrelenbückinge zum Robessen Stück 15 Pfg. Kisten von 30. 35 und 70 Stück besonders billig. Kieler Rodeßbückinge Stück 10 Pfg. Kieler Sprotten ¼4 Pfd. 35 Pfg. Fleckberinge Stück 15 Pfg. Ia ger. Rhein=Aal, Pfd..50 M. ger. Rhein=Lachs, ¼ Pfd. 70 Pfo. heeing= geling! Hochs. Castlebay Matjes=Heringe Stück 25 u. 15 Pfg., extra große Riesen=Fettheringe Stck. 15 Pig., allerfeinste pur Milcher bolländ. Vollberinge Stück 15 Pfg., schöne holl. Stück 10 Pfg., n. Tonnen von 500 Stück Mk. 45.— Tonne 400 Stück Mk. 37.—, Tonne 200 Stück Mk. 19—, Tonne 100 Stück Mk. 10.—. Geleeheringe=Pfd.=Dose, 60 Pfg.,=Pfd.=Dose Mk..10, =Psd.=Dose Mk..—,=Psd. Dose Mk..—. 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Ihre heute vollzogene Kriegstrauung beehren sich anzuzeigen Dr. phil. Paul Schmitfranz Leutnant d. Res. Maria Schmitfranz geb. Holden Bonn, den 17. März 1915. Weberstraße 12. 851 452(300 464 619 51 68 87073 156 892 585 80030 39 76 614 777 860 098•7 406 543 672 713 17 49 961 91090 807 504 92047 85 447 533 85 90061(300) 468 706 886 913 48 94039 116 508 94 687 925 95107 273 84 474 583 90 945 90359 418 70 71 87 622 725 72 816 931 50 97119 43 86 817 537 57 603 75 986 5001 082295(400) 538 660 70 1300) 99034 305 440 41 71 761 888 960 69 2. Ziehung der 3. Klasse der 5. Breußisch=Süddeutschen (2. Lsl. Pra.,) Alser Caosiere. Am 12. und 13. März 1915.) Nur die Gewinne über 144 Mt. sind den betr. Rummern in Klammern beigetüat. Ohne Gewähr...8. Auf sede gezegene Nummer sind zwei gleich dode Gewinne gesallen. und zwar je einer auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II. 18. März 1915, nachmittags. Nachdruck verboten. 440 94 504 83 1092 227 592 816 9133 712 980 3056 496 587 4459 708 824 33(300) 910 40 52 5079 156 269 86 98 372 522 6161 492 506 859 64 907 7223 38 855(300) 75 83 488 577 500) 604 82 705 820 914 89 8229 576 800 934 9189 248 876 425 612 41 915 78 10029 1300) 66 191 202 399 693 850 11012 77 102 424 44 623 895 997, 12222 96 807 17 50 546 768 927 62, 13036 155 71 269 614 21 762 14027 388 596 15072 135 235 92 301 481 692 908 16026 583 984 17001 79 86 88 91 96 114 209 47 60 809 40 b4 960 52 18091 567 621 888 1300) 19063 322 98 440 520 882 90 925 20160 331 527 720 94 987, 21094(800) 176 81 245 356 461 580 648 1300) 960 98 22026 825 420 50 537(300) 655 837 75 969 88766 839 96 960 94 24357 438(300) 629 48 729 803 945 25014 115 965 26202 622 958 27016 99 386 784 918 98351 430 687 909 29026 410 43 638 841(300) 30083 247 891 516 86 745 53 56 81086 207 49 673 802 21 82 76 83225 555 630 895 946 84225 98 841 908 35013 54 152 289 382(400) 401 610 85 979 30001 89 60 124 207 52/1000 863 469 524 989 87101 249 479 91 711 60 862 934 38034 359 428 56 542 708 50 888 65(300) 941 89092 95 129 81 560 682 903 40208 605 95 876 41059 96 220 73 80 458 505 755 42246 492 527 667 766 849 959 68 48203 21 872 575 878 915 36 400 44485 571 606 842 45003 311 702 823 46234 49 468 544 60 818 47106 298 833 57 418 42 47 785 860 48124 397 472 526 27 701 56 936 96 49123 46 206(300) 553 707 35 50048 202 68 81 471 566 670 784 48 51104 552 671 781 83 52082 407 710 80 898 53043 70 190 89 202 39 412/800 4 54129 270 472 576 747 854 977 55032 34 79 149 237 408 685 978 59006 26 144 668 729 902 93 57009 638 68 770 852 57 58051 159 506 817 71 59170 84 281 894 487 652 65 761 60028 293 671 715 96 806 61214 18 433 49 557 700 7 62055 208 884 806 63083 126 64 500 901 64558 67 643 65160 502 617 20 758 66104 314 473 988 67259 525 58 765 63073 146 284 320 419(300) 808 965 69147 479 558 676 78 812 933 64 70725 481 57 577 94 729(300) 869 908(300) 20 23 V1079 121 72 259 565 768 913 72321 28 896(400] 73052 125 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51 305 41 476 594 600 89 907 45 74 81 204417 53 512 655 92 831 52(390] 205041 146 636 715 58 808 206420 89 657 66 14 207125 58 521 719 208208 495 557 638 849 209060 165 821 700 68 855(300] 210737 858 958 211068 258 367 479 701 862 910 812263 422 677(400) 90 853 212051 89 815 65 413 83 214585 676 300 823 48 215363 971 916556 623 217085 158(300) 273 300 878 581 218162 205 83 836 530 966 219126 515 909 220827 52 469 690 743 99 221204 551 731 343 53 90 222167 97 449 605 87 760 95 826 45 e57 gauöds 905 493 632 786 880 985 89 98206 800 79 970 99195 1200) 275 325 73 84 460 680 736 42 851 100178 365 677 940 86 101079 487 907 3 80 102024 182 88 985 103630(300) 730(400 96 959 104332 853 105107 878 106503(300) 42 1300) 66 688 96 761 107212 741 99 853 108149 305 109244 578 785 110484 85 576 91 641 779 911 111145 346 63 568 607 941 67 112027 315 457 554 727 867 113660 871 114146 525 604 48 731 115390 478 557 987 116235 59 92 302 793 897 117118 429 39 635 903 118077(500) 196 258 383 86 595 775 890 119271 512 120146 79 516 789 987. 191009 58 168 222 53 96 129197 412 123183 212 386 847 949 124081 308 12 489 94 502 702 939 125169 543 680 126112 58 592 952 69 197490 664 971 128361 502 28 732 921 120022 919 130019(400) 123 312 559 87 91 723 904 44 181132 45 46 844 581(300) 738 132002 243 333 447 620 765 133703 897 134451 75(3000) 901 89 135253 81 502 12 14 136029 278 428 810 137000 199 416 587 188023 277 438 62 97 595 890 957 130358 460 608 852 998 140220 692 141031 56 400 74 682 749 821 908 142024 180 508 818 148726 46 965 144035 244 335 97 465 600 886 145021 897 901 7 146070 159 92 300 97 471 501 829 147000 80 126 599 732 957 148034 310 39 895 149009 30 97 185 270 92 811 497 150102 18 251 57 804 690 956 151418 19 44 62 686 939 74 88 152418 676 153041 836 87 696 903 154252 342 71 775 82 882 155041 872 94 466 90 521 611 156192 845 601 65 78 96(300) 157121 277 368 494 674 158134 52 68 881 458 629 742 895 902 48 159177 693 741 866 985 160101 202 368 161102 596 776 895 162097 526 163142 289 461 71 95 776 164182 863 647 165118 832 96 642 805 166109 48 309 491 551 65 167058 1300) 106 47 205(3000) 887 446 56 656 746 89 168396(300) 619 58 760 169145 97 236 87 813 558 636 170013 479 678 702 6 16 848 50 71 80 171080(400 146 266 536 172104 216 368 570 99 617 839 173170 417 174264 68 501 86 716 879 175058 253 406 72 545 840 69 176397 472 K4ch. 356 38k 384 737 1500), 178292 409(3001 72 706 179059 180000 52 142 64 251 468 559 608 51 81 733 911 181062 74 198 374 482 580 681 983 182225 409 28 521 686 183046 101 58(300) 473 570 646 769 805 184268 824 87 785 991 185284 858(300) 420 651 959 18632“ 510 1800) 62 187018 22 415 714 24 966 963 188050 107 90 515 881 933 189081 875 190321 1500) 491 611 839 101101 86 945 192051 193 346 661 783 966 86 193272 367 854 67 917 104369 195023 60 819 442 535 855 905 196357 68 420 506 965 197015 138 816(400) 836 198110 35 627 870 199149 578 890 200089 102 4 217 621 801 201239 352 916 202237 56 425 84 55 604 719 68(300] 870 79 203286 80(300) 386 768 204017 692 900 73 205516 26 61 708 96 206693 945 1300 96 1500) 207050 71 208042 101 19 202 316 679 84 713 848 209094 887 210254 85 956 911169 887 78 651 874 212029 277 428 535 655 60 830 919 57 213139(500) 251 892 414 700 913 214110 20 521 739 85 851 909 19 915249 98 835 816070 74 173 5·2 3 01 98 756 846 91 917369 525 780 99 979 918110 210 210325 458 511 641 91 722 220288 95 811 12 869 291391 810 222006 16(300) 182 268 926 46 97 923041 428 92 Die Ziehung der 4. Klasse beginnt am 18. April er. Rhein-Hotel Dreesen Godesberg. Jeden Mittwoch und Sonntag, nachm. von 4 Uhr ab Großes patriotisches Konzert. Eintritt 25 Pfg. Dutsendkarten.50 Mk. Verwundete Krieger Eintritt frei. Zu* oermieten sich.=Wagnerstr. 3 Erdgeschoß: 4., Ver. u. Küche, 1. Etage: 3 Z. Ver., Küche u. Mans. getrennt od. zul. n bess. ruh. Einw. zu vermiet. Näh. b. Eigent. Meckenheimerstr. 10a. Einquartierung übern immt Schumannstr. 32. Herwarthstraße 5 1. Etage. 5 Räume nebst drei Halbmansarden, sofort od später zu vermieten. Näberes Rosental 28. Bönner Bergwerke und Hatten-Verein Rechnungs=Abschluß vom 31. Dezember 1914. Vermögensbestände. Verpflichtungen1 unmöbliertes Zimmer in bess. Hause. Nähe Hofaarten. per 1. April zu vermieten. Clemensstraße 1. 1. Eta.— Linguartierung w. übern. Kronprinzenstr. 37. Part. 3. Etage 4 Zimmer, Küche, evtl. wenig zu vermieten, Sterntorbrücke 16. Kleine Wohnung 2 Zim., Küche, Mans., Gas, an ruh. Einwohn. z. 1. Aoril od. svät. zu vermieten, Kölnstraße 92. Abgeschl. I. Etage 2 Zimm. u. Küche u. alle Bequemlichkeiten per 15. Mai zu vermieten, Münsterplatz 28. 1 Zimmer u. Küche m. Gas.verm Sebaitianstr.4, I1. Abgeschl. Part.-Wohaung —6 Zim., Küche, Badez., 2 Mans u. mehr. Nebenr., mit ar. obstr. Gart., auf Wunsch mit Oefen u. Badeeinr., fortzugshalb. billigst zu vermieten. Näh. Beringstr. 24. Part. Thont u. Elner abaeschl.. 3 Zimm. u Küche. neu bergerichtet, an ruh. Einwohner zum April od. Mai zu vermieten. Benngalse 7. 1. Etage 3 Zimmer, zu vermieten. Breitestraße 105. M. Attien=Kapital a) Stammaktien M. 1702000.— b) Vorzugsaktien M. 600000 M. 2302000.— 2. Rückständige Dividende M. 3. Reiervesonds M. 4. Sonder=Rücklage M. 5. Sicherheitsbestand M. 6. Vorzugs=Aktien=Divid.=Ergänzungstonds 7. Rück sell. für Wehrsteuer= u. Gewinnanteilscheinbogen= Stempelabgabe M. 8. Gläubiger M. 9. Reingewinn M. 10. Gewinnvortrag aus 1913.. M. MI 7435.— 460400.— 230200.— 170200.— 30000.— 8648.— 459758.25 483864.59 285189.56 4437695.40 Soll Gewinn= und Verlustrechnung Haben Leere Halbmansarde billig zu vermieten. Michaelstraße 2. 1. Abschreibungen M. 394000.— 2. 5% Dividende auf Vorzugs=Aktien M. 30000.— 3. 14% Dividende auf Stamm=Aktien M. 238280.— 4. Gewinnauteil des Aufsichtsrats.. M. 38360.12 5. Gewinnanteilscheinbogen, Stempelabgabe, Rücknellung...... M. 2300.— 6. Dividendenergänzungsfende pent: M. 30000.— 7. Arbeiter= Wobljahrt, Kriegswoh####rt und Beamten=Altersversicherung M. 30000.— 8. Gewinnvortrag M. 400114 03 M. 1163054.16 1. Betriebsüberschuß M. 877414.59 2. Verfallene Dividende M. 450.— 3. Gewinnvortrag aus 1913 M. 285189.56 M. 1163054.15 (vorm. Fröhlich'sche Schule) Clemensstrasse 3. Rrertiineu-Semmhal und Mittelschule Coblenzerstrasse 50. Das neue Schuljahr beginnt am 16. April. Anmeldungen für das Lyseum(Klasse X bis 1) für das Seminar und für die Mittelschule(Klasse IX bis I) werden täglich von 12 bis 1 Uhr in beiden Schulgebäuden und Mittwochs von 3 bis 4 Uhr Coblenzerstr. 50 entgegengenommen. Die Direktorin: Emilie Heyermann. Die in der ordentlichen Hauptversammlung am 13. ds. Mis. für das Geschäftsjahr 1914 festgesetzte Dividende von 5% oder Mk. 50.— für jede Borzugs=Aktie und 14% oder Mk. 35.— auf jede Stamm=Aktie kann vom 16. ds. Mts. ab, bei dem A. Schaafftauten'ichen Venkverein .=G, in Bonn, bei der Deutschen Bank in Boun, und der Rheinisch=Wesf. Disconto=Gesellschaft .=G. in Benn, sowie bei allen Niederlassungen der vorgenannten Bankanstalten und bei der Kasse unserer Gesellschaft gegen Ausbändigung der Dividendenscheine Nr. 8 für die Vorzugs=Aktie Nr. 2 für die Stemm=Aktien in empfang genommen werden. Es wird gleichzeitig bekannt gemacht, daß die ausscheidenden Mitglieder unseres Aufsichtsrates, die Herren Fabrikbesiver Alfred Lupken in Weiel, Geh. Regierungs= und Forstrat Paul Overbeck in Aachen und Direktor Hermann Söhren in Bonn wiedergewählt wurden und an Stelle des verstorbenen Herrn Bankdirektor Otto Glauert in Bonn, Herr Bankdirektor Albert Kistemann in Benn neu in den Aufsichtsrat gewällt worden ist. Zementfabrik bei Oberkassel bei Bonn, den 16. März 1915.(8 Der Vorstand: Gottschalek. Kafis P, Leun MReckenheimerstr. 46—48. Das neue Schuljahr beginnt am 16. April. Anmeldungen für alle Klassen X bis. r werden täglich in den Vormittagsstungen von der Unterzeichneten, die auch zu jeder weiteren Auskunft gern bereit ist, entgegengenommen. C. Drammer, Direktorin. Slädlische Oberrealschule zu Gronau in Wesilalen. (Vollanstalt.) Das Schuljahr 1915/16 beginnt am 16. April 1915. Von Obersekunda ab wird fakultativer Lateinunterricht erteilt. Schülerzahl und Schulgeldläue mäßig. Auf Wunich werden Pen, sionen in allen Preislagen für auswärtige Schüler nachgewiesen. Gronau ist Grenzstadt mit etwa 120.0 Einwohnern. Gesundes Klima. Stadtpark und Waldungen. Neue Badeanstalt mit Hallenschwimmbad und Tuenhalle sen 1910 im Betrieb. Eisenbahnverbindungen nach Münster. Dortmund, Oberhausen. Bentheim, Rreine und Enschede—Amsterdam. Anmeldungen neuer Schüler an die Direktion der Anstalt erbeten, die auch, gleichwie das Bürgermeisteramt, jede Auskunft bereitwilligst erteilt. Gronau, den 17. Februar 1915. Der Bürgermeister: Hagedorn. Bonner Bürger-Verein Saaie“ Preitag, den 19. März 1915, abends 7½ Uhr: Vortrag der Kriegsdelegierten der freiwilligen Krankenpflege Ostpreussens: Generalmajor Preiherr von Gayl Hauptmann d. R. Blendermann. „Ostpreussen unter der russischen Gewaltherrschaft“ „Aus der Pront unserer im Osten kämpfenden Truppen“ mit interessanten, noch nicht veröffentlichten Lichtbildern die zum Tell erbeutete, runsische Orlginalaufnahmen darstellen. Der Reinertrag ist für das Sammelsanitätsdepot Königsberg, das die Ostarmeen mit Liebesgaben versorgt, bestimmt. I. Platz(numeriert).00 Mk., II. Plats 1,00 Mk.. Galerle.50 Mk. Vorverkauf der Eintrittskarten im siädtischen Verkehrsamt, Poststrasse Nr. 27, Fernsprecher 4950, vor mittags 9½—1 und nachmittags—5 Uhr. Zweigverein vom Roten Kreus für den Stadt- und Landkreis Bonn Der Vorsitsende: Oberbürgenmeister Spiritus. Vaterländischer Frauenverein, Stadtkreis Bonn Die Voraitsende: Frau Berghauptmann Krümmer. Freivilliger Hilfsausschuss für Trappen Der Vorsitzende: Dr. Krants. *) 33 Petroleum-Ersatz S Rezept zur Herstellung eines einwandfreien Brennöls. Herstellungspreis pro Otter 6 Lig. Oegen Nachnahme. Bezirksweise. Anfragen u. B. 822. an die Exped f# entlihties des Rabatt-SparVereins Bonn. Sosefeth-zia. Gegründet 1878 Nähe der Rheinbrücke Strümpfe, Jacken, Unterröcke, Schürzen. Hemdentuche, Leinen, Wäsche. Sommalton=Klelderhogr in riesig großer Auswahl. Korsetts, mod. Binsatzhemden, Socke Seidenstofte, Biusenstokle. Genterar Antze.x für Bonn und Umgegend. Mitteilung der Obersten Heeresleitung. Telegramm. Großes Hauptquartier, 17. März.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Der Kampf um die Bergnase am Südhange der Loretto-Höhe nordweftlich von Arras wurde zu unseren Gunsten entschieden. In der Champagne weltlich von Perthes und nördlich von Le Mesnil griffen die Franzosen tagsüber mehreremale erfolglos an. Am Abend letzten sie nördlich von Le Mlesnil zu neuen Angriffen mit stärkeren Kräften an; der Kampf ist noch im Gange. In den Argonnen sind die Gefechte noch nicht beendet. Vom Hange lüdweltlich von Vauquois öftlich der Argonnen wurden die Franzosen, die sich dort vorübergehend eingenistet hatten, heruntergeworfen. Im Priesterwalde nordwestlich Pont--Mousson scheiterten zwei französische Angriffe. In den Vogesen fand nur Artilleriekampf statt. „ * Schwache russische Vorstöße auf Tauroggen und Laugszargen wurden abgewiesen. Zwischen Skrwa und Orzyc wurden russische Durchbruchsversuche zurückgeschlagen. Südlich der Weichsel hat sich nichts verändert. # S des General=Anzeigers für Bonn und Amgegend. Mittwoch den 17. März 1915. Zur Vernichtung des kleinen Kreuzers„Dresden“. Kapitän zur See a. D. L. Persius(Berlin), schreibt zu em Seegefecht, bei dem der Kreuzer„Dresden" unterlag, a. folgendes: Als wir seinerzeit hörten, daß unser kleiner geschützter reuzer Dresden aus dem Gefecht bei den Falklandseln am 8. Dezember, in dem alle anderen Schiffe des reuzergeschwaders von der englischen Uebermacht in den krund geschossen wurden, allein unversehrt entkommen var, da waren wir uns darüber nicht im Ungewissen, daß nuch dieses kleine Schiff nicht mehr lange sich der Abfassung durch einen der vielen Gegner entziehen könnte. Trotzdem ist es dem Kommandanten geglückt, sich noch über länger als drei Monate hin dem Feinde zu entziehen. Eine Leistung, sie unsere höchste Bewunderung herausfordert, denn wir sissen, daß im Atlantischen Ozean ein starkes englisches lufgebot und im Stillen Ozean ein japanisches auf der Lauer lag, um die beiden deutschen Kreuzer, die Dres en und die Karlsruhe abzufangen. Dresden weilte vor Ausbruch der Feindseligkeiten auf westindischen Station. Hier sollte sie von der Karlsruhe abgelöst werden, die am 14. Juni die Ausreise von liel angetreten hatte. Der Beginn des Krieges brachte es tit sich, daß beide Schiffe in amerikanischen Gewässern verdlieben. Verschiedentlich kam während der vergangenen konate die Kunde von der erfolgreichen Kreuzertätigkeit der Dresden. Gleich Anfang August wurde von ihr Jagd auf den bekannten großen englischen Schnelldampfer Mauretania nahe der nordamerikanischen Küste gemacht. Am 16. August versenkte die Dresden(einer Meldung der Ti. ies vom 10. Dezember zufolge) den Dampfer Hyades, der ne Ladung Weizen an Bord hatte, nahe Pernambuco, und mm 26. August. den Dampfer Holmwood nahe Santa Maria, der Kohlen von Südwales nach Bahia Blanca bringen sollte. Am 1. November war die Dresden beim Gefecht bei Coronel zugegen, in dem die beiden englischen Kreuzer Goode Hope und Monmouth nach kurzer Gegenwehr durch is treffsichere Feuer unserer Panzerkreuzer Gneisenau und Scharnhorst auf den Grund des stillen Ozeans versenkt wurden. Seit diesem Gefecht blieb die Dresden, die bis dahin hallein operiert hate, unter dem Kommando des Kreuzereschwaderchefs, des Vizeadmirals Grafen von Spee. So steuerte sie also auch am Morgen des 8. Dezember auf die falklandinseln zu, wo damals im Hafen von Port Stanley in mächtiges Aufgebot englischer Schiffe, Schlachtpanzer ind geschützter Kreuzer vor Anker lag. Aus dem Bericht es britischen Admirals Sir F. Sturdee geht hervor, daß sich am genannten Tage um 9 Uhr vormittags die deutschen Schiffe in Kiellinie der Hafeneinfahrt näherten. Scharnhorft, das Flaggschiff, führte, dann folgten Dresden, Gneisenau, Nürnberg und Leipzig. Die Formation blieb in dieser Weise bestehen, bis die feindliche Uebermacht aus dem Hasen gelaufen und von dem deutschen Admiral erDer deutsche Tagesbericht. Mittellung der Obersten Heeresleitung. * Großes Hauptquartier, 17. März.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Der Kampf um die Bergnase am Südhange der Lorekto=Höhe nordwestlich von Arras wurde zu unseren Gunsten entschieden. In der Champagne westlich von Perthes und nördlich von LeMesnil griffen die Franzosen tagsüber mehrere Male erfolglos an. Am Abend setzten sie nördlich von Le Mesnil zu neuen Angriffen mit stärkeren Kräften an; der Kampf ist noch im Gange. In den Argonnen sind die Gefechte noch nicht beendet. Vom hange füdwestlich von Bauquois östlich der Argonnen wurden die Franzosen, die sich dort vorübergehend eingenistet hatten, heruntergeworsen. Im Priesterwalde nordwestlich von Pont--Mousson scheiterten zwei französische Angriffe. In den Vogesen fand nur Artilleriekampf statt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Schwache russische Vorstöße auf Tauroggen und Laugszargen wurden abgewiesen. Zwischen Skrwa und Orzyc wurden russische Durchbruchsversuche zurückgeschlagen. Südlich der Weichsel hat sich nichts verändert. kannt war. Bald nach Eröffnung des Feuers um 12,56 Uhr erteilte Graf Spee durch Flaggensignal den drei geschützten Kreuzern den Befehl, sich zurückzuziehen, da sie mit ihren kleinen Kanonen und mit ihrer schwachen Panzerung nicht erfolgreich an dem Gefecht teilnehmen kön ten. Alle drei Schiffe bogen nach Süden, das heißt vom Lande ab. Sie wurden verfolgt von englischen Panzerund geschützten Kreuzern. Während Nürnberg aber um 7,26 Uhr vom Panzerkreuzer Kent und Leipzig um 9,15 Uhr vom Panzerkreuzer Cornwallis und von dem geschützten Kreuzer Glasgow zum Sinken gebracht wurden, gelang es der Dresden zu entkommen. Daß dies möglich war, läßt darauf schließen, daß das Maschinenpersonal hervorragende Arbeit leistete. Die Dresden lief im Oktober 1907 vom Stapel, verdrängte 3650 Tonnen und erzielte bei den Probefahrten eine Geschwindigkeit von 24,5 Knoten. Der englische Kreuzer Glasgow, der ein neueres Schiff ist(er verließ im November 1909 die Helling), soll nach den englischen Angaben bei 4900 Deplacement 25,8 Knoten besitzen Ueber die Tätigkeit der Dresden in den letzten Monaten verlautet wenig. Sehr vorsichtig mußte sich wohl das Schiff im Verborgenen halten, um nicht in das eng gespannte Netz der Verfolger zu geraten. Jedenfalls ging der Kommandant wieder in den Stillen Ozean zurück, denn am 27. Februar brachte er an der chilenischen Küfte ein britisches Segelschiff Cornway Castle nahe der Mocha-Insel auf und versenkte es. Es bleibt rätselhaft, wie es angängig war, daß sich der Kreuzer überhaupt vom 1. Dezember an, dem Tag der Schlacht bei den Falklandinseln, bis jetzt ohne Stützpunkt aktionsbereit hielt. Ohne die Möglichkeit, zu docken, muß die Geschwindigkeit des Schiffes arg gelitten haben, denn in tropischen Gewässern bewächst der Schiffsboden rasch, und das gleiche gilt inbezug auf die mangelhafte Ueberholung der Maschinen und Kesselanlagen. Denn wo sollte sich dem Kreuzer ein ruhiger Platz bieten, diese Arbeiten auszuführen, Kohlen und Proviant werden kümmerlich genug aus den genommenen Handelsdampfern ergänzt sein. Die Kreuzertätigkeit der Dresden verdient unter diesen Umständen die größte Anerkennung, und die Hauptstadt des Königreichs Sachsen, die bei der Taufe des Schiffes, als es bei Blohm& Voß in Hamburg seinem Element übergeben wurde, Pate stand, darf stolz auf ihr Kind sein. Nun ist also auch dieser brave Kreuzer dem unabänderlichen Schicksal querab bei Valparaiso, wo er noch am 1. November der herrlichen Waffentat bei Coronel beiwohnen durfte, bei der Insel Juan Fernandez verfallen. Zwei Dampfer aus der Schlacht bei den Falklandinseln standen ihm gegenüber, der Panzerkreuzer Kent und der geschützte Kreuzer Glasgow, abgesehen von einem Hilfskreuzer. Der Panzerkreuzer allein, der eine Wasserverdrängung von 9550 Tonnen hat, mit seinen vierzehn 15=Zentimeter=Geschützen hätte wohl genügt, um die ein Drittel kleinere Dresden mit ihren zwölf 10,5 Zentimeter=Geschützen zu bezwingen. Von einer Heldentat auf englischer Seite läßt sich also nicht sprechen. Um so mehr aber von einer auf deutscher Seite. Wir hören freudigen Herzens die Botschaft, daß die gesamte Besatzung nach tapferem Kampfe gerettet wurde. Sie hat bis zum Untergang für die Ehre ihrer Flagge gestritten und ist des stolzen Dankes des Vaterlandes gewiß. Anläßlich des Unterganges des kleinen Kreuzers Dresden hat Oberbürgermeister Dr. Beutler an den Staatssekretär des Reichsmarineamtes ein Beileidstelegramm gesandt, worin er der Trauer der Stadt Dresden über das Ende des Kreuzers Ausdruck gibt. Der Rat und die Stadtverordneten von Dresden richteten an den Großadmiral von Tirpitz folgendes Telegramm: Euer Exzellenz sprechen wir beim Untergang des Kreuzers Dresden unsere herzlichste Teilnahme aus. Wir sind stolz darauf, daß auch die Dresden nur in einem ehrenvollen Kampfe gegen einen weit überlegenen Gegner verloren gegangen ist. Wir haben die feste Zuversicht, daß unter Euer Exzellenz genialer Leitung die herangewachsene deutsche Flotte auch diesen Verlust, trotz der Ueberlegenheit der Feinde, siegreich rächen wird. Der tapferen Besatzung werden wir nach Beendigung des Krieges noch besonders gedenken. * * Genf, 17. März.(Frkft. Ztg.) Vom Kriegsgericht in Chalons=sur=Marne wurde ein deutscher Soldat, Otto Reuter, der in der Champagne gefangenen genommen worden war, zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt. Es war Anklage gegen ihn auf Raub und Plünderung erhoben, von der er angeblich in seinem Tagebuch Aufzeichnungen gemacht hatte. * Patrouillenkämpfe in Deutschsüdwestafrika. TU Amsterdam, 16. März. Reuter meldet aus Garub in Deutschsüdwestafrika unterm 11. ds.: Englische Patrouillen erhielten mit verschiedenen deutschen Patrouillen vor Tagesanbruch längs der östlichen Front Fühlung. Die Deutschen gaben auf kurze Entsernung eine Salve auf eine britische Erkundungsabteilung ab. Auch später wurden zwischen verschiedenen Patrouillen noch Schüsse gewechselt. Ein englischer Offizier wurde leicht verwundet. * Berichte aus Gefangenenlagern. * Genf, 17. März.(Frkft. Ztg.) Nach einem Bericht des Deiegierten de Marval vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes in Genf im Genfer„Journal" über seine Besuche bei den deutschen Kriegsgefangenen in der Bretagne, der Vendée und der Touraine, erscheint die Lage der deutschen Soldaten in diesen Teilen Frankreichs durchaus erträglich. Die Soldaten, die der Delegierte ungezwungen ausfragen konnte, hatten fast keine Klagen vorzubringen. * Appenzell, 16. März.(WTB— Nichtamtlich.) Nationalrat Eugster ist von seiner zweiten Reise durch 19 deutsche Gefangenenlager zurückgekehrt, die nach seiner Aussage den besten Eindruck auf ihn gemacht haben. Eugster spricht sich besonders lobend über die großartigen Maßnahmen gegen Fleckthyphus aus, mit dem russische Gefangene in großer Zahl eingebracht würden Beschlagnahme der Futtermittel. (Information unserer Berliner Redaktion.) Die durch die Presse gehende Nachricht von der bevorstehenden Beschlagnahme der Futtermittel ist, wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, dahin zu erläutern, daß es sich dabei nur um die sog. Kraftfuttermittel handelt, also um die vielerlei Sorten von Oelkuchen und ähnlichen Erzeugnissen, die zur tierischen Ernährung Verwendung finden. Da Deutschland in Bezug auf diese Kraftfuttermittel zum großen Teil auf ausländische Einfuhr angewiesen ist, die zur Zeit fast ganz unterbunden ist, so wird die Beschlagnahme wohl kein reiches Ergebnis haben. Jedenfalls wird aber die Beschlagnahme weiteren Preistreibereien der Großhändler, in deren Besitz sich zumeist diese Futtermittel befinden, vorbeugen. Von einer Beschlagnahme von Futterkartoffeln ist keine Rede. Gerste, Hafer, Kleie und andere Futtermittel sind bekanntlich bereits beschlagnahmt und an die Verteilungsstellen überwiesen worden. Dem Bundesrat ist übrigens eine Vorlage noch nicht zugegangen, und es läßt sich zur Zeit noch nicht sagen, wann die Beschlußfassung stattfinden wird. Der verdächtigte Orleans. Ein junger englischer Offizier, der Unterleutnant Underwood, der als Dolmetscher dem Stabe der unter dem Befehle des Generals Rawlinson stehenden englischen 7. Infanterie=Division beigegeben war, erzählt in Blackwoods Magazine von einem kleinen, lustigen Abenteuer, dessen unfreiwilliger Held er aus zu großem Pflicht eifer bald nach der Einnahme Antwerpens geworden ist. „Eines Tages wurde ich benachrichtigt, daß ein als englischer Stabsoffizier verkleideter deutscher Offizier im Automobil die englischen Linien bereise. Am nächsten Tage war ich in Ypern, und als ich in einem Café gerade einen„Bock" bestellte, trat ein junger Stabsoffizier in Begleitung eines französischen Artillerieoffiziers herein. Ich sprach diesen, den ich für einen Hauptmann hielt, an, erhielt aber zu meiner großen Ueberraschung keinerlei Antwort. Ich ersuchte darauf den englischen Offizier um den Namen seines für einen Franzosen so unfreundlichen Kameraden. Meine Ueberraschung wurde nicht geringer, als ich in sehr mangelhaftem Englisch die Antwort erhielt:„Er ist nicht Hauptmann, sondern Kommandant". Ich bemerkte ferner, daß der anscheinende englische Stabsoffizier nur zwei Sterne an seinem trug, was mich veranlaßte, ihn zu fragen, woher er denn eigentlich käme. Er antwortete:„Ich komme von London und bin von Lord Kitchener zum Stabe befördert worden.“ Das war mir noch auffälliger. Ein englischer Stabsoffizier, der kaum englisch und noch dazu mit einer franzö. sischen Betonung sprach, ein französischer Artillerieoffig., der nicht den Mund auftun wollte— mehr bedurfte es nicht, um mich den Entschluß fassen zu lassen, beide zu Ich schlich mich also vorsichtig zur Tür und ins Freie. Dem ersten besten Tommy, den ich sah, befahl ich, alle vorüberkommenden Kameraden festzuhalten, ich würde ihrer bedürfen, weil sich im Café Spione befänden. Als ich mich in das Innere zurückbegab, waren die beiden Offiziere, die sehr geniert schienen, im Begriffe zu zahlen. Vor der Tür waren setzt an zwanzig en9! gser, und daten versammelt. Ich zeigte ihnen die 1.. befahl ihnen, den beiden unauffällig zu folgen. Das geschah auch. Nach einer Promenade von zwanzig Minuten sah ich die Verfolgten ein Automobil besteigen, das auf sie gewartet hatte. Kein Irrtum, ich hatte den Vogel gefangen. Ich ließ die Leute das Automobil umzingeln und beglückwünschte mich selbst zu dem schönen Fang. Ich sah die Ehren und Belohnungen, die mich erwarteten, schon handgreiflich vor mir! B6u— 6r2 Ich war noch von meinen schonen Zurunstslruumen umfangen, als ich den englischen Stabsoffizier den Kopf aus dem Fenster stecken sah und fragen hörte, was es denn eigentlich da gäbe? In demselben jemand auf die Schulter; mich umdrehend erblickte ich einen englischen Infanteriehauptmann, der mir hast Du gut gemacht, mein Junge, das ist nämlich der Herzog von Orléans!“ Ich trat an den Wagen, bat um Entschuldigung, ließ die Leute beiseite treten und dem Automobil Gelegenheit, abzufahren. Als ich mich nach dem Hauptmann umsehen wollte, war dieser verschwunden. Kein Zweifel, auch der war im Komplott! Ich war blamiert verloren! Ich eilte schnurstracks zum polizeilichen Ueberwachungsbureau und teilte dem diensttuenden Offizier mein Erlebnis mit, für das er das größte Interesse bekundete. Ich mußte ihm auch das Signalement des französischen Offiziers geben. Als ich mit meiner Beschreibung der beiden„Spione“ fertig war, atmete er sichtlich erleichtert auf und fertigte mich lächelnd mit den Worten ab:„Alles in bester Ordnung: es war wirklich der Herzog von Orléans. Hier schließt diese kleine Erzählung der Irrungen. Ergänzend aber möge noch bemerkt werden, daß es dennoch nicht der Herzog von Orléans gewesen ist, der als deutscher Spion verhaftet werden sollte. Seine Dienste waren, wie seinerzeit bekannt geworden, sowohl von der englischen wie der französischen Regierung dankend abgelehnt worden. Gemeint ist hier vielmehr der Prinz Louis v Orléans=Braganza, der in der Tat seinerzeit dem Stabe des Generals Haig vom ersten englischen Korps beigegeben war. * Berlin, 15. März.(WTB— Nichtamtlich.) Bezüglich Versendung von Liebesgaben an im stehende österreichisch=ungarische Heeresangehörige sowie an deutsche Fee###rungehörige, die sich bei österreichtsch=ungarischen Truppen befinden, wird auf eine Verfügung des Reichskanzlers vom 28. Januar 191. hingewiesen, wonach die Ausfuhr von Postpaketen bis zu 5 Kilogramm an die obenbezeichneten Heeresangehörigen bis auf weiteres zuzulassen ist. Daß die Sendung fü; einen im Felde stehenden Heerespflichtigen bestimmt ist, muß aus der Adresse zweifelsfrei hervorgehen. Den Paketen können auch Privatbriefe beigelegt werden. Beschlezung von Ofsovlee dauOssovice trotz ganz bedeutender materieller Schwierigkeiten ihre Kanonen aufzufahren. Eine große Schlacht im Raume Praschnüsch—Ostrolenka scheint unvermeidlich. Vorn felddienstfähig— hinten garnisondienstfähig. * Bochum, 16. März. Von den mancherlei Musterungs. schnurren, die jetzt, anläßlich der Aushebung des„ungebil deten" Landsturms erzählt werden, ist die nachfolgende wohl nicht die übelste: In den Kreis tritt forsch ein mustelkräftig gebauter Mann. Der Stabsarzt hat keine Veranlassung, ihn eingehender zu untersuchen, da der Musterungspflichtige erklärt, daß er durchaus gesund sei. Auch der Offizier hat nichts an dem Manne auszusetzen, und so entscheidet er nach kurzem Erwägen:„Infanterie! Felddienstfähig!" Offenbar hocherfreut macht der Ausgemusterte eine stramme Kehrtwendung, um abzutreten; da sieht der Offizier, daß der Mann einen Ansatz zum Buckel hat. Deshalb ändert er seine Entscheidung in garnisondienstfähig ab.„Na“, fragen die im Vorzimmer wartenden anderen Landsturmleute ihren Altersgenossen,„was hat's gegeben? Worauf der Gefragte mit Galgenhumor erwidert: nun, was solls gegeben haben— vorne felddienstfähig, aber hinten nur garnisondienstfähig! Interessankes aus aller Welt. Die vierzehntägige Schlacht von Mukden kostete auf beiden Seiten weniger Opfer, als die kurze Schlacht von Mars=la=Tour. Die Sikhs, die bekannten indischen Truppen, bekommen, wie Prof. Me. Cay=Calcutte mitteilt, nur zwei= bis dreimal im Monat Fleisch. Das Georgskreuz wird nur in Ausnahmefällen vom Zaren verliehen, gewöhnlich von der„Duma“, dem R der Georgsritter. Nikolaus Beckers Rheinlied„Sie sollen ihn nicht haben", ist mehr als 200mal komponiert worden. zeichnet bewähren. Aus den Balken im Innern der Blockhäuser sprießen jetzt, durch die Wärme getrieben, viel grüne Zweige und Blätter. Die Natur felbst sorgt so für den Annenichmuck der Sohatenwohnungen. Oberst Müller beschreibt sodann die Riesenarbeit ver Befestigung der natürlichen Vastion, welchen hpm vom General beienders engchend err P guser u Beteiligung dieher Koltion wor em schmeres#. Der Berg ist im wörtlichen Sinne in Bewegung. Being Graben stieß man auf zahlreiche Quellen und Wasserrinnen. Die eingestürzten Gräben und Unterstände zeigen, daß hier eine wahre Sisyphusarbeit zu leisten war. Sie wurde trotz aller Schwierigkeit durchgeführt und erneuert, bis sie hielt Vielfach mußte das Gelände buchstäblich geheftet, verpfählih und verankert werden, um dem fortwährenden Nachstürzen# des Erdreiches Einhalt zu gebieten. Auf viele hundert## Meter sind die Grabenwände fachiniert oder mit Sparren= wänden verkleidet, eine Arbeit, welche um so mehr Zeit beansprucht, als das Material weither aus Waldungen heranzuschaffen war. ser Letzte Depeschen. Der Kampf um die Dardanellen und Smyrna Konstantinopel, 17. März.(WTB— Nicht amtlich.) In den letzten Tagen haben nur unbedeutende Unternehmungen der Flotte der Verbündeten bei den Dardanellen stattgefunden. Die Tätigkeit der feindlichen Linienschiffe beschränkte sich auf Demonstra tionen. Zwei neue Versuche des Gegners, durch nächtliche Vorstöße von Kreuzern und Zerstörern an die äußerste Sperre heranzukommen und Minen wegzuräumen, wurden durch die Wachsamkeit und wirksames Feuer des Verteidigers vereitelt. Die durch die gegnerische Presse verbreiteten Nachrichten über eine Landung und Erfolge feindlicher Streitkräfte bei Smyrna sind frei erfunden. Dis bisherige Sorglosigkeit der verbündeten Flotte scheint nach den erfolg. reichen Vorstößen türkischer Seestreitkräfte beeinträchtigt. Die Stimmung in Konstantinopel ist vollkommen ruhig. Die Bevölkerung ist fast gleichgültig geworden gegen die Blockade der Dardanellen. Grosse Beunruhigung in Peking. * Rotterdam, 17. März. Aus Tientsin wird d „Morning Post“ gemeldet, in Peking herrsche große B unruhigung wegen Meldungen, daß 30000 Mann japanischer Truppen unter Geleit eines Geschi ders nach China abgegangen seien. In der diplomatischen Lage bietet sich nichts, was die Absendung der Truppen unter den gegenwärtigen Umständen rechtfertige. Ein solches Vorgehen könnte den Ausbruch innerer Un ruhen in China beschleunigen, wo die Stimmung gefähr. lich empfindlich geworden sei. Folgen des-Bootkrieges. Berlin, 17. März. Der Personenverkehr nach Frankreich ist durch die englische Regierung, der Tägl. Rundschau zufolge, am 15. März den größten Einschränkungen unterworfen worden. Der französisch=englische Passagier= verkehr über den Kanal ist eingestellt und die Route Helston=Brest offiziell eröffnet. Die Befestigungen im lothringischen Kampfgebiet. * Basel, 17. März.(WTB— Nichtamtlich.) Oberst Müller schildert die im lothringischen Kampfgebiet gelegenen Befestigungen: Im Innern des Waldes hinter der Straßenlinie sind in den Bereitschaftsstellungen große, gut ausgestattete, heizbare Blockhause mit Beleuchtungseinrichtung. Man kann hier die auf Grund der gemachten Erfahrungen des Stellungskrieges erzielten Fortschritte in der Blockhausbaukunst deutlich bemerken. In feuchten Wäldern werden die Häuser oft über der Erde angelegt. An der Vervollkommnung ihrer Bequemlichkeit und innern Ausstattung wird im Bestreben, die Gefundheit und das Wohlbefinden der Mannschaft zu fördern, fortdauernd weiter gearbeitet. Das Lagerstroh wird erneuert und durch Strohsäcke und Papierschnitzelsäcke ersetzt. Ueberall wird fast ausnahmslos geheizt. Außer den von der Heeresverwaltung gelieferten Oefen findet man oft aus Backsteinen oder Lehm von den Mannschaften selbst erbaute Oefen, welche sich ausge (5 Die Krise in der englischen Kohlenindustrie. Rotterdam, 17. März.(WTB— Nichtamtlich. Wie die Rotterdamsche Courant aus London meldet, die Lage in der englischen Kohlenindust immer kritischer. Der Bergarbeiterverband beschloß, 1. April alle bestehenden Kontrakte auf den 1. Juni zu digen. Inzwischen sollen neue Kontrakte eingebracht den, in denen sowohl die Mindestlöhne wie die Höchstlihn erhöht werden. Die Lage wird dadurch besonders ernst haft, daß die Bergarbeiter eine Kriegszulage so dern. Der Bergarbeiterverband hält morgen eine Ver sammlung ab, um seine Forderungen zu formulieren. ist wahrscheinlich, daß eine sofortige Kriegszulage von 20 Prozent zu den gegenwärtigen Löhnen gefordert werden wird. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Für die Redaktion verantwortlich: Dr. phil. Anton Schmitter in Bonn.