gr ogag Lechsundtwanngster Nr. 8009. Jghrgang. e Redachon 366. 367:(840 Bertiner Dienit) Wetterdienititelle 866. Rostschechk-Konte flr. 18672. # und Verlag von Hermann Hleusser in Bonn. 9 Freitag, 22. Januar 1915 Verantwertlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Tell: Dr. phil. Anton Schmitter, für den Rnzeigen- u. Reklameteil: Peter Cescrinier, beide in Bonn. Gelchäftshaus: Bahnhoftraße 12 in Bonn. Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr. Sonntags am Dorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 30 Pg. frei Haus. Postbezug Illk..10 vierteljährlich ohne, Ilk..82 mit Zultellgeböhr. Keile=Bessellungen: Tägliche Verlendung nach allen Orten Deutichlands trei unter Streifband Iik..30 wöchentlich; Ausland IIlk..73 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tog beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manukkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. 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Generalmasor Wild von Hohenborn ist unter Beförderung zum Generallentnank zum Staats= und Erlegsminister ernannt worden. Der neue Kriegsminister. Aus Berlin wird uns gedrahtet: Der Generalquartiermeister des deutschen Heeres Wild Hohenborn ist unter Beförderung zum Generalleutant um Kriegsminister ernannt worden. Er hat seinem früheren hef, dem General v. Falkenhayn, die doppelte Bürde als Beneralstabschef und als Kriegsminister erleichtert. Fortan ann sich dieser höchste militärische Vertrauensmann des Kaisers ungestört und ausschließlich der wichtigsten und ehrenhollsten Aufgabe zuwenden, die die Gegenwart kennt, der strategischen Niederwerfung der Feinde Deutschlands. Wenn r drei Monate lang nach der Erkrankung des ersten Genealstabschefs v. Moltkle sein altes Amt als Kriegsminister weier geführt hat, so war das zweifellos nur ein Notbehelf. Wichtige, im Verlaufe der ersten Kriegszeit aufgetauchte Fraen organisatortscher und technischer Art, die er persönlich in Ungriff genommen hatte, konnten nur von ihm selbst zur tärung und Durchführung gebracht werden. Das ist nunehr geschehen, und damtt war der Zeitpunkt für die wünhenswerte Entlastung des Chefs des Generalstabes gekomten. In der Persönlichkeit des Generalleutnants Wild Hohenborn bot sich dafür der geeignetste Mann. Als Diektor des allgemeinen Kriegsdepartements war er mit seiem Chef, dem General v. Falkenhayn, im Sommer 1913 eichzeitig in das neu zusammengesetzte Kriegsministerium rufen worden. Dort hat er mit dem Kriegsminister, dessen ichte Hand und Stellvertreter er war, aufs engste zusammenarbeitet und besonders auch im deutschen Reichstag durch in gewandtes Auftreten und sein offenes, entgegenkommens Wesen schnell Sympathien bei allen Parteien erworben. Kit den Geschäften des Kriegsministeriums ist er also aufs ste vertraut, und das im Kriege doppelt nötige Zusammenhen von Generalstabschef und Kriegsminister ist durch die ue Aemterverteilung vortrefflich gesichert. Im Heimatsgeaber verwaltet auch weiterhin Generalleutnant v. Wandie Geschäfte der Heeresverwaltung als stellvertretender kriegsminister. Er belleidete un früheren Kriegsministerium deur vur Heringen lüngene Jahre diesebe Stelung, die al Nachfolger dann Wild v. Hohenborn im allgemeinen Begsdepartemagt einnahm. Auch er erfreut sich durch sein sangreiches Wissen wie durch seine unerschütterliche Ruhe strenge Sachlichkeit besonderer Anerkennung im Reichsge. Man kann also mit Fug und Rocht betonen, daß sowohl r neue Kriegsminister im Großen Hauptquartier wie sein ellvertreter in Benlin die rechten Männer am rechten Platze d. * Der deutsche Tagesbericht. kittellung der Obersten Heeresleitung. Großes hauptquartier, 21. Jan., vorm.(Amk.) Westlicher Kriegsschauplatz. Zwischen iste und Lys fanden auch gestern nur Artilleriekämpfe tt. Der vorgestern von uns genammene Schützengraben Rotre Dame de Lorette ging heute Nacht wieder veren. Nordwestlich Arras griffen die Franzosen beiders der Chaussee Arras=Lille wiederholt an, wurden aber rückgeschlagen. Südwestlich Berry au Bac irden den Franzosen zwei Schützengräben genommen, trotz lebhafter Gegenangriffe von uns behauptet wurden. Französische Angriffe gegen unsere Stellungen füdlich k. Mihlel wurden abgewiesen. Nordwestlich puk à Mousson gelang es, einen Teil der uns vor Tagen entrissenen Stellungen zurückzunehmen; sere Truppen eroberten dabei 4 Geschütze und hrere Gefangene. Um den Rest der verloren gegenen Stellungen wird noch gekämpft. n den Vogesen pordweslich Sennheim dauern Kämpfe noch an. bestlicher Kriegsschauplatz. In OstprenIn ist die Lage unverändert. Ein kleineres Gesechl sich Lipno verlief für uns günstig: hundert Gegene blieben in unserer Hand. Im Gelände westlich Weichsel nordöstlich Barzymow schritt unser An(f fort. Ein russischer Angriff westlich Lopuszuo, füdestlich Konskie wurde abgeschlagen. * Der österreichische amtliche Bericht vom Donnerstag. Wien, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Amtlich rd verlautbart: 21. Jan. mittags. Die Situation ist verändert. An der ganzen Front nur stellenweise eschützkampf. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Von den Kriegsschauplätzen. der militärische Mitarbeiter der Berliner Morgenpost reibt über die Kriegslage: U Die letzten Nachrichten vom westlichen Kriegsschauplatz iben das Bild eines hin= und herwogenden Kampfes, bei in die beiden Parteien an den verschiedensten Stellen Fsuchen, in die feindlichen Stellungen einzudringen. Da es dort mit einem sehr tapferen und immer noch wider#dsfähigen Gegner zu tun haben, gibt es für ihn noch ner Erfolge auf der langen Schlachtfront vom Meer bis Schweizer Grenze. Es kommt aber darauf an, das Der erkundene Sieg der Engländer bei La Bassee. TU. Amsterdam, 21. Jan. In der holländischen Presse haben die Lügenberichte der Engländer über den angeblichen Sieg von La Bassée, der, wie sich jetzt herausstellt, eine reine Erfindung der englischen Kriegskorrespondenz war, einen peinlichen Eindruck hinterlassen. Die gesamte holländische Presse, ohne Ausnahme, selbst die ausgesprochen deutschfeindlichen Blätter, erklärt, daß den Berichten der englischen Kriegskorrespondenten auf keinen Fall mehr irgendwelcher Glaube zuzumessen sei. Sie hatten den „glänzenden Sleg“ mit derartigen Einzelheiten gegeben, daß man wirklich in der Meinung sein mußte, es handelte sich um Tatsachen. Sie hatten hunderte von deutschen Ariegsgefangenen vorgeführt, Berichte gegeben, was die deutschen Gefangenen ausgesagt haben, und nun stellt sich heraus, daß bei La Bassée gar nicht gesochten worden ist. „Central News“, Reuterbureau,„Dasly Chroniele“, „Daily Telegraph“, alle hatten Einzelheiten zu melden gewußt, die den englischen Siegin glänzendstem Lichte beschrieben. Der„Nieuwe Rotterdamsche Couran!“ schreibt in einer Besprechung dieser Angelegenheit:„Man wirft dem holländischen Volke öfters vor, daß es keine Einbildungskraft habe, das sei sicher: derartige Berichte könne ein nüchterner holländischer Journalist nicht erfinden. Vor derartiger Phankasie und Einbildungskraft bleibe man einfach paff.“ * Die deutsche Luftkreuzerfahrt nuich England. * London, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Ueber den Luftangriff werden noch folgende Einzelheiten bekannt: In Yarmouth liefen der Times zufolge trotz der früheren Warnungen der Behörden die Einwohner beim Knall der Explosionen auf die Straße. Der ersten Explosion folgte sofort der Lärm weiterer in verschiedenen Teilen der Stadt. Die elektrischen Lichter wurden gelöscht und die Schaulustigen auf diese Weise gezwungen, ihre Wohnungen, so gut es in der Finsternis ging, aufzusuchen. Die Truppen, die den Befehl um Ausrücken bekommen hatten, schossen mit einer Ausnahme nicht, sondern beteiligten sich an dem Rettungswerke. Aus verschiedenen Berichten geht hervor, daß die Luftschiffe, über deren Natur man sich zunächst nicht ganz klar war, Scheinwerfer benutzt haben. Auch aus Ipswich wird das Erscheinen eines Zeppelins gemeldet. Dort wurde jedoch kein Schaden angerichtet. * TU. Kopenhagen, 22. Jan. Die Luftangriffe der deutschen Zeppeline erregen hier kolossales Aufsehen. Das„Extrablatt“ schreibt: Es handelte sich um die Generalprobe für einen großen deutschen Luftangriff auf London. Die Leistung sei sehr erheblich. Die Entfernung Ostende=Yarmouth betrage 190 Kilometer, die Entfernung von Yarmouth nach Sandringham 120 Kilometer. Die englische Zeppelinfurcht sei daher erklärlich.(Voss..) * Wien, 21. Jan.(W. B.— Richtamtlich.) Die Neue Freie Presse bezeichnet den jüngsten Angriff der Zeppeline gegen England als eine der glänzendsten Kraftproben dieser Dreadnoughts der Luft. Jetzt sei es ihnen gelungen, den Engländern wieder einmal vor Augen zu führen, wie angreifbar ihre für so sicher gehaltene Insel sei. Der alte Graf Zeppelin sei herzlich zu bewundern und zu beglückwünschen, daß er es erlebe, wie die Erzeugnisse seiner Erfindungsgabe im Kriege dem deutschen Volke die größten Dienste leisten und den Feinden Deutschlands Verderben bringen. * * Amsterdam, 22. Jan.(Herold.) Das Bombardement befestigter englischer Küstenstädte durch die deutsche Zeppelinflotte steht hier im Vordergrunde des Interesses und wird lebhaft erörtert. Der„Nieuwe Rotterdamsche Courant“ erklärt, der Flug der deutschen Zeppeline über Darmouth und Sandringham und die andern Küstenstädte ist wohl geeignet, großen Eindruck zu machen. Die Folge davon wird wahrscheinlich an erster Stelle das Losbrechen eines gewaltigen Stromes von Tinte sein. Das in englischen Dingen meist gut unterrichtete Blatt Vaaderland führt aus: Der Bericht des deutschen Admiralstabes sagt, daß es gegen einige befestigte Plätze an der englischen Ostküste ging. Das wird wohl stimmen. Man darf annehmen, daß nach einem Angriff bei Scarborough und Hartlepool die ganze englische Ostküste befestigt ist.(B..) * Amsterdam, 22. Jan.(Herold.)„Tijd“ schreibt: Es scheint, daß John Bull gegen die Zeppelingefahr und gegen den Tod aus der Luft hilfloser dasteht als gegen die deutschen Unterseeboote. Die Londoner Blätter suchen nun die öffentliche Meinung Englands durch den Hinweis zu beruhigen, daß der Angriff in Rücksicht auf die Anzahl der Luftschiffe ein Miß. erfolg genannt werden könne. Wollen die Londoner Blätter wieder mit der alten Beruhigung kommen, wenn sich zwischen heute und morgen eine neue deutsche Zeppelinflotte über Englands Hauptstadt zeigen wird, um auf die Waffendepots, Schiffswerften, Banken, Kasernen und öffentlichen Gebäude ihre vernichtenden Projektile auszustreuen? * Unlaukere Kommenkare der heuchlerischen Engländer. * Berlin, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Nach den bisherigen Vorgängen kann es nicht wundernehmen, daß Regierung und Presse Englands den Angriff unserer Luftflotte auf die englische Küste nicht unbenutzt vorübergehen lassen, ohne sich in den schwersten Beschuldigungen gegen die deutsche Kriegführung zu ergehen und sie der Barbarei zu bezichtigen. Der ganzen Welt wird dies verkündet, in zahlreichen Funksprüchen übers Meer geschickt und in die entferntesten Teile der Erde gekabelt. Dabei ist an alledem nichts weiter dran, als daß unsere Luftschiffe, um zum Angriff auf den befestigten Platz Great Yarmouth zu gelangen, andere Plätze überflogen haben, aus denen sie nachgewiesenermaßen beschossen wurden, und deren Angriffe sie durch Abwerfen von Bomben erwiderten, zwar in der Nacht bei nebligem regnerischen Wetter. Hat diese Nation, deren Flugzeuge am hellen Tage über der offenen Stadt Freiburg im Breisgau Bomben abwarfen und deren Schiffe wiederholt offene Städte wie Dar es Salam, Viktoria(Kamerun) und Swakopmund beschossen, ein Recht, den Entrüsteten zu spielen? Eine Nation, die keine Mittel scheut, ungeachtet völkerrechtlicher Auffassungen und Neutralitätsbestimmungen ihre Absichten durchzuführen. Der Luftangriff ist ein anerkanntes Mittel der modernen Kriegführung, sofern er sich innerhalb der allgemeinen völkerrechtlichen Grundsätze hält. Unsere Luftschiffe haben sich innerhalb dieser Grenzen gehalten. Die deutsche Nation wurde durch Großbritannien gezwungen, um ihr Leben zu kämpfen. Sie kann nicht gezwunzen werden, auf irgend ein Mittel legitimer Selbstverteidigung zu verzichten und wird auch nicht darauf verzichten, im Vertrauen auf ihr gutes Recht. * * Stockholm, 22. Jan.(Herold, Frkf. Ztg.) Das Stockholmer Tageblatt läßt sich von seinem Marinemitarbeiter über den deutschen Luftangriff gegen die Ostküste Englands folgenden Kommentar schreiben: Der Zweck des Fluges bestand nur nebenbei in dem Schaden, den man beim Werfen von Bomben auf Yarmouth anrichten konnte. Die Hauptsache war wohl die Erkundung, wie deutsche künftige Luftangriffe größeren Stils vielleicht gegen London vorzubereiten seien. Zweifellos hat die deutsche Kriegsleitung daran gedacht, daß die durch die Fahrt hervorgerufene Bestürzung der Bevölkerung die englische Kriegsleitung vielleicht zu unvorsichtigen Kraftanstrengungen zwingen würde. Undenkbar ist selbstverständlich, daß sich der deutsche Angriff gegen die Person des englischen Königs und seiner Gemahlin richtete. Daß eine solche Hypothese in England ernsthaft zur Erörterung gestellt wird, ist nur ein weiteres Zeichen für die dort hervorgerufene Wut und Kopflosigkeit. Die Zeit für den Ueberfall war von den deutschen Führern außerordentlich günstig abgefaßt, denn bei Einbruch der Nacht kann kein englisches Flugzeug es wagen, einem deutschen Lenkballon auf die hohe See hinaus zu folgen. das Vorgehen der deutschen Truppen sich im allgemeinen erfolgreicher gestaltet als das der Gegner, und daß die Teilerfolge, die der Gegner an einzelnen Stellen erreicht, an anderen Punkten wieder ausgeglichen werden. Das ist auch bisher immer der Fall gewesen, und in der Regel haben sich die Franzosen ihrer Erfolge nicht lange erfreuen können, sie wurden nach nicht langer Zeit aus ihren eroberten Stellungen wieder vertrieben. So haben auch bei Arras die Franzosen einen von den Deutschen genommenen Schützengraben wieder erobert, während die von den Franzosen bei Pont==Mousson eroberten Stellungen von den Deutschen wieder genommen wurden. Um den Rest der eroberten Stellungen wird noch gekämpft. An anderen Stellungen wurden die französischen Angriffe zurückgeschlagen. So wogt der Kampf hin und her, ohne daß an irgend einer Stelle eine Entscheidung von großer Bedeutung gefallen wäre. Im allgemeinen kann man aber sagen, daß die deutschen Truppen dabei im Vorteil gewesen sind. Die Lage im Oslen. Nördlich der Weichsel, wo bei Radzanow, Biczum und Sierpc Kämpfe stattgefunden hatten, sind die Russen noch weiter westlich in der Richtung auf Thorn vorgedrungen, aber bei Lipno zurückgeschlagen worden. Lipno liegt nur 40 Kilometer südlich von Thorn, es müssen also in der Gegend nördlich der Weichsel noch beträchtliche russische Streitkräfte stehen. In der Gegend von Vorzimow machte der russische Angriff Fortschritte, zwischen Rawka und der Suchalinie, deren Eroberung vor einiger Zeit gemeldet worden ist. Danach scheinen die Deutschen noch immer im Kampf um den Sucha=Abschnitt zu stehen. In Konskie, nördlich von Kielce, versuchten die Russen die Front der Verbündeten durch einen Angriff zu durchbrechen. Der Angriff wurde aber erfolgreich abgewiesen. In Westgalizien und in den Karpathen ist die Lage im allgemeinen unveränder: Auf dem kürkischen Kriegoschauplatz dauern die Kämpfe bei Erzerum zwischen den Russe und Türken noch an. Die Türken waren bei ihrem Vorgehen vor einiger Zeit auf überlegene russische Streitkräfte gestoßen, vor denen sie sich auf ihre rückwärtigen Reserven hatten zurückziehen müssen. Nachdem sie ihre Verstärkungen herangezogen hatten, haben sie wieder Halt gemacht und den Kampf wieder aufgenommen. Ueber den Verlauf der Schlacht liegen noch keine bestimmten Nachrichten vor. Auch aus Nordpersien sind die Russen gänzlich vertrieben worden. Sie haben sich auf das Araratgebirge zurückgezogen, um den Anschluß an ihre Hauptkräfte zu gewinnen. Nordpersien ist daraufhin von den Türken vollständig besetzt worden. Alle Kurdenstämme schlossen sich ihnen an. Ein Urteil über die weitere Lage auf diesem Kriegsschauplatz läßt sich aus Mangel an genaueren Nachrichten nicht fällen. * Die französische Offensive. * Berlin, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Der Verliner Lokalanzeiger meldet aus Rotterdam: Die französische Offensive macht immer mehr einer deutschen Offensive Platz. So schreibt die Nienwe Rokterdamsche Courant: Die von General Joffre Mitte Dezember v. J. angekündigle Offensive, die zu einer vollständigen Vernichtung und Vertreibung des Jeindes führen sollte, habe also nicht zu dem beabsichtigten Ziele geführt. * Soissons von der Zivilbevölkerung geräumt. * Paris, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Dem Petit Parisien zufolge ist Soissons auf Anordnung der Militärbehörde von den Einwohnern geräumt worden. * Vom Orientkrieg. Konstantinopel, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtl.) Das Osmanische Nachrichtenbureau erfährt: Es bestätigt sich, daß die Bevölkerung von Tiflis die Stadt zu verlassen beginnt, um sich ins Innere des Landes zu begeben. Die städtischen Behörden haben eine außerordentliche Summe bewilligt, um die Abreise der Familien der Beamten zu erleichtern. Sowohl Tiflis wie Kars sind vollständig von der Bevölkerung geräumt worden. Die Regierungsgebäude sind in Lazarette verwandelt worden. Infolge des Steigens der Lebensmittelpreise herrscht großer Elend. Selbst die russischen Offiziere sind überzeugt, daß Rußland den Angriffen der Deutschen im Norden und der Türken im Kaukasus nicht widerstehen kann, sondern geschlagen werden wird. Nachrichten zufolge, die aus unterrichteten osmanischen Kreisen hierhergelangt sind, versuchen die Engländer jetzt, die eingeborene indische Bevölkerung für sich zu gewinnen, indem sie ihr bisher verweigerte Freiheiten zugestehen. Aber die Zunahme der Gärung zeigt, daß alle diese Maßnahmen und angeblichen Sympathien der Engländer gegen die Inder ungenügend sind, solange ihnen nicht eine unabhängige Verwaltung zugesagt wird. * Die Kämpfe im Kaukasus. * Konstantinopel, 21. Jan.(W. B.— Richtamtlich.) Der türkische große Generalstab teilt mit, die Angriffe der Russen auf der Front im Kaukasus seien auf der ganzen Linie zum Stillstand gebracht worden. * Die Kriegslieferungen der Vereiniglen Staaten. * Berlin, 21. Jan.(W. B.— Amtlich.) Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: Wie über London bekannt wird, hat in einer Sitzung des Komitees des amerikanischen Abgeordnetenhauses für auswärtige Angelegenheiten der Vorsitzende Flood unter Berufung auf eine Denkschrift der deutschen Regierung den Eindruck erweckt, als habe sich Deutschland mit den amerikanischen Lieferungen von Kriegskonterbande an seine Gegner abgefunden. Dies ist ein großes Mißverständnis. Die von Herrn Flood angeführte Denkschrift räumt nur ein, daß nach den geltenden Grundsätzen des Völkerrechts Deutschland gegen Kriegslieferungen neutraler Privatpersonen an seine Feinde keine Handhabe zu einem rechtsförmlichen Einspruch besitzt, so daß, wie es am Schluß der Denkschrift heißt, die Vereinigten Staaten zur Duldung solcher Lieferungen„an sich befugt“ sind. Selbstverständlich sind aber die Vereinigten Staaten nach völkerrechtlichen Grundsätzen gleichermaßen befugt, den ganzen Konterbandehandel mit allen kriegführenden Ländern durch Erlaß eines Waffenausfuhrverbots zu unterdrücken, zumal der international unerlaubte Waffenhandel mit England und Frankreich einen Umfang angenommen hat, der die Neutralität zwar nicht der amerikanischen Regierung, wohl aber des amerikanischen Volkes tatsächlich in Frage stellt. Eine solche Maßnahme läge umso näher, als England nicht einmal den international erlaubten Handel Amerikas mit Deutschland zuläßt, vielmehr auch die für die Volkswirtschaft Deutschlands bestimmten Waren in der rücksichtslosesten Weise beschlagnahmt, so daß der ganze Handel Amerikas mit den Kriegführenden auf eine einseitige Begünstigung unserer Gegner hinausläuft. Ferner— und dies wiegt für uns am schwersten— wird die Versorgung unserer Gegner mit amerikanischen Waffen zu einer der stärksten Ursachen für die Verlängerung des Krieges: sie steht deshalb im Widerspruch mit den wiederholten Versicherungen der Vereinigten Staaten, daß sie eine baldige Wiederherstellung des Friedens wünschen und zu mitwirken wollen. Seite 2 Nlr. 8883. General-Rnzeiger für Bonn and Umgegend. 22. konuar 191 Letzte Depeschen. Neue Kämpfe in Westklandern. * Amsterdam, 22. Jan.(Horold, Irkf. Ztg.) Das „handelsblaad“ meldet aus Furnes vom 16 Jan.: Seit einigen Tagen ist wieder eine Bewegung an der Front zu beobachten. In der Umgebung von Nieuport, sowie bei Apern wird wieder heftig gekämpft. Eine Anzahl kleiner Kanonenboote versucht, längs des Kanals von Furnes bis Nieuport vorzudringen. Diese Schiffe, die nur wenig Tiefgang haben und schnell fahren, können das überschwemmte Land wie treibende Batterien beschießen. * Zur deutschen Luftkreuzerfahrt nach England. * Budapest, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Die Blätter besprechen in begeisterten Artikeln den deutschen Luftangriff auf die englischen Städte. Der Pester „Lloyd“ schreibt: Die deutsche Luftflotte wollte diesmal allem Anschein nach nur eine kleine Generalprobe zu künftigen gewaltigen Aktionen veranstalten. Alle Abwehrmittel gegen einen wohlvorbereiteten Luftschiffangriff müssen sich in Zukunft als mehr oder minder illusorisch erweisen, wenn dieser Angriff bei Nacht erfolgt und di. Luft die schiffe vor feindlichen Fliegerangriffen durch eine eigene Fliegerflotte hinreichend geschützt sind. Es ist zweifellos, daß man in Englang einen derartigen kombinierten Luftangriff auf London fürchtet. Nach dem Erfolg der Generalprobe zu urteilen, hat es ganz den Anschein, daß weder Beten noch Hoffen, noch die angekündigten Maßnahmen der englischen Regierung gegen einen derartigen Angriff etwas nutzen können. Dem dichtbevölkerten London ergeht es wie einem Ameisenhaufen, in den eines Menschen Fuß stapft. Das stolze englische Wort„Mein Haus, meine Burg“, ist zuschanden. Es war ein vollerbrachter Beweis, daß die Deutschen auch in dieser Waffengattung den Engländern überlegen sind. der französischen Regierung zusammengestellten Berichte über die angeblichen Greueltaten der deutschen Armee. Der Bericht könne auf das neutrale Ausland nur abstoßend wirken. Die Blätter haben auch tatsächlich seine Wiedergabe abgelehnt. Velksaufruhr auf Sizillen. * Catania, 22. Jan.(Herold, Frkf. Ztg.) Eine große Volksmenge durchzog die Stadt unter dem Rufe nach Brot und Arbeit und gegen den Krieg. Die Menge zog vor ein Getreidelager, durchbrach die davorstehende Polizistenkette, drang in das Innere des Gebäudes ein und warf die Kornsäcke auf die Straße. Schließlich legte sie Jeuer an das Lager. Es entstand ein heftiger Kampf. bei dem die Schußwasse gebraucht wurde. Es gab eine Anzahl von Verwundeten. Die Polizei vertrieb schließlich die Menge und löschte das Feuer. * Berlin, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Das Verliner Tageblatt meldet aus Bern: Wie Schweizer Spezialberichte melden, hat der jüngste Sohn des deutschen Kaisers, Prinz Joachim, der jetzt wieder an den Kämpfen im Osten teilnimmt, ungarische Regimenter besucht. Er ist voll des Lobes über die Haltung und die Verfassung der ungarischen Soldaten. Der Unabhängigkeitskampf der Buren. * Kapstadt, 21. Jan.(W. B.— Richtamtlich.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die OranieflußLinie ist jetzt ganz in unserem Besitz. Der Feind steht jedoch noch in Waffen auf dem Uniongebiet nahe der Ostgrenze des deutschen Gebietes. Unterdrückung der Werbetätigkeit für das beigische Heer. TU. Gent, 21. Jan. Der deutsche Etappeninspekteur von Gent hat eine Bekanntmachung erlassen, der zufolge das Werben von Soldaten für das balgische Heer mit der ganzen Schwere des Kriegsrechts bestraft wird. Kollision eines holländischen Dampfers mit einem englischen Torpedoboot. TU. Amuiden, 21. Jan. Hier ist der Fischerdampfer Reelsje Catharina y. M. 1170 eingelaufen, der an der holländischen Küste mit einem englischen Torpedoboot, das ohne Licht fuhr, zusammengestoßen ist. Der Fischerdampfer hat ernstlichen Schaden erlitten. Jetzt diensttauglich. * Lyon, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Der Nouvelliste de Lyon meldet aus Paris: Auf Anordnung des Kriegsministers werden alle früher Zurückgestell ten und vom Militärdienst befreiten, bei der neuen ärztlichen Unkersuchung aber diensikauglich befundenen Männer bei der Infankerie eingestellt. Ausnahmsweise können ehemallge Schüler technischer Hochschulen der ArAllerie und den Pionieren überwiesen werden. * Die Hufklärung der Pariser. * Paris, 22. Jan.(Herold, Frkf. Ztg.) Wie das„Echo de Paris“, so beklagt sich auch„Petit Parisien" darüber, daß in Paris Flugblätter verbreitet werden, in denen das Publikunn vor den offiziell verbreiteten Lügen über den Krieg gewarnt wird. Derartige Warnungen würden sogar in den Wagen der Untergrundbah nen angeschlagen. Sie trügen nur dazu bei, das Publikum nervös zu machen. * Paris, 22. Jan.(Herold. Irkf. Ztg.) Der Pariser Jurist Charles Gide warnt vor der Verbreitung der von Amsterdam, 22. Jan.(Herold.) Aus Valkenswaard hört„Te„Telegraaf“, daß die deutschen Behörden die für requirierte Waren ausgegebenen Bons jetzt gegen Papiergeld und Bargeld umtauschen. Alles was in Zukunft requiriert wird, muß in Papiergeld oder Münze bezahlt werden. Das Verhältnis zwischen Militär und Bürger ist befriedigend. Den Obdachlosen und Verarmten wird Unterkunft und Nahrung von den Komitees geboten. Auch aus Knocke berichtet ein Holländer an das„Handelsblaad“, daß alle requirierten Nahrungsmittel usw. bezahlt würden, auch Wein, und zwar zwei Fres für die Flasche. Die deutsche Obrigkeit sei überall entgegenkommend und wohlwollend. Wo Unregelmäßigkeiten vorkommen, da liege die Schuld meistens daran, daß die belgischen Ortsbehörden und Bürgermeister nicht ihre Pflicht tun. Holländische Blätter berichten ferner, daß die deutsche Grenzbesatzung an der holländischen Grenze verdreifacht wurde, um das Entweichen junger Belgier nach Holland über England zum belgischen Heer zu verhindern.(Lok.= Anzeiger.) Stockholm, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Der schwedische Dampfer Drott aus Gensle ist heute im bosnischen Meerbusen vor dem finnischen Hafen Raumo auf eine Mine gestoßen und gesunken. Von der Besatzung sind 5 Mann, davon der Kapitän, umgekommen, die übrigen gerettet. Zwei Mann wurden verletzt. * Paris, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Nach dem Petite Parisien ist ein Militärzweidecker während einer Uebungsfahrt abgestürzt und mitten in Auteuil auf dem Quai de Javel zu Boden gefallen. Der Führer und der Beobachtungsoffizier Hauptmann Jenary wurden getötet und das Flugzeug zertrümmert. Wer siegte bei den Falklandinseln: Auf Grund eines japanischen Berichtes, der in einer Pekinger chinesischen Zeitung erschien, schickte ein Mitorbeiter dem„Hann. Kurier" die nachstehenden recht bemarkenswerten Ausführungen. Die„Pekinger Zeitung" wurde einem gefangenen russischen Offizier abgenommen. In ihrem japanischen Bericht also ist zu lesen: .. Einen neuen empfindlichen Stoß hat, wie über Peking berichtet wird, das Prestige des weißen Mannes durch die Seeschlacht bei den Falklandinseln erlitten. Der endlose Jubel in Kotio, Tokio und Jokohama bezieht sich aber nicht auf die Vernichtung der schwachen deutschen Seestreitkräfte, sondern auf die japanische dort mitwirkende Flotte. Die japanischen Zeitungen stellen den Verlauf der Schlacht ausführlich dar. Vor Beginn der Schlacht, so wird berichtet, stellte der englische Admiral an den japanischen Admiral das Ansinnen, er solle sich während der Schlacht den Befehlen des englischen Admirals unterstellen. Auf dies Ansinnen erwiderte der japanische Admiral:„Im großen Weltmeere westlich des amerikanischen deutschen und österreichischen Häuser. Kontingents gibt es nur eine Oberhoheit, und das ist die Regierung auf, Kraft zu zeigen, um japanische. Eine Unterstellung meines Geschwaders unter den Oberbefehl des englischen Admirals ist ein Unsinn.“ Das japanische Geschwader verhielt sich während des Gefechts zunächst abwartend. Als das englische Geschwader starke Verluste erlitten hatte, mehrere Panzer kampfunfähig gemacht worden waren und zu weichen begannen, rief Sturdee die Hilfe der Japaner an. Bei dem darauf sich entwickelnden Kampfe zwischen japanischen und deutschen Panzern— letztere hatten naturgemäß bereits in dem dreistündigen Kampf mit England gelitten— gelang es den Japanern, die deutschen Kreuzer kampfunfähig zu machen. Sie ließen darauf von weiterer Beschießung ab. Jetzt fielen die noch nicht beschädigten englischen Schiffe über die wehrlos gemachten deutschen her und errangen einen billigen Sieg. Die japanischen Zuschauer konnten sich nicht enthalten, ihrer Verachtung über dies feige und nichtswürdige Verhalten der englischen Marine Ausdruck zu geben:„Die englischen Gentlemen sind keine Samurais“. In ganz Japan wird der Sieg bei den Falklandsinseln als ein Sieg der japanischen Flotte, als ein Beweis der Ueberlegenheit der japanischen Flotte und japanischer Moral über die englische angesehen und gefeiert. Diese Schlacht gibt uns die Gewißheit, daß wir in unseren Gewässern jede Flotte der Welt nur solange zu dulden brauchen, wie es uns paßt.“ John Bull, schluck die Pille hinunter. des ostasiatischen Kreuzergeschwaders, Marinepfarrer Hans Rost auf dem Kreuzer„Gneisenau", den Heldentod. Er war der Sohn des Pfarrers Walther Rost in Schweikershain.(Morgenpost.) * Ueber die ökonomische Verkeidigung Frankreichs. TU. Paris, 21. Jan. Im„Figaro“ schreibt Pierre Baudin, der frühere Minister unter der Ueberschrift:„Die andere Revanche" über die ökonomische Verteidigung Frankreichs. Er schlägt u. a. vor, daß die Regierung ohne weiteres alle Häuser naturalisierter Oesterreicher und Deutscher, ebenso sequestrieren soll, wie die deutscher und österreichischer Staatsangehöriger. Es sei eine schwere ökonomische Gefahr in dem Vorhandensei derartig naturalisierter Unternehmungen, der man begegnen müsse. Er erklärt, man würde unter den Papieren dieser Unternehmungen außerordentlich belastendes Material finden. Er behauptet, daß das finanzielle und militärische Interesse dieser Unternehmungen auf gleichem Boden stehe, wie das der reinen Er fordere auch die um mit diesen Feinden Portugal dünkt sich als untrennbarer Bundengenosse Englands. * London, 20. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Der Manchester Guardian von gestern berichtet: Die portugiesische Kammer bewilligte einen Kredit von 7,2 Millionen Franken zur Anschaffung von Kriegsmaterial. Der Kriegsminister sagte, die Republik werde sich im europäischen Konflikt nicht einmischen können, wenn sie nicht mehr Kriegsmaterial schaffe und ihre Truppen gründlich ausbilde. Mehrere Lissaboner Blätter eröffnen die Sammlung warmer Kleidungsstücke für Soldaten. Die Resolutlon, die Vernardino Machado im Senat beantragte, wurde einstimmig angenommen. Dieselbe lautet: Bei dem Beginn des neuen Jahres wünscht der Senat der portugiesischen Armee und Flotte sein volles Vertrauen auf einen endgültigen Erfolg des Feldzuges auszusprechen, zu dem sie sich in diesem geschichtlichen Augenblicke einschiffen zur Verteidigung der Rechte und der höchsten Interessen der Nation Mit derselben hoffnungsvollen Erwartung wünschen wir mit diesem Ausdruck unseres Vertrauens unsere aufrichtigsten und herzlichsten Wünsche für den gerechten Sieg unseres untrennbaren Bundesgenossen England zu verbinden.(„Untrennbar“ ist eine kleine Uebertreibung. Für die englische Politik gibt es keine untrennbaren Bundesgenossen. Portugal bekommt in dem Augenblick einen Tritt, wo es seine Hausknechtrolle ausgespielt hat. Red.) * Illegerzusammenstoß in den Lüften. TU. Wien, 21. Jan. Ein österr. Flieger, der wiederholt einen Flug nach Przemysl unternommen hatte und immer unbehelligt zurückkam, wurde nach einer Meldung aus Krakau gestern von dem russischen Flieger Hauptmann Andrewitsch verfolgt. Beide Gegner stießen in beträchtlicher Höhe zusammen und stürzten in die Tiefe. Beide wurden zerschmettert.(B..) Die Minengefahr an der holländischen Küste. TU. Haag, 21. Jan. Die Minengefahr an der holländischen Küste nimmt immer größeren Umfang an. Einige Torpedofahrzeuge suchen von Zeit zu Zeit die Zuider See nach Minen ab, während an der Nordseeküste eine ganze Reihe von Kriegsschiffen beschäftigt sind, die Minen wegzuräumen. Wie schwierig die Zerstörung der Minen ist, geht daraus hervor, daß auf eine einzige Mine ein holländisches Kriegsschiff 50 Stück 74 Zentimeter=Granaten, 140 3,7 Zentimeter=Granaten und tausend Gewehrschüsse abgegeben hat, bevor die Mine zur Explosion kam. Zur Beschlognahme früher verkauften Getreides. * Berlin, 31. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Von du. Kriegsgetreide=Gesellschaft mit deschränkter Haftung, Berlin. wird uns geschrieben:„Bekanntlich hat die Zentralstelle Beschaffung der Heeresverpflegung und die Kriegegstreide G. m. b. H. in Berlin nach dem Höchstpreisgesetz das Recht der Beschlagnahme von Roggen und Weizen. Von der Beschlagnahme, der, falls der Betreffende nicht dar. aufhin freiwillig das Getreide dar beschlognahmenden Orgenisation überläßt, die Enteignung folgt, werden häufig Land, wirte betroffen, die den fraglichen Getreidevorrat bereitz früher verkauft, ader noch nicht abgeliefert haben. Der Landwirt, der nur das Erzeugnis seines Gru## und Bodens, nicht etwa„Getreide“ schlechtweg zu verkaufe pflegt wird, wenn ihm sein Vorrat auf diese Weise entzoge wird, von früher eingegangenen Lieferungsverpflich tungen defreit. In sehr vielen Fällen würde er dadurt auf Kosten seiner Käufers einen nicht zu rechtfertigende Gewinn erzielen, wenn er statt eines früher mit seinem Käu fer vereinbarten billigern Preises den zur Zeit der Beschlag nahme geltenden Höchstpreis erhielte und der frühere Käufer leer ausginge. Dies wäre um so unbilliger, als der Händler, der vom Landwirt gekauft und auf Grund dieses Kaufes weiterverkauft hat, meist wohl sich von seinen Verpflichtungen nicht befreien kann und zur Erfüllung derselben anderswo sich zum Tagespreis eindecken muß. Von vielen Seiten wird lebhaft Beschwerde darüber geführt, daß das Verfahren der mit dem Beschlagnahmerecht ausgestatteten Organisationen zu dieser bedauerlichen Folge führe. Dies ist aber unzutref send. Es wird dabei die Vorschrift des 8 881 des Bürgerlichen Gesetzduches übersehen. Hiernach ist zwar in dem erwähnten Fall der Landwirt von seiner Lieferungspflicht defreit, er muß aber gegen Zahlung des mit seinem ersten Käufer vereinbarten Kaufpreises den Anspruch auf Zahlung des Preises des Getreides gegen die beschlagnahmende Organisation abtreten, weil er diesen Anspruch gerade infolge des Umstandes erlangt hat, der seine Leistungen unmöglich macht. Mit anderen Worten heißt dies: Den Unterschied zwischen dem Kaufpreis des früheren Kaufgeschäftes und der Preises, den die beschlagnahmende Organisation(Zentralstelle Beschaffung der Heeresverpflegung oder Kriegegetreide. gesellschaft) dem Landwirt zahlt, hat der erste Käufer, nicht der Landwirt zu deanspruchen. Abgesehter Vollzeihleckter. * Mailand, 21. Jan.(Priv.=Tel., Ctr. Frif.) Der Polizeidirektor von Genua wurde seinen Amtes entsetzt, weil die Polizei am vergangenen Sonntag nicht verhinderte, daß nach einem Vortrag des französischen Sozialisten Sorgue eine feindliche Kundgebung vor dem deutschen Konsulat stattfand, wobel das Konsulatsschild beschädigt wurde. * Berlin, 21. Jan.(W. B.— Richtamtlich.) Erz herzog Thronfolger Karl Franz Josep! hat heute vormittag auch dem Prinzen August Wil. helm einen Besuch abgestattet und ist dann nachmittags# 1,02 Uhr vom Potsdamer Bahnhof nach dem Großenz Hauptquartier abgereist. * Berlin, 21. Jan.(W. B.— Amtlich.) Der Reiche= kanzler veröffentlicht eine Bekanntmachung, betreffend die Anrechnung des Kriegsdienstes auf die medizieh ntiche Kuabibungselt. * Leipzig. 21. Jan.(W. B.— Nichtamtuch.) Als ein Beweis für die Kraft und Stärke des Wirtschaftslebens in Deutschland ist der kürzlich vom Rat### der Stadt Leipzig im Einvernehmen mit den Ausstellern und Einkäuferkreisen gefaßte Beschluß anzusehen, die Leip ziger Frühjahrsmesse in den Tagen vom 1. bis.### März d. I. bestimmt abzuhalten. * Mannheim, 19. Jan. Am Schwarzen Brett der Mannheimer Handels=Hochschule ist folgender Anschlag des Rektors angeschlagen worden: Die Ereignisse hindern Studentenschaft und Dozentenschaft, den Geburtstag des Kaisers wie üblich zu feiern, Laßt uns an diesem Tage feierlich das Gelübde erneuern das jeder still im Herzen bei Beginn des Krieges schu getag: Wir wollen durchhalten mit einer Bege sterung, die keiner Auffrischungen bedarf, und mit sie tigem, festem Willen, völlig frei von eigennützigen Mo tiven, mit ganzer Kraft und heißer Liebe dem Reich zugewandt, das unsere Väter uns erstritten. Das Ziel des Krieges wirderreicht werden, muß erreicht werden, was auch immer es jeden von uns koste.# * Bern, 19. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) In der# West= und Nordschweiz wurde gegen Mitternacht ein ziem lich fühlbares Erdbeben beobachtet. Es erfolgten zwei Stöße in der Richtung von Norden nach Süden, die jedoch tinen Sthodm vermrfochten. 5 * Wien, 21. Jan.(W. B.— Nichtamruch.) Deu# Blättern zufolge tritt der Minister des Aeußern Freiherr v. Burian am 22. Januar die angekündigte Reise nach dem deutschen Hauptquartier an, wo er am 2½ Januar eintreffen wird. Bau eines Kreuzers in England für Griechenland. TU. Paris, 21. Jan. Der„Temps“ meldet, daß in England ein zweiter Kreuzer für Griechenland gebaut wird.(?) des Landes fertig zu werden. (Man sieht daraus, daß die finanziellen Verhältnisse Frankreichs alles andere denn rosig sind, da zu derartigen Maßregeln, die außerhalb jeden Völkerrechts stehen, Zuflucht genommen werden soll. Red.) Noch ein englischer Bericht über die Schlacht bei den Zalllandigsein. * Amsterdam, 22. Jan.(Herold.) Die„Times“ veröffentlicht einen weiteren Bericht über den Kampf bei den Falklandinseln. Der Bericht stammt von einem Offizier der Schiffes„Inflexible“. Darin heißt es: Wir retteten den Kommandanten der„Gneisenau“, 7 Offiziere und etwa 50 Mann. Wir hätten gern mehr gerettet. Es waren feine Kerle und sie kämpften wunderbar. Einer der deutschen Offiziere erzählte mir, daß er gegen Ende des Kampfes nicht mehr auf Deck gehen konnte, denn es war total fortgeschossen. Jeder Mann an Deck war tot. Alle Kanonen waren unbrauchbar gemacht und der Turm durch eine 30,5 Zentimeter=Granate über Bord geworfen. Beide Maschinen waren zerbrochen und im Hinterschiff brannte es lichterloh. Wir hätten wahrscheinlich noch mehr Feuer gehabt, aber die englischen Granaten, die die Wasserfläche in der Nähe des Schiffes trafen, sandten hohe Wassersäulen über das Schiff, die die Flammen löschten. Diese Wassersäulen waren annähernd 300 Fuß hoch. In der bei den Falklandinseln fand auch der Pfarrer Die englische Verteidigung Aegyptens. Wie der Korrespondent der„Morning Post“ drahtet, wurden am rechten Ufer des Suezkanals in der Syrischen Wüste durch englisch=indische-australische Truppen Laufgräben in weiter Ausdehnung angelegt. Die Laufgräben sind mit Truppen besetzt worden, die sich in ihnen häuslich eingerichtet haben. Sie schlafen in den Gräben, nehmen das Essen darin ein und trainieren sich durch täglich lange Märsche quer durch den Wüstensand. Man hofft überhaupt durch tägliche Arbeit die Mannschaften gesund zu erhalten. Auch für die Tragtiere seien mitten in der Wüste unterirdische Unterstände hergerichtet worden. Das ganze System von Laufgräben und Unterständen sei mit ausgezeichneten Signaleinrichtungen versehen und telegraphisch und telephonisch mit der Armeeleitung verbunden. Nach dieser Darstellung, die sich mit ähnlichen Berichten des„Manchester Guardians“ deckt, haben also die Engländer in Aegypten endgültig auf jeden Angriffskrieg gegen Kleinasien verzichtet und nur Verteidigungsstellungen eingenommen. Aus dem Bundesrat. * Berlin, 21. Jan.(W. B.— Amtlich.) In der heutigen Sitzung des Bundesrats gelangten zur Annahme: Der Entwurf einer Bekanntmachung über vorübergehende Abgabenfreiheit für Salz, eine Aenderung der Salzabgabenbefreiungsordnung und der Ausführungsbestimmungen zu dem Gesetz über die Erhebung einer Abgabe von Salz, der Entwurf einer Verordnung über Aenderung der Bekanntmachung über das Verfüttern von Brotgetreide, Mehl und Brot vom 5. Januar 1915, der Entwurf einer Verordnung über die Aenderung des Gesetzes wegen Höchstpreise vom 4. August 1914 in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914, der Entwurf eines Beschlusses über die Sicherstellung des Haferbedarfs der Heeresverwaltung, der Entwurf einer Bekanntmachung wegen vorübergehender Erleichterung der Untersuchungsvorschriften bei der Lebendbeschau von Schlachtvieh, der Entwurf einer Verordnung über das Füttern der Tiere auf den Schlachtviehmärkten usw., eine Ergänzung der Prüfungsordnung für Aerzte vom 28. Mai 1901, der Entwurf einer Bekanntmachung wegen vorübergehender Einfuhrerleichterungen für Fleisch usw., die Vorlage wegen Errichtung einer Untersuchungsstelle für ausländisches Fleisch in Saßnitz, der Entwurf eines Besoldungs= und Pensionsetats der Reichsbankbeamten mit Ausnahme der Mitglieder des Reichsbankdirektoriums auf das Jahr 1915, der Entwurf einer Bekanntmachung über die Geltendmachung von Ansprüchen von Personen, die im Auslande ihren Wohnsitz haben, und der Entwurf einer Bekanntmachung über die Fristen des Wechsel= und Scheckrechts für Elsaß=Lothringen, Ostpreußen usw.. Von Nah und Fern. * Köln, 22. Jan.(Herold, Frkf. Ztg.) Am für den Rotfall die Nahrungsversorgung der Kölner## Bevölkerung zu sichern, hat die Stadt nach und nach für acht Millionen Mark Lebeusmittel ausgekauft. Die beutige Nummer umfasst 6 Seiten.: Aus Bonn. Vonn, 22. Jannar. Gegen ein amerikanisches Ausfuhrverbot für Weizen. * London, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Daily Telegraph meldet aus New York: Der Versuch einiger Mitglieder des Kongresses, ein Ausfuhrverbot für Weizen durchzusetzen, wird in amerikanischen Finanzkreisen einstimmig verurteilt. Wenn ein derartiges Gesetz durchginge, würde, wie man glaubt, die demokratische Partei bei den nächsten Wahlen eine vernichtende Niederlage erleiden. Die Agitation wurde durch das rasche Steigen der Preise verursacht. Nach Ansicht der Finanzkreise ist diese Preissteigerung der außergewöhnlichen Nachrage vom Ausland her zuzuschreiben. Das Ausland kaufe gegenwärtig 10 Millionen Scheffel die Woche. * Neue Ausfuhrverbote. * Berlin, 21. Jan. Nach dem Reichsanzeiger wird die Ausfuhr und Durchfuhr von elektrischen Glühlampen(Zolltarifnummer 911) und deren Bestandteilen verboten. Deutsche Drehbänke für Rußland? In einer dieser Tage in Berlin abgehaltenen Vorstandssitzung des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinen=Fabriken gelangte u. a. die von einem Teil der Presse jüngst in Aufsehen erregender Weise behandelte Frage der Lieferung von Werkzeugmaschinen über Skandinavien nach dem feindlichen Auslande zur Verhandlung. Danach sollten geradezu ungeheure Mengen von Waren von Deutschland nach Rußland und England über Dänemark und Schweden befördert worden und insbesondere eine Zeitlang ganze Eisenbahnzüge von Drehbänken nach Rußland gegangen sein. Nach einmütiger Ueberzeugung der aus allen Teilen Deutschlands zahlreich anwesenden Vorstandsmitglieder sind an diesen Lieferungen an das feindliche Ausland— soweit solche tatsächlich namentlich in dem behaupteten Umfang stattgefunden haben— die Deut. schen Werkzeugmaschinen=Fabriken gänzlich unbeteiligt und können die Lieferungen nur von Zwischenpersonen vorgenommen worden sein. In jedem Falle verurteilt aber der Vorstand des vorgenannten Vereins aufs schärfste solchen wie jeden anderen Versand von Werkzeugmaschinen. die zur Herstellung von Kriegsbedarf des feindlichen Auslandes dienen können, als eine verwerfliche Handlungsweise und verwahrt den von ihm vertretenen bedeutenden Geschäftszweig des deutschen Werkzeugmaschinenbaus gegen den aus obigen Zeitungsdarstellungen etwa herzuleitenden Vorwurf einer unpatriotischen Gesinnung. Auch spricht er die bestimmte Erwartung aus, daß die geschilderten Vorgänge von zuständiger Seite einer gründlichen Nachprüfung unterzogen und klargestellt werden Das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhielt Regierungsl messer Heckmann aus Remagen, Oberleutnant im Inf. Reg. Nr. 98, alter Herr der akademischen TurnverbindunfGothia, von deren Mitgliedern jetzt schon zwei im Besitz din Eisernen Kreuzes 1. Klasse sind. Das Eiserne Kreuz erhielten Gymnasial=Oberlehre Dr. Mühlfahrt, Oberleutnant im Inf.=Regt. Nr. 160 aus Siegburg, Gastwirt Peter Zimmermann Hersel unter gleichzeitiger Beförderung zum Unteroffiziel Joh. Lohr aus Hänscheid bei Ruppichterroth, Reserost Hopp vom Res.=Inf.=Regt. Nr. 65, aus Beuel; Joh. Vallender, Gefr. im Inf.=Regt. Nr. 25, Masch.=Gew.=Abt. Sohn von Heinr. Vallender, Schreinermeister in Bachen, Wachtmeister Konrad Witt vom Res.=Feld=Art.=Regt. 16, früher im Feld=Art.=Regt. Nr. 83, aus Bonn, Unteroffizier d. R. Franz Krautheuser im Res.=Inf.=Regt. Nr. 65. Sohn von Christ. Krautheuser aus Lohmar, unter gleich zeitiger Ernennung zum Vizefeldwebel, Heinr. Wirtz au Commern, Gefr. Emil Kolzem im Inf.=Regt. Nr. 161 aus Godesberg, Feldwebel Math. Palm, Sohn des Gärsnereibesitzers Joh. Palm aus Wesseling, Amtsgerichtsri Molly, Hauptmann im Landw.=Regt. Nr. 28, aus Köl Mülheim, früher in Siegburg. ):( Den Heldenkod für das Vaterland starben Untero Wilh. Heinen aus Ramersdorf, Wehrm. Quirin Ay ding im Res.=Inf.=Reg. Nr. 235, Städt. Schwimmlehr in der Rheinbadeanstalt, aus Bonn, Wehrmann Wil Schugt im Res.=Inf.=Reg. Nr. 25, aus Muffendorf. ):( Die Referendarprüfung haben gestern zu Köln von### Kandidaten bestanden die Herren Josef van Novy Colcaw und Karl Hesse aus Greifswald, Nr. 8885 Seite 3 greie des stelle abe nicht id die Alls Zirtn Rat eller. Leip bis rn A u der Anenten: eiern, euern sche c it st Mo Reich 81e rreich In der# ziem n zweit jedoch Der reiherr se nach am 2½ ür den ölner uch uundd nittel Bekanntmachung. Die Staats= und Gemeindesteuern für das vierte Vierteljahr des Rechnungsjahres 1914 sind bis zum 14. Februar 1915 zu zahlen. Nach diesem Zeitpunkte findet die Einziehung im Wege des zwangsverfahrens statt. Bonn, den 20. Januar 1915. der btemangemeite. Bekanntmachung. Der Ausbruch der Maul= und Klauenseuche unter dem Viehbestande des P. Esser in Pingsheim— Kreis Euskirchen— ist amtstierärztlich festgestellt worden. Das Gehöft des Genannten ist unter Sperre gestellt. Bonn, den 19. Januar 1915. Der Königliche Landrat: v. Nell. uuner.. ggglandt im Infbindun Bestz be betehre! Nr. 160 In au roffiziel Reserns! h. Val ew.=Abt. Bachem, Regt. 16, eroffizier Nr. 65, er gleich irtz au Nr. 161 des Gär erichtsr us Köl Untero rin Ay mmlebrg m Wi endors von# ovy Bekanntmachung. In dem Gehöft des Landwirts Theodor Mager in Cöln=Ostheim ist die Maul= und Klauenseuche ausgebrochen. Der Herr Polizeipräsident zu Cöln hat deshalb über das betrefsende Gehöft und den Ort die Sperre verhängt. Bonn, den 19. Jannar 1915. der Königliche Landrat: v. ReII. Bekanntmachung. Die Maul= und Klauenseuche unter dem Viehbestande des Josef Schäfer zu Kessenich— Kreis Euskirchen— ist erloschen. Die angeordneten Sperrmaßregeln sind aufgehoben worden. Bonn, den 19. Januar 1915. Der Königlicge Landrat: v. Nell. B untmachung. Der Ausbruch der Maul= und Klauenseuche unter dem Viehbestande des Heinrich Decker zu Burg Uedorf ist amtstierärztlich festgestellt worden. Das verseuchte Gehöft sowie der Ort Uedorf sind unter Sperre gestellt. Bonn, den 20. Januar 1915. Der Königliche Landrat: v. Nell. Paidst Pleuter und „Er war bereit, für Oesetz Vaterland zu sterben.“ 2 Mach. Den Heldentod fürs Vaterland starb. am 9. Januar d. J. Herr Stellmachermeister Wilh. Heinen aus Ramersdorf, Unteroffizier der Landwehr. Er fiel, getrofken von einem Granatsplitter, in den Schützengräben von Ripont, Frankreich. Um ein Gebet für seine Seeie bitten die trauernden Hinterbliebenen: Frau W. Keinen geb. Buß, seine s kleinen Kinder, seine Brüder, Schwestern und sonstigen Verwandten. Seine Kameraden aus der Heimat bearnben ihn ehrenvoll. Die feierlichen Exequien finden statt Samstag d. 28. Jan., ½10 Uhr. iu der Pfarrkirche zu Küdingheven.(5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Gattin, unsere gute Mutter. Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frad Miender-Habert Cchmitz Catharina geb. Türck im Alter von 75 Jahren, wohlvorbereitet durch den häufigen Empfang der hl. Sakramente, heute Vormittag 10% Uhr, in Folge Herzlähmung, in die Ewigkeit abzuberufen. Um stille Teilnahme bitten die trauernden hinterbliebenen: Michael Hubert Schmitz Casslus Schmitz, Pfarrer Helene Peters geb. Schmitz Josef Schmitz Lorenz Schmitz Helene Schmitz geb Jansen Maria Schmitz geb. Tenrahm und 4 Enkel. Bonn, den 20. Januar 1915. Die Beerdigung findet statt Samstag den 23. Januar, nachmittags 8 Uhr, vom Sterbehause Belderberg 24 aus nach dem Friedhofe in Poppelsdorf. Die feierlichen Exequien werden am selben Tage, morgens 9 Uhr, in der St Remigiuskirche gehalten. Meckenheimerstrasse 6. Kolossales Aufsehen in ganz Bonn wird von heute freitag bis Montag die prächtig spielende Wild-West-Truppe erregen in dem neuen Sechs-Hkter ArIDUNG! Das sensationellste Wild-West-Drama in 6 Akten. Epochemachende Reit- und Verfolgungsszenen aus dem amerikanischen Truppen- und Comboy-Leben. Staunenerregend!. Nloch nie dagewesen! Er war bereit, für Geseiz und Vaterland au sterben. 2. Mach. In Ripont in Frankreich starb den Heldentod fürs Vaterland am 9. Januar 1915 Herr Stellmachermeister Wichei=Heinen aus Ramersdorf, Unterofflaier der Landw. Seit drei Jahren gehörte er als Vertr auensmann dem Volksverein für das kath. Deutschland an. Ebensolange schätzen wir seine ruhige, erfahrene Beratung im Ortaausschuss für Jugendpflese. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der Ausstattung und Aufrechterhaltung unseres Jugendhelms und Vereinshauses in Ramersdorf, durch seiner Hande Arbeit und durch stille Wohltaten. Sein Andenken wird uns unvergäuglich sein.(5 Die Vertrauensmännerschaft für das kath. Deutschland. Der Ortsausschuß für Jugendpflege. Der Präses und die Vorstände der Jugendvereine der Pfarre Rüdinghoven. Den Heldentod für Gesetz und Vaterland starb in Frankreich herr Stellmachermeister Iara W. Heinen aus Ramersdorf. Seit 2 Jahren war er Vorsteher der Werk. stätte unserer Lichtbilderel. An verschie’. denen ihrer Neuelnrichtungen ist er beratend und praktisch ausführend beteillgt gowesen. Mitten aus reichstem Schuffen auch für unsere Sache riss Ihn der Tod hluweg. Er wird uns unvergessen und unersetzlich bleiben Der Geschäftsführer der Lichtbilderei F. f. d. Zwecke der Offentl. Jugendpflege der kgl. Regierung zu Cöln J. Brauers, Vikar. Der Jugendpfleser f. d. Reg.-Bez. Coln: Turninsp. Graf,.-Gladbach.(5 Die Trennungsstunde schlun zu früh, Doch Gott der Herr besilmmio sle, Du warst au gut, du starbst au früh, Wer Dich gekauni, vergißt Dich nie. In den schworon Kämpfen bei Xpern ggit am 22. Oktiober 1914 mein unver. geslicher Gatte. unser herzensguter Vater, mein lieber Sohn. Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Veiter Quirin Auding Wehrmann im Res.-Inf.-Reg. Nr. 235, 11. Komp. Städt. Schwimmlehrer in der Rhein-DamenBadeanstult, Infolge eines Bauchschusses den Heldentod(Im Alter von 29 Jahren). Um stille Tellnahme bitten: Frau Hagdalena Auding, geb. Krämer, Loni u. Käthl Auding, nebst Anverwandien. Die feier#-##s Brequien finden am Montag. den 25. d. Mts., worgens 9 Uhr, in der Stiftskirche statt.(5 Banksugung. Für die vielen Beweise herzlicher Tollnahme anlässlich des Heldentodes meines unvergeßlichen Gatten spreche ich auf diesem Wege im Namen aller Verwandten meinen innigeten Dank aus. Frau Emma Schillinger. Rheinbach, 22. Januar 1915. Außerdem der in allen Städten hundertmal ausverkaufte Asta Nielsen-Pilm: Die Rogrulr Theater-Drama in 2 Akten von Urban Gad. In der Hauptrolle die weltberühmte Kino-Diva: Asta Nielsen. Neue erstklassige Musikbegleitung. Privat-Sekretarin oder Sekretär in Halbtagesstellung gesucht. Voraussetzung: große Gewandtheit im Stenoaraphieren Maschinenschreiben(Adler). gute Schulbildung und möglichst Sprachkenntnisse. Vorstellung zwischen 2 und 3 Uhr. außer Samstaa.(5 Pros. Dr. C. H. Becker. Drachenselsstr. 12. " Den Holdentod fürs Vaterland # starb am 4. Jauuar 1915 auf dem ## Schlachtfelde in Frankreich ∆“ m e i n t r e u e r u n d f l e i s s i g e r G e h ü l f e Wi. Senugt Muffendorf Wehrmann Res.-Inf.-Regt. 25. Derselbe war 15 Jahre in meinem Berufe tätig, und werde ich und meine Famille Ihm ein treues Andenken bewahren. Frans Ungerathen, Schreinermeister. Godesberg, 20. Januar 1915.(5 HHaursraatein 27., evgl., im Haushalt sowie im Näben ardl. erf., sucht pass. Wirkungskreis. Beste Ref. Off. L. Schäfer. Vonn, Hochstadenring 18 Port. Ordentliches Mädchen vom Lande. 23 J. alt. sucht Stelle f. alle Hausarbeit. Zu erfragen bei Frau Heister. Kölnstraße 238, 1. Eta.—(1 Zuverlässige, erfahrene(5 Kochin die auch etwas Hausarbeit übernimmt. zum 1. Febr. oder etwas später gesucht. Näheres Poppelsdorfer Allce 33. Statt Karten. Die glückliche Geburt eines Pra., Jungm. zeigen hocherfreut an Fritz Ewig und Frau Eugenie geb. Mälchers. Bonn, Sternstrasse 1, 21. 1. 15. 5 Erafache Auge od. bess. Alleinmädchen(kinderlieb) mit aut. Zeuan. gesucht. Fr. Dr. Samel, Blücherst. 23. 1 Gott dem Ailmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute abend 7¼ Uhr meinen innigstgeliebten Gatten, unseren guten Vater, Großvater und Onkel, flerrn 50c00 fatten Amtsgerichtsrat a.., Ritter des Roten Adlerordens III. Klasse mit der Schleife zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Er stard nach längerem, schwerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten der römisch-katholischen Kirche, Im Alter von 88 Jahren. Um stille Teilnahme und um Gebet für den leueren Verstorbenen bitten Pauline Flatten geb. Menken Carl Flatten, Major, z. Zt. Kommandeur des Ersatz-Bataillons Eisenbahn-Rgt. 2, Hanau Elisabeth Hense geb. Flatten Lini Hense. Königswinter, Bonn, Düsseldorf-Oberkassel, den 19. Januar 1915. Die Beerdigung findet statt am Samstag den 23. ds. Mits., morgens 10 Uhr, daran anschließend die feierlichen Exequien. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand nehmen zu wollen.(5 Gesucht zum baldigen Eintritt für klein. herrsch. Hausbalt einfache solide Kechhl die auch Hausarbeit übernimmt. Off. u. K. L. 44, an Exped. Wenochen 88655- er e Frau Burgermeiner Heaer, Niedercassel jeokreis). Ventmädchen verfekt im Servieren u. Nähen. mit prima Zeuanissen aus auten Häusern. sucht—(vorstellen von—4 Uhr) Frau Dr. Schorlemmer. Godesberg. Rheinallec 24.— Bessere Stütze zur selbst. Führ. des Hausb. gesucht. Putztrau vorhanden. 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Aber audh die frische Zuckerrübe läßzt sich unter Beachtung der hierüber vorliegenden Erfahrungen mit bestem Erfolg als Gutter verwenden, auch kommt die Zuckerrübe für die Herstellung von Spiritus in Betracht, wodurch sich ein entsprechender Teil der sonst hierzu verbrauchten Kartoffeln ersparen läßt. Schließlich bildet der Zucker selbst, wie in der letzten Zeit in der Fachliteratur überzeugend nachgewiesen wurde, richtig verwendet, ein ausgezeichnetes Rahrungsmittel nicht nur für Menschen, sondern auch für das Vieh. Ueber die verfügbaren Bestände an Zucker gibt folgende Aufstelzung Aufschluß: Vorräte bei Beginn der diesjährigen Rübenverarbeitung 450 000 Tonnen Erzeugung aus der 1014er Ernte.. 2 500 000„ Summa.. 2 950 000 Tonnen Inlandsverbrauch eines Jahres einschließlich Reservo..... 1 500 000 Tonnen Ausfuhe nach neutralen Ländern.. 200 000 Zusammen.. 1 700000 Tonnen verbleibt Bestand....... 1 250 000 Es erscheint geboten, einen Teil dieses Bestandes zurückzuhalten, um im Falle einer Knappheit an menschlichen Nahrungsmitteln in den der Ernte des Jahres 1915 vorausgehenden Monaten einen Rückhalt zu besitzen: etwa die Hälfte der verfügbaren Menge, also rund 600 000 Tonnen, werden aber unbedenklich verfüttert werden Löunen. In etwas können diese Zahlen dadurch eine Aenderung erfahren, datz ein Teil der in diesem Jahre verwendeten Zuckerrüben direkt verfüttert wird, eine wesentliche Verschiedung der Zahlen wird aber badurch kaum herbeigeführt werden. Eine weitere willkommene Vermehrung erfahren die einheimischen Zutterbestände durch die in den besetzten Gebieten verfügbaren Zuckerrüben und ihre Produkte. Die Zuckerrüben Nordfrankreichs werden zum Teil von den rheinischen Zuckerfabriken ohne vorherige Entzuckerung auf Schnitzel verarbeitet und durch Vermittelung der Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte den landwirtschaftlichen Betrieben des Deutschen Reiches zugeführt. Ein weiterer Teil dieser Rüben wird den süddeutschen Brennereien zum Zwecke der Kartoffelersparnis überwiesen. Außerdem aber wird in den besetzten Gebieten vom Beginn des neuen Jahres ab Rohzucker erzeugt, der obenfalls der einheimischen Landwirtschaft als Futter zur Verfügung gestellt werden soll, und schließlich wird möglicherweise nicht die gesamte vorhandene Menge in der erwähnten Weise verarbeitet werden können, so daß gegen das Frühjahr hin ein Teil der Rüben gur direkten Verfütterung verfügbar wird. Im östlichen Grenzgebiet wird es zunächst nicht möglich sein, die Rüben des Anbaugebietes einiger inländischer Zuckerfabriken wegen der durch den Krieg gestörten Verkehrsverhältnisse den Fabriken zur Verarbeitung zu liefern. Diese Rübenmengen werden, soweit mög. lich, von den benachbarten Landwirtschaftsbetrieben durch direkte Fütterung verwendet werden müssen. Aber auch in den besetzten Gebieten Polens sind beträchtliche Mengen von Rüben und Kartoffeln vorhanden. Es wird versucht werden, auch diese Bestände schentersgchimz giger für, sutter zu verwerten: inwieweit dies gelingt, wird von den an sich recht ungünstigen Verkehrsverhältnissen in Polen abhängig sein. Immerhin ist es nicht ausgeschlossen, daß es gegen das Frübjahr hin möglich sein wird, eine gewisse Menge von frischen Rüben, Trockenschnitzeln, Trockenkartofseln, Stärkemehl und Zucker für den einheimischen Verbrauch zu gewinnen. Die geschilderten Verhältnisse veranlassen mich, die nach früheren und neueren Erfahrungen bewährtesten Verfahren der Fütterung von Zuckerrüben und Zucker bekanntzugeben: 1. Die Fütterung von Zuckerrüben. Daß Zuckerrüben als Futter für Wiederkäuer, namentlich für Rindvieh, einen hohen Wert haben, ist altbekannt, jedoch sollten nicht mehr als 20 Kilogramm auf 1000 Kilogramm Lebendgewicht oder 20 Pfund auf den Kopf(bei Rindvieh) gefüttert werden. Und zwar können die Zuckerrüben sowohl frisch als auch gedämpft verfüttert werden. Eine Beifütterung von 50 Gramm Schlemmkreide hat sich sehr bewährt. In erster Linie kommen die Zuckerrüben aber als Futter für Pferde und Mastschweine in Betracht. Als Jutter für Arbeitspferde eignen sich Zuckerrüben vorzüglich, es sind mit bestem Erfolg bis 40 Pfund gedämpfte Zuckerrüben neben—6 Pfund Körnersutter und 10 Pfund Heu bei voller Arbeit an schwere Zugpferde verfüttert worden. Besonders wertvoll sind aber die Zuckerrüben für die Schweinemast. Voraussetzung ist, daß bei der Verfütterung von Zuckerrüben und von Zucker an Schweine eine Gabe von 80—100 Gramm Schlemmkreide auf den Kopf und Tag bei Mastschweinen von 60 bis 100 Kilogramm Lebendgewicht verabreicht werden, weil andernfalls der im Futter vorhandene leichtlösliche Zucker im Magen und Darm Säuren bildet, die zu einer Störung der Verdauung und des Wohlbefindens der Tiere führen. Durch Beigabe der Schlemmkreide werden diese Uebelstände beseitigt. Bei der Aschenarmut solcher Mischungen kommt übrigens auch die Nährwirkung der Kreide in Betracht. Unter dieser Voraussetzung sind an Läuferschweine—6 Pfund, an Mastschweine 12—14 Pfund gedämpfte Zuckerrüben mit bestem Erfolg gefüttert worden. Dabei kann man mit einer sehr geringen Beigabe von Körnersutter auskommen, wie nachfolgendes Beispiel einer Futterration zeigt. Futter für Mastschweine von 80—100 Kilogramm Lebendgewicht: 7 kg gedämpfte Zuckerrüben, 250 g Trockenschnitzel, 650 a Gerstenschrot, 250 a Eischmehl, 500 g Kleie, 100* Schlemmkreide. Es ist sogar gelungen, bei einer Fütterung von gedämpften Zuckerrüben unter alleiniger Beigabe von 300—400 Gramm Fischmehl günstige Mastergebnisse zu erzielen. Auf Grund der dabei erfolgten Gewichtszunahme berechnete sich eine Verwertung der Zuckerrüben, die beträchtlich über den normalen Kaufpreis hinausgeht. 2. Die Fütterung von Zucker. Die Nacherzeugnisse der Rohzuckergewinnung, die zum Zweck der Verfütterung steuerfrei in den Verkehr gebracht werden, müssen bekanntlich vergällt werden. Mit den für die Vergällung geltenden Vorschriften ist die Steuerbehörde sowohl bezüglich des Ortes, an dem die Vergällung erfolgen kann, als bezüglich der der Vergällung dienenden Beimischungen außerordentlich entgegengekommen. Nach der Verordnung vom 23. Dezember 1914 kann die Vergällung auch bei Landwirten, Händlern usw. unter Steueraufsicht erfolgen, während sie früher nur in Zuckerfabriken, sowie öffentlichen oder privaten Niederlagen vorgenommen werden durfte. Zur weiteren Erleichterung der Vergällung werden die mit Zucker beladenen Eisenbahnwagen ohne Verschluß abgelassen. Die Vergällung der Nacherzeugnisse der Rohzuckergewinnung kann nach den bisher geltenden Vorschriften erfolgen durch Beimischung von 1. 40 Prozent Weizen= und Roggenkleie: 2. 20 Prozent gemahlener Erdnußkleie oder sogenanntes Kraftfüllfutter(gemahlene Blättchen und Kerne des Zuckerrübensamens) oder ungemahlenen Trockenschnitzeln, Torfmehl, Kartoffelpülpe und Reisfuttermehl; es sae bseet rnen ig ee Trockenschnitzeln, Weizenspreu oder Strohhäcksel; 4. 5 Prozen! Schnitzelstaud; 5. 3 Prozent pulverisierter Holzkohle oder Ruß(1e vom Reingewicht des Zuckers). Zucker ist für Wiederlckuer ein brauchbares Futter; für ein ausgewachsenes Rind von 500 Kilogramm Lebendgewicht können Gaben von—3 Kilogramm oder—6 Pfund verabreicht werden, jedoch ist die Verwertung des Futterzuckers durch Wiederkäuer etwa ein Drittel geringer als die Verwertung durch Pferde und Schweine. Schweren Arbeitspferden kann man mit bestem Erfolg 6 Pfund Zucker auf den Kopf und Tag verabreichen, Pferden leichteren Schlages—4 Pfund. Besonders lohnend hat sich die Verfütterung von Zucker an Mastschweine erwiesen. Wie bereits oben erwähnt, ist es notwendig, eine Beigabe von 60—100 Gramm Schlemmkreide für den Kopf und Tag bei Tieren von 60—100 Kilogramm Lebendgewicht dem Futter beizugeben. Zum Zweck der Verfütterung von Zucker an Schweine erfolgt die Vergällung am besten durch Fleisch= oder Fischsuttermehl. Denn da in den Futtermischungen, die zum groten Teil aus Zucker bestehen, das Elweiß fast ganz fehlt, wird der Bedarf des Tierkörpers an Eiweiß am besten durch diese 60 bezw. 70 Prozent Protein enthaltenden Futterarten gedeckt. Ein Doppelzentner Gerste läßt sich durch 72 Kilogramm Zucker und 20 Kilogr. Flschmehl in der Futterwirtung bei der Schweinemast voll ersetzen, und dabei ist diese Mischung bei den heutigen Preisverhältnissen wesentlich billiger als das Gerstenmehl. Da man bei dem Fehlen der Gerste genötigt ist, zu Ersatzfuttermitteln, wie Kleie, Biertreber und Trockenschnitzel, zu greisen, die von den Schweinen wentger gern genommen werden und bei dem höhern Gehalt an unverdaulicher Rohfaser zu einer Einschränkung der Nahrungsaufnahme und einer Verzögerung der Mast führen, so hat die Beigabe von Zucker zur Futtermischung den Vorteil, das Futter für die Tiere schmackhafter zu machen, die Nahrungsaufnahme zu erhöhen und die Mast zu fördern. Vom sechsten Lebensmonat ab sind Gaben von —3 Pfund Zucker auf den Kopf und Tag mit bestem Erfolg verfüttert worden. Durchschnittlich wird mit 1 Pfund Zucker ein Dritte! Pfund Lebendgewicht=Zunahme erreicht, und es ergibt sich dabei bei einem Preise von 100—120 Mk. für 100 Kilogramm oder 50—60 Mark für 100 Pfund Lebendgewicht eine Verwertung des Zuckers, die dessen Preis sehr beträchtlich übersteigt. Als Beispiel einer zuckerhaltigen Futtermischung für Mastschweine sei angeführt: Futter für Mastschweine von 80—100 Kilogramm Lebendgewicht: 3 kg Kartosseln, 1,5 kg Zucker, 1„ Kleie, 100 g Schlemmkreide. .2„ Eischmehl, Bei der Verabreichung aller zuckerreichen Futtermischungen empsiehlt sich ein allmählicher Uebergang von dem früheren auf das neue Futter. Die Zuckerrübe und der Zucker bieten daher einen wertvollen Rückhalt für eine etwa vor Beginn der neuen Grünfutterperiode eintretende Knappheit an Futtermitteln. Berlin, den 18. Januar 1915. Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten: Freiberr von Schorlemer. Die für die Beschälstation des Landkreises Vonn für die Deckzeit bestimmten Hengste werden am 1. Februar ds. Is. von dem Kgl. Landgestüt Wickrath abgehen und bis einschl. Juni auf ihren Stationen stehen bleiben. Station Pissenheim: der Beschäler Qualm, Farbe F, Vaterland und Geburtsjahr: B 1901, Abstammung: v. Bristol I 9406 a. d. Ras 45601. Deckgeldsatz 16.50 Mk. Der Beschäler Juwel, Farbe F, Vaterland und Geburtsjahr: Rh. 1898, Abstammung: v. Baronett 44 a. d. Domina 462. Deckgeldsatz 16.50 Mk. Station Sechtem: der Beschäler Uranus, Farbe br., Vaterland und Geburtsjahr: B 1908, Abstammung: v. Reve de Perwin 84668 a. d. Bonne Fille 42381. Deckgeldsatz 20.50 Mk. Der Beschäler Ugor, Farde V, Vaterland und Geburtsjahr: Rh. 1908, Abstammung: v. Odin a. d. Rumeln St. 4174. Deckgeldsatz 31.50 Ml. Die Züchter werden noch besonders darauf aufmerksam gemacht, 1. daß die Hengste in der Mittagszeit von 11 bis 2 Uhr decken, 2. daß für die Benutzung der Landbeschäler die in den össendlichen Aushängen der Deckstationen angegebenen Bedingungen maßgebend sind. In dem angegebenen Deckgeldsatz ist die ganze, vom Stutenbesitzer vor Bedeckung seiner Stute zu leistende Entschädigung(einschließlich 50 Pfg. Stalltrinkgeld und 1 Mi. für den Deckschein, laut§ 8 der Stationsverträge) enthalten. Etwaige Wünsche der Züchter wegen Besetzung der Stationen für die nächstjährige Deckperlode wollen mir bis spätestens zum.August ds. Is. mitgeteilt werden. Bonn, den 16. Januar 1915. Der Königliche Landrat: v. Reöl. Briefkasten. 655) Gemeindesteuer=Erhebung von den zum Heeresdienste einbern. fenen Mannschaften. Was die Weitererhebung der Gemeinde=Einkommensteuer von den zum Heeresdienste eingezogenen Unterofsizieren und Mannschaften des Beurlaubtenstandes mit einem Einkommen von nicht mehr als 3000 Mk. betrifft, so wird die Gemeinde=Einkommensteuerpflicht an sich durch die Nichterhebung der Staatseinkommensteuer auf Grund des§ 70 Zisfer 1 des Einkommensteuergesetzes vom 11. Juni 1900 nicht berührt; eine gesetzliche Verpflichtung, auch die Gemeindesteuern für die Zeit der Einberusung nicht zu erheben, liegt also für die Gemeinden nicht vor. Ist aber das Einkommen während des lausenden Steuerjahres infolge des Wegsalles einer Einnahmequelle oder infolge von Ereignissen, welche sich als außergewöhnliche Unglücksfälle im Sinne des§ 63 des Einkommensteuergesetzes darstellen, um mehr als den fünften Teil vermindert, so kann eine Herabsetzung der Gemeinde=Einkommensteuer dadurch erreicht werden, daß die Steuerpflichtigen oder— soweit sie selbst durch Teilnahme an dem Kriege in der Wahrnehmung ihrer Rechte behindert sind— deren Angehörige bei dem Vorsitzenden der Einkommensteuer=Veranlagungskommission gemäß § 63 des Einkommensteuergesetzes Antrag auf Ermäßigung der Staatssteuer stellen: die Ermäßigung der Staatseinkommenstouer hat alsdann ohne weiteres die entsprechende Ermäßigung der Gemeinde=Einkommensteuer zur Folge.(§ 36 Abf. 3 des Kommunalabgabengesetzes.) Nach einer Entscheidung des Herrn Ministers des Innern müssen, auch wenn die Staatssteuerbeträge schon wegen Einberufung außer Hebung gesetzt sind, dennoch diese Ermäßigungsanträge entschieden werden. Bei fast allen Einberufenen wird wohl ein Ermäßigungsgrund gemäß§ 63 des Einkommensteuergesetzes vorkiegen: Wegfall der Einnahmequelle. Militärsache. In eine Unterossiziervorschule werden junge Laute von 15 bis 17 Jahren, Unteroffizierschule 17 bis 20 Jahre und in eine Schiffstungendivision 15 bis 18 Jahre aufgenommen. Aumeldung hat beim Bezirkskommando zu erfolgen. K. 10. Sie brauchen die Genehmigung des Generalkommandes in Koblenz und einen notartell beglaubigten Paß. Frauen werden z. Zt. überhaupt nicht über die belgische Grenze gelassen.— Zeit brauchen Sie für die Sachen nicht zu zahlen. Siebengebirge. Auskunft über fremde Kriegsgefangene, d. d. über die in Deutschland kriegsgefangenen Angehörigen der feindlichen Land= und Seestreitkräfte, erteilt die Abteilung für Kriegsgesangenenfürsorge des Zentralkomitees des deutschen Vereins vom Roten Kreuz in Berlin. Sorgende Mutter. Die Freistunden der Klinik für innere Kraub: (Theaterstraße) sind wochentäglich von 10—12 Uhr. P. P. Wenden Sie sich an das Kommando des Kadettenkorps in Berlin 8W., Hallesches Ufer 24. Wenn Sie ausgenommen werden, schlagen Sie die Offizierslaufbahn ein. Feldgraue Schirm-Mühen von.50,.50. Postfertig zum Versand ins Feld. Landstm.=Cokarden. Jean Nonn jr. 3 Breitestrasse 3 an der Sterntorbrücke nahe Friedrichsplats. Blaskahuchs 2 Felle.2 schwarze Straußfed. Hälfte des Wertes zu verk. Off. u. M. S. 20. g. d. Erp. Krau Tüdwig zahlt die bö bsten Preife für getr. Herren= u. Damenkleider, Schuhe ste 37 Josefstraße 37. Kleine Gaslampe zu kauten gesucht. Angebote Loestraße 8.(5 Gesucht Nund. vol. Bett mit W Ausz. 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Die Vorbeträge mittele Postanwelsung von Deutschland nach Bel Beigeordneten Prof. Dr. Wendelstadt nach einem jge wurde zur Weiterderatung an die Schlachthoftomgten und umgekehrt überwiesen werden. Vorschlag des anwesenden Landrats, Geheimrats von misgan verwiesen :: Die Verlustliste Ne. 130 führt aus Vonn und Um=[Neii das Grundgehalt für den neuen Bür#im. 20. Jm. Amtsgerichterat Molly am gegend u. a. nachstehende Ramen auf: vom Ins=Regt. germelcher auf 6000 Mark szt ga#, seche Alterezu. göin=Müheim, den es trotz seiner 64 Jahre nicht zu Heuse Nr. 60 Res. Franz Schäfer II aus Vonn nicht verm., son= lagen von je 300 Mark, die alle 3 Jagre fällig sind. Die hiegt, alg der Kriegsruf erklang, sondern der frisch zum dern verw., vom Inf=Regt. Nr. 131 Kriegefreiwilliger früheren Dienstahre können angerechnet werden. Der Schwert griff und de Hauptmanmn und Bataillonsführer im Ernst Court aus Siegburg leicht verw., vom Ins.=Regt. Wohnungsgelszsgzut, betzrägt für einen verheirateten Landwehrregiment Nr. 28 den Krieg dis setzt glücklich mitNr. 143 Gefr. Otto Muskulus aus Rolandseck leicht verw., Bürgermeister 1800 Mark und für einen unverheirateten magte zud urzeit an der Fronk eämoft, wurcde mit dem vom Inf.=Regt. Nr. 174 Musk. Jak. Behrends aus 1200 Mark. Die Bürokosten übernimmt die Stadt. Der machte und zurzeit an der Front kämpft, Gefr. Am. Ließem aus Godesberg leicht verw, Ref. Heinr. Isal=Feuerversicherungsanstalt beirägt vo iergicgeenghn, gericht s We. Lohnrest. Der bellagte Meister wandte Lohmar aus Troisdorf abermals und zwar schwer Grlaßd der Kregeninstertums vom 8. Jonur 1915 Im Ve.) Oep)=seut worden sei unter Verüchschigung der Gehaltz. Gerchsvorstzende machte den eich des Vint. Armeetorpe erichue Pra, bezige im anderen Bürgermestereien, sowie der Verwa, doßz dier nich, Kotpest set, der Lohr geislgz unsehigset oez fungsstelle für Feldtelegramme(Privatte= tungs= und Steuerverhältnisse Godesbergs. Bei der Bera= zahlt werden, der Meister müsse eine besondere Klage auf tung wurden die Repräsentations= und Wohnungszulage Zahlung einer Entschädigung wegen Vertragspruchs als etwas zu knapp bemessen hingestellt. Nachdem Herr hängig machen. Hierauf erklärte, der, Geselle, der Meister Geheimrat von Nell und der Vorsitzende die Gründe noch= dürfe den Lohnrest von 8 Mk. nicht einbehalten, aber mals dargelegt und erklärt hatten, daß der Beschluß für(der Kläger) erkenne, daß er vertragsbrüchig geworden Vaterländsche Reden und Vorträge. Der außerordem= später sa nicht bindend sei, wurde der Vorschlag einstimmig sei, und deshalb möge man die gansg Stggeiumme## lich interesante Vortrag des Hern Rabbmer Dr. Cohn langenommen. Die Tagegelder und Reisekosten dem Roten 3#r i, ichtzemgrgge###uge im wamen über„Kriegerische Volkspoeste“ wird Samstag abend 83 Uhr für die Beamten und Angestellten, der Bürgermeisterei einverstanden und der Gerichtsvorstzende dankte im Ramen in der Auta des Städtischen Gymnastuns wiederholt werdeg, Godesberg wurden in der Höhe festgestellt, wie sie den des Roten Frerggz##. Summe. S tczm— Einsamlienhans— Eintrittskarten zu der Wiederholung sind noch unentgeltlich unmittelbaren Staatsbeamten zustehen. Sie betragen für!::: Düsseldorf. 20. Jan. Die Strafkammer in Dutsburg od Etage v. 5 Zimm Buchhandlungen von Friedrich Cohen, Peter Han= den Bürgermeister, die Beigeordneten, den Baumeister, hatte den dortigen Rechtsanwalt Dr. Friedrichs wegen Ver= u. 2 Mans., bis zu 1000 Mr. u de Stchuungen, ven Set 2 den Rentmeister und den Polizeikormgsar 12 Mark täg gehens gegen die Paragraphen 402 und bbza der Reichover, von rud, Fagt, 7, Zamern und lich, für die Obersekretäre 8 Mark, Sekretäre und Wacht, sicherungsordnung zu 10 Mark Geldstrafe verurtelt. Es han=#.“ S. zur au die gruecd. meister 6 Mark und die übrigen Beamten 4 Mark. Als delte sich dabei um die Nichtzahlung von VersicheEntschädigung für die kommissarische Ver= rungsbeiträgen bei einem Büroangesteilten.! 1. Stage waltung der Bürgermeisterei wurden 20 Mk. Im Wege der Revison wurde von dem Rechtsanwalte gel, Simmm 2 für den Tag bewilligt. Ferner machte der Vorsitzende Mit tend gemacht, er habe nicht gewußt, daß für ihn eine solche mit Zußebör zu vermieten teilung von dem Beschluß des Kreisausschusses, wonach der Zahlungspflicht bestehe. Jedenfalls sei von der Strafkammer Vorschlag der Bürgermeistereiversammlung, die Pen= nicht rechtsirrtumsfrei festgestellt worden, daß er vorsätzlich Zum 1. April 20. Jan.: Gelegentlich der jüngsten Besprechungen sion für Frau Bürgermelster Dengler auf gehandelt habe; ein fahrlässiges Handeln aber kenne der zur—=Zimmer-Rohoung tretern des Bäckerei= und Konditoreigewerbes mit 9000 Mark jährlich festgzletzen und eine einmalige Zuwen Verurtellung angenommene Paragraph nicht. Der Strafsenat in rubiger Lage zu.—800 Wi. dem Oberprästdenten der Rheinprovinz und dem sterl= dung von 5000 Mark für Vegräbniskosten zu bewiligen, des Düsseldorfer Oberlandesgerichtes glangte gelucht. Osserten unter 8. T. mdar Gdenernl doe 8 Armaekorng sh. vom Kreisausschuß genehmigt worden sei. Der Einspruch zur Abwesung der Revson mit der Vegriündung, daß der 24.=2u, Die, Kereptien. enden demmandierenden Cenernl des 8. Ameriorps über pon 18 Gemeinderatsmitgledern aus verschiedenen Ge. Beschudigte behördlscherseits wiederhalt ausf seine Zahungs, Bre.vn de Durchfütkung der, Lemdgrutzenrorbnugen vom 5. Vo, meinden ist abgewiesen worden. An den auf dem Felde pficht hngewesen warden sei und deshalb das Erlemimis der teige Daue zi Verriechen. war winrde den Verteitern der beden Gemertbe noch witge, der Ehre gefallenen Beigeorhneten Dr. Hofma nn War Duisbunger Strastammer einen Nechbirtun nicht erkenna /61. Verinastraße 15. elt, daß in Regerungstreisen auch Erwägungen gesgrg, das Gehalt im Voraus gezahlt worden. Von einer Rück= lasse.. Möbl. belab. Mansarde zu Senzlse zu verbleten. Zn dn Veririemn dersamt führ dse Verwendung der Kriegshilsel vi Mec. 2. Ju. Dor ende. Jasen Ziggrres. Jo„Ihzgneden. ushier dan Sondtorinnungen wor gegen dese Absicht enscheden Ein wurden die Herren Jusizrat Brabender, Gutsbestzer Hause beim Oefnen der Eisten sund er anstat der Iiguren1 Purgr'tz a 8 2 h. beruch eiscten und dunuf Brgemieken worden dns dum de Peters und Isaat Meyer gepählt. in eher der beden Aisten eihen Geldbetrag von B4ro1 VysII vorheandenen Vorrät der engekatten Eer verderben wür, Landrat Gehelmrat von Nel gedachte dann in einer up.=7 300 Mank in Papierged und 470 Mi. in God vor. I 111½ den En it dbesdab beitens der maßgebenden Vehörden von längeren Rede des verstorbenen Bürgermeisters Deng: Der ehrlsche Finder brachte dos God zum Polizeibueau, WIIe der Durchführung deser Absicht einstwelen Abstand genom= ter und hob dessen hervortagende Tüchtigkelt als Ver: no ham hetrefenden Eigentümer des Gedes nach Eintusch IE nen wordan, doch listen die Erkätrunen des Generaton, waltungsbeamter und die ungewöhlich großen Perdiense dez, Godes in Popier der Vetag wieher ausgehhdiet wer uut merer. wandon durnt schleben, daß in Frühsahr von einer folchen um die Entwicklung Godesbergs und der gleignamigen den zonnte. Pwper der Vetag. Sut Wgcmwasserbeiung. Das Nahreosk Getrauch gernacht wad, falls sch bis dahmn eine Bürgermeisterel lobend hervor. Seine Tüchtigkeit sel von“v/. Papuchansen, 20. Jan. Vei einer behördlichen Revi. raingröße 7 Vr fortngshesd, Ciertappbeit bemerihoar machen büte. den oberen Verwaltungsbehörden und dem Kreisauschuß, Güigeren wunrde fesigestellt, daß die Vim iu verkausen oder zu verniekl. &am Vonuer Schlactztviehmarkt vom 21. Jan. Auftrieb: 1/stets anerkannt worden. Deohalb habe der Kreisausschuß Hegratehesitrnpungen betrefs des Welzenbrotes soft OIl. u. J. S. Bi. Ewed.— Stück Großprh, D2 Käher, 57 Schwehr. Bezaht für 30 K, auch rechzt gerne dem Beschluß des Bürgermeistereirates.e Fetiner#ger## heachtet warchen wonren, Man führt Einz. Dame sucht v. 15. Mal bgramm Schlachtewicht: Käber 75—05 Mk., Schweine zugestimmt, durch den der hinterbliebenen Witwe des Ver In. Miznerstehen der Bestimu Wans. dus:.=.— Se c0 mr., Gelchstegen lot.„ storbegen ein forgenoser Lebensabend gesichert worden vr, 9Ogertzamsep 16, Sautr ein bisen Erde nahmn emne o5. Hesea. 35i mit d. raueg) Warnm helan wir de Poger„iscgaut Wormn Londrat alen, die die Verwatung der Bürgermeiterei miehal Hzemnust, u senen Mortwagzel, der in eine waße sucht groß. Zimmer der zurückgetreten sei und wünsche ihm baldige völlge Wie, mehrere Personen schwere Versetzuppen davontrugen. Steradtun Miesdp) Peider dahe Kauran si. autz gasdheaen enesitant wasden. Gangz sonde unte e Spnagege. Pliher emuisgz A Smnant, Nangensanz un Suenz aun. eisten verhuttert; und da Buter ketur Dauerwore“, wuß Hem ersten Beigeordneten Herrn Prof. Dr. Wendel= gottesdienst 9 Uhr; Sabbatausgang:.58 Uhr.— Werk= m. Küche u. Zubebör) in der diesen Wochen die Buter um 10 Pfg, billger geworden.— stadt, der mit großer Opferfreudigkeit in hervorragen tagsgotesdienst: morgens 71 Uhr, abends 5 Uhr. Paue dsr cinizerstht Feren Wer delchet muth über dur wpsgnur erep ishe Gaggaem. leitet habe.(Stürmisches Bravo der Versammlung) Da Star Honwtücge Doupscz. allseitige Bravo der Versammlung beweise ihm, daß er aus 7637 Zur Steuerveranlagung. Der Krieg hat große ihrer aller Herzen gesprochen habe. Mosesreiogisches Observaterium Rachen. Veränder nierem Wirtschaftsleben hervorgebracht. Hierauf wandte sich Landrat Geheimrat von Nell an Rebenstelle Vonn. Verknderzgoen in umeren Wirschasticden Pervorgoebtrocht Herrn Bürgermester Zander und wies daraut bin, doß gwack. Prste w ar Oat Lage a. d. 7. C. Sushts 6i. m. Bell er Engand gelungen, einen groben Tey. ve, den, er aug der alhistorischen Stadt Züpich nach Godesberg Orunast 31 uia ur au urdct gegen Aistielaurgpllashe 2a1 ecden Außenhandele au unterbinden, ist Deutschlonz, zigl versetzt worden sei, in einen Ort und eine Bürgermeisterei, Aungader, Ta. Jannur. 5iz Uhr vormitags. sich sechst angeniesen. Die Folgen sind große Verseave, die nicht altertümlich wie Zülpich, sondern neuzeitlich sei Wetteraussichten, für Vonn und Amgegens bungen in der Erzeugung, dem Verbrauch und im Hon= mit modernen Einrichtungen, ewig sungem Leben und bis dreitag abend. del und damit auch Nenderungen der Eintommenvverhat, einer von Gott bevorzugten Umgebung und Natur. Es) Unruhig, sowie Ziemlch mic, weiterhin noch Riedernisse verbunden. Daraus erwachsen bei der Veranlagung werde die Aufgabe des neuen Bürgermeisters sein, das schläge. zur Steuer Schwierigkeiten, die dadurch noch größer wer= bigher Geschaffene zu erhalten und zu vermehren. Wenn den, weil Staat und Gemeinden infolge des Krieges meist er im Sinne und Geiste Denglers weiter baue und arbeite, größere Ausgaben als zu Friedenszeiten haben. Zum werde aus seiner Tätigkeit das Beste erwachsen. Zwecke einer gerechten steuerlichen Belastung würden sich] Herr Bürgermeister Zander dankte der Staatsbehörde folgende neue Steuerquellen empfehlen: 1. Einführung für das in ihn gesetzte Vertrauen und Herrn Geh.=Rat v. einer besonderen Wehrsteuer. Wenn auch jeder in Nell für seine gütigen Worte. Er sei sich bewußt, daß weichedie bürger. Tüche verseht. unserem Staate dur Landesverteidigung Opfer bringen sein neues Amt viel von ihm verlange, namentlich, da sein gesucht. Eimirut sofort. Ferner muß, in der Form der Steuer, so müssen doch diesenigen, Amtsvorgänger so außerordentlich tüchtig gewesen sei, suche ein die Soldat werden und setzt draußen den Feind von unsern aber er wolle mit ernstem Willen, frischem Mut und Kochlehrmädchen Grenzen abwehren, besondere versönliche und sachliche festem Gottvertrauen alle seine Kräfte einsetzen. Für seine ohne gegensetige Veraltung.(7 Opfer bringen. Es ist eigentlich doch etwas ganz selbs Arbeit bitte er um das Vertrauen und die wohlwollende Palast=Hotel Neuenahr verständlichen, und es enspricht der Gerechigkelt, wenn Untersützung der Versammlung, sovie der Bügermei= Agangsog 3ädchon hier ein Ausgleich geschaffen wird. Schon in Friedens= stereleingesessenen. Er gelobe, jederzeit das Kleinod des Properes Zubihen zeiten werden die Famillen, die die Soldaten stellen, weit Friedens und der Einigkeit zu schirmen, um das zu er zür Hausarbeit gelucht, das zu mehr belastet, als die, die das nicht brauchen. Und nun halten und zu mehren, was ihm übertragen worden sei. Hause schlafen kann.(5 erst zu Zeiten des Krieges! Wie ganz anders empfinden Das walte Gottl 1 Sternstraße 68. die Famillen, die Angehörige im Felde haben, die Schreck=] Nach Schluß der Sitzung folgte die Versammlung einer Einfaches Fräulein nisse des Krieges, als die, bei denen das nicht der Fall ist. Einladung des Herrn Geheimrats von Nell zu einem ge= perf. i. d. i. u. börg. Küche, sucht Darum werden auch belche Famillen und Einzelpersenen, mitlichen Trunk bei der Lindenwirtn.„. Brlurge ier 14 en Per s die nicht zu dienen brauchen, nichts dagegen einwenden,::: Dierdorf, 21. Jan. Die im hiesigen Bezirk vorhan Of. u. P. S. 1489. wenn sie zu besonderen steuerlichen Leistungen herange= denen großen Oedländereien sollen unter Verwendung von Gebild. Fräulein zogen werden. Es ist dabei auch völlig gleich, ob es sich Kriegsgefangenen beackert werden. Vertreter der Militär= tücht. im Kochen u. im ganzen männliche Personen handelt, die zum Dienste untaug= behörde haben mit Herrn Landrat von Elbe aus Neu= Hausb. durchaus erf., sucht St. lich waren, oder um Frauen; denn auch ihr Vaterland und wied vor einigen Tagen das Gelände besichtigt. ihr Eigentum wird geschäßzt. Es dürste wohl kaum eine)„ Unkelbach, 21. Jan. Das Wild nimmt in der hiesgen Sauberes Mädchen Steuer geben, die mehr dem Grundsatz der Gerechtigreit) Gemeinde wieder überhand, namentlich Rehe und Ko= für olle pausarbent gesucht.(5 und dem Empfinden des Volkes entspricht, als eine solche ninchen. Der Schaden, der hierdurch an den Saaten verur Frau Dr. Kuland, * Wehrsteuer. 2. Einer besonderen Besteuerung könnten sacht wird, ist recht groß. Da für dieses Jahr auf eine gute Migarflach 18. auch die höheren Beamtengehälter unterzogen Ernte gerechnet werden muß, wäre es dringend notwendig, werden. Während bei vielen sich durch den Krieg die Ein= wenn ein besserer Abschuß statfände. Der an den Saaten nahmen vermindern, ist das Einkommen der Beamten un entstandene Schaden rührt jedoch nicht allein vom Wild her, verändert. Die Preissteigerung der Verbrauchsgegen= sondern auch von den Feldschnecken, die bei der milden nde krift auch ale anderen. Die besonderen Witzeruag im Hachst leicht ihr Zersbrungswert aurichen Log gaibe 1. Pist Sesäsus Standesaufwendungen, die mit den höheren komten. Friedeicksplap 14. T 1az, Aemtern verbunden sind, können in Kriegszeiten in Weg=].. Linz g pg, 9..n. Die hiesige Lazarettinspektion Sauberes nädchen kall kommen. 3. Durch die Aenderungen in unseremn wänscht für die acht Lagarette der Stadt weitere Herstel= 335 31033 loten lann, für ale WBirschaftslsben infolge des Krieges leidet der eine wenig, sung, von Zupfinnen, sog. Schaeple. Die Liebesgabender andere mehr, eimn dritter wird rutniert und eim vierter kommisson der Städt. Kriegshüfse bitet daher weltere— Prataonderunage 25. macht sähnzende Geschäste. Die gewaligen Aussaben bes Gaben von altem Leinen im Geselenhause abzugeben und Zweitmädaen ges. Staates und die feiwiligen Beträge werden boch lrgend sadet die Frauen und Mädchen zum Zupfen des Annens Wegz, vtrant dies ui Mäg. wo wieder eingenommen, und es wird weniger oder mehr ein, Mittwoch= und Donnerstag=Nachmittags um 41 Uhrschens wird zum bald. Eimirut deran verdent Wenn der Krieg bendet st, wird es im Gesellenhause etwas zahlreicher zu erschelnen. seim Zwenmspt., für em dlem. neben ruinierten Existenzen auch solche geben, die durch im Gesellenhause etwas zahlreicher 3u erschel, urtetggg verrchaft. wauszalt gef. das ihn zu Reichtum gelangt sind. Beides ist bedauerlich,]::: Linz a. Rh., 21. Jan. Wegen des Kaisersgeburtstages einere Zimmerarb. u. Servier, H nicht zu verhindern.(findet kommenden Mittwoch kein Wochenmarkt, statt: perst.(Wäche, a. d..) Nur lolwem aug ugz au verhndern, Ader das muiß boch ge tündet am komwenden Bitwo9) gende Dienetag Marte sa, Mi au. Bezgsr. Boelen 34 got werden: Wenn in einer Zeit, wo so viele so große wie üblich, ist jedoch der vorhergegenge Dienstag Markv, ue den.— Kaserstrane 12. Opfer bringen, einzelne sich bereichern, dann muß dafür tag..... 9 Sesmme gesorgt werden, daß von diesem Gewinn auch eine ent=]::: Neuwied, 21. Jan. Die Stadtverordnetenversammsprechende Abgabe an Staat und Gemeinde gemacht lung befaßte sich gestern mit der vom Landwirtschaftswird. Ein erhöhter Steuersatz und verschärfte Strafbe= minister angeregten Fleischversorgung der stimmungen für falsche Angaben sind hier am Platze. Städte. Da augenblicklich ein Ueberangebot von gie bügein tönnen, gleichgefuche,. Man wendet vielleicht ein, daß die bestehenden Bestim= Schweinen bestehe und die Zahl der Schlachtungen steige, deggleichetz ein mungen den Ausführungen der gemachten Vorschläge ent= werde vielleicht bald ein Fleischmangel eintreten, jedenfalls#339012 gegen ständen. Aber wir haben doch gesehen, wie rasch aber ein hoher Schweinefleischpreis. Die Städte sollen da Weubilsen unsere gesetzgebenden Körperschaften in Kriegszeiten arbei= vorbeugend wirken, indem sie für den Fall der Not Dauer= das etwas nähen kann, f,leißte ten können. Man braucht auch hier nur den ausführenden waren beschaffen. Der Staat will für Neuwied dazu eine Geschäftsarbeit gesucht. Organen in großen Umrissen die erforderlichen Befugnisse Summe von 60000 Mk. vorstregen, wofür 600 Zentner Färberei Roeseler zu erteilen; dann wird auch diese Sache ebenso gut gehen, Schweinefleisch zu Dauerwaren, wie Speck, Schinken und“ gapienzenstraße 268.(5 wie schon so manches andere Neue im Kriege gegangen Würsten verarbeitet werden können. Ein Stadtverordneter e# redegewandie Dame vober ist. Es kommt allein auf den guten Willen an. erklärte sich als Obermeister der Metzgerinnung bereit, im(' Perdiens, sof, gesucht. 45 W. Bitzer— Paulshof, vaterländischen Interesse mit der Stadt Hand in Hand zu Näheres in der Expeduten. Aus Vonn. Danksagung, Für die uns anläßlich unserer diamantenen Hochzeit von allen Seiten, sogar aus weiter ferne, in so überaus reichem Maße dargebrachten Glückwünsche und Geschenke sagen wir allen unsern herzlichsten Dank. Moses Appel und Frau. Bonn-Endenich, 22. Jan. 1915. Vonn 23. Januar. #esprä hatie #em P walsti Osuchor Absicht Polen stalten, den üb #ildet besprä ob die Variets-Theater Sonne. kleute Freitag den 22. Jonuar, abends 8½ Uhr: Zam letsten Hale: legrammverkehr zwischen Feldheer und Heimat) befindet sich in „Tünges im Harem“. Koblenz, Telegraphenamt. 99 Die Tichtollörkei der Kal. Reaierung mu Köln für die Zwecke der öffentlichen Jugendpflege ist unter gegen erklärtt wärm der Se stein und in der Musikalienhandlung Sulzbach zu haben. In der nächsten Woche findet kein Vortrag statt. ): Bonner Wehrbund. Die verschiedenen Abteilungen des Bonner Wehrbundes vereinigen sich am Sonntag nachmittag wieder um drei Uhr zu einem gemeinsamen Exerzieren auf dem Exerzierplatz auf dem Venusberg. Um vier Uhr schließt sich eine Geländeübung an. Das Verbacken von Eiern. Man schreibt uns aus Düf41 Nr. 2015 Amt Bonn, mit Heraruf verseden worden. Der Geschäftsführer: Bikar Josef Brauers. Küdinaboven, Bahnbofstraße. Jugenbbetm Iist Sie osucho präside * Jachmen 95. shau), Verein Die 0 bes K verslimmer in in Euskirchen und Umgegend beschäftigt. Geft. Bestellungen erbittet(1 der so Rud. sbach Sohn 2 Ebin, Neumarkt 1a. hind ordnet ier uit dumere Danks Muffüge? Mit Offerten mit Breis under# S. 12. an die Kroedition. 0 Mabagoni= Zimmer=Klosett und Jarmiger Gaskronleuchter (Messina) mit Zualame bilie zu. perk., Argelandertr. 41—0 Eiserne Bettstelle und 2 aute Ueberzieber zu verkaufen. Goebenstraße 39. Zuverl., 7ähr., schweres Karrenpferd zu verkaufen, Bonn=Abest. 1Walliahrtswen 2. Trischer Dauerorenuer 15 □ Mt., Zimmerosen 9 Mi. zu verk., Benel. Brückenür. 4 I. Medrere gebr. guterhalt. oberb meiste von z Osthee Trup; rungs in dei Nehmn ten 2 Mit für d die 3 ten u verri men R* inos Oeffentliche Wetteroienststeus. Einfamilienhaus zu verkaufen oder zu vermieten für jetzt od. später. Miete 1100 Mark. Näh. in der Erved. werden nach vollständiger Wiederinstandsetzungpreiswert abgegeben. Rud. 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Kinder d. Schularbeit. Of. u. M. 18 an die Erp. 45 Sb. Alleinmädchen das kochen kann, für II. Hausb. gesucht. Meld. Sonntag und Montag von 10—6 Uhr „abniastr. 70, 4. Stage. Paochen Obercassel, Siegkr. In Mrhlete Mallter und handlanger nte bolg hat (6 Pers Frat heis werden sofort gesucht. Johann Bröhl ien Blangeschäft. Stecburg.(7 Samstag morgen von Clemeus= Aumststraße bis Kanerplatz kleiner schwarzer Pelzkragen mit Muster. Abzug geg. Belohn. Wenzelgasse 57, 1, Etaor. bllte 75 Bäckergeselle gesucht Häusern sucht bald Stelle, ev. au, zur Ausbülte. Oft unt B. 510, an die Ern. ein „Zu erfragen Heiehandlung (6 oser, Franzstraße 21. aß, ind büiß AH des für Bonn und Umgegend. K Freitag den 22. Januar 1915. KUn lichen r 9 K. 9 Me. .4 I. Die Hot in Russisch-Polen. Eine internationale Sammlung. Bern, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Bunespräsident Motta empfing eine polnische Deleation, bestehend aus dem Schriftsteller Sienkiewicz, hem Pianisten Paderewski, dem Universitätsprofessor Kopalski(Freiburg in der Schweiz) und dem Rechtsanwalt osuchowski(Warschau), die dem Bundespräsidenten die übsicht eröffneten, zur Linderung der großen Not in RussischPolen eine internationale Sammlung zu veransalten, deren Zentralstelle die Schweiz sein soll. In den übrigen Staaten sollen National=Komitees ge#ildet werden. Der Zweck der Audienz war, dem Bundespräsidenten das Vorhaben mitzuteilen und zu hören, ob die politische Behörde der Schweiz irgend ein Bedenken zegen dieses Vorhaben hege. Der Bundespräsident erklärte der Delegation, dieses humanitäre Werk könne der wärmsten Sympathie der Behörde und der Bevölkerung der Schweiz sicher sein. Ehrenpräsident des Hülfskomitees ist Sienkiewicz, Ehrenvizepräsident Paderewski, Präsident dsuchowfki, erster Vizepräsident Kowalski, zweiter Vizepräsident Graf Platen, Sekretär Publizist Piltz(Warshau), Schatzmeister Heinrich Marconi, der Präsident des Vereins für Ingenieure und Industrielle in Warschau. die Genannten befinden sich zurzeit in der Schweiz. Sitz des Komitees ist Lausanne, Sammelstelle die Filiale der schweizerischen Nationalbank in Lausanne. Marschall v. Hindenburg an die Stadt Elberfeld. Elbepfeld, 21. Jan. Generalfeldmarschall v. Hindenburg hat an den Magistrat und die Stadtversordneten von Elberfeld folgendes, vom 10. Januar datierte Dankschreiben aus dem Hauptquartier des Ostens gerichtet: Mit bewundernswürdiger Freigebigkeit hat mir eine große Anzahl deutscher Städte durch die Herren Geheimrat Oberbürgermeister Dr. Beutler, Geheimrat Oberbürgermeister Wilms und Stadtrat a. D. Dr. Luther die Summe von zwei Millionen Mark als Hindenburg=Spende für das Ostheer zur Verfügung gestellt, um die mir anvertrauten Truppen durch Beschaffung von Pelzen gegen die Witterungseinflüsse des Winters zu schützen. Hierbei ist auch in hervorragender Weise die dortige Gemeinde beteiligt. Nehmen Sie daher meinen und meiner Armee tiefstgefühlten Dank für diese wahrhaft patriotische Tat entgegen. Mit Stolz, Freude und Dankbarkeit erfüllt uns, die wir für den heimatlichen Herd kämpfen, das Bewußtsein, daß die Zurückgebliebenen unser in so liebevoller Weise gedenken und bemüht sind, die Entbehrungen des Feldzuges zu verringern. Mit Gottes Hilfe werden wir den uns freDer deutsche Tagesbericht. Mittellung der Obersten Heeresleitung. Grotes Hauptquartier, 22. Jan., vorm.(Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Anhaltender Regen schloss eine grössere Gefechtstätigkeit zwischen der Küste und dem La Bassée-Kanal aus. Bei Arras Artilleriekämpfe. Einer von den südwestlich Berry au Bac genommenen Schützengräben wurde, da er durch einstürzende Mauern einer Fabrik teilweise verschüttet war, aufgegeben und geprengt. Ein französischer Augriff nördlich von Verdun wurde leicht abgewiesen. Nach dem vorgestrigen Kampfe südlich St. Mihlel hieiten sich kleinere französische Abtellungen noch unweif unserer Stellungen. Durch einen Vorstoß wurde das Gelände vor unserer Front bis zur alten Stellung der Franzosen gesäubert. Der Kampf um Croix des Carmes nordwestlich Pont à Mousson dauert noch fort. Ein starker französischer Angriff gegen den von uns wiedereroberten Tell unserer Stellung wurde unter schweren Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. In den Vogesen nördlich Sennheim warfen unsere Truppen den Feind von den Höhen des Hartmannsweller Kopfes und machten zwei Offiziere und 125 Mann zu Gefangenen. Oestlicher Kriegsschauplatz. In Ostpreussen ist die Lage unverändert. Im Sucha-Abschnitt schritten unsere Angriffe fort. Oestlich der Pilica nichts Neues. ventlich aufgezwungenen Krieg siegreich zu Ende führen. Möge dann der goldene Frieden auch Ihrem Gemeinwesen weiterhin Blühen und Gedeihen bringen zum Besten unseres geliebten Vaterlandes. Das ist mein aufrichtiger Wunsch. Gez. v. Hindenburg. * Verfütterung von Hafer. * Berlin, 14. Jan. Seit November v. J. ist die Verfütterung von Roggen und Weizen allgemein verboten. Seitdem hat viel in Deutschland eine starke Verfütterung von Hafer an Rindvieh und Schweine eingesetzt. Dies erscheint im Interesse der Erhaltung genügender Hafervorräte für die Bedürfnisse des Heeres, zur Aussaat und zur Versorgung der im Lande befindlichen Pferde nicht unbedenklich. Durch Verwendung anderer Futtermittel und, soweit diese nicht verfügbar sind, durch Einschränkung der ohnehin im Verhältnis zu den Futterbeständen übergroßen Viehhaltung muß erreicht werden, daß der Hafer seinen vorgenannten wichtigern Zweckbestimmungen erhalten bleibt. Demgemäß ist, wie wir hören, ein allgemeines Verbot der Verfütterung von Hafer an andere Tiere als an Pferde in Erwägung gezogen. Ein neues Stücklein des Hilfskreuzers „Kronprinz Wilhelm“. TU. London, 21. Jan. Wie offiziell gemeldet wird, hat der deutsche Hilfskreuzer„Kronprinz Wilhelm“ eine neue Prise gemacht, und zwar den englischen Dampfer„Bellevue". Die Mannschaft des„Bellevue“ wurde von dem englischen Dampfer „Oranso“ in Ballice an Land gebracht. Mit der Mannschaft des„Oranso“ zusammen befinden sich die Mannschaften mehrerer anderer vom„Kronprinz Wilhelm“ gekaperten Schiffe. Es sind dies der„Mont Agel“.„Anne Bretagne" und„Union“, im ganzen 63 Matrosen. „Wiener Barrikadenkämpfe!“ TU. London, 21. Jan. Mit welch frecher Stirn selbst das offizielle Reuterbureau sich die unverschämtesten Lügen berichten läßt, geht aus einem Reuterbericht aus Rom hervor, der meldet, daß am Weihnachtstage in Wien Barrikadenkämpfe stattfinden, weil das Volk angeblich kein Brot habe. Die Kriegsanleihe der Türkei. * Konstantinopel, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Die Kammer hat einstimmig ein Gesetz angenommen, das die Regierung ermächtigt, einen Vorschuß von 5 Millionen Pfund zu 6 Proz. aufzunehmen. Ferner hat die Kammer die außerordentlichen Militärkredite von 3 150000 Pfund genehmigt, die zu Beginn des Monats August 1914 zur Deckung der Kosten des Unterhaltes, der Besoldung und des Transportes der Mannschaften in Anspruch genommen wurden und die dazu bestimmt waren, die Bataillonsstände auf den Kriegsfuß zu bringen. * Ein russisches Urteil über das englische Heer. * Amsterdam, 20. Jan. Der Berichterstatter der Sunday Times hatte eine Unterhaltung mit dem russischen Premierminister. Dieser sagte:„Ich hoffe, daß England sich entschlossen hat, auch nach dem Kriege ein starkes Heer zu unterhalten, zum wenigsten aber während der Friedensverhandlungen. Die englische Marine ist ausgezeichnet, aber das Heer ist schwach, viel zu schwach im Verhältnis zur Größe des englischen Reiches.“ * Die Kriegslieferungen der Vereinigten Staaten. Zu dem Artikel der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung über amerikanische Neutralität und Kriegslieferungen sagt der Berliner Lokalanzeiger: Es ist gut und verdienstlich, daß unsere Regierung endlich einmal die Frage der amerikanischen Waffenlieferungen auch in aller Oeffentlichkeit nach Gebühr anschneidet. Sollte Wilson sich jetzt noch zu einem Waffenausfuhrverbot entschließen, dann würden wir wenigstens seinen guten Willen erkennen. Andernfalls soll niemand mehr kommen und uns von der Freundschaft der Unionstaaten oder ihrem Willen zur Gerechtigkeit reden. * Die galizischen Russengreuel. * Wien, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspressequartier wird über russische Greueltaten gegen die Juden gemeldet:„Wie durch amtliche Erhebungen festgestellt wurde, haben die Russen nach der Besetzung von Galizisch=Dolhopole einen Bewohner erschossen und einen zweiten Bewohner an zwei zusammengewachsenen Fichten gekreuzigt. Vor dem Gemarterten unterhielten sie drei Tage lang, bis er stard, ine Wache. Eine krank im Bett liegende Jüdin wurde buchstäblich abgeschlachtet und der Mann niedergeschossen. In Dichtienetz verbrannten die Russen 42 Häuser, darunter alle Häuser der Juden, die Volksschule und das Gemeindehaus. Die Bewohner der Häuser wurden fast nackend hinausgejagt. ∆ Blttne 291.·6 hner 14. zu dottes. * de, ie 22. (5 Naus.BügetKöfta 6 int S B HK Freitag den 22. Jannar 1915. Hautgie. Pig. Nür. 28 urckür 2. galle 7. aise lich mit 153 K. og. unter C. 9 u Elamensalterplatz gkragen 1 Belohn. 1, Etage. Die Kriegslage in Ost und West. Ein neutrales Urteil. * Bern, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) In einer Erörterung über die Kriegslage hält es der Bund für offenbar, daß die russische Heeresleitung sich setzt in der Defensive befindet, die ihr von den Verbündeten aufgenötigt worden sei. Damit setzte sie selbst den Schlußstrich unter ihre große Offensive. Auch französische Quellen sprechen jetzt nur noch von einer blücklichen Defensive der Russen innerhalb des Weichselbogens. So sei sehr wohl möglich, daß die Russen von hrer letzten exzentrischen Operation auf dem rechten Weichelufer noch ein Retablissement stratégique erhofften. Im Westen habe sich die französische Offenive noch nicht ganz ausgelebt, obwohl sie im anzen als gescheitert gelten könne. Es könne sich jetzt höchstens noch um eine zweite Phase handeln, die auf die Erfahrungen der ersten gestützt, nun verschleiernd fortgeführt werde zur Vorbereitung großer Operationen, die in koch sorgfättig gewahrten Plänen lägen. Die in der deutchen Generalstabsmeldung angegebenen Verlustzisern hält der„Bund“ für zutreffend. Das Blatt agt ferner: Der Elan, mit dem die Franzosen immer wieer anlaufen, ist bewundemswert. Die strategische Zwecknäßigkeit dieser verzettelten Offensive muß mehr und mehr sezweifelt werden; sie paßt vielleicht in gewisse poliische Kombinationen, läßt sich aber mit der unbedingten Notwendigkeit, Menschen zu sparen, nicht in Einklang ringen. Es ist nicht gesagt, daß es vom Scheitern der ranzösischen Offensive zum Ansetzen der deutschen nur ein Schritt ist, obwohl ein Gegenstoß bei Soissons dazu verfihren könnte. Eins aber ist gewiß: die Dinge spitzen sich ur Krisis zu. England macht die Frauen mobil! In der„Times“ vom 17. Dezember war auf Seite 12 nter der Ueberschrift„Im Falle der Invasion" das folgende zu lesen. Der Lord Mayor von London, Sir Tharles Johnston, präsidierte im Mansion House einer Persammlung, in der die Bildung eines„freiwilligen frauen=Reservekorps", besprochen wurde. Der Bürgerheister sagte, daß die Mitglieder im Signal= und Meldeienst, im Motorfahren, Feldkochen usw. beschäftigt werden bllten. Auch Mr. Henry Chaplin betonte, daß man ein Amazonenkorps schaffen wolle, fügte aber doch hinzu, aß, falls die„Horden deutscher Barbaren“ in England sindringen sollten, er Gott dafür danken würde, wenn er üßte, daß die ihm nahestehenden Frauen„mit einem Die Zeppelinkurcht in Paris. * Paris, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Zu der Fahrt der Luftschiffe über England schreibt der Temps, die Luftschiffe seien nicht in das Innere Englands vorgedrungen und hätten sich in der Nähe des Meeres gehalten, um nötigenfalls dort Schutz finden zu können, wo sie bedeutend schwerer als über dem Lande zu entdecken seien. Die Fahrt der Luftschiffe, die nach der Meinung des „Temps“ in Cuxhaven aufgestiegen sind, sei, obwohl sie 500 Kilomeker lang sei, bedeutend ungefährlicher für Luftschiffe als die viel kürzere Fahrt, die sie unternehmen müßten, um nach Paris zu gelangen, da sie in diesem Falle die französische Schlachtlinie überfliegen und der Wachsamkeit der Abwehrposten um Paris entgehen müßten. Der Direktor des Observatoriums von Bourges, Abbé Moreux, schreibt im Petit Journal: Die Witterungsverhältnisse gestatten Luftschiffen auch zur Winterzeit nach Paris zu gelangen, sobald die Luftschiffe über 2000 Meter hoch fliegen. Wenn sie nachts mit abgeblendeten Lichtern führen, seien sie schwer aufzufinden. Die günstigste Jahreszeit für Luftschiffangriffe sei das Frühjahr. Das größte Hindernis sei der Regen. Man müsse sich auf die Möglichkeit eines Angriffes gesaßt machen und alle Maßnahmen zur Abwehr treffen.— Das„Petit Journal“ fügt hinzu: der Artikel Moreux' war bereits geschrieben, als der Flug der Deutschen über England bekannt wurde. Die Ereignisse bestätigen, wie man sieht, traurigerweise die Beobachtungen unseres Mitarbeiters. England vertreibt den amerikanischen Handel von der See. * London, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Die Times meldet aus Washington vom 20. d..: Die Washington Post wendet sich dagegen, daß England durch die Aufstellung von Kriegsschiffen vor den amerikanischen Häfen, durch seine allesumfassende Konterbandeliste und durch die Beschlagnahme von Ladungen den Handel der Vereinigten Staaten von der See vertreibe. Sie schreibt: Die Vereinigten Staaten kämpfen um die Gerechtigkeit für alle Nationen. Sie befolgen die wahre Neutralitätspolitik, mit allen Nationen befreundet zu sein und keine Partei zu ergreisen. Sie verteidigen das Recht des eigenen Volkes. sich durch den gewohnten friedlichen Handel den Lebensunterhalt zu verschaffen. Die Angriffe Großbritanniens müssen aufhören, wenn die Freundschaft zwischen beiden Völkern fortbestehen soll. Das Journal of Commerce spricht die Meinung aus, Großbritannien solle im Falle der Dacia, da das Schiff schon geladen war, als der Einspruch erhoben wurde, eine Ausnahme machen. * Ein englischer Dampfer durch ein deutsches Unterseebodt versenkt. * Rotterdam, 22. Jan. Der„Nieuwe Rotterdamsche Courank“ meldet aus Maassluis: Der von Leith am Firth of Jorth nach Rotkerdam bestimmte englische Dampfer„Durward" wurde von einem deutschen Unterseeboot angerufen. Die Mannschaft mußte binnen zehn Minuten das Schiff verlassen und wurde auf eigenen Booten nach einem Feuerschiff gebracht. Der Dampfer wurde daraufhin versenkt. Später wurde die Bemannung des„Durward" durch ein Lotsenboot in Hoek van Holland an Land gesetzt und mit der Eisenbahn nach Rotterdam gebracht, wo sie im Seemannsheim Unterkunft fand. * Die Hortorube!. Die Londoner„Daily News“ meldet, wie wir der „Kreuzzeitung" entnehmen, aus San Juan auf Portorico, daß das deutsche Kriegsschiff„Karlsruhe“ immer noch unbehindert den Atlantischen Ozean durchfahre und im Verlaufe der letzten 14 Tage nicht weniger als 11 Handelsschiffe der Verbündeten versenkt habe. Revolver bewaffnet und äußersten Falls im Stande wären, ihn zu gebrauchen“(Beifall). Lady Evelina Haversfield, „Ehrenoberst der Reserve“ sagte, daß das Korps nicht versuchen würde sich selbst zu bewaffnen.„Nur von der Regierung würde es, wenn die das Korps anerkennte, Waffen in Empfang nehmen.“ Die„Times" fährt fort:„Vier Komparien des Freiwilligen Frauen=Rescrvekorps sind schon in London in Tätigkeit. Lady Castlereagh ist Oberbefehlshaberin(colonel=in=chief). Das Hauptquartier befindet sich 8, York=Place, Baker=Street.“ Russischer Bäderkrieg. * Stockholm, 21. Jan.(Priv.=Tel., Ctr. Frkft.) Im Taurischen Palais zu Petersburg ist unter Vorsitz der Minister und Mitglieder des Reichsrats ein Aerztekongreß mit etwa 900 Teilnehmern zusammengetreten, der es sich zum Ziele gesetzt hat, die überragende Bedeutung der Badeorte Deutschlands und Oesterreich= Ungarns zu vernichten. Man plant die Schaffung eleganter Kurorte bei den russischen Heilquellen, um die reichen Russen, wie es in dem Programm heißt,„vor dem Germanismus zu schützen.“ Der Zar hat das Protektorat über diese neue Boykottbewegung übernommen. * Vor der Zelle des Thronfolgermörders. Der in Oesterreich als Soldat eingezogene Sohn eines Gerar Webers hat folgenden Brief an seine Eltern geschrieben: Auf Wache war ich auch schon im Festungsstrafhaus. Da ist eine Menge Sträflinge und Verbrecher. Das letztemal hatte ich Verbrecherposten Nr. 1. Wie das klingt, nicht wahr? Also mit geladenem Gewehr wurde ich im linken Zwinger, ersten Hof, von meinem Aufseher vor eine Tür gestellt, die fest verschlossen und mit einem Guckloch versehen war. Ich bekam Befehl, alle drei Minuten hineinzuschauen, was der Insasse macht. Wißt ihr, wer der Insasse ist? Princip, der Mörder des österreichischen Thronfolgerpaares. Alle drei sind hier in T.... Also Princip ist an den Beinen gefesselt und in Ketten gelegt. Er ist die ganze Nacht in der Zelle. Nur früh von 9 bis 10 wird er allein von dem betreffenden Posten hin und her geführt. Wie es mir da zumute war, als ich hinter dem jungen, intelligenten Menschen mit geladenem Gewehr, drei Schritte hinter ihm, ging! Die Ketten rasseln bei jedem Schritt. Er darf kein Wort reden, nichts lesen und schreiben. In der Nacht muß Licht im Raum brennen. Ich mußte vom 23. bis 24. Dezember von Mittag bis wieder Mittag in der Zeit von —5 und—11 und noch einmal von—5 und—11 Uhr Wache stehen. Doch nun genug davon! Jeder Mensch kann sich glücklich schätzen, der nicht darinnen ist. * Seefische für die Truppenverpflegung. * München, 19. Jan. Das Kriegsministerium hat die Truppen angewiesen, in größerem Umfange als bisher auf den Verbrauch von Seefischen in den Truppenküchen Bedacht zu nehmen und auch von den mit der Verpflegung beauftragten Unternehmern die Verwendung von Seefischen zu fordern. * Schaffung einer deutschen Mode. * Frankfurt a.., 21. Jan. Die seit zwei Tagen hier tagende Versammlung der Verbände der Herren= und Damenmoden hat jetzt zu einem Ergebnis geführt. Es wurde eine Arbeitsgemeinschaft für die deutsche Herrenmode gegründet, der sämtliche Verbände beigetreten sind. Der Sitz der Gemeinschaft ist Berlin. In den Vorstand wurden gewählt: als erster Vorsitzender Lucas=Berlin, als zweiter Vorsitzender MaurerBerlin, als Beirat Winkler=Berlin und als korrespondierendes Mitglied Kahn=München. Da durch diese Gründung die Grundlage für die Schaffung einer deutschen Herrenmode gegeben ist, sollen in der nächsten Zeit größere Versammlungen stattfinden, in denen man versuchen will, auch die Grundlagen für eine deutsche Damenmode zu gewinnen. 1 Die Strickerinnen 1914. Denkt ihr Helden vor der feindlichen Front Auch der kleinen lieblichen Heldinnen, Die mit dicken eisernen Nadeln, Mit zierlichen Händchen mutig gabeln,— Gedenkend an euch im Schützengraben? Ach— die zerbrechlichen Finger der Kleinen Schwer ist es, stricken zu lernen! Doch gelingt es— Masche für Masche Deutet für euch ein Vergißmeinnicht. Mit mancher Träne der Ueberwindung Wird da die feldgraue Wolle genetzt. Mit festpackenden Händchen mutig Beginnen sie das Spiel der Nadeln, Das Zungenspitzchen eifrig züngelnd Beten sie den wichtigen Lehrsatz: „Eingestochen— umgeschlagen— den Faden— Durchgekrochen— abgestochen!“ ordnung dem Lande eine Anzahl steuerkräftiger Bürger zurückführt oder Mittel schafft, um weitere Steuerbelastung möglichst entbehrlich zu machen. Veruetellte Meuterer. * Konstantinopel, 20. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Das Osmanische Nachrichtenbureau erfährt, daß 57 Matrosen der russischen Schwarzen-Meer=Flotte von dem Kriegsgericht in Odessa wegen Meuterei zu je drei Jahren Festung verurteilt worden seien. * Ein froher Ruf des Gelingens begleitet Die ersten Maschen der Strickerei, Bis ihre Händchen geläufig eilend Das Spiel der Nadeln beherrschen Und endlich stolz sich der fertigen Arbeit Nach schwerer Lehre erfreu'n. Die Aufteilung des deutschen Grundbesitzes in Rußland. * Kopenhagen, 20. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Nach einer Meldung der Retsch wird die russische Gesetzesvorlage über die Aufteilung deutschen Grundbesitzes gegenwärtig umgearbeitet. Die Grundzüge der neuen Vorlage sind: Deutscher Grundbesitz soll beschränkt sein in einem Streifen von 100 Werst von der südlichen und 150 Werst von der westlichen Grenze. Die Vorlage betrifft nur Personen, die jetzt noch zu Untertanen der Rußland feindlichen Mächte gehören. Die Frage über Personen, die nach dem 21. Dezember 1870 russische Untertanen wurden, soll besonders behandelt werden. Orten Hunderte von Millionen ausgegeben, obgleich uns ein in Nizza erscheinendes Blatt schon immer mit giftigem Haß verfolgt hat. Vielleicht wird so manchem Deutschen, der es bisher durchaus nur an der französischen Riviera seiner würdig fand, nun doch die Lust vergehen, gerade durchaus dort sein schönes Geld für einen zweifelhaft schönen Aufenthalt auszugeben. Wer nach dieser unanständigen Gebärde der Fremdenindustriellen von Nizza und Mentone das dennoch wieder fertig brächte, der hätte die Gebärde verdient. stands der Armee unterdrückte die Regierung Zeit den Aufstandsversuch.: Die Schuldigen, 61 an Zahl, wurden gefangen gesetzt. Es sind alle notwend Vorkehrungen getroffen. Einige ältere Führer des standes, die die Grenze bei Minho überschritten hatten wurden von staatlichen Behörden aufgegriffen.(Ueb den wirklichen Umfang des Aufstandes wird man no andere Berichte abwarten müssen.) So, von jung an, ist Ueberwindung Stets gewesen der Deutschen Los! Wie nie ein Volk seine zarten Kinder In strenger Zucht und Pflicht erzog. Darum versteht recht, wie dankbar Sie für unsere Helden stricken und nähen. Und wenn einmal in frohen Denkmalstagen Der deutschen Siege wird gedacht, Mög auch der Strickerinnen Fleiß In kleiner Strickheldinnen Form, In deutschem Fleiß, Ehr' deutscher Arbeit, Erinnerung an Deutschlands Not und Sieg verkünden. 12,1 Millionen Mark Kriegsunterstützung Verüns. Die Zahl der von der Stadt Berlin unterstützten Familien der Kriegsteilnehmer, die im August 62 980 betrug, ist bis zum Dezember auf 81 268 gestiegen. In weit stärkerem Maße noch ist die Gesamthöhe der Unterstützungen gewachsen; sie belief sich im August auf 1,3 Millionen Mark, im September auf etwa 2 Millionen Mark und ist angewachsen im Dezember auf 3,5 Millionen Mark. Der Gesamtbetrag der von August bis zum 21. Dezember gezahlten Kriegsunterstützungen einschließlich der Mietbeihilfen, die erst für die Monate November und Dezember in Erscheinung treten, beträgt 12,1 Millionen Mark. Eine Sondersteuer für geflüchtete Belgier. * Brüssel, 20. Jan. Seit Ausbruch des Krieges wa ren etwa eine halbe Million Belgier ins Ausland geflüchtet. Die wohlhabenden unter ihnen sind bisher nicht zurückgekehrt und haben sich so nicht nur einer Reihe von Verpflichtungen entzogen, welche ihren Mitbürgern im Laufe des Krieges erwuchsen, sondern sie schädigten auch die Interessen ihres Vaterlandes erheblich. Einige belgische Stadtverwaltungen gingen daher mit der Absicht um, die Abwesenden mit einer Sonder steuer zu belegen. Diesen gesunden Gedanken aufgreifend, hat der Generalgou verneur diese Besteuerung seinerseits in die Hand genommen und einheitlich für das ganze okkupierte Gebiet geregelt. Laut Verordnung vom 16. Januar werden alle Belgier, welche nach Kriegsausbruch freiwillig ihren Wohnsitz aufgaben und bis 1. März 1915 nicht zurückkehren, zu einer Sondersteuer in Höhe des Zehnfachen der für 1914 veranlagten Personalsteuer herangezogen. Um nur die Wohlhabenden zu treffen, ist eine nach der Bevölkerungszahl der Gemeinden abgestufte Mindeststeuer grenze festgesetzt. Der Ertrag fällt zur Hälfte den Gemeinden und zur Hälfte dem Generalgouvernement für Zwecke der Verwaltung zu. Es ist zu hoffen, daß die VerGescheiterte englische Ränke. Konstantinopel, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Turan hebt die Mißerfolge der englischen Intrigen hervor, durch die England die Senussi zu verleiten versucht, ihren Marsch gegen Aegypten aufzugeben und sich von England mit Waffen versehen zu lassen zum Kampf gegen die Italiener in Benghasi. Dieser Kampf würde dann den Einflüssen der Türkei zugeschrieben werden und auf diese Weise die Beziehungen der Türkei zu Italien trüben. Das Blatt gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Türkei, deren Interessen die herzlichsten Beziehungen zu Italien erheischen, alles mögliche tun werde, um bei zahlreichen anderen Gelegenheiten den Beweis zu erbringen, daß sie jede Handlung vermeide, die einen schlechten Eindruck in Italien hervorrufen könnte. Auf diese Weise würden alle Bemühungen des Dreiverbandes, die türkisch=italienischen Beziehungen zu stören, nichts nützen. Das Blatt nimmt mit Befriedigung von dem Briefe des italienischen Botschafters Garroni Kenntnis, in dem dieser bestreitet, daß die Italiener in der Türkei schlecht behandelt werden. Interessantes aus aller Welt. 30 Pfund Honig genügen als Wintervorrat auch für da: stärkste Volk Bienen. Die mit Arsenik gefüllten Gläser des 18. Jahrhunderts werden krank, sie blättern sich schuppig ab. Dem gefallenen Prof. Glatzel ist es gelungen, in der Schußkinematographie Bildfolgen von 1 hunderttausendstel bis 1 zweihunderttausendstel Sekunden zu erzielen. Das Lied„Prinz Eugen, der edle Ritter“ wurde schon 1683 gesungen, aber erst 1719 niedergeschrieben. Dr. M. P. „Gute alte Zeit“ an der Riviera. Die Syndikate der Gasthofsbesitzer von Nizza, Cannes, Mentone, St. Raphael und Beaulieu veröffentlichen in den spanischen Blättern eine große Reklame=Anzeige, worin das Publikum aufgefordert wird, trotz des Krieges nach der französischen Riviera zu kommen, wobei ihm wohl als besondere„Attraktion“ versprochen wird, dort— mit fetten Lettern— keine Deut schen zu finden, eine Saison du bon vieux temps. Man wird bei uns gut daran tun, sich dies für später zu merken. Leider haben wir Deutsche im Laufe der Jahre an diesen Der Heilige Krieg. * Konstantinopel, 22. Jan.(W. B.— Nichtamt lich.) Der Befehlshaber der türkischen Truppen in Meso. potamien erließ nach Blättermeldungen einen Aufrut an die Bevölkerung, in dem er diese auffordert, den geweihten Boden gegen die Engländer zu verteidigen die den Islam ausrotten wollten. Weitere aus Mesopo, tamien eingetroffene Meldungen besagen, daß ara bische, kurdische und schiitische Krieger großer Menge zur türkischen Armee strömen. Letzte Depeschen. Die türkisch-bulgarischen Beziehungen. * Konstantinopel, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Tanin bespricht mit lebhafter Befriedigung einen Artikel des früheren Finanzministers Radeff, in dem die Notwendigkeit eines militärischen und politischen Bündnisses zwischen der Türkei und Bulgarien dargelegt wird. Das Blatt stellt fest, daß Bulgarien endlich seine wahren Interessen erkannt hat, trotz der Jahrhunderte alten Intrigen Rußlands, das die Balkanvölker durch Vorheuchelungen falscher Ideale getäuscht hat.„Tanin“ gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Krieg, in den die Türkei eingegriffen habe, auch zum Heile Bulgariens sein werde, und daß die beiden Völker, die so tapfer in Mazedonien gekämpft haben, zum einem Einverständnis gelangen werden, das bereits in die Ueberzeugung aller Volksschichten in Bulgarien einzudringen beginne. Eine neue Phase des Krieges in Galizien. * Wien, 22. Jan. Der neuen Freien Presse wir von ihrem Kriegsberichterstatter gemeldet:„Seit gester nacht hält starker Frost an. Der Schneebelag ist seh dünn. Das Barometer steigt hoch. Die Straßen sind zwa sehr holperig, aber gut passierbar. Sobald der Frost tiefe ins Erdreich gedrungen sein wird, ist ein weiteres Aushebei von Schützengräben unmöglich. Er dürfte dann zu einem hartnäckigen Kampf um die gegensei tigen Stellungen kommen, hierauf zu einer blu tigen Feldschlacht mit rascher Entscheidung. De mit dem Augenblick des Zufrierens auch Flüsse un Ströme passierbar werden, ist der Eintritt einer neue Phase des Krieges zu erwarten.“ militäraufstand in Portugal. * Rotterdam, 22. Jan. Aus Lissabon über mittelt das Reutersche Bureau folgende amtliche Erklärung vom 20. Jan.: Vergangene Nacht empörten, sich monarchistische Offiziere des 21. Kavallerie=Regiments. Sie versuchten, ihre Kameraden zum Anschluß an die aufrührerische Bewegung zu gewinnen. Mit Hilfe aller guten Republikaner und des fast einhelligen BeiRotterdam, 22. Jan. Wie der„Nieuwe Rotter damsche Courant“ berichtet, macht der Militärgouverneu von Belgien, General von Bissing bekannt, daß außer den beiden General von Fivé und Leutnant Gille, die vom Feldgericht in Lüttich wegen Kriegsverrat zum Tode verurteilt, aber zu lebenslänglicher Zwangs arbeit begnadigt worden sind, noch vier Einwohne von Lüttich wegen des gleichen Vergehens zu Zwangs arbeiten von 3 bis 5 Jahren verurteilt wurden. * Rott erdam, 22. Jan. Wie der„Nieuwe Rotter damsche Courant“ meldet, ist die Abhaltung von karnetvalistischen Veranstaltungen in den Nordbraß bant'schen, Geldern'schen und Limburgischen Grenzgemein, den verboten, ebenso in Breda und Den Bosch durch die militärischen Obrigkeiten untersagt worden. * Rotterdam, 22. Jan. Nach dem„Nieuwen Rot### terdamschen Courant", ist von den belgischen Behörden„ drei namentlich genannten Belgiern der Aufent halt in Holland, soweit es in Belagerungszustand er klärt worden ist, untersagt worden, weil es den Anschein hatte, daß sie die Auswanderung von Belgiern von Maastricht aus nach England befördert hatten. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonnk Für die Redaktion verantwortlich:+ C Dr. phil. Anton Schmitter in Bonn * I 11 Gruss an die feldgrauen Söhne Rbeinlands. Ihr lieben Kameraden! Mitten aus der Flut, An deren Ufern eure Wiege stand, Send' ich euch Grüße, deren köstlich Blut In Frankreichs Erde fließt fürs deutsche Vaterland! Ich sitz' auf Nonnenwerth im Rheinesstrome, Zu heilen uns'rer Brüder Wunden,— mehr und mehr.— Und manchmal schon hört“ ich vom rhein'schen Dome Die Siegesglocken klingen voll und schwer: Dann geht ein Horchen durch die sieben Berge Des Abends sacht, und stört des Eilands Ruh'. „Hört ihr's?— Die Kaiserglocke!" raunen selbst die Zwerge, Husch! Husch! Flink rascheln sie hinzu. So war’s, als Antwerpen gefallen, Und als der Moskoviter ward zurückgejagt, Da drang ein Jubel von den Bergen allen.— Ein Jeder hört's und's schnell dem Andern sagt: rüssischer Schüfzengraben a. d. Rauka „Ein Sieg! ein großer Sieg!— es läutet!“ So klang's vom Rolandsbogen, klang's vom Drachenfels.— „Gefangene und viel Geschütz erbeutet!“ Der Eine froh dem Andern„verzällt'.“ „Uns rhein'sche Jungen hann dat all' geleistet! Schon wieder schlug sich brav das VIII. Korps!“ So hör' ich täglich rühmen euch begeistert, Und wie Musik erklingt's dem rhein'schen Ohr. So schlagt euch durch denn, tapfer weiter, Sei's an der Aisne sei's im Argonnerwald, Und wahrt den rhein'schen Sinn euch froh und heiter! nem rhein'schen Jung wird leicht das Herz nicht kalt. Und fletscht John Bull, und grinsen die Franzosen, „Stets feste dropp!“ sei euer Losungswort. Und kehrt zurück ihr, streuen wir euch Rosen Zum Lorbeer!— Nunmehr:„Vorwärts! Fort!“ Hugo Oster, z. Zt. Lazarettarzt auf Insel Nonnenwerth im Rhein. 15. I. 15. Wie man in England Geschichte macht. TU. London, 21. Jan. Die englischen Blätter brachten zum 18. Januar Erinnerungsartikel an die Kaiserkrönung in Versailles. Der Grundton, der durch diese Erinnerungsartikel geht, ist der, daß an diesem Tage die europäische Gefahr begann, da eine neue kontinentale Macht sich entwickelte, die alle anderen bedrohte. lverhaftet mit der Begründung, daß seine Söhne der deutschen Armee dienen. Auch der Zuckerspediteur Schlesinger wurde verhaftet; er soll Mitglied des Deutschen Flottenvereins gewesen sein.— Der Wert des in Kiew beschlagnahmten Vermögens der## Elektrizitätsgesellschaft beträgt gegen 10 Milz lionen Rubel. * London, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Es ist ein Ausfuhrverbot für Paraffin, Schmalz, Talg, Oele, Oelsaate, Oelnüsse, ausgenommen Leinöl, nach andern als britischen Gebieten erlassen worden. ∆ Letzte Depeschen. Unruhen in Indochina. * Paris, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Naeiner Mitteilung des Kolonialministeriums ar die Zeitungen fanden im November in Indochin Kämpfe zwischen chinesischen Räubern und Schmugg lern und einem Grenzposten statt, wobei mehrere Soldaten, darunter ein europäischer Sergeant, getötet wurden. Die Räuber und Schmuggler erlitten große Verluste und wurden über die chinesische Grenze zurück— geworfen. Infang November brachen im Gebiete des oberen Roten Flusses Unruhen aus. Die Bergbewohner waren von chinesischen und anamitischen Agitatoren aufgestachelt worden und griffen die Posten von Traihut## und Baoha an. Die Aufständischen wurden auseinandergetrieben, die Ordnung wieder hergestellt, die Rädelsführer verhaftet und vor das Kriegsgericht gestellt. Die Ereignisse berührten die allgemeine Ruhe in Tonking nicht die Bevölkerung gibt auch ferner alle Beweise der Ergebenheit.(?) Lawinenstürze in Tirol. Russisches Kriegsmaterial für Serbien. * Genf, 21. Jan.(Priv.=Tel., Ctr. Frkf.) Nach einer Privatmeldung der Genfer„Tribune“ aus Panscova sind die russischen Schiffe„Tschefesneco",„Patriota,„Bessarabetz",„Comte Ignatief“,„Belgrad" und„Romania“ in die Donau eingedrungen und steuern nach Serbien zu. Jedes Schiff führe mehrere Lastdampfer mit Kanonen und Munition im Schlepptau. Die Schiffe sind von Offizieren der russischen Marine befehligt. Keine Kritik an Bäterchens„Regierung". * Paris, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Die Humanité meldet: Die in Paris erscheinende rus sische sozialdemokratische Tageszeitun ist von der Polizei verboten worden, jedenfalls, wei sie den russischen Absolutismus und die Reaktion auf das schärfste kritisiert hatte. Vom Samjoch bei Landeck ging am Mittwoch eine ungeheure Staublawine nieder, die den Waldbestand im Umfang von mehr als achttausend Quadratmetern vollständig zerstörte. Der Schaden ist noch nicht übersehbar. Die Lawine blieb knapp vor der Ortschaft Schnann stehen, die äußerst gefährdet wurde. Im Pazhauntal hat eine vom Totenmannkopf niedergegangene Staublawine die Straße auf vierhundert Meter Länge mit einer fünf bis zehn Meter hohen Schneemasse überschüttet. Aller Verkehr ist unterbrochen. Die Flexenstraße ist infolge zahlreicher niedergegangener Lawinen unpassierbar. Telephonleitungen sind zerstört, der Schaden ist bedeutend. Die deutsche Damenhutmode. In Frankfurt a. M. hat sich, wie der B. Z. berichtet wird, ein neues Zentrum für Damenhutmoden gebildet. Statt, daß die Fabrikanten und Grossisten, wie sonst im Januar, nach Paris reisen, um sich dort durch neue Moden Anregungen für ihr Geschäft zu holen, lassen sie sich nunmehr ihre Modelle im Inland schaffen. Ganz wie früher, sollen Ende Februar Modellhutausstellungen stattfinden, die von den Grossisten für ihre Kunden veranstaltet werden, aber natürlich nur von deutschen Modellen. Seit Montag führen in Frankfurt Modeschöpferinnen neue Frühjahrshüte vor. Auch auswärtige Einkäufer sind in Brandunglück. TU. Gleiwitz, 20. Jan. In Abwesenheit der Eltern entstand in dem Schlafzimmer eines Eisenbahnbeamten in Zalenze ein Brand. Als die Nachbarn eindrangen, fand man die beiden Kinder erstickt vor. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.(Oberschl. Wand.) Portugiesische Truppenverstärkung für Angola. * Lissabon, 21. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Ein neues Truppenkontingent ist gestern nach Angola zur dortigen Truppenverstärkung abgegangen. * Paris, 21. Jan.(Indir. Priv.=Tel., Ctr. Frkf.) Der Vertreter des Departements Aube, Bainot, hat in der Kammer einen Antrag eingebracht, durch Gesetz sämtliche Mietzinsen in Frankreich bis ein Jahr nach Friedensschluß um 33 Prozent zu ermäßigen. * Sofia, 21. Jan. In Kiew wurde der Professor der Philologie Knauer von der dortigen Universität * Berlin, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Prin Joachim von Preußen wird morgen einen 14tägige Urlaub nach Baden=Baden antreten, um sich von eine kürzlich überstandenen Erkrankung an Ruhr und fieber hafter Influenza zu erholen. * Amsterdam, 22. Jan. In den englischen Blättern fordern jetzt die großen englischen Versicherungsgesellschaf ten zum Abschluß von Versicherungen gegen Zeppelingefahr auf, und zwar betragen die Sätz für je 2000 Mark versicherten Wert für London 20 Mk. die Ostküste 40 Mk., die Südküste 25 Mk., die Westküst und den übrigen Teil Englands 10 Mk. * Paris, 22. Jan.(W. B.— Nichtamtlich.) Wi der Temps meldet, ist er zu der Erklärung ermächtig daß die Einberufung der Jahresklasse 191 niemals erwogen wurde. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bon## Für die Redaktion verantwortlich: Dr. phil. Anton Schmitter in Bonn. stamt es lufrng digen esopo für Bonn und Amgegend. 45 blu 2 Rotter verneu der der le, di rrat wangs hne an Celegramm. Großes Hauptquartier, 22. Januar, vorm.(Amtlich.) Westlicher er 3 915 gemeink 5 durch in Mosh ehörden fent and ersen Anern von Rand öhne kerspedig Mitglied sein. ens derg 10 MilEe 106 Talg ander .) Nach ums an ochin Schmugg e Soldaet wuroße Verzurück, ebiete des ergbewoh lgitatoren Traihut seinander Rädelsfüh Die Er ling nicht der Er eine größere Gefechtstätigkeit zwischen der Kuste und dem La Bassee-Kanal aus. Bei Arras Hrtillerieskämpfe. Einer von den waweltlich Berr, au Bac genene Schutzengraden Wurde, au er aurch einltürzende Hlauern einer abrik teilweile verschüttet war, aufgegeben und gesprengt. in franzölischer Angriff nördlich von Verdun wurde leicht abJewiesen. Nach dem vorgestrigen Kampfe füdlich St. Mihiel nelten sich kleinere französische Abteilungen noch unweit unserer stellungen. Durch einen Vorstoß wurde das Gelände vor unserer ront bis zur alten Stellung der Franzosen gesäubert. Der kampf um Croix des Carmes nordwestlich Pont à Moullon lauert noch fort. Ein starker französischer Angriff gegen den von uns wiedereroberten Teil unserer Stellung wurde unter schweren Verlusten für den Feind zurückge„Sehfagen. " In den vogesen nordlich Sennneim warfen unsere Truppen den feind von den Höhen des Hartmannsweiler Kopfes nünd machten Zwei Ottiziere und 123 Mann zu Gelangenen. er ch.) de rus itung Is, weil auf daOestlicher Kriegsschaupla ).) Prin 14tägige von eine und fieber n Blätters sgesellschaf gege die Sätz on 20 Mr. Westküsth lich.) Wit ermächtigt asse 1911 — r in Bononn. In Ostpreussen ist die Lage unverändert. Im SuchaMolchnitt-Schritten unsere Angrille lori. Sestlich der Pillea und nichts Neues. Po