Erscheint täglich gusschlüetich der Soun= und Festag. Bezugegrele für den Monat 65 Pfg, einschließlich Mustrierter Sonntagsveilage; mit achtseit. Unsiriertem Femilienblat 75 Pfa, Pestbezug vierteijährlich 2.25 Mr. 1 Einrückungsgebühren für die einspaltige Petitzeile oder deren Raum 15 Pfa, im Reklamen=Teise 40 Pie.— Anzeigen von auswäns kosten 20 Pig, die Petitzeile. Bai Wiederdolungen wird entsprrchendes Nachlaß gewäöher. Nr. 193. Amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Mülheim a. d. Ruhr. (Mülheim, Broich, Tümpten, Heißen, Saarn, Speldorf und Styrum.) Tel.=Adr.: Beitung Alblgeimrate. ains Scincd Alsieit Cascht. gsesiea so=zisite Kaächen a. Felent leas Klisals hggn u, chslzshs heitz Whck eantun. Veststetellen: v. Poos9, Juty,„Zaszunge, Gr.“. M.=Ziptus: Jok. Schulten, Mützeimer Sr. G ond 9.-34.— Oberhausen=kihaden: kng. Brien, Bitgelnstr. 3. M 304 Donnerstag, 29. Dezember 1910. 38. Jahrgang Die Abonnements-Erneuerung für das nächste Vierteljahr auf die Mülheimer Zeitung muß durch unsere Postabonnenten unverzüglich vorgenommen werden, da nur so ein ungestörter Fortbezug nach dem 1. Januar gewährleistet werden kann. Der Postbote nimmt auch Neubestellungen an. Kanzker hat, wie wir schon meldeten, zum Feste mitteilen kassen, daß er in seiner Eigenschaft als preußischer Ministerpräsident nicht auf die Wiedereinbringung eines neuen Wahlgesetzes im Landtage verzichte, nachdem das erste bekanntlich gescheitert ist; doch soklen erst die neuen Reichstagswahlen vorbei sein. Diese Ankündigung hat wieder eine lebhafte Erörterung hervorgerufen, denn die Erinnerung an die erbitterten Kämpfe um dies Gesetz ist noch nicht erkoschen.— In den konsernativen Zeitungen wiegt die Ansicht vor, daß es am besten sei, die ganze Angelegenheit so lange ruhen zu kassen, bis wirklich eine befriedigende Lösung möglich sei, während man liberalerseits nur einem wirklich liberalen neuen Wahkrecht zustimmen will. Es liegt also der alte offenkundige Gegensatz zwischen rechts und kinks vor. und eines„Streikbrechers“ aufgefordert hatte, die infolge seiner den Besitz einer großen Anzahl von Gewehren zu setzen Aufforderung auch erfolgte, wird laut„Boss. Zig.“ ganz rußten. Hoffentlich erfordert die Niederwerfung des Aufbeitimmt erfolgen. Fraglich ist nur. ob seinen Freunden standes keine weiteren Opfer neuen Wahlrecht zustimmen ,will.„Es liegt, asso der alte offenkundige, Gegensatz zwischen rechts, und kinks vor, und eine Ueberbrückung fann ohne Konzessionen nicht erlangt ##(Eugdamgbt das Rräsidentan Thalliaran ae der Gnadenakt des Präsidenten Fallieres genügen wird, da sie für ihren Freund Durand nicht etwa nur Strafmilderung, sondern vollständigen Straferlaß verlangen. Portugal. — In Portugal wurden gegen mehrere frühere Gouverneure zund Bankleiter Haftbefehle erlassen. Die Angeschuligten wurden gegen Hinterlegung von Kautionen, die für einer„besonders„Verdächtigen, zehn Willionen Francs,„getragen soll, auf freiem Fuß Helassen.„Die neue vortugiesische Regierung legt bringung hoher Kautionen, verdächtig macht.. Orient. Von Hah und fern. Zum Lübecker Juwelen=Diebstahl. Berlin, 28. Dezember. Morgenblätter melden: Der Sge m Tugen, dei dem Juwelen im Werg von Deutsches Reich. Berliner Nachrichten. Die Stärke der Parteien des 443 Mitglieder gählenden preußischen Abgeordnetenhauses ist folgende: Konservative 150. Freikonservative 61, Nationakliberale 66, Zentrum 102. Polen 15, Sozialdemokraten 6. fraktionslos 3. Drei Mandate sind erledigt.— Auf Veranlassung des Deutschen Lehrervereins sind beim Reichstage zur Frage des Schöffen= und Geschworenenrechts der Lehrer Masseneingaben von Lehrern aus allen Teilen Deutschlands eingegangen, in denen der Wunsch der Lehrer nach Verleihung dieses Rechts ausführlich begründet wird.— Einem Londoner Blatte zufolge wird der Versuch gemacht, England, in das deutsch=russische Abkommen über, Beglien einzuschließen. Vorbesprechungen finden darüber bereits in Petersburg, Berkin und London statt.— Ist die Meldung wahr, so darf sie als erfreulich bezeichnet werden, obwohl für uns die Reibungsgefahr in Persien nur sehr gering ist.— Nach der„Tägk. Rundschau“ befindet sich der Entwurf eines Aufrufes, der zum Beitritt zu einer Beteranenstiftung einlädt, die den Namen Kaiser Friedrichs tragen soll, zur Jeit zur Unterzeichnung im Amlauf. Der Kaiser und der Spionageprozeß. Wie der Korrespondenz„Heer und Pokitik“ von militähris er Seite geschrieben wird, hat sich der Kaiser über den Verlauf des Spionageprozesses bereits mehrfach. Bericht erstatten lassen, insbesondere über die einzelnen Etappen der Fahrt der beiden englischen Spione. Im Anschkuß daran ließ sich der Monarch über die gesetzlichen Maßnahmen, welche zur Verhütung der Spionage bereits getroffen worden sind, Vortrag halten. Es wurden (1½5, 9EIED g, gstte in Matracht gezogen, die zu einer eine Ueberbrückung kann ohne Konzessionen werden. Gegenwärtig ist die Neigung dazu, wie man anerkennen muß, ebenso gering, wie zu einem Kompromiß der bürgerlichen Parteien für die Reichstagswahlen. Verdächtigen zehn Millionen Juwelendiebstabl in Lübeck, bei dem Juwelen im Werte von freiem Fuß belassen. Die neue 200000 Mark gestohlen wurde, hat zwei neue Verso großen Wert auf die Bei= haftungen nach sich gezogen. Ein Teil der Juwelen daß sie sich damit am Ende wurde in„München=Gladbach, aufgefunden. Einer Frau Maithias Janssen waren diese Werigegenstände von der Reformen in der Fürsorgeerziehung, wie sie heute ist, sind bekanntlich nach dem Ausgange des Mieltschin=Prozesses als wünschenswert bezeichnet worden: es wird dabei auch auf schon vorhandene Musterbeispiele hingewiesen. So schreibt die„Rh. W. 3.“:„Mag uns Mieltschin eine Warnung sein! Mag es in erster Linie die Familienerziehung noch mehr in Ehren bringen.„Nicht unterzubringen“ ist doch eigentlich niemand; denn wenn er das 21. Jahr einmak beschlossen hat, muß er sich selbst ja doch irgendwie unterbringen. Wenn aber schon Anstaltspflege, dann, wo's not tut, auch zugleich Anstaltsreform! Die Provinz Westfalen hat mit der Unterbringung ihrer Zöglinge als Schiffsjungen auf eigenen Schiffen sehr schöne Erfokge erzielt. Es müssen sich andere, ähnliche Möglichkeiten ersinnen lassen. Vor allem aber soll uns auf diesem schweren Arbeitsfelde nur Erfahrung Hand in Hand mit Liebe führen. Pastor Breithaupt war ein Eiferer, der nur sein Altes Testament kannte. Für den Fürsorge=Erzieher sollte das Wort des Apostels gelten: „Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht!“ wurde in„München=Gladbach aufgefunden. Einer Frau dächtig macht.... Masthias Dansen, waren diese Merigegensände, von den Orient. inzwischen verhafteten Brüdern Neunzig übergeben worDie drohende Ministerkrise in der Tür= den. Sie hatte diese zum Teil in einem Speicherzimmer kei ist wieder beigelegt. Der Minister des Innern versteckt, zum Teil ihrer in Antwerpen wohnenden Tochter Talaat, dessen Stellung schon seit längerer Zeit für er= übergeben. Frau Janssen in München=Gladbach und der schüttert galt, hat dem Fah noch nicht den Boden durch Mann ihrer Tochter in Antwerpen sind verhaftet worden. einen beftigen Angxist gutg die sungtürkische, Barg, gag; e Slalise Poslilacsle usgsle Ge. urs, Kaltlas ie Sit hisläies enscehice Bi) schieb=gert,„Apzelchezuchtet bervor, dab sie Fieße nach lol.“ Sofia, 27. Dez. Als heute der frühere Minister Ara, Apgehlichen zeheime 2—, deven znischan“Plus. Wer Ma jakow die Sobranse, betrat, um, Erlärungen zu dem einen angeblichen geheimen türkschrumänischergsche!“ Paoierg Antrag abzugeben, die früheren Minister Petrow, Gaden, trag zu erlaugen bostsezichtrgesagt— Mehufr,Pogrise Pajalow usw. in den Anlagezustand zu verseten, erlit er sen neuerdings einen Dri an der He“ Bahn an, wur= einen Schlaganfall, dem er sofort erlag. den jedoch durch tartische Trapven vertrieben.— Der Jasour. 27. Dez. Der Kronprinz nahm gestern frühere bulgarische Finanzminister Pettkow starb am an einem Festbankett in dem Palais des Maharadschas teil, vorigen Dienstag plötzlich am Herzschlag in der Kammer, kesugte heute das Observatorium und besichtigte die eingewo er erschienen war, um Auskunft in der gegen ihn er= borenen Truppen. Der Kronprinz überreichte dem Maharadhobenen Anklage wegen angeblicher Unterschleife der Mini= scha den ihm verliehenen Kronenenorden erster Klasse. siter des Kabinetts Stambulow zu geben.]— Ein Erbschaftsprozeb um zwölf Millionensoll von der Witwe eines Berliner Tischlermeisters Brandt bei dem dortigen Landgericht gegen den Grafen Hugo Douglas, B##c don Polanien den bekannten Millionär, nach der Berliner Zeitung angehus den Roiomzen. Kanais guten Ml-Nr. 348 gase, s. Parie Ausland. England. — Die protestantischen Iren sind bekanntlich die schärfsten Gegner der Unabhängi,kit Irlands und verfechten die Zusammengehörigkeit der Insel mit England. Einer der Abgeordneten dieser Partei=Gruppe fordert öffentlich zu Geldsammlungen im Interesse der Bewaffnung der protestantischen Irländer auf, damit diese in den Stand den sich dur Gutdrängung von Homerule mit gurden der protestantischen Irländer auf, damit diese in den Sta reits gerrosten vorote in Betracht g... i a. einer gesetzt,„wurden, sich der Aufdrängung von Homerule mit dabei arch alle Mittel in Betracht gezogen, die zu einter Her Waffe in der Hand zu widersetzen. Verhütung ähnlicher Vorgänge bestragen können. Im Auftrage des Caisers werdan nan den hefreffenden misiVerhütung ähnlicher Vorgänge beitragen können. Im Auftrage des Kaisers werden von den betreffenden mikitärischen Behörden alle bisher vorgesehenen Abwehrmaßschen ub Oxpione g.kommengestellt und ihre Mirurg tärischen Behörden alle bisher vorgesehenen Abwehrmaß regeln gegen Spione zusammengestellt und ihre Wirkung im einzelnen beschrieben. In Anbetracht des Umstandes, Loe prärrvien Lug'gfkraudung der(Snionggeherichte an das im einzemen heschgigen, In, ungrrracht“„TmimE; daß man an eine Absendung der Spionageberichte an das englische Nachrichtenamt glauben darf, ist es notwendig, festzustellen, durch welche Maßnahmen eine derart rege betriebene Auskundschaftung militärischer Einrichtungen möglich gemacht worden ist und welche Maßnahmen eventuell zu ergreifen sind, um nicht nur die Spione durch eine gesetzliche Strafe abzuschrecken, sondern auch um ihnen eine derartige Tätigkeit in ZZukunft noch mehr zu erschweren, als es bisher geschehen ist, oder sie gar überhaupt unmöglich zu machen. An eine völlige und sich auf Frankreich. Die verbrecherischen Anschläge Eisenbahnzüge nehmen kein Ende. Auf der OrleansBahn wurden drei Lehrlinge dabei überrascht, als sie in der Nähe von Lorient Steine auf die Gleise wälzten, um Eisenbahn=Katastrophen herbeizuführen; gl.ichz iig hatten die Verbrecher die Trähte durchschnitten, so daß mit den Bahnstationen eine Verständigung nicht möglich war. — Die Täter, die beim Herannahen von Aufsehern die Flucht ergriffen, konnten bald darauf verhaftet, werden. Man ersieht daraus, welchen unheilpollen„Einfluß das böse Beisviel ausgeülbt hat. Täglich finden jetzt in Frankreich ähnliche Verhrechen statt.— Die Unterseehgote des neuesten Typs werden von nur einem Motor getrieben und sind so glücklich konstruiert, daß ihre GeEhigkeit erheblich größer ist als die aller bisden bekannten Millionär, nach der Berliner Zeitung, strengt werden. Die Brandts sollen als Vorfahren schwer####w Droost v. Wieder einer reiche Großkaufleute in Holland gehabt haben, deren VerOberleutnant,„Edm. Drogl J., Wieder, einet mögen auf nicht ganz klare Weise an die Familie Douglas der alten Afrikaner it mit, dem Oberleutnant Edmund gelommen ist. Das Gericht hat die Vernehmung des Grafen Troost aus der Leben gerssen,„guch er ist in jängeren beschlossen, denn es liegt augenscheinlich auch hier wieder eine Jahren,„oleich Dominzk, dahigr, pozlenggpordeg, und batiz jener eingebildeten Erbschaftshoffnungen vor, wie sie alle Aueben erst das 43. Lehensjahr, vollendet.„Wie Dominiksientr, eingghiftgngg Fr in Ramernn, so war Troos in Südoefafrika eine als“erur gin energischer Ebemann lebt in Radoltel. gemein bekannte und anerkannte Persöglizkeit,„Lange noch Seine Hausehre verweigerte ihm den Hausschlüssel. Was bevor der Automobilsanus die jebige Blüte erreicht heiz;, war zu tunk Kurz entschlassen entfernte sich der Mann, hing versuchte er, auf mechanischem Wege die Güler 54 heiren zur Fürsorge bei seinem Weagehen die Haustüre aus und dern und dadurch ki: langsamen, schw rsältiger, onen###e verwahrte sie bis zu seiner Rückehr aus dem Wirtshause in des Ocsenkarren enthehrlich zu Pochen, ,rimi.tlk' kannten) mon““ Nachbars Garten. Was nachher kam, ist nicht erzählt. sa auper, dem Ochsen kein, Tragsgortmittel kannten, nann Rette Verhältnisse müssen in Wien, herrschen.„Ein Einwohner ten die Lokomolive den„Dampfochlen“.„ 7, der Kaiserstadt, dem Einbrecher allerlei Wertsachen gestohlen — Die Hiobsbotschaften von den Karoll=shatten, annoncierte in der Zeitung, daß er bereit sei, sie von nen bestätigen sich. Vor allem sollen auch Grundstücks= den Herren Spitzbuben... zurückzukaufen. Und die Polizeis Streitigkeiten mit Veranlassung zu dem Ausbruch des Auf=]— In Berlin verstarb der Kommerzienrat F. W. standes gegeben haben. Der Grund und Boden Gftert]Borchard;, der Inhaber der bekannten Wein= und Delsigtefeinigen wenigen Häuptlingen und die Untertarezuptingen warenhandlung und des vornehmen, namentlich von Offiihre Landstücke nur als Lehen, die vor, adur c=witd Hie zieren besuchten Restaurants. Wo es galt, etwas Ausgebaupt unmöglich ,eu. machen. An eine vohrog,eurd ionage schwindigkeit g4.äter ist als die aller„bisalle Teile, des, Meeres erstreckende, Abmehr der Spiengge herigen Unterseeboote, Frankreichs.— Für die Verwird so schnell nicht gedacht werden können. Auch die Frigpungt poyo#ge#egases gaten in Alaser anderen Staaten können sich nicht vöklig dagegen schützen. Trotzdem aber dürfte durch eine Vermehrung des WachtTrotzdem aber dürfte durch eine Vermehrung des Wachtdienstes, der Scheinwerfer= und Beleuchtungsanlagen an den wichtigsten Stellen der Küste, sowie durch eine sachgemäße Ankage von Zäunen eine Spionage größeren Stils in Zukunft verhindert werden können. Zum neuen Landtagswahl=Gesetz. Der Reichskanzker v. Bethmann=Hollwegsdie Fähigkeit, sich mit Anstand totsd hat, vie belannt, die Feiertage, mit seiner Famie auf/ Die, Schlaßfoigerungen der deuschen, Bresse über Die neue einem märkischen Besitz Hobenfigon, vervracht und als Reguliefung, der„###egisch=margtranicheg wohlwollender Gutsherr seinen Leuten den Weinnachts- Grenze läßt die französische, Regierung zur falsch und bei welchem das Kuvert mit Wein 125: Tugu hung“, Hrrung die Frankreschz.. Für die,, B; wendung, von Senegal=Schützen„in Algier sprach sich der Kommandeur eines in Süd=Algerien stehenden Bataillons von Senegal=Schützen aus. Er bezeichnete es als sehr günstig, dab von 812 Schützen während sieben Monaie algerischen Dienstes nur 13 starben und 19 wegen Erkrankung in die Heimat abgeschoben werden mußten. Wir können dieses Verhältnis nicht für so besonders erfreulich halten. Der Kommandant fügte noch hinzu, er schätze die Senegalesen als ideale Söldnertruppe, die die für einen Soldaten wichtigste Eigenschaft besäßen, die Fähigkeit, sich mit Anstand, kotschieben zu lassen.— Die Schlußfolgerungen der deutschen Presse über die neueinem märkschen Beitz Hobenswop, den Meihnachts= Reguliefus#, Pegggg##pmarot# gche wohlwollender, Put=Verr, pegen, Ieuten ven Wbengug.=.] Of ezniähiget Zuigrmalionen verabend ernären. Pl. tinde, wohlwollender, Ghutsherr seinen, Ichen zumgehung hat der baum angezündet. In der ländlichen Umgebung hat der keitende Staatsmann wieder einmal sich selbst leben dürsen, wozu er in Berkin ja nicht viel Zeit behält. Der Grenze, läßt die französische, Regierung,„Iur. g auf ugrichtigen Informationen„beruhend exflären. Es findet keine Aufteilung Marokkos statt.— Die Begnadigung Durands, des Arbeitersekretärs, der zur Ermordung asche Pesies elick beiech shte hessan die per ashurg,. Srge Reozerung„am, den orzet,-Geg. I5agelohn voy 1 davosi sesen, ein von Profeslor Karl Röchling ausgesahrtes Bud, arbeiten. 50 Prozent,. des Arbeitslohues erhalen„Hesen weicheg den Kaser darselt, wie 2r im Monöver einnal die Häuptlinge, die nichts tun. 50„Prozent die Ard.—., in der Feldküche das Essen kostete und sich dabei die *„ etiaft. Gufas der Zunge verbrannte. Die Episode ist nach dem genannten Ponape ist die größte und wichtigste Insel der Blatt wirklich passiert, und der Monarch soll dabei ausgeKarokinen und wie die andern Inseln des Archipels leit rufen haben:„Au Willem, da hast Du Dir mal wie1899 in deutschem Besitz. Die Jakuitgesellschaft besitzt der ordentlich den Mund verbrannt!"„ auf Ponape größere Kokospflanzungen und hat auch fast]— Die Spione von Vorkum. Die wegen SpioMeiber b=Peieseantinant deronlse von Vonave aus Leinan Pandon ladh Miel abetgabhei Kosbe. Glat denen Steitäste zur voligen Riederversug des Au, en Sohzin de. Lialschen Boiesters Siadses= Sähit We standes und zur erempkarischen Bestrafung dergcsper, danach leot, wird durch die Fleischpreise nicht bedrück; denn digen ausreichen, zumal dem stelvertretendex„Eguger= Fleisch weisi der Hindbedesche Speisezettel als gänzlich überneur neben den farbigen Polizeisoldaten in der Besat= flüssig nicht auf. Dafür gibt es um so mehr Wurzelgewächse, zung der beiden Kriegsschiffe tapfere und verläßliche Män= die nach dem dänischen Nahrungsmittel=Propheten sich nicht zur Seite stehen. Der Kreuzer„Cormoran“ hat eine nur durch außerordentliche Billigkeit, sondern auch durch hohen Besatzung von 160 und„Planet“ eine solche von 81 Eiweiß=Gehalt auszeichnen, anscheinend aber auch einen unMann. Auffallend ist es, daß die Aufständischen sich in gewöhnlich gesunden Magen voraussetzen. Aus dämmernden Nächten.“) Original=Roman von Anny Wothe. Nachdruck verboten. Copyright 1910 by Anny Wothe, Leipzig. 4. Fortsetzung. Ingvelde hatte sich immer sehr zufrieden und unbebeirt als unumschränkte Herrin des Ramsahofes gefühlt, bis dieser fremde Mann zu ihr kam, auf, dessen mit den so glücksfrohen Augen oft ein Mitleid nicht zu verkennen war, Mitleid, das ihr noch schlimmer dünkte als der lächelnde Spott, der etwas Ueberhebendes hatte. Und einmak, in einer stillen, grauen Dämmernacht, als sie, wie so oft, bei dem blaßgoldenen Schein der Mitternachtssonne nicht schlafen konnte, da war sie, wie sie es zuweilen tat, da unten an dem stillen Fiord das sellige Ufer entlang geschritten, ganz in Gedanken, erfüllt von dem seltsamen, tiefen Grauen in dem geheimnisvollen Zauber, den die hellen Nächte ihres Heimatandes wie Mänhenschleier weben. v, den E.u Und da war ihr da drüben zwischen den Felsen in dem fahl schimmernden Licht Harald Raßmussen entgegengekommen. Ihr die Hand reichend— er hatte ihr noch nie, nicht mal zum Willkommen die Hand geboten— hatte seog Ahren nordischen Dämmernächten steigt das Gkück! Wer ihre Wunder in tiefster Seele empfindet, der kann nie ganz gkücklos sein.“ Und ganz versonnen hatte sie ihm geantwortet: „Es gibt so viele Menschen, denen nie im Leben das Gtück begegnetz: uu, W Gr G. f I2 Wtt und a Fast unwillig hatte er den Kopf geschüttelt, und über den Fjord hinweg hatte sein Auge die brausenden Wasser gesucht, die über die Felsterrassen wie weiße Silberschleier hernieder wallten, und wie zu sich selbst hatte er gesprochen: „Du hast ja noch gar kein Leben gelebt. Du bist sa eine Aermste der Armen. Lerne doch lachen, du ernste *) Neu Hinzutretende Abonnenten erhalten den bisher erschienenen Teil des Romans, solange der Vorrat reicht, auf Wunsch koltenlos nachgeliefert, Frau. Du bist ja noch so jung, und das Leben ist so reich und, schön, und tausend Wonnen ruhen in seinem Hatte er sie wirklich mit diesen Worten gemeint? Ingvelde schauerte leise zusammen, da sie an die stille Fiordnacht dachte.. 164——it Jander— Gesprochen hatten sie nicht mehr mit einander, als sie dann Seite an Seite heimwärts schritten, hinaus aus dem blauenden Zauber der Mittsommernacht, und nie, nie hatte sie wieder ein Wort von ihm daran erinnert. Und doch mußte Ingvelde immer wieder daran denken; und etwas wie Angst, eine ganz sinnkose Angst kroch plötzsich in ihre Sele.„.. g.hanich, fs2 u. Fast taumelnd erhob sie sich. Mechanisch strich sie mit der Hand über ihren in Goldwellen leuchtenden Wo hatte sie nur ihre Kappe gelassen? Sie wußte doch, daß sie die Mütze vorhin in der Hand gehabt. Unwille zuckte in den grauen Augen auf, Wie konnte man nur so vergeßlich sein. Es war wirklich weit mit ihr gekommen. Und die Gastkammer zu rüsten hatte sie auch versäumt.„ Mit einem energischen Ruck hob Ingvelde Skaare den Kopf; und wer sie eine kkeine Weile später mit harter Stimme ihre Befehle austeilen hörte, der hätte nie gegkaubt, daß es im Leben dieses Mädchens Augenblicke gab, wo auch ihre vereinsamte Seele sehnsuchtsbang weinte und qualvoll nach Glück schrie. Ingvelde Skaare trug stolz ihr alltägliches Gesicht. Mit beherrschten Mienen und in ihrer Bauerntracht, die sie so liebte, wollte sie die kleine Schwester und die vornehmen Gäste erwarten. 429 8.1 Sie wollte den Fremden dadurch gleich zeigen, wer Die Herrin des Ramsahofes. Nicht mehr und nicht das keise schwankende Gezweig der lichtgrünen Birken des Naerödals ging ein Flüstern. Und die weißschäumigen Wellen nahmen das Flüstern mit fort und trugen es aus dem stillen Fjord hinaus in das weite, offene Meer. Da wurde es zum Lied, und das klang von Land zu Land, von Meer zu Meer,— das Lied von einem törichten Mädchenherzen, das sich selbst nicht kannte, das Lied, das nicht aufhören wird zu klingen, so lange die Weit steht., gt. 52c Cet v. ers 8. Und Ingvelde Skaare glaubte doch, daß sie eine Besondere war und so ganz anders empfinde als ihre nordischen Schwestern, auf welche sie mitleidig herniedersah, weil sie liebten und geliebt wurden. O, du törichtes, glücksuchendes Mädchenherz! Durch den Geirangerfjord mit seinen weißen SchleierVors am Steven stand ein Mann und blckte scharfen Auges auf die stattliche Höhe von Gudwangen zu Füßen der grauen Felsen, die sich im warmen Spätnachmittag Die gewaktig aufragenden Felswände, die im Win ter den im Schnee verdeckten Gehöften kaum einen Sonnenstrahl gönnen, lagen jetzt in einem feinen, roten Licht, und der Kikefoß, ein mächtiger Wasserfall, der vom Kilsbotten tosend herniederbraust, fkimmerte in allen Regenoo Der Mann am Steven hatte die braune, schmale und doch kräftige Hand wie im Jorn oder Schmerz geballt. Sein graues Auge, das so hell aus dem braunen Gesicht herausleuchtete, suchte die Felsen des Naerödals. Die rauschenden Wasser mit ihrer Regenbogenpracht taten seinen Augen weh. Er mochte die Wasser nicht sehen, ihr Rauschen nicht hören, das ihn verfolgt hatte Jahr um Jahr. In ferne Länder bei Tag und bei Nacht war es mit ihm gezogen, dieses vertraute Lied der Heimat, und hatte ihn niemals zur Ruhe kommen lassen. Langsam schob er die graue Reisemütze von der hohen, breiten Stirn mit dem dunkelblonden Haar, das an den Schläfen sichon silbern untermischt war. Langsam, wie müde, wandte er sich der Schiffstreppe zu. Der Dampfer stoppte, und die Schar der Passagiere drängte im bunten Gewühk vorwärts, um möglichst schnell einen Stolkiaerren oder einen Karriol zu erobern. Auch der einsame Träumer sah sich, als er über die Schiffsbrücke schritt, nach einem passenden Gefährt um. In einem Gewirr von Kutschern, Wagen und Passagieren gewahrte er pkötzlich eine Lichtflut goldenen Haares, und ein goldestes Lachen tänte neckisch an sein Ohr. Eiligst schob sich die hochgewachsene Männergestalt durch die langen Reihen der Karriols, um dem jungen Mädchen näher zu kommen, das kachenden Auges auf einem Stolkiaerren stand und mit kräftiger Hand die Pferdeleinen einem halbwüchsigen Rosselenker aus den Fäusten nahm.,„— TrIusstar 6. mahrte 6i. J. „Nein, danke, Herr Inspektor,“ wehrte sie einen bkonden, jungen Mann ab, der den hohen, zweirädrigen Karren ebenfalls besteigen wollte.„Ich fahre selbst. Wolken Sie bitte danach sehen, daß Frau Baronin Bonato und ihr Sohn gkücklich untergebracht sind.“ „Ihr Fräulein Schwester hat mir auf die Seele gebunden, Sie sicher heimzugeleiten, gnädiges Fräulein.“ beharte der Inspektoy,,.. gpzöchen ui. u b. „So, hat sie?“ gab das junge Mädchen wie in leiser Spottsucht zurück.„Dann grüßen Sie mir die Schwester; ich fahre selbst. Oder haben Sie kein Vertrauen zu meiner Führung?“ wandte sie sich einem blassen, etwa gkeichaltrigen Mädchen zu, das etwas ängstlich auf dem hohen Sitz an ihrer Seite thronte.„. Maang Die junge Dame bejahte energisch; und Magna Skaare lächelte triumphierend. Der Inspektor trat achselzuckend zurück, denn die Pferde zogen bereits an. u. 1.6 Mgan, Stagrs autIn demselben Augenblick sah Magna Skaare gerade in das Gesicht des Fremden, der jedes Wort gehört haben mußte, und eine tiefe Röte färbte pkötzlich ihre Zeicht das Köpfchen neigend, erwiderte sie den Gruß des Mitreisenden, dessen Anstarren sie schon auf der Dampferfahrt nach Bergen wiederholt beunruhigt hatte. Ein Schnalzen mit der Zunge, ein Senken der Peitsche; und die Pferde flogen mit dem leichten Gefährt dahin. Das blonde Haar Magnas wehte unter der weißen Reisemütze wie Goldgespinst im Winde. (Fortsetzung folgt.) lstote Modernste Herren- u. Palst. Spezial-Kanfhaus für Herres- und Kunben-Kleidung. Friedr. Rehmann, Kurzestr. 11(Eeke Löhberg) 9 — — Die Dreistigkeit in der Herstellung von Papiergeld treibt feltsame Blüten. Vor einigen Wochen ist aus Leipzig mitgeteilt worden, daß ein Amerikaner bei einer bekannten dortigen Kunstdruckerei einen Posten Papiergeld seines Vaterlandes bestellte, dasnatürlich nicht angefertigt wurde. Jetzt ist es einem in der Schweiz lebenden Rentier, der lange in Brasilien gewesen war besser mit einem Auftrage auf Druck brasitianischer Noten in München geglückt. Die geschäftskundigen Leute sind verhaftet. Die Fälle beweisen, wie wirklich an manchen deutschen Fachmann eine solche Versuchung herantritt. Namentlich russische Gauner werfen sich darauf. — Blatternerkrankungen. In Pasing bei München sind acht Kinder an echten Blattern erkrankt. Sie wurden nach dem Isolierhause des Krankenhauses Perlach gebracht. Alle Vorsichtsmaßregeln sind getroffen worden. Der Ursprung der Krankheit ist noch nicht festgestellt worden. Weitere Fälle sind bisher nicht vorgekommen.— Das an dem Bahnübergang Hemelingen bei Bremen durch einen Güterzug schwerverletzte Kind ist gestorben. Das Unglück hat also vier Opfer gefordert. Rheinland und Westfalen. Essen, 27. Dez. Die anhaktende Besserung der wirtschaftlichen Lage äußerte sich auch bei dem Weihnachtsgeschäfte in einer erhöhten Kauftraft des Publikums, die jedoch in der Hauptsache nur den Luxus=, Galanterie= und Goldwarengeschäften zugute kam; dieser Geschäftsgang hat aber auch unter dem wirtschaftlichen Niedergang in den früheren Jahren sehr stark zu leiden gehabt. Herren= und Damenkonfektion konnten gegen das Vorjahr keine bedeutende Zunahme des Verkaufes aufweisen, abgesehen von teuren Damenmodeartikeln; in billigen Pelzen war sogar ein Rückgang zu verzeichnen, was wohl teilweise auf die warme regnerische Witterung zurückzuführen ist. Die teuren Modepelze dagegen waren sehr begehrt. Es zeigt sich, daß die Nachfrage nach teuren Pelzen immer mehr zunimmt. Die Schuhwarengeschäfte erfreuten sich ebenfalls gegen das Vorjahr keiner sehr bedeutenden Zunahme des Verkaufes. Die mit schwerer Winterware gefüllten Läger wurden nicht geleert, nur die diesjährige Mode, der„Lack“, fand reißenden Absatz. Bei den Warenhäusern scheint es, als wenn die in den letzten Jahren ins Ungeheure gestiegenen Umsätze ihre Grenzen gefunden hätten und als wenn sich langsam eine Abwanderung der Käufer zu den besseren Spezialgeschäften vorbereitete. Immerhin haben auch sie „erreicht, was sie erreichen wollten“. Das Gesamtergebnis läßt sich dahin zusammenfassen, daß gegen das Vorjahr eine Besserung im Weihnachtsgeschäfte sich bemerkbar machte, wenn auch die Glanzperiode der Jahre 1905 und 1906 bei weitem nicht erreicht wurde. Hamborn, 27. Dez. Ein großer Einbruchsdiebstahl ist in der vergangenen Nacht bei dem Kaufmann Elias auf der Holtener Straße in Schmidthorst verübt worden. Den Dieben fielen Damenhüte im Werte von über 100 M., für mehrere hundert Mark Sporthüte, sowie zahlreiche Herrenhüte und eine Unmenge anderer Kleidungsstücke in die Hände. Der Wert der gestohlenen Sachen übersteigt 1000 M.— Eine Bluttat ist auf der Wilhelmstraße in Marrloh ausgeführt worden. Dort gerieten die rumänischen Arbeiter Adam Metroef und Nikolaus Matra in Streit. Metroef erhielt einen Messerstich in den Unterleib und wurde lebensgefährlich verletzt ins katholische Krankenhaus in Hamborn gebracht. Der Täter wurde verhaftet. Bocholt, 27. Dez. Soziale Fürsorge. Aus Anlaß seines bevorstehenden 80. Geburtstags hat der Kommerzienrat Werner Schwartz als Weihnachtsspende jedem in der Spinnerei Hochfeld Beschäftigten 10 ProDer beiden gdlitäglgen Lohnbetrags übernielen und serger 10000 M. zu einem Unterstützungsbestand gestif#, dessen Zinsen alljährlich für bedürftige urbeiter der Spinnerei Hochfeld verwendet werden sollen. Vom Westerwald, 27. Dez. Von den Kammrädern zermalmt. Der Besitzer der Berzhahner Mühle geriet mit seinen Kleidern in die Kammräder der Mühle, wurde in das Werk gezogen und zermalmt. kahnverwaltung zu erwerbenden Mehrftächen, bei denen es sich namentlich um die in das Eisenbahnterrain fallenden Flächen zwischen Bahnhof Mülheim(Ruhr) und Styrum handelt, mit 600 Mark pro Ar vergütet werden. 3. Zur Durchführung der Baufluchtlinien der Wallstraße soll die Besitzung der Eheleute Langhoff, Wallstr. 8, 19 Quadratruten groß, zum Preis von 18000 Mark erworben werden. 4. Es wurde beschlossen, zwei Grundstücke von Heinen und Teewes, zwischen den in der vorigen Sitzung erworbenen Grundstücken in der Speldorfer Aue belegen, noch nachträglich anzukaufen. Die öffentliche Sitzung, die auf 5½ Uhr anberaumt worden war, begann um 7,50 Uhr Der neue Schlachthof. Beigeordneter Helbing gibt an einem Lageplan und an im Saale aufgestellten plastischen Modellen Erläuterungen zu dem Projekt des Schlachthofes, der bekanntlich im Stadtteile Speldorf errichtet werden soll. Die Kosten betragen zusammen 1925000 Mark. Ein vorläufiger Etat, den die Verwaltung für den Betrieb des neuen Schlachthauses aufzustellen versucht hat, schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 220500 Mark ab. Als Hauptposten figurieren darin die Gebühren, die betragen sollen bei Rindern 4 Mark für die Schlachthofbenutzung und 75 Pfg. für die Untersuchung, Lei Schweinen 2 Mark für die Schlachthofbenutzung und 1 Mark für die Untersuchung. Die Kühlhausmiete würde ungefähr 40 Mark für den Quadratmeter betragen. Die Gesamtunlosten würden für das Kilogramm Fleisch 3.5 Pfg. betragen oder 1¾ Psennig für das Pfund gegen bisher etwas mehr als 1 Pfennig für das Pfund. Auf eine Bemerkung des Stadtv. Friedrich Schmitz, daß er die Baukosten hoch finde, erwidert Beig. Helbing, es sei alles so genau berechnet worden, wie es eingehender nicht habe geschehen können. Stadtv. Böllert fragt, ob die verworfenen Teile, wie Eingeweide usw., vernichtet werden würden, worauf Schlachthefkirektor Meyer erwidert, es sei eine Vernichtungs- bezw. Verwerrungsanstalt vorgesehen für die Ausnutzung dieser Stoffe für technische Zwecke. Stadtv. Barte: Selbstverständlich können und werden im neuen Schlachthause Sachen nicht vorkommen, die jetzt im alten vorkommen. Zum Projekt selbst möchte ich sagen, daß es in der Schlachthofkommission und auch vom Vorstande der Fleischer=Innung eingehend geprüft worden ist. Wir haben uns alle damit einverstanden ertlärt. Was die Kosten betrifft, so glaube ich für meinen Teil, daß damit noch heruntergegangen werden kann. Mit Rücksicht darauf, daß wir Bahnanschluß haben müssen, konnte kein besserer Platz gefunden werden als der in Speldorf. Stadtv. Hoffmann fragt, ob bei dem Kostenanschlage auch die Baukommission tätig gewesen sei. Beig. Helbing: Es ist sowohl in der Bau= wie in der Schlachthof=Kommission so weit gegangen worden, daß Sitzung der StadtverordnetenVersammlung. )) M ü l h e i m( R u h r), 2 8. D e z. Eine geheime Sitzung, die auf nachmittags 4 Uhr anberaumt worden war, begann gegen 4½ Uhr. Folgende Stadtverordnete hatten sich eingefunden: Allekotte, Auberg, Barte, Dr. Barth, Ernst Becker, Hermann Becker, Bernhard, Berns, Bischof, Böllert, Briem, Buschhoff, Funke, Gothot, Grindberg, Hausmann, Haustadt, Heckmann, Heelweg, Helmich, Hoffmann, Kammann, Kappenberg, Kaufmann, Kirchberg, Dr. Kirchrath, Kliever, Kolkmann, Korte, Langerbein, Leimann, Friedrich Lindermann, Lohbeck, Nedelmann, Neuhaus, Nicolai, Niederhoff, Pseiffer, Pieper, Roesch, Roßkothen, Sander, Schaaphaus, Dr. Schmits, Friedrich Schmitz, Schmitz=Scholl, Dr. Schmitz, Stens, Gustav Stinnes, Thielen, Tübben, Verpoort, Dr. Wagner, Wienecke, Wilke. Entschuldigt waren die Stadtverordneten Dr. Heinz, Jötten, Kannengießer, Küchen, Heinrich Lindermann, Mellinghoff, Hugo Stinnes, Wahn. Am Verwaltungstisch: saßen außer dem Oberbürgermeister und den beiden schon als Stadtverordnete genannten unbesoldeten Beigeordneten Helmich und Roßkothen die Beigeordneten von Wedelstädt, Linnemann, Helbing, Dietrich, Dr. Walli, der Direktor der städtischen Gas=, Wasser= und Elektrizitätswerke Förster, Bureaudirektor Lauf.„„ U. a. wurde die folgende Angelegenheu beraten, die auf der Tagesordnung für die öffentliche Sitzung stand: Beihülse zu Opernvorstellungen. Der Oberbürgermeister: Der Opernsänger Louis Bauer, welcher bis vor kurzem eine Reihe von Jahren an dem Kölner Opernhaus angestellt war, veranstaltet gegenwärtig mit einem von ihm engagierten Ensemble in Oberhausen und Hamborn Opernvorstellungen, die von der Presse sehr günstig beurteilt werden. Herr Bauer beabsichtigt, auch in Mülheim für die Dauer von ungefähr 3 Monaten ca. 24 Opernvorstellungen zu geben und zwar wöchentlich 2 Vorstellungen, nämlich die eine an den Sonntagen und die andere an einem Wochentage. Da es ihm nicht gelungen ist, mit dem gegenwärtigen Mieter der Zentralhalle eine Vereinbarung zu treffen, nach der ihm die Zentralhalle an den gewünschten Tagen zur Verfügung gestellt wird, beabsichtigt Herr Bauer die Vorstellungen in dem sehr geräumigen Kaisersaal in der Eppinghofer Straße zu veranstalten. Der Eigentümer des Saales wird den Saal zweckentsprechend, insbesondere durch Vergrößerung der Bühne, herrichten. Mit Rücksicht auf das mit der Veranstaltung der Vorstellungen verknüpfte Risiko hat Herr Bauer bei der Stadtverwaltung den Antrag gestellt, ihm für die an den Wochentagen stattfindenden Vorstelingen eine Einnahme von je 800 Mark zugarantieren und ihm im Hinblick auf die erforderliche Anschaffung von neuen Dekorationen einen Vorschuß von 2000 Mk. zu zahlen, der auf die garantierte Einnahme in Aurechnung kommen soll. Da die Veranstaltung der geplanten Vorstellungen im Interesse der Einwohner Mülheims liegt und erwartet werden darf, daß die Vorstellungen sich eines regen Zuspruches erfreuen werden, hat die Finanzkommission einstimmig beschlossen, der Stadtverordnetenversammlung vorzuschlagen, den Anträgen des Herrn Bauer zu entsprechen. Ich beantrage, dementsprechend zu beschließen. Die Vorlage wurde, wie man uns mitteilte, nach dem Antrage der Verwaltung genehmigt, wie wir hören, nach langer Debatte gegen eine beträchtliche Minderheit. Grundstücksankäuse. Ferner wird uns amtlich folgendes mitgeteilt: 1. Das den Erben Stöcker gehörige Grundstück an der sogenannten Kahlenberger Schlacht mit der zugehörigen Wasserkraft wurde für das städtische Wasserwerk erworben. Der Kauspreis beträgt 34000 Mark. 2. Ein Vertrag zwischen der Stadt und dem Eisenbahnfiskus über die aus Anlaß der Bahnhofsumbauten gegenseitig auszutauschenden Grundflächen wurde genehmigt. Nach dem Vertrage sollen die betreffenden Grundflächen Fläche gegen Fläche ausgetauscht und die von der EisenMaterialien bestimmt haben, teilweise sind auch fabrikate noch besprochen worden. Stadtv. Kaufmann: Das Projekt ist sehr schön, aber auch sehr teuer. Die Erklärung des Herrn Barte erleichtert uns den Beschluß. Die Verbindungshalle scheint mir ein sehr kostspieliges Ding zu sein. In Köln ist einfach ein Dach zwischen Schlachthaus und Kühlraum gelegt worden. Auf eine Anfrage des Stadtverordneten wegen der Frequenz erwidert Beig. Helbing: Wir haben die vorliegenden Schlachtungstabellen benutzt und dann bei der Schätzung der voraussichtlichen Frequenz mit der prozentualen Steigerung gerechnet, die sich in den letzten Jahren ergeben hat. Die Verbindungshalle werden Sie in allen neueren Schlachthöfen finden. Sie schützt das ausgeschlachtete Fleisch vor der Sonne, vor Staub usw. Stadtv. Pieper: Das Projekt ist mustergültig ausgeführt.=Es ist eine Anlage vorgesehen, wie man sie sich besser nicht denken kann. Beig. Helbing bemerkt auf eine Anfrage des Stadtv. Pieper, daß eine Verzinsung von 4 Prozent und eine Tilgung von 2 Prozent vorgesehen sei, also das, was die Stadt selber ausgeben müsse. Stadtv. Pieper erklärt dann, daß er dem Schlachthoftdirektor Meyer wegen der Kritik, die er bei der Etatsberatung geübt habe, vollständig Genugtuung verschaffen wolle: Herr Meyer habe es verstanden, sich in kurzer Zeit die Wertschätzung aller Metzger zu erwerben. Dem Projekt wird dann einstimmig zugestimmt. Stadtv. Kaufmann beantragt, den folgenden Punkt noch zu erledigen und dann Schluß zu machen, da man nach 4½stündiger Beratung nicht mehr mit der nötigen Frische verhandeln könne.(Vor der geheimen Sitzung hatte eine Kommissionsberatung stattgefunden.) Der Oberbürgermeister läßt dann über einen weitergehenden Antrag, auf sofortige Vertagung, abstimmen, der abgelehnt wird. Der Saarner Schulneubau. Der Oberbürgermeister teilt in längeren Darlegungen an einem Lageplane mit, daß den Wünschen auf eine bessere Arrondierung des Grundstücks entsprochen worden sei. Es sei mit der evangelischen Kirchengemeinde, der Nachbarin, ein Abkommen folgenden Inhalts vorbereitet worden: Die Kirchengemeinde tritt aus ihrem Besitz zwei Teile an die Stadtgemeinde ab. Dagegen überläßt die Stadtgemeinde der Kirchengemeinde ein Grundstück. Dadurch erhalten beide einen geschlossenen Kompler. Für aufstehende Gebäude werden von der Stadt 4000 und 300 Mark vergütet. Hiermit haben sich Schuldeputation und Finanzkommission einverstanden erklärt. Der weitere Wunsch, ein Pförtchen zu dem Abort anzulegen, sodaß dieser Sonntags auch von Kirchenbefuchern benutzt werden könnte, kann nicht erfüllt werden, da sich dadurch später Differenzen ergeben könnten. Das Kollegium stimmt diesen Vorschlägen zu. Der Oberbürgermeister erklärt dann weiler, daß die Stadt den ferner geäuberten Wünschen insofern ntgegenkommen wolle, als sie das Gebäude der besseren architektonischen Wirkung wegen nicht 12 Meter, wie zuerst vorgesehen, sondern nur 5 Meter über die Fluchtlinie hinausbauen wolle. Die Antragsteller hätten sich auch hiermit nicht einverstanden erklärt. Bau= und Finanzkommission, sowie Schuldeputation hätten sich aber dahin ausgesprochen, es bei diesem letzten Vorschlage der Verwaltung zu belassen, weil die beabsichtigte architektonische Wirkung für einen solchen Bau, für den 250000 Mark aus Stadtmitteln aufgebracht würden, verlangt werden müsse. Beig. Helbing gibt weitere Erläuterungen nach der ästhetischen Seite hin. Wenn wir 5 Meter vorrücken, dann werden wir im Ganzen 437 Quadratmeter des Markt= platzes überbauen. Die Gesamtfläche des Marktplatzes beträgt 4800 Quadratmeter, vor der Eingemeindung betrug sie 1585 Quadratmeter. Es handelt sich also hier nur um ein Elftel des Marktplatzes. Die Turnhalle soll etwas größer werden als zunächst vorgesehen, und die Gesamtkosten werden sich von 244000 auf 250000 Mark erhöhen. Stadtv. Auberg möchte nochmals den Antrag stellen, ganz zurückzurücken. Von der Düsseldorfer Straße aus sehe man zuerst die Wand des vorspringenden Giebelstückes und dann erst die Fassade. Stadtv. Hoffmann schließt sich Herrn Auberg an. Er glaube nicht, daß der Bau durch das Vorziehen schöner wirken werde. Der Oberbürgermeister möchte betonen, daß es sich um die einstimmige Auffassung der Baukommission, mit alleiniger„Ausnahme des Herrn Auberg, handele. Beig. Helbing: Die„tote Ecke“, von der Herr Auberg gesprochen habe, werde gerade Lebendigkeit in das architektonische Bild bringen, weil man in die Lage komme, das Gebäude körperlich zu sehen. Stadtv. Wilke: Der Hauptteil des Baues möge ruhig 12 Meter in den Platz hineinragen, man wolle nur nicht, daß die Seitenflügel soweit vorgeschoben würden, daß sich Ecken bildeten. Die ganze Gemeinde steht Stadto. Böllert: Die Stadt müsse den Bürgern bei der Einhaltung der Baufluchtlinien mit gutem Beispiel vorangehen. Stadtv. Allekotte: Man werde der Stadtverwaltung nicht absprechen können, daß sie mit dem vorgelegten Projekt etwas außerordentlich Gutes vollbracht habe. Aber das tahle Giebelstück wirke ungemein störend auf den Beschauer. Stadtv. Sander möchte anregen, das ganze Gebäude im stumpfen Winkel zur Fluchtlinie zu stellen, so daß die Ecke vermieden würde, was Beig. Helbing architektonisch überhaupt für unmöglich hält. Stadtv. Barte erklärt unter Hinweis auf die letzte Versammlung in Saarn, er könne es nicht verstehen, wie die Stadtverwaltung einen solchen Entrüstungssturm hervorrufen könne. Herr Beigeordneter Helbing werde ja sagen:„Da versteht Ihr nichts von“(Heiterkeit), aber wenn ein so erfahrener Baubeflissener wie Herr Hoffmann sage, daß es auch anders ganz schön werde, dann glaube er das. Der Oderbürgermeister: Ich gkaube, wenn die Gesamtstadt 250000 Mark aufzubringen hat, dann ist die Gesamtstadt auch berechtigt, hier mitzureden. Und deshalb nehme ich das Recht in Anspruch, daß wir auch unsererseits prüfen und uns nicht allein danach richten, wie man in Saarn darüber denkt. Stadtv. Stens: In änderen Städten ist man bestrebt, solche architektonisch schön wirkende Winkel zu schafsen. Die Stadt Essen zum Beispiel hat eine ganze Menge von Baufluchtlinien neuerdings gerade in der Weise eingerichtet.„Ich möchte deshalb Herrn Beigeordneten Helbing in Schutz nehmen. Er hat ein ganz ausgezeichnetes Gebäude projektiert. Wenn die Saarner aber absolut ein derartiges Gebäude nicht haben wollen, dann wäre es richtiger, wenn die Sache vertagt würde, denn man soll doch Wohltaten nicht aufdrängen. Stadtv. Nedelmann möchte beantragen, die Sache vorläufig an die Baukommission zurückzuverweisen. Wir wollen den Saarnern doch nichts aufdrängen, was sie nicht haben wollen. Stadtv. Niederhoff bittet dringend um Erledigung. Er habe auch an dem Projekt nichts auszusetzen gefunden. Aber nachdem die Sache soviel Unzufriedenheit erregt habe, möchte er doch bitten, dem Saarner Antrage zuzustimmen. G.4 Stadtv. Roesch: Ich mochte Herrn Beigeordneten selbing Recht geben: Wenn er durch und durch als künstler, die Lage wie sie jetzt ist, als richtig erachtet, so kann er gar nicht anders handeln. Ich glaube, der Platz gewinnt kolossal. Bei 12 Meter würde ich den Vorsprung auch für zu wuchtig halten. Stadtv. Friedrich Lindermann befürchtet, daß sich eine gewisse, von ihm unter Heiterkeit näher bezeichnete Ecke ergeben würde. Stadtv. Dr. Schmits meint, heute habe sich gezeigt, daß das Wort, über den Geschmack lasse sich nicht streiten, falsch sei. Seiner jetzt feststehenden Ansicht nach sei es geschmackvoll, wenn ein so vornehm wirkendes Gebäude vorgerückt werde. 8s1, Der Oberbürgermeister: Ich mochte konstatieren, daß es sich tum eine Frage des Geschmacks handelt. Die Herren widersprechen sich ja sonst mit ihren eigenen Worten: hier wünscht man, wie wir gehört haben, das Gebäude zurück, um es dann bei stumpfwinkliger Stellung an der anderen Seite wieder vorrücken zu lassen. Auch die beiden hautechnischen Mitglieder der Kommission, die viel gebaut haben, haben sich, wie gesagt, durchaus für das jetzige Projekt ausgesprochen. Stadtv. Pieper: Wir müssen doch unserem Herrn Beigeordneten ein Kompliment machen. Er versteht es, mit geringen Mitteln gerade seine Schulen hervorragend wirken zu lassen. Die Schule in Mellinghofen kann doch jedenfalls der ganzen Stadt mit als Zierde dienen. Aber in Saarn sind doch so viele Plätze zu haben. Man könnte bei einem anderen Platze das Gebäude ganz frei bauen. Dann würden die Saarner auch befriedigt sein. Der Oberbürgermeister: Der Marktplatz ermöglicht die vornehmste Wirkung. Ehe aber in die Fluchtlinie zurückgerückt werden soll, würde ich auch den Vorschlag des Herrn Pieper für besser halten. Schließlich wird der Vertagungsantrag mit groher Mehrheit angenommen. Eine Anzahl Bürger, namentlich aus Saarn, wohnte der Beratung bei. Darauf wird um 9.20 Uhr der Schluß Sitzung beschlossen. der Aus Stadt und Umgegend. Nochdruck unserer mit Korrespondenzzeichen versehenen Lokalnotizen ist nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. 29. Dezember 1910. Mülheim-Ritftadt. * Nochmals Brückenbau und Geschäftsbeeinträchtigung. Auf die Mitteilung der Straßenbahndirektion in Nr. 302 hin haben wir bei der Firma Grün und Bilfinger A.=G. Ertundigungen eingezogen, und es ist uns mitgeteilt worden, daß die Brücke unter keinen Umständen bis Weihnachten zur Benutzung hätte fertiggestellt werden können. Die tompetente“ Stelle, die Geschäftsleuten an der Kettenbrückstraße gesagt haben soll, daß der eigentliche Brückenbau schon am 1. Dezember fertig gewesen sei, ist also in Wahrheit nicht kompetent gewesen. Auch die zunächst unwidersprochen gerliebenen Mitteilungen, die über angebliche Verzögerung der Schiene ulieferung in die Presse gelangt sind, entsprechen nicht den Tatsachen. Die Schienen liegen in Wirtlichkeit schon seit Wochen bereit. Auch wenn der Brückenkörper am 1. Dezember fertig geworden sein würde, so ist zu berücksichtigen, daß die ganzen umfangreichen Arbeiten der Straßenherstellung, Pflasterung, Schienenverlegung, Einbau der Leitungen, der Beleuchtungseinrichtung usw. auf der Brücke, nicht bis 24. Dezember hätten vollendet sein können. Genau so(alsch wie die Nachrichten über die angebliche Verspatung der Schienenlieferung sind die Nachrichten über angebliche nachträgliche Verhandlungen mit der Duisburger Straßenbahn=Gesellschaft über die Art der Einlegung der Mülheimer Schienen in die Schienen der Duisburger Bahn. Die Stadt hat schon im Juli d. J. mit der Duisburger Gesellschaft einen Vertrag abgeschlossen, wonach die Schienen so verlegt werden sollen, daß 2 mal 4 Schienen auf die Brücke kommen und zwar so, daß die beiden Mülheimer Gleise je innerhalb der beiden Schienen des Duisburger Gleises liegen und also jede Bahn für sich auf ihrem Gleise fährt. So wird die Anlage auch ausgeführt. Nachträgliche Aenderungen oder Schwierigkeiten haben sich überhaupt nicht ergeben.(An die Adresse, die dem Zeitungsberichterstatter die gegenteiligen falschen Angaben gemacht hat, ist die Frage zu richten: Wozu?) Schließlich entbehrt auch die kürzlich von der Mülheimer Volkszeitung gebrachte Notiz:„Keine Straßenbahn in der Schollenstraße“ jeden tatsächlichen Hintergrundes. Irgend welche Schwierigkeiten, die Duisburger Bahn so wie vereinbart in die Schollenstraße hineinzuführen und dort enden zu lassen, sind nicht zu Tage getreten. ? 11000 Mark im Straßenbahnwagen zurückgelassen. Am ersten Weihnachtsfeiertage wurden auf der Strecke Kahlenberg=Oberhausen 11000 Mark, die sich in einer Tasche befanden, in einem Straßenbahnwagen zurückgelassen. Der Besitzer, ein Kaufmann, der jedenfalls ein gutes Weihnachtsgeschäft gemacht hatte, mertte den Verlust erst nach einer halben Stunde und meldete sich beim Schaffner des Wagens. Dieser, der gar nicht wußte, was sich in der Tasche befand, händigte dem Eigentümer die Tasche wieder aus. Der Glückliche zog seine Börse und gab— eine Mark Trinkgeld. Hartnäckige Spitzbuben. Diebe versuchten in der vorletzten Nacht in dem fast vollendeten Neubau des Metzgermeisters T. an der Hingbergstraße die bereits verlegten Bleirohre für die Wasserleitung zu entwenden, sie wurden aber gestört und verscheucht. Ein nach einigen Stunden erneut unternommener Versuch scheiterte gleichfalls an der Wachsamkeit des Hausbejizers. * Ein Bein abgefahren. Auf dem Werke der Firma Thusse & Co. ist dem Rangierer Hermann Kucki aus M.=Saarn das linke Bein abgefahren worden. Der Anglückliche, der im 17. Lebensjahre steht, wurde dem Krankenhause überwiesen. * Polizeibericht. Es wurden angezeigt: Die Arbeiter W. R. E. H., H. O. und W. G., hier, die sich am Samstagabend in der Bachstraße gegenseitig körperlich mißhandelten: die italienischen Arbeiter G. B. und A. F. aus Essen, die am 2. Weihnachtstage abends in der Stehbierhalle Z. am Froschenteich, den italienischen Arbeiter P. B., hier, mit einem Messer gefährlich verletzten.(Siehe Bluttat in gestriger Nummer); der Invalide M. S. u. dessen Sohn W. S. in M.=Saarn, die gemeinschaftlich den Arbeiter G. 3. körperlich mißhandelten, beleidigten und bedrohten: der Schlosser J. St. und der Schmied G. H. in Essen=Fulerum, die gemeinschaftlich den Zechenklempner A. U. in M.=Winhausen körperlich mißhandelten und bedrohten; der Arbeiter H. B., hier, wegen Bedrohung z. N. des Lageristen H. R.: eine noch unermittelte Person wegen Nötigung z. N. des Kaufmanns F. Sp., hier; der Lumpensammler I. L. in M.=Broich wegen Hehlerei z. N. der Firma Th. u. Co., hier; eine noch unermittelte Person wegen Dieb stahls z. N. des Kaufmannslehrlings K. P. in M.=Spel dorf.— Festgenommen wurde der Schlosser F. N., hier, wegen Diebstahls z. N. des Fuhrmanns F. D. in Duisburg— Dem Metzgermeister W. T., hier, wurden in der Nacht zum 22. d. Mts. aus seiner Räucherkammer drei Rollschinken, 7 Nußschinken und 9 Plockwürste gestohlen. Der Täter ist noch nicht ermittelt.— Angehalten wurde ein falsches Zweimarkstück mit dem Bildnis Kaiser Wilhelms II., dem Münzzeichen A und der Jahreszahl 1904. Mülheim-Broich. f Kellerbrand. Am Dienstagnachmittag entstand anf der Duisburger Straße in einem Kellerraum des Kauf= pis 10 Pfennig manns L. ein Brand, der an den aufgespeicherten Brenn= peren und gropen materialien reichliche Nahrung fand. Dem Hauseigentümer nichts geändert. gelang es mit Hilfe einiger Anwohner sofort die Flam men zu ersticken. Entstanden war das Feuer dadurch, daß unvorsichtiger Weise ein glimmendes Streichholz in ein Bund Stroh geworfen worden war. Mülhelm. Saarn. * Aus der enangelischen Gemeinde. Am Samstag, dem 31. Dezember, wird im Hesselmannschen Saale eine Silvesterfeier stattfinden. Die Feier ist mit Kaffeetrinken verbunden. Der gemischte Chor gedenkt durch Liedervorträge den Abend zu verschönen. X Ein Ladenbrand. In der Nacht zum Mittwoch um 1 Uhr ist im Laden des Herrn P. im Heuweg Feuer ausgebrochen. Es griff mit einer solchen Schnelligkeit um sich, daß in kurzer Zeit— leider war die Feuerwehr nicht zur Stelle— Laden und Lager völlig ausgebrannt waren. Wie das Feuer entstanden ist. konnten wir nicht erfahren. Miülhelm-Speldorf. * Broich=Speldorser Wald= und Gartenstadt Akt.=Ges. Die Gesellschaft hat gestern wieder eine Parzelle, die dritte seit Kurzem, an einen Mülheimer Herrn mit Bauverpflichtung verkauft. Die Parzelle liegt am Uhlenhorstwege, zwischen der ebenfalls von der Gesellschaft s. It. erworbenen Ansiedelung des Gerbereibesitzers Möhlenbeck und der Duisburger Grenze. Sie ist 360 Ruten groß, mit schöner Aussicht auf den Duisburger Wald am Steinbruch und auf die gegenüberliegenden Höhen mit der Wolfsburg und dem großartigen Landbesitz des Kommerzienratu Klöckner von Duisburg. Der Verkauf wurde vermittelt durch Herrn Julius Leverkus, Mülheim=Broich. Es soll auf der Parzelle ein reizendes Landhaus errichtet werden, *: Oberhausen=Alstaden, 29. Dezember. Der Räu berhauptmann Stratmann sollte sich gestern Vormittag mal wieder in einem Hause an der Gärtnerstraße aufhalten. Eine Anzahl Kriminalbeamte war zur Stelle, um ihn zu fangen, doch konnte er nicht gefunden werden. Wie übrigens der Oberhausener Polizei mitgetellt worden ist, befindet sich Stratmann in Holland.— Seit einiger Zeit läßt die Bergwerksgesellschaft„Hibernia“, Abmessungen vornehmen, um später feststellen zu können, wie weit das Terrain im Laufe der Zeit gesunken ist. Die sich mehrenden Entschädigungsansprüche sind, jedenfalls die Ursache der Messungen. ?! Oberhausen, 28. Dezember. Im städtischen Schlachthofe ist gestern ein Schwein beanstandet worden, das durch und durch mit Finnen behaftet war. Es zählt zu den Seltenheiten, wenn einmal ein solches Schwein gefunden wird. Der Fall bezeugt die Wichtigkeit der obligatorischen Fleischbeschau. Rus dem Gerichtssaal. Mieltschin. In der Begründung zu dem Mieltschiner Urteil wird ausgeführt, daß es sich nicht leugnen läßt, daß Breithaupt auf Grund des Vertrages ein Züchtigungsrecht gehabt habe. Nach der Rechtssprechung des Reichsgerichts wird das Züchtigungsrecht beschränkt durch die Schranken des Sittengesetzes. Ob diese Schranken gewahrt worden find, muß fast in allen Fällen vernemt werden. Selbst bei den mildest liegenden Fällen steht das Gericht auf dem Standpunkte, daß Gegenstände wie Reitpeitsche, Klopfpeitsche und ein singerdicker Stock keine Mittel zur Züchtigung von Menschen seien, sondern lediglich zur Züchtigung von Hunden und Pferden benutzt werden dürfen. Der Angeklagte hat in den meisten Fällen die gezogenen Schranken überschritten. Selbst ein ganz blöder Mensch würde hierüber nicht im Zweifel sein. Die Hand. lungsweise des Angeklagten ist nichts weiter als eine bewußte, vorsätzliche und rechtswidrige Verletzung der Strafbestimmungen über die Körperverletzung. Die Handhabung der Züchtigungen mit völlig ungeeigneren Werkzeugen war dabei zugleich teilweise eine solche, daß sie unter Umständen geeignet war, das Leben zu gefährden. Die Gehilfen der Anstalt müssen hierbei zum Teil als Täter angesehen werden. Ihnen gegenüber erscheint Breithaupt, soweit er nicht selbst die Züchtigung vorgenommen hat, nicht nur als Mittäter, sondern als Anstifter. Was die einzelnen Fälle angeht, so steht das Gericht auf dem Standpunkt, daß die als Zeugen geladenen Fürsorgezöglinge im Wesentlichen die Wahrheit gesagt haben. Die Angaben der Zeugen wurden unterstützt durch den Umstand, daß eine Besprechung derselben unter sich nicht stattfinden konnte, sie im wesentlichen aber übereinstimmende Angaben gemacht haben. Für das Strafmaß in Betracht zu ziehen war, daß das ganze Verhalten des Angeklagten Breithaupt nicht nur auf Groll und Aerger und auf momentane Erregung zurückzuführen ist, sond rn als Ausfluß einer rohen Gesinnung angesehen werden muß. Er war maßlos in der Wahl der Mittel und skrupellos in der Ausführung der Strafe selbst. Er hat die jungen Leute vielfach körperlich geschädigt und unendlichen Schaden hat er endlich durch sein unqualifizierbares und in keiner Weise zu entschuldigendes Verhalten der ganzen Fürsorgetätigkeit, wie sie ihm durch die städtische Verwaltung übertragen worden ist, zugefügt Die Strafe von 8 Monaten Gefängnis erscheint.dafür als angemessen. Mißhandlungen in der Schule. Vor der Aachener Strafkammer stand der Hauptlehrer Johann Lennards aus Roerkempen (Kreis Heinsberg) wegen Ueberschreitung des Jüch tigungsrechts, nachdem er schon zweimal von der Regierung verwarnt bezw. mit Geldstrafen belegt worden war. Der Angeklagte pflegte aus geringfügigen Ursachen die Schüler mit der Faust oder einem dicken, kantigen Stock zu mißhandeln oder sie durch überlanges Nachsitzen und umfangreiche Strafarbeiten ungehörig zu strafen. Fälle von Mißhandlung, in denen nach Artikeln in der Rheinischen Zeitung Kinder angeblich infolge von Mißhandlungen des Lennards gestorben oder zu Krüppeln geworden seien, waren nicht nachzuweisen. Die betreffenden Fälle waren auch verjährt. Von den zur Anklage stehenden Fällen betraf einer einen neunjährigen Schüler, der auf die Frage Lennards' nach dem Namen einer Pflanze„Löwenzahn“ anstatt„der Löwenzahn“ geantwortet hatte. Deshalb gab Lennards unter andern Mißhandlungen dem Knaben einen wuchtigen Schlag gegen den Kopf, so daß der Schüler gegen ein Pult aufschlug und eine Gehirnerschütterung erlitt. Auch der achtjährige Bruder des genannten Schülers ist von dem Angeklagten ohne Ursache mißhandelt worden. Auf die Beschwerde des Vaters gab es für beide Schüler täglich Prügel, Nachsitzen und Strafarbeit. In drei weitern Fällen wurden dem Angeklagten Mißhandlungen geringerer Art nachgewiesen. Der Staatsanwalt beantragte sechs Wochen Gefängnis und der Vertreter des als Nebentläger zugelassenen Vaters der mißhandelten Brüder forderte eine Entschädigung von 550 Mark. Die Strafkammer verurteilte Lennards unter. Zubilligung mildernder Umstände zu 300 Mark Geldstrafe und 100 Mark Geldbuße an den Nebenkläger.(Auffallen muß bei dieser Angelegenheit, schreibt die„Köln. Ztg.“, daß dieser sonderbare Erzieher der Jugend erst jetzt vor Gericht gestellt wird, nachdem sich die Oeffentlichkeit jahrelang mit seinen Mißhandlungen beschäftigt hat, solange schon, daß jetzt von verjährten Fällen die Rede sein kann. Hätte man in unserm Zeitalter des Kindes, wo man sich so ausgiebig der Jugendfürsorge widmet, nicht erwarten können, daß man diesem Lehrer längst sein nichtsnutziges Handwerk etwas nachdrücklicher gelegt hätte als durch Verwarnung und disziplinarische Geldstrafe? Statt desten wird er jetzt nach Jahren zu ganzen 300 Mark Geldstrafe verurtei nicht einmal zu den von dem Staatsanwalt beantragten Gefängnis, wozu unseres Erachtens schon der eine Fall, =swo er einen Schüler wegen eines ausgelassenen Artikels bis zu einer Gehirnerschütterung mißhandelte, ausgereicht hätte. Worin das Gericht die mildernden Umstände gesehen hat, ist uns— wenigstens vorläufig nach dem obigen telegraphischen Bericht— nicht ersichtlich. Wenn sie aber wirklich vorliegen, etwa in besonderer Reizbarkeit oder im Jähzorn des Angeklagten, so mag man ihn in Gottes Namen gelinde bestrafen, soll aber dann wenigstens unsere Kleinen auf andere Art vor ihm schützen.) Volkswirtschaft und Soziales. Die Fleischpreise sind im Monat Dezember in einer Reihe von meist kleineren Städten um 5 bis 10 Pfennige, für das Pfund zurückgegangen. In gröien Orten hat sich so gu. inle gan. Letzte Nachrichten. Prinz Max von Sachsen. Rom, 28. Dez. In der Angekegenheit des Prinzen Mar von Sachsen ist irgendeine amtliche oder halbamtliche Mitteilung des Vatikans bisher nicht erfolgt. Der Corriere d'Italia bestreitet entschieden, daß die Inquisition sich mit der Zeitschrift Roma ek Oriente befassen werde, und erklärt, die genannte Zeitschrift werde auch fernerhin regelmäßig erscheinen. Rom, 29. Dez. In der Audienz, die Prinz Mar gestern beim Papste hatte, konnte er seine große innere Erregung nur schwer meistern. Er warf sich dem Papst zu Füßen und bat mit bewegten Worten um Vergebung wegen des Schmerzes, den er dem Heiligen Vater bereitet hätte. Dieser hob den Prinzen gütig auf, versicherte ihn seiner unveränderten herzlichen Liebe und lobte seine demütige Frömmigkeit und Priestertreue, die schnell die unbedachten Worte des Artikels wieder vergessen machen würden. Dem Prinzen möge bei seiner ferneren Lehrtätigkeit in Freiburg diese unvergeßliche Stunde zum Segen gereichen. Darauf erkundigte sich der Papst nach dem Ergehen der königlichen Familie. Prinz Mar depeschierte seinem königlichen Bruder sofort den glücklichen Ausgang dieser Audienz. Er reist morgen nach Freiburg ab. Zur Beilegung des Berliner Prosessorenstreies. Berkin, 28. Dez. Am schwarzen Brett der Universität erschien eine Bekanntmachung des Rektors zum Professorenstreite. Danach tauschten die Parteien, nachdem der Ausschuß ein gutachtliches Urteil abgegeben hatte, Erklärungen aus. Professor Bernhard erkennt auf Grund der ihm gewordenen Mitteilungen an, daß seine älteren Fachgenossen ihn in der Lehrtätigkeit nicht ungebührlich beschränken wollten und nimmt auf Grund dieses Irrtums die ausgesprochenen Beschuldigungen sowie die im Kolleg von ihm getanen Aeußerungen, soweit sie Vorwürfe gegen die Fachgenossen enthalten, zurück. Er wersichert auch, den in der Presse anonym erchienenen ehrverletzenden Angriffen gegen die Fachgenossen fern zu stehen. Die Professoren Wagner, Schmokler und Sehring nehmen die in dem Schreiben vom 23. Juli gegen Prof. Bernhard erhobene Beleidigung zurück und versichern etwaigen in der Presse gegen Bernhard erschienenen ehrverletzenden Angriffen fern zu stehen. Beide Parteien versicherten, daß es sich in keinem Stadium der Angelegenheit um grundsätzliche Gegensätze wissenschaftlicher= wirtschafts= oder sozialpolitischer Art handelte. Hiernach erachtet der Rektor den Streitfall für abgeschlossen. Baron de Mathies. Dresden, 28. Dez. Das Dresdner Journal schreibt:„Das Dresdner Journal brachte am 23. Dez. die Mitteilung, daß Baron de Mathies Sr. Majestät dem König sein Bedauern über die in seinem Buche„Wir Katholiken und die andern" enthaltenen beleidigenden Bemerkungen habe aussprechen lassen. Diese Mitteilung, wie die andere über eine beabsichtigte Aenderung der beleidigenden Stelle in der zweiten Auflage des Buches halten wir aufrecht. Nachdem aber dieser Mitteilung ein Dementi entgegengesetzt worden ist, wird nun von dazu berufener Stelle aus darauf hingewirkt werden, daß der Wille Sr. Heiligkeit des Papstes ganz ausgeführt werde, der nach früherer Mitteilung dahin geht, daß er sobald als möglich öffentlichen Widerruf und Entschuldigung seitens des Msgr. de Mathies herbeiführen E#### Erdnung wieder herzustellen, wurde von tens des Msgr. de Mathies herbeiführen werde(ut male dicta reprobet et apud omnes sese exuset). Neue Drusenkämpfe. Konstantinopel, 28. Dez. Die Blätter berichten von einem neuen Kampf mit den Drusen bei Kerak. Die Drusen, die in die Flucht geschlagen wurden, verkoren 450 Tote und Verwundete. 600 ergaben sich. Die Türkentruppen hatten einen Verlust von 84 Toten und Verwundeten. Vom Aufstand auf Ponape. Berkin, 28. Dez. Die„Norddeutsche Allgemeine Jeitung“ schreibt: Bei der Wiedergabe des amtlichen Telegramms betreffend den Aufstand in Ponape ist ein Mißverständnis insofern unterlaufen, als gesagt wurde, es herrsche in Ponape Ruhe, während es richtig heißt, es herrsche in dem übrigen Ponape Ruhe. Den Namen Dschekasch=Jekez führt eine kleine, Ponape nördlich vorgekagerte Insel, worauf die Mordtat passierte, sowie eine südlich sich anschließende Landschaft auf der Halbinsel Ponape selbst. Nach der Drahtung ist anzunehmen, daß sich die gesamten Dschekadschleute in Aufstand befinden, während sich die Eingeborenen in den übrigen fünf Landschaften auf Ponape durchaus ruhig verhalten und größtenteils loyale Anhänger der deutschen Regierung sind. Verheerender Schneesturm in der Pfalz. Neustadt(Haardt), 28. Dez. Der gestern früh einsetzende und den ganzen Tag andauernde Schneefakl richtete im Verein mit dem abends auftretenden starken Sturm große Verkehrsstörungen im Fernsprech=, Telegraphen= und Eisenbahnverkehr an. Eine große Anzahl Züge laufen mit großen Verspätun gen ein und aus. Auf der Strecke Frankenthal=Freinsheim wurde der Verkehr gestern dadurch gestört, daß starke Schneeverwehungen und eine grobe Anzahl von Telegraphenstangen, die vom Sturm auf den Bahnkörper geworfen wurden, die Züge an der Weiterfahrt hinderten. Auch der Fernsprechverkehr nach den Orten außerhalb der Pfalz ist gestört. lich versuchte, die der aufgeregten Dienge mißhandekt. Bestien. Nürnberg, 29. Dez. Hier wurde ein 19jähriger Mechaniter von Wirtshauskameraden mit Spiritus be gossen und angezündet. Er erlitt lebensgefährliche Brandwunden. Kasernenbrand. Paris, 28. Dez. In Compiegne brach heute vormittag in der Kaserne des 54. Infanterieregiments Feuer aus, das insbesondere die Uniformen= und Waffen Magazine einäscherte und 12.000 Gewehre vernichtete. Dynamit=Explosion. El Paso(Teras), 28. Dez. Durch eine Explosion eines Dynamit=Vorrats in der Grube einer Schmelzhütte, die der American Smelting and Refining Company gehört, sind zwanzig Arbeiter verschüttet worden. Man befürchtet, daß viele von ihnen getötet sind. Ein Hochgebirgs=Unglück. Budapest, 29. Dez., Aus Schaneck am Fuße der Tatra wird telegraphiert: Vier Touristen machten Montag einen Ausflug zum Grünen See. Einer von ihnen, ein Gerichtskanzlist Biber, stürzte und erlitt einen Beinbruch. Die Gesellschaft machte ihm aus Schnee eine Lagerstatt und kehrte nach Matlarhaza zurück. Eine Rettungserpedition konnte erst heute abgehen. Sie fand Biber in einem 300 Meter tiefen Abgrund mit zertrümmertem Schädel auf. Er hat wahrscheinlich, da er fror, weitergehen wollen und war dabei in die Schlucht hinabgestürzt. Großfeuer in einer Lederwarenfabrik. London, 29. Dez. Eine Feuersbrunst gerstörte heute die Lederwarenfabrik von Gebrüder Leon. Die 500 Angestellten, die sich in dem Gebäude befanden, konnten sich retten mit Ausnahme eines bejahrten Krüppels, der in einem der hinteren Schlafzimmer verbrannte. Das Gebäude brannte vollständig aus. Der Schaden beträgt mehrere 100000 M. Berkin, 29. Dez. In ihrer Wohnung in der Dresdener Straße wurde gestern nachmittag die Witwe Rogge verbrannt aufgefunden. Die Frau lag in der Küche neben dem Kochherd. Aus den Trümmern einer Petroleumlampe ging hervor, daß sie das Opfer eines Unfalles geworden war. Zum Tode des Leutnants Lange. Kurhaven, 29. Dez. Ein hier eingetroffener Fischdampfer fischte in der Nordsee am 19. Dez. den Mantel des mit dem Ballon Saar untergegangenen Leutnants Lange auf, dessen Leiche bereits vor einiger Zeit im Meere gefunden wurde. Wieder ein Liebesdramn. Mainz, 28. Dez. Der Wirtssohn Krämer erschoßseine Gekiebte und beging dann einen Selbstmordversuch. Er wurde verhaftet. Das Unwetter auf den Kanarischen Inseln. Teneriffa, 28. Dez. Während eines Unwetters stürzten auf der Insel Gomera, einer der Kanarischen Insekn, mehrere Häuser ein. 22 Bewohner, meist Kinder, sind von den Trümmern erschlagen worden. An der Weihnachtskerze verbrannt. Gelsenkirchen, 28. Dez. Das Töchterchen des Bergmanns Steinhoff won Rotthausen kam mit seinen Kleidern einer brennenden Weihnachtskerze zu nahe, wodurch die Kleider in Brand gerieten. An den Brandwunden starb das Kind alsbald. =Solbad Raffelberg= Der Restaurations- u. Kurhausbetrieb bleibt den Winter über in seinem vollen Umfange aufrecht erhalten. finden jetzt ununterbrochen an Sonn- und Feiertagen sowie ab 1. Januar jeden Mittwoch von 4—6 Uhr statt u 2: g;::## Eigene Konditorel. a Freitag Abend 8½ Uhr Probe im Kaiserhof. Samstag keine Prebe. Sonntag Abend(Neujahr) humor. Familienabend im Kaiserhof. Anfang 7½ Uhr abends. Der Vorstand. M.-G.-F. Sall gerbund Mülheim-Ruhr. empliehlt in allen Preislagen Berkin, 28. Dez. Als gestern abend der Schlosserlehrling Hamann in der Wohnung seines Vaters mit einem Revolver spielte, löste sich plötzlich ein Schuß. Die Kugek drang seinem Bruder am linken Ohr in den Kopf. Heute früh ist er gestorben. Der Täter ist aus Verzweiflung flüchtig. Arbeiterbewegung. Paris, 28. Dez. Der Streikausschuß des Allgemeinen Arbeitsverbandes faßte gestern abend den Beschluß, einen Gesamtausstand der Verbandsmitglieder vorzubereiten, um gegen das Todesurteik über den Rouener Verbandssekretär Durand zu protestieren. *9 Mülheimer Straße 174 Teleton 605. Teleton 605. Zur Teilnahme an dem Birrester Lssen liegen die Listen im Vereinslokal W. Kirchholtes und im Restaur. Stamm, beide Rathausmarkt, bis Freitag, den 30. Dezember, zum Einzeichnen offen. Der Vorstand. Fleisch=Verkauf. Freitag nachm. von 1 Uhr an werden auf der städtischen Freibank 5 Rühe verkauft. Die Schlachthosverwaltung. Wegen Sterbefalls örßeir Aidorl wie Herren= und Damenschreibtisch, Garderobe, Bilder usw. zu verkaufen.—(2912 Bürgersraße 12. Ein großer weiß=rot gesleckter Hühnerhund auf den Namen„Treff“ hörend entlaufen Ankauf verboten. Wiederbring. erhält Belohnung. Ferdinand Krampe, Leitzen, Behnhofstr. 13. Am Freitag, den 30. Dezember vormittags 10 Uhr versteigere ich beim Wirt Herm. Lock in M.=Styrum: 1 Badeofen, 1 Badewanne, 1 Serviertisch und * Gülder,„„.# 4 Sarh b.#un in e ferner vorm. 10½ Uhr beim Wirt Gerh. Peamann in M. Styrum Mülheimer Straß: 1 Klavier und 1 Pllischsosa,„ Geshetmte tin sodann vorm. 11 Uhr im Restaurant„Zum Hulvertug inin M Styrum, Haidenraße: ggpsgam; Sot. 1 Pserd, 1 Brotwagen, 1 Verkiton, P Sos 1 Tisch öffentlich meistbietend gegen Barzahlung. C. Schmiot. Gerichtsvollzieher, Mülheim(Ruhr). 1. und 2. Etage je 3 Zimmer, Speisekommer pp. und 2 Mansarden, Hornstraße gelegen, zum 1. April zu vermieten.[2912] Kuhlenstr. 30. und C. F. Zunächst Adresse anzugeben. Briefkasten. müssen wir Sie bitten, uns Ihre Die glückliche Geburt einer Tochter zeigen an Wülh. Funke v. u. Fad geb. Martba Lchmayer. M.-Breich, 29. Dez. 1910. Wasserstands-Nachrichten. #+:: NO— 8• + 4° S— 3* Marktberichte Amtliche Früchtpreise zu Neust am 28. Dezember. Der Fliegertod. Paris, 29. Dez. Der Flieger Laffont stieg mit vem Passagier Pola gestern Vormittag zu einem Flug nach Brüssel auf. Nach drei Runden über dem Flugfeld Issy stürzte der Apparat aus einer Höhe von zwölf Meter herab. Beide Insassen wurden getötet. Berlin, 29. Dez. Morgenblätter melden zu dem Todesseurz Lafonts und Polas: Lafont hatte seit langem auf schönes Wetter gewartet, um seinen Flug nach Brüssel auszuführen. Der gestrige Morgen war heiter, der Wind schwach. Um 7 Uhr erschien Lafont mit seiner Gattin und seinem Freunde Pola auf dem Manöverfelde Issy les Moulineaur. Nach herzlicher Verabschiedung von den Anwesenden nahmen beide ihre Plätze ein. Lafont ließ den Apparat anlaufen. Der Eindecker schoß in die Luft und stieg im Bogen bis zu einer Höhe von 150 Metern. Als nun eine neue Wendung vorgenommen werden sollte, sah man plötzlich, wie sich der rechte Flügel des Aeroplans ablöste. In demselben Augenblick überschlug sich der Apparat zweimal und sauste blitzschnell in die Tiefe. Mit dumpfem Krachen schlug er auf den Erdboden auf. Pola lag leblos unter den Trümmern des zerschellten Aeroplans. Er hatte die Wirbelsäule gebrochen. Lafont, der einige Meter seitwärts geschleudert worden war, atmete noch schwach. Das Blut drang ihm aus den Ohren. Sein Schädel war zertrümmert, und sein rechter Arm war tief in die Brust eingebohrt. Beide verschieden nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus. Der Vrbrecher von Houndsditch ein russischer Anarchist. London, 28. Dez. Wie die Blätter melden, machte die Polizei im Zusammenhang mit dem Einbruchsversuch in Houndsditch die aufsehenerregende Entdeckung, daß sich der beim Einbruchsversuch getötete Verbrecher als der seit neun Monaten in Stepney wohnende russische Anarchist Moruntzoff identifiziert. Polizeibeamte fanden in der Wohnung bei der Durchsuchung ein vollständiges Lager von Sprengstoffen, Patronen, anarchistischen Schriften und Revolvern von derselben Ausführung wie die, welche beim Einbruchsversuch am 16. Dez. benutzt wurden. Winzeraufruhr in der Champagne. Paris, 28. Dez. Aus Epernay wird gemeldet: An 1500 Winzer in Hauteville verhinderten gewaltsam die Absendung einer Weinladung, deren Besitzer im Rufe der Weinpantscherei stehen, indem sie mehrere Fässer zertrümmerten und den Wein in die Gosse rinnen ließen. Die Gendarmerie, die vergebN. Kartofseln 50 Kilo 3,30—.3,70 Heu per 50 Kilo 2.70—3,20 Luzernerhen per 50 Kilo 3,70-4,20 Maschinenstroh p. 500 Kil. 17,00 Flegeldrusch per 500 Kile 19,00 Butter per Kilo 2,60 13.00 Neuer Weizen 100 Ailo 1. Qu.19.50 „„ 100 Kro 2. Qu. 18.50 Neuer Roggen 100 Ko. 1. Qu. 14,60 „ 2. Qu. 13,60 Neuer Hafer 100 Ko. 1. Qu. 14,80 „„ 2. Qu. 13,80 Eier(100 Stück) Alter Hafer 100 Kilo 1. Qu. 15,60 „ 100 Kno 2. Qu. 14,60 Am heutigen Getreidemarkte blieben Preise sämtlicher tungen unverändert. Neuß, 28. Dezember. Rüböl per 100 Kilo in Partien von 100 Ztr.(ohne Faß) Rüböl per 100 Kilo saßweise(ohne Faß) Gereinigtes Rüböl 8 Mk. mehr. Rübkuchen per 1000 Kilo waggonweise „ in eineren Partien Kleien 50 Kilo, Rüböl und Kuchen unverändert. Rübkuchen 1 Mark niedriger. 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Wilhelm Böminghaus Tolephon 991. Löhberg 54. Konkursverfahren. Das Konkureverfahren über das Vermögen des Bauunter= nehmers Hugo Nöllenburg in Firma Nöllenburg& Sohn in Mülheim(Ruhr) wird, nachdem der in dem Vergleichetermine vom 11. Mai 1910 angenommene Zwangevergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 23. Juni 1910 bestätigt ist, hierdurch aufgeboben. Mülheim(Ruhr), den 23. Dezember 1910. Königliches Amtsgericht. Lebendfrische große Schellische ff. Kabliau und Schollen Schneeweisse gewalzte und ungewalste Stockfische. G. Stöcknisch& Co. Löhstraße 8. Suche zum 15. Januar oder später ein tüchtiges s2912 Zweitmädchen gegen hohen Lohn. Georastr. 15 Suche per sofort oder 1. Jan. ein properes Morgenmädchen. Dickswall 13. Im südl. Stadtteil, Nähe des Kahlenbergs, in schöner gesund. Lage, ist ein fast neues Wohnhaus mit Vor= und Hintergarten, 10 Räume, zu verkaufen[2912 Näh. in der Geschäftsst. d. B. Schönes, großes, möbliertee mmer mit Zeutralheizung, elektr. 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Mülhelm(Ruhr), den 27. Dez. 1910. Die Beerdigung findet in Mülheim(Ruhr) vom Trauerhause, Kettwigerstraße 74 II aus, am Freitag, den 30. ds. Mts., nachm. 3 Uhr statt.— Nachfeier ist im evangel. Vereinshause. Denen, weichen aus Verschen keine besondere Benachrichtigung zugegangen ist, möge Obiges als solche dienen. Stackwumeikarten in reichhaltiger Auswahl liefert schnell und preiswürdig Ernit IIlarks,(ppinghofer Str. 38 Guler, dürgen Mültage und Abendtisch zu haben. Metzgerei Banscheidt, 2812] Oberstr. 29. Besseres möbliertes Zimmer (evtl. Wohn= und Schlafz.) bei voller Pens. sofort zu billigem Preis zu haben. Kaiser- und Oderstraßen=Ecke 67, 2812] Metzgerei. Schön möbl. Zimmer per sofort oder. 1. Januar zu vermieten. s2812 Hingbergsr. 47, 2. Etage. Gemütl töbl Zimmer mit s. ohne Peus. zu vermieten. 2812] Kohlenkamp 2211. al. Möh. Naner mit voller Pension in gutem Hause zu vermieten. s2812 Georgstraße 6 Zivikand des Standesants 1 Zülheim a. d. Ruhr vom 26. und 27. Dez. 1910.(Nachdr. verb) Geburten: Gertrud Katharina, Tv Friedr. Eger. EmmaT v Karl Kreuzer. Katharina Sophie Elisabeth, To Wilhelm Wellsonder. Kranz, Sv Andreas Hytry. Hedwia Marianne, T v Wilhelm Schmitz. Johanna Hendrika, To Herm. Flaskamp. Martha Maria, To Wi helm Seidelbach. Heiraten: Chrinian Döring m Anna Krusenbaum. Jakob Wientaee in Emma Balzer., WBehrmann 20 S. Sterbefälle: Gertrand Lange, geo. Weyrmunn, 70 J. Johann Baumers, 77 J. Elisabeth Schrade, 3 M. Kar! Lemmke, 83 J. Johanna Friederika Wilhelmina Böttcher, geb. Gersdorf, 32 J. Maria Hubertina Cremer, geb. Leyenbecker. 88 9. Subhastation. Das in Menden bei Mülheim(Ruhr) gelegene, dem Gutsbesitzer Hermann Kocks in Menden gehörige Landaut— allerbester Ackerooden— groß ca. 23 Hektar mit ausstehenden Gebäuden Menden 29, 30 und 30½ wird am 19. 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Die Polizei=Beamten sind angewiesen, auf diesen Unfug streng zu achten und ohne jede Rücksicht die Schießinstrumente zu beichlagnahmen und die Uebertretung des Verbotes Die Polizei Verwaltung. Der Oberbürgermeister. J. B.: Schacht. Elinladung sur ordentlichen Mitglieder-Versammlung am Samstag. den 21. Januar 1911, nachmittags 3 Uhr im Park-Hote in Mü heim-Ruhr. TAOES-ORDNUNG: 1. Bericht über die Vermögenslage. 2. Beitrag für 1911. 3. Fesisetrung der Schiffswerte für 1911. 4. Neuwahl des 1. und 2. Vorsitzenden sowie von 3 Beisitzern. 5. Satzungsänderungen. 6. Beschlußfassung über bie Schiedsgerichtssatzung des Verbandes„Jus et Justitia“. 7. Drsgl. über den Rückversicherungsvertrag zwischen den 5 Kasko-Versicheruugs-Gesellechaften des Verbands„us et Justitia“. 8. Havarien und Verschiedenes. 914 Warnung. Der Vorstand. Getragene und neue Ueberzieher von 3.50 bis 20 Mk. Großer Posten Damen-Sachen sehr billig Ankauf v.Kleidern, Schuhen u. Moneln Notweg 19 und Kettenbrückstraße 2a. 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