Erscheint täglich aubschließlich der Sonn= und Festtage. Bezugspreis für den Monat 65 Pfg. einschließlich Austrierter Sonntagsbeilage; mit achtseit. illustriertem Familienblatt 75 Pfg., Postbezug vierteljährlich 2.25 Mk. 0 Weerhrrtcter Ternsprech=Ansching Nr. 193. Einrückungsgebühren für die einspaltige Petitzelle oder deren Raum 15 Pfg., im Reklamen=Teile 40 Pfe.— Anzeigen von auswärts aes Sotzen 20 Die die Pertitzel. Wiederholungen wird entsprechender Nachlaß gewährt. Amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Mülheim a. d. Ruhr. (Mülheim, Broich, Zümpten, Heißen, Saarn, Speldorf und Styrum.) Btl.-Thr: Beitiung mllbdurer Geschäftsstellen shestsce i. a.Lshseike siscäle eishaehtecie Sad m Ace= Hesestristitg ine Shaer aschilte bis bistn, 25 ha M 232 Dienstag, 4. Oktober 1910 38. Jahrgang Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. D „ auf die Mülbeimer Zeitung = werden jederzeit in unserer Hauptgeschäftsstelle, unsern Zweigstellen, wie auch von sämtlichen Zeitungsboten entgegengenommen. Bezugspreis für den Monat frei ins Haus 6s Dig.,(einschließlich Uustrierter Cochenbeilage). Jeder Abonnent(bei Verheirateten auch die Shekrau) ist geger Unfall mit Codeserlolg mit 6oo(ark verlichert. Deutsches Reich. Berliner. Nachrichten. Unser Kaiser erfreut sich in Rominten friedlicher Waldstille und schönen Herbstwetters; das Weidmannsglück ist ihm treu geblieben.— Die Ankunft des Kaiserpaares in Brüssel erfolgt nach den bisherigen Anordnungen am 25. Oktober. Die Prinzessin Viltoria Luise wird ihre Eltern auf dieser Reise begleiten — Den Hinterbliebenen des verstorbenen früheren Kriegsministers Generals Verdydu Vernois hat der oberste Kriegsherr sein Beileid ausgesprochen. Das Offizierskorps des Verewigten legt die übliche Trauer an und eine Abordnung wohnt dem Begräbnis bei. Der General war auf besonderen Wunsch des Königs von Schweden von dessen Leibarzt behandelt.— Der Fürst und die Fürstin von Bülow haben ihre Kur in Norderney beendet. Diesen Mittwoch treffen beide in Hamburg ein. Ihr Befinden ist das beste.— Zur Leitung der großen türkischen Manover ist unser bewährter Generaloberst Freiherr von der Goltz in Konstantinopel eingetroffen und vom Kriegsminister Mahmud Pascha begrüßt. Der Sultan empfing den bekannten Organisator seiner Armee.— König Friedrich August von Sachsen wird seine bereits angekündigte Jagdreise nach Aegypten und dem Sudan Ende Januar n. Is. antreten. Die Reise dauert etwa zwei Monate und wird im strengsten Inkognito ausgeführt. Sie geht von Khartum aus nach dem Weißen Nil bis in die Nähe von Faschoda, wo der König der Jagd obliegen wird.— Das preußische Kriegsministerium wendet sich ganz entschieden gegen die in der Berliner Stadtverordnetenversammlung laut gewordenen Behauptungen, die Interessen der Reichshaurtstadt seien vom Militär=Fiskus beim Verkauf des Tempelhofer Feldes nicht gebührend berücksichtigt. Die Stadt Berlin habe, so wird ausgeführt, zu lange mit ihrer Entschließung gezögert und da sei ihr eben der Vorort Tempelhof zuvorgekommen. Das Jubiläum der deutschen Versicherungs=Gesetzgebung. Der große Festakt zum 25 jährigen Jubiläum der Unfall= und Invalidenversicherung im Reichstagsgebäude zu Berlin verlief in Gegenwart des deutschen Kronprinzen in würdigster Weise. Staatssekretär Delbrück und der Präsident des Reichs=Versicherungsamtes Kauffmann empfingen den Kronprinzen, der als Vertreter des Kaisers erschien, und geleiteten ihn zu dem Platze des Bundesratstisches, den während der Reichstagssitzungen der Kanzler einzunehmen pflegt. Der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Berufsgenossenschaften Dr. Srieder begrüßte den Kronprinzen und verlas ein Telegramm des Reichskanzlers v. Bethmann=Hollweg, in dem dieser seine wärmsten Jubiläumswünsche ausspricht und besonders die Verdienste der Organe der Selbstverwaltung rühmt. Der Staatssekretär des Reichsamts des Innern Dr. Delbrück ließ seine Begrüßungsansprache in den Worten gipfeln:„Die politische und wirtschaftliche Kraft eines Staates wächst mit der Hebung der Arbeiterklasse, die einen großen Teil der sittlichen und i tellektuellen Kräfte des Volkes darstellt. Möge es den Selbstverwaltungsorganen, die die Gesetze des Staates auszuführen haben niemals an Männern fehlen, die es denen an Opferwilligkeit gleichtun, welche in den ersten 25 Jahren der Entwicklung der Altersversicherung sie auf ihre jetzige Höhe und Leistungsfähigkeit gebracht haben.“ —. Nach der Verkündigung einer Anzahl von Ordensverleihungen feierte Justizrat Wandel die Verdienste der gewerblichen Berufsgenossenschaften. Nach ihm sprachen die Herren v. Dziambowsl Ritter v. Schmidt und als letzter Präsident Dr. Kauffmann. Ein Bankett vereinigte abends die 1600 Festteilnehmer im Zoologischen Garten und gab der Jubiläumsfeier einen harmonischen Abschluß. beginnt wieder die öffentlichen Versammlungen zu beschäftigen. In Dortmund stritt man sehr heftig über das Für und Wider und entschied sich schließlich dafür. 1 IIn der Resolution heißt es: Die Reichs=Wertzuwachssteuer. Die Steuer ist so zu gestalten, daß mäßige Gewinne, die seßhafte Haus= und Grundbesitzer nach längerer Eigentumsdauer exzielen, in weitgehender Weise geschont werden. Dägegen sind die hohen Gewinne, die von der Terrainspekulation, dem unbebauten Grundbesitz und dem Grundeigenrum in Geschäftsstraßen in aufstrebenden Gemeinden erzielt werden, kräftig zu besteuern, damit anderweitige drückende Steuerlasten. die die erwerbstätige Bevöllerung, insbesondere die Minderbemittelten treffen, vermieden werden. Die Schiffahrtsabgaben. Wie wir hören, werden in nächster Zeit in Wien Verhandlungen zwischen der österreichischen Regierung und der deutschen Regierung über die deutschen Schiffahrtsabgaben stattfinden, die vorläufig nur einen unverbindlichen Charakter tragen, da bestimmte Abmachungen über Schiffahrtsabgaben mit den Nachbarstaaten erst getroffen werden können, wenn der Reichstag das Gesetz verabschiedet haben wird. Folgende Angaben zeigen den Verkehr von Oesterreich und Holland nach Deutschland: Es passierten 1908 die Zollgrenze bei Schandau auf der Elbe aus Oesterreich 8684 Frachtschiffe mit über 4 Millionen Tonnen Tragkraft, nach Oesterreich fuhren 3295 Schiffe mit 3,8 Millionen Tonnen, 63 Prozent der österreichischen Einfuhr waren Braunkohlen, 15 Proz. Zucker. Auf der Tonau führte Oesterreich 1908 nur 162.000 Tennen ein(31 Prozent Holz, 90 Prozent Getreide). Der Verkehr bei Odersberg aus Oesterreich kommt nicht in Betracht, da hier die Oder keine großen Schiffe trägt. Die Zollgrenze bei Emmerich am Rhein passierten aus Hotland 1908 22 270 beladene Frachtschiffe mit fast 17 Millionen Tonnen(47 Prozent der Einfuhr Erze, 18 Prozent Getreide). Die übrigen Nachbarstaaten treten bei dem Einfuhrverkehr auf den Wasserstraßen gänzlich zurück, Rußland führte auf der Weichsel bei Thorn an Waren(außer 552000 Tonnen Floßholz) nur 44.000 Tonnen ein; auf der für den Flußverkehr zwischen Frankreich und Deutschland wichtigsten Route, dem MarneRheinkanal, führte Frankreich 550000 Tonnen auf 1640 Schiffen ein. Aus der Schweiz trafen auf deutschen Flüssen(den Bodensee ausgenommen) keine Schiffe ein. — Es kommen also in Betracht bei der Erhebung von Schiffahrtsabgaben pro Jahr etwa 10000 österreichische und 23000 holländische Schiffe. Die Vorkommnisse in Moabit in amtlicher Beleuchtung. Die„Nordd. Allg. Itg.“ schreibt zu den Vorkommnissen in Moabit: „Inwieweit die organisierte Arbeiterschaft und Parteiangehörige der Sozialdemokratie an den Ausschreitungen der Menge oder bei den Verabredungen, ohne die die Krawalle schwerlich in der geschehenen Weise hätten vorfallen können, beteiligt sind, darüber werden wohl die bevorstehenden Gerichtsverhandlungen Aufklärung schaffen. Schon heute aber muß als feststehend angesehen werden, daß ein Zusammenhang besteht zwischen den Moabiter Vorgängen und der sozialdemokratischen Verhetzung der Massen, die sich neuerdings verschärfte. Von der juristisch greifbaren Verantwortlichkeit abgesehen, deren Feststellen dem Gericht überlassen bleiben muß, vermag sich die sozialdemokratische Partei dem Vorwurf der moralischen Mitichuld an den bedauerlichen Vorkommnissen in Moabit nicht zu entziehen. Die Mitschuld wird begreiflicher dadurch, daß die Sozialdemokratie arbeitswillige Arbeiter bei Ausständen als Streikbrecher brandmarkt und als Menschen verfehmt, die außerhalb der nach sozialdemokratischem Begriff ehrbaren Arbeiterschaft stehen und gegen die deshalb Angriffe und Gewalttätigkeiten erlaubt seien. Es liegt doch ein eigenartiger Widerspruch darin, daß der„Vorwärts“ einerseits die Aufrührer von den Schößen der Sozialdemokratie abzuschütteln sucht, und anderseits von der erfolgreichen Wirkung eines Eingreifens der sozialdemokratischen Organisation überzeugt ist. Der„Vorwärts“ hat sich aber nicht darauf beschränkt, jedes Wort der Beruhigung zu unterlassen, vielmehr hat er diese Gelegenheit benutzt, die Polizei, die mit Pflichttreue, Ausdauer und Besonnenheit ihre schwierigen Aufgaben erfüllte, zu verunglimpfen und dadurch die Leidenschaften der aufrührerischen Massen aufzurütteln. Diese Haltung der sozialdemokratischen Presse entspricht der Gesamttendenz der sozialdemokratischen Agitation. Welche Hoffnungen sie an Vorgänge knüpft, wie sie in Moabit sich abgespielt haben, darüber bedürfen wir nach den Wahlrechtsdemonstrationen, nach Erörterungen über den politischen Massenstreik und ähnliche Erscheinungen keiner Belehrung mehr. Dies alles dient nach sozialdemoKkratischer Meinung der revolutionären Erziehung des Proletariats. Um so ernster und dringender wird für die Regierung die Pflicht, Pöbelausschreitungen und Aufruhrversuchen mit unnachsichtlicher Schärfe entgegenzutreten und der Unbotmäßigkeit einer verhetzten Menge mit der Autorität der Staatsgewalt und der Strenge des Gesetzes zu begegnen.“ Die„Nordd. Allg Ztg.“ zur Fleischteuerung. „In ihren Wochenrückblicken beschäftigt sich die„Nordd. Allg. Itg.“ wieder mit der augenblicklich herrschenden Fleischteuerung. Das offiziöse Blatt bringt noch einmal allerlei Zahlen und Feststellungen, um dann abermals zu dem Schluß zu kommen, daß„eine weitere Oeffnung der Grenzen als ein geeignetes Mittel zur Verbilligung der Fleischversorgung nicht anerkannt werden“ könne. Nur eine Sicherung der Fleischerzeugung im Inlande werde uns eine ausreichende und preiswerte Fleischversorgung der Bevölkerung auf die Dauer gewährleisten. Die Gefährlichkeit der englischen Spione. In kundigen Kreisen ist man überzeugt, daß man es bei den gefaßten Engländern mit geriebenen Spionen zu tun hat, die ihre Helsershelfer in Deutschland fanden und, was hauptsächlich zu befürchten ist, auch schon Material nach England hinübergeschafft haben dürften, ehe man durch Zufall die die Spione allgemein belastenden Schriftstücke im Hotel vorfand. Bei Bewältigung der Riesenarbeit, die gesamten nordischen Festungswerke auszukundschaften und Zeichnungen der hauptsächlich in Betracht kommenden Forts zu machen, wird Trench noch weitere Mitschuldige gehabt haben. Nach dieser Richtung bewegen sich hauptsächlich heute noch die Bemühungen der Behörden. Die Voruntersuchung kann auf jeden Fall vorderhand nicht abgeschlossen werden. Ausland. Italien. Das Ergebnis der Turiner Minister=Begegnung war durchaus befriedigend. Graf Aehrenthal und Marchese di San Giulano waren einer Meinung über die Notwendigkeit der Erhaltung des status quo auf dem Balkan, die Beseitigung der Grenzzwischenfälle, sowie darüber, daß ein etwaiges türkisch=rumänisches Abkommen die Interessen Italiens nicht durchkreuzen könnte. Die Erneuerung des Dreibundes wurde für so selbstverständlich gehalten, daß die Minister darüber gar nicht erst sprachen. Alle diese Feststellungen wurden nach dem Besuche des Grafen Aehrental beim Könige Viktor Emanuel in Racconigi gemacht.— Einige Tage vorher hatte der König in seiner Sommer=Residenz den früheren langjährigen Ministerpräsidenten Giolitti empfangen und mit ihm den Besuch Aehrenthals und die antiväpstliche Rede des römischen Bürgermeisters Nathan besprochen, Amerika. Das diesjährige amerikanische MarineBudaet sieht allein für Neubauten 660 Millionen Mark vor und übertrifft damit noch das vorjährige Budget um 20 Millionen. Die Amerikaner wissen, daß die Zukunft ihres Landes im wesentlichen von der Stärke ihrer Flotte abhängt. Asien. — Die Lage in China erregt wegen neuerlicher Borerunruhen wieder Bedenken. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika beschloß, für alle Fälle eine Flottille zur Entsendung in die chinesischen Gewässer bereit zu halten.— Neue Gärungen in Indien erregen die Besorgnis der englischen Regierung. Hoffentlich wird es diesmal nicht allzuschlimm, so daß, wenn der deutsche Kronprinz als Gast in Indien weilt, gesicherte Zustände herrschen. Nationalliberaler Parteitag. Im Anschlusse an unseren gestrigen kurzen Bericht über die Diskussion der Bassermann'schen Rede geben wir im Nachsolgenden die Verhandlungen etwas ausführlicher. Zunächst erhielt Professor Kindermann das Wort, der unter Berufung auf seine soziologischen und sozialpolitischen Siudien ausführte, es könne doch Fälle geben, wo man mit der Sozialdemokratie zusammengehen müßre. Abgeordneter Dr. Schifferer, Tondern, bemerkte demgegenüber, daß unter allen Umständen jedes irgendwie geartete Zusammengehen mit der Sozialdemokratie abzulehnen sei. Landtagsabg. Rebmann, Baden, legt dar, was man in Baden durch den Block alles erreicht hat. In kleinen Einzelheiten sei man freilich der Sozialdemokratie entgegengekommen, in Fragen von prinzipieller Bedeutung indes hätte man ihnen nie Konzessionen gemacht. Wo also liegen unsere Fehler? Darin: daß wir verhindert haben, daß das Zentrum nicht mehr Trumpf ist? Wir haben— Magdeburg beweist das— einen Keil in die Sozialdemokratie getrieben. Die größere sittliche Kraft ruht auch bei den Revisionisten. Diese 17 badischen Abgeordneten, die für das Budget gestimmt haben, sind alle Parteiangesteiite setzen also bei dem Widerstand gegen die Parteileitung ihre Eristenz aufs Spiel. Ich möchte das, was wir in Baden gemacht haben, beschränkt sehen auf unsere badischen Verhältnisse. Ich will nicht die Sozialdemokratie erziehen. Ich weiß als Schulmann, wie wenig bei dem Erziehen häufig herauskommt. Viel mehr als alle Erziehung wird die Macht der Tatiachen wirken. Gerade da wir in Baden so national gefestigt sind und unserer selbst so sicher, haben wur das Experiment wagen können. Zweifeln Sie an unserer Zurechnungsfähigkeit, zweifeln Sie an allem, was Sie wollen, zweifeln Sie aber nicht an unserem nationalen Gewislen. (Minutenlanger tosender Beifall.) Fabrikdirektor Dassel, Rürnberg, kann sich in großen Zügen mit der Bassermannschen Taktil einverstanden erklären, will aber trotzdem eine schärfere Präzisierung des Parteiprogramms, und polemisiert im übrigen scharf gegen Rebmann. Dr. Casselmann (Bayein): Was Bassermann gesagt hat, kann im Interesse der nationalliberalen Partei gar nicht besser gesagt werden. Wir haben in Bayern mehr als irgenowo unter der Tyrannei des Zentrums zu leiden. Dieser Tyrannei gegenüber tritt jeder andere Feind zurück. Ein„Bündnis mit der Sozialdemokratie haren wir noch nicht abgeschlossen. Ich verhorresziere ein Bündnis mit der Sozialdemodemokratie, aber wenn gewisse Dinge bei uns so weitergehen, ist es nicht ausgeschlossen, daß das, was das Zentrum uns vorgemacht hat, da und dort von uns nachgemacht wird. Hingegen besteht in Bayern eine Waffenbrüderschaft zwischen allen Liberalen, und niemand fällt es ein, daran zu rütteln. Für die kommenden Wahlen werden wir eine nicht teoretische, wohl aber eine taktische Gemeinschaft, eine Gemeinschaft der Arbeit begründen. Wir müssen stolz sein aus einen so vorzüglichen Führer und Leiter wie Bassermann. Durch Angriffe, woher sie auch kommen mögen, soll er sich nicht irremachen lassen. Landtagsabgeordneter Winkter=Hessen: Bei aller prinzipiellen Geneigtheit, mit dem Freisinn zu gehen, müssen doch gewisse Vorbehalte gemacht nerden Im weiteren polemisiert der Redner, vieljach von Kundgebungen des Unwillens und Schlußrufen unterbrochen, gegen den badischen Landtagsabgeordneten Rebmann. Dr. Wink.er schließt mit der Erklärung:„Die Revisionisten sind unsere schlimmsten Feinde". Reichstagsabgeordneter Stresemann: Wir stehen vielleicht an einem Wendepunkt unserer Entwicklung. So gewaltig ist die Unzufriedenheit noch nie gewesen, Lassen Sie uns unsere Blicke zurücklenken auf eine Rede Bassermanns auf einem früheren Parteitage. Damals sagte er: Die Reaktion könne nicht bloß von der Rechten kommen, sondern auch von unten. Wenn ich die badischen Freunde recht verstehe, so war es nicht das Verschwinden des Gegensatzes in der Sozialdemokratie, sondern die Frage, wie ist es möglich, in unserem überalen„Musterländle“ den nationalliberalen Besitzstand zu erhalten, was ihrer Taktik die Richtung gab. Von diesem Gesichtspunkte aus verstehen wir unsere badischen Freunde, soweit Baden dabei in Betracht kommt. Im übrigen ist der Revisionismus vielleicht noch gefährlicher als der rechtgläubigen Marrmus. Von einem Revisionisten stammt die Phrase: der Kaiser könne seiner Wege gehen. Dagegen müssen wir, als eine Partei, die in dem Kaiser den Repräsentanten des Vaterlandes und damit sich selber ehrt, als monarchische Leute auch an dieser Stelle protestieren.„Wir gehen nicht nach rechts und nicht nach links, wir gehen unsere„Straße Reichstagsfrattion Nationalliberalen rhetze zeiht. Wenn es irgend ein Gefühl der Dankbarkeit in den agrarischen Schichten gebe, so müßten sie Bassermann auf das tiefste danken. Wenn die nationalliberale Fraition unter Bassermanns Führung nicht bis zum letzten Mann dafür eingetreten wäre, hätte es keinen Zolltarif gegeben und keine Besserung für die Landwirtschaft. Bassermann hat die nationalliberale Politik bewahrt vor jener wirtschaftlichen Blutleere, die, wie der Freisinn, nur die Großstädte im Auge hat, hat auch die neu aufsteigenden Schichten, den neuen Mittelstand, richtig erkannt. Was ihn aber uns besonders lieb macht, ist daß er der Typus eines aufrechten deutschen Bürgers ist. Nichts wäre verderblicher als der Pessimismus, auch wenn die Zeiten ein wenig trübe sind. Ein Heer, das an seinen Sieg nicht glaubt, wird nie siegen. Dr. Liebreich=Duisburg spricht gegen die freikonservative und konservative Propaganda in dem Westen. Professor Van Calcer erkennt dankbar an, daß der Freisinn ihn im Wahlgange treu und redlich unterstützt hätte. Das auszusprechen sei ein Gebot der Gerechtigkeit. Man müsse die Zusammenhänge betonen, die die Liberalen aller Schattierungen in den Fragen der Kulturpolitik einten. Landtagsabgeordneter Dr. Volker verzichtet auf die Abrechnung mit dem„Genossen“ Rebmann, wirbt für den Kampf gegen die Sozialdemokratie, was eine gute Wahlparole sei. Der Abg. Dr. Beumer spricht mit dem Ausdruck der Befriedigung über die Stellungnahme Bassermanns zur Sozialdemokratie. Er führte aus: Hunderttausend national gesinnte Arbeiter seufzen unter dem Terrorismus der Sozialdemokratie, sie ersehnen unsere Hilfe, um aus dem Joch herauzukommen. Dieser Kampf ist die beste Wahlparole. Gehen Sie mit gutem Optimismus hinein. Vorwärts, drauf! Der Sieg wird unser sem!(Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) Ei. Schlußantrag wird angenommen. Der Präsident Krause erklärte, eine Abstimmung habe ich nicht vorzunehmen, da eine Relellutton, nicht vorllegt.(Lebhafter Beifall.) Dieser Ausgang ist nur möglich und denkbar, weil die Ausführungen Bassermanns Ihre Zustimmung haben.(Beifall.) Ich glaube daher die Bedeutung des Tages und die Meinung der Versammlung richtig zu würdigen, wenn ich es unterlasse, das Ergebnis zusammenzufassen. Wir gehen aus diesem Saal mit den Worten: Die Nationalliberale Partei bleibt, was sie war, einig. Sie ist fest und treu.(Stürmischer langanhaljender Beifall.) Zum Schluß der Vormittagssitzung hatte Dr. Krause noch mitgeteilt, daß der Zentralvorstand einstimmig beschlossen Btmea#rebungen zur Herstellung eines Wismaradenkmals auf der Höhe von Bingerunterstützen. Der Delegiertentag schließt sich diesem einmütig an. Abends fand im Stadtpark Kommers statt. Der Andrang war so stark, daß der große Saal nicht genügte, die Zah: der Erschienenen zu fassen, und eine Anleihe bei den Rekenräumen gemacht werden mußte. Einen beispiellosen Jubel entfesselte das Erscheinen Bassermanns. Dann Legann, von einem stimmungsvollen Prolog eines Kasseler Parteifreundes eingeleitet, der Kommers. Professor Hebel begrüßte die Versammelten. Justizrat Harnier brachte das Hoch auf den Kaiser aus. Eine frische, temperamentvolle Ansprache hielt im Verlauf des Abends der Reichstagsabgeordnete Dr. Weber. Er ging von dem schönen, belebenden Eindruck dsr,##tigen Situng aus. Gewik, einige,„Verschiedenheiten hätte es in der nationalliberalen Partei immer gegeben, das liege in ihrem Charakter als Mittelpartei begründet, die zwischen rechts und links stehe und darum nach beiden Seiten Ausläufer habe. Aber immer noch seien sie in versöhnlichem Sinne ausgeglichen worden, und so werde die Partei auch Unktiahin, dem Liberalismus in deutschen Landen eine feste Stalte bereiten, und dem deutschen„Bürgertum, das nicht länger als Aschenbrödel dastehen wolle, eine getreue Vorkämpferin zu sein wissen. Mit einer volkstümlichen Politik in diesem Sinne werde Herr v. Bethmann Hollweg am ehesten und sichersten den Kampf gegen die Sozialdemokratie zum steoreichen Ende führen. Weber schloß mit einem Hoch auf die Nationalliberale Partei und ihren Führer. In später Stunde sprach dann noch Rechtsanwalt Fischer=Köln in zündenden Worten im Namen der nationalliberalen Jugend auf die Führer der Partei: Friedberg und Bassermann. ich heute v. 8. Kassel, 2. Oütr. ist der Besuch des Parteitags recht stark. Das große Interesse ist nach dem gestrigen Triumpf Bassermanns natürlich geschwunden. Bassermann, dem man gestern abend überall, wo er sich blicken ließ, begeisterte Ovationen darbrachte, sieht heute im Gegensatz zu gestern, recht frisch aus. Seine Reoe wird auch heute noch vor Beginn der Sitzung in dem dicht gefüllten Saale eifrig und beifällig besprochen. Bevor Landesrat Dr. Schröder=Kassel sein Referat über„Mitkelstandspolitik“ hält, gibt der badische Führer der Nationalliberalen eine geharnischte ErKärung gegen Dr. Beumer ab, der vom„Genossen“ Redmann gesprochen hat. Dr. Schröder führt aus: Eine Definition des Mittelstandes kann nicht gefunden werden. Schon daraus ergibt sich, daß man kein Allheilmittel für den Mittelstand unden kann. Die wirtschaftliche Helung des bäuerlichen Metelstandes ist auch eine Bildungsfrage. In erster Linie müssen; besonders im Osten, neue Bauerngüter. nicht neuer Großgrundbesitz geschaffen werden(Lebhafter Beifall.) Die Beamten=Gehaltsreform hat im allgemeinen wohltuend gewirkt und kann als abgeschlossen betrachtet werden. Der Privat=Beamten=Versicherungsentwurf ist im Reichsamt des Innern bereits ausgearbeitet. Schröder beleuchtete diese schwierige Materie. Die Kleinhandelskammern sollen die Interessen der Kleinhändler gegenüber der Industrie wahrnehmen. Die Frage der Warenhäuser ist das umstrittenste Gebiet unseres Wirtschaftslebens. Das erste Warenhaus in Deutschland ist das Warenhaus des deutschen Offiziers=Vereins gewesen.(Große Heiterkeit.) Ich kaufe grundsätzlich nicht in Warenhäusern. (Beifall). aber die Frauen sind begeisterte Anhänger.(Heiterkeit.) Die Bekämpfung der Warenhäuser hat keinen Erfolg, da sie neue Lasten auf Lieferanten abwälzen. Gewaltsam können sie nicht unterorückt werden. Schröder wendet sich scharf gegen das Wandersager= und Abzahlungswesen. Die Konsumvereinsfrage ist schwierig. Es muß eine Taktfrage bleiben. ob Beamte in Konsumvereinen kaufen. Die Konsumvereine der Sozialdemokraten sind gefährlich, da sie proletarisieren helfen sollen. Nach Behandlung der Wohnungsfrage widmet sich Redner der Frage des Befähigungsnachweises. Den„großen“ lehnen seine Freunde ab. Ausführlich behandelt Redner das Fortbildungswesen, das Submissions= und Genossenschaftswesen. Dann kommt Dr. Schröder auf das Kapitel der Sozialpolitik, für die Handel und Gewerbe große Kosten aufbringen, ohne Vorteile zu haben. Leider lehnt das Handwerk eine Invaliden=Versicherung ab. Mit großer Sachkenntnis geht er auf die Reichsversicherungsordnung ein. Alle Versuche dem Mittelstand zu helfen, lohnen nicht, wenn die allgemeine Wirtschaftspolitik ihm nicht helsend zur Seite steht. Minutenlanger Beifall lohnt den Redner für seinen tiefgründigen Vortrag. Nach kurzer Diskussion, an der sich beteitigten die Reichstagsabgeordneten Senator Findel, Dr. Bueck, der den Lehrern das Woklwollen der Nationalliberalen ausspricht. Dr. Arning. der den schönen, freien, stolzen Stand der Aerzte erhalten wissen will, Dr. Jakobi=München, der gegen den„Saustall“ der Fideikommisse wettert, wird der Parteitag mit schwungvollen Abschiedsworten des Vorsitzenden Professors Hebel und mit einem Hoch auf oie Partei geschlossen. Nachmittags fanden zwei öffentliche Versammlungen, abends ein Festessen statt. nicht nach rechts und nicht nach links, wir gehen unse schlechterdings.“ Redner weist namens der Reie die konservative Demagogie zurück, die die Nation der Steuerbetze zeibt. Wenn es irgend ein Gefühl Von Hah und Fern. — Einen Bubenstreich zur schönen Festfeier erlebte die Stadt Dresden bei der Einweihung des neuen Rathauses, das nach fünfeinhalbjähriger Bauzeit mit einem Kostenaufwande von neun Millionen Mark nach den gemeinsamen Entwürfen des Architekten Roth und des Stadtbaurats Bräter errichtet wurde. Den Einweihungsfeierlichkeiten ging ein greller„Mißton voran. Verbrecherhände hatten in der Nacht die 72 Meter lange und etuw 6 Meter breite Freitreppe, die für die Auffahrt der Gäste in Aussicht genommen war, über und über mit blauer Anilinfarbe besudelt. 20 Aufwartefrauen brauchten längere Zeit, bis alles wieder gesäubert war. Dann erfolgte die eigentliche Feier ohne Störung, bei der Oberbürgermeister Beutler die Festrede hielt. Ein Festbankett schloß die Einweihung. Den Tätern ist man auf der Spur. Man sollte sie auch mal„blau“ anstreichen. — Der verhaftete[Mörder des Leipziger Schutzmanns ist nach seiner Aussage der russische Revolutionär Osolewski. Er gibt an, aus Nußland wegen der Teilnahme an einem geplanten Attentat auf ein Mitglied des russischan Kaiserhauses geflüchtet zu sein. — Erhebliche Preisaufschläge hat das Wiesbadener Wirtegewerbe für Speisen vorgenommen, die vom 1. Oktober an 10 Pfg. betragen. Die großen Hotels haben die Mittags= und Abendkarten durchweg um 25 bis 50 Pfg. teurer angesetzt und die Weinwirte den Ausschank offener Weine für die gangbaren Rhein= und Moselweinsorten um je 50 Pfg. verteuert.— Auf dem Tennisplatz an der Kaiserstraße, einem belebten Punkte der Stadt, wurde ein alter Mann aufgefunden, der dort schon mehrere Tage gelegen haben soll. Der Bedauernswerte war vollständig entkräftet und starb auf dem Wege zum Krankenhause vor Hunger. — Der Internationale Kongreh zur Bekämpfung der Krebs krankheit wurde in Paris durch den Unterrichtsminister Doumerque eröffnet. In seiner Rede pries der Minister die Führer in dem Kampf gegen die Krebskrankheit, besonders die Professoren Ehrlich und Cgerny. zeigte die Notwendigkeit, alle Bestrebungen in Einklang zu bringen und so für jede Entdeckung die Aussichten auf Erfolg bedeutend zu erhöhen, und setzte hinzu, man müsse den Kampf gegen die Krebskrankheit voll Vertrauen auf den Erfolg der gemeinsamen gegenseitig geprüften Arbeit fort setzen.— Auf dem Kongreß ist Deutschland durch heimen Obermedizinalrat Professor Dr. Kirchner und die Doktoren Kolb und Rembold vertreten. Unter den Teilnehmern befindet sich auch das Mitglied des Preußischen Herrenhauses „Ba# afte tkaurige Lied von der Versetzung ertönte auch jetzt zu den Michaelis=Ferien. In Berlin erschoß sich ein Realschüler, weil er das Einjährige nicht erAus Verzweiflung, weil sie in Berlin keine Eristenz finden konnte, vergiftete sich eine junge, Frau mit ihrem fünfjährigen Knaben. Versuche, durch Iimmer=Vermieten Geld zu verdienen, schlugen total fehl. — Ein Bankinhaber mit 40 Mark im Portemonnaie ist in Berlin festgenommen. Deutsche Bank, Verkehrsgesellschaft m. b. H., nannte sich das Institut, dessen Besitzer, ein gewisser Dieckmann, wegen Kautionsschwindeleien dem„B. T.“ zufolge dingfest gemacht wurde. — Das 3. Eisenbahn=Regiment ist Samstag mittag, vom Offizierkorps der Hanauer Garnison und den städtischen Behörden feierlich empfangen, von Berlin aus in Dono Chemgstz,. Bitterfeld. Das Luftschiff„B. 5“, das gestern früh um 7,55 Uhr in Chemnitz aufgestiegen war, ist um 11¼ Uhr nach glücklicher Fahrt in Bitterfeld ge“ Schweres Bootunglück auf dem Hudson. Ein Dampfboot, das eine große Anzahl Matrosen zur Flotte, die im Hudson=Fluß vor Anker liegt, zurückbrachte, ist, wie aus Newyork berichtet wird, unterwegs gesunken. In einer amtlichen Erklärung wird die Zahl der ertrunkenen Matrosen auf 29 geschätzt, es besteht aber die Möglichkeit, daß 18 andere Matrosen, die noch vermißt werden, sich ebenfalls in dem Dampfboot befunden haben. Weiter wird gemeldet: Es befanden sich 90 Matrosen in dem Boot, von denen 61 gerettet wurden. Das Boot war in die von vorüberfahrenden Schiffen erregten Wellen. Die dunkle Nacht und die bewegte See erschwerten die Rettungsversuche. Ein junger Seeoffizier rettete 10 Mann; ein Matrose rettete 4 Mann, verlor aber dann seine Kräfte und ertrank. — Zwei Straßenbahnzüge stießen in Lyon Sonntag abend zusammen. 25 Personen wurden verletzt, darunter mehrere lebensgefährlich. Drei Wagen wurden vonlständig vertrümmert. Rheinland und Westfalen. Duisburg, 1. Okt. Von einem Straßenbahnwagen wurde in D.=Meiderich der vierjährige Knabe der Eheleute Sieger überfahren und sofort getötet. Lüsseldorf, 30. Sept. Landwirte, Viehhändler und Fleischer über die Teu rung. Die Düsseldorfer Handelskammer hatte Lai wirte, Viehhändler und Fleischer zu einer Be ratung über die Fleischteuerung eingeladen. Ein Niederschlag der Meinungen in dieser Beratung ist folgende Entschließung, die die Handelskammer in ihrer gestrigen Sitzung angenommen hat: Die Vieh- und Fleischpreise, die schon im Laufe des letzten Jahrzehnts, wenn man von einzelnen Rückichlägen absieht, durchweg gestiegen sind, haben im ersten Halbjahr 1910 eine Höhe erreicht, die ernste Bedenten erregen muß. Diese Bedenken lassen sich nicht, wie der Landwirtschaftsminister es versucht hat, durch den Nachweis beseitigen, daß ein nückgang im Verbrauch im Durchschnitt des ganzen Reiches noch nicht vorhanden sei; damit Teuerung und ihre übeln volkswirtschaftlich nicht beigiigt. Die Tenrungretichrinung bal wegs, wie es von seiten der Regierung geschehen ist, als vorübergehend bezeichnet werden, da schon während der letzten 33 des Jahrzehnts Fleischpreise bezahlt wurden, wie man sie vorher nicht klannte. Ebenso unvefriedigend ist die Voraussage des Ministers, daß nach der Weidezeit im Herbst insolge des stärkern Auftriebs von Vieh voraussichtlich ein Sinken der Preise eintreten würde. Denn in diesem Preisrückgang liegt nicht die geringste Gewähr für seine Dauer, um so weniger, als nach dem ungünstigen Ergebnis der Viehzählung in Preußen von 1908 und 1909 eher ein nachlassenves ungebot für die Zukunft zu erwarten steht. Angelichts. Zieser Sachlage hält es die Handelskammer, F#dtingeno erBemerkenswert ist, daß es sich bei unseren Beobachtungen anscheinend nur um Essener handelte, um Leute also, die infolge ihrer engen Nachbarschaft zu Mülheim wissen, wo der Rennplatz liegt. In der weiteren Umgebung ist scheinbar zum Teil die Ansicht verbreitet, daß der Rennplatz näher bei Duisburg liege als bei Mülheim. Wir fanden das auch merkwürdigerweise in einer Sportzeitung ausgesprochen. Tatsächlich ist die Entfernung von Duisburg ebensoweit wie von der Mülheimer Innenstadt. Vielleicht wird der Verkehrsverein zukünftig in seinen Veröffentlichungen hierauf hinweisen. Die Duisburger können selbstverständlich nur wünschen, daß ihre Stadt den größtmöglichen Vorteil aus den Rennen ziehe. Ein in Duisburg erscheinendes Blatt läßt sich denn auch aus Mülheim etwas berichten, was man in Duisburg nicht ohne Wohlgefallen lesen wird. Das Blatt „Daß der Fremdenverkehr nach Verlegung des Rennplatzes hier in der Altstadt bedeutend abnehmen würde, hat man überall befürchter. Diese Befürchtung hat sich, wie die beiden letzten Rennen es bezeugt haben, vollständig erfüllt, ja der Verkehr war leider noch geringer, als man gedacht hatte. Am Donnerstag merkte man vom Fremdenverkehr in der Altstadt gar nichts, und gestern war der Verkehr gering. Die Eisenbahnverwaltung, die sonst an Renntagen stets einen riesigen Verkehr von Mülheim und Mülheim=Eppinghofen nach Essen zu bewältigen hatte, hatte auch dieses Mal Vorsorge getroffen, um einem starken Verkehr gerecht zu werden, doch erwies sich diese Fürsorge als völlig überflüssig. Der Verkehr hat sich vollständig nach Duisburg verzogen, wie es vorauszusehen Uebrigens ist es bezeichnend, daß am Sonntag, wo der Kleinbürgerstand naturgemäß stärker auf dem Rennplatze vertreten war als am Donnerstag, trotz des zweifellos größeren Besuches der Totalisatorumsatz nicht größer war als am Donnerstag, ja sogar um eine Kleinigkeit hinter dem vom ersten Tage zurückblieb. Es wurden am Sonntag 93095 Mark am Totalisator angelegt, gegen 93182 am Donnerstag; auf Siegwetten entsielen 51 635, auf Platzwetten 41460 Mark. Den Andrang am Rennplatze haben sich auch die Taschen= diebe schon zunutze gemacht. Einem Duisburger Kaufmann wurde am Sonntagabend, als er die elektrische Straßenbahn besteigen wollte, das Portemonnaie mit 225 Mark aus der Tasche gestohlen. ganz Mülheim geschlossen. Auch die katholischen Beamten würden auf dem Posten sein. Erst vor einigen Tagen sei eine vertrauliche Rundfrage an die katholischen Beanten ergangen; im nächsten Jahre werde man Naheres varuber erfahren. Ob nationalliberal oder linksliberal, es sei alles egal.— HerrMartin Heg ner wandte sich gegen die Nörgelsucht in den eigenen Reihen. Die„Kölnische Volksztg.“ habe sehr richtig geäußert, daß bei den Kämpfen um die Schule die Freimaurerei auf dem Plane sei. Der katholischen Presse, die in der Geistlichkeit, in Kirchenvorständen, bis in kleinste Konventikelchen hinein selbstlose Propagandisten hat, wie sie keine andere Presse hat und haben kann, nahm sich auch Herr Hegner wärmstens an. Dabei meinte er in den beliebten allgemeinen Wendungen, manches Interessante, das man in anderen Zeitungen lesen könne, könnten die lischen Blätter grundsätzlich nicht bringen. Aber auch Schmutzinserate bringe die katholische Presse nicht, und die„Kölnische Volkszeitung“ habe ausgerechnet, daß sie in einem Jahre 60000(Mark mehr verdienen könnte, wenn sie die Aufnahme solcher Inserate nicht verweigern würde. In diesem Zusammenhange sprach Herr Hegner von einem„hochangesehenen Mülheimer Blatte“, das Inserate bringe, die auf Zustände abzielten, wie sie in Frankresch, HeitsHögrn, grz,,##rden es für richtig halten, wenn bei soichen Vorwursen, Namen genannt würden. Was die finanzielle Seite der Sache betrifft, so möchten wir bemerken, daß Schmutzinserate in kleinen und mittleren Tageszeitungen glücklicherweise verhältnismäßig so selten sind, daß durch dialektisches Jonglieren mit einer großen Zahl bei Unkundigen Vorstellungen erweckt werden können, die zu den tatsächlichen Verhältnissen in einem überaus lächerlichen Gegensatze stehen. „Nachdem noch die Herren Sprenger, Broich, Lauterfel d. Dümpten, und Pfarrer Engels gesprochen hatten, wurde eine Resolution angenommen, wonach die Versammlung„den von einigen Schulkommissionsmitgliedern der Auerstraßenschule, grhohpzgit, vserm hibereschten Peschrerden über Ausgang unternommen. Als ihr Mann gegen 7 Uhr nach Hause kam, fand er die Hintertür offen, aber seine Frau nicht daheim. Er konnte deren Unvorsichtigkeit, sich aus unverschlossenem Hause zu entfernen, nicht verstehen, und machte ihr deshalb Vorwürfe, als sie bald nach ihm heimkehrte. Nun klärte sich die Sachlage: Langfinger hatten die Abwesenheit der Leute benutzt, um aus einem Glasschrank etwa 360 Mk., das am 1. Oktober eingegangene Einkommen des Mannes, zu entwenden. Man vermutet, daß nur mit der Oertlichkeit Vertraute hier ihre Hand im Spiel haben.(Vgl. den Polizeibericht. Red.) * Auszeichnung. Auf der Weltausstellung in Brüssel erhielten in Gruppe VI Ingenieurwerke und Wasserbau, Klasse 28, die Speldorfer Tonwerke, G. m. b. H., eine ehrenvolle Erwähnung. Mülheim-Styrum. Keine Schiedsmänner. Die Stadt Mülheini hat, so wird uns geschrieben, seit kurzem die in dem nach Oberhausen gehören“ den Teile gelegenen Schiedsmannsämter aufgehoben, ohne daß bisher für diese Ersatz geschaffen wäre. Wenn auch die meisten Bürger kaum in die angenehme Lage kommen, ein solches Amt in Anspruch zu nehmen, so kommen anderseits doch wieder diejenigen, die dazu gezwungen sind, in eine heitle Lage, weil sie nicht wissen, wohin sie sich zu wenden haben. Von Oberhausen aus ist man bisher dieser Angelegenheit noch nicht näher getreten. + Oberhausen=Styrum, 3. Okt. Nicht mit banger Sorge, wie in vergangenen Jahren, sondern mit froher Zuversicht dürsen die Bewohner unseres Stadttelles,äejiggehen, dorf und dem Ministerium überreichten Beschwerden nicht genügende Berücksichtigung der Katholiken, dusch die örtliche Schulverwaltung hiermit ausdrücklich und formuch veitritt. Sie erwartet vom Minister der geistlichen, Unterrichtsund Medizinalangelegenheiten eine erneute sachgemäße Prüfung und baldige klärende Entscheidung in der die Katholiten so tief berührenden Schulfrage, durch deren von der örtlichen Schulverwaltung bewirkte eigenartige und völlig verfehlte Behandlung große Erregung und starke Mißstimmung hervorgerufen worden ist.“ Landtagsabgeordneter Sauermann über Schulfragen. Unserem gestrigen Berichte über die Versammlung im Katholischen Gesellenhause am Sonntag, die ols Protest=Versammlung bezeichnet worden war, möchten wir noch einige Einzelheiten nachtragen. Der Vorsitzende, Kaplan Tillmann, sagte in seinen Eröffnungsworten, in diesen Tagen habe man die Blicke hingelenkt nach Magdeburg und zuletzt nach Kassel. Ueberall klinge aus allen Reden der Kampfesmut: Es geht gegen die Schwarzen, die Schwarzen sind der Erbfeind! Landtagsabgeordneter Sauermann sagte u. a.: 56 Jahre habe es seit oer preußischen Verfassung von 1850 gedauert, ehe Reformen auf dem Gebiete der Schulunterhaltungspflicht in Preußen ourchgeführt worden seien. Eine Reform des Schulwesens sei immer am Liberalismus gescheitert. Liberalismus wie Sozialdemokratie sagten: die Schule muß frei sein von der Vormundschaft der Kirche, die Schule ist nicht Eigentum der Kirche, sondern des Staates. Aber diese Behauptung gründe sich auf die Lehre von der Omnipotenz nicht beleitigt. Die Teurungserscheinung darf auch keines. Wittef zum Zweck sei, sinde seine Grenzen in der Gewisensforderlich, daß die Regierung unverzuguich Maßregeln zur Beseitigung des Notstandes ergreift. Die Aufhebung der Schlachthofgebühren, sowie die Herabsetzung der Frachtsätze und der Futtermittelzolle würden die erwünschte Wirtung nicht haben. Den einer Erleichterung der Einfuhr von Nutz= und Schlachtvieh entgegenstehenden Bedenken kann eine große Bedeutung nicht abgesprochen werden. Mit um so größerem Nachdruck aber fordert die Handelskammer sofort eine für die Dauer des Notstandes eintretende Aufhebung der Zölle auf Fleisch. Eupen, 2. Okt. Automobilunglück. Gestern abend ist bei Kettenis ein Aachener Automobil in ein hiesiges Lastfuhrwerk hineingefahren. Fünf Personen sind verwundet, beide Gefährte sind zertrümmert worden. 0 Herne, 30. Sept. Polizei und Buchmacher. Allenthalben geht die Polizei scharf gegen das Buchmachertum vor. Schon vor einiger Zeit ist bei der Bochumer Staatsanwaltschaft Anzeige über das in wissen Herner Kreisen getriebene unerlaubte Wetten gemacht worden. Die Kriminalpolizei hatte inzwischen genügend Material gesammelt, um den entscheidenden Schlag zu führen. Gestern begaben sich ein Kommissar und mehrere Kriminalschutzleute in das kal, in dem der Beauftragte eines Bochumer Buchmachers Wetten entgegennahm. Etwa 18 Herner aus besseren Ständen wurden, wie man der Herner Zeitung mitteilt, nacheinander festgestellt, als sie zum Abschluß des„Geschäfts“ das Lokal besuchten. Als man hinreichend Zeugen besaß, wurden der Vertreter des Buchmachers und ein zweiter Herr zum Zwecke der Feststellung des Sachverhalts und der Personalien verhaftet. Der Vorfall erregt allgemeines Aufsehen. Luckau(Westfalen) 2. Okt. Ein alter Lehrer. Gestern trat der Rektor Richter von hier in den Ruhestand. Mit ihm scheidet einer der ältesten Lehrer Preußens aus seinem Amte. Am 19. Mai d. J. feierte er in körperlicher und geistiger Frische seinen 86. Geburtstag, 65 Jahre hat er im Schuldienst gestanden; von diesen entfallen 63 auf unsere Stadt, die auch gleichzeitig seine Geburtsstadt ist. Während seiner ungewöhnlich langen Tätigkeit an derselben Stelle ist es ihm vergönnt gewesen, die Väter und Mütter, ja sogar Großväter und Großmütter seiner jetzigen Schüler zu unterrichten. Vor sieben Jahren feierte er seine Goldene Hochzeit, und die Aussichten, daß er in drei Jahren die Diamantene Hochzeit feiern werde, sind, da ihm seine Frau noch rüstig zur Seite steht, durchaus nicht ungünstig. freiheit seiner Bürger. Wenn man sagen wollte, gehöre dem Staate, so würde man eine sozialdemokratische Fundamentallehre ausdrücken. Wir wollen nicht, daß das Kind erzogen wird in einem Sinne, der vielleicht zum Ausdruck gelangt ist in der letzten Woche im Berliner Stadtteil Moahit. Auch aus historischen Gründen sei die Schule die legitimste Tochter der Kirche. Hat Christus den Auftrag, zu lehren, irgend einem Bürgermeister oder Minister oder Geheimrat gegeben? Es sei einc höchst bedauerliche Tatjache. daß es auch in den Kreisen der Lehrerschaft zahlreiche Leute gebe, die aus dem Standpunkte ständen, die Kirche habe in der Schule nichts zu suchen. In den Reihen der katholischen Lehrerschaft werde es Gott sei Dant sehr wenig solcher Leute geben. Auch hier in Mülheim habe eine vollständige Umwälzung Platz gegriffen, und wenn man objektiv sein wolle, müsse man sagen, im Laufe der letzten fünf Jahre. Das gewisse Prinzip, dem Mülheim gewissermaßen als Versuchsanstalt diene, wolle er nicht nennen, aber er möchte darauf hinweisen, daß es im letzten Winter bei der Frage der Düsseldorfer Krankenanstalten im Düsseldorfer Stadtverordnetenkollegium mit dem richtigen Namen genannt worden sei. Für die neue 16=klassige Mellinghofer Schule habe man nicht genug Kinder gehabt. Die Kinder an der fast neuen Schule an der Joserstraße mußten in die neue Schule an der Mellinghofer Straße. Das Schulgebäude an der Josefstraße wollte man anscheinend der Firma Thyssen und Co. vermieten oder verkaufen zu Bürozwecken. Aber diese Firma scheint kein Vedürfnis dafür gehabt zu haben, und sie kann sich auch wohl selbst ein Gebäude hinstellen, wo sie es für nötig hält. Die Stadtschuldeputation beschloß dann, die katholische Schule an ber Auerstraße in das Gebäude an der Josephstraße zu verlegen, also in eine andere Pfarrei. Es erfolgte der Einspruch des zuständigen Pfar.:= von S. Marien, und es gelang ihm, die städtische Schulverwaltung wenigstens teilweise zu überzeugen, daß dieser Modus doch nicht durchführbar sei. 700 Schulkinder hatten Wege von 2 bis 2½ Kilometer machen müssen. Uno nun kam wieder die Stadtschuldeputation und verlegte kurzerhand die evangelische Notwegschule in das Gebäude an der Auerstraße, in jenes Gebäude, das von den katholischen Kindern hatte geräumt werden müssen. Man sagte, das Gebäude der Notwegschule sei unbedingt notwendig für Bürozwecke der städtischen Verwaltung während des Rathausneubaues. Ich hatte nun geglaubt, diesen Neubau bis zum Dachstuhl fertig zu sehen, aber bisher ist noch nicht einmal der Grundstein dazu gelegt. In die Schule an der Josefstraße brachte man die Kinder aus der aufgehobenen Schule am Kreuzfeld. Dann kam das Meisterstück. In jene Schule, welche von den evangelischen Kindern geräumt werden mußte, weil man sie angeblich dringend für Bürozwecke brauchte, brachte man die katholischen Kinder hinein, die man aus der Auerstraßen=Schule herausgenommen und dadurch gewissermaßen heimatlos gemacht hatte. Diese Schiebungen wären nicht notwendig gewesen, wenn man ernsthaft den Willen gehabt hätte, sie zu vermeiden. Aber es hat jedenfalls eine bestimmte Absicht dabei vorgelegen. Das geht zweifellos oaraus hervor, daß alle diese Maßnahmen getroffen worden sind, ohne die zuständige Schulkommission gehört zu haben. Es ist ausdrücklich im Gesetz vorgesehen, daß diese Kommissionen gehört werden sollen. Ich weiß nicht, ob es zutrifft, aber ich habe einmal gehört, daß man es in Mülheim überhaupt noch nicht für notwendig befunden hätte. die Schulkommission bei den Anlässen zu hören, wo sie unbedingt auf Grund des Gesetzes gehört werden müßte. Auf die Beschwerdeschrift der Familienväter an die Königliche Regierung in Düsseldorf kam keine Antwort. Es ging dann eine Abschrift an den Minister. Am 9. Mai erinnerte man sich von Seiten der Schuldeputation auch an den Umstand, daß überhaupt Schulkommissionen in Mülheim vorhanden waren. Die Schulkommission erhielt ein Benachrichtigungsschreiben von der Schuldeputation, worin von den stattgefundenen Verhandlungen Mitteilung gemacht wurde. Die Antwort der Regierung in Düsseldorf ist am 19. Juli eingetroffen; sie hat einen ablehnenden Bescheid gebracht. Es sind allerlei Schlüsse möglich aus dieser ganzen Sache. Es gewinnt den Anschein, als wenn die katholischen Kinder nicht genau den gleichen Unterricht notwendig hätten, wie die anderer Konfessionen. Es sind aber auch die Pfarr= und Schulgrenzen auseinandergerissen und durcheinandergeworfen worden, und das ist kein Vorteil für die Erteilung des Religionsunterrichts. Statt geordneter Verhältnisse hat man prowar von visorische, unsichere Verhältnisse geschaffen. Es liegt die Frage nahe: Sind die Katholiken dazu da, um gewisserfaßen das * Vom Kahlenberg. Ein Duisburger Blatt hat dieser Tage folgendes berichtet:„Ueber die Wegeverhältnisse am Aufgange zum Kahlenberg an der Sperrschleuse ist schon oft und mit Recht geklagt worden, namentlich wurde die geringe Breite der Straße für den Verkehr unliebsam empfunden. Jetzt hat die Stadt die beiden Häuschen oberhalb der Schleuse käuflich erworben. Eine Verbreitung des Weges wird demnächst hergestellt werden.“ Die Behauptungen in dieser Notiz sind erfunden. Weder hat die Stadt die Häuser gekauft. noch hat sie sie zum Kaufe„an die Hand“ bekommen. Die Stadtverwaltung weiß nichts von allem was in der Notiz gesagt wird. * Von der Volksschule. Das 25jährige Dienstjubil äum hat dieser Tage Herr Rektor Klewer begehen können. Der Lehrerverein wird am Mittwochabend den Jubilar nach der Versammlung im Parthotel durch eine besondere Feier ehren. An dem Ehrentage wurden Rektor Klewer, der sich auch um die Heimatkunde verdient gemacht hat, viele Beweise der Freundschaft und Anerkennung gegeben. * Aus der katholischen Gemeinde. Der Jünglings= Verein der Engelbertus=Pfarrgemeinde begeht an Sonntag, dem 9. d.(Mts., die Feier seines 15. Stiftungsfestes. Morgens 9¾ Uhr findet in der Engelbertuskirche ein feierlicher Vereinsgottesdienst statt und nachmittags 5 Uhr erhält die neue Aloysiusstatue, die der Verein der Engelbertuskirche geschenkt hat, ihre kirchliche Weihe. Abends 6½ Uhr beginnt im großen Schonnenveckschen Saale die weltliche Feier, bestehend in Festrede eines Franziskanerpaters, Darbietungen des Pfeiferkorps, der Turn= und Theaterabteilung. Mögen alle Pfarrangehörigen, Eltern der Mitglieder, Ehrenmitglieder und Freunde des Vereins dessen edle Bestrebungen durch ihren Besuch unterstützen. c Lysolvergiftung. Am Sonntag versuchte sich eine ältere Frau im Keller eines Hauses auf der Dohne mit Lysol zu vergiften. Ihr Verschwinden wurde rechtzeitig bemertt. Durch sofortiges Eingreisen zweier Aerzte wurde die Gefahr abgewandt, jedoch liegt die Frau krank darnieder. Durch einen Sturz vom Fuhrwerk hat sich gestern vormittag der Fuhrmann I. Pickardt einer Oberhausener Speditionsfirma einen doppelten Bruch des rechten Unterarms zugezogen. Der Mann war an der oberen Eppinghofer Straße im Begriff, von seinem Gefährt zu steigen, kam aber hierbei zu Fall, Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Verletzte in das Oberhausener Krankenhaus übergeführt. ? Von einem fallenden Eisenstück getroffen. Gestern Nachmittag ist der Lehrling A. von hier, der in der Maschinenschlosserei der Friedrich Wilhelmshütte seit 1. April beschäftigt war, verunglückt. Von einem Laufkrau fiel ein Eisenstück herab, das den linken Oberarm des A. quetschte und das Schlüsselbein verletzte. Der junge Mann, der für längere Zeit arbeitsunfähig sein wird, befindet sich im evangelischen Kranlenhause. 86bes. * Polizeibericht: Es wurde angezeigt: Dem Eisenbahnschaffner J. K. in M.=Speldorf wurde im Laufe des Sonntag=Nachmittags ein Geldbetrag von 360 Mark gestohlen, — Festgenommen bezw. verhaftet wurden: der Arbeiter P. W. hier, wegen Hausfriedensbruchs z. N. des Wirts W. K., der Schmied M. G. hier, wegen Körperverletzung z. N. des Arbeiters J. G. base e C cese se ece e schie e nicht in einem Tage erbaut und die Straßen Unter=Styrums ließen sich nicht in dem knappen Zeitraum von einem halben Jahre nach großstädtischem„Muster von Schlammpfützen zu Straßen ausbauen, wie man sie im Innern der Städte gewohnt ist, aber, was geschehen konnte, ist geschehen und das wird von allen Ortseingesessenen dankbar gewürdigt und anerkannt. Unsere Kinder, die bisher bei regnerischem Wetter trockenen Fußes die Schule nicht erreichen konnten, werden von nun an nicht mehr in dem Maße Erkältungskrankheiten ausgesetzt sein, wie in früheren Zeiten. Wir wollen bei dieser Gelegenheit aber auch nicht versäumen zu bemerken, daß auch Mülheim nunmehr dem Straßenbau des zu Mülheim gehörenden Teiles von Styrum erhöhtes Interesse zuwendet, so daß auch dort die Bürgerschaft mit dem Zustand aller Straßen in nicht allzu ferner Zeit zufrieden sein wird. Vereinsnachrichten u. Vergnügungen. (?) Der Holthauser Kriegerverein hat Sonntag beim Kameraden Friedrich Weber einen General=Appell abgehalten, der sehr gut besucht war. Neu aufgenommen wurden zwei Kameraden. Anschließend an den General=Appell fand ein Familienabend zu Ehren der 22 Vereins=Veteranen statt. Kamerad August Lehnhoff brachte ein Hoch auf den Kaiser aus. Kamerad Lehrer Kober hielt eine geschichtliche Ansprache über den Feldzug von 1870 und die Erstehung des deutschen Reiches. Herr Karl Hiegels trug mit seinem wohltönenden Baß„Des Königs Grenadier bei Weißenburg“ und anderes vor. Den Veteranen wurde von Damen des Vereins ein Ehrenabzeichen angeheftet. Der Veteran Kamerad Ehring gedachte der gefallenen Helden von 1870 und sprach namens der Veteranen Dank aus für die Ehrung. selten Ansprachen, allgemeine Gesänge, Verlosungen und humoristische Vorträge miteinander ab, und man trennte sich erst in vorgerückter Stunde. 8 — Styrumer Kriegerverein(Iny. der Kaiserin Friedrich=Fahne). Auf dem Appell am Sonntag waren sämtliche Mitglieder vertreten. Vor Eintritt in die Tagesgr# wurden die anwesenden Reservisten von dem Vorstzenden, Kameraden Riehl, herzlich begrüßt. Der Bitte, dem Verein als Mitglied beizutreten, kamen die Reservisten zahlreich nach. Sodann richtete der Vorsitzende an die erschienenen Rekruten Abschiedsworte; jedem wurde ein kleines undenken übergeben. Der Appell schloß mit einem Hoch auf den Kaiser. Mülheim-Dümpten. r. Kleine Ursachen Der Bergmann H. L. crlitt vor gerer Zeit auf Zeche Kronprinz in Borbeck dadurch einen daß ihm guz, Hozertgns, Begg nahm grst ärztliche Er ging seiner Arbeit weiter nach und naym ern arztliche Hilfe in Anspruch, als sich eine Entzündung des Knies eingestellt hatte. Obgleich nun L. sofort dem evangelischen Krankenhause hier überwiesen und einer Operation unterzogen wurde, ist er am 30. September an Blutvergiftung gestorben. Mülkeim-Reißen. y Aus der katholischen Gemeinde. In der am Sonntag Rus Stadt und Umgegend. Nathdruck unserer mit Korrespondenzzeichen versehenen Lokalnotizen ist nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. 4. Oktober 1910. Mülheim-Rltftadt. Pferderennen und Fremdenverkehr. ) Am ersten, Renntage, am Donnerstag war einem Fremdenverkeyr in ukitigeim kaum etwas zu. bemerken, Z. Fhskarnickel abzugeben, oder um Fangball mie zu goieMan konnte das auch bei der Straßenbahn beobachten. Die) ersyujassen Wir müssen alles mit einem gesunden MißPersonen, die nach Mülheim fuhren, waren sast ausnahmslos trauen beobachten. Die Schuld an solchen Vorkommnissen liegt Einheimische. In den Lokalen im Mittelpunkte der Stadt war hauptsächlich darin, daß wir Katholiken im Vertrauen auf abends immerhin ein lebhafteres Leben als gewöhnlich. Aber Hie eigene Ehrlichkeit und Gutmütigkeit das Gleiche auch auch hier sah man fast nur bekannte Gesichter. Es waren von anderen voraussetzen. Leute, die auch sonst dort verkehrten, aber wegen des Rennens Stadtverordneter Allekotte sagte in einer Ansprache, zu einer ungewohnten Zeit erschienen, Bürger aus Außenbe= die katholischen Männer, die zirken, die sich für den Heimweg stärkten, oder solche aus dem rienpfarre hätten an Herrn Sauermann etwas gutzumack Stadtinnern, die der gangebrochenet Abend zu einem Schoppen) Bei Wahfnänner gewesen, als in der Marienpfarre. reite. Auswärtige bemerkte man nur ganz vereinzelt. Aim Versammlung scheine ein Veweis dafür zu sein, daß es bei Sonntag dagegen war abends in einem Restaurant, das im der nächsten Wahl in der Gesamtheit besser gemacht werden Stadtinnern am Wege zum Eppinghofer Bahnhof liegt, ein solle. Die katholischen Stadtverordneten hätten hier eine außersehr flotter Betrieb und zwar hauptsächlich verursacht durch ordentlich schwierige Stellung, und mancher sei unter ihnen, auswärtige Renuplatzbesucher. Vielleicht darf man hieraus auf der jedem anderen sein Mandat gerne abtreten würde. Sie einen verstärkten Verkehr auch in anderen Restaurants— es müßten sich in jedem Stadium der Entwickelung kommen hauptsächlich solche mit Küche in Frage— schließen. Frage sagen können: Hinter uns stehen die Katholiken von Kbote Veriaont Koses alis Shrstaster uid Joheans Haeier als Kassierer. Zum Turnwart wurde Herr Thür gewählt. Mit dem Beschlusse des Vorstandes, das Stiftungsfest gemeinschaftlich mit den anderen katholischen, Vereinen am 39, Oktober im Lehnhoffschen Saale zu feiern, erttärte sich Versammlung einverstanden. Der Präses dankte dem bisherigen Vorstande für seine treue Mitwirkung im vergangenen Jahre und sprach die Hoffnung aus, daß auch der neue Vorstand ebenso eifrig wirken werde. Nach Neuordnung der Bezirke wurde die Rekrutenabschiedsfeier, wozu sich eine große Anzahl Angehörige der Mitglieder eingefunden hatte, eröffnet. Ein reichhaltiges Programm wurde abgewickelt. Besonders reichen Beifall fanden die Darbietungen des Kirchenchors„Cäcilia“, der mehrere, dem Charakter des Abends entsprechende Volkslieder vortrug, und die turnerischen Vorführungen der noch jungen Turnabteilung, die einige Aufmärsche, Pyramiden und Stabübungen zeigte. Ein flott gespielter Einakter sorgte für Bewegung der Lachmuskeln. Anknüpfend an die Worte eines hohen Offiziers, daß ein tüchtiger Soldat auch ein guter Christ sein könne, hielt der Präses eine Ansprache an den scheidenden Rekruten und überreichte ihm die übliche Pfeife. Hauptlehrer Ludwigs toastete auf den Präses. Gegen ½11 Uhr fand die schöne Veranstaltung ihr Ende.— Der Kirchenchor„Cäcilia“ hat in einer Versammlung am Sonntag beschlossen, am 27. November einen Volksbildungsabend größeren Stiles zu veranstalten. Da ein solcher bisher hier noch nicht stattgefunden hat, so dürfte die Veranstaltung wohl allgemein Anklang finden. Mülheim-Saarn. c Marder oder Wiesel? Ein Einvohner, der in der Nähe des Waldes wohnt und Kaninchenzucht betreibt, begab sich am Sonntagmorgen in den Stall, um die Kaninchen zu füttern. Hier fand er von seiner Zucht sieben junge Kaninchen verendet im Stall liegen. Da sie alle am Hals eine Wunde hatten und ihnen das Blut ausgesogen war, so muß der Mörder ein Raubtier, entweder ein Marder oder ein Wiesel, gewesen sein. Rus dem Gerichtssaal. Schwurgericht. Quisburg, 3. Oktbr. Wegen versuchter Rotucht wurde heute unter Ausschluß der Oeffentlichkeit gegen den militärpflichtigen Arbeiter Karl Hechoff aus M.=Holthausen verhandelt. Das Uteil gegen den Antersiachung, hat tete aus 6 Monate Gefängnis. 2 Monate wurden als verbüßt angerechnet. H. hatte am Tage seiner Aushebung ordentlich gezecht. Er hat dann ein Mädchen verfolgt, das er an einer einsamen Stelle zu vergewaltigen versucht hat.„ * Mülheim(Ruhr), 3. Okt. Zu dem Schöffengerichtsbericht in Nr. 230 teilt uns der von Nahrungsmittelfälschung kostenlos freigesprochege, Wetzgermeister. H. in Oberhausen=Styrum mit, daß die z##### min#r irrtümlich berichtet wurde, 13 Prozent, sondern 1,3 Prozent Mehlzusatz enthalten habe. 2 Prozent Mehlzusatz seien zuDüsseldorf, 1. Oltbr. Das Schwurgericht verurteilte die geschiedene Ehefrau Josef Dornbach wegen Kindesmordes zu 3½ Jahren Gefängnis. Die Frau haute im Mai ihr neugeborenes Kind im Stadtgraben ertränkt.— Der Pferdematler Simon Deussen und der Kutscher Jakob Mommertz hatten zu einem hiesigen Bankbeamten in Beziehung gestanden. Die Vorgänge wurden von beiden dazu benutzt, um fortgesetzt durch die Drohung, man würde die Bank und die Familie in Kenntnis setzen, Geld zu erpressen. Es handelt sich um ein jahrelanges Treiben und um erhebliche Summen. Allein Deussen hat über 6000 Mark erhalten. Als der Beamte sich nicht znehr zu helfen wußte, erstattete er Anzeige. Mit Rücksicht auf das höchst gemeingefährliche Verhalten verurteilte die Strafkammer D. zu 4 und M. zu 3 Jahren Gefängnis... G Dortmund, 1. Oktbr. Die Revision des Redakteurs der„Arbeiter=Zeitung", Georg Beyer, der in 2 die am 14. und 15. April vor dem Landgericht stattfanden, wegen Beleidigung der Polizei, begangen in verschiedenen Artikeln über die Wahlrechtskrawalle in Dortmund zu insgesamt 2 Monaten Gefängnis verurteilt worden war, wurde vom Reichsgericht verworfen. Letzte Nachrichten. Die Moabiter Uuruhen. Müthelm-Speldorf. * Diebe beuutzten Sonntag Nachmittag zwischen 4 und 7 Uhr die Gelegenheit, in die leerstehende Wohnung des Eisenbahnschaffners Kl. einzudringen; sie nahmen das gesamte Vierteljahrsgehalt. Der Mann war zum Dienst, die Frau schaute dem Rennen zu.— Es wird uns dazu noch berichtet: Die Frau K., Duisburger Straße 130 wohnend, hatte gegen#### 9 Liyr die Türen ihrer Wohnung verschlossen und einen Berlin, 3. Okt. Die Zahl der wegen der Moabiter Ausschreitungen dem Untersuchungsrichter bis jetzt vorgeführten Personen beträgt insgesamt 42. Gestern wurden wieber zwei junge Leute verhaftet, die, wie durch Zeugen festgestellt worden ssi, Laternen zerkrümmerken, aufreizende Reden hielten und die Feuerwehr durch falsche Alarmmeldungen riefen. Berlin, 2. Okt. Ein Arbeiter aus der Zwinglistraße Ist, wie jetzt bekannt wird, als Opfer der Moabiter Unruhen gestorben. Er tam am Dienstag abend nach Hause und legte sich gleich zu Bett. Am nächsten Tage wurde er neben dem Bette tot aufgefunden. Die vorgenommene gerichtsärztliche Obduktion ergab, daß der Arbeiter an einem Schädelbruche gestorben ist; dieser kann von einem stumpfen Gegenstand herrühren. Auf dem linken Handrücken wurde eine scharfrandige 3 Itm lange Wunde festgestellt. Ballonabsturz. London, 3. Okt. Ein Ballon, in dessen Gondel sich vier Personen, darunter eine Künstlerin befanden, und der vom Kristallpalast abgefahren war, ist nachmittags in der Nähe der Gemeinde Noydon in der Grafschaft Esser aus einer Höhe von 2500 Meter infolge Versagens des Sicherheitsventils abgestürzt. Die Gondel schlug beim Niedergehen auf einen Baum, der vollständig zersplittert wurde. Die Künstlerin wurde schwer verletzt, auch die drei anderen Insassen trugen schwere Verletzungen davon. Touristenunglück im Harz. Wernigerode, 3. Okt. Beim Besteigen des Ilsesteins bei Ilsenburg glitt gestern nachmittag der Leiter einer Berliner Verlagsanstalt, Dr. Dietze, aus, stürzte in die Herenküche und brach das Genick. Blutige Streikunruhen in Deutz. Köln, 3. Oktober. Heute abend gegen 7 Uhr kam es in dem Vororte Deutz zu schweren Stretkunruhen. Von Abbruchsarbeiten an der Umwallung waren die Arbeiter eines Unternehmers in den Ausstand getreten. Als Arbeitswillige von auswärts unter polizeilicher Bewachung nach dem Bahnhofe geführt wurden, um die Heimfahrt anzutreten, stürzte sich eine Menge von etwa 200 Personen auf die Arbeitswilligen und die begleitenden Polizeimannschaften. Es kam zu einem förmlichen Hand=Gemenge. Ein Bombardement von Steinen überschüttete die Beamten. Diese, nur fünf Mann stark, waren den Tumultanten gegenüber machtlos und mußten sich zurückziehen. Sofort wurden durch das Polizeipräsidium verfügbare Mannschaften nach Deutz geschickt. Als diese eintrafen, hatte sich die Menge bereits zurückgezogen. Ein Polizeibeamter wurde schwer verletzt und liegt außer drei anderen schwer verletzten Zivilisten im Krankenhause. Man befürchtet weitere Unruhen. Zu Ausschreitungen gegen die Polizei ist es gestern abend an der Mülheimer Straße in Deutz in der Nähe des alten Forts Nr. 14 gekommen. Dort herrschte seit Mitte der vergangenen Woche ein Streik von Erdarbeitern. Um Arbeitswillige zu schützen, sind gestern Polizeibeamte zur Wache aufgestellt worden. Als bei Beendigung der Arbeit gestern abend gegen 6¼ Uhr die Arbeitswilligen die Baustelle in Begleitung von einigen Polizeibeamten verlassen wollten, sollen diese, wie es heißt, direkt von einer Anzahl Personen, die zum Teil eine nahegelegene Wirtschaft verlassen hatten, wo vorher eine Zusammenkunft stattgefunden hatte, tätlich angegriffen und mit großen Pflastersteinen bombardiert worden sein. Als sich die Beamten zur Wehr gesetzt haben, sollen weitere Personen, die sich nach Schluß der Fabriken auf dem Nachhausewege befanden, hinzugekommen, für die Angreifer Partei ergriffen und ebenfalls auf die Schutzleute mit Steinen geworfen haben. Die Polizei hat Verstärkungen erhalten und von der Waffe Gebrauch machen müssen. Das Ergebnis der Kasseler Tagung zt Bassermann selbst bei dem Festmahl am Sonntag Statt Karten. geb. Franken Vermählte Mülheim(Ruhr)-Broich, 4. Oktober 1910. Schwarze Anzüge für jede Gelegenheit leihweise.(410 Legitimation erforderlich. Bahnstraße 5. Geld Ratenrückz. Thommessen, Styrum, Hohestraße 14. Lebendfrische holländ. Scheinsche Z s. Kander-RatHt Nach längerer Assistentenzeit, sowie nach einjähriger Tätigkeit als Assistent an der zahnärztlichen Universitätsklinik in Göttingen, habe ich mich hier als Bami Arzt niedergelassen. Niederperka prakt. Zahnarzt Eppinghofer Straße 4 I. Sprechstunde vorm. 9—12½ und nachm. 2½—6 Uhr. Kurzestr. 4 Kohlenkamp 6./V Dr. Engelke’s Wundana Pfg. gesch., gebraucht, wird nie über Wundsein der Kinder, Ablbend kurz folgendermaßen zusammengestellt in folgender Ansprache: „Sie haben mir herzerfreuende Kundgebungen entgegengebracht und sie sortgesetzt bis in die späte Nacht(Heiterkeit) und nun auch heute. Dieser Kasseler Tag dürste uns allen unvergeßlich bleiben.(Stürmischer Beifall.) Kein Politiker wird aus den Mauern Kassels scheiden ohne diesen Eindruck, der weit über andere Parteitage hinausgeht. Was ist nun das Ergebnis? Ich habe feststellen dürsen, daß wir rundweg ablehnen, unsere nationale Zuverlässigkeit antasten zu lassen. Unser oberstes Gebot bleibt das Vaterland, seine Stärke, seine Größe, sein Glück.(Stürmischer Beifall.) Friedbergs vortreffliche Ausführungen haben gesagt, worin diese Stärke liegt: in der Vermeidung der Sterilität, in der Fortbildung auf Grund der geänderten Verhältnisse. Es ist ein Verdienst, daß wir nicht eingerostet sind, daß wir uns den Forderungen des Tages nicht verschließen. Aber davon will ich nicht sprechen. Zwei Punkte stelle ich beim Ergebnis unserer Tagung voran. Einmal das Bekenntnis zu unserer liberalen Weltanschauung.(Lebhafte Zustimmung.) Täuschen wir uns nicht: in Zeiten der Hochflut des Radikalismus ist es schwerer, das deutsche Volk bei der liveralen Fahne zu halten, weil der Bürger sich, verschüchtert durch jenen Nadikalismus, den reaktionären Parteien zugewendet, mit denen er an sich nichts zu tun hat. Da heißt es, kaltes Blut behalten und festhalten an den großen liberalen Prinzipien unserer Partei.(Lebhaster Beisall.) Das ist mit einer so elementaren Gewalt gestern zutage getreten, daß unser Wille nirgend mehr bezweifelt werden kann.(Stürmischer Beifall.) Und das zweite, das ist der unerschütterliche feste Wille von gestern, Quertreibereien und Intrigen— mögen sie kommen woher sie wollen, von rechts oder links oder zum Teil aus den eigenen Reihen— zu verurteilen, der feste energische Wille zur Einigkeit in der Partei.(Stürmische Kundgebung.) Daß das in dieser gewaltigen Weise in der durch Stunden sich hinziehenden Diskussion so klar geworden ist, daß alle Parteifreunde, ob sie auf dem linken oder rechten Flügel stehen, die Bedenken gegen das Einzelne zurückgestellt und einig gewesen sind in dem großen Gedanken der Einheit der Partei, das ist ein Unterpfand für die Zukunst der Partei und des Vaterlandes.(Stürmischer Beifall). Die führenden Politiker haben auch ihre schweren Stunden, vor allem in einer Partei, die wirtschaftliche Meinungsverschiedenheiten tragen muß, ebenso Meinungsverschiedenheiteu über die Sozialpolitik, über Erweiterung der Volksrechte und Parlamente, und die doch einig bleiben muß im Interesse der weiteren Entwicklung des Reiches. Was hält da die Führer frisch und läßt sie nicht verzagen? Das sind die politischen Freundschaften, die sich auftun, nicht Parl den Führer sind solche Tage Festtage, anhaltende Bewegung und stürmische Zurufe), er weiß, er steht nicht allein, nicht isoliert. Nein, eine große Geistesgemeinschaft von Patrioten steht hinter ihm, die in der liberalen Weltanschauung das Heil erblicken.(Stürmischer Beifall.) So verzagen wir nicht. Wir sind schuldlos an den Niederlagen. Mögen neue kommen, sie werden kommen, wir werden vielleicht noch manchen Kreis verlieren in der roten Flut, aber ebenso sicher wird das Volk sich besinnen und die mißleiteten Mitläufer werden zurückgeleitet werden zu einer Partei der maßvollen harmonischen Weiterentwicklung. Gestern waren unsere Herzen bewegt und erschüttert, und manchem Mann in unsern Reihen sind die Augen feucht geworden. Gehen Sie hinaus mit diesem großen Eindrucke. Und noch eins. Wir waren immer die Partei der Selbstlosigkeit(lebhafter Beifall), den Machthunger anderer haben wir nie besessen. Das ist vielleicht eine Schwäche, aber in unserer Natur begründet, denn: erst das Vaterland, dann die Partei. Künden Sie draußen das Evangelium, das uns heute erfüllt für die Partei, für das Vaterland. Ermordete Handelsfrauen. Berlin, 4. Okt. Auf der Chaussee zwischen Tschoschtwitsch und Heinrichsdorf wurde eine Handelsfrau bei ihrer Rückkehr vom Breslauer Wochenmarkt ermordet und beraubt. Eutin, 4. Okt. Gestern vormittag wurde im Gasthaus zum Waldhorn eine etwa 30jährige Hausiererin ermordet aufgefunden. Der Tat verdächtig sind zwei Schirmflicker, in deren Begleitung die Hausiererin war und die seit gestern früh verschwunden sind. Zur Grubenkatastrophe in Mexiko. Mexiko, 3. Okt. Das Bergwerksunglück in Mexiko sorderte 200 Menschenleben. Die Rettung der eingeschlossenen Bergleute war wegen der Nachschwaden unmöglich. Bei einem Versuch vou 20 Mann, in die Grube einzudringen, wurden 8 getötet. (Es handelt sich, wie gestern mitgeteilt, um die infolge von zwei Explosionen auf der Zeche Paula bei Murquez=Coahnila (Mexiko) verschütteten Bergleute. D. Red.) Die englischen Journalisten im Polizeipräsidium. Berlin, 3. Okt. Die vier englischen Journalistendie von der Polizei in Moabit verletzt wurden, sind heute vor, mittag im Polizeipräsidium vom Kriminalkommissar v. Beer amtlich vernommen worden. Der Polizeipräsident hatte erst gestern abend den Eugländern durch eine Ordonnanz die schriftliche Aufforderung, heute vormittag zur Vernehmung zu erscheinen, zugehen lassen. In dem Brief des Polizeipräsidenten wird als Begründung für die Vorladung angegeben, daß Wert darauf gelegt werde, die Herren amtlich zu vernehmen. Die Antwort auf die Beschwerde der Journalisten wird durch das Ministerium des Innern erfolgen. Kaisermanöver. Halle, 3. Okt. In hiesigen militärischen Kreisen verlautet mit Bestimmtheit, daß die Kaisermanöver des nächsten Jahres im südlichen Teile der Provinz Sachsen stattfinden sollen. Verhaftungen. Kraukau, 3. Okt. In den Vororten haben Haussuchungen stattgefunden, bei denen eine große Zah von Schriftstücken und Waffen beschlagnahmt wurde. Vierzeh junge Leute, durchweg aus Rassisch=Polen wurden ver haftet; vier davon wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. Leutnant Helm aus der Hast entlassen. London, 3. Okt. Wie dem Reuterschen Bureau bestätigt wird, ist die Entlassung des preußischen Leutnants Helm aus der Haft erfolgt, nachdem zwei englische Bürger je eine Kaution von 500 Pfund Sterling gestellt haben. Dr. med. vet. Berlin, 3. Okt. Der Reichsanzeiger veröffentlicht einen Allerhöchsten Erlaß betreffend die Verleihung des Promotionsrechtes an die tierärztlichen Hochschulen. Arbeiterbewegung. Riesenaussperrung in der Metallindustrie? Hamburg, 3. Okt. Der Arbeitgeberver band in Hamburg, hat heute vormittag mit den Arbeitnehmern im Werftbetriebe Verhandlungen über eine Einigung eingeleitet. Es sind 24 Vertreter erschienen, von den Arbeitgebern die Abgeordneten des Verbandes der Metallindustriellen und der Gruppe der Seeschiffswerften, von den Arbeitnehmern Vertreter der freien Gewerkschaften, der Hirsch=Dunckerschen und der christlichen Gewerkvereine. Die Verhandlungen wurden nach einer Mittagspause fortgesetzt. Das Ergebnis wird heute aben in einer Midtgliederversammlung der Metallarbeitergewerkschaft bekanntgegeben werden. Hamburg, 3. Okt. In der auf heute abend einberufenen Werftarbeiter=Versammlung berichtete der Vorsitzende über die Verhandlungen mit den Unternehmern, die leider lein wesentliches Entgegenkommen gezeigt hätten. Demgemäß müsse man der Ausiperrung von 60 Prozent der Metallarbeiter mit uhe entgegensehen. Die letztere Bemerkung fand stürmischen Beifall. Die Versammlung nahm lediglich einen Beschluß an, daß die Arbeiter, die non der Aussperrung betroffen werden, zwei Wochen auf Unterstützung verzichten, während die übrigen 40 Prozent der Arbeiter wöchentlich einen Tagelohn an die Unterstützungskasse abführen. Hiernach scheint eine Riesenaussperrung unvermeidlich. Marktberichte. Pfg. gesch., gebraucht, wird nie über Wundsein der Kinder, Woltgehen, Durchlaufen der Füße, Hautausschläge, nässende Wunde, Schweißfüle, Flechte klagen. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien. Amtliche Fruchtpreise zu Neuß am 3. Oktober. . S N. Kartoffeln 50 Kilo 3,30—3,70 Neuer Weizen 100 Kilo 1. Qu. 20,20 Heu per 50 Kilo 2,70—3,20 „„ 100 Kilo 2. Qu. 19,20 Luzernerheu per 50 Kilo 3,70-4,20 Neuer Roggen 100 Ko. 1. Qu. 14,60 Maschinenstroh p. 500 Kil. 17,00 „„ 2. Qu. 13,60 Flegeldrusch per 500 Kilo 19,00 Neuer Hafer 100 Ko. 1. Qu. 14,80 Butter per Kilo 2,60 „ 2. Qu. 13,80 Eier(100 Stück) 10,00 Alter Hafer 100 Kilo 1. Qu. 15,60 „„ 100 Kilo 2. Qu. 14.60 Am heutigen Getreidemarkte blieben Preise sämtlicher Fruchtgat tungen unverändert. Preisnotierungen der Neußer Müller. 3. Oktober. M 8 Rüböl per 100 Kilo in Partien von 100 Ztr.(ohne Faß) 59,00 Rüböl per 100 Kilo faßweise(ohne Faß) 61,00 Gereinigtes Rüböl 3 Mk. mehr. Rübkucher per 1000 Kilo waggonweise 91,00 „ in keineren Partien 95,00 Kleien per 50 Kilo, 5.50 Raps wurde je nach Beschaffenheit mit 20— bis 22—# bezahlt. Rüböl und Kuchen unverändert. Bericht des Essener Fruchtmarktes vom 3. Oktober. 1910. Nicht amtlich! Weizen inländ. M. 20,00—20,75 Futtergerste„ 12,00—12,50 „ fremder„ 21,75—23,00 Mais„ 14,25—18,00 Roggen inländ.„ 14,25—15,50 Weizenvorschuß„ 28,25 31.25 „ fremder„ 16,75—17,75 Roggenvorschuß„ 22,00—23,00 Hafer inländ.„ 00,00—00,00 Weizenkleie„ 8,50—00,00 „ fremder„ 16,25—18,00 Rüböl inkl. Faß„ 00,00—00,00 Buchweizen„ 19,00—19,25 Alles per 100 Kilogr. ftachtparität Essen ohne Sack bei Abnahme von Psuenel Doppelladungen, mit Ausnahme von Kleie, die mit Sack gehandelt wird. gegen Lohn gesucht. Preisselsscren feinste Sauerländer(2. Lese) treffen Mittwoch ein. Wrn. Beminghade. Könien, Koko, Brikets Kohlen, Koks, Brikets in allen Qualitäten liefert waggonweise ab Zeche sowie fuhren- und zentnerweise frei Haus zu den billigsten Tagespreisen die Kohlenhandlung von Gust. Hennenbruch, Mülheim(Ruhr). Friedtichstr. 23. Fernspr. 29. Für die Bahnhofsbuchhandlung Eppinghosen ordentlicher Zunge Verschiedenes. Duisburg, 3. Oktbr. Der Postverwalter Frieorich Kalthofen aus Schmidthorst ist wegen Unterschlag ug amtlicher Gelder in Höhe von etwa 4500 Mark veraftet worden. Kalthofen legte ein Geständnis ab. Dortmund, 2. Oktbr. In einem hiesigen Privathause hatten sich eine Anzahl Frauen zusammengefunden, die stundenkang dem Tanz oblagen. Morgens um 4 Uhr brach eine der Frauen plötzlich zusammen und starb infolge Herzsolggs.„„ Berlin, 2. Okt. Die Erzieherin Emma Miguel, die bei der Fürstin Pleß in Groß=Lichterfelde in Stellung gewesen ist, hat sich aus gekränktem Ehrgeiz, da sie sich zurückgesetzt fühlte, im Teltowkanal ertränkt. Die Leiche wurde Sonntag nachmittags gelandet.„„ Kk.„ 2 Gleiwitz, 2. Okt. Der Amtsrichter Siebe von hier wurde gestern morgen im benachbarten Czerintzer Forst von Wilderern erschossen. Ueber die Versammlung wird noch berichtet: In der auf gestern anberaumten Versammlung der wuglieder des deutschen Metallarbeiterverbandes, die von über 5000 Personen besucht war, erstattete der Bevollmächtigte Otto Franz über den Gang der Verhandlungen mit den Arbeitgebern Bericht und teilte mit, daß die Verhandlungen ergebnislos verlaufen seien. Der Vorstand des deutschen Metallarbeiterverbandes habe nunmehr beschlossen, die von dem Verband der Industriellen angedrohte Aussperrung anzunehmen, so daß jetzt die Aussperrung von 400 000 bis 500000 Arbeitern beoorstehe. Die Versammlung nahm den Beschluß mit lebhaftem Beifall an und genehmigte einstimmig die von der Verwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen. Die Einigung in der englischen Baumwollindustrie gescheitert. London, 3. Olt. Die Schritte, die zur Regelung des Konflitts in der Baumwollindustrie unternommen wurden, sind gescheitert, da die Arbeitgeber die Vorschläge der Arbeitnehmer abgelehnt haben. Zum Kampf im Brauereigewerbe. Dortmund, 3. Ott. Bei den heute fortgesetzten Lohntarifverhandlungen für das Rheinisch=Westfälische Brauereigewerbe gaben die Vertreter des Rheinisch=Westfälischen Boykottschutzverbandes den Arbeitervertretern belannt, daß die Brauereien geneigt seien, auf die bisherigen Tariflöhne eine Lohnzulage von 2,50 Ml. pro Kopf und pro Woche für sämtliche Arbeiterkategorien zu gewähren, für Mülheim(Ruhr) 1 Mk. am 1. April 1911, 1 Mk. am 1. April 19.:3 und 50 Pfg. am 1. April 1914. Darnach kämen in Mülheim die Brauer auf 29,50 bis 32,50 Mk., die Bierfahrer auf 26.50 bis 29,50 Ml. Wochenlohn. Ferner bewilligte man einen jährlichen Urlaub für sämtliche Arbeiter von drei Tagen nach zweijähriger Tätigkeit, von fünf Tagen nach dreijähriger Tätigkeit, von einer Woche nach vierjähriger Tätigkeit. Außerdem bewilligten die Vertreter des Boykottschutzverbandes für alle in Betracht kommenden Brauereien die 9½stündige Arbeitszeit für Sommer und Winter. Da die Arbeitervertreter sich mit diesen Zugeständnissen nicht zufrieden gaben, vielmehr weitergehende Forderungen stellten, die indes von den Vertretern des Boykottschutzverbandes strikte abgelehnt wurden, führten die Verhandlungen zu keiner Einigung. Manchester, 3. Okt. Gut unterrichtete Kreise rechnen mit einer längeren Dauer der Riesenaussperrung in Lancashire. Die Erwartung, daß die Arbeit in den Fabriken bald wieder aufgenommen werden dürfte, sei nicht gerechtfertigt..„.„ Newyork, 3. Okt. Die Arbeitgeber für das Baugewerbe haben 40000 Bauarbeiter ausgesperrt. ALNN Frau G. vramer, Bachstr. 62. Ein älteres, durchaus ehrliches Alle Damen, welche Ihre Gesundheit hochschätzen, tragen Damenbinden, dieselben schützen vor Erkältung und! sucht auf sofert verhüten dadurch viele Krankheiten. 1 Dtz. kosten 90 Pig. 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Sie sind dadurch verzögert worden, daß man bei der Ausführung der Betonarbetten, namentlich der Kellerräume, mit dem Grundwasser zu kämpfen hatte. Heute sind die Schwierigkeiten behoben, und man wird schon in den nächsten Tagen mit den Maurerarbeiten beginnen. Die Einrichtung des Gebäudes wird; wie schon mitgeteilt, ähnlich der des Empfangsgebäudes am Essener Hauptbahnhof, jedoch wird hier wieder insofern ein Unterschied gemacht, als die Sperre so vorgesehen ist, daß auch die Wartesäle jenseits davon liegen. Verhindern ließe und Bauherren, stellte Redner als ideale Seite der Verbandsaufgaben dar. An den Vortrag schloß sich eine Besprechung an. Die Versammlung erkannte die Notwendigkeit eines PolierVerbandes an. In einer Resolution wurde der Wunsch, alle Poliere möchten sich dem Deutschen Polier=Verband“ anschließen, ausgesprochen. Es fehlte auch nicht an Beitrittserklärungen. Mülheim-Broich. sich dieses auch ohne Erhöhung der Betriebskosten, wenn man die Sperre an den Eingang des zum Bahnsteige führenden Tunnels legte.— Die Arbeiten zur Erhöhung des Bahnreländes sind soweit vorgeschritten, daß man in einigen Wochen di. D= Züge schon über ein anderes, höher gelegenes wird. In Die Geleise leiten leiten wird. In ver nächsten Zeit soll das alte vom Bögelsche Haus, das jetzt zu Beamtenwohnungen benutzt wird, niedergelegt werden, um über das Terrain die Geleise legen zu können. 1 Die neue Brücke hofft die Bauleitung, vorausgesetzt, daß die Witterung nicht zu ungünstig wird, bis Mitte Februar schon fertigstellen und dem Betrieb übergeben zu können. ! Aus der evangelischen Gemeinde. Das neuerbaute Pfarrhaus am neuen Gymnasium wird in der nächsten Zeit von Pastor Lepper bezogen werden.— Die Vorarbeiten für den Bau der 3. Kirche an der Aktienstraße sind so weit gefördert, daß mit den Ausschachtungs= und Maurerarbeiten in den nächsten Wochen begonnen werden kann. f Der M.=G.=V. Vorwärts hat am Sonntag im Vereinssinn“, Friemersheim. Daß sich die Veranstaltungen des„Vo wärts“ in der Bürgerschaft des nördlichen Stadtteils einer großen Beliebtheit erfreuen, ist bekannt; aber noch nie war der Besuch so rege, wie am Sonntag. Der große Voßsche Saal am Zehntweg reichte nicht aus, um alle Besucher zu Nach einigen Konzertstücken der Alstadener Fei escschese e die eche am Rhein“ von Anßlinger, dessen Vortrag von guter Schulung der unter Leitung des Dirigenten H. Schauenburg stehenden ca. 50 Mann starken Sängerschar Zeugnis gab. Als nächste Nummer des Programms folgte„Kaiser Friedrich III“, vorgetragen vom M=G.=V. Frohsinn, Friemersheim, der dieen grohzangelegte d derzugeben vermock schnitt mit dem Wengertschen Liede„Kosakenritt gu Der M.=G.=V.„Germania“ hatte sich mit dem Neumannell. Sturmergacer, sotz eine u. Hoierioe, Aufogbe gellt. Besser schnit der Verein mit dem recht tapfer gengenen Liede von Johann Kil lungenen Liede von Jvhann, Kinkel„Ritters. Abschied“ ab. Der im zweiten Teile vom festgebenden Verein dargebotene altenglische Vespergesang von Andre wurde trefflich wiedergegeben. Rauschender Beifall belohnte die Sänger, die dann bos sch, Ve- Kerschnsehe n. das verannte Nceumannsche Liedchen: all“ folgen ließen.„Ha „Die gebundene Nachtigan“ folgen, ließen,„Harmonig, konnte mit dem„Jagdruf“ von Orth ebenfalls reichen Beifall ernten.„Ein Regen ist nieder gefallen“ von Sturm, vorgetragen vom„Vorwärts“, bildete den Schluß des Konzertes, woran sich dann ein Festball, der die Teilnehmer noch einige Stunden beisammenhielt, anschloß. 1 Deutscher Polier=Verband. Die auf Sonntagnachmittag in das Lokal von Stamm einberufene öffentliche Versammlung der Maurer= und Zimmerer=Poliere wurde durch Herrn Findeisen eröffnet. Der Referent Rick hielt einen Vortrag über die Notwendigkeit der beruflichen Organisation mit Rechtsschutz= und Wohlfahrtseinrichtungen. Die Förderung der Standesfragen und des guten Einvernehmens zwischen Polieren 3 Die Roonstraße, eine der schönsten Straßen in unserm Stadtteil baut sich immer mehr an. Nachdem in dem letzten halben Jahre 4 neue große Häuser erstanden sind, wird wieder mit dem Bau zweier Häuser begonnen. Telegraphenbauführer Schr. und Bauunternehmer Schm. errichten ein schönes, herrschaftliches Doppelwohnhaus, das eine Zierde der Straße werden wird. Ueberhaupt ist die Baulust in Broich ziemlich groß, und es ist zu erwarten.— die Unternehmer rechnen bestimmt damit,— daß sie sich, wenn die neue Straße offengelegt und die elektrische Bahn zum Walde hin fertigh wesentlich sengelegt und die elektrische Bahn zum gestellt ist, noch wesentlich steigern wird. c Sprengungen. Am Samstagmittag vernahm man in Unterbroich eine Anzahl schwerer Schüsse. Die Anwohner der Berg=, Seiler= und anliegenden Straßen eilten aus ihren Wohnungen, in der Annahme, auf einem der dortigen Werke sei eine Erplosion erfolgt. Auf dem Gelände der Rheinischen Wettertuchfabrik, wo ein Brunnenangelegt wird, hatten Sorengungen vorgenommen werden müssen. Mülheim-Speldorf. Acht Freiballons. Am Sonntag Nachmittag gegen 3 Uhr wurde Speldorf von 8 Ballons überflogen und zwar in der Richtung nach Styrum. Der erste Ballon flog sehr niedrig; man konnte erkennen, daß sich in dem Korb zwei Personen befanden. Es handelte sich um eine„Fuchsjagd“, über die aus Neuß vom 2. berichtet wird: Nach der Taufe des Ballons Neuß starteten sieben Ballons des Niederrheinischen Vereins zur Fuchsjagd. Fuchsballon ist der„Ballon Neuß. Die Fahrt ging nach Nordnordost. Nach einer spätern Meldung ist der Fuchsballon bei Horstmar gelandet. Der voraussichtliche Sieger ist Prinzessin Viktoria(Führer: Rechtsanwalt Wassermeyer=Bonn). n Neues Café. In dem Gebäude, das an der Ecke der Jägerhof= und Hittfeldstraße liegt, lange leer und unverschlossen stand und infolgedessen von den Kindern als Tummelplatz benutzt wurde, ist am Donnerstag ein Café eröffnet worden. a Besitzwechsel. Bei der am Donnerstag letzter Woche erbteilungshalber im Kurhaus„Vier Jahreszeiten“ erfolgten Versteigerung, des an der Monninger Straße 42 und 43. Ecke Hittfeldstraße, gelegenen Anwesens wurde die ganze Besitzung für den Preis von 28 300 Mark von Herrn Heinrich Borgards M.=Speldorf angekauft. Interessant ist, daß der früheren Besitzerin, einer Witwe vor etwa drei Jahren schon eine Summe von 40 000 Mark für die Besitzung geboten wurden; sie hatte es jedoch abgelehnt, das Gebot anzunehmen. Mülheim-Styrum. h Das sonnige Wetter der letzten Zeit ist von den Landwirten allgemein dazu benützt worden, die Heu=Vorräte, die schon für verloren gehalten wurden, einzufahren. Große Massen sind es, die, durch die warme Witterung gerettet, täglich eingeholt werden. Stimmen aus dem Publikum. (Für Mitteilungen unter dieser Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung.) Der Schulneubau in M.=Saarn. In der vorigen Samstag=Nr. der„Mülheimer Zeitung" wird in einem Eingesandt bedauert, daß die Saarner Stadtverordneten überstimmt worden seien. Das entspricht nicht den Tatsachen. Der Stadtrat hat fast einstimmig den Schulneubau am Marktplatze beschlossen. Die genauere BeSchulnenbau am Marktplaße beschlossen.. Die genauere Bestimmung der Lage wurde einstimmig der Baukommission übertragen. Um den Saarner Stadtverordnetenl Gelegenheit zu geben, ihre Meinung zu äußern, sollten sie zu den Verhandlungen hinzugezogen werden. Das ist gegee schehen. Daß nur die Mitglieder der Baukommission abstimmen konnten, ist doch selbstverständlich, und daß sie nach bestem Wissen und Gewissen einmütig ihre Stimme abgehaben, ist doch auch für jeden ehrlichen und verstänW e eiglegrstagbiich. em Vertr geben digen Menschen selbstverständlich. Die Baukommission verdankt dem Vertrauen der Stadtverordnetenversammlung ihr Mandat, und wir sind gewiß, daß sie dieses Vertrauen verMandat, und wir sind gewiß, daß sie dieses Vertrauen verdient. Daß über die Zweckmäßigkeit des Kommissionsbeschlusses die Meinungen auseinandergehen, unterliegt keinem Zweifel. Vielleicht läßt sich die von allen ruhigen und verständigen Zielleicht läßt sich die von allen ruhigen und verständigen Bürgern gewünschte Harmonie dadurch erzielen, daß man einen Mittelweg sucht und findet, also auf die Hälfte der angenommenen Plusmaße heruntergeht. Auf alle Fälle möchten wir betonen, daß es sehr viele Saarner Bürger gibt, die nicht die geringste Lust haben, sich in eine künstliche Erregung und Kampfesstimmung hineinversetzen zu lassen.„Es ist durchaus nicht schlimm, wenn ein Teil vom Marktplatze, der das ganze Jahr wie tot daliegt, für den schulbau benutzt wiro. Verkehr wird dadurch nicht geSchulbau benutzt wird. hemmt. Und für Kirmeszwecke(2 Tage) ist der Platz nach wie vor geeignet. Wir sind durchaus der Meinung, daß der Platz nur dadurch gewinnen kann, daß die Schule vorgebaut wird. Aber wie gesagt, eine Einigung auf mittlerer Linie möchten wir warm empfehlen. — Gesundheitist Reichtum! Eine praktische Aerztin, Frau Dr. med. Jenny Springer, hat jüngst ein Werk: „Die Aerztin im Hause“ herausgegeben, das gleich bei Erscheinen überall gewaltiges Aufsehen erregte. 933 OriginalIllustrationen und 56 bunte Tafeln und Kunstbeilagen tragen zur Erklärung des leicht faßlichen, auf 1160 Seiten untergebrachten Textes bei. In keiner Familie sollte dieses prächtige, nützliche und belehrende Buch fehlen. Die Anschaffung wirk durch Gewährung bequemer, monatlicher Teilzahlungen von 2 Mark an sehr erleichtert. Alles nähere wolle man dem beiliegenden Prospekt der bekannten Firma Georg Bernharbt: Buchhandlung, Leipzla, entnehmen. Verantwortlicher Redakteur: Hrch. 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Er hatte aufgehört, mit seinen Augen Latour zu firieren und wandte die blitzenden Kugeln auf Maitland, in den sie sich bis zur Tiefe seiner Seele zu versenken schienen. Offenbar war Herr Godin über den Beweis von Geschicklichkeit, den Maitland gegeben hatte, erstaunt.., Tawigm Baerhandlung Mm.ast. Brown, der während der ganzen Verhandlung Maitland mit einem so deutlichen Ausdruck der Abneigung angeschaut hatte, daß es jedem auffallen mußte, schien mir jetzt noch finsterer auszusehen als je. Was war ihm denn noch besonders Unangenehmes widerfahren? Wahrscheinlich war ihm entweder gerade etwas Aergerliches eingefallen, oder es erfüllte ihn der Neid gegen den verhaßten Nebenbuhler, der auch bei diesem Prozeß wieder seinen wohlverdienten Ruhm vermehrte. Seine Abneigung gegen Maitland stieg noch infolge seiner Eifersucht, denn seine leidenschaftliche Bewunderung Florences mußte jedem auffallen. Ich war vollständig überzeugt, er würde ohne Bedenken, wenn es ihm nötig schiene, sein eigenes Leben soder auch das irgend eines anderen Menschen um ihres Besitzes willen in die Schanze schlagen, und nahm mir vor, George vor ihm zu warnen. Nach einigen Flüsterworten, die er mit Jetkins und dem Vertreter der Anklage wechselte, wandte sich Maitland an den Angeklagten und sagte:„Das wird genügen. Herr Latour kann den Zeugenstand verlassen.“ Nach der Ansicht der Zuhörer war jetzt alles aufgeklärt, und sie setzten sich bequem zurecht, um nun in aller Ruhe der rein formalen Beendigung des Prozesses beizuwohnen. Wie verwundert waren sie daher, als Maitland fortfuhr und zu den Geschworenen sagte:„Die Beweise gegen den Angeklagten scheinen allerdings überwältigend, auch wenn wir nicht sein Geständnis hätten. Außer seinem eigenen Geständnis sind aber die belastenden Aussagen nur von dem Hauptzeugen für die Anklage, Herrn Godin, gemacht worden. Da es diesem Herrn mit großer Anstrengung gelungen ist, Latour den Händen der Gerechtigkeit zu überliefern, so ist ihm natürlich wieles klar, was andern, die den Fall nicht so ergründer haben, rätselhaft erscheinen mag. Ich denke, er wird manche Punkte für uns aufhellen. Herr Godin wird gebeten, den Zeugenstand einzunehmen.“ Auf diese Worte ließ sich ein anhaltendes Flüstern im Saale hören. Maitlands Vorgehen war doch jetzt geradezu unbegreiflich! Warum gab er sich solche Mühe, etwas zu beweisen, das schon eingestanden war und das er als Latours Vertreter eher versuchen mußte zu widerlegen. Jedoch Godin trat in den Stand, und Maitland befragte ihn in einer Weise, die unsere Verwunderung nur noch steigern konnte. „Wie lange haben Sie an diesem Fall gearbeitet?“ „Seit dem Morde.“ „Wann sind Sie zum erstenmal in Herrn Latours Wohnung gewesen?“ „Meinen Sie, wann ich Sie betreten habe?“ 50" „Ich habe seine Wohnung erst am Tage seiner Verhaftung betreten. Andere Wohnungen im selben Hause habe ich bei früheren Gelegenheiten besucht.“ „Haben Sie Grund anzunehmen, Herr Latour habe Sie an dem Tage vor seiner Verhaftung gesehen?“ „Nein; das war sicher nicht der Fall. Ich ging ihm sorglich aus dem Wege. 6 „Sie sind gewiß, daß Sie bei den verschiedenen Gelegenheiten, bei denen Sie, wie Sie sagten, in seiner Wohnung waren, von ihm dort nicht bemerkt worden „Ich habe nicht gesagt, ich sei bei verschiedenen Gelegenheiten in seiner Wohnung gewesen.“ „Was haben Sie dann gesagt?“ „Ich habe gesagt, ich sei in seiner Wohnung nur einmal gewesen, und zwar am Tage seiner Verhaftung.“ „Ich verstehe. Bei Ihrer Nachforschung nach Herrn Darrows Mörder wurden Sie da nicht durch gewisse Bibliotheksbücher unterstützt, die Herr Latour gelesen hatte?“ „Ich— ich verstehe nicht recht.“ „Herr Latour ließ sich in der öffentlichen Bibliothek Bücher geben, wobei er einen falschen Namen angab, Welter, oder...“. „Nein, Weltz, das stimmt, davon weiß ich. Andere Bücher waren unter dem Namen Rizzi entliehen.“ „Ganz recht; das waren die Namen, denk' ich. Wie wurden Sie auf diese Bücher aufmerksam?“ „Ich traf Latour zufällig in der Bibliothek, und er kiel mir sofort wegen seines scheuen Wesens auf. Infolgedessen beobachtete ich ihn und sah, daß er sich auf den Bestellzetteln als„Weltz“ unterzeichnete. Am nächsten Tage traf ich ihn wieder dort und diesmal zeichnete er„Rizzi“. Das war lange vor dem Morde, und auf keinen Fall, in dem ich seitdem tätig war, paßte dieser „Weltz=Rizzi“. Dennoch war ich aus bestimmten Gründen überzeugt, er habe irgend ein Verbrechen begangen, und merkte mir ihn für künftige Fälle vor. So fiel er mir bei meiner Tätigkeit in dieser Mordsache wieder ein, und ich folgte der Anregung in der Hoffnung, so etwas mehr Licht in diese dunkle Geschichte bringen zu können.“ „Haben Sie die Bücher gelesen, die Herr Latour unter den genannten Namen entlieh?“ „Nein.“ „Haben Sie sich nicht eins oder das andere anseleben“„„. mwir nich imat ein 15us Sritl „Nein. as ftei mir nicht'mal ein, ihre Titel zu lesen.“ „Sie haben wahrscheinlich bemerkt, daß es sich um verschiedene handelte. Darunter war eins von WynterBlyth„Die Gifte, ihre Wirkung und ihr Nachweis“. Haben Sie dies beachtet?“ „Nein. Ich habe keins beachtet.“ „Aber als sich Ihr Argwohn auf Herrn Latour richtete, nahmen Sie da nicht die Zettel vor, fanden dieses Buch und lasen es?“ „Nein.“ Ich habe das Buch in meinem Leben nicht gesehen, überhaupt nicht gewußt, daß es ein solches Buch gibt.“ „Oh, dann hat das Lesen der Bücher zur Aufspürung Latours nichts beigetragen?“ „Ganz und gar nichts.“ „Spielen Sie Karten?“ „Ja, hin und wieder zum Zeitvertreib.“ „Spielen Sie um Geld?“ „Hin und wieder, mit kleinem Einsatz— nur damit nicht alles Interesse fehlt.“ „Kennen Sie das Haus, in dem Herr Darrow ermordet worden ist?" 1 „Ich kenne es nur so weit, als ich es unmittelbar nach der Tat in Augenschein nahm. Sie werden sich erinnern, daß ich nur das eine Zimmer betreten habe.“ „Aber das Grundstück außerhalb des Hauses haben Sie doch gewiß besichtigt?“ „Im Gegenteil, das habe ich nicht getan.“ „Haben Sie nicht wenigstens die Ostseite des Hauses untersucht?“ „Nein. Ich war überzeugt, die Lösung des Problems müsse sich innerhalb des Zimmers, in dem der Mord begangen war, finden, und die Notizen, die ich mir an dem tragischen Abend gemacht hatte, enthielten alles zur Sache Gehörige, was überhaupt zu erlangen schien.“ „War das nicht eine etwoas eigentümliche Vorausjetzung?“ „Für viele mag das richtig sein; doch ich habe meine eigenen Methoden, und ich denke, ich kann sagen, sie haben sich meist nicht ganz erfolglos erwiesen.“ Dies letzte sprach er mit einem gutmütigen Lächeln und einer bescheidenen Würde, was die Zuhörer völlig für ihn einnahm. Maitland verzichtete für jetzt auf weitere Fragen, und die Verhandlung wurde auf den folgenden Tag verschoben. An diesem Abend machte Herr Godin seinen ersten Besuch bei Florence, die über den Gegenstand ihrer Unterhaltung nur äußerte, der Besucher habe ihr unverblümt mitgeteilt, seines Wissens sei eine Belohnung für die Entdeckung des Täters ausgesetzt worden, und er glaube, sie verdient zu haben. Auf Maitlands Frage, welchen Preis er beansprucht habe, bat Florence mit hochrotem Gesicht, das für sich behalten zu dürfen. Das war natürlich vielsagend für Maitland, und man konnte leicht sehen, daß in ihm Herrn Godins Besuch durchaus keine angenehmen Gefühle erregte. Er war aber nicht der einzige, der an dem Abend Grund zur Unzufriedenheit zu haben glaubte. Mein Versprechen rücksichtsloser Offenheit nötigt mich, von meiner eigenen Torheit Zeugnis abzulegen. Denn als Maitland Jeanette ins Hinterzimmer nahm und dort mit ihr in ernsthafter Unterredung eine Stunde und zwölf Minuten verweilte — zufällig achtete ich genau auf die Zeitdauer ihres Beisammenseins—, da schien es mir, daß er unangenehm vertraulich würde, und das peinigte mich. Wenn es auch nicht gerädezu Eifersucht war, was nich plagte. so war es Aerger older Neid. Es wurmte mich, daß Maitland mir nichts dir nichts fertig brachte, was ich schon seit verschiedenen Tagen vorgehabt und immer wieder aufgegeben hatte. Warum konnte ich nicht unbefangen zu ihr sagen:„Fräulein Jeanette, bitte, auf ein Wort,“ sie dann ins Besuchzimmer nehmen und lang und breit mit ihr reden? Oh, es war Neio, nichts weiter. (Fortsetzung folgt.) Priedr. Rehmann, Kurzestr. 11(Ecke Löhberg) Spezial-Kaufhaus für Herren- und Knaben-Kleidung. Knaben- und Prjake für Jedes Alter — 800 degen 8 4 87 SC Ganz besonders billig Freischwinger, Küchenuhren und Wecker zirka 300 Stück am Lager. Bedart haben in Ubren, Goldwaren, Reiten und Ringen, bensten die die sellene Gelegenbeil. Wegen Verkauf des Hauses und Umzug nach Bachstr. 28 Außergewöhnliche Preisermäßigung. Riesen-Auswahl in Ketten, langen Damenuhrketten, Gavaller-Herrenketten usw., Armbänder und moderne Colliers. Bachstraße 6, gegenüber der Engel-Apoiheke. Bitte Schaufenster beachten! WimomKiommtelz, en! aas 1492 63 Sis0au bazagu. Protes der worn Büiten Frie „Maschinenfabrik Rhein und Lahn Saune, Cscheite. Oberlahnstein. * D Laufkrane, Drehkrane, Portalkrane. 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