Erscheint täglich ausschließlich der Sonn= und Festage. Bezugspreis für den Monat 65 Pfg. einschließlich illustrierter Sonntagsbeilage; mit achtseit. illustriertem Familienblatt 75 Pfg., Postbezug vierteljährlich 2.25 Mk. Aeheelter Ternsprech=Anschlnß Nr. 193. Einrückungsgebühren für die einspaltige Petitzeile oder deren 15 Pfg., im Reklamen=Teils 40 Pfg.— Anzeigen von auswärts mas Prlache hosariet die Vertizelle. Bei Wiederholungen wird entsprechender Nachlaß gewährt. Amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Mülheim a. d. Ruhr. : Broich, Lümpten, Heissen, Gaarn, Speldorf und Etyrum.) Sel.= L.-hr: Beitung Sitlihnkurer. A###hefredgkteur: G. Ottweiler, Mülheim(Ruhr).— Verlag: Mülheimer Zeitung G. m. weschafrostelten: M.Broich: Julius Kurtz, Schloßstr. 3.— M.=Heißen: Franz Klostermann, Ra Dus aun Grng werte an Mitzencheteh, Haupzelsststelle: Hoigztr Srtse 2. Dusburger Str.— M. Styrum: Joß. Schulten, Mülhelmer Str. 62 und 92—94.— Oberhausen=Alstaden: Aug. Briem, Wilhelmstr. 9. N 207 Montag, 5. September 1910 38. Deutsches Reich. Berliner Nachrichten. Nach der 600=Jahrfeier der Stadt Stolp in Pommern, die in den kommenden Tagen stattfindet, trifft der Kaiser am 5. September zu einem etwa 2=tägigen Jagdaufenthalt beim Fürsten zu Dohna=Schlobitten in Pröckelwitz ein. Vom 8. bis 10. ist Kaisermanöver. Nach dessen Beendigung fährt der Kaiser nach Jagdschloß Paith, wo er drei Tage lang in den Oberförstereien Remonien und Pavellninzken auf Elchwild zu jagen gedenkt.— Zu dem Stellen=Vermittelungs=Gesetz wurden lokale Ausführungsbestimmungen in größerer Anzahl von den verschiedenen deutschen Bundesstaaten erlassen. Alle diese Bestimmungen haben die Betroffenen in ihrem eigenen Interesse sorgfältig zu beachten. Das Gesetz tritt am 1. Oltober in Kraft.— Anläßlich eines besonderen Falles hat das Kammergericht grundsätzlich entschieden, daß nach 2 Uhr Sonntags auch solche Waren nicht mehr ausgehändigt werden dürfen, die vor 2 Uhr gekauft sind. Der Gewerbebetkieb schließt um 2 Uhr und ein Aushändigen gehört zum Gewerbebetriebe.— Unsere Kolonialbahnen, sowohl in Südwest= wie in Ostafrika, rentieren sich nach den letzten Betriebsberichten andauernd sehr gut, Der Güterverkehr hebt sich, ebenso der Personenverkehr. Man sieht, daß zur Erschließung der an wirtschaftlichen Schätzen unendlich reichen Kolonien ein ausgebreitetes Eisenbahnnetz gehört. Kaiserrede und Frauenrechtlerinnen. Gegen die Königsberger Kaiserrede haben die deutschen Frauenrechtlerinnen ins Horn gestoßen und sich den Anschein gegeben, als ob sie den englischen Suffragetten noch über wären. Eine zu Berlin abgehaltene Versammlung des preußischen Landesvereins für Frauenstimmrecht nahm einstimmig folgende Resolution an:„Die Versammlung protestiert gegen die in der Königsberger Kaiserrede zum Ausdruck gebrachte Geringschätzung der Volksmeinung und des Volkswillens sowie gegen die Vorschriften, die der Kaiser der Frauenbewegung machen zu müssen glaubt. Sie nimmt für das ganze Volk das Recht der Selbstbestimmung in Anspruch und wird dieses Recht durchsetzen. Sie spricht der Regierung, die diese Rede nicht zu verhindern wußte, ihre schärfste Mißbilligung aus und gelobt, daß bei den nächsten Wahlen der Wille des Volkes in vollem Maße zum Ausdruck gelangen soll.“— Man würdigt diesen Sturmruf vielleicht am besten, wenn man ihm einfach die Worte des Kaisers gegenüberstellt. Der Kaiser sagte zur Frauenfrage:„Unsere Frauen sollen von der Königin Luise lernen, daß die Haupt aufgabe der deutschen Frau nicht auf dem Gebiet des Versammlungs= und Vereinswesens liegt, nicht im Erreichen vermeintlicher Rechte, in denen sie es den Männern gleichtun können, sondern in der stillen Arbeit im Hause und in der Familie. Sie sollen die junge Generation erziehen vor allen Dingen zum Gehorsam und zum Respekt vor dem Alter! Sie sollen Kindern und Kindeskindern klar machen, daß es heute nicht darauf ankommt, sich auszutoben auf Kosten anderer, seine Ziele zu erreichen auf Kosten des Vaterlandes, sondern einzig und allein alle Kräfte und Sinne für das Wohl des Vaterlandes einzusetzen.“ Herr A. O. Weber=Schönebeck. Unter dieser Ueberschrift bringt die Köln. Ztg. zu den Zumutungen einzelner Geschäftsleute, mit denen gerade die Redaktionen kleinerer Blätter zu kämpfen haben. im Falle Weber die folgenden Sätze, die wir pollinhaltlich unterschreiben: Herr A. O. Weber, der Gatte der ehemaligen Frau v. Schönebeck, hat abermals die Aufmerksamkeit der öffentlichen Meinung auf sich gelenkt. Er hat am 30. August vor dem Berliner Landgericht 3, vor dem er zur Rechnungslegung über die Verwendung des Vermögens seiner Ehefrau angehalten wurde, u. a. einen Posten von 3000 Mark aufgeführt, der„für die Presse“ ausgegeben worden sei, um sie durch„Zuweisung von Anzeigen“ zu„beruhigen“ und zu bewegen, bereits gegen ihn geschriebene „Schmähartikel" zu„unterdrücken“. Es gibt nicht viele Beziehungen, in denen man eine Gemeinsamkeit der durch parteipolitische, Weltanschauungs= und alle möglichen anderen Gegensätze zerklüfteten deutschen Presse feststellen kann. Herr Weber jedoch hat mit dem Finger auf diejenige Stelle gewiesen, die unserer ganzen ernsthaften Presse, ohne Unterschied der Partei, bisher als point d’honneur gegolten hat: ihre Unbestechlichkeit und die Nichtkäuflichkeit. Diese Unbestechlichkeit besteht darin, daß sich im redaktionellen Teile keine versteckten Inserate, sondern nichts als die mehr oder weniger richtige und aufrichtige, niemals aber bezahlte Meinung der Redaktion findet. Sie bildet einen Grundpfeiler des Vertrauens. das jede Zeitung mit ihrem Leserkreise verbindet, und eine Vorbedingung dafür, daß die Journalistik ein ehrliches Handwerk bleibt und daß auch Leute, die etwas auf sich halten, ihr Wissen und Können der Presse zur Verfügung stellen können. Weil wir den Anfang vom Ende des Zeitungswesens darin sehen würden, wenn Herr Weber recht hätte, so fühlen wir uns berufen, von dem Ankläger haarscharfe Beweise für seine Anklage zu fordern, deren Tragweite ihm selbst freilich nicht voll zum Bewußtsein gelangt zu sein scheint. Bis jetzt hat er nichts erwiesen. Kann er es, was wir einstweilen nicht glauben, so hat die anständige Presse ein Recht darauf, die Namen dieser Berufsgenossen zu erfahren, damit sie weiß, wen sie zu meiden hat. Hansabund und Reichs=Finanzresorm. An der Hand der amtlichen Nachweise stellt die Leitung des Hansabundes fest, daß die einseitig Handel, Industrie und Mittelstand belastenden Steuern der vorjährigen Reichs=Finanzreform soweit in ihren Erträgen hinter den Erwartungen zurückbleiben, daß neue Steuern nicht zu umgehen sind.— Immerhin befinden wir uns noch in der Uebergangszeit. Freilich erscheint nach den bisherigen Erfolgen, oder, wenn man will, Mißerfolgen, die Befürchtung nur allzugerechtfertigt, daß wir auf dem steuerlichen Gebiete auch mit der jüngsten Finanzreform den Stein der Weisen noch nicht gefunden haben, und daß die Suche darnach über kurz oder lang aufs neue anheben wird.— Wenn der Vorstand des Hansabundes Mitteilung von einer Rechnung macht, wonach ein Fabrikant zur Deckung seines Winterbedarfs 191,60 Mk. für Kohlenstifte und elettrische Bogenlampen zahlte und darauf eine Steuer von 155,52 Mk. zu entrichten hatte, so will das freilich kaum glaublich erscheinen. Die Warenhäuser führen ihre eigene Sache, wenn sie zu den Forderungen der Handwerkertage und Mittelstandvereinigungen nach gesetzgeberischen Maßnahmen gegen die Konkurrenz der Groß=Bazare erklären:„Im deutschen Mittelstande bricht sich immer mehr die Ueberzeugung Bahn, daß eine auf Erdrosselung oder Schwächung der erfolgreicheren Konkurrenten(d. h. der Warenhäuser) hinzielende Staatshilfe, wenn sie zu erreichen wäre, die erhofften Erfolge niemals nach sich ziehen kann. Man sieht vielmehr immer klarer ein, daß es nur der Weg der energischen Selbsthilfe ist, durch den der Mittelstand die Erhöhung seiner eigenen Leistungsfähigkeit zu erreichen vermag, um sich weiter entwickeln und den modernen Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können.“ Manch einer denkt dabei: zwei Pferde ziehen mehr als eins; man sollte das eine tun und das andere nicht lassen. Ausland. Oesterreich=Ungarn. — Blättermeldungen zufolge wird in nächster Zeit ein neues schweres Geschütz in der Armee eingeführt werden, und zwar eine 80 Zentimeter=Haubitze. Das Geschütz ist zerlegbar und kann in Teilen transportiert werden. Frankreich. — Frankreich, das auf den überwiegenden wirtschaftlichen und politischen Einsluß Deutschlands in Brasilien neidisch ist, will sich für die ihm widerfahrene Zurücksetzung an dem künftigen Präsidenten rächen. Das von der französischen Regierung geplante Festmahl zu Ehren des in Deutschland so gefeierten Marschalls Hermes da Fonseca wurde abgesagt.— Wegen angeblicher wirtschaftspolitischer Zurücksetzung fährt Frankreich fort, der Türkei bei der Unterbringung ihrer Anleihe Schwierigkeiten zu machen. Dänemark. Der Internationale Sozialisten=Kongreß in Kopenhagen beriet just am Sedantage den Hauptpunkt seiner Tagesordnung, die antimilitaristische Agitation. Der deutsche Reichstagsabgeordnete Ledebour führte in der Verhandlung das große Wort. Man griff auf die Beschlüsse früherer Kongresse zurück und machte auch neue Vorschläge zur Verhinderung des Kriegsausbruches usw.— Daß in der unter sozialdemokratischer Leitung stehenden dänischen Hauptstadt mehr Durst als Vaterlandsliebe vorhanden ist und auf dem Kongreß erst recht dieses Verhältnis herrscht, beweist schon der Umstand, daß gleich am Bahnhof eine„Weltberühmtheit“, ein mächtiges Tingeltangel die Fremden zum Besuche einlädt.— Bebel, der gesundheitshalber fern bleiben mußte, sandte dem Kongreß einen schriftlichen Gruß. England. #. m.=Die,englische Flottenliga behält ihr Ziel, die Verstärkung der maritimen Streitkräfte Englands, unentwegt im Auge. Für ihre dem Ministerpräsidenten zu unterbreitende Denkschrift wegen einer Anleihe von 2 Milliarden zu Verteidigungszwecken hat sie jetzt im ganzen 357 Unterschriften bekommen, meistens von hohen Offizieren, Generälen und Admirälen. Von Nah und Fern. Allerlei Berlinisches. dem ersten September ist in den Berliner Theatern, Schaustätten und sonstigen Amüsements=Lokalen die Herbstsaison nun im rechten Glanze eröffnet. Neue Stücke und e Programme winken überall. Was sind aber die größeren Menschenkenner, die Leiter der Theater oder die der Warenhäuser? Die letzteren reftektieren zur Zeit noch wenig auf Ausgaben des Publikums für Luxus=Artikel; Lebensmittel „zu ernorm biligen Preisen“ und Artikel für junge Ehepaare resp. die Brautpaare, die das werden wollen, stehen im Vordergrund. Und in der Regel haben die WarenhausLeute die feinere Nase sie greisen das auf, wonach das Publikum greift; und was og angeboten wird, schmeckt nicht nach Vergnügen und unnötigen Ausgaben. Und es stimmt auch, das Berliner Portemonnaie hat unter dem Herbstnebel, der sich schon bemerkbar macht, gelitten, es ist recht klamm geworden. Die Vermietungs=Angebote von Läden, selbst in der allerbesten Gegend, wo früher nie ein roter Zettel hing, nehmen zu, die Zahl der leerstehenden großen Wohnungen ist Legion. Den Ausfall bei diesen Aufwendungen müssen zur Stunde die„Außerugibschen“ tragen, die ja in diesen Wochen in ziemlicher Menge alle Stätten aufsuchen, wo etwas sos ist. Allerdings auch die, wo es in Engros einzukaufen gibt. Berlin ist, dank den immer noch recht billigen weiblichen Arbeitskräften, in der Konfektions=Industrie nun einmal die erste in ganz Deutschland, und was jetzt an weiblichen Herbst=Mode=Fabrikaten in die Welt hinausgeht, das ist ganz enorm. Es ist daraus auch erklärlich, daß unter den Berliner Millionären sich weit über hundert„Schneider“(Konfektionäre) befinden. Die Leute, die auf eine allerfunkelnageneueste Model sehen, haben freilich schon des Oefteren in den Zeitungen behauptet, auch Berlin habe seine Schattenseiten im Vergleich mit Paris. Wenn an der Spree eine neue Saison beginnt, dann ist alles Neue mit einem Male da, und damit fertig. Die Pariserinnen rühmen dagegen, daß das Neueste sich im Laufe der Saison immer wieder durch noch Neueres ergänzt so daß also nie ein Stillstand zu verzeichnen ist, sondern immer ein Fortschritt. Und daran soll es eben liegen, daß die Seinestadt immer ihre höhere Aktuellität und ihre höheren Einnahmen auf dem Mode=Gebiet bewahrt. Natüriich ist ein Mode=Geschäft auch unsicher, noch mehr als ein Fohren auf der Berliner Bahn wo die Attacken frecher Bengel, namentlich auf weibliche Wesen, sich mehren. Das sollte nicht vorkommen, so sagt man wohl. Aber man muß beachren, daß der Berliner Bahnverkehr, der der Eisenbahn Direktion untersteht, täglich bis zu zweitausend und achthundert Zügen umfaßt. Die sollen alle genau kontrolliert werden! Die Unglücksfälle bei den bayrischen Manövern werden, so wird der K. V. aus München geschrieben, sicher in den weitesten Volkskreisen mit großem Unmut aufgenommen werden, weil sie nach den vorliegenden Meldungen auf Versäumnisse zurückgeführt werden. Bei dem Scharfschießen des 2. Feld=Artillerie=Regiments bei Scheßlitz wurde ein Soldat getötet, und zwei wurden verwundet, darunter einer schwer. Infolge Richtfehlers ist eine zur Absperrung beorderte Abteilung von einem der ersten Schüsse getroffen worden. In München sind eine ganze Anzahl Soldaten des zurzeit dort untergebrachten 15. Infanterieregiments von Neuburg an der Donau vom Hitzschlag getroffen worden. Der Einjährige Eggle ist gestorben, andere mußten ins Lazarett verbracht werden. Das Regiment, welches in der Türkenkaserne einquartiert ist, hat Regimentsererzieren auf der Frättminger Heide, wohin zwei Stunden Weges zurückzulegen sind. Da es am 29. August sehr heiß war und das Regiment bis über die Mittagsstunde zweistündige Rückmarsch erfolgte, so saubens Zep= Praße Soldaten infolge Erschöpfung und Wundzurt### Füße austreten. Der Einjährige Egale hielt aus bis zur Kaserne, wo er zusammenbrach. Bei ihm hatte sich gestarben.—Iin Fem= und eingestelt. Er ist an Herschwäche Wasser zur Erfriscudener Fall ik. unterlassen worden, Tus zu. Eerrischung erschöpfter Soldaten bereitzuhalten. Daß hier Versäumnisse vorliegen, ist vorerst allgemeine Annahme. Bei den Brigademanövern bei Essek in Slavonien stürzte der Korrmandeur der 14. Inf.=Brigade aus Semlin, Oberst von Schreiter. Sein Pferd wurde wild, bäumte sich und verOberst erbielt tödliche Versetungesn. Gegen den sinnlosen Wechsel der Moden wendet sich die Berliner Schriftstellerin Hans von Kahlenberg im„Tag“: Mit fünfundzwanzig Jahren müßte jede Frau— und auch jeder Mann— seinen und ihren Stil gefunden haben, die Kleidung und Haartracht, die seinem oder ihrem Jeuheren, den Meinungen und Empfindungen, mit einem Wort der Eigenart entspricht. Die Frau ist bestimmt zur Erhaltung der Art und Rasse und soll konservativ sein. Sie ist schöner konservativ, im Ruhevollen lag ihr tiefster Reiz, der Sehnsucht nach Ausruhen weckte. Sie verschiebt ihren Schwerpunkt von der Mutter her, der ihr Sicherheit und Würde gab, auf das Gefallenwollen, begibt sich vom Tempel, aus dem Haus. auf die Bühne und in die Straße. Sie rühmt sich heute, eine Persönlichkeit zu sein, geschlossener, reifer und härter als früher— sie, die nicht wagt, einen Hut, der ihr nicht steht, der teuer, auffällig und unpraktisch ist, abzulehnen, weil der ihre, den ihr Geschmack, ihr Kunstverständnis, ihre Vernunft auswählen könnte, vielleicht nicht modern, nicht wie der von Fräulein Meyer oder Frau Müller ist. Sie verunstaltet sich, gefährdet ihre Gesundheit, nicht einmal, weil sie denkt, daß sie gssälltz, sondern weil sie nicht wagt, zu glauben, daß ihre Gestalt, ihre Gesundheit etwas von der Natur Gewolltes, Edles und Göttliches sein könnte. So wenig Mut hat die einzeine, während sich die Bataillone bereits vorbereiten, die uralte Zitadelle der Sitte und des Gewohnheitsrechtes stürmen, die bestbefestigte der Welt! * Ein seltsames Denkmal. Japanische Frauen haben als Gedächtniszeichen für die im russisch=sapanischen Kriege Gefallenen ein Buddha-Bildnis aus ihren Haaren anfertigen lassen. Der eigentliche Urheber der Idee ist ein Priester aus Osaka, der auch der Verfertiger des kunstvollen Bildes ist.„Die ganze kaiserliche japanische Familie hat das Bild in Tokio besichtigt, wohin es gebracht worden ist, bevor es die Reise durch das ganze Land antritt. — Das älteste Bismarckdokument ist ein Stammbuchvers, einem Schüler des Friedrich Wilhelm=Gymnasiums mit Namen Euchs gewidmet. Der Zwölfjährige schrieb:„Freund! Welchen Wunsch soll ich denn Dir— Ins Buch der Freundschaft geben?— Sieh! In fünf Worten steht es hier:— Freund! Glücklich sei Dein Leben. Bei Durchlesung dieser Zeilen erinnere Dich Deines Freundes Otto von Bismarck. Berlin den 5. Februar 1827.“ Die Handschrift des Knaben zeigt bereits die charakteristischen energischen Linien, die man bei Bismarck sieht. Berg, nahe dem Moltke'schen Geburtsort Parchim in Mecklenburg, hat die Sammlung die Summe von 16 400 M. erbracht. Die Gesamtkosten des Denkmals sind vorläufig auf 60 bis 70000 Mark veranschlagt. Das Denkmal ist als ein gewaltiger Turmaufbau aus Felsenquadern mit der Moltkeschen Reliefbüste gedacht. — Die Cholera in Apulien herrscht noch. Die Regierung ließ erklären, daß die Bekämpfung der Seuche ein Haupthindernis an der fortdauernden Verheimlichung der Erkrankungen findet. Der König spendete 100000 Lire für die Volksküchen in Apulien, wo im Kleingewerbe und beim Landvolk empfindliche Not herrscht. — Das Erpresser=Unwesen. Einer Erpresserbandist die Polizei in Gnesen auf die Spur gekommen. Nach der „B. Z.“ wurde in der Gaststube des Wirtshauses in Tallee bei Gnesen eine Brieftasche mit einer ganzen Anzahl von Erpresserbriefen gefunden; der eine war an den gelegentlich der Posener Einweihungsfeier geadelten Rittergutsbesitzer v. Wendorff gerichtet, trug die Unterschrift„die schwarze Hand von Gnesen“ und enthielt die Aufforderung, an bestimmter Stelle 1000 Mark niederzulegen, andernfalls der Adressat niedergeknallt würde. — Was ein Wünschelruten=Medium verdient. die Tochter eines Klempnermeisters in Endtkuhnen, die eine große Sicherheit im Auffinden von Wasserquellen mittels der Wünschelrute besitzt, erhält für jeden Gang 75 in Fortfall kommen. "— Die Trustmagnaten Amerikas wenden die unglaublichsten Mittel an, um dem Konkurrenten in die Karten zu schauen und dessen Pläne wo möglich zu vereiteln. Der Standard Oil Trust engagierte z. B. eine wunderschöne BlonVon Melvin L. Severy. 3. Fortsetzung. „Ich dächte, der Sergeant hätte was von Mord gesagt, als er nach ein paar Spezialisten telephonierte. Sie sollen, denk' ich, hierbei die Detektivarbeit tun. Hier kommt auch schon des Doktors Wagen.“ Einen Augenblick später ertönte die Glocke, und Doktor Ferris trat ein. Er ging auf Fräulein Darrow zu, indem er seinem Bedauern über ihr Unglück Ausdruck gab. Dann streckte er mir seine Hand entgegen.„Was haben wir hier?“ Ehe ich antworten konnte, hatte er Maitland bemerkt; er trat auf ihn zu und schüttelte ihm die Hand. „Liegt die Sache wirklich so ernst, wie man mir gesagt hat?“ fragte er nach der Begrüßung, „Mir sieht es ganz so aus,“ versetzte Maitland langsam,„als ständen wir vor dem dunkelsten Geheimnis, das mir je vorgekommen ist.“ „Hm,“ machte der Sachverständige.„Hat man die Lage des Leichnams geändert oder sich sonst mit ihm zu schaffen gemacht?“ „Seit meiner Ankunft nicht,“ erwiderte der Polizist Barker. „Und vorher?“ fragte Doktor Ferris, zu Maitland gewendet. „Alles ist völlig unverändert. Ich habe mir einiges notiert und ein paar Maße genommen, aber nichts verändert,“ versetzte Maitlano. „Gut,“ sagte Doktor Ferris.„Kann ich diese Aufzeichnungen sehen, ehe ich wieder gehe? Sie hatten mit dem Parkerschen Falle zu tun und stehen, wie Sie wissen, in dem Rufe, den Sachen auf den Grund zu gehen. Vielleicht haben Sie etwas bemerkt, was mir entgangen wäre.“ „Die Notizen stehen Ihnen zur Verfügung, Herr Doktor,“ erwiderte George. Doktor Ferris untersuchte den Körper aufs gründlichste, was bei seiner großen Erfahrung in der Leichenschau bald geschehen war. Aber trotz der Kürze der Zeit, welche die Untersuchung in Anspruch nahm, litt Florence, wie man aus ihrem Benehmen sehen konnte, sehr darunter. Darauf nahm der medizinische Sachverständige Maitland beiseite, schaute sich seine Notizen an und führte mit ihm einige Minuten lang in leisem Ton ein eifriges Gespräch, dessen Inhalt mir unbekannt blieb. Als er kurz darauf fortging, begleitete ihn der Polizist. Sobald sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, wandte sich Florence an Maitland und fragte in einer sichtlichen Spannung, die mich in Erstaunen setzte:„Hat er Ihnen seine Meinung gesagt?“ „Er gibt den Tod Ihres Vaters einer bisher unbekannten Ursache schuld,“ entgegnete Maitland. Florence schien sich durch diese Antwort sehr erleichtert zu fühlen, obwohl ich den Grund dafür nicht entdecken konnte. Maitland trat nun noch näher zu ihr heran und sagte: „Wollen Sie mir jetzt gestatten, mein scheinbar seltsames Verhalten gegen Herrn Brown zu erklären und zugleich diesen traurigen Todesfall ruhig und kühl zu erörtern?“ Florence neigte zustimmend ihr Haupt, und er begann seine Auseinandersetzung:„Herr Darrow ist unter ganz merkwürdigen Umständen gestorben. Es gibt eine dreifache Möglichkeit der Erklärung dafür. Entweder hat sein Tod natürliche Ursachen gehabt, und seine letzten Aeußerungen waren die Folge einer Hallucination, unter der er litt. Oder Herr Darrow hat Selbstmord verübt, vielleicht unter der Wirkung irgend einer Wahnvorstellung, die dann auch seine letzten Worte für uns erklären würde, falls diese nicht— verzeihen Sie, daß ich es ausspreche,— darauf berechnet waren, uns absichtlich zu täuschen. Oder endlich: Ihr Vater ist ermordet worden, und seine Worte haben den Vorgang mehr oder weniger genau erklärt, Ich meine, damit sind alle Möglichkeiten erschöpft.“ Er schien eine Antwort zu erwarten, doch sprach niemand von uns. So fuhr er fort:„Unser Freund, der Doktor, glaubt, Herrn Darrows Tod sei natürlichem Ursachen zuzuschreiben. Die Polizei wird sehr wahrscheinlich zuerst seiner Meinung sein: welcher Theorie sie am letzten Ende folgen wird, läßt sich freilich nicht voraussagen. Lassen sich genügende Beweggründe dafür finden, so werden sicher manche Selbstmord annehmen. Sie selbst haben die Ueberzeugung ausgedrückt, daß ein Mord vorliege. Herr Brown und Herr Herne haben überhaupt keine Ansicht zur Sache geäußert—“ Mit brennendem Eifer— oder war es nur eine Folge nervöser Ueberreiztheit?— rief Florence:„Und was ist Ihre eigene Meinung?“„Ich glaube,“ versetzte Maitland mit Nachdruck.„der Tod Ihres Vaters ist die Folge von Blutvergiftung; das ist aber eine Frage, die sich leicht beantworten läßt, ich will also weiter keine Vermutung darüber aussprechen. Es gibt verschiedene Gifte, welche die von uns beobachteten Wirkungen hervorbringen können. Aller Wahrscheinlichkeit nach fand Ihr Vater, mag er nun selbst Hand an sich gelegt haben oder ermordet worden sein, seinen Tod durch die fast unmerkliche Wunde unter seinem Kinn. Ohne Anwendung des Glases vermag ich über die Natur und die mögliche Ursache dieser Wunde keine bestimmte Vermutung auszusprechen. Natürlich muß bei dieser Annahme der Tod durch ein äußerst starkes Gift verursacht worden sein. Der wesentliche Punkt ist nun: Wo ist das Instrument, mit dem die Verletzung beigebracht wurde?“ „Könnte es nicht im Fleisch stecken?“ fragte Florence. „Möglicherweise. Da ich es aber nicht entdecken konnte, halte ich das nicht für sehr wahrscheinlich; vielleicht bringt es aber eine genauere Nachsorschung noch zum Vorschein,“ entgegnete Maitland.„Der rechte Mittelfinger Ihres Vaters weist einen kleinen Blutflecken auf, die Wunde kann aber ihrer Beschaffenheit nach nicht von einem vorher vergifteten Fingernagel herrühren. Da wir wissen, daß er sich die Hand gegen die Kehle drückte, so will dieser Blutflecken ebensowenig etwas für die Selbstmordtheorie wie für die Annahme eines Mordes besagen.“ Er schwieg. einen Augenblick überlegend, dann fuhr er fort:„Welchen Standpunkt nimmt nun die Polizei bei der Annahme eines Mordes ein? Kein Mörder, wird sie sagen, konnte unbemerkt das Zimmer betreten oder verlassen. Wenn daher ein Mensch hereinkam und unsern Freund tötete, so müssen wir sämtlich mit ihm unter einer Decke stecken.“ Diese Bemerkung rief allerseits einen lauten Protest hervor. Nur Brown schwieg zuerst und sagte dann mit schlecht verhehlter Gereiztheit:„Ja, das ist wahrscheinlich die wirkliche Lösung des Rätsels.“ Diese Worte, und besonders der höhnische Ton, in dem sie gesprochen wurden, wären unter allen Umständen zum mindesten unhöflich gewesen, in der peinlichen Lage jedoch, in der wir uns alle befanden, schienen sie unerträglich roh. Maitland aber fuhr ruhig fort, anscheinend ohne Browns Bemertung gehört zu haben:„Sie sehen, diese Ansicht, deren bloße Erwähnung Sie alle schaudern macht — und das um so mehr, als die Tochter des Toten in unserer Mitte ist— kann keinen Augenblick aufrechterhalten werden und ist von mir nur angeführt worden, um zu zeigen, daß die Polizei logischerweise zu der Ueberzeugung gedrängt wird, daß der Mörder nicht ins Zimmer gedrungen und dann entwichen sein kann. Was bleibt also bei dieser Theorie übrig? Zwei Möglichkeiten: Erstens kann der Mörder die Tat ausgeführt haben, ohne das Zimmer zu betreten. Ist dem so, dann muß er offenbar das teilweise geöffnete Fenster benutzt haben. Dies liegt so nahe, daß die Untersuchenden sich mit Gier darauf stürzen werden. Zuerst werden sie sagen, der Mörder habe durch das Fenster hereingelangt und das davorsitzende Opser getroffen. Da jedoch die Entfernung dafür viel zu groß war,— ich habe mit Absicht im Teppich die heutige Stellung des Sessels genau bezeichnet,— so wird diese Annahme sich als hinsällig erweisen, um bei der Polizei einer neuen Theorie Platz zu machen. Wenn das Opfer so weit vom Fenster saß, werden sie uns belehren, dann muß das Mordinstrument vom Täter geworfen oder abgeschossen worden sein.“ 1444 „In der Tat“ fiel Herr Herne ein,„ich habe zwar an diese Theorie nicht gedacht, sie erscheint mir aber jetzt, da Sie davon sprechen, so annehmbar, daß ich meine, die Polizei wird nur Scharfsinn zeigen, wenn sie dieser Theorie folgt. Es scheint mir, die Annahme hat viel für sich, daß irgend ein Geschoß durch das teilweise offene Fenster geflogen kam und so die Tat von uns unbemerkt blieb.“ (Fortsetzung folgt.) Friedr. Rehmann, Kurzestr. 11(Beke Löhberg) Spezial-Kaufhaus für Herren- und Knaben-Kleidung. Knaben- und##i## ar Jed## Aine, um den von Nockefelker u. Gen. als Opfer ausersehenen Finanziers den Kopf zu verdrehen, ihnen ihre Pläne abzunuschen und diese dem Truft zu verraten. — Ein Schriftsetzer als Doktorand. Die philosophische Fakultät der Universität Berlin verlieh dieser Tage dem Schriftsetzer Hans Hinke aus der Offizin der„Deutschen Tageszeitung“ den Doktorhut. Das Thema seiner Dissertation lautete:„Auslese und Anpassung der Arbeiter im Buchdruckgewerbe mit besonderer Rücksichtnahme auf die Setzmaschine". Dr. Hinke, deer seit mehreren Jahren in der Druckerei der „Deutschen Tageszeitung“ als Maschinensetzer tätig ist, stammt aus Bielitz in Oesterreichisch=Schlesien. Er berettete sich in seinen Mußestunden durch Selbstunterricht zum Abiturium vor, das er 1906 am Gymnasium zu Ohlau bestand. Darauf ließ er sich später in Berlin an der Universität immatrikulieren und hörte besonders staatsrechtliche und nationalökonomische Vorlesungen, deren Besuch ihm die Druckerei durch geeignete Schichtverlegung ermöglicht hatte. — Die jüdische Sobbatfeier ist kein Grund, eine Abiturientenprüfung zu veriegen, so hat das württembergische Kultusministerim entschieden. Das Gebot, am Sabbat nicht zu schreiben, wird hinfällig durch den alten rabbinischen Grundsatz:„Die Gesetze des Staates sind die obersten Gesetze und ebenso pünktlich und gewissenhaft wie die Religionsgesetze zu beobachten. — Die geheime Ehe. In den Papieren eines soeben jung verstorbenen Wiener Rechtsanwalts fand man unumstößliche Beweise dafür, daß er, der für ledig galt, verheiratet gewesen ist. Seine Gattin war die Witwe eines anderen Rechtsanwalts, der ihr die Nutznießung seines Vermögens nur für die Dauer ihrer Witwenschaft vermacht hatte. Um dem aus dem Wege zu gehen, war die svätere Ehe geheim gehalten worden. — Ueber ei nen peinlichen Unfall bei einer Jagd Königs Georg von England, der überall Aufmerksamkeit erregt, wird gemeldet: Der unfreiwillige Urheber des Unfalles ist ein Kapitän Hood, einer der Jagdgäste. Er zielte gerade auf ein Haselhuhn, als plötzlich Lord Kilmornak in einer Ent fernung von 40 Metern vor ihm sichtbar wurde. Hood hatte im selben Moment abgedrückt. Die Schrotladung verletzte den Lord, dessen Befinden zu keinerlei Besorguis Anlaß gibt, sowie dem Kapitän Hood sein Bedauern und seine Teilden Lord an Kopf, Hals und Oberarm, allerdings nicht erheblich. König Georg sprach dem Lord, dessen Befinden zu keinerlei Bersorgnis Anlaß gibt, sowie dem Kapitän Hood, ein Bedauern und seine Teilnahme aus. Eine deutsch=englische Sedanfeier wurde in Queenstown abgehalten. Die Mannschaften des dort ankernden deutschen Kreuzers„Hansa“ hielten im Stadtpark Turnspiele ab, an denen sich auch die Bevölkerung beteiligte. Recht bemerkenswert ist, daß an einem abends abgehaltenen Bankett der Deutschen, wie gemeldet, auch englische Offiziere teilnahmen. Es herrschte allseitig ein herzliches Einvernehmen, sodaß Kommandant Feldt berechtigt war, hervorzuheben, daß die Deutschen nirgends eine so gute Aufnahme gefunden hätten wie in Queenstown. — Die Notwendigkeit eines Krematoriums in Preußen beweist der Ausschuß der preußischen Feuerbestattungsvereine durch die steigende Zunahme der Einäscherungen. Ein gewaltiges Emporschnellen macht sich bes onders in en letzten zehn Jahren geltend. Zwanzig Jahre waren notwendig. bis nach Eröffnung des Krematoriums in Gotha im Jahre 1878 die Zahl der in einem Jahre aus Preußen zur Einäscherung verschickten Leichen über 100 hinausging, dann aber stieg die Zahl von Jahr zu Jahr und betrug zehn Jahre später im Jahre 1283. Die Vereine haben abermals den Minister des Innern ersucht, der Dringlichkeit der Verhältnisse Rechnung zu tragen und die Verhandlungen wegen Zulassung der Feuerbestattung in Preußen zu beschleunigen. — Die Nührigkeit der Japaner zeigt sich auch in Port Arthur, der ehemals so heiß umstrittenen Feste. Jetzt nach fünf Jahren sind alle Häuser wieder hergestellt, nur hier und va erinnert eine Kugelspur an die Schreckensmonate. Die Stadt selbst weist viele Verbesserungen auf und auch das künhterische Moment wird nicht außer Acht gelassen. Mit großem Eifer werden Andenken an die Belagerung gesammelt. Tausende Erinnerungen sind aufgestapelt worden, von den optischen Telegraphen und den Granaten der Russen bis zu den falschen Flaggen und Holzkanonen, durch die die Belagerer über die Posttionen getäuscht werden sollten; auch sieht man die einst weißen Atlasschuhe einer Tänzerin, die man in einem Offizierszelt fand. Rheinland und Westfalen. Oberhausen, 3. September. Mit der Viehteuerung beschäftigte sich eine Versammlung der Freien Fleischerinnung Oberhausen. Es wurde einstimmig eine Entschließung gugenommen in der es heißt: Die Innung richtet an den Feutschen Fleischerverband das dringende Ersuchen, bei der Staatsregierung erneut vorstellig zu werden, gegen die unnatürlich hohen Viehpreise Maßnahmen zu ergreifen. Die zurzeit herrschenden hohen Fleischpreise sind nur auf die hohen Zollsätze und das Seuchengesetz zurückzuführen. Duisburg, 3. September. Ein Handelsschutz= und Sparverein ist am Mittwoch hier gegründet worden Ihm gehören bereits etwa 100 leistungsfähige Firmen an. Der Verein will als Handelsschutzverein den reellen Handel und das gesunde Gewerbe schützen und fördern, vor allem danach streben, die Auswüchse im Handel, unter welchem sowohl dieser als ganz besonders auch das Publikum leidet, zu beseitigen. Der Verein hat sich dem Verband der Rabatt=Sparvereine Deutschtands angeschlossen. Barmen, 2. Sept. Laßt die Kinder nicht mit Feuermerkskörpern spielen! Die Ursache des Verbrennungstodes der 5½=jährigen Elisabeth Kortig ist, wie sich jetzt herausgestellt hat, darauf zurückzuführen, daß dem in der Tannenstraße ahnungslos spielenden Kinde ein brennender Feuerwerkskörper unter die Kleider geflogen ist, den andere Kinder zur Entzündung gebracht hatten. Der traurige Vorfall ist eine dringende Mahnung an die Eltern, den Kindern das Hantieren mit solch gefährlichem Spielzeug streng zu untersagen. Cleve, 3. September. Hingerichtet. Der Bergmann Hermann Oste aus Utfort bei Mörs ist heute morgen 6 Uhr im hiesigen Gefängnishofe mit der Fallschwertmaschine enthauptet worden. Oste hatte am 7. November 1909 in Hülserberg. Kreis Kempen, den Jagdaufseher Ellmann aus Krefeld erschossen. Bochum, 3. September. Eininteressantes Unternehmen ist die Polnische Volksbank. Der Bergmann Szalewski hat die Bank wiederholt vergeblich um Rückzahlung seiner Einlage von 3600 Mark ersucht und schließlich den Klageweg beschritten.„Die vorgenommene Pfändung hatte folgendes Ergebnis: Es fanden sich in der„Bank“ nur verschiedene Geräte, die ungefähr 65 Mark wert waren. Der Bergmann ist um sein mühsam erspartes Geld gekommen. Hamm(Westf.), 2. September. Einen großen Kohlenreichtum hat man bei der Aufschürfung der Grubenfelder an der Lippe bei Hamm angetroffen. Die auf den Zechen De Wendel, Werne und Radbod auerschlägig durchfahrenen Kohlenflöze weisen nicht nur durchweg eine sehr abbauwürdige Mächtigkeit auf bei regelmäßiger Ablagerung und guter Beschaffenheit, sondern folgen auch ziemlich dicht aufeinander, so daß stellenweise nur ein Abstand von 6—10 Metern zwischen ihnen vorhanden ist. Dieser Umstand ist aus dem Grunde als sehr günstig zu bezeichnen, weil die Zechen viel geringere geldliche Aufwendungen für Gesteinsarbeiten zu machen haben, als wenn die Flöze weit voneinander entsernt liegen. Dazu kommt noch, daß das kurze Aufeinanderfolgen der Flöze den Zechen es ermöglicht, schon frühzeitig eine höhere Förderung zu erzielen. Auf diesen Umstand ist denn auch das ungewöhnlich schnelle Anwachsen der Jahreserzeugung der drei genannten Zechen zurückzuführen. So hat z. B. die Zeche De Wendel, welche erst im Jahre 1905 die Kohlenförderung aufnahm, es jetzt schon auf eine Jahresförderung von rund 400000 Tonnen gebracht. Eine ähnliche schnelle Fördersteigerung weist, trotz der im Jahre 1906 eingetretenen großen Schlagwetterexplosion, die Zeche Werne auf, deren unreserzeugung auf der gleichen Höhe sich bewegt wie bei De Wendel. Ungewöhnlich schnell hat auch die Zeche Radbod der Bergwerksgesellschaft Trier sich nach der im Herbst 1908 erfolgten großen Katastrophe wieder erholt. Sie wird es in diesem Jahre voraussichtlich schon wieder auf eine Förderung von etwa 250000 Tonnen bringen. Auch die südlich von Hamm gelegene Zeche Maximilian wird, nachdem es ihr gelungen ist, die starken Solwasserzuflüsse im Schacht zu sümpsen, in ihrer Entwicklung nunmehr schnelle Fortschritte machen, da sie bereits sechs Kohlenflöze in einer(Gesamtmächtigkeit von 20,15 Metern in einem nur 220 Meter langen Querschlag durchfahren hat. Jedes dieser Flöze ist abbauwürdig. Die einzige größere Schwierigkeit, mit welchen die genannten Zechen noch andauernd zu kämpfen haben, besteht in dem starken Auftreten von Grubengasen, weshalb sie gezwungen sind, große Sorgfalt auf die Bewetterung der Grubenbauen zu egen. Aus Stadt und Umgegend. Nachbruck unserer mit Korrespondenzzeichen versehenen Bokalnotizen in mur mit vollständiger Quellenangabe gestattet 5. September 1910. Mülheim-Aitftadt. Die Gedaufeier. Zu der vom Verbande vaterländischer Vereine veranstalteten Sedanfeier hatten sich gestern abend im Kirchholtesschen Soale wieder einige Hundert Bürger, Männer und Frauen, versammelt, darunter Beigeordneter Dietrich als Vertreter des beurlaubten Oberbürgermeisters, Oberleutnank Tobien als Vertreter des Bezirkskommandeurs, Stadtverordnete, evangelische Geistliche. Herr Karl Itzenplitz begrüßte ddie Erschienenen namens des Verbandes vaterländischer Vereine, wobei er mit Bedauern feststellte, daß viele von den Bürgern der Stadt, die sehr wohl anwesend sein könnten. fehlten. Auch wenn man von den Mitbürgern absehe, die internationalisierenden Bestrebungen nachgingen, so gebe es so manche, die sich vielleicht durch den Kirmestrubel in Speldorf hätten abhalten lassen, und ferner solche, die sich für zu gut hielten, an einer solchen allgemeinen festlichen Zusammenkunft der Bürger teilzunehmen. Das sei ein bedauerliches Zeichen der Verflachung. Bei einem Rückblick auf die Ereignisse vor vierzig Jahren erwähnte der Redner, er habe bei einem dreiwöchigen Aufenthalt in den Vogesen vor kurzem feststellen müssen, daß Elsaß=Lothringen noch lange nicht so deutsch sei, wie es früher gewesen und wie es sein müßte, wenn es sich als würdiges, gleichberechtigtes Glied des Deutschen Reiches wolle betrachten können. So lange das nicht der Fall sei, müsse das Land unter einer Regierungsform bleiben, die Abfallgelüsten, wie sie heute leider Gottes noch in großem Maße in Elsaß=Lothringen vorhanden seien, nicht Vorschub leisten könne. Der Redner mahnte dann zur nationalen Einigkeit. Er möchte, so sagte er, hierbei an die Königsberger Kaiserrede erinnern, in der der Kaiser einen Sammelruf gerichtet habe an alle, die zu der Wohlfahrt des deutschen Volkes mit beitragen wollten. Gleichzeitig möchte er die schönen Worte des Kaisers an die Frauen und vor allem die Mütter hervorheben. Weiter kam der Nedner auf das Quinquennat zu sprechen, das, wie bekannt, demnächst ablaufe; es sei notwendig, on eine Erweiterung unseres Heerwesens zu denken. Fronkreich habe gewaltig gerüstet, Rußland sei bestrebt, sein Heer in einem weit über den bisherigen Rahmen ausgedehnten Maße auszubauen, in Ost und West die Feindschaft der Romanen und Slawen. Das Opfer, das hier gebracht werden müsse, sei eine Versicherung gegen weit größere Opfer, die uns bevorstehen würden, wenn wir das Heer nicht auf der Höhe erhielten. Die Festrede hielt Pfarrer Kinzen bach aus M.=Speldorf. Er wandte sich in der Festversammlung aauch an liebe Kameraden. Heute noch, nach vierzig Jahren, leuchte das Ereignis von Sedan so strahlend hell wie an jenem 1. September 1870. Wir wären es nicht wert, damals so Großes erlebt zu haben, wenn wir mit Schweigen an diesem Tage vorübergehen wollten. Gott gelte auch bei dieser Erinnerungsfeier der erste Dank. Ist's uns nicht, als wärs erst gestern gewesen! Wir umzingelten die stolze Feste Metz. Da plötzlich am Abend des zweiten September, erschallt freudiges Hurrarufen. Es pflanzt sich fort von einer Feldwache zur anderen, um die ganze belagerte Festung herum. Die Wachtfeuer lodern viel heller als sonst zum Nachthimmel empor. Was ist geschehen? Das, was man nicht für möglich gehalten: Napoleon mit seiner ganzen Armee ist gefangen! Ein Sieg, wie ihn die Weltgeschichte noch nicht verzeichnet hat. Was man fast nicht glauben konnte, es war eine Tatsache, deren Verkünder der Heldenkönig mit seinem denkwürdigen Wort gewesen ist: Welch eine Wendung durch Gottes Fügung!... Wo sind sie heute, die damals mitgekämpft haben? Wenn wir heute Appell halten, wird das Herz bedrückt und das Auge freudeleer, denn so mancher brave Kamerad fehlt, der damals Schulter an Schulter mit uns gekämpft hat, im gleichen Schritt und Tritt mit uns dahingegangen ist. Wehmutsvoll gedenken wir ihrer aller. Der Geist der Kameradschaft, der treuen Waffenbrüderschaft, ist in erntester Zeit bewährt. Von ihm gilt, was von der Liebe geschrieben steht: sie höret nimmer auf. Und von diesem Geiste erfüllt, sind vor wenigen Wochen Tausende und Abertausende von Veteranen nach den Schlachtfeldern geeilt, um an den Gräbern und Dentmälern der Gefallenen die Erinnerung an die große Vergangenheit wieder lebendig werden zu lassen. Wir Kameraden von 1870/71 sind noch die Alten! Darum bewahren wir die Taten der Vergangenheit im Herzen und überliefern sie dem nach uns kommenden Geschlechte. Und wenn der Sedantag der Markstein für die große Vergangenheit geworden ist, so wollen wir doch nicht vergessen, was erst jüngst auf den Schlachtfeldern der greise Generalfeldmarschall Graf von Häseler gesagt hhat: Ohne Metz kein Sedan! Ohne die voraufgegangenen Schlachten und Erfolge nimmermehr der Erfolg vom 1. September! Jeder einzelne hat das Seine zum Gelingen des Ganzen beigetragen. Darum, ob Metz, ob Sedan, ob Weißenburg, Wörth, Spichern, ob Paris, ob Straßburg, ob Nord oder Süd, sie alle sind ein Teil des[Ganzen, dessen wir heute feiernd gedenken. Und in diesem Sinne soll die Vergangenheit zur Gegenwart werden. Und da jeder nur von seinen Erlebnissen und den Stätten, die sein Fuß betreten hat, reden kann, so mag es mir vergönnt sein, diese Feier mit einer Auffrischung der Taten des Rheinischen Jägerbataillons zu verherrlichen. Das wird dann ein Einzelbild sein das ein Relief bildet für die Gesamtleistung, für die beispielslosen Erfolge, die Gott damals unseren Waffen verliehen hat.— Der Redner gab dann einige packende, bunte Kriegsskizzen und schloß mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf das Vaterland. Großer Beifall folgte der Rede. Die Gesangvereine Sängerbund und Cäcilia verschönten die Feier im besten Sinne des Wortes durch prächtige Liederspenden. Ferner waren in einer Konzertpause turnerische Aufführungen des Mülheimer Turnvereins vorgesehen, und den Schluß der Feier bildete ein Festball. h Die Kriegerkameradschaft hat am Samstag abend im Kaiserhof eine Vorstands= und Festausschußsitzung abgehalten, in der die Festordnung für die nation ale Gedenkfeier zu Ehren der Veteranen beschlossen wurde. Die ursprünglich für den 2. Oktober vorgesehene Feier konnte eingetretener, unvorherzusehender Almstände wegen für diesen Tag nicht beibehalten werden, und es wurde eine Verlegung auf den 9. Oktober beschlossen. Die Vereine versammeln sich am Sonntag, dem 9. Oktober, nachmittags 3 Uhr, auf dem Kaiserplatz, und die Reihenfolge wird punkt 3 Uhr im Kaiserhof ausgelost, die später ankommenden Vereine haben sich in der Reihenfolge ihres Eintreffens anzuschließen. An die Spitze des Festzuges treten die Veteranen in der Folge: 1. Veteranen=Verein Broich=Speldorf=Saarn, 2. VeteranenVerein Mülheim(Ruhr), 3. sämtliche Veteranen aus den Verbands=Vereinen in der Reihenfolge der von den betr. Vereinen ausgelosten Nummer, 4. alle übrigen Veteranen. Für die nicht mehr marschfähigen Veteranen werden gegeschmückte Kremser bereit gehalten. Die Vereine haben de 2 Festordner, Nichtveteranen, zu ernennen und dem Verbandsvorstande zur Verfügung zu stellen. Nach dem Abmarsch zur Kaserne des Infanterie=Regiments 159 wird die Feier dort durch einen Feldgottesdienst unter Mitwirkung der Garnisonpfarrer beider Konfessionen eingeleitet. Das Regiment wird gebeten werden, den Zutritt zum Kasernenhofe für die Dauer des Feldgottesdienstes auch der Bürgerschaft gestatten zu wollen. Herr C. Fuglsang regte die Mitwirkung eines Gesangvereins bei dieser Feier an und schilderte in packender Weise den ergreisenden Eindruck, den die Mitwirlung des großen Sängerchors bei der Veteranenfeier in Metz auf die nach vielen Tausenden zählenden Teilnehmer gemacht habe. Es wurde sogleich dieserhalb mit einem Gesangvereine Fühlung genommen. und erfreulicherweise stellte der Vorstand die Mitwirkung des Vereins in sichere Aussicht. Nach dem Feldgottesdienst folgt der Festzug zum Math. Kirchholtesschen Lokale, wo zu Beginn der Feier der Vorsitzende der Kriegerkameradschaft, Kommerzienrat Küchen, die Begrüßungsansprache halten wird. Die Festrede hat ein bewährter Mitkämpfer, der Vorsitzende des Kriegerverbandes des Regierungsbezirks Düsseldorf, Oberst Herrlich, Oberkassel, in liebenswürdiger Weise übernommen. Auf die Veteranen soll möglichst ein aktiver Offizier sprechen, und Herr Oberst Scholz, Kommandeur unseres 159. Regiments, soll darum gebeten werden. Ein großes lebendes Bild, die Ehrung der Veteranen darstellend, soll in besonderer Weise auf die Bedeutung der Feier hinweisen. Die weitere Festfolge wwird bestehen in Konzert der Militärkapelle, Vorträgen des Gesangvereins, sowie gemeinsamen Gesängen; die Festordnung soll in einer weiteren Sitzung am Dienstag, abends 8 Uhr, bei M. Kirchholtes festgelegt werden. Vor Schluß der Sitzung wurde noch zum Ausdruck gebracht, daß die vom Kriegerverbande beschlossene Feier vielfach mit der besonderen Feier nur der Veteranen unter sich verwechselt würde, und es soll deshalb ausdrücklich hervorgehoben werden, daß an der durch den Kriegerverband zu veranstaltenden Feier sämtliche Verbandsvereine teilzunehmen haben, und daß ferner alle Veteranen, die keinem militärischen Verein angehören, eingeladen sind. Die Veteranen werden hierbei als Gäste des Verbandes frei bewirtet. Zur Anmeldung soll demnächst durch Rundschreiben an die Vereine und durch Anzeigen in der Lokalpresse aufgefordert werden. * Aus der Verwaltung. Die Stadt hat, wie uns ein Mitarbeiter schreibt, in letzter Zeit mehrere Polizeiwachtmeister zur Revision der Neubauten angastellt. ! Das neue Rathaus soll bekanntlich auf dem GrundstücksKompler des alten Rathauses, der Arnfeldschen, Kirchholtesschen und Schmitsschen Besitzung und westlich des Notweges auf dem Terrain, wo das alte Amtsgericht, das Schonlausche Haus, die alte Post, das Thielensche Besitztum, und die Sanderschen Häuser stehen, erbaut werden, und die neuen Gebäude san beiden Seiten des Notweges sollen durch eine Ueberbrückung der Straße verbunden werden. Das Rathaus soll zunächst folgende Räume enthalten: einen Stadtveroronetensitzungssaal, etwa 200 qm groß, einen Erfrischungsraum von etwa 50 gm, ein Kommissionsberatungszimmer für etwa 25 Personen(100 gm), ein Kommissionsberatungszimmer für etwa 15 Personen(50gm), einen Bibliothekraum, Lesezimmer, einen Sitzungssaal für den Stadtausschuß, das Gewerbe= und Kaufmannsgericht mit Beratungszimmerr und Warteraum für das Publikum. Diese Räume sollen, im Hauptgeschoß des Gebäudes am Rathausmarkt liegen. Die Plätze für die Stadtvcrordneten im Sitzungssaal sollen strahlenförmig und nach hinten ansteigend angeordnet werden: auch sollen„Plätze für die Presse sowohl wie für Zuhörer eingerichtet werden, wobei das Publikum einen besonderen Aufgang erhalten soll. Es sind ferner u. a. einzurichten Räume für den Bürgermeister, die Bureaus der Beigeordneten, Räume für Zentralbureau, Finanzbureau, Kassen, Militär=, Wahl=, Zahl= und Impfsachen, Armenbureau in einem der unteren . Steuerabteilung, Meldeamt. Die Zu= und Ab. gungsneue soll in direktem Verkehr mit dem Meldeamt stehen, da hier ein lebhafter Verkehr zwischen den Beamten stattfinden muß. Im Hauptgebäude sollen eine Ratskellerwirtschaft, etwa 400 gm Raum fassend, und Läden eingerichtet werden Das an der Westseite des Nolweges gelegene Geschoß soll nach der Straße zu in seiner ganzen Längsausdehnung zu Läden ausgebaut werden. Vor den Läden soll der Fußsteig überbaut werden, sodaß zwischen Markt und Schollenstraße an dieser Seite des Notweges ein Laubengang entsteht, der eotl. später zwischen SchallenStraße und Kettenbrücken=Straße fortgesetzt werden soll. Die Gesamtkosten des Baues, einschließlich aller Nebenkosten, Inventar ausgenommen, sollen die Summe von 2 Millionen Mari nicht ülerschreiten. * Polizeibericht. Es wurden angezeigt: Die Ehefrau H. B. in M.=Saarn, wegen versuchter Nötigung z. N. der Ehefrau F. Sch., eine noch unermittelte Person, wegen Diebstahls einer Taschenuhr z. N. des Heizers J. S. hier, der Schmiedemeister I. D. in M.=Winkhausen. wegen Körperverletzung z. N. des Stallmeisters W. E., der Fuhrknecht St. H., z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Unterschlagung z. N. des Fuhrunternehmers H. T. in M.=Dümpten, der Handlanger J. F. in M.=Speldorf, wegen Sachbeschädigung z. N. der hiesigen Stadtverwaltung, der Arbeiter J. M., z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Logisbetrugs z. N. des Maschinisten A. B. hier. — Festgenommen bezw. verhaftet wurden: der Händler G. P. aus Düsseldorf, wegen Gewerbevergehens, der Arbeiter W. G. in M.=Styrum, wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen.— Dem Fuhrunternehmer W. K. hier wurde ein Fahrrad, Nr. 223826, gestohlen. Mülheim-Dümpten. ** Der gegen die Spatzenplage geführte Kampf hat bisher, so wird uns geschrieben, noch wenig Erfolg gehabt. Ueberall tritt der Proletarier unter den Vögeln in ungeschwächter Zahl auf. Eine Vertilgung der Schädlinge soll wieder aufgenommen werden. Die ausgesetzte Prämie für gefangene und getötete Spatzen ist in der bisherigen Höhe bestehen geblieben. Die Ablieferung im hiesigen Bezirk kann bei der Polizeistation oder bei Wirt Hermann Volkenborn erfolgen. Jedenfalls ist erforderlich, daß sich auch die Landwirte als die meist Interessierten etwas mehr als bisher an der Bekämpfung der Spatzenplage beteiligen. Da den Schulkindern aus bekannten Gründen eine Teilnahme daran untersagt ist, so kann ein bemerkbarer Erfolg nur dann in Aussicht gestellt werden. Mülhelm-Speldorf. ! A u s d e m W a l d- u n d G a r t e n s t a d t= G e b i e t e. Nachdem durch den Bahnhofumbau Mülheim(Ruhr) dem Herrn Fritz Thyssen von seiner Villa dort ein größeres nuck Garten fortgenommen worden ist, hat Herr Thyssen sich entschlossen, im Gebiete der Wald= und Gartenstadt ein großes Landhaus im englischen Stile errichten zu lassen und zwar in der Nähe der Kirdorfschen Villa. Das Gebäude, das von der Firma Carl Rudolphi errichtet wird, soll eine Frontlänge von über 50 Meter erhalten. Die Kellerräume sind bereits fertiggestellt, und die Arbeiten sollen so gefördert werden, daß der Rohbau bis Ende Oktober vollendet ist. Die Nebengebäude, als Kutscher=, Chauffeurund Gärtnerwohnung, Stallung, Treibhäuser sollen im Frühjahr erbaut werden.— Die Wald und Gartenstadt=Aktien= gesellschaft beabsichtigt im Walde ein größeres Restaurant und drei kleinere Villen zu erbauen, deren Fertigstellung bis zum 1. April erfolgen soll. Bis zu diesem Termin soll auch die Straßenbahnstrecke fertiggestellt und dem Betriebe übergeben werden. Aus dem Gerichtssaal. Vom Schössengericht. u. Mülheim(Ruhr), 2. Sept. Am 1. August forderte ein Ingenieur der Friedrich=Wilhelms=Hütte mehrere Arbeiter, die infolge ihrer Trunkenheit allerlei Unfug trieben, auf, das Fabrikgelände zu verlassen, was sie jedoch nicht taten. Ein Polizeibeamter, der die gleiche Aufforderung an die Arbeiter richtete, wurde sofort tätlich angegriffen und zu Boden geworfen. Als er hierauf seinen Säbel zog, drangen die Arbeiter mit Eisenstangen usw. auf ihn ein, entrangen ihm den Säbel und wandten diesen gegen den Beamten an. Auch rissen sie ihm die Litewka vom Leibe und beschädigten ihm mehrere Uniformstücke. Der Polizeibeamte sah sich genötigt, im Werk Schutz zu suchen, um weitere Hilfe herbeizurufen. Erst bei Eintreffen von weiteren 4 Polizeibeamten gelang es mit vieler Mühe, die Haupträdelsführer zu verhaften und dem Amtsgericht vorzuführen. Wegen dieses Vorfalles hatten sich heute der Former Alfred K., zurzeit hier in Untersuchungshaft, der Former Hermann B. aus M.=Styrum, der Former Gustav D. von hier und der Arbeiter Karl R. aus M.=Styrum zu verantworten. Das Gericht erkannte gegen K. auf 4 Monate und 2 Wochen Gefängnis, gegen B. auf 3 Monate und 1 Woche Gefängnis, gegen D. und R. auf je 90 Mark Geldstrafe evtl. 30 Tage Gefängnis.— Der Ackerer Hubert F. aus Selbeck hatte zum Zwecke der Täuschung Milch durch Wasser verfälscht und diese Milch verkauft. Er muß diese Pantscherei mit 60 Mk. Geldstrafe fühnen.— Wegen fahrlässiger Körperverletzung stand der Händler Heinrich H. aus Oberhausen unter Anklage. Er hatte am 27. Juni d. J. durch Fahrlässigkeit einen Bergmann durch einen Revolverschuß erheblich verletzt und wurde zu einer Geldstrafe von 75 Mark verurteilt.— Im Juni d. J. nahm der Gerichtsvollzieher D. bei den Eheleuten Fabrikarbeiter Johann V. in Oberhausen ein Pfändung vor, und bei dieser Gelegenheit stießen er und sein Gehilfe auf Widerstand. Wegen Pfandverschleppung und Beleidigung standen die Eheleute unter Anklage. Das Gericht setzte gegen den Ehemann eine Gefängnisstrafe von 1 Woche und eine Geldstrafe von 15 Mark und gegen die Ehefrau eine Geldstrafe von 3 Mark fest. Arbeiterbewegung. — Der Mäntelichneiderstreik in Newyork führte zu Krawallen. Die Polizei mußte eingreifen und verhaftete 85 Personen. Sie wurden in fünf engen Räumen auf dem Polizeiamt zusammengepfercht. Sie jammerten und schrien so entsetzlich, daß das Publikum auf der Straße sich zusammen rottete.— Newyork zählt jetzt etwas über 4½ Millionen Einwohner. Berlin mit allen seinen Vororten zählt etwas über 3 Millionen.— Aus Newyork wird vom 3. September gemeldet: Der seit neun Wochen dauernde Streik von 70000 Mäntelschneidern ist beendet. Die Arbeitgeber erfüllten die Forderung des Syndikats und bewilligten Lohn und Arbeitszeit entsprechend den Wünschen der Arbeitnehmer. Letzte Nachrichten. Der Zarenbesuch. Kiel, 3. Sept. Den„Kieler N. N.“ wird gemeldet: Der Zar hat anläßlich seiner Durchreise durch preußisches Gebiet auf der Fahrt nach Friedberg dem Deutschen Kaiser von Halle a. S. aus ein Begrüßungstelegramm gesandt, in dem er die guten Beziehungen zwischen der deutschen Regierung und dem russischen Staate als traditionell und unwandelbar bezeichnet und den Wunsch einer Zusammenkunft mit dem Kaiser ausspricht. Darmstadt, 3. Sept. In einer nichtöffentlichen Stadtverordnetensitzung fragte ein freisinniger Stadtverordneter an, warum man immer neue Schutzleute anstelle, wenn man eine große Anzahl solcher Beamten übrig habe, um sie für den Sicherheitsdienst des Zaren nach Friedberg schicken zu können. Der Vorsitzende bemerkte dazu, daß die für diesen Zweck benutzten Leute für kurze Zeit gut abkömmlich seien. Sämtliche Kosten sowie eine besondere Versicherung werden aus der Privatschatulle des russischen Kaisers getragen. Die 20. Passagiersahrt des„L. Z. VI“. Baden=Baden, 3. Sept. Das Luftschiff„L. 3.6“ machte heute bei vollbesetzter Gondel seine 20. Passagierfahrt, und diese nach Mannheim und zurück gehende Fahrt war sehr bemerkenswert. Regnerisches, böiges Wetter stellte hohe Anforderungen an das Lufts. winl enormer Geschwindigkeit, die bisweilen mehr als 90 Kilometer in der Stunde betrug, wurde mit dem Winde die Hinfahrt gemacht. In 55 Minuten war Heidelberg erreicht und eine Stunde später war das Luftschiff veraniert in Mannheim. Die halbe Rückfahrt erfolgte gegen teilweise sehr heftige, böige Winde über Neustadt a. d. Hardt in starkem Regen und kräftigen vertikalen Winden. Nach oreistündiger Reise war die Luftschiffhalle wieder erreicht. Es waren zumeist Ausländer, Amerikaner und Franzosen, die die glänzende Fahrt mitmachten. Die Leistungsfähigleit des Luftschiffes wurde von den Teilnehmern in enthusiastischen Worten gepriesen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug heute trotz des heftigen Windes 50 Kilometer in der Stunde. Ein neuer Raubausall aus dem Berliner Südring? Berlin, 3. Sept.(Amtliche Meldung.) Dem Aufsichtsbeamten der Ringbahnstation Papestraße meldete heute nachmittag 5 Uhr ein Reisender, daß in einem Abteil 2. Klasse ein Herr bewußtlos liege. Der Beamte fand einen Herrn in kniender Stellung, neben ihm lagen Papiere und ein offenes Portemonnaie, auf dem Fußboden entdeckte er mehrere größere Blutflecke. Die Uhr hing dem Reisenden an einer Halskette vor der Brust herunter. Beim Aufrichten des Bewußtlosen trat Bluterbrechen ein. Der Herr, der keine äußere Verletzung hatte, erholte sich aber sehr rasch und begab sich mit dem Aufsichtsbeamten, der die Papiere und das leere Portemonnaie aufgesammelt hatte, in den Dienstraum. Als der Reisende, ein Kaufmann aus Berlin, seine Sachen zurückerhielt, ertlärte er sofort, daß ihm über 200 Mk. fehlten. Nach einigem Aufenthalt fuhr er nach dem Potsdamer Ringbahnhof weiter und begab sich in Begleitung von Beamten auf die nächste Unfallstation. Der Arzt erklärte, daß der Reisende, der nach seinen Angaben an Magenblutungen leide, wohl infolge eines derartigen Anfalls bewußtlos geworden sei. Der Reisende, der in Treptow den Zug bestiegen hatte, konnte über die Vorgänge während der Fahrt keinerlei Auskunft geben, er wußte nur, daß er in einem leeren Abteil gesessen hatte. Zeugen des Vorfalls konnten nicht ermittelt werden. Die Polizeibehörde wurde sofort benachrichtigt, ebenso die Stationen bis Treptow. Die Untersuchung ist eingeleitet. Wunderbare Eigenschaften menschlichen Blutes. „Schafft Eisen Euch ins Blut!“ lautet ein altes Schlagwort der medizinischen Wissenschaft. Das ist nach den neueren Forschungen nicht mehr ganz richtig.„Schafft Euch Mineral= salze ins Blut, besonders auch Eisensalze“ müßte es heißen. Nur bavurch wird es befähigt, seine Aufgabe ganz zu erfüllen, alle Organe des Körpers ausreichend mit allen nötigen Nährstossen und mit dem zu deren Verarbeitung nötigen Sauetstoffe zu versorgen, die schädlichen Ueberreste aber durch die Nieten, durch die Hauptporen usw. zu entfernen. Wo das nicht geschieht, da leidet der Organismus Mangel an Stoffen, die er braucht und hat Ueberfluß an Stoffen, die ihm schädlich sind, die das Blut vergiften, die Nerven lähmen uund damit ist Krankheiten aller Art Tür und Tor geöffnet. Gicht, Rheumatismus, Skrofulose, Blutstockungen, Hauttrankheiten, Knochenleiden Leber= und Nierenleiden, Nervenschwäche Maitigleft, Verdauungsstörungen, Kopf schmerzen, übermäßige Korpulenz, Reigungz Erkältungskrankheiten aller Art, Arterienverkaltung. Entzündungen und viele andere Leiden stillen sich ein und der Mensch altert um 10 bis 20 Jahre früher als andere, deren Blut gesund und deren Körper infolgedessen kräftiger und widerstandsfähiger ist. Alle äußeren Abhärtungsversuche nützen nichts, wenn die Blutbeschaffenheit nicht die richtige ist. Ist sie das, so bedarf es keiner besonderen Abhärtung, der Körper ist in sich selbst gegen Krankheit und schädliche Einflüsse gefestigt. Dem Organismus müssen deshalb die fehlenden Mineralsalze in aufnahmefähiger Form dargeboten werden. Von diesen Gesichtspuntten aus ist das von vereidigten Fachleuten und Sachverständigen bestens empfohlene Dr. Schröders„Renascin“ zusammengestellt, und daß diese Zusammenstellung genau das Richtige trifft, beweisen die Tausende anerkennende Berichte von Leuten, die es gebraucht haben. Sie füllen ein ganzes Buch, es dürfte aber genügen, hier einige wiederzugeben. Herr Bruno Römels in Langenöls schreibt: Ich erlaube mir nun doch, ein paar Worte zu schreiben: Als ich von der zweiten Schachtel die Hälfte verbraucht hatte, bekam ich wieder Appetit und hatte auch wieder Stuhlaang. Schwindel und Kopfschmerz sind bereits behoben, auch das Hautiucken und Angstgefühl ist beseitigt, das unregelmäßge Herzklopsen wird auch noch nachlassen. Hätte ich das Mittel schon früher gewußt, hätte ich mir schon längst dieses Mittel empfohlen sein lassen, da es mir an einer gründlichen Blutreinigung gefehlt hat, denn ich halte sonst immer Geschwüre und ein Geräusch im Herzen, da wird auch das Blut nicht rein gewesen sein. Ich spreche hiermit meinen verbindlichsten Dank aus und werde, soviel ich kann, meinen Freunden. Bekannten und Verwandten dieses gut bewährte Mittel f####r empfehlen. Herr Grünbauer in Wildenruth berichtet: Auf Ihren Brief vom 2. d. M. will ich Antwort geben, daß„Nenascin“ mir geholfen hot. Nach der ersten Schachtel fand ich schon Besserung. Nach der zweiten habe ich schon Rückenschmerzen und Rheumatismus verloren, ich habe bloß noch ein wenig Ohrensausen. Ich kann Ihnen mitteilen, daß ich die Krankheit schon jahrelang habe und jetzt verschwindet sie auf einmal, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Ich habe oft kaum mehr gehen können vor lauter Rückenschmerzen und jetzt bin ich wieder ganz frisch und gesund. Herr Schröder. ich werde und kann Sie überall empfehlen, da Ihr„Renascin“ mir geholfen hat. Em besonderer Vorzug des Dr. Schröderschen„Renascin“, ist die Art, wie es angeboten wird. Wenn man sonst irgendein Mittel versuchen will, so muß man es kaufen und auf eigene Kosten versuchen, ob es etwas taugt. Von Dr. Schröders„Renascin“ erhält jeder, der es versuchen möchte, ganz tostenlos und portofrei eine Probe zugesandt. Man braucht nur unter Bezugnahme auf diese Zeitung eine Postkarte an Dr. H. Schröder G. m. b. H., Berlin 35(I1 69, zu schreiben, in der man seine genaue Adresse angibt und man erhält sofort eine Probedose dieses hilfreichen Mittels gratis zugesandt. Zugleich soglt, ebenfalls gratis, ein Buch mit, in welchem man Aufklärung über alle durch unreines Blut entstandene Leiden findet. Da der Versuch also garnichts kostet, so sollte ihn jeder sofort machen, der mit seinem Befinden nicht zufrieden ist, denn die Wahrscheinlichkeit spricht doch dafür, daß ein Mittel, dessen überraschend gute Wirkung Tausende bezeugen, auch in tausenden weiteren Fällen helfen wird. Man muß sich nur bald entschließen, und es nicht erst zum Aeußersten kommen lassen. Besser, man schreibt heute als morgen, denn einen Tao länger gesund sein, heißt einen Tag länger leben. c em Berlin, 5. Sept. Die Beraubung des Kaufmanns von Schnehen im Südringzuge ist auch durch die gestrigen Vernehmungen noch nicht aufgeklärt worden. Die Polizei ist der Ansicht, daß es sich nicht um eine gewaltsame Beraubung durch einen gewerbsmäßigen Verbrecher handelt, sondern daß ein Gelegenheitsdieb den durch Blutsturz willenlos gewordenen Kaufmann beraubt hat. Die englische Sondergesandtschaft in Berlin. Berlin, 3. Sept. Die vom englischen Generalfeldmarschall Lord Roberts geführte Sondergesandt schaft zur Notifizierung der Thronbesteigung König Georgs V. von England, die heute früh von Wien kommend auf dem Anhalter Bahnhof eintreffen wollte, ist wegen plötzlicher Erkrankung des greisen Generalissimus ausgeblieben. Da dies erst kurz vor Ankunft des Zuges bekannt würde, konnten die Vorbereitungen zu dem feierlichen Empfang der Gesandtschaft nicht mehr rechtzeitig abgesagt werden. Berlin, 4. Sept. Heute morgen um 8 Uhr 7 Min. traf auf dem Anhauer Bahnhof Lord Roberts mit Gefolge ein. Auf dem Bahnsteig erwies eine Kompagnie des Garde=Füsilier=Regiments die militärischen Ehren. Zum Empfang hatten sich u. a. eingefunden der Kommandant des Kaiserlichen Hauptquartiers General=Oberst v. Plessen, der kommandierende General des Gardekorps v. Loewenfeld, der Gouverneur von Berlin, General v. Kessel, der Kommandant von Berlin, General v. Böhn. Für die englische Spezialmission standen königliche Wagen bereit. Im Hotel Adlon nahmen die englischen Herren Wohnung.— Heute mittag 12½ Uhr empfing der Kaiser im Pseilersaal des königlichen Schlosses Lord Roberts und die anderen Herren der englischen Sondergesandtschaft zur Entgegennahme der Notifizierung der Thronbesteigung König Georgs von England. Lord Roberts und die Begleitung wurden vom Hotel nach dem Schlosse durch königliche Galawagen abgeholt. Lord Roberts war begleitet vom Generaladjutanten, kommandierenden General von Loewenfeld, der zum Ehrendienst befohlen war. Lord Roberts trug englische Feldmarschall uniform mit dem Stabe und dem Bande des Schwarzen Adlerordens. Die Audienz fand in Gegenwart des Staatssekretärs von Kiderlen=Wächter und des Vizeoberzeremonienmeisters von der Knesebeck statt.— Lord Roberts gab 1½ Uhr im Hotel ein Dejeuner, wozu außer den Herren der Botschaft u. a. geladen waren: Der Staatssekretär des Auswärtigen, v. Kiderlen=Wächter, der Generaladjutant des Kaisers. der Gouverneur von Berlin, der Kommandant von Berlin, Um 3½ Uhr unternahm Lord Roberts eine Ausfahrt durch den Tiergarten und die Hauptstraßen Berlins, und er kehrte um fünf Uhr in das Hotel zurück.— Am Abend fand zu Ehren Lord Roberts im königlichen Schlosse Tafel statt, wozu geladen waren: Der Reichskanzler, der Staatssekretär des Aeußern, Botschafter Graf Wolff=Metternich, der britannische Geschäftsträger Graf Salis, der großbritannische Militärattachee, der großbritannische Marineattachee und andere. Bei der Tafel saß die Kaiserin zwischen Lord Roberts und dem Reichskanzler, gegenüber saß der Kaiser zwischen Admiral Sir Gerard Noel und General Sir J. Hamilton. Griechenland und die Türkei. Konstantinopel, 3. September.„Ikdam“ erktärt aus maßgebender Quelle, daß der Pforte ernste Zusicherungen bezüglich der Souveränitätsrechte der Türkei in der Kretafrage gegeben worden sind, somit die Gefahr eines Abbruches der türkisch=griechischen Beziehungen geschwunden ist und daß die Pforte nunmehr die Ereignisse in Athen ruhiger verfolgen könne. Die Lage in Spanien. Madrid, 4. September. Im Ministerrat teilte der Minister des Aeußeren den aWortlaut der vor einigen Tagen vom Vatikan eingegangenen Note mit. Der Ministerpräsident setzte auseinandet, welche Haltung das Kabinett im Einklang mit dem Programm und den Richtlinien, die er bereits dargelegt habe, einnehmen müsse. Der Ministerrat sprach Canalejas sein Vertrauen aus, daß er gegemeinsam mit dem Minister des Aeußeren den Wortlaut der Antwortnote festsetzte und die Entscheidungen treffe, die lich infolge dieser Antwort, besonders im Hinblick auf die Beziehungen zum Heiligen Stuhl als notwendig erweisen könnten. Madrid, 4. Sept. In Bilbao und Saragossa herrscht völlige Ruhe. In einigen Werkstätten ist die Arbeit wieder aufgenommen worden. Die Metallarbeiter in Barcelona haben für den 11. September den Generalstreik angekündigt, wenn die Arbeitgeber ihre Forderungen nicht bewilligten. Vom Schah zum Bankdirektor. "„Petersburg, 5. Sept. Eine der sogenannten Poljakowbanken in Moskau hat dem früheren Schah von Persien Mohammed Ali die Uebernahme eines Direktor postens angeboten. Mohammed Ali besitzt viele Aktien der betreffenden Bank. Ein Gleitflug aus 2500 Meter Höhe. Deauville, 3. Sept. Der Flieger Morane hat seute den von ihm vor einigen Tagen aufgestellten Welthöhenrekord überboten, indem er bis zu 2582(Meter emporstieg. Beim Abstieg setzte in 2500 Meter Höhe der Motor aus, worauf Morane im Gleitfluge niederging und, ohne Schaden zu nehmen, landete.## Die Cholera in Spandau. Berlin, 5. Sept. Der Hilfsrevisor bei der kön glichen Munitionsfabrik in Spandau, Sarno, dessen Frau am 28. an Cholera gestorben ist, ist gestern kurz nach 4 Uhr gleichfalls der asiatischen Cholera erlegen. *** Essen, 3. Sept. Die in den Orten Sodingen und Holthausen bei Herne aufgetretenen Krankheitssälle sind auf 114 angewachsen. Es handelt sich jedoch nicht um Fleischvergiftung, sondern um Typhuserkrankungen. Vorsichtsmaßregeln sind getroffen. Der deutsche„Radmeister". Düsseldorf, 4. Sept. Die Meisterschaft von Deutschland im Radrennen gewann heute Walter Rütt, Berlin, mit einer halben Länge vor Willy Arend, Hannover, Otto Meyer, Ludwigshafen und Ostermeier, Hannover. Ostermeier hatte den Favoriten Henry Mayer im Zwischenlauf geschlagen. Im Tandemfahren siegten Arend=Schürmann. Absturz vom Münchener Frauenturm. München, 4. Sept. Der 20=jährige Notariatsbuchhalter Reitz hat sich heute abend von der Kuppel des nördlichen Frauenturmes auf den Frauenplatz herabgestürzt, wo er zerschmettert liegen blieb. Die Aussperrung im englischen Schiffsbaugewerbe. Glasgow, 4. Sept. Die Arbeitgeber im Schiffbaugewerbe veröffentlichen heute eine lange Bekanntmachung, in der sie die Aussperrung begründen und rechtfertigen und ihr Bedauern über den Streik aussprechen, der unglücklicherweise die Arbeiter der verwandten Arbeitszweige in Mitleidenschaft ziehe. Die Notwendigkeit, eine drastische Maßregel zu treffen, sei ihnen aufgezwungen worden und bevor nicht eine Besserung der Lage gewährleistet sei, könnten die Arbeiter nicht wieder aufgenommen werden. Russische Dörser durch einen Orkan zerstört. Petersburg, 3. Sept. Im Kreise Toropeg des Gouvernements Pleskau richtete ein Orkan großen Schaden an. Ganze Dörfer sind vernichtet, die Ernte wurde meilenweit zerstört. Viele Häuser sind eingestürzt, eine große Anzahl von Menschen ist umgekommen. Volkszählung 1910. Berlin 3. Sept. Der„Reichsanz.“ schreibt: Auf Grund eines Beschlusses des Bundesrats vom 10. Februar ds. Is. findet am 1. Dezember ds. Is. wiederum eine allgemeine Volkszählung im Deutschen Reiche statt, die ähnlich wie in früheren Jahren ausgeführt werden wird. Ham Sewalsesi Unerreicht billiges Angebot Khaben-Anzugen. Serie I zum Aussuchen Au. HEupe Deb Blusen- und Jacken-Fassons Serie II zum Aussuchen Mzugs in den schönsten Ausführungen Größe 1—6. Serie III zum Aussuchen Khapen-Anzuge Do in guter Kammgarn-, Buckskin- und Manchester- Qualität(Oröße 1—8). Serie IV zum Aussuchen 4444g9 330 in den schönsten lacken- und BlusenFassons(Größe 2—8) bisheriger Preis bis 18.00 Mk. Serie V zum Aussuchen Mzuge se (Größe 1—9) hierunter befinden sich die elegantesten Anzüge bis 20.00 Mk. BEleenator: Reuhelt! □ SchurAnzug EnTEA Eisenstark! Allein-Verkauf für Mülheim. 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Absolvent der Hochschule. Mitgl. d. Verb. Westd. Tanzlehrer. Meine diesjähr. Kurse für bess. Bürgerkreise beg. in Mülheim bei Herrn Langer(Parkhotel) Mittwoch, den 14. Septbr., nachm. 5 Uhr für Kinder höherer Schulen, 8 Uhr für Erwachsene, in Speldorf bei Herrn W. Mai Montag, den 12. Septbr., abends 8 Uhr; die Sonntagskurse in meinem Saale, Körnerstraße 28, Sonntag, den II. Septbr., nachm. 2 Uhr für mäß. Honorar, nachm. 4 Uhr für bess. Stände. Oefl. Anmeld. nehme jetzt schon sowie in den ersten Unterrichtsstunden entgegen. s278 Hierzu ladet ergebenst ein Fr. van Eick u. Töchter. hat Mülheimer Dampffärberei b und ehem. Wasch-Anstalt Mülheim-Ruhr Seit 1901: Inhaber C. A. Schaumann. Fernsprecher Amt Mülheim 112 „" Duisburg 1645 „" O b e r h a u s e n 5 7 5 Proschenteich 17. Eppinghoferstr. 16. Leineweberstr. 19; Eigene Geschäfte n ür Breiel: Mühleuberg 28. „„ Ferlier in: unisburg, Oberhausen, Sterkrade, Dinsicken, Printrop usw. Zu Beginn der Herbst- u. 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Ruhr des landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen seitens der interessierten Gemeinden und landwirtschaftlichen Kasinos zur Bekämpfung der überhand nehmenden Spatzenplage Mittel zur Gewährung von Prämien für gefangene und getötete Spatzen zur Verfügung gestellt sind, bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß für jeden gefangenen und getöteten Spatzen, der bei den nachbezeichneten Stellen abgeliefert wird, sofort eine Prämie von 5 Pfg. für das Stück ausgezahlt wird. Für Singvögel wird eine Prämie nicht gewährt. Die Ablieferung der gefangenen und getöteten Spatzen zu erfolgen: in Alt=Mülheim in den Bezirkspolizeibureaus Eppinghofer Straße Nr. 196 und Dohne Nr. 68, Holthausen bei Heinrich Mühlendyck(Wetzmühle) und dem Wirt Karl Möhlenbeck, in Menden bei dem Schmiedemeister auf dem Keller, in Heißen bei der Polizeistation, in Haarzopf bei dem Wirt Karl von Söhnen, in Fulerum bei dem Landwirt Hermann NeulenNövermann, in Winkhausen bei dem Landwirt Wilhelm Erver, in Dümpten bei der Polizeistation und dem Wirt August Volkenborn, in Styrum im Polizeibezirks=Bureau im früheren Rathause, in Saarn bei dem Landwirt Wilhelm Bellscheidt, in Broich im Polizeibezirks=Bureau Menzstraße 18, in Speldorf bei dem Wirt Wilhelm Mai Duisburger Straße 55. Mülheim a. d. Ruhr, den 29. August 1910. Der Direktor der Lokalabteilung des landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen. Lembke, Oberbürgermeister. Fortsetzung der Zwangsversteigerung findet am Dienstag, den 6. ds. 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